1. Auguſt W iche hren nicht zuge Mmen + „ mittags 1 Unt t die lstadt 4 le aus besset -Probe: am isten zu Diensi gend dG Tanz ues progremm Stella Maß Neckar fermtufff ſür Bachlischiert am en Lonnerstag 9 Laxi r.50 Mk. steigerunge 1. September wer de, ich ſern: ftwagen, 1 Pche rückenwagge 1 5 eis⸗ und 1 Banz erſchieden Büt . 12 Uhr im hi ſpunkt Hauptei rig, Fuchswallot ſerichtsvollzieher, 1. September Uhr, werden wf kal, Qu 6, 2, m Vollſtreckung zern: 18/½2 Ps De Aſhn 1 Früs eißapparat, 1 ialwaage, 1 Faf nerbüfett, 1 6 „ 1 Couch, 1 KN ibmaſchinen, 1 pel), 1 Damenſe Sofa, C O, a, G id anderes mehn „ Gerichtsvollz .00.48 S. V * . 2 Perlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„, banner“ rügerlohn; —2 Aukenbe B erſch. 50340 7mal. fohnz durch die Poſt.70 RM. Aidie Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A gehumnalnn des Gul⸗Auziun⸗Bolh 5 oſt.20 Rm Leinſchl. 5 8 0 1 50,96 4 Paris, 31. Auguſt.(Gig. Meldung.) Der nationale„Jour“ meldet, der am Sonn⸗ ag unterzeichnete chineſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Richt ongriffspakt enthalte Geheimklauſeln. Danach verpflichte ſich Sowjetrußland, vor Ende November an China folgende Mengen an Kriegsmaterial zu liefern: 362 Flugzeuge, darunter 120 Jagd⸗ und 100 Bombenflugzeuge, 0 Tanks, darunter 25 ſchwere Tanks. 5000 Pferde, 2000 Pferdewagen, 2500 Motorräder, 1500 Zugmaſchinen für ſchwere Artillerie, 150 000 Gewehre, 120 000 Granaten und 60 Mil⸗ ————— tung bereit erklärt, China„Freiwillige ſowjet⸗ uſſiſcher oder anderer() Nationalität ſowie Techniker“ zu liefern. Die Soldaten würden von der Regierung in Nanking bezahlt und von der ſomwjetruſſiſchen ſtaatlichen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft verſichert. China müſſe fünfzig Prozent des Wertes der Materiallieferungen in Gold bei der ſowjet⸗ tuffiſchen Staatsbank hinterlegen. Als Gegen ⸗ leiſtungen habe Sowjetrußland eine Reihe wirt⸗ ſchoftlicher Konzeſſionen, beſonders für den Bau einer Eiſenbahnlinie, die China mit der Trans⸗ ſiiriſchen Bahn verbinden ſoll, erhalten. leue preeſſeſtimmen zum Thina-Pakt Rom, 31. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Eindruck, den der Abſchluß des chineſiſch⸗ hwjetruſſiſchen Paktes im Ausland hervorgeru⸗ ſen hat, wird von den Korreſpondenten der ümiſchen Blätter ſehr ausführlich verzeichnet. Zahlreiche deutſche Preſſeſtimmen werden auf⸗ geführt. Weiterhin wird auf die Pariſer Be⸗ ichte hingewieſen, die trotz der offiziöſen Be⸗ muhigungsverſuche in der öffentlichen Meinung Hefürchtungen über die vielleicht nahe bevor⸗ fehenden Gefahren, denen ſich Frankreich durch ſein Bündnis mit Sowjetrußland ausgeſetzt hat, hervorrufen. Man horche in Paris auf und er⸗ une, wie der„Popolo di Roma“ erklärt, ch in Paris deutlich, daß bei der heuti⸗ en Lage ein Konflikt zwiſchen Ja⸗ an und Sowijetrußland keines⸗ pegs ausgeſchloſſen erſcheine. Ru⸗ mänien und Jugoſlawien würden jedenfalls in hieſem Ereignis einen weiteren Grund ſehen, m ſich von den verführeriſchen Lockungen Mos⸗ ni fern zu halten. „Uenio Intereſſe für knoland“ DNB London, 31. Auguſt. Die engliſche Preſſe enthält ſich auch heute ghoch jeder Stellungnahme zum chineſiſch⸗ſowjet⸗ tuſſiſchen Pakt. Die Blätter beſchränken ſich auf die Wiedergabe ausländiſcher Kommentare und eben beſonders die deutſche Stel⸗ Hungnahme hervor. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ mit Boc, King Poſt“ meldet, daß der britiſche Botſchaf⸗ üchſe Karbid, iſen, Holzriemen erin Moskau und der Geſchäftsträger in Nan⸗ ing amtlich von dem neuen Pakt in Kenntnis worden ſeien. Das Blatt meint, daß der Pertrag nicht gegen die Völkeobundsverpflich⸗ ngen verſtoße und ſagt ſchließlich, der Pakt ſei cht von unmittelbarem Intereſſe für England⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre 1 rei Haus mona end eiß „ höh. Gewalt) verhind., beſteht kein oi mn 136 2 z. Beſtell · 0 e 5 0 0 5 —— 8 150 Au1 u 1 f. Träger⸗ eſtellgeld. . U. 30 uzügl. 42 Pf. An 7 Ktjchdionng. ebühr) nſpr. auf MANN 7. Jahrgung Von den Vorgängen Im Fernen Japanische Truppen in Abwehrstellung. Das ——— —5 5 An im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 füllungsort: heim. Ausſchl hafen a. Rh. 4960. Nummer 402 Osten Pressebildzentrale. fmerika proteſtiert in nanking wegen der Bombar dierung des Dampfers, President Hoover“ DNB Waſhington, 30. Auguſt. Außenminiſter Hull gab bekannt, daß er den amerikaniſchen Botſchafter in Nanking angewie⸗ ſen habe, bei der chineſiſchen Regierung ſcharf gegen den Zwiſchenfall mit„Preſident Hoover“ zu proteſtieren. Der Vorfall ſei ſehr zu be⸗ dauern. Endgültige Anweiſungen, ſo erklärte Hull weiter, ob Schanghai von amerikaniſchen Schif⸗ fen gemieden werden ſoll oder nicht, ſeien noch nicht ergangen. In Verbindung mit der Frage, wie die noch in Schanghai weilenden Ameri⸗ kaner die Stadt verlaſſen könnten, falls keine Handelsſchiffe Schanghai mehr anlaufen ſollten, erklärte Hull, daß hierfür möglicherweiſe Kriegs⸗ ſchiffe zur Verfügung geſtellt würden. Eine Ent⸗ ſcheidung in dieſer Richtung ſei aber noch nicht getroffen. Hull fügte noch hinzu, daß 300 ame⸗ rikaniſche Bürger bereit ſeien, Schanghai zu räumen. llanking verſpricht Viedergumachung Schanghai, 31. Auguſt.(Eig. Meldg.) In Beantwortung des amerikaniſchen Pro⸗ teſtes gegen die Bombardierung des Paſſagier⸗ dampfers„Preſident Hoover“ hat die chine⸗ ſiſche Regierung nach einer Mel⸗ dung aus Nanking die volle Ver⸗ antwortung für den Zwiſchenfall übernommen und Schadenserſatz verſprochen. Hieſige chineſiſche Kreiſe be⸗ zeichnen die Bombardierung des amerikaniſchen Schiffes als einen unglücklichen Zwiſchenfall, der darauf zurückgeführt wird, daß die chineſi⸗ ſchen Flieger die„Preſident Hoover“ für ein japaniſches Truppentransportſchiff hielten. Von amerikaniſcher Seite wird hierzu erklärt, daß der Zwiſchenfall hiermit für die Vereinigten Staaten erledigt ſei. Nach einer weiteren Meldung aus Nanking ſind die vier Militärpiloten, die für das Bom⸗ bardement des amerikaniſchen Schiffes verant⸗ wortlich waren, ihrer Ränge enthoben worden und werden vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. china macht mobil DNB London, 31. Auguſt. Wie Reuter aus Schanghai meldet, hat die chineſiſche Regierung die Mobilmachung aller Waffenfähigen angeordnet. thineſiſcher Banditenſtreich Franzöſiſches Seminar bei Peiping ausgeplündert Paris, 31. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die„Epoque“ meldet aus Peiping, daß etwa tauſend chineſiſche Banditen das franzöſiſche Moniſten⸗Seminar bei Peiping überfallen und vollkommen ausgeplündert hätten. Zahlreiche Flüchtlinge, dde im Seminar Schutz ſuchten, ſeien all ihrer Wertſachen beraubt worden. Der Superior des Seminars ſei durch eine Kugel verletzt worden. Acht franzöſiſche, ein italieni⸗ ſcher und zwölf chineſiſche Brüder würden gegenwärtig von den Banditen als Geiſeln zu⸗ rückgehalten. Die Banditen verlangten Löſe⸗ geld. Die Japaner hätten eine Abteilung Sol⸗ daten nach dem Seminar entſandt. Verlagsort Mannheim.— etgen; Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. 15. Pf. Die 4 Millimeterzeile Minimieterzeile mi. Teriiell 40, Pf. Schivebinger unb 3 imeterzeile im Textte 3 etzinger —58 Dic Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.—-un ann ießlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw alt. Millimeterze Pf. Die 4geſpalt, einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs d Era igs⸗ inzelverkaufspreis 10 üienn Dienstag, 31. Auguſt 1937 Die nekrutierungsſoegen in kngland Die Oeffentlichkeit kritiſiert die Regierung DNB London, 31. Auguſt. Die neue Maßnahme des engliſchen Kriegs⸗ miniſteriums, die zur Erleichterung der Re⸗ krutenwerbung für die Armee die Erhöhung der Altersgrenze für Rekruten von 25 auf 28 Jahre vorſieht, wird in der Londoner Mor⸗ genpreſſe eingehend erörtert. Die Blätter ſind in der Beurteilung der Erfolgsausſichten nicht ſehr optimiſtiſch. Es wird darauf hingewieſen, daß das Kriegsminiſterium bei ſeinen Neue⸗ rungen in der Armee an den wirklich notwen⸗ digen Erforderniſſen vorbeigehe, nämlich der Aufbeſſerung der Bezüge und den Aufſtiegs⸗ möglichkeiten der Soldaten. Der„Zaily Telegrapph“ ſchreibt in einem Leitartikel, die Erklärung des Kriegsmi⸗ niſteriums erinnere daran, daß die nicht aufge⸗ füllten Reihen der regulären Armee immer noch das ungelöſte Problem der engliſchen Vertei⸗ digung darſtellten. In der Marine und der Luftwaffe ſeien genügend Leute vorhanden, aber die 50 000 Mann, die in dieſem Jahre für die Armee notwendig ſeien, könnten nicht auf⸗ gebracht werden. Dabei hänge das ganze Schema der Wiederaufrüſtung davon ab. Die engliſche Oeffentlichbeit ſehe ſchon mit einiger Unruhe auf die verſchiedenen Verſuche zur Ein⸗ reihung neuer Rekruten in die Armee. Die„Morning Poſt“ ſchreibt, ſolange die Na⸗ tion ſich weigere, ihren Tribut zu zahlen, könn⸗ ten die Bedürfniſſe der Armee nicht befriedigt werden. Weltbild(M) Wer ist der beste Stadtschreierꝰ Der Stadtschreier von Marlborough gewann in Bodmin (Cornwall) den Wettbewerb der englischen Ausrufer (Stadtschreier genannt). Er wurde außerdem mit dem Preis kür den bestgekleideten Stadtschreier Englands ausgezeichnet „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Auguſt! ſiwangſi⸗nebelle Oberſtkommandierender Sãmilicher chinesischer Truppen im Felde Schanghai, 31. Aug.(Eig. Meldung.) Verſtärktes Geſchützfeuer in den Vormittags⸗ ſtunden läßt die Möglichteit eines Beginns der ſeit Tagen angekündigten japaniſchen Offenſive zu, doch liegen bisher noch keine endgültigen Meldungen darüber vor. Bis zu dieſem Zeit⸗ punkt war die Lage an allen Fronten ziemlich unverändert. Chineſiſche Meldungen, wonach erhebliche ja⸗ paniſche Streitkräfte bei Lotien abgeſchnitten worden ſein ſollen, werden von japaniſcher Seite in Abrede geſtellt. Andererſeits wird in den japaniſchen Meldungen zum erſten Male zugegeben, daß ſich die Chineſen noch immer im Beſitz von Wuſung und der davor gelege⸗ nen Forts befinden. Im übrigen ſind die Meldungen über die Lage äußerſt widerſpruchsvoll. Zum Kommandanten der geſamten chineſi⸗ ſchen Streitkräfte bei Schanghai(die nunmehr auf elf Diviſionen geſchätzt werden) iſt der enge Mitarbeiter Marſchall Tſchiang⸗Kai⸗Scheks, General Tſchang⸗Tſen⸗Tſchung, er⸗ nannt worden. General Tſchang⸗Tſen⸗Tſchung war mehrere Jahre hindurch der Direktor der Militärakademie in Nanking und gilt als ein tüchtiger Stratege. Zum Kommandanten der geſamten chineſiſchen Streitkräfte in Kiangfu, Tſchiang und Anhwei, den nördlich, ſüdlich und weſtlich von Schanghai gelegenen Provinzen, wurde General Tſchang⸗Fah⸗Kuei, der Kommandant der berüchtigten„Eiſernen Brigade“ ernannt. Oberſikommandierender ſämtlicher chineſiſcher Truppen im Feld wurde General Pai Tſchu⸗ ha. Die letzten der beiden von dem Kriegsrat vorgenommenen Ernennungen ſind inſofern äußerſt bedeutungsvoll, als General Pai und General Tſchang Fah⸗kuei bis vor kurzer Zeit zu den erbittertſten Gegnern Tſchiang⸗Kai⸗ Scheks und der Nanking⸗Regierung gehörten. Der neue Oberſtkommandierende, General Pai, war der Führer der Kwangſi⸗Revolte im vergangenen Jahre, nach deren Beilegung er zum Mitglied des Kriegsrates ernannt wurde. General Pai iſt bekannt wegen ſeiner in Kwangſi gezeigten kommuniſtiſchen Tendenzen. Den Poſten im Kriegsrat hatte General Pai jedoch nie angenommen und hat ſich erſt ſeit Ausbruch der Feindſeligkeiten der Nanking⸗ regierung zur Verfügung geſtellt. Die Ernennung der beiden Generale unter⸗ ſtreicht auch äußerlich die Einigung Chinas im Zeichen des Konfliktes. der japaniſche Dormarſch in nordchina Peiping, 31. Auguſt.(Eig. Meldg.) Die Suyan⸗Eiſenbahnlinie zwiſchen Hailai und Kalgan iſt nunmehr, wie japaniſche Flie⸗ ger melden, frei von chineſiſchen Truppen, iſt aber an mehreren Stellen völlig zerſtört. Die von Peiping vorrückenden japaniſchen Truppen haben bereits mit den Arbeiten für die Wieder⸗ inſtandſetzung der Bahn begonnen. Die in ſüdlicher Richtung in die Provinz Schanſi zurückgehenden chineſiſchen Truppen werden von japaniſchen Flugzeugen mit Bom⸗ ben belegt und mit Maſchinengewehrfeuer be⸗ ſtreut. Die von Mandſchukuo her vordringenden ja⸗ paniſchen Streitkräfte haben Wainan, 50 Kilo⸗ meter ſüdweſtlich von Kalgan, erreicht. Südlich von Peiping haben die japaniſchen Truppen weſtlich von Lianghſiang eine wichtige Hügelkette eingenommen. An der Tientſin⸗Nanking⸗Bahn beſetzten die japaniſchen Truppen Tangkuan, etwa W Kilo⸗ meter ſüdlich von Tientſin. nene zuſtünde Maſſenbeſtechung ruſſiſcher Staatsanwälte Moskau, 31. Aug.(Eig. Bericht) In Moskau und in anderen Städten wurden in der letzten Zeit zahlreiche Verhaftungen un⸗ ter den Beamten der Juſtizverwaltung, und zwar hauptſächlich Mitgliedern der Staatsan⸗ waltſchaft durchgeführt. Die Unterſuchungen haben ergeben, daß ſelbſt Staatsbehörden und ſtaatliche Induſtrieſtellen, dieſen Staatsanwäl⸗ ten Beſtechungsgelder gezahlt haben, um unbe⸗ helligt gelaſſen zu werden. So wurden allein im Gebiet Swerdlowſk über 9000 Prozeſſe feſt⸗ geſtellt, die von den bezeichneten Staatsan⸗ wälten unberechtigterweiſe niedergeſchlagen worden ſind.— Der Vorſitzende der Stadt Ka⸗ ſan, der Hauptſtadt der Tartarenrepublik, Ar⸗ ſenjew, iſt ebenfalls verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, die Tätigkeit von Sowjet⸗ ſchädlingen und Sowjetfeinden und deren Krei⸗ ſen unterſtützt und gefördert zu haben. 23 RAnſchlag auf das deutſche Schulweſen in Ost-Oberschlesien/ Ein neues Geselz bNB Kattowitz, 30. Auguſt. Der ſchleſiſche Seim nahm am Montag inner⸗ halb weniger Minuten in der Form eines Dringlichkeitsantrages einen Geſetzentwurf an, der das private Schulweſen in der Woiwodſchaft Schleſien neuen Beſtimmungen unterwirft, die ſich vor allem gegen das deutſche Schulweſen auswirken. Das Geſetz ſchreibt im weſentlichen vor, daß eine private Volksſchule nur von Kindern be⸗ ſucht werden darf, die nicht weiter als 3 km entfernt wohnen. Das bedeutet in ſeiner prak⸗ tiſchen Auswirkung, daß von 2800 Kindern, die die privaten deutſchen Volksſchulen in Oſtober⸗ ſchleſien beſuchen, in Zukunft rund 2000 Kinder auf den Beſuch dieſer Anſtalten verzichten und eine ſtaatliche Minderheitenſchule beſuchen müſ⸗ ſen. Der Unterricht an dieſen ſtaatlichen Min⸗ derheitenſchulen kann dem deutſchen Unterricht nicht gleichgeſetzt werden, weil an ihnen be⸗ kanntlich faſt ausſchließlich Nationalpolen als Lehrkräfte tätig ſind. Das neue Geſetz enthält noch eine weitere ein⸗ ſchneidende Beſtimmung, die vorſchreibt, daß die polniſchen Schulbehörden die Errichtung von nichtpolniſchen Privatſchulen verſagen können, wenn„genügend ſtaatliche Schulen vorhandenſindoderaber vom wirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkt aus ein Bedürfnis für eine Privatſchule die 5antander⸗-Front bleibt in zewegung Auch welierhin schneller Vormarsci der Truppen Francos DNB Salamanka, 31. Auguſt. Der nationale Heeresbericht vom Montag lautet wie folgt: Santander⸗Front: Der erfolgreiche und ſchnelle Vormarſch unſerer Truppen wurde heute in weſtlicher Richtung fortgeſetzt. Es wur⸗ den die Orte Tudanca, Rabillo, Treceno und Comillas eingenommen. Unſere Vorhuten ſtehen bei Puenta Nanſa. Das neugewonnene Gebiet wurde von unſeren Truppen geſäubert, wobei umfangreiches Material erbeutet worden iſt. Fronten von Aſturien und Leon: Nichts Neues. Aragon⸗Front: Der Feind übte weiter⸗ hin Druck auf unſere Stellungen aus.— Seine Angriffe wurden an fümtlichen Abſchnitten gu⸗ rückgeſchlagen. In dem Abſchnitt, wo wir eine Gegenoffenſive eröffneten, haben wir beträcht⸗ lich an Boden gewonnen. Die Zahl der feind⸗ lichen Ueberläufer iſt hoch. Südarmee: An der Cordoba⸗Front leich⸗ tes Infanteriefeuer. An der Granada⸗Front wurden in den Abſchnitten Guera Nevada und Lanjarron nach dem mißglückten feindlichen Angriff die Säube⸗ rungsarbeiten fortgeſetzt, wobei die Leichen von über 200 Gegnern geborgen wurden. Rotes-Boot im ſiafen von breſt Paris, 31. Auguſt.