eptember 1937 einheim Ortsgruppen hr eilige Plaäkate rgandaam' zenverhütung luflage, liegt zun Monate bis Juli 'nd vorgenommen September: HJ⸗ Nittwoch, 20 Uhr, mäßige Uniform, ig, 3.., tritt die 20 Uhr vor dem iheim u. iftteitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421,. Das, Hakenkreuz⸗ 5 Anzeigen: Geja tauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Milliimeterzeile en! Zanne 8 int wbehll 12mal. 8 0 ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf.— 27+ im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 Pf. Poſtzeitungs 0 uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗—— 0 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf.——*—=—=— und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ inen 0W er⸗—— Ausgabe B erſch, ch 5 90 U. 15—— 72 10301 42 50 engeld. lükungsort: zundeim. Agsſchilezucher Gerichteſland: Maunzeim woincheglont Lubivihs⸗ gend er⸗ 3„Leinſchl. 50,„Poſtzeitungsge 3 0 r d: nnheim. Po onto: Lu Iildie Zei 0 am brſcheinen zalich bod. Gewaliy verhind., beſteht Ann Unſpr, auf Ktichlbgiima. bafen a. Rh. 4560. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaukspreis 10 biennke. )smütterdienſt der Mütterſchule Skurs. Mütter heute ſchon auf n und Baſteln in t, aufmerkſam ge⸗ : Hel. Kiefer.— zergſtraße 12, oder e 55 zen! Zu der Nor⸗ rden noch Anmel⸗ imtkoſten betragen ngen nehmen ent⸗ ⸗ und Betriebs⸗ euznach am kom⸗ und Tanzunter⸗ m ab.38 Uhr, ach an.48 Uhr. fen an 22.37 Uhr, erpreis.30 RM. ien die Geſchäfts⸗ r an den Boden⸗ oſten, einſchließlich in den Schwarz⸗ eſamtkoſten 24.60 er nach München. im Preis iſt ent⸗ ig mit Frühſtück en), Alpen⸗ und Oktober noch eine betragen für die und Stadtrund⸗ deſſen, 29.50 RM. tzert des Reichs⸗ 0,.20,.60 RM. her Geſchäftsſtelle, s zum nachſtehen⸗ ahlt ſein. Dieſer ndernfalls werden 5. 9. 37 ſaltungen 5 Sternprojektors. 1 Uhr: Heſſiſcher Uhr: Speyer und Weiterfahrt gegen heplatz. iber Mannheim. „ Waldparkreſtau⸗ ungen: nd 15—17 Uhr ge⸗ als Feſtung und Männer.— Gold⸗ d 15—17 Uhr ge⸗ inheimer Theater⸗ ſeöffnet. —17 Uhr geöffnet. hauer. —13 und 15—17 und 17—19 Uhr: Leſeſäle. — eicküll SER FusSSEC en küsen krholung u. nden die/ꝝolürl.formi 3 nach Vorschrift cronkenkessen —— 2— nfeim 1 Abend⸗Ausgabe A 7. Johrgong MANNHEIM NMoummor 404 Mittwoch, 1. Seplember 1937. Palis wüünſcht Aufpebung der Srenskomtkolle Neue Munkeleien über eine Reviſton der frandöſiſchen Spanienpolitik Die Schlacht um Gusune toht nnen de vor/ Eine erönlandexpedktion blelbt im Eis tecken neue Beſprechung Condon-Paris DNB London, 1. September. Anzeichen, die man als eine„Wandlung in der franzöſiſchen Spanienpolitik“ beobachten zu können glaubt, finden in der engliſchen Preſſe wachſende Beachtung.„Daily Telegraph“ meldet aus Paris, daß das franzöſiſche Kabinett in ſeiner Sitzung vom Dienstag die Möglich⸗ keit der Reviſion ſeiner Stellungnahme zum ſnoniſchrn Konftitt erwogen habe. Es ſei kei⸗ neswegs unmöglich, daß die Pariſer Regierung es für angebracht halten werde, mitzuteilen, daß ſie ſich zur Wiederaufnahme der vollen Handlungsfreiheit berechtigt halte. Frankreich ſei mit der ganzen Entwicklung der Nichteinmiſchung unzufrieden, wünſche aber andererſeits nicht, die Fühlungnahme mit der engliſchen Regierung zu verlieren. Aus dieſem Grunde habe das franzöſiſche Kabinett in ſeiner geſtrigen Sitzung keinen Beſchluß gefaßt. Es habe ſich aber über folgende zwei Möglichkeiten unterhalten: 1. Die Oeffnung der franzöſiſchen Grenze für Freiwillige und möglicherweiſe auch für Munition. 2. Ein ſofortiger Appell an den Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß, um von dem Telegramm⸗ austauſch zwiſchen Franco und Muſſolini Kenntnis zu nehmen. Beide Möglichkeiten ſeien bereits mit der britiſchen Regierung beſprochen worden. Der franzöſiſche Geſchäftsträger in London habe die Anſichten der franzöſiſchen Regierung Außen⸗ miniſter Eden am vergangenen Freitag mitge⸗ teilt und habe am Montag und Dienstag wei⸗ tere Beſprechungen mit Eden gehabt. Dieſe Be⸗ ſprechungen würden fortgeſetzt und würden einem in nächſter Woche abzuhaltenden Mini⸗ ſterrat in Paris mitgeteilt werden. In politi⸗ ſchen Kreiſen beſtehe der Eindruck, daß die Kam⸗ mer, wenn ſie zur Zeit tagen würde, die Ver⸗ ordnung über das Freiwilligenverbot nicht wei⸗ ter verlängert hätte. Unter den gegenwärtigen Umſtänden werde die Grenzkontrolle weiterhin durchgeführt werden. Jedoch ſei die franzöſiſ che Regierung zu dem Schluß gekommen, daß, nach⸗ dem die Verordnung abgelaufen ſei, Freiwil⸗ lige, die die Grenze nach Spanien überſchreiten würden, nicht mehr beſtraft werden könnten. Fronkreichs Dorſtoß mißlungen „Meſſagero“ meldet Londoner Abſage Rom, 1. Sept.(HB⸗Funk) Unter der Ueberſchrift„Eine mißlungene Initiative— London macht den Quai'Orſay auf die Realitäten aufmerkſam“ verzeichnet der römiſche„Meſſagero“ bereits in einem Be⸗ richt aus London mit ſichtlicher Befriedigung das negative Ergebnis eines Schrittes, den der franzöſiſche Geſchäftsträger beim For⸗ eign Office unternommen habe. Wie der Lon⸗ doner Bericht betont, habe ein im Zuſammen⸗ hang mit dem Telegrammwechſel Franco— Muſſolini unternommener Vorſtoß im Foreign Office eine durchaus ablehnende Auf⸗ nahme gefunden. Der franzöſiſche Geſchäfts⸗ träger hätte auch keinen unpaſſenderen Augen⸗ blick wählen können, um ſo mehr als ſein Schritt den Zweck habe, die Aufmerkſamkeit von der flagranten Verletzung der Nichteinmiſchung durch die franzöſiſche Regierung abzulenken, die ihrerſeits das Ausreiſeverbot der Freiwilligen nicht erneuert habe. die Seekontrolle in befahr Der Todesſtoß gegen den britiſchen Plan? DNB London, 1. Sept. Der diplomatiſche Korreſpondent des Oppo⸗ ſitionsblattes„Daily Herald“ will angeb⸗ lich Einzelheiten über den Bericht des Londo⸗ ner Nichteinmiſchungsamtes an den Nichtein⸗ miſchungsausſchuß in der Frage der Spanien⸗ kontrolle erfahren haben. Die Hauptvorſchläge gingen dahin, daß das Syſtem der Flot⸗ tenpatrouille beſeitigt und die Landkontrolle an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze fortgeſetzt werden ſollte. Der Vorſchlag, die Küſtenpatrouille abzuſchaffen, werde mit techniſchen Erwägungen begründet; es werde erklärt, daß die Patrouille keine weſentlichen Vorteile gebracht habe, und daß das Syſtem der Ueberwachung durch die Ueberwachungsbeamten ohne Flottenpatrouille genau ſo gut funktionie⸗ ren würde. Der Vorſchlag des engliſchen Pla⸗ nes, Beobachter in den ſpaniſchen Häfen einzu⸗ ſetzen, werde als unklug, koſtſpielig und unnötig verurteilt. Um die Frage der Schiffahrt nicht⸗ europäiſcher Länder nach Spanien zu behan⸗ deln, würden Verhandlungen mit den betreffen⸗ den Staaten vorgeſchlagen. Ferner werde an⸗ geregt, den Luftverkehr nach Spanien auf ge⸗ wiſſe Flugzeuge und gewiſſe Strecken, die dann beobachtet werden können, zu beſchränken. Der Korreſpondent meint, daß dieſer angebliche Be⸗ richt des Nichteinmiſchungsamtes dem eng⸗ liſchen Plan den Todesſtoß verſetze. Der Bericht werde zur Zeit von den im Hauptausſchuß des Nichteinmiſchungsausſchuſ⸗ ſes vertretenen Regierungen erwogen. Neuestes Bild vom Kampigebiet in Fernost Eine Aufnahme von der Landung neuer japanischer Truppen in Schanghai Weltbild(M Sinaia ⸗ ein Ichlag ins Waſſer Allqemeine Floskeln- Beralungsergebnis der Kleinen Eniente EP Bulareſt, 1. September. Das ſehr ausführliche Schlußkommuniqué der Ratstagung des Kleinen Verban⸗ des in Sinaia bewegt ſich in den von früheren Tagungen her bekannten Wendungen, ohne zu irgendeiner der politiſchen Fragen, die angeb⸗ lich auf der Tagesordnung ſtanden, ſich näher zu äußern. Die vollkommene Einigkeit und der Entſchluß des Kleinen Verbandes, der ſeit 17 Jahren konſequent durchgeführten Politik auch weiterhin treu zu bleiben, werden als Grund⸗ linien der Politik in dem Kommuniqué voran⸗ Unglaubliche engliſche Preſſehetze Troiz Siuitgart, die AO wird weiterhin ver dãdiigi London, 1. Sept.(HB.⸗Funk.) Nachdeen bereits die„Times“ einen jeder Sachlichteit entbehrenden Artikel zu der Stu tt⸗ garter Tagung der Auslandsorganiſation gebracht hat, nimmt nun auch„Morkſhire Poſt“ in einer Weiſe hierzu Stellung, die als bewußte Verdrehung der Wahrheit bezeichnet werden muß. Das Blatt behauptet in einem Artilel, deſſen Wiedergabe ſich eigentlich nur zur Kennzeich⸗ nung des Niveaus gewiſſer engliſcher Blätter lohnt, in Stuttgart ſei jeder im Ausland lebende Deutſche aufgefordert worden, im Aus⸗ lande zu einem Agitator gegen die De⸗ mokratie, wie ſie in Großbritannien und den Dominien herrſche, zu werben. Das Blatt behauptet dann weiter, daß die deutſche Diplo⸗ matie ſchon während des Krieges die im Aus⸗ land lebenden Deutſchen zu Spionage, Verbrei⸗ tung falſcher Nachrichten, Bombenanſchlägen, Sabotage uſw. benutzt habe, und es knüpft hieran die Unterſtellung, daß„dieſe Theorien“ auf der Stuttgarter Rednertribüne wieder aufgeſtellt worden ſeien. Bezeichnend wie der Inhalt des Hetzartikels der„Norkſhire Poſt“ iſt auch der Schluß dieſes Geſchmieres, in dem entgegen allen bekannten Tatſachen die Behauptung aufgeſtellt wird, die Unruhe in Europa rühre daher, daß Deutſchland eine Macht ſei, die„auf Angriffe gerichtet“ ſei. geſtellt. Weiter wird das Feſthalten am Völ⸗ kerbund und an der Unabänderlichkeit des Völ⸗ kerbundspaktes betont. Frankeeich überhaupt nicht genonnt DNB Warſchau, 1. September. Mit der Konferenz der Kleinen Entente be⸗ ſchäftigt ſich vor allem die polniſche Preſſe angeſichts der polniſch⸗rumäniſchen Beziehungen ausführlich.„Kurjer Warſzawſki“ ver⸗ öffentlicht eine Meldung aus Bukareſt, wonach der fran zöſiſche Plan einer einheitlichen Stellungnahme der Kleinen Entente gegenüber den europäiſchen Großmächten und die Frage der gegenſeitigen Sicherheitsgarantien nicht zur Annahme gelangt ſeien. Daß Frankreich in der amtlichen Verlautbarung überhaupt nicht genannt werde, ſei ſehr bezeichnend und ein unmittelbarer Beweis dafür, daß die Gerüchte über gewiſſe Unſtimmigkeiten zwiſchen einzel⸗ nen Staaten der Kleinen Entente und Frank⸗ reich nicht völlig aus der Luft gegriffen ſeien. ſlur fintonescu in Paris genehm DNB Paris, 1. September. Der Abſchluß der Ratsſitzung der Kleinen Entente in Sinaia und der Schlußbericht wer⸗ den von den Pariſer Blättern im allgemeinen zunächſt nur kurz wiedergegeben. Der„Four“, der ſich als einziges Blatt äußert, ſiellt feſt, daß die Ergebniſſe der Beſprechungen, roie voraus⸗ zuſehen war, rechtnegativ ſeien. Die Ans⸗ ———————— »Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. September 1937 ſprache über den gegenſeitigen Beiſtandspakt, die Beneſch gewünſcht habe, ſei wiederum vertagt worden, ein Beweis für die ableh⸗ nende Haltung Jugoſlawiens und Rumäniens gegenüber dieſem Vorſchlag, der mehr Opfer Als Vorteile bringe. Der amtliche Bericht ſchweige ſich jedoch hierüber aus. Andererſeits aber hätten die Staaten der Kleinen Entente den lebhaften Wunſch einer Eatſpannung Un⸗ garn gegenüber zum Ausdruck gebracht. Dies laſſe die Hoffnung auf eine Reorganiſation des Donaubeckens zu. Die Worte der Freundſchaft, die Antonescu Frankreich gegenüber geäußert habe, hätten wenigſtens eine kleine Bedeutung, die man ſehr zu ſchätzen wiſſe. Es häeige nur von Frankreich ab, daß dieſe Freundſchaft wei⸗ ter gefeſtigt werde. Die prager mesalliance beorüßt DNB Bulkareſt, 1. September. Nach Abſchluß der Tagung der Kleinen Entente in Sinaia empfingen die Außenminiſter der drei Staaten die Preſſe. Der rumäniſche Außenminiſter Antonescu verlas die be⸗ reits bekanntgegebene Mitteilung und gab an⸗ ſchließend noch eine Erklärung ab. Auf die Frage eines Preſſevertreters erklärte der Außen⸗ miniſter, daß die rumäniſche Regierung den Pakt zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Sow⸗ jetrußland in keiner Weiſe mißbillige, ſoadern vielmehr dieſes Band zwiſchen der befreundeten und verbündeten Tſchechoflowakei und dem größten Nachbar Rumäniens, mit dem es gut⸗ nachbarliche und freundſchaftliche Beziehungen pflege, durchaus günſtig beurteile. Engliſche freuzer loufen aus Nächtlicher Alarm in Gibraltar DNB London, 1. September. Wie aus Gibraltar berichtet wird, ſind der britiſche Flottillenführer„Hardy“ und das Kriegsſchiff„Hyperion“ Dienstag nacht ganz unerwartet mit Volldampf aus dem dor⸗ tigen Kriegshafen in öſtlicher Richtung in Ser gegangen. Als Grund dieſer plötzlichen Aus⸗ fahrt wurde bisher noch keine Erklärung ab⸗ gegeben. Die Offiziere und Mannſchaften, die ſich an Land befanden, wurden von Sonder⸗ patrouillen aus Bars und Hotels an Bord der Kriegsſchiffe gerufen. Ichwere fäümpfe vor Wuſung Japan warnt neutrale Schiffe DNB Schanghai, 1. Sept. Die am Dienstagmorgen im Raum von Wu⸗ ſung mit beiderſeitigem Einſatz von Artillerie und Bombern eingeleiteten ſchweren Kümpfe erfaßten am Dienstagnachmittag bei Ausdeh⸗ nung nach Weſten auch das Gebiet der Anlagen der Univerſität Tungchi. Am Dienstag ſoll nach einer Mitteilung des Sprechers der japaniſchen Botſchaft ein franzö⸗ ſiſches Handelsſchiff durch das Gebiet der Jangtſe⸗Mündung gefahren ſein, wo japaniſche Kriegsſchiffe und Truppentransporte liegen. Der Sprecher warnte vor den Gefahren, die neutrale Schiffe in ſolchen Gebieten erwachſen könnten, und ſprach die Hoffnung aus, daß dieſe Schiffe künftig nicht mehr Gefahrenzonen an⸗ ſteuern. * In der franzöſiſchen Niederlaſſung in Schang⸗ hai wurden fünf Cholera fälle feſtgeſtellt. Die Behörden der Internationalen Niederlaſ⸗ ſung haben Vorbeugungsmaßnahmen getroffen. ———————————————— nach wie vor: õchafft ſieime l für unsere H]/ Eine Ausstellung in Berlin eröffnet ocorohtberichf upsetef Beflinef schrifttettongg rd. Berlin, 1. September. In Gegenwart von Vertretern der am Heim⸗ bau der Hitlerjugend intereſſierten Reichsbehör⸗ den und Vertretern der Preſſe eröffnete am Mittwoch der Reichsjugendführer Baldur von Schirach die Wanderausſtellung der Hitlerjugend„Schafft Heime“, die in den nüchſten Tagen von Berlin, wo ſie zuſammen⸗ geſtellt wurde, ihren Weg nach Nürnberg an⸗ treten wird, und dort während des Reichs⸗ parteitages zum erſten Male zugänglich iſt. Baldur von Schirach umriß in ſeiner Er⸗ öffnungsanſprache noch einmal kurz das We⸗ ſen und die Bedeutung der Heimbauaktion der Hitlerjugend. Er betonte, daß die Heime der Hi nicht von einer Zentrale aus geſchaffen würden, ſondern daß die einzelnen Heimtypen aus der Landſchaft heraus entſtanden ſeien, Im Künſtleriſchen, ſo erklärte der Reichs⸗ jugendführer, vermöge die Diktatur nichts und ſo ſeien vom Heimbeſchaffungsausſchuß ledig⸗ lich Anregungen ergangen. Er betonte ferner die Bereitwilligkeit, mit der Gemeindebehörden und Elternſchaft den Gedanken des Heimbaues aufgegriffen hätten, ſo daß man heute bereits auf eine ſtattliche Anzahl neu geſchaffener Heime hinweiſen könne. Ein Rundgang durch die Schau beſtätigt die Darſtellung des Reichsjugendführers. Wir ſehen den Ausgangspunkt der Heimbeſchaf⸗ fungsaktion dargeſtellt an Bildern von Heimen und Jugendunterkünften, wie ſie unmöglich auf die Dauer weiter beſtehen konnten, und wir er⸗ leben dann an Hand von anſchaulich dargeſtell⸗ tem ſtatiſtiſchen Material und praktiſchen Bei⸗ ſpielen u. a. von zahlteichen Modellen, wie die Heimbeſchaffungsaktion dann in den vergange⸗ nen Monaten vorangetrieben wurde. Insge⸗ ſamt ſind zur Zeit etwa 540 Heime im Bau und 1200 Baupläne unterliegen dem Genehmi⸗ gungsverfahren. Damit iſt die Heimbeſchaf⸗ fungsaktion trotz des Mangels an Mitteln be⸗ reits ein gutes Stück vorwärtsgekommen. Allerdings bedeutet auch das nur einen be⸗ ſcheidenen Anfang. Die Schau ſoll deshalb, wo ſie in den nächſten Monaten in den deut⸗ ſchen Gauen aufgebaut werden wird, werben und neue Anregungen für den Heimbau geben. Die Heimbeſchaffungsaktion der Hitlerjugend iſt keine zweitrangige Aufgabe, ſon⸗ dern gehört mit in die vorderſte Linie der gro⸗ ßen Erziehungsaufgaben an unſerem Volke. Der Führer ſelbſt hat bisher größten Anteil an dem Fortſchritt der Aktion genommen. Von beſonderem Intereſſe ſind die Bemühun⸗ gen der Architekten, den Forderungen des Vier⸗ jahresplanes im Hinblick auf den Heimbau ge⸗ recht zu werden. So wurde, um Eiſenträger zu ſparen, der natürliche Gewölbebau bei vie⸗ len Heimen in die Architektur wieder aufge⸗ nommen. Andere Eiſenteile wie Röhren und ſanitäre Anlagen ſind durch Steine und Ton erſetzt worden. Expeditionsſchiff vom kis eingeſchloſſen Wissenschofiler und Seeleule worien vergeblich auf Ablösung Stralſund, 1. September. Wie aus Kopenhagen bekannt wird, hat der Leiter der Oſtgrönland⸗Expedition, Dr. Lauge Koch, telegraphiſch mitgeteilt, daß das Expe⸗ ditionsſchiff„Guſtav Holm“ vollkommen vom Eiſe eingeſchloſſen ſei und aus eigener Kraft nicht mehr freikommen könne. Die ur⸗ ſprünglich vorgeſehene Fahrt von Skoresbyſund aus nach den weiter nördlich gelegenen Statio⸗ nen an der grönländiſchen Oſtküſte, Ella⸗Inſel und Eskimonges, muß alſo in dieſem Jahr unterbleiben. De en des Expeditions⸗ ſchiffes beabſichtigt, wie Dr. Koch berichtet, im Skoresbyſund an Land zu gehen und in der neuerrichteten Station Gorresholm zu über⸗ wintern. Das Mißgeſchick des däniſchen Expeditions⸗ ſchiffes trifft nicht nur die Beſatzung, die da⸗ durch an der Bewältigung der ihr geſtellten wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeiten recht erheblich geſtört wird, ſondern auch zahlreiche Wiſſenſchaftler und Fangleute auf weiter nördlich gelegenen Stationen, die von der„Guſtav Holm“ abgelöſt werden ſollten. So wartet die Beſatzung des norwegiſchen Polarſchiffes„Vesle Kari“, das bei der Ella⸗Inſel vom Eis feſt eingeſchloſſen liegt, ſeit geraumer Zeit auf Hilfe. In einer ähnlichen Zwangslage befindet ſich das norwe⸗ giſche Schiff„Polarbjoern“ in der Nähe der In memoriam: Adele Sandrock Zu dem Hinscheiden einer großen deutschen Menschendarstellerin Voll ehrlicher Trauer gedenkt in dieſen Ta⸗ 70 die geſamte Oeffentlichkeit einer Frau, die dank ihrer ſeltenen Geſtaltungskraft in unzäh⸗ ligen Rollen vielen Menſchen Freude bereitete und die mit ihrem Heimgange eine empfind⸗ liche Lücke in der Reihe der deutſchen Film⸗ ſchaffenden hinterlaſſen hat. Schon im ver⸗ Jahre, als ſie das tragiſche Schickſal efiel, durch einen ſchweren Oberſchenkelbruch dem Atelier fernbleiben zu müſſen, bangten ihre Freunde um ſie und ſahen mit größter eſorgnis dem weiteren Verlaufe ihrer ſchwe⸗ ren Krankheit entgegen. Aber die Kunſt Pro⸗ 957 Sauerbruchs ſiegte damals, und man chöpfte wieder Hoffnung, ihr eines Tages doch wieder zu begegnen, bis dann jetzt eine ſchwere Lungenentzündung den nicht mehr widerſtands⸗ fähigen Körper zum Erliegen brachte. Unter ein Leben voll künſtleriſcher Arbeit, unter ein Leben voller Kämpfe iſt damit der unerbittliche Schlußſtrich gezogen. Ja, die viel gefeierte Adele Sandrock, deren biſſiger und och ſo erfriſchender Humor uns oft entzückte 75 es nicht leicht gehabt. Erſt mußte ſie ſi eim Theater Schritt für Schritt bis zur An⸗ erkennung durchringen, und als der Film ſich eines Tages ihrer annahm, mußte ſie auch hier erſt ihr Können durch harte und intenſive Ar⸗ beit unter Beweis ſtellen. Schon im Stumm⸗ film war ſie mit dabei, aber ſie konnte dieſer künſtleriſchen Tätigkeit nicht ſo viel Intereſſe abgewinnen wie dies ſpäter beim Tonfilm der Fall war. Erſt als die Technik weiter voran⸗ geſchritten war und die„tönende Leinwand“ ſur Selbſtverſtändlichkeit wurde, war es auch für Adele ganz ſelbſtverſtändlich, ihre unge⸗ wöhnliche Begabung in den Dienſt der Film⸗ kunſt zu ſtellen. Das Hoheitsvolle ihrer Perſön⸗ lichkeit, das ungemein Charakteriſtiſche in Le⸗ ben und Spiel ließ ſie als unentbehrliche Kraft ſtändige Verwendung finden. Leider muß man aber auch ſagen, daß man es ſich vielſach mit ihr ein wenig allzu leicht machte, indem man Frau Sandrock eben und immer nur als ko⸗ miſche Alte herausſtellte. Nur in wenigen Fällen hat man ihrer imponierenden Veran⸗ lagung Rechnung getragen und ſie in Aufgaben eingeſetzt, die die Wiedergabe feinſter und wärmſter Menſchlichkeit erforderten. Wie viele Künſtler, ſo hat auch ſie das Geſchick der Typi⸗ ſierung tragen müſſen, aber ſie tat es nicht, 7 dabei das Beſte und Letztmögliche herzu⸗ geben. Man mag in Stadt und Land, im In⸗ und Auslande ihren Namen nennen. Ueberall hatte er beſten Klang, ein jeder kannte ſie und dazu trugen nicht wenig die vielen humorigen Ge⸗ ſchichten und Anekdoten bei, die in den Ate⸗ liers entſtanden und von dort mit Windeseile in die Welt getragen wurden. Wenn Adele einen ieee mit ihrem ſtändigen Schlagworte„Junger Mann“ andonnerte, dann fe man die Ohren, um die Pointe des nun beginnenden Wortgeplänkels 100 ja nicht ent⸗ 35 zu laſſen. Auf einen filmenden Japaner machte ſie einmal einen ganz beſonderen Ein⸗ druck. Der wurde in der Drehpauſe von Wiſ⸗ ſensdurſtigen bedrängt, ſeine Anſicht über die roße Schauſpielerin zu bekennen. Insbeſon⸗ dere wollte man wiſſen, ob es in ſeinem Lande Frauentypen wie Adele Sandrock gibt. Noiſhiki 4 Japaner, alſo die Höflichkeit ſelbſt. Sein eſicht wird zu einem vollen Lächeln; Auge, Naſe und Mund und Ohren lachen mit.„Bei uns in Japan ſteht die Frau ein Ral klein wenig unter dem Mann“, ſagt Roifhi i, und ihm erbebt plötzlich die Welt.„Junger Mann des Oſtens! Da ſeid ihr aber noch weit urück!“ ſchrieb der Japaner in ſein ſagebuch:„Adele Sandrock hat den Mut eines Clavering⸗Inſel. Die äußerſt ungünſtigen Eis⸗ verhältniſſe an der Oſtküſte Grönlands, die eine Weiterfahrt der„Guſtav Holm“ vereitelten, haben die Ablöſung aller dieſer Beſatzungen wenigſtens für dieſes Jahr unmöglich gemacht. Da ſich in den Stationen Ella⸗Inſel und Clave⸗ ring⸗Inſel, ſowie in Eskimonaes, wo ſich einige Wiſſenſchaftler einer Grönlandexpedition auf⸗ halten, Proviantvorräte für etwa zwei Jahre befinden, hegt man um das Schickſal der Ein⸗ geſchloſſenen vorläufig keine Befürchtungen. Berlin zeigt ſich„ländlich“ Ein wirklich erſtaunliches Ernteergebnis rd. Berlin, 1. September. Die meiſten Menſchen verbinden mit dem Namen Berlin die Begriffe Häuſermeer oder einer Steinwüſte uſw. Dabei iſt es eine zwar wenig bekannte Tatſache, daß über ein Drittel des geſamten Berliner Stadtgebiets land⸗ wirtſchaftlich ausgenutzt wird. So werden z. B. im Berliner Stadtgebiet über 25 000 Tonnen Kartoffeln, über 18 000 Tonnen Wieſenheu und über 15 000 Tonnen Runkelrüben geerntet. Allein die Zahl der ertragsfähigen Obſtbäume beträgt faſt 2% Millionen. Auch die landwirtſchaftliche Tierzucht iſt außerordentlich umfangreich. Berlin verfügt über mehr als 9000 und ihre Stimme iſt wie Donner.“ Paul Kemp hatte auch ſeine Erfahrungen mit ihr. Als er ahnungslos in ſeiner Drehpauſe lein Koffergrammophon in Tätigkeit ſetzte und ſich bei den Klängen eines ſchmiffigen alzers ein wenig auf dem Ruhebett ſeiner Garderobe ſtreckte, erſchien plötzlich Adele und fuhr ihn an:„Junger Menſch, ſtellen Sie die Teufels⸗ maſchine ab, hier wird gearbeitet.“ So könnte man Tauſende und aber Tauſende Anekdoten und Witze von ihr zuſammentragen, ſie alle künden von einer ſeltenen Beliebtheit und ſie alle ſind auch ein Beweis, mit welcher Achtung man ihr überall begegnete. Trotz Humor und Heiterkeit, die ihre ſtän⸗ digen Begleiter waren, iſt Adele Sandrock eine ernſte Künſtlerin geweſen, die viel über Weſen und Art der Schauſpielkunſt nachdachte. Der ſehr kluge Satz:„Einen Schauſpieler erzieht man nicht, indem man ihn alle Rollen ſpielen läßt, ſondern nur, indem man ihn anleitet, die Rollen gut zu ſpielen, die man ihm über⸗ tragen hat“ zeugt nicht nur von großen Er⸗ fahrungen in der 342 ondern er dürfte auch allen Regiſſeuren als Richtſchnur ihrer Arbeit gelten. In Wien, wo ſie einſtens ihre erſten Erfolge hatte, findet Adele Sandrock nun ihre letzte uheſtätte. Danken wir ihr die unerhörte Ein⸗ ſatzbereitſchaft für den deutſchen Film und dan⸗ ken wir ihr das herrliche Können, mit dem ſie uns ſo viele Stunden der glücklichen Entſpan⸗ nung ſchenkte— vergeſſen wir nie, daß ſie eine Künſtlerin war, die freudigen Herzens ihr Beſtes gab. H. Trauerfeier für Adele Sandrock Die Fachſchaften Bühne und Film gedenken der verſtorbenen großen Künſtlerin Adele Sandrock am Samstag, 4. September um 22 Uhr, mit einer Trauerſeier im Theater in der Saarlandſtraße, Es werden Ge⸗ neralintendant Eugen Klöpfer und Produk⸗ tionsleiter Hans Zerleth ſprechen. Bei der Ausgeſtaltung der Feier wirken das Orcheſter der Volksoper unter Intendant Orth⸗ Abmelkwirtſchaften, in denen auch durchſchnitt⸗ lich über 30 Schweine gehalten werden. Insbe⸗ ſondere iſt in der Reichshauptſtadt auch die Schrebergarten⸗Freudigkeit beſonders groß. Auf 1000 Einwohner entfallen 1,16 Hektar Kleingar⸗ tenflächen. So hat Berlin, wie man ſieht, auch ſeine ländlichen Reize. Ichneltzugslokomotive verliert ein Nad DNB Paris, 1. September. Bei der Ankunft des Expreßzuges aus Cher⸗ bourg ſtellte man feſt, daß eines der vorderen Räder der Lokomotive fehlte. Es muß unter⸗ wegs, ohne daß dies vom Zugführer bemerkt worden war, abgerollt ſein. Der Vorfall hätte leicht böſe Folgen für den Zug haben können. 100 000 Reichsmark fielen in der heu⸗ tigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗füddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie auf die Rummer 220 697. Das Los wird in der erſten Abteilung in Ber⸗ lin und in der zweiten Abteilung in Schleſien geſpielt. * Nach einer Reutermeldung aus Schanghai ſollen amerikaniſche und britiſche Stellen einen Plan ausarbeiten, der die Aufſtellung eines ge⸗ meinſamenßlottengeſchwaders zum * ihrer Schiffahrt im Fernen Oſten vor⸗ ieht. * Japaniſche Marineflugzeuge bom⸗ bardierten erfolgreich Flugplätze in Kanton und einigen Städten der Provinz Fukien, ſowie militäriſche Anlagen an der Eiſenbahnſtrecke Kanton—Hankau. * Reuter berichtet aus Schanghai, daß es dem verwundeten britiſchen Botſchafter Sir Hug⸗ hes Knatchbull den Umſtänden entſpre⸗ chend recht gut gehe, daß er aber noch keine Be⸗ ſucher empfangen dürfe. * Die beiden engliſchen Kreuzer„Lon⸗ don“ und„Suſſez“ ſind zu einem mehrtägi⸗ gen Beſuch in Venedig eingetroffen und haben im großen Hafenbecken gegenüber dem Markus⸗ platz neben den hier bereits ſeit einigen Tagen liegenden italieniſchen Kreuzern„Fiume“ und Gorizia“ Anker geworfen. * Der Vorſitzende der Vereinigung der engli⸗ ſchen Geſundheitsinſpektoren ſtellte in einer Rede über das Bevölkerungsyr Miend in England u. a, feſt, daß der anhaltende Gr⸗ burtenrückgang ſtarke Beſorgnis auslöſe. 1*— In Krakau wurden unter den leitenden Mit⸗ gliedern der Bäuerlichen Volkspartei weitere Verhaftungen vorgenommen. Unter den Verhafteten befindet ſich der Profeſſor der Kra⸗ kauer Univerſität, Kot. 1* Die Sowjetpreſſe veröffentlicht unzufrie⸗ dene Kommentare zur Politik Eng⸗ lands. Die„Isweſtija“ malt anſchaulich Ge⸗ fahren, die England angeblich ſeitens Italiens drohen, das zwar Liebenswürdigkeiten mit Lon⸗ don austauſche, aber dabei nur ſeine inter⸗ nationale Lage befeſtige und immer neue Poſi⸗ tionen einnehme. Man iſt beſorgt in Moskau, daß Italien danach trachte, den britiſchen„Kon⸗ kurrenten“ gar noch in der Welt auszuſchalten. mann, das Sedding⸗Quartett und Frau Hermine Körner mit. Neuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA:„liebe macht blind“ Ein Filmluſtſpiel franzöſiſcher Mentalität, mit amerikaniſchen Mitteln inſzeniert: eine kleine Sekretärin, ein kapriziöſes Perſönchen, iſt in ihren Chef verliebt und geht, da ſie ihrer Meinung nach nicht verſtanden wird, in die Seine. Ein„beſſerer Herr“, der zufällig vorbei⸗ fährt, zieht ſie aus dem Waſſer, nimmt ſie mit nach Hauſe und erlebt nun die tollſten Sachen mit ihr. Sie grault ihm die Gäſte aus dem Haus, demoliert die geſamte Einrichtung, ſchlägt den moſaiſchen Diener k. o. und wirft ſich zum Schluß, nachdem ſie gemerkt hat, daß ſie ihren Chef eigentlich gar nicht liebt, hemmungslos in die anfänglich ſo geſchmähten Arme ihres küh⸗ nen Lebensretters. In den Hauptrollen ſieht man Danielle Darrieux, eine recht tempera⸗ mentvolle Darſtellerin, und Albert Prejean, den man noch aus dem Film„Unter den Dä⸗ chern von Paris“ in Erinnerung hat. Die weite⸗ ren Rollen ſind nicht ſehr von Belang.— Ein intereſſanter Kulturfilm aus dem Speſſart vervollſtändigt das Programm. Willy Parth. Zeitnahe Kompoſitionen auf dem Reichsparteita 9 Auf dem diesjährigen Reichsparteitag werden die Werkſcharmänner des Gaues Halle⸗Merſeburg zwei Geſänge des in Halle(Saale) lebenden Komponiſten Erich Wintermeier vortragen, und zwar das von der Gauwerkſchar angekaufte„Hart iſt un⸗ ſere Treue“ und das im Selbſtverlag der DAß, Gauverwaltung Halle, erſchienene„Und ihr habt doch geſiegt“. Damit wird das kompoſi⸗ toriſche Schaffen Wintermeiers, der bereits 1931 die Anerkennung des Führers und 1935 die des Reichspropagandaminiſters Dr. Goeöbels ge⸗ funden hat, erneut auf breiteſtem Forum ſicht⸗ lich herausgeſtellt. — ———— 30——— ——— 4 Ob er ich nicht Jedenfa einen„ Schürze ſich verl ihn ang mehr zu Erſt ſchloſſen einem 9 Da gine Mutter, zweites fremden licht nie Wie; meiſter, ſie nun Kindern ihnen d nicht, jc die grof die Fra lich⸗und ſchenhar Frauen eine bel „Na, meinte Patſchh ben ſie denn be fünf tri gar ſeh B Rur Der ordnete verbänd die Kö Rundſch ſoeben „Den die Bec nationo Linie! „Der die We tet hab erwarte laß vol We. Das vereins gend⸗ 1 ſtartete, Sonnta turnier ſchluß tung er wertvol bald ei wird. Der O heim;! lag des Mannh heim; Eichbar Handb⸗ Septen Umrech ſeine 1 ein ne muß d Je polize Aehr den de nen ei reitſche der D Ueberr eine N überw geordn Dieſ ren di reitſche gleiten ſtädte greifer richtete der G September 1937 mauch durchſchnitt⸗ en werden. Insbe⸗ uptſtadt auch die eſonders groß. Auf 6 Hektar Kleingar⸗ ie man ſieht, auch erlüert ein Rad s, 1. September. ßzuges aus Cher⸗ ines der vorderen e. Es muß unter⸗ Zugführer bemerkt Der Vorfall hätte g haben können. fielen in der heu⸗ Preußiſch⸗ſüddeut⸗ Nummer 220697. Abteilung in Ber⸗ ilung in Schleſien aus Schanghai iſche Stellen einen fſtellung eines ge⸗ ſchwaders zum Fernen Oſten vor⸗ lugzeuge bom⸗ tze in Kanton und nz Fukien, ſowie Eiſenbahnſtrecke ghai, daß es dem after Sir Hug⸗ nſtänden entſpre⸗ ber noch keine Be⸗ kreuzer„Lon⸗ teinem mehrtägi⸗ troffen und haben iber dem Markus⸗ eit einigen Tagen ern„Fiume“ und ligung der engli⸗ tellte in einer Rede L haltenbe in er anhältende Ge⸗ tis auslöſe. en leitenden Mit⸗ Zpartei weitere nmen. Unter den Profeſſor der Kra⸗ icht unzufrie⸗ Politik Eng⸗ lt anſchaulich Ge⸗ h ſeitens Italiens digkeiten mit Lon⸗ nur ſeine inter⸗ immer neue Poſi⸗ ſorgt in Moskau, n britiſchen„Kon⸗ zelt auszuſchalten. Quartett und Hannheim e maecht blind“ iſcher Mentalität, inſzeniert: eine ſes Perſönchen, iſt geht, da ſie ihrer den wird, in die er zufällig vorbei⸗ er, nimmt ſie mit ie tollſten Sachen e Gäſte aus dem zinrichtung, ſchlägt nd wirft ſich zum hat, daß ſie ihren hemmungslos in Arme ihres küh⸗ Hauptrollen ſieht ine recht tempera⸗ lbert Prejean, „Unter den Dä⸗ ng hat. Die weite⸗ n Belang.