27. Auguſt 1937 f August August August rwerk eige im mner“ — offentlichen; leute aui nen olivgrauen Sommermantel graue Leder nicht vor. l tzigen Besitzer“ rksam, daß jeh, tel nicht inner⸗ Tagen auf den bgegeben sein trafanzeige ve. htlicher Aneig⸗ ebstahls stellen I. Schatz, strahe 8, II. firess ——— Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. banner“ n A erſ Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 60 —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ahnz durch die Poſt.70 RM. 50,96 Pf. Fſldie Zeitung am Erſcheinen Lauch b. h Jrüh⸗Ausgabe A ern int wöchtl. 12mal. 4 it utegeonpr .Poſtzeitungsgebühr) zu rei Haus mofiall..20 Ai f. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 öh. Gewalt) verhind., beſteht kein .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das r„Hakenkreuz⸗ ſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 855 f. Beſte 30 Pf. Träger⸗ f. Beſtellgeld. ltichlbiaung. nſpr. auf 7. Johrgong ANNHEIM An im Textteil 60 Pf. Mannh Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Mi üllungsort: Mannheim. etgen Nummer 397 3 Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeter .— Auusgabe: Die 120eſpaf dafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzel etle 15 Pf. Die ageſpalt. Miuimeterzeile t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die lunatbn Milli⸗ limeterzeile im Textteil 18 Pf.— JZa ungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ verkaukspreis 10 Pfennkg. Samslag, 28. Auguſt 1037. ö00 gefefelke Leichen au dem Meoresgrund Der politijche Tag Während der Nichteinmiſchungsausſchuß den Bericht über die techniſche Vervollkommnung der Aeberwachung an die angeſchloſſenen Regierun⸗ gen weiterleitete und ſich nun auf 14 Tage ver⸗ lagt hat, betreibt die Sowjetunion die„Nichi⸗ einmiſchung“ auf ihre Art weiter. In ununter⸗ brochener Reihenfolge ziehen die roten Schiffe zum Teil unter britiſcher Flagge ihres Weges bahin, um den Machthabern in Valencia immer mehr Waffen und Menſchen zu liefern. Ganz wohl iſt zwar den Moskowitern nicht dabei, denn man darf die britiſche Flagge nicht allzu⸗ hzeigen. Die Engländer ſind ſowieſo auf die⸗ ſen Mißbrauch aufmerkſam geworden, und ſo lann es denn vorkommen, daß„nicht britiſche“ Schiffe in peinliche Situationen geraten. Damit müſſen ſie rechnen, weil ſie ſich mit ihrer Tätig⸗ keit mitten in den ſpaniſchen Krieg hineinbege⸗ ben. Das Nichteinmiſchungsabkommen, gegen 14 das ſie ſich vergehen, kann ſie ſchließlich auch nicht ſchützen, Die wirkſamſte Kontrolle iſt immer noch die gegenſeitige Ueberwachung der Gegner. Aber dos paßt den Sowjets nicht, und ſo ſind ſie nun dorauf gekommen, von den Türken zu verlan⸗ ollege nren durch Heimgang ganz im r war uns ie Belange Tod hat in Lücke ge⸗ Gedenken -und ppe Baden ergebliche utter, Frau 53 Jahren, ten, in die ugust 1937 u1 ingehörige 0. August, au statt.- Uhr. s ſicher zu fühlen. zen, daß den ſowjetruſſiſchen U⸗Booten die rchfahrt durch die türkiſchen Gewäſſer zum hutz der roten Kriegstransporte geſtattet wird e ſowjetruſſiſche Diplomatie ſcheint ſich mehr 4 Sie hat den engliſchen Plan einer ausreichenden Kontrolle zu Fall ge⸗ bracht, und nun verlangt ſie auch noch von öeren Mächten für ſich den Schutz der Nicht⸗ inmiſchung in aller Form! Dieſes Verhalten ift noch unverfrorener, wenn man bedenkt, daß ie türkiſche Regierung bereits ſelber Maßnah⸗ en getroffen hat, die das Eindringen fremder Kriegsſchiffe in ihre Gewäſſer verhindern ſol⸗ len. Aber in Ankara wird zur Zeit noch bera⸗ hien, und es ſteht den Türken frei, mit dem ſewietruſſiſchen Antrag zu machen, was ſie für cüg halten. Es iſt aber doch ein großer ierſchied, ob z. B. Deutſchland oder Italien, land oder Frankreich, Schießbefehle an ihre — Beeſtreitkräfte im Mittelmeer zum Schutze der genen Handelsſchiffahrt veranlaſſen, oder ob die Sowjetruſſen ihre Kriegslieferungen an die eiſpaniſche Partei durch UBoote ſchützen. * der Befehlshaber der japaniſchen Seeſtreit⸗ küfte, die in den Gewäſſern von Schanghai operieren, hat gegen alle chineſiſchen Schiffe die hlocka de erklärt. Hierzu hat das japa⸗ niſche Auswärtige Amt erläuternd mitgeteilt, baß dieſe Blockade nur eine Maßnahme ſei, die ithelfen ſoll, die Kämpfe um Schanghai mög⸗ lichtt ſchnell abzuſchließen. Japan beabſichtige hicht damit, die Rechte Dritter anzutaſten. Tat⸗ ſhlich handelt es ſich auch nicht um eine regel⸗ lechte Blockade, denn rechtlich beſteht kein Kriegs⸗ zuſtand, und zweitens iſt dieſe von den japa⸗ Miſchen Kriegsſchiffen gegen chineſiſche Schiffe ucchgeführte Blockade auch nicht effektiv. Es iſt latſächlich alſo genau ſo wenig eine Blockade, ie es zum Beiſpiel die internationale Kon⸗ Kolle der ſpaniſchen Küſten durch die Schiffs⸗ atrouillen geweſen iſt. Trotzdem zeigen ſich in London Bedenken gegen dieſe Maßnahme. Die Engländer, die in China auch durch Anleihen arſt intereſſiert ſind befürchten, daß durch die nn zu erwartende Abnahme des überſeeiſchen abm die Einnahme der chineſiſchen eollverwaltung fallen müſſe, die den Zinſen⸗ Dienſt ihrer Anleihen garantiert. Santander, 27. Aug.(OB⸗Funk.) Ueber die Leiden der Bevölkerung der Provinz Santander unter der 13monatigen Schreckens⸗ herrſchaft der Bolſchewiſten werden ietzt er⸗ ſchütternde Einzelheiten bekannt. Die Zahl der unter dem Sowjetregime„zum Tode verurteilten“ und von der Kommune ermorde⸗ ten Einwohner beträgt für die genannte Zeit in Santander, Stadt und Provinz, insgeſamt 9000. Viele von ihnen ſind an Händen und Füßen gefeſſelt in die Bucht von Santander ge⸗ worfen worden. Allein in der Nähe des Leucht⸗ turmes liegen nach Ausſagen eines Einheimi⸗ ſchen, der den Mordſzenen ſelbſt beigewohnt hat, ungefähr 500 Leichen auf dem Meeresgrunde. Am 27. Dezember vergangenen Jahres wur⸗ den 150 mationalgeſinnte Einwohner aus den Gefängniſſen geholt und mit Maſchinengeweh⸗ ren und Handgranaten ermordet. Die Opfer ſol⸗ len ſämtlich gefaßt in den Tod gegangen ſein und ſterbend ein nationales Lied geſungen haben, das einer unter ihnen erſt wenige Stun⸗ den vor dem Blutbad komponiert hatte. Die Ernährung der Bevölkerung beſtand ſeit Monaten in der Hauptſache aus Reis. Viele Wochen hindurch gab es weder Fleiſch noch Brot, obwohl Santander eine der landwirtſchaft⸗ lich reichſten Provinzen Spaniens iſt. Die Be⸗ völkerung Santanders hat ſich während der Lei⸗ denszeit nie zum Bolſchewismus bekannt. Die von den Bolſchewiſten herausgegebenen Geld⸗ ſcheine wurden von den Geſchäftsleuten, trotz der dafür angedrohten Strafen, faſt nirgends in Zahlung genommen. An Stelle des Geldver⸗ kehrs war eine Art Tauſchhandel getreten. Die wenigen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe wur⸗ den von den Bauern meiſtens gegen Gebrauchs⸗ Schlacht an der artikel eingetauſcht. So wurden z. B. für drei Eier ein Paar Baſtſchuhe geboten. kin Telegrammwechſel zwiſchen Muſſolini und General Franco DNB Rom, 27. Auguſt. Der ſpaniſche Staatschef General Franco hat an Muſſolini ein Telegramm gerichtet, in dem es u. a. heißt:„Im Augenblick des Ein⸗ zuges der tapferen Legionäre in Santander, die in brüderlicher Kameradſchaft mit den nationa⸗ len Truppen für die Kultur des Abendlandes utud gegen die bolſchewiſtiſche Barbarei einen der größten Siege dieſes Krieges errungen ha⸗ ben, iſt es mir ein Bedürfnis, meine aufrich⸗ tige Bewunderung für den Mut und die Ge⸗ ſchicklichkeit zum Ausdruck zu bringen, mit der dieſe Verbände den Vormarſch durchgeführt haben.“ Der Duce hat auf dieſes Telegramm geant⸗ wortet:„Ich bin beſonders erfreut, daß die Truppen der italieniſchen Legionäre währen? 10 Tagen harter Kämpfe einen bedeutenden Beitrage zu dem Siege von Santander geliefert haben und daß dieſer Beitrag heute in Ihrem Telegramm ſeine Anerkennung findet.“ Die italieniſchen Verluſte DNB Rom, 27. Auguſt. Einer Meldung der Agenzia Stefani zufolge haben die italieniſchen Freiwilligen in den Kämpfen, die zur Einnahme von Santander ge⸗ führt haben, nach den bisherigen Feſtſtellungen vom 14. bis 23. Auguſt folgende Verluſte er⸗ litten: Gefallen: 16 Offiziere und 325 Mann; verwundet: 60 Offiziere und 1616 Mann. Die amtlichen Verluſtliſten werden, der gleichen Meldung zufolge, ſofort nach deren Eintreffen veröffentlicht werden. broßen Mauer Die chinesische Front in I15s km Breite eingedrũcdet DNB Tientſin, 27. Auguſt. Die bisher größte und entſcheidenſte Gefechts⸗ handlung im Verlauf der militäriſchen Opera ⸗ tionen in Nordchina hat ſich am Freitag ſüd⸗ öſtlich der Stadt Huailai, die auf halbem Wege an der Bahnſtrecke zwiſchen dem Nankau⸗Paß und Kalgan liegt, ereignet. Die japaniſchen Truppen haben laut Mitteilung des japaniſchen Oberkommandos in Tientſin die chine ſi ſche Hauptſtellung an der Großen Mauer durchbrochen und die feindliche Front in einer Breite von 15 Kilometer eingedrückt. Ueber den Gefechtsverlauf wird im einzelnen bekannt, daß ſich die chineſiſche Schlüſſelſtellung auf der Höhe 1390, etwa 20 Kilometer ſüdlich von Kantſchung, befand, wo die Große Mauer auf einem jäh abfallenden Bergkegel ihren höch⸗ ſten Punkt erreicht, und von wo das ganze um⸗ liegende Gelände beherrſcht werden kann. Der erſte japaniſche Angriff, der von Südoſten, aus der Richtung von Nankau, angeſetzt wurde, ſtieß auf ungeheure Geländeſ chwierigkeiten, die ſelbſt ohne feindliche Gegenwirkung in fünf Siun⸗ den nur ein Vorrücken um vier Kilometer er⸗ möglichten. Die engen Gebirgsſchluchten waren durch tagelange Wolkenbrüche von reißenden Waſſermaſſen durchflutet, in denen der Nach⸗ ſchub und der Abtransport der Verwundeten auf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtieß. Die Chineſen, die ſich ihrer günſtigen Stellung be⸗ wußt waren leiſteten zäheſten Widerſtand, ſo daß der erſte der mehrtägigen japaniſchen An⸗ griffe erfolglos blieb. Erſt neu herangeführte japaniſche Verſtärkungen ermöglichten nach ſie⸗ bentägigem erbitterten Ringen die Erſtürmung derdie Große Mauer weithinbeherrſ chenden Höhe „1390, wodurch die von 5 chineſiſchen Diviſionen verteidigte Stellung durchbrochen und die Front des Gegners kurz darauf in einer Breite von 15 Kilometer eingedrückt werden konnte. Die chineſiſchen Truppen gingen eiligſt in Richtung Huailai zurück. Das japaniſche Oberkommando mißt dem Durchbruch an der Großen Mauer größte ſtra⸗ tegiſche Bedeutung bei, da nunmehr die Innere Mongolei dem japaniſchen Vormarſch völlig offen ſtehe. 9000 Menſchen von den Roten in der Provinõ Gantander hingeſchlachtet —————————————————————————— De beireite eobikerung ſchlldert ihre Lpen untee dem bonchewnunchen Viuterroe Stammbaum-mlogelei Don Dr. Johann von Teers Seit vielen Jahrzehnten beſteht in England eine Geſellſchaft, die ſich„Britiſh⸗Fſrael⸗World⸗ Federation“ nennt, alſo als Britiſch⸗Iſrael⸗ Weltbund bezeichnet und zu der außerdem zwei kleinere Organiſationen mit dem Titel„Das Volk des Bundes“ und„Das Banner Iſraels“ gehören. Dieſe merkwürdige Organiſation be⸗ treibt nicht nur freiwillige Judendienerei— das tut ja eine ganze Reihe von Weltorganiſatio⸗ nen, vom Bolſchewismus bis zum politiſieren⸗ den Klerus— ſondern vertreibt mit Eifer eine Schwindellehre, die nicht wenig dazu beiträgt, geſundes Blutsbewußtſein im briti⸗ ſchen Volte zu erſticken und dem Judentum Freunde und Anhänger zuzuwenden. Sie lehrt nämlich, daß„die angelſächſiſchen Nationen die Fortſetzung der iſraelitiſchen Na⸗ tion ſind, die Erben ihrer Vorrechte, die Be⸗ ſitzer ihrer Garantien und Sicherheiten vor dem Untergang, die Vollſtrecker ihrer Aufträge“. Die angelſächſiſchen Nationen ſeien nämlich durch die zwölf bibliſchen Merkmale ausgezeichnet, an denen man das„wahre Iſrael“, die verſchwun⸗ denen zehn Stämme erkennen könne. Nur das britiſche Volk trage dieſe zwölf Mertmale, es ſei eine chriſtliche Nation, eine Nation, die ktolo⸗ niſiere, die ferner an der Spitze der anderen Nationen ſtehe, auf Inſeln nordweſtlich von Pa⸗ läſtina wohne, von einem Abkömmling des Kö⸗ nig David beherrſcht werde, eine Befreierin der Sklaven, eine miſſionierende Nation, die den Sabbath heiligt, nur Gläubiger, aber nicht Schuldner anderer Nationen, in zwei Teile ge⸗ ſpalten, eine Nation und eine Geſellſchaft von Nationen und außerdem ein Segen der Welt— alles nach der Bibel. Nun wird ſogar verſucht, dieſen Unſinn auch noch geſchichtlich zu belegen. Die zehn vertrie⸗ benen Stämme von Iſrael ſeien in der Tat nach Großbritannien gewandert, mit anderen Worten: Die Engländer ſeien in der Tat die Nachkommen dieſer abgewanderten Iſraeliten. Das wird nun mit den komiſchſten Begründun⸗ gen zu belegen verſucht, die ſämtliche unbeſtrit⸗ tenen Erkenntniſſe der Geſchichtswiſſenſchaft be⸗ denkenlos auf den Kopf ſtellen. Es wind kur⸗ zerhand behauptet, daß die„Iſraeliten“, die in Aegypten wohnten, blonde, blauäugige hochge⸗ wachſene Menſchen geweſen ſeien,— dabei ha⸗ ben wir die Beſchreibungen der Juden aus der alten Zeit, und die ſahen nicht anders aus als heute! Vom Stamene Dan ſtammten die Da⸗ naer, ein griechiſcher Stamm ab(ſelbſtverſtänd⸗ lich heller Unſinn!), ein Teil der Juden ſei durch Nordafrika über Spanien nach Irland und Bri⸗ tannien gewandert und dort um 500 v. Chr. angekommen.— Wir wiſſen nun durch An zra⸗ bungen uſw. ganz genau, daß von einer ſolchs Wanderung niemals die Rede ſein kann. Aber es wird eben behauptet. Dieſe Einwanderer ſeien dann die„Kelten“ geweſen, hätten aber noch hebräiſch geſprochen! Jeder Kenner der kel⸗ tiſchen Sprachen bricht in ein weithin ſchallen⸗ des Hohngelächter aus.— Doch das genügt noch nicht— die aus Paläſtina fortgeführten zehn Stämme ſeien von den Aſſyrern in der Gegend des Wan⸗ und Urmia⸗Sees in Kleim⸗ aſien angeſiedelt worden. Dort kennt nun die wahrhaftige Geſchichte ein indogermaniſches Volk der„Saken“, über das wir zudem ſehr genau Beſcheid wiſſen. Das alles hindertmeng⸗ liſche Biſchöfe und Profeſſoren, ſo ſeine Hoch⸗ würden, den verſtorbenen Biſchof Titcom b. nicht, zu behaupten, daß das Wort„Saken“ nur „Hokenkreuzbanner“ Samstag, 28. Auon ——— Wenn nicht Spanien, dann China Noskau rädit sich für seine schwere Niederlage rontbeficht unsefes pefise vertreferhy Botſchafters beim Außenminiſter Eden p fig nichts Näheres bekanntgegehen wir zunehmen, daß er das tieſe Bedauer Regierung über die Verwundung des Bolſchafters in China ausgeſprochen hat, deulſchlands fintellnohme eine aeidere Bezeichnung für dieſe„verlorenen zehn Stämme Iſraels“ geweſen ſei. Dieſe Saten ſeien dann nach Nordweſten abgewandert(was ſie auch niemals getan haben!) und in Nord⸗ weſtdeutſchland dann zu„Sachſen“ ge⸗ worden. Das britiſche Volt ſtamane alſo von heiden Seiten von„Ifrael“ ab, ex in d Auf Einladun Wir können die Engländer nicht hindern, ſol⸗ Paris, 28, Auguſt Altion in Tolio vielleicht och vor dem Wochen⸗ und Obe chen Unſimn zu drucken, zu ſchreiben und ſogar„ ton in 2 4 n dem Wochen n Dr. Woerma b aloberſt ung den Mundjunt zu pärhzeiten, iut,. die iadlkrlſiislipiſhe„Wevunliaue, d“ Alele len Bei Revaktionsſchluß meldet DR, man könne annehmen, daß die engliſchen Maffnahmen über einen bloßen Proteſt hinausgehen würden. Die auf japaniſcher Seite gemachte Erklärung, daß der britiſche Botſchafter vor ſeiner Reiſe von Nanking nach Schanghai die japaniſchen Mili⸗ türhehörden hütte in Kenntnis ſetzen ſollen, werde in britiſchen Kreiſen als„ahfurd“ bezeichnet, Es werde darauf hingewieſen, daß keine Anzeichen dafür vorhanden geweſen ſeien, daß die Straße nicht unter Feuer ſtehen würde. Obwohl über den Beſuch des japaniſchen wieder Bomben auf britiſche Schiſfe Jeizt berelis 13 rote lleberſälle auf Handelsdampier London, 27, Auguſt,(HB⸗Junk,) die Zahl der W von den Bolſcheyf Kach einer Reutermeldung aus San Dean af nen. Handelsſchiffe in dieſem R de Luce ſollen zwei weitere engliſche Dampfer, die„Marian Moeller“ und der„Afri⸗ can Trader“, am Freitag beim Verlaſſen des Hafens von Gijon mit Bomben be⸗ worfen worden ſein. Man glaubt in San Hean de Luee, daß eines der Schiffe getroffen worden ſei und ein Leck erhalten habe. Das engliſche Kriegsſchiff„Foreſight“ ſei den Schiffen zu Hilfe geeilt. Zu dieſer Angelegenheit gibt die britiſche Admiralität am Freitagabend eine Erklärung heraus, die aber nur den„Afriean Trader“ er⸗ wähnt. Darin heißt es, es ſei mitgeteilt wor⸗ den, daß auf den„African Trader“ am Freitag⸗ morgen zwiſchen Gijon und Bordeaux Bom⸗ ben abgeworſen worden ſeien. Das Schiff habe ſich auf dem Wege nach Bordeaux befunden und ſei infolge der Beſchießung leck geworden, Die beiden britiſchen Zerſtörer„Fearleß“ und„Fo⸗ reſight“ ſeien dem Schiff zu Hilſe geeilt. Ergänzend wird zu dieſer Erklärung mitge⸗ weiſt darauf hin, daß den Gerüchten üher Mos⸗ kaus Hand hinter den Vorgängen in Ehina um ſo mehr Glauben zu ſchenken ſei, als Sowjet⸗ rußland offenſichtlich eine Rache zu nehmen hat; denn man könne nicht leugnen, daß es in Spanien geſchlagen worden ſei., Das Blatt äußert die Vermutung, daß Stalin im Wege der direkten militäriſchen Einmi⸗ ſchung, wiederum wie in Spanien, ſo auch in Ehina die mehr oder minder verheimlichte Verſorgung mit Spezialiſten und Kriegsmate⸗ rial vorziehen werde, Das entſpreche auch ſei⸗ ner Vorliebe für dunkle Wege und der bisher meiſt angewandten Methoden.— Der größte Teil der Pariſer Blätter ſcheint noch keines⸗ wegs erfaßt zu haben, wie ſehr der Sowjet⸗ union an einer Verſchärfung des Konfliktes ge⸗ legen iſt. Einige Blätter bezeichnen die bedau⸗ erliche Verwundung des britiſchen Botſchafters als„Anſchlag“ und ſtellen es ſo hin, als ob die Fapaner bewußt ihre Flugzeuge auf das Auto des Botſchafters angeſetzt hätten. Andere kündigen die Anrufung des Völkerbundes durch China gegen Japan ſowie britiſche und ameri⸗ kaniſche Maßnahmen gegen die Küſtenblockade an. gung, General deutſchen Luftw erwidert damit ſekretärs der L lch, den die ſt Göring ai anläßlich d lung in Brü ng von Gene h der Chef de ftfahrt, Gener nzoffizier des Baron de Vo⸗ Generalſtab Tl ſchieht und vor einigen Wochen in Uen ſchon wieder geſchehen iſt. Es kommt uns zwar höchſt merkwürdig und ſonderbar vor, wenn zahlreiche Menſchen in der großen, ruhmvollen, britiſchen Nation, die in vieler Hinſicht eine wirkliche Ausleſe der nordiſchen Raſſe darſtellt und zu ihrem Heil und Segen in all den Jahrhunder⸗ ten ihres Aufſtiegs gar keinen jüdiſchen Ein⸗ ſchlag hatte, ſich nun plötzlich in den Kopf ſetzen, von ausgeſprochenen Zan nellen und Gaunern abſtammen zu wollen. Es wäre die Sache der britiſchen Staatsanwälte und Richter, bei günſtiger Ge⸗ legenheit ihrem Volke einmal klar zu machen, daß die Abſtammung von den hebräiſchen Erz⸗ vätern alles andere als ruhmvoll iſt, ſie könnten ihnen klar machen, daß Abraham, der zweienal ſeine Frau gewinnſüchtig verkuppelte, von je⸗ dem britiſchen Richter auf viele Jahre ins zuchthaus geſchickk werden würde, wenn er eute herumlieſe, daß Jakob, der an ſeinem Bruder Eſau mit dem Linſengericht Sachwucher trieb, an ſeinem Dienſtherrn Laban ſtrafbare Untreue verübte und ſeinen alten Vater Iſaak hetrog, noch vor hundert Jahren von jedenn britiſchen Gericht ohne Federleſens ge⸗ hängt und heute mindeſtens auf ſehr lange Zeit von Rechts wegen eingeſperrt würde, daß die ganze Sammlung alter Juden früher nicht beſſer als heute geweſen iſt. Die engliſchen Hi⸗ ſtoriker ihrerſeits hätten eine angenehme und auch gar nicht ſchwere Aufgabe, den albernen Unſien von der jüdiſchen Abſtammung des bri⸗ tiſchen Volkes zu widerlegen. Hätte Großbritan⸗ nien heute einen ſeiner zahlreichen Satiriter der vergangenen Zeit, es gäbe für ihn kaum einen dankbareren Vorwurf, als ein Luſtſpiel zu ſchreiben, in dem nun wirklich einer der jü⸗ diſchen Staanmväter, ſpiritiſtiſch herbeigerufen, in einer engliſchen Familie erſcheint und ſich von ihr gleich erſt einmal— einen Wechſel mit Wucherzinſen unterſchreiben läßt. Im übrigen ſind jene Okkulthiſtoriker in Großbritannien, die ſo viel nach alter geheimer Weisheit und Ueberlieferung über das Schickſal des Volkes Ifrael ſuchen, noch nicht auf die allein echte, richtige, ganz geheime, nur von Mund zu Mund weitergegebene, hochbedent⸗ ſame... pſt, pſt... Ueberlieferung geſtoßen, Sie ſoll ihnen aber hiermit eröffnet werden: —Die zehn Stäenme Iſraels leben alle nicht* „mehr, Sie haben ſich in der Vorſtadt Soho von G an. Das auf Ninive zur Zeit der Aſſyrer angeſammelt und 3 u kigentum der 2 ſind dort im Laufe von hundert Jahren wegen 410 W———————— der Ausübung ihres nationalen Gewerbes, des urſachte ebenfal Taſchendiebſtahls, von der aſſyriſchen Polizei neſiſchen Bev gehüngtworden. Das ſoll, wie ganz„Ein⸗ ertel bier wei geweihte“ verſichern, ihr kläglich End' geweſen ſein, Aber immerhin, mag man dieſer Ueberlieſe⸗ rung, die mindeſtens den Beweis der Wahr⸗ ſcheinlichteit für ſich hat, in England Glauben ſchenken oder nicht— in einer Sache müſſen wir auf den Unſinn dieſer„iſraelitiſchen Ab⸗ ſtammung“ des engliſchen Volkes noch zurück⸗ kommen.— Nämlich da, wo er uns ſelbſt betrifft. Die Sachſen ſind bekanntlich ein germaniſcher Stamm., Die nach England abgewanderten Sach⸗ Der deutſche Geſchäftsträger Geſandie Woermann ühermittelte am Freitagnach dem engliſchen Außenamt die Anteilnahme Reichsregierung anläßlich der Verwundung brinſchen Botſchafters in China, Sir gi Knatchbull⸗Hugeſſen. Auch die Vertreter übrigen euxopäiſchen Mächte übermitte britiſchen Regierung ihre Anteilnahme, Rach einer Meldung aus Schanghai erkli am Freitagnachmittag die Aerzte, das Beſfnt des verwundeten britiſchen Botſchafters ſeſ friedenſtellend. Trotz einer unruhigen Rg eine Beſſerung feſtzuſtellen. In einer Sitz Oſten beſchloß d tt, auch wei maßnahmen hin unternehmen. ſlichteinmiſchungsausſchuß veriag DN London, 27. Augif Der Nichteinmiſchungsgusſchuß beſchl ſeiner Sitzung am Freitag, den Bericht gaß mirals van Dulm über die techniſche Nag kommnung der Ueberwachung den Regiern zur Stellungnahme zu unterbreiten tagte ſich hierauf auf Vorſchlag von L mouth auf den 10, September. Francos Deſchüftsträger beim U Dx Rom, 27. A Marquis Pabhlo de Currueg f nena, der Vertreter der Regierung F hat am Freitag Kardinalſtaatsſekretär ſein Beglaubigungsſchreiben als Geſchäftfff der nationalſpaniſchen Regierung beim He Stuhl überreicht. Marquis de Ayeineſg ſeit Jahren in der diplomatiſchen Lauf tätig iſt, war bereits vor rund 20 Jahreß kretär der ſpaniſchen Botſchaft beim ff e imſ iun a Vor einer flRtion in Tokio Botſchafter Noſhida hei Eden DNB London, 27. Auguſt. Der japaniſche Botſchafter in London Noſhiza ſuchte am Freitagnachmittag den engliſchen Außenminiſter Gden in Zuſam⸗ menhang mit der Verwundung des britiſchen Botſchafters in China auf. Ueber den Verlauf der halbſtündigen Unterredung wurde noch. nichts bekanntgegeben. Auch der chineſiſche Botſchafter beſuchte heute nachmittag Außen⸗ miniſter Eden. Anläßlich des Schanghaier Zwiſchenfalls wird möglicherweiſe Anfang nächſter Woche eine Miniſterbeſprechung ſtattfinden, um über die von England zu ergreifenden Maßnahmen zu entſcheiden. Falls der amtliche Bericht mit den teilt, daß weder die„Marian Moeller noch der Einzelheiten über den Zwiſchenfall jedoch ſchon„African Tradex“ guf der Lloyd⸗Liſte ſtehen. vorher hier eintrifft, wird die geplante engliſche Mit dieſſen neuen Angriffen auf Schiſſe ſpüchſt einem japaniſch ſchen Vermeſſun d ſich tapfer m kleinen He ngküſte zurüc ſchließlich ve Die antijapan o, die zur 5 Stadtteils e den Poliz japaniſche polizeilichen Sck Der japaniſck Räumung T 4000 Japaner d 137 1— 4*717710 INMens widerlichen Aberglauben bei ſich zu Hauß ben, geht er uns nichts an. Sobald ſit daxein auch deutſche Stämme und deutſchel geſchichte, unſere eigenen Ahnen hineiſii haben wir ein Recht, uns das höflichß verbitten, Wir können niemand hiſ wenn er ſich aus einer Marrotte in Ahgiengalerie einen alten Gangſter hängt von ihm abzuſtamanen behauptet, Auch ſ engliſchen Vettern nicht. Wir müſſen abeg ſen Vetter bitten, darauf zu verzichten, Weltöffentlichteit, die ihm zur Verfügung genannten Gangſter auch als unſeren Re ren auszugeben.— Das mußte einmal in Höflichteit geſagt werden. 3 ſehen hat, in irgend welchen(und wenn es auch nur erdichtete ſind), Verwandtſchaftsbeziehungen zu ſtiehen, Die Sachſen ſind ein germaniſcher Stamm, rein nordiſch⸗fäliſcher Raſſe und weder in Deutſchland noch bei ihrer Niederlaſſung in England mit Juden verwandt. Daß man ſpä⸗ ter ian Angelſachſentum jüdiſche Lords geſchaffen hat— dafür können ſie nichts. Wir können auch nichts dafür, daß inſtinktloſe Für⸗ ſten bei uns Juden zu Freiherrn ernannten. Es gibt Menſchen in England, die glauben, der ſogenannten Verheißung, die„Iſrael“ ge⸗ geben ſei, teilhaftig zu werden, in dem ſie ſich eine jüdiſche Abſtammung, die garnicht beſteht, konſtruieren. Soweit ſie dieſen närriſchen wie verſöhnt, ſteht Goethe wängt haben! Nicht jede Frau hielt er in Der Dichter, der fine Netzen, und ſeine Annäherungsart mag ſen ſind ein„heiliger Frühling“ des Nieder⸗ ſachſentums geweſen. Und wir können es uns nicht verſagen, jenen Stammbaumforſchern in England, die irgend welche jüdiſche Beziehung eines deutſchen Stammes zu konſtruieren ver⸗ ſuchen, ganz offen und deutlich zu ſagen:„Wenn Ihr wollt, macht Euch bitte die unvernünftigſten Staanmbäume zurecht, wenn ſie Euch nur Freude machen— uns aber laßt damit unbehelligt. Die Sachſen ſtammen nicht von Saten, die Saken nicht von den zehn Stäm⸗ men Ifſraels ab, und wir legen ein⸗ für allemal gar keinen Wert darauf, mit dem ſogenannten „Volk der Verheißung“, in der Tat dem böſe⸗ ſten Gangſtertum, das die Weltgeſchichte je ge⸗ Die natior Oſten und S Eilmärſchen! ſtoßen. In d völkerung beg Nachdem die f nerstagabend l Santander! teten Frauen, da und Kata jetzt auch die ————————————————— und dann auch wieder vor unſerem geiſtigen Auge. ———————————————— Goethe und die Frauen Von Kurt Varges Jedesmal, wenn wir Goethe leſen oder über ihn ſchreiben, tun wir es mit anderem Maß. Ein univerſaler Geiſt, dex alle Tugen⸗ den und Fehler mit ſeinem Geſamtwerk zu überſchatten weiß, der in allen Dingen den Erlebniswert beionte, das iſt und bleibt Goethe. Da ſtieg er zu Pferde, um bei großen Feuersbrünſten lenkend einzugreifen. Da küm⸗ merte er i. um die Finanzen und um die kul⸗ turellen Dinge, Ex ſchrieb Buiſgnngetten laum bekannte naturwiſſenſchaftliche Arbeiten. war in der Botanik wie in der Phyſik zu Haufe. Und trotzalledem war er nicht von jener internatio⸗ nalen Geiſtigkeit, wie andere Geſchöpſe ſeiner Zeit. Er hatte die Kraft geſpürt, aus deutſchem Grundgefühl zu Ke und ſeine größte und darum geheimſte Liebe an die Dichtung zu ver⸗ ſchwenden. So geſetzlos er in der irdiſchen iebe geweſen ſein mag, ſo ſtark und gefeſtigt war die geſtaltende Macht ſeines umfaſſenden Geiſtes. Oft genug wird die Aragie tellt, wie Goethe über Frauen dachte. ir leben a zuweilen zwiſchen den echten und unechten, den ausgeſprochenen und nicht geſprochenen Geſtändniſſen der Frauen, zwiſchen leidenſchaft⸗ lichem Taſten und kühlem Abwägen. Echte 5 und ſchroffe Ablehnung: das ſind Geſtändniſſe. Schweigend ſinnen wir über dieſen Traum nach. Auch Goethe hatte ſich mit dieſen Geſtändniſſen zu plagen. Denn er war mit innerſter Herzensneigung den rauen zugetan, Und jedesmal, nach einer wirklich ſtarken Liebe oder einer ſeeliſchen Er⸗ ſchöpfung wurden die Stimmungen im Gedicht bergegenſtändlicht. Die Götter führten ihm hie eder, wenn er an Charlotten von Stein die denkwürdigen Verſe ſchrieb: „Ach, Du warſt in abgelebten Zeiten Meine Schweſter oder meine Frau⸗“ Von Liebe gedrängt, hin und her getrieben die Frauen in ſeine Märchen⸗ und Fabelwelt zog, der immer und immer wieder ihre Größe und Erhabenheit anſprach, ſtrömte mit der Zeit oder pochte an die' hölzernen Geſetzestafeln einer belangloſen Geſellſchaft! Er ſieht wohl jede Frau, ſchaut nur ſelten in ihre Seele und ihr wirkliches Handeln. Nicht immer konnte er die unendliche Melodie der Liebe erfaſſen. Vielleicht war Charlotte von Stein wirklich jene Frau, die ein Idealbild abgab und dem Wirrwarr ſeiner Gefühle mit innerer Züchtigung begegnete; Eine wirklich große Frau von ſeeliſchex Keuſchheit, die nach angen Kämpfen den Spiegel zerbrach und die Scherben in die Winde warf. Eben jenen Spiegel, der im kriſtallenen Glaſe die Traum⸗ pracht der irdiſchen und doch oft ſo unend⸗ lichg Liebe einfing vethe war eine männlich⸗intereſſante Ex⸗ ſcheinung. Ein Künſtler zugleich, der mit ſchön geformten Verſen die Frauenſeele aufzurütteln wußte und im zaubervoll beſeſſenen Worte die Frauen beſang. Das irdiſche Auge Johann Wolfgangs ſchaute den Frauen nach. Seine Seele jedoch iſt dem uneſdlichen Schönheits⸗ ideal xeſtlos verſchrieben, Was der Knabe im Vaterhauſe in Frankfurt an geiſtiger Luft ein⸗ atmete, das war 431 jeden, Fall der Grundton für ſeine kraft, für ſein Lebenswerk. Frühzeitig flüchtet er vor der Welt der Frauen ins Gedicht und ſchreibt da, der Volkspoeſie innerlich verknüpft, Verſe von Klarheit und e aber doch ſchon von ſtarler Emp⸗ indung. Was wärg die deutſche Sprache ohne Goethel Dieſe zuchtvolle Wortprägung, die logiſche Versgliederung! 5 Den 955˙ ex in ſeinen Jugendgedich⸗ ten Ruhe, Friede, Güte. Der Mann hat ſich mit dem Leben herumzuſchlagen. Die Frauen werden taſtend und zärtlich Lred angedich⸗ tet. Er ſchlich ſich da in ein Paradies der Un⸗ gezwungenheit und Ungebundenheit. Was er im Leben vermißte, mag er oft in die Verſe ge⸗ 10 nicht immer von letzter Freiheit geweſen ein. Chaxlotte von Stein ſpricht da die Worte: „Seine Art, mit unſerem Geſchlecht umzu⸗ Reonn felint mir nicht, Er iſt eigentlich, was an kokett nennt; er iſt nicht Achtung genug in ſeinem Umgang.“ Man leſe ſeine Jugend⸗ gedichte: Hat er ſich nicht oft gegen eigenen, vielleicht unausſprechlicher Schmerz gewandt und ſein Haupt in die Hände des Weibes ge⸗ legt! Friderike, Lili, Auguſte Stolberg, Char⸗ lotte von Stein ſind in gewiſſem Maße natür⸗ lich an der Dichtung beteiligt, Man wird nie ganz hinter Goethes echte, weitſchwingende Liebe kommen. Humboldt ſchreibt am 16. Au⸗ guſt 1819 an ſeine Frau über Goethe: „„Liebe hat ihm immer gefehlt, und die rechte iſt ihm nicht geworden. Allein der wahre Grund dazu iſt wohl das früh in ihm waltende ſchaffende Genie und die Phantaſie geweſen. und ich glaube nicht, daß außer den Stunden und Zeiten des glücklichen Hervorbringens ſch* glücklich oder reich in ſich be⸗ äftigt iſt. Ais wiſſen aus vielfachen Aeußerungen, wie der Dichter über Ehe und eheliche Treue dachte. Mit Karoline Herder hat er darüber einmal offen geſprochen. Und ex ſelbſt hat ſchließlich die Begri d ffe Liebe und Ehe in„Dichtung un Wahrheit“ abgegrenzt. Viel iſt über Charlotte von Stein und Goethe berichtet worden. Ueber jene eigenartige, die fünf Jahre vor Goethe die Augen ſchlo 5 In des Dichters Briefen, ſeinen Tagebüchern und ſeinem dichteriſchen Werke hat man die Wahrheit zu ſuchen! Goethe hat dieſer Frau mit innerer Sicherheit gegenübergeſtanden. Seine Worte: „Ich wollte, daß es ein Gelübde oder Sakra⸗ ment gäbe, das mich dir auch ſichtlich und ge⸗ ſetzlich zu eigen machte; wie wert ſollte es mir ſein! Und mein Noviziat war doch lange ge⸗ hug, um ſich zu bedenken!“ Oder der bekanfte Briefſchluß:„Dein auf ewig!“ und die Zeilen ————————————————*——— 1 üchtlinge nach an Charlotte:„Wix haben noch keinen ſy nen Frühling erlebt. Möchte er F 0— haben!“ ſind mehr gls ein Bekenninis!) als Charlotte ſchließlich die unglückli Deuts deckung machen mußte, daß der Dich alle irdiſche Liebe hinweg wieder zur plg ſchen Gemeinſchaft zurückkehren möchte, da ihr Innerſtes auseinander! Hellglühende g Wir haben ſucht war es, die gus ihrer Bruſt ausfi aler, der ſo vi Goethe ging nach Italien, um die bißhe ch die Schranken zu durchbrechen, um ein ſche Kunſtſchr Lebens⸗Ja zu finden, Als der größte r einen Auge nach Weimagr zurücktehrie, fühlt er 0 Ehriſügne Vulpius hielt ſich als die“ det ſeine Be reten, in der der däniſchen für uns Deutſch es iſt wie eine man vor reichli in Deutſchland kuhte. Der Ver Ausſtellung der der Luft, und e den Worten em Dänen a bleibt allei gabungen, wie ert Storm dem unter der Sonne und den Sternen u Goethe reſtlos zugetan. Frau von doch wußte nun um ihren Lebensinhalt Goethe war ein Menſch, der die hürge Stickluft zu zerſprengen verſuchte und ſich mals einem mathematiſch abgegrenzten Fg ſyſtem verſchrieben hatte. Wie er freilſth ſeinem tiefſten Innern über die Reihe großen Frauenerſcheinungen, denen er, der 3. im ſterblichen Leben begegnet achte— wird uns verborgen bleiben, 1000.— RM Literaturpreſs, piertenmal veranſtalten Verlag u leitung von Velhagen& Klaſings Monats ihr Novellen⸗Preisgusſchreiben. Mit eben erſchienenen Septemberheft beginn 52. Jahrgang der Zeitſchrift. Die in neuen Jahrgang zur Veröffentlichung kom den Novellen ſtellen ſich dem Spruch fer, Am Schluß des Fahrgangs wird dit beit, welche den Leſern von Velhg ſings Monatsheften am ef efallen hat die meiſten Stimmen auf ſich vereinigt, einem Ehrenpreis von RM 1000.— ausgeh net. Die bisher preisgekrönten Werke ha Zuverläſſigkeit dieſes Urteilſpruchs das eugnis Aee Es ſind Werner Bei urgs„Feigling“, Bruno Wellenkamps„ ter Soüntage“, Ruth Kriſtekats„End Sommers“, Abſeits von d lwirkliches d indeſſen auch in Künſtlern. Vor die um eine kl Ausdruck der j Torsleff, 9 vor einigen Jal traur 4 i 0 und ſind mit beachte Ueber ihnen ſte W Ecker andtſchüler O me Heilige igſte däniſche kenkreuzbanner“ Samostag, 28. Auguſt 1937 niſter Eden v egeben wird, fe Bedauern ſei idung des hrftiſe ſoher belgiſcher Beſuch in der Reichshauptſtadt eſprochen hat, 5 DNB Berlin, 27. Auguſt. Heilnahm Auf Einladung des Reichsminiſters der Luft⸗ hrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, übermittelt uguſt(.