Mannheim M 3, 10 ſeberwachung. rbeteitung für atliche mitt- ginn 3. Sep rospekt frei Heckmann ornsprecher 217 42 ungen bis Abitur. ilt. Aufgabenüber⸗ rziehunz. Schüler Erwachsene(0 l- essor K. Metzger onen⸗ gen lusine, 6 Zul. n allererſtkl. Zuſt., Mren, voll⸗ ndfrei, Polſter u. ertig, vollk. Preiſe v. 2500 4 g. ſofort zu ver⸗ ſriften unter Nr. den Verlag d. Bl. monmno- uskripter. n unlieb- ——— den konnte. ————— ann, unseren (5 in die obere rust 1937. ind Kinder. nber. nachm. me an dem und Vaters sten Dank. zeine trost- des Diako- und liebe- tschlafenen b. Dietrich 1 7. liebenen: § Sen. 5 jun. ., nach- Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ eint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 0 f. Aan monag Ausgahe B erſch, wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70. U. dure oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. banner“ Ausgabe 4 erſ Trägerlohn; durch die 4 oſt.20 RM.(einſchl. 60 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Früh⸗Ausgabe A 72 Pf. Beſtell⸗ 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. 7. Johrgang MANNHEI1NM ergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzelle meterzeile 4 Pf. An im Textieil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Tez 4. füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi Die 4geſpalt. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. tteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ 3³ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 405 Donnerskag, 2. Sepkember 1937 Vobt ſhieht aun einen vrikchen zerfbrer Engliſche ſiriegsſchiſfe zur feung des Jwiſchenfalls aus Sibraltar ausgelaufen Der politiſche Tag Die zunehmenden Zwiſchenfälle im Mittelmeer geben der franzöſiſchen Preſſe willkommenen Anlaß, immer wieder ihre For⸗ derungen auf Oeffnung der Pyrenäengrenze anzunelden. Die Meldung von der Beſchie⸗ ßung des engliſchen Zerſtörers„Havoc“ durch ein unbekanntes U⸗Boot iſt dazu ein willkom⸗ mener Anlaß. Für die Volksfront ſteht es natürlich feſt, daß der Angriff nur von ſeinem italieniſchen-Boot durchgeführt wer⸗ In geradezu ſenſationeller Auf⸗ machung wird dieſem Verdacht Raum gegeben. Wenn wir dieſen jüngſten Zwiſchenfall im Mittelmeer mit der Beſchießung des Kreuzers „Leipzig“ durch ein rotes Piratenſchiff verglei⸗ chen, ſo können wir uns eines Lächelns nicht erwehren. Wie mühte man ſich damals gerade in Paris, die Angelegenheit als zweitrangig und belanglos hinzuſtellen. Ja, man zweifelte offen an dem Wort des Kommandanten der „Leipzig“. Hier aber iſt ein britiſches Schiff Gegenſtand eines Angriffs geweſen, der eben⸗ falls keinen Erfolg zu verzeichnen hatte. Und was werden bereits in den wenigen Stunden, die ſeit dem Ueberfall vergangen ſind, für An⸗ ſtrengungen gemacht, aus der Angelegenheit für ſich Kapital zu ſchlagen. Das Schickſal des „Havoc“ iſt den Leuten vollkommen gleichgül⸗ tig, ſie wollen ja nur die offene. Einmiſchung Frankreichs und Englands für Rotſpanien er⸗ reichen, um den Untergang noch in letzter Mi⸗ nute aufhalten zu können. Es überraſcht nicht, daß die der Regierung naheſtehende Volksfrontpreſſe mit ſcharfer Kri⸗ tik zu der Haltung des engliſchen Außenmini⸗ ſters Stellung nimmt, der Frankreich von der völligen Oeffnung der Pyrenäengrenze für die Freiwilligen und Munitionstransporten nach Rotſpanien abgeraten hat. Auf reſtloſes Un⸗ verſtändnis ſtößt bei zahlreichen Volksfront⸗ blättern die Warnung Englands an Frankreich, nicht durch einen Proteſt gegen den Telegramm⸗ wechſel zwiſchen Muſſolini und Franco, die keichlich ſchwierige Lage zu verſchärfen. Die„Neue Bafler Nachrichten“ beſchäftigen ſich mit der Stuttgarter Tagung der Auslandsorganiſation der NSDAP und äußern ſich zu dem am 17. Februar 1936 erfolgten Verbot der Landesgruppenleitung und Kreisleitungen der NSDaApP in der Schweiz. Das Blatt hebt hervor, daß ſich der von mar⸗ xiſtiſchen Meuchelmördern erſchoſſene Landes⸗ gruppenleiter Wilhelm Guſtloff keine Verfeh⸗ lung gegen die ſchweizeriſche Rechtsordnung hat zuſchulden kommen laſſen. Es unterſtreicht auch die enge, zwiſchen Partei und Staat im Deut⸗ ſchen Reich beſtehende Verbundenheit, ſo daß jede gegen die Partei gerichtete Maßnahme auch den deutſchen Staat gleichzeitig trifft. Obwohl die„Baſler Nachrichten“ die Entſcheidung des Schweizer Bundesrates vom Februar vorigen Jahres nicht offen kritiſieren, treffen ſie die be⸗ merkenswerte Feſtſtellung, daß— ſelbſt wenn man das Verbot der Landesgruppenleitung und Kreisleitungen der Auslandsorganiſation als zu Recht beſtehend annehmen wolle— die Ent⸗ ſcheidung durchaus einſeitig und daher unge⸗ recht ſei. Die Schweiz habe der italieni⸗ ſchen Faſchiſtiſchen Partei geſtattet, in der Schweiz eine Auslandsorganiſation der„Par⸗ tito Nazionale Faſziſta“ aufzubauen. Die Schweiz habe trotz vieler angeblicher Zwiſchen⸗ fälle dieſe Entwicklung geduldet und in keiner Weiſe behindert. Wenn heute die NSDApP die gleiche Entwicklung durchmache und, wie die Faſchiſtiſche Partei, ebenfalls offiziellen Charak⸗ ter erhalte, könne die Schweiz dagegen nichts unternehmen. ſondern Vor eine mittelmeer-fonferenz bn London, 1. Sept. Der britiſche Zerſtörer„Havoc“ iſt, wie von der britiſchen Admiralität beſtätigt wird, im Laufe der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch von einem unbekannten Unterſeeboot auf der Höhe von Valencia angegriffen worden. Das Schiff wurde aber nicht getroffen. Ebenſo wird von der Admiralität erklärt, daß der Flottillenführer„Hardy“ und der Zer⸗ ſtörer„Hyperion“ zuſammen mit dem Zerſtörer „Havoe“ aus Gibraltar ausgelaufen ſind, um die Suche näch dem Unterſeeboot aufzunehmen. Irgendwelche Spur von dem U⸗Boot konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. Damit er⸗ klärt ſich auch der nächtliche Alarm dieſer zwei Kriegsſchiffe in Gibraltar. Der Zerſtörer„Havoc“ iſt damit bereits zum zweitenmal das Ziel eines Angriffes geworden. Im Februar d. J. wurde er von Flugzeugen bombardiert, als er ſich auf dem Weg von Gibraltar nach Malta befand. Ueber den U⸗Bootangriff gibt die engliſche Admiralität noch folgende Erklärung aus: „Nachdem„Havoc“ von einem li⸗Boot angegrif⸗ fen worden war, erwiderte es in Uebereinſtim⸗ mung mit den an die Flotte gegebenen Inſtruk⸗ tionen den Angriff.“ Ueber d Ergebnis des Gegenangriffs iſt nichts bekannt. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent der Preß⸗Aſſociation, weiß zu dieſem Vorfall noch zu melden, daß das engliſche Außenamt in enger Fühlung mit der engliſchen Admiralität ſtehe— Die geſamte Londoner Abendpreſſe berichtet in größter Aufmachung über den Angriff auf den eng⸗ liſchen Zerſtörer.„Star“ hebt beſonders hervor, daß vier britiſche Zerſtörer auf der Suche nach dem unbekannten U⸗Boot ſind. Die Blätter geben eine Meldung wieder, in der angekündigt wird, daß die Regierungen Englands und Frankreichs wegen der ſich ſtän⸗ dig häufenden Angriffe im Mittelmeer be⸗ ſchloſſen hätten, eine Konferenz der Mit⸗ telmeermächte in Genf einzuberufen, die während der kommenden Ratstagung ſtattfin⸗ den ſollte. flulklärung iſt unwaheſcheinlich“ London, 1. Sept.(HB⸗Funk) Bei Redaktionsſchluß trifft die Meldung ein, die beſagt, daß die britiſche Admiralität nicht feſt⸗ ſtellen könne, ob der von dem britiſchen Zer⸗ ſtörer„Havoc“ auf den U⸗Boot⸗Angriff hin unternommene Gegenangriff erfolgreich gewe⸗ ſen ſei. Auch konnte bisher kein-Boot von den auf der Suche befindlichen britiſchen Zer⸗ ſtörern ausfindig gemacht werden, was mit dem, das den Zerſtörerangriff unternahm, iden⸗ tiſch wäre. Es ſei höchſt unwahrſcheinlich, ſo heißt es in dem Bericht weiter, daß noch wei⸗ tere Informationen beſchafft werden könnten. Rieſiger fngeiff der Bomber auf die zermürbhte holschew/islische Aragon-Front DNB Saragoſſa, 1. September. Der Mittwoch ſtand an der Aragon⸗Front ſeit den frühen Morgenſtunden im Zeichen zahl⸗ reicher nationaler Fliegergroßangriffe. Starke Geſchwader bis zu 35 zwei⸗ und dreimotoriger Bomber griffen die bolſchewiſtiſchen Stellungen wiederholt an und brachten dem Gegner ſtarke Verluſte bei. Der Erfolg der heutigen Luft⸗ angriffe gilt als die ſtärkſte Erſchütterung, die die Bolſchewiſten während der Dauer der Kämpfe an der Aragon⸗Front erfahren mußten. In den Abſchnitten Belchite und Quinto herrſcht lebhafteſte Kampftätigkeit. Der Gegner warf bei Belchite ſtarke Infanteriemaſſen, dar⸗ unter die Internationalen Brigaden, unter⸗ ſtützt von zahlreichen Tanks, gegen die natio⸗ nalen Abteilungen, die nicht nur ſta dhielten, ſchließlichh ſogar zum Gesg ꝛnangriff übergehen konnten. Dabei verlor der Feind einige hundert Tote. Am Mittwoch erreichten die Freiwilligen⸗ verbände von Navarra auf ihrem Vormarſch nach Aſturien Stellungen, die vur noch einen Kilometer von der aſturiſchen Provinzgrenze entfernt liegen. Die nationalen Flieger ſpreng⸗ ten durch Bombenabwürfe und Tiefangriffe feindliche Truppenkonzentrationen. Die natio⸗ nalen Streitkräfte ſind bisher auf keinen ernſten Widerſtand geſtoßen, die Beobachtungen der Aufklärungsflieger laſſen jedoch darauf ſchlie⸗ ßen, daß die Bolſchewiſten im Gebiet de: Cor⸗ dillera de Cuera verſuchen werden, den natio⸗ nalen Siegeszug aufzuhalten. In dieſem Ge⸗ biet werden große Befeſtigungsarbeiten durch⸗ geführt. kine echt iſchechiſche Roheit Reiſemitbringſel armer Kinder verbrannt Böhmiſch⸗Leipa, 1. Sept.(HB⸗Funk.) 314 ſudetendeutſche erholungsbedürftige Kin⸗ der aus Nordböhmen, die auf Grund einer Ein⸗ ladung des Wohlfahrtsdienſtes Nordſchleswig acht Wochen in Tingleff(Dänemark) koſtenlos zur Erholung geweilt hatten, ſind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Beim Grenzübertritt in Ebersbach wurden den Kindern von den tſchechiſchen Grenzorganen unglaubliche Schwie⸗ rigkeiten bereitet. Die Kinder wurden genau durchſucht. Verſchiedene Sachen, die ſie von ihren däniſchen Gaſtgebern zum Teil für ſich als Andenken, zum Teil für ihre armen Eltern und Geſchwiſter mitgebracht hatten, wurden für zollpflichtig erklärt und beſchlagnahmt. Da der verlangte Zoll für die mittelloſen Kleinen nicht aufzubringen war, ordneten die tſchechiſchen Finanzbeamten an, daß die Geſchenke im Keſ⸗ ſel einer Lokomotive verbrannt wurden. Infolge dieſer Unterſuchung waren die ermüdeten Kinder gezwungen, über 274 Stunden im Bahnhof umherzuſtehen. Die reichs⸗ deutſchen Organe, die Zeugen dieſes Verhaltens der Grenzbeamten waren, halfen nach der Un⸗ terſuchung den Kindern dann beim Einpacken. Echfe Heimtückereien Mannheim, 2. September Paris iſt bekannt durch ſeine vielen Bücher⸗ läden und kleine Antiquariate an der Seine und in der Altſtadt, die mit dicken Broſchüren aus alter und neueſter Zeit übermäßig geſegnet ſind. Wer ſich die Mühe nimmt und in den Packen herumwühlt, kann erſtaunliche Funde machen. Zwar wird er heute weniger ſeltene Ausgaben und koſtbare Bände finden, nach denen in früheren Tagen alte Kenner ſuchten. Er wird vielmehr an einigen Broſchüren hän⸗ gen bleiben, die ſchon durch ihren Titel verra⸗ ten, daß ſie ſich mit den politiſchen Fragen der heutigen Zeit und der nächſten Zukunft befaſ⸗ ſen. Friedlich liegen die Lobſinger des Volks⸗ frontregimes neben ihren bitteren Kritikern. Bunt durcheinandergemengt ſind kleine Werk⸗ chen von Flandin, Blum, Tardieu, Joubaux und wie ſie alle heißen mögen, angehäuft. Da⸗ zwiſchen aber taucht auch die Außenpolitik auf mit ihren verſchiedenen Problemen, vor allem mit der Hauptfrage, die den Franzoſen in ſeinem Innern nicht zur Ruhe kommen läßt, wie ſtehen wir zu Deutſchland?— Frankreich brüſtet ſich damit, den Krieg ge⸗ wonnen zu haben. Schön, wir wollen uns um Aeußerlichkeiten, wer zuerſt die Waffen ſtreckte, jetzt nicht mehr ſtreiten. Auf jeden Fall kam Frankreich damals in den Beſitz eines ſchönen Stück Landes, vor allem das Gold ſtrömte hin⸗ über, und wer gerade nicht mit Dummheit ge⸗ ſchlagen war, hatte es leicht, ein Bourgeois zu werden. Alſo der Reichtum war da, nicht aber die notwendige Gewiſſensruhe, die doch erſt die Freude am Beſitz ermöglicht. Man ſchielte ängſt⸗ lich über den Rhein, ob ſich jenſeits der Gren⸗ zen nichts rührte, ob nicht plötzlich die verd.. Boches ſich das Ihre wieder holen würden. Dabei war es vollkommen gleichgültig, ob eine ſolche Gefahr überhaupt beſtand oder nicht. Man wußte, wenn ſie kämen, dann wäre der ganze ſchöne neue Beſitz wieder zum Teufel und aus dem protzenden Bourgeois würde wieder ein armer Teufel. Alſo mußte man wachſam ſein, ja noch mehr, man mußte vor allem dafür Sorge tragen, daß die große Allgemeinheit, die von dem dicken Brocken„Siegesbeute“ nichts abbekommen hat, ebenfalls von dieſem Miß⸗ trauen angeſteckt wird und mit auf dem Poſten iſt. Alſo ſpielte der mächtige Apparat der Preſſe, die ohnehin die Rüſtungsinduſtrie zum allzu freundlichen Gönner hat, ſein Lied von der „deutſchen Gefahr“. Und dieſes garſtige und traurige Lied, das ſoviele zarte Anſätze zur Verſtändigung übertönt hat, das ſogar den Ab⸗ ſchluß eines Sowjetpaktes verurſachte, brauſt bis zur jetzigen Stunde. Zurück zur Bücherſtube im Schatten des jahr⸗ hunderte alten Domes von Notre Dame. Ein einfaches brochiertes Bändchen liegt auf dem Tiſch:„Vous vous reveillerez, Allemands!“.„Ihr werdet wieder erwachen, Deutſche!“ heißt ſein Titel. Und der bezeichnende Untertitel:„La guerre aqui vient“—„Der kommende Krieg!“ Hoppla, neugierig wird das Werk⸗ chen geöffnet, das den bekannten Leitartikler der „Republique“, Pierre Dominique, zum Verfaſſer hat. Und dann lieſt man mit bren⸗ nenden Augen vom Aufmarſch des deutſchen Heeres im kommenden Krieg mit allen Even⸗ tualitäten. Man erfährt von einem„Plan Fritſch“ und einem„Plan Blomberg“. In glänzendem Stil beſchreibt der Verfaſſer den Marſch der deutſchen Wehrmacht nach Finn⸗ land, der Baſis des großen Einfalls in die Sowjetunion, die man mit der Eroberung Moskaus in die Knie zwingen will. Schiffs⸗ —————————»—»—»——»—»——KvðvV»òðV:ↄð— 5 2— „Hakenkreuzbanner“ e „Haken! geſchütze donnern vor Kronſtadt, donnern im Schwarzen Meer und deutſche Fliegerbomben ziehen rauſchend ihre Bahn, aber nicht nur im Oſten, ſondern über Paris, das der Franzoſe ſo gerne als Herz der Welt bezeichnet. In Schutt und Aſche fällt dieſes herrliche Herz, Frankreich, glorreiche Nation, erkennſt du nicht die Zeichen der Zeit?—— Aber damit begnügt ſich Pierre Dominique nicht. Er bringt ganz dunkle und tragiſche Töne. Frankreich iſt nicht gewarnt, die Deutſchen er⸗ klären keinen Krieg mehr. Das Heer liegt fried⸗ lich in ſeinen Garniſonen, die Luftwaffe iſt nicht geſchärft, kaum, daß ſie in den Krieg ein⸗ greifen kann, geht ſie ſchon unter. Und dann, ergießt ſich der Strom der deutſchen Rächer ins Land und——— Mon Dieu, dem Franzoſen ſteigen die Haare zu Berg, im Wachen und Träumen kommt er nicht mehr von dem Ge⸗ ſchilderten los. Ueberall ſieht er die deutſche Gefahr. Der Zweckiſt erreicht. Das Mißtrauen iſt geſät und keimt mächtig empor. Uaid ſeltſa⸗ mer Weiſe wird das Gefaſel geglaubt. Wenn ein anderes Buch die wirkliche Hauptgefahr für den Beſitzenden und den Rentner ſchildern würde, nämlich die Mißwirtſchaft der Volks⸗ front, die höchſtens für den Augenblick durch Bonnet etwas gemeiſtert werden ſoll, dieſes Menetekel würden die Franzoſen vermutlich verlachen. Obwohl dieſe Gefahr doch tatſächlich vorliegt und nicht erdichtet iſt, wie die des Herrn Pierre Dominique. Beſagter Herr hat übrigens ſeine Aufmarſchpläne bereits in die⸗ ſer Woche wieder einmal in der Reépublique veröffentlicht, da er die Auswirkungen des chi⸗ neſiſch⸗ruſſiſchen Nichteingriffspaktes bereits in einer deutſchen Mobilmachung ſieht. Und darin liegt vor allem die Hauptgefahr. Solange der Irrſinn von Revanchetrieg und Generalſtabsplänen noch in Broſchüren in den Buchläden liegt, kann man mit einem mitleidi⸗ gen Lächeln darüber zur Tagesordnung über⸗ gehen. Da nun aber die Verfaſſer der Hetz⸗ ſchriften zumeiſt Politiker oder Journaliſten ſind, wird die Gefahr natürlich bedeutend grö⸗ ßer. Denn erſtere begnügen ſich nicht mit der Niederlegung ihrer Gedanken in einer Druck⸗ ſchrift, ſondern poſaunen ſie mit voller Lungen⸗ ſtärke in den Kamaerdebatten aus. Und die letzteren beeilen ſich natürlich den Unſinn aus⸗ führlich nachzuſchreiben und ihn noch durch eige⸗ ne Kommentare in der Preſſe, die ja ein weit größeres Wirkungsfeld hat, zu vertiefen. Solange derartige Märchen verzapft werden, iſt an einſe Entgiftung der öffentlichen Mei⸗ nung, wie ſie vom Führer ſo nachdrücklich ge⸗ fordert wurde, natürlich nicht die Rede. Ja, man kann ſagen, daß alle Bemühungen anſchei⸗ nend ausſichtslos ſind. Die Kampfmethoden der franzöſiſchen Preſſe, die ihre eigene Hetze immer wieder durch Angriffe gegen die deutſche Preſſe zu tarnen verſucht, beweiſt die Richtigteit dieſer Behauptung. Immer in den Augenblicken, da die Pariſer Journale von gemeinen Unterſtel⸗ lungen triefen, bringen ſie gleichzeitig die Be⸗ hauptung, daß die deutſche Preſſe franzöſiſche Zuſtände nicht loyal betrachte. Die Methode iſt zwar billig und durchſichtig. In verwirrten Köpfen aber richtet ſie nach wie vor Unheil an. Für uns heißt es dann eben, auf der Hut ſein und die Lügen, ihre Beinchen wegſchlagen, und wenn ſie auch noch ſo kurz ſind, indem man die Motive der Lüge aufdeckt. Das grelle Licht der Sonne haben die Phantaſtereien nie ver⸗ tragen. Dr. W. Kicheret. gen. — In dieſem Winter nach Malien! z0oo0 Arbeiter reisen jãhrlich mit Kdf naci dem Sũden ba Stuttgart, 1. September. Dr. Ley teilte auf der Tagung der Auslands⸗ organiſation der ASDaAp in Stuttgart unter Hinweis auf das Abkommen Ley⸗Cianetti mit, daß die Kd⸗Flotte alljährlich 30 000 Ar⸗ beiter nach Italien bringen werde. Sie werde in dieſem Winter zum erſten Male in Genua bereit⸗liegen, um in zehn Fahrten mit je 3000 Arbeitern über Neapel und Palermo nach Venedig zu fahren, um auf dieſe Weiſe den' Arbeitern die Schönheiten des Südens zu zei⸗ Zu der geplanten KoF⸗Reiſe von 30 000 deut⸗ ſchen Arbeitern nach Italien erklärte die „Agenzia Stefani“, daß die italieniſchen Arbeiter ihre deutſchen Kameraden mit der überlieferten italieniſchen Gaſtfreundſchaft emp⸗ fangen und dabei vollauf den Sinn und die Be⸗ deutung dieſer Initiative zu würdigen wiſſen werden. Die Ankündigung dieſer großen Kdỹ7⸗Fahrt begegnet in der geſamten römiſchen Preſſe größ⸗ tem Intereſſe. Die Abendausgaben veröffent⸗ lichen die Meldung durchweg auf der erſten Seite in großer Aufmachung. Sie be⸗ tonen, daß,„während man in anderen Ländern Geheimagenten ausſchickt, um verſtrickte Fäden das Licht ſcheuender Uebereinkommen zu ſpin⸗ nen, die deutſch⸗italieniſche Fühlungnahme durch einen Austauſch gewaltiger Arbeitermaſſen er⸗ folgt. „Tribuna“ erklärt, die verſchiedenen In⸗ ternationalen hätten nie etwas Aehnliches zu veranſtalten verſtanden oder fertiggebracht. Be⸗ ſtenfalls ſei es ihnen gelungen, einige intellek⸗ tuelle Berufspolitiker oder vereinzelte Arbeiter in Bewegung zu ſetzen. Die Maſſe der Arbeiter ſei immer außerhalb der großen und tiefen in⸗ ternationalen Fühlungnahmen geblieben. Der Faſchismus und der Nationalſozialismus hät⸗ ten mit dieſem Syſtem Schluß gemacht. Muſſo⸗ lini und Hitler ſprächen zum geſamten italieni⸗ ſchen bzw. deutſchen Volk, ſie machten das ge⸗ ſamte Volk zum Träger der denkwürdigen Er⸗ eigniſſe ihrer Länder. „Lavoro Faſciſta“ betont, dieſer Beſuch erfolge im rechten Augenblick, erfolge, um noch⸗ mals die tiefe Freundſchaft, die die beiden Län⸗ der verbinde, vor aller Wekt zu beweiſen und zugleich zu zeigen, daß die fälſchlicherweiſe als autoritär bezeichneten Länder in Wirklichkeit diejenigen ſind, die eine wahre, gut organiſierte und deshalb dauerhafte demokratiſche Politik in die Tat umſetzen. „Giornale'Jtalia“ begrüßt den Be⸗ ſuch der deutſchen Arbeiter als weiteren Beweis der erfolgreichen Zuſammenarbeit zwiſchen Rom und Berlin. Das Blatt unter⸗ ſtreicht, daß, wenn man bei den internationalen Beziehungen auch von den inneren Verhältniſ⸗ ſen abſehe, die Gleichartigkeit des Aufbaues im Innern doch ein beſſeres Sichverſtehen und eine um ſo fruchtbarere Tätigkeit ermögliche und Wirklichkeit werden laſſen könne. dcheiterhaufen in Schanghais Straßen Japanische Pairouillen sãubern/ Die Kämpfe dauern an Von unserem sondefkorrespondenfen in Schaonghai) Schanghai, 1. September. Die nach der Einnahme von Wuſung durch die japaniſchen Streitkräfte nach Weſten gerich⸗ tete chineſiſche Offenſive, die eine Lockerung der japaniſchen Linien bei Wuſung und Lotien zum Ziele hat, dauerte noch in den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch mit unverminder⸗ ter Heftigkeit an. Auch in der unmittelbaren Nähe der Inter⸗ nationalen Niederlaſſung kam es erneut zu heftigen Kämpfen. Der Schwerpunkt dieſer tiert, daß den im Jangtſepu⸗Bezirk wohnen⸗ den Chineſen der weitere Aufenthalt von den japaniſchen Behörden verboten worden ſei. Vielmehr handele es ſich nur um einen„Rat“, der aus Gründen des perſönlichen Wohler⸗ gehens an die chineſiſchen Staatsbürger gerich⸗ tet worden ſei. Von einem Vertreter der japaniſchen Armee wurde nach einer Reutermeldung aus Schang⸗ hai am Mittwoch das erſtemal offiziell davon Mitteilung gemacht, daß japaniſche Truppen in Kämpfe richtete ſich gegen den von chineſiſchen; der⸗änterngtionnlen ⸗Niederlaſſung in Schang⸗ Truppen zäh verteidigten Nordbahnhof. Von dieſem Bahnhof treffen noch unausgeſetzt neue Verſtärkungen für die Chineſen ein. Von japa⸗ niſcher Seite wurden am Mittwoch weitere Bombenangriffe auf die chineſiſchen Stellungen im Norden von Schanghai durchgeführt, über deren Ergebnis jedoch nichts verlautet. Mit der Rückkehr vuhiger Verhältniſſe im Jangtſepu⸗Bezirk räumten