zeptember 1937• Verlängen IINS ALBERS INZ RUHMANN Marieluise Claudius Hansi Knoteck Hilde Weissner lige Kriminalfilm der Li g: KARL HARTI zener Erntesegen, Ufa· der neuesten Ulfa. je ersten Bildbe- den schweren um Tientsin O,.45,.30 Uhr ahren nicht zugelassen DAIA VERSU tmachungen Mannneim lerung rſteigerungsſaal— 30. Januar Nr. 1 iden Tagen öffent⸗ fan:* Pfünder att: zilberwaren, Uhren, ecke und e 1937; h, 8. Sept. Fotografenapparate Weiſtzeug, Schuhe g, 14. Sept. 1937; Näntel, Weiſtzeug, gl.: tag, 16. Sept. 37, 14 Uhr(Saalöͤff⸗ zeihamt. nnen? deutſche tterie achdruck verboten ——— b zwei gleich war je einer den beiden Geptember 1937 wurden gezogen 8 720²⁰ 156313 263884 17110 64542 296096 327813 879 48816 59524 128770 255881 348045 355534 56 10701 16919 4 61029 69923 5 85652, 89303 175888 180236 02² 228296 228364 267452 293232 325451 327226 360437 364714 387269 391177 29 11292 12180 3 30531 37946 7 59759 63192 76149 82186 103041 103120 121377 1286594 139310 142362 169344 197344 199701 218376 223407 324550 331418 338644 344449 377305 377652 396107 wurden gezogen 204532 348148 968 47344. 344624 67004 386525 396318 91 48683 49448 99970 117528 254810 258036 393649 2480 5788 7239 32942 33148 49924 56124 77040 79391 103844 105299 8 123405 —2 — — 2 — 73198 3776840 Sewinne zu ſe 30000, 8 zu je „62 zu ſe 3000, 705 zu je 500, 150 RM. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Seprih e banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. B r Trägerlohn;— die Poſt.20 MW.(einſchl. 5 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl u 30 mal. Bezugspreiſe: Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A „Poſtzeitungs + 7 rei Haus monat ohn; durch die Poſt.70 RM.— 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Ei „höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. le Heelſ .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. gebühr) 72 Pf. Beſtell⸗ l..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ eſteggeld. 7. Jahrgeng 4 4 —— MANNHEIM extteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4ge füllungsort: Mannheim. Nummer 412 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4 alt. Millimeterzeil im 2 Manndelmer Ansgahe:—— ſpalt. Schwetzinger und fbſch zucher Genches——3 tteil 18 u e r 5 and: bhafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— C Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, geſpalt. Milli⸗ einheimer Ausgabe: Die 12 lungs d Era 40 — Zahlungs⸗ un annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwi inzelver arrsprers 10 bfennke⸗ Monkag, 6. Seytember 1937 . Jan der Nation begiant GSGan Nürnberg ein Meer von Sahnen und aujs feſtlichſte geſchmückt roge adeddels-Reue an die Austangsneutschen/ 16 Tocesopker bel Heug Inkrwartumg des Führers DNB Nürnberg, 6. September. Reichsparteitag! Welche Fülle an Glaube, Be⸗ kenntnis, Wille, Arbeit, Hingabe und Zuverſicht birgt dieſes Wort. Welches Uebermaß an inne⸗ rem Erleben. Welche Ströme der Kraft ſind von ihm ausgegangen. Nun ſchart ſich zum neunten Male das politiſche Soldatentum der Partei und zum fünften Male nach der Machtergrei⸗ fung das ganze deutſche Volk, vertreten durch ſeine beſten Söhne in allen Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die Deutſch⸗ land iſt, um ſeinen Führer. Zum dritten Male bezeugt die aus ſeinem Schöpfergeiſt neuerſtan⸗ dene Wehrmacht ihre enge Verbundenheit mit der Bewegung. Es iſt wiedervum eine Heerſchau der Na⸗ tion, die in den Tagen vom 6. bis 13. Sep⸗ tember in des Deutſchen Reiches Schatzkäſtlein, der Stadt der Reichsparteitage, dem alten und doch ewig jungen Nürnberg abgehalten wird. Mit den Glücklichen, die Zeuge dieſer erleb⸗ nisreichen Tage ſein können, legt alles, was den deutſchen Namen in der Welt trägt, ſein glühen⸗ des Bekenntnis zum Führer und zur Bewegung ab, vernimmt es den Leiſtungsnachweis für das vergangene Jahr, empfängt es die Richtlinien aus des Führers Munde für die Zukunft. Denn dieſe Tage ſind nicht allein Feierſtunden der Bewegung der der Nation, ſie ſind auch erfüllt mit einem unvorſtellbaren Maß ſchöpferiſcher Arbeit, die hier von Jahr zu Jahr nach dem die neue Wilhelm · Gugtloft· Brucke in Murnberg Willen des Führers und in ſeinem Geiſte gelei⸗ ſtet wird. Das haben gerade die beiden letzten Parteitage bewieſen. In Nürnberg hat ſich nicht nur das deutſche Wunder vollzogen, ſondern zu⸗ gleich die Wende einer neuen Zeit. So iſt die Stadt der Reichsparteitage alljähr⸗ lich im Herbſt auch zum Blickpunkt der Welt geworden. Jahr um Jahr wächſt die Zahl der diplomatiſchen Vertreter aus aller Welt, die Zahl der Gäſte und der Preſſevertreter aus dem Auslande, die hier in Rürnberg das Weſen der Kräfte zu erfaſſen bemüht ſind, die das deutſche Schickſal geſtalten. Und wie es vom alten Reich hieß, daß, wer Deutſchland kennen will, Nürn⸗ berg kennen müſſe, ſo muß auch der Nürnberg zur Zeit der Reichsparteitage erleben, der den Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit des Dritten Reiches erahnen und begrei⸗ fen will. In dieſer Stadt, dem Symbol alter Reichsherrlichkeit und neuen deutſchen Schickſals findet die durch den Führer geſchaffene Gemein⸗ ſchaft ihren ſchönſten Ausdruck: Ein Führer, ein Volk, ein Reich, beſeelt von einem un⸗ erſchütterlichen Glauben, geleitet von einem unbeugſamen Willen, erfüllt von einer heili⸗ gen Sehnſucht: Deutſchland. Das alte stadtbild in neuem Blanz »Die alten Patrizierhäuſer und anderen Bau⸗ ten der Stadt Nürnberg haben wieder ihr Feſt⸗ kleid angelegt. Die bunt gewirkten Fenſter⸗ tücher, die Girlanden in Grün und Gold und die Fahnen des Reiches leuchten im Sonnen⸗ ſchein eines wundervollen Spätſommertages. Der Schmuck an den ſchönen alten Häuſern kommt in dieſem Jahre aber zu noch viel ſtär⸗ kerer Wirkung als früher. Viel unkünſtleriſcher Tand, mit dem unverſtändige Generationen manch' ehrwürdiges Bauwerk verunſtaltet hat⸗ ten, iſt jetzt verſchwunden, und in friſchen, wohl abgetönten Farben ſowie vielfach mit neuen, künſtleriſch geſtalteten Fresken zeigen ſich z ahl⸗ reiche Häuſer in einem neuen Ge⸗ wande. Beſonders eindrucksvoll wirkt die planmäßige Neugeſtyltung des Adolf⸗Hitler⸗Plat⸗ zes, der durch dieſe Erneuerung der Fronten und vor allem durch die Entfernung aller ſtören⸗ den Reklameſchilder noch ehrwürdiger und feſt⸗ licher wirkt als in früheren Jahren. Nun Presse-Bild-Zentrale ſpiegelt er völlig ſtilgetreu das mittelalterliche Bild wider. In dieſem erneuerten Rahmen der alten Stadtherrlichkeit pulſiert bereits mit voller Kraft das Lebeü des Reichs⸗ parteitages. Schon am Sonntag begann der ſtarke Zuſtrom der Teilnehmer aus allen Gauen des Reiches. Allein 46 Sonderzüge hat⸗ ten die 40000 Mann des Arbeits⸗ dienſtes gebracht, die im großen Feldlager in Langwaſſer untergebracht ſind. Die Unifor⸗ men des Arbeitsdienſtes beherrſchen auch am Montag das Stadtbild. Daneben aber ſieht man auch ſchon zahlreiche Angehörige der anderen Gliederungen der Partei, und auch große Grup⸗ pen von Arbeitsmaiden und NS⸗Schweſtern ſind überall anzutreffen. Von Zeit zu Zeit er⸗ dröhnen über den Straßen der Stadt die Moto⸗ ren von Militärflugzeugen. Immer ſtärker wird jetzt das Leben in den Straßen. Immer lebhafter wird die Stimmung und immer ſtärker wird das Gefühl der Ver⸗ bundenheit, in dem ſich die Volksgenoſſen aus dem ganzen Reich hier finden. Die Erwar⸗ tung iſt auf das höchſte geſtiegen und alles fiebert den Nachmittagsſtunden entgegen, wenn der Führer im hiſtoriſchen Rathaus den Reichsparteitag 1937 eröffnen wird. Die Blutfahne in Nürnberg Während draußen auf dem Reichsparteitags⸗ Gelände die letzten Hammerſchläge weithin hör⸗ bar über den Dutzendteich klingen und in der Stadt die Arbeiten an den hölzernen Fuß⸗ gängerbrücken und an er großen Tribüne am Adolf⸗Hitler⸗Platz vollendet werden, hielt die Blutfahne der Bewegung, getragen vom Par⸗ teigenoſſen Grimminger, mit den Kolon⸗ nen der SS⸗Standarte„Deutſchland“ ihren Einzug in die Stadt der Reichsparteitage. Tauſende gaben dem Blutbanner der Bewe⸗ gung das Geleit. Am Sonntag wurde übrigens die Wilhelm⸗ Guſtloff⸗Brücke im Rahmen einer Feierſtunde eingeweiht und ihrer Beſtimmung übergeben. Nach einem ſchneidigen Marſch der Nürnberger Straßenbahner⸗Kapelle und der Weiherede des Oberbürgermeiſters Dr. Lie bel hielt Franken⸗ führer Julius Streicher eine kurze An⸗ ſprache über den Sinn des Opfers jener Män⸗ ner, die ihr Leben im Dienſte der Idee und ihrers Führers ließen. Weit draußen vor Nürnberg rücken jetzt die Marſchkolonnen der nationalſozialiſtiſchen Glie⸗ derungen von Stunde zu Stunde immer näher an die Stadt heran. Alle Ortſchaften im großen Umkreis ſind bereits mit Formationen belegt, die auf den Tag ihres Einrückens warten. Auch bei der Reichsbahn ſind die letzten Vorbereitun⸗ gen für den Abtransport nunmehr abgeſchloſ⸗ ſen. Der Reichsparteitag kann beginnen. Zwei Diplomatenzüge kommen Wie aus Berlin gemeldet wird, ſind die Chefs der ausländiſchen Miſſionen in Berlin, die auf Einladung des Führers in dieſem Jahre am Reichsparteitag teilnehmen, am Montagmorgen in zwei Schlafwagen⸗Sonderzügen vom Anhal⸗ ter Bahnhaf nach Nürnberg abgereiſt. Die Di⸗ plomaten— Botſchafter, Geſandten und Ge⸗ ſchäftsträger— werden vom Chef des Proto⸗ kolls im Auswärtigen Amt, v. Bülow⸗Schwante, Legationsrat Boltze und Legationsſekretär von Reichert ſowie einer Reihe von ſprachkundigen ⸗Männern als Dolmetſcher begleitet. Die Rümpfe um Schanghai Heftiges japaniſches Luftbombardement EP London, 6. September. Zu dem ſchwerſten japaniſchen Luftbombarde⸗ ment der ganzen Woche kam es nach verhältnis⸗ mäßiger Ruhe während des Tages in den ſpä⸗ ten Abendſtunden des Sonntags. Die japani⸗ ſchen Bomber belegten ſtundenlang den weſt⸗ lichen Diſtrikt der Stadt mit der Brenan⸗ Straße. Dabei ſollen 70 Ziviliſten getötet und über 300 verwundet worden ſein. Gleichzeitig nahmen die Kämpfe bei Tſchapei wieder an Heftigkeit zu, wobei die japaniſche Artillerie u. a. den Nordbahnhof ſtändig unter Feuer hielt. Die Blockierung der china-füſte von Japan amtlich bekanntgegeben EP Tokio, 6. September. Die Blockierung der geſamten chineſiſchen Küſte und das Verbot jeglicher chineſiſcher Schiffahrt iſt hier jetzt amtlich bekanntgegeben worden. Von der Blockade ſind Tſingtau und andere ausländiſche Beſitzungen ausgeſchloſſen. Dieſe ſofort in Kraft tretende Maßnahme ſoll, wie es in der Bekanntmachung der japaniſchen Regierung heißt, die Nanking⸗Regierung veran⸗ laſſen, über ihre Lage nachzudenken. Gleichzei⸗ tig wird nochmals betont, daß durch dieſe japa⸗ niſche Maßnahme die Intereſſen dritter Mächte nicht beeinträchtigt werden ſollen. kin ſowjelruſſiſcher Uebergriff an der Küſte von Korea DNB Tokio, 6. Sept. Nach einer Meldung der japaniſchen Agentur Domei hat ſich in den koreaniſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Grenzgewäſſern der Nordweſtküſte Ko⸗ reas ein ernſter Zwiſchenfall ereignet. Ein ſowjetruſſiſches Kanonenboot ka⸗ perte ein koreaniſches Fiſcherboot ſowie ein japaniſches Regierungsfahrzeug, das dem Fiſcherboot zu Hilfe eilen wollte. Die beiden Schiffe wurden in ſowjetruſſiſche Ge⸗ wäſſer verſchleppt. „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 6. September 1937 Die Preisverteilung in benedig Der Abſchluß der Kunſtfilmſchau DNB Venedig, 6. Sept. Die 5. Internationale Filmkunſtſchau fand mit der Verteilung der Preiſe ihren offiziellen Abſchluß. Deutſchland erhielt, wie ſchon kurz be⸗ richtet, für ſeine auf der Schau vorgeführten Filme drei Pokale. Ferner ergab die Preisver⸗ teilung folgende Ergebniſſe: Muſſolini⸗Preis für den beſten ausländiſchen Film:„Un Carnet de bal“(Frankreich); Muſſo⸗ lini⸗Pokal für den beſten italieniſchen Film „Seipio Africanus“(Italien); Pokal der Na⸗ tionen für die beſte Filmuraufführung„Viktoria die Große“(Großbritannien); Pokal des Mini⸗ ſteriums für Volkskultur für den beſten auslän⸗ diſchen Regiſſeur: Robert Flaherty und Zoltan Korda für den Film„Elephant⸗Boy“(Großbri⸗ tannien); Pokal des Miniſteriums für Volks⸗ kultur für die beſte italieniſche Regie: Mario Camerini für den Film„Herr Max“(Italien); Pokal des Afrikaminiſteriums für den beſten Kolonialfilm„Bronzene Schildwache“(Italien); Pokal des internationalen Preisrichterkollegiums für die beſte künſtleriſche Geſamtleiſtung:„La Grande Illuſion“(Frankreich); Pokal der Gene⸗ raldirektion für das Filmweſen für die beſte Szenografie eines ausländiſchen Films:„Die Perlen der Krone“(Großbritannien); Pokal der Generaldirektion für das Filmweſen für die beſte Darſtellung von Schönheiten in Natur und Kunſt:„Condottieri“(Italien); Pokal der in⸗ ternationalen Filmkammer für den beſten er⸗ zieheriſchen Film: für die Produktion des Luce⸗ Inſtituts(Italien); Volpi⸗Pokal für die beſte Schauſpielerin: Bette Davis(USA); Pokal des Luce⸗Inſtituts für die beſte Fotografie: Winter⸗ ſet(USaA); Pokal der Genexaldirektion für Theater für den beſten Trickfilm: Wat Disney (USA). Schließlich wurden belobigende Anerkennun⸗ gen dem ungariſchen Film„Schweſter Maria“, dem tſchechoflowakiſchen Film„Batalion“, dem indiſ chen Film„Sant Tukaram“, dem japaniſchen Film„Mondſchein über den Ruinen“, dem auſtraliſchen Film„Der Fliegende Arzt“ und dem polniſchen Film„Drei Etuden von Chopin“ ausgeſprochen. düſfeldorfs neuer nekord Fünf Millionen beſuchten die Reichsausſtellung DNB Düſſeldorf, 6. September. Die große Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ wurde bis zum Sonntag von fünf Millio⸗ nen Menſchen beſucht, was die große Bedeu⸗ tung dieſer Vierjahresplanſchau am Rhein kennzeichnet. Der fünfmillionſte Beſucher war der 21jährige Robert Lipinſki aus Dort⸗ mund⸗Mengede, dem von Direktor Hattrop eine goldene Uhr, ein Gutſchein für eine dreiwöchige Koß⸗Italienreiſe und ein großes Führerbild überreicht wurden. blückwunſchtelegramm des Führerz zum Geburtstag des jugoſlawiſchen Königs Berlin, 6. Sept(HB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler hat Sr. König⸗ lichen Hoheit dem Prinzregenten von Jugoſla⸗ wien zum jugoflawiſchen Nationalfeiertag, dem Geburtstag des jungen Königs, herzliche Glück⸗ wünſche telegrafiſch übermittelt und zugleich ſeine beſten Wünſche für das Wohlergehen Sr. Majeſtät des Königs zum Ausdruck gebracht. Die Einladungsliſte fertig Spanien wird hei der Miitelmeerkonferenʒ nĩcdit verireten sein DxB Paris, 6. Sept. Der Quai'Orſay hat, wie aus gut unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, die Liſte der zu der Mittelmeerkonferenz einzuladenden Mächte fer⸗ tiggeſtellt. Neben Berlin und Rom wurden die Regierungen von Athen, Ankara, Belgrad, Kairo, Moskau und Tirana einge⸗ aden. Aus Paris wiwd uns dazu noch gemeldet: Wie aus der amtlichen Aufzählung hervorgeht, iſt keine der beiden ſpaniſchen Par⸗ teien zu der Mittelmeerkonferenz eingeladen worden. Es ſoll dadurch— nach Pariſer und Londoner Auffaſſung— die Unparteilichkeit und Neutralität in Bezug auf den ſpaniſchen Konflikt ausgedrückt werden. Was Deutſchland betrifft, ſo hebt man in den Pariſer diplomatiſchen Kreiſen hervor, daß ſeine Einladung erfolgt ſei, weil es an der Seekon⸗ trolle gegenüber Spanien mitgewirkt habe. Sowjetrußland iſt ebenſo wie Rumänien und Bulgarien als Uferſtaat des Schwarzen Meeres, das als ein„Annex“ des Mittelmeers betrach⸗ tet wird, eingeladen worden. Man nimmt an, daß die Konferenz bereits Ende dieſer Woche in einer Stadt in der Nähe von Genf zuſammentreten kann, wahrſcheinlich in Ouchy. Dilhelm Lilchner iſt wieder feei Er begibt ſich nach Britiſch⸗Indien DNB Peiping, 6. Sept. Nach einer über Hſinking hier eingetroffenen Meldung befindet ſich der deutſche Forſcher Wilhelm Filchner, der bekanntlich in Cho⸗ tan(Chineſiſch⸗Turkeſtan) von örtlichen Behör⸗ den ſeſtgehalten wurde, wieder auf freiem Fuß. Filchner iſt in Begleitung einer Militärabtei⸗ lung, die ihm der Dunganen⸗Führer, General Ma, zur Verfügung geſtellt hat, nach der Grenze von Britiſch⸗Indien aufgebrochen. das kiſenbahnunglück bei neuß Die Zahl der Todesopfer hat sich auf 16 erhöht Neuß, 6. Sept.