24. Auguſt 1— Perlag u. Schriftleitung; Mannheim, K 3, 14)15. Fern Miügerlohn;'oſt.20 RM. einſchl. 30 ohn; dur 50, 1 die Zeitung am Erſcheinen Lauch b Abend⸗Ausgabe A IA, EICH FlMR 30t2- NHuslle: Ft. Sch se- poul HofI es sbrünt von ki Vendungen in Wot M ervorrogende Datste nd keckes leben paul Martig kin Ufa- Kultuſfim ueste Ufa-Tonwoch „.20 ⸗.30 Uhe ahren nicht zugelouen aLAs —+ 5 14 20 3 onnerstag · 3 Lge neue st das leben 4 rdie Kunst 4 4 Tokio, 24. Aug. Rach den Ereigniſſen der letzten Tage beſteht r ganz Japan kein Zweifel mehr daran, daß Nation vor einem vielleicht lan⸗ en und ſchwierigen Kriege mit —— —— —— Ehina ſteht. Man will jedoch verſuchen, leszen Innalt fh burch verſtärkte Angriffe, China möglich raſch bosener⸗ indee anie zn zwingen und die Berzügerumgs⸗ Onell iSt. inktit Nankings zu durchkreuzen. „ZJapan wird nicht eher ruhen oder vaſten, his China beſtraft iſt und um Verzeihung bit⸗ , ſchreibt die„Fapan Times“ und fügt dem inzu, der Krieg könne mehrere Jahre dauern pene 19 lünd Japans Wirtſchaft und Menſchen auf eine ischen ebys I herte Probe ſtellen.„Aus dieſen Erwägungen ferous“, betont das Blatt,„muß die Nation hig und ſachlich bleiben und ſich auf einen Krieg vorbereiten“. wie eine Aben⸗ zchichte, heiter ein Lustspiel ꝛewürzte, helte — —— ——— ——— he Sprache 3 n0 lange he nicht zugelane Moskau wird einkalkuliert Dieſe Vorbereitungen ſind denn auch in vol⸗ em Gange und ſtreben einmal die ſtändige Perſorgung der Truppen an und zum andern die Aufrechterhaltung der japaniſchen Einfuhr. Die Pläne gehen von der Vorausſetzung aus, haß der Konflikt auf China und Japan be⸗ lenſanvef ſhräntt oleibt, ſchließen aber die Möglichteit lwünſchtbeahmi einer ſowjetruſſiſchen Intervention an Chinas Dll ern Le nicht aus. Auf jeden Fall wird in allen An⸗fd. Haushalſß ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Plänen die Sieneſcht A Tatſache eintalkuliert, daß, ganz gleich ob Sow⸗ ſelbſtverſtänziih jetrußland in dem Konflikt interveniert oder an d Veun licht, es auf jeden Fall Nanking in äyn⸗ licher Weiſe unterſtützen wird, wie es Heirat Win Tz. Deuns F die ſpaniſchen Volſchewiſten unterſlützt, wobei xt.) kennen A es ſich der äußeren Mongolei als Durchgangs⸗ ) kennen 5 ährtſnen zwecks ffü ſand und Mittelsmann bedienen dürfte. Die 25 zual Zahl der in der Mandſchurei ſtehenden Trup⸗ und en iſt denn auch in den letzten Wochen noch —5— heblüch verſtärkt worden. Es beſteht nicht die r. u. iicht, dieſe Truppen für die Kampfhandlun⸗ zaa, Sae en in China heranzuziehen, ſolange nicht die Entwicklung in China das abſolut notwendig macht. kine keklürung des friegsminiſters 4 1 DNB Tokio, 24. Aug. roße Los Während einer Konferenz der Regierungs⸗ harteien am Montag erklärte 952— ihatꝛen ier Sugiyama, daß die Dauer des chine⸗ 0 ſſch⸗japaniſchen Konflikts augenblicklich nicht ein eigenes Houlf abzuſchätzen ſei. Die japaniſche Regierung ſei bselis der Stach iedoch entſchloſſen, auf eine möglichſte Beſchleu⸗ unser Tra nigung zur Beendigung des Streitfalles hinzu⸗ eit. Gewong ien. leider nicht, obi ne Helm bobfe vor löngeter Ze felbſt zu aktiven militäriſchen Handlungen blond und elul übergehen, um die chineſiſchen Truppen von der Woten schnelf Ausſichtsloſigleit ihres Widerſtandes zu über⸗ ine Anzeleal zeugen. Ehie jwpaniſche Wehrmacht ſei entſchloſſen, die * hneſiſche Taktik, die Entſcheidung unbegrenzt d hinauszuziehen, nicht mitmachen. In politiſchen — halt dazb. gieiſen beurteilt man die Erklärung des poſtlagernd. (11 320 V0% em Grund nicht mehr auf die Initia⸗ v 1 r 35421. Das Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à4 er Voſt wöchtl. 12mal. Bezugspre Wo Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. dans monalt 0 Aaf 72 Pf. Beſtell⸗ 5—7 Zoebüpz) 9 05 42˙30 ſtzeitungsgebühr) zuzügl. 4 „ höh. Gewalt) peröind.,. 1 Anſb Die japaniſchen Streitkräfte würden aus die⸗ ive ihres Gegners warten, ſondern 1.. U. 30 Pf. Träger⸗ eſtelgeld. ein ntſchädigung. eſteht r. auf 7. Jahrgoang Wendung im Fernen Oſten Von unserem Korrespondenten- in Tokio) Kriegsminiſters als eine Ankündigung, der zu⸗ folge ein neuer Abſchnitt im chineſiſch⸗ japaniſchen Konflikt begonnen habe, der von großzügigen Offenſivhandlungen der japani⸗ ſchen Armee beſtimmt ſei. Das Ichlachtfeld wied größer Die Folgen der Truppenlandungen DNB Tokio, 24. Auguſt. Die Preſſe und die politiſchen Kreiſe meſſen der erfolgreichen Landung einer japaniſchen Armee an der Jangtſe⸗Mündung bei Schanghai MANNHEIM Mio beichllebt: Ein Gropangriß in Chna 3 Japan will die chineſiſche Verſchleppungstaktik durchkreuzen Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: Nummer 390 große militäriſche und politiſche Bedeutung bei. Die Blätter erwarten nunmehr, daß der Brennpunkt der Kämpfe vom Schanghaier Stadtgebiet in die weitere Umgebung verlegt werden wird. In politiſchen Krei⸗ ſen iſt man der Meinung, daß ſich die erſten politiſchen Auswirkungen der erfolgreichen Truppenlandung in einem Appell Tſchiang⸗ kaiſcheks an die ausländiſchen Konſuln in Schanghai zeige. Tſchiangkaiſchek ſoll in die⸗ ſem Appell, der allerdings von anderer Seite noch nicht beſtätigt iſt, die Konſuln erſucht ha⸗ ben, ſich um die Neutraliſierung des geſamten Gebiets von Schanghai zu bemühen. Die Preſſe erklärt, daß dieſer Verſuch nun⸗ mehr zu ſpät komme, weil jetzt die militäriſche Auseinanderſetzung zwiſchen den chineſiſchen Truppen und der japaniſchen Armee im Gebiet der Jangtſe⸗Mündung nicht mehr aufzuhal⸗ ten ſei. fjull beſchwört beide Parteien Appell zur friedlichen Lõsung des Chinakonfliktes DNB Neuyork, 24. Auguſt. Staatsſekretür Hull gab am Montag eine formelle Erklärung ab, in der er an China und Japan appellierte, nicht zum Krieg zu ſchreiten. Beide Völker ſollten vielmehr ihre Streitfragen im Sinne derjenigen Grund⸗ ſätze regeln, von denen ſich nicht nur Amerila, ſondern auch die meiſten Staaten der Erde in ihren internationalen Beziehungen leiten ließen. Die amerilaniſche Regierung habe ſchon ſeit Beginn des Konflikts im Fernen Oſten beide Völker erſucht, ſich der Feindſeligkeiten zu ent⸗ halten. Hull erinnerte in dieſem Zuſamaen⸗ hang an die kürzlichen Schlichtungsverſuche und hob hervor, daß die amerikaniſche Regierung an einer internationalen Zuſammenarbeit feſthalte, um durch friedliche Methoden die Ziele zu er⸗ reichen, wie ſie in der Erklärung der Waſhing⸗ toner Regierung vom 16. Juli d. J. feſtgelegt wurden. Der Staatsſekretär betonte, amerikaniſchen Truppen in China nicht Erobe⸗ rungszwecken dienten, ſondern zum Schutz der aenerikaniſchen Staatsbürger beſtimmt ſeien. Er gab ferner der Meinung Ausdruck, daß die derzeitigen Streitfragen und Probleme, welche die amerikaniſche Regierung unter den gegenwärtigen Verhältniſſen im Pazifiſchen Ozean intereſſieren, allerdings weit über die unmittelbare Frage des Schutzes der USA⸗ Bürger und der amerikaniſchen Belange hin⸗ ausgingen. Die Verhältniſſe, welche in dieſem Gebiet herrſchten, ſtünden in unmittelbarem Zuſaanmenhang mit den allgemeinen politiſchen Grundſätzen der Erklärung vom 16. Juli, die die Zuſtimmung von über fünfzig Staaten ge⸗ funden habe. Die amerikaniſche Regierung ſei feſt davon überzeugt, daß die in dieſer Erklä⸗ rung zuſammengefaßten Grundſätze wirkungs⸗ voll die zwiſchenſtaatlichen Beziehungen regeln könnten. Jüdiſcher Beſtechungsſkandal in Polen Ein„Unternehmen“, das gũnstige richierliche Urteile verschaffte Warſchau, 24. Aug.(HB⸗Funk) In Krakau begann am Montag ein Prozeß, der in der Geſchichte der polniſchen Juſtiz ein⸗ zigartig daſteht. Eine Geſellſchaft von zwei Juden und zwei Jüdinnen als Hauptangeklagte und einer zweiten Gruppe von vier weiteren Juden wird vorgeworfen, mit Hilfe der ſpäter in der Unterſuchungshaft verſtorbenen Frau des Präſidenten des Krakauer Appellationsgerichtes, Parylewicz, eine Organiſation eingerichtet zu haben, die ſich faſt ausſchließlich mit Be⸗ ſtechungsangelegenheiten auf dem Boden der Gerichte befaßt habe. Im einzelnen wird dieſer galiziſchen Geſell⸗ ſchaft zur Laſt gelegt, mit Hilfe von finanziel⸗ len Zuwendungen einflußreiche Stellungen im Gerichtsweſen vermittelt zu haben, die Gerichte durch Vermittlung der genannten Frau zu parteiiſchen Urteilen bewegt und gegen gute Bezahlung gewerbliche Konzeſſionen, Staatsbürgerſchaften, Straferlaſſe und Verjäh⸗ rungen, Begnadigungen und dergleichen mehr beſorgt zu haben. Das„Unternehmen“, das Zweigſtellen in ganz Galizien unterhielt, war für die Angeklagten ein ausgezeichnetes„Ge⸗ ſchäft“. Von den vier weiteren Angeklagten hat der eine, der jetzt in TDel Aviv lebende Rechsanwalt Samuel Schaeſtler, der zur Verhandlung nicht erſchienen iſt, beiſpielsweiſe durch finan⸗ zielle Zuwendungen bei der Geſellſchaft zu er⸗ reichen verſucht, daß ein ihm unbequemer Rich⸗ ter in Tarnow, wo Schaeſtler bis zu ſeiner fluchtartigen Auswanderung nach Paläſtina „gearbeitet“ hatte, auf diſziplinariſchem Wege beſtraft wird. An 13 Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe; Di Schwetzinger und Weinheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im— 18 Pf annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn daß die 5 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzelte e 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ „— Zahlungs⸗ und Er⸗ tannheim. Poſtſcheckkonto:—— 0. Dienskag, 24. Auguſt 1937 Hor Mellschen Nachemasnahmen im Hittelmeer/ Rein Ater Leutscher im Nolar9-Klub Deutsches Plakat wurde beim Internationalen Plakat- wettbewerb ausgezeichnet Die von König Fuad I. gestiftete Silbermedaille(2. Preis), die dem Landesfremdenverkehrsverband Harz für sein Plakat„Erlebe den Harz, das Wunder des deutschen Wal⸗ des“ beim Internationalen Plakatwettbewerb 1937 zu- erkannt wurde Weltbild(M) mehe Steuereinnahmen Berlin, 24. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums im Juli 1937 insgeſamt 1162,8 Millionen Mk., gegenüber 998,6 Millionen Mk. im gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres, das ſind alſo 164,2 Mil⸗ lionen Mk. mehr. Dabei zeigt die Gruppe der Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern eine Zunahme des Aufkommens um 121,7 Millionen Mk. auf 761,4(639,7) Millionen Mk. und die Zölle und Verbrauchsſteuern eine ſolche um 42,5 Millionen Mark auf 401,4(358,9) Millionen Mk. In den bis jetzt abgelaufenen vier Monaten April bis Juli des Rechnungsjahres 1937 betrug das Ge⸗ ſamtaufkommen an Steuern 4240,3(im Vor⸗ jahre 3526,5) Millionen Mk., das ſind alſo 713,8 Mill. Mk. mehr als im Vorjahr. Bei Betrachtung der Zahlen iſt jedoch zu be⸗ rückſichtigen, daß in dem Mehraufkommen drei Poſten enthalten ſind, die im Vorjahr noch nicht vorgekommen ſind: a) die Urkundenſteuer in den Monaten April bis Juni 1937, da die Urkundenſteuer erſt ab 1. Juli 1936 Reichsſteuer geworden iſt; b) die Erhebung der Körperſchaftsſteuer durch das Geſetz zur Aenderung des Körperſchafts⸗ ſteuergeſetzes vom 27. Auguſt 1936; c) die Beförderungsſteuer für den Güter⸗ und Werkfernverkehr und für den Perſonenverkehr mit Kraftfahrzeugen. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Auguſt fluch„Nordwind“ jetzt geſtariet zum Flug über den Atlantik DNB Travemünde, 24. Auguſt. Dienstagmorgen, um.30 Uhr, ſtartete in Travemünde die zweite Ozeanmaſchine der Deutſchen Lufthanſa, das Seeflugzeug„Nord⸗ wind“, zum Fluge nach Liſſabon. Die Luft⸗ hanſa ſetzt damit, nachdem kürzlich die„Nord⸗ meer“ den Atlantik glücklich überquert hat, ihre diesjährigen Verſuchsflüge mit ihrer Schweſter⸗ maſchine fort. Auch die„Nordwind“ iſt von den Hamburger Flugzeugwerken, einer Tochterge⸗ ſellſchaft der Schiffswerft von Blohm& Voß, erbaut worden. Von Liſſabon aus wird die Maſchine am Donaerstag nach den Azoren weiterfliegen, wo dann der eigentliche Ozeanflug beginnen ſoll. Bei den Azoren und vor Neuyork ſind inzwi⸗ ſchen die Flugſicherungsſchiffe„Frieſenland“ und„Schwabenland“ eingetroffen. Die Beſatzung der„Nordwind“ beſteht aus den Flugkapitänen Hans Werner v. Engel und Walter Diele, dem Flugmaſchimiſten Helmut Röſel und dem Funker Hans Joachim Stein. Der ſjerzog von Windſor geht jagen Budapeſt, 24. Auguſt. Der herzog von Windſor wird in Begleitung ſeiner Gattin vom 5. bis zum 15. September Ungarn beſuchen. Wie verlautet, hat er ſich im Komitat Heves ein größeres Jagdgebiet ge⸗ mietet. Eine„cehezeit“ für Palüſtina DOer Mandaisausschuß des Völkerbunds äãußert seine Meinung London, 24. Aug.(OB⸗Funlk) Die Londoner Blätter berichten am Diens⸗ tag alle ausführlich über den Vorbericht des Genfer Mandatsausſchuſſes an den Völkerbundsrat über den engliſchen Palüſtinaplan. Der Bericht erörtert die verſchiedenen Mög⸗ lichkeiten einer künftigen Geſtaltung des Palä⸗ ſtinaſtatuts, insbeſondere bei Aufrechterhaltung des Mandats und bei Aufteilung des Gebietes in ſelbſtändige Staaten. Er kommt hinſichtlich der Aufrechterhaltung des Mandats zu dem Er⸗ gebnis, daß die Politik der Verſöh⸗ nung zwiſchen Arabern und Juden geſchei⸗ tert ſei und daß die Aufrechterhaltung des Mandats, wenn ſie in Ausſicht genommen wer⸗ den ſolle,„unter etwas anderen Geſichtspunk⸗ ten“ geſchehen müſſe. Bezüglich der vorgeſchlagenen Teilung des Gebietes wird in dem Bericht ausge⸗ führt, die Mandatskommiſſion halte die Teilung unter Aufrechterhaltung des Mandats für na⸗ türlich und berechtigt. Eine andere Frage ſei die Schaffung zweier unabhängiger Staaten. Der Mandatsausſchuß ſei gegen eine ſofortige Neuordnung in dieſem Sinne, weil er glaube, daß die Juden ebenſo wie die Araber Paläſtinas eine Vorbereitungs⸗ und Lehrzeit bis zur Erlangung der politiſchen Freiheit bedürfen. Die Kantonierung, das heißt die Einteilung des Landes in kleinere Bezirke mit rein jüdiſcher bzw. arabiſcher Bevölkerung hält der Mandatsausſchuß nicht für eine end⸗ gültige Löſung. Er glaubt jedoch, daß ſie vor⸗ Ernennung von deutschen Kulturattachés Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johſt, teilte in einer Preſſe⸗ unterredung mit, daß zur kulturellen Entwick⸗ lung der jungen Kräfte der Nation die Er⸗ nennung von deutſchen Kulturatta⸗ chés in Ausſicht genommen iſt. Kulturattachés ſollen iunge Leute werden, die eine entſpre⸗ Vorbildung und natürlich eine innere erufung für dieſe Aufgaben haben. Sie ſol⸗ len den deutſchen Geſandtſchaften, Botſchaften und Konſulaten an den wichtiaſten Plätzen der fremden Länder beigeordnet werden. Ihre Aufgabe ſoll darin beſtehen, einerſeits für die Verbreitung deutſchen Kulturgutes Sorge zu tragen, andererſeits aber vor allem zu ſehen, welche kulturellen Kräfte in dem betreffenden Lande ſich regen und wie dieſe in fruchtbare Verbindung mit Deutſchland gebracht werden können. Die künftige deutſche Führerſchicht ſoll einen weiten Blick bekommen, wie ihn die Bri⸗ ten ſeit Jahrhunderten haben und der von je⸗ her dem Empire die arößten Dienſte geleiſtet hat, Der deutſche Menſch neige trotz aller böſen Erfahrungen noch immer viel zu ſehr zum Idylliſchen und Romantiſchen. Für den Wie⸗ deraufbau benötige man aber nur ſachlich klare und zielbewußte ſchöpferiſche Kräfte. Die jungen Kulturattaches ſollen zuerſt in England eingeſetzt werden. Weingartner wieder an der Wie⸗ ner Staatsoper. Generalmuſikdirektor Fe⸗ lix von Weingartner wird in der kom⸗ menden Spielzeit an zwanzig Abenden in der Wiener Staatsoper dirigieren. In der erſten Septemberwoche wird Weingartner Wagners „Lohengrin“ dirigieren. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt iſt die Neueinſtudierung von Roſ⸗ ſinis„Wilhelm Tell“ unter ſeine. Leitung vor⸗ geſehen. 3000⸗Mark⸗Erzähler⸗Pr neuen linie 1938. 