ptember 1937 Zuorf „ Au 7, 29 —. mein niehts von 4 ncdern alles nur Alles eugung! sigt, von außen und wiͤas man nt aufs-Tüpfel- lten wir öber⸗ 4 serer Qualltät. preisgerechtig· s ist, zu Uber- n:(20 097 V fel mee, ca. 40 Jahre t,„ beſtehend aus: bſten Ausziehtiſch, »Stühlen, 1 Ar⸗ —32 re-Waſchliſch id Spiegel, 1,25 m lter uſw., bei: I, Darterre. Schöne, ſonnige 4zimmer- Dohnung mit eingericht. Bad u. all. Zub. 3. St. e. 3Z⸗Fam.⸗Hauſes ſof. od. ſp. preisw. u vermieten. Waldſtr. 102, geg.⸗ üb. Gartenſt. Waldh Erfr, im 1. Stoc. Die Freundin schreibt u. ist ner- vös- Der Halter macht sie bitterbös. Es ist mir bald doch viel zu dumm lch ärgere mich mit dem Ding herum! eilt, warum denn weiterschmieren. Sie läßt ihn lieber —- Sie 4 reparieren.- Fahlbusch im Rathaus. Keimardei Wer liefert ſäubere aub⸗ füge⸗ Arbeilꝰ —2 Angeb, u. 15 832“ an d. Verlag d. B. zhre Piſhhe Gardinen uſw. in d. Wäſcherei Müller Neulußhei m. Freilufttrockn. kg 14 Pf. 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Schwetzinger und Weinheimer Au Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Teztteil 18 Pf.— Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt, ZSgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennisg⸗ Mummer 407 Freitag, 3. Seplember 1937 Ihre Mithilje am Vierjahresplan iſt für Deutjchland unentbehrlich Eine eindringliche Warnung an die Velt: Laßt uns in örieden und ihr habt Srieden! DNB Stuttgart, 2. Sept. Zu einem der eindrucksvollſten Höhepunkte der an großen Erlebniſſen ſo überaus reichen Feſttage geſtaltete ſich die gewaltige Großkund⸗ gebung, die am Donnerstagabend in der neu⸗ erſtellten Schwabenhalle mit dem Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt Göring ſtattfand. Schon vom frühen Morgen an ſtand Stuttgart, das ſich bereits durch den bisherigen Verlauf der 5. Reichstagung der Auslandsdeut⸗ ſchen die innere Berechtigung erworben hat, nicht nur dem Namen nach Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen zu ſein, im Zeichen des Be⸗ ſuches Hermann Görings, der gegen 18 Uhr im Sonderzug auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof eintraf. Die Anfahrt zur Schwabenhalle glich einem wahren Triumphzug. Der rieſige Raum, der mit dieſer erſten in ihr veranſtalteten Groß⸗ kundgebung zugleich ſeine würdige Weihe er⸗ hielt, war ſchon längſt vor Beginn der Veran⸗ ſtaltung mit mehr als 20 000 begeiſterten Volks⸗ genoſſen bis zum letzten Platz beſetzt. Auch vor der Halle, wohin die Kundgebung durch Laut⸗ ſprecher übertragen wurde, hatten ſich viele Zu⸗ hörer eingefunden. Auf der Tribüne bemerkte man Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath, der freudig begrüßt wurde. Die Heilrufe endeten erſt, als Hermann Gö⸗ ring ſich mehrmals von ſeinem Platz erhob und freudig bewegt über dieſen triumphalen Emp⸗ fang die Tauſende mit dem Deutſchem Gruß begrüßt hatte. Mit demſelben Jubel wurde auch die Gattin des Miniſterpräſidenten, Frau Emmy Göring, begrüßt. Nach dem Einmarſch der Standarten betrat Gauleiter Bohle das Rednerpodium. Er wandte ſich in erſter Linie an ſeine Auslands⸗ deutſchen, aber auch an die vielen Stuttgarter, deren Willkommensgruß an den Miniſterprä⸗ ſidenten er unter nicht endenwollendem Beifall in die Worte zuſammenfaßte:„Hermann Göring iſt bei uns!“ fjermann böring ſpeicht Dann ergriff Miniſterpräſident Göring das Wort zu einer großangelegten, immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen und auf alle deutſchen Sender und Kurzwellenſen⸗ der übertragenen Rede. Er führte aus: Mein Weg kommt direkt vom Oberſalzberg, und ich kann euch deshalb unmittelbar die Grüße eures Führers überbringen, der immer nur an euch denkt und für euch handelt.(Bei⸗ fall.) Es beglückt mich beſonders, daß ich in dieſem Augenblick nicht nur zu euch, die ihr hier vor mir ſteht, ſprechen darf, ſondern daß durch den Aether hindurch Tauſende und Hun⸗ derttauſende von Deutſchen aus aller Herren Länder im Geiſte bei uns ſind und nicht nur den Worten, ſondern der ganzen Begeiſterung lauſchen, mitgeriſſen von dieſem einzigartigen wundervollen Tempo unſerer Zeit und unſerer Weltanſchauung. Deutſchland braucht euch guslandsdeutſche Es iſt für mich eine innere und große Freude, ſolch eine aufrichtige und tiefe Verbundenheit der Landsleute, die es draußen weiß Gott nicht leicht haben, ihr Tagewerk zu vollbringen, zu ſehen. Und zum dritten begrüße ich es, daß ich Gelegenheit habe, zu den Auslandsdeutſchen über die ſchwerſte Arbeit meines Lebens zu ſprechen, um Aufklärung zu geben über den gewaltigen Vierjahresplan, um euch zur Mitarbeit aufzufordern, weil ich euch brauche, jeden einzelnen im Oſten oder Weſten, Süden oder Norden der großen Welt. Ich brauche euch, und damit braucht euch Deutſch⸗ land.(Beifall). Tauſende ſind heute zum erſten Male wieder in ihrem alten angeſtammten Va⸗ terlande, Tauſende, die ſicher nichts gewußt ha⸗ ben von Deutſchland als das, was ihnen die Eltern und Vorfahren erzählten und was ſie entſtellt in der Preſſe des jeweiligen Landes zu leſen bekaanen. Tauſende erleben dieſes einige Deutſchland, wie es erſtanden iſt unter den ſieg⸗ reichen Fahnen unſeres Führers, und erfaſſen den gewaltigen Kräfteſtrom, der von dieſem Lande ausgeht. Dieſe Verbindung von Herzen zu Herzen iſt unerläßlich für eure Haltung, für euer Leben. Welche Vorteile euch der Sieg des National⸗ ſozialismus gebracht hat, das brauche ich euch nicht aufzuzeigen, das habt ihr im Wandel der Jahre wohl ſelbſt am kräftigſten und beſten ge⸗ ſpürt. Um dieſer Erfolge willen iſt es aber auch notwendig, daß ihr das nicht hinnehmt als ein Geſchenk der Vorſehung, ſondern begreift, daß hier etwas geſchaffen wurde, das nicht ſeines⸗ gleichen in der Geſchichte der Zeiten und Völker hat. Das müßt ihr in euch tragen, dann werdet ihr zu jener Demut und Dankbarkeit kommen, die wir von euch fordern müſſen, und die Pflichten als Auslandsdeutſche erfüllen, die ihr als Repräſentanten unſeres Reiches tragt. Nicht auf die wenigen Botſchafter und Ge⸗ ſandten allein kann es ankommen, ſondern auf die Deutſchen, die im Ausland wohnen. Eine heroiſche Zeit beginnt Der Nationalſozialismus verpflichtet jeden Deutſchen, ein fanatiſcher Nationaliſt und ein gläubiger Sozialiſt zu ſein. Und ein Volk ſteht jetzt da, eine Geſchloſſenheit. Aus der Ohn⸗ macht, da alle gegeneinander ſtritten, i ſt jetzt eine Kraft geworden, eine Energie und ein Wille. Das hat ſich ſpürbar in der Welt durchgeſetzt. Das Deutſchland der Klaſſen, Par⸗ teien und Stände iſt geweſen. Die Zeiten der Schmach und der Schande ſind vorbei. Eine Volksgemeinſchaft iſt entſtanden, und eine heroiſche Zeit beginnt. Ueber Länder⸗ intereſſen, Parlamentsgeſchwätz und Willkür ent⸗ ſtand ein ſtarkes Reich, das heute Schutz nicht nur den Deutſchen hier, ſondern auch den Deut⸗ ſchen draußen in der Welt zu geben bereit und zu geben ſtark genug iſt. der Führer bewies ſeine Friedensliebe Man darf heute, das muß die Welt zur Kenntnis nehmen, nicht mehr ungeſtraft deutſche Rechte und deutſche Intereſſen treten. Wer das tut, der muß die Erfahrung machen, daß deutſche Kanonen uns Genug⸗ tuung verſchaffen.(Beifall.) Wenn nun wieder gewiſſe Journaliſten die Feder ſpitzen und ſchreiben, er hat gedonnert und gewettert wie der Kriegsgott, dann erkläre ich: Kein Land hat wie das deutſche ſo den Krieg kennen⸗ gelernt, kein Land wird ſo wie das deutſche einen Krieg meiden, ſolange es kann. Der Füh⸗ rer hat in mehreren eindeutigen Reden und— was noch viel wichtiger iſt— in mehreren ein⸗ deutigen Handlungen der Welt den Frie⸗ den geboten und die Möglichkeiten des Frie⸗ dens aufgezeigt. Die Welt ſoll nun nicht etwa Fortsezung gvof Seite 2 Der Reichsführer SsS vor den Auslandsdeutschen Weltbild(M) im Rahmen der zjahlreichen Kundgebungen der V. Reichstagung der Auslandsdeutschen in Stuttgart sprach in der Liederhalle der Reichsführer Ss rad Chef der Deutschen Polizei, Himmler, zu den ausländischen Volksgenossen Der Weg in die deutſche Freiheit Don Keichsleiter Glfred Roſenberg Weltanſchauung iſt nicht nur eine Frage tiefen Denkens, ſondern auch das Schauen aus dem Charakter heraus; denn die tiefe Ueber⸗ zeugung vom Wert des Charakters iſt der Mit⸗ telpunkt unſeres Glaubens und Fühlens. Erſt wenn dieſe Ueberzeugung überall Platz gegrif⸗ fen hat, werden mutigen Entſchlüſſen auch mu⸗ tige Taten folgen. Aus dieſer Weltanſchauung heraus werten wir auch das Beſtehen früherer Zeiten. Es iſt nicht ſo wichtig, ob die eine Konfeſ⸗ ſion geſiegt hat oder die andere. Wichtig iſt uns nur, ob das geſamtdeutſche Weſen geſtärkt aus dem Kampfe hervorging. Wenn wir das Braunhemd tragen, dann hö⸗ ren wir alle auf, Katholiken und Proteſtanten zu ſein, dann ſind wir nur Deutſche! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat an die Spitze ihres Denkens die Tapferkeit geſtellt. Sie wendet ſich gegen jede Weltanſchauung, die auf die Angſt des Menſchen begrün⸗ det iſt. Die Propaganda der Entente im Welt⸗ krieg war z. B. bewußt auf Großzüchtung aller Minderwertigkeitskomplexe des deutſchen Vol⸗ kes aufgebaut. Dem deutſchen Volk aber fehlte die große Parallele. Man verteidigt aber nur das, was man für wertvoll hält. Halten wir Deutſchland für wertvoll, dann müſſen wir auch für Deutſchland kämpfen. Wenn man aber einem Volke den Glauben an den Wert ſeiner Gegenwart nimmt, ſo iſt es dasſelbe, als wenn man ihm den Glauben an die Größe ſeiner Vergangenheit zerſtört. Ein Zeitalter geht zu Ende, eine neue Epoche beginnt. Denn der Nationalſozialismus iſt nicht eine Angelegenheit weniger Jahre, ſondern er trägt in ſich den Glauben an eine große, lange währende Sendung in der deut⸗ ſchen Geſchichte. Wir ſind der feſten Ueberzeu⸗ gung, daß vieles, was in der deutſchen Ver⸗ gangenheit gegen fremdes Weſen und fremde Formen auf den verſchiedenſten Gebieten des Lebens kämpfte, oft vereinzelt ſcheinbar umſonſt gekämpft hat, heute ſeine Wiedergeburt im gro⸗ ßen Erwachen der deutſchen Nation feiert. Und aus dieſem Grunde ſteht die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung nicht den heranwachſenden Kräften verſchloſſen gegenüber, ſondern ganz im Gegenteil; im Gefühl, etwas zu erfüllen, was viele, viele Jahrzehnte beanſprucht, ſchauen die nationalſozialiſtiſchen Führer gerade hoffend auf das heranwachſende Geſchlecht, um aus ihm jene herauszuleſen, die willens und fähig ſein können, den kommenden Staat zu ſtützen und dann zu führen, die deutſche Wiſſenſchaft neu zu geſtalten und die deutſche Kunſt mit ſtark pulſierendem Leben zu erfüllen. Der Kampf der Generationen, der immer ſein wird, hat in unſerer Zeit eine andere Form angenommen. Er iſt nicht mehr ein Kampf gegeneinander, ſondern ein gemein⸗ ſames Kämpfen miteinander und unterein⸗ ander. Die Jugend unſerer Zeit hat aber damit ebenfalls eine Pflicht übernommen, ſo groß, wie ſie einem jungen Geſchlecht erſt im Zeit⸗ raum vieler Jahrhunderte zufallen kann. Die Jugend hat die Pflicht, mit der neuen Bewe⸗ gung zu marſchieren, ſchon früh Anteil zu neh⸗ men am Geſchehen des politiſchen Lebens, und zugleich hat ſie die Pflicht, in Schulen und „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. September 1937 Hochſchulen, in der Werkſtatt und im Büro ihre beruflichen Aufgaben ſo zu erfüllen, daß ſie nicht nur gleichwertig, ſondern überlegen den anderen Nationen gegenübertreten kann. Was immer an Widerſtreit zwiſchen Ständen und Berufen, an Konfeſſionen und Intereſſen das menſchliche Leben auch bringen mag, über allem muß das Bewußtſein der deut⸗ ſchen Einheit aller Volksgenoſſen ſtehen. Unſere Aufgabe lautet, einen ſtarken Staat zu bilden und innerhalb dieſes Staates alle Seelenkräfte lebendig zu erhalten und ſchöpfe⸗ riſche Menſchen zu fördern, aus dem Gedanken heraus, daß eine Kultur nur dann echt iſt, wenn ſie bis zum letzten verteidigt wird. Wer Geſchichte macht, der hat auch das in⸗ nere Recht, das geſchichtlich Ueberkommene nicht mit abſoluter Hochachtung und kritikloſer Be⸗ wunderung zu betrachten, ſondern zu prüfen, was aus der Geſchichte als echt und groß und unverfälſcht herübergenommen werden bhann, was aber nur Form war, als unweſentlich ab⸗ zulehnen. Es werden im Zentrum der deutſchen Erzie⸗ hung die großen Menſchen der deutſchen Ge⸗ ſchichte ſtehen, die danach zu werten ſind, nicht ob ſie einem humaniſtiſchen oder international⸗ univerſaliſtiſchen Idealbild dienten, ſondern mit welcher Kraft und welchen Charakterwer⸗ ten ſie ſich zum deutſchen Menſchen ſchlechtweg bekannt haben. Und zu gleicher Zeit wird eine deutſche Erziehung zei⸗ gen müſſen, wie ſich dieſer Gedanke der Ehre immer gepaart hat mit dem Gedanken einer Gewiſſens⸗ und Forſchungsfreiheit, wie um den Gedanken der Ehre nicht nur gekämpft worden iſt auf den Schlachtfeldern Europas und auf dem Gebiete der Politik, ſondern— wie geſagt— auch in allen Gelehrtenſtuben und ſchließlich auch in der Seele aller großen Künſtler. Die Schlacht von Leuthen iſt für uns hier ein Beiſpiel größter Charaktererziehung, wie der Fauft oder eine heroiſche Sinfonie Beethovens. Zu gleicher Zeit findet durch dieſen Gedan⸗ ken eine echte Rückkehr zur Natur in einem ganz anderen Sinne ſtatt, als es die Anhänger des Träumers Rouſſeau oder des chaotiſchen Tolſtoi jemals geahnt hatten. Denn die Rückkehr zur Natur, zu ihren Geſetzen und ihren Schönheiten, die wir heute aus der Sehn⸗ ſucht des Weltſtadtmenſchen heraus erleben, iſt nicht eine ſentimentale Verzückung, ſondern be⸗ deutet das Neuerleben der deutſchen Landſchaft, der deutſchen Erde und des deutſchen damit verbundenen Weſens, es iſt ein tiefes Bejahen deshalb auch des deutſchen Bauern als des ſtärkſten Trägers dieſes Schickſals und als des ewigen Erneuerers des deutſchen Blutes, das wieder die Vorausſetzung herſtellt zu kraftvoller Verteidigung des deutſchen Bodens. Dieſe Rückkehr zur Natur bedeutet aber auch Alnerkennung aller Fähigkeiten des Leibes, und neben die Erziehung des Charakters ſtellt ſich ſomit die Erziehung des Körpers. Das Turnen und der Sport ſind nicht dazu da, um große Rekorde zu erzielen, ſondern hervorra⸗ gende Leiſtungen ſollen nur Zeugnis für die Kraft des Willens, für die Schlagfertigkeit des Geiſtes und für die Zähigkeit der Nerven lie⸗ fern. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus erſtrebt die deutſche Leibeserziehung bewußt nicht etwa Stars und Weltrekorde, ſondern die höchſtmög⸗ lichen Leiſtungen geſchloſſener Körperſchaften, nicht alſo einige krankhaft gezüchtete Außenſei⸗ ter, ſondern eine große Leiſtung des Durchſchnittes. Dieſe Erkenntnis bildet aber gerade die Hoffnung, daß eine geſunde, zuſammenwirkende Gemeinſchaft zugleich auch die beſte Vorausſetzung bietet zwar nicht für unnatürliche Ueberzüchtung, wohl aber für ein organiſches Hinauswachſen allerſtärkſter Per⸗ ſönlichkeiten und Leiſtungen. Die Erziehung des Leibes iſt die Ergänzung für die Stählung des Charakters, für die Feſtigung des Willens beim Anſtreben eines ſich geſetzten Zieles, und ſo vereinen ſich Seele und Leib zu einer einzi⸗ gen Einheit. Es kann dann entſtehen jene orga⸗ niſche Verbundenheit, die einmal in einer freien Epoche nordiſcher Geſchlechter in Hellas für kurze Zeit verwirklicht worden war. Das Ge⸗ heimnis griechiſcher Kultur liegt darin, daß nordiſche Völlerſchaften einſt ſich ein anderes Land unterwarfen und, von einem klaren Schönheitsideal getrieben, Leib und Seele ein⸗ heitlich geſtalten und erziehen konnten. Des⸗ halb iſt uns das alte Griechenland nicht ein Beiſpiel, das uns irgendein fremdes Volk ge⸗ geben hat, dem nachzueifern eine Schande oder mit nationaler Würde nicht vereinbar ſei, ſon⸗ dern das antike Hellas hat uns bloß gezeigt, wie ein nordiſches Volk ſich freier geſtalten konnte, während anderthalb Jahrtauſ ende deut⸗ ſcher Geſchichte bedrückt waren von univerſali⸗ ſtiſchen Dogmen und den ihnen entſprechenden militärpolitiſchen Zwangsregimentern. Deshalb iſt die Wiedergeburt der Antike, die ſich in den heutigen Seelen des neuen Deutſchlands voll⸗ zieht, im tiefen Sinne die Wiedergeburt auch des freien germaniſchen Menſchen, und die ein⸗ zige, wirklich große Aufgabe für die national⸗ fozialiſtiſche Bewegung beſteht darin, die Werte des Charakters zu ſtählen, dem Forſchungstrieb ein dem tiefſten Willen entſprechendes Motiv zu geben, die biologiſchen Geſetzlichkeiten des Lebens zu erforſchen und ſich gemeinſam ein Schickſal zu geſtalten, das den Naturgeſetzen des Lebens und den ewigen Forderungen der deutſchen Raſſenſeele entſpricht. Von dieſer einen Erkenntnis aus wird die nationalſozialiſtiſche Idee fruchtbringend aus· ſtrahlen können auf alle Gebiee der Wihen⸗ Görings annehmen, daß Deutſchland kriegslüſtern ge⸗ worden wäre, wenn es einmal einige Monate keine Friedensverſicherungen abgibt. Der Füh⸗ rer hat geſprochen. Er hat den Frieden ge⸗ boten. An dem Wort des Führers darf nicht gezweifelt werden!(Beifallsſturm.) Ihr Auslandsdeutſchen ſollt es wiſſen, ſollt es jedem draußen erklären, Deutſchland hat ſeine größten Erfolge im Frieden erreicht und wird ſie weiter friedlich erſtreben. Das Pro⸗ gramm des Aufbaues ſieht einen abſoluten Aufbau iſt allein das Werk dieſer vielge⸗ ſchmähten Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ Frieden vor. Ohne den geht es nicht. Dieſer beiterpartei und ihres Führers, ein Werk, wie es wirklich einzigartig in den Zeiten und Völ⸗ kern iſt. Weiſt ſtolz die Schmähungen zurück! »Ihr, meine Volksgenoſſen im Auslande, müßt ſtolz ſein auf dieſes Volk, müßt ſtolz ſein auf dieſe Bewegung und dieſen Führer. Und wenn ihr in der Welt draußen geſchmäht wer⸗ det, dann zeigt, daßihr deutſche Natio⸗ nalſozialiſten ſeid und weiſt dieſe Schmähungen zurück. Und ſo, wie ihr dank⸗ bar und ſtolz ſein ſollt, daß ihr Deutſche ſeid, ſo ſollt ihr euch auch würdig erweiſen, Natio⸗ nalſozialiſten zu ſein. Wenn man euch auch ſagt, im Ausland dürfe dieſe„Peſt“ nicht vor⸗ handen ſein, es ſei unglaublich, daß die Aus⸗ landsdeutſchen ſich als Nationalſozialiſten or⸗ ganiſieren, dann müßt ihr erklären; In Deutſch⸗ land iſt die nationalſozialiſtiſche Partei die alleinige Trägerin des politiſchen Willens. Der Auslandsdeutſche kann alſo nichts anderes ſein als Nationalſozialiſt. Es iſt nicht ſo, daß un⸗ ſere Reichsdeutſchen draußen im Ausland die Unruheſtifter ſind. Wenn es ſich um Unruhe in der Bevölkerung handelt, ſind nicht wir zuſtändig. Aber wir leugnen es nicht, daß wir mit Intereſſe beobachten, wie heute in den ver⸗ ſchiedenſten Ländern ſich Bewegungen und Par⸗ teien bilden, die in äußeren oder in inneren Entſcheidungen vieles gemeinſam mit uns ha⸗ ben. Das ſind aber keine Reichsdeutſchen. Das iſt die Reagenz aus der Rot der Völker. Coual dem flusland gegenüber Denn wenn eine Regierung zuſieht, wie ſich im eigenen Lande der Bolſchewismus ausbrei⸗ tet, dann muß eine Gegenbewegung entſtehen. Nicht wir ſind es, die dieſe Gegenbewegung her⸗ vorrufen. Wir haben in Deutſchland nichts dagegen, wenn die Engländer, Franzoſen und ſo weiter jedes Jahr zu einer Kundgebung ihres Volkstums in ihre Heimat fahren. Wir ſind nicht beſorgt, daß darum das Dritte Reich zu wanken beginnt, weil ſie bei uns von ihrer Heimat erzählen. Wir legen in Deutſchland kei⸗ nem Ausländer irgendetwas in den Weg; wenn er ſich anſtändig und loyal verhält, mag er tun und laſſen was er will. Ja, wir begrüßen es, wenn er ſich mit ſeinen Landsleuten zuſammen⸗ ſchließt und unterſtützen und fördern dies. Wir fühlen uns dadurch in keiner Weiſe beunruhigt und empfinden vor allen Dingen kein morali⸗ ſches Recht, unſeren Gäſten in dieſer Richtung irgendwelche Vorſchriften zu machen. Wir kön⸗ nen dieſes Recht deshalb auch keinem andern Land und keiner andern Regierung zubilligen. Ihr Reichsdeutſchen im Ausland habt das Recht, wo ihr auch ſeid, euch als Deutſche und Nationalſozialiſten zu bekennen. Dieſes Recht ſteht euch zu, weil die Heimat, das Dritte Reich, auf dem Gedankengut der Weltanſchauung des Nationalſozialismus aufgebaut iſt. Selbſtver⸗ ſtändlich ſollt ihr dabei ſein, das iſt auch eine Tu⸗ gend, die der Nationalſozialismus fordert, euch in eurem Gaſtland ſtets mehr der Pflichten bewußt ſein, die ihr habt, als der Rechte. Wir verlangen auch von jedem im Reiche, daß er erſt ſeine Pflicht tut und weniger von den Rech⸗ ten ſpricht. Eure Pflicht iſt es, euch im Gaſt⸗ lande gut zu führen und die Geſetze des Gaſt⸗ landes zu achten. Viele Angehörige eurer Gaſt⸗ völker erleben Deutſchland nur in einer uns feindlichen Welt. Wer ſoll ihnen denn nun ein richtiges Bild von Deutſchland vermitteln, wenn nicht ihr, und zwar dadurch, daß ihr das beſte Beiſpiel gibt. Die größte Tat aber, die das Dritte Reich flppell an die fluslandsdeutſchen inmmmnmmmumnmmnmmmiumnimsansssansmnnmmnmnrmnnmmnmnnamnnumnnmnmrimnnannnznnrigmmnnnmtrnnensunnmnammnmsunmmsnmrinrmninnmrmmiummmnmummimmnmnrmnrmmmmnmnnlimmt(Fortsetzung von Selte 1) geſchaffen hat, iſt die Volksgemeinſchaft, die Einheit aller Deutſchen. Zeigt auch drauſen in der Welt dieſe Geſchloſſenheit, Erſcheint immer als ein unantaſtbarer und unangreifbarer gra⸗ nitener Block det Deutſchtums, Dann leiſtet iht der Heimat den größten Dienſt.(Langanhal ⸗ tende, ſtürmiſche Zuſtimmung,) Seid Helfer die. ſer Heimat, ſtellt den Eigennutz zurück und ſtellt das Größere, das Volk, Deutſchland, vor⸗ an.(Erneuter Beifall.) Werdet jeder einzeln Mitarbeiter an dem gigantiſchen Vierjahresplan. Er ſoll Deutſch⸗ land endlich unabhängig machen nach jeder Richtung, wo es nur irgendmöglich iſt. Seid ſtolz darauf, daß es deutſchem Geiſt gelungen iſt, Dinge zu geſtalten, die Deutſchland bislang nicht hatte, bei denen es vom Ausland ab⸗ hängig war und die es ſich nun ſelbſt geſchaffen hat in gleicher Güte, ja teilweiſe ſogar beſſer. (Jubelnder Beifall.) Die Welt trieb uns zum Handeln Ihr ſollt aber auch Künder ſein, daß ſich die⸗ ſes Deutſchland nicht abſchließen will von der Welt. Es will ſeinen Handel und Wandel mit den anderen Völkern treiben. Wenn ſich Deutſchland in jeder Beziehung unabhängig gemacht hat, wird es der beſte Kunde und der anſtändigſte Konkurrent im Welthandel ſein. Wir hätten das alles vielleicht gar nicht nötig gehabt, wenn die Welt nicht ſo unvernünftig wäre. Wir wollen aus eigener Kraft das Leben dort geſtalten, wo die Mißgunſt der anderen es uns verbieten wollte,(Langanhaltender Beifall.) Deutſchland hat ſich in dieſen Jahren politiſch und militäriſch frei, ſtark und unabhängig ge⸗ macht. Der Vierjahresplan gibt die Grundlage dafür, um Deutſchland auch handelspolitiſch und wirtſchaftlich die gleiche Unabhängigkeit und damit tatſächlich in die letzte Freiheit zu ſetzen. Denn nur dann bin ich frei und un⸗ abhängig von der ganzen Welt, wenn ich all das, was ich zum Leben brauche, ſel bſt be⸗ ſitze over ſchaffe. Das wird in dieſen vier Jahren geſchaffen. Darauf dürft ihr euch perlaſſen.(ZJubelnde Zuſtimmung.) Wir kennen die nöte eines jeden Volksgenoſſen Ihr ſollt daran mitarbeiten und als Deutſche überall Werber der deutſchen Werte und der deutſchen Waren ſein. Ihr ſollt aber auch immer daran denken, daß die Heimat augen⸗ blicklich noch ſchwer mit verſchiedenen Rohſtoff⸗ ſorgen kämpft. Hier müßt ihr Träger der Verbindung ſein, damit die augen⸗ blickliche Not in dieſem oder jenem leichter be⸗ hoben werden kann. Ihr ſollt vor allen Din⸗ gen, ſoweit ihr Kaufleute ſeid und im Wirt⸗ ſchaftsleben ſteht, mitarbeiten, um die deutſche Ausfuhr zu erleichtern. Wir haben kein Gold, keine Deviſen. Ich habe ſie nicht vergendet, denn ich habe ſie nicht vorgefunden. Aber wir müſſen trotzdem leben, und wir werden leben. (Lebhafter Beifall.) Die Völker wollen zueinander, und nur einige wenige Intereſſenten wollen das verhindern. Deshalb müßt ihr es ſchaffen, die ihr unmittel⸗ bar die Brücke dazu bildet, ihr müßt die Ver⸗ ſtändigung durchführen. Ihr Auslandsdeutſchen müßt es draußen beweiſen, daß hier ein neues Reich entſtanden iſt. Ihr müßt es be⸗ weiſen durch eure Hingabe an dieſes Reich. Ich klenne eure Sorgen. Wenn ich davon ſpreche, dann will ich mich vor allem an die deutſchen Seefahrer wenden. Schon morgen ſind Vertre⸗ ter aus allen Arbeitsgebieten der Seefahrt bei mir. Ich weiß, daß etwas geſchehen muß, und deshalb wird etwas geſchehen!(Jubelnde Zu⸗ ſtimmung), Auch die wirtſchaftlichen Sorgen der Reichsdeutſchen im Auslande ſind mir bekannt. Ich weiß, wie ſchwer es iſt, gute Ware zu kon⸗ kurrenzfähigen Preiſen zu erhalten und im Auslande abzuſetzen, Es iſt notwendig, daß die Exportfreudigkeit unſerex deutſchen Firmen ge⸗ hoben wird, auch dort, wo Firmen allzu gut an deutſchen Inlandsaufträgen verdienen. Ich kann eines verſichern: wo es anderen an Idealismus fehlt, kann ich mit materiellen Din⸗ gen und Methoden aufwarten, und ich werde davon einen reichlichen Gebrauch machen, wenn ich höre, daß meine Warnungen nicht rich⸗ tig verſtanden werden. Im allgemeinen aber muß ich dankbar anerkennen, daß meine War⸗ nungen von denen, die ſie hören ſollten, auch verſtanden wurden.(Große Heiterkeit und Bei⸗ fall). Heine Uotlage des Gaſtlandes ausnutzmen! In meinem eigenen Arbeitsbereich habe ich die engſte Verbindung mit eurer Organiſation geſchaffen und damit euch alle verpflichtet, mit⸗ zuhelfen an dieſem Werk.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung). Ich muß aber auch die Auslandsdeut⸗ ſchen, die im Handel tätig ſind, auffordern, nach ſchaft, der Geſchichte und— ſo hoffen wir— wird auch einmal jene ſtarke ſeeliſche Spannung erzeugen, aus der artechte bildende Kunſt und Dichtkunſt geboren wird. Es iſt vielleicht kühn, ſich derartige Ziele zu ſtellen; aber in der Geſchichte der Völker haben nur wirklich große Ideen bezaubert, und nur machtvolle Gedanken haben den Menſchen in ihren Bann geſchlagen und ſie gezwungen, ihnen zu folgen. Wer nicht wagt, ſelber Geſchichte zu geſtalten, der ſoll die Finger von Staatspolitikund Phi⸗ loſophie laſſen. Wer nicht den feſten Willen hat, Menſchen innerlich zu formen, der ſoll nicht das Wort ergreifen, um Seelenge⸗ ſtalten zu bilden. Wir alle aber fühlen uns, geſtählt durch jahrelange Prüfungen und Kämpfe, ſtark genug, um uns ganz in den Dienſt des blutgebundenen Erneuerungsgedan⸗ kens zu ſtellen und auf allen Gebieten jene Menſchen bilden zu helfen, die im ſtetigen Be⸗ mühen, die leiblichen und geiſtigen Kräfte zu ſtählen, alle Widerſtände zu überwinden und ſchließlich das zu ſchaffen, was das Streben vie⸗ ler Jahrhunderte geweſen iſt, einen ſtarken, nach außen geſicherten freien deutſchen Staat als Schirmherr und Schützer einer großen deutſchen Volkskultur, eines in ſich ruhenden und immer wieder lebendigen deutſchen Menſchentums. Mit dieſen Bekennmiſſen und Erkenntniſſen nimmt die nationalſozialiſtiſche Bewegung zweifellos eine große Verantwortung für die Geſtaltung des deutſchen Menſchen auf ſich, aber ſie tut es, weil ſie von einem großen Glauben an die Sicherheit ihres Inſtinktes getragen wird. Und ſo wie der politiſche Kampf Geſtalt gewon⸗ nen hat, ſo hoffen wir, daß auch der kommende funkelnde Geiſteskampf, dem wir entgegenge⸗ hen, auch eine weltanſchaulich plaſtiſche Formung hervorbringen wird. Wir ſind uns natürlich bewußt, daß das gei⸗ ſtig⸗kulturelle Leben durch keinerlei Formeln und Zwangsglaubensſätze im einzelnen be⸗ ſtimmt und geregelt werden kann. Die ſchöp⸗ feriſche Perſönlichkeit wird immer durch ihre Tat erweiſen, was ſie richtunggebend zu leiſten vermag. Dieſe Säuberung des Geiſtes und des In⸗ ſtinktes, die Unbefangenheit des Blutes wie⸗ derherzuſtellen, iſt vielleicht die größte Aufgabe, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſich nun zu ſtellen hat. Ihr zu dienen, fordert ganze Menſchen, fordert Mut, fordert gelegentlich auch eine Unbekümmeriheit, aber wird uns auch das beglückende Bewußtſein ge⸗ ben, auf dieſer Erde unſere Pflicht un Schul⸗ digkeit getan zu haben. den Grundſätzen einer anſtändigen national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgebahrung zu arbeiten, die durchaus genügend Raum für Verdienſt läßt. Verdienſt ſoll ſein, wo Leiſtung iſt. Nirgends aber darf eine Notlage im Innern oder beim Gaſtvolk ausgenutzt werden. Das iſt nicht nationalſozialiſtiſch. Da habt ihr zu beweiſen, daß ein neuer Geiſt im neuen Reiche herrſcht. (Lang anhaltender Beifall.) Niemals werde ich dulden, daß durch das Moment der Profite eine größere wirtſchaftliche Zukunft verſchloſ⸗ ſen wird. Ein letztes Wort hierzu. Da iſt die Vertre⸗ tung durch die uns ſo„teuer“ gewordenen Ju⸗ den. Glauben deutſche Firmen wirklich, daß damit der deutſchen Wirtſchaft gedient iſt? Dort vielleicht, wo der Jude ſelbſt einen großen Pro⸗ fit hat und ſein Raſſegefühl davon etwas über⸗ lagert wird.(Heiterkeit.) Die anderen Völker werden das nicht verſtehen können. guch die Induſtrie muß ſich fügen Glaubt ihr, daß ich nur zum Spaß die Deut⸗ ſchen Eiſenwerke geſchaffen habe? Ich habe das getan, weil Deutſchland das Eiſen zu ſeinem Aufbau braucht. Mag auch das ausländiſche Eiſen billiger ſein, Deutſchland muß erſt ſeine eigene Produktion ſicher ſtellen. Wenn das die Induſtrie nicht verſteht, wenn ſie alles allein beſitzen will, dann tut mir das leid. Aber das ändert nichts an der Tatſache: die Reichswerke ſtehen, und kein Pfahl wird verrückt werden.(Toſender Beifall.) Wie ich entſchloſſen ſein werde, über das Schickſal des einzelnen hinwegzugehen, wenn es das Wohl der Allgemeinheit erfordert, ſo werde ich auch nicht ſchwach ſein, das Volksintereſſe über das Intereſſe von Konzernen zu ſtellen.(Beifall.) Dasſelbe gilt, wenn es ſich um die Siche⸗ rung der Ernährung des deutſchen Vol⸗ tes handelt. Gerade auf dem Gebiet werden die meiſten Lügen und Verleumdungen verbrei⸗ tet. Man will es immer ſo darſtellen, als ob das deutſche Volk darbe, weil dieſe grauſame, tyranniſche Regierung Kanonen ſtatt Butter mache. Wenn das deutſche Volk überhaupt Er⸗ nährungsſorgen hat— und die haben wir— dann einzig aus dem Grunde, weil einige Völ⸗ ler und Mächte Deutſchland nicht genügend Lebensraum geben wollen, um ſich aus eige⸗ ner Erzeugung zu ernähren.(Toſen⸗ der Beifall.) Man macht ſich luſtig über die deutſche Nahrungsnot, ſchreit aber wie beſeſſen, wenn wir von unſerem Lebensrecht ſprechen. So ſchlimm wie die Nahrungsnot draußen ausgemalt wird, iſt ſie nun auch wieder nicht. „Hakenk Deutſchl treſde, ur lediglich Sa gen, daß de beſtimmt iſ dem Vieh z griffen hab⸗ Strenge ein menſchlichen Ich greife das deutſch⸗ auf dieſem darf auch be gemacht we— werde notfa durch ſchärff gerechte Au Ich tue, das populär Pflicht dem mand Not z Eine ſchwer Wenn ma werde imme ich: Dazu ſte liſtiſchen Rei vorzulügen haben, beſz Das Volk ſe drücken und Es ſoll aber Zeit iſt, und e nach oben k. Schwere auf auch ohne u Dieſe Gener⸗ und einlöſen Zukunft zu Niemals ſo Ich gelobe werde ich de nicht halten ma ls beli werden ſollt fordere auch reſtloſe Vert Der Vierj und feſteſte ſeine Freihei über behaup gute Beiſpiel ihr Ausland nicht immer Ich weiß, kommen, wo auch nicht ar litten und ſind ſchließli Nöte gehäuf Führer? verzweifelten hoch, erſorgte Zukunft De Deeikt daran hat, daß er wieder ſtolz tut auch ihr Führer. Ge mat, und dar ſingen könnt alles!