ering Zirtshausſchild. s Blech ſchwebte lblaßgrün oder eroſtet. Da wird nausſchenken! icht am hellen t, wo Hella mich die Wahrſchein⸗ aus dem Laden ird. Nein, ich mir ja Zeitver⸗ überlegte, wur⸗ ſiderſtehlich auf r ſchoß nämlich tter zu, die vor ige eiagelaſſen zu geben. Das hte:„Gas wegl! is, die ein Loch Gitter zu. Stangen, und ſen. Man hörte ſ. Ich ging mit d wir ſtarrten Da unten lag oter Fiſch und Höhe. Der Kopf Schokoladepapier Wind hinunter⸗ oan Wagen ent⸗ zu den Leuten und das Fen⸗ önne man den ihm der andere ber laſſe er das ſen Leuten ſein ihr Sohn, der angezeigt habe, kann man über⸗ hab's ſchon ein mich auch der ir's zu tief.“ Er ief und richtete f mich. Wie bit⸗ u tief,“ wieder⸗ Ich ſchaute mich tähe. Und ſtieg tür. ern. Tch riß den )or. Da blickten mmir herunter. ich kletterte wie⸗ ihnen den Sil⸗ aan Ende der die Ecke biegen. Hand hinaus— „Danke ſchön!“ ——— t mehr geſehen. aus, wenn ein ick warten könne, nöpfe, ein paar „ dann wiſſe ſie ſches„Zarathu⸗ zuch jenes Wort t ein Kind ver⸗ ſddu heute dieſe r Rennauto zu ſer einmal war⸗ skleid rote Ku⸗ gut zu deinem urch eine offene Paris allerdings ht und teilt ihn iſt beſſer, und zeisheit. m iſt die Sage talante bekannt, men wollte, der ürde. Manchen e Königstochter Meilanion. Wie Vorſprung, den holt hatte. Im on drei goldene dites Gunſt zu⸗ ltalante ſah die aufen inne und in eilte ſie dem durch ſeine Liſt ht, daß die Kö⸗ olen konnte. Sie und dem Sieger im Garten der der Erde, hatte r Jupiters und hing ſich Mälon, 3 Kummer über em Apfelbaum. lpfel als Sinn⸗ K. Asch me, die ſich alle hen der Lippen dlich wurde der ſen überdrüſſig: gnädige Frau!“ i,„ laſſe ich den L Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Aspref.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das 51 an. Z0e. int wöchtl. 12mal. Be 0⸗355 re 15 Frei Haus monait..20 e 90 1143•3 72 banner“ A erf Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. — Ausgabe B erſch. Bezu Wraiſe rei ohn; durch die Poſt.70 einſchl. 50,96 Pf. Sonntkag⸗Ausgabe 0 MANNHEIM A/Nr. 410 6/ Nr. 244 1 Sa Dr. 233 eſtellge eſteht kein——— auf e aüs monatl li—.— 3gebühr) Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewa t) verhind., 7. Iohrgeing en: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 1 i 15* Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger und——— f. Die 4ge— Millimeterzeile im Texttei ießlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspe Anzeig im Tex 1181 60 Pf. Minineterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: annheim. Ausſchl Aneterzeilt Ne 4geſpalt Neſpalt. Milli · Angs⸗ und Er⸗ Ludwigs · 10 Pfennig Die 12geſpalt. Millimd er Au 48 Pf. annheim. W Mannheim, 5. Sepkember 1937 Dee, Oberrheinnche—— Maunheim 1957-Lbjjnet Die Feier in——— Mannheim, 4. September. Mannheim hat ſeinen großen Tag. Uach monatelanger, raſtloſer Dorbereitungs⸗ arbeit wurde am Samstagvormittag die „Gberrheiniſche Induſtrie⸗ dusſtellung Mannheim 1957“, die viertgrößte Kusſtellung des Reiches in dieſem Jahr, feierlich eröffnet. Ein Betrieb, wie man ihn ſchon lange nicht mehr erlebt hatte, ſetzte kurz nach 10 Uhr beim Ausſtellungsgelände der„Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung Mannheim 1937“ ein. In ununterbrochener Folge rollten aus allen Rich⸗ tungen Kraftfahrzeuge heran, die die mehreren Tauſend zur Eröffnungsfeier geladenen Gäſte zum Ausſtellungsgelände brachten. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um dieſen ge⸗ waltigen Verkehr in geordnete Bahnen zu len⸗ ken und die mit beſonderen Paſſierſcheinen ver⸗ ſehenen Wagen zu ihren Parkplätzen zu diri⸗ gieren. Kurz vor 11 Uhr traf der Schirmherr der „Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung“, Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler, ein. Bald dar⸗ auf erfolgte auch die Ankunft unſeres Reichs⸗ ſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner, der beim Betreten des Feſtzeltes ſtürmiſch be⸗ grüßt wurde. Auch Gauleiter Bürckel von unſerem Nachbargau Saarpfalz hatte ſich ein⸗ gefunden und nahm mit Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner, Miniſterpräſident Köhler, Mi⸗ niſter Pflaumer, dem Gauobmann der DAð und Kreisleiter Dr. Roth, den Oberbürger⸗ meiſtern von Mannheim, Ludwigshafen, Hei⸗ delberg und Karlsruhe, dem Führer der SA⸗ Gruppe Kurpfalz, Brigadeführer Fenz, den Vertretern der Wehrmacht mit Generalmajor Zimmermann an der Spitze, in der erſten Reihe des Feſtzeltes Platz. Feſtlich klang die Euryanthe⸗Ouvertüre von Carl Maria von Weber, geſpielt vom Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter, unter Leitung von Di⸗ rektor Rasberger, auf. Dann leitete ein Einzelſprecher über zu der Begrüßungsanſprache von Oberbürgermeiſter Renninger, die wir an anderer Stelle ausführlich wiedergeben. Im Namen des Inſtituts der deutſchen Kul⸗ tur⸗ und Wirtſchaftspropaganda ſprach der Aus⸗ ſtellungsleiter Dr. Kikiſch, der darauf hin⸗ wies, daß es ſich bei der„Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung Mannheim 1937“ um einen neuen Ausſtellungstyp handele, und man dieſe Ausſtellung als Pionierausſtellung bezeichnen dürfe. Es ſei gelungen, das geſtellte Thema ein⸗ zuhalten. Die Durchführung der Ausſtellung ſei nicht leicht geweſen, aber man habe das geſteckte Ziel erreichen können, da alle Stellen ſich mit Begeiſterung dieſer Sache angenommen hätten. Mit einem Dank. an alle Mitarbeiter hang die Anſprache aus. Das„Concerto zrosso-dur“ von Händel lei⸗ tete über zu der Anſprache des Vizepräſidenten⸗ der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Winter⸗ werb, der daran erinnerte, daß das Vorrecht der Wirtſchaft in Südweſtdeutſchland verloren gegangen ſei, daß man aber mit Genugtuung feſtſtellen dürfe, daß die Wirtſchaft am Ober⸗ rhein nunmehr wieder ins rechte Licht gerückt werde. Der Präſident für die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Pfalz, Dr. Reimann, dankte allen denen, die zum Gelingen der Ausſtellung beigetragen haben. Er ſprach davon, daß man bei der Erwähnung der Pfalz nur zu leicht ver⸗ geſſe, daß dieſes Gebiet nicht nur über frucht⸗ baren Boden, ſondern auch über eine ausge⸗ dehnte und wichtige Induſtrie verfüge. Als der Einzelſprecher, Hauptwerkſcharführer Neubert, Woikes„‚Wieder ſeine Hände regen“ zum Vortrag gebracht hate, trat ſtürmiſch be⸗ grüßt der Miniſterpräſident Walter Köhler an das Rednerpult.(Siehe Wortlaut der Rede im Innern des Blattes.) Das Bekenntnis zum Führer, das bei den Tauſenden ſtürmiſchen Widerhall fand und die Lieder der Nation be⸗ endeten die Eröffnungsfeier, an die ſich unmit⸗ telbar ein Rundgang durch die Ausſtellung an⸗ ſchloß. Werk der Gemeinschaft Mannheim, 4. September 1937. „Der Rhein trennt nicht, er verbindet.“ Nichts unterſtreicht dieſes Wort des badiſchen Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner beſſer als die Tatſache, daß ſich die zwei Gaue Baden und Saarpfalz zuſammengefunden haben, um in einer einzigartigen, in ihrer Geſchloſſenheit erſt⸗ maligen Repräſentativ⸗Schau das Schaffen der Induſtrie am Oberrhein zu zeigen. Drei Jahr⸗ zehnte ſind ſeit dex letzten derartigen Veran⸗ ſtaltung vergangen, und es iſt, als ob dieſe Vergangenheit auch alle die Begriffe von einer Ausſtellung mit ſich genommen hat, die in einem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keine Daſeinsberechtigung mehr haben. Die„Ober⸗ rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung“ in Mannheim iſt der beſte Beweis dafür, daß dank der ziel⸗ ſtrebigen Arbeit des Reichspropagandaminiſte⸗ riums das Ausſtellungsweſen ein Geſicht be⸗ kommen hat, das ganz und gar unſerer Zeit, die Höchſtleiſtungen verlangt, entſpricht. Was früher mit der Bezeichnung„Ausſtellung“ be⸗ legt wurde, war oft mehr oder weniger mit einem Jahrmarkt verwandt, auf dem jeder tun und laſſen konnte, was er wollte. Die einzige Verpflichtung des Ausſtellers beſtand faſt nur darin, ſeine Platzmiete und ſonſtigen ausbe⸗ dungenen Abgaben pünktlich zu bezahlen. So kam es, daß das Bild einer ſolchen„Ausſtel⸗ lung“ ſinnverwirrend auf den Beſucher ein⸗ drang und ihm als bleibenden Eindruck nicht das vermittelte, was es vermitteln ſollte, näm⸗ lich den Wert beſtimmter Leiſtungen, Dĩe Oberrheinische lIndustrie-Ausstellunq vor der Eröffnunq das Zurſchauſtellen einer auf Höchſtleiſtung ab⸗ geſtimmten ſchöpferiſchen Produktion. Es blieb als bleibender Eindruck eine marktſchreieriſche Reklame und eine Flut von Anpreiſungen, von dem Sinn einer Ausſtellung weſensfremden Gegenſtänden. Im Gegenſatz hierzu bietet die„Oberrhei⸗ niſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mannheim 1937“ einen geſchloſſenen Eindruck. Marktſchreieriſche Reklame iſt verſchwunden. Verſchwunden ſind auch alle Dinge, die nichts mit der Oberrheini⸗ ſchen Induſtrie zu tun haben. Nicht in Erſchei⸗ nung getreten ſind entſprechend dem vorgefaß⸗ ten Ziel auch alle die Firmen, die wohl Bezie⸗ hung zu der oberrheiniſchen Induſtrie hatten, aber regional nicht mehr zu ihr zählen. Ver⸗ ſchwunden ſind ſchließlich die„Ramſch⸗ und Wahre⸗Jakob⸗Stände“, wie ſie als Begleiter⸗ ſcheinung auf zahlreichen Ausſtellungen— auch dieſer Art— in früheren Zeiten hingenommen wurden. Dafür iſt erkennbar, daß jedem ein⸗ zelnen Ausſteller Platz nur unter der Bedin⸗ gung zur Verfügung geſtellt wurde, daß er ſei⸗ nen Stand dem genau umriſſenen und ſtreng abgegrenzten Rahmen der Ausſtellung anpaßt. Daß dies gelungen iſt, beweiſt, daß jeder ein⸗ zelne Ausſteller Verſtändnis für dieſe Bedin⸗ gung hatte und damit auch Verſtändnis für den nationalſozialiſtiſchen Geiſt, unter dem dieſe Ausſtellung ins Leben gerufen wurde. Wie ſchon eingangs erwähnt, handelt es ſich bei der„Oberrheiniſchen Induſtrie-Ausſtellung“ um die Repräſentativ⸗Schau des oberrheiniſchen Wirtſchaftsgebie⸗ te s. Wir ſind überzeugt, daß viele aus dem Reich kommende Beſucher erſtmals aus Anlaß dieſer Ausſtellung erfahren, daß ſo viele Dinge, die ihnen im eigenen Betrieb oder ſonſtwo be⸗ gegnen, ihre Geburtsſtätte in Mannheim haben. Inſofern wird die Ausſtellung nach einer ſehr, ſehr langen Pauſe wieder einmal beweiſen, daß das Oberrhein⸗Gebiet wirtſchaft⸗ lich mit zu den wertvollſten des Reiches zu zählen hat. Beſonders das Gebiet um die beiden Schweſterſtädte Mann⸗ heim und Ludwigshafen weiſt ſo viele, auch in der ganzen Welt bekannte Stätten der Arbeit auf, daß man mit Stolz von einer„Induſtrie⸗ Metropole“ ſprechen kann. Das iſt das Gebiet am Zuſammenfluß des Rheines und des Nek⸗ kars nicht nur aus der günſtigen Lage am deutſchen Strom geworden, ſondern es iſt ſchon ſo, wie der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim, Pg. Renninger, anläßlich des Preſſeempfanges vor zwei Tagen betonte: Es ſind im weſentlichen auch die Menſchen, die in zieſem Gebiet ſchaffen und werken. Aus ihnen ouchſen ein Benz, ein Lanz und viele an⸗ dere, deren Namen heute in der ganzen Welt einen guten Klang haben. Aber wir brauchen „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 5. September 1937 gar nicht auf die Größen des Menſchenſchlages im Umkreis unſerer Stadt weiſen. Die in der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung ausge⸗ ſtellten Erzeugniſſe zeugen mehr als Worte da⸗ für, daß auch der Geringſte unter den ſchaffen⸗ den Menſchen am Oberrhein am Ruf der Welt⸗ geltung der Erzeugniſſe aus den Induſtriewer⸗ ken ſeiner Heimat teil hat. Ohne ſeine Geſchick⸗ lichkeit, ohne ſeinen Fleiß und ſeine ſprichwört⸗ liche Zuverläſſigkeit könnte auch hier am Ober⸗ rhein keine Induſtrie blühen und ſo gedeihen, daß ſie von wirklicher Bedeutung innerhalb der Geſamtinduſtrie des Reiches wäre. Man muß deshalb beim Rundgang durch die Ausſtellung die Ausſtellungsſtücke auch von dem Geſichts⸗ punkt aus betrachten, daß ſiſe entſtanden ſind in Zuſammenarbeit zwiſchen Erfinder, Ingenieur, Kaufmann und Arbeiter,daßſie alle Produkte einer cemeinſchaftsarbeitſind, die nur eines zum Ziele hat: eben immer wieder dem Werk und damit dem Ganzen zu dienen! Wenn darum die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung zu einem durchſchlagenden Erfolg führen wird— woran keinesfalls zu zweifeln iſt— dann wird das mit ein Verdienſt von all den unbekannten Schaffenden am Schreib⸗ tiſch und an der Drehbank, am Keſſel und am Schraubſtock, kurzum an allen Stätten der Ar⸗ beit ſein. Wilhelm Ratzel. kuropa horcht auf Der Muſſolinibeſuch erregt Aufſehen Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Die Nachricht vom bevorſtehenden Beſuch Muſſolinis in Deutſchland wird von den Spät⸗ ausgaben der Londoner Morgenblätter an hervorragender Stelle, jedoch vorläufig ohne eigene Kommentare, wiedergegeben.„Daily Telegraph“ meldet aus Berlin, es könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß eine Haupt⸗ wirkung des Beſuches die ſein werde, der Welt die Stärke der Achſe Berlin— Rom und die Entſchloſſenheit Deutſchlands und Italiens zu zeigen, ihre Zuſammenarbeit im Kampf gegen den Bolſchewismus fortzuſetzen. Die polniſche Preſſe berichtet in großer Aufmachung über den bevorſtehenden Beſuch Muſſolinis in Deutſchland und hebt dabei die Tragweite dieſes Ereigniſſes hervor. Die Nachricht über den Beſuch des italieni⸗ ſchen wird von der römi⸗ ſchen Morgenpreſſe unter großen Schlagzeilen veröffentlicht und in ihrer außerordentlichen Bedeutung gewürdigt. Gleichzeitig werden Bilder des Duce und des Führers veröffent⸗ licht. Die ganze erſte Seite wird ausſchließlich dieſem Ereignis gewidmet, das für den Frieden und die Erneuerung Europas als außerordent⸗ lich bedeutſam bezeichnet wird. Die Führer⸗Proklamation im Rundfunk Berlin, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Die Proklamation des Führers wird vom deutſchen Rundfunk Mittwochabend zwiſchen 20.10 Uhr und 22.00 Uhr geſendet. Unmittelbar aus dem Kongreßſaal am Dienstagmittag wird die Uebertragung nur vom Sender Nürnberg und vom deutſchen Kurzwellenſender vorge⸗ nommen. Sijon ſoll kapitulieren Umimsatum der Nationalisten ſordert Uebergabe Asturiens D Sevilla, 4. Sept. General Queipo de Llano teilte in ſeiner Rundfunkanſprache am Freitagabend mit, daß General Solchaga, der Befehlshaber der na · tionalen Truppenverbände an der Nordfront, die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Aſturien in einem Ultimatum zur ſofortigen Uebergabe des noch nicht beſetzten Teiles der Provinz Aſtu⸗ rien und des Hafens Gijon aufgefordert habe. General Queipo de Llano erklärte ferner, daß einige Abgeſandte der Valencia⸗Bolſchewi⸗ ſten mit dem General Solchaga Verbindung aufgenommen hätten, um über die Uebergabe Aſturiens zu verhandeln. Bolſchewiſtiſche Bluttaten in potes Der nationale Heeresbericht vom Freitag meldet u..; Santander: Am Donnerstag wurde um 16 Uhr Potes von unſeren Truppen beſetzt und dort ein großes Waffenlager erbeutet. In die⸗ ſer Ortſchaft ermordeten die bolſchewiſtiſchen Horden vor ihrer Flucht ſämtliche nationalge⸗ ſinnten Gefangenen. Unſere Truppen wurden von der Bevölkerung mit unbeſchreiblichem Ju⸗ bel empfangen. Auf dem Vormarſch am Frei⸗ tag wurden auch das letzte Dorf des Potes⸗ tales und darüber hinaus der Ort Pendes be⸗ ſetzt. Andere Streitkräfte haben die Höhen von Santa Olalla und von Candenos genommen. Das erbeutete Material iſt ſehr umfangreich. Darunter befinden ſich acht 10,5⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchütze. Südarmee: Nach intenſiver Artillerievor⸗ bereitung griff der Gegner im Abſchnitt Pe⸗ narroya an und brach an einer Stelle in un⸗ ſere Linien ein. Bei unſerem Gegenan⸗ griff wurde er jedoch wieder vertrieben und er⸗ litt ſtarke Verluſte. In der vergangenen Nacht wurde auch in der Sierra de Lanjaron eine unſerer Stellungen angegriffen, aber auch hier wurde der Gegner mit erheblichen Verluſten zurückgewieſen. das neueſte:„-Boot-Seiertag Ruimaßungen über die kommende intelmeerkonferenz DN London, 4. Sept. Der für nüchſte Woche geplanten Konferenz der Mittelmeermächte wird in London wachſende Bedeutung beigemeſſen. Der Konferenzort iſt nicht bekannt, doch hält man es für möglich, daß nicht Genf, ſondern Montreux oder Lauſanne gewählt werden wird. Darüber, ſowie über die Frage der einzuladenden Länder und über das Konferenzprogramm finden zur Zeit noch Beſprechungen zwiſchen England und Frankreich ſtatt. Der franzöſiſche Geſchäftstrüger in London, Cambon, ſprach in dieſem Zu⸗ ſammenhang am Freitag zweimal bei Außen⸗ miniſter Eden im Foreign Office vor. Voraus⸗ ſichtlich wird Eden als engliſcher Bertreter der Mittelmeerkonferenz beiwohnen. Ueber die Natur der Vorſchläge, die England der Konferenz unterbreiten will, wird amt⸗ licherſeits noch Stillſchweigen bewahrt. Sie werden ihre endgültige Form vorausſichtlich erſt in der Kabinetisſizung am Mittwoch er⸗ halten. „Daily Telegraph“ und andere Blät⸗ ter vermuten, daß der engliſche Hauptvorſchlag dahin werde, einen„U⸗Boot⸗Feier⸗ tag im Mittelmeer zu erklären. Nach dieſem Plan würden alle Mittelmeermächte aufgefor⸗ dert werden, ihre U⸗Boote bis auf weiteres in ihren Häfen zurückzuhalten. Jedes U⸗Boot, das dann im Mittelmeer aufgefunden werde, würde ſofort bei Sicht verſenkt werden. Ein weiterer engliſcher Vorſchlag werde vorausſichtlich da⸗ hingehen, ein gemeinſames internationales Flottengeleitſyſtem im Mittelmeer zu ſchaffen. Der Korreſpondent betont, man hoffe jetzt in London, daß Italien den Beſprechun⸗ gen, die außerhalb der Völkerbundsarbeit ſtatt⸗ fänden, beiwohnen werde. „Daily Mail“ meint, der urſprüngliche franzöſiſche Vorſchlag, daß England ſich an einem ſofort in Kraft tretenden Mittelmeerpakt beteiligen ſolle, ſei von England mit kalter Schulter aufgenommen worden. Erſt dann habe die franzöſiſche Regierung eine Konferenz der Mittelmeermächte vorgeſchlagen. dchweres chineſiſches fletilleriefeuer Verschãrfung der Kõmpfe um Schenghai/ Die japanĩische Floite heschossen Tokio, 4. Sept.(HB⸗Funk) Japaniſche Meldungen von den Fronten in China betonen eine zunehmende Verſchärfung der Kämpfe um Schanghai und im Frontab⸗ ſchnitt von Wuſung, wobei die Chineſen uner⸗ wartet heftig Artillerie⸗ und Minen⸗ werfer einſetzten. Die japaniſche Flotte bei Wangpu und das japaniſche Konſulat in Schanghai ſeien von Putung aus im Rücken Auftalct Spieljahres im Natzohanhenter Axel lvers„Spiel an Bord“ wieder aufgenommen Am vergangenen Freitaa eröffnete das Natio⸗ naltheater in Mannheim nach einer mehrwöchi⸗ gen Sommerpauſe ſein Spieljahr 1937/38. Als erſte Aufführung des Schauſpiels brachte man die Wiederholung des zu Ende der letzten Sai⸗ ſon mit großem Erfola aufgeführten Luſtſpiels von Axel Fvers:„Spiel an Bord“, über das wir ſeinerzeit ausführlich ſchrieben. Durch einen bedauerlichen, unvorhergeſehenen Zwi⸗ ſchenfall war das Theater leider gezwun⸗ gen, das vorgeſehene Luſtſpiel„Kleines Be⸗ zirksgericht“, deſſen Erſtaufführung die Spiel⸗ zeit eröffnen ſollte, abzuſetzen. Die ſo ſtattge⸗ habte Eröffnung blieb demnach eine Notlöſung, was ſich allerdings auch zu Beginn des JIver⸗ ſchen Stückes ſowohl auf der Bühne als auch im Zuſchauerraum bemerkbar machte. Die Schau⸗ ſpieler kamen nur ſehr ſchwer ins Spiel, die Rollenbeſetzung war die alte geblieben, man ſah an dieſem Abend noch kein neues Geſicht, die Zuſchauer und wohl auch die Schauſpieler ſpür⸗ ten allzu deutlich das Fehlen jener Kraft, die erſt der Reiz des Neuen zu voller Entfaltung treibt. Manche aute Pointen des Stückes ver⸗ hallten unaufgenommen im Raum, erſt aanz langſam erwachte die Magie des Theaters und zog ihre geheimnisvolle Kreiſe, die wir ſonſt im Nationaltheater jederzeit auf uns wir⸗ ken fühlen. Hans Becker hatte als Spielleiter alle glück⸗ lichen Einfälle, die uns das Werk bei ſeinen erſten Wicdergaben lieb machten, aufgefriſcht. auch die Schauſpieler waren nach außen hin ganz auf ihrem Poſten. Eliſabeth Stieler als ſchrullige Lehrerin und Heini Handſchu macher als jugendlich friſcher Miſter Schulze gefielen am beſten. Aber die innere Fröh⸗ kichkeit, die unbändige Spiellaune, die allein ein ſolches Stück tragen und zum Siege führen können, vermißten wir. Erſt in den Schluß⸗ zzenen, als die bunten Lampions auf der ſchmucken„Atlantis“ leuchteten und eine origi⸗ nelle Löſung nach der anderen den völlig ver⸗ quirlten Knoten entwirrten, war die richtige Stimmung im Zuſchauerraum da. Doch da fiel der Vorhang. Der Beifall am Schluß war ſtark, wenn er auch, im Gegenſatz zu den früheren Aufführungen, nie auf offener Szene aus⸗ gebrochen war. Wenn wir ſo ageſtehen müſſen, daß uns der Beginn des neuen Spielſahres ganz leicht ent⸗ täuſchte, ſo wollen wir dieſe Enttäuſchung doch nicht verallgemeinern. Wir hoffen vielmehr, daß das Theater die unvermutet und plötzlich aufgetretenen Schwiexigkeiten in Bälde meiſtern und mit ungeſchwächter Kraft die neuen, an den Anfana geſtellten ſchönen und aroßen Auf⸗ gaben, wie wir es von ihm gewohnt ſind, er⸗ füllen kann und wird. Erfolgreiche Aufführun⸗ gen des„Maskenball“ und„Wallenſtein“ wür⸗ den den Beginn des Jahres würdig geſtalten und uns mit dem beſcheidenen Auftakt aus⸗ ſöhnen. Helmut Schulz. Deutschland gewinnt drei Pokale in Venedig Die V. Internationale Filmkunſt⸗Ausſtellung fand mit der Verteilung der Preiſe ihren offi⸗ ziellen Abſchluß. Deutſchland erhielt für ſeine auf der Schau vorgeführten Filme drei Po⸗ kale. Als beſter Dokumentarfilm wurde der Ufa⸗Film„Mannesmann“ mit dem Po⸗ kal der Faſchiſtiſchen Partei ausge⸗ zeichnet. Den Volpi⸗Pokal für die höchſte ſchauſpieleriſche Leiſtung gewann Emil Jan⸗ nings für ſeine Darſtellung der Titelrolle im Tobis⸗Film„Der Herrſcher“. Der Pokal des Inſtituts für matographie für den beſten wiſſenſchaft⸗ lichen Film wurde der Ufa für die Geſamtheit der japaniſchen Honkiu⸗Front einer ſtarken Be⸗ ſchießung ausgeſetzt geweſen. Erneute chine⸗ ſiſche Angriffe gegen die rechte Flante der Ja⸗ paner im Paoſchan⸗Gebiet nördlich von Wuſung ließen einem verſtärkten Einſatz der Chineſen gegen die japaniſchen Landungstruppen nörd⸗ lich der Schanghaier internationalen Nieder⸗ laſſung erkennen. An den Nordchina⸗Frontabſchnitten herr⸗ ihrer wiſſenſchaftlichen Filme unter Berückſich⸗ tigung des Films„Röntgenſtrahlen“ ügeſprochen.— Dem deutſ Kulturfilm⸗ ſchaffen brachte die Filmkunſtſchau ſomit die verdiente Anerkennung ihrer überragenden Stellung auf dieſem Gebiet. Der Präſident der Reichsfilmkammer Staats⸗ miniſter a. d. Prof. Dr. Lehnich richtete an Emil Jannings, die Ufa und den Regiſſeur des Films„Mannesmann“, Walter Ruht⸗ mann herzliche Glückwunſchtelegramme. Eröffnung der Deutschen Kulturwoche Am Freitagabend fand in Paris die Weltur⸗ aufführung des Ufa⸗Filmes„Patrioten“ ſtatt und damit die feierliche Eröffnung der Deut⸗ ſchen Kulturwoche in Paris anläßlich der Inter⸗ nationalen Ausſtellung 1937. Erbprinz Reuß leitet das Geraer Theater Auf Wunſch der Reichstheaterkammer und der maßgebenden örtlichen Stellen wurde Erbprinz Reuß mit der kommiſſariſchen Leitung des Reußiſchen Theaters betraut. Damit iſt der Zu⸗ ſtand der Ungewißheit in der Leitung des Reu⸗ ßiſchen Theaters behoben, der gewiß auf die Dauer nicht erträglich ſein konnte. Erbprinz Reuß war von jeher der Garant für eine aus⸗ geſprochen künſtleriſche Stetigkeit, die trotz der Häufigkeit des Intendantenwechſels beibehalten werden konnte. Jubiläum des Thalia-Theaters Foerſters„Eliſabeth Charlotte“ Das Thalia⸗Theater in Hamburg, das ſeit nunmehr 25 ren——— Rolleſin dem traditionsveichen Lfihrig: Theaterleben ſpielt, begann ſeine diesj Spielzeit mit Goerbard Foerſters 101 Charlotte, zogin von eans“. ihr Es iſt ein locker ge⸗ tes das im Rahmen des i s von den i und der franzöſiſchen atsauffaſſung und von denen zwiſchen 18 mußte. ſche, wird weiter gemeldet, verhältnismäßige Ruhe, abgeſehen von vereinzelten Zuſammen⸗ ſtößen an der Tſcharchar⸗Suiynan⸗Grenze, wo⸗ bei auch japaniſche Bomber eingeſetzt worden ſeien. Südlich Tientſin dringen die java⸗ niſchen Truppen im Richtung Machang bei gleichzeitig ſtarken Luftangriffen auf die Eiſen⸗ bahmlinie bei Machang und Umgebung vor. Dennoch erwartet man kaum ſchnelle Entwicklun⸗ gen an der Nordchina⸗ und Schanghai⸗Front in nüchſter Zeit. Der„Spionage“ beſchuldigt Engländer in Leningrad verhaftet 3 DNB London, 4. Sept. Wie„Daily Telegraph“ aus Moskau meldet, iſt der 2jährige Engländer Robert Bell am vergangenen Dienstag von der ſow⸗ jetruſſiſchen Geheimpolizei in Leningrad ver⸗ haftet und der„Spionage“ beſchuldigt worden. Er befinde ſich zur Zeit im Leningrader Ge⸗ fängnis. Bell wurde in der Wohnung eines engliſchen Arztes verhaftet, die von der Polizei eingehend durchſucht wurde. Die britiſche Bot⸗ ſchaft in Moskau hat bereits energiſche Maß⸗ nahmen ergriffen, um von den Sowjetbehörden volle Aufklärung über die Verhaftung zu er⸗ halten. Bell war bis Zuli ds. Is. in einer Le⸗ ningrader Fabrik für Telefon⸗ und Telegrafen⸗ apparate beſchäftigt. Nach 7½jähriger Tätigkei: wurde er— angeblich wegen ſeiner britiſchen Staatsangehörigkeit— entlaſſen. Wenige Stunden vor der Verhaftung Bells waren zehn Beamte derſelben Fabrik durch ein Kriegsge⸗ richt abgeurteilt und als„Saboteure“ erſchoſſen worden. In fürze Am Freitag trafen der polniſche Vize⸗ verkehrsminiſter Bobkowſki mit ſei⸗ ner Gattin, der Tochter des polniſchen Staats⸗ präſidenten Moscicki, ſowie mehreren führenden Perſönlichkeiten der polniſchen Staatsbahnen in Bremen ein. * Zur Vertretung der italieniſchen Wehrmacht auf dem Reichsparteitag wird ſich eine Ab⸗ ordnung der italieniſchen Luftwaffe unter Führung von General Porro nach Nürn⸗ berg begeben. * In der Samstagvormittagsziehung der Preu⸗ ßiſch⸗füddeutſchen Staatslotterie wurde ein Ge⸗ winn von 500 000 Mark auf die Losnummer 214 008 gezogen. Das Los wird in Achtelteilung in einer Braunſchweigiſchen Lotterieeinnahme und in Viertelteilung in einer Bremer Lotterie⸗ einnahme geſpielt. —. Wie amtlich mitgeteilt wird, haben die in Schanghai und andern Gefahrenzonen noch ver⸗ weilenden amerikaniſchen Staatsangehörigen eine letzte eindringliche Warnung er⸗ halten, das gefährdete Gebiet endlich zu ver⸗ laſſen. . Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Char⸗ bonnieres unmittelbar bei Lyon, ſtießen zwei Perſonenzüge zuſammen. Zehn ee wurden mehr oder weniger ſchwer ver⸗ etzt. Der ſchwere Taifun, der am Donners⸗ tag Hongkong verwüſtete, hat nach den letzten Berichten insgeſamt 400 Todesopfer gefordert. eeeeeeeeee eeee ee Jugend und dem Alter erzählt. Die Hand⸗ lungsfäden ſind leider ſehr dünn und die Ideen ſtolpern über die ſtumpfen Dialoge. Daher hat⸗ ten es die Darſteller nicht leicht. Maria Kar⸗ ſten faßte die Liſelotte von der Pfalz vielleicht ein wenig zu bürgerlich und temperamentlos auf, während Heinz Klevenow der Geſtalt Ludwigs die Läſſigkeit des überlegenen Mon⸗ archen und die beherrſchte Jronie des Welt⸗ mannes verleiht. Ueber den konventionellen Charakter des Stückes und über die Anlage der Rolle hinausgehend ſpürte man vor allem bei Helmut Krauß etwas von echter menſchlicher Tiefe, von der dunklen Tragik eines Menſchen, der auf ein tätiges und erfülltes Leben ver⸗ Das Stück darf nur als erſter nlauf für die neue Spielzeit angeſehen wer⸗ den, die eine Reihe bedeutender Premieren vorſieht. — „Penthesi'ea“ in Hamburg Heinrich von Kleiſts„Pentheſilea“, mit der das Staatliche Schauſpielhaus in Hamburg ſeine diesjährige Spielzeit begann, iſt von ge⸗ waltigen Spannungen erfüllt. Liſelotte Schrei⸗ ner, die neu nach Hamburg verpflichtete Künſt⸗ lerin, hatte mit ihrer erſten Rolle eine ſchwere Aufgabe, die einer Frau die ſtärkſten Ausdrucks⸗ kräfte abzwingt. Aber ſie war dieſer wild⸗ ragenden Geſtalt des Dichters gewachſen. Mit vielfältiger Lebendigkeit erfüllte ſie das Cha⸗ rakterbild, ließ die Raſerei des Wahnſinns auf⸗ wuchten und die zarte Stimme der Liebe mit ſanfter Schönheit klingen. Ein gewaltiges Menſchenſchickſal wurde meiſterhaft geſtaltet. Neben Liſelotte Schreiner ſtanden Maria Wimmer und Waltraut Herbſter, die beide ebenfalls neu ſind in Hamburg, als ſichere Künſtlerinnen mit bemerkenswerten Leiſtungen. Die Einheit des Kunſtwerkes wurde von der kraftvollen und ſtarken Regie des neuen Spiel⸗ leiters Hannes Küpper beſtätigt: eine Tra⸗ gödie von wahrhaft urtümlicher Größe! Die 75 Bühnenbilder von Karl Gröning bildeten den ſtimmungſammelnden Hintergrund. Max Baumanz Bildauss links: Aman Wagn Wenn der Reichsparteit⸗ ſeinen Wunſe beracht, einer dition die T rung auch in Nürnber Stadt, die e! des Nation iſt. Wir bra wohl kaum a chers zu eri darauf hinwe ſeine Hauptſt liſtiſche Hochl lich war es it und zwar im geſehen vom über zehntau gen aufmarſe Deutſchen die nationalſ zu einem Ma wickelt habe. Veranſtaltung len Verbände ihr Gepräge; Nach dieſer gung und au Verrat des 9. rer war gefar ten, der Einl ſährlich zu we und der Weg Vor zehn Je berg gof. iber 1937 mismäßige zuſammen⸗ venze, wo⸗ zt worden die japa⸗ hang bei die Eiſen⸗ bung vor. ntwicklun⸗ i⸗Front in ldigt Htet 4. Sept. s Moskau ſer Robert nder ſow⸗ igrad ver⸗ gt worden. rader Ge⸗ ung eines her Polizei tiſche Bot⸗ ſche Maß⸗ etbehörden ing zu er⸗ einer Le⸗ Telegrafen⸗ r Tätigkei: britiſchen Wenige haren zehn Kriegsge⸗ erſchoſſen je Vize⸗ i mit ſei⸗ en Staats⸗ führenden bahnen in Wehrmacht eine Ab⸗ ftwaffe iach Nürn⸗ der Preu⸗ de ein Ge⸗ osnummer htelteilung eeinnahme r Lotterie⸗ en die in noch ver⸗ ngehörigen nung er⸗ ch zu ver⸗ von Char⸗ ſtie ßen ren. Zehn ſchwer ver⸗ Donners⸗ den letzten gefordert. acerene die Hand⸗ die Ideen Daher hat⸗ zria Kar⸗ z vielleicht ramentlos der Geſtalt nen Mon⸗ des Welt⸗ entionellen Anlage der allem bei nenſchlicher Menſchen, Leben ver⸗ als erſter ſehen wer⸗ Premieren rg “„ꝗ mit der Hamburg iſt von ge⸗ tte Schrei⸗ tete Künſt⸗ ne ſchwere Ausdrucks⸗ eſer wild⸗ chſen. Mit das Cha⸗ iſinns auf⸗ Liebe mit gewaltiges eſtaltet. en Maria r, die beide als ſichere Leiſtungen. e von der uen Spiel⸗ eine Tra⸗ röße! Die zröning ntergrund. Umanz „Hakenkreuzbanner“ * Sonntag, 5. September 1937 Bildausschnitte vom Reichsporteitog 1727 in Nürnberg, der zweiten großen Heerschav der nononalsoziolistischen Bew- links: Der föhrer im Kreise seiner olten Mitkämpfer auf dem Markiplotz, heute Adolf-Hitler-plotz Amann, Dr. Zufttmans, der Föhrer, Dr. Frick, Gottfried Ffe der, Schwoarz. Wagner.— Bildrechts: Der föhrer nimmt, in seinem Kkrofwyagen stehend, den v bie eerschän der Nsbap 1027 Die Stadt Nürnberg erlebt 1937 ein Jahrzehnt nationalsozielistischer Bekenninisse egung nach der Wiederbegründung der „in Nörnberg. Von links nach rechis: Alffed Rosenberg(mit longer Hose), Zwischen Dr. Buntmonn und dem föhrer sjieht mon unseren badischen Gouleifer Robert orbeimarsch der notionolsoziolistischen Sturmabteilungen ob. Vor dem Wogen sfehen Portei. Bil d Reichslelter Am ann und Govleiter Julius Streichet. Abf-dem Trittbrett(größend, mit erhobenem Arm) Hooptmonn g. D. von Pfeffer. Wenn der Führer Nürnberg zur Stadt der Reichsparteitage beſtimmt hat, ſo hat er damit ſeinen Wunſch und Willen zum Ausdruck ge⸗ bracht, einer alten nationalſozialiſtiſchen Tra⸗ dition die Treue zu halten und ihre Fortfüh⸗ rung auch in der Zukunft zu ſichern. Nürnberg iſt— neben München— die Stadt, die engſtens mit der Geſchichte des Nationalſozialismus verknüpft iſt. Wir brauchen in dieſem Zuſammenhange wohl kaum an den Kampf Julius Strei⸗ chers zu erinnern. Wir wollen auch nur kurz darauf hinweiſen, daß das Frankenland und ſeine Hauptſtadt ſchon immer nationalſozia⸗ liſtiſche Hochburgen geweſen ſind. Und ſchließ⸗ lich war es in Nürnberg, wo zum erſten Male, und zwar im Herbſte des Jahres 1923— ab⸗ geſehen vom erſten Parteitag im Jahre 1923—, über zehntauſend Männer der Sturmabteilun⸗ gen aufmarſchierten, um im Rahmen eines Deutſchen Tages zu demonſtrieren, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſich längſt zu einem Machtfaktor im deutſchen Leben ent⸗ wickelt habe. Und zwar ſo, daß ſie bereits einer Veranſtaltung, die von verſchiedenen nationa⸗ len Verbänden aufgezogen worden war, abſolut ihr Gepräge zu geben vermochte. Nach dieſem Aufmarſch erlebten die Bewe⸗ gung und auch Nürnberg viel Trübes. Der Verrat des 9. November brach herein. Der Füh⸗ rer war gefangen. Widerſtrebende Kräfte droh⸗ ten, der Einheit des Nationalſozialismus ge⸗ ſährlich zu werden. Bis der Führer frei wurde und der Weg klar aufs Ziel lief. Die erſte Heerſchau des Nationalſozialismus nach der Wiederbegründung der Partei war in Weimar. Hier bewies ſich bereits, daß die Idee nicht nur nicht gelitten hatte in der Zeit der Verfolgung, ſondern ſtärker und geläu⸗ terter daſtand als je zuvor. Das war der neue Anfang. Dann, ein Jahr ſpäter, in den letzten Tagen des Auguſt 1927, erlebten wir Krönung und Zukunftsausblick zugleich. Krönung des Aufbauwerkes an der Be⸗ wegung, ſeit dem Tage, da der Führer Lands⸗ berg, die Feſtung, verließ, in dem Aufgebot der Maſſen, die zu dieſem erſten Parteitage in Nürnberg, dem dritten, den die Bewegung über⸗ haupt abhielt, gekommen waren, und in der Reſonanz, die dieſe Kundgebung der größten eine wohl, die Deutſchland in ſolchem Rahmen bis dahin je erlebt, in der Welt, im Reiche und insbeſondere im Frankenlande auslöſte. Zukunftsausblick im Erleben der ge⸗ waltigen Aufmärſche dieſer Tage. Im Glauben und Bekenntniswillen derer, die zuſammen⸗ gekommen waren, um ihre verſchworene Ge⸗ meinſchaft zu demonſtrieren. Zukunftsausblick auch im hohen Niveau der Verhandlungen, Be⸗ ratungen und richtungggebenden Ausführungen der Führer der Bewegung, vor allem aber wie⸗ der Adolf Hitlers, auf dem großen Delegierten⸗ kongreß dieſes Parteitages. Eine Angelegenheit des Dolkes Damals ſchrieb der„Illuſtrierte Be⸗ obachter“:„Der Nürnberger Parteitag der nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei Vor zehn Johren marschierte die SA zur großen Freiheitskundgebung der NSDAP in Nörn- berg cof. Unser Bild zceigt einen Ausschhitt vom Appell der Sturmobte llungen. Im Vorder- grund links der heuſige Stobschef der Sa, Vietor LVfZ e. iſt vorüber. Vorbei iſt damit die größte Freiheitskundgebung, die ſeit Jahren im ganzen deutſchen Sprachgebiet ſtantgefunden hat. Es iſt nicht notwendig, über den dritten Parteitag der NSDAp Berichte zu veröffent⸗ lichen, die mehr mit Begeiſterung für eine gute Erlebnis des erſten Nürnberger Parteitages in ſeinen Einzelheiten heraufbeſchwören. Wir wol⸗ len nur noch einmal darauf hinweiſen, daß er am Beginn eines beiſpielloſen Aufſtieges der Bewegung ſtand und daher als einer der markanteſten hiſtoriſchen Tage im Schon vor 10 Jahren worde der Wogen des föhrers mit Blumen öberschöttet. Das deutsche Nürnberg jubelte den Freiheitskdmpfern der NSDAP zu. Sache als mit Wahrheitsliebe verfaßt ſind. Um die gewaltigen Ausmaße der Kundgebungen wahrheitsgemäß und auch für den anſtändigen Gegner glaubhaft zu ſchildern, kann es uns vollſtändig genügen, jene Feſtſtellung bekannt⸗ zugeben, die die Nürnberger Reichsbahndirek⸗ tion gemacht hat und wonach in Nürnberg am 20. und 21. Auguſt insgeſamt an⸗ und abgefah⸗ ren ſind rund 223 600 Perſonen, um rund 160 000 Menſchen mehr wie an gewöhnlichen Sonn⸗ und Feiertagen. Damit iſt vor allem aber auch bewieſen, daß die nationalſozialiſtiſche Demonſtration in Nürnberg die Angelegen⸗ heit von breiten Maſſen des deut⸗ ſchen Volkes war.“ kim Beginn des beiſpielloſen Aufſtiegs Man braucht dieſen Ausführungen nichts mehr hinzuzuſetzen. Denn ſie unterſtreichen ja das, was in der Folge immer wieder das Kenn⸗ zeichen nationalſozialiſtiſcher Kundgebungen war. Eine Anteilnahme ſolch großer Mengen von Volksgenoſſen, daß die nationalſozialiſtiſche Berichterſtattung auf Zahlen zurückgreifen konnte, die andere, alſo Unparteiiſche, lieferten. Wir wollen nun in dieſem Rahmen nicht das Sämtliche Aufnahmen: Rosenkranz Kampfe der Bewegung um Deutſchland nie in Vergeſſenheit geraten darf. Von 1927, vom erſten Parteitage des Kamp⸗ fes in Nürnberg, bis zum Parteitage des Jah⸗ res 1937, dem fünften Parteitage im Dritten Reich, war ein langer Weg. Viele von denen, die 1927 in Nürnberg kampfbereit und glau⸗ bensſtark marſchierten, erlebten den Tag, an dem die Sonne unſerem Volke von neuem auf⸗ ging, nicht mehr. Sie ließen in den kommenden Jahren ihr Leben für die Idee. Für ſie war vielleicht dieſes Nürnberg 1927 das letzte freudigſte Erlebnis ihres kämpferiſchen Da⸗ ſeins. Andere aber wieder, die zu dieſem Par⸗ teitag 1937 in Nürnberg marſchieren, werden ſich an das Erleben von vor zehn Jahren zurück⸗ erinnern. Werden Vergleiche ziehen, werden noch einmal vor ihrem Geiſte abrollen laſſen, was ſich in der Zwiſchenzeit begeben, und dann in Stolz und Freude den Schwur zuneuer Bereitſchaft ablegen. Und ſo verbindet ſich in ihnen und in uns allen das Wiſſen von Beginn und Sieg, von Opfer und Erfüllung, aus der Kraft des Glau⸗ bens, zum herrlichen Bekenntnis z u Volk und Vaterland. „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 5. September 1937 Bemerkungen In der belgiſchen Oeffentlichkeit werden wei⸗ terhin die Enthüllungen über die unerfreu⸗ lichen Zuſtände bei der belgiſchen Nationalbank und die dunkle Rolle des Millionenſchiebers Barmat lebhaft erörtert. Die bis jetzt zur Kenntnis der Allgemeinheit gelangten Tatſachen geben Anlaß und Stoff zu heftigen Angriffen auf die Regierung. Selbſt die der Regierung naheſtehenden Blätter ſind angeſichts der Größe der veruntreuten Summen und der übrigen unangenehmen Zuſammen⸗ hänge kaum in der Lage, ſich ſchützend vor die Regierung, insbeſondere vor den Finanzmini⸗ ſter zu ſtellen. Zweifelsfrei ſteht feſt, daß der jüdiſche Schieber Barmat, trotzdem bei dem ſeinerzeitigen, noch unter dem Novemberſyſtem ſtattgefundenen Prozeß ſeine Millionenſchie⸗ bungen zum Schaden des deutſchen Volkes er⸗ wieſen worden waren, an höchſten belgiſchen Stellen offene Türen fand. Es iſt bezeichnend für die Wirkſamkeit der internationalen jüdi⸗ ſchen Querverbindungen, daß ein Großſchieber, deſſen„Tätigkeit“ in Deutſchland nachgewieſe⸗ nermaßen aus gemeinſten Korruptionsverbre⸗ chen beſtand, in Belgien bald darauf höchſtes Vertrauen genoß. Seine, natürlich ungedeckten, Wechſel wurden anſtandslos eingelöſt. Als Er⸗ gebnis der Sorgloſigkeit der belgiſchen Natio⸗ nalbank ergibt ſich ein Fehlbetrag von 50 Millionen Franken, die Herr Barmat auf ſein Einnahmekonto verbuchen kann. Die Regierungserklärung, daß die verantwortlichen Männer der Notenbank in„gutem Glauben“ ge⸗ handelt hätten, klingt angeſichts der Höhe der ergaunerten Summe wenig überzeugend. Außer den Rieſenſchwindeleien Barmats, die Belgien an den Rand einer Regierungskriſe gebracht haben, ſind noch andere dunkle Punkte in der Geſchäftsführung der belgiſchen Noten⸗ bank feſtzuſtellen. Die Notenbank hat— nach den Angaben der belgiſchen Preſſe— zweiein⸗ halb Jahre das Amt eines Vizegouverneurs für Miniſterpräſident van Zeeland als„ſicheren Poſten“ offen gehalten, falls dieſer von ſeinem Amt als Regierungschef zurücktreten würde, bzw. müßte. Dies iſt übrigens eine Tatſache, die im parlamentariſchen Syſtem nicht über⸗ raſcht. Derartige Rückverſicherungen entſprechen den„demokratiſchen“ Gepflogenheiten. Bedenk⸗ lich wird der Sachverhalt aber dadurch, daß der Gouverneur der Bank und einige mitwiſſende Direktionsmitglieder dieſe recht hohe Gehalts⸗ ſumme unter ſich brüderlich teilten. Auch andere Vorwürfe ähnlicher Art ſind ge⸗ gen die Leitung der belgiſchen Rotenbank erho⸗ ben worden. Die Regierungserklärung hat in⸗ folge ihrer kompromißartigen Faſſung nicht vermocht, die Lage zu klären, ſondern nur noch neuen Stoff zu weiteren Angriffen gegeben. Mit großer Aufmerkſamkeit wird man daher verfolgen können, ob der jüdiſche Großſchieber Barmat tatſächlich durch ſeine Machenſchaften einen Kabinettſturz in Belgien verurſachen wird. Die Geſchichte des jüdiſchen Schwindler⸗ tums in der Welt iſt durch dieſe Vorfälle um ein aufſchlußreiches Kapitel erweitert worden. Es iſt an der Zeit, Barmat in die Heroen des jüdiſchen Volkes einzureihen, denn er hat wahr⸗ lich ſeiner Raſſe Ehre gemacht. — „Es gibt kein Memel mehr!“ Unter dieſer Ueberſchrift hat das Turiner Blatt„Gazetta del Popolo“ eine Darſtellung ihres Sonderbericht⸗ erſtatters veröffentlicht, der ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch die Randſtaaten befindet. Der Bericht des Blattes verdient mit beſonderer Aufmerkſamkeit geleſen zu werden, da hier von neutraler Seite die Widerſinnigkeit der in Ver. ſailles gezogenen deutſchen Oſtgrenzen und be⸗ ſonders die Engſtirnigkeit, mit der Litauen den urdeutſchen Charakter des Memeldeutſch⸗ tums zu unterdrücken ſucht, in ſcharſer Kritik betrachtet werden. Der Verfaſſer ſchildert zunächſt die Schwierig⸗ keiten, die er gehabt hat, von Riga nach Memel zu kommen, da er den litauiſchen Tarn⸗Namen für die deutſche Stadt Memel nicht kannte. Der Berichterſtatter des italieniſchen Blattes iſt durch die Straßen gegangen, hat feſtgeſtellt, daß die Aufſchriften der Geſchäfte faſt ausſchließlich deutſch ſind. Er hat das Adreßbuch durchge⸗ ſchaut und daraus erſehen, daß die überwie⸗ gende Zahl der Einwohner Memels deutſche Namen trägt. Der Verfaſſer unterläßt es nicht, zahlreiche Einzelbeiſpiele für die Art und Weiſe anzufüh⸗ ren, mit der Litauen verſucht, den deutſchen Charakter Memels unter einem litauiſchen Fir⸗ nis zu tarnen. Briefe, die vor dem Namen die deutſchen Bezeichnungen„Herrn“ oder„Fräu⸗ lein“ tragen und nicht die entſprechenden litaui⸗ ſchen Worte, wurden nach ſeiner Feſtſtellung von der litauiſchen Poſt nicht befördert wegen der„unklaren Anſchrift“. Der Verfaſſer des Sonderberichtes des italieniſchen Blattes weiſt auf den Widerſinn hin, der darin beſteht, daß die Litauer zwar zu ihrer Oberſchicht die Ju⸗ den kaum oder gar nicht zulaſſen, daß ſie aber in das Memelland zahlreiche aus dem Deut⸗ ſchen Reich emigrierte Juden hineinlaſſen in der Hoffnung, daß dieſe reichsfeindlichen He⸗ bräer die beſte Stütze für die litauiſchen Ent⸗ deutſchungsbeſtrebungen ſeien. Der Bericht der „Gazetta del Popolo“ iſt eine Rechtfertigung des von Deutſchland in der Memelfrage einge⸗ nommenen Standpunktes, die um ſo bemerkens⸗ werter iſt, als ſie von dritter, unbeteiligter Seite kommt. Europas jüngſter Rönig feiert Geburtstag peter ll. von jugoslawien, der vierzehnjährige Junge auf dem Kõönigsthron Von unsetem Belgrodet Sonderkortespondenten) —k Belgrad, 3. Sept. Am 6. September begeht König Peter II. von Jugoſlawien ſeinen 14. Geburtstag. Er iſt der jüngſte König von Europa. Sein Stamm, das Haus Karagyorgyewitſch, iſt dem ſerbiſchen Volke entſproſſen. Der Ururgroß⸗ vater Karagyorgye, der„Schwarze König“, war Bauer, wie alle ſeine Genoſſen, mit denen zu⸗ ſammen er den Befreiungskrieg gegen die Tür⸗ ken führte, und nach faſt 400 Jahren Sklaverei den erſten freien ſerbiſchen Staat wieder errich⸗ tete. Der Großvater, König Peter., beendete das Werk der Befreiung der Serben und führte die Vereinigung mit den Kroaten und Slowe⸗ nen durch. Peters Vater, Alexander, war eine der ſtärkſten politiſchen Perſönlichkeiten am Bal⸗ kan und in Südoſt⸗Europa. Die Mutter, Köni⸗ gin Maria, eine Prinzeſſin aus dem rumäni⸗ ſchen Königshaus, alſo eine Hohenzollern⸗Sig⸗ maringen, iſt eine hochgebildete, feinfühlende König Peter II. von Jugoslawien Frau und eine gute Mutter. Dieſe Abſtammung gibt der Hoffnung Raum, daß aus dem kleinen König von heute ein großer König von morgen wird. Chronbeſteigung im Jahre 1954 König Peter von Jugoſlawien beſtieg mit elf Jahren den Thron, am 9. Oktober 1934, nach dem tragiſchen Tode ſeines Vaters, der in Marſeille als Opfer eines Attentates fiel. Na⸗ türlich iſt Peter zu jung, um ſelbſt die Herr⸗ ſchaft zu führen. In ſeinem Namen herrſcht ein Regentſchaftsvat von drei Perſonen, an deſ⸗ ſen Spitze ſein Onkel, Prinzregent Paul, ſteht, ein Mann von großer Bildung und Takt⸗ gefühl. Aber ſchon in vier Jahren ſoll der junge König die Herrſchaft übernehmen, dinn nach den Beſtimmungen der jugoſlawiſchen 580 ung wird der König mit 18 Jahren voll⸗ ährig. Ein guter, fleißiger Junge König Peter iſt ein ſympathiſcher und lie⸗ benswerter junger Mann. Ernſt, fleißig und pflichtbewußt, iſt er das Ideal aller Kinder in Jugoſlawien. Die Jungen ſind ſtolz, einen gleichaltrigen König zu haben, der zuſammen mit ihnen Mann wird und ſich zuſammen mit ihnen für den Kampf des Lebens vorbereitet. Sein Tag iſt durch Arbeit vollbeſetzt. Es bleibt ihm wenig Zeit übrig zum Spiel und zu kind⸗ lichen Unterhaltungen. Im Juni hatte er die vierte Gymnaſialklaſſe mit Vorzug beendet, ſo daß er, nach den Vorſchriften, die für jugo⸗ flawiſche Mittelſchulen gelten, vom ſogenann⸗ ien„kleinen Abitur“, einer Aufnahmeprüfung für die höheren Klaſſen, befreit worden iſt. Reben dem Schulpenſum, von dem ihm nichts geſchenkt wird, muß er aber noch vieles andere iernen, von dem ſeine Altersgenoſſen keine Ah⸗ nung haben, ſo z. B. militäriſche Dinge, ferner die politiſche Geſchichte des Landes und Euro⸗ pas und die Grundlagen der Nationalökonomie. Aber auch von Kunſt, Literatur und Geiſtesge⸗ ſchichte ſoll ein König mehr wiſſen als der Durchſchnittsſchüber ſeines Alters. Daneben wird auf die körperliche Ertüchtigung und die militäxiſche Ausbildung großer Wert gelegt. Der Arbeitstag des jungen Königs So iſt der Arbeitstag eines künftigen Herr⸗ ſchers voll ausgefüllt. Im Sommer heißt es um 6 Uhr und im Winter um 7 Uhr aufſtehen. Das Frühſtück nimmt er mit der Mutter und den jüngeren Brüdern Tomislaw und Andrei ein. Dann reitet er eine Stunde auf ſeinem geliebten Pony aus. Danach folgen Vorträge der Profeſſoren und anderer Lehrer, nur un⸗ terhrochen durch je zwei Stunden Pauſe zu den beiden Mahlzeiten und zum Spiel. Um 9 Uhr abends muß der König ſchon im Bett liegen. Das größte Vergnügen bereitet Peter der Beſuch von Schulkindern aller Geſellſchaftstlaſ⸗ ſen aus Belgrad und anderen Städten des Lan⸗ des, mit denen er vegelmäßig alle vierz hn Tage einen freien Nachmittag mit Leibesübun⸗ gen und Spielen im Freien verbringt. Der König wünſcht ſtets bei allen Spielen cls Gleichberechtigter, nicht als Bevorzugter behan⸗ delt zu werden. Unter ſeinen Spielkameraden hat er auch einige gute Freunde, die er oft telefoniſch anruft und manchmal zu einem be⸗ ſonderen Plauderſtündchen einladen läßt. Schon ſind zahlreiche Anekdoten im Umlauf. So wird folgendes erzählt: Als etwas an eei⸗ nem liebſten Spielzeug verdorben war, der Lo⸗ komotive eines wunderbaren Eiſenbahnzuges, den er vom preußiſchen Miniſterpräſidenten, Ge⸗ neraloberſt Göring, geſchenkt bekam, tröſtete man ihn damit, man werde die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft um eine neue Lokomotive erſuchen. Da rief er ganz erſchrocken aus:„Aber neia, das würde viel zu viel koſten. Wir werden un⸗ ſeren Mechaniker rufen, er macht es billiger“. Als er mit ſeinem Taſchengeld nicht auskom⸗ men konnte, bat er ſeine Mutter, ihm eine Tiſchlerwerkſtätte anzuſchaffen, damit er durch Arbeit eiwas Geld verdienen könne. Zur Weih⸗ nachtszeit malte er eigenhändig Weihnachtstar⸗ ten und wollte dieſe verlhaufen laſſen. Man mußte ihm ſtark zureden, damit er die Karten als Geſchenk an ſeine Verwandten verſandte. Sein kindliches Gemüt kennzeichnet jedoch am beſten folgende Geſchichte:„Heute bin ich ſehr glücklich“, ſagte er vor kurzem zu ſeinem Adju⸗ tanten,„ich habe zwei neue Anzüge auf einmal bekommen“. Der Geburtstag des König wird in Jugo⸗ ſlawien als Nationalfeiertag gefeiert. Vor allem als Feiertag der jugoflawiſchen Armee. Sie wird alljährlich am 6. September in Bel⸗ grad eine große Truppenparade abhalten, die zugleich das praktiſche Ziel verfolgt, von Jahr zu Jahr die Verbeſſerungen und auch die Män⸗ gel in der Ausrüſtung der jugoſlawiſch⸗n Ar⸗ mee zu zeigen. Unpolitiſche Sorgen der Weltſtadt Paris wWird die Ausstellung verlängert?/ Verbrecherjagd am lonimarire Von unserfem porlsef Kortespondenfeſ) HB Paris, Anfang September. Kaum iſt die Pariſer Weltausſtellung wirtlich fertig, da müſſen ihre Leiter ſchon wieder an ihre Schließung denken, und dies bereitet ihnen und den an der Ausſtellung unmittelbar oder mittelbar intereſſierten Perſonen ſolche Kopf⸗ ſchmerzen, daß man nun ernſtlich davon ſpricht, die zwiſchen dem Eiffelturm und dem Troca⸗ déro einerſeits und dem Concordeplatz und der Paſſybrücke andererſeits erbauten und ausge⸗ ſtellten tauſend Herrlichleiten nicht ſchon in die⸗ ſem Herbſt wieder abzureißen oder in alle Winde zu zerſtreuen, ſondern ſie überwintern und bis Spätſahr nächſten Jahres ſtehen zu laſſen. Die meiſten Ausſtellungsländer, wie auch die fran⸗ zöſiſche Regierung ſollen, wie man hört, mit der Verlängerung einverſtanden ſein. Bleibt nut noch vom Internationalen Ausſtellungsaus⸗ ſchuß die Genehmigung einzuholen, und man hofft, ſie zu erhalten. Die große Frage iſt na⸗ türlich, ob die Ausſtellungsbauten die Winter⸗ ſtürme, die ja bekanntlich in Paris gewöhnlich nicht ſehr ſtark ſind, auszuhalten vermögen. Die bautechniſche Leitung der Ausſtellung behaup⸗ tet, daß in dieſer Hinſicht keine Sorgen beſtehen. Die Ausſtellenden und die Pariſer Kaufleute ſind natürlich einmütig für die Verlängerund. Die erſteren könnten übrigens, wie verlautet, von der Ausſtellungsleitung Schadenerſatz im Falle der Schließung der Ausſtellung zur ſeſtge⸗ ſetzten Zeit verlangen, weil die vertraglich feſt⸗ geſetzte Mindeſtausſtellungszeit infolge der ver⸗ ſpäteten Eröfſnung nicht eingehalten wurde. Die Pariſer Gewerbetreibenden erwarten von der Verlängerung der Ausſtellung einen neuen Fremdenzuſtrom fürs nächſte Jahr und insbe⸗ ſondere die Ankunft der begüterten Nord⸗ und Südamerikaner, die zwiſchen April und Juni nach Paris zu kommen pflegen, aber in dieſem Jahre zu Hauſe blieben, weil in Paris um dieſe Zeit„noch nichts los“ war. Die Bauher⸗ ren der Ausſtellung ſind bereit, die Unterhal⸗ tungsarbeiten während des Winters zu über⸗ nehmen, wenn man ihnen garantiert, daß nicht wieder wie in dieſem Jahr der Gewerkſchafts⸗ bund die rote Diktatur im Ausſtellungsgebäude ausübt. Sie haben in dieſem Sinne der Regie⸗ rung geſchrieben. Die Pariſer„mauvaises zargons“, die Verbre ⸗ cher, Rauſchgifthündler und Zuhälter, machen gegenwärtig ſchwere Zeiten durch. Die Polizei iſt ſeit einigen Wochen ganz ernſtlich hinter ihnen her. Sie haben dies zum Teil ihren eige⸗ nen„Kollegen“ zu verdanten, die mitten in der Ausſtellungszeit ſich berechtigt glaubten, ihre Streitigkeiten mit dein Revolver in aller Oef⸗ fentlichteit auszutragen. Sie haben es zum Teil auch ihren anläßlich der Ausſtellung zugereiſten „Kollegen“ zu verdanken, die es in den Pariſer Hotelpalüſten etwas zu bunt trieben und manche reiche Ameritanerin um ihre Juwelen erleich⸗ terten. paris wird„geſäubert“ Die Razzien der Polizei werden nicht nur nachts, ſondern auch am Tage durchgeführt. In⸗ nerhalb zehn Tagen ſind 3600 Perſonen in die verſchiedenen Polizeireviere gebracht worden. Mancher brave, aber ahnungsloſe Ausländer, der ſich den Nachtbetrieb auf dem Montmartre oder im Montparnaſſeviertel anſchaute, hat die Fahrt ins„Depöt“ angetreten. Die Pariſer Po⸗ liziſten ſind zwar höfliche Leute, aber bei ſolchen Razzien haben ſie leine Zeit höflich zu ſein, alles muß ſehr ſchnell gehen. Wenn ſie warten würden, bis der des Franzöſiſchen unkundige Ausländer ſeine perſönliche Lage erklärt hat, würden die wirklichen Verbrecher ſchon auf und davon ſein. Maaicher Ausländer hat daher eine Nacht im„Deépöt“ zugebracht, bis die Polizei am anderen Morgen Erkundigungen im Hotel eingezogen hatte. Nach der Siebung blieben von dieſen 3600 Perſonen immer noch etwa 400 übrig, die mit den Geſetzen auf Kriegsfuß ſtan⸗ den. Dieſer Tage iſt der Polizei übrigens ein ganz ausgezeichneter Fang gelungen. Sie hat eine zehnkoöͤpfige Bande verhaftet, die Kaufleute erpreßte. Die Bande hatte es auf einen Spielautomatenhändler abgeſehen. Die Spielautomaten ſind eine wahre Landplage g“ worden. In allen Kaffees ſtehen ſie. Einen Franten koſtet der Einſatz. Die Ausſicht, zu ge⸗ winnen, iſt verſchwindend gering. Die Eigen⸗ tüner dieſer Automaten verdienen damit in wenigen Monaten Vermögen. Zahlreiche Zei⸗ tungen haben das Verbot dieſer Automaten ge⸗ fordert, da es ſich dabei um einen wohlorgani⸗ ſierten, aber leider erlaubten Diebſtahl handele. Damit ſei keineswegs die gegenwärtig hinter Schloß und Riegel ſitzende Bande entſchuldigt, die fand, daß der Automatenbeſitzer, der ſich, nebenbei geſagt, in einem Jahr fünf Luxus⸗ autos anſchaffen konnte, zu viel mit ſeinen Auto⸗ maten verdiente und darumn einne Summe von 50 000 Franken ſehr wohl hätte bezahlen kön⸗ nen. Der Automatenbeſitzer benachrichtigte die Polizei, die die Bande verhaftete und dabei zwei„alte Betannte“ antraf, den„Leutnant“ Staviskys, Gilbert Romagnino, und ein anderes Mitglied der damaligen Stavisty⸗ Bande, Benoit Levy.