18000 Mark ie Mo⸗ england will Rache nehmen Vergeltungsmaßnahmen für roten Bombenüberfall geplant (rohtberlichfonserfes londone Korrespondenten) London, 24. Auguſt. Vergeltungsmaßnahmen für alle zukünftigen Bombenangriffe auf engliſche Handelsſchiffe im Mittelmeer werden nach einer Meldung des „Daily Expreß“ auf der für Mittwoch ein⸗ berufenen Miniſterbeſprechung erörtert werden. In Regierungskreiſen wird der Bomben⸗ angriff auf den engliſchen Dampfer„Noemy Julia“ als eine Herausforderung der eng⸗ liſchen Regierung angeſehen, nachdem erſt kürz⸗ lich die Anweiſung an alle engliſchen Kriegs⸗ ſchiffe im Mittelmeer ergangen war, bei Unter⸗ ſeebootsangriffen auf engliſche Handelsdampfer ſofort zu ſchießen. Die Regierung, ſchreibt der„Daily Expreß“, ſei entſchloſſen, unter allen Umſtänden die Freiheit der Meere für engliſche Schiffe aufrecht zu erhalten. Die Sachverſtändigen des Marineminiſte⸗ riums ſind bereits mit der Ausarbeitung von Plänen für einen wirkſamen Schutz aller eng⸗ liſchen Schiffe im Mittelmeer beſchäftigt. Man rechnet damit, daß dieſe Vorſchläge bis zu der Miniſterbeſprechung am Mittwoch vorliegen. Zur Miniſterbeſprechung am Mittwoch wird jetzt bekannt, daß die Behauptungen der Lon⸗ doner Preſſe, die bereits eine wichtige Ka⸗ * läufig in gewiſſen Gegenden mit gemiſchter Be⸗ völkerung Platz greifen könnte, wobei die bei⸗ den Nationalitäten unter der Oberhoheit der Mandatsmacht volle Gleichberechtigung genie⸗ ßen müßten. Die„Times“ ſagt zu dieſem Bericht, der Genfer Ausſchuß habe an der britiſchen Ver⸗ waltungspolitik in Paläſtina Kritik geübt. Der Bericht ſpreche ſich eindeutig gegen eine ſo⸗ fortige Schaffung von zwei unabhängigen Staa⸗ ten in Paläſtina aus. Kurzum, in Genf halte man die Teilung Paläſtinas für eine mögliche Löſung des Paläſtinaproblems. Man ſtimme aber einer ſolchen Teilung nur im Grundſatz zu. Wenn alſo jetzt der Völkerbundsrat keine neuen Einwände machen würde, ſo werde der nächſte Schritt in der Einſetzung eines Aus⸗ ſichtigten Teilung Paläſtinas auszuarbeiten ha⸗ ben würde. Außerdem müßten zunächſt einmal die Verhandlungen zwiſchen der britiſchen Re⸗ gierung und den Juden und Arabern auf der anderen Seite beginnen. Dieſe Arbeit werde ſchwer und langwierig ſein. rondon rechnet mit dem Fall santanders DNB London, 24. Auguſt. Mehrere engliſche Unterhausabgeordnete und einige kirchliche Würdenträger haben die bri⸗ tiſche Regierung erſucht, ſich attiv am der Fort⸗ ſchaffung von Flüchtlingen aus dem bolſchewi⸗ ſtiſchen Santander zu beteiligen. Die Antrag⸗ ſteller weiſen darauf hin, daß Santander wahr⸗ ſcheinlich in allernächſter Zeit in die Hände Francos fallen werde. natszeitſchrift„die neue linie“(Verlag Otto Beyer, Leipzig) in den vergangenen ſechs Jah⸗ ren als Preiſe für die beſten deutſchen Erzäh⸗ lungen geſtiftet und verteilt. 45 Erzählungen und Kurzgeſchichten von 39 verſchiedenen Auto⸗ ren ſind dabei ausgezeichnet worden. Für 1938 ſind wiederum Preiſe in der Geſamthöhe von 3000 Mark ausgeſetzt, durch die die beſten Er⸗ zählungen ausgezeichnet werden ſollen. Dem Preisgericht gehören an: Werner Beumelburg, Dr. Paul Fechter, Helene von Noſtitz, Dr. Wilh. von Scholz, Dr. Bruno E. Werner, die Bedin⸗ gungen ſind im Septemberheft der„neuen linie“ veröffentlicht. Entwicllung des deutschen Kulturfilms Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Staatsrat Hanns Johſt, teilte in einer Preſſe⸗ unterredung mit, daß er mit dem Präſidenten der Reichsfilmkammer in enger Zuſammen⸗ arbeit hinſichtlich der Entwicklung des deut⸗ ſchen Kulturfilms ſtehe. Schon in abſehbarer Zeit werde er deutſche Autoren auswählen, die ſich als Romanſchriftſteller, Novelliſten, Kultur⸗ polititer oder Journaliſten bewährt haben. Dieſe ſollen etwa auf ein Jahr von einer Zen⸗ tralſtelle aus bezahlt werden und in einem Heim Unterkunft nehmen, das an einem ſchönen Fleckchen deutſcher Erde eingerichtet werden ſoll. Hier ſollen ſie mit Filmfachleuten zu⸗ ſammenarbeiten und je nach Bedarf hiſtoriſche, kulturhiſtoriſche, naturwiſſenſchaftliche und an⸗ dere Kurzfilme ſchaffen. Man wolle bewußt dieſe Künſtler nicht zu Hauſe arbeiten laſſen. Es ſei beſſer, ſie aus ihrem üblichen Lebens⸗ kreis herauszunehmen, da ſie ja vollkommen ohne Alltaasſorgen ſein ſollen. Vor allem ſol⸗ len ſie aber auch durch die mit ihnen zuſam⸗ menwohnenden Filmfachleute geſchult werden. Man brauche für den Film nun einmal an⸗ dere Manufkripte als für die Bühne oder den Rundfunk und es ſtehe zu hoffen, daß auf dieſe Weiſe einmal Filme hergeſtellt werden, die tat⸗ •5 den Ramen„Kulturfilm“ ver⸗ ienten. binettsſitzung mit weittragenden Beſchlüſſen an⸗ kündigen zu können glaubten, ſich nicht beſtä⸗ tigen. Hauptthema der Beratungen zwiſchen Chamberlain, Lord Halifax, Eden und einigen anderen Miniſtern dürften vielmehr lediglich die Evakuierung der internationalen Nieder⸗ laſſung in Schanghai, weitere Maßnahmen zum 5* der britiſchen Intereſſen und dergleichen ein. Das kxploſionsunglück bei Celle Zwölf Tote— 67 Verletzte DNB Celle, 24. Auguſt. In der Nähe von Unterlueß ereignete ſich, wie bereits gemeldet, am Montagmittag aus bisher noch unbekannter Urſache in einem Pulverlager eine kleine Detonation. Die angrenzenden Wert⸗ ſtätten wurden darauf umgehend geräumt. Während der Löſcharbeiten der ſofort eingeſetz⸗ ten Werktsſeuerwehr erfolgte eine zweite Ex⸗ ploſion, die unter der Löſchmannſchaft zwölf Todesopfer forderte. Außerdem trugen 67 Arbeiter Verletzungen davon, die glücklicher⸗ weiſe meiſt leichter Natur ſind. Ein Angehbriger der Werksfeuerwehr wird noch vermißt. modernſier U5fl-Bomber aboeſtürzt px San Diego, 24. Auguſt. Während der Nachtmanöver der Marineluft⸗ flotte ſtürzte in der Bucht von San Diego ein Bombenflugzeug mit acht Mann Beſatzung ab. Sechs von den Inſaſſen wurden getötet, zwei ſchwer verletzt von einem in der Nähe befind⸗ lichen Zerſtörer aufgefiſcht. Der abgeſtürzte Bomber gehörte zu den modernſten Ma⸗ ſchinen der Luftflotte, von denen jede mit einem Koſtenaufwand von 150 000 Dollar ge⸗ baut wurde. Flugzeuge ſeiner Art unternahmen in dieſem Jahr die erfolgreichen Maſſenflüge nach Panama und Hawai. fluch ſo nann eine große Liebe enden Zuerst Unireue, dann Erpressung/ Das Nachspiel in loabi Berlin, 24. Aug.(Eig. Meldung) Mit ehrlichen Tränen in den Augen ſtand ſchuſſes beſtehen, der die Einzelheiten der begh⸗ zam Montag der 2zjährige Kurt K. vor dem Bexrliner Schöfſengericht, vor dem er ſich wegen Nötigung zu verantworten hatte. Es war eine unerfreuliche Geſchichte über eine kurze Freundſchaft, die in der Beweisaufnahme nochmals in allen Einzelheiten abrollte. K. hatte in Mainz die 19 Jahre alte Tochter einer dortigen Bürgerfamilie kennengelernt und ſich in ſie verliebt. Dem Mädchen kam die neue Belanntſchaft nicht ungelegen, da ſie ge⸗ rade die Beziehungen zu einem anderen Manne abgebrochen hatte. Um ſich von der erlittenen Enttäuſchung erholen zu können, beſchloß ſie nach Berlin zu fahren, wo auch der Angeklagte wohnte. Ihr Vater, der ſich mit dieſer Reiſe einverſtanden erklärte, gab ihr, wie die Be⸗ weisaufnahme zeigte, für den Berliner Auf⸗ enthalt 15 RM mit(). In Berlin zog das Mädchen zu dem Angeklagten, der, wie er vor Die Reichsregelung der Philo ogenausbildung Mit Oſtern 1937 hat eine grundlegende Neu⸗ ordnung des geſamten höheren Schulweſens für das Reich begonnen. Dieſe Vereinheit⸗ lichung muß ſich, wie Miniſterialdirigent z. D. Dr. Rothſtein vom Reichserziehüngsmini⸗ ſterium in einem Aufſatz betont, fortſetzen in einer Vereinheitlichung der beſonderen Be⸗ rufsbildung für die Berufe mit akademiſchem Studium. Einem beſonders ſtörenden Mißſtand auf dem Gebiet der Ausbildung der Philologen fun die Reichsordnung der pädagogiſchen Prü⸗ ung ein Ende gemacht. Die Richtlinien für die Ausbildung der Philologen zeichnen den Weg vom Beginn des Studiums bis zur wiſſenſchaftlichen Prüfung, wie er lien künftig einheitlich im ganzen Reich geſtalten wird. Dieſe Ordnung gilt aber, wie Dr. Rothſtein feſtſtellt, nur für diejenigen Philologen, die ſeit dem 1. Oktober 1936 ihr Studium auf dem neuen Weg an der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung begonnen haben und beginnen. Alle »diejenigen Studenten, die ihr Studium nach der bisher geltenden Ordnung begonnen haben, ſetzen es auch nach dieſer Ordnung fort und legen ebenſo ihre wiſſenſchaftliche Prüfung nach der bisher geltenden n ab. Für die Planung des neuen Weges war entſcheidend die gebieteriſche bevölkerungs⸗ politiſche Forderung, die Erreichung der Be⸗ rufsreife in einem nicht zu hohen Lebensalter u ermöglichen. Als Ziel galt, den Abſchluß der Berufsbildung mit dem 25. bis 26. Lebens⸗ jahr zu ermöglichen. Da war es untragbar, das bisherige achtſemeſtrige Studium bis zur wiſſenſchaftlichen Prüfung zu verlängern. In dieſen acht Halbjahren müſſen die zwei Halb⸗ jahre an der Hochſchule für Lehrerbildung ein⸗ bezogen ſein, die ſpätere berufspraktiſche Aus⸗ bildung, die im größten Teil des Reichsgebiets bisher zwei Jahre in Anſpruch nahm, war all⸗ gemein auf ein Jahr zu bemeſſen. Für das rein lachwiſfenſcaffliche Sabhen an der In fiürze Am Montag traf in München eine aus Regierungsmitgliedern beſtehende belgi luxemburgiſche Wirtſchaft sdel tion ein, die am Abend von der Stadt Mün⸗ chen im Rathaus feierlich empfangen wurde. Das Hg.⸗Mitgl ing hatte Gel ung der Inte iſch gebildeter feſſor Fran feſſor Angeli tzenverbandes Mitglied de⸗ einer der e an den Arbe en Weltk elini als Leit * In der Nacht zum Montag hat ſich die Za der Todesopfer bei der ſchweren Ex ſionskataſtrophe in dem Wiſſener ofenwerk auf fünf erhöht. Der 20jährige A ter Siegfried Judt erlag ſeinen ſchweren letzungen. Geſtern begann die wiſſenſchaftli Arbeit des XI. Milchwirtſchaftlichen We kongreſſes. * Der Valencia⸗Bolſchewiſten⸗Au ſchuß hat, um die Weltöffentlichkeit von den verbrecheriſchen Uebergriffen bolſchewiſtiſchtt Piraten im Mittelmeer abzulenken, an den kerbund die Forderung gerichtet, daß er ſi den Angriffen„italieniſcher Seeſtreitkräfte gebniĩs ſpaniſche Handelsſchiffe“ befaſſe. as Ergebni ſehend niedergele Ich bin, ſo beg Einladung d landwirte ge liorationswer zu halten. Sch en vor Auge idwirtſchaft g en landwirtſ Regierunger * Daily Expreß“ berichtet aus Gibraltar die Kommandanten der britiſchen Mittel flotte beim engliſchen Handelsminiſterium gege den Mißbrauch derbritiſchen Flag in der Handelsſchiffahrt des Mittelmeeres heſtig proteſtiert hätten. * Seit dem Wochenende und am Montag g gen im Alpengebiet große Nie derſch nieder, die namentlich im Werdenfelſer Land Ueberſchwemmungen führten. rden, um den Auf der Nebenbahnlinie Genua—0 ſtieß ein mit Matroſen beſetzter 3 aus noch nicht geklärten Gründen mit ein Gegenzug zuſammen. Zwei Matroſen und z Eiſenbahnbeamte wurden getötet. * ſtiſchen Be In Frankreich, in der Umgebung von A tiv⸗Verträge Provence ſind am Sonntag neue W den der Arb brände ausgebrochen. Truppen wurden geber abgeſck Bekämpfung des Feuers eingeſetzt. man mit die wird, inder ſung des Arbeit ſo dichten, vorw bölkerung wie d deutung. Wir Gericht beteuerte, die feſte Abſicht hatte, ſie heiraten. Daß es nicht zu einer Hochzeit kan ſcheiterte jedoch an dem Verhalten des Müb chens, die den Angeklagten nach kurzere Zel bereits mit andern Männern betrog Als es daraufhin zu einem Zerwürfnis zwe ſchen den beiden kam, miſchte ſich ſchließlich au noch der Vater des Mädchens ein. Der Ange klagte, der ſich durch das Verhalten ſeiſie angehenden Braut zutiefſt gekränkt fühlſ ſchrieb ſchließlich in ſeiner Empörung an de Vater, daß er die ganze Sache an die groß Glocke hängen würde, wenn er ihm nicht al Auslagen zurückerſtattete, die er für die m getreue gehabt habe. Der Vater überga Drohbrief der Polizei. Das Gericht, das dem Angeklagten ſein liche Verzweiflung über das treuloſe Verh des Mädchens zugute hielt, ließ M walten und verurteilte den Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 100 RM. lieniſchen Arbeit gelini bezeick früht, als I. ner Arbeit ſtel cht nennen lo on jetzt ſagen, ſichtlich der klim Deil des Landes nen Möglichkeit ngland w ften zula —— bleiben nur ſechs Halbjahre— merkliche Verkürzung gegenüber der bisheri Beſchrant Der Gedanke, den Zeitausfall du Beſchränkung auf zwei ſtatt drei Pflichtf auszugleichen, ließ ſich nicht verwirklichen. G ung der vielg iſt ſenſ Haftliche Prüfß bei dieſer Woſen die ergebenden wiſſenſchaftliche Prüfung in einem halben Falbiah e 0 3 halbjahre in Anſpruch nahm. Die Aus 5 tung dieſer Prüfung im einzelnen iſt e Ein bergleich neuen Prüfungsordnung vorbehalten. Das internationale Schachturnier in Zoppot Im internationalen Zoppoter Schachturnien das am Samstaa begann, konnte am Sonntag die erſte Hälfte beendet werden. Nach dem augeh⸗ blicklichen Stand lieat Rellſtab(Berlin) mit itiſcher Maf nopunkt des 20 Punkten an der Spitze vor dem Schweden lichen Beri Stahlbera(Stockholm) mit zwei Punkten) ſo ſind zweifell dem Ungarn Steiner mit einem Punkt und et der Landn dem Danziger Ludwigshauſen, der bis⸗ Verhältniſſ her keinen einzigen Gewinnpunkt buchen konnte kräften in Am Sonntaa gelang es Rellſtab nach ſchwerem Kampf gegen den Ungarn Steiner Sieger z 4 bleiben, während Stahlberg(Schwedenſ nah iden Ländern Qualitätsgewinn den Danziger Ludwigshauſen irtſchaftlichen ſchlug. 2 2 2 gibt ſich, daß Italienische Kunstausstellung in B beitsbeſchaffung In den Monaten Oktober und November Vergleich der wird in den Räumen der Akademie der Künſle ſorgfältige! am Pariſer Platz eine aroße Ausſtellung itg beide Teil⸗ niſcher Kunſt gezeigt werden, die hauptſächlich iü Werke des heutigen Kunſtſchaffens in Ftalien umfaſſen wird. Alle bedeutenden Maler und Bildhauer werden in ihr vertreten ſein, dazu wird die Ausſtellung ausgewählte Erzeugniſſe des italieniſchen Kunſthandwerks zeigen. F einer beſonderen Abteilung mit Leihgaben italieniſcher Muſeen wird eine Ueberſicht die italieniſche Kunſt des 19. Jahrhunderts in Deutſchland wenia bekannt iſt, gegeben. Ausſtellung findet auf Anregung des ita ſchen Botſchafters Exzellenz Attolico ſta In Italien andwirtſd en, im Gege r groß. Es minderung „ Auguſt 105 Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Auguſt 1937 fjß · Unterredung mit Brüſident fingelini Der Führer des faschistischen Landarbeiterverbhandes über dĩie Bauernpolitik NMussolinis (orahtbericht unserer Berliner Schriffleiltun9) en eine aus elf ide belgiſch⸗ aft sdelega⸗ der Stadt Mün⸗ angen wurde. hat ſich die Zahl eren Explo⸗ Wiſſener Hoch⸗ 29jährige Arbei⸗ n ſchweren Ver, enſchaftliche haftlichen Wel⸗ wiſten⸗Auz⸗ lichkeit von den bolſchewiſtiſchet ken, an den Völ⸗ t, daß er ſich mit eeſtreitkräfte auf Gibraltar, daß hen Mittelmeer⸗ iniſterium gegen ſchen Flagge ttelmeeres heſtig im Montag gin⸗ iederſchlägg enfelſer Land zu Genua—Caſellg eſetzter Zuz nden mit einen itroſen und zwi et. ung von Aixeem neue Wald⸗ pen wurden zur ſetzt. nden n ioabif icht hatte, ſie z er Hochzeit kam alten des Müh⸗ ich kurzere Zeil nern betrog zerwürfnis zwi⸗ h ſchließlich auh ein. Der Ange zerhalten ſeine gekränkt fühltz npörung an deg weit die Erſchließung des neuen gewaltigen Gebietes eine Wandlung des Einſatzes der ita⸗ ze an die groſe r ihm nicht alle er für die l ter übergab den lagten ſeine eht euloſe Verhallen ließ Mildeß ſſiniſche. ſichtlich der klimatiſchen Verhältniſſe im größten Dell des Landes, des Bodens und der allgemei⸗ Angeklagten nit M. ——————— halbjahre— eint r der bisherigen Zeitausfall durch ſrei Pflichtfächen rwirklichen. G r huſden ſem halben ſie bisher 100 Die Ausgeſtal⸗ zelnen iſt einet halten. achturnier r Schachturnien nte am Sonntag Nach dem augen⸗ ab(Berlin) mit dem Schweden t zwei Punkten inem Punkt und uſen, der bis⸗ kt buchen konnte b nach ſchwerem einer Sieger zu Schweden) nach Ludwigshauſen ing in Berlin und November emie der Künſte für beide Teile nützlich wären und neue Ge⸗ usſtellung italie⸗ die hauptſächlich fens in Italien den Maler und reten ſein, dazu hlte Erzeugniſſe rks zeigen. In mit Leihgaben Ueberſicht über ahrhunderts, die ſt, gegeben, die na des italien⸗ olico ſtatt, ſeiner Arbeit ſteht und nicht nennen laſſen. rd Berlin, 24. Auguſt. Das Hg.