(HB⸗Funk) Von dem bei dem Eiſenbahnunglück in Holz⸗ heim ſchwer verletzten Reiſenden ſind inzwiſchen im Hoſpital in Holzheim noch Johann Pfei⸗ fer aus Vanikum und Friedrich Geiniſch aus Eckum geſtorben. Die Zahl der Toten hat ſich damit leider auf 16 erhöht. Ein vom„Hakenkreuzbanner“ an Ort und Stelle entſandter Schriftleiter berichtet uns: Die Entgleiſung des Sonderzuges erfolgte auf einer geraden Strecke bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Holzheim. Im Unglückszug befanden ſich etwa 700 Pilger, die aus der Ge⸗ meinde Rommerskirchen, aus Evinghofen und Guſtdorf(Kreis Neuß⸗Grevenbroich) ſtammen. Der Zug iſt als Pilgerſonderzug in Rommers⸗ kirchen eingeſetzt worden. Die Urſache des furchtbaren Unglücks iſt noch nicht ge klärt. Die Lokomotive iſt bei der Entgleiſung aus den Schienen geſprungen und bohrte ſich nach etwa 50 Meter Fahrt in das Erdreich ein. Die Per⸗ ſonenwagen fuhren neben der entgleiſten Loko⸗ motive erſt auf dem Gleiſe weiter, und dann ſprangen drei von den Wagen eben⸗ falls aus den Schienen. Der erſte und der dritte von ihnen ſchlugen um. Am furcht⸗ barſten mitgenommen wurde der Wagen hinter der Lokomotive. Er wurde vollkommen zer⸗ trümmert. Ein großer Teil der Fahrgäſte, die ſich in ihm befanden, iſt getötet oder ſchwer ver⸗ ietzt worden. Unter den tödlich Verunglückten befindet ſich auch der Zugführer. Schwer ver⸗ letzt wurden u. a. fünf Geiſtliche, die die Pilger begleiteten. An der Unglücksſtätte bot ſich zunächſt ein grauenhaftes Bild. Aus den unverſehrten Wagen ſtrömten die Menſchen, Frauen, Männer und Kinder kopflos über den Bahnkörper, teil⸗ weiſe querfeldein und teilweiſe zu den Un⸗ glückswagen. Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, die Formationen der Bewegung und der Hilfsdienſt der Reichsbahn waren ſofort alarmiert worden. Filmkunst-Entscheidung am Lido Wird das Urteil des Venezianischen Preisgerichts den Eindrũcken der Schau gerecht? Die Entſcheidung des Preisgerichtes der V. Internationalen Filmkunſt⸗Ausſtellung— Ve⸗ nedig— 1937“ iſt gefallen und damit der Schlußſtrich unter den fünften internationalen Filmkunſt⸗Wettbewerb gezogen. Deutſ ch⸗ land erhielt drei Pokake, von denen zwei(„Mannesmann⸗ als beſter Dokumen⸗ tarfilm und„Köntgenſtrahlen“ als beſter wiſſenſchaftlicher Film) die führende Stellung des deutſchen Kulkurfilmſchaffens in der Welt⸗ produktion anerkennen, während der dritte der überragenden küneziſchen Geſtalt des deutſchen 45 Emi! Jannings gerecht wird. Die übrigen Preiſe fielen an Filme und Geſtalter der anderen Nationen, davon drei erſte Preiſe an Frankreich(„Un carnet de bal“— Muſſolini⸗Pokal,„La grande illuſion“— beſte Geſamtleiſtung,„Les perles de la couronne“— beſte Szenographie). Dem Preisgericht gehörten Vertreter der an der Ausſtellung beteiligten Na⸗ tionen an. 8 Iſt das Urteil der venezianiſchen Kommiſſion obfektiv, entſpricht es der Stimmung, mit der die einzelnen Filme beim Publikum und in der Preſſe aufgenommen wurden? Ein Rückblick auf die drei Wochen der Filmkunſt⸗Ausſtellung beweiſt, daß dies nicht der Fall iſt. Die reſtloſe Anerkennung der deutſchen 3 bei Publikum und Preſße der Eindruck, den„Pa⸗ trioten“,„Zu neuen Ufern',„Der Herrſcher“ auch über Jannings ſchauſpiele⸗ riſche Leiſtung hinaus und die übrigen Filme hinterlaſſen konnten und den ſichtbarſten Aus⸗ druck in der beifälligen Aufnahme fand tritt in dem Urteil der Jury in Die filmkünſtleriſchen Erkenntniſſe, die die deut⸗ ſchen Filme vermittelten und die 5 in, den einzelnen Kritiken der geſamten ita ieniſchen Preſſe ihre Würdigung fänden, vermochten das Preisgericht ebenfalls nicht zu bewegen, in der Urteilsverkündigung den künſtleriſchen Werten des deutſchen Filmſchaffens und den Eindruck der großen deutſchen Leiſtungen gerecht zu wer⸗ den. Eines ſteht jedoch feſt: Die deutſche Film⸗ kunſt hat in Venedig den eindrucksvoll⸗ ſten moraliſchen Sieg bei Preſſe und Publikum errungen. Daran ändert auch das Urteil nichts. Die eindeutige Anerkennung, die die deutſchen Werke ohne Ausnahme ernteten, die Anerkennung der 393 auf F ſchem und Gebiet(„Farbenſynm⸗ honie Deutſchland“), das ſtarke Inter⸗ eſſe für die deutſchen Filme, die zur Auffüh⸗ rung gelangten, ſprechen eine deutliche Sprache. Was hier für die deutſchen Filme geſagt wird, gilt zum Teil auch für wertvolle kün tleriſche Leiſtungen anderer Filmländer. Nirgends im Urteil iſt das wunderbare japaniſche Filmwerk „Kojo No Tſuki“ zu finden, welches be⸗ ſtimmt ſeinen Preis verdient hätte. Vergeblich fucht man den künſtleriſ bemerkenswerten engliſchen Kulturfilm„The Edge of the world“. Auch der engliſche Film„Farewell Again“, der ſowohl handlungsmäßig als auch in, ſeiner Form Anerkennung verdient, fehlt. Ebenſo hatie Oeſterreich mit„Wilde Waſ⸗ ſer“ zumindeſt eine Zuſtimmung beanſpruchen dürfen. Dies nur als Beiſpiel, welches weiter vervollſtändigt werden könnte. Dafür finden ſich aber unter den preisgekrön⸗ ten Filmen verſchiedene Arbeiten, die vielleicht gerade noch in ein Kino, jedoch keineswegs auf eine filmkünſtleriſche Ausſtellung gehörten, welche den Zweck hat, der filmiſchen Entwick⸗ lung und darüber hinaus der Verſtändigung unter den Völkern zu dienen. Dies gilt insbe⸗ ſondere von dem allſeits abgelehnten amerika⸗ ſich a0 Gangſterfilm„Winferſe“, in dem ſich alle Hauptdarſteller gegenſeitig erſchießen, der mit dem Pokal der Luce für die beſte Foto⸗ grafie ausgezeichnet wurde. Feſtgeſtellt darf wer⸗ den, daß nicht einmal die Auszeichnung der Wenige Minuten nach dem Unglück traf ein Hilfszug aus Kreſeld und ſpäter ein Hilfszug aus Reuß am Unſallsorte ein. Ebenſo ſchnell waren die Leiter der Neußer Sanitätskolonne zur Stelle. Zu allererſt ſah man zwei SA⸗ Männer und einen Werkſcharmann an der Un⸗ glücksſtelle, die ſich vorbildlich um die Bergung der Verunglückten bemühten. Kreisleiter Bör⸗ ger, Oberbürgermeiſter Gelberg und Land⸗ rat Wallraff, Ortsgruppenleiter Heck⸗ mann, mehrere Vertreter der Reichsbahndirek⸗ tion Köln und der Vertreter der Staatsanwalt⸗ ſchaft Düſſeldorf begaben ſich ebenfalls ſofort nach Bekanntwerden der Kataſtrophe an die Un⸗ glücksſtätte. Die Toten des Zugunglücks Bei dem ſchweren Eiſenbahnunglück in Holz⸗ heim fanden den Tod: 1. Ferdinand Abſt aus Vanikum, 2. Peter Kuex aus Vanikum, 3. Adam Schreiber aus Vanikum, 4. Gertrud Meſch aus Eckum, 5. Heinrich Schaeber aus Vanikum, 6. Katharina Schlüſſel aus Rommerskirchen, 7. Chriſtian Schunk aus Rommerskirchen, 8. Frau Joſef Odenthal aus Eckum, 9. Frau Bocker aus Rommerskirchen, 10. Frau Karl Walter aus Sinſteden, 11. Zugführer Hugo Schoeneshofen aus Köln⸗ 12. Margarete Landen aus Sinſteden, 13. Frau Gottfried Richard aus Rommers⸗ kirchen, 14. Kind Heinrich Keſſel aus Eckum. Die Namen der beiden am Montagmorgen verſtorbenen Schwerverletzten nannten wir ſchon. Die Uamen der verletzten: Pfarrer Heiner aus Evinghofen ſchwer ver⸗ letzt, Pater Pfleger aus Köln ſchwer verletzt, Gottfried Richard aus Rommerskirchen ſchwer verletzt, Johann Pfeifer aus Vanikum ſchwer verletzt, Kind Heinrich Eſſer aus Rommerskir⸗ chen ſchwer verletzt, Friedr. Geiniſch aus Eckum ſchwer verletzt, Paſtor Dammer aus Wuſtorf ſchwer verletzt, Pfarrer Weber aus Ojkoven ſchwer verletzt, Frau Maria Philipp aus Rom⸗ merslirchen leicht verletzt, Maria Schreiber aus Rommerskirchen leicht verletzt, Joſef Bodental aus Eckum leicht verletzt, Johannes Wirtz aus Vanikum leicht verletzt, Frau Klefiſch aus Gill leicht verletzt, Frau Gottfried Richard aus Rom⸗ merskirchen ſchwer verletzt und am Sonntag⸗ abend geſtorben, Kind Heinrich Keſſel ſchwer ver⸗ letzt und ebenfalls im Hoſpital geſtorben; Frau Weter Janſen aus Eckum ſchwer verletzt, Frau Willi Pösken aus Eckum iſt noch nicht verneh⸗ mungsfähig, Frau Becker aus Eckum iſt auch noch nicht vernehmungsfähig, Frau Küppers aus Eckum ſchwer verletzt, Maria Küppers aus Eckum ſchwer verletzt; Frau Böcker aus Eckum ſchwer verletzt, und Hanna Schlüſſel aus Eckum ſchwer verletzt. X* Erſchüttert vernahm das deutſche Volk am Sonntagabend die Unglücksmeldung. Grauſam hat das Schickſal mal wieder in das Leben vieler Volksgenoſſen gegriffen. Aber mit der Bevöl⸗ kerung des Niederrheines trauert die ganze Nation um die Männer, Frauen, Kinder, die der Kataſtrophe ſo jäh zum Opfer fielen. fiuſarenſtreich im Rotterdamer ſjafen Souieispanis cher Dampfer von Naflonolisten gekapert (Eigener Berlcht des„Hokenkreuzbonner“) rd Amſterdam, 6. Sept. Der im Hafen Rotterdam vor Anker liegende ſpaniſche Dampfer„Aſcori Mendi“ war in⸗ folge des ſpaniſchen Bürgerkrieges verſchiedent⸗ lich der Schauplatz von Auseinanderſetzungen zwiſchen Anhängern der Franco⸗Regierung und der Valencia⸗Bolſchewiſten an Bord. Der Kapitän ſympathiſierte mit General Franco. Infolge der ungeklärten Lage an Bord blieb das Schiff zunächſt untar polizeilichem Schutz im Rotterdamer Hafen liegen. Als die Hafenpolizei dem Dampfer jetzt einen neuen Liegeplatz anwies und das Schiff bereits abgeſchleppt wurde, ſind auf Veranlaſſung des Leiſtung des Kameramannes gerechtfertigt iſt da ſchon in der Zeit des Stumm ilms, wieviel mehr jedoch in den Filmen der Kunſtſchau be⸗ deutend beſſere Leiſtungen gezeigt wurden. Das gilt von der Prämiierung von Bette Da⸗ vis(in dem Borgangſterfilm„Kid Galahad“) als beſte Schauſpielerin, deren Geſtaltung in „Wings of the morning“ von Lida Baarova in „Patrioten“ von Leander in„Zu neuen Ufern“, von Deanna Durbin in„Three ſmart girls“ und anderen weitaus übertroffen wurde. Völlig unverſtändlich iſt ſchließlich die Aus⸗ zeichnung des franzöſiſchen Films„Lagrande illuſion“ als„beſte künſtleriſche Geſamtlei⸗ ſtung“. Zwar zeichnet ſich der Jean⸗Renoir⸗Film durch eine gute Zuſammenarbeit aus, jedoch bewies der ſchwache Beifall des Publikums der Filmkunſt⸗Ausſtellung, daß es ſich unter einer guten Geſamtleiſtung etwas anderes vorgeſtellt hatte. Hinzukommt, daß der Film durch ſeine Handlung, die jeden deutſchen Frontkämpfer und jede deutſche Frau und Mutter ins Geſicht ſchlagen muß, nicht geeignet erſcheint. zu einer Verſtändigung unter den Völkern und Natio⸗ nen beizutragen. Was würde wohl die fran⸗ zöſiſche Oeffentlichkeit ſagen, wenn auf einer internationalen Veranſtaltung ein Film aezeigt werden würde, in dem ein franzöſiſcher Capi⸗ tain, ein Gefangenen⸗Leiter als Zerrbild ge⸗ zeigt würde, der 5 bſe gen Offiziere des Gegners hofiert und die eigenen Landwehr⸗ männer verächtlich macht? s würde die Preſſe geſchrieben haben, wenn gezeigt würde, daß eine franzöſiſche Frau und Mutter, deren Mann und Brüder vor kurzem geſallen ſind, ſich mit geflüchteten feindlichen Kriegsgefange⸗ nen in Liebeshändel einläßt und dieſe(dar⸗ unter einen Juden) im eigenen Hauſe lange Zeit verſorgt, verpflegt und beherbergt, trotz⸗ dem am Gehöft dauernd die eigenen Lands⸗ leute in den Krieg zum Schutze der Heimat und damit vielleicht in den Tod marſchieren, den ihr eigener Mann auf dem Felde der Ehre ge⸗ funden hat? Ein Film, der ſich bewußt gegen die Auffaſſungen und die Ehre einer anderen Nation richtet, ſollte beſſer nicht auf internatio⸗ Kapitäns die Schlepptroſſen gekappt worden, ſobald das Schiff freies Fahrwaſſer er⸗ reicht hatte. Es war dem Kapitän und dem mit General Franco ſympathiſierenden Teil der Bemannung gelungen, ſich des Schiffes zu be⸗ mächtigen, dem es dann gelang, der Hafenpoli⸗ zei ein Schnippchen zu ſchlagen und die offene See zu erreichen. Das Schiff wird Bilbao an⸗ laufen, um ſich General Franco zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Drei niederländiſche Hafenbe⸗ amte, die ſich an Bord des Dampfers befan⸗ den, wurden in einem Lotſenboot bei Hoek van Holland an Land geſetzt. nalen Ausſtellungen zur Schau geſtellt werden, das iſt die einzige„poſitive“ Erxkenntnis, die der franzöſiſche Film„Die aroße Illuſion“ vermit⸗ telt. Dieſem Film dann noch ein Prädikat zu⸗ zuerkennen, ihn auszuzeichnen, iſt doch wohl „die größte Illuſion“! Alles in allem kann nach der Bekanntgabe des ürteiles des Preisrichterkollegiums der „V. Mostra internazionale'Arte cinematografica— Venezia— 1937“ feſtgeſtellt werden, daß die Entſcheiduna nicht den Eindrücken der Schau und den Werten der ge⸗ zeigten Filme gerecht wird. Lediglich bei der Bewertung der italieniſchen Spitzen⸗ filme iſt das Urteil objektiv. Wenn auch noch keine italieniſchen Preſſeſtimmen vorliegen, die ſich mit der Prämiierung befaſſen, ſo kann man di „UIl Die 5. 9 tion der woche mit Tagungen feſtlichen einer übe Reichsmini Schloßplatz Es wax ihren Eind die in dieſe liebgeword⸗ nicht verfel von Fahnei die mannig Parteiglied gab eine Farbe u Jubel brack melten los, Begleitung 4 Gauleiter 3 eintraf. Nach der menen Red Der Schl der Auslan prachtvollen lichen Bege ſchen den R ein unverge Reichsmi men des F den Tauſe denen viele ſahen, den größten Lel die unſer turelles Lel der Führer leben und a das deutſch von ehed nationalen betreffen, a. daß die Wel— land von 1 1932 oder g große hiſtor das deutſche will, daß es vitales Rec grundlagen Unter imn mung führt nichts mit b ger an uns von 1918 b Deutſchland ihre gegenſã ſie heute er mehr exi des Reichs nur zu natu auch alle De oder jenſeits arbeiten. doch nach den Preſſeäußerungen über die ein⸗ zelnen zum Wettbewerb zugelaſſenen Filme er⸗ 1 warten, daß auch in Italien der Spruch nicht ohne Kritik bleiben wird. Dafür ſpricht insbe⸗ ſondere die poſitive Würdigung aller deutſchen Filme der Filmkunſtausſtellung in der Preſſe des Gaſtlandes und die Ablehnung von 1 57 die nunmehr doch unter den preisgekrönten Werken zu finden ſind. Es geht aus dem Spruch der Fury klar her⸗ vor, daß das Urteil kein italieniſches ſein kann und daß die Delegierten der anderen Nationen die endliche Faſſung beſtimmt haben dürften. Vom Standpunkt der künſtleriſchen Warte iſt feſtzuſtellen, daß die Filmkunſt in den einzelnen Ländern im letzten Fahre keine weſentlichen Fortſchritte gemacht hat, es ſei denn auf dem Gebiete des Kultusfilms. Von dieſer Gattung allerdings kamen Schöpfungen zur Wirtahru die weitaus über dem Durchſchnitt des Vor⸗ rel onhan 1 4 3 OTG. Der Schlußſtrich unter die diesjährige Film⸗ kunſtausſtellung von Venedig, die in allen Län⸗ dern ſtärkſtem Intereſſe begeanete, iſt gezogen. jahres ſtanden. Es bleibt abzuwarten, ob die Erkenntniſſe, die die Schau in xeicher Fülle bot, dazu beitrage werden, das Niveau der Filmkunſt weiterhi zu heben. Deutſchland iſt hierzu bereit! Curt Bellinz. Die Einmiſ Ich habe uns allzu be dieſe Tagun nationalen zu verſchärfe mert es die einander es/ uns Sorg über Englän ten? Woher der engliſchen heblichen Go Angelegenhei erſtaunt die unſere ausla nen wir von Die Partei h zu erobern, denn wir rel ſondern wir ſtalten. Sie vom Volk ſel Vertreterin 1 tumsgedanket erskirchen, kirchen, m, en, en, taus Köln⸗ en, Rommers⸗ ontagmorgen mnten wir ſchwer ver⸗ wer verletzt, rchen ſchwer ikum ſchwer Rommerskir⸗ haaus Eckum zus Wuſtorf ius Ojkoven p aus Rom⸗ öͤchreiber aus ſef Bodental s Wirtz aus iſch aus Gill rd aus Rom⸗ m Sonntag⸗ el ſchwer ver⸗ orben; Frau zerletzt, Frau nicht verneh⸗ kum iſt auch Küppers aus üppers aus r aus Eckum aus Eckum hhe Volk am ig. Grauſam Leben vieler t der Bevöl⸗ uert die ner, Frauen, )zum Opfer fen 1 ppt worden, waſſer er⸗ tän und dem iden Teil der hiffes zu be⸗ er Hafenpoli⸗ nd die offene Bilbao an⸗ zur Ver⸗ Hafenbe⸗ ipfers befan⸗ bei Hoek van ſtellt werden, ntnis, die der ſion“ vermit⸗ Prädikat zu⸗ ſt doch wohl Bekanntgabe llegiums der matografica— n, daß die indrücken n der ge⸗ d. Lediglich hen Spitzen⸗ nn auch noch vorliegen, die ſo kann man über die ein⸗ ten Filme er⸗ Spruch nicht ſpricht insbe⸗ ller deutſchen in der Preſſe von Filmen, hreisgekrönten zury klar her⸗ hes ſein kann ren Nationen aben dürften. 