(Eig. Meldg.) Das ſowjetſpaniſche U⸗Boot„C 2“ iſt in der Nacht zum Montag im Hafen von Breſt einge · Die Lebenskreise des plattdeutschen Dramas Es muß für jeden Niederdeutſchen eine tiefe Freude ſein, zu ſehen, wie heute in der nord⸗ deutſchen Heimat, aus niederdeutſcher Eigen⸗ art und Sprache erwachſen, ein ſtarker und aus⸗ gedehnter Kulturkreis beſteht, in dem ſich nie⸗ derdeutſche Dichter, niederdeutſche Bühnen und niederdeutſche Zuſchauer zuſammenfinden. Eine der wichtigſten Bedingungen für die lebendige Zukunft dieſer kulturellen Geſchloſſenheit iſt ihre Reinheit und Echtheit. Das Bauernleben Dem Urſprung des plattdeutſchen Dramas entſpricht es, daß die zunächſt gewählten Stoffe aus dem Bauernleben ſtammen. Man könnte hier eine große Fülle von Beiſpielen an⸗ führen, es mag jedoch der Hinweis auf Sta⸗ venhagens„De ruge Hoff“, Ruſelers„De dulle Deern“, Hinrichs„Swienskummedi“ und„Wenn de Hahn kreiht“, Behnkens„Hexenkomödi,, Wencks„Ut de Oort ſlagen“, Bunjes„Spek⸗ takel in Kleihöörn“ genügen. Nicht ſelten hat das Bewußtſein, hier eine Welt für ſich zu zeich⸗ nen, den Dichter dazu geführt, ſtädtiſche oder auch hochdeutſche Menſchen darin anzuſiedeln, um ſo am Gegenſatz die Eigenart erſt recht fühlbar zu machen. Der Fiſcher Neben dem bäuerlichen Lebenskreis ſteht der des Fiſchers und des Schiffers, Hier ragen Stücke wie Stavenhagens„Mudder Mews“, Boßdorfs„De rode Unnerrock“, Gorch Focks„Cilli Cohrs“ und„Doggerbank,, Oeſaus „Hein Butendörp un ſien Beſtmann“, Peyns „Lüchtfüer“ und Budichs„Wind um de Ohren“ hervor. Im Gegenſatz zum bäuerlichen Lebens⸗ kreis finden wir hier oft einen dem Beruf des Seemanns entſprechenden heroiſchen Zug. Der Kleinbürger Ein weiterer Lebenskreis iſt der des Klein⸗ bürgers. Hier ſind Stücke wie Boßdorfs „Kramer Kray“, Schureks„Stratenmuſik“ und „Snieder Nörig“, Rogges„Vergantſchoſter“ Bu⸗ dichs„Leben in de Bud“, Scharrelmanns„Hoch⸗ tied in de Pickbalge“, Balzers„Lock in'in Tun“, Peterſens„De erſte Vigelien“ zu erwähnen. In dieſer Welt kommt neben dem Kleinhandel vor allem das alte Handwerk zur Geltung. Aller⸗ dings iſt hier auch oft mit mehr oder weniger Recht gerügt worden, daß dieſes oder jenes plattdeutſche Drama mit der Ueberſchreitung der kleinen Verhältniſſe auch die plattdeutſche Art verloren habe. Und es iſt ſchon ſo: Wir können uns aus den Erfahrungen des Lebens in einem Raum, der mit modernen Kontor⸗ möbeln oder mit einer„eleganten“ Wohnungs⸗ einrichtung ausgeſtattet iſt, plattdeutſch ſpre⸗ chende Menſchen nicht heimiſch denken. Wohl niederdeutſch geſinnte, denn nicht jeder Nieder⸗ deutſche muß auch plattdeutſch ſprechen. Und wenn ſolche Menſchen als Beſucher im Bauern⸗ haus oder in der Werkſtatt des bodenſtändigen Handwerkers zu ihrem angeſtammten Platt⸗ deutſch zurückfinden, dann wird das nur als natürlich empfunden werden. Der Beamte Eng an dieſen Lebenskreis ſchließt ſich der der Beamten. Aber von ihm kommt auch nur ein begrenzter Ausſchnitt für das plattdeutſche Drama in Frage, wobei meiſtens ſchon der Schauplatz entſcheiden wird, ob der darin hei⸗ miſche Menſch noch als Plattdeutſcher geglaubt werden kann. So wird auch Balzers„Schickſal ga dinen Gang“ dem Stoff nach als echt platt⸗ deutſch empfunden, und Boßdorfs„Bohnmeeſter Dod“ bildet in dieſem Lebenskreis ein künſt⸗ leriſch beſonders hochſtehendes Beiſpiel. Eigenartig iſt es, daß der Lebenskreis des ſtädtiſchen Induſtriearbeiters, der doch zweifellos nach dem plattdeutſchen Drama artechte Stoffe zu ſtellen vermag, ſo gut wie gar nicht von ihm erfaßt worden iſt. Ich laufen. Je ein Vertreter der Hafenbehörden und der Kriegsmarine begaben ſich an Bord des U⸗Bootes, das zweifellos Santander bei der Ankunft der nationalen Truppen verließ und dann in der Nähe der bretoniſchen Küſte eine Motorſtörung erlitt. Die Entſcheidung, ob die Motorreparatur in Breſt durchgeführt werden darf, hängt von den Pariſer Behörden ab. Anläßlich des Aufenthaltes dieſes U⸗Bootes kam es im Hafen zu Sympathiekundgebungen zahlreicher Gewerkſchaftsmitglieder, die die Ma⸗ troſen mit erhobener Fauſt begrüßten. Es heißt, daß am Dienstag an den Kommandanten des U⸗Bootes eine Aufforderung ergehen ſoll, writer außerhalb des Handylshafons unzurdger, um eine Wiederholung der politiſchen Kundge⸗ bungen zu vermeiden. Inzwiſchen hat ſich der Kommandant nach Paris begeben, um der Welt⸗ ausſtellung einen Beſuch abzuſtatten. Um die flnerkennung Srancos Paris, 31. Auguſt.(Eig. Meldung.) Die„Epoque“ meldet, daß der uruguayiſche Außenminiſter am 27. Auguſt an alle ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten eine vertrauliche Note gerich⸗ tet habe, um ſie über die Zweckmäßigkeit einer Anerkennung der Regierung Franco zu befra⸗ gen. Der uruguayiſche Außenminiſter befürwor⸗ tete in ſeiner Note die Anerkennung Francos. Gerüchtweiſe verlautet, daß Chile bereits einen günſtigen Beſcheid gegeben habe. wüßte nur Looſchens Einakter„Dat annere Leben“ hier zu nennen. Kriegsdichtung So ſchienen denn die Lebenskreiſe des platt⸗ deutſchen Dramas räumlich nicht allzu weit zu ſein, wenn ſich nicht durch eine zeitliche Ausdeh⸗ nuna in die Vergangenheit ein Zuwachs er⸗ gebe, der unerſchöpflich genannt werden bann, zumal er bisher nur von wenigen Dichtern aus⸗ genutzt worden iſt. Hier muß vor allem der im Erleben des Weltkrieges wurzelnden Dramen gedacht werden. Werke von höchſter dichteriſcher Kraft treten uns vor Augen wie Ehrkes„Batalljon 18“ und Schureks„Kaſper kummt na Hus“. Es iſt bezeichnend für die Stärke unſerer plattdeutſchen Dichtung, daß Bunies„Etappenhas“ auch ſämtliche hochdeut⸗ ſchen Werke ſeiner Art übertrumpft hat. Völkiſches Schickſal Ins Ungeheuerliche aber wächſt dieſer Le⸗ benskreis, wenn wir den Blick auf die nieder⸗ deutſche Geſchichte aller früheren Jahrhunderte richten, Hier ſteht Hinrichs „De Stedinge“ obenan. Daneben mögen Diers „Musfallnſpill“, Bunjes„Deſertörs“, Peterſens „Weſſel Hummer“, Schureks„Tulipantjes“, Behnkens„Jan de Schult“ und mein„Volt öper Recht“ genannt werden. Vielleicht iſt die⸗ ſer Lebenskreis überhaupt der wichtigſte für die Entwicklung des plattdeutſchen Dramas und der niederdeutſchen Bühnen. Denn nicht nur, daß ſich hier von ſelbſt heroiſche Lebenserſchei⸗ nungen finden, die das plattdeutſche Drama, entſprechend den Forderungen unſerer Zeit, über die Schilderung des Alltäglichen hinaus⸗ zuhehen vermögen, hier werden auch aus einer Zeit, in der in unſerer Heimat das Plattdeutſche von allen Ständen bis zu den regierenden Bür⸗ germeiſtern und Fürſten hinauf geſprochen wurde, dem Laiendarſteller Aufgaben geſtellt, in deren Erfülluna ſich ſein eigenes Lebensgefühl erweitert, ohne daß er dabei die niederdeutſche Gefühlswelt verläßt. Und ebenſo geht es dem nicht vorliegt“. Dieſe dehnbare Beſtim mung, die jeder Auslegungsmöglichkeit Rauß gibt, läßt bei den in letzter Zeit beſonders tagetretenden deutſchfeindlichen Tendenzen Oſtoberſchleſien die begreifliche Befürchtung z daß es der deutſchen Volksſchule im Hinblick g die Auswirkungen des Artikels über die 34 Zone künftig unmöglich gemacht wird, neue iß vatſchulen zu errichten. „Rordmeer“ auf den foren Berlin, 31. Auguſt Dienstagmittag um 11.05 Uhr landete Porta(Azoren) das Nordatlantikflugzehg „Nordmeer“ der Deutſchen Lufthanſa, das Montagabend um 20.07 Uhr geſtartet war. 4 Beſatzung benötigte für dieſen Flug 15 Stiß den 58 Minuten. Bisher 91 Todesopfee der britiſchen Luftwaffe im Jahre 1937 b London, 31. Auguf In Cambridge ſtießen am Montag Kampfflugzeuge zuſammen, wobei die eine f ſchine in Stücke brach und abſtürzte. Der Fl zeugführer wurde getötet. Dem zweiten Fliß zeug gelang es zu landen. Mit dieſem Un erhöht ſich die Zahl der Unfälle der britiſe Luftſtreitkraft in dieſem Jahre auf 57 und der dabei ums Leben gekommenen Flieger aufff Jugunglück in Belgien Der Zug Oſtende—Köln verunglückte bei venthem auf bisher unaufgeklärte Weiſe. entgleiſte, wobei eine Perſon den Tod fand 15 verletzt wurden. Es handelt ſich um eißß In fürze Laut Domei haben japaniſche Bomber e Luftangriff auf den Flugplatz und die mili ſchen Anlagen der Hafenſtadt Kanton dur führt. ſagt, daß alle amerilaniſchen Frachtdampfer dem Anlaufen Schanghais gewarnt wo ſind. Die noch in Schanghai weilenden a kaniſchen Zivilperſonen ſollen nunmehr beſch nigt abtransportiert werden. 842 * Auf dem engliſchen Schulſchiff„Preſideh haben Schulungskurſe für den Umgang Waffen und ſonſtigen Verteidigungsmi für Offiziere der Handelsflotte begonnen, danit ſich britiſche Handelsſchiffe zukünftig ſelbſt geh Angriffe verteidigen können. In der Frage der Verſtaatlichung der fra ſiſchen Eiſenbahnen iſt eine grundſätzliche Eiß gung erzielt worden, wobei der radikalſozü Standpunkt den Sieg davontrug. * „Daily Mail“ meldet u. a. aus Tokio, manfif dort der Anſicht, daß ein ſcharfes Vorgehen gegen ein Offizier der Luftſtreitkraft auf Wuſſt einer anderen Macht die japaniſche Oeffen keit beleidigen würde, die der Auffaſſung daß Armee und Flotte nur dem Kaiſer ver wortlich ſeien. Zuſchauer, der hier vielleicht erſt eine Ahm von der Ausdehnung des plattdeutſchen Lebeh raumes und der unbegrenzten Weite der phh deutſchen Gefühls⸗ und Gedankenwelt bekom Die überſinnliche Welt Als letzten und weiteſten Lebenskreis kann das plattdeutſche Drama auch die ü ſinnliche Welt für ſich in Anſpruch ſeh⸗ men. Wenn es ſich dabei auch immer um Alß nahmeerſcheinungen handeln wird, ſo zeigt ein ſo anerkanntes Werk wie Boßdorfs„ kroog“, das erſt nach der völligen Loslöſun Spieler von ihren alltäglichen Lebensgefü zu einer würdigen Geſtaltung kommen kah was auch auf dieſem Gebiet das plattdeuſ Drama zu leiſten vermag. Weiter noch afeff Wagenfelds„Luzifer“. Und Lindemanns h neuerung des„Oſterſpäls vun Redentin“ h weiſt, daß es ſich bei dieſen Werken nicht eine moderne Abirrung handelt, ſondern um! Ausübung eines uralten Rechtes der pl deutſchen Dichtung. Die plattdeutſche Dichtungswelt in der kunft mit immer neuen Werken zu erfüllen dabei die in ſeiner Sprache zum Ausdruck d gende Seele des plattdeutſchen Menſche immer edlerem Erklingen zu bringen, iſt wahrhaft große Aufgabe einer jungen Dic generation, auf die wir hoffen, und auf der Kraft wir vertrauen. 5 Albert Glo 400 000 beſuchten die Römerbe Der A f3 Erfolg der Rö ſerg⸗Feſtſpiele ſpiegelt ſich auch in der dieſer Frankfurter wider. Am 31. Auguſt wird auf dem berg der 400 600. Beſucher den Römerberg⸗ ſührn ſeit ihrem Beſtehen erwartet. Zur 1 ührung gelangt zum 50. Male in dieſer Spithe zeit Goethes„Fauſt, 1. Teil“. In der d jährigen Spielzeit haben)hisher rund 75) Perfonen die Römerberg⸗Feſtſpiele beſucht. Im Ra anſtaltet NSDAP große A lung, d die erſtme bringt, d Vorarbeit der Behör gen wurd eindeutig derbenbri ſchen Int der Geſar Schau wu ſche Kultu tekt Pg. Das Uetz Streik, die Welt Macht, di Völker er! hat, durch die Welth Offenheit ſeine wah gegeben. 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Auguſß ickte e Weiſe. od fand h um eif ſonenzüge omber ein die milithhß ton durchz tteilung dampfer rnt worſh nden ameih ehr beſchl ungsemitſl nnen, dant ſelbſt gehh der fran itzliche E adikalſozue kio, manfi s Vorgehen auf Wuſſth Oeffentlihh ffaſſung fin ziſer verah ine Ahnm ſchen Leben te der phi elt bekomet zelt nskreis ae die übeß nſpruch zehn er um A ſo zeigt ah dorfs„Führ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Auguſt 1937 50 arbeitet und wühlt die ſomintern Große Antibolschev/stische Ausstellunq wãhrend des Reichsparfeitagqes in Nürnberg Neues inte ressantes iaterĩal ũber Wũhlarheit der Komintern/ Abwehriront der Võlker Im Rahmen des Reichsparteitages 1937 ver⸗ anſtaltet die Reichspropagandaabteilung der NSDaApP in der Norishalle in Nürnberg eine große Antibolſchewiſtiſche Ausſtel⸗ lung, die am 5. September eröffnet wird und die erſtmalig bisher noch nie gezeigtes Material bringt, das in gründlicher und langwieriger Vorarbeit von maßgebenden Stellen der Partei, der Behörden und Sachkennern zuſammengetra⸗ gen wurde. Allen Volksgenoſſen ſoll klar und eindeutig ein Bild gegeben werden von der ver⸗ derbenbringenden Wühlarbeit der kommuniſti⸗ ſchen Internationale und der Komintern. Mit der Geſamtleitung und der Ausgeſtaltung der Schau wurde der Leiter des Inſtituts für Deut⸗ ſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda, Archi⸗ tekt Pg. Waldemar Steinecker, betraut. Das Uetz der Komintern Streik, Terror und blutige Aufſtände ſetzen die Welt in Brand. Hinter ihnen ſteht eine Macht, die ſich drohend über die Geſchicke aller Völker erhebt und die es ſich zum Ziel geſetzt hat, durch ein wahnſinniges Zerſtörungswerk die Weltherrſchaft aufzurichten. Mit zyniſcher Offenheit hat der Kommunismus immer wieder ſeine wahren Abſichten unverhüllt zu verſtehen gegeben. In der Sitzung der Kommuniſtiſchen Internationale auf dem VI. Weltkongreß der Komintern im Jahre 1928 wurde erklärt:„Die Kommuniſtiſche Internationale(Komintern) iſt eine einheitliche kommuniſtiſche Weltpartei. Sie ſetzt ſich zuſammen aus den kommuniſtiſchen Parteien der verſchiedenen Länder.“ Die furcht⸗ bare Bedeutung dieſes Satzes für die Völker der ganzen Welt wird dem Beſucher der Aus⸗ ſtellung ſofort nahegebracht, wenn ihm in der Eingangshalle dieſe Worte entgegenleuchten. Die kommuniſtiſche Internationale hat ſich das Ziel geſteckt, in allen Ländern der Erde immer⸗ während Unruheherde zu ſchaffen und Zwieſpalt und Bruderhaß in die Völker zu tragen. Eine 10 Meter im Durchmeſſer zählende Erdkugel wölbt ſich über den Beſucher und gibt in plaſtiſcher Weiſe die Erdteile und Län⸗ der wieder, die der Bolſchewismus mit ſeiner Blutherrſchaft bedroht. Für jeden Volksgenoſ⸗ ſen verſtändlich ſind die Drahtzieher zu erken⸗ nen; die von Moskau aus ihre Fäden über die ganze Erde ſpannen. Der jüdiſche Bolſchewismus In einem anderen Raum wird auf die Wahn⸗ vorſtellung hingewieſen, daß das Judentum das auserwählte Volk Gottes ſei. Das Judentum, entſtanden in Paläſtina, hat nicht nur Recht, Sitte, Kunſt und Kultur im Sinn ſeiner aſiatiſch⸗ orientaliſchen Raſſenmiſchung verfälſcht, ſondern auch das Blut ſeiner Wirtsvölker zerſetzt. In einem weiteren Ausſtellungsraum wird auf die Entſtehung der kommuniſti⸗ ſchen Irrlehre eingegangen. An geſchicht⸗ lichen Einzelbeiſpielen zeigt ſich überall das gleiche Beſtreben des Judentums nach Verwirk⸗ lichung ſeiner Weltherrſchaft, ein Ziel, das dem Juden ſeit ſeiner Entſtehung unverrückbar vor Augen ſteht. Ein großes Bild ſtellt den Ver⸗ künder der„Heilslehre“, den Juden Karl Marx⸗Mardochai, dar. Bilder Le⸗ nins und ſeiner jüdiſchen Helfershelfer, Bild⸗ berichte und Zeitdokumente geben einen Einblick in die Not und Verzweiflung, die die rote Blut⸗ welle mit ſich gebracht hat und mit ſich bringt. Die Abwehrfront wächſt Ein aufſteigender Bilderfries veranſchaulicht die fortſchreitenden Aktionen in allen Erdteilen und Ländern. Nur wenige Völker haben den Mut zum Kampf gegen den Bolſchewismus. Der Rufer in dieſem Kampf um die Freiheit der Erde, um die Reinheit ihrer Kultur aber iſt Adolf Hitler, der auf dem Reichsparteitag der Ehre das Mahnwort an alle Völker richtete zu einer geſchloſſenen Abwehrfront gegen den Bolſchewis mus. Wie ſich das „Sowjetparadies“ auswirkt, das zeigen in einem großen Raum nüchtern und llar furcht⸗ bare Dokumente und Bildberichte aus Sowjet⸗ vußland. Der Rufbau in Deutſchland Die Aufbauarbeit des Führers wird dann dieſem Syſtem des Terrors gegenüber⸗ geſtellt. Während wir eben noch die Schreckens⸗ herrſchaft des Bolſchewismus mit ſeiner Ver⸗ nichtung von Raſſen und Völkern vor uns ſahen, entfaltet ſich nun vor unſeren Augen in impoſanten Darſtellungen das große Werk des Nationalſozialismus, der Aufbau Deutſchlands, der durch die Tatkraft des Führers begonnen wurde und immer raſcher fortſchreitet. Den Abſchluß der Ausſtellung bildet eine ein⸗ drucksvolle Darſtellung des bolſchewiſtiſchen To⸗ tentanzes in Spanien auf den Trümmern der altſpaniſchen Kultur. kine lMillion Belucher Anhaltender Zuſtrom zur Ausſtellung München, 31. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Zahl der Beſucher der Ausſtellung„Ent⸗ artete Kunſt“, wo noch einmal der dekadente und zerſetzende Einfluß vergangener Zeit auf das deutſche Kunſtleben eindringlich vor Augen geführt wird, hat Dienstag bereits eine Mil⸗ lion erreicht. Seit der Eröffnung reißt der Strom der Menſchen nicht ab, die einen umfaſſenden Ein⸗ blick in die überwundene Verfallsepoche der deutſchen Kunſt gewinnen wollten, um den Neuaufbau voll würdigen zu können. Das Ur⸗ teil der durch eigene Anſchauung zum Richter Gewordenen iſt eindeutig, ſo daß die in dieſer Lehrſchau gewonnenen Erkenntniſſe der breite⸗ ſten Oeffentlichkeit im Ringen des deutſchen Volkes um eine große und edle Kunſt wieder einen erheblichen Fortſchritt bedeuten. Am 1. September beginnt die Ausgabe der Volksgas maske In den NSV-Ortsgruppen des Bezirks Neukölln sind die Volksgasmasken schon eingetroffen und die Helfer sind mit den Vorbereitungen für eine reibungslose Ausgabe an die Volksgenossen beschäftigt. Pressebildzentrale 350 flnwärter wurden ausgemuſtert Sie kommen auf die Ordensburgen der Pariei (Drahtbericht unserer Berliner Schriffleltung) rd. Berlin, 31. Auguſt. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley nahm am Montagvormittag im Marmorſaal des Zooge⸗ bäudes in Berlin die Ausmuſterung von 350 Ordensburganwärtern vor, die aus den Gauen Kurmark, Schleſien, Oſtpreußen, Weſer⸗Ems, Hamburg, Schleswig⸗Holſtein und Süd⸗Hanno⸗ ver⸗Braunſchweig nach Berlin gekommen waren. Dr. Ley ergriff im Anſchluß an die Ausmu⸗ ſterung das Wort zu einer Anſprache an den jungen Führernachwuchs der Bewegung, in der er die Grundſätze aufzeigte, nach denen die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung die Ausleſe ihrer oslöſunghen bensgefühlh mmen kü plattdeuſſt enoch ait emanns edentin“ h en nicht dern umet der pli in der erfüllen sdruck d Menſchen gen, iſt A gen Dicht id auf derg hert Gloß. merbeig der Römer in der 15 m dem Rön⸗ nerberg⸗ t. Zur 5 dieſer Sp n der diz⸗ rund 7500 beſucht. Die KdF-Stadt in Nürnberg vor der Vollendung Blick auf die Frankenhalle(rechts) und den Glockenturm in der Kraft-durch-Freude-Stadt auf dem Reichsparteitas in Nürnberg. Weltbild(M) Führerſchaft vornimmt. Unter Erziehung ver⸗ ſtanden wir einſt Schule in jener bürgerlichen Form, wie wir ſie kannten. Heute— ſo erklärte Dr. Ley— können wir ſagen, daß die Schu⸗ lung der Partei im Jahre 1942 das Vollen⸗ detſte ſein wird, was es in dieſer Hinſicht gibt. Wir verlangen von den Angehörigen der Or⸗ densburgen, daß ſie die beſten Soldaten wer⸗ den, daß ſie fanatiſche Prediger ſind und unbe⸗ dingten Gehorſam üben. Körper, Seele und Geiſt bilden für uns eine untrennbare Einheit. Dieſe drei Dinge laſſen ſich nicht trennen; das lernen wir auf unſeren Burgen tagtäglich von neuem. Wir wollen keine Prieſter aus den Anwärtern der Ordensburgen machen: Soldat ſein iſt das beſte Gegenſtück zu prieſterlicher Ueberheblichkeit. Zugleich aber ſollen unſere Burgen Stätten eines tiefen Gottglaubens ſein. Da ſich den Männern der Ordensburgen die höchſten Stellen in Partei und Staat öffnen, muß die Ausleſe eine beſonders ſcharfe ſein. Die jungen Führeranwärter müſſen daher auch völlig geſunde Menſchen ſein. An dieſen Grund⸗ ſätzen läßt ſich nicht rütteln. Wenn wir, ſo ſchloß Dr. Ley, in Deutſchland auf die Dauer die beſten Führer haben wollen, ſo müſſen wir dafür Sorge tragen, daß der Begriff der Or⸗ densburg hoch über allem ſteht. Weltbild Ufa(M) Adele Sandrock · „Verluſt einer großen Darſtellerin“ Dr. Goebbels zum Tode Adele Sandrocks Berlin, 31. Auguſt.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels richtete an die Schweſter der verſtorbenen Schauſpielerin Adele Sandrock folgendes Beileidstelegramm: „Fräulein Wilhelmine Sandrock, Berlin⸗ Charlottenburg. Zum Tode Ihrer Schweſter ſpreche ich Ihnen meine herzlichſte und wärmſte Teilnahme aus. Mit Ihnen trauern Millionen Deutſche um den Verluſt dieſer großen Dar⸗ ſtellerin, deren reife Kunſt viele Jahrzehnte hindurch die Menſchen beglückte und erfreute. Mit Hitler Heil. Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ flnteilnahme auch in Oeſterreich Wien, 31. Auguſt(HB⸗Funk) Der Tod der auch in Oeſterreich überaus be⸗ liebten Schauſpielerin Adele Sandrock hat all⸗ gemeine Anteilnahme erweckt. Die Blätter brin⸗ gen ausführliche Nachrufe, in denen ſie an das Wirken der Künſtlerin am Wiener Burgtheater erinnern. Bulgariſcher fandwerksbeſuch Fahrt durch ganz Deutſchland Orahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 31. Auguſt. Die 50 bulgariſchen Handwerksmeiſter, die am Montag in München eingetroffen ſind und dort von dem Leiter des Deutſchen Handwerks, Pg. Paul Walter, in Deutſchland herzlich will⸗ kommen geheißen wurden, werden am 6. Sep⸗ tember in der Reichshauptſtadt erwartet. Sie werden hier die Reichsfachſchule für Bäcker und Konditoren und die Schule der Fleiſcher be⸗ ſichtigen. Außerdem werden ſie Gelegenheit ha⸗ ben, alle Sehenswürdigkeiten Berlins und ſei⸗ ner Umgebung kennenzulernen. Die Anweſen⸗ heit der bulgariſchen Handwerker in Berlin gibt ferner Gelegenheit zu einem kameradſchaftlichen Gedankenaustauſch mit den deutſchen Berufs⸗ kollegen. Von München aus ſind die bulgariſchen Gäſte bereits am Montag nach Friedrichshafen gefah⸗ ren, um von dort nach einer Beſichtigung des Zeppelinbaues nach Freiburg und Karlsruhe zu ſtarten. Die weiteren Reiſeſtationen vor Ber⸗ lin ſind Heidelberg, Frankfurt a.., Wies⸗ baden, Düſſeldorf, Münſter, Osnabrück, Bremen und Hamburg. Auf dem Annaberg, dem Heiligen Berg Ober⸗ ſchleſiens, errichtet der Volksbund deutſcher Gräberfürſorge zur Zeit zu Ehren der gefalle⸗ nen Freikorps⸗ und Selbſtſchutzkämpfer ein Reichsehrenmal. Der Neubau wird als Kuppel⸗ halle aufgeführt und ſoll bis weit hinein in das Land ſichtbar ſein. Noch im Laufe dieſes Fahres wird man die Ueberführung der ge⸗ fallenen Selbſtſchutzkämpfer in die neuerrichtete Halle vornehmen. Die Einweihung des Ehren⸗ males ſelbſt ſoll dann im nächſten Frühjahr im Rahmen einer großen Feier ſtattfinden. neugeſtaltung Berlins begonnen Ein Osi-Wesi-Sir aßenzug mit geirennlen Fahrbahnen Berlin, 31. Auguſt.(HB⸗Funk.) Nach einer Mitteilung des Generalbauinſpek⸗ tors für die Reichshauptſtadt iſt mit der Neu⸗ geſtaltung des Oſt⸗Weſt⸗Straßenzuges vom Brandenburger Tor bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz begonnen worden. Vom Jahre 1939 ab ſtehen dem Verkehr zwei getrennte Fahrbahnen in verdyppelter Breite zur Verfügung. Im Rahmen dieſer Arbeiten wird zur Zeit die Techniſche Hochſchule, einer der repräſenta⸗ tiven Gebäude Berlins, das bisher von Bäu⸗ men verdeckt wurde, durch Beſeitigung der Baumreihen vor dem Mittelbau freigelegt und damit zu der vom Erbauer beabſichtigten Wir⸗ kung gebracht. Durch den Bau des Berliner Aerztehauſes an der gegenüberliegenden Seite und durch eine würdige Ausgeſtaltung des Platzes vor den beiden Gebäuden wird hier eine eindrucksvolle Anlage entſtehen. Auf dieſem neuen Platz ſollen, wie bereits im vergangenen Jahr, auch weiterhin die Pa⸗ raden der Wehrmacht vor dem Führer ſtatt⸗ finden. Die bunte seite Dienstag, 31. Auguſt 1937 Zwiſchen der Küſte des Paziſik und der be⸗ kannten California⸗Univerſität, unweit von Los Angeles, liegt inmitten eines Parks ein gro⸗ ßes Gebäude, das„National Military Home von Sawtell“. Nach europäiſchen Begriffen ein Ver⸗ ſorgungshaus für alte Leute, die nicht in der Lage ſind, ſich ſelbſt zu erhalten. Manche blei⸗ ben hier bis zu ihrem Tod— manche raffen ſich wieder auf, und kehren zurück in die Welt, aus der ſie gekommen ſind. Die meiſten dieſer Men⸗ ſchen ſind aber vergeſſen, obwohl ſie einſt einmal eine große Rolle geſpielt haben. So finden wir im Verſorgungshaus von Sawtell einen der beſten Zeichner der Staaten, Jeſſe Sylveſter Anderſen, der jetzt 65 Lenze zählt. Von ihm ſtammen die erſten Trick⸗ filme, mit denen heute Walt Disney Millio⸗ nen verdient. 1921 errang er auf der Ausſtel⸗ lung in Paris die große Goldene Medaille. Ein Jahr ſpäter kaufte er ſich eine Farm in New Jerſey und häufte in ſeinem Farmhaus alle ſeine Arbeiten auf. 1922 brannte ſeine Farm ab— alle ſeine Werke wurden vernichtet. Das war der erſte Schlag. Anderſen zog nach We⸗ ſten und fand in Hollywood einen guten Poſten als Trickfilmzeichner. Nach zwei Jahren bekam er einen Krampf in beiden Händen und wurde, nahezu gelähmt, dem Verſorgungsheim über⸗ wieſen. Er beſaß damals gerade noch 25 Dollar. Der Totenſchein im voraus Zwei Zimmer weiter wohnt einer der größ⸗ ten Reporter, die Amerika jemals hatte, J. K. Bangs. Als er berühmt war, verdiente er monatlich 35000 Dollar. Zum Schluß korri⸗ gierte er angehenden Reportern ihre Arbeiten um— 50 Cents das Stück. Heute iſt er ein 70⸗ jähriger Greis, der keine Sehnſucht mehr nach der großen Welt in ſich fühlt. Einer der intereſſanteſten Männer des Alters⸗ heims iſt der ehemalige Eiſenbahningenieur Sherman Waite Heyt, 75 Jahre alt. brachte den größten Teil ſeines Lebens in Me⸗ xiko zu und diente dort unter 16 Präſidenten. Bereits im Jahre 1911 war er Chef des Tchu⸗ antepeo⸗Sektors der mexikaniſchen Bahnen.„Ich diente“, ſagte er dem Beſucher,„unter Diaz, Madere, Blanquet, De La Huerte, De La Cruz, De La Torre, Carranza, Panche Villa, ſpäter unter Galles und Rodriguez. Ich kannte einen Präſidenten, der hatte dieſe Würde genau eine Stunde, und einen, der hatte nicht einmal Zeit, ſich ins Präſidentenpalais zu begeben. Einige wurden vertrieben, andere ermordet, Ich be⸗ fand mich im Nebenzimmer, als man Sanchez erſchoß. Der arme Sanchez war gerade 28 Minuten vorher Präſident geworden.“— Zwei Monate nach unſerem Beſuch in Sawtell trafen wir den Penſionär Heyt friſch und munter in der ſiebenten Straße in Waſhington. Er war aus Sawtell durchgegangen.„Ich war krank“, ſagte er,„und da der Doktor erſt wieder am nächſten Morgen kommen wollte, ich aber ſeiner Anſicht nach in der Nacht ſterben mußte, ſtellte er meinen Totenſchein gleich im voraus aus und heftete ihn ans Bett. Gegen zehn Uhr abends wachte ich auf und fand meinen Toten⸗ ſchein. Es war nicht angenehm. Ich zog mich eiligſt an und verließ fluchtartig das Haus. Künſtler, Gelehrte und Genies Der Sojährige Richter S. E. Tayler lebt bereits zehn Jahre im Verſorgungshaus. Im Jahre 1904 war Tayler mehr als 1 000 000 Dol⸗ lar wert. 1905 wurde er erſter Sekretär der Briefe des Zaren in Dahlem Gesdidie in sechs NMagazinen— Staolsverträge ſein gebündelt die das Schriftgut enthaltenen Palete Meiſt liegen drei bis vier aufeinander. Ueber ihren Inhalt gibt ein jeweils auf der Schürze /, wie die Vorderſeite dieſer Palete heißt, ange⸗ brachter Text eindeutig Auskunft. des Archivrates förderte die Satzung Lotterie aus dem beginnenden 18. Jahr⸗ Fein ausgemalt jeder Buch⸗ bedächtig anſetzend und ungv. l, kurz und gut die Viſi⸗ „ die noch von Der Höhepunkt Sieben Stunden Zu der großen Armee der Unbekannten in Hollywood, die ſich mühſelig als„Extras“ fort⸗ bringen, zählt auch eine Frau, die vor zwölf Jahren zu den beneidetſten Frauen der Welt gehörte. Täglich empfing ſie in jener Zeit Hunderte von Briefen, in denen ihr ſchwärme⸗ riſche Backfiſche aus allen Teilen der Welt mit⸗ teilten, wie gerne ſie mit ihr tauſchen würden und wie ſehr ſie ſie bewunderten, da es ihr ver⸗ gönnt ſei, vom„herrlichſten aller Männer“ ge⸗ heiratet zu werden. Dieſe Frau, die ſich heute hinter dem ſchlichten Namen Jean Acker ver⸗ birgt, war die Gattin des vergötterten und im⸗ mer noch unvergeſſenen Filmſchauſpielers Ru⸗ dolf Valentino, der im Jahre 1926 geſtor⸗ Jean Acker war ein kleines Tanzgirl, als ſie die Liebe des„Gottes der Leinwand“ fand. Alle Welt ſprach über die romantiſche Heirat der beiden jungen Menſchen. Jean Acker gab ihre künſtleriſche Laufbahn, als ſie wurde, vollſtändig auf. Der Ruhm ihres Man⸗ nes überſtrahlte auch ſie, denn ſie war es, die der Mann, den Millionen Frauen liebten, unter Millionen auswählte und zu ſeiner Gattin machte, Und wieder einmal zeigt es ſich, wie das Vergeſſenwerden ſo dicht neben dem Welt⸗ ruhm liegt. Noch heute ſchmückt man das Grab Valentinos, noch heute gibt es„Fan⸗Klubs“, die einen wahren Kult mit dem Verſtorbenen trei⸗ ben, iunge Mädchen und Frauen, die an Valen⸗ tinos Todestag ſchwarz gekleidet und dicht verſchleiert durch die Str ſeine Frau hat man verge A. denkt mehr an ſie, die von Valentino 300 000 Dollar erbte, aber ihr geſamtes Vermögen bei dem verhängnisvollen amerikaniſchen Börſen⸗ krach verlor. Und während man in USA noch immer den unerſetzlichen Helden aller Mädchen⸗ rau Valentino aßen gehen. Aber ſſen. Niemand „Wir brauchen nicht aufs Saanmeln auszu⸗ es ſchlägt ſich in unſeren Räumen alles, Sleben geſchieht, zwanglos nie⸗ der...“— meinte der Archivrat Dr. Rehr, der nun ſchon ſeit 1923, ſolange das Preußiſche eime Staatsarchiv in einem monumentalen Dahlem untergebracht iſt, ſein in⸗ Er führte uns durch denen der typiſche Hier, in die⸗ was im Staat tereſſantes Aent verſieht. hundert zutage. eine Reihe von Magazinen, Geruch alten ſer ſtickigen Lu leicht, und ſo mag endend jeder S tenkarte einer Maſchinenlärm geſtört war. ſauberer Aktenführung lag in der Zeit von 1750—1850, der Epoche Friedrichs des Großen. erſcheint die Schrift des alten Manuſkript, das ebenfalls aus einem jener Pakete geholt wird, die ihrem mat nach Schuhkäſten ſehr unſere Vorfahren no lehren einige Schränte, Staatsverträge untergebracht t einen Akten⸗ apiers entſtrömt. t zu arbeiten, iſt wohl nicht ganz ſdie ausgleichende Gerechtig⸗ nd im Spiele gehabt haben, als der wurde, daß die Beamten, dar⸗ unter allein zwanzig Wiſſenſchaftler, auf grüne, ſaftige Wieſen und leuch „können. Wie niedrig die K nen man all dieſe koſtbaren Dokumente, wie et⸗ wa die Akten des brandenburgiſchen und preu“ ßiſchen Geheimen Rates vo eine Fülle von Sammlun Siegel und Siegelſte Größere Leute rei ſo will es eine Bau ſo angelegt Wie geſtochen tende Blumen ſchauen Fritz in einem ammern ſiad, in de⸗ ch die Form zu achten n 1604 bis 1803 oder ſchwerwiegende ſind. Da hielt uns der Archivra 1 Akten der in purpurrotem Saant eingefaßt ner goldblechernen, das Wappenſie⸗ gel des Zaren enthaltenden Plo Er umfaßte jenen Vertrag, den der ruf Nikolajewitſch Alexander II. mit lhelm IV. von Preußen geſchloſſen hlem liegt das ruſſiſche, alſo das t tragende Exemplar, ck bis zur Revolution In dieſen Dokumenten en, die bereits an Kunſt umtergebracht hat. faſt bis an die Decke und ſchwer begreiflich erſcheinen, Glanzſtücken des Hauſes, als chreiben von Kaiſern, Sultanen ſprechen ſind, ſage und ſchreibe untergebracht werden konn⸗ Ereignis, ſoweit es ſich auf t alsbald in Form amtli⸗ der Archivſtraße, wo ſich liche Fundgrube befindet, Organiſation der Archiv⸗ immer ſo, wie es Karl rdenberg, der preußiſche Staatskanzler, geſchaffen terſteht das Archiv dem preußi⸗ mbe behangen welche Originalſ und Zaren anzu ten. Jedes politiſche Preußen bezieht, häl cher Darlegungen in dieſe ſchier unerſchöpf ſeinen Einzug. verwaltung iſt noch Auguſt Fürſt von Ha Miniſter und f ſchen Miniſterpräſidenten. Getragen von maſſiven Brettern, e gegrenzt durch ſtählerne Stangen, Friedrich Wi hatte. In Da egt! die zaraiſtiſche Unterſchri während ſich das Gegenſt in Petersburg beſand. gibt es mitunter Schrift heranreichen. J ————— Zeit von 1880—1914 läßt Abſinten der Schriftkultur feſt⸗ Erfindung der Schreibmaſchine, ſo 3 auch immer geworden ſein mag, wirkte ſich außerordentlich nachteilig für unſere Sorgfalt beim Schreiben aus. Eines der we⸗ nigen, aus jüngſter Zeit ſtammenden Dotu⸗ Das„Haus der Dergeſſenen“ nennt der amerikaniſche bolksmund das Uational Military home von Sawtell. Unter ſeinen penſionären finden wir Ceute, von denen einmal die Welt ſprach, die Millionen beſaßen, aber ihr Geld nicht be⸗ halten konnten. Männer mit einem Leben voller Schickſale verbringen hier in völliger Zurückgezogenheit ihre letzten Tage. Toledo Stock Exchange und bekam täglich 2500 Zwanzig Jahre ſpäter erreichte ihn das Unglück. Zuerſt verlor er ſein Vermögen, dann geriet er beim Ueberqueren einer Straße in Waſhington unter einen Wagen und verlor ſeine rechte Hand und den rechten Fuß. Sieben Monate lag er im Spital, dann war er nur mehr ein Wrack. Sein Verſtand hatte gelitten und man brachte ihn nach Sawtell. Im ſelben Zimmer mit Tayler liegt ein eben⸗ falls 80 Jahre alter Mann, der ehemals be⸗ rühmte Tiexfänger P. T. Etherton. In den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war Etherton einer der populärſten Männer der Kaiſer Franz Joſef, Kaiſer Wilhelm, Zar Nikolaus von Rußland und andere Herr⸗ ſcher hatten ihn empfangen und lange mit ihm geſprochen. Er hatte zu Fuß faſt alle Länder der Erde durchſtreift und Tiere gefangen. Dann überfiel ihn ein