⸗Mitglied unſerer Berliner Schrift⸗ leitung hatte Gelegenheit, im Anſchluß an die Tagung der Internationalen Organiſation aka⸗ demiſch gebildeter Landwirte deren Prüäſidenten, Profeſſor Franco Angelini, zu ſprechen. Profeſſor Angelini iſt Leiter des faſchiſtiſchen Spitzenverbandes der italieniſchen Landarbei⸗ er, Mitglied des Großen faſchiſtiſchen Rates und einer der engſten Vertrauten des Duce. Uuch an den Arbeiten des Milchwirtſchaft⸗ lichen Weltkongreſſes wirkte Profeſſor Angelini als Leiter der italieniſchen Delegation mit. Das Ergebnis dieſer Unterredung iſt nach⸗ ftehend niedergelegt: Ich bin, ſo beginnt Präſident Angelini, gern der Einladung des Reichsbundes deutſcher Di⸗ plomlandwirte gefolgt, einen Vortrag über das Meliorationswerk in den Pontiniſchen Sümp⸗ ſen zu halten. Schon dieſer Stoff führt am deut⸗ lichſten vor Augen, was der Faſchismus für die Landwirtſchaft geleiſtet hat. Mit der ſchritt⸗ weiſen landwirtſchaftlichen Melioration hat un⸗ ſere Regierung neue Möglichkeiten zur Steige⸗ ung der landwirtſchaftlichen Arbeit erſchloſſen. Es genügt, ſich klar zu machen, daß in ganz ZStalien über 5 Millionen Hektar. melioriſiert wurden, um den Bauern Arbeit und Land zu ſichern. Muſſolini hat das Agrar⸗ problem in den Vordergrund ge⸗ ſtellt, hat den Landarbeiter geiſtig gehoben und, ſoweit es möglich war, auch ſeine Lebens⸗ haltung verbeſſert. Dieſe Aufgaben oblagen den faſchiſtiſchen Berufsverbänden. Die Arbeits⸗ follektiv⸗Verträge, die zwiſchen den Berufsver⸗ händen der Arbeitnehmer und denen der Ar⸗ beitgeber abgeſchloſſen wurden, haben gezeigt, daß man mit dieſem Syſtem beiden Teilen ge⸗ recht wird, indem auf der einen Seite Löhne feſigeſetzt, auf der anderen aber die Arbeitsbe⸗ ſchaffung geſichert wurde. Dieſe energiſche Lö⸗ jung des Arbeitsloſenproblems war bei einer ſo dichten, vorwiegend landwirtſchaftlichen Be⸗ bölkerung wie der italieniſchen von beſonderer Hedeutung. Wir zielen jetzt darauf hin, die gormen der ſogenannten„Anteilswirt⸗ ſchaft⸗ in breiterem Maße anzuwenden, da gerade ſie den Landarbeiter beſonders an die Scholle bindet. Nach langen Verſuchen haben wir mit dieſem Syſtem ausgezeichnete Erfolge erzielt. die Koloniſierung Abeſſiniens Die ſtarken Auswirkungen, die die Erobe⸗ kung Abeſſiniens auf die ganze italieniſche Wirtſchaft nimmt, legen die Frage nahe, inwie⸗ lüeniſchen Arbeiter herbeiführen kann. Präſident Angelini bezeichnet dieſe Frage inſofern als verfrüht, als Italien hierbei noch am Anfang ſich daher genaue Zahlen Trotzdem aber läßt ſich ſchon jetzt ſagen, daß das abeſſiniſche Reich hin⸗ nen Möglichkeiten eine große Einwan d e⸗ kung landwirtſchaftlicher Arbeits⸗ kräften zulaſſen wird.„Sie wiſſen ſelbſt, daß für eine Anſiedlung auf afrikani⸗ ſchem Boden Zeit nötig iſt, ebenſo wie für die Löſung der vielgeſtaltigen, ſich immer und über⸗ all ergebenden Kolonialprobleme. Heute heißt das Problem nur: Gegenwart und Zukunft“. Ein vergleich mit Deutſchland Präſident Angelini vergleicht nun die Maß⸗ nahmen Deutſchlands mit denen Italiens: „Deutſchland iſt ein großes, arbeitſames, be⸗ wunderungswürdiges Land mit einer kräftigen, moraliſch und körperlich geſunden Bevölkerung. Wenn im allgemeinen bei Vergleichen agrar⸗ politiſcher Maßnahmen beider Länder vom Stanopunkt des Fortſchrittes bei den landwirt⸗ ſchaftlichen Berufskategorien ausgegangen wird, jo ſind zweifellos Aehnlichkeiten auf dem Ge⸗ biet der Landwirtſchaft feſtzuſtellen. Bezüglich des Verhältniſſes der Unterbringung von Ar⸗ beitskräften in Induſtrie und Landwirtſchaft ergeben ſich allerdings gewiſſe Unterſchiede in beiden Ländern, die von der Verſchiedenartig⸗ keit der induſtriellen Entwicklung und der land⸗ wirtſchaftlichen Tätigkeit herrühren. Daraus ergibt ſich, daß auch die Maßnahmen zur Ar⸗ beitsbeſchaffung verſchieden ſein müſſen. Einem Vergleich der Maßnahmen beider Länder müß⸗ ten ſorgfältige Unterſuchungen vorausgehen, die ſichtspunkte für die Führung ergeben könnten. Italien hat viele Landarbeiter In Italien gibt es k einen Mangel an landwirtſchaftlichen Arbeitskräf⸗ ten, im Gegenteil: der Landarbeiterſtand iſt ſehr groß. Es iſt auch keine Gefahr für eine Verminderung vorhanden, denn unſere Bauern⸗ jamilien ſind ſehr kinderreich, beſonders im Füden. Auch der einſtmals gefährliche Zutzug in die Städte hat aufgehört. Muſſolini hat gegen die Verſtädterung gekämpft und eine große Be⸗ wegung zur Sicherung des Nachwuchſes ein⸗ geleitet, da die Geburtenſteigerung ja die Grundlage für die Entfaltung der Lebenskräfte eines Volkes bildet. Bei ſaiſonmäßigen Steige⸗ rungen des landwirtſchaftlichen Kräftebedarfs — z. B. beim Jäten von Reis und bei der Wei⸗ zenernte— greifen wir zu den Mitteln der Binnenwanderung, die durch eine be⸗ ſondere Dienſtſtelle geregelt iſt und den Anfor⸗ derungen völlig genügt. Im weiteren Verlauf der Unterredung ging Präſident Angelini auch kurz auf das Weſen und die Aufgaben der von ihm geleiteten Spit⸗ zenorganiſation der italieniſchen Landarbeiter ein. Der Spitzenverband hat etwa fünf Millio⸗ nen Mitglieder und vertritt ſämtliche Land⸗ arbeiter, ferner die in forſtwirtſchaftlichen Be⸗ trieben angeſtellten Perſonen, ſowie die„Halb⸗ ſcheidpächter“ und„Kolonen“. Die Pachtformen ſpielen in Italien eine große Rolle, und beſon⸗ ders die Halbpacht„Mezzadria“ hat eine alte Tradition. Der Verband umfaßt weiter die landwirtſchaftlichen Facharbeiter, die Tagelöh⸗ ner und Knechte. Er betreut ſeine Mitoglieder und fördert in allen Zweigen des landwirt⸗ ſchaftlichen Lebens den ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Fortſchritt. Die Organiſation erſtreckt ſich vom Zentrum in Rom bis hinaus aufs Land an die Grenzen Italiens, ſo daß die Bauern und Laeidarbeiter in ſtändigem Kontakt mit den Die große Rede des Duce in Palermo Begeistert iubelt die Bevölkerung dem italienischen Regierunsschef während seiner Rede zu, die in der ganzen Welt stark beachtet wurde Weltbild(M) leitenden Mennern ihres Berufszweiges ſtehen. Angefangen vor der Berufsausbildung bis zu Kurſen für die Berufsausbildung und zur Für⸗ ſorgetätigkeit für die arbeitende Landfrau, zur Schaffung von Krankenkaſſen und Wohlfahrts⸗ einrichtungen ſind auf allen Gebieten des ſozia⸗ len Lebens ſichtbare Erfolge zu verzeichnen. angelinis Urteil über Deutſchland Die letzte Frage an Profeſſor Angelini gilt dem Eind ruck, den der italieniſche Gaſt im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland gewonnen hat. „Mein Eindruck iſt der eines guten Freundes, der das nationalſozialiſtiſche Deutſchland kennt, der es ſchätzt und ſeine außerordentliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit bewundert. Im neuen Deutſch⸗ land ſpüre ich eine ſolche Ordnung und eine Sicherheit, die auf ein glückliches Geſchick hin⸗ weiſen, das das deutſche Volk in jeder Be⸗ ziehung verdient. Ich will nicht ſcheiden, ohne meiner tiefen Dankbarkeit— ich möchte ſagen: meiner Begeiſterung— Ausdruck zu ge⸗ ben für die überaus herzliche Aufnahme, die meine Mitarbeiter und ich in Berlin gefunden haben und für die Sympathiekundgebungen, die allen am Milchwirtſchaftlichen Weltkongreß teil⸗ nehmenden Nationen zuteil geworden ſind. Ich kann verſichern, daß die Vertreter aller Län⸗ der von Deutſchland ſcheiden werden mit dem Wunſch, wieder nach Deutſchland zu komaen und daß die hier verbrachten Tage zu ihren an⸗ genehmſten Erinnerungen zählen werden. lleun Opfer einer Gasvergiftung DNB London, 24. Auguſt. In einem Haus in der Londoner Bannmeile wurden am Montag neun Bewohner Opfer einer Gasvergiftung. Giftgaſe, die zur Des⸗ infektion eines unbewohnten Teils des Hauſes angewandt wurden, waren auch in die bewohn⸗ ten Stockwerke eingedrungen. Eine Frau wurde bereits tot aufgefunden, acht Perſonen mußten mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen ins Krankenhaus gebracht werden. fln einem Felsmaſſiv zerſchmeitert DNB Buenos⸗Aires, 24. Auguſt. Eine Panagra⸗Douglas⸗Maſchine, die den re⸗ gelmäßigen Flugdienſt zwiſchen Buenos⸗Aires und Santiago verſah, iſt am Montag in der Provinz San Luis gegen ein 800 Meter hohes Felsmaſſiv geſtoßen und explodiert. Die Beſat⸗ zung— Paſſagiere waren nicht an Bord— war auf der Stelle tot. ſieine doppelmitgliedſchaft nsdſip ⸗ Rotary ſlub Eine vVerjũgung des Obersten Parteiriciters Walter Buch/ Die Gefahr der Tarnung NsSk Berlin, 24. Aug. Der Oberſte Parteirichter, Reichsleiter Wal⸗ ter Buch, hat eine Anordnung erlaſſen, in der es heißt: Parteigenoſſen, die gleichzeitig Mitglied des Rotary⸗Klubs ſind, haben ihre Mitgliedſchaft zu dieſem bis zum 31. Dezember 1937 zu löſen. Nach dieſem Zeitpunkt wird die Doppelmitglied⸗ ſchaft als den Beſtrebungen der Partei zu⸗ widerlaufend angeſehen und ver ⸗ folgt. Zu dieſer Anordnung veröffentlicht Reichslei⸗ ter Walter Buch durch die NSͤ unter der Ueberſchrift„Tarnung!“ einen Aufſatz, in dem es u. a. heißt: Die deutſchen Rotary⸗Klubs waren nach der Machtübernahme befliſſen, ſich dem Geiſt der neuen Zeit anzupaſſen und beeilten ſich, die aufgenommenen Juden aus ihren Reihen aus⸗ zuſcheiden. Ihre Beziehungen zum Ausland halfen außerdem über die Schwierigkeiten, die das Hepp⸗Hepp⸗Geſchrei der Judenſchaft in aller Welt auszulöſen beſtrebt war, hinweg. Zudem ſtellten ſich deutſche Rotarier in großer Zahl bereitwilligſt zur Verfügung, der jüdiſchen Lügenflut und den Greuelmärchen entarteter Deutſcher in Rotarierkreiſen außerhalb der deutſchen Grenzen entgegenzuwirken. Infolge⸗ deſſen ſah ſich die deutſche Staatsführung ſowie die Reichsleitung der NSDaAP nicht veranlaßt, von vornherein eine ablehnende Haltung gegen Rotary einzunehmen, wenngleich erheb⸗ liche Bedenben ihr dieſen Schritt nicht erleich⸗ terten. Die Bedenken richteten ſich vor allem gegen die Art ſeiner Organiſation. Rotary iſt über die ganze Erde verbreitet und in eine große Anzahl Diſtrikte gegliedert, an deren Spitze ein ſogenannter Gouverneur ſteht. Sie ſind zuſammengefaßt unter einem gemeinſamen Präſidenten, deſſen Amtszeit ein Jahr dauert. Dadurch entſteht ein Zuſtand, daß ein Auslän⸗ der einer Gemeinſchaft in Deutſchland Weiſun⸗ gen geben kann, die geeignet ſein können, deut⸗ ſche Menſchen in einen Gewiſſenskonflikt zu ihren Pflichten ihrem Volk gegerüber zu brin⸗ gen. Die berüchtigten Freimaurermethoden Schon bei der erſten Begegnung der Partei mit Rotary ſpielte bei den Grwägungen, wie ſich die Partei verhalten ſoll, die Freim au⸗ rerei eine Rolle. Die Prüfung der Satzung und der Beſuch von Veranſtaltungen des Ro⸗ tary⸗Klubs ergab keinen Anhalt, daß ſeine Gründung von Freimaurern ausging oder daß ſein Brauchtum den Menſchen derart in ſeinem Mannestum breche, wie dies die Freimaurerei in ihren höhevren Graden tut. Infolgedeſſen war auch die Bindung der Rotarier unterein⸗ ander als weſentlich anders geartet zu werten, als die der Freimaurer. Während der Jude in der Freimaurerei es fertig gebracht hatte, die Männer durch ein aberwitziges und verabſcheu⸗ ungswertes Brauchtum in den höheren Gra⸗ den ſich unbedingt hörig zu machen, war davon bei den Rotariern nicht das mindeſte zu ſpüren. Der Jude hatte anderswo in der Welt und bis zur Machtergreifung auch in Deutſchland nicht nötig, ſich um Rotary zu kümmern oder ihm gar abhold gegenüberzuſtehen. Er fand un⸗ gehindert Eintritt in ſeine Gliederungen, und einige rotariſche Gedankengänge ähneln ſeinen in der Freimaurerei zum Ausdruck gebrachten, einer vorgeblichen Menſchheitsbeglückung. Das wurde in Deutſchland nach dem Regierungsan⸗ tritt des Führers anders. Wir Nationalſozialiſten ſind aus eigenem Erleben heraus nicht harmlos genug, anzuneh⸗ men, daß mit dem Aufhören einer Organiſa⸗ tionsform auch deren Ideengehalt mit einem Schlag zu Ende ſei. Wir wiſſen, daß auch ohne Organiſation, die Träger ihres Ge⸗ dankenguts fortleben und verſuchen werden, dies auch ohne bisherige Organiſation auf andere Weiſe durchzuſetzen, ſowie anderswo zur Wirkung zu bringen. Tarnung iſt uns kein unbekannter Begriff. Wir haben aus der Ge⸗ ſchichte gelernt, daß der Jude ſeit Jahrhun⸗ derten Meiſter darin iſt. Er hat in beſonders ſtarkem Maß die Gabe mitbekommen, ſich durch Mimikry unſichtbar zu machen. Es iſt uns auch nicht verborgen geblieben, in welchem Umfang der Jude unter Zuhilfenahme ſolcher Tarnung ſeine Gedankengänge in die Freimaurerei ein⸗ gepflanzt hat. Wenn der Jude auch heute in der Führung des deutſchen Volks beinen maß⸗ gebenden Einfluß mehr hat, ſo bleibt er doch in ſeines Weſens Kern das, was er immer war: Ferment⸗Spaltpilz. Daß er uns nicht mehr ſchade, darum ſind wir auf der Hut. So war es für uns denn nicht verwunder⸗ lich, daß die damit beauftragten Dienſtſtellen des Dritten Reiches im Verlauf der veygange⸗ nen Jahre feſtſtellen mußten, wie allmählich immer mehr Angehörige aufgelöſter Freimau⸗ rerlogen Eingang in die verſchiedenen deutſchen Rotary⸗Klubs fanden, ohne daß dieſe eine Ah⸗ nung zu haben brauchten, aus welchen Kreiſen ihre neuen Mitglieder kamen. Nun iſt es aber ſo: Gebrannte Kinder ſcheuen das Feuer. Und weder die deutſche Staatsführung'noch die nationalſozialiſtiſche Bewegung wollen es er⸗ leben, daß das deutſche Volk noch einmal durch eine Organiſation wie die Freimaurerei an ſeinem Leben Schaden nehme wie durch den Weltkrieg. Darum iſt es notwendig, daß die Männer ſeiner führenden Schicht ſowohl in der Staatsführung, der Wehrmacht, als auch in der Partei ferngehalten werden von Gemein⸗ ſchaften, in denen in zunehmendem Maß Ge⸗ dankengänge freimaureriſchen Gepräges Ein⸗ gang finden. Wer dem Staat als Beamiter, der Wehrmacht als Offizier, oder der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung als Führer in irgend⸗ einer Gliederung angehört, der hat ſich a us⸗ ſchließlich dem Dienſt am Volk ver⸗ ſchrieben. Mit ſeinem ganzen Sein und Können hat er ihm zu dienen, nichts anderem. Von dieſem Dienſt am Volk darf ihn nichts abhalten, in dieſem Dienſt ihn nichts ſtören. Es iſt darum einfach Pflicht der oberſten Führung, etwa mögliche Störungen vom Untergeordneten fernzuhalten. Einzige Deviſe: dem Volk dienen Als daher die Prüfung der Dinge ergab, in welchem Umfang die Träger freimaureriſchen Gedankenguts während der letzten Jahre Ein⸗ gang in die Rotary⸗Klubs gefunden hatten, war es nur ſelbſtverſtändlich, daß der Reichsinnen⸗ miniſter für ſeinen Dienſtbereich den Beamten die weitere Zugehörigkeit zu den Rotary⸗Klubs unterſagte, ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß die übrigen Miniſter ihm folgten. Die Bewegung iſt dem Pg. Dr. Frick für ſeinen Schritt danbbar, und es liegt auf der Hand, daß ſie ihm ebenfalls folgen wird. Es geht natürlich nicht an, daß ein Parteigenoſſe einer Gemeinſchaft angehört, die die Staats⸗ führung ihren Untergebenen verſchließt. Wer in Deutſchland führen will, kann hinfort keiner irgendwie international gebundenen Ge⸗ meinſchaft mehr angehören. Sein Blick iſt aus⸗ gerichtet auf ſein Volk. Seine Deviſe lautet: „Ich diene!