() „Moulin-Rouge“ zu verkaufen! Es mußte ſo kommen! Die„Moulin⸗Rouge“, die unſere Väter vom Sehen oder voan Hören⸗ ſagen her kannten, ſtirbt ſeit einigen Jahren eines langſamen Todes. Sie paßt nicht meyr in unſer Zeit. Sie machte ſich lange vor dem Welttriege einen Namen als„Tempel der Künſt⸗ ler. Hier trugen die Straßenſänger,„Chan⸗ ſonniers“ genannt ihre Werke vor, indem ſie ſich ſelbſt am Klavier begleiteten. Davon blieb gleich nach dem Kriege nur das Tanzlotal übrig, das zu den beſten von Paris zählte. In den Jahren der Hochkonjunttur wurde ein gro⸗ ßer Theaterſaal gebaut, und die„Moulin Rouge“ begann ihre zweite Glanzperiode unter dem Zeichen der Revue. Miſtinguett ſang hier ihr„Monte la-dessus, et tu verras Mont- martre!“ und Jeanne Aubert ihr„Wenn du meine Tante ſiehſt!“ Das war das„goldene Zeitalter“ der„Moulin⸗Rouge“. Dann kam die Kriſe. Ein Verſuch mit der Operette„Vic⸗ toria und ihr Huſar“ mißlang kläglich.„Mou⸗ lin⸗Rouge“ wurde Kino. Die neuen Beſitzer ſchlugen ſich recht und ſchlecht durch. Die Firma „Pathé“, die es übernahm, ſchreibt den Ge⸗ ſchäftsfond heute zum Verkauf aus. Für 80 000 Franken! Ein Trinkgeld, wenn man bedenkt, daß der Fond vor zehn Jahren Millionen wert war. Was wird aus der„Moulin⸗Nouge“ werden?. Wieder ein Revue⸗Theater mit Miſtinguett als Leiterin? Ein Kino? Ein Variéte⸗Theater?.. 4 „Haken 22——— Sch Wenn m der Stadt tag, deſſen Programm wegs ein 1 nichts weit nach dem gewichtigen heute!“ Di wird aber Der Febru ſehen zu(. tuna vom Die Aeuße ausnahmsl geworfen. ſoll aleichſe Geſpräch, d kommen w werden kan ſten Woche man die R loſes Wett trübſelia b Vielleicht ter doch da unſerer ſee viel abhän⸗ ben und zu in dieſen e wenia See „Wann ti einem mit gegenruft: heute!?“ 9 frohes Erle iſt ſelten g. langſam Jahres no Freude a freuende zi Frei Ab Sonn zur Oberrh bereits in zur Oberr! bei den S Ludwigsho zur koſtenf Hallen be (5. Sept.) Di Ra Am Fre Säckchen r Lenkſtange ſchen die Radfahrer mit einer wunde unt abſchürfun in ein Kra Weitere Freher⸗Str Kraftrad u beide Fahr trug eine e an der Sti gen und H perſeite da geklärt. Bei ſech ereigneten, verletzt un heblich beſ. 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September 1937 Schön' Wetter heute Wenn man ſo gemächlich durch die Anlagen der Stadt ſpaziert an einem geruhſamen Sonn⸗ tag, deſſen Geheimnis immer wieder in ſeiner Programmloſigkeit liegt und trifft dann unter⸗ wegs ein paar Bekannte, denen man eigentlich nichts weiter zu ſagen hat, dann pflegt man nach dem üblichen Händedruck ſehr häufig die gewichtigen Worte zu ſagen:„Schön' Wetter heute!“ Dieſe Behauptung ſtimmt nicht immer, wird aber in den ſeltenſten Fällen beſtritten. Der Februar braucht bloß ein bißchen Sonne ſehen zu laſſen und man iſt mit der Behaup⸗ tuna vom ſchönen Wetter gern einverſtanden. Die Aeußerungen vom ſchönen Wetter ſind faſt ausnahmslos jedem Menſchen gedankenlos hin⸗ geworfen. Dieſe leere Redensart vom Wetter ſoll aleichſam eine Brücke ſein zu einem kleinen Geſpräch, das, wenn es abſolut nicht in Fluß kommen will, noch ſo wunderſchön fortgeſetzt werden kann über die Wetterausſichten der näch⸗ ſten Woche. Bei Regenwetter natürlich pflegt man die Redensart etwas zu variieren:„Troſt⸗ loſes Wetter heute!“ oder„Man wird ganz trübſelia bei dieſem Wetter!“ Vielleicht hängen dieſe Redensarten vom Wet⸗ ter doch damit zuſammen, daß wir Menſchen in unſerer ſeeliſchen und körperlichen Verfaſſung viel abhängiger vom Wetter ſind als wir glau⸗ ben und zugeben möchten. Tatſache aber iſt, daß in dieſen ewigen Redensarten vom Wetter ſehr wenia Seele und Herz liegt. Wann trifft man wohl einen Menſchen, der einem mit ſtrahlendem Blick die Worte ent⸗ gegenruft:„Herrliches, himmliſches Wetter heute!?“ Aus ſolchen Worten würde inneres, frohes Erleben ſtrahlen. Aber ſolche Begrüßung iſt ſelten geworden. Vielleicht hilft uns der nun langſam ſcheidende Sommer dieſes ſchönen Jahres noch dazu, dem Gruß wieder unſere Freude anzuvertrauen und im Gruß Mit⸗ freuende zu ſuchen. Freifahrten zur Ausſtlellung Ah Sonntag, 5. Sept., freie Straßenbahnfahrt zur Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung. Die bereits in der Preſſe erwähnten Eintrittskarten zur Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, die, bei den Staßenbahnſchaffnern der Mannheim⸗ Ludwigshafener Straßenbahn gelöſt, zugleich zur koſtenfreien Anfahrt zu den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen berechtigen, werden ab Sonntagfrüh (5. Sept.) ausgegeben. Die Polizei melbet Radfahrer ſchwer verunglückt Am Freitagabend kam einem Radfahrer ein Säckchen mit Nahrungsmittel, das er an der Lenkſtange ſeines Fahrrades hängen hatte, zwi⸗ ſchen die Vordergabel und das Vorderrad. Der Radfahrer kam hierdurch zu Fall und mußte mit einer Gehirnerſchütterung, einer Platz⸗ wunde unterhalb des rechten Auges und Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht und an den Händen in ein Krankenhaus gebracht werden. Weitere Verkehrsunfälle. Ecke Werft⸗ und Freher⸗Straße ſtießen am Freitagmittag ein Kraftrad und ein Radfahrer zuſammen, wobei beide Fahrer zu Fall kamen. Der Radfahrer trug eine etwa drei Zentimeter lange Rißwunde an der Stirne und der Kraftradfahrer Prellun⸗ gen und Hautabſchürfungen an der rechten Kör⸗ perſeite davon. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen, die ſich ereigneten, wurden fünf Perſonen geringfügig verletzt und mehrere Fahrzeuge zum Teil er⸗ heblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden zwölf Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und vier Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Von der Carin⸗Göring⸗Schule. Wie uns von der Direktion der Carin⸗Göring⸗Schule, R 2,2, — Höhere Handelslehranſtalt— mitgeteilt wird, beginnen die neuen Abendfachkurſe am Montag, 13. September. CLendoleute · dkcœuſgen in cde- Fremde welt/ Häufis trifft man den Namen der Heimatstadt im Ausland Nannheimer Ansiedler in aͤller Jeder dritte deutſche Volksgenoſſe wohnt heute außerhalb der Reichsgrenzen. Zu Hunderttau⸗ ſenden haben ſeit drei Jahrhunderten deutſche Menſchen ihre alte Heimat verlaſſen, und un⸗ geheuer vielfältig ſind die Gründe, die ſie da · zu bewogen haben: Das deutſche Fernweh und der unſerem Volke eigene Unternehmungsgeiſt gepaart mit der Hoffnung auf ein beſſeres Le⸗ ben in der Fremde, aber guch im ſtärkſten Maße die unſeligen Folgeerſcheinungen leidvoller deut⸗ ſcher Geſchichte mit ihren dauernden Kriegslei⸗ den und Notzeiten, nicht zuletzt auch Mißwachs und Ueberſchwemmungen, Leibeigenſchaft und andere Bedrückung und konfeſſioneller Streit und Hader. Den Hauptanteil an der jahrhundertelang an⸗ dauernden Auswanderung aus dem Reich hat die Weſtmark des Reiches, und in ihr wiederum das Gebiet der alten Kurpfalz, nicht etwa der ſchwäbiſche Volksſtamm, wie es die Geſamtbe⸗ zeichnung„Schwaben“ für alle deutſchen Kolo⸗ niſten in Oſt⸗ und Südoſteuropa eigentlich ver⸗ muten ließe. In England und Amerika hat Das ist ein deutscher Melerhof in der„Ungarischen Pialz“ man lange Zeit für alle Auswanderer den zutreffenderen Ausdruck„Palatins“(Pfäl⸗ Ja gebraucht. Pfälzer Siedkungen trifft man aſt auf der ganzen Welt, ſei es nun in der „Ungriſchen Palz“ in der Batſchka oder im Ba⸗ nat, in Galizien oder Polen und Livland, in Nord⸗ und Südamerika, in Rußland oder Auſtralien. Nur ein geringer Bruchteil dieſer Pfälzer Auswanderer hat innerhalb des Rei⸗ ches in Magdeburg und Stendal, am Nieder⸗ rhein und auf Veranlaſſung Friedrichs des Großen in der Mark Brandenburg eine neue Heimat gefunden. Auch unſere engere Heimat iſt an dieſer Pfäl⸗ zer Auswanderung zu allen Zeiten beteiligt ge⸗ weſen. Beim Durchblättern der Anſiedlungs⸗ liſten für die von der Kaiſerin Maria There⸗ ſia zwiſchen 1740 und 1786 deutſchen Koloniſten ugewieſenen Dörfer in Ungarn und Galizien ſünd als Herkunftsorte der Koloniſten öfters die Orte Mannheim, Feudenherm, Fried⸗ richsfeld, Käfertal und Necharau zu finden. Sechenheimer waren an der Grün⸗ dung deutſcher Dörfer im Bereſangebiet in Südrußland im Jahre 1808 beteiligt, und auch unter den Zehntauſenden deutſcher Koloniſten in Pennſylvanien im 18. Jahrhundert ſindet ſich ſo mancher, der aus dem Mannheimer Raume ſtammt. Auch ein Teil der erſten An⸗ ſiedler in den Pfälzer Kolonien Hirſchenhof und Helfreichshof in Livland(Lettland) im Jahre 1766 ſoll aus der Heidelberger und Mannhei⸗ mer Gegend ſtammen. Käfertaler haben in Auſtralien den Weinbau eingeführt und waren an der Gründung des deutſchen Dorfes Heidel⸗ berg in Auſtralien beteiligt. Mannheimer ſuchen das Glück in der Fremde Tauſende deutſcher Menſchen haben im 19. Jahrhundert von Mannheim aus, wo ſich ver⸗ ſchiedene Auswandereragenturen befanden, die Ueberfahrt nach Nord⸗ und Südamerilha ange⸗ Archivbild(2) treten, unter ihnen Hunderte aus Mannheim und ſeinen Vororten. Welchen Umfang die Auswanderung aus Baden angenommen hatte, zeigen Zahlen über die Auswanderung nach merika, wonach 1848 bereits 1686 Badener die Heimat verließen, 1852 ſogar 14 366 Landsleute, die insgeſamt ein Vermögen von faſt 2 Millio⸗ nen Gulden mit hinausnahmen. Nimmt es wunder, daß bei einem derart ſtarken Anteil unſerer engeren Heimat an der deutſchen Auswanderung zahlreiche Orte in Nordamerila und Kanada, in Südrußland und im Wolgagebiet den Namen unſerer Stadt Mannheim tragen bzw. trugen? Wie ſeltſam die Erkenntnis, daß es noch an⸗ dere Orte mit Namen Mannheim in fernen Ländern gibt, auf einen Mannheimer Solda⸗ ten, den der Weltkrieg in das ſüdruſſiſche Mannheimer Hafenverkehr im Auguſt Keine Störungen bei der Oberrheinſchiffahrt/ Bericht der hafenverwaltung Der Waſſerſtand des Rheins ſchwankte am Mannheimer Pegel zwiſchen 308 Zentimeter bis 379 Zentimeter und der des Neckars zwiſchen 300 bis 359 Zentimeter. Leichterungen mußten nur in der Mitte des Monats in ganz geringem Umfange vorgenommen werden. Die Ober⸗ rheinſchiffahrt konnte im ganzen Berichtsmonat aufrecht erhalten werden. Am Monatsende war ein ſtillgelegtes Schiff Verkehrswoche der DAc in Mannheim Reichsminiſter Ohneſorge und präſident Eſſer ſprechen Die Deutſche Arbeitsfront veranſtaltet durch ihre Gaubetriebsgemeinſchaft 10(Verkehr und öffentliche Betriebe) eine Verkehrswoche, die in der Zeit vom 14. bis 19. September in Mann⸗ heim ſtattfindet. Im Verlauf der Arbeitswoche ſprechen eine Reihe bekannter Männer der Partei, des Staa⸗ tes und der Wirtſchaft zu den Teilnehmern. So ſind im Arbeitsplan neben einem Vortrag des Reichspoſtminiſters Dr. Ohneſorge politiſche und wirtſchaftliche Referate des Gauobmanns der DAß, Pg. Dr. Roth, des RBG⸗Leiters Pg. Körner, des Präſidenten Pg. Eſſer u. a. ent⸗ halten. Außerdem wohnen die Tagungsteilnehmer einem Vortrag Bernhard Köhlers, den er auf der Außenhandelsſchulungswoche der DAF in Heidelberg hält, bei. Die Teilnehmer der Ver⸗ kehrswoche ſetzen ſich zuſammen aus Betriebs⸗ führern, Betriebsobmännern und Mitgliedern der Vertrauensräte in badiſchen Betrieben der Verkehrswirtſchaft. Die Verkehrswoche will den Teilnehmern klare Erkenntnis ihrer Aufgaben und die Vor⸗ ausſetzungen für gute Zuſammenarbeit aller Beteiligten im Dienſte unſerer Volkswirtſchaft vermitteln. mit einer Tragfähigkeit von 400 To. zu ver⸗ zeichnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmo⸗ nat 456 962 To.(im Vorjahr 442 207 To.), ge⸗ genüber dem Vormonat 37 262 To. weniger. In den Monaten Januar—Auguſt 1937 be⸗ trug der Geſamtumſchlag 3 703 499 To., im glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres 3 332 191 To. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 492, Schleppkähne 611, mit 385 599 To., Abgang: Fahrzeuge mit eigener 470, Schleppkähne 602, mit 50 852 o. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 30, Schleppkähne 45, mit 8 939 To., Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 40, Schleppkähne 66, mit 11 572 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 238 229 To., Abgang: 51 646 To., auf den In⸗ duſtriehafen entfallen: Ankunft 51 466 To., Ab⸗ gang 7 562 To., auf den Rheinauhafen entfal⸗ len: Ankunft 104 843 To., Abgang 3 216 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 21 934 To., auf dem Neckar 16 551 To. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11 494 10⸗To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 8 101 10⸗To.⸗ Wagen, im Rheinauhafen 9 853 10⸗To. Wagen. Mannheim geführt hat, gewirkt hat, zeigt der Anfang ſeines Gedichtes aus dem Juni 1918: „Do broot mir eener doch en Storch! Mir ziehn do Richtung Aſie Vier Monat die Ukrain ſchun dorch, Sin mitte dorch Kaulaſie, Dorch Schtädt, mit Name, die wo mir Nit babbele mol kenne, Do kumm'n mer geſchtern in e Neſcht, Des dut ſich„mannheim“ nenne. Ich war en Aageblick lang platt, Du uff den Name gucke: Entwedder, denk ich, ſinn die Leit Hier— oder ich— meſchugge!“ Durch mancherlei Verbote und Schwierigkei⸗ ten ſuchten zwar meiſt— vielleicht mit Aus⸗ nahme der Zeit um die Mitte des 19. Jahr⸗ hunderts— die Landesfürſten den Auswan⸗ dererſtrom abzudämmen, und ſelbſt von den Kanzeln mußte gegen die Auswandererſucht ge⸗ predigt werden, doch meiſt vergeblich. Wohl hat das Deutſche Reich durch den Verluſt vieler Millionen Auswanderer im Laufe der Jahrhun⸗ derte ſchwere Aderläſſe erlitten. Und doch hat heute die Tatſache, daß jeder dritte deutſche Volksgenoſſe fern der Heimat in der Fremde lebt, ihr Gutes, da dieſe Auslandsdeutſchen zugleich Vorpoſten des Deutſchtums und Brücke zu den anderen Völkern zu ſein die Aufgabe haben. Zur Erfüllung dieſer Aufgaben bedurfte es allerdings im Reiche einer grundlegenden Wandlung in der Auffaſſung und Bewertung des Auslandsdeutſchtums, und gerade in den Stuttgarter Tagen der Auslandsdeutſchen in der letzten Woche haben die Reichsminiſter Pg. Heß und Göring dieſes volksdeutſche Denken und Handeln als Vorausſetzung zur Löſung dieſer Aufgaben betont. So gilt es nun allenthalben längſt abgeriſſene Fäden aus der alten Heimat zu den Volksge⸗ noſſen draußen wieder anzuknüpfen, um ſie in ihrem Kampfe um ihr deutſches Volkstum zu ſtärken. Wer in Stuttgart oder in Kaiſers⸗ lautern kürzlich auf der Jahrestagung des Gu⸗ ſtav⸗Adolf⸗Vereins es erleben konnte, mit wel⸗ cher Freude deutſche Volksgenoſſen aus Polen und Galizien, aus Amerika und Südſlawien und all den anderen Gebieten des Auslands⸗ deutſchtums es begrüßten, wenn es war, ihnen den Herkunftsort ihrer Sippe in der alten Heimat feſtzuſtellen, wird verſtehen, wie gerade dieſe Borfhungen geeignet ſind, durch die wiederhergeſtellte Verbindung zum Heimat⸗ orte im Reiche den Auslandsdeutſchen, den Nachkommen dieſer Auswanderer früherer Jahrhunderte das Gefühl unzertrennlicher Ge⸗ meinſchaft mit ihrer deutſchen Urheimat zu ge⸗ ben. Dieſe notwendige Forſchungsarbeit wird zur Zeit von den meiſten deutſchen Staats⸗ und Stadtarchiven durchgeführt und trägt in ihren Deutsches Auswanderer-Denkmal in USA Ergebniſſen weſentlich zur Stärkung des volks⸗ deutſchen Gedankens bei. Alle Volksgenoſſen, die über Namen, Aus⸗ wanderungszeit und ⸗ziel von Auswanderern aus Mannheim, Feudenheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Kirſchgartshauſen, Neckarau, Rheinau, Sandchofen, Seckenheim, Waldhof und Wall⸗ ſtadt vor 1880 Angaben machen können oder noch Briefe oder andere Mitteilungen in Fami⸗ lienpapieren und Bilder ſolcher Auswanderer aus dieſer Zeit beſitzen, werden gebeten, dieſe dem Stadtarchiv Mannheim N2, 4 mitzuteilen und zugänglich zu machen. Dr. Wolfgang Treutlein. Raclĩium Sol Bad Heidelberg Gas readlumselzreilichsfe Heilbed der Velt bei Rhneuma, Gicht, Neuralgien(schies), Schwächezustäncden, Blutarmut, Frauenleiden, Alterskrankheiten. Trinkkuren in Mannheim mit Heidelbergerf Zadium-Heilwesser töglich von 7— 10 Uhr in den Anlagen vor U 1(bei der Friedrichsbrucke): Friedrichsring in der Grunenlege vor àu 7 und am Neumarkt Neckarstodij „Hakenkrenzbanner“ Donnkag, 5. Sepkember 1997 Einen glanzvollen Abſchluß der ſommerlichen Feſtesfreuden in dem Ludwigshafener Blumen⸗ harten, dem Hindenburgpark, bildet das große Herbſt⸗Weinfeſt, das mit einem feſtlichen Pro⸗ gramm glanzvoll eröffnet wurde und bis ein⸗ ſchließlich Montag dauert. Ein Feſtprogramm, wie man es in dieſer Erleſenheit und Reich⸗ haltigkeit wohl ſo ſchnell bei einem ähnlichen Feſt nicht wieder zu ſehen bekommt, gibt dieſen Weinwerbetagen das beſondere Gepräge. Nicht mehr zu erkennen war die große Feſt⸗ halle mit ihrer nüchternen Holzkonſtruktion. Un⸗ ter bunten Fahnentüchern iſt alles verſchwun⸗ 3 den, glitzernde Lichterketten ſchwingen ſich durch den weiten Raum und in der Hallenmitte eine 5 rieſige Krone aus bunten Lampions und roten Bändern. Geſchickt hat man die Bühne, die von überlebensgroßen Bändern einer Winzerin und einer Schnitterin, Ernteſegen und Weinleſe ſymboliſch darſtellend, flankiert wird, in der Hallenmitte aufgebaut. Und dann erſt das Feſtprogramm! Der erſte Tag war ſo vielverſprechend, daß wir auf den Verlauf der weiteren drei Feſttage wirklich rie⸗ ſig geſpannt ſind. Mit einer kurzen Begrü⸗ ßungsanſprache von Kreiswart Bolduan von der NSG„Kraft durch Freude“ begann der Auftakt. Dann erſchien als Anſager der allen Hindenburgpark⸗Beſuchern beſtbekannte Oskar Allbrecht, knatterte ein luſtiges Feuerwerk ſprü⸗ hender Witze in den Saal, brachte kabarettiſtiſche Glanznummern und ſtellte auf originelle Art ſeine Künſtler⸗Kollegen heraus. Mit flotten Solo⸗, Paar⸗ und Gruppentänzen wartete eine Tanzgruppe des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters auf und der jugendliche Helden⸗ tenor des Kölner Opernhauſes, Johannes Schocke, ſang unſterbliche Straußſche Melodien. Der Solotänzer des Landestheaters Braun⸗ ſchweig, Erwin Hoffmann, tanzte Parodien und die vom Rundfunk allen bekannte Melitta Wit⸗ tenbecher ſang Schlagermelodien, Rhein⸗ und Weinlieder, zuſammen mit Johannes Schocke verſchiedene Duette und anderes mehr. Immer höher ſtiegen die Stimmungswogen, viel Abwechſlung gabs in der weiteren Unter⸗ haltungsfolge und als das Künſtlerprogramm dann abgewickelt war, hatten„Biergarten“, die beiden„Weinterraſſen“, der Sektpavillon und die Schießbude Maſſenbeſuch. Das Saarpfalz⸗ orcheſter unter der Leitung von Muſikdirektor * Ernſt Schmeißer befand ſich in glänzender Vier Tage Pfälzer Herbſtfreuden Ludwigshafen eröffnete in der hindenburghalle ſein diesjähriges herbſt-Weinfeſt Laune, ſpielte unermüdlich auf zu den Darbie⸗ tungen der Künſtler, zu allgemeinem Geſang und Tanz. Das war der erſte Tag. Und nun kommt die große„Kleinkunſtbühne“, bei der wir neben der Kölner Stimmungs⸗Kanone Dela Kars Schwarze, die„Luſtigen Fünf“, eine ganze Reihe bekannter Artiſten und vieles andere mehr ſehen und hören werden. Dazu ſpielt die Bad Dürkheimer Kurkapelle auf, während an⸗ ſchließend die Tanzluſtigen zu ihrem Recht kom⸗ men. Aber auch auf der Rheinterraſſe und im Biergarten iſt Betvieb. Dafür ſorgen die„Vier Hotters“, die„Zwei Gaudlitz“ und eine Stim⸗ mungskapelle. Der Sonntag gehört der Familie— da ſpielt die Bataillonsmuſik des Pionierbataillons 33 auf, während eine„Pfälzer Bauernkapelle“ ſpäter mit Stimmungs⸗ und Tanzmuſik auf⸗ wartet. Neuordnung des Handelsregiſters 3045 Mannheimer Firmen ſind im Handelsregiſter eingetragen Die vom Reichsjuſtizminiſter ſoeben erlaſſene Handelsregiſterverfügung vom 12. Auguſt 1937 ſtellt einen weiteren bedeutſamen Schritt auf dem Wege der Rechtsvereinheitlichung dar. Bis⸗ her war die Einrichtung und Führung des Handelsregiſters landesrechtlich geregelt; die Folge war, daß hinſichtlich Einrichtung und Führung der Handelsregiſter verſchiedene Sy⸗ ſteme herrſchten. Ab 1. Oktober 1937 gilt nunmehr im ganzen Reich ein einheitliches Suseigier nach ein⸗ heitlichen Vorſchriften. Jedes Amtsgericht führt für ſeinen Bezirk ein Handelsregiſter; der Reichsjuſtizminiſter kann die Führung des Re⸗ giſters für mehrere Amtsgerichte einem Amts⸗ gericht übertragen, doch wird für jeden Amts⸗ das Handelsregiſter geſondert ge⸗ führt. Das Handelsregiſter iſt ein öffentliches, vom Zeigt Haltung auf der Landſtraße Eine ſelbſtverſtändliche Jorderung der Hhitlerjugend/ Jür Ordnung und Diſziplin In der„HJ“, der Reichszeitung der Hitler⸗ ugend, wird mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß ie Pimpfe und Hitlerjungen, Jung⸗ und BDM⸗Mädel, wenn ſie in geſchloſſener Ord⸗ nung durch Deutſchlands ſchöne Gegenden wan⸗ derten und in ſauberer Tracht muſtergültig auf⸗ traten, überall die Begeiſterung und freudige Bewunderung der Reiſenden gefunden haben. Es gebe aber auch hier und da ſolche, die nicht in Gruppen auf Fahrt gingen, die vor oder im Anſchluß an ein Lager private Touren unter⸗ nahmen und mit Kameraden die größere Ge⸗ meinſchaft verließen, um der eigenen Naſe nach⸗ zuwandern. Keinesfalls ſolle ihnen dieſe Freiheit miß⸗ gönnt werden. Aber auch die Ferien des Ichs forderten auf der Landſtraße Haltung und Selbſtzucht. Das Räuberzivil mö dem fahrenden Volk der Zigeuner gut zu 5 t ſtehen, es ſei aber unpaſſend, mit einem Torniſter auf dem Gepäckträger des Rades und dem HI⸗Fahrtenmeſſer am Gürtel zu reiſen, im übrigen aber mit einer gelben Hoſe und einem lila Hemd loszuradeln, mit nacktem Oberkörper und dem HZ⸗Koppelſchloß durch Kuranlagen zu ſpazieren oder in ſolcher Aufmachung durch große Städte zu gondeln. Die Hitlerjugend ver⸗ lange auch privat auf der Landſtraße und wo ſich überall ſonſt der Hitlerjſunge oder Pimpf aufhalte: Haltung! Erziehung und Diſziplin gelten nicht nur für den Dienſtbetrieb innerhalb der HJ und ſollten nicht allein bei den 95 v.., ſondern auch bei den letzten 5 v. H. im perſönlichen Auftreten und im privaten Daſein ſichtbaren Ausdruck finden. Man werde zwar möglichſt ee mentieren wollen, es ſei aber denkbar, daß bei der nächſten Reiſeſaiſon die Jugendherbergs⸗ väter ihre Türen für alle diejenigen geſchloſſen hielten, die nicht das Ordnungsgeſetz reſtlos er⸗ füllen. Die wandernden gehörten heute in das deutſche Straßenbild wie nie zuvor. Ihre Ordnung und Diſziplin ſeien ein Aus⸗ druck neuen deutſchen Geiſtes, und aus ſich her⸗ aus würden dieſe Kolonnen die rechten Mittel der Diſziplinierung finden, um jene wenigen munter werden zu laſſen, denen es gefalle, im ſchlampigen Trott der alten Zeit auf den Land⸗ ſtraßen einherzulatſchen. Amtsgericht geführtes Buch, in denen Vor⸗ gänge und Tatſachen eingetragen werden, die ſich auf Kaufleute oder Handelsgeſellſchaften beziehen. Die Einſicht in das Handelsregiſter iſt jedermann geſtattet. Der Eintragung unter⸗ liegen alle gewerblichen Unternehmen, die nach Art und Umfang einen in kaufmänniſcher Weiſe eingerichteten Geſchäftsbetrieb erfordern. Im Handelsregiſter des Amtsgerichts Mannheim ſind nach dem Stand vom 1. März 1936 insgeſamt 3043 Gewerbebetriebe eingetragen, und zwar 2320 Firmen der Ein⸗ zelkauflenute, offene Handelsgeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften, 107 Aktiengeſellſchaft⸗ en, 525 Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, 84 eingetragene Genoſſenſchaften. Jeder Mann⸗ heimer kann alſo durch Einſicht in das Han⸗ delsregiſter beim Amtsgericht Mannheim Aus⸗ kunft über die Rechtsverhältniſſe dieſer 3043 Mannheimer Firmen erhalten. Das Handelsregiſter beſteht in Zukunft aus zwei Abteilungen: in die Abteilung A werden die Einzelkaufleute, die offenen Handelsgeſell⸗ ſchaften und die Kommanditgeſellſchaften ein⸗ getragen, in die Abteilung B die Aktiengeſell⸗ ſchaften, die Kommanditgeſellſchaften auf Ak⸗ tien, die Geſellſchaften mit beſchränkter Haf⸗ tung und die Verſicherungsvereine auf Gegen⸗ ſeitigkeit. Die ſachliche Zuſtändigkeit zur Füh⸗ rung des Handelsregiſters iſt in den neuen Vorſchriften weiteſtgehend einheitlich geregelt worden; ebenſo die Vorſchriften über die Er⸗ teilung von Abſchriften, Ausfertigungen, Be⸗ ſcheinigungen und Zeugniſſen. Die neue Han⸗ delsregiſterverfügung iſt ferner unter Berück⸗ ſichtigung der neuen Vorſchriften des Aktien⸗ geſetzes und des Geſetzes über die Eintragun⸗ gen von Zweigniederlaſſungen und das Ver⸗ fahren in Handelsregiſterſachen vom 10. Auguſt 1937 abgefaßt, G. Wdm. Stundung von Steuernachzahlungen Sind die aus dem angefochtenen Steuerbe⸗ ſcheid ſich ergebenden Steuernachzahlungen er⸗ heblich, und beſteht für den Erfolg des einge⸗ legten Steuerbeſcheides einige Ausſicht, ſo wird der Steuerpflichtige auch für die Nachzahlungen, ſoweit der Steuerbeſcheid angefochten iſt, Stun⸗ dung beantragen. Es iſt bekannt, daß ein Rechtsmittel die Fälligkeit der Steuerbeträge nicht aufhebt. Das Einſpruchsſchreiben und der Stundungsantrag, der ſelbſtverſtändlich ein⸗ gehend zu begründen und in dem auf den ein⸗ gelegten Einſpruch hinzuweiſen iſt, werden am beſten getrennt abgeſandt. Nebeportich Je linie · Hetonterflu ir Die ne Galene klehenier Dammenhuf alme de600 f ueih ſev Ae vimedhree fxt Fnhamitur)L f fioter ivhendiche ſenfe as gſen erf eföffzceltt ai- Ponſſches fleda Mügonfhen Mcl⸗ ſelh Keseomntabecm /hffg hen Dore miKncheferban I0 ewn Hbiet daespot odemefaben 4 Klegelter bernecſnenie u enfaigerm melm empenhen datkenn kalk ldhenſerft as aem enerbigenkoppen. flecckenin Maweain keflet, —————— ———— imn. gaienſweanffen fatene fuden fffferdeme Wbeendeset ufgh =3ZZA———2ÄÄÄ—— 2———— — sehenswerten Schaufenster zeigen nerbstneunelten 1 aun „Hakenkr Nlei Als Du mi zenden Neckar Deine Augen gleichem Schri deſt und mei einzigen Feie Fröhlich un Tag an, und ſcheuchte alle Tag in die b ſank und der ſilbernes Kröt ſtill und tran gefühl die Sch dann Deine H herzliches„De war mir köni, Mit feinem, Reine, Gute, lauten Vergni rer zugänglie mehr verlang 4 und Beluſtigu Selbſtverſtänd der einer goti Schloſſes deut Zauberkraft, zu entrücken u lichen Erlebni Manchmal, w⸗ von Freude u Schönheit, die Du Deine kl Mund, zum ſchlichter Weiſ Volkes Seele nahm einen wurde durch? Ich aber, in nicht auf Deit Becher, den 2 Neige. Da mw und Dein Her tervogel davor traum ausget Immer aber, des Lebens d huſcht wie au Wort von Dir Deine Stimm die Worte ſag „Was ve aber gin— leuchtets Haſt recht, k Nähht Am Mittwe beginnt in der ring 8, ein ne hen. Die Kur die verſchiede der Nähmaſch und Nähen ei ſtücke kennenle⸗ Gun Qu 4, 2 — frau in der L⸗ nen, wenn ſie neues zu rich chen und finde montags und ſtatt. Die Kur meldung bei (Fernruf 4349 Nationalthe⸗ malion“, di in der erfolgr⸗ Ebbs wieder Die Rolle der Mayerhofer, d den ſarkaſtiſche übrigen bleibt mit Alice Dee als Higgins, und Rena un Friedrich Höl, danz weiſt de auch nach Beg mieten unter! Vorſtellungen In der Car Handelslehran fachkurſe am 2 heres ſiehe An Einſchreibun Hochſchule für heim. Das ſchule für Mu ginnt am 1. gen hierfür kö tember getätig Re für ſän trumentalen für die Opern der Zeit vom kürfte hierübe der Hochſchule Große Herre hohe Derant traut iſt, deſ und anderen ters ſenen Vor⸗ verden, die eſellſchaften delsregiſter zung unter⸗ n, die nach iſcher Weiſe dern. Im gerichts stand vom erbebetriebe n der Ein⸗ haften und geſellſchaft⸗ er Haftung, der Mann⸗ das Han⸗ iheim Aus⸗ dieſer 3043 ukunft aus A werden ndelsgeſell⸗ haften ein⸗ lktiengeſell⸗ n auf Ak⸗ inkter Haf⸗ auf Gegen⸗ zur Füh⸗ den neuen ch geregelt er die Er⸗ ingen, Be⸗ neue Han⸗ ter Berück⸗ hes Aktien⸗ Eintragun⸗ das Ver⸗ 10. Auguſt Z. Wdm. lungen Steuerbe⸗ lungen er⸗ des einge⸗ ht, ſo wird zahlungen, miſt, Stun⸗ daß ein euerbeträge en und der idlich ein⸗ uf den ein⸗ verden am und anderen verbunden. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 5. September 1937 Nleiner Mamerad! Als Du mir zum erſtenmal drunten im rei⸗ zenden Neckartal die Hand boteſt, und ich in Deine Augen ſchaute, wußte ich, daß Du mit gleichem Schritt und Tritt mit mir gehen wür⸗ deſt und mein ſommerlicher Urlaub zu einem einzigen. Feiertag ſich geſtalten werden wird. Fröhlich und aufgeweckt boteſt Du mir den Tag an, und die Lichtheit dieſes Grußes ver⸗ ſcheuchte alle grauen Wolken. Aber wenn der Tag in die blauſilberne Dämmerung hinüber— ſank und der Mond jeder Welle im See ein ſilbernes Krönchen aufſetzte, wurdeſt Du ganz ſtill und trankeſt im überſtrömendem Glücks⸗ gefühl die Schönheit der Natur. Leiſe ſtreichelte dann Deine Hand mein rauhes Geſicht und ein herzliches„Dankeſchön für den herrlichen Tag“ war mir königliche Belohnung. Mit feinem, fraulichem Empfinden für alles Reine, Gute, Schöne verſtandeſt Du aus den lauten Vergnügen auch den Weg zu den ſchwe⸗ rer zugänglichen Freuden zu zeigen, da Du mehr verlangteſt als nur körperliche Erholung und Beluſtigung. Dann konnteſt Du mit einer Selbſtverſtändlichkeit die architektoniſchen Wun⸗ der einer gotiſchen Kirche oder eines barocken Schloſſes deuten, und Deine Worte hatten die Zauberkraft, mich meiner gewohnten Umwelt zu entrücken und Jegliches zu einem unvergeß⸗ lichen Erlebnis für mich werden zu laſſen. Manchmal, wenn Dein Herz überquellen wollte von Freude und Staunen und Dank für all die Schönheit, die Dir jeden Tag begegnete, nahmſt Du Deine kleine Ziehharmonika und Dein Mund, zum Kunſtgeſang geſchult, ſang in ſchlichter Weiſe all die kleinen Liedchen, die des Volkes Seele dichtete, und jeder, der vorbeikam, nahm einen Sang mit auf ſeinen Weg und wurde durch Dich frohgemut und heiter. Ich aber, im Ueberſchwang des Glückes, hörte nicht auf Dein leiſes Mahnen und wollte den Becher, den Du mir boteſt, austrinken bis zur Neige. Da wurde Deine lichte Seele traurig, und Dein Herz floa ſcheu wie ein kleiner Win⸗ tervogel davon. Nun iſt der kurze Sommer⸗ traum ausgeträumt; die ſchönen Tage vorbei. Immer aber, wenn die Arbeit, die Symphonie des Lebens dirigiert, eine kleine Pauſe macht, huſcht wie auf einem Sonnenſtrahl ein kluges Wort von Dir durch mein Zimmer, und ich höre Deine Stimme wie einen kleinen Glockenton die Worte ſagen: „Was vergangen kehrt nicht wieder; aber ging es leuchtend nieder, leuchtets lange noch zurück!“ Haſt recht, kleiner Kamerad,—— haſt recht! Nähkurs in der Mütterſchule Am Mittwoch, 8. September, um 15.30 Uhr, beginnt in der Mütterſchule Mannheim, Kaiſer⸗ ring 8, ein neuer Mütterſchulungskurs im Nä⸗ hen. Die Kursteilnehmerinnen ſollen vor allem die verſchiedenartige Verwendungsmöglichkeit der Nähmaſchine, gründliches Stopfen, Flicken und Nähen einfacher Kleidungs⸗ und Wäſche⸗ ſtücke kennenlernen. Nur hierdurch iſt die Haus⸗ Gummi-Kriege Qu 4, 3 Fernruf 25023 Spezielitäöt: Metallkabelsehläueche frau in der Lage, ſparkam wirtſchaften zu kön⸗ nen, wenn ſie es verſteht, aus altem wieder neues zu richten. Der Kurs dauert fünf Wo⸗ chen und findet zweimal wöchentlich, und zwar montags und mittwochs, von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt. Die Kursgebühr beträgt 4 RM. Um An⸗ meldung bei der Mütterſchule, Kaiſerrina 8 (Fernruf 434 95), wird gebeten. Nationaltheater. Am Sonntag wird„Pyg⸗ malion“, die Komödie von Bernard Shaw, in der erfolgreichen Inſzenierung von Helmuth Ebbs wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Rolle der Clara ſpielt zum erſtenmal Lore Mayerhofer, die Frau Pearce Herta Zietemann, den ſarkaſtiſchen Zuſchauer Karl Hartmann. Im übrigen bleibt die Beſetzung des letzten Jahres mit Alice Decarli als Eliza und Erwin Linder als Higgins, den Damen Blankenfeld, Stieler und Rena und den Herren Langheigz, Ullmer, Friedrich Hölzlin und Renkert.— Die Inten⸗ danz weiſt darauf hin, daß ſelbſtverſtändlich auch nach Beginn der Spielzeit jederzeit Platz⸗ mieten unter Abrechnung der bereits geſpielten Vorſtellungen gezeichnet werden können. In der Carin⸗Göring⸗Schule, K 2, 2 Höhere Haridelslehranſtalt beginnen die neuen Abend⸗ fachkurſe am Montag, den 13. September. Nä⸗ heres ſiehe Anzeigenteil. Einſchreibungen und Semeſterbeginn an der Hochſchule für Muſik und Theater in Mann⸗ heim. Das Winterſemeſter der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater in Mannheim be⸗ ginnt am 1. Oktober 1937. Die Einſchreibun⸗ gen hierfür können ien Laufe des Monats Sep⸗ tember getätigt werden. Die Aufnahmeprü⸗ ungen für ſämtliche Ausbildungsklaſſen der in⸗ Aunlaten und vokalen Abteilungen ſowie für die Opern⸗ und Schauſpielſchule finden in der Zeit vom 10. bis 25. September ſtatt. Aus⸗ künfte hierüber koſtenlos durch das Sekretariat der Hochſchule. —— Große Herren, große Knechte; hoher Stand, hohe Derantwortung. Je mehr dir anver⸗ traut iſt, deſto mehr biſt du dir genommen Heinrich Müller. Erinnerung an einen mutigen Piloten Ein Mannheimer Erlebnis mit Karl Schwabe, dem bekannten Afrikaforſcher Wie wir bereits vor einigen Tagen berichteten, ſtürzte am Montag, 30. Auguſt, der bekannte Sportflieger Karl Schwabe mit dem Flug⸗ zeug nordweſtlich Stralſund in die Oſtſee und kam dabei ums Leben. Der hervorragende Flie⸗ ger iſt den Mannheimern nicht nur durch ſeine erfolgreichen Afrika⸗Flüge bekannt geweſen, ſondern auch durch ein aufregendes Erlebnis auf dem Mannheimer Flughafen anläßlich des Deutſchlandfluges. Ein Augenzeuge von damals berichtet uns heute über dieſes tolle Stückchen bewundernswerter Geiſtesgegenwart des bekannten Fliegers folgendes: Wir ſtanden ebenſo gebannt wie die anderen vielen und ſtarrten ꝛum Himmel. Flugſtaffeln tiegen auf und landeten, ebenſo Einzelflieger. Dazwiſchen teilte ein Lautſprecher das Wiſſens⸗ werte und auch die namhaften Namen der Be⸗ treffenden mit. Was geboten wurde, war faſt mehr als nur Fliegerkunſt. Plötzlich wurden die Zuſchauer auf etwas Unerwartetes aufmertfam und auch er⸗ regt. Sorge zeigte ſich ſofort, ebenſo die Span⸗ nung: Wie mag das ausgehen? Denn grüne Raketen zum Himmel geſchickt, bedeuteten: Vorſicht! Nicht landen! Es iſt etwas paſ⸗ ſiert! Die Flugpolizei warnte alſo jemanden. Und ſchon erſchallten die Worte im Lautſpre⸗ cher: Es iſt der bekannte Afrikaflieger: Karl Schwabe. Alle Gläſer und Augen richteten ſich beſorgt und neugierig zum Aac deſ⸗ ſen Pilot wohl die Abſicht gehabt hatte, augenblicklich auf die Landungsſtelle los⸗ zuſteuern. Was würde Karl Schwabe machen, und was war überhaupt los? Der Flieger felber ſchien auch in Unkenntnis. Eines der zwei Räder der Maſchine hatte Schwabe ver⸗ loren, das war es alſo. Aber wie es ihm klar machen? Zeichen und Lautſprecher gaben ihm keinen begreiflichen Aufſchluß. Da wurde das verlorene Rad auf hellen Untergrund mitten darauf gelegt und richtig, der Flieger beugte ſich um ein weniges heraus und 505 f: 0 ſelber habe dieſes Rad verloren.“ Er Umkreiſte ſein „Unglücksrad“, was ungefähr den Menſchen —5 ſollte: Keine Sovge, deshalb lande ich o0 Und W„Flugpolizei und Zuſchauer konnten beruhigt ſen Außerdem verkündete der Lautſprecher, ein ſo guter Flieger wie Schwabe würde auf keinen Fall„Kleinholz“ machen, wie der Ausdruck heißt. Nach einer weiteren Schleife um den Flug⸗ 33 ſtellte Schwabe den Motor ab und ſenkte as Flugzeug langſam zur Erde. Der ſpan⸗ nendſte Angenblick war dabei aber wohl der, wo die Maſchine den Voden berührte. Blitzſchnell wurde das ganze Gewicht 5 das eine Rad verlegt, und ohne einen Kopfſtand zu machen oder ſonſtwie ſich umzulegen, ſtand nach etwa 15 Meter Ausrollen die„Kiſte“ vor der Zuſchauer⸗ menge. Unbeſchreiblicher Jubel umbrauſte den ſtillen, beſcheidenen, hellblonden kleinen Karl Schwabe. Der ganze Mann war Energie, Geiſt und Sehnen. Der Afrikaflieger übernahm dann ſelber kurz das Mikrofon und teilte mit, daß er annehme, das Rad ſcheg beim Aufſtieg ver⸗ loren zu haben, aber das ſei weiter nicht wich⸗ tig. Wenn man fliegen wolle, müſſe man mit den unmöglichſten Dingen rechnen können. Nur eines war ihm leid, daß er durch dieſen Zwiſchenfall um ſeine ſicheren Siegesausſichten kam, denn ein neues Rad mußte erſt von Böb⸗ lingen herbeigeſchafft werden. Immerhin wür⸗ den mehrere Stunden Zeit vergehen. Nachher ſprach er mit vielen perſönlich, und in einer Schlichtheit, daß Fremde, die ihn dadurch ken⸗ nen lernten, heute nicht nur dem Flieger nach⸗ trauern, ſondern dem prachtvollen Menſchen Karl Schwabe. E8. „Frau Oberſekretär“ hat Hemmungen Rund um die dienſtſtrafrechtliche berantwortung der Beamten im Derkehr mit Juden Nahezu fünf Jahre leben wir nun in einem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Nahezu fünf Jahre iſt die ganze Arbeit darauf gerichtet, Deutſchland unabhängig von ſeinen Feinden im Ausland zu machen, iſt Kampf angeſagt den dunklen Kräften innerhalb der eigenen Gren⸗ zen. Da ſollte es doch den deutſchen Vollksge⸗ noſſen allmählich klar geworden ſein, daß man ſich nicht von jüdiſchen Aerzten behandeln läßt, nicht beim Juden kauft, oder ſich ſonſt irgend⸗ wie mit Juden einläßt. Ganz ſelbſtverſtändlich aber ſollte dies für die Beamten ſein. Waruan wir dieſes Thema überhaupt an⸗ ſchneiden? Weil immer noch ſoundſoviele der deutſchen Volksgenoſſen oder ſolcher, die es zum mieideſten für ſich in Anſpruch nehmen, von die⸗ ſer Selbſtverſtändlichteit gar nicht allzu ſehr überzeugt ſind. Weil immer noch Beamten⸗ frauen ihr Geld zum Juden tragen, weil ienmer noch die„Frau Oberſekretär“ und die„Frau Rat“ Preisunterſchiede von wenigen Pſenni⸗ gen zum Anlaß nehmen, die vom Juden ver⸗ triebene Ware der Qualität und der Verpflich⸗ tung aller Deutſchen vorzuziehen. Mit„Cha⸗ rakter“ aber haben dieſe Angelegenheiten nichts mehr zu tun, oder aber wir müſſen ſie einer grenzenloſen Dummheit zugute halten. Im Anſchluß an die Entſcheidung zweier Aentsgerichte äußerte ſich in der„Deutſchen Juſtiz“ Kammergerichtsrat Friedrich vom Reichsjuſtizminiſterium zur Frage des Kaufs bei Juden und der Behandlung durch jüdiſche Aerzte: Für pie Mitglieder der Partei, deren Gliede⸗ rungen und die Beamten ergeben ſich natürlich beſondere Pflichten.„Der Beamte würde ſich dienſtſtraftrechtlich verantwortlich machen, wenn er in einem jüdiſchen Geſchäft kauft oder es dul⸗ det, daß ſeine Angehörigen das tun, oder ſich und ſeine Angehörigen von einem jüdiſchen Arzt behandeln läßt.* Kammergerichtsrat Friedrich führt dann wei⸗ ter aus, daß die den Juden in Deutſchland ge⸗ ſtattete wirtſchaftliche Betätigungsmöglichkeit nicht daran hindert, die Frage, ob ein Vertrags⸗ partner Jude iſt oder nicht, für weſentlich zu halten. Wenn die Geſetze den Juden geſtatten, in Deutſchlannd Handel zu treiben, ſo darum, weil es galt, ein Erbe der Vergangenheit ſo reibungslos wie möglich zu liquidieren. Auf vielen Gebieten iſt aber die jüdiſche Betätigung ganz und gar, auf manchen Gebieten zuen Teil unterſagt worden. Auf wirtſchaftlichem Gebiet hat man dem Juden die größte Bewegungs⸗ möglichteit gegeben. Damit hat man ihm aber keineswegs eine unbeſchränkte Freiheit einge⸗ räumt. Vielmehr iſt zu berückſichtigen, daß das deutſche Volt für alle Zeiten davor bewahrt werden ſoll, ſich noch einmal ſo unter jüdiſchen Eiafluß zu begeben, wie es in der Vergangen⸗ heit der Fall war. Eine alte Forderung bleibt beſtehen Urlaub für Jugendliche/ Ein Rückblick auf die Sommerlager der h7 Nach der Beendigung der Sommerlager der Hitlerſugend und des BDM gibt die„H3“, das amtliche Organ der Hitlerjugend, einen Rückblick auf den Erfolg der Urlaubsaktion der Hitleringend in dieſem Sommer. Es iſt nicht abzuleugnen, ſo ſchreibt die„HJ“, daß wir durch unſere Appelle— unterſtützt durch die Treuhänder der Arbeit— einen Urlaub für Jugendliche erreichten, wie er für unſere Kame⸗ raden vor 1933 nie hätte durchgedrückt werden können. Ja, wir fiher unzählige Beiſpiele, bei denen Betriebsführer in geradezu rühren⸗ der Weiſe für die Geſunderhaltung und die Ausrichtung ihrer Lehrlinge in weltanſchau⸗ licher und körperlicher Diſziplin Unterſtützung leiſteten. Nicht nur, daß ſie ihren Jungen einen dreiwöchigen Urlaub ohne hemmende Bedenken gaben, nein, ſie ermöglichten manchmal ſogar auch Minderbemittelten die Teilnahme an einem Sommerlager, indem ſie aus Mitteln des Betriebes dem jungen Arbeitsſchüler einen Zuſchuß gewährten. Prüfen wir aber einmal ganz klar und ſach⸗ lich die Lage der Dinge im ganzen, dann ſfin⸗ den wir, daß es doch noch ſo manchen Betriebs⸗ führer gibt, der mit Begründungen, die uns teilweiſe fremd erſcheinen, dieſe Forderung der Jugend, die ſich ja nicht zuletzt aus ihrer Lei⸗ ſtung ergibt, ablehnt, ſie alſo nicht anerkennt, und im Gegenteil glaubt, in einer ſteten An⸗ ſpannung aller Kräfte des Lehrlings dieſen um vollen Leiſtungsziel führen zu können. as iſt nach unſerer Anſicht ein verhängnis⸗ voller Irrtum! Der Lehrling, der gerade aus der Schule kommt und hier einen verhältnis⸗ mäßig langen Urlaub im Jahr gewöhnt war, wird an ſich ſchon ſich recht ſchwer in die neue Arbeitsweiſe einleben können. Der zweite— als noch zwingender erſchei⸗ nende— Grund iſt der, dem Lehrling die Mög⸗ lichkeit des Ausſpannens zu verſchaffen, um ihn neue Kräfte ſammeln und mit neuer Lebens⸗ freude an die Arbeit gehen zu laſſen. Wir können uns nicht denken, daß ein Lehrling, der innerhalb ſeiner drei Lehrjahre einen Urlaub von insgeſamt zehn Tagen erhält(das gibt es!), auch nur vollkommen in ſeiner beruf⸗ lichen Leiſtung werden kann. Es kommt dazu, daß er vielleicht die Arbeit in ſeinem Betrieb erfüllt, daß er aber ſeine politiſche und welt⸗ anſchauliche Ausrichtung, die ja erſt die Har⸗ monie der Leiſtung vollendet, unterdrückt wird, da ihm nie Gelegenheit gegeben iſt, in Schu⸗ lungslagern, Sommerlagern, in feſter Kame⸗ radſchaff und Gemeinſchaft, den Nationalſozia⸗ lismus zu erleben und als junger Träger die⸗ ſes Glaubens, als nationalſozialiſtiſcher Jung⸗ arbeiter, ſeine Arbeit zu erfüllen. Zum Schluß möchten wir noch einmal zwei Vorwürfe, die uns oftmals und immer wieder begegnen, exrwähnen. Das iſt erſtens der, daß früher der Lehrling gar keinen Urlaub gehabt hätte, daß ſeine unkontrollierbar waren und eine„perſönliche Freiheit“ für ihn überhaupt nicht beſtand. Wer ſich mit dieſen Argumenten verteidigt, kann ganz einfach mit den Grundſätzen des Rationalfozialismus nicht vertraut ſein. Wir wollen die Zeit beſſern und den Menſchen beſſern, und wir haben ja ge⸗ ſehen, was aus dieſem„Früher“ geworden iſt und was dieſes„Früher“ angerichtet hat. Wir wollen beſſer werden in unſerer Leiſtung und in unſerer Aieng wir wollen den neuen Menſchen ſchaffen, der in 159 die nationalſo⸗ zialiſtiſche Forderung verkörpert: Charakter, Haltung und Leiſtung. „Wenn man zum zweiten ſagt, die Jugend hätte keinen Arbeitswillen, dann ſehe man auf die Reichsberufswettkümpfe der deutſchen Ju⸗ 4— bei denen jährlich Millionen, ja in die⸗ em Jahre 80 v. H. der arbeitenden Jugend, antraten, die mit Eifer, Energie, Wollen und Glauben ihre Arbeit erfüllen, nichts anderes —— wollen als Leiſtung im Beruf und im eben. MtEr Her Sorgt für die hof⸗ und Wachhunde! Vermehrter Tierſchutz in Kleinſiedlungen Die Unterbringung und Haltung der Hof⸗ und Wachhunde entſpeicht vielfach immer noch nicht den Mindeſtforderungen des Tierſchutzgeſetzes. Der Unterkunftsraum für Wachhunde, ſo heißt es in einem Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern, muß ſo beſchaffen ſein, daß er den Tieren auch tatſächlich vor den Un⸗ bilden der Witterung(ſengende Sonne, Räſſe, Wind, Kälte, Schnee) ausreichenden Schutz bie⸗ tet. Das Lager muß trocken, die Lagerſtren, be⸗ ſonders in der kalten Jahreszeit, reichlich ſein und öfters gewechſelt werden. Der Unterkunfts⸗ raum iſt regelmäßig zu reinigen und nötigen⸗ falls vom Ungeziefer zu befreien. Die Hunde ſind auskömmlich zu füttern. Auch dem angeket⸗ teten Hund muß die Möglichkeit gegeben wer⸗ den, täglich einige Stunden, wenn nötig unter Aufſicht, frei herumzulaufen. Auch die Tier⸗ haltung in den Kleinſiedlungen, Laubenkolonien uſw., insbeſondere die Unterbringung der Katzen und Hunde, gebe noch ſortgeſetzt zu berechtigten Klagen Anlaß. Der Miniſter erſucht daher die zuſtändigen Be⸗ hörden, auf dieſe Mißſtände ihr beſonderes Augenmerk zu richten und auf Abhilfe zu drin⸗ gen. Richtlinien für Transporte Da immer wieder Klagen über unſachgemüße Behandluna von Tieren bei der Beförderung auftreten, hat der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ miniſter im Verein mit dem Reichsernährungs⸗ miniſter und dem Reichsnährſtand Richtlinien herausgegeben, die eine ſchonende Behandlung (öüsche Speck. PARAOEPLAT Z2 der Tiere bei der Verladung und Beförderung lebender Tiere ſicherſtellen. Wer die Richtlinien nicht beachtet, ſetzt ſich der Gefahr aus, auf Grund des Tierſchutzgeſetzes ſtrafrechtlich ver⸗ folgt zu werden. „Die Richtlinien zählen alle Maßnahmen auf, die bei der Beförderung von Tieren zu beach⸗ ten und die im weſentlichen auch im deutſchen Eiſenbahn⸗Tarif geregelt ſind. Insbeſondere wird die Einſtreu erwähnt, weiter die Vermei⸗ dung einer zu engen Verladung, die Trennung von Groß⸗ und Kleinvieh, die Trennung bei Großvieh und bei Schweinen nach dem Ge⸗ ſchlecht, die Abgitterung von Kühen mit ſäugen⸗ den Kälbern uſw. Bei loſe verladenen Pferden ſind zur Vermeiduna von gefährlichen Schlag⸗ verletzungen die Hintereiſen abzunehmen, Die Beförderung altersſchwacher oder aebrechlicher Pferde iſt zu unterlaſſen. Ein Gaſtwirt war der erſte Skifahrer. Bei der Jubiläumsfeier, mit der in dieſen Tagen das bekannte auf dem Rieſengebirgs⸗ kamm gelegene Hotel„Neue ſchleſiſche Baude“ ſein 50jähriges Beſtehen beging, gedachten einige Redner auch der Gründer der Baude, der Gaſtwirtsfamilie Adolph, deren Nachkommen noch heute das Unternehmen leiten. Sie wa⸗ ren es, die als erſte Gebirgler auf den Hängen des Rieſengebirgskammes Ski fuhren und da⸗ mit den Touriſten und Bergbewohnern ein Bei⸗ ſpiel gaben, das ſehr ſchnell Nachahmung fand. Ne 2 e 0 * 40 A F. 8 — .688 —+ 25.858 Siehung amii. Soptemberi93z „Hakenkreuzbanner“ Morgenſtunde Ueber der Welt liegt ein leiſes Ahnen. Di: Schatten der Nacht kämpfen verzweifelt gegen die lichten Boten des Tages, bis ſie ihnen, zwar mit drohender Miene, weichen müſſen. Die friſche Morgenluft lockt mich heraus. Eine Feierſtunde iſt das Erwachen der Natur. Mit klopfenden Pulſen lauſche ich ihrer geheim⸗ nisvollen Sprache. In erhabener Schönheit wölbt ſich über mir der Himmel in ſeltſamem Grau. Nie ſcheint er dem kleinen Erdenbewoh⸗ ner ſo nah und anziehend und doch ſo unend⸗ lich fern zu ſein, wie in dieſen frühen Morgen⸗ ſtunden. Schlaftrunken ſchon verblaſſen die letz⸗ ten Sterne. Müde blinzelt mir die Mondſichel zu. Wir ſind gute Bekannte der Mond und ich, und lächelnd nicke ich ihm„Gute Nacht“ zu. We⸗ niger gut ſtehe ich mit den dicken Wolkenfrauen. die ſtets die Ausſicht in das große Welttheater verſperren. Doch heute hat ſich zu meiner Freude keine hervorgewagt. In wunderbarer Klarheit liegt der Himmel da. Der Morgen⸗ wind fährt mir ins Haar, ſtreichelt koſend meine Wangen und ſchon iſt er auf und davon und ſpielt übermütig mit den Aehren, die ihre ſtrengſten Tantengeſichter aufſetzen. Gewichtig ſtecken die Mohnblüten ihre Köpfe zuſammen und tuſcheln miteinander. Ich wüßte gar zu gern, was es für Geheimniſſe ſind, doch mein Ohr kann ihr zartes Geflüſter nicht verſtehen. Plötzlich bleibe ich vor einem Wunder ſtehen. Vor mir wiegen ſich noch im Schlafe die kleinen Heckenröschen. Die Augen geſchloſſen. lächeln ſie ſüß, als ob ſie Wunderſchönes träumten. Nur nicht wecken! Es wird mir feierlich zumute. Im Oſten erſcheint die liebliche Tochter der Sonne, die Morgenröte. Und jetzt ſoll ſie ſelbſt emporſteigen, die ſtrahlende Königin des Tages. Die Natur ſingt ihr ein Jubellied. In zarten Tönen fängt es an und ſchwillt empor zu mäch⸗ tigen Akkorden. Wald und Feld, Strauch und Bauen, Blume und Vögel ſtimmen mit ein. Von dem Schall geweckt, öffnen die Heckenrös⸗ chen erſtaunt die Augen und ſehen mich mit ſtrahlendem Blick an. Da— die Natur hält den Atem an— taucht das leuchtende Tagesge⸗ ſtirn herauf und übergießt alles mit einer Flut von Licht. Brauſender ertönen die Akkorde, ju⸗ belnd ſteigt der Hymnus zum Lobe des Schöp⸗ fers ins Weltall empor..