japaniſche Patrouil⸗ len die Straßen dieſes Bezirkes auf. Die Lei⸗ chen zahlreicher chineſiſcher und japaniſcher Soldaten, die ſeit Tagen auf der Straße lagen und eine Gefahr für die Geſundheit der Schang⸗ haier. Bevölkerung bildeten, wurden auf gro⸗ ßen Scheiterhaufen aufgetürmt und verbrannt. Andere Patrouillen ſäuberten die Straßen und Häuſer von Blindgängern, die eine ſtändige Gefahr für einen geregelten Verkehr bildeten. Von japaniſcher Seite wird im übrigen demen⸗ Deutsche Lustspiele erfreuen am Lido Wenn wir alle Engel wären“ und„Versprich mir nichts“ freundlich aufgenommen (Von unſerem nach Venedig entſandten Sonderberichterſtatter) 1 Die hervorſtechendſten geſellſchaftlichen Ereig⸗ niſſe der„V. Internationalen Filmkunſt⸗Aus⸗ ſtellung, Venedig 1937“ ſind mit einem Abend⸗ bankett, das Marqueſe Paulucci di Cal⸗ bole⸗Barone anläßlich der Welturauffüh⸗ rung von„Seipione LAfricano“ gab und an dem der italieniſche Kronprinz Humberto und der Miniſter für Volkskultur Dino Alfieri teilnahenen, vorüber. Ebenfalls vorüber iſt das traditionelle Gondelfeſt auf dem Canal Grande, das am Samstag alle Teilnehmer an der Welt⸗ filmſchau nach Venedig gezogen hatte. Damit bürfte auch die diesjährige Schau ihren Höhe⸗ punkt überſchritten haben, ſelbſt wenn noch eine Reihe intereſſanter Filme auf dem Spielplan der letzten Woche ſtehen, darunter der deutſche Film„Zu neuen Ufern“ mit Zarah Lean⸗ der und Willi Birgel, der franzöſiſche Film „Carnet de Bal“, das italieniſche Werk„Signor Max“ und der bereits einmal angeſetzte engliſche Film„Vietoxia the Great“ mit Anna Neagle und Anton Walbrook, der nun anläßlich des eng⸗ liſchen Flottenbefuches im Hafen von Venedig am 2. September in Anweſenheit der Haupt⸗ darſtellerin vorgeführt werden ſoll. Die vorletzte Woche der Filmtunſt⸗Schau brachte zwei deutſche Filme, die beide beifällig aufgenommen wurden. War auch Carl Fro e, lichs„Wenn wir alle Engel wären infolge ſeines Dialogs für viele der Beſucher trotz der Ueberſetzungen nicht voll verſtändlich, ſo erfreute er doch durch ſeine poſitive Haltung, durch die bezaubernden Rheinlandſchaften, durch das friſche Spiel von Heinz Rühmann, Leni Marenbach und Harald Paulſen und durch die flotte Inſzenierung. Dieſes deutſche — ſowohl in der Handlung als auch im Spiel topiſch deutſche— Luſtſpiel, das die höchſten Präditate in Deutſchland erringen konnte, ſicherte ſich auch den Beifall der Zuſchauer, unter denen man auch Italiens Kronprinzen bemerkte, der dem Spiel mit Intereſſe folgte und am Schluß ſeine Anerkennung ausdrückte. Nicht minder gefiel der, leider in einer Nach⸗ mittagsvorſtellung vor einem kleinen Kreis in⸗ tereſſierter Beſucher vorgeführte Film der Terra „Verſprich mir nichts“, der am Tage vor ſeiner Berliner Uraufführung im„Palaz2z0 del Cinema“ gezeigt wurde. Das Werk, welches bei ſeiner örtlichen Aufführung noch eingehend beſprochen werden ſoll, gefiel insbeſondere we⸗ gen der vom Kliſchee abweichenden Schilderung des Lebens eines jungen Maler⸗Ehepaares (von Vittor de Kowa und Luiſe Ulrich lebensecht geſpielt) und wegen ſeiner Handlung, deren Tempo ſich immer mehr ſteigerte. Wolf⸗ gang Liebeneiner geſtaltete den Film mit viel Geiſt nach einem Drehbuch von Thea von Harbou und B. Hoffmann und fand in ſeinen Darſtellern, neben Kowa⸗Ulrich noch der in einer neuen Rollengattung gezeigte Heinrich George und Charlott Daudert wertvolle Helfer. Die Beſucher gingen lebhaft mit und gaben ihrer Freude über den Film durch lauten Beifall Ausdruck. Die Tſchechoſlowakei zeigte einen Film aus Prager Elendsgebieten„Bataillon“, der beſonders durch echte Milieu⸗ und Charakter⸗ zeichnung intereſſierte. Die Handlung, das Schickſal eines Rechtsanwaltes, der aus der menſchlichen Geſellſchaft ausgeſchloſſen wird und in die Unterwelt flüchtet, gab gute Mög⸗ lichkeiten, das wahre Geſicht des Lebens der vom Schickſal Verfolgten aufzuzeigen. Das Werk fand wegen ſeines künſtleriſchen Niveaus vollſte Anerkennung. Auch das polniſche Filmwert „Barbara von Radziwill“ nach dem Leben die⸗ ſer großen Polin fand allgemeinen Beifall, ohne künſtleriſch bemertenswert zu ſein. Vom filmiſchen Standpunkt neuartig und hai gelandet ſind. Ueber die Zahl der Truppen wurde nichts Näheres angegeben. Der japa⸗ niſche Vertreter erklärte, daß es ſich um Trup⸗ pen handele, die Paoſchan genommen hätten und jetzt in Ruhe gekommen ſeien. ljandelsabRommen condon⸗Otawa DNE London, 1. September. Das neue engliſch⸗kanadiſche Handelsabkom⸗ men, das im Februar dieſes Jahres unterzeich⸗ net wurde, tritt durch Verordnung des engli⸗ ſchen Schatzamtes am 1. September in Kraft. Der Vertrag ſieht u. a. die Herabſetzung der kanadiſchen Vorzugszölle für zahlreiche eng⸗ liſche Waren, insbeſondere für Baumwollarti⸗ kel vor. Von ſeiten Englands werden die Steu⸗ ern für verſchiedene zollfreie kanadiſche Waren beſeitigt. intereſſant war der franzöſiſche Film„Les perles de la couronne“(Die Perlen der Krone) von Saſcha Guitry, der ebenſo, wie der Guitry⸗Film des Vorjahres„Le roman'un tricheur“ neue Wege wies. Die filmiſche Behandlung des Themas, das der Kiſtorie entnommen iſt, die Art der Regieführung, die Anwendung der ver⸗ ſchiedenen Sprachen je nach Handlungsort und. die Darſtellung fanden das lebhafte Intereſſe des Publikums und der Preſſe. Hinzu kommt der Witz und die Geiſtreicheleien(diesmal in gutem Sinne), die dieſem Wert einen beſon⸗ deren Reiz verleihen. Guitry hat mit ſeinen Film einen berechtigten Erfolg erzielt und über⸗ dies der venezianiſchen Filmkunſtſchau dieſes Jahres das erſte, aus dem üblichen Rahmen fallende Werk geſchenkt. Der Erfolg war ent⸗ ſprechend ſtark. Im Vorprogramm wurde ein engliſcher dotumentariſcher Film von den Londoner Krönungsfeierlichteiten ge⸗ zeigt(eine geſchickte Zuſamanenſtellung!), der allerdings durch die Art der hier unbekannten Zeremonien zu ungewollten Lacherfolgen kam. Ein weiterer engliſcher vokumentariſcher Film „The Edge of the world“ ſetzte die Tra⸗ bition des preisgekrönten Kulturfilms„Man of Aran“(1934) fort. Dieſes Werk aus dem Daſein der Fiſcher, die in harter und angeſtrengter Ar⸗ beit ihr Leben friſten, war mit viel Liebe zum Künſtleriſchen und Bildwirkſamen geformt und vermochte beſonders in der Zeichnung von Landſchaft und Menſch ſtarke Eindrücke zu ſchaf⸗ fen. Lebhafter Beifall belohnte einen der beſten Kulturfilme des Jahres. Die letzte Woche der Filmkunſt⸗Ausſtellung am Lido beginnt. Wenn auch die Ausſichten für die Prämiierung noch ziemlich gleich ſind, ſo ſteht doch feſt, daß die großen künſtleriſchen Eindrücke von„Patrioten“ und„Der Herrſcher“ bisher kaum überboten wurden. Es iſt daher zu hoffen, daß auch das Preisgericht dem Urteil von Publikum und Preſſe beitritt. Die Ent⸗ ſcheidung darüber fällt am 3. September. Curt Bellins. 1. Wie Don mitteilt, wurden die deutſchen Filme„Zu neuen Ufern“ und„Myſte⸗ Donnerstag, 2. September 1037 * Der Friede im Riſtelmeer ———————*—.— 2 ———*———— *——2— 77 5 7——————— — +2————— 4——* (Kladderadatsch) periskope schobven dich on In fiüeze Der Führer und Reichskanzler hat an den Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber dr Wehrmacht, Generalfeldmarſchallvon Blomberg, zu deſſen 59. Geburtstag ein herzliches Telegramm gerichtet. — Während des Reichsparteitages iſt die Kanz⸗ lei des Führers für den allgemeinen Beſucher⸗ verkehr geſchloſſen. * Die italieniſche Freizeitorgani⸗ ſation veranſtaltet vom 7. bis 23. September eine große Deutſchlandreiſe, bei der München, Nürnberg und Berlin ſowie deren nähere Um⸗ 2— und Sehenswürdigkeiten beſucht wer⸗ den. Am Mittwoch konnte Gauleiter Staatsrat Karl Weinrich auf eine zehnjährige Tätig⸗ keit als Gauleiter von Kurheſſen zurückblicken. * 250 deutſche Erziehungsberechtigte in Tarno⸗ witz hatten einen Antrag auf Errichtung einer Privatvolksſchule für deutſche Kinder geſtellt. Die Schulabteilung des Wojwodſchaftsamts hat dieſen Antrag ab⸗ gelehnt. * Wie die Warſchauer Preſſeagentur ArkE zu wiſſen glaubt, beabſichtigt der berüchtigte Ko⸗ minternhäuptling Dimitroff, in die Mongolei und nach China zu fliegen, um einen kommuniſtiſchen Umſturz in den von den Ja⸗ panern beſetzten Gebieten anzuzetteln. * Im Anſchluß an eine Unterredung Rooſevelts mit Admiral Leahy verlautete offiziös, daß die bei Schanghai und Umgebung befindlichen amerikaniſchen Marinefahrzeuge als für den Abtransport der noch in der Ge⸗ fahrenzone weilenden amerikaniſchen Staats⸗ bürger ausreichend angeſehen werden und eine Notwendigkeit zu Verſtärkungen im Augenblick nicht beſtehe. * Die beiden engliſchen Kriegsſchiffe „Danſe“ und„Falmouth“ wurden in der Rähe von Schanghai mehrmals von Schrapnellfeuer getroffen, ohne das nennenswerter Schaden an⸗ gerichtet wurde. rium des Lebens⸗ nun ebenfalls aufge⸗ führt: Auf der Internationalen Filmkunſtſchau kam der deutſche Ufa⸗Film„Zu neuen Ufern“ mit ſtarkem Erfolg zur Uraufführung. Die“ Filmhandlung, die in die erſte Hälfte des 10. Jahrhunderts zurückführt, als England ſein Weltreich bis in die fernſten Erdteile aus⸗ dehnte, enthält manche ſpannenden und intereſſante Szenen. Einzigartig iſt das Milienu des Frauengefängniſſes von Paramatta in Auſtralien, wo ſich die Handlung hauptſäch⸗ lich abſpielt. Zarah Leander ſpielt ihre Rolle als verbannte Frau mit großem Einfüh⸗ lungsvermögen und hat ſehr ſtarte, mitreißende Augenblicke. Die Darſtellung ihres Gegenſpie⸗ lers Willy Birgel leidet etwas unter der arakterlich wenig ſympathiſch gezeichneten olle. Für die geſchickt geführte Regie zeich⸗ nete Detlef Sierk. Mit äußerſt lebhaftem Beifall wurde der Ufa⸗ Kulturfilm„Myſterium des Lebens“ be⸗ lohnt, der mit großer Klarheit und Anſchaulich⸗ keit die Entwicklung des tieriſchen Weſens von der Keienzelle an auf der Leinwand lebendig darſtellt. Mit dieſem Film wurde ein Meiſter⸗ werk geſchaffen, deſſen hoher wiſſenſchaftlicher und volksbildender Wert voll anerkannt wurde, wie der auch bei offener Szene ausbrechende Beifall der Zuſchauer bewies. Kulturfilmſchaffen hat damit die Reihe der Er⸗ folge auf der Venediger einen weiteren Triumph bereichert. HeinrichSchlusnus ſang in ſeiner Heimatſtadt. Wie in jedem Jahr, ſo begei⸗ ſterte auch diesmal wieder Heinrich Schlus⸗ nus in einem Wohltätigkeitskonzert mit Lie⸗ dern von Beethoven, Schubert und Wolff ſeine Heimatſtadt Braubach. 75 Jahre Deutſcher Sängerbund. Am 18. und 19. September jähren ſich zum 75. mal die Tage, an denen in Koburg der Deutſche Sängerbund gegründet wurde. Aus dieſem Anlaß iſt eine Feier geplant, an der der Bundesführer Meiſter mit dem geſamten Füh⸗ Muſeums ze rerrat teilnehmen wird. Filmkunſtſchau durch — 353 Das deutſche der 1¹ ver Auf Jeder, der beſucht, erle rung, daß d das feingliel ablaufen; ka griff von dei arbeit der V ſer Veranſte Parteitages Aufmarſch dem Führer und einer U Aufmarſchſte Jüttner, Organiſatior ein Bild vi ſeiner Aufga tunggebieten zahlent 17 Mann di⸗ marſchteilnel „Beim Re Gruppenführ trag vom q ben, daß die legend auch geweſen ſind derungen ve gänzlich neu— wahrhaftig Ich möchte SA-⸗Männer, Männer und verſchiedenſte Straßen her⸗ Ein⸗ und A ſchenmaſſen nen weniger Arena ſelbſt der wirkung darten und der Feier zi rücken der 1 der Stadt zi und danach führung der ſchiedenen Le „Ja, Sie h der Gruppen ralſta bsa bedenkt, daß kriegszeit m waren und h das Doppelt nung treten, auch ein leb Organiſation muß.“ Zufälle— Neben der ſation intere die Bewältig ſonderer Ar— von Aufmär rechnen iſt. „Die größt ee Meister Ausſtellur Im Kupfe Muſeums w— Meiſterwerke Schabkunſt v graphiſcher 3 derheit darin etwa mit ein unpräparierte tallplatte ein nächſt aufrar und einem J glättet wird Uebergänge Schwarz und der dieſer T junker Ludm Sechten bei 5 drücklich Col— der Schabkun und Malerei. land der Sck lung zunächſt gann ſie ſich zu entwickeln Johann Pete von Blumen eine beiſpiel haben. In 2 ſef Freidhoff fand ſie be Deutſchland allem Künſtle Schabkunſt b wird ſie, ang ſonders des wie J. Becket weiterentwick bracht. Zu d ſtern der Sch und Valentir Das Kupfe „Hakenkreuzbanner“ eptemher 1937 Flittelmeer * dich an 32 anzler hat an den berbefehlshaber dir marſchallvon 9. Geburtstag ein tet. tages iſt die Kanz⸗ gemeinen Beſucher⸗ eizeitorgani⸗ bis 23. September bei der München, deren nähere Um⸗ gkeiten beſucht wer⸗ ſauleiter Staatsrat zehnjährige Tätig⸗ heſſen zurückblicken. rechtigte in Tarno⸗ uf Errichtung chule für Schulabteilung des eſen Antrag ab⸗ ſſeagentur ArE zu er berüchtigte Ko⸗ imitroff, in die fliegen, um einen den von den Ja⸗ izuzetteln. trredung Rooſevelts te offiziös, daß die bung befindlichen inefahrzeuge r noch in der Ge⸗ ikaniſchen Staats⸗ iwerden und eine gen im Augenblick Kriegsſchiffe urden in der Nähe on Schrapnellfeuer verter Schaden an⸗ —————————— mebenfalls aufge⸗ n Filmkunſtſchau „Zu neuen Ufern“ raufführung. 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Jeder, der einen Reichsparteitag in Nürnberg beſucht, erlebt mit dem Gefühl der Bewunde⸗ rung, daß die ſämtlichen Veranſtaltungen wie das feingliedrige Werk einer Uhr ſekundengleich ablaufen; kaum aber einer kann ſich einen Be⸗ griff von der Unſumme organiſatoriſcher Klein⸗ arbeit der Vorbereitung und Durchführung die⸗ ſer Veranſtaltung machen. Im Rahmen des Parteitages bildet der große Appell und der Aufmarſch der Gliederungen der Partei vor dem Führer ein Kernſtück. Bei einem Beſuch und einer Unterredung gab uns der Leiter des Aufmarſchſtabes, SA⸗ Gruppenführer Jüttner, der vom Führer den Auftrag der Organiſation dieſes Aufmarſches erhalten hat, ein Bild von der Größe und dem Umfang ſeiner Aufgabe. Beſonders intereſſant und ach⸗ tunggebietend war dabei ſeine Darſtellung, wie der zahlenmäßig kleine Aufmarſchſtab von 7 Mann die gewaltige Maſſe von 125 000 Auf⸗ marſchteilnehmern leitet und bewegt. „Beim Reichsparteitag 1934“, ſo begann der Gruppenführer,„erhielt ich erſtmalig den Auf⸗ trag vom Führer. Sie dürfen nun nicht glau⸗ ben, daß die Vorbereitungen von 1934 grund⸗ legend auch für die folgenden Parteitage gültig geweſen ſind, denn jeder Parteitag brachte Aen⸗ derungen verſchiedenſter Art, die zum Teil in gänzlich neuer Form zu bewältigen waren. wahrhaftig keine Kleinigkeit Ich möchte nur einige Zahlen nennen: 80 000 SA⸗Männer, 25000 SS⸗Männer, 15 000 NSaK⸗ Männer und 1500 NS⸗Flieger müſſen aus den verſchiedenſten Lagern und auf einer Reihe von Straßen herangeführt werden. Der reibungsloſe Ein⸗ und Aufmarſch dieſer ungeheuren Men⸗ ſchenmaſſen in den Luitpoldhain muß ſich bin⸗ nen weniger Stunden vollzogen haben. In der Arena ſelbſt iſt dann das ſchwierige Problem der wirkungsvollen Bewegung von 550 Stan⸗ darten und über 5800 Sturmfahnen während der Feier zu löſen. Alsdann erfolgt das Ab⸗ rücken der 125 000 auf nur einer Straße nach der Stadt zum Vorbeimarſch vor dem Führer und danach wieder die reibungsloſe Rück⸗ führung der einzelnen Gliederungen in die ver⸗ ſchiedenen Lager außerhalb des Stadtgebietes.“ „Ja, Sie haben recht,“ unterbrach uns lebhaft der Gruppenführer, als wir das Wort Gene⸗ ralſtabsarbeit einwerfen.„Wenn man bedenkt, daß bei den größten Paraden der Vor⸗ kriegszeit ungefähr 60 000 Soldaten beteiligt waren und hier beim Reichsparteitag mehr als das Doppelte auf derſelben Weiſe in Erſchei⸗ nung treten, ſo gibt dieſer Vergleich zugleich auch ein lebendiges Bild des Ausmaßes der Organiſationsarbeit, die hier geleiſtet werden muß.“ Zufälle— die größte Gefahr Neben der Darſtellung der großen Organi⸗ ſation intereſſieren wir uns natürlich auch für die Bewältigung von Schwierigkeiten ganz be⸗ ſonderer Art, mit denen bei der Abwicklung von Aufmärſchen ſolch ſeltenen Umfanges zu rechnen iſt. „Die größten Schwierigkeiten,“ erfahren wir, Meisterwerke der Schabkunst Ausſtellung im Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum Im Kupferſtichkabinett des Wallraf⸗Richartz⸗ Muſeums wurde kürzlich eine Ausſtellung von Meiſterwerken der Schabkunſt eröffnet. Unter Schabkunſt verſteht man eine beſtimmte Form graphiſcher Bildkunſt, deren techniſche Beſon⸗ derheit darin beſteht, daß der Künſtler nicht etwa mit einem Stift ſeine Zeichnung in eine unpräparierte oder mit Wachs überzogene Me⸗ tallplatte einritzt, ſondern die Metallplatte zu⸗ nächſt aufrauht, die dann mit einem Schaber und einem Polierſtahl mehr oder weniger ge⸗ glättet wird, ſo daß hierdurch die feinſten Uüebergänge in den Tonwerten zwiſchen Schwarz und Weiß erzielt werden. Der Erfin⸗ der dieſer Technik war der Kaſſeler Kammer⸗ junker Ludwig von Siegen, der auf Schloß Sechten bei Köln geboren iſt und ſich ſtets aus⸗ drücklich Colonienſis genannt hat. Die Technik der Schabkunſt ſteht gleichſam zwiſchen Graphik und Malerei. In Deutſchland, dem Urſprungs⸗ land der Schabkunſt, blieb ſie in der Entwick⸗ lung zunächſt zurück. Im 18. Jahrhundert be⸗ gann ſie ſich in Wien zu außerordentlicher Blüte zu entwickeln, vor allem in dem Schaffen des Johann Peter Pichler, deſſen Uebertragungen von Blumenſtilleben des Jan van Huyſum eine beiſpielgebende Vollendung aufzuweiſen haben. In Berlin beſchäftigte ſich Johann Jo⸗ ſef Freidhoff mit der Schabkunſt. In Holland fand ſie bereits im 17. Jahrhundert von Deutſchland her Eingang. Hier ſind es vor allem Künſtler wie Wallerant Vaillant, die die Schabkunſt beſonders pflegten. In England wird ſie, angeregt von der Bildnismalerei be⸗ ſonders des Deutſchen Kneller, durch Künſtler wie J. Beckett, John Smith und J. Faber jun. weiterentwickelt und zu beſonderer Blüte ge⸗ bracht. Zu den bedeutendſten engliſchen Mei⸗ ſtern der Schabkunſt gehören Richard Earlom und Valentin Green. Das Kupferſtichkabinett des Wa“raf⸗Richartz⸗ Muſeums zeigt eine reiche Auswahl erſtklaſſi⸗ 1 Hann lenken 125000 Der Auimarsch der Darieigliederungen in Nürnbers ist vorbereltet „ſind natürlich jene Zufälligkeiten, die niemand ahnt und die niemand vorausſehen kann— und die bekanntlich immer dort auftreten, wo ſie niemand erwartet. Aber uns haben ſie noch nicht ernſthaft in Verlegenheit bringen können,“— dabei klopft der Gruppenführer dreimal auf den Tiſch.—„Die Zuverläſſigkeit jedes einzelnen meiner Mitarbeiter bietet mir die Gewähr, daß die Schwierigkeiten auf Grund ſolcher Zufälle, wie und wo ſie auch auftreten mögen, immer behoben werden können. Ich will Ihnen nur von einem Faktor etwas ſagen. Wir haben im September oft mit ſtarkem Nebel zu rach⸗ nen. Der Anmarſch zur Luitpoldarena beginnt in der Nacht, dazu noch undurchdringlicher Nebel. Jedenfalls iſt es nicht einfach, den Anmarſch der Kolonnen richtig und ohne Reibung zur Durchführung zu bringen. Aber wir haben Vor⸗ ſorge getroffen, daß uns der Nebel keinen Streich ſpielen kann. Sie ſehen an dieſem einen Beiſpiel nur, wie alles bis ins kleinſte über⸗ legt und vorbereitet werden muß.“ Und wie iſt es mit den US-Kampfſpielen Da Gruppenführer Jüttner auch im Rahmen der erſtmaligen Durchführung der NS⸗Kampf⸗ ſpiele mit Sonderaufgaben betraut iſt, bitten wir ihn, auch dazu das Wort zu nehmen: „Die Durchführung der NS-Kampfſpiele ob⸗ liegt dem Hauptamt Kampfſpiele der Oberſten SA⸗Führung. Mir iſt dabei lediglich die Feier⸗ geſtaltung der Grundſteinlegung zum Deutſchen Stadion und Eröffnung der NS⸗Kampfſpiele, ſowie die Leitung des damit verbundenen Auf⸗ marſches der Gliederungen der Partei, des Ar⸗ beitsdienſtes, der Polizei und der Wehrmacht übertragen, was für mich naturgemäß in die⸗ ſem Jahre eine gewaltige Erweiterung meines bisherigen Arbeitsgebietes bedeutet.“ Iſt einem auch die ſelbſtverſtändliche und klare Pflichterfüllung der SA ein Begriff und haben auch die Ausführungen einen Blick in die weiteſte großzügige Organiſation tun laſſen, ſo bleivt es doch irgendwie rätſelhaft, wie hier mit wenigen Kräften und Koſten ein ganz un⸗ Donnerstag, 2. September 1937 Vorbereitungen zum Reichsparteitag 1937 Weltbild(M) Die Tribünen auf dem Adolf-Hitler-Platz in Nürnberg werden für den bevorstehenden Reichsparteitag errichtet geheuer großes und impoſantes Werk vollbracht wird. Das Schlußwort des Gruppenführers enthüllt dies Rätſel: „Es iſt klar, daß die Zügel dieſes feingeglie⸗ derten Organiſationsgefüges feſt in einer Hand liegen müſſen. Keine Anordnung, ſei es auch nur eine unbedeutend erſcheinende Maßnahme, die nicht von mir überprüft und genehmigt iſt, geht heraus. Ich verlange ſtraffſte Dienſtauffaſſung. Das große Geheimnis der Leiſtung dieſes kleinen Stabes liegt jedoch in etwas viel Größerem und Tieferem. Es iſt, wie Sie ganz richtig vermuten, die einzigartige Kameradſchaft, die uns alle bis zum Melder herunter verbindet, und die freudige Hingabe jedes einzelnen an die große Aufgabe, die uns der Führer geſtellt hat. Wir alle ſind froh und glücklich, dem Führer und damit auch dem deutſchen Volke dienen zu können!