“. „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 24. Auguſt 1937 Das ist Daisy— eine junge Dame, dle weilh, was sie will Lilian Harvey spielt in dem Ufa-Tonfflm„Sieben Ohrfeigen“ — Foto: Ufa-Sandau Nit der Aciferbahn um die Wielt Er heißt Haase und ist doch ein gern gesehener Gast/ Im Hauptquærtier des Verꝗnũgens Kirmeszeit— herrliche Zeit! Nach ſauren Wochen, Tage der ſorgloſen Heiterkeit. Wieder umgeben uns auf den Volksfeſtplätzen alte und neue Attraktionen, die unſer Herz erfreuen; den Mittelpunkt aller Vergnügungen aber bilden die modernen Anter⸗ nehmungen, mit denen Jahr für Jahr Hugo Ha a ſe die Feſtplätze beſchickt, ein Name, der auf den Vergnügungsſtätten der Welt längſt zum Begriff geworden iſt. Nun iſt wieder die Zeit der Volksfeſte, Meſſen und Kirmesfeiern gekommen. In zahlreichen deutſchen Städten und Dörfern tuten die Or⸗ geln, platzen die Luftballons, krachen am Schüt⸗ zenſtand die Gewehre, drehen ſich die Karuſſells im Kreiſe und ſchwingen die Schiffsſchaukeln ihre fröhliche Laſt in die Höhe. Nach ſauren Wochen frohe Feſte! Lange zuvor ſchon, bevor ſich die Wieſe oder der große Platz in der Stadt mit den bunten Wundern und Illuſionen füllt, zerbrechen ſich die Jungen den Kopf, was wohl das Feſt für neue Attraktionen bringen wird, und immer wieder hört man aus ihren Geſprächen einen Namen, den die Kinder in London, Neuyork, Rio de Janeiro, Sydney und Schanghai genau ſo gut kennen und mit ge⸗ ſpannter Erwartung ausſprechen wie der kecke, kleine Berliner, den die Mutter mit in den Treptower Park, nach Schönholz oder zum Stralauer Fiſchzug führt, oder der kleine Mün⸗ chener, der ſich, ach ſo rieſig auf das Oktoberfeſt freut wie der Pfälzer Knirps auf den Dürkhei⸗ mer Wurſtmarkt. Hugo Haaſe, dieſer geniale Schöpfer des modernen Vergnügungsparks in allen fünf Erdteilen, weilt ſeit drei Jahren nicht mehr unter den Lebenden, ſein Rieſen⸗ betrieb aber wird nach den alten Traditionen weitergeführt, umbrauſt von dem Jauchzen der Kinder und dem Lachen einer ganzen Welt. England wünſcht ſich Geiſter⸗ bahnen In Hannover befindet ſich das Zentral⸗ büro der Haaſeſchen Unternehmungen, deren Or⸗ ganiſation einem großen Schaltwerk gleicht, von dem aus die Wellen der Heiterkeit auf der Thereſienwieſe in München ebenſo wie am Rio de la Plata in Südamerika, auf Nordamerikas rößtem Rummelplatz Conney Island, im Skan⸗ en Stockholms, auf den Vergnügungsplätzen von Wien, Paris, Kairo Kalkutta oder Colombo dirigiert werden. Die Weltfirma des Vergnü⸗ gens heißt zwar Haaſe, aber ſie weiß genau, daß man in Skandinavien gerne auf Bahnen fährt, in Süddeutſchland und im Rheinland dagegen ſich viel lieber ſchaukeln läßt, daß Amerika tolle Das Schicksal des Deserfeurs Lolis Delcourt Der Niann, der 21 Jahre hinter verschlossenen Fensſerläden lebte/ Ein Fall, der in ganz Fronkreic Auſsehen erregt Dieſer Tage hat ſich der Gendarmerie der fran⸗ zöſiſchen Stadt Beaumont ein Deſerteur des Weltkrieges geſtellt, der 21 Jahre hinter verſchloſſenen Fenſterläden lebte und nie das Haus ſeiner Mutter verließ, der er gelobt hatte, ſich erſt nach ihrem Tode den Gerichten zu ſtellen, um der alten Frau die Schande einer Kriegs⸗ gerichtsverhandlung zu erſparen. Die Geſchichte des Deſerteurs Louis Delcourt, die gegenwärtig in ganz Frankreich Aufſehen erregt, iſt wohl der ſeltſamſte Fall dieſer Art, den man ſeit dem großen Krieg erlebt hat. Ein Mann, der dreimal verwundet und vielfach an der Front ausgezeichnet wurde, iſt, weil ihm ſeine Ehefrau nicht die Treue hielt, zum Deſer⸗ teur geworden und hat 21 Jahre lang hinter verſchloſſenen Fenſterläden gelebt und niemals die Straßen ſeines Heimat⸗ dorfes betreten, wo man ihn für tot hielt— und dies alles, um ſeiner alten Mutter die Schande einer Gerichtsverhandlung zu erſparen. Louis Delcourt, Fabrikarbeiter in einer Schuh⸗ fabrik von Saint⸗Point, einem kleinen Städt⸗ chen im Departement Ile⸗de⸗France, zieht 1914 ins Feld. Er iſt ein tapferer Soldat, der mehr⸗ fach für ſeine Leiſtungen ausgezeichnet wird. Bei Charleroi erhält er eine Granatſplitterver⸗ letzung am Kopf. Nach ſeiner Geneſung geht er wieder an die Front. 1915 erleidet er in den Argonen eine leichte Verletzung, 1916 wird er durch einen Bombeneinſchlag verſchüttet. Immer wieder meldet er ſich nach ſeiner Gene⸗ ſung bei ſeinem Regiment. Das Regiment be⸗ findet ſich 1916 in Ruheſtellung 20 Kilometer von Saint⸗Point, wo Delcourts Eltern und ſeine Frau leben. Wiederholt beſucht er die Familie. Bei dieſer Gelegenheit gibt man ihm zu verſtehen, daß es ſeine Frau mit der ehe⸗ lichen Treue nicht ſehr genau nimmt. Deleourt läßt ſich von ſeinem Regiment für eine Nacht Ausgang geben, um ſeine Frau zu beobachten. Aber gerade in dieſer Nacht iſt der Mann, den man als Liebhaber der Frau Delcourt bezeich⸗ net, nach Paris gefahren. Verhängnisvolle fünf Tage Und nun tut Louis, der nur für dieſe eine Nacht Urlaub hatte, etwas Unüberlegtes. Er bleibt in ſeinem Heimatdorf, um die Rück⸗ kehr ſeines Nebenbuhlers abzuwarten. So ſehr ihn die Eltern beſchwören, an die Front zurück⸗ zukehren— Delcourt beharrt auf ſeinem Plan. Fünf Tage muß er warten, bis der Mann, der ſeine Ehe geſtört, wieder nach Saint⸗Point kommt. Dann ſieht er mit eigenen Augen die Untreue ſeiner Frau. Er weiſt ihr die Türe, nur mit Mühe kann man verhindern, daß er den Nebenbuhler totſchlägt. Delcourts Frau aber verläßt mit dem Liebhaber die Stadt und begibt ſich nach Paris. Man hört nichts mehr von ihr. Delcourt hat nun zwar ſeine Fami⸗ lienehre wiederhergeſtellt, aber— er iſt zum Deſerteur geworden. Er will die Scheidungs⸗ klage einreichen und ſich dann dem Kriegsgericht ſtellen. Er hofft, man wird ihn in Anbetracht ſeiner bisherigen Tapferkeit mit einer milden Strafe davonkommen laſſen. Aber da vertritt ihm die Mutter den Weg. Niemals wird ſie dulden, daß ein Sohn von ihr vor das Kriegsgericht kommt und als Deſerteur gebrandmarkt wird. Eher wird ſie ſich töten. „Genug der Schande!“ ſagte ſie.„Wenn ich einmal tot bin, kannſt du dich den Gerichten ſtellen. Bis dahin bleibſt du hier. Wir werden dich verſtecken!“ Louis Delcourt, der ſeine Mutter abgöttiſch liebt, fügt ſich ihren Worten. Das Häuschen der Familie Delcourt hat noch ein Hinterge⸗ bäude. Dort wird der Deſerteur einquartiert. 21 Jahre bleiben die Fenſterläden ſeiner Stube geſchloſſen. Nie betritt Louis die Straße, nur in dunklen ſtürmiſchen Nächten wagt er einen kleinen Spaziergang auf dem Hof. In dumpfer Verzweiflung lebt er dahin, erhält nur wenig zu eſſen, da die Eltern befürchten, durch größere Lebensmitteleinkäufe Verdacht zu erregen. Das Regiment aber hält Delcourt für tot. Man er⸗ klärt ihn amtlich als vermißt— ſeine in Paris lebende Frau empfängt ſeit dem Jahre 1918 eine Kriegerwitwenrente und glaubt ſelbſt, daß Louis nach Beendigung ſeines damaligen Ur⸗ laubs den Tod fand. Louis Delcourt aber be⸗ ſchäftigt ſich hinter den geſchloſſenen Fenſter⸗ läden mit Heimarbeit, die ſeine Mutter über⸗ nommen hat. Er fertigt Zahnbürſten an — zweimal in der Woche begibt er ſich auf den Dachboden, um Gymnaſtik zu treiben, denn ſein Körper droht durch die ungeſunde, licht⸗ und luftloſe Lebensweiſe zu verfetten. 21 Jahre lang ſpricht man im Hauſe der Delcourts im Flüſterton. Niemand ahnt etwas von dem De⸗ ſerteur. Jeden Verſuch Delcourts, ſich doch den Behörden zu ſtellen, begegnet die Mutter mit den Worten:„Solange ich lebe, will ich den lehnt meines Sohnes nicht in der Zeitung eſen! Das Amneſtiegeſetz tritt in Kraft Vor wenigen Tagen hat Louis Delcourts Mutter im Alter von 78 Jahren ihre Augen für immer geſchloſſen. Sie ſtarb um 4 Uhr morgens— drei Stunden ſpäter ſtellte ſich ein müder, bleicher Mann, deſſen Augen im ungewohnten Sonnenlicht hilflos blinzelten, der Gendarmerie der nahegelegenen Stadt Beaumont, wohin er ſich mit dem Auto⸗ bus begeben hatte. Die Polizei geriet über den Beſucher in keine geringe Verlegenheit, der ſich der Deſertion bezichtigte. Man nahm ihn in Gewahrſam und prüfte die Akten nach, bis man im Kriegsminiſterium in Paris feſtſtellte, daß es ſich um den totgeglaubten Louis Delcourt handelte. Und dann kam die große Ueber⸗ raſchung: Delcourt wurde aus der Haft— ent⸗ laſſen! Im Jahre 1934 wurde nämlich ein Amneſtie⸗ geſetz erlaſſen, das Deſerteuren des Weltkrie⸗ ges, wenn ſie nicht aus ehrloſer Feigheit ihren Poſten verlaſſen hatten, Strafloſigkeit zuſicherte. Schon 1934 hätte Louis Delcourt ſein Verſteck aufgegeben und ſich mit ſeiner Mutter in den Straßen von Saint⸗Point zeigen können. Louis Delcourt iſt aus einem furchtbaren Traum er⸗ wacht. Er will ein neues Leben beginnen. Man hat ihm eine Stellung beim Eiſenbahnbau an⸗ geboten. Lichtsperre für Ssãumige Sieuerzahler We die däniſche Regierung hat Anlaß, ſich über die Säumigkeit ihrer Steuerzahler zu rotz aller Bemühungen und öffentlichen Aufrufe iſt die Liſte jener„Steuer⸗ ſünder“ die mit ihren ſtaatlichen Abgaben weit im Rückſtand ſind, immer—4 ſehr groß. Nun hat man amtlicherſeits, um dieſem Mißſtand ein Ende zu bereiten, zu einer ebenſo origi⸗ nellen wie drakoniſchen Maßnahme Sogrwillir Jedem däniſchen Steuerzahler, der böswillig oder leichtfertig ſeinen Verpflichtungen dem Staat gegenüber nicht nachkommt, wird in Zu⸗ kunft Gas und elektriſches Licht in ſeiner Woh⸗ nung geſperrt, bis er ſeine Rückſtände be⸗ glichen hat. Das däniſche Finanzminiſterium verſichert, daß es ihm mit dieſer Drohung durchaus ernſt ſei und daß es damit ein Mit⸗ tel gefunden zu haben glaube, das die ſäumi⸗ gen ſehr bald zur Beſinnung bringen werde. Natürlich hat dieſe Mitteilung in der Oeffentlichkeit einiges Aufſehen erregt, und die Witzzeichner ſtellen jetzt ſchon dar, wie die„Steuerſünder“ in Zukunft in dunklen Räumen ſitzen 2* und ſich mit kalten Spei⸗ ſen zu begnügen haben, als Strafe dafür, daß ſie ihre Pflichten ſo ſchlecht erfüllt haben. Er dreht den Spieß um Gläubiger:„Was führt Sie zu mir? Sie wollen wohl endlich Ihre Schulden bezahlen?“ Schuldner:„Im Gegenteil! Sie ſollen geſtern im Wirtshaus renommiert haben, daß ich Ihnen 200 Mark ſchuldig bin. Es ſind aber nur 146 Mark, und da möchte ich Sie freundlichſt bitten, daß Sie mir die reſtlichen 54 Mark auch noch leihen.“ Das ist was anderes! „Ich möchte mich an Ihren Freund, den Rechtsanwalt, wenden. Der wird doch wohl für eine einfache Frage kein Geld nehmen?“ „Natürlich nicht— nur für die Antwort!“ Dinge liebt, in Kapſtadt eine Achterbahn ſich nicht lohnt, während England wieder für Gei⸗ ſterbahnen großes Intereſſe zeigt. Männer in weißen Kitteln ſitzen über Zeichen⸗ tiſchen, rechnen und legen die ſonderbarſten Win⸗ kel an— ſie konſtruieren das Vergnügen! Eine neue Attraktion entſteht vorerſt auf dem Papier, In einem anderen Zimmer wieder werden An⸗ regungen und Vorſchläge, die aus allen Teilen der Welt hier einlaufen, auf ihre Verwertbarkeit hin geprüft. Dieſes„Was bringt Hugo Haaſe Neues?“ beſchäftigt den Techniker wie den Kaufmann von früh bis ſpät und ſpornt alle Kräfte in dieſem Hauſe an, in dem ſich alles winne b um die Lebensfreude dreht. Mit einem Karuſſell begann Hugo Haaſe ſeinen Aufſtieg zu einem Weltunternehmen,— einem Karuſſell, das er als 25jähriger Leiter einer Maſchinenfabrik in ſeinen Freizeitſtunden baſtelte und das vor der Jahrhundertwende großes Aufſehen auf den Rummelplätzen er regte, brauchten doch die hölzernen Pferde nicht mehr wie ſonſt von kräftigen Händen geſchoben zu werden, ſondern wurden von einer Dampf⸗ maſchine um den Kreis getrieben. In dicken Mappen liegen all die Pläne, die die Geſchichte der Vergnügungsplätze ſchreiben. Hugo Haaſe hatte die Möglichkeiten der Technik früh genug für ſeine Attraktionen ausgenützt und ſo braucht es nicht Wunder zu nehmen, daß ſeine Untet⸗ nehmungen bald in allen Teilen der Welt popu⸗ lär wurden. Was war doch das für eine Senſation, als zu einer Zeit, da noch die erſte elektriſche Verſuchz⸗ bahn von Frankfurt nach Offenbach bummelte Haaſes„neberkaruſfell“ erſchien, das ſih im Glanz ſeiner 3000 Glühbirnen drehte und von einem Elektromotor betrieben wurde. Aber wenige Jahre ſpäter hatte ſich das Publikum auch ſchon an dieſer Neuerung ſatt geſehen,— Neues mußte auf den Rummeplätzen der Welt geboten werden. Hannover brachte die Unge⸗ tüme der Berg⸗ und Talbahnen, die Grotten⸗ bahnen, die Gebirgs⸗ und Achterbahnen, die Waſſerrutſchbahnen. Faſt jedes Jahr kommt Hugo Haaſe mit einer neuen Konſtruktion her aus, denn das Volk will auf den Vergnügungs⸗ 23 immer wieder Neues und Merkwürdiges erleben. Der ewige Rummelplatz „Was bringen Sie Neues?“ platzen auch wit mit der Frage heraus. Statt jeder Antwort heißt es:„Kommen Sie mit nach Roßla!“ In dieſm hübſchen Städtchen im Harz ſcheint d ganze Jahr hindurch Jahrmarktsbetrieb zu ſein, Rummel ohne zahlendes Publikum! Denn hier befindet ſich die Verſuchsſtätte der Haaſeſchen Unternehmungen, hier wird das mannigfaltige Vergnügen auf ſeine Wirkung hin erprobt. Alle aus den Werkſtatthallen Konſtruktionen, die kommen, werden hier zuerſt aufgebaut, bevor ſie ihre Reiſe durch Deutſchland und die Welt an⸗ treten. Hier kann man umſonſt Achterbahn fah⸗ ren und ſich im Zaubertunnel erſchrecken laſſen. Hier jagen Monteure und Arbeiter durch die Steilkurven der hohen Holzgerüſte.„Bitte, ein Sie werden im 150⸗Kilometer⸗Tempo dur Landſchaft getragen!“ hören wir. Und ſitzen wir auf der bequemen Polſterbank— ein Pfiff, und der„Fliegende Hamburger“ rattert davon. Das heißt, er bleibt eigentlich ſtehen und nur die gemalte Landſchaft, die Telegrafenſtan⸗ gen, die Bäume, Berge und Seen flitzen an den Fenſtern vorbei, man wird dabei geſchaukelt und gewiegt, als ginge es wirklich im Höllentempo durch die deutſchen Lande. Die„Micky⸗Maus⸗ ſteigen in unſeren neuen Stromlinie 11 Stromlinienbahn“ hat ihre Probe beſtanden, ganz Roßla iſt mit ihr gefahren und wünſcht der neuen Attraktion eine gute Zukunft. Ehrung einer Mutter von 21 Kindern Alliährlich werden in Ungarn in der St. Stefanskirche dle kinderreichen Mütter geehrt und mit einer Auszeichnung bedacht. Unsere Aufnahme zeigt eine Mutter, die 21 Kin⸗ dern das Leben schenkte, mit ihrem Jüngsten. Weltb.() Schnelltriel 4 ſchon „Hakenkre Fre Eine Armee für den Luftſc s Reichsluftf eimat verteil ichsluftſchutzt küfte aus. 490 für den Selbſtf illionen Kräf bereits ausgeb hat heute der! mee der Abr waffneten! Wi⸗ riffen zu Waf o ſteht an der ſchutzes, der Lr ftſchutzes, un fahren von Luf ie vom Re bei den großer jung und der auch für d Keich sluftf kie ausgegé ihrem Gewinnz beren ſehen la 3000 RM ge RM. Der Spi Zahl von 75 86 Wenn ſchon1 ſen durch Mi juund freiwi ſo lannſt auch orforge des Schutz dadurch Aufgabe des von Loſen unt winnen kannſt, die Taſche zu Wieder 5. Im Einverr miniſter und DAP hat der dieſem Jahr d tum im Auslo ſammluna zur ner Aufgaben det vom 16. bi⸗ können Schüler bensjahr ab he en h eichsjugendfü nehmigung zu— erteilt. Das e der Bekanntent darf nicht auf und Vergnügr mann zugängli Haus, ſondern der Sammler: ſchehen. bis Mit dem JIt abſchnittes we furt a. M. und kehrenden Sch weiſe von u MRannheim Süd⸗Nordricht kehrter Richtu plan zwiſchen dert bleiben mn pläne: FDt 5“ heim an.3 .33, ab.41, L Bahnhof) an Bahnhof) ab a. M. an 23.2 Mannheim 112 Uhr. Die Bet Am Montat der Laſtkraftw helm Ehrmam werkſtraße in ihm entgegen! men, wobei ſchwer verletzt hirnerſchütter: letzung mit de löſchpolizei ne gebracht werd weil er beim engen Bogen kung von All nahme einer nis eingeliefe Bei am geſtrigen und zwei erm ben Fahrzeug wei der Ve ren zurüc ahrzeuge ni ten. Weitere! Richtbeachtun urſacht. Verkehrsüb 1937 durchgef Verkehrsteiln da ſie ſich v ührer von echniſche Mi Wegen R mußten am gebracht wer! Auguſt 1937 Wielt s Vergnügens Heiterkeit. n, die unſer rnen Anter⸗ „ ein Name, iſt. Achterbahn ſich ieder für Gei⸗ zeigt. n über Zeichen⸗ derbarſten Win⸗ rgnügen! Eine uf dem Papier. ſer werden An⸗ 1s allen Teilen Verwertbarkeit gt Hugo Haaſe liker wie den ind ſpornt alle dem ſich alles in Hugo Haaſe nterne jähriger Leiter Freizeitſtunden rhundertwende melplätzen er⸗ en Pferde nicht nden geſchoben einer Dampf⸗ ſeen. In dicken e die Geſchichte Hugo Haaſe nik früh gen und ſo 6WW ß ſeine Untet⸗ der Welt popu⸗ nſation, als zu iſche Verſuchz· hach bummelte rſchien, das ſich en drehte und wurde. Aber das Publikum att geſehen.— ätzen der Welt hte die Unge⸗ „die Grotten⸗ terbahnen, die Jahr kommt nſtruktion hen⸗ ergnügungs⸗ Merkwürdiges lplatz atzen auch wir ſeder Antwort Roßla!“ In irz ſcheint dis ſetrieb zu ſein, m! Denn hier der Haaſeſchen mannigfaltige werprobt. Ale Werkſtatthallen baut, bevor ſie die Welt au⸗ chterbahn fah⸗ chrecken laſſen. iter durch die e.„Bitte, ein⸗ linienzu mpo dur e r. Und ſchon terbank— ein urger“ rattert lich ſtehen und Telegrafenſtan⸗ flitzen an den 1.— Höllentempo „Mich⸗Moch be beſtanden, und wünſcht ukunft. indern Stefanskirche die er Auszeichnung ter, die 21 Kin⸗ ten. Weltb.( 1 den Selbſtſchutz erforderliche en, „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Dienstag, 24. Auguſt 1937 Freiwillig helfen! „Eine Armee iſt heute in unſerem Vaterland für den Luftſchutz tätig. 