— detzt sehen Sie schon eine große Auswahl 0 schõönster llerbetneuheite. „ Brnud K 1, 7 Strabe Dos grobe Speziélhéus für Demenhüte Heine Judenmiſchlinge im UsRB Wie der NS⸗Rechtswahrerbund mitteilt, hat der Reichsinnenminiſter im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers angeordnet, daß für die Mitgliedſchaft im NSgR die Raſſebe⸗ ſtimmungen des Berufsbeamtengeſetzes Geltung haben. Juden und jüdiſche Miſchlinge ſind ſo⸗ mit von der Mitgliedſchaftausgeſchloſſen. Dieſe Entſcheidung bedeutet eine Beſtätigung der alten Satzungsvorſchrift des NSRB, die als Bedingung für die Mitgliedſchaft den Nach⸗ weis ariſcher Abſtammung verlangt. Die Beſtätigung wurde erforderlich, da auf Grund der 1. Verordnung zum Reichsbürger⸗ geſetz außer der NSDAp und ihren Gliederun⸗ gen keine andere Organiſation, auch nicht die der Partei angeſchloſſenen Verbände, ſtrengere Anforderungen an die Blutsreinheit ſtellen dür⸗ fen als für den Erwerb der Reichsbürgerſchaft. Danach hätten ſomit jüdiſche Miſchlinge auch in den Rechtswahrerbund aufgenommen werden können, was nunmehr durch die Entſcheidung des Stellvertreters des Führers und des Reichs⸗ innenminiſteriums ausgeſchloſſen iſt. Der Speiſezettel in der Kaſerne Auch beĩ der Wehrmacht gilt der Satz, daß Eſſen und Trinken Leib und Seele zuſammenhält Neben dem täglichen Dienſtplan intereſſiert ſich der Soldat und vor allem der Rekrut ſicher⸗ lich am meiſten für den täglichen Speiſe⸗ zettel. Das iſt nur natürlich, denn auch in unſerer Wehrmacht gilt der Satz, daß Eſſen und Trinken Leib und Seele zuſammenhält. Der junge Soldat wird recht bald zu der Erkenntnis kommen, daß in dieſer Hinſicht für ihn beſtens geſorgt iſt. Für jede Wirtſchaftseinheit— auch mit ge⸗ trennten Küchen im gleichen Standort— iſt ein Speiſenzettel für 475 Wochen aufzuſtellen. Auf möglichſt reichlichen Wechſel in der Speiſenfolge iſt zu achten; daneben ſind zu berückſichtigen: die dienſtlichen, örtlichen, Witterungs⸗ und geſundheitlichen Verhältniſſe, die Geſchmacksrichtung der Verpflegungsteil⸗ nehmer, die Markt⸗ und Wirtſchaftslage. Die täglichen Koſtſätze müſſen die für den Körper notwendigen Nährſtoffe enthalten. Welche Mengen der einzelnen Le⸗ bensmittel zum Herſtellen einer ſchmackhaften Koſt für die verſchiedenen Mahlzeiten im ein⸗ 3 und im ganzen ausreichen, muß die Er⸗ ahrung lehren. Den Nährwert der täglichen Koſtſätze hat der Truppenarzt bis auf weiteres monatlich durch Aufſtellen von Nährwertberech⸗ nungen zu prüfen. Dabei iſt der Durchſchnitt des Nährwerts der Beköſtigung von vierzehn zuſammenhängenden Tagen zu ermitteln. „Für Truppenkranke iſt in der Truppen⸗ küche beſondere Schonungskoſt nach Anordnung des Truppenarztes herzuſtellen. Für dieſe Schonungskoſt ſind verfügbare Lebensmittel zu verwenden oder notwendige zu beſchaffen. An einem in die Augen fallenden Platze in der Küche oder außerhalb hat der Küchenunteroffi⸗ zier auf einer Tafel täglich den Speiſenzettel Der Führer und Reichskanzler und das Gewicht des Fleiſchſatzes in gekochtem Zuſtand bekanntzugeben. Der Truppenarzt iſt in Ausübung ſeiner amtsärztlichen Tätigkeit f15 ärztliche Sachverſtändige in Ernährungs⸗ ragen. Er überwacht den Küchenbetrieb vom ärztlich⸗wiſſenſchaftlichen Stand⸗ punkt aus, d..: er begutachtet, ſoweit nicht der Truppenveterinär zuſtändig iſt, die Le⸗ bensmittel, ferner ihre Aufbewahrungs⸗, Zube⸗ reitungs⸗ und Ausgaberäume; er prüft die Kocheinrichtungen; er wirkt bei dem Feſtſtellen des Speiſenzettels und der Koſtſätze mit und ſorgt dabei für: häufigen Wechſel in der Spei⸗ gelegentliche Fiſchkoſt— möglichſt wö⸗ chentlich einmal—, Verabreichen der Gemüſe nach Jahreszeit, Verabreichung von Eintopf⸗ — wöchentlich mindeſtens zweimal, avon einmal im Monat feldmäßig zubereitet —und gelegentliche warme Abendioft— in der kälteren Jahreszeit mindeſtens einmal wö⸗ chentlich—. Der Truppenarzt veranlaßt die Aende⸗ rung des Speiſenzettels unter gleichzeitiger Meldung an den Kommandeur—, wenn es beim Auftreten epidemiſcher Krank⸗ heiten oder aus ſonſtigen Gründen notwendig iſt; er prüft mindeſtens einmal wöchentlich die zubereiteten Speiſen vor der Ausgabe an die Die Küchenmannſchaften und die Zivilhilfs⸗ kräfte verrichten ihren Dienſt nach der Betriebs⸗ ordnung und den Anweiſungen des Küchen⸗ unteroffiziers. Sie müſſen für ihre Perſon ſowie in der Küche auf größte Sauberkeit halten und in der Küche ſtets ſaubere Schürzen und Küchenmützen tragen. Auf das Zubereiten der Speiſen und die damit zuſammenhängenden Arbeiten haben ſie peinlichſte Sorgfalt zu verwenden. Zu den bevorstehenden 90. Geburts tag Hindenburgs ruft die der Unterstützung von Kriegs- beschãdigten und Mriegshinterbliebenen di enende Hindenburg- Spende 2U einer neuen Sammlung auf. Ich hof fe. dass viele Volksgenossen sich en ihr betei ligen verden. Berchtesgaden, den 15. August 1937. , K Der unerwünſchte jüdiſche Teilhaber Zuſammenarbeit kann Grier nicht zugemutet werden/ Bemerkenswertes Urteil Das Urteil des Hanſeatiſchen richts in Hamburg findet in deutſchen Geſchäfts⸗ kreiſen ſo ſtarkes Intereſſe, daß kurz darauf ein⸗ zugehen iſt. Im Hamburger Freihafen und auf den dorti⸗ gen Schiffen betrieb eine in Hamburg anſäſſige offene Handelsgeſellſchaft einen Handel mit Ta⸗ bakwaren. Von den beiden Teilhabern war der eine Arier, der andere Nichtarier. Beide waren durch Verträge ſo aneinander gebunden, daß ein freiwilliges Ausſcheiden des nichtariſchen Teil⸗ habers aus der Firma von dem ariſchen Mitbe⸗ ſitzer nicht erreicht werden konnte. Das Ausſchei⸗ Eine Ski- und Wanderhütte für die deutsche Pollzei General der Polizei SsS-Obersruppenführer Daluege spricht bei der Einweihungsfeier für die Ski- und Wanderhütte. Das schmucke Häuschen, aus Mitteln des Kameradschaftsbundes deutscher Polizeibeamten errichtet, liesgt bei Schöneck inmitten der reizvollen Landschaft des oberen Vogtlandes in der Nahe des Aschberges Weltbild(M den des Nichtariers erwies ſich jedoch als drin⸗ gend notwendig, da der Kreisleiter der NSDAP in Hamburg an den Beſitzverhältniſſen der offe⸗ nen Kritik üben mußte. Er forderte die beiden Teilhaber mehrfach auf, von ſich aus eine Trennung herbeizuführen. Der nichtariſche Teilhaber weigerte ſich aber. Die Firma kam dadurch in eine bedenkliche Lage und es blieb ſchließlich dem ariſchen Teilhaber nichts anderes übrig, als Klage zu erheben und das Ausſcheiden des Miibeſtzers auf gerichtlichem Wege durchzuſetzen. In ſehr bemerkenswerter Weiſe hat das Han⸗ ſeatiſche Oberlandesgericht nun dieſer Klage entſprochen, und dabei die Einwände der Ge⸗ genpartei zurückgewieſen. Es betonte dabei, daß die Aufforderung des Kreisleiters für die Fir⸗ ma einen verbindlichen Charakter beſeſſen habe, da„der Kreisleiter eine öffentliche Funktion ausübt, die der Autorität einer Behörde nicht nachſteht. Wenn der Nichtarier gegen die Auf⸗ forderung des Kreisleiters den Einwand erho⸗ ben habe, daß durch den Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter ein Verbot Kißch Einzelaktionen antiſemiti⸗ ſcher Art auf wirtſchaftlichem Gebiet ausgeſpro⸗ chen worden ſei, ſo treffe dies nach Auffaſſun des Oberlandesgerichts in dem gegebenen Fa nicht zu. Bei der ganzen Auseinanderſetzung war der Kernpunkt die Frage, ob einem Arier eine gemeinſame Tätigkeit und Zuſammenarbeit mit einem Nichtarier im Rahmen einer offenen Handelsgeſellſchaft zugemutet werden müſſe. Dieſe Frage ſei jedoch nach Auffaſſung des Oberlandesgerichtes negativ zu beantworten. kehn derartige Tätigkeit ſei grundſätzlich abzu⸗ nen. Wenn demnach der ariſche Teilhaber die ſo⸗ fortige Auflöſung der Geſellſchaft und Ueber⸗ tragung des Unternehmens mit Aktiven und baſſiven auf ſeine Perſon gefordert habe, ſo ſei durch das Gericht dieſer Forderung zu entſpre⸗ chen, nachdem der Kreisleiter ſelbſt aus ſtaats⸗ politiſchen Gründen eine ſolche Trennung gefor⸗ dert habe. Im beſonderen Fall war für die Ent⸗ ſcheidung auch maßgebend, daß der Nichtarier durch die Beendigung des Geſellſchaftsverhält⸗ niſſes ſich nur wenig ſchlechter ſtehe, als vorher, ſo daß»ihm der Ausſchluß ſeines Mitgeſell⸗ ſchafters zugemutet werden könnte. Ausdrücklich wurde im übrigen durch das Urteil betont, daß — V 7 W 5 7 e, 7 * der Entſcheidung des Hanſeatiſchen Oberlandes⸗ erichts ein ſtrafartiger Charakter nicht zu. ommt. Soweit dieſe wichtigen Feſtſtellungen, die — nur in Hamburg Beachtung gefunden aben. Sorgfältiger Ausgehanzug Der Oberbefehlshaber des Heeres führt in einem Erlaß aus, daß Soldaten, insbeſondere auch in Berlin, häufig nicht im Ausgehanzug, ſondern in unordentlich ſitzenden und abgetra⸗ genen Uniformen auf den Straßen zu ſehen ſind. Hierunter leide das Anſehen des Heeres. Er erſuche daher die Kommandeure, dem Aus⸗ gehanzug der Unteroffiziere und Mannſchaften ihr ganz beſonderes Augenmerk zu ſchenken. Allen Vorgeſetzten mache er es ferner zur Pflicht, ſich durch Appelle von der einwand⸗ freien Beſchaffenheit des Ausgehanzugs zu überzeugen und hierbei Bekleidungsſtücke, die für dieſen Anzug nicht mehr geeignet ſind, aus⸗ zuſondern. Unter allen Umſtänden müſſe auch erreicht werden, daß Urlauber den Standort nur in gutſitzenden einwandfreien Ausgeh⸗ anzügen verlaſſen. Zelcannt flic gute Aiotoarbeite- photo-Drogerie Erle ui1 Einſtellung weiblicher Kräfte bei der Deut⸗ ſchen Reichspoſt. Für die Beamtenlaufbahn von weiblichen Kräften bei der Deutſchen Reichs⸗ poſt ſtellt die Reichspoſtdirektion Berlin Be⸗ werberinnen als Poſtbetriebsangeſtellte ein. Die Bewerberinnen müſſen mindeſtens 17 Jahre und dürfen nicht älter als 22 Jahre ſein. Be⸗ vorzugt werden Bewerberinnen, welche die mitt⸗ lere Reife an einer allgemein bildenden e lichen Lehranſtalt oder einer Handelsſchule er⸗ worben haben. Auf fremdſprachliche Kenntniſſe wird Wert gelegt. Die Bewerberinnen ſollen die weltanſchauliche Schulung des Nationalſo⸗ zialismus in der HI, Ne⸗Frauenſchaft, im eichsarbeitsdienſt oder in der NSDaAp durch⸗ laufen haben. Nach acht⸗ bis zehnwöchiger Aus⸗ bildung werden die Bezüge der Angeſtellten nach Vergütungsgruppe IV des Reichsange⸗ ſtellten⸗Tarifs gewährt. Die Poſtbetriebsange⸗ ſtellten können ſpäter in das Beamtenverhält⸗ nis aufgenommen werden. Bewerbungen ſind an die Reichspoſtdirektion Berlin, Berlin⸗Char⸗ lottenburg 5, zu richten. wem das nicht gelingt, dem helfen wir. Billige Sparfeuerungen u. Schnellkochplatten, Krofft-Herde J. Börner& Co. E 3,1 vi— kachgescnan Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Der Durchzug einer Störungsfront brachte auch unſerem Gebiet das Aufkommen leicht un⸗ beſtändigen Wetters, das in zeitweiliger Bewöl⸗ kungszunahme und vornehmlich in der Nacht zum Samstag in vereinzelt auftretenden gewitt⸗ rigen Schauern zum Ausdruck kam. Eine durch⸗ greifende Witterungsumgeſtaltung iſt mit dieſer Entwicklung jedoch keineswegs verbunden, viel⸗ mehr bleibt das Schönwetter auch für die Folge vorherrſchend. Die Ausſichten für Sonntag: Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt meiſt heiter und trocken, Mit⸗ tagstemperaturen über 20 Grad, nachts recht friſch, veränderliche Winde. .. und für Montag: Im weſentlichen freund⸗ liches Wetter. DOas „dakenkre Sonnt Nationaltheater: J niete n— 20.00 Planetarium: 16.0 tember“(mit Vi Lichtbildern).— projektors. Köln⸗Düſſeldorſer Wiesbaden, Biel und zurück,— 1. zurück.— 19.45 U Flughafen: 10.00— Rhein⸗Neckar⸗Haller lung..00—20.00 Kleinkunſtbühne Li lung.— 20.30 Uh Tanz: Palaſt⸗Hotel Reſtaurant, Flug Stän Stüdt. Schloßmuſer Sonderſchau: Mo ſtadt.— Bildniſſe kunſt— Liebesrin Theatermuſeum, E Uhr geöffnet. Sternwarte:.00— Stüdt. Kunſthalle: geöffnet. Mannheimer Kunſt 15.00—17.00 Uhr Rund Sonr 1 Reichsſender Stuttg naſtik;.30 Kath. morgen ohne Sor die Forderung d 10.30 Fröhliche Paßtory; 12.00 N pitel der Zeit; 13. als Bademeiſter; Chorgeſang des Sonntagnachmitta die Wälder, dure Reichsparteitag 1“ Turnen und Spo Unterhaltungskon. ſchnitte aus dem ſation der NSDa Stuttgart mit 2 Goebbels, Reichs und Oberbürgerm ten zum Tanz; 2⸗ Deranſtalt. Sonntag, Sternhimme führuna des Ste — 17 Uhr: Vorf Montag, 6. runa des Sternp Dienstag, rung des Sternp Mittwoch, d rung des Sternp Donnersta führung des Ste Freitag, 10. rung des Sternp Sonntag, 1 Wanderung (mit Lichtbildern Jprojektors).— 17 projektors. Das Planetari Natu Föffnet. Mit der B der techniſchen Ei einſchl. der Tonff führuna des Ster rungen ſtündli, Daten für d 1638 König Lud) St. Germai 1767 Der Schrift 3 Schlegel in 1 1774 Der Maler Greifswald 1836 Der Schauf dinand Rai 3 öſterreich, ge 10902 Der Pathal. 4 chow in Be⸗ 1 1914(bis 10.) S 1 1914 Schlacht an 5 10. Septemk 60. Geburtstag Jheim, Langſtraße 1 September ſeinen Ilieren. Silberne Hochze tember, feiert Ge⸗ frau Katharina, nen Hochzeit. W Iim Silberkranz. 4 Einberufu 1 Um Mißverſtän auf hingewieſen, termin zum Arbe gend der 1. Oktt cheinend vielfack 1938 iſt. Es gehen gen zum 1. Apri! einer Ueberfüllun weibliche Jugend und viele Meldu werden können( zum 1. Oktober 1 geben. Die Mell Bezirksleitung X ibliche Jugen, art⸗S, Hohenſta — t Oberlandes⸗ ter nicht zu. ellungen, die ing gefunden rzug eres führt in insbeſondere Ausgehanzug, und abgetra⸗ zen zu ſehen ndes Heeres. re, dem Aus⸗ Mannſchaften zu ſchenken. ferner zur her einwand⸗ ehanzugs zu ngsſtücke, die net ſind, aus⸗ n müſſe auch den Standort ien Ausgeh⸗ oarbeite: le u ei der Deut⸗ laufbahn von ſchen Reichs⸗ Berlin Be⸗ geſtellte ein. tens 17 Jahre hre ſein. Be⸗ elche die mitt⸗ enden delsſchule er⸗ he Kenntniſſe rinnen ſollen Nationalſo⸗ uenſchaft, im 5DaAP durch⸗ vöchiger Aus⸗ Angeſtellten Reichsange⸗ betriebsange⸗ amtenverhält⸗ rbungen ſind Berlin⸗Char⸗ nelfen wir. 1, Krofft-Herde cke Planken ohe Fachgeschilt etterꝰ? e Frankfurt front brachte ien leicht un⸗ iliger Bewöl⸗ in der Nacht enden gewitt⸗ .Eine durch⸗ iſt mit dieſer bunden, viel⸗ für die Folge Stellenweiſe trocken, Mit⸗ nachts recht ichen freund „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 5. September 1937 OOas iot heuto(o0 Sonntag, den 5. September Nationaltheater: Pygmalion. Komödie von B. Shaw. miete 3— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr„Der Sternhimmel im Sep⸗ tember“(mit Vorführung des Sternprojektors und Lichtbildern).— 17.00, Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz, Wiesbaden, Biebrich, Rüdesheim, Aßmannshauſen und zurück,— 14.25 Uhr Speyer, Germersheim und zurück.— 19.45 Uhr Worms und zurück(Abendfahrt). Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung..00—20.00 Uhr geöffnet. Kleinkunſthühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung.— 20,30 Uhr Das große Eröffnungsprogramm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Friedrichspark. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ ſtadt.— Bildniſſe deutſcher Männer— Goldſchmiede⸗ kunſt— Liebesringe. Theatermufeum, B 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöfnet. Städt. Kunſthalle: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 5. September: 1 Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Gym⸗ naſtit;.30 Katholiſche Morgenſeier;.00 Sonntag⸗ morgen ohne Sorgen; 10.00„Was iſt deine Pflicht, die Forderung des Tages“, Morgenfeier der HJ.; 10.30 Fröhliche Morgenmuſik; 11.30 Caſimir von Paßtory; 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Ka⸗ pitel der Zeit; 13.15 Muſit am Mittag; 14.00 Kaſperle als Bademeiſter; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.30 Chorgeſang des Liederkranzes Oferdingen; 16.00 Sonntagnachmittag aus Saarbrücken; 18.00„Durch die Wälder, durch die Auen“; 19.00 Auftakt zum Reichsparteitag 1937; 19.15 Kleine Abendmuſik; 19.45 Turnen und Sport, haben das Wort; 20.00 Großes Unterhaltungskonzert; 22.00 Nachrichten; 22.30 Aus⸗ ſchnitte aus dem Schlußappell der Auslandsorgani⸗ ſation der NSDaAw im Hof des Neuen Schloſſes in Stuttgart mit Anſprache von Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsſtatthalter Murr, Gauleiter Bohle und Oberbürgermeiſter Dr. Strölin; 22.55 Wir bit⸗ ten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtkonzert. beranſtaltungen im planetarium Sonntag, 5. September, 16 Uhr: Der Sternhimmelim September mit Vor⸗ führuna des Sternprofektors und Lichtbildern. — 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Montag, 6. September, 16 Uhr: Vorfüh⸗ runa des Sternprojektors. 205 Dienstag, 7. September, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 8. September, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag, 9. September, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Freitag, 10. September, 16 Uhr: Vorfüh⸗ runa des Sternprojektors. Sonntag, 12. September, 16 Uhr: Eine Wanderung durch den Weltenraum mit Lichtbildern und Vorführung des Stern⸗ projektors).— 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Das Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ rungszeiten an Werktagen(außer Samstagnach⸗ mittag) von—13 u. 15—19 Uhr zur Beſichtigung er Bilderſchau von 300 Bildern aus Him⸗ melskunde, Naturwiſſenſchaft und Technik ge⸗ Pöffnet. Mit der Bilderſchau iſt eine Erläuterung der techniſchen Einrichtungen des Planetariums inſchl. der Tonfilm⸗Anlage und eine Kurzvor⸗ ührung des Sternprojektors verbunden. Füh⸗ rungen ſtündlich. Dalen für den 5. Seytember 1937 1638 König Ludwig XIV. von Frankreich in St. Germain⸗en⸗Laye geboren(geſt. 1715). 1767 Der Schriftſteller Auguſt Wilhelm von 3 Schlegel in Hannover geb.(geſt. 1845). 1774 Der Maler Kaſpar David Friedrich in Greifswald geboren(geſt. 1840). 1 1836 Der Schauſpieler und Bühnendichter Fer⸗ dinand Raimund in Pottenſtein, Nieder⸗ 3 öſterreich, geſtorben(geb. 1790). 1902 Der Pathalog und Politiker Rudolf Vir⸗ chow in Berlin geſtorben(geb. 1821). 1 1914(bis 10.) Schlacht an der Marne. J 1914 Schlacht an den Maſuriſchen Seen(bis 5 10. September). 60. Geburtstag. Juſtin Staehle, Mann⸗ Jheim, Langſtraße 3, feiert am Sonntag, den 5. 1 September ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratu⸗ Ilieren. Silberne Hochzeit. Am Sonntag, den 5. Sep⸗ tember, feiert Georg Wernig mit ſeiner Ehe⸗ frau Katharina, geb. Wolf das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Wir gratulieren dem Jubelpaar Iim Silberkranz. 4 Einberufung für den weiblichen Arbeitsdienſt Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird dar⸗ uf hingewieſen, daß der nächſte Einberufungs⸗ ermin zum Arbeitsdienſt für die weibliche Ju⸗ end der 1. Oktober 1937 und nicht, wie an⸗ ſcheinend vielfach angenommen, der 1. April 1938 iſt. Es gehen ſchon ietzt zahlreiche Meldun⸗ en zum 1. April 1938 ein, ſo daß die Gefahr iner Ueberfüllung des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend zu dieſem Zeitpunkt beſteht werden können Es empfiehlt ſich, die Meldung zum 1. Oktober 1937 möglichſt umgehend abzu⸗ geben. Die Meldungen ſind zu richten an die Bezirksleitung XII des Arbeitsdienſtes für die ibliche Jugend, Südweſtdeutſchland, Stutt⸗ art⸗S, Hohenſtauffenſtraße 11. und viele Meldungen nicht mehr berückſichtigt Rückgang arbeitſuchender Angeſtellter Erfreulich ſtarke bermittlungsmöglichkeiten für ältere Berufsträger Die Zahl der arbeitſuchenden Angeſteuten konnte im zweiten Vierteljahr 1937 von rund 199 500 auf rund 160 800 geſenkt werden. Das entſpricht einer Ahbnahme um 19,4 Prozent. Die ahl der Arbeitsloſen betrug Ende Juni rund 17 000. Die Berufsgruppe der techniſchen An⸗ geſtellten hat mit 26,7 Prozent den ſtürkſten Ab⸗ gang nachzuweiſen. In der Berufsgruppe der kaufmänniſchen und Bürvangeſtellten betrug der Anteil der Abnahme gegenüber Ende März 1937 19,7 Prozent und in der Berufsgruppe der „Sonſtigen Angeſtellten“ 15,4 Prozent. Damit hat ſich in dieſen beiden Berufsgrup⸗ pen der Rückgang der Zahl der Arbeitſuchenden weſentlich verſtärkt. Es laſſen ſich hier bereits die erſten Auswirkungen der Fünften Anord⸗ nung zur Durchführung des Vierjahresplanes über die Beſchäftigung älterer Angeſtellter er⸗ kennen. Von ſeiten der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung wird in dieſem Zuſamanenhange hingewieſen, daß von den auf Grund der Fünften Anord⸗ nung ſich neu meldenden Arbeitſuchenden nur ein geringer Teil in den von der Fünften An⸗ ordnung erfaßten Perſonenkreis einbezogen werden konnte, da viele Geſuchſteller die Voraus⸗ ſetzungen(Arbeitseinſatzfähigkeit und ordnungs⸗ mäßige Vorbildung) nicht erfüllten oder es ſich um Kräfte handelte, die aus ſonſtigen Gründen nicht als Angeſtellte im Sinne der Fünften An⸗ ordnung angeſprochen werden konnten. Beſonders hervorzuheben iſt, daß der Anteil der Vermittlungen von Arbeitſuchenden im Al⸗ ter von 40 bis 60 Jahren agen Geſamtvermitt⸗ lungsergebnis erfreulicherweiſe gegenüber dem Ergebnis im März des Jahres angeſtiegen iſt. Der Präſident der Reichsanſtalt hat ſich be⸗ kanntlich entſchließen müſſen, von ſeiner ihm durch die Fünfte Anordnung gegebenen Voll⸗ macht Gebrauch zu machen und in Einzelfällen zu beſtimmen, in welchem Umfange in einem Betriebe oder einer Verwaltung ältere Ange⸗ ſtellte zu beſchäftigen ſind. In einigen Arbeits⸗ amtsbezirken konnten bereits mit Hilfe der Fünften Anordnung ſämtliche arbeitsloſen älte⸗ ren Angeſtellten untergebracht werden. Dagegen bereitet die Unterbringung in eini⸗ gen Landesarbeitsbezirken, vor allem in Schle⸗ ſien, Rheinland, Sachſen ſowie in Berlin wegen der großen Zahl der noch arbeitsloſen älteren Angeſtellten Schwierigkeiten. Es iſt daher be⸗ reits der Ausgleich mit anderen weniger be⸗ laſteten Bezirken in die Wege geleitet worden. Die Unterbringung der älteren Angeſtellten wird auch künftig um ſo eher und ſicherer mög⸗ lich ſein, wenn die Betriebsführer ſich bemühen. die Notwendigkeit dieſer ſozialen Maßnahme zu erkennen, indem ſie nicht den ſonſt bei Perſonal⸗ einſtellungen üblichen Mafſſtab anlegen. Neue Wege in der Sippenforſchung Einheitliche Kusrichtung der genealogiſchenn Beſtandsaufnahme In Danzig hat kürzlich eine Gauamtsleiter⸗ tagung des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDAP ſtattgefunden. Es iſt hierbei auch die Frage der praktiſchen Durchführung einer ge⸗ nealogiſchen Beſtandsaufnahme des deutſchen Volkes eingehend beſprochen worden. Die Verkartung der familientundlichen Quel⸗ lenbücher ſoll künftighin nur von Voltsgenoſſen und Parteigenoſſen vorgenommen werden, die entſprechend vorgebildet ſind. Hier⸗ zu bedarf es natürlich einer beſonderen Schu⸗ lung ſowohl in ſachlicher wie in weltanſchau⸗ liſcher Hinſicht. Die hier mitarbeitenden Volks⸗ genoſſen ſollen nicht nur ſchematiſche Arbeit verrichten, ſondern ſie ſollen wiſſen, daß es ſich um eine überaus wichtige und aufſchlußreiche Tätigkeit auf dem Gebiete der Sippenforſchung handelt. Daruen übernimmt das Raſſepolitiſche Amt die Schulung dieſer Mitarbeiter der genea⸗ logiſchen Beſtandsaufnahme. Sie ſelbſt wird vom Reichsnährſtand und dem NS⸗Lehrerbund durchgeführt. Dieſe einheitliche Ausrichtung der genealo⸗ giſchen Beſtandsaufnahme iſt zweifelsohne ein großes bedeutungsvolles Projekt, vor allem in Berückſichtigung der Tatſache, daß ſie un⸗ ter Anwendung der Grundſätze na⸗ tionalſozialiſtiſcher Raſſepolitik durchgeführt werden ſoll. Es iſt dabei jedoch darauf hinzuweiſen, daß dieſe genealogiſche Beſtandsaufnahme nicht mit der ebenfalls ian Gange befindlichen erbbio⸗ logiſchen Beſtandsaufnahme gleich⸗ zuſetzen iſt. Die erbbiologiſche Beſtandsauf⸗ nahme bezieht ſich zunächſt nur auf die Er⸗ ſaſſung negativer, minderwertiger Erbaglagen ien den einzelnen Familien einerſeits und der überdurchſchnittlichen und höchſtwertigen an⸗ dererſeits. Hier iſt in einzelnen Gebieten ſchon vorzügliche Arbeit geleiſtet worden. So gibt es ſchon gebietsweiſe voll⸗ ſtändige Karteien von erbuntüchtigen Sip⸗ pen, die beiſpielsweiſe für die Löſung der Aſozialen⸗Frage von größter Bedeutung ſind. Die genealogiſche Beſtandsaufnahme iſt demge⸗ mäß die Vorläuferin für die erbbiologiſche Be⸗ ſtandsaufnahme des deutſchen Volkes, indean ſie vor allen Dingen für das ganze Reich die not⸗ wendigen familienurkundlichen Quellen be⸗ ſchafft, ſichtet und ordnet. — Auf der oben erwähnten Gauamtsleiterta⸗ gung legte der Leiter des Raſſepolitiſchen Am⸗ tes, Dr. Groß, den Gauamtsleitern beſonders warm die Zuſammenarbeit mit der N S., der Organiſation, die im weiteſten Sinne das ausführende Inſtrument der Par⸗ tei darſtelle, ans Herz. Dieſe wichtige politiſche Einrichtung der Partei verdiene die uneinge⸗ ſchränkte Hilfe eines jeden Deutſchen. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Für die heute den Ortsgruppen zugeſandten Quar⸗ tierkarten ſind vie ſeiner Zeit überlaſſenen Quartier⸗ gutſcheine umgehend zurückzugeben. Weiterhn können noch Zivilteilnehmer gemeldet wer⸗ den, auch Frauen, ſoweit ſie den Nachweis erbringen, daß ſie in Nürnberg Quartier haben. Das Kreisorganiſationsamt. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Teilnehmerkarten für den Reichsparteitag ſowie die Karten für die Einzelveranſtaltungen ſind ein⸗ getroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwal⸗ tung abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, September⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Abrechnung der Monate bis Juli 1937 einſchlieſlich muß jetzt umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. Die zum Reichsparteitag 1937 einge⸗ teilten Marſchteilnehmer treten am 6. 9, 21 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle an. Dienſtanzug ohne Gepäck. Neckarau⸗Süd. Wegen dem Reichsparteitag bleiben die Dienſträume vom 6. 9. bis einſchließlich 14. 9. ge⸗ ſchloſſen. Wohlgelegen. Am 5.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle (Dienſtanzug). Jungbuſch. 6.., 20.30 Uhr, erſcheinen ſämtliche Teilnehmer am Reichsparteitag, Marſchblockteilnehmer und Ziviliſten, auf der Ortsgruppe zur Entgegen⸗ nahme der Fahrkarten, Ausweiſe uſw. Humboldt. Die Reichsparteitag⸗Marſchteilnehmer haben ſich umgehend im Ortsgruppengeſchäftszimmer zu melden, zum Zwecke der Entgegennahme der Fahr⸗ karten, Verpflegungsſcheine uſw. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 7.., 20 Uhr, Heimabend im Durlacher Hof, Käfertaler Straße. Für Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder Erſcheinen Pflicht. Neu⸗Eichwald. 6.., 17 Uhr, Stab⸗ und Zellenwalte⸗ rinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle. Friedrichsfeld. 6.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Sandhofen. 6.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnenbeſprechung im Kaffee Weber. Humboldt. 6.., 15 Uhr, holen die Zellenwalte⸗ rinnen die Beitragsmarken in der Langſtraße 39a ab. Bei Verhinderung Blockwalterin ſchicken. Neckarau⸗Nord. 6.., 14—16 Uhr, holen die Zellen⸗ walterinnen die Beitragsmarken bei Frau May⸗ farth ab. 5 99 Gefolgſchaft 11/171. Am 5..,.30 Uhr, Antreten auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Sommerdienſtanzug. Gefolgſchaft 12/171(Humboldt). Am 5. 9. ſteht die Gefolgſchaft um.30 Uhr in tadelloſem Sommerdienſt⸗ anzug auf dem Neckarmarktplatz an. Führer einſchließ⸗ lich Stellvertreter treten feldmarſchmäßig an. Dienſt⸗ ende gegen 13 Uhr, für Führer um 18 Uhr. BDM Feudenheim. 5.., 9 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe an der Schule. Schwetzingerſtadt 8/171. Nächſte Woche fangen die Heimabende wieder an. Sport fällt noch aus. Gruppenführerinnen unbedingt ſofort Gruppenfächer eeren. 5/171 Oſtſtadt. Die vorgeſehene Fahrt am./5. 9. wird wegen Erkrankung der Fahrtführerin auf 18./19. 9. verlegt. Deutſche Arbeitsfront Ortswaltung Käfertal. Sitzung der Betriebsob⸗ männer und Straßenzellenwalter am Dienstag, 7.., 20 Uhr, bei Schmitt, Alte Frankfurter Straße 2. Sitzung der Zellen⸗ und Blockwalter am 17.., 20 Uhr, im Lokal„Zur Luzenburg“, Hafenbahnſtr. 9. Ortswaltung Küfertal. Sprechſtunden des Ortshand⸗ werkswalters mittwochs 18—19 Uhr in der DAß⸗cGe⸗ ſchäftsſtelle, Mannheimer Straße 2. Tr fDD Abteilung: Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten müſſen bis zum nach⸗ ſtehenden Tag bei unſeren Zahlſtellen bezahlt ſein. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Abteilung: Feierabend 16 Tage Großvarieté im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, jeweils ab 20 Uhr. Karten, die zum Beſuch der Ausſtellung ab 17 Uhr und zum Be⸗ ſuch der großen Varietéveranſtaltung in der Feſthalle unter Mitwirkung des bekannten und beliebten Film⸗ ſchauſpielers Paul Heidemann berechtigen, erhal⸗ ten Sie zum Preis von 65 Rpf, bei unſeren nachſtehen⸗ den Verkaufsſtellen. Mannheim: Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, P 4, 4½(Zimmer) 11, Langſtraße 39o0, Völk. Buchhandlung, P 4, 12, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zigarrenhaus Köhler(Meerfeldſtraße); Mannheim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Necharau: Buchhandlung Göppinger; Weinheim: Luiſenſtr. 3; Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗ ſtraße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtr. 129. Ladenburg: Preiſing⸗Str. 8: Neulußheim: St. Leoner⸗Straße 25. Sonderveranſtaltung am Sonntag, 5. September, 15.30 Uhr. Nachmittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitung von Karl Rumler. Eintritt 65 Pfennig, berechtigt zum Beſuch der Ausſtellung ab 18 Uhr und des Konzertes ab 15.30 Uhr. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/½, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlungz Zigarren-Kiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Göp⸗ pinger: Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8; Neulußheim: St. Leoner Straße 25; Mann⸗ heim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Achtung! Nürnbergfahrer! Der Zug geht ab Mann⸗ heim am 7..,.31 Uhr; in Karlsruhe umſteigen in den Sonderzug. Karlsruhe ab.10 Uhr. Sonderzug nach Kreuznach am Sonntag. Abfahrt ab Mannheim.38 Uhr. Fahrkarten zum Preiſe von RM..30 ſind vor Abgang des Zuges beim Reiſeleiter noch erhältlich. Aine des guten Geschmacks, weiche schmiegsame Wolle, flieſzende Seide, entzückende Spitzen, originelle Knöpfe, unzählige Muster und reiz- volle Farbstellungen · frisch von der Palette des Herbstes. 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Die Eigenſchaft als anerkannter Sportverein hat der Verein durch Vorlage ſeiner Anerkennungskarte nachzuweiſen. 3. Das Reichsſportamt betreut nicht den Luft⸗ ſport, den Kraftfahrſport und den Pferdeſport; derartige Sportvereine können alſo vom Reichs⸗ ſportamt nicht anerkannt ſein. Grundbeſitz von Vereinen, die dieſen Sportarten gewidmet ſind, iſt alſo ſteuerpflichtig. Amtsbezeichnung der nuheſtandsbeamten Vom 1. Juli 1937 an dürfen Beamte im Ruheſtand nach 8 37 des Deutſchen Beamtenge⸗ ſetzes die ihnen bei der Verſetzung in den Ruhe⸗ ſtand zuſtehende Amtsbezeichnung mit dem Zu⸗ ſatz„außer Dienſt(a..)“, und ferner die im Zuſammenhana mit dem Amte verliehenen Ti⸗ tel weiterführen. Dies ailt auch für die am 1. Juli 1937 vorhanden geweſenen Ruheſtands⸗ beamten. Die zuſätzliche Bezeichnung„i.“ ſoll nun allgemein nicht mehr angewandt wer⸗ den. Die Ruheſtandsbeamten ſind hiervon in geeigneter Weiſe zu unterrichten. Die Auf⸗ ſchriften und Fahnen der Perſonalakten ſind nach und nach zu berichtigen. „Hakenkreuzbanner“„wkenkreu Mannheims Schloß— Jbhe im neuen Gewande 8 5 der badiſche M Aus einer Unterredung mit Oberregierungsbaurat Gros unn her her Oberrheiniſch Seit Wochen ſchon ſtehen die hohen, kunſtvoll tenſeiten des abſolutiſtiſchen Zeitalters zu ver⸗ 3. de. feierlichen Er zuſammengeſetzten Gerüſte am Schloſſe, geheim⸗ kennen, danken wir ihm doch eine Fülle von folgende Anſprach⸗ nisvoll wirken Handwerker auf ihnen, und man unvergänglichen Kunſtwerken. Zu ihnen gehört Reichsſtattl ſehm leuchtende Farben, wo einſt alles nur auch das Mannheimer Schloß, von dem die Er⸗ 4 eichsſta Wannne war.— legch 10 neuerung der europäiſchen Muſik einſt ausging. annheimer vor dem„neuen“ Schloſſe un* 3 Das oberrhein wundern ſich, daß es ihnen auf einmal nicht Das farbenfrohe Bild der Kurfürſtenzeit eate zum 2 5 wehr als„Steinkaſten, erſcheint, Dei den Ma⸗ Es läßt ſich heute noch einwandfrei feſtſtellenn, ISchau vor die Oef lern aber ſteht der Leiter der Arbeiten, Ober⸗ daß das Schloß urſprünglich ganz angeſtrichen 8 rgangenheit un regievungsbaurat Gros, und prüft ſorgfältig war. Die Kaliſchlemme, die zum Anſtrich da⸗ 1 Hauch in der Zuk dem Farbe und faſt jeden Pinſelſtrich. Bewun⸗ mals ebenſo wie heute diente, iſt mit dem d. dernd ſteht man auch vor dem Giebelrelief Maul Sandſtein verkieſelt und deshalb in Spuren urch drei Tatſach Egells, des pfälziſchen Hofbildhauers über dem erhalten geblieben. Damals muß das Schloß— Augen führen mö Portal der Schloßlirche und wundert ſich, daß ein ſehr farbenfreudiges Bild geboten Fiheiniſches Wirtſc ein ſo lebendiges Kunſtwerk aus der eintönigen haben, das eine Parallele zu den bunten Trach⸗— Gebiet ſeine Blüte Fläche hervorgeholt wurde, das man bisher ten und Uniformen jener Zeit und zum bun⸗„„„ oa der gew kaum beachtete. ten, wogenden Treiben im Schloß und in ſei⸗—— raße des Rhe Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß man bei nem Ehrenhofe bildete. Aus den in kräftigem— früheſten Tage der Erneuenung den Ausdruck abſoluti⸗ Gelb angelegten Vexputzflächen ragten die hell⸗— rrran nie ſtiſch monumentalen Bauwillens, rot angeſtrichenen Gliederungen und die weißen—— 51 S wie er für die alles umfaſſende Fürſtenmacht Fenſterumrahmungen wirkungsvoll hervor. Si⸗. Jund dieſen ä des 18. Jahrhunderts charakteriſtiſch iſt, erhal⸗ cher iſt dieſe farbenfrohe lebendige Flächenge⸗ harakter gab. ten wollte. Lange genug hat man dieſem größ⸗ ſtaltung lange erhalten geblieben. Aber damals Man mag über! ten Schloß auf dem europäiſchen Kontinent ſtand das Schloß in der reinen Luft der en Verkehrsträg verſtändnislos gegenübergeſtanden, ja ſogar mit Rheinebene und nicht in der von Staub⸗ 10 einung ſein, ſo dem Gedanken des Niederreißens oder wenig⸗ und Rußteilchen erfüllten Luft einer modernen 4 W eit ſeinen ſtens des Durchbruchs beim Mittelportal ge⸗ Induſtriegroßſtadt. Die Farben wurden vom Jebiet gehabt hat ſpielt Dieſe Zeit iſt endgültig überwunden. Staub bedeckt und es entſtand der gleichförmig— ft von entſch — Wir haben wieder gelernt, in großen Dimen⸗ dunkelrote Bau, deſſen monumentale Gliede⸗ Bir zu bauen, 5 über unſeren Tag hinaus rung und großartige architektoniſche Geſchloſ⸗ für das Wirt zu denken. Wir können die Eigenart der ba⸗ ſenheit zwar Bewunderung erregte, aber nicht und ganz gleichgi rocken Bauwerke erfaſſen und ſchätzen ſie als geeignet war, den ſtarken lebendigen Eindruck——„„ hrsträger zueina Zeugen großer Vergangenheit. Ohne die Schat⸗ von einſt hervorzurufen.— ſieerade bei den gr 4„ nh 22 2„. felt werden, ſi Der Schloßhof als würdiger Festplatz Las e e ei Spätere Erneuerungen ſahen gerade in der Wenn es auch nicht möglich iſt, ihn reſtlos wie⸗ Bei der Arbeit am Portal des Bibliothekbaues Hunft die Rolle zuf Größe des Baues ſeines beſondere Eigenart der in der Geſtalt der Kurfürſtenzeit erſtehen gungenheit hatte. und vergaßen, die friſche Farbe als gliederndes zu laſſen, da die Denkmäler daran hindern, ſo 1 Element. So herrſchte auch bei der Erneuerung kommt man doch mit der Einebnung ein gro⸗ ſebensvolles Spiel von Licht und Schatten er⸗ Kunſtwerke nach und nach abfielen. Um die das Schickſal des in den Jahren 1894—96 der Verputz. Ziel ßes Stück weiter. möglicht. Wirkung zu erhöhen, wählte man eine gegen mein, wo einer verſtändnisvollen ſtilechten Ernenerung 34 Malermeiſter, zehn Glaſer, einige Schloſſer die breiten Verputzflächen abgeſetzte hellere 4 aber muß es ſein, den Willen des Erbauers grbeit für 50 handwerkergeſchäfte und andere Handwerkermeiſter arbeiten an der Farbe. Wieder dient Oelfarbe als Schutz ußt hat wieder auszudrücken und die fabrige Auftei⸗ 1 Erneuerung des Schloſſes. Wenn irgendwo, ſo gegen weitere Verwitterung, Ein undlage. Es i lung, die den ſonſt leicht leblos wirkenden Aus dem Willen zur Stilechtheit wurde vom iſt hier hochqualifizierte Arbeit notwendig. Mit dunkler Farbton hätte zu wenig Schalten ge. fintereſſant, feſtzuſt Steinmaſſen Leben gibt, zu wahren. Verputz grundſätzlich abgewichen. Das Licht⸗ einem einfachen Anſtrich iſt hier nichts zu ma⸗ geben, und die bildlichen Darſtellungen nicht dlage ſo verſch Als das Reich dem badiſchen Finanzminiſte⸗ und Schattenſpiel der Gliederungsſteine geht chen. Vor allem muß auf die täglichen Beleuch⸗ ſtark genug herausgehoben. Selbſtverſtändlich Vorkriegszeit war rium einen größeven Geldbetrag für den Denk⸗ beim Verputz verloren, damit verzichtet man tungsverhältniſſe Rückſicht genommen werden. müſſen aber die Farbtöne der einzelnen Teile fpeil— durch die malſchutz zur Verfügung ſtellie, fielen auch auf eine der reizvollſten Wirkungen des Zuerſt ging man an die Stadtſeite heran. Dieſe der Reliefs gegeneinander ausbalanciert wer⸗ ſigge bedingt— ein 50 000 Mark für unſer Schloß ab, die vom Be⸗ Bauwerkes war aus verſchiedenen Gründen hat nur Morgenſonne, die höchſtens bis gegen den. Hellere Farbe läßt die zurückliegenden irksbauamt für die Erneuerung im Sinne des nicht möglich. Um nun doch die urſprüngliche 10 Uhr das Schloß trifft. Deshalb mußte hier Teile plaſtiſch hervortreten, während die äuße⸗ 38145 8. Jahrhunderts angeſetzt wurden. Einem Wirkung beizubehalten, entſchloß man ſich, den ein wärmerer Farbton für die großen Zwi⸗ ren Teile dunkler angelegt werden können. Auf fun! ubwig häufig geäußerten Wunſche entſprechend ent⸗ roten Sandſtein der Gliederungen für ſich wir⸗ ſchenflächen gewählt werden. Ganz anders ſind jeden Kopf muß man dabei Rückſicht nehmen. nd Einfalls ſchloß man ſich zunächſt, die Stadtfront ken zu laſſen, und gegen einen monumentalen die Verhältniſſe im Schloßhof, der von drei Es iſt gewiß keine Anſtreicherarbeit, die hier ebten. vom Amtsgericht bis zum letzten Pavillon an hellen Ton der großen Flächen abzuſetzen. Ein Seiten Sonne hat und deshalb auch von drei zur wirkungsvollen Erneuerung eines koſtbaren dieſe Grenzland der Bahnſeite(Dragonerſtraße) zu erneuern. Viertel der Sandſteingliederungen iſt neu. An Seiten Licht reflektiert. Auch die Verteilung Kunſtwerkes geleiſtet wird. Man begreift auch, eit das Wirtſchaf Damit wird im Schloßhof ein würdiger Platz Stelle verwitterter Steine aus der Zeit der Er⸗ der Hauſteinflächen iſt am Hauptbau und an den daß Oberregierungsbaurat Gros faſt jeden Pin⸗ n beeinflußt da für große Feſtlichkeiten geſchaffen. Darüber bamung hat man ſpäter den anders gearteten, beiden Seitenflügeln, die den Ehrenhof be⸗ ſelſtrich perſönlich überwachen muß. AKacheriegszeit im hinaus iſt man auch entſchloſſen, den Schloß⸗ feineren und deshalb empfindlicheren Werthei⸗ grenzen, anders als an den großzügig einheit⸗ Grundfalſch iſt die Annahme, daß man ur⸗ mi t. Sie alle hof wieder einzuebnen, und ihn ſo für mer Sandſtein eingeſetzt, der einen Anſtrich lich geſtalteten Seitenteilen, die vom Stand⸗ ſprünglich oder heute die helle Farbe anwen⸗ Elfa b große Aufmärſche uſw. geeignet zu machen. nicht vertrüge, in ſeiner Naturfarbe aber ein punkt des der Stadt zugewandten Schloßbewoh⸗ det, um etwa Marmor vorzutäuf chen. Nichts 43 ners als rechter und linker Schloß⸗ entſppicht weniger der künſtleriſchen Geſinnung fein Wirtſchaftsein flügel bezeichnet werden. Die Arkaden der des Barock und Rokoko. Die Wirlung auf den Iſchwerer Schlag get Seitenflügel des Schloßhofes, die Pilaſter des Beſchauer war und iſt das Ziel der fabrigen hie Abtrennung vo Hauptbaues und der bildhaueriſche Schmuck Behandlung der Reliefs. Thindurch ebenfalls wollen bei der Wahl des Farbtons berückſich⸗ Die alten Mannheimer aber, die heute 110 Izen hat. Se alle tigt ſein. Es bleibt nichts weiter übrig, als manchmal fragend vor dem Beginnen am Schloß ſrenzlandes in d den Farbton auszuprobieren, und nötigenfalls ſtehen, werden nach der vollendeten Erneue⸗ rieg unſere Wirtſ zu ändern. Auch müſſen entſprechend den Be⸗ rung ſtolz feſtſtellen können, daß Mannheim ſ rent leuchtungsverhältniſſen kleine' Einſtimmungen nicht nur das größte Schloß des europäiſchen f 40 von helleren und dunkleren Farbtönen vorge⸗ Kontinents, ſondern auch eines ſeiner eindrucks⸗ 8 23 8 e urft nommen werden, die der Laie nicht bemerkt, vollſten hat. Hoffen wir, daß es bald möglich ſhichen Daſein, das die aber den Geſamteindruck erſt ruhig und wird, auch die Bahnſeite in ihrer alten Schön⸗ ſie erlöſt wurden, einheitlich werden laſſen. heit und farbigen Friſche wieder erſtehen zu peutſche Wirtſchaft Die monumentale Ruhe aber iſt das laſſen, damit der erſte Eindruck der Fremden, ben durchpulſt wu⸗ Weſenszeichen unſeres Schloſſes, die mit der Bahn nach Mannheim kommen, aber, meine deu das an der Feinheit und Fülle des Außen⸗ ebenſo ſtark iſt, wie der aus der Stadt kom⸗ Keeft ſteht, daß die g ſchmuckes anderen Bauten der Barockzeit unter⸗ menden Beſucher Mannheims. ae dieſez Gebie legen iſt, ſie aber in der Strenge, mit der die Dr. Car1 J. Brinkmann. noch nicht Einheit des urſprünglichen Baugedankens 11 5 manchmal faſt gewaltſam durchgeführt wurde, Aeilt ſind. Feſt übertrifft. Vier Jahrzehnte und zahlreiche Bau⸗ unſch haben, die meiſter haben daran gearbeitet, aber keiner 3 biet bisher von ſe konnte vom Bauwillen des erſten Baumeiſters Jebracht wurde, aue abweichen. Bezeichnend iſt, daß Pigage, faſt Inöchte ſagen, daß drei Jahrzehnte nach der Erbauung der Schloß⸗ ürgendeine Bevorzi kirche am gegenüberliegenden Bibliotheksbau erlangen. Was w wegen der Symmetrie die Formenſprache der leichſtellung „Kürche mit den großen Kirchenfenſtern der Sei⸗ jaftsgebiete tenfaſſade übernehmen mußte, obwohl der Bi⸗ 5 ge bliothekſaal nur zwei Geſchoſſe umfaßte und In der heutigen Ze das Erdgeſchoß zur Aufnahme des kurfürſtlichen ichsquoten eine Archivs beſtimmt war, während der Kirchen⸗ eiß auch, daß hie raum durch alle drei Stockwerke reichte. hen. Ich habe er dung in Berlin d Die beiden Reliefs en, daß man unſe Auch die beiden Relieſs im Dreiecksgiebel der Schloßkirche und des Bibliotheksbaues, die A v das von den Meiſtern Paul Egell und Ver⸗ Das Dritte, das e ſchaffelt geſchaffen wurden und bei der uf die Entwicklun Kirche in maleriſcher Lebendigkeit die Drei⸗ Jhat, iſt die Tatſac faltigkeit und beim Bibliotheksbau die Pflege mutige Unter⸗ der Künſte, Wiſſenſchaften und Gewerbe unter t einer hoch gi Carl Theodor verherrlichen, waren urſprüng⸗ Herſchaft. Der lich angeſtrichen. Man erkennt es ſchon daran, Unterrebun daß bei der Wahl des Steinmaterials für die 10 Wag Reliefs keine Rückſicht auf die Steine des lüre, daß hier in! eigentlichen Schloßbaues genommen wurde. Zu⸗ erwerke der Techni letzt hat man die Reliefs zum Schutze gegen mderwo. Und di die Verwitterung, die bei den unterſtochenen bagemutigen Unter Steinen beſonders ſtark einſetzte, mit Oelfarbe nalifizierten Arbe ungeſtrichen. kbeiterſchaft, die a urch ein Einlaßverfahren hat man zunächſt er L iſt 5 aben die ꝓVerwitterungsſchäden ſoweit wie möglich kt Lage iſt, beſeitigt, und das Relief zuſammengekittet. hen beſonders g Sonſt hätte man befürchten müſſen, daß die Maske von einem Schlußstein der Arkaden des inner und Frar Die Fensterrahmen werden herauszenommen und haben erst nach dreimaligem Anstrich wieder ihre alte Pracht Steine dieſer bisher viel zu wenig geachteten Ehrenhoies Zeichnung: E. John(3) deutſche Wirtſ. mung kember 1937 in eine gegen eſetzte hellere als S ch u tz rung. Ein Schatten ge⸗ ellungen nicht bſtverſtändlich nzelnen Teile lanciert wer⸗ urückliegenden end die äuße⸗ n können. Auf kſicht nehmen. beit, die hier ines koſtbaren begreift auch, ſaſt jeden Pin⸗ uß daß man ur⸗ Farbe anwen⸗ iſchen. Nichts ſen Geſinnung rbung auf den der fabrigen die heute 110 nen am Schlo deten Erneue⸗ iß Mannheim 3 europäiſchen iner eindrucks⸗ bald möglich r alten Schön⸗ er erſtehen zu der Fremden, ſhe heim kommen, r Stadt lom⸗ rinkmann. bwkenkreuzbanner“ Sonntag, 5. September 1937 ———— 3 W der badiſche Miniſperpräſtvont Walter Rö h⸗ Hler hielt in ſeinen? Eigenſchaft als Schirmherr der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung bei ber feierlichen Erößfnung am Samstagmittag folgende Anſprache: bHerr Reichsſtatthalller, deutſche Männer und [rauen! Das oberrheiniſche Wortſchaftsgebiet, das heute zum erſtenmal mit einer geſchloſſenen Schau vor die Oeffentlichkeit tritt, wurde in der Vergangenheit und wird in der Gegenwart und auch in der Zukunft entſchei dend beeinflußt zurch drei Tatſachen, die ich Uhnen kurz vor Augen führen möchte. Schon der Name ober⸗ Pieiniſches Wirtſchaftsgebiet ſagt, daß dieſes Gebiet ſeine Blüte und ſeinen Wohlſtand herlei⸗ Ziet von der gewaltigen Schiffahrts⸗ raße des Rheinſtromes, der ſchon ſeit ben früheſten Tagen dieſes Gebiet befruchtet hat Fund die daran liegenden Städte aufhlühen ließ Fund dieſen Städten auch den eullfſcheidenden harakter gab. RMan mag über die Bedeutung der worſchiede⸗ nen Verkehrsträger reden und Meinung ſein, ſo wie der Rhein in⸗den Ver⸗ Fangenheit ſeinen unerhörten Einfluß auf das Gebiet gehabt hat, ſo wird er auch in der Zu⸗ Hlanft von entſcheidender Bedeutwng 1 für das Wirtſchaftsleben dieſes ietes. Fund ganz gleichgültig wie die einzelnen 455 Hehrsträger zueinander ſtehen, ich glaube, diß erade bei den großen Aufgaben, die in den Wierjahresplan an die Verkehrsträger ge⸗ ellt werden, ſich keiner von ihnen zu beklagem raucht, und daß damit auch dem Rheinſtrom⸗ Zan ſeiner Bedeutung gemeſſen auch in der Zu⸗ lunft die Rolle zufallen wird, die er in der Ver⸗ gangenheit hatte. Das zweite, was dieſes Gebiet ſtark beein⸗ Außt hat in ſeiner Entwicklung iſt die Grenz⸗ Handlage. Es iſt in dieſem Zuſammenhang Aintereſſant, feſtzuſtellen, wie ſich dieſe Grenz⸗ lundlage ſo verſchieden entwickelt hat. In der Vorkriegszeit war dieſe Grenzlage kein Unglück, peil— durch die damalige Weltwirtſchafts⸗ Hage bedingt— ein ſtarker Verkehr hinein und hinaus herrſchte und die Städte Mannheim und Ludwigshafen als Ausfall⸗ und Einfallstore eine glänzende Blüte Ferlebten. Dieſe Grenzlandlage, die in der Vergangen⸗ it das Wirtſchaftsleben am Oberrhein ſo n beeinflußt hat, hat ſich denn aber in der Nachtriegszeit im entgegengeſetzten Sinne aus⸗ gewirkt. Sie alle wiſſen, daß die Abtrennung don Elſaß⸗Lothringen das mit uns une Wirtſchaftseinheit bildete, für uns alle ein ſchwerer Schlag geweſen iſt. Sie alle wiſſen, daß Abie Abtrennung von der Saar uns lange Zeit Fhindurch ebenfalls ſchwere Wunden geſchla⸗ en hat. Se alle wiſſen, daß das Schickſal des Erenzlandes in den erſten Jahren nach dem Arieg unſere Wirtſchaft ſchwer ſchädigte und daß es erſt der entſcheidenden Tat des Führers bedurfte, bis wir aus dem jämmer⸗ ichen Daſein, das wir als neutrale Zone friſte⸗ en, erlöſt⸗wurden, und daß nun erſt wieder die eutſche Wirtſchaft von neuem und ſtarkem Le⸗ hen durchpulſt wurde. Aber, meine deutſchen Männer und Frauen, Jeeſt ſteht, daß die großen Wunden, die uns die age dieſes Gebietes als Grenzland gebracht hat, noch nicht vollkommen ausge⸗ Heirt ſind. Feſt ſteht aber auch, daß wir den Wunſch haben, die Betreuung, die dieſem Ge⸗ liet bisher von ſeiten des Reiches entgegen⸗ gebracht wurde, auch weiterhin fortzuſetzen. Ich möchte ſagen, daß wir nicht daran denken, rgendeine Bevorzugung für unſer Gebiet zu Perlangen. Was wir wünſchen, iſt lediglich die leichſtellung mit anderen Wirt⸗ chaftsgebieten. Sie wiſſen, daß gerade hder heutigen Zeit der Kontingente, die Ver⸗ Hieichsquoten eine wichtige Rolle ſpielen. Ich PPeiß auch, daß hier noch viele Wünſche offen⸗ en. Ich habe erſt kürzlich aus einer Unter⸗ Redung in Berlin die Ueberzeugung mitgenom⸗ en, daß man unſerem Gebiet unter allen Um⸗ änden die Möglichkeit einer weiteren Ent⸗ hiclung verſchaffen will. as Dritte, das einen entſcheidenden Einfluß die Entwicklung dieſes Gebietes ausgeübt Arkaden des ng: E. John(3 hat, iſt die Tatſache, daß hier eine wage⸗ mutige Unternehmerſchaft ſich part einer hoch qualifizierten Arbei⸗ ſerſchaft. Der Führer hat einmal bei iner Unterredung geſagt, daß es kein Wunder re, daß hier in dieſem Gebiet gewiſſe Wun⸗ erwerke der Technik früher entſtanden ſind als nderwo. Und dieſer Zuſammenhang einer vagemutigen Unternehmerſchaft mit einer hoch ualifizierten Arbeiterſchaft, mit einer Fach⸗ kbeiterſchaft, die ausgezeichnetes zu leiſten in er Lage iſt, haben dieſem Gebiet ſchon früher inen beſonders großen Aufſchwung gegeben. lünner und Frauen, dieſes Gebiet hat für deutſche Wirtſchaft eine große hiſtoriſche eutung das Schichſal des Grenzlandes 4 j Hier hut Karl Wenz gewirkt und hat hier die Vorläufer geſchaffen für das, wus wir jetzt im Dritten Reich als gewaltige Motoriſierung, erleben. In Ludwiigshafen hat die Bad Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik Bahnbrechendes ge⸗ leiſtet für das Wirtſchaftsgebiet am Oberrhein. Wenn ich von der Führerſchaft und von der Ar⸗ beiterſchaft dieſes Gebietes ſpreche, dann muß ich bei dieſer Golegenheit auch auf eine Sorge zu ſprechen kommen, die die Wirtſchaft im Augenblick ſehr ſtark bedrückt, das iſt die Nach ⸗ wuchsfrage Es kann kein Zweiſel darüber beſtehen, daß jeder verantwortungsbewußte Führer eines Betriebes mit großer Sorge die Feſtſtellung macht, daß die Nachwuchsfrage ihn immer mehr bedrückt. Durch die ungeheure Be⸗ lebung der deutſchen Wirtſchaft, durch den Ab⸗ zug, der durch die wiedererſtundene Wehrmacht erfolgte, iſt der Mamgel auf allen Gebieten der Wirtſchaft an guten Arbeitskräften einſſehr großer. Die Derantwortung der Betriebsführer Aber Männer der Wirtſchaft, ich möchte an Sie einen Appell richten. Dieſer Mangel kann nicht etwa von Staats wegen allein behoben werden. Wir wollen Ihnen den Nachwuchs zwar heranziehen, daß er jederzeit Qualitätsarbeit leiſten kann, aber eine entſcheidende Ver⸗ antwortung liegt hier bei jedem Be⸗ triebsführer. Sind Sie ſich daher als Betriebsführer darüber klar, daß Sie in der Zukunft nicht mehr in dem Maß das Menſchen⸗ material heranziehen können, als dies früher der Fall wur. Sind Sie ſich darüber klar, daß Sie nicht mehr einen Mann mit Abitur ver⸗ langen können, der Ihnen die Frachtbriefe ſchreibt, und nicht einen mit höherer Schulbil⸗ dung dort, wo auch ein Mann aus dem Volke dieſer Arbeit gerecht werden kann. Sehen Sie ſich heute ſchon Ihren Betrieb durch nach den Kräften, die in der Lage ſind, größere Auf⸗ gaben zu erfütlen und geben Sie dieſen den Weg frei nach oben. Ein eindringlicher Appell Das oberrheiniſche Wirtſchaftsgebiet hat auch im Rahmoen des Bierjahresplanes eine groſße Aufgabe zu erfüllen. Die welt⸗ offene Lage hat es, wie ich vorhin ſchon betonte, frühzritig mit ſich gebracht, daß wir große Be⸗ ziehungen zur Weltwirtſchaft gehabt haben. Der Rheinſtrom wur die natürlicheVerbindung nach Holland, Frankreich und der Schweiz und er ⸗ müglichte daher ſchon frühzeitig eine gewaltige Ausfuhrwirtſchaft am Oberrhein. Ich darf bei vieſer Gelegenheit auuch an Sie den Appell richten, wie es vor einigen Tagen Reichsminiſter Görving in Stuttgarn tat, alle dummen Einwände ausländiſcher Wiriychaftler und Kritiker zurückzuweiſen, die uns nachzu⸗ ſagen benbſichtigen, wir wollten uns von der Weltwivtſchaft zurückziehen. Das deutſche Volk iſt auf die Wirtſchaft angewieſen. Das deutſche Volk braucht gerade mit Rückſicht auf den Vier⸗ jahresplan alle Kräfte, die an der Ausfuhr beteiligtſind. Und ein anderes muß von Ihnen noch ver⸗ langt werden. Sie wiſſen, daß uns nicht unbe⸗ ſchränkt Deviſen zur Verfügung ſtehen, und ge⸗ rade hier können Sie der deutſchen Wirtſchaft Der dealſcen eamtwirhcalt Ansprache des Pfinislerprãsidemen Wafler Köhler in der Festhalle des Ausstellungsgeländes einen beſonderen Dienſt erweiſen, wenn Sie in dem Einſatz deutſcher Rohſtoffe füh⸗ rend vorangehen. Ich glaube, daß wir auch hier in die⸗ ſem Gebiet ſehr viele Firmen ha⸗ ben, die man als vorzüglich für dieſe Arbeitnennenkönnte, ich möchte aber abſichtlich keine herausgreifen, um niemand zu beleidigen. Arbeiten Sie in dieſem Sinne weiter, ſorgen Sie dafür, daß dieſe deutſchen Rohſtoffe, die aus deutſchem Erfindergeiſt und deutſcher Arbeit heraus geſchaffen worden ſind, ihren Weg in die deutſche Wirtſchaft nehmen. Sorgen Sie dafür, daß die Schwierigkeiten, die in der Deviſenfrage noch beſtehen, bald über⸗ brückt werden. Deutſche Männer und Frauen, die Ausſtel⸗ lung, die wir nun am heutigen Tage eröff⸗ nen, ſoll alſo ein Abbild und ein Spiegelbild der Leiſtungen geben, die hier am Oberrhein von den geiſtigen und körperlichen Arbeitern geſchaffen worden ſind, und wenn ich nun dieſe Ausſtellung ihrer Beſichtigung übergebe und ſie eröffne, ſo kann ich dies nur tun in dank⸗ barem Gedenken an den Mann, der uns wieder hier in der Südweſtmark des Reiches zu einem neuen Leben erweckt hat. Deutſche Männer und Frauen! Ich glaube, daß Sie alle, die Sie hier in dieſem Raum ver⸗ ſammelt ſind, mit mir auch das Gelöbnis erneuern wollen, der Treue zum Führer. Ich glaube mich zum Dolmetſch aller Menſchen des Oberrheins zu machen, wenn ich Sie bitte, möt mir zu rufen: Unſer Führer Adolf Hütler, unſer Volk und Vaterland „Süeg Heil!