“ TI Kein gi Vor Begin Aufgabe der Etats. Aus die künſtleri ſind die We⸗ und Wirtſcha ſich die Aktiv Zuſchüſſen d meinden und gutes Theate ein Theater Kaſſeneinnah— den Spielzei Theateretatar einen Rückbli eine Voraus gewährt. In all den Theater taue nach einer„E in der Tat des Theater: gleicherweiſe Theaters 15 verkauf, alſo reites Publi künſtleriſchen das Beiſpiel ausverkaufter Es gibt The iſt, die Zuſch mune von 3 mit den geg⸗ Leiſtungen v gern. Wo i Spielzeit au Erfolge hinn Lage iſt, vor Teil zurückzt men die e haben? ptember 1937 von Selte 1) meinſchaft, die uch draußen in örſcheint immer greifbarer gra⸗ dann leiſtet ihr „(Langanhal⸗ zeid Helfer die⸗ i zurück und utſchland, vor⸗ beiter an dem r ſoll Deutſch⸗ en nach jeder glich iſt. Seid Geiſt gelungen chland bislang Ausland ab⸗ elbſt geſchaffen ſe ſogar beſſer. eln n, daß ſich die⸗ will von der id Wandel mit .Wenn ſich g unabhängig kunde und der lthandel ſein. zar nicht nötig unvernünftig raft das Leben der anderen es tender Beifall.) ahren politiſch mabhängig ge⸗ die Grundlage handelspolitiſch Unabhängigkeit te Freiheit zu frei und un⸗ „wenn ich all e, ſelbſt be⸗ zird in dieſen dürft ihr euch J ſſen igen national⸗ ig zu arbeiten, für Verdienſt iſt. Nirgends ern oder beim das iſt nicht zu beweiſen, teiche herrſcht. iemals werde nt der Profite unft verſchloſ⸗ ſt die Vertre⸗ wordenen Ju⸗ wirklich, daß dient iſt? Dort ngroßen Pro⸗ n etwas über⸗ nderen Völker 2 gen paß die Deut⸗ Ich habe das en zu ſeinem ausländiſche muß erſt ſeine Wenn das die ſie alles tut mir das der Tatſache: Pfahl wird all.) Wie ich Schickfal des es das Wohl verde ich auch reſſe über das n.(Beifall.) n die Siche⸗ deutſchen Vol⸗ gebiet werden ingen verbrei⸗ ſtellen, als ob ſeſe grauſame, ſtatt Butter überhaupt Er⸗ haben wir— il einige Völ⸗ icht genügend haus eige⸗ ren.(Toſen⸗ iſtig über die wie beſeſſen, cht ſprechen. snot draußen wieder nicht. meinden und aus den Kaſſeneinnahmen. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. September 1937 Deutſchland hat genügend Brotge⸗ treid e, um ſein Volk zu ernähren, und es iſt lediglich Sache der Organiſation, dafür zu ſor⸗ gen, daß das Getreide, das für den Menſchen beſtimmt iſt, auch dem Menſchen und nicht dem Vieh zukommt. Wo Bauern das nicht be⸗ griffen haben, habe ich mich mit äußerſter Strenge eingeſetzt, um das Getreide für den menſchlichen Bedarf ſicherzuſtellen. Ich greife zu den äußerſten Mitteln, aber— das deutſche Volk wird ernährt, ſo lange ich auf dieſem Poſten ſtehe!(Beifall.) Vor allem darf auch beim täglichen Brot kein Unterſchied gemacht werden zwiſchen arm und reich. Ich werde notfalls auch davor nicht zurückſchrecken, durch ſchärfſte organiſatoriſche Maßnahmen eine gerechte Aufteilung des Brotes ſicherzuſtellen. Ich tue, was notwendig iſt, gleichgültig ob das populär iſt oder nicht, denn ich will meine Pflicht dem Volke gegenüber tun, damit nie⸗ mand Not zu leiden braucht. Eine ſchwere Zeit— eine große Zeit Wenn man behauptet, dem deutſchen Volke werde immer wieder etwas vorgemacht, ſo ſage ich: Dazu ſteht mir das Volk des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reiches zu hoch, als daß ich ihm etwas vorzulügen brauche. Die Sorgen, die wir haben, beſprechen wir mit dem Volke. Das Volk ſoll wiſſen, welche Sorgen uns alle drücken und in welch ſchwerer Zeit wir leben. Es ſoll aber auch verſtehen, daß es eine große Zeit iſt, und daß wir durch das Schwere hindurch nach oben kommen wollen. Wir nehmen das Schwere auf uns. Unſere Generation hat, wenn auch ohne unſere Schuld, den Krieg verloren. Dieſe Generation muß jetzt die Wechſel bezahlen und einlöſen, um den Kommenden eine beſſere Zukunft zu bauen.(Beifall.) Niemals ſoll die Tüge herrſchen Ich gelobe dem deutſchen Volke: Niemals werde ich dem Volk etwas verſprechen, was ich nicht halten kann, und ich werde es nie⸗ ma ls belügen, wenn es auch noch ſo ſchwer werden ſollte, die Wahrheit zu ſagen. Ich fordere auch vom deutſchen Volk das gleiche reſtloſe Vertrauen. Der Vierjahresplan ſoll die letzte ſicherſte und feſteſte Plattform ſein, von der Deutſchland ſeine Freiheit und Ehre der ganzen Welt gegen⸗ über behaupten wird. Die beſté Tat iſt das gute Beiſpiel, und es iſt unendlich wichtig, daß ihr Auslandsdeutſche es vorlebt. Das wird nicht immer leicht ſein. Ich weiß, daß oft ſchwere Tage und Zeiten kommen, wo man ſchwach wird. Uns geht es auch nicht anders. Wer hat am ſchwerſten ge⸗ litten und getragen? Auf weſſen Schultern ſind ſchließlich die furchtbarſten Sorgen und Nöte gehäuft worden? Iſt es nicht der Führer? Wenn alle ſchwach wurden, alle verzweifelten, er ſtand, er hielt die Fahne hoch, erſorgte und ſorgt für das Volk, für die Zukunft Deutſchlands(ſtürmiſcher Beifall) Denkt daran, was er für euch draußen getan hat, daß er euch ein neues Leben gab, daß ihr wieder ſtolz ſein dürft, Deutſche zu ſein. Nun tut auch ihr alles für Deutſchland und für den Führer. Gebt alles für ihn und für die Hei⸗ mat, und dann dankt Gott, daß ihr jetzt wieder ——45 könnt:„Deutſchland, Deutſchland, über alles!“ Großer Erfolg der Japaner Tungchi-Universiiãt hesefzt/ Shitzelin-Foris erslũrmi Die Tungchi-Universität in Wusung bei Schanghai von Artillerie und Bombern entbrannt ist. Weltbild(M) Blick auf das Hauptgebäude der Tungchi-Universität, um die gegenwärtig der Kampf unter beiderseitigem Einsatz Die Universität wurde unter mahgeblicher Beteiligung deutscher Wissenschaftler gegründet und ausgebaut und beging erst vor wenigen Monaten ihr 30jähriges Bestehen DNB Schanghai, 2. Sept. Von japaniſcher Seite wird erklürt, daß ſich die Tungchi⸗Univerſität nunmehr in japaniſchem Beſitz befindet. Ferner verlautet, daß die Japaner die Stadt Paoſhan umzingelt haben. Im Jangtſepoo⸗ Gebiet werden ſtarke japaniſche Truppenbewe⸗ gungen beobachtet. Das Kommando der japaniſchen Landungs⸗ abteilungen im Gebiet von Schanghai meldet Stolins kühne Rechnung Die Hintergründe des Fernoſt⸗Paktes DNB Rom, 2. Sept. Zum chineſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Nichtangriffs⸗ pakt erklärt der römiſche„Piccolo“, Sow⸗ jetrußland habe damit die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt, auch vom Weſten Europas und vom Mittelmeer, nach dem Fernen Oſten und dem Stillen Ozean gelenkt. Das Blatt wirft dabei einleitend die Frage auf, ob dieſer neue Vertrag nur einen„fünfjährigen Nichtangriffs⸗ pakt“ oder nicht vielmehr den erſten Schritt zu einem politiſchen und militäriſchen Bündnis zwiſchen Stalin und dem Mar⸗ ſchall Tſchiangkaiſchek darſtelle? Im erſten Falle würde Moskau zwiſchen dem Wollen und der Möglichkeit ſchwanken, in China nicht nur mit den gewöhnlichen Metho⸗ den der Intrigen und Hetze, ſondern mit einem eigenen Heer zu intervenieren; im zweiten Fall wäre es entſchloſſen, ſich auf eine große Partie einzulaſſen und dabei alles aufs Spiel zu ſetzen. Moskau zeige wieder einmal ſein wahres, wohlbekanntes Geſicht. Spanien und China ſollten die beiden Greifer der impevialiſtiſchen Zange für die Bolſchewiſierung der Welt ſein, und zwar Spa⸗ nien für das Mittelmeer und China für den Stillen Ozean. Spanien habe ſich glänzend zur Wehr geſetzt, China aber bleibe das Ziel des bolſchewiſtiſchen Ausdehnungsdrangs, e mi Theaterbesuch Kein gutes Theater ohne Zuschufß/ Vertrauen zur Leitung und Leistung Vor Beginn der Theaterſpielzeit iſt die erſte Aufgabe der Theaterleitung die Aufſtellung des Etats. Aus der Höhe des Etats ergeben ſich die künſtleriſchen Möglichkeiten. Nirgendwo ſind die Wechſelbeziehungen zwiſchen Leiſtung und Wirtſchaft deutlicher als am Theater, wo ſich die Aktiven des Etats zuſammenſetzen aus Zuſchüſſen des Reiches, der Länder und 750 Ein gutes Theater ohne Zuſchuß gibt es nicht mehr: ein Theater ohne eine überdurchſchnittlich gute Kaſſeneinnahme ſollte es nicht geben. Zwiſchen den Spielzeiten und in dem Augendlick der Theateretataufſtellung iſt der Zeitpunkt, der einen Rückblick auf die vergangene und zugleich eine Vorausſchau auf die kommende Spielzeit gewährt. In all den Problemen und Sorgen um das Theater taucht immer wieder die Forderung nach einer„Erziehung des Publikums“ auf, die in der Tat ein wirtſchaftliches Kernproblem des Theaters darſtellt, in Wirklichkeit jedoch gleicherweiſe eine künſtleriſche Aufgabe des Theaters 15 Letztlich kann ein guter Karten⸗ verkauf, alſo ein großes und auch zahlungsbe⸗ reites Publikunn nur bei überdurchſchnittlich künſtleriſchen Leiſtungen erwartet werden, was das Beiſpiel der ſeit zwei Jahren faſt täglich ausverkauften Berliner Staatstheater beweiſt. Es gibt Theaterleiter, deren einzige Sorge die iſt, die Zuſchüſſe des Staates und der Kom⸗ mune von Jahr zu Jahr zu erhöhen, anſtatt mit den gegebenen Mitteln die künſtleriſchen Leiſtungen von Spielzeit zu Spielzeit zu ſtei⸗ gern. Wo iſt das Theater, das Ende einer Spielzeit auf überdurchſchnittliche künſtleriſche Erfolge hinweiſen kann und gleichzeitig in der Lage iſt, von den gewährten Zuſchüſſen einen Teil zurückzuerſtatten, weil die Kaſſeneinnah⸗ men die eigenen Schätzungen übertroffen haben? Wer gut Theater ſpielt, wird gute Kaſſenein⸗ nahmen haben! Alſo iſt die Frage nach der Höhe des Theateretats zugleich eine Frage nach den künſtleriſchen Qualitäten des betreffenden Theaterleiters. Aus vielen Städten im Reiche wird berichtet, daß die Oper gut, jedenfalls beſſer als das Schauſpiel beſucht wurde. Und wenn man auch dieſe Tatſache bisweilen mit der ſchnoddrigen Randbemertung verſah, eine Karte zu den „Meiſterſingern“, zu„Tannhäuſer“ oder„Rigo⸗ letto“ ſei eben ſicher angelegtes Geld, ſo ſagt das für die Oper an ſich nichts, gegen eine ge⸗ wiſſe Unſicherheit einiger Schauſpielbühnen da⸗ gegen viel. Es iſteder geſchilderte Zuſtand aus der Pro⸗ vinz zugleich eine Rechtfertigung des z. T. „leichten“ Spielplans der Berliner Staatsbüh⸗ nen. Als Guſtaf Gründgens bei Ueber⸗ nahene der Leitung der Preußiſchen Staats⸗ ſchauſpiele Stribe's„Glas Waſſer“ ſpielte, machten ihm einige den Vorwurf der Ver⸗ flachung des Spielplanes ſeiner Häuſer. Die Folge dieſer„Verflachung“ war jedoch, daß nicht nur die„Glas Waſſer“⸗Aufführungen Abend für Abeend ausverkauft waren, ſondern von'dieſem Tag an auch die Beſucherziffern der übrigen Aufführungen anwuchſen. Was nämlich für jeden Geſchäftsmann der unerläßliche Kre⸗ dit iſt, iſt für den Theaterleiter das Vertrauen des Publikums. Am Theater muß das gute Unterhaltungsſtück das Problemſtück„mitzie⸗ hen“. Unſere Theater ſind immer noch dabei, ſich das vor 1933 verlorengegangene Vertrauen des Publikums zurückzugewinnen. Experimente ſind gut. Jedoch nicht alle Experimente. Auch den Verſuch muß ein Theaterleiter verantwor⸗ ten können. Alſo liegt das weſentlichſte Er⸗ ziehungsmoment zuen Theaterbeſuch zunächſt einmal beim Theater ſelbſt. Alle anderen Erziehungsmethoden können da⸗ wichtige japaniſche Fortſchritte im Wuſunger Kampfgebiet. Die japaniſchen Truppen erſtürmten am Freitag die Shitzelin-Forts im Nordweſten von Schanghai. Da ſie auch die Wuſung⸗Forts ſchon ſeit Tagen beherrſchen, konnten ſie jetzt zwi⸗ ſchen allen Landungsabteilungen der japani⸗ ſchen Armee die Verbindung herſtellen. Damit ſind die Vorausſetzungen für einen geſchloſ⸗ ſenen Vormarſch des Landungs⸗ korps auf die Eiſenbahnlinie Nanking— Schanghai geſchaffen worden. In fürze Nach einer Vereinbarung zwiſchen der Reichs⸗ jugendführung und dem Reichsernährungsmini⸗ ſterium iſt der Einſatz der Hitlerjugend in der Landwirtſchaft auf das Aufſam⸗ meln von Fallobſt in öffentlichen Anlagen und bei Privatbeſitzern ausgedehnt. — Der Londoner„Evening Standard“ richtet ſich am Donnerstag in überaus ſcharfer Weiſe gegen die Behauptung des linksgerichte⸗ ten„News Chronicle“, der Unterſeeboot-Angriff auf den engliſchen Zerſtörer„Havock“ ſei von einem italieniſchen-Boot ausgeführt worden. Das Blatt geißelt eine ſolche Meinungsäuße⸗ rung als Kriegshetze übelſter Art. — Nach Berichten franzöſiſcher Blätter hat die Regierung von Venezuela bereits eine zuſagende Antwort auf die uruguayiſche An⸗ regung, die nationalſpaniſche Regierung des Ge⸗ nerals Franco anzuerkennen, gegeben. Die ar⸗ gentiniſche Antwort ſtehe dagegen noch aus. * Die Pariſer Spätabendblätter melden aus Caſablanca, daß ſich in Meknes in Franzöſiſch⸗ Marokko wegen der ſeit einigen Tagen dort herrſchenden Waſſerknappheit blutige Aus⸗ ſchreitungen der durch kommuniſtiſche Het⸗ zer aufgewiegelten Eingeborenen-Bevölkerung ereignet haben. her nur„zuſätzlich“ ſein. Zuſätzlich ſind zum Beiſpiel die Bemühungen der Beſuchergemein⸗ den um„neues“ Publikum. Am günſtigſten für ein Theater iſt das eigene Stamm⸗ publikum, weil hier alle Einnahmen reſt⸗ los dem Theater zugeführt werden. Beſonders wertvoll iſt der Einbruch der SG„Kraft durch Freude“ in Kreiſe, die bisher überhaupt noch kein Theater beſucht haben. Und wenn von 100 KoF⸗Beſuchern nur 10 oder 5 von dem Element Theater gepackt werden, ſo iſt das ein außerordentlicher Gewinn, denn es geht ja gar⸗ nicht darum, jeden Deutſchen ins Theater zu bringen, ſondern nur alle die, die eben dafür geeignet ſind, die der Bühne oder der Muſit wirkliches Intereſſe entgegenzubringen vermö⸗ gen. Die Werkkonzerte der Kdß ſind wahrhaf⸗ tig nicht dazu da, um die Unmuſikaliſchen unter den Arbeitern zu langweilen oder gar muſika⸗ liſch zu machen. Daß das unmöglich iſt, braucht nicht erſt geſagt zu werden. Und wenn unter 100 Arbeitern nur einer iſt, den das Element Muſit bei dieſen Werkkonzerten packte und nun nicht wieder losläßt— um dieſes einen Arbeiters willen iſt das ganze Kon⸗ zert gerechtfertigt. Von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſind ferner die Bemühungen der Hitler⸗Fugend um den Theaterbeſuch. Auch hier werden von verſchiedenen Seiten Bedenken angeneldet. Wenn z. B. in dieſer oder jener Stadt ein HJ⸗ Führer ſeine Jungens einmal geſchloſſen ins Theater führt(die Gegner ſagen: treibtl). Hier gilt jedoch wieder das gleiche wie für jene 100 Kdỹ⸗Beſucher: wenn von 100 Hitler⸗Jungen nur 10 von dem Element Theater gepackt wer⸗ den, dann iſt unſer Theaterpublikum auf 20 bis 50 Jahre auf alle Fälle ſichergeſtellt, weil dieſe Kunſt nun einmal etwas iſt, dem man verfällt oder eben nicht verfällt. Peter Just. 725-Jahrfeier der Thomasschule in Leipzig Leipzigs älteſte und berühmteſte Schule, die aus einer alten Kloſterſchule hervorgegangene Thomasſchule, wird in dieſem Sommer Ah, Englund kann auch anders! Mannheim, 3. September. Als wir am Mittwoch die Nachricht von der Beſchießung des engliſchen Zerſtörers„Ha⸗ vock“, durch ein U⸗Boot unbekannter Nationa⸗ lität erfuhren, da haben wir bereits auf die Aehnlichkeit dieſes Falles mit dem des deut⸗ ſchen Kreuzers„Leipzig“ hingewieſen. Der Tat⸗ beſtand iſt ungefähr der ſelbe. Der einzige Un⸗ terſchied beſteht nur darin, daß unſer Kreuzer zweimal, der engliſche Zerſtörer aber nur ein⸗ mal den roten-Bootsangriffen ausgeſetzt war. Deütſchland hat damals ſehr gut ſeine Nerven im Zaun behalten, hat die Sachlage genau überprüft und iſt erſt Klärung der Angelegenheit vor den Nichtein⸗ miſchungsausſchuß getreten mit der noch recht billigen Forderung, daß ſämtliche am Nichtein⸗ miſchungsſyſtem teilhabenden Mächte ihre Kriegsſchiffe zu einer großen Flottendemonſtra⸗ tion vor Valencia auffahren laſſen. Sie ſollten dieſen roten Seepiraten zeigen, daß das kulti⸗ vierte Europa nicht gewillt iſt, ſeine Schiffe und Mannſchaften dem Terror bolſchewiſtiſcher Ka⸗ perſchiffe auszuſetzen. Was hat man ſich in London damals über uns aufgeregt! Man warf uns vor, wir würden aus einem Floh einen Elefanten machen, es wäre doch gar nichts paſſiert, die Leipzig ſchwimme ja noch unver⸗ wundet im Mittelmeer. Die begreifliche Er⸗ regung Deutſchlands, das erſt wenige Tage vorher beim Bombardement der„Deutſchland“ 35 deutſche Seeleute durch Bombenabwurf ver⸗ lieren mußte, hat man nicht mit in das ſo über⸗ mäßig ſachliche engliſche Kalkül geſtellt. Deutſch⸗ land raſſelt wieder einmal mit dem Schwert, haben ſie gebrüllt, und uns, wie ſchon ſo oft, als die große Gefahr für den Frieden hinge⸗ ſtellt. Und wie ſteht es denn jetzt? Spal⸗ tenlang lärmt die engliſche Preſſe über die Frechheit eines U⸗Bootangriffes auf ein eige⸗ nes Kriegsſchiff. Man kann ſich gar nicht ge⸗ nug darin tun, die Unverfrorenheit dieſes Ueberfalls darzuſtellen und man tut in echt britiſcher Unbekümmertheit ſo, als ob es das erſtemal wäre, daß ſolch ein Ueberfall ſtattge⸗ funden hat. Ja, nicht wahr, wenn die Kugel ins eigene Fleiſch fährt, dann kann man auch wild werden! Sogar die Linkspreſſe lärmt los, — SB§ 600 i66 — * gut gelaunt! aser oever vervollkommneter Rosieropporot in ollen Preislogen weil ſie von vornherein zu wiſſen glaubt, daß es ſich bei dem Angreifer um ein italieniſches -Boot gehandelt hat. Und was hat gerade die engliſche Linkspreſſe Deutſchland in den Tagen des Ueberfalls auf die„Leipzig“ mit Schmähungen überſchüttet. Nun wir wollen es den Engländern nicht ver⸗ übeln, wenn ſie ſich den Angriff auf eines ihrer Schiffe nicht gefallen laſſen. Im Gegen⸗ 725 Jahre alt. Mit einer dreitägigen Feſtfolge vom 4. bis 6. September ſoll das Jubiläum würdig begangen werden. Eine Feſtmotette des weltberühmten Thomanerchores in der Thomaskirche unter Leitung des Thomaskan⸗ tors Profeſſor D. Dr. Karl Straube wird die Feier eröffnen. Das Programm enthält ausſchließlich Werke von Thomaskantoren, de⸗ ren berühmteſter bekanntlich J. S. Bach(1723 bis 1750) geweſen iſt. Am gleichen Tage fol⸗ gen eine Gedenkfeier für die 360 im gefallenen Thomaner am Ehrenmal der Schule, die Eröffnung einer Ausſtellung„Aus Vergan⸗ genheit und Gegenwart der Thomasſchule und des Thomanerchors“ und ein Begrüßungsabend der alten Thomaner. Der 5. September als Hauptfeſttag bringt einen Feſtakt im Gewand⸗ haus und ein„Weltliches Konzert des Tho⸗ manerchors“ unter Leitung von Profeſſor Straube und unter Mitwirkung von Profeſſor Günther Ramin. Am 6. September folgen ein Turn⸗ und Sportfeſt und ein Geſellſchaftsabend im Zoologiſchen Garten. Die aus Anlaß des Jubiläums herausgegebene Feſtſchrift bringt kulturgeſchichtlich wertvolle Beiträge„Aus der Seln der Thomasſchule in alter und neuer Ki, Stadtverſchönerung durch Fresko. Die Stadt Miesbach hat im Rahmen von Gemeinſchaftsarbeiten einen ſechs Jahre umfaſ⸗ ſenden Plan aufgeſtellt, in deſſen Rahenen eine Reihe von wichtigen Maßnahmen zur Verſchö⸗ nerung der Stadt durchgeführt werden ſoll. Für die Ausſchmückung von ſiebzig markanten Giebeln mit Wandmalereien in Fresko ſoll ein Zuſchuß von 28000 RM gewährt werden. Wei⸗ ter werden für die Verſchönerung von 150 Häu⸗ ſern 22 500 RM zur Verfügung ogeſtellt. Es gibt Diebe, die von den Geſetzen nicht beſtraft werden und den Menſchen doch das Koſtbarſte ſtehlen: die Zeit. Napoleson, nach völliger — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. September 1937 teil, wir müßten den charakterlichen Wert die⸗ ſer Nation anzweifeln, wenn ſie noch weiterhin in demutsvoller Geduld die Hände in den Schoß legen wollte, um derlei Unverſchämtheiten zu ertragen. Gerade Deutſchland, das, wie Her⸗ mann Göring am geſtrigen Abend wieder aufs eindringlichſte betonte, die Ehre und ihre Wah⸗ rung auf ſein Panier geſchrieben hat, kann es nur begrüßen, wenn andere Nationen ebenfalls ihre verletzte Ehre mit allen Mitteln zu ver⸗ teidigen ſuchen. Dagegen iſt von deutſcher Seite aus nicht das geringſte einzuwenden. Aber— und ein gewaltiges Aber müſſen wir hier ſagen. Warum bhann England auf einmal gerecht ſein, wenn es um eigene Belange geht? Iſt denn ein deutſches Kriegsſchiff vogelfrei, ſo daß man es mir nichts dir nichts von roten Piraten anballern zu laſſen braucht? Sind denn deutſchen Seeleute Untermenſchen, die ruhig krepieren können, wenn es nur die„Mariner“ ſeiner Königlich britiſchen Majeſtät nicht trifft. Das iſt eine offene Ungerechtigkeit! Sie wider⸗ ſpricht jenen bekannten Grundſätzen der eng⸗ liſchen Fairneß und ſchlägt jedem Deutſchen glatt ins Geſicht. Wir müſſen unſer großes Erſtaunen zum Ausdruck bringen über dieſe Handlungsweiſe Englands, denn gerade Großbritannien war es, das in der entſcheidenden Sitzung des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes uns verraten hat, das unſere gerechte Forderung auf eine Flottende⸗ monſtration zurückwies und damit den Aus⸗ ſchlag gab, daß wir unſere Flotte von dem Ueberwachungsſyſtem zurückgezogen haben. Wir geſtatten uns, in dieſem Zuſammenhang in aller Offenheit unſere Zweifel an der engliſchen Politik zu äußern. Es liegt jetzt an England, zu beweiſen, daß unſer Zweifel unberechtigt iſt und daß die ſprichwört⸗ liche engliſche Fairneß auch in der Außenpoli⸗ tik unter der Leitung eines Herrn Eden nicht tot iſt. Man weiß doch, warum dieſe Ueberfälle im Mittelmeer in den letzten Tagen ſich ſo häufen. Mann will auf der roten Seite nach wie vor die nationalſpaniſche Seite ins Unrecht ſetzen, um in letzter Minute Eng⸗ land zu ſich herüber zu ziehen und um mit ihm die bereits verlorene Sache zu retten. Die übelſten Machenſchaften ſind dazu gerade vecht. Gibt es denn den Engländern nicht zu denken, daß die erſten Meldungen über die einzelnen Bomben⸗ und Torpedoangriffe auf Kriegsſchiffe faſt immer zuerſt aus Valencia kommen. Wie iſt es denn möglich, daß die rote Zentrale immer früher Beſcheid weiß, als die Hauptſtadt der Nation, der das angegriffene Handels⸗ oder Kriegsfahrzeug angehört?— Muß man denn den ſchlauen Engländer auf die einfache Löſung ſtoßen? Man ſollte es eigentlich nicht annehmen. Die engliſche Preſſe iſt doch ſonſt ſo ſpitzfindig, wenn es gilt, ir⸗ gendeine ſogenannte„Kriſis“ in Deutſchland aufzuſpüren. Was entwickelt man da für Scharfſinn. Alſo auch im Fall Berichterſtattung müſſen wir unſeren Zweifel an der engliſchen Ehrlichkeit betonen. Wir können es nicht faſſen, daß gerade in der Frage der roten Provobation ſowohl der engliſche Journaliſt als auch der Leſer dumm geworden ſind. Die Erfahrungen, die man in der letzten Zeit mit der europäiſchen Ehrlichkeit machen mußte, ſind recht ſchlecht. Die Methoden, welche die europäiſchen Kabinette gerade demokratiſcher Prägnanz einſchlagen, werden immer ſeltſamer. Es ſcheint, daß das Gift der Lüge, wie es Moskau tonnenweiſe herſtellt und im Ausland verbreitet, ſelbſt die anſtändigſten Politiker— auch in London— zu infizieren beginnt. Noch iſt es Zeit. Noch können die Machenſchaften, aus jüdiſchen Hirnen hinter ſicheren Kreml⸗ mauern erſonnen, durchkreuzt werden. Und wir meinen, England, die große und ſtolze Welt⸗ macht, hätte es wahrhaftig nicht nötig, mit üblen Methoden ihre Politik zu führen. Bei allen Enttäuſchungen, die wir bereits erlebten, wir ſchätzen das engliſche Volk noch immer als eines der anſtändigſten Völker, mit dem es ſich in Freundſchaft zu leben lohnt. In einem der⸗ artigen Fall aber müſſen wir warnend den Finger erheben: Es wäre ſehr ſchade, wenn Großbritannien die Achtung der deutſchen Na⸗ tion auf dieſe Weiſe verlieren müßte. Dr. W. Kicherer. Die„Doodford“ geſunken Ein weiteres Opfer roter U⸗Boote DN London, 2. Sept. Wie wir bereits in einem Teil unſerer Aus⸗ gabe meldeten, wurde der britiſche Dampfer „Woodford“ auf der Fahrt von Valencia nach Barcelona, 18 Meilen von der Küſte entfernt, torpediert. Ein Mann der Beſatzung iſt ge⸗ tötet, ſechs weitere ſind verletzt worden. Reuter meldet dann weiterhin nach telefoni⸗ ſcher Rückſprache mit dem Kapitän, daß der Tankdampfer„Woodford“ drei Stunden nach der Torpedierung geſunken iſt. Die Mann⸗ ſchaft des Dampfers konnte in Rettungsbooten Benicarlo erreichen. Damit erhöhten ſich die Opfer der bolſchewiſtiſchen Piratierie im Mit⸗ telmeer um ein weiteres. Am Donnerstag ſtießen in Norkſhire zwei Torpedobomber der britiſchen Luftwaffe zuſam⸗ men. Während der eine auf dem ſumpfigen Seeufer niederging, ſtürzte der andere ins Meer ab und verſank ſchnell. Drei Inſaſſen werden vermißt. Es waren wieder bolſchewiſtiſche-Boote Eine nationalspaniĩische Feststellung zu den Torpedierungen im Nittelmeer DNB Salamanko, 2. September Zu den Torpedoangriffen eines U⸗Bootes auf den engliſchen Zerſtörer„Harvock“ wird aus nationalſpaniſchen Kreiſen darauf hingewieſen, daß die beiden U⸗Boote der natio⸗ nalſpaniſchen Regierung ſich ſeit längerer Zeit in der Biscaya befänden und den aſturiſchen Hafen von Gijon blockierten. Es könne ſich alſo bei den Angriffen auf den engliſchen Zerſtörer nur um ein rotes U⸗Boot gehandelt haben, da der Torpedoangriff auf die„Havock“ bekanntlich im Mittelmeer bei Valencia er⸗ folgt iſt. Die Valencia⸗Bolſchewiſten verfügten bekanntlich über ſechs U⸗Boote, von denen eines ſich zur Zeit im franzöſiſchen Kriegshafen Breſt befinde, wo der„Kommandant“ um die Er⸗ laubnis gebeten habe, eine Reparatur vorneh⸗ men zu dürfen. Die übrigen fünf U⸗Boote der Valencia⸗Bolſchewiſten befinden ſich in rotſpa⸗ niſchen Mittelmeerhäfen. Was ſagten die Gefangenen aus? Man erinnert dabei erneut an Ausſagen ſowjetruſſiſcher Gefangener, aus de⸗ nen einwandfrei folgendes hervorgehe: 1. das Beſtehen eines Sonderflugkom⸗ mandos in Murcia unter Befehl eines ſowjetruſſiſchen Oberſten, der unter dem Namen Petrow auftrete und deſſen Aufgabe es ſei, mit Hilfe der ihm zur Verfügung ſtehenden Flug⸗ zeuge mit nationalſpaniſchen Abzeichen durch Angriffe auf neutrale Schiffe, insbeſondere eng⸗ liſche Schiffe, zwiſchen England und der Franco⸗ Regierung Zwiſchenfälle hervorzurufen, um ſo England auf die bolſchewiſtiſche Seite zu ziehen; 2. das Beſtehen eines beſonderen Ma⸗ rinebüros unter dem Kommando eines ſowjetruſſiſchen Kapitäns zur See in Cartagena, das die gleiche Aufgabe zur See habe wie Oberſt Petrow in der Luft. Der Leiter dieſes beſonde⸗ ren Marinebüros in Cartagena verfüge über unbeſchränkte Vollmachten und dürfe für ſeine Zwecke jedes beliebige Fahrzeug der rotſpani⸗ ſchen Marine einſetzen, um den ſpaniſchen Kon⸗ flikt auf möglichſt viele Staaten auszudehnen. Daran könne allein Sowjetrußland ein Inter⸗ eſſe haben, deſſen Geſchäfte überall dort blühten, wo Unruhe und Krieg herrſchten. Der hintergrund der Torpedierungen Es wird weiter betont, daß die Geſchäfte der ſpaniſchen Bolſchewiſten ſehr ſchlecht ſtehen müſſen, da ſie immer erneut Verſuche unter⸗ nehmen, mit allen Mitteln England gegen die Franco⸗Regierung aufzubrin⸗ gen und es in den Konflikt aktiv an die Seite der ſpaniſchen Bolſchewiſten hineinzuziehen. Man ſei ſich in Valencia klar darüber, daß die Sache der roten Seite verloren ſei, wenn nicht noch ein Wunder geſchehe und eine ſtarke Hilfe von außen käme, zumal der große Sieg der nationalſpaniſchen Truppen in Nordſpanien die Stimmung unter den bolſchewiſtiſchen Milizen Engliſche ſiriegsſchiſſe fahren aus Verslãrkung der Niftelmeerfloſte/ Beschlũsse des Kabinefis DNB London, 2. Sept. Jen Anſchluß an den heutigen Miniſterrat in London, deſſen Vorſitz der Schatzkanzler Simon führte, wurde folgendes Kommunique veröf⸗ fentlicht: „Ein Miniſterrat unter Vorſitz des Schatz⸗ kanzlers wurde heute im Außenamt abgehal⸗ ten, wobei die internationale Lage ſowohl im Fernen Oſten wie im Mittelmeer erörtert wurde. Im Hinblick auf die jüngſten Angriffe auf die britiſche Schiffahrt wurde beſchloſſen, die Zahl der Zerſtörer im weſtlichen Teil des Mittelmeers zu verſtärken. Es wurden weiter Vorkehrungen für eine weitere Kabi⸗ nettsſitzung in der nächſten Woche getroffen.“ Durde das-Boot verſenkt? Angehörige der„Havock“ ſagen aus DNB London, 2. Sept. Angehörige der Beſatzung des Zerſtörers „Havock“, der am Donnerstag wieder in Gib⸗ raltar eingelaufen iſt, erklärten zu dem Unter⸗ ſeebootangriff, daß ſie die Torpedos hätten ankommen ſehen. Die„Havock“ habe darauf Zickzackkurs geſteuert und auch Tiefenladungen abgegeben. Gleichzeitig habe der Zerſtörer⸗ die in der Nähe befindlichen eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe funkentelegrafiſch von dem Angriff in Kenntnis geſetzt. In einem Um⸗ kreis von 10 bis 15 Meilen ſei die Umgebung abgeſucht worden, ohne daß ein Unterſeeboot geſichtet werden konnte. Die Beſatzungsmit⸗ glieder äußerten die Anſicht, daß das Unterſee⸗ boot von den Schüſſen getroffen und ver⸗ ſenkt worden ſei, da man kurz nach der Beſchießung Oel auf der Waſſeroberfläche ge⸗ ſehen hätte. kin rotes Kriegsſchiff in knoland DNB London, 2. Sept. Am Dienstag ging in dem engliſchen Kanal⸗ hafen Dalmouth der ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſche Zerſtörer„Foſe Luis Diaz“ vor Anker. Das Schiff war in der vergangenen Woche mit einigen britiſchen Handelsſchiffen in Gijon von nationalſpaniſchen Flugzeugen angegriffen und beſchädigt worden. Wie verlautet, hat das ſowjetſpaniſche Schiff den engliſchen Hafen zur Vornahme von Aus⸗ beſſerungsarbeiten und Aufnahme von Brenn⸗ ſtoff angelaufen. Der Zerſtörer ſoll, wie es heißt, weitere Anweiſungen von der Londoner ſowjetſpaniſchen Botſchaft erwarten. und insbeſondere im Hinterland außerordent⸗ lich beeinflußt habe. Die Suche der engliſchen Kriegsſchiffe nach dem-Boot, das den Zer⸗ ſtörer„Havock“ angegriffen hat, werde ſicher⸗ lich erfolglos ſein, denn das U⸗Boot habe zwei⸗ fellos längſt wieder einen der in der Nähe be⸗ findlichen rotſpaniſchen Häfen aufgeſucht und befinde ſich in Sicherheit. In Zuſammenhang damit wird von national⸗ ſpaniſcher Seite auf die zwieſpältige Haltung Englands aufmerkſam gemacht, deſſen Preſſe jetzt zu einem großen Teil energiſche Maßnah⸗ men verlange und die Dinge ſo darſtelle, als ob es ſich um den erſten Angriff auf ein Kriegs⸗ ſchiff im Mittelmeer handele. Man verſchweige völlig den mehrfachen bolſchewiſtiſchen U⸗Boots⸗ angriff auf den deutſchen Kreuzer„Lei pz i“, vom Luftangriff auf das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ ganz zu ſchweigen, und bemühe ſich jetzt, diejenigen Maßnahmen ſeitens der engliſchen Regierung zu erreichen, die man Deutſchland anläßlich des Angriffs auf den Kreuzer„Leip⸗ zig“ trotz der vorher im Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß gegebenen Verſicherungen verweigert habe. Baron de Coubertin Genf, 2. Sept.