— Ein dem Speſſart 2 Willy Parth. onen auf dem dem diesjährigen Werkſcharmänner wei Geſänge des omponiſten Erich zund zwarx das ifte„Hart iſt un⸗ tverlag der DAß, enene„Und ihr ird das kompoſi⸗ „ der bereits 1931 und 1955 die des r. Goeöbels ge⸗ tem Forum ſicht⸗ ——————— —— ——— ————— — ——— „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Mittwoch, 1. September 1937 Onkel Schupo hilft „Ob er Karl, Heini oder Fritzchen hieß, weiß ich nicht. Das iſt ja ſchließlich auch aleichgültig, Fedenfalls war er drei bis vier Jahre alt, trug einen„Ponny“, eine nicht ſonderlich ſchmutzige Schürze, und was das wichtigſte war, er hatte ſich verlaufen. Das Getriebe der Stadt mochte ihn angezogen haben, und nun wußte er nicht mehr zurück zu Muttern. Erſt hatte er ſich einem alten Mann ange⸗ ſchloſſen, aber was ſoll ein alter Mann mit ſo einem Knirps anfangen. Das war alſo nichts. Da ging er zu einer Frau. Aber was ſoll eine Mutter, die ein Kleines im Wagen ſchiebt, ein zweites Kind bewachen muß, mit einem dritten fremden Jungen anfangen. Das geht doch wirk⸗ licht nicht. Wie zur Erlöſung kam da gerade ein Wacht⸗ meiſter, der ſeinen Dienſt begann. Da ſtanden ſie nun, der alte Mann, die Mutter mit ihren Kindern, der Wachtmeiſter. Und mitten unter ihnen der Knirps. Gar micht ängſtlich. Er heulte nicht, ja er war ſogar ein wenig ſtolz, weil ſich die großen Leute alle mit ihm beſchäftigten. Auf die Fragen antwortete er feſt, wenn auch kind⸗ lich⸗undeutlich. Inzwiſchen war aber der Men⸗ ſchenhaufen größer geworden, und einige Frauen wußten aus dem kindlichen Geſtammel eine bekannte Straße zu deuten. „Na, dann komm' mal, mein kleiner Mann“, meinte der Onkel Schupo und nahm die kleine Patſchhand in ſeine„Pranke“. Und dann ſcho⸗ ben ſie ab. Der Wachtmeiſter hübſch langſam, denn bei einem ſeiner Schritte mußte der Knirps fünf trippeln. Aber es aing doch; ja es gina ſo⸗ gar ſehr gut, denn es ging ja zu Muttern. Beamte leſen die NS-Preſſe Rundſchreiben des Reichsinnenminiſters Der Reichsinnenminiſter hat an die nachge⸗ ordneten Behörden, die Gemeinden, Gemeinde⸗ verbände, an die oberſten Reichsbehörden und die Körperſchaften des öffentlichen Rechts ein Rundſchreiben gerichtet, das im Miniſterialblatt ſoeben abgedruckt iſt und folgendermaßen lautet: „Den Runderlaß vom 3. 12. 1935, in dem ich die Beamten auf das regelmäßige Studium der nationalſozialiſtiſchen Tagespreſſe, in erſter Linie des alten Kampfblattes der Bewegung „Der Völkiſche Beobachter“, hingewieſen und die Werbung dafür in den Behörden befürwor⸗ tet habe, bringe ich erneut in Erinnerung und erwarte von der Beamtenſchaft, daß ſie dem Er⸗ laß vollzählig entſpricht.“ Werlvolle Ehrenyreiſe für das Waldhof⸗Jubiläum Das 30jährige Vereinsjubiläum des Sport⸗ vereins Mannheim⸗Waldhof, das mit dem Ju⸗ gend⸗ und Handballturnier ſo vielverſprechend ſtartete, wird am kommenden Samstag und Sonntag mit dem großen nationalen Fußball⸗ turnier im Mannheimer Stadion ſeinen Ab⸗ ſchluß finden. Der Bedeutung der Veranſtal⸗ tung entſprechend wurden von allen Seiten ſehr wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet, wie ſie wohl ſo⸗ bald eine Sportvevanſtaltung nicht wieder ſehen wird. So ſtellten Ehrenpreiſe zur Verfügung: Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mann⸗ heim; der Verkehrsverein Mannheim; der Ver⸗ lag des„Hakenkreuzbanner“; die Motorenwerke Mannheim; Daimler⸗Benz AG., Werk Mann⸗ heim; Bopp& Reuther Mannheim⸗Waldhof; Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien und das Fachamt Handball Berlin. Haben Sie ſchon Mr neues DAꝰ-Mitgliedsbuchꝰ Mit Wirkung ab 1. Oktober 1937 werden, nachdem die Mitgliedsbuchumſchreibung erfolgt iſt, ſämtliche alten Mitgliedsunterlagen der frü⸗ heren Arbeitergewerkſchaften und Angeſtellten⸗ verbände außer Kraft geſetzt. Ausgenommen hiervon ſind lediglich die Unterlagen, die wegen Ruhen der Mitgliedſchaft bei einer DAß⸗dienſt⸗ ſtelle aufbewahrt werden und die Mitglieds⸗ bücher der Arbeitsopferverſorgung. Die Außer⸗ kraftſetzung bedeutet, daß eine Anrechnung der früheren bei den Verbänden und Gewerkſchaften erworbenen Anrechte nicht mehr möglich iſt, wenn die Mitgliedsunterlagen nicht bis zum 30. September 1937 bei einer DAF⸗Dienſtſtelle zur eingereicht worden ſind. Wer heute ſeine Unterlagen noch nicht zum Umtauſch gegen ein neues DAß⸗Mitgliedsbuch abgegeben hat, muß das bis zum 30. September 1937 tun. otill e Naenmittag im Fꝛieclrielioyceri Blick von der Holzterrasse des Schweizerhäuschens aui den kleinen See mit Wasserspiel Aufnahme: Pfau Einer verdarb mir die Laune. Der Anzug von der Stange/... Und ein kleines Kapitel Dienſt am Kunden Es handelt ſich nicht nur darum, meinen Steckbrief feſtzulegen, ſondern mit dem jungen Mann abzurechnen, der mir geſtern ſo gründ⸗ lich die Laune verdarb. Wenn man etwas kaufen will, muß man guter Laune ſein. Dieſe gute Laune müßte einem daher durch allerlei Liebenswürdigleit gefördert werden, ſtatt deſſen wurde ich geſtern ſyſtematiſch vermeckert. Das kam ſo. Ich trat in den netten Laden, in deſſen Aus⸗ lage, über eine ſchmalhüftige Holzfigur gegoſſen, ein ſteingrauer Anzug geſtanden hatte. Kein Fälichen, ſchmal in den Hüften, breit in den Schultern. Einfach vollendet. Allerdings gab ich mich keinen übertriebenen Hoffnungen hin. Ich kenne meine Maße. Nun kommt der Steckbrief. Meine Körperhöhe beträgt einen Meter zu⸗ züglich dreiundſiebenzig Zentimeter. Mein Bruſtkörbchen hat einen Umfang von einhundertundzwölf Zentimeter. Meine Taille mißt an ihrer ſchalſten Stelle ſechsundneunzig Zentimeter. Im Sportklub gehöre ich zu der athletiſchen Klaſſe. Bis jetzt waren meine Schneider von meiner Figur begeiſtert. Nur von der Figur— Jetzt„Motoriſierte Verkehrsbereitſchaft“ polizeiſtreifen auf Krafträdern auch in Großſtädten/ Eindämmung der Derkehrsunfälle Aehnlich den zur Verkehrsüberwachung auf den deutſchen Landſtraßen und Reichsautobah⸗ nen eingeſetzten motoriſierten Gendarmeriebe⸗ reitſchaften hat der Reichsführer j und Chef der Deutſchen Polizei ietzt auch zur beſſeren Ueberwachung des Verkehrs in den Großſtädten eine Neuorganiſation der beſtehenden Verkehrs⸗ überwachungskommandos der Schutzpolizei an⸗ geordnet. Dieſe Verkehrsüberwachungskommandos füh⸗ ren die Bezeichnung„Motoriſierte Verkehrsbe⸗ reitſchaft“. Ihre Aufgabe beſteht darin, den gleitenden Straßenverkehr innerhalb der Groß⸗ ftädte zu überwachen und vorbeugend einzu⸗ greifen. Der Aufgabenkreis dieſer neu einge⸗ richteten motoriſierten Verkehrsbereitſchaften in der Großſtadt entſpricht dem Aufgabengebiet der motoriſierten Gendareerie auf den Land⸗ ſtraßen. Der Einſatz der motoriſterten Verkehrsbereit⸗ ſchaften erfolgt im allgemeinen der größeren Schnelligteit und Wendigkeit halber auf Kraft⸗ rädern ohne Beiwagen als Einzelſtreife. Im Bedarfsfalle werden auch Doppelſtreiſen durch⸗ geführt werden, in beſonderen Fällen wird auch ein geſchloſſener Einſatz der ganzen Bereitſchaft erfolgen. Dieſe neue Maßnahme des Chefs der Deut⸗ ſchen Polizei dürfte ganz erheblich zur Hebung der allgemeinen Verkehrsdiſziplin in den Groß⸗ ſtädten beitragen. Die neuen motoriſierten Ver⸗ kehrsbereitſchaften werden auch den Verkehrs⸗ ſünder in Stadtbezirken finden, in denen er ſich vor der Polizei ſicher fühlt. So wird es auch hoffentlich gelingen, durch dieſe beweg⸗ lichen Polizeiſtreifen die ſchweren Verkehrs⸗ unfälle auf den Ausfallſtraßen der deutſchen Großſtädte herabzumindern. —0 haben ſie durchaus keine Veranlaſſung ge⸗ habt.. Wie ich nun an dem Geſchäft vorüber kam, dachte ich mir, wie wäre es mit einem Anzug von der Stange?! Die Differenz wäre zum Durſtſtillen nicht ungeeignet. Man könnte ſogar in dieſem Falle ſagen: Maß für Maß. Ich hätte den ſteingrauen Anzug auch gekauft, wenn mir der junge Mann, der mich bediente, mit ſeinen Fachausdrücken nicht meine Figur verleidet hätte. Nachdem er näanlich davon Kenntnis genommen hatte, welcher Anzug in Frage käme, maß er mich mit einem ſchnellen Blick und meinte: „Ich weiß nicht, ob ich dieſen Anzug noch in einiſer Bauchfigur da habe. Der Lieferant iſt ien Rückſtand.“ „Ich habe vielleicht eine Bruſtfigur, aber keine Bauchfigur“ erklärte ich entrüſtet,„ſolange die Bruſt noch dicker iſt als der Bauch, ſiegt die Majorität.“ Offenbar hatte er mich nicht verſtanden. Er kam mit einem Arm voll Anzügen wieder. Ich probte an. Was der Rock hinten zu kurz war, das bauſchte ſich in den Schultern. Und was an den Aermeln fehlte, das quoll im Rücken über. Ich ſchloß daraus, daß ich doch eine ganz normale Figur hätte und ſagte: „Er muß aber ſo ſitzen, wie auf der Büſte ien Fenſter.“ „Hach!“ ſagte der Verkäufer,„das wird nicht gut gehen. Der Fabrikant hat uns im Stich gelaſſen und gar nichts für gedrungene Figuren geliefert!“ Da nahm ich meinen Hut und ging hinaus. Erſt Bauchfigur und dann gedrungen! Ich würde mich wirklich von mir ſcheiden laſſen, wenn das wahr wäre. Wenn es aber doch wahr iſt, dann bitte ich ergebenſt, daran zu denken, daß Männer auch eine kleine Portion Eitelkeit mitbekommen haben. Ich ſchlage daher vor, daß die Verkäufer in ſolchen Fällen erklären:„Das Falſtaff⸗Format iſt im Augenblick leider nicht vorrätig!“ Das klingt immerhin beſſer und ſagt auch alles. P. M. Z. Höchſtmaße für Briefſendungen in Rollen⸗ form. Das Anſchlagweſen iſt unter Zugrunde⸗ legung der genormten Papierformate neu ge⸗ regelt worden. Die Deutſche Reichspoſt läßt mit Rückſicht hierauf von ſofort an verſuchsweiſe für. Briefſendungen in Rollenform folgende Höchſtmaße zu: Länge und der zweifache Durch⸗ meſſer zuſammen 110 Zentimeter, Länge iedoch nicht über 90 Zentimeter.(Bisher: Länge und der zweifache Durchmeſſer zuſar men 100 Zenti⸗ meter; Länge jedoch nicht über 80 Zentimeter.) klmendorff dirigieet in Paris Generalmuſikdirektor Karl Elmendor ff der während des Sommers bei den Wagnerfeſt⸗ ſpielen in Vichy„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“,„Triſtan und Iſolde“ und mehrere Kon⸗ zerte dirigierte, weilt jetzt in Paris, um auf der Deutſchen Kulturwoche eine Aufführung von „Triſtan und Iſolde“ zu leiten. Sellſame Kameradſchaftsabende Das ſich aus gemeinſamem Schaffen inner⸗ halb des Betriebes ergebende kameradſchaftliche Zuſammenhalten auch außerhalb der Arbeits⸗ —35— weiter zu pflegen, dieſem Zwecke dient er Kameradſchaftsabend. Er ſoll vor allem dem Betriebsangehörigen die Gewißheit geben, daß er nicht nur als Arbeiter, ſondern auch als Menſch geachtet und geſchätzt wird, und daß ſein Eintreten für die Gemeinſchaft rück⸗ wirkend auch eine Fürſorge für ſein perſönliches Wohlergehen im Gefolge hat. Für Form und Inhalt des Kame⸗ radſchaftsabends gibt es viele Mög⸗ lichkeiten, und es hat gewiß bereits Kame⸗ radſchaftsabende gegeben, denen es am richtigen Inhalt fehlte. Das darf aber nicht der Grund dafür ſein, daß die Betriebsführung von ſich aus für den Inhalt des Kameradſchafts⸗ abends„ſorgt“, wie es in einem auswärtigen großen äſchereiunternehmen geſchehen iſt. Hier heißt es in der Betriebsordnung:„Zur Erreichung unſerer Betriebsziele hat jeder Be⸗ triebsangehörige ſein Beſtes dazu beizutragen, unter dem altehrwürdigen Namen... nur ſolche Arbeit zu leiſten, die uns das beſte Vertrauen einer großen Kundſchaft ſichert. Dazu iſt not⸗ wendig Fleiß, fachliches Wiſſen, Zuverläſſigkeit, Ordnungsliebe und Sparſamkeit. Um die Zu⸗ ſammenarbeit in dieſer Beziehung zu verbeſ⸗ ſern, wird die Betriebsgefolgſchaft oder Teile der Gefolgſchaft von Zeit zu Zeit oder regel⸗ mäßig im Einvernehmen mit dem Vertrauens⸗ rat von Betriebsführung zu Gemeinſchafts⸗ abenden geladen werden.“ Dieſe Angabe über Zweck und Inhalt der Ge⸗ meinſchafts⸗ oder richtiger geſagt Kamerad⸗ ſchaftsabende mutet doch wohl etwas merkwür⸗ dig an. Kameradſchaftsabende haben nichts zu tun mit der Einexerzierung von Arbeitshand⸗ griffen, Kanzelreden über Fleiß und Exerzitien zur Ordnungsliebe uſw. Die Ziele des Kame⸗ radſchaftsabends ſchließen zwar keineswegs einen gelegentlichen Fachvortrag aus, jedoch dür⸗ fen derartige Dinge keinesfalls„abendfüllend“ und Zweck werden. Damit verliert der Kame⸗ radſchaftsabend ſeinen Sinn. Der Gefolgsmann kommt nicht mehr freiwillig, ſondern gezwun⸗ gen. Wahre Kameradſchaft aber komm nur aus der Freiwilligkeit. Anwärter für den gehobenen mittleren Dienſt der badiſchen Staatsverwaltung Im Monat Oktober 1937 werden außer Verſorgungsanwärtern noch eine geringe Zahl von Zivilanwärtern für den gehobenen miit⸗ leren Dienſt der badiſchen inneren Staatsver⸗ waltung(Verwaltungsanwärter) aufgenommen werden. Die Zivilanwärter ſollen das 20. Le⸗ bensjahr, ſoweit ſie ihrer Arbeits⸗ und Wehr⸗ dienſtpflicht genügt haben, das 23. Lebensjahr nicht überſchritten haben. Sie müſſen ariſcher Abſtammuna ſein, rückhaltlos für den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat eintreten, einwandfreien Leumund beſitzen, den geſundheitlichen Anfor⸗ derungen entſprechen und mindeſtens die Reife für Unterprima einer Höheren Lehranſtalt mit guten Schulzeugniſſen beſitzen. Die Bewerber haben ihre Geſuche bis ſpäteſtens 15. Oktober 1937 bei dem Bezirksamt oder dem Polizeipräſidium einzureichen, wo ſie zum Vorbereitungsdienſt einzutreten wünſchen. Nä⸗ here Auskunft über die ſonſtigen Vorausſetzun⸗ gen für die Einberufung, ſowie über die den Aufnahmegeſuchen beizulegenden Nachweiſe er⸗ teilen die Bezirksämter, Polizeipräſidien oder Polizeidirektionen. Unmittelbare Ein⸗ gaben an das Miniſterium und perſön⸗ liche Vorſprachen beim Miniſterium ſind zu unterlaſſen. Wann iſt die Tohnſummenſteuer fälligꝰ Im Gewerbeſteuergeſetz wird beſtimmt, daß die Lohnſummenſteuer jeweils am 15. des näch⸗ ſten Monats fällig wird. Der Reichsinnenmi⸗ niſter hat im Namen des Reichsfinanzminiſters ſoeben einen Runderlaß herausgegeben, in dem feſtgeſtellt wird, daß durch dieſe Beſtimmung eine Sonderregelung mit dem Schuldner aus Billigkeitsgründen keineswegs unmöglich ge⸗ macht werden ſoll. Vor allem bleibt es den Gemeinden unbenommen in Fällen, in denen die monatliche Lohnſummenſteuerzahlung eine bedeutende Vermehrung der Verwaltungsarbeit der Steuerſchuldner mit ſich bringt, zur Ver⸗ einfachung dieſer Arbeit im Zeitraum eines Vierteljahres jeweils die Zahlung des erſten und zweiten Jahres zu ſtunden, ſo daß der Ge⸗ ſamtbetrag am Ende des Vierteljahres abge⸗ führt werden kann. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Dienstagvormittag fuhr auf der Inſelſtraße ein Perſonenkraftwagen gegen ein Kleinkraftrad. Der Kraftradfahrer kam beim Zuſammenſtoß zu Fall und zog ſich einen Bruch des linken Kniegelenkes ſowie erhebliche Schnittwunden und Hautabſchürfungen zu. Die Schuldfrage bedarf noch der letzten Klärung.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen iſt zum Teil erheblicher Sachſchaden entſtanden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden am Dienstag 18 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und 4 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen. ———————— —— ——————————————————————— ———— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers CLand Mittwoch, 1. September 1237 1300 badiſche flebeitsmünner erhalten den letzten Schliff Ein Beſuch bei den Nürnbergfahrern des Arbeitsgaues Baden Vorbei marſch vor dem Gauleiler Karlsruhe, 1. Sept. Der Reichspartei⸗ tag 1937 wirft ſeine Schatten voraus, auch auf Karlsruhe. In dieſer Woche ſind es vor allem die Abteilungen in der erdbraunen Uniform, die die Oſtſtadt und darüber hinaus die Gau⸗ hauptſtadt Karlsruhe beherrſchen. 