Löwe, während er ſchlief, und verletzte ihn ſchwer. ſchleppte ſich Etherton allein durch den Buſch — das war in Oſtafrika— und wurde von Maſſais halbtot aufgefunden. Er hatte ſein Gedächtnis verloren ünd der amerikaniſche Kon⸗ ſul in Dareſſalam ſandte ihn auf Staatskoſten nach Amerika, da man annahm, daß er amerika⸗ niſcher Staatsbürger wäre. Daß er der bekannte Die Frau, die die Welt verqaß Die Tragödie der jeon Acker— Die Galſin Rudolſ Valenfinos Etherton ſein könnte, auf das kam man nicht man erkannte ihn auch nicht und ſteckte ihn kurzerhand nach Sawtell. Erſt ein Jahr ſpäter wurde er erkannt— er kam auch wieder zu ſich — weigerte ſich aber, das Verſorgungsheim zu verlaſſen. Sein beſter Freund im Verſorgungs⸗ heim iſt ein ehemaliger Ingenieur'Leary, der vor 30 Jahren eine der größten Goldminen der Welt in Alaska fand. Er hätte als hundert⸗ facher Millionär ſein Leben beſchließen können, wenn er nicht zu redſelig geweſen wäre. Er erzählte zu viel über ſeinen Fund. Zwei Leute, die Geld hatten, fuhren nach Norden, fanden die Mine, belegten ſie mit Beſchlag und ver⸗ kauften ſie, gerade als'Leary genügend Geld beiſammen hatte, um ſich ſeine Rechte zu ſichern. Da er aus Geldmangel keinen Prozeß führen bat er um Aufnahme ins Verſorgungs⸗ aus. Im„Haus der Vergeſſenen“— wie man das Heim in Sawtell nennt— leben heute viele Leute. Darunter ſind viele, die ſeltſame Erleb⸗ niſſe hatten. Menſchen, die Millionen beſaßen, die aber ihr Geld nicht halten konnten. Künſt⸗ ler, Gelehrte und Genies. Sie verbringen ihren Lebensabend damit, daß ſie ſich gegenſeitig ihre Erlebniſſe erzählen und in Erinnerungen ſchwelgen. träume anbetete, hatte ſeine Frau nichts mehr zu eſſen. So mußte Jean Acker wieder arbeiten. Aber die Filmgeſellſchaft, die Millionen mit den Fil⸗ men Valentinos verdient hat, wies ſeiner not⸗ leidenden Frau die Türe. Von Studio zu Stu⸗ dio ging die dreißigjährige Wiitwe— niemand hatte Intereſſe für ſie. So tauchte Jean Valen⸗ tino⸗Acker im großen Heer der Statiſten unter. Sie hat bis heute niemals eine Rolle bekom⸗ men, ſie arbeitete als gewöhnliche Statiſtin, ſie kämpft ſeit Jahren um ihr tägliches Brot, und nur der Tatſache, daß ſie unlängſt einen Selbſtmordverſuch unternahm, iſt es zuzuſchrei⸗ ben, daß die Oeffentlichkeit überhaupt wieder von ihrer Exiſtenz erfuhr. Bleibt nur noch zu ſagen, daß der Wert der zahlloſen Kranz⸗ und Blumenſpenden, die alljährlich an Rudolf Va⸗ lentinos Grabmal niedergelegt werden, etwa 20000 Dollar beträgt Motten von NMoſften geſressen Die Mottenſammlung des Lord Stearing in Edinburgh, die in Fachkreiſen als eine der voll⸗ ſtändigſten der Welt galt, beſteht nicht mehr. Lord Stearing hatte es verſäumt, die in einem großen Hauſe untergebrachte Sammlung regel⸗ mäßig gegen Inſektenfraß zu ſchützen. Bei einer nach mehrjähriger Pauſe vorgenommenen Prüfuna hat ſich ergeben, daß die geſammel⸗ ten Motten, mehrere tauſend an der Zahl, in⸗ zwiſchen von einer noch lebenden Mottenart jaſt vollſtändig verzehrt worden waren, ſo daß von ihnen nur noch Staub zu finden war. Die Verſicherung weigert ſich, den auf 4000 Pfund bezifferten Schaden zu erſetzen, da er durch Nachläſſigkeit entſtanden iſt. mente, das dennoch in edler Foren geſtaltet iſt, iſt ein Vertrag, den der päpſtliche Stuhl im Jahre 1929 mit Deutſchland geſchloſſen hatte, das unter Pius XI. zuſtande getommene Kon⸗ kordat. Auf ſilbernem Papier, in erleſenen Lettern iſt ſein Text geſchrieben, um den ſich ein wertvoller Einband ſchmiegt. Welche Vorkehrungen werden denn getrof⸗ uen Bränden vorzubeugen? Iſt die Ge⸗ fahr, daß ſo viel Papier einmal Feuer fängt, nicht groß?“ Dr. Rehr meinte, die Praxis habe gelehrt, daß Papier in ſolchen Maſſierungen nicht ſo leicht ein Raub der Flammen werden könne. Als beim letzten Wiener Aufſtand, 1927, der Mob Feuer an den Juſtizpalaſt gelegt hatte, wurden die Archivalien nicht ſo ſehr vom Brand als den zur Löſchung notwendigen Waſſermaſ⸗ ſen zerſtört. Dennoch verfügt das Inſtitut über modernſte Hilfsmittel, wie einwan 75 Löſch⸗ geräte, die jede Gefahr im Keime er ticken. Tag und Nacht wird das Archiv ſorgſam bewacht, und ſollte da wirklich mal ein Brandherd ent⸗ ſtehen, ſo würde er ſofort bemerkt werden. Rauchen iſt ſtreng verboten. Der unermeßliche Wert dieſes Hauſes, das man als das Fleiſch und Blut der preußiſchen Geſchichte bezeichnen möchte, verpflichtet die Beſucher wie Mitarbeiter zu größter Vorſicht. Polnisches Allerlei In Warſchau hatte eine Mieterin den Ver⸗ dacht, der zu ihrer Wohnung gehörende Balkon ſei baufällig und ſeine Benutzung lebensgefähr⸗ lich. Da der Hauswirt anderer Meinung war, wurde ſchließlich die Städtiſche Baukommiſſion zur amtlichen Begutachtung angerufen. Die Kommiſſion ſtellte eine fachmänniſche Unter⸗ fuchung an ueid erklärte, daß alles in Ordnung jei, der Balkon könne ohne Gefahr benutzt wer⸗ den. Zwei Monate ſpäter ſtürzte er ab und be⸗ grub zwei Frauen unter ſich, die nun ſchwer⸗ verletzt im Krankenhaus liegen. * 5 Der Lehrer Zyniewſki in Dubrowicze, in der Gegend von Wilna, unterhielt gute Beziehungen zu den Eltern ſeiner Schüler. Er lud die Bauern 7. ſen, „Hakenkreuzbanner“„Hak 1„1 a e Das Haus der Verqessenen in Sawiell Muehereclte a,, Richard Sexau:„Kaiſer oder Kanzler. Der Kamp/% 4 um vas Schicfal des Bismara⸗Reiches.“ Hoffmann 4. und Campe⸗Verlag, Hamburg. Der zähe Kampf zwiſchen dem Fürſten Bism Dfzrgeſe dem Schöpfer des zweiten—— und 53 beſtimmt jungen, auf den Thron gekommenen letzten deutſchen den, als Kaiſer Wilhelm l. bildet einen Stoff, der immer wie⸗ Exerzierp der nicht nur zu hiſtoriſchen Auseinanderſetzungen, Reichspar ſondern auch zu künſtleriſcher Geſtaltung reizt. Richard klingender Sexau, der ſich durch Romane bereits einen Namen Schon in gemacht hat, iſt nun ebenfalls an die Schilderung Exerzierpl dieſer ſpannenden Zeitepoche herangegangen. Er ben dDann auch gnügt ſich jedoch nicht damit, lediglich in Geſprächen 4 b zwiſchen den fü li t—— führenden Köpfen der damaligen Zei ment ein intereſſantes politiſches Charakterbild aufzuſtellen, an er will auch hiſtoriſche Treue bewahren. Es ſcheint ſchlietzlich ihm vor allem darauf anzukommen, Kaiſer W wurde. B. helm., der in den bisherigen Darſtelungen immet ſich an di⸗ wieder nur als unüberlegter Widerpart des alten ſehen, daß Kanzlers erſchien, in ein beſſeres Licht zu rücken. Sy Draht“ ſin mißt er beſonders der Arbeiterfrage, die Wilhelm. berg ſehen zugunſten der Schaffenden gelöſt haben wollte, eine ungeheure Bedeutung bei. Bismarck erſcheint ihm In der gegenüber zuweilen zu ſehr als der finſtere Reakti allem in d när, der in dem Arbeiter nur den„randalierenden len, die N. Sozi“ ſieht und der ſich nicht die Mühe nimmt, ßer Spann dieſe brennende Frage einzudringen, die doch zu des Regim damaligen Zeit bereits alle europäiſchen Nationen aufß— an die engſte berührt hat. Auch die Sprunghaftigkeit Wi anſchließ helms II., die in dieſer Darſtellung ſonſt recht gut zum 1 Ausdruck kommt, wird in der Löſung der Arbei—— Mar, frage vollkommen übergangen. Man muß gerade be die Innen dieſen Stellen eine gewiſſe Vorſicht walten laſſen. ſchon kurz Immerhin, es iſt ein ſehr leſenswertes Buch, daß am Waſſe: hier herausgekommen iſt. Die am Ausgang des vori⸗ zu denen. gen Jahrhunderts ſo umſtrittenen Perſönlichkeiten dann ſchlie kauchen auf. Wie trefflich umriſſen iſt doch das ganz die nur no Intrigenſpiel, das damals zwiſchen der Wilhelmſtraße Ge dem neuen Palais und den verſchiedenen Botſchaften 3 h hin und her ging, herausgeſtellt! Wir ſehen den ehr Regiments geizigen Generalſtabschef Graf Walderſee al es in ſch den ewig ſchürenden Widerſacher Bismarcks, der do Straße und nicht ſein Ziel erreicht, da im entſcheidenden Augen dichtes Spa blick die Kanzlerwürde ſich nicht auf ſein Haupt, ſon⸗ verzeichnen, dern auf das des alten und echt ſoldatiſchen General daten mit Caprivi ſenkt. Wir ſehen ferner den„getreuen Fritz man doch n des Hauſes Bismarck, den hyänenäugigen Holſtein, de niechefs jen Bismarck die Treue brach, wie er auch ſeinen früheren wurd le Herrn, den deutſchen Botſchafter in Paris, verraten hatte. Es iſt gut, daß gerade dieſe Geſtalt, die für die Da der 7 Weiterentwicklung des alten Reiches eine ſo tragiſche Anſpruchen. Bedeutung gewonnen hat, nicht im Gewoge des Macht⸗ ſtörungen v kampfes, wie ihn Sexau ſchildert, untergeht. Und wi es dauerte ſehen weiter den alten Feldmarſchall Moltke, di V kampfſtrotzende Natur Herbert Bismarcks u Berkehr wie vor allem auch die Geſtalt Philipp Eulen Fahrzeugler lenker, hatte gelaſſen, un An der Fr kolonne, die Mittelſtraße reichte, und zu bringen burgs, des kaiſerlichen Freundes, deſſen trauri 1 politiſches Ende bereits Kiderlen mit ſeiner breiten ſchwäbiſchen Mundart andeutete. Im ganzen genommen iſt das Werk Richard Sexau eine wertvolle Bereicherung auf dem Gebiet der künſt leriſchen Darſtellung der erſten Regierungsjahre Wil helms., wenn auch manche der geſchilderten Szene ganz der Verantwortung des Verfaſſers überlaſſe bleiben müſſen. In einigen Bildern ſteckt ſo viel dra⸗ matiſche Kraft und künſtleriſche Geſtaltungsgabe, daß dem Leſer die Geſtalten förmlich vor Augen treten Jum und er mit angehaltenem Atem die packenden Aus⸗ einanderſetzungen verfolgt, die für das Geſchick Deutſch⸗ Zu dem o land von ſo ungeheuer ſchwerer Bedeutung waren. denden Land Dr. Wilhelm Kicherer. Württember⸗ — burg, Kiel u „Götz von Berlichingen“. Von Wilhelm Kraft. Verl Noch 25 Konkordia Ac, Bühl(Baden). Preis.90 RM. aeinen Tag Der fränkiſche Schriftſteller Wilhelm Kraft hat es 20 Jahren 1 unternommen, zum 375. Todestag des Ritters der eiſernen Hand ein Lebensbild dieſes kerndeutſchen Man nes zu entwerfen. Die Abſicht des Verfaſſers, di Perſönlichteit Götz von Berlichingen aus ſeinem Volks⸗ tum, ſeiner Familie und ſeiner Zeit lebensnah er⸗ ſtehen zu laſſen, iſt ihm in kurzgefaßter Form gelungen In 50 Seiten erfährt der hiſtoriſche Rahmen gebüh rende Berückſichtigung, wird Götzens Weſensart un + ſein Tun eingehend beleuchtet, die vielumſtrittene Stel 3 lung geklärt, die er im Bauernkrieg einnahm. So eine Lebensbeſchreibung entſtanden, die ohne Lang derſehen dar dieſer Wiede drück gebrach Die Vorb. die Mannhei lebnis ſein bleiben werd ſche Induſtri ſindet, iſt G Kameraden, atmigkeit alle Daten und Beziehungen des Ritters en ben habe hält und eine ſeit langem peinlich empfundene Lücke i Adol en, w Schrifttum ſchließt. Abbildungen nach alten Stichen Adolf Kemy bieten auch dem Auge Abwechſlung. Heinrich George nachholen. ſteuerte ein markantes Geleitwort bei. Dr. Hermann Knoll. Junge ein, man aß gut, legte ungezählte Lagen kräf⸗ jenst tigen Wodkas dazwiſchen und beſprach die Ta⸗ gespolitik. Darüber war man eines Abends zu Schweinfurt dem Punkt gekommen, wo Worte nicht meht kündlichen Fe ausreichen. Und da Bauernfäuſte maſſiver ſind, rufsausbilder mußte der Lehrer ins Krankenhaus geſchafft werden, das ihn erſt nach Wochen entlaſſen Den wiſſen konnte, allerdings als Krüppel. Wieder lud nun recht herzlichen der Lehrer zum Gelage, aber als die Bauern des Kreisjug⸗ Kreisbetriebs im Laufe des gung bei der! ie bei den ervorrief. Di xundfahrt und ſtarken Anklan die Stube betraten, wurden ſie mit Revolver⸗ ſchüſſen empfangen. Zwei waren ſofort tot. * Das Dörſchen Bonk bei Karſchin brauchte dringend eine neue Brücke, da die alte nicht mehr befahrbar war. Daher wandte man ſich an die Wojewodſchaft, trug die Angelegenheit mit aller Ausführlichkeit vor und bat um Abhilſe. Die Behörde antwortete, ſie werde die Sachlage an Ort und Stelle durch einen Ingenieur prü⸗ fen laſſen, der dann von den Bauern mit freu⸗ diger Spannung erwartet wurde. Tatſächlich er⸗ ſchien kürzlich ein fremder junger Mann, der behauptete, der erſehnte Ingenieur zu ſein, und nach einigem Zureden von ſeiten der Bauern entſchied, daß eine neue Brücke ſofort gebaut werden müſſe. Er beſtellte Material, ſtellte drei⸗ ßig Arbeiter ein, ließ Kies und Steine anfah⸗ ren und eine alte Brennerei niederreißen und Verwalt Im Monat orgungsanwä ivilanwärtert rwaltungse ie Zivilanw' ſoweit ſie ihre machte ſich auch ſonſt beliebt. Bald ſannd ſich im nügt haben, Dorf auch eine Braut für ihn. Hochzeit und ſchritten haben Brückenweihe ſollten gleichzeitig gefeiert werden. mung ſein, rü Erſt als die Arbeiter und Lieſeranten mit Nach⸗ liſtiſchen Staa druck Bezahlung forderten, verſchwand der„In⸗ mund beſitzen, mmgen entſpre für Unterprim⸗ duten Schulzeu genieur“, der nur eine Köpenickiade geſpielt hatte. Inzwiſchen hat ihn die Polizei feſtgeſetz Die Chinesen werden kleiner leenwei teſten? 15. Wie genaue Nachprüfungen an Hand der ch zirksamt, dem zeidireltion ei reitungsdienſt Auskunft über für die Einber nahmegeſuchen len die Bezir Polizeidirektion s Miniſteriu m Miniſterir neſiſchen Militärakten ergeben—* nimmt die Durchſchnittsgröße der Chineſen langſam a Gegenüber 1912 iſt eine Verminderung d Größe der Rekruten um faſt zwei Zentimet feſtzuſtellen. Dieſe Beobachtung iſt um ſo au fallender, als bei entſprechenden Vergleichen Japan ermittelt wurde, daß die japaniſche Raf ſtändig größer wird. uguſt 1937 ————— Der Kampf .“ Hoffmann en Bismarck, 5, und dem ten deutſchen r immer wie⸗ iderſetzungen, reizt. Richard iinen Namen Schilderung gen. Er be⸗ n Geſprächen maligen Zeit aufzuſtellen, „Es ſcheint Kaiſer Wil⸗ ungen immer t des alten u rücken. So »Wilhelm ſ. wollte, eine erſcheint ihm ſtere Reaktio⸗ indalierenden ſe nimmt, in doch zu der Mationen außz iftigkeit Wil⸗ recht gut zum der Arbeiter iß gerade bei n laſſen. s Buch, dazs ing des vori⸗ erſönlichkeiten ich das ganze Zilhelmſtraße, n Botſchaften ꝛhen den ehr⸗ derſee als rcks, der doch nden Augen⸗ Haupt, ſon⸗ hen Generals treuen Fritz“ Holſtein, der inen früheren ris, verraten t, die für die e ſo tragiſche ge des Macht⸗ ht. Und wir doltke, die marcks und p Eulen⸗ ſen trauriges ſeiner breiten chard Sexaus iet der künſt⸗ gsjahre Wil⸗ erten Szenen rs überlaſſen t ſo viel dra⸗ nasgabe, daß Augen treten ckenden Aus⸗ ſchick Deutſch⸗ ng waren. 4 icherer. Kraft. Verlag eis.90 RM. Kraft hat es Ritters der eutſchen Man⸗ zerfaſſers, die ſeinem Volks⸗ ebensnah er⸗ zrm gelungen. ihmen gebüh⸗ zeſensart und ſtrittene Stel⸗ nahm. So iſt ohne Lang⸗ s Ritters ent⸗ dene Lücke im alten Stichen inrich George nn Knoll. ———————— Lagen krüſ⸗ rach die Ta⸗ Abends zu nicht mehr iaſſtver ſind, us geſchafft 'n entlaſſen der lud nun ſdie Bauern it Revolver⸗ fort tot. ziin brauchte ie alte nicht man ſich an egenheit mit um Abhilfe. die Sachlage genieur prü⸗ rn mit freu⸗ atſächlich er⸗ Mann, der zu ſein, und der Bauern ofort gebaut „ ſtellte drei⸗ teine anfah⸗ erreißen und fand ſich im Hochzeit und eiert werden. en mit Nach⸗ iade geſpiel zei feſtgeſetzt. deiner dand der chi⸗ n, nimmt die langſam ab nderung den i Zentimeten um ſo auff ergleichen in aniſche Raſſt „Hakenkreuzbanner“ — sroß-Mannheim Dienstag, 31. Auguſt 1937 Ha, unòero Soldcten. Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, wie ſehr die Bevölkerung unſere Soldaten ins Herz geſchloſſen hat, dann wäre dieſer Beweis beſtimmt am Dienstagvormittag erbracht wor⸗ den, als unſer Infanterieregiment auf dem Exerzierplatz nochmals für den Marſch beim Reichsparteitag probte und anſchließend mit klingendem Spiel durch die Stadt marſchierte. Schon in den frühen Morgenſtunden bildete der Exerzierplatz das Ziel vieler Neugierigen, die n auch manche intereſſante Dinge zu ſehen bekamen, als ſich das geſamte Infanterieregi⸗ ment auf dem Exerzierplatz aufſtellte und als ſchlietlich die Paradeaufſtellung vollzogen wurde. Bei dem wiederholten Vorbeimarſch, der ſich an die Aufſtellung anſchloß, konnte man ſehen, daß unſere Infanteriſten wirklich„auf Draht“ ſind, und daß ſie ſich ſehr aut in Nürn⸗ berg ſehen laſſen können. In der Stadt hatten ſich unterdeſſen, vor allem in der Breiten Straße und in den Plan⸗ ken, die Neugierigen eingefunden, und mit gro⸗ zer Spannung erwartete man den Durchmarſch des Regiments, der ſich— wie bekanntgegeben —ian die Vorführungen auf dem Exerzierplatz anſchließen ſollte. Obaleich kaum damit zu rech⸗ nen war, daß das Regiment vor halb elf Uhr die Innenſtadt erreichen würde, ſtanden doch ſchon kurz nach zehn Uhr am Paradeplatz und am Waſſerturm Hunderte von Volksgenoſſen, zu denen ſich dann immer mehr geſellten, bis dann ſchlietzlich eine dichte Mauer gebildet war, die nur noch die Straßenkreuzungen frei ließ. Gegen halb elf Uhr erreichte die Spitze des Regiments die Friedrichsbrücke, und dann aing es in ſchneidigem Marſch durch die Breite Straße und die Planken zum Waſſerturm. Ein dichtes Spalier war längs des Marſchweges zu verzeichnen, und wenn man auch nicht die Sol⸗ daten mit lautem Jubel begrüßte, ſo bemerkte man doch manchen Gruß, der von den Kompa⸗ jeweils mit geſenktem Degen erwidert wurde. Da der Durchmarſch ziemlich lange Zeit in Anſpruch nahm, aab es erhebliche Verkehrs⸗ ſtörungen vor allem in den Seitenſtraßen, und es dauerte dann auch ziemlich lange, bis der Verkehr wieder in Fluß kam, denn die meiſten Fahrzeuglenker, ob Kraftfahrer oder Fuhrwerks⸗ lenker, hatten ihre Fahrzeuge einfach im Stich gelaſſen, um ſich den Vorbeimarſch anzuſehen An der Friedrichsbrücke ſtand eine Fahrzeug⸗ kolonne, die von der Stadtſeite bis faſt zur Mittelſtraße rund um den Meßplatz herum reichte, und die nur ſehr ſchwer wieder in Gang zu bringen war. 8 Zum Landwehr⸗-4oer-Treffen Zu dem am 11. und 12. September ſtattfin⸗ denden Landwehr⸗40er⸗Treffen ſind aus Baden, Württemberg, Heſſen, dem Rheinland, Ham⸗ burg, Kiel uſw. die Anmeldungen ſehr zahlreich eiergegangen. Wenn Kameraden u. a. ſchreiben: „Noch nie im Leben habe ich mich mehr auf einen Tag gefreut als auf dieſen, wo ich nach 20 Jahren meine alten Kriegskameraden wie⸗ berſehen darf“, ſo kann die Begeiſterung zu dieſer Wiederſehensfeier nicht ſtärker zum Aus⸗ druck gebracht werden. 4 Die Vorbereitungen ſind ſo getroffen, daß die Mannheimer Tage den Kaaneraden ein Er⸗ lebnis ſein und unauslöſchlich in Erinnerung bleiben werden. Da gleichzeitig die Oberrheini⸗ ſche in Mannheim ſtatt⸗ findet, iſt Gelegenheit, auch dieſe zu beſuchen. ben haben, wollen dies umgehend bei Kamerad Adolf Kempf, Mannheim, Streuberſtraße 33, nachholen. Junge Gäſte aus Schweinfurt Am Dienstagvormittag trafen in Mannheim 35 Lehrlieige der Firma Fichtel und Sachs, Schweinfurt ein, die ſich auf einer wirtſchafts⸗ kundlichen Fahrt befinden und von ihrem Be⸗ rufsausbilder der DAß begleitet waren. 3 Den wiſſensdurſtigen Gäſten wurde hier ein —5 herzlicher Empfang zuteil. In Begleitung es n und des zuſtändigen Kreisb etriebsgemeinſchaftswalters wurde dann im Laufe des Vormittags eine Betriebsbeſichti⸗ gung bei der Firma Heinrich Lanz durchgeführt, bie bei den beteiligten nachhaltige Eindrücke 4 hervorrief. Die ſich hieran anſchließende Hafen⸗ rundfahrt und Stadtbeſichtigung fand W ſtarken Anklang bei den jungen Schweinfurtern. —* Verwaltungsanwärter für den Staatsdienſt Im Monat Oktober 1937 werden außer Ver⸗ ſorgungsanwärtern noch eine geringe Zahl von Zivilanwärtern für den gehobenen mittleren ienſt der badiſchen inneren Staatsverwaltung Gerwaltungsanwärter) aufgenommen werden. Die Zivilanwärter ſollen das 20. Lebensjahr, ſoweit ſie ihrer Arbeits⸗ und Wehrdienſtpflicht henügt haben, das 33. Lebensjahr nicht über⸗ mitten haben. Sie müſſen ariſcher Abſtam⸗ mung leitz nütchaltlos für den natienalſozia⸗ liſtiſchen Staat eintreten, einwandfreien Leu⸗ mund beſitzen, den geſundheitlichen Anforde⸗ zungen entſprechen und mindeſtens die Reife für Unterprima einer Höheren Lehranſtalt mit guten Schulzeugniſſen deſitzen. 4 le Die Bewerber haben ihre Geſuche bis ſpä⸗ teſtens 15. Oktober 1937 bei dem Be⸗ ſin Zamt, dem Polizeipräſidium oder der Po⸗ lizeidirektion einzureichen, wo ſie zum Vorbe⸗ feitungsdienſt einzutreten wünſchen. Nähere Auskunft über die ſonſtigen Vorausſetzungen für die Einberufung ſowie über die den Auf⸗ nahmegeſuchen beizulegenden Nachweiſe ertei⸗ len die Bezirksämter, Polizeipräſidien oder Polizeidirektionen. Unmittelbare Eingaben an das Miniſterium und perſönliche Vorſpro/n beim Miniſterium ſind zu unterlaſſen. Kameraden, die noch keine Anmeldung abgege⸗ Mudder, kaaf mer doch e Zrezel- Wie die ſreundlichen runden Backwaren hergestelllt werden/ Gesuch oeim Brezelbäcker Zu einem Glaſe„Pälzer“ gehören die Brezel wie der Duft zu der Süße. Aus Sympathte aber nehmen wir ſie auch beim Glaſe Bier mit. Und wer annimmt, daß der Lebenszweg der Brezel damit erſchöpft ſei, mag hinausgehen auf die Straßen. Da kann er an allen Ecken und Enden die nahrhaften runden Kunſtwerke für wenig Geld erſtehen. Kein Aufmarſch und keine Feſtverſammlung im Freien iſt denkbar ohne Brezel, ebenſo wenig wie ein Sportfeſt oder ein Rennen. Wenn aber die Hausfrau verſucht, die Brezel nachzumachen, fällt ſie meiſtens herein. Ihre Backkunſt ſoll geehrt ſein und bleiben, aber die Brezelbäckerei hat ihr Geheimnis, das keiner Hausfrau verraten wird. Wir haben der größten Mannheimer Brezelbäckerei einen Beſuch abge⸗ ſtattet und wollen gern alles verraten, was wir ſehen durften, aber— das Geheimnis wiſſen wir auch nicht. Die Brezel sind fertig und der Mann einzubringen In der Brezelbäckerei ſieht es etwas anders aus wie in einer anderen Bäckerei. Es iſt ein Pfennigartitel, der ſchnell in großen Mengen hergeſtellt werden muß, wenn er lohnen ſoll. Dazu braucht man Maſchinen und geſchickte Hände, die reibungslos miteinander arbeiten können. Es geht recht geſchäftig her und die Maſchinen machen unentwegt Lärm, ſo daß wir in der erſten Minute Mühe haben, unſere Stimme auf die nötige Lautſtärke einzuſtellen, dann aber vertragen wir uns prächtig. Am Anfang ſteht bei aller Bäckerei der Teig, dazu braucht man Mehl, Milch, Fett und was ſonſt notwendig ſcheint oder im Belieben ſteht. Raſch können wir uns überzeugen, daß in der Brezelbäckerei nur beſtes Material ver⸗ arbeitet winrd. Weizenmehl, Vollmilch uſw. ſind die„Rohſtoffe“ der Brezel. In der Knetm'a⸗ ſchine wird daraus der Teig bereitet. Bis zu hundert Kilogramm Teig lann dieſe Maſchine bequem auf einmal bewältigen, daraus läßt ſich ſchon manche Brezel drehen. Aber die Mann⸗ heimer ſind hungrig, auch die Knetmaſchine muß imener wieder in Tätigkeit treten für alles, was da„laaft unn ſaaft!“ am Oien hat alle Hände voll zu tun, um den knusprigen Segen Zeichnung: E. John Außenhandels⸗Schulungswoche der DAß bom 15. bis 20. September in der Stiftsmühle bei heidelberg Die im Vorjahre erfolgreich durchgeführten Außenhandels⸗Schulungswochen der Fachgruppe „Der Deutſche Groß⸗ und Außenhandel im Deutſchen Handel der DAß“ finden auch in die⸗ ſem Jahr wieder ſtatt. In der Zeit vom 15. bis 20. September veranſtaltet die Gaubetriebsge⸗ meinſchaft„Der Deutſche Handel in der DAß“ in der Stiftsmühle bei Heidelberg ihre zweite Auſſenhandels⸗Schulungswoche für die badiſche Ausfuhrwirtſchaft. An dieſer Schulungswoche nehmen außer den reichsdeutſchen Teilnehmern etwa 2 auslands⸗ deutſche Kaufleute aus allen Teilen der Welt teil, die vorher Gäſte der Auslandsorganiſation der NSDaAP auf dem Reichsparteitag ſind. Führende Männer von Partei, Staat und Wirtſchaft werden über die aktuellen Fragen des Außenhandels ſprechen. Gleichzeitig werden die einzelnen für den Export beſonders wich⸗ tigen Länder von erſtklaffigen Kennern dieſer Gebiete behandelt. So ſprechen Gauobmann Pg. Dr. Roth, Karlsruhe, über„Arbeit und Waffe als Grundlage der Nation“; Reichsamts⸗ leiter Pg. Dr. Wagner, Berlin, über„Der Kampf Adolf Hitlers um die ſoziale und poli⸗ tiſche Freiheit der Deutſchen“; Pg. Bernhard Köhler, Leiter der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitit der NSDaAp über„Des Führers Wirtſchaftspolitik“: Pg. Dr. Emmerich„Die Deutſche Handelspolitit“!? Pg. Dr. Obe⸗ raſcher, Welt⸗Wirtſchafts⸗Archiv über„Auſ⸗ ſenhandelsverlagerung/ Marktforſchung/ Martt⸗ beobachtung“; Pg. Schmidt, Bremen, über „Deviſenbewirtſchaftung und Außenhandel“— „Die Technit des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland“; Dr. Rüdiger, Stuttgart, über „Das Auslandsdeutſchtum und die deutſche Wirtſchaft“; Dr. Mackh, Nürnberg, über„Ge⸗ meinſchaftsarbeit in der Exportförderung“; Pg. Dr. Richter, Hamburg, über„Der Ferne Oſten“; Pg. Dr. Fritz vom Bruck, Berlin⸗ Dahlem, über„Südoſteuropa“; Dr. W. Grä⸗ vel, Berlin, über„Das Britiſche Weltreich“, Alfred Strack, Hamburg, über„Die Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerita“; Dr. Emil Wehrle, Frankfurt a.., über„Südamerika“ und Pg. Dr. Urm, Mannheim, über„Die Ba⸗ diſche Ausfuhrwirtſchaft“. Die bei den bisherigen Wochen im Anſchluß an die Vorträge durchgeführten Ausſprachen der Tagungsteilnehmer mit den Referenten, die ſich außerordentlich bewährt haben, ſind auch diesmal vorgeſehen. Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, die für die Außenhandels⸗ Schulungswoche Intereſſe haben, melden ſich bei der Dienſtſtelle der Fachgruppe„Der Deut⸗ ſche Groß⸗ und Außenhandel“: Stiftsmühle bei Heidelberg, Gaufachgruppe Baden, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 46—48. Nähere Auskunft erteilt die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Kreisbetriebsgemeinſchaft 17„Han⸗ del“, Mannheim, I. 15, 15, Tel. 261 44 und die Außenhandelsſtelle für Baden, Pfalz und»„ land, Mannheim, L 1, 2, Tel. 35731. Damit aber kein Käuſer ſpäter benachteiligt wird, muß dafür geſorgt werden, daß er Brezel von harſcharf beſtimmtem Gewicht findet. Dieſe Aufgabe der einteilenden Gerechtigteit kommt der Teilmaſchine zu, die aus der Teig⸗ maſſe tleine Stückchen von feſtſtehendem Ge⸗ wicht abtrennt. Dieſe Stücke rollen weiter und werden ordnungsgemäß zum lang gezogenen Brez⸗lſtrang gewalzt. Dieſer Brezelſtrang aber muß ich dann der Hand des Menſchen anver⸗ trauen. Von geſchickten Arbeiterinnen wird er in die gewohnte Form des Brezels geſchlungen. Unabläſſig geht es ſo weiter von der Teilma⸗ ſchine bis auf ein Brett. Der in die richtige Form geſchlungene Brezel⸗ leig aber muß jetzt noch den wichtigſten Prozeß burchmachen. Zwiſchen den formenden Arbeite⸗ rinnen und deen Backofen ſteht der Laugen⸗ keſſel, der das eigentliche Geheimnis enthält. Das Rezept der Lauge iſt vom Großvater über den Vater in unſere Zeit getommen, und es wird über den Sohn wieder in die kommende leeneration wandern. Alles wird aus natür⸗ lichen Mitteln hergeſtellt, aber welche Mittel es ſind, wird nicht geſagt. Auf einem Drahtgeſtell — dem Heber— werden die Brezel einige Se⸗ kunden ganz in die Lauge eingetaucht, dann ſind ſie reif für den Backofen. „Das Wandern iſt der Brezel Luſt“ Im Ofen werden die Brezel zu Wanderern. Auf der einen Seite verſchwinden ſie als in der Lauge geſottener Teig, auf der anderen koen⸗ men ſie ganz gleichmäßig knuſprig gebacken und lieblich duftend wieder heraus. Sofort nach dem Eintritt in den Ofen werden ſie auto⸗ Rati ſch mit Salz beſtreut. Der gasbeheizte Ofen hat eine ſtändig gleichbleibende Hitze von rund 280 Grad. Ein Meßinſtrument zeigt geaiau die Geſchwindigteit des Bandes mit den Brezeln an, je nach der Größe wird die Durch⸗ laufszeit auf fünf, ſechs oder ſieben Minuten feſtgeſetzt und eingeſtellt. Am Ausgange des Ofens werden die Brezel mit der Hand herausgenoanmen und in Körbe gelegt. Schadhafte Stücke werden ſofort aus⸗ ſortiert. Unabläſſig wandern die fertigen Bre⸗ zel dem Arbeiter Unter die Finger. So ſchnell wie möglich werden ſie ausgefahren, flinte Rad⸗ ſahrer nehmen die ſchweren Brezelkörbe auf den Rücken und bringen die duftende Ware linaus zu den Gaſtſtätten und Straßenhändlern, die ſich am Morgen ſelbſt mit dem erſten Vorrat verſehen haben. Am beſten ſchmeckt die Brezel natürlich, wenn ſie friſch von Ofen kommt und noch„röſch“ iſt, wie der Mannheimer das nennt. Aber für die Gaſtſtätten iſt es nicht immer ganz leicht, ſie wie der Straßenhändler im Handumdrehen zu verkaufen, vor allem für Ausflugslotale, die vom Wetter abhängig ſind, iſt es oft ein großes Riſito, ſich mit Brezeln zu verſehen. Für dieſe und für alle, die ihre Brezel lagern müſſen, wurden die ſogenannten„Sonnta gsbre⸗ zel“ gebacken, die bei richtiger Aufbewahrung längere Zeit friſch bleiben. Cäglich über 20 ooo Stück Welche Bedeutung die Brezel haben, und wie viele die Mannheiener„genehmigen“, ertennt man daran, daß allein die von uns beſuchte größte Brezelfabrit täglich 10000 bis 12 000 Brezel herſtellt, die alle im Magen der Mann⸗ heimer verſchwinden. Es gibt neben dieſer aber noch andere Brezelbäckereien, und wir können ſicher ſein, daß ſich die Mannheimer täglich we⸗ nigſtens über 20 000 ſchöne knuſprige Lau⸗ genbrezel zu Gemüte führen. Uund wenn auch Anno Domini 743 nach Chriſti Geburt die heid⸗ niſchen Ringelwecken, die als dem Wodan ge⸗ widmet galten, verboten wurden, in etwas ver⸗ änderter Form haben wir Mannheimer die Brezel bis in unſere Tage gerettet. Und wenn es keine Mannheimer waren, ſo waren es eben aeidere, jedenfalls lebt die Brezel bei uns, und ſie wird noch lange leben. Keine Mutter wird ſicher ſein, daß ihre Nach⸗ kommenſchaft nicht an jeder Straßenecke einen furchtbaren Hunger entdeckt und bettelt:„Mud⸗ der, kaaf mer e Brezel!“ Kein richtiger Mannheimer oder Pfälzer wird an ſeinem „Vertel“ oder„Schoppe“ rechte Freude haben, wengn nicht die Brezel daneben liegt. Sie ſchmecken viel zu gut. Darum ſoll es immer wieder durch Mannheims Straßen hallen; „Friſche Brezel gefällig?“ B. Die Polizei meldet Wieder ſieben Verkehrsunfälle Am Montagnachmittag wurde ein 60 Jahre alter Mann beim Ueberqueren der Caſterfeld⸗ ſtraße von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Durch den Sturz er⸗ litt der Mann einen Schädelbruch und wurde in lebensgefährlichem Zuſtande in das Städt. Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Bei 6 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am ——0 Tage ereigneten, wurden 4 Perſonen erletzt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 28 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 8 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre verſchiedene techniſche Mängel auf⸗ vieſen. Die Zulaſſung zur Geſellenprüfung. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat die ſreishandwerkerſchaften und Innungen darauf hingewieſen, daß für die Zulaſſung zu den Ge⸗ ſellenprüfungen ausſchließlich die geſetzlichen Vorſchriften gelten und daß demnach zur Ge⸗ ſellenprüfung nur zugelaſſen werden kann, wer die geſetzlichen Vorausſetzungen erfüllt. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 31. Auguſt 1937 Kuderkamp⸗dublaum Die deutſche Leichtathletik führt mit dem Tref⸗ fen gegen Schweden am 18. und 19. September in Berlin ihren 50. Länderkampf durch. Dieſer Abſchnitt einer ruhmvollen Geſchichte des deut⸗ ſchen Sports verdient näher feſtgehalten zu werden. Unſere Männer haben in der Zeit von 1921 bis 1937 zwar erſt 41 Länderkämpfe ausge⸗ tragen, dazu kommen jedoch noch acht weitere Begegnungen unſerer Frauen. Die Männer haben von den insgeſamt 41 Ländertreffen 37 gewonnen und vier verloren. Die lange Reihe ſtolzer Erfolge durchbrach zum erſtenmal Schwe⸗ den im Jahre 1934 in Stockholm mit dem dent⸗ bar knappen Siege von 101½4:100% Po In. Finnland ſchlug uns 1935 in HelſinFnit 103,5:99,5 Punkten gleichfalls nur tmapp. Veim Fünfländerkampf im gleichen Jahre in Berlin war Schweden mit 56:52,5 Punkten zum zwei⸗ ten Male gegen uns erfolgreich. Noch in friſcher Erinnerung iſt unſere letzte Niederlage gegen England in London mit 67:69 Punkten. Die deutſchen Leichtathletinnen haben alle Kämpfe gegen die Engländerinnen in den Jah⸗ ren 1928 in London, 1930 in Birmingham und 1981 in Hannover vwerloren. Huuto⸗Anion dW in gockenheim Für die Motorradrennen in Hockenheim am 5. September, die zur Deutſchen Meiſterſchaft gewertet werden, hat Auto⸗Union/ DaW ſeine Fahrer gemeldet. Nach dem Todesſturz Brauns fährt Schumann in der 600er Seitenwagen⸗ klaſſe, während Kahrmann das große Ge⸗ ſpann ſteuert. Die Solorennen werden von Kluge und Winkler in der kleinen Klaſſe ſowie von Mansfeld, Bodmer und Herz in der Halbliterklaſſe beſtritten. Das wird nun„gemanaged“ Louis Punktſieger über Farr Der mit ſo großen Hoffnungen abgeſchloſſene Schwergewichtskampf zwiſchen den Boxrern Louis(USA) und Farr(Wales) hatte in der Nacht vom Montag zum Dienstag kaum 40 000 Zuſchauer in das Neuyorker Vankee⸗Stadion elockt. Neben der finanziellen Enttäuſchung, ie der Kampf bei Veranſtaltern und Boxern auslöſte, war man in amerikaniſchen Kreiſen auch mit dem ſportlichen Ausgang dieſer Be⸗ gegnung wenig zufrieden. Joe Louis, der als hoher Favorit in den Kampf ging, konnte den britiſchen Meiſter Tommy Farr nicht entſcheidend ſchlogen und mußte ſich über 15 Runden mit einem Punkt⸗ ſiege begnügen. Kurz vor Beginn des Kampfes wurde eine Reihe von früheren Weltmeiſtern vorgeſtellt, von denen Max Schmeling weitaus den ſtärkſten Beifall er⸗ hielt. Vadens Vorer gegen Güdweit Der Gaukampf der Amateurboxer von Ba⸗ den und Südweſt, der den Auftakt zur Er⸗ mittlung des beſten ſüddeutſchen Boxgaues macht, wird am 12. September im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung in der Ausſtellungsfeſthalle ausgetragen. Die badiſche Mannſchaft wurde für dieſen Kampf jetzt end⸗ gültig wie folgt aufgeſtellt(vom Fliegengewicht aufwärts): Koch(Mannheim), Stätter(Mannheim), Hoffmann(Mannheim), Hettel(Karlsruhe), Wurth(Mannheim), Keller(Mannheim), Bolz (Mannheim), Maier(Singen). Englijche Fupbalforgen Der Engliſche Fußball⸗Verband erſpäht ſchon ſeit langem die Möglichkeit, für ſeine beiden größten Ereigniſſe der Spielzeit, dem Länder⸗ kampf gegen Schottland und dem Pokal⸗End⸗ ſpiel,—1 ür mehr als 100 000 Zuſchauer zu ſchaffen. Auf der einen Seite wurde erwo⸗ gen, die bei London gelegene Wembley⸗Arena auszubauen, doch würden die Arbeiten bis zum 9. April, dem Termin des Länderſpiels, nicht fertiggeſtellt ſein. Auf der anderen Seite hätte der Verband die runde Summe von 60 000 Pfund opfern müſſen. Nunmehr iſt die Geſell⸗ ſchaft des White⸗City⸗Stadions auf den Plan getreten, die— der für und Saſ⸗ ich ſchon rieſigen Kampfanlage für ein Faſ⸗ —— von 100 000 auf 150 000 Zu⸗ ſchauer für einen Koſtenaufwand von 250 000 Pfund in Ausſicht geſtellt hat. Als Bedingung wurde jedoch erhoben, daß nunmehr das Pokal⸗ Endſpiel nicht mehr in der Wembley⸗Arena, ſondern alljährlich im White⸗City⸗Stadion ver⸗ anſtaltet werden müſſe. Gebergnin vor Lohmann Die am Sonntag durch Regen unterbrochene Weltmeiſterſchaftsrevanche der Steher im Pa⸗ riſer Prinzenpark⸗Stadion wurde am Montag⸗ abend vor gutem Beſuch und bei herrlichem Wetter nachgeholt. Weltmeiſter Walter Loh⸗ mann(Bochum) mußte ſich hinter dem Ita⸗ liener Severgnini mit dem zweiten Platz begnügen. Gleich nach dem Start ſetzte ſich der Franzoſe G. Wambſt an die Spitze des Fel⸗ des, wurde aber nach 40 Kilometer von Sever⸗ nini verdröngt, der die Führung im Verlauf er weiteren 60 Kilometer nicht mehr abgab. Lohmann und Wambſt lieferten ſich über die ganze Strecke einen harten Kampf um den weiten Platz, während Terreau und auch Adolf chön(Wiesbaden) zweimal überrundet wur⸗ den. Lohmann holte ſich im Schlußangriff den zweiten Platz, erreichte aber Severgnini nicht mehr. Don Cramm⸗wvenkel Doppeimeiter von Aén Was in Wimbledon mißglückte, gelang in der höhle des Töwen Bei den amerikaniſchen Doppelmeiſterſchaften im Tennis in Brookline feierte das deutſche Davispokalpaar Gottfried von Cramm⸗ Heinrich Henkel einen großen Triumph. Im Endſpiel um die Meiſterſchaft im Männer⸗ doppel ſchlugen die beiden Deutſchen ihre Be⸗ zwinger im Wimbledoner Davispokal⸗Inter⸗ zonenfinale, die Amerikaner Donald Budge und Gene Mako,:4,:5,:4 und errangen damit ſeit 1919 als erſte Ausländer den ame⸗ rikaniſchen Titel. Schon nach dem erſten etwas aufgeregten Ballwechſel hatte ſich unſer Doppel gefunden, während es bei den Amerikanern gar nicht ſo recht klappen wollte. Mit ſeinen Bombenauf⸗ ſchlägen verſchaffte ſich Gottfried von Cramm klare Vorteile und auch Henkel gab ſein Beſtes, ſo daß der erſte Satz mit:4 an die Deutſchen fiel. Hart umſpielt war der zweite Satz, bei dem die Amerilaner immer wieder gleichziehen konnten; aber mit energiſchen Netzangriffen ſicherte ſich unſer Doppel mit:5 die:0⸗Füh⸗ rung. Mit letztem Einſatz und ohne ſich auch nur eine Minute Ruhe und Erholung zu gön⸗ nen, wurde der dritte Satz in Angriff genom⸗ men. Mit harten Paſſierſchlägen gingen von Craman⸗Henkel wieder in Front und auch der Schlußeinſatz der Amerikaner verpuffte an der Sicherheit unſeres Doppels, das ſich ſelbſt über⸗ traf und in drei die Meiſterſchaft gegen die hervorragenden Amerikaner gewann. Das großartige Spiel der Deutſchen fand auch bei den amerikaniſchen Zuſchauern reſtloſe An⸗ erkennung. Im Frauen⸗Endſpiel mußten ſich die Titelverteidiger Babcock⸗van Ryn den Favori⸗ tinnen dieſes Wettbewerbs Marble⸗Fabyan :5,:4 beugen. föbenhasen- deutſcher Radipor⸗Triumpy Intereſſanter Rückblich und Kritik nach den Deltmeiſterſchaften Kopenhagen und ſeine Radweltmeiſterſchaften 1937 ſind bereits Geſchichte. Ueberraſchungen, einſchneidende oder gar umſtürzende Neuheiten hat es nicht gegeben. Eines aber verdient feſt⸗ gehalten zu werden: der überragende Sieg der deutſchen Radſportler in der Nationenwertung. Niemals zuvor ſtand ein deutſcher Radſportſieg auf ſo breiter, geſun⸗ der Grundlage wie 1937 in Kopen⸗ hagen. Voller Stolz und Selbſtbewußtſein ſchaut Deutſchlands Radlergemeinde auf dieſen Erfolg, der Deutſchland wohl nun endgültig in die Gilde der Radſportvölker Italien, Frankreich und Belgien eingereiht hat. „Beſonders ſtolz dürfen wir auf die muſter⸗ gültige Haltung unſerer Straßenfahrer ſein. Man muß ſchon weit in der ruhmreichen Ge⸗ ſchichte der Weltmeiſterſchaften zurückblättern, um einen ähnlich großen Erfolg für Deutſch⸗ lands Straßenſport aufzuſpüren. Wer hätte auch gedacht, daß der blonde Dortmunder Emil Kijewſki ſo greifbar nahe am ſtrahlenden Sieg der Berufsfahrer ſein würde? Man blickte zu ſcharf auf Erich Bautz, traute gerade ihm nach ſeinen grandioſen Leiſtungen in der 31.„Tour⸗ Schlacht“ beſonders viel zu— doppelt erfreulich daher, daß Deutſchlands Radſport noch einen Mann beſitzt, der in internationalen Prüfungen mit Erfolg zu beſtehen vermag. Bei den Ama⸗ teuren ſchlug Schellers neuer Anſturm auf den Thron fehl. Aber das beſagt wenig. Schellers dritter Platz hinter dem Italiener Leoni und dem däniſchen Favoriten Fröde Sörenſen iſt über alles Lob erhaben. Wie oft ſind es nur kleine, winzig kleine taktiſche Fehler, Zufällig⸗ keiten geweſen, die einen großen Kämpfer im Angeſicht des Sieges ſcheitern ließen. Tragiſch nur, daß es des Deutſchen Meiſter, der heute wohl keinen Gegner auf dem Kontinent zu ſcheuen hat, einfach nicht gelingen will, all ſei⸗ nen feinen in⸗ und ausländiſchen Erfolgen den leihen eines Weltmeiſterſchaftsſieges zu ver⸗ eihen. Einen Weltmeiſter ſtellte Deutſchland: Wal⸗ ter Lohmann! Der Bochumer iſt ein Steher ganz großen Formats. Ein Sohn weſtfäliſcher Erde, ehrgeizig, ſtark, kühl und klar. Taktik und Können paart ſich bei ihm zu ſeltener Harmonie. Zweimal ſchon in den Vorjahren ſtand der Deutſche im Endlauf um den höchſten Titel,— zweimal war ſein Mühen umſonſt. Beim drit⸗ ten Male aber mußte es wohl einfach klappen. Und es klappte trotz aller ausgeklügelten„Ein⸗ kreiſungstaktik“ ſeiner auländiſchen Gegner. Die deutſchen Steher haben in der Welt kaum einen Gegner— Kopenhagen hat dieſe Tatſache wieder einmal in eindrucksvoller, unwiderlegbarer Weiſe beſtätigt. Meiſter Adolf Schön kurbelte hinter Terreau als Dritter durchs Ziel. Wieder ein Erfolg in der ſteil aufſteigenden Karriere des Wiesbadeners, der nach langer Pauſe erſt in dieſem Jahre wieder— und es ſoll nunmehr endgültig ſein— die Stehermaſchine beſtieg. Daß unſer Titelhalter Albert Richter neben dem offenbar unſchlagbaren Belgier Joſef Sche⸗ rens an der Spitze der beſten Berufsſprinter ſteht, wurde in Kopenhagen bewieſen. Richter traf eine ſehr ungünſtige Ausloſung an, ſchon in der Vorentſcheidung mußte er ſich nach erbit⸗ tertem Kampf dem„Panther“ Scherens beugen. So ſchob ſich van Vliet, der junge Holländer, auf den zweiten Platz. Nur ein kleiner Schatten fiel in das Licht die⸗ ſer Erfolge: unſere Amateurflieger ſpielten keine Rolle. Das kam gar nicht unerwartet. Sicher iſt aber ebenſo, daß die ſyſtematiſche, praktiſche und verſtändnisvolle Arbeit des jungen Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes und ſeiner Führer auch hier einmal ihre Früchte tragen wird. Bald wird auch hier ein würdiger Nachfolger der Engel, Merkens und Richter gefunden ſein.— Kopenhagen hat dem deutſchen Radſport neue Kraft gegeben, nach innen und nach außen. Nun auf zu neuen Erfolgen 1938! Olymplakämpfier der Vorkriegszeit im Wettbewerb Weltbild(M) Der ScC Charlottenburg führte zum ersten Male ein reichsoffenes Alters-Ausgleichs-Sportfest durch, an dem sich zahl- reiche ehemalige Deutsche Meister und Olympiateilnehmer als Aktive beteiligten.— Unser Zielbild von einem loo-Meter-Vorlauf zeigt von links Ziehten(Reichsbank-Sportverein), Doerry(der älteste Teilnehmer am 100-Meter- Lauf und Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1896) und Dr. Lindemann(Stettiner Sportelub) der Mannpeimer Sroh war der Veſte von auen bei den Jugend⸗Kraftſport meiſterſchaften in Kirn Die beſte ſchwerathletiſche Jugend aus den deutſchen Gauen kämpfte am letzten Wochenende in Kirn an der Nahe um Meiſterehren und gab ein lebendiges Zeugnis von dem hohen Stand des deutſchen Kraftſports. Die Leiſtungen ließen in allen Gewichtsklaſſen keine Wünſche offen. Hervorzuheben ſind vor allem die 580 Pfund im Olympiſchen Dreikampf des Mannheimers W. Groh in der Klaſſe bis 70 Kilo Körpergewicht mit denen er ſogar den Sieger der ſchwerſten Klaſſe, Wendorff(Stolzenhagen), um 30 Pfund übertraf. Die Ergebniſſe: Gewichtheben(Olymp. Dreikampf). Klaſſe bis 50 Kg: 1. H. Kunz(Leipzig) 345 Pfd.; 2. Hellwig(Würzburg) 325 Pfd.; 3. Ams(Kollnau) 320 Pfd.— Bis 55 ks: 1. H. Kretzſchmar(Leipzig) 410 Pfd.; 2. Spitzauer (Freiſing) 395 Pfd.; 3. Otto(Magdeburg) 380 Pfd.— Bis 60 kg: 1. W. Dorava(Hamborn) 495 Pfd.; 2. Scharf(Breslau) 485 Pfd.; 3. Oberbrieler(Freiſing) 475 Pfd.— Bis 65 kg: 1. H. Ruhl(Darmſtadt) 485 Pſund; 2. Wirth(Augsburg) 485 Pfd.; 3. Volkert (Ludwigshafen) 475 Pfd.— Bis 70 kg: 1. W. Groh (Mannheim⸗Neckarau) 580 Pfd.; 2. Kolpak (Eſſen) 470 Pfd.; 3. Lotter(Weinheim) 460 Pfd.— Ueber 70 kg: 1. E. Wendorff(Stolzenhagen) 550 Pfd.; 2. Freitag(Allenſtein) 520 Pfd.; 3. Aldering(Watten⸗ ſcheid) 520 Pfd. Ringen. Klaſſe bis 80 Pfund: 1. A. Uttrich(Neu Iſenburg.— Bis 90 Pfund: 1. P. Baul(Köln).— Bis 100 Pfund: 1. Block(Dortmund).— Bis 110 Pfund: 1. F. Schmitz(Köln),— Bis 120 Pfund: 1. J. Wirtig(Groß⸗Zimmern).— Bis 130 Pfund: 1. O. Stern(Untertürkheim).— Bis 140 Pfund: 1. E. Buſ⸗ ſer(Brandenburg). Weltbild() Sieger in der Polizei-Fünikampimeisterschait Kriminalassistent Kretschmann-Berlin(17) während des 3000-Meter-Laufs, der als letzter Wettbewerb der Fünf⸗ kampimeisterschaft in Plauen ausgetragen wurde. Kretsch- mann wurde in der Gesamtwertung Sieger mit 87 Punkten und verteidigte damit seinen Titel erfolgreich Aückblick auf die badiſchen Gchwimm⸗Meiſterſchaften Der Tag von Offenburg liegt hinter uns. In ſportlicher Hinſicht überragt er ſeine Vorgänger ſowohl fpon der guten Beſetzung als auch in der ſportlichen Ausbeute. Offen geſtanden, wir Mannheimer Schwimmer erblaßten im wahren Sinne des Wortes erneut beim Anblick einer ſolch ideal ſchön ausgeſtalteten Freikampf⸗ ſtätte. Jede kleine Gemeinde iſt im Begriff, ſich einen ſolchen Geſundbrunnen zu erſtellen, nut in unſerer Großſtadt will es nicht werden. Wie bereits berichtet, hat der von Mannheim allein belegte Meiſterſchaftswettbewerb im Männerkunſtſpringen durch Otto Volk(To 1846) den erwarteten Sieg gebracht. Wir müſ⸗ 422 es Volk ſchon laſſen, er wußte nicht nur in er Pflicht und Kür zu gefallen, ſondern auch das von ihm gezeigte Schauſpringen, verbunden mit ſeinen nicht mehr humoriſti⸗ ſchen Einlagen, brachte die Offenburger Be⸗ ſucher in helle Begeiſterung. Darüber hinauz aber waren den Mannheimer Vereinen(TV4 Schwimm⸗Verein Mannheim ſowie dem „Rheintöchter“ nicht nur vier— wie irrtüm⸗ 4 lich berichtet— ſondern die doppelte Anzahl Siege beſchieden, eine Bilanz, die ſelbſt die Leute„vom Bau“ etwas überraſchen mußte. So vermochte der Schwimm⸗Verein Mannheim durch Jeck, Böhler, Weni⸗ ger Joſ. die%100⸗Meter Bruſtſtaffel zu einem laren Sieg zu Den nächſten Sieg für die Wolfsangel ſicherte Bertel Ußmann (SVM) über 100 Meter Bruſt, wobei ihr der ihr eigene Schmetterlingsſtil ſehr zu⸗ ſtatten kam. Schließlich kam der SVM durch ——— alten⸗zungen Willi Schmidt im Ali⸗ errenſchwimmen über 45 Jahre zum dritten Sieg. Unnötiges Pech hatten die Frauen Uß⸗ mann, Mailahn, Blank in der hartumſtrittenen Bruſtſtaffel 3100 Meter, indem Trude Blank als letzte etwas zu früh auf die Reiſe ging ſo daß die Staffel ſpäter ausgeſchloſſen werden mußte und die Rheintöchter zu einem leichtet Sieg kamen. Joſ. Weniger gewann ſein Bruf ſchwimmen zwar haushoch, mußte jedoch diſtan⸗ ziert werden, da die geſchwommene gute Zeit in eine andere Klaſſe gehört. Bei den„Rheintöchtern“ konnte Roſel Metz⸗ 3 die 100 Meter Bruſt in der guten Zeit hon 238,3 Min. gewinnen und belegte über A0 Meter den zweiten Platz. Frau Horneff ge⸗ wann das Frauenkraul über 100 Meter im Alleingang.„ Die größte Ueberraſchung brachte eigentlich der TV'46 Mannheim, der in der Kraul⸗ ſtaffel 34100 Meter den SVM knapp aber ſicher niederkanterte. Zeit:37,.9—:39,2. Im Män⸗ nerkraul war es Pfitzner vergönnt, in der Ge⸗ ſamtwertung der verſchiedenen Läufe vor Böh⸗ ler(SVM) den erſten Platz Fmiünſe zwel Weltrekorde von Robert zein Oeſterreichs Olympiaſieger im Gewichtheben der Leichtgewichtsklaſſe, Robert Fein, befindet ſich zur Zeit in einer kaum noch zu überbieten⸗ den Form. Anläßlich der in Wien durchgeführ⸗ ten Mannſchafts⸗Meiſterſchaft von Oeſterreich verbeſſerte Fein den von ihm gehaltenen Welt rekord im beidarmigen Drücken von 106 a 108,5 Kilo. Gleichzeitig ſchraubte er ſeine eigel Weltbeſtleiſtung im beidarmigen Reißen han 110 auf 111,5 Kilo. Weiterhin bedeutete ſeine außerordentliche Leiſtung im beidarmigen Bih⸗ ßen mit 140,5 Kilo einen neuen Landesrelord. 4 Insgeſamt brachte Fein im Olympiſchen Drei⸗ kampf 360,5 Kilo zur Hochſtrecke, die ſeine olym⸗ piſche Siegerleiſtung von 342,5 Kilo bei weiten übertrifft. Auszeichnung denticer öleger Bei der Preisverteilung des Italien⸗Rund⸗ fluges in Rom erhielt der Aero⸗Club von Deutſchland den Preis des Gouverneurs von Rom, der für die beſte Auslandsvertretung aus“ geſetzt war. Hauptmann von Kornatzty war mit 263,5 Stdkm. abſolut Schnellſter des Dreß Etappen⸗Fluges geweſen und wurde für dieſe Leiſtung nit dem Pokal der Ala Littoria auz gezeichnet. 4 Mannhei A. In der ſich größtente der Umſatz 1 on von Ver feraufzügen, hißt, iſt weite ben ſich auch Aport nach frechend hat ilieder in höht, von w Fohre in der Die Bilanz 15929.08 aus weſentlich ſtö Gonderabſchre genommen w kredere⸗Konto Rückſtellungen Mlanz für de 926.43 RN bortrages von Rhk, auf neu Der Auftrags lerhin günſtig Ronate hina to Mohr, Firma aus de gewählt. Sandt⸗Raab fabrik, Pirmaf die Herabſetzu Form um 225 iſt durchgefül 2 000 RM. haber lautende Maſchinenba Darmſtadt. E legung der 96 61 und der Elimnrecht au Mis:1 unter ſchließend wur techts zunächſt ber Beſtimmun Reichsmark we zum Kurſe vo ſhernommen, Vorſand eintr bereits eine 2 Altionär übern hitalherabſetzun Portages, der in letzten Gef . Der Fma ſei gut W Auf Antrag duſtrie hat der heim Reichsku Hungsvorſchrift und„handaus hach ſind die B hemalt“ nur z wendeten Farb der Hand, dur gufgetragen ſin lag des ghn der Zeit emen der„ dDie Tagung Mitgliederverſa Wiitſchaftsgrup den 16. Wutſchaftsgrup und ihrer Glie des Reichsver (G) vorgeſe ein Lichtbildert „Tabakpflanzun Die offizielle FTobarhandels“ lurch den Sen⸗ RMemen, Konſi A, Steckhan(2 geuppe Handel, geſchäfts führer und Ausfuhrha der Wirtſchafts hak, Dr. Otto dex Fachgruppe Mür die Nachm boxträgen vorg flaltungen werd Franki Efflekter Festverzinsl. We bt. Relchsanl.yv lot, Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1 ern Staat v. 10 -Abl. d. Dt. Re 4 Dt. Schutzgeblet 0 5 Augsburg Stadt v. Heldelbg. Gold v. wigsh. v. 26 8 Mannnm. Gold v. Hannheim von 27 Prwasens Stadt v. Müm. Ablös. Altbe Hess. Ld. Liqu..l B. Kom. Goldhyn. 40. Goldanl. v. 3 Goldanl. v. 24 Hyv. Wechs. G „Hyp. Goldhy kf. Llau. l. Goldptdbr.vV kt. Goldpfr. Llo n. Hyp.„„„ 1 4 n. Hyp. Llan. 1Z. Hyp. Goldpf 4 a. PfAIZ. Hyv. Goldko: 2 0. eln Main-Donau •Farbenind.von industrle-Aktien nn„ 4 0 r. Aehaffbg. Zellstof yr. Motor.