'n Warte iſt den einzelnen weſentlichen enn auf dem ieſer Gattung Vorführung. itt des Vor⸗ jährige Film⸗ in allen Län⸗ „iſt gezogen. 71 ienntniſfe, die azu beitragen nſt weiterhin bereit! t Bellins. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. September 1937 sp Stuttgart, 6. September Die 5. Reichstagung der Auslandsorganiſa⸗ tion der NSDaApP, die in der vergangenen Woche mit einer Fülle von Kundgebungen und Tagungen ausgefüllt war, iſt nunmehr mit einem feſtlichen Höhepunkt abgeſchloſſen worden. In einer überwältigenden Kundgebung ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels auf dem Schloßplatz zu mehr als 200 000 Volksgenoſſen. Es wax eine ergreifende Feierſtunde, die ihren Eindruck auf die auslandsdeutſchen Gäſte, die in dieſer Stunde ſich zugleich von den ihnen liebgewordenen Suttgartern verabſchiedeten, nicht verfehlte. Ein Meer von Licht, ein Wald von Fahnen, das ſatte Grün der Girlanden und die mannigfachen Uniformen der angetretenen Parteigliederungen— das alles zuſammen er⸗ gab eine prächtige Sinfonie von Farbe und Licht am Kundgebungsplatz. Jubel brach in dem rieſigen Block der Verſam⸗ melten los, als Reichsminiſter Dr. Goebbels in Begleitung von Reichsſtatthalter Murr und Gauleiter Bohle auf der Kundgebungsſtätte eintraf. Nach der mit brauſendem Beifall aufgenom⸗ menen Rede des Reichsminiſters erklang der (Orahtbericht unseres Sturfgorfer Korrespondenten) große Zapfenſtreich, geſpielt von der SS⸗Ver⸗ fügungstruppe Ellwangen. Ein Rieſenfeu⸗ erwerk, wie es Stuttgart noch nicht erlebt hatte, bildete dann den Abſchluß der nächtlichen Feierſtunde. Ein großartiges Erlebnis Den Schlußakkord der Reichstagung hatte am Nachmittag ein grandioſer Feſtzug durch die mit Menſchen dicht umſäumten Straßen der Stadt eingeleitet. Aus der ganzen näheren und weiteren Umgebung waren Sonderzüge ange⸗ rollt, die ungezählte Beſucher in die ſchwäbiſche Hauptſtadt brachten. Der Feſtzug ſelbſt bot ein von Künſtlerhand entworfenes Spiegelbild der ſchwäbiſchen Heimat. Dem Zuge wurde die Reichsſturmfahne vorangetragen, ſo wie in alter Zeit den Schwaben das Recht zu⸗ ſtand, die Fahne des Reiches im Kampf um die Macht vorantragen zu dürfen. Die erſte Gruppe des Feſtzuges zeigte die Entwicklung des württembergiſchen Soldaten⸗ tums von 1716 bis 1870. Es folgten die Feſt⸗ wagen württembergiſcher Städte. Beſonders eindrucksvoll war die Gruppe„Schwaben in aller Welt“, angefangen von den drei Herrſchergeſchlechtern, die Schwaben dem deut⸗ ſchen Volk geſchenkt hat— Staufen, Welfen, Hohenzollern—, bis zu den berühmten ſchwä⸗ »biſchen Kämpfern auf den Schlachtfeldern Eu⸗ ropas. Kaum ein deutſcher Stamm hat ſo viele ſeiner Söhne in die Fremde geſchickt wie der ſchwäbiſche. Wir ſehen Auswanderer des 18. Jahrhunderts, die in aller Welt zerſtreut, Brauch und Sitte ihrer Heimat mit ſich führten. Eine andere Abteilung dieſer Gruppe galt dem ſchwä⸗ biſchen Gewerbefleiß und württembergiſcher Qualitätsarbeit, die den Weltmarkt erobert hat. An die kulturelle Weltgeltung Schwabens er⸗ innerten die Namen Schiller, Zilcher, Hölderlin, Möricke, Uhland, Kerner, Schwab, Hauff, aber auch die Namen der ſchwäbiſchen Gegenwarts⸗ dichter Finckh, Kurz, Lämmle, Lilienfein, Anna Schieber, Schmückle, Schumann, Auguſte Sup⸗ per. Zum Schluß dieſes Teiles zeigte ſich die Stadt der Auslandsdeutſchen in zahlreichen Feſtwagen, gekrönt von der„Mut⸗ ter Stuttgart“, die ihre Kinder in aller Welt um ſich ſammelt, behütet und beſchirmt. „Das ganze Deutſchland ſoll es ſein!“ Dieſe Worte grüßten vom Hoheitsadler, den die Ju⸗ gend Adolf Hitlers vor dem Marſchblock der Formationen der Bewegung einhertrug, als ein Symbol einer neuen Zeit, einer ſtarken und fro⸗ hen Zukunft. „Die feimat iſt unſer großes fraftzentrum!“ DNB Stuttgart, 6. September. Der Schlußappell der fünften Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart iſt in dem prachtvollen äußeren Rahmen und der unend⸗ lichen Begeiſterung, mit der die Auslandsdeut⸗ ſchen den Reichsminiſter Dr. Goebbels feierten, ein unvergeßliches Erlebnis geworden. Reichsminiſter Dr. Goebbels entbot im Na⸗ men des Führers, des Reichs und des Volkes den Tauſenden von Auslandsdeutſchen, von denen viele ihr Vaterland jetzt zum erſtenmal ſahen, den Deutſchen Gruß und verkündete die größten Lehren, die heute Deutſchland erfüllen, die unſer politiſches, wirtſchaftliches und kul⸗ mrelles Leben ausrichten, die Lehren, die uns der Führer gelehrt hat und nach denen wir leben und arbeiten. Der Miniſter ſtellte feſt, daß das deutſche Voll nicht mehr das Volk von ehedem iſt und daß die ganzen inter⸗ nationalen Spannungen, ſoweit ſie Deutſchland betreffen, auf die Tatſache zurückzuführen ſind, daß die Welt nicht einſehen will, daß das Deutſch⸗ land von 1937 ein anderes iſt als das von 1932 oder gar von 1918, daß ſich an ihm eine große hiſtoriſche Wandlung vollzogen hat, daß das deutſche Volk wie alle anderen Völker leben will, daß es auch wie alle anderen Völker ein vitales Recht darauf beſitzt, ſich die Lebens⸗ grundlagen zu ſichern. Unter immer wiederholter ſtürmiſcher Zuſtim⸗ mung führte der Miniſter u. a. aus:„Das hat nichts mit böſem Willen zu tun, das liegt weni⸗ ger an uns als an den anderen. Wenn die Welt von 1918 bis 1933 ſich angewöhnt hatte, in Deutſchland nur den Prügelknaben für ihre gegenſätzlichen Intereſſen zu ſehen, ſo muß ſie heute erkennen, daß dieſer Zuſtand nicht mehr exiſtiert, daß heute in den Grenzen des Reichs ein anderes Volk lebt und daß es nur zu natürlich iſt, daß der Geiſt dieſes Volkes auch alle Deutſchen erfüllt, ob ſie nun innerhalb oder jenſeits unſerer Landesgrenzen leben und arbeiten. Die Einmiſchung des Auslands Ich habe mit einigem Erſtaunen in einer uns allzu bekannten Auslandspreſſe geleſen, daß dieſe Tagung nur dazu angetan ſei, die inter⸗ nationalen Spannungen noch zu vertiefen und zu verſchärfen. Ich frage: Wieſo? Was küm⸗ mert es die Welt, was wir Deutſche mit⸗ einander auszumachen haben? Macht es/ uns Sorge, wie und wann und wo und wor⸗ über Engländer ſich etwa unter ſich unterhal⸗ ten? Woher nimmt der deutſchfeindliche Teil der engliſchen Preſſe das Recht, in einem über⸗ heblichen Gouvernantenton über deutſche innere Angelegenheiten mitzureden? Man wirft dort erſtaunt die Frage auf, warum denn überhaupt unſere auslandsdeutſchen Volksgenoſſen in der Partei organiſiert ſein ſollten. Dieſe Frage ken⸗ nen wir von unſeren ehemaligen Gegnern her. Die Partei hat nicht nur die Aufgabe, die Macht zu erobern, ſie muß auch die Macht behaupten, denn wir reden nicht nur von Jahrhunderten, ſondern wir wollen die Jahrhunderte auch ge⸗ ſtalten. Sie können aber nur geſtaltet werden vom Volk ſelbſt, und die Partei iſt die lebendige Vertreterin unſeres Volkes und unſeres Volks⸗ tumsgedankens. Sie iſt die eherne Spitze am bleiernen Keil. Gedanken und Ideen werden immer von Menſchen und Organiſationen ge⸗ tragen, und die Organiſation, die heute den deutſchen Gedanken und die deutſche Idee trägt, heißt: Nationalſozialiſtiſche Deutſche Avbeiter⸗ Partei. Deshalb iſt es keine Ueberheblichkeit, wenn wir Nationalſozialiſten ſagen: Wo wir ſtehen, da ſteht Deutſchland!“ Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſich dann der immer wieder im Ausland geſtellten Frage zu, was denn die Partei unter den Auslands⸗ deutſchen wolle. Sie habe die Aufgabe,— er⸗ klärte er unter der begeiſterten Zuſtimmung der Zuhörer,— unter den Reichsdeutſchen im Aus⸗ land den gleichen deutſchen Gedanken, dieſelbe deutſche Idee wach und lebendig zu erhalten. Das hat nichts mit Spionage zu tun Die Parteigenoſſen im Ausland ſeien der Sauerteig unter den Reichsdeutſchen in der Welt. Nachdrücklich betonte der Miniſter, daß dies nichts als Spionage oder gar mit einem„Export des National⸗ ſozialismus ins Ausland“ zu tun habe. Da der Nationalſozialismus ſein Volk ſtark mache, beſtehe für uns keinerlei Veranlaſ⸗ ſung, ihn im Ausland zu verbreiten und andere Völker uns gegenüber noch ſtärker zu machen, als ſie ohnehin ſeien. Daß der Deutſche im Ausland jetzt ein ande⸗ res Geſicht zur Schau trage als früher, ſei nur zu natürlich, denn hinter ihm ſtehe nicht mehr ein ſchwächliches, ſondern ein ſtarkes ziel⸗ und willensbewußtes Deutſchland.„Das Ausland muß zur Kenntnis nehmen, daß es mit Deutſch⸗ land nicht mehr Katze und Maus ſpielen kann. (Langanhaltender Beifall.) Auch unſere Aus⸗ landsdeutſchen fühlen ſich dementſprechend als Söhne eines Vaterlandes, deſſen ſie ſich nicht mehr zu ſchämen brauchen und auf das ſie ſtolz ſein können. Sie haben ſich das Wort des Führers zur Lehre gemacht und wollen lie⸗ ber der letzte Bettlerihres eigenen Landes als der König eines ande⸗ ren Volkes ſein.“(Stürmiſcher Beifall.) „Bei uns“, ſo führte der Miniſter weiter aus, „beginne nun das einzutreten, was bei allen anderen Völkern ſchon immer ſelbſtverſtändlich war, daß nämlich die Heimat alle Söhne ihres Volks umſchließt, daß ſie das große Kraftzentrum darſtellt, in das alle Kraft der deutſchen Volksſeele, ob innerhalb oder außerhalb der Grenzen, am Ende einmündet.“ Die Welt könne es nicht verſtehen, was in die Deutſchen gefahren ſein möge, die früher der föhevuntt der Zungartor Feſage Ab%% Volksgenoſſen umiubelten Dr. boebbels und hörten ſeine große nede on die fluslandsdeulſchen als Volk der Dichter und Denker, als Träumer und Phantaſten dahinlebten. Früher pflegte die Welt die Deutſchen, die einmal ihr Vaterland verließen, als Kulturdünger zu benutzen. Damit war die deutſche Seele und das deutſche Blut, das uns einmal verlaſſen hatte, für immer der Nation verloren.„Das iſt nun anders gewor⸗ den“, betonte Dr. Goebbels,„denn heute ſteht im Hintergrund ein ſtarkes Volk. Heute hält die Heimat mit magnetiſcher Kraft alle deutſchen Reichsbürger auch im Ausland feſt.“ Auch kein verkappter Imperialismus Dr. Goebbels wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß darin kein verkappter Imperia⸗ lismus liege, kein Streben, machtpolitiſch die Welt zu unterjochen.„Wir wollen auf unſere Art gute Deutſche ſein, und: wenn uns niemand daran hindert, dann ſind wir gern bereit, einen großen und wertvollen Beitrag zum allgemeinen Weltfrieden beizuſteuern.“(Lebhafter Beifall.) Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtellte dann un⸗ ter der ſtürmiſchen Zuſtimmung der Auslands⸗ deutſchen feſt, daß dieſe in Deutſchland Ge⸗ legenheit gehabt hätten, alle Einrichtungen des neuen Deutſchland kennenzulernen, daß ſie aber wohl nirgendwo ein geknebeltes und gequältes Volk gefunden hätten, das unter einer Diktatur⸗ regierung ſeufze. Dagegen hätten ſie erkannt, daß Führer und Volk eins ſind und daß ſeit 1933 in Deutſchland ſich der größte hiſto⸗ riſche Aufbauprozeß vollzieht, den unſere Ge⸗ ſchichte überhaupt kennt. Sie alle würden den Reichsangehörigen im Ausland erzählen, was ſie in Deutſchland geſehen hätten. Die Welt aber müſſe endlich begreifen lernen, daß es in Deutſchlandkeine Gruppe undkeine Organiſation gebe, mit der die Welt gegen Deutſchland Politik machen könne. Steht treu zum Deutſchtum! „Im Namen des Führer“, ſo ſchloß Dr. Goeb⸗ bels,„möchte ich euch, meine Volksgenoſſen aus aller Welt, den letzten Gruß entbieten. Tragt dieſen Namen im Herzen, ſeid gläubige Söhne und Töchter eures Volkes und eures Landes. Haltet als Angehörige eures Reichs feſt zum Deutſchtum, der Mutter eures Lebens und eurer Art. Steht treu und unbe⸗ irrt trotz aller Hetze und trotz aller Verleum⸗ dungen zum Führer, zum Volk und zum Reich!“ Als eine Bekräftigung dieſes Gelöbniſſes der unbeirrbaren Treue des Deutſchtums diesſeits und jenſeits der Grenzen des Reichs zu Führer und Volks brauſte wie ein Schwur das„Sieg Heil!“ auf den Führer über den weiten Kund⸗ gebungsplatz. Links: Der Wagen„Schw/oben in aller Welt“ beim Stuftgorter festzug om Sonntog. präsidenten Söring in Stungart; Beim Abschteiten der Front det Ehtrenformatlonen U — Rechis noch ein Bild vom Besuch des Minister- Presse-Bild-Zentrale und Foto-Motz „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Montag, 6. September 1937 Zwei Ausgedlente Weltbild(M) Das Gedeck der Totfen Einſam, von dichten Akazienbeſtänden um⸗ wuchert, liegt das Schloß Caſtle Bowers unweit der engliſchen Stadt Sheffield. Nur ſelten verirrt ſich ein Menſch aus der umliegenden Bevölkerung in den alten Lordſitz, denn in der näheren und weiteren Umgebung geht das Wort, daß der Schloßherr einer ſeltſamen Gewohnheit frönt. Und das kam ſo: Vor einem Vierteljahr⸗ hundert ſtarb ihm nach zweijähriger Ehe die junge Gattin. Seitdem vermied es der Edle, ſich unter die Menge zu miſchen. Jeden Anlaß ließ er vorübergehen, ſich irgendwie in der Oeffent⸗ lichkeit zu zeigen. Der Schmerz über den Tod ſeiner Lebensgefährtin hat ihn zu einem Son⸗ derling gemacht. Im Verlauf von 25 Jahren hat der Lord nicht weniger als achtzehn verſchiedene Bediente gehabt, denn damit hatte es eine be⸗ ſondere Bewandtnis. Jeder Frühſtückstiſch, jede Mittags⸗ und Abendtafel mußte nicht nur ein Gedeck für den Schloßherrn ſelbſt, ſondern zwei Gedecke tragen. Der Platz, den vor einem Vierteljahrhundert zwei kurze Jahre lang die Gattin eingenommen hatte, blieb leer, trotz⸗ dem aber mußten für die Tote die Speiſen auf⸗ getragen werden, ſo, als ob die Herrin noch lebte. Erſt kürzlich ſetzte ſich ein Diener zur Ruhe, der neun Jahre lang damit beſchäftigt war, das Gedeck der Toten zu bereiten. Er er⸗ zählte, daß es eine ſchaudererregende Situation war, wenn er mit aller einem lebenden Men⸗ ſchen geziemenden Höflichkeit die Suppe in den Teller vor dem leeren Stuhl gießen oder die Fleiſchſpeiſe auftragen mußte. So wird in die⸗ ſem ſagenumwobenen Schloß das Andenken an eine zu früh verſtorbene junge Frau geehrt. Nenschen als Köder— Haifische qhoi! Seebäder mit elekirisdi geladenen Stacheldrohtverhauen— Flugzeuge imponieren den Beslien nichf mehr Den jüngſten Meldungen zufolge ſollen nunmehr die von haifiſchen heimgeſuchten auſtraliſchen Seebäder in der Nühe von Syonen ſämtlich mit Stacheldrahtnetzen und Küſtenwachbooten geſchützt werden. der Kampf gegen dem hai hat dadurch in Au- ſtralien einen erheblichen Guftrieb erhalten. Immer wieder kommen Nachrichten und Mel⸗ dungen, die von neuen Menſchenopfern des ge⸗ fährlichen Haies berichten, ſei es aus der Süd⸗ ſee, ſei es aus dem Indiſchen Ozean, ſei es von den