1300 Ar⸗ beitsmänner aus dem ganzen Arbeitsgau Ba⸗ den haben ſich hier ſeit Sonntag verſammelt, um den„letzten Schliff“ für das große Nürn⸗ berger Ereignis zu erhalten. Draußen im ſchö⸗ nen Badnerland war ſie bisher verſtreut, die krüftige Jugend des Reichsarbeitsdienſtes, um den Bauer in ſeiner ſchweren Arbeit zur Si⸗ cherung der Ernährungsgrundlage des deutſchen Volkes zu unterſtützen. Wenig Zeit blieb da⸗ bei naturgemäß für die Einprobung des Nürn⸗ berger Aufmarſches. Und mit innerer Anteilnahme ſind ſie dabei die braungebrannten Jungen, das bewies am Dienstagvormittag die Uebung auf dem Meßplatz, zu der der Führer des Arbeits⸗ aues Baden, Oberſtarbeitsführer 3104 die Preſſe eingeladen hatte. Der arlsruher Meßplatz verſinnbildlichte die Nürnberger Zeppelinwieſe, und vor einem klei⸗ nen Kommandoturm, von dem aus Oberſt⸗ arbeitsführer Helff mit ſeinem Stabe die Uebungen leitete, war der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes unter der Führung von Obermuſikzugführer Vogel angetreten. Kom⸗ mandos ertönten, die 16er⸗Reihen ſetzten ſich in Bewegung; voran die Fahnen, und in der Sonne glitzerten die blitzblanken Spaten. Die Karlsruher Schuljugend darf dabei nicht feh⸗ den. In Scharen umlagert ſie den Platz, und ſie kann auch das immer feſſelnde Schauſpiel in dieſen letzten Ferientagen noch bis Samstag bewundern. Eine kurze Beſprechung des Gau⸗ arbeitsführers mit den Abteilungsführern— dann marſchiert noch einmal das erdbraune Viereck vorüber. Diesmal ſchwenkte auch in muſtergültiger Weiſe der Muſikzug ein, über⸗ mütig wirbelt dabei der Stock des Tambour⸗ majors durch die Luft. Der Aufmarſch klappte diesmal noch beſſer. „Spaten ab.“ Jetzt ſtehen die Arbeitsmänner in breitem Block vor uns. Ein Zeichen— und die Spaten liegen ausgerichtet am Boden. Auf ein zwei⸗ tes kommen die Torniſter daneben und u das dritte Zeichen ſitzt die ganze Mannſchaft mit einem Ruck auf dem Boden. Ja, ſelbſt das Hin⸗ ſetzen muß geübt ſein. Es folgen Kommandos: „Spaten faßt an!“—„Den Spaten über!“— „Spaten ab!“ Alle Bewegungen gehen ſchon wie am Schnürchen. Auf das Kommando„Habt acht!“ ſteht die ganze Säule wie ein eherner Block, die Hände aufgeſtützt auf den hinge⸗ ſtellten Spaten. Wir bekommen hier eine leiſe Ahnung von dem gewaltigen Eindruck, den der Reichsarbeitsdienſt immer wieder in Nürnberg hinterläßt. Um die Mittagsſtunde ziehen die Abteilun⸗ gen, mit einem Lied auf den Lippen, in die Quartiere. Noch vor den abmarſchierenden Ko⸗ lonnen ſind wir in der Schillerſchule. Oberſt⸗ arbeitsführer Helff, der Dienſtleiter des Ar⸗ beitsgaues, Oberarbeitsführer Commichau und der Preſſerefſerent Feldmeiſter Lohrer zeigen uns bereitwillig alles, was zu ſehen 18 was wir ſehen wollen. Alles iſt bis aufs Kleinſte vorbereitet, und die Organiſation läuft wie geſchmiert. An alles iſt gedacht. Wir be⸗ merken die Wache, ein Fernſprechzimmer, ein Sanitätszimmer. Die Arbeitsmänner ſind in den Schulzimmern und in der Turnhalle ſau⸗ ber untergebracht. Als Schlafſtätte dient jedem einzelnen von ihnen ein Feldbett nach den neueſten Patenten, das einen Strohſack er⸗ übrigt. Im Schulhof warten in Reih und Glied Waſchbecken und ⸗kannen auf ihre Be⸗ nutzer. An den Türen zu den Mannſchafts⸗ räumen iſt die„Stubenordnung“ und das Na⸗ mensverzeichnis der Belegſchaft angeſchlagen. Bad Nauheim hat gaschulte Verkehrstellnehmer An den Zukahrtsstraßen von Bad Nauheim teilt ein grohes Transparent den Autofahrern mit, dah Hupen hier nicht notwendig ist, da sowohl Radfahrer wie Fubgünger geschulte Verkehrsteilnehmer sind. Weltbild(M) Dasſelbe Bild peinlichſter Ordnung und Sauberkeit empfängt uns auch in der Tullaſchule. Die Mannſchaften ſind hier ſchon eingerückt und ein friſch⸗fröhliches Lagerleben im Gange. Mit Geſang putzen einige ganz Eifrige bereits die Stiefel für den Nachmit⸗ tagsſpaziergang, andere ordnen ihre Sachen oder waſchen ſich. Die meiſten der Arbeits⸗ männer ſieht man jetzt in der täglichen„Ar⸗ beitsbekleidung“, im bloßen, herrlich braun⸗ getönten Oberkörper. Alle Einrichtungen, die wir bereits in der Schillerſchule beſichtigten, waten auch hier vorhanden. Selbſt die Kan⸗ tine fehlt nicht, die für wenig Geld beſondere Getränke und auch Rauchwaren verabreicht. In einem Teil des Schulhofes hat⸗ ſich die Ver⸗ pflegungskolonne häuslich niedergelaſſen. Aus neun„Gulaſchkanonen“ dampft es, und die Berufsköche in ihrer weißen Arbeitskleidung legen letzte Hand zum Mittagsmahl an. Der Quartiermeiſter berichtet, daß pro Mahljzeit etwa vier un Fleiſch oder ſieben Zentner Fiſch und Zentner Kartoffeln für die 1300 hungrigen Mäuler verarbeitet werden. Ins⸗ geſamt werden 1400 Liter Mittageſſen und 1500 Liter Tee bereitet. Man ſieht, hier gehts gleich in die Zentner und in die Tauſend. Der„pickelſteiner“ ſchmeckte Ein Hornſignal ſchallt über den Hof:„Kar⸗ toffelſupp', Kartof— 05..“— Aber bald ſtellt ſich heraus, daß es keine Kartoffelſuppe iſt, ſondern ein viel leckereres Mahl: denn heute 55 Pickelſteiner Fleiſch auf dem Speiſezettel. uch wir ſind eingeladen und in einer liebens⸗ würdigen Art gibt uns Oberſtarbeitsführer Helff ſelbſt einen tüchtigen Schlag des gutduf⸗ tenden Eſſens auf den Teller. Uns allen hat es ſchon lange nicht mehr ſo gut geſchmeckt wie hier draußen bei unſerem Arbeitsdienſt. Durch ein paar neugierige Fragen erfahren wir 3* daß die Aufmarſchübungen jeweils nur an den Vormittagen dineſehr werden. Am Nachmittag ſollen die jungen Arbeitsmän⸗ ner nach einer Ruhepauſe Gelegenheit haben, die Gauhauptſtadt ri 0 kennenzulernen. Vor⸗ geſehen ſind Stadtgartenbeſuche, Führungen durch die Karlsruher Muſeen und am Diens⸗ tagnachmittag ging es ſogar ins Lichtſpielthea⸗ ter zu„Traumulus“. Würdigen Abſchluß der Karlsruher Uebungen vor den erhebenden Ta⸗ gen in Nürnberg bildet am kommenden Sams⸗ tagnachmittag der Aufmarſch ſämtlicher Gliede⸗ 333 der Bewegung auf dem Karlsruher Schloßplatz vor Reſchsftatthalter Gauleiter Robert Wagner. Im Auslandslager der HJ in Stuttgart An der V. Reichstagung der Auslandsdeutschen in Stuttgart nehmen auch 450 jungen und 250 Mädel der auslands- deutschen H] teil, die in einem eigenen Lager untergebracht sind. Weltbild(M) Badiſche Bauern in aller Welt Unſere Landsleute in den Siedlungsgebieten des Oſtens Amerikas Jahre ſind ſchon vergangen, ſeit der Aus⸗ wandererſtrom verſiegt iſt. Seltener wird noch über die Menſchen geſprochen, die einmal aus⸗ gewandert ſind, um ſich irgendwo in der weiten Welt eine neue Heimſtätte zu ſchaffen. Nicht immer waren es Not und Enge, die unſere Landsleute in die weite Welt trieben. Der Zug nach der Ferne, nach der Weite, Unter⸗ nehmungsgeiſt und Hoffnung auf Wohlhaben⸗ heit, der Wunſch, ſeine Kräfte auf eigener Scholle zu erproben, waren die Triebfeder der meiſten. Badener gibt es auf der ganzen Welt. Aus allen Teilen unſerer badiſchen Heimat zogen ſie aus: vom Hotzenwald, vom Breisgau, von der Ortenau, vom Kraichgau, aus der Pfalz und aus dem Neckartal. Die⸗erſten Kuswanderer Die erſte Auswanderung bürfte wohl um das Jahr 1573, ſoweit wir Kunde davon haben, erfolgt ſein. Ein Bürger aus Heidelsheim zog mit einigen Pfälzern nach den Niederlanden und von da aus nach Amerika. Dann berich⸗ ten die Kirchenbücher von Jeſtetten als zuverläſſige Quelle, daß um das Fahr 1640 zwölf Familien den Ort verlaſſen haben, um ſich in Ungarn eine neue Heimat ſu ſuchen. Dann folgten die unaufhörlichen Auswande⸗ rungen nach Ungarn und Rußland. Hundert⸗ f ſind es geweſen, die der Zax von Rußland überall anwerben ließ, und Maria Thereſia verſprach ſo viel, daß mancher ſein Bündel ſchnürte und auswanderte. Die Ungarnfahrer 0 die ſo berühmt gewordenen„Ulmer chachteln“, und dann ging's über Wien in das verheißene Land. Andere wieder zogen vierſpännig, den Wagen hochauf bepackt, in die neue Heimat. Was die Badener dort unten aus verödetem Sumpfland geſchaffen haben, bringt der Name „Kornkammer Ungarns“ zum Ausdruck. Trotz ihrem Reichtum, den ſie ſich in den vielen Jah⸗ ren durch ihre Arbeit erwerben konnten, haben ſie unverbrüchlich in Treue und Liebe zur alten Heimat gehalten. In Deutſchlands ſchwerſter Notzeit, um das Jahr 1923, ſandten ſie eine ganze Schiffslabung ungariſchen Weizenmehls an uns, zur Linderung der größten Not. Oft wird davon geſprochen, daß es nur arme Leute geweſen ſeien, die die Heimat verlaſſen hätten. Das ſtimmt nicht. Bei der Auswan⸗ derung nach Rußland nahmen die Fortziehen⸗ den des Dorfes Schwarzach allein 54 464 Gul⸗ den mit, die von Helmlingen ſogar 83 000 Gul⸗ den. Schon an dieſen beiden Zahlen ſieht man, was für Volksvermögen der Heimat verloren ging. Fälſchlicherweiſe ſpricht man von den „Sch waben“⸗Siedlungen in Rußland. Ba⸗ bener ſind es geweſen, die ſich am Kutſchur⸗ gan angeſiedelt haben. Badener waren es, die die Bereſaner Kolonien gegründet haben und in dem Flußgebiet zwiſchen Dnjepr und Wolga Städte bauten. Das beweiſen ſchon die Namen der Städte und Dörfer wie Karls⸗ ruhe, Mannheim, Raſtatt, Heidel⸗ berg heute noch und dann die bis heute noch gut erhaltene Mundart. Wenn einer in den Dörfern am Kutſchurgan nach der Kirche fragt, ſo lautete die Antwort:„Dort die Goß nuf! Auch die„Schwaben“ Siedlungen in Süd⸗ ſflavien haben in der Mehrzahl Badener ge⸗ gründet. Der Zug nach Amerika Um das 17. Jahrhundert beginnt der große Zug nach Amerika. Zuerſt war es eine kleine Gruppe. Dann wanderte eine große Schar von 10 000 Menſchen zwiſchen 1730 bis 1740, dem Ruf der engliſchen Königin folgend, nach den engliſchen Kolonien aus. Viele be⸗ kamen aber die neue Heimat nie zu ſehen. Der Chroniſt ſchreibt darüber:„Manch ſchwer⸗ beladenes Schiff ſchwamm mit einer traurigen Laſt den Rhein hinunter“. Niemand hatte da⸗ mit gerechnet, daß ſich ſo viele Menſchen zur Auswanderung melden würden. Die Schiffe reichten nicht aus, um die Ueberfahrt dur führen zu können. Eine große Hungersnot kam zu dem ganzen Elend hinzu. Seuchen und Krankheiten blieben nicht aus. Um der Not zu ſteuern, wurden viele Aus⸗ wanderer in die großen Webereien nach Ir⸗ land geſchickt und dort endete Zukunfts⸗ traum. enige nur ſahen Amerika. Andere waren nach Venezuela ausge⸗ wandert. Heute ſteht dort eine reine Badener⸗ Siedlung, die in der ganzen Welt bekannt iſt, ſchon allein durch die edlen Weine, Tovar. Die Heimat dieſer Anſiedler iſt meiſt Freiburg und der Breisgau. Ein Schulhaus, in reinem Schwarzwaldſtil, beweiſt die Liebe zur Heimat. Der Karlsruher Botaniſche Garten hat auch manche ſeltene Pflanze von Tovar erhalten. Um die Jahre 1730—1740 zogen viele Kraich⸗ gauer und Pforzheimer nach Pennſylvanien aus. Heute leben in den ſüdamerikaniſchen Staaten ſchätzungsweiſe 100 000 Badener. Auch nach dem ſonnigen Süden zogen ſie— nach Spanien. Badener waren es, die aus dem Landſtrich Sierra Morena ein Kulturland ſchufen.— ch Frankreich nützte den Aus⸗ wanderertaumel in Baden aus. Sein Fieber⸗ land Franzöſiſch⸗Guayana ſollte kultiviert wer⸗ den. Niemand wußte am Anfang etwas ge⸗ naues über das Zukunftsland. Aber es wur⸗ den ſo viel Verſprechungen gemacht, daß die Werbebüros wegen des großen Andrangs ge⸗ ſchloſſen werden mußten. Inzwiſchen hatte Friedrich der, Große den Siebenjährigen Krieg beendet. Sein Land war verarmt. Wiederum waren es vornehmlich Ba⸗ dener, die dem Ruf des großen Königs Folge leiſteten. Durlacher und Mforheimer zogen nach Magdeburg und Minden, und weiter nach Oſt⸗, Weſt⸗ und Südpreußen. Herbert Dörr. Baden erhält eine Zweigſtelle der Kaiſer⸗Wilhelm-Geſellſchaft * Karlsruhe, 31. Auguſt. Den Bemühun⸗ gen des baviſchen Miniſterpräſidenten, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Walter Köhler, iſt es gelungen, eine Zweigſtelle der über die Grenzen des Reiches hinaus bekannten Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften, deren praktiſche Forſchungsarbeit ſeit Jahrzehn⸗ ten unſerer Volkswirtſchaft hervorragende Dien⸗ ſte geleiſtet hat, nach Baden zu bringen. Er hat für dieſen Zweck die ausgezeichnet geeigneten Gebäude und 40—50 Hektar Land der Staats⸗ domäne Roſenhof bei Ladenburg zur Verfügung geſtellt. Für Baden ſind in erſter Linie die Forſchun⸗ gen und Verſuche in Obſt, Beeren und Wein wichtig. Die Lage des Inſtituts in nächſter Nähe der Bergſtraße, einem der bekannteſten Obſt⸗ und Weinbaugebiete Badens, iſt daher von be⸗ ſonderer Bedeutung für eine erfolgreiche Zu⸗ ſammenarbeit mit der Praxis. Motorradfahrer fährt gegen einen Baum Kleine Chronik der täglichen Unfälle/ Wieder zwei Todesopfer Zwei Motorradfahrer verunglückt Speyer, 1. Sept. Heute früh.20 Uhr ver⸗ unglückten auf der Wormſer Landſtraße zwei Motorradfahrer aus Kaiſerslautern beim Ueber⸗ holen eines Pferdefuhrwerkes und zweier Rad⸗ Der Motorradfahrer ſtreifte dabei en Korb der einen verlor die Herrſchaft über ſeine Maſchine und fuhr auf der ünken Straßenſeite an einen Baum. Er und ſein Mitfahrer trugen ſchwere Verletzungen da⸗ von und mußten von der Sanitätskolonne ins ſtädtiſche Stiftskrankenhaus verbracht werden. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. Beim Spiel verſchüttet Speyer, 1. Sept. Am Dienstagnachmitta vergnügten ſich Kinder hinter der Waldesluſt an einem Sandberg. Plötzlich löſten ſich Sand⸗ maſſen und begruben einen etwa 12 Jahre alten Fraigten unter ſich. Auf dem Transport ins — iſt der Junge ſeinen Verletzungen erlegen. Bei einem Starkſtromunglück getötet Hofſtetten(bei Wolfach), 1. 