(HB⸗Funk) Der Begründer der modernen Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Coubertin, iſt am Donnerstagnachmittag im Alter von 75 Spaziergang im Park de la Grande von einem Spaziergang im Park de la Garde von einem Schlaganfall betroffen, der ſeinem Leben nach einigen Minuten ein Ende machte. Die Leiche wurde in der Kapelle des Fried⸗ hofes von Plainpalais aufgebahrt. Baron de Coubertin hatte im vorigen Jahr ſeinen Wohn⸗ ſitz von Lauſanne nach Genf verlegt, um die Vorbereitungen zu den Berliner Olympiſchen Spielen beſſer verfolgen zu können. Sein ſchwankender Geſundheitszuſtand hatte ihn be⸗ kanntlich ſchon damals verhindert, der Ein⸗ ladung nach Berlin Folge zu leiſten. „Adhit Monate Geiängnis fur cein Butierbroi“ Der arme deuische faminenvaterr. jammert die iranzösische Dresse/ S0 Mrad Lelogen Von unsefem Soorbröcker H..-Mitarbeitei) Saarbrücken, 2. September. In einer gewiſſen Preſſe des Auslandes fin⸗ den wir, Ausgabe für Ausgabe, die tollſten Greuelmeldungen. Nicht etwa aus Rotſpanien, mit den bolſchewiſtiſchen Mördern und Kirchen⸗ ſchändern ſympathiſieren dieſe„Journaliſten“, ſondern aus Deutſchland, denn mit den aufbauwilligen und friedensbereiten„Na⸗ zis“ ſympathiſieren ſie nicht. Es brauchen noch nicht einmal direkte Falſchmeldungen zu ſein. Noch lieber ſehen es die Geldgeber dieſer Preſſe⸗ leute, wenn ſich ein Körnchen Wahrheit findet, das dann der Zeitungsente ein wenig mehr Flugkraft geben kann. Ein klaſſiſcher Jall Ein geradezu klaſſiſcher Fall übelwol⸗ lender Verdrehung der Wahrheit wird von der „Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ entlarvt. Die „Straßburger Neueſten Nachrichten“, ein Blatt, regierungstreu bei jedem Witterungsumſchlag, veröffentlichen wie auch andere Volksfrontgazet⸗ ten am 21. Auguſt folgende zweifellos ſchauer⸗ lich klingende Nachricht aus Deutſchland: Acht Monate Gefängnis für ein Butterbrot! Berlin, 20. Aug. Ein Familienvater, der gegen die Schulordnung verſtoßen hatte, indem er ſeiner Tochter während der Frühſtückspauſe belegte Brötchen und Erfriſchungen zuſtecken wollte, iſt von dem Berliner Gericht zu acht Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt worden. Dieſe Meldung iſt in ihrer Kürze ergreifend. Man fühlt, wie die Phantaſie angereizt wird, ſich die weiteren grauſigen Einzelheiten auszu⸗ —————————————————— malen. Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ gibt der Tendenz der Meldung des anderen Straßbur⸗ ger Blattes durchaus einwandfrei Ausdruck, wenn ſie ſchreibt: Der arme Familienvater, der ſeinem hungernden Töchterlein ein Butterbrot (wahrſcheinlich mit ſchwarzer Kohlenbutter) zu⸗ ſtecken wollte, wird von den braunen Schergen verhaftet und von entmenſchten Richtern zu acht Monaten ſchweren Kerkers verurteilt, um wahrſcheinlich nachher mit dem Handbeil hin⸗ gerichtet zu werden! Sie wollen Grauen erregen Wer da keine Gänſehaut kriegt! ruft die„El⸗ ſaß⸗Lothringer Zeitung“ mit ironiſchem Zähne⸗ klappern aus. Natürlich, das iſt ja der Zweck der Tendenz⸗ meldung: Ein Grauſen ſoll den harmloſen fran⸗ zöſiſchen Spießbürger überkommen, wenn er in feinem Leib⸗ und Magenblatt derartig erſchüt⸗ ternde Dinge aus Deutſchland hört, ein Grau⸗ ſen vor Deutſchland im allgemeinen und vor dem Nationalſozialismus im beſonderen. Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ nimmt ſich dann die Mühe und geht den Dingen auf den Grund. Sie veröffentlicht den Wortlaut der Meldung über den Vorfall, wie es auch vor wenigen Tagen im„Hakenkreuzbanner“ geſtan⸗ den hat. Dieſe Meldung ging beinahe durch die ganze deutſche Preſſe und beſagte: Der tatſäch⸗ lich zu acht Monaten Gefängnis verurteilte Va⸗ ter wurde deshalb beſtraft, weil er verbotswid⸗ rig in die Schule eindrang, den Rektortät⸗ lich angriff und ſpäter beim Oberbürger⸗ meiſter in niederträchtiger Weiſe denun⸗ zierte. Er wurde alſo beſtraft wegen Haus⸗ friedensbruch, Beleidigung, Körperverletzung und wiſſentlich falſcher Anſchuldigung. Durch die Gegenüberſtellung der Tendenzmel⸗ dung und des wirklichen Sachverhalts ſind die Verfertiger und Verbreiter dieſer Senſations⸗ nachrichten einwandfrei bloßgeſtellt. Jedermann kann erkennen, aus welch harmloſen Tagesnach⸗ richten Kapital geſchlagen wird, um Deutſch⸗ land etwas am Zeuge zu flicken. Die„Elſaß⸗ Lothringer Zeitung“ ſchreibt deshalb mit Recht: Aus dieſer recht belangloſen Geſchichte, die uns hier gar nicht intereſſieren kann, wird die eingangs erwähnte Hetzmeldung gemacht, um Linoleum bekommen Sie bel uAltestes Spezlalhaus Engelhard Tapeten Leppiche usuw. Kunststraße 0 4, 1 gutgläubige Leute irrezuführen und die At⸗ moſphäre zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu vergiften. Die Geſchichte iſt an ſich belanglos, gewißl Aber daß es Tintenkulis gibt, die aus ſolchen Belangloſigkeiten Meldungen verfertigen, die keinen anderen Zweck haben, als die Völker ge⸗ geneinander aufzubringen, das iſt alles andere als belanglos. Daher wiſſen wir denen Dank, die, wie hier die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“, einwandfrei die Hetzer anprangern. Auch das iſt ein Beitrag zur Völkerverſtändigung. ————.—— ſte Daß die — welches ſtand es ferien vor waren die Ferien. wenn mat net. Ein ter, denn Ferien kei allen Schi nachher o mal fünf Tage. Un macht, ſch Trachten Wenn Fer Das Rä nung, Au, Und dann Verbannt Bis eine⸗ fragte:„& ſchon in Augen um war das Ausflucht, mußte gep Stundenpl gegeben hi kein Wand Doch get Herz nicht ahnt, wert und Wald und Erzäl den Tagen und Kräfti dieſen erſt, und das V doch bleibt K An den 1 aufgetaucht, Programm halle der Ot durch die Freude“ gel Ankündigun das drei S ſtreiten. Eine ſtar Filmſchauſp allerlei Arti naler Ruf 1 Laſch vom werden die lerkapelle. gramm in eine Reihe chert. Am! gibt das N Leitung von konzert. Für den Modeſchau ſchneiderinn Der letzte tember, bri varietévorſte gramm. De beträgt 65 5 iſt, ab 17 Ul duſtrieausſte teren Vera „Kraft durch Beſtandteil ſtellung bild zurück. ember 1937 ———— ote außerordent⸗ er engliſchen as den Zer⸗ werde ſicher⸗ ot habe zwei⸗ der Nähe be⸗ fgeſucht und hon national⸗ tige Haltung deſſen Preſſe che Maßnah⸗ rſtelle, als ob ein Kriegs⸗ nverſchweige hen-Boots⸗ „Leipzig“, hiff„Deutſch⸗ rühe ſich jetzt, er engliſchen Deutſchland reuzer„Leip⸗ üſchungsaus⸗ weigert habe. in 7 (HB⸗Funh) Olympiſchen bertin, iſt lter von 75 de von einem de von einem t Leben nach e. ſle des Fried⸗ rt. Baron de ſeinen Wohn⸗ rlegt, um die Olympiſchen können. Sein hatte ihn be⸗ ert, der Ein⸗ en. 4* en iſe denun⸗ wegen Haus⸗ örperverletzung gung. ir Tendenzmel⸗ rhalts ſind die er Senſations⸗ llt. Jedermann ſen Tagesnach⸗ „ um Deutſch⸗ „Die„Elſaß⸗ jalb mit Recht: Geſchichte, die kann, wind die gemacht, um — men Sie bel traße 0 4, 1 und die At⸗ und Frankreich anglos, gewiß! „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Freitag, 3. September 1937 ſteute Señiulboginn Daß dieſer Tag jemals herankommen konnte — welches Kinderherz hätte das gedacht. Zwar ſtand es deutlich im Schulkalender: Sommer⸗ ferien vom 25. Juli bis 3. September. Das waren die großen, ganz unüberſehbaren langen Ferien. Der größte Augenblick des Jahres, wenn man Weihnachten einmal nicht mitrech⸗ net. Ein großer Augenblick und ein ungetrüb⸗ ter, denn Gott ſei Dank gibts vor den großen Ferien keine Zeugniſſe, dieſe Abſtempelung von allen Schülertugenden, über die ſich das Leben nachher oft ſchief lacht. Jetzt kamen zunächſt mal fünf Wochen Ferien und wunderſchöne Tage. Und für dieſe Zeit hatte man Pläne ge⸗ macht, ſchon ſeit Wochen, alles Dichten und Trachten hatte ſich nur noch darum gedreht: Wenn Ferien ſind—— Das Ränzel war geſchnürt, der Paß in Ord⸗ nung, Ausweiſe für Jugendherbergen beſorgt. Und dann zog man hinaus in die weite Welt. Verbannt war jeder Gedanke an die Schulbank. Bis eines Tages ſo nebenbei die Mutter fragte:„Habt ihr eigentlich eure Schulbücher ſchon in Ordnung?“ Da wurden die hellen Augen um einen Schein dunkler und plötzlich war das unerbittliche Muß da, es gab keine Ausflucht, keine Widerrede, die Schultaſche mußte gepackt werden, ganz ernſthaft nach dem Stundenplan, als ob es keine großen Ferien gegeben hätte an der See oder in den Bergen, kein Wandern durch Feld und Wald. Doch getroſt, ihr junges Volk, laßt euch das Herz nicht ſchwer werden. Schneller, als ihr's ahnt, werden die Tage der Sonne, die Licht und Wald und Berge ſpendeten, im Austauſch und Erzählen des Erlebten hinüberleiten zu den Tagen der Arbeit. Doch die Entſpannung und Kräftigung von Leib und Seele läßt euch dieſen erſten Schultag in hellerem Licht ſehen und das Wiſſen, daß euch die ſchöne weite Welt doch bleibt. KdE an den Plakatsäulen Aufn.: Hans jütte Ad darf nicht fehlen An den Plakatſäulen ſind jetzt die Plakate aufgetaucht, die nähere Einzelheiten über das Programm enthalten, das täglich in der Feſt⸗ halle der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung durch die NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geboten wird. Man erfährt aus dieſer Ankündigung auch die Namen der Künſtler, die das drei Stunden dauernde Programm be⸗ ſtreiten. Eine ſtarke Stütze des Programms iſt der Filmſchauſpieler Paul Heidemann, zu dem ſich allerlei Artiſten geſellen, denen ein internatio⸗ naler Ruf vorausgeht. Die Anſage hat Franz Laſch vom Reichsſender Leipzig. Umrahmt werden die Darbietungen von einer Oberland⸗ lerkapelle. Darüber hinaus wird das Pro⸗ gramm in den Ausſtellungsfeſthallen durch eine Reihe von Sonderveranſtaltungen berei⸗ chert. Am kommenden Sonntag, um 15.30 Uhr, gibt das Philharmoniſche Orcheſter unter der e von Wilhelm Rumler ein Nachmittags⸗ onzert, e Für den Mittwoch, 10. September, iſt eine Modeſchau vorgeſehen, die von der Damen⸗ ſchneiderinnung Mannheim veranſtaltet wird. Der letzte Ausſtellungsſonntag, der 19. Sep⸗ tember, bringt am Nachmittag eine Sonder⸗ varietévorſtellung mit einem ſenſationellen Pro⸗ gramm. Der Eintritt in die Kd⸗Vorſtellungen beträgt 65 Pf., wobei die Möalichkeit gegeben iſt, ab 17 Uhr auch noch die Oberrheiniſche In⸗ duſtrieausſtellung zu beſichtigen. Auf die wei⸗ teren Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, die einen weſentlichen Beſtandteil der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung bilden, kommen wir im einzelnen noch zurück. —1— Das ſind zu gefährliche Anterſtellräume Wo ein fraftfahrzeug nicht hingehört/ Aus der Bezirksratsſitzung des Polizeipräſidiums Der Bezirksrat beim Polizeiprüſidium hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung wieder mit einigen Baubeſchwerden zu befaſſen, die deutlich zeigten, daß man ſich in jeder Hinſicht an die geſetzlichen Beſtimmungen hält. Der Gewerbetreibende eines holzverarbeiten⸗ den Betriebes benötigte für ſein Kraftfahrzeug einen Unterſtellraum und ſo ſtellte er das Kraft⸗ fahrzeug in einen vor einigen Jahren erbauten Schuppen. Dieſer Schuppen ſteht jedoch im Hofe eines Wohngebäudes mit bewohntem Hin⸗ terhaus, ſo daß ihm jetzt, als die Behörde auf dieſen Kraftfahrzeugunterſtellraum aufmerkſam wurde, die weitere Benützung des Raumes un⸗ terſagt werden mußte. Gegen dieſe Unterſagung legte der Beſitzer Beſchwerde beim Bezirksrat ein, der bei der Behandlung des Falles feſt⸗ ſtellte, daß das Kraftfahrzeug in einem un⸗ vorſchriftsmäßigen Raum ohne die erforderliche Genehmigung untergeſtellt wurde. Da nicht nur die Ueberbauung des Hofes bis zum äußerſten ausgenützt ſei, ſondern auch die Feuerſicherheit erheblich beſchränkt werde, müſſe unter allen Umſtänden die Beſeitigung des Zu⸗ ſtandes gefordert werden, zumal das Haus nicht weniger als 15 Mietparteien aufzuweiſen habe. Der Beſchwerdeführer machte geltend, daß in der Nachbarſchaft noch mehrere Kraftfahrzeuge in nicht zuläſſigen Räumen ſtehen würden, doch konnte dieſer Einwand vom Bezirksrat ohne weiteres entkräftet werden, da gegenwärtig eine genaue Nachprüfung vorgenommen wird und mehrere ähnliche Fälle bereits aufgegriffen wurden. Es kam daher auch zu einer Ablehnung der Beſchwerde mit der Begründung, daß ein ſolch gefährlicher Zuſtand, wie er in dem fraglichen Falle angetroffen wurde, unbedingt beſeitigt werden muß. In einem anderen Fall handelte es ſich um das Baugeſuch für ein Wohnhaus in Reuoſt⸗ heim, das als Eckhaus gedacht war und das nach Anſicht des Nachbars über die zuläſſige Höhe hinaus gebaut werden ſollte. Gemäß den Beſtimmungen der Mannheimer Bauordnung richtet ſich die zuläſſige Höhe eines Hauſes nach Vorgeplänkel in den Rhein⸗Neckarhallen Die preſſe Badens und der Saarpfalz auf der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung Die Preſſevertreter der Gaue Baden und Saarpfalz beſichtigten am Donnerstagnachmit⸗ tag die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mannheim 1937, die Samstag, 4. September, in Anweſenheit des Reichsſtatthalters Robert Wagner durch den badiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Walter Köhler eröffnet wird. Der Veranſtaltung, die Pg. Trampler von der Landesſtelle Saarpfalz des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda leitete, wohnte auch der Preſſereferent der Landesſtelle Baden bei deſſen Dienſtſtelle an den Vorarbei⸗ ten, ſoweit ſie die Belange der Oeffentlichkeit betreffen, in weitgehendem Maße Anteil hat. Landesſtellenreferent Dreßler⸗Karlsruhe gab Aufſchluß über die Strukturwandlung des Ausſtellungsweſens, betonend, die national⸗ ſozialiſtiſche Geſtaltung weiſe dieſem neben dem reinen Ausſtellungszweck auch die Aufgabe zu, politiſche und volkswirtſchaftliche Aufklärungs⸗ arbeit zu leiſten. Bewußt ſolle hier zum Aus⸗ druck kommen, daß ohne die Schaffung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft ein Auf⸗ ſtieg auf irgendeinem anderen Gebiete ausſichts⸗ los geweſen wäre. Mit dieſer Reugeſtaltung ſei das Ausſtellungsweſen in die Reihe der wich⸗ tigſten Aufklärungsmittel eingereiht, und es werde ihm damit eine neue und größere Auf⸗ gabe zugewieſen, als ſie es je zuvor innehatte. Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung mache hierbei ſelbſtverſtändlich keine Ausnahme. Wie geſund die neuen Ausſtellungsgrundſätze ſeien, ergebe ſich aus den Erfolgen der letztjäh⸗ rigen großen deutſchen Ausſtellungen. Der Er⸗ folg habe darüber entſchieden, daß die vom na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat ergriffene Werbemög⸗ lichkeit der richtige Weg geweſen ſei, da ſie dem Volksempfinden weit weſentlicher entgegen⸗ komme als es die früher geübte Art vermocht habe. Die großen Erfolge der letzten Jahre habe überhaupt erſt die Heraushebung der Ausſtel⸗ lung vom Reklame⸗ zum Aufklärungsfaktor ſchaffen können. Von der Oberrheiniſchen Indu⸗ ſtrie-Ausſtellung erwarte man nicht nur einen poſitiven Erfolg für den oberrheiniſchen Wirt⸗ ſchaftsraum und das deutſche Volk insgeſamt, ſondern einen Erfolg über die Grenzen Badens und der Saarpfalz hinaus. Dr. Kiki ſch⸗Berlin, Abteilungsleiter im In⸗ ſtitut für deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropa⸗ ganda, dankte Landesſtellenleiter Trampler für ſeinen Einſatz um Durchführung und Gelingen der Ausſtellung, die nicht nur den Forderungen von Partei, Staat und Werberat der deutſchen Wirtſchaft entſpreche, ſondern erſtmalig und hundertprozentig das verwirkliche, was man in politiſcher, werbemäßiger und wirtſchaftlicher Hinſicht von einer Ausſtellung fordern müſſe.— Pg. Trampler ſprach ein die Gedankengänge der Vorredner zuſammenfaſſendes und unterſtrei⸗ chendes Schlußwort. Sport als Mittler der Kameradſchaft à0 Gefolgſchaftsmitglieder der C. J. Boehringer& Soehne erhielten Sd⸗Sportabzeichen Dieſer Tage überreichte die SA⸗Standarte 171 den Teilnehmern des SA⸗Sportkurſes der Fir⸗ men C. F. Boehringer& Söhne G. m. b. H. und des Dynamidon⸗Werkes in Mannheim⸗Waldhof im Park des Werkes an der Sandhofer Straße in feierlicher Weiſe das SA⸗Sportabzeichen. 40 Männer der Gefolgſchaft dieſer beiden Werke und davon die geſamte Werkſchar in Stärke von 32 Mann hatten ſich zu einem Lehr⸗ gang Anfang April 1937 unter Führung des SA⸗Oberſcharführers K, Born zuſammenge⸗ ſchloſſen, um das ſportliche Training und die vorgeſchriebenen Prüfungen durchzuführen. Die Männer waren mit Begeiſterung beiſammen bei den Uebungs⸗ und Unterrichtsſtunden, bei den Geländeübungen, bei der Sportprüfung, beim Gepäckmarſch und bei der Arbeit auf der Sellweide, und ſie alle freuten ſich daher auf den Tag der Verleihung, die in Anweſenheit des SA⸗Oberführers Fritſch von der Gruppe Kurpfalz, Sturmführer Preuſch von der Standarte 171, Sturmführer Häffner mit ſämtlichen SA⸗Lehrſcheininhabern, der Werk⸗ ſchar⸗Bannführung, der Betriebsführung der Werke Boehringer und Dynamidon und einer großen Anzahl Gefolgſchaftsmitglieder der bei⸗ den Werke durchgeführt wurde. Dr. Engelhorn begrüßte die erſchienenen Gäſte und alle Teilnehmer ſeiner Gefolgſchaft und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß eine ſo ſtattliche Anzahl ſeiner Gefolgſchafts⸗ mitglieder das SA⸗Sportabzeichen erworben hat und er gab auch gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, daß auch noch ein großer Teil der übrigen Gefolgſchaftsmitglieder ſich zu einem neuen Sportlehrgang zuſammenſchließen möchte. SA⸗Sturmführer Häffner ſprach dann zu den Männern des Lehrganges über die innere Hal⸗ tung und Verpflichtung der Sportabzeichenträ⸗ ger. Pflege der Kameradſchaft, Stühlung des Körpers, die innere Haltung des Mannes, der Glaube und das Einſtehen für den Führer des Deutſchen Vaterlandes ſind eine ſelbſtwerſtändliche Verpflichtung jedes Trägers des SA⸗Sportab⸗ zeichens. Die vom Lehrgang Boehringer⸗Dyna⸗ midon erreichten guten Leiſtungen ſtehen über dem Durchſchnitt und ſind zum guten Teil auf die kameradſchaftliche Fähigkeit und die Führer⸗ eigenſchaften des Kursleiters Born zurückzu⸗ führen. Betriebsobmann Pg. Weyrich, der ſelbſt Teilnehmer des Sportlehrganges war, dankte dem Kursleiter Born für ſeinen Einſatz bei der Ausbildung des Lehrganges. Pg. Weyrich wies darauf hin, daß der alte Frontgeiſt und die Kameradſchaft des Weltkrieges und der Kämpfer der Bewegung in den Reihen der SA gepflegt und weitergegeben wird an die deutſche Jugend. Der Führer ſelbſt gab ſeiner SA die große Verpflichtung, den Geiſt des Einſatzes, der Wehrhaftigkeit und der Kameradſchaft immer 3 pflegen, um das deutſche Volk in ſeiner Ge⸗ amtheit zu durchdringen und ſtark zu erhalten für alle Aufgaben der Zukunft. Nach Durchführung des von der Werkſchar aufgeſtellten Programms ſprach SA⸗Oberführer Fritſch von der Gruppe Kurpfalz zu den an⸗ weſenden Männern. Er wies darauf hin, daß das Schwert im Zeichen des Hakenkreuzes, um⸗ geben vom Eichenkranz, wie es gerade das SA⸗ Sportabzeichen verſinnbildlicht, dem Träger des SA⸗Sportabzeichens alle Aufgaben aufzeichnet, die er zu erfüllen hat für Führer, Volk und Vaterland. Dieſer Tag der Verleihung des SA-⸗Sport⸗ abzeichens wird für alle Teilnehmer unvergeß⸗ lich bleiben. der Breite der Straße und nun ging es bei der BVeſchwerde des Nachbars darum, daß entſpre⸗ chend der vorhandenen Straßenbreite das ge⸗ plante Haus zu hoch gebaut würde. Die ein⸗ gelegte Beſchwerde hatte wenig Ausſicht auf Erfolg, da unter Hinzurechnung der Vorgarten⸗ breite eine Straßenbreite von 18 Meter vorhan⸗ den und die Höhe des Hauſes auf dieſe Stra⸗ ßenbreite berechnet war. Der Beſchwerdeführer machte geltend, daß die Straße nur 12 Meter breit ſei und daher das Haus anders gebaut werden müſſe. Die Be⸗ ſchwerde wurde dann auch zurückgewieſen, wo⸗ bei man ausführte, daß der vorgeſchriebene Vorgarten zur Straßenbreite zähle und die baupolizeilichen Beſtimmungen eingehalten wor⸗ den ſeien. Der Beſchwerdeführer, der durch den Hausbau un Licht und Luft in ſeinem Garten gebracht wird, hat jetzt lediglich die Möglichkeit, zu verſuchen, durch eine Privat⸗ klage ſeinen Nachbarn zur Aenderung ſeiner Baupläne zu veranlaſſen. Genehmigt wurden die Geſuche: Luiſe Boh⸗ nert für die Wirtſchaft„Zum Engel“, Große Wallſtadtſtraße 44; Karl Schultheiß für die Wirtſchaft„Zum Friedrichshof“, Waldhofſtr. 39; Heinrich Biſſon für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier im Hauſe Luiſenſtraße 26 in. Mann⸗ heim⸗Neckarau; Jakob Höckel für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier und Branntwein im Hauſe Stolbergerſtraße 18 in Mannheim⸗Wald⸗ hof und Ludwig Trapp für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Seckenheimer Straße Nr. 106. Weiterhin genehmigte der Bezirksrat ein Ge⸗ ſuch der Strebelwerke GmbH, um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Dachauf⸗ bau in der Gießerei 2 für eine Entſtaubungs⸗ anlage Diffenéſtraße 24, und ein Geſuch der Stadt Mannheim auf waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Anlage einer Fußgängerunterfüh⸗ rung im nördlichen Brückenkopf der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Brücke. Schließlich wurde noch einem Ge⸗ werbetreibenden die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen erteilt. j kurz vor der Eröffnung der Induſtrie⸗Ausſtellunng Mannheim Immer deutlicher erkennt man die bevor⸗ ſtehende Eröffnuna der großen Oberrheiniſchen Induſtrieausſtellung Mannheim 1937, die nun in den Anpan ihrer Vollendung entgegengeht. ührend ſich draußen in den Rhein⸗RNeckar⸗Hallen und in den anſchließenden vier Zelthallen Hunderte von Händen regen, um die Stände fertia aufzubauen, oder den be⸗ reits ſchon gediehenen Ständen den letzten Schliff zu geben, werden auch immer weitere Hinweiſe in der Stadt ſichtbar, die auf die aroße Ausſtellung aufmerkſam machen. Zu den Werbetafeln, die vor einigen Tagen aufgeſtellt worden ſind, kamen in der Zwiſchen⸗ zeit noch weitere. So hat man unter anderem auch am Paradeplatz eine ſchöne Tafel aufge⸗ ſtellt, wie ſie am Bahnhof zu finden iſt und wie wir ſie bereits im Bilde brachten. Daß die Stadt ſich feſtlich ſchmückt und ſo der Bedeutung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung Rechnung trägt, kann man vor allem am Ring und in der Auguſta⸗Anlage erkennen, wo bereits die Fahnenmaſten aufgeſtellt worden ſind, von denen während der Dauer der Aus⸗ ſtellung die Fahnen im Winde wehen werden. Aber nicht nur die Fahnen ſollen den Weg wei⸗ ſen, ſondern man hat auch einzelne Wegweiſer vorbereitet, die an den wichtigſten Punkten auf⸗ und den Weg zur Ausſtellung zeigen rden Lehrgänge für Junghandwerker „Das Deutſche Handwerk“ in der Deutſchen Arbeitsfront hat das ſogenannte Werkſtattwan⸗ dern eingeführt. Dieſe fortlaufende Aktion, die jetzt in verſtärktem Maße wieder durchgeführt wird, gibt dem ſtrebſamen Junghandwerker die Möglichkeit, ſeine Fachkenntniſſe in einem acht⸗ wöchigen Lehrgang in einem Werk zu vervollkommnen. Unkoſten entſtehen nicht. Zu einem Zeitpunkt, der vom Teilnehmer ſelbſt beſtimmt werden kann, geht er in ein größeres Werk, um an modernſten Maſchinen Kenntniſſe und Erfahrun en zu ſammeln, die er ſpäter im heimatlichen Betrieb verwerten kann. Wie ſehr dieſe Einrichtung geſchätzt wird, geht daraus hervor, daß Junghandwerker, die bereits an einem Lehrgang teilgenommen haben ſich noch⸗ mals für ein anderes Werk vormerken laſſen. Die duftge werden in Werken der Automo⸗ bilinduſtrie(Perſonen⸗ und Laſtwagen), der Nähmaſchineninduſtrie und der landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen durchgeführt. Die Kreisdienſtſtellen der DAß, Abt.„Das Deutſche Handwerk“ geben Auskunft und neh⸗ men Anmeldungen entgegen. 2— Den Zufall gibt die borſehung;— zum Zwecke muß ihn der Menſch geſtalten. Frledrich v. Schiller. die aus ſolchen ſerfertigen, die die Völker ge⸗ iſt alles andere ir denen Dank, nger Zeitung“, en. Auch das iſt zung. 4 DALMOIIVE-SEIFE 288 verwend en: das gibt eine Lelne Haut, einen Zzarten leint 1— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. September 1937 Dienſtyflichtiger mit Wehrpaß Jeder Dienſtpflichtige erhält bei der Muſte⸗ rung einen Wehrpaß. Ueber die Bedeutung dieſer wichtigen Urkunde werden in der Zeitſchrift des Soldatenbundes Mitteilungen gemacht, die für jeden Dienſtpflichtigen von Bedeutung ſind. Der Wehrpaß iſt eine Urkunde, die ſorgfältig aufbewahrt werden muß. Wie früher der Militärpaß, ſo begleitet jetzt der Wehrpaß den wehrpflichtigen deutſchen Mann ſein Leben lang. Der Wehrpaß iſt 52 Seiten ſtark. Auf ſeiner erſten Seite iſt Raum für die Wehrnummer, den Namen des Paßinhabers und die Nummer des Arbeitsbuches. Auf Seite zwei folgt das Lichtbild mit der Unterſchrift des Paßinhabers. Die folgenden Seiten enthalten Eintragungen der Perſonalangaben auf Grund der Wehrſtammkarte. Eigenmächtige Abände⸗ rungen werden ſtreng beſtraft. Der Wehrpaß muß dauernd auf dem laufenden gehalten werden, und der Wehrpflichtige muß hierzu alle Aenderungen der Wohnung binnen einer Woche, Aenderungen der perſönlichen oder beruflichen Verhältniſſe gelegentlich von Meldungen, Uebungen, Wehr⸗ verſammlungen uſw. der vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtelle anzeigen. Zur Erleichterung der Mel⸗ dungserſtattung ift vorgeſehen, daß die Ge⸗ meindebehörden auf Erſuchen beim Abfaſſen ſchriftlicher Meldungen behilflich ſind. Zu die⸗ ſem Zweck ſollen ſpäter bei den Ortspolizei⸗ behörden vorgedruckte Formblätter zur koſten⸗ freien Benutzung bereitgehalten werden. Der Verluſt des Wehrpaſſes iſt unverzüglich dem Wehrmeldeamt anzuzeigen. Wird er nicht binnen vier Wochen wieder auf⸗ gefunden, ſo iſt eine Zweitſchrift zu beantragen. Der Wehrpaß iſt bis zur Vollendung des 60. Le⸗ bensjahres vom Inhaber aufzubewahren. Ein⸗ tragungen werden nach dem Ausſcheiden aus dem Wehrpflichtverhältnis nicht mehr vor⸗ genommen. gus dem Stadtgebiet Sandhofen Während der Ferienzeit waren die Elektro⸗ fachleute in der hieſigen Knabenſchule emſig bei der Arbeit. Das Innere der Schule wurde mit Elektro⸗Lichtanlagen verſehen. Auch in der Mädchenſchule waren Handwerker vorzufinden, und auch die Altſchule wurde eingerüſtet. Sie erhielt ein neues Dach. Augenblicklich wird auch das 1910 erbaute Rathaus von Gerüſten ein⸗ gegattert, um die dringlichſt notwendige Er⸗ neuerung des Daches durchführen zu können. Eine Sängerreiſe veranſtaltete der Männer⸗ geſangverein 1878. Sie führte die ſingende Ge⸗ meinſchaft nach Baden⸗Baden und von dort nach eingehender Beſichtiaung der vielen Se⸗ henswürdigkeiten nach der Goldſtadt Pforzheim, die ebenfalls ihre Reize hat. Wie es in Sän⸗ gerkreiſen ſtets üblich iſt, war bald auch das Stimmungsbarometer angeſtiegen und man freute ſich ehrlich auf den ſchönen flotten Ver⸗ lauf der Fahrt. Da war aber auch manch alter Sängerveteran mit dabei, der in früherer Zeit wohl ſeine Arbeitsſtätte, nicht aber die herrliche Landſchaft ſeiner Heimat kannte. Strahlende Augen wurden da ob dem Geſehenen ſtumme Erzähler. Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma. Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, konnte der kaufmänniſche Angeſtellte Wilhelm Krämer zurückblicken. Der Jubilar wurde nebſt der üb⸗ lichen Jubiläumszuwendung der Betriebsfüh⸗ rung an ſeinem Ehrentag herzlich beglück⸗ wünſcht. Auch ſeine Arbeitskameraden brachten Anerkennung und Kameradſchaft in ſchöner Weiſe zum Ausdruck. Wadg. Die alte Militärverſorgung und das neue Beamtenrecht. Das deutſche Beamtengeſetz hat die Vorſchriften über die Verſorgung der deut⸗ ſchen Beamten und ihrer Hinterbliebenen zum Teil neu geregelt, zum Teil Vorſchriften, die in anderen Geſetzen enthalten waren, über⸗ nommen und dieſe Geſetze aufgehoben. Die Geſetze, die die Verſorgung der ehemali⸗ gen Angehörigen der früheren Wehr⸗ macht regeln, das Offizierspenſionsgeſetz, das Militärhinterbliebenengeſetz, das Mannſchafts⸗ verſorgungsgeſetz, das Altrentnergeſetz ſowie das Reichsverſorgungsgeſetz müſſen dem durch das deutſche Beamtengeſetz geſchaffenen Rechts⸗ zuſtand angepaßt werden. Dieſe Anpaſſung iſt jetzt durch ein von der Reichsregierung beſchloſ⸗ ſenes Geſetz erfolgt. Es handelt ſich dabei ins⸗ befondere um die Vorſchriften über das Ruhen und Löſchen der Verſorgungsbezüge und über die Anzeigepflicht bei einer Verwen⸗ dung im öffentlichen Dienſt, um die Gewäh⸗ rung einer Verſorgung an Witwen, deren Ehe nach der Verabſchieduna geſchloſſen oder ge⸗ ſchieden worden iſt oder die ſich wieder verhei⸗ ratet haben, um die Gewährung des Waiſen⸗ geldes über das 18. Lebensiahr hinaus bei Be⸗ rufsausbildung und Erwerbsunfähigkeit uſw. Da das deutſche Beamtengeſetz mit dem 1. Juli in Kraft getreten iſt, mußte auch dieſes An⸗ paſſungsgeſetz zur Wahrung der Rechtsgleich⸗ heit mit dieſem Tage in Kraft geſetzt werden. Hans Schweske Der erſte heldenbariton Als der Umſturz kam und Hans Schweska, Oeſter⸗ reicher und aus Brünn, die Lehrerlaufbahn verſchloſ⸗ ſen war, war er weder verzweifelt noch ſtürzte er ſich auf das nächſte beſte Ziel. Wer mit ſeinem Schickſal gut Freund iſt, der läßt die Dinge an ſich herankommen. Schon immer hatte er eine ſtille Liebe für Theater, Muſik und Oper gehabt. Seine Kameraden bewunder⸗ ten ſeine Stimme. Aber galt das ſoviel inmitten ſo vieler muſikerfüllter und muſikbegeiſterter Oeſterreicher? Bis eines Tages Hans Schweska doch nach Wien fuhr, bis es ihm gelang als„Ausländer“, der er nun ge⸗ worden war, ein Stipendium für ſeine Ausbildung zu erhalten. Nach ſeiner Ausbildung war er am Deutſchen Theater in Brünn geweſen. Schließlich, froh fortan in Deutſchland leben zu können, ging er für ſieben Jahre nach Chemnitz. Slezak hatte ihm dieſen Weg gewieſen. Sein Repertoire iſt ſehr reichhaltig, und er iſt in Chem⸗ nitz einer der meiſtbeſchäftigten Sänger geweſen. Dort iſt er Großmanns Nachfolger geweſen. Nach einem ſol⸗ chen Künſtler hat man es nicht leicht. Auch hier in Mannheim, meint Hans Schweska, höre er die Leute noch von Bahling ſchwärmen, und die Treue des Pu⸗ blitums ſei gut ſo, denn etwas Kampf um Anerken⸗ nung und Erfolg müſſe ſein. Wera Donalies Es iſt keineswegs nur höfliche Geſte, wenn uns ein Schauſpieler ſagt, wie gern er nach Mannheim ge⸗ kommen ſei. Die beſondere Art, beweglich im Geiſt, Neue Mitglieder im Nationaltheater ereereeee, e, eeeneer ereeee reee eeeee 8 Were Donalles jedem Neuen, wenn auch nicht kritiklos, aufgeſchloſſen, ſagt ihm zu. Auch Wera Donalies, ſelbſt aus Frankfurt, vertraut mit unſerer Art, energiſch und elaſtiſch zugleich, glaubt hier verſtanden zu werden. Ihr Name klingt uns bekannt— oder doch denen, die die Reichsfeſtſpiele beſucht haben, deren choreo⸗ graphiſche Leitung in ihrer Hand lag. In den Frei⸗ lichtſpielen wird ihrer Kunſt die wichtigſte Aufgabe zu⸗ teil, dem Spiel auch in ſeiner bunteſten und aufge⸗ lockertſten Bewegung, in der Weite des Raums die Geſchloſſenheit zu geben. Dieſe Begabung für das Or⸗ ganiſatoriſche, für die ſchöpferiſche Geſtaltung und Ein⸗ ſtudierung(ſie habe, bemerkt ſie am Rande, ſchon als Kind gerne angegeben) war bald erkannt worden. Zu⸗ vor war ſie erfolgreich am Landestheater Darmſtadt und am Frankfurter Opernhaus Solotänzerin geweſen. An Theatern in Leipzig, Breslau, Berlin und zuletzt in Gera war ſie als Ballettmeiſterin tätig. In Berlin hat ſie zuſammen mit Stefan George den Sommer⸗ nachtstraum inſzeniert. Jetzt, hier in Mannheim, hat ſie ſich ein Ballett zuſammengeſtellt, das ſich aus den unterſchiedlichſten Temperamenten zuſammenſetzt. Wera Donalies liegt daran, eine möglichſt große Vielfalt im tänzeriſchen und pantomimiſchen Ausdruck zu er⸗ zielen. Auch hier bei Tänzern und Tänzerinnen gibt es die„lyriſchen“, die„ſentimentalen“, die Charakter⸗ typen. In jedem einzelnen ſchlummert eine andere Möglichkeit, die geweckt ſein will und geformt. Es iſt nicht nur eine künſtleriſche Aufgabe, das Ballett zu führen, ſondern auch eine menſchliche: denn es gilt, die noch ſo jungen Menſchen vom Ballett, die ſich oft ſelbſt noch nicht ganz zu ihrer Aufgabe durchgerungen haben, zur Freude an der Arbeit zu erziehen. Zunftmeiſter auf fröhlicher Wanderung Familienausflug der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Innung Mannheim⸗hHeidelberg Vom Wettergott begünſtigt war am letzten Sonntag im Auguſt ein Familienausflug, zu dem die Innung ihre Meiſter rief. Zuſammen mit den Heidelberger Kollegen, mit denen man ſich in Heidelberg traf, brach man bei herrlichem Wetter und kurzer Fahrt nach Neckargemünd auf zur Wanderung nach Rainbach im Oden⸗ wald. Und die Meiſter der Zunft hatten einen ſchönen Teil der badiſchen Heimat zum Aus⸗ flugsziel erwählt. Mit hellſter Begeiſterung ging es, nach altem Brauch, auf zum Bockfelſen. Während einer kurzen Raſt erfreute man ſich an dem überwäl⸗ tigend ſchönen Ausblick auf das geliebte Nek⸗ kartal. Alsdann ging es munter weiter über den Tillyſtein nach Rainbach. Dortſelbſt war ein gemütliches Zuſammenſein. Hatten ſich während der Wanderung die Zunftmeiſter aus Mannheim und Heidelberg mit ihren Angehörigen ſchon gut zuſammen⸗ gefunden, ſo war jetzt bald ein herzliches Ver⸗ ſtehen. In der Begrüßungsanſprache de Ober⸗ meiſter betonten beide das gute Einvernehmen zwiſchen den beiden Städten. Sie brachten aber auch mit Erſtaunen zum Ausdruck, daß man ſo wenig Anteil nehme an ſolchen gemeinſamen Anläſſen, die tatſächlich geeignet ſind, die Kol⸗ legialität und den Gemeinſchaftsgeiſt zu wah⸗ ren und zu fördern. Losgelöſt von den täglichen Pflichten und Sorgen, angenähert während des gemeinſamen Wanderns, herzhaft erfriſcht in der ſchönen, hei⸗ matlichen Natur, findet einer zum andern und während des gemütlichen Beiſammenſeins am Ende einer Wanderung iſt wirklich nur noch eine große Familie vorzufinden. Immer wie⸗ der wurde bedauert, daß nur ſo wenige mit⸗ gekommen waren, wo es ſehr nützlich und be⸗ ſonders ſchön geweſen wäre, alle einmal in einer gemeinſamen Front zu ſehen. Nur zu bald waren die ſchönen Stunden für alle Be⸗ teiligten um. Nach fröhlichem Beiſammenſein und munte⸗ rem Tanz, wobei auch unſere Altmeiſter fleißig das Tanzbein rührten, wurde zur Heimfahrt aufgebrochen. Am Neckar etnlang ging es nach Neckargemünd, von hier mit der Bahn noch Mannheim zurück. In Heidelberg verabſchiede⸗ ten ſich die Heidelberger Kollegen und es ent⸗ ſtand der allgemeine Wunſch, recht bald eine ähnlich ſchöne gemeinſame Wanderung zu un⸗ ternehmen. Hierbei wurde angeregt, am Sonn⸗ tag, 26. September, einen Tagesausflug ge⸗ meinſam mit den Heidelberger Kollegen nach Eberbach zu machen. Die Lebensverſicherungen der Wehrpflichtigen. Hinſichtlich der Lebensverſicherungsprämien hat das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung allen ſeiner Aufſicht unterſtehenden größeren Lebensverſicherungsunternehmungen nahegelegt, Wehrdienſtpflichtigen, die bereits eine Lebens⸗ verſicherung ſelbſtändia abgeſchloſſen haben und während der Dienſtzeit nicht in der Lage ſind, die vollen Verſicherungsbeiträge zu entrichten, nach Möglichkeit entgegenzukommen. dein opfer füe das ſllowern „Mmutter und ſind“ wird lebendig in der jukunſt des deutſchen Volkes. Direktor Emil Schmitz Nach kurzer, ſchwerer Krankheit verſchied am Donnerstag im Alter von 51 Jahren Direktor Emil Schmitz, Vorſtandsmitglied der Pfälzi⸗ ſchen Mühlenwerke AG, Mannheim. Mit dem Tode dieſes hervorragenden Fachmaanes und Kenners der Mühleninduſtrie verliert das Mannheimer Wirtſchaftsleben einen ſeiner fä⸗ higſten Köpfe. 25 lange Jahre gehörte Direktor Schmitz den Pfälziſchen Mühlenwerken an, in deren Dienſte er ſeine ganze Tatkraft, ſeinen Fleiß und ſeine unbeugſame Energie ſtellte. Ge⸗ boren in Kaiſerslautern, ergriff er nach Abſol⸗ vierung ſeiner Schulzeit den Kaufmannsberuf und trat im Jahre 1904 in die Pfälziſchen Müh⸗ lenwerke ein. Dank ſeiner e und einer ſpielend leichten Auffaſſungsgabe arbeitete er ſich raſch empor,— wurde 1910 bereits Handlungsbevoll⸗ mächtigter, bekleidete im Jahre 1913 den Poſten eines Prokuriſten, um nach dem Weltkriege— im Jahre 1919 als Vorſtandsmitglied in den Direktionsverband der Pfälziſchen Mühlenwerke aufgenommen zu werden. Einige Jahre ſpäter ſicherte ſich auch die AG für Mühlenbetriebe die wertvolle Mitarbeit dieſes Mannes, indem ſie ihm die Leitung ihrer Unternehmen übertrug. Gleichzeitig wurde Direktor Schmitz auch Ge⸗ ſchäftsführer der Erſten Mannheimer Dampf⸗ mühle. Aber nicht nur in ſeiner Branche, ſon⸗ dern weit darüber hinaus in der deutſchen Er⸗ nährungswirtſchaft wurden ſeine hohen Fähig⸗ keiten anerkannt und gewürdigt. Den Beweis dafür ergibt die Tatfache, daß man ſeitens der damaligen Regierung in dem ſchweren Kriſen⸗ jahre 1931 dieſen Kenner und Fachmann nach Amerika beorderte, wo er dann die großen Wei⸗ zenaktionen in Fluß brachte. Daß ſich nach der Machtergreifung die ver⸗ antwortlichen Stellen der deutſchen Ernäh⸗ rungswirtſchaft die tatkräftige Mitarbeit dieſes Mannes ſicherten, war für ihn die ſchönſte An⸗ erkennung ſeiner Mühe und Arbeit. Der Ver⸗ ſtorbene, der ſich durch ſeine vorbildliche Cha⸗ rakterhaltung als Betriebsführer großer Be⸗ liebtheit erfreuen durfte, gehörte als Ober⸗ ſcharführer dem hieſigen ⸗Reiterſturm an, der mit ihm einen guten Kameraden verliert. Gleichzeitig bekleidete er auch das Amt eines ⸗Sozialreferenten. Daß Direktor Schmitz trotz ſeiner ſtarken Inanſpruchnahme immer noch Zeit fand, ſeinen künſtleri 34 Neigungen auf dem Gebiete der Muſik und des Theaters in fördernder Weiſe nachzugehen, ſpricht für das tiefe Gemütsleben dieſes arbeitsſamen Man⸗ 1451 deſſen Tod eine ſchmerzliche Lücke hinter⸗ äßt. Bekannte Künſtler melden ſich an Im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung vom.—19. September wird in der Ausſtellungshalle täglich ab 20 Uhr ein erſt⸗ klaſſiges Varieté⸗Programm gezeigt. Unſer be⸗ liebter Paul Heidemann wird zufammen mit beſten Künſtlern deutſcher Artiſtik vier Stunden die Beſucher erfreuen. Unter anderem erfahren wir, daß Franz Laſch vom Reichsſender Leipzig mit dem Lachſchlager Tasko und den in Mannheim beſtbekannten luſtigen Fünf ein ausgezeichnetes artiſtiſches rogramm umrahmen. Die Ferdl Werners Oberlandler⸗Kapelle— „d' Wildſchützen“ genannt— wird der ganzen Vorſtellung den„muſikaliſchen Aufſchwung“ ge⸗ ben. Ganz Mannheim wird an dieſem für un⸗ ſere Stadt erſtmaligen und außergewöhnlichen Ereignis teilnehmen. 2— „„——— 7 — L„ Wuehs, Die betud ſe Oeihen-Neææepie Dr. Oetens Bacholuluei, cachin:! — N. Oefnet S Reæepibuch Bachen maciſ eude Ladenniels. Z05f3. 5—————————— „Hake weeeneeeee, Wenn gana in ſein, wie oder Na ders nae gar nich verlocken natürlich nis unb die ganz ſogar g. kleiner 9 für wen durch B Kenntnis ſorten, an giftung i Zu alt Regen ſe melt wer die geſan den, ſie aufzuheb werden. ſchmecken ten verw es nicht ſind. Beſ außerord 45 v. H. man die billiges großen v genützt in Vor m dings un ſter iſt 1 wähnen. licher Fan pignon, 1 durch die ſtets weif rötliche b viſten iſt jedoch ſin ſind, ung tige Flie weiß⸗gelb leicht erke Das d ſteigt am den 4. un neurennot garten iſt direktem Für Stim Hfatzes Pfälzer Tanzorche kommt. Weiter verſchieden zu einem ſelangen igen Prei ten Secken tag ab 16 ten. 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Wenn man im Spätſommer einen Spazier⸗ gana in den Wald macht, wird man überraſcht ſein, wieviel Pilze unter den trockenen Blättern oder Nadeln und an den Wegrändern, beſon⸗ ders nach feuchtem Wetter, wachſen. Man kann gar nicht achtlos daran vorübergehen, denn ſie verlocken direkt zum Sammeln. Dabei iſt natürlich Vorſicht, d. h. eine genaue Pilzkennt⸗ nis unbedingt nötig, damit kein giftiger Pilz die ganze Mahlzeit ungenießbar macht oder ſie ſogar geſundheitsſchädlich werden läßt. Mit kleiner Mühe kann man ſich aus Büchern, die für wenig Geld überall erhältlich ſind, oder durch Beratung von Sachverſtändigen genug Kenntnis, wenigſtens über die wichtigſten Pilz⸗ ſorten, aneignen. Jede Angſt vor etwaiger Ver⸗ giftung iſt dann verflogen. Zu alte Pilze oder ſolche, die von langem Regen ſehr durchnäßt ſind, ſollen nicht geſam⸗ melt werden; ebenſo muß man darauf achten, die geſammelten Pilze gleich friſch zu verwen⸗ den, ſie aber niemals länger als einen Tag aufzuheben, da ſie ſonſt weich und unbrauchbar werden. Daß man die Pilze zu allerhand wohl⸗ ſchmeckenden und vor allem ſättigenden Gerich⸗ ten verwenden kann, weiß wohl jeder. Doch iſt es nicht allgemein bekannt, wie nahrhaft ſie ſind, Beſonders die jungen Pilze haben einen außerordentlich hohen i bis zu 45 b. H. Es wäre darum ſehr chade, wollte man die Pilze, die doch ein wichtiges und dabei billiges Nahrungsmittel ſind, alſo auch einen großen volkswirtſchaftlichen Wert haben, un⸗ genützt im Wald verkommen laſſen. Vor mehreren Pilzen muß man ſich aller⸗ dings unbedingt in acht nehmen. Als giftig⸗ ſter iſt der Knollenblätterpilz zu er⸗ wähnen. Er kommt in weißer, grüner und gelb⸗ licher Farbe vor. Der weiße ähnelt dem Cham⸗ pignon, doch unterſcheidet er ſich von dieſem durch die Lamellen, die auch bei jungen Pilzen ſtets weiß ſind. Der Champignon dagegen hat rötliche bis braune Lamellen. Von den Bo⸗ viſten iſt der Kartoffelboviſt giftig. Die anderen jedoch ſind faſt alle, beſonders wenn ſie älter ſind, ungenießbar. Schließlich iſt noch der gif⸗ tige Fliegenpilz zu erwähnen, der durch die weiß⸗gelben Tupfen auf dem rötlichen Hut leicht erkennbar iſt. Winzerfeſt in Sechenheim Das diesjährige Seckenheimer„Winzerfeſt“ ſteigt am kommenden Samstag und Sonntag, den 4. und 5, September, in den Räumen der neurennovierten Schloßwirtſchaft. Im Schloß⸗ garten iſt ein großes Weinzelt aufgeſtellt, mit direktem Zugang zu gllen Wirtſchaftsräumen. Für Stimmung und Unterhaltung ſorgen zwer gutbeſetzte Muſikkapellen ſowie ein namhafter Pfälzer Humoriſt. Im großen Saal ſpielt ein i wo die Jugend zu ihrem Recht Weiter ſind im Schloßgaxten Karuſſell und Buden gufgeſelz alſo glles, was zu einem ſolchen Feſte gehört. Zum Ausſchank ſelangen nur erſtklaſſige Pfälzer Weine zu bil⸗ igen We Auch fehlen dabei nicht die pikan⸗ ten Seckenheimer Bockwürſte. Sonntag nachmit⸗ tag ab 16 Uhr große Kinderbeluſtigung im Gar⸗ ten. Ein wahres Weinfeſt ganz nach Pfälzer Art dürfen wir miterleben. „Den Beſuchern winkt bei etwas Glück noch eine freudige Ueberraſchung. Zum beſcheidenen Eintrittspreis exhält jeder 50. Beſucher eine Eintrittskarte mit Gutſchein(auf der Rückſeite) für eine Flaſche Wein. Unſere Jrauen beim Gbſtſammeln Aus der Arbeit der Neß Neckarau Süd Wer durch Neckaraus Fluren ſpazieren geht, kann jetzt ſehen, daß ſich viele Hände regen, um das reife Obſt zu ſammeln und zu verwerten. In dieſem Jahre hatten wir eine gute Obſt⸗ ernte und das veranlaßte die Keſſge NSð bei ihren Mitgliedern den hieſigen Bauern und Gartenbeſitzern zu ſammeln, um damit auch ärmeren Volksgenoſſen im kommenden Winter Freude zu bereiten. Im Garten unſerer Frauenſchaftsleiterin ging es fleißig zu. Viele Zentner Obſt galt es zu reinigen, zu ſchälen, zu entkernen und in üchſen zu füllen. Den Erfolg dieſer intenſiven Arbeit bildeten 500 große Doſen ſteriliſiertes Obſt im Gewicht von über 20 Zentner, die der NeV zur Verfügung geſtellt werden konnten. Ein nachahmenswertes Beiſpiel von Volks⸗ verbundenheit unſerer Frauen, die ſich freudig fien uneigennützig hierfür zur Verfügung tellten. Werbeabend des Uationaltheaters Der Vorverkauf für den Werbeabend, den das Nationaltheater am Dienstag, 7. Sep⸗ tember im Nibelungenſaal veranſtaltet, hat be⸗ gonnen. Auf dieſem Wexbeabend werden ſich beſonders die neuverpflichteten Mitglieder der Oper den Mannheimer Theaterfreunden vor⸗ ſtellen. Neben ihnen wirken eine Reihe von be⸗ liebten und bewährten Kräften mit, ferner das geſamte Orcheſter, der Chor und die Tanzgruppe des Nationaltheaters. Einheitlicher Eintritts⸗ preis 50 Pj. Die Intendanz bittet nochmals, zur Ein⸗ zeichnung der Platzmieten möglichſt die frühen Vormittaasſtunden von 9 Uhr ab zu benützen, da der große Andrang ſpäter eine raſche Abwicklung erſchwert. Das Schauſpiel beginnt am Freitag, 3. September, mit einer Wiederaufnahme des erfolgreichen Luſtſpiels „Spiel an Bord“ von Axel Jvers. Monatsverſammlung der Schleſier. Die Bun⸗ besgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗ Ludwigshafen, hält am Samstag, 4. September, im„Wartburghoſpiz“, F 4,—9, die(bliche Monatsverſammlung ab. Arbeitsjubilünm. Philipp Fiſcher aus Schwetzingen feierte am Donnerstag, 2. Sept., bei der Mannheimer Vexſicherungsgeſellſchaft ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum. Wir gratulie⸗ Sportabzeichen nur für Geſunde Beherzigenswerte Ausführungen zu einem hochaktuellen Kapitel In der letzten Zeit iſt von maßgeblicher ärzt⸗ licher Seite die Forderung erhoben worden, daß beim Sport und vor allen Dingen bei den Uebungen für das Sportabzeichen geſundheit⸗ liche Schäden vermieden werden müſſen. Dieſe Warnungen beſtehen ſehr zu Recht. Schon das harte Training, das eine ſportliche Leiſtung vorausſetzt, kann nur ein ganz geſunder Menſch ohne n Schäden zu erleiden. Kranke Menſchen eignen ſich daher nicht hierfür. Auf ſeiner Rede auf der 1. Reichs⸗ tagung der deutſchen Volksgeſundheitsbewegung in Düſſeldorf hat der Reichsärzteführer es als einen Unfu wenn etwa ein Vorge⸗ ſetzter lt, daß ſoundſoviel hundert Ange⸗ ſtellte das Reichsſportabzeichen machen müſſen. Es müſſe dafür abieb werden, daß auf die⸗ 100 Gebiet nicht* foluft„gemacht wird. ir wollen dafür ſorgen, ſo erklärte er, daß ge⸗ ſundheitliche Schäden vermieden werden, denn ſonſt werden Fehler angeſetzt, die niemals mehr zu reparieren ſind, Man kann dieſe Worte nur unterſtreichen, und es iſt zu hoffen, daß ſie über⸗ all gehört werden. Hand in Hand geht damit die Forderung, daß vor allen ſolchen großen Uebun⸗ gen und Leiſtungswettkämpfen die entſpre⸗ chenden ärztlichen Unterſuchungen angeſetzt werden. Denn was nützt es, wenn einer ſein Sportabzeichen gemacht hat, bei den Uebungen jedoch infolge Fehlens ſeiner vollen Geſundheit einen dauernden Schaden erlitten hat und da⸗ mit in ſeiner Arbeitskraft gefährdet wird. Mit Recht hat der Reichsärzteſportführer fer⸗ ner betont, daß auch der Sport doſiert werden müſſe. Wenn heute jedem Arbeiter freigeſtellt werde, das zu machen, wozu er luſtig iſt, ſo ſei es felbſtverſtändlich, daß der Betreffende ſich den Sport ausſucht, in dem er durch ſeine Ar⸗ beit ſchon einigermaßen trainiert iſt: Der Schwerarbeiter wird in den Schwerathletikklub gehen und der Laufburſche in einen Sport, wo ex laufen und ſpringen kann.„Das Umgekehrte iſt notwendig: Der Schwerarbeiter muß Uebun⸗ en machen, wodurch er lockerer wird. Der kleine aufburſche muß in einen Klub gehen, in dem er Muskeln bekommt“. Der Betriebsſport muß alſo abgeſtuft werden. Bei dieſem ganzen Fragenkomplex iſt überhaupt ſtets 1 daß der Sport nicht ſundh zweck iſt. Sondern er iſt dazu da, die Ge⸗ ſundheit und ficht n in ot des deutſchen Arbeiters möglichſt bis ins hohe Alter zu er⸗ halten. Ein Sport, ein Training oder ein Lei⸗ ſtungswettkampf, der dieſes Ziel außer acht läßt, nicht der notwendigen körperlichen Ertüch⸗ igung. Wächter, Glöckner und Stadtmuſikant Eine kleine Erinnerung an Alt⸗Mannheim/ Als man noch Feuerwacht hielt Die alten Mannheimer erinnern ſich noch, wie einſt vom Rathausturm der Turm wäch⸗ ter regelmäßig Ausſchau hielt und, wenn er Feuer bemerkte oder ihm ein Brand gemeldet wurde, durch Glockenſchläge die Freiwillige Feuerwehr alarmierte., Bei Nacht wurde über⸗ dies am Turm eine Laterne ausgehängt, die die Richtung anzeigte, in der der Brand ausgebro⸗ chen war. Mit Einführung der Berufsfeuer⸗ wehr fiel der alte Brauch weg. Der Wächter auf dem Turm war einſt ein vielſeitiger Mann. Er mußte ſich fleißig umſehen, ob ein Feuer ausbrach, das er„berufen“ mußte, indem er vom Turm herab„Feurio“ ſchrie, Gleichzeitig war der Wächter Glöckner und Stadtmu⸗ ſikant, Nach dem Zinken, ein Blasinſtrument aus Horn oder Holz, womit er den Tag und die Nacht anblies, auch Zinkeniſt genannt, Schon auf dem alten Rathausturm, d. h. auf dem Turm des an der gleichen Stelle ſtehen⸗ den früheren Rathauſes, das im Orleansſchen Krieg zerſtürt wurde, war ein Feuerwächter angeſtellt. Im Jahre 1687, alſo vor 250 Jah⸗ ren, wurde Daniel Geiger als erſter zu die⸗ ſem Amt berufen. Seine Aufgabe ſcheint ihn aber nicht ſo recht befriedigt zu haben, weshalb er ſich beim Stadtrat beſchwerte. Zunächſt dar⸗ über, daß ſeine Beſoldung zu gering ſei, es ihm im Winter„unmöglich falle, bei Nacht „das Abblaſen uffem Turm zu verrichten“ und endlich, daß ſich„viel Leut“ ſperren bei Be⸗ gräbniſſen das herkömmliche„Leudtgeldt“ zu zahlen. Auf das„Abblaſen“ am Morgen und Abend verzichtete der Rat nicht, erlaubte aber, es auf dem Turmſpeicher ſtatt im Freien vor⸗ zunehmen. Um ſeine Beſoldung zu verbeſſern, wurde ihm auch geſtattet,„bei allen ehrlichen Geſellſchaften, die ſeiner begehren, mit ſeiner Kunſt aufzuwarten“, doch müſſe„er ſich aller liederlicher Cabaret und darin ſich verſammeln⸗ den Geſindleins enthalten.“ Dieſes Vorrecht des Stadtzinkeniſten veranlaßte die Mannheimer Spielleute ſich beim Stadtrat zu beſchweren, ihre Beſchwerde aber wurde ab⸗ gewieſen mit der Begründung„daß dieſe gute Handwerker auch außerhalb auf den Dörfern bei Kirchweihen, wohin der Türmer nicht gehen dürfe, Verdienſt hätten.“ So romantiſch das Leben auf dem Turm rück⸗ ſchauend auch ausſehen mag, ein angenehmer Beruf ſcheint es gerade nicht geweſen zu ſein, Turmwächter und Zinkeniſt zu ſein. M.— Kommunalpolitiſche Schrift Dr. Kerbers Der Leiter des Gauamtes für Kommunal⸗ politik, Pg. Dr. Kerber, veröffentlicht eine Schrift unter dem Titel„Die gemeindepoliti⸗ ſchen Sonderaufgaben zur Errinauna der deut⸗ ſchen Nahrungs⸗ und Rohſtofffreiheit“, die dem Gemeindeleiter wertvolle Hinweiſe für die Auf⸗ gaben des Vierjahresplanes gibt. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Für die heute den Ortsgruppen zugeſandten Quar⸗ tierkarten ſind die ſeiner Zeit überlaſſenen Quartier⸗ gutſcheine umgehend zurückzugeben. Weiterhn können noch Zivilteilnehmer gemeldet wer ⸗ den, auch Frauen, ſoweit ſie den Nachweis erbringen, daß ſie in Nürnberg Quartier haben. Das Kreisorganiſationsamt. An fümtliche Kaſfenleiter des Kreiſes Mannheim Die Teilnehmerkarten für den Reichsparteitag ſowie die Karten für die Einzelveranſtaltungen ſind ein⸗ getroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwal⸗ tung abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. 0 Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, September⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Ahrechnung der Monate bis Juli 1937 einſchließlich muß jent umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3.., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Pol. Leiter, Walter und Warte im Sitzungsſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Liederbhücher mitbringen. Erlenhof. 3..: Rürnber— holen Veranſtal⸗ tungstarten und nähere Anweiſungen auf der Geſchäſts⸗ ſtelle ab 2) Uhr. Um 20.30 Uhr kurze Zellenleiterbe⸗ ſprechung. Wohlgelegen, Am 5.., 7 Uhr, Antreten ſümtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle (Dienſtanzug). Seclenheim, 3.., 20.30 Uhr, Dienſtappell ſämtl. Pol. Leiter auf der Geſchäftsſtelle, NS⸗Frauenſchaft Achtung! Kaſſenverwalterinnen, Die Wertmarken kön⸗ nen in L 9, 7, Abteilung Kartei, abgeholt werden. Friedrichspark. 3.., 20 Uhr, kommen ſümtliche Stab⸗ und Zellenwalterinnen zu einer wichtigen Beſprechung nach B 4, DD⸗Bank. Erſcheinen iſt Pflicht, Friedrichspark. 3. 9,, 20 Uhr, Wiederbeginn der Nähabende in B 4. Gleichzeitig Chorprobe und Reu⸗ anmeldungen hierzu. Plankenhof. 3.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Eichbaum“, p 5, für alle Frauenſchaft⸗ und Frauen⸗ werkmitglieder, Jugendgruppe Innenſtadt und Deutſches Eck, 3.., 20 Uhr, nehmen alle Mädel am Heimabend der Neß, Ortsgruppe Plankenhof, im„Eichbgumfaal“, p 5, teil. Erſcheinen(in Uniform) iſt Pflicht. 99 Gefolgſchaft 12/171(Humboldt), Am 5. 9. ſteht di. Gefolgſchaft um.30 Uhr in tadelloſem Sommerdienſt⸗ anzug auf dem Neckarmarktplatz an. Führer einſchließ⸗ lich Stellvertreter treten feldbmarſchmäßig an. Dienſt⸗ ende gegen 13 Uhr, für Führer um 18 Uhr. BDM Gruppenführerinnen unbedingt ſofort Gruppenfächer leeren. 5/171 Oſtſtadt. wird wegen Erkrankung der 18./19. 9. verlegt, Gruppe 12/171, Erlenhof. 3. 9,: Antreten aller Füh⸗ rerinnen und Kaſſiererinnen um 20 Uhr in der Hum⸗ boldtſchule. Gruppe 26/171, Almenhof. 3..: Sport in der Schil⸗ lerſchule.— 8,.: Gruppenabend. Die übrigen Heim⸗ abende fallen aus Kamergdſchaft Mannheim, Sonntag, 5.., 15 Uhr, in den Germaniaſälen, s 6, 40, gemütliches Kaffee⸗ kränzchen für die Kriegereltern, die alle nochmals herz⸗ lichſt eingeladen ſind. Die vorgeſehene Fahrt am./5. 9. Fahrtführerin auf S Die Deutsche Arbeitsfront An alle Betriebsobmänner! Jeder Betriehsobmann muß im Laufe des heutigen Tages bei der Kreiswaltung wichtiges Material ab⸗ holen laſſen. Im Verhinderungsfalle iſt ein Bote zu beauftragen. Deutſches Eck, Die Straßenzellenwalter ſprechen ſo⸗ fort, ſpäteſtens am Freitag, 3.., auf der Geſchäfts⸗ ſtelle vor. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3.., 19.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Betriebsobmänner vor dem Haupteingang der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Dienſt⸗ appell der Ortsgruppe(Dienſtanzug, Zivil mit Arm⸗ binde). Kreisbetriebsgemeinſchaft 10, Verkehr und öffentliche Betriebe, Wir erſuchen hiermit ſämtliche Betriebsob⸗ männer, ihre Fächer auf unſerer Dienſtſtelle, P 4, 4/5, Zimmer 7, zu entleeren, da wichtige Rundſchreiben vorhanden ſind. NSAO Kameradſchaft Mannheim. 5..: Generalappell der Ehrenabteilung, Antreten Punkt 8 Uhr auf dem Neckar⸗ vorland beim Straßenbahndepot im vorſchriftsmäßigen NSgOWV⸗Anzug. Die hierzu beſtimmten Fahnenträger und Begleiter treten zur gleichen Zeit an. Anſchließend Propagandamarſch durch folgende Straßen: Adolf⸗ Hitler⸗Brücke, Käfertaler Straße, Friedrichsbrücke, Pa⸗ Waſſerturm, Kaiſerring, Große Merzelſtraße, einrich⸗Kanz⸗Straße, Kepplerſtraße, Friedrich⸗Karl⸗ Straße, Friedrichsplatz, Waſſerturm, Friedrichsring bis 8 6, 40(Germaniaſäle). Dort kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein. Vollzähliges Erſcheinen iſt Ehrenpflicht. Kameradſchaft Mannheim. 5,., 15 Uhr, in den Ger⸗ maniaſälen, 8 6, 40, gemütliches Kaffeekränzchen für die die alle nochmals herzlichſt eingeladen nd. TF ö Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nach⸗ ſtehenden Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Uß 46: Oberbayern, Koſten 24,60 RM., zu zahlen bis ſpäteſtens 5. September.— Uß 717: München, Koſten 29,60 RM., zu zahlen bis ſpäteſtens 16. Sep⸗ tember. 16 Tage Großvariets ab Samstag, 4. September, im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, jeweils ab 20 Uhr. Karten, die zum Beſuch der Aus⸗ ſtellung ab 17 Uhr und zum Beſuch der großen Varieté⸗Veranſtaltung in der Feſthalle unter Mitwir⸗ kung des bekannten und beliebten Filmſchauſpielers Paul Heidemann berechtigen, erhalten Sie zum Preis von 65 Pf. bei unſeren nachſtehenden Ver⸗ kaufsſtellen. Mannheim: Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, h 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 3Zha; Völkiſche Buchhandlung, b 4, 12; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Mannheim⸗Gartenſtadt, Freyaplatz 12.— Neckarau: Buchhandlung Göppinger.— Weinheim:; Luiſen⸗ ſtraße 3.— Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße.— Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129.— Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8.— Neulußheim: St. Leoner Straße 25. Abteilung: Volksbildungswerk Lehrwanderung zur Reißinſel. Die nächſte natur⸗ kundliche Lehrwanderung findet am Sonntag, 5.., ſtatt und führt durch die Reißinſel, Die Teilnehmer treffen ſich um 8 Uhr am„Rheinkaffee“. Fahrräder können dort abgeſtellt werden. Karten zu 10 Pf. zu Beginn der Führung oder bei den Geſchäftsſtellen der NSc„Kraft durch Freude“, Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/%, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Reckarau: Buchhandlung Göp⸗ pinger; Weinheim; Luiſenſtraße 3; Schwetzingen; Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8; Neulußheim: St. Leonner Straße 25; Mann⸗ heim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Achtung! Zur letzten Norwegenfahrt 1937 vom 7. bis 14. September nehmen die Geſchäftsſtellen, die Orts⸗ und Betriebswarte noch Anmeldungen entgegen, Die Geſamtkoſten betragen ab Mannheim 62,50 Reichsmark. In dieſem Preis iſt enthalten Bahnfahrt, Stadt⸗ und Hafenrundfahrt in Hamburg, Schiffahrt mit voller Ver⸗ pflegung, Achtung! Urlauber der uß 44 und 45 an den Boden⸗ ſee beziehungsweiſe in den Schwarzwald. Mit Rückſicht auf die Ueberlaſtung der Reichsbahn wührend des Reichsparteitages mußte die Fahrt um einen Tag ver⸗ ſchoben werden. Abfahrt iſt Montag, 6. September, Mannheim ab.20 Uhr mit beſchleunigtem Perſonen⸗ zug bis Karlsruhe. Weiterfahrt ab Karlsruhe um 10 Uhr mit Sonderzug. Die Rückfahrt erfolgt am Montag, 13. September. Großwanderfahrt nach Bad Kreuznach am kommen⸗ den Sonntag. Abfahrt ab Mannheim.38 Uhr, Rück⸗ kunft Mannheim an 22.54 Uhr. Karten zu 2,30 RM. ſind bei ſämtlichen Verkaufsſtellen erhältlich. Achtung! Achtung! Ehrengüſte der Daß am Reichs⸗ parteitag in Nürnberg. Die gemeldeten Teilnehmer werden zu einem Appell heute Freitag, 3. September, 20 Uhr, im Fahnenzimmer der Daß, Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, 3. Stock, gebeten. Perſönliches Erſcheinen drin⸗ gend erforderlich. Stellvertreter darf nur in alleräußer⸗ ſten Fällen geſchickt werden. Am 5. September Radwanderung. Schriesheim— Wilhelmsfeld— Schönau— Neckarſteinach— Mann⸗ heim. Abſahrt und Trefſpunkt 7 Uhr, Waſſerturm, ab Feudenheim.15 Uhr, Fahrradlampen mitbringen. Abteilung: Feierabend Sonderperanſtaltung am Sonntag, 5. September, 15.30 Uhr. Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitung von Karl Rumler. Eintritt 65 Pfennig, berechtigt zum Beſuch der Ausſtellung ab 13 Uhr und des Konzertes ah 15,30 Uhr. Sport für jedermann Freitag, den 3. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19.00 bis 21.00 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark; 19,.00—21.00 Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 20.00—21.30 Uhr Stadion, Hauptfeld,— Schwimmen: nur für Frauen,.00 bis 10,30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1; Männer und Frauen, 20.00—21,30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II. Rundfunk-Programm Freitag, 3. September: Reichsſender Stuttgart:.00„Auſſtehen“, Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher;.45 Mor⸗ genlied, Gymnaſtik; 6,.15 Nachrichten; 6,30 Früh⸗ konzert;.00 Gymnaſtik; 8,30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 11.30 Volksmuſik; 12,.00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13,.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Echo vom Reichsparteitag 1937; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 Nachrichten; 20,.05 Fünfte Reichstagung der Auslandsdeutſchen 1937 in Stuttgart; Feſtliches Kon⸗ zert für die Deutſchen in aller Welt; 22.00 Nach⸗ richten; 22.15 Echo von der fünften Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart; 22.30 Eins ins andere; 24.00—.00 Nachtmuſik. Dalen für den 3. Seylember 1937 70 Titus erobert und zerſtört Jeruſalem. 1757 ſharl Auguſt, Grogberzgs von Sachſen⸗ Weimar, in Weimar geb,(geſt. 1828). 1849 Der Arzt und Dichter Ernſt Frhr. von euchtersleben in Wien geſt,(geb, 1806). 1859 Der franzöſiſche Politiker Jean Jaurés „in Caſtres⸗Taen geb.(1914 ermordet), 1872 Der Induſtrielle C. F. v. Siemens in Berlin geb. 1888 Der Dichter Hans Friedrich Blunck in Altona geb. 1914 Deutſche Kavallexie vor Paris. 1917 Einnahme von Riga durch die Deutſchen unter General Hutier. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 3. September 1937 Die Hüheung im Lelfiunasiport der zugend legt ber der 95 Geleitwort Baldur von Schirachs/ Unterredung mit Gebietsführer Dr. Schlünder über 53 und DR Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, hat den Kampfſpielen der Hitler⸗Jugend nachſtehendes Geleitwort ge⸗ widmet: „Die Kampfſpiele ſind alljährlich der Höhe⸗ punkt der Leibeserziehung der Hitler⸗Jugend. Was in den Zeltlagern der Jugend, auf Tau⸗ ſenden von Sportplätzen und Schwimmbädern begonnen wurde, wird hier in Nürnberg vor den Augen des Führers und der ganzen Na⸗ tion beendet. Die Beſten der Jugend ſind ver⸗ einigt zum letzten Kampf, um Zeugnis abzu⸗ legen von der Kraft und der Leiſtungsfähigkeit der jungen Generation. Die Kampfſpiele der Hitler⸗Jugend ſollen zeigen, daß die Jugend die Forderungen des Führers erfüllt.