ſüdamerikaniſchen Küſten. Selbſt im Nord⸗ atlantik und im Mittelmeer taucht von Zeit zu Zeit dieſer Räuber des Meeres auf. So fielen erſt vor wenigen Monaten mehrere Fiſcher, deren Boot auf der Reede von Havanna von dem Dampfer„Seatrain“ gerammt worden war, einem Schwarm von Haien zum Opfer. Bei der hochgehenden See war es nicht möglich, den um ihr Leben Kämpfenden rechtzeitig Taue zuzu⸗ werfen, ſo daß die Unglücklichen angeſichts der entſetzten Mannſchaft und der Paſſagiere des Dampfers von den gierigen Raubfiſchen in die Tiefe geriſſen wurden. Die Alarmglocke vom Ausſichtsturm Am ſchlimmſten iſt die Haifiſchplage jedoch an der auſtraliſchen Küſte. Es kommt immer wieder vor, daß ſich junge Menſchen allen War⸗ nungen zum Trotz zu weit in die See hinaus wagen und dort von den Beſtien zerriſſen und verſchlungen werden. So haben die großen und vielbeſuchten Bade⸗ plätze in der Nähe der bekannteren auſtraliſchen Stätte einen eigenen Sicherheitsdienſt für Schwimmer eingerichtet. Von einem hohen Aus⸗ ſichtsturm aus hält ein mit Alarmglocken aus⸗ gerüſteter Wächter ununterbrochen Ausſchau nach Haifiſchen. In Sydney hält die Verwaltung des größten Strandbades ſogar Flugzeuge bereit, um das Badegebiet zu überwachen und die Tiere zu verſcheuchen, doch ſind auch dieſe Raub⸗ fiſche in ihrem ewigen Heißhunger ſehr ſchlau und tollkühn und laſſen ſich neuerdings ſelbſt durch dicht auf die See heruntergehende Flug⸗ zeuge nicht verſcheuchen. Deshalb hat man die größten Seebäder, vor allem das Bad Cogee bei Sydney, durch Drahtnetze geſchützt, die bis auf den Meeresboden hinunterreichen. Aber trotz⸗ dem bricht von Zeit zu Zeit ein Hai in das Vad ein und muß dann durch Patrouillenboote verſcheucht oder abgeſchoſſen werden. Angeſichts einer tauſendköpfigen Menge Auf Grund dieſer Erfahrungen iſt man in mehreren auſtraliſchen Bädern neuerdings dazu übergegangen, dieſe Drahtnetze ſogar mit elek⸗ triſchem Starkſtrom zu laden, um die Tiere auf dieſe Weiſe zu töten. Dazu braucht man dann allerdings auch noch menſchliche Köder. Es ſind dies meiſt Badewärter, die die Aufgabe haben, die Beſtien an die elektriſch geladenen Draht⸗ verhaue zu locken. Selbſtverſtändlich iſt dieſer Beruf ſehr gefährlich, und die Leute müſſen ſich vor allem ſelbſt in acht nehmen, den mit Stark⸗ Alle Neun im neuen Kleid Eine Aufnahme von der großen diesjährigen Herbstmodenschau in London, auf der nicht weniger als 10 000 ver- schiledene Kleider zu sehen waren. Weltbild(M) Blonde, braune und sdw arze Wuschelkõpfe Das Nachleben von Paris— Flitter im gleißenden Licit— Die gesſellten Apachentänze Die Mühle von Gallette dem höchſten Punkt von Paris ſteht die Mühle von Gallette. Ihre Flügel drehen ſich nicht mehr. Dennoch iſt ſie in Betrieh. Ja— es ſteigen heutzutage vermutlich mehr Menſchen den ſteilen Weg zu ihr hinauf als damals, vor Jahrhunderten, als ſich ihre Flügel noch drehten Nichts hat ſich geändert. Noch ſteht das Bett ſo, wie einſt, da der Müller darin gelegen hat, und den mächtigen Bügel daneben bediente, um den Gang der Mühle zu regulieren. Heute wird hier freilich kein Korn mehr gemahlen— heute malen höchſtens die Scheinwerfer von der Mühle herab bunte Reflexe auf die Tanzfläche. Die en 15 Tanzkapelle in weißen Smo⸗ kings ſpielt forſche Rhythmen. Die Hiende we⸗ ben engumſchlungen über das leuchtende Par⸗ kett. Sie löſen die Umarmung auch dann nicht, nachdem ſie längſt am Rande des Podiums wieder Platz genommen haben. Alle dieſe blon⸗ den, braunen und ſchwarzen Wuſchelköpfe, und die Jungen, die ſelbſt bei größter Hitze ihre Baskenmütze nie abnehmen. Einechter Canean Nun kommt ein Tuſch. Das Saxophon gur⸗ gelt faſt unnatürlich. Ein Ballett flammt in ſchillernden Koſtümen auf. Sechs gazellenhafte Tänzerinnen tanzen klaſſiſches Ballett. Es iſt ſchön, dabei 17 der Treppe zu ſitzen, die zur Mühle re alten, rohen Holz⸗ tufen ſind blitzblank geſchenert. So kann man ie Beine über der Tanzfläche baumeln laſſen — die Stirn auf das Geländer ſtützen und ſtundenlang zuſchauen. Nachdem das Publikum wieder getanzt hat, ſteigt——— er Cancan, ein echter Parifer Cancan. Jener Tanz, der um die Jahrhundertwende die ganze Welt eroberte und vorſchreibt, daß dabei die Tänzerinnen ihre langen Röcke recht hoch fliegen laſſen, daß die Spitzenwäſche ſichtbar wird. In der Tat fliegen die Beine nur ſo in die Luft. Und dann der Schlußeffekt... Spagat— reihenweiſe. Der Beifall brauſt auf. Tauſend Lichter grellenins Dunkel Später tritt dann noch die Erſte vom Ballett allein auf. Nur Bruſt und Leib ſind dünn mit litter bedeckt. Sonſt prangt eine ſchimmernde, elle 775 mit geſundem Bronzeton im gleißen⸗ den Licht. Höher ſteigt man die Stufen, bis unter das Dach der alten Mühle. Unten dehnt ſich die ewige Stadt. Tauſend Lichter grellen ins Dun⸗ kel des nachtſchwarzen Himmels, der rötlich angeſtrahlt wird. Der Wind rüttelt und ſchüttelt das alte Gebälk. Es ſchwankt. Weit hinten ſieht man die Lichtzeichen der Ausſtellung. Ein Band ſchlängelt auf und zurück. Es iſt das Symbol des„Blauen Bandes“, das ſich die franzöſiſche Sa mit ihrem Rieſendampfer„Nor⸗ mandie“ zurückgeholt* Und dahinter leuchtet ein ſchimmernder, hoher Würfel. Es iſt die Heimat— der deutſche Pavillon. Was iſt mit den Negerlokalen? Die franzöſiſchen Kolonien ſchicken ihre braunen Menſchen in die Hauptſtadt. Für ſie muß es—05 auch Vergnügungslokale geben. Dieſe Lokale werden übrigens auch von Wei⸗ ßen beſucht. Jene Weißen, die regelmäßig dort verkehren, gehören allerdings zum Abſchaum der Großſtadt. Das ſieht man ihren Ge⸗ n an. Hineinpaſſen tun jedenfalls nur ie Braunen und die Schwarzen. Alle anderen ſind Fremde, die f0 aus Senſationsluſt den Betrieb einmal anſehen wollen. Alles iſt in dieſen Negerlokalen ungewöhnlich teuer. Die Muſik einfach unwahrſcheinlich. Sie hört ſich an wie das Kreiſchen der Affen im Urwald. Nur ſchreiende Rhythmen. Zwei Halbnegerinnen in eleganten Pariſer Koſtümen tanzen unſagbar abgeſchmacktes Zeug zwiſchen den Tiſchen. Die Solovorträge ſind weſentlich beſſer. So ſingt ein Negerſänger in zerriſſenen Kleidern und mit gefeſſelten Händen, um die ſich klirrende Ketten winden, das Lied der ver⸗ ſchleppten Sklaven. Dann tanzt eine Braune. Sie iſt richtig ſchokoladenbraun. Dabei ſtreift ſie ſogar ihre Sirohſchürze ab und iſt nun faſt nackt. Aber trotzdem wirkt das angenehmer und angezogener als bei den beiden Scheuſälern mit ihren eleganten Pariſer Koſtümen. Sehnſucht nach Dominique An der Rampe 5 eine Kohlſchwarze. Sie erklärt einem, daß ſie erſt vor 14. Tagen nach Paris gekommen iſt. Nächſten Mittwoch wird ſh zum erſtenmal tanzen. Aber ſie ſeßei ſich chon heute nach Dominique, in ihre Heimat, zurück. Doch muß ſie aushalten, um Geld zu verdienen, was in Dominique entſetzlich ſchwer iſt. Jedenfalls ſcheint es ihr leichter, in Paris in einem Nachtlokal zu tanzen. Aber dann auch raſch, ganz raſch wieder heim. Ob der Pfuhl ſie jemals wieder losläßt? Noch lächelt ſie. Noch glänzen ihre dunklen Tieraugen, und unwahrſcheinlich raucht ihr auf⸗ geworfener Mund dicke Schwaden von Zwie⸗ beln und Knoblauch. Brrr! Es gehört viel Tapferkeit zu einem ſolchen Interview. In den Katakomben Viele Stockwerke liegen dieſe gemauerten Höhlen, zu denen man auf unregelmäßig be⸗ hauenen Steinſtufen tiefer und tiefer hinab⸗ ſteigt, unter der Straße. Dort verkehrten einſt bedeutende Geiſter, Künſtler und Kurtiſanen aus aller Zeit. Kitſch ſind die erleuchteten Totenköpfe an den Wänden und die wächſerne Leiche in der Niſche, die einem das Gruſeln beibringen ſoll. Echt ſind dagegen die alten Tiſche und Stühle und das Rohe der niemals geſäuberten Wände. Man trinkt billigen Sekt und atmet eine ſtickige Luft. Irgendwo wird auf einem Klavier ein Lied gehämmert. Dazu tragen verkleidete Apachen etwas vor— für die Fremden. Das iſt das Nachtleben von Paris! Armes Fritzchen Fritzchen kommt heulend nach Hauſe. „Weine nicht, mein Kind“, tröſtet ihn die Mutter und führt ihn ans Fenſter. „Wer von den ungezogenen Jungen da unten 8 „Da drüben der“, heult Fritzchen,„der mit der blutigen Naſe“. ſtrom geladenen Drähten nicht zu nahe zu kommen. Eine Art unfreiwilligen Köder bildete vor einigen Jahren eine Meiſterſchwimmerin aus Sydney, die unter den Schreckensrufen einer am Strand verſammelten vieltauſendköpfigen Menge gerade noch den freßgierigen Rachen der Haie entrann. Das kam ſo: Zwei Schwimmerinnen hielten bei einem Wettkampf die Spitze. Sämt⸗ liche Teilnehmer waren durch Drahtkörbe gegen die Haifiſche geſchützt und wurden außerdem von Motorbooten begleitet. In der Aufregung des Endkampfes vergaß jedoch die eine der bei⸗ den Damen plötzlich die Haifiſchgefahr und ſprang, da ihr das Schutznetz hinderlich war, einfach über deſſen Rand hinweg. Im Nu war ſie von einem Rudel—— umgeben, die gierig nach ihr ſchnappten. Obwohl die Begleitboote und Flugzeuge einen Höllenlärm machten und ſich auf die Haie ſtürzten, ließen dieſe nicht von ihrer Beute ab. Erſt nach einem atemraubenden Wettſchwimmen auf Leben und Tod gelang es der mutigen Frau, dicht am Ziel, der Gefahr zu entrinnen. Freiwillig in den ſicheren Tod Im Umkreis der Fidſchi⸗Inſeln ſind die Haie, die ſich auf Menſchenfleiſch feſtgebiſſen haben, beſonders gefährlich. Vor einigen Jahren wurde die Beſatzung einer Flottille von Eingeborenen⸗ booten in Stärke von insgeſamt vierzig Men⸗ ſchen von Haien angefallen, die die kleinen leich⸗ ten Boote dicht umgaben. Nun hat ſich im Laufe der Zeit bei den Fidſchi⸗Inſulanern die Sitte herausgebildet, daß ſich in ſolchen Fällen irgend⸗ einer der Fiſcher— meiſt iſt es der älteſte— den Raubfiſchen freiwillig zum Fraß anzubieten hat. Aber niemand machte damals Miene, dieſes Opfer zu bringen. Die Beſtien gingen daher ge⸗ ſchloſſen zum Angriff über, ſchlugen ein Boot nach dem anderen um und zerfleiſchten die In⸗ faſſen, bis auf ein einziges Kanu, das zu ent⸗ kommen vermochte. Das Begräbnis im Haifiſchrachen Die Fidpſchi⸗Inſulaner ſind aber wohl ſelbſt ſchuld daran, wenn die Haifiſchplage bei ihnen einen derartigen Umfang angenommen hat. Ihr Aberglaube ſchreibt ihnen nämlich vor, ihre To⸗ ten als„Opfer an das Meer“ in kleine Kanus u packen und der See anzuvertrauen, wo die Leichen dann natürlich prompt von den Haien verſchlungen werden, die ſich auf dieſe Weiſe immer mehr an Menſchenfleiſ gewöhnen. Das größte Hindernis im Kampf gegen die Haifiſche— die ſich im Gegenſatz zu den harm⸗ kufiif aber ökonomiſch ergiebigen Walen phan⸗ taſtiſch vermehren— war noch bis vor kurzem die Unrentabilität der Haifiſchjagd. Seitdem ſich jedoch das Haifiſchleder auf dem Weltmarkt einer immer größeren Beliebtheit erfreut, und auch das Haifiſchfleiſch in Auſtralien mehr und mehr als Delikateſſe geſchätzt wird, wird die Jagd auf Haifiſche neuerdings in größerem Um⸗ fang betrieben. Wenn Autobusse gepfändet werden Tauſende von Bewohnern Staten Islands, die allmorgendlich mit dem Autobus nach Neu⸗ vork zu fahren pflegen, erlebten dieſer Tage eine unangenehme Ueberraſchung. Die 271 Autobuſſe der Trompkins Corporation⸗Omni⸗ busgeſellfchaft, die ſonſt die Bewohner von Sta⸗ ten Island zur Fähre nach Neuvork bringen, verkehrten nämlich nicht, weil ſie—gepfän: det worden waren. Die Geſellſchaft hatte bei der General Motors Torporation neue Auto⸗ buſſe beſtellt, war aber ihren finanziellen Ver⸗ pflichtungen nicht nachgekommen, ſo daß die Gläubiger ſchließlich die Wagen pfänden ließen und die Einleitung des Konkursverfahrens gegen die Veriehrsgeſellſchaft beantragten. Das hatte zur Folge, daß Tauſende von Arbeitern und Angeſtellten keine Möglichkeit hatten, in ihre Büros und Fabriten zu fahren. Sie ſtan⸗ den, da ſie von der Pfändung nichts wußten, ſtundenlang in Ketten an den Halte⸗ ſtellen der Autobuſſe, während man an ihren Arbeitsſtätten vergeblich auf ſie wartete. Als man auf dem Neuyorker Polizeipräſidium von den merkwürdigen Vorfällen erfuhr, ordnete man am nächſten Tage die Freigabe der ge⸗ pfäündeten Verlehrsmittel an, um dem Publi⸗ ium wenigſtens bis zur Entſcheidung des Kon. kursantrages eine Möalichbeit zu geben, na Neuvyork zu gelangen. Auch ein„Rekord“ Der 101. Selbſtmordverſuch einer Budapeſterin Dieſer Tage wurde eine Frau 1 die Buda⸗ peſter Polizei gebracht, die den nſpruch er. heben darf, einen der eigenartigſten„Rekorde aufgeſtelt zu haben. Frau M. hatte nämlich eben ihren 101. Selbſtmordverſuch verübt. Als ſie vor zwei Monaten bei ihrem 100. Verſuch von der Rettungsgeſellſchaft noch im letzten Augenblick gerettet werden konnte, hatte ſie zwar hoch und heilig verſprochen, ſie wolle keinen Selbſtmordverſuch mehr unternehmen. Trotzdem ſchnitt ſie ſich jetzt, angeblich aus Lebensüber⸗ druß, mit einer Glasſcherbe die Schlagader auf. Die harmäckige Selbſtmörderin iſt die Witwe eines Arztes und lebte an ſich in geordneten Verhültniffen. Trotzdem fühlt ſie ſich ſeit dem Tode ihres Mannes in dieſer Welt„überflüſ⸗ ſig“ und verſucht immer wieder, ihrem Leben ein Ende zu machen. Mehrere Male ſchon war ſie in die Donau geſprungen, hatte Veronal ein⸗ genommen, ein anderes Mal hatte ſie verſucht, ſich mit Leuchtgas zu vergiften und wieder ein anderes Mal hatte ſie ſich vor die Straßenbahn geworfen. Immer wieder aber wurde ſie wie durch einen Zufall gerettet Vielleicht bringt ſie die Polizei jetzt endlich hoch einmal dahier, wo⸗ hin ſie ſchon längſt gehört,— ins Irrenhaus. 