“ ederneichsregierung u. preſſe als Gäſte derstadt Ein Empfang im Riflersaal des Schlosses als Auftakt zur Erõſinung Mannheim, 4. Sept. 1937 Schon äußerlich war der Rahmen für die Er⸗ öfſnung der„Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtehlung Mannheim 1937“ ein wirklich feſtlicher; denn als am Samstagvormittag die zur Eröff⸗ nunpesfeier geladenen erſten Gäſte in der Rhein⸗ Neckarſih dt eintrafen, glänzten die zum Ausſtel⸗ lungsgellhinde führenden Straßen im Schmuck der aufgez ogenen Fahnen des Reiches. Mit dem Berliner Nachtſchnellzug waren kurz vor 7 Uhr im Mannheimer Hauptbahnhof die als Gäſte den Stadt Mannheim geladenen Ver⸗ treter der Müchsregierung aus den verſchieden⸗ ſten Zweizen der Wirtſchaft und Vertreter der reichsdeutſchenn Preſſe eingetroffen. Auf dem Bahnſteig wunden die Gäſte im Namen der Stadtverwaltmunß von Verkehrsdirektor Bött⸗ cher kurz begerſit, um dann ins Palaſt⸗Hotel „Mannheimer Hof“ geleitet zu werden, von wo aus ſpäter eine Stadtrundfahrt begann. Bei der Kürze Der zur Verfügung ſtehenden Zeit war es leſider nicht möglich, alles das zu zeigen, was wichläg und intereſſant war und was die Gäſte zweifellos intereſſiert hätte. So mußte man ſich darauf beſchränken, einen Quer⸗ ſchnitt durch das Mannheimer Siedlungsweſen zu geben und einen Blick auf einige größere Mannheimer induſtrielle Werke werfen zu laſ⸗ ſen. Durch die nördlichen Siedlungsgebiete zwi⸗ ſchen den Vororten Käfertal und Waldhof ging die Fahrt zum Altrhein und zum Induſtrie⸗ hafen, von wo aus ein Ueberblick über die ge⸗ waltigen Induſtriewerke am Altrhein— wie Boehringer Söhne, Zellſtofffabrik Waldhof uſw. — möglich war. Schließlich fuhr man noch durch die Teile der Innenſtadt, die vom alten Mann⸗ heim intereſſieren mußten. Man berührte auf der Fahrt u. a. auch das Nationaltheater und kam ſchließlich zum Schloß, wo ein kurzer Emp⸗ fang durch die Stadwerwaltung und die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer vorbereitet war. Empfang im Ritterſaal des Schloſſes Im Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes be⸗ ſitzt die Stadtverwaltung einen wirklich veprä⸗ ſentativen Raum, der in dieſem Falle wieder die Begrüßungsanſprache des oberbürgeemeiſters bei der keöſfnungsfeier Zu Beginn der Feier zur Eröffnung der „Oberheiniſchen InduſtrienWlusſtellung“ hielt der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, Po⸗ Renninger, folgende Anſprache: Es iſt ſchwierig im Mahmen einer Ausſtel⸗ lung die Leiſtungsfähihkeit⸗ eines größeren Wirtſchaftsgebietes zu zeiz'en. So mannigfaltig wie das Leben ſelbſt ſind auch die Arbeitsge⸗ biete und aus der ded Geſchaffenen laſſen ſich nur Erzeugniſſe in boſamänktem Umfange herausgreifen, die der Leiſtun gsſchau das Ge⸗ präge geben. Wir ſind dem Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wintſchoftsyropaganda ſehr dankbar dafür, daß es dieſe Wusſtellung in Verbindung mit den Handellskantrmern Lud⸗ wigshafen und Mannheim und unter Beteili⸗ greis der Stadt Mannheim geſchaffen hat. Der breiten Oeffentlichkeit wird hier die Möglich⸗ keit gegeben, zu ſehen, in welich⸗großem Aus⸗ maß die Wirtſchaft am Oberrhein' an dem ge⸗ ſamten Schaffen des deutſchen Volls beteiligt iſt und wie ſtark die Impulſe ſind, zwelche von den Arbeitsſtätten am Oberrhein ausgehen. Wenn wir ſtaunend vor den Meiſterrverken der Technik ſtehen, wenn wir ſehen wie⸗ auf allen Gebieten, ſei es beim Maſchinenbant, bei der Elektrotechnik, dem Mühlengewerbe, der Zell⸗ ſtofferzeugung und der Chemiſchen Induſtrie und den zahlloſen anderen Betätigungsgebie⸗ ten des Gewerbefleißes Spitzenleiſtumgen her⸗ vortreten, dann kommen wir zu der Guſwißheit, daß unſer Volk am Oberrhein in ſeinen gewal⸗ tigen Leiſtungen von niemand übertroffen wird. Tiefe Dankbarkeit gegenüber dem Fühner er⸗ füllt unſer Herz und wir ſind glücklicht darü⸗ ber, daß er uns den 3 gewieſen hat, diem,wir 5• gehen müſſen um zu ſolchen Leiſtungen zuncgh'⸗ langen, daß er das deutſche Volk wiedex ar⸗ beitsfroh gemacht und den ſchaffenden Men⸗ ſchen in eine neue Beziehung zu ſeiner Arbeit gebracht hat, in der er ſich heute bei allem Schaffen, Wirken und Denken als Glied der großen Volksgemeinſchaft fühlt. Die Stadt Mannheim erkennt in dieſer Aus⸗ ſtellung, daß die ſtarken Kräfte, die von dem Nationalſozialismus auf unſere Landſchaft am Oberrhein ausſtrahlen, von ungeheurer Aus⸗ wirkung geweſen ſind und deshalb iſt es für uns eine außerordentlich große Freude, daß wir bei der Eröffnung unſerer Ausſtellung an der Spitze unſerer Gäſte die Männer beg 15 können, die in der Kampfzeit die Fahne der Be⸗ wegung hier entrollt und ſie mit eiſerner Ent⸗ ſchloſſenheit und Beharrlichkeit durch alle Wirr⸗ niſſe hi chgetragen haben. Ich begrüße Herrn Reichsſtatthalter Rob. Wagner und Herrn Gauleiter Joſef Bürckel namens der Stadt auf das allerherzlichſte. Ebenſo herzlich begrüße ich unſeren Herrn Mi⸗ niſterpräſidenten g Köhler und unſeren Innenminiſter Pag. Pflaumer. Ich heiße ferner aufs herzlichſte willkommen alle Ver⸗ treter von Partei und Stgat, insbe⸗ ſondere die Vertreter der Reichsre⸗ gierung Einen beſonders herzlichen Gruß entbiete ich den Herren der Wehrmacht und ruf allen unſeren Gäſten namens der Stadt einen herzlichen Willkommgruß zu. Ich hoffe, daß Sie bleibende Eindrücke von dem Werkſchafſen hier am Oberrhein gewinnen. Unſerer Induſtrie und allen in ihr tätigen Arbeitskameraden —* 955————————— t un ar he Schaſſen ſie auch künſtighin befähigt am Aufbau unſerer Wirt⸗ ——— entſ +—— e. rhei Induſtrie⸗Ausſtellung aber trefflich geeignet war, die Gäſte aus der Reichs⸗ hauptſtadt zu begrüßen. Oberbürgermeiſter Renninger erinnerte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache vor allem daran, welch ſchwere und ernſte Zeiten Land und Volk am Oberrhein mitmachen mußten und daß man jetzt gerne den Gäſten zeigen werde, daß man auch in die⸗ ſem Landſtrich wieder in Ordnung ſei. Das Gefühl der Sicherheit habe uns Menſchen am Oberrhein aber erſt der Führer gegeben, als er die Entmilitariſierung der Rheinlandzone aufhob und die Wehrmacht wieder Einzug in ihre alte Garniſon hielt. Nur durch dieſe Tat⸗ ſachen konnten auch am Oberrhein die gleichen Vorausſetzungen geſchaffen werden, wie ſie im nationalſozialiſtiſchen Staat für die geſamte deutſche Wirtſchaft beſtanden. Mit der Bitte, die Induſtrie am Oberrhein ſich anzufehen und auch die arbeitsfrohen Menſchen am Oberrhein kennenzulernen, klang die Begrüßungsanſprache von Oberbürgermeiſter Renninger aus. Nach kurzen Begrüßungsworten durch den Bizepräſidenten der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kaynmer Mannheim, Winterwerb, ſprach der Hauptgeſchäftsführer der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Dr. Ulm, der die Gäſte im Gau Baden zugleich im Namen des Reichsſtatthalters begrüßte und der zunächſt auf die Geſchichte des Oberrheins einging und dar⸗ legte, welrhe große Kraft einſt von dem Raum Mainz⸗Worms⸗Speyer ausſtrömte. In den weiteren Ansführungen wurde dargelegt, wie ſtark der Kammpf um die Herrſchaft am Ober⸗ rhein geführk wurde und wie unendlich viel das Grenzland erdulden mußte. Sich für die ſchwierige Aufgabe im Grenzland Baden ein⸗ zuſetzen, ſei eine der vornehmſten Pflichten des Reichsſtatthalters geweſen und werde es allezeit auch bleiben. Mannheims wirtſchaftliche Bedeutung Der zweite Teil der Anſprache beſchäftigte ſich mit der Stadt Mannheim ſelbſt, wobei zunächſt eine kurze geſchichtliche Entwicklung gegeben wurde, wobei Dr. Ulm auch ſagte, welche ſchwere Wunden der Stadt zugefügt worden ſind, als die Beſetzung der linksrheiniſchen Pfalz nud der Stadt ſelbſt— vor allem der Hafengebiete durch die Franzoſen im Jahre 1923 erfolgte. Erſt die befreiende Tat des Füh⸗ rers habe wieder neues Leben in die Stadt ge⸗ bracht, die einmal nahezu 50 000 Erwerbsloſe unter 276 000 Einwohnern aufzuweiſen hatte. Der Redner gab von der Gliederung der Mann⸗ heimer Bevölkerung in einer kurzen Statiſtik intereſſante Aufſchlüſſe über die wirtſchaftliche Struktur des Gebietes. Zum Schluſſe betonte Dr. Ulm, daß die Einheit des Reiches und die Aufmerkſamkeit, die man dem Oberrhein ent⸗ gegenbringt, die Gewißheit gäben, daß das ober⸗ badiſche Gebiet auch in Zukunft, gefördert vom Reich, ſeine ſtärkſte Stütze ſein kann. Ein kurzer Rundgang darch das Sch.z be⸗ endete den Empfang, und dann fuhre die * ſofort auf das Ausſtellungsgelände zur ———— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 5. Sepkember 4 Zom Abbruch der Wohnbauten am Itzſteinplatz (Nähe Jungbuſchbrücke ſind preiswert abzuge * in Mannh. Dauholz, öreller, Füßböden, Jenſler, haus- und zimmer⸗ lüren, Kahmenſchenkel, Hach⸗ kinnen, pflaſterſteine u. a. m. Auskunft a. d. Bauſtelle u. Lagerplatz Fahrlachſtr. 85 /87. Tel. 438 92. 2 Lichlpausapvaxate für Tageslicht, 1 mechan. Faßlade⸗ winde billig abzugeben. 411 54. unt. Ruf⸗Nr. Zu erfrag. (20507V) Modernes Lpeiseummen wegen Platzmang. günſtig zu verkauf. Zu erfragen unter Nr. 15940“ i. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Komplette Küchen⸗ inrichtung billig zu verkauf. n Nr. 1 Tr. Iks. a5 747⁵% falmadnätte aus Holz f. 2 Rä⸗ der und Smoking für ſchlanke Figur zu verkaufen. Waldbauer L 7, 4 a. (16 055“) Dnunen⸗ lecken meine Spezlalität, kauft man billig direlkt beim Hersteller Iil. Auan Aglasterhausen Jede Anfragè lohnt Fol. 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Ziehungstag In der heutigen Boy nitheigsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 200 4 23 2762⁴4⁵ 202 enn zu 50.00 RIR 12406 130621 8 Gewinne zu 9 000/ RM. 181464 260631 —280 RM. 36201 70 —— 5594 3700 082 303418 307681 ew— zu 100% Rm. 35223 386319 58660 69910 12320 98147 107219 116598 13333 230147 278957 2381042 282598 287188 338464 377249 384167 1500 RM. 222 23430 45575 9223 S00 92104 102622 104971 12 o0 127236 151468 18405 173378 175078 183160 217548 223607 223640 258053 281133 304465 373604 381443 38540ʃ 168652 356812 2260⁵54 329840 297865 316013 88 Gewinne 57159 55 107633 3314½8 3 5 67 me zu 300 RM. 5723 6660 7392 8765 2601 13382 21192• 24422 25760 30262 35280 8585 45061 50566 51455 56459 58695 59003 80580 63583 66244 67187 67367 70343 71166 161312 105770 104640 104750 107648 111464 147987 176013 21877 2375²² 27964⁴⁵ 296246 310697 117393 151581 179179 311901 33 370504 388436 9 325 158 347206 360340 374634 379358 399325 dn der heutigen Rachmittageziehung wurden 4 Gewinne zu 10000 RM. 64792 231484 gezogen zu 5000 RM. 17346 94680 302342 —10 Gewinne zu 3000 RM. 72762 167 243037 265305 i 20 Gewinne zu 2000 RM. 34866 39535 66126 —44. 127151 187724. 227738 251851 253367 46 Gewinne zu 1000 RM. 11069 52035 35259 90258 95895 96740 977⁰ 119873 122366 127750 140821 151360.152990 170719 206752 26234% 4 253* 2818¹15⁵ 302390„304556 327259 3331659 4 Gewinne zu 500 RM. 2728 5928 7243 23631 32062 34389 389629 412³⁵ 51405 63796 6853” 78277.81530 82545 83546 111874 113082 18191ß 201224 205098 211426 222779 227360 233943 246825 274190 295249 299738 320954 330570 333 356524 358428 359313 361678 377300 158 Gewinne zu 300 RM. 4449 9525 15848 2 10 87 95035 W 12 13555 884 127972 607 132705 1370³3⁰ 3. Geptember 198/ cher, . mniiſcht lunf hr, für ſämtliche kaußn 0 Warenkunde nah 455 41 enichrt ker ift nenſchreiben, Schaufey J Plakatſchrift. 45.0 30—21 60 Fo: W Maſchi⸗ Sſtaltung u. — Wi ederholungskurſe für die Kaufmannse eh——— Anmeldung, Aus fuyift über Kurs⸗ ebühren, lünierrick/eeinteilun durch das Sekretariat d/x Schule(Fernruf 3 30 flor. 348“ von—12 und Der D iiben 378979 Im Gewinnrade verblieben: 332930 35876⁵ 359819 360575 2 172139 373400 Gewinne zu z 100000 0, 2 zu je 500000, 2 zu je 50000, 2 zu fe —— — Alhänger od. achtfach bereift Auto Verleih Ruf 48931 Neue Opel- und Adlertypen 100 Kkm.50.- an A. Gewehr, Meckarau Luisenstraße 11 Lell. Gelegenh. Fabrikneue I Ldbriol imous. noch4½ Mon. Gar. wegen Todesf. ſof. zu verkaufen. Kliſabethür. parterre. Sa.—7 Sonntag—3 Uhr (20 026 V) Garage m. Zentralheizung u vermieten. äher. B. Hund, — 3⁵ L 7 M. zu 200.— RM gegen 5 ar———* Angeb. u. 16 013“ Engl/scli, Französisch. Spar iᷣsc h. Italienisch. 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Hageneier.— Chef vom Dien Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt(in laub; Vertreter: Wilhelm Ratzel); für Außenpolitit: 2 Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Haud Wilhelm Ratzel; fur Bewegung: Friedrich Karl Hag für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helm —— für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lolkale Karl m. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter? 51f rich Karl Haas); für Sport: Julius Etz: Geſtaltung! B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſ ſchriftleiter: fämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Len Berlin⸗Dahlem. Berliner Sch mezundz Hans Graf Berl W 68, Charlottenſtraße 15 b — ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 lautzer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..9 Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Helmuth Wüß in Uxlaub; Vertreter: Wilhelm Matelf Sprechſtunden der Vexlaasdirektion: 10.30 bis 12 (außer Samstag und Sonntag):; Fernſprech⸗Nr. W lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. 30 Mhn Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Rr Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 40f davon: Mannheimer Ausgabe über.. 38 800 Schwetzinger Ausgabe über. 6 600 Weinheimer Ausgabe über. 3 600 Ab** September DA. wieder über**⏑ ι 50ʃ 7 1 „Haken Jell * Müll wälder, die meiſt Vorberge Schmuck de land. Sie grün aus il erſten Blätt falten, unſüä an recht geſ volle Kühle. wälder wei feſſeln ihre Blick ſtark g Man wirt wollen, daf „Gemeine“ cus— zu de Baumwelt. der willen Kreiſen der als ſie ihr l dieſem Zuſe nicht die Ab Schickſalsbo ziel von hol ſo nötig da⸗ die Buchen ihrer wachſ hingewieſen Noch dient Wachſend? tritt, wenn neues Stadi Gerade in d ſanten Verh Jahresve »Forſtvere in breitem! ſchäftigt, die wirtſchaftun des Vierjah drücken kann gräflerland lichen zweier lung von Ei beſonders di den, und ſie ſtab— verfe räumige Ka verſorgt und vorhanden if Buchenſcheitl Buchenholz; ſehnlichen Ur ins Hintertr kaum mehr e deutung. Me das Buchenh mes Ofenbre beträchtlicher daß dieſes B in hoher Gu chenholz im weit, daß z. Not hat, Ta Käufer zu br lieber Bucher holz, ſelbſt* liegen“. Dat etwas ändern ſtaatlichen H zahlreichen p chenholz im als Schwelle⸗ den können. weiligen e „Rohſtoff“ Die ney e Dieſer Sa der Fo ſwer ärger /en ſich nich“, abzuſe ieit lan⸗ n ſichtigen da 5 wohl ar hr Ig, die m i ſüldern an u verwerte Be Atr 2Ur 2 netz bei be Seplember + onnenf jüddeutſche »Lotterie 1 Nachdruck verboten ſind zwei gleichſ zwar je einer er in den beiden 1J d II 1 3. September 100ff ung wurden gezogen 24⁵ 166 130621 168607½% 464 260831 358818 01 153502 226054% 18˙— 307681 32954% 23 36319 5311½% 219 116598 1170% 57 177814 1625½ 77 222012 22555/ 287188 28800% 49 334157 4 23450 27387 5020%% 522 104871 10618½ 36 151468 1546%% 78 175078 18316 48 223607 2256f% 55 231133 30440%% 54 381443 38540% 6660 7392 8708 13 5760 30282 38250% 6495 58691 5900 7367 70343 711½% o, 104840 1047% 54 117393 12256%% 57 151581 154%% 13 179175 78 222²065⁵ 22 23³33³64 285950 18 300046 57 311501 33 330832 51 37055⁴4 74 388436 ung wurden 92 231484 346 94680 62 167336 86 39536 661201 8 251851 253300 969 52035 85259% 873 122366 127750% 18 206752 26234½% 56 327259 333f59% 5928 7243 23631 1405. 63796 68532½% 874 113082 1819f60% 9 227360 233943 38 320954 330570% 13 361678 377300 gezogen 32⁰2545 212800 9525 15848 230790 9109 32447 35430 2301 68879 84550% 1 0736 121500% 373⁴⁰0% 2 Gewinne zu je 50000, 2 zu fe 0000, 34 zu je 5000%% 0, 580 zu je 1000%% 9484 zu je 150 RR. otterie Ber Auswahl 57.11 A0 o Karisrune * ter: termann. — Chef vom Dienſ er: Wilhelm Ratzelh Helmuth Wüſt(in für Außenpolitit: Spolitik und Hande Frieprich Karl Hagß id Beilagen: Helſ Haas; für Lokalhß acht: Vertreter: Fiß us Etz; Geſtaltung die Bilder die Reſſß Mannheim. 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Und im Herbſt leuchten die Buchen⸗ wülder weit übers Land. Ja, ſelbſt im Winter feſſeln ihre platinfarbenen, glatten Stümme den Blick ſtark genug. Man wird der Feſtſtellung nicht widerſprechen wollen, daß die Buche— ſie heißt botaniſch „Gemeine“ oder„RKotbuche“, Fagus silvati⸗ cus— zu den ſchönſten Geſchöpfen der deutſchen Baumwelt gehört. Schon um ihrer Buchenwäl⸗ der willen verdient die Markgrafſchaft in den Kreiſen der Wanderfrohen viel mehr Beachtung, als ſie ihr bislang geſchenkt wird. Doch das in dieſem Zuſammenhang nur nebenbei. Es iſt nicht die Abſicht dieſer Zeilen, für die Welt im Schickſalsbogen des Oberrheins als Ausflugs⸗ ziel von hohen, ja, höchſten Graden zu werben, ſo nötig das an ſich wäre— vielmehr ſoll auf die Buchenwälder des Markgräferlandes in ihrer wachſenden wirtſchaftlichen Bedeutung hingewieſen werden. Noch dient ſie zweierlei Zwecken Wachſend? Ja, wachſend! Denn die Buche tritt, wenn nicht alle Zeichen täuſchen, in ein neues Stadium hinſichtlich ihrer Verwertbarkeit. Gerade in dieſen Tagen haben die hochintereſ⸗ ſanten Verhandlungen der ſehr ſtark beſuchten, Jahresverſammlung des Deutſchen »Forſtvereins zu Freiburg im Breisgau ſi/o in breitem Rahmen mit den Möglichkeiten%⸗ ſchäftigt, die Buche mehr als bisher der Hol/e⸗ wirtſchaftung, vor allem natürlich im Rah/ yen des Vierjahresplanes, wenn man ſich ſo us⸗ drücken kann, zugänglich zu machen. Im„tark⸗ gräflerland dient die Buche heute im„oeſent⸗ lichen zweierlei Zwecken. Sie wird zur Heyſtel⸗ lung von Eiſenbahnſchwellen verarbeit et, avozu beſonders die ganz guten Stämme be/ aützt wer⸗ den, und ſie wird— das in allergröf ztem Maß⸗ ſtab— verfeuert. Dabei wurde der ärte, weit⸗ räumige Kachelofen mit ganzen Feiſ/ gwellen verſorgt und wird es auch heute, ſo we er noch vorhanden iſt. Der kleinere Kachelofen, wird mit Buchenſcheitholz geheizt. Die Ver arb/ eitung von Buchenholz zu Holzkohlen, die frſihe r einen an⸗ ſehnlichen Umfang beſaß, geriet niel/r und mehr ins Hintertreffen und hat im Norkgräflerland kaum mehr eine irgendwie erwä'nenswerte Be⸗ deutung. Man braucht nicht z/./ beſtreiten, daß das Buchenholz ein ſehr ſaube res und angeneh⸗ mes Ofenbrennmaterial dar/ tellt, dem obendrein beträchtlicher Heizwert eig aet. Was Wunders, daß dieſes Buchenholz vor allem bei den Frauen in hoher Gunſt ſteht!'ie Zuneigung zum Bu⸗ chenholz im Markgräfl/erland geht nun aber ſo weit, daß z. B. die Forßt verwaltung ihre liebe Not hat, Tannenholz a /s Brennholz an den Käufer zu bringen. Man verbrennt nun einmal lieber Buchenholz undel äßt darum das Tannen⸗ holz, ſelbſt wenn es ſehr preiswert iſt,„links liegen“. Daran läßt ſich wahrſcheinlich kaum etwas ändern, ſy lange die Gemeinden und die ſtaatlichen Holzeſitzer, benebſt den nicht ſehr zahlreichen pr/octten Waldeigentümern, ihr Bu⸗ chenholz im vheſemtlichen nur zur Verarbeitung als Schwellen und eben als Brennholz loswer⸗ den können De nn für beide Zwecke kann im je⸗ weiligen HHolzſchlag Jahr für Jahr genügend „Rohſtoff“ zur Verfügung geſtellt werden. Die ney e Herwertung Dieſer Sachlage gegenüber waren die Männer der Forſwwerwaltung ſozuſagen„machtlos“. Sie ürger n ſich, daß ſie z. B. tannenes Brenaholz nich“- abzuſetzen vermochten. Und ſie machten ſh ſeit langem Gedanken darüber— und die V fſichtigen unter den Wandersleuten taten da z wohl auch— ob die Unmengen von Bruch⸗ hr 4e, die man in den markgräfleriſchen Laub⸗ n üldern antrifft, nicht irgendwo nutzbringend u verwerten wären. Denn da gehen ja doch v. „Millionen“ zugrunde, verfauler. huchſtäblich. Jetzt ſcheint die Stunde geſchla gen zu haben, die eine rationellere Verwertuhdes Buchenhol⸗ zes erlaubt. So konnte der Lieiter“der chemiſch⸗ technologiſchen Abteilung des Preußiſchen Holz⸗ forſchungsinſtituts in Eber smpalde, Oberregie⸗ rumgsrat Dr. Kienitz, auf der Freiburger Jahresverſammlung de Achen Forſtvereins von ganz beträchtlich/ en Fortſchritten hinſichtlich der Verarbe/ ung geringwertigen Buchenholzes zu brauch harer Zelwolle berich⸗ ten. An ſich iſt die Buchenzellfaſer kürzer als die der Fichte. Bei ih rer Verwendung zur Pa⸗ piererzeugung erwies ſie ſich dieſer unterlegen. Für die Zellwolnen⸗Herſtellung ſpie⸗ len aber Länge und Dicke der natürlichen Faſer nicht annähernd dſe, Rolle wie bei der Papier⸗ — fabrikation, ja, ſie ſind überhaupt eigentlich be⸗ langlos. Vielmehr kommt es bei der Zellwolle⸗ Gewinnung auf die chemiſchen und phyſitali⸗ ſchen Eigenſchaften der jeweiligen zu verarbei⸗ tenden Rohſtoffe an. Gute Reſultate der Derſuche In Eberswalde vor allem hat man nun ein Aufſchließungsverfahren für Buchenholz⸗Zell⸗ wolle entwickeln können— und zwar ein alkali⸗ ſches—, veranittelſt deſſen auch recht gering⸗ wertige Buchenhölzer mit Erfolg aufbereitet werden können. Oberregierungsrat Dr. Kienitz wies in ſeinem Freiburger Vortrag überzeu⸗ gend nach, daß' das allaliſche Aufſchließungs⸗ verfahren für Buchenholz ſehr ausſichts⸗ volle und techniſchdurchaus einwandfreie Das neue Schulhaus in Eberbach In diesen Tagen wird der schöne Bau feierlich seiner Bestimmung übergeben, der als einer der schönsten Schulhäuser in unserem Gau gelten darf Aufn.: Mack fluch große Schiffe fahren bis Weemheim Tortſchritte der Kanaliſierung/ Der alte Michaelismarkt in Sicht (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wertheim, 4. Sept. Noch ſind es ſchöne, ſonnige Hochſommertage, die die wärmende ſtrahlende Sonne Frankens geſegneten Fluren, dem lieblich⸗ romantiſchen Main⸗Taubereck ſchenkt. Immer noch bevölkern ſich an Main und Tauber die Badeplätze, kommen wander⸗ freudige Volksgenoſſen ins Main⸗Tauberſtädt⸗ chen. Aber wenn auch die gegenwärtig anhal⸗ tende Schönwetterlage gewiß noch einige Zeit darüber hinwegzutäuſchen vermag, unaufhalt⸗ ſam gehen wir dem Herbſt mit ſeiner Kühle und Reife, mit ſeiner herbbunten Schönheit und fruchtſchweren Süße entgegen. Noch einige Wochen, dann feiert Wertheim und mit ihm in treuer Verbundenheit und An⸗ hänglichkeit die Bevölkevung der alten ehemali⸗ gen Grafſchaft das große mainfränkiſche Volks⸗ feſt, den Wertheimer Michaelismarkt. In den Tagen vom 5. bis 10. Oktober wird draußen auf dem allbekannten Meßplatz zwi⸗ ſchen den Reihen des Vergnügungsparks und der geräumigen Meſſehalle ein buntes Leben und Treiben, ein reges Kommen und Gehen von und zur Stadt herrſchen. Stunden der Kurzweil, der frohen Beſchwingtheit gehobener Lebensfreude werden all die vielen Tauſende nicht nur„Werdemer“, ſondern von der gan⸗ zen umliegenden Gegend des Main⸗ wie Tau⸗ bertales, des Speſſarts und von der„Höh“ herbeieilenden Volksgenoſſen verleben. Nur noch wenige Tage trennen uns vom Reichsparteitag. In einer Geſamtſtärke von 170 Marſchteilnehmern, denen ſich noch 50 Schlachtenbummler und eine Anzahl NS⸗ Frauen anſchließen, nimmt der Kreis Wertheim Anteil an dieſer alljährlichen Heerſchau. Die ſeit Jahren in Angriff genommene Fer⸗ tigſtellung der Rhein⸗Main⸗Donau⸗ Großſchiffahrtsſtraße, die in den letz⸗ ten Jahren ober⸗ wie unterhalb Wertheims neun Stauſtufen erſtehen ließ, hat für den Main⸗Schiffahrtsverkehr eine erfreuliche Tat⸗ ſache im Gefolge. Denn durch die im Zuge der Stauſtufen⸗Erſtellung gleichzeitig erfolgte Ka⸗ naliſierung bzw. Tieferlegung der Fahrrinne iſt jetzt auch bei dem gegenwärtig ſchon wochen⸗ lang anhaltenden niederen Waſſerſtand die Ge⸗ währ einer Vollbefrachtung der Schiffe gegeben. Für die Mainſchiffer eine angenehme Begleit⸗ erſcheinung, die ſich gewiß zugunſten einer Beſ⸗ ſerung der Rentabilität des nicht unerheblichen Main⸗Frachtverkehrs auswirkt. Vereinzelt wa⸗ gen ſich ſchon größere vollbeladene Frachtſchiffe nach Wertheim und ſogar darüber hinaus, um ihre Frachtgüter an den Beſtimmungsorten leichtern zu können. Leider beſteht nun die faſt als Kurioſum anzuſprechende Tatſache,, daß die größeren vollbeladenen Schiffe wohl nach Wert⸗ heim gelangen, jedoch nicht in den hieſigen Tauberhafen einfahren können, da dieſer noch nicht an die Großſchiffahrtsſtraße angeſchloſſen iſt. Mit Rückſicht auf die günſtige Verkehrslage des Hafens dürfte dieſer ſich unangenehm be⸗ merkbar machende Zuſtand wohl bald behoben werden müſſen. Zu Ende der diesjährigen Fremdenverkehrs⸗ ſaiſon hat auch die hieſige Stadtkapelle ihre ſonntäglichen Standkonzerte beendet. Auf ihrem Standplatz am Horſt⸗Weſſel⸗Platz ließ ſie am Sonntag zum letzten Male jhre während der Sommermonate allſeits von Einheimiſchen — Fremden begrüßten frohen Weiſen er⸗ ingen. Wegen Raſſenſchande verurteilt Freiburg, 4. Sept. Die Erſte Große Strafkammer beim Landgericht Freiburg ver⸗ urteilte den 50jährigen Juden Franz Fuchs aus Karlsruhe, wohnhaft in Freiburg, wegen raſ⸗ ſenſchänderiſcher Beziehungen zu einem 25jäh⸗ rigen deutſchblütigen Mädchen zu einem Jahr drei Monaten. Reſultate zu liefern in der Lage iſt. Be⸗ denkt man, daß über 75 vom Hundert des deut⸗ ſchen Buchenholzanfalles im Jahr Brennholz, einſchließlich des Reiſigs iſt, und daß aus die⸗ ſen Vorräten die überwiegenden Partien zur Zellwolle⸗Gewinnung geeignet ſind, ſo erkennt man leicht, welche Perſpektiven ſich der Buchen⸗ holzverwertung eröffnen. Kleine Sentimentalitäten! Man braucht kein großer Prophet zu ſein, um vorherzuſagen, daß eine„Umgewöhnung“ der Freunde des Buchenholzbrandes an andere Brennſtoffe nicht ganz leicht ſein wird. Gerade der Markgräfler iſt„Neumodiſchemn“ gegenüber mißtrauiſch! Aber im Zeichen des Vierjahres⸗ planes darf und kamn es keine„Sentimentali⸗ täten“ und„unüberbrückbaren Gewohnheiten“ geben. Im übrigen möchte man meinen, der Bewohner des ſchönen Landſtriches im Schick⸗ ſalsbogen ann Oberrhein müſſe ſich rechtſchaffen freuen, ſeinen Beitrag zum Gelingen des Vier⸗ jahresplanes beitragen zu können. Wie ver⸗ lautet, wird auch die Frage unterſucht, inwie⸗ weit die ungeheueren Meagen an Bruchholz der Buchenwälder, alſo das ausgeſprochene „Kleinzeug“, nutzbringend erfaßt werden kann. Hier öffnen wohl die Verfahren der Ge⸗ winnung von Holzzucker mancherlei Ausſichten. Und auch in dieſer Richtung iſt man in der Markgrafſchaft nicht untätig. Vielleicht kann über dieſe Unterſuchung im HB bald einmal dies und jenes berichtet wer⸗ den. Für heute ſei noch einmal die freudig ſtimmende Tatſache hervorgehoben, daß die markgräfleriſchen Buchenwälder künftig in der Holzbewirtſchaftung eine vernehrte Rolle ſpie⸗ len werden. Dabei denkt natürlich kein Menſch etwa an einen Raubbau am heimiſchen Wald⸗ gut. Mehr denn je gilt heute der Wald als „Volksvermögen“ auch in ideologiſcher Hinſicht, das jedes nur wünſchenswerten Schutzes teil⸗ haft iſt! Otto Ernst Sutter. 600»Jahr⸗Feier der Stadt Staufen Staufen, 4. Sept. Die durch die Feſttage bekannte Stadt Staufen im Breisgau, am Fuße des mit Reben bewachſenen und mit einer Schloßruine gekrönten Schloßberges Ernaeg⸗ begeht auf Grund der erſten urkundlichen Erwäh⸗ nung als Stadt im Jahre 1337 im Oktober dieſes Jahres eine 600⸗Jahr⸗Feier. Die Ver⸗ anſtaltungen, die für den 23. und 24. Oktober vorgeſehen ſind, finden ihre Höhepunkte in einer Heimatausſtellung im hiſtoriſchen Rat⸗ hausſaal, einem großen Heimatabend und einem a Feſtzug mit anſchließendem Volksfeſt. Zu der 600⸗Jahr⸗Feier, die ein Feſt des ganzen Breisgaues und des Markgräfler⸗ landes werden ſoll, kommen auch viele Staufe⸗ ner aus aller Welt. Die Vorbereitungen für eine würdige Ausgeſtaltung der Veranſtaltun⸗ gen haben begonnen, ein Aufruf von Bürger⸗ meiſter Pg. Wildenſtein fordert alle Einwohner zur tatkräftigen Mitarbeit auf. Großes Fiſchſterben Pforzheim, 4. Sept. In der Enz bei Nie⸗ fern wurden etwa zwei Zentner tote Forellen aufgefunden. Es handelt ſich jedenfalls um Ab⸗ wäſſer, die in die Enz geraten ſind, wodurch das große Fiſchſterben veränlaßt worden iſt. 10 000 Mark für 500Meler⸗Flug Preis für Flüge mit eigener Muskelkraft j. Frankfurt, 4. Sept. Vor vier Jahren ſetzte die Frantfurter Polytechniſche Geſellſchaft einen Preis von 5000 Reichsmark für den erſten Flug mit eigener Mustelkraft aus. In dieſen Tagen läuft nun der Termin dieſer Ausſchrei⸗ bung ab, ohne daß die zahlreichen Angriffe auf die lockende Summe erfolgreich geweſen wären. Damit aber das Problem Muskelflug aus eige⸗ ner Kraft nicht zu den Akten gelegt wird, beab⸗ ſichtigt die Polytechniſche Geſellſchaft, den Preis nochmals auszuſchreiben. Sie hat zur Ermunte⸗ rung der Erfinder die Summe von 5000 auf 10 000 Reichsmark erhöht und außerdenn zwei weitere Preiſe von 3000 und 1500 Reichsmark ausgeſetzt. Man erinnert ſich, daß auf dem Flugplatz Rebſtock die beiden Ingenieure Haeßler und Fillinger vor Monaten mit ihrem Apparat eine anſehnliche Strecke bewältigten, ohne jedoch die vorgeſchriebene Flugweite von 500 Metern zu erreichen. Wena je der uralte Wunſch des Men⸗ ſchenfluges Wirklichkeit wird, dann will Frank⸗ furt, die Stadt des Handwerks, an ſeiner Er⸗ füllung bet⸗iligt ſein. Es iſt nicht unmöglich, daß dieſer Angriff auf den ausgeſetzten Preis in Frankfurt ſelbſt unternommen ird. Stragenbahnfahrt zur Ausstellunę im Strabenbæahn- netz Nonnheim- Ludw/igshefen frei— bel lösung der Eintrittskarte beim ſStraßenbahnscheffner ſmannheim 1937 Die 8L6nte Ausstellung Ba d zeſucht die Oberrheiniſche Induſtrie⸗flusſtellung u. bis 15. September 1937 Töglich suf der Reichsbahn Sonntagsruckfahrkarten für die gesamten Gaue Baden u. Sderpfalz sowvie 150 lm um Nannheim in den anderen Gàugebieten. auf dem Ausstellungsgelönde der Rhein-Neckar- Hællen ens und der Pfal2 beltungsdauer der 5onntagsrückfahrkarten jeweils 3 Tage! „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 5. Sepkember 1937 Letzte badiſche ſſeldungen Prof. Dr. Ranke geht in Ruheſtand Heidelberg, 4. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der plan⸗ mäßige außerordentliche Proſeſſor der Agypto⸗ logie an der Univerſität Heidelberg, Dr. Her⸗ mann Ranke, wurde auf Grund des§ 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbe⸗ amtentums mit Ende November 1937 in den Ruheſtand verſetzt. Eine ehrenvolle Ernennung Heidelberg, 4. Sept. Generaldirektor Hermann Rapp aus Heidelberg, Direttor des Süddeutſchen Zementverbandes, wurde zum Ehrenſenator der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt ernannt. Eine Rieſenſonnenblume 4,50 meter Pforzheim, 4. Sept. Im Hofe eines Hau⸗ ſes der Hirſauerſtraße im Stadtteil Dillweißen⸗ ſtein ſteht eine 4,30 Meter hohe Rieſenſonnen⸗ blume. Der Beſitzer dieſes Pflanzenrieſen hatte einen Sonnenblumenkern, der vom Hühnerfut⸗ ter abgefallen war, in den Boden des Hofes ge⸗ ſteckt, der ſonſt keine Pflanze trägt. Es ent⸗ wickelte ſich dargus eine Blume, deren„Stamm“ einen Durchmeſſer von fünf Zentimeter am obe⸗ ren Ende und acht Zentimeter am Boden hat. Da in der Nähe des Standplatzes der Sonnen⸗ blume ein Abwaſſergraben aus einem Metz⸗ gereibetrieb vorüberzieht, vermutet man, daß das Rieſengewächs daraus überreichliche Nah⸗ rung zog und dadurch Luſt bekam, aus dem ſonnigen Hof in den Himmel zu wachſen. Zwei Beiwagenmaſchinen verunglückt Pforzheim, 4. Sept. Freitag früh ſtießen an der Einmündung in die Wehrumbergſtraße zwei doppelt beſetzte Krafträder zuſammen. Das von Buckenberg kommende Kraftrad ſoll ſehr ſchnell gefahren ſein. Als der Lenker des Bei⸗ wagenkraftrades es ſeine Fahrbahn treuzen ſah, verſuchte er, einem Zuſammenſtoß zu ent⸗ gehen, indem er nach lints ausbog, um noch vorbeizukommen. Da das Beiwagenrad die Straßenmitte bereits überquert hatte, erfolgte mit ungeheurer Wucht der Zuſammenſtoß. Die Lenker beider Fahrzeuge erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen; einer von ihnen ſchwebt in Lebens⸗ gefahr. Beſſer ſind die Mitfahrer davongekom⸗ men, denn ihre Verletzungen ſind nur gering⸗ fügig. Kreisbauernführer tödlich verunglückt Stockach, 4. Sept. Am Freitag nachmittag ſtieß der Kreisbauernführer Hügle aus Wahl⸗ wies mit ſeinem Fahrrad an einer unüberſicht⸗ lichen Straßenkreuzung mit einem Laſtwagen zuſammen. Er ſtürzte ſo unglücklich, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Krantenhaus über⸗ geführt werden mußte. Dort iſt er einige Stun⸗ den nach dem Unfall geſtorben. Mit Kreis⸗ bauernführer Hügle, der den Bezirk Stochach— Meßtirch betreute, iſt ein Mann geſtorben, der ſtets beſtrebt war, für das Gemeinwohl des Bauernſtandes zu ſorgen. Zuchthaus für eine Brandſtifterin Konſtanz, 4. Sept. Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte die 52jährige Anna Held aus Behla bei Donaueſchingen wegen dreifacher Brandſtiftung zu einer Zuchthausſtrafe von ins⸗ geſamt ſechs Fahren unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Während die Angeklagte eine Brandſtiftung zugab, leuanete ſie die beiden anderen hartnäckig ab, trotzdem ſie auf Grund ſchwer belaſtender Indizien überführt war. Die Brandſtiftungen, von ihr unternommen, um Diebereien zu verdecken, liegen ſchon Jahre zu⸗ rück. Die Angeklaate wußte aber immer wieder bei erneut aufgenommenen Unterſuchungen die Täterſchaft ſo abzuleugnen, daß ſie nicht zu überführen war. Die Indizien führten jedoch jetzt zu ihrer Ueberführung und Aburteilung. Das Gericht mußte über die Angeklagte ein har⸗ tes Urteil fällen, zumal ſie durch ihre Lügen den Fortgana der Verhandluna erſchwert und andere unſchuldige Menſchen mehrfach verdäch. tigt hatte. Der Mitangeklagte Mayer 3 aus Behla, der der Anſtiftung zu den Bränden he⸗ ſchuldigt war, wurde mangels genügender Be⸗ weiſe freigeſprochen. Uoch zwei Brandſtifter Konſtanz, 4. Sept. Der Brandſtiftung an⸗ geklagt war der aus Sauldorf ſtammende Theo⸗ dor Schmid. In der Schwurgerichtsverhand⸗ lung wiederrief er ſeine in der Vorunterſuch⸗ ung gemachten Geſtändniſſe. gab er an, er habe das Haus eines Mitbürgers angezün⸗ det, weil es ihm die Sicht nach dem Dorfe nahm (H. Heute leugnete er die Tat und erklärte, dieſe hätte er aus Angſt und auf Drängen auf ſich genommen. Die eingehende Schilderung über den Hergang der Tat jedoch, wie er ſie niedergelegt hatte, ließ eindeutig darauf ſchlie⸗ ßen, daß er das geaeine Verbrechen begangen hatte.— Das Urteil für den hartnäckig leug⸗ nenden Brandſtifter lautete auf 2 Jahre 6 Mo⸗ nate Zuchthaus ſowie Abertennung der Ehren⸗ rechte auf fünf Jahre. Ein weiterer Anklagefall wegen Branoſtif⸗ tung in zwei Fällen gegen den Ereiſt Gröm⸗ minger aus Hoppetenzell mußte vertagt werden, da der Vater des Angeklagten, der als Z vernommen werden ſollte, wegen dringenden Verdachts der Mittäterſchaft von der Staatsan⸗ euge —— Berlin guckt den Badenern in den fochopf Dies und das Unſere Heimatgerichte ſind auf der Speiſekarte der Renchshauptſtadt zu finden * Berlin, 4. Sept.(Eig. Ber.) Glaube nicht, verehrter Leſer, es ſei ein Zufall oder eine Laune, wenn man an der Iſar„Gſelchtes mit viel Bier“ verzehrt und an der Waterkant einen grooten Köm zum Spickaal trinkt, wenn der Oſtpreuße für Königsberger Fleck ſich ebenſo be⸗ geiſtern kann, wie der Badener für ſeinen „Geisburger Marſch“. All dieſe Dinge ſind viel⸗ mehr tief verwurzelt in der völkiſchen Eigenart und Lebensweiſe, in Klima, Scholle und der hiſtoriſchen Ueberlieferung. Denn nur ſo kann man es verſtehen, daß die meiſten dieſer Hei⸗ matgerichte und ihre Zubereitungsart jahrhun⸗ dertelang bodenſtändig blieben, ohne ſich über andere Länder und Städte auszubreiten. Im Zentrum Berlins iſt eine Gaſtſtätte, die ſich das„Haus der Deutſchen Heimat“ nennt. Hier bietet die Speiſekarte alle Gerichte an, die in unſeren deutſchen Gauen bereitet werden. Du ſitzeſt hier ſozuſagen am„Kochtopf der deut⸗ ſchen Gaue“. Obwohl du dich in der Reichs⸗ hauptſtadt befindeſt, kannſt du plötzlich„Klüten mit Rauchſpeck“, oder„Himmel und Erde“, oder „Blindhuhn“, oder„Pinkel mit Grünkohl“, oder „Thüringer Aſch“ beim Kellner beſtellen, ohne daß du verſtändnislos von ihm angeſchaut wirſt, ſo ungefähr, als wollte er ſagen:„Nanu, wo kommt denn der her?!“ Die Räume dieſer Gaſtſtätte ſind in eine Schwarzwaldſtube, in eine ſchwediſche Baude, eine Weſtfäliſche Stube, eine Oſtfrieſiſche Fiſcherſtube, einen Heidelber⸗ ger Keller, einen Bayeriſchen Bierhof, einen Hanſaraum, einen Rheinlandſaal verwandelt. Deutlich kann man da die architektoniſche Eigenart der verichiedenen Bauweiſen in den einzelnen Gauen unterſcheiden. Als heimattreuer!Badener gehen wir zunächſt einmal natürlich ur den Heidelberger Studentenſaal, wo wir unſeren Freund Perkeo und das ehrwlirdige„Große Faß“ wie⸗ dertreffen. Da trinkt es ſich gut zwiſchen bunten Bannern, luſtigen Stupentenmützen und blin⸗ kenden Degen. Alte Schche vom Schloß erzäh⸗ len aus vergangenen Tagen. In der Schwarz⸗ waldſtube bewundern wir die ſchöne Holz⸗ decke und das Fachwerk, ſürſt könnte man mei⸗ nen, das Rauſchen der Tannen hinter den But⸗ zenſcheiben zu hören. Und nun ein Blick auf die Sweiſekarte. Selbſt⸗ verſtändlich ſuchen wir auf der Karte erſt ein⸗ mal die Badener Gevichte. In reicher Auswahl ſchlägt man uns vor?„Maultaſchen nach Heidelberger Art“ mit Salat, Preßkopf in Eſſig und Oel,„Geißburger Warfch“, Schwar⸗ tenmagen, Freiburger Brezeln. Wir haben uns für den„Geißburger Marſch“ eniſch ieden und hinterher feſtgeſtellt, daß die Rindflel ſcheinlage im Suppentopf arg gut gemundet hat, daß alles mit viel Zwiebeln und köſtlichen Spätzle vor⸗ trefflich bereitet war, ganz ſo als wäre alles auf badiſchem Herd und von einer echten! Ba Hausfrau gekocht. 4 Gerade die Berliner Gaſtronomie iſt im mer ſehr vielſeitig geweſen. Es gab auch früher s mal eine Zeit, in der ausländiſche Gerichte; der Speiſekarte einen großen Raum einnahmen“⸗ So iſt es beſonders zu begrüßen, daß die Gaſt⸗ ſtätten anfangen, mehr und mehr ihre Speiſe⸗ karten auf heimatliche Gerichte einzuſtellen, ebenſo, daß die Gaſträume in ihrer Einrichtung bayeriſche Bierzelte, Das flechio der soooo deutſchen Daſſerzeichen Ein Beſuch bei dem Waſſerzeichenforſcher Dr. Weiß aus Schwetzingen in Mönchweiler Villingen, 4. Sept. In der ſtattlichen Gemeinde Mönchweiler bei Villingen befindet ſich ein einzigartiges Muſeum. Allerdings kei⸗ nes wie man es ſich ſonſt unter dieſer Bezeich⸗ nung vorſtellt. Wenn man in Müönchweiler angekommen iſt, ſucht man das„Papiermu⸗ ſeum“ zunächſt vergeblich und ſtellt ſchließlich feſt, daß es in dem kleinſten Gebäude der Ge⸗ meinde ſich befindet. Tritt man in das Innere des Hauſes, ſo erſcheint ſofort der Schöpfer dieſes Muſeums Dr. Karl Theodor Weiß, ein betagter Mann mit langwallendem Bart und fragt nach unſeren Wünſchen. Durch einen ſchmalen Gang gelangt man in zwei Räume, die mit großen und kleinen Kiſten angefüllt ſind, in denen Papier und nochmals Papier auf⸗ bewahrt wird. Von Dr. Weiß erfahren wir, daß er ein Sohn des Konſtanzer Gymnaſialprofeſſors Theodor Heinrich Weiß und in Schwetzingen ge⸗ boren iſt. Bis zum Kriegsausbruch übte er eine Rechtsanwaltspraxis aus. Nach dem Krieg ſiedelte er ſich in Mönchweiler an, wo er ſic der Erforſchung des Papiers, deſſen Waſſerzei⸗ chen und deſſen Geſchichte widmete. Erſtmals — er bei Ordnung des Ettenheimer Gemein⸗ earchivs auf Waſſerzeichen. Sein Material ord⸗ nete er nach Gruppen und Fundorten. Er be⸗ zeichnet die Waſſerzeichenkunde als eine erſt werdende Dafereicher Ein Handbuchmanu⸗ fkript für Waſſerzeichen hat er breits angelegt. Seine Forſchung erſtreckt ſich zunächſt ledig⸗ lich auf Waſſerzeichen, dann aber auch au Pa⸗ pyrus und chineſiſche Papierblät⸗ ter. Seine Sammlung umfaßt die Zeit von 1300 bis 1850, d. h. bis zu jener Zeit, in der die Papiermaſchinen aufkamen und das Waſ⸗ ferzeichen aufhörte. Nach Jahrzehnten hat man verſucht, auch dem von der Maſchine hergeſtell⸗ ten Papier ein Waſſerzeichen zu geben, das je⸗ doch nicht in dem Sinne ein Waſſerzeichen mehr war, wie es das 2 Dr Meiß Papier auf⸗ wies. Insgeſamt hat Dr. Weiß bis jetzt 80 000 verſchiedene Waſſerzeichentypen aufgefunden. Durch dieſe können jeweils Herſteller und die Papiermühle, in der das betreffende. pierangefertigt wurde, feſtgeſtellt werden. Die Waſſerzeichen ſind verſchiedener Art und zeigen am häufigſten Hausgeräte, kirchliche Geſtalten, Bezeichnungen von Städten und Tiere auf. In einer beſonderen Abteilung werden die Wert⸗ und Geldſcheine verwahrt, die Waſſerzeichen aufzuweiſen haben. Dr. Weiß kennt ſämtliche 2000 Papiermühlen, die in Deutſchland exiſtiert aben und darüber hinaus weitere 1500 in rankreich, Holland, Italien, Oeſterreich, in der Schweiz und in Spanien. Seine überaus großen auf dieſem Gebiet führen dazu, daß er ſehr oft als Sach⸗ verſtändiger tätig iſt. Er kann mit Leich⸗ tigkeit bei alten Schriftſtücken feſtſtellen, wann das Papier im Handel war, auch wenn die be⸗ treffenden Dokumente kein Datum und keinen Ausſtellungsort aufweiſen. Der Abſatz der Pa⸗ piermühlen war früher auf einen Umkreis von einigen Meilen feſtgelegt, nämlich bis zum — uktionsgebiet der nächſten Mühle. Als eutſchland drei Bilder von Rembrandt kaufte und man ihre Echtheit anzweifelte, konnte Dr. Weiß nachweiſen, daß ſie— enthielten, das zur Zeit des Malers in Weſtdeutſchland im Handel war. In einer Nebenſammlung befaßt ſich Dr. Weiß mit den 9000 Stammbäumen der bekann⸗ teſten Papiermacher Deutſchlands. Durch dieſe Sammlungen wird uns die Kenntnis eines Kunſthandwerks 433 das einſt in Deutſchland in hoher Blüte ſtand, wäh⸗ rend heute nur noch wenige Betriebe handge⸗ fertigtes Papier herſtellen. Da dieſe Sammlun⸗ gen alle ähnlichen in Deutſchland an Umfang weit übertreffen, ſo wäre zu prüfen, ob es nicht weckmäßig wäre, ſie in Staatsbeſitz überzu⸗ ſühten, damit ſie der Forſchung auf alle Fälle erhalten bleiben. frieſiſche Kneipſtuben, württembergiſche Weinſtuben uſw. bevorzugen.“ Bergſteigertragödie nach fünf Jahren aufge⸗ deckt. Dieſer Tage ſuchte ein Landwirt aus Mühldorf im Mölltal in den Felſen ſüdlich der Reicheneck⸗Hütte der Sektion„Oeſterr. Ge⸗ birgsverein“ des Alpenvereins ſein Pferd, das ſich verlaufen hatte. Dabei fand er am Südende unterhalb zweier Waſſerfälle zerſtreut menſch⸗ liche Knochen, Frauenhaare und Frauenkleider, eine vollkommen verwitterte Legitimation, de⸗ ren Text nicht zu entziffern iſt, und verſchiedene andere Papierreſte, die jedoch keinen Anhalts⸗ punkt zu einer Identifizierung gaben. Nach der Sachlage dürfte vor längerer Zeit eine Berg⸗ ſteigerin ſich in den Felſen bei den Waſſerfällen verirrt haben und abgeſtürzt ſein. * Uhn wird in Weſtdeutſchland angeſiedelt. Aus dem romantiſchen Tal der Brohl wird die Neu⸗Anſiedlung von Uhupaaren berichtet. Der Uhn, der von jeher durch ſeine Erſcheinung auf die Menſchen großen Eindruck gemacht hat, war bis zur Jahrhundertwende in Deutſchland ſtark im Rückgang, bis man vom Beginn des 20. Jahrhunderts an Schonzeiten anordnete. Durch dieſe Schutzmaßnahme konnten die Brutpaare wieder vermehrt werden. Es gibt in Süddeutſch⸗ land heute noch etwa 20 bis 40, öſtlich der Elbe 80 bis 100 Paare. Durch die Neu⸗Anſiedlung im Brohltal iſt der Uhn jetzt wieder im Gebiet der Vordereifel anſäſſig geworden. * Die Biene im Rockärmel. In Fremdingen bei Nördlingen wurde eine Biene, die dem Lenker eines Perſonenkraftwagens aus Köln in den Aermel flog, die Urſache eines Auto⸗ unfalls. Der Fahrer verlor die Gewalt über das Fahrzeug und der Wagen fuhr gegen eine Betonſäule. Die drei Inſaſſen des Kraftwagens, ſowie der Fahrer erlitten Arm⸗ und Naſenbein⸗ brüche; der Fahrer außerdem eine Bruſtquet⸗ ſchung. Heues aus CTampertheim * Lampertheim, 4. Sept. Profeſſor Fer⸗ dinand',Keilmann, ein geborener Lampert⸗ heimer»hat in den letzten Jahren wiederholt durch Ton iſchöpfungen die Aufmerkſamkeit der Muſikwelt auf ſich gelenkt. Sein Sohn, Willi Keilmamn, ſcheint ſeinem Vater nicht nachzu⸗ ſtehen. Nach erfolgreichem Studium beſtand er vor kunzem zin Würzburg, ſein Staatsexamen am Stalatszonfervatorium als Kapellmei⸗ ſter. Ferner abſolvierte er die Prüfung für Solobratfehe 1 benfalls mit Note l. Anläßlich einer Jeſtaufßührung im Staatskonſervato⸗ riums⸗Saale Würzburg zum Gedenken des ehemaligen Dire ktors Hofrat Dr. Kliebert ge⸗ langte ein Ghomwerk„Hymne an die Schön⸗ heit“ für +. Gich eite Chor, hohe Sopranſtimme und großes Orch eſter von Willi Keilmann unter Leitung des Geheimrats Dr. Hermann Zilcher zur Urauſhhrung. In zahlreichen Kriti⸗ ken maßgeblicher Eiroßſtadtzeitungen wird das techniſche Können Meilmanns in allen Richtun⸗ fen des kompoſitorhechen Wirkens wohlwol⸗ end herausgeſtellt. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt hierzu u..:„Wen Abſchluß des Feſt⸗ abends bildete ein„Hymaaus an die Schönheit von Willi Keilmann, eimem' Kompoſitionsſchüler Zilchers, der das Werk des jungen begabten Muſikers erfolgreich aus der Taufe hob.“ Zwischen Neckar und Bergs traſie Ladenburger Nachrichten * Endlich erwiſcht. In der Nacht zum Don⸗ nerstag wurde ein von der Bahn heimkehren⸗ des junges Mädchen von hier in der Nähe der Bleiche von einem Mann in unſittlicher Weiſe beläſtigt. Auf die Hilferufe der Verfolgten war bald ein Polizeibeamter zur Stelle, der den Wüſtling feſtnahm. Die Ermittlungen ergaben, daß der Verhaftete, ein älterer Mann aus St. Ilgen, vor einiger Zeit auch bei Leutershauſen verſchiedenen Frauen auf ähnliche Art nach⸗ ſtellte. Es iſt alſo gelungen, einem ſchon lange geſuchten Verbrecher das Handwerk zu legen; er wurde in das Bezirksgefängnis nach Mann⸗ heim eingeliefert. Edingen berichtet * Standesregiſter im Auguſt. Geburten: 8. Heinz Auauſt, Sohn des Maurers Georg Kettner und der Emilia Eva geb. Wenzel; 9. Heinrich Ferdinand, Sohn des Maurers Ferdi⸗ nand Leo Jänner und der Eliſabeth Maria geb. Ries; 10. Werner, Sohn des Malers Karl Ge⸗ org Ziener und der Maria geb. Metz; 16. Al⸗ bert Paul, Sohn des Arbeiters Philipp An⸗ ton Hemberger und der Katharina Barbara geb Berlinghof; 17. Ingrid, Tochter des Kauf⸗ manns Friedrich Leonhard Frey und der Cäci⸗ lie geb. Gärtner; 31. Elfriede Maria, Tochter des Schloſſers Friedrich Aulmich and der Mar⸗ garetha Eliſabeth geb. Probſt.— Eheſchlie⸗ ßungen: Keine.— Sterbrefälle: 17. Paula Burkert, 12 Jahre alt; 19. Maria Schnetz geb. Häfner, 65 Jahre alt. Avesheimer Notizen * Drei Tage„Oberbanern“. Wer en innert ſich nicht gerne an die ſchönen Tage des»Inſel⸗ feſtes im Juni, als die große Halle wioder nicht ausreichte, um all die Gäſte aufzunehmen die auf der„Inſel“ ein paar frohe Stunden zöer⸗ bringen wollten. Und nun ſoll von Samsta“, 25. September bis Montag, 27. September, M. der Ilvesheimer Feſthalle wieder Freude und Frohſinn herrſchen. Die Halle wird ſich in eine oberbayeriſche Gebirgslandſchaft verwandeln,, bayeriſche Ländler werden erklingen und echte: Schuhplattler vorgeführt. Die Mitwirkung aus⸗ gezeichneter Kräfte iſt geſichert. Man wird gut tun, das letzte Wochenende im September dem Beſuch des Feſtes„Drei Tage Oberbayern“ auf der Ilvesheimer Inſel vorzubehalten. * Der letzte Gang. Unter zahlreicher Betei⸗ ligung wurde am Freitagnachmittag ein belieb⸗ ter und geachteter Volksgenoſſe, Gaſtwirt Chri⸗ ſtian Feuerſtein(„Zum Schiff“), der durch einen Unglücksfall ums Leben kam, zu Grabe getragen. waltſchaft verhaftet wurde. 4 feu oxürscnE FEbERlöSchER-SAUANSTVai WIVTRII à CO. AENMS]lEIrI, erlöscher kelraltet das Vollesueemũgen Auecl. 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Hitze in Foreſt unfer Meiſter fand. Schon leichten Kamp gepumpt. 0 Bei den US Hills griff un Cramm am Fi den Amerikane ten:1⸗,:4⸗, weiter. HBV. Mannheimer 2 lung. Klubkampf kenthal..30 Uh— Uhr: 1. Herre n aufge⸗ bzirt aus n ſüdlich terr. Ge⸗ ferd, das Südende menſch⸗ enkleider, tion, de⸗ ſchiedene Anhalts⸗ Nach der ne Berg⸗ ſſerfällen igeſiedelt. hl wird berichtet. ſcheinung nacht hat, utſchland in des 20. te. 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September 1937 Kunstilugmeister Graĩi Hagenburg Archivbild Eonmellna-Lonis unterzuchnet Der Kampf findet Juni 1938 in USA ſtatt Wie aus Neuyork gemeldet wird, iſt der ſeit Monaten fällige Kampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft im Schwergewicht zwiſchen dem Deutſchen Meiſter aller Klaſſen Max Schmelina und dem amerikaniſchen Neger Joe Louis für Juni 1938 abgeſchloſſen worden. Der genaue Termin und Austragungsort dieſes von Mike Jacobs ver⸗ anſtalteten Titelkampfes werden noch feſtgelgt. Der Kampfabſchluß löſt in USA größte Be⸗ friedigung aus, weiß man doch in Neuyork, daß der zur Zeit von den europäiſchen Borſport⸗ behörden für frei erklärte Titel niemand ande⸗ rem als Max Schmeling zuſteht, der den Ame⸗ rikaner am 19. Juni 1936 in Neuyork in der zwölften Runde zur Aufgabe zwang. Muß nen Nürnverg abneigen? Während man in allen übrigen Gauen Deutſchlands die Abſtiegsfrage ſchon vollkom⸗ men vergeſſen hat und unmittelbar vor Beainn der neuen Pflichtſpielſaiſon ſteht, will es im Gau Bayern über den Abſtieg des ASN Nürn⸗ bera immer noch nicht zur Ruhe kommen. Wie⸗ derum iſt auf Drängen des ASN der Ein⸗ ſpruch gegen die Wertung des Spiels VfB In⸗ golſtadt— BC Augsburg zugunſten der In⸗ golſtädter aufgegriffen worden, bei dem es darum geht, den Ingolſtädtern für die Mitwir⸗ kung eines noch nicht ſpielberechtigten Spielers die Punkte abzuſprechen. Andererſeits hält man dieſe Punkteabſprechung aber auch für eine unbillige Härte, da darüber ſchon eine ziemliche Zeit verſtrichen iſt und die Ingol⸗ ſtädter wiederum behaupten, bei der Mitwir⸗ kung des fraglichen Spielers in gutem Glauben gehandelt zu haben. Wie man ſieht, ein ziem⸗ liches Durcheinander, und man darf geſpannt ſein, wie„von Amts wegen“ darüber entſchie⸗ den werden wird. Man rechnet damit, daß für die kommende Spielzeit elf Gauligavereine zu⸗ 1 gelaſſen werden und daß dann nach Schluß drei Vereine abſteigen müßten, um wieder auf den alten Stand zu kommen. 