⸗ neraloberſt Göring, iſt in dieſen Tagen r Chef der Königlich Belgiſchen Luftvertei⸗ gung, Generalleutnant Duvivier, Gaſt der utſchen Luftwaffe. Generalleutnant Duvivier widert damit zugleich den Beſuch des Staats⸗ kretärs der Luftfahrt, General der Flieger lch, den dieſer in Vertretung von General⸗ ſt Göring der belgiſchen Luftwaffe Ende Mai anläßlich der Eröffnung der Luftfahrtaus⸗ ſtellung in Brüſſel abgeſtattet hat. In Beglei⸗ ng von Generalleutnant Duvivier befinden der Chef der Königlich Belgiſchen Militär⸗ erzte, das Beſy ftfahrt, General Iſerentent, der Ordon⸗ Botſchafters ſei nzoffizier des Königs der Belgier, Oberſt unruhigen Nacht aron de Voelmont, und der Major im Generalſtab Theis. In fiürze In einer Sitzung über die Kriſe im Fernen Oſten beſchloß das Waſhingtoner Kabi⸗ nett, auch weiterhin eine abwartende Haltung einzunehmen und über Räumungs⸗ und Schutz⸗ maßnahmen hinaus vorläufig keine Schritte zu unternehmen. Shing, Sir Fi die Vertreter e übermittelten, nteilnahme, Schanghai er chiffe dampi n den Bolſche in dieſem 7* Der amerikaniſche Marinetrans⸗ 4 ortdampfer„Henderſon“ in 25 ſchuß veriag rgangenen Nacht den Panama⸗Kanal mit fa 40. A 1 00% Mann Militär für China, hauptſächlich aſchuß beſchl en Bericht 3—2 2 1 22 e techniſche Me einem japaniſchen Zerſtörer und einem chineſi⸗ g den Regierui ſchen Vermeſſungsſchiff. Das letztere, das ledig⸗ erbreiten und U lüch mit einem Maſchinengewehr bewaffnet war und ſich tapfer zur Wehr ſetzte, mußte ſich in r. m kleinen Hafen Tungtſchau an der Tſche⸗ r beim Vaſß Rom, 2. Die antijapaniſche Stimmung in San Fran⸗ „urrueg f zko, die zur Zeit unter den 17 000 Chineſen Regierung 5 Stadtteils Chinatown herrſcht, veranlaßte zatsſekretär K eute den Polizeipräſidenten Quinn, für ſämt⸗ als Geſchäfti japaniſchen Läden und Geſchäftshäuſer rung beim hHe polizeilichen Schutz anzuordnen. de Ayeineſg 4— natiſchen Lauf ind 20 Jahren haft beim Hif ngküſte zurückziehen, wo es von dem Zerſtö⸗ x ſchließlich verſenkt wurde. * Der japaniſche Generalkonſul ordnete die RKäumung Tſingtaus durch die reſtlichen 4000 Japaner der Stadt innerhalb 48 Stunden Das auf 30 Millionen Dollar geſchätzte gentum der Japaner wurde chineſiſcher Ver⸗ * twortung unterſtellt. Die geſpannte Lage ver⸗ 4 ſachte ebenfalls eine Großabwanderung der ſich zu Hauſt ffſ ineſiſchen Bevölkerung, von der nur noch ein Sobald ſie iertel hier weilt. e und deutſchel* onen gineimg Die nationalen Streitkräfte gehen as höſlih Oſten und Südoſten der Provinz Santander niemand A Eilmärſchen weiter vor, ohne auf Widerſtand fartette ſtoßen. In den Dörfern werden ſie von der fangſier hänge a Bevölkerung begeiſtert begrüßt. * uptet. Auch ir müſſen aberihe Rachdem die franzöſiſche Regierung am Don⸗ porzichteng nerstagabend beſchloſſen hat, nur die aus ur Verftgunh Santander nach Frankreich geflüch⸗ 5 unſeren teten Frauen, Kinder und Greiſe nach Puig⸗ ſbie einmal ſfhe derda und Katalonien befördern zu laſſen, ſol⸗ ten jetzt auch die waffenfähigen bolſchewiſtiſchen üchtlinge nach Katalonien abgeſchoben werden. ri noch keinen ſo te ex keinen Bekenntnis!) e unglückliche „der Dichter vieder 403 a10 ren möchte, da ellglühende E„Wir haben in Dänemark keinen lebenden Au ausftö aler, 92 ſo viel kann“, ſagt der uns auf dem um die bishei ang durch die Ausſtellung begleitende dä⸗ um ein f ſche Kunſtſchriftleiter Chr. H. Damm, als der größte reinen Augenblick vor einem Gemälde von ühlt ex ſich e cersberg verweilen. Und dieſes Wort als die Glüch findet ſeine Beſtätigung, als wir den Raum Sternen und li betreten, in dem ſich die jüngſte Generation rau von Siei däniſchen Malerei verſammelt hat. Es iſt bensinhalt für uns Deutſche nicht viel darüber zu ſagen, der die bü es iſt wie eine ſchmerzliche Viſion deſſen, was fuchte und ſich u man vor reichlich 15 Jahren gelegentlich auch bgegrenzten F Deutſchland als Kunſt zu bezeichnen ge⸗ Wie er fieiſich zuhie. Der Vergleich mit unſerer Münchener ſer die Reihe Ausſtellung der„Entarteten Kunſt“ liegt in „denen er, der der Luft, und es klang keine geringe Wehmut ben begegnet ki in den Worten mit, als dieſer Vergleich von n bleiben,, em Dänen ausgeſprochen wurde. Bedauer⸗ lich bleibt allein, daß ſich ſelbſt ſo ſtarke Be⸗ gabungen, wie der noch nicht 20jährige Däne urprejs ert Storm, der in Flensburg geboren rlag u urde, dem Nervenkitzel überlebter Farb⸗ ings Monat jelereien ſcheinbar nicht verſchließen können ben, oder wollen. ſbeft begi Abſeits von dieſer lauten Flut, in der nicht lwirkliches däniſches Waſſer mitfließt, leben ndeſſen 15 in Länemart eine Reihe von inſtlern. Vor allem die 50jährigen ſind es, I. Zaieh die die um eine klare Geſtaltung der Form als Welpaen Ausdruck der ziütländiſchen Volksſeele ringen. ntlichung kon 10 1 Spruch ihrer gefallen Hab Lorsleff, Ricolaiſen, Niſſen, der 160 ivor eini 14 Jahren geſtorbene Vinding ſo⸗ Werk e wie Jaſtrau unter den Malern, die Zeichnerin 1 db i artwig und der Bildhauer Kvederis ſind mit beachtenswerten Arbeiten vertreten. ber ihnen ſtehen die Ahnen der däniſchen alerei, Eckersberg, Jenſen, der Rem⸗ andtſchüler Ovens und Carſtens als einſame Heilige, vor deren Lebenswerk die jüngſte däniſche Malergeneration um der Kunſt Vellenkamps„ ekats„Ende Ernſt der ſchleswig⸗holſteiniſchen ſ Arbeiten von Otto H. Engel(Glücksburg) und Alex Eckener(Stuttgart). Albert Jo⸗ *(Huſum) zeigt ein Lübecker Dom⸗ Der Diarrer von Sdiwenien gründeie einc Nepubni Ein Hapliel mannnhalſten Deuischtums aus den schweren Iagen des Janhres 19168 In zunehmendem Maße erfreut ſich das Oertchen Schwenten an der polniſchen Grenze des Beſuches führender Perſönlichkeiten von Staat und Partei. Nach dem Reichsminiſter Dr. Frick hat nun auch Reichsleiter Roſenberg ſein Erſcheinen in Schwenten angekündigt. Dezember des Unheiljahres 1918. Weit offen klafften die deutſchen Grenzen im Oſten. Wehr⸗ los preisgegeben den ungezählten Haufen pol⸗ niſcher Inſurgentenhaufen, die überall ihr Haupt erhoben, nachdem ſie gemerkt hatten, auf wie ſchwachen Füßen die Regierung in Berlin ſtand. Nichts nutzten die Hilferufe der heimat⸗ treuen Poſener. Immer näher rückten die Auf⸗ ſtändiſchen der Provinzhauptſtadt, und am 26. Dezember, am zweiten Weihnachtsfeiertag, nahm Paderewſki, der Klavierſpieler und Revolutionär vom Rathaus Beſitz. Es wäre wohl bei einiger Entſchloſſenheit der deutſchen Beamtenſchaft und gewiſſer höherer Offiziere ein leichtes geweſen, die alte Reichs⸗ grenze zu halten und die voläufig zuſammen⸗ hangloſen Angriffe der polniſchen Freiſchärler zurückzuſchlagen. Es hätte dazu nur der zün⸗ denden Parole bedurft. Daß dieſer Widerſtand möglich und erfolgverſprechend geweſen wäre, dafür bot die kleine Landgemeinde Schwenten im Kreiſe Bomſt ein anſchauliches Beiſpiel. Kriegsrat im pfarrhaus Am Silveſtertag war es ſo weit, daß die auf⸗ ſtändiſchen Polen in unmittelbarer Nähe Schwentens eine Ortſchaft nach der anderen be⸗ ſetzten. Nur noch Stunden mochte es dauern, bis die reindeutſche Bevölkerung ſich hätte unter fremdes Joch beugen müſſen. Was tun? Konnte die Einwohnerſchaft, kaum 600 Köpfe, über⸗ haupt Widerſtand leiſten, wo man der Unter⸗ ſtützung durch das Reich noch nicht einmal ſicher war? Ein Kriegsrat bei Paſtor Hegemann, dem feuerköpfigen 55jährigen, entſchied Los und Schickſal der Gemeinde. Konnte man mit Waf⸗ fengewalt nichts ausrichten, ſo mußte eben diplomatiſches Geſchick helfen. Pfarrer Hege⸗ mann, Gemeindevorſteher Dreſcher und Forſtmeiſter Teske beſchloſſen, Schwenten zur Republik, zu einem ſelbſtändigen Freiſtaat, aus⸗ zurufen und auf dem Wege der Verhandlungen mit Polen und Deutſchland die Neutralität durchzuſetzen. Eine ſchleunigſt einberufene Ge⸗ meindeverſammlung billigte einſtimmig den Plan des Dreimännerrates und berief dieſe gleichzeitig in die Regierung: Der Pfarrer wurde Miniſterpräſident, der Forſtmeiſter Kriegsminiſter, und das biedere Dorfoberhaupt übernahm die„Bürde“ des Innenminiſteriums. Die„auswärtigen Geſchäfte“ wurden natürlich gleichzeitig von dem Herrn Miniſterpräſidenten erledigt. Oft in unmittelbarer Lebensgefahr In aller Eile ſorgte man dafür, daß vor allen den Polen die Bildung der neuen Republik be⸗ kannt wurde. Man ſandte Botſchafter in die be⸗ nachbarten Dörfer, die den Neutralitätsanſpruch Schwentens zu verkünden hatten. Einer von ihnen war ein Arbeiter, der andere der Pfarrer ſelbſt.„Ich ſchwebte in jenen Tagen häufig in unmittelbarer Lebensgefahr“, ſo bekennt der heute 73⸗Jährige.„Denn man kannte mich als die Seele des Widerſtandes und wollte mich um ſids· fiotels bei den ordensburgen Der deuische Arbeiter soll Zeuge der harten Schulung sein DNB Köln, 27. Auguſt. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley nahm Freitag in Köln die Ausmuſterung der Führer⸗ anwärter für die Ordensbußgen aus den weſt⸗ deutſchen Gauen vor. Insgeſamt waren 370 An⸗ wärter im Kölner Gürzenich verſammelt. Dr. Ley, der in Begleitung der Gauleiter Grohs und Terboven erſchien, zeigten den Anwärtern die Aufgaben, die von ihnen auf den Ordensburgen zu erfüllen ſeien. jetzt im Zeichen des induſtriellen Aufſtieges ſei es beſonders wichtig, die beſten Menſchen als Führernachwuchs zu gewinnen. Weiterhin gab der Reichsorganiſationsleiter den Plan bekannt, in der Nähe der Ordensbur⸗ gen Hotels für die KdoF⸗Urlauber zu errichten, die jeweils 2000 Betten enthalten ſol⸗ len. Jedes Jahr ſollen deutſche Arbeiter einmal in der Lage ſein, einen Einblick in das Leben der Ordensburgen zu gewinnen, um einen Be⸗ griff von der harten Schule des Führernach⸗ wuchſes zu bekommen. Dieſe Maßnahme trage auch der Tatſache Rechnung, daß in den Schu⸗ lungsſälen der Ordensburgen, in denen die weltanſchauliche Schulung durchgeführt wird, unmöglich geſellſchaftliche Veranſtaltungen ſtatt⸗ finden können. Anſchließend begann die Ausmuſterung der Führeranwärter durch die Muſterungskommiſ⸗ Deutsche und dänische Kunst in Kopenhagen Die Schleswig-Ausstellung in der Charlottenburg und ihrer ſelbſt willen nicht oft genug ſtehen und in die Knie ſinken kann. In die Zuſammenſtellung, die bis auf den geſchloſſenen Raum der jüngſten däniſchen Kunſt nicht nach Nationalitäten und Entſtehungsjahren aufgeteilt iſt, hat das Reich würdige Vertreter entſandt. Ein Drittel aller ausſtellenden Künſt⸗ ler ſind Deutſche, aber es iſt——+— ſowohl für die Breite des Kunſtſcha Dritten Reich wie für die Einſtellung der däniſchen Seite zu ihrer Kunſt, daß Deutſch⸗ land im Gegenſatz zu Dänemark in großem fens im Maße die lebenden Maler berückſichtigt hat. Beſonders überzeugend beſtätigt ſich der unſt in den ild und zwei Porträts, Jan Laß zwei fein empfundene Winterlandſchaften und Heinrich Blunck(Heikendorf) eine Reihe guter Aqua⸗ relle. Große Beachtung finden auch die Hand⸗ ſchriften des Flensburgers Johann Holtz und die Plaſtiken von Friedrich Heit münſter). (Neu⸗ In dieſem Nebeneinander däniſcher und deutſcher Kunſt, das einſtweilen nur als ein Verſuch gewertet werden ſoll und darf, um zu größeren Zielen zu gelangen, wird die Grund⸗ lage einer Zuſammenarbeit der Künſtlerſchaft über die ſtaatlichen Grenzen hinweg gelegt. Harald Boldt. Umberto Giordano 70 Jahre. Am 27. Auguſt vollendet der italieniſche Opernkom⸗ poniſt Umberto Giordano ſein 70. Lebensjahr. u den bekannteſten Werken des Jubilars ge⸗ ören„Andrée Chenier“, ein Muſildrama aus Gerade ſion unter Leitung von Reichsamtsleiter Mar⸗ renb ach in Anweſenheit der Burgkomman⸗ danten von Sonthofen, Gröſſinſee und Vogel⸗ ſang. Stultgart im Feſtgewand Vor der Reichstagung der Auslandsdeutſchen DNB Stuttgart, 27. Auguſt. Die Stadt und geiſtige Heimat der Aus⸗ landsdeutſchen hatte bereits am Freitag, am Vorabend der bevorſtehenden 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen, ihr Feſtgewand angelegt und iſt gerüſtet, die vielen Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen aus nah und fern würdig zu empfangen. Die ſtaatlichen Gebäude, die Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshäuſer prangen im Schmuck Tauſender von Fahnen und ſind mit grünen Girlanden und buntbebänderten Kränzen behangen. Auf dem Hauptbahnhof, dem Endziel der Sonder⸗ züge, die unſere Volksgenoſſen aus dem Reich und dem Ausland nach der Feſtſtadt bringen, ſind die Bahnſteige mit Tannengrün und leuch⸗ tendem Blumenſchmuck verkleidet. Rechts und links vom Hauptausgang werden die Gäſte von den beiden Symbolen der Stadt, dem roten Se⸗ gelſchiff auf weißem Grunde und dem ſchwar⸗ zen Pferd im roten Feld begrüßt. der franzöſiſchen Revolution, das 1890 an der Mailänder Scala zur Uraufführung kam und 1898 auch in Berlin aufgeführt wurde, dora“,„Sibirien“,„Madame Sans⸗Géne“,„Das Mahl der Spötter“, jüngſtes Werk„Il Re“, das 1929 ebenfalls in Mailand uraufgeführt wurde und auch in Deutſchland in Szene gegangen iſt. „Feo⸗ „Marcella“ und als ſein Der neue Bremer Konzertwinter. In den Philharmoniſchen Konzerten des Staats⸗ orcheſters tritt Generalmuſikdirektor Hellmuth Schnackenburg die Nachfolge Prof. Ernſt Wendels an. Beethoven, Brahms und Bruckner bilden den Mittelpunkt der vorgeſehenen zehn Philharmoniſchen Konzerte. Soliſten ſind Wil⸗ helm Backhaus, Wilhelm Hülſer, Georg Kulen⸗ kampff, Ludwig Hoelſcher, Viorica Urſuleac, Max Strub und Gertrud Pitzinger. Ausstellung des Gemeinschaftswerks deutscher Künstler in Holland Im Städtiſchen Muſeum in Maaſtricht wurde die Ausſtellung„Der neue Weg der Kunſt zuen Volk“ eröffnet, die 400 Werke deutſcher Künſtler aus dem Kreiſe Mayen enthält. Die Eröffnung der Ausſtellung war mit einem Feſtakt verbun⸗ den, Maaſtricht, Michiels van Keſſenich, der Landrat des Kreiſes Mayen, Heiliger, der deutſche Kon⸗ ſul Dr. Weirauch und der luxemburgiſ ſul Ruſſel beiwohnten. In ſeiner Anſprache be⸗ tonte nicht als Querſchnitt durch das Niveau der zeit⸗ genöſſiſchen Kunſt gewertet werden wolle, ſon⸗ dern ſie verfolge in erſter Linie den Zweck, das Eifelgebiet und den Landkreis Mayen zu zei⸗ gen. Bei den Bildern handle es ſich um Werle, die von einer Gemeinſchaft junger Maler ge⸗ ſchaffen wurden, die man bei Bauern, Arbei⸗ tern und anderen ſchaffenden Volksgenoſſen im Kreiſe Mayen koſtenlos untergebracht habe, um ihnen Gelegenheit zu geben, aus der unmittelbaren Berührung wiedergeben zu können. an dem u. a. der Bürgermeiſter von Koei⸗ Landrat Heiliger, daß die Ausſtellung das Volksleben jeden Preis beſeitigen. Angeſichts der vielen Spione und Verräter war es oft nicht leicht, die Klippen zu umſchiffen.“ Der„Kriegsminiſter“ Teske ſtellte im Nu eine Armee von 120 Mann außf die Beine. Be⸗ waffnet war dieſe Armee mit Gewehren und zwei Maſchinengewehren. Damit mußten die Grenzen geſichert werden. Als autonomer Staat mit eigener Selbſtverſorgung hob die Republik Schwenten alsbald auch die Kriegszwangswirt⸗ ſchaft auf. Es gab Brot, Fleiſch und Bekleidung, ſolange der Vorrat reichte. Mit der Zeit entwickelte ſich ſogar ein reger Außenhandel mit Polen und dem Reich. Alle amtlichen Papiere, Päſſe, Ausweiſe uſw. wur⸗ den mit dem Kirchenſiegel der evangeliſchen Ge⸗ meinde geſtempelt. So gelang es tatſächlich, dieſes erſtaunliche und kurioſe Gebilde der Lili⸗ put⸗Republik Schwenten durch den Sturm der kommenden Monate erfolgreich hindurchzu⸗ ſteuern. Dor vollendete Tatſachen geſtellt Soweit die ſich entſpinnenden Kampfhand⸗ lungen zwiſchen deutſchem Grenzſchutz und den polniſchen Inſurgenten darauf Rückſicht nehmen konnten, wurde die Republik Schwenten auch in der Folgezeit von beiden Parteien als neutral geachtet, zumal die offizielle Anerkennung auch ſeitens der Entente durchgeſetzt worden war. In jenen Gefechten hat es übri⸗ gens Verwundete und ſogar auch einen Toten gegeben, aber es glückte, die Republik ſelbſtän⸗ dig und unabhängig zu erhalten, bis am 13. Februar auf Befehl der Entente alle Kämpfe eingeſtellt werden mußten. Jum kinmachen 1 Kurz bevor dann die Entente⸗Kommiſſion kam, um die endgültige Grenzziehung durchzu⸗ führen, beſchloß die Gemeinde Schwenten am 10. Auguſt 1919, ihre Selbſtändigkeit wieder aufzugeben und zu Deutſchland zurück⸗ zukehren: 1. weil Schwenten doch nicht le⸗ bensfähig ſei, 2. als diplomatiſcher Schachzug, um vollendete Tatſachen zu ſchaffen. So kam es, daß Schwenten und ſeine Umge⸗ bung deutſch und frei blieb. Den drei wackeren Männern war jedenfalls das gelungen, was die ganze Reichsregierung in Berlin damal nicht fertiggebracht hatte. Von der Luftſchaukel erſchlagen Berlin, 27. Aug.(Eig. Meldung) Seinen Leichtſinn hatte der 26jährige Kurt Grunſchke aus Berlin zu büßen, der den Feſt⸗ platz in Alt⸗Stralau beſucht hatte. Er wollte eine Fahrt auf einer Luftſchaukel unternehmen, ſprang aber, anſtatt durch den vorgeſchriebenen Eingangsweg zu gehen, über die Trennwand und kam dabei einer in Bewegung befindlichen Luftſchaukel zu nahe. Dieſe traf den Kopf des jungen Mannes, der bewußtlos zu Boden ſank und auf dem Wege in das Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlag. Die vierte Schlesische Kunsiahat beginnt Am kommenden Sonntag wird die vierte Schleſiſche Kunſtausſtellung im Ausſtellungs⸗ gebäude, P. eröffnet. Die Ausſtellung, die unter der künſt⸗ leriſchen Leitung von Kunſtmaler Hartmann ſteht, ſoll einen Querſchnitt durch das geſamte ſchleſiſche Kunſtſchaffen 70 Zahlreiche ſchle⸗ ſiſche Künſtler oder ſo i Beziehung zu unſerem Heimatgau ſtehen, ſind aufgefſordert worden, ihre Arbeiten auszuſtel⸗ len, und viele ſind dieſem Rufe gefolgt. Da ſind Plaſtiken von Profeſſor Theilmann, Landſchaften von Erich Erler, Sandrock, Staats, Kriegsgemälde von Schnirpel, Bilder von rück, Nikiſch, und die typiſch ſchleſiſchen Motive von Fuchs —, kurz, eine überraſchende Fülle von Oelge⸗ 1 Aquarellen, Zeichnungen, Holzſchnitten uf Poelzigbau, Breslau⸗Scheitnig che, die in irgendeiner Hartmann, Karger, Ueber⸗ Hoffmann, Pfeiffer Ganz beſonderem Intereſſe aber werden die Entwürfe für die Ausgeſtaltung der Pfeiler⸗ flächen in der Jahrhunderthalle begegnen, die hier zum erſtenmal gezeigt werden. ſchleſiſche und auswärtige ſem Wettbewerb aufgefordert worden und man darf geſpannt ſein, welchem von den Entwür⸗ jen der Preis zuerkannt und welche Geſtaltung die Jahrhunderthalle einmal erfahren wird. Sieben ünſtler ſind zu die⸗ Im Rahmen dieſer vierten Schleſiſchen Kunſt⸗ ausſtellung warten auch die Gartengeſtalter mit ihren Leiſtungen auf. rem Geſtaltungswillen wird erſtrebt, den Gar⸗ ten weder zur Architektur erſtarren zu laſſen, noch die natürliche Landſchaft nachzuahmen, ſondern in ihm eine neue Einheit zu ſchaffen, die ihre Geſetze ausſchließlich id i ch das ſchleſſch 9 ommt auch das ſchleſiſche Kunſtgewerbe zu ſei⸗ nem Recht. Vaſen, Schalen, Kriſtall aus ſchikſ⸗ ſchen Werken, handwerkliche ſilberne Schmuck⸗ ſtücke und Werbearbeiten werden Aufmerkſamkeit erfreuen. In bewußtem und kla⸗ ich in ſich und in findet. Schließlich öc —.———— 4. 52 ι 15 455 3 enkr „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Samstag, 28. Au— 3 2 2 2 2112 vergebens im Lexikon ſuchen wird, E tete bodiſe menunzen Badiſche Schachmeiſterſchoften in Villingen 5 und? 1400 05 in weitem Wenn ich Cagung der Techn. Ueberwachungsvereine 3 gen das in ihre Boote eingedrungene Wu ommer ſein erbitterten poſitionskämpfe/ Uach der ſechſten Runde wieder in den Rhein zurückſchöpfen. Hier 4 Karlsruhe, 27. Aug. Vom 2, bis 4. Sep⸗ Der Tag der pof pfe./ h ſechß er mit edelſter Liebfrauenmilch gefül—20 tember 1937 halten die Verbände der techniſchen(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) 45 noch ſelten den Wein aus einem verheimli Ueberwachungsvereine, der Reichsverband der leren Gefäß geſchlürft als aus einem verheim ichen Techniſchen Ueberwachungsvereine und der zen⸗ Ze mehr ſich das Meiſterturnier ſeinem Ende durch verzweifelte Gewinnverſuche Eiſingers Handnirſch, der wegen ſeiner Größe—er Ende des e tralverband der Preußiſchen Dampfkeſſelüber⸗ nähert, um ſo erbitterter werden die Kämpfe; charakteriſiert. Nach achtſtündiger Spielzeit eine ganze Flaſche— beim Trinken ein nnerlich rich wachungsvereine, izre Mitgliederverſamnilungen handelt es ſich doch für alle Teilnehmer bei je⸗ mußte die Partie noch einmal abgebrochen wer⸗ dere Geſchicflichkeit verkangt. Dafür ſi für im Grun in Karlsruhe in Baden ab. der Partie um ſchwerwiegende Placierungsent⸗ den.— Fr. Lauterbach errang in ſeiner„Vegitzen“, ein typiſch Wormſer Gebäch! innerer Einſt i ieni bedeuten⸗ ſo handlicher. Sie erinnern etwas an hie ß ſie einer ſcheidungen. Von den vier am Donnerstag ge⸗ Bremer Partie gegen Kieninger bede kaniiten Birbenſchenbel, W ſer Bretelc den Bock zum Gärtner gemacht ſpielten Partien wurde wieder keine einzige in den Stellungsvorteil, konnte jedoch bis zum Ab⸗——+.—51———+ 5 ſchenkt. Den Freiburg, 27. Aug. Den Bock zum Gärt⸗ der erſten Sitzung beendet. Heinrich wählte bruch nichts Entſcheidendes erreichen. Theo Selte—I=—— töftli— Diebfran ſommerlichen ner—— 1—1—.——— Adolf.———*— e 10 li—— Weiſſinger war ſpielfrei. Din Fich unen hot aber da Geſchent des zer au yhl, jetzt in Freiburg, zum Zwangs⸗ handlung der ſizilianiſchen Verteidigung. E 8 onnersta fiſchfeſt einen doppelſinnigen Namen. SBelbſtbetrug ee e01 Amagre— e—*5 entſtand eine höchſt zweiſchneidige Stellung, die f e e ſeiert i friſch. Man RM 785 ſich Lebenshitzel⸗ der Profeſſor Naegeli auf dem Damenflügel, Villinger Spitzenſpieler die Möglichkeit zur zweiten Karneval, und da zeigt ſich die Natur gibt, Heinrich dagegen auf dem Königsflügel die Bauernmajorität hatte. Das Endſpiel ſchien kleine Vorteile für den Mannheimer zu bieten, kurz vor dem Abbruch beging dieſer jedoch ein kleines Verſehen, das ſchließlich einen Bauern koſtete. Profeſſor Naegeli führte die Partie in der Nachmittagsſitzung mit großer Präziſion zum Siege.— Dr. Meyer baute gegen Pel⸗ zer in einem Damenbauerſpiel die von ihm ge⸗ wohnte vorbildliche Angriffsſtellung auf. Die ſorgfältige Verteidigung von Pelzer ermöglichte es dieſem aber, bis zum Abbruch der Partie nahezu auszugleichen.— Barnſtedt kam gegen Eiſinger in einer ſizilianiſchen Ver⸗ teidigung in eine wenig günſtige Variante, Das außerordentlich komplizierte Mittelſpiel mit bei⸗ derſeitigem Figurenopfer brachte wilde Verwick⸗ lungen und löſte ſich ſchließlich zu einem End⸗ ſpiel auf, in dem Eiſinger drei Bauern für die Qualität beſaß. Die Nachmittagsſitzung war unter der Decke des Werkeltages ruhende f niſche Fröhlichkeit, die Menſchen aus dem g zen Weſten des Reiches vereinigt. Land-Goltesdienſtanzeiger Sonntag, 29. Auguſt Kath. Gemeinde Ladenburg. Sonntag: 6! Beichtgel.;.30 Uhr Austeil. d. hl. Kom 7 Uhr Frühgotesdienſt(ohne Predigt); 9300 Hauptgottesdienſt mit Gedenlkfeier der Fünf jährigen; 19.30 Uhr Andacht(Magn. S. 80% Dienstag: 8 Uhr Schülergottesdienſt.— nerstag: 16—18 Uhr Beichtgel,; 20 Uhr Stunde in der Krypta.— Freitag:.15 Uhr meinſchaftsmeſſe in der Krypta; 6 Uhr g Jeſu⸗Amt mit Opfergang, zugleich Schülel tesdienſt, Evang. Gemeinde Ladenburg..30 Uhr Hah oer ottesdienſt.— Kindergottesdienſt und E richt, der lehre fallen aus. tröſtet zuglei Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 von ihrer he Zeichen iſt d Geſtern hat Strauß vielſt tiſch geſtellt. und beginne Sommers zu Die Ster nenderweiſe tten Farben ſtimmtheit ih. Zartes, Beſch ſo duftig, daf ſen. Ihre S zu verlieren. Unaufdringlie Sommerende. Menſchen, da Teilnahme erhalten. Um ſo erfreulicher iſt es, berichten zu können, daß auch bei dieſer ſchwe⸗ ren Prüfung die Lokalgrößen ſich wacker ſchla⸗ gen. Nach zwei Runden führt Schuppel⸗ Villingen mit zwei Punkten. Ein eingehender Bericht über den Verlauf des Haupt⸗ und Ne⸗ benturniers folgt noch. Stand nach der ſiebenten Runde * Villingen, 27. Aug. Nach Schluß der ſiebenten Runde iſt der Stand im Meiſterturnier folgender: Pelzer und Eiſinger je.5 Punkte, Heinrich 4 Punkte, Prof. Naege⸗ lie 3,5 Punkte, Dr. Meyer 3 Punkte 1 Hängepartie, Barnſte dt 2,5 Punkte. Dr. Lau⸗ terbach 4 Punkte + Hängepartie, Theo Wei⸗ ſinger 2 Punkte, Kieninger 0 Punkte —+ Hängepartie. eſchäft ein. Ferner benutzte er mehrere hun⸗ ert RM, die er zur Aufbewahrung erhielt, für die Anſchaffung mehrerer Einrichtungsgegen⸗ ſtände. Das Freiburger Schöffengericht verur⸗ teilte entſprechend dem Strafantrag des Staats⸗ anwalts den ungetreuen Sachwalter, der übri⸗ ens* neunmal, darunter einſ chlägig vor⸗ heſtraft war, wegen Unterſchlagung zu einem 158 9205 Monaäten Gefängnis ſoſpie zu 100 NM Gelbdſtrafe. Straßenausbau * Rheinfelden, 7. Auguſt Die Orts⸗ ruppe des DDaAc hat in Zuſammenarbeit mit ürgermeiſter Blank, em bei der Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauverwaltung in Karlsruhe die Inſtandſetzung der Verbindungsſtraße Rheinfelden— Schopfheim— Min⸗ zeln, die jetzt Reichsſtraße I. Ordnung gewor⸗ den iſt, angeregt. Die Straßenbauverwaltung ſagte zu, daß ſofort Teilſtücke dieſer Straße in Ordnung gebracht werden, während der völlige Ausbau dieſer Straße zu einem ſpäteren Zeit⸗ Grund, aus punkt vorgenoenmen werden ſoll. Kleine Diernheimer ſlachrichten * Die Polizei bringt Verkehrsſünder zur Ord⸗ nung. In der letzten Woche wurde hier durch die Polizei in den Abendſtunden einmal eine Razzig auf Verkehrsſünder durchgeführt, die zur Beſtrafuna mehrerer Fahrern führte, die egliche Vorſicht beim Fahren und beſonders an den verkehrsreichen Straßenkreuzungen ver⸗ miſſen lietzen. Es ſind beſonders die Radfahrer, die leine Zeichen aaben und auch bei eintreten⸗ der Dunkelheit kein Licht machen, meiſtens keine Lampe am Rad haben und ſich an nichts ſtö⸗ ren, Bei Anruf eines Polizeibeamten fahren ſie dann im ſchnellſten Tempo davon, und es ſcheint, daß ſie es gerade darauf abgeſehen ha⸗ hen, dadurch ihre Fahrkunſt zu beweiſen. Zur Füer dieſer Verkehrsſünder iſt die Mit⸗ hilſe der ganzen Bevölkerung erforderlich. * Aus dem Weligtamt, Es wurden in der Berichtswoche zur Anzeige gebracht: 1 Perſon wegen Verſtoß gegen die Meldeordnung, 2 we⸗ gen. Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz Milchfälſchung durch Waſſerzuſatz) und 1 wegen Verkauf von verdorbenen Wurſtwaren, 14 we⸗ gen Verſtoß gegen die Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung.— Als gefunden wurde gemeldet: 4 Taentafg 5 Geldbeträge, 3 Brillen, 4 Uhren, 1 Aktentaſche, 1 Wagenwinde, 1 Pack Rollpapier, 1 Faß Maſchinenöl und 2 Meßplatten. * Es wird Tabak gebrochen! In verſchiedenen Gemarkungsteilen iſt man hereits eifrig mit dem Brechen des Tabaks heſchäftigt. Durch die Regenfälle der letzten Woche, ſowie das hierauf einſetzende Sonnenwetter ſind die Tabakpflan⸗ an ein ganzes Stück wieder gewachſen, und oft kann man manneshohe Stauden in ihrem ſchö⸗ nen kräftigen Wuchs bewundern. Die Blätter Mgen eine breite Form und ſtehen wie aufge⸗ ügelt am Stamm, ſo daß es eine Freude iſt, ins Feld 1 700 und die erſtmals hier allge⸗ mein gepflanzte U⸗Stamm⸗Qualität zu bewun⸗ dern. Unſere Tabakpflanzer dürften mit der diesjährigen Ernte auch ſicherlich zufrieden ſein. „fandnieſch“ ſteht „Civitas backfiſchorum“— „Eine alte Stadtchronik berichtet: Worms wurde gegründet im Jahre 1942 vor Chriſti Geburt, das iſt 1360 Jahre vor Rom“. So lieſt man in dem neuen, vorbildlichen Führer durch die ſchickſalsreiche Geſchichte der Nibelungen⸗ tadt. Man wird nie erfahren, ob der Chroniſt das Alter der Stadt bis aufs Jahr genau und richtig angegeben hat; ſie wird ſogar nicht mit eiern und T und Anſprachen ihren Grundſtein erhalten haben, ſondern ſie wird geworden ſein organiſch, aus den Wechſel⸗ wirkungen von Menſch, Klima und Umwelt her⸗ aus, Aber an dieſer merkwürdig genauen Zah⸗ lenangabe 4 man ſich nicht mehr, wenn man im Geiſt die Dinge zu ihren Menfchen zurück⸗ begleitet in die Vergangenheit der Jahrtau⸗ ſende, die in den Sammlungen des Wormſer Muſeums zu dem Hörenden eine deutliche Sprache ſprechen. Durch gewaltige Zeiträume ſchreitet man in ſeinen feierlichen Sälen, und man iſt auch bei einem lurzen Beſuch erſchüttert von der Wucht der Schickſale, die hier in ihren äußeren Zeichen und Reſten Teilnahme und Verſtändnis fordern. Und noch einmal wird man ſtill vor Andacht. Der eben fertig gewordene nationale Ge⸗ Denkplatz vor dem ragenden Weſtchor des Domes iſt keine Stätte für lauze Menſchen. Hier kehrt in ehernen Lettern geſchrieben an den ohen Sandſteinmauern die wechſelvolle Ge⸗ chichte der Stadt wieder, aus gro⸗ en Zeiten unterſtreichen die lapidaren Sätze. Hier war einſt das Zentrum der Stadt mit den zwölf Toren und hundert Türmen, wo zur Römerzeit ſich ein heidniſcher Tempel erhob, deſſen Grundmauern im Dominnern zutage kamen. Gunters Königsburg und der Hiſchofs⸗ hof ſtanden hier, Bilder der Weltgeſchichte ſah Gele Platz, Keiner 15 darum würdiger, die Erinnerung der Jahrtauſende in eine lichte Zukunft zu tragen. Man kann einem Freund und Führer nicht Zwischen Neckar und Bergstraſße Ladenburger Uachrichten * Feſttag der Fünfzigjährigen in Ladenburg. Wie wir ſchon berichteten, findet morgen und übermorgen in Ladenburg ein Treffen der Fünfzigjährigen ſtatt. Es konnten 130 Namen ermittelt werden. Von den damit erfaßten „Fünfzigern“ ſind 59 in Ladenburg geboren, von denen 14 noch hier wohnen; elf weitere kamen in ihrer Schulzeit mit ihren Familien nach Ladenburg, drei davon ſind hier geblieben. Durch ſpäteren Zuzug oder Einheirat wurden 35 vom Jahrgang 1887 in Ladenburg ſeßhaft, während 25 ihre Kindheit und Schulzeit bei — oder Verwandten hier zubrachten. eſtorben ſind 17 Alterskameraden, auf dem elde der Ehre fielen ſechs, Aus dem Jahrgang, eſſen Angehörige ſich nun in Ladenburg ein Stelldichein geben, wohnen 51 hier und)9 aus⸗ wärts; von 17 iſt der Aufenthalt unbekannt ge⸗ blieben, Zur Wiederſehensfeier eingeladen ſyid auch die Jahrgänge 1886 und 1888, ſo daß ſich viele Freunde aus der Schulzeit treffen werden. Die Führung am Sonntag, 14.30 Uhr, hat Bau⸗ meiſter Konrad Seel III., ein bewährter Ken⸗ ner Alt⸗Ladenburgs, übernommen. Es können ſich auch Beſucher des Heimatſpiels und andere Fremde an dem Rundgang beteiligen, Edingen berichtet * Leichtathletik⸗Wettkümpfe. Am Samstag und Sonntag, 28. und 29. Auguſt, werden zum vierten Male die Ortsmeiſterſchaften von Edin⸗ gen in Leichtathletik ausgetragen. Samstag, 17 Uhr, Beginn: Aktive 1500 Meter Stabhoch⸗ ſprung, Steinſtoßen, Diskus und Schleuderball; Jugend 1500 Meter, Keule und Diskus; Sonn⸗ tag, 8 Uhr, Beginn: Aktive 100 Meter, 200 und 400 Meter, Weit⸗ und Hochſprung, Kugelſtoßen, Keulenwerſen und Speerwerſen; Jugend 100, 400 und 800 Meter, Hoch⸗ und Weitſprung, Ku⸗ gelſtoßen und Speerwerfen, Teilnahmeberechtigt ſind alle Edinger Einwohnex, die Mitglieder der Vereine und Organiſationen. *Feuerwehrübung. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr Edingen hält am Sonntagfrüh eine Uebung ab. Pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen um.30 Uhr am Rathaus wiw er⸗ wartet. nicht im Lexikon Worms in neuem Geſicht böſe werden, wenn er ſich in die Begeiſtexung für ſeine Vaterſtadt hineinredet. Am weni ſler⸗ wenn man merkt, daß er ſelber mit mütter⸗ licher Freude die Dinge umhegt. Worms iſt auf dem beſten Weg, aus dem 412 Dorn⸗ röschenſchlaf der letzien Jahrzehnte zu erwachen und zu einem Knotenpunkt des Frem⸗ benverkehrs zu werden. Der Beſuch von guswärts nimmt dabei ſeine größten und fröh⸗ lichſten Formen in den acht Tagen ſeines nun ſchon über ganz Weſtdeutſchland berühmten achfüſchfeſtens an, das heute beginnt und am Sonntag in einem von Künſtlerhand ent⸗ worfenen Feſtzug ſeinen Höhepunkt erreicht, um an ſeinem zweiten Sonntag—— am Mon⸗ tagmorgen wieder in den Alltag abzuklingen. 135 Feſt bekommt ſeinen Charakter durch die Wormſer Spezialitäten, die dem„fremden“ Beſucher vorgeſetzt werden, der nach den Er⸗ Jahre ſich auf den langen Bänken in den Zelten ſchon nach einer halben Stunde nicht mehr als„Fremder“ fühlt. Da kreiſt der„Handnirſch“, den man ubo Bauerndörfer verbrennen im Jahe 1m es, nicht ſo ſchlimm ·— wenn tüglich die nahrung für ꝛ0o doo peutſche verbnn In einem feuergefährlichen Betrieb entſteht durch den ſträflichen Leichtſinn eines rauchenden Gefolgſchaftsmitgliedes ein Rieſenbrand, dex die ganze Anlage zerſtört. Die loſen Männer der Belegſchaft finden am näch⸗ ſten Morgen ſtatt ihrer Arbeitsſtelle einen rau⸗ chenden Trümmerhaufen. „Es iſt nicht ſo ſchlimm“, ſagt ein unbeteilig⸗ ter Zuſchauer,„die Firma iſt ja verſichert. Das Geld wird von der Verſicherung bezahlt, und in Fabft Monaten gibt es eine neue, ſchönere abrik.“ Nicht ſo ſchlimm? Wer gibt der Gefolgſchaft des Werkes in den Monaten der Neuerrichtung Arbeit? Die Mittel der Volksgemeinſchaft müſ⸗ ſen ſie erhalten. Und iſt es nicht traurig, daß die Gelder der Verſicherungsgeſellſchaft auf dieſe dumme Weiſe pergeudet werden? Wenn in Leichtſinn und Achtloſigkeit ihren Urſprung haben. Ungeheuer iſt der Schaden durch euers⸗ brünſte. Man ſchätzt, daß nahezu 400 Millionen Reichsmark jährlich in Deutſchland durch Feuer verloren gehen. Erhebungen haben ergeben, daß Jahr für ſie dieſen Schaden nicht zu vergüten brauchte, dann konnte ſie den Betrag für nützlichere Zwecke anlegen, konnte Kredite gewähren, Wohnhäuſer bauen, die Prämien herabſetzen. Nicht ein Fabrikant hat ſeine Fabrik ver⸗ loren, ſondern die Volksgemeinſchaft hat außer dem unmittelbaren Schaden am Ver⸗ mögen der Verſicherung noch Exiſtenzverluſte, Minderung der Kaufkraft, Ausfall von Steuer⸗ zahlern, Materialperluſt, Renten⸗ und Wohl⸗ Mea zur Folge, e mehr nutzhares Gut Tag für Tag in unſe⸗ ren Fabriken, Gruben, Bauernhöfen und Büros entſteht, deſto größer iſt der Wohlſtand des ganzen Volkes. Darum werden wir alle von dem Verluſt betroffen, wenn irgendwo in 4 Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Kindergottesdien Kath, Gemeinde Edingen. Sonntag: Paiſ nium der Pfarrgemeinde St. Bartholom .30 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe mit Kom nionfeier der Pfarrei; 9 Uhr Feſtgotteshſt Predigt, Levitiertes Hochamt mit Segen;! Uhr feierliche Veſper, Anbetung.— Donſ tag: 17 Uhr an Beicht; 20 Uhr Sühneſii Beicht, Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk,.— Freitag: Herz⸗Jeſu⸗Amt. Evang. Gemeinde Edingen..15 Uh gottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdien Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenba tag:.45 Uhr an Beicht; 7 Uhr Austeil. Komm.; 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt iſ tenbach;.30 Uhr Gottesdienſt mit Predi Schriesheim; 20 Uhr Andacht. 3 Evang. Gemeinde Schriesheim..30 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchenz Uhr Predigtgottesdienſt, Pfr. Kaufmann;! Gräbern find Die Aſter Stern. Sie tur zu grolle ſchönſte Jahr⸗ der mich in d tet. Sie iſt uns Menſcher zu laſſen, da mehr überſeh Da heuer d die Sternblun zeugende Kra Teil ſind. S. Sinnbild de⸗ u Stand ath. Gemeinde Ilpesheim. Samstag;.* 20 Uhr Beicht.— Sonntag: 7 Uhr Fuihn Am Sonnt .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 16,.30 Uhr 9 11 30 bis 12 in der Siedlungskapelle, der S8⸗Stan Evang. Gemeinde Ilpesheim. 9,30 Uhr zugführer Sch tesdienſt; 10,30 Uhr Chriſtenlehre. lionzert mit f geres, Marſck Tell, Roſſini; R. Wagner; Walzer, J. S termezzo, O. Deutſchland Brände entſtehen, die faſt dun Jahr 500 000 Brände aller Art entſtehen Merkwürdige daran iſt, daß die Brüänd 4 gleichmä igen 55 mit einer g unheimlichen Regelmäßigkeit auftreten, einer Regelmäßigkeit, die einem Uhrweri machen würde, Nur einmal wurde dieſe R mäßigkeit geſtört: in den Jahren der Zuflg als das Geld geringer im Kurs ſtand Sachwerte. Damals ſahen ſich die Menſche ihren Sachen mehr vor als faat— Zahl der Brände ſank mehr als um drittel, Dieſe Zahl ſpricht Bände! Ebenſoviel beſagt folgende Ueberlegung! tägliche Brandverluſt in Marſchans in Ha von 1,1 Millionen Reichsmark entſpricht . 1 430 An 1 V Allein an Nahrungsmitteln gehen durch f Di Brände Mengen verloren, die für die ſläg n Ernährung von 200 000 Menſchen n betrifft auch würden. ren noch hatte Täglich ein Bauerndorf und Nahrung felſorten. 200 000 Deutſche— einen ſolchen Verluſt di 40 zugelaſſene Leichtſinn können wir uns nicht leiſten. ten verringer jeden Fall müſſen wir verſuchen, die Rah Sortenbereini mäßigkeit des Brändeuhrwerks zu ſtören, damals die Not der Inflation ſchaffte, mi bi unſer eigener freier Entſchluß zuſtg bringen können. Es würde ſich lohnen! ſer iſt als das iſt die Mögli⸗ vorhandenen Bedinaungen zu können. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim Marktbericht vom 27. Auguſt. Pr Ffzv Brombeeren 11—17 Pf., ni 3, Zwetſchgen—12, Aepfel—12, Birn 22, Tomaten—8, Buſchbohnen—10 8 bohnen—20. Anfuhr 715 Zentner, Nü ſteigerung heute 14 Uhr. kelaltet das Vollecuermògen aAixcl. Schadenu: —————emenenmemmen, 28. Auguſt 1 wird. Es iſt Re igte Schöpfkelle aaß nit in weitem M zedrungene Waſfhf ſchöpfen. Hier a nilch gefüllt. M us einem originh aus einem ſoͤ Größe— ex fi Trinken eine heſh l. Dafür D ormſer Gebück u — 43 nſer Bretzelchen „ wie die Wormſt Liebfrauem ber das Worn rigen Namen l, es feiert ſeig zeigt ſich die f ages ruhende n chen aus dem g einigt. ſtanzeiger luguſt g. Sonntag: 6 il. d. hl. Komm Predigt);.Z0 lfeier der— (Magn. S. 8% ttesdienſt.— tgel,; 20 Uhr eitag:.15 Uhr ypta; 6 Uhr ga ugleich Schüleig rg..30 Uhr Han dienſt und Chrif hauſen..30 indergottesdien Sonntag: Pairh St. Bartholomi meſſe mit Kom hr Feſtgottesdie mit Segen; tung.— Donſii Uhr Sühneſſ „— Freitag; h 4 t..15 Uhr Ha dergottesdienſz n⸗Altenbach. Uhr Austeil. mit Predigt in 1 mit Prediſſ esheim..30 ind Mädchenz „Kaufmannz . Samstag; 1f 7 Uhr 5 4 16.30 Uhr im. 9,30 Uhr gu ehre. 4 n Jalt utſche verbren , die faſt durch Art entſtehen, b die Brände nit einer gera it auftreten, nem Uhrwerk wurde dieſe R hren der Juflaf Rurs ſtand al h die Menſchen ſonſt— und hr als um Zut inde! 4 Ueberlegung uiſchland in H ark entſpricht A chen Bauern 1 gehen durch ſ ie für die flämti Menſchen neich und Nahrung fi lchen Verluſt da nicht leiſten, ſuchen, die R rks zu ſtören, M ion ſchaffte, nit 1 ntſchluß zuſtaßh ch lohnen! einheim guſt. reiſe W —12, Birgenzig en—10, Stangen niner, Rächſte B Sommer ſeinen Höhepunkt überſchritten. einpfinde ich ſchon ein ganz kleines bißchen Wehmut. Wenn ſich aber die Aſtern nicht mehr Ende des Sommers abzufinden. innerlich richtiggehend mit ihm ab, erkläre ihn für im Grunde genommen vorbei. innerer Einſtellung hat den ungeheuren Nutzen, daß ſie einem ein ungeheures Maß Freuden Natur gibt, rechtzeitig verſtehen. Zeichen iſt die Aſter... tiſch geſtellt. Zartes, Beſchwingtes. ſo duftig, daß man es nicht wagt, ſie anzufaſ⸗ ſen. Unaufdringlichkeit ihrer Sommerende. nHakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Samstag, 28. Auguſt 1937 Mielotrœſilige Gotern Wenn ich über die Dahlien ſchreibe, hat der Da verheimlichen laſſen, beginne ich mich mit dem Ich rechne Dieſe Art ſchenkt. Deain nun freue ich mich über jeden ſommerlichen Tag, den ich als ein beſonderes Geſchenk des Himinels empfinde. Selbſtbetrug hält meinen Optimismus immer Dieſer kleine friſch. Man muß dazu nur die Zeichen, die die Ein ſolches * Geſtern hat mir eine zarte Frauenhand einen Strauß vielſtrahliger Aſtern auf den Schreib⸗ Ich habe das Zeichen verſtanden und beginne nun ſeit geſtern mit dem Ende des Sommers zu rechnen.. Die Sternblume, wie die Aſter bezeich⸗ nenderweiſe heißt, hat trotz ihrer tiefen und ſatten Farben und der uneißverſtändlichen Be⸗ ſtimmtheit ihres äußeren Auftretens doch etwas Die Blütenblätter ſind Ihre Strahlen ſcheinen ſich in die Luft Ich liebe die Aſter wegen der Mahnung an das Sie hat Mitgefühl mit uns Menſchen, da ſie nicht laut von dem Abſchied ſpricht, der hinter ihr ſteht. Ihre Trauer tröſtet zugleich. Da liegt vielleicht, abgeſehen zu verlieren. von ihrer herbſtlichen Erſcheinung, der tiefere Grund, aus dem wir ſie ſo zahlreich auf den Gräbern finden.. ** Die Aſter iſt mir aber auch ein guter Stern. Sie macht es mir unmöglich, der Na⸗ tur zu grollen— etwa aus Unmut, daß die iſchönſte Jahreszeit ſich neigt. Sie iſt der Stern, der mich in die Schönheiten des Herbſtes gelei⸗ tet. Sie iſt eigens von der Allnatur geſandt, uns Menſchen auch in der Zeit an ſie glauben zu laſſen, da wir das langſame Abſterben nicht mehr überſehen können. Da heuer das Laub frühzeitig gilbt, iſt uns die Sternblume ein Beweis für die ienmer neu zeugende Kraft der Natur, in der wir auch nur Teil ſind. So wird uns die Aſter zu dem Sinnbild der mächtigen, ewigen Naturkraft, die auch wirkt, wenn ſie geſtorben zu ſein ſcheint.—es. Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, 29. Auguſt, in der Zeit von 1130 ofs 12.30 Uhr veranſtaltet der Muſitzug der SS⸗Standarte 32 unter Leitung von Muſik⸗ zugführer Schetters am Waſſerturm ein Stand⸗ konzert mit folgendem Programm: Folies ber⸗ geres, Marſch, P. Lincke; Ouvertüre Wilhelm Tell, Roſſini; Fantaſie aus„Die Meiſterſinger“, R. Wagner; An der ſchönen blauen Donau, Walzer, J. Strauß; Marionettenbrautzug, In⸗ termezzo, O. Rathke; Soldatenliederpotpourri, Hanemann; Erzherzog⸗Albrecht⸗Marſch, Komzak. Achlungl Billg u. preiswertl has- u. Lalilenladeòpen liefett und . Zader laei dergl. montiert ph. Wagner Lalaionsmeimi Au 3, 3 Ruf 25179 Leg. Habereck Uur einwandfreie Kartoffeln Von 600 auf 70 Sorten Die Sortenbereinigung der landwirtſchaftli⸗ chen Kulturpflanzen durch den Reichsnährſtand betrifft auch die Kartoffeln. Vor einigen Jah⸗ ren noch hatten wir annähernd 600 Kartof⸗ felſorten. Dieſe Zahl iſt heute auf ungefähr 40 zugelaſſene und 30 bedingt zugelaſſene Sor⸗ ten verringert worden. Zur Durchführung der Sortenbereinigung dient dem Reichsnährſtand das Verſuchsfeld Neuruppin, das 11 Hektar umfaßt. Alle neu gezüchteten Sorten werden hier vor der Zulaſſung einer genauen Vorprüfuna unter⸗ zogen, wobei nur das zugelaſſen wird, was beſ⸗ fer iſt als das geweſene. Auf dem Verſuchsfeld iſt die Möglichkeit gegeben, alle in Deutſchland vorhandenen Kartoffelſorten, unter denſelben Bedingungen angebaut, miteinander vergleichen zu können. Anſere Induſtrie⸗Ausſtellung⸗ganz groß Einheilliche Geſtaltung der Ausſtellung/ Straßenbahnfahrt umſonſt/ Täglich verbilligte Bahnfahrken Gar mächtig wird in und um die Rhein⸗ Neckarhallen gearbeitet und eine ganze Armee Handwerker iſt damit beſchäftigt, die große „Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mann⸗ heim 1937“ aufzubauen. Bereits am 2. Sep⸗ tember will man ſoweit fertig ſein, daß dieſe gewaltige Repräſentationsſchau der Induſtrie am Oberrhein der Preſſe gezeigt werden kann, wobei auch ausländiſche Vertreter zugegen ſein werden. Am 4. September wird dann Miniſter⸗ präſident Pg. Walter Köhler die Ausſtellung der Oeffentlichkeit übergeben. Wenn man feßz die Rhein⸗Neckar⸗Hallen be⸗ tritt oder einen Blick in die angrenzenden vier Zelte wirft, dann ſieht man allerdings noch nicht viel von der W. Ausſtellung, denn lediglich die erſten Ausſteller haben ihre Aus⸗ ſtellungsſtücke angeliefert. Durchweg handelt es ſich um ſchwere, mehrere Tonnen wiegende Gü⸗ ter, die unter beſonderen Vorſichtsmaßnahmen und unter Hinzuziehung allerlei techniſcher Hilfsmittel an ihren Ausſtellungsplatz geſchafft werden mußten. Sonſt aber beherrſchen noch die Handwerker das Feld, die vor allem damit beſchäftigt ſind, ſowohl der We wie auch den Zelthallen ein einheitliches Gepräge zu geben. Dieſes einheitliche Gepräge iſt es auch, das heute ſchon einen Eindruck von dem äußeren Rahmen der werdenden Ausſtellung vermittelt. Die Wände der großen Rhein⸗Neckar⸗Halle ſind bis zu den Oberlichtern hin mit weißem Neſſel verſpannt, der in etwa vier Meter Höhe mit blauen Bändern abgeſetzt iſt. Die eiſernen Trä⸗ ger der Halle wurden, wie überhaupt alles Her⸗ vorſtehende, mit einem Gerüſt verkleidet und mit Hakenkreuzfahnen ausgeſchlagen. In der gleichen Weiſe wird die Ausgeſtaltung der Zelt⸗ hallen vorgenommen, ſofern es ſich nicht um 3 Kojen mit eingezogener Stoffdecke andelt. Jedenfalls wird man nach der Fertigſtellung auch in den Zelthallen nicht mehr ſehen können, daß es ſich hier um Zelte handelt, in denen die Ausſtellung untergebracht iſt. Ueber Einzelheiten der Ausſtellung und der Geſtaltung wird noch manches zu berichten ſein. Heute ſchon kann aber geſagt werden, daß z. B. die Ehrenhalle, die der Ausſtellungsbeſu⸗ cher durchſchreitet, ehe er die eigentliche Groß⸗ ſchau betritt, 14 Meter breit und neun Meter In wenigen Tagen hat das in schwerer Arbeit planierte Gelände zwischen der Rhein-Neckar-Halle und der Seckenheimer Landstraße eine feste Form angenommen. Die Wege auf dem für die Oberrheinische In- dustrie-Ausstellung geschaffenen Freigelände sind gezogen und gewalzt und auch der Rasen ist eingesät worden. Im Hintergrund ist das Gerüst für die große Festhalle in die Höhe gewachsen. Auin.: Hans Jütte(2) Stoßtrupp für die Betriebsgemeinſchaft heute abend werden 500 Werkſcharmänner des Kreiſes Mannheim verpflichtet Die geſamten Werkſcharen des Kreiſes Mann⸗ heim werden heute zu einem Appell antreten, bei dem die feierliche Verpflichtung von 500 Werkſcharmännern aus dem ganzen Kreisgebiet vorgenommen wird. Im Mittel⸗ punkt der Feier, die um 20 Uhr im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens beginnen wird, wer⸗ den Anſprachen des Gauobmanns der Deutſchen Arbeitsfront, Kreisleiter Pg. Dr. Roth, und des Oberwerkſcharführers Pg. Heß ſtehen. Dieſer Anlaß iſt wie kaum ein anderer ge⸗ eignet, die Aufgabe der Werkſchar als Stoßtrupp für die Betriebsge⸗ meinſchaft beſonders zu unterſtreichen. So wie der Soldat ſtolz iſt auf ſeine Burg und ſeine ganze Kraft dafür hingibt, ſie ſtark und unüberwindlich zu erhalten, ſo ſoll die Werk⸗ ſchar ſich für ihren Betrieb einſetzen und be⸗ reit ſein, alles zu pflegen, was ſeine Einheit fördert und ſichert, und alles fernzuhalten, was ſeine Widerſtandskraft bedroht. Hier hat die Deutſche Arbeitsfront, die zur Geſtaltung und Erhaltung des Gemeinſchaftslebens berufen iſt, in der Werkſchar als einem ihrer Glieder ihr Inſtrument— ſei es nun, um die Idee von „Schönheit der Arbeit“ voranzutragen oder die Aufgaben und Ziele der anderen Aemter zu fördern und zu propagieren und beiſpielhaft und vorbildlich in die Tat umzuſetzen. Die Fahne des Betriebes hält die Werkſchar in ihrer Mitte, ſie übernimmt damit die Verpflichtung, ſich der Fahne würdig zu zeigen und Wächter der hohen Ideale zu ſein, die im Zeichen dieſer Fahne entſtanden ſind und weiterleben ſollen. Der neue Geiſt, der Geiſt der Gemein⸗ ſchaft, der mit dieſer Fahne in die Betriebe eingezogen iſt, weiſt der Werkſchar weitere Auf⸗ gaben zu. So ſollen z. B. Veteranen und Ju⸗ vilare der Arbeit, die in treuer Pflichterfüllung Jahre um Jahre gewerkt und mit ihrer gan⸗ zen Kraft dem Betrieb gedient haben, im Kreis der Werkſchar geehrt werden;— die in der Arbeitsſchlacht gefallenen Opfer der Arbeit in der Werkſchar ihre Wache finden— den Alten und den Toten zu Dank und Ehre, den Jun⸗ gen und der Gemeinſchaft zur Mahnung und Verpflichtung. Die ſozialen Einrichtungen des Betriebes, wie Aufenthaltsräume, Leſehallen, Kamerad⸗ ſchaftsheime, Feierabendhäuſer, Badeanlagen uſw., ſtehen in der Obhut der Werkſchar, die ſich durch beiſpielhaftes Verhalten dafür ein⸗ ſetzt, daß dieſe zum Wohl der Geſamt⸗ heit geſchaffenen Gemeinſchaftsgüter ihrem Zweck entſprechend erhalten und pfleglich be⸗ handelt werden. Die Betriebsappelle, die heute ſchon nicht mehr aus den Betrieben wegzudenken ſind und uns ein Mittel bedeuten, unſerer Weltanſchau⸗ ung Ausdruck zu geben, werden von den Werk⸗ ſcharen getragen. Die Werkſchar iſt berufen, ſich für eine würdige und wertvolle Durchfüh⸗ rung einzuſetzen und den Betriebsappell zu einer feierlichen Handlung und Darſtellung auszugeſtalten. Die Aufgaben eines Stoß⸗ trupps für die Betriebsgemeinſchaft ſind viel⸗ fältig und ſchwer—, deſto größer muß die Kraft, deſto ſtärker der Wille ſein, das Ziel zu erreichen: die wahrhaft nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft! hoch ſein wird. Fünf Meter breite und 4,50 Meter hohe Seitenkojen ſchließen ſich ſo an, daß man auch hier von dem Zelt überhaupt nichts ſieht, zumal weißer Neſſel und bordorote Be⸗ ſpannung in reichem Maße zur Verwendung gelangt. Um den Zeltbau für den Blick von außen verſchwinden zu laſſen, wird auf Gerü⸗ ſten eine Verkleidung mit Eternitplatten ange⸗ bracht. Den Abſchluß der 40 Meter langen Ehrenhalle bildet auf 32 Meter ein neun Meter Führerbild. n der ganzen Ausſtellung hat man größten Wert auf breite Gänge gelegt, die über dem auch in den Zelten vorhandenen Holzfußboden noch beſondere Kokosläufer erhalten. Sonntagsrückfahrkarten Die Bedeutung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung kommt in jeder Hinſicht durch die von zuſtändigen Stellen getroffenen Maßnah⸗ men zum Ausdruck. Die Reichsbahn gibt Sonn⸗ tagsrückfahrkarten mit dreitägiger Gültigkeit für die ganze Dauer der Ausſtellung aus und zwar braucht die Rückfahrt erſt um 24 Uhr des letzten Gültigkeitstages angetreten werden. We⸗ ſentlich iſt aber die örtliche weite Begrenzung dieſer Sonntagsrückfahrkarten, die im ganzen Gebiet der Gaue Baden und Saarpfalz zur Ausgabe gelangen und die weiterhin in ande⸗ ren Gauen ausgegeben werden, deren Bahnhöfe im 150⸗Kilometer⸗Umkreis von Mannheim lie⸗ gen. Das bedeutet, daß man z. B. vom Bodenſee oder vom äußerſten Winkel an der Saar mit Sonntagsfahrkarten zum dreitägigen Beſuch nach Mannheim kommen kann. Straßenbahnfahrten umſonſt Die Straßenbahn hat ſich ſelbſtverſtändlich auf den zu erwartenden Hochbetrieb eingeſtellt und baut noch als Erſatz für die weggefallene Renn⸗ platzſchleife in der Nähe der Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ len eine Weiche. Eine Neueinrichtung wird der Verkauf von Eintrittskarten zur Ausſtellung in den Straßenbahnwagen ſein. Die in den Stra⸗ ßenbahnwagen gelöſten Eintrittskarten berechti⸗ gen zur koſtenloſen Straßenbahnfahrt zur Aus⸗ ſtellung, ohne Rückſicht auf die Länge der Strecke. Die für die Kd⸗Beſucher ermäßigten Eintrittskarten können jedoch nicht bei den Straßenbahnſchaffnern gelöſt werden, die ledig⸗ lich die regulären Karten zu verkaufen haben. Auch der Einzelhandel beteiligt ſich Auch der Einzelhandel wird ſich an der Ober⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung beteiligen. Gegenwärtig iſt man damit beſchäftigt, den für dieſe Sonderſchau erforderlichen Platz zu ſchaf⸗ fen, zumal trotz mehrfacher Erweiterung des vorgeſehenen Geländes über alle vorhandenen Ausſtellungsplätze verfügt iſt. Ueberraſchungen in der Feſthalle Allabendlich während der ganzen Ausſtel⸗ lungsdauer wird in der großen Feſthalle, die unmittelbar an das neugeſchaffene Freigelände 0 Magensäure 7 A+ Uberkinger Adelheidduelle Prospekle von Mineralbrunnen AG, Bad Uberkingen Peter Rixlus, Großhandlung. Mannhelm. Verbindunsskanal. linkes Ufer 6. Ruf 267 96/07. Preis ½ Fl. 30 Pfg., 4 Fl. 38 Pig. grenzt, ein ſtattliches Programm abgewickelt werden, für deſſen Durchführung die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ verantwortlich zeichnet. Allzuviele Einzelheiten ſollen jetzt noch nicht verraten werden, doch darf man ſagen, daß die Programmleitung in den Händen von Paul Heidemann liegen wird, der ja von der Filmleinwand her kein Unbekannter mehr iſt. Außer dem Künſtlerprogramm gibt es wech⸗ ſelnde Einlagen: einmal ſind es Boxkämpfe, dann wieder eine Modellſchau des Schneider⸗ handwerks und viele andere Dinge mehr. Von 20.15 bis 24.00 Uhr ſoll jeweils die Abwicklung der Vortragsfolge dauern und dann braucht man noch nicht nach Hauſe zu gehen, denn an⸗ ſchließend iſt für muſikaliſche Unterhaltung Sorge getragen. Man darf alſo in jeder Hinſicht auf die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung wirklich geſpannt ſein. i Der Zweifel iſt ein Flügelpaar für den ſtarken Geiſt und ein Bleigewicht für den ſchwachen. Otto von Leixner. fichertent a Montag abend: Riesen-Tanzpodium im Freien MiniinnmiiwittiumsiwiIivnszzamxikzzwkkzzikzzizziiizziIzizIZizzzizzizzzzzIzzvzizzzzizviizziztzsizzzitzzzttzszt. Q C f Groglauts PTe C her-Anla 9 SE liliimniieeeen Samstag, 28., Sonntag, 29. U. Montag, 30. August 1937 auf dem Neckarvorland(Straßenbahndepot) Großes Feuerwerk mit erstklassiger rTanzmusik „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Auguſt 1 OOas zot heute(oꝰ Samstag, den 28. Auguſt Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Peterskopf (Pfalz). Köln⸗Düſſeldorfer Abfahrtsſtelle: 20.30 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms. Neckarwieſe lt. ufer: Großes Fiſcherfeſt. Flughafen: 10—18 uht Rundflüge über Mannheim. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſt tätte, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, Aöete W Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Bildniſſe deutſcher Männer— Gold⸗ ſchmiedekunſt— Liebesringe. Achtung mitglieder des Unffhäuſerbundes! Heute, Samstag, 28. Auguſt, 20.30 Uhr, findet für die untengenannten Kameradſchaften im Saale der S 6, 40, der Lichtbilder⸗ vortrag„Adolf Hitler, unſer Führer“ ſtatt. Der ausgezeichnete Lichtbildervortrag zeigt has Leben und den Kampf des von Anbeginn bis heute. Zu den Bildern ſpricht Kreishauptſtellenleiter Pg. Weiß. Der Beſuch dieſer Veranſtaltung wird jedem Teilnehmer zu einem Erlebnis werden. Der Vortrag iſt für folgende Kameradſchaften vorgeſehen: Kameradſchaft ehem. 249er, Kame⸗ radſchaft ehem. 250er, Kameradſchaft ehem. 469er, Kamerapſchaft der Kriegsfreiwillig, von 1914/18, Kriegerkameradſchaft, Landſturmkameradſchaft, Militärkameradſchaft Mannheim e.., Kame⸗ radſchaft gedienter Bayern, Veteranenkamerad⸗ ſchaft, Kameradſchaft deutſcher Reiter und ande⸗ rer Waffenbrüder, Kameradſchaft ehem. Jäger zu Pferd, Kameradſchaft ehem. 13er Huſaren, Kameradſchaft der Kanoniere, Kameradſchaft ehem. 30er Feldartillerie, Kameradſchaft des Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regt. 55, Kameradſchaft ehem. 1zer Fußer, Kameradſchaft des ehem. Fußart.⸗ Regts. 14, Kameradſchaft der Militär⸗Kraftfah⸗ rer, Kameradſchaft ehem. Silblpllen und Flie⸗ ger, Kameradſchaft der Freikorpskämpfer, Krie⸗ gerkameradſchaft„In Treue feſt“. Die Kameraden ſind hierzu mit ihren Ange⸗ hörigen eingeladen. kerwe auf der Blumenau In den bunten Kranz der Mannheimer Vor⸗ orkkirchweihen hat ſich ſeit einigen Fahten auch die Blumenau eingeſchaltet, die durch die dort entſtandene Gärtnereiſiedlung zu einem rich⸗ tigen Mannheimer Vorort geworden iſt, Es war klar, daß die dort angeſiedelten Volksge⸗ noſſen das Bedürfnis hatten, ebenfalls wie in den anderen Vororten„Kerwe“ zu feiern, und ſo wurde auf der Blumenau ſchon in den letzten Jahren, wenn auch in kleinerem Umfang, aber doch immerhin recht zünftig die„Kerwe“ be⸗ gangen, zu der ſich auch ſtets recht viele Mann⸗ heimer einfanden, weil man bei Tanz und Ziupprn dort unten am Waldrand recht ſchöne Stunden verbringen konnte. Nachdem nun die Blumenau in den letzten Jahren erheblich ausgebaut worden iſt und einen großen Zuwachs neuer Häuſer erhalten hat, macht ſich auch das Beſtreben geltend, die Blumenaukerwe in dieſem Jahr in noch aröße⸗ rem Umfang zu ſeiern, als dies pisher ſchon der Fall geweſen iſt. Karruſſels, Schießhuden und andere Buden haben bereits ſchon„Quar⸗ tier“ auf der Blumenau bezogen, und ſo kann Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Sonntag, 29..,.30 Uhr, treten fümtliche Marſchteilnehmer, die am Reichsparteitag teilnehmen, auf dem Exerzierplatz an. Anzug: Dienſtbluſe mit vor⸗ ichriftsmäßig gepacktem Torniſter, aufgerollter Zelt⸗ bahn mit eingerollter Decke, Brotbeutel, Feldflafche. Fahrzeuge(Fahrräder uſw.) dürfen nicht mitgebracht werden, da anſchließend ein Marſch ſtattfindet. Sämt⸗ liche geweihten Hoheitsfahnen ſind mitzuführen. Kreisorganiſationsamt. Die Reichsparteitag⸗Plaketten ſind eingetroffen und müſſen ſofort abg⸗holt werden. Das Kreisyropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, September⸗Auflage liegt zum Abholen bereit. Die Abrechnung ver Monate bis Juli 1937 einſchließlich muß jetzt umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAp Bereitſchaft 3(Narſchteilnehmer nach Nürnberg). Antreten am 28.., 18 Uhr, an der Wohlgelegenſchule (Tankſtelle) ſämtlicher Marſchieilnehmer der Ortsgrup⸗ pen Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Erlenhof, Wohlgelegen zum Formaldienſt mit Gepäck. „Sonderbereitſchaft 5(Neckarſtadt⸗Oſt, Plankenhof, Rheintor, Sandhofen, Seckenheim, Waldhof). Die für den Reichsparteitag eingeteilten Marſchteilnehmetr tre⸗ ten am 29..,.20 Uhr, bei der Hauptfeuerwache an. Dienſtanzug mit vollſtändiger Ausrüſtung. Almenhof. Die Marſchteilnehmer am Reichspartei⸗ tag treten am 29. 8. auf dem Exerzierplatz bereits um .00 Uhr an. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Marſchteilnehmer am Reichs⸗ parteitag treten am Sonntag, 29. Auguſt, um.10 Uhr (nicht.10 Uhr) hinter der Kaſerne an. Ortsgruppe Plankenhof. Die Marſchteilnehmer am Reichsparteitag(Bereitſchaft 22, Plankenhof) treten am Sonntag, 29..,.10 Uhr, auf dem Exerzierplatz bei den Kaſernen an.(Uniform und Torniſter.) Humboldt. Am Samstag, den 28.., treten ſfäümtliche Marſchteilnehmer für Nürnberg um 18 Uhr an der Wohlgelegen⸗Schule(Tankſtelle) mit Gepäck zum Be⸗ reitſchaftsdienſt an Humboldt. Am Sonntag, den 2.., treten ſümtliche Marſchteilnehmer für Rürnberg 1997 7,30 Ühr zur Ge⸗ ſamtbeſichtigung(Exerzierplatz; auf dem Marktplatz Neckarſtadt in 1130 Marſchausrüſtung an. Eniſchuldi⸗ gungen gibt es nicht, Feudenheim Oſt und Weſt. Am 20..,.15 Uhr, Antreten der Rürnbergfahrer zum Kreisappell, an den Kaſernen(Halteſtelle) im vorſchriftsmäßigen Marſch⸗ anzug. Findengoſ Am 29..,.90 Uhr, treten fümtliche Marſchteilnehmer in vollſtündiger Ausrüſtung am Heim an. —— Die Kunſtſtraße wird ſchöner Die Verſchönerung der iſt eine Forderung die immer wieder erhoben werden ſcüfteſgh aber leider immer noch zu wenig Ge⸗ ſchäftsinhaber nachkommen. Vielfach wird noch überſehen, daß allein ſchon das Aeußere eines Geſchäfts die Viſitenkarte des Betriebes iſt und daß ſehr viel davon abhängt, wie ſich das Ge⸗ ſchäft den Blicken des Beſchauers darbietet. Mit Genugtuung darf man aber doch feſtſtellen, daß an manchen Stellen der Stadt immer wieder Anſtrengungen gemacht werden, dieſe oder jene Straße beſonders hexauszuheben, und die Reihe det Geſchäfte, die fchon durch ihre reptäfenta⸗ tives Ausſehen auffallen, zu vergrößern. Auch in der Kunſtſtraße waren in einem Tep⸗ pich⸗ und Gawdinengeſchäft in 0 2 die Handwer⸗ ker faſt acht Tage lang tätig, um die Schaufen⸗ ſterauslage und den Verkaufsraum ſo umzuge⸗ ſtalten, daß man kaum in der Lage iſt, Ver⸗ Wallſtadt. Am 28. 8. 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol, Leiter und Anwärter, auch die der Glieberungen, im Parteilokal„Zum Pflug“(hniform). Liederbücher mitbringen. Wohlgelegen. Am 28.., 18 Uhr, Antreten fümtlicher Marſchteilnehmer für Nürnberg mit vollſtändigem Ge⸗ päck vor der Geſchäftsſtelle. §J Gefolgſchaft 13/171. Die Gefolgſchaft tritt am Sams⸗ tag, 28.., um 18.30 Uhr, in tadelloſer Sommeruni⸗ form an der Luzenbergſchule an. Mitzuhringen: Sport, Badezeug, Abendeſſen für Samstag. Unkoſtenbeitrag von 50 Pf. Ferner eine Decke. Deutſches Jungvoll Betr. Neue Fühnteinfaynen. Sämtliche Fühnlein⸗ führer veranlaſſen ſofort, daß ſie ihre Fähnleinfahnen auf der Verwaältung des Bannes, Zimmer 62, gegen Erſtattung der Koſten in Höhe von 30 RM abholen. BDM Feudenheim. 27.., 20 Uhr, ſind die Führerinnen und Kaſſiererinnen im Heim. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 30.., 20.30 Uhr, kommen die Zeuen⸗ walterinnen zur Beſprechung ins Heim, Erſcheinen iſt Pflicht. Gleichzeitig müſſen die Beiträge ſowie die Hauswittſchaftshefte abgerechnet werden. Plantenhof. 30.., 20 Uhr, Singſtunde im„Gich⸗ Baum“, 0 5(Nebenzimmer). NSKOV Abteilung Schwetzingerſtadt. 28.., 20 Uhr, Fami⸗ lienabend im„Zähringer Löwen“. Abteilung Rheinau. 29.., 15 Uhr, Waldfeſt an der Waldſpitze am Pfingſtberg, Seckenheimer Station. DAß Kreiswaltung Mannheim Mitteilung an vie Betriebsopmänner. Die Ausſtel⸗ lungsleitung der Obertheiniſchen Induſtrieausſtelung hat die Betriebsopbmänner des Kreiſes Mannheim zu einer Vorbeſichtigung der Ausſtellung auf Mittwoch, — 0 en erſucht, ſich zu dieſer Beſichtigung pünktlich um 17 Uhr vor zen Roeln, Kaast⸗Laten einzufinden. Ortswaltung der DAß Etlenhof. Am 28.., 20—— findet im„Kaiſer⸗ garten“ Zehntſtraße, eine Filmfeierſtunde ſtatt, an der die Daß⸗Walter der Straßenzellen mit ihren Familien teilnehmen köͤnnen. Einttitt frei, Man hat 10 die Schaufenſter nutzbaren Verkaufsraum wegzunehmen. Beim eireten des Ladens,** man mitten in der chau e und kommt erſt dann durch eine Portiere in den eigentlichen Verkaufsraum. Auf dieſe Weiſe iſt es nun auch viel leichter möglich, die im Schaufenſter gezeigten Stücke dem Intereſſenten näher zu bringen, ohne wie hishet in ſolchen en die Schaufenſteraus⸗ lage auseinanderreißen zu müſſen. Bei der Um⸗ hat man auch allerlei Neuerungen angebracht die nicht nur praktiſch ſind, ſondern auch die geſchmackvolle Ausgeſtaltung der Schau⸗ fenſtet erhöhen.—1— Wiederſehensfeier der Beſatzungsmitglieder vom ehem. Minenkreuzer„Bremſe“ Anläßlich der 20jährigen Wiederkehr des ſo N Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlauh 1 Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbelt, p4 tmei h Zha, Wuhben Welt e ung, Zigarrenkiost Schleicher am Tatterſau, Zigarken, aus Abhier Ateſofien Neckarau: Bucdaiin Bei den S oͤppinger, Weinheim: Lulfenſtraße 3, 20 fFjireitag auf e aher Rey, 4 7 der dem riſeur Volk, Hauptſtraße Ladenburg: Preiſing⸗ ind ange ſtraße 8, Reilußdelm; St. Leoner Straße 25, Mafl⸗ 45 5 heim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. der Sieg Achtung! Hochſeefahtt nach Norwegen! Zu der Ron krauerflor a wegenfahrt vom 7. bis 14. September werben noch Anmeldungen entgegengenommen! Die Gefamoſfen Studenten⸗U betragen 62.50 RM. ab Mannheim. Anmeldunten nehmen entgegen die Geſchäftsſtellen, die Orts⸗ und Im Stadi „„ e Hichtathletiſc Sonderzuge am kommenden Sonntag: In den Stuventen⸗ Schwarzwald nach Achern und Ottenhöſen Mannheim ab.34 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.24 Uhr. Karten zu.—(Achern) und.90 RR. (Ottenhöfen) ſind bei den obigen Verkaufsſtellen ſoth erhältlich, und in beſchrünkter 728 vor Abgang des Zuges noch beim Reiſeleiter. In die Pfalz nach Dahn mit Wanderungen und Tanz am Nachmitläg Mannheim ab.37 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.08 Uhr. Karten zu.40 RM. ſind bei den obigen Reifter Lutz mit ſeinem le er ſchon vorh hatte. Der 2 4 auf d Eſtland) ſpr. ter und wurt Verkaufsſtellen erhältlich. Zwei Titel Für folgende Urlaubsreiſen nehmen die Geſchüft/ ſtellen noch Anmeldungen entgegen:—2 Stu ugß 44 vom.—12. 9, an ffftegich(Ueberlingen 70 riede D Bodmann) Geſamttoſten einſchließlich Bodenfeeruſſ eier Hürden fahrt 30 RM. 3 r der Mar ug 45 vom.—12. 9. in den Ad(Schonah Mauerme — St. Georgen), Geſamikoſten 2 ihren zweiter uß 47 vom 24.—29. 9, nach München. Gefamtkoften ter ſchlug ſi 29.60 RM. In bvieſem Preis iſt enthalten: ga in, Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück(jedoch ohne mi Robilin 5 tag⸗ und Abendeffen), Alpen⸗ und Stadtrundfährt, In den ül Deutſchen me Abteilung Kaſſe länder anerke Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nachſtehen⸗ den Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. 2 Fder 18 Termin iſt unbedingt e nzuhalten, andernfalls werben und auch 7 die Anmeldungen geſtrichen. 115 M alsge, Koſten zu zahlen bis ſpäteſlend in Platz uß 44 Bovenſee.. 30.— 31. Auguſt 1937 fänder B Uß 43 Schwarzwald. 28.50 31. Auguft 1937 Engländer⸗ 85 58 Norwegen.. 52.50 31. Auguft 19)0 3 478 Set uß 46 Oberbahern. 24.60 5. Sepibr. 1937 kampp im Achtung! Taſchenatlanten können wieder bei unſ⸗ ter dem Fran ren ſämtlichen Geſchäftsſtellen zum Preiſe von 20 ff. genberg(Schi das Stuck abgeholt wetden. Sport für jedermann äuf den dritt Männer. Samstag, ven 28. Auguſt:— Leichtathletit: Frauen und Männer, 15.30—17 Polen)“ 7,061 Uhr Stadion, Spielfeld ſſ.— Rieichs ſportabzeich Aagis(Grleche Frauen und Männer, 15.90—17.30 Uhr Stabioß, 6,91.— 100 9 Spielfeld u.— Tennis: Frauen und Männet, zielſeld 1 16.30 Pennington(E bis 17.30 Uht Tennisantage Stadion. 4 10,%½8; lien): 6. Dunca 1 anz 47,8: Rundfunk⸗Programm 3 für Samstag, 28. Auguſt: Reler: 1. Wo neichsſender Stuttgart: 500 Fröhliche muſir für une 3 e Soldaten und die.45 Morgenl 4. m Gymnaſttt;.15 Rachtichten;.30 Frühronzert; k 15•50. 40 60 S50ae Rachrichten, Wetterbekicht, 11 1. Mat G106 .30 Muſik am Morgen 11.90 Volksmuſik; 12. 15,%23 43 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mitiahi⸗ ud) 15/33 5. 4 la res(Braſilien) 18 2. Deut Steigerthal) 3: 3780; 5. Schottl konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 80 keiſe übers grüne Land; 15.20 Schwabenjugend 4 der Waterkant; 16.00„Auf der Alm, da gibts Sünd“; 17.00 Bunies Wochenendtonzert; 18,00 Tol⸗ bericht der Woche; 19.00 Bunter Reigen; 20.00„Bir Frauen. 8 Wildſchütz“; 29.00 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuff. 175—5 „1: 4. Dempe land); 6,. Grar Dalen für den 28. Auguſt 1937 ommenden Sonntag die Blumenaukerwe gleiche mit früter zu ziehen. Während bisher erfolgreichen Shetland⸗Unternehmens treffen 1. Dempe(Deut als 7 1 15 1 ma un 0 eimer Kerwe in nur zwei perhglimsmähig kleine Ladenſenſter ſich vom 16. bis 18. Oktober alle ehemaligen Be. 1749 Johann gzng von Goethe in Fran⸗ 35 2.—* den von anderen Kerwen übernommenen For⸗ beſtanden, die kaum die Möglichkeit boten, die fatzungsmitglieder des Minenkreuzers„Bremfen furt g. M. gebören(geſt, 1832).——— men geſeiert werden, Gleichzeitig mit der Blu⸗ Teppiche und die ſonſtigen Auslagen richtig zur zu einer großen Wiederſehensfeier in Wilhelms⸗ 1802 Der Dichter und Getmaniſt Karl Simrol(eutſchland) 4 menau ſeiert der Scharhof ſein Erntefeſt, das Geltung zu bringen, iſt jetzt ein Teil des Ver⸗ hapen, Anmeldungen und Anfragen ſind um⸗ in Bonn geboren(geſt. 1875). 3, Nobiling(D. allerdings dort eine alte Ueberlieſerung iſt und kaufsraums, der hisher durch die Bauart kaum gehend à. richten an Karl Beutz, Wilhelms⸗ 1910 Der italieniſche hſiolog Paolo Mante⸗ 3031; 5. Cabt das auf dem Scharhof ſchon immer an der für den Verkauf benützt werden konnte, in den haven, Deichſtraße 23. Bekannte Anſchriften Lozen in San Ferenzo geſtorben(ge⸗(Engiand). Stelle der Kerwe gefeiert wurde.—1— Ausſtellungsraum einbezogen worden. ſind mitzuteilen. boren 1831). heul 90 1 4 .30 Uor weichte,.15 Uhr hi. Meſſe, 9 uyt Predigt Lutherkirche:.30 Uhr Hauptgott Bit.; äubi iten Im Schwir 415 znt iit ergrbl mit Wredich, m0 f1 W,.——— W1 1 die 5 7 Segensandacht. lan rche: i Apr An Ux⸗ 4 64 än, Feee: e b fi e 224 2 Runton⸗Siigmeſfe, Wußr Hauhgotlesbienft, 14 Uhr Miar Muuers' Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesva⸗Heim“ e utt, Römiſch⸗Katholiſche Kirche Andacht. Auferſtehuüngskirche Mannheim⸗Rord:.30 Uhr Haupt⸗ e„Be 3 mit einem ſi Milita Sdienſt: St. Bonifatius Mannh..05 uhr 65 L efone Andesgeies diint. Wfinenev Wodene 10.30 lhe I. 11, 4. Aufſtellung L 2 5 1. 9. ei elegenheit, Ihr 2 eſſe, 4 indergo n 5 bmer. S. 2 ri 7 2 3— e⸗Rirche Ludwigshafen 10.10 3 4 191 W 11 1* 19.30 Uhr Sifbilſches Kranken ahb: 10.95 uhr Gottzsvienſt tundigung Whn—1.— 1—: Sonntag: von riſtenlehre und Segensandacht.: 8. int Ran: Le), e Frühmeſe,.45 Uhr St. Antonius, kanuheim⸗Rheinau: Wii 6 Uhe 97.35 Mör daineabnsdbngregita de i Evan eliſche Freikirchen Frankreich un hl. Meſſe,.30 Uhr Singmeſſe,.30 Uhr Singmeſſe Beichtgelegenheit,7 Uhr Frühmeſſe,.30 Uhr Amt Frievrichsſeld:.30 u g wies. Ohn .30 he Hauptgottesdienſt“ mit 38 und Amt, Foen J 3˙ Austeilung der hl. Kommunion, ene dꝛ.30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol. Merhodiſtentirche Augarienſte, 26 n eme d tgottesdienſt Sch W0ner ie beſt e Aere Watzſe he Be Maßz em Bfges F4 lühi berz⸗ Hfü Andach, a1 210 W he ame von eii, oeiz ndo nos wrchhßh f ſtal;.30, Uhr Singmeſſe mit Predigt im Bürger⸗—„ gotte„Pfr. t. W 423 er F I1 Luhr K f Geed 6 eg, Fibmeſe hublBinegt⸗erwig. 10.0 h Zinderoottekdfenf ver e Phes Aat: Landeskirchliche Gemeinſchaft ver Llebenzeleg n. in reien, Pfatret Gänger. ſſion, und Nugendbund für eniſchiedenen und Cavaller Thexeſienkrantenhaus, 19.30 Uhr Andacht im There t, Paul, Almenhof: Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe. Gemeindehaus Speyerer Lak 28: 9,30 Uhr Haupt⸗ hriſtentum, Linvenhafſftraße aben enheim, 1T 5, 2..30 Uhr Ai mit Predigt, 11 Uhr Singmeff: ottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergot⸗ Sonntag: 20 Üht Worwerkündigung(Stud, theol etreicht haben S, Wen, F. M a uſe, o cde, a e ib Komeg, gag nor nueien 10 lih Salwſaantendent, warrer noß Z0 atahe Sen ein wenig 1 E f ar extal⸗ 7 ntag: 30 einau: r Ha 0 4 im⸗ 6 S. 4 ee 11 ube Nub klor Frühmeffe, 9 Kör Mat, 18.5 Ut⸗ A4 ef. f e, as: 20 lihr Korbevkünzianng mentroge 90. Sonß, g8———◻10 i L 5 13. Uptgotte enſt, o. 3 1 1 oah flkirche: Sonntag: 5 Uhr, hi, Meſſe, Mieß 5 Thfeſſhr meſgang Sonntag:.30 Uhr hi. Meſſe, lomä; 20 Ühr Bütofte⸗Gotlesdſenſi ſarres 5— 5 e „Meſſe und Beichtgelegenheit, 7 Uhr hi. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Predigt un) Amt, 11.15 Uhr Singmeſſe, 14.30 Uhr Nachmittags⸗ Andacht. 4 St. pfeßs; Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hi Meſſe, 7 uhr Aüsteilung der hl. Kommünion,.4 Bet⸗Singmeſſe mit Predigt, 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, 11.30 Uhr fir Vont 19 Uhr Andacht. St. Wetet, annheim: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit, 7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Pred., .30 Uhr Hochamt mit Predigt, 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht St.—55 Sonntagg: 6 Uhr Frühmeſſe u. Beicht⸗ elegenheit, 6 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit redigt,.05 Uhr Militärgottesdienſt, 10 Uhr Hoch⸗ amt, 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 14.30 Uhr Andacht. Et. Mitolaus: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit, 8 Uhr Kommunionmeſſe, 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, 19.30 Uhr Segensandacht. St, Jakobuspfarrei, Necarau: Sonntag: 6 u..45 Ühr hl. Meſſen, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.30 Uhr 1 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 8 Uhr eie Rantislnefizche: Sonnigg: g. uyr Frupmeſſe,.30 t. Fran:* S e 0 Uhr Häuptgottesdienſt mit Predigt, r Andacht. 3 Kapelle der Sypiegelfabrik: Sonntag: 9 Uhr Amt mit —— redigt. en Eliſabeth(Gartenſtadt): Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt, 11 Uhr Kindergottesdienſt mit redigt. el. Laurentius, Käfertal: Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, Hochamt, Ilvesheim: ſcher Sprache mi Trinitatiskirche: Dr. S Chriſtus 0 91 115 Johanniskirche: 10 hr Singmeſſe mit Predigt. onntag: 5 Frühmeſſe,.30 Uhe Hauptgottesdienſt mit Predigt, 13.30 Uhr Andacht mit Segen, 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗Kon⸗ rads⸗Kaͤpelle. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche:..30 Uhr hl. Meſſe in deut⸗ Erlöſerkirche(Walbho Waldſtraße 117). Sonntag: .30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 29. Auguſt 1937 .30 Uhr rühgottesdienſt, Vikar 10, Uhr Nasteaesiegt Wfarrer Kiefer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jae er. Konkordienkirche;.30 Uhr Hauptgottes lenft, Pfarrer Dr. Schütz; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer 5 18 Uhr Abendgottesdienſt Wig Jaeger. lirche; 8 ühr“ Frühgottesdienſt, Vikar-Weißi r Hauptgottesdienſt, Pfarrer Br. Weber; 11.10 indergottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bach. Uhr Hauptgottesdienſt, Dekan Soeſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Dekan Joeſt. tholomü. Seckenheim;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Steigel⸗ —.— 10.45 Uhr Afbergbitesbe Vikar Sieiger⸗ ann. Pamuskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, arrer Clormann. Waäliftavt:.30 ühr Hauptgottesdienſt, Pfr. Munzet, Wochengottesdienſte Konkordienkirche: Montag bis Freitag,.15 Uhr Mor⸗ genandacht in der Kirche: Donnerstäg 20 Uhr Abend⸗ andacht in der Kirche, Pfarrer Bürck. Friedenskirche: Montag bis Samstag,.20 Uhr, Mor⸗ genandacht. Fe Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht, arrer Kammerer. 3——— 6 u. Gemeinſchaft, U 3, 23 onntag:.30 Uhr Predigt, Predi 3 10.49 Uhs aeie.0 nor Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus„Frieve“, Kk 10 10 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 20.15 Uhr Gemein⸗ ſchaftsſtunde. ore e nur Keſch worf für Frankreie eifall erhielt Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſton A. B. R Stbale): Sonntag 20 Uhr Ver⸗ ammlu(Slabtmiff, Keipel)? Sonnig land) bei ihre , Ubr e— 31 e Str. 90 Waabg mifſtonar Wilb): Sonntag 13 Uhr Verfammlung.— Zechten abg Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Go ntag e 20 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Dän ſcher Tiſch: Der Tod d Sonntag 15 Uhr Verfammlung— Lindenho f llen⸗ raße. Eontitag 27 Uhr Werfammlunc E Wi 55 Kinderſchule: Sonntag 15 Uhr on ng.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 0 b Verſammlung. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religihſen Erneuerung Sonntag, 29. Auguſt:.3 3 guft 0 Uhr Menſchenweihehand⸗ Die Heilsarmee, o 1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsſtunde; 14 uhr Kindergottesdienſt; 17 Uhr Freigottesdi Marktplatz, G 1; 19.30 195 heilfberſammung! Evang.uth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29) Sonntag: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. fortigen Abbr IL ſi 5 8. Auguſt 1937 'n und Urlauh iſchen Arbeit, 4 Völtiſche Buchhand/ Tatterſall, Zigarken, rau: Bi je 3, Schwetzingen Straße, Seckenhelm: denburg: Pielfiug Straße W5, Maun⸗ vegen! Zu der Ron ember werden noch Die Geſammoſten eim. Anmeldungen len, die Orts⸗ und onntag: In den und Ottenhöſen, nft Mannheim mn in) und.20 Ral. Verkaufsſtellen noch hl vor Abgang de die Pfalz nag iz am Nachmittag ift Mannheim in ind bei den obigen nen die Geſchüftz⸗ zenſee(Ueberlingen lich Bodenſeeruf⸗ arzwald ofl in chen. Geſamtkoſten enthalten: ganze (ſedoch ohne Mil⸗ tadtrundfahrt, is zum nachſtehen⸗ zahlt ſein. Dieſer indernfails werben ihlen bis ſpäteſtenz 31. Auguſt 1937 31. Auguſt 1997 31. Auguſt 1937 5. Sepibr. 1937 wieder bei unſe⸗ Preiſe von 20 ff. lann guſt: tex, 15.30—1740 ichsfportabzeichen: 30 Uhr Stabioß, d Männer, 16/0 n. Imm juſt: Muſtk für unſene .4u1 Morgenli mnaſtil; zolksmuſik; 100 13.15 Mittagz⸗ drei; 15.00 606 wabenjugend 4 im, da gibtzs k izert; 18.00 Tol⸗ igen; 20.00„Der —.00 Nachtmu zuſt 1937 ethe in Frank⸗ .5 Fart Simtos ). Paolo Mante⸗ zeſtorben(ge⸗ — ufter 1 glesta e esdlenſt; 30 ethesvu⸗Heim“ ) Uhr Wortwer⸗ kirchen iſtr. 26 Uhr Prepigt, r Liebenzellet entſchiedenen „Slusd, theol. aſſe 30. Sonn⸗ iſchaften iſſton A. B. haften 2, 11 euerung henweihehand⸗ 5 ide; 14 uhr ienf auf deng mmlung. „ 29) Fritze. 15 „Hakenkreuzbanner“ Fport und 5piel Samstag, 28. Auguſt 1937 Delljchland, beite Leichtattelit⸗Manon in Paris Weltmeiſter wurden bei den Akademiſchen Spielen: Long und Grampp, Gifela Mauermeyer und Irl. Dempe Bei den Studenten⸗Weltſpielen wurden am fireitag auf allen Austragungsſtätten die Flag⸗ jen der dem Internationalen Studenten⸗Ver⸗ ind angeſchloſſenen Nationen zu Ehren des Franzoſen Molna auf halbmaſt geſetzt. Auch ſei der Siegerehrung gingen die Fahnen mit Trauerflor am Maſt hoch. Studenten⸗Weltrekord durch Long Im Stadion von Colombes wurden die leichtathletiſchen Wettbewerbe mit einem neuen Studenten⸗Weltrekord eingeleitet. Der Deutſche Meiſter Lutz Long erteichte im Weitſprung mit ſeinem letzten Verſuch 7,68 Meter, nachdem er ſchon vorher mit 7,53 Meter den Sieg ſicher hatte. Der Berliner Grampp kam mit 7,28 eter auf den dritten Platz, denn Toomſalu Eſtland) ſprang einen halben Zentimeter wei⸗ ter und wurde ſo Zweiter. Zwei Citel für unſere Studentinnen ——2 Studentinnen holten gleich zwei Titel. iegfriede Dempe(Weimar) gewann die 80 eier Hürden ganz überlegen in 11,7 Sekunden 5 der Marburgerin Weſtphal, und Giſela Rauermeyer errang im Diskuswerfen ihren zweiten Weltmeiſtertitel. Mit 44,17 Me⸗ ter ſchlug ſie die Bremerin Hüchting und Nobiling(Berlin) ganz überlegen. In den übrigen Wettbewerben mußten die Heutſchen meiſtens die Ueberlegenheit der Eng⸗ länder anerkennen. Der Kölner Vogelſang blieb ber 100 nur um einen Meter durch die beiden Engländer 7153 und Pennington geſchlagen, und auch Rößler(Berlin) hielt ſich über 400 Meter ausgezeichnet, wenn er auch über den lerten Platz nicht hinauskam. Hier ſieate der ngländer Brown in der hervorragenden Zeit bon 47,8 Sekunden. Pech hatte der Berliner kampp im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf, wo er hin⸗ ter dem Franzoſen Mathiotte gleichauf mit Eg⸗ genbera(Schweiz) einkam, abet vom Zielgericht auf den dritten Platz geſetzt wurde. Die Ergebniſſe: Männer, Weitſprung: 1. Long ee.68 neuer Stunden⸗Welttekord!);* Toomſalu(Eſtland) 285; 3, Grampp(Deutſchland) 7,28; 4. M. Hoffmann 7,06; b. K. Hoffmann(Polen) 7,05; 6. Laſi⸗ kachis(Griecheniand)„00; 6. Aßmus(Deutſchland) 6,91.— 100 Meter: ee 3 ennington(England) 10,7; 3. Vogelſang(Deutſch⸗ lund 1083 4. Situckt(Seſterreich). Telles(Braſi⸗ lien): 6. Duncan(England).— 400 Meter: 1. Brown (England) 47,8 2. Horsfald(England) 48,2; 3. Wylde Echoitland) 45, 3 4 Rößler(deuiſchland) 40 ö. Wats 49,3; 6. Rinck(Deutſchland) 40,8.— 5000 Meier: 1. Ward(England) 15:21,0; 2. Carſtaris 3, Sſaplar(Ungarn) 15138,2; Atei(en 15749.43 on.(England) 456,/j 6. Reinel 0)½— 110 Meter Hürden: 1.(Fran u 14,9; 2. Eggenberg 15% 3. Gtampb(Deutſchland) 13,2; 4. Häfner(Deutſch⸗ land) 15,½ 5. Makowfki(Frankteich) 15,4 6. Guima⸗ tes.— Olympiſche Staffel: 1. England 3428,3; 2. Deutſchtand(Deſſecker—Vollmert—Sumſer Gieigerthar):31,4; 3, Frankteich:34,5; 4. Schweiz 3180) 5. Schottland:30% 6. Polen:38,0. rauen, 80 Meter: 1. Saunders(England) 9,8; 2. Brown(England) 10; 3, Hühnemörder 3 10,1 4. Dempe(Deutſchland) 10,4; 5. Göppner(Deutſch⸗ land); 6, Gray(Schottland).— 30 Meter Hürven: 1.*(DSeutſchland) 11,7; 2. Weſiphal(Deutſchland) 12.2, 3. Whitehegd(Engtand) 12,4 4. Ramminger Deutſchrand) 12,4: 5. iteman(England) 12,7; 6. 90 England) 12,).— Disktus: 1. Mauermehet Peutſchtand) 44,17; 2. Hüchting(Deutſchland) 33,28 3.(Seliiſchtand) 50,41; 4. Connal(England) 201 5. Cadilhae(Frankreich) 27,40; 6. Saunders (England). deutſcher Wafſeebalieg m S. mſtadion von Tourelles wurden 115 ahnn portlichen Wettbewerbe vor faſt leeren Rängen'bei Sonnenſchein, aber viel Wind ortgeſetzt. Das kleine Programm enthielt als ilke punkt die 35%100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, die mit einem ſicheren Siege Ungärns in der Aufſtellung Lengyel⸗Cſik⸗Grof von:33,6 Minu⸗ ten vor Deutſchland 5 humann⸗Schulte⸗ Wille), das in 3130,) Minuten Oeſterreich, Frankreich und England auf die weiteren 45 erwies. Ohne deutſche Beteiligung wurden die orrennen über 1500⸗Meter⸗Fteiſtil ausgetra⸗ en. Die. Zeit ſchwamm der Ungar Grof 21:47,2 Minuten und dürfte auch im Endlauf, den außer ihm noch ſeine beiden, Landsleute Aufinta und Plettlar, die greſel Monette und Cavallero und der Oeſterreicher Seefranz etreicht haben, nicht zu ſchlagen ſein. Ein wenig ſchönes Waſſerballſpiel lieferten ſich e und Fn Die — ſpielten überaus hart und ſo ver⸗ bren ſie nur:2(11). Der Aachener Len⸗ 11f ch warf die beiden deutſchen Tore, während für Frankreich Schatz erfolgreich war. Heuh. eifäll erhielt Gerda Haumerlang(Deutſch⸗ land) bei ihrem Schauſpringen. Zechten abgebrochen Der Tod des Franzoſen Molna hat zum ſo⸗ fortigen forüch bes Fechtturnierz geführt. 05 einer am Freitag ſtattgehabten Sitzung wurde dieſer Beſchluß gefaßt und gleichzeitig ängeord⸗ net, daß alle Feierlichkeiten im Rahmen der VII. Akademiſchen Weltſpiele in Wegfall kommen. Bei den am Sonntag ſtattfindenden wird jeweils eine Trauerminute zum Gedenken des franzöſiſchen Fechters eingelegt. Handball: Deutſchland— Frankreich 32:0 Die deutſche Studenten⸗Handballelf beſtritt am Freitagnachmittag ihr Spiel gegen Frank⸗ reich und gewann eindeutig mit 320(15·0) To⸗ ren. Die Franzoſen ſind im Handball noch weit zurück und gaben für unſere Elf keinen Geg⸗ ner ab. Hildebrandt/ Richter erfolgreich Im Tennisturnier der Studenten im Roland⸗ Garros⸗Stadion griffen im Männerdoppel ichter in die Spiele ein. uerſt kamen die Deutſchen kampflos eine Runde weiter, da die Tſchechoſlowaken Cejnar⸗Wachtl nicht antraten. Im zweiten Spiel blieb das deutſche Paar dann:1,:3, 6i1 über die Schwe⸗ den Goranſſon⸗Wallen erfolgreich. Aufere Studenten⸗Fupbauer im Endfpiel Das Jean⸗Bouin⸗Stadion war auch am Frei⸗ tag wieder Austra e der Fußball⸗ kämpfe. Es galt die Schlußrundengegner zu er⸗ mitteln. Deutſchlanzd ſchlug die ſpieltech⸗ niſch klar unterlegene, ſich aber mit erſtaun⸗ lichem verteidigende Mannſchaft Lett⸗ lands nur:0(:0) durch ein Tor des Frank⸗ furter Röll. Immer wieder rannten die zu engmaſchig und ohne Einſatz der ſchnellen Flü⸗ 1 vorſtürmenden Deutſchen ſich im 421 chen traftaum feſt, ſo daß es trotz groͤßer Ueber⸗ legenheit bei dieſem mageren Ergebnis blieb. Im Endſpiel trifft die deutſche Elf nun er⸗ neut auf Ungann, denn die Magyaren ſchlu⸗ gen im zweiten Vorſchlußtundenſpiel den Titel⸗ betteidiger Italien ebenfalls mit:0(:). Bereits in der zehnten Minute fiel hier aus einem Gedränge heraus das ſiegbringende Tor, und ſo ſehr ſich auch die Azurri einſetzten und überlegen ſpielten, ſie kamen zu keinem Erfolg —7 es blieb bei dieſer überraſchenden Nie⸗ derlage. flüslünder deim.-Badener Hauptrennen in Skone Der Franzoſe Dadji vor Gaio(Italien)/ Ricardo beſtes deutſches pferd Die Internationale Baden⸗Bade⸗ ner Rennwoche erreichte am Freitag mit der Entſcheidung des„Großen Preiſes von Baden“ ihren Höhepunkt. Das mit 42000 Mark ausgeſtattete 2400⸗Meter⸗Rennen hatte wieder eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden und mit zehn Bewerbern war das Feld auch zahlenmüßig ſehr ſtark. Leider brachte die wertvolle Prüfung eine ſchwere Nie⸗ berlage der deutſchen Vollblüter, denn mit dein ranzoſen Dadji und dem Italiener Gairo, der am Eröffnungstag bekanntlich ſchon das Fürſtenberg⸗Rennen gewonnen hatte, endeten zwei Auslünder in Front, während unſere Beſten, Blaſius, der Sieger im„Braunen Band“, und Abendfrieden, der Derbyſieger, im geſchlagenen Feld endeten. Eine Uebetrraͤſchung war der dritte Platz von Ricardo, der ſich in biefeim Rennen äls beſtes deutſches Pferd er⸗ wies. Iniga die lange das Feld an⸗ g18 hatte, kam erſt an neunter Stelle ein. Mit Sadji hat zum erſten Male ſeit 19241 wie⸗ der ein ausländiſches Pferd den„Großen Pteis“ gewonnen; damals war es der Italie⸗ ner Seopas, der den wertvollen Preis ent⸗ führte. In ben folgenden Jahren zeigten ſich die Vertretet der deutſchen Vollblutzucht den Ausländern ſtets überlegen, bis jetzt der Fran⸗ zofe Dadji aus vem Stall Bouſſac die lange Serie der deutſchen Siege unterbrach. maſſenbeſuch in Iffezheim Die Iffezheimer Bahn wies natürlich am Freitag einen Maſſenbeſuch auf. Die regendro⸗ henden Wolten berſchwanden bald und dann käſentierte ſich die ſchöne Bahn in hellſtem onnenſchein. Die zehn Bewerber um den „Großen Preis“ fanden ſchon im Ring großes Intereſſe. Der Italiener Gaio war der erklärte Favorit, auf ihm lagen über 3000 Mark Vor⸗ wetten. Es folgten Dadji mit 2500 und Bla⸗ ſtus mit 2085 Mark. Der Sieger im„Brau⸗ nen Band“ ſtand ſchon deswegen in der Gunſt der Maſſen am höchſten, weil er die Ausländer diesmal ien Gewicht weſentlich ungünſtiger an⸗ traf als ſeinerzeit in München. Blaſius konnte hann auch tatſächlich die ihm geſtellte Aufgabe nicht löſen. Die Ergebniſſe: Schwarzwald ⸗Rennen, 6000 Mark, 1000 Meter: 1. Geſt, Erlenhofs Cleopatra(O. Schmipt), 2. Gräfin Ifabella, 3, Patron; f. Nobelpreis, Bellona. Tot.: 18, 19, 30110. GW: 92:10. Badener Meile, 5900 Mark, 1600 Meter: 1. Geſt. Walftieds Fidelitas(W. Held), 2. Heimfahrt, 3. Ha⸗ drian; f. Wiener Walzer, Dardanos, Cyrillus, Leib⸗ hufar. Tot.: 23, 10, 11, 10:10. EW: 64:10. Preis von Raſtatt, 3200 Mark, 1800 Meter: 1. H. Buchmanns Infant(H. Schmidt), 2. Pürpurſtern, g. Narrhalla: f. Saarpfälzer, Kanzliſt, Neandertal, Schwertlilie. Tot.: 88, 23, 17, 28:10, EW: 412:10. Großer Preis von Baden, 42 000 Mark, 2400 Meter: 1. M. S Dadji(C. Eliott), 2. Gaio, 3. Ri⸗ ecardo, 4. Blaſtus; f. Wahnfried, Chilone, Periander, Abendfrieden, Iniga Iſolani, Elpis. Tot.: 35, 12, 12, 30, 12110. EW: 72:10. 1 Wafferfall⸗Ausgleich, 4500 Mark, 2100 Meter; 1, Geſt. Walfrieds Oceultus(W. Held), 2. Odin, 3. Märchen⸗ walb; f. Palaſtherold, Talfun, Pexiflor, Paderborn, SAn Schleiden. Tot,: 108, 26,, 28110. Hburg⸗Ausgleich, 2100 Mark, 1400 Meter: 1. Stal Ammerkands Oberhaupt(J. Göbt), 2. Veilchen, 3. Männeken: f. Sagenheld, Spanga, Flüſtekton, Ufer⸗ ſchwalbe. Tot.: 35, 12, 12, 17:10. EW: 74:10. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen, 3100 Mark, 3600 Meter: 1. Fr. A. Wortmanns Spata(M. Wortmann), 2. En⸗ thufiaſt, 3. Grenzesluſt. Tot,: 1310. EW: 24110. Jubiläums⸗Handbalturnier des 68 Waldyof am Jreitag waren ſiegreich: poſtſportverein und&56 61 Ludwigshafen TSG 61 Ludwigshafen— T 1846 13:4(:3) Der dritte Tag des Turniers brachte wie⸗ derum einen ſchönen Erfolg. Wenn das erſte Spiel eine zahme Angelegenheit war, ſo darf nicht unerwähnt bleiben, daß TV 46 allein vier Mann Erſatz und Ludwigshafen zwei Mann Erfatz zur Stelle hatten. Ludwigshafen ſpielte lange nicht ſo gut, wie amn Vortage, hat aber den Sieg in dieſer Höhe vollauf verdient. In ber erſten Halbzeit lag es an TV 46, das Sbiecgeſchwen zu ſeinen Gunſten zu geſtalten, boch die Mannen um Härtner behielten das Har Ende für ſich und treffen in der Vor⸗ ſchlußrunnde auf den TV Lampertheim. Eps Schwetingen—Poſtſportverein 10:12(:6) Unter der guten Leitung von Buff(Wein⸗ heim) wickelte ſich wohl das gefälligſte Spiel ber Turnierrunde ab. Schon das Ergebnis läßt vermuten, daß heiß um den Sieg gelämpft würde., Nicht weniger als ſiebenmal wurde Gleichſtand erzielt. Vor den Augen der Zu⸗ ſchauer, die geſtern ſo recht mitgingen, wurde f öner Handball gezeigt, und erhielten u. a. ie beiven Torhüter für ihre Abwehrarbeit des Oeſteren Sonderbelfall. Die Poſt hat ſich durch —————— dieſen Sieg bis zur Vorſchlußrunde durchge⸗ ſpielt und trifft in dieſer auf den VfR. Schwetzingen ging durch ſeinen Eubunf in Führung, doch Hotter holte durch Strafwur dieſes Tor auf. Gleich darauf iſt es der gleiche Spieler, der die Partie auf 21 ſtellt. Auf der Gegenſeite landet nach ſchönem Zuſammenſpiel Genghaus ein Tot.:2. Wieder iſt es SV Schwetzingen, der zum 3einſendet. Nicht lange währt es und Poſt hat durch Hellmut gleich⸗ ezogen.:3. Die Verteidigung von Poſt läßt nun durch die S Stürmer irri⸗ ieren und will die Situation noch im letzten Moment retten, indem ſie hält. Das bringt zwei Strafwürfe ein, die prompt verwandelt werbden. Damit iſt n auf:3 davongezogen. Ein feiner Doppelhänder von Herrmann tellt die Partie auf:4; aber n kann urch einen Fehler der Poſtverteldigung ein weiteres Tor erzielen. 6: 4. Ein von uns aus wlrſabog Abſeitstor von Albert und eine Straf⸗ würfabgabe von Hotter eingeworfen, läßt das Halbzeitergebnis:6 lauten. Nach der Pauſe hat Poſt mehr vom Sfeift je⸗ doch iſt es Schwetzingen, das den Spielſtand immer wieder korrigiert. Beim Stande von 99 — ſcheint das Spiel zu Ende zu gehen, da gelingt es Herrman noch dreimal innerhalb kurzer Zeit Tore zu werfen, denen Schwetzingen nur noch eines entgegenſetzen kann. Ein ſchöner ritterlicher Kampf iſt zu Ende und beiden Mannſchaften gebührt ein Lob für die gezeigten Leiſtungen. Heute ſpielen: TV Lampertheim— TS6 61 Zudmwißgalg 17.15 Uhr Poſtſportverein— VfR 18.30 Uhr Richter und Merkens dabei bei der Berufsflieger⸗Entſcheidung Vor etwa 6000 Zuſchauer begann am Freitag⸗ abend auf der Kopenhagener Ordrup⸗Bähn der letzte Akt der Radweltmeiſterſchaften, die Titel⸗ kämpfe der Berufsflieger. Deutſchland trat nur mit Meiſter Richter und Merkens an, da Engel noch nicht rechtzeitig aus Amerika ein⸗ etroffen war. Unſere beiden Vertreter ſetzten 1 gleich in ihren Vorläufen erfolgreich durch. onk Merkens ſchlug Michard(Frankreich) und den Auſtralier Buckley, der mit ſeinem Aus⸗ reißverſuch vom Start weg kein Glück hatte und in der Zielgeraden eingeholt wurde, Albert Rich, ter hatte leichtere Gegner und ſiegte erwartungs⸗ Gune vor Dinkelkamp(Schweiz) und Knudſen Dänéematrh). Aus den Vorläufen qualifizierten ſich weiter⸗ hin als Sieger für die Vorentſcheidung, Titel⸗ verteidiger Scherens(Belgien), Gerardin (Frankreich), Falck⸗Hanſen(Dänemark) und van Vliet(Holland). Michard und Chaillot(beide Frankreich) gelangten erſt durch die Hoffnungs⸗ läufe als die Beſten unter die„letzten Acht“. Die Entſcheidung fällt am Sonntagnachmittag. Meberrafchungen in Wiesbaden Or. Buß(mannheim) ausgeſchaltet „Bei ſchönem Wetter konnte das internationale Tennisturniex in Wiesbaden in Mig zweiten Tage ſtark gefördert werden. Im Männereinzel um die Meiſterſchaft von Wiesbaden gab es inſofern zwei Ueberraſchungen, als der bisher wenig hervorgetretene Wuppertaler Gulez Dohnal(Frankfurt) und Dr. Buß(mann⸗ heim) ausſchaltete. Dr. Buß war dem Wup⸗ pertaler Nachwuchsſpieler in der Schnelligkeit nicht gewachſen und ging:6,:4,:6 ebenfalls in drei Sätzen ein. Bei den Frauen kam Hilde Sperling mühelos eine Runde weitet, ſie ſchlug Juſt 612,:1. Gräfin de la Valdene ſchaltete Frl. Hämel 610,:3 aus. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Bauer— Dr. Hildebrandt:1,:5; Penda— Goſewich:4,:1; Gulez— Dr. Buß:3, :6,:4; Gulcz— Dohnat:6,:6,:2.— Frauen⸗ einzel: Sperling— Juſt:2, 6z1; Bartels⸗Kallmeyer— Herbſt:6,:2,:3; Gräfin Monceau— Enger 611, :6,:2; Fibian— Oexner:4,:4; de Bary— Rei⸗ mann 715,:7; de la Baldene— Hamel 610,:3.— Gem. Doppel: Sperling⸗Kuhlmann— Warkalla⸗Kretzet :0, 611.— Frauendoyppel: Heidtmann⸗Hamel— Lageraser 4:5,:51 Oexner⸗Herbſt— ochner⸗Pfleiberer:6,:3,:1. Der holt die meiten Punkte? beim oom⸗RKampf der Mannheimer bereine Die Anlage des Poſtſportvereins am Neckarplatt ſteht heute und morgen im Mittel⸗ punkt des Kampfes um die„Deutſche Vereins⸗ eneiſterſchaft“, der die hieſigen Großvereine Poſt⸗SpV, TV 46 und Meoc zuſammenführt. Während dieſe Vereine bekanntlich der Son⸗ derklaſſe angehören, legt der UVfk Mannheim mit ſeiner Abteilung die Uebungen der B⸗ Klaſſe im Rahmen dieſer Veranſtaltung am Gonntagvormittag ab. Ebenfalls am Sonnta ſtehen ſich die Frauenmannſchaften von TV 4 und Mrc gegenüber. Man erſieht daraus, welch umfangreiches und gleichermaßen bedeut⸗ ſames Programm an dieſem Wochenende in Mannheim zur Abwicklung kommt. Auf allen Seiten werden die zur Zeit ſtärk⸗ ſten Mannſchaften am Start erſcheinen; auch Neckermann wird am Samstag ſfeinem Verein zur penſ in ſtehen und 110 am Eonntag zu dem in Straßburg ſtattfindenden „Internationalen“ reiſen. Wieviel Punkte er⸗ reicht werden, hängt bei einer ſolch großen Zahl von Wettbewerben und der notwendigen dreifachen Beſetzung in erſter Linie von der Tagesform der Athleten ab, die erfahrungsge⸗ mäß bislang alle Berechnungen über den Hau⸗ bu warf. Nach unſerer Meinung genügt eine unktzahl von 10600 zur Ermittlung des End⸗ ſiegers, der vielleicht im Poſt⸗SV dem letzt⸗ jährigen„Badiſchen Meiſter“, zu erwarten iſt. aiar werden auch die Turner aus dem uiſenpark ein Wort mitzureden haben, deren Hauptſtärken in den Wurfübungen liegen und auch die MTo erſcheint uns nicht ohne Chan⸗ een. Nach Schluß der Kämpfe ſollte jedenfalls ber Unterſchied zwiſchen den drei Gegnern nur ſehr gering ſein. 6. An der Balaton⸗Bodenſee⸗Fahrt die am 9. September beginnt, beteiligt ſich Mer⸗ eedes⸗Benz mit einer Farimanf aft, die in der Beſetzung Kautz, Brendel und Hartmann als Nationalmannſchaft gilt. Die Nachwuchs⸗ fahrer ſteuern den 2,3⸗Liter⸗Sportwagen. ————— IL Deutsche Arbeltstro — L Die Eintritt freil Stöclt. klnlebgebühr 10 pig. somsteg, den 28, August 1957, obends 8 Uhr, in Nibelunsefssäl des Rosengörtens Feierliche Verpflichtung der Wemscharen Kreis Mannheim ks Sbfechent gauobmann der ONr. 29. Dr. Noti. Gbecweolcocharfulliret Ng. lless I * „Hakenkreuzbanner“ 333 Samstag, 28. Augu Das der Epoxt am Wochenende bringt Jußball⸗Cänderſpiel gegen E Waſſerballmeiſterſchaft/ Box Abſchluß der Kkademiſchen Das le ſtland/ Erſte Cſchammer⸗pokal-Hauptrunde/ Deutſche Cänderkampf gegen Italien/ Rad-Ueltmeiſterſchaften Weltſpiele in paris/ Deutſche Kunſtflug⸗Meiſterſchaft letzte Auguſt⸗Wochenende bringt wieder eine Fülle von ſportlichen Großereigniſſen. In faſt allen Lagern herrſcht wieder Hochbetrieb. Der Fußball bringt den zweiten Ausſcheidungs⸗ kampf der deutſchen Nationalmannſchaft zur Weltmeiſterſchaft 1938 ſowie die erſte Haupt⸗ runde um den Tſchammer⸗Pokal, Meiſterſchafts⸗ kämpfe gibt es im Waſſerball und Kunſtfliegen, um Weltmeiſterehren ſtreiten die Studenten und Studentinnen in Paris und die Radfahrer in Kopenhagen und einen weiteren Länderkampf verzeichnet der Boxiport mit der Begegnung Italien— Deutſchland in Trieſt.„König“ Fußball erlebt nach der Spielſperre ſeinen erſten großen Tag. Die deutſche Nationalmannſchaft tritt wie⸗ der in Aktion, und zwar iſt am Sonntag in Königsberg auf dem Wege zur Endrunde der Weltmeiſterſchaft 1938 Eſtland unſer Gegner. Nach dem:0⸗Sieg über Finnland in Helſinki benötigt Deutſchland nur noch einen Sieg, um Endrundenteilnehmer zu ſein. Dieſer eine Sieg muß entweder am Sonntag in Königsberg oder ſpäter gegen Schweden in Hamburg erzielt wer⸗ den. Wir glauben, daß unſere Vertretung Jakob; Janes, Münzenberg; Roſe, Goldbrunner, Schäd⸗ ler; Lehner, Gauchel, Berndt, Szepan, Simets⸗ reiter den kürzeſten Weg wählt, das heißt den Königsberger Kampf zu einem Siege geſtaltet. Ein weiteres Ereignis bildet die erſte Haupt⸗ runde um den Tſchammer-Pokal. An ihr ſind die„Ueberlebenden“ aus den vielen Vor⸗ und chen ſowie berg.— D Leichtathletik ſteht kurz vor dem Abſchluß der lange mehr, und dann g Noch einmal treffen bei Sportfeſten die beſten Kön biet zuſammen. Frauenfeſt des S nen wie die Ol lien), Cſak(Ungarn), M land) und weiterhin We (Oeſterzeich), den verſchiedenſten ner auf dieſem Ge⸗ In München ſtarten beim iß(Polen), Bauma )ꝗ Winkels(Deutſchland), Eckert (Deutſchland), Steuer(Deutſchland) und Rat⸗ jen(Deutſchland).— Ein Amerikaner⸗Sport⸗ feſt wird in Baſel veranſtaltet, zu dem auch die Deutſchen Scheuring, Stadler, Sutter, Schmidt und Kullmann eingeladen wurden.— Deutſche Athleten gehen auch beim internationalen Feſt an den Start, das der Ungariſche Leichtathletit⸗ Verband aus Anlaß ſeines 40jährigen Be⸗ ſtehens in Budapeſt veranſtaltet.— In Berlin treffen die alten Vorkämpfer der Leichtathletik bei einem„Sportfeſt der alten Meiſter“ auf⸗ einander.— Im Tennis werden am Samstag in Boſton die amerikani⸗ ſchen Doppelmeiſterſchaften mit deutſcher Betei⸗ ligung abgeſchloſſen. In Wiesbaden wird das traditionelle Turnier mit internationaler Be⸗ ſetzung durchgeführt. Von den Teilnehmern ſeien nur Plougman und Körner(Dänemark), Kukuljevic(Jugoſlawien), Malecek und Benda Nürnberger HTC— 1. FC Nürn⸗ ie der Saiſon. Nicht ehts wieder in die Halle. V Jahn ſo bekannte Athletin⸗ ympiaſiegerinnen Valla(Ita⸗ auermeyer(Deutſch⸗ (Tſchechoſlowakei), Hilde Sperling(Dänemark), Gräfin de la Valdene, de Bary(Belgien), von Metaxa und Graf Baworowſki genannt.— Der Schwimmſport bringt den Endkampf zur deutſchen Waſſerball⸗ meiſterſchaft zwiſchen Duisburg 98 und dem Titelverteidiger Waſſerfreunde Hannover in Bielefeld.— In Offenburg werden die Gau⸗ meiſterſchaften· v 150 Meldungen abgegeben wurden.— Im Boxen ſteht der erſte Länderkampf dieſes Jahres zur Entſcheidung. Italien und Deutſchland eröff⸗ nen den Reigen in Trieſt. 16 deutſche Ama⸗ teure treten die Reiſe an und kämpfen am 1. September noch in Budapeſt gegen Ungarn. Italien iſt von jeher Deutſchlands ſchwerſter Gegner geweſen. Die Vertretung der deutſchen Miner, Nürnberg, Murach, Baumgarten, Pietſch und Runge, alſo der kompletten Meiſterſtaffel, in„guten Fäuſten“, zu rechnen iſt.— In Miltenberg kommt es zu einem Städtekampf zwiſchen Frankfurt a. M. und Nürnberg.— Im Pferdeſport wird am Sonntag in Iffezheim die internatio⸗ nale Woche des Baden⸗ Badener Rennvereins abgeſchloſſen. Das Hauptereignis des letzten iſt der„Große Preis der Stadt Baden⸗ Baden“. Weitere Galopprennen werden in Leipzig und end geſtartet.— Die Kavallerieſchule Hannover geht in Wien gegen die Beſten des Auslandes in den Kampf. Auch in Pirmaſens wird ein Reitturnier ver⸗ anſtaltet, das am Sonntag zu Ende geht. Im Motvrſport muß der„Große Motorrad⸗Preis von Italien“, er am Sonntag auf der Monza⸗Bahn bei Mailand ausgefahren wird, als größtes Ereig⸗ nis genannt werden. Im Rahmen diefes Ren⸗ —— ichei⸗ en meiſter beteiligt. 28 Spiele ſtehen zur Entf ei⸗ 2 mannſchaft)— VfTun Mannheim⸗Feudenheim Moco; dung, uns intereſſieren natürlich in erſter Linie H-Vereinskalender 10.30 Uhr: Schwarz⸗Weiß(Privatmannſchaft)— Ss nur die, an denen ſüddeutſche Mannſchaften be⸗ teiligt ſind: Kickers Frankenthal— Schalke 04, VfR Mannheim— Kickers Offenbach, VfB Mühlburg— FSo Frankfurt, Freiburger FC Wormatia Worms, FV Zuffenhauſen— SpVg. Fürth, 1. SSV Ulm— 1. FC Nürn⸗ berg, ASV Nürnberg— WfB Stuttgart, Ba⸗ juwaren München— Karlsruher FV. VfB —»V Waldhof, SpVg. Köln— Sülz 07— Eintr. Dunlop Hannau —. Tod. Eimsbüttel. Das zugkräftigſte Spiel ſteigt zweifellos in dem kleinen pfälziſchen Städtchen Frankenthal, wo der deutſche Meiſter Schalbe 04 antreten muß. 20 000 Zuſchauer werden am Sonntag dieſes Spiel mit Span⸗ nung verfolgen. Verein für Raſenſpiele Mannheim. Spiele a uf eigenem Platz: Samstag, 28..: Brauerei⸗ platz: Endrunde des VfR⸗Fußballturniers für Privat⸗ mannſchaften. 5 Uhr: VfnR Steinkamp⸗Privatmannſch. gegen Phönix⸗Kohlen⸗Privatmannſch.; 6 Uhr: Vfa⸗ Noll⸗Privatmannſch. gegen Bertſch⸗Privatmannſchaft Neckarau.— Sonntag, 29..: auf eigenem Platz (Brauereiplatz): 14.45 Uhr Uhr: VfR A ⸗Jugend geg. TuSpgem. 1861 Ludwigshafen 41; 16.15 Uhr: VfR Liga gegen Offenbacher Kickers(1. Schlußrunde vom Tſchammer⸗Pokal). Herzogenriedpark:.45 Uhr: VfR B-Jugend gegen TuSpgem. 1861 Ludwigshafen/ Rh. BI.— Fremde Plätze: Sonntag, 29. Auguſt: 15.30 Uhr: VfR Erſatzliga gegen TuSpgem. Rheingön⸗ heim J in Rheingönheim:; 15 Uhr: VfR Jungliga gegen FV 1911 Hofheim/ Ried 1. Mannſch.; 10 Uhr: VfR Geppert⸗Privatmannſch. gegen Sportver. Schwet⸗ zingen, Privatmannſch.; 10.30 Uhr Vfn AH⸗Mannſch. Neben zahlreichen Freundſchaftsſpielen in gegen TuSpV 1890 Schoͤnau b. Heidelberg; 9 Uhr Süddeutſchland— erwähnt ſeien nur SV VPfR 41-Jad. gegen SplVg. Sandhofen 4 1; 9 uhr: Wiesbaden— 105 0⁵ Schweinfurt, FV Geis⸗ VfR Al-⸗Jgd. gegen TV 1846 Mhm. Al⸗Jgd.— lingen— 1. FC Pforzheim, 1860 München— Handball: Sonntag, 29..: 10 Uhr: VfR Ju⸗ VfB Leipzig, Phönix Karlsruhe— VfBuLeip⸗ d10 und Sportf. Eßlingen— Schwaben Augs⸗ burt— tragen die beſten Nachwuchsſpieler von Südweſt und Württemberg in Darmſtadt einen Gaukampf aus.— Im Handball iſt es noch immer ruhig. Ein Spiel von weit⸗ tragender Bedeutung iſt lediglich der Gau⸗ kampf zwiſchen Württemberg und Südweſt in Heilbronn. In Mannheim geht das Turnier des badiſchen Meiſters SV Waldhof zu Ende. Mittelpunkt des letzten Tages werden das Spiel der erſten Mannſchaft des Veranſtalters gegen die Darmſtädter Städtemannſchaft ſowie das Frauenſpiel VfR Mannheim⸗Stadt Darm⸗ ſtadt ſein.— Im Hockey wird in Württemberg und Bayern die Mei⸗ ſterſchaftsſpielzeit mit jeweils drei Begegnun⸗ gen eingeleitet. In Württemberg ſpielen Stutt⸗ garter SC— VfR Gaisberg, TG. Stuttgart 4. Stuttgarter Kickers, WTV Stuttgart— Eßlin⸗ ger TSVund in Bayern Wacker München— SpVg. Paſing, Münchner SC— Jahn Mün⸗ nioren⸗Mannſchaft gegen Turnerſchaft Käfertal nin Käfertal. Verein für Leibesübungen e. V. Samstag, 28..: Hch.⸗Bertſch⸗Mannſchaft gegen Noll⸗Mannſchaft VfR 18 Uhr dort(Entſcheidungsſpiel um den Herausforde⸗ rungspreis des„Hakenkreuzbanners“ in dem Turnier für Privatmannſchaften.— Sonnta g, 29..: Erſte Mannſchaft gegen Fé Freiburg in Achern, 16 Uhr; Ab-⸗Mannſch. gegen Ah Achern, dort; 3. Mannſchaft gegen Göring⸗Mannſchaft o08 Mhm.,.30 Uhr Wald⸗ weg; 1. Privatmannſchaft gegen Rot⸗Weiß 46 Mhm. 10.30 Uhr dort; A 1⸗Jugend gegen Baden⸗Baden dort; A 2⸗Jugend gegen Oppau dort; B 1⸗Jugend gegen Oppau dort.— Handball: Samstag, 28..: Hand⸗ ball⸗Jugend gegen Turnver. Rheinau, 18 Uhr dort; Sonntag, 29..: 1. Mannſchaft gegen 09 Weinheim 14 Uhr dort. Mo§C„Phönix“ 02. Samstag, 28. Auguſt, auf unſe⸗ rem Platz: 17 Uhr: Alte Herren— Alte Herren Lud⸗ wigshafener F7G 03.— Sonntag, 29. Auguft, auf unſe⸗ rem Platz: 9 Uhr: Jungligamannſchaft— SC Mann⸗ heim⸗Käfertal(Privatmannſchaft); 10.30 Uhr: Hota (Privatmannſchaft)— Tusé Ludwigshafen(Privat⸗ mannſchaft); 13.15 Uhr: 2. Mannſchaft— 2. Mann⸗ ſchaft Alemannia Ilvesheim; 15 Uhr: 1. Mannſchaft— 1. Mannſchaft Alemannia Ilvesheim; 16.45 Uhr: A 1. Jugendmannſchaft— 4 1. Jugendmannſchaft Reichs⸗ bahnTus; Feld 2: 9 Uhr: Schwarz⸗Grün(Privat⸗ Mannheim-Waldhof(Brückl⸗G.⸗Mannſchaft); auswärts: 9 Uhr: Grün⸗Weiß(Privatmannſchaft)— Alemannia Mannheim⸗Rheinau, Nagel(Privatmannſchaft); 9 Uhr: Gemiſchte Jugendmannſchaft— Gemiſchte Jugend⸗ mannſchaft SV Waldhof. MiC 08. 1. Mannſchaft— Amicitia Viernheim, 15 Uhr(Schäferwieſe), Pflichtſpiel: Erſatzliga— Amicitia Viernheim, 13.15 Uhr(Schäferwieſe); Rot⸗Blau— Vfe Neckarau,.30 Uhr(Waldwegplatz); A 1. Jugend— SpVg. Mundenheim, 10.15 Uhr(Schäferwieſe); B 1. Jugend— SpVg. Mundenheim, 9 Uhr(Schäferwieſe) Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Sonnta 29..: 1. Mannſch. Verbandsſpiel gegen Heddesheim 07⸗Platz, 15 Uhr; 2. Mannſch. Verbandsſpiel gegen Heddesheim, 07-Platz, 13.15 Uhr; Rheingold⸗Mannſch. gegen Phönix Ludwigshafen, dort, 9 Uhr;-Jugend⸗ mannſchaft gegen Sportelub Käfertal, dort, 9 Uhr; BI-Jugendmannſchaft gegen Feudenheim, 07⸗Platz, 10.30 Uhr. VfB Kurpfalz e.., Mannh.⸗Neckarau. Spiele am Sonntag, 29..: Fußbal!: Vereinsmeiſterſchaf⸗ ten, Beginn.30 Uhr; 1. Mannſchaft gegen Reichsbahn Heidelberg, 15 Uhr hier; 2. Mannſch. gegen Reichsbahn Heidelberg, 13.25 Uhr hier; 1. Igd. gegen Reichsbahn⸗ Heidelberg, 16.40 Uhr hier; Wollmannſchaft gegen IV Ladenburg Samstag, 28.., 18 Uhr hier.— Handbal!: 1. Mannſch. gegen Turnver. Viernheim 15 Uhr dort; 2. Mannſch. gegen Turnver. Viernheim 13.30 Uhr dort; 1. Igd. gegen Turnver. Viernheim 16 Uhr dort; B⸗Igd. gegen Badenia Feudenheim, hier .45 Uhr; 1. Frauenmannſchaft gegen Poſt 2. Mannſch. 15.30 Uhr hier. Unſer Training beginnt jeweils um 18 Uhr. Montags Frauenhandball, dienstags Leicht⸗ athletit und Fauſtball, mittwochs Fußball, donners⸗ tags Handball, freitags Leichtathletik und Fauſtball, ſamstags allgemeines Training. Poſt⸗Sportverein Mannheim. Leichtathletik. Austragung der Badiſchen Vereinsmeiſterſchaften auf dem Poſt⸗Sportplatz. Beginn der Kämpfe Samstag, 28. Auguſt, ab 17.30 Uhr, und Sonntag, 29. Auguſt, ab 9 Uhr. Beteiligung der Vereine TV 1846, MTG. und Poſt⸗Sportverein. Betriebsſportgemeinſchaft Heinrich Lanz, Mannheim. Samstag, 28. Auguſt, 17 Uhr: Lanz Alie Herren— Germania 04 Alte Herren(Pfalzplatz).— Sonntag, 29. Auguſt,.30 Uhr: Lanz 3. Mannſchaft— TV 77 (Waldhofplatz); 13 Uhr: Lanz Jugend— Jugend (in Wallſtadt); 14 Uhr⸗ Lanz 2. Mannſchaft— 2. Mannſchaft Wallſtadt(in Wallſtadt); 15.30 Uhr: Lanz 1. Mannſchaft— 1. Mannſchaft Wallſtadt(in Wallſtadt). on Baden abgewickelt, zu denen Intereſſen liegt aber wieder bei Kaiſer, Wilke, ſo daß mit einem Siege nens führt der Internationale Motorradfahret Verband das Rennen um die Geſchwindigkef Trophäe durch. Alles, was im europä Motorrad⸗Rennſport einen Namen hat, zur Stelle ſein.— Das einzige Rennen Deutſchland iſt das Hohenſyburg⸗Dreiechs nen, zu dem etwa 200 Nennungen eingegan ſind.— Der Radſport bringt in Kopenhagen den Abſchluß der meiſterſchaftskämpfe. An den beiden Tagen Wochenendes treten die Berufsflieger in tion, unter ihnen auch die beiden Deutſe Albert Richter und Toni Merkens.— Bah nen gibt es außerdem noch in Nürnberg Nationalmannſchaft), in Zürich(mit. Schöͤn ß Metze), in Berlin(mit Länderkampf Deuffch land— Frankreich) und in Paris. An 8f ßenrennen ſind„Rund um Berlin“ mit int nationaler Beſetzung und„Rund um 8 gart“, 955 über 1 Fahrer' am Start ſieht Höbenn verzeichnen.— Unter 8 „Verſchiedenes“ us müſſen an erſter Stelle die akademiſchen Wil ſpiele in Paris genannt werden, die am Sam„ tag mit den Radrennen auf der Prinzenparh bahn und am Sonntag mit dem Fußball⸗End⸗ ſpiel in Colombes zu Ende geführt werden. Im Rahmen der Nibelungen⸗Kampfſpiele in Worn turnt die Deutſchlandriege, kämpfen die Fech und die Handballer und Hockeyſpieler.— Plauen werden die Fünfkampf⸗Meiſterſch der deutſchen Polizei entſchieden.— Sonſt ſi noch die Freiſtil⸗Meiſterſchaften des Gaues den in Lahr(Bantam⸗ bis Leichtgewicht) die Frankfurter Herbſtregatta zu nennen. Supbal⸗urnzer des Ii heute Entſcheidung und Siegerehrung Das große Fußball⸗Turnier des VfR, an dem 18 Mannſchaften teilnehmen, kommt am Samstagnachmittag auf dem Sportplatz an den Brauereien zum Abſchluß. Durchgekämpft ha⸗ ben ſich die vier Mannſchaften: Bert Neckarau, Phönix⸗Kohlen, Noll⸗VfR und St kamp⸗VfR(Theatermannſchaft). Es ſtehen ſich heute um den erſten un zweiten Platz gegenüber: Noll VfR Bertſch⸗Neckarau, um den dritte Platz Phönixr⸗Kohlen— VfRSte kamp. Die Schlußſpiele, die ſehr intereſſant zu werden verſprechen, beginnen um 17 Uhr bzw. 18 Uhr. 4 Im Anſchluß an die Spiele findet im Saal des„Feldſchlößchens“ neben dem VfR⸗Platz eiſ Kameradſchaftsabend mit Sieg Ehrung ſtatt. Alle Sportfreunde ſind dazu eingeladen.— Hallenklabmeliterſchaft dee Kegler „Präziſe 8“ wurde Sieger Zu dieſem Kampf konnte jeder Klub ſoyfel Teilnehmer ſtellen, wie er wollte. Die Ergeb⸗ niſſe der drei Beſten wurden als Mannſchaft gewertet. Hiervon iſt von 19 Klubs ausgiehi Gebrauch gemacht worden. Die Klubs melbe ten alle ihre Mitglieder; damit war die Grund lage für einen intereſſanten Sportkampf gege⸗ K * Tüngen 3 3 ſm. b. M.* Ouali nöbelhaus Fries und Stur 1 2%. f f Möbel- fernsprecner 2 ſnmeim 50 ben, der zwei Sonntage in Anſpruch nahm. Oualit Am erſten Starttag ging„Neckarperle“ in N 5, Fuorung 35 1 B 5 666 m Holz, Schneckenberger 63 olz und Schmitt 633 Holz, wobei Beiſel die Tag Tudwig Zah höchſtleiſtung brachte. Dichtauf folgten„Sieg 4 8 1. 