0 „Haken ——— 8 Wenn d unſerer He der Septe den Duft einmal flu Sonne üb leiſen Sch ſpannt die lieder zitt löſen ſich! Werktag b einmal un Wellen nen des Wie welke Dämmerut ſchen male in der Tag ber ſo un dene Feld Toren der ſommer it Stoppelfel ben, der d Leid des 2 wild auffl⸗ der Dämrłr einer glüc Stadtmenſ Abende, de des für di ſchreitende „Der Se ſagt eine a wir Maie Menſchſein freuen, we abende ſich vermählt: Erdenſchw⸗ tragen, die abende in De Die Teil das„Hak hofbuchhan am Bis zum rheiniſche 13 000 Be freut ſich 1 das am er beſucht wu gramms, Feſthalle ir für einige Am Son ſtark in Beſucher m und gerne Dinge anſe Kindergart ßer wurde, Verſtärkun⸗ die Reichs um 13.15 1 dienſt tägl Ausſtellung die nicht ſe einen Einl Schau zu g Un Oberrh In eine Gemeinſcho Sonntagna ſchen Ind niſche Orch ler. Wen Beſuch rech während d zweiten Te größere Se gebotenen reichen 2 tragsfolge rentiner M bert, Bizet der heit vorbehalten „Schöne G Straußwal, lodien aus Vogelhändl riſchen Tän lich aufgen hatle ſich d. häte ich de ätte eigen einmal dur örern nich ichen Unte zuhalten. ember 1937 lcht mehr zu nahe zu bildete vor immerin aus ufen einer am' pfigen Menge hen der Haie vimmerinnen Spitze. Sämt⸗ hikörbe gegen en außerdem er Aufregung eine der bei⸗ chgefahr und nderlich war, Im Nu war en, die gierig Begleitboote machten und ieſe nicht von emraubenden od gelang es her Gefahr zu ren Tod ſind die Haie, biſſen haben, zahren wurde zingeborenen⸗ vierzig Men⸗ kleinen leich⸗ ſich im Laufe ern die Sitte fällen irgend⸗ der älteſte— ——— iß anzubieten Miene, dieſes zen daher ge⸗ ſen ein Boot chten die In⸗ das zu ent⸗ iſchrachen wohl ſelbſt ge bei ihnen men hat. Ihr vor, ihre To⸗ kleine Kanus uen, wo die n den Haien dieſe Weiſe vöhnen. pf gegen die u den harm⸗ Walen phan⸗ vor kurzem Seitdem ſich Weltmarkt erfreut, und in mehr und d, wird die ößerem Um⸗ werden en Islands, s nach Neu⸗ dieſer Tage „Die 271 ation⸗Omni⸗ ier von Sta⸗ hork bringen, —gepfän: aft hatte bei neue Auto⸗ tziellen Ver⸗ ſo daß die änden ließen rsverfahrens ragten. Das n Arbeitern hatten, in n. Sie ſtan⸗ his wußten, in Halte⸗ ian an ihren hartete. Als äſidium von ihr, ordnete abe der ge⸗ dem Publi⸗ na des Kon⸗ geben, nach Budapeſterin f die Buda⸗ Anſpruch er⸗ n„Rekorde“ atte nämlich verübt. Als 100. Verſuch im letzten atte ſie zwar volle keinen n. Trotzdem Lebensüber⸗ lagader auf. die Witwe geordneten ich ſeit dem t„überflüſ⸗ hrem Leben e ſchon war Veronal ein⸗ ſie verſucht, wieder ein ötraßenbahn irde ſie wie ht brinat ſie dahin, wo⸗ rrenhaus. die Reichsſender Stuttgart „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. September 1937 Soytomberœbend Wenn die Sonne in verklärter Schönheit über unſerer Heimaterde zur Ruhe geht, dann lächelt der Septemberabend durch das offene Fenſter den Duft der letzten Herbſtroſen herein. Noch einmal flutet ein warmer Strom von Licht und Sonne über die Erde, bis die Dämmerung mit leiſen Schritten durch die Straßen geht. Dann ſpannt die Seele ihre Flügel aus, Spätſommer⸗ lieder zittern ſehnend durch die Nacht und es löſen ſich die Feſſeln, die uns Menſchen an den Werktag banden. Wie gern laſſen wir uns noch einmal umfluten von den letzten warmen Wellen des Sommers, in die das Ah⸗ nen des Herbſtes ſchon hineingewoben iſt! Wie welke Sträuße verſinken die Wolken in der Dämmerung, und wir ſehnſuchtsvollen Men⸗ ſchen malen ein letztes buntes Leuchten hinein in der Tage köſtliche Blüte, die uns der Septem⸗ ber ſo unverhofft beſchert. Dort, wo das gol⸗ dene Feld der Aehren noch vor kurzem vor den Toren der Stadt wogte, zieht jetzt Altweiber⸗ ſommer in weißen, weichen Fäden über die Stoppelfelder, läßt ſich vom Abendwinde trei⸗ ben, der die Melodie ſingt vom namenloſen Leid des Waldes. Traurigkeit des Herzens und wild aufflackernde Freude, ſie verſöhnen ſich in der Dämmerſtunde des Septemberabends zu einer glückſeligen Ruhe. Dankbar ſind wir Stadtmenſchen für dieſe ſchönheitstrunkenen Abende, dankbar der ſtille Bewohner des Lan⸗ des für dieſe dem Herbſt ſo golden entgegen⸗ ſchreitenden Tage. „Der September iſt der Mai des Herbſtes“, ſagt eine alte Bauernregel. Noch einmal dürfen wir Maienmenſchen ſein und uns unſeres Menſchſeins nach getaner Arbeit von Herzen freuen, wenn der leiſe Hauch der September⸗ abende ſich mit dem Duft der letzten Herbſtroſen vermählt und unſere Seele ſich löſt von aller Erdenſchwere. Laßt es uns in ſtarken Herzen tragen, dieſes ſtille Glück ſchöner Spätſommer⸗ abende im ernteſchweren Monat— —— Das„5B“ in Nürnberg Die Teilnehmer am Reichsparteitage tönnen das„Hakenkreuzbanner“ bei der Bahn⸗ hofbuchhandlung Nürnberg beziehen. 13000 Beſucher am erſten Tage in der Ausſtellung Bis zum Sonntagnachmittag zählte die Ober⸗ rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung bereits 13 000 Beſucher. Beſonderer Beliebtheit er⸗ freut ſich die Feſthalle mit dem Groß⸗Varieté, das am erſten Abend ſchon von 2500 Perſonen beſucht wurde. Dank des ausgezeichneten Pro⸗ gramms, das„Koß“ zuſammenſtellte, iſt die Feſthalle in der erſten Ausſtellungswoche bereits für einige Wochentage ausverkauft. Am Sonntag wurde der Kindergarten ſtarkin Anſpruch genommen, da viele Beſucher mit Kindern in die Ausſtellung kamen und gerne ungeſtört ſich die vielen intereſſanten Dinge anſehen wollten. Als die Zahl der im Kindergarten abgegebenen Kinder immer grö⸗ ßer wurde, mußten ſogar die NSV⸗Schweſtern Verſtärkung holen. Vom Montag ab bringen und Saarbrücken um 13.15 Uhr im Anſchluß an den Nachrichten⸗ dienſt täglich einen kurzen Ausſchnitt aus der Ausſtellung als Hörbericht, um auch all denen, die nicht ſelbſt nach Mannheim kommen können, einen Einblick in die großartige Induſtrie⸗ Schau zu geben. Unterhaltungskonzert in der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Kusſtellung In einer Sonderveranſtaltung der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſpielte am Sonntagnachmittag im Feſtzelt der Oberrheini⸗ ſchen Induſtrie⸗Ausſtellung das Philharmo⸗ niſche Orcheſter unter Leitung von Karl Rum⸗ le'r. Wenn auch zu Beginn des Konzertes der Beſuch recht ſchlecht war, ſo ſteigerte er ſich doch während des Konzertes erheblich, und beim zweiten Teil der Vortragsfolge lauſchte eine größere Schar der in ſchöner Zuſammenarbeit gebotenen Unterhaltungsmuſik und ſpendete reichen Beifall. Im erſten Teil der Vor⸗ tragsfolge gab es nach dem einleitenden„Flo⸗ renktiner Marſch“ von Fucik Werke von Schu⸗ bert, Bizet und Verdi. Der zweite Teil blieb der heiteren Unterhaltungsmuſik vorbehalten. Suppes melodiſche Ouvertüre „Schöne Galathee“ bildete den Auftakt. Der Straußwalzer„Sphärenklänge“ und die Me⸗ lodien aus Zellers unſterblicher Operette„Der Vogelhändler“ wurden ebenſo wie die Unga⸗ riſchen Tänze Nr. 5 und 6 von Brahms freund⸗ lich aufgenommen. Als das Konzert mit dem Olympia⸗Marſch von Kutſch beendet wurde, Baite ſich das Feſtzelt ziemlich gefüllt, und man ätte eigentlich die ganze eranſtaltung noch einmal durchführen können. So blieb den Zu⸗ örern nichts anderes übrig, als bis ſen abend⸗ Ah Unterhaltung, dem Großvarieté, aus⸗ zu alten..— broß⸗Mannheim In Ebernburg wollten ſie Brückengeld Erlebniſſe von der„Kraft⸗ durch⸗Freude“ Jahrk nach Bad Kreuznach a. d. Nahe/ Eine ſchöne Sonnkagsfahrt „Was ä Wetterle widder, no,'is jo aa kee Wunner, wenn achthunnert Mannemer nach Bad Kreisnach fahre!—“ alſo tönte es am Sonntagmorgen durch die Abteile des Sonder⸗ zugs, den die NSG„Kraft durch Freude“ ins herrliche Nahetal laufen ließ. Funkeln und blitzen überall, nicht nur vom azurblauen Him⸗ mel, ſondern auch in den Augen der Männlein und Weiblein, die nach ſechstägigem Werk hinaus in die herrliche Natur fahren konnten. Sie haben alle ihren Tag genützt. Da ſtan⸗ den erſtens einmal zwei Wanderungen auf dem Programm, eine kürzere mit den hauptſächlichſten Berührungspunkten Gans— Schloß Rheingrafenſtein— Huttental— Bad Münſter am Stein und eine längere, die ſich noch auf die Ebernburg, den alten Stammſitz des echteſten deutſchen Ritters Franz von Sickingen ausdehnte. Aber auch nach Schluß der Wanderung brauchten die Nimmermüden nicht zu raſten. Da ſpielte im Kreuznacher ſtädtiſchen Saalbau eine flotte Tanzkapelle zum Rheinländer und zum Walzer, aber auch zu modernen Tänzen auf. Und nicht gerade zum Preiſe der Jugend ſei es geſagt, daß gerade die älteren Fahrtteilnehmer nach ihrer Wan⸗ derung auf die ſchroffen Felsklippen recht forſch das Tanzbein ſchwingen konnten. „JFinf penning Brickezoll“ Kurz geſagt, es kam wirklich jeder auf ſeine Koſten. Und jeder hatte auch ſeine eigenen Er⸗ lehniſſe, über die er dann auf der Heimreiſe zu berichten wußte. Da ſaß einer in ſeiner Ecke und ſchüttelte verwundert das weiſe Haupt. „Na, hat es Ihnen nicht gefallen?“,— wird er gefragt. Er ſchreckt aus ſeinen Sinnen em⸗ por.„'falle?— ha, des will ich meene. Bloß...“ und er verfällt in neues Kopfſchüt⸗ teln:„Wiſſe Se, wie ich do iwwer die Brick von Bad Münſter nach Ebernburg riwwergeh' will, da hott mich ſo e Art Bolliziſchd an⸗ 'hahlte, unn der Kunne wollt doch tatſächlich finf Penning Brickezoll, bloß damit ich driwwer dabbe därf. Was meent ihr Leit, wann des mit der Rhoibrick, die doch viel greeßer is, aach oig'führt werre däht. Wieder einem anderen, einem echten Pfälzer, hatte es der Nahewein angetan. Mit ihm konnte er ſich gar nicht einverſtanden erklären. Der Heimatſtolz brach durch.„Nee, deß is keen Woi, ſooo lange Zähn hamwich kriecht“. Der ſtille„Glanz“ in ſeinem Geſicht ſtrafte den Lä⸗ ſterer allerdings Lüge. Dem Chroniſten wollte es ſcheinen, als ob er die heftig geſchloſſene Freundſchaft mit dem„fremden“ Gewächs ein bißchen zu vertuſchen wünſchte. Mehreren war auch eine ſchwarze Katze über den Weg gelaufen. Aber keine unglückbringende! Im Gegenteil, ſie hatten im hiſtoriſchen Wein⸗ ſtübchen„Zur ſchwarzen Katze“ Anker geworfen und ſich dort unter Spießen, Schwertern, Sau⸗ federn und Morgenſternen am„Ebernburger“ gelabt. Was wiederum mit der Tatſache ent⸗ ſchuldigt wurde, man wäre zu lange an den Gradierwerken ſtehen geblieben, und die ſcharfe Salzluft wäre ſchuld geweſen, daß der Durſt ſich eingefunden hätte. Ein„glücklicher haufen“ Die blonde Liſſi in der Ecke ſagte nicht mehr viel. Hin und wieder zog ſie verſtohlen das eine Schuhchen aus, um die brennenden Füßchen zu Betrieb in den„Häuſern der Kurzſchrift · Anfang Oktober beginnt das winterſemeſter Erweiterter Unterrichtsplan Die Sommerferien nähern ſich dem Ende und bald wird in den„Häuſern der Kurz⸗ ſchrift“ in L 7, 10 und in der U⸗Schule wie⸗ der reger Unterrichtsbetrieb herrſchen. Im Januar 1937 wurde zwiſchen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Deutſchen Stenografen⸗ ſchaft ein Abkommen unterzeichnet, wonach der Unterricht in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben gemeinſam in den„Häuſern der Kurzſchrift“ erteilt wird. Das Ergebnis dieſer Gemein⸗ ſchaftsarbeit war im erſten Halbjahr 1937 be⸗ reits ſehr zufriedenſtellend. Die ſtolze Zahl von 1340 Teilnehmern konnte dabei verzeichnet werden. Für das neu beginnende Semeſter haben ſich die„Häuſer der Kurzſchrift“ neue Aufaga⸗ ben geſtellt. der Unterrichtsplan wurde weſentlich erweitert und die Durch⸗ führung der Kurſe neu organiſiert. Die Prüfungsbedingungen für Stenografen und Stenotypiſtinnen wurden verſchärft. Die Ausbilduna in Kurzſchrift erfolat in vier ſich aneinanderreihenden Lehrgängen und führen zu einer Schreibgeſchwindigkeit von 150 Silben. Nach Beſuch von zwei Lehrgängen(Anfänger⸗ und Fortgeſchrittenen⸗Lehrgang) müſſen minde⸗ ſtens 180 Anſchläge nachgewieſen werden. Nach Beendiauna des Lehrganas für Fortgeſchrittene wird in Zukunft den Teilnehmern Gelegenheit geboten, in einer Arbeitsgemeinſchaft ihre Kenntniſſe zu vertieſen und die Schreibgeſchwin⸗ digkeit noch weſentlich zu erhöhen. Die„Häuſer der Kurzſchrift“ ſehen ihre erſte Aufgabe darin, wirklich brauchbare Stenografen und Stenotypiſtinnen für Wirtſchaft und Preſſe heranzubil⸗ den. Sie werden in Zukunft im Kampf gegen das Stümpertum auf dieſem Gebiete ſtehen. Sämtliche Unterrichtsteilnehmer haben nach Be⸗ endigung eines jeden Lehrgangs eine Prü⸗ funa abzulegen, und nur wer den dabei ge⸗ ſtellten Anforderungen genügt, erhält die Be⸗ rechtigung, am nächſten Fortbildungslehrgang, der zu höheren Leiſtungen führt, teilzunehmen. Durch dieſe planmäßige Schulung iſt die Ge⸗ währ gegeben, daß die Teilnehmer der Lehr⸗ gänge nach Beendigung ihrer Ausbilduna in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben gründ⸗ liche Kenntniſſe beſitzen und Leiſtungen nachweiſen, mit denen ſie im Berufsleben auch tatſächlich etwas anfangen können. Für Prak⸗ tiker würden beſondere Lehrgänge geſchaffen, um hier Verhandlungs⸗ und Preſſeſtenografen hn Ueber das Prüfungsweſen wird in Kürze an dieſer Stelle noch ausführlich berichtet. Das Unterrichtswerk verdient die Unter⸗ ſtützung aller Betriebsführer, indem dieſe ihr kaufmänniſches Perſonal anhalten, ſich in den Abendſtunden in den„Häuſern der Kurzſchrift“ einer gründlichen Ausbildung zu unterziehen. Der Mangelan wirklich brauchbaren 3“ und Stenotypiſtin⸗ nen macht ſich immer mehr bemerkbar. Ge⸗ ſchwindigkeiten von 80 und 100 Silben reichen in der Praxis nicht aus und bei der Einſtel⸗ lung von Schreibkräften ſollten die Betriebs⸗ führer darauf ſehen, daß ein Prüfungszeugnis über eine Geſchwindigteit von mindeſtens 150 Silben vorgelegt wird. Die„Häuſer der Kurzſchrift“ ſind Gegner der leiber heute immer noch durchgeführten Schmellausbildungskurſe. Der Schüler muß ge⸗ nügend Zeit haben, den dargebotenen Stoff zu verarbeiten. Empfehlenswert iſt daher, mit der Aushildung in Kurzſchrift bereits im Alter von 14—15 Jahren zu beginnen. Die Erlernung der Kurzſchrift ſetzt aber voraus daß der Lehr⸗ gangsteilnehmern die deut 3 chee Sprache richtig beherrſcht. Deshalb iſt den Eltern zu empfehlen, Kinder unter 14 Jahren nicht zu den Lehrgängen anzumelden. Die Ausbildung der Lehrteilnehmer in den „Häuſern der Kurzſchrift“ durch ſorgfäl⸗ tia ausgewähltes und aründlich durchgebilde⸗ tes Lehrperſonal. Die Lehrpläne ſind Ende September in C 1, 10 und U 1(Friedrich⸗ Schule) erhältlich, wo bereits jetzt Anmeldungen zu den Lehrgängen erfolgen können. An die im kaufmänniſchen Beruf ſtehenden Arbeitskameraden ergeht der Ruf, ihre Kennt⸗ niſſe während der langen Winter⸗ abende zu erweitern und zu vertie⸗ fen; ſie nützen dadurch nicht nur ſich ſelbſt, ſondern unſerer geſamten Wirtſchaft. kühlen. Fünf Stunden Wanderung und vier Stunden Tanzen, jetzt iſt ſie müde. Aber nur in den Beinen, die Zunge war noch recht beweg⸗ lich, was man deutlich merken konnte, als ſie einer ein bißchen„aufs Aermchen nehmen“ wollte. Wirklich, es war ein„glücklicher Haufen“, der ſich kurz nach 23 Uhr wieder durch die Sperren des Mannheimer Bahnhofs drängte. Noch in der Bahnhofsvorhalle tönten die Lieder. Der NSG„Kraft durch Freude“ iſt es wahrhaftig ſehr zu danken, daß ſie die Schafſenden an ſo herrlichen Sonntagen hinausführt, damit ſie ein ſchönes Stück Erde kennen lernen. Ein ſchö⸗ nes Stück Erde mit einer ſtolzen Vergangen⸗ heit, mit der Erinnerung an die erſten Vor⸗ kämpfer deutſcher Einigkeit, an Franz von Sik⸗ kingen, den unermüdlichen Trommler auf den Reichstagen des ausgehenden Mittelalters und an Ullrich von Hutten, den Kämpfer mit der Fe⸗ der für die Wiedererſtehung der alten Herrlich⸗ keit des deutſchen Reiches. Dr.—r. 15 deutſche Sanikälsflughäfen Auch Mannheim iſt dabei Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern und der Reichsminiſter der Luftfahrt hat auf Grund einer Verordnung gegen die Verbreitung übertragbarer Krankheiten durch die Luftfahrt vom 2. Juni 1937 folgende Flug⸗ häfen Deutſchlands als Sanitätsflughäfen im Sinne der genannten Verordnung und des Art. 5 des Internationalen Sanitätsabkom⸗ mens für die Luftfahrt von 1933 beſtimmt: Ber⸗ lin⸗Tempelhof, Breslau, Dresden, Düſſeldorf, Eſſen⸗Mühlheim, Halle⸗Leipzig(Schleuditz), Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg(Pr.), Mannheim⸗Heidelberg⸗Ludwigs⸗ hafen, München⸗Oberwieſenfeld, Nürnberg, Rhein⸗Main, Stuttgart⸗Böblingen. Kd-Großvarietè in der Kusſtellung Allabendlich findet ab 20 Uhr das Kdỹ⸗Groß⸗ variete in der,Feſthalle der Ausſtellung mit Paul Heidemann, Billy Jenkins und anderen erſtklaſſigen Künſtlern des deutſchen Varietés ſtatt. KdF⸗Karten zu 65 Pf., die zum Beſuch der Ausſtellung ab 17 Uhr und zum Be⸗ ſuch des Varietes ab 20 Uhr berechtigen, ſind im Vorverkauf bei allen KdF⸗Geſchäftsſtellen und ab 17 Uhr an der KoF⸗Kaſſe in der Secken⸗ heimer Landſtraße erhältlich. Die Ausſtel⸗ lungskarten zu 1 RM. berechtigen nicht zum Beſuch der Varieté⸗Ver⸗ anſtaltung. Die KoF⸗Karten ſind nach Mög⸗ lichkeit im Vorverkauf zu löſen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am tie⸗ ßen Ecke Lindenhof⸗ und Windeckſtraße ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Kleinkraftrad zu⸗ ſammen. Hierbei wurde der Kleinkraftradfahrer zu Boden geſchleudert und trug einen Knie⸗ gelenkbruch links davon, was die Verbringung in ein Krankenhaus erforderlich machte. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Die Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle weiſt 28 Unfälle auf. Hierbei wurden 23 Perſonen verletzt, 14 Kraftfahrzeuge, 1 Straßenbahnwagen und 7 Fahrräder eſchädigt. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Weiterhin können noch Zivilteilnehmer gemeldet wer⸗ den, auch Frauen, ſoweit ſie den Nachweis erbringen, daß ſie in Nürnberg Quartier haben. Das Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, September⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Abrechnung der Monate bis Juli 1937 einſchließlich muß ſetzt umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. Während des Reichsparteitages bleibt die Kaſſe der Ortsgruppe vom 7. bis 16. September geſchloſſen. Beiträge können daher nach dieſer Zeit nur noch am 16., 17. und 20. d. Mts, bezahlt werden. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Anläßlich des Reichsparteitages iſt die Geſchäftsſtelle vom 8. 9. bis einſchließlich 15. 9. geſchloſſen. Platz des 30. Januar. 8.., 19.30 Uhr, treten die Marſchteilnehmer für den Reichsparteitag mit vollem Gepäck vor der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Fried⸗ richsfelder Straße 23, an. Neckarſtadt⸗Oſt. Die zum Reichsparteitag 1937 einge⸗ teilten Marſchteilnehmer treten am 6. 9, 21 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle an. Dienſtanzug ohne Gepäck. Neckarau⸗Süd. Wegen dem Reichsparteitag bleiben die Dienſtrüäume vom 6. 9. bis einſchließlich 14. 9. ge⸗ ſchloſſen. Neckarau⸗Nord. Die Dienſträume der NSDApP, Ortsgruppe Neckarau⸗Nord, ſind während des Reichs⸗ parteitages in der Zeit von Montag, 6.., bis einſchl. Mittwoch, 14.., geſchloſſen. — Jungbuſch. 6.., 20.30 Uhr, erſcheinen ſämtliche Teilnehmer am Reichsparteitag, Marſchblockteilnehmer und Ziviliſten, auf der Ortsgruppe zur Entgegen⸗ nahme der Fahrkarten, Ausweiſe uſw. Humboldt. Die Reichsparteitag⸗Marſchteilnehmer haben ſich umgehend im Ortsgruppengeſchäftszimmer zu melden, zum Zwecke der Entgegennahme der Fahr⸗ karten, Verpflegungsſcheine uſw. Ilvesheim. 6.., 20 Uhr, Beſprechung der Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf der Parteidienſt⸗ ſtelle. Erſcheinen iſt Pflicht. Ilvesheim. 7.., ab 20 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ träge und Parteigelder ſowie der Reichsparteitag⸗ Umlage. Ausgabe der Fahrkarten nach Nürnberg, desgleichen der Karten für dort ſtattfindende Ver⸗ anſtaltungen. Geld mitbringen. Feudenheim⸗Oſt. 7. 9. Beſprechung der Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle, Hauptſtraße 48(Kaufhaus Schwöbel). Meldung betr. NSV., Reichsparteitag⸗ plaketten. 97 J. B. hat am 7.., 20 Uhr, Dienſt in M 6, Lauer⸗ garten. Mitzubringen ſind Beiträge uſw. BDM Gruppe 21, Neuoſtheim. Der Dienſt fällt in der Woche vom 5. bis 12. September 1937 aus. 6. 9. fällt das Volksliedſingen für Gruppenführe⸗ rinnen aus. 7.., 19 Uhr, kommen ſämtliche Blockflöten⸗ und Klampfenſpielerinnen auf den Untergau, N 2. 4.— Die Muſikſchar kommt um 20 Uhr. Gruppe 26, Almenhof. 8. 9. Gruppenheimabend. Die übrigen Heimabende fallen aus. Seine MEnvVkEx ist alles! Wer sich in jeder Lage be · herrscht, ist Überlegen. Nervöse, die sich nicht in der Hand haben— die durch die Hast des Alltags ihre Leistungsfühigkeit und Frische ver- loren haben— sollten Dr. Buer's Reinlecithin nehmen. Durch diesen reinen Nervennährstoff führen Sie dem Körper die Nervengrundsub- stanz wieder zu, die durch das Ha- sten und Jagen des Verkehrslebens, durch die Anstrengungen des Berufs und Sports verbraucht wurde. Neh · men Sie bei geistigen und körper⸗ lichen Anstrengungen, bei Schwäche, nerv. Schlaflosigkeit, nerv. Kopf-, Herz- und Magenschmerzen, bei vor- zeitigen Altersbeschwerden und Ap- petitlosigkeit das in Apotheken und Drogerien erhältliche J „Hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Montag, 6. September 1937 Der Startschuß ist geiallen. Die Seitenwagenklasse bis 600 cem geht unter Mithilfe der Beifahrer und dem Dröhnen der Motore auf die Strecke des Hockenheim-Ringes Flunland ſchlaot Lngland im Leichtathletik⸗Lünderkampf innland hat den am Wochenende in Hel⸗ ſinki ausgetragenen Leichtathletik⸗Länderkampf gegen England ſicher mit 92:67 Punkten gewon⸗ nen. Der klare Abſtand überraſcht etwa, doch iſt zu bedenken, daß die Briten auf ſo gute Männer wie Wooderſon, Webſter, Roberts uſw. verzichten mußten. Weiterhin hatten die Fin⸗ nen Speerwurf und 3000⸗Meter⸗Hindernislauf in das Programm aufgenommen, zwei Wett⸗ bewerbe, die für England ſchon von vornherein auf die Verluſtliſte zu buchen waren. Am Sonntag hatten ſich zu den Hauptkämpfen bei ſtrahlendem Wetter rund 10 000 Zuſchauer im Tiergarten⸗Stadion eingefunden. Die Leiſtun⸗ gen ſtanden durchweg auf hoher Stufe. Hervor⸗ zuheben iſt der Speerwurf von Matti Jär⸗ bvinen mit 76,47 Meter, der nahe an ſeinem Weltrekord liegt. Norwegens Fupbauelf ſchlagt Sinnland Im Rahmen des Turniers um den Nordi⸗ ſchen Fußballpokal, an dem Schweden, Finn⸗ land, Dänemark und Norwegen beteiligt ſind, ſtanden ſich in Helſinki bei ſchönſtem Wetter die Ländermannſchaften von Norwegen und Finn⸗ land gegenüber. Es war die 17. Begegnung zwiſchen beiden Nationen, die den Gäſten den 14. Sieg einbrachten. Finnland verlor wie vor wenigen Wochen gegen Deutſchland mit:0 (:), Norwegen, das am 24. Oktober im Olym⸗ pia⸗Stadion auf Deutſchland trifft, hat damit ahlenmäßig den gleichen Sieg wie wir über die innen davongetragen. Ehrenbegräbnis für Couverun Die Beiſetzung des Begründers der moder⸗ nen Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Coubertin findet am Dienstag in einem von der Stadt Lauſanne geſtifteten Ehrengrab ſtatt. Das Herz des Kämpfers für die olympiſche Idee wird nach Olympia übergeführt und auf klaſſiſchem Boden in feierlicher Weiſe beſtattet Rennen zu Hasloch Zu einem wollen Erfolg geſtaltete ſich der letzte diesjährige Renntag in Haßloch(Pfalz). Die ſieben Rennen brachten ſchönen Sport, ob⸗ wohl im Offiziersrennen um den Preis vom Rhein nur zwei Pferde den Kampf aufnahmen. Dafür gab es aber in den übrigen Rennen burchweg zahlreiche Starter. Im Mittelpunkt der ſportlichen Geſchehniſſe ſtand das Amateur⸗ Jagdrennen über 4000 Meter um den Preis der Amateure im Werte von 6000 RM, das wertvollſte Rennen, das bisher in der Pfalz gelaufen wurde. Die alte Stute Herbſtzeitloſe ſiegte unter Lt. Frhr. v. Wangenheim vor Ma⸗ hadöh und Adelbert. Der Beſitzer erhielt gleich⸗ zeitig auch den Züchterpreis. Ergebniſſe 1. Preis vom Weinbiet, 1000 Mk., 1800 Meter: 1. A. Roth⸗Straßburgs Baoul(Grieb), 2. Soldatenliebe, 3. Mein Geheimnis, f. Saltus, Galleria Reale, Hillebille, Maharon. Toto: 24 Pl. 12, 12, 13:10. E. W. 72:10. 2. Preis vom Rhein, 1450 Mk., 3000 Mtr.: Offiziers⸗ rennen: 1. Lt. S. v. Mitzlaffs Heimi(Beſ.), 2. Picco⸗ lomini. Toto: 12:10. 3. Preis von Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 1500 Mk., 1800 Meter: 1. Kav.⸗Regt. 10 Qualer(Lt. Klewitz), 2. Grenzwall, 3. Lenzbote, f. Griffon, Marmolata, Flü⸗ ſterton, Mahatma, Waldmädel. Toto: 162 Pl. 33, 24, 14:10. E. W. 328:10. 4. Preis von der Kurpfalz, 725 Mk., 1400 Meter: 1. Dr. Cl. Denckers Peladoros(G. Darmſtädter), 2. Pfalz⸗ gräfin, f. Upina, Pompon(als Sieger diſtanziert). Toto: 41 Pl. 11, 11:10. E. W. 36:10. 5. Preis der Amateure, 6000 Mk., 4000 Meter: Jagd⸗ rennen: 1. Art.⸗Regt. 23 Herbſtzeitloſe(Lt. Frhr. E. v. Wangenheim), 2. Mahadöh, 3. Adelberg, f. Orio⸗ lus, Melampos, Enthuſiaſt, Dompfaff. Toto: 75 Pl. 16, 13, 27:10. E. W. 196:10 6. Preis von Deidesheim, 1650 Mk., 2400 Meter: 1. Gräfin Karin Dönhoffs Waldhüter(E. Bieſſey), 2. Royal⸗Pantalion, 3. Staobno, 4. Zenodore, f. Darius, Max, Feuerwarte, Spanga, Berna, Oſterluzei, Sarro, Waldmädel. Toto: 333 Pl. 37, 16, 20, 14:10. E. W. 1057:10. 7. Preis von der Haardt, 1200 Mk., 3400 Meter: Jagdrennen: 1. Erſt Beckers Diana(J. Thiel), 2. Lock⸗ vogel, 3. Lauderis, f. Grenzesluſt, Marſchall. Toto: 38 Pl. 17, 14, 20:10. E. W. 144:10. Aufn.: Bergmayer(3) Id6o München wieder Deutſcher Vereinsmeifter Der Endkampf der Spitzenmannſchaften in München Im Münchener Dante⸗Stadion wurde am Sonntag der Kampf der fünf beſten deutſchen Leichtathletikvereine um die Vereinsmeiſterſchaft mit den letzten acht Wettbewerben fortgeſetzt und abgeſchloſſen. In einem prächtigen Kampf holte ſich der TSV1860 München erneut den Titel, und zwar mit der hervorragenden Punkt⸗ zahl von 13 271,707, die hinter der diesjährigen Beſtleiſtung des Berliner SC nur um einen Punkt zurückblieb. Der Berliner SC ging aus dem gewaltigen Ringen um die Krone in der deutſchen Leichtathletik als ehrenvoller Zweiter hervor. Nach Abſchluß der 16 Uebungen er⸗ gab ſich folgender Stand: 1. u. Deufſcher Vereinsmeiſter: TSV Mün⸗ 13 271,707 P. 2. Berliner SC 0* 4 9 0 4* 13 135,960 V. 3. ASV Kölnn. 12986,460 P. 4. Stuttgarter Kickers. 12 903,970 P. 5. DSC Berlin. 12708,706 P. Etwa 5000 Zuſchauer wohnten dem Endkampf bei ſchönſtem Wetter bei. Nach dem Einmarſch der Mannſchaften hielt Fachamtsleiter Dr. Rit⸗ ter v. Halt eine Begrüßungsrede, in der er die Athleten zu einem ritterlichen Abſchluß der Kämpfe aufforderte. Zu einem ſtillen Gedenken Deſtremean ſtellte ſich vor Internationales Tennisturnier in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 6. September. Die Tennisſpielzeit geht zu Ende. Wiesba⸗ den, Baden⸗Baden waren die weißen Ereigniſſe an den beiden letzten Wochenenden. Es folgen jetzt noch Mannheim, Aachen, die Medenſchluß⸗ runden in Bad Nauheian und aus iſt der Ten⸗ nisſommer. Aber was war das für ein herrli⸗ cher Tennisſommer. Fünf volle Monate mit Sonne und Schönwetter. Mehr kann ein Ten⸗ nisherz nicht verlangen. Und wwas iſt das für ein herrlicher September und wie froh war der Turnierausſchuß in Baden⸗Baden um dieſen wunderbaren Spätſommer, der ihm nicht nur eine einwandfreie Abwicklung des Turniers geſtattete, ſondern ihm auch Zuſchauer mit Re⸗ kordziffern brachte. Im übrigen entdeckt man wieder einmal ſeine Liebe zu Baden⸗Baden, das immer noch im Schmucke ſoanmerlich ſatter Farben ſteht und H. Fleischmann mit dem Eichenkranz und der Meisterschaitsschleife nur ganz leiſe kündigt ſich der Herbſt hie und da an. Wir grüßen das Schloß und die Klet⸗ terfelſen des Battert, an denen wir uns jetzt nicht verſuchen können, da wir an Stelle der däf⸗ tigen Cord⸗Kletterhoſen die weißen Tennisho⸗ ſen im Koffer mitgebracht haben. Wir ſpielen nämlich Turnier. Klaſſe B natürlich. Wir werden es nie zu A und damit auch nie zu den vielen Annehmlichkeiten der Klaſſe A bringen. Es iſt nur tröſtlich zu wiſſen, daß, wer A ſagt, auch einmal im Fluß der Zeit wieder B und C ſagen, d. h. in die tieferen Klaſſen zurücktehren muß. Es muß aber einmal etwas zum Lobe der B⸗Klaſſe geſagt werden. Sie iſt auf jedem Turnier mit ſtattlichen Teilnehmerzahlen vertre⸗ ten. Die B⸗Klaſſigen kämpfen mit viel Fleiß und noch mehr Ehrgeiz und werden dennoch ſtiefmütterlich behandelt. Selten, daß ſich ein⸗ mal Zuſchauer zu den Plätzen der B⸗Klaſſe ver⸗ irren. Und dabei iſt gerade dieſe Klaſſe mit ihren vielen menſchlichen, allzu menſchlichen Mühen und Sorgen, mit ihrem Familienten⸗ nis und mit ihren großen Altersunterſchieden ſo überaus intereſſant. Hier ſpielen Ehepaare jeden Alters mit heroiſchem Kräfteaufwand Tennis, hier ſpielen Väter mit ihren Töchtern oder Schwägerinnen, 60jährige Mütter mit ihren⸗ 14jährigen Söhnen, Verlobte und Ent⸗ lobte zuſaanmen oder gegeneinander. Es iſt das bunteſte und intereſſanteſte Tennis, viel in⸗ tereſſanter in ſeiner Miſchung als das A⸗Klaſ⸗ ſentennis, wo hinſichtlich von Alter und Leiſtung ſelbſtverſtändlich die Gegner beſſer ausbalan⸗ ciert ſein müſſen. Während in den Zeitungen die-Klaſſenergebniſſe von Runde zu Runde veröffentlicht werden, lieſt man von den B⸗Spie⸗ len wenig oder gar nichts. Man tut den Spie⸗ lern der B⸗Klaſſe Unrecht. Sie haben Anſpruch auf die Veröffentlichung zum mindeſten der Schlußergebniſſe. Aber ſie ſind beſcheiden. Noch nie hörte man Klagen über die Nichtberüchſich⸗ tigung der B⸗Klaſſenergebniſſe. Sie ſind die wahren Amateure des Tennis, jeder Aufopfer⸗ ung fähig und für jede Anregung dankbar. (Fortſetzung ſiehe letzte Seite) Drendel und Nettesheim verteidigten ihre Titel bei den Deutſchen Freiſtil⸗Ringermeiſterſchaften mit Erfolg Am Sonntag wurden die Kämpfe um die Deutſche Freiſtil⸗Ringermeiſterſchaft im Ban⸗ tam⸗ und Leichtgewicht in Hannover mit den Vorſchlußrunden und Endkämpfen fortgeſetzt. Infolge des ſchönen Wetters waren leider nur wenige Zuſchauer eugen hervorragender Kämpfe, die auf beachtlicher Stufe ſtanden. Zu den Vorſchlußrundenkämpfen traten noch fol⸗ gende Ringer an: Im Bantamgewicht: Brendel(Rürnberg) 1 Fehlpunkt; Möchel (Köln) 2 Fehlpunkte; Schmitz(Köln) 3; Fi⸗ ſcher(Thaleiſchweiler) 4; Meier(Thaleiſchwei⸗ ler) 5 Fehlpunkte. Im Leichtgewicht: Net⸗ tesheim(Köln) 1 Fehlpunkt; Hering(Mün⸗ chen) 2; Ehrl(München) 3, Weickart(Hörde) 4 Fehlpunkte. Den ſchönſten Kampf lieferten ſich im Leichtgewicht der Titelverteidiger Net⸗ tesheim und der Münchener Ehrl. Der Kölner erwies ſich im Bodenkampf überlegen und kam zum einſtimmigen Punktſieg. Ergebniſſe: (Vorſchlußrunde). Bantamgewicht: Meier(Thaleiſchwei⸗ ler) beſ. Hedel(Halle) n..; Brendel(Nürn⸗ berg) beſiegt Uhrig(Oftersheim) nach:48 Min.; Fiſcher(Thaleiſchweiler) beſiegt Schmitz (Köln) nach Punkten. Leichtgewicht: Nettesheim(Köln) beſiegt Ehrl(München) n..; Hering(München) beſ. Schulze(Hannover) nach:00 Min.; Weikart (Hörde) beſiegt Heuſch(Aachen) in 14 Sek.; Nettesheim(Köln) beſiegt Müller(Witzenhau⸗ ſen) in:01 Min.; Müller(Witzenhauſen) beſ. Rieß(Thaleiſchweiler) in:30 Min.; Ehrl (München) beſiegt Wieber(Lahr) in:15 Min.; Weikart(Hörde) beſiegt Hering(München):1 nach Punkten. Am Sonntagabend wurden dann die Kämpfe in den beiden Gewichtsklaſſen zu Ende geführt Im Bantamgewicht verteidigte Brendel ſeinen Titel erfolgreich und auch im Leichtgewicht konnte Nettesheim wiederum Sieger werden. In der Endwertung lautet die Reihenfolge: Bantamgewicht: Brendel 1 Fehlpunkt; Möchel 5 Fehlpunkte;—— 05 6 Fehlpunkte; Fiſcher 7, Meier 8; Hedel(Halle) vorzeitig ausgeſchieden. Leichtgewicht: Nettesheim 3 Fehlpunkte; Ehrl 5; Hering 8; Weikart 7(aber ein Kampf weniger) Müller und Wieber. zu Ehren des verſtorbenen IOK⸗Ehrenpräſiden⸗ ten, Baron de Coubertin, ſenkten ſich die Fahnen und mit dem Abſingen der nationalen Lieder und einem„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß die eindrucksvolle Kundgebung. Als erſter Wettbewerb des zweiten Tages wurde die&100⸗Meter⸗Staffel gelaufen, in der die Stuttgarter Kickers mit 42,3 Sekunden die ſchnellſte Mannſchaft vor ASV Köln und DS Berlin mit je 43,2 waren. Weitaus günſtiger ſchnitt der Berliner SC im Hammerwerfen ab. Erwin Blask war ſeinen Mitbewerbern mit einem Wurf von 53,14 Meter klar überlegen. Ihm am nächſten kam Kollibabe(München) mit 49,96 Meter. Die Stuttgarter Kickers konnten etwas überraſchend auch über 400 Meter die meiſten Punkte erringen. Der vielbeſchäftigte Borchmeyer lief über dieſe Strecke mit 49,3 Sek. die beſte Zeit. Der Berliner DSC⸗Mann von Stülpnagel und Helm(Köln) liefen je 49,8 Sek. 1860 München feſtigte ſeine führende Poſition durch hervorragendes Abſchneiden über 1500 m. Zwar gewann der Stuttgarter Dr. Deſſecker in .59,8 Min. dieſen Wettbewerb, aber München, das in Lang(.00,2) den Zweiten ſtellte, eroberte die meiſten Punkte. Beſter Verein über 110⸗ Meter⸗Hürden war der ASV Köln, der in Kumpmann(14,9) den Sieger ſtellte. In der fol⸗ genden Uebung, dem Diskuswerfen, machten die Münchener wieder Boden gut. Lampert belegte mit 47,92 Meter den erſten Platz vor ſeinem Vereinskameraden Würfelsdobler mit 43,87 m. Nur zwei Athleten überſprangen beim Weit⸗ ſprung, der vorletzten Uebung, die 7⸗Mtr.Grenze. Grampp(Berliner SC) mit 7,03 Meter und Biebach(DSC Berlin) mit 7 Meter. Die Stab⸗ hochſpringer beendeten den ſchweren Kampf. Be⸗ ſter Mann war hier der BSCer Schulz, der die reſpektable Höhe von 3,90 Meter ſchaffte. Der Münchener Eding holte ſeinem Verein mit 3,60 Meter hier noch einmal werwolle Punkte. 