65 000 Dienſtſtellen Reichsluftſchutzbundes ſind über unſere eimat verteilt, 3400 Luftſchutz⸗Schulen des ichsluftſchutzbundes bilden die Selbſtſchutz⸗ kräfte aus. 490 000 ien leiten die ſtſ rbeit. Fünf illionen Kräfte wurden für den Selbſtſchutz bereits ausgebildet. 12 Millionen Mitglieder hat heute der Reichsluftſchutzbund. Eine Ar⸗ meeder Abwehr neben der Armee der Be⸗ waffneten! Wie dieſe unſer Vaterland vor An⸗ kiffen zu Waſſer und zu Lande ſchützen ſoll, o ſteht an der Seite des militäriſchen Luft⸗ ſchutzes, der Luftwaffe, die Armee des zivilen ſtſchutzes, um die Bevölkerung vor den Ge⸗ fahren von Luftangriffen zu bewahren. ie vom Reiche die Mitarbeit eines jeden bei den großen Aufgaben der Arbeitsbeſchaf⸗ ſung und der Winterhilfe durch Auflage von Dolistümlichen Lotterien genehmigt wurde, ſo 0 für die großen Aufgaben des eichsluftſchutzbundes eine Lotte⸗ keausgegeben worden. Sie kann ſich mit 4 ihrem Gewinnplan ſehr wohl neben dieſen au. deren ſehen laſſen. Stehen doch 200 000 RM als Gewinne bereit. Ein 50⸗Pfennig⸗Los kann 5000 RM gewinnen, ein Doppellos 50 000 MR. Der Spielplan verzeichnet die gewaltige Zahl von 75 866 Gewinne und 2 Prämien. Wenn ſchon 12 Millionen deutſche Volksgenoſ⸗ en durch r aft im Reichsluftſchutz⸗ und freiwillig ihr Scherflein beitragen, o kannſt auch du deine Dankbarkeit für die orforge des Führers zu deinem perſönlichen Schutz dadurch beweiſen, daß du die große Aufgabe des zivilen Luftſchutzes durch Kauf don Lofen unterſtützeſt. Daß du auch ſchön ge⸗ winnen kannſt, wird ein weiterer Anreiz ſein, die Taſche zu öffnen. Wieder Schulſammlung des VDA Im Einvernehmen mit dem Reichsinnen⸗ miniſter und dem Reichsſchatzmeiſter der NS DaAp hat der Reichserziehungsminiſter auch in dieſem Jahr dem Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland die Abhaltung einer Schul⸗ fammluna zur Erleichterung der Erfüllung ſei⸗ ner Aufgaben genehmigt. Die Sammlung fin⸗ det vom 16. bis 27. September ſtatt, und zu ihr können Schüler und Schülerinnen vom 10. Le⸗ bensjahr ab herangezogen werden. Der Reichs⸗ 3 en hat im Einvernehmen mit dem eichsjugendführer der Hitler⸗Jugend die Ge⸗ lehmiaung zur Teilnahme an der Sammlung etteilt. Das Sammeln iſt ledialich innerhalb der Bekanntenkreiſe der Sammler geſtattet und darf nicht auf Straßen und Plätzen, in Gaſt⸗ und Vergnügungsſtätten oder anderen jeder⸗ mann zugänglichen Räumen oder von Haus zu Haus, ſondern ausſchließlich in den Wohnungen * oder ihrer nächſten Bekannten ae⸗ ſchehen. Schnelltriebwagen Berlin-mannheim bis Karlsruhe durchgeführt Mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplan⸗ abſchnittes werden die bisher zwiſchen Frank⸗ furt a. M. und Berlin(Anhalter Bahnhof) ver⸗ iehrenden Schnelltriebwagenfahrten verſuchs⸗ weiſe von und bis Karlsruhe über Mannheim durchgeführt, und zwar in der Süd⸗Nordrichtung über die Riedbahn, in umge⸗ kehrter Richtung über Darmſtadt. Da der Fahr⸗ plan zwiſchen Frankfurt und Berlin unverän⸗ dert bleiben muß, ergeben ſich folgende Fahr⸗ pläne: FDt 571: Karlsruhe ab.03, Mann⸗ heim an.38, ab.41, Frankfurt a. M. an .33, ab.41, Leipzig an 10.28, Berlin(Anhalter Bahnhof) an 11.46.— FDt: Berlin(Anhalter Hahnhof) ab 18.24, Leipzig ab 19.45, Frankfurt a. M. an 23.26, ab 23.35, Darmſtadt an 23.55, Mannheim an.34, ab.37, Karlsruhe an .12 Uhr. Die Polizei meldet: Betrunken am Steuer Am Montagnachmittag gegen 18.15 Uhr ſtieß der Laſtkraftwagen IV B— 30518, Führer: Wil⸗ helm Ehrmann, beim Einbiegen von der Pump⸗ werkſtraße in die Gartenfeldſtraße mit einem ihm entgegenkommenden Kleinkraftrad zuſam⸗ men, wobei der Führer des Kleinkraftrades ſchwer verletzt wurde. Er mußte mit einer Ge⸗ hirnerſchütterung und einer ſchweren Kopfver⸗ letzung mit dem Sanitätskraftwagen der Feuer⸗ löſchpolizei nach dem Stüdtiſchen Krankenhaus 4 gebracht werden. Die Schuld trifft Ehrmann, weil er beim Einbiegen nach rechts nicht einen engen Bogen ausführte und ſichtlich unter Wir⸗ kung von Alkohol ſtand. Er wurde nach Ent⸗ nahme einer Blutprobe in das hieſige Gefäng⸗ nis eingeliefert. Bei fan weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am geſtrigen Tag ereigneten, wurden ein Kind und zwei—5 erſonen verletzt und ſie⸗ ben Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. wei der ſind auf zu ſchnelles ren zurückzuführen, ſo daß die Fahrer ihre ahrzeuge nicht genügend in der Gewalt hat⸗ en. Weitere vier Verkehrsunfälle wurden durch der Verkehrsvorſchriften ver⸗ urſacht. Verkehrsüberwachung. Bei der am 23. Auguſt 1937 durchgeführten Ueberwachung wurden 31 Gerkehrsteilnehmer gebührenpflichtig verwarnt, da ſie ſich verkehrswidrig verhielten. An 14 ührer von Kraftfahrzeugen wurden rote Vor⸗ fe ausgegeben, da ihre Fahrzeuge echniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs mußten am Montag 7 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. „Brunnen ohne Sprung⸗Löwe ohne Zung“ Aus alten Sprüchen über Mannhei m und die Pfalz/ humor und Frohſinn ſteckt darin Es iſt eine uralte Gewohnheit der Städte und Dörfer, ſich gegenſeitig zu hänſeln und Laſter und Gewohnheiten in bildlicher Weiſe oder in Verſen auszudrücken. In gleicher Art müſſen es ſich die Länder, Staaten oder Einzelgebiete gefallen laſſen, Zielpunkte oft ſehr treffender Witze zu ſein, die unter anderem den Charakter der Bevölkerung oder die Eigenart des Landes ſehr gut wiedergeben. Auch in der Form von Rätſeln kehren ſolche Betrachtungen wieder. Eine längſt vergeſſene Zuſammenſtellung die⸗ ſer Art von der Stadt Mannheim weiſt Wanders Sprichwörterſammlung auf. Sie lautet: „Mannheim hat einen Brunnen ohne Sprung, Einen Löwen ohne Zung, Einen Bürgermeiſter ohne Sitz, Einen Ratsturm ohne Spitz'.“ Zur Erklärung ſei bemerkt: Der Brunnen hif dem Paradeplatz kam im Jahre 1738 zu Schif von Düſſeldorf nach Mannheim und wurde in den folgenden Jahren zur Verſchönerung des neu angelegten Paradeplatzes vor dem Neubau des Kaufhauſes aufgeſtellt. Kurfürſt Johann Wilhelm, der in der Zeit der Freſidiert ſeiner pfälziſchen Lande in Düſſeldorf reſidierte, hatte dieſes Kunſtwerk durch Meiſter Gabriel Gru⸗ pello ausführen laſſen. Als nun ſein Nachfolger Karl Philipp 1720 Mannheim zur Reſidenz erkor, mußte Dü ſel⸗ dorf manche ſeiner Kunſtſchätze hierher abgeben, darunter auch die Bronzepyramide des Brun⸗ nens, der aber leider ohne Waſſer blieb. Um 1790 ſuchte Traitteur das Quellwaſſer aus dem Rohrbacher Wald durch eine beſondere Waſſer⸗ leitungsanlage nach Mannheim zu führen. Kriegsjahre zerſtörten die bis Geckenheim aus⸗ eführte Waſſerleitung, und ſo blieb Mann⸗ und ſomit auch der Brunnen auf dem aradeplatz, ohne Waſſer bis zum Jahre 1888, wo das Waſſerwerk in Tätigkeit trat. Wenige Jahre ſpäter bekam dann der Paradeplatz⸗ drunnen nach einigen Aenderungen dauernd fließendes Waſſer. Die Bürger aber mußten Anſer Strandbad wird planiert notwendige Inſtandhaltungsarbeiten bei niederem Waſſerſtand Die Arbeiter am Strandbad, die mit dem Planieren des Strandes beschäftigt sind, wobei die durch den Wellenschlag vorüberfahrender Dampfer erfolgten Kiesanhäufungen verteilt werden Schon längſt wartete man am Strandbad auf einen niedrigen Waſſerſtand, um eine Arbeit durchführen zu können, die immer wieder not⸗ wendig wird und die nur dann vorgenommen werden kann, wenn durch eine geringe Waſſer⸗ höhe der Strand freigelegt iſt. Gibt es doch durch den Wellenſchlag der vorüberfahrenden ſchweren Schleppzüge ſtändig Verſchiebungen im Strand, die allerdings durch die auf der Länge des Strandbades in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden eingebauten Betonläufe ganz gering⸗ fügig ſind. Trotz dieſer Maßnahmen laſſen ſich aber Anhäufungen von Kies nicht vermeiden, ſo daß unbedeutende Unebenheiten eintreten. Die⸗ ſer angeſchwemmte Kies muß nun, ſobald der Strand waſſerfrei iſt, wieder verteilt werden, damit ſtändig das Strandbad in Ordnung iſt. Der Laie wird die durch den Wellenſchlag verurſachten Kiesablagerungen kaum erkennen können, da ſie ſo gut wie gar nicht in Er⸗ ſcheinung treten. Der Fachmann aber ſieht was los iſt, auch wenn es ſich nur um einige Zen⸗ Aufnahme: Hans Jütte timeter handelt, die in der Höhe abweichend ſind. Gegenwärtig weiſt der Rhein einen für dieſe Arbeiten günſtigen Waſſerſtand auf und ſo iſt die zum Strandbad gehörige Arbeiterkolonne unter Leitung ihres erfahrenen Aufſehers damit beſchäftigt, die an der Waſſerlinie befindlichen Kiesablagerungen wegzunehmen und den Kies an die Stellen zu ſchaffen, die eine Planierung notwendig haben. Oft brauchen nur drei und vier Zentimeter an anderen Stellen aufgeſchüt⸗ tet werden und wenn es ſchon einmal viel iſt, ſind es ſieben oder acht Zentimeter. Trotz dieſer an ſich geringfügig erſcheinenden Auffüllungen und Verſchiebungen ſind dieſe Arbeiten unge⸗ heuer wichtig, vor allem deswegen, weil der Strand in Ordnung gehalten werde und einen völlig ebenen Verlauf nehmen ſoll. Und weil man ſich ſtändig um dieſe Dinge kümmert, iſt der Strand des Mannheimer Lido auch immer in tadelloſer Verfaſſung. nn „Mariner“ erwarben SA⸗Sportabzeichen diesmal war der zweite Lehrgang an der Reihe Kleine, ſchlichte Jeier Wenn man annimmt, daß die alten Mariner nur auf dem Waſſer zu Hauſe ſind ſo dürfte die Verleihung des Sü⸗Sportabzeichens an 35 Kameraden ein dafür ſein, daß die Ma⸗ rine⸗Kameradſchaft Mannheim 1895 getreu den unſeres Führers alles daran ſetzt, ihre Männer auch in der Schule des Spor⸗ tes wehrhaft zu erhalten. So war es bereits der zweite— der aus der Hand von Sturmführer Hä fner am 10. 8. 37 das SA-⸗Sportabzeichen erhielt, nach⸗ dem alle Kameraden die von ihnen verlangten Bedingungen erfüllt hatten. In ſeiner An⸗ ſprache ermahnte der Sturmführer die Kamera⸗ den, ſich der Pflichten bewußt zu ſein, die an den' Träger des SA⸗Sportabzeichens geſtellt werden, Ein„Sieg Heil!“ und der gemeinſame Geſang der Mationaklieder beendete die ſchlichte ſchöne Feier. Im Namen der Kameraden ſprach Kamerabdſchaftsführer Feiber herrliche Dankes⸗ worte mit dem annheim 18 in der Marine⸗ Kameradſchaft Mannheim 1895 ſtets die Wehr⸗ hafthaltung des Mannes und Treue zu Führer und Reich als oberſtes Geſetz aelten zu laſſen. Eine ſchlichte Feier hielt die Kameraden noch einige Stunden beiſammen. Die Marine⸗Kameradſchaft Mannheim 1895 zählt damit 75 Kameraden in ihren Reihen, (darunter je ein Kamerad mit 71, 65 und 63 Jahren) die durch das SA-⸗Sportabzeichen aus⸗ wurden. Ein Beweis des jungen Gei⸗ tes, der hier vorherrſcht und mitreißt. der größte Ahnennachweis der Welt Ueber die in Arbeitsgemeinſchaft mit dem Reichsnährſtand geplante ſippenkundliche Be⸗ ſtandsaufnahme des deutſchen Volkes hinaus hat der NS⸗Lehrerbund noch eine beſon⸗ dere ſippenkundliche Arbeit in Angriff genom⸗ men, nämlich die Schaffung von Ahnentafeln und Ahnenſtammblättern für alle Mitglieder des NS⸗Lehrerbundes. Es wird dabei davon ausgegangen, daß nur dann der Lehrer einen fruchtbaren ſippenkundlichen Unterricht erteilen kann, wenn er über ſeine eigene Herkunft Be⸗ ſcheid weiß. Wie in einer Arbeitsanweiſung der Reichswaltuna des NS⸗Lehrerbundes feſtgeſtellt wird, muß von einem Erzieher des Dritten Reiches verlangt werden, daß er ſeine Abſtam⸗ muna bis 1800 zurück urkundlich belegen kann. Kein Mitglied des RS⸗Lehrerbundes wird von der Einreichung der Ahnentafel befreit. In vie⸗ len Millionen von Ahnenſtammblättern wird dieſes Werk des NS⸗Lehrerbundes ſeinen Rie⸗ derſchlaa finden, um auf dieſe Weiſe den aröß⸗ ten Ahnennachweis der Welt zu ſchaffen. »brannte der Turm nieder. ſich lange Jahrzehnte laſſen:„Mannheim 5— einen Brunnen ohne Sprung“, d. h. ohne aufendes Waſſer. Der verſtümmelte Leu uUnter dem„Löwenohne Zung“ ver⸗ ſtanden die einen die beiden am Löwenkeller ſtehenden Löwen, die früher ein Tor am alten Zeughaus(Theatergebäude?) bewachten und mit geſchloſſenem Rachen dalagen. Andere wie⸗ ſen auf das Veteranendenkmal hin, das 1848 den badiſchen Kriegern errichtet wurde. Im Jahre 1849 wurde den Löwen mutwilligerweiſe die Schnauze abgeſchlagen. Ob die beiden letzten Zeilen ſich hiſtoriſch rechtfertigen laſſen, iſt ungewiß. In der Erklä⸗ rung iſt zu leſen:„Der Bürgermeiſter iſt auf eine beſtimmte Perſon nicht nachweisbar und vielleicht nur des Reimes halber hinzugekom⸗ men. Bleibt aber die Tatſache beſtehen, ſo wäre das Wort zwiſchen 1689 und 1701 ent⸗ ſtanden, wo das Rathaus gebaut wurde. Da war der Bürgermeiſter bald in Heidelberg, bald in Weinheim. Das alte Rathaus war zerſtört, der Ratsturm ohne Spitze. „Nun weiß der Volksmund den Vers auch in einer anderen Faſſung: „Mannheim vat ernen Brunnen ohne Sprung(Waſſer), Einen Löwen ohne Zung', Einen Mann ohne Mütz', Einen Kirchturm ohne r Einen Bürgermeiſter ohne Witz.“ Der Kirchturm ohne Spitze iſt die Konkordien⸗ kirche; bei der Zerſtörung der Stadt 1693 Das noch ſtehen⸗ gebliebene Stück, nicht ſehr viel höher als ein einſtöckiges Nachbargebäude, ragte ohne Kirch⸗ turmſpitze über Jehn Ranes in die Lüfte. Erſt im Jahre 1894— alſo nach zwei⸗ hundert Jahren— führte die Firma Wehrle und Hartmann den Bau in ſeiner jetzigen Ge⸗ ſtalt in Höhe. Mit ſeinen 81,8 Meter iſt er der höchſte Turm der Stadt. Der Mann ohne Mütze wird auf den Rieſen Atlas bezogen, der auf dem früheren Neckartor ſtand, entblößten Haup⸗ tes, mit der Erdkugel auf der Schulter. Zu dem oben genannten Spruch geſellt ſich ein weiterer. Er lautet:„Mannheim hat fieben Wunder“. Man fragte in früheren Zeiten gerne einen, der Mannheim beſucht hätte ob er die ſieben Wunder auch geſehen ätte. Erſtaunt verneinte das ein jeder. Es waren dies ſieben Bürger mit Namen Wunder. Heute kann man in Mannheim noch mehr „Wunder“ zu ſehen bekommen. Ein Stück bolkskunde Die Sprichwörter ſtellen altes Erbgut dar aus der Zeit, da Mannheim noch nicht die ſtolz auf⸗ ſtrebende Handels⸗ und Induſtrieſtadt war. So iſt z. B. Ludwigshafen in den Samm⸗ lungen als me iedlung gar nicht genannt. Von der alten Reichsſtadt Speyer aber heißt es: „Die Bürger von Speyer taumeln auf dem Gänſefuß“. So heißt nämlich einer der dor⸗ tigen Rotweine. Bekannt iſt auch Pirma⸗ ſens. Von ihm lautet ein Spruch:„Des Schlappemenſch von Bermeſenz, des laaft noch iwig di derkiſch Grenz“!““ Der Ausdruck„Schlappe“ für Pantoffel iſt in der Pfalz allgemein üblich, und daß früher die Händler die dort angefertigten Pantoffeln in alle Welt trugen, iſt bekannt. Die Bayern ſagen von ihren pfälziſchen Landsleuten:„An den Pfälzern iſt nichis als ein großes Maul“. Aber trotzdem beharrt Bayern auf der ihm zugehörigen Pfalz; denn die reiche Pfalz liefert manche Reichsmark Steuer dorthin ab. „Bayeriſch Bier aus Bayerns Malz, Wein und Mädel aus der Pfalz, Sind drei ſchöne Dinger— dächt ich. Wer eins hätt! Ei, wie ſchmeckſt du prächtig.“ Alſo auch Wein und ſchöne Mädchen müſſen ſie aus der Pfalz holen. „Ein Pfälzer und ein guter Wein, Wollen gern zuſammen ſein.“ Dieſer Spruch weiſt auf den Reichtum der Pfalz in Wein hin. Wie die Zeiten die Wahr⸗ heit einzelner Sprichwörter ändern oder er⸗ änzen, möge uns ein weiterer Spruch bewei⸗ en. Wir lefen:„Von den Städten hieß Köln die Heilige, Mainz die Goldene, Heidel⸗ berg des Heiligen Römiſchen Rei⸗ ches Regenloch“. Durch ſtatiſtiſche Auf⸗ zeichnungen iſt ſchon längſt bewieſen, daß Heidelberg nicht mehr Regentage auf⸗ zuweiſen hat wie andere Nachbarſtädte. Dafür aber 75* die Stadt mit Stolz den Titel:„Heidelberg iſt die Perle der . Städte“, und der rege Frem⸗ denverkehr in ſeinen Mauern hat ihm den Ehrennamen eingetragen:„Heidelberg, der Gaſthof Europas!