17 fried“ enit 1931 Holz und„Um ein Haar“ mit 1930 Holz.. Eis. Po Der Schlußtag ging bei vollbeſetztem Hauſe zu Ende. Eine große Leiſtung zeigte 8, mit den Startern Striehl 664“ Holß Reiß 648 Holz, Egner 646 Holz, zufammen Geschen 1958 Holz. Kamerad Striehl brachte mit ſeinen 664 Holz die höchſte Leiſtung aller angetrete⸗ Witb.Metalli nen Starter.„Präziſe8“ wunde ſomit S ger in der Hallenklubmeiſterſchaft und erhielt gleichzeitig den Wanderpreis der Gauführung auf ein Jahr. Die Siegerliſte zeigt folgende Reihenfolge; 1. Präziſe 8 1958 Holz, 2. Neckarperle 1934 Holz, 3. Siegfried 1931 Holz, 4. um ein Haar 198½ Holz, 5. Kurpfalz 1928 Holz, 6. Gut Holz 1919 Holz, 7. I. K C 355 1904 Holz. W 3 IIF Niederlag 0 7 6. 1 Kurze, Weilh., — Friedrich I. bammstraße 8. b Ottene Stellen Zu vermieten MBeenes———— In Gerüum., ſonnige— L0 Sauberes neu hergerichtete 4. Jimmer⸗ 1 Iinmor n0 fiche eS Fögeſoß Halbtagsmädchen Zerpor Bvhnung 4——————— 705 von Ehepgar ſofort geſucht(pünktl. 3 1 t. Itr,Lage an rubigef am Rina, ſoſ. od. 143 II M i s r b Fe z be s aß dei wren hie, Winif. erbeien frgoiorrr roß. leeres zimm, Suntner, M An e, 0 nen d. Geſchäftsſtell⸗— 5 3„M. Bad. i30., Bedien., 3 Iacbeubwialr. 3,5. Slock—g EINLADUNG ee e, Wpno- megarhoe +Jimmerwoh⸗— 14 ne, gerüumige 4 ZLeklit à- zimmer- nung m. Küche Wir ditten sie nierdurch hoflehst— jetzt mahe Waſferkurm Sffüadt: Telen 4 delailneiſend——— Badez. wo sie sich moslſcherweise im Geiste—.—— dmnff⸗ Ferren⸗. Fchlaf⸗E 1U Milafütt 1I uumi ul I heefucht fur leichte ſofort gefuct. 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Naturwiſſenſchaft und Technik, Mit Jeden Donnerstag: Reckar—Main—Openwald: der Bilderſchau iſt eine Erläuterung der Autobahn—heidelberg— Neckartal—hirſch⸗ techniſchen Eintichtung des Planetariums horn— Eberbach— Ernſttal— Leiningiſch. einſchl. der Tonfilm⸗Anlage und eine Kurz⸗ Wildpark— Amorbach— Miltenberg—Box⸗ vorführung des Sternprojektors verbunden. brunn— Zagdſchloß Eulbach— Erbach— Michelſtadt— Steinbach— Vierſtöck— Ni⸗ chelsheim— Birkenauertal— Weinheim— C 7, 13. Fernruf 269 16 k Bill. Preise. Rut 521 00 u, 521 94 ledergronhandlungen Ludwig Stemmler vorm. D. Baer& Sohn ſeorg Massner Am Frledhof Fernrui 519 17. eeeeeee eee, Sonntag. Warkst Verkaufssſelle ſü, 7— erkstãtte fu 0 7 10 75 Sikrte aller Art Wan——— ek atur odezeitsehriften Kantenarbeiten Bäemu em Wesseftufm Inh. E. GOEDE Das Konditorel-Kaffee Sekeref Mannheim, Qu 3. 21 in doortupter loo⸗ der Stadt pit zen einlkurbeln Stefſknöpfe usv. 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Das iſt Weltleben, nur das iſt Gott!“ Mit dieſer einfachen und großen Lebensweis⸗ heit geht der Meiſter Joachim Pauſewang durch das Daſein, das die Entwicklung eines Menſchenlebens in einer naiven, aber unerhört klaren Eigenart darſtellt. In dieſem Roman „Meiſter Joachim Pauſewang“ gibt der Dich⸗ ter Kolbenheyer ein Abbild des unbändigen Lebensdranges des barocken Zeitalters und er⸗ öffnet tiefe Einblicke in das Seelen⸗ und Her⸗ ensleben der Menſchen dieſer Zeit. Er ſtellt amit deutſches Weſen dar, das meiſterhaft in der dreibändigen Romanausgabe von„Para⸗ celſus“ durch den Dichter bewältigt wurde. Wir meinen die Romane„Die Kindheit des Paracelſus“,„Das Geſtirn des Paracelſus“, „Das dritte Reich des Paracelſus“(Kolben⸗ eyers Werke erſcheinen im Langen/ Müller⸗ erlag, München). Dieſer Dreiheit ſtehen zur Seite bzw. gehen voraus die Romane„Amor Dei“,„Meiſtaͤr Joachim Pauſewang“, der erſte Roman„Montſalvaſch“, ſpäter folgten „Das Lächeln der Penaten“ und„Reps, die Perſönlichkeit“. Wenn man Kolbenheyers Werk rückbetrach⸗ tet, ſo will es einem ſcheinen, als ob das ganze Schaffen ſich wie eine Pyramide hin zur Para⸗ celfustrilogie entwickelt habe. In allen Arbei⸗ ten, wir denken hier nur an die hiſtoriſchen Werke, lebt der Metaphyſiker Kolbenheyer, der es verſteht, die deutſche Welt in ihrer Tieſe und Höhe, in ihrer Enge und Weite ſchickſal⸗ haft zu geſtalten. So wird ſein Paracelſus ein neuer Menſchenarzt an der Schwelle eines neuen Zeitalters, darum iſt er der Sucher und letzlich das Opfer ſeines Jahrhunderts, daß er als Deutſcher vorausfühlt. Wohl haſſen ihn die gelehrten und gelernten Profeſſoren in aller Welt, fürnehmlich in Baſel und möch⸗ ten dem naturnahen Menſchen und Arzt Para⸗ celſus das Daſein zur Höllenpein machen, denn er hat den Blick für das Neue. Dieſe Er⸗ kenntnis verſpüren die Altmodiſchen und der Dichter ſpricht es aus, wenn er den Paracelſus ſo deutet:„Mein Ambt iſt dem Nachtmächter entgegen und ich blas: wach auf und brenn! Und iſt mein Ambt des Tüfels, ſo iſt es des Tüfels, den Gott hat erſchaffen und Lucifer benennt in der Stund der Geburt!“ Es wäre verfehlt, den Inhalt der Trilogie zu erzählen. Das iſt' unmöglich. Kolbenheyers Paracelſus⸗ Trilogie iſt die Dichtung und Kulturgeſchichte der Deutſchen des Jahrhunderts der Refor⸗ mation. Das Ueberraſchende und Entſchei⸗ dende an Kolbenheyers Dichtungen, nament⸗ lich der Paracelſustrilogie, iſt ſeine ſprach⸗ ſchöpferiſche Kraft, denn der Dichter ſchreibt nicht in der herkömmlichen Sprache unſerer Zeit in ſeinen geſchichtlichen Arbeiten, nein, er hält es für eine der elementaren Voraus⸗ ſetzungen, daß man in der Sprache des Zeit⸗ alters dichtet, die der Epoche zu eigen iſt. Das wird im erſten Augenblick verblüffen, führt aber— wenn man die erſten 50 Seiten geleſen hat— mitten in die gewünſchte Atmoſphäre hinein, ſie wird verdichtet, wie kaum ſonſt eine Dichtung. einlieſt, die unerhörte Schönheit der deutſchen Sprache, die Kolbenheyer in einer gewaltigen Fülle und ei ndhal verſteht. Auf dieſe Weiſe bekommt die Dich⸗ tung eine„elementare Wahrhaftigkeit“, die notwendig iſt. Kolbenheyer hat über das We⸗ ſen des Romans in einer kleinen Betrachtung „Wie wurde der deutſche Roman Dichtung?“ auch über ſeine Arbeitsweiſe und Auffaſſung einiges ausgeſagt. Aber er betont dabei auch: Oer Vagabund Man verſpürt, je mehr man ſich in ihrem Reichtum zu handhaben „Sprache und Sprechweiſe einer Zeit ſind aber nur eine, wenn auch eine weſentliche Seite des Kriſtalls, durch den man blicken lernen muß, wenn man den Zauber der Vergangen⸗ heit brechen will, dadurch, daß man ihn zum Erlebnis werden läßt.“ Es darf hier vielleicht angeknüpft werden, daß Kolbenheyer als Dichter und Kulturpoli⸗ tiker, die aus dem auslandsdeutſchen Erlebnis raum kommt(aus dem ungarländiſchen Deutſchtum), die klare Sicht für die deutſchen Geiſtesfragen hat. Man hat oft darüber ge⸗ ſtaunt, daß dieſer Oeſterreicher(im Gegenſatz zu den Literaten und Allerweltsdichtern einer gewiſſen Wiener Prägung) ſo folgerichtig und hart, ſo logiſch dachte. Das iſt gar kein Wun⸗ der. Für den Weg des Dichters iſt ſeine philo⸗ ſophiſche Lebensauffaſſung Grundlage. Seine „Bauhütte“ etwa iſt, hier wegweiſend, jenes Buch, in dem der bezeichnende Satz ſteht: Ein Volk, das weder Religion noch Metaphyſik be⸗ ſitzt, ein Volk, in dem die lebendige Kunſt er⸗ loſchen iſt, geht zugrunde, denn es offenbart, daß es in ſeinen individuellen Exponenten keine Fähigkeit mehr beſitzt, Konflikte über⸗ individueller Art zu erleben, und gerade dieſe ſind das Zeichen dafür, daß ein Volk von den ſtetig wechſelnden und neu aufdrängenden An⸗ paſſungsnötigungen noch evolutionell ergriffen werden kann, daß es alſo noch unangepaßtes und anpaſſungsfähiges Plasma in ſich birgt.“ Wenn wir heute Kolbenheyers Geſamtwerk überblicken, dann ergibt ſich von ſelbſt die Ge⸗ wißheit, daß dieſer Dichter zu den Größten unferes' Volkes gehört. Er iſt in vielem ein Einſamer, aber nie ein Einzelner, denn keiner bekennt ſich ſo wie er bewußt zu ſeinem ein⸗ geborenen deutſchen Volkstum. Von ſeinen Landsleuten iſt dieſer im Goetheſchen Sinne weltbürgerliche, kämpferiſche Dichter in den letzten fünf Jahren erſt in vollem Umfange richtig erkannt worden. Haben doch ſelbſt Li⸗ teraturhiſtoriker wie Friedrich von der Leyen (Im Allerheiligſten ſteht Kolbenheyer nicht, aber in ſeinen Vorhöfen“..) oder Hans Nau⸗ mann(der den Paracelſus mit dem Tycho de Fischereihafen in Kolberg und die SMadchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyright by br. Paul Herzog, Berlin-Wiimers dort 11. Fortſetzung Peter iſt Proteſtant, aber die tiefe religiöſe timmung drängt ihn in die Reihen der Pro⸗ zeſſion. Gott iſt groß in einer ſubarktiſchen Nacht. Er kennt keine Unterſchiede und wirft ſeine zappelnden Kinder auf einen dichten, ehr⸗ fürchtigen Haufen. Der junge Fremde hat ſich aber geirrt, wenn er auch nach der großen Feſtmeſſe eine ſtille In⸗ nerlichkeit der Menſchenmaſſen erwartete. Un⸗ ter wildem Geiohle ſtürzen ſie ſich in die Blockhütten der Hinterwaldſiedlung. Dort aibt es Speiſe und Whisky. Es wird geſungen und getanzt. Ein alter Trapper verſteht ſich noch auf einen luſtigen Jigtanz zur ſchnellen Fiedel⸗ weiſe. Ein junger Pelzhändler liebt etwas Jazziaes und läßt die Verrücktheiten eines ver⸗ junken geglaubten Charleſton wiedererſtehen. Alles ſchreit durcheinander. Nur der Cree⸗ und Chippewayindianer bleibt mürriſch; widerſtre⸗ bend tritt er in die Hütten und ſchaut am lieb⸗ en von draußen durch die eisblumigen Fenſter erein. Halbblut⸗ und Bleichgeſichtabenteurer treiben es am tollſten. Sie trinken und fluchen. Freude iſt eine Beute, um die ſie ſich reißen wie die Wölfe. Einſamkeit liegt hinter und vor ihnen. Heute herrſcht ausgelaſſene Geſelligkeit. Orgie iſt Loſungswort. Jeannette tanzt. Es iſt das erſtemal, daß man ſie losgelaſſen hat. Miſſionsſchweſtern ha⸗ ben ſie bisher behütet, aber jetzt iſt ſie frei und erwachſen, eine Jungfrau, die ſich ihrer Stel⸗ lung unter Männern bewußt wird. Peter tanzt auch. Was ſollte er anders tun? Das Taumeln der anderen reißt ihn mit. Es iſt wie ein unwiderſtehlicher Rhythmus, der —— den Beinen areift und an den Muskeln zerrt. Jeannette kann nicht immer in ſeinen Armen bleiben. Andere junge Männer reißen ſich um das ſchöne Mädchen. X. Jeannette hat Mitleid mit Peter Heiße und kalte Gefühle jagen ſich in Peter. Wut und Uebermut ſtehen dicht nebeneinander. Die Fauſt ballt ſich oft in der Taſche; die Ver⸗ nunft verſucht zu alätten.„Feannette, du biſt mein! Warum tanzt du mit den anderen?“ Das Mädchen lacht hellauf. Sie kann ihn nicht ganz verſtehen. Warum ſoll ſie nicht mit den anderen jungen und ſtrammen Burſchen tanzen? Aber ihr fraulicher Inſtinkt erkennt die Eiferſucht. Sie hat Mitleid mit ihm. Und doch will ſie es immer noch ein wenig weitertreiben, um zu ſehen und zu trium⸗ phieren. 200 Mürriſch, beleidigt und zu Tode betrübt, ſteht Peter abſeits. Seine Augen ſuchen im⸗ mer nach ihr, die da und dort im Wirbel der Tanzpaare auftaucht, um raſch wieder zu ver⸗ ſchwinden... Er flüchtet ins Freie, in die Nacht der Nordlichter, der kalt blitzenden Sterne und das Reich des ſilbria ſchimmernden Mondes. Was hat ſie dir denn ſchließlich aetan? fragt er ſich, wieder etwas bei Sinnen. Sie tanzt! Warum ſoll ſie nicht tanzen? Sie iſt mein, ganz mein— aber was ſoll ich tun? Der böſe Ratgeber ſteht ſchon hinter ihm: Erwin Guido Kolbenheyer Brahe des Prager Juden Max Brod verglich!), eirrt, auch Paul Fechter ſah Kolbenheyers ende ins Hiſtoriſche recht kritiſch! Wenn dieſer Dichter mit dem Goethe⸗ preis der Stadt Frankfurt ausgezeich⸗ net wurde, ſo geſchieht eigentlich damit für unſer Empfinden eine ſelbſtverſtändliche— längſt fällige— Ehrung, die Kolbenheyers Werk in den Mittelpunkt des kulturellen Ge⸗ ſchehens rückt und ihn— auch gegenüber dem Ausland— als Deutſchen im Sinne Johann Wolfgang von Goethes zeigt; eine Anerken⸗ nung, die ſchlechterdings nur noch durch die Zuſprache des Preiſes auf dem Nürnberger Parteitag oder durch die Zuerkennung des Stefan⸗George⸗Preiſes der Nation überboten werden kann. Dieſer deutſche Dichter beſon⸗ derer Art, dieſer Grenzlanddeutſche, offenbart die deutſche Welt in ihrer ganzen Tiefe und Höhe. Kolbenheyer hat den Glauben und die Achtung vor dem, was die andern vor ihm geſchaffen haben, darum iſt auch ſein Werk im wahrſten Sinne ſchöpferiſch, weil es auf dieſem Glauben an das Vergangene beruht und da⸗ mit auch den Glauben an die Zukunft aus den lebendigen Kräften des Volkstums findet. Heinz Grothe. Aufn.: Hartz Kurverwaltung Ostseebad Kolbers) ein junger Burſche, der einen benebelten Kopf in der eiſigen Winterkälte zu klären verſucht. Der Teufel hat ihm eine Ahnung von Peters Liebeskummer eingegeben. Er tritt an ihn her⸗ an. Er klopft ihm auf die Schultern, daß der iunge Grübler zuſammenzuckt. „Was?“ „Nichts Beſonderes!“ ſagt der Ratgeber. „Ich wollte dir nur ſagen, daß ſchon mehr als du mit der Jeannette zu tun gehabt ha⸗ ben— haha!“ Der Menſch hat ein wüſtes La⸗ chen; es hört ſich an wie das Krächzen eines Aasvogels und hallt Peter unerträglich in den Ohren. Sie hat ſchon mit anderen zu tun gehabt—? Peter bebt am ganzen Körper. Das Gift des Schwätzers hat ihn getroffen; es fließt lanaſam in ſein Blut.„Iſt das wahr?“ ſchreit er und faßt den andern beim Arm. Der krächtz noch wüſter und lauter:„Ich muß das wiſſen!“ Ganz kann es Peter immer noch nicht alau⸗ ben. Es iſt doch unmöglich? Er ſtürmt zurück zum Tanzvergnügen— und kommt gerade da⸗ zu, wie ſie von einem jungen Angeſtellten der Hudſonbhaikompanie geküßt wird. Peter ſieht nicht, wie ſie ſich dagegen wehrt. Die Tatſache, daß ein anderer ſie geküßt, legt ſich blei⸗ ſchwer über ihn. Er möchte auf die beiden los⸗ ſtürzen, aber er iſt keiner Beweguna fähig. Er ſcheint wie an den Fußboden gekettet. Der Tanz geht weiter. Jeannette ſchaut ſich nach Peter um, aber er hat ſich hinter breiten Männerrücken ſcheu verſteckt. Irgend jemand lädt das Mädchen zu einer neuen Runde ein; der Sitte aemäß muß ſie folgen. Zurück zur Schwarzen Bucht Peter raſt in die Nacht hinaus Ohne Skier arbeitet er ſich durch haushohe Schneewehen— haut um ſich, wenn die kalten weißen Maſſen nicht raſch genua weichen wollen. Endlich läßt er ſich, mit dem Geſicht nach unten, in den Schnee fallen, der Länge nach, und ohne vor der beißenden Kälte zurückzuprallen. Er kann nicht mehr weinen; dafür ſind ſeine In wenig Zeilen — neue Bũ Hans Chriſtoph Kaergel, als 2 matiker bekannt geworden, ſchrieb einen Un haltungsroman:„In Rothenburg geh um“(Verlag von Otto Janke, Lel zig), in dem er mit ſeinem Humor Typen; ein aufregendes Geſchehnis in einer Kleinf ſchildert und ſich auch als Romanſchrift ein gutes Zeugnis ausſtellt. Man darf mh mal veranügt lächeln beim Leſen dieſes B das ganz aus der ſchleſiſchen Welt ſtam jenem Grenzland im deutſchen Oſten, das ſo ſcheiden iſt in ſeinem heroiſchen Kampf umf Ehre, und das doch kein aroßes Aufheb von macht. Das Leben des Heidjers fing Ulf Uw in ſeinem Buch„Das Haus in der 9 (ebenfalls Verlag von Otto Jan Leipzig) ein, in dem er von einem m und einem Dichter erzählt, die im Bannt der Frauen um ihre künſtleriſche und men liche Vollendung ringen. Unterhaltſam dieſes Werk ſowohl ſtiliſtiſch als auch dur reine Abwicklung der Begebenheiten. Wahres Erleben will das Buch dels, Ochſen und Halunken“ auſtraliſcher Abenteurerroman von A Herzog(Traditions⸗Verlag & Co., Berlin SW 68) ſein, das den halh Erdteil zum Schauplatz hat und zwei Schich mit Spannuna und Geſchick ſchildert; das, ei jungen, durch den Raub der Kolonien heiſh los gewordenen Deutſchen, der durch ehil Arbeit wieder das Glück findet, und das a Hochſtaplers, der elendiglich an ſeinen e Wafſen zugrunde geht. 4 Um aleich bei den Reiſen zu bleiben:„Hi zeitsreiſe— aber wie!“ ſchrieb Norweger Erlina Tambs über eine f im Lotſenkutter durch zwei Weltmeere, die — der viel zur See fuhr— über vier Jahne der alten„Teddy“ mit ſeiner Braut uh nahm. Er aing dabei durch den Atlantif Ozean, den Panamakanal und den Zi Ozean, nicht immer ruhig, oft von Stün heimgeſucht, die ihren Triumph feierten, al das wie ein Königreich geliebte Schiff an Klippen Neuſeelands zerſchellten. Aber Briſe weht friſch übers Meer, Tambs kann nicht zerbrechen... Das ſchöne, reit bilderte Buch erſchien in Leipzia beiß Brockhaus. Zwiſchen Utopie, techniſchem Roma Liebesgeſchichte ſteht der neue Roman fried Bades(der den Tatſachenberic erobert Berlin“ ſchrieb)„Gloria übe Welt“(Ullſtein, Berlin), in dem Verfaſſer zu zeigen verſucht,„wie ſehr m geſamte Kultur, unſere Exiſtenz von der ſache abhängt, daß wir das Eiſen beſitzen unter unſere Gewalt gezwungen haben. jedoch Gewalt über ſeine Exiſtenz zu beſ Ein Mann bezwingt das Schickſal und ſt zein neues Glück. 4 Aus alten Berichten ausgewählt ſind ſfieben Schwaben“, ein gutes“ das der Kunſthiſtoriker Dr. Karl Gr Literariſchen Inſtitut von P. 9 & Cie., KG. Augsburg, herausgegeben hat Volksſagen ſind hier wiedergeſammelt, dazl Gedicht von Hans Sachs und die Komö Sebaſtian Sailer. Zeichnungen und Holz von Richter und Schwind geben ih zpidoch Soudbls Helmut Schuf Sächſiſcher Staatspreis für Fe abendkunſt. Auf einer Tagung für abendkunſt in Buchholz in Sachſen teilte ſachbearbeiter Thoſt mit, daß zum erſtenm der Geſchichte der ſächſiſchen Volkskunſt Staatspreis für Feierabendkunſt zur Verte kommen werde. Dieſer Preis wird anl der Eröffnung einer großangelegten Feien Schau den beſten Feierabend⸗Künſtlem Erzgebirges durch Gauleiter Mutſchmann f reicht werden. 3 — Nerven zu ſehr verkrampft. Ex liegt wie Erfrorener im Schnee. Die Lufttemperatmt weit unter dem Gefrierpunkt— zwanzig, fil undzwanzig Grad; er wird es nicht lange aushalten können. Man erfriert raſch kanadiſchen Nordland, wo der barmherzigen Launen kennt. Stunde, und die eiſige Kä nach ſeinen Zehen und Fingern, nach H und Füßen, nach Schenkeln und Armen fen... Irgendwer ſtolpert vielleicht auf den ſtarren Menſchenkörper— morgz übermorgen, nach Wochen und Monatenz m möglich folgt ein freilaufender Schlittenhi der verwehten Spur, gräbt die Menſchenfoh aus den Schneedünen und bellt einen M gierigen zu ſich heran. Das Schickſal hat es aber anders mit vor. Es läßt ihn auf das Unſinnige ſein Gebarens kommen: Peter will nicht im Schmt ſterben... Er erhebt ſich und arbeitet f nach einem weit abſeits von der Siedlun legenen Ufer. Nach einer Weile holt er Papier und Ble ſtift aus ſeiner Bruſttaſche und beginnt eineh rührſeligen Abſchiedsbrief. Di nen Worte entlocken ihm dicke Tränen. Es wäre vielleicht doch alles wieder g worden, wenn Peter nicht auf den Ge gekommen wäre, heimlich und ohne Benachri tigung ſeiner Freunde nach der Behaufuß am Nordende der Schwarzen Bucht zurüch kehren.„Ich will ihr zeigen, daß ich nicht m mir ſpaßen laſſe!“ ruft er laut in die Rach hinaus. Und malt ſich aus, wie es wohl ſei mag, wenn er endlich nach langen Monate auftaucht. Es iſt ein ſentimentales Bil facher Liebesromantik, wie es nur der a unverdorbene iunge Menſch entwerfen Sie wartet— er beglückt ſie nach langer p Vielleicht kommt er gerade zurück, wie ſeine Bruſt betten... Fortſetz 4 f Dort entzündet er ſich ein Rauſ feuer, in das er lange und müde hineinſtan fllige ternational. t. 60 Prozent am 22., 24., liniahrt: Karl fezheim Rennp üeklahrt: Hffez. Karlsruhe Hbf. nsehlüsse: d Ankunft 20. Karten ab Karls Mannheim Sonntagsrückiah platz und Baden— Renntagen ausge . Auskunft -Reisehüros iint fanm erchffne am 28, rüher her gut b. Zähr Trank ist bestens Gast-⸗ und Nehen⸗ Kegelbahn, gröhte Sowie grober Gart fügung.— Für( sonstige Au fragen und A her„Deutsches! —— kreine Auftrag 5 U à Wohnzim 1 herrenzim 1 Selſchlaſzim Lneues 3pe 1 Schlafzimmer 2 Couches— mod. Diſch m Schrünke,— 3 neue Toilet oder Modiſtinn 2 28. Auguſt SLentrenzbanner- Samstag, 28. Auguſt 1937 4—— Ue Büchen e urgel, als hrieb einen Unſ enburg gehfff Janke, Humor Typen in einer Kleinſih Romanſchriftſtle Man darf manth ſen dieſes Buchtz +* Welt ſtamm Oſten, das ſoh n Kampf um ſeiſt ßes Aufheben d na Ulf uweſh im der 34 0 tto Jant von einem Malg die im Banneth riſche und menf terhaltſam iſtg als auch durch! nheiten. das zalunken'“, in von Alft 4 ⸗Verlag Kif in, das den hall ind zwei Schichah childert: das, ei Kolonien heinh der durch ehrlit det, und das ei an ſeinen eigenh u bleiben:„00 bie!“ ſchrieb 3 über eine ßah Weltmeere, die iber vier Jahnen iner Braut uf h den Atlantiſh und den Stil oft von Stür iph feierten, alß ebte Schiff an hellten. Aber eer, Tambs f as ſchöne, reich h ipzia beih hem Roman eue Roman itſachenbericht loria übet in), in dem „„wie ſehr ſtenz von der Eiſen beſitzen ingen haben, riſtenz zu beſiß chickſal und gewählt ſind gutes Ha rarl Gröbe rt von P. h usgegeben hat ſeſammelt, dazi d die Komödie en und Holjzſch geben ihm Helmut Sc hUf reis für Feſ Tagung für f Sachſen teilte 6 ß zum erſtenm zſen Volkskunft unſt zur Verteſ eis wird anli elegten Feierah bend⸗Künſtlern Mutſchmann f Er liegt wie Lufttemperamf — zwanzig, füß es. nicht lange friert raſchſ der Winter nt. Eine ha te wird langf gern, nach Händeh und, Armen gleß t vielleicht ſpi körper— morg nid Monaten; ider die Menſchenfon bellt einen Mi anders mit Peig Unſinnige ſeing ill nicht im Schy h und arbeitet f der t er ſich ein Lageh müde hineinſtant zapier und Bli und beginnt einth 5 brief. Die ke Tränen. les wieder gut auf den Geda d ohne Benachrit h der Behauſu n Bucht zurüch daß ich nicht m laut in die Ruch wie es wohl ſei langen Monatenz entales Bild ei s nur der gänzlich entwerfen kam nach langer Proh zurück, wie ſie in wird ſie in dram e Ohnmächtige g Fortſetzung uf 5 Buch„Mi Schlittenhun Siedlung 1 öiiser onderzue zu den mmalonal Rennen in Babden-Baden mit 60 Prozent Fahrpreisermäſligung am 22., 24., 27. und 29. August 1937, Hinkahrt: Karlsruhe Hbf, ab 13.27 Unt, iezheim Rennplatz an 14.04 Uhr. e lffezheim Rennplatz ab 18.35 Uhr, Karlsruhe Hbi, an 19.14 Uhr, nschlüssen Mannheim Hbf, ab 11.15 Uhr und Ankunft 20,58 Uhr. Sonderzugrückfahr- hanen ah Karlsruhe am Fahrkartenschalter n Mannheim Hauptbahnhof erhältlich. Sonntagsrücklahrkarten nach Iftezheim Renn- hlatz und Baden-Baden werden an sämtlichen Fenntagen ausgegeben. Näheres durch Aus- Auskunft erteilen die Bahnhöfe und nezebüros, E iihnun monmmunmin lumn Labenregal eg,.7 lg.,.3 h,, 155 zu Räheres: G Hinter al fleicendränze Lg gehr, 10.— eßx, 22.—, * ußb. fenehn laut, Nußb, pol, 165.—, Möbelhaus Vinzennöfer. S 48. 2 n i 1 0 15*200 em ——————— uibbne am 28, August, abends 7 Uhr, das von früner her gut bekannte und beliebte Gasthaus AZähringer Het“ in Großsachsen an der Berssirafe Für die Betreuung der Gäste mit Speisen und Trank ist bestens gesorgt.— Grobes, schönes Gast- und Nehenzimmer, altdeutsche Weinstube, Kegelbahn. größter und schönster Saal amn Platze Sowie groher Garten stehen den Gästen zur Ver⸗ fügung.— Für Gesellschafts-, Vereins-, Werks⸗ und sonstige Ausflüge bestens zu empfehlen, Ankragen und Anmeldungen vorher erwünscht. um Besuch ladet freundlichst ein Heter Bontenakels, Wirt „Deutsches Haus“(Kaufmannsheim), Mannheim, 1 50 2220„ 1. 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Vermittlungsbüro U.1 dbholtunr Wanderungen ꝛwilchen Geltern und leut⸗ von Florentine Hamm mit Rufnahmen von lnge Mantler Oberlalzberg ⸗ ODieles Wort iſt heute für ſeden Oeutſchen ein Begriff. lſt es doch dey Ort, an dem dey führer in der kinlamkeit der Berge Ruhe und krholung ſucht, Es iſt aber auch ein Stück Veutſch⸗ land zu dem vlele taulend deutſcher Volksgenollen ſchon erwartungsvoll und mit einer beſonderen freude gewandert ſind, um, wenn das Glück innen hold mar, den führer zu ſehen oder zu ſprechen, oder um wenigſtens den Platz und das Haus zu lehen, das ihm Heimat und Ruhepol geworden iſt. florentine Hamm ſchildert uns in ihrem Buch das Land und die leute dieles wunderbaren krdenwin⸗ kels in den Bayeriſchen Alpen. Aut ihren Streit⸗ zügen kommt ſie zu alten Bekannten aus den Gründungs⸗ und Kampfſahren der bewegung. Leute, die Dietylch kckart, den unbeuglamen Vor⸗ verkau fiaufluſtige denn dort finden sie günstige 8 Angebote! 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Da die Zahl der Freiſtellen be⸗ gren t iſt, können nur die bedürſtig⸗ ſten Antragſteller berückſichtigt werden Viernheim, den 26. Auguſt 1987. Der Bürgermeiſter. zehunnimachung Betr.: Inſtandhaltung des Rathauſes. Die für die Inſtandſetzung verſchie⸗ dener Räume ſowie der Fluxe und des Treppenhauſes einſchließlich der neuen Kloſettanlage im Rathaus er⸗ forderlichen Mauxer⸗, Tüncher⸗, Schrei⸗ Arbeilsvergebung ührung von Erd⸗, Fundierungs⸗, rer⸗ und Betonarbeiten für den Frieſenheimer Jnſel — GBaguabteilung 2— en können. 2. September 193 ſich einiſchle eßlich Viernheim 4.— ner⸗ und Inſtallationsarbeiten wer⸗ den hiermit ausgeſchrieben. Angebots⸗ formulare ſind guf dem Gemeinde⸗ bauamt erhältlich. Die Angebote ſind Das Freh in welchem die durch die Schätzungskommiſſion für jeden einzelnen Täbakpflanzer feſtgeſetzten ere gen 30• dem Rathaus, Zimmer N zur Einſicht der W e vom 7, bis 30. Auguſt ds, mß bias die 5 müß ordnung 97055 in dieſer rend der üblſchen Dienſtſtunden b51 uns Fe macht, ordnung die auf dem Feide vorhan⸗ denen Strünke 34049% 1 beende⸗ Ernte, ter dem müſſen Wmente don werden heſtraft i verſchloſſen und mit entſprechender Aüfſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 2. September 1937, vormitt, 13˙ Uhr, daſelbſt abzugeben⸗ Die Eröffnung der Angebote erfolgt im Beiſein der Bewerber. Viernheim, den 25. Auguſt 1937. Der Bürgermeiſter. ekannlmachung Betr,: Die Abſchätzung des Ta⸗ bals 43 dem Felde im Ernte⸗ ahr 7 in der Gemarkung iern— diesjähri⸗ Tabakernte er ich 5 Ag Geldverken 2000-3000 R Aatrreras 3. Ausbau ein, gut. imemehmens bei hohem Verdienft ſofort geſucht. Angeb. unt. 12 160 V an den Vexlag dieſes Blatt. exbet. oifen. Ein⸗ ſchützung ge⸗ aR. eit W5 8 bfatz 1 der vorgebracht werden. rner wird darguf aufmerkſam ge⸗ t, daß nach§ 9 der Tabalanbau⸗ ge nach ſpäteſtens 14 werden Abblatien, vernichtek den 25, Auguſt 1937. ernheim, ürgermeiſter, Der Betr.: Die Beſcheinigungen über I Anlemase er, erhalten, gegen har zu verkaufen. Aüzuſehen Samotagnachm. Uhland— zw. 4 u. 6 Uhr. Detannimachung Erlaß der Rundfuünkgebühr, den Vorſch zur Befreiung von 15 ——————— Danksasune Für die wohltuenden Beweise der Teilnahme an dem schweren Verlust, der uns betroffen hat, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn hochw, Kaplan Hall von der Liebfrauenkirche, Herrn Keichsbahnoberinspektor J. Bub als Vertreter der Reichshahndirektion Karlsruhe, Herrn Künzel vom Reiehsbünd deutscher Beamten Fachschaft Reichsbahn, Herrn Oesterle von der Deutschen Ar- beitsfront für ihre tröstenden Worte am Grabe. Be⸗ sonderen Dank auch für die vielen Kranz- und Blu- menspenden und allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Hafenstr. 48), den 27. August 1937. Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabein Oit Wime geb. Kempt U. Hinder Iodesanzeige Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- riecht, daß mein lieber Gatte, treusorgender Vater, Sohn, Bruder und Schwager Karl Nies Kauimann im Alter von nahezu 51 Jahren nach schwerer Krank- heit sanft entschlafen ist. Mannheim(H7,), den 27. August 1937. Intiefer Trauer: Frau Kätchen Ries geb, Dietrich und Tochter Mina Georg Ries August Ries u, Frau geh. Rupp Gottlieb Olbert u. Frau geb. Ries Familie Dietrich Die Beerdigung findet am Montagnachmittag.30 Uhr von der Leichenhalle Hauptfriedhof aus statt. kümpfer, ſprachen und kannten, wurden von ihr aufgeluche und krinnerungen aus vergansenen Zeiten wurden lebendig. Oaꝛwiſchen führt uns das guch wieder ein in die Schoͤnheiten und kigenarten des gerchtesgadener Landes. Viele kanſtlerilche guder erguünꝛen dabel das Gelchrlebene auks glöck⸗ llehſte. Den Abſchlus des huches bildet ein Zulam⸗ mentreffen mit dem führer, auf den dle Autorin mit vlelen anderen Volkogenollen wartete, und bei dem die lange Warteꝛeit um ſo ſchoͤner belohnt wurde. Mit si ganꝛleitigen Abbildungen in leinen RM. z. 20, Zu beꝛſehen durch ſede Buchhandlung/ Zentrai⸗ verlag der sDoRb., fr. kher Machf., München. Erhältlich in der Volkiſche Buchhandlung Plötzlich und unerwartet ist mein lieher Gatte, unser herzens- guter Vater heute früh sanft entschlafen. Mannheim(Akademiestr.), den 27, August 1937. Die Beerdigung findet Montag, den 30, August, mittags 1 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Emil God Steuerrat i. R Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luise Gocl, geb, Killian Samstag, 28. Auguſt 19 für »die sehenswerte Gaststätte Mannheim P6 an den Planken Im plankenkeller Bier vem Eas! Restaurant Bierkeller Münzstube Automat Soclalantane Angenehmer, Kühler Aufenthalt ſiold.lamm E 2,14 Mäöhe Paradeplatz Heute Samstag Schlachtfest Es ladet höflichst ein J. Neumann Zum Zaclefiscintest am Sonntag, den 29. August kährt A.., Neu-Deuttchländ“ nach Worms Hin und zurũcæ N..-- Abfahrt 14.10, Bückkunft 20 Uhr. Ein- stieg am Nhein(Heberfahrt Lerch am pPorkting). Fernruf 24058 Waunurf Das größte Weinfeſt —— Reellſte Bedienung u verkaufen. Salon- schiff Fern uf 52449 nur Ad.-Hikl.-Brück.-Neck. Lonntag. 28. August,? Uhr Backfischfest L Voms und ꝛurüd.— 1 2 W. Campert C0.12. Cel.2222/%5 Mk 29.— 35.— 45.— Mk. 55.- 65.— 75.— auch Teilzahlung Wöch. Rate Mk. 2. Pfaffenhuber, Hf.14 lusrutpist:, Ecus · Rakauf von Altgold Alktſilber Friedensmark Lasdr fesenmeyer P Nr. IV 6556. Hð U do0 cem Sportmod. m. Haar⸗ nadelventilfedern, 4G.⸗Fußſchalt. u. Sportbeiwagen,— ſteuerfrei, in ſehr gut. Zuſtand bill. Krieg, I 3, 8. (15 343“) IAApor 750 cem, ſteuerfrei hat abzug.: Stock, Lenauſtraße 38. 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SEFIFIE NuslK: HANS Ss0HIHEN Herstellungsgruppe: AlfRED GREVE SplkLLEITUNG: KAETL HANAN lm vorprogremm: Geborgener krntesegen Ufe- Kulturfim · Die neueste Ufe-TonW9II 5 50.:.45.40.00.30 Für Jugendliche iſe 14 Jahren nicht Zuge noͤchm. 4 Uhr: Oefſentliche abends.50 Uhr: ERVUFEF platzreserv — IIBEIIE Näch vollstöndiger WIEDERERGFFNUNG mit einem sensdtionellen Eröffnungsprogròamm MIrru/Oen, 1. SEPTEMBER Zenovierunge Generolprobe verbunden mit Haustrauen-Vorstellum NMUNGS-EEST-VORSTETTUANE lerungen: Fernsprecher 220 00 deden Donnerstsg. Somstsg 16 Uhr: Tanztee mit prostramm-kinlagen Jeden HNittu/och 16 Uhr: Hsusfrsuen-Voll-Vorstellungę deden Sonntag 16 Uhr: Fomilien-Voll-Vorstellung Mid Heristi Limous., A8itz. in beſtem Zuſtand i. A. zu verkaufen 15 Liter in beſtem Zuſtand zu verkaufen. Mhm.⸗Seckenheim, Kloppenheimerſt. 83 Fernſprech. 470 97. (11 954 V) Huto-Mäntel 92055120 8²204⁰C135 5,005%20 Piſe r. n 3. Auskünjte: Fahrzeughandkung Fahrten 625 bon Flit ab Mannheim bis 3. September 1937 — Songtgs, kreitags Halns 230 Rudesheim 20 nachm.—7 Uhr..00 Unr hin Schitf(Sonn- Mainz.40 Rüdesheim 480 (15 338“%) eut. Bahn itags Koblenn 1 4 25 Uh Sonnt., Donnerst. Speyer.20 Germersh..10 1 0 Mittwochs b. geg. Oppenheim.50 Werms.10, 311.00 Unr Dienstags Speyer- 50 Karisrune 20% Verbilligte .00 Unr Mittwochs Speyer- 80 und zurück .00 Uhr Montags Worms-60 Oppennheim 1 Nierstein.40 Mainz.60 hin und zuric nerstags Worms 70 und zutück Abendfahrten Sonntags, Donnerstags 19.45 Unr Weorms Mk. I. 10 u Backfischfest, Worm Zum qde( nach „30 Unr Sonntag, den 29. August 20.40 Uhr Rückfahrt, Mk..10 hin und zurück. üln⸗Duleboner Abendanpuofnaun Franz Kepler, Auß 20241, Aheinvorlanvifg; 4¹825 5) Froher Feieraben di XAVERI im Vlänhans Grüsser2 Samstag u. Sonntag Spezialitäten Wildschweinrülcken, Wildschweinragout mit Kartoffelklöße, junge Feldhühner Beallkenns Hennheim, sàm 200 Sonntag, 29. Aug von 19.50 bis 24 0 mit Weinkraut und Püree. 13= Lmmene Besuchen Sie das— NMeekarau, Haltestelle der Linien 7, 16, 17, 24 Samstag u. Sonntag; Stimmungskonzert Montag: Gr. Abschieds- u. Ehrenabend der Damenkapelle — Schöner Vorgarten- Illumination Eigene Schlachtung- Prima Weine Samstag und Montag: Verlängerung? Es ladet freundlichst ein Kurt deiier feei 4 3 LLLL nmn 11 111 von der Uebhung zurück! I. Auet kanenszeia Frduenèrzt 9 35 14 Fernruf 25480 L— Zeitunglesen 15 pflicht ohne Zeitung gent es nicht! II1à//½·14///7//775//7L)4777/712/T773//77077//7T77.%L An Eintritt: 50 Pfg.- Hilitär 30 P Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermani Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dfe Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Wilhelm Ratzel, erantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt(in laub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); für Außenpolitit: Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handh Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Frieprich Karl paah für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helſ Schulz: für den Heimatteil:— Haas(in Urlaub; A treter: Helmut Schulz); für Lokales: Karl M. Hageneng 87 Zt. Wehrmacht; Vertreter: Friedrich Karl Haas)z f port: Julius Etz(in Urlaub; Vertreter: Caxl Laueiſ Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die er die Reſſortſchritleiter; ſämtliche in Mannheim Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Reeiſſ Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Beiſ SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Druck und Verlag: Hatenkreusbanner⸗Verlag und Druckerei.m..h, à Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 (außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für B „ zlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatß, Münz Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen R Geſamt DA. Monat Juli 1937 über. 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über;„ 39 800 Schwetzinger Ausgabe über 800 Weinbeimer Ausgabe über, 175 eethover — — ———— * +πιf —— 4 D K ——— Mubi Grau dämmer Rahlſtedt. Im Stadt. Leiſe kne blick lang hörte ein Mann die Vorwurf ſeines er ſtehen. Sollt Begleiter? Abe⸗ Sonne, da erhi Freude. Aber j war? Der Dich ſchen. Langſar ehende Nacht irchturm tönt Und ließen ein gen zurück; ein die in des Dich Takte ſeiner Se „In d um Gl Der Hall der land. Ein zartes? ließ den Himn Kleine Cirrus wunderbaren haftes Erinner chelte Lilienere mit dem Morg Immer weit Birkenhain nal Morgen wie e Fabriken Ham er langſam he In einem L Teckel für den ſchädigen. Die nicht ſo zauber dern ernſt und ner Wohnung Die Frau 2 und Schlafzim her her. Aus ritte“ dem pen zwanzig Marl praktiſch wie ien beſetztes man ihm in Frau Baronir auf zwei langt fluchte Lyrik!“ er nicht auf ei dert Auflagen Dann könnte Madeira trin könnte eine„ Zehnpfennigz zündete.„Di das Lied! Ei ſchrieb's nied. einmal.