“ Gert Sachs. fjere nurri Muſtafa aus finterpommern Ein 19jõhriger Hochstopler und Autodieb wurde geschnappi Berlin, 1. September(Eig. Meld.). In einer vornehmen Penſion des Berliner Weſtens hatte ſich ein 19jähriger junger Mann unter dem Namen„Nurri Muſtafa“ einge⸗ mietet. Er hatte aber durchaus kein ſeinem Na⸗ men gemäßes orientaliſches Ausſehen. Auch ſein Dialekt hatte wenig Orientaliſches an ſich, ſon⸗ dern wies auf Hinterpommern hin. Durch ſein großſpuriges Auftreten und durch die Tatſache, daß er keiner Beſchäftigung nachging, lenkte er bald den Verdacht der übrigen Penſionsgäſte auf ſich, die ſich mit der Kriminalpolizei in Ver⸗ bindung ſetzten. Dieſe machte ſich ſogleich daran, das Zimmer des„Orientalen“ einer näheren Durchſuchung zu unterziehen. Dabei entdeckten die Beamten einen Radiokofferapparat, über deſſen Herkunft der Burſche keine Erklärung ab⸗ ger Schabkunſtblätter aus Beſitz in einer Zuſammenſtellung von Dr. H. May, die vor allem deswegen beſonders beachtenswert iſt, weil jedem einzelnen Blatt außer einer Be⸗ ſchriftung, die den Namen des Künſtlers, ſein Geburts⸗ und Sterbedatum, ſeine Nationalität und vor allem die Originalvorlage angibt, auch eine kurze, ſtichwortartige Erklärung beigefügt iſt, die es auch dem Laien ermöglicht, zu einem tieferen und nachhaltigeren Verſtändnis dieſer maleriſchen Schwarzweißkunſt zu gelangen. Otto Klein. Niederdeutscher Bühnentag in Jever Das Treffen der Weſtgruppe des Nieder⸗ deutſchen Bühnenbundes in Jever hat mit aller Deutlichkeit bewieſen, welch wertvolle Arbeit gerade von unſeren niederdeutſchen Bühnen in der Pflege niederdeutſchen Volkstums geleiſtet wird. Das Treffen begann mit der Auffüh⸗ rung des Luſtſpiels„Wenn de Brögam kummt“ von Friedrich Lange. Der folgende Tag war der eigentlichen Arbeit des Bühnenbundes ge⸗ widmet. Um 9 Uhr begrüßte der ſtellvertretende Vorſitzende der Weſtgruppe Emil Hinrichs, Ol⸗ denburg, an Stelle des durch ſeine Filmarbeit abweſenden 1. Vorſitzenden Fritz Hoopts die Tagungsteilnehmer. Bürgermeiſter Follkerts hieß die Teilnehmer ebenfalls willkommen. Darauf trat man in die umfangreiche Tagungs⸗ ordnung ein, die Vorträge über„Sprechen auf der Bühne“, Geſtaltung des Spielplans, Aus⸗ ſprachen über das Luſtſpiel„Wenn de Brögam kummt“ enthielten. Die Ausführungen von Sellner und Ivo Braak, die jede Kritik auf den Kern der Darſtellung des Theaters über⸗ haupt und insbeſondere des niederdeutſchen Theaters hinführten und ſo wahre, bejahende und fordernde Kritik brachten, der Vortrag von Albert Gloy⸗Varel, der einen Ueberblick über das ganze niederdeutſche Bühnenſchaffen der Vergangenheit und Gegenwart gab und beſon⸗ ders auf die Geſtaltung der Spielpläne beſon⸗ der anregend wirkte, und die Ausführungen von Cornelius Kieviet⸗Norden brachten zum Ausdruck, daß hier im Niederdeutſchen Büh⸗ geben konnte. So mußte er den Weg in das Polizeipräſidium antreten, wo er trotz eingehen⸗ den Verhörs immer noch dabei bleibt, Nurri Muſtafa zu heißen und aus Brüſſel zu ſtammen. Auch die Beſcheinigung ſeiner anſchließenden Einlieferung ins Polizeigefängnis unterſchrieb er mit dem gleichen Namen. Als die Polizei genügendes Beweismaterial zuſammengebracht hatte, bequemte ſich der Bur⸗ ſche ſchließlich aber doch zu einem Geſtändnis. Er entpuppte ſich als der 19jährige Fritz D. aus Hinterpommern, der einmal— wie er zu⸗ gab— die„große Welt“ erleben wollte. Seinen Eltern war er im April d. J. ausgeriſſen und in Berlin hatte er ſogar eine gute Anſtellung gefunden. Dabei unterſchlug er zunächſt mehrere kleinere Geldſummen, um ſchließlich mit faſt nenbund um das Weſen wahren Volkstums gerungen wird. Zum Schluß der Arbeitstagung verkündete der Leiter des geſamten Niederdeutſchen Büh⸗ nenbundes Jvo Braak, daß der langjährige Vorſitzende der Gruppe Weſt, Fritz Hoopts, Oldenburg, wegen ſeiner ſtarken Inanſpruch⸗ nahme beim Film die Weſtgruppe nicht mehr leiten könne. Unter ſtarkem Beifall der Ver⸗ ſammelten erklärte er Fritz Hoopts— dieſen Vorkämpfer für niederdeutſche Heimat⸗ und Volkstumspflege— zum Ehrenmitglied des Niederdeutſchen Bühnenbundes. Als nächſtjäh⸗ riger Tagungsort wurde Bralke beſtimmt. Eine Grabbe-Gesellschaft Rainer Schlöſſer übernimmt den Vorſitz Der Präſident der Reichstheaterkammer, Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, weilte dieſer Tage in Detmold zu einer Be⸗ ſprechung mit Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Alfred Meyer über die zukünftige Ge⸗ ſtaltung der Grabbe⸗Tage, die nach der erfolg⸗ reichen Grabbe⸗Gedenkwoche im vergangenen Jahre von nun ab alljährlich in der Geburts⸗ und Sterbeſtadt des genialen Dichters ſtatt⸗ finden, werden. Die diesjährigen Detmolder Grabbe⸗Tage, die in der Zeit vom 29. bis 31. Oktober ſtattfinden, ſtehen wiederum unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels. Wie im Vorjahre werden bedeutende Bühnen Weſideutſchlands, der engeren Heimat Chr. Dietrich Grabbes, Werke des Dichters zur Aufführung bringen. Eine beſondere Bedeu⸗ tung erhalten dieſe Grabbe⸗Tage dadurch, daß in ihrem Verlauf die Grabbe⸗Geſellſchaft ge⸗ gründet werden wird. Den Vorſitz dieſer Ge⸗ ſellſchaft übernimmt der Reichsdramaturg und Präſident der Reichstheaterkammer, Dr. Rainer Schlöſſer, der die Detmolder Grabbe⸗Gedenk⸗ woche des Jahres 1936 mit einer ſtark beachte⸗ ten Rede über Grabbes Bedeutung in unſerer Zeit eingeleitet hatte. Stellvertreter wird der Landeskulturwalter und Landesſtellenleiter Pg. Fritz Schmidt⸗Münſter. 200 Reichsmark durchzubrennen. Dies Geld ver⸗ jubelte er in Frankfurt a. M. und Wiesbaden, wo er drei Penſionsinhaber um die Miete prellte. Um ſich neue Geldmittel zu verſchaffen, beging er in Wiesbaden eine große Anzahl von Autodiebſtählen und betrog außerdem mehrere Geſchäftsleute. Als er ſich genügend Geld ver⸗ ſchafft hatte, fuhr er nach Berlin zurück, wo er ſeine Serie von Autodiebſtählen fortſetzte. Alles Geld, das er auf ſeinen Streifzügen und Betrü⸗ gereien erbeutet hatte, brachte er in leichtſinni⸗ ger Geſellſchaft durch. Der jugendliche Tauge⸗ nichts wird ſich bald vor dem Richter zu verant⸗ worten haben. Der Vatikan korrigiert Sapieha DNB Warſchau, 1. September. Die eigenmächtige Entfernung des Sarges Marſchalls Pilſudſki durch den Krakauer Erzbiſchof hat ein diplomatiſches Nachſpiel ge⸗ habt. In einem Notenaustauſch zwiſchen dem Warſchauer päpſtlichen Nuntius Carteſi und Außenminiſter Beck wird feſtgelegt, daß die Grabſtätten in den Gruften der Wawel⸗Kathe⸗ drale, beſonders die Marſchall Pilſudſkis, dort für immer untergebracht ſeien und als un⸗ antaſtbar zu gelten haben. Eine Ueberführung unter dem Zwang beſonderer Umſtände dürfe 50 pf. die große Tube,)apene Reinigungs- 25 Pf. die kleine Tube: ———— krofi, frischerà 5 angenehmer oeschnmeck u. Schonung Ihres Zahn- schmelzes. nur mit Einwilligung des Staatspräſidenten erfolgen. Die polniſche Preſſe bringt ihre Genugtuung über dieſe Regelung zum Ausdruck; für das Verhalten des Krakauer Erzbiſchofs Sapieha ſei jetzt Genugtuung geleiſtet worden. „Tracht und Schmuck“ in Lübeck Zweiter nordiſch⸗wiſſenſchaftlicher Kongreß Der 2. nordiſch⸗wiſſenſchaftliche Kongreß be⸗ gann am Sonntagabend in der alten Hanſeſtadt Lübeck mit einem geſellſchaftlichen Auftakt. Die Begrüßungsanſprache, die der Geſchäfts⸗ führer der nordiſchen Geſellſchaft, Dr. Timm, im Hauſe der Geſellſchaft zur Förderung ge⸗ meinnütziger Tätigkeit hielt, richtete ſich vor allem an die vielen Gäſte aus dem Ausland, an die Gelehrten aus Island, Dänemark, Nor⸗ Eſchech Lettland, Finnland, Oeſterreich, Ungarn, Tſchechoſlowakei und Holland, die das völkiſche Erlebnis für die Gegenwart fruchtbar zu ma⸗ chen ſich bemühen. So wie im Vorjahre das Bauernhaus als Mittelpunkt der geiſtigen Aus⸗ ſprache viele Gemeinſamkeiten in der kulturellen Blickrichtung aufzeigen konnte, wird diesmal „Tracht und Schmuck“ als Kongreßthema eben⸗ falls imſtande ſein, wertvolle Anregungen für die Pflege echten Volkstums zu geben. „Am Montagmorgen wurde der Kongreß offi⸗ ziell durch Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Drechſler und den Generalſekretär des vor⸗ bereitenden Komitees, A. Funkenberg, er⸗ öffnet. Die Vortragsreihe leitete eine Abhand⸗ lung des Kopenhagener Wiſſenſchaftlers Dr. Broholm ein, die ſich ausführlich mit der „Tracht der Urgermanen nach den Funden in Dänemark“ beſchäftigte. Von weiteren Vor⸗ trägen, deren Leitung der bekannte Vorgeſchicht⸗ ler Prof. Dr. Reinerth(Berlin) übernom⸗ men hatte, hörte man„Germaniſche Tracht der Eiſenzeit“ von Dr. Schulz⸗Halle und „Germaniſche Tracht nach den Denkmälern griechiſcher und nordiſcher Kunſt“ von Dr. W. Schmid⸗Graz. Insgeſamt werden im Laufe der Arbeitstagung innerhalb einer Woche 40 Referate aus allen Gebieten des angeſchnit⸗ tenen Forſchungszweiges gehalten. Eine Kopen⸗ hagenfahrt aller Kongreßteilnehmer ſoll den fröhlichen Ausklang bilden. Wer vor der letzten Folgerung erſchrickt, ſoll nicht forſchen; er ſoll glauben! Jok. Moleschoft. „ Kultusminiſter ſtellte Strafanzeige 24 Freibu rg, 1. Sept. Das Schöffengericht be⸗ faßte ſich mit einer Anklage wegen fortgeſetzter Beleidigung und übler Nachrede gegen eine 52⸗ jährige Frau aus Freiburg, und zwar auf Grund eines Strafantrags des Badiſchen Mi⸗ niſters für Kultus und Unterricht. Die Ange⸗ klagte hatte den Rektor einer hieſigen Volks⸗ ſchule mit nicht wiederzugebenden gemeinen Be⸗ leidigungen belegt und die Lehrer und Schüle⸗ rinnen ehrenrühriger Dinge verdächtigt. Sie hatte dadurch die ganze Schule durcheinander gebracht. Die Anwürfe der Frau erwieſen ſich als Fantaſtereien. Da ſie von dem amtsärzt⸗ lichen Sachverſtändigen für voll verantwortlich erklärt wurde, hielt das Gericht eine exempla⸗ riſche Strafe für am Platze und verurteilte ſie zu ſechs Wochen Gefängnis und den Koſten des Verfahrens. Feiger Ueberfall auf hitlerjungen Lahr, 1. Sept. Einen feigen Ueberfall auf vom Dienſt heimkehrende ver⸗ übten mehrere Burſchen aus Seelbach auf der nach Wittelbach führenden Landſtraße. Ein Hit⸗ lerjunge wurde dabei derart zugerichtet, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Die Schuldigen wurden in polizeilichen Ge⸗ wahrſam genommen. Bom-Mädel vom Führer empfangen Todtmoos, 1. Sept. Mehrere BDM⸗ Mädel aus Todtmoos, die ſich auf einer Ferien⸗ fahrt befinden, hatten das Glück, auf dem Ober⸗ ſalzberg vom Führer empfangen zu werden. Der Führer lud die Mädel zu Kaffee und Ku⸗ chen ein und gab ihnen noch ein beträchtliches Reiſegeld mit auf den Weg. Die Mädel ſchrei⸗ ben begeiſtert von dem Empfang, der ihnen das höchſte Erlebnis ihrer Jugend war. Unter den Zug geworfen Rheinfelden, 1. Sept. Eine Frau warf ſich vor den Frühzug der Rheintalſtrecke und wurde überfahren. Die Leiche iſt bis zur Un⸗ kenntlichkeit zerſtückelt. Der Lokomotivpführer hatte trotz dichten Nebels den Vorfall bemerkt, konnte die Maſchine aber auf die kurze Strecke nicht mehr zum Halten bringen. Die Frau, die verheiratet iſt und Kinder hinterläßt, iſt in Rheinfelden wohnhaft. Das Motiv zur Tat iſt noch nicht geklärt, doch ſpielen wirtſchaftliche Momente keine Rolle. Beim Ueberqueren der Straße verunglückt Ueberlingen, 1. Sept. Am Sonntagabend lief das 7jährige Mädchen des Verwaltungs⸗ aſſiſtenten Anton Reiſchmann beim Ueberaueren der Straße in einen auswärtigen Kraftwagen hinein. Das Kind erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es alsbald nach dem Unglücksfall ſtarb. Juchthaus für einen Brandſtifter Konſtanz, 1. Sept. In einer der erſten März⸗Nächte brannte auf der Inſel Reichenau das Anweſen der Witwe Deggelmann voll⸗ ſtändig nieder. Unter dringendem Verdacht der Brandſtiftung war der 26jährige ledige Fohann Hermann Ochs, ein haltloſer Menſch, verhaftet worden. Die Verhandlung vor dem Schwur⸗ gericht Konſtanz erbrachte den Beweis der Tä⸗ terſchaft. Ochs hatte aus purem Uebermut am Schopf des genannten Anweſens mit einem Streichholz einen Strohbüſchel angezündet. Der Angeklagte gab das gemeine Verbrechen in vol⸗ lem Umfange zu und wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. In Anbetracht ſeiner niedrigen Handlungsweiſe wurden ihm die bür⸗ erlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Die Vorbereitungen für Uürnberg/ Beſichtigung der Tormationen am Samstag „ Karlsruhe, 1. Sept. Am Samstagnach⸗ mittag beſichtigt Gauleiter Robert Wagner auf dem Karlsruher Schloßplatz die badiſchen Nürnbergfahrer. Er wird die Front der ange⸗ tretenen Formationen abſchreiten. Montag, 9,10 Uhr, bringt der erſte ba⸗ diſche Sonderzug einen Teil unſerer Teilneh⸗ mer ab Karlsruhe nach Nürnberg. Darunter befinden ſich die zwölf Piſtolenſchützen, die unſeren Gau beim Wanderpreisſchießen der Politiſchen Leiter vertreten. Es war nicht leicht, bei der Größe unſeres Gaues die beſten Schützen auszuleſen. Im Laufe dieſes Frühjah⸗ res ermittelten Kreisſchießen, denen fleißige Uebungen der einzelnen Bereitſchaften mit der durch den Führer verliehenen Ehrenwaffe vor⸗ ausgingen, die beſten Schützen des Kreiſes. Nach den Ergebniſſen im Gaupiſtolenſchießen in Heidelberg am 3. und 4. Juli wurde eine Auswahlmannſchaft zuſammengeſtellt, aus der die Gaumannſchaft gebildet wurde. Beruf und Dienſt mußten oft die Zeit für das Training verkürzen. Aber wir glauben trotz⸗ dem, daß unſere Piſtolenſchützen den Gau Ba⸗ den würdig vertreten werden. Die drei beſten Einzelſchützen jedes Gaues beteiligen ſich da⸗ nach an den NS⸗Kampfſpielen. 25 Feldhüchen 5500 Mann für ſechs Tage und 1000 Mann für drei Tage verpflegen, das will etwas hei⸗ ßen! Wie in den vergangenen Jahren liegt die⸗ ſes verantwortungsvolle Amt der Verpflegung in den Händen des Gauſchatzmeiſters Pg. Cle⸗ ver. Wir haben uns mit ihm über einige Zahlen, Speiſezettel und die ganzen umfang⸗ reichen Vorkehrungen unterhalten: Beim Leſen des Speiſezettels läuft einem das Waſſer im Munde zuſammen. Da gibt's zum Beiſpiel: Hammelfleiſch, grüne Bohnen mit Kartoffeln oder Ochſenſchwanzſuppe mit Gulaſch und Mak⸗ karoni. Dazu Tag und Nacht heißen Tee mit Rum, denn unſere 25 gaueigenen Feldküchen werden während des ganzen Reichsparteitages unaufhörlich dampfen und den Teilnehmern ſo⸗ fort bei ihrer Ankunft zur Verfügung ſtehen. Appetitliche Zahlen! Nein, ſie werden nicht hungern! 28 badiſche Köche bereiten unſeren Nürnbergfahrern das Eſſen, das in der Herſchelſchule gekocht und auch ausgegeben wird. Die außerhalb des Be⸗ reiches der Schule wohnen, werden durch die anfahrenden Feldkuchen bedient. Im Verpflegungsplan ſind unter anderen guten Dingen enthalten: 60 Zentner Friſch⸗ fleiſch, 18 000 Würſte, 6500 Käſe, 600 Kilo But⸗ ter, 12000 Becher Marmelade, 17 500 Laib Brot, dann Teigwaren, Suppen, Kaffee, Zucker, Salz uſw. in unvorſtellbaren Mengen. Alles iſt in großen luftigen Räumen untergebracht und wird ſachgemäß verwaltet. Die Eſſenausgabe erfolgt dieſes Jahr auf Gutſcheine, die in einem Block zuſammengehalten ſind. Auf den einzel⸗ nen Gutſcheinen iſt Art der Mahlzeit, Datum des Ausgabetages und gleichzeitig der Speiſe⸗ zettel vermerkt. * Wie das Vorkommando in Nürnberg mel⸗ det, ſind unſere Feldküchen inzwiſchen wohlbe⸗ halten in der Stadt der Reichsparteitage ein⸗ getroffen. Ebenſo ſind die Vorbereitungen in jeder Beziehung zu einem guten Ende geführt. iſt für den Reichsparteitag 1937 ge⸗ rüſtet! Frankreichs Foeſtminiſter beſucht Freiburg Der Empfang im Rathausſaal/ Eintragung in das goldene Buch der Stadt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) *Freiburg, 1. September. Im Rahmen der 33. Tagung des deutſchen Forſtvereins ſtat⸗ tete der franzöſiſche Forſtminiſter Liautey der Stadt Freiburg einen Beſuch ab Er wurde im Rathausſaal des neuen Rathauſes von Ober⸗ empfangen. Als Vertreter der Partei war Kreisleiter Dr. Fritſch und als Vertreter des Staates Landeskommiſſür Schwörer anweſend. Dr. Kerber richtete an den Gaſt herzliche Worte der Begrüßung im Namen der Stadt und übermittelte gleichzeitig die Grüße des Reichs⸗ ſtatthalters, den dringende Geſchäfte an der An⸗ weſenheit in Freiburg verhinderten. Er ſprach gleichzeitig ſeinen wärmſten Dank für die Ehre dieſes Beſuches aus, den er als ein gutes Zei⸗ chen der Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Völkern bezeichnete. In ſeiner Erwiederungsanſprache rühmte der franzöſiſche Forſtminiſter die Schönheiten der Stadt Freiburg und fand tiefempfundene Worte für das, was Freiburg als Kulturſtadt aus⸗ zeichne. Freiburg und ſeine Univerſität ſeien in Frankreich wohl bekannt. Auch er gab der Hoff⸗ Zwischen Neckoar und Bergstraſe Am Ladenburger Uecharufer * Ladenburg, 1. Sept. Es gibt am unteren Neckarlauf wenige Plätze von ſo beſchaulicher Ruhe und ländlicher Stille wie das Flußufer bei Ladenburg. Am ſchönſten iſt die Strecke vom Schwabenheimer Hof bis zur La⸗ denburger Eiſenbahnbrücke. Wer da den Leinpfad entlang geht, von dem aus einſt die Schiffe zu Berg gezogen wurden, ſteht ſo⸗ gleich unter dem Eindruck dieſer friedlichen Landſchaft. Von der Bergſtraße her grüßen die Höhen des Odenwaldes ueid die Dörfer, die wie Perlen an einer Kette gereiht ſind. Auf dem geräumigen Neckarvorland laſſen die La⸗ denburger und Neckarhäuſer Buben ihre bun⸗ ten Drachen ſteigen. In den früheſten Morgenſtunden ſtellen ſich ſchon die Sportangler ein; mit Geduld und Petri Heil fangen ſie ein paar Fiſche, wäh⸗ rend drüben in Neckarhauſen die Berufsfiſcher mit größerem Gerät ans Wert gehen. Mit ihren Nachen fahren ſie durchs Schilf und er⸗ jagen ihre Beute mit der Erfahrung aus Gene⸗ rationen von Neckarfiſchern. Man hat ihnen übrigens vor kurzem einen fühlbaren Nachteil verſchafft, als im Rundfunt von einem großen Fiſchſterben im württembergiſchem Oberlauf des Neckars berichtet wurde, wahrſcheinlich von In⸗ duſtrieabwäſſern herrührend. Der Verkauf der Fiſche ſtieß dadurch mancherorts auf Schwierig⸗ keiten, obwohl ſich jeder dentende Menſch ſagen muß, daß vergiftete Fiſche aus der Stuttgarter Gegend nicht zu uns kommen und auch von den Fiſchern ſofort ertannt würden. Die Neckar⸗ häuſer Fiſcher bringen ihren Fang lebend her⸗ aus, alſo geſund und einwandfrei. Für den Naturfreund iſt das Schilſdickicht vor dem Ner⸗ karhäuſer Ufer ein beſonderer Anziehungs⸗ punkt; unzählige Waſſervögel haben hier ihre Niſtſtätten und beleben das Ufer und den Fluß weithin. Einen ſchönen Anblick bietet die rote Sandſteinbrücke im Schein der Abendſonne; ebenſo reizvoll iſt es, wenn bei völliger Dunkel⸗ heit ein Zug mit beleuchteten Fenſtern über die Brücke fährt. So findet ſich für den, der offenen Auges durch die Natur geht, vieles, woran andere achtlos vorübergehen. Das Neckartal zwiſchen Mannheim und Hei⸗ delberg iſt jedenfalls eines Beſuches wert. Auch hier gilt das alte Wort„Warum in die Ferne ſchweifen...“ — * Die Aufteilung des Roſenhofs. Wie wir ſchon berichteten, wird ein Teil der zur Domäne Roſenhof gehörende Grundſtücke an Bauern und Landwirte abgegeben, während die Gebän⸗ de und etwa 40 bis 50 Hektar Land der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft für Forſchungen und Ver⸗ ſuche im Anbau von Obſt, Beeren und Wein zur Verfügung geſtellt werden. * Die Aufführung des Heimatſpiels„Der Bundſchuh ruft“ ſoll nun am Samstagabend (nicht am Sonntag) auf dem Marttplatz ſtatt⸗ finden; den Strom für die Scheinwerfer gibt das Kraftwerk Rheinau koſtenlos. Die Erſt⸗ aufführung des neuen Spiels„Die groß Glock“ iſt für den zweiten Septemberſonntag vorge⸗ ſehen. * Von der Hitler⸗Jugend. Morgen Freitag⸗ abend tritt die Gefolgſchaft 28/171 auf dem Sportplatz zur Uebergabe an den neuen Gefolg⸗ ſchaftsführer an, wobei auch der Unterbannfüh⸗ rer anweſend ſein wird. gus Ueckarhauſen * Artiſten⸗Vorſtellung. Die Univerſal⸗Künſt⸗ lergruppe Simons gibt am morgigen Freitag zwei Vorſtellungen im„Badiſchen Hof“. nung auf ein beiderſeitiges gutes Verſtehen und ein gutes freundnachbarliches Verhält⸗ nis zwiſchen Frankreich und Deutſchland für den Frieden Europas Ausdruck. Anſchließend trug ſich der franzöſiſche Mini⸗ Un ſter in das goldene Buch der Stadt Freiburg bürgermeiſter Dr. Kerber und den Ratsherren ieemadſagenrerngen Preitzrg ein. Am Nachmittag beſichtigte er mit ſeiner Begleitung die Breisgauſtadt, um am Abend wieder nach Frankreich zurückzukehren. Abſchluß der Tagung des Deulſchen Jorſtvereins * Freiburg, 1. Sept. Am Mittwoch wurde die diesjährige ſendung des deutſchen Forſtvereins a Ganvelan m Vormittag wurde noch eine Vollverſammlung in der Aula der Univerſität abgehalten, in der vor allem über die Beſtandsverjüngung im deutſchen Wald geſergzgen und ſehr deutlich gegen eine einſei⸗ kige Vertretung des Miſchwaldes, namentlich W1 in Baden Stellung genommen urde. Es wurde ein Telegramm des Führers be⸗ kanntgegeben, das er als Antwort auf die Verſicherung äußerſten Einſatzes für Wald, Volk und Vaterland geſandt hatte. Die Ant⸗ wort lautet: Den in Freiburg verſammelten deutſchen Forſtleuten danke ich für die mir tele⸗ grafiſch übermittelten Grüße und erwidere ſie 0 mit meinen beſten Wünſchen für den rfolg der Tagung. Das Vortragsprogramm ſchloß mit einer Ausſprache bei der der franzöſiſche Forſt⸗ miniſter Staatsſekretär Liautey das Wort er⸗ guf. Er betonte, daß die Beziehungen der eutſchen und franzöſiſchen Forſt⸗ wiſſenſchaft und Wirtſchaft vor allem auf der Tatſache beruhe, daß viele Führer der franzöſiſchen Forſtwiſſenſchaft und Wirtſchaft der Vergangenheit und der Gegenwart durch die große deutſche Forſtſchule in Tharandt ge⸗ gangen ſeien. Die Beziehungen würden daher auch auf einer Zuſammenarbeit der Methoden gründen. Forſtminiſter Liautey verſicherte, daß er ſich beſonders freue, die Tagung des deut⸗ ſchen Forſtvereins mit einem Lehrausflug in die Weſtvogeſen ſchließen zu können, bei dem die deutſchen Forſtleute ebenſo herzlich empfan⸗ gen werden würden, wie er in Freiburg. Profeſſor Perrin von der ſtaatlichen Forſt⸗ ſchule in Nancy, machte genaue Ausführun⸗ gen über die Nadelwälder der Weſtvogeſen, als Vorbereitung für den Lehrausflug' dorthin. Profeſſor Dinu aus Rumänien, geſtattete einen Einblick in die forſtlichen Pobleme Ru⸗ mäniens. fforſt Abſchluß der Tagung dankte der Gene⸗ ralforſtmeiſter den Geſtaltern der Tagung und den Gaſtgebern und kündigte eine neue Tages⸗ ordnung für die nächſte Haupttagung in Berlin an, die es auch geſtatte, die Diskuſſion zu er⸗ weitern. Der Generalforſtmeiſter brachte zum Schluß ein dreifaches Horrido auf den Reichs⸗ forſtmeiſter aus. Ein Siebzehnjähriger vermißt * Lörrach, 1. Sept. Seit Dienstag wird der in der Weberei in Mausburg beſchäftigte 17jährige Schloſſerlehrling Alfred Höferlin ver⸗ mißt. Er begab ſich nach der Arbeit zum Mit⸗ tageſſen nicht nach Hauſe und iſt ſeither ſpurlos verſchwunden. Die Gründe feines Verſchwin⸗ dens ſind unbekannt. Friſurenſchau der Nalionen Ein badiſcher Koͤß⸗Zug nach Berlin * Karlsruhe, 1. Sept. eine große internationale Friſur⸗Fachveranſtal⸗ tung durch, in deren Mittelpunkt der Länder⸗ kampf um die Friſurenſchau der Nationen ſteht. Die Schau findet in ſämtlichen Räumen des Zoo ſtatt. Eine bedeutende Anzahl ausländiſcher und deutſcher Mannſchaften werden um den von dem Leiter des Deutſchen Handwerks geſtifte⸗ ten Wanderpreis kämpfen. Um nun dem geſam⸗ ten badiſchen Friſeurhandwerk dieſe Veranſtal⸗ ängli beabſichtigt die Gaudienſtſtelle Baden„Das Deutſche Hand⸗ werk“, einen Kd⸗Zug nach Berlin zu führen. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt ab allen badiſchen Kreisſtädten RM 17, zuzüg⸗ lich RM 2,70 für Uebernachten und Frühſtück um tung zugänglich zu machen, pro Nacht. Die Anmeldungen ſind bis 10. September an die Kreisdienſtſtelle der DAß, das„Deutſche Handwerk“, Kreisgewerbegruppe Bekleidung zu richten. Ausländer beſuchen Karlsruhe Karlsruhe, 1. Sept. ſtatten mehrere ausländiſche Reiſegruppen der Gau⸗ und Grenzlandhauptſtadt Karlsruhe einen Beſuch ab. Eine Gruppe von etwa 3ö engliſchen Profeſſoren und Schülern iſt am Sonntag ein⸗ getroffen. Im Anſchluß an den mülchwirtfchaft⸗ lichen Weltkongreß werden die Tagungsteilneh⸗ mer in verſchiedenen Gruppen Deutſchland be⸗ ſuchen. Die Reiſe dreier Gruppen führt über Karlsruhe, und zwar werden am Dienstag 38 Tſchechen, am Mittwoch eine Gruppe von etwa 20 Teilnehmern(Italiener, Norweger, Schweizer und Deutſche) und am Donnerstag 11 Wiener in Karlsruhe eintreffen. Alle Grup⸗ pen beſichtigen die Milchzentrale; ſie werden von der Stadt, dem Verkehrsverein und dem B. P. A. betreut. Eine weitere Reiſegeſellſchaft von 52 auslands⸗ deutſchen Bulgaren weilt vom 31. Auguſt bis 1. September in Karlsruhe. Vom 2. bis 4. Sep⸗ tember hält der Reichsverband der techniſchen Ueberwachungsvereine in Karlsruhe ſeine dies⸗ jährige Tagung ab; die Vorträge und Beſich⸗ tigungen des Tagungsprogramms werden mit der Techniſchen Hochſchule zuſammen durch⸗ geführt. flus den lachbargebieten Wie ſoll der„Neue“ heißen? Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 1. Sept. Das Pfälziſche Weinleſefeſt in Neuſtadt an der Wein⸗ ſtraße iſt auf den 9. und 10. Oktober 1937 feſt⸗ geſetzt. Damit hat ein großes Kopfzerbrechen eingeſetzt, denn im Mittelpunkt dieſes fröhlichen Volksfeſtes ſteht neben der Wahl der deutſchen Weinkönigin die Taufe des neuen Weines. Im vergangenen Jahre erhielt er den Namen„Pfäl⸗ en? Wer weiß einen paſſenden Namen? Vor⸗ chläge ſind einzureichen an die Stadtverwal⸗ Rekrut“. Wie ſoll er in dieſem Jahre hei⸗ tung Neuſtadt an der Weinſtraße. Sühne für den Tod eines SS⸗Mannes Mainz, 1. Sept. Die Strafkammer Mainz verhandelte am Montag in Alzey gegen den Bickerle jun. aus Mainz, der am Abend des 20. Auguſt bei Alzey in eine marſchierende SS⸗ Kolonne gefahren war, wobei der 17jährige Karl Steinmüllen den Tod fand. Das Gericht verurteilte Bickerle nach einem Lokaltermin an der Unfallſtelle wegen fahrläſſiger Tötung und Seſanonich zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens. Die Unterſuchungshaft wurde dem Angeklagten voll angerechnet. fileine viernheimer machrichten * Viernheim verſchünert ſein Straßenbild. Durch die in der letzten Sitzung des Gemeinde⸗ rats unter Vorſitz von Bürgermeiſter Pg. Bech⸗ tel beſchloſſene Herſtellung von insgeſamt 20 Straßen erhalten wieder viele Handwerksmei⸗ ſter mit ihren Arbeitern auf Monate hinaus Arbeit und Brot. Wenn jetzt ſeitens der Ver⸗ waltuna entſprechende Mittel von über 100 000 Reichsmark hierfür zur Verfüguna geſtellt wur⸗ den, ſo entſpricht dies auch einem jahrelangen Bedürfnis, denn viele Ortsſtraßen befanden ſich ſchon vor zehn Fahren in einem verwahrloſten Zuſtand. Für die faſt 2000 Arbeiter, die alltäg⸗ lich zur Bahn gehen, wird durch dieſe Straßen⸗ herſtellung eine große Erleichterung geſchaffen und ſie werden dies begrüßen. Unſere NS⸗Siedlung hat auch nunmehr ihren Namen und heißt Nibelungenſiedlung, nachdem die einzelnen Straßen auch an die Nibelungenſage erinnern. Weiterhin wurde be⸗ kanntgegeben, daß die aroße Wanderausſtellung „Kampf den Volkskrankheiten“ in der Zeit vom 30. September bis 10. Oktober 1937 voraus⸗ ſichtlich hier ſtattfinden wird. kannte„Vernemer Kerwe“ findet JFahre an den beiden Sonntagen, 21. November, ſtatt. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 1. September Die überall be⸗ Pfirſiche 12 bis 25; Zwetſchgen 10 bis 12; Tomaten 7 bis 8; Stangenbohnen 10 bis 21; Nüſſe 37 bis 61 Pg.— Anfuhr 885 Zentner. Nächſte Verſtei⸗ Aepfel 5 bis 13; Birnen 7 bis 22; gerung: Heute, 14 Uhr. * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für 4 Kilo: Birnen 10—22,—9, Aepfel—13,—8, Zwetſchgen—12, Pfirſiche 16—23,—15, Kopf⸗ ſalat—7, Stangenbohnen 16, gelbe 16, Toma⸗ ten 9,—5, Wirſing 7, Weißkraut 4, Rotkraut Donnerstag, 2. September 1937 Das Deutſche Handwerk in der DAF führt in der Zeit vom 17. bis 19. Oktober in Berlin das erſtemal In dieſen Tagen in dieſem! 14. und „Hétenkr. 0 Ic: Immer noch abfälle von de geworfen, ohr wirtſchaftlich nen. Dieſe A Maſt vieler Nichts würden Werte geſchaff die Vermehri Nahrungs bei. Sie ſchafft Fettmengen u Einfuhr von werden frei fü tige Rohſtoffe nen ſo wieder Abfälle ſamm Es iſt ausg Speiſereſten u land verlore Schweine gem Mannheim faſſung der A mäſten, undem ſchiedenen Stö Ernährungsfr weitgehend zu auch in Man dem Aufruf; Angriff genor konnten bishe den Ortsgrup hof geſamme Als 40 bis ſchweine wert Wurſtproduzer Ernährungshi beſchafft. De rung des Vie dem Ernähr Sammlung de den Runderla genau die P und der K Hausfrau wir ten Behälter, werfen. Zu k werden ſie ab rei zuſamme die aus Papſ tragen alle de paradies de Vorläufig f geeigneten Re ßerer Mengei heimer Ir in Angriff Wallſtadt, werden folge ausgeführt.? mit Kippvor Abfälle einge der Frieſen Ruhlsdor rungen der r Es wird ein für 250 Schm und einer V Zum Futterl die möglich ſammeln, da gen Zeiten, wenn die S —— — G S 7 Schlangengurken und Kaſtengurken—13, Spinat—7, Endivienſalat—3, Zwiebeln 5. Anfuhr und Nachfrage gut. Wi 5 akenkreuzbanner“ Groß-M annh eim Donnerstag, 2. Septenber 1937 alionen* a, Joder Mannheimer ſoll Schweine mäſten ider Zeit vom das erſtemal r⸗Fachveranſtal⸗ ikt der Länder⸗ Nationen ſteht. n Räumen des zländiſcher und mum den von dwerks geſtifte⸗ iun dem geſam⸗ dieſe Veranſtal⸗ beabſichtigt die deutſche Hand⸗ rlin zu führen. und Rückfahrt RM 17, zuzüg⸗ und Frühſtück ſind bis zum tſtelle der DAß, Ein Beſuch in der Schweinemäſterei des Ernährungshilfswerkes der NS-Volkswohlfahrt Immer noch werden rieſige Mengen Küchen⸗ abfälle von den Hausfrauen in die Abfallkäſten geworfen, ohne ſpäter in irgendeiner Form wirtſchaftlich nutzbar gemacht werden zu kön⸗ nen. Dieſe Abfälle aber wären geeignet, zur Maſt vieler Schweine zu dienen. Aus dem Nichts würden damit der Volkswirtſchaft große Werte geſchaffen. Darüber hinaus aber trägt die Vermehrung der Schweineaufzucht zur Nahrungsfreiheit unſeres Volkes bei. Sie ſchafft erhebliche zuſätzliche Fleiſch⸗ und Fettmengen und ſpart uns Deviſen, die für die die ausreichende ſichergeſtellt iſt. Ein Beſuch in der vorläufigen Stallung in Käfertal⸗Süd zeigt, daß es unſeren 200 Schweinen dort nicht ſchlecht geht. Vergnügt grunzend und wohlgenährt liegen ſie in ihren zur Desinfektion mit Kalk beworfenen Abtei⸗ lungen und ärgern ſich höchſtens über die Flie⸗ gen, die ihnen das kurze Leben verbittern wol⸗ len. Für jedes Schwein iſt auf einer Tafel die Nummer, das Gewicht und die Arbeit des Tierarztes aufgezeichnet. Selbſtverſtändlich wer⸗ den die Tiere bei der Einlieferung vom Be⸗ zirkstierarzt kontrolliert und zur Vorſicht ge⸗ impft. Damit aber bei der großen Zahl keine Ernährung der Schweine ſen. Ohne fürchterliches Schreien und Quieken geht es dabei nicht ab. Zwei Raſſen werden gemäſtet, das oſtpreu⸗ ßiſche Edelſchwein und das veredelte Landſchwein. Als tägliche Durchſchnitts⸗ zunahme konnten 800 Gramm errechnet werden. Da die Tiere bei einem Gewicht von 120 bis 150 Kilogramm verkauft werden, bleiben ſie alſo rund 100 bis 120 Tage im Stall. Das be⸗ deutet, wenn die Zahl von 2000 Schweinen voll⸗ ſtändig iſt, daß jährlich 50000—6000 Schweine mehr in Mannheim auf den Markt kommen. Schon heute ſind die Schweine des EhW ſehr gefragt. Sie werden bald eine fühlbare Ent⸗ ſpannung auf den Markt bringen können, da sgewerbegruppe Einfuhr 5 Schweinen notwendig ſind. Dieſe Verwechſlung vorkommt, trägt jedes Tier die grundſätzlich alle von Mannheimer Küchenab⸗ werden frei für noch einzuführende lebenswich⸗ Nummer auch im Ohrläppchen, und wie der fällen gefütterten Schweine auch in Mannheim rlsruhe tige Rohſtoffe und Tauſende Volksgenoſſen kön⸗ Schweinmeiſter erzählt, iſt es einer der auf⸗ wieder verkauft werden, ſo daß alſo ohne regendſten Tage im Leben der„Säu“, Uebertreibung jeder Volksgenoſſe ſeine eigenen dieſen Tagen eiſegruppen der karlsruhe einen va 35 engliſchen n Sonntag ein⸗ milchwirtſchaft⸗ Tagungsteilneh⸗ Deutſchland be⸗ pen führt über am Dienstag te Gruppe von ner, Norweger, im Donnerstag fen. Alle Grup⸗ le; ſie werden erein und dem on 52 auslands⸗ 31. Auguſt bis n 2. bis 4. Sep⸗ der techniſchen ruhe ſeine dies⸗— ene ch Lä ſamte Futter oder nur 10 Prozent von der net hat, die bei der Schweinemaſt Verwendung Eimer nicht gerade im Regen ſteht, weil Papp⸗ ige und Beſich⸗ 3 40 bis 50 Kilogramm ſchwere Läufern Landwirtſchaf inden können. Weil aber die Möglichbeit einer machse zwar recht feſt, aber nicht gegen viel i 1 ſchweine werden die freundlichen Speck⸗ und Landwirtſchaft erzeugt werden müſſen. ſinden können. Weit aber die möguchgi e: ms werden mit Reichslei d Unvorſichtigkeit nicht ausgeſchloſſen iſt, wird Feuchtigkeit ſicher iſt. Für die Reinigung der ſammen durch⸗ 33 Durch die Schweinemaſt wird die NSVals das Futter vor der Verwendung ſortiert. Sorg⸗ Sammeleimer ſorgt die Hausgemeinſchaft. beſ chaff*5 für 0 W chfüh⸗ Beauftragte des WoW Sachwalterin fältig ſoll jede Hausfrau ihre Speiſereſte uſw. Die„Mannemer Schweinerei“ iſt in i e, den Ortsgruppen, in denen regelmäßig geſam⸗ ebieten mung des Bierjahresplanen hat oueſchließlieh melt wird, ſchon recht vollstümlich ge⸗ dem Ernährungshilfswerk die Aufgabe der word Di uskrau ift v lem i 165 3 Sammlung der Küchenabfälle übertragen. Durch Aeeen, ne i s eißenꝰ den Runderlaß vom 20. Rovember 1936 J01 er Sommer recht froh, wenn ſie ihre Abfälle raſch 3 1 den Runderlkaß vom 20. November 4 und ohne große Mühe los wird. Wir hatten Ge⸗ „ 1. Sept. Das genau die Pflichten der Hausfrauen Ser ei 3 4 Aan d d beizer ſenelegi. 32d legenheit, die Sammler bei ihrer Arbeit zu W 1937 feſt⸗ und 3 9 aus ſitzer 0——— 5 beobachten und konnten überall feſtſtellen, daß 4 Spterbte Hausfrau wird ihre Abfälle in die berearteft⸗ ſie von der Bevölkerung bereitwillig unterſtützt dieſes fröhlichen ten Behälter, die der eeee beſchafft, wurden. So muß es ſein. Durch die Schweine hl-der deutſchen Zu Stun 8 jedes Tages des Ernährungshilfswerks kommen wir auf en Weines. Im werden ſie. D 9 einem der wichtigſten Gebiete unſerer Ernäh⸗ n Namen„Pfäl⸗ 3— W 17 5 rung, der Fleiſch⸗ und Fettverſorgung, einen ſem Jahre hei⸗] die an Pappmachee und Holz hergeſtellt ſind, tüchtigen Schritt weiter. Dieſe Sammlung, ſo Namien? Vor⸗ tragen alle das Zeichen der NSV. klein und beſcheiden ſie ausſieht und im Rah⸗ * Stadtverwal⸗ di men des großen Aufbauwerks des Vierjahres⸗ paradies der Schweine planes vielleicht auch iſt, bedeutet nichtsdeſto⸗ SS-Mannes Vorläufig fehlt es in Mannheim noch an den weniger einen Vauſtein zum Ganzen⸗ t Mainz geeigneten Räumen für die Unterbringung grö⸗ Wenn es aber um das Ganze geht, kann nichts Rainf ßerer Mengen Schweine. Auf der Frieſen⸗ unwichtig ſein. 3 zey gegen den heimer Inſel aber iſt bereits ein Stallbau Jeder muß auf ſeine Art das ſeinige dazu am Abend Des in Angriff genommen worden, weitere beitragen, daß unſere wirtſchaftliche Freiheit irſchierende SS⸗ 33 9 9 W ſichergeſtellt iſt. Eine der Aufgaben der Haus⸗ der 17jährige Wallſtadt, Rheinau und Neckarau 1 d. Das Gericht werden folgen. Der Bau wird von der Stadt frau iſt es nun, dafür zu ſorgen, daß ihre künf⸗ Lokaltermin an ausgeführt. Dieſe ſtellt auch die Spezialautos nugen Kobelens, Speckſeiten und ſympath ſchen zer Tötung und mit Kippvorrichtung, die zur Sammlung der„Werſcht“ tüchtig freſſen können..— des Abfälle eingeſetzt werden ſollen. Der Stall auf—— V Frieſenbeimer Inſel wi b d 33— em Angeklagten— Das Ereignis der nächſten Wochen achrichten in Straßenbild. des Gemeinde⸗ eiſter Pg. Bech⸗ n insgeſamt 20 Handwerksmei⸗ Monate hinaus ſeitens der Ver⸗ ſon über 100 000 ina geſtellt wur⸗ em jahrelangen zen befanden ſich m verwahrloſten heiter, die alltäg⸗ h dieſe Straßen⸗ erung geſchaffen )nunmehr ihren enſied lung, en auch an die erhin wurde be⸗ anderausſtellung in der Zeit vom — nen ſo wieder zu Arbeit und Brot kommen. Abfälle ſammeln! Es iſt ausgerechnet worden, daß von den Speiſereſten und Küchenabfällen, die in Deutſch⸗ land verloren gehen, rund eine Million Schweine gemäſtet werden können. Allein in Mannheim lann man bei ſyſtematiſcher Er⸗ faſſung der Abfälle wenigſtens 2000 Schweine mäſten, und man wird es durchführen. In ver⸗ ſchiedenen Städten des Reiches iſt dieſe für die Ernährungsfreiheit wichtige Aktion bereits weitgehend zum Erfolge geführt worden, und auch in Mannheim wurde ſie ſchon bald nach dem Aufruf zur Erfaſſung der Speiſereſte in Angriff genommen. Wenigſtens 200 Schweine konnten bisher eingeſtellt werden, für die in den Ortsgruppen Humboldt und Erlen⸗ rungen der neuzeitlichen Viehzucht eingerichtet. Es wird ein Gebäudekomplex mit einem Stall für 250 Schweine, einem Futter⸗ und Sudhaus und einer Wohnung für den Schweinemeiſter. Zum Futterhaus kommt eine Siloanlage, die möglich macht, das Futter auf Vorrat zu ſammeln, damit in verhältnismäßig ungünſti⸗ gen Zeiten, wie zur Zeit der Frühlartoffeln, wenn die Schalen dünn und unergiebig ſind, wenn ſie mit der Marke verſehen werden müſ⸗ Schweine mäſtet. Die NSV verwaltet Volksvermögen Zu den Abfällen wird etwa 10 Prozent Kraft⸗ futter, nämlich Gerſtenſchrot, Fiſchmehl und Futterkalk zugeſetzt. Dieſes Zuſatzkraftfutter wird reſtlos in Deutſchland erzeugt. Ueber die Steigerung der Fleiſch⸗ und Fetterzeugung hin⸗ aus führt die Schweinemaſt durch das EhW auch zur Erſparnis bedeutender An⸗ bauflächen, die dem Brotgetreideanbau die⸗ nen können. Denn ohne die Fütterung mit Kü⸗ chenabfällen müßte für die Tiere, wenn ſie nicht eingeführt werden ſollen, Futter angebaut wer⸗ den. Es macht ſchließlich einen gewaltigen Un⸗ terſchied, ob für eine Million Schweine das ge⸗ Straßenbahnhaltestelle in Käfertal verlegt In Käfertal hat man die Straßenbahnhaltestelle„Haltepunkt“ kür die aus der Stadt kommenden Wagen um etwa dreihig Meter stadteinwärts verlegt. halten die Straßenbahnwagen jetzt, bevor sie über die Mannheimer Straße hinwegfahren. wertvollen Volksvermögens. Die Gewinne, die bei der Schweinemaſt erzielt wer⸗ den, kommen wieder reſtlos der NSW zugute. Sie werden für die Verſchickung von Müttern und Kindern eingeſetzt. Jeder muß helfen! Es wird nur noch kurze Zeit dauern, bis die Sammler des Ernährungshilfswerks, die durch beſondere Armbinde gekennzeichnet ſind, ſich an jede Hausfrau wenden. Ein nettes Papp⸗ ſchwein wird ihnen zugeſtellt, das auf ſeinem geduldigen Rücken alle Abfallarten aufgezeich⸗ Aufn.: Jütte — die letzte Haltestelle vor der Endstation Käfertal— Durch diese Verlegung Dadurch ist eine große Geiahrenquelle beseitigt, zumal auf der Mannheimer Straße als Einfallstrahe nach Käfertal stets ein reger Verkehr herrscht. Oft mußten bisher die Straßenbahnwagen an der Kreuzung abgebremst und dann wieder in Fahrt gebracht werden, um die jenseits der Straße liegende Haltestelle zu erreichen. Haltestelle viel einfacher geworden, genau so wie das ist, wo ja auch die Strahenbahnwagen zum Ein- und Aussteigen Das ist nun alles durch die vorverlegte der gleichen Haltestelle in der Gegenrichtung der Fall halten, ehe sie über die Kreuzung fahren bei Auin.: Jütte Das alte Rathaus unter Gerüsten Wie schon mitgeteilt, hat man am vergangenen Donners- tag mit dem Aufstellen der Gerüste am alten Rathaus begonnen, das nunmehr der lange erwarteten Auffrischung unterzogen wird. Der Gerüstbau ist so weit beendet, s0 daß die Arbeiten in Angriff genommen werden können. Allerdings hat man zunächst nur den der Breite Straße zu gelegenen Teil des Gebäudes eingerüstet und die Kirche noch freigelassen, da die Arbeiten abschnittsweise durch- geführt werden sollen. Auf diese Weise haben die Markt- platztauben, die durch die Gerüste von ihren Sitzplätzen auf den Gesimsen verdrängt wurden, wenisstens noch eine Unterkunft, ohne sich allzusehr auf die Nachbarschaft ver- teilen zu müssen ſammeln und dem Eimer, den ihr der Haus⸗ herr ſtellen wird, anvertrauen. Der Hausherr aber wird Sorge dafür tragen, daß dieſer Groſwarieté bei der Induſtrieausſtellung Im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ ausſtellung 1937 werden jeden Abend die beſten Kräfte der Artiſtik zuſammen mit dem Film⸗ ſchauſpieler Paul Heidemann ein vierſtün⸗ diges Varieté⸗Programm veranſtalten. Das Geſamtprogramm wird für Mannheim ein beſonderes Ereignis ſein. Nähere Ein⸗ zelheiten erfahren Sie aus der Kdỹ⸗Parole. — — — — r 1937 voraus⸗ Die überall be⸗ 2 ndet in dieſem tagen, 14. und , , — . 2 t 1. September hgen 10 bis 12; 22; Tomaten 7 21; Nüſſe 37 bis Nächſte Verſtei⸗ , — n. Preiſe für 4 pfel—13,—8, —23,—15, Kopf⸗ gelbe 16, Toma⸗ raut 4, Rotkraut engurken—13, —3, Zwiebeln 5. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. September 1937 nuflape aber 2 m — — Nationalſoꝛlaliſtiſch geſehen: Deutſche fußenpolitik im 2. neich bis 1914 und ihre Beeinfluſfung durch die überſtaatlichen müchte. Verſtürkter Umkang · reiche Bebilderung beꝛzug nur durch die Ortsgruppen der Partei Amt für Schulungebriefe Hauptichulungsamt der MSoRe. Zentralverlag der NMSsoRP., franz kher Machf., Berlin herausgeber⸗ Der Keichsorganiſationslcuer dernsdnb 20000 neue Bezieher des Reichsſchulungsbriefes der NSDAp Schon die Tatſache, daß die Zahl der Bezie⸗ her des„Reichsſchulungsbrief“ im Gau Baden in den letzten acht Monaten von 50 Tauſend auf über 70 Tauſend geſtiegen iſt, heweiſt, in welch wachſendem Maße ſich der Schulungsbrief der Beliebheit weiter Volks⸗ kreiſe erfreut. In der verſtärkten Folge 9 bringt er eine Schau über die„Außenpolitit im Zweiten Reich“. Vor unſeren Augen rollen die Ereig⸗ niſſe ab, die durch Kurzſichtigkeit und Unfähig⸗ keit führender deutſcher Politiker zum Zuſam⸗ menbruch führten. Das geſchickt und reich aus⸗ gewählte Bildanaterial in der bekannt vor⸗ züglichen Wiedergabe trägt weſentlich zur Be⸗ lebung bei. Alles in allem: Ein Heft auf den Tiſch jeder deutſchen Familie. Ausſtellung hermann Burkes Freier Eintritt für die Kulturgemeinde! Der durch ſeine dichteriſchen Werke bekannte alemanniſche Dichter Hermann Burte ſtellt im„Mannheimer Kunſtverein“ am Sonntag, 5. September, Oelbilder, Aquarelle und Zeich⸗ nungen aus. Zu dieſer intereſſanten Ausſtel⸗ lung, die eine Ueberſicht über das Geſamtſchaf⸗ fen Burtes als Maler geben ſoll, haben die Mitglieder der Kulturgemeinde freien Eintritt bei Vorzeigen des Ausweiſes. Betriebsführer, herhören! Heute abend Filmfeierſtunde Die Kreispropagandawaltung der DAß weiſt noch einmal auf die heute, 20,15 Uhr, in dem großen Saal der Harmonie ſtattfindende Fil m⸗ feierſtunde hin, zu der alle Betriebs⸗ führer erwartet werden. Die Betreuung der deutſchen Kriegsbeſchädig⸗ ten. Zur Zeit werden in Deutſchland 900 000 Kriegsbeſchädigte betreut. Im Aufbau der Hilfe für die Kriegerhinterbliebenen iſt von der NSOV ein beſonderes Erholungswerk ge⸗ ſchaffen worden. Gegenwärtig wird für die älter werdenden Kriegerwitwen eine Alters⸗ verſorgung errichtet, während für die Krieger⸗ waiſen an der Berufsausbildung gearbeitet wird. Urlauberzüge aus dem ganzen Reich ver⸗ ſchaffen den Kriegsbeſchädigten und ihren An⸗ gehörigen Reiſemöglichkeiten. Durch die Er⸗ richtung der Dankopfer⸗Siedlungen der SA iſt auch das Siedlungswerk zu einem vollen Er⸗ folg geworden. 3/½, preis 20 lpf. Mannheim im badiſchen Schachleben Erfreuliche Erfolge bei der badiſchen Schachtagung in Dillingen Nach dreijähriger Pauſe haben ſich die badi⸗ ſchen Schachfreunde in Villingen ein Stelldich⸗ ein gegeben. Trotz der großen Entfernung ha⸗ ben ſich Mannheimer Spieler in allen dortigen Turnieren beteiligt und Erfolge errungen. Das Meiſterturnier war ſehr ſtark beſetzt, al⸗ lerdings nicht ganz ſo ſtark, wie viele glaubten, die aus dem Namensvettertum von Kieniniger⸗ Schramberg mit dem Deutſchlandmeiſter auf deſſen Identität ſchloſſen! Als Gaſt ſpielte einer der beſten Schweizer Meiſter mit, Prof Nae⸗ geli aus Bern, der u. a. gegen Dr. Aljechin gewonnen und remis gemacht hatte. Es iſt ſehr ſchmeichelhaft für Badens Elite, daß Naegeli nur an der vierten Stelle rangiert. Heinrich ſchien nach der vierten Runde den Konkurrenten davonlaufen zu wollen. Er hatte heif gut geſpielt und u. a. den Verteidiger der Meiſterſchaft von Baden, Eiſinger⸗Karls⸗ ruhe, einwandfrei geſchlagen. War er der körper⸗ lichen Anſtrengung nicht gewachſen oder hatte er ſich in den erſten Runden zu ſehr ausgegeben, jedenfalls blieb ihm das Glück nicht treu und er verlor gar drei Partien hintereinander(ge⸗ gen Dr. Meyer⸗Mannheim, Prof. Naegeli und Pelzer). Es langte, nur einen halben Punkt hin⸗ ter den Siegern, zu nicht mehr als dem dritten Preis. Dr. Meyer⸗Mannheim bot in der erſten Turnierhälfte eine ausgezeichnete Lei⸗ ſtung. Er brachte ſo recht ſeinen Stil zur Gel⸗ tung: vorſichtig, dabei immer auf Gegenausſich⸗ ten bedacht. Allein, leider hielt er nicht durch, ſonſt hätte man ihn ſicherlich nicht auf dem ſech⸗ ſten Platz geſehen. Dr. Lauterbach begann mit drei Niederlagen, es wollte einfach nichts glücken. Er ließ ſich aber nicht irre machen und ſchlug hintereinander Pelzer, den.