“ Ladigsfe Ludwigshafen baut ein Hallenſchwimmbad Die Bemühungen des Kreisleiters Kleemann ſind nunmehr ſo weit gediehen, daß in Lud⸗ wigshafen mit dem Bau eines großen Hallen⸗ ſchwimmbades——•— werden kann. Ein langgehegter Wunſch der arbeitenden Bevölke⸗ rung Ludwigshafens geht damit in Erfüllung. Die Finanzierung iſt durch den vor kurzem fen ſcherne Sportfeldbau⸗Verein Ludwigsha⸗ en ſichergeſtellt. Darüber hinaus iſt jetzt ſchon auch der finanzielle Grundſtock für die Weiter⸗ arbeit an den für Ludwigshafen ſo dringend notwendigen Sportanlagen gelegt. — ————ñG————— Sport und Ipiel Der Deutsche Motorrad-Beiwagenmeister Braun Mit dem Deutschen Motorrad-Beiwagenmeister Karl Braun-Karlsruhe, der beim Schleizer Dreiecksrennen tödlich verunglückte, verliert Deutschland einen seiner besten Motorrad-Rennfahrer Weltbild(M) Racheu jüe Karl vraun Korpsführer Hühnlein widmete dem töd⸗ lich verunglückten Deutſchen Motorradmeiſter Karl Braun folgenden Nachruf: „Das 14. Schleizer Dreiecksrennen forderte den Tod eines unſerer Beſten. Der Deutſche Mo⸗ torradmeiſter in der Klaſſe der Seitenwagen bis 600 cem, NSKK⸗Mann Karl Braun, fiel an der Stätte, die er ſo oft zum Zeugen ſeiner Siege machte. Der Kraftfahrſport war ſein Element. In acht Jahren hatte er ſich zäh und zielbewußt Herauf⸗ gekämpft bis zur höchſten Würde, die der deut⸗ ſche Kraftfahrſport zu vergeben hat: der Mei⸗ ſterwünde. Seit 1934 kündeten die Siegesmel⸗ dungen der internationalen Großveranſtaltun⸗ gen, unter denen Eilenriede, Solitude, Großer Bergpreis von Deutſchland und Großer Preis von Bern leuchtend hervorragen, in faſt un⸗ unterbrochener Reihenfolge von ſeiner Leiſtung und ſeinem Können. Er wußte, daß der Sieg mur durch den Einſatz des ganzen Mannes er⸗ rungen werden kann. So gab er jetzt ſein Leben! In Trauer ſenkt der deutſche Kraftfahrſport ſeine Fahnen an der Bahre dieſes Meiſterfahrers.“ (gez.) Hühnlein, Korpsführer. Wer wird deutſcher Kraftradmeiſter? Bock(Mannheim) hat gute Ausſichten Das Schleizer Dreiecksrennen brachte für die Krafträder mit und ohne Seitenwagen den vor⸗ letzten Lauf zur Deutſchen Kraftradmeiſterſchaft 1937. Noch einmal— die Seitenwagen in Schot⸗ ten und die Solomaſchinen in Hockenheinn— wird der Kampf entbrennen, bevor die Titel vergeben werden. Der Stand lautet jetzt: Solomaſchinen bis 250 cem: 1. Winkler, Auto⸗Union/ DaW 19 Punkte, 2. Kluge, Auto⸗Union/ DaW, 15., 3. Petruſchke, Auto⸗Union/ DaW 6P.; bis 350 cem: 1. Fleiſchmann(NSu) 20., 2. Mellmann (NSu), 18., 3. Hamelehle(Sindelfingen), Norton, 8.; bis 500 com: 1. Bod mer, Auto⸗ Union/ De W, 12., 2. Gall, BMW, 10., 3. Ley, BMW, 8., 4. Mansfeld, Auto⸗Union/ DaW, 7.; Seitenwagen bis 600 cem: 1. Bock Norton, und Detert⸗Fauſt, NSu, je 6.; bis 1000 cem: 1. Kahrmann, Auto⸗Union/ DRW 10., 2. Schumann, Auto⸗Union/ DaW und Zianmermann, NSu, je 5 P. Damit hat Fleiſchmann ſeinen Meiſtertitel bereits erfolgreich verteidigt. Winkler und Kahr⸗ mann brauchen ſich nur noch im letzten Lauf zu — um ebenfalls den Titel ſicher zu aben. „Die erſten Erfolge und das ſtraffe, diſzipli⸗ nierte Auftreten unſerer Studentenſportler in Paris anläßlich der VII. Akademiſchen Welt⸗ ſpiele ſind für die Parifer Preſfe im Augen⸗ blick ein beliebter Geſprächsſtoff. „Petit Pariſien“ meint: Wie großzügig ver⸗ hält ſich die Leichtahtletik zu den Engländern, Rn Deutſchen und Amerikanern. Wie eicht ſcheint es den Angehörigen dieſer ſtarken Völker zu ſein, daß ſie ſchnell laufen, daß ſie widerſtandsfähig und mutig ſind. Wie ſehr läßt eine ſolche aber auch das franzöſiſche Verſagen heraustreten. „Journal“ bedauert, daß am frühen Nachmit⸗ tag zur Stunde der feierlichen Eröffnung das Stadion noch ſehr ſchwach beſetzt war. Es ſtreicht den eindrucksvollen Aufmarſch der deutſchen Studentenſportler an der Spitze und den der Franzoſen am Schluß des Zuges heraus, be⸗ fürchtet jedoch, daß die franzöſiſchen Studenten ſich in den ſportlichen Leiſtungen bei weitem nicht auf der Höhe der deutſchen zu halten ver⸗ mögen. „Figaro“ ſchließlich beanſtandet die unzurei⸗ chende Anteilnahme der franzöſiſchen Staats⸗ führung an den Spielen und ſchreibt:„Wir erinnern uns noch, daß Reichskanzler Hitler alle Tage, an denen Leichtathletikkämpfe bei den Olympiſchen Spielen in Berlin ſtattfanden, das Siegesireude in Bern Korpsführer Hühnlein mit dem Siexer im Großen Preis der Schweiz, Rudolf Caracciola(links), dessen Marken- gefährten Lang und Brauchitsch(rechts). Olympiſche Stadion mit ſeiner Anweſenheit ehrte.“ Dos Tennisturnier hildebrandt(mannheim) noch unbeſiegt Beim Tennisturnier der VII. Akademiſchen Weltſpiele im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion konnten am Montag nicht alle Spiele programm⸗ mäßig abgewickelt werden. Bei den Studentin⸗ nen ſtehen bereits die„letzten Vier“ feſt, da hier die Beteiligung recht ſchwach iſt. Unſere Ver⸗ treterinnen ſchnitten nicht zum beſten ab, wur⸗ den doch Fröhling und Weber ſofort aus⸗ geſchaltet. Bei den Studenten hatte der in Ber⸗ lin ſtudierende Mannheimer Hildebrandt gegen den Oeſterreicher Wachtl mit:1 Sätzen eine Führung herausgeholt, als die Begegnung wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. Die Ergebniſſe: Studenten: Kinzl(Oeſterreich)— Fahmi(Aegypten) :4,:4,:6,:7,:2; Goranſſon(Schweden)— da Cunha Ribeiro(Braſilien):3,:4,:3; Hilde⸗ brandt(Deutſchland)— Wachtl(Oeſterreich) 10:8,:3,:6 abgebrochen. Studentinnen: Driinora(Tſchechoſlowakei)— Fröh⸗ ling(Deutſchland):1,:3; Greunier(Frankreich)— Jamieſon(England):0,:1; Kriegs(Oeſterreich)— Weber(Deutſchland):6,:6,:3; Goldſchmidt (Frankreich) ohne Spiel. Weltbild(I) Hinter diesen drei Mercedesfahrern vervollständigen noch Stuck und Rosemeyer(Auto-Union) und Kautz(Mercedes-Benz) den grohen Triumph deutscher Rennwagen 52 Borek bei den Né⸗Kampipielen in Nuenberg Talentierte Uachwuchsbozer kämpfen um den Citel/ Stätter(Mannheim) iſt dabei Die größte Schau deutſcher Leibesertüchtigung im nacholympiſchen Jahre wird ohne Zweifel in den Tagen vom 9. bis 11. September im Rahmen des Reichsparteitages in Nürnberg gegeben. Neben den zahlreichen wehrſportlichen Kämpfen bringen die erſten NS⸗Kaanpfſpiele eine Reihe von rein ſportlichen Wettbewerben, die ſich auf die acht Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Boxen, Gewichtheben, Fechten, Turnen, Fußball, Handball verteilen. Das Reichsfachamt Boxen hat bereits die Sportler namhaft gemacht, die die Boxkämpfe in Nürn⸗ zugſpitzflug vom Kabinenfenſter aus erlebt Deutſchlands höchſter Gipfel war unter einer Wolkenkappe förmlich verſteckt (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Zuſammen mit den 80 am Wettbewerb be⸗ teiligten Maſchinen flog unſer Münchener Mit⸗ arbeiter in einem Sonderflugzeug den diesjäh⸗ rigen Zugſpitzflug mit. Nachſtehend ſchil⸗ dert er ſeine Eindrücke von dem gefahrvollen Schlechtwetterflug zu Deutſchlands höchſtem Berg und gibt ein Bild von den Schwierigkei⸗ ten, die der Wettbewerb an alle Teilnehmer ſtellte. „Raſch war München im Dunſt des Morgens verſchwunden. Schon nach wenigen Minuten kam der Starnberger See in Sicht und mit ihm der erſte Bewerber am Zugſpitzflug. Vielleicht war es der ewig junge Korpsführer des NS§e, Generalleutnant Chriſtianſen, ſelbſt, der in der erſten Gruppe geſtartet war. Hoch über ſei⸗ ner Maſchine flogen wir hinweg. Langſam ſchäl⸗ ten ſich dann die Berge aus den Wolkenfetzen. Das Ettaler Mandl winkte mit ſeinem Felſen⸗ finger; friedlich klebte das Waſſerſchloß vom Walchenſee am Hang. Dann grüßte der Staffel⸗ ſee mit ſeinen ſieben Inſeln herauf. Bald ſich⸗ teten wir auch den langen, weißen Pfeil, wenige Meter von der ſogenannten„Olympiaſtraße“ entſernt, der als erſter Punkt der Wettbewerbs⸗ bedingungen auf Richtung, Grad und Länge feſtgeſtelt werden muß. Wir ſchätzen„außer Konkurrenz“ mit und ſchreiben unſere Ergeb⸗ niſſe auf raſch ausgeteilte kleine Zettel. Ich glaube, wir haben furchtbar daneben gehauen. Flugzeuge klein wie zierliche Cibellen Wie zierliche Libellen ſehen die Flugzeuge der Wettbewerbsteilnehmer unter uns aus, die nun auftauchen und gleich uns„das leuchtende Ziel“ anſteuern. Während aber die Teilnehmer bes Zugſpitzfluges von hier aus nach Holztir⸗ chen fliegen, um ihre Meldebeutel in einem wei⸗ ßen Zielkreis abzuwerfen, ziehen wir ſelbſt noch ein Stück weiter nach Süden, um die Wetterver⸗ hältniſſe im Zugſpitzgebiet einmal perſönlich in Augenſchein zu nehenen. Eindrucksvolle Bilder ziehen unter uns vorbei. Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen erinnert an herrliche Tage olympiſchen Er⸗ lebens. Winzig klein mutet die große Sprung⸗ ſchanze an, auf der ein Birger Ruud Triumphe feierte. Aber ſchon raſt die Zugſpitze auf uns zu, fremd in der neuen ungewohnten Perſpektive, doch um ſo gewaltiger in ihrer Wirkung. Ueber dem Fels des Grauens Tief unter uns gähnen jetzt wie weitaufge⸗ riſſene Rachen die Schluchten und Kare, meſſer⸗ ſcharf ſcheinen die Grate, verlockend die zackigen Gipfel. Unbemerkt ſind wir in den Winter ge⸗ kommen und vermeinen den Hauch des friſch gefallenen Neuſchnees zu verſpüren; die Kabi⸗ nenfenſter ſind angelaufen. Zum Greifen nahe dünken uns Wank und Waxenſteine. Und da iſt auch die berüchtigte Zwölferkante, deren Beſteigung gerade in dieſem Sommer ſchon manchem kühnen Kletterer das Leben koſtete. Ruhig zieht unſere Maſchine über dem Fels des Grauens ihre Bahn. Es brodelt und kocht in den Schluchten Eine kühne Schleife führt uns weiter über Höllentalferner und Zugſpitzplatt. Auch hier iſt es einſam geworden. Längſt iſt die Hitze der letzten Wochen aus dem wilden Fels geflohen. Vergeblich aber ſuchen wir das Zugſpitzhaus und den ausgelegten großen Buchſtaben, deſſen richtige Erkennung aus dem Flugzeug einen weiteren Punkt des Wettbewerbs bildet. Dicht hat ſich Deutſchlands höchſter Gipfel unter eine Wolkenkappe verſteckt. Es iſt wenig Ausſicht auf Aenderung der Wetterlage, denn auch in den berg beſtreiten ſollen. Es handelt ſich um 32 Mann, durchweg talentierte Nachwuchs⸗ borxer, da unſere Welt⸗, Europa⸗ und Deut⸗ ſchen Meiſter für Länderkämpfe abgeſtellt wer⸗ den müſſen. In Nürnberg werden kämpfen: Fliegengewicht: Opazil(Bremen), Färber (Augsburg), Bruß(Berlin), Sandhoff(Dort⸗ mund); Bantamgewicht: Graaf(Hamburg), Stätter(mannheim), Weſthoff(Wupper⸗ tal), Rappſilber(Frankfurt a..); Federge⸗ wicht: Völker(Berlin), Gänſerig(Bochum), Heide(Dresden), Staſch(Kaſſel); Leichtgewicht: Schluchten unter uns brodelt und kocht es, als ſeien der Vulkane leibhaftige Söhne am Werk. Kurz aus dem hHerbſt in den Winter Weit, weit in der Ferne, dort, wo Großglock⸗ ner und Großvenediger ihre weißen Häupter gleich Gralsburgen aus Wolkenmeeren erheben, fällt ein leichter Sonnenſtrahl auf glitzernde —— Wenige Minuten leuchtet es zu uns erüber, dann iſt auch dieſes Bild wieder von Nebeln verſchlungen. Dicht über dem Gipfel des Kreuzeck, jener charakteriſtiſchen Felspyramide des Wetterſteingebietes, ziehen wir wieder dem Alpenvorland zu, ſchauen wir wieder tief drun⸗ ten die kleinen Libellen, und holen wir uns wieder den Herbſt zurück, den wir allzu früh, wenn auch nur für kurze Zeit, ſchon mit dem Winter vertauſcht hatten. Graf Hagenburg fartet in uén „Drüben verlangt man Bodenakrobatik“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Der deutſche Kunſtflieger Graf Hagen⸗ burg, der durch ſeine Leiſtungen und als in⸗ ternationaler S in Zürich 1937 weit über Deutſchlands Grenzen hinaus be⸗ kannt iſt, reiſte in dieſen Tagen mit der „Europa“ von Bremerhaven aus nach den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, um drüben in verſchiedenen Wettbewerben die deutſche Fliegerei zu vertreten. Kurz vor ſeiner Abfahrt äußerte ſich Graf Hagenburg in einem kurzen Geſpräch mit dem Vertreter des Hamburger NS⸗Organs über ſeine Reiſe.„Vorausſichtlich bleibe ich vierzehn Tage drüben“, erzählte er.„Während dieſer Zeit finden die National Air Races Cleveland⸗ Ohio ſtatt, woran ich mich mit meiner Bücker „Jungmeiſter“ beteiligen werde.“ Eine zweite Frage galt dem vorgeſehenen Kunſtflugpro⸗ gramm.„Um ſich als Kunſtflieger in Amerika erfolgreich durchſetzen zu können, muß man vor Loibl(Ulm), Seidler(Berlin); Halbſchwerge⸗ wicht: Koppers(Hannover), Moſer(Münchenh, Alexander(Görlitz), Hornemann Gerlin); Schwergewicht: Schnarre Mecklinghauſen), Schröder(Braunſchweig), Hauer(Leipzig), Fi⸗ ſcher(Nürnberg). 12 Box⸗Lunderkämvie Deutſchland beſtreitet davon allein neun In den kommenden Monaten herrſcht ein überaus reger Kampfbetrieb zwiſchen den ſtürt⸗ ſten Nationen des europäiſchen Amateur⸗Bor⸗ ſports. Nicht weniger als zwölf Länderkämpfe ſtehen auf dem Programm und davon beſtreitet Deutſchland allein neun. Die bisher bekannten as. In der gleiche Teranine und Austragungsorte ſind: 28. Auguſt: Italien— Deutſchland in Trieſt; 1. September: Ungarn— Deutſch⸗ land in Budapeſt; 11. September: Italien gegen Schweiz in Campione; 7. Novembet: Deutſchland— Ungarn in Köln; 10. No⸗ vember: Deutſchland— Ungarn in rankfurt/.;.—15. Dezember: Deutſch⸗ and— Irland in Hamburg; Deutſchland gegen Irland in Leipzig; 8. Dezember: Nor⸗ wegen— Polen in Oslo; 16. Januar: Polen gegen Italien in Warſchau; Schweden gegen Deutſchland in Stockholm; im Januar: Finnland— Deutſchland in Helſinki; 6 Februar: Polen— Deutſchland in Lobz, lumpiaſieger Michelot in Singen? elot, wurde vom Box⸗Club Singen zu deſſen Jubiläumsveranſtaltung am 11. Se tember eingeladen. Man wird ihm den ein⸗ heimiſchen Maier, Badens Schwergewichts meiſter, gegenüberſtellen. Der Franzoſe kämpſt bekanntlich am 8. Oktober zuſammen mit ſeinen Landsleuten Deſpeaux und Tritz in der Ber⸗ liner Deutſchlandhalle. Haldballer bei Né⸗Kampfipielen Dier Mannheimer in der-Elf wahlmannſchaften bevor, das auch den verwöhn⸗ teſten Anſprüchen gerecht werden wird. Fach⸗ amtsleiter Hervmann hat die beſten Spieler auf 2Lenlreuzbanner. Dienstag, 24. Auguſt 103) Ppotenkre 8 eſe(Düſſeldorf), Krage(Berlin), Kraft(Ha⸗. —— Moſel(Braunſchweig); Weltergewicht: Die L 2 Fluß(Köln), Herchenbach(Wuppertal), Brede⸗ horn(Hamburg), Petry(Saarbrücken) 2 Die Erfolge und die Diſziplin der Deutſchen beliebter Geſprächsſtoff in paris gewicht: Frey(Saarbrücken), Köhler(Leipzig), Zunahn Was den ſoeber Hanken ihr beſond ſache, daß nach der der letzten Monate der einen zahlenm. 1 Hatte ſich ſchon im Konten der ſonſtig fſamt, ſo läßt ſich n nichtenden Kreditinſ nleinen Spezialinſti bpon 51,5 Millionen wachs iſt faſt zur 4 banken, nämlich di teiligt(— 24,8 Mi Bank( 2 Millio Geſellſchaft(— 7,3 gerung der ſonſtigen üm Saldo- 9,8 freditbanken, die banken umfaſſen(— dieſe Entwicklung it tur iſt, werden die k Mit den beſonderet tung dürfte ſie in Zuſammnhange ſteh kredite ſich üblichern der Warenkredite ni ſowohl die im Zuſa bewegung gewährten ſchen Warenvorſchü Millionen RM., ein ** und in ftällt Im Hinblick auf d Frankreichs erfolgreichſter Amateurboxer dek s letzten Jahre, der Roger Mi⸗ Hilanzkoſten noch( Anleihebeſtände der lagen. Bei den eige ſomtentwicklung geſe eezeichnende Abbau flürkt, Gegenüber 47 e im Juli 64 Mill Reichsmark auf die hier hat alſo die Pl fende Rückflüſſe in 9 tkeren Raum eingeno enwicklung der Ku Einfluß bleiben konn er bei den Berlin⸗ ninionen RM. ar Reichsmark), von dei geboten und in zwei Mannſchaften eingeteilt, die das Treffen beſtreiten werden. Die beiden Nationalmannſchaften wurden wie folgt zuſam⸗ mengeſtellt:—4 Mannſchaft A: Tor: Lüdicke(Deſſau); Ver⸗ teidigung: Knautz(Minden), Bandholz (Neumünſter); Läuferreihe: Keiter(Ber⸗ Hanſen(Ham⸗ burg); Angriff: Steininger(Berlin), Theilig Klingler lin), Brinkmann(Düſſeldorf), (Hamburg), Laqua(Weißenfels), (Magdeburg), Braſelmann(Wuppertal). Müller, Schmidt Läuferreihe: (Aachen), Krauſe(Magde⸗ immermann(Mann⸗ teidigung: Mannheim); (Leipzig), Rheinber burg); Ang ri ff: heim), Spengler(Mmannheim), mann(Breslau), Jäger(Altenſtadt), Reinhardt (Leipzig). Als Erſatzſpieler wurden beordert: Berthold (Leipzig), A. Roß(Minden), Oepen(Düſſeldorf, Keimig(Darmſtadt), Tri ppmacher(Mann⸗ heim), Brohm(Schwanheim). Schiedsrichter des Treffens wird der Wieß⸗ badener Adolf Müller ſein. Nur damit kann man den Amerikaner nen. Man ſoll aber— und das will ich eben zeigen— in USA erkennen, daß Deutſchland wieder fliegt und auch hier um Leiſtung kämpft“ Wiesbadener Tennisturnier Dr. Buß(Mannheim) hat gemeldet Einer der letzten Höhepunkte der deutſchen Tennisſpielzeit iſt das vom 26. bis 29. in Wiesbaden ſtattfindende internationale um⸗ nier. Obwohl der Nennungsſchluß noch nicht verſtrichen iſt, iſt klar zu erkennen, daß— hoe Turnier eine international ausgezeichnete ſetzung erfahren wird. Für das Männereinzel haben bereits ſ0 15 geſagt der Jugoſlawe Kukuljevic, die flahvaten Maledet und Benda, 5— Körner(Dänemark), v. d. Heyde und van hHolſt lougman und (Holland) ſowie von deutſchen Spielern Dr. Buß, Walch, rowſki, von Metaxa und die beiden Rumänen Kuhlmann, Dohnal, Weihe und Dr. Heitmann. Außerdem haben Graf Bawo⸗ geſtellt. Hilde Sperlin, Gräfin de la Valdene, die Wienerin Kraus, die Deutſchböhmin Hein⸗ Müller, die Belgierin de Bary und ihre Lands⸗ e fs. männin Pouliard ſowie Somogyi(Rumänien), Marieluiſe Horn, Frl. Enger, Frl. Buderus Frau Bartels und Frau Fritſch haben bei den Cavt.