66 Cparlotenburg Frauen⸗Vereinsmeiſter Die am Sonntag durchgeführte Eniſcheidung um die Frauen⸗Vereinsmeiſterſchaft wurde—— dem SCCharlottenburg mit 487,25 Punkten vor dem Dresdener SC mit 469 Punkten, dem Deut⸗ ſchen Olympiſchen SC Berlin mit 435 Punkten und der Hamburger Turnerſchaft 1816 mit 409,25 Punkten gewonnen. Die Dresdenerinnen konnten gegen die in allen acht Wettbewerben ſehr gleichmäßig ſaig⸗ tenden Berlinerinnen ihren Titel nicht erfolg⸗ reich verteidigen. Dennoch verliefen die vor 2000 Zuſchauern ausgetragenen Kämpfe ſehr ſpan⸗ nend Einen ſchönen Ausklang bildete die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, die der Dresdener SC mit Toobe, Krauß, Krüger, Kanditt in der neuen deutſchen Rekordzeit von 48,7 Sek. gegen den SC Charlottenburg mit 49,2, dem BOsc mi 51,0 und Hamburg mit 51,9 Sek. gewann. Lei⸗ der wird die neue Höchſtleiſtung keine Anerken⸗ nung finden, da nur zwei vorſchriftsmäßige Uhren zur Stelle waren. Die neuen Gommexſpiel⸗Meifier wurden in Erfurt ermittelt Zu den Endſpielen bei den Deutſchen Som⸗ merſpiel⸗Meiſterſchaften im Fauſt⸗, Schlag⸗, und Korbball der Männer und Frauen hatten ſich am Sonntag auf der Mitteldeutſchen Kampf⸗ bahn zu Erfurt nur etwa 2000 Zuſchauer ein⸗ gefunden. Der Entſcheidungskampf im Fauſtball der Männer ſah Braunſchweig erſt in der Ver⸗ längerung mit 47:46(34:34; 15:19) über den Titelverteidiger Schweinfurt erfolgreich, wäh⸗ rend ſich bei den Frauen Dresden zum zweiten Male den Titel durch einen 38:2(22:16) Sieg über Braunſchweig ſicherten. Reichsſieger in den übrigen Wettbewerben wurden ian Schlag⸗ ball der Männer TV Gut Heil Arbergen, der nur im letzten JFahr durch TV Wittgensdorf abgelöſt worden war, jetzt aber zum ſechſten Male zum Titel kam. Im Korbball der Frauen gab es trotz Verlängerung zwiſchen dem Topbd. Eimsbüttel und dem Té Bad Cann⸗ ſtatt nur ein Unentſchieden von:4, ſo daß beiden Mannſchaften der Titel zugeſprochen wurde. Fauſtballſieger der Männer Klaſſe II wurde Hamburg⸗Rothenburgsorter Tu und in Klaſſe III kam Turnklub Han⸗ nover zum Endſieg. Trotz auĩimerksamer Bewachung durch vier Gegner gelang es dem Waldhöfer Schneider doch, einen feinen Kopfball auf das Leipziger Tor zu schlicken, Aus dem Spiel SV Waldhof— ViB Leipzig:3 „Hakenk: Das U Grundlegend rech Auf einer und Steuera ſtrie, die un ſchußmitglied ter in Berlin Herbig v legende Aus des handelsr Wie aus 1 ſind nach roh tiengeſellſchaf ſchränkter He werkſchaften örterung der tenden Bilar richtsrat Her lungsbilanz bilanz u lungsbil⸗ mehrfach erö ten mit eine 100 000 RM ſchon vor den auf 100 000 9 auch nach di Dezember 19. gende, daß ei nach dem 1. Durchführun zember 1940 werde. Oberregier finanzminiſte über das U allgemein di Rentabilität der Organiſo ter dem Gef einer ſyſtem erleichterunge mel Auskunf fragen auf ſteuer, der? ſteuer, Körp bei der Umw ſtellung ſtand wertungs lungsſteu den maßgebe Karl 8 Die Geſellſch berichtet über reits in den b wärtsentwicklu Geſchäftsmögli und ein befrie der Export h der Abſatzlünd aber durch die ſchen Marktes Jahre 1936 d kleine Erhöhun ſatzſteigerung Flugzeugbau Umſätze konnt Am Export iſt beteiligt. Die von Wechſeln ſtichtag(31. 1 nahme aller A ſtellungen verl (52 870) RM.3 96 139(84 39 der 6 Prozent Reichsmark au. von 66 139( getragen. In der Erf mit 1 369 826 8870(4363) R koſten mit 63“ bungen mit 17 bungen mit Steuern mit wendungen mi Aus der Bi und Rückſtellu Frenle Effekte Festverzlusl. W. 3 Dt. Reichsanl. int. Di. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anj.-Abl. d. Dt.! Dt. Schutzgeblet Augsburs Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwissh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Alt Hess. Ld. Liau. R. B. Kom. Goldhyt do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bav. Hyv. Wechs. Erkf. Hyp. Goldl Erankf. Ligu. Erkf. Goldpfdbr. Frkt. Goldpfr. U Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llan. Pfalz. Hyv. Gold Pfälz. Liqun. Pialz. Hyp. Goldł Rhein. Hvy. Gdof. do. Gdkom. Sudd. Boder.-Lle Grobkraftwk. Ric Akct.-Odi.“ hein-Maln-HDon 16-Farbenind. E⸗ lndustrie-Al Bayr. Motor.- Berl. Licht u. Kr rauerei Kleinle town Boverl nber 1937 ffter enpräſiden⸗ kten ſich die nationalen den Führer iten Tages ufen, in der kunden die und DS s günſtiger rwerfen ab. erbern mit überlegen. ünchen) mit rs konnten »Meter die beſchäftigte it 49,3 Sek. Mann von je 49,8 Sek. de Poſition ber 1500 m. Deſſecker in r München, te, eroberte über 110⸗ n, der in In der fol⸗ machten die hert belegte vor ſeinem it 43,87 m. r. Grenze. Meter und Die Stab⸗ Kampf. Be⸗ ilz, der die haffte. Der in mit 3,60 inkte. itſcheidung wurde von unkten vor dem Deut⸗ 5 Punkten 1816 mit ig f in läßig ſtar⸗ icht 4 1185 ie vor 2000 ſehr ſpan⸗ die 4 mal r SC mit der neuen gegen den OsSC mi/ vann. Lei⸗ Anerken⸗ iftsmäßige lelie hen Som⸗ hlag⸗, und hatten ſich n Kampf⸗ hauer ein⸗ tball der n der Ver⸗ über den ich, wäh⸗ m zweiten :16) Sieg ſieger in m Schlag⸗ bergen, ttgensdorf m ſechſten er Frauen dem Tvbd. Cann⸗ 4, ſo daß geſprochen Klaſſe II gsorter ub-Han⸗ en ieinen „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſ eite Monkag, 6. Sepkember 1937 bDas Umwandlungssteuerrecht Grundlegende Ausführungen über das handels⸗ rechtliche Umwandlungsrecht Auf einer gemeinſamen Sitzung des Rechts⸗ und Steuerausſchuſſes der Reichsgruppe Indu⸗ ſtrie, die unter großer Beteiligung der Aus⸗ ſchußmitglieder und zahlreicher Behördenvertre⸗ ter in Berlin ſtattfand, machte Amtsgerichtsrat Herbig vom Reichsjuſtizminiſterium grund⸗ legende Ausführungen über die Vorſchriften des handelsrechtlichen Umwandlungsrechts, „Wie aus dieſen Ausführungen hervorging, ſind nach roher Schätzung bisher etwa 1500 Ak⸗ tiengeſellſchaften, 10 000 Geſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung und 500 bergrechtliche Ge⸗ werkſchaften umgewandelt worden. Bei der Er⸗ örterung der für die Umwandlungsbilanz gel⸗ tenden Bilanzierungsgrundſätze wies Amtsge⸗ richtsrat Herbig darauf hin, daß die Umwand⸗ lungsbilanz Vermögensbilanz ſei, Beſtands⸗ bilanz und keine Gewinnermitt⸗ lungsbilanz. Zu der in der letzten Zeit mehrfach erörterten Frage, ob Aktiengeſellſchaf⸗ ten mit einem Grundkapital von weniger als 100 000 RM zur Erhaltung ihrer Rechtsform ſchon vor dem 1. Oktober 1937 ihr Grundkapital auf 100 000 RM erhöhen müßten, oder ob dies auch nach dieſem Zeitpunkt noch bis zum 31. Dezember 1940 möglich ſei, erklärte der Vortra⸗ gende, daß eine Erhöhung auf 100 000 RM auch nach dem 1. Oktober 1937 genüge, wenn die Durchführung dieſer Erhöhung bis zum 31. De⸗ zember 1940 in das Handelsregiſter eingetragen werde. Oberregierungsrat Kaemmel vom Reichs⸗ finanzminiſterium behandelte in einem Vortrag über das Umwandlungsſteuerrecht einleitend allgemein die Frage der Steuerkoſten für die Rentabilität des Betriebes und die Bedeutung der Organiſationsform des Unternehmens un⸗ ter dem Geſichtspunkt der Steuerkoſten. Nach einer ſyſtematiſchen Darſtellung der Steuer⸗ erleichterungen gab Oberregierungsrat Kaem⸗ mel Auskunft über eine Reihe von Zweifels⸗ fragen auf dem Gebiet der Grunderwerbs⸗ ſteuer, der Wertzuwachsſteuer, der Einkommens⸗ ſteuer, Körperſchaftsſteuer und Gewerbeſteuer bei der Umwandlung. Im Mittelpunkt der Dar⸗ ſtellung ſtanden die Ausführungen über die Be⸗ wertungsfreiheit und die Umwand⸗ lungsſteuerbilanz, insbeſondere über den maßgebenden Bilanzſtichtag. wärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft erweiterten Geſchäftsmöglichkeiten noch geſteigert werden konnten und ein befriedigendes Ergebnis brachten. Zwar war der Export infolge der Einſchränkungsmaßnahmen der Abfatzländer weiter rückläufig, der Umſatz konnte aber durch die verbeſſerte Aufnahmefähigkeit des deut⸗ ſchen Marktes eine Erhöhung erfahren. Da auch im Jahre 1936 die Holzpreiſe auf dem Weltmarkt eine kleine Erhöhung erfahren haben, iſt ein Teil der Um⸗ ſatzſteigerung preismüßig bedingt. Die Abteilung Flugzeugbau hat ſich weiter günſtig entwickelt; die Umfätze konnten um 40 Prozent vermehrt werden. Am Export iſt dieſe Abteilung mit zirka 20 Prozent beteiligt. Die Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechſeln und Schecks beliefen ſich am Bilanz⸗ ſtichtag(31. 12. 1936) auf 393 508 RM. Nach Vor⸗ nahme aller Abſchreibungen ſowie ausreichender Rück⸗ ſtellungen verbleibt ein Betriebsgewinn von 41 748 (52 870) RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 96 139(84 391) RM. erhöht. Hieraus werden wie⸗ der 6 Prozent Dividende auf das An von 500 000 Reichsmark ausgeſchüttet und der verbleibende Gewinn von 66 139(54 391) Rm, auf neue Rechnung vor⸗ getragen. In der Erfolgsrechnung werden der Bruttoerlös mit 1 369 826(1 100 613) RM., ao. Erträge mit 8870(4363) RM. ausgewieſen, andererſeits Perſonal⸗ koſten mit 637 365(498 194) RM., Anlageabſchrei⸗ bungen mit 174 409(117 333) RM., andere Abſchrei⸗ bungen mit 15 664(31 898) RM., Zinſen und Steuern mit 114 617(105 210) RM., ſonſtige Auf⸗ wendungen mit 394 893(298 331) RM. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Reſerven und Rückſtelungen 0,146(0,115), Verbindlichkeiten rown Boverl—* Sadd. Zucker„ Aktien uneinheitlich, Renten befestigt Berliner Börse Die Börſe eröffnete bei unverändert ruhigem Ge⸗ ſchäft wiederum in uneinheitlicher Haltung, wobei allerdings die Abſchwächungen eher in der Mehrzahl waren. Dies gilt zunächſt für den Montanmarkt, an dem Vereinigte Stahlwerke /, Mannesmann ½, Klöckner/ und Harpener ſowie Rheinſtahl je 1 Prozent niedriger einſetzten. Braun⸗ kohlenwerte hatten nur ſehr geringe Umſätze, doch war die Haltung hier freundlicher. Eintracht Braunkohle konnten 1 und Ilſe⸗Genußſcheine/ Pro⸗ zent gewinnen. Kaliaktien lagen bis auf Win⸗ tershall, die unverändert blieben, geſchäftslos. Von chemiſchen Werten lagen Farben und Rütgers⸗ werke behauptet, wogegen Kokswerke um /, chemiſche von Heyden um ½ und Goldſchmidt um 2 Prozent zurückgingen. Von Gummiwerten hatten nur Conti⸗ Gummi Geſchäft, die ſich um 1½¼ Prozent ab⸗ ſchwüchten. Elektroaktien waren mit Ausnahme von Elektriſch- Lichtkraft(minus/ Prozent) eher feſter. Hier ſtellten ſich AEG und Lahmever plus 1¼½ und Geffürel plus 1¼ Prozent. Am Markt der Ver⸗ ſorgungswerte war die Kursbildung ſehr un⸗ einheitlich. Höher ſtellten ſich Berliner Kraft und Licht, Elektro Schleſten und Deſſauer Gas, abgeſchwücht waren Elektriſche Lieferungen, RWe, Charlotten⸗ Waſſer und Waſſer Gelſenkirchen. Die Veränderungen blieben jedoch in den meiſten Fällen unter/ Pro⸗ zent. Lediglich bei Waſſer Gelſenkirchen betrug die Abſchwächung/ Prozent. Von Kabel⸗ und Drahtwerten konnten Felten 1 Prozent ge⸗ winnen. Autoaktien waren ebenſo wie Ma⸗ ſchinenwerte uneinheitlich. So ſtellten ſich BMW minus 1 und Daimler plus ¼ Prozent, Oren⸗ ſtein minus ½, Berliner Maſchinen minus ½, Deutſche Waffen minus 1, andererſeits Rheinmetall Borſig plus/ und Demag plus 1¼ Prozent. Bauwerte waren geſchäftslos. Von Textilaktien wurden Bemberg ½ Prozent höher, dagegen Chriſtian Dierich / Prozent niedriger angeſchrieben. Auch Papier⸗ und Zellſtoffwerte tendierten nicht einheit⸗ lich; hier ſtellten ſich Aſchaffenburger minus ¼, Wald⸗ hof plus ¼ Prozent und Feldmühle plus 1 Prozent. Brauereiwerte waren überwiegend ſchwächer, Schultheiß minus /, Engelhardt minus)½ Prozent. Sonſt ſind noch zu erwähnen: Hotelbetrieb minus ½, Gebrüder Junghans minus 1, Hapag plus ½/ und Reichsbank plus)½ Prozent. Am Rentenmarkt war die Tendenz etwas freundlicher. Die Altbeſitzanleihe erhöͤhte ſich um 1/3 Prozent auf 127/, die kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe um 0,05 auf 94,85. Blankotagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 3 Prozent. Von Valuten ſchwächte ſich das Pfund auf 12,36½ und der franzöſiſche Franken auf 9,30½ ab. Unverändert blieben der Dollar mit 2,494, der Franken mit 57,29 und der Gulden mit Die bei äußerſt kleinem Geſchäft noch feſtgeſtell⸗ ten Schlußkurſe waren in den meiſten Fällen nur knapp behauptet. Um ½ Prozent abgeſchwächt waren AcG, Deſſauer Gas, Mannesmann und Daimler. Um / Prozent gingen Deutſche Erdöl und Chriſtian Dierich zurück. Die Farbenaktie konnte ſich dagegen auf 167¼½ leicht erholen. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung erfuhr der Dollar eine Befeſtigung auf 2,49½ gegen 2,494 und dex holländiſche Gulden auf 137,63 gegen 137,61. Das Pfund blieb mit 12,37, der franzöſtſche Franken mit 9,30½ und der Schwei⸗ zer Franken mit 15,29 unverändert. Am Kaſſa⸗Aktienmarkt überwogen die Kurserhöhungen. Unter anderem konnten Müller⸗Gummi 6ů¼ Prozent gegen letzte Notiz, ferner Deutſche Tafelglas 5, Hochtief 3½, Zucker Raſtenburg 2½ und Terrain Südweſt 2 Prozent gewinnen. Nied⸗ riger ſtelten ſich Vereinigte Glanzſtoff mit 4 Prozent gegen letzte Notiz, ferner Mechaniſche Sorau 3 und Deutſche Spiegel 2½ Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien konnten ſich Deutſch⸗ Aſtatiſche um 13 Mk. erholen. Sonſt ergaben ſich überwiegend Abſchwächungen, die bei Adca und Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft/ und bei Commerzbank/ ſowie bei Vereinsbank Hamburg ½ Prozent erreich⸗ ten. Von Hypothekenbankaktien waren Meininger Hypotheken ½, Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Centralboden ½ ſowie Weſtdeutſche Boden⸗ eredit 1 Prozent abgeſchwächt, dagegen Hamburger Hypotheken um ½ und Deutſche Hypotheken um Prozent befeſtigt. Von Steuergutſcheinen wurden die Zeer⸗ Fälligkeit mit 115½ Geld und die 38er⸗Fälligkeit un⸗ verändert mit 117¼ Brief und Geld notiert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,87., 100,62 Br., 1939er 100., 100,75 Br., 1940er 99,75., 100,5 Br., 1941er 99,62., 100,37 Br., 1942er 99,75., 100,12 Br., 1943er 99,12., 99,87 Br., 1945er 98,75., 99,5 Br., 1946er bis 1947er 98,62., 99,5 Br., 1948er 98,75 ., 99,5 Br.; Ausg. I: 1938er 99,87., 100,62 Br., 1939er 100., 100,75 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 80,12., 80,87 Br.— 4pðproz. Umſchuld.⸗ Verband 94,475., 95,225 Br. fheln-Mainlsche Mittagbörse Ruhig Die Börſe war ohne Anregung und verblieb in ihrer abwartenden Haltung. Demgemüß bewegte ſich die Um⸗ ſatztätigkeit auf allen Marktgebieten in engen Grenzen. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung wieder un⸗ einheitlich, die Veränderungen hatten indeſſen nur ein kleines Ausmaß. Etwas Nachfrage beſtand wieder nach Maſchinenwerten, Demag 152½(151½), Eßlinger 124½(123¼½), Rheinmetall 155/¼(155½), Daimler 142¼(142½), aber BMW 157(158). Von chemiſchen Werten lagen IG⸗Farben weiter wi⸗ derſtandsfähig mit 167/, dagegen gingen Goldſchmidt ſtärker zurück auf 144½(147), Von Montanaktien ſetz⸗ ten Höſch ½ Prozent, Verein. Stahl z6 Prozent ſchwä⸗ cher ein. Am Elektromarkt kamen Licht u. Kraft 1 Pro⸗ zent, Geffürel) Prozent leichter zur Notiz. Zellſtoff⸗ aktien tendierten uneinheitlich, Aſchaffenburger 14976 (150¼½), Waldhof 161¼(160). Nach den erſten Kurſen —04 die Geſchüftsſtille bei wenig veränderten Kur⸗ en an. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig bei gut be⸗ haupteten Kurſen. Etwas Geſchäft hatten Kommunal⸗ Umſchuldungen zu 94.85(94.80), Rhein⸗Städte⸗Altbeſitz zu unv. 132, Reichsanleihe⸗Altbeſitz zogen 7 Proz. an. In der zweiten Börſenſtunde blieb es durchweg ſehr ſtill. Zweite Notierungen erfolgten kaum, von Montan⸗ werten gingen Hoͤſch weiter zurück auf 127½ nach 128, Harpener kamen mit 170(171½) und Rheinſtahl mit 156¼%(157½), aber Klöckner mit unv. 139 zur Notiz. Im übrigen zeigten die erſt ſpäter notierten Werte nur geringe Veränderungen, wobei aber Rückgänge über⸗ wogen. Am Einheitsmarkt blieben Faber u. Schleicher weiter ſtark geſucht. Variable Anleihen ſpäter ebenfalls faſt geſchäftslos. Der Pfandbriefmarkt brachte bei kleinen Umſätzen nur in Liquidationswerten geringe Abweichungen bis etwa „ Prozent. Stadtanleihen bröckelten teilweiſe 1½ bis 1½ Prozent ab. Auch der Freiverkehr hatte nur ſehr kleines Geſchäft. Adlerwerke Kleyer etwas höher mit 116½—118½. Sonſt nannte man u. a. Katz u. Klumpp 115—115½, Elſ.⸗Bad. Wolle 83. 4 Tugesgeld und. 2% Prozent.8 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 6. Sept. RM. für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 77½; Feinſilber 38,5—41,5. 0,468(0,465), darunter ſolche auf Grund von Lieſe⸗ rungen und Leiſtungen 0,23(0,18), Bankſchulden 0,09(0,18), Atzeptverbindlichkeiten 0,03(), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,06(0,08), dagegen: Umlaufsver⸗ mögen 1,27(1,10), darunter Vorräte 0,765(0,636), Forderungen auf Grund von Lieferungen und Lei⸗ ſtungen 0,27(0,37), Beſitzwechſel 0,12(0,02), Anlage⸗ vermögen 0,03(0,10). Die GV, in der das geſamte Ax vertreten war, ge⸗ nehmigte ohne Ausſprache die Regularien ſowie die von der Verwaltung vorgeſchlagenen Satzungsände⸗ rungen, die die Vorlage des Geſchäftsergebniſſes ſowie die Feſtſetzung einer Vergütung für die AR⸗Mitglieder betrafen. Für den nach Stuttgart überſiedelnden bis⸗ herigen AR⸗Vorſitzenden Dr. Rieſterer wurde Direktor Phil. Frank(DD⸗Bank Mannheim) in den AR ge⸗ wählt. Die Geſchäftsmöglichkeiten des Unternehmens werden auch für das laufende Jahr günſtig beurteilt. Nachweiſung der im Juli 1937 verſteuerten und ſteuerfrei abgelaſſenen Biermengen. Nach den vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten vorläufigen Ergebniſſen, die auf den Angaben der Bierſteuer⸗ gegenbücher beruhen, ſind im Juli 1937 in den Brauereien insgeſamt 4,57 Millionen Hektoliter Bier (4,15 im Juni) ſteuerfrei abgelaſſen bzw. verſteuert worden. Hiervon entfallen 4,35(3,93) Mill. Hekto⸗ liter auf Vollbier, wovon 4,16(3,75) untergärig waren. Von der genannten Biermenge wurden 4,47 (4,06) Mil. Hektoliter verſteuert, 0,04(0,04) Mill. Hektoliter ſteuerfrei ausgeführt und 0,06(0,06) Mil. Hektoliter ſteuerfrei als Haustrunk abgelaſſen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtſtelle Frankfurt/ M. 0. S vorrm.— —— — mmrenneg—— Aeſheſmrom — mmmümnmnmßmg Hbruhron HBumse=== fm Dt ͤCſit eom in /eb/ NGonn Vochoco, Onvφ ο ο ιs oοfeοεοιn Sorünregen 4 Ohere, Oeober i Schnee 4. Schneefreſben Gebſete mi —— KRe m Bereiche des feſtländiſchen gebietes hat ſich bei uns Schönwetter mit hoher Tagestemperatur und kühlen Nächten Im ordenilich dazu herrſcht im hohen Norden außerordentli heftige Wirbeltätigkeit, die ſich über England und Skandinavien in ſehr unruhigem Wetter mit verbreiteten Regenfällen bemerkbar macht. Nennenswerte Störungen des Schönwetter⸗ charakters bei uns ſind vorerſt noch un w ahr⸗ ſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt meiſt heiter und trocken, Tem⸗ peraturen wenig geändert, Winde aus meiſt füdlichen Richtungen.— ... und für Mittwoch: Im weſentlichen noch freundliches Wetter. 0 Rhelnwosserstond 5. 9. 37 6. 9. 37 Woldshotht„ 266 26⁴4 Rheintelden,„„„ 26 252 Bteisoch„„„ 15⁰ 150 268 268 Maoxcu„„„ 428 426 Mannhelm„ 509 305 Koaub 0 0 0 0 9 0 9 199 194 160 155 NMNeckarwesserstanel 5. 9. 37 J 6. 9. 37 bledeshelm„ W 32 Monnhelm 302 297 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. September.(Amtlich.) Oktober 1017 Brief, 1010 Geld; Dezember 1014 Brief, 1009 Geldz Januar 1018 Brief, 1015 Geld; Mürz 1052 Brief, 1048 Geld; Mai 1060 Brief, 1058 Geld; Juli 1069 Brief, 1066 Geld. .9. 6. 9. 4. 9..9. 4. 9. 6. 9..9..9. 4. 9. 6. 9. 4. 9. 6. 9. 2 u0.— 170.—f ver, Dr. Oele... 14I.— 141,.—] Belchsban. 21978 213.7 goago:werke. 129589 123•73 VerzDez kuenehzerke V— zellstol WalchoT.— 160,28 Fronleturter—Inr 148•75 142,75 Wezterezein: 11½— Rbeinyvotb.-Bant 158,06 f56,50 fiaekethaf Brabt“: 150·30 155,50J VeriGianzet. Elbert.. 228,.— Versichor-Antl Effektenbörse Beutsche Erdoi“: 153,75 153.55] Lelist,Walab.stamm 100,50— Hamburg Efektro:. 150,.— 189,62 Ver. Harz. Forti.-Ci. 123, 18 ornlcher.-Ahtlo DeutscheLlnoleumw. 170,.— 169,50 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Harburger Gumm„. 181,— Ver. Stahlwerke 119,62 119,25 Aachen-Manchen„— Werto.9. 6. 9. Dt.Steinzegze Field F. 165— 123.— 46. Verkehrswesen 121,57 123,33 J Harpener Berzban 1f.38 168.75 Ver. Bramarigiabr. 150.— 151,50 Kſlfans Alizem. 27475 271½75 Festverzinsl. Worto— 105,.— Hadische Banh„; 156,.75 156,50 143,50—— 216,.—— 101.50 101,50 Burlacher Hot. 105.— 108.— Sever- Hyp. Wechsei 104, 104.—f Alie- Kok. u- Kraftv. I1nf· 0 Hedwieshütte„ 133 Vogel Telegr.-Dr. 1885 Alllana Leben 7„Licht 7 5— K*1 23,5.-Sluüdam.—— olzmann vo. estd. Kan dehee ee ee —1— 3835 33737 Krinaer vͤnlog r 15—J Koradentschertlord 38.— 33.—f fioteideitev....— eereseis Aen— 116,25 Dr.Ostalrnis... 139.25 18 26 afem Stzaf7- Bet 12762 127,50] Sebr. Fahr 46. 155.5, 158, J Frankft. Hyp.-Bank 120,50 120,— Sudd. Eisenbahn.—immod-Ges. 1/— 13• Wtbragting, Hamm g95 Neu-Gpinea„„ 50 11.45 I6 Farpenigdustrie. 2 Pfalz. Hvpolk.-Bank 106,0 i06,50 ühw Gebr.*——* Wiover ketan.. 90,25 99,25 Giavf Min. u. Eisenb. 35,37 35,75 1.,„ 2 147.— 10 hia Porzellan 0% 85 Fidier Sa v. J Ciſinbers 188 186,.—f Agen Babr 155 50 158 55 föferemigt För, 22850 5o Fif hzi 13 Berllner Devlsenkurse aee.. e:— In— 18670 Fig,—— 1550 10 Earrhn Geid— Sraßteez lm. ir.— 118— g Memeh. i, 1ys] Vebelde Ziz, 187 13.— S. rste 13525 j65— Flkunsent Kaul.28 98,50 98,50 Srün& Bufgger.— 2 bi. Reichsb. Va. 127.87 12,75 Augsburz- Nürndere 15 45 Koksw u.(hem. Fb. 145 17538 4. September 6. September Mbm Ablos Altbes. 134.——„J Hanfwerke Flssen 1¹.50 115.— verslcher.⸗Aktlen B. Motoren(BMW). 63•50 64.— Kollmar& Jonrdan 162.—— 65 3 101.55 101,50] Harpener Berzban 133 1 217.— 218,— Baver. Spiegeielas. 15375 153.— Fötia. Led. u. Wacbs 15f, Aervot HAlez-Kalfob 1. f. Pig· 13.8 13,83J 3,88 1388 Hess.Ld. Lian, R.-24 104, 154.50 157,87 Zltanz Leben„. 153,75 153, 157.— 127,.750.754] 60.750].754 99,75 59.75] Hochtief Ag. Essen 183. 8§—— I P. Bemberg Kronprinz Metall. Argentig,(Buenos-Alt.) 1ap.-P.„ .— 99.— Hoizmann Pün.. 19,75 7————— JBerszmann Eiektr. 140.50 Cahmerer& Co. 2775—— Beis,(Srdss. u. Antw.) 100 Beien f 47,009 48,080] 43,/09 23,089 d8. Coldanl. v. 25, 30,— 35,.— ii— gheios 145 133˙55 Woörtt Frandvortver-—— Sraantehreis AC.———— Casseig 4— Beizſe 3 Jan. 1 e 9045 23 2045 3 ——., 40. Cenusscheine 129, 5 Braunschwels— Leopoid. Gru olearien(Sofla). w Ban, Hpv. Wecns Goi 3575 95,75 Longzans Gebr.... 1,50 420 Premer Vaftag“ 1400 170% Knles, Bſsnmseh., 160.67 12,85 Pieanef Ropsal.j j09 Frder 25300 58,285 59.160 587 Ffartf Iias 101,8 18i, kal Chemie en 10— Berllner Bremer Wofknem. 171.— 170.50, Mannesmannrönren. 165.80 185·50] Baszta, Hensirb. 100 Seiden 13389 13.385 13355 143 Frkl Goicpiab Vin 4,„,16„„o, Asehersſsben 149,.— 147,— Kessekurse Brown Bgver.;. 125.25— f anefelder Herrbes 138,— 137,50 Foßlang 60)% 1. Pinnd 33355 33˙70 35˙330 33•578 fkl. Zau 101.50 101,0 Fieinschanziin Beck 138.— 139. 25 Bpderus Eisenwerie 133,30 190501 Marict- a. Kübfbaſie 151/72 152.—] Fsmend(Rer.-Fafz 100 gotg. Fr. 57,550 55,070 67,50 55,07 45 S Tian. 1935g 193,75] Kiöcknerwerke... 185,— 328,2 kestrerzinst. Werzz Sonti Gommi 1523 142•12 Demag 4„4 1375 10.—f Flaniaa llisieineſ5 100 ArglMr.] 3256 33312 3286 351 Mein. Hyp. Lian“ 101,50 101/65[ Fnorr.Heiſprong.— 218,.—[ 5% Be Reiebsant. 27 101,50 10,50] Heimief-Bens. 142 123,30] Masch.⸗Boctan w/oiß 204.28 2077;30] Erennreieb Czrfe)„ 408 Franos„298 9514 9298 9313. eig kisp. Han, ⸗ 100550⸗100)901 Kopservenfbr. Braun— 131,50 2 f40. Jo.. 59.0 38,50 be. Atfant Feiegr. 127 28 121,71 Maximiianehütte 50 GeiecbeniendtAthenj J00 racbw- 33/750 63·780137•789 137•75 Pfii Fies... 10 10,0 Fehwerer 16.—— g-Len, Inder. 135.36 12,30] evtsez. Sont Se, 13 13,15] üneimer Berrs. 1f.. fieieas ärſere.monh he4,30 4338017·340 17470 Plalz ffvp.Söldkorn- 3,50. 39,50 Tucwiesn, Kleſsapr. 11.—.—[51. Sehutzsebfeie ss—— Heutsche Erddl, 1—— Lordd Biscere: 116,87 116,.—f lean(Teberan) 1 100 Kieis 15·330 15,380 15·37% 15,390 Rhein Eor. Gabl. 27 55,15 38.„40. Walenunle. 159,½5 134— plandbriele Hentsche Kabeiern. 169,2— Hrenstein 8, Kopoef 16,50 168,—f feaaa(Gernlarg)„0 he 55,330 55,40 55,220 55,540 4o. 55 39.)5 38·J5] Mennesmaghrohren. 124.57 122,— Pr...-Plabriet Hentsche Einolerm 16,02— Fathreher-Wargon 141.— ltailen(Rom d. KMattagdb 100 Kre 13,090 13,119 13,490 15,110 d48. 121%„.75 ,5 Uetallreselischaſt.—— Anst..-R. 19 ete 9 50 99.50 Beutschs Steinzenn.— 207,.— Sleinkeigen Kralt 281,.—— aeae(To1%8. Kobe) 1 Ver 7331—— 2 60.122 ſ nenn bir.— 18-K eeen-— 1 arrer teh. si.—.——-u. Pirm. 705*„E. rh.—— 5.„ 44 anada(Montrea an. 5 90%% Garo iiri 0i.55 101,55] Pinls. kabienverke—— 40,—— Pepfrgtieben. 13.—] Slels Zatigerte 143.— Tethae, Rira, fee.0 4220/.0 4240 Gragt e ien.— blerzelbeſe one—— fah B. Grd.. Hlazrasgen:. 1if Sie.We 1— ieres KzBzotver oen 3 0•530 4225 ——*+—5 8„„„ 7„ 188.— 133,.— 40. WVorenssafllen 123½7 118•75 7% do. Kom.1 35,50 96,50] Enzimzerl)nionwerize 14762 167.—] Vefzegrert.—— foles(WarschanſBos.) 100 Ziotv 47000 4700 4,990 47,150 Farbenind. E n 28 185, Bbeinstah..„ 118,50 116) Bank-Aktler 90.—] Fafbenigässicte 16. 14550 145.75 Sachtſeben G.— fbporingaf(iissabon) i00 Bsendo 14,½20 11,240 11,220 11½ boneune, Aie.,— gn ar Sreing F i 15 anuind. elten& Sullleaune 2⁵ ube Alzer 0 8 Aamhen— Jftrl e ff— 55 S3 Een etse ligs kis Seenen, Siei 14— 4f Sers Jgi d 85 Adt Gebr. 1,—% Sehuckert el.„— 178.50 Commers- Prlvatd 118,28 138,50 Serm portl. Hemen 133, Sebofth.-Patzenhojer„53/— 217•50 J Sosalen(Madr. a Baro.) 10 Fer- 1, 16,.9 17,020 3 255— 148,50 127.50 12750 123.50 128,50 Fn. 219,— 217,50] F0 aer. 371 3,49.87 Aschaffbs. Teilstoff 159, 149,50 Schwartz · Storeher 25 Ot Bank u. Disconto 173· erreshelm Glas 159.— 158.— Slemens& Halske 142.— 142,— schechoslowakel(Prag r. 1˙576 932 97 6,694 Savr. Afotor.-Werte 153.50 18).—[ Sellind- Wofn Mbm. 518.— 31•86 S. Feidaknooſdant 148. 14— Ssftbeeſier. 13.— 14,— Soſperter Aurpöne 10 Türtei(stanboiß, 1 töri. Piupg f 1, 1,962] 1,976% 1,502 Berl. Licht u. Kraft 166.— 1 55 Sſemens, kalcke“ 218,— 215,50 pi. Wbe n———2————— 3375 5581 Si00 De Zinkbötte 30325 205—.— f00f— 5 55 333———— W + ar⸗ zner-* 5„„Zucker 5 22 3 E* katerel Eieigieg 116,— il.— Arner, Grünswinnol. 20.30 200251 Beizirer flro.-Bü- 12475 124,51 Gruschrits Terin 118,5 115777 0 Tbar- Eaares.:—14370 K VersC.An 2eibeit! 4407“ 243 4400 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. September 1937 Danremean Kente uch voe (Fortſetzung von der Sportſeite) Das Turnier hatte mit dem Erſcheinen des Franzoſen Deſtremeau, der in dieſem Jahr auf der franzöſiſchen Rangliſte den erſten Platz einnimmt, natürlich ſeinen beſonderen Reiz er⸗ halten. Zudem war es das erſtemal, daß der ſchnell voran gekommene 21jährige Franzoſe in Deutſchland ſpielte. Es ergab ſich alſo die Frage, wie unſere deutſchen Spitzenſpieler in Abweſenheit von Gottfried von Cramm und Henner Henkel ſich des jungen und hochtalen⸗ tierten Franzoſen erwehren würde, nachdem ihn Heinrich Henkel bei den franzöſiſchen Meiſter⸗ ſchaften in Paris in der Vorſchlußrunde hatte ſchlagen können. Deſtremeau erſchien auch prompt in der Baden⸗Badener Schlußrunde. Seht man ſich aber ſeine Rundenergebniſſe an, nämlich:3, 6·4 über den Dr.—4— randt,:6, :3 über Ferdinand Henkel und 64,:2 über den Engländer Peters, ſo könnte man meinen, Deſtremeau habe ſich recht und ſchlecht ins Fi⸗ nale durchbeißen müſſen. Das mag richtig ſein oder*3* das eine aber haben wir feſtſtellen müſſen, daß Deſtremeau ſtreckenweiſe mit einer Nonchalance bummelte, die wir ſchon ſträflich nennen. Aber dann gab es auch wieder Augen⸗ blicke, da ſah man von ihm ein ſo hochklaſſiges und begabtes Tennis, daß man mit Recht in ihm eine Tenniszukunft vorausſagen darf. Die erſte Ueberraſchung in den Schlußphaſen des Herreneinzels aber war die, daß unter ſich weder der Schweizer Ellmer, noch der Tſcheche Malecek und ſchließlich auch nicht der Davis⸗ pokalſpieler Denker in die Schlußrunde durch⸗ ſchlug, ſondern der jüngſte und kleinſte Teil⸗ mehmer des Turniers, Edgar Dettmer, er es acht Tage vorher bereits in Wiesbaden zu einem Turnierſieg über den Tſchechen Malecek gebracht hatte und nun in Baden⸗Baden vor einem neuen Erfolg ſtand. Er ſchaltete ohne jeden Reſpekt zunächſt den Schweizer Sicherheitsſpie⸗ ler Ellmer und zur nicht geringen Ueber⸗ raſchung auch Denker:2,:4 aus. Man hat ſo häufig behauptet, daß Dettmer durch ſeine kleine Geſtalt Grenzen in der Verbeſſerung ſeines Tennis geſetzt ſeien. Aber was ihm an Länge fehlt, das erſetzte er durch ſeine wieſelſchnelle Behendigkeit und nicht zuletzt durch ſein kluges Spiel. Dettmer ſpielt zudem mit einer Kalt⸗ blütigkeit, um nicht zu ſagen Wurſtigkeit, um die ihn mancher Spieler von höherer Klaſſe ſo⸗ gar beneiden würde. Fedenfalls ſah das Badener Turnier eine Schlußrunde Deſtremeau⸗Dettmer, wobei natür⸗ lich beſonders intereſſant war, daß beide Spie⸗ ler die beſten Nachwuchsleute ihres Landes ſind. Um ein Haar hätte der kleine Dettmer den lan⸗ gen und ſchmalhüftigen Deſtremeau geſchlagen. Es wäre ein ſchöner und ſicher ſein bisher aröß⸗ ter Erfola geweſen. Mit zwei Sätzen und.0 im dritten Satz führte der Deutſche ſchon und die Zuſchauer bekroch ſchon ſo etwas wie ein leiſes Mitleid mit dem Franzoſen, deſſen jun⸗ ger Ruhm hier zerrupft zu werden ſchien. Aber in dieſer entſcheidenden Phaſe verſagte Dett⸗ mers Schläger(ein neuer von derſelben gewohn⸗ ten Marke) war nicht zu beſchaffen. Es iſt natürlich unangenehm mit einem fremden oder ungewohnten Schläger zu ſpielen, doch wenn man nur noch zwei Spiele vor dem winkenden Sieg entfernt iſt, und der Gegner noch vier Spiele zurücklieat, ehe er überhaupt Einſtand im Satz erzielen kann, legt man ſich anders ins Zeua, als Dettmer dies tat. Er hatte bis da⸗ hin ein kluges Spiel vorgeführt, er hatte dem Franzoſen ſein langes Spiel aufgedrängt und ihn dabei immer wieder paſſiert, wenn Deſtre⸗ meau ans Netz vorſtürmte. Das änderte ſich nun mit einem Schlage. Deſtremeau tat nun das, was er die drei Turniertage hindurch nur ſelten tat: Er ſpielte konzentriert und mit Ein⸗ ſatz. Er brachte Tempo in das Spiel und ſchnelles Tempo verträgt unſer Dettmer noch nicht. Deſtremeau holte auf und zog aleich und gewann ſchließlich den dritten Satz. Er gewann auch den vierten, den Dettmer ohne viel Wider⸗ ſtand abgab. Im fünften Satz ſchien Dettmer es dann noch einmal packen zu wollen.:0 und Vorteil zu:0 hatte er ſchon, als Deſtremeau angriff und immer angriff und die Punke holte. Gewiß, er maa Glück dabei gehabt ha⸗ ben. Aber das