6hokt in Nürabergs Kdö-⸗Stadt Im Gegenſatz zu den Vorjahren erſtreckt ſich das KdF⸗Volksfeſt des Reichsparteitages nicht nur über einen Tag, ſondern dauert von Diens⸗ tag bis Sonntag. Draußen in der Kdßß⸗Stadt am Valznerweiher wird das reichhaltige Pro⸗ gramm abgewickelt. Körperſchule, Gymnaſtik und Gemeinſchaftstanz wechſeln mit Vorfüh⸗ rungen ſportlicher Spitzenleiſtung. Europamei⸗ ſter und zahlreiche Deutſche Meiſter werden von den Radfahrern im Saalſport geſtellt, die Kunſt⸗ fahren, Kunſtreigen und Radballſpiele beſtrei⸗ ten. Im Kunſtkraftſport werden ebenfalls die Deutſchen Meiſter, von der Einer⸗ bis zur Fün⸗ fergruppe, ihr Können zeigen. Unſere beſte Klaſſe ſtellt auch der Rollſchuhſport ab. Schutz⸗ poliziſten arbeiten in voller Uniform am Feder⸗ ſprungbrett, hundert Würzburger Arbeitsdienſt⸗ männer bringen Baumſtammübungen. Turner und Turnerinnen warten mit Maſſenvorfüh⸗ rungen auf. Henner enkel ausgeſchieden Am zweiten Tag der amerikaniſchen Tennis⸗ meiſterſchaften im Einzel hatte Henner Henkel gegen den Amerikaner Boxby die zweite Runde zu beſtreiten. Henner Henkel mußte ſich:7,:1, 6,%4 geſchlagen bekennen. Die erdrückende Hitze in Foreſt Hills war der Grund, warum unſer Meiſter ſein gewohntes Können nicht fand. Schon am Vortage war er nach dem gegen Bobbitt völlig aus⸗ sepumpt. von Cramm gewann Bei den USA⸗Einzelmeiſterſchaften in Foreſt Hills griff unſer Spitzenſpieler Gottfried von Cramm am Freitaa in die Spiele ein. Gegen den Amerikaner Jarvis kam er zu einem leich⸗ ten:1⸗,:4⸗,:2⸗Sieg und damit eine Runde weiter. HB-Vereinskalender Mannheimer Tbd. Germania. Sonntag. Hockeyabtei⸗ ung. Klubkampf in Frankenthal gegen TV 1846 Fran⸗ enthal..30 Uhr: 1. Damen;.45 Uhr: 2. Herren; 11 Uhr: 1. Herren; 14.30 Uhr: Schüler. Skaf Hagenburg entrang mit Lnarver Not dem Cod Unfall bei den amerikaniſchen Kunſtflugmeiſterſchaften Neuyork, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Der deutſche Kunſtflieger Graf Hagenburg, der gegenwärtig an den amerikaniſchen Kunſt⸗ flugmeiſterſchaften in Cleveland teilnimmt, hatte einen gefährlich ausſehenden Unfall. Er ereignete ſich, als Graf Hagenburg rücklings, kaum einen Meter über dem Boden, mit minde⸗ ſtens 200 Stdkm. den Platz entlang flog, ein in Amerika noch nie geſehenes Wagnis. Infolge Lockerung des Sicherheitsgürtels wurde der Pilot in der Kontrolle beeinträchtigt, ſo daß die Maſchine zu tief geriet, 100 Meter ſchleifte und dann in einer großen Staubwolke in Trümmer ging. Da ſchon am Vortage der frühere ameri⸗ kaniſche Meiſter Miles tödlich abgeſtürzt war, befürchtete man das ſchlimmſte. Die Muſikkapelle übertönte die Schreckensſchreie mit dem Deutſch⸗ landlied, das ſtehend angehört wurde, um den kühnen Deutſchen zu ehren. Als ſich heraus⸗ ſtellte, daß Graf Hagenburg wie durch ein Wun⸗ der ohne ſchwere Verletzungen davongekommen war, und er dies ſelbſt am Mikrofon bekannt gab, bereitete ihm das Publikum eine begei⸗ ſterte Ovation. Der Deutſche bedauerte ledig⸗ lich, daß er ein geliehenes Flugzeug ruiniert fliese er wolle aber mit einem anderen weiter⸗ iegen. Selfti⸗Ringermeiſterfcaften Am Freitagabend wurden in Hannover in Gegenwart vieler Vertreter der niederſächſiſchen Sport⸗ und Zivilbehörden, der Partei und ihrer Gliederungen, insbeſondere der SA und HJ, der Wehrmacht und Polizei ſowie zahlreicher Freiſtlrin die Deutſchen Meiſterſchaften im reiſtilringen in Angriff genommen. Es wurde die erſte Runde im Bantam⸗ und Leichtgewicht durchgeführt. Die Kämpfe waren durchweg äußerſt fair und endeten zum größten Teil ohne Ueberraſchungen. Unerwartet kam im Bantam⸗ gewicht die Niederlage des Olympiadritten Her⸗ bert(Stuttgart; durch Willi Möchel(Köln⸗ Mülheim). Das Kampfgericht entſchied ſich nach Ablauf der Zeit einſtimmig für Möchel. Beſon⸗ dere Erwähnung verdient auch noch der Blitz⸗ ſieg von Wiebers(Lahr) im Leichtgewicht, der den früheren Europameiſter Hering(Mün⸗ chen) bereits nach 15 Sekunden durch Eindrücken n7 entſcheidend beſiegte. Die Ergeb⸗ niſſe: Bantamgewicht: Möchel(Köln) beſiegt Herbert(Stuttgart) n..; Brendel(Nürnberg) beſiegt Maier(Thaleiſchweiler) n..; Schmidts (Köln) beſiegt Uhrig(Oftersheim) n..; Fi⸗ ſcher(Thaleiſchweiler) beſiegt Sommer(Mark⸗ (daleh. in:55 Min. Freilos hatte Hedel Halle). Leicht gewicht: Wiebers(Lahr) beſiegt Fofün(München) nach 15 Sekunden; Ehrl München) beſiegt Heuſch(Aachen) nach:20 Min.; Weikart(Hörde) beſiegt Kück(Bremen) nach 18 Sek.; Nettesheim(Köln) beſiegt Rieß (Thalheim) nach:15 Min. der moderne Sünfeampf anf dem Reichsvarteitag Eine auserleſene Schar von Kämpfern trifft zuſammen Einer der ſchönſten Einzel⸗Mehrkämpfe, der bei den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg aus⸗ getragen wird, iſt der moderne Fünfkampf, der in zwei Klaſſen zur Durchführung kommt. In der Klaſſe A ſtarten im Fünfkampf nach den Olympiabedingungen 5 Kilometer Geländeritt, Degenfechten, Piſtolenſchießen, 300⸗Meter⸗ Schwimmen und 4000⸗Meter⸗Geländelauf 24 Teilnehmer. Am ſtärkſten iſt die Wehrmacht mit 10 Be⸗ werbern vertreten. An der Spitze ſeiner Kame⸗ raden iſt der Olympia⸗Sechſte Lt. Lemp zu nennen, ferner nehmen von der Wehrmacht teil: Oblt. Püttmann, Lt. Schmittmann, Lt. Nielſen, Lt. von Schlotheim, Lt. Kozek, Lt. Wiedemann, Lt. Götze, Oblt. Cramer und Unteroffizier Garvs. Das Aufgebot der Ss ſetzt ſich aus Obſtf. Otto Schröder, den Unterſturmführern Hilde⸗ brandt, Kretſchmann, Kroggel, Brückner und dem Unterſcharführer Bramfeldt zuſammen. Die ſtärkſte Waffe der SS wird Deutſchlands dritter Olympiakämpfer Herbert Bramfeldt ſein. Kretſchmann verteidigte ſeinen Titel als Poli⸗ zei⸗Fünfkampfmeiſter in großem Stile erfolg⸗ reich und auch Schröder, Kroggel und Hilde⸗ brandt zeigten in Plauen hervorragendes Kön⸗ nen. Die Polizei tritt mit Oblt. Mierſch, dem Sechſten der Olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles, Oblt. Kiehn und Oberwachtmeiſter Schröder an. Die SA ſtellt die drei Beſten der Berliner Reichswettkämpfe, SA⸗Mann Wölfel⸗ ſchneider, Oberſcharführer Pink und Oberſturm⸗ führer Bollenrath. Mit je einem Mann ſind NSKK und NSFr vertreten. Für die 11 Teilnehmer der Klaſſe B iſt an Stelle des 5 Kilometer Geländereitens eine 7,5 Kilometer Motorſportgeländefahrt vorge⸗ ſehen. Wehrmacht, NSäK und SA ſtellen hier folgende Bewerber: Wehrmacht: Oblt. Scharte, Oblt. v. Sichart, Lt. Friedrich, Lt. Schulze. NSKK: Sturmhptf. Netzel, Staffelf. Grziwoty, Obſcharf. Friebe, Sturmf. Buſſe; SA: Obſtf. Hohlbohm, Sturmbf. Greven, Sturmf. Haaker, Die Kämpfe beginnen in beiden Klaſſen aleichzeitig am Montag, 6. September. Die 5 Kilometer Geländeritt und 7,5 Kilometer Mo⸗ torgeländefahrt werden auf dem Truppen⸗ übungsplatz Tennenlohe abgewickelt. Das De⸗ genfechten findet für beide Klaſſen am 7. Sep⸗ tember in der Exerzierhalle der Panzerabwehr⸗ abteilung Fürth ſtatt. Ebenſo wird am 8. Sep⸗ tember das Piſtolenſchießen auf dem Schieß⸗ ſtand in Feucht erledigt. In der Schwimmbahn des Hauptſtadions legen am Donnerstag, 9. September, alle 35 Teilnehmer die Schwimm⸗ prüfung ab, und beendet wird der große Kampf am Freitag mit dem 4000 Meter Geländelauf auf dem Schießſtand der Brigade 78 in Werderau. Baden⸗vadener Tennisturnter vor dem Apfchiuß Die„Letzten bier“ bei den Männern und Frauen Am Vormittag des zweiten Tages des inter⸗ nationalen Tennis⸗Turniers in Baden⸗Baden konnten bei prächtigem Wetter und vor autem Beſuch eine ganze Reihe von Spielen der zwei⸗ ten Runde im Männer⸗ und Frauen⸗Einzel ausgetragen werden. Der junge franzöſiſche Rangliſtenerſte Deſtremeau, der ſich erſtmalig in Deutſchland vorſtellte, ſchaltete in ſicherer Manier Dr. Hildebrandt:3,:4 aus. F. Hen⸗ kel gab Graf Wrangel:0,:0 das Nachſehen. Der Engländer Peters wurde mit dem Mann⸗ heimer Dr. Buß leicht:1, 611 fertig. Im Laufe des Nachmittags konnten die Spiele ſo weit gefördert werden, daß die Teil⸗ nehmer an der Vorſchlußrunde ſowohl bei den Frauen als auch bei den Männern feſtſtehen. Deſtremeau fand bei F. Henkel zwar ſtarken Widerſtand, blieb aber ſchließlich doch mit:6, :3 erfolareich. Der Engländer Peters gewann gegen Joachim Hildebrandt den erſten Satz :1, mußte den zweiten Satz aber mit:6 ab⸗ geben, holte ſich jedoch den entſcheidenden drit⸗ ten Satz:4. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte der Berliner Dettmer, der den Schweizer Spitzenſpieler Ellmer:5,:2 aus⸗ ſchaltete, während der Tſchechoſlowake Malecek gegen Denker bei:5 im erſten Satz aufgab. Bei den Frauen ſtehen Frl. Roſt, die Frl. Ertl:5, :2 beſiegte, Frl. Heidtmann, die gegen Frau Fabian 10:8,:1 erfolgreich war, Frl. Enger mit:5,:3 über Häpp und Frau Schom⸗ burgk mit:3,:6,:4 über Frau de Bary in der Vorſchlußrunde. In den Doppelſpielen iſt man noch etwas rückſtändig. Im Männerdoppel kamen die Tſchechoſlowalen Malecek/ Benda mit:4,:5 über Dr. Hildebrandt/ Graf Wrangel eine Runde weiter. Im Gemiſchten Doppel haben Roſt/ Deſtremeau, Hamel/ F. Henkel und Kraus⸗ Ellmer die dritte Runde erreicht. Deltrekokde, Stafein und Gtariblöcke Dor neuen Beſtimmungen in der Leichtathletik Für den im Frühiahr 1938 in London ſtatt⸗ findenden Kongreß des Internationalen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes iſt bereits eine Reihe von bemerkenswerten Anträgen eingelaufen, die ſämtlich auf einſchneidende Aenderungen der techniſchen Beſtimmungen hinzielen. Eine end⸗ gültige Entſcheidung wird in der Frage der An⸗ erkennung von Weltrekorden verlangt. In Zukunft ſollen Höchſtleiſtungen nur dann genehmigt werden, wenn die alten Rekorde um eine noch feſtzuſetzende Anzahl von Zentime⸗ tern oder Sekunden bzw. Zehntelſekunden ver⸗ beſſert werden. Beſonders durchgreifend iſt der Antrag, der eine vollſtändig neue Regelung des Staffelwechſels fordert. Danach würde die bis⸗ her beſtehende 20⸗Meter⸗Zone wegfallen und bei jeder Marke nur ein Linie gezogen werden. Hin⸗ ter dieſer Linie ſoll der Stab übergeben werden Der wichtigſte Punkt iſt der, daß es als gleich⸗ gültia angeſehen wird, wie weit hinter der Linie der Stab übergeben wird. Begründet wird der Antrag damit, daß es den Bahnrichtern bei ſechs auf aleicher Höhe liegenden Mannſchaf⸗ ten in einem Rennen nicht möglich iſt, eine ge⸗ naue Kontrolle der Stabübergabe innerhalb der alten 20-Meter⸗Zone auszuüben. Es liegt klar auf der Hand, daß bei Annahme dieſes Antra⸗ ges die bisher ſo wichtige Technik des Stab⸗ wechſels weſentlich an Bedeutung verlieren würde. Schließlich wird auch auf dem Londoner Kon⸗ greß wieder ein Antraa auf Einführuna der in Amerika erfundenen und lange verpönten „Startblöcke“ eingebracht werden. Die Antrag⸗ ſteller führen diesmal an, daß einmal das Gra⸗ ben von Startlöchern die Abwickluna ſtark be⸗ ſetzter Läufe hinauszögere und zum andern die Laufbahn dadurch erheblichen Schaden erleide. Lebles Tralning in Hockenbeim Abermals Rekordverbeſſerungen Auch am Samstag hieß es für die Fahrer früh aufzuſtehen, denn ſchon ab 7 Uhr begann das letzte Training, das für die Lizenzfahrer am Mittag beendet war, während die Aus⸗ weisfahrer noch bis in die Abendſtunden ihre Probefahrten machen konnten. „Durch einen nächtlichen Gewitterregen war die Luft ſehr ſauerſtoffreich geworden, das be⸗ kam den Motoren anſcheinend ſehr gut, denn es gab in allen Klaſſen erneut weitere, zum Teil beträchtliche Verbeſſerungen der geſtern und im Vorjahr gefahrenen Rekorde. So war bet den 250er Maſchinen heute Kluge auf DRW mit 5,14 Minuten nochmals 8 Sekunden ſchnel⸗ ler als geſtern. Er erzielte eine Rekordrunde mit einem Durchſchnitt von 137,4 Stundenkilo⸗ meter gegenübr 130,2 vom Vorjahr. Wink⸗ ler auf DaW kam auf 135,0. Bei den 350er Maſchinen überbot heute Fleiſchmann auf NSl mit 5,07 Minuten die geſtern von Ha⸗ und ſch gefahrene Beſtzeit um 8 Sekunden und ſchraubte den alten Rekord von 132,9 Stun⸗ denkilometer auf nunmehr 140,8. Der beſte Privatfahrer in dieſer Klaſſe war der Berliner Richnow auf Rudge, der auf 134,6 Stundenkilometer kam. Die weitaus beſte Leiſtung aber zeigte in der Klaſſe bis 500 cem der Vorjahresſieger Ley auf BMw, der eine Runde mit.35 Minuten drehte und damit ſeinen alten Streckenrekord von 156 auf 156,8 Stundenkilometer brachte. Zweitſchnellſter war in der großen Klaſſe Feldwebel Meier auf BMwW, der auf 155,6 Stundenkilometer kam und mit erheblichem Abſtand folgte Odmer Auto⸗Union DaW mit 146,7 Stundenkilo⸗ eter. Die uniere Mannſchaften Jpielen in den Punktſpielen der Bezirksklaſſe Alemannia Ilvesheim empfängt Neu⸗ lußheim mit folgender Mannſchaft: Sauer Lohnert Hennesthal H. Weber Kraft 1. Kraft II. Grimm Zeh K. Weber. Schwarz A. Weber SVSchwetzingen beſtreitet ſeinen Kampf gegen Sandhauſen mit: Benkler Noller Kirſtätter Rehhüuſer Rabe Magin Siegel Röſch Haas Scholl Völker Feuden heim fährt mit folgender Mann⸗ ſchaft nach Friedrichsfeld: Krämer Fuchs II. Füßler Jgnor Ueberrhein III. Fuchs 1. Klemmer Pflock Edelmann Ripp Fortuna Heddeshein bleibt im Spiel gegen Käfertal bei der alten Formation: Eckerd Gallei A. Kettner Oskar Schmitt Helfrich Reinhard Köber Vierling Alb. Schmitt Gölz Jöſt Gg. Kettner Die Mannſchaft des FV o9 Weinheim gegen Mannheim 07 ſteht mit: Schneider Martins Kuhn Gölz Gürmer Myſer Müller Lammer Knapp Kohl Amicitia Viernheim hat gegen Seckenheim zur Stelle: Schmitt Krug Kiß 1 Faltermann Martin Schmitt II Hoock Kiß III Müller Weiß Schmitt 1 Kempf Die Elf des SC. Käfertal ſteht: Schmitt Rutz Reuther Gleißner Kilian Dreßler Werner Meyer Lacher Rube Hörr Friedrichsfeld empfängt Feudenheim mit: Fuchs Krieger Ehret Baumgärtner Rockſitz Kögel Fink Jung Bechtold Heil Graf Olympia Neulußheim wird in Ilvesheim ver⸗ treten von: Albert Langlotz Guſtav Langlotz Hagmann Keſſelring Karl Langlotz Wagner Wein Scheck Zahs Ernſt Langlotz Brandenburger Seckenheim 9 hat folgende Elf genannt: Bauder II Bauder 1 Exel Wirthwein 11 Feuerſtein Wirthwein 1 Schade Mack(Gruber) Seitz Gropy Fuchs Die Spielvereinigung 07 tritt an mit: Hildenbrand Ruppert Horn 11 Beckerle Exner Grönert bhort in Kürze Mit deutſcher Beteiligung wird am 11. und 12. September in Brüſſel ein internationales Hockeyturnier durchgeführt. Rot⸗Weiß Köln und der Aachener HC treffen mit Belgiens Spitzen⸗ klaſſe zuſammen. Fleck Hanſelmann Jung Stapf Horn III ** Die Deutſchlandriege turnt am Opfertag des Deutſchen Sports, am 5. und 26. September, in Krefeld und Bremen. Die Teilnahme von Stadel⸗Konſtanz, Beckert⸗Neuſtadt und Stef⸗ fens⸗Bremen ſteht für Krefeld bereits feſt. ** Weltmeiſter Walter Lohmann⸗Bochum ſtartet bei den Steherrennen auf der Radrennbahn in Köln⸗Riehl, die vom 12. auf den 10. September vowerlegt wurden. Im Mittelpunkt ſteht der Große Preis der Hanſeſtadt Köln. ————— 1 „Hakenkreuzbanner“ ſiB-Brieſkaſten Sonntag, 5. September 1937 Fragen und Antworten Wir möchten heiraten F. M. In Ihrem Fall ſteht einer Heirat ein geſetz⸗ liches Eheverbot nicht entgegen. Im übrigen Sie ſich zweckmäßig an den Sturmbann SS— im Schlageterhaus in M 4(Zimmer 4)— wo man Ihnen gerne die gewünſchte Auskunft erteilen wird. Die Tochter will eine Ausſteuer E. H. Wie ſoll man gegen einen Vater vorgehen, der ſich weigert ſeiner einzigen Tochter eine Ausſteuer zu geben, ohwohl ſeine Vermögens⸗ und Einkommensver⸗ hältniſſe ſehr günſtig ſind? Welchen Weg ſoll die Toch⸗ ter, die ſich in Kürze verheiraten will, einſchlagen, um zu ihrem Recht zu kommen?— Antwort: Gemüß 8 1620 Abſatz 1 BGy iſt der Vater verpflichtet, einer Tochter im Falle ihrer Verheiratung zur Einrichtung des Haushalts eine angemeſſene Ausſteuer zu gewüh⸗ ren, ſoweit er bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Ver⸗ pflichtungen ohne Geführdung ſeines ſtandesmäßigen Unterhalts dazu imſtande iſt und nicht die Tochter ein zur Beſchaffung der Ausſteuer ausreichendes Vermögen hat. Unter dieſer Vorausſetzung hat alſo die Tochter einen Hagbaren Anſpruch auf eine angemeſſene Aus⸗ ſteuer gegenüber ihren Eltern, es ſei denn, daß die Tochter für eine frühere Ehe bereits eine Ausſteuer erhalten hat(81622 BGB). Die Eltern können aber die Ausſteuer auch dann verweigern, falls ſich die min⸗ derſährige Tochter ohne ihre Einwilligung verheiratet (§ 1621 Abſatz 1 BGB), ebenſo, wenn ſich die Tochter einer Verfehlung ſchuldig gemacht hat, die den Ver⸗ pflichteten berechtigt, ihr den Pflichtteil zu entziehen (§ 1621 Abſatz 2 BGB). Eine Urlaubsfrage W. B. Den zuſtändigen Stellen iſt von einem Son⸗ derurlaub für Inhaber des Front⸗Ehrenkreuzes nichts bekannt. Dagegen ſteht Schwerbeſchädigten geſetzlich ein Zuſatzurlaub von jährlich drei Tagen zu. Vermutlich waren Sie falſch unterrichtet worden. Ihre daraus ge⸗ zogenen Folgerungen bzw. Faaen ſind daher gegen⸗ ſtandslos. Einkommenſteuer M. Wahrſcheinlich hat ſich Ihr Einkommen gegen⸗ über dem des Vorjahres erhödt. Zweckmäßig laſſen Sie ſich auf dem Finanzamt Manndeim⸗Stadt darüber Auf⸗ klärung geben(Zimmer 105). Invalidenrente Frau D. Ohne genaue Unterlagen können wir in dem von Ihnen geſchilderten Fall keine ſachgemüße Aus⸗ kunft erteilen. Sie ſprechen am zweckmäßigſten mit Un⸗ terlagen(Verſicherungskarte uſw.) beim Verſicherungs⸗ amt in Mannheim, G 2, 1, vor, wo man Ihnen gerne Aufſchluß geben wird. X93. Wenn Sie Ihrer Freundin keinerlei Bargeld als Entgelt gewähren, ſo beſteht für Sie auch keine Verpflichtung, Ihre Freundin zur Angeſtellten⸗ oder Reichsverſicherung anzumelden. Sicherlich ſoll dies wohl kein Dauerzuſtand bleiben, denn Sie denken doch ſicher⸗ lich auch an die Zukunft Ihrer Freundin. Gehaltsfragen W. W. Sch. Die Ausführungsbeſtimmungen zu vem am 17. Auguſt dieſes Jahres in Kraft getretenen Ge⸗ ſetzes zur Förderung der Frühehe bei Beamten liegen noch nicht vor. Sie wollen ſich daher gedulden, bis dieſe von der zuſtändigen Behörde erlaſſen worden ſind. E. F. Das Gehart einer Stenotppiſtin, die 31 Jahre alt iſt, beträgt im Monat RM. 167.—, bei einer Halb⸗ tagestätigkeit RM. 85.—. Von dem Krankenkaſſenbei⸗ trag hat der Arbeitgeber ein Drittel, von der Arbeits⸗ loſenverſicherung und Angeſtelltenverſicherung je die Hälfte zu bezahlen Haftung für Schulden des Mannes T. T. Ich bebaue einen Pachtacker mit Tabak. Ich habe ein Kontingent von 23 Ar auf meinen Namen. Auf dem Acker iſt auch ein Schild mit meinem Namen angebracht. Trotzdem hat der Gerichtsvollzieher auf dieſem Acker zwei Zentner Tabar gepfändet. Im vori⸗ gen JFahr hat der Gerichtsvollzieher das gleiche gemacht. Auch hat er mir drei Schweine gepfündet, obwohl ich ihm eine Quittung vorzeigte, daß die Schweine mein Eigentum ſind. Ich mußte zu dieſer und jener Stelle und noch RM..— Koſten bezahlen, bis die Schweine wieder frei waren. Dieſe Laufereien habe ich jetzt wie⸗ der, bis der Tabak frei iſt. Muß ich mir das bieten laſſen, daß der Gerichtsvollzieher auf den deutlich mit meinem Namen gekennzeichneten Acker geht und ein Pfandzeichen darauf anbringt? Es handelt ſich hier um alte Schulden meines Mannes. muß ich als Frau tun, um vor dem Gerichtsvollzieher Ruhe zu bekommen?— Antwort: Soweit der Kreis der geſetzlich für unpfändbar erklärten Sachen (8 811 3PO) gewahrt bleibt, gibt es keine Möglichkeit, weder der Pfändung noch der Anbringung von Pfand⸗ zeichen zu widerſprechen. Nachbar verurſacht Schaden Ph. R. Iſt es zulüſſig, daß der Grundſtückseigen⸗ tümer, der einen Bauplatz neben meinem Hauſe in Friedrichsfeld beſitzt, mit ſeinem Pflug die Giebelwand meines Hauſes beſchädigt und mit dem Pflug direkt neben der Giebelwand umpflügt, wobei das Funda⸗ ment durch Abreißen von Zementbrocken beſchädigt wird? Kann ich erſt dann gegen dieſen Grundſtücks⸗ eigentümer etwas unternehmen, wenn ein offenſicht⸗ licher Schaden entſtanden iſt und bei anhaltendem Re⸗ genwetter das Waſſer in den Keller eindringt? Bereits vor zwei Jahren habe ich ihn auf die Folgen aufmerk⸗ ſam gemacht und habe außerdem noch den Feldhüter beauftragt, den betreffenden Eigentümer zu bitten, das Fundament meines Hauſes beim Umpflügen nicht zu beſchädigen. Ich vermute, daß der Grundſtückseigen⸗ tümer gerade auf meinen Hinweis abſichtlich weiterhin ſo handelt.— Antwort: Es iſt ohne weiteres klar, daß das Vorgehen des Grundſtückseigentümers not⸗ wendigerweiſe zu einer Schädigung Ihrerſeits führen muß. Wenn dieſer Grundſtückseigentümer daher von ſeinem Vorhaben nicht abläßt, ſo können Sie durch einſtweilige Verfügung beantragen, daß dem Grund⸗ ſtückseigentümer ſein weiteres Verhalten in dieſer Art unterſagt wird. Zuſtändig zur Erlaſſung dieſer einſt⸗ weiligen Verfügung iſt bis zu einem Streitwert von 100 Reichsmark das Gemeindegericht(vorausgeſetzt, daß Sie und der Grundſtückseigentümer am gleichen Orte wohnen, ſonſt das Amtsgericht), über 100 bis 500 Reichsmark das Amtsgericht und über 500 Reichsmark das Landgericht. Dies Ihr Vorgehen iſt um ſo mehr berechtigt, als Sie, wie Sie mitteilen, bereits vor zwei Jahren den Grundſtückseigentümer auf ſein merkwür⸗ diges Verhalten aufmerkſam gemacht haben. Gewährt das Reich Entſchüdigungꝰ L. R. Schwetzingen. Der Fall iſt derart unklar und verworren, daß er trotz aller Mühe mit dem beſten Willen von uns aus nicht gel'ſt werden kann. Ohne Kenntnis des ganzen Sachverhalts ſamt den dazu er⸗ forderlichen Unterlagen iſt eine genaue Auskunft leider nicht moͤglich. Welche Schritte Kinlaüule bel juden und ihee rolgen Der Ehemann haftet nicht für die Schulden der Gattin bei Judengeſchäften Vor etlichen Tagen ſahen uns überall, in den Geſchäftsſtraßen, auf den Bahnhöfen, in den Verkehrsmitteln große, auffallende Reklame⸗ ſchilder an, die auf die beſonderen Vorzüge des Saiſonſchlußverkaufes hinwieſen. Nun iſt es eine bekannte Tatſache, daß noch manches Kon⸗ fektionsgeſchäft in jüdiſchen Händen iſt. Leider kommt es aber auch heute noch vor, daß auch die Ehefrau eines deutſchen Volksgenoſſen noch in jüdiſchen Geſchäften ihre Einkäufe macht. Oft geſchieht dies aus Unüberlegtheit, Gewohnheit oder Bequemlichkeit, manchmal aber auch auf Grund der Ueberzeugung, daß der Einkauf in jüdiſchen Geſchäften beſonders vorteilhaft ſei. Es ziemt ſich nicht, bei Juden zu kaufen Es iſt einleuchtend, daß derartige Einkäufe der Ehefrau eines deutſchen Volksgenoſſen in jü⸗ diſchen Geſchäften nicht allein in der Familie die ſchwerſten Auseinanderſetzungen hervorrufen können, auch in ſtaatspolitiſcher Hinſicht ſind die ernſteſten Folgen möglich, es iſt nur an den Fall zu denken, daß der Ehemann Beamter iſt. Denn heute hat ſich bereits allgemein die Erkenntnis durchgeſetzt, daß es ſich für einen deutſchen Volksgenoſſen nicht ziemt, bei Juden zu kaufen. Dieſer Volksauffaſſung hat auch die Recht⸗ ſprechung unſerer Gerichte Rechnung zu tragen. Eine Entſcheidung, die letzthin auf dieſem Ge⸗ biete ergangen iſt, verdient wegen ihrer grund⸗ ſätzlichen Bedeutung beſonderer Hervorhebung. „Die Ehefrau eines Parteigenoſſen hatte bei einem Juden Einkäufe für den täglichen Haus⸗ halt, alſo im Rahmen ihrer Schlüſſelgewalt ge⸗ tätigt. Da die Ehefrau den Kaufpreis nicht voll entrichtet hatte, nahm der jüdiſche Geſchäfts⸗ mann nach 6 1357 BéyB den Ebemann auf Zahlung des Reſtkaufpreiſes in Anſpruch. Der Ehemann verweigerte die Bezahlung der Reſt⸗ ſchuld, da es ihm als Parteigenoſſen nicht zu⸗ gemutet werden könne, für häusliche Einkäufe feiner Ehefrau in einem jüdiſchen Geſchäft, die gegen ſeinen Willen geſchehen ſeien, einzuſtehen. Die daraufhin von dem jüdiſchen Geſchäftsin⸗ haber gegen den Ehemann eingereichte Klage hat das Amtsgericht Remſcheid abgewieſen. Zur Begründung führt das Gericht im einzelnen aus: Ende 1934 und Anfang 1935, als die Waren von der Ehefrau des Beklagten gekauft wurden, hätte ſich bereits allgemein die Er⸗ kenntnis durchgeſetzt, daß es ſich für einen deut⸗ ſchen Vollsgenoſſen nicht gezieme, bei Juden zu * 7 K. R. Offenbar liegt in Ihrem Fall Eigenbedarf des Hauseigentümers vor. Verträge, die eine Mindeſtdauer von einem Jahr vorſehen, bedürfen der ſchriſtlichen Form. Wenn Ihr Mietvertrag nichts darüber enthält, daß Sie bis zu Ihrem Lebensende in dieſer Wohnung verbleiben dürfen, ſo können Sie ſich geſetzlich auf das mündlich gegebene Verſprechen nicht berufen. Da es in Ihrer Gemeinde nicht leicht iſt, eine andere Wohnung zu finden, ſo können Sie eine angemeſſene Verlänge⸗ rung der Räumungsfriſt verlangen. Der Hausherr darf Ihnen im Falle von Eigenbedarf kündigen. Er wird aber vermutlich Ihnen dann auch die Umzugskoſten vergüten müſſen. G. G. In unſerem Hauſe wohnen 17 Mietparteien mit zuſammen 37 Zimmern und 17 Küchen, außerdem iſt im Hauſe eine Wirtſchaft, die vom Hauseigentümer geführt wird. Faſt jeden Monat rechnet nun der Haus⸗ herr Ueberwaſſer, ſo auch den vergangenen Monat. Die letzte Ueberwaſſerrechnung betrügt 4,16 Reichsmark. Mir rechnet man jetzt für ein Zimmer und Küche 25 Pfen⸗ nig. Iſt diefſe Forderung berechtigt? Welcher Anteil entfällt auf die Wirtſchaft?— Antwor t: Der Haus⸗ eigentümer iſt grundſätzlich berechtigt, Ueberwaſſergeld zu fordern. Wenn er eine Wirtſchaft betreibt, dann folte er den größeren Teil des Ueberwaſſergeldes eigentlich ſelbſt bezahlen. Ihr Anteil erſcheint uns reichlich gut bemeſſen, das heißt zu hoch. Seppel. Muß die Kündigung in einem verſchloſſenen Briefumſchlag geſchehen oder darf der Briefumſchlag auch offen ſein?— Antwort: Eine geſetzliche Form⸗ vorſchrift für die Kündigung einer Wohnung gibt es nicht, es ſei denn, daß Ihr Mietvertrag eine entgegen⸗ ſtehende Beſtimmung enthalten ſollte. Im allgemeinen kann auch mündlich gekündigt werden. E. F. Darf eine Hausfrau im zweiten Stock noch um kaufen. Eine Bindung eines deutſchen Eheman⸗ nes an einen ſolchen Vertrag müſſe auch regel⸗ mäßig für ihn als unzumutbar angeſehen wer⸗ den. Unter dieſen Umſtänden könnten deshalb die von der Ehefrau mit einem Juden getätig⸗ ten Kaufverträge gegenüber dem deutſchblütigen Ehemann keine Rechtswirkung im Rahmen des § 1357 BGB haben. Die Perſon des Vertrags⸗ gegners ſchließe hier im Regelfalle dieſe weit⸗ gehende Bindung aus. Das Urteil ſtellt alſo klar heraus, daß Käufe deutſcher Volksgenoſſen in jüdi⸗ ſchen Geſchäften allgemein als ver⸗ wer flichbetrachtet werden müßten, gleich⸗ gültig, ob der Käufer Angehöriger der NSDAP ſei oder nicht. Einhäufe bei Juden unverantwortlich vor der bolksgemeinſchaft In dieſem Zuſammenhang iſt ein Urteil des Vadiſchen Verwaltungsgerichtshofes als Diſzi⸗ plinarhof von beſonderem Intereſſe, durch das der Bürgermeiſter einer mittelbadiſchen Land⸗ gemeinde, der geſchäftlichen Verkehr mit einem jüdiſchen Viehhändler gepflogen hatte, mit Dienſtentlaſſung beſtraft worden iſt. In der Urteilsbegründung iſt betont, daß infolge des Eindringens der jüdiſchen Händler in die Wohnungen und Stallungen der ländlichen Be⸗ völkerung Mißſtände auch auf anderen Gebieten als den rein wirtſchaftlichen entſtanden ſeien. Der Bürgermeiſter ſei durchaus nicht auf den jüdiſchen Händler angewieſen geweſen. Nach der Deutſchen Gemeindeordnung ſei der Bür⸗ germeiſter der Leiter der Gemeinde und werde durch das Vertrauen von Partei und Staat in ſein Amt berufen. Er werde damit aber auch ugleich der Repräſentant der nationalſozialiſti⸗ ſchen eltanſchauung in ſeiner Gemeinde. Das Urteil des Diſziplinarhofes in Karlsruhe iſt deshalb von ſo weittragender Bedeutung, als zum erſten Male für den Verkehr mit Juden die Dienſtentlaſſung eines Beamten ausgeſpro⸗ chen wird, eine Entſcheidung, die unter gewiſſen Einſchränkungen für alle Beamten von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung ſein wird. Jeder Volksgenoſſe wird ſich daher auch bei dem kleinſten Einkauf des täglichen Lebens zu fragen haben, ob er ihn vor der Volksgemein⸗ ſchaft, vor ſeiner Familie, wie auch vor ſich ſelbſt verantworten kann. Dr. O. D. hecr und jnieter fragen an 13 Uhr ihre Betten auf den Seilen des Balkons liegen haben?— Antwort: Darüber beſtehen keinerlei polizeiliche Vorſchriften. Sollte der geſchilderte Zuſtand aber als Beläſtigung empfunden werden, dann kann der in Frage kommenden Hausfrau das zu lange Lie⸗ genlaſſen der Betten unterſagt werden. O. Z. 86. Ich habe am 1. September 1932 hier eine Wohnung zu einer Monatsmiete von RM. 42.— ge⸗ mietet. 1933 wurde ich arbeitslos. Auf meine Vorſtel⸗ lung hin ermüßigte der Hausherr mit Wirkung vom 1. Auguſt 1933 die Miete auf monatlich RM. 40.—. Entgegen ſeiner früheren Erklärung verlangte der Haus⸗ eigentümer am 1. Juli d. J. von mir die urſprüng⸗ liche Miete in Höhe von RM. 42.—. Ich habe nun— die geforderten RM. 42.— habe ich bezahlt— zum 1. Oktober gekündigt. Nun verlangt der Hausherr von mir den Mietpreisnachlaß von je monatlich RM..— für die Zeit vom 1. Auguſt 1933 bis 31. Juni 1937 ſo⸗ wie die Reuherrichtung der Wohnung. Ich habe beide Forderungen abgelehnt. Nach meiner Auffaſſung kommt eine Nachzahlung nach der damals vorbehaltlich erklür⸗ ten Ermäßigung nicht in Frage. Die Wohnung, die nach meiner Anſicht noch nicht verwohnt iſt, war bei meinem Einzug nicht neu hergerichtet. Wie iſt die Rechtslage?— Antwort: Die Ihnen gegenüber 1933 erklärte Mietpreisermäßigung kann nicht mehr widerrufen werden. Die Nachforderung muß daher als geſetzlich unzuläſſig bezeichnet werden. Wenn Sie am 1. Juli d. F. RM. 42.— bezahlt haben, ſo haben Sie und der Hauseigentümer gegen die Preisſtopverord⸗ nung verſtoßen. Wenn Ihr Mietvertrag keine Beſtim⸗ mung über die Neuherrichtung der Wohnung im Falle eines Auszuges enthält, ſo kann der Hausherr von Ihnen auch nicht die Reuherrichtung der Wohnung ver⸗ langen. erllragen und kbolreiligleiten M. N. Kann man ſechs Jahre nach der Auseinander⸗ ſetzung mit dem Alleinerben noch den Antrag auf Ab⸗ leiſtung des Offenbarungseides ſtellen, wenn der be⸗ gründete Verdacht beſteht, daß ſeinerzeit nicht alles an⸗ gegeben wurde was zur Erbmaſſe zu rechnen iſt!? Wie hoch ſind die Koſten zur Ableiſtung des Offenbarungs⸗ eides und wonach richten ſich dieſe, nach der bereits be⸗ kannten Erbmaſſe, oder nach der durch den Offen⸗ barungseid noch nachzuweiſenden zuſätzlichen Erbmaſſe? Gibt es eine Mindeſtgebühr?— Antwort: Eine allgemeine gegenſeitige Auskunſtspflicht der Miterben als ſolcher untereinander über den Nachlaß als Inbe⸗ griff von Gegenſtänden(§ 200 BB) iſt vom Geſetz nicht anerkannt worden. Eine ſolche gegenſeitige Aus⸗ tunftspflicht der Miterben läßt ſich etwa auch nicht aus § 2038 Abf. 1 Satz 2 Bo herleiten, wonach jeder Mit⸗ erbe den anderen gegenüber verpflichtet iſt, zu Maß⸗ regeln mitzuwirken, die zur ordnungsmäßigen Verwal⸗ tung erforderlich ſind und wobei jeder Miterbe ohne Mitwirkung der anderen die zur Erhaltung notwen⸗ digen Maßregeln treſſen kann. Denn abgeſehen davon, daß die Erbgemeinſchaft vom Bürgerlichen Geſetzbuch als eine Gemeinſchaft zur geſamten Hand geſtaltet iſt, beſteht dieſe Mitwirkungspflicht vor allem darin, daß ſich der Miterbe an dem Abſchluß der erforderlichen Rechtsgeſchäfte mitzubeteiligen oder ſeine Zuſtimmung zum Abſchluß zu erteilen hat. Auf die Aufſtellung eines Nachlaßverzeichniſſes kann aber dieſe Mitwirkungs⸗ pflicht nicht erſtreckt werden. Es handelt ſich hierbei nicht um eine Verwaltungsmaßnahme, die der einzelne Miterbe ohne Mitwirkung des anderen nicht vorneh⸗ men könnte. Jedem Miterben ſteht es frei, ohne daß er an die Mitwirkung der übrigen Erben gebunden iſt, ein Nachlaßverzeichnis zu errichten, und das von den einzelnen Miterben errichtete Verzeichnis genügt, um ihm und den anderen Erben die beſchränkte Haftung für vie Nachlaßverbindlichteiten zu erhalten(8 2063 Abſatz 1 BGB). Jedem Miterben bleibt es überlaſſen, ſich ſelbſt zur Aufſtellung eines vollſtündigen Nachlaß⸗ verzeichniſſes die erforderlichen Unterlagen zu beſchaffen und zu dieſem Zwecke ſich in den Mitbeſitz des Nach⸗ laſſes zu ſetzen. In gewiſſen Ausnahmefällen iſt aller⸗ dings eine Auskunftspflicht des Miterben geſetzlich an⸗ erkannt, z B. in den§8 1374, 1525 und 1550 BGB (Auskunftspflicht des Mannes über den Stand der Verwaltung des von der Frau eingebrachten Gutes), 6 1891 BGB(Auskunftspflicht des Gegenvormundes während beſtehender Vormundſchaft dem Vormund⸗ ſchaftsgericht gegenüber und nach beendigter Vormund⸗ ſchaft oder nach Beendigung des Amts des Vormun⸗ des dem Mündel gegenüber über die Vermögensver⸗ waltung des Vormundes, zu deſſen Ueberwachung er beſtellt war), 8 2011 BGB(Auskunftspflicht des Fis⸗ kus als geſetzlicher Erbe den Nachlaßgläubigern gegen⸗ über über den Beſtand des Nachlaſſes),§ 2012 BGB (Anstunſtspflicht des Nachlaßpflegers gegenüber den Nachlaßgläubigern über den Beſtand des Nachlaſſes), § 2027 BB(Auskunftspflicht des Erbſchaftsbeſttzers den Erben gegenüber über den Beſtand der Erbſchaft und über den Verbleib der Erbſchaftsgegenſtände), § 2028 BGB(Auskunftspflicht des Hausgenoſſen des Erblaſſers den Erben gegenüber über die Führung der erbſchaftlichen Geſchäfte und den Verbleib der Erb⸗ ſchaftsgegenſtände), 8 2127 BGB(Auskunftspflicht des Vorerben gegenüber dem Nacherben über den Beſtand der Erbſchaft, wenn Grund zu der Annahme beſteht, daß der Vorerbe durch ſeine Verwaltung die Rechte des Nacherben erheblich verletzt), 8 2362 BGB(Aus⸗ kunftspflicht des Beſitzers eines unrichtigen Erbſcheins gegenüber dem wirtlichen Erben über den Beſtand der Erbſchaft und über den Verbleib der Erbſchaftsgegen⸗ ſtände) und 8 2057 BGB(Auskunftspflicht des Mit⸗ erben gegenüber den übrigen Miterben über die von ihm zur Ausgleichung zu bringenden Zuwendungen). Dieſe verſchiedenartige Geſtaltung des Rechts auf Aus⸗ kunft läßt erkennen, daß eine allgemeine Auskunfts⸗ pflicht des Miterben nicht dem Geſetz entſpricht. In dem— zuletzt angeführten— 6 2057 hat das Blilrger⸗ liche Geſetzbuch nur die Auskunftspflicht betreſſs der Vorempfänge übernommen, hat aber davon abgeſehen, über eine dem Miterben kraft der Erbengemeinſchaft obliegende allgemeine Auskunftspflicht Beſtimmungen zu treffen. Dieſes Stillſchweigen läßt nur die Auffaſ⸗ ſung zu, daß dem Miterben eine allgemeine Verpflich⸗ tung zur Offenbarung des Nachlaßbeſtandes nicht hat auferlegt werden ſollen, und dieſe Auffaſſung iſt umſo⸗ mehr berechtigt, als die in 8 2057 BoB geordnete Aus⸗ kunftspflicht betreffs der der Ausgleichung unterliegen⸗ den Vorempfänge nur innerhalb enger Grenzen aner⸗ kannt wird. Auch praktiſche Gründe ſprechen für das Ergebnis. Würde jeder Miterbe allgemein einen An⸗ ſpruch auf Auskunftserteilung gegen den anderen Mit⸗ erben haben, ſo würde dies leicht nicht ſowohl zu einer Förderung, als vielmehr zu einer Erſchwerung und Hemmung der Verwaltung des Nachlaſſes führen kön⸗ nen. Richtig iſt zwar, daß das Rechtsverhältnis der Miterben zueinander weſentlich von dem Grundſatz von Treu' und Glauben beherrſcht wird. Es mag hieraus zu folgern ſein, daß der Miterbe, der dem anderen Miterben die für die Abſchließung eines Rechtsgeſchäfts, für die Führung eines Rechtsſtreits und dergl. not⸗ wendigen Nachrichten vorenthält, den übrigen Erben ſchadenerſatzpflichtig wird. Aber zu einer allgemeinen Auskunftspflicht des Miterben iſt auch von dieſem Standpunkt aus nicht zu gelangen. Dem praktiſchen Be⸗ dürfnis, daß gegen unehrliche Machenſchaften des Mit⸗ erben Schutz gewährt werden muß, wird in ausreichen⸗ dem Maße ſchon durch die Vorſchrift des§ 2027 Ab⸗ ſatz 2 BGB genügt, wonach auch derjenige, der, ohne Erbſchaftsbeſitzer zu ſein, eine Sache aus dem Nachlaß in Beſitz nimmt, bevor der Erbe den Beſitz tatſächlich ergriffen hat, dem Erben gegenüber über den Beſtand der Erbſchaft und über den Verbleib der Erbſchafts⸗ gegenſtände Auskunft zu erteilen hat; denn bei ſolchem unehrlichen Vorgehen des Miterben wird regelmäßig zugleich eine Aneignung des Alleinbeſitzes vorliegen, die den Miterben offenbarungspflichtig macht. Wiſſenswertes über Buna Th. F. Wer hat den ſynthetiſchen Gummi erfunden? Wann geſchah dies? Woher ſtammt die Bezeichnung Buna? Was bedeutet Buna?— Antwort: Es handelt ſich dabei um eine Gemeinſchaftserfindung, die ſich aus einer Vielzahl von Erfindungen zuſammenſetzt. Die erſten diesbezüglichen Erfindungen datieren vom Anfang 1911 aus Leverkuſen. Einige Jahre ſpäter wur⸗ den weitere ſolche Erfindungen in Ludwigshafen ge⸗ macht. Maßgeblichen Anteil an der Gemeinſchaftserfin⸗ dung haben auch Wiſſenſchaftler(Hochſchulprofeſſoren). In Fachkreiſen wird die Auffaſſung vertreten, daß der gegenwärtige Zuſtand der Erfindung noch nicht als ab⸗ geſchloſſen bezeichnet werden könne. Die Grundlage für Buna gibt der Kohlenwaſſerſtoff Butaden ab, der mit⸗ tels Natrium in Kautſchuk übergeführt wird. Die bei⸗ den erſten Buchſtaben von Butaden und Natrium er⸗ geben die Bezeichnung Buna. Im übrigen gibt es ver⸗ ſchiedene Arten von Buna, von denen einige ohne Zu⸗ hilfenahme von Natrium hergeſtellt werden. Haus frauen wollen arbeiten A. J. Unter gewiſſen Umſtänden und für den Fall, daß in einem beſtimmten weiblichen Beruf Mangel an Fachkräften beſteht, kann eine Ehefrau mit ausdrück⸗ licher Genehmigung des Oberfinanzpräſidenten für eine beſtimmte Zeitdauer Arbeit aufnehmen. Genaue Aus⸗ kunft darüber erhalten Sie beim Arbeitsamt in M 3a (Zimmer 97). Zweckmäßig nehmen Sie die erforder⸗ lichen Unterlagen nach dorthin mit. S. St. Für Sie gilt das gleiche wie im vorſtehenden Fall. Unter Mitnahme der etwa in Frage kommenden Unterlagen bemühen Sie ſich nach dem Arbeitsamt in M 3a(Zimmer 97). Fragen eines Technikers F. K. Welche Vorausſetzungen müſſen erfüllt ſein, um ſich als Techniter bezeichnen zu können? Ich bin in einem größeren Wert als Angeſtellter mit chemiſch⸗tech⸗ 4 niſchen Arbeiten einer Spezialabteilung beſchäftigt und habe auch an einem Laborantenkurs der Deutſchen Ar⸗ beitsfront teilgenommen. Iſt in dieſem Falle die Be⸗ rufsbezeichnung Techniker zuläſſig?— Antwort: Die Frage beantwortet Ihnen gerne das Amt für Tech⸗ nik in Mannheim, Otto⸗Beck⸗Straße 21. Sprechſtunden dienstags und donnerstags jeweils von 18—20 Uhr. Es empfiehlt ſich vorherige ſchriftliche Anmeldung. Während der Dauer des Parteitages finden keine Sprechſtunden ſtatt. Eine verjührungsfrage R. M. Im Jahre 1035 beſtellte und erhielt ich ein Buch zum Preiſe von 14,70 Reichsmark. Ich arbeitete damals. Das Buch ſollte in monatlichen Raten bezahlt werden. Die erſte Rate von 1,40 Reichsmark bezahlte ich, dann wurde ich entlaſſen. Dann hörte und bezahlte ich nichts mehr. Heute faſt nach zwei Jahren fordert mich die Buchfirma auf, zu bezahlen. Muß ich jetzt noch bezahlen?— Antwort: Eine ſolche Forderung ver⸗ jährt erſt nach zwei Jahren. Sie ſind daher zur Zah⸗ lung verpflichtet. Es ſpielt dabei keine Rolle, daß die Firma ſo lange nichts von ſich hören ließ. Sie können 7 Buch ſchließlich von der Firma nicht geſchenkt ver⸗ angen. Sportliches W. D. Der ehemalige amerikaniſche Box⸗Weltmeiſter Braddock wurde am 6. Dezember 1905 in den Ver⸗ einigten Staaten geboren. Der Geburtsort iſt hier nicht bekannt. W. Sch. Die anfangs Mai dieſes Jahres begonnene Reportage„Alte und junge Mannheimer Sportköpfe“ wird vorausſichtlich im Oktober dieſes Jahres fortge⸗ freuen uns, daß dieſe Ihr Intereſſe gefun⸗ en hat. K. W. Wie uns mitgeteilt wird, wohnt der bekannte Sportkönner C. in Berlin⸗Charlottenburg, Dernburg⸗ ſtraße 35. Auto⸗Union. Ihre Fragen gehen über den Rahmen des Ueblichen hinaus. Trotzdem wollen wir diesmal noch mit unſeren Antworten dienen. Die gewünſchten Daten und Adreſſen der uns genannten Rennwagen⸗ fahrer werden wir an dieſer Stelle veröffentlichen, ſo⸗ bald wir dieſe vollzählig haben(es muß dieſerhalb an zwei auswärtigen Stellen rückgefragt werden).— Beim „Großen Preis der Schweiz 1934“ ſiegte Hans Stuck auf Auto⸗Union in:37:51,6 Ktunden vor Hornberger auf Auto⸗Union und Dreyfuß auf Bugatti(beide je eine Runde zurück).— Der am 12. April 1903 in Hockenheim geborene Motorradrennfahrer Arthur Geiß 4 fährt gegenwärtig wegen einer Armverletzung nicht mehr. Er wohnt derzeit in Chemnitz, Adelsberger⸗ ſtraße 2.— Ueber die bisherigen Ergebniſſe der Lokal⸗ kämpfe SV Waldhof— VfR Mannheim wurde keine Statiſtik geführt. Vielleicht kann Ihnen der eine oder andere Verein die Reſultate reſtlos mitteilen. Frage eines Schuhmachers H. K. Wenn Sie eine Ausputzmaſchine beſitzen und betreiben, dann ſind Sie geſetzlich verpflichtet, der für Sie in Frage kommenden Berufsgenoſſenſchaft beizu⸗ treten. Wird die genannte Maſchine von Ihnen ſelbſt betrieben, ſo ändert dies nichts an der gegebenen Tat⸗ ſache der Verpflichtung zur Mitgliedſchaft. „Hakenk A. R. Es i Ihnen gefrag gezeigt wurde. G. R. Der ſamen Walzer lich, deren Ad teil des„Hak⸗ L. W. Kön Zucht geben? Ankaufspreis Preiſe der Ni kunft darüber heim, Emil⸗H K. H. Schrie ſtückes„Ende dieſes zu erl Stück wurde Mannheimer war die Hit beſten an den O. K. In v teilt? Wie he ben dieſe?— Jahre durchg gibt jetzt in 2 — decken ſich obliegt die ſ tung. Wenn gabenkreis in ſprechen Sie dium vor. J darüber ausft ragender Stel K. W. Der Berlin⸗Charl. R. H. 175. halten Sie i ſchriften Sie „Hakenkreuzb Füic Warum be W. T. in O bar, worin de Winterſaatgu 10 Jahren h nommen. Tr. des Saatgute nicht mehr v berater auf j rückſtändig ve Getreides, w mehr haltba. mehr im Ver ſie kaum ein Beſtellungsko faſt nutzlos, kommt, das Beizung hat daß das Ge— und bleibt. K an der Siche ſerer Volkser in die Erde Gegen Sch H. S. in H. und wie kan Oft zeigt ſich berät hin u kann. Die 1 artige ſein. reiten der F vor Gebrauch werden. Nich die Schimmel Korke müſſe Waſſer eing nuten gedän beſſer, wenn zentige Schn dann. Die K ſcher und ſch die Korke ne lack zu übe Schimmelbil Wie ſchütz D. F. in P die Frage, kann?— A auch hier eit bald die Sch dem Rauchf⸗ Beutel von daß er den gebunden w an einen ki dieſe einfach daran legen. 0 Warum L F. 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G. R. Der gewünſchte Text zu dem genannten lang⸗ ſamen Walzer iſt in jeder Muſikalienhandlung erhält⸗ lich, deren Adreſſen immer wieder aus dem Anzeigen⸗ teil des„Hakenkreuzbanner“ erſichtlich ſind. L. W. Können Sie mir Auskunft über die Nutria⸗ Zucht geben? In der Hauptſache intereſſiert mich der Ankaufspreis des jungen Nutria⸗Paares, ferner die Preiſe der Nutria⸗Felle.— Antwort: Genaue Aus⸗ kunft darüber kann Ihnen Herr Wilhelm Hallen, Mann⸗ heim, Emil⸗Heckel⸗Straße 2a, geben. K. H. Schriesheim. Wer iſt der Verfaſſer des Theater⸗ ſtückes„Enderle von Ketſch“? In welchem Verlag iſt dieſes zu erhalten?— Antwort: Das genannte Stück wurde vor zwei Jahren von Künſtlern des Mannheimer Nationaltheaters aufgeführt. Veranſtalter war die Hitler⸗Jugend. Sie wenden ſich daher am beſten an den HJ⸗Bann 171 in Mannheim(M 4a). O. K. In wieviel Kreiſe iſt das Land Baden einge⸗ teilt? Wie heißen dieſe und welchen Aufgabenkreis ha⸗ ben dieſe?— Antwort: Nach der im vergangenen Jahre durchgeführten Neueinteilung der Kreiſe— es gibt jetzt in Baden deren nur noch 27 gegen vorher 40 — decken ſich dieſe mit den Amtsbezirken. Den Kreiſen obliegt die ſtaatliche Aufſicht und ſtaatliche Verwal⸗ tung. Wenn Sie die Namen der Kreiſe und den Auf⸗ gabenkreis im einzelnen zu erfahren wünſchen, dann ſprechen Sie dieſerhalb beim zuſtändigen Polizeipräſi⸗ dium vor. Im übrigen wurde im vergangenen Jahre darüber ausführlich im„Hakenkreuzbanner“ an hervor⸗ ragender Stelle berichtet. K. W. Der bekannte Filmſchauſpieler L. T. wohnt in Berlin⸗Charlottenburg, Dernburgſtraße 6. R. H. 175. Den Text des uns bezeichneten Liedes er⸗ halten Sie in jeder Muſikalienhandlung, deren An⸗ ſchriften Sie immer wieder aus dem Anzeigenteil des „Hakenkreuzbanner“ erſehen können. E. K. Im allgemeinen ſoll außerhalb der Laden⸗ ſchlußzeit nicht über die Straße verkauft werden. K. S. Edingen. Wenn Sie uns Ihre genaue An⸗ ſchrift mitteilen, werden wir Ihnen das Gewünſchte ſofort zuſenden. Freikoryskämpfer. Ganz abgeſehen davon, daß Ihr Schreiben reichlich verworren iſt, kann dieſes nicht be⸗ antwortet werden, da es anonym gehalten iſt. H. M. Iſt die Tomate bei reichlichem Genuß von mindeſtens täglich ein Kilo für irgend ein Organ des Körpers ſchädlich?— Antwort: Beim Vorliegen von Stoffwechſelkrankheiten iſt der Genuß von Tomaten verboten. Für einen Geſunden iſt der Genuß der ge⸗ nannten Frucht in der vorſtehend bezeichneten Menge nicht als ſchädlich zu bezeichnen. J. G. Wann war die vorletzte Weltausſtellung in Chikago und wann die letzte in Paris?— Antwort: Nach 40 Jahren fand 1933 in Chikago die letzte Welt⸗ ausſtellung ſtatt, während Paris 1900 die Stätte dieſer Ausſtellung war. H. T. Der gläſerne„Olympia⸗Opel“ war in Mann⸗ heim bei der Auto Gmbc im Schaufenſter in 0 7, 5 ausgeſtellt. Gontardſtraße. Eine Damen⸗Schützenabteilung hat der Schützenverein der Polizeibeamten, Vereinsführer Hermann Rau, Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 19, wo Sie auch das Nähere erfahren können X9y3. Wann und wo wurde Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath geboren? Mit wem iſt er ver⸗ heiratet? Wo wohnt er? Wieviel Kinder hat er?— Antwort: Conſtantin H. K. von Neurath wurde am 2. Februar 1873 zu Kl.⸗Glattbach in Württemberg ge⸗ boren. Seit 30. Mai 1901 iſt er mit Marie geborene von Filseck— geboren am 10. Auguſt 1875— ver⸗ heiratet. Freiherr v. N. wohnt in Berlin W 9, Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße 17. Seine Kinder ſind Conſtan⸗ tin, geboren am 10. April 1902, und Winifred Helene, geboren am 23. November 1904. Letztere verheiratet mit Botſchafter Hans Georg von Mackenſen. rur den CLandwirt, Obot-.Lleingärtnet warum beizt man das Winterſaatgutꝰ W. T. in O. Ich wäre für Aufklärung darüber dank⸗ bar, worin der Zweck und die Vorteile der Beizung des Winterſaatgutes liegen?— Antwort: In den letzten 10 Jahren hat die Beizung des Saatgutes ſtark zuge⸗ nommen. Trotzdem kommt heute noch ein größerer Teil des Saatgutes ungebeizt in den Boden. Das darf heute nicht mehr vorkommen. Hier muß vor allem der Hof⸗ berater auf jene Berufskollegen einwirken, die ſich noch rückſtändig verhalten. Einwände gegen die Beizung des Getreides, wie etwa allzu große Ausgaben, ſind nicht mehr haltbar, weil die Ausgaben der Beizung nicht mehr im Verhältnis zum Erfolg ſtehen. Dazu betragen ſie kaum einen nennenswerten Bruchteil aller übrigen Beſtellungskoſten. Alle übrigen Beſtellungsarbeiten ſind faſt nutzlos, wenn nicht ein Saatgut zur Ausſaat kommt, das allen Forderungen gerecht wird. Mit der Beizung hat der Bauer und Landwirt die Verſicherung, daß das Getreide gegen Krankheitsverluſt geſchützt iſt und bleibt. Heute muß jeder Bauer und Landwirt, der an der Sicherung unſerer Getreideernte und damit un⸗ ſerer Volksernährung mithilft, kein Saatkorn ungebeizt in die Erde bringen! Gegen Schimmelbildung beim Moſt H. S. in H. Wie entſteht Schimmelbildung beim Moſt und wie kann man dieſe verhindern?— Antwort: Oft zeigt ſich auf dem Moſt Schimmelbildung und man berät hin und her, warum und woher dies kommen kann. Die Urſache dazu kann eine ſehr verſchieden⸗ artige ſein. Oft iſt ein nicht ordnungsgemäßes Vorbe⸗ reiten der Flaſchen ſchuld. Flaſchen müſſen—3 Tage vor Gebrauch eingewäſſert, dann gewaſchen und geſpült werden. Nicht genügende Vorbereitung der Korke haben die Schimmelbildung in vielen Fällen ſchon beſchleunigt. Korke müſſen wie auch die Flaſchen, zwei Tage in Waſſer eingeweicht und dann vor Gebrauch 10 Mi⸗ nuten gedämpft werden. Allerdings iſt es noch weit beſſer, wenn man die Korke einige Stunden in 2pro⸗ zentige Schwefelſäure legt. Ein Dämpfen erübrigt ſich dann. Die Korke bleiben bei dieſer Behandlung elaſti⸗ ſcher und ſchließen luftdicht ab. Man ſoll nie vergeſſen, die Korke nach dem Erkalten mit Stearin oder Siegel⸗ lack zu überziehen. Macht man dies, ſo wird die Schimmelbildung für immer behindert ſein. wie ſchützt man Schinken vor Madenꝰ D. F. in P. Als bäuerliche Hausfrau intereſſiert mich die Frage, wie man Schinken vor Maden bewahren kann?— Antwort: Wie in ſo vielen Dingen, leiſtet auch hier ein altes Hausmittel die beſten Dienſte. So⸗ bald die Schinken hinlänglich geräuchert ſind und aus dem Rauchfang kommen, zieht man über jeden einen Beutel von loſer Leinwand, welcher ſo groß ſein muß, daß er den ganzen Schinken einhüllt und oberhalb zu⸗ gebunden werden kann. Dann hängt man die Beutel an einen kühlen luftigen Ort. Man verhindert auf dieſe einfache Weiſe, daß die Schmeißfliegen ihre Eier daran legen. Dieſe Eier liegen bei ungeſchützten Schin⸗ ren meiſt verſteckt, etwa unter einem über die Ober⸗ fläche des Schinkens ragenden Knochen, oder in irgend⸗ einem ſonſtigen Winkel der Schnittfläche, von wo aus 0 junge Brut ſofort in das Innere hineingelangen ann. wie lagere ich meine Wintervorräteꝰ G. M. in B. Können Sie mir Wege zeigen, wie ich meine Wintervorräte am beſten lagern werde?— Anit⸗ wort: Für die Hausfrau heißt es jetzt Vorſorge zu treffen, prüfend und kritiſch Speiſekammer und Keller zu betrachten und feſtzuſftellen, ob alles vraktiſch und zweckmäßig für die Aufbewahrung der Wintervorräte eingerichtet iſt. Mit Stolz betrachtet ſie die Regale, auf denen die eingemachten Früchte und die ſelbſt herge⸗ ſtellten Obſtgelees ſtehen. Für einen kleinen häuslichen Vorrat an Hülſenfrüchten, Haferflocken, Graupen uſw. eignen ſich ganz vorzüglich gut verſchliehbare Steingut⸗ oder Glasgefäße. Das Hauptaugenmerk aber gilt dem Keller. Kartoffeln, Wintergemüſe und Dauerobſt mũſſen untergebracht werden. Der Keller ſoll vor allen Dingen kühl und trocken ſein. Häufiges Lüften und gründliches Säubern ſind unerläßliche Bedingungen. Es iſt ſelbſt, verſtändlich, daß nur reiſes, einwandfreies Dauerobſt gelagert wird, und zwar auf Horden. Kartoffeln ge⸗ hören in die Fallkiſte oder in Lattengeſtelle, die etwas hochgeſtellt werden, damit von unten Luft durchziehen kann. Es iſt zweckmäßig, die Kartoffeln in gewiſſen Ab⸗ ſtänden nachzuſortieren und faule zu entfernen. Keime, die ſich im Frühjahr bilden, dürfen erſt kurz vor dem Kochen entfernt werden. Winterfeſte Gemüſe werden auf Latten liegend aufbewahrt, Mohrrüben, Suppen⸗ gemüſe, Schwarzwurzeln halten ſich in trockenem Sand am beſten. Wer dieſe kleinen Ratſchläge beachtet, hat die Gewähr, jeden nur möglichen Verluſt an Nah⸗ rungsgütern auszuſchalten und ſomit der Aktion ene dem Verderb“ zum ſicheren Erfolge zu ver⸗ elfen. Sind Raubwildſchäden zu bezahlenꝰ P. S. in R. Wir haben gewettet, daß Raubwildſchäden vom Jagdbeſitzer nicht bezahlt werden müſſen. Die eine Partei behauptet das Gegenteil. Was iſt richtig?— Antwort: Holt ein Fuchs auf einen Hof ein Huhn oder eine Ente, oder fällt gar öfters ein Habicht auf den Hühnerhof ein, ſo meint der Bauer, der ange⸗ richtete Schaden müſſe vom Jagdinhaber erſetzt wer⸗ den. Das iſt aber nicht der Fall. Die durch Raubwild angerichteten Schäden gehören nicht zu den Schäden, die vom Jagdinhaber zu erſetzen ſind. Es kann auch keine Ausdehnung der Erſatzpflicht durch den Kreis⸗ jägermeiſter auf Schäden dieſer Art erfolgen. Trotzdem empfiehlt es ſich, mit dem Kreisjägermeiſter in Ver⸗ bindung zu treten, damit dieſer unter Umſtänden mit dem Jagdinhaber verhandelt, welche Maßnahmen zu ergreifen ſind, um in Zukunft Derartiges zu vermeiden. Natürlich wird man auch vom Geflügelhalter Maß⸗ nahmen erwarten, die zu einer Verringerung der Schä⸗ den beitragen ſollen. Kissene rr e füc den Tiechaltet warum Leiſtungszucht bei den Ziegen? F. P. in S. Geben Sie mir bitte Aufſchluß, welche Bedeutung der Ziegenzucht in Deutſchland zukommt? Lohnt ſich eine Leiſtungszucht bei dieſen Tieren?— Antwort: Die Ziege bringt bei beſcheidenſten Le⸗ bensbedingungen ein Höchſtmaß an Leiſtung hervor. Seit den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhun⸗ derts hat man ihr auch in Deutſchland in ſteigendem Maße Beachtung geſchenkt, ſo vor allem im Welttrieg, wo wir 4,6 Millionen Ziegen hatten. Nach dem Kriege aber ſank der Beſtand ſehr ſtark. Da die Ziegenzucht im nationalſozialiſtiſchen Staat ſtark gefördert wird, hatten wir im vergangenen Jahre erſt wieder einen Beſtand von 2,4 Millionen Stück. Durchgreifende Maß⸗ nahmen ſorgen dafür, daß die Ziegenzucht planvoll be⸗ trieben, das heißt, daß die Ziege auf Leiſtung ge⸗ züchtet wird. Die Durchſchnittsmilchleiſtung der deut⸗ ſchen Ziege liegt heute bei 559 Kilo. Bei einem Fett⸗ gehalt von 3,6 Prozent erzeugt eine Ziege jährlich rund 20 Kilo Butterfett, deckt alſo den geſamten Fettbedarf eines Volksgenoſſen. Jede neueingeſtellte Ziege iſt da⸗ mit ein Bauſtein auf dem Wege zu unſerer Fettver⸗ ſorgung. Für die vermehrte Haltung von Ziegen ſind daher aus Reichsmitteln erhebliche Beträge bereitgeſtellt worden. Aber nicht nur der Beſtand, ſondern vor allem die Durchſchnittsleiſtung der einzelnen Ziege ſoll geſteigert werden, und zwar durch planvolle Zuchtwahl und durch die Milchleiſtungsprüfung. Letztere hat in guten Ziegenhaltungen jährliche Milchleiſtungen von 1400 Kilo und mehr je Tier erkennen laſſen. Die Lei⸗ ſtungsſteigerung in der Ziegenzucht iſt zu 80 Prozent eine Frage der Fütterung. Jeder Züchter muß dazu kommen, ſich vom Zukauf von Futter unabhängig zu machen. Eine Ziegenhaltung ohne wirtſchaftseigene Futtergrundlage hat keine Lebensberechtigung. Eine Beſtandsvermehrung iſt erwünſcht; ſie iſt jedoch nur bei Vorhandenſein genügenden wirtſchaftseigenen Futters zu rechtfertigen. Wird Jutterſaatgut billiger? M. H. in L. Ich habe gehört, daß das Futterſaatgut billiger werden ſoll. Iſt das richtig?