“ * Der Chef des Amtes für Leibeserziehung der Reichsjugendführung, Gebietsführer Dr. Schlünder, gewährte dem Mitarbeiter des DNB⸗Sport eine Unterredung, in der vor allem die Zuſammenarbeit zwiſchen HJ und für Leibesübungen behandelt wurde. * Gebietsführer Dr. Schlünder führte aus: Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten iſt zugleich Beauftragter für die Leibes⸗ erziehung in der Hitler⸗Jugend, und dieſe Per⸗ ſonalunion beſtimmt die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen HJ und Reichsbund. Der Leiter des Hauptreferats Leiſtungsſport im Amt für Lei⸗ besübung der RöF, Bannführer Seidemann, iſt gleichzeitig Jugendwart des DRe und ſo⸗ mit alſo zuſtändig für den geſamten Leiſtungs⸗ ſport der deutſchen Jugend. Praktiſch iſt damit die Führung im Leiſtungs⸗ ſport auf die HJübergegangen und die in der Spitze durchgeführte Perſonalunion wirkt ſich bis in die unterſten Gliederungen aus. Die Wechſelbeziehung bewirkt weiterhin, daß durch die HI die Nachwuchsfrage für den deutſchen Sport beſtens gelöſt iſt. Ueber die zur Förderung des Leiſtungsſports geplanten Maß⸗ nahmen befragt, gibt Dr. Schlünder bekannt, daß am 1. Oktober vom Reichsſportführer im Rahmen der Geſamtausbildung der HJ 25 Ge⸗ bietsſportlehrer eingeſetzt werden. Den Sport⸗ lehrern iſt die Augabe geſtellt, die Landjugend mehr als zuvor für den Sport zu gewinnen und entſprechende Schulungsarbeit zu leiſten. Die Kampfſpiele der HJ in Nürnberg werden einen umfaſſenden Ausſchnitt aus der Arbeit an der Leibeserziehung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend zecrfe und den in jeder Be⸗ ziehung ſchönen Erfolg der praktiſchen Zuſam⸗ menarbeit beſtätigen. Leiſtungsſchau des Nachwuchſes Die ſportliche Leiſtungsſchau des Nachwuchſes erſtreckt ſich erſtmals auf die deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften in der Leichtathletit und im Schwimmen. Im nächſten Jahre werden wei⸗ ſere Titelkämpfe, vor allem im Fußball, Hand⸗ ball, im Boxen und im Geräteturnen hinzukom⸗ men. Schon bei den Ausſcheidungen in den Gefolgſchaften, den Bann⸗ und Gebietsſport⸗ feſten gab es erſtaunliche Leiſtungen, ſo daß bei den Endkämpfen in Nürnberg mit hervor⸗ ragenden Ergebniſſen gerechnet werden kann. So blieben im 100⸗Meter⸗Lauf 38 Jungen un⸗ ter 11,6 Setunden, im Weitſprung erzielten 34 Weiten von über 6,20 Meter und im Keulen⸗ werfen mußte die Leiſtungsgrenze ſogar von 60 auf 68 Meter heraufgeſetzt werden, und dennoch blieben immer noch 27 Endkampfteilnehmer übrig. Nicht anders iſt es bei den Schwimmern. Iit Skeifiringen Das ſportliche Freiſtilringen der Amateure iſt nicht mit den amerikaniſchen Ringkampf⸗ Auswüchſen der Berufsringer zu vergleichen. Hier gibt es keine verrenkten Glieder. Sport⸗ liche Geſetze weiſen dem Freiſtilringer die Gren⸗ zen, die man von einer vollwertigen Leibes⸗ übung verlangen muß. Guropameiſter Ehrl hat hier im Freiſtilrin⸗ gen den Gegner durch kraftvollen Beinhebel in die Brücke gebracht, die jetzt leicht zu bre⸗ chen iſt. Der freie Ringkampf kam aus England, wo er jahrhundertelang in verſchiedenen Formen betrieben wurde und vom Mutterland des Sportes ſeinen Weg über alle engaſch ſprechen⸗ den Länder machte. Auf jeden Fall haben die Engländer die Technik im Bodenringen beim freien Ringkampf betrüchtlich verbeſ ert. In Deutſchland wurde im Mittelalter eine ähnliche Kampfart geübt, doch wendete man bei uns Griffe aus dem Siand an, ebenſo bei den Schweizern, die faſt nur den freien Ringkampf pflegen, denn durch das Schweizer Schwingen— dem Nationalſport dieſes Lan⸗ des— war ſchon immer ein gute Grundlage gegeben. 3 Wenn die Ringer der typiſchen engliſchen bzw. amerikaniſchen Schule und ſolche der ande⸗ ren Schule zuſammenkommen, d. h. die beſten Kämpfer der europäiſchen Ringkampfländer, dann gibt es ſpannende Kämpfe. Hier miſcht ſich die Grundſchule des griechiſch⸗römiſchen Ringens mit dem ausgeſorochenen Stil des freien Ringkampfes in ausgezeichneter Weiſe. Pauſenlos wird über die 15 Minuten gerun⸗ gen, da es für die Ringer hier kein Ausruhen gibt, weil die Angriffspunkte durch die mög⸗ lichen Beingriffe und' die Arbeit mit den Bei⸗ nen beträchtlich erweitert ſind. Der Kampfrichter läßt nicht alle Griffe im freie Ringkampf zu, denn dem„Kampf mit Die 100 Meter Freiſtilſtrecke bewältigten 45 Hit⸗ lerjungen in weniger als:10 Minuten und 42 ſetzten ſich für die Entſcheidung im 100⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen durch. Insgeſamt werden 380 Leichtathleten und 220 Schwimmer, die auf Grund der Ausſcheidungskämpfe ermittelt wur⸗ den, in Nürnberg antreten. Der Reichsſport⸗Wettkampf Der Mannſchaftsmehrkampf des Deutſchen Jungvolks und der Hitler⸗Jugend erfaßt 26 HI⸗Mannſchaften zu je zehn Hitlerjungen und 26 Di⸗Mannſchaften zu je zehn Pimpfen. Die Uebungen für das Jungvolk ſind 60⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung und Schlagballweitwerfen, ſür die Hitlerjungen 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung und Keulenweitwurf. Der Aufbau er⸗ folgte von den Fähnlein⸗ und Gefolgſchafts⸗ Wettkämpfen bis zu den Gebietskämpfen, nach denen nun die beſten Mannſchaften feſtſtehen. Weiterhin wird in Nürnberg der Führerzehnkampf ausgetragen. Dieſer Mehrkampf dient der kör⸗ perlichen Ausleſe und der einheitlichen ſport⸗ lichen Ausrichtung der HF⸗Führerſchaft. Auf Grund der Vorkämpfe treffen in Nürnberg die 100 beſten HJ⸗Führer in drei Altersſtufen, und zwar Gruppe 4 von 16—17 Jahren, Gruppe B von 18—32 Jahren und Gruppe Cvon 33 bis 40 Jahren zuſammen. Der Führerzehn⸗ kampf umfaßt folgende zehn Uebungen der Grundſchule: 100⸗Meter, 1000⸗Meter⸗Lauf, Hoch⸗ ſprung, Weitſprung, Keulenzielwurf, Keulen⸗ weitwurf, 300⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, Kͤ⸗ Schießen(liegend freihändig), KK⸗Schießen (liegend aufgelegt, 20 Kilometer⸗Orientierungs⸗ gepäckmarſch mit, 20 Pfund ſchwerem Gepäck. Der Mannſchafts-Wehrſport⸗Fünfkampf Für die beſten 26 Gebietsmannſchaften zu je zehn Hitlerjungen iſt der Mannſchafts⸗Wehr⸗ ſport⸗Fünftampf ausgeſchrieben. Er beginnt mit einem Orientierungs⸗Gepäckmarſch über 20 Kilometer, der mit Aufgaben in Kartenkunde, Zielertennen, Zielanſprache und Entfernungs⸗ ſchätzen verbunden iſt. Anſchließend müſſen zwei Schießbedingungen erfüllt werden, dann geht es ohne Gepäck über eine 200⸗Meter⸗Hin⸗ dernisbahn und den Abſchluß bildet ein Keu⸗ lenzielwerfen auf 35 Meter Entfernung. Zu dieſer harten Leiſtungsprope ſind nur Hitler⸗ jungen, die das 17. Lobensjahr bereits erreicht haben, zugelaſſen. Reichsſchieß-Wettkampf Der Reichsſchieß⸗Wettlkampf ſoll den guten Schützen der Hi die Möglichkeit geben, ſich in ihrem ſportlichen Können im Schießen zu meſ⸗ ſen. Nach Nürnberg entſendet jedes der 26 Gebiete ſeine zehn beſten Schützen. Die Be⸗ dingungen ſind zehn Schuß liegend aufgelegt unnd zehn Schuß liegend freihändig mit der Kleinkaliberbüchſe. eine ſppetnche Gropveramiakung in mannhein vorentſcheidung zur Deutſchen Meiſterſchaft der Kegler Dem Verein Mannheimer Kegler iſt es ge⸗ lungen, auf Grund ſeiner einwandfreien Sport⸗ anlage dieſen entſcheidungsvollen Großkampf zur Durchführung übertragen zu bekommen. Be⸗ deutungsvoll iſt dieſe Veranſtaltung in ſport⸗ licher wie auch in wirtſchaftlicher Hinſicht, denn über 100 Sporttameraden aus den ſüddeutſchen Gauen XIII, XIV, XV und XVI müſſen un⸗ tergebracht und verpflegt werden. Schon am Samstag treffen die aus größerer Entfernung kommenden Kameraden ein. Wie groß ſind die Hoffnungen aller, die Mann⸗ heims Boden betreien und auch der Mannhei⸗ mer ſelbſt, aber wie ſchwer der Weg zur Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft iſt, mag daraus zu erſehen ſein, daß 60 Prozent der zugelaſſenen Kämpfer ausſcheiden müſſen. Für ſportlich hochſtehende Kämpfe iſt die Gewähr gegeben, da nur die Meiſter der einzelnen Gaue zu dieſer Entſchei⸗ dung antreten. Wer daher die Fahrtarte nach Halberſtadt zu den Deutſchen Meiſterſchaften am 2. Oktober haben will, muß ſchon Großes leiſten in dem Kampf der Meiſter. Manch ausſichts⸗ reicher Bewerber wird am Sonntagabend viel⸗ leicht mit einigen Holz, vielleicht aber auch nur mit einem einzigen Holz bei denen ſich befin⸗ den, die unter„ferner liefen“ regiſtriert wer⸗ den. 14 Stunden lang, beginnend am Sonntag⸗ vormittag 8 Uhr, dauern dieſe Sporttämpfe, wo⸗ bei die Einzelmeiſter auf Aſphalt 200 Kugeln, die Mannſchaften 100 Kugeln, jeweils mit 4⸗ maligem Bahnwechſel abzuſchieben haben. Auf der Internationalen Bahn gibt es für die Ein⸗ zelmeiſter 8 Durchgänge, für die Mannſchaften 4 Durchgänge mit Bahnwechſel und zwar im Einzelſtart. Wer nun die Glücklichen ſind, aus dieſem Großkampf die weitere Teilnahmeberechtigung lebensgefäprnch allen Mitteln“ ſind doch Grenzen geſetzt. Bei⸗ ſpielsweiſe darf niemals ein Verdrehen der Gelenke erfolgen, weiterhin iſt das Stoßen, Würgen und die feſt angezogene Beinſchere um den Körper verboten. Das Amateur⸗Freiſtil⸗ ringen hat abſolut nichts gemein mit den Schauſtellungen der amerikaniſchen Berufsrin⸗ ger, ſondern iſt ſportlich fairer Wettkampf. zu den Deutſchen Meiſterſchaften zu erwerben., kaain erſt nach Schluß beantwortet werden, da die Spielſtärte der einzelnen zu ausgeglichen iſt. Deutſche Meiſterehren errangen ſchon die Gaue XIII, XV und XVI, die auch jetzt wieder mit ihren Meiſtern und Meiſtermannſchaften antreten. Dagegen ſteht der Gau XIV Baden zurück, der erſt eine Deutſche Meiſterſchaft im vergangenen Jahr bei den Frauen im Einzel⸗ kampf holte. In heimiſcher Umgebung hofft der Gau Baden, und damit auch Mannheim, ſich für die Entſcheidung durchzuſetzen, um viel⸗ leicht in dieſem Jahr weitere Deutſche Meiſter⸗ titel zu holen. Alle Sportkameraden aus nah und fern hei⸗ ßen wir in Mannheims Mauern herzlichſt will⸗ kommen und wünſchen ihnen einen guten Er⸗ folg. Mögen ſie außer den ſportlichen auch rohe kameradſchaftliche Stunden im Kreiſe der tannheimer erleben. Die Fachämter der anderen Mannheimer Sportarten im Rfs laden wir hiermit ein, an der Vorentſcheidung zur Deutſchen Meiſterſchaft der Kegler teilzunehmen, ebenſo alle Kegler, die dem Rfe nicht angehören, um auch bei uns einmal zu ſehen, was der Kegelſport be⸗ deutet und was er zu leiſten ienſtande iſt. Doromwiks Welieanglife Jin Fachorgan„Der Leichtathlet“ hat Hans Borowik mit großem Fleiß die 3. Weltrangliſte dieſes Jahres zuſammengeſtellt, in der ſich er⸗ freulicherweiſe auch verſchiedene deutſche Na⸗ men befinden. Zugegeben, daß unſere Läufer nicht immer ſehr günſtig wegkoenmen, können ſich die techniſchen Uebungen(bis auf den Stab⸗ hochſprung) in jeder Beziehung ſehen laſſen. Der Leipziger Long ſteht im Weitſprung mit .90 Meter an erſter Stelle. Woellke be⸗ hauptet im Kugelſtoßen den 2. Platz, was auch von Hein im Hamanerwerſen gilt. Unſer Welt⸗ rekordmann Willy Schröder iſt im Distus⸗ werfen vierter und Weinkötz im Hochſprung ſechſter. Von dem bereits erwähnten Hein ab⸗ geſehen, iſt die Geſamtbilanz unſerer Hammer⸗ werfer ſo hervorragend wie noch nie. Für die Laufwettbewevbe hat Borowik allerdings einen Troſt in Bereitſchaft. Er teilt uns mit(aus ſeiner Statiſtit geht das nicht hervor), daß der „Stuttgarter Dompert im 3000 Meter⸗Hin⸗ dernislaufen an dritter Stelle ſteht. Freistilrinzer Iim Kampi PRl.-Presse diens — Weltbild(M) Von Cramm-Henkel Amerika-Meister Von rechts: Henkel, von Cramm, Budge und Mako vor dem entscheidenden Kampf. Die deutschen Spitzenspieler siegten in der Schlußrunde in einem Dreisatzkampi mit :4,:5,:4 über die Amerikaner. Damit wurde seit 18 Jahren zum erstenmal der amerikanische Doppeltitel von Ausländern erobert Lier Mercedes⸗Benz Karten in éngland Am Großen Preis vom Donington⸗Park be⸗ teiligt ſich Mercedes⸗Benz mit vier Rennwagen, die von Caracciola, von Brauchitſch, Lang und Seaman geſteuert werden. Die erſten drei Fah⸗ rer beſtreiten gleichzeitig den Mannſchafts⸗ Wettbewerb. Erſatzfahrer iſt Kautz. Schon lange bemühten ſich Englangs Motor⸗ ſportkreiſe um einen Start der ſiegreichen deut⸗ ſchen Rennwagen. Die über dem Kanal übliche Vorgabeformel, an der die deutſche Beteiligung bisher ſcheiterte, iſt gefallen und ſomit die Möglichkeit eines einwandfreien Rennverlaufs geſichert. So entſchloß ſich Mercedes⸗Benz, an dem Großen Preis vom Donington⸗Park am 2. Oktober teilzunehmen. Das Rennen führt in 80 Runden über 400 Kilometer. Die letzten Sie⸗ ger waren Rueſch⸗Seaman auf-Alfa Romeo. Ruderrevanche in Lech Mit großer Spannung ſieht man der inter⸗ nationalen Ruder⸗Regatta am Wochenende in Lecco(Italien) entgegen. Der deutſche Meiſter⸗ ſchafts⸗Zweier o. St. vom Hannoverſchen RC. von 1880 mit H. Meyer auf der Heide und F. Melching trifft hier erneut mit M. Lazzati und E. Manfredini vom SC. Olona Mailand zuſammen, die bei den Europameiſterſchaften in Amſterdam zu einem billigen Siege kamen, da das deutſche Boot zu Unrecht disqualifiziert wurde. Die Deutſchen wollen beweiſen, daß ſie tatſächlich die beſſeren Ruderer ſind. Bei der gleichen Veranſtaltung ſtarten ferner noch Ru⸗ derer aus der Schweiz, Belgien, Frankreich und Jugoſlawien. Sechs⸗Städtekampf der Säbelfechter Im Rahmen der Reichsausſtellung„Schaffen⸗ des Volk“ in Düſſeldorf findet am 12. Septem⸗ ber das erſte internationale Städte⸗Mannſchafts⸗ Turnier im Säbelfechten ſtatt. Im Feſtſaal des Hauptreſtaurants werden ſich die Stadtmann⸗ ſchaften von Amſterdam, Brüſſel, Luxemburg, Frankfurt, Hannover und Düſſeldorf im Säbel⸗ fechten gegenüberſtehen, für das die Stadtwer⸗ waltung Düſſeldorf einen Herausforderungs⸗ preis zur Verfügung geſtellt hat. Sportjeſt vei Heinrich Lanz n6 Die Betriebsſportgemeinſchaft Lanz veranſtal⸗ tet am Sonntag um 14 Uhr auf dem Pfalzplatz ein internes Betriebsſportfeſt. An⸗ ſchließend findet ein Fußballwettſpiel zwiſchen der Liga des MFC 08 und der I. Mannſchaft der Betriebsſportgemeinſchaft Lanz ſtatt. bpoxt In Kürze Dr. Bauwens iſt beauftragt wor⸗ den, den Fußballänderkampf zwiſchen Ungarn und der Tſchechoſlowakei am 19. September in Budapeſt zu leiten. X* Die nordiſchen Fußballverbände haben auf einer Sitzung in Raſunda folgende Länderkämpfe für das nächſte Jahr feſtgelegt: 17. Juni: Norwegen— Finnland: 19. Juni: Dänemark— Schweden; 4. Juli: Finnland— Schweden; 28. Auguſt: Finnland— Dänemark; 18. September: Norwegen— Dänemark; 2. Okt.: Norwegen— Schweden. che Sje sich entscheiden, welche Uht Sie kovufen— besichtigen Sie die bberreiche, prachtvolle Ausv/ ahl del Cõcsar 7 Breite Stroße Fünf norwegiſche Schwimmrekorde wurden bei einem internationalen Feſt in Oslo aufge⸗ ſtellt. Olaf Tandberg ſiegte über 100 Meter Kraul in:01,8 gegen Olof Ohlſſon, der die 200 Meter gewann. Als Zweiter ſtellte Tand⸗ berg mit:22 noch den zweiten Landesrekord auf. Ebenfalls auf zwei Beſtleiſtungen brachte es bei den Frauen Berit Haugen über 100 Mtr. Kraul(:10,3) und 400 Meter Kraul(545,6), Der fünfte Rekord wurde von der Frauenſtaffel des AKS Oslo über 4100 Meter Kraul mit :04,3 aufgeſtellt. „Hakenk —— Letzte In Bretten der in Span von Sulzfel Wege zu ſe Granate ſo den erlittene iſt. Die Fra ſowie die Ef wärtig in S Drei ba 3* Karls des Reichsji gerichten M. burg. Juger den, die ihre 1937 aufgeno erregenden S kann es nich der Juge zialem M Behandlung in die Hände Die Aufgaben nicht auf das ſie werden in Verſtöße gen, wie ſie lichen Vorſcht handlung Ju ſetzwidrige A den, Die Eiy dieienigen, di fen, wenn ſie oder ſich an gehen. Betri * Karlsr Mittwoch bef koholiſcher Ei nenkraftwagen Dabei fuhr ſi⸗ Wagen ſtark b mußte. Die Aburteilung präſidium ve wurde ein M Zuſtand dieſel im Zick⸗Zack. war. Derteilu Karlsrul wird wiederun Stãd Baden⸗Baden Bühler Gegen 4 zuft ſchaft. Heidell ſtühler und zu Die Markgraff für Karlsruhe und Mannh erhalten. Offe uſätzlich Breis heim Kaiſe Wein von der Wein aus der Lörrach wirden erhalten. Villi Markgräfler u Wein. Gut * Säcking abend wurde ei Einwohner, der hörden geſucht Ehefrau von de feſtgenommen n Zuisc caden “ Impfung at entgeltliche Imp (Erſtimpflinge) 6. September, 1⸗ durch den Bezir muß werden: 1 des auf ſein G⸗ jahres, ſofern e⸗ die natürlichen ältere impfpflich ſchon einmal ode geimpft wurden. münder, deren K Geſetz zuwider 1 werden an Geld Haft bis zu dre Hauſe, in dem an dürfen Impflin nicht gebracht we ſind mitzubringer * Standesregi 2. Hermann Wi Sohn Gerhard Landwirt, eine Spieler, Wagner, beth; 15. Karl J Karl Hans; 22. Feine Tochter Ve— Schmitt, Landwi ud; 29. Rudol Hannelore Anne . Rudolf Goſch, Eliſabeth Schini Preher, und Ba 1 ember 1937 Weltbild(MI) leister und Mako vor n Spitzenspieler eisatkampfi mit mit wurde seit zche Doppeltitel f Enoland ton⸗Park be⸗ Rennwagen, ch, Lang und ten drei Fah⸗ Mannſchafts⸗ angs Motor⸗ zreichen deut⸗ Kanal übliche Beteiligung d ſomit die Rennverlaufs des⸗Benz, an ton⸗Park am men führt in ie letzten Sie⸗ fa Romeo. e0 in der inter⸗ ochenende in tſche Meiſter⸗ verſchen RC. r Heide und t M. Lazzati ona Mailand ſterſchaften in ge kamen, da isqualifiziert eiſen, daß ſie ind. Bei der ner noch Ru⸗ rankreich und elfechter ng„Schaffen⸗ 12. Septem⸗ Mannſchafts⸗ Feſtſaal des Stadtmann⸗ Luxemburg, örf im Säbel⸗ die Stadtver⸗ isforderungs⸗ 0 f0 inz veranſtal⸗ r auf dem ſportfeſt. An⸗ piel zwiſchen Mannſchaft nz ſtatt. uftragt wor⸗ ſchen Ungarn September in lverbände inda folgende ihr feſtgelegt: d; 19. Juni: Finnland— — Dänemark; mark; 2. Okt.: elche Uhr zn Sie die Ausw/ahl he Straße orde wurden Oslo aufge⸗ r 100 Meter ſſon, der die ſtellte Tand⸗ Landesrekord ingen brachte iber 100 Mtr. raul(:45,6), Frauenſtaffel er Kraul mit „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Freitag, 3. September 1937 Letzie badiſche meldungen In Spanien töblich verletzt Bretten, 2. Sept. Wie berichtet wird, iſt der in Spanien anſäſſig gewordene Fritz Maier von Sulzfeld in Bilbao, als er ſich auf dem Wege zu ſeinem Geſchäft befand, von einer Granate ſo ſchwer verwundet worden, daß er den erlittenen Verletzungen bald darauf erlegen iſt. Die Frau und das Kind des Verunglückten ſowie die Eltern der Frau befinden ſich gegen⸗ wärtig in Sulzfeld. Drei badiſche Jugendſchutzkammern * Karlsruhe, 2. Sept. Auf Anordnung gerichten Mannheim, Karlsruhe und Frei⸗ burg, Jugendſchutztammern eingerichtet wor⸗ den, die ihre Tätigkeit bereits am 1. September 1937 aufgenommen haben. Nach den auffehen⸗ erregenden Sittlichkeitsprozeſſen der letzten Zeit kann es nicht perwundern, wenn der Schutz der Jugend vor ſittlichem und ſo⸗ zialem Mißbrauch, als eine wefentliche Behandlung erfordernde Aufgabe angeſehen und in die Hände ausgewählter Richter gelegt wird. Die Aufgaben der Zugendſchutzkammern ſind alſo nicht auf das ſittliche Gebiet beſchränkt, ſondern ſie werden in aleichem Maße entſchloſſen die Verſtöße gegen die Geſundheitsbeſtimmun⸗ gen, wie ſie ſich in zahlreichen gewerbegericht⸗ lichen Vorſchriften finden und die ſoziale Miß⸗ handlung Jugendlicher, alſo vor allem die ge⸗ ſetzwidrige, Ausbeutung der Arbeitskraft ahn⸗ den. Die Einrichtung iſt eine Warnung an alle diejenigen, die noch auf eine milde Strafe hof⸗ fen, wenn ſie die Jugend ſittlich mißbrauchen 470 ſich an dem Wohl der Jungarbeiter ver⸗ gehen. Betrunkene Frau am Steuer * Karlsruhe, 2. Sept. In der Nacht auf Mittwoch befuhr eine Frau, die ſtark unter al⸗ koholiſcher Einwirkung ſtand, mit ihrem Perſo⸗ nenkraftwagen die Eitlingerſtraße in Durlach. Dabei fuhr ſie auf einen Baum auf, ſo daß der Wagen ſtark beſchädigt und abgeſchleppt werden mußte. Die Führerin des Wägens wurde zur Aburteilung im Schnellverfahren dem Polizei⸗ präſidium vorgeführt. Ebenfalls vorgeführt wurde ein Mann, der in ſtark angetrunkenem Zuſtand dieſelbe Nacht mit ſeiner im Zick⸗Zack durch die Kaiſerſtraße gefahren war. Verteilung der Weinpatenſchaften Karlsruhe, 2. Sept. Auch in 10 Jahr wird wiederum Patenwein in den verſchiedenen größeren Städten A Ausſchank kommen. Für Baden⸗Baden iſt Wein von der Ortenau und Bühler Gegend vorgeſehen: für Freiburg Kai⸗ 1 A eidelcach Wein aus der Markgraf⸗ ſchaft. Heidelberg bekommt ebenfalls Kaiſer⸗ ſtühler und zuſätzlich Wein von der Bergſtraße. Die Markgrafſchaft und der Kaiſerſtuhl werden für Karlsruhe den Patenwein liefern, Konſtanz und Mannheim werden Kaiſerſtühler erhalten. Offenburg bekommt Ortenauer und zuſätzlich Breisgauwein. Pforzheim und Wein⸗ heim Kaiſerſtühler, Weinheim Wein von der Bergſtraße. Kehl beiommt Wein aus der Ortenau und Bühler Gegend. Lörrach wird nur Wein aus der Markgrafſchaft erhalten. Villingen wird Pate ſein von dem 1 iſter und zuſätzlich vom Kaiſerſtühler Wein. Guter Jang der polizei Säckingen, 2. Sept. Am Mittwoch⸗ abend wurde ein mehrfach vorbeſtrafter hieſiger Einwohner, der ſeit einiger Zeit von den Be⸗ hörden geſucht wurde, in der Wohnuna ſeiner Ehefrau von der Polizei überraſcht und konnte feſtgenommen werden. Ladenburger Uachrichten * Impfung am kommenden Montag. Die un⸗ entgeltliche Impfung der impfpflichtigen Kinder (Erſtimpflinge) in Ladenburg wird am Montag, 6. September, 14.15 Uhr, in der Städt. Turnhalle durch den Bezirksarzt vorgenommen. Geimpft muß werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalender⸗ jahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugnis die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. Fältere impfpflichtige Kinder, die noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vor⸗ münder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetz zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Reichsmark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Aus einem Hauſe, in dem anſteckende Krankheiten herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin Fnicht gebracht werden. Die zugeſtellten Vordrucke ſind mitzubringen. * Standesregiſter im Auguſt. Gebur ten: Hermann Wilhelm König, Werkmeiſter, ein hn Gerhard Hermann; 12. Friedrich Maier, Landwirt, eine Toch“er Suſanna; 12. Hans Spieler, Wagner, eine Tochter Hannelore Eliſa⸗ beth; 15. Karl Joſef Hauer, Gärtner, ein Sohn Karl Hans; 22. Wilhelm Breunig, Feldhüter, Feine Tochter Vera Ellen; 25. Hermann Jakob Schmitt, Landwirt, eine Tochter Marianne Ger⸗ itrud; 29. Rudolf Goſch, Bäcker, eine Tochter Hannelore Anna.— Eheſchließungen: Rudolf Goſch, Bäcker aus Asbach, und Maria Eliſabeth Schindler; 12. Friedrich Gattung, Preher, und Barbara Eliſabetha Wolf, beide des Reichsjuſtizminiſters ſind bei den Land⸗ Land⸗ und Gaſtwirt Chriſtian F ſtürzte in ſeiner Scheune ab und lag längere Zeit hilflos, da er allein war. Als man ihn Es iſt nicht alles„Ueberſee“, was brennt. Wie die Anbauflächen verkeilt ſind Baden an erſter Stelle/ Nikotin zur Schädlingsbekämyfung Unſere Tabakernte iſt in vollem Gang. Man rechnet auch in dieſem Jahr wieder mit einem reichen Ertrag. * Mannheim, 2. Sept. Auf den Einſchrei⸗ bungen— ſo heißen die Tabakbörſen—, wo die Pflanzer ihre Muſter hinbringen, und wo zwi⸗ ſchen drei Höchſtſorten die Wahl getroffen wird, herrſcht gegenwärtig reges Leben. Insgeſamt hat Deutſchland Tabakanbauflä⸗ chen über 10 000 Hektar, in der Mark Branden⸗ burg, in Bayern, der bayeriſchen Pfalz, Würt⸗ temberg, Heſſen, Oſtpreußen— das hauptſäch⸗ lich Pfeifentabak liefert— und im Hauptgebiet Baden. Baden allein beſitzt Tabakfelder über eine Fläche von rund 6000 Hektar bei etwa 37 000 Pflanzern. An zweiter Stelle kommt dann Bayern mit ea. 3500 Hektar und 15 000 Pflanzern und an dritter Stelle die Mark Brandenburg, das Gebiet um Schwedt an der Oder, das rund 2000 Pflanzern Verdienſtmög⸗ lichkeiten bietet. Die Gualität wird geſteigert Mit allen Kräften wird danach geſtrebt, den Juchthaus für Raſſenſchänder Weil Er ſtellte ſich als den Verführten hin/ Ein Zahr ſechs Monate Zuchthaus Freiburg, 2. Sept., Die Zweite Große Strafkammer Freiburg verurteilte am Mitt⸗ woch den 38jährigen Juden Theophil David Weil aus Eichſtetten am Kaiſerſtuhl, zuletzt wohnhaft in Freiburg, wegen Raſſenſchande zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und drei JFahren Ehrverluſt. Sieben Wochen Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Weil hatte intime Beziehungen zu einer Deutſchblütigen, die bereits im Sommer 1935 begannen, auch nach Erlaß der Nürnberger Geſetze bewußt auf⸗ rechterhalten. In echt jüdiſcher Manier ver⸗ ſuchte er, ſich als den Verführten hinzuſtellen. Durch Falſchbuchung verſchleiert Karlsruhe, 2. Sept. Wegen Untreue ver⸗ urteilte die Karlsruher Strafkammer den 37 Jahre alten Friedr. Zimmer von hier an Stelle von 10 Wochen Gefängnis zu 1400 ſowie 500 RM. Geldſtrafe, die durch die Unterſuchungs⸗ 855 als verbüßt gilt. Von der Anklage wegen etrugs wurde der Angeklagte freigeſprochen und bezüglich der Anklage wegen Amtsunter⸗ ſchlagung wurde das Verfahren eingeſtellt. Der Angeklagte war als Hauptkaſſierer und Buch⸗ halter für die Kaſſenführung des Badiſchen Staatstheaters verantwortlich. In der Zeit von 1931 bis 1936 entſtand ein Fehlbetrag von rund 15000 RM., den Zimmer durch Falſchbuchungen 4 verſchleiern ſuchte. Wiederholt zahlte er Dar⸗ 10 f4 und Vorſchüſſe aus, ohne dazu berechtigt zu ſein. Eeiſteskranke in Bretterverſchlag geſperrt Karlsruhe, 2. Sept. Wegen Mißhandlung nach§ 223h verurteilte das Schöffengericht die Eheleute Rudolf Malſch aus Hagsfeld zu je einem Monat Gefängnis. Der Angeklagte hatte unter Mitwirkung ſeiner Ehefrau ſeine 31⸗ jährige geiſtesgeſtörte Tochter aus erſter Ehe von Oktober 1936 bis Februar dieſes Jahres in einem Bretterverſchlag im Hausgang ſeines Hauſes in Hagsfeld eingeſperrt, die Kranke ohne Zuischen Neckar und Bergstraſe von hier; 17. Peter Mack, Bankkaufmann von Mannheim, und Anna Erna Barbara Huben von hier.— Sterbefälle: 3. Chriſtine Beed⸗ gen geb. Dickmann, Witwe des Drexlermeiſters Jakob Beedgen, 83 Jahre alt; 11. Anna Schmitt geb. Remelius, Ehefrau des Landwirts Fried⸗ rich Maier, eine Stunde alt; 24. Karl Seel II., Invalidenrentner, 61 Jahre alt. * Feuerlüſchübung. Am Sonntag, 5. Septem⸗ ber,.30 Uhr(nicht, wie im Uebungsplan ein⸗ getragen Samstagabend) findet eine Uebung des Löſchzuges I, des Spielmannszuges und der Feuerwehrkapelle ſtatt. Die in Betracht kommen⸗ den Kameraden treten Punkt.30 Uhr am Ge⸗ rätehaus in Uniform an, die Mitglieder der Feuerwehrkapelle ohne Uniform. Es wird voll⸗ zähliges Erſcheinen des Löſchzuges I erwartet. * Die Einwohnerzahl der Stadt Ladenburg beträgt nach dem Stand vom 1. September 5093 (im Vormonat 5098), davon 2451 männlich und 2642 weiblich. Nach dem Glaubensbekenntn's haben wir hier 3571 Katholiken, 2314 Evange⸗ liſche, 39 Altkatholiken, 64 Juden und 105 Sonſtige. Ilvesheimer Notiz *Ilvesheim, 2. Sept. Der 59 Jahre alte euerſtein and, mußte er in eine Heidelberger Klinik übergeführt werden, wo er noch am gleichen Tage ſtarb. Er hatte bei dem Sturz S und andere ſchwere Verletzungen erlitten. einen Pfälzer Gemütlichkeit an der Weinſtraße ver⸗ einigt. lich vorgeſehene letzte Aufführung der„Raben⸗ ſteinerin“ am vergangenen Samstag hatte einen derartigen Maſſenbeſuch zu verzeichnen viele Erſchienene keinen Einla find. konnten, obwohl die Vorverkaufsſtellen mit dem Kartenverkauf Anaen Aus dieſem Grunde ſieht ſich das laßt, am kommenden eine Vorſtellung einzulegen, die unwiderxuflich die Letzte iſt, da ja dann die tägliche Beſpielung des Gaugebietes einſetzt. Möglichkeit, das eindrucksvolle, packend geſtaltete Ritterſchaufpiel„Die Rabenſteinerin“ zu ſehen, nicht verſäumen will, der möge ſich umgehend beim Landestheater oder den Vorverkaufsſtellen einen Platz ſichern. bürtige meinde ein Grundſtück von drei Morgen Größe, lich ihr den Bau einer Sportanlage zu ermög⸗ lichen. der neuen gewiß iü Bickenbach rannte ein mit zwei Perſonen beſetz⸗ tes Motorrad gegen ein wendendes Auto. Der für eine Kölner Baufirma in Heidelberg tätige 26jährige ledige Willi Rodenberg fand ſofort den Tod, während ſein Sozius mit Kopfver⸗ letzungen und einem gebrochenen Bein nach Darmſtadt ins Krankenhaus übergeführt wurde. zum Umſetzen auf Ackerboden. Die Pflege der Tabakpflanze erfordert ſehr viel Sorgfalt, vor allem das Behacken, das nach der Umpflanzung auf dem Acker vorgenommen wird, um etwaige Bodenkruſten zu zerſtören und das Unkraut zu vertilgen. Später erfolgt das zweite Behacken, mit dem das„Anhäufeln“ verbunden iſt. Hier⸗ bei muß beſonders vorſichtig zu Werk gegangen werden, damit keine Erde in das Innere der jungen Tabakpflänzchen gerät, Nach dem Be⸗ häufeln bleibt das Tabakfeld ſich ſelbſt über⸗ laſſen, bis zum Zeitpunkt des„Entgip⸗ felns“, der nach Möglichkeit lange hinausge⸗ ſchoben werden ſoll. heimiſchen Tabakanbau ſowohl nach der quan⸗ titativen wie auch nach der qualitati⸗ ven Seite ſo weit wie möglich zu ſteigern, um auf der anderen Seite den Import entſprechend verringern zu können. Unterſtützt werden dieſe Beſtrebungen durch die Tabalforſchungsinſti⸗ tute im Badiſchen und in der Mark, die durch großangelegte Experimente ſtändig an der Qualitätsverbeſſerung arbeiten und vor allem der Gewinnung nikotinarmer Tabake ihre Auf⸗ merkſamkeit widmen. Auf der anderen Seite iſt man allerdings wiederum bemüht, auch Tabak⸗ ſorten mit ſehr ſtarkem Nikotingehalt zu züch⸗ ten, weil wir dieſe zur Schädlingsbekämpfung brauchen. Dieſes Nikotin mußte bisher durch⸗ weg aus eingeführten Tabakabfällen beſchafft werden. Wie die Arbeit vor ſich geht In den Tabakanbaugebieten arbeitet die ganze Familie mit. Die Arbeit iſt nicht beſchwerlich, nur inſofern vecht mühſam, weil Blatt für Blatt gepflückt und geſammelt wer⸗ den muß, um der weiteren Verarbeitung zuge⸗ leitet zu werden. Im Mai wird die junge Saat in Miſtbeeten geſetzt, und nach rund zwei Monaten iſt ſie reif Auf eine Schnur gezogen Das Entgipfeln oder„Köpfen“ geht vor ſich, indem die in der Mitte hervorſchießende Pflanze gebrochen wird. Die Tabakernte ſetzt dann ein, wenn ſich auf dem grünen Blatt gelbe, durchſcheinende Flecken zeigen. Dann geht's zum Trocknen, indem Blatt für Blatt auf eine Schnur gezogen und in großen Schup⸗ pen aufgehängt wird. Das iſt nun ausſchließ⸗ lich Frauenarbeit. Erſt wenn der Trocken⸗ prozeß vorüber iſt, kommt die Fermentierung oder Vergärung daran, die den Tabak zur Ver⸗ arbeitung reif macht. In den Speichern der Rohtabak⸗Händler reift der Tabak von Oktober bis Juni ſeiner Vollendung entgegen. In Hau⸗ fen bis zu 100 Zentner erwärmt ſich der Tabak von über 60 Grad. Im märkiſchen Tabakpflanzungsgebiet herrſcht das ſogenannte Planteur⸗Syſtem, d. h. die dortigen Tabakgroßbetriebe verpachten die Tabakfelder zur Erntezeit an die Bauern ge⸗ gen einen Gewinnanteil von 50 Prozent. Die erſten deutſchen Tabakpflanzer In die durch den Dreißigjährigen Krieg arm und menſchenleer gewordene Mark zog der Große Kurfürſt fachkundige Hugenotten und Pfälzer, die als erſte den deutſchen Bo⸗ den für den Tabakanbau bearbeiteten. Vor dem Weltkrieg erreichte das märkiſche Tabakanbau⸗ gebiet ſeinen Höchſtſtand. Es wurden auf einer Fläche von 3000 Hektar 65000 Doppelzentner Tabak im Werte von über 5 Millionen Mark geerntet. Die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hat auch hier tiefe Wunden geſchlagen, und heute betrügt die kontingentierte Anbaufläche nur noch 60 Prozent der Vorkriegszeit. Deutſcher Fleiß und' Mühe ſind aber wieder dabei, dem heimiſchen Tabakbau erweitertes Gebiet zu erſchließen. Heute iſt die heimiſche Produktion mit einem Ertrag von 700 000 Zentner Zigarren⸗ und Pfeifentabak zwi⸗ ſchen 25 und 30 v. H. unſeres Geſamtbedarfes — und ſo manche gute, billige Zigarre enthält 50 v. H. deutſchen Tabak. G. ausreichende Decken der Kälte des Winters aus⸗ geſetzt, ſie nicht genügend verpflegt, ſo daß ſie vor Hunger brüllte, und ihr nicht die Möglich⸗ keit gegeben, ſich zu waſchen, ſo daß ſie in völlig verwahrloſtem Zuſtand— ſie wog noch 37½2 Kilo— angetroffen wurde, als ſie in einer An⸗ ſtalt untergebracht und der liebloſen menſchen⸗ unwürdigen Behandlung entzogen wurde. Brandſtiftung nach 15 Jahren geſühnt Konſtanz, 2. Sept. Am 21. Juni 1922 brannte in Orſingen(Amt Stockach) das Wohn⸗ haus der verwitweten Emilie Fritſchi und das ihres Nachbarn vollſtändig ab. Der Verdacht der Brandſtiftung lenkte ſich damals auf Frau Fritſchi, doch mußte das Verfahren wegen man⸗ gelnder Beweiſe gegen ſie eingeſtellt werden. Nach 15 Jahren, im Juni 1937, konnte dann die Angeklagte der Brandſtiftung überführt werden. Sowohl in der Vorunterſuchung als auch in der Hauptverhandlung war die Frau in vollem Um⸗ fange geſtändig. Sie hatte das Anweſen damals angezündet, um mit dem Verſicherungsgeld ein neues Haus bauen zu können. Um unverdächtig zu erſcheinen, hatte ſie den Brand im benach⸗ barten Anweſen an zwei Stellen gelegt. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. flus den llachbargebieten Das größte deutſche Weinfeſt kleine Diernheimer Rachrichten * Reue Radfahrwege wurden geſchaffen. Es wird ſowohl von den vielen hundert Arbeitern, die täglich auf Anbem zu ihrer Arbeits⸗ *—— 3 Bad Dürkheim, 2. Sept, Auf den Wurſt⸗ lowie auch den allſonntäglich auf den Rädern marktwieſen—50 um das Dürkheimer 5 iſt 424 Peſpnzekz und in den Zrenbaßß Fahren⸗ mit den Aufbauarbeiten zum Dürkheimer den beſonders Legenh men: daß auf der Wurſtmarkt, der vom 11. bis 19. September Umgehungsſtraße bei Viernheim, von der Au⸗ dauert, begonnen worden. Aus befcheidenen tobahnſtrecke his zur breite abf in den Ort Anfängen der Wallfahrt zur Michelskapelle, beiderſeits.50 Meter breite Rad ahrwege nun⸗ aus einfachen Bretterbnden und Wurſtmarkt⸗ ſtänden, den Schubkärchlern, deren Ueberliefe⸗ rung auch heute noch neben rieſigen Weinzelten ewahrt wird, entwickelte ſich der Dürkheimer urſtmarkt, das größt deutſche Weinfeſt, das alljährlich Hunderttauſende bei weinfroher mehr geſchaffen wurden. *Eine neue Sanitütsdienſtſtelle in der Nähe der Autobahn vor Viernheim. Die reiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Viernheim hat an dem bekannten Erfriſchungshäuschen „Waldruh“ vor Viernheim auf der Zubringer⸗ ſtraße von Mannheim—Käfertal nach der Reichsautobahn eine Unfallmeldeſtelle geſchaf⸗ en, wo es nunmehr möglich iſt, bei Unfällen ie erſte Hilfe zu erhalten und bei ſchweren Unfällen durch Telefon den nächſten Arzt oder das Krankenhaus zu rufen. Die Sanitätsſtelle ſelbſt iſt mit allen nötigen Verbandsſtoffen uſw. daß ausgerüſtet und kann jederzeit in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Ehrenvolles Begräbnis. An den Folgen eines vor eiwa einem Vierteljahr ſich zugezoge⸗ nen Unfalles verſtarb 195 chneidermeiſter Philipp Köhler' im Alter von 38 Jahren. Am Grabe legte namens der Ortsgruppe der NSDAp, Ortsgruppenleiter Brau'n mit ehrenden Worten einen Kranz nieder, ebenſo 7750 Schulkameraden, der Kreishandwerksmei⸗ ter Pg, Keil(ochbendein lür den Kreis Heppenheim, deren Obermeiſter für das Schnei⸗ dergewerbe der Verſtorbene geweſen iſt, ſowie ſeine Kollegen der Schneiderinnung Viernheim. Seitens der Krieger⸗ und Soldaten⸗Kamexad⸗ ſchaft 1875 Viernheim, der er als Frontkämpfer angehörte, wurde ihm die Ehrenfalve eſchoſſen, während die Feuerwehrkapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Märlete Erzeugerpreiſe bei den Bezirksabgabeſtellen im Gebiet Saarpfalz am 1. September Kopfſalat—8, Endivienſalat—7, Wirſing 7, Weiß⸗ kohl 4, Rotkohl—7, Kohlrabi—4, Blumenkohl—30, Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 10—14, Karotten 2,5—4, Rettiche, Bdl.—3, Stück—3, Salatgurken 1 bis 2, Gurken,—9 em. 8,—12 em.—9, 12—15 em. —7, Güteklaſſe B—2, Tomaten—7, Aepfel—20, Birnen—22, Zwetſchzen—14, Pfirſiche 10—30, Broml eren 15—2, Trauben 14—15. Abſchluß der Hardenburg⸗Freilichtſpiele Bad Dürkheim, 2. Sept. Die urſprüng⸗ ß mehr finden andestheater Saarpfalz veran⸗ amstagabend nochmals Wer alſo die letzte Eine Frau ſchenkt einen Sportplatz Worms, 2. Sept. Die aus Mölsheim ge⸗ Frau Finger ſchenkte ihrer Heimatge⸗ Motorrad auf Auto gerannt Zwingenbe 18(Bergſtr.), 2. Sept. Auf erſichtlichen Bergſtraße nach nunmehr von ſelbſt bis zu einer Temperatur — Z —————————————————————————— —— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 3. September 19 4 durcli Vier Ein Besudi bei den Schwarzwälder Bauern in Saderlach/ von Gueniſfier Rohrdanz Zweihundert Jahre Saderlach bedeuten zwei⸗ hundert Jahre Kampf um deutſche Art. Zweihundert Jahre Saderlach heißen aber auch hartes Ringen um die Exiſtenz und er⸗ bitterten Lebenskampf auf fremder Erde über drei Menſchenalter hin. Zweihundert Jahre Saderlach bringen aber auch einen glanzvollen Sieg deutſchen Weſens und des in ſeiner Eigenart bis zur Stunde er⸗ haltenen deutſchen Menſchen. Dieſe Tatſachen mögen für die deutſche Ge⸗ meinde Saderlach in Rumänien Grund genug ſein, mit Stolz ihr zweihundertjähri⸗ ges Beſtehen zu feiern. Sie waren aber auch Grund genug für uns im Reich, zur Zwei⸗ hundertjahrfeier nach Saderlach zu fahren und den Deutſchen die Größe der Heimat ſelbſt zu überbringen und gleichzeitig damit die Ver⸗ ſicherung, daß wir ſie bis zur Stunde nicht vergeſſen haben. Und wenn auch die Feier ſelbſt verſchoben werden mußte, was tat das ſchon der Freude Abbruch! Was ſpielen über⸗ haupt acht oder vierzehn Tage in einem Zeit⸗ raum von 200 Jahren für eine Rolle! Warum dieſe Verſchiebung eintreten mußte, davon wol⸗ len wir weiter unten erzählen, wenn wir von Freud und Leid der Saderlacher ſprechen. Unſere Fahrt iſt beendet! Sie führte uns durch vier Länder. Oeſterreich, Ungarn, Rumä⸗ nien und Südſlawien zogen an uns vorüber. 1360 Kilometer legten wir alle bei der Fahrt zu den deutſchen Brüdern nach Saderlach zu⸗ rück. Das aber wollen wir nach dieſer Fahrt geloben: es ſollen nicht erſt wieder 200 Jahre vergehen, bis Deutſche aus der Heimat die Schwarzwälder Bauern in Saderlach auf rumä⸗ niſchem Boden beſuchen! und hinter uns die Heimat Die letzten Vorbereitungen für die Reiſe ſind getroffen. Jeder hat ſein Gepäck auf ein Min⸗ deſtmaß beſchränkt— denn ein ſchwerer Koffer iſt allen Aergers Anfang— und nur ſtrapa⸗ zierfähige Kleider mitgenommen. Warum die Reiſeleitung zu einem möglichſt ſtaubdichten Mantel riet, ſollte uns erſt ſpäter in Budapeſt zum Bewußtſein kommen. Für eine ſolche Reiſe darf auch eine kleine Hausapotheke nicht vergeſſen werden und vor allem auch nicht jenes Pulver gegen die kleinſten Haustiere, deſſen Name„Dalmatina“ ſchon deutlich werden läßt, in welchen Landſtrichen Europas man ſeiner am meiſten zum Kleinkrieg bedarf. Natürlich durfte auch Chinin nicht vergeſſen werden, be⸗ ſuchten wir doch Gebiete, die ſchon von Mala⸗ ria heimgeſucht wurden. Unſere Päſſe waren in Ordnung, Reiſeer⸗ laubnis wo nötig beſorgt. 7. Auguſt Und dann kam der Tag, an dem in neunzig Familien Abſchied für 17 Tage genommen wurde, an dem die Rolläden in den Wohnun⸗ gen heruntergelaſſen wurden. Der Kalender zeigte den 7. Auguſt. Treffpunkt war für die Gruppe aus dem Unterland die Bahnhofshalle in Karlsruhe. Un⸗ gefähr vierzig der Reiſeteilnehmer erhielten hier ihre Fahrkarten, ihre Päſſe und ihre Kof⸗ Der Vagabund ferſchilder, die ſie als Reiſende des deutſchen Reiſedienſtes erkennen machten. Wagen ſtanden bereit, um an den fahrplanmäßigen Münchener Zug um.05 Uhr angehängt zu werden. Letzte kurze Beſprechungen auf dem Bahn⸗ ſteig. Grüße für die Saderlacher, frohe Wün⸗ ſche für die Reiſe und für das Wohlergehen noch in den fahrenden Zug gerufen, dann zieht die Maſchine unter Ziſchen und Fauchen die lange ſchwarze Schlange aus dem mächtigen Schlund der Bahnhofshalle. Noch grüßte der Rathausturm von Karlsruhe herüber, wie wenn er uns aufforderte, die Grüße der Lan⸗ deshauptſtadt an die Brüder in der Ferne mitzunehmen. 1360 Kilometer liegen vor uns. Erſt wenn wir ſie hinter uns haben, werden wir den A ——*+ Hoenheim K 18 O e/ n * * N Vihach 22 3 S CAVCLEN — SAATEι”I—-HIISũSHHfIEeGE Deutſchen die Hand geben können, um ihnen für die nächſten 200 Jahre Mut und Kraft und — Glück zu wünſchen. Durch deutſche Landſchaft Jetzt aber fahren wir durch die ſonnenüber⸗ flutete deutſche Landſchaft und ſchauen wie ſelbſtverſtändlich auf ihre Schönheit, auf ihre breiten und ſauberen Straßen, auf die ſchmuk⸗ ken Dörfer, ohne zu ahnen, daß wir nach guten zwei Wochen mit einem befreienden Lachen und mit einem ſtillen Aufatmen, wieder geborgen zu ſein, ſie grüßen würden, wie einen alten Freund. Bei Ulm fahren wir in wenigen Augenblicken über die Donau. Noch ehe man richtig hinſah, waren wir ſchon auf der anderen Seite. Und die allerwenigſten denken wohl in dieſem Au⸗ genblick daran, daß ſie noch am ſelben Abend in Paſſau ein Wiederſehen mit der inzwiſchen zu einem gewaltigen Strom angewachſenen Schwe⸗ ſter des Rheins feiern ſollen, ein Wiederſehen, das ſie in Erſtaunen ſetzen wird. und die Madchen Erzähit von Armin 0. Huber/ copyright by br. Paul Herzog, Berlin-wilmersdort eeee 16. Fortſetzung Eines Tages wird der junge Weltflüchtling von einem fürchterlichen Gebrumm aus dem Schlaf geweckt. Er reibt ſich die Augen und verſucht, ein unangenehmes Gefühl zu ver⸗ jagen, deſſen Urſache wahrſcheinlich dieſes Brummen iſt.„Hei!“ ſchreit er zur Blockhaus⸗ tür hinaus„Was iſt los?“ Und ſchaut dabei ein wenia durch den Türſpalt. Die Ueberraſchung verſcheucht die letzten Reſte einer beinahe chroniſchen Verſchlafenheit. Peter ſieht fünf oder ſechs Flugzeuge, die ſich eben zu einer Landung auf dem breiten Strom an⸗ ſchicken. Die Motoren ſingen eine ganze Ton⸗ leiter, inattern und ſpucken. Schwimmer ziſchen über die glatte Waſſerfläche. Es rauſcht und giſchtet— und dann iſt es plötzlich ruhig. Alles rennt nach der ſandigen Landeſtelle, wo gewöhnlich nur indianiſche Kanus, im beſten Falle ein altmodiſcher Dampfer der„Großen Kompanie“ feſtmachten, heute aber die unver, muteten Gäſte„von droben aus dem Süden“ breitſpurig anlegen. 3 Peter kann dem Zua der Dinge nicht wider⸗ ſtehen. Auch er gafft mit den anderen. „... Wir kommen, um ein bißchen Leben in euch zu bringen!“ hört er einen der Flieger fagen.„Jetzt aibt's hölliſch feine Zeiten für Fort Norman und den Bärenſee! Tauſende von Proſpektoren lecken ſich die Zunge wund nach den Plätzen, wo ihr faul herumliegt; bald wird hier eine Cim ſtehen, eine Metro⸗ vole des Nordens!“ XIV. Auf Jagd nach Pechblende Die Neuankömmlinge ſind Erzſucher, die einen regelrechten Flugzeugdienſt nach dem Bärenſee ins Leben rufen wollen, Leute, die einen„Boom“ inſzenieren möchten. Und es ſind tüchtige Reklamechefs, die ſelbſt einen Peter Lahn mitzureißen verſtehen, die aus einem X ohne weiteres ein U machen, die mit Mil⸗ lionen, Milliarden und aar Billionen um ſich werfen, ohne mit der Wimper zu zucken: „ Je Tonne Pechblende gibt es hundert Milligramm Radium, Jungens! Und ein Milli⸗ gramm von dem Dreck iſt mindeſtens ſeine ſiebzig Dollar und mehr wert! Da am Bären. ſee liegen Tauſende von Tonnen Pechblende! Ihr ſtellt eure langweiligen Pelztierfallen über Millionenwerten und leſt die Kupfermünzen auf, anſtatt euch um die Golddollars zu küm⸗ mern... Jungens: Die neue Zeit ſind wir! Unſere Frachtraten in den Süden ſind vierhun⸗ dert Dollar je Tonne— bleiben euch noch ſechs⸗ tauſendſechshundert„Böcke'l. Die Männer aus der Luft verſchweigen klei⸗ nere Tatſachen: Daß z. B. nur die Tonne be⸗ ſonders ausgewählten Uranpecherzes hundert Milligramm Radium eraibt; daß dieſes Ra⸗ dium erſt in einem ſchwierigen Prozeß aus dem Geſtein gewonnen werden muß, der Tau⸗ fende von Dollar verſchlingt; daß überhaupt ein pelziger Sperling in der Hand beſſer iſt als eine Radiumtaube auf dem Dach.. Peter läßt ſich willig in den Strudel des Ra⸗ diumgeſchäfts hineinziehen, Warum denn nicht. Er hat ia unendlich viel Zeitl ————————— Wie das Muſter einer feingehäkelten Decke zeichnen ſich die Ornamente des Münſterturmes am blauen Himmel. In Stuttgart ſchon haben wir eine elektriſche Maſchine bekommen. Sicher und gleichmäßig überwindet ſie die Höhenun⸗ terſchiede der Schwäbiſchen Alb. Es geht wie⸗ der abwärts. Vor uns liegt, ſich weit aus⸗ breitend, die bayeriſche Hochebene. Und mitten in ihr München, die Hauptſtadt der Bewegung. Treffpunkt München München iſt der Treffpunkt der Reiſenden aus aller Welt geworden. Auf den Straßen, in den ewig überfüllten Lokalen hört man ebenſoviel Engliſch wie die gemütlichen Laute des Einheimiſchen. Und der Münchner ſelbſt iſt freundlich zu den Gäſten, wenn nicht gerade 7 2. ade* Gutenbrunn ẽmesvar S Iimboſiæ 2 2 — SCIOL“⁰ einer in überheblichem Ton glaubt, über die Schulter hin von Bayern reden zu müſſen. Dann kann auch er grob werden. München iſt auch unſer Ziel für den erſten Vormittag. Hier wird die Gruppe aus Säckin⸗ gen zu uns ſtoßen und mit ihr die Bauern vom Hotzenwald. Sie ſtehen den Saderlachern von uns Badnern am nächſten, denn aus ihrer Ge⸗ gend wanderten in jenem ſchickſalhaften Jahr 1737 vor allem die Bauern aus, um den Lok⸗ kungen der Landnahme unter fremder Sonne zu folgen. Wie wenig aber an Volkstum und Eigenart zweihundert Jahre zu rütteln und zu ändern vermögen, das werden unſere Hotzen in wenigen Tagen erleben, wenn der Bauer aus der Heimat dem aus dem fremden Land gegenüberſteht und ſie ſich zum Gruß die Hände reichen. Jetzt iſt die ganze Reiſegeſellſchaft vollzählig beiſammen. Da ſteht der Lehrer neben dem Bauer, der Mann aus dem freien Beruf neben dem Beamten und zwiſchen ihnen allen der Journaliſt, der als Chroniſt die zahlloſen Ein⸗ Mit ſeinen letzten, ſauer genug verdienten Batzen erwirbt er ſich eine kleine Erz⸗ ſucherausrüſtung, die in der Hauptſache aus Sprengſtoffen und Proviant beſteht. Das tägliche Leben koſtet in dieſen Breiten die ver⸗ hältnismäßig hohe Summe von drei Dollar. Flluſionen von einem wildweſtlichen Jäger⸗ leben werden raſch hinfällig. Zwar ſtreifen Millionen von Karibus— ſchätzunasweiſe ſech⸗ zia Millionen Renntiere— in den Tundra⸗ ſteppen, den ſogenannten Barren⸗Grounds nördlich und öſtlich des Großen Bärenſees, aber der einſame Erzſucher ſichtet dieſe ſcheuen Tiere ſelten und hat außerdem wenig Zeit, ſich mit langwieriger Jagd abzugeben. Obendrein kann ein weißer Mann in dem harten Nordlano⸗ klima, ſo geſund es auch ſonſt ſein mag, nicht ſehr lange bei Wildbret⸗ und Fiſchdiät beſtehen. Der Winter dauert„hier drunten“ drei Viertel des Jahres, und keiner der Sommermonate iſt froſtfrei. In vielen Buchten des Großen Bärenſees ſchmilzt das Eis überhaupt nie und trotz den vierundzwanziaſtündigen Sonnen⸗ tagen, die hier für einige Wochen im Juni und Juli herrſchen. Peter Lahn tut ſich mit zwei anderen Ge⸗ legenheitsproſpektoren zu einem Radium⸗ ſucher„Outfit“ zuſammen und paddelt mit ihnen ins Reich der Mitternachtsſonne. Zunächſt geht es den reißenden, an ſchwieri⸗ gen Tragſtellen reichen Bärenſeefluß aufwärts, bis⸗man nach einer knappen Woche den rieſigen See erreicht hat. Er breitet ſich wie ein Meer vor den Augen der drei Abenteurer aus, dehnt ſich in ſagenhafte Fernen, die ſelten oder nie ein weißer Mann erforſchte. Die Fahrt über den See iſt gefahrvoll. Man ſucht ſich die windſtillen Tage dazu aus und bleibt ſtets in Ufernähe. Nur einmal muß das Trio einen nahezu dreißig engliſche Meilen breiten Arm überqueren. Peter kommt ſich vor, als wolle er in einer Nußſchale einen Ozean befahren. Ein mäßia ſtarker Windhauch hätte genügt, das winzige Gefährt zum Kentern zu bringen, Aber der zordiſche Wettergott iſt den drücke feſthält und ſammelt, um ſie ſpäter auff zuzeichnen und ſo zu erhalten. Sie alle wiſſen daß ſie mit einem ſtillen Auftrag dieſe Fahnff Ein jeder Deutſcher, der heute in Ausland reiſt, hat, ohne groß beauftragt zu ſein Jeder weiß, daß er füff antreten. eine ſtille Miſſion. Deutſchland reiſt. Auch wir alle wiſſen das, ob Bauer, ob Kauff mann, ob Beamter, ob Mann, ob Frau. Nact der Rückkehr von der Reiſe leſe ich ein Buch „André und Urſula“ iſt ſein Titel, und es be handelt in Romanform die Annäherungsfragh zwiſchen Frankreich und Deutſchland. In dit ſem Buch ſchreibt die Verfaſſerin bei ihrenß Aufenthalt in Frankreich Worte nieder, die iß hierher ſetzen möchte, weil ſie jeden Deutſcheſ angehen, der im Ausland weilt, oder die Ahh ſicht hat, ins Ausland zu gehen. Polly Marit Höfler ſchreibt da:„Man braucht gar kein Polff tiker zu ſein, um im fremden Lande die Sachf Da iſt daſß Herz wach, da ſteht es in jeder Stunde bereiff das ihm teuerſte und höchſte Gut zu verteid gen, die Heimat. Das Herz befindet ſich in einem Ausnahme zuſtand, gleichſam in einer ſtillen Alarmberei ſchaft, ſobald man den Boden der Fremde beß Und maß hält, wie jene Jungfrau von Orleans einfß Fahne in den Händen, ſeine Fahne. Sß iſt nicht kriegeriſch, ſie weht nicht zum Angrifff ſeines Vaterlandes zu vertreten. treten hat, will es mir ſcheinen. zum Streit.„Gerechtigkeit“ ſteht auf dieſ Fahne,„Menſchlichkeit“ ſteht auf ihr, und vgg allem„Liebe“.— Liebe zu dem Land und deßß Volk, dem man entſtammt, dem man ſich n ſo innig und ausſchließlich verbunden fühl wie jetzt, wie hier in der Fremde“. Das ſinß Worte, deren Wahrheit jeder beſtätigen winß den ſein Schifflein einmal nach draußen ge führt hat. Nordoſtwärts der Donau zu Noch ſtanden wir auf deutſchem Boden, wenfß auch nur noch für wenige Stunden. Ein ungy heurer Menſchenſchwarm drängt durch die wiß ten Hallen des Münchener Bahnhofs. Mafß meint, ganz Deutſchland wolle in dieſer Stun aus dieſem Bahnhof verreiſen. So wurden wi 90 nur weniger unter den vielen. Ein endlos langer und trotzdem noch übe voller Zug fängt uns förmlich in ſich auf. Wir fahren nach Südoften, dem ſchöng Warm ſcheint die Sonne, unß das kühle bayeriſche Bier kann zum Segenſpeſß der werden. Seit morgens um ſechs Uhr ſi die meiſten ſchon auf den Beinen. Ununte brochen ſammelten ſie dauernd neue Eindrütß Jetzt auf dieſer langen und zuerſt eintönihgß werdenden Fahrt durch die weite Ebene ſefß die erſte Müdigkeit ein. In vielen Abteilen u ſerer Wagen iſt es ſtill geworden, und beifß Betreten findet man ſtill vor ſich hindämmern Reiſende. Die Berge, die ſich urſprünglich a Horizont im Dunſt abzeichneten, ſind uns iß Paſſau zu. zwiſchen nähergerückt. Der Zug hat die Dom gewonnen, und längs ihrem Lauf zieht er ſeiß Spur bis nach Paſſau. (Fortſetzung folgt.) Glücksrittern wohlgeſinnt und läßt ſie unge fährdet das jenſeitige Ufer erreichen. Peters Genoſſen nennen ſich Mae und Bilt Beide ſind im großen und ganzen etwas dunk Ehrenmänner, die ihre Herkunft aus dieſen un ienen Gründen nicht verraten wollen. Mac ſcheint recht intime Kenntniſſe über veſ ſchiedene kanadiſche Gefängniſſe zu beſitzen denn ſein boshafter Schottenwitz konzentrien ſich meiſt um ſolche Oertlichkeiten. Wenn er h und wieder mit ſeiner 30⸗30⸗Büchſe auf Sche 1 ben ſchießt, dann malt er ſich einen Gefängnitf direktor aufs Brett und durchlöchert es naß allen Regeln der Schießkunſt. 4 Bill brüſtet ſich gern mit dem längſten Flut, der Welt, den er erfunden haben will— er iff nicht ſalonfähig. Er übt ſtark an einer noh anderen Verſion, denn er erhofft im Lande deß unbegrenzten Wettbewerbe(früher ſagte mafß zunbegrenzte Möglichkeiten“) einen„Swearing ——4 wobei er unbedingt Sieger bleibeß müßte. 1 Eine innige Kameradſchaft Trotz allen Unfeinheiten ſchmiedet eine in nige Kameradſchaft das Trio zuſanf men. Die einſamen, von Glücksgütern nichh allzu reich geſeaneten und auf ihre eigenß Kraft angewieſenen Menſchen finden am raſchh ſten ihren geſunden und auten Kern. Dafß Hohelied der Verbundenheit und menſchlichef Geſchloſſenheit offenbart ſich nirgends klarch und inniger als in Not und Kampf— aanß gleichgültig, gegen welche Gewalten. Jeder ſeſ ſein Leben für den anderen ein, vollbringt al möglichen Bravourſtücke und empfände dereß Belobiauna nur als Spott oder Beleidigung. Eines Tages, als das Kanu ziemlich weſf draußen im See fährt, um eine Landzunge umſchiffen, entſteht aus irgendeinem Grund eiß Leck. Das Waſſer ſchießt unter der großefß Belaſtung mit einem faſt armdicken Strahl in Boot. Fortſetzung fol Kaum irc land wird 1 Freiſein ju Bergſtraße Jugenheim, Bensheim, bis Heidelb⸗ keit iſt in 1 Minute wec Die herrli der Wälder entlang. E Eingebettet ſchnitte liege überglänzt Voller Grür nicht auf, n den Fenſter voller Blun geſegneten“ Menſchen ge Wer empf. ſche Kulturg gen, Klöſter ungsunterri die Schritte tane dröhnte ſäulen des finden wir f liche Ecken. den ſpitzgie überreich gef gen Märcher mantit, die mitten drin Fröhlichkeit. Wo die„ ihre Wärme Hauſe. Es draußen im „Bergſträßer digung erhi⸗ nen. Faſt ſ Händen klei mäßigen un der heſſiſche Bensheim t September 103 12 um ſie ſpäter aufß n. Sie alle wiſſen uftrag dieſe Fahnfß her, der heute in beauftragt zu ſeinß weiß, daß er füß b Bauer, ob Kauß n, ob Frau. leſe ich ein Buch Titel, und es beß Annäherungsfragß utſchland. In dieh aſſerin bei ihrenß orte nieder, die i ie jeden Deutſchen beilt, oder die A ehen. Polly Mariſ ucht gar kein Polſf n Lande die Sach reten. Da iſt daſß der Stunde bereißf e Gut zu verteidif einem Ausnahme tillen Alarmbereih en der Fremde be heinen. Und maß von Orleans eiiß ine Fahne. Sf nicht zum Angriff “ ſteht auf dieſch t auf ihr, und vaß ſem Land und dehß dem man ſich n verbunden fühlffß ſremde“. Das ſinß er beſtätigen winfß nach draußen ge Donau zu ſchem Boden, wen ztunden. Ein ungſß ingt durch die weß Bahnhofs. Maß le in dieſer Stunß en. So wurden wiß ielen. 4 rotzdem noch übeß ich in ſich auf. ſten, dem ſchöng nt die Sonne, unß nn zum Segenſpeßß um ſechs Uhr ſiß Beinen. Ununteß nd neue Eindrüch d zuerſt eintönigſ weite Ebene ſeß vielen Abteilen worden, und beifß ſich hindämmern ich urſprünglich a teten, ſind uns Zug hat die Dom Lauf zieht er ſeifß olgt.) d läßt ſie ungef rreichen. ich Mae und Bilf nzen etwas dunk nft aus dieſen un n wollen. enntniſſe über vei miſſe zu beſitzen enwitz konzentrieg iten. Wenn er hif Büchſe auf Sche einen Gefängniißß rchlöchert es naßß dem längſten Flut aben will— er if ark an einer noh hofft im Lande deß ffrüher ſagte maß einen„Swearing zt Sieger bleibeß radſchaft chmiedet eine ing das Trio zuſam Glücksgütern nichh auf ihre eigen finden am raſche uten Kern. Daß und menſchlicheß nirgends klart d Kampf— ganß walten. Jeder ſeſ ein, vollbringt al empfände dereß der Beleidiaung. nu ziemlich weh ine Landzunge deinem Grund eiß unter der großeß ndicken Strahl in Fortſetzung ſol Nacß „Hakenkreuzbanner“ Sonne, Wein und Frohſinn Sum IX. Bergſträßer Winzerfeſt in Bensheim Kaum irgendwo in unſerm ſchönen Deutſch⸗ land wird der Wanderer aus den Städten ſein Freiſein jubelnder erleben, als wenn er die Bergſtraße von Darmſtadt über Seeheim, Jugenheim, Alsbach, Zwingenberg, Auerbach. Bensheim, Heppenheim, Weinheim ſüdwärts bis Heidelberg entlangzieht. So viel Fröhlich⸗ keit iſt in dieſer Laudſchaft: von Minute zu Minute wechſelt ihr Bild. Die herrliche Bergſtraße windet ſich am Fuße der Wälder des ſagenumwobenen Odenwaldes entlang. Ein Ort grenzt faſt an den anderen. Eingebettet in ſanft geſchwungene Talein⸗ ſchnitte liegen die kleinen Städtchen und Dörfer überglänzt von der Sonne, fruchtbar, lieblich. Voller Grün ien den Straßen, die Alleen hören nicht auf, wenn die Häuſer beginnen, und in den Fenſtern, jetzt noch, im September, alles voller Blumen. Kein Wunder, daß in dieſem geſegneten Stück Erde ſeit Jahrhunderten die Menſchen gerne weilen. Wer empfänglich iſt für die wechſelreiche deut⸗ ſche Kulturgeſchichte, dem erteilen Städte, Bur⸗ gen, Klöſter an der Bergſtraße reichen Anſchau⸗ ungsunterricht ſchon ſeit den Römertagen, da bie Schritte der Legionen auf der strate mon⸗ tane dröhnten und ihre Steinmetzen die Granit⸗ ſäulen des Felſenmeeres behauten. Ueberall finden wir ſanfte Wintel, geſegnete Idylle, lieb⸗ liche Ecken. Aus den winkligen Gaſſen, aus den ſpitzgiebeligen Fachwerkbauten, aus den überreich geſchmückten Adelshäuſern und ſonſti⸗ gen Märchenwinteln atmet eine beſondere Ro⸗ mantik, die feſſelt. Und wo man iſt, iſt man mitten drin und ringsherum iſt nichts als Fröhlichkeit. Wo die Sonne in verſchwenderiſcher Weiſe ihre Wärme ausſtreut, iſt auch der Wein zu⸗ Hauſe. Es iſt noch gar nicht ſolange her, daß draußen im weiten deutſchen Vaterland die „Bergſträßer Weinlagen“ noch nicht die Wür⸗ digung erhielten, die ſie in Wirklichkeit verdie⸗ nen. Faſt durchweg lag der Weinbau in den Händen kleiner Winzer. Erſt mit den plan⸗ mäßigen und vorbildlichen Weinberganlagen der heſſiſchen Weinbaudomäne und der Stadt Bensheim trat ein gewaltiger Umſchwung in Die Bensheimer Mittelbrücke Verkehrsverein Bensheim(M3) dieſer Beziehung ein. Die Oeffentlichleit wurde aufmertſam, auf den auswärtigen Weinverſtei⸗ gerungen wurden infolge der Güte die höchſten Preiſe erzielt. Der Siegeszug des„Bergſträßer Weines“ hat ſchon längſt die Grenzen unſeres Vaterlandes überſchritten. Bergſträßer Wein iſt ebenſo ein Begriff geworden-wie Rheinwein, Moſelwein, Pfälzer Wein, Steinwein und wie die Weine der übrigen deutſchen Weinbauge⸗ biete alle heißen. Bergſträßer Wein iſt ein Sammelbegriff geworden. Das diesjährige IX. Bergſträßer Ae in Bensheim, als Mittelpunkt des Bergſträßer Weinbaugebietes, iſt dazu auserſehen, den Bergſträßer Wein im einzelnen in ſeinen eige⸗ nen Lagen kennen zu lernen. Rein zu Ehren des Bergſträßer Weines iſt das diesjährige Feſt gedacht. In der Gründungsurkunde des 1. Bergſträßer Winzerfeſtes aus dem Jahre 1929 ſteht geſchrieben, daß das Feſt kein Feſt der Ausgelaſſenheit und der Schlemmerei ſein ſoll, ſondern als eine Zuſammenfaſſung und Treff⸗ punkt aller Bergſträßer Winzer gedacht war, um dem bis dahin in der weiteren Heimat un⸗ bekannten Bergſträßer Wein auch nach außen hin die Geltung zu verſchaffen, die er auf Grund ſeiner ausgezeichneten Güte verdient. In dieſem Jahr werden die beſten Lagen aus Auerbach, Bensheian, Heppenheim uſw. auf dem großen Treffpunkt in Bensheim Zeugnis von ihrer vorzüglichen Güte ablegen. Und nun zu den einzelnen Marten ſelbſt. Als beſter Wein gilt das Erzeugnis der„Kalt⸗ gaſſe“. Durch eine bevorzugte ſüdliche Lage, vor Oſtwinden geſchützt, ſicherlich auch auf be⸗ ſonders günſtige Bodenverhältniſſe aufbauend. liefert die Kaltgaſſe einen Wein, der nöck dem Urteil berufener Fachleute mit vielen ſehr rano⸗ mierten Weinen anderer Gegenden wetteifern kann. Auch der„Kirchberg“ ſteht der Kalt⸗ gaſſe nicht viel nach. Hier haben wir es aus⸗ ſchließlich mit Rieslinganlagen zu tun. Dem Granitboden entſprechend, liefert der Kirchberg einen raſſigen und körnigen Wein. Der„Pfaf⸗ fenſtein“ eine alte, ſchon von jeher geſchätzte Weinlage am ſüdweſtlichen Abhang des Kirch⸗ berges muß hier mit an erſter Stelle genannt werden. Sehr geſchätzt und auch draußen früh⸗ zeitig erkannt, ſehen wir den„Streichling“. Viele Namen, die alle ihre Freunden gefunden haben, begegnen uns noch, wie„Hohberg, Ja⸗ cob, Pales, Vetzersberg, Wolfsmagen“, dazu kommen noch die Auerbacher Lagen„Auerbacher Rott“ und„Margarthenberg“, ſowie die mit in erſter Linie zu nennenden Heppenheimer Lagen „Steinköpfer“ und viele andere ebenſo gehalt⸗ volle Weine. Bensheim mit seinem„Dom der Bergstraße“ als treuer Wächter Herbſtſonne über den Weinbergen— die Zeit der Leſe und der fröhlichen Ernte ſteht vor der Tür. Glutheiße Mittagsſonne kochte den Saft in den Weinbergen ſüß. Das Bergſträßer Winzerfeſt, das Feſt des Bergſträßer Weines, gilt es zu feiern. Auch der große Feſtzug am Sonntag, den 5. September 1937 ſteht ganz ien Banne des Bergſträßer Weines. Mit Liebe und Sorgfalt wurden die einzelnen Weinwagen zu⸗ ſammengeſtellt und mit Stolz werden die ein⸗ zelnen Weinlagen und Sorten an den Augen der Zuſchauer vorbeiziehen, um abzu⸗ legen von dem aufgebrachten Fleiß und dem daraus erwachſenen Segen, der den Winzern für ihre Mühe und Arbeit zuteil wurde. Die Sonne ien Glas ſoll allen ins Herz hin⸗ einleuchten und im Winzerdorf auf dem Marktplatz in Bensheim in den vielen ein⸗ ladenden Weinbuchten ſoll das IX. Bergſträßer Winzerfeſt mit Frohſinn und Humor als Dank für die geſpendete Gottesgabe gefeiert werden. Frühherbſt auf dem Hotzenwald Wenn der ſpäte Sommer ſich in den frühen Herbſt wandelt und die abgeöhmdeten Matten mit den blaßvioletten Zeitloſen ſchmückt, lüften die Fernen ihre Schleier. Die ſo lange ent⸗ behrte Sicht auf die funkelnden Alpen öffnet ſich wieder. Es zählt zu den Vorzügen des Schwarzwalds im Herbſt, daß er, zwar nicht Tag für Tag, aber doch nicht eben ſelten berau⸗ ſchende Ausblicke auf die Firnen und Gletſcher ber Schweiz geſtattet. Gegen Süden hin führt der Hotzenwald das Gebirge zum Hochrhein heran; deshalb kommen Liebhaber feſſelnder Alpenſichten gerade auf den Kuppen dieſes Hotzenwaldes beſonders auf ihre Koſten. Der Hotzenwald iſt nicht im gleichen Maße wie die übrigen Landſchaften des Schwarz⸗ walds Glied des Reiſe⸗ und Wandergebietes, das ſich vom Neckar und von der Bergſtraße bis zum Bodenſee hinaufzieht. Doch wäre es völ⸗ lig abwegig, etwa zu meinen, der Hotzenwald eigne ſich nicht zum Ferienbereich. Ganz im Gegenteil, auch dieſer Hotzenwald iſt ein höchſt reizvoller Urlaubsbezirk, landſchaftlich ab⸗ wechſlungsreich und anziehend und einbezogen in die alemanniſche Gaſtlichkeit ländlicher Prä⸗ gung. Von dem Hochſchwarzwald her gelangt man über Höchenſchwand oder Todtmoos in den Hotzenwald. Man kann dann auf guten Straßen, die allerdings mit Vernunft befahren ſein wollen, oder auf lauſchigen, für weite Strecken in den Wald gebetteten Wanderwegen von Norden nach Süden hin das„Hauenſteiner Land“ des Hotzenwaldes durchmeſſen. Der Höhenweg des Schwarzwaldvereins Pforz⸗ heim— Waldshut führt über den Nord⸗ rand des Hotzenwaldes und durch deſſen öſtli⸗ chen Teil von Höchenſchwand über Tiefen⸗ häuſern, Bannholz, Waldkirch(nicht zu verwechſeln mit dem Waldkirch bei Frei⸗ burg) und Haſpel nach Waldshut. Außer von Waldshut aus erſchließt ſich von Süden her der Hotzenwald auch von Tiengen oder von Dogern, von Albbruck(durch das ro⸗ mantiſche Tal der oberen Alb), von Albert⸗ Hauenſtein, von Kleinlaufenburg, von Murg, von Säckingen und von Wehr, »Eine Querwanderung macht mit den tiefein⸗ geſchnittenen Tälern bekannt von denen der Hotzenwald von Norden nach Süden durchzogen wird. Da enthüllt ſich einem die Vielgeſtaltig⸗ keit des ſüdlichen Schwarzwalds beſonders ein⸗ drucksreich. Jedes Mal wird dann der Blick nach den Alpen zum neuen Erlebnis, wenn man aus einem der Täler wieder zur Höhe em⸗ por geſtiegen iſt und das Auge in weite Fernen ſchweifen kann. Der Hotzenwald iſt recht ge⸗ eignet, im Frühherbſt ſeine Gäſte auf Spazier⸗ mit den herrlichſten Ausſichten zu über⸗ raſchen. Wamholderhof in Bensheim — a— 775 5— rr. 7 4——————— Die hiſtor . W 5 1 15 — .