-4 39. Frauen ihre Meldungen abgegeben. Medenſchlußrunde in Uauheim 18. und 19. September in Bad Nauheim zu uoustrie-Autlen Ende geführt. In der Vorſchlußrunde am 18 September kämpfen noch die Gaue Branden⸗ burg(Verteidiger), Rheinland, Südweſt und 4 die Dresdner Bank, ———————— 94 1 eichsparteitages in Nürnberg wird auch in erliner Handelsgeſe— dieſem Jahre der Handballſport vertreten ſein, s krvg die Am Freitag, 10. September, ſteht auf dem Platz ün des 1. FC Nürnberg ein Treffen zweier Aus od⸗Hank, rund 8 anver un end die Termin⸗ un geringfügig verringer kerhalb der feſten( erlagerung von de Monats⸗Geldern erfo un immerhin 59 Mil Die gleiche Entwick Berichtsgruppen ab, Heſamterhöhung der hanken um rund 56, helder einen Zmvach eiſen. Durchweg aü agen, die ihren unun chtsmonat fortſetzen Bei einer Geſamt lerbindlichkeiten um herpflichtungen um ru Mannſchaft B: Tor: Wendt(Leipzig); 04——————— eide Münzel lilionen RM. zeigt hem Vormonat eine e Verſtärkung der Rrovinzbanken, ſowie ünd Landesbanken no Ort⸗ Rhein⸗Main⸗Donc Wie der DooD hör Reichsmark⸗Anleihe de b0 gefehenen Zeichnun gudwigshafener S Lach den Feſtſtellunge Hiatiſtir der Stadt Li Gchiffsgüterverkehr ir at Fuli 1937 auf 47 allem die Bodenakrobatik beherrſchen IAn zwar unter de. ſewin⸗ lber über dem des lund des gleichen Mon Brauſtoffverbrauch In erſten Viertet de franleturte Elffektenbör. ralosl, Werte 23. Mor Reichsanl..27 101, o Keichsanl. 30 105, er Freist. v. 1927— A Sehutzgebiet 08, lirsdurs Stadt v. 26 99, fidelbs. Gold v. 26 97. Aüwissb. V. 26 S. 1 98, Auhm. Gold v. 26— Aabeim von 27„ Aimasens Stadt.26 99, m. Ablös. Altbes. 134, Ld. Lon..124 191, K. Eolchvd. 20 90, 0 ldanl. v. 3⁰ 0 5 Hyp. Wechs. Gpt— Schmidt und Badin ihr Erſcheinen in Ausſicht s, Goldhvo. 9i, Frankf. Llau.„„» 1015 A. Goidviabr. VIII 99, F Soicvfr..an. 103, 97 Teis. kyo. Lian.„ 191, i Golävia. 101 Hlz. LIan. ⸗ 7 Pfiz Hvo. Goldxom. 99,3 4 9„„ 2 *. 15 2 Garöm. i. ii 505 d. Soder.-Llan. 101 Die Medenſpiele, die Mannſchafts⸗Meiſter⸗ ſchaft der deutſchen Tennisſpieler, werden am Nordmark. Die ſiegreichen Mannſchaften beſtrei ten tags darauf das Endſpiel, während die Un⸗ 4 terlegenen um den dritten Platz kämpfen. Fobkrantw. Mhm. 104, fi. At,-Gbi. v. 26f Felo-ain-Bonau23 191. Farbenind. von 28 133,“ lee 1. 1 ehr.„„„„ 7 Aasbaffbe. Zellstof 153,s K. Motor.⸗Werke 161, ferl. Licht o. Kralt 3* Annerel Kleinlein—. hyn Boveri 1095 Auguſt 1097) bakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 24. lim), Kraft(Ha⸗ Weltergewicht: ppertal), Brede⸗ brücken); Mittel. köhler(Leipzigh, Halbſchwerge ⸗ oſer(München), rann GBerlin); Recklinghauſen), er(Leipzig), Fi⸗ WDas den ſoeben erſchienenen Juli⸗Ausweiſen der hanken ihr beſonderes Gepräge verleiht, iſt die Tat⸗ he, daß nach der anhaltenden Debitorenſchrumpfung letzten Monate die Wirtſchaftskredite erſtmalig wie⸗ i einen zahlenmäßig ſichtbaren Anſtieg verzeichnen. atte ſich ſchon im Vormonat der Rückgang auf den hmten der ſonſtigen Schuldner beträchtlich verlang⸗ umt, ſo läßt ſich nunmehr für die Geſamtheit der be⸗ lenden Kreditinſtitute, wenn man den Abgang eines nen Spezialinſtitutes berückſichtigt, eine Erhöhung 51.5 Millionen RM. verzeichnen. An dieſem Zu⸗ wachs iſt faſft zur Hälfte eine der fünf Berliner Groß⸗ banken, nämlich die Commerz⸗ und Privat⸗Bank be⸗ Kiligt( 24,8 Millionen RM.), aber auch die DꝰD⸗ 2 Millionen RM.) und die Reichs⸗Kredit⸗ heſellſchaft( 7,3 Millionen RM.) weiſen Zugänge Aus, In der gleichen Entwicklungslinie liegt die Stei⸗ krung der ſonſtigen Schuldner bei den Spezialbanken im Saldo— 9,8 Millionen RM.) und den ſonſtigen Kreditbanken, die vor allem die größeren Provinz⸗ banken umfaſſen(— 13,4 Millionen RM.). Inwieweit hieſe Entwicklung im weſentlichen ſaiſonbedingter Na⸗ Ar iſt, werden die kommenden Monatsausweiſe zeigen. Mit den beſonderen Bedürfniſſen der Erntefinanzie⸗ g dürfte ſie in einem noch nicht ſehr weſentlichen Zuſammnhange ſtehen, um ſo weniger, als die Ernte⸗ lebite ſich üblicherweiſe vor allem in einer Erhöhung der Warenkredite niederſchlagen. Im Juli waren aber owohl die im Zuſammenhang mit der Außenhandels⸗ hewegung gewährten Vorſchüſſe, als auch die inländi⸗ ſchen Warenvorſchüſſe rückläufig, insgeſamt um 19,5 Miionen RM., ein Rückgang, der je zur Hälfte auf die lpfe allein neun en herrſcht ein hiſchen den ſtärt⸗ t Amateur⸗Box⸗ mber: Italien „November: her: Deutſch⸗ Deutſchland zember: Nor⸗ anuar: Polen Schweiden gegen iem Januat: n Helſinki; 13 land in Lodzz ausländiſche und inländiſche Warenbevorſchuſſung ent⸗ t. n Singen? Im Hinblick auf die ſoeben aufgelegte dritte Konſoli⸗ Derungsanleihe des laufenden Jahres verdienen zwei iateurboxer der lanzkoften noch beſondere Beachtung: die eigenen er Roger Mi⸗ I Mieibebeſtände der Banken und die Kundſchaftsein⸗ ub Singen Apen, Bei den eigenen Anleihen hat ſich, in der Ge⸗ am 11. Sep⸗ omtentwicklung geſehen, der bereits im Vormonat zu ihm den ein⸗ eichnende Abbau nicht nur fortgeſetzt, ſondern ver⸗ fürkt. Gegenüber 47 Millionen RM. im Juni betrug Euim Juli 64 Millionen RM., wovon 39 Millionen Reichsmark auf die Berliner Großbanken entfallen. hier hat alſo die Placierungstätigkeit, wenn man lau⸗ ſende Rückflüſſe in Rechnung ſetzt, offenbar einen brei⸗ ien Raum eingenommen, eine Tatſache, die auf die oichung der Kundſchaftseinlagen nicht ganz ohne Alafluß bleiben konnte. So weiſen die ſonſtigen Gläu⸗ Mpfipielen ieer bei den Berliner Großbanken einen Rückgang um omionen RM. aus(im Vormonat:— 40 Millionen B echsmart), von denen rund 30 Millionen RM. auf er-Elf iedresdner Bank, rund 19 Millionen RM auf die 3 d des Bank, rund 8 Millionen RM. auf die Reichs⸗ währen el⸗eſeuſchaft und rund 3 Millionen RM. auf die wird auch in aliner Handelsgeſellſchaft entfallen. Bemerkenswerter⸗ vertreten ſein. I peiſe ging jedoch die Verminderung in überwiegendem t auf dem Plaß ünfange zu Laſten der täglich fälligen Gelder, wäh⸗ en zweier Aus⸗ nd die Termin⸗ und Kündigungsgelder ſich nur ganz h den verwöhn⸗ en wird. Fach⸗ Schwergewichts⸗ Franzoſe kämpſt men mit ſeinen tz in der Ber⸗ 174 gekingfügig verringerten(— 1/6 Millionen RM.). In⸗ ferhalb der feſten Gelder iſt ſogar eine beträchtliche vi eagerung von den Wochengeldern zu den Drei⸗ ten Spieler auf, ern erfolgt, die ſich bei den Großbanken nten eingeteilt, immerhin 59 Millionen RM. erhöht haben. en. Die beiden ie' gleiche Entwicklung zeichnet ſich bei den übrigen zie folgt zuſam⸗ tichtsgruppen ab, mit dem Ergebnis, daß bei einer 3 amterhöhung—— Mn————— K zum rund 56, jonen„die Drei⸗Monats⸗ (Deſſan); Vern faihe enen Zunvachs von 112 Millonen Mm. ans⸗ en), Bandholz elſen. Durchweg günſtig geſtalteten ſich die Sparein⸗ : Keiter(Ber, Igen, die ihren ununterbrochenen Anſtieg auch im Be⸗ Hanſen(Ham⸗ chtemonat fortſetzen konnten(+ 18,4 Milionen RM.). Berlin), Theilig Bei einer Geſamtverminderung der Indoſſaments⸗ els), Klinglet kbindlichkeiten um 119 Millionen RM., der Alzept⸗ ppertal) berp——— re und de zeitig u der ro⸗Ver ngen um 5 Leipzig); Ve itigem Abbau midt(beide Sonſt filionen RM. zeigt der Status der Banken gegenüber zem Vormonat eine deutliche Entſpannung, die durch he: Münzel e Verſtärkung der Wechſelbeſtände bei Großbanken, krauſe(Magd Rovinzbanken, ſowie insbeſondere auch den Staats⸗ ann(Man ih Landesbanken noch unterſtrichen wird. heim), 4 Ort⸗ adt), Reinhardt ghein⸗Main⸗Donau⸗Anleihe ſtark überzeichnet wiee der Dod hört, iſt die 4½ proz. 15⸗Milionen⸗ idert: Berthold ſuihemart⸗Anleibe der Rhein⸗Main⸗Donau A in der en(Düſſeldo Argefehenen Zeichnungsfriſt ſtart überzeichnet worden. cher(Mann⸗ dudwigshafener Schiffsgüterverkehr im Juli 1937. ach den Feſtſtellungen des Amtes für Wirtſchaft und biatiſtir der Stadt Ludwigshafen a. Rh. ſtellte ſich der Schiffsgüterverkehr in Ludwigshafen a. Rh. im Mo⸗ at Fuli 1937 auf 473 200 Tonnen. Der Umſchlag lag Amit zwar unter dem des Vormonats(489 100 To.), kher über dem des Monats Mai 1937(440 800 To.) id des gleichen Monats des Vorjahres(387 500 To.). Brauſtoffverbrauch und Bierverſteuerung in Baven erſten Viertel ves Rechnungsjahres 1937. Nach zird der Wies, ———— k beherrſchen. rikaner gewin⸗ will ich eben iß Deutſchland iſtung kämpft“ 25.5. 169.— 24. 8. 169,— 146,75 165,25 Unier gemeldet Cement Heldelberg Daimier-Benz. 142,25 Deutsche Erdöl. 151,75 DeutscheLinoleumw. 163.— Fronlcfurter kflektenbörse der deutſchen.] Dt.Stef Fieid losl, Werte 23. 3, 24. 8. Steinzeuge Fie 105 Augi uſt 4 Durlacher Hot—* bis——— ot. Relchsanl..27 101,75 3◻ Eichb.-Werger-Br. 106,75 nationale Tu hi. Reichsanf, 20 19,. 108,7 Ei⸗ Licht& Krat luß daß d ler 1◻◻ 125—15 3·35] Ereinzer Gnien en, da 27˙80 127,70 J Cebr. Fahr A6. f Aöl, d. Dt. Reh. 127,30 127,70 16 Farbenindustfi0 ezeichnete 9 9˙50] Feidmühſe Papier Gesfürel-Loewe bere Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser „ die n— ISGrobkraft Mhm. Væ. lou aanheim 2 g455& mape 3 fn 37 anfwerke Füssen Shtemen ochtie„ Esse , Weihe und oldani. v. 50 Holzmann Phll. lIse Bergban. do. Genußscheine Junghans Gebr. Kall Chemie. do. Aschersleben KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun ahmeyer Ludwigsh. Aktlenbr. do. alzmühle. Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Graf Bawo⸗ den Rumänen en in Ausſicht ſe la Valdene, böhmin Hein⸗ d ihre Lands⸗ i(Rumänien), Frl. Buderus, haben bei den en. 5 15 851 99,— Hyp. Wechs.—. 11 Goldhvv.—— kankf. Llaun. 5 Mi. Goidotabr. Vin 99,75 9,75 Fe ilau. 101,55 eln. Hyp. 95 füyo. Lian..„ 101,50 8 1 E010 10)0 1 älz. Liqn.⸗ bſi Hvo. Goldkom. 99,50 do. 75 „„ 1215 5,15 Mez„„»„„„„„„— o, Ligu. 2. 191,75 3„i 95,.— 99,— park-u. Blrgbr. Pirm. uheim Agolen-Elan. 101,5 101,50 Plats, anienserie Akraftwe, kihin. 104,50 104,25 Plalz. Ffebhete Sprit 23 r 10725 107,25] Bhelasſelira Supn 0 Honau?3 101.25 101, einelektra Sta „ e 4*2 188,75 132,62 do. Vorzuæsaktlen 12 Nauheim zu 6 Rheinstall. Rütgerswetke mue Branden⸗ licustrle-Aktlen geumvlatoren Salzwerk Heilbronn Schlinck Südweſt und Schnokeri el. haften beſtrei⸗—.— ZcilStoũ 153,37———+.——— hrend die Un⸗ impfen. Ve. Motor.⸗Werke 161,.— Al, Licht v. Kralt. 168 nerel Kleinlein. 110, onn Bov Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel Südd. Zucker„ 116,75 W. 216,50 20537 205,50 Ver. Dt. Oele„ Westeregeln Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktlen Badische Bank Beyer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbłk. -Bank„„„„„„ Dresdner Bank Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Bank 100,50 Relchsbannk. Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Ot. Reichsb. Va. Verslcher.-Aktlen Alllanz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transportver. Festverzlusl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 4% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgebiete 08 Plandbrleie 6⁰ Pr.Ld.-Pfdbrieſe Anst..-R. 19.. 5% do. do. R. 21. 60% do, do. Komm. %% Pr. Ctrbd. gavt. 1928. %% do. Kom. 1 Bank- Ak tien e Bank für Braulnd Bayer. Hvp. Wechse Commerz- Privatb Ot Bank u. Discont. Ot. Golddiskontbanł Ot. Uebersee · Ban Dresdner Bank. er Hyv.-Bk. 23. 8. 136,— 162.— 24. 8. 138.50 214.37 157.57 125.87 101,70 12778ö 99,50 99,50 98,75 99,75 58,55 99.75 440,25 02.8/ 17.87 7„— 100,25 Am Markt der ſoweit überhaupt 105,— 105.— 121,12 120.75 Zunahmen der Auslisferungen/ Unterbringung der Reichsanlelhe den vom Statiſtiſchen Reichsamt feſtgeſtellten vorläufi⸗ gen Evgebniſſen ſind in Baden im erſten Viertel des Rechnungsjahres 1937, d. ſ. die Monate April bis Juni 1937, verwendet worden: 94 165(im Vergleichs⸗ quartal des Vorjahres 91 103) dz Gerſtenmalz, 29(15) dz anderes Malz und 1984(1472) Kilo Farbebier. Steuerfrei abgelaſſen und verſteuert wurden insgeſamt 477 519(423 986) Hektoliter Bier. Hiervon waren Voll⸗ bier 476 917(422 181) Hekto, davon 476 792(420 565) Hekto untergärig, und Starkbier 602(1805) Herto, wo⸗ Aktien freundlich, Berliner Börse Die Stimmung an den Aktienmärkten war im gro⸗ ßen und ganzen recht freundlich, allrdings hielt ſich das Geſchäft wiederum in rechtengen Gren⸗ zen. Für die in den letzten Tagen beſonders ſtark ge⸗ ſtiegenen Maſchinenaktien blieb zwar die Verwaltungs⸗ erklärung von Deutſche Wafſen nicht ohne Wirkung, wenngleich dieſe auch nicht gerade als beſonders ſtark bezeichnet werden lann. Montanwerte lagen zu⸗ meiſt etwas höher ‚mit Ausnahme von Rheinſtahl (minus ½ Prozent) und Klöckner(bis minus 1 Proz.), Am Braunkohlenmarkt befeſtigten ſich Deut⸗ ſche Erdöl um 36 Prozent, andererſeits gaben Bubiag gegen letzte Kaſſanotiz um 1/ Prozent nach. Ilſe Ge⸗ nußſcheine wurden auf Vortagsbaſis gehandelt, die übrigen Werte dieſes Marktgebietes waren ohne Ge⸗ ſchäft. um Kaliaktienmarkt konnten Winters⸗ hall ernent ½ Prozent gewinnen. Chemiewerte waren durchweg leicht befeſtigt. Die Farbenaktie ſetzte zunächſt um/ Prozent niedriger ein, konnten ſich je⸗ doch alsbald um/ Prozent über ihre Vortagsnotiz ſtellen. Ebenfalls freundlich die Haltung für Gummi⸗ und Linoleumwerte, von denen Conti Gummi / Prozent und Deutſche Linoleum ½ Prozent höher notiert wurden. Von Elektrowerten ſetzten Geſ⸗ fürel zunächſt ihre Kursſteigerung um 38 Prozent ſort, mußten jedoch den größten Teil des Gewinnes bald wieder hergeben. Sehr feſt lagen Siemens, die ſich bis 3½ Prozent höher ſtellten. Andererſeits bröckelten AEG um ½ Prozent und Elektriſch Licht und Kraft ſowie Lahmeyer um ½ Prozent ab. werte tendierten bei geringen Kursaufſchlägen un⸗ einheitlich. Höher lagen Elektro Schleſten, RWc und Waſſer Gelſenkirchen, während HEwW, Deſſauer Gas und Schleſiſche Elektrizität und Gas abgeſchwächt wa⸗ ren. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen erneut feſter, ſo Felten plus/ Prozent und Vogeldraht plus Prozent. Von Autowerten konnten BMW und Daimler um ½ Prozent anziehen. Maſchinenwerte bewirkte die ſchon erwähnte Verwaltungserklärung von Deutſche Wafſen für dieſe zunächſt einen Rückgang um»/ Prozent, der ſich je⸗ doch auf bald 3/ Prozent ermäßigen konnte. Der glei⸗ chen Auswirkung unterlagen Rheinmetall Borſig, die ſich anfangs 1¼ Prozent niedriger ſtellten. Indeſſen konnten auch hier von dem Anfangsverluſt bald/ Prozent wieder hereingeholt werden. Feſt lagen Me⸗ tallwerte, von denen Metallgeſellſchaft/ Prozent und Deutſcher Eiſenhandel 1½ Prozent gewannen. Von Textilwerten eröffnetn Bemberg minus ½ Prozent und Stöhr plus ½ Prozent, von Zellſtoff⸗ werten Waldhof minus ¼ Prozent, Aſchaffenburger minus 1¼ Prozent, dagegen Feldmühle plus ½ Proz. ſind noch zu erwähnen Schultheiß minus 1 Prozent und Reichsbank minus/ Prozent. Am Rentenmarkt blieb die Altbeſitzanleihe un⸗ verändert 127,80. Die kommunale Umſchuldungsanleihe bröckelte um 5 Pfennig auf 94.60 ab. Blanko⸗Tagesgeld erſforderte 2¼½ bis 3½ Prozent und darunter. Der Schluß der Börſe war, Umſätze noch getätigt und Schlußkurſe feſtgeſtellt wur⸗ den, im allgemeinen behauptet. Die Far⸗ benaktie ſchloß zu dem im Verlauf erreichten Kurſe von 167¼, was einem Tagesgewinn von/ Prozent entſpricht. Sonſt ſtellten ſich Wintershall und Bem⸗ berg je ½ und Rheinmetall/ Prozent niedriger, da⸗ gegen Vereinigte Stahlwerke /½ und Deutſche Waffen 4 Prozent höher. An der Nachbörſe wurden Kurſe nicht mehr genannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich der Dollar unverändert auf 2,491, der Schweizer Franken gleichfalls unverändert auf 57,21, das Pfund etwas niedriger auf 12,425 gegen 12,43, der franzöſiſche Franken etwas ſchwächer auf 9,35 gegen 9,35½, und der holländiſche Gulden feſter auf 137,45 gegen 137,39. Verſorgungs⸗ bei es ſich reſtlos um untergäriges Starkbier handelte. Von der Geſamtbiermenge wurden verſteuert 470 447 Hekto(die entſprechenden Vergleichszahlen für das erſte Viertel des Rechnungsjahres 1936 fehlen), ſteuer⸗ frei ausgeführt 225 Hekto und ſteuerfrei als Haustrunk abgelaſſen 6847 Hekto. Luxſche Induſtriewerke AG., i. Das Geſchäftsjahr 1936 ſchließt bei 14 450(22 460) RM. Einnahmen aus Zinſen, Mieten uſw. mit einem Ver⸗ luſt von 8 455 RM., um den ſich der Vermögensſtand auf 52 513(60 967) RM. verringert. Aus der Bilanz: Anlagen unv. 42 986 RM., Umlaufsvermögen 130 423 (245 811) RM., dagegen 4500(42 362) RM. Rüceſtellun⸗ gen, 116 397(185 467) RM. In den Auſſichtsrat wur⸗ den wiedergewählt: Direktor Dr. Fritz Feil(Ludwigs⸗ hafen a. Rh.) und Genevaldirektor a. D. Franz Till⸗ metz(Lohr). Bei plus 2½ Prozent. Die Umſatztätigkeit hat ſich gegenüber geſtern wieder ſtark vermindert, da Sonderbewegungen fehlten. Bei freundlicher Grundtendenz war die Kursentwicklung am Aktienmarkt uneinheitlich, es überwogen aber Er⸗ hoöͤhungen von ½ bis 1 Prozent. Die geſtern ſtärker getriebenen Werte, wie Rheinmetall und BMW, ga⸗ ben im Einklang mit der Abſchwächung für Deutſche Waffen auf 160(161¼½) bzw. 160½(161/%) nach. Andere Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben aber gefragt und notierten vorwiegend ½ bis ¼ Prozent feſter. Am Montanmarkt ſchwankten die Kurſe nach beiden Richtungen bis ½ Prozent. Werten wurden Ruetgerswerke gefragt mit 1502% (449¼), SG⸗-Farben mit 166¼—167 voll behauptet, Metallgeſellſchaft 1¼ Prozent feſter mit 157½. Elektrowerten blieben Geſfürel beachtet mit 158(157), auch Felten 1 Prozent höher. aingen Aſchaffenburger auf 152½(1537/) zurück, da⸗ gegen Feldmühle 149½¼(148½). AG. für Verkehr ½ Prozent höher, aber Reichsbank/ Proz. ſchwächer. Im Verlaufe hielt die freundliche Stimmung vor, das Geſchäft war aber weiterhin klein. Etwas Bewe⸗ gung hatten AEc mit 131½ bis 13153 bis 131½ (131½¼), Mannesmann mit 125¼ bis 125½(12536). Maſchinenaktien zogen weiter an, Mönus 123½ nach 123½, Demag 153½ nach 153, Daimler 1461/ nach 145¼½. Im übrigen wichen die Kurſe gegen den An⸗ fang kaum ab. Am Eeinheitsmarkt ſteigen Kahlgrund Eiſenbahn weiter auf 28 rat.(26). Odenwälder Hart⸗ ſteine waren angeboten bei 127(131), Goldpfandbriefe, Kommunalobligationen und Stadtanleihen kamen un⸗ verändert, Liquidationspfandbriefe wieder uneinheitlich zur Notiz. Von Induſtrieobligationen notierten JG Farben mit 132/½(13356), 4½ prozentige Krupp mit 99¼½(99¼), 5prozentige Höſch unverändert 102.— Im Freiverkehr wurden genannt: Adlerwerke Kleyer 118½, Wayß& Freytag ½ Prozent niedriger mit 148½, Dingler 93½—94, Elſaß⸗Baden Wolle 83—84. Tagesgeld weiter erleichtert auf 2½(2¼) Prozent. Bremen, 24. Auguſt. Brief, 1055 Geld; Dezember 1058 Brief, 1055 Geld: Januar 1068 Brief, 1067 Geld; März 1107 Brief, 1105 Geld; Mai 1118 Brief, 1117 Geld; Juli 1121 Brief, den per Sonſt ſeien noch Uneinheitlich 7/3 Prozent, Baumwolle 1120 Geld.— Tendenz: ſtetig. Relchsbank.„— Rhein. Hyvoth.-Bank Verkehrs-Axtlen AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. 1 Hbg.-Amer.-Paketfh. Hba.-Suüdam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Südd. Eisenbahn. lndustrie-Aktlen Accumulatoren- Fbr Allgem. Bap Lenz AEG(neue) Aschaffhg. Zellstoll Augsburg- Nürnbere B. Motoren(BM Bayer. Splegelsla⸗ 1 P. Bemberg Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschwels.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Boverr. Buderus Elsenwerke Conti Gumml Dalmler-Ben: Ot. Atlant. Telegr. Deutsch Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk Deutsche Linoleum Deutsche Stelnzeus Dürener Metall. Dyckerh. Widmans Dynamit Nobel. E. Lleferungen⸗ El. Schlesſen El. Licht und Kraft EnzingerUnionwerke Farbenindustrie I1G. 14 Feldmũhle Papier Felten& Gullleaume 1 Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cemen Gerreshelm Gla: Gesfũrel-Loewe Goldschmidt Tu. Gritzner-Kayser Gruschwꝛita Textil 23.6. 214.— 17.857 24. 8. 213,50 158.— 120,25 127,87 56.— 156,25 56.— 4,75 95.— 181.— 154.— 136,75 18ʃ/62 63.— 156.— 167,25 136,75 131.— 190.25 190,25 146,25 146,50 25 116,62 119,50 151,25 151, 0 165,12 10.— 241,50 135.— 48.12 149.— 52,57 52,37 23. 8. Guano-Werke Hackethal Draht Hamburs Elektro. Harburger Gummi Harpener Beraban Hedwigshütte Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Philiopp. Hotelbetrieb lmmob.-Ges. 6 Junghans Gebr. —+— Serie 150.— a in Kafiw. Aschersleben 120,50 Klöcknerwerke 137,50 C. H. Knorr... 245,— 109,.— 15.Ä— 125737 152,62 95,— Kokswy) u. Chem. Fb. Kollmar& Iourdan. Kötlz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co Laurahũtte Leopold. Grube Lindes. Eismasch. 1 5 Hannesmannröhren. 125,2 Mansfeider Bergban 152.25 Ben⸗ u. Kühlhaſie*— emag⸗„„„* asch.-Buckau Wolf 145,25 Maximillanshütte 1. Mumeimer Bergv Nordd Eiswerke. 117˙50 Orenstein& Kopoe]—3 Rathgeber· Waggon Rheinfelden Kraft. 223 50 131,12 106,62 21.62 Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein⸗ Westf. Kalkv Rlebeck Montan A6 Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben A8 Salzdetfurth Kalſ Schubert& Salze Schuckert& Co. Schulth.-Patzenhofe, Siemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte — ucker„ r. 141,50 101,25 206,52 — Bei den per 24. 8. nõ/s2 ., Ludwigshaſen. Renten behauptet Kaſſe gehandelten Induſtrie⸗ aktien überwogen die Kurserhöhungen, die jedoch in den erwähnenswerten Fällen kaum über 2½ Pro⸗ zent hinausgingen. Lediglich Hakethal waren 3 Pro⸗ zent höher. Schachtbau, Hein⸗Lehmann und Reichelt⸗Metall mit Andererſeits ſtellten ſich Terrain Südweſt um 3 und Kamerun Eiſenbahn um 2½ Pro⸗ zent niedriger, beide gegen letzte Notiz. Kaſſe gehandelten Bankaktien gingen Deutſch⸗ Aſiatiſche im Hinblick auf die Lage im Fernen Oſten um weitere 12 Mk. zurück, Sonſt ſtellten ſich Deutſche Ueberſeebank /½ Prozent niederer, während Commerz⸗ bank um ½ und Vereinsbank Hamburg um ½ Pro⸗ zent befeſtigt waren. Von Hypothekenbanken ſtellten ſich Deutſche Hypotheken um ½ und Bayeriſche Hypotheken um /½ Prozent höher, dagegen Hamburger Hypotheken um ½ und Meininger um ½ Prozent niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1938er 100., 100,75 Br., 1939er 100,25., 101 Br., 1940er 99,87., 100,62 Br., 1942er 93,62., 100,37 Br., 1945er bis 1946er 98,87., 99,62 Br., 1948er 98,87., 99,62 Br.; Ausg. u: 1938er 100 ., 100,75 Br., 1944er 98,87., 99,62 Br.— Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er 80,12., 80,87 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 94,225., 94,975 Br. ftheln-Malnische Mittagbörse erwähnt: Von chemiſchen Von Zellſtoffwerten Im einzelnen lagen Deutſche Deutſche —0 Onvι mohig Oſtwärtsver ag druckſtörungen ſi zunahme. ... und aus Weſt wie Von Linoleum (Amtlich.) Oktober 1056 125⁵ 134.25 1 54, 206, 3, 139,25 139 5⁰ „62 Waldshur.„ Rhelnfelden, Brelsach. Kohl Maxqcu WMoannbhelm Kaub 0 0 Köln Dledeshelm, WMaonnhelm 2 C vun— erung der 1— Donnerstag: B er etwas unbeſtändigeres Wetter. Rhelnwesserstend 23. 8. 37 ?2⁵. AugUS◻ͥ⁰5) Forr. Auguſt 1937 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M SSC EOL⏑Iuůa νμ⏑,⏑I⏑ ZeCUι⏑⏑ι= — ◻mιmneng——— Aofeſmmom — mmlmmonung oocœa fiune in oο],¼. ſebe/ NGome. Vcν oHegen Soruhregen Oheret Me α⏑“-Schnse à Schneerreſben Gebets ni —* ee,,— Die Großwetterlage befindet ſich in neuer Dabei wird zunächſt nach der europäiſchen Tief⸗ der Hochdruckeinfluß verſtär⸗ inden 28⁰ 27¹1 162 285 443 329 206 17⁰0 Neckurwesserstanel 23. 8. 37 32² Märkte Mannheimer Großviehmarkt ken. Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätig⸗ keit läßt jedoch ungetrübtes Schönwetter auf lange Sicht nicht erwarten. Die Ausſichten für Mittw fach dunſtig oder neblig, ſonſt viel mittags warm, nachts recht friſch, ſpäterhin be nach Weſten drehenden : Morgens viel⸗ fach Bewölkungs⸗ Bei Luftzufuhr 24. 8. 37 811 807 20⁰¹ 28⁰ 443 333 2¹⁰ 168 24. 8. 37 3²⁴ Zufuhren: 66 Ochſen, 173 Bullen, 205 Kühe, 179 Färſen, 1202 Kälber, 68 Schafe, 1684 Schweine, 13 Ziegen.— Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen 40—43, 35—39, 30—34; Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 15—25; Färſen 41—44, 36—40, 29—35; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Schweine), b1) und b2) 57, o) 56, d) 53, g1) und 32) 57.— Marktverlauf: Großvieh, Kälber und Schweine zugeteilt. 23. 3. 24. ö. Ver. Dt. Nickelwerke 16/,25 168,— 1 er. Harz. Porti.—— Ver. Stahlwerke. 122,— 121,75 Ver. Ultramarinfabr. 150,— Vogel Telegr.-Dr. 146.50— ——————— V5 estd. Kaufhof„ Heane Ka 119,12 118,50 „Drahtind. Hamm.—— Wigner Metal 101,25 101,.— Zellstofl Waldhoſ Aachen-München Neu-Gulnea Alllanz Allgem. 5 Alllans Leben:/ 2t..— 2·6.— Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrlka 139,75 138,50 Otavi Min. u. Eisenb. Berliner Devisenłkurse 23. 8. 24, 8. „163,25 162,25 Verslcher.-Aktlen *„* 27725 270 25 qim Geld Brieſ Geld Brief Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 flg. Pfd. Argentln.(Buenos-Alr.) IPap.-P. Belg.(Brüss. 100 Belga Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofla)... 100 Lewa Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen Danzie(Danzig).. 100 Gulden England(London).I1 Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mx. EFrankreich(Paris). 100 Franes Grlechenland( Athen) 100Drachm. Hlollang(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran). 100 Rials Island(Reykjavik). 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Iapan(Tokio u. Kobe). I Ven Iugoslaw.(Belg u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montrealh) 1 kan. Dollar Lettland(Riga... 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(OBIo). 100 Kronev Oesterreich(Wien) 100 Schelline Polen(Warschan/ Pos.) 100 Zlotyv Portugal(Lissabon) 100 Eseudo Rumünien(Bukarest), 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u Barc.) 100 Pes. ITschechoslowakel(Prag) 100 K Türkel(Istanbul) 1 törk. Pfund 23. August .—( F ruguay(Montevid.— Ver.St.L. Amarit Wesre iboil 24. August Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Auguſt 1 Uualitätsſteigerung im deutſchen Weinbau von der erſten Reichstagung des Deutſchen Weinbaues in Heilbronn Heilbronn, 24. Aug. Am Sonntagnach⸗ mittag fand die enſte Arbeitstagung im Rah⸗ men der Reichstagung des Deutſchen Weinbaus ſtatt. Es ſprach zunächſt der Reichshauptabtei⸗ lungsleiter. Brummenbaum, der vor allem mitteilte, daß der bisherige Leiter der Hauptvereinigung der Weinbauwirtſchaft, Win⸗ zer Dighl, gleichzeitig zum Reichsfach⸗ wart Weinbau vorgeſchlagen worden ſei, um alle den Weinbau angehenden Fragen in einer Hand zu vereinigen. Außerdem wies er noch einmal auf die erfolgte Ausgliederung der Hauptvereinigung der Deutſchen Weinbauwirt⸗ ſchaft hin und gab einen kurzen Ueberblick über die bisher geleiſtete Arbeit. Schließlich ſprach er noch von dem Plane, in Berlin ein Haus des Deutſchen Weins zu errichten, wo dann alle den Weinbau bearbeitenden Stellen untergebracht werden ſollten. Es ergriff dann der Reichsfachbearbeiter für Winzengefolgſchaften, Methling, das Wort zu längeren Ausführungen über„Die ſozial⸗ politiſche Betreuung der im Weinbau ſchaffen⸗ den Menſchen“. Er betonte die ſeit der Macht⸗ übernahme grundſätzlich gewandelte Wertung des Menſchen in der Wirtſchaft. Dieſe habe ſich natürlich auch im Weinbau durchgeſetzt und man könne ſchon heute mit dem Errxeichten durchaus zufrieden ſein. Dennoch bliebe noch vieles zu tun um die Betriebsgemeinſchaft enger zu geſtalten. Der Gemeinſchaftsgeiſt müſſe ſich aber durchſetzen, wenn man zu der heute unumgänglich notwendigen Leiſtungsſteigerung kommen wolle. Er ſtreifte ſchließlich noch die ragen der Berufsmoral und im Zuſammen⸗ 1 damit die der Lehre und Berufsfort⸗ 0 Ung. 4 Dr. Se(Berlin) zeichnete in ſei⸗ nem ſehr aufſchlußreichen Vortrag„Der Wein⸗ bau, wie er werden ſoll“ die Grundlinien, nach denen der Weinbau in Zukunft zu geſtalten iſt. Der deutſche Weinbau habe heute einen gewiſ⸗ ſen Höhepunkt bereits erreicht und es komme nun darauf, an, das letzte zur Vervollkomm⸗ nung zu tun. Dabei ſteht der Gedanbe der Qualitätsſteigerung im Vordergrunde. Die Weingüte ſei ja nun keineswegs allein eine Funktion der Lage. Es ſeien vielmehr die Be⸗ handlung der Rebe, des Weinbergs und des gekelterten Weines außerordentlich wichtig. Ge⸗ rade hier ſei nun der Punkt, an dem die Ar⸗ beit einſetzen müſſe. Dr. Heuckmann er⸗ wähnte drei Hauptpunkte. Erſtens ſolle die Ar⸗ beit den Winzer ſelbſt erfaſſen, indem ſie ihm das Verſtändnis für die neuen Methoden, die in langjähriger Arbeit entwickelt worden ſind, nahebringe. Zweitens ſolle die Arbeit den Anbaumethoden gelten, ebenſo wie der Behandlung des Weines. Und ſchließ⸗ lich ſoll die Wirtſchaftsberatung neu geſtaltet werden. Er gab zu dieſen Fragen zahlreiche Einzelheiten, die ſich mehr an die vielen erſchienen Winzer aus den verſchieden⸗ ſten Weinbaugebieten wandte. Das abſchließende Referat des Tages hielt Winzer Diehl, der Vorſitzende der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft. Er ſprach über die Marktordnung in der Weinbau⸗ wirtſchaft. Dabei ging er kurz auf die Lage des Weinbaues ein, die der Nationalſozuß mus bei der Machtübernahme vorgefü habe. Man habe nicht gleich zu einer M ord nung kommen können, ſondern durch Marktregelung zunächſt die ſchlim Zuſtände kurieren müſſen. Dies ſei auch alb weſentlich geweſen, weil gerade die ef Jahre nach der Machtübernahme ſehr reichß Ernten gebracht hätten, die an ſich. 3 den beſtehenden Verhältniſſen einen Druck die Preiſe bedeuteten. Deshalb habe manßß Richtpreiſe und— da dieſe eine genaue Ka nis des Marktes erforderten— den 4 ſchein geſchaffen. Der Redner ſ childerte ausführlich die einzelnen Maßnahmen, die Reichsnährſtand ergriffen hat. Er ſprach i über die Wein⸗Außenwirtſchaft und beih daß die Weineinfuhr nur nach den Exfordenß ſen des deutſchen Winzers geregelt wef könne. 4 GBerlag u. Schriftl hanner“ Ausgabe Neue Reblausverſeuchung Frügerlohn; dure * 7* 224 Inf 4 ar Jah Aii Städlund Langd auf das Tahr Ai ——— p 4, 12 aͤm Strohmärkt Ralender⸗ 0³⁸ für 50 pfg. ernòſtlich bei allen Vertriebsstelſen und Zeitungstfõgern des, Helenkreuzbannet“ sowie in der Völkiſchen Buchhandlung fa. Veisäumen Sie nicht die unver- bindl. Besicht g. der groſien Haen Hlksteuane ◻I . nicit mehr sondern mit modernen Mitteln arbeiten bei Kauf denken an die Büro · Einrichtungsfirma Rentenhaus mit 9 Kleinwohnungen, Laden und Werkſtatt, Toreinfahrt, zentr. Stadt⸗ lage, äußerſt günſt. 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MHöbl. Zimmer Zu mieten geiucht Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermaf Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom 9 ————— Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Wilhelm Ratz erantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt( laub: Vertreter: Wilhelm Ratzel); für Außenpolitfß Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und ga Wilhelm Ratel: für Bewegung: Friedrich Karl' für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: gi Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub treter: Helmut Schulz); für Lokales: Karl M. Hagen 85 Zt. Wehrmacht; Vertreter: Friedrich Karl Haaz vort: Jnlius Etz(in Urlaub: Vertreter: Carl La —— der B⸗Ausgabe: Withelm Ratzel; für de der die Reſſortſchritleiter; ſämtliche in Mannhein Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, A SW 68. 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