— Antwort: Es weiß jeder, daß zur Durchführung von Wieſen⸗Neu⸗ anſaaten zur Verbreitung des Zwiſchenfruchtbaues und anderer grünlandwirtſchaftlichen Unternehmungen die Preisverhältniſſe für Futterſaatgut ungünſtigen Ein⸗ fluß ausübten. Viele Bauern und Landwirte überlegen ſich den Fall ſehr genau, wenn ihnen die entſtehenden Koſten dargelegt werden. Darum iſt am 3. Auguſt 1937 vom Reichsnährſtand eine Anordnung über die Feſt⸗ legung der Erzeugermindeſt⸗ und Verbraucherhöchſt⸗ preiſe für Hochzucht, anerkannte Landſorten und aner⸗ kannte Saatware erſchienen, die ſich allgemein ſehr wertvoll auswirken wird. Bei verſchiedenen Arten ſind Erhöhungen des Erzeugermindeſtpreiſes vorgenommen worden. Die Verbraucherhöchſtpreiſe aber wurden ge⸗ ſenkt und an die inländiſchen Handelsſaatgutverbraucher⸗ preiſe angeglichen. Dadurch wird die Verwendung von anerkanntem Saatgut gefördert und die einheimiſche Erzeugung wirkungsvoll unterſtützt. Die alte Forde⸗ rung der gewiſſenhaften Wirtſchaftsberatung, bei der Anlage von Dauergrünlandflächen möglichſt nur hoch⸗ wertiges Saatgut zu verwenden, wird nunmehr beim Bauern und Landwirt ſicherlich freudige Widerhall finden. (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewüähr) hn Berjüngungsmitkel für die Wäͤſche gibt es das? Baſchmikiel, das mehr leiſtet, als ſein Name verſpricht. perſil iſt heute mit ganz neuen und beſonderen Borzügen verſehen, und dieſe Borzũge kommen der Erhaltung Ihrer Wäſche zugutel Jrüher nahm man es noigedrungen in Kauf, daß die Kalkablagerungen des Waſſers das Gewebe hart und ſpröde machten. Perſil ſchützt die Waͤſche weitgehend vor dieſen ſchaͤdlichen Einflüſſen, dadurch wird ſie nicht nur viel ſchöner im Ausſehen und angenehmer im Tragen, ſie hält auch längerl · Es gibi einen neuen Grundſatz zeitgemäßer Wäſchebehandlung: Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein, persil-gepflegt ſolt Wäſche ſein! 3 —————— ——— 2— —— —— —— — 4 0 — —— — —————— — „Hakenkreuzbanner“ Die bunte seite Sonntag, 5. September 1937 Richfer Gilhert qeqen Riciter Lynch Grausome„Volksfeste“ in den Südstasten— Die Behörden sind machilos Seit 30 Jahren führt der oberſte Bundes⸗ richter der Vereinigten Staaten Price S. Gil⸗ bert einen erbitterten Kampf gegen die Lynchjuſtiz, die hauptſächlich in' den heiß⸗ blütigen Südſtaaten der USA trotz aller Maß⸗ nahmen der Regierung noch nach wie vor aus⸗ geübt wird. Beſonders die Staaten Georgia und Tenneſſee ſind ſozuſagen die Hochburgen der Lynchmorde, und hier geſchah es auch, daß die Polizeibeamten unlängſt eine feierliche Entſchließung angenommen haben, in det ſie ſich weigern, der Anweiſung der Regierung Folge 0 leiſten, zum Schutze der Gefangenen gegen Lynchverſuche von den Waffen Gebrauch zu machen. Dieſer Standpunkt der Poliziſten und She⸗ riffs iſt, wie Richter Gilbert verſichert, typiſch für die Einſtellung der Bevölkerung in den Südſtaaten, die ſeit Generationen ihre eigenen Anſchauungen vom Strafvollzug hat und all⸗ jährlich Hunderte von Angeklagten, deren Schuld oft nicht einmal einwandfrei nachge⸗ wieſen iſt, auf eigene Fauſt hinrichtet, mitunter auf die grauſamſte Weiſe. Sie holen gewalt⸗ ſam ihre Opfer aus den Gefängniſſen, und in den allermeiſten Fällen leiſten die Sheriffs und Polizeibeamten den Lynchrichtern keinen Wider⸗ ſtand. So wird man des Rädelsführers einer Lynchjuſtiz nur ſelten habhaft, denn die tempe⸗ ramentvollen Farmer der Südſtaaten billigen dieſe Art des Strafvollzuges, und es wird nach Richter Gilberts Anſchauung noch lange Zeit dauern, bis dieſe Einſtellung, mag ſie auch einer Kulturnation unwürdig ſein, ſich ändert. In acht von zehn Fällen ſind es Neger, die der Volkswut zum Opfer fallen und deren Kör⸗ per man, von hundert Kugeln durchbohrt, an ürgendeinem Baum hängend, vorfindet. Mag das Lynchen nach dem Geſetz als Mord gelten, in den Südſtaaten wird es als gerechte Juſtiz betrachtet. Hier wirkt ſich der alte Gegenſatz zwiſchen Schwarz und Weiß aus. Es iſt, wie Richter Gilbert eines der furchtbar⸗ ſten Schauſpiele unſerer Zeit, einen derartigen Das Wettrennen mit der Schubkarre Ein lustiges Bild von einem Polizeisportfest der Londoner Bobbys. Weltbild(M) Lynchakt, der ſich unter dem jubelnden Beifall von Tauſenden von Zuſchauern, darunter vie⸗ len Frauen, vollzieht, zu erleben. Richter Gil⸗ bert, der ſelbſt ſchon wiederholt unfreiwilliger Zeuge dieſer Volksjuſtiz geweſen iſt, erzählte umlängſt in einem beſonders für die Südſtaaten beſtimmten Rundfunkvortrag einige beſonders traurige Fälle aus ſeiner Praxis. In Covington im Staate Tenneſſee war vor kurzem ein 15jähriger Negerjunge beſchuldigt worden, den Sohn eines weißen Farmers getö⸗ tet zu haben. Das Gericht ſprach den Knaben ſont und zwar nicht aus Mangel an Beweiſen, ondern weil ſeine Unſchuld klar zutage lag. bohrt, Darum hielt man es auch nicht für notwendig, den Jungen beim Verlaſſen des Gerichtsſaales zu ſchützen. Aber ſchon vor der Tür wurde der 6 prochene von einer tobenden Volksmenge in Empfang genommen und 683 einen Laſt⸗ wagen geſchleppt. Die zu ſpät arlarmierte Po⸗ lizei fand den Unglücklichen drei Meilen vor der Stadt an einem Baume hängend. Sein Kör⸗ per war wie ein Sieb von Kugeln durch⸗ t. Noch iſt das Schickſal des 23jährigen Negers Albert Gooden, der in Georgia beſchuldigt worden war, er habe einer weißen Frau Gewalt angetan. Obgleich die als Zeugin vernommene Frau klar und deutlich ver⸗ ſicherte, Gooden ſei nicht der Täter geweſen, wunde der Neger von 200 Lynchern aus dem Gerichtsſaal geholt, während die Geſchworenen ſich im Nebenzimmer eben zu einem einſtimmi⸗ gen Freiſpruch entſchloſſen hatten. Man band Gooden auf einen Strohhaufen und verbrannte ihn bei lebendigem Leibe. Der lũqenhafte Ceſdidiisſchreiber Die abgeblasene Johrlousendfeier/ Wie der, Hisforiker“ Hosemann die Welt belrog — letzter Minute hat die ſudetendeutſche Stadt Jä gerndorf, die heute innerhalb der tſchechoſlowakiſchen Grenzen liegt und Krnov heißt, ihre für dieſen Sommer vorgeſehene gaer r Jubiläumsfeier abblaſen müſſen, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß dieſe 11—5 er in.— 350 Jahren fällig iſt. Die Schuld daran trägt einer der größten Schar⸗ atane des 16. Jahrhunderts, der berüchtigte Geſchichtsfälſcher Abraham Joſeph Hoſemann. Das war keine geringe Ueberraſchung, als die Heimatforſcher der ſudetendeutſchen Stadt Jägerndorf im tſchechoſlowakiſchen Teil von Schleſien gerade in dem Augenblick, da die Stadt, um die im Dreißigjährigen und im Schleſiſchen Krieg erbittert gekämpft wurde, zu ihrem tauſendſten Geburtstagsfeſt rüſtete, dar⸗ auf kamen, daß dieſe Feier erſt in 350 Jah⸗ ren ſtattfinden kann! Das Studium alter Ge⸗ ſchichtsbücher hat nämlich ergeben, daß Jägern⸗ dorf erſt im Jahre 1287 gegründet und ein Jahrhundert ſpäter zur Hauptſtadt des gleich⸗ namigen ſchleſiſchen Herzogtums gemacht wurde. Vor tauſend Fahren ahnte noch nie⸗ mand etwas von der Exiſtenz dieſes hübſchen Städtchens. Wie iſt es möglich, daß ſich eine ehrſame Stadtverwaltung hinſichtlich ihres Jubiläums um 350 Jahre irren kann? Die Schuld daran und an zahlreichen ähnlichen Geſchichtsfäl⸗ ſchungen trägt ein Mann, der ſich, in den Man⸗ tel der Gelehrſamkeit gehüllt, im 16. Jahr⸗ hundert einen Spaß daraus machte, die Welt nach Strich und Faden zu belügen. Dieſer Mann hieß Abraham Joſeph Hoſemann und war der Sohn eines ſchleſiſchen Schuh⸗ machermeiſters; man ſagt nicht zu viel, wenn man ihn als einen ernſthaften Konkurrenten des Baxons Münchhauſen bezeichnet, nur daß ſich Hoſemann darauf ſpezialiſiert hatte, Ge⸗ ſchichte zu lügen. Das heißt, er fäl ſchte die Geſchichte, wie es ihm gerade einfiel, er ſchrieb gegen hohe Honorare Stadtchroniken, die von A bis 6 erſchwindelt waren und erhielt daſfür noch den Titel eines„Kaiſerlichen Hof⸗ hiſtorikus“. Hoſemann entwich der ſtrengen väterlichen Hand in der Schuſterwerkſtatt zu Lauban und zog nach Wien, um„Hiſtorie zu ſtudieren“. Sein Auftreten war ſo überzeugend, daß nie⸗ mand an ſeinen Kenntniſſen zweifelte, ja, ſo⸗ gar der Kaiſer ſelbſt ließ ſich von ihm be⸗ lügen und einen„Habsburgiſchen Stamm⸗ baum“ von ihm verfertigen, der das Kaiſerhaus bis auf das vierte Jahrhundert vor Chriſtus urückführte. Dieſer Stammbaum, der an — Lügenhaftigkeit nicht mehr zu über⸗ treffen war— kamen in ihm doch Namen von Königen vor, die es niemals gegeben hat!— begründete den Ruhm des„Hiſtorikus“ Hoſemann. So wandten ſich nun eine ganze Reihe von Städten an ihn, die bei dem„ge⸗ Eine Verwechslung: Die gemalte Salami filiberio hat eine Glüdesstrõhne Das Tõcilercien vom Heuswart= Prügelei im Alelier Die beſten Satiren ſchreibt doch immer noch das Leben, wie der Vorfall beweiſt, der ſich in dieſen Tagen in Turin abgeſpielt hat. Modellſitzen kommt nicht in Frage Nach langem Hin und Her und vielen ſchönen Worten war es dem Porträtmaler Filiberto Cartucci aus Turin endlich doch noch gelungen, den Kaufmann Oliveri dazu zu überreden, ſich porträtieren zu laſſen. Signor Oliveri ſtellte allerdings ſeine Bedingungen. Modellſitzen käme für ihn überhaupt nicht in Frage, erklärte er ganz entſchieden. Dazu hätte er weder die Ruhe noch die Nerven, noch die Zeit. Eine Fotografie würde ſicher denſelben Zweck erfüllen. Außer⸗ dem wünſchte Herr Oliveri auf keinen Fall ein Oelgemälde, ſondern eine Skizze in zarten Pa⸗ ſtellfarben. Da er jedoch über den Preis des Bildes mit ſich reden ließ, war der Maler Cartucci mit allem einverſtanden und machte ſich denn mit frohem Mut vor ſeiner Staffelei an die Arbeit. Filiberto ſchien in dieſen Tagen überhaupt in einer Glücksſträhne zu ſitzen, denn was ſonſt bei ihm nur ſelten geſchah— daß ſich nämlich ein Kunde in ſein Atelier verirrte—, das wurde bereits am nächſten Tag wahr. Ein Schlächter⸗ meiſter kam zu ihm herauf und beſtellte ein Re⸗ klameſchild, das eine Salamiwurſt darſtellen ſollte.„Das Schild wird an meinem Laden auf⸗ gehängt“, ſo erklärte der Mann.„Die Wurſt muß alſo recht farbig und ſaftig gemalt werden, damit den Leuten gleich das Waſſer im Mund zuſammenläuft“. Sagte es und verſchwand. „Das Leben iſt ſoodo ſchön!“ Cartucci machte ſich mit doppeltem Eifer an die Arbeit. Er hatte nun weder für ſeine Freunde noch für ſeine Freundin Zeit. Elena — ſo hieß letztere— machte ihm zwar eine aber Filiberto warf ſie kurzerhand hin⸗ aus. fen ein paar Tagen waren die beiden Auf⸗ träge fertig— das Porträt des Signor Oliveri, vor dem ſich der Künſtler immer und immer wieder mit Kennerblick aufpflanzte, ſo gut ſchien es ihm zu gefallen— und die Salami des Herrn Schlächtermeiſters. Noch ein paar abrun⸗ dende Pinſelſtriche.., ein paar Tupfen... da und dort ſchärfere Konturen. Filiberto packte die Erzeugniſſe ſeiner Kunſt ein, holte ſich das Töchterchen vom Hauswart herauf und gab dem Mädchen den Auftrag, die Bilder abzuliefern, Er ſelbſt rieb ſich vergnügt die Hände, ſummte und pfiff abwechſelnd vor ſich hin, während er leicht beſchwingt durch ſein Atelier wanderte, und dachte ſich dabei, daß das Leben eigentlich doch verdammt ſchön ſei, wenn man Geld zu erwarten habe! Er wurde blaß und bläſſer Statt des erwarteten Geldes erſchien am nächſten Morgen jedoch Signor Oliveri höchſt perſönlich, Derſelbe Herr Oliveri, der vordem behauptet hatte, er habe unmöglich Zeit, um ſich in das Atelier Filibertos zu bemühen. Herr Oliveri war übrigens rot vor Zorn. Dem Ma⸗ ler ſchwante nichts Gutes. Er wurde blaß und bläſſer, faßte ſich dann aber doch raſch wieder und meinte:„Ach ſo, ich kann mir ſchon denken, warum Sie hier ſind, Signor Oliveri. Sie fin⸗ den natürlich, daß Ihnen das Porträt gar nicht ähnlich ſieht und wollen ſich nun beſchweren mein lieber Herr Oliveri“, fügte er dann faſt vertraulich hinzu,„das iſt bei unſeren Kunden immer ſo. Die finden ſich nie getroffen. Aber ich habe Sie nun einmal ſo geſehen. Mit meinen Künſtleraugen...“ lehrten Herrn“ Geſchichtschroniken be⸗ ſtellten. Hoſemann nahm die Aufträge an und log darauf los. Und da er genau wußte, wie man ſich die Gunſt der Mächtigen verſchafft, machte er die Städte weit älter, als ſie waren. Er ließ in ihnen berühmte Männer geboren ſein, die entweder nie in ihrem Leben die Stabt betreten hatten oder die es— Üüberhaupt nicht gab. Hoſemanns Phantaſie trieb die üppigſten Blüten; in ſeinen Chroniken kamen Kaiſer und Könige, Dichter und Sänger vor, die nie gelebt haben, er ließ Schlachten ſtattfinden, von denen kein Hiſtoriker je berichtet hat, er ließ die Bürger von Städten, mit deren Ge⸗ ſchichtsſchreibung er beauftragt war, Helden⸗ taten vollbringen, von denen ſie nicht einmal eträumt haben. Aber— man glaubte ihm. Mit feierlichem Stolz wurden ſeine erlogenen hiſtoriſchen Dokumente in den Stadtarchiven untergebracht. Erſt nach Jahrhunderten hat man dieſe Schwindelberichte entlarvt, manche der von Hoſemann vollbrachten Ge⸗ ſchichtsfälſchungen aber exiſtieren heute no ch, wie die in letzter Minute abgeblaſene Tauſend⸗ jahrfeier der Stadt Jägerndorf beweiſt. Kußlehre Joſephine Gallmeyer, die einſt ſo gefeierte Wiener Soubrette, war zu einem Gaſtſpiel nach Innsbruck gekommen. Gegeben wurde die da⸗ mals viel geſpielte Geſangspoſſe„Ihr Kor⸗ poral“. Ein junger Anfänger gab den„Iſtvan“, der ſeiner Partnerin im zweiten Akt einen Kuß zu geben hatte. Bei der Probe nun wagte der junge Schauſpieler aus lauter Hochachtung vor der berühmten Kollegin es nicht anders, als ihre Lippen nur leiſe und ſchüchtern zu be⸗ rühpen. Ha, das is nix“, warf die Künſtlerin ein. „Sie müſſen beſſer küſſen, viel ſtärker!“ Mit Vergnügen wiederholte der junge Kol⸗ lege den Kuß, jetzt etwas ſtärker. Aber es war noch immer nicht genug. Denn abermals mun⸗ terte die Gallmeyer ihn auf: „Noch nicht gut!... Friſcher, kecker, feuriger!“ Dieſe Szene mußte fünfmal wiederholt wer⸗ den, bis es endlich klappte. Aber da lachte dann die Künſtlerin: „Na, was habt denn ihr 1 Mädeln in Innsbruck?— Da muß 11 hierher gaſtie⸗ ren kommen, damit mein Partner das Küſſen lernt!“.L. Weiter kam Filiberto nicht, denn bevor er noch hatte ausſprechen können, hatte ihm der Erzürnte links und rechts ein paar ſchallende Backpfeifſen heruntergehauen. Im Nu war die ſchönſte Prügelei im Atelier im Gang. Voll Entſetzen eilte der Hausmeiſter die Stiege herauf, um nachzuſehen, was oben ei⸗ gentlich los ſei. Gleichzeitig tauchte ein Polizei⸗ beamter, der den Krach gehört hatte, auf, um ſeines Amtes zu walten. „Für mein gutes Geld“ Ein Blick in das Atelier, in dem noch immer eine erbitterte Schlacht tobte, wobei die Gegen⸗ ſtände nur ſo durch die Luft wirbelten, ſchien dem Hüter der Ordnung vollauf zu genügen. Er ſchritt zur Verhaftung der beiden Kampfhähne jolg forderte ſie auf, ihm auf die Wache zu olgen. Signor Oliveri hatte ſich noch immer nicht be⸗ ruhigt. Auch jetzt war er nur mit Mühe davon abzuhalten, ſich auf ſeinen Feind zu ſtürzen. „Gebe ich dieſem feinen Herrn den Auftrag, ein Bild von mir zu malen“, ſo ſprudelte er her⸗ aus,„und dann ſchickt mir dieſer Lümmel eine gemalte Salami ins Haus! Das iſt eine Be⸗ leidigung, die ich mir nicht gefallen zu laſſen ni Für mein gutes Geld ſchon gar nicht. Langſam dämmerte es dem guten Filiberto. „Verzeihung, Herr Kommiſſar“, meinte er ganz kleinlaut,„hier muß eine peinliche Verwechſlung vorliegen. Der Schlächtermeiſter S. möge kom⸗ men und das Bild mitbringen, das geſtern bei ihm abgegeben wurde.“ Nach einer halben Stunde war der Mann zur Stelle. Auch das Bild brachte er mit. Es war natürlich das Porträt des Herrn Oliveri, das von des Hausmeiſters Töchterchen irrtümlicher⸗ weiſe bei ihm abgegeben worden war, während die gemalte Salami ebenfalls an die falſche Adreſſe geriet. Weltbild(M) Die neuesten Herrenmoden werden vorgeführt Die große Tagung des Reichsinnungsverbandes des Herren- schneiderhandwerks in München war mit einem Vorführen der neuesten Moden verbunden. Hier warten die Vorführ- herren auf ihren Auftritt Es waͤr bei Welmar Ein überaus köſtliches Erlebnis— wenn man von Erlebniſſen ſpricht, dann ſpricht man von Tatſächlichem, nicht etwa von Dichtungen— iſt einmal dem Leiter des Germaniſchen Muſeums beſchieden geweſen. Dieſen Herrn Direktor, der vor einigen Fachkollegen begleitet war, führte der Weg in ein in der Umgebung von Weimar gelegenes Dorf. Dort beehrte der Direktor den Gemeindevorſteher mit ſeinem Beſuch:„Sie ver⸗ zeihen, wenn ich Ihnen ſchon ſo früh ins Haus falle. Ich bin der Direktor vom Germaniſchen Muſeum...“ Noch ehe der Direktor weiterſpre⸗ chen konnte, erklärte der Ortsgewaltige:„Es hat keinen Sinn, daß Sie weiterreden. Es iſt mit dem beſten Willen nichts zu machen. Vor⸗ geſtern haben ſich ſchon ein Panoptikum und ein Feuerfreſſer für die Kirmes angemeldet, das reicht uns. Wenn Sie ein Geſchäft machen wol⸗ len, dann kanns nur für die nächſtjährige Kir⸗ mes ſein, aber ich ſage es Ihnen gleich: Sparen Sie's nicht wieder bis drei Tage vor der Kir⸗ mes auf...“ Die gefesselle Leiche im Ziehbrunnen Ein bei ſeinem Neffen in Jonquières bei Avignon wohnender 67 Jahre alter Bauer, der ſeit Ende Juli ſpurlos verſchwunden war, iſt dieſer Tage in einem unweit vom Hofe ſeines Neffens gelegenen Ziehbrunnen tot aufgefun⸗ den worden. Man war darauf aufmerkſam ge⸗ worden, daß ein dem Bauer beſonders zuge⸗ taner Hund kläffend und winſelnd ſtunden⸗ lang um den Brunnen herumſchlich, bis die Schwiegertochter des Verſchwundenen ſich über den Brunnen beugte und auf dem Grunde einen menſchlichen Körper liegen ſah. Als man die bereits in Verweſung übergegangene Leiche barg, ſtellte ſich heraus, daß es die des ver⸗ ſchwundenen Bauern war. Die Leiche war mit Stricken gefeſſelt. Bei der gerichtsärztlichen Leichenöffnung ergab ſich, daß der Tod noch vor dem Sturz des Bauern in den Brunnen ein⸗ getreten ſein mußte. Man nimmt an, daß der als geizig bekannte Mann, der öfter bedeutende Summen Geldes bei ſich trug, das Opfer eines Raubmörders iſt. Filiberto hat wieder Oberwaſſer Der biedere Schlächtermeiſter entſchuldigte ſich tauſendmal, und ſo kam die Affäre langſam wieder in Ordnung. Inzwiſchen hatte ſich Herr Oliveri in den Anblick ſeines Bildniſſes verſenkt. Es ſchien ihm jedenfalls beſſer zu gefallen als die Salami. „Eigentlich ſieht es mehr meinem Bruder ähn⸗ lich“, erklärte er. Bei dieſen Worten fühlte nun auch Filiberto wieder Oberwaſſer. Er warf ſich. ſtolz in die Bruſt.„Sehen Sie, ſehen Sie“, wandte er ſich begeiſtert an die Anweſenden, „ſogar die Familienähnlichkeit habe ich heraus⸗ gebracht. Das iſt wohl allerhand. Das macht mir in ganz Turin keiner nach.. A propos, Signor Oliveri. vielleicht könnte ich die Adreſſe Ihres Herrn Bruder bekommen! Für den Fall, daß...“ Aber Signor Oliveri ſchien vorläufig von Porträts nichts mehr wiſſen zu wollen. Mög⸗ licherweiſe hätte der tüchtige Filiberto das nächſte Mal dann eine gemalte Leberwurſt ab⸗ geliefert. Die„schlofende Schönheil“ von Chikago .„Ein mediziniſches Phänomen iſt die dreißig⸗ jährige Patricia Maguire in Chikago, die ſeit fünfeinhalb Jahren faſt ununterbrochen ſchläft. Patricia iſt zam 19. Januar 1932 nach einer ſchweren ſeeliſchen Erſchütterung auf der Heim⸗ fahrt vom Büro in einen tiefen Schlaf gefallen und ſeit dieſer Zeit trotz aller Bemühungen der Aerzte nicht wieder zum vollen Bewußtſein ge⸗ kommen.„Speiſe und Trank werden ihr mit Röhren eingeflößt. Täglich werden ihre Mus⸗ keln maſſiert, um zu verhindern, daß ſie ſchlaff werden. Von Zeit zu Zeit öffnet Patricia auch einmal für eine Weile die Augen, ohne aber wirklich wach zu ſein und jemanden zu ſehen. In den ganzen fünfeinhalb Jahren hat ſie kein Wort geſprochen. Jetzt iſt Chikagos„ſchlafende Schönheit“ wegen einer ernſteren Erkrankung in ein Krankenhaus gebracht worden. „Hatenkre 4 Ja Im Jahre 16 ſon, die in de lebt olind. 200 Sohn tru öchter hatten Pferdebahn fuh trugen lange S en und raſch⸗ Bild, das die! in ihre plötzlich ihr haften— Vor 14 Tager don und ſtieg die ſie nie geſ Untergrundbahr Untergrundbah ſendes, poltern! Häuſern hinwe abſatz kamen di Nicholſon war Kopf gegen di ſtürzten auf die ſie faſſungslos da. Dann brac ſehen!“ ohnt Daß Mrs. 9 Augenlicht wie der, deren Urſe nis ſind. Wa intereſſiert, iſt macht unſere 1 ſchen, der im Male den bla ſon iſt zu einer geworden. Vo portern Rede ſt empfindet, da zehnten plötzlic Es mag be⸗; f daß das n einer ihr v geſtaltigen We mo de gilt. E nicht faſſen, de zum Knie zeige erzählt, aber ſi vorſtellen könn geworden!“ ru aus wie bunte einem Gürtel z ſoll ſchön ſein wiß nicht erw Munde einer? langen rüſchen aufgehört hat. iert ſind die *„Damals Tochter mit Fö es dauerte Stu hatte. 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September 1937 Im Jahre 1907 wurde Mrs. Jane Nichol⸗ ſon, die in der engliſchen Stadt Biggleswade hr Sohn trug kurze Hoſen und ihre beiden Köchter hatten große Schleifen im Haar. Die Pferdebahn fuhr durch London, und die Frauen trugen lange Schleppkleider mit Rüſchen, Spit⸗ izen und raſchelnden Falten. Das war das Bild, das die unglückliche Frau Nicholſon mit in ihre plötzliche Finſternis nahm. Es blieb in ihr haften— 30 Jahre lang. Vor 14 Tagen fuhr Mrs. Nicholſon nach Lon⸗ don und ſtieg am Arm ihrer Schwiegertochter, die ſie nie geſehen hat, die Treppen zu der verändert hat.“ Spiegel. untergrundbahn war für die Blinde ein brau⸗ ſendes, polterndes Etwas, das einen unter den Häuſern hinwegführte. Am letzten Treppen⸗ abſatz kamen die beiden Frauen zu Fall. Mrs. Nicholſon war ausgerutſcht und ſchlug mit dem Kopf gegen die Mauer. Man half der Ge⸗ ſtürzten auf die Beine. Einen Augenblick ſtand faſſungslos mit weit aufgeriſſenen Augen bda. Dann brach ſie mit dem Ruf:„Ich kann ſehen!“ ohnmächtig zuſammen. Daß Mrs. Nicholſon durch einen Sturz ihr Augenlicht wieder erhielt, iſt eines jener Wun⸗ der, deren Urſachen ein mediziniſches Geheim⸗ nis ſind. Was uns an dem ſeltſamen Fall intereſſiert, iſt die Frage: Welchen Eindruck macht unſere moderne Welt auf einen Men⸗ ſchen, der im Jahre 1907 zum letzten Male den blauen Himmel ſah? Jane Nichol⸗ ſon iſt zu einer Senſation der Londoner Preſſe geworden. Von früh bis ſpät muß ſie den Re⸗ portern Rede ſtehen und erklären, was ſie nun empfindet, da ſich nach drei lichtloſen Jahr⸗ zehnten prötzlich ihre Augen öffneten. Es 30 bezeichnend für eine Frauenſeele —. das erſte Urteil, das Mrs. Nicholſon in einer ihr völlig neuen bunten und viel⸗ geſtaltigen Welt abgibt, der Frauen⸗ mode gilt. Sie iſt verblüfft und kann es gar nicht faſſen, daß die Frauen ihre Beine bis zum Knie zeigen. Man hat es ihr zwar immer erzählt, aber ſie hat ſich das ganz einfach nicht vorſtellen können.„So bunt ſind die Kleider geworden!“ ruft ſie erſtaunt aus.„Sie ſehen aus wie bunte Nachthemden, die man mit einem Gürtel zuſammengebunden hat. Und das ſoll ſchön ſein?“ Dieſe Kritik hätten wir ge⸗ wiß nicht erwartet, aber ſie kommt aus dem Munde einer Frau, für die die Mode mit dem langen rüſchenbedeckten ſchwarzen Seidenrock aufgehört hat. Und wie ſonderbar und unver⸗ iert ſind die Kinderkleider!“ ſagt Mr. Nichol⸗ *„Damals habe ich die Kleidchen meiner Tochter mit Fältchen und Krauſen verſehen und es dauerte Stunden, bis man ſo etwas ügelt hatte. So einfach iſt alles geworden, ſo ſchmuck⸗ einer Milch. zum Kuß gehabt. richten der oxyd und Schwefel. dieſe Unterſuchung hat, verrät uns der forſcher von Cinoinnati nicht. Auf jeden Fall wird er ſich mit ſeiner„Chemie des Kuſſes“ keine übergroßen Sympathien geſchaffen haben — es ſei denn, bei den mongoliſchen Völkern e der Kuß etwas Abſtoßen⸗ des iſt, und die bekanntlich ihrer Sympathie und Liebe durch Aneinanderreiben der Naſen Ausdruck verleihen. Die Welt hat übrigens in den verſchiedenen Zeitaltern eine ſehr unterſchiedliche Einſtellung Während man nach den Schriftſteller im alten Griechenlande ſo gerne küßte, daß die Männer ihre Frauen, und Eskimos, für di unterzie „ninte, ich kann ſehen! Jane Uicholſon entdeckt nach 30 Jahren Blindheit eine neue Welt los!“ An der Herrenmode bemerkt Frau Ni⸗ cholſon dagegen wenig V eränderungen. „Sie ſahen vor 30 Jahren auch nicht anders aus“, bemerkt ſie,„die Frau iſt es, die ſich Am meiſten Enttäuſchung bereitet ihr der Sie hatte ſich ſelbſt als eine ſtatt⸗ liche rotwangige und ſchwarzhaarige Frau in Erinnerung. Nun erſchrickt ſie vor ihrem eige⸗ nen Ebenbild, vor dem ſchneeweißen Haar und —23 und ſen. Man negan von ker, als einen„chemiſchen Vorgang“ betrachtet, den man genau ſo im Laboratorium unter⸗ ſuchen kann als etwa eine Schüſſel mit ſaurer Auf alle Fälle verdanken wir dieſem Gelehrten die erſte genaue chemiſche Analyſe des„Kußprozeſſes“, die nicht gerade poe⸗ tiſch klingt, aber hoffentlich kein Liebespaar der Welt vom Küſſen abhalten wird. Profeſſor Donegan hat 100 Gramm der„Ab⸗ allprodukte“ des Küſſens auf ihre chemiſche Zu⸗ ammenſetzung unterſucht und das Reſultat die⸗ ex Beobachtung in einer amerikaniſchen wiſſen⸗ chaftlichen Zeitung veröffentlicht. Darnach ſetzen ich dieſe 100 Gramm wie folgt zuſammen: 61 Gramm Waſſer, 0,7 Gramm Eiweiß und Glo⸗ bulin, 0,50 Gramm Elaſtin, 33,2 Gramm Kol⸗ lagen, 0,032 Gramm Phosphate, 0,761 Gramm Fiim 0,45 Gramm Kochſalz, 0,04 Gramm Clor⸗ alium, 0,1 Gramm Kalk und geringe Mengen von Magneſiumoxyd, Eiſenoxyd, Aluminium⸗ Welchen praktiſchen Werxt Kuß⸗ Be⸗ dem müden, faltenreichen Geſicht. Sie erkennt ihre großen Kinder nicht mehr und ſe Enkel⸗ kinder ſehen ganz anders au ſie eſtell Und die Großſtadt mit ihren Autobuſſen, den Unter rundbah⸗ en über den Dächern ſauſenden Flug⸗ zeugen, den Lichtreklamen und Kinopaläſten? „Das iſt eine ganz neue fremde Welt. fürchtet ſich ein bißchen vor ihr, da man ſie Haben das die Menſchen alles f Bekommen ſchmerzen in dieſem Trubel? beſchreiben doch die Schriftſteller die Gegen⸗ wart! So viele Bücher hat man mir in dreißig Jahren vorgeleſen und doch hatte ich mir ein ganz falſches Bild von der Welt gemacht!“ vorgeſtellt hat. nen und plötzlich ſieht. o gewollt? wenn ſie allein fortgehen wollten, zum Zwie⸗ ſie Die krauen mußten Zwiebeln eſſen von der Chemie des Kuſſes/ profeſſor Donegans Unterſuchungen Es gibt Forſcher, die ſelbſt die poetiſchſten Dinge auf der Welt in eine Retorte ner chemiſchen Analyſe möchte es Profeſſor Gregory Do der Hochſchule in Cincinnati(USA) faſt ein wenig übel nehmen, daß er den Kuß, dieſes unſterbliche Liebesbekenntnis der weißen Völ⸗ als nicht Steuer auf Skändchen Trotz aller fortſchreitenden Technik gibt es auf der Landkarte Europas noch immer Erdenflecke, auf denen ſich die Romantik unbeirrt eine Heim⸗ ſtätte erhält. Wer von den zahlreichen Italien⸗ reiſenden hat es noch nicht erlebt, wie ein in ſchmelzendem Belkanto geſungenes Ständchen eines Fiſchers, Spaghettiverkäufers oder Wein⸗ wirtes in Meſſina an die Herzen aller Schönen und Unſchönen rührte? In dieſem ſonnengeſeg⸗ neten Bezirk iſt das Ständchen aus heller Kehle ſo gang und gäbe, wie bei uns etwa das Zei⸗ tungskaufen. Das brachte die Stadtverwaltung von Meſſina auf die ebenſo praktiſche wie un⸗ populäre Idee, jedes auf freier Straße geſun⸗ gene Lied— zu beſteuern. In der Stadtver⸗ waltung gab es heiße Kämpfe, bis ſich die dies⸗ bezügliche Steuervorlage durchgeſetzt hatte, aber ſchließlich ſiegte doch der Wunſch, den dünnge⸗ wordenen Stadtſäckel aufzufüllen. Und ſo muß jetzt jeder Tenor oder Bariton, der ſeiner Schö⸗ nen oder den Fremden ein hingehauchtes Ständ⸗ chen darbringen will, zuerſt einen Erlaubnis⸗ ſchein dafür erwirken, auf dem eine bunte ie ſich ſie Man K 5 Wie ſchlechi beleſſen nötigten, damit ſie nicht„in Ver⸗ Steuermarke klebt. Zwar ſollte die Gebühr da⸗ ſuchung“ kamen, haben die alten Römer vom für nur zehn Lire betragen, aber trotzdem floſ⸗ Küſſen nicht allzuviel gehalten. Wenigſtens ſen die Erträgniſſe aus dieſer neuen Beſteue⸗ berichtet uns Cato der älteſte römiſche Proſa. rung ſehr gering, wurde dieſe Maßnahme doch ſchriftſteller, die Römer hätten ihre Frauen mit einem— Singboykott beantwortet. nur deshalb geküßt, um ſich zu überzeugen, ob Wer ſich alſo augenblicklich unter dem azur⸗ die Gattinnen etwa— Wein getrunken hlauen Himmel Meſſinas ergehen will, muß hatten! Im Mittelalter gab es eine Zeit, in der in vorerſt auf das Tremolo unvermeidlicher Ge⸗ ſänge verzichten. Europa eine wahre Ku ß wut herrſchte. Man küßte viel häufiger und bei viel mehr Gelegen⸗ heiten, als etwa heute. das man heute in dieſer Gaſt mit einem Kuß, ſondern au und ſeine— Töch Reiſe na ein ganzes wollen.“ Es ſei in dieſem Zuf wähnt, was ein im vorigen Jahrhundert er⸗ ſchienenes„Lexikon des Leuten, die küſſen wollen, „Küſſe niemals ſchlechtgelüfteten vor ſchnellen Veränderunger wenn du küſſeſt!— Küſſe niemand, telfroſt oder Fieber h ſellſchaftsſpielen beteiligſ verabſäume nicht, häuſig zu gurgeln!“ man ſieht, hat es alſo auch ſch Zeiten beſorgte Leute Profeſſor Donegan au in der Menſchheit mit dem Studium befaßten! ter. in einem B and:„Wohin in überfül gegeben, Beſonders in England, Hinſicht als ein prüdes Land bezeichnet, wurde von früh bis ſpät ge⸗ küßt. Nicht nur der Hausherr begrüßte ſeinen Der Geiſtliche küßte die Braut und die Brautjungfer, und die Tänzerin gab ihrem Partner einen Rotterdam*— n. nichts als Küffe. Und wie ſüß die Küſſe 4 wie duftend! Wüßteſt du es, du wi Leben in England verbringen Kuß. Erasmus von richt über ſeine ammenhang noch er⸗ guten Benehmens“ für Ratſchläge lten ode Räumen! Hüte dich gen der Temperatur, at! Wenn du m Ge ligſt, wo geküßt wird, ſo§5 on in früheren zeben, die ſich 3 Eineinnati, zum Die Luft von Paris Die Dichter ſagen, die Luft von Paris ſei erfüllt mit Liebe und Lebensluſt, und es ſei eine ganz beſondere Luft, die ſich eben nicht ex⸗ portieren laſſe, Etwas anders ſieht dieſe viel⸗ deſungene Luft von Paris aus, wenn ſie im Laboratorium eines Chemikers unterſucht wird. Hier entſchwinden ſehr ſchnell die poetiſchen Vorſtellungen und machen recht realen Tatſa⸗ chen Platz. Nach den Feſtſtellungen der Chemi⸗ ker erreicht die Verunreinigung der Pariſer Luft jeweils morgens um 9 Uhr und abends um 7 Uhr einen Höhepunkt. Während man bei⸗ ſpielsweiſe auf dem Gipfel des Rigi nur etwa 200 Staubpartitelchen pro Kubikmeter zählt, fin⸗ det man in Paris in der gleichen Luftmenge deren 200 000. Das liegt in erſter Linie daran, daß allein in den Vorſtädten von Paris die Fabrikſchornſteine Rauch im Gewicht von ein⸗ einhalb Kilogramm in der Stunde in die Luft ſpeien. Auch an Mikroben iſt die. Pariſer —10 beſonders reich. Während man auf der e des Pantheons nur 28 Mitroben in einem Kubitmeter Lüft findet, ſind es auf dem be⸗ rühmten Place de la Concorde dexen 88 000. leich In einem aroßen Warenhaus in der Pariſer ohle Innenſtadt zählte man zur Zeit eines Ausver⸗ des Kuſſes kaufs ſogar 4 Millionen Miktroben in einem Kubikmeter Luft. ſeine Frau du kommſt, t würdeſt gibt: er der Schüt⸗ dich an Ge⸗ le IIImmmmmmmmmmmmm hind n urg- zn dengehutmage hindenderge W Teppiche repariert reinigt entmottet 2 Bausback 3 werſornbolrſodiebnr hicl. iſtb amentonn .. . —ů— —— A gl— Aa, Mru., röti. ⁊/%νονι. 3 spenden nehmer alle hoßanſtolten danzen und Sparkaſſen des Reiches entgegen poſtſcheckkonto der hindenburg⸗Spende: Berlin 73800 (oeeßꝛneme vrt ſimdendur· zyerdv. derln o l. der ben lnder d. h M. fuk 20450 reibe 97 it COMINEMTAL NTA BöclR 11.2 RUE 24227 MANNIHIEIM Seriöſe Herren erhalt. einen guten Maf- Anzug Eeine Maßkonfekt.) mit 2 Anproben u. ſolider Verarb. bei aünſtig. 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Cen gad Connstott. *+2— „HERZKRNAFT Herzleldend. 7 Todesanzeige 42e-Z Zluugsverſteigerung elgefühl, Schwydche, 8 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Ziengoti hann. fer-] Im Zwangsweg perſtoigert, da reitag, den 22. Oktober keroft“ nehmen. Das Herz wird gestärlct, Störungen gehen zu- ruck. Flasche.70, in Apothekon. prospełt trolo, Hofrot V. Mayer tem Zimmer einzureichen. Männheim, 3. September 1937. Der Oberbürgermeiſter. Verſteigerung des Obſterträgniſſes auf der Reißinſel am Mittwoch, den 8. September,.00 Uhr, gegen Bar⸗ Zufammenkunft am großen or beim Franzoſenweg. Hochbauamt Abt. Gartenverwaltung. Notariat am 1937, nachmittags 3 Uhr, im Rat⸗ haus in Hebdesheim die Grundftücke des Wilhelm Alles, Landwirt in Hed⸗ desheim auf Gemarkung Heddesheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 23. Februar 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nich: im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigexung vor der Aufforderung zum Bjeten anzn⸗ nach langem, schwerem Leiden am Freitag, 3. d.., n ruh. Hauſe u von Beamten röglichſt geſuch von uns gegangen ist. 13 5 Mazatmrkrünnngen o i 7 bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ Mh.Neckarau(Wilh.-Wundt-Str. 22), 4. Sept. 1937 FurzirisEnahrung 115 215 5 baen erß 1000 ; 3 4„ und bei der Erlösverteilung erſt na Die trauernden Hinterbliebenen:— J4 F1 negen 1 4405 üuch na en übrigen Rechten ber fobert Hrenkel. Familie paul Huber. kosten- igt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ 13 los àut ſteigerung hat, muß das Verfahren Die— statt am Montag, 6. Sept., 110 Wen e*. 43 i weilen einſtellen laſſen; ſonſt tr 7 um 14 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau. inſon oas Recht der Verfleigexungserlös an . Menret, Stungan 3—— des verſteigerten Gegen⸗ nebelstrabe 4l. Die Rachweiſe über die Grundſftücke te mit Preisangab 65“ an den Verla Fimmer aus oder 4 Zimmer n in Zweifamilien Lage, auf 1. Aprf m Ehepaar zu miet vage exwünſcht.— Nr. 15 943“ an Blattes erbeten. nng n Einfamilienhauz art., f. Anf. Oktoher cht. Nordoſten, Kü⸗ eim bevorzugt. An⸗ „Preisangabe, Ge inter 20 502 V a eſes Blattes erbet, Jerrüume Rheinſtraße geſucht Nr. 16 077“ an Blattes erbeten. Fnehmen suoſt Für die Teilnahme, die uns bei dem Hinscheiden meines geliebten Mannes, meines guten Vaters, Hern WIneim Nösinger entgegengebracht wurde, danken wir herzlich. Mannheim, Tullastraße 19 frau Greie Mösinger Emmo NMösinger von Mannheim fol⸗ ü u me mit Zubeh. ſehen. Jeder Bieter hat im Termin die Genehmigung des Bezirksamts Mann⸗ heim gemäß den Beſtimmungen der Grundſtücksverkehrsbekanntmachung vom 26. Januar 1937 vorzulegen. eEin abgegebenes Gebot ohne dieſe Genehmigung iſt unwirkſam. Grundſtücgsbeſchrieb Grundbuch He desheim, Band 30, eft Weinheim, den 28. Auguft 1937. Notariat II als Vollſtreckungsgericht. melden und del Mäwerſpruch des Gläu⸗ ſanmt Schätzung kann jedermann ein⸗ Das Gcheimnis er Amiehung⸗ einer eleganten Fuut Hennen Gors? An dieſem Sonntag nachmittag wollte Edith ihren neuen Hut und ihre neuen Handſchuhe tragen. Der Mann ihrer Träume ſollte ihr zum erſten Male vor⸗ geſtellt werden. Keine Frau hatte je gewünſcht voll⸗ kommener auszuſehen. Sie trafen ſich. Aber es war nicht der Hut oder die Handſchuhe, die er zuerſt bemerkte. Es war ihre wunderbare, friſche, zarte und klare Haut, die ſo reizvoll in ihrer mattſchimmernden Schön⸗ heit wirkte. Erſt nach der Verheiratung ent⸗ deckte er das Geheimnis auf Ediths Toiletten⸗ tiſch. Er ſah, daß ſie am Morgen die weiße, fettfreie Creme Tokalon gebrauchte. Vor dem Ausgehen legte ſie Tokalon Puder fein und gleichmäßig auf Geſicht und Hals. Dieſe beiden Produkte, ſo wohlfeil und doch ſo wirkungsvoll, werden von den eleganteſten Frauen täglich gebraucht, die wiſſen, wie das Herz eines Mannes gewonnen wird. Sie werden er⸗ ſtaunt und entzückt ſein, wenn Sie ſie auf Ihrem eigenen Geſicht verſuchen. Günſtige Ergebniſſe werden zugeſichert, oder das Geld zurückerſtattet. Packungen von 50 Pfg. aufw. . Mf. Lintrum-Hi-kngt. kal. Maurteim Ich lade die Kameraden zu einer Vorbe- sprechung über die Abhaltung einer Wiedertehentfeier auf Mittwoch, 8. September 1937, abends 8 Uhr, in die Wirtschaft H a ck, „Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56 ein. Es sind mehr wie 23 Jahre, daß wir als I. geschlossene Truppe aus Mannheim ausrückten und es ist höchste Zeit, daß die alten Kametaden sich wiedersehen u. die Erinnerung an die Kriegszeit auffrischen. Panther Hauptmann der LW. I1 a. D. und Komp.-Führer 4 5 Worto ouch cils Bade-Seife. 27 lossen Sie dem 4 gonzen Körper die Wohltot der hauternährenden Besktondteile % al Big ue, e, in der Am Dienstag, den.; und Mitt⸗ woch, den 8. September 1937, werden jeweils von—12 und 14—18 Uhr im Saale des Geſellſchaftshauſes in Mannheim, F 3, 13, die im Bereich der Städt. Straßenbahn Mannheim⸗ Ludwigshafen, der OeEch, Rhein⸗ Haardt⸗Bahn und des Städt. Hallen⸗ bades bis 30. Juni 1937 vorgeſun⸗ denen und nicht abgeholten Gegen⸗ ſtände öffentlich meiſtbietend gegen bar verſteigert.(117585) Straſſenbahnamt. Familienanæeigen finden groͤßte Zeaclitung im„lalcenlcreuuæbanner Vermittlungsstelle kür Mannheimer Heimarbeit Vöothsusbogen 5 pPeredeplatz Fernsprecher 54051, Klinke 509 Viernheim Vekanntmachung Betr.: Fußſteigherſtellungen 1937. Im Rahmen der Notſtandsarbei⸗ iten wird in den bereits in der Zei⸗ Lerſt bekanntgegebenen Herſtellung der Spe 464 vorgenom⸗ men. Auf Grund des 8 15 des Orts⸗ bauſtatuts werden die Grundſtücks⸗ beſitzer der betreffenden Straßen zur teilweiſen Tragung der Koſten heran⸗ gezogen. Die Gemeinde ſelhſt über⸗ nimmt ein Drittel der Herſtellungs⸗ koſten, während die reſtlichen zwei Straßen die Drittel von den Grundſtücksbeſitzern lerboben werden. Zahlung erfolgt in Jahresraten von mindeſtens.— RM fund tann auf höchſtens 10 Jahres⸗ raten ausgedehnt werden. Ein Zins⸗ erkſtatt, 1 Packrg „ Altlager u. Kiſte üume. Zuſchr. erbet VoS an den Verlag 6l⁰ ten: ei mit ſepar. Eing zum Preiſe vah itl. Zu erfragen he le, 4. Stock, P 3, 4 12—2 Uhr nachm .15 Uhr nachmitt mn. leere Zim gutem Hauſe u. be ktober zu vermiene hr: G. W. Fr 17. Ruf 426 f nen e U. Berufſreitet u e U. Wanderpreis seiner Urlaubsreise unser Werkskamerad, Herr plötzlich infolge eines Herzschlages. Der Verstorbene, der un- serer Fabrik elektrischer Maschinen seit 17 Jahren als Schlosser angehörte und im Alter von 52 Jahren stand, war als tüchtiger und zuverlässiger Mitarbeiter geschätzt, der sich dank seines freundlichen und kameradschaftlichen Wesens großer Beliebt⸗ heit erfreute. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim-Käfertal, den 4. September 1937. Führung und Gefoloschaft ler Erun. Baveri& Cie. Hxtiengeselischaft Mannneim In der Nacht vom 2. zum 3. September 1937 verschied auf Georg Lofcrer auſſchlag erfolgt nicht. Dagegen wird denjenigen Grundſtücksbeſitzern, die die ganzen Koſten innerhalb eines Jahres nach Zuſtellung der Koſtenan⸗ — hezahlen, eine Gutſchrift ür Zinserſparnis in Höhe von 165% der Anforderungsſumme erteilt. Ich bringe dieſe Anordnun r Kenntnis der Grundſtücksbeſiter. Viernheim, den 2. September 1937 Der Bürgermeiſter. Das groſie Los und donn ein eigenes Haus boven, abseits der Stadt das wor unser Troum selt der Hochzeit. Gewonnen haben wir leider nicht, ober das eigene Helm bouten wyir schon vor längeret Zelt. Billiges Bouland und eine fy/pothek waten schnell ge- fonden, eine kleine Anzelge im„Hakenkreuzbonner“— Monnheims größter Tages- zeltung— half dazu. preisfroge Mr. I: Worum schont fewo fosern und Gewebe? *— Nöchste Anzeige in 3 Togenl- Teil gungen und Preise in der letzten Anzeige 2 „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 5. Sepkember 100f Preisen allen Börsen Rechnung getragen Beachten Sie unsere Schaufenster. Lassen Sie sloh alles ohne jede Kaufverpflichtung vorlegen. Wir stehen bereitwilligst zu lhren Dlensten. Ct MANNLLEIM-ANA DENTFLA NCEN· NESEN BER ACTT5O5 Winter 1937 bringen wir schöne, vielseitige Sortimente neuester Stoffe, modisch in Farben und Geweben. 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Seplember 1937—4 Richord-Wogner-Straße 37 Fernruf 433 93 ihre Vermählung geben bekonnt Hischeri Mör: Pfundwüſche, Gar⸗ fabriä-Vertrehung: Iindennof-Carobe Karl Meinrieh Mayer mur Sn NANMSA- REPARATug-wfeksrzrrE/ essarzrent „Pschorr“? Es ist der Begtiff des echten Nũnche · ner Quàlitòts-Bier. Auch dle Speisen im Spezialaus- * chanł % 6, 9 zind wirklich gut u. preii- wert. ſold. Lamm E 2,14 Nähe Paradeplatz Anerkannt guthürgerliche Gaststätte Zeitgemäße Preise. Hauptausschank der guten Sehrempp- Printz- Biere- la Naturweine Es ladet höflichst ein J. Neumann National-Theater Mannheim Samstag, den 4. September 1937 Vorſtellung Nr. 2 Miete 6 Nr. 1.Sonderm. G Nr. 1 In neuer Inſzenierung Eln Maskenbal Oper in 3 Akten, 5 Bildern, von F. M. Piave. Muſik von Giuſeppe Verdi. Anfg. 19.30 Uhr Ende etwa 22.15 Uhr Sonntag, den 5. September 1937 Vorſtellung Nr. 3 Miete B Nr. 1 1. Sonderm. B Nr. 1 Poomalion Komödie in 5 Akte von Bern. Shaw Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. 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Wald— moßte sich bei seiner weit öber dem Reichs- durchschnint Bevõlkerungsdichte zwongslävfig zu einem oousgesprochenen ln- dustrielond entwickeln. lhren Absctz moßte die badische lndustrie von jeher zu einem verhältnismäßig großen Teil qußerholb der insbesondete auch im Avus- liegenden Landesgfenzen, lond, sochen. Doß auch hevute noch das Aus- londsgeschäf in der badischen Wirtschoft besonders gepflegt wird, zeigen die jongs: erschienenen feststellungen öber den ge⸗ schäftlichen Erfolg der bodischen Aussteller guf der leipziger fröhjahtsmesse 1937. Hiet- nach stellte sich der Anteli des Abslonds- geschäfis für die bodischen Aussfeller obf öber 41 v. H. ihres Gesomtumsqtzes. Er liegt domit etheblich bber dem Reichsdurchschnitt. Aber noch ein zweites Merkmol gibt der badischen Grenzlondindustrie ein besonderes Gepräge, die ſatsache, daß Boden, vom Holz und Tabok obgesehen, ein verhälfnis- mäßig rohstoffarmes, von den großen Roh- stoffgebieten, insbesondere der Kohle, weit abgelegenes Lond ist. Die badische Industrie moßte deshalb von jeher die Nochteile der Rohstofflage durch krfindergeist und Ge- werbefleiſß ersetzen. biese Sondermerkmale der bodischen Wirt- schaft rdumen iht duch im zw/eiten Vierjohres- plon eine Sondefstellong ein. Ausfuhrindu- sfrien sind stets von der gRohstofflage in er- nöhtem Maße abhängig. Um so fiefer moußte bei der bodischen lndustrie das Verständnis tör das große Ziel des zweiten Vierjohres- planes sein, eine weitgehende Unoabhängig- keit vom ovusländischen Rohstoffbezug ⁊b0 schoffen. Aber auch der in den zohlreichen Speꝛiolindusttien der bodischen Grenzmaork- wirtschoft lebende Erfindergeist moßte ba- dische Wirtschoftsföhrer zu berufenen Pionie- ren cuf dem Gebiete des zweifen Vierjahres- plones machen. So0 bedorfte es in Baden kcum einer besonderen Abfforderung zur Mit- orbeit. Hier sei ols besonders föhmliches Bei- spiel ein Großunternehmen der badischen Lederindustfie erwähnt, dos heute aus leder- abfällen nicht nur Worstdärme von vorzög- licher Beschoffenheit herstellt und so der gesomtdevtschen Wirtschoft erhebliche De- visenousgaben ersport, vielmehr auf der sel- ben Rohstoffgtundlage ouch ein ausgezeich- netes Roßhadr etzeugt und neverdings ouch aof dem Gebiete des könstlichen Sohlen- leders gufsehenerregende Fortschritte etzielt hat. Alle diese kErzeugnisse, das ist das Ent- scheidende, sind so ousgezeichnet, daß sie nicht etwoa als Ersctzstoffe ongesprochen werden dörfen, sondern selbst wieder eine Groundlage für Ausfohrgeschöfte bilden wier- den. VUeber solch rföhmliche Einzelfälle hincvs, deren noch moncher zu erwähnen wätre, geht bie naförliche Abßenhondelsgrundloge eines Volkes ist nicht sein Mongel an lebens- notwendigen und vnentbehrlichen Sötern, sondern der Ueberschoß seiner leistung vnd kunstferigkeit, mit dem es in Austavsch und Wenbewetrb zu ondetren leistungen und fer- nigkeiten treten konn. Wie der Wille zur Arbeit die bleibende Börgschoft för den Wohlstond des Volkes ist, 50 ist der Wille zum Welthandel die einzig pleibende Börgschaft never und davernder Welthondelsblöte. Bernhord Köhler. Baelen irm Zeiciien eł Zweiten Vierfalsrespla Ven Minisfermräsident Walter Könler mon in Baden nach großen, klaren Richtlinĩien oan die Fragen des zweiten Vierjahresplones heran. Doß es im Rahmen dieses plones liegt, die logerstätten an Bodenschätzen, insbe- sondere an kisenerz, Blei und Zink, bewoßtem Großcvfschloß in Angriff zu neh- men, ist bekannt. lm Mittelpunkt aller Arbeiten für den zwei- in ziel- er verbindet. Unſer Sauleiter und neichsſtatthalter zur oberrheiniſchen Induſtrie-flusſtellung Je mehr man sich mit den Problemen der oberrheĩinischen Gebiete duseinandersetzt, um so mehr kommt man zu der Ueberzeugung, daß sĩe einen natörlichen Raum bilden. Der Rhein trennt nicht, Eine gemeinsqame lndustriecusstellung der Gobe Baden und Pfalz kann daher nur im lnteresse der oberrheinischen Gesoamtwirtschaft liegen. Verlust wichtiger Absctzgebiete den Holz- reichtum der badischen Wälder absetzen könne, so ist heute an die Stelle dieser Sorge die nicht minder schwierige Abfgabe getreten, den insbesondere als Ausgongs- punkt für den deutschen Werkstoff Zellv/olle so wichtigen Holzertrag des Londes derart 20 bewirtschafften, daß er nicht nor restflos, sondern auch mit höchsfer Intensität verwef- —.— ten Vierjhresplan wird aber in Baden immer die Totscche stehen, doß wir ein ausgespro- chenes Holzlond sind. Wor noch in den Jah-⸗- ren vor dem Umstorz öberoll in der Holzwirt- schdft Badens die Sorge, wie mon nach dem Menmfeinm criäins, elĩe Gàaste geschoaffen worden war, eine Schov zu ver- anstalten, die einen Ueberblick geben soll öber die leistungen der lndustfie am Ober- rhein. bas Institut für Deuische Koltor- und Wirt- Um die Jahrhundertwende nohm die Eni- wicklung der lndustrie am Obertrhein einen ungeheuren Abfschwoung. Mannbeim, als der Mittelpunkt dieses Gebietes, verfügte öber die großen Hafenanlagen, die vom badischen Stact erbavt, der badischen Staqtsbohn den storken Göterverkehr sichern sollten. Mann— heim als Endpunłkt der Oberrheinschiffahrt ge- noß damit allerdings eine ganz bevorzugte Stellung. Die Schiffbormochoung des Ober— rheins und der Absbav der großen Häfen in Karlsruhe, Kehl, Stroßburg und Basel nahm von dem Umschlog in Monnheim viel weg. So schien doas Schickscol dieser so röhrigen Rhein- hafenstadt in ihrer Zukunftsentwicklung nicht gönstig zu sein. In krkenninis dieser loge schouf der damalige Oberbörgermeister Beck den lndustriehofen, der von 18957—1907 er- baut worde. Dieses Mal war es nicht der Stacgt, der die Miftel hierfür zur Verfögung stellte, sondern die Gemeinde, welche qus elgener Kroft die großen vorbildlichen An- logen schof, die am Rhein storke Beochtung fanden. Diese leistung verdient um so mehr hetvorgehoben zu werden, als Mannheim da- mals erst 140 000 Einwohnet, also etw/o die Hälfte der heutigen Bevölkerungszahl, avf- wies. Rasch siedelten sich fobriken in großer Zahl cuf dem neu geschoffenen lIndustrie- gelände an, dorunter bedeutende Werke von Weltrof. Die Stellung Monnheims als eines bedevutenden Stondorts der lndustrie und als südwestdeutsche Wirtschaftsmetropole war hierdurch gesichert. Die Schwesterstodt łlod- wigshofen hat ebenfalls in ciesen Johren, in welche der störmische Abufbou der chemi- schen Großindustrie, voron der l. G. Forben- Industrie, fällt, ein storkes Abfblöhen zu ver- zeichnen. Der kigenverbrouch des neven gro- ßen Wirtschaftsgebietes, dessen Bedeutung auch in der großen Bevölkerungsdichte— 1 Million Menschen wohnen im Umkreis von 30 km von Mannheim— liegt, ist naturgemäß stark gew/achsen und schofft nun den Aus- gleich uür den Umschlag, der an die Ober- theinhäfen verloren ging. ——— tet wird. Zohlreiche neue Verfahren sind òber den Loborotoriumsversuch schon weit hincgus gediehen. Es ist aber eine Eigenheit des ba- dischen Wiitschotisgelsfes, bei aller Untef⸗ nehmongslust mit Votsſcht votzugehen, Um Der Krieg sah die obertheinische lndustriè sfark beschäöftigt mit Monitions- und Heeres- lieferungen. Die Nachkriegszeit ober stellte die Ausdover der von der lndustrie aobhän- gigen Bevölkerung gvof eine horte Probe. Ne- ben dem wirtschaftlichen Niedergang, unter dem infolge der folschen Staqtsfüöhrung die gesomte deutsche Wirtschaft in einem vnethõt- ten Absmoße zpw leiden hatte, fögte die Ent- militorisierung mit ollen ihren Auswirkungen dem Gebiet om Oberthein, das öberdies dorch die fronzösische Besotzung hort be- troffen worden war, weiteren großen Scha- den zu. Die große Arbeitslosigkeit und die sich zw- sehends steigernde Motlosigkeit brochte un- sere gesomte deutsche Wirtschaft dem Ab- grund nahe. Klein wor die Zohl deret, welche einen Wiederavfstieg öberhabupt für möglich hielten. Aber niemond häfte zo hoffen ge⸗ wogt, daß es dem föhrer gelingen wörde, in den wenigen Jahten seit der Machtergreifung alle devutschen schaffenden Menschen wieder arbeitsfroh zu machen, ihrem leben einen nevuen Sinn und lnhalt zu geben und sie olle 20 der Erxkenntnis zu bringen, daß einem freu zusammenstehenden volk jede, ouch die schwerste Abfgabe gelingt, welche der nur gof sein kigeninteresse bedochte Mensch nie zu lösen vermoag. Den Höhepounkt erreichfe die Freude und das Glöck öber die unge- ahnte Neugesfaltung unserer Wirtschaft, als der Fführer mit größtem Mot und stactsmän- nischer Klugheit im richſigen Augenblick die Fessel von Verscilles sprengte und die Trop- pen in die entmilitarisierte Zone und damit auch in Mannheim einmorschieren ließ. Damit war auch unser obertheinisches Wirtschofts- gebiet wieder befreit, und frei und offen liegt der Weg för eine nevue und große Entw/icklung vor uns. Was war naheliegender, als in dieser Zeit, in der die kxistenzgrondloge för unsere Wirt- schaff durch unseren Fföhrer und alle in sei- nem Abftrag wirkenden Regierungskrei,e neu Fehlschläge zu vermeiden; denn wir wollen des zweiten Vierjohresplones 4 keine Ersctzstoffe schoffen, vielmehr deui— schen Werkstoff, der ebenbörnig den Wen- im Rahmen bewerb mit ausländischen Werkstoffen jedet- zeit qufnehmen konn. Noch monches andefe Beispiel wäre 20 nennen. Doß man auch in der frisdlicher Gemeinschoftsorbeit mit froundnochborlichen Schweiz gouf einen bal- 1 digen weiteren Ausbou der Wasserkräfte des Hochrheins hofft, ist bekannt. Möge quch die Zeit nicht fern sein, wo ouf dem Hochrhein ein gemeinschoftflicher bew'erb verbindet. Neben dieser produktiven Mitorbeit am zwelten Vierjohresplon muß mon aber det aoch noch vneinge- schränktes Lob doför zollen, doß sie in der Anwendung der neven Werkstoffe, insbeson- 4 dete in der hochentwickelten Textilindustrie, badischen Wirtschaft mit gotem Beispiel und nicht minder hervot- ragendem Erfolg vorongeht. Schiffohrtsv/eg die 1 beiden Läönder in freundschoftlichem Wen⸗ Wo ovuch immer ober Bodens Wirischaft sich ouf dem Wege des zweiten Viefjohres- 4 planes befätigt, bleibt nie der Grtundsotz vergessen, daß wir in Baden eine Ausfohr- wirtschoft treiben, und daß wir nicht etw'd darum eine gewisse Unobhängigkeit vom ausländischen Rohstoff erstreben, weil wir uns etwa von der Weltwirtschaft obschließen wollen. Daran denkt ebenso wie in der ge- somideuischen Wirtschoft in der bodischen koum ein lndustrie niemond, im Gegenteil, anderes deutsches Wirtschaftsgebiet pflegi 50 sorgfaltig die verbindung mit der Welt- wirtschaoft, wie dos badische Gtemſdnd. schoftspropagonda hat in daonkensw/erter Wieise die leitung dieser Ausstellung öber- 1 nommen, und Mannheim ist sfolz darovf, in seinen erweltenen Rhein · Neckat-Hollen zi- gen zu können, wie die oberrheinische lndo- strie die Zeit des Niedergonges siegreich oberwonden hot; wie sie mitarbeitet on den großen Abfgoben des Vierjohresplones und wie sle coof zohlreichen Gebieten der tech- nischen Entwicklung föhrend beteiligt ist. dos alles konnte nur dadurch gelingen, dœß alle, Betriebsführer und jedes einzelne an der großen Aufbavorbeit noch besten Kräften mitgewirkt haben. So erblicken wir in der leistungs- schab, die viele Volksgenossen aus dem gan- zen Reich nach Mannheim bringen wird, den großen krfoig der Arbeit des föhrers, die 3 Hier sprechen viele Tousende von Atbeitskomero- den zu uns aus ihren Werken und festigen in 4 uns den Glavben on unser herrliches deut- Mitglied der Gefolgschaft, tausendfältige Fröchte gefragen hat. sches Volk. Allen unseren Gästen aber, die uns in die- sen schönen Herbsttagen besuchen und in un- rufe ich einen herzlichen Willkommgruß zu.— Mögen sie olle den kin- drock mit nach House nehmen, doß die Söd- westecke des Reiches getrevlich ihre großen Aufgaben erföllt und doas Oberrheingebiet mit seinen Zewohnern und seiner Wirrtschoft sto- ken Anteil nimmt an dem Avfbab unseres serer Stadt weilen, neuen Reiches. e Oberbürgermeister der Hauptstadt Monnheim, — Wenn ich Ubernomæ eines Gre qaus eiger gebiet— wie för di lich bede rheinische schen Wir Rof, die G liche Sch& sich gesoi ist die Ot kenntnis dustrien c stellung o solchen A und von c gen der Wirtschat fröheres/ Von Dr. in der le „Oberrheinis heim 137“ unter onder- Wirkong des Drift Monnbheim u geꝛzeigt, in der größten der Gefolgs 1937 entwic heimnisse, Ziffern die Mannbheims stellen: Es e ſen Unterne strie im Johr angehörige 26 00 Gefo Brot geben. Steigero Dos ermit Einmal kann den, doß schoftsföhror autw/eisen Roahmen de: noch so fe hätte erwar cdie für 1937 Hälfte dess tmiebszählun aller in den sfrie und oflentlicht v dos gewäof maß gebl Mannhei leben der schoftsange striellen Bet sich etw/ 2 heimer gev/ bei vorsich tötigen Pers Es mag vi stellen, doß solchem Ab wird. Maonn dustrieplotz Jahrzehnte der wirtsch 20röckblätte Grundl heims al aus im Hon otige loge borer Strör verkehrspol pounki der Neckorschit Handelsw/e land bis B0 potris bis v nn wir wollen rlahresplanes elmehr deut- tig den Wer⸗ Kstoffen jedei- mnches andere man aouch in dit mit det zuf einen bal⸗ sserkräfte des löge auch die lem Hochrhein ahrtsw/eg die ftlichem Wen⸗ Mitarbeit am non aber der och vneinge- laß sie in der doffe, insbeson- Textilindustrie, ninder hervor- ans Wirtschoft en Vierjahres- 1er Gtoundsatz eine Absfohr⸗ ir nicht etwa ingigkeit den, weil wir ft abschließen /ie in der gé- ler bodischen eil, kaum ein vomn gebief pflegt mit der Wioli⸗ renzland. 