— mmnun Wöo vo * W v iſche Bensheime 9. Bergſteäßer Winzerfeſt in Bensheim an der Bergſtraße iee e e unter dem Protektorat des Bürgermeifters der Kreisſtadt Bensheim, Pg. Brückmann, Kreisleiter Samstag, à. September, nachmittags 5 Uhr: Erõffnungsfeier im Winzerdort Sonntag, 5. September, nachmittags.50 Uhr: Großer Winzerfe ſtzug „Der Bergſtraß' gol'dner Wein“ montag und Dienstag, wie an den vortagen, Zuſammenkunft aller 5 ergſträßer bei Unterhaltung und ranz in dem beträchtlich erweiterten Winzerdork auk dem marktplatz Samstag, 11. und Sonntag, 12. September: Wiederholung und RAusklang Kinderkeſt Groſßſer Lergnügungspark in den ſtädtiſchen Anlagen Beleuchtung des Kirchbergs und des Kurparks. Im Winzerdork Ausſchank nur naturreiner Bergſträßßer Weine. Alle Weinkenner und kreunde einer wahren Volksgemeinſchakt beſuchen das weltberühmte Bergſträßßer Winzerfeſt in Bensheim- Hähere Auskunft erteilt der Kur⸗ und Lverkehrsvereine.., Bensheim an der Bergſtraße „Hakenkreuzbhanner“ — Freitag, 3. September 1937 Eberbach iſt zum traditionellen Kuckucksmarkt gerüſte. bolksfeſt im Heckartal/ Kusſtellung„Der Ueckar als Wirtſchafts⸗ und Kulturfaktor“ Die Stadt Eberbach hat in den Jahren ſeit der Machtübernahme ihr Geſicht weſentlich ver⸗ ändert. Neue Gebäude ſind überall entſtanden, die Plätze und Häuſer der Altſtadt wurden zum Teil von Künſtlerhand intereſſant und abwechf⸗ lungsreich geſtaltet, neue Anlagen wurden Rienlin“ die dem Einheimiſchen und dem Fremden Erholung in einer ſchönen Landſchaft geſtatten. Das Strandbad, das im vergan⸗ denen Jahr errichtet wurde, hat ſich in Nord⸗ Eberbach— Alter Markt baden einen beſonderen Ruf erworben, Ueberall iſt in der Stadt reges Leben, fleißige Hände ſind am Werke, auch weiterhin das Stadtbild noch ſchöner zu geſtalten. Dieſe Entwicklung der Stadt brachte ihr viele neue Beſucher und Freunde. Eberbach iſt zu dem Mittelpunkt des Neckartales und des Odenwaldes L Viele Tauſende von Gäſten aus allen Gauen Deutſchlands haben die Stadt in den letzten Ihren beſucht und keiner Aufn.: Bürgermeisteramt Eberbach iſt wieder in ſeine Heimat zurückgekeht, ohne hier Erholung und Freude gefunden zu haben. Kaum zu zählen iſt die Zahl derjenigen, die zum Wochenende die Stadt beſuchen, um ent⸗ weder ſich in dem Strandbad zu ergötzen oder aber die ausgedehnten Wälder zu durchſtreifen. Dabei finden alle Gäſte der Stadt neben den landſchaftlichen Schönheiten auch frohe und in⸗ tereſſante Unterhaltung. Strandfeſte, Muſik⸗ abende in dem gerade wie für Serenadenkon⸗ zerte geſchaffenen alten Hofe am Stadttor und andere feſtliche Veranſtaltungen erfreuen ſich ſtets großen Zuſpruches und beſonderer Beliebt⸗ heit, denn der Eberbacher iſt dafür bekannt, daß er es verſteht, Feſte richtig zu feiern. Den Höhepunkt aller feſtlichen Veranſtaltun⸗ en aber bildet der Kuckuchsmarkt, der in ieſem Jahr am 4. September beginnt und am 12. September endet, Der Kuckucksmarkt iſt das bekannteſte Volksfeſt im Neckartal; zu den Ver⸗ anſtaltungen treffen ſich viele Tauſende aus der Pfalz, aus Nordbaden, aus Heſſen, Württemberg dem Frankenland und auch aus weiter entlege⸗ nen Teilen des Reiches. Es herrſcht an dieſen Tagen ein freudiges Leben in der Reckarſtadt und alljährlich wächſt die Zahl der Gäſte, die die an dieſen Tgen in ihren Mauern beher⸗ ergt. Schon äußerlich bietet das Bild dieſer Feſt⸗ tage einen ganz eigenartigen Reiz. Es erfüllt jeden eine fröhliche Stimmung, wenn er das alte Stadtbild ſieht mit ſeinen Türmen, Mau⸗ ern und den wie aus einer Spielzeugſchachtel bunt durcheinandergeſtellten alten Fiſcherhäu⸗ ſern, die dem Stadtbild ſeine beſondere Note geben. Vor dieſem Stadtbild baut ſich nun für die Tage des Kuckucksmarktes eine luſtige Zeltſtadt auf mit Karuſſells, Schießbuden, fliegenden Händern und dem großen Feſtzelt, in dem von früh bis ſpät muntere Weiſen ertönen. Welche Freude iſt es, auf einem der Karuſſells durch die Luft zu ſchweben, man glaubt dabei direkt in die Berge hineinzufliegen und man ſieht unter ſich den Neckar mit ſeinem lebhaften Treiben. Wie unterhaltend iſt es im Feſtzelt, ſich mit ſeinem Nachbarn, den man gar nicht kennt, zu freuen, nach den Weiſen der Muſik zu ſingen und zu tanzen und dabei ab und zu einen Blick aus dem Zelt hinauszutun, wo die Schiffe den Reckar hinauf⸗ und hinunterfahren und dem Zelt einen natürlichen Hintergrund geben, den nur die Natur ſchaffen kann. Man kann die Freude, die jeden beſeelt, der dies mit⸗ erlebt und der in einem der lauſchigen Wein⸗ elte einen guten Tropfen genießt, nicht in Worte kleiden, man muß dieſe Tage einfach mit⸗ erlebt haben. Darüber hinaus iſt aber der Kuckucksmarkt nicht nur ein Feſt der Fröhlichkeit, er gibt auch immer ein Bild über das kulturelle Leben, über die Eigenarten und das Schaffen der Landſchaft und der Bevölkerung. Es wird in jedem Jahr eine Ausſtellung anläßlich des Marktes veranſtaltet, die irgendwelche Be⸗ iehungen der Stadt zu ihrer Umgebung in be⸗ ſonderg anſchaulicher Weiſe herausſtellt. In dieſem Jahr wird die Ausſtellung unter dem Motto:„Der Neckar als Wirtſchafts⸗ Gderald Scruclel ino weag und Kulturfaktor“ ſtehen. Es wird ge⸗ zeigt werden, wie der Neckar nicht nur der Stadt Eberbach, ſondern dem ganzen Neckartal beſtim⸗ mend war für ſeine wirtſchaftliche Entwicklung und für das kulturelle Leben, das ſich in ihm geäußert hat. Man wird in der Ausſtellung die Entwicklung der Schiffahrt, der Flößerei, der Fiſcherei ſehen können. Weiter wird dargeſtellt, welche Güter auf dem Neckar transportiert wer⸗ den, wohin ſie wandern und welche Produkte man aus ihnen gewinnt. Das geiſtige Leben im Neckartal wird Erwähnung finden, beſonders bemerkenswert wird die Schönheit der Land⸗ ſchaft und ihre Auswirkung auf das wirtſchaft⸗ liche Leben ſein. Ohne überflüſſigen Ballaſt wird die Ausſtellung in überſichtlicher Form metsblel Der Bundschuh ruft“ Das lielmatspiel„MDer Bundschun ruft —————— bedueme Vefbind. mit der OłG., Reſchsbohn u. Autobus e kinheitspreis 30 pfennig ols Nachtvofstellung eauf dem wundervoll beleuchteten historlschen Marktplatz in Ladenbur àam Samstag, den 4. September, abencs.30 Ur letzte Aufführung dieses Stückes om Sonntag, 3. Sept., nachm..30 Uhr Ladenburg ihanhenien Schwimmbad h4n e GBesuge Aié ◻ r8 gemütl. Familienkaffee, Gegenüber dem Neunhellerhaus am Marktplatz Schor kROSFEKTE oURCH OIE KUBRVERWA TUNS. HIII Konditorei-Kaffee u. Weinstube 5 HlflAAbarsch -Blxi DKMWAlhr5 *— 5 nd Monn 0 94 Loffdroht. Crholungsdofenthalt 15 Modernstes Haus am 4 Platze, erbaut 1932, dir. a. Wald. Fl. Wass. ..w. Tel.54 Eig. Pros, Grasellenbach im Odeſm/ ald Café u. pens.„Waldesruh“ fr große schattige Gartenterrasse, fließ. Wasser, Ruf 38 Gasthaus u. Denslon„zur Dorflinde““ Neu herger, Haus, herrl. Aussſcht v, den Zimmern in das Ulfenbachtal, gr. Liegewiese, beste Verpfleg. Mäß. Preise. 15 Minuten von Bahnstation Wahlen. Fernsprecher 50, Amt Waldmichelbach, Prospekte. Besitzer: Haus Jöst. Waldmichelbhach im odenm/eId Gasthaus u. Penslon Joh. Heid. Tel. 73. Vielt. empt, mod, Fremdenz. Erstkl. Verpfl., da eig. Müch u. Landw, 3 Min. v. Wald, Gart, u. Liegew, a, Bach. Gegenüb. neuzeitl. Bäd. Freischwimmbad. Voll. Penslonspreis.50 RM. Odenwald-Sommerfrische Nen elnger, Fremdenz, m. w. u, k. fl. 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Vollæoleot Der Mackar als Kkultur- und Wirtschaftsfaktor Montag, 6. September: Tag der Landwirte Vergnuüͤgungparł mit großem Fest- Zzelt-Tonzbühne Zucht-, Hendels-, Schlachtvyleh- und Schyeinemérlt Her Wirteschaft lädt frönlich Euch zum feste Killt Kueen Durot mit hecatenosaſt und futtect Cuel, auf'o beale/ Deine helageschaͤßte ee BeZitKssparkasse Eberhach Offentlche mündelsſchere Sper- und Kreditanstalt „Hakent jedem Frer das ganze Der 6. E der Lan dieſem Tac üatt und e⸗ ren und w ſammenkom tauſch über den Fragen niſſen der überzeugen. Bauern net mit auf den Zeugnis ab und der Zu und wird Eberbach zi Ausdruck b Allen Gö kucksmarkt und Entſpa Stadt, die d Arbeit begr und Nöte ihren Gäſte⸗ dann um f gehen. In dieſen Kuckucksmar Stadt hat bietet jedem kommen. Das Oſtſeebad zum Ende kundliche F des Darß⸗W inſel an der Pommern. ein Mitarbe tet, finden e Die zehnt ſtätten⸗ und 4. bis 12. S zeitig wird ausgetragen, beteiligen. Der Feldb im Tauni neue Zentre Anbau neue ſaal wird in geſtellt. bo Ein Höhe Drum qui Besucht C Wein⸗- e C h — L ————————————— liegen und man ſeinem lebhaften es im Feſtzelt, ſeptember 1937 man gar nicht ſen der Muſik zu ibei ab und zu uszutun, wo die hinunterfahren ſen Hintergrund ffen kann. Man. lt, der dies mit⸗ auſchigen Wein⸗ enießt, nicht in Tage einfach mit⸗ ir Kuckucksmarkt hlichkeit, er gibt s kulturelleßß nd das Schaffen erung. Es wird lung anläßlich rgendwelche Be⸗ imgebung in be⸗ In ung unter dem Birtſchafts⸗ herausſtellt. eiftis chend und gesund Es wird ge⸗ t nur der Stadt Neckartal beſtim⸗ che Entwicklung das ſich in ihm Ausſtellung die r Flößerei, der wird dargeſtellt, nsportiert wer⸗ velche Produkte iſtige Leben im den, beſonders heit der Land⸗ das wirtſchaſt⸗ lüſſigen Ballaſt ichtlicher Form historlischen nbur us.30 Uhr m..30 Uhr bꝰ Pialz in enhuckel im Odenw. I o Tag.20 RM. beiſ lzeiten./ Postauto-I Eberbach—Strümp-I (35 9890 vI Aeckartal herrlich gele- Immba d d. Verkehrsverein. III lit seinem schõö- nen, großen lellwasser- Frelbad am Wasserfl. noderne Strand- im Neckertàl. angenehme Er- gsOUfenthelt im W/ ald gnuͤgungparł grobem fest⸗ -Tõnzbühne haftsfakter Andwirte Schy/ einemèrłt im Umkreis v. 75 Kkm * en — sSte astält — HHmnmmmmmm * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. September 1937 jedem Fremden ein aufſchlußreiches Bild über das ganze Neckartal geben. Der 6. September iſt wieder wie alljährlich der Landwirtſchaft gewidmet. An dieſem Tag findet die große Viehprämiierung üatt und es werden die Bauern aus der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung in Eberbach zu⸗ ſammenkommen, um hier einen Meinungsaus⸗ tauſch über alle die Landwirtſchaft intereſſieren⸗ den Fragen zu halten und ſich von den Ergeb⸗ niſſen der Arbeit des vergangenen Jahres zu überzeugen. Das Geſehene wird dann manchen Bauern neu anſpornen und neue Anregungen mit auf den Weg geben. Dieſer Tag ſoll wieder Zeugnis ablegen von der Zuſammengehörigkeit und der Zuſammenarbeit von Stadt und Land und wird die engen Beziehungen der Stadt Eberbach zu den Bauern des Odenwaldes zum Ausdruck bringen. Allen Gäſten der Stadt aber ſoll der Kuk⸗ kucksmarkt einige Tage fröhlicher Unterhaltung und Entſpannung bieten. Die Bevölkerung der Stadt, die das ganze Jahr hindurch in fleißiger Arbeit begriffen iſt, ſoll hier einmal die Sorgen und Nöte des Alltags vergeſſen und ſich mit ihren Gäſten zuſammen des Lebens freuen, um 3 um ſo lieber wieder an die Arbeit zu gehen. In dieſem Sinn ſoll nun auch der diesjährige Kuckucksmarkt ein voller Erfolg werden; die Stadt hat ſich auf die Tage gerüſtet und ent⸗ jedem ihrer Beſucher ein herzliches Will⸗ ommen. Das muß man ſich merken! Oſtſeebad Prerow veranſtaltet noch bis zum Ende der Badezeit regelmäßige vogel⸗ kundliche Führungen durch das Urwaldgebiet des Darß⸗Waldes auf der gleichnamigen Halb⸗ inſel an der Grenze zwiſchen Mecklenburg und Pommern. Die Führungen, die Dr. Rüppel, ein Mitarbeiter der Vogelwarte Roſſitten, lei⸗ tet, finden etwa alle 10 bis 14 Tage ſtatt. 5 „Die zehnte Weſtdeutſche Fachſchau für Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherberungsgewerbe findet vom 4. bis 12. September in Köln ſtatt. Gleich⸗ zeitig wird ein Mannſchafts⸗Kegelwettlampf ausgetragen, an dem ſich 500 Klubmannſchaften beteiligen. * Der Feldbergturm auf dem Großen Feldberg im Taunus wird ausgebaut. Er hat eine neue Zentralheizungsanlage und in einem Anbau neue Schlafräume erhalten; der Kapitel⸗ 45—1 in ſeiner früheren Geſtalt wiederher⸗ geſtellt. In Wiesloch, bei Kurpfälzer Wein Am Wochenende nimmt das Kurpfälziſchebinzerfeſt ſeinen Anfang Wiesloch darf ſich rühmen, die viertgrößte weinbautreibende Gemeinde der badiſchen Hei⸗ mat zu ſein. Dieſer Umſtand mag vielen, die ſich in den Rebengärten des„Muſterländels“ einigermaßen auskennen, verwunderlich erſchei⸗ nen. Sie hätten vielleicht in dieſem Zuſammen⸗ hange eher an einen Ort an der Bergſtraße oder am Kaiſerſtuhl gedacht. Für die Wieslocher iſt es ein beſonderer Stolz, auf die Höhen, die über die alten Dächer hinweg in die Straßen und Gäßchen der Stadt herabgrüßen, verweiſen zu können, wo ein ſchmackhafter Tropfen gedeiht. Seit mehr als vierhundert Jahren ſpielt der Wein an dieſer uralten Kulturſtätte eine wich⸗ tige Rolle. In allen überkommenen Zinsbüchern und Chroniken aus dieſer Gegend findet er ge⸗ bührende Erwähnung. Grund genug für die aufgeſchloſſenen Wieslocher, ein zünftiges Win⸗ zerfeſt aufzuziehen. Zum achten Male werden ſich die Kraichgauer Wieslocher Partie am Leimbach mit Dörndli Aufn.: Verkehrsverein Wiesloch und die Kurpfälzer in den gaſtlichen Mauern der Stadt ein Stelldichein geben. Feſtliche Tage für die fleißigen Winzer Wieslochs, Rauenbergs, Rotenbergs und von Malſch ſtehen vor der Tür. Knapp vor der Leſe ſpannen ſie noch einmal aus, ſammeln Kraft und ſichern ſich Freude für die harten Ar⸗ beitswochen, die das„Brot des Winzers“ von jedem einzelnen fordert. Wer wollte bei dieſem Ehrenfeſte zurückſtehen, zumal ja ſeit langem ſchon heraus iſt, daß der überwiegende Prozent⸗ ſatz der Mannheimer aus dem Kraichgau ſtammt.„Frohſinn, Humor, Stim⸗ mung bei Wieslocher Wein!“— lautet das Motto. Es hat ſich trefflich bewährt. Wer einmal das fröhliche Heerlager als tapferer Mit⸗ macher und Durchhalter durchſchritt, wird die Einladung der Wieslocher Winzer nicht aus⸗ ſchlagen, wieder dabei zu ſein. Mit Schmunzeln wird er ſich an den Leitſpruch des Bruders Kon⸗ radin erinnern, der da lautet: „In Wiesloch, dem Städtchen bei Kur⸗ pfälzer Wein Und Wieslocher Mädchen— da iſt es gut ſein!“ An Möglichkeiten der Unterhaltung wird es auch in dieſem Jahre wieder nicht fehlen. Das Programm, das ſich während der Hauptfeſttage Delsleltes. heidechei Jeden s0n 2 abwickelt— es handelt ſich um den.,., 6. und den 11., 12. und 13. September— hat ſich noch immer ſehen laſſen können. Mittelpunkt wird das Feſtzelt auf der Tuchbleiche ſein, wo Bruder Konradin, der Schutzherr des Kur⸗ pfälzer Weinfeſtes, den fröhlichen Rummel nach ſeiner feierlichen Einholung eröffnet. An allen Tagen iſt reichlich Gelegenheit geboten das Tanz⸗ bein zu ſchwingen, ſo daß dem bunten Treiben und dem bekannten Kurpfälzer Frohſinn keine Schranken geſetzt ſind. Wiesloch iſt gerüſtet und erwartet ſeine Gäſte. Wir werden jedenfalls wieder mit von der Par⸗ tie ſein und die alten freundſchaftlichen Bande enger knüpfen. Taglich/fochbeftieb auf dem̃fesiplau am fhein in den Wein- 2◻ 2 U. Bierzelton 25bü0/ Willst Ou in ungetrübter lebensfreude frohe und genoßreiche Stonden ver- leben— cſonn komm' zu uns! Drum gof nach Worms zum Bacłfischfest inæecgenossenscl. 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Die großflächig und deshalb ſo wir⸗ kungsvoll wiedergegebenen Bilder ſind wie der Bericht einer Schnellreiſe durch den Gau am Oberrhein, in die lieblichen Täler des Schwarz⸗ waldes, an den ſonnigen Bodenſee, zum roman⸗ tiſchen Burgenland des Neckars. Auch die ba⸗ diſchen Feſte und Bräuche des Monats Auguſt ſind im Bild teilweiſe wiedergegeben. Ein Probeheft kann gegen Portoerſatz von 15 Pf. vom Landesfremdenverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10, bezogen werden⸗ Im Hinblick auf den zu erwartenden ſtarken Verkehr bei den Deutſchen Skimeiſterſchaften 1938(5. bis 13. Februar) ſind auf dem Sattel der Feldbergſtraße im Schwarzwald, unweit des neuen Skiſtadions, große Autopark⸗ plätze angelegt worden. —. 5— — 5——— 78 8— Einſtſchwardes Bergwaſſer“ jetzt weltberühmter Kurort Vor 70 Jahren zog es die erſten Gäſte an das Seebecken In alten Reiſebeſchreibungen wird der 848 Meter hoch liegende Titiſee im Hochſchwarz⸗ wald, nahe dem Maſſiv des 1500 Meter hohen Feldbergs, als„ſchwarzes Bergwaffer“ bezeich⸗ net. Es ſei zwar wildromantüſch, doch düſter und ſchrecke die Menſchen ab. Als daher der Beſitzer einer kleinen Sommerwirtſchaft am Titiſee, der eigentliche Begründer des Kurorts Titiſee(Fritz Otto Eigler) im Jahre 1862 die Konzeſſion zur Führung einer Jähres⸗Gaſtwirt⸗ ſchaft zu erlangen verſuchte, wurde exr immer wieder abgewieſen. Erſt 1866, nach vier Jah⸗ ren Geſuche und Bemühungen, entſchied man in Karlsruhe im günſtigen Sinne für Eigler und für— den See. Denn nun beginnt die Entdeckung des weiten, ſchönen Seebeckens das zwei Kilo⸗ meter lang, faſt einen Kilometer breit und bis zu 40 Meter tief iſt. Der See war damals be⸗ reits ſtaatlicher Beſitz, nachdem vorher der Fürſt von Fürſtenberg und der Graf von Sickingen ſich in den Beſitz des Sees geteilt hatten. Von 1867 an kamen in die neue Gaſtwirtſchaft am See die Sommergäſte. Dies iſt daher recht eigentlich das Geburtsjahr des Kurortes, ob⸗ wohl bereits vorher zahlreiche Engländer am See geweilt haben ſollen, die wohl im„Bären“ drüben an der großen Fahrſtraße Freiburg⸗ Neuſtadt Wohnung gefunden hatten. Die Engländer ſind dem See und dem wach⸗ ſenden Kürort bis heute treu geblieben, trotz der wechſelnden Zeitgeſchehniſſe. Aus der Som⸗ merwirtſchaft war die Jahres⸗Gaſtſtätte und aus eaiſe bald darauf eines der heutigen Ho⸗ tels entſtanden. Neue Häuſer kamen im Laufe der Zeit hinzu. Bis zu 30 Kutſchen ſtanden bisweilen auf einmal am Ufer des Sees, be⸗ vor die Höllentalbahn vor nun genau 30 Jahren die Gäſte bequem und raſch an den Titffee und damit in den Kurort Titiſee brachte. An dieſer landſchaftlich und techniſch groß⸗ artigen Bahnlinie, die jetzt elektriſch betrieben wird, iſt der nun längſt zu Weltruf gelangte Kurort Titiſee die wichtigſte Station, da hier ſeit 1926 die Dreiſeenbahn abzweigt und hoch über dem See nach Bärental, ins unmittelbare, nahegelegene Feldberggebiet und nach Schluch⸗ ſee(mit Poſtkraftwagenanſchluß bis St. Bla⸗ ſien) führt. Auf dem einſtigen„ſchwarzen Bergwaſſer“ ſohn bereits vor 70 Jahren ein Kahn. Dieſem olgte gegen 1870 ein Boot für 18 Perſonen; 1889 ſchoß das erſte Mokorboot durch die Waſſerflut. Und heute iſt im Sommer regſter deitgemäße Vorbeugekuren Wenn der Sommer zu Ende geht, ſo ſtellt ſich bei den meiſten Menſchen, die mit Katarrhen der oberen und tieferen Luftwege behaftet ſind, an Bronchialaſthma, Lungenerweiterung, an Herzkrankheiten uſw. leiden, die„Angſt vor dem Herbſt und Winter“ ein. Wer dieſer Sorge ent⸗ gehen will, der tut gut und recht, in der Uebergangsperiode von der war⸗ men zur kalten Jahreszeit eine Vorbeugekurin Bad Soden am Tau⸗ nus einzuſchalten. Das Taunusgebirge, an deſſen Südabhange ſich in geſchützter, waldreichſter Lage Bad So⸗ den mit gartenſtadtartigem Charakter ausbrei⸗ tet, genießt natürlichen Windſchutz und gemil⸗ derten Temperaturwechſel. Der klimatiſche Ein⸗ fluß macht ſich ferner in günſtiger Weiſe durch mäßigen Feuchtigkeitsgehalt, ſtarke Beſonnung, Nebelfreiheit und ſtaubfreier Luft geltend. Zur Reinheit der Atmoſphäre geſellen ſich die alter⸗ probten Heißquellenſchätze— über verſchie⸗ den zuſammengeſetzte Heilwäſſer für Bade⸗, Trink⸗ und Inhalationszwecke—) und die fort⸗ ſchrittlichen Kureinrichtungen. Unter dieſen ragt wieder das Burgberg⸗Inhalatorium her⸗ aus, das als größtes deutſches Inhalatorium muſtergültig in jeder Beziehung iſt. Aus der Abgeſtienmtheit aller natürlichen und kulturellen Gegebenheiten, die das weltberühmte Katarrh⸗ und Aſthma⸗ Bad Soden am Taunus aufzuweiſen hat, ergeben ſich bei Beachtung der ſpezialärztlichen Richtlinien die großen Heilerfolge, die bei Vorbeugekuren nachweisbar ſind. Der Kurbetrieb in Bad Soden am Taunus iſt ganzjährig. Außerhalh der Hauptſaiſon iſt dem Kurgaſt bei Ruhe und Behaglichkeit ianige Betreuung bezüglich Unterkunft und Verpfle⸗ ung verbürgt. Spätſommer⸗ und Seroßkrren in Bad Soden am Taunus heilen und mildern nicht nur Leiden der At⸗ mungsorgane und Krankheiten des Herzens und der Gefäße, ſondern bieten den Nerven al⸗ ler Erholungsſuchender Entſpannung und Stärkung. Boots⸗ und Waſſerſportbetrieb, im Winter Winterſportbetrieb in bunter Fülle am und auf dem See, der, wie der Kurort ſeinen ſiebzigſten Geburtstag, in dieſem Jahre das Jubiläum ſeiner„Entdeckung“ feiern kann. Der See deckt den Gäſtetiſch Ebenſo verſchwenderiſch wie die Natur das Bodenſeebecken mit landſchaftlichen Schönheiten überſchüttet hat, ebenſo verſchwenderiſch decken Natur und Kliana mit ihrem Reichtum den Gäſtetiſch. Man hat von den früchtebeladenen Ufergeſtaden als von einem Gottesgarten ge⸗ ſprochen. Und in der Tat: wo gibt es ſoviel Kirſchen wie etwa in Kreßbronn und ſo viel ſchönes Obſt wie etwa im Hinterland von Lindau, bei Waſſerburg, im Teuringer Tal bei Friedrichshafen, im Salemer Tal zu den Füßen von Heiligenberg, in der Gegend von Ludwigshafen und Bobd⸗ man, im Thurgau und an den Hängen des Rorſchacher Berges? Der Seewein entquillt den Reben, die zumal in den ſonnendurchglüh⸗ ten Rebgärten von Meersburg und Hag⸗ nau gedeihen, aber auch bei Nonnenhorga, Immenſtaad und Ueberlingen wächſt ein guter Tropfen. Die Güte des Tettnan⸗ ger Hopfens iſt weltbekannt und in Radolf⸗ zell wogen goldene Kornfelder, Ja noch mehr: Hauf der Inſel Mainau bei Konſtanz rei⸗ fen Feigen, Orangen und Citronen unter der ſtrahlenden Bodenſeeſonne. Und welche Fülle von Genüſſen bietet der See ſelbſt. Von ſeinen Fiſchen weiß der Fein⸗ ſchmecker beſonders die Blaufelchen zu ſchätzen. Die Leber der Trüſche mundet dem verwöhn⸗ Linmeiligen:Hlrmfals-weimenase Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick auf Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- leden 30nntag Tanz ten Gaumen. Hecht und Seeforelle bereichern den Speiſezettel. Langenargen, Unter⸗ uhldingen, die Reichenau ſind wohl einige der Hauptorte der Bodenſeefiſcherei, doch überall am See ſieht man die markigen Erſchei⸗ nungen der Fiſcher auf das ſchwäbiſche Meer hinausfahren, das ihnen Arbeit und Brot gibt. Dean Reigen der Bodenſeefiſche ſchließen ſich die Leckerbiſſen aus den Gebirgsflüſſen und Bä⸗ chen an, vor allem die Forellen, die der Sport⸗ angler in reicher Menge fängt. So decken der 1 und ſeine Ufer mit ihren Gaben den Gäſte⸗ tiſch. Mar⸗- Marxzeller-Mühle Straße und Bahnlinie Karlsruhe— Herrenalb./ Fernruf 23. Bequemer Ferien- u. Wochenendaufenth. Zimm. mit u. ohne fließ. Wasser. Gepfl. Küche u. Keller. Terrassen, Liegewiesen, Garagen. Pens. von.- an, Wochenend von.80 an. Prosp. 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Nicht weniger als 92 Meldungen ſind für dieſe 3 Soloklaſſen abgegeben worden, wäh⸗ rend in den„Rahmenwettbewerben“, der Kon⸗ kurrenz der Beiwagenlizenzfahrer nochmals 24 Fahrer und im Sonderlauf der Ausweisfahrer weitere 57 Bewerber an den Start gehen werden. Das Hauptintereſſe beanſpruchen natürlich die Meiſterſchaftsläufe, die für alle 3 Klaſſen bis 250, bis 350 und bis 500 cem. über je 12 Run⸗ den(144,06 Kilometer) führen. In der Viertel⸗ literklaſſe kämpfen Winkler und Kluge, um den Meiſtertitel, wobei bis jetzt Winkler 19 und Kluge 14 Punkte hat. Als dritter Fabrikfahrer ſteigt Petruſchke für die Auto⸗Union in den Sattel, und DaW iſt außerdem durch 17 wei⸗ tere Privatfahrer vertreten, von denen Gab⸗ lenz(Karlsruhe), Hierl(Düſſeldorf), De⸗ mandt(Deutz), Böſe(Gotha), Sonntag en ſowie die Stuttgarter Rauſch und aldmann, der Saarbrücker Loßmann, die bekannteſten ſind. Bei den 350ern ſteht der Deutſche Meiſter in H. Fleiſchmann zwar ſchon feſt, doch geht Neu mit ihm, Mellmann und Hentze nach dem Großerfolg von Schleiz natürlich er⸗ neut an den Start, während von den Privatfah⸗ rern wieder Hamelehle(Sindelfingen), Meier (Mannheim), Kohfink(Bietigheim), Schaible (Weilimdorf), ſämtlich Norton, dann Richnow (Berlin), Rudge, und Wolff(Mettlach), Velo⸗ cette, als Favoriten zu nennen ſind. In der Halblitergruppe ſchließlich lebt der Fabrikfahrer⸗Dreikampf DaW— BMW— NSu zum letztenmal in dieſem Fahr in aanz großer Form auf, wobei die Meiſterſchaftsentſcheidung zwiſchen Bodmer(Ebingen) auf DaW (12 Punkte), Gall(München) auf BMW Der Ehrenpreis des Führers des deutschen Motor- sports, Korpslührer Hühnlein (10 Punkte), Ley(Nürnberg) auf BMW (8 Punkte) und Mansfeld(Breslau) auf DaW(7 Punkte) liegt. Die Auto⸗Union ſetzt aber auch noch Herz ein, und für NSu ſtarten — genau wie in Schleiz, Fleiſchmann, Mell⸗ mann und Hentze ein zweites Mal, um eine Wiederholung ihres Doppelſiegs in Thüringen zu verſuchen! BMW iſt auf dieſer ausgeſpro⸗ chen„ſchnellen“ Strecke allerdinas hoher Favo⸗ rit und beſitzt nach dem Vorjahrsſieg von Ley auch den abſoluten Streckenrekord, der auf 153() Stdkm. Durchſchnitt ſteht! 24 Geſpanne wurden für die beiden Seiten⸗ wagenklaſſen gemeldet: bei den 1000⸗cem.⸗Ma⸗ ſchinen ſtehen ſich wieder die Fabrikfahrer Kahrmann und Schumann von der Auto⸗Union und Zimmermann von NSu gegenüber, wozu noch die bewährten Privatfah⸗ rer Weyres⸗Aachen(Harley) und Brink⸗ mann⸗Münſter(BMW) kommen. In der 600⸗com.⸗Beiwagengruppe ſind— da Karl Braun ja nie mehr an den Start gehen wird— die Privatfahrer vollkommen unter ſich, wobei Böhm⸗Nürnberg, Detert⸗Fauſt⸗Nürnberg, Häus⸗ ler⸗Cottbus und das Ehepaar Reaitz⸗Neun⸗ kirchen(ſämtlich NSU) gegen den Favoriten Bock⸗Mannheim auf Norton keinen leich⸗ ten Stand haben werden. Schließlich weiſen auch die mit rund 60 Mel⸗ dungen hervorragend beſetzten drei Soloklaſſen der Ausweisfahrer eine Reihe bekannter und ſchon mehrfach hervorgetretener Fahrernamen auf, hier ſeien nur genannt: Hillengaß⸗Ofters⸗ heim, Knopf⸗Karlsruhe, Saul⸗Gotha, Liebergall⸗ Wiesbaden, Römer⸗Frankfurt, Diesbach⸗Wein⸗ heim, Hamann⸗Neunkirchen, Deck⸗Mörſch, die Pfälzer Chriſtmann, Weinſchenk und Beißwen⸗ ger, ſowie der Karlsruher Speck. Alles in allem alſo eine Beſetzung, die in allen Konkurrenzen beſten Sport verheißt und — da Maſchinen und Rennſtrecke aegenüber dem Vorjahr erneut„ſchneller“ geworden ſind— abermals in den Lizenzfahrer⸗Rennen neue Re⸗ kordgeſchwindigkeiten bringen wird. Auf Deutschlands schnellster Strahenrundstrecke, dem„Hockenhelm-Rins“ Unser Bild zcigt einen der imposanten Rudelstarts beim vorjährigen Hockenheimer Rennen. Aufn.: Alex Büttner Vom„Hockenheimer Ring“ Der 7. Großkampftag auf dem Hockenheimer Ring ſteht bevor. Nur noch wenige Tage tren⸗ nen uns von dieſem wohl größten motorſport⸗ lichen Ereignis Südweſtdeutſchlands, dem auch in dieſem Fahre wieder beſondere Bedeutung des⸗ halb zukommt, weil dieſes Rennen als letzter Meiſterſchaftslauf zur Deutſchen Motorradmei⸗ ſterſchaft gewertet wird. 1 Die Hockenheimer, welche während der letzten Jahre mit einer geradezu vorbildlichen Auf⸗ opferung die der ſchnellſten deut⸗ ſchen Rennſtrecke betrieben haben und„ihr Rennen“ binnen kürzeſter Zeit zu einer der größten motorſportlichen Veranſtaltung Deutſch⸗ lands ſtempeln konnten, falz zuſammen mit der Motor⸗Brigade Kurpfalz⸗Saar als Träger der Veranſtaltung, auch in dieſem Jahre uner⸗ müdlich an der weiteren Ausgeſtaltung des über 12 Kilometer führenden Flachkurſes ge⸗ arbeitet. So wurden auf der ganzen Strecke zweckmäßige Verbeſſerungen und Verbreite⸗ rungen durchgeführt, die traße teilweiſe ſogar gänzlich verändert, kleinere Erhebungen und Senkungen ausgeglichen, die Kürven verſchie⸗ den erhöht und der Belag der Rennſtrecke über⸗ all aufgefriſcht, ſo daß der Hockenheimer⸗Ring in ſeiner jetzigen Geſtaltung den Fahrern er⸗ höhte Sicherheit auch bei noch größeren Ge⸗ ſchwindigkeiten bietet. Tauſende und Abertauſende werden auch am kommenden Sonntag wieder nach Hockenheim kommen und es darf geſagt werden, daß die weitblickenden Hockenheimer nicht nur eifrig an der Verbeſſerung des Kurſes ſelbſt, ſondern Preis des badlschen Ministerpräsidenten Walter Köhler Privataufnahme(2) auch für eine in jeder Beziehung vorbildliche Unterbringung der motorſportfreundlichen Maſſen geſorgt haben. Auf der ganzen Strecke wurden die Plätze für die Zuſchauer ſo über⸗ ſichtlich angeordnet, daß jedem der Beſucher von ſeinem Platz aus die Möglichkeit geboten jbt die Rennen auf weite Strecken gut zu ver⸗ olgen. Hockenheim und„ſein Ring“ ſind gerüſtet. Der Kampf kann beginnen. Gonderzüge zum Hockenheimer Rennen Zum letzten Lauf um die deutſche Straßen⸗ meiſterſchaft am 5. September in Hockenheim gibt die Reichsbahn auf allen Stationen im Umkreis von 75 Kilometer um Hockenheim (Bahnſtrecke) Sonntagskarten nach Hockenheim aus mit Gültigkeit vom 4. September, 0 Uhr bis 6. September, 24 Uhr. Der Umkreis von 75 Kilometer Entfernung der einzelnen Statio⸗ nen iſt ziemlich aroß, wenn man berückſichtigt daß allein ſchon aus ſämtlichen angrenzenden Ländern Württemberg, Heſſen und Rheinpfalz die Beſucher mit Sonntagskarten nach Hocken⸗ heim gelangen können. 5 „Auf allen Bahnſtationen in Richtung bis einſchl. Baden⸗Baden, Pforzheim, Vaihingen a. d. Enz, Gemmingen bei Eppingen, Bad Friedrichshall, Fagſtfeld, Mosbach, Hetzbach, Wahlen, Fürth i.., Darmſtadt, Groß⸗Gerau, Nierſtein, Eppelsheim bei Alzey, Marnheim, Frankenſtein, Annweiler und Bergzabern lie⸗ gen Sonntagskarten auf. Löſt der Beſucher aus weiterer Entfernung nun eine weitere Sonn⸗ tagskarte bis zum Ausgabebahnhof für die nach Hockenheim aültige Karte, ſo kann er aus recht beträchtlichen Entfernungen zum verhilligten Fahrpreis zum Rennen gelangen. Die Vergün⸗ ſtigungen ſind dazu da, daß ſie rechtzeitig aus⸗ genützt werden, deshalb ſollte ſich auch niemand die Gelegenheit entgehen laſſen, die weithin zum Verſand gebrachten Vorverkaufskarten zu erwerben. Zuſammen mit verbilligter Ein⸗ trittskarte und einem ermäßigten Fahrpreis wird der Beſuch des ſchnellſten Motorradren⸗ nens in Deutſchland auf Hockenbeims Dreieck zum Sportereignis und zu einem Genuß ohnegleichen für jeden Beſucher. Sepi. 1937 Unr 170 Mennungen · Hillisste Verpflegungspfeise fohtptels.80 HM- Anschlubzüge 50% Ermöbßisung Halt àuf àllen Stätionen- Anschlubzüge 50%. Ermöbigung inumnumamnamnunnmmmnnnnmnmnanmmnnnmnnnmnnnrmnunimmnrmnnnnnninznmunnnnununznmunumzinnnmiminininininüninnamsänünumtüsümimmnititimintifüminüsnttnün „Straßen-Meisterschaft“ Die Elite Deutschlands am Start „im Umlereis von 75 um Sonntsgsköften- Sonderzuę NHannheim àb.14 Zug Heidelberg àb.40, Föõhtpreis.70 E Fabriłk⸗Vertretung für Auto und Motorräder Willi Schweiger Rut 410 68 prie drich-Katl-Straße 2- Werkstätte: Traitteurstr.-10 D KW. Ersatztellzubehör Kundendlenst 6. ERMST. Köferteler Strehbe 162- Fernsprecher 51000 Vertretung Reparaturwerkstätte e Ertätzteillàger e Kundendientt Gasthaus Zur Nose“ eMNach Rennschluſ Tanz: winelm Schronł Gber alle sportlichen Erelgnisse unterrichtet Sie stets ràsch und dusführlich des Hakenkreuzbänner ſidsthaus Oesterr. Kalser, oczenbeln Schöne Gartenwirtschaft/ Schwanen- gold, ff. 