—2. Preis⸗ träger, Kieninger, Barnſtedt und Weißinger bzw. Durlach). Wenn er in der chlußrunde gegen Eiſinger gewonnen hätte, wäre ihm der.—3. Preis ſicher geweſen. An Meiſterſchaftsturnier, das ein Villinger gewann, erwies ſich Weinacht als ein feiner Spieler, der nur größere Härte zeigen müßte, um endlich zu den Erfolgen zu gelangen, die er verdient. Das Hauptturnier bildete eine fortlaufende Siegeskette für den Mannhei⸗ mer Mühl, der wiewohl wenig routiniert, doch große Begabung auſweiſt. Er hat aus 6 Partien 5½ʒ Punkte herausgefiſcht. Im Nebentur⸗ nier erſtritt Hecker⸗Mannheim den.—4. Preis, während Mutſchler⸗Mannheim, nur einen halben Punkt getrennt, unter 30 Teilneh⸗ mern den fünften Preis belegte. Wie glänzend die Tagung mit Turnieren ausgeſtattet war! Für die Problemfreunde war Gelegenheit geboten, vier mittelſchwere Aufga⸗ ben zu löſen. Pelzer⸗Freiburg ſehen wir an er⸗ ſter Stelle, doch gefolgt von Gudehus⸗Mann⸗ heim als zweiten, Dr. Lauterbach als dritten und Heinrich⸗Mannheim als fünften. Ein Blitzturnier, das in zwei Gruppen ausgetragen wurde, bildete die heiter⸗ernſte Seite(wie man's nimmt!) der Turniere. In der Meiſtergruppe war die Ueberlegenheit Mannheims beſonders deutlich. Dr. Lauterbach hat mit 7 Gewinnpunkten dort die Blitzmeifter⸗ ſchaft von Baden erkämpft, gefolgt von Geiger (als Gaſt) 6½, 6, Heinrich⸗ Mannheim 5, Bender⸗Freiburg 5. Neue Mitglieder im Nationaltheater ee Rudolf Hammacher Wie auch in Aachen, wo er bis zuletzt geweſen war, wird Rudolf Hammachers namentliche Aufgabe die des Spielleiters ſein. Er hat viel Klaſſiſches inſzeniert; doch ſeine beſondere Aufmerkſamkeit und Liebe gilt dem modernen Schauſpiel, und von Dra⸗ matikern wie Johſt und Rehberg ſpricht er mit großer Anerkennung.„Thomas Paine“ iſt von ihm in Aachen inſzeniert worden, ebenſo„Richelien“; als ein weiteres Beiſpiel aus ſeiner Arbeit nennt er einen Paul⸗Ernſt⸗ Abend. Sein erſtes Auftreten als Schauſpieler werden wir in dem wiederaufgenommenen Schauſpiel von Reh⸗ berg,„Friedrich Wilhelm“, erleben. Die verſchiedenen Etappen von Hammachers Theaterlaufbahn ſind die Weſtdeutſchen Wanderbühnen, an denen er als Schau⸗ ſpieler, dann auch als deren Leiter, vier Jahre tätig geweſen iſt. Es folgte Gera, ſchließlich Aachen. Doch Hammachers Weg wurde unterbrochen. Wie der Krieg in das Leben ſo mancher ändernd und unerbittlich ein⸗ gegriffen hat: den Schauſpieler ausgerechnet muß eine Verletzung des Kehlkopfes treffen. Aber er gibt ſich mit dieſer Wendung nicht zufrieden: es findet ſich ein Arzt, der ihm die Stimme zurückgibt. Und kurz darauf, 1925, hat er wieder den Weg zum Theater gefunden. Wir nutzen die letzten Spätſommertage am kommenden Sonntag fährt ein„UKraft-durch⸗Freude“⸗Sonderzug nach Bad Kreuznach Unerbittlich neigt ſich der Sommer ſeinem Ende zu und wir wiſſen nicht, wieviele Sonnen⸗ tage uns noch beſchert werden. Kommen erſt ein⸗ mal die Nebel und das Herbſtregenwetter, iſt noch Zeit genug, in den Stuben zu ſitzen und durch die Fenſterſcheiben in den grauen Tag zu ſtarren. Aber bevor es ſoweit iſt, wollen wir noch die Tage nützen unduns die Bruſt mit friſcher Luft füllen, den„Weg un⸗ ter die Füße nehmen“ und ein herrliches Stück⸗ chen deutſcher Landſchaft durchwandern. Dem Nahetal gilt am kommenden Sonntag unſer Beſuch. Von Bad Kreuznach wandern wir nach Bad Münſter. Münſter am Stein heißt der Ort und wahrhaftig, es ſind mächtige Steinbrocken, die ſenkrecht von der Nahe auf⸗ ſteigen, Felsgiganten von einer Wucht, wie wir ſie weder im Odenwald noch in der Pfalz ken⸗ nen. Und eben dieſen Rieſen werden wir unbe⸗ kümmert auf dem Kopf herumtreten, denn— ſelbſtverſtändlich— beſtaunen wir die Fels⸗ klötze nicht nur von unten, ſondern wir werden ſie auch beſteigen! So führt unſere Wanderung: Münſterblick— Gans— Rheingrafenſtein— Huttental— mit der Fähre über die Nahe— Salinental— Roſeninſel— Bad Kreuznach. Wem der Weg zu weit wird, kann von Bad Münſter für 20 Pfennig mit der Straßenbahn nach Kreuznach fahren. Mit dieſer Wanderung, die jedem Fahrtteil⸗ nehmer nur empfohlen werden kann, nimmt Koß Abſchied vom Sommer; denn die nächſten Fahrten ſtarten erſt wieder am 26. September. Am Nachmittag findet in Bad Kreuznach noch eine Tanzunterhaltung ſtatt. Wer von der Wan⸗ derung noch nicht genug hat, kann hier ſeine Beine noch weiter regen. Zu dieſer Fahrt am kommenden Sonntag ſind Karten zu 2,30 Reichsmark bei den Kdß⸗Ver⸗ kaufsſtellen erhältlich. Herta Zietemann Stendal, Hildesheim, Görlitz und jetzt als viertes Engagement Mannheim,— das iſt Herta Ziete⸗ manns bisheriger Schauſpielerweg. Sie iſt mit gro⸗ zem Arbeitseifer hierher gekommen, geſpannt, ob ihr die erſehnten Erfolge zuteil werden und ſich all die Hoffnungen erfüllen, die ein junger und zukunftsfreu⸗ diger Menſch mitbringt. Vor allem: in jedem neuen Erfolg ſieht die Schauſpielerin die Beſtätigung dafür, daß ſie keine trügende Stimme zum Theater gelockt, zu dem ſie auf einem Umweg gekommen iſt. Denn nach »der Schule war ſie zunächſt auf die Univerſität in Ber⸗ lin gegangen, wo ſie, wie ſie erzählt, ſehr fleißig und mit Freude Mathematik ſtudierte. Doch ſchon da hatte ſie heimlich Schauſpielunterricht genommen, ohne frei⸗ lich noch ernſtlich daran zu denken, daß ſie ihrem Leben dieſe entſcheidende Wendung geben würde. Bis ſie dann eines Tages, wieſo, könne ſie ſchwer erklären, ganz plötzlich wußte, welche Aufgabe ſie in Wirklichkeit zu erfüllen habe. So zog ſie alſo vom mathematiſchen Seminar in die Schauſpielſchule. Sie hat bei Lucie Höflich gelernt. Ihre Rollen ſind die der jugendlichen Heldin. EdithStaffin. der Wiſſensvermittlung gab Anregung Die ſteuerpflichtige Mitlelmeerreiſe Der Reichsfinanzhof hatte ſich mit einem intereſſanten Steuertatbeſtand zu beſchäftigen. Eine Stadt war Geſellſchafterin einer Städte⸗ reklamegeſellſchaft. Dieſe ſtellte den großen Schiffahrtsgeſellſchaften Freiplätze an ihren Plakatſäulen zur Verfügung, wofür ſie als Ge⸗ enwert in den Bordzeitungen Raum für An⸗ ündigungen der Geſellſchafterſtädte und einige unentgeltliche Schiffsreiſen erhielt. Dieſe wur⸗ den von der Städtereklame alljährlich nach einem beſtimmten Turnus auf die Geſellſchafter⸗ ſtädte verteilt, denen überlaſſen wurde, die Rei⸗ ſen durch beliebige Perſonen ausführen zu laſ⸗ ſen. Auf dieſe Weiſe erhielt 1932 ein Ma⸗ iſtratsrat einer Stadt eine Mittelmeerreiſe im erte von 650 Mark. Hierfür wurde er zur Einkommenſteuer herangezogen. Seine Be⸗ ſchwerde wurde vom Reichsfinanzhof abgewie⸗ ſen. Es wurde erklärt, daß die S it auf ihm von ſeiner Arbeirgeberin mit Rückſicht auf ſeine Tätigkeit im Intereſſe der Stadt gewährt wor⸗ den und daher als Ausfluß ſeiner dienſtlichen Tätigkeit zu betrachten ſei. Es handele ſich alſo um ſteuerpflichtigen Arbeitslohn. Dabei ſei es unerheblich, daß der noch weitere 500 Mark aus eigenen Mitteln bei der Durchfüh⸗ rung der Reiſe zugelegt habe und daß der Wert der Schiffsreiſe bei der Städtereklame dem körperſchaftsſteuerpflichtigen Gewinn zugeſchla⸗ gen worden ſei. Derbilligtes Telegramm zum Reichsparteitag Wie in den Vorjahren führt die Deutſche Reichspoſt auch zum Reichsparteitag 1937 für die Zeit vom 1. bis einſchließlich 19. September ein verbilligtes Telegramm ein. Es wird auf dem Schmuckblatt„Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage“, das die Burg von Nürnberg zeigt, ausgefertigt. Das Telegramm iſt für den telegraphiſchen Austauſch von Grüßen und von perſönlichen und Familiennachrichten zwiſchen den Beſuchern Nürnbergs und ihren Angehöri⸗ gen, Parteigenoſſen und Freunden beſtimmt, für rein geſchäftliche Zwecke darf es nicht benutzt werden. Die Gebühr beträgt mit Schmuckblatt⸗ ausfertigung bis zu 10 Wörtern 75 Rpf., jedes weitere Wort koſtet 5 Rpf. Das Telegramm kann von jedermann bei allen Telegra⸗ phenanſtalten der Deutſchen Reichswoſt und im Gebiet der Freien Stadt Danzig an einen be⸗ liebigen Empfänger innerhalb des Deutſchen Reichs und im Gebiet der Freien Stadt Danzig aufgegeben werden. 800 Betriebsführer und Gefolgſchaftsmit⸗ glieder in der Schulung Aus den drei großen Arbeitsgebieten Ener⸗ Ri—, Verkehr— Verwaltung hatte die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Verkehr und öffentliche Betriebe“, Abteilung Schulung, Be⸗ nach ihr rer und Gefolgsmänner geſonderr nach ihren Aufgabengebieten zu ein⸗ und mehr⸗ wöchigen Lehrgängen zuſammengerufen. Jede dieſer Schulungswochen war ein ſichtbarer Er⸗ folg auf dem Wege zur Verwirklichung einer wahrhaften echten Volks⸗ und Be⸗ triebsgemeinſchaft.„Es war ein Er⸗ lebnis, keine Ueberfütterung in langweiligen Vorträgen, die arbeitsgemeinſchaftliche Form und neue fkraft für die Alltagsarbeit. Ueber allem aber ſtand die Kameradſchaft zwiſchen Be⸗ triebsführer bzw. Dienſtſtellenleiter und Ge⸗ folgsmänner von Betrieb und Verwaltung“. So lautet das einheitliche Urteil von rund 800 Teilnehmern aus den 10 fezm unt der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verke liche Betriebe, die im erſten Halbjahr 1937 auf den Reichsſchulungsburgen in Hirſchberg, Er⸗ witte, Oberurſel, Werlſee und Wannſee durch⸗ geführt wurden. Die Begriffe Beamter, An⸗ oder Arbeiter waren hier ausgeſöſcht. Es gab nur Kameraden,— Männer, die auf⸗ merkſam folgten, um beſſer gerüſtet zu ſein, für den Dienſt an der Gemeinſchaft. 1847— 2. Okkober 19371 Alle Banken, Sparkaſſen und poſtanſtalten nehmen Beiträge zur hindenburg⸗Spende an Die Schädlingsbekämpfung iſt notwendig 100 obſtbaumgärtner beſuchten einige Muſteranlagen in mannheims bororten Ueber 100 Obſtbaumgärtner aus Nackarau, Fn Friedrichsfeld und Käfertal konnte dieſer Tage der Bezirks⸗ vereinsführer Wahl in den Muſteranlagen der Jakob Orth, Georg Weid⸗ ner und Jakob Byenk im Neckarauer Aufeld begrüßen. In den Grundſtücken der Genannten ſollten die nr einer planmäßigen Schädlingsbekämpfung betrachtet wer⸗ den. Die Erläuterungen dazu gab Herr Schmitz vom landwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ garten Ladenburg. Die Apfel⸗ und Birnbaumanlagen ſind rund 30 Jahre alt, wohlgepflegt, geſund und mit Früchten ſo voll behangen, daß viele Bäume bis zu zehn Zentner erfrläffiges Obſt an Er⸗ trag aufweiſen. Obwohl die richtige Behand⸗ lung erſtmals durchgeführt wurde, ſo ſind bis u 90 vom Hundert der Früchte in Form, farbt Größe und Ausſehen als Tafelobſt zu ezeichnen. Dieſes erſtaunliche Ergebnis iſt aber nur zu erreichen, wenn alle Pflegearbeit an den Obſtbäumen im ganzen Jaͤhr pein⸗ lichſtgenau durchgeführt ſind. Die erſte Vorausſetzung iſt ein hoher Grundwaſſerſtand. Dann verlangen die 3 guten Lehm⸗ boden, die Birnbäume dagegen mehr leichteren Boden. Der Sprecher gab noch Hinweiſe über die richtige Düngung mit Volldung, Kalk, Kali und Stickſtoff mit Phosphor. Zu den Voraus⸗ ſetzungen gehört noch eine ſachgemäße Baum⸗ pflege: Auslichten und Entfernung der Borke im Winter. In der Kette der Arbeiten iſt die Schäd⸗ lingsbekämpfung ein ſehr wichti⸗ es Glie d. Die drei Grundſtücksbeſitzer aben im Winter mit Obſtbaumkarbolineum, vor dex Blüte mit Schwefelkalkbrühe und nach der Blüte mit Kupferkalkbrühe geſpritzt. durch wurden die Schädlinge wie Mooſe, Flech⸗ ten, tieriſche Feinde, die Obſtmede, der Apfel⸗ blütenſtecher und der Schorf bekämpft. Wie im Dankesworte am Schluſſe der Ver⸗ einsführer betonte, wird Neckarau noch in die⸗ fich Herbſte mit einer an die Oeffent⸗ lichkeit treten. Guten Erfolg! för hochpolierte A Herdplotten ——* Aiceg-Schne. för haffnöcleige—— Herdplotſteñ r und öffent⸗ Da⸗ Pirozent höhe „Hakenkr Arb Der Belrü Unſeren Leſ geklagten, um handlung vor aus dem Artik vom 11. Juli gefeimter bekannt. Ein? nen war, wur und ins Unte dem die Ermi Punkten unſet tigten, abgeſchl der ſich an de Arbeitsloſe be noſſen aufgebr abgeurteil! Wir kennzei gemeinſcha und Haltut blick auf den Verbrechen do nicht nur ern⸗ Einſtellung de⸗ nungslos die ſen Handl Großſpurigkeit Sie iſt eben iſt— ſo ſagt niſſen“ zu leb wird man ſche loſigkeit eines enoſſe ſein w chauungen en innerlich trotz tät“ von einer fernt iſt. Der in ſeinen Gru Ehepaares Lie nu f An muß, iſt eine der Tat. De genden Falle einer volksſchä paart. Der 8 der Angeklagte alb der Volk ſtſtellung tr ſer Tat und ze ſtändnisloſigke haltungsweiſe Heute bereut Ernſt Lieſe 1936 bis zum! beitsloſen, ind ſäuberlich unte zwei Verſicher ner und eine einen Durchſch Mark bezog. E ſchon ſeit 193 kommen iſt un der durchs Leb Monaten bezo eine Arbeitslo Familie— er Mark. Man r Gun Qu 4, 2 wie grotesk e⸗ „Arbeitsloſe“! iſt und ſeine! leicht iſt er ar man ihm dan aus dem Ei geß Eindruckei nes in den Dieſe böſen 5 Vor Gericht lungen ein. M derthalb Mon⸗ gangen iſt! De unverhohlen. ſo viele Wendi Auffaſſu iſt, wenn wir Anklage näher Lieſen gibt; K Rhein-f Gegenüber der tagsverkehr zeigt Aufträge ein ſeh denz war die G Nachfrage erhielt tanpapiere ruhie Kurſe wieſen nu Am Rentenmarkt mit 94,70 und Freiverkehr verb Pinſel, Nürnberg Obwohl die G anhielt, blieb di genüber dem Be beſtand allgemein war jedoch nomt Schluß ſehr ſtif Prozent höherem m tembher 4937 Ameerreiſe h mit einem 1 beſchäftigen. einer Städte⸗ den großen tze an ihren ür ſie als Ge⸗ taum für An⸗ dte und einige lt. Dieſe wur⸗ jährlich nach Geſellſchafter urde, die Rei⸗ führen zu laſ⸗ 1932 ein Ma⸗ elmeerreiſe im wurde er zur Seine Be⸗ zhof abgewie⸗ auf ihm kſicht auf ſeine betrachten ſei. oflichtigen s unerheblich weitere 500 der Durchfüh⸗ daß der Wert ereklame dem inn zugeſchla⸗ zum die Deutſche itag 1937 für 19. September Es wird auf hie Stadt der von Nürnberg im iſt für den üßen und von chten zwiſchen ren Angehöri⸗ beſtimmt, für nicht benutzt Schmuckblatt⸗ 75 Rpf., jedes s Telegramm len Telegra⸗ swoſt und im an einen be⸗ des Deutſchen Stadt Danzig gſchaftsmit⸗ ing bieten Ener⸗ ltung hatte „Verkehr und Schulung, Be⸗ er geſondert n⸗ und mehr⸗ gerufen. Jede ſichtbarer Er⸗ klichung einer und, Be⸗ war ein Er⸗ langweiligen aftliche Form iregung und Ueber allem zwiſchen Be⸗ ter und Ge⸗ Verwaltung“. von rund 800 rgängen der r und öffent⸗ jahr 1937 auf irſchberg, Er⸗ annſee durch⸗ Beamter, An⸗ r ausgeſöſcht. iner, die auf⸗ iſtet zu ſein, ft. 19371 oſtanſtalten -Spende an endig Dororten ſind. 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Nach⸗ dem die Ermittlungen, die in allen weſentlichen Punkten unſere Feſtſtellungen als wahr beſtä⸗ tigten, abgeſchloſſen waren, konnte der Betrüger, der ſich an dem Geld bereichert hatte, das für Arbeitsloſe beſtimmt iſt und von den Volksge⸗ noſſen aufgebracht wird, die in Arbeit ſtehen, abgeurteilt werden. Wir kennzeichneten damals ſchon die volks⸗ gemeinſchaftsfremde Geſinnung und Haltung Lieſens, die erſt recht im Hin⸗ blick auf den Vierjahresplan ein abgrundtiefes Verbrechen darſtellt. Die Verhandlung warf nicht nur erneut grelle Schlaglichter auf dieſe Einſtellung des Angeklagten, ſie deckte auch ſcho⸗ nungslos die Beweggründe der ehrlo⸗ en Handlungsweiſe—+ die in der Großſpurigkeit ſeiner Ehefrau zu ſuchen ſind. Sie iſt eben eine Frau, die es nicht gewohnt iſt— ſo ſagt ſie ſelbſt—,„in kleinen Verhält⸗ niſſen“ zu leben. nn man ſo etwas hört, wird man ſchamrot für die pure Verſtändnis⸗ loſigkeit eines Menſchen, der deutſcher Volks⸗ enoſſe ſein will und im gleichen Atemzug An⸗ chauungen entwickelt, die zeigen, wie weit er innerlich trotz aller„adventiſtiſcher Religioſi⸗ tät“ von einer wahren ſozialen Einſtellung ent⸗ fernt iſt. Der nationale Sozialismus, wie er in ſeinen Grundſätzen auch an die Ohren des Ehepaares Lieſen nach über vier Z natio⸗ mmß i Ants Aufbauarbeit gedrungen ſein muß, iſt eine Sache der Geſinnung und der Tat. Demgegenüber ſteht in dem vorlie⸗ genden Falle eine Scheinheiligkeit, die ſich mit einer volksſchädigenden Frechheit ſondergleichen paart. Der Staatsanwalt hat betont, daß ſich der Angeklagte mit ſeinen efent f. außer⸗ alb der Volk eſtellt hat. Dieſe ſtſtellung maſft wohl den inneren Kern die⸗ ſer DTat und zeigt gleichzeitig die abſolute Ver⸗ —————+ des Volkes gegenüber der Ver⸗ haltungsweiſe Lieſens klar auf. Heute bereut der Betrüger Ernſt Lieſen beanſpruchte von 2. September 1936 bis zum 19. Mai 1937 die Rechte eines Ar⸗ beitsloſen, indem er auf dem Avbeitsamt fein ſäuberlich unter den Tiſch fallen ließ, daß er für zwei Verſicherungsgeſellſchaften, eine Münche⸗ ner und eine Aachener, arbeitete und daraus einen Durchſchnittsverdienſt von monatlich 500 Mark bezog. Er markierte den armen Mann, der ſchon ſeit 1930 aus ſeiner feſten Poſition ge⸗ kommen iſt und ſich die Jahre über als Reiſen⸗ der durchs Leben geſchlagen hat. In dieſen neun Monaten bezog er dann auch Woche um Woche eine Arbeitskofenunterffüüzung für ſich und ſeine Familie— er hat zwei Kinder— von 16.80 Mark. Man muß ſich unwillkürlich vorſtellen, Gummi-Kriege Qu 4, 3 fernruf 25925 spezlelitst: Metallkabelsehläuche wie grotesk es gewirkt haben mag, wenn der „Arbeitsloſe“ Lieſen mit dem Auto vorgefahren iſt und ſeine Unterſtützung abgeholt haät. Viel⸗ leicht iſt er auch gelaufen. Aber von Not ſah man ihm dann nichts an. Er kam daher, wie aus dem Ei gepellt und machte durchaus den Eindruckheines wohlhabenden Man⸗ nes in den beſten Verhältniſſen. Dieſe böſen Speſen! Vor Gericht aber ſieht er nun ſeine Verfeh⸗ lungen ein. Mag ſein, daß er während der an⸗ derthalb Monate Unterſuchungshaft in ſich ge⸗ gangen iſt! Denn ſein Geſtändnis iſt klar und unverhohlen. Aber ihm unterlaufen doch noch o viele Wendungen, die blitzlichtartig ſeine tie⸗ eren Auffaſſungen beieucheß daß es am Platz iſt, wenn wir auf ſeine Stellungnahme zu der Anklage näher eingehen. Lieſen gibt zunächſt unumwunden zu, daß er ſeine Si bei den beiden Geſellſchaften vor dem Arbeitsamt verſchwiegen hat. Zur Er⸗ klärung aber ſagte er, daß ſein Verdienſt durch die auherordent ich hohen Speſen und Unkoſten 5 1663 Rh 5 4 rr 17700 ſo hoch,„daß ich mich n getraute, au die a zu verzichten“. So agt er. Daß er den Wagen von der Aachener eſellſchaft durch Darlehen zur Verfügung ge⸗ ſtellt bekam, räumt er ebenfalls ein.„Ich bin eben ein Proviſionsvertreten“, er⸗ klärt Lieſen achſelzuckend und glaubt damit viel⸗ leicht auf die gleiche Linie gerückt werden zu können, wie wir es neulich in einem Bericht über die„Schutzloſigkeit“ dieſes Berufes in vie⸗ len Fällen betonten. Sein Fall lag aber ganz anders, wie die Ver⸗ handlung zeigte. Dieſes Mitleiderregen zog nicht.„Um däs tägliche Brot Fühvz4 macht man Dinge die manſpäter be⸗ reut“ meint ex und fügt hinzu, daß er 1 laubt habe, man müſſe erſt dann ſeine Anſprüche am Arbeitsamt abmelden, wenn man„aus⸗ kömmlich“ verdiene. Bei dieſer Wſ hatte man die Kr daß er dieſe An⸗ Echlt wohl ſelber nie geglaubt hat. Aber zum Schlußz ſeiner Stellungnahme, die die Schuld n bejahte, erklärte er in einer Haltung, die zeigt, daß er nicht aus eigener Initiative gehandelt hat:„Es tut mir leid, daß ich dieſen Weg beſchritien habe und bereue auch. Ich bin bereit, dafür zu ſühnen.“ Die Sache mit dem Pelzmantel „Verdienſt“ iſt ein ſehr dehnbarer Begriff. Jedenfalls hat man ſich bei den Geſellſchaften, die Lieſen vertrat, erkundigt, welche Summen an ihn ausgezahlt worden ſind. Bis zu 90 Mark Speſen im Mongt wurden ihm ſchon einmal von der einen Firma erſetzt. Damit kann man ſchon eine ganz gehörige trecke fahren. Aber wenn man leicht ein Durchſchnittsein⸗ kommen von 500 Marlk errechnen konnte, dann kann man doch wahrhaftig auch bei einem großen Unkoſtenaufwand nicht mehr von einem nackten Exiſtenzkampf ſprechen. F hät⸗ ten ihn bei dieſen Unkoſten, wie er 1 an die Wand malte, die rund 70 Mark Unterſtützung monatlich auch nicht gerettet. Was hinter den ganzen geldlichen Manipula⸗ tionen des Angeklagten ſtand, erhellt deutlich ein Vorgang, der zeigt, wie man hier wirtſchaf⸗ tete. Als der Schwiegervater Lieſens in ſeine Wohnung überſiedelte, vereinbarte man eine einmalige irbzzengaun von 1000 Mark, für die er dann die Verpflichtung übernahm, den alten Mann bis an ſein Lebensende zu ver⸗ pflegen. Das Geld ſollte für die Ablöſung der Autoſchuld und den Lebensunterhalt ſein, wäh⸗ rend ſein erſter Weg nach Erhalt Summe zum Pelzhändler war, wo er einen ſeit Jahren gehegten Wunſch der Ehefrau erfüllte und iht einen Fohlenmantelim Werte von 330 Mark kaufte. 250 Mark zahlte er ſofort an. Das iſt doch der Gipfel der Verſtändnisloſig⸗ keit von ſeiten einer Ehefrau, die weiß, daß der Mann wirtſchaftlich nicht nur zu kämpfen hat, ſondern ſogar Unter iſt, wenn ſie ſolche Forderungen an den Mann überhaupt ſtellt, die 00 die Befriedigung eines fraulichen Geltungsbedürfniſſes bezwecken. Ebenſo verwerflich iſt die Schwäche des Man⸗ nes, daß er ihrem Quälen Gehör ſchenkte.