⸗Werl Tl. Licht u. Kraf erel Kleinlein wn Boveri Mh. Auguſt 1937 4 — Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 31. Auguſt 1937 Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff Aeh. In der GV. waren wieder ſämtliche Aktien, die ſih größtenteils im Familienbeſitz befinden, vertreten. r Umſatz der Geſellſchaft, die ſich mit der Fabrika⸗ * von Verladeanlagen, Kranen, Perſonen⸗ und La⸗ aufzügen, Materialprüfmaſchinen und Waagen be⸗ t, iſt weiter nennenswert geſtiegen; darunter befin⸗ 3 ſich auch eine Reihe von Lieferungen für den Aport nach den verſchiedenſten Ländern. Dement⸗ iechend hat ſich auch die Anzahl der Gefolgſchafts⸗ miiglieder im Berichtsjahre auf 490 Mitglieder er⸗ höht, von welchen über ein Drittel mehr wie zehn Fahre in der Fabrik beſchäftigt ſind. Die Bilanz weiſt Abſchreibungen in Höhe von RM. 15329.08 aus; außerdem ſind, mit Rückſicht auf den peſentlich ſtärkeren Beſchäftigungsgrad der Fabrik, Gonderabſchreibungen in Höhe von 35 000 RM. vor⸗ genommen worden und einem neu gebildeten Del⸗ kredere⸗Konto wurden 18 000 RM. zugewieſen. Nach ARcſtelungen von 33 811.20 RM. weiſt dann die HBlanz für das Geſchäftsjahr 1936 einen Gewinn von 2926.43 RM. aus, ſo daß nach Abzug des Verluſt⸗ bortrages von 78 978.89 RM. ein Gewinn von 3947.54 Ai. auf neue Rechnung vorgetragen werden konnte. Der Auftragseingang im neuen Geſchäftsjahr iſt wei⸗ terhin günſtig und gibt der Fabrik Beſchäftigung auf Ronate hinaus. Dem Auſſichtsrat wurde Fabrikant Mohr, der nach 37jähriger Tätigkeit für die Firma aus dem Vorſtand ausgeſchieden iſt, neu hinzu⸗ gewählt. Sandt⸗Raab Ac., Schühmaſchinen⸗ und Werkzeug⸗ ſubrik, Pirmaſens. Die GV. vom 5. Auguſt 1937 hat die Herabſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form um 225 000 RM. beſchloſſen. Die Herabſetzung ſſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 225 000 RM. und iſt eingeteilt in 450 auf den In⸗ haber lautende Aktien über je 500 RM. Maſchinenbauanſtalt Venuleth& Ellenberger AG., Darmſtadt. Eine oyV genehmigte die Zuſammen⸗ legung der 96 000 RM. Stammaktien im Verhältnis 1 und der 63 000 RM. lediglich mit dreifachem 4 Etümnrecht ausgeſtatteten Vorzugsaktien im Verhält⸗ 3 mis:1 unter Umwandlung in Stammaktien. An⸗ ſchaften leßend wurde das AK unter Ausſchluß des Bezugs⸗ 4 Weltbild() isterschait während des werb der Füni⸗ wurde. Kretsch- mit 87 Punkten erfolgreich kechts zunächſt auf 100 000 RM. wieder gebracht, mit iter uns. Iin ber Beſtimmung, das An bis auf insgeſamt 150 000 ſe Vorgänger feichsmark weiter zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind ung als auch zum Kurſe von 100 Prozent von privater Seite feſt n geſtanden lbernommen, die ab 1. Oktober 1937 auch in den rblaßten im Vorßand eintreten wird. In der letzten HV wurde bereits eine AR⸗Vertretung von dem neuen Groß⸗ enär übernommen. Der Buchgewinn aus der Ka⸗ pitalherabſetzung dient der Beſeitigung des Verluſt⸗ portrages, der abzüglich 14000 RM. Reingewinn beim Anblick n Freikampf⸗ Begriff, ſich erſtellen, nun iesten Geſchäftsjahr noch mit 127 000 RM. be⸗ werden. fſand. Der vorliegende Auftragseingang bei der 4 ima ſei gut. tbewerb im Volk(d Was heißt„handgemalt“? )t. Wir müſ⸗ Auf Antrag der Wirtſchaftsgruppe Keramiſche In⸗ nicht nur in duftrie hat der Reichsausſchuß für Lieferbedingungen ſondern auch beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit Bezeich⸗ Mungsvorſchriften für„Handmalerei“,„handgemalt“ und„handausgemalt“(koloriert) herausgegeben. Da⸗ zoch ſind die Bezeichnungen„Handmalerei“ und„hand⸗ t“ nur zuläſſig, wenn die zur Verzierung ver⸗ eten Farben oder Metallöſungen ausſchließlich mit n, verbunden n humoriſti⸗ nburger Be⸗ über hinauß ——— inen(TV4 3 in Hand, durch Pinſel oder ſonſt geeignete Geräte ie dem Sh ufzetragen ſind. e. nza. 4—— ie ſelbſt die 4 ſchen, mußte. giu der Zeit vom 15. bis 19. September findet in 2r en der„Tag des deutſchen Tabahandels“ ſtatt. er, Weni?“ e Tagung beginnt am 15. September mit einer ffel zu einem Migliederverſammlung des Ortsbezirks Bremen der ſten Sieg für Mirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Tabak. Ußmann Für den 16. September ſind Beiratsſitzungen der Wütſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Tabak obei ihr der und ihrer Gliederungen ſowie eine Vorſtandsſitzung sſtil ſehr zu⸗ VM durch des Reichsverbandes der Tabakwarengroßhändler ridt im Alt⸗ RG) vorgeſehen. Den Abſchluß des Tages bildet zum dritten ein Lichtbildervortrag von J. Oellerich(Hamburg): rauen Uß⸗„kabakpflanzungen in Kamerun“. tumſtrittenen Die offizielle Eröffnung des„Tages des deutſchen Trude Blank obarhandels“ erfolgt am Freitag, 17. September, teiſe ging, zurch den Senator für die Wirtſchaft der Hanſeſtadt oſſen werd Remen, Konſul O. H. Bernhard. Ferner ſprechen D, Steckhan(Berlin), Hauptgeſchäftsführer der Reichs⸗ gerppe Handel, Edmund von Sellner(Berlin), Haupt⸗ heſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel, Max Schiffl(München), Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Ta⸗ bak, Dr. Otto Engel(Berlin), Hauptgeſchäftsführer inem leichtet in ſein Bruf⸗ jedoch diſtan⸗ gute Zeitin Berliner Börse Das Bild der Börſe bot wiederum keine bemerkens⸗ werten Veränderungen. Das Geſchäft hielt ſich weiter in engem Rahmen, wodurch im weſentlichen eine nach wie vo uneinheitliche Kursbildung bedingt iſt. uUm Montanmarkt zogen Laurahütte um ½ und Buderus nach ihrer geſtrigen Abſchwächung um ½ Prozent an, Mannesmann und Verein. Stahl⸗ werle ſtellten ſich /s,„ Klöcknerwerke/ Prozent niedri⸗ ger. Vvon Braunkohlenwerten waren Deutſche Erdöl /½ und Eintracht/ Prozent höher. In Kali⸗ werten war das Geſchäft ſehr ruhig. Etwas niedri⸗ ger ſtellten ſich Salzdetfurth und Wintershall, während Weſteregeln einen Gewinn von ½ Prozent erzielten. Am Markt der chemiſchen Werte gab der An⸗ ſangskurs der Farbenaktie um ½ Prozent auf 16676 nach. In ſtärkerem Ausmaß(minus 56 Prozent) waren Kokswerke gedrückt. Dagegen ſtellten ſich Rütgerswerke / und Goldſchmidt, dieſe gegen letzten Kaſſakurs, 1 Prozent höher. Vvon Gummi⸗ und Linoleum⸗ werten waren Conti Gummi gedrückt(minus ½%). Deutſche Linoleum kamen 1 Prozent höher. Am Elek⸗ tromarkt wurden AEG /, Elektriſch Licht Kraft:/ und Geſfürel/ Prozent höher, dagegen Siemens und Deutſche Atlanten ½ Prozent niedriger angeſchrieben. Gleichfalls uneinheitlich lagen Verſorgungs⸗ werte. Hier ſtellten ſich Berlin Kraft u. Licht ¼, Elektriſche Lieferungen und RWéE je ½ Prozent niedri⸗ ger, andererſeits Charlottenburger Waſſer, HEW/ und Deſſauer Gas ½́—1% Prozent höher. Von Ka⸗ bel⸗ und Drahtwerten gingen Deutſche Tele⸗ fon und Kabel um 1 Prozent unter ihrem letzten Kaſſa⸗ kurs herunter. Von Autoaktien erzielten BMW keine Erſtnotierungen, Daimler waren leicht abge⸗ ſchwächt(minus% Prozent). Am Markt der Ma⸗ ſchinenwerte ergaben ſich durchweg Abſchwächun⸗ gen, die bei Deutſche Waffen und Rheinmetall 1, bei Demag 36 und bei Schubert u. Salzer /¼ Prozent be⸗ trugen. Behauptet waren lediglich Orenſtein. Von Bauwerten hüßten Julius Berger und Holzmann ihre Vortagsgewinne zum Teil wieder ein(minus/ Prozent). Textilwerte, Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien hatten freundliche Tendenz und lagen um Bruchteile eines Prozentes höher. Sonſt ſind noch zu erwähnen Hapag und Hamburg Süd je minus ½, andererſeits Nordlloyd ½ und von variable gehandel⸗ ten Bankaktien Bank für Brau minus Prozent. Am Rentenmarkt erſuhr die Altbeſitzanleihe eine unbedeutende Abſchwächung von 127.50 auf 127.75. Die kommunale Entſchuldungsanleihe behauptete ſich bei 94.54. Blanko Tagesgeld erforderte wiederum und mehr. Der Satz ſtellte ſich auf 3¼ bis 3/½ Prozent. Von Valuten blieb der Dollar unverändert auf .494, höher ſtellten ſich das Pfund mit 12.40, der Schweizer Franken 57.25 und der holländiſche Gulden 137.56. 4 Am Kaſſamarkt der Induſtejeaktien war das Geſchäft etwas lebhaft. Nennen ert höher ſtellten ſich Pittler und Ponarth je plus 3 Prozent gegen letzte Notiz, Roſtocker Straßenbahn(plus 3½%) aleichfalls gegen letzte Notiz, Zucker Raſtenburg(plus 3/) und Kraft Thüringen plus 2¼, ſowie Deutſche Tafelglas(plus 5 Prozent), beide gegen letzte Notiz. Andererſeits ſchwächten ſich Hutſchenreuter um 3 und Poppe& Wirth um 3⅛ Prozent ab. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien gingen Deutſch⸗ Aſtatiſche erneut um 14 Mk. und Deutſche Ueberſee⸗ bank um/ Prozent zurück. Sonſt ſtellten ſich Ber⸗ liner—————*——— Commerzbank um ebenſoviel höher. Von Hypo⸗ Snr und Deutſche Hypotheken üum ½ ſowie Hamburger Hypotheken um 1 Prozent an. Andererſeits waren Meininger Hypotheken 4 Prozent niedriger. Steuergutſcheine blieben überwiegend un⸗ verändert. Eine Ausnahme machten Zöer Fälligkeiten, die ſich auf 111½¼ nach 111¼ bei der letzten Notiz am 26. Auguſt ſtellten. eldungen aus der Inuustrie Aktien uneinheitlich, Renten leicht abgeschwächt Die Schlußkurſe waren, ſoweit letzte Notierun⸗ gen zuſtande kamen, überwiegend ſchwächer. So ſtellten ſich gegenüber den im Verlauf notierten Kurſen Vereinigte Stahlwerke und Deſſauer Gas je ½, Junghans ½, Feldmühle ½¼ und Rheinmetall Borſig 1½ Prozent niedriger. Befeſtigt waren Höſch plus ½ und Orenſtein plus ½ Prozent. Die Farbenaktie ſchloß unverändert zu 167. Am Rentenmarkt erholte ſich die Altbeſitzanleihe auf 1272¼. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannt. Bei der amtlichen Berliner Börſen⸗ notierung befeſtigte ſich das Pfund auf 12,39 gegen 12,37½, der Gulden auf 137,46 gegen 137,42, und der franzöſiſche Franken auf 9,32½ gegen 9,31½. Der Schweizer Franken blieb unverändert 57,21, wäh⸗ rend der Dollar auf 2,493 gegen 2,494 zurückging. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.87—100.62, 1940er 99.75—100.50, 1941er 99.62—100.37, 1942er 99.37—100.25, 1943er 99.87— 99.62, 1944er 98.75—99.50, 1946/48er 98.75—99.50. Ausg. II: 1945er 98.50—99.25, 1948er 98.50—99.25. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 79.87—80.62, 4proz. Umſchuld.⸗Verb 94,155—94,325. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Sehr ſtill Die Börſe lag an allen Gebieten ſehr ruhig, auch der die ganze Zeit her verhältnismäßig lebhafte Freiver⸗ kehrshandel war unbedeutend. Es herrſchte bei allen Kreiſen ausgeſprochene Zurückhaltung. Die Kursver⸗ änderungen waren klein und hielten ſich am Aktien⸗ markt nach beiden Seiten meiſt unter 1 Prozent. Am Montanmarkt ergaben ſich überwiegend Rückgänge, Klöckner 138½¼(139), Mannesmann 123½(124), Ver⸗ einigte Stahl 120½(121), Ilſe Genuß 139½¼(140½), Hoeſch mit 127½ und Rhein. Braunkohlen nach Pauſe mit 233 lagen behauptet. Elektroaktien lagen voll be⸗ hauptet, etwas feſter erneut Geſfürel mit 160½¼½(160) und RWe mit 13156(131¼). Von chemiſchen Werten bröckelten IG⸗Farben auf 166½(166¼) ab, Scheide⸗ anſtalt lagen ½ Prozent höher. Für Maſchinenaktien blieb etwas Intereſſe, Eßlinger 120½(plus), Daim⸗ ler 14556(plus), Mönus unv. 130, aber Rheinmetall 158½(159/). Von Zellſtoffwerten gaben Feldmühle Papier 1 Prozent nach. Der Rentenmarkt war ebenfalls ohne Bewegung und im ganzen wenig verändert. Reichsaltbeſitz etwas leich⸗ ter mit 127.70(12776), Kommunalumſchuldung und Späte Schuldbuchforderungen unv. mit 94.55 bzw. 99, Reichsbahn⸗VA ù½ Prozent ermäßigt auf 1275ß. Im Verlaufe blieb es überaus ſtill, im ganzen neig⸗ ten die Kurſe eher leicht nach unten, doch kamen zweite Notierungen kaum zuſtande. Von ſpäter notierten Wer⸗ ten waren Th. Goldſchmidt auf 148(14656) erholt, Kali Salzdetfurth nach Pauſe 163½(162½), dagegen Bekula 1 Prozent niedriger mit 168. Auch Schiffahrts⸗ aktien waren weiter leicht rückgängig, Hapag 85(85½). — Goldpfandbriefe, Kommunalobligationen und Stadt⸗ anleihen notierten unv., Liquidationspfandbriefe ſchwankten bis ½ Prozent, Rheiniſche 36 Prozent höher mit 10176. Induſtrieobligationen waren kaum verän⸗ dert.— Im Freiverkehr wurden genannt: Adlerwerke Kleyer 117—119, neue Wayß u. Freytag 150—152, Großalmerode Thon 116—118. Tagesgeld war gefragt zu 3½(3) Prozent. Baumwolle Notierungen dex Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 31. Aug. Amtlich. September 1026 Abr.; Oktober 1027 Brief, 1024 Geld, 1026 bez., 1026 Abr.; Dezember 1028 Brief, 1026 Geld, 1027/6 bez., 1026 Abr.; Januar 1034 Brief, 1032 Geld, 1032 bez., 1032 Abr.; März 1070 Brief, 1068 Geh 1069 bez., 1069 Abr.; Mai 1081 Brief, 1079 Geld, 1080 bez., 1080 Abr.; Juli 1085 Brief, 1084 Geld, 1085/34 bez., 1085 Abr.— Tendenz: kaum ſtetig. Den Ausklang der Tagung bihder am Samstag, 18. September, ein TonfilmvortragItalieniſche Ta⸗ bake“, Beſichtigung der Bremiſchen Häfen und einer Rauchtabakfabrik, am Sonntag eine Dampferfahrt nach Helgoland. Jahrestagung der Haus⸗ und Grundbeſitzer Der Reichsbund der Haus⸗ und Grundbeſitzer hält ſeine diesjährige Jahrestagung vom 25. bis 28. Sep⸗ tember in Düſſeldorf und Köln ab. Am Samstag, 25. September, beginnen die Arbeitstagungen in Düſ⸗ ſeldorf. Dabei wird den Tagungsteilnehmern vor allem auch Gelegenbeit geboten, die große Ausſtellung außer dem Bundespräſidenten Tribius der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Köln, Dr. Schmidt, Reichsarbeits⸗ miniſter Seldte und Reichswirtſchaftsminiſter Reichs⸗ bankpräſtdent Dr. Schacht. Dieſer Fahrestagung kommt eine außerordentliche Bedeutung zu. Es werden auf ihr nahezu alle Probleme behandelt werden, die die Wohnungswirtſchaft angehen. Die erſten Hopfenverkäufe in der Pfalz In Kapellen haben die erſten Hopfenverkäufe ſtatt⸗ gefunden. Käufer ſind die Hopfenverkehrsgeſellſchaft und eine Nürnberger Hopfenhandlung; ſie ließen 30 Ballen aufbaufen. Es wurden 170—185 RM. je Ztr. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Auq. 1957 worm̃. 27 e SlcbenECauuα φömι HLIecledlæ — ½½ umerung——— Aenſeſmom — mamſunnonug FUnbmeumron 3 Vyumse c fm nobr ſe 2282 /ebe/ NGeumm USchoα Onvumntu O OH οe n Soronregen Oſere, Obeobcir Schnee V Schnsstreſben Gebſetèe mi- —————,— Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit befindet ſich in neuer Verſtärkung und ſcheint eine Wetterumgeſtaltung herbeizuführen. Ihr Einſatz iſt bei uns erſt in der zweiten Wochen⸗ hälfte zu erwarten. Der Hochdruckeinfluß be⸗ findet ſich ſchon im Abnehmen, wobei es, be⸗ Aaligt durch die in der Höhe eingedrungene altluft, zum Auftreten vereinzelter, teilweiſe gewittriger Nieder⸗ ſchläge kommen wird. Die Ausſichten für Mittwoch: Morgens viel⸗ fach dunſtig oder neblig, ſonſt meiſt wollig und nach Auftreten einzelner leichter gewittriger Niederſchläge tagsüber ziemlich warm, ver⸗ änderliche Winde. ... und für Donnerstag: Vorausſichtlich zu⸗ nehmende Unbeſtändigkeit. Rheinwosserstnd 30. 8. 37 31. 8. 37 Woldshunhn„ 277 280 Rheinfelden%—*0— 267 272 Brelsochh„„ 166 175 Kehl. 280 275 Moxα 440 434 WMaonnhelm„ 334 323 Kgoub„„ 0 0 8 9 218 210 in 190 177 Meckarwesserstanel 30. 8. 37 J 31. 8. 37 Dledeshelm—* Maonnbhelm 32 314 Metalle Berliner Metallnotierungen Roſel Metz⸗ der Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler Schaffendes Volt“ ——2 zu beſichtigen. Am Sonntag, bezahlt. Für die in der Siegelhalle lagernden Hopfen rten Zeit von Rür die Nachmittagsſitzung iſt eine Reihe von Fach⸗ 26. September, wird die Arbeitstagung in Köln fort⸗ wurden für die erſte Sorte 185 und für die zweite Berlin, 31. Aug.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ gte über 200 4 borträgen vorgeſehen, und in einigen Sonderveran⸗ geſetzt. In einer großen öfſentlichen Kundgebung im Sorte 178 RM. durch die Hopfenverkehrsgeſellſchaft kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder 0 Wiee ge⸗ laltungen werden noch Berufsfragen erörtert werden. Gürzenich in Köln ſprechen am 28. September abends bezahlt. Rotterdam 78.75. Feinſilber 37.60—40.60. eter im hte eigentlich 30. 3. 31. 8. 30. 8. 31.8. 30.3. 31. 6. 30.8. 31.6. 50. G. 61. 6.— 9. 31. 8. n der Kraul⸗ gement Heldelberg 170,— 170,½ l Ver. Dt. Oele.. 199,50 140.— Reichsbank..... 213,— 213,75 Gnano-Werke... 129,75.— DOt. 169,.— 170,— 7 160,75 py aber ſich Fraaltumor Haintergent— fih Nererzenn„ Wen roe. Bair 153,55 1s3.5] Rackemaf Brart“: 14.50 123850 fLeriSisaret- Ederl. ee e 3 Effektenbörse Deutsche Erdoi..„„ 188, J Zelist. WaldhStamm 160,75 161,— Hambure Elektro.. 158,— 158,— Ver. Harz. Porti.-Ct. 131,75 132,—] Verslcher.-Aktlen 2. Im Mü m 4 0 i. 2˙ Im Deutschel-inolenmw, 170,30 171,50 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlon Harburser Gumm„—„Ver. Stahlwerke.. 