822 Schao zu ver-⸗ ck geben soll trie am Ober⸗ tor- und Wirt— dankenswerter stellung öber— folz daravf, in car-Hallen zei- veinische lndo- ges siegreich beitet an den resplanes und ꝛten der fech- ꝛteiligt ist. rch gelingen, edes einzelne n der großen ten mitgewirkt der leistungs- aus dem gan- gen wird, den Föhtrers, die jen hat. Hier Arbeitskomero- ind festigen in errliches debt- die uns in die- hen und in un- nen herzlichen alle den Ein- doß die Söd- ch ihre großen heingebiet mit Wirtschaft star— ofbau unseres Wenn ich die Schirmherrschoft ùber die Oberrheinĩsche lndustrie-Ausstellung Ubernommen habe, so geschoh dies desholb, weil ich als Wirtschoftsminister eines Grenzlondes die tiefsten Beweggrönde einer solchen Grenzlondschovu dos eigensfer Erfohfung kenne. Wir haben es im oberrheinischen indostrie- gebiet— das gilt for das bodische lndustriegebĩet am Oberrhein genqu s0 wie für die Pfalz— am eigenen leibe erfohren mössen, wos es wirtschoft- lich bhedeutet, Grenzmaorłk zu sein. Eĩine solche Grenzlondschou wie die Ober- rheinische lndustrie-Ausstellung richtet dorum einmol on diejenigen deut- schen Wirtschoftsgebiete, die ähnliche Schwierigkeiten nicht kennen, den Rof, die Grenzmark am deutschen Oberrhein nicht zu vergessen. Wirtschaft- ſiche Schwierigkeiten haoben aber qoch ihr Gotes, sie sfeigern in einer on sich gesunden und tüchtigen Wirtschoft die Leistungen coof dos höchste. So ist die Oberrheinische lndustrie-Ausstellung zugleich qauch ein stolzes Be⸗ kenntnis ond Zeugnis für die zähe Widerstondskroft olteingesessener ln- dustfien der Pfolz und Badens. Nicht zuletzt richtet sich der Ruf dieser Aus- stellung ober auch an dĩe Nochborn ùber der Grenze. Wir wollen mit einer solchen Ausstellung beweisen, daß wir in friedlicher Arbeit vorwärtsstreben vnd von dem Wonsche erföllt sind, doß die durch die Hemmnisse und lrrun- gen der Welw/irtschoftskrise da und dort gelockerten freundnochborlichen Wirtschoftsbeziehungen zum Nutzen und Segen beider Teile bold wieder ihr fröheres Absmoß erreichen mögen. 4 4* 2 4 4 5— 1 4 4* von Dr. P. Well, Referent der lndustrie- und Handelskammer in der lehrschob, die im Rohmen der „Obertrheinischen lndustrieousstellong Mann- heim 1937“ durchgeföhrt wird, befindet sich unter onderem eine Dorstellung der Avs- wirkong der Wirtschofftspolifik des Dritten Reiches. för die Städte Mannheim und ludwigshofen isf gemeinsom gezeigt, in welcher Weise sich in zwonzig der größten industtiellen Betfiebe die Zahl def Gefolgschofisongehörigen von 155 bis 1937 entwickelt hat. Wir verroten keine Ge- heimnisse, wenn wir aus den ongeföhtten Ziffern die für die zehn größten Betriebe Monnheims göltigen Zahlen getrennt herovus- sfellen: Es ergibt sich, doß diese zehn größ- ſen Unternehmungen der Monnheimer indv- sirie im Johre 1935 rond 15 800 Gefolgschofis- ongehörige beschöftigten, während sie hebfe 26 000 Gefolgschofisangehörigen Arbeit vnd Brot geben. prozentwol bedevtet dies eine Sfeigerung von 88 Prozent. oos ermittelte Ergebnis verrät zweierlei: kinmal konn mit Genugwong festgesfellt wer⸗ den, doß die nationolsoziolistische Wirt- schoftsführung ouch in unserer Stadt Erfolge aufweisen kann, die bei weitem öber den Rahmen dessen hinqusgehen, woas man bei noch so fester Zoversicht vor vier Jahren näte erw/ rten können. Toisächlich stellen jo die för 1957 genonnten Ziftern mehr ols die Hölfte dessen dor, wos anlößlich der Be- tmebszähloung von 1955 als Gesomisumme aller in den Monnheimer Betrieben von lndv- strie und Hondwerk täfigen Personen ver- öffentlicht wordel Zum onderen ober beweist dos gew/onnene Resvoltot eindeuig die maß gebliche Bedeutung de Maonnheimer lndosfrie im Wirtschafts- leben der Stadt; denn die 26 000 Gefolg- schoftsongehörigen der zehn größten indv- striellen Betriebe Monnheims vereinigen auf sich etw 20—25 prozent aller in den Moann- heimer gewerblichen Betrieben gegenwürtig bei vorsichtiger Schötzung insgesomt eW QÄE5 tätigen personen. Es mag vielleicht Uöberroschend sein, feslzo- stellen, daß die Wirtschoftskroft Mannheims in solchem Ausmoß von der lndustrie getragen wird. Mannheim war jo nicht immer der„In- dustrieplotz“, zu dem es im Lovfe der letzten Joahrzehnte geworden ist. Wenn mon im Buch der wirtschofflichen Enwicklung der Stadt 20röckblättert, findet mon vielmehr die Grundloge der Bedebfong WMann-⸗ heims als Wirtschoffsfokftor dorch- aus im Hondel und Verkehr tohend. Die gön⸗ orige loge am Zzusommenfluß zw/eier schiff- borer Ströme schof die Vorobssezung det verkehrspolitischen Bedebiong. Als Absgongs- punkt der ꝑheinschiffahrt und Endpunkt der Neckotschiffahrt, als Knotenpunkt för die Handelswege von Nord nach Söd, von Hol- land bis Basel, wie von Ost nach West, von patis bis Wien, wor es viie wenige Orte im Reich geeignet zur Stäfte blöhenden Kovf⸗ monnsgeistes und selbständiger Unterneh- mertätigkeit. Beschränkt zonöchst cof die Söter der näheren und weiteren Umgebung, gof den Umschlog und die Verteilung land- und forstwirtschoftlicher Erzeugnisse, regie der Hondel bold seine Schwingen und souchie und fond Beziehungen zu den fernsten län- dern im Austausch aller Göter, für deren An- und Abfoöhr sich nor immer ein Bedörfnis zeigte. Geffeide und Kohle, Drogen vnd kisen, Oele und fene, Holz, Koloniolworen Wein und Tobok— es gob wohl nichts, das der Monnheimer Kkoufmonn nicht in seinem Register führte, So schuf sich Monnheim seine Stellong oals„Sseehafen im Binpen⸗ lande“. boch wie das leben immer fortschreitet, neue Wege öffnet und neue Möglichkeiten dem bietef, der sie zu notzen versteht, s0 machte aouch die wirtschaffliche Entw/icklung Monnheims nicht holt im ewigen Wechsel der Zzeit. Und wo sich einmol wirtschoftlicher Un- ternehmergeist regt, da treien bald nebe formen zu den errungenen, zumol, wenn eine aufgeschlossene Bevölkerung die Vorqosset- E ZlllllAIIHIsMAIZZAIAItAZZzTWzIZiIzLJVcziziziztzizszzizsztzwrIizvizizzziT1za11 7¹1 zungen für die knw'icklung noch vorwäfts ebenso sehr bietet, wie für die Erholtung vund den aAusbao des Bestehenden. Neben den Kcufmonn im alten, besten Sinn des Wortes trat der Unfternehmer, der hevute mit Namen, die Weltrof besitzen, in der Wirt⸗ schoftsgeschichte der Stodt seinen plotz be- hauptet: Drois, Lonz, Benz und Daimler, Vö- gele, Bopp& Neuther, Strebel, Winterwerb& Streng, Mohr& federhoff, Hommel, Werner& Nicolo, Brown& Boveri, Hildebrond, Grön&. Bilfinger, Boehringer und kngelhorn usw/., um nor einige Nomen aus der großen„Grönder— zeit“ Mannheims zbv nennen, sind die Männer gewesen, die Monnheims lndustrie zu dem dufbouten, wos sie heute datstelli. lhnen ver- die Opberrheinische lndustrie-Ausstellung Monnheim 1737 ist ge- docht ols repräsentotive Schov der industriell-wirtschafflichen Kräfte, die in Monnheim vund Lludw/igshofen und dem wieiteren Umkreis dieser Städte am Werk sind. Sie soll Zeugnis ablegen von dem Unternehmongsgeist, dem Wogemot und der Töchtig- Keit Tousender von Arbeitern der Stirn und der Faust. Sie soll dozu beitrogen, ernevt zu beweisen, wos die lindustrie dieses Wirischoftsgebietes innerhalb der Gesomtindustrie Söcw/est- deutschlands und des Reiches bedevtet. in dĩiesem Sinne wònsche ich der Ausstellung einen vollen krfolg. Or. Fritz Rebufthefr, präsident der lndostrie- und Handelskammer Mannheim. Ministerpräsident Köhler, der Schirmherr der Ausstellung donken wir, doß Mannheim, dos einen Be- völkerungsonteil von 11,4 Prozent an Baden cufweist, ein Viertel der indosfriel- len ArbeiterschoffBadens imsei⸗ nen Mavern beherbergt. Sie haben in wenigen Johrzehnten vermocht, mehr, ols die Hälfte des Gesamtumsqotzes aller gewerb-⸗ lichen Betriebe Mannheims gof die industriel- len Unternehmungen zwu vereinen und damit die Stellung der Monnheimer lndustrie fest zu begrönden. Sie hoben den Beweis an- getreten för Bismarcks bekonntes Wort, daß dieser Stadt wirtschoftliche Entwicklungsmõög- lichkeiten innewohnen, wie kaum einer onde-⸗ ren in Deutschlonds Govben. So worde Mannheimslndusfrie ne⸗ benseinen Hondels-undVerkehrs⸗ betrieben zou dem dritten fest fondierten pfeiler, oof denen die Wirtschoftskroft dieser Stadt roht. Sie worde es in gleicher Man- nigfalfigkeit wie dies öberhoupt ein Kennzeichen der gewerblichen Betötigong von Anbeginn in Monnheim gewesen ist. Sie 2 iumiumnimmnuimnimminrmniunnunnmmunnmmmnrmnumnuniniuninuininmmimimninmmninmniiimninmintimütsinnitimnssuntsmmnitiinssiutssimtisiintriübtiüttttes ſi⸗ Kennt keine Speziqolisierong wie„plovener Spitzen“,„Offenbacher Lederwoaren“ oder „pPforzheimer Bijouterie“. In rfeicher Vielge⸗- staltigkeit vermog sie fast alle Gewerbe- zweige in ihren Reihen oufzuw/eisen. Ob es sich um die Herstellung elektrischer Maschi- nen und Motore oder um die popierfobriko- non, um die Armaturenindustrie, die Auto- industrie oder die Gummi- und Celluloidhet- stellung, um die Seilindustrie oder die Baov- industrie, um die Möhlenindusttie oder die lacłk- und Forbenfabrikotion, um den Kellerei- maschinenbou oder die Jotespinnerei, um die Herstellung von Steinzeugw/ oren oder die Ka- belindustrie, wie uberhoupt um die besonders networtretende Mefoll- und Moschinenindv- Pressefoto strie in ihren vielfältigen Verzweigungen, um die Holzindustrie, die Bekleidungsindusfrie, die Chemische lndustrie, die Textilindustrie, das Vervielfältigungsgewerbe usw/. Usv/ han- delt— kaum eine Gewerbegroppe erscheint nebensächlich oder unbedevtend. Einen schwachen Begriff dessen, was die MWMannbeimer industrie hervorbringt, vermag dos Stichwortverzeichnis der Erzeugnisse der MWMaonnbeimer Indosfrie zu vermitteln, dos zut Ausstellung erscheint, herousgegeben von der lndustrie- und Hondelskammer Mannheim. Es enthält gegen 1400 Stichworte und moß doch lückenhoft bleiben, weil es einfoch vun- möglich ist, die ausgedehnten fFabrikoſions- programmèe aller firmen in ihren Einzelheiten z0 einem handlichen Nachschlogewerk 2b vereinen. Weltumsponnend wie der Hondel hat quch die lndostrie Mannheims öber die Grenzen des Reiches hinqus Bröcken geschlagen zu allen Ländern der Erde. Dreschmoschinen von Lanz helfen bei der Ernte in Södameriko s0 got wie in den nordischen Ländern. Abfo- mobile von Doimler-Benz sind in allen Koltur- stacten nützliche und willige Diener der Men- schen. pumpen und Armaturen von Bopp&. Rebther werden im Ausland wie im lnlond in der Bovindustrie benötigt. Bröcken von Grün & Bilfinger schlagen sich köhn in Nord und Söd, in Ost und West öber die Wasser. Arz- neimiftel von Boehringer bringen Nenung in den Urwäldern Brosiliens so gut wie in den Sompfgebieten Afrikos. Die Aufzöhlung will nur Beispiele anföhren, sĩie muß vnvollständig bleiben, do sie sonsf Seiten föllen wörde. die krfolge der Monnheimer Industrie im Ex- port können stotistisch leider nicht mit rest- loser Genovigkeit nachgewiesen werden, do es Ausfohrziffern für Teilgebiete des Reiches und insbesondere för die Städte nicht gibt. Einen ungefähren Anhaltspunkt ober biefetf die indusfrielle Exporftquote, die auf Grond der Umsqtzsteverstotistik errech- net werden konnte. Sie weist für Monnheim einen Anteil des kxpoftumsdgfzes am indusfriellen Gesaomfuomsgtz in Höhe von 35,4 Prozent cof. Unter den devt- schen Großstädfen stehft Monnheim damit on 7. Stelle(Reichsdurchschnitt 19,8 Prozent, Ex- portquote Badens 28,7 Proꝛent, vergleichs · weise steht Monnheim in der Höhe der Be- völkerungszifter unter den deutschen Groß- städten an 17. Stelle). geinqhe„oamerikanisch“ möchte die Enit- wicklung oanmuten, die sich innerholb der letzten Jahrzehnte vollzog, und doch ist öber- all devutlich spbrbor, wiie sehr diese lndvstrie, die hier entstond, im Volkhaffen det Stadtondihrer Bevölkerung ver⸗ fortsezung duf der nächsten Seꝛite 33 3 1 3 1 4 4 3 1 3* 7 4 f 7 2 4 4 9 Des Korlsruher Schloß, das heute das landesmuseum heherbergt Der Bezirk der lndustrle- und Hondelskam- mer Karlsruhe, von dem hier die Rede ist, um- foßt den Kreis Kkarlsruhe ohne den Amtsbe- zirk Pforzheim, den Kreis Baden-Baden und vom Kreis Offenburg die Amtsbezirke Offen- borg und Kehl. Er weist einen Flächeninhalt von 2567,42 qłékm und eine Einwohnerzahl von 672 424 nach der Volkszählung vom 16. Joni 1235 qovuf. Der Bezirk erhält sein Gepräge nicht da- dorch, doß einige wenige Gewerbezweige dorch eine große Zahl von Beffieben hetwor⸗ stechend vertreten sind, vielmehr kennzeich- net sich der wirtschoffliche Chorokter dieses — das Gebiet von Mittelbaden umfossenden — Beꝛirkes dadurch, doß eine größere Zahl von Gewerben vorhanden ist, deren Betriebe sich gof den Kkammerbezitk in statrker ört⸗ licher Streuung verteilen. Der wirtschoftlichen Bedeufung nach stehf im Vordergrund das Mefall verorbei.⸗ trende Gewerbe, das in der vielfältig- sten Art ansässig ist. An der Spitze stehen hier die Moschinenfabriken der aller- verschiedensten Art(Leder-, Züöndholzmoschi- nen, Holzbectrbeitungsmoschinen, Werkzeug- maschinen, Nähmaschinen, Rechenmaschinen USv/.). Die Metollverarbeitung ist mit bedev- tenderen Zweigen weiter v. q. vertreten durch die Glockengießerei, die Herstellung von Eisenbohnsignolonlagen, die Anfertigung von Brückenkonstruktionen, die Gasmesserherstfel- lung, die Fobrikation von Herden und Gas- herden, von Fahrrädern, die Kroftw/oagenfabri- Aufn.: Dr. Burger konon, den Waggonbov, die Anfertigung chi- rorgischer linstrumente, Apporote, Feverweht- geräte, Schnellwacgen, Toben usw. Der Bezirk der Kkammer umfaßt das wald- reiche Gebiet des nördlichen Schwarzwoldes und bietet damit gönstige Standortvoraus- setzongen för die Holzverforbeifong, angefangen von der Sägeindustrie, die mit ewW ‚% 70 Einzelbetrieben vertreten ist, bis zvr feineren Holzverarbeitung(Möbel, Korbw/aren USv/.). Abch das vVorhandensein zahlreicher Betriebe der Zellsftoff-, Popier- und Poppenhersfellung hängt entwick⸗ lungsmäßig damit zusommen, doß der holz- rslche Schw/orzwald als gönstiger Stondort desonders für diesen Gewefbezweig in Be- fracht kommt. Nächst cder Metollindustrie und det Holz- Veratbeitung rogt hervor dos Tobok ver- Ifhbeltende Gewerbe, dos ols Zigoſ- fen-, Taoboak- und Zigoreftenherstellung in einer großen Anzahl von Betrieben(rund 150) im Koammerbezitk ansässig ist. Abch doas storke Vorhandensein dieses Gewerbezwei⸗- ges hängt standortmäßig mit dem Tobak- anbov in der Gegend zusommen. Bekonnflich gehört die Oberrheinebene zu den ſeilen des Reiches, in denen der Taobokbab seit S/õ 150 Johren betfrieben wird. Von anderen Gewerbezweigen sind im Be- zirk ihrer wirtschafflichen Bedeutung nach noch folgende zu nennen: Dos lebensmit- tolgewerbe, das an erster Stelle her- ausgegriffen sei. Der nafbrliche Reichtum der badischen Rheinebene on Hondelsgewäch-⸗ sen jeder Art hat qauch för die Entwicklung dieses Gewerbes in monnigfaltiger Hinsicht gönstige Stondottbedingungen obgegeben. Hier ist bevorfzogf zu nennen die Brov- und MWMalzindustrie, dann die Zocket- und Zucker- warenfobrikation, die Herstellung von Malz- koffee, von Preßhefe, Konserven, Nährmitteln und die Spiritwosenindustfrie. Eine gewichtige Rolle spielen die Texfil- indosfrie und das Zekleidungsgew/erbe (Saumwollspinnerei, Weberei, Färberei, Ap- prefur usw., Uniformen, Herren- und Knoben- bekleidung, Arbeiterkleidung, Wäsche, sSchohe, Waschaonstoalten und Färbetreien, Bindfadenherstellung), die lederindo- sfrie(lederhersfellung und Verorbeitung, Kotfferfobrikation), die chemische lnhdu- s 1rie(insbesondere Herstellung von pot- fümefien und Feinseifen, Gerbstoffauszöge USw/.), die Glasverorbeifong(fFla- schenfabriken), die Reklamein dosfrie (Herstellung von Glasreklamen und Metoll- bZzw). Emailplokaten), die Ziegelherstellung und Naforstelnindustrie. Unewwähnt bleiben darf daneben nicht die Herstellung von Majoliken, dos grophische Gewerbe(Buch- und Steindrock, Presse, Kunstverlog), die Gummiindustrie(Relfenfabrikation) und die Elektrizitätsgewinnung und Verfeilung(Waos- sergroßkroftwerk, verschiedene Kleinkraft- werke). Der loreHoplo im Henen von Karlsruhe — 2—— d Die Zugehörigkeit des Weltfremdenplatzes Baden-Baden und des gescamten fremden- gebietes des Nordschw/arzwoldes zum Kam- merbezitk räumft der Hotelindostrie und dem Fremdengewerbe eine bo⸗ sondere wirtschoffliche Bedevtung für den Bezirk ein. Der Großhondelist im Bezitk der Kom- ſmer charokteristisch vertrefen durch Zweige, 4 die ihn als Verfeiler standortmäßig begün- sfigten, wie der Hondel mit Londesprodukten, mit Holz, mit Wein und Spifiwosen, mit Hop- ten, Tabak, leder- und Textilwaren. Abßer⸗ dem sind ansässig der Kohlengroßhondel, der stondörtlich verbonden isf mit den bei- den zum Bezitk gehörigen Rheinhäfen Karlsrfohe und Kehl. Dasselbe gilf för den kEisengroßhondel, den Hondel mit Dro- gen und Chemikalien uswi. ———— in Verbindung mit den beiden Rheinhäfen Karlstuhe und Kehl, deren Gesomtumschlog 4 Sw/ 4,2 Millionen Tonnen im Jahr beträgt, 4 hat sich das Speditions-, Schiffohrts-⸗ und Umschloagsgewerbe im lovbfe der Johre zusshends stäfker entwickelt und ist mit einer größeren Zoahl von Firmen vertreten. im BZank- und Vversichefungsge⸗ werbe gibt begreiflicherweise der plaon Karlsruhe als einzige im Bezirk vorhondene Großstodt und gleichzeitig als Gavu- und lon- deshovptstadt den Ausschlag. Verkehrsverein(0) — — Forftsefzung von Selfe 3 WOTzelt ist. Mit welch stolzer Berechfi- gong das gescgt werden konn, worde schon angedevutet: Trotz des gewolnigen Abf⸗- schwongs ging die Avsdehnung der indv- sfriellen Anlagen nicht sprunghoft, wenig fremde kElemente treten im Aufbau des indu- sfriellen Mannheim in Erscheinung, fasf durch- gehend treffen wir auf Bodenständigkeit und londverbundenheit, auf das Herqusw/achsen selbst der größten Betriebe cos kleinsten Verhältnissen. Es ist nicht so, daß hier eine Stadt war, die londfremden Spekulonten gön- silge Gelegenheit bot, riesige Anlogen von hevte cof morgen zu erstellen. Was geschaf⸗ fen worde, entstand qos dieser Bevölkerung selbst, es ist ihr eigenes Werk, das Werk des einzelnen wagemotigen Mannes und vieler tosend Helferl Was die Indusftrie Mannheims in⸗ nerhalb der Wirtschaft unseres badischen londes heufte bedevtet, mögen wenige Zahlen erweisen: Doß bei einem Bevölkerungsonteil von 11,4 pProzent rund ein Viertel der badischen industriellen Arbeiterschoft in Mannheimer Betrieben täfig ist, worde schon hervorgehoben. Im Ge- s aomtumsqfz der lndustrie Badens beträgt der Anteil Monnheims 52,1 Prozent, also rund eir„rittell im Anteildes Aktienkopitols, das die Mannheimer industriellen Aktiengesell- schoften aufweisen können, errechnen sich 55 Prozent des gesomtbadischen indostriellen Akfienkopitals, wobei anzofügen ist, doß von den 20 größfen industriellen Akfiengesell- schaften Badens die Hälfte ihren Sitz in Monnbheim hot. 3 Es ist fürwoahr keine geringe leistung, die die industrielle Wirtschaff dieser Stadt voll- bracht hat, und es ist nur zwu bedobvern, daß schon allein aus rein technischen Gröünden auch die„Oberrheinische Indo⸗- s ftrie qusstellung Monnheimn 1937“ nor einen bescheidenen Ausschnitt aus der Fölle wirtschoftlicher Tätigkeit zu biefen ver⸗ mag. Was sie aber trotz dieser Beschränkung zeigt und was wir wönschen möchten, doß jeder Besucher selbst sich erföhlt, ist de rUn- beugsame Wille und die Totkroft, die dieser lndustrie innev/ohnen. Nicht in einer MWesse, wo die gezeigte Ware nor ein Hon⸗ delsobjekt dorstellt, sondern allein in einer Schau, in der die Erzeugnisse für sich selbst sprechen, ist diese irrotionole Kroft spörbar. So will auch die„„epräsentations-⸗ s chau“ verstonden sein, die in diesen Ta- gen ihre Pforten öffnet.„Was Mannheims Undusftrie leisfet“, könnte als Wahl- spruch öber dem Eingong stehen, ein Wahl- spruch, der nicht nur künden, sondern auch fordern soll. Mit diesem Gedonken aber isf der An- schluß Legeben on Bismarfcks schon oben oangedeutefes Wort, das er am 4. Mal 1858 als prevßischer Bundestagsgesondter in Frankfurt am Main niederschrieb. Es sei im vollen Wortflout nochmals hierhergesetzt: „Maonnbeim ist weitaus der bedevfendste Handelsplotz des Londes, dessen Wichtigkeit aber von den Anordnungen einer umsichti- gen und intelligenten Verwoltung des Londes abhängig bleibt. So gewiß als Monnheim bei richfiger Unterstützung der Regierung zum Mittelpunkt eines großartigen Verkehrs erhoben werden kann, ebenso sicher ist es, doß diese Stadt röckwärts gehen moß, wenn ihre lnteressen denjenigen anderer Lokalitä- ten hintangesetzt werden.“ Wer wissenden Auges sieht, in welch harte Bedrängnis schon monches Mol in der Ge- schichte die Wirtschoft dieser Stadt gekom- men ist, wie sie mit schw/ersten poliiischen und wirtschofflichen Widerständen zw kämp- fen hatte und wie sie in den 14 Jahren der Nochkriegszeit als Grenzlondwirtschoft in be- sondetem Moße befroffen war, der weiß, welche Verpflichtungen hier einzulösen sind. Nordboadens wirtschaffliches leben, die ge- samtbadische Wirtschoft, die Södwesf- ecke des Reiches schlechthinist oundenkbar ohne Monnbeims wirit⸗ schafftliche Kräfte, ohne seine lndv- strie, selnen Hondel und Verkehr, die im ge- genseinigen Austausch sich regen zum Nutzen der Menschen, die als Grenzloncdwacht in unserer schönen Stadt leben und orbeiten. Doß die RNegierung des Dritten Reiches im Sinne Bismarcks handelte und handeln wird, haben wir alle nach 17535 gofofmend am eſgenen leibe verspbrt. Monche wunden sind geschlossen, viele obgerissene fäden neu geknoͤpft worden. Alles konnte in der kurzen Zelt selt dem Umbroch noch nicht geton weri- den. Wir globben aber mit Zuversicht, doß auch die lbcken, die noch zu erkennen sind, dosgeföllt werden. Möge diese Aussfellung dozu beitrogen, erneut zu beweisen, Was Mannheims Indusfrle darsfellt, was sle im Rahmen der Gesomtwirtschoft der Stodt ond des södwestdebutschen Gebietes bedeutet und möge sie mimelfen, olle dao- von 20 Ubetzebgen, doß es sich im Sinne des gismofckwortes in reichem Maße lohnt, ihrt jede Unterstözung zu leihen, die sie be-. nöngt, micht för den einzelnen, nicht för duos Werk, Ober für die Gesomfheifdef orbeitenden Volksgenossen, die för diese Wirtschoft und durch diese Wirt- schoft leben. Denn hinter dem öoßeren Bild dieser lndustrie, hinter fobriken vnd Schlo- ten, hinter Kontoren und Moschinen, hinter dem ewig tönenden lied der Arbeit steht lstztlich der Menschl 4 —— 8 Ein vanbhängiges, seinen Wohlstond eige- ner Arbelf verdonkendes Deutschlond wird der kovufkröffige und kovflustige Kkunde der- jenigen Völker sein, die gewillt sind, mit ihm Handel zu freiben. Reiche Kunden sind immer besser qols arme. Ein reiches Deutschland wird dem Weltha del und den goten Koufleufen unter seine Teilnehmern bessere und größere Geschäft bieten als ein qarmes. Bernhard Köhler. emdenplatzes ten fremden- les zum Kkom- lindostries be eine be- tong för den zirk der Kkom- zurch Zweige, zäßig begön⸗- desprodukfen, sen, mit Hop- varen. Abßel- ngroßhondel, 4 mit den bei-⸗ heinhöfen zelbe gilt für adel mit bro- 4 n Rheinhäfen samtumschlog Jahr beträgt, hiffahrts⸗ im Lovfe der ckelt und ist nen vertrefen. erungsge⸗ 5e der Platz vorhandene 50% und Llan- rkehrsverein(M) ufotmend om Wunden sind Fäden neu in der kurzen ht getan wer⸗ wersicht, daß fkennen sind, e Avssfellung weisen, was darstellt, wirtschoft der den Gebietes fen, alle da- im Sinne des iße lohnt, ihr die sie be-⸗ nicht för das ntheifdetf ossen, die dciese Witrt- öoßeren Bilc n und Schlo- chinen, hinter Arbeit stehf — hlstand eige- schland wird e Kunde der- sind, mit ihm sser als arme. dem Welthan-⸗ unfer seinen re Geschäfte 1 Köhler. 3 Schöne monumentdle Bẽrockbàuten dus kUrpfélzischer Zeit- Ehemòliges urfürstl. Schloß, gröbtes in Deutscf.- land- Schlogmuseum, kostbòrè histori- sche Sammlungen- Schloßbücherei mit berühmtem Hibliothekssàl- Kunsthalle, neuzeitliche Gemäldegalerie- Notlonel- thester, die altberühmte Urs ufführungsbühne von Schillers„Oie Räuber“- Thestermuseum- pPlö- netẽrium im Luisenparꝭæ- Friedrichsplẽtz GSchmucł- anloge) mit städtischer Festhâlle„Zosengörten“- Verkehrsflughͤfen(Qundflüge)- Reichssutobähn mit einzigertig schòner Einführunę in die Stadt- Neue qugendherberge beim Schldgeterdenkmäl àmm hein- Zweitgröbter Binnenhöfen Deutschlͤnds Ausłkunfte durch den Verkekhrsverein Marnkeirm p G, Plankenhof Oberes Bild: Plenkenneubeuten Nittleres Bild: Einmünduns der Beichssutobahn, rechts die KRhein-Necker-Hellen Unteres Bild: Die Plenken, vom Wassefturm sus gesehen Elner der mächigsten und vunerschöfter- lichsten Rohstoffpfeller des deutschen Wirt- schoftsgebäbdes ist das Holz. Es begleitet jeden einzelnen durch dos gonze leben, vom Kinderbenchen bis zum Totenschrein. Es ge- staltete wie koum ein onderer Rohstoff die Koltorgeschichte unseres Volkes. Dos Holz war eine der lebensgrundlagen unserer Vor- fahren. Aus Holz waren ihre Wohnungen, ihre Befestigoungen und ihre Woffen. Holz ist öber die Johrhunderte hinweg qauch für das lebende Geschlecht vnentbehrlich geblieben. Die Ver- wendungszwecke ond vewwendungsweisen haben sich teilweise geändert, aber der Ver- brouch Deutschlonds on Holz ist eher größer als geringer geworden. Heute reichen die 50 Millionen Ffestmeter Holz, die durchschnitt- lich jährlich im deutschen Wolde anfallen, zur Deckung des einheimischen Bedars nicht aus; wir mössen feilweise fiefer in unseren Holzvorrat hineingreifen, als wir es in„nor— malen“ Johren tun, und föhren gavßerdem noch erhebliche Mengen von Nutzholz qvus dem Auslonde ein. Das wichtigste Verwendungsgebief des Holzes ist das Bauwesen es beonsprucht die reichliche Hälfte unseres gesomten Notz- holzverbrouchs. Namentlich im Wohnungsbau Rolhsfoff Holz- eim fremer MHelfer der Wirtschaf ist dos Holz vunentbehrlich für Bolken, Dach- sfohl, Tören, Fensfer, Treppen, foßböden, Wand- und heckenbekleldungen. Der Bov- melster schätzt das Holz als den Bovusfoff, der im verhältnis zum kigengewicht die größte Fesfigkeit qufweist. Der Hausbewoh- ner notzt, vielfoch freilich uvnbewoßt, die ge- ringe Wärmeleitfähigkeit des Holzes qvus: Holz hält im Sommer Köhl, im Winter warm. Unsere nevuzeitlichen Holzbobuweisen sind cuf sporsame Verwendung des Holzes abgesfellt. Die öppige hölzerne Pracht der großen olten fachwerkbouten ist durch Beschränkung avuf doas Notwendige abgelöst. Die mächtigen Holzbouten der neven Zeit sind schlonł und knopp, wie die Funkförme aus Holz, die als Wahrzeichen nevzeitiger Holzingenieut- boavkunst bis an 200 Meter hoch gebout wer⸗ den. Die Binder weitgesponnter Hallen werden heufe vielfach oos schwochen Höl- zern, Brettern und Bohlen, genagelt und ent- falten eine erstounliche Trogkroft. Von der Absstottung unserer Wohnungen ist das Holz nicht wegzodenken. Für Möbel aus devutschem Holz, das in seiner Schlicht- heit oft besonders schön wirkt, haben unsere Raumkünstler sfoff- und werkgerechte, schlichte eigene formen geschaffen und da- mit den Weg zu einer wirklich deutschen Wohnkultur freigemacht. Handwerkund Kkounstgewerbe be⸗ dienen sich des Holzes besonders gern, weil es leicht zu becrbeiten und dobei doch fest und dovberhoft ist. Der Tischler und der Zim- mermann, der Böftcher, Stellmacher, Drechs- ler und Schnitzer, der Geigenbover und der Schindelmacher, alle wählen sich aus den zoahlreichen Holzorten und Sherkünften die- jenigen ous, die den besonderen Zweck am besten erföllen. für das Spielzeug un⸗ serer Kinder verwenden wir mit Vorliebe dos schöne, worme, formwillige Holz. Wieviel Geräte in Haus, Kköche vund Werkstant, in Schole und Koserne und vor allem oof dem londwirtschafflichen Gehöft sind aus Holzl Der Görfotterbehälfer aus Holz sfeht seinen Maonn in der londwirt- schoftlichen Etzeugungsschlocht. Aus poppel- holz werden Ffloschensfopfen herge⸗ stellt, dis in moncher Hinsicht, z. B. in der vielmaligen Verwendborkeit, dem alten Flo- schenkorken den Rong ablovfen. Viele Sporforten— wie Schlitten und Schneeschuh, Rennboot und flugzeug— zie- hen Nutzen aus den hervorfagenden kigen- schaften des Werkstoffes Holz. Einer der jöngsten und größten Sportbauten aus Holz ist die Sprungschanze in Gormisch-Porten- kirchen. Masften und Zävone cus Holz sind wirt⸗ schoftlich vorteilhaft und fügen sich gut dem Londschoftsbilde ein. Daß mon sie zweck- mäßig behandeln und pflegen moß, sollte s0 selbstverständlich sein, wie der Schoulz des Eisens gegen Rost. Die kisenbahngleise liegen auf Schwel- len aus Kiefern-, Buchen- oder Elchenholz. Für 1 Kkilometer Strecke werden 1600 Schwel- len gebroucht. Doas för diese 1600 Schwellen nöfige Holz entspficht eW²G der Menge, die 1Hektar Waldfläche beim Kohlschlog liefert. Noch größere Mengen Holz als für Eisen- bahnschwellen werden jährlich als Gru- benholz in den debtschen Bergwerken verbovt und helfen dort unsere Bergleute vor den sie ständig umlovernden Gefahren so- welt wie möglich schötzen; denn Holz „w/oarnt“, es knistert, wenn sich der Gebirgs- druck gefährlich zu verstärken anfängt. Holz gibt ouch ein vorgzögliches Sro- henpfloster. Wegen seines leichten Ge- wichtes werden Bröcken gern mit Holzpflos- ter, den bekannten rechteckig zugeschnitte- Fortsetzung gof der Ubernächsten Seite — 5 enfer hrilc AMermann Huünthen Nannhkaim Cl.Ob BANN UNDDο SDDAεASS Nannheimer Gewerbebank E. G. m. b. H. ETledigung qdller Geldgeschäfte Annahmè von Spòreinlagen àuch von Nichtmitgliedern (4, 95 El die Belieferunꝗ mit Gas und Elekirizitäf Absatz im Jahre 1936. Die Städtischen Werke Weinneim a. d. B. fördern Handel, Gewerbe und Indusirie durch Gas: 1300 000 chm Elektrizitãt 5800 000 KWZI t Ausle in K Qua Nat: Dles fabri Zeite Fast diese mit Nestl die H verl bel l Gene Schꝭ zn cus Holz lisch-Parten- I2 sind wirt ch got dem sie zweck- J8, sollte 30 Schotz des Schwel- Eichenholz. 500 Schwel- Schwellen Menge, die hlog liefefi. s för Eisen- als Gru- Bergwerken irgleute vor sfahren so- denn Holz er Gebirgs- Hängt. hes Sfro- dichten Ge- Holzpflos- geschnitte- en Seite —mee- armmenneet —————— —3 ——— S2.— WA 5 fi e ARL FREIIDENBEN LEDERFABRIK V/E IN H E Ff ISERCSTRASSEI Belegschaft: 3500 Arbeiter, Arbeiferinnen und Angestellte ltttonenwefte slud in fröheten Jehten für den Kauf von d3 rmen in das Auslend geflossen. Dle Aufgabe fur den deutschen rechniłer und Chemiłer wor domit gestellt: un beutschland einen Kkunstdarm herzustellen, der in selner aualitat sowie pHrelsstellung möglichst noch dem ausländischen Naturprodukt uberlegen ist.— olese Aufgobe ist heute zum wesentlichsten Teil gelôòst. Alleln dle Maronm-Werke Becker& Co., Weinheim (Beręstroße) fabrizieren und verkaufen Nonat für NHonet ein Quæantum, für dessen Lieferu zeſten die Einfuhr gleicher Därme von etw/s 600 O000 Rindern nötig woör! ng in fruͤneren fast 900 Volksgenossen haben in den letzten Johten Lonn und prot bei der Herstellung dieses MATURIN-Dermes gefunden, der sich dank seiner vollkommenen Ebenbüuͤrtiglelt mit dem Naturdarm eine führende Stellung in der Kunstderm-Industrle erobern konnte. ꝑgestloses Anschmiegen àn das Wurstęut, Koch- und Spritzfestigkeit Sow/le Unverderblich sind die Heuptmerłmale des Ffleichfeerdẽtmeꝭ NATURN Vie ium tãndig neue Anhò nger gev/innen. verlengen auch sie fürlhre Hausschlachtungen von lhrem Dermlleferanten bel Roh- und Kochw/urst nur diE ibEark wunsrnurtz Genetralvertrieb: Schæub æ Co., Hemburę 27 Uber 50000 Beꝛieher in Mennheim und Umgebung hät das Hakenkrenövanner dle gröbte Tases- zeltung Hoannheims und des Verbreitunęs- gebletes. Der uſſfang · felche Kleinanzeigen- teil beweist dle Belle btheit unserer Helmatzeitung. Allein im August erschienen mehr 81s 4000 Klelnanzelsen Neuzeltilche u. zweckmöblge Berufskleidung Es lst eine Erfahrungstatsache, dob dos gute Aussehen lhres Chauffeuts, portlers oder Dleners nicht nut fein zuberllch einen guten klndruck hinterläbt. Viele etrlebe gehören zu unseren kunden und lassen slch von uns bereten. Kompl. chaufeur-Ausrustungen Lłwreen ⸗ Uniformen fertig und nach Niob kngelhoin · ſuum Autobelleidung u. Llvreeabteilung e—4•7 Honnhelm ———— 5 Teestube, O 6, 9 J Gaststätte Bleistift, T 2, 21 —————————————— PRHLNVABRAU bDas deufsche Edelbier seif 1855 palmbräu-Bierstube, Kaiserring 32 33 19 JPalmbräu-Automat, K 1, 4 Klosterglocke, Wienalisirale 9 Braustübl, B 2, 10 Grässer, 5 55 6 Silberner Becher, Kepplerstr. 14 Vater Jahn, 7 4a, 1 Drei Hasen, Eichelsheimerstr. 4 Königsburg, T 6, 33 Bavaria, K 3, 4 eenkahaen Aeeee Collinistr. 45— Fernruf 444 94 ———— Kantine Spiegelfabrik Waldhof Casthaus Friedrichsbrücke, U 1, 15 Loreley, G 7, 31 Kyffhäuser, Seckenheimer Sir. 77 Lindenburg, Bellenstraße 36 Uügerheim, Metsplatz 5 1IGaststätte Scheider, H 4, 22 Gaststätte Willig, Amerikanerstr.1 Z. guten Quelle, Langstraße 15 JGastst. Linde, Emil-Heckel-Str. 22 —————2323——— 20.„„„neLDerres-geres--eieserels — — ———— —— —— —— —— —————— ——————————— ————————32 fortsetzung nen Holzpflosterklötzen gedeckt. Neuerdings findet doas Rundholzpflaster mehr und mehr kingong. Geringwertiges Holz, das zwu ande- ren NoZv/ecken wenig taugt, wird in gleich- lange Stöcke geschnitten, in einem einfachen Touchverfahren gegen Fäulnis geschötzt, und donn wie Pflastersteine versetzt, eingewalzt und gusgefugt. Dieses Rundholzpfloster ist griftig, lörmdämpfend, widerstondsfähig vnd dobei billig. Rohrleitungen aus Holz haben Jahr- tausende öberdovert. ln nevuerer Zeit benotzt mon nicht mehr dorchbohrte Stämme, son- dern ous Dovuben zusqmmengesetzte Holz- rohre, die weit öber 1 Meter Durchmesser hoben kKönnen. Sie sind sävrebeständig, drucksicher, federnd und schnell verlegbor. Für die chemische lndustrie ist das Holz ein Rohstoftf von goßerordentlicher und noch sföndig zunehmender Bedeufung. 7 bis 8 Mil- lionen Festmeter Holz werden jährlich in Deutschlond zu Zells foff und weiter größ- tenteils zu Popiet und Kunsftseide ver- arbeitet. So sehen wir das Holz schließlich wieder als Holstuch oder Seidenstrumpf, als Zeitung, Buch oder Briefpopier, ols wich- tigen Bestondteil des Aufolocks und vieler Sprengstoffe, im Zementsock, jo, sogor in der Worsthaut und in der splittersicheren Kroft- v/ agen-Schutzscheibe als Zellglos. Die in Deutschlond hergestellte Zellwolle wurde als korze, glonzlose, gekräuselte und ge⸗ roohte Spinnfaser aus der Kunstseide ent- wickelt. Als Rohstoff dient dozu neben der fichte vor allem Bochenholz, dos uns der deutsche Waold in reichen Mengen liefert. Ein hervorrogendes Gebiet der chemischen Holzverwertung ist die Herstellung von Z u K- ker und Spiritus qous Holz. Dozu wer⸗ den geringwertige Hölzer, auch Holzobfälle, Sägemehl usw/. verwondt. Der Holzzucker konn zur menschlichen krnährung oder als futterzucker verw/andt werden. Do wir ober einen Zuckermongel oder einen Mangel an Kohlehydrat-fuftermitteln koum zu befürchten brovchen, viel eher einen Mangel on eiweiß- haltigen Foftermitteln, hot die forschung Wege gesocht und gefonden, wie der Holz- zucker als Grondlage föür eiweißholtiges Ffot- ter dosgenoutzt werden konn: Man zöchtef fofterhefe cvof dem billigen Holzzocker. Der Holzspiritus wird als wertvoller Trei b- s foffzuoscotz die Selbständigkeit Deutsch- londs in der Treibstoffwirtschoft herbeiföhren helfen. Bold werden wir nicht nur Treibstoff- zusctz, sondern flüssigen Treibstoff selbst, ein hochwertiges Flogzeugbenzin, aus Holz herstellen in einem Verfahren, dos che- misch der Kkohleverflössigung ähnelt. Zo dem gleichen Ziel, Unobhöngigkeit in der Treibstoffwirtschoft, führt noch, ein ande- rer, körzerer und besonders billiger Weg öber dos Holz: Die Verwendung von Holz- gas als Kroftsftoff. loftfrockenes, zer- kleinertes Holz wird in einem kleinen Gas— erzeugerkessel verschwelt. Die Schwelgose werden gereinigt, gekühlt und, mit Loft ge⸗ mischt, dem Motor zogeföhrt. Ein Liter Benzin läßt sich dorch—2,5 Kkilogtamm Holz erset- zen; die Brennstoftkosten sind gegenöber Benzin bis zu 90 v. H. geringer. In Devutsch- land lavufen schon einige tousend Kkraftwagen mit Holzgasbetrieb. Auch Abutoomnibusse, Triebwoagen der Reichsbahn, Schlepper, Mo- torschiffe usw. bedienen sich zum Teil bereits des Holzgasontriebes. Ein öber das gonze Reich ausgedehntes Holztonkstellennetz ver- sorgt die Holzgasfahrer öberoll mit Holz. Ebenso wie die fahrboren hoben sich die ortsfesten und holbortsfesten Holzgosconlogen — 2. B. im londwirtschaftlichen Betrieb— be- stens bew/ähft. Ein wichtiges Sondergebief der Holzvet- wertung ist die Holzverkohlung. ber molerische Kohlenmeiler von einst ist zwarf nohezu oos dem debutschen Wolde vei.- schwonden. Die Holzverkohlung ist eine in-. dustrie geworden, die uns neben der Holz- kohle noch viele überous wichige Neben- erzeugnisse schenkt: kssigsöure, Azeton, Methonol, Formoldehyd(einer der Ausgongs- ponkte für kunsthotz), Kreosot, verschiedene lösongsmittel för Locke usw/. Das ist in großen Zögen ein Ueberblick oöber die gedeuiong und die Vielseingkeirt des Rohstoffes Holz. Besonders interessont istf dabei zu beobochten, wie sich dos Schwer⸗ gewicht der Holznunung deutlich noch den geringwertigen Holzsorten hin verschiebt, dis der Forstmonn unter dem Begriff„Srennholz“ zusommenfoßt. Damit greift der Rohstfoff- bedarf ouf einen Ueberschuß zurbck, dessen 1 volkswirtschoftlich richfige Ausnòtzung im Zeichen des Vierjohresplones ein Gebot der Stunde ist. Also kein„Holzmongel“ broucht uns davon obzoholten, den Rohstoff Holz zu allen Diensten heronzuziehen, die er uns wil- lig leistet. Hochdrucł-Dompflessel-Anlegen jeder Gröbe wondter Gebiete Wenhrle-Werk e. Kesselschmie de, Apparatebau-Anstalt, Kupferschmie de Emmencinsgem(saden) liefert seit 1800 unter anderem: lsolierte Einzuę-Flommrohrłessel mit Sicherheitstrommel D. E. p. angem. Stehende, isolierte Hochleistunęs-ippen-Dampflessel D. E. p. u. Ausl.-pat. Niederdruck-Dampf- und Wormwesser-Heizungskessel D. E. P. u. DO. E. G.. Apporòte, Behölter und gontleitungen der chemischen industrie und ver- Grobõ /asserraum- und Durchflub-VOw/ ͤörmer Eisenkonstruktionen und Stahlbæuten Hochleistunęs-Lufteuhler Bauæart Dr. Wenzel D. R. p. u. Ausl.-pat. Brälerei-Ekinftichtungen und Speziélmsschinen Verbrauchergenossenschaft Weinheĩm eingetragene Genossenschàft mit beschränkter Hæaftung im lndustriegebiet Weinheim versorgt diese Wirtschaftsorgonisation rund 5 900 Famillen mit Lebensmitteln, Futtermitteln und Waren des täslichen Bedarfs. Sie unterhölt 21 Läden in Weinheim, im Odenwald und an der Bersstraße. Der Umsatz im Geschäfts- lahr 1935/36 betrug 940 000 Rrl. Die Nitęlieder erhielten an Rllckversiltuns rund 23000 N. Die Nlitgliedschoft kann von jedermonn er)otben werden Eiserne Holzrolladen Klipptore Tore fur Fenster, Turen fu- tur Fu. Möbel, Fenster- GSaragen Garagen Klappladen oRyp. XVERDQUNKELTLUNGSANLAGE N in jeder Ausfuührung und für alle Zwecke wie: Amtsrũume · Schulen · Fabriken Krankenhäüuser- Wohnungen Klnoslle usw. 3 Albert Hassinger Ludwigshafen aà. Rh. Rollo- u. Rolladenfabril Mottstr. ð—Fernruf 660 91 Bürgerbräu, Cudooigshafen/ Rhein Brauerei-Geſellſchaft„Zum Engel“ R.., heidelberg Bergbrauerei Ceimen, Johann Geiſer, Leimen bei lleidelberg Bierbrauerei Durlacher Hof.-., mannheim Eichbaum-Werger-Brauereien.-., Hlannheim Brauerei Habereckl, R. Dingeldein, Mannheim Brauerei Hübner.⸗G., Hosbach/ Baden Im deutſchen Bier Haaaasaaaaaaaaaamamaunanaanaaaaaanananaaaaaanaaaswaagamaana die firaſt der deutſchen krde faaaamgaaaaagmmsaaaaammaganaaagaamagaaaaséammm Brauerei Kleinlein.-., Heidelberg Cindemann& Co. G. m..H. Weizenbier· Brauerei Cudwigshaten/ Rheingönheim Brauerei K. pfiſterer, Mannheim-Seckenheim halmbräu Zorn Söhne, kppingen Schwanen-Brauerei Kleinſchmitt.-., Schweteingen Welde-Bräu Hans klirſch, Schoetzingen 1 De De hlung. Der inst ist zwar Walde ver- ist eine Iin- en der Holz- nige Neben-. re, Azeton, er Ausgongs- 4 verschiedene 1 1 nVUeberblichk Vielseiligkeit neresscont isf dos Schwyer-. ch noch den orschiebt, dies „Srennhol“ ler Rohstoff- jröck, dessen snötzung im n Gebot der gel“ braucht sfoff Holz zu e er uns wil- amillen unterhölt schäfts- 000%-. Klpptore fur Zaragen DRP. dcke wie: sHle uaw). der Holzvet· Fr. August Neidig MANNAEIM e Friesenheimerstraße 3/7 Zahnrad-pumpen Oelkühler Oelfilter»Zerrelber Zubmmtrieoſenbau Fulmina EDINGENBEIHANNHEIH ELEKTNI5SCH-, GAS- UND GrBEHEITZTE INDUSTRIEGEFEN Dem Deutschen fällt die grobe und wichtige Aufgabe 2u, dje Nahrungsfreiheit des deutschen Volłes von elgener Scholle sicherzustellen. Nit Hönd- oͤrbeit und unzulönglichen Hilfsmitteln ist das Hotv/endige, Nehr und Besser“ aber nicht Zu elfeichen. Der Bauer brꝭucht die Naschine, die ſhm die Atbeſt vereinfacht, eflelchtert und beschleunięt und ihn instandsetzt, weit hõö- here Roherträge 2zu erzeugen. Für seine Schy/ ere Afbeit ist das Beste àber gerade güt genug. Alf diesef Exenntnis heruht die uberẽus große Sorgfält, die LANZ, Deutsch- lands und Europàs grohte und führende Lõndmaschinenfdbrił, der Enty/icklung, dem Bdu und dem Einsòtz seiner Erzeugnisse 2u- wendet. Ddrduf wiederum befuht die Wert- schötzung des zu einem Quòlitätsbegriff gew/ ordenen Naſnen Metallschlauch-Fabrik pforzheim vorm. HMeh. Witzenmann- Gesellschaft mit beschrünkter Haftung Wa 4 700 1 für alle Verwendungsarten und in allen Gröſen Bauunternehmung GRUN& BIIFINGER AG. NMANNHEINI liedeclassunge im Jnland, An der Stelle, wo die drei Schw/orzwold- fäler der Enz, Nogold und Wörm zusommen— treffen, liegt Pforzheim, heute eine Stadt von Sw /O 80 000 Einv/ ohnern. in der Geschichte hot sie keine große Rolle gespielt; noch bis ins vorige Jahrhundert hinein erhob sich ihre Bedeutung koum öber diejenige der Noachbor- städte im Schworzwald. Erst dann begonn der Aufsfieg. Zor Zeit, als der Bevölkerungs- Uberschoß in den Schworzwoldtälern sein Brot nicht mehr ovuf eigenem Boden fand und in die Städte abwandern moßte, war es in pforzheim gelungen, eine Indostrie zu schof- fen, die diesen Strom, der sonst in die Groß- stdte, nach Norddeutschlond und nach Ueber- see obgewaondert wäre, qufzofongen. Es wor dies die Edelmetall- und Schmouckindustrie. Abus kleinen Anfängen Ende des 18. Johrhun-— derts hat sie sich im Loofe des 19. Jahrhon- derts unter hävofigen Röckschlägen zu einer Bedevutung entwickelt, die weit über Deutsch- lands Grenzen hinqusging. Wos war im acht- zehnten Jahrhundert Pforzheim im Verhältnis 20 pParis? Und doch hat sich seine Schmock- industrie neben Poris hochorbeiten können und hat vor dem Kriege den Weltmarkt in Schmucłk in kuropo und Uebersee beherrscht. Der Kkrieg war ein forchtbarer Schlag; denn wenn die Woffen sprechen, ist an Schmuck nicht zu denken. Aber quch als der„Friede“ geschlossen war, zeigte es sich, doß Pforz- heim wieder vielfach von nevem anfangen mußte. Fönf Jahre hindurch und zum Teil noch einige Jahre doröber hinqus woren die Ver- bindungen zu den Kkunden unterbrochen, die ausv/ ürtigen Läger und Filialen heschlognahmt und guch der Boykott gegen deutsche Waren immer noch spbrbor. Dozu kam, daß in det Zwischenzeit eine Reihe von Ländern durch Schotzzölle eine eigene Schmockindustrie her- angezöchtet haften, die noun unter allen Um- ständen gegen die deutsche Konkurrenz ge⸗ schöfzt werden moßte. Es ergab sich domit die Notwendigkeit, wenn mon die Stadt, die im wesentlichen von der Schmouckindustrie lebte, erhalten wollte, die pProduktion um-— zostellen. Nun zeigte sich ober, doß quch beim besten Willen diese Aufgobe unlösbot Die Gold⸗fadf Pforzkheim im Spiecel der Wirtscheff v/ar, denn Pforzheim biefet an sich keinen Reiz für eine neuonzusiedelnde lndustrie. Viel Raum ist in den Tälern nicht vorhonden, die Enz ist nicht schifthor, eine direkte Eisenbahn- verbindung nach dem Norden ist nicht vor- honden, auch die Eisenbohnverbindung von Stoftgort nach dem Norden geht bei Möhl- ocker an pPforzheim vorbei. Abgesehen von Holz sind Rohstoffe in der Umgegend nicht 20 finden. Alle diese Momente hoben die Versuche einer Ansiedlung neuer lndustrien im Keim ersticht. So moßte sich die be⸗ stehende lndosfrie selbst helfen. Mon sieht das an den Artikeln, die fobriziert werden; denn neben dem, woas mon im engeren Sinne Schmuck nennt, beginnt um jene Zeit die Fa- brikation von Artikeln mit Schmuckcharakter, d. h. von solchen Artikeln, die einem Ge⸗ brauchszweck dienen, aber ihrer Ausstaftung wegen wohl in die Schmockindustrie passen, an Bedebtung zwu gewinnen. Erwähnt seien nur die Taschengebrouchscrtikel, wie Dreh- stifte, Zigoarettenspitzen, Zigorettenewis, Toi- leftenortikel und dergleichen mehr. Von be⸗ 44 Aufn.: Stadt Pforzheim 1 xzuv beꝛzahlen. Straßenzug in Pforzhelm mit Blick cuf des schmucke Beꝛirksemt sonderer Bedeutung in diesem Kreis waren das Uhrgehäuse und das Armbond för die Kleinohr, die schon damals einen erheblichen Umfang einnahm und aus der sich donn spä- Mittelpunkt und grö ee NEUSTADT ährlich àm 9. und 10. Oktober 1937 seln weit Über die Grenzen der Saerpfalz hinaus bekanntes 9 Großes pfälzisches Weinlesefest mit der Kronuns der deutschen Weinkönisim und der Taufe des, Neuen“ aAN DER WeINSTRaSsSE Gte sStädt der deutschen Weinsträße Besuchen Sie den Edelueinbaùart FORSI mit seinem herflichen WINZERVUVEREINSHAUS der Treffpunkt für Weinkenner und Feinschmecłker Ausschank naturreiner Forster Edelweine Erstklassige Küche Im gaſtlichen filliſerslautern ffaaaauaaamaagamaaagaamasaaamaa 2 immer herʒlich voillkommen Pfälzerwaldſtadt mit ihrer ſchönen Umgebung VLerkehrs-, Wirtſchakts- und Kultur⸗ mittelpunkt ⁊wiſchen Rhein und Saar Beliebtes Standquartier kür Geſchäkts- und Erholungsreiſe Hldhtmeme Hemmer Hasernanem% Abttg. l. Dralitgeplechite, Dralitgewele, Draliacen l. Natent-natratren, Fedec-Cinlagen ter die pfo ndostrie Trotzdem d strie noch sel lst der Wied bis zum Jahre wieder gelun- Wieder in all mehr als die pfoduktion v worden. D ond die weln schoftskrise h im be- und At rongskrise v/c der. Alle Lör den, legten v erster Linie bigge verwer doung vund hö bingen gauch Lram zfm fei fletzter Linie i wo moan gern häfte, ein Ge: men, weil de. Der Röckgao innern brachte des Wortes d dieser Zeit et Anfänge der schluß an die moan ꝛzounächs pforzheim Arr gob dem Uh Boden. Im Ar Betriebe für 2 kleine Beston- nolsoꝛiclistisc durch ein Won ——— — 14 .: Stadt Pforzhelm 3 ꝛzꝛio beꝛohlen. Blick ciuf das mt rer We deser Zeit erwiesen sich als ersfe Hiſfe die 4 Anfänge der Uhrenindosftie. Im An- wand för die an erheblichen ich donn spä- ng ter die pforzheimer Armbandohren- Indosfrie entwickelt hof. frotzdem die lnflotion der Edelmetallindu- sftrie noch sehr große Verluste gebracht hat, ist der Wiederoofbou der Schmouckindustrie bis zum Johre 1929 im großen und ganzen wieder gelungen und deutscher Schmucł ging wieder in alle länder. lmmethin ist damals mehr als die Hälfte der pforzheimer Schmuck- ptoduktion wieder ins Auslond avusgeföhrt worden. Do setzten die Weltwirtschaftskrise und die Weltwährungskrise ein. Die Weltwirt- Sschaftskrise hat ernebfte, sehr große Verluste Im ſo- und Avuslond gebrocht. Die Weltwäh⸗ rongskrise wor aber noch viel einschneiden- der. Alle Länder, die davon befroffen wor— den, legien Wert dorobf, doß die Devisen in ersfer Linie zur Einfohr lebensnotwendiger binge verw/endet worden, für Nahrung, Klei- 3 dong und höuslichen Bedaorf, und vor allen Dingen ouch för Moaschinen. Schmock aber kam zꝗum Teil öberhoupf nicht oder nor in lefxter Linie in froge. 80 konnte coch dort, wo mon gerne pforzheimer Schmock gekavft hätte, ein Geschäft nicht mehr zustande kom- men, well der Käufer nicht in der loge w/or, ber köckgang des kxports uvnd die Krise im innern brachten pforzheim im wahtrsten Sinne des Wortes an den Rond des Verderbens. In schloß an die Uhrgehäusefobrikotion begonn man zonächst mit Schweizer Materiol, in pfotzheim Armbondohren zu remontieren. Das gob dem Uhrgehävsegeschäft einen festen Boden. Im Anschluß doron entwickelten sich Befflebe für Zifferblätter, Zeiget und einzelne klelne Besftondteile. Als dann mit dem natio- nalsoꝛziqolistischen Umbroch im Jahre 1955 wie durch ein Wonder Deutschlond qous seiner wirt- schaftlichen Not erreftet wofde, hat gouch pforzheim on dem Aufschwong feilgenommen. Gewiß nicht in gleichem Umfange wie lndv- strien, die für lebenswichtigen Bedarf fabri- zieren. Aber die Angst vor der Zukunft war vorbei und der sprichWwörfliche Un- ternehmnergeisf def pfotzheime lndosfrie fond neue Wege zum Abfstieg; insbesondere ist in den Uhrenindustrie aufgebouf worden. Man hat mit Erfolg versocht, sich immer mehr von den Schweizer lieferungen unobhängig zu machen und die pforzheimer Armbondohren-Industrie aof eigene föße zu stellen. Heufe hoben wir wohl wieder eine gesounde lndostrie, die sicher qoch ihre Sorgen hat, und die noch keſneswegs eine Blöte erreichte wie vor dem Kriege, die aber immerhin mit Rohe und Zo- versicht för die Zokunft atbeiten konn. Ueberblicken wir das wirtschoffliche leben in pforzheim, so spielt ouch hebufe noch die Schmuckindustrie eine entscheidende Rolle. in ihr mögen heute wieder 20 000 Menschen Brot und Arbeit gefunden haben. Zur Schmucłk- jndustrie gehört zunächst die Herstellung von Schmock im engeren Sinne, von den feberen Jowelen ongefangen, bis zu einem preiswer- ten und geschmockvollen Schmuck for die breite Masse. Die lndustrie legt aber, ins- besondere seit der Mochtergreifung, entschei- denden Wert darobf, sinnfällig zu machen, doß Schmucłk kein Tand ist. Schmuck ist von den fröhesten Zeiten her ein Ausdruck der Koltor, bei dem es neben dem Materiol vor allen Dingen cof eine könstlerische Form on- kommt. Deshalb spielt auch heute noch in der sSchmuckindustfie die Handotbeit eine so große Rolle. Mossenoffikel, die nur gestanzt und gepreßt werden und bei denen es cof die Menge qankommt und nicht goof die sorgfälſige könstlerische Formgestfoltung, letzten Jahren die gehören nicht in dos Fabrikoflonsprogromm einef Schmockwarenindustrie und sind des- halb goch in pPforzheim nicht zu Hause. Zur Schmuckindustrie gehõöft ober auch noch die Fabrikatſon der vielen Arfikel mit Schmouck- chatakter, von denen bereits die Rede war. lm weiteren Sinne gehört dazu aoch die Her- stellung von Silberwaren, Besfecken, Scha- len, Körben, pokalen und dergleichen, die hier in mehreren Betrieben hergesfellf wer- den. Es gehöten ferner dozu noch eine Reihe von Hilfsbetrieben, vor allen Dingen die Scheideconsfolten, in denen das kEdelmefall gew/onnen wird, und die Dobleefobriken, die dos boblee for die Schmuckw/aren erzevgen. ferner noch eine gonze Reihe handwerklicher Hilfsbefrlebe, wie Gießer, Fosser, Emailmaler und dergleichen mehr. Das Röckgrat der Schmouckindustrie bilden clie Miftelbefriebe von etw/e 20 bis 40 pPer- sonen. Sie sind es, die es ermöglichen, wie⸗ der eine große Anzahl von Menschen in der Schmockindusfrie zu beschäftigen; denn der Schmock ist, wie schon gescogt, kein Massen- ortikel. Er ist ober couch ein Artikel, der sehr sfork mit der Mode gehen moß. Ein Kleid mit elnem körzen Aermel erfordert einen an— deren Armschmouck, als ein solches mit einem longen Aermel. Die Holskefte för einen roh- den Ausschnitt moß anders gavussehen, als die für einen spitzen Ausschnitt. Nur wenn der Könsfler immer wieder neue Formen föf die lndustrie schafft, ist es möglich, die große prodoułknon unterzubrfingen. So kommt es aber auch, daß jede fitma sich von jeder oan- deren unterscheidet nicht nur dadurch, daß sle verschiedene Artikel herstellt, z. B. Ringe, Halsschmouck, Jowelen, Juwelen-lmitotion, Maonscheffenknöpfe, um nor einige z2b er- wähnen, sondern die Betriebe unterscheiden sich coch, wenn sie das gleiche herstellen, clorch den Charokter dessen, was sie fabri- zieten. Jede einzelne firma moß, wenn sis sich in dem großen Wettbewerb holten will, eine„eigene Handschrift“ haben. Desholb spielt hier quch der Könsfler, der Entwerfer, der Zeichner eine so große Rolle; denn jede fitma moß einen Monn hoben, der ihr ein eigenes Gesicht geben kann. Die große Be- devtung der Mittelbetriebe schließt nicht aos, daß es auch einige Großbetriebe gibt. Die Großsilberwoten- und Besteckfobrikaſſon ist z. B. nur im Großbetrieb möglich. Juwelen und Goldwaten kann mon dagegen nour in Mittelbetrieben herstellen. Damit kommen wir zu dem Schlogwort„Ex- port“, dos in Pfotzheim immer eine entschei- dende Rolle gespielt hat; denn vyo annãhernd 20 000 Menschen nur damit beschöftigt sind, Schmoucłk zu erzeugen, da ist die Prodouktions- fähigkeit so groß, daß alle Erzeugnisse in Deutschlond gat nicht aufgenommen werden Können. Soll diese lndostrie bestehen, so mouſß sie qusführen. Vor dem Krieg sind wohl zwel Drittel der Erzeugnisse ins Auslond gegongen. Hevute ist der Anfeil am Export niedriger, aber immer noch sehr wesentlich und onent- behrlich. Die Reisenden der Schmuckindustrie gehen in alle Länder. Abf der Zähigkeit und aof der Unternehmongslusf des Pforzheimer Kaoufmanns beroht neben dem łkönstflerischen Schaffen der krfolg der Industrie. Sie moß sich dem Geschmack aller łländer anpassen; d. h. nun allerdings nicht so weitgehend, daß sle ihre eigene Note verliert. Genqu so wie poris för seine LoxuSsw/ren die Welt dodutch erobert hat, doß es seinen eigenen Stil hatſe, so hoben gerade die letzten Johre, in denen man gof diese Dinge großen Wert gelegt hat, gezeigt, daß Pforzheim avuch nur donn in der Welt seinen Plotz behaupten wird, wenn es eine wirklich schöne, immer neve Fform schofft. ist die reifkräftigste Pflanzenfaser! Zämlegörn findet vielseitige Verwendune in der TEKTII- UND TEeHNISeHEN INDUSTRIE SCWSTZVIId- Nöhzwifn ist hergestellt 3us gamigs krste Deutoche Namie-hesellochapt Aufschliebung der Nohstoffe- Kdmmerei-Spinnerei-Zwvirnerei- Förberei-Ausrũstunę Emmendingen(ZJaden) 3 Werke- Größte Namiespinnerei der Welt⸗ 3000 Gefolgschaftsmitglieder 30 Jahre Emmendinger Ramie(1887·1937) —I. dĩe Hauptfstadt der Rheinpfalz die stadt der großen deutſchen beſchichte Sehenswürdigkeiten: Kaiserdom(das Nationeldenkmal des Niftelalters em Rhein mit den Gröbern vons deufschen Kaisern) Historisches Museum mit Weinmuseum DOreifalligkeitskirche(Sarodirce) · Gedũchiĩniĩs- kirche der Proleslalion von l529 · Altpõriel u. a. 