„Di einem ſchwoll beſcheidenen vorleſen. Er auf das Blatt blondes Haar Seine gute Fäden. Und ker als der daß er an ar eigentlich hat das Bild ſei vielleicht. At das nicht ſo noch Erfüllu Kriegsnovelle ein ehrſamer noch manchm knechtleben. übermäßig i! den Schoß u ſchwarze Fel mal zurück i einſaugen zr noch? Er w „Und im dem Tor Heute erſt er damals unbewußt hi unnax Aubius- HA or weissue noch nie · mit ſer 50 berwoltigendet Kom Hagrl- N. A. Sfef 1 3 unes e: ALFED SBE KARL HA orgener krnteseg eueste Ufs-TonvVo Fur dugendijche int 14 Johren nicht Aue —— 8— Folge 35 7— WMM. y VEsUI 3 n 8 um Grau dämmerte der erſte Frühſchein über Alt⸗ Rahlſtedt. Im Dunkel lag noch die nahe große Stadt. Leiſe knarrte ein Haustor, einen Augen⸗ blick lang hörte man Hundewinſeln; dann ſchloß ein Mann die Türe. Ganz leiſe tönte ihm der Vorwurf ſeines Teckels nach. Unſchlüſſig blieb er ſtehen. Sollte er ihn mitnehmen, den ſteten Begleiter? Aber nein; am hohen Tag, in voller Sonne, da erhöhte der luſtig Springende ſeine Freude. Aber jetzt, da alles Ahnung und Stille par? Der Dichter ſiegte über den guten Men⸗ ſchen. Langſam ſchritt Liliencron in die ver⸗ gehende Nacht hinaus. Vom Alt⸗Rahlſtedter Rinchturm tönten drei Schläge. Klar und hell. ünd ließen ein ganz feines zitterndes Schwin⸗ gen zurück; eine leiſe Melodie hob ſich daraus, die in des Dichters Herz ſchlich. Tönte fort im Takte ſeiner Schritte: „In der Dämmerung um Glock zwei, Glock dreie...“ —— Hall der Schritte erſtarb. Weites Wieſen⸗ and. Ein zartes Aquarellrot huſchte, ward ſtärker, ließ den Himmel leuchten wie blaues Glas. rs Kleine Cirruswolken ſegelten. Und mit der un vurs wunderbaren Erſcheinung miſchte ſich frühlings⸗ oppenheim haftes Erinnern an zarte, liebe Tage. Schmei⸗ und ⁊ chelte Liliencrons entblößte Stirne im Verein 3 mit dem Morgenwind, der vom Meere kam. Immer weiter ſchritt Lilieneron. Ein kleiner Birkenhain nahm ihn auf. Dankbar genoß er den Morgen wie ein liebes Geſchenk, bis die erſten Fabriken Hamburgs zur Arbeit riefen. Da ging er langſam heim. In einem Laden erſtand er eine Wurſt, den Teckel für den verſäumten Spaziergang zu ent⸗ ſchädigen. Die Kirchenuhr ſchlug ſiebenmal,— fchifahet nicht ſo zaubervoll jugendlich wie morgens, ſon⸗ und reif— er die Treppe zu ſei⸗ ner Wohnung emporſtieg. helnvorlard 4 Die Frau Baronin hantierte ſchon in Küche und Schlafzimmer; ſie war's gewohnt von frü⸗ bher her. Aus einer Zeit, da die„Adjutanten⸗ ritte“ dem penſionierten Deichhauptmann ganze zwanzig Mark getragen, um die er ihr— un⸗ praktiſch wie immer— ein goldenes mit Rau⸗ len beſetztes Kreuz gekauft hatte. Jetzt ſang man ihm in allen Landen Hoſianna, und die Frau Baronin konnte ſich ein Mädchen leiſten; auf zwei langte es immer noch nicht.„Die ver⸗ fluchte Lyrik!“ dachte Lilienceron. Warum ſchrieb 1 er nicht auf einmal einen Roman mit dreihun⸗ dert Auflagen wie Frenſſen und Beyerlein?“ nouen · Uontelun sSTEIITUNG nm-Einlsgen ellung ung W ꝛ0ven nher 1937 lesheim 280 U desheim 40 iten rmersh..10 f 50 Worms.10, orms Mk. I. 10 u5 gust urück. nnneim, om Sa nntag, 29. 10 1 19.50 bis 20 Dann könnte er jetzt Auſtern eſſen und ein Glas Madeira trinken, nicht Semmel und Kaffee, könnte eine„Henry Kley“ rauchen und nicht die Zehnpfennigzigarre, die er jetzt langſam ent⸗ zündete.„Die verfluchte Lyrik!“ Ja richtig, das Lied! Ein Stück Papier, Bleiſtift, ſo! Er ſchrieb's nieder, beſſerte, feilte, überlas es noch einmal.„Die liebe, liebe Lyrik!“ Und mit einem ſchwoll ein warmer Stolz im Herzen des beſcheidenen Mannes; es klang! Er mußte es vorleſen. Er ſprang auf und ſah noch einmal auf das Blatt:„Ihrer Augen Blau... Und ihr blondes Haar Seine gute Frau hatte ſchon reichlich weiße äden. Und nun ward der gute Menſch ſtär⸗ er als der Dichter. Vielleicht kränkte ſie's, daß er an andere dachte. An andere? Nein, eigentlich hatte er an niemand gedacht. Nur an das Bild ſeiner Sehnſucht, an ſeine Jugend vielleicht. An ſeine Jugend. Damals hatte er das nicht ſo ſchön ſagen können, damals, als es noch Erfüllung war; er ſchrieb ja auch ſeine Kriegsnovellen zehn Jahre ſpäter, als er längſt ein ehrſamer Spießer geworden und ſich nur noch manchmal ſehnte, nach dem alten Lands⸗ knechtleben. Sehnſucht! Sie wurde plötzlich ſo übermäßig in ihm. Er nahm den Teckel auf den Schoß und drückte den Kopf in das weiche ſchwarze Fell. Sehnſucht, Sehnſucht! Noch ein⸗ Noch einmal alles - mintar 30 Püf Katterman — Chef vom Dieng r: Wilhelm Ratzehn delmuth Wüſt(in für Außenpolitſt: 3 Spolitik und Hande Karl Hal d Beilagen: ge daas(in Urlaub; 5: Karl M. Hageneg drich Karl Haas); f ertreter: Carl Laueiſ n Ratzel; für die M he in Mannheim. dr. Johann v. Reeuf i. raf Reiſchach, Beili aße 15 9 4. berichte verboten. täglich 16 bis 17 Sonntag). g: Druckerei...h, iz, Mannheim. 1: 10.30 bis 12 1 ernſprech⸗Nr. 5 Veu mel⸗Nr. 354 21. mal zurück in die Jugend! ein. eshitene einſangen zur Zehrung für— wieviel Jahre »Mannheim Ar. noch? Er war alt: e Schwetzingen Ru„Und immerfort der Fackel zu, 7 über. 50 000 dem Torfahrtlicht der ew'gen Ruh....“ Heute erſt verſtand er ganz dieſe Zeilen, 15 600 er damals— ſchon lange war's her!— hal »36⁰⁰ unbewußt hingeſchrieben. Die Hausglocke ſchellte. Und bald klang ſei⸗ ner Frau tiefe Altſtimme:„Detlev!“ Ein Morgenhäubchen guckte herein, eine kleine Hand reichte einen Brief durch den Türſpalt:„N Geld⸗ brief. Vom Verlag!“ Noch einen Zug paffte Lilieneron aus der Zigarre, dann öffnete er den Brief. Herrgott! Zweitauſend Markl! Gab's denn ſo viel Geld! Schuſter ſorgte für ihn wie ein Vater. Raſch ſprang er zum Schreibtiſch; er mußte ihm ſo⸗ fort danken. Plötzlich blieb er wie gebannt ſtehen und ſtarrte auf die Fotografie, die ihn als jungen Hauptmann zeigte. Und mit einem Schlag ſtand alles, alles wieder vor ihm, die ganze große, heilige Zeit. Und der Traum der letzten JFähre: Wiederſehen die großen Stät⸗ ten! Der Traum, den immer das leidige„Wo⸗ mit die Reiſe bezahlen?“ erſtickt hatte. Heute hatte er Geld. „Mutting, Mutting! Pack ein! Wir fah⸗ ren!“— „Um Gotteswillen, was iſt geſchehen? Wo⸗ hin fahren wir?“———— „Wohin, wohin? nach Saarbrücken, nach Spichern, nach Mars⸗la⸗Tour! Mit einem Wort: ins Leben! Ins Leben!“ Zwölf Schläge tat die Kirchenglocke. Die kleine Spieluhr auf der Kommode klingelte fein und dünn den„Hohenfriedberger“. Und draußen war goldener, reifer Tag. Ueber die Ebene von Saint Quentin warfen Wetterwolken ihre erſten Schatten. Vom un⸗ heimlich gelbroten Himmel hoben ſich ſcharf drei Geſtalten ab, ein Mann, eine Frau, ein Kind. Der kleine Wulf ſah mit brennenden Augen zum Vater auf, der ſo ſchön vom Kriege erzählte. Aber nun ſtand Liliencron ſchweigend entblößten Hauptes und blickte auf ein kleines Soldatengrab. Verwittert und windſchief war das Kreuz. Gundermann und Taubneſſel wu⸗ cherten auf dem Hügel. Er bedeckte ſich wieder: „Ich ſeh ihn noch vor mir, den da unten. Sein Kommandant war gefallen. Batterie hört auf mein Kommando! wollte er rufen; da riß es ihn auch weg.„Bat', Bat', murmelte er nur noch. Selbſt zum Schluß hat er nicht an ſich gedacht, nur an das Große, die Pflicht. Armer Kerl! Ach was, arm! Schön hat er's; hört die Vögel ſingen, ſpürt die Blumen über ſich und iſt noch immer zwanzig Jahre!“ Sie ſchritten weiter. Und Liliencron erzählte. Wie kalt es damals war am 19. Januar. Wie ſein Trakehnerhengſt ihn aus dem wildeſten Doppelfeuer herausgeriſſen; wie endlich der Johanniter kam und die Kunde, daß ein einiges Reich ſei und ein deutſcher Kaiſer, in die wilde Winterluft ſchrie. Und dann überall der Hohen⸗ friedberger, der alte Schlachtenentzünder! Wie wertlos war da das kleine Eigenleben! „Detlev“, mahnte die Frau.„Ein Gewitter kommt!“ Aber er hörte nicht. Heiß und ſcheu blickte ſein Junge zu ihm auf. Und der Hund jagte kläffend den Schwalben nach, die ſchon faſt den Boden ſtreiften. Sturm ſtand auf. Aber Lilieneron grüßte ihn. Die Stille hatte doch nicht alles erblühen laſſen. Jetzt ſtrömten die Erinnerungen in wilder Fülle auf ihn ein. Der Sturm trug den Rhyth⸗ mus des alten Schlachtenmarſches. Die erſten Tropfen fielen. Wie weit war der Wagen! Als ſie ihn endlich erreichten, wa⸗ ren ſie durchnäßt. „Detlev, wenn du dir nur nicht zuviel zu⸗ gemutet haſt! Dein Bronchialkatarrh!“ 41315 was, ich habe mehr ausgehalten da⸗ mals!“ Die Frau lächelte weh:„Damals warſt du fünfundzwanzig.“ Da ſah er ſie an aus ganz großen leuchten⸗ den Augen: „Ich bin's heute wieder!“———— Aber des Nachts ſchon hatte er wilde Träume von Kanonen, Johannitern und einer kalten Januarnacht. Und am Morgen lag er im Fieber. — Sommerluft ſtrömte ins Krankenzimmer. Am Bette ſaßen die Freunde. Lilieneron war Die deulsche Jugend wanderil fieberfrei. Er hatte vom Arzt die Wahrheit verlangt. Und er hatte ſie ihm gegeben: „Das Herz, das Herz!“ Liliencron hatte ſchwach gelächelt:„Ich hab' immer zu viel mit dem Herzen gelebt, das rächt ſich!“ Nun ordnete er mit den Freunden den Nach⸗ laß. Die Novellen ſollten„Letzte Ernte“ heißen und die letzten Gedichte:„Gute Nacht“. Er ſprach ganz ſachlich über Druck und Aus⸗ ſtattung. Richard Dehmel ſaß feſt bei dem Kranken. Die Schmiſſe brannten in dem heute ſo blaſſen Geſicht. Der weichere Falke trat ans Fenſter, um das Zucken in den feinen Zügen zu ver⸗ bergen. Aber dem noch immer ſcharfen Soldatenauge des Kranken entging es nicht. „Komm her, Guſtav. Indeſſen doch da helpt dat nicht! ſagt Fritz Reuter. Wir ſind nie ge⸗ kniffen, wollen's auch heute nicht. So, und jetzt beugt euch ein bißchen zu mir! Ich muß leiſer ſprechen. Was ich jetzt ſage, ſollen Frau und Kind draußen nicht hören.— Ich war'n Lump. Na, na, regt euch nicht auf. Ich mein's nicht'ſo ſchlimm; n' anſtändiger Kerl auf meine Art war ich ſchon. Aber wenn ich ſo durch helle Straßen ging, an hellen Sälen vorüber, da— mußt' ich hinein. Und dann ſchlug mir der verfluchte Baron ins Genick. Da tat ich's nicht unter„Veuve Cliqout“ und„Rüdeshei⸗ mer“. Der Hohenfriedberger /„ Foto: Pressebildzentrale Und Weiber waren auch dabei. Seht, ich hab' Frau und Kind lieber als mich, das glaubt ihr mir wohl. Aber ich konnte nicht anders Und da hab ich manches durchgebracht, was eben nicht nötig war. Ich hinterlaß' nicht viel. Verſprecht mir, laßt Frau und Kind nicht im Stich! Aber hängt's nicht wieder an die große Glocke, wie damals bei der Subſkription. Weiß ſchon,'s war gut gemeint, aber es hat mir weh getan. Schuſter iſt'n anſtändiger Menſch, der tut auch das Seine. Alſo, eure Hand— So; und nun ſollen ſie kommen!“ Dehmel öffnete die Tür und rief leiſe in den Flur hinaus. Frau und Kind ſchlichen ins Zimmer. Scheu drückte ſich der kleine Wulf an Dehmel. Der legte die Hand dem Kleinen auf den Schemel und ſagte ganz leiſe:„Du mußt deinen Vater ehren wie niemand ſonſt auf der Welt!“ Die klugen Knabenaugen blickten fragend: „Iſt Vater'n Engel?“ Ein widerwillig⸗ſchmerzliches Lächeln zuckte in Dehmels Geſicht:„Das wohl nicht. Aber was Größeres: ein ganzer Menſch. Das ver⸗ ſtehſt du noch nicht; aber merk' dir's feſt. In zehnJahren wirſt du wiſſen, was es bedeutet.“ Leiſe ſprach der Kranke:„Mein Leben war hell. Ich habe dich gehabt, liebe Frau und euch und goldene einſame Stunden. Und ich hab' die großen wilden Tage geſehn. Deshalb Erich Urbohn: in der Mittogsglot ſchreckt's mich auch heute nicht. Aber den arſch möcht' ich noch einmal hören, den Hohenfriedberger. Nicht die Spieluhr! Das iſt doch nicht das Rechte. Nein, groß, groß, wie einſt müßt es ſein!“ Dehmel ſtahl ſich beiſeite und ſchrieb. An den Oberſten des Hamburger Infanterie⸗Regi⸗ ments. Das verweinte Mädchen ſprang mit dem Briefe nach der Stadt. Dann lag der Kranke ſtill und keiner ſtörte das Schweigen. Stunden vergingen. Ein blauer Sommerabend ſank nieder. Stimmen klangen durchs Fenſter. Vögel ſangen. Mit einmal ſaß Lilieneron aufrecht. In ſei⸗ nen ſonſt ſo weltfernen Augen lag ſchon ein fremder Glanz. Er lauſchte nach der Gaſſe. Nun hörten's auch die andern; eine ferne Mu⸗ ſik. Näher, näher kam ſie, feſte Schritte meng⸗ ten ſich drein, Soldatentakt. Dann ſchwieg die Muſik, lauter klangen die Schritte. Ein Kom⸗ mando. Halt. Und dann ſetzten wieder brau⸗ ſende Hörner ein. Lächelnd ſank Lilieneron in die Kiſſen:„Der Hohenfriedberger!“ Und die drunten ſpielten ſo aufopfernd ſchön, wie ſie nie geſpielt. Für wen? Für einen Großen, Ewigen? Wenige wußten's. Aber alle wußten, es galt einem, Kampf und Wunden getragen' wie ihre äter. Für einen Vater ſpielten ſie. Und ſpielten noch, als Richard Dehmel der auſſchluchzenden Frau wie einem Kinde ſcheu den grauen Scheitel ſtrich. NMondnacht im Gebhirge Von Georg Brlftlng Nebel, zcuberzort Geblld, Aus den schworzen Böschen qvlllt. Am Himmel hängt der Mond als Horn. Weiß vor Zorn Schäumt das Wasser durch den Stein. Wie Totenbein Slönzt die Wand. Ein krummer Spolt, Drochenmävlſg, urweltalt, BZBirgi im Schoß dos rofe Gold. bHem gehört es, der es holt. Wie es spröhfl Srelf hineinl Es ſst bloß der Mondenscheln, pber so glöht. lähmt. Amſteigen in Halberſtadt/ v 4 „Aber das iſt ja reizend“, ſagte die junge Dame, als ſie hörte, daß Harry Rehwald eben⸗ falls in Halberſtadt ausſtieg. Sie war mit ihm im Gang des D⸗Zugwagens ins Geſpräch ge⸗ kommen und hatte ihm gerade erzählt, daß ſie befürchtete, mit ihren ſchweren Koffern den Anſchlußzug nicht zu erreichen. Jetzt ſtrahlte ſie über das ganze junge Geſicht, als er ſie ſeiner Hilſe verſichert hatte. Und es gehörte nicht nicht mehr viel dazu, daß ſie die Unter⸗ haltung in der größeren Behaglichkeit des Speiſewagens fortſetzten. „Und wenn Rehwald ſich vielleicht auch etwas über die ſchnelle Art der Bekanntſchaft wun⸗ derte— er hatte ſich, in Zuneigung zu einer einzigen, ſeit Jahren nicht mehr viel aus den Menſchen gemacht— ſo war ſie ihm doch nicht unangenehm. Denn einer ſo hübſchen und tem⸗ peramentvollen jungen Dame im vertraulichen Geſpräch gegenüberzuſitzen, würde wohl in der Stadt nicht ſo raſch möglich ſein. Ihm war nur ein wenig vor dem Augenblick der Verab⸗ ſchiedung bange, in dem nach drei Stmnden des Zuſammenſeins die Frage nach einem Wiederſehen wohl unvermeidlich war. Denn dann müßte er mit einer Lüge ausweichen. Ganz einem plötzlichen Einfall nachgebend, hatte er ſich auf die Bahn geſetzt. Er hatte es ſich genau ausgerechnet: Heute wollte Betty zurückfahren; in Halberſtadt mußte ſie zwei Stunden auf den Anſchluß warten. Zu der⸗ ſelben Zeit konnte er da ſein, im Wartefaal vielleicht würde er ſie überraſchen, und wenn ſie dann froh zuſammen nach Hauſe fuhren, hatte er doch die Illuſion, einen Teil der Ferien mit ihr verlebt zu haben. Und dieſe Illuſion war ſchon ſehr viel wert, wenn man einen Menſchen, an dem man mit ganzem Herzen hing, lange entbehrt hat. Schon kreuzte der Zug die Weichen des Ran⸗ Raiendnoſen. Dann ging Rehwald mit den eiden Koffern ſeiner Reiſegefährtin vor ihr über den langen Bahnſteig auf die andere Seite, verſtaute das Gepäck in dem Wagen des wartenden Zuges und wünſchte glückliche Reiſe. Und die junge Dame reichte ihm die Hand und ſagte:„Vielen Dank! Sie haben mir einen Ge⸗ fallen getan!“ Und damit war die heit erledigt. Das fühlte Rehwald. Es war ganz in der Ordnung, und man war doch ein wenig verwundert. Er verneigte ſich ſtumm und ging. Aber Betty fand er nicht. Vielleicht war ſie in die Stadt gegangen, aber als die Zeit der Ab⸗ fahrt nahe war und er immer noch nicht die Er⸗ wartete ſah, wurde er unruhig. Ex ging auf das Poſtamt, erfuhr mit vieler Mühe die Fern⸗ von Bettys Penſion und ließ ich verbinden. Inzwiſchen fuhr der Zug ab. Endlich war der Anſchluß hergeſtellt. „Fräulein Rollert iſt ſchon abgereiſt!“ „Aber ich habe ſie doch nicht auf dem Bahn⸗ hof geſehen!“ Das iſt auch nicht möglich. Sie iſt im Auto eines Bekannten zurückgefahren!“ Rehwald hängte ab. Er war plötzlich wie ge⸗ Gewiß, ſie hatten nichts verabredet. Warum hatte er auch dieſe unſinnige Idee mit dem Abholen gehabt! Aber die Enttäuſchung tat doch weh. Er hatte ſich auf das Wiederſehen gefreut und ſie hatte vielleicht gar nicht daran edacht. Ein anderer, den ſie vielleicht in den Ferien kennengelernt hatte, bot ihr ſeinen Wa⸗ gen, jetzt ſaß ſie neben ihm, viele Stunden— irgendwo machten ſie Raſt, ſpeiſten ud ſaßen zu⸗ lammen wie ein verliebtes Pagr. Er wußte doch, das Fahren 5 Zweien iſt immer der An⸗ fang eines Verliebtſeins, oder die Fortſetzung, und plötzlich überraſchte ihn der Gedanke, daß dieſe kurze Reiſetrennung vielleicht der Anfang einer Trennung für immer ſein kann. Er kam ſich inmitten der frohen und aufgeregten Reiſen⸗ den ſeltſam verlaſſen vor. Spät in der Nacht kam er übermüdet wieder zu Hauſe an. Er hatte am anderen Nachmittag ſeinen Dienſt kaum beendet, als er Bettys Stimme am Telefon hörte:„Du, ich bin ganz in deiner Nähe, in der Konditorei an der Ecke; muß ich ich noch lange auf dich warten?“ Und als er zehn Minuten ſpäter neben ihr ſaß, ſagte ſie gar nicht„Guten Tag“, oder„Wie geht es dir“?, ſondern nur, mit dem Glanz in den Augen, den keine andere hatte:„Endlich!“ Das alles war dem Mann wie ein Traum. Aber ehe er fragen konnte, erzählte Betty ſchon: „Wir hatten uns mit dem Mittageſſen verſpä⸗ tet, Denke dir nur, eine Stunde weit hatte man bis zum 1— Und ich hatte dir doch ver⸗ ſprochen zu ommen, Ich war ſo froh, als ſich Gelegenheit fand, mit einem Wagen zu fahren — ein Bekannter von Papa war mit ſeiß Frau da und nahm mich mit. Um neun wof zu Hauſe, den Hut hatte ich noch auf dem aber ich wollte dich ſchon ſprechen. Und du w nicht zu Hauſe. Die ganze Freude war hin Harry ſah lang in das Geſicht des Mädchen überraſcht, verwirrt. Und dann fing er zu + chen an. Alles erzählte er— daß er gar ni warten konnte, bis ſie da war, ſondern ihre Brütende Hitz. Großſtadt. War der heißen Stra der Kompanie. geanegefahren ſei; daß er allerlei törichie A glutigen Wärme anlen gehabt habe, weil ſie mit einem andeſ gekommen ſei.„Und das war eigentlich recht, denn ich bin auch mit einer jungen da gefahren, und wir haben uns getrennt fremde Menſchen. ſchon ſehen müſſen, daß zwei junge Leute zuſg menſein können und doch nicht mehr dabeſ ſein braucht, als eben eine Gefälligkeit, die eA dem anderen erweiſt. Nun biſt du da, wol ſchnell zu mir zurückkommen...“ „Du lieber Junge“, ſagte ſie. Und ihre Auhn lachten und erzählten nichts anderes alz Lippen und das Herz. 4 8 4 — Ernte am See 5. Holzschnitt von Bodo Zimmermann Der Brief an Leonor/ von Kaeo Rolf ſtützte den Kopf in die Hand und blickte auf das unbeſchriebene Blatt Papier. Die Ge⸗ danken wirbelten ihm ſo wirr durcheinander, daß er keinen zu Buchſtaben werden laſſen wollte, ehe ſie nicht alle klar durchdacht waren. Endlich raffte er ſich auf und griff zur Feder. „Liebe Leonor! Es iſt nichts mehr daran zu ändern. Seit zwei Tagen ſitze ich in dieſer kleinen Stadt, zum erſten Male wirklich zufrieden mit mir und mit dem, was mich umgibt. Nur eine Bitte habe ich noch an Dich: ſei mir wegen dieſer plötzlichen Abreiſe nicht böſe. Am letzten Abend unſeres Beiſammenſeins wollte ich zu Dir davon ſprechen, aber ich brachte es nicht über mich. Du warſt ſo ſchön wie nie zuvor. Noch jetzt klingt mir Deine Stimme in den Ohren. Ich konnte einfach nicht. Sag meinet⸗ wegen, daß ich feige bin. Ja, denke, was Du denken willſt. Es hat alles keinen Zweck, für mich ebenſo wenig wie für Dich. Und ich möchte niemals etwas tun, was nicht zu Ende gegangen werden kann. Vielleicht iſt das eine Schwäche von mir. Was hilft es! Ich bin eben nicht der richtige Mann für Dich. Du ſelbſt haſt es mir oft genug vorgeworfen, um mir gleich da⸗ nach die Arme um den Hals zu legen..“ Als Rolf bis zu dieſer Stelle im Brief ge⸗ kommen war, legte er den Füllhalter einen Augenblick hin und ſteckte ſich eine Zigarette an. Nachdenklich blickte er dem nebelnden Rauch nach, ſah darin wunderbar ſich windende Geſtalten entſtehen, die langſam und mit grin⸗ ſenden Grimaſſen zur Decke ſchwebten, um ſchließlich wieder zu verſchwinden. Die Augen fielen ihm zu, nicht weil er müde war, ſon⸗ dern weil er in ſich hineinſehen wollte, nur dieſe eine von all den ſchimmernden Geſtalten — Leonor. „Als Du zuletzt bei mir warſt, hatteſt Du ein ſo bezauberndes Kleid angezogen, daß ich alle meine Vorſätze der Flucht— ja, es iſt eine Siuchff— noch einmal gedachte. u biſt eine ganz andere geweſen, wie ich ſie nie gekannt habe. So iſt es mir oft mit Dir ergangen, Und nachher... Zum Glück, dieſes eine Mal heſiegte ich mich. Wohl zum erſten⸗ mal in meinem Leben, wie ich es gerade Dir egenüber nie für möglich gehalten hätte, Du warum ich Dir das erzähle? Weil Du ehen ſollſt, daß es für mich bei Gott nicht leicht geweſen iſt, Deine Nähe aufzugeben, mehr noch, weil ich ſchon ſeit Wochen dieſen Plan mit mir herumtrug, ohne ihn jedoch zu verwirklichen. Sieh, Leonor, ich habe Dich geliebt, wahrhaftig geliebt wie keine Frau bisher. Ich konnte in der letzten Zeit nichts denken, was neben Dir war, weil Du alle meine Gedanken ausfüllteſt. Tag für Tag wurde ich mehr davon überzeugt. Das aber ließ mich erſchrecken, das ließ die Liebe zur Furch werden. Furcht vor dieſer Deiner Nähe... Eine Uhr ſchlug. Rolf hob den Kopf, ſtrich ſich mit der Hand übers Haar. Zweck, dachte er, Zweck. Und die Zeit vergeht. Laſſen wir uns nicht von ihr treiben. Jede Minute könnte unwiederbringlich verloren fein, ede Sekunde kann das auf uns zukommen laſſen, was wir kan Leben lang Und nur ein Leben ang? „Leonor, verſteh mich bitte recht. Ich bin einer, dem es noch etwas wert iſt, dieſem Le⸗ ben nicht untätig gegenüberzuſtehen. Denkſt Du noch an unſer Geſpräch vom vorigen Sonn⸗ tag? Ich weiß, Du denkſt nicht mehr daran. Laß mich Dich nur noch einmal daran erinnern. Den ganzen Nachmittag haſt Du von einem neuen Sommerhut geſprochen. ich, ich kann nicht einen ganzen Nachmittag lang über einen Hut ſprechen. Und wenn ich es rrotz⸗ dem tat, ſo allein um der Höflichkeit willen. Jawohl, aus Höflichkeit, die meiner Meinung nach da nicht viel zu ſuchen hat, wo zwei ſich lieben wollen, weil man ſich nur allzu oft hinter ihr verſteckt, wo Vertrauen und Achtung voreinander beſſer wären! Am Montag laufte ich Dir den Hut. War es nun gut? Natürlich nicht, denn zu dem Hut brauchteſt Du... Ach laſſen wir das jetzt. Laſſen wir all die dum⸗ men Kleinigkeiten, denen Du immer ſo viel Gewicht beilegteſt.“ Rolf drückte die Zigarette aus und blickte dabei durch das ſchmale Fenſter, hinter dem ſich Tag und Nacht ſchon einander die Hände reichten. Groß und ſchwarz flog weit hinten eine Wolkenwand über den Horizont. Gleich Herolden ſchickte ſie einige kleine Wollenfetzen voraus. Etwas Drohendes ging von ihnen aus, etwas, das die Ruhe erzittern ließ und an ihre Stelle die Spannung ſetzte. „Es wird dunkel. Ich muß Schluß machen. Ich glaube auch ſchon, ich•9 viel zu viel ge⸗ ſchrieben. Wenn Du mich hier ſitzen ſehen könnteſt— nur zu genau weiß ich, was dann ſein würde. Ein ganz winziges, verſtecktes Lächeln würde in Deinen großen Augen glim⸗ men, oder Du würdeſt einfach loslachen, laut, grell, erregend, wie Du es oft gelacht haſt, wenn Dir etwas Spaß machte, was mich er⸗ ſtaunen ließ. Und— es iſt merkwürdig— ge⸗ rade in ſolchen Augenblicken biſt Du immer am ſchönſten geweſen. Alles an Dir war dann leicht, gelockert, voller Verheißung, forderte Aufbegehren und Widerſpruch heraus und..“ Das ſollte nicht geſchrieben werden. Rolf legte den Halter hin. Ganz deutlich ſah er ſie vor ſich, das glühende Geſicht eingerahmt vom mattſchwarzen Schimmer der bis auf die Schul⸗ tern ſich wellenden Haare, groß, ſchlank, bieg⸗ ſam, hingegeben der Freude an ſich feim. und dem ſo gänzlich unbeſchwerten Daſein. Er ſprang wütend vom Stuhl hoch, ſtülpte ſich den Hut auf den Kopf und lief ins Freie. Es begann bereits dunkel zu werden. Ueber der lang ſich hinziehenden Straße lauerte die Dämmerung, um jede Minute mehr von den Häuſern Beſitz zu ergreifen und ſie ſchließlich ganz in ihre Arme zu nehmen. Mit hoch erho⸗ benem Kopf wanderte Rolf über das holprige Pflaſter. Tief atmete er die Luft in ſich ein. Plötzlich drehte er ſich um, rannte in ſein Zim mer zurück, zerriß alle Papiere, die er am Nach mittag beſchrieben hatte, griff zum Fernſprecher und ließ ſich mit der Stadt verbinden, die ihn noch vor zwei Tagen in ihren Mauern geſehen Hallo!“ rief er nach einer Weile, als 0 erſtaunte Frage an ſein Ohr klang. Leonor? Du ſelbſt am Apparat? Wie geht dir? Da ſtaunſt du, was? Ich mußte für zwe Tage fort, ja, ganz überraſchend. Es blieb mir keine Zeit mehr, dich zu benachrichtigen. Nein, nein, geſchäftli ben. Gewiß, natürlich, wie könnte ich andenz — heute abend ſchon. Gegen zehn bin ich wieder bei dir!⸗ Glücklich lauſchte er ihren Worten nach. Als er endlich den Hörer auslegte, mußte er das Fenſter öffnen, damit ihm der friſche Wind durch die Haare wehte. Dann blickte er auf die Uhr, warf haſtig ſeine Sachen in den Koffer, In einer Stunde fuhr der Zug. Es war die höchſte Zeit. Wenn er nur erſt bei ihr wärel Am Fluss vVvon Gsorg Britting Dos Wasser plötscherf om Uferstein. lausche nur drauf: Dos jst, Als ob einer aus elner Flosche den Wein ln ein Kkelchglas giesst. Das Algenfloss schovl Wie aus grönem Haor, Wie aus dem Haor einer Wasserfrabl Und wiie es ziftert und bebt Von der Köhle, die flef auf dem Stromgrund Und nach oben strebf! Unruhig verlongend, verwurzelt im Steln, An den jede Welle schlägt, ist es löstern zu reisen, doch konn es nichi Jede Welle nur schötteli und hebf lsein— Das fHaar, gronv/ allend gewebf, Der Nymphe, die trouernd im Köhlen hier lebl., „wichtige Forderung eintrei⸗ Iwar, micht umſonſt ze preiſe geholt. ſiolz das Pferd Und daran hätte ich A Haltung und W wer den oberſten auch im Stall a nnigz binter uns kn. geſchütze und ſchirre klirren Hitze hat allem Draußen vor d heller, aber ein ſurrend an de die Schweißge recht angenehr „Frih', der lo hund des Kom ſcheinung iſt e und er läßt k. Von den 311 mir reitet, m bei dieſer H Schwarz vefl lachen und„ ſeinen Weg. Die Kom! denn der Fe laden beginn was ihr all. Pferde lauf Floß, andere und Angſt Aufregung. P. Hen pa war mit ſeſſ lit. Um neun waf noch auf dem f rechen. Und du wuf Freude war hin Brütende Hitze ſchwelt über das Pflaſter der — a Großſtadt. Warme Luftſchwaden ſteigen von — daß er ieen Strabe nach open. Wir var, ondern Kompanie. Meine„Daja“ tänzelt in der allerl ei törichte glutigen Wärme wie ein Zirkuspferd. Sie hat e—— Aa nicht umſonſt zahlloſe Sprung⸗ und Turnier⸗ einer jungen eiſe geholt. Neben ihr ſchreitet gemeſſen und uns getrennt ſtolz das Pferd des Kompaniechefs.„Page“ hat boltung und Würde. Vermutlich weiß er, daß er den oberſten der Kompanie trägt. Er hat ja aran hätte ich hi i junge Leute zuſg auch im Siall als einziger Gaul eine Laufboxe. nicht mehr dabe Zefälligkeit, die ei biſt du da, wol . ſie. Und ihre Auhf ts anderes alß „ee Finter uns knarren die Räder der Infanterie⸗ geſchütze und der Munitionswagen. Die Ge⸗ ſchirre klirren und das Lederzeug krächzt. Die Hitze hat allem ein anderes Geräuſch verliehen. Draußen vor der Stadt brennt zwar die Sonne heller, aber ein verlorener Sommexwind ſpielt ſurrend an den Rändern der Stahlhelme über die Schweißgeſichter der Soldaten. Das kühlt recht angenehm. Vor der Kompanie ſpringt „Fritz“, der kohlrabenſchwarze Pudel, der Leib⸗ hund des Kompanieführers. In Farbe und Er⸗ ſcheinung iſt er wie ſein Artgenoſſe im Fauſt und er läßt keinen Randſtein aus. Der neben Zimmermann Von den sinkenden Sonnenstrahlen überspielt inte in ſein Zin⸗ „die er am Nach⸗ mir reitet, meint plötzlich:„Wie kann man aber Eine Nacht im Biwak/ Von Dr. Wilhelm Kattermann fluchen und rumoren, bis alles richtig verſtaut iſt. Drüben hat das Gefecht ſchon begonnen. Wir reiten in fliegendem Galopp voraus, um Feuerſtellung und Beobachtungsſtelle zu erkun⸗ den. Alles rollt ab wie am Schnürchen. Be⸗ fehle werden gegeben, Kommandos ſchallen, die Hitze iſt vergeſſen. Nur ſchmale Schweißbächlein laufen ſchmutzig an braunen Soldatengeſichtern herunter. Stunden währt der Kampf. Die Sonne ſinkt langſam dem Weſten zu. Der Feind weicht, und die Infanterie⸗Geſchützkom⸗ Ueber den Altrhein panie ſammelt. Sie reitet ins Biwak. Der Zauber längſt vergangener Biwaknächte bricht in einem alten Soldatenherzen auf. Wird es noch ſo ſein wie damals? Die Kompanie zieht ſich wie ein dunkles Stahlband am Waldſaum entlang. Die Kiefernſtämme leuchten und glü⸗ hen in dem Rot der ſinkenden Sonne, und ihre dunklen weiten Schirme ſind ein einziges Ge⸗ zelt über dem großen Wald. Wir reiten ſtumm nebeneinander her. Der Tag hat uns müde ge⸗ macht und ausgetrocknet. Bald hat die Kom⸗ panie einen ſchönen Platz gefunden. Es iſt ein lichter, herrlicher Waldrand mit mächtigen Bäu⸗ men und dichtem Gras. Und wieder hallen Kommandos durch den ſtillen Abend und in dem Echo des Waldes zittert die Geſchäftigkeit der Kompanie nach. Ein emſiges Werken lebt über dem Platz. Müde Reitpferde ſtehen in Reihen angepflockt und mit geſenkten Köpfen verharren die Zugpferde im gelockerten Geſchirr an Wagen und Geſchüt⸗ zen. Stahlhelm und Le⸗ derzeug lagern in fried⸗ licher Stille zwiſchen der langen Kolonne, deren Silhouette ſich prachtvoll im Lichte der letzten ro⸗ ten Sonnenſtrahlen ab⸗ zeichnet. Daneben wellt ein leichter Abendwind das benachbarte rieſige Getreidefeld im ewigen Rhythmus ein und aus und die Zelte wachſen zwiſchen den Bäumen zur geruhſamen Hauſung für die Der blecherne Nacht. Kochgeſchirre klappern. „Flüsslige Heizbatterien“ für die Biwaknacht Wort. Er weiß wundervoll zu erzählen. Seine Stimme klingt wie heller Stahl und ſeine Er⸗ zählung iſt ſo munter und flüſſig wie eine ſprühende Waſſerkunſt. Schwer und gemächlich Die letzte„Fähre“ zleht felndwürts Löffel ſtößt auf den Urgrund azender Tiefe, von der dem Soldaten Kraft und Frohſinn kommt. Mählich breitet ſich Dämmerung über das Land. Der heraufziehende Abend legt ſich wie ein ſamtweiches Tuch über das Biwak. Wir lagern im tiefen Gras vor unſeren Zelten. Schwerer Rotwein gluckert geſchäftig aus dick⸗ bauchigen Flaſchen in plumpe Gläſer. Er löſt die müden Zungen und über den Zelten raunen Soldaten⸗ und Liebesgeſchichten. Einer hat das kommt der volle Mond hinter dem ſchwarzen Kiefernwald heraufgeſtiegen. Er zaubert eine berauſchende Stimmung über das kleine Sol⸗ datenlager. Die Männer der Kompanie kommen im Gänſemarſch auf uns zu und kreiſen unſer Zelt ein. Vornweg die Ziehharmonika. Frohe Soldatenlieder erfüllen die warme Vollmond⸗ nacht. Dann auf einmal ſind die Lieder ſenti⸗ mental geworden, und ſie vermählen ſich mit der Stimmung der Nacht und der Landſchaft. Es iſt ſchon ſpät und niemand will müde wer⸗ den. Die zweite Fuhre des Markedenters aus der nahen Stadt hat die Lebensgeiſter vollends aufgeſcheucht. Und doch ging nach der Mitter⸗ nachtsſtunde der feurige Stoff zu Ende. Ein neckiſches Spiel mit dem ſchwarzen Kompanie⸗ pudel, das zum Vorwand einer Alkohol⸗Be⸗ ſtandserkundung im Offizierszelt diente, hat den wackeren Feldwebel arg enttäuf cht, denn auch dort iſt alles zur Neige gegangen.„Se⸗ drem“ hat umſonſt gebellt und den hündiſchen Rivalen markiert. Der Weingott hat ihn nicht belohnt. Nach Mitternacht iſt alles ſtill geworden. Einer nach dem anderen verläßt die Runde. Es —— bei dieſer Hitze ein ſo ſchwarzes Fell haben. Schwarz veflektiert doch die Sonne nicht“. Wir lachen und„Fritz“ trottet in alter Gewohnheit ſeinen Weg. Die Kompanie muß über den Altrhein, denn der Feind iſt jenſeits. Ein luſtiges Ver⸗ laden beginnt. Die Fähre kann kaum ſchaffen, was ihr alles aufgepackt werden ſoll. Einige Pferde laufen gemeſſenen Schrittes auf das Floß, andere betreten es nur mit Widerwillen und Angſt und zittern an den Flanken vor Aufregung. Die Schützen und der Beritt aber zum Fernſprecht erbinden, die ihn Mauern geſehen Weile, als eine klang.„Hallo at? Wie geht mußte für zwei id. Es blieb mit chrichtigen. Nein, rderung eintrei⸗ innte ich anderz yn bin ich wieder Borten nach. Alz „ mußte er das er friſche Wim blickte er auf die in den Koffer, ig., Es war die bei ihr wärel ſchien, als breiten die hohen Kiefern dichter ihre weiten Schirme über uns aus. Die Kom⸗ panie ſchläft einen tieſen Schlaf, die Pferde ſchlafen und nur der große Mond und der Po⸗ ſten wachen, bis am frühen Morgen Hufſchlag und Horn zu neuen Märſchen rufen und das Lied aus frohen Kehlen klingt:„Wir ſind Sol⸗ daten, wollen Soldaten ſein und bleiben, treue Kameraden, kämpfen für das Vaterland Aufn.: Dr. Wilhelm Kattermann(7) — ————— Beim Zeltbau S ing stein. den Wein erfrabl em Stromgrund lwar, t im Stein, kann es nicht 3 lsein— Uhlen hier lebl, 11 Am Rastplatz unserer vlerbelnigen Kameraden Welche, mollige Schlalstellen werden„ausgemacht · Das mutige Mädchen Von zulius Kreis Grad noch unterm Abfahren hupft ſie aufs Trittbrett, ſchlängelt ſich an dem ſchon wetter⸗ leuchtenden Schaffner mit demütig⸗verſchmitztem Augenaufſchlag vorbei in den Wagen. Ein Strähnchen aus dem dunklen Haar fällk über die Stirn und wird verächtlich mit einem Kopfwer⸗ fen abgetan, dann raſcheln die Hände in die Schulmappe und ziehen unter Heften und Bü⸗ — 0 ein kleines Schriftchen heraus„Zeitver⸗ reib“. Nun ſitzt das Mädel, die Töchterſchülerin, das nette Backfiſcherl, über den Blättern, und die Wangen glühen noch von Eile und Lauf, den Wagen zu erwiſchen, Jeder im Wagen gönnt dem Auge wohlgefällig ein Weilchen das zier⸗ liche, feingliedrige Figürchen, und der S aff⸗ ner verlangt ſchmunzelnd die Schülerkarte. Denn im Eifer über das Heftchen„Zeitvertreib“ ver⸗ 845 die Kleine alle Pflichten des ordentlichen ahrgaſtes, dem Schaffner unaufgefordert und f0 weiter.. Das Backfiſcherl— es heißt, ſagen wir ein⸗ mal Elſe— knobelt an einem Rätſel herum. Wie halt Rätſel ſind: man muß aus zwanzig Silben einen Philoſophen, einen indiſchen luß, eine Wüſtenpflanze, ein Hausgerät, einen Dichter eine Frucht, einen Körperteil... alle Scheußlichkeiten, die's gibt, zuſammenbaſteln. Alſo, unſere Elſe brütet über den Welträtſeln. Da verdunkelt ſich mit einemmal der Wagen, und drohend wie eine Gewitterwolke erſcheint der Kontrolleur im Türrahmen. Wie reißt es da das Herz des loyalen Untertanen und Staatsbürgers: Kontrolle! Straßenbahnfah⸗ rende Geheimräte und Miniſter werden ängſt⸗ lich, wenn ſie den 1 nicht gleich finden. Au weh! Diesmal iſt's noch dazu der Grim⸗ mige, der Scharfe, der von der Linie KX. Bitte die Fahrſcheine... I! Heut hat er noch dazu ſeinen Tag. Da grantelt er mit einem Herrn, weil der f lang nach dem Fahr⸗ ſchein ſucht, eine rau kriegt einen Rüffel, weil ſie ihren Fahrſ ein ſo„zuſammengewutzelt“ at, der Schaffner wird angehaucht, weil er die eit undeutlich angeſtrichen. Immer finſterer Da hebt Elſe das Köpfchen, die großen blauen Augen, das ſüße Kirſchengoſcherl, und ſagt— immel nicht ein— ſagt:„Ach, bitte, leihen Sie mir doch ein bißl den Bleiſtift, Herr Schaffner.“ Sie muß näm⸗ .„Herr Schaff⸗ — ja fällt denn da der lich die Silben anſtreichen.. ner!“... Das auch noch!! So!——— Wir ſitzen alle mit gepreßtem Atem.— Eine Sekunde vor Weltuntergang. —— Und ſiehe, der Gewaltige, Dräuende brum⸗ melt etwas in den Schnauzbart, über ſein Ge⸗ ſicht geht's wie ein Apriltag, ſo zwiſchen Sturm und Sonne hin und her.„noch kämpft er, dann angelt die Hand in die Tiefen der Taſche, holt ein Bleiſtümpchen heraus und reicht es Welches iſt die Wac iit dunümefanenſagen 7 von Rohentgaln ,. Im Heſſiſchen gibt es ein Sprichwort, das lautet:„Dehaam is dehaam“. Und wirklich, man iſt nirgends ſo gut aufgehoben wie zu Hauſe. Wenn man längere Zeit als„möblierter Herr“ in der Welt herumgebummelt hat, wenn man jahrelang in Gaſthäuſern oder an„Privat⸗Mit⸗ tagstiſchen“ ſeinen Hunger ſtillen mußte, dann ſehnt man ſich heiß und haftig zurück unter die Liſch. der Mutter und an den altgewohnten iſch. „Nirgends findet der Junggeſelle die Pflege, die ihm ſeine Mutter angedeihen ließ.