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Die Herbſt⸗ baumeſſe in Leipzig als die große Herbſtſchau aller bautechniſchen Neuerungen zeigt jetzt, was im Rahmen dieſes großen Programms bisher erreicht worden iſt und welche Zukunftsmöglich⸗ keiten noch vorliegen. Die nachſtehende Ueber⸗ ſicht ſoll ein Bild von dem bislang Erreichten vermitteln, wie es ſich auf einem Gang durch die Leipziger Herbſtmeſſe bietet. Beſonderes Intereſſe erregt naturgemäß da das„Haus des deutſchen Werkſtoffs“, in das ſich der Strom der Meſſebeſucher ohne Unter⸗ brechung ergießt. Bei einem Gang durch dieſes aus kommt man aber auch wirklich aus dem Staunen nicht heraus. Der Blick bleibt beſon⸗ ders an einem Gas⸗Waſſer⸗Heizer aus deut⸗ ſchem Werkſtoff ſowie an einem kombinierten Gas⸗Kohlen⸗Herd haften. Es iſt bewunders⸗ wert, welche Rohſtofferſparnis hier erzielt wurde. Was den Gas⸗Waſſer⸗Heizer anbelangt, ſo erreichte man eine Rohſtofferſparnis einmal dadurch, daß Aluminium ſtatt Kupfer für die Ummantelung verwandt wurde. Der Ueberzug beſteht aus Kunſtharzlack. Statt Zinn als Oberflächenſchutz des Wärmeaustauſches wird ebenfalls Kunſtharzlack verwandt, ſtatt Meſſing Aluminium für Hahngriffe, Schrauben und Muttern und ſchließlich ſtatt Nickel Kunſtharz⸗ lack als Oberflächenſchutz der Armaturen. Auf ähnliche Weiſe wird auch die Rohſtofferſpar⸗ nis beim kombinierten Kohle⸗Gas⸗Herd erzielt. Auch ſonſt fällt an dieſem Hauſe manches auf. Ob es ſich da um die Tür⸗ und Fenſterbeſchläge aus Kunſtſtoff oder um den mit ölfreiem Kunſt⸗ harzlack überzogenen plaſtiſchen Leimfarbenan⸗ ſtrich handelt oder um die Porzellanleitungen für Kalt⸗ und Warmwaſſer uſw., alles hilft Rohſtoffe ſparen. NUeue berwendungsmöglichkeiten für Bauplatten Eine wertvolle Bereicherung des deutſchen Bauſtoffmarktes ſtellen die Bauplatten dar, wie ſie auf der Baumeſſe ebenfalls gezeigt werden. Sie erweiſen ſich je nach ihrer Art immer mehr als ein vortreffliches Material zum Ausbau von Dachräumen, zur Herſtellung von Trenn⸗ wänden und Wandverkleidungen. Als Fuß⸗ boden und als Fußbodenunterlage, zu Wärme⸗ und Schalliſolierungen und Feuerſchutz, ja in Verbindung mit geeigneterem Holzwerk ſogar um Aufbau von Außenwänden ſind ſie eben⸗ falle geeignet. Alle dieſe Platten, deren An⸗ wendungsgebiete durch den Vierjahresplan noch weſentlich geſtiegen ſind, ermöglichen ein raſches, ſparſames, trockenes, geſundes Bauen. Außerdem ſind ſie ſehr ſchwer entflammbar, wenn nicht überhaupt feuerſicher. Das zu ihrer Herſtellung benötigte entſtammt mit Ausnahme von Aſbeſtzement dem heimi⸗ ſchen Boden und iſt unſchwer zu beſchaffen. Steinholzfußböden für Baderäume Die Baumeſſe bringt auch eine überaus reiche Auswahl an Ausbauſtoffen, Bauteilen, In⸗ ſtallationsmaterial und ſonſtigen den der Bauausſtattung. Hier ſteht der uſtoff Holz obenan. Die Arbeitsgemeinſchaft Holz— Berlin zeigt deutſche Hobeldielen und Kiefern⸗ Stabfußböden, Ausführungen von Parkett in Kiefer, Rotbuche und Eiche. Gebrannte und ungebrannte Fußbodenplatten werden für alle Zwecke und in allen denkbaren Variationen der 3 und Oberflächenbearbeitung angeboten. üchen und Baderäume ſtattete man mit fu⸗ genloſen Steinholzfußböden aus, denen ſich neuerdings ein Papierſteinfußboden zugeſellt hat, bei dem die Sägeſpäne des Steinholzes durch gemahlenes Papier erſetzt ſind. guch dem Klempner wird geholfen Unter den Bauhandwerkern zwingt der Vier⸗ jahresplan den Klempner am weitgehendſten zu Umſtellungen. Die Metalle, mit denen er bisher gearbeitet hat, ſtehen aus der inländi⸗ ſchen Produktion nur in beſchränkten Mengen zur Verfügung. Der Fehlbetrag beläuft ſich bei Eiſen auf rund 70, bei Kupfer und Meſſing auf 88, bei Blei auf 60, bei Zink auf 35, bei Zinn ſogar auf 99 v. H. Nur für die Leicht⸗ metalle Aluminium und Magneſium und deren Legierungen iſt der, Bedarf aus heimiſchen Quellen in voller Höhe gedeckt. Der Klempner muß ſo zu den Austauſchſtoffen greifen, die von der Induſtrie bereitgeſtellt werden. Ueber die dabei zu beſchreitenden Wege unterrichtet die Baumeſſe ebenfalls ſehr anſchaulich. Die ſanitären Ginrichtungen und Anlagen des Hauſes nehmen auf der Baumeſſe gleich⸗ falls eine hervorragende Stelle ein. Mehr noch als für das Wohnhaus iſt die Frage der ſani⸗ tären Einrichtungen für ſolche Gebäude wich⸗ tig, wo zahlreiche Menſchen zuſammenkommen oder gar gemeinſam zu leben gezwungen ſind, alſo Kaſernen, Fabriken, Schulen, Gaſtſtätten. Hier hat die Forderung nach„Schönheit der Arbeit“ in den letzten Jahren zu mancher Ver⸗ beſſerung und zu fortſchrittlicher Entwicklung angeregt. Wir ſahen den Erfolg auf der Meſſe an den in vielen Ausführungen vertretenen Reihenwaſchanlagen, kombinierten Waſchein⸗ richtungen, Waſch⸗ und Trinkbrunnen. Mit Rückſicht auf die Erſparnis in deviſenpflich⸗ tigem Material dürfte ein Waſchbrunnen inter⸗ eſſieren, deſſen Rundbecken ſtatt wie üblich aus emailliertem Gußeiſen aus Terrazzomaſſe her⸗ geſtellt iſt. 180 1 Richt minder reichhaltig iſt die Meſſeſchan in Wandplatten und Wandverkleidungen. Hier vermögen Platten ſelbſt dem verwöhnteſten Geſchmack zu insbeſondere die farbiggebrannten genügen. Die vorſtehende kurze Ueberſicht zeigt alſo, daß tatſächlich auf vielen Gebieten bereits ſrundlegende Erfolge zu verzeichnen ſind, die ür die Zukunft zu den größten Hoffnungen berechtigen. Tag der kleinen lnlandsaufträge Aber auch die Ausländer kauften./ Hochwertige Artikel ſehr gefragt. (Eigener Bericht der NS⸗Preſſe) Dr. K. Leipzig, 2. September. Der Meſſe⸗Mittwoch ſtellte unter Beweis, daß für Neuheiten und Neuſchöpfungen nach wie vor ſtärkſtes Intereſſe beſteht. Ab heute ſind die verbilligten Tageskarten gültig, ſo daß ein ſtar⸗ ker Beſuch einſetzte. Mit Recht ſpricht daher der vom Meſſeamt ausgegebene Bericht von einem „Tag der kleinen Inlandsaufträge“. Aber auch die ausländiſche Meſſekundſchaft trat heute ſtär⸗ ker auf den Plan, wenn auch die inländiſche Kundſchaft das Hauptgeſchäft beſtritt, die eine bemerkenswerte Einkaufsluſt an den Tag legte. Typiſch für die diesjährige Leipziger Herbſt⸗ meſſe iſt die anhaltende Nachfrage nach hoch⸗ wertigen Artikeln. Die Nachfrage nach Erzeug⸗ niſſen der deutſchen Textil⸗ und Bekleidungs⸗ induſtrie aus dem Inlande iſt auf vielen Ge⸗ bieten größer als das Angebot von Spinnſtoff⸗ waren, die für den Binnenmarkt zur Verfügung geſtellt werden können. Bemerkenswert iſt die von verſchiedenen Bekleidungsfirmen vorge⸗ nommene Umſtellung. Das Beiſpiel der Greiff⸗ Werke iſt hierbei recht intereſſant. Sie haben auch diesmal wieder einen beſonderen Artikel herausgebracht, und zwar ein Sportſakko, das eine hellbraune, melierte Farbe zeigt und im Material zu hundert Prozent aus Zellwolle beſteht. 0 Auch für Lederwaren beſteht nach wie vor ein lebhaftes Intereſſe. Nach dem Lagebericht des Meſſeamtes vom Mittwoch dürfte die Textil⸗ meſſe im allgemeinen diesmal recht gut ab⸗ ſchneiden. Auch das Kunſthandwerk und alle übrigen nach der Geſchmackskultur hin orientier⸗ ten Kreiſe machen nach wie vor ein über den Durchſchnitt liegendes gutes Geſchäft. Vorfüöhrung der Herrenmoden im Kongreßscddl des Deutschen Museums in München anläßlich des Schneidertages 1957 Presse-Bild-Zentrale Ecuador- ein guter Kunde Deutsche Ausfuhr nach der„Perle der Anden“ in zwel Jahren verdoppelt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) h. t. Hamburg, 2. September. Die Regierung von Ecuador hat dem General⸗ konſulat in Hamburg den Charakter eines Kon⸗ ſulates erſter Klaſſe verliehen. In einer Unter⸗ redung mit unſerem Hamburger Mitarbeiter äußerte ſich Generalkonſul Enrique L. Andrade über die Gründe, die zu dieſer Erhebung geführt haben. Während der letzten Jahre hatten ſich die Geſchäfte des Generalkonſulates in Hamburg ſo geſteigert, daß ſich die Regierung von Ecuador veranlaßt ſah, dieſer Tatſache dadurch Rechnung zu tragen, daß ſie es zu einem Generalkonſulat erſter Klaſſe erhob. Es entſpricht dies der Zu⸗ nahme des Güteraustauſches zwiſchen Deutſch⸗ land und Ecuador, die in den beiden letzten Jahren außerordentlich ſtark geweſen iſt. Von nur 1,9 Millionen RM im Kriſenjahre 1932 und 2 Millienen im Jahre 1934, iſt die deutſche Ausfuhr nach Ecuador auf 3,4 Millionen RM im Jahre 1935 und dann ſprunghaft auf 6,8 Millionen RM im Jahre 1936 geſtiegen. Im erſten Halbjahr 1937 hat ſie 3,5 Millionen RM betragen, das würde bei gleichbleibendem Fort⸗ gang des Handels 7 Millionen RM für das ganze Jahr ergeben. Aber auch die deutſche Einfuhr aus Ecuador hat ſich in ungefähr gleichem Verhältnis in auf⸗ ſteigender Richtung bewegt. Von dem Tiefſtand von 1,6 Millionen RM im Jahr 1933 und 2,2 Millionen RM im Jahre 1935 iſt ſie auf 5,2 Millionen im Jahre 1936 emporgeſchnellt. Mit 4, Millionen RM im erſten Halbjahr 1937 würde ſie für das ganze laufende Jahr 8,8 Mil⸗ lionen RM betragen, alſo faſt das Doppelte wie im ganzen Jahr 1929, wo ſie den Wert von 4,4 Millionen RM erreichte. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß ſich der deutſch⸗ecuadorenſiſche Handel auch weiterhin günſtig entwickeln wird. Die allgemeine Kriſe — bis auf einige letzte Nachwirkungen auch in Ecuador überwunden, beſonders nachdem auch für das von Deutſchland in großen Mengen be⸗ „Hauptausfuhrprodukt, Kakao, jetzt wie⸗ er befriedigende Preiſe erzielt werden, und daß die Kaufkraft Ecuadors erheblich geſtiegen iſt, geht aus der ſtarken Steigerung der Bezüge deutſcher Waren hervor. Der im Jahr 1936 zwiſchen Deutſchland und Ecuador abgeſchloſ⸗ ſene, e n und der ſich reibungslos abwickelnde Verrechnungsverkehr haben ſehr dazu beigetragen, den Güteraustauſch zwiſchen den beiden Ländern neu zu beleben. Die deutſchen Waren ſind in Ecuador ſehr be⸗ liebt, und da nur kleinere einheimiſche Indu⸗ ſtrien vorhanden ſind, beſtehen für alle Artikel 77 täglichen Bedarfs günſtige Abſatzmöglich⸗ eiten. . 4 Ecuador, das„die Perle der Anden“ genannt wird, iſt mit Einſchluß der Galapagosinſeln faſt o groß wie Deutſchland, alſo räumlich keines⸗ — wegs ein kleiner Staat, und iſt mit ſeinen etwa 2,6 Millionen Einwohnern eines der am dich⸗ teſten beſiedelten Länder Südamerikas. Es be⸗ findet ſich unter dem ſeit Ende September 1935 amtierenden neuen vorläufigen Staatspräſiden⸗ * ten Dipl.⸗Ing. Fed. Paez in einer Periode des Ausbaues und verfügt über große Naturſchätze, die zum größten Teil noch einer ſtärkeren Aus⸗ beutung harren. mit dem tre ſteigende Erfolge verſpricht. Abkommen DAf— gewerbliche Wirtschaft Es iſt ein Land der Zukunft, andel zu treiben auf lange Sicht Enge Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Gliede⸗ Wann laufen die Meldefriſten zum Leiſtungswettkampf ab? (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) rd Berlin, 2. September. rungen— Der Beauftragte für die Geſamtdurchführung des der deutſchen Betriebe, Reichsamts an daß zur Durchführung der in den Richtlinien zum inden der deutſchen Betriebe vor⸗ geſehenen Mitwirkung der fachlichen Vertreter der gewerblichen Wirtſchaft zwiſchen der Reichs⸗ leitung der Deutſchen Arbeitsfront und der folgendes vereinbart wurde: eiter Dr. Hupfauer, gibt bekannt, Es werden ebenſo wie die Reichstreuhänder der Arbeit vom Standpunkt der ſtaatlichen Ueberwachung der Betriebe aus, die Wirtſchafts⸗ kammern die Beurteilung der Betriebe nach der wirtſchaftlichen Seite vornehmen und den Gau⸗ obmännern mitteilen, ob von ihrer Seite aus Bedenken gegen eine Auszeichnung beſtehen. Weiter wird bekanntgegeben, daß auf Anord⸗ nung des Reichsleiters der DAßF, Dr. Ley, es beim 1. Auguſt 1937 als Schlußtermin für die Abgabe der Meldungen bleibt. ſind nur in Sonderfällen ung Slhie⸗ Schle⸗ 255 die Gaue München⸗Oberbayern un ien, die infolge der großen nationalen Feſte, und für das Handwerk und die Seeſchiffahrt, die infolge ihrer räumlichen Ausdehnung beſondere Schwierigkeiten zu überwinden hatten, hat der Reichsleiter Dr. Ley noch Nachmeldungen bis zum 30. September genehmigt. In Fällen, in denen infolge widerſprechender Anordnungen Betriebe ſich nicht rechtzeitig melden konnten, nehmen die Gauobmänner noch Meldungen zum Leiſtungskampf entgegen. Für ſämtliche Aus⸗ ——55 endet die Meldefriſt am 30. September Auf Grund der mnfrgrergebniſſe der ge⸗ meinſamen Zuſammenarbeit aller einſchlägigen Dienſtſtellen und Organiſationen wird die Deutſche Arbeitsfront dem Führer und Reichs⸗ kanzler die beſten Betriebe zur Auszeichnung als nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb vorſchlagen. Internationales Zuckerabkommen ratifiziert Das in London am 6. Mai 1937 unterzeichnete inter⸗ nationale Abkommen über Zuckererzeugung und Zucker⸗ abſatz iſt vom Führer und Reichskanzler nunmehr be⸗ ſtätigt worden. Die deutſche Ratifikationsurkunde iſt in Ausführung des Artikels 47 des Abkommens am 31. Auguſt bei der engliſchen Regierung niedergelegt wor⸗ den. Der Wortlaut des Abkommens wird im Reichs⸗ geſetzblatt Teil II veröffentlicht werden. Die Ratifizierung des von 21 Staaten unterzeichneten, am 1. 9. 1937 in Kraft tretenden Weltzuckerabkommens durch Deutſchland beweiſt wieder einmal, daß Deutſch⸗ land ſtets grundſätzlich bereit iſt, nach beſten Kräften an vernünftigen Regelungen internationaler Art mit⸗ zuwirken. Leiſtungszunahme bei der Deutſchen Reichspoſt Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben den Vierteljahresbericht über die Monate April bis Juni 1937, der eine zahlenmäßige Leiſtungszunahme aller Dienſtzweige gegenüber dem Vorjahr erkennen läßt. Die Geſamteinnahmen der Reichspoſt in dieſem Zeit⸗ raum betrugen 463, die Geſamtausgaben 419 Millionen RM gegenüber 440 und 406 Millionen RM im gleichen Zeitraum 1936.— Ende Junt beſtand die Gefolgſchaft aus 386 349 Beamten, Arbeitern, Angeſtellten und Anwärtern gegenüber 376 761 Ende Juni 1936. Wo bleibt die Magermilchꝰ Bei der Verbutterung von mehr als 12 Milliarden Kilo Milch fallen 9 Milliarden Liter Magermilch an. Gegen ihre Verwendung beſtehen ganz unberechtigte Vorurteile, denn außer dem Entzug von 30—35 Gramm Fett je Liter iſt ſie vollwertig. Nur 0,52 Milliarden Liter werden bisher im Haushalt verwertet, 2 Milliar⸗ den Liter nimmt die Quark⸗ und Käſebereitung auf, aber mehr als zwei Drittel wandern in den Futter⸗ trog. Das iſt eine Eiweißverſchwendung, die wir uns nicht mehr leiſten können, zumal das Ausland uns hier weit voraus iſt. Verkaufspraxis, Verlag für Wirtſchaft und Verkehr, Stuttgart, Pfizerſtraße 20, Vierteljahresbezugspreis RM..—. Im Auguſtheft ſchreibt Victor Vogt über das Thema: „Wo ſtecken eigentlich die Geſchäftsreiſenden?“. Die Exportmüdigkei? gewiſſer Kreiſe, hervorgerufen durch die Binnenkonjunktur, wird hier beſonders behandelt. Die Aufſätze„Der Text der Anzeige“ und„Der Linol⸗ ſchnitt“ ſiagd aus der Fülle der Abhandlungen hervor⸗ zuheben. WMS. fthein-Malnlsche Abendbörse Die ſchon den Mittagsverkehr kennzeichnende Zurück⸗ haltung hat ſich an der Abendbörſe noch verſtärkt. Auf nahezu allen Marktgebieten herrſchte weiteſtgehende Ge⸗ ſchäftsſtille, zumal keine Aufträge vorlagen. Die we⸗ nigen anfangs zu hörenden Kurſe wichen gegen den Berliner Schluß kaum ab. Deutſche Linoleum 170½/ und Licht und Kraft 155½, Demag 153½, Rheinſtahl 158½, Vereinigte Stahl 120—120½, Bemberg 153½, IG Farben 166/—167.— Das Rentengeſchäft war ſehr klein, Wiederaufbauzuſchläge hörte man mit 80/, Kommunalumſchuldung mit 94,80. Trotz der fortdauernden Geſchäftsſtille auch im Ver⸗ laufe, erwieſen ſich die Kurſe als recht widerſtands⸗ fähig, allerdings waren die meiſten notierten Werte nominell. Soweit Abſchlüſſe erfolgten, hielten ſie ſich in engſten Grenzen. Weiter ermäßigt waren Hapag mit 83. Von Einheitswerten ermäßigten ſich Kalker Braue⸗ rei auf 66%(663/), Schantung auf 135½¼(136).— Der Rentenmarkt war weiterhin ſehr ſtill, 4½prozentige Krupp ½ Prozent niedriger mit 99. Ausnahmen — für Ele auszahl mit gut wollen an Ale Nette, ſaub bedienu für bürgerl. geſucht. „3. Werder Fernruf 41 (20 307 V Sauberes ehr halbkag müdchen Adreſſe zu erf 15 903“ im V ————— Li Afäue in flottgehd. ſchnittgeſchäft od. ſpäter gef Greulic Seckenheimerſt (15 906“) Tages müdche ür Haushalt prechſtunde g Angeb. u. 15 an d. Verlag t Tages mädche ſofork geſu Heuosthei Holbeinſtraß (15 878“) ——————— Tüchtige Müdche weg, Erkankun hisherig. Angef ten ſofort geſi (15 880“% filon ehrli d. radfahren ke in Geſchäftshar ſofort geſucht. erfragen(158 R 7, 25, Lad Ehrliches ſaube Mauae nicht unter 183 tagsüber b. gu Lohn ſofort Leſuht 3 Lekras 59. * September 1937 ge Abſatzmöglich⸗ Anden“ genannt faſt räumlich keines⸗ t mit ſeinen etwa nes der am dich⸗ amerikas. Es be⸗ September 1935 Staatspräſiden⸗ iner Periode des roße Naturſchätze, er ftärkeren Aus⸗ and der Zukunft, auf lange Sicht Wirtschaft n beiden Gliede⸗ Neldefriſten zum f ab? Schriftleitung) „ 2. September. amtdurchführung utſchen Betriebe, r, gibt bekannt, den Richtlinien hen Betriebe vor⸗ hlichen Vertreter iſchen der Reichs⸗ tsfront und der endes vereinbart Reichstreuhänder der ſtaatlichen ,„ die Wirtſchafts⸗ Betriebe nach der en und den Gau⸗ ihrer Seite aus iung beſtehen. daß auf Anord⸗ Aß, Dr. Ley, es ußtermin für die bt. Ausnahmen len zugelaſſen. ayern und Schle⸗ tationalen Feſte, Seeſchiffahrt, die hnung beſondere hatten, hat der chmeldungen bis In Fällen, in er Anordnungen melden konnten, Meldungen zum r ſämtliche Aus⸗ m 30. September der ge⸗ er einſchlägigen onen wird die hrer und Reichs⸗ Auszeichnung als trieb vorſchlagen. men ratifiziert interzeichnete inter⸗ zugung und Zucker⸗ nzler nunmehr be⸗ tionsurkunde iſt in lbkommens am 31. niedergelegt wor⸗ 3, wird im Reichs⸗ ſen. ten unterzeichneten, eltzuckerabkommens nmal, daß Deutſch⸗ zach beſten Kräften ationaler Art mit⸗ tſchen Reichspoſt ntlicht ſoeben den te April bis Juni ungszunahme aller zr erkennen läßt. zoſt in dieſem Zeit⸗ aben 419 Millionen en RM im gleichen nd die Gefolgſchaft Angeſtellten und Juni 1936. milchꝰ? als 12 Milliarden er Magermilch an. ganz unberechtigte von 30—35 Gramm ir 0,52 Milliarden vwertet, 2 Milliar⸗ Käſebereitung auf, rn in den Futter⸗ dung, die wir uns das Ausland uns haft und Verkehr, ljahresbezugspreis t über das Thema: sreiſenden?“. Die ervorgerufen durch ſonders behandelt. und„Der Linol⸗ andlungen hervor⸗ WMS. endbörse tzeichnende Zurück⸗ noch verſtärkt. Auf weiteſtgehende Ge⸗ horlagen. 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Klorer Verstand und kaufmännischer Wieilblick in Verbindung mit einem außerordenilich starken Willen gaben ihm die Befähigung zur Führung. Seine reichen Allgemeinkenninisse und seine Erfahrungen auf allen einschlãgigen Gebielen unserer Unternehmungen hat er mit eisernem Fleiß in den Dienst nicht nur unserer Gesellschaften, sondern jederzeit in uneigennũtziger Weise auch in den Dienst der gesamten deutschen Nüllerei gestellt. Wir sind stiolz darauf, einen Monn wie Emil Schmitz in unserer Führung gehabf zu haben. Wir werden des freuen Freundes und Kameraden, der auch für seine Gefolgschaſt steis ein wormes Herz halte, immer in Dankharkeit und Verehrung gedenłken. Monnheim, den 2. Sepfember 1937 Aufsichisraf, Vorsfand und Geiolgschaff der Diälzischen MHünlenwerle Geschäftsführung und Gefolsschaft der Ersfen Hannheimer Dampimünle von Ed. Haufimann Söhne G. m. b. H. Aufisichisraf und vorsfand der Alffengesellschaft fiür Münlenbetrieh Heule verschied nach kurzer sdwerer Kränkheit unerwarlet mein lieber Mann, unser gufer Vater, Bruder, Scwiegersohn, Scwäger und Onkel Imi Schmitz Hünlendirchior NMannheim, den 2. Sepflember 1937 n fefer Trauer: Wuma Samitz Ler. oraen Walter Sdimitz Marianne Sdimitz Die Beiselzung findet am Samstag, den 4. Sepi., nachm. 3 Uhr, auf dem Haupiſrĩiedhof siatt. Beileidsbesucie donkend verbeien. Heufe früh verstarb nach kurzer schwerer Krankheit an den Folgen einer Operalion das Niiglied unseres Aufsichisrales Herr Direktor Imi Schmitz MHannnheim Der Verslorbene gehörte seit 1926 dem Aufsichisrat unserer Gesellschaft an. Seltener Weithlick und hingebungsvolles Ver- Ständnis für die lnleressen unserer Gesellschaſt, verbunden mit hohen mensdilichen Eigenscheffen, bezeicinen sein Wirken. Sein Ableben bedeulet für uns einen scweren Verlust und Sichert ihm unser sleles ehrendes Gedenken. Düsseldorf, den 2. Sepiember 1937 Der Auisidmsrat und vVorstand der Nnneinmünien A. G. Für lählich ben En unserer Mann fra ————— frauer 11. Maken! ————— Dr. Stellvertreter: Helmuth Wüſt erantwortlich laub; Vertreter Wilhelm' Kicher Wilhelm Ratzel für' Külturpoli. Schulz; für der Karl M. Hagen rich Karl Hags) B⸗Ausgabe: Wi ſchriftl Ständiger Berli Berliner Schrij SV — Nachdruck f 1 Sprechſtunden d (außer Hakenkreuzbe Direktor Sprechſtunden d laußer Samsta lag und Für den Anzei Zur 7 Geſamtausgabe Ausgabe Weinh Geſamt DA. davon: Mannheimer Schwetzinger Weinheimer! 20⁰ gibt grauer fach zu har gebraucht Exlepäng! Exlepäng! schwer ant den Ates „So Fe nekr euzeh in ner“ n Freitag, g. Septemper· 1937 Andenken bewahren. Die 3. SS-Reilerstandarle beirauert den Tod jhres Kameràden, des SS-Oberscherführers LInm Schmiiz rürsorge-Reierent 1. Si. d. 13. 85-.i. Die Standarte wird ihm immer ein ehrendes Heidelberg, den 2. Seplember 1937 Der fünrer der 13.58-Dellerstandarie Floto SS-Oberslurmbannführer und Ss-Oberabschnilis-Reiſerſührer Danlksagsung Für die herzliche Anteilnahme an⸗ lählich des Hinscheidens unseres lie- ben Entschlafenen sägen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 2. September 1937. Frau Elisabem Sdiwab und hinder Amtl. Bekanntmächungen In unſerem Vexſteigexungsſagl— Eingang: Plaß des 30. Januar Nr. 1 — findet an ſolgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzählung ſtatt: „) für Gold⸗ und Silberwaren, Uhren, „Brillanten, Beſtece 3 dergl.: am Mittwoch, 8. Eept. 1937; b) für Fayhrräder, Fotografenapparate Anzüge, Mäntel, Weiſßzeug, Schuhe und dergleichen: am Dienstgg, 14. Sept, 1937; e) für Anzüge, ntel, Weiſtzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, 16. Sept. 37. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr), Die Auslöſung der Pſandſcheine vom Mongt Januar 1937 kann nur noch bis Montag, den 6. September 1937, erfolgen. Stüdt. Leihamt. Die unentgeltliche Impfung wird durch die Impfärzte vorgenommen: In der Innenſtadt: im Amtsgebäude III die Räume 48 und 49 am 22., 23., 24., 27., 28., 29. und 30. Sept. 1937, jeweils um 14 ühr: in der Reckrſtadt: in den Räumen der Mütterberatungsſtelle der Kreisſtelle 3 des Volksbades Nek⸗ karſtadt, Mittelſtraße, am 16. und 17. September 1937, jeweils vor⸗ mittags 8 Uhr; in Mhm.⸗Rheinau; im Gaſthaus„Z. Zähringer Löwen“, Relaisſtr. 11, am 21. Sept, 1937, um 15 Uhr; in Mhm,⸗Käfertal: in den Räumen der Mütterbergtungsſtelle Baracke im Hof der Käfextalſchule, Worm⸗ ſer Straße, am 20. September 37 um 15 Uhr; in Mhm.⸗Waldhof: im Franziskus⸗ haus am Spechweg am 30. Sept. 1937, um 15 Uhr; in Mhm.⸗Sandhofen; im Gaſthaus „Zum Abdler“, Kaeaſh 1, am 15. September 1937, um 15 Uhr;: in Mhm.,⸗Friedrichsfeld: im Gaſthaus „Zum Adler“, Vogeſenſtraße 1, am 7. Sept, 1937, um 14 Uhr; in Mhm.⸗Seckenheim: in der Schloß⸗ wirtſchaft, Hauptſtraße 68, am 7. September 1937, um 15.30 Uhr; in Mhm,⸗Feudenheim: in den Räu⸗ men der Mütterberatungsſtelle im Schulhaus Feudenheim, am September 1937. um 15 Uhr; in Mhm.⸗Neckarau: im Gaſthaus„Z. Seube Max“, Marſtraße 1, am 29. eptember 1937, um 15 Uhr. Die Nachſchau ſindet jeweils eine Woche(7 Tage) ſpäter um die gleiche Zeit in den gleichen Lokalen ſtatt. Impflinge, für die eine beſondere Aufforderung nicht ergeht, können zu einem der angegebenen Termine zur Impfung gebracht werden. Es müſſen geimpft werden: 1. Jedes Kind vox dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Ka⸗ lenderjahres, Lat es nicht nach dem vorzulegenden ärztlichen Zeugnis die natürlichen Pocken überſtanden hat. ., Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ oder zweimal, jedoch ohne Erſolg Haeimpft wurden.“ Itern, 2 Lebetahrer“ perer fiich Ludwigshaf., Brllcken-Garage, Tel. 62452 fäl-Cäh. Inossne wie neu, Maſchine8 000 km gelauf., preis wert zu verkaufen. Zuſchriften unt. 4 M 2512 an: Anzeigen⸗Frenz, Mannheim, 0 4, 5. (20 116 V) Trauerkarten-Trauerbriefe liefert rasch und preiswert Hakenkreuzbhanner-Druckerel E Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Wilhelm Ratzel),— erantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt(in Ur⸗ laub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel:g Wilhelm Ratel; für Bewegung: Frieprich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Karl M, Hageneier(3. Zt. Wehrmacht; Vertreter: Fried⸗ rich Karl Haas); für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe; Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter;: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schiezungz Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und.5 Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer; Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriſtleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mhm, Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr.., Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Juli 1937 über. 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über., 6 600 Weinheimer Ausgabe über 3 600 Helmutff Schulz: für den Heimatteil; Fritz Haas; für Lokales: Zin. LAbrie Spel, Modell 1936, 31 000 km, vierfenſtr., Leder, in Sonderaus⸗ führung, wie neu, alles in erſtkl. 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Die Kinder müſſen zum Impfter⸗ min mit reingewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 1. Septemebr 1937 Der Polizeiprüſident. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notgriat am Dienstag, 5. Sktober 1337, vormittags 9 Uhr, in ſeſnen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/6, das Erbbaurecht des Be nhard Kol⸗ benſchlag, Vertreter in Mann⸗ heim, auf Gemarkung Mannheim., Die Verſteigerungsgnordnung wurde am 6. November 1934 im Grundbuch bermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ keigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Glälbigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; fonſt tritt füx das Recht der Verſtelge⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Erbbau⸗ recht ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Erbbaurechtsbeſchrieb: Erbbaurecht bis Ende des Jahres 5. 1* 2. Flächen⸗ r am, Andreas⸗Hofer⸗ Sträße Nr. 3. Hierauf ſteht ein unterkellertes zwei⸗ töckiges Wohnhaus mit Terraſſenvor⸗ lu, Schätzung„„ 10 000.— RM Mafnh im, den 28. Auguſt 1937, Notariat 6 als Vollſtreckun/ sgericht. 7 Lo( auch genannt 200 Jalhre iüünger„ienane gibt grauen Haaren Jugendfarbe wieder, ist wasserhell, unschädlich. Aeußerst ein- fach zu handhaben. Seit vielen Jahrzehnten erprobt, u. a. von Professoren und Herzten gebraucht und empfohlen, Durch seine Güte Weltruf erlangt! Man lasse sich keine Exlepäng-Nachahmung avfreden! Preis RM. 5,70. ½ Fl. RM. 3,.—, Für schwarze Haar ob'er dunkle, welche Exlepäng! Exlepänę! 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Linprun Vlollnpödagogsin 1 3, 1⸗2 femsprecher 25702 „. ſchon durchgeſcheuert? das iſt'och kaum getragenl Aufs Tragen der Wäſche kommk es oft weniger an — viel mehr leidel die Waſche beim Waſchen, wenn ſie küchtig gerieben oder ſcharf gekochk werden muß. Gerade bei Manſchekken und Kragen gehen die Ränder, an denen der Schmvtz beſonders feſt ſitzt, zuerſt kapukt. Eine einfache Alhilfe: Burnus ins Ein⸗ weichwaſſer, dann brauchen Sie nichk zu reiben und zn bürſten. Burnus löſt den Schmut. Probieren Sie es bei Ihrer nächſten Wäſche. Kleiné bose 20 15 pfg. Groge Dose 4 40 Pfg. —— erſpart ſcharfes Waſchen! „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. September 19f Ida Wüst Lee Slezak zwei Säulen deutschen Filmhumors, sind natürlich im Leben nicht verheiratet- aber in diesem Film, da geben sie ein herrliches Paar ab. Davon können Sie sich jetzt wieder in dem neuen lustigen Militär-Film Husaren heraus überzeugen.— Die Hauptrollon neben diesen beiden großen Komikern sind besetzt mit: R. A. 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Anfang:.00,.10,.15— 5o..50 Uhr Jugend uber 14 Jahren zugelassen. Ab heute in beiden Theatern! PA512C palast Secłhenſ. Sti. 2 Slndig vaclisendle Begeisterung. 2. Weche verlängertl Ein Ufa-Großfilm mit HEINZ EUHHANN HAEIELUISFE CLAUDIUS- HANSH KNOTECK- HirDE WEISSNEE .00.453 38.30 un- Nit diesem Hons-Albers-Grobfilm der Uta erlebt man die witzięste u. gelungenste Abhendlung eines hõöchst spannenden kriminolfilms DREFHBUCH: KAgL HAETL- E. A. STENIIIIE Herstellungsgruppe: AlFRED GEEVEN SPIELLEIHTUNG: um Vvorprogteamm: Ufe-Kkulturfiim- Die neueste Ufs-Tonwoche Geborfgener Erntesegen Für qugendliche unter 14 Jahren nicht zugelàssen KARL HARTI ——— DA² UFA-PAIAST unwensun Uchtspiele Mannheim-Meckarau Das moderne Theafer im Süden der Sfadi Ab neute— 32 einsdnl. f Aütebrun Ida Wüst- Heinz Salfner Ineo Lingen Beginn:.00, ½9.00— So. ½5 Uhr L0RIN Hamilen⸗Anseigen gehbcen ins ,55“ Mannheim-Meckarau, Friedrichstraße Ab heute Freitag: Shirtey ahoi: Ein„20th Century-Film der Fox“ in deutscher Sprache Beg.: Wo. 7, ½9 So. 5, 7, ½ 9 Uhr I 2 Kür Rinder-Vorstellung Täglien frischgeschossene 12 Rebhünner Stück von.- an Tanz-Kurse- Einzelunterricht ee. a. Wunsch bratfertig Reh Keulen u. Rulcken ½ Kilo.40 Vorderschlegel 7—.——2 7 Vios 75 pfg ———— Blaufelchen Alle sSorten krisehe See- u. leb. Flunfisehe lunges Geklügel in großer Auswahl empfiehlt J. 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Vorverkauisstellen in Mannhelm: Rhein-Haardt-Bahn. Collinistr. 1: OEG-Bahnhof. Friedrichsbrücke; Verkehrsverein Mannheim. Plan- kenhof: in Ludwigshalen: Rhein- Haardt Bahn, Agentur am Ludwigsplatz: Verkehrsverein Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm-Straze 31, und Kiosk am Ludwigsplatz; Pfalz- automat, Ludwigstraße 27. Anmeldungen größerer Gesellschaf- ten, Schulen und Organisationen bei der Verkehrsabteilung der Rhein- Haardt-Bahn in Mannheim, Collini- straße 5, Fernruf 273 55. Fahrplan. Auskunft und Prospekte dort kosten- los zu haben.- Rhein-Haardt-Bahn- Verbindungen ab Mannheim zu Be- ginn und Ende jeder Vorstellung.- Herrlich gelegener Restaura⸗ tionsplatz zu mäßigen Preisen bei der Bühne.- Parkplatz. Die beachtenswerte onberVorsteilungf afrikanischen Busch nach dem weltbekannten Roman von Eelgar Wallace mit dem berühmten Neger- Bariton Haul Robeson Vorverkauf tägl. an der Theaterkasse Für Jugendliche nicht zugelassen! 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