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H. der entfallen av Eine wieit schaftsbild Wasserkt der maschin Texfilwir dossezung: der Dreis bezeichnen vnobhängig wickelnden Stötzpunkte Gofoch, Emr doſ man es und mit eine nicht zuletzt findergeistes die Ziele de wegnehmene bokindustrie indousfrie lichen Arbei so daß ao VUeberlageroi mittelindustri fionsmittelinc zugong geze wischen verr WMaon wäre einer Abfzäh des oberbac auch mit eine und einzig o gedenken, d mpf- und n. Zwecł- lerbetrieb. 0 der DiN. 2. Unsere der Neß- herheit. Dämpf⸗ ntlert. jung VOn Jern fte teEn bas Wirtschaftsgebiet, dus im Norden durch den lobf der Kinzig, im westen ond söden durch den Rhein und im Osten etw/d dorch die linie Tiengen- Doncueschingen und wei⸗ terhin dorch die badisch-wuürttembergische Gfenze umschlossen wird, zerföltl londschof.- lich in dreĩ verschiedene Teile, auf deren Un- tergrond sich offensichtlich guch lndostrie- gebäbde verschiedenen Chorokters erheben. Zounächst haben wir im wesflichen feil cdieser Londschaft die Rheinebene und die wie finger einer Hand in das Schv/orzwald- massſy hineingreitenden Floßtäler vor vuns, die Londschoft also, die kurz mit dem guten dlemonnischen Begrifft Breis gab vumschrie- ben sei. In dieser Londschoft nun ist zunächst festzusfellen, wie im Weichbild dieses Ge- bietes auf londwirtschofflichem Untergrund gewisse lndustrien— Tobok-, Broberei-, Bren- nerei-, Lederindustrie— entstanden, unter denen als wichtigste die IbOKkin dusfrie hervorrogt. Londwirtschafflicher Untergrund dieser lndustrie ist die bei wärmstem Klimo dof sandigem und kiesigem Boden gedei- hende Tobokkoltor, die sich von der kinzig f˙/äris bis an den Kaiserstohl erstreckt und in der gleichen Ausdehnung den Stondort fur die Tobokindustrie, die rund vier Zehntel dei gesomten industriellen Arbeiferschaft des Breisgoues zu Brot und Arbeit verhilft. Zwel Dinge werden von hier aus nach der soziqlen Seite offenbor: einmol der sforke Rückhalt, den eine derorf dezentrol an die Agrorwirtschaft der Llondschoft angelehnte Arbeiterschaft von dieser eigenortigen Sied- longsstroktur empfängt, zum anderen der Tat- bestond der Begünsſigung vorwiegend des w/elblichen klements; denn nicht weniger ols 80 v. H. der Gefolgschaft der Tobokindustrie entfollen auf weibliche Beschäffigte. Eine weitere Formung erhielt dos Wirt— schoftsbild der Breisgoulondschof durch die Wasserkraft der Gebirgsflösse, die der maschinellen Ausböbung, vor allem der Textilwirtschaft, ursprönglich die Vor- dossetzung zum Entsfehen bot. Der Unterlouf der Dreisam und der Mittellouf der EI2 bezeichnen die Stüzpunkte dieses spöterhin vnobhängig von der Wasserkroft sich ent- wickelnden lndustriezweiges. Nennt man ols Stötzponkte Ffreiburg, Woldkirch, Kollnau- Gofoch, Emmendingen, so weiß jedermonn, doß man es hier mit zentrolisierter Siedlung ond mit einem Industriezweig zu tun hat, den nicht zuletzt die Auswertung deutschen kEr- findergeistes qof dem Gebiete der Chemie, die Ziele des heufigen Vierjohresplones vor- wegnehmend, vorwärts brachte. Mit der Ta- bokindustrie hot öbrfigens auch die Textil- indousfrie die Bevorzugung des weib⸗ lichen Arbeitselements(58 v..) gemeinscom, so doß goch eine späterhin erfolgende Ueberlogerung dieser zwei ypischen konsum- mittelindustrien des Breisgous mit prodvuk- tionsmittelindustrien das dourch diese Bevor- zugung gezeichnete Bild nicht mehr cuszvu- wischen vermochte. Mon wäre vnvollständig, wörde man in einer Abfzählung der strokturellen Merkmole des obefbadischen Wirtschoftsbezirkes nicht auch mit einem kurzen Wort des eigenortigen und einzig dostehenden Wirtschoftsgebildes gedenken, das in der Stadt Ffreiborg Da⸗ Wireschaffshild eder Breizuenlanczchaff Beim Bau von Rundfunkgeräten/ Blick in die Spulenwicklere! als der Houptstadt des Breisgoues verkörpert ist. Als einer der Stötzpunkte der Breisgover Textilindustrie ist die Stodt Freiburg bereits erv/ ähnt worden. Doch stellt man fest, doß freiburg nach Bevõlkerungszohl zwar an drit- ter, an der Zohl der Arbeiter gemessen do- gegen erst an zehnter Stelle der badischen Stäcte steht, und hat man ondererseits den Scchverhalt vor sich, doß nach dem Wachs- tom der badischen Städte seit Mifte des vori- gen Jahrhunderts Freiburg trotzdem aon vierter Sfelle folgt, so liegt es oof der Hand, doß die moderne wirtschaftliche Geltung der Breisgauperle wesentlich oof ondere Fakio- ren als aof die lndustriolisierung zurückzuföh- ren ist. Becchtlich, im Gegensqtz zu onderen städtischen Gemeinwesen, ist hier der merk- wördige Sochverholt, doß das Baugewerbe (wenigstens bis vor kurzem) weitaus vor den oͤbrigen Gewerben(Textil-, Popier- und Ver- Vielfältigoungs-, Nahrongs- und Bekleidungs- gev/erbe) den größfen lndusfriezweig der Stadt Freiburg dorstellt. So erklärt sich die feststellung, doß die Stodt freiburg ols Han- delsploftz mehr als dorch Industrie und Hondwerk Mittlerin zwischen gewerblichem Zentrum und oberbodischer Llondschoft ge- Die Universität freiburg schoft mĩt verhãltnismäßig kargem Boden und koltem Klima vor sich, in der der Zwang zu ge- werblicher Betätigung insbesondere während der longen Winterszeit und wohl goch eine gloöckliche Veranlagung des Menschenschlo- ges 20 besinnlicher Beschöftigung die Uhrenindostfrie entstehen ließ, die sich doann Johrzehnt um Jahrzehnt zu dem vielsei- nigen Wirtschoftsgebilde entwickelte, wie es heufe vor dem zeitgenössischen Beobochter sfeht. Einschließlich Vorwerks- und Hilfsindov- bas Freilburgor Münster mit Schloßbherg von Westen gesehen worden isf. Mit rund 33 v. H. der Gescomtbe- völkerung öbertreffen, relatiyv betrachtet, Handel, Verkehr und Beherbergungsgewerbe sogar die Reichweite der gleichen Zweige der Hondelsstadt Mannheim(29 v..), womit die Bedeutung Freiburgs als Großhondelszen- trale, als Stadt breiten kinzelhondels, als gastliche Fremdenstadt und als koltureller Mittelpunkt gekennzeichnet ist. Eine lndustrie wesentlich anderer Struktur als im Breisgou erhebt sich aof dem Boden des 6sflichen Leiles der oberbadischen Londschaft, in dem Teile, der wiederum räum- lich mit dem alten Gounamen der BOr um- schrieben sei. Hier hat mon in einer Höhen⸗ lage von 700 bis 700 Meter b. M. eine Land- Aufn.: Werkfoto strlen beschöftigt dieser lndustriezweig sie- ben Zehntel des in dieser Llondschoft onge- setzten Arbeitseinsctzes, wobei freilich hier als Gegenspiel zum Befond in der Breisgou- landschoft die weitous öberwiegende lnan- spruchnahme des männlichen Arbeitselements (73 v..) festzustellen ist. Nicht des beson- deren lnteresses entbehrt es deswegen, wenn man hier umgekehrt erlebt, wie sich zwischen die öberwiegend Männerorbeit beonspru— chende Metollindustrie mit der Zeit eine nicht unbedeutende, die weibliche Arbeits- kraft bevorzugende Textilindusfrie schiebt. Ohne indessen auch hier das vorge- zeichnete Bild der Männerbevorzugung we⸗ sentlich verwischen zu können, das im öbti- gen auch mit durch den nahezu 100prozenti- gen männlichen Arbeitseinsqtz der in dieser landschoff gonz bedevutenden Holzin do- s 111e(Sägewerke) geprägt wird. Eine Londschoft eigener Stroktur begegnet zum dritten dem Beobochter imsüdlichen Teile des oberbodischen Wirtschoftsbezirkes, demjenigen Teile, der im Westen von dem vom Géebirgsstock des Feldbergs zum Basler kheinknĩie ausloufenden Höhenzog, im Osten dourch den Flußlauf der Woutach begrenzt wird. Belegt mon diese Londschoft im Gegensqtz zu den ous der alemonnischen Vorzeit ge- schöpften, aof die nördlichen Teilbezirke on- gev/ andten Goubezeichnungen mit dem erst in jongster Zeit geprägten geographischen Begriftfe Hochrhein, so wird man sich hier allerdings Rechenschof. dorüber obzulegen haben, daß in diesen Begriff neben dem in jöngster Vergangenheit eminent wirtschofts- bildenden und erst recht wirtschaftsbildend in die Zukunft weisenden Faktor„Hochrhein“ mmit einzuschließen sind die oof eine zweihun- dertjährige Vergangenheit textilindustrielle Tradition schavenden Floßtäler, der Wiese und der We hro und deren Menschenschlag, der im Markgräflerlond ous dem einstigen reinen Reblond das moderne Gesicht des Weblondes formte. und Hochrhein, öberwiegend weiblichen Ar- Aufn.: Röbeke, Verkehrsamt Freiburg Wie in der Uhrenindustrie der Bacr sieben Zehntel der Arbeiter an der Werkbank sich mühen, so stehen sjeben Zehntel des in den fabriken aom Hochrhein beschäftigten Ar- beitseinsatzes am Spinn- und Webstohl wie- 3 derum(wie im ZBreisgov) den Fraouen zu 57 v. H. die Vorhand lossend. Abch hier ver- mag es nicht der naohezu 100prozentige 3 männliche Arbeitseinsqtz des zweitgrößten 75 hochrheinischen Industriezweiges, der Che- mis chen Großindostrie, als der rhein- geborenen Tochter, und der nicht unbedeu- tenden Meftall- und Maschinenin-⸗ dusfrie, das Gleichgewicht der Kräfte in der Beschäftigung von Mann und Frav her- belzoführen, dies um so weniger, ols gauch Tobak-und BZBörsftenindosfrie in be- trächtlichem Ausmoaß die Arbeitshände det Frouen bevorzugen. So ist es qavuch hier wie- derum nicht uninteressqnt, festzustellen, doß den 37 v. H. Froven im badischen Durchschnitt am Hochrhein 45 v. H. gegenöberstehen. Nicht um ein Spiel mit Zahlen zu freiben, sind die zwischen Monn und Frau im Arbeits- einsqtz der oberbodischen Teillondschaoften auseinonderloufenden Ziftern festgehalten worden. Eines wird vorweg aus ihnen offen- bar: Haben zw'ei Teillondschoften, Breisgau beitseinsqtz und ist das Arbeitseinkommen niedriger als das der Männer, so liegt der Schluß am Wege, doß die Kovufkroft soziolstfbleförlefisf, kondschoften, was die 1 dustrie befrifft, im Röckstond sich verhäf: gegenoöber lndustriebezirxken mit vorwiegend männlichem Arbeitseinsqtz. Aber die bei⸗- 3 gebrachten Daten beleuchten mit Bezog cof den gegenwärtigen konjunkturellen Stond der debtschen Allgemeinwirtschaft noch ein 3 zv/eites: Die typischen lndustfien Oberbodens, 3 Texfil-, Tobołk- vnd Uhrenindustrie, beschäffi- gen zusammen als reine sogenqannte Kkonsum- mittelindustrien nicht weniger als 42 v. H. sämtflicher der in Industrie und Hondwerk Oberbadens beschäffigten personen, wäh⸗ rend dieser Zifter im Dorchschnift des Reiches nur rund 11 v. H. gegenöberstehen. lIst es darum ausgemachte Tatsache, daß durch die Wiedererlongung der Wehrhoheit und durch 5 die allgemeine Abstellung der Wirtschoft cof die Wehrhaftmoachung des Volkes in ersfer Linĩie die lnvestitionsgüterindustrien befrochtet werden, während cof der anderen Seite die Konsumgüterindustrien nicht entfernt im glei- chen Maße am wirtschoftlichen Aufschwong teilnehmen, donn liegt es ouf der Hond, doß aof der Gesomtwirischoftslage eines konsum- mittelorientierten gegenöber einem investi- tionsmittelorienſierffen Wirtschoftsbezirk ein Maortinstor in Freiburg Aufn.: Städt. Verkehrsamt(2) oußerordentſicher Druck losfet, der zumal vun- tef dem Blickponkt der Kovfkfotf einer brei- ten Volksmosse qof Hondwerk, Hondel und landwirtschaft nachholtigste Röckwirkungen ausbben moß. Hier ergeben sich folgerungen nicht bloß hinsichtlich des konjunkturellen Gesichtspunktes der bevorzugten Berbcksich- itgong des oberbadischen Wirtschoftsbezirkes in der Rohstoffzuteilung, sondern nicht minder in der einsichtsvollen Erxkenntnis der Bevorzu- gung der oberbadischen Grenzmaorłk in stroktoreller Hinsicht im Rahmen der plon— Wirtschofflichen Abfgaben des Vierjoh- resplones. Nachdem nun dos Wort„Grenzmark“ ge⸗ fallen ist, ist es an der Zeit, den oberbodi- schen Wirtschaftsbezirk in den großen Zusom- menhang hineinzustellen und sich des Un- gloͤcksjahres 1918 z̃ efinnern, ols nach dem sog. Friedensschluß ffonzösische Troppen sich vom Kehler Bröckenkopf qous in die bodischen Londe vorschoben und sich das Schicksql fronzösischer Herrschaft im Breisgau det Jahre 1678—1697 zſu ernevern drohte. So worde einer zeifgenössischen Generation debutscher Menschen erneuf dos Bew/ußtsein geschärft, daß mon sich in der łlondschoft om Oberthein nicht nur kolturell quf heiß umsfrit- fenem Boden befindef, sondern doß ovch noach der politischen Seite der Oberthein ols Scheidelinie festgelegt worde, an der Mittel- und Westeuropd zusommenstoßen. Steht aber die londschoft om Oberrhein politisch ovf vorgeschobenem Posfen, s0 weiß man, doß clieses Vorgeschobensein in die Zone def Ent- scheidungen nicht minder ouch för die Wirt— schoft gilt. Ist in der Tat am Oberlaof des Rheins die Grenze am weifesten in debtsches Land vorgeschoben, so wird mon sich auch det uvnabänderlichen Notwendigkeit der wirt- schafflichen Stärkung der exponiertesſen Londschaft als dem Mofterboden för eine genügend dichte Bevõlkefung bew/vßt sein mössen. Kommt es aber cvf eine Kröftigung und Stärkung der oberbadischen Wirtschoft gerode avs politischen Grönden on, s0 dort gerade jetzt bei deſ planw/ irtschoftlichen Um- gestalſung des devutschen Wirtschoftskörpers nicht vergessen werden, daß im abgelcvfe- nen Zeitolter der lndustriolisierung vor allem die Ungunst der Stondortloge Oberbadens es gewesen ist, was etw/ o eſne gleichstarke Stei- gerung der oberbodischen industriellen Kröfte gegenöber denjenigen Uotstbodons verhin- derte. Steht fest, doß, um dis Mitte, des votigen der Schw/erpUnkt der bocischen heosnielen Wirischont zweftellos hnoch unbe · sffitten Iin Obetbaden log, so zelgten die fol- genden Jahrzehnte eine völlig umgekehrte Entwicklung. Setzt mon die Bevölkerungs- ziffer von 1875 100, dann hat man festzu- stellen, daß die Gesomtbevölkerung in Ober- baden bis 1935 cof 136, in Unterbaden do-⸗ gegen gof 178 pro Guadratkilomefer gestie- gen war. Noch debtlicher wird das Bild, wenn zum Vergleich die Entwicklung der 2u ln- doustrie und Handwerk berofszugehörigen Be- völkerung herongezogen wird. in diesem Be- zuge hat mon föür Oberbaden eine Steigefung cuf 142, in Unterbaden dogegen quf 217 fest- zustellen. Dies bescgt, daß vom Gesomtzvu- wachs der badischen Bevölkerung in der Zeiſ von 1875—1535 nor 226 000 gof Oberbaden, dagegen 680 000 Menschen oof Unterboden entfielen. Dbieses zuungunsten Oberbodens sichtlich auseinonderfallende Wochstum der industriel- len Wirtschoft eröffnet aber einen weiteren ſiefenblick: Während die Zohl der in der ba- dischen produktionsmittelindustfie beschöftig- ten krwerbsfätigen(von 1882—1725) um 270 v. H. gesflegen wor und im Jahre 1925 rund drei Viertel der produktionsmittelindustfien arbeitseinsctzmäßig ihren Sitz in Unterbaden hoften, erfolgte in den Konsummittelindustſien nor eine Zunchme um 73 v. H. Daravus folgt, daß, do die natürlichen Standorte der produł- nonianer bel def Arbelt nonsminelindusfflen die in der Nähe von Koh- ſen und kisen und on Wassetwegen gelege⸗ nen Standorte sind, der Ausbau vor qallem der Rheinwasserstraße bis Monnheim—Kcrlsruhe— Kehl es wat, auf den die glänzende Entwick- ſong der unterbadischen Industriewirtschoft zurückgefohrt werden moß, wie es umgekehrt zwelfellos am Ffehlen dieser Wasserstraße ſag, doß demgegenõber die oberbodische Wirtschaft goffallend im Röckstond blieb. Und sollte es weiter in der Tot— zumol nach dem vVerlust des Elsoß im Johte 1918— mit Bezug guf die Beeinträchtigung det Wirtschaft Oberbadens dorch sStandortschwierigkeiten nicht genögen, gof die Londkorte zb verwei- sen, um die kinengung dieses Bezirkes im Ab- sctz der kErzeugnisse durch den dorch den Rhein ols Gtenze gegen Fronkreich und die Schweiz gebildeten Winkel von 20 Grod 2zu erkennenl Werden donn noch die weiten knt— fernongen für den Bezog von Kohle, Eisen, Sumwolle usw/. in Rechnung gestellt, donn gestoltet sich von selbst dos Bild aoßer- ordentlicher Verkehrsferne des oberbadischen Wirtschaftsbezirkes. Oberboaden mouß desholb dringend hoffen, doß die Schiffbafma- chung des Hochtrheins im Zoge des Aufbabes der projekflierfen, ober noch nichf gebabten Hochrfhein- kroftwerke dasjenige Verständnis findet, 5 hanzen Volkes: * dos eln zurbckgebliebener und öberdies eſf dorch die folgen des Versdiller Verfroges schwer geschädigter Grenzmorkbezirk erwaf, ten kann. Zumol durch die Schifbdrmochung des Hochrheins bis zum Bodensee in def Schw/elz und dem Broderlond Oesferreich mit dem Reich ein zentraleuropöischer Ländef block wirtschaftlich in einer Art zusammep- geschweißt würde, die auch politisch feicho Fröchte tragen mößte. Von föhtender Stelle ist gelegenflich def Sotz gesprochen worden, doß ein Stacot im innern nur stark sein konn, wenn er in seinen Grenzbezirken stork ist und doß es darum eine der wesenflichen Abfgaben nofionq sozialistischer Verkehrspolitik sei, die Gren- morken durch gote und leistungsfähige Ves kehrsverbindungen on die Wirtschaft im iy- nern ziu- ketten. Wenn im nationalsoziqlisf- schen Stacte einer Reichs- und Tandes- plonung die Abfgobe zukommt, bestehends jndustriezentren qoufzulockern und wirtschafi: lich schwache Bezirke zu fördern, so erhalten die lnstruomente für die Dorchsefzung dieset Ziele, als die die Verkehrtsmittel onzusprechen sind, notgedrungen eine veränderte Signati gegenöber der Zeit des„laisser foite“, in det beispielsweise die Tarifpolitiłk der Eisenbaoh⸗ nen sich im wesentlichen dorovf beschränkte, aus der ungebundenen Stondortsuche des freien Unternehmens etw/o entspringende Hòt ien durch Modifizierung der Torife auszuglel chen. lnsofern olso vorerst nicht an eine orgonische Verfeinerung des Tarifsystems ge⸗ docht werden konn, wird wirtschoftlich schwo. chen Avß enbezirken durch Ausohmotarfg qdufzohelfen sein. Die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung iſt eine ſo ſouveräne und eine ſo über allen wirtſchaftlichen Bindungen ſtehende, daß in ihren Augen die Kennzeichnungen„Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber“ be⸗ langloſe Begriffe ſind. Es gibt keinen Arbeitgeber und gibt keinen Arbeitnehmer vor den höchſten Intereſſen der Nation, ſon⸗ dern nur Arbeitsbeauftragte des Wolf Hitler 3 Stadtſparkaſſfe Nouptstelle Ludwigstraze 48—— zwelsstellen Hundenheim und Fflesenheim— MHündelslchere Geldonstelt des ökkentlichen nechts. Zaramòbet, Bu Z34 ˖ * carl Fr. Goreit 3 3, 2 Uunne 20210 . ld Lunoloclilassecei vrmEÜUËπ νφᷓ 4 10 WAir Arere 4 0 ———— mg———— —————.——.— ———.—.—————————— ———————* Augusts-Anlege 5— fefnfuf 40900 /40% F KAIE———— —— 111 2 4 4½ EE ———— MoropEK- WERKE MANNHEIM A- 6 NLLET ist die seit 1895 besfehende Volks- u. Lebensve-sicherung. die empſielit alle Tariſe für Lehens- Sterhe-, Kinder- ausbildung · u. Aussteuerversicherung. Höhe der Verslcherungs- summe unbegrenzſ. Kölnische lebenzverzicherung Bezirksdirektion: Mannheim 115,12 Nur knoppe fosst die Ge und doch wei ölteren und eine derortig. und äoßeren ten aufzuweis Zusaommenfluſ gröndet im Jo duf kourförstlic litärische und ſiche und rel ben, hnahm d häbvfigen Röch wicklung. Ab. und avus eine heit worde M spiel als kurf ponkt des łkb Uber eine Ze fatkräffigen Unternehmerg Brennpunkt schaftslebens Goves Baden Als der Kour »Stelle des Mannheim an wagte er do setzung als F rheinischen 1 schötzen hatt. periment, der dem Willen d platz und do becken föf H. geben gönsf Mancherlei dieser Stadt an Stelle des zw/anges herr lonischen Kol mot die Tobo nebe Stadt, zweige wie fong an betri Bertho 5 0 2 8* — d öbercdies elſ ziller Verfroges rKkbezirk erwot⸗ hiffbatmochung densee in def Oèsterreich mit zischer Ländet⸗ Art zusammeg⸗ politisch reicho elegenflich det 6 ein Staqat im enn er in seinen doß es darum aben nationq⸗ sei, die Grenz- Ingsfähige Ver⸗ irtschaft im in⸗ ionalsoziqlisfi- und Tandes- mt, bestehends und wirtschaft- ern, so erhalten sefHzung dieset al nzusprechen nderte Signator er foiĩre“, in det cder kEisenbah⸗ lſof beschränkte, dortsuche des springende Hät orite auszuglel- nicht an eine farifsystems ge⸗ chaftlich schwa⸗ Ausnahmetaorife ſche Staats⸗ weräne und rtſchaftlichen aß in ihren ungen„Ar⸗ itgeber“ be⸗ itgeber und ner vor den Nation, ſon⸗ iftragte des Wolf Hitler Vom einsficen Fischerdorf Nur knoppe dreieinholb Johrhunderte um- fosst die Geschichte der Stadt Monnheim, und doch werden viele Städte mit einer wei ölteren und größeren Vergongenheit koum eine derartige Mannigfoltigkeit ihres inneren und äoßeren Gepräges im Wechsel der Zei- ten coufzuweisen hoben wie diese Stadt am Zusaommenfloß von Neckor und Rhein. Ge⸗ gröndet im Jahre 1606 als Festung und Stodt dof korfürstliches Geheiß, wozo sowohl mi—- litärische und politische als quch wirtschaft- liche und religiöse Grönde den Anlaß ga- ben, nahm dieses nebe Gemeinwesen unter hävfigen Röckschlägen eine eigenqrtige Ent- wicklung. Aus einem militärischen Bollwerk und aus einer Stätte borocker Gewerbefrei- heit wurde Monnheim noch einem Zwischen— spiel ols kurpfälzische Residenz und Mittel- ponkt des koltorellen lebens am Oberthein Uber eine Zeit des Abfschwongs dank dem totkräfſigen Fleiß und dem weitblickenden Unternehmergeist seiner Börger zu dem Brennpunkt des södwestdevuftschen Wirt- schaftslebens und zur größten Stadt des Goves Baden in unserer Zeit. Als der Kurförst bei Rhein, Friedrich IV., an Stelle des alten Fischerdorfes die sStadi Maonnheim an der Neckormündung gröndete, wagte er damit neben der bewoßfen Ziel- setzong als Festungsonloge, die den rechts- rheinischen Teil der Korpfälzer londe zvu schötzen hatfe, ein wirtschoftspolifisches Ex- periment, denn diese Neubildung sollte noch dem Willen des londesherrn ein Freihandels- plotz und dadurch ein könstliches Sommel- becken für Handel und indoustrie in naturge- geben gönstiger Loge werden. Moncherlei Gewerbezweige worden so in dieser Stadt heimisch, wo Gewerbefreiheit on Stelle des sonst allerorten öblichen Zonft- zwonges herrschte. Die flämischen und wal- lonischen Kolonisten brochten aus ihrer Hei- mat die Tabołk- und Texfil-lndustrie mit in die nebe Stadt, und diese beiden lndusfrie- zweige wie cuch die in Monnheim von An- tong an betriebenen Gerbereien, Oelmöhlen und Bierbrovereien zeigten feilweise sogor bold Ansätze zur Großindostrie. Und doch, trotz seiner öberous gönstigen geogrophischen loge on zwei schiffboren Strömen und trotz aller londesherrlichen Be- mühungen vermochte im gonzen gesehen MWMannbeim in den ersten zwei Johrhunderten seines Besftehens als Stadt nicht zu größerer Bedeuſung als lndustrie- und Hondelsplotz 2b gelongen. An dieser Totsoche önderte weder die Verlegung der korpfälzischen Residenz noch Mannheim in den Jahren 1720—1778 etw/ as, die zwor einen Abfschwoung ovuf dem Gebiefe des Bouwesens und des kolfurellen Lebens brochte, noch die merkantilistischen Versboche der Kkvurförsten, Monnheims Stellung durch Stootsmonopole avuf Tobokfobrikoſion und anderes zu heben. Auch die Gründung einet eigenen Zunft der Krämer und Hondels- lebte im Jahre 1728, aus der sich späfer die Maonnbeimer lndustrie- und Hondelskommer entwickelte, und der Bovu eines eigenen Kovf. hauses in Monnheim, doas großen Messen noch Frankforter oder leipziger Moster die- nen sollte, vermochten keinen wesentlichen Aufschwung im Wirtschoftsleben der Stadt zu bringen. Die Urscchen für diesen langen Stillstond guf wirtschoftlichem Gebiet woren monnig- facher Art. Neben den tiefgreifenden Hem- mungen, die die unzähligen territoriolen Zoll- schronken der domaligen Zeit und die be- engenden Besſimmungen der Rongschiffahrt gaof Neckot und Rhein dem Hondel und Ge- werbe in den Weg legten, wor es vor allem der leidvolle Verlouf der politischen Ge⸗ schichte dieser Kurpfälzer łlonde, die ein wirtschaftliches Aufblüöhen dieser Stodt ou- längere Douer verhinderten. Die stete Be- drohung aus dem Westen und die ständigen Kriegszeiten legten sich wie ein läöhmender Drock gof olle Unternehmen wirtschoftlicher Art. Die Stodt Monnheim sonłk gleich so vie- len onderen Orten der devutschen Söüdwest- mark ollein im 17. und 18. Jahrhondert drei- mal in Schoft und Asche(1622, 1689, 1775). Zur berdischen Inelusfriemelfrohole Hinzuo kam, doß die Stadtprivilegien in ihren freiheitlichen Bestimmungen ihrer Zeit weit vorquseilten und desholb in ihrer Anwen— dong dorch die schorfe Konkbrrenz onderer Stäctte bald zum kErliegen gebrocht worden So worde beispielsweise goch die Freiheit vom Zunftzwang, dorch die die Kurförsten das Mannheimer Hondwerk zu heben ge⸗ dachten, dorch zönfflerische Bestrebungen eben dieser Mannbheimer Handwerker selbst, die ouf den Zusqommenschlouß in Zönften ent— spłrechend dem Brauch in onderen Städten drängten, binnen kurzem in das Gegenteil verkehrt, und bereits 17355, also koum ein Jahrhundert noch den Gewerbefreiheitsprivi- legien von 1652, bestanden in Maonnheim nicht weniger als 34 Zönfte, deren Ordnoun- gen alle die ondernorts öblichen einengen-⸗ den und hemmenden Gewerbe uvnd Verkovfs- besfimmungen enthielten. Aus einer Tabelle des Johres 1775 ist er- sichflich, in wie bescheidenen Grenzen sich SGewerbe und lndustrie in Mannheim, das 2u jener Zeit 26 000 Einwohner zählte, hielten: Mit 164 Arbeitgebern in gewerblichen Be- trieben, die 954 personen beschäftigten, stand Maonnbeim domals ungefähr goof der gleichen Stofe wie Heidelberg, wo 1084 per- sonen in 134 Betrieben dieser Arf orbeiteten. Der eigentliche doverhafte Aufschwung im wirtschaftlichen leben der Stadt Monnheim setzt erst mit dem Beginn des 19, Jahrhun- derts ein. Mit dem Anfall an Boden im Johre 1805 wird die Stadt Glied des größeren deutschen Boundesstootes Baden und erhält hierdurch eher die Möglichkeit zu wirtschoft- licher Entfaltung. Die Monnheimer Rheinschiff- fohrtsqkte von 1851 und der Beitfitt Bodens zum Deutschen Zollverein 1855 schaffen durch die Erleichterung von Hondel und Verkehr die notwendigen Voroussetzungen zwu schnelle- rem. wirtschoftlichen Abfstieg dieser Stodt und zum Entstehen größerer lndustrien in die- sem Gebiet. Der Anschluß Monnheims an die wichtigsten Bahnlinĩien und umfangreiche Ho- fenbovten aof Mannheimer Gebiet während Archivbild Alter Mannheimer Stadtplan des vergongenen Johrhunderts stehen in en- ger Wechselbeziehung zur ogofblöhenden Großindustrie und geben die verkehrsmäßi- gen Vorbedingungen zwu deren Abfbau im Mannheimer Raum. Zwei Erfindungen von um⸗ wälzender Bedeutung, die zu Ausgongspunk- ten gewaltiger lndustriezweige worden, neh- men in diesem Johrhundert von Monnheim aos den Weg in die Welt: Das Fahrrod des Freiherrn Karl von Drais und dos Abto des Erfinders Corl Benz, aof den qouch die heufe noch in Monnheim befindlichen Benz-Moto- renwerke zurückgehen. Die Herkunft der verschiedenen Mannhei- mer lndusfriezweige zeigt das gleiche viel- farbige Bild wie die Herkunff der Mannhei- mer Bevölkerung selbst. Abus alten eingeses- senen Hondwerkerkreisen entwickeln sich die Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Feder- haff(gegr. 1801) und die Fobrik för kEisen- bohnbedorf Joseph Vögele(gegr. 1856). Aus einer ursprönglichen Reporatutwerkstätte for englische Londmoschinen erwächst die welt- bekonnte Londmaschinenfobrik Heinrich Llonz vVentilatoren Späneabsaugungs- und Transportanlagen aller Art Entstaubungs- und Entnebelungsanlagen Rollenbahnen Eiserne Flaschenkasten verzinkerei in jedſet gewöhschten Absführong Rudolf Geisel Maschinenfabrik MHannheim, Meckarauer Straße 195 fernruf 41254/½5 Berthold e 7, 1617 Ih. Wilheln Nibier faaaanaaassananaa Eilen- Eiſenwaren ⸗ Metale Baugeräte⸗ Baubeſchläge rasch und preiswert 4 7, 16-17 oi dis knwicklung der Maschinen, Anlagen und eräte zur krzeugung und Anwendung der Elek- frinität, ongsfangen vom einfachen Scholter und Haushatgeröt bis zür vollständigen Kroftonlage x0 ihrer heutigen Vollkommenheit richtungge- bencd beeinflußt. BBC krzeugnisse zeichnen sich durch fortschrittliche Bauuart und hohe Güte aus. Brovyn, Boveri& Cie AG. Moannheim Aur der Oberrnein. indinttieaustellung Halle (gegt. 1857). Ddie gönsſige Verkehrsloge Monnheims veronloßt auch bold ousländische und deutsche lndostriefirmen zur Uebersiede- long oder zur Gröndung von Filiolen in diese- Stodt. So entsteht qus fronzösischem Ursprung diie Spiegelmanofaktur Woldhof(1855) mit eigener Arbeifersiedlung und eigener fran- zösischer Schole, aus englischer Herkunft die Sunlicht-Seifenfobrik(185) und aos englisch- amerikonischem Ursprung gauch die Deutsche Zündholzfabrik Rheinqu. Die Familie Giulini aus ltalien spielt eine Rolle beim Entstehen der großen Chemischen lndustrie, deren Ge- burtsstätte die Zinkhöfte im Mannheimer jungbosch war, und Mannheim wird ouch die Ursprungsstäfte für die Badische Anilin- und Sodofabrik(l. G. Farben) in ludwigshofen. Die Wegberelter dleser chemischen lndusfrie (Clemm, Gondelqach, Böhringer v. dc.) stam- men mit Absnahme des Mannheimer Jouweliers Engelhorn alle nicht aus Monnheim selbst. So ergibt sich feilw/eise wieder wie zur Zeit de/ Stadtgröndung ein ähnliches Bild, da gauch auswärtige Unternehmer in der Stadt Mann— heim seßhaft wourden und entscheidenden Ein- fluß aof das Wirtschoftsleben nohmen. Große deutsche Industriefirmen, von denen hier nour Stinnes, Thyssen, Browyn, Boveri& Co., ge⸗ noannt seien, grönden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Filiolen und Kontore in der aufblüöhenden Stadt Mannheim. Um die Jahrhundertwende bietet Mann- heims Indoustrie bereits das vielforbige Bild, cdos dieser Stadt ihr Gepröge verleiht. Do sind die lndustriezweige des Maschinen-, Ap- porote- und fohrzeugboves, der elektrotech- nischen und chemischen lndustrie, der Gummi- und Celluloid-, det Zellstoff-, Popier- uvnd Tex- fil-Industrie ebenso vertreten wie das mon⸗ nigfache Nahrungs- und Genoußmittelgewerbe, wobei besonders der große Zweig der Möh⸗ lenindustrie zu erwähnen ist, das Baugewerbe und die Holzindusttie und viele andere Arten indostrieller Betätigung. All diese Indvusfrie- zweige haben Mannbeims Namen oals Stadt hervorragender industrieller Täfigkeit in aller Welt bekannt gemocht und auch zu dem schnellen Wochstum der Stadt beigetragen. Wohl haben die furchtboren folgen des Weltkrieges auch der Monnheimer Industrie schv/ere Wounden geschlogen. Monotelonge Besefzungen der Hofengebiete Monnhelm dorch fremde Troppen und die longe Ah- schnörung von pfalz und Sgor, mit d Monnheims Wirtschoft von jeher in besonde roger Wechselbeziehung stond, haben eben wie die weitgehende kinbuße on Absd gebieten gerade im Westen des Reiches d Mannheimer lndustrie große Schädigung gebrocht. Erst in den Jahren seit der naſ nalsozialistischen Erhebung gelong es, die Röckschläge der Nachkriegszeit weffz⸗ machen. Heufe arbeiten wieder alle Maschl- nen in Maonnheim, und die Erzeugnisse det einheimischen lndustfle künden w/ieder in aller Welt von ihrem Utspfungsort Mannhel der Stadt der Arbeit om Neckar und Rhe Dr. W. Trevuflein. K O NM M AN» 4 Le W* 9 8 R 7 „ 3 ETrGnngnnrnrennrr IIlllllisisiiättttittirimittimmimiittiiiiiIIsäktzttirttimitittzziIZJIZszzkkktkztttztritttittitZiIZIIkkssszkxkzsköktttritrmitrmmttiitimiittritzizititZZIIizIIIZsiIZIIIIkIkkkissssssssksssssszssiisssssZszsssssstsssssiszsrssstzr Eisen- und Flachglas-Groſhandlung Mannheim · D 7, 23 Fernsprech-Anschluß: 20060-61 und 20181 postfach Nr. 204 brahtanschrift: Eisenglas ahhannanaaaamansaaaanaam Oama-Farbenu.Lacke tuc Induslcie u. Uandel Spezialität: Rostschutzfarbhen- Farbiges Karbolineum- Wachsbeize · Bodenwachse u. Bodenbeize Rolladen gaus Holz und Stahl, in jeder K on- struktion för alle Zwecke Spozialität schraubenlose ErSe un eim prme Kettenverbindung fest und verstellbar 05. 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Dräinageröhren 30 Anpassung ger klammen an das Heizobiekt, kurzllammige Konzen⸗ trierte oder langilammige verteilte Wärmeübertragung. 40 Oxydierende oder reduszilerende Flamme je nach den be⸗ sonderen Eriordernissen des Glühprozesses. —— —— — 4 — ——— ——————— 4 besuchen Sie unser 50 ver verdrennuns onne luftuberschuß, also Vermeidung von Abgas- NMusterhaus verlusten, Nöglichkeit der vorwürmung der Verbrennungsluft, daher weitere Vermeidung der Abgasverluste und Erhöhungder Ham- Man imFrelgelünde der Oberrheinschen industrle · Ausstellung 4 6 2 Geringere Abhängigkeit von Schornstein und Zug wie bei festen Brennstoffen. 7 0 Die Schwefelarmut des Gases verbessert die hygieni⸗ schen Bedingungen für die Umgebung der Feuerung. Seit 7 Stond Nurmer 62 elhdenſhe duün-Aunszenba Mannheim jac Mannhe 2 6 /7 5„ 4214 nlagen 2238 atrie der Ver- „ Schlak- nrasches erbrauchs konzen- den be- und Luft Abgas- ngsluft, FElam- instoffen. gieni⸗ ——————4 eeeeeeeee eeeee tombergisch-bodischen Grenze. Wwird die Srenze durch die Schweiz und den Der Wirtschaftsraum des Bezirks ersfreckt zich oof das Gebiet von Konstanz ostwärts bis zum Zollousschlußgebiet Bösingen und in vngefähr der Bohn Oberlquchringen entlong bis lmmendingen, nördlich bis zur Linie Im- mendingen—Stetten und ösflich bis zbur wört- im Süden Bodensee gebildet. Ddie Bevölkerung dieses Gebiefes umfoßt 350 000 Menschen gof einet Fläche von tund 4000 qkm. Die Bevöfkerongsdichte befrägt 951, cof den Ovodratkilometer. Ueber ein Drittel(36,1%) der gesomten Bevölkerung 4 zöhlt zur Landwirtschoft.'e Arbeitslosigkeit betrog noch Ende März 1955 quf 1000 Bewoh- ner 41,1 Arbeitslose. Ende März 1937 sconł dle Verhältniszohl coof 5,9. Die Arbeitslosig- keit hot damit einen starken Rückgong erfah- ren. Die Grönde hierför liegen dorin, daß die Arbeitslosigkeit nie den hohen Grad erreichte wie in aosgesprochenen Industriegegenden und doß ondererseits die lndustrie seit dem notionalen Umbroch eine gute Abfnohme- föͤhigkeit für Arbeitskräfte zeigte. bie Industrie des Bezitks ist in det Houptsoche ansässig on den plätzen Kon- stonz, Radolfzell, Singen, Engen, Arlen-Rlelo- singen, Gontmadingen und Stockach, wobei slch Singen d. H. von jeher als der Hoaupfindu- srieplotz mit einigen nomhoften Großbetrie- ben cuszeichnete. Vornehmlich sind vertfreten: fextilindustrie, Metoll-⸗ uvnd Maschinenindv- sffle, sowie Nohrungs- uvnd Genoßmittelindvu- strie. Die Texnlindustnle umfoßt etW)a 15 Befflebe mit schätzungswelse 6000 Arbeitern, die Me- indusfrie werden Grenzlandnof und Grenzlandwirfschaft tallindustrie 10 Großbetriebe mit ebenfalls —8000 Arbeitern, und in der Nahrungsmittel- rond 2000 Arbeiter be- schäffigt. baneben ist noch becchtenswert vertreten die lndusftie der Steine und Erden dorch Baggerfftmen im Bodensee, sowie dorch Bascltsteinbruchbetriebe. Ferner ver- dient die einzige nomhofte fobrik zur Her- stellung könstlicher Zähne in Baden beson- dere Et/ähnung. Dder Großhandel spielt keine wesentliche Rolle, dagegen ist der Elnzelhondel sehr stark vertreten, besonders am pPlotz Kon- stanz. Das Volumen des Einzelhondels ist bber den Bedorf der Stadt hinqus ausgedehnt und war seinem Umfange nach guf eine Versor- gong des schweizerischen kontons Thorgau eingesfellt, die allerdings in der Nachkriegs- zeit und insbesondere seit dem Johre 131 mehr und mehr zurbckging und damit eine wesentliche Uebersezung des Konstonzer Ein- zelhandels hervorrief. Damit werden die Probleme der eigent- lichen Grenzlondnot und Grenzlondswirtschoft aofgeworfen. Die lage vor dem Kriege war s0, daß Konstanz Mittelpunkt eines Versor- gungsgebietes in einem Umkreis von ewO 50—80 km bildete, dos zur Hälfte qauf Deuisch- lond, zur anderen Hölfte aber qavf die Schweiz entfiel. Durch die Entwicklung in der Nach- krlegszelt, insbesondete ober dorch die Autorkiebestrebungen in der Schweiz, sowie dourch die Zoll- und Kontingentspolitik ist das schweizerische Absctzgebiet nohezu restlos in Wegfall gekommen. Die fröher im perso- nen-, Waren- und Geldverkehr unsichtbore Grenze hat sich zut nahezu vnòberbrückboren Zollmover entwickelt, die ein Gebief zer- schneldet, dos hinstchiich sefner Bevölke- rung, seiner Wirtschoft und seiner Kkvltur eine Einheit bildet. Aus dieser Entwickloung er— goben sich Rückschläge für unsere Wirtschoft, die alle Exwerbszweige erfaßte, insbesondere aber den Einzelhondel. Der Einzelhandel verkobfte in statkem Maße Texfilwaren, Schohw/aren, Housholts- ortikel aller Art, Glas- und pPorzellonw'aren, Böcher usw. nach der Schweiz. Aber qauch viele Handwerksbefriebe und nahezu die ge- samte iIndustrie woren mit der Schweiz wift- schaftflich verflochten und hatten in ihr ein natörliches Absctzgebiet. Dileses ging in der Nachłkriegszeit meht und mehr verloren, was för Handel ond Industrie eine Umstellung ouf den deutschen Markt bedingte, die nicht leicht war, do der Absdtzbereich des Eizel- hondels nur örtlich sein konnte und onderer- selts för die Industfie die frochfenfroage von entscheidender Bedeutung worde. So läßt sich hevte festsfellen, daß der Ein- zelhancdel in Konstanz und im Grenzbezirk wesentfliche Umsctzousfälle zu beklogen hat, die quch durch die stocfliche Konjunktut- ankurbelupg noch nicht wesentlich behoben sind. Die Umsdtzsteigerung im Einzelhondel des Grenzgebietes liegt immer noch wesem- lich unter dem des Ejnzelhandels im Reichs- dourchschnitt. Die lIndustfie ist am Wettbewerb gehemmt dorch dle ungönsfige Sfand- ortlage zum deoftschen Binnen- markt. Sow/ohl der Bezug von Rohstoffen als auch der Absqatz der ferfigfabfikate be- dingen eine Frochtvorbelostung, die den Wett- bewerb mit gönstiger gelegenen Konkurrenz- firmen in Mitteldevutschlond sehr erschwert, bzv/. uvnmöglich macht. lImmethin läßt sich für die lndustrie sogen, daß ihr die stactlichen Arbeitsbeschoffungs- moaßnahmen in größerem Umfonge zugute ka- men, ols dles belm EInzelhöndler der Foll is, so doß hier doch in wesentlichem Umfange Neveinstellungen vorgenommen werden konſ- ten. Eine wesentliche Rolle hat im Bodensese- beꝛirk naturgemäß immer der Fremden- verkehf gespielt. Die hauptsächlichsten plötze sind Konstanz, Radolfzell, Ueberlingen, Meersburg, Heiligenberg und lnsel Reichen- du. Die fFrequenz des Bodenseebezirks als Fremdenverkehrsgebiet hat sich durch die Organisation„Kraft durch Freude“ gavßer- ordentlich gehoben. Damit ist hauptsächlich dem Beherbergungsgewerbe ein Ausgleich dafur geschoffen, daß der Besuch vunseres Gebietes durch die Schweizer Bevölkerung einen starken Rückgong erfahren hat. Die wirtschaftliche Stutzung der Grenzlonds- wirtschaft wird eine Zukunftsqufgaobe der deutschen Wirtschoftspolitik bleiben mös- sen. Es darf hier in diesem Zusaommenhang auf die Wochenschrift des lInstfituts für Kon- junktorforschung Nr. 25. vom 22. Jouni 137 verwiesen werden, aus der sich ergibt, doß sich aus den Grenzgebieten starke Abwan-⸗ derungstendenzen för die lndustrie wie auch für Facharbeiter festistellen lossen. in der Zeit von Mitte 1225 bis Mitte 1255 verloren die deutschen Grenzgebiete durch Abw/onderung üöber 455 000 Menschen oder trund 1,7% det Bevölkerung von 1728. Zum anderen wird elne wesentliche Avf- gabe sein mössen, die ungönstige Stondort- lage durch eine entsprechende Tarfifpoli- rik der Reichsbahn gauoszugleichen. Diese Aktion kann wesentflich unterstötzt werden durch die Schiffbarmachung des Oberrheins von Basel bis Kon- s tanz und damit die Schoffung eines Schiff- fahrtsweges von der Nordsee bis zum Boden- see. UCS ANSTOCK/ MANNHIEIA& M INERAIL-OEIL-IMHEORT Alleinverkauf der„Hellor“- Zylinder-, Haschinen- und Spezial-Oele russſsche Transformètoren- Oele, 100% pure-garantieſte-pennsylvꝰniè· Auto- und Dieselmotoren- Oele Speziälitäten: Hochwertige Dampfturbinen-Speziäl-Oele, leuæeliliclie Zausctople tie Gleitlage: — 4 gelureißau/ulroaterlal ſis als c netalle Or. osSenkẽimer& Co. Lameystraße 10 —— —N M IE — „emmmme Büro möbel 70⁰ qm loger häume AA— N LIEFERFIRMIA 4 UekkEN und MoxrikREN Vo SANMH+IREN AML ACENM ALLERH AR, daslknot ef. 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Doför ist sie ein viel zu eng 4 Scarwirtschaft in den deutschen Markt als druck gebrocht, doß man in Fronkreich selbst und empfindlich verbundenes Glied der ge- 1 gelungen beꝛzeichnet werden konnte. Wohl die kErstarrung der deutsch-ffonzösischen Hor- samten devutschen Volkswirtschoft, ols doß jrob Wir wiſſen, daß unſere Wirtſchaft v/ar dos eine oder andere Unternehmen nicht delsbeziehungen, die auf die Rückgliederung sie nicht aoch feilhaben wörde an den Abf- 3 nicht emporkommen kann, wenn mehr in der loge, den verschärfen Bedin- des Sqaarlondes folgte, ols einen Fehler ein- gaben, die dieser im devbtschen Wiederqof- elß- gongen und diesem notfbrlichen Absfesevof- sleht, der der fronzösischen Volkswirtschaft bou gesfellt sind. Hlerher gehört einmal die nicht eine Syntheſe gefunden wird gong stondzuholten, abef es handeſte sich zümindest ebenso schweren Schaden zuge- froge der Rohstoffversorgung der scorländi- zwiſchen der Freiheit des ſchöpfe⸗ in solchen föllen zumeist um Beiflebe, die fögt hot, wie ew'o der Soorwirtschoft, die schen kisenindustrie, die bisher zum größten gen Geiſt d der Ver flichtun völlig veralfef woren und bezeichnender- man damit in erster Linie hatte treffen wol⸗ Teile lothringische Minetteerze verhöftet. riſchen eiſ es un 4 b g v/eise sich bis zur Rückgliederung in fronzö- len. So bemöht sich denn der neve Vertrog, Wenn in dieser Erzversorgung nach der Röck- dem Volksganzen gegenüber. sischem Besitz befunden haften. Es ist olso hier monches wieder gut zu machen. ber gliederung Störungen gufgetreten sind, s0 jst 4 Adolf Hitler am Tag der nationalen Arbeit 1933 onter kelnen Umständen ongängig, oos sol- Soorindostrie dörften im Rohmen der Deufsch- dos keine unmittelbore folge der Röckglie- —————————————— Eks wird noch in allgemeiner krinnerung sein, doß die französische propagondo im Sgot-Abstimmungskampf wirtschaffliches Ar- gomente in störkstem Umfonge ins Feld föhrte, doß sie die Drohong des„kEisernen Vorhonges“ gosspfoch, dorch den die Wirt- schoftsbeziehungen zwischen dem Scorgebiet und den benochborten fronzösischen Provin- zen abgeschnitten werden sollten. Man hoff- te, dadorch die Scatwirtschoft zum Erliegen bringen zu können und die Saorbevölkerung gewissermoßen doför zw bestrofen, doß sie slch nicht för Fronkreich oder för den Status quo im Sgargebiet entschied. genteiligen Empfehlung des Völkerbundes, nach eiper kutzffistigen Uebergongsregelung den scorländisch-französischen Warenous- toosch durch seine zollpolitischen Maßnoh⸗ men guf ein Minimum zuröckgehen. Doch da zeigte sich gof einmal, doß die Sccrwirtschaft, obw/ohl wichtige Zweige ihren fröheren Abscfz nach Fronkreich verloren, gor nicht daron dachte, zum Erliegen zu kom- men, im Gegenteil, doß sie alle Hebel in Be- wegung setzte, den Absfall des Absqtzes nach Fronkreich oof dem binnendeuischen oder dem öbrigen Exportmarkt unterzubrin- gen. Gewiß waten zu diesem Zwecke Um- chen vereinzelten Erscheinungen herous die Rückgliederung ewW/‚% so 2b charokterisieren, doß die Scor ihr neues Vaterlond tever be- zahlt hobe oder doß der Preis für das neve Vaterland die Vernichtung gonzer lndustrien gewesen sei, wie es in oberflächlichen, daför aber um so gehässigeren Berichten mancher Abslandsblätter zu lesen wor. All diesen Avus- londsbrteilen, die nur dorch die Verollgemei- herung vereinzelter Erscheinongen zw erklä- ten sind, gegenöber konn ols bester Beweis for dos Gelingen der Röckgliederung qvuf die Totsache hingewiesen werden, doß die außefordentlich hohe Erwerbslosenziffer, die *—* 8 1—* 3 3 5 4 8 4 3 5 4 75 * 0 K 4 Von Hendelskommerpräsielen Dipl.-Ime. Bodo lareher, Leiter eler Wirtschaffskammer Saarpfalz land zugestondenen Kontingente monche Möglichkeiten zur Wiederaufnohme der Aus- fohr nach Fronkreich ewochsen. Umgekehrt hat die elscß-lothringische lLondwirtschoft wieder die longe entbehrten Ausfohrmöglich- keiten nach den benachborten deutschen Ab- nehmergebieten erhalten. Sind die fat⸗ s GSCHlichen beiderseitigen Ausftaouschmög- lichkeiten auch voterst nicht allzu hoch an-⸗ zuschlagen, so mouß der Vertrag doch schon seiner erffeblichen psychologischen Wirkung wegen begrößt werden, das isf doas Wertvollste daran, wieder qavf ein beiderseifiges vertrabensvolles Zusommen- f ßiNJ — 34 —4 Schiffsanker und Schmiedeſtücke die, und GESDE HEUS5 ANNHEIHHI-HNDUSTRIEHAFEN 9195 IUNCSRAN GiANDENATOνEN BAIφ OGN WassER.-, Gas-, DANMPF-, BENZIN- EIN NNANNHEIHI Angeneſimen Aufeniſiaſi bieten die neue Terrasse und der Görten des Rosengarten- NRestaurants Af FEIEDRICHSPLATZ Gegr. 1905 ARNMAIUREN vormals Kkeuth& Zenner G. m. b. H. 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Wenn oauch der nevue devutsch-ffranzösische Hondels- vertrag in seinem Kernstöck, dem kErz-Kkohle- Abkommen, den Bezug fronzösischer Erze und seiner Bezahlong dorch die Lieferong devt- scher Kkokskohle in ein festes Verhälinis ge- brocht hat, so wird die Sqcreisenindustrie die begonnenen Moßnohmen zur Gewinnung einer eigenen kErzgrundloge in den söddevt- schen Doggererzen unter allen Umständen weiterführen. Ein weiterer Fragenkreis, der die Sccrwirt- schoft gofs sfärkste bewegt, ist die frocht- terne Grfenzloge des Sccrwirtschoftsgebiefes im Hinblick aof seine Hauptobsctzmörkte im Keich. Abch hier hondelt es sich nicht um probleme, die eine folge der wirtschoft- lichen Röckgliederung sind, sondern um Sor- gen und Avfgoben, wie sie allen debtschen Grenzgebieten in gleicher Weise, wenn auch in verschiedenem Grade, gestellt sind. Durch die Gesfaltung der Abftragsvergebung konn-⸗ ten und können selbstredend manche Noch- teile dieser ungönstigen loge zu den deot- schen vVerbrouchergebieten ovusgeglichen werden, doch frifft dies nor för einen Teil der sccrländischen lndoustriezweige zv. Die grondlegende Besserung seiner Frocht- lage, die Ueberwindung seiner Abßenlage, kann das Scarland nour dann erhalten, wenn es dorch die Gestaltung der devtschen Ver- kehrspolitik näher on die deofschen Ver- braochergebiete und on das binnendevutsche Verkehrsnetz herongeholt wird. Die Sccrwirt- schaft wird daher niemals müde werden, den Anschloß on die belebende Hovptoder des deutschen Wasserstroßennetzes, den Rhein, dorch die Schoffong einer leistungsfähigen Schiffahrtsstroße von der Scor zum Rhein zu verlongen. Bis zu einer kntscheidung òber den Boo des Scorpfolz-Rhein-Konols, on dem die Pfolz und das Monnheimer Wirtschafts- gebiet in gleicher Weise interessiert sind, hot die Deutsche Reichsbohn Toriferleichterungen eingeföhrt, die für die Erzeugnisse der Scct- indostrie die Frochtlage schoffen sollen, als ob der Kkonol geboof gebovut sei. Es versfehf sich von selbst, doß derortige Toriferleichte- rongen, deren festsezung oder Nichtgewäh⸗ rong von allen möglichen Gesichtsponkten obhängen konn, gof die Dover nicht die Stobilität der Frochfloge verbörgen, wie die Schoffong des Soorpfalz-Rhein-Konoals. Die Scorwirtschoff erblickt ihre Hauptquf- gobe för jezt und für die Zoukunft darin, aouch als indostriebestimmte Wirtschoft den Schotz der Grenmze zu übernehmen, einer storken und heimowerworzelten Bevölkerung för alle Zo- kunff Arbeit und Brot zu geben und domit zur Erholtung des debtschen Bevölkerungswalles an der Grenze beizutrogen. Unter diesen gro- hen Gesichtspunkten mössen die Sorgen und Wönsche der Socrwirtschoft immer wieder gesehen werden. Weder die Wirtſchaft noch da Kapital ſind ſelbſtherrliche Erſche nungen und damit einer eigene Geſetzmäßigkeit unterworfen, ſon⸗ dern an der Spitze und damit aus⸗ ſchließlich und allein die Lebens⸗ geſetze aufſtellend, ſteht das Volk. Nicht das Volk iſt für die Wirtſchaft da, ſondern die Wirtſchaft iſt eine Dienerin am Volke. Und Volk und Wirtſchaft ſind nicht Sklaven des Kapitals, ſondern das Kapital iſt nur ein wirtſchaftliches Behelfsmit⸗ tel und damit ebenfalls den größe⸗ ren Notwendigkeiten der Erhaltung eines Volkes untergeordnet. Adolf Hitler in ſeiner Proklamation von 8. 9. 1936 3 Schołkolãde, Kaffęee, Pfalinen, Gebäcke Schokatee H 1, 2/ K 1, 9/ P 2, 32a%/ R4, 24 S555 25 5 8505 C Weosd 223— 2780 S 8855 eltkeer, ——— in vielen Ausführungen fertigt ellengittee 4 1 Id 6565 5 h Drahtwaren- und Netallwaren-Fabrik Tn0 Oner d( Langstraße 23-27 fernsprecher 512061 Dralutgewebe Karl Irautw/ein eruchsat.S. pdpier- und Põppenverärbeitung Gegründet 1904 Haupterzeugnisse: Poppteller/ Tragtàschen/ Tuten und Beutel/ Packungen àller Art Papiergrofhandlung Leicht& Kühner Bau- Und Höbelschreinerei Käfertaler Str. 59 Möbellager/ Ladenbau Fernspfecher 51201 Anfeftigung von Holzspinden für Ankleideräume fernspfech-Anschluß: 51557 GEBEEICH& ClE. B Zahnréd-Pumpen, Olkühler Oifilter, Wass erturbinenresler NANNHElN Ful,. . ,,. , RI Wpunssuztrn ,,. bebr. Giulini? Fabirilc cliem.&ræeùgnisce Wert Ludwigshafen a. En. lncere Krꝛeugnisoe laben liheltruß. 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