„Es gibt eben nur einmal ſo eine Hausfrau wie meine Mutter“, 10 ſagt er, wenn die Zimmerwirtin ſchlecht aufgeräumt hat. Und„niemand kann ſo Ei kochen wie ſie“, behauptet er, wenn ihm das Anea Gaſthaus wieder einmal nicht ge⸗ meckt hat. Alle Junggeſellen reden ſo. Jeder hält ſeine Mutter für die beſte Hausfrau. Das iſt natür⸗ lich. Denn er ſucht überall, wohin er kommt, das, was er von Kindesbeinen an gewohnt iſt. dem mutigen Mädchen. Faſt mit einer knappen, höflichen Verbeugung... 8 aſt!—— Dann ſagt er mit milder, amt⸗ licher Freundlichkeit:„So, jetzt aber die Fahr⸗ karte, bitte.“ Und Elschen kramt in der Mappe, und der Gewaltige wartet— wartet ſo lange, bis ſie gefunden iſt. Dann fertigt er, gar nicht mehr brummelig, die übrigen Fahrgäſte ab. Und als er ſich wendet, reicht ihm Elschen mit einem ſchönen artigen Knicks und mit einem Lächeln— ſo ganz von unten her— aus den Augenwinkeln— den Bleiſtift. Der rote Zeigefinger geht höflich an den Müt⸗ 3 und was nie beim Kontrolleur er Linie X geſchah: Ein ganz kurzes Schmun⸗ San geradezu ein Lächeln, huſcht um den chnauzbart. „J ſags halt, d' Weiberleut... i ſag's halt!“ So konſtatiert im Weiterfahren ein weiſer Haidhauſer Bürger, auf den Haklſtock geſtützt, und betrachtet mit nachdenklichem Wohlwollen das hübſche Elschen. beſte Hausfrau? ———— e Te, ewöhnt hat, ſie hilft ein wenig dazu und ver⸗— K fucht die Gerichte ſo zu machen, wie er ſie gerne—[ ißt, und er gewinnt langſam Geſchmack in ihren Rezepten. Die Liebe, mit der alles zubereitet iſt, hilft mit, und eines Tages erkennt er an, daß auch ſeine Frau eine tüchtige Hgusfrau iſt, die es unter Umſtänden gar mit ſeiner Mutter auf⸗ nehmen kann. Und dann iſt auch die Zeit nicht mehr allzu ferne, wo die Kinder dieſes neuen Hausſtandes erwachſen ſind und ſelbſt hinausgehen in die Fremde. Und dann wird man ſie ſagen hören: doch keine beſſere Hausfrau als unſere Lutter“. S5 75 M. Proebstf: Landmädchen Ein Großer und acht Kleine ernannte Ludwig XIV. acht Frankreich. einer und erhielt als Antwort: den Wert eines Goldſtücks zu erhalten.“ „Die Skizze“ 4 Heroiſche Anekdote von O. Biſchoff Als der Marſchall Turenne geſtorben wan Marſchälle von „Warum tut denn das der König?“ fragie „Weil man viel kleine Münze braucht, un wird das Kontro** Die Fahrgäſte eheimrat glättet heim⸗ Herzklopfen. Der ich ſeinem Fahrſchein ſauber die Büge aus un ſteht er vor Elſe.... Dräuend.... Vor Elſe mit dem Rätſel. Schon verlangt er ſtreng nach der Fahrkarte. p. Henneberg: Ffünf Poppeln am See ———— —————— er ———————————— Die Gewohnheit, in zwanzig und mehr Jahren ebildet, das iſt es, was dem Flüch macht. ſein heimatlöſez Leben ſo unausſtehlich macht. Und dann vermißt er auch die Liebe, mit der ihn die Mutter umſorgte. 4 Bekommt er im Gaſthaus Gemüſe, das mit Mehl angemacht iſt, ſo kann er es nicht eſſen, weil ſeine Mutter ohne Mehl kochte. Setzt man ihm Salat mit Zucker vor, läßt er ihn zurück⸗ gehen, weil er ihn ſo von zu Hauſe nicht ge⸗ wöhnt iſt. „Nur einmal“, denkt er,„nur einmal wieder ſolche Krautwickel eſſen, wie ſie meine Mutter macht. So gut gekocht und ſo mit Liebe ange⸗ richtet.“ Ja, aber das Klagen hilft nichts. Der Jung⸗ geſelle iſt durch ſeine Stellung in der fremden tadt angebunden. Und dann kommt der Tag, wo der Heimat⸗ loſe ſich ſelbſt einen Haushalt gründet, wo er unter die Fittiche einer neuen einer jungen Hausfrau kommt; und nun glaubt er, ſeine Lei⸗ den ſeien mit einem Schlag zu Ende. Denn nun erhält er wiedex ſein gutes, gewohntes Eſſen, mit Liebe gekocht und angerichtet. Aber nein. Auch die Hausfrau, die Gattin, hat ihre Ge⸗ wohnheiten, ſeit zwanzig und mehr Jahren. Sobald ſie das erſte ſelbſtgekochte Eſſen auf den Tiſch ſtellt— gekocht nach den gewohnten und längſt erprobten Rezepten ihrer Mutter— geht das Schimpfen los. „Ich kann das Gulaſch ſo nicht eſſen“, wet⸗ tert der Mann,„meine Mutter hat das ganz anders gekocht“. Und ſchon iſt der erſte Eheſtreit ausgebrochen. Noch einmal kann man es hören: „Meine Mutter, ja ſo eine Hausfrau gibt's eben nur einmal...“ Lange dauert es dann, bis der junge Ehe⸗ Man ſchrieb den 5. Januar 1813. Von allen Türnen der Stadt Petersburg läuteten die Glocken die Abendſtunde ein. Freiherr vom Stein und Ernſt Moritz Arndt beſtiegen den Schlitten, der ſie nach Weſten bringen ſollte. Sorglich wickelten ſie ſich in die dicken Wolldecken; ein ſchneidendkalter Wind pfiff durch die Straßen und trieb den Schnee vor ſich her, daß man nur zehn Schritt weit ſehen konnte. Die kleinen zottigen Pferde leg⸗ ten ſich mächtig in die Zugſtränge, daß der Schlitten knirſchte und über die menſchenleeren, verſchneiten Straßen flog. Bald war die Ebene erreicht. Nach einer Weile ſagte der Kutſcher, daß man das„Leichenfeld des Krieges“, die große Straße, die das fliehende franzöſiſche Heer ge⸗ zogen war, erreicht habe. Schwere Bauernſchlit⸗ ten, von zwei, oft auch nur von einem mageren Pferde gezogen, begegneten den beiden Reiſen⸗ den. Kranke und marode gefangene Deutſche, denen Qual, Hunger und Entbehrung unaus⸗ löſchbar tiefe Runen in das bleiche Antlitz ge⸗ graben hatten, hockten zuſammengekauert in den Fahrzeugen, die zerfetzten und ſchmutzigen Dek⸗ ken krampfhaft über die vor Kälte zitternden Kaie gezogen. Hinter jedem Schlitten ſtampf⸗ ten im Schnee, die noch gehen konnten, von eini⸗ gen Dutzend berittenen Koſaken mit kurzen Peitſchen getrieben. Mit derben Flüchen knall⸗ ten die geknoteten Lederriemen auf die Köpfe und Rücken der Todeskandidaten, wenn der Zug ins Stocken kam. Aus dieſen armen, todkranken Soldaten ſollte die Deutſche Legion rekrutiert werden. Hier, an dieſer Karawane, die der Tod nach Norden führte, ſahen die beiden deutſchen Män⸗ ner den ganzen Jaanmer des deutſchen Schick⸗ vorüber. Lange, ſehr lange, gegnung die Augen und Herzen wund waren weil ſie nicht helfen konnten. Endlich war das Ziel Pleskow am Peipuz⸗ ſee erreicht. Augen einander an. Beide waren bleich, mit einem Ausdruck elenden Entſetzens in den Zü⸗ gen. Das Leichenfeld des Krieges, auf dem der Tod vagabundierte und Scharen deutſcher Bri⸗ der in die Starre führte, war ein faſt unerträh licher, unvergeßlicher Anblick. Beim Abendeſſen erfuhr Stein, das Chaſot der General der Deutſchen Legion, am Typhuß tödlich erkrankt daniederliege. Der Freihert legte das Meſſer aus der Hand und befahl, daß man ihn an des Sterbelager des apferen bringe. Zögernd tat man, wie befohlen. In einem, auf freiem Felde erbauten Barat kenlager waren die Typhuskranken unterge⸗ bracht. Stein und ſeine Begleiter betraten die Hütte, in der der General auf den Tod wartete. Scheu und vorſichtig blieben die Begleiter einige Schrite von dem Sterbelager entfernt ſtehen, während Stein ohne Zögern mit großen Schritten ganz nahe an den Sterbenden heran⸗ ging und ihm frei in die fiebrigen Augen ſah. abſeitsſtehenden Gruphe warnte den Freiherrn, den Sterbenden ja nicht Einer aus der zu berühren. Eine Weile war Schweigen in dem engen Raum. Nur das röchelnde Atmen des Todkranken ſchnitt in die beunruhigende Stille. Dann— Stein mit erhöhter Stianme voll Unerſchrockenheit:„Ei, was, Lebensgefahrl Wir ſtehen immer zwiſchen Leben und Tod, aber—4 dieſem Felde ſteht man doppelt da⸗ zwiſchen!“— bückte ſich und küßte den Sterben⸗ mann ſich an die Kochkunſt ſeiner jungen Frau ſals. Wie Schatten zogen die Todgeweihten den auf die kalte Stirn. ——— Zum erſten Male auf der Bühne Als paula Weſſeln ihre Laufbahn begann/ bon Franz horch Das erſte Ereignis von einſchneidender Be⸗ deutung im Leben des angehenden Bühnen⸗ bilerſtlers ſtellt fraglos der Augenblick dar, zu dem er an einem richtigen Theater in einer richtigen Rolle auftreten darf. Darunter verſteht der Anfänger natürlich keine tragende Partie; ſeine Definition dieſes der Wunder vollen Be⸗ griffs„Rolle“ iſt weſentlich beſcheideneren Um⸗ fangs und enthält nur ein einziges, allerdings entſcheidendes Mertmal: man hat Text zu re⸗ den. Ob viel, ob wenig, wer ſtellt in ſolcher Laune Forſchungen an? Zur Seligkeit des De⸗ butanten auf einer großen, täglich ſpielenden Bühne genügen in der Regel ſchon ein oder zwei Sätze, die man weder im Verein mit einer „Volk“ vorſtellenden Menge namenloſer„Es lebe der König!“— und„Nieder mit dem Mör⸗ der!“— Rufern brüllen muß, weder im Duo noch im Terzett herzuſagen hat, jene ganz tücki⸗ ſchen Stellen, denen der Verfaſſer ſtets die ent⸗ täuſchende, zwiſchen Klamenern geſetzte Anwei⸗ ſung hinzufügt:„Zugleich“— nichts von alle⸗ dem! Nur der eigenen Perſon und Stimme ſieud die paar Wendungen anvertraut, die in ihrer— ſo kargen— Geſamtheit den Glücksfall„Rolle“ ausmachen. Eine ſolche Aufgabe wartet auf die Akade⸗ mieſchülerin Paula Weſſely in Wien gerade in jenem Theater, das dem Vater einſt Inbegriff ſeiner Fugend war und ihm Eindrücke ſchenkte, die bis auf den Tag nicht verblaßt ſind. Daß dieſes Spiel des Zufalls der phantaſieverſpon⸗ nenen Natur Carl Weſſelys allerlei Stoff zu ſtillen Betrachtungen lieferte, wird niemand wundern. Es hat nichts mit Aberglauben zu tun, wenn man insgeheim ſolch ſeltſames Zu⸗ ſammentreffen als günſtiges Vorzeichen für die Karriere ſeines Kindes begrüßt. In der Komödie„Cyprienne“ von Sardou kommt ein ſchnippiſches Kammermädchen na⸗ mens Joſepha vor, eine recht hübſche Rolle ne⸗ benbei, die dem Fach der ſogenannten jugend⸗ lichen Soubrette angehört. Zufolge alten Thea⸗ terbrauchs umfaßt dieſer Begriff alle jene Auf⸗ gaben, als deren wichtigſte Mertmale etwa An⸗ mut, Humor, eine gewiſſe natürliche Frechheit, viel Witz und wirkliche Jugend gelten können. Das berühmte Stück iſt anläßlich des Gaſtſpiels Leopoldine Konſtantins wieder einſtudiert wor⸗ den, zu deren Glanzleiſtungen die„Cyprienne“ zählt. Die Weſſely, Kind des Glücks, hat alle Ur⸗ ſache, ſich über die ihr zugeteilte Joſepha zu freuen. Die Figur ſteht zwar nicht länge auf der Bühne, aber, was ſie ſagt und tut, gewährt doch einige Möglichkeit, zu zeigen, ob einer be⸗ gabt iſt oder nicht. Man kann als Joſepha be⸗ ſtienmt keinen rauſchenden Erfolg haben, aber Gelegenheit, 4 künſtleriſche Viſitenkarte ab⸗ zugeben, bietet die Rolle jedenfalls. Dieſe Chance läßt ſich die neue Darſtellerin der Kam⸗ merzofe denn auch nicht entgehen. Das Debut beſteht nicht nur vor den Augen des geſtrengen Lehrers und Direktors, auch die Kollegen ſpü⸗ ren als erfahrene Praktiker, daß dieſe junge Perſon einen eigenen Ton hat und ſehr talen⸗ tiert zu ſein ſcheint. Nicht genug an dem: ſogar die Preſſe nimmt Notiz von der drolligen Jo⸗ ſepha des Fräulein Weſſely. Am anderen Tage findet ſie es im„Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“ ſchwarz auf weiß beſtätigt, daß ihre erſte Leiſtung auf der Bühne des Volkstheaters angenehm aufge⸗ fallen iſt. Der Chroniſt bedauert, kein Bild bei⸗ ſtellen zu können, das den Geſichtsausdruck der verheißungsvoll Beginnenden ſeſthält, die ihren Namen zum erſtenenal auf einem Theaterzettel lieſt, hofft jedoch, daß ſich ihn der geneigte Leſer einigermaßen vorzuſtellen vermag. Ohne der Freude am äußeren Gelingen des bedeutſamen Starts im geringſten Abbruch zu tun, bliebe die Darſtellung dieſes wichtigen Er⸗ eigniſſes unvollſtändig, wollte man den tief⸗ gehenden, nachhaltige Wirkungen auslöſenden Eindruck außer Betracht laſſen, den die Vor⸗ arbeit der Einſtudierung, die Proben, dem emp⸗ fangbereiten Gemüt der Anfängerin machten. Zum erſtenmal ſteht die Weſſely in Geſellſchaft reifer Schauſpieler auf der Bühne, lernt den Betrieb eines Theaters aus nächſter Nähe ken⸗ nen, iſt aktiv beteiligt an dem Zuſtandekommen des Premieèrenabends. Eine Flut neuer An⸗ regungen ſtürmt auf ſie los, eine Beobachtung nn die andere beiſeite; dazu die ſelbſtver⸗ tändliche Befangenheit, unter lauter fertigen, zum Teil berühmten Künſtlern ſich als einzige noch nicht vollgültige Darſtellerin bewegen zu müſſen. Das iſt gar nicht einfach, ſchwieriger ſo⸗ gar als die Rolle der Joſepha. Auf der Bühne geht es ja alles viel leichter: dort bringt der Wille zur Konzentration, zur Geſtaltung der Figur ſofort die Welt hinter den Kuliſſen zum Verſinken. Wir wiſſen, daß die Weſſely lange bevor ſie an Beruf, geſchweige denn an Theater dachte, mannigfache Beweiſe vorhandener Ener⸗ gien lieferte. Schauſpieler ſind im allgemeinen keine ſchlech⸗ ten Beobachter ihresgleichen. Sie haben ein ausgeprägtes das ihnen in kürzeſter Friſt über die menſchliche Beſchaffen⸗ heit des neu in ihrem Kreis erſcheinenden Kol⸗ legen verläßliche Auskunft gibt, ſo daß günſtige oder abſprechende Urteile raſch zuſtande kom⸗ men, die ſodann mit Blitzeseile von Mund zu Mund gehen. Bei einem Beruf, der in ſo hohem Maße vom Temperament abhängt, ja bis zu einem erheblichen Grade von ihm lebt, bedeutet der erſte Eindruck, den der bislang Freande her⸗ vorruft, viel, wenn nicht alles. Sofern das Wort Napoleons, daß Glück eine Eigenſchaft iſt, den Beweis ſeiner Gültigteit noch zu erbringen hätte, die ungezwungene, nie⸗ mals vordringliche, gleicherweiſe zurückhaltende und beſcheidene Art, in der Paula Weſſely ſich den Volkstheatermitgliedern gegenüber einſtellte, erhärtete zur Genüge, daß Glück eine Eigen⸗ ſchaft iſt. Abſichtslos, nur kraft ihres natürlichen Weſens, deſſen Anlagen während der Kinder⸗ und Schulzeit erkannt, in richtige Bahnen ge⸗ lenkt und verſtändig gefördert worden waren, erwarb ſie ſich im Nu die Sympathien der äl⸗ teren Kollegen, die mit kundigem Blick ſofort merkten, daß es dieſem jungen Menſchen mit ſeinem Beruf blutig ernſt iſt. Augen, aus denen Entſchloſſenheit und Begeiſterung für die ge⸗ wählte Sache mit ſolcher Heftigkeit hervor⸗ blitzen, können nur einem Geſchöpf gehören, das nichts und niemand von ſeinem Ziel abzubrin⸗ gen vermag, das jederzeit ſein Ich ungeteilt in bie Waagſchale des Kunſtideals wirft, dem es ſich verſchrieben hat. Wie ſchön, wie erfreulich und— wie klug, daß die Anfängerin keinen Augenblick lang die Grenzen überſieht, die einer ſolchen gezogen ſind, niemals den unangenehm vertraulichen Ton der Zugehörigkeit anſchlägt und nichts davon ausſpricht, was der geſpannte Ge⸗ ſichtsausdruck ohnehin deutlich genug verkündet. —— 2. Kinderſtube iſt eben doch kein leerer Wahn———— haarſchneiden ungeſundꝰ Zu Anfang des 18. Jahrhunderts behauptete ein Schriftſteller allen Ernſtes, daß das Ab⸗ ſchneiden der Haare der Geſundheit abträglich ſei.„Um aber die Sache nicht zu übertreiben,“ ſo meint er,„ſo erkläre ich hiermit, daß ich das Beſchneiden der Haare, wenn ſie wegen ihrer zu großen Länge zu tief ins Geſicht hängen, dieſes bedecken und entſtellen oder an freier Ausſicht hindern, für zuläſſig halte.“ Andernfalls hält er es für unzuläſſig. Ueber das Scheren des Bar⸗ tes war er der gleichen Meinung:„Es iſt im⸗ mer noch die Frage,“ ſo ſchreibt er,„ob nicht das übliche Abſcheren der Haare im Geſichte, beſonders am Kinn und über den Lippen der Geſundheit nachteilig ſei, weil man dadurch den Zähnen die Wärme entzieht; ob nicht die Fruchtbarkeit bei der Fortpflanzung des Ge⸗ ſchlechts durch das Abſchneiden der Haare ge⸗ ſchwächt, ob nicht der Rheumatismus dadurch verurſacht oder vergrößert wird?!“ 1 fur die beiden Reiſenden eine Ewigkeit, denen durch dieſe Be Müde ſtiegen Stein und Aunbt aus dem Schlitten und ſahen mit windheißen Ei Am Abend Staatszimme tig von Kerz war die Tafe weiß lag da! reichſter Prach Leuchter glitz Kelche. Einig giments ſtand genagelten S. zellan der 8 ſeinen gehöri beiſammen u Jetzt war ein Feſt gerü marſchierte d Marſchall Se worfen, der alsbald die“ gal zurückzuz letzten Rückzr kommen. Die bärtige daran. Denn Neuenſtein n gebar ihm ei er in dieſem Planwagen ſchlechter Ver alsbald wied die armen B „Der Soul— eine Ordonn⸗ verrecken, wa bund, ſeit de gemeine Ma wer ſeinen Eicheln freſſe Die Kleide verfault, kein Näſſe brenne zerriſſenen E „Wir wär. piert“, exzähl einem Waldr geſunden hät Nach jenen die Verfolgu in den Raum verteilt. Das in der Haupt moro und A 1812 eingetre Während ſ llang vom S ſpiel, um die es erſchien ir meiſter des einem vergn kommende F ja fern in Großherzogs Saales ſtand ließ er ſich d mit ſtillem 2 Darüber f mit Gold d voller Glut f des Regimer langen Röcke an bunten Be Unter ihne Mei Ich meine nach ſauren angenen To er der getö Luft, ich m⸗ Stunden for reszeit einen Winde zu biſt und de verbleibſt, d auf oft beſch vor dem ma nicht unvolle auch zu jed erſteigen kör weimal zw 0 Höhe Ach, ihr nur von der wäre Raum ihr müſſet! es angekünd beſcheidet er habet ihr n Weggenoſſen nicht auf ei hin? Ja, es Bäumen zu Stein, ſchwi end es iſt mel zu ſteh man ſich le man in den Es kniſtern kniſtern, es tönen, and dröhnt das einem Geſa liſchen Geiſ ſchen im L ein mutige⸗ tuhig und Am Abend des 28. Jänner 1813 waren die Staatszimmer des Schloſſes in Aranjuez präch⸗ tig von Kerzen erhellt. Im großen Speiſeſaal ar die Tafel mit allem Prunk gedeckt. Blüten⸗ eiß lag da der Damaſt, das Silber glänzte in xeichſter Pracht, und das Licht der ſiebenarmigen Leuchter glitzerte im reichen Kriſtall der feinen felche. Einige Ordonnanzen des badiſchen Re⸗ iments ſtanden zur Bedienung bereit, und ihre enagelten Schuhe klirrten auf dem bunten Por⸗ lan der Fußböden. Alles Tafelgerät hatte inen gehörigen Platz, ſo ſtanden die Männer eiſammen und unterhielten ſich. Jetzt war hier in einem ſpaniſchen Schloß ein Feſt gerüſtet, aber vor wenigen Wochen noch marſchierte das Regiment in bitterſter Not. Der Marſchall Soult hatte ſich auf Wellington ge⸗ worfen, der in Madrid eingezogen war, auch alsbald die Stadt räumte, um ſich nach Portu⸗ gal zurückzuziehen. Bei Salamanka war es zum letzten Rückzugsgefecht mit den Engländern ge⸗ kommen. Die bärtigen Männer lachten in Erinnerung daran. Denn während der badiſche General von NReuenſtein mit ſeiner Brigade im Gefecht lag, gebar ihm eine ſeiner beiden Konkubinen, die er in dieſem Feldzug mit ſich führte, auf einem Planwagen ein Söhnlein, das aber inſolge ſchlechter Verpflegung und naßkalter Witterung alsbald wieder ſtarb. Sonſt gab es freilich für die armen Badener wenig zu lachen. „Der Soult iſt ein verfluchter Schinder“, ſagte eine Ordonnanz,„wir mußten marſchieren oder verrecken, waren ja nur Schweine vom Rhein⸗ bund, ſeit dem Abmarſch von Madrid hat der gemeine Mann kein Brot mehr geſehen, und wer ſeinen Hunger ſtillen wollte, der mußte Eicheln freſſen!“ Die Kleider waren den Soldaten am Leib verfault, kein Lagerfeuer wollte vor Sturm und Räſſe brennen, und die Füße waren in dem zerriſſenen Schuhwerk wund gelaufen. „Wir wären am Wegrand vor Hunger kre⸗ piert“, erzählte ein anderer,„wenn wir nicht in einem Waldverſteck die fettgemäſteten Schweine geſunden hätten!“ Nach jenem Sieg bei Salamanka hatte Soult die Verfolgung abgebrochen und ſeine Truppen in den Raum von Madrid, Segovia und Toledo perteilt. Das badiſche Regiment war einige Zeit in der Hauptſtadt ſelber gelegen, dann in Valde⸗ moro und Aranjuez, wo es am 30. Dezember 10812 eingetroffen war. Während ſich die Männer ſo unterhielten, er⸗ 1ädchen t Kleine ie geſtorben war Marſchälle von ani· ſragk inze braucht, 1f erhallen.“ bens in den 3 ges, auf dem der n deutſcher Brl⸗ in faſt unertrüg ein, das Chaſot ion, am Typhus Der Freihert und befahl, daß des apferen befohlen. 1 erbauten Baral⸗ ranten unterge⸗ iter betraten die ſen Tod wartete, Die Begleiter helager entſernt gern mit großen erbenden heran igen Augen ſah ſenden Gruppe rbenden ja nicht r Schweigen m öchelnde Atmen beunruhigende rhöhter Stienme ſpiel, um die achte Abendſtunde anzuzeigen, und es erſchien im gleichen Augenblick der Quartier⸗ meiſter des badiſchen Regiments, welcher mit einem vergnügten Prüfen in die Runde das kommende Feſt glänzend vorbereitet ſah, galt es ja fern in Feindesland den Geburtstag des Großherzogs würdig zu feiern. In der Ecke des Saales ſtand ein Tiſch mit Weinflaſchen, dort ließ er ſich das erſte Glas füllen und trank es mit ſtillem Behagen leer. Darüber füllte ſich der große Raum, deſſen mit Gold durchwirkte Purpurſeidentapete in pvpooller Glut funkelte, langſam mit den Offizieren „Lebensgefahrl des Regiments. Auf dem dunklen Blau ihrer ben und Tod, langen Röcke blitzten die goldenen Ehrenkreuze rn da. an bunten Bändern. eDen Sieihihg Unter ihnen war auch wieder der Kapitän von 3 Hang vom Schloßturm ein melodiſches Glocken⸗ Wallbrunn. Auf dem Marſch nach Aranjuez war dieſer Liebhaber eines guten Tropfens allein in einer einſamen Bauernſchänke zurückgeblieben, um noch einer ſtrohumflochtenen Flaſche den Hals zu brechen. Dabei wurde er von heimlich verſteckten Brigands überfallen, nach tapferer Gegenwehr verwundet und gefangen, doch hatte er das Glück, faſt im gleichen Augenblick von einigen berittenen Kameraden herausgehauen und befreit zu werden. Heut kam er zur Feier des Tages aus dem Hoſpital, obwohl er den linken Arm noch in der Schlinge trug. „Na mein lieber Wallbrunn“, neckte ihn der Major Lehmann,„heut kannſt du wenigſtens in Ruh und Frieden deine Flaſche austrinken!“ Unter den jungen Offizieren führte ein Leut⸗ nant Asbrand das große Wort. Dieſer aus dem Heſſiſchen ſtammende Herr hatte unentwegt ſeine eigenen Heldentaten im Munde, wiewohl jedermann im Regiment wußte, daß er im Ge⸗ fecht ganz kleinlaut zu werden pflegte. Beim letzten Aufenthalt in Madrid ging er als ele⸗ ganter Privatmann gekleidet, und bei den Da⸗ men der Halbwelt galt er allgemein als deut⸗ ſcher Prinz. Asbrand war ein ſchlanker Fant, das gelbliche Geſicht war von einem gekräuſelten Backenbart eingefaßt. „Heut wollen wir mit den Gläſern zuſam⸗ menſtoßen“, lachte er überlaut,„daß es den guten Karlsruhern nach hundert Jahren noch in den Ohren klingt!“ „Der Herr General!“ rief eine Ordonnanz an der Tür. Die Offiziere nahmen die Front nach dem Eingang, wo eben die ritterlich hohe Geſtalt des Herrn von Neuenſtein eintrat. In ſeiner Begleitung war ein franzöſiſcher Oberſt, der Gouverneur von Aranjuez. Major Lehmann machte als dienſtälteſter Offizier die Meldung, es waren alle Herren des Regiments zur Stelle, nur der ältere Asbrand fehlte ohne Entſchuldi⸗ gung. Der General runzelte flüchtig die Stirn und gab das Zeichen, an der Tafel Platz zu nehmen. Die Offiziere verteilten ſich rings um den langen Tiſch. Sie ſaßen in hohen Lehn⸗ ſtühlen, deren Schnitzwerk farbenprächtig be⸗ malte Roſengirlanden darſtellten. in Standal in Aranjue Aus vergeſſenen Archivpapieren, erzählt von Mar Dufner-SGreif Während noch die Suppe herumgereicht wurde, erſchien unter der Tür der ältere Asbrand, größer als ſein Bruder und ihm auch in allen ſchlechten Eigenſchaften überlegen. Ein pein⸗ liches Schweigen legte ſich über den Raum, denn der wohl etwas angeheiterte Kamerad führte ein Frauenzimmer am Arm, das in kei⸗ nem guten Rufe ſtand. Er hatte die Frechheit, die elegant gekleidete und modiſch geſchminkte Franzöſin an den Tiſch zu führen, wo ſich der General langſam mit kaltem Blick erhob. Doch ehe er noch ſeinen Verweis ausſprechen konnte, war der Oberſt, ein alter Geck und Lebemann, um den Tiſch getänzelt und hatte ſeine Lands⸗ männin begrüßt. „Scharmant“, ſagte er,„bei Mars ſoll Venus nicht fehlen!“ Er führte die galant lächelnde Puppe auf den leeren Stuhl neben ſeinen Platz, und der ältere Asbrand mußte wohl oder übel ſich am Ende der Tafel niederlaſſen. Der franzöſiſche Oberſt verfiel jäh in ein gefährliches Altersfieber der Liebe und unterhielt ſeine Dame mit kreiſchen⸗ der Papageienſtimme, wozu der verlaſſene As⸗ brand ein finſteres Geſicht machte. Nach der Suppe hatte ſich der General von Neuenſtein abermals mit dem Champagner⸗ kelch in der Hand erhoben und mit knappen Worten gerufen: „Seine königliche Hoheit, der Großherzog von Baden.“ Kräftig brauſte das Vivat der Offiziere durch den Saal, und aus dem Nebenzimmer ſetzte rauſchend die Muſik der Hautboiſten ein. Unter lauten Geſprächen wurde die Mahlzeit fort⸗ geführt, es kam der Fiſch, es kam der Braten, und der ſchwere ſpaniſche Wein floß dabei in Strömen. Die Kokotte girrte koſend ihrem alten Galan in die Ohren, der darüber vollends den Verſtand verlor. Derweilen ſaß der ältere As⸗ brand in ſtummer Wut am Tiſch und trank ein Glas nach dem anderen hinunter, bis er ſich endlich ſchwer aufrichtete und mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlug. — ——— Auf Wiedersehen im nächsten Jahr! E3 —— ———— — —— — — —————— 7 ————————— ———.——. —ſjb———— Zeichn.: E. Ackermann Hertha Kkramer: Mein kleiner Bub „Monſieur Colonel“, ſchrie er lallend,„das Menſch gehört mir!“ „Herr General“, kreiſchte der Oberſt ſogleich, „weiſen Sie den betrunkenen Kerl aus dem Saal, oder ich laſſe ihn von der Wache feſt⸗ nehmen!“ Faſt alle Offiziere waren aufgeſprungen. Der Lieutenant Rückert, der uns die Geſchichte in faſt unleſerlich geſchriebenen Denkwürdigkeiten überliefert hat, ſuchte vergebens Asbrand zu⸗ rückzuhalten. Da packte der ſinnlos Berauſchte in jähem Zorn den Tafeltiſch und ſtürzte ihn um, daß die Gläſer und Teller zerbrachen. Die ſilbernen Armleuchter klirrten auf die Porzellankacheln des Bodens, die Kerzen er⸗ loſchen, und es wurde halbdunkel im Saal. Der ältere Asbrand lief herbei und gab der ge⸗ ſchminkten Dirne eine ſchallende Ohrfeige, daß ſie in ein gellendes Geſchrei ausbrach. Alsbald zog der vor Aufregung mit dem Unterkiefer wackelnde Oberſt blank und ſchrie: „Ich will dem deutſchen Saufian hier Mores lehren!“ Doch ehe es zu Tätlichkeiten kam, trat der General von Neuenſtein dazwiſchen. Einige Kameraden ſchoben den ältern Asbrand durch eine Seitentür aus dem Saal. Der Oberſt ſteckte ſeinen Degen wieder in die Scheide. Dann verließ er den Raum mit der Dirne, die wie ein Pariſer Fiſchweib ſchimpfte. „Meine Herren“, ſagte General von Neuen⸗ ſtein mit der gelaſſenen Ruhe des Weltmannes, „Sie ſehen, die Tafel iſt aufgehoben!“ Die Offiziere folgten ſchweigend ihrem Kom⸗ mandeur. Der Quartiermeiſter goß ſich noch ein volles Glas, das er aus dem Aufruhr gerettet hatte, hinter die Binde, dann ging er als Letzter. Nach vollendetem Aufbruch ſtanden die Ordon⸗ nanzen allein unter den Trümmern der ver⸗ ſchütteten Tafel. Das Kerzenlicht der Wand⸗ leuchter glühte in den wüſten Lachen des Rot⸗ weins. „Dieſes Schwein!“ murmelte ein Mann. „Das wäre unter Oberſt von Porbeck nie ge⸗ ſchehen“, ſagte der die Aufſicht führende Kor⸗ poral grimmig.„aber der liegt tot bei Tala⸗ vera und die Beſten mit ihm!“ worden waren, M 2 H b pathien der äl⸗— 8 Mens ein au er Menſchen mit igen, a5 denen Ich meine nicht euch, ihr fernen Berge, Lohn ng für die ge⸗ nach ſauren Wochen, wohin die Träume der ge⸗ tigkeit hervor⸗———— Tage wallfahren, wie unwirkliche Bil⸗ pf gehören, das er der getäuſchten Sinne ſchwebet ihr in der Ziel abzubrin⸗! Liuft, ich meine dich, niedriger, nur ein paar Ich ungeteilt in! Stunden fordernder Berg, der du in jeder? ah⸗ wirft, dem es reszeit einen anderen Namen trägſt, in jedem wie erfreulich! Winde zu einem anderen Gipfel verwandelt ingerin keinen biſt und doch immer ein und derſelbe Verg rſieht, die einer! verbleibſt, dem Tage eingeordnet, eine Stelle n unangenehm auf oft beſchrittenem Wege, ein Hausaltärchen, itanſchlägt und! vor dem man geſtanden ſein muß, ſoll der Tag rgeſpannte Ge⸗ nicht unvollendet ſein, und auch die Nacht, denn enug vertündet. auch zu jeder dunklen Stunde muß man ihn och kein leerer erſteigen können, noch raſch vor Mitternacht die weimal zwölf Stunden mit einem Gang auf 5 Höhe ſinnvoll beenden. Ach, ihr Lichtſüchtigen, warum meinet ihr, nur von der erſten bis zur letzten Dämmerung ſfund? wäre Raum für die Wanderung auf den Berg, 4 ihr müſſet das große Geſtirn über euch ſehen, rts behauptete es angekündigt oder doch noch nahe wiſſen, ihr daß das Ab⸗ beeſcheidet euch vielleicht mit dem Mond, aber heit abträglich! habet ihr niemals die finſtere Nacht zu eurem Hübertreiben.“ 1 Weggenoſſen gehabt, nicht auf ebener Straße, it, daß ich das! nicht auf einem Pfad zum Freunde, zur Liebe wegen ihrer zu hin? Ja, es iſt unheimlich, zwiſchen em hängen, dieſes Bäumen zu gehen, lauter knirſcht der Schuh am freier Ausſicht Stein, ſchwärzer als ſchwarz ſind die Schatten, rnfalls hält er eund es iſt ſchaurig, unter dem beſtirnten Him⸗ eren des Bar⸗ mel zu ſtehen, keine Mauer im Rücken, an die :„Es iſt man ſich lehnen könnte, oh, einſamer noch iſt 1„Es iſt un man in dem feindſeligen Gewoge der Nachtluft. er,„ob nicht! Es kniſtern zuerſt die Sterne, wie kalte Funken im Geſichte,! mmniſtern, es hebt einer unter ihnen an leiſe zu n Lippen der tönen, andere klingen mit ihm, und zuletzt man dadurch diröhnt das Gewölbe über dem Haupte von ob nicht die einem Geſange, wie ihn die Engel und himm⸗ ung des Ge⸗ liſchen Geiſter am Jüngſten Tage für alle Men⸗ der Haare ge⸗ mus dadurch ſchen im Lichte ſingen werden. Ja, man muß ein mutiges Herz haben; aber ſchlägt es einem zuhig und furchtlos in der Bruſt, dann wird Von Joſef Friedr. Perkonig jenes mitternächtige Gedröhn wieder abſchwel⸗ len und wird endlich in die Stille münden wie Strom in das Meer. Man iſt ſeliger als je am Tage, und die Nacht vermag einem nichts mehr anzuhaben. Dieſen nenne ich meinen Hausberg, der mir von Morgen zu Morgen ſo nahe iſt, daß ich nur die Hand auszuſtrecken brauche, und er liegt mir auf dem Teller der Hand, er hat kein Ge⸗ heimnis vor mir 11 ſehe in Grund und Ab⸗ rund, er iſt ein Tei meines Lebens. Ich prüfte jedesmal lange ſein Weſen, ob es dem meinen gleiche, es gibt verſchloſſene, harte, widerſpenſtige ebenſo wie gütige, verführeriſche, herzliche unter den niedrigen Bergen rund um mein Haus, man muß ihr Gefühl erforſchen, ehe man etwas Gemeinſames mit ſo einem Berge zu haben anfängt, nicht anders als mit einem Tier, ehe es unſer Haustier geworden iſt. Ich ging einen—* lang auf einen Hügel, er war wohlgeformt, und alles, was ich dort an leicht erlangtem Anblick genoß, hätte auch jeden anderen beglücken können. Und doch war eine beſtändige Unruhe in mir, als —425 die Nadel einer geheimnisvollen ſaich⸗ uhr in mir hin und her. Nun höre ich auf— e dunklen Zeichen, ich mied jene Höhe, ich ſuchte mir einen anderen nahen Berg zu gewinnen und gewann ihn. Ich habe manchem Freunde zur guten Lehre ge Wähle dir einen Hausberg, einen Berg, der zu dir gehört wie dein Haus, dein Garten, deine Stube, zu dem du flüchten kannſt, der vor deiner Arbeit ſteht, der dich nach ihr labt, es kann ein Berglein ſein, denn deinem Leibe ſoll keine Mühe zugemutet werden, aber es muß ſich über die Niederung einmal am Tag ſollſt du zu Tieferem herabſchauen, oder, iſt es Nacht, das Gefühl haben, nun wäreſt du außerhalb der Welt. Die Weiſen, die Klaren, die Ruhigen gehen immer wieder auf die Berge. Mitten in igrendeinem Tun überfällt einen die Luſt nach einem Gang auf den Berg; man muß ſie ſtillen können, ſo nahe, ſo anſpruchslos muß der Hausberg ſein, da bedarf es keiner anderen Schuhe, keines Stabes, barhaupt, bar⸗ fuß ſoll man hingehen können. Es iſt, als lebte man an einem See und ſtürze ſich, da man die Seite eines Buches umgewendet hat, ins Waſ⸗ ſer, ehe man den Blick auf die nächſte ſenkt, ſo tritt der Handwerker aus ſeiner Werkſtatt, und auf der Schwelle hebt er um ein Weniges den Kopf und atmet ein paarmal tief, ſo läßt der Bauer den Pflug in der Furche ſtehen, er hält ſein Pferd ein wenig an und ſtreckt den Rücken. Du ſtreckſt auf dem Hausberg deine Seele. Was nützen dir die herrlichen Gebirge, die, unerreichbar, deine Träume nähren, wenn es nicht dieſen einen Berg gäbe, der dir alle ſchimmernde Ferne erſetzt, er iſt wie die eine erwählte Frau unter vielen Frauen. Der Hausberg meines Stadtlebens hat einen ſchönen, ſtolzen Namen, er heißt Falkenberg. In hundert Minuten bin ich auf ihm, das ſind hundert Schränke, an denen ich vorüberwandle, und ihr Inhalt iſt mein ſtündlich zählbares Gut. Teurer iſt mir der unſcheinbarſte Gegen⸗ ſtand, da ihn das Auge immer wieder berührt. Nicht Langeweile, nicht Ueberdruß iſt das Ende des häufigen Anblicks, es iſt ein liebereiches Verhältnis. Sehe ich einmal den Eichkater nicht in den Buchelnüſſen wühlen und bewegt kein Windlein das Laub der Zwergbirken, fliegt das Falkenpaar nicht über dem hochſtämmigen Wald und hackt kein Specht— lauter Begeben⸗ heiten ohne jungfräulichen Reiz— ſo fühle ich mich in einer ſonderbaren Ungeduld beraubt, und weiß doch, ich werde ſchon im nächſten Wald entſchädigt ſein von einem ſcheuen Tier, das ein unſichtbarer Gott in die Luft vor mir warf. Lockerer und greifbarer iſt die Gegend zwiſchen mir und dem Berge, damit aber auch alle andere unbekannte Natur, als hätte ich zu⸗ letzt auf ihm einen Schlüſſel ausgegraben, der die Welt aufſchlöſſe. Daheim bin ich davon, weil ich mich dort geborgen wähne, mir iſt, als könnte ich dort niemals vom Blitz ge⸗ auch auf ihm, das kommt troffen werden, ſchon ging ein mächtiges Ge⸗ witter über mich dahin, und ich hatte kein ande⸗ res Dach über meinem Haupte, als das undichte Laub eines Strauches. Ich hatte mich nicht etwa leichtſinnig auf dem Falkenberg verſpätet und jene Bedrohung nicht geſucht, doch es ſchien mir nachher, als habe mein Berg ſel⸗ ber das Wetter gerufen. Tauſendmal hatte ich das Land, in dem ich lebe, betrachtet und es wohl zu kennen gemeint, alle Tageszeiten hat⸗ ten es angeleuchtet und die Jahreszeiten es ge⸗ kleidet, Sonne, Mond und Sterne gaben ihm ihr wechſelndes Licht und wiffe aus der Finſter⸗ nis ſandte es mir ungewiſſe Zeichen ſeines Daſeins. Aus vielen Zuſtänden war ein mitt⸗ leres Bildnis geworden, das dem Weſen ent⸗ ſprach, an das ich dachte, wenn ich das Land meines Lebens nannte, damals aber, während des kurzen, heftigen Gewitters, da Tiere ihre Wohnung mit mir teilten und ich durch das Geäſt in eine Welt blickte, die mich wohl be⸗ lannt dünkte bis in den letzten, feinſten Zug, ſah ich in ein anderes, mir fremdes Land, Blitze überflammten es und riſſen es auf bis an das Herz, ſchwarzblaue Wolken laſteten auf ihm, es lag, wenn es nicht gerade grauenvoll erleuchtet war von einem Lichte, hinter dem es keinen Schatten gab, in einer ſündhaften Däm⸗ merung, als wäre es nicht mehr weit zum Weltuntergang. Indem ich die Verwandlung der vertrauten Gegend in eine rätſelhafte Fremde miterleben mußte, eine Verwandlung, an die ich ſonſt niemals geglaubt hätte, die mich aber auch das Vergängliche, das ewig Vorenthaltene, das noch fernerhin Verborgene in einer ſcheinbar ſicheren und umgänglichen irdiſchen Welt bedenken ließ, meinte ich zu ahnen, warum mich mein Berg während des Gewitters zurückgehalten hatte. Wer weiß, welche Erkenntnis er mir noch vorbeſtimmt hat. Reinen Herzens ſein, es iſt die letzte, ſteilſte Höhe von dem, was Weiſ' erſannen, Weiſere taten. Es iſt heute ſchon der achte Freitag, an dem Joſef Fromberger 1 mit in den Wald geht. Er bleibt wieder vor feiner Tür auf dem Bän⸗ kel hocken und meint nur zum Erlebach⸗Anton, er möge ihm Holz mitbringen. Er könne nicht mehr in den Wald, auch wenn die Verwaltung den Freitag zum Dürrholzſammeln freigegeben habe. Der Erlebach ſieht das auch ein und zieht ſeinen Schlitten ruhig weiter. Aber da ruft ihn der Joſef noch einmal an, ob er etwas vom neuen Waldhüter wiſſe. Der Erlebach bleibt ſtehen. Er zuckt mit den Achſeln. Es iſt nicht viel und doch wiegt es ſchwer. Der neue Waldhüter hat für ſeine vier Kinder eine Schule beantragt. Die Gemeinde muß eine neue Anleihe aufneh⸗ men. Die Ziegeln, die den ganzen Winter über den Hinterwinkel hinaufgefahren wurden, ſeien nicht für die neue Baude beſtimmt. Daraus müſſe die Schule entſtehen. Der Gendarm ſoll wegkommen. Er habe keine Kinder und gehbre druen nicht in den Hinterwintel. Bis jetzt war die Gemeinde im Rieſengebirge deutſch geblie⸗ ben. Aber nun war der neue Waldhüter ge⸗ kommen. Aus Königsgrätz ſoll er ſein. Daß er ein gelernter Schneider war, das wiffe alle Welt. Der gehöre in den Walbd! Vielleicht ver⸗ paſſe er den Bäumen Regenmäntel, die könn⸗ tens bald gebrauchen. Aber es nützt alles nichts. Der Anfang iſt nun auch im Hinterwinkel ge⸗ macht. Man muß das eben tragen. Die Bäume im Walde wehren ſich auch nur auf ihre Weiſe, und wenn hier und da einer fällt— der Wald hält. Ineinanderverkrallt Wurzel an Wurzel! So müſſen wir es eben auch lernen, meint der Erlebach. Das iſt alles. Die Bäume reden auch nicht darüber. Aber ſie fügen ſich ineinander. Wir Menſchen auf den Bergen ſeien auch nichts anderes als Bäume. Aber es wird noch zuviel geredet und dann ſtürzt ein ganzer Wald um. Es iſt nicht gut, daß ein Mann in den vierzi⸗ ger Jahren vor ſeinem Walde hocken muß, die Hände in den Schoß legen muß und wartet, bis die Sonne kommt, um Hände und Füße zu be⸗ ſcheinen, damit man warm bleibt. Dann hun⸗ gert es einem weniger. Der hat auch recht, wenn er ſich ſchämt, in den Wald zu gehen. Fünfundzwanzig Jahre hat er dieſen Wald behütet, die Bäume beklopft, das Holz gemeſſen, das Wild gefüttert, hier und da einen liegenden Räuber heruntergeholt, Kulturen an⸗ elegt und unter ſeinen Händen wuchſen neue annen und Fichten. Und mit einemmale wa⸗ ren die Hände für den Wald nicht mehr gut ge⸗ nug. Die Stimme, mit der er im klingenden Froſt das Wild anlockte zu fremd für die Rehe und Mufflons, die erſchreckt zögerten, zur Fut⸗ terkrippe zu kommen. Es war ja nur eine deut⸗ ſche Stimme, die durch den Wald rief. Und wenn er im Sommer die Pilz⸗ und Holzweiber traf, wie lachte da der Wald ſelber mit bis hin⸗ auf zum Kamm. Die Weiber würden auch heute wieder über den Teufelsplan gehen, oder um die Ziegenbaude her nach Steinpilzen und Pfifferlingen ſuchen, aber der neue Waldhüter, der Nowrodnik, werde ſie auf tſchechiſch nach den Beerenkarten fragen. Ach, es war alles ſo dumm. Der Herrgott müſſe doch ſelber im Himmel darüber la en, daß der neue Staat glaubt, ſeine Macht zu ſtär⸗ ken, daß er in den deutſchen Wald einen tſche⸗ chiſchen Schneider ſetzt. Ja, das habe er ſchon gehört, daß es dem Schneider nicht einmal recht ſei. Die Frau liege ihm tüchtig in den Ohren. Das Haus ſtehe zu einſam. Bis zur Luftſchänke war es immer bald eine halbe Stunde. Wenn die neue Schule erſt ſtände, ſie würde zwiſchen Frombergs Waldhaus und' der Luftſchänke er⸗ ſtehen, dann wäre es auszuhalten. Nowrodniks ſeien vornehme Leute ſonſt. Die einzige Tſche⸗ chin, die den uralten deutſchen Namen Baum⸗ gärtel führte, die alte Marie⸗Luiſe, wie ſie im ganzen Hinterwinkel hieß, gehe im Formberger Hauſe zur Aufwartung. Es hieß, damit ſie alle unter ſich bleiben. Aber die Marie⸗Luiſe verſteht nichts von der hohen Politik. Sie will lieber nach Oberrochlitz hinunter. Sie möchte nur wiſ⸗ ſen, wie ſie wieder frei käme. Denn bei Now⸗ rodniks ſeien ſie zu ſparſam— wie man vor⸗ nehm ſagt. „Na, dann iſt ja nicht alles Gold, was glänzt!