„Ich gebe zu, daß ich ſchwachgeweſenbin“, ſo quittierte Lieſen die Vorhaltungen in dieſer Rinſe t. Die Wohnung war nun mit einem ale auch reparaturbedürftig. Wäh⸗ rend er Woche um Woche das Unterſtützungs⸗ eld abholte, wurde die Wohnung gemacht. Und ann brauchte man noch eine Couch und einen Teppich. Man richtete ſich offenſichtlich auf ein ordentliches Wohlleben ein und war nach außen hin der Arbeitsloſe, der mit dem Auto in der Weltgeſchichte herumfährt, ſeine Geſchüfte macht und auch eine oder die andere Vergnü⸗ nicht gerade vermieden haben mag. Es ſtellte ſich heraus daß Lieſen im r 1930 von einer großen Mannheimer Firma, für die er Abafſen als Reiſender arbeitete, fri ſt⸗ los entlaſſen wurde, weil er ſich Unregelmä⸗ Drotpe hatte zuſchulden kommen laſſen, die allerdings nicht zur Anzeige kamen. Betrug am Dolk Der Staatsanwalt hob in ſeinem Plädoyer klar hervor, 110 es weder der Lebensunterhalt noch die fache tlichen Unkoſten waren, für die der Angeklagte aufzukommen hatte, ſondern die ſeine Verhältniſſe weit überſtei⸗ genden Anſprüche ſeiner Frau. Es wäre ja 3 grotesk, wenn Lieſen nicht gewußt hätte, was jedem Erwachſenen hekannt iſt, zumal noch, wenn er Geſchäftsmann iſt, daß jeglicher Verdienſt von einem Arbeits⸗ loſen angemeldet werden muß, nicht erſt ein Reinverdienſt. Hier wird doch eine ſehr eigenartige Finanzmoral bei Lieſen ſicht⸗ bar, die mit dem Begriff der Gemeinſchaft nichts zu tun habe. Und ſo iſt der Betrug auch ni. 12˙ die Ebene zu ſtellen, auf der der eine Mann den anderen einfach begaunert. Hier liegt eine Schädigung der Gemein⸗ 2220 ft vor, da ſich Lieſen an dem Geld vergrif⸗ en hat, das jeder arbeitende Deutſche durch Steuern und Abgaben der Gemeinſchaft zur Verfügung ſtellt. Daß ſich Lieſen auf dieſe Weiſe bereichert hat, macht die Tat zu einem beſonderen verwerflichen Betrug. Das Gericht erkannte daher auf die für einen bislang unbeſtraften recht Aic Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. Der Rich⸗ ter betonte aber, daß es nur auf Grund der bis⸗ herigen Unbeſtraftheit und der Kriegsvervienſte des Angeklagten möglich geweſen ſei, bei dieſer im Verhültnis zur Schwere der Schuld noch ſhe⸗ ringen Strafe zu bleiben. Sieben n⸗ terſuchungshaft wurden angerechnet. r. A. Nicht Lotte, ſondern Lore! Infolge eines Hör⸗ fehlers tauchte in unſerem Kiameen Bericht über den„Raſſeſchünder“ als Name des Mäd⸗ ens, das eine recht unrühmliche Rolle in dem rozeß ſpielte, der Name Lotte auf. Es handelt ſich aber, wie wir richtigſtellen, um die Lore P. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An fämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Teilnehmerkarten für den Reichsparteitag ſowie die Karten für die Einzelveranſtaltungen ſind ein⸗ getroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwal⸗ tung abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. An alle Propagandaleiter der Ortsgruppen Die Ortsgruppen haben heute ſehr eilige Plakate abzuholen. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, September⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Abrechnung der Monate bis ZJuli 1937 einſchließlich muß jetzt umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 2.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3.., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Pol. Leiter, Walter und Warte im Sitzungsſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Liederbücher mitbringen. Seckenheim. 3.., 20.30 Uhr, Dienſtappel ſämtt. Pol. Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Kleine Wirtschaftsecke flhein-HMalnische Abendhörse Behauptet Gegenüber der leichten Geſchüftsbelebung im Mit⸗ tagsverkehr zeigte die Abendbörſe mangels größerer Aufträge ein ſehr ruhiges Bild. Bei freundlicher Ten⸗ denz war die Geſamthaltung etwa behauptet. Einige Nachfrage erhielt ſich für Ic Farben, wührend Mon⸗ tanpapiere ruhiger lagen. Die vorläufig genannten Kurſe wieſen nur ganz geringe Abweichungen auf.— Am Rentenmarkt nannte man Kommunalumſchuldung mit 94,70 und Reichsaltbeſitzanleihe mit 127,75. Im Freiverkehr verblieb einiges Intereſſe für Vereinigte Pinſel, Nürnberg, mit 74½—75½. Obwohl die Geſchäftsſtille auch im weiteren Verlauf anhielt, blieb die Haltung widerſtandsfähig. Auf ge⸗ genüber dem Berliner Schluß leicht ermäßigter Baſts beſtand allgemein Nachfrage. Die Mehrzahl der Kurſe war jedoch nominell.— Auch Renten lagen bis zum Schluß ſehr ſtill, 4½ prozentige Krupp wurden ½ Prozent höher—* 323 geucht, Farbenbonds lagen m 1/. Getrelde Rotterdam, 1. September. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September 7,57½, November 7,55, Ja⸗ nuar 7,55 Bf., März 7,50 Bf.— Mais(in öft. per Laſt 2000 Kilo): September 106%, November 103½, Januar 103/%, März 104./. Frankfurter Produktenbörſe vom 1. September Alles unveränvert. Tendenz: ruhig. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 1. Sept.(RM per 100 Kilo): Kupfer: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar 72,75 Brief, 72,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: September, Oktober, November, Dezember, Ja⸗ nuar, Februar 28 n. Brief, 28 Geld; Tendenz: kaum ſtetig.— Zink: September, Oktober, November, De⸗ Amber 23,75 n. Bricf, 38,75 Geld. NS⸗Frauenſchaft Friebrichspark. 3.., 20 Uhr, Wiederbeginn der Nähabende in 6 4. Gleichzeitig Chorprobe und Reu⸗ anmeldungen hierzu. Friedrichspark. 2.., 16 bis 18 Uhr, können die Hefte„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“ bei Fr. Elbel, B 5, 14, abgeholt werden. Plankenhof. 3.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Eichbaum“, p 5, für alle Frauenſchaft⸗ und Frauen⸗ werkmitglieder. Jugendgruppe Innenſtadt und Deutſches Eck. 3.., 20 Uhr, nehmen alle Mädel am Heimabend der NSß, Ortsgruppe Plankenhof, im„Gichbaumſaal“, p 5, teil. Erſcheinen(in uniform) iſt Pflicht. Gefolgſchaft 1735(Humbolvt). Am 5. 9. ſteht die Gefolgſchaft um.30 Uhr in tadelloſem Sommerbdienſt⸗ anzug auf dem Neckarmarktplatz an. Führer einſchließ⸗ lich Stellvertreter treten feldmarſchmüßig an. Dienſt⸗ ende gegen 13 Uhr, für Führer um 18 Uhr. Streifengefolgſchaft 171. 2.., 12.45 Uhr, ſteht die Gefolgſchaft in Sommeruniform mit Trauerflor an der Ortskrankenkaſſe Mannheim angetreten. Un⸗ bedingtes Erſcheinen iſt Pflicht. Marinegefolgſchaft 1/171. 2.., 19.45 Uhr, tritt die Gefolgſchaft auf dem Marktplatz an. BDM Gruppenführerinnen unbedingt ſofort Gruppenfächer eeten. 5/171 Oſtſtavt. Die vorgeſehene Fahrt am./5. 9. wird wegen Erkrankung der Fahrtführerin auf 18./19. 9. verlegt. Kameradſchaft Mannheim. Sonntag, 5.., 15 Uhr, in den Germaniaſälen, s 6, 40, gemütliches Kaffee⸗ kränzchen für die Kriegereltern, die alle nochmals herz⸗ lichſt eingeladen ſind. DAßð Jungbuſch. Infolge der am 2. 9. ſtattfindenden Film⸗Feierſtunde fällt die für dieſen Tag angeſetzte Verſammlung aus. Die Verſammlung findet am 9.., 20 Uhr, im„Prinz Max“ ſtatt. Deutſches Eck. Die Straßenzellenwalter ſprechen ſo⸗ fort, ſpäteſtens am Freitag, 3.., auf der Geſchäfts⸗ ſtelle vor. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3.., 19.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Betriebsobmänner vor dem Haupteingang der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Dienſt⸗ appell der Ortsgruppe(Dienſtanzug, Zivitl mit Arm⸗ binde). Jungbuſch. 2.., 20 Uhr, Verſammlung der Be⸗ triebsobmänner mit ihren Betriebswaltern und der Straßen⸗, Zellen⸗ und Blockwalter im„Prinz Max“, H 3, 3. Erſcheinen iſt unb⸗dingt Pflicht. — Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Sonderzug nach Bad Kreuznach am kom⸗ menven Sonntag mit Wanderungen und Tanzunter⸗ haltung am Nachmittag. Mannheim ab.38 Uhr, Lud⸗ wigshafen ab.53 Uhr, Kreuznach an.48 Uhr. Kreuz⸗ nach ab 20.44 Uhr, Ludwigshafen an 22.37 Uhr, Mann⸗ ie an 22.54 Uhr. Teilnehmerpreis 2,30 Reichsmart. te Karten ſind eingetroffen und werden durch die bekannten Verkaufsſtellen ausgegeben. Achtung! Zur letzten Norwegenfahrt 1937 vom 7, bis 14. September nehmen die Geſchäftsſtellen, die Orts⸗ und Betriebswarte noch Anmeldungen entgegen. Die Geſamtkoſten betragen ab Mannheim 62,50 Reichsmark. 93 dieſem Preis iſt enthalten Bahnfahrt, Stadt⸗ und ————. in Hamburg, Schiffahrt mit voller Ver⸗ pflegung. Die Teilnehmer an der uß 13 Oberbayern mit Unterkunftsort Oberaudorf treffen ſich am Samstag, 4.., 20 Uhr, im Reſtaurant„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, zum Bilderaustauſch. Urlauber der Allgäufahrt Nr. 32 vom 31. Juli bis 10. Auguſt, die in Pfronten⸗Kappel beim„Engel“⸗ Wirt untergebracht waren, treffen ſich am Samstag, 4.., 20.30 Uhr, im„Weldebräu“, 5(Neben⸗ zimmer), zwecks Bilderaustauſch. Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nach⸗ ſtehenden Tag bei unſeren Zahlſtelen bezahlt ſein. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls werden vie Anmeldungen geſtrichen. Uß 46: Oberbayern, Koſten 24,60 RM., zu zahlen bis ſpäteſtens 5. September.— Uß 47: München, ——— 29,60 RM., zu zahlen bis ſpäteſtens 16. Sep⸗ ember. Abteilung: Volksbildungswerk Lehrwanderung zur Reißinſel. Die nächſte natur⸗ kundliche Lehrwanderung findet am Sonntag, 5.., ſtatt und führt durch die Reißinſel. Die Teilnehmer treffen ſich um 8 Uhr zam„Rheinkaffee“. Fahrräder können dort abgeſtellt werden. Karten zu 10 Pf. zu Beginn der Führung oder bei den Geſchäftsſtellen der RSc„Kraft durch Freude“. 16 Tage Großvariets ab Samstag, 4. September, im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, leweils ab 20 uUhr. Karten, die zum Beſuch der Aus⸗ ſtellung ab 17 Uhr und zum Beſuch der großen Varieté⸗Veranſtaltung in der Feſthalle unter Mitwir⸗ kung des bekannten und beliebten Filmſchauſpielers Paul Heidemann berechtigen, erhalten Sie zum Preis von 65 Pf. bei unſeren nachſtehenden Ver⸗ kaufsſtellen. Mannheim: Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, p 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 3Zha; Völkiſche Buchhandlung, pP 4, 12; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall? Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Mannheim⸗Gartenſtadt, Freyaplatz 12.— Neckarau: Buchhandlung Göppinger.— Weinheim: Luiſen⸗ ſtraße 3.— Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße.— Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129.— Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8.— Neulußheim: St. Leoner Straße 25. Sonderveranſtaltung am Sonntag, 5. September, 15.30 Uhr. Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitung von Karl Rumler. Eintritt 65 Pf., berechtigt zum Beſuch der Ausſtellung ab 13 Uhr und des Konzertes ab 15.30 Uhr. Sport für jedermann Donnerstag, den 2. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 16.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld unu.— Schwimmen: nur für Frauen,.30—11.00 uhr Rheinbad Arnold; Schliler und Schülerinnen, 15.00—16.30 uhr Rheinbad Arnold.— Tennis: 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring. Oas iot heuto(o02 Donnerstag, 2. September Planetartum: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Kropsburg/ Weinſtraße. Köln⸗Düſſelvorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurück; 14.25 Uhr Speyer—Gemersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms und zurück, Abendfahrt. Sievlungsfahrten: 15 Uhr ab Paradeplatz. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.30 Uhr großes Eröffnungsprogramm, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, reſtaurant. Libelle, Waldpark⸗ Daten für den 2. Seplember 1937 1853 Der Chemiler Wilhelm Oſtwald in Riga geboren(geſt. 1932). 1857 Der Maler und Radierer Karl Stauffer⸗ Bern in Trübſchachen geboren(geſt. 1891). 1870 Gefangennahme Napoleons III. und Ka⸗ pitulation von Sedan. 1871 Friede von Verſailles. 1878 Der Reichskriegsminiſter Generalfeldmar⸗ ſcen Werner v. Blomberg in Stargard in Pommern geboren. 1914(bis.) Sieg des deutſchen Kronprinzen bei Wazln Rundfunk⸗ Programm für Donnerstag, den 2. September Stuttgart:.00 Aufſtehen! Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühauffteher..45 Morgenlied, Gymnaſtik..15 Nachrichten,.30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 11.30 Volksmuſtk. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittag konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis dret. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Kundgebung anläßlich der V. Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart, mit einer Rede des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Gözin über den Vierjahresplan. 19.30 Kleines Abendkonzekt. 20.00 Wie es euch gefällt. 21.00 Auftakt zum Reichsparteitag Nürnberg 1937. 21.15 Muſik und Lied der Auslandsdeutſchen. 22.00 Nachrichten. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nachtmuſit. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Motoeipor⸗enigkeiten Drei deutſche Werke beim Italienpreis Der Große Motorradpreis von Italien, der am 12. September, dem gleichen Tage, an dem in Livorno der Große Autopreis ſtattfindet, auf der Monzabahn zuſammen mit der Inter⸗ nationalen Geſchwindigkeitstrophäe der FICM nusgefahren wird, geht wieder unter ſtarker deutſcher Beteiligung vonſtatten. D K W, B MW und NSu nehmen mit ihren ſtärkſten Mannſchaften den Kampf auf. In der 5o⸗cem⸗Klaſſe ſtellen ſich der Deut⸗ ſche Meiſter Kluge und W. Winkler aber⸗ mals den verſchiedentlich geſchlagenen Ita⸗ lienern und Engländern. In der 350⸗cem⸗Klaſſe entſendet NSu den Deutſchen Meiſter Fleiſch⸗ mann und Mellmann. Die Bayeriſchen Motorenwerke gehen mit Gall, Ley und dem Nachwuchsfahrer Feldwebel Meier nach Monza, der in Schleiz ſein großes Können auf der Kompreſſormaſchine im Probefahren be⸗ wieſen hat. Es iſt vorgeſehen, im Rennen ſelbſt nur zwei BMW fahren zu laſſen, die von den Fabrikfahrern geſteuert werden. Ob Meier ein⸗ geſetzt wird, entſcheidet der Rennleiter erſt an Ort und Stelle. Avus-Rennen abgeſagt Die Oberſte Nationale Sportbehörde hat das für den 26. September vorgeſehene Nationale Avus⸗Rennen für Motorräder abgeſagt. An Stelle dieſes Rennens führt die NSäͤK⸗Mo⸗ torbrigade Berlin zum zweiten Male eine Querfeldeinfahrt durch. Bmw und Usu ſiegen in Oeſterreich Oeſterreichiſche Fahrer ſteuerten reichsdeut⸗ ſche Maſchinen bei ihrem Thornberg⸗Rennen zum Sieg. Als Tagesbeſter und Preisträger der Halbliterklaſſe blieb W. Benzel auf BMwW nur vier Zehntel Sekunden über dem Rekord. Dagegen ſchaffte Faßl mit dem klei⸗ nen NSü⸗Geſpann eine neue Beſtzeit für Sei⸗ tenwagenmaſchinen beider Klaſſen. S56⸗Rennen nur noch alle zwei zahre Des Nordens Ski⸗Nationen tagten Wichtige Beſchlüſſe, an denen auch das übrige ——5 vorbeigehen wird, faßten Ski⸗ Sportführer von Finnland. Norwegen und Schweden auf einer Sitzung in Lahti. Auf nor⸗ wegiſchen Antrag wird der FCS vorgeſchlagen, von nun an die Ski⸗Weltmeiſterſchaften(FIS⸗ Rennen) nur noch alle zwei Jahre durchzufüh⸗ ren. Die drei nordiſchen Nationen beſchloſſen, ühre Meiſterſchaften von 1939 zur Förderung der internationalen und gegenſeitigen Sportbe⸗ ziehungen gemeinſam an einem Ort zu veran⸗ ſtalten. Schweden wünſchte die Einführung der öffentlichen Wertung bei Skiſpringen, die ſich im Eiskunſtlauf ſchon bewährte. Die beiden übrigen Länder erklärten ſich damit einverſtan⸗ den, daß auf alle Fälle ernſthafte Verſuche in dieſer Beziehung gemacht werden. Sollte Ja⸗ pan 1940 keine Winterſpiele durchführen, dann geben Norwegen und Finnland ihre Zuſage für eine Unterſtützung der ſchwediſchen Kandidatur. Zwei Weltrekorde von Robert Jein Oeſterreichs Olympiaſieger im Gewichtheben der Leichtgewichtsklaſſe, Robert Fein, befindet ſich zur Zeit in einer kaum zu überbietenden Form. Anläßlich der in Wien durchgeführten Mannſchaftsmeiſterſchaft von Oeſterreich ver⸗ beſſerte Fein den von ihm gehaltenen Welt⸗ rekord im beidarmig Drücken von 106 auf 108,5 Kilo. Gleichzeitig ſchraubte er ſeine eigene Weltbeſtleiſtung im beidarmig Reißen von 110 auf 1115 Kilo. Insgeſamt brachte Fein im Dreikampf 360,5 Kilo zur Hochſtrecke, die ſeine olympiſche Siegerleiſtung mit 342,5 Kilo bei weitem übertrifft Opferfpiel der Supvan⸗Aattonaleff in Berlin am Sonntag im Glympia-Stadion/ Meiſterſchafts⸗Beginn in Banern Nachdem ſich die deutſche Fußball⸗National⸗ mannſchaſt am letzten Sonntag durch einen:1⸗ Sieg über Eſtland in Königsberg das Teil⸗ nahmerecht für die auf franzöſiſchem Boden zum Austrag kommende nächſtjährige Weltmeiſter⸗ ſchaft geſichert hat, ſteht ihr ſchon am kommen⸗ den Sonntag eine weitere, ebenſo dankbare Auf⸗ gabe bevor. Im Berliner Olympia⸗Stadion ſpielen unſere„Nationalen“ gegen eine Vertre⸗ tung des Gaues Brandenburg und wollen mit dieſem Treffen dem Brandenburgiſchen Opfer⸗ tag zu einem vollen Erfolg verhelfen. Die bei⸗ den Mannſchaftten— Fath im Sturm der Na⸗ tionalelf wird wegen des nachzuholenden Pokal⸗ ſpiels Freiburger FC gegen Wormatia Worms vorausſichtlich erſetzt— ſtehen ſich wie folgt gegenüber: Nationalelf: Jakob(Jahn Regenburg); Janes(Fortuna Düſſeldorf), Münzenberg (Alem. Aachen); Kupfer(FC 05 Schweinfurt), Goldbrunner(Bayern München), Kitzinger (FC 05 Schweinfurt); Lehner(Schwaben Augsburg), Helmchen(Polizei Chemnitz), Lenz(Boruſſia Dortmund), Hohmann(Vfe Benrath), Fath(Wormatia Worms). Brandenburg: Schwarz(Hertha); Appel (BS 92), Krauſe(Hertha); Raddatz(Union Oberſchöneweide), Aretz(Hertha), Buchmann (Nowawes 03); Ballendat(BSV 92), Sobek (Hertha), Berndt(Tennis⸗Baruſſia), Hallex (Bewag), Hahn(Bertha) Banern beſorgt den Kuftakt Die ſüddeutſche Meiſterſchaftsſpielzeit wird am Sonntag in Bayern eingeleitet(die übrigen Gaue Süddeutſchlands folgen am 12. Septem⸗ ber!). Auf dem Programm ſtehen vier Begeg⸗ nungen: SpVg. Fürth— Wacker München FC 05 Schweinfurt— Schwaben Augsburg VfB Ingolſtadt— 1. FC Nürnberg Jahn Regensburg— 1860 München Es iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die Treffen FC 05 Schweinfurt— Schwaben Augsburg und Jahn Regensburg— 1860 Mün⸗ chen ausfallen, da Schweinfurt, Augsburg und Regensburg Spieler für die Nationalelf abzu⸗ ſtellen haben. Die beiden„Neuen“ wären damit ſpielfrei. Der deutſche Exmeiſter 1. FC Nürn⸗ berg hat in Ingolſtadt anzutreten. Man darf geſpannt ſein, wie der„Club“ nach den ver⸗ ſchiedenſten Mißerfolgen in Freundſchaftsſpie⸗ len das ſchwere Ingolſtädter„Pflaſter“ verdaut. Die SpVg. Fürth ſollte auf eigenem Platz mit Wacker München ohne weiteres fertig werden. In den wenigen Wochen nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs hat Fürth jedenfalls nam⸗ hafte Gegner beſiegt und dabei eine gute Form verraten. Noch ein pokalſpiel In Freiburg holen am Sonntag der Frei⸗ burger Fund Süwdweſtmeiſter Wormatia Worms das aus der erſten Hauptrunde um den Tſchammerpokal noch rückſtändige Treffen nach. Ungeachtet des Platzvorteils der Freiburger müßte unſeres Erachtens Wormatia Worms— mit Fath allerdings— zu einem knappen Siege kommen. 30 Jahre Sb Waldhof Eine Reihe intereſſanter Freundſchaftsſpiele vervollſtändigt das ſüddeutſche Fußballpro⸗ gramm des Sonntags. An vorderſter Stelle muß das Turnier anläßlich des 30jährigen Beſtehens des badiſchen Meiſters SV Waldhof ge⸗ nannt werden, das außer der Mannſchaft des Jubilars noch den Pokalmeiſter VfB Leipzig, den württembergiſchen Meiſter VfB Stuttgart und Vf R Mannheim im Wettbewerb ſieht. Von den übrigen Spielen erwähnen wir nur noch Eintracht Frankfurt— Fortuna Düſſeldorf, 1. FC Kaiſerslautern VfL Neckarau, Kickers Offenbach— Kaſſel 03, FV Kehl— Sportfreunde Stuttgart und VfB Coburg— Stuttgarter Kickers. Dier Hipmpianeger boxen in verüin Internationaler Kampfabend für Amateure am 8. Oktober in der Deutſchlandhalle Der Reichsbahn⸗SV Berlin veranſtaltet am 8. Oktober in der Deutſchlandhalle einen inter⸗ nationalen Kampfabend für Amateurboxer, der eine ganz hochklaſſige Beſetzung gefunden hat. Im Ring erſcheinen vier Olympiaſieger— die Franzoſen Michelot und Deſpeaux und die Deutſchen Kaiſer und Runge—, drei Europameiſter— der Ungar Enekes und die Deutſchen Nürnberg und Murach— ſowie eine Reihe von Landesmeiſtern aus Frankreich, Italien, Polen, Ungarn und Deutſchland. Im Fliegen⸗, Leicht⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht gibt es Vierer⸗Turniere, während im Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewicht Einzelkämpfe vor⸗ geſehen ſind. Die Teilnehmerliſte: Fliegen: Kaiſer(Deutſchland), Sobkoviak(Polen), Enekes(Ungarn), Bruß(Deutſchland).— Leicht: Nürnberg(Deutſchland), Kajnar(Polen), Brath(Un⸗ garn), Sonntag(Deutſchland).— Welter; Murach (Deutſchland), Tritz(Frankreich), Garbarino(Italien), Hünnekens(Deutſchland).— Mittel Deſpeaux(Frant⸗ reich), Baumgarten(Deutſchland), Bonadio(Italien) und ein vierter Teilnehmer.