120,62 120,25 Aachen-Munchen.„ 1062½. t, in der G ketverzinsl. Werte 30. 3. 3l.3. Purfieh5 Field 05.— 105— Sadische Banb. 123.. 128, 36. Verkehfswesen 11— 1177 Harpener Berzban. 174,.— 1—34 Ler, Pliramarigtabt. 190. 10 Aillanz Alizem.. 271.. 27l,45 ufe vor Böh/ dt. Relchsanl..27 13— 43 Eichb-Woerger-B 1. 108,— 108,— Bever. Hyv. Wechsel 104.50 104,25 923—. 400 3375 33,37 3. 12750 123•25 nelFende 2 35 12•75 Alllanz Leben 550— uſchwimme Dt. Reichsanl. Z0 1„— 105. 157.— 157.— Sommerz- Privatbk. 116,25 118,50] kHibs.-Amer.-Haket 47˙ 47• oesch. Eis, u. Stahl„ anderer-Werke 1 en Freist. V. 1927 99,25 95,25 Fi. Lient& Krai, 155, 5⸗Bantk.„ 1f,— fbe,-Sudam. Bpfech. 3. 3072] Holsmaan Fnlio 15,)7 15,35] Westd. 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Goid 26—— Srzrerztnzrer 146.87 145,—] Bal 46 13 B8(neneh„ 150'25 150,25] Kiseknerwerke... 186, deld T urfef- TGeld Briel U überbieten⸗ unheim von 27.—.**+7 Sroßkraft Mhm. Vz, 265.— 265.— ad.. Rheinsch. 17715 127.62 Aschaffbg. Zellstofl. 136.50 156•25 1 Knorr* R asens Stadt.26 99,37 99,50 Srün& Bllfgger.. 153/3—J Ot. Reichsb. Va.. 127,„62% Augsburs- Nürnberr 153 36 LSorsw u. Chem. Fb., 165,87 168, durchgefüh Abiös, Altbes. 18,50 133,3———+◻——— 12000 173.— versicher.-Aktlen B. Motoren— 5 Kolimar& jouedan. 112,—*• 30. August 31. August nltenen e e fecLes 158g j855J gi ene Benhee 7 ffi.—] Fee ien z7% 1775 rrznie Wusner Ahukzp.F. 1% 7J 4 e 44 Goldanl. v. 50, 59,.— 90,— Holzmann Phil. 153,65 1 ae—— IBersmann Eiektr. 217775—*** Tahmever& Co.. 100 Beix 455 von 106 ah Soidayi. v. 25, 99,— 99,—f lse Becgban s 140,50 138,55 Wurtt. Fransvortver.—— raunk. u. Britetts 152•50 152.— Taurahuite. 134 W Brasilien(Rio de Jan.) I Milrei; r ſeine eigek——— 95˙ 85˙75 e Boril— 14¹1,½15——— 160,— Balgarien Foo 3 Lew. Reißen n Hyp. Goldhy ie Kal 1 45 erliner mer 43. ndes-Elsmasch. 124.— 123˙621 Dänemark(Kopenh.) 100 Krone. kf..iau... 101,37 101,37 Kau Chemle..—— Bremer Wollkämm.— Mannesmannröhren. 155 2„ de- edeutete 4 161%75 101.30——.——— 146.— 146,— Kesscdkkurse———K 130.— J212 115915 1 138.— Saglarg Tovdes 30 Fbtge armigen a Kyp... 99,5.9515 J Eiscknerwerke... 129,— 328,50 Festver on 6 158.25 199, Bartt, v. Kun alle 154,25 154,—] Ftiend(Fzr Fatzz 100 Karn. r. . 90 estverzinsl. Werte„„. 1 56 93 7 enmderne ee piſchen Drei⸗ IZ. Hyv. Goldofd. 100,50 100,50 Konservenfbr. Braun 131.50 131,50 4 do. do. v. 1934 99,— 99.— Dt. Atlant. Telegr. 122˙62 Maximimanshütte 1777 17⁰ 0 Grlechenland(Athen) 100Drachm. 37 2,351 e ſeine nym eegchon 8 98J Kuewirz, zitienbr. 1— ii— St Lrtaseit cs ,30f Peoisen 2740 188725 13,50 Jiteimgr vert e feieng ameerd. v Rot ſe. 7410 Iz. Hyv. 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Gebergee: Bank—0—*.—„Mr 5 52.25 Stolbezzer Zinthütte 33.— 455 Ungarn(Budapest) 1 Penzð 141 842 winkel 205.— 20c.—..— Bank„ 120·75 120˙50 mtanarKagzaat- 125.— 115.— 1 Sad. Zueker„— Drugnay(Montevid,) 160fd, Peso % elnlnger Hyv.-Bl, 120, Gruschwita Textll„ Thür. Gasges,,—— IVer.St.v. Amerika Mewy.) 1Doll. Boveri Mhm, 141,.—— „Hakenkreuzbanner“ 9* — der Uolp im mineipunnt des znterelles Die große Tagung des Deutſchen Torſtvereins in Freiburg hat begonnen Freiburg, 31. Auguſt. Freiburg iſt ſeit Montag Tagungsort des Deutſchen Forſtver⸗ eins, der fachwiſſenſchaftlichen Spitzenorganiſa⸗ tion des deutſchen Forſtweſens. Die Aufgabe des Vereins iſt die wiſſenſchaftliche Verſamm⸗ lungs⸗ und Fortbildungstätigkeit der Forſtbe⸗ amten zum Nutzen des deutſchen Waldes. Zum letzten Male haben die damals nur loſe zuſammengeſchloſſenen deutſchen Forſtleute 1874 in Freiburg getagt, deſſen nähere und weitere forſtliche Umgebung ſich beſonders für die Er⸗ örterung der vielen Fragen eignet, die den Wald mit in den Mittelpunkt der wirtſchaftlichen Intereſſen der Jetztzeit ſtellen. Denn neben der ideellen Seite, die der heimatliche Wald für uns hat, und die durch die Umſtellung unſeres Gei⸗ ſteslebens im Sinne der größeren Beſchäftigung mit der Natur im neuen Reich eine ſtärkere Be⸗ deutung erlangte, hat die bei richtiger Anbau⸗ wirtſchaft ſich engebende Unerſchöpflichkeit des Rohſtoffes Holz und ſeine Vielſeitigkeit uns ver⸗ anlaßt, uns eingehend mit unſerem Wald zu beſchäftigen. Der Waldbeſitz iſt in Deutſchland ſehr glücklich in der Form aufgeſtellt, daß 50 Prozent in öffentlicher und 50 Prozent in privater Hand ſich befinden. Mit Recht fordert die Forſtwirt⸗ ſchaft für ſich Eigenſtändigkeit, denn wenn ſie auch oft mit der Landwirtſchaft verbunden iſt, ſo iſt ſie doch weit davon entfernt, lediglich ein Teil von ihr zu ſein, und zwar ſchon allein des⸗ halb, weil ſie Rohſtoffe für die Induſtrie er⸗ zeugt, was die Landwirtſchaft nicht tut. Ihre Bedeutung kann die Forſtwirtſchaft natürlich nur behalten, wenn ſie dem Prinzip der Nach⸗ haltigkeit folgt, das heißt, wenn nur ſoviel vom Wald genützt wird wie zuwächſt, ſo daß die Ewigkeit des Beſtandes geſichert bleibt. Holz⸗ erzeugung und Holzverbrauch müſſen in Ein⸗ klang gebracht werden, und wir können ſtolz darauf ſein, daß dafür die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft als Vorbild überall angeſehen wird. Dar⸗ aus ergibt ſich auch, daß dieſer an ſich nationale Kongreß in ſtändig wachſendem Maße— ein⸗ mal von über 60— von Ausländern beſucht wird. Die Tagesordnung zeigt, daß die viel⸗ ſachen Fragen, die aus der verſtärkten indu⸗ ſtriellen Verwendung des Holzes ſich ergeben, eingehend behandelt werden und daß Gelegen⸗ heit zur Ausſprache reichlich gegeben wird. Der Zuſammenarbeit mit dem Ausland dient eine beſondere Auslandsveranſtaltung. Schließlich werden zahlreiche Lehrausflüge in die Wald⸗ gebiete Badens den Teilnehmern die Möglichkeit geben, die einſchlägigen Fragen am Objekt zu erörtern. Kleine badiſche nacheichten Die Kufbauſchule kommt ins Schloß * Karlsruhe, 31. Auguſt. In das ehe⸗ malige Lehrerſeminar Meersburg kommt im Laufe dieſes Jahres eine Reichszollbeamten⸗ ſchule. Die ſtaatliche Aufbauſchule, die bisher in dieſem Gebäude untergebracht war, bezieht im Laufe des Herbſtes das herrlich gelegene neue Schloß, die bisherige Taubſtummenanſtalt. Die Inſtandſetzung des neuen Heimes der Aufbau⸗ ſchule und der Schulgebäude ſelbſt hat bereits begonnen und wird ſo rechtzeitig zu Ende ge⸗ führt, daß der Unterricht kurze Zeit nach dem allgemeinen Schulbeginn fortgeſetzt werden kann. Alle Einrichtungen werden ſo getroffen, daß der begonnene Ausbau der Aufbauſchule zur Voll⸗ anſtalt ohne weiteres möglich iſt und Zug um Zug in den nächſten Jahren durchgeführt wer⸗ den kann. Beſſerſtellung der Verheirateten * Karlsruhe, 31. Aug. Wie wir von zu⸗ ſtändiger Seite hören, hat der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ſofort nach Erſcheinen des Reichsgeſetzes, durch das zum Zwecke der Förderung der Frühehe die Bezüge der außer⸗ planmäßigen verheirateten Beamten erhöht werden, dem badiſchen Staatsminiſterium einen Geſetzentwurf vorgelegt, der eine entſprechende Beſſerſtellung der verheirateten außerplanmüßi⸗ gen Beamten des Landes vorſieht Der Abſchluß der Großen Woche Baden⸗Baden, 30. Aug. Das herrliche Wetter zum Wochenende und zum letzten Renn⸗ tag brachte der Bäderſtadt einen ſo ſtarken Fremdenzuſtrom, daß der Straßenverkehr Groß⸗ ſtadtgepräge hatte und zumal in den Sonntag⸗ abendſtunden, nach dem Rennen und vor und nach dem Prachtfeuerwerk, geradezu beäng⸗ ſtigende Ausmaße annahm. In allen Haupt⸗ und Seitenſtraßen rund um den Leopoldsplatz zogen ſich rechts und links unüberſehbare Autoſchlangen hin, ganz zu ſchweigen von den überfüllten Parkplätzen der Stadt. Das Pracht⸗ feuerwerk im Kurgaxten hatte wohl noch nie ſo große Zuſchauermaſſen geſehen wie am Sonn⸗ tagabend. Es war eine qualvoll fürchterliche Enge im Kurgarten. An Verkehrspolizei und Parkwächter waren die höchſten Anfor⸗ derungen geſtellt, um den Maſſenverkehr rei⸗ bungslos abzuwickeln. flus den lachbaegebieten cebende hühner in der Hoſe * Worms, 31. Aug. Vor dem Amtsgericht Worms wurde folgender ulkige Fall eines Dieb⸗ ſtahls verhandelt: Ein Angeklagter war in dem Vorort Pfiffligheim in einer Wirtſchaft aewe⸗ ſen und ging ſchließlich auch einmal, wie das beim Biertrinken notwendig wird, in den„Hof“. Leider ging er dabei etwas zu weit, und zwar in den Hühnerſtall. Dort erwiſchte er einige Hühner und ſteckte ſie— lebend!— in ſeine Hoſe. Mit dieſer krabbligen Beute aing er nach Hauſe und ſetzte das Federvieh aus ſeiner Hoſe in dem Stall ſeiner Eltern ab, die allerdings nichts von dem merkwürdigen Diebſtahl wuß⸗ ten. Ein Monat Gefängnis iſt die Strafe für ——5 in buchſtäblichem Sinne kitzligen Dieb⸗ ahl. 5 500 Mark geſtohlen Lorſch, 31. Aug. Der Fabrikarbeiter Adam Metz von hier hatte von der Sparkaſſe einen Betrag von 500 Mark abgehoben, um mit die⸗ ſem Gelde ein erworbenes Grundſtück zu be⸗ zahlen. Eine mit den Verhältniſſen vertraute Perſon muß einen günſtigen Moment zum Diebſtahl des Geldes benutzt haben. Die Er⸗ mittlungen der Genbvarmerie haben bis jetzt noch nicht zur Ermittlung des Täters geführt. Dienstag, 31. Auguſt 199 Dies und das Ein Siebenſchläfer in der Falle. In einem Gartenhaus im Geigersgrund iſt ein Sieben⸗ ſchläfer in die Falle geraten. Außerordem⸗ lich ſelten bekommt man dieſes in Deutſchland ſpärlich auftretende Tier zu Geſicht In dem Gartenhaus waren mehrere Rattenfallen aufge⸗ ſtellt, an deren Köder ſich das naſchgierige Rage⸗ tier heranmachte. Der Siebenſchläfer ähnelt ſtark einem kleinen Eichhörnchen. Er iſt eiwa fünfzehn Zentimeter lang und hat einen faſt ebenſo lan⸗ gen buſchigen Schwanz. Sein aſchgraues, auf der Bauchſeite weißes Fell fühlt ſich recht zark an. Mit ſcharfen Krallen ſind die zierlichen Füße bewehrt und von der ſpitzen Schnauze ſteht ein langer Schnurrbart ab. Der Sieben⸗ ſchläfer tritt vor allem nachts auf. Sein Haupi⸗ verbreitungsgebiet iſt Süd⸗ und Oſteuropa. Hoch klingt das Lied vom braven Mann. Die Gläubiger eines früheren Hoteliers in Freibuig erlebten dieſer Tage eine freudige und nicht al⸗ tägliche Ueberraſchung. Ihr früherer Schuldner, der vor dreißig Jahren Konkurs machte und nach Indien reiſte, kam nämlich nach dieſer langen Zeit wieder zurück und bezahlte ſeine Gläubiger. Der wackere Mann hatte ſich in J dien Arbeit geſucht, das Glück war ihm günftig, und er ruhte nicht, bis ihm die Verhältniſſe laubten, nach Freiburg zurückzukehren und ſe Schulden zu bezahlen. Die wenigſten ſei Mitbürger erkannten ihn, als er nach ſo langer Zeit wieder in die Heimat zurückkam. * Er ißt keine rote Wurſt. Kürzlich hat ein Ge⸗ folgſchaftsangehöriger in einem Betrieb in he⸗ chingen, deſſen Frau übrigens auch verdient, und der kleine Kinder hat, ſeine Veſpermahlzeit, ein Paar rote Würſte und ein andres Mal ein Stück Schinkenwurſt, aus reinem Muwillen wegge⸗ worfen. Wegen dieſes beiſpielloſen Verhalte hat nunmehr das Ehren⸗ und Diſziplinarger der DAß den ſonderbaren Volksgenoſſen für Jahr aus der Deutſchen Arbeitsfront ausg ſchloſſen. 4 beachten Gie bitte den Aozen Ameigene 7 in Anferer Morgenausgabe Lapfee 7 deo- niienil fenetgg Alacl.ledalanæert bienstag der bellebten Kapelle Hens Klug Polizeistunden verlängerung Neckarau, friedhofitr. 18(om Schlogeterpar NMeu eroffnet Zasche und gewissenhöfte Bedienung Waͤsche wird a bgeholt und zurfückgebrfòcht raau liMa NMaass 9— In der Worms zche: Institut- U e 5 fl kfl fl dk Seelenleiden- Spraohstörungen zanft man Dir. Dr. Worm: Roeder- von der Reise zufück! Kohlen- u. Mannheim, prinz-Wilh.-Str. 8/ fluf 43330 ſasherde bei Ceschükts Joppen von Mk..60 ön Adam Ammann Speꝛiolhaus für Berufskleidung Qu 3, 1 Fernruf 23789 It. Müllet Elfenſtraße 26. Brauchb. Kohlenh. werden angekauft. Eheſtandsdarlehen Teilzabhlung. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Wüſt(in Ürlaub; Vertreter: Wilhelm Ratzel).— erantwortlich für Innenpolitik: Helmum Wüſt ein Ur⸗ laub; Vertreter: Wilhelm Ratel); für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Hander: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Frieprich Karl Haas. für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub: Ver⸗ treter? Helmut Schulz); für Lokales: Karl M. Hageneier „Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haas); für Gpst: Inlius 6 Urlaub; Vertreter: Carl Lauer); Geſtaliung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ranel; für die Bil⸗ der die Reſſortſchritleiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner* Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. erliner riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 3 ch 0 1 92 arnigſmafhericht vervonen — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mi 40 msiag und Sonntag). r V t Sams Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei G. m. b. H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Gchönwitz, Mannheim. rechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. ——— Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil peranw.: Wilg, M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, usgabe Mannheim Nr. 2, Ausgahe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt Da. Monat Juli 1937 über. 50 000 39 800 davon: etzinge 8 0 Heindeimer Auscabe äber eine schöner, als die andere in allen Holz- arten auch auf Teil- zahl. bei /½Anzahlung Möbelfachgeschäft Schwetzinger Str. 53 PHOI I O. 4 Kunsfs frosse N4. 1/14 bulemaltene Jebrauonte flilläer darunter gan⸗ wenig gefahrene billig abzugeben unnler.6 Shönmöbliert zinnet in gutem Hauſe, Lindenhof, zu vm. AGulcener Anton betzel Horgen etest Mittu⸗oe ſiſußen Ler Zute Hur Las Haus der Gualitätswelze Torzüglice üche und darum kauft mein Chef Schöne, ſonnige -5⸗Zimmer⸗ Wohnung mit allem Komfort in ruhiger freier Lage z. 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Sept., egen Barzahlung(Zuſam⸗ cke und Ser⸗ Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Twangsversteigerungen Mittwoch den 1. Septbr. 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schnellwaage, 1 Chaiſelongue mit ph. Hartlienl TSreSengree Ach,“.osFer. reibmaſchine er⸗ — 4—— and ſonſin—15 —verſchieden u on 5 7, 8 0 er Art und ſ ge (Kinzingethoi) S S.— 3 1. Haſenſtall mit Abteilungen und 2¹ Tuſtht. 0 Wer hat gewonnen 29 343353 367679 Ferner an Ort und Stelle: Fernruf 21270 Holzbann Gerichtsvollzieher. Gewinnauszug vSiiallſisne: Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 20. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 5000 RM. 245853 312376 380680 2 Gewinne zu 3000 RM. 1 73610 85019 103529 116495 157551 4 22 Gewinne zu 2000 RM. 63530 115819 1 1860 145475 162061 279424 302684 305088 34 378625 397452 58 Gewinne zu 1000 RM. 181 11425 19494 1 61860 34878 165431 116122 118913 1228½5 175465 209487 213615 229008 237289 248827 255022 252045 263194 274897 279988 289 ——◻e— 335994 335575 361552 365175 373000 3484 3 110 Gewinne zu 500 RM. 3188 8774 15688 17899 29604 31588 39322 41478 45467. 73751 8889 92995 86487 96691 97094 99774 103592 1 109594 1 2 110847 113907 115391 1 147749 169374 173859 1910³2 201710 203650 214056 221275 230999 280284 301330 303244 385722 387608 390021 397757 178 Gewinne zu 300 RM. 1974 7921 9255 2787½½ 29081 37808 39830 48397 55371 6305 64353 67449 67804 69028 72567 77445 78 79864 82426 92142 93155 94499 101964 107640 113904 115633 1182 12 142817 1866 385938 129857 173787 204384 310394 31 346924 377806 384763 48 391462 397173 dn der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezohen 2 Gewinne zu 5000 RM. 55032 6 Gewinne zu 3000 RM. 60226 158224 2151 22 Gewinne 63 2000 RM. 44284 71689 84 126366 150703 178499 198463 271973 303 351444 365591 439 8121• 46 Gewinne 1 1000 RM. 40988 50611 59714 71816 79711 88928 128529 164454 195475 2046 220620 255796 2 85 245618 250187 2 281957 284528 2 309269 339212 g9 860006 906866 295225 295426 148 Gewinne zu 300 RM. 2908 3608 15860 21360 22498 36460 51468 53645 54036 63940 64898 68538 68906 71452 73544 81 82309 86769 93415 98747 100892 104893 105 5 119048 127055 129074 130219 1 3 3 366182 383186 399747 371209 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu ſe 500000, 2 zu ſe 100000, 2 zu ſe 50000, 6 zu je 30000, 10 zu je 20000, 36 zu ſe 10000, 68 zu je 5000, 126 zu je 3000, 282 zu ſe 2000 1022 zu⸗ſe 1000, 1508 zu je 500, 3114 zu ſe 42820 zu je 150 RM.