“ „Das iſt ja meine Rede. Paß einmal auf, Fromberg, der Wald holt dich wieder.“ „Du haſt immer einen großen Glauben!“ Der iſt nicht weit her. Aber hier iſt nichts zu glauben, hier ſieht mans ja!“ „Danke für die gute Meinung“. „Gut, gut, ich bringe dir auch ein paar Stan⸗ gen mit.“ Der Fromberg hat nun wieder Zeit ſich auf⸗ zuwärmen. Die Kinder ſind in der Schule, die B hilft in der Hollmann⸗Baude aus und ommt erſt am Abend mit dem Schlitten her⸗ unter. Um 11 Uhr muß er Kartoffeln aufſtellen. Er hat zwei ſtarke Arme und darf ſie nur zum Kartoffelrühren nehmen. Er kommt ſich vor wie ein ſtarker Fichtenſtamm, der im Herbſt geriſſen wurde und nun noch im Frühjahr überm Weg liegt. Da ſpricht ihn einer an. Der Tauſend⸗ Friebe aus dem„Sichdichfür“. Ja, das Sich⸗ dichfür iſt ein kleines Gebirgsdörfel, das die Tſchechen immer noch nicht aufkaufen konnten. Sie ſind zwar verraten und verkauft in Sich⸗ dichfür, weil um ſie her die Tſchechen Haus um Haus erworben haben, aber ſie kümmern ſich nicht darum. Sie treiben ihr Vieh auf die Weide, ſchneiden im Herbſt ihr Holz und fah⸗ ren es winters zu Tale. Und wer mit ihnen ein Geſchäft betreiben will, muß ſich dazu beque⸗ men, deutſch zu ſprechen. Der Tauſend⸗Friebe iſt überall bekannt. Er hat ſeinen Namen da⸗ her, daß er ſeine Hausnummer 102 halsſtarrig 1002 ſchreibt. Der Tauſend⸗Friebe iſt ſchon ein guter„Sechziger“, aber immer noch gut bei⸗ einander. Wenn er einmal in die Gegend kommt, findet er nicht gleich heim. Jeder kennt ihn und zu jedem ſetzt er ſich.„Weißt du, From⸗ berger, wir machen es alle falſch. Wir nehmen die Sache zu traurig. Die Tſchechen ſind immer obenauf, weil ſie ſehen, wie wir uns zwicken und zwacken laſſen und dann den Kopf ſinken laſſen. Nu ja, ich weiß ſchon, was du ſagen willſt— die ganze Woche Kartoffelſuppe macht as Geiſterhäuſel den Bauch krumm, da braucht man nicht oft zu lachen. Und doch, wir müſſen auf die verfluchten Plackereien pfeifen, verſtehſt du?“ Der Fromberg verſteht es nicht. Er erzählt, wie man ihm mitgeſpielt hat. Auf einmal klopft ihm der Tauſend⸗Friebe auf die Schenkel: „Und ich habe doch recht, Fromberger. Man muß darüber ſtehen, weißt du, ſo oben auf der Goldhöhe, wo die neue Soldatenſtraße aufhört, und dann mal ſo herunterſpucken. Verlaſſe dich drauf, du kommſt wieder in den Wald!“ Fort war der Tauſend⸗Friebe und mit ihm war die Märzſonne gegangen. Unter dem Bänk⸗ lein fror der Schnee wieder. Nach einer Woche hieß es im Hinterwinkel, um Frombergers al⸗ tes Waldhaus, in dem der Nawrodnik ſtecke, ginge es nicht mit rechten Dingen zu. Die alte Marie⸗Luiſe ſoll es herumgetragen haben. Frei⸗ lich, um ſich ſelber nur das Herz auszuſchütten, und alles unter heiligen Eiden. Auch From⸗ berger erfuhr es. Die alte Marie⸗Luiſe behaup⸗ tete, daß die Frau des Nawrodnik zum Bezirks⸗ wachtmeiſter gelaufen ſei, weil es keine Frage darüber gäbe, es gehe am Fromberger Haufe um. Das habe zuerſt mit Türenzuſchlagen be⸗ gonnen. Wollte der Nawrodnik dann hinaus, ſo war die Haustür verſperrt. Kein Schlüſſel ging. Das Schloß war überdreht. Und das be⸗ gann immer um Mitternacht. Die beiden Kühe wurden unruhig und riſſen an den Ketten. Kam man in den Stall, ſo fand man beide Kühe mit zuſammengebundenen Schwänzen. Der Naw⸗ rodnik behaupte, es ſeien die verfluchten Deut⸗ ſchen, aber er geht ſelber nicht mehr hinaus, wenn es draußen anfängt. Der Bezirksgendarm werde jetzt drei Nächte im Waldhüter⸗Hauſe auf der Lauer liegen. Das würde ein Unglück ge⸗ ben, denn er habe es den Nawrodnik wiſſen laſ⸗ ſen, daß er jeden Geiſt umbarmherzig nieder⸗ knallen würde. Soweit hatte es die Marie⸗Luiſe erzählt. Alle warteten nun auf die drei Nächte. Nirgends brannte ein Licht. Aber der Mond kam über den Wolfskamm und ſchob die letzten Wolken bei⸗ ſeite. Der Schnee, vom Märzenlicht am Tage zu Firnſchnee und Harſch verwandelt, begann zu Bu Die Leute ſagten, man könne draußen ſelbſt die Zeitung leſen. In der zehnten Stunde wurde der Gendarm gemeldet. Um Mitternacht fuhr Frau Nawrodnik wieder auf. Das war kein Schuß. Nein, die Stalltür ſchlug zu, als wenn der Wind mit ihr ſpiele. Wo war der Mann? Die Kinder ſchrien. Sie raſte in die Stube. Dort lag er mit dem Gendarm, über den Tiſch ge⸗ beugt, und ſchlief. Sie rüttelte, ſchrie— die Männer lallten nur, ſie waren ſinnlos betrun⸗ ken. Dabei hatten ſie nur ein Glas heißen Korn getrunken, um wach zu bleiben. Marie⸗Luiſe lief in die Rochlitzer Kirche, um zu beten. Jetzt hatte ſie es ſelber gepackt. Der Wachtmeiſter würde nichts mehr trinken, ſich nur ans Fenſter ſtellen und auf jeden ſchießen, der beim Anruf nicht ſtehen blieb. Die Frau des Waldhüters bat Marie⸗Luiſe, in dieſer Nacht bei ihr zu bleiben. Niemand ſuchte die Betten auf. Die Kinder blieben in den Kleidern, ſchlieſen aber auf der Diele ein. Um 11 Uhr war der Wachtmeiſter gekommen. Haus, Hof, Stall— alles wurde abgeſucht. Er hatte ſich die große Blendlaterne mitgebracht. Einen Revolver in der Hand— ſo ſchlichen ſie alle jetzt vom Dach bis zum Keller. Aber es rühte ſich kein Geiſt. Nun holte ſich der Wacht⸗ meiſter ſein Gewehr wieder aus der Stube, ſtellte ſich hinter das offene Fenſter des Flures und wartete. In Rochlitz ſchlug es zwölf. Je⸗ der hielt den Atem an. Kaum verhallte der letzte Schlag in der Ferne, da knirſchte der Schnee. Er brach wie bei einem Menſchenſchritt Norddeulscier Fischer ein. Dann kam es näher und näher. Eine weiße, unheimliche Geſtalt. War es eine Frau oder doch ein Geiſt? Die Weiber ſchrien auf. Naw⸗ rodnik will das Letzte tun und den Wachtmeiſter bitten, die Waffe abzuſetzen, da ſchreit der Wachtmeiſter auf deutſch in die Nacht hinaus: „Zurück oder ich ſchieße!“ und der Geiſt bleibt nicht ſtehen. Ruhig, als habe er den Ruf nicht vernommen, kommt er auf die Tür zu. Ein letztes„Halt“— der Geiſt geht weiter. Ein Schuß hallt mit hundertfachem Echo durch die Nacht. Die Weiber ſinken in die Knie. Der Geiſt aber ſteht und kommt wieder näher. Noch ein Schuß. Jetzt muß der Wachtmeiſter getroffen baben. Da ſteht der Geiſt unmittelbar vor dem Fenſter. Der Wachtmeiſter wirft das Gewehr hin und alles flieht in die Kammer und wie in erſten Nacht gehen laut und unheimlich die üren. Am anderen Tage fährt ein Schlitten nach Jablonie. Der Waldhüter Nawrodnik hockt mit mit Weib und Kindern darin. Das Frommber⸗ ger Haus bleibt verſchloſſen. Die Herrſchaft, vornehmlich das Oberforſtmeiſteramt zu Jablo⸗ nie ſieht ein, daß mit Menſchen⸗ und Himmels⸗ kraft der Waldhüter nicht mehr in das Haus zu bewegen iſt. Erſchreckend iſt die Ausſage des Wachtmeiſters, eines ſtrengen, nüchternen und gewiſſenhaften Beamtens. Er habe vor Zeugen ſeine Waffe ſcharf geladen und habe hernach feſtſtellen müſſen, daß nur Platzpatronen im Lauf waren. Denn auf das Zeugnis der Marie⸗ Luiſe wird nichts gegeben. Alles Durchſuchen der Häuſer im Hinterwinkel half nichts. Der Geiſt bemühte ſich nicht mehr. Zurück blieb nur ein heimliches Gelächter. Ein paar Wochen ſpäter konnte man es ſchon „Tenz auf der Kkugel“ Aufn. Irene Gayda. Eine Erzählung von Hans Chriſt. Kaergelf ———— — Privataufnahme. in Trautenau auf dem Markt hören. In jeder Baude wurde es griffen. Ein Jahr iſt ſeitdem über die Berge gegan⸗ gen. Das alte Waldhüterhaus ſteht noch immel verſchloſſen mit vernagelten Fenſterläden an Waldrand, der zum Plechkamm führt. Viel Hiß ſ9 Bauern, Muſikanten kommen zur Luft⸗ chänke, wagen einen Ausflug zum Geiſter, häuſel und ziehen wieder mit frohem Schmun⸗ zeln von dannen. Der Tauſend⸗Friebe aus dem Sichdichfür if wieder einmal bei dem Fromberger geweſen Der Fromberger hat zwar immer noch keim Arbeit, aber er hat eine Hoffnung und die wieg mehr auf als alles andere. Sie ſprechen nich davon, was werden wird. Sie lachen nur vot ſich hin. Denn ſie ſehen immer geradewegs zun Geiſterhäuſel. Ehe er aber geht, klopft der Tau⸗ ſend⸗Friebe dem armen F Schulter:„Na, und was muß einmal lachen. die Balken biegen und man hat auf ſeiner Seite. Und wenn der einmal mit macht, nun, dann iſt's geſchafft und wenn ein 200 5 Regiment auf den Geiſt aufpaßt. Er 9 Na, dann auf ein andermal! Erziehung Von Peter Michaelis Von Kosroes, dem großen König von Per⸗ ſien, erzählt man, er habe einen Miniſter ge⸗ habt, Mitranes, mit welchem er überaus zu⸗ frieden war und deſſen Liebe er zu beſitzen glaubte. Mitranes führte ſeine Geſchäfte und 15 König konnte ſich blindlings auf ihn ver⸗ aſſen. Ganz unverhofft kam eines Tages Mitranes zu ſeinem König und bat ihn um die Erlaub⸗ nis, ſich von den Geſchäften zurückziehen zu dürfen. „Weshalb willſt du mich verlaſſen?“ fragte Kosroes.„Habe ich nicht den Tau meines Wohlwollens auf dich fallen laſſen? Ich habe dir meine Gunſt und Freundſchaft geſchenkt und meine Sklaven machen keinen Unterſchied zwi⸗ ſchen deinen Befehlen und den meinigen!“ Mitranes nickte mit dem Kopfe.„Jawohl, mein König, ich ſchätze mich glücklich, deine Gunſt und Gnade erfahren zu haben. Ich habe dir eifrig gedient— jetzt aber legt mir die Na⸗ tur andere, heilige Pflichten auf; erlaube, daß ich ſie erfülle. Ich habe einen Sohn, der nie⸗ mand als mich hat, ihn zu lehren, dir einſt zu dienen, wie ich dir gedient habe!“ „Ich gebe meine Einwilligung dazu“, ſagte der Monarch,„aber nur unter einer Bedingung. Unter allen Männern die ich kenne, iſt keiner ſo würdig als du, den Geiſt meines Sohnes auf⸗ zuklären und zu bilden; vollende deine Lauf⸗ bahn durch den größten Dienſt, den ein Menſch anderen Menſchen erweiſen kann. Sie werden dir für einen neuen, guten und weiſen Herrſcher dankbar ſein. Nimm meinen Sohn und unter⸗ richte ihn mit dem deinigen in der Einſamkeit, im Schoße der Unſchuld und Tugend!“ Mitranes reiſte mit den beiden Kindern ab und kam erſt nach ſechs Jahren an den Hof des Königs zurück. Kosroes war entzückt, ſeinen Sohn wiederzuſehen— merkte aber bald, daß er dem Sohne Mitranes nicht gleichkam. Er be⸗ klagte ſich darüber bei ſeinem geweſenen Mi⸗ niſter. „Mein König“, entgegnete Mitranes auf die Beſchuldigungen,„mein Sohn hat den Unter⸗ richt, den ich beiden gab, beſſer benutzt. Meine Sorgfalt war gleich unter ſie geteilt, aber mein Sohn wußte, daß er die Menſchen brauchen würde— dem deinigen konnte ich aber nicht verbergen, daß die Menſchen ihn brauchen werden!“ habe ich geſagt, man erzählt, der Geiſt habe einge Fromberger auf die alt dann immer noch um. Verſtandenf W „Gerhard? 2 hier—— 5 — „Was?, Du a ein Unglückstag „Ja— für — werde e 1805 iönnen Verſtehſt du, lachen, daß en Herrgoll 6 — „Sagen Sie es eigentlich genannt werbe . 0 das (2. Preis in a ————— Weiß: Kti,! (9 Steine Schwarz: Kl Löſung in Marſl Der amerika Brooklyn geb unferes Jahrh Privataufnahme hören. In j Geiſt habe ei die Berge gegan⸗ ſteht noch f n Sichdichfür nberger geweſen nmer noch keiſe ie ſprechen nicht lachen nur vor geradewegs zun iberger auf die ich geſagt, man du, lachen, at den Herrgoll der einmal mit⸗ t und wenn ein iſt aufpaßt. Er m. Verſtandent e li s rönig von Per, en Miniſter ge⸗ er überaus zu⸗ er zu beſitzen Geſchäfte und s auf ihn vei⸗ ages Mitranes um die Erlaub⸗ zurückziehen zu laſſen?“ fragte Tau meines ſſen? Ich habe ft geſchenkt und interſchied zwi⸗ neinigen!!. pfe.„Jawohl, glücklich, deine aben. Ich habe gt mir die R f; erlaube, da Sohn, der nie⸗ en, dir einſt zu g dazu“, ſagte ner Bedingung. ne, iſt keiner ſo s Sohnes auf⸗ de deine Lauf⸗ den ein Menſch n. Sie werden eiſen Herrſcher hn und unter⸗ ſer Einſamkeit, zend!“ in Kindern ab n den Hof des ntzückt, ſeinen iber bald, daß ichkam. Er be⸗ eweſenen Mi⸗ . 1 4 ein Unglückstag!“ „Ja— für die Fiſche!“ werde es Ihnen erſetzen, 4 können En den Eier legen? es eigentlich genannt werden?“ Der amerikaniſche Meiſter Brooklyn geboren, Gerhard? Du biſt da? Wen habe ich denn r eingebuddelt?“ S. „Was! Du angelſt am Freitag? Das iſt doch gute Fraul“ (Zeichnung: Röscheisen) mal, Herr Lemke, wie kommt 0 Si eltentlich, daß wir das ſchöne Geſchlecht „Ja.., das möchte ich auch gerne wiſſen!“ Allerlei aus der Anekdotenkiſte Die Antwort Johannes Rhode, der am Anfang des vorigen Jahrhunderts den Lehrſtuhl für Medizin an der Univerſität Marburg inne hatte, wohnte in einem Haus, das einem Tünchermeiſter gehörte. Dieſer hatte nun die ganze Vorderſeite bis hin⸗ auf unter das Dach mit Darſtellungen aus Faſt⸗ nachtsſpielen geziert. Ein Bekannter des Profeſſors, der ſich viel auf ſeinen Witz zugutehielt, begleitete ihn eines Tages nach* „Oh Gott“, rief der Mann beim Anblick der gemalten Hauswand aus,„ein Haus mit lauter Narren. Und darin wohnen Sie, Herr Pro⸗ feſſor?“ „Ja“, gab der Profeſſor zur Antwort,„es macht mir Freude, wenn die ungemalten Narren davorſtehen und die gemalten beſtaunen.“ Menzel und der Kutſcher Die kleine Exzellenz, wie der Maler Menzel wegen ſeines kleinen Wuchſes allgemein genannt wurde, war einmal von einem vornehmen Herrn eingeladen worden. Da Menzel keine eigene Kutſche beſaß, ſchickte ihm der Herr die ſeine, die mit vier Pferden beſpannt war. Als nun der Wagen vorgefahren war, ſagte Menzel zu dem Kutſcher: „Warum haben Sie denn vier Pferde ge⸗ nommen? Zwei hätten doch auch ausgereicht?“ „Ja“, meinte da der Kutſcher,„wenn ich Sie Für tüchtige Geografiſches Silben⸗Kreuzworträtſel — L ſenkrechten Reihen gleichlautend Waagerecht: 1. griech. Inſel, 3.— Gozet 4. Hauptſtadt Litauens, 6. Inſe odenſee, 8. Landſchaft in Weſtfalen 11. Stadt in Nordſpanien, 13. Küſtenſtadt in Südſchweden, 14. Nebenfluß der Ems, 15. Stadt an der Fulda, 16. Danftatatun der Weſer, 18. Stadt in Eſt⸗ land, 20. Stadt an der Leine, 22. Strom in Oſtſibirien, 23. Stadt an der Oſtküſte Groß⸗ britanniens, 25. italien. Inſel, 26. ſchweizer Badeort. Senkrecht: 2. Europäiſche Hauptſtadt, 3. europäiſcher Strom, 5. Stadt an der Lahn, 6. Stadt in Italien, 7. Fluß in Italien, 9. Kur⸗ ort im Odenwald, 10. dän. Oſtſeeinſel, 12, Stadt in 13. nordamerikaniſche Halbinſel, 16. Stadt in Sachſen, 17. Fluß in Italien, 19. Inſel im ägäiſchen Meer, 20. Tiefebene in Mähren, 21. Stadt in Frankreich(Weltkrieg) 22.— und See in Hinterpommern, 24. Infel der Hebriden. E. H. vorher gekannt hätte, wäre ich zu Fuß gekom⸗ men und hätte Sie auf'm Arm hingetragen.“ Die Abfuhr Gottfried Keller ſaß eines Abends in ſeinem Stammlokal beim Abendeſſen. Ein Herr hatte ſich an ſeinen Tiſch geſetzt und verſuchte krampfhaft, ein Geſpräch mit dem Dichter anzuknüpfen. „Großartig, dieſe Rehkeule, was“, ſagte er, „eſſen Sie ſie auch gerne in Rahmtunke?) „Nein“, ſagte da Keller,„ich eſſe ſie am lieb⸗ ſten in Ruhe.“ Zerſtreutheit Jean Paul war an manchen Tagen ſehr zer⸗ ſtreut. So war einmal in ſeinem Hauſe ein Brand ausgebrochen. Ein Mann ſtürzte herein und ſchrie ihm die Botſchaft zu. „Raſch, raſch“, rief er,„das Haus brennt.“ Jean Paul ſah kaum von ſeiner Arbeit auf. „Geht“, meinte er,„ſagt es meiner Frau. Ich kümmere mich nicht um das, was im Haus vorgeht.“ Herablaſſung Burke, der berühmte engliſche Philoſoph, war in ſeiner Jugend Sekretär bei Lord Hamilton. Während dieſer Tätigkeit erwies er dem Lord einen ſo wichtigen Dienſt, daß dieſer ihm eine 7 Penſion von beträchtlicher Höhe aus⸗ etzte. Nüſſeknacker Magiſches Doppelquadrat Die Buchſtaben: a— a— a— a— a— a— a— a— d— d— e— e— e— h——1 — i— 1— 1— 1— 1— m— n— n— 0— ————un— nenennn R2 einzutragen, daß die waagerechten und ſolgendes er⸗ eben: 1. Oper von Verdi, 2. Rebenfluß der onau, 3. Teufel, 4. Zeughaus, 5. Nebenfluß des Rheins, 6. ſeemänniſcher Anruf, 7. Binde⸗ mittel. E. H. Löſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels 3* 1. Seni, 4. Grab, 7. Opel, 8. Ebro, 9. es, 11. Ur, 12. Aſe, 14. Pan, 15. Don, 16. Spändau, 19. Lagunen, 20. Eli, 22. Ehe, 23. Eis, 26. Li, 27. U, 28. Nu, 30. Ra, 31. Adel, 33. Roma, 35. Norm, 36. Idar. Senkrecht: 1. Soda, 2. Epos, 3. Ile, 4, Ger, 5. Arno, 6. Bonn, 10. Spargel, 11. Un⸗ dinen, 13. es, 15. du, 17. Pia, 18. Ade, 19. Li, 20. Elan, 21. Lido, 24. Irma, 25. Saar, 2. Ilm, 29. Uri, 32. er, 34. Od. Auflöſung„Umgedreht— auch gut“ Aſpik— Pik As. 4 Nach einiger Zeit geriet aber Burke mit dem Lord in einen heftigen Streit, in deſſen Verlauf Hamilton ſagte: „Vergeſſen Sie nicht, Herr Burke, daß ich Sie aus einer Dachkammer herabholte.“ „Sie irren, mein Herr“, ſagte darauf Burke, „ich habe mich aus einer Dachkammer zu Ihnen herabgelaſſen.“ Expreſſionismus Profeſſor Haß, der eine Zeitlang Lehrer der Kunſtgewerbeſchule in Halle war, beſuchte eines Tages mit ſeiner Klaſſe den Zoo und hielt vor dem Käfig eines Tieres folgenden Vortrag: „Schaun Sie, meine Damen und Herren, wir wollen ja gar nicht dieſes Tier da zeichnen. Wozu? Es iſt ja ſchon da. Wir wollen das Tier beobachten: wie es läuft, wie es ſpringt, wie es frißt und wie es verdaut, Und was übrig bleibt, das wollen wir im Bilde feſthalten.“ Anheilbar Zu einem Arzt in Kopenhagen kamen zwei Leuüte, die über Schwermut und unausſtehliche Traurigkeit klagten. „„Sehr einfach“, ſagte der Arzt,„gehen Sie öfter ins Kino und ſchauen Sie ſich Luſtſpiele an. Zum Beiſpiel die Komiker Pat und Pata⸗ chon. Wenn Sie dann nicht geſund werden, ſind Sie unheilbar.“ „Schade“, ſagte da der kleinere der beiden Männer traurig,„ſehr ſchade. Wir ſind Pat und Patachon.“ Wer iſt's? Der Philoſoph Descartes ging einmal zu Studienzwecken in dem Kleid ſeines Dieners aus. Dabei machte er die betrübliche Feſtſtel⸗ lung, daß ihn niemand erkannte und deshalb auch niemand grüßte. Zum Vergleich machte er andern Tages den⸗ ſelben Verſuch mit ſeinem beſten Feiertags⸗ kleide. Und ſiehe da, jeder bemerkte ihn, jeder grüßte ihn. Descartes kam voll Staunen und tief in Ge⸗ danken verſunken nach Hauſe, zog ſein Gewand aus und ſprach zu ihm: „Eigentlich gehörſt du ins Bett und ich in den Schrank. Denn offenbar biſt du Descartes.“ Schreibweiſe Profeſſor Taubmann, ein durch ſeine witzigen Einfälle im 17. Jahrhundert berühmter Lehrer der Dichtkunſt, war einſt zuſammen mit dem Kardinal Cleſel bei dem Kurfürſten von Sach⸗ ſen zu Gaſte. Cleſel, der Taubmann noch nicht kannte, geſtattete ſich mit dem etwas wunderlich ausſehenden Profeſſor einige Witze, die ſich die⸗ ſer ruhig gefallen ließ. Um aber dem Kardinal zu zeigen, daß er keineswegs ſo dumm ſei, wie dieſer anzunehmen ſchien, fragte Taubmann — dem harmloſeſten Geſicht von der elt: „Sagen Sie, Eminenz, können Sie 150 Eſel in einem Wort ſchreiben?“ Der Kardinal dachte eine Weile nach, mußte aber dann geſtehen, daß er dazu nicht in der Lage ſei. Taubmann nahm darauf ein Stück Kreide aus der Taſche und ſchrieb mit großen Lettern auf den Tiſch: „CLesel.“ Es muß ſtimmen Eine öſterreichiſche Hofdame betonte einſt während eines Geſprächs mit Metternich, ſie ſei nicht älter als vierzig Jahre. „Es iſt unmöglich, daran zu zweifeln“, lächelte Metternich,„da Sie es ſchon ſeit zwanzig Jah⸗ ren verſichern.“ Robert Hain. Zum Löſen, nicht zum Schwitzen! L. Apro (2. Preis in einem Wiener Problemturnier) , 7 1„E i 7, 4 ll., aR BZSA 3 Matt in zwei Zügen. Weiß: Kti, Dzl, Tes, hs, Ldi, hö, Biz, 15, 85 (9 Steine) Schwarz: Küs, Tes, d7, Lal. ab, Bdꝛ2, h4. Löſung in der folgenden Schacheckel Marſhall ſechzig Jahre all rank Marſhall, zu galt in den erſten Jahren nferes Jahrhunderts als ausſichtsreichſter Kan⸗ Aam SchᷣachᷣbreiI Offlzielle Mitteilungen des Badischen Schachverbancdes im GSB.(Bezirk Mannheim) didat um die Weltmeiſterſchaft. Ein Blick in vergangene Zeiten! Während aber in Turnie⸗ ren ſeine Erfolge, ſeiner Findigkeit und Sicher⸗ heit den„Outſiders“ gegenüber, erſtklaſſig wa⸗ ren, verſagte er gegen die Großmeiſter in Wett⸗ kämpfen faſt völlig. Dem raffinierten ſtil des damaligen Weltmeiſters zumal, Dr. Laſker, erlag er:0 bei ſieben Remiſen. Marſhall war der Meiſter überraſchender, eleganter Angriffsführung. In den internatio⸗ nalen Länderkämpfen zu Stockholm, die, vor wenigen Tagen den Sieg der USA⸗Mannſchaft e hat er noch manche Probe davon ge⸗ eigt. Marſhall war ſpeziell in der Fer Segeff für viele Schachfreunde überhaupt der Begriff des Angreifers! In Mannheim war er übri⸗ gens mehrmals zu Gaſte. Er muß Mannheim nämlich, ſpieleriſch zum mindeſten, angenehm in Erinnerung haben, denn er mußte in einer Simultanvorſtellung 1906 manche Niederlage einſtecken. Gegen Meiſter Gudehus verlor er ſo⸗ ar zwei freie Partien, eine davon eine hübſche Gpferparlle des Mannheimers. Aus dem badiſchen Meiſterkurnier in Villingen Ein arger Ueberfall (Siehe Diagramm 1) Weiß: Eiſinger, Schwarz: Prof. Naegeli, arlsruhe Bern 1. e2—e4, el—eß 2. Sg1—13, Sbs—06 3. Lil—e4. Lis—e7(„Ungariſch“ nennt man dieſe Abart der Ftalieniſchen Partie) 4. d2—d4. In allen Stellungen, die ſich dur geſchränkte Läuferentwicklung des chwarzen ergeben, die beſte Möglichkeit für Weiß, faßt das „Uebel“ an der Wurzel an. 4...., d7—d6 5. d4 Kes(man pflegt hier beſſer den Tauſch zu unterlaſſen) Sob Ked? Ein lehrreicher Eröffnungsfehler, der merk⸗ würdigerweiſe nur durch einen„Patzerzug“ als ſolcher herausgeſtellt werden kann. Schw. hätte beſſer mit dem Bauern genommen, denn Da⸗ mentauſch liegt nicht im Intereſſe des Weißen, Schw. kann mit dem Läufer zurückſchlagen. 6. Sia Ke5, dõ e5 7. Ddi—h5! Da iſt er! Meiſtens iſt es verfehlt, die Dame frühzeitig zu entwickeln, aber hier hat ſie gleich Angriffspunkte zur Verfügung, 7 und eß. Dies hatie offenbar Schwarz nicht in ſeine Berech⸗ nung einbezogen. ſo wi Weiß z. B. ſtatt Dh5! etwa Deꝛ gezogen, ſo würde ſich Schw. mit Stö und—o ungeſtört weiter entwickeln. 7...., 37—g6 8. Dh5 X eß, Sg8—16 9. Lel—hö, 10. De5—b5—. Weiß ſtrebt nach bs, Schw. ſteht troſtbedürftig. 10...., Dds—d7 11. Sbi—es, e7—06 12. Db5—bz, Le7—ch 13,. Tal—di(alles einfache, ſtarke Züge) h LAA 4 Hii. FEi i 0 4, 5 A e 4 ——◻+. 28 , ee 13 a b e d E e 1 pDd7—c7 14. Lh6—35, Dey—e7(auch das noch, aber der Springer kann nicht weg wegen Tas—). 15. Le4* f7 +(-Neue Auflage einer alten Idee) De7c 16. Tdi—d8—, Kes—e7 17. TdscR ö Kbs 18. aꝛ& ba, Ke7—17 19. Tzs-hs aufgegeben Der Weltmeiſter Dr. Euwe in Deulſchland Dr. Euwe Zior zur Zeit in mehreren deutſchen Städten Reihenvorſtellungen, ſo fand jüngſt in Nürnberg ſein Auftreten großes Intereſſe. Nürnberg iſt bekanntlich für Simultanſpieler ein harter Boden. Das mußte nun auch der Weltmeiſter erfahren. Er gewann von 31 Par⸗ tien 16, ſpielte an 10 unentſchieden und verlor fünf. Die Zeiten ſind eben vorbei, wo der Meiſter ſeine 90 Prozent nach Hauſe tragen konnte, auch ein Beweis für die bedeutenden Fortſchritte, die das Schach in Deutſchland ge⸗ macht hatte. Internationale Länderkämpfe in Stockholm 20 Ländermannſchaften haben in Stockholm in der erſten Auguſthälfte um den Sieg ge⸗ rungen. USA. ging überlegen vor Ungarn durchs Ziel. Wir werden in der nächſten Schach⸗ ecke darauf näher eingehen können. Eitel und grob Der Dichter Adolf Müllner, der Schöpfer vie⸗ ler jener Schickſalsdramen und Rührſtücke, wie ſie eine Zeitlang die deutſchen Bühnen be⸗ herrſchten, war ſo eitel auf ſeinen Doktortitel, daß er einſt dem Buchhändler Viehweg in Braunſchweig, der in einem Briefe dieſen Titel weggelaſſen hatte, ganz entrüſtet ſchrieb: „Ich verlange, mit allen meinen Titeln und Würden angeſprochen zu werden; ich laſſe, wenn ich Ihnen ſchreibe, ja auch nicht das Vieh weg.“ Europa iſt nur ein kleiner Fleck auf der Erd⸗ karte und doch erſcheinen uns die Entfernungen oft ſo unendlich groß. Es iſt ein gewaltiger Un⸗ terſchied, ob man auf unſerem Kontinent am 50. oder am 60. Breitegrad wohnt; ob man— um ein Beiſpiel zu nennen— in Deutſchland ſüdlich des Mains ſeine Heimat hat oder in den zerklüfteten Küſtengebieten Skandinaviens das Licht der Welt erblickte. Tauſend Kilometer er⸗ ſcheinen uns auf der Karte Aſien, Afrikas oder Amerikas gar winzig klein und unbedeutend. Sie hinter ſich zu wiſſen, bedeutet oft nur einen kleinen Teil eines rieſenhaften Wüſten⸗ oder Steppengebietes durchquert zu haben. In Europa mißt man mit anderen Maßſtäben. Auf der Länge von tauſend Kilometer negen hier ſehr oft die Grenzen mehrerer Völker und Staaten und wo auf anderen Kontinenten die Unend⸗ lichkeit gleichförmigen Raumes beginnt, endet in Europa eine Welt und öffnet bereits eine neue ihre Pforten. So klein dieſes Europa auch auf den erſten Blick erſcheinen mag, ſo groß ſind doch die Un⸗ terſchiede ſeiner Landſchaften. Es ſind zweir Welten: Die Küſte Italiens und die tief iers Herz der ſkandinaviſchen Halbinſel eindrin⸗ genden Fjorde Norwegens. Wunderwel⸗ ten, von denen die Deutſchen Jahrhunderte hindurch träumten und ſchwärmten und die nur wenige Auserleſene zu ſehen bekamen. Denn das liegt uns Deutſchen im Blute: Die Sehn⸗ ſucht nach der Ferne, nach fremden Welten. Was aber noch vor wenigen Jahren dem überwiegenden Teil unſeres Volkes, was dem deutſchen Arbeiter als nebelhaftes Traumge⸗ bilde, als Utopie— einſt zwar von den eigenen Führern verſprochen, aber nie gehalten— er⸗ ſchien, das iſt heute in greifbare Nähe gerückt. Seit einigen Jahren fahren auf„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Schiffen ſchaffende deutſche Menſchen der Fauſt und der Stirne nach Norden, bewun⸗ dern die einzigartige Welt der Fjorde und tra⸗ gen dieſes Erlebnis in die Heimat zurück. Und wenig ſpäter werden ſie gleichermaßen von den Wundern des Südens berichten können. ** Es ſoll heute an dieſer Stelle nicht ein Fahrt⸗ bericht über die 58. Reiſe des„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Dampfers„Oceana“ nach Norwegen wiedergegeben werden. Es iſt auch nicht der Sinn dieſer Zeilen, nunmehr ka⸗ leidoſkopiſch all das wiedererſtehen zu laſſen, was 720 Urlauber— Männer und Frauen, Ju⸗ gend und Alter— aus dem Gau Baden in der zweiten Julihälfte ſahen und erlebten. Fünf Tage Seefahrt mögen auf den erſten Blick kurz erſcheinen und doch umſchließen ſie für jene, die ſie mitmachten, ſo unendlich Vieles und Großes, was mit Worten wohl nie⸗ mals wiedergegeben werden kann. Fünf Tage Seefahrt ſind raſch vorüber und doch haben ſie ſich tief in die Sinne und Herzen aller einge⸗ prägt, die ſich in dieſen Sommertagen auf hoher See zwiſchen Hamburg und Bergen befanden. * „Wenn die Erde aufhört, Erde zu ſein, wenn bas Land hinter uns abbricht und zum letzten Norwegen/ aaes Male, von der Abendſonne vergoldet, aufleuch⸗ tet, um dann unter das Meer zu tauchen, wenn das Schiff die Salzflut durchfurcht und vom Rhythmus der Wellen gewiegt wird, dann wer⸗ den die großen Sorgen der Menſchen plötzlich klein. Man ſpricht nicht mehr von dem, was den Alltag beherrſcht und bewegt, ſondern wird mit einem Male ſtill. Das große Erlebnis des Meeres iſt es, was uns Menſchen des Feſtlandes in ſeinen Bann zieht und uns nicht mehr losläßt, bis wir den Fuß wieder auf feſtes Land ſetzen. Das Wetter ſpielt bei dieſen Seefahrten mit „Kraft durch Freude“ nicht die überragende Rolle, wie es auf den erſten Blick erſcheinen mag. Wer das Meer liebt und ſeine unfaßbare Weite, wird bei Wind und Wellen ebenſo ſtarke Erlebniſſe in ſich aufnehmen wie an Tagen, an denen die Sonne ihre Strahlen vom wolken⸗ loſen Himmel ſendet. Ueber der 58. Reiſe der„Oceana“ ſtand ein glücklicher Stern. 720 Urlauber aus allen Teilen unſeres Gaues durften unter beſonders glücklicheer Vorausſetzungen die Wunderwelt Norwegens in ſich aufnehmen. Wenn man heute — Wochen nach der Rückkehr— noch einmal dieſe fünf Tage im Geiſte an ſich vorüberziehen läßt, dann iſt man ſich erſt im vollen Umfange bewußt, was ſie für jeden einzelnen bedeuten. Nur wer ſelbſt einmal eine ſolche Fahrt mitge⸗ macht hat, kann das beglückende Gefühl ver⸗ ſtehen, das alle bei der Erinnerung an dieſe Tage beherrſcht. Aber nicht nur das Erlebnis der Landſchaft hat ſich allen tief eingeprägt. In gleich ſtarkeunn Maße iſt es das Gefühl herz⸗ licher Kameradſchaft geweſen, das in wenigen Stunden ſchon feſte und ſtarke Bande um dieſe Menſchen zog, die ſich auf der Bahn⸗ fahrt nach Hamburg zum erſten Male in ihrem Leben ſahen und die in überraſchend kurzer Zeit ſich bereits als eine Gemeinſchaft fühl⸗ ten. Und wenn man heute einen dieſer Urlauber in den Straßen der Großſtadt wieder trifft oder irgendwo draußen im Lande, dann leuchten auf 3 5 herlog u. Schriftleitu ———* Träg. 0 n; Ur geld. Ausgabe B erſch lohn; durch die Poſt 1 8. die Zei ung am E Sonntags⸗ Au einmal die Augen beim Erinnern an dieſe Tage. Und in ihrem Glanze ſpiegelt ſich wiede das Erlebnis jener Norwegenfahrt, die wieden einmal überzeugender Ausdruck nationalſozi liſtiſchen Wollens war. Längſt hat der Alltag alle wieder in ſein Arme genommen. Die Sonne des Sommerz die in den Tagen der 58. Fahrt der„Oceangt noch hoch am Horizont ſtand, hat ihren Abſtieg angetreten und über kahlen Feldern weht ein friſcher Wind, der herbſtliches Ahnen aufkom⸗ men läßt. Wenn uns aber einnal in einſamer Stunde die Sehnſucht nach der Schönheit nor⸗ diſcher Landſchaft packt und Fernweh in unſe⸗ ren Herzen Einzug hält, ſo wiſſen wir, daß auch dieſe Fahrt nicht umſonſt war. Und dann ſprechen wir mit Hellmut Hanſen, der ſein Ge⸗ 2 dicht über eine Norwegenfahrt mit folgenden Worten ſchließt: w,Wir ſchenken der fremden Schönheit den Blit Und bringen die Herzen nach Deutſchland zurut In ſeines Friedens heiligſtes Glüͤck, Die Königin„Be Denn Deutſchland iſt ſchöner noch.“ enden Hände ein Fben weiten Raum Slaten von Nort küchenden Fur ed oht der Unterge hren Landſtriche, ibzum Golf von e Carolinas bis amerikaniſchen ecken, die den reichs und de⸗ Verdegang eines! Die Erſchließung en Staaten fällt in en Induſtriezeital lumpfmaſchine folg kuktion des erſten iid im Jahre 17933 hollentkörnungsmaſ hird„Baumwolle“ Günſtiges Klima größtem Ausmaß im wichtigſten Liefe Runghaft iſt der Murrenzlos erober blle den Weltmark Farmer des Sü ltt gewolltes Mor Agung zu beſitzen. er Fall zu ſein! Inden letzten fün atwirtſchaftsdepre haten des Süden⸗ en Jahresdurchſck umwolle. Ueber! der geſamten Fa ier Produktion be er monopolgedan Der Monopolgeda bder heutigen Not achfrage auf dem? beginnt, glaubt ken“ zu können. Di Staaten greift ei ränkung der kren Preis zu e ameriakniſche Be hren der Hochbonj wurde, während umwollproduktion ten Welt noch ach, die, unter„lan lten beſtellt, Bau eugen können. So eſchaffene Höch eellen des außera baues! In Jahre 1931 we 0 000 Ballen, im? len und im Jah len Baumwolle er Pie Preispoli flägt fehl. Ihr kiode des Untergar eJarmen„fabriz er bekannte iriſckh ffel hat, als er ien bereiſte, übe —— 00 e Unsere Bilder geben einen kleinen Ausschnitt von der 58. Reise des KdF-Dampfers„Oceana“ wieder.— Oben: Freudige Begrübung des Kd-Schifies, Monte Olivia“ nach der Fahrt durch den Stor-Sund.— Links: Bei der Fahrt durch die Fiorde sind alle Urlauber an Deck. Staunend sieht man die„Sieben Schwestern“, die ihre über 500 Meter hohen Wasserfälle in den Fiord ergieben.— Mitte: Auf der Kommandobrücke. Oiflziere und Reisebegleiter geben gerne Auskunft.— Rechts: Der Kommandant der„Oceana“, Kapitän Schröder, ver- abschiedet slch zum Abschluß der fünftägisen Seefahrt von den badischen Urlaubern.— Unten: Ein Anblick, der allen Norwegeniahrern unvergessen bleiben wird. Die Sonne ist hinter den Felswänden verschwunden. Aufnahmen: W. Stutz(), E. Ortlinghaus(I)