— Halbſchwer: Michelot (Frankreich)— Pietſch(Deutſchland). Schwer: Runge(Deutſchland)— Nagy(Ungarn). Beſter vorgau in Güddentichland? Die ſüddeutſchen Gaue haben für ihre Ama⸗ teurboxer einen Wettbewerb geſchaffen, der es möglich macht, den beſten Boxgau zu ermitteln. Beteiligt ſind die Gaue Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern, alſo ausnahmslos alle ſüddeutſchen Gaue. Zum Leiter der in Vor⸗ und Rückkampf auszutragenden Begegnungen wurde der württembergiſche Fachwart Böhm, der Anreger dieſes Wettbewerbs, beſtimmt. Fachwart Böhm hat jetzt auch die Termine be⸗ kanntgegeben, und zwar wie folgt(der ver⸗ anſtaltende Gau zuerſt): 12. September: Baden— Südweſt; 18. Sep⸗ tember: Südweſt— Baden; 1. Oktober: Bayern— Südweſt; 9. Baden; 22. Oktober: Bayern— Baden; 31. Oktober: Südweſt— Bayern; 5. November: Württemberg— Bayern; 12. November: Würt⸗ temberg— Südweſt; 20. November: Südweſt gegen Württemberg, Baden— Bayern; 3. De⸗ zember: Bayern— Württemberg. Europameiſter Chmielewſki kommt „Am 17. und 19. September gaſtiert eine pol⸗ niſche Amateurboxſtaffel in Württemberg und trägt in Stuttgart bzw. Heilbronn Kämpfe gegen württembergiſche Auswahlmannſchaften aus. Der polniſchen Mannſchaft gehört neben mehreren Landesmeiſtern auch Mittelgewichts⸗ Europameiſter Chmielewſki an. Die Aufſtellung 1 Oktober: Baden— Württemberg; 15. Oktober: Württemberg gegen Donnerstag, 2. September 1937 der Polen(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht):: Uſielſki, Wojciechowſki, Auguſtowicz, Mikolajc⸗⸗ zik, Bartoſiak, Chmielewſki, Piſarſki, Pietrzak. Erſatz: Kaſznia und Klodas. vaden gegen Polen in Karisruhe Einen dritten Kampf tragen die Polen am 21. September in Karlsruhe(„Feſthalle“) gegen eine badiſche Staffel aus, die vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts wie folgt zuſammengeſtellt wurde: Birg(Karlsruhe), Stätter(Mannheim), Hoffmann(Mannheim), Hettel(Karlsruhe), Wurth(Mannheim), Zloteki(Mannheim), Bolz (Mannheim), Maier(Singen). O7⸗zubilaumstarnier Jugend⸗Endſpiel am 5. September Am Sonntag, 5. September, 10 Uhr, findet das Jubiläums⸗Jugend⸗Ent⸗ ſcheidungsſpiel auf dem 07⸗Platz hönix Mannheim und VfeL Nek⸗ karau ſtatt. Man darf auf dieſes Spiel aanz beſonders geſpannt ſein, da ja ſchon die bis⸗ herigen Treffen ausgezeichneten Sport gebracht haben. Da ſich nun wohl die beſten Mann⸗ ſchaften des glänzend verlaufenen Turniers gegenüberſtehen, kann mit einer beſonders her⸗ vorſtechenden Leiſtung im Ringen um den End⸗ ſieg gerechnet werden. Vorher ſpielt um.45 Uhr eine gemiſchte Jugendmannſchaft von 07 gegen die 1. Jugendmannſchaft von Poſtſport⸗ verein Mannheim das Vorſpiel. Die Sieger⸗ ehrung wird nach Beendigung des Spieles auf dem Platze vorgenommen. Deutſcher SC Berlin auch in München Das Fachamt Leichtathletik hat entſchieden, daß der Deutſche SC Berlin als fünfter Ver⸗ eim an den Endkämpfen der Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft der Männer teilnehmen darf. Der DoScC hatte ſich vorher bereits die Reiſe nach München geſichert, als der Berliner SC ihn in einem Sondertraining in der Leiſtung übertraf und dadurch auf den vierten Platz rückte. Anerkennung der guten Leiſtungen des DSC hat das Fachamt beſtimmt, daß der DScC eben⸗ falls nach München fährt, ſo daß aus dem Vier⸗ Vereinskampf ein Kampf von fünf Vereinen mit rund 400 Teilnehmern geworden iſt. Reidar Soerlie warf Diskusrekord Zu den immer mehr nach vorn kommenden Wurfathleten zählt der norwegiſche Meiſter Reidar Soerlie, der im Anſchluß an die Lan⸗ desmeiſterſchaften in Haugeſund mit einem Diskuswurf von 49,09 Meter einen neuen Lan⸗ desrekord aufſtellte. Außerhalb des Wettbe⸗ werbs kam der Norweger ſogar auf eine Weite von 50,05 Meter. Rennen zu Mülheim⸗Duisburg Handels⸗Preis. 2300 Mark. 1200 Meter. 1. G. und W. Eichholz' Thamme(J. v. d. Vlugt), 2. Einſchlag, 3. Feſtland; ferner: Hanſemann, Forſtgraf. Tot.: 49: Platz 23, 22:10.— EW.: 308:10. Preis vom Möllmſchen Aak. 2200 Mark. 1600 Meter. 1. Dr. K. Gräfenkämpers Grasſittich(H. Kaſſebaum), 2. Partiſane, 3. Gabler; ferner: Feuereifer, Storm Flower, Coeuraß. Tot.: 53; Platz 17, 12, 12:10.— EW.: 301:10. Schiffahrts⸗Preis. 2000 Mark. 2000 Meter. 1. J. F. Schrecks Stowa(K. Werner), 2. Lare, 3. Morgenluſt; ferner: Praſſer, Preisträger, Denar, Fechter. Tot.: 72; Platz 20, 21, 19:10.— EW.: 530:10 Tribünen⸗Preis. 3000 Mark. 1200 Meter. 1. F. H. Lampes Kameradſchaftler(H. Kaſſebaum), 2. Florian, 3. Panther; ferner: Janiculus, Hohlweg, Hofoper. Tot.: 24; Platz 13, 12, 15:10.— EW.: 50:10. Gewerbe⸗Jagdrennen. 2400 Mark. 3000 Meter. 1. Fräulein B. Bauers Reizjäger(K. Broda), 2. Stahl⸗ helm, 3. Titine; ferner: Fahrewohl, Mardonius. Tot.: 24; Platz 14, 14:10.— EW.: 48:10. Bergbau⸗Preis. 2200 Mark. 2800 Meter. 1. F. Land⸗ lers Kukuruz(J. Pinter), 2. Limperich, 3. Sintflut; ferner: Augur, Ballonpoſt, Flüſterton. Tot.: 22; Platz 14, 15, 21:10.— EW.: 78:10. fleine Noclese zur Denſcen Wahervaumeiteralt Waſſerfreunde Hannover hatten es gegen Duisburg in Bielefeld recht ſchwer Es ſah durchaus nicht roſig aus für die Han⸗ noveraner, als ſie ſich auf die Reiſe machen mußten, um ihren Titel als Deutſcher Waſſer⸗ ballmeiſter zu verteidigen. Sie mußten damit rechnen, in Bielefeld in der weſtdeutſchen Mei⸗ ſtermannſchaft von Duisburg 98 einen Gegner anzutreffen, der ſeit Jahren mit erfreulicher Zähigkeit immer wieder nach der Spitze ge⸗ ſtrebt hat und bei allen Entſcheidungsturnieren eine beachtliche Rolle ſpielte. Dazu kam, daß Hannover auf einen bewährten Spieler verzich⸗ ten mußte und außerdem von der Vorſchluß⸗ runde das:4 gegen Duisburg noch recht friſch in Erinnerung hatte. Es war ein harter Gang Es war alſo durchaus kein Spaziergang und der Spielverlauf des Entſcheidungsſpiels unter Meiſter Emil Benneckes Leitung zeigte, daß da wirklich zwei Mannſchaften im Endſpiel ſtan⸗ den, die einander ebenbürtig waren. Duisburg holte den Führungstreffer, aber noch vor der Pauſe ſtand die Partie.1 für Hannover. Es ging weiter auf:2,:3 und auch:4. Dann fiel der Schlußpfiff. Es mußte verlängert wer⸗ den. Duisburg mußte aber mit einer ſchweren Belaſtung in die Verlängerung gehen, denn ein Mann war herausgeſtellt worden. Sie mußten alſo mit ſechs gegen ſieben Mann ſpielen. Da⸗ mit war zunächſt die iov. ſo aut wie geſichert. Gunſt ſchoß das fünfte Tor für Hannover und dann gings auf und davon auf:4. Damit war die Entſcheidung gefallen. Hannovers Waſſerfreunde waren Deut⸗ ſcher Waſſerballmeiſter 1937. Itze brachte die Wendung Hannovers überragender Mann, unſer lang⸗ Führung für Hannover jähriger Internationaler„Itze“ Gunſt, hatte die Entſcheidung für ſeine Mannſchaft gebracht. Die Weſtdeutſchen konnten ihn nie ſo reſtlos kaltſtellen, wie es notwendig geweſen wäre. Da⸗ gegen deckte Baier die gefährliche Schußkanone der Duisburger, unſeren Nationalmannſchafts⸗ Mittelſtürmer Schneider, ſo aut ab, daß dieſe Waffe der Weſtdeutſchen nicht mit aller Schärfe zur Geltung kam. Rehraus im jreien Waffer Ende Auguſt nähert ſich die Freiwaſſerzeit der Schwimmſportler langſam aber ſicher ihrem Ende. Es gab zwar immer noch in den erſten Septembertagen einige Schwimmfeſte, diesmal ſteht ſogar noch ein beſonders hohes Ziel auf dem Programm, die Schwimmwettkämpfe bei den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg, aber dann gehts wohl unwiderruflich in die Halle und nach wenigen Wochen Uebergangstraining ſtei⸗ gen ſchon anfangs Oktober die erſten Hallen⸗ ſchwimmfeſte. Natürlich wird es wie immer noch einige Unentwegte geben, die bis zum letzten Tag„draußen“ ſchwimmen, aber für den Wettkämpfer ſind die wenigen Wochen, die ihm zur Umſtellung auf Hallenbahnen zur Ver⸗ fügung ſtehen, reichlich knapp bemeſſen, wenn er bei den erſten Hallenſtarts fit ſein will. „Dereine ohne Winterbad“ Für die Kameraden der„Vereine ohne Win⸗ terbad“ kommt dann die traurige Zeit des un⸗ freiwilligen Ausſetzenmüſſens und die ſchwere Aufgabe, ihre Mannſchaften durch Ergänzungs⸗ ſport einiermaßen in Schwuna zu halten. Nur wenige dieſer Vereine ſind in der alücklichen Lage, in benachbarten Städten gelegentlich ins Hallentraining zu fahren, für die meiſten aber heißt es, volle acht Monate pauſieren. Die „alücklichen“ Hallenvereine ſind allerdings auch nicht überall auf Roſen gebettet. Nur in ganz wenigen Städten haben ſie wirklich in ihrer Halle die Trainingsmöglichkeit, die ſie im Som⸗ mer haben. Ueberfüllte Uebungsabende ſind faſt überall an der Tagesordnung. Es iſt des⸗ halb keine Ueberheblichkeit der Schwimmſport⸗ ler, wenn ſie immer wieder um beſſere Trai⸗ ningsmöglichkeiten bitten. Schwierigkeiten beim Hallentraining Mit dem Einzug in die Halle beginnt der Kampf der Sportſchwimmer um den Platz und die Zeit zum Training. Faſt überall ſind die Schwimmhallen überfüllt, mit Recht erheben auch andere aroße Organiſationen Anſpruch auf regelmäßige Uebungsſtunden in der Halle und ſchließlich muß auch das Badepublikum zu ſeinem Recht kommen. Trotzdem kann nicht deutlich genug geſagt werden, daß die Spitzen⸗ leiſtungen unſerer Sportſchwimmer mit aus⸗ reichendem Hallentrainina fallen oder ſtehen. Die üblichen Vereinsübungsſtunden, die meiſt reſtlos überfüllt ſind, laſſen kein ſportliches Training zu. Während der öffentlichen Badezeiten muß der Sportſchwimmer ſtändig Rückſicht auf das Publikum nehmen. Und obwohl er ſelbſt für das Training ſtarke finanzielle Opfer bringen muß— in den meiſten Städten ſind die Bade⸗ karten recht teuer— erlebt er faſt überall und immer wieder, daß er mehr oder weniger als Störenfried betrachtet wird. Es gibt ſogar im⸗ mer noch Städte, wo Schwimmtraining wäh⸗ rend der öffentlichen Badezeit verboten iſt. Vielleicht denken die Badeverwaltungen ab und zu einmal daran, daß es ja letzten Endes die Schwimmvereine waren, deren unermüdlicher Arbeit der Aufſchwuna des Schwimm⸗ und Badeweſens zum guten Teil zu verdanken iſt und daß es immer wieder die Leiſtungen gro⸗ ßer Vorbilder ſind, die andere nach ſich ziehen. öchuljugend im Gchwimmwettkampf „Zum Gedächtnis des großen deutſchen Er⸗ ziehers Hans Schemm führen die Schulen all⸗ jährlich ihr„Hans⸗Schemm⸗Schwim⸗ men“ durch, das in dieſem Jahre bereits zum vierten Male von September bis Oktober ver⸗ amſtaltet wird. Das weſentliche Merkmal die⸗ ſes größten Schulſchwimmens der Welt iſt die Beteiligung aller Volks⸗, Mittel⸗ und Höheren Schulen des Reiches. Damit wird das Hans⸗ Schemm⸗Schwimmen zu einer Schwimmprobe der deutſchen Schuljugend, wie ſie umfaſſender und wirkſamer nicht ſein kann. Die Leiſtungsprüfung beſteht aus einem 15⸗ Minuten⸗Schwimmen beliebia(Bedingung für das Freiſchwimmer⸗Zeugnis), einem Kopfſprung mit anſchließendem Tieftauchen und Heraus⸗ holen einer Grundprobe und ſchließlich einem Schnellſchwimmen über 25 Meter für die Jüng⸗ ſten. Nach den Berechnungsgrundlagen wird der Gau als Preisträger hervorgehen, in dem der höchſte Prozentſatz aller Schüler die einzel⸗ nen Bedingungen in den drei Altersklaſſen er⸗ füllt hat. Die Auszeichnung beſteht in einem wertvollen vom NS⸗Lehrerbund Hans Schemm zum Gedächtnis geſtifteten Wanderpreis. Tſchechen⸗Tennisſiege in Darmſtadt Am Dienstag trafen die beiden Spitzenſpieler des Prager LTC, Malecek und Benda, in Darm⸗ ſtadt mit den Einheimiſchen Dr. Landmann und Kleinlogel zuſammen. und Malecek über Dr. Landmann 633,:1. H Paarungen. Auch hier triumphierten ſchließli die Prager:6,:4,:10,:2. Deutſche Athletik⸗Siege in Lille Gute Erfolge hatten deutſche Leichtathleten 8 portfeſt in Lille. Konze(Wuppertal) auf einem vormittags zwiſchen In ——— „Holenkrei ODie Der Mann, In einem kl dieſer Tage ein Falt geworden, de nie einen einzi, Dieſer Fred M. riger Junge Zer »Radfahrer mit menſtieß und ve druck des Unglüc ſeinem ganzen wegungsmittel ſprechen hat er ſein Beruf als nach einem and ob er ſeine Elte ſich ſeine Braut Strecken und Re ſters Rappen 3 noch nie auf ein leine Straßenba von dem Kutſch em geſehen, remd, kurz, er weit reizt ihn, nur da nen alten Tagen ſprach er, an ſei lübde zu breche Amſterdam zu 1 hinzu, es damals er ſich vorgenom ben zu fahren. verkehrsfreudiger Maſtendonk, die 4 reporiert àuf Gru Erfahtung Emil 7 I die woder anlaufe den, erzielen Sie würzeſſig. Er gil pikanten Geſchma her nicht gekocht 45 Pf., Gurkenger dtofchen- Dro ———— Für die v teilnahme be Entschlafene Wege aufric 19 In den beiden Einzel⸗ ſpielen ſiegten Benda über Kleinlogel:1, urt art umkämpft war das Doppel zwiſchen beiden, gewann die 100 Meter in 11,4 Sek., Kiſters⸗Düf⸗ ſeldorf die 400 Meter in 49,8 Sek. und Schu⸗ macher⸗Düſſeldorf die 800 Meter in:59,6. Ueber Für die h. bei dem H auf diesem Mannhe Heute früh mein lieben vater, Urgr Hi im 73. Lebe Mannhei Jungbuschs In F Die Beerdi: von der L. dratas vacn ie mneensanemee. 1500 Merer ſiegte Raff(Sberhaufenz in 3503. „Sotenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. September 1937 zeptember 1937 owicz, Mikolajc⸗ ziſarſki, Pietrzak. Der Mann, der noch nie gefahren iſt In einem kleinen Vorort Amſterdams iſt dieſer Tage ein Heringsfiſcher ſechzig Jahre alt geworden, der in ſeinem ganzen Leben noch nie einen einzigen Schritt weit gefahren iſt. Dieſer Fred Maſtendonk war als ſechsjäh⸗ riger Junge Zeuge eines Unfalls, bei dem ein Radfahrer mit einem Pferdefuhrwerk zuſam⸗ menſtieß und verletzt wurde. Unter dem Ein⸗ druck des Unglücks nahm ſich der Knabe vor, in ſeinem ganzen Leben nie irgendein Fortbe⸗ wegungsmittel zu benützen, und dieſes Ver⸗ ſprechen hat er auch getreulich erfüllt. Ob ihn ſfein Beruf als Fiſcher an die Zuiderſee oder nach einem anderen Teil Hollands verſchlug, September ob er ſeine Eltern in Amſterdam beſuchte oder ſich ſeine Braut aus Harlem— holte— alle ber, vormittags Strecken und Reiſen legte er immer auf Schu⸗ ms⸗Jugend⸗Ent⸗ſfters Rappen zurück. Fred Maſtendonk war Platz„zwiſchen noch nie auf einem Fahrrad geſeſſen, er kennt d Vis Rek⸗ leine Straßenbahn von innen, hat noch nie ieſes Spiel ganz von dem Kutſchbock eines Pferdefuhrwerkes ſchon die bis⸗ herab geſehen, ein Eiſenbahnabteil iſt ihm Sport gebracht fremd, kurz, er iſt noch nie einen Meter „ beſten. Mann⸗ weit gefahren. Nicht einmal ein Auto fenen Turniers feizt ihn, nur das Flugzeug hat es ihm in ſei⸗ r beſonders her⸗ nen alten Tagen noch angetan. Deshalb ver⸗ en um den End⸗ ſprach er, an ſeinem 65. Geburtstag ſein Ge⸗ ſpielt um.45 lübde zu brechen und einen Rundflug über unſchaft von 07 Amſterdam zu machen, weil, ſetzte er ſchlau t von Poſtſport⸗ hinzu, es damals ja noch keine Flieger gab. als el. Die Sieger⸗ er ſich vorgenommen hatte, nie in ſeinem Le⸗ des Spieles auf ben zu fahren. Selbſtverſtändlich hat in dem verkehrsfreudigen Holland die Laune des Fred Maſtendonk, die anläßlich ſeines 60. Geburts⸗ Kaklskuhe ndie Polen am Feſthalle“) gegen »vom Fliegen⸗ zuſammengeſtellt ter(Mannheim), tel(Karlsruhe), Nannheim), Bolz klier in München Die Oelt in Nurzleriehten tages öffentlich bekannt wurde, viel Aufmerk⸗ ſamkeit erregt, und der alte Fiſcher hat ſchon Einladungen von Mitbürgern be⸗ ommen, die ſich erboten, ihm den Rundflug zu bezahlen. Die Frau, die pearn noch kannte Nach langer und gefährlicher Fahrt iſt Ka⸗ pitän Bob Bartlett mit ſeinem Schoner„Mor⸗ riſſey“ aus Grönland wieder heimgekehrt. Er hat von dort nicht nur wichtige geographiſche Beobachtungen, intereſſante Fiſcharten und Auf⸗ zeichnungen über die meteorologiſchen Verhält⸗ niſſe mitgebracht, ſondern auch noch ein Inter⸗ view mit der älteſten Eskimofrau— einer Frau, die noch den Polarforſcher Peary gekannt hat. Der Schoner„Morriſſey“ war bis nach Kan⸗ geralookſoak vorgeſtoßen, alſo bis auf die Höhe des Inglefield⸗Golfes. Neugierig drängten ſich die Eskimos am Strand, als die Weißen kamen. Auch eine alte Frau, die ſie Arnahwee nannten, trugen die Eskimos aus ihrer Hütte zum Strand herunter. Arnahwee?! Bartlett erinnerte ſich dieſes Ramens. Irgend⸗ wo mußte er ihn ſchon vor vielen, vielen Jah⸗ ren gehört haben. Aber dann entſann er ſich auch, daß Arnahwee doch ſchon längſt tot ſein ſollte! Dieſe Nachricht ſtimmte demnach nicht— Arnahwee lebte und iſt nach wie vor friſch und geſund. Auch heute iſt ſie noch die Ratgeberin der Eskimos, genau ſo, wie auch einſt Peary auf ſeinem Weg zum Pol bei ihr Rat holte und ſich bei der Auswahl der Eskimos, die er zu ſei⸗ ner Expedition brauchte, auf die Vorſchläge der alten Frau verließ. Arnahwee hat dem Kapitän Bartlett intereſ⸗ ſante Einzelheiten von dem damaligen Aufbruch Pearys zum entſcheidenden Vorſtoß gegen den Pol verraten können. Sie erinnerte ſich beſon⸗ ders des Negers, den Peary bei ſeiner Expedi⸗ tion dabei hatte. Im übrigen denkt Arnahwee auch heute noch nicht ans Sterben.„Das Leben iſt ja ſo ſchön und ſo intereſſant“, meinte ſie. Das Rätſel der Aktentaſchen Aktentaſchen dienen, wie ſchon ihr Name ſagt, zur Aufnahme von Akten. Mon⸗ ſieur Pierre Dubois, ſeines Zeichens Rent⸗ ner in Paris, wollte das nicht glauben, wes⸗ halb er kürzlich auf eine eigenartige Idee ver⸗ fiel, deren Verwirklichung dafür ſpricht, daß Herr Dubois über viel Zeit verfügt. Er ſtellte 5 alſo eines Tages an einer belebten Stra⸗ zenkreuzung auf und bat alle Menſchen, die mit einer Aktentaſche unterm Arm an ihm vor⸗ überkamen, ihm doch zu ſtatiſtiſchen Zwecken mitzuteilen, welchen Inhalt ihre Ledertaſche aufweiſe. Und da kamen nun wirklich abſon⸗ derliche Ergebniſſe zutage. 24 Herren trugen darin nichts anderes als— Frühſtücks⸗ brote, bei acht ruhten Thermosflaſchen in der hochgeſchäftlichen Umhüllung, zwei Herren und vier Damen hatten Kleidungsſtücke dabei, die ſie zur Reparatur geben wollten, vier Pariſer wußten für Likör⸗ oder Weinflaſchen keine un⸗ verfänglichere Transportmöglichkeit, einer hatte einen Singvogel in einer luftdurchlöcher⸗ ten Schachtel darin, neun junge Damen hatten die Aktentaſche mit Strümpfen vollgeſtopft, und vierzehn Herrſchaften erſparten ſich den Bade⸗ koffer damit, daß ſie Handtuch, Seife und Badeanzug in der Ledertaſche verſtauten. Ja, und die Akten?! Nun, Herr Dubois hat im⸗ merhin drei Herren und eine Dame angetrof⸗ ſen, die wirklich Akten in den Aktentaſchen hat⸗ ten. Siebzig Leute hatten alſo Auskunft ge⸗ eben und das Rätſel ihrer Aktentaſchen ent⸗ ſchleiert Zwölf weigerten ſich. Verdient da die Aktentaſche noch Wer weiß einen beſſeren? ihren Namen? Der halbierte Baum Kanſas City. Die beiden Farmer Joſeph Ed⸗ munds und Lutie Kern beſaßen Grundſtücke, die aneinander grenzten. Genau auf der Grenze zwiſchen beiden Anweſen ſtand ein ſchöner, gro⸗ ßer Baum. Nun hatte der Farmer Kern die Ab⸗ ſicht, ſich ein Haus und einen neuen Stall zu bauen, wozu er das Holz des Baumes gut hätte brauchen können. Aber der Nachbar war eben eigenſinnig. Er verweigerte ſeine Zuſtimmung zur Fällung des Baumes. Daraufhin mußte er dieſer Tage nun eine Ueberraſchung erleben. Der Farmer Kern rückte nämlich mit einer Bandſäge an und ſägte ſei⸗ nen Teil vom Baum ab. Haarſcharf— genau durch die Mitte. So iſt denn ein halber Baum ſtehen geblieben, der jedoch kaum lebensfähig ſein dürfte. Eigenſinn tut eben nie gut! 51 lcht Tage bewußtlos 4 In der Nähe der Stadt Oedenburg erlitt vor einer Woche ein Motorradfahrer einen Un⸗ fall. In einer Kurve ſtürzte er mit ſeinem Rade 3 und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in bewußt⸗ loſem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Hier lag er volle acht Tage be⸗ wußtlos. Nun iſt er endlich wieder zu ſich ge⸗ kommen. Die Aerzte hoffen, daß er, nachdem er die Kriſe glücklich überſtanden hat, gerettet werden kann. Es dürfte bisher wohl ſelten vorgekommen ſein, daß ein Verunglückter volle acht Tage bewußtlos gelegen hat und dann doch wieder geneſen iſt. hat entſchieden, Us fünfter Ver⸗ utſchen Vereins⸗ hmen darf. Der die Reiſe nach Eichene Jhreutsc liner SC ihn in 3 58.— u. 68.— 4, iftung übertraf Maschinen Ii Büchersen. Glatz rückte. In 45.— RM. —— DSC reporlert auf Grund lenglòhfiger Berſtelgerungz ⸗ u. —54 Her⸗ Ierenruns Emil vanson,& 4, 5 Igermittlungsbüro fünf Vereinen porden iſt. kusrekord orn kommenden vegiſche Meiſter uß an die Lan⸗ ind mit einem inen neuen Lan⸗ ib des Wettbe⸗ auf eine Weite uisburg Meter. 1. G. und ugt), 2. Einſchlag, örſtgraf. Tot.: 49; Mark. 1600 Meter. )(H. Kaſſebaum), Feuereifer, Storm 17, 12, 12:10.— ) Meter. 1. J. F. e, 3. Morgenluſt; Fechter. Tot.: 72; Meter. 1. F. H. aum), 2. Florian, ohlweg, Hofoper. „2 50:10. 3000 Meter. 1. Broda), 2. Stahl⸗ Mardonius. Tot.: RNeter. 1. F. Land⸗ erich, 3. Sintflut; t. Tot.: 22; Platz ettkamof deutſchen Er⸗ zie Schulen all⸗ m⸗Schwim⸗ hre bereits zum is Oktober ver⸗ e Merkmal die⸗ der Welt iſt die l⸗ und Höheren ird das Hans⸗ Schwimmprobe ſie umfaſſender aus einem 15⸗ (Bedingung für iem Kopfſprung und Heraus⸗ bließlich einem r für die Jüng⸗ undlagen wird rgehen, in dem üler die einzel⸗ lltersklaſſen er⸗ U1.1————— (19 810 V) Herren- u. Damen. Abar Jurea die weder anlaufen noch weich—55 Lahrräder ielen Sie durch meinen Ge⸗ K 29.— 35.— 45.— den, erzielen S ch würzeſſig. Er gibt einen würzigen, pikanten Geſchmack u. braucht vor⸗ her nicht gekocht zu werden. Liter 45 Pf., Gurkengewürz Paket 20 Pf. auch Teilzahlung wöch. Kate Mk..— pfaktenhuber, Kf.14 Iuartiplatz„ECKO* Storchen- Urogerie Marttplan, H 1. 16. Privat-Handelsschule Saunm feinrut 27105 Erfolgreicher Einzelunterricht.geschlossene Handelskurse Unterrichtsbeginn: 3. Jept. Auskuntt u. Prosp.kostenlos Ingenieur-Akademie Sccsladi Wismar Staatlich anerkannt Nachmife⸗ unterricht in Fremdsptachen und anderen Schul- lächern erteilt L Mannheim- doe Feudenheim Schetfel raße 64 Luftfoherougbou Moschinonbou Kraftfohrꝛeugbeu Danksasgung Für die vielen Beweise herzlicher An⸗ teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen auf diesem Wege aufrichtigen Dank. Mannheim, 1. September 1937. Joseline Buchler Wwe. und Angenörige Unterrient iufſElektrotechnik Tiegeleiwesen KrAVIERTUG.ichmie-ing. undBlockflöte n. hewühtrt. schnelif Meth. Mäß. Honor Lissi Sehlatter r 3. T Bekanntmachungen hjöherez einkommen Das Straßſenbauamt Heidelberg verſteigert am Freitag, den 3. Sept., das Obſtertrügnis an Reichsſtraße 36 zwiſchen Neckarau und Rheinan gegen Barzahlung an Ort und Stelle. An⸗ fang.30 Uhr bei der alten Keſſel⸗ ſchmiede Stahl. Landſtraße 1. Ordn. Nr. 42 zwiſchen Rheinau und Secken⸗ heim. Anfang 10 Uhr beim Bahnhof durch gute Facnh · kenntnisse, die Sie sich bei den im H inserieren · dem Unterrients- Seczendeim. 4 anstalten erwer ban können. 0 Arbeilsvergebung Danksasunse auf diesem Wege aufrichtigen Dank. Für die herzliche Anteilnahme und Blumenspenden bei dem Heimgang meines lieben Gatten sagen wir Mannheim(Cannabichstr. 22), den 2. Sept. 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Maria Schwoerer Wwe. Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße ſollen die Gla⸗ Vire und Schreinerarbeiten und die Rolladenlieferung auf dem Wege des öſffentlichen Wettbewerbs vergeben werden. Die Angebotsvordrucke wer⸗ den unſerem Baubüro Unter⸗ mühlauſtraße 124 abgegeben; dort können auch die Zeichnungen eingeſe⸗ ben werden. Die Angebote ſind ver⸗ iſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpüteſtens Diens⸗ tag, den 14. ds. Mis., vorm. 9 Uhr, in unſeren Geſchäftsräumen in K 7 abzugeben. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. vViernheim Iodesanzeige Heute früh verschied nach langem, schwerem Leiden mein lieber, guter Mann, unser treuer Vater, Groh- vater, Urgroßvater, Bruder und Schwiegervater, Herr ———— eſteht in einem Hans Schemm derpreis. Darmſtadt i Spitzenſpieler ſenda, in Darm⸗ Landmann und 74 beiden Einzel⸗ nlogel:1,:3,„ .:3,:1. Hart viſchen beiden„ erten ſchließlich nin Leichtathleten ze(Wuppertal), ., Kiſters⸗Düf⸗ zek. und Schu⸗ ———— * im 73. Lebensiahre. . Jungbuschstr. 30 Hari Gerber Mannheim, Frankfurt, den 1. September 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Wilhelmine Gerber geb. Rüd Die Beerdigung findet am Freitag, 3. Sept., um 2 Uhr von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. Ihhweinezwiſchenzählung Im 3. Seplember 137. Am 3. September 1937 findet eine Zwiſchenzählung der Schweine ſtatt. In Verbindung mit der Zählung werden die Feſtſtellungen über die nicht beſchaupflichtigen Hausſchlach⸗ tungen, und zwar getrennt nach Schweinen, Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern, Schafen u Zie⸗ gen in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Auguſt 1937 vorgenommen. Gezählt werden alle in der Nacht vom 2. zum 3. September d. J. bei jeder Haus⸗ haltung in Fütterung ſtehende Tiere, gleichgültig wer der Eigentümer iſt, alſo auch alle vorübergehend abwe⸗ ſenden(z. B. auf den Markt geführ⸗ ten) und alle, die erſt im Laufe des 3. September verkauft werden. Mit der Zählung iſt eine Ermittlung der Abkalbetermine verbunden, wobei alle Kälber, die in den Monaten Juni, Juli und Auguſt 1937 lebend oder tot geboren wurden, anzugeben ſind. Wer vorſätzlich die Angaben, zu de⸗ nen er bei dieſer Zählung aufgefor⸗ dert wird, nicht erſtattet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtän⸗ dige Angaben macht, wird mit erheb⸗ lichen Strafen bedroht. Auch kann Vieh, deſſen Vorhandenſein verſchwie⸗ gen worden iſt, im Urteil für den Staat verfallen erklärt werden. Viernheim, 30. Auguſt 1937. n:59,6. Ueber ſen) in.:59,8. Der Bürgermeiſter: 5 Bechtel. f UUnterricehnt zwangsversteigerungen Donnerstag, den 2. September 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Hllcholeh-Auxfion öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, Schreibtiſche, 1 Kaſſenſchrank, 1 Attenſchrank u. ſonſtiges Büromöbel, 1 Cvuch,— 1 Sattler⸗Rühmaſchine. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 2. September 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Sofa, 1 Zimmerbüfett, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Spiegelſchrank, 1 Kre⸗ denz, 1 Radibappar., 1 Wärenſchri. Boppre, Gerichtsvollzieher. hieſigen Pfandlotal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine, 1 Radio, 1 Staub⸗ ſauger, 1 Speiſezim., 1 Schreibtiſch. Keller, Gerichtsvollzieher. an Hittwoch, 15. September 1937, vorm. f1 Uur in Grolsachsen(Bergstraße) —————————— ——————————————————————————————— Fabrikgebäude Adolf-Hitler- Sttaße Donnerstag, den 2. September 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im (dem Reichsnähtstand angeglledert) lol la. 1l Aocraoenden Kunen. Rndern der Osipr. Herdbuchgetell:chaft, Königberg pr.), Händelttr. 2 Alle Tiere sind aul Grund von Blutuntersuchung frei von Bazillus Bang Gut erhaltener Fpoxtwagen billig abzugeben. Moigg(15735“) Brahmsſtraße 5. Freitag, den 3. September 1937, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege — verſteigern: 1 Damenfahrrad, 1 Vitrine, 1 Schreib⸗ maſchine(Modell Adler) u. 2 Näheres wird im Pfandlokal be⸗ n Ferner: 1 Abſtechmaſchine, 1 Drehbank,— 2, Spitzendrehbänke, 1 Bohrmaſchine (Webo).— Stephan, Holzbaur, Gerichtsvollzieher Bom Abbruch der Wohnbauten am Ihſteinplatz (Nähe Jungbuſchbrücke) in Mannh. ſind preiswert abzugeben: Hauholz, Breller, Jußböden, Jenſler, haus- und zimmer⸗ lüren. Kahmenſchenkel, Dach⸗ kinnen, Pflaſterſteine u. A. m. Auskunft a. d. Bauſtelle u. Lagerplatz Fahrlachſtr. 85/87. Tel. 438 92. Zu ſehr günſtigen Tellahlungsdeningungen Alualitäts-Möbel aller Art Lieferung frei Wohnung, vom oöbelnaus am Suezkanal R. Schüler, Komm.⸗Geſ., Mhm., L 12, 16. Ruf 276 08. Poſttarte genügt. Einer unſerer Herren beſuch: Sie mit neuen Katalogen. Streng diskrete Er⸗ —(20085 V) Iafelbestecke Measer verkauf. Friedrichs⸗ felderſtraße 18, pt. 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Ein angenehmes Rieſeln von innen und außen bei mir: von innen prickelnde Freude, von außen die kleinen Bächlein der Mecklenburger Faden⸗ nudeln. „Ooch, Smutje, beim Kochen ſingſt du doch auch immer, wenn du mir deine Künſte nicht gerade wiſſenſchaftlich erläuterſt.“ Das Boot bekommt einen merklich höheren und beweg⸗ teren Seegang und beſchleunigt ſeine Fahrt, Smutjes Wut hat alſo ein ganz günſtiges Aus⸗ puffrohr gefunden. Ich ſchlage noch einige Takte mit und bohre dann weiter. Dazu lege ich das Paddel vor mich hin, räkele mich wohlig im Boot und ſchaue aufreizend träumeriſch auf die Regenwände rings um uns herum. Schade, daß Smutje das nicht genau ſehen kann. Aber ich weiß, daß er es fühlt. Die Romantik, be⸗ ſonders in der Form, in der ich ſie ihm ſerviere, wirkt auf Smutje wie das belannte rote Tuch auf den Stier. Derweilen löſen Nebel und pulveriſierte Re⸗ genſchauer die letzten ſichtbaren Ränder von See, Wald und Horizont auf, wir ſchaukeln durch den Nebelbrei irgendwohin. Da hätte ich ja das neue Stichwort für ihn. Strahlend ſage ich:„Smutje, ſieh mal! Unſer Milieu, nichts als pulveriſierter Regen“; und ſchmollend wei⸗ ter:„und trotzdem ſingſt du nicht, Smutje.“ Hinter mir klatſchen die Paddel wütend ins Waſſer, das Boot ſtampft vorwärts wie ein Ackergaul im friſchgepflügten Feld.— Nach die⸗ ſem zermürbenden„Seelenquatſch“ gehe ich zum Frontalangriff über:„Nein, Smutje, jetzt ganz im Ernſt, du brauchſt dir doch nur zu denken, der dampfende aufgewühlte Rieſentrog um dich wäre deine beliebte Erbſenſuppe kurz vor dem Lunch rufenden Gongzeichen, und dein Paddel wäre dein Kochlöffel aus dem Kronſchatz Philipps, des Langfingerigen.“ In dieſem Augenblick geht eine Woge über Deck und über meinen Rücken, die nicht von Die Luft ist voll Kommen und Gehen von Max Dauthendey Die blüöhenden bloben Kornraden, Sie fielen mit den Aehren;, Dos Korn liegt still in Schy/ aden im Sonnenschein, im schwetren. Kaum ein poor kurze Wochen Sind die Felder glöhend zu sehen; Gleich moß die Sense dann pochen, Und Stoppeln bleiben Kkolt stehen. Wenn Augenblicke erv/armen, Föhlst ihren Atem kaum wehen, Do entsinken sie schon unsern Armen— Die loft ist voll Kkommen und Gehen. ODer Hagabund zufriedenes, Erzählung von Oswin Neptun ſtammen kann. Ich kreiſche auf und bin mit brutaler Fauſt wieder ins rauhe Seemanns⸗ leben zurückgeriſſen. So brutal, daß ich fluchend das Paddel greife und nun meinerſeits in den ſtumpfen Waſſerſpiegel einhaue. Das Boot ſchaukelt plötzlich unheimlich ſchnell von Woge zu Woge. Seine Beſatzung ſchweigt. Nein, jetzt nicht mehr; hinter mir ertönt ein aufreizend⸗behagliches Summen, als wäre eitel Sonnenſchein.— Dann macht Smutje den Mund auf. Warm, ja mitleidsvoll quillen die Worte hervor:„Du, weißt du, wie du vorhin geſchrien haſt?— Wie eine Tunte.“ — Oh, maßloſer konnter er ſich nicht rächen. Nach unſerem Ehrenkodex bezeichnet dieſer Be⸗ griff die verächtlichſte, bornierteſte und pimper⸗ lichſte Gattung des weiblichen Geſchlechts. Lauernd koſtet Smutje die Wirkung dieſes Wortes auf mich aus. Gut, daß ich ein Paddel in der Hand habe und die Wut ins Waſſer geht. Gut, daß ich ſeine gelbe Buddhafratze nicht ſehen kann. Doch Smutje iſt ein bedächtiger und ſorgfältiger Koch. Langſam dreht er ſein Opfer am Spieß:„Weißt du, was ich mir jetzt wünſche?“„Lange Pauſe..„Daß dein pulveriſierter“ Regen wirklich Pulver wäre. Und du paddelteſt, träumeriſch verſonnen, vor dich hin. Plötzlich greifſt du nach deinem Feuerzeug in der Taſche. Du ſpielſt damit, bis es brennt“— im belehrenden Ton weiter— „du weißt ja nicht, daß du auf einem Pulver⸗ faß gondelſt— und fliegſt in Atömchen aus⸗ einander. Feuerbeſtattung überflüſſig! Schade, du wollteſt doch immer mit Muſik be⸗ ſtattet werden.“ Damit ſtände alſo das Duell:1. Wir laſſen es bei dieſem Stande bewenden und paddeln weitausholend quer über den See dem Ziele zu Der Körper reagiert ſchon unangenehm auf dieſe Dauerduſche. Die Haut iſt gefühllos ge⸗ worden, nur die dauernde Armarbeit hält uns warm. Es war zuviel heute. Acht Stunden Das Kunstwerk des Monats September im Deutschen Museum Berlin Reliduienbüste(Burgund, 15. Jahrhundert). In der rätselhaften Verschlossenheit ihres Ausdrucks, im schim- mernden Glanz vergoldeten Kupfers und weißen Emails gehört diese Reliduienbüste zu den Schätzen des Berliner Deutschen Museums. lang im Boot durch den Strichelregen und kein Oelzeug zum Schutz. Da wird der beſte Droſch⸗ kengaul ſtreitſüchtig und übelgelaunt. Wir nennen dieſe ſchleichende Krankheit„Regen⸗ koller“ und befinden uns beide augenblicklich in dem Stadium, wo der Arzt ſagt:„Wenn er dieſe Nacht noch durchhält, dann iſt er gerettet.“ So war es auch bei uns. In der Dämmerung nähern wir uns dem Landflecken. Von weitem nichts als einige Brandmauern, rote Ziegeldächer und ein paar magere, ſpitze Kirchtürme. Nirgendwo ein An⸗ legplatz, verſumpftes Schilf, kein Steg, keine Brücke: Ruſſiſche Zuſtände! Der Koller gewinnt merklich an Boden. Tobend und läſternd fallen Ganz ohne Hahn, so geht das nicht. Hein Tölle und Harm Olſen ſind gute Freunde. Schon auf der Schulbank mochten ſie ſich leiden. Dann kam das Leben und warf den einen hierhin, den anderen dahin. Hein ging zur See wie ſein Vater. Wetter und Wind gerbten ſeine Haut. Danach wurde er Deich⸗ wart in der Nähe ſeiner alten Heimat. Hier trafen ſich die Freunde nun nach Jahren wieder, denn Harm Olſen lebte dort als Schmied und förderte das Gut, das Antje, ſeine Frau, ihm eingebracht hatte. Harm hatte ſich aus lauter Liebhaberei eine, Hühnerzucht angelegt. Faſt kein Tag verging, an dem er nicht freudeſtrahlend Hein erzählte, wie viele Eier er aus den Neſtern holte. „Dunner ja“, dachte Hein,„was der Harm kann, das wirſt du ja auch wohl können.“ Und ſo ließ Hein ſich ganz heimlich einen Hühnerſtall bauen, erſtand ſich für ſchweres Geld ein Raſſe⸗ bruthuhn. Er freute ſich ſchon darauf, Harm eines Tages ſeine Zuchterfolge zu zeigen. Sehnſüchtig erwartete er die kleinen Küken. Aber nichts rührte ſich. Schließlich wurde es ſelbſt dem Huhn zu bunt und langweilig. Es verließ die Brutſtätte. Hein war ganz ver⸗ und die Madchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyright by br. Paul Herzog, Berlin-Wilmers dort 15. Fortſetzung Im Grenzſtädtchen Bia River tauſcht er „ſchen den ſüdlichen kanadilnhen. ſeine hier untergebrachten Schlittenhunde gegen ein leichtes Kanu aus Birkenrinde ein. Es wiegt kaum mehr als dreißig Pfund und iſt von einem einzelnen Mann auch auf ſchwieri⸗ geren Tragſtellen(portages) zu handhaben. Ziemlich gut ausgerüſtet, fährt Peter gleich nach der Schneeſchmelze los. Zunächſt paddelt er auf der ihm von der gemeinſamen Kanu⸗ fahrt mit Doré wohlbekannten Route über den Krummen See, den Krummen Bach und den Biberfluß nordwärts. Bei Ile à la Croſſe geht es links ab nach dem Büffelſee und der etwa ſieben engliſchen Meilen langen Methye⸗ Portage, über die er in das gewaltige Fluß⸗ ſyſtem des Mackenzie hineingelangt. Vom alten Handelspoſten Mac Murray ab hat der Wildnispaddler freie Fahrt bis zum eine faſt 1500—1 die nur zeim Hudſſonbaykompanie⸗Fort Smith Aem 30,, eeel Mod— der Grenze zwi⸗ Bu nadiſchen Provinzen und den zum großen Teil unerforſchten Nordweſt⸗ itorien— von einer Reihe unpaſſierbarer territorien n vird. Es iſt alſo tromſchnellen unterbrochen alf ſiemlich wahrſcheinlich, daß der ſein ungefähres Ziel— den fernſten Norden er⸗ reichen wird, wenn man einen nordkanadiſchen aßſtab anleat. Waben man darf deshalb die vielen Schwieria⸗ keiten doch nicht unterſchätzen, die, eine—4— Fahrt bealeiten. Der Athabaskafluß münde mit einem Wirrwarr von Kanälen in den Athabaskaſee, deren einer den Namen„Em⸗ barras River“— Verwirrungsſtrom— trägt. Nordweſtlich von Fort Chippeway hat der See mehrere Ausflüſſe, die alle dicht mit Sumpf⸗ gras verwachſen ſin), ſo daß mancher des Ortes unkundige Kanufahrer tagelang nach dem rech⸗ ten Kanal ſuchen muß. Derartiges Pech hat auch Peter. Er kann lange den„Rover River“ genannten Ausfluß des Athabaska nicht entdecken, bis ein mitlei⸗ diger, nach ein paar Suchtagen des Weges kommender Chippewayindianer ihn aus dem Stromlabyrinth hinausführt und ihm den Weg in den Großen Sklavenfluß zeiat. Peter verſchwindet bei Nacht und Nebel In Fort Smith an dieſem Gewäſſer ver⸗ ſuchen einige Nordweſtpoliziſten, den tollküh⸗ nen Nordlandfahrer zurückzuhalten; ein des Landes Unkundiger dürfe ſich nicht allein in die Nordweſtterritorien wagen. Die braven Rot⸗ röcke ſind die aleichen Leute, die ſeinerzeit den Leichnam des deutſchen Forſchers Kurt Faber bargen, und ſie wiſſen darum ſehr wohl ein Liedchen von den Gefahren des Nordens zu —8 die hier für ein Grünhorn aufgeſpart ſind. Aber Peter kneift den Männern des Geſetzes kurzerhand aus und verſchwindet bei Nacht und Nebel flußaufwärts.„Unkraut vergeht nicht!“ ſagt er ſich ein deutiches Sprichwort vor. Die Rotrockpoliziſten laſſen ihn ziehen; ſie haben kein beſonderes Intereſſe daran, ihn zu verfolgen und wieder zurückzubringen, denn ſie ſind ja keine Kindermädchen.„Jeder iſt ſich ſelbſt der Nächſte!“ erklären ſie, und damit iſt der Fall für ſie erledigt zweifelt. Die Freude der Ueberraſchung war da⸗ hin. Schließlich mußte er Harm fragen, was da zu machen ſei. Harm war denn auch ganz erſtaunt über Heins Unternehmungsluſt und beſah ſich die Geſchichte. Dann kratzte er ſich ein paarmal bedächtig die Ohrlöffel und meinte:„Tja Hein, ſoll denn da wohl der Hahn dran ſchuld ſein?“ „Och ne!“, ſagte Hein da treuherzig,„dat is gor nit mögelik, denn da hab' ich gar keinen Hahn beigehabt!“ Da aber lachte Harm, wie ſelten in ſeinem Leben:„Ne, ne, Hein, ſo ganz ohne Hahn, da geiht dat nun doch nicht!“ 2 2375 Sölmund. Ein Brunnen aus dem 2. Jahrhundert. Bei Anlage eines neuen Sportplatzes auf der Cam⸗ per Feldmark wurde in zwei Meter Tiefe eine Brunnenanlage aus der Chaukenzeit(100 bis 200 Jahre n. Ztr.) freigelegt. Der Brunnen war mit ſenkrecht ſtehenden Holzplanken ein⸗ gefaßt. Auf dem Grunde lagen Baumzweige, die wahrſcheinlich zum Filtrieren des Waſſers verwandt wurden. 3— So kommt Peter Lahn nach Fort Norman, einem weltentlegenen Außenpoſten der Hudſon⸗ am Mackenzie dicht unterm Po⸗ arkreis. Meilenweit zieht der mächtige Wildnisſtrom ſeine einſame Bahn. Düſtere, einſame Nadel⸗ wälder rahmen ihn ein. Da und dort ragt ein felſiger Hügelzug aus dem ewigen Einerlei. Das ganze weite Land liegt wie in einem Dorn⸗ röschenſchlaf, den die verſchwindend wenigen Urwaldbewohner, einige Tinneindianer von den Stämmen der Hunosrippen, der Gelbmeſ⸗ ſer, Nahani, Locheux und anderer Sippen und ein paar weiße Trapper, Händler und Erzſucher, kaum ſtören können. Und doch geht es gerade jetzt wie eine Ahnuna durch die Hütten der Leute vom Nord⸗ weſtterritorium. Den ſonſt ſo phlegmatiſchen „Buſchratten“ iſt etwas in die Knochen gefah⸗ ren. Geſtikuliexend ſtehen ſie vor den Hütten des Wildnispoſtens umher. Sie laſſen ihre ge⸗ wöhnlichen Arbeiten im Stich, die ſich um Pelzgeſchäft, Gemüſegarten, Karibujagd und Fiſchſana drehten. Ein Funke hat die Gemüter entzündet. Gleichgewicht, aber johlend werden aroße Dinge für das ferne Nordland prophezeit.„Der Bä⸗ renſee ſoll bald nicht mehr tauſend Meilen von Nirgends liegen..“1 ein ſeltſames Feuer in ihren ſonſt ſo ernſten Augen. Peter hört ſtillſchweigend zu. „.. Selbſtverſtändlich brechen ietzt aroße Zeiten für uns hier drunten an— ictzt, nach⸗ dem Radium entdeckt worden iſt! An der Cameronbai liegt mehr Pechblende als in Europa und Afrika zuſammengenommen... Das wird ein Radiumfieber geben— da iſt der Klodike⸗Goldrauſch ein Dreck dagegen!“ „Pechblende— Radium— was redet ihr für Peter einen unageſchorenen ein Zeug?“ fraat Burſchen. Der greift in die Hüfttaſche, ſpeit in den Sand dicht vor Peters Füßen und beißt ſich Man verlor noch nicht ganz das ..!“reden ſie, und es leuchtet Der Kobold der Gegenſätze hat Peter Lahn zu kostharsten Weltbild(M) wir über den Himmel und die Welt her und dann übereinander. Jetzt hat uns der Regen⸗ koller ganz in ſeinen Krallen. Wir fauchen uns früheren „Gentlemantums“ bleiben im Kielwaſſer zurück, wir wandeln uns merklich wieder— wie ſchon der alte Darwin ſagte—: zu brüllenden Affen. Mühſam arbeite ich mich im Boote hoch. Die Beine tragen mich nicht, ſekundenlang zittern ſie beim Ausſteigen wie bei einem Tattergreis und ſinken immer tiefer in den Moraſt. Smutje gähnt dazu und läßt ſich von mir auf den ſiche⸗ Ich freſſe meine Wut in an, die letzten Schlacken unſeres ren Grund ziehen. mich hinein und ſetze die letzten Reſerven gegen den Kolleranfall an. Es gelingt mir nicht, und heimlich ſchwöre ich, blutige Rache an Smutje zu üben. Schlitternd ſchleppen wir das ſchwere Boot auf die naſſe Wieſe und ſuchen den Zelt⸗ platz der Kameraden. überall durchnäßt iſt(Regenböe mindeſtens 20 Millimeter!), geben wir es ſchließlich auf und ſchlagen die Heringe irgendwo in den Bo⸗ den hinein. Schnell das Boot ausgepackt und die Sachen im Zelt verſtaut; dann fällt dumpf ein Körper zu Boden— nämlich meiner. So, jetzt iſt Smutje an der Reihe. Der Hunger treibt ihn zu einer zauberhaften Geſchwindigkeit an. Wärme und„Küchendünſte“ kommen bis in die Ecke gekrochen, wo mein Kopf liegt.“ Stumm ſtarren wir in die Flamme und döſen. Wir denken beide dasſelbe: Laß den Regen ruhig weiter pladdern, in einem„trauten Heim“ kann es nicht behaglicher ſein. Schließlich ſage ich:„Laß mal, Smutje, du kannſt es doch beſſer.“ Er ſchaut mich eitel grinſend an und brummelte liebenswürdig⸗ abwehrend wie ein Hoteldirektor bei einem ge⸗ lungenen Kompliment.(Er glaubt nämlich, ich ſpräche von ſeinen Kochkünſten!) Ich meinte aber nur— das Döſen. Still genieße ich meine Rache. Sie wirkt auf meinen Koller wie eine beruhigende, einlullende Medizin. Ich bin ge⸗ rettet! Und Smutje?— ganz in ſeinem„häuslichen Bereich“ hätte ſich verächtlich abgewandt, wenn. ich ihm unſer„Zwiegeſpräch“ von vorhin wie⸗ derholt hätte und geſagt:„Menſch, haſt du eine ſchmutzige Phantaſie...“ von einem handtellergroßen Stück Preßtabak ein tüchtiges Priemchen ab. fragt er dann. „Ich komme von drunten aus dem Süden!“ „Von drunten aus dem Süden?“ Dem Un⸗ geſchorenen bleibt vor Staunen der offenſtehen.„Mann“, ſchreit er,„du kannſt doch höchſtens von droben aus dem Süden kommen? Burſche wendet ſich von Peter ab und bricht in ein ſchallendes Gelächter aus.„So ein Grünhorn iſt mir noch nich: vorgekommen!“ ſagt er im Weggehen und ſchüttelt ſeine zerzau⸗ ſten Haarſträhnen. Allmählich begreift Peter den Sachverhalt. radio⸗ Pechblende oder Uranpecherz iſt ein aktives, teerähnliches Geſtein. Und die aeoara⸗ Da dieſer Boden aber „Wo biſt du her?“ Mund phiſche Ausdrucksweiſe der kanadiſchen Nord⸗ länder ſcheint umgekehrt zu ſein, weil der! Mackenzie abwärts ins Nördliche Eismeer hin⸗ einfließt. Aber deswegen läßt ſich Peter von dem neu⸗ ſchnell anſtecken. artigen Fieber doch nicht ſo Er quartiert ſich in einem Pritſchenhaus des Forts Norman ein und gönnt ſich ein paar Tage Raſt, denn immerhin hat er eine Kanu⸗ fahrt von rund tauſend enaliſchen Meilen hin⸗ ter ſich. Er läßt die anderen ihren„Zimt“ reden und ſchläft aanze Tage hindurch. Das beruhigende Gefühl: Tauſend Meilen wega von der Ziviliſation! umaibt ihn mit einer innigen Wärme. Selten macht er ſich Koyfſchmerzen um ſeine Zukunft, wie ſich's ja auch einem Denn wir ſind hier drunten im Norden!“ Der 1 2 Dul⸗ mehrere Hoch⸗ U Besoldung na den Tarife. E vergütung fü Zureisekosten zugskostenbe nach den gel Arische Abst: sigkeit Bedin mit Lichtbild, gefertigten Z Bauasses8ʃ ———— Ibsolut die Erfolge it kundschaft n⸗ heit, bei bek maschinen-Br. abschlubsiche angebote nur AurIU Jüngerer 1. De Fr Führung di⸗ Broßhandlung berlin) muß Ker und Verkehr mit Angeb. mit 33+ u. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Serann Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Withelm Ratzel).— erantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt(in Ur⸗ laub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Frieprich Karl Haas: für Kulturpolitüt, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für' den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Fried⸗ rich Karl Haas); für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SwW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. 4 Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr. (außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zux Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 2 Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Geſamt DA. Monat Juli 1937 über. 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.. 39 899 Schwetzinger Ausgabe über 6699 ————————— Weinheimer Ausgabe über 3 000 Freltag, den 3. bis Meontag, den 6. Sept. irlerkerzetemiiniendurvar mit der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ in der künstl. geschmückten und' festl. beleuchteten gr. Halle Freitag abend: Ein froher fFelerabend mit Melita Wittenbecher., Johannes Schocke, Oskar- Albrecht, Erwvin Hoffmann, dem Ballett des Nationaltheaters⸗ Mannheim mit Vera Do— nalies, dem Saarpfalz-Orchester, 5 Hotters.a. 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