355 Bei Verſuchsfahrten mit einer Drahtſeilwinde bei dem Hofgut des Landwirts Hermann Kern im Zinken Altersbach ſollte das 120 Meter lanee Drahtfeil wieder aufgewickelt werden. Hierbei kam das Drahtſeil bei einem plötzlichen Span⸗ nen mit der Siguß eapegnaß in Berührung. Drei wurden vom elektriſchen Strom etroffen und ſtürzten zu Boden. Der Fuhr⸗ alter Otto Maurer von Hauſach war nach wenigen Augenblicken tot, der Landwirt* mann Kern wurde ſchwer und eine weitere Per⸗ ſon leichter verletzt. Soziusfahrer tödlich verunglückt Gutach, 1. Sept. Auf der Landſtraße nach Hornberg wurde ein Kraftrad von einem Kraft⸗ wagen erfaßt und völlig zertrümmert. Hierbei wurde der Soziusfahrer, Fabrikarbeiter Jakob Wehrle, Vater von drei Kindern, auf die Straße geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er in der Chirurgiſchen Klinik in Freiburg ſtarb. Der gefährliche Ankerdraht * Lörrach, 31. Aug. Auf merkwürdige Art verunglückte ein Arbeiter aus Farnau, der bei einer Bahnarbeiterkolonne in der Nähe von Maulburg an der Wieſentalbahn beſchäftiat iſt. Als er zur Veſperpauſe mit den anderen Ar⸗ beitskameraden ſeine Arbeitsſtätte verließ, hielt er ſich an dem Ankerdraht eines Leitungs⸗ maſtes feſt, wobei er einen derart heftigen elel⸗ triſchen Schlaa erhielt, daß er zu Boden ge⸗ ſchleudert wurde und bewußtlos liegen blieb. Es koſtete große Mühe, ihn von dem Draht zu 25 und ihn wieder ins Leben zurückzu⸗ Zur Ho Ai —— 23232Q620— J In teilte Trupp Dieſer rung 15. Ju Kaufn Schloſ auf, i Stund ſamm, Tro ter in Schlace wunde Kunde ſich ve ſtopſch vor al Auguf aus, d dürfe. waffn patrio auf ei Das Fili b rat ſte wurde ruſſiſe ſollte Rof anwef Räum jedoch von d wiſſen allem, zu en werde Tag Straß Berge ren J Lage terdri berüh noch! dert ſpann Kaufr dem konnt. der, d und i das kr Kül gejagt allgen miſcht ander E Alli Kein keine chen 5 auf, d fühler Als zeptember 1237 ener waren es, gegründet haben en Dnjepr und beweiſen ſchon rfer wie Karls⸗ att, Heidel⸗ ie bis heute noch 15 5 15 der Kirche frag t die Goß nufl⸗ igen in Süd⸗ ahl Badener ge⸗ eginnt der große ſt war es eine erte eine große wiſchen 1730 bis Königin folgend, aus. Viele be⸗ t nie zu ſehen. „Manch ſchwer⸗ t einer traurigen iemand hatte da⸗ le Menſchen zur en. Die Schiffe leberfahrt dur oße Hungersnot zu. Seuchen und Um der Not rden viele Aus⸗ hereien nach Ir⸗ e Zukunfts⸗ nerika. ezuela ausge⸗ e reine Badener⸗ Welt bekannt iſt, Weine, Tovar. ſt meiſt Freiburg lhaus, in reinem iebe zur Heimat. Garten hat auch ovar erhalten. gen viele Kraich⸗ h. Pennſylvanien füdamerikaniſchen 00 Badener. iden zogen ſie— ren es, die aus a ein Kulturland nützte den Aus⸗ 3. Sein Fieber⸗ te kultiviert wer⸗ nfang etwas ge⸗ Aber es wur⸗ zemacht, daß die 'n Andrangs ge⸗ der, Große den Sein Land war vornehmlich Ba⸗ 'n Königs Folge zeimer zogen nach weiter nach Oſt⸗ 3„ erbert Dörr. eigſtelle ſeſellſchaft Den Bemühun⸗ ſidenten, Finanz⸗ r Köhler, iſt es über die Grenzen Kaiſer⸗Wilhelm⸗ er Wiſſenſchaften, eit ſeit Jahrzehn⸗ vorragende Dien⸗ bringen. Er hat ichnet geeigneten zand der Staats⸗ adenburg zur nie die Forſchun⸗ zeeren und Wein sin nächſter Nähe ekannteſten Obſt⸗ iſt daher von be⸗ erfolgreiche Zu⸗ Baum pfer in Berührung. lektriſchen Strom oden. Der Fuhr⸗ zuſach war nach r. Landwirt Her⸗ eine weitere Per⸗ verunglückt Landſtraße nach von einem Kraft⸗ rümmert. Hierbei ſrikarbeiter Jakob en, auf die Straße letzt, daß er in der burg ſtarb. ierdraht merkwürdige Art Farnau, der bei der Nähe von ihn beſchäftiat iſt, den anderen Ar⸗ ätte verließ, hielt eines Leitungs⸗ rart heftigen elek⸗ r zu Boden ge⸗ los liegen blieb. on dem Draht zu Leben zurückzu⸗ Die bunte Zeite Mittwoch, 1. September 1937 Löhrich(M) So lang wie elne Hopienstange Zur Hopfenernte in Mittelfranken: Arbeiten im Hopfen- berg bei Spalt Wielfeusstellunꝗ in ToKiοO 1940 Die Geishàs pauken schon jelzt englisch, fronzõsisch, deuiscdi und itolienisch Tokio, im Auguſt. Weltausſtellungspläne jagen zur Zeit einander Gber unter den der Weltöffentlich⸗ keit unterbreiteten projekten iſt jenes einer Weltausſtellung in Tokio im Jahre 1940 der berwirklichung ſchon heute am nächſten gerückt. Unſer NS-Korreſpondent hatte Gelegenheit, ſich mit maßgebenden japaniſchen perſönlichkeiten über deren Gbſichten für die Weltausſtellung in Tokio zu unterhalten. Rüſtung für den Frieden Wenn zur Zeit auch eine gewiſſe Nervoſität wegen der chineſiſchen Ereigniſſe auf dem ja⸗ paniſchen Alltag laſtet, ſo werden davon doch jene Aufbauarbeiten nicht betroffen, die man in Tokio als die„Rüſtungen für den Frieden“ be⸗ zeichnet. „Vor den Toren der Stadt werden mit Eifer die Felder für die W hergerichtet, auf denen ſich im Jahre 1940 die Sportgrößen aus elt in edlem Wettkampf meſſen werden. ngliſch und aller In den Geiſhaſchulen paukt man Franzöſiſch, Hotels.— chon mit den Sprachkurſen— ihr Perſonal begonnen. Ueberall herrſcht Ak⸗ tivität. Man ſtockt auf und baut aus. Sogar die Rikſcha⸗Kulis bereiten ſich auf 1940 vor. Sie legen ſich Reſerven an, um ſich Gummireifen für ihre Rikſchas kaufen zu kön⸗ nen, wenn es ſo weit iſt. Denn auch ſie hoffen, daß das Jahr 1940, das Jahr der Olympiade und der Weltausſtellung in Tokio, ihnen noch einmal eine große Konjunktur beſcheren wird. „Wir haben uns Zeitgelaſſen...“ „Seit ſich Japan im Jahre 1873 zum erſten eutſch und Italieniſch. Auch die Male auf die Internationale Ausſtellung von Wien wagte, hat es in der Zwiſchenzeit auf nicht weniger als 47 großen internationalen Ausſtellungen einen guten Platz belegt. Man hat alſo Gelegenheit gehabt, rfahrungen zu ſammeln und hat ſich auch Zeit gelaſſen, indem man die Pläne für eine Weltausſtellung in Tobio für 1912 abgeblaſen hat.“ Dies ſind die Einleitungsworte, mit denen Torataro Uſhizuka, der Oberbürgermeiſter von Tokio, der gleichzeitig Präſident der Vereini⸗ gung für japaniſche in ernationale Ausſtellun⸗ gen iſt, ſeine Erläuterungen über die läne für 1940 beginnt. Er breitet eine große Karte von Tokio aus: „Sehen Sie, hier.— die Ausſtellung zerfällt in'zwei Gruppen. Wir mußten aus Platzgrün⸗ den ſo handeln. Hier an der Waſſerfront der Tolio⸗Bucht, alſo faſt im Herzen der ſtadt, liegt der größere Teil; drüben, im be⸗ rühmten alten Stadthafen von Nokohama, ſehen Sie den zweiten Ausſtellungsbezirk, Mit Boo⸗ ten, Schnellwagen, Untergrundbahnen, Cars und allen ſonſt nur erdenklichen Verkehrsmit⸗ teln werden die Gelände der Ausſtellung er⸗ Vor 125 Jahren: Noskou geht in Flammen aiujf Auf Befehl Rostopschins/ Abtransport der Feuerlöschgeröle/ Napoleon ist verblũfſt und wird nervõs In den erſten Septembertagen des Jahres 1812— vor nunmehr genau 125 Jahren— ging auf Beſehl des ruſſiſchen Generalgouverneurs Roſtopſchin Moskau in Flammen auf. Damit war Napoleons Traum von einem Sieg end⸗ gültig zerronnen. Im Hauptquartier von Fili In einem am 15. Juni 1812 erlaſſenen Ukas teilte der Zar ſeinem Volk mit, daß franzöſiſche Truppen in ruſſiſches Gebiet einmarſchiert ſeien. Dieſer Ukas ſollte gleichzeitig eine Kriegserklä⸗ rung Rußlands ſein. Einen Monat ſpäter, am 15. Juli, verſammelte der Zar den Adel und die Kaufmannſchaft in den Sälen des Globotzky⸗ Schloſſes und foͤrderte die Vertreter der Stände auf, ihm zu helfen. In kaum einer halben Stunde waren 3 Millionen Goldrubel ge⸗ ſammelt. Trotzdem befand ſich die ruſſiſche Armee wei⸗ ter in ununterbrochenem Rückzug. Die blutige Schlacht von Borodino war geſchlagen. Ver⸗ wundete ſtrömten nach Moskau herein. Als die Kunde vom Herannahen der feindlichen Armee ſich verbreitete, gab der Generalgouverneur Ro⸗ ſtopſchin den Befehl, zunächſt alle Ausländer, vor allem die Franzoſen, auszuweiſen. Am 30. Auguſt gab Roſtopſchin ferner den Befehl her⸗ aus, daß kein Wodka mehr ausgeſchenkt werden dürfe, 30 000 Mann, mit Beilen und Lanzen be⸗ waffnet, wurden in aller Eile aufgeſtellt. In patriotiſcher Begeiſterung wollten ſie dem Feind auf eigene Fauſt eine Schlacht liefern. Das Hauptquartier befand ſich in dem Dorf Fili bei Moskau. Dort fand alsbald ein Kriegs⸗ rat ſtatt, bei dem der ſchwere Entſchluß gefaßt wurde, die Reſidenz des Zaren zu räumen. Die ruſſiſche Armee unter dem Fürſten Kutuſow ſollte hinter Moskau neue Stellungen beziehen. Ein geheimer Befehl Roſtopſchin war bei dieſem Kriegsrat nicht anweſend. Aber auch er empfing den Befehl zur Räumung Moskaus. Darüber hinaus hatte er jedoch ſchon längſt ſeinen eigenen Plan gefaßt, von dem außer Eingeweihten niemand etwas wiſſen durfte. Insgeheim befahl Roſtopſchin vor allem, ſämtliche Feuerlöſchgeräte aus Moskau zu entfernen und die, die nicht mitgenommen werden konnten, zu zerſchlagen. Tag und Nacht bewegen ſich Fuhren durch die Straßen. Alles flieht. Dienſtmädchen ſitzen auf Bergen von Koffern und Säcken. Lakaien füh⸗ ren Pferde und Barſois. Bei allem Ernſt der Lage kann man zuweilen das Lachen nicht un⸗ terdrücken. So ſieht man beiſpielsweiſe, wie die berühmte Opernprimadonna Noſſowa, die man noch vor kurzem in Mozarts„Figaro“ bewun⸗ dert hatte, ihr Pferd ſelbſt ſchirrt und ein⸗ ſpannt, In einem kleinen Bauernwagen hat eine Kaufmannsfrau Platz genommen, die alles auf dem Leib trägt, was ſie nicht mehr einpacken konnte. Desgleichen hat ein Pope alle Gewän⸗ der, die er zum Zelebrieren braucht, angezogen, und in einem Sack über der Schulter ſchleppt er das koſtbare Kirchengerät davon. Kühe und Schafe werden durch die Straßen gejagt. Ganze Rudel von Hunden begleiten die allgemeine Flucht. Ihr trauriges Geheul ber⸗ miſcht ſich unheilverkündend mit dem Brüllen anderer Tiere. Eine gewaltige Feuersbrunſt erhellte die Nacht Allmählich ſterben die Moskauer Straßen aus. Kein menſchliches Geſicht iſt mehr zu ſehen, keine menſchliche Stimme zu hören. Dann tau⸗ chen plötzlich verdächtige und zerlumpte Figuren auf, die ſich verſtecken, ſobald ſie ſich beobachtet fühlen. Die geiſtern gleich Schatten vorüber. Als die letzte Nachhut Moskau verlaſſen hat, gleicht die Stadt einer rieſigen Oede. Napoleon ſteht vor ihren Toren. Er wartet. Wartet, bis die Bojaren erſcheinen, um ihm die Schlüſſel der Stadt zu übergeben. Aber ſie kommen nicht! Vergeblich wartet der Eroberer Europas auf die Schlüſſel der Stadt Moskau Die fliehende ruſſiſche Bevölkerung befindet ſich nun ſchon 20 Kilometer außerhalb der Stadt. Erſt jetzt wagt man halt zu machen, um zu verſchnaufen. Plötzlich zuckt ein greller Schein über den nächtlichen Himmel. Eine rieſige Feuer⸗ ſäule erhebt ſich über Moskau. Bald folgt ihr eine zweite. Hat der Feind Moskau in Brand geſteckt? „Vonden Zinnen des Kreml. Die franzöſiſche Armee iſt inzwiſchen in Mos⸗ kau einmarſchiert. Man wittert Unheil und ta⸗ ſtet ſich vorſichtig vor. Die ganze Stadt erweiſt ſich als geräumt. Die Truppen beziehen ihre Quartiere. Aber kurz darauf lodern die erſten Feuerſäulen zum Himmel. Es folgt ein zweiter, ein dritter und vierter Brand. Bald ſteht ganz Moskau mit ſeinen hölzernen Paläſten und Häuſern in Flammen! Das iſt das Werk und das Geheimnis Roſtopſchins! Er hat alles gründlich vorbereitet. In un⸗ zähligen Häuſern wurden Brennſtoffvorräte an⸗ gehäuft, und überall ſind unſichtbare Banden von Brandſtiftern Es ſind begna⸗ digte Sträflinge, abenteuerliche Burſchen und Polizeiagenten. Sie bekommen Gehalt und un⸗ tetſtehen dem Befehl von Moskauer Polizei⸗ offizieren, die, als Bauern verkleidet, in der Stadt geblieben ſind. Ein paar von den Brand⸗ ſtiftern werden von den Franzoſen gefaßt, an die Wand geſtellt und erſchoſſen. Aber es hilft nichts, Moskau brennt weiter. Napoleon genießt das ungeheure Schauſpiel von den Zinnen des Kreml. In Gedanken ver⸗ ſunken ſteht er inmitten des lodernden Feuers. Was mag in ihm in jenen Augenblicken vorge⸗ gangen ſein? Um den Mut ſeiner Truppen zu ſtärken, be⸗ „fiehlt Napoleon eine Theatervorſtellung. Wäh⸗ rend ringsum alles brennt, findet in dem ein⸗ zigen Theater, das von den Flammen noch ver⸗ ſchont geblieben iſt, die Aufführung einer fran⸗ zöſiſchen Komödie unter Mitwirkung von fran⸗ zöſiſchen Schauſpielern ſtatt. Aber iſt nicht dieſe Komödie ſelbſt wieder nur eine Komödie ange⸗ ſichts der brennenden Stadt? Im Oktober mußte dann Napoleon— ob er wollte oder nicht— endgültig den Befehl zum Rückzug geben. Er verließ die blühende Stadt, die ihm beim erſten Anblick einen Ruf der Be⸗ wunderung entlockt hatte, als einen elenden Schutt⸗ und Trümmerhaufen.. reichbar ſein. Die Ausſtellung von 1940 wird eine Geſamtfläche von 33 Quadratkilometer be⸗ dechen, alſo auch für europäiſche und amerika⸗ niſche Begriffe einen ganz hübſchen Umfang aufweiſen.“ Warum das Jahr 1940 gewählt wurde Wenn ſich Japan bei ſeiner Weltausſtellung für das Jahr 1940 entſchieden hat, ſo geſcha dies nicht nur, weil in jenem Jahr ſowieſo die Olympiade in Japan ſtattfindet, ſondern, weil beſtimmte Zahlen für Japan eine beſon⸗ dere ſymboliſche Bedeutung beſitzen. Alles iſt Zahlenmyſtik im Fernen Oſten, und daher Unternimmt man nichts ohne Rückſicht auf den tieferen Sinn gewiſſer Zahlen. „Es werden im Jahre 1940 genau 2500 Jahre her ſein, ſeitdem der große Kaiſer Jimmu den japaniſchen Thron beſtieg“, ſo erklärt Torataro Ufhizuka.„An einem 11. Februar, dem japani⸗ ſchen Feiertag Kigenſetſu, dem Thronbeſtei⸗ gungstag im Jahre 660 v. Chr., wurde daher auich der Beſchluß gefaßt und bekannt gegeben, eine Weltausſtellung zu Fin 15⸗ Jahre⸗Rhythmus, dem das heute regierende kaiſerliche Haus unterliegt, ſpielte dabei auch eine Rolle. Desgleichen iſt der März 1940— zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung wird — nach unſerer Auffaſſung wichtig. Im übrigen ſoll die Ausſtellung genau 180 Tage dauern. Man könnte noch Kehrede Beiſpiele anführen, aber der Europäer wird ſie kaum verſtehen. Für uns Japaner ſind ſie jedoch bedeutſam, denn die Welt ſteht unſerer Meinung nach unter dem Geſetz der rhythmiſchen Zahl.“ Was es zu ſehen gibt Auf Grund dieſer Darlegungen des Oberbür⸗ von Tokio ſcheint es auch verſtänd⸗ lich, daß Japan ſeinerzeit der ſogenannten„Er⸗ innerungshalle“ auf der Weltausſtellung einen beſonderen, vielleicht ſogar den Platz einzuräumen gedenkt. In dieſer Halle ſoll die hiſtoriſche Entwicklung des japaniſchen Kaiſer⸗ reiches anſchaulich dargeſtellt werden. „Aber daneben wird auch die heutige fien,— der Fortſchritt, das Haus der Wiſſenſchaften, in dem die zahlreichen Erfindungen Fen cher Techniker einen Ehrenplatz erhalten ſollen— zu ihrem Recht kommen“, ſchließt Torataro Uſhi⸗ —3 ſeinen intereſſanten Bericht.„Das 5 der Kunſt und der Erziehung iſt nach unſerer Meinung in der jetzigen Zeit mindeſtens ebenſo wichtig wie das Haus der denbe dem jedoch auch ein hervorragender Platz zuge⸗ wieſen iſt. Desgleichen werden die Architektur, Landwirtſchaft, Forſtweſen, Bergbau und Fi⸗ ſcherei vertreten ſein. Nimmt man noch, das Haus des Verkehrs, der Muſik und die Rieſen⸗ hallen für internationale Kongreſſe 23 dann dürfte damit in großen Zügen das ich⸗ tigſte erwähnt ſein, was es auf der Weltaus⸗ ſtellung Tokio im Jahre 1940 zu ſehen gibt. Was das Ausland alles ausſtellen wird, kön⸗ nen wir heute allerdings noch nicht überblicken.“ NMerkwürdiqer Zufall Frau Piefke ſitzt im Opernhaus. In„Tann⸗ häufer“. Sie hat dieſe Oper ſchon zweimal geſehen und weiß die Handluna genau aus⸗ wendig. Sie ſieht, wie die Sänger loſen, und iſt in atemloſer Spannung. Endlich heißt es:„Wolfram von Eſchenbach, beginne!“ Da kann ſich Frau Piefke nicht mehr halten. „Schon wieder der Eſchenbach!“ ſagt ſie zu ihrer Nachbarin.„Hat der aber ein Glück! Jedesmal kommt der als erſter dran!“ Alffruhr gegen veralfete SiffliciKeitsvorschriften Demonstration am Badestrand/ in Nev-Jersey konn mon weibliche Reize nidiſ Zur Schau fragen Im Staate New Jerſey, an der Küſte von Atlantic City tobt gegenwärtig ein erbitterter Kampf, der mit— kurzen Hoſen, kniefreien Röcken, luftigen Pyjamas und unbeſtrumpften Mäbdchenbeinen ausgefochten wird. In langen Zügen demonſtrieren Tauſende von jungen Müsdchen und Frauen gegen die polizeilichen Sittlichkeitsvorſchriften des Staates New Jerſey, die mit den gegenwärtig in UeSn herrſchenden Rekordtemperaturen wenig in Ein⸗ klang zu bringen ſind. „150 Dollar Geldſtrafe und 30 Tage Gefäng⸗ nis erhalten alle weiblichen Perſonen, die mangelhaft bekleidet in den Straßen von Atlantie City oder auf den Strandprome⸗ naden angetroffen werden.“ So lautet die Po⸗ lizeivorſchrift des Staates New Jerſey, und je⸗ der Poliziſt iſt mit einem Zollſtab ausgerüſtet mit dem er jede Miſſetäterin, die ein zu turzes Röckchen oder einen zu kühn ausgeſchnittenen Badeanzug trägt, ſofort feſtſtellen kann. Die Mädchen und Frauen, die im beſuchte⸗ ſten Badeort der Oſtſtaaten Erholung ſuchen, haben ſicher geglaubt, die Polizei werde ange⸗ ſichts der unerträglichen Hihe dieſe altmodiſche Beſtimmung, die Zautz das Zuſammenwirken von Kirche und Hausfrauenvereinigungen in New Jerſey Geſetz wurde, nicht gar zu kleinlich auslegen. Aber weit gefehlt; täglich ſind Hun⸗ derte von ſchwitzenden Poliziſten ausgerückt und haben die fröhlichen Girls, die in kurzen Hoſen — Sphorts— oder ier kniefreien Röcken die Strandpromenade bevölkerten, erbarmungslos arretiert,„wie das Geſetz es befahl“. Ja, man hat ſogar von Amts wegen Jagd auf Frauen gemacht, die keine Strümpfe trugen, ned in den Ausführungsbeſtimmungen des New Jerſeyer Sittlichkeitsgeſetzes iſt die Länge der Röcke— mindeſtens fünf Zentimeter un⸗ tern Knie— und der Badetrikots genau vor⸗ geſchrieben, wie auch darauf hingewieſen wird, daß das Umherſpazieren in Pyjamas und Strandanzügen, die die Linie der weiblichen Figur ertennen laſſen, ebenſo unterſagt iſt, wie das Tragen von Shorts und das Zurſchauſtel⸗ len von nackten Beinen. Das iſt der holden Weiblichkeit nun doch zu viel geworden. Man hat der Polizei den „Kampf bis aufs Meſſer“ angeſagt, und die Be⸗ hörden befinden ſich in der Tat in größter Ver⸗ legenheit, nachdem ſeit Tagen Hunderte und aber Hunderte von Frauen und Mädchen in den kürzeſten Höschen der Welt und mit nackten Beinen den Strand von Atlantic City bevöl⸗ tern und geſchloſſen hinter jedem den Zollſtah ſchwingenden Poliziſten herziehen, der eines der„Semi⸗nude⸗Girls“, der„halbnackten Mäd⸗ chen“, wie der Fachausdruck lautet, verhaftet hat. Sie verlangen, ebenfalls feſtgenommen zu werden, und ſo viel Gefängniſſe gibt es in ganz New Jerſey nicht, wie man mit dieſen luft⸗ hungrigen Demonſtrantinnen füllen könnte. Sie marſchieren ſogar mitten durch die Stadt und tragen Plakate, auf denen zu leſen iſt „Wir wollen Luft, Sonne und Kühlungl“ oder „Fort mit dem Sittlichkeitsgeſetz!“, ſie beſteigen die Omnibuſſe oder ſitzen auf den Anlagebän⸗ ken, und da ſich zahlreiche Frauen und Töchter angeſehener Bürger von Atlantic City unter dieſen Damen befinden, wird die Kriegslage für die ſtrenge Behörde allmählich unangenehm. Die weibliche Jugend eines ganzen Staates hat ſich gegen eine engherzige Verordnung em⸗ pört und kämpft gegen ſie mit ſo„ſchamloſen“ Dingen, wie es nackte Beine, kniefreie Röcke und kurze Höschen ſind. Wird man ſich nicht vor der ganzen Welt lächerlich machen, wenn man mir Waffengewalt gegen dieſe modernen Amazonen vorgeht? Die Polizeibehörden haben ſich nun an den Gouverneur gewandt und gebeten, man möge das„Sittlichkeitsgeſetz“ wenigſtens für die Dauer der Hitzewelle außer Kraft ſetzen. Weltbiſd(M) „Königinnen“ und keln Ende Diesmal sing es um den Titel„Regenbogenkönigin“, den man sich offenbar nur am sonnigen Strand von Long Beach erklären kann „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Mittwoch, 1. September 1937 (Archivbild) Afrikailieger Karl Schwabe donald Budges Meinung Zum großen Sieg v. Cramm/ Henkels in uSA Der von nur wenigen erwartete Sieg unſeres Davispokaldoppels Gottfried von Cramm/ Hein⸗ rich Henkel in der internationalen amerikaniſchen Tennismeiſterſchaft hat in den Vereinigten Staaten die ſtärkſte Beachtung gefunden. Ein⸗ ſtimmig anerkennt die Neuyorker Preſſe, daß die Deutſchen aus ihren beiden Niederlagen in Wimbledon gelernt hätten. Wie im Endkampf zur inoffiziellen Weltmeiſterſchaft drückten die Berliner von Beginn an mächtig auf das Tempo und ſchalteten ſo den„langſamen Starter“ Gene Mako aus, der, hat er ſich einmal eingeſchoſſen, unwiderſtehlich iſt. Im Gegenſatz zu ihren Lon⸗ doner Kämpfen hatten aber v. Cramm/ Henkel ſeh entſcheidenden dritten Satz noch etwas zuzu⸗ etzen. Es gab nach dem Gewinn der beiden erſten Sätze, in denen Henner Henkel mit zahlreichen Aufſchlag⸗„Aſſen“ auf die Amerikaner zermür⸗ bend gewirkt hatte, kein Verſchnaufen. Unauf⸗ hörlich ſtürmten die Deutſchen ans Netz und nagelten die amerikaniſchen Weltmeiſter an der Grundlinie feſt. Nach ihrer Dreiſatz⸗Niederlage(:6,:7,:6) erklärten Budge/ Mako der Preſſe, ſie hätten kei⸗ neswegs ſchlechter geſpielt als in den beiden vorausgegangenen Kämpfen in Wimbledon. Budge meinte, vor allem Henkel habe ruhiger gewirkt als im Davispolaltreffen und ſeine Auf⸗ ſchläge ſeien kaum zu nehmen geweſen. Gottfried von Cramm habe faſt fehlerfrei gearbeitet. Vol⸗ ler neuer Einfälle ſei ſein Netzſpiel geweſen. Mit größter Spannung ſieht Amerika nun den Einzelmeiſterſchaften entgegen, die am kommenden Donnerstag in Foreſt⸗Hills be⸗ ginnen und von denen man erwartet, daß ſie einen neuen Kampf der beiden weltbeſten Ten⸗ nisſpieler, Donald Budge und Gottfried von Cramm, bringen werden. Japan dementiert Japan wendet ſich ganz entſchieden gegen das in„ausländiſchen Kreiſen“ verbreitete Gerücht, wonach der Entſchluß gefaßt worden ſei, die Olympiſchen Spiele 1940 nicht in Tokio durch⸗ zuführen. Die Vorbereitungen würden vielmehr ohne jede Einſchränkung mit Unterſtützung der Regierung weiter gefördert werden. Jimmer 56. Feitplan für die Né⸗Kampffpiele in Nüenberg am Donnerstag, 9. September Grundſteinl egung für das gewaltige,, Deutſche Stadion“ durch den Führer/ Beginn der Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfe 4 Für die nach dem Willen des Führers zum erſten Male im Rahmen des Reichsparteitages in Nürnberg zur Durchführung kommenden Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampfſpiele ſind die Vor⸗ arbeiten abgeſchloſſen. Für die gewaltige Lei⸗ ſtungsſchau der deutſchen männlichen Jugend ſind vom.—11. September drei Haupttage vor⸗ geſehen. Eine Ausnahme macht der Moderne Fünfkampf, der bereits am Montag, 6. Septem⸗ ber, in beiden Klaſſen mit dem Geländeritt bzw. mit der Motorrad⸗Geländefahrt in Angriff ge⸗ nommen, am Dienstag mit dem Degenfechten und am Mittwoch mit dem Piſtolenſchießen ſort⸗ geſetzt wird. Die Eröffnungsfeier erfolgt am Donnerstagvormittag mit der Grund⸗ ſteinlegung für das gewaltige„Deutſche Sta⸗ dion“ durch den Führer. Nach dem feſtlichen Akt beginnen auf allen bereitgeſtellten Plätzen die Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfe nach folgender Zeittafel: Donnerstag, 9. September 10 Uhr: Deutſcher Wehrwettkampf(Klaſſe); Kleinkaliberſchießen: Schießſtand Brig. 78; Mannſchaftsfünfkampf,30⸗Meter⸗Schwimmen Moderner Fünfkampf, 300⸗Meter⸗Schwim⸗ men(beide Schwimmbahnſtadion); Leicht⸗ athletit: Hauptkampfbahn Stadion; 100⸗Mtr.⸗ Vorläufe und Zwiſchenläufe, 400⸗Meter⸗Vor⸗ läufe, Speerwurf, Weitſprung, Vorkämpfe; 1500⸗Meter⸗Mannſchafts⸗ Patrouillenlauf(2 Vorläufe); Vorkämpfe im Boxen: Tanzring⸗ Stadion; Vorkämpfe im Mannſchaftsfechten Exerzierhalle Fürth. 15 bis 17 Uhr: Leichtathletik: Hauptkampfbahn Stadion; Deutſche Staffel(zwei Vorläufe) und Entſcheidung, Vorläufe im Kugelſtoßen, 400⸗Meter⸗Hindernislauf. Mannſchaftswehr⸗ kampf, 100⸗Meter⸗Hindernislauf mit Hand⸗ ſchafisfünftampff(zwei Vorläufe); Mann ⸗ chaftsfünfkampf, 250⸗Meter⸗Hindernislauf; Turnen der Deutſchlandriege(Vorführung); Fußballſpiel Schalke 04— VfB Leipzig. 15—17 Uhr: Schwimmen: Schwimmbahn⸗Stad.: Waſſerballſpiel, 100⸗Meter⸗Freiſtil(4 Vorl.); 200⸗Meter⸗Bruſt(3 Vorl.); 400⸗Meter⸗Frei⸗ ſtil(2 Vorl.); 100⸗Meter⸗Rücken(3 Vorläufe), *100⸗Meter⸗Staffel(2 Vorl.), Waſſerball⸗ ſpiele. 16—18 Uhr: Boxen Stadion. 15—18 Uhr: Fechten(Vorkämpfe): Exerzierhalle Fürth. Freitag, 10. September 8(Entſcheidung): Exerzierhalle ürth. (Vorkämpfe): Tanzring⸗ — F 9 Uhr: Gewichtheben(Vorkämpfe): Tanzring⸗ Stadion. Mannſchaftsfünfkampf: Schießſtand Brigade 78; Kleinkaliberſchießen, Handgra⸗ natenweitwurf. 10 Uhr: Einzel⸗Piſtolenſchießen: Schießſtand Feucht; Moderner Fünfkampf: Erlenſtegen; 4000⸗Meter⸗Geländelauf:Einzel⸗Kleinkaliber⸗ ſchießen; Deutſcher Wehrwettkampf(Kl.): Sportplatz Zabo; 100⸗Meter⸗Lauf; Einzel⸗ kampf Handgranatenweitwurf. 10.30 Uhr: Leichtathletik; Hochſprung, Diskus⸗ wurf(Vorkämpfe). 15—17 Uhr: Leichtathletik: Sportplatz Zabo; 10 K⸗Runden⸗Staffel(V. u..); 1500 Mtr. (Vorläufe), Diskuswurf, Hochſprung(Ent⸗ Gapwelg 400 Meter(Zwiſchenl.); Deutſcher Wehrwettkampf(Kl.), Handgranatenziel⸗ wurf. Handballſpiel. 15————2(Entſcheidung): Exerzierhalle Fürth. 15.30 Uhr: Gewichtheben(Entſcheidung): Tanz⸗ ring⸗Stadion. Samstag, 11. September 6 Uhr: Mannſchaftsfünflampf: Schmauſenbuck, 20 Kilomefel⸗Bepücmarſch .30 Uhr: Deutſcher Wehrwettkampf(Klaſſe), 15⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch. Hauptkampfbahn des Stadions: 14 Uhr: Vorführungen der H8. Aun 24 ennen gewann mannpeim 1 bei der Kanu-Kurzſtrechenregatta in Gemünden Unter ſtarker Beteiligung der Vereine aus Heidelberg, Aſchaffenburg, Mann⸗ heim, Mainz, Würzburg, Frank⸗ furt, Offenbach, Heilbronn, Hanau, Darmſtadt und Gemünden veranſtaltete die Turn⸗ und Sportvereinigung Gemünden ihre diesjährige Kurzſtreckenregatta auf dem Main. Die Regatta wurde wiederum zu einem großen Erfolg für die teilnehmenden Mannhei⸗ mer Vereine. Von 24 Rennen wurden allein 14 für Mannheim gewonnen. Die Mannheimer Kanugeſellſchaft errang 8, der Kanu⸗Club Mann⸗ 33 4 und die Paddelgeſellſchaft Mannheim Siege. Nachſtehend die Ergebniſſe: Einerkajak für Altersklaſſe: 1. Kanu⸗Club Mann⸗ heim, Ludwig Sonns; 2. Turn⸗ und Sportvereinigung Gemünden.— Zweier⸗Faltboot für Jugend, 16—18 Jahre: 1. Mannheimer Kanugeſellſchaft, Noller⸗Hauck: 2. Paddelgeſellſchaft Mannheim, Schollmaier⸗Diſchinger. — Einer⸗Faltboot für Damen(Anfänger): 1. Kanu⸗ Club Mannheim, Gretel Marach; 2. Skielub Aſchaffen⸗ burg.— Zweier⸗Kanadier für Anfänger: 1. Paddelge⸗ ſellſchaft Mannheim, Rieger⸗Schönbrod; 2. Kanu⸗Club Dr. Nerʒð vor der neuen Fußball⸗Spielzeit/ Sieben und ſichten/ Im Zeichen der Weltmeiſterſchaft Der Fußball rollt wieder! 600 000 Aktive grei⸗ fen in dieſen Tagen wieder zu den„Töppen“ und rund 35 000 Heutſche Fußballmannſchaften werden in den Kampf um die Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft marſchieren. Sonntag um. Sonntag wird wieder der heiße Kampf um die Punkte entbrennen, wird es darauf ankommen, ſich nach oben zu ſpielen, ſich zu halten oder den Abſtieg zu vermeiden. Und nicht nur das ſportliche Können, nicht der überragende Mann, ſondern der Geiſt der Mannſchaft wird aus⸗ jchlaggebend ſein. Kameradſchaft, Unterord⸗ nung, Diſziplin und Einſatzbereitſchaft ſind die Grundpfeiler, auf denen der Erfola einer Mann⸗ ſchaft beruht. 35 000 Fußballmannſchaften aehen in den Kampf! Auf dem Reichsſportfeld, draußen im Haus des Deutſchen Sports, trifft man den deutſchen Fußballſtrategen Dr. Nerz, der hier ſeines Amtes als Lehrer an der Reichsakademie für Leibesübungen waltet. Hinter allem fußball⸗ ſportlichen Geſchehen ſpürt man ſeine Hand. Die kommende Spielzeit wird in ihren großen Ereigniſſen, die für den deutſchen Fußballſport von ausſchlaggebender Bedeutung ſind, durch ihn beſtimmend beeinflußt. Ganz aleich, wo man Dr. Nerz trifft, am Rande internationaler Spielſelder, in Bealeitung der Nationalmann⸗ ſchaft, in den Lehrgängen auf dem Reichsſport⸗ feld, immer iſt er der beſcheiden Zurücktretende. der nichts ſehnlicher wünſcht, als ſo wenia wie möglich in Erſcheinung zu treten. Erſt wenn einem dieſer Mann Gelegenheit gibt, einmal tiefer in fein Schaffen zu ſchauen, erkennt man die Größe ſeiner WPerſönlichkeit, ſein unermüd⸗ liches Streben und Suchen. Wenn er die Pläne und Statiſtiken vor einem ausbreitet und in ſchlichten Worten erläutert, dann ſieht man erſt, mit welchem Ernſt er an ſeine Aufgabe heran⸗ geht, wie kritiſch er ſein eigenes Tun abwägt und wie ſtrena er aegen ſich ſelbſt iſt. Weit über den Rahmen, den man ſich eigentlich geſetzt hatte, gehen dieſe Zeilen hinaus und man weiß, daß man dem Mann ſelbſt keinen Gefallen tut, und doch muß es einmal geſagt werden. Wenn unſere Nationalelf wieder in das Fegefeuer der Länderkämpfe geht, wenn wieder einſeitiger Lokalpatriotismus ſich vernachläſſigt fühlt, dann muß man wiſſen, daß Dr. Nerz nur nach einem klaren, eindeutigen Grundſatz ſeine Entſcheidun⸗ gen trifft, der heißt:„Nur die wirkliche Lei⸗ ſtuna iſt ausſchlaggebend! Der beſte Mann kann nur durch einen noch beſſeren erſetzt werden!“ Dieſe Gedanken gehen einem durch den Kopf, als man in dem einfachen Zimmer dem Strate⸗ gen des deutſchen Fußballſports gegenüberſitzt. Dr. Nerz ſteckt im braunen Trainingsanzug, um den Hals hängt ihm die Schiedsrichter⸗ pfeife und in der Ecke des Zimmers, ſäuberlich aufgehängt, trocknet das ſchon eingeregnete Sportzeug. Ueber die Aufagabe, die das neue Spieljahr ſtellt, ſagt Dr. Nerz:„Einmal ſind es die bevorſtehenden Länderſpiele mit der nächſt⸗ jährigen Weltmeiſterſchaft, die alle unſere Kräfte in Anſpruch nehmen, und zweitens, ailt es wie⸗ der zu ſuchen und zu ſieben, um neue Leute her⸗ anzuziehen. Nach dem Spiel gegen Eſtland geht es am 24. Oktober im Olympiaſtadion in Ber⸗ lin gegen Norwegen und am 21. November wie⸗ der als Weltmeiſterſchaftsausſcheidung gegen Schweden. Daneben ſind noch eine Reihe von Repräſentativſpielen geplant. Im nächſten Jahr ſteht für Februar die Schweiz auf dem Pro⸗ gramm, für März Luxembura und Ungarn. Die Monate bis zum Jahresende gebören einer ein gehenden Prüfung der deutſchen Spitzenklaſſe In allen Gauen werden die Gauſportlehrer die beſten Spieler zuſammenholen und in einem Lehrgana ſichten; die 10 Beſten kommen dann zu einem Zentralkurs nach Berlin, wobei jeder Offenbach.— Zweierkajak für Jugend, 16—18 Jahre: 1. Kanu⸗Club Mannheim, Bruckbräu⸗Schmutz; 2. Kanu⸗ Geſellſchaft Hanau.— Einerkajak(Senioren), 1000 m: 1. Mannheimer Kanugeſellſchaft, Plitt; 2. Paddelgeſell⸗ ſchaft Mannheim, Stumpf.— Einerkajak(Jugend), 16 bis 18 Jahre: 1. Mannheimer Kanugeſellſchaft, Noller; 2. Paddelgeſellſchaft Mannheim, Nolff; 3. Mannhei⸗ mer Kanugeſellſchaft, Karle.— Einer⸗Faltboot,(Igd.) 16—18 Jahre: 2. Abteilung: 1. Mannheimer Kanugeſellſchaft, Noller; 2. Turn⸗ u. Sportgemeinde Darmſtadt; 3. Kanu⸗Club Mannheim.— 3. Abtei⸗ lung: 1. Mannheimer Kanugeſellſchaft, Hauck; 2. Turn⸗ u. Sportgemeinde Darmſtadt.— Zweier⸗Falt⸗ boot(Anfünger) 1000 m: 1. Kanu⸗Club Mannheim, Mechler⸗Sonns; 2. Mannheimer Kanugeſellſchaft, Mohr⸗ Ball; 3. Paddelgeſellſchaft Mannheim, Barnitzke⸗Stumpf. — Einer⸗Faltboot(Senioren): 1. Mannheimer Kanuge⸗ ſellſchaft, Plitt; 2. Paddelgeſellſchaft Mannheim, Stumpf.— Zweierkajak(Anfänger): 1. Paddelgeſell⸗ ſchaft Mannheim, Stumpf⸗Barnitzke; 2. Verein für Waſ⸗ ſerſport Mainz; 3. Mannheimer Kanugeſellſchaft.— Zweierkajak(Senioren): 1. Mannheimer Kanugeſell⸗ ſchaft, Plitt⸗Lorenz; 2. Poſtſportverein Frankfurt; 3. Paddelgeſellſchaft Mannheim.— Zweierkajak(Jugend) 16—18 Jahre(Nachmeldungen): 1. Mannheimer Kanu⸗ geſellſchaft; 2. Turn⸗ u. Sportgemeinde Darmſtadt; 3. Paddelgeſellſchaft Mannheim. Wod. Gau etwa 10 Spieler ſtellt. Dieſe 160 Spieler werden für die Lehrgänge in Berlin dann in vier Gruppen zu je 40 Mann geteilt, von denen die beſten 10 jeweils einer weiteren Prüfung und Ausbildung unterzogen werden.“ Wenn man bedenkt, daß wir in Deutſchland rund 600 000 Aktive haben, ſo kann man ungefähr er⸗ meſſen, welch ungeheure Aufgabe das iſt. Ueber die Hoffnungen, die Dr. Nerz an dieſe Auswahl knüpft, ſagt er ſelbſt:„Deutſchland hat im Fußballſport eine Breite wie kaum ein anderes Land. Doch wirkliche Klaſſeſpieler ſind bei uns wie bei den anderen ſelten. Wenn man mich immer wieder fraat, warum nicht dieſen oder jenen, der hat ſich da und dort bewährt, ſo gibt es für mir nur eines, er muß ſich dort be⸗ währen, wo ich ihn hinſtelle. Da aber dieſe Spieler in ſolchen Fällen meiſt verſagen, ohne daß dieſe Tatſache zur Kenntnis weiterer Kreiſe kommt, fühlen ſich dieſe vernachläſſigt, und für mich gibt es doch nichts anderes als Ablehnung. Eines ſteht unerſchütterlich vor meiner Arbeit: Der aute Spieler kann nur durch einen noch beſſeren erſetzt werden!“ Dann winkt mich Dr. Nerz an ſeinen Schreibtiſch und zeiat mir auf großen Blättern ſorgfältig geführte Leiſtungs⸗ kurven, einmal für die Länderſpiele überhaupt und dann für die Spieler ſelbſt, in der jeder, der bisher einmal in der Nationalmannſchaft ſtand, vermerkt iſt.„Das iſt mein zweites Ge⸗ wiſſen“, erklärt er lachend. Zum Abſchluß kommt das Geſpräch noch auf die in der Fach⸗ welt häufig diskutierte Frage über ein neues Spielſyſtem, Einſchaltung einer neuen Spiel⸗ klaſſe u. a. Dr. Nerz ſagt dazu:„Ich habe dieſe ganzen Auseinanderſetzungen nicht geleſen. Wir haben das heutige Syſtem mit viel Mühe und Sorafalt aufgebaut und jetzt, wo es ſteht, wäre es ſinnlos, wieder ein neues zu ſchaffen Schließlich hat jedes Syſtem ſeine Fehler, und 28 iſt unmöalich, allen gerecht zu werden. Die Klagen aber kommen meiſt von den Schwäche⸗ ren. Wir denken nicht daran, die Spielſtärke des deutſchen Fußball zu verwäſſern. Der wirklich auten Lei⸗ ſtung iſt voller Spielraum gelaſſen und ſie wird 14.25 Uhr Vorführung: Körperſchule, Standarte Feldherrnhalle. 14.35 Uhr: Mannſchaftswehrkampf, 100⸗Meter⸗ Hindernislauf, Handgranatenzielwurf. 14.40 bis 14.55 Uhr: Deutſcher Wehrwettkampf (Kl.), Hochſprung, Einzelkampf Handgra⸗ natenweitwurf. Leichtathletik(Entſcheidun⸗ gen), 100 Meter, 1500 Meter, Kugelſtoßen, Weitſprung, 400 Meter, Speerwurf. 15.05 Uhr: 1500⸗Meter⸗Mannſchafts⸗Patrouil⸗ lenlauf(Entſcheidung). 15.20 Uhr: Boxen. 15.45 Uhr: Deutſcher Wehrwettkampf(Klaſſe), 3000⸗Meter⸗Lauf. 16.10 05 Vorführung Reichsführerſchule der SA. 16.35 Uhr: 2000⸗Meter⸗Hindernisſtaffel. 16.45 Uhr: Aufmarſch und Siegerehrung. Schwimm⸗Stadion: Von 14.10 bis 16.10 Uhr: Entſcheidungen, 100⸗ Meter⸗Freiſtil(HJ), 100⸗Meter⸗Freiſtil, 100⸗Meter⸗Bruſt(HJ), 200⸗Meter⸗Bruſt, 400⸗ Meter⸗Freiſtil(H7), 400⸗Meter⸗Freiſtil, 100⸗ Meter⸗Rücken(HF), 100⸗Meter⸗Rücken, 200⸗ Meter⸗Bruſt(HF), 200⸗Mtr.⸗Bruſt, 200⸗Mtr.⸗ Freiſtil, Kunſtſpr.(HF), 4 100 Meter, 4450 Meter, Waſſerballſpiele. Tanzring⸗Stadion: 14.10 bis 16.10 Uhr: Entſcheidungen im Boxen. Radbaukämpie in Ofienbueg Wer vertritt Süddeutſchland in Berlin? Am kommenden Sonntag finden in Offenburg die Ausſcheidungskämpfe zur Deutſchen Zweier⸗ Radballmeiſterſchaft der Gruppe Süd ſtatt. Be⸗ teiligt ſind die beſten Vertreter der Gaue Süd⸗ weſt, Baden, Württemberg und Bayern, an ihrer Spitze das ehemalige Weltmeiſterpaar Schrei⸗ b er/ B lerſch vom RVWanderluſt Frankfurt. Die beiden beſten Mannſchaften ſind berechtigt, am 31. Oktober an den Endſpielen in Berlin teilzunehmen. In Offenburg treten an: Gau Baden: RV Wanderluſt Konſtanz(Bü⸗ chel/ Madelle), RV Concordia Offenburg(Stäb⸗ ler/ uhl), RV Rheinluſt Kehl(Gebr. Hellen⸗ brand). Gau Südweſt: RV Wanderluſt Frank⸗ furt 1(Schreiber/ Blerſch), RV Wanderluſt Frankfurt II(Kruppa/ Möſer), RV Wanderluſt Frankfurt III(Hartmann/ Braun). Gau Württemberg: RV Wanderer⸗ Weſtend Stuttgart 1(Ellwanger/ Römer), RV Wanderer⸗-Weſtend Stuttgart(Römer/ Schmidt). Gau Bayern: RB Schramberg(Gebr. Echtle), Poſt SV Augsburg(Dietz/ Schwinger). —* Mitropapokal⸗Endſpiele feſtgelegt Die beiden Endſpiele um den Fußball⸗Mitro⸗ papokal, die von Lazio Rom und Ferencvaros Budapeſt beſtritten werden, ſind nun endgültig feſtgelegt. Am 5. September treffen ſich die bei⸗ den Mannſchaften zunächſt in Budapeſt unter der Leitung des tſchechoſlowakiſchen Schiedsrich⸗ ters Kriſt, und am 14. Oktober wird das Rück⸗ ſpiel in Rom ausgetragen. Hier iſt der Schwei⸗ zer Wüthrich Schiedsrichter. 12 Wagen jür Lioorno Für den Großen Autopreis von Italien am 12. September in Livorno liegen bis jetzt zwölf Meldungen vor. Als erſte trugen ſich die deut⸗ E Werke mit je fünf Mercedes⸗Benz und uto⸗Union in die Nennungsliſte ein. Die Scuderia Ferrari hat ihre grundſätzliche Zu⸗ ſage bereits gegeben, doch ſteht noch nicht feſt, ob zwei Alfo Romeo eingeſetzt werden oder nur einer. Auch über die Auswahl der einzu⸗ Hält'n Modelle iſt bisher keine Entſcheidung gefällt worden. ſich auch immer durchſetzen.— Und nun werde ich mich eine halbe Stunde aufs Ohr legen“, mit dieſen Worten reicht er mir die Hand, „denn ich bin heute ſchon ſeit 5 Uhr auf den Beinen.“ Walter Surk. Gute Deſetzung für Baden⸗Baden Wenige Tage nach Abſchluß des Tennistur⸗ niers in Wiesbaden wird unter dem Ehrenprä⸗ ſidium des Reichsſportführers vom.—5. Sep⸗ tember in Baden⸗Baden ein internationales Turnier veranſtaltet, das im großen und gan⸗ zen die gleichen Spieler im Wettbewerb ſieht wie in Wiesbaden. Als Verſtärkung des Män⸗ nereinzels kommen die Franzoſen Deſtremau und Jamain ſowie der Schweizer Ellmer. Dett⸗ mer, Kuhlmann, Denker und Dohnal ſind die ſtärkſten deutſchen Vertreter. Im Fraueneinzel fehlt ſowohl Hilde Sperling als auch Gräfin de la Valdene. Auslandsnennungen liegen vor von den Engländerinnen PNorke und Peters, der Franzöſin Neufeld, der Tſchechoſlowakin Deutſch und der Oeſterreicherin Kraus. Deutſchlands ſtärkſte Spielerin wird wohl Irmgard Roſt ſein. Hohmann erſetzt 6 fling Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, die am kommenden Sonntag, 5. September, in der Reichshauptſtadt das Opfertagsſpiel gegen die Vertreter des Gaues Brandenburg beſtreitet, hat im Sturm eine Aenderung erfahren. Der Waldhöfer Otto Siffling wurde für die Ju⸗ biläumsſpiele ſeines Vereins freigegeben und ſeinen Poſten als Linksinnen wird der Ben⸗ rather Karl Hohmann einnehmen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch für den Wormſer Fath ein Erſatzmann eingeſtellt wird, denn der Südweſtmeiſter hat ja am 5. Septem“ ber ſein Pokalſpiel in Freiburg nachzuholen. * „Hakenkr ——.— Der Me? Am Dienstag Muſtermeſſe, v⸗ ruhig. 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Licht Brauerel Klel Brown Bovet ber 1937 Standarte 100⸗Meter⸗ urf. wettkampf Handgra⸗ itſcheidun⸗ ugelſtoßen, Patrouil⸗ (Klaſſe), ſchule der * ing. ngen, 100⸗ er⸗Freiſtil, Bruſt, 400⸗ eiſtil, 100⸗ icken, 200⸗ 200⸗Mtr.⸗ 00 Meter, im Boxen. + erlinꝰ Offenburg n Zweier⸗ ſtatt. Be⸗ aue Süd⸗ „ an ihrer Schrei⸗ Frankfurt. berechtigt, in Berlin * anz(Bü⸗ rg(Stäb⸗ r. Hellen⸗ ſt Frank⸗ zanderluſt zanderluſt Vanderer⸗ ner), RV Schmidt). g(Gebr. hwinger). legt All⸗Mitro⸗ rencvaros endgültig h die bei⸗ heſt unter hiedsrich⸗ das Rück⸗ r Schwei⸗ talien am etzt zwölf die deut⸗ Benz und Die er einzu⸗ tſcheidung un werde hr legen“, die Hand, r auf den Surk. ennistur⸗ Ehrenprä⸗ —5. Sep⸗ lationales und gan⸗ verb ſieht des Män⸗ deſtremau ner. Dett⸗ ſind die meneinzel ch Gräfin iegen vor zeters, der in Deutſch utſchlands Roſt ſein. ſchaft, die er, in der gegen dis beſtreitet, hren. Der ir die Ju⸗ eben und der Ben⸗ h für den tellt wird, Septem⸗ tholen. „Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaftsſeite Mittwoch, 1. September 19²7 Der Messe-Dienstag in Leipzig Am Dienstag war das Geſchäft auf der Leipziger Muſtermeſſe, verglichen mit den Vortagen, etwas ruhig. Der Verkehr in allen Meſſehäuſern war aber keineswegs ſchlecht und wurde ausſchließlich von In⸗ tereſſenten geſtellt. Die Nachfrage der Inlandskund⸗ ſchaft hält unvermindert an. Der Auslandsbeſuch ließ am Dienstag zu wünſchen übrig. Soweit Vertreter aus fremden Ländern erſchienen waren, waren es oft lche, die ſich auf Einholung von Offerten beſchränk⸗ jen oder ſich um Vertretungen bewarben. In Edel⸗ metallwaren, Uhren und Schmuckſachen war die Ab⸗ ſchlußtätigkeit teilweiſe recht gut. Das Ausland inter⸗ eſſierte ſich für ſchweres Tafelgerät. Für Galanterie⸗ waren und für Waren aus Kunſtpreßſtoffen, Leder⸗ waren, Reiſeartikel, Metallwaren und Beſtecke hielt die Kaufluſt an. Lebhafter Begehr beſtand nach kos⸗ metiſchen Artikeln. Korbmöbel und Korbwaren lagen dagegen ſehr ruhig. In Haus⸗ und Küchengeräten ſtellen die eingegangenen Aufträge größte Anſprüche an die Lieferungsmöglichkeiten der Induſtrie dar, ſo daß die Neubeſtellungen oft nur mit Vorbehalt ange⸗ nommen werden konnten. Das Geſchäft in Automaten hat ſich etwas beruhigt, gekauft werden mehr Spiel⸗ und Unterhaltungsautomaten und weniger große Wa⸗ renautomaten. Auf der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ meſſe war die Nachfrage unterſchiedlich. Lebhafter be⸗ gehrt waren Schokoladen und Bonbons. Als große Einkäufer traten hier die Italiener auf. Kunſtleder⸗ waren auf Wachstuchbaſis hatten gutes Exportgeſchäft. Von keramiſchen Artikeln ſind Luxusporzellane bevor⸗ zugt, weniger dagegen Haushaltſteingut. Glaswaren konnten befriedigend verkauft werden. Auftraggeber waren u. a. auch die Schweiz, Südamerika, Aegypten und Holland. Auf der Sportartikelmeſſe war das Ge⸗ ſchäft ruhig, etwas größere Umſätze haben Sportbälle und Sportſchuhe, die auch für füdoſteuropäiſche Länder gekauft wurden. Auf der Txtilmeſſe hielt die Nach⸗ frage unvermindert an. Im Vordergrund ſtanden weiter Gardinen, Teppiche, Druck⸗ und Dekorations⸗ ſtoffe, Krawattenſtoffe, auch Stoffdecken und Tiſch⸗ decken ließen ſich vorteilhaft verkaufen. Das Geſchäft in Muſikinſtrumenten befriedigte. In Galanterie⸗ maren rechnet man mit einer Belebung am vierten Meſſetage. Sehr gut beachtet wurden die Stände des Kunſthandwerks, namentlich das Textilkunſthandwerk hat lebhaft verkaufen können. In Spielwaren gingen meiſt nur kleine und billige Artikel. Schweizeriſche Wirtſchaftsverhandlungen In dieſen Tagen hat die Schweiz mit zwei auslän⸗ diſchen Staatsregierungen Wirtſchaftsverhandlungen zu führen. Einmal wird eine ſchweizeriſche Delegation mit Ungarn konferieren über die Frage der Abnahme von ungariſchem Getreide durch die Schweiz. Außer⸗ dem beginnen am Mittwoch Verhandlungen zwiſchen her Schweiz und Frankreich über Fragen der Uhren⸗ induſtrie. Dabei ſoll das im April 1935 abgeſchloſſene Uebereinkommen auf Wunſch der intereſſierten franzö⸗ ſiſchen Kreiſe revidiert werden. Es handelt ſich um einen Vertrag zwiſchen den Uhrenproduzenten der bei⸗ den Staaten, der bezweckt, die Ausfuhr von Schablo⸗ nen zu regeln bzw. zu unterbinden. Bedeutende Ausfuhrzunahme in Verbrennungs ⸗ motoren Der Auslandsverſand in den verſchiedenſten Ver⸗ brennungsmotoren hat ſich in dieſem Jahre weiter ſehr bedeutend geſteigert, ſo daß die Ergebniſſe des Jahres 1935 teilweiſe weit über 100 Prozent über⸗ ſchritten wurden. Die deutſchen Motorenwerke berich⸗ ten—— 3, daß auch in der allerletzten Zeit her regen Anfragen⸗ und Auftragseingang aus dem Ausland anhielt, weshalb in den nächften Monaten . und wahrſcheinlich auch auf weitere Sicht ebenfalls mit einer günſtigen Entwicklung der Exportkurve zu vechnen iſt. Größtenteils ſind die Motorenherſteller auf längere Zeit hinaus voll beſchäftigt, ſo daß entſpre⸗ chende Lieferzeiten gefordert werden müſſen. 4 Die Geſamtausſuhr in feſtſtehenden Motoren belief ſich von Fanuar bis einſchließlich Juli 1937 auf 26 321 Stück im Werte von 24,9 Mill. RM. gegenüber 13 935 Stück im Werte von 20,9 Mill. RM. in der gleichen Zeit des Vorjahres und 9512 Stück im Werte von 16,1 Mill. RM. in der entſprechenden Vergleichszeit ves Jahres 1935. Vom franzöſiſchen Schrottmarkt Die franzöſiſche Schrottausfuhr in den erſten ſieben Monaten 1937 belief ſich auf 86 000 Tonnen gegenüber 257 000 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Dieſer außerordentlich ſtarke Rückgang iſt auf die prohibitiv wirkende Exporttaxe(30 Franken je 100 kg) zurückzuführen, die die franzöſiſchen Schrottverbraucher gegen den Schrotthandel durchgeſetzt haben. Die Be⸗ mühungen des Schrotthandels um eine Aufhebung oder zumindeſt ſtarke Ermäßigung dieſer Taxe werden fort⸗ geſetzt und haben jetzt mehr Ausſicht auf Erfolg, weil der franzöſiſche Inlandverbrauch ſtark rückgängig iſt. Die offiziellen Preiſe, die von der zwiſchen den Ver⸗ brauchern und den Händlern abgeſchloſſenen Schrott⸗ konvention feſtgeſetzt wurden, bleiben unverändert. Nur Aktien lberwiegend fester- Renten leicht erholt Wie wird das Wetter? Berliner Börse Das Geſchäft an der Mittwochbörſe war zunächſt etwas lebhafter als an den Vortagen, was offen⸗ bar darauf zurückzuführen iſt, daß zum Monatswechſel die Limite erneut und vielleicht hier und da dem tat⸗ ſächlichen Kursſtande beſſer angepaßt worden ſind. Gleichzeitig ergaben ſich am Aktienmarkt für die Mehr⸗ zahl der Werte Kurserhöhungen. Von Mon⸗ tanaktien konnten Mansfeld gegenüber letzter Kaſſanotiz um 2½¼ Prozent anziehen. Beachtlich feſter waren auch Mannesmann, die ſich zum erſten Kurs um ½ Prozent höher ſtellten und alsbald um ein weiteres halbes Prozent anziehen konnten. In kleine⸗ rem Ausmaß waren Klöckner, Hoeſch, Verein. Stahl⸗ werke und Rheinſtahl höher. Abgeſchwächt waren nur Laurahütte(minus ½ Prozent). Von Braunkoh⸗ lenwerten erzielten Deutſche Oel und Eintracht kleine Kursgewinne, dagegen waren Ilſe Genußſcheine 1½ und Rheinbraun/ Prozent niedriger. Kaliaktien hatten nur ſehr kleines Geſchäft. Bei Wintershall er⸗ gab ſich ein Kursgewinn von 4 Prozent. Chem. Werte lagen bis auf Goldſchmidt, die um ½ Proz. zurückgingen, feſter. So zogen Farben um 4 bis ½, Kokswerke um ½ und Rütgerswerke um 1½ Prozent an. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten erzielten lediglich Conti Gummi einen Anfangskurs (plus ½ Prozent). Elektroaktien waren bei kleinem Geſchäft uneinheitlich. Geſfürel büßten /ù und Elektr. Lichtkraft/ Prozent ein, wogegen Lahmeyer und AEdG höher notiert wurden. Bei erſteren betrug die Erhöhung/ Prozent. Ebenfalls uneinheitlich lagen Verſorgungswerte. Hier ſtellten ſich Elektr. Lieferungen und Schleſiſche Elektrizität u. Gas ſowie Waſſer Gelſenkirchen bis ½ Prozent niedri⸗ ger, während Charlotten Waſſer ½, Deſſauer Gas 3/%, HEW ½ und RWéE/ Prozent höher angeſchrie⸗ ben wurden. Von Draht⸗ und Kabelwerten ſind nur Felten mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Von Autoaktien kamen BMW/ und Daimler⸗ Benz, die zunächſt geſtrichen waren, /½ Proz. höher an. Am Markt der Maſchinenaktien befeſtigten ſich Demag um ½, Rheinmetall Borſig um /½ und Berliner Maſchinen gegen letzten Kaſſakurs um%. Vorübergehend abgeſchwächt waren Deutſche Waffen. Bauwerte gingen um ½ Prozent zurück. Von Textilaktien lagen Bemberg recht feſt, die 1½% gewinnen konnten. Sonſt ſind noch zu erwähnen Hotelbetrieb plus ½, Gebr. Junghans plus/ ſowie Hapag und Reichsbank je minus ¼ Prozent. Am Rentenmarkt war die Altbeſitzanleihe um 0,05 auf 127,80 und die kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe um 0,10 auf 94,65 erholt. An den internationalen Deviſenmärkten blieb der Dollar unverändert 4,493, und der Schweizer Franken ebenfalls unverändert. Etwas ſchwächer lagen das Pfund mit 12,38½, der Franzöſiſche Fran⸗ ken mit 9,32 und der Gulden mit 137,44. Blanko⸗Tagesgeld erforderte 3½ bis 3¼%. Der Schluß blieb ſehr ruhig. Die im Verlauf erzielten Kursbeſſerungen konnten nicht über⸗ all behauptet werden. So ſtellten ſich gegenüber den im Verlauf erreichten Kurſen Rheinmetall ½, Deutſche Waffen und Daimler je ½, Klöckner und Verein. Stahl ½ Prozent niedriger. Andererſeits konnten Farben um 4 Prozent auf 167/ und Demag um ¼ Prozent anziehen. An der Nachbörſe hörte man einen Kurs von 167½ Geld für Farben. Bei der amtlichen Bertliner Deviſen⸗ noatienung ging das Pfund auf 12/38 gegen 12/39 werke Kleyer ſehr ſtill bei 117/¼½. und der · franzöſiſche Franken auf 9,32 gegen 9,32½ zurück. Der Dollar erfuhr eine Befeſtigung auf 2,494 gegen 2,493 und der Schweizer Franken auf 57,23 gegen 57,21. Der Gulden notierte unverändert 137,46. Am Kaſſamarkt der Induſtrieaktien überwogen im Einklang mit der Geſamttendenz die Kurserhöhungen. So ſtellten ſich Weſt⸗ fäliſche Draht Hamm gegenüber der letzten Notiz vom 16. Auguſt um 8 Prozent, Deutſche Tafelglas um 5, Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſen um 4¼ und Glau⸗ ſitzer Zucker um 4 Prozent höher. Abgeſchwächt waren dagegen Verein. Altenburger und Stralſunder minus 5, Kemp minus 4, Buſch optiſche minus 3½ und Mühle Rüningen minus 3 Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien ſtellten ſich Com⸗ merzbank plus /, Adca minus ½, Deutſche Ueberſee⸗ bank minus 4 und von Hypothekenbank⸗ aktien Bayeriſche Hypotheken plus /, Deutſche und Hamburger Hypotheken je plus 4, Meininger Hypo⸗ theken plus ½, dagegen Weſtdeutſche Boden minus % Prozent. Von Steuergutſcheinen blieben die Zeer, 35er, 3Z7er und 38er Fälligkeiten unverändert. Die 36er ſtellten ſich ½¼ Prozent höher auf 111¼ Geld. ſtheln-Malnlsche Abendbörse Etwas feſter Die Böörſe lag auf den meiſten Gebieten etwas ſeſter, auch das Geſchäft konnte ſich leicht beleben, da einige Kundenaufträge zur Ausführung kamen, zu größeren Abſchlüſſen kam es indeſſen nicht. Am Aktien⸗ markt ergaben ſich unter Führung von Montanwerten vorwiegend Erhöhungen von—1 Prozent. Stärker erhöht waren Mannesmann mit 125¼(124), Hoeſch befeſtigten ſich auf 128¼ nach 128, auch Rheinſtahl lagen ½ Prozent höher mit 159½¼, Klöckner und Ver. Stahl blieben mit 139 bzw. 121 behauptet, ſchwächer auf Abgaben waren Ilſe Genuß mit 138¼(139¼. Von chemiſchen Werten ſtiegen Rütgerswerke auf 153 (151), Farbeninduſtrie auf 167½¼(166¼), Elektrowerte lagen ſtill, AEG 56 Prozent, Geſfürel /¼ Prozent höher. Maſchinen⸗ und Motorenaktien zogen bis ½ Prozent an, Mönus aber 1295¼(130). Sonſt kamen noch Weſtd. Kaufhof mit 60%¼(60), andererſeits Julius Berger mit 142¼(143½) und Reichsbank mit 213/½ (213¼) zur Notiz Der Rentenmarkt lag ebenfalls freundlich, lebhafter waren Kommunalumſchuldung mit 94/(94.55), Reichs⸗ altbeſitz zogen um 5 Pfennig auf 127.75 an. Im Verlaufe blieb die Haltung feſt, die Kurſe er⸗ fuhren aber nur geringe Abweichungen. Das Geſchäft war in einzelnen Werten ziemlich lebhaft, im ganzen blieb es aber noch ſehr ruhig. Ver. Stahl ſchwankten zwiſchen 121—122, Hoeſch zwiſchen 128—129, JG⸗Far⸗ ben zwiſchen 166%—167½. Von ſpäter notierten Wer⸗ ten erhöhten ſich Bemberg auf 156/(155¼) und Zell⸗ ſtoff Waldhof auf 16256(161), ſonſt betrugen die Beſ⸗ ſerungen bis ½ Prozent. Niedriger lagen Scheidean⸗ ſtalt mit 267(268) und Havag mit 84(84/). Von Renten gingen Kommunalumſchuldung bei leb⸗ haften Umfätzen bis auf 94.65, Goldpfandbriefe Kom⸗ munalobligationen und die meiſten Stadtanleihen lagen unverändert. Etwas niedriger 4·½¼ Prozent Heidelberger 97½%(97½). Liquidationspfandbriefe ſchwankten bis / Prozent. Der Freiverkehr war z. T. lebhaft. Verein. Pinſel Nürnberg 74½(72), Schuh Berneis 77—78, Elſ. Baden Wolle 83½. Großalmerode Thon 116½—118½, Adler⸗ Tägesgeld unverändert 3½¼ Prozent. im Nordbezirk wurden die Preiſe um den Erhöhungs⸗ ſatz der Eiſenbahntarife hinaufgeſetzt. — Sammelt Vogelbeeren Viele tauſend Kilometer Landſtraße ſind mit Eber⸗ eſchen umſäumt, in den Wäldern, Hecken und Gärten iſt dieſer Baum in Mengen anzutreffen. Seine Beeren, die„Vogelbeeren“, beginnen jetzt in reicher Fülle reif zu werden. Sie ſind friſch oder getrocknet ein ganz vor⸗ zügliches Hühnerfutter von hohem Gehalt an Eiweiß und Stärkewerten. Nach dem Erlaß des Fütterungs⸗ verbotes für Brotgetreide iſt die Vogelbeere für den Hühnerhalter ein vorzüglicher Erſatz. Viele tauſend Tonnen können mühelos geerntet werden! Schwimmende Fiſchmehl⸗Fabrit hat ſich bewährt Die Einfuhr dieſes unentbehrlichen Futtermittels konnte ſchon im letzten Jahr von 109,2 Millionen Kilo auf 78,8 Millionen Kilo herabgeſetzt werden. Die Er⸗ zeugung deutſcher Fiſchmehlfabriken ſtieg im gleichen Zeitraum von 31,8 auf 43,7 Millionen Kilo und wird in dieſem Jahre noch erheblich größer werden. Dieſer Erfolg wird durch neue Fiſchdampfer erzielt, die gleich auf See Abfälle und Kleinfiſche verarbeiten werden. Der erſte Dampfer dieſer Art hat die Erwartungen ſo⸗ gar übertroffen und in 24ſtündiger Arbeitszeit ſtatt 12 Tonnen Leiſtungen von 15 bis 18 Tonnen vollbracht. Elsenbahntarif-Erhõhung in Luxemburg Die franzöſiſche Eiſenbahnverwaltung in Straßburg hat für Luxemburg in Anlehnung an die Erhöhung der franzöſtſchen Tarife eine Heraufſetzung der Fracht⸗ ſätze auf dem Wilhelm⸗Luxemburg⸗Netz beſchloſſen, ob⸗ wohl die luxemburgiſche Regierung hiergegen Schritte unternommen hatte. Um dem Valutaunterſchied Rech⸗ nung zu tragen(die Tarife ſind in Luxemburger Fran⸗ ken zu zahlen, der höher ſteht als der franzöſiſche), wurde beſtimmt, daß von den neuen, höheren franzöſi⸗ ſchen Tarifen 14 Prozent abzuziehen ſind. Die neuen Tarife ſind geſtaffelt. Die Fracht für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe bleibt unverändert. Die Tarife für Eiſen⸗ produkte, Kohlen, Koks und Erz ſind am ſtärkſten er⸗ höht worden. Die Heraufſetzung beträgt hier 13 Proz., während ſie für die meiſten anderen Güter unter 7½ Prozent bleibt. Die durchſchnittliche Erhöhung liegt etwa unter 11,11 Prozent. Die Frachttarife der Prinz⸗ Heinrich⸗Bahn wurden noch nicht geändert. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M tem ber I90) 33 ZSISHQDCIL EIHecAE — ½umromdg——— oſyeſnrom — amſintromung VUnbruchmront ſene/ Byme fiunm in cerſone & 22882— S ſebe! N Geummer Uscheue- Onvnenu& moſig oHegen · Spruhregen Oere, Obececur Schnee iSchnesrreſben SGebetèe mni. 2 —*⏑—— Im Bereich der inſtabilen Luftmaſſen kam es am Dienstag auch in unſeremn Gebiet zu ver⸗ einzelter Gewitterbildung. Zur Zeit macht ſich an der Vorderſeite des vom Atlantit in den Raum Island⸗England vorgeſtoßenen Sturm⸗ wirbels mit abſteigender Luftbewegung heitere Witterung geltend, doch wird ſich mit dem wei⸗ teren Vordringen des Wirbels auch bei uns lebhafteres und unbeſtändigeres Wetter durch⸗ ſetzen. Ausgeſprochenes Regenwetter iſt vorerſt noch unwahrſcheinlich. Die Ausſichten für Donnerstag: Mehr wech⸗ ſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Nieder⸗ ſchlägen, bei lebhaften nach Weſten drehenden— Winden, tagsüber nicht mehr ſo warm. ... und für Freitag: Bei Luftzufuhr aus Weſt wechſelhaftes Wetter mit einzelnen Nie⸗ derſchlägen, ziemlich friſch. Rheinwasserstand 31. 8. 37 f1. 9. 37 Woldshpofr 280 282 Rheinfelcſen 272 272 Sfonrch 175 170 275 282 Maionre 434 440 Mannhelm 323 325 Kaub 0 0 0* 0 0 210 206 Köln 0 0 0 0— 0 177 174 Meckarwesserstand 31. 8. 37[1. 9. 37 Dledeshelllt—— Maonnhelm 314 314 franlæfurter Effektenbörse Festverzlusl. Werte 31ʃ. 8. 3% Dt. Reichsanl..27 101, 50 int. Dt. Reichsanl. 30 109. 1 Baden Freist. v. 1927 99,25 Bayern Staat v. 1927 99, Ani.-Abl. d. Dt. Roh. 127,70 öt. Schutzgebiet 08, 11,50 3 Kugsburs Stadt v. 20 99,50 Heideibs. Goid v. 26 97,9 Ludwigsh. v. 26 S. 1 98,50 —— Gold 3 26—— annheim von 27. Pirmasens Stadt.26 90.50 Mhm. Ablös. Altbes. 133,37 1 Hess.Ld. Llau..124 101,50 B. Kom. Goldhyv. 29 99,75 do. Goldanl. v. 30. 99.— 99.— do. Goldani. v. 26, 99,.— 99,.— Bay. Hyv. Wechs. Gyt Frki. Hvp. Goldhvp. 99,75 A Frankf. Liou. 101,37 101, Frki. Goldpidbr.VIII 99,75 Erki. Goldpir. Liau. 101,50 Mein. Hyvpv. 99,75 Mein. Hyp. Liau.. 101,62 101, Pfalz. Hyp. Goldpid. 100,50 190,59 pPfalz. Lian.. 101,50 191,30 pfalz. Hyb. Goldkom. 99,50 99,50 Rhein. Hyp. Gdpf.-4 3,75 39,79 o. 5⸗9.„25 99,25 do. 12-13. 99,75 99,75 do. Liqu. 2 101,87 101,50 do. Gdkom.-II1 99,— 99,— Sndd- Boder.-Lidn. 101,62 101,50 GroßkraftwR. Mhm. 104,50— Fine FheBon ein-Maln-Donau23—— 16.Farbenind. von 28 132,62 182,12 Industrle-Aktlen Aecumulatoren Tachafdr. Z0ilt0 2 100855 schaffbe. Zellstofl Bavr. Moior.-Werke 156,50 159,25 Berl. Licht 1. Kraft 1686.— Brauerel Kleinlein. 110,.— 110,— Brovn Boverl Mhm.—— 16.— Cement Heidelberg Daimler-Ben: Deutsche Erdöl DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof Eichb.-Werger-Br. Ei. Licht& Kraft. 15 Enzinger Union Gebr. Fahr AG.„ 16 Farbenindustrie: Feldmühle Papler. Gesfürel⸗-Loewe Fh. Gofdschmidt. 14 Gritzner-Kayser Grobkraft Mihm. Vz. 1 Grun& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Berzbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phll. Use Bergban do. Genußscheine Junghans Gebr. Kali Chemſe. do. Aschersleben KleinSchanzlin Becłk Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmeyer Ludwissh. Aktlenbr. do. Walzmühle. Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Mee:„„ park- u. Burgbr.Pirm. Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle. Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktlen Rheinstall Rütgerswerke Salzwerk Hellbronn Schlinck Schuckert el. Schwartz ⸗ Storchen Seilind. Wolfl Müm. Siemens-Halske dd. Zucker„„„ 71.8..9. 21.6..5. 1.—.5 71. 77.6..9. 10,— 170,— ver. Dt. Oele.... 140.— 141,.— J Reichsbank..... 213,75 213,75 Guano-Werke..„n 123,25 fVer. Dt. 1 170,.— 170.— zenstol Walchot. 160,75 161,87 f45 175 Wni:::: 18—] Röeln rooit. Basr 183.30 158,50] Kacketdaf Braßt“: 147530 J20, LeriSiamtetEberk. 22,50 en 154,— Zeſist Waidh.Stamm 161,— 162,— Hambure Elektro. 158,— 157,70[ Ver. Harz. Portl.-Ct. 182,— 124,—] Verslcher.-Aktlen 171,50 171.50 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen 127.37 127.75 Harburger Gmm—— Ver. Stahlwerke 120,25 1/1.— Aachen-München. 1082,- 1081, h 123.— 123.— 4A6. Verkehrswesen 12% 5 Harpener Berzbanv 174,50 173,25 TVer. Ultramarinfabt. 150.— 150,— Ailianz Aligem.. 27120 373,— 05.— 105.— Badische Bank„ 157˙75 156,75— 2 4 7 105,„ B Hyp. Wechsei 104,25 104.— Alle. Lok. u. Kraftw. 184 Hedwisshütte... 143, Vogel Telegr.-Dr.— 150,— Allianz Leben 217.— 106,— 109,— e—5 25 tbg 118.50 118,62J Hbs.-Amer.-Paketſh. 25,½% 2,50 loesch Eis. u. Stabf 127,25 126,50[ Wanderer-Werke.. 161.50— .— 157,— 58.Ban—————————— 32—+ fioieſpaer* 143—4* Westd. Kaufhof AG. 13•1 Kolomal-Puvilero 140.50 140 — zuk 105,— 105,— orddentscherLloyd à3˙ otelbetrieh„„2 West in Alkali 118, DOt.-Ostafrika— .7 180.— Rreghf Bp Babt 124755 120,55] Sücd. Eisenbahn ,— 66,—f jmmed.-Ges. 133 W Dranins. Hamm,—— fles-Grines:: 106,37 167½ Pfäiz. Evpoth.-Bank 108,.— junghans Gebr... 133,25— Wiener Metan 100.50— Otavf Mim..Eisenb. 36,— 85,50 133·90 1629 Felchshent.38 213.35———— 25)0 2erus] Faffefeniei“ 153,50 155,5 f 0 158,50 Accumulatoren- Fbr. 0 5 4 emie,„„44 erliner Deuvisenkurse — 143.—] Khein. Hyvoth.-Bank 156,50 156, 128.15 129,— 119,— 1 5 1— a hr 44. 111— Celg hrief J Geld Briel — 148.— Bad.g6. f. Rheinsch.„73% 1Tes Lcbafbs. Zellstol. 136.25 136.— S. H. Knorz — 265,.—„ 127,62 127,62 136,25 136,— 645 36.— 166,25 ———mr————* 158,50 159,87—.—— 1d. 113.55 144.75 31. August 1. September .— 150J„ne reben, 21 Barer. Vplesefeias 84 U 158% Fötis. ec, v. Wachs 18.— 16ʃ,— 12.675 12,705 12,689 12.695 151.— 151.50 Ainanz Leben. ger ee 154.— 155,75 2. Led, u. Wacbs 155,—— f Aexypt.(Ales.-Kalro) 1. AgB. Pid. 166312, 3. Sad. Assechranzzes.——[hF. Bendeſs„ 148,— 118,— Fronortas Men. Argentin.(Bucnos-Alr.) 1BAp.-P. 0,%51 0,185 40 49•758 — 15—[ HannhelmerVersich-.————— 25.—.—————& Co..551 2T62 I Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 4 5— 4 9131 —— raunk. u. Br ILanurahutte... 21, 160 159 — Braunsepseie-G. 141.75 132.—] Leopoid. Grude.. 150.— 150•12 Be 130.— Berllner 4 Bremer Vulkan—» 3 Lindes-Elsmasch.* 10 5 125.— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 55,250 55,370 59.210 55,830 — 115.30 Bremer. Wollkamm. 141,75 142,59] Mannesmanngohren.* 158,25 Danzie(Danzia).. i00 Gviden] 43,909 43,100 43,240 47,109 146. Keasscdkurse Brown Boverl— 3•75 Mansfelder Bergbau 150.— 158.50 England(London) Pfund 12,3/5 12,405 12,365 12,395 13355 139,25 Buderus Eisenwerke 190— 150.12 Markt- u. Kühlhalle* 153•25 Estiand(Rev.-Tai.) 100 estn. Kr. 67,930 f 68,07%] 67,930 66,070 325 2 Festverzinsl. Werte Conti Gumml... 145,25 145,25] Demag ⸗„„4½2 14•5⁵ 146.75 Einniand(Meisingt.) 100 finni. Mk. 5,475] 5,485 5,4/0 5,480 96.50 97.75 3 Dt. Reichsanl.—4— 122 Bnn„ 123³,12 Wolf W 13 Frankrelch(Paris)„ 100 Franes** 333 244 33 11n„nen u Sez⸗ E, 1 825J ee err., mos un- foie er vnere. u30 ff6 5 116.— 116.— Dt. Schutzgebiete 08 11,50 11, Deutsche Erdöl r. 55 Nordd. Elswerke 118.50 lran(Teherann. 100 Rials 15,370 15,410 15,350 5,390 12275 125.55 planabriele Zeutsche R 1150 168,50 Hrenstein J, Kopoel 10 102,75 island(Nevkiavik). 100 let, Kr.——— 3——⁰˙ 133 an m. 12— 15.—22 4a. 4. K. 21 36730 85.80 lne L 13130 131,50 J Janostow.(Bela.. Zagr.) Mgol)ip.].491•435]•78. 2436 5 vekerh. Widmann 4 ein. Elektr.»oKanad Doii E n—— komm. 94 75 98 751 Brnamit Nodel 33— Rhein. Stahiwerke 14 2 23 Teanasel 49,000 45,100] 46,500 45,100 32.75.75 303 P Gtebd. 2 E. Lieferungen„— 125.— 12².20 Rhein-Westkf. Kalkw. 7* Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41.940 42,(20 41,940 42,020 13788 220,.1928 0 99.75 99,75 Ei- Schiesien. 156.— 155,75] Ziebech Montan 46. 181— 152,.50 Norwegen(02io„ 109 Kronen 62,200 62,320] 62,.150[ 62,270 15380 155.— d Kom1i 660 3,50] Fi. Klebt ung Krau 129,—— Sütgetswerfe 151,— 152,50 f Heszerreicb Wenö 100 Scheillos f 46,555 15,050 45,350 45,555 128/½75 128,5 1 Enzingerlnlonwerke 166•12 167,12 Sachsenwerk +*4 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zlotv 47,00% 47,100 f 4/½000 47,100 5 153.87⁷ Bank-Al tien 99.75 99,62] Safbeninäustriß 16. 146— 146.—] Sachtleben 46. 1145 164.25 Portugal(Iissabon), i100 Esendo 14,280 11,250 11,230 11,250 230,— 280,—] Zacn„ 3er 15 123.—f Felamähie Sapfer 140.— 130,5f SeledetisnKen. 173.55—. Aamiaien fSuiarese„ 5 foß fer g510 655—— „ Bank für Branind. 5 helten& Gulleanume 154.— Sehubert& Salzer 28, 1150 Schweden(Stockh. 2. 6 100 Kr. 53,810 63,990] o3,769 63,880 13.50 132,50 Bayer. Hyp. Wechsel 104,25 Gebhard& CO. 120•50 12050 Schuckert& Co. 177,37* Sehwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Pr. I 51.150 57,70 51,170 f 57,.290 137,50 139,— Sommerz- brivatbk. 1785—2 Serm. Portl.-Sement.90 133,— chofth.-Patzenhofe/ 3 219•25] Spanlen Giadt. u Baro.) 100 Pes. 18,859 17,020 16,980 1/½020 145 113.50 pDt. Banit u. Disconto 11055 100.57 Serresbelm Glas 160.— 160,—] Aemens& flalafte 3 ⁰ 1417 Tebechosios ahei(caa) 109 Kr. 6,666 5,564 3,666% ö94. 18˙56 8˙25 Dt. Golddiskontbank 5 41˙75 Gesfürel-Loewe 4. 148.— Stoehr Kammgarn En 101•75 Türkef(lstanbu) 1 türk. Pfund 1,978] 1,98? 1,9786].932 e e — 55 resdner Ban 2 3 3 555— Zucker 5 7 ruguay(Montevid. Peso„45 200,.—— Meininger Hvv. Br: 120/50 121,75 1 Gruschwitz Tertn 119,— 119,5 FThür. Gaszes.„2—— AVer.St.v. Amerihs(ewy.) 1boil.1 2,491 2,551 2,42.456 6 Haänner* . 5 aken 35 euzbanner“ Mittwoch, 1. September 1937 Welmafmhe, Molzapfel Höhel- fi Dalberger Hof- Donnerstag ab 7 Uhr Räufer! Lost Lehkinken in Broffeie IA Jahrzehntelange Spezialität lünskige Kauf- keltert Ugiſch 7rl8c täglich friseh lelegenneit f Erge Hannheine Fnedrich Weber vzvrarn flmnn enei Rüster maſigebũr- — Latung A Unterriceht institut Schwarz ns Sexta bis Prima. Alle Schulgattungen. Aufgaben-VHeberwachung. Jederzeitige Umschulung. 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Bekanntmachungen(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ ⸗Nr. für Ver⸗ Trauerkarten Schweiz ein der Stadt Mannnelm lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Familie Karli Schuldis sen. Iois Für den A enteil veranw.? Wilh. M. Schatz, Mym. Trauerbriefe Naz Der Unterricht der Volks⸗ u. Fort⸗ Seane r“ 1 jolgende Wreisliſten: Familze Hari Schmidis jun. Schweiz hab Dildungsſthles beginnt wieder am n Enit 7.——————— 7 fälle dieſe E Freitag, den 3. September 1937, zur Ausgabe Weinbeim Nr. 7, Ausdabe ihen. liefert rasch und preiswert Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, den 2. d.., nach- Weiſe behin ſtundenblanmäßigen Zeit. Geſamt DA. Monat Juli 1937 über. 50 000 1 mittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof gleiche Entn 4 Stadtſchulamt. davon:* 30 3 355 Gle 0 Madheliier Ausgabe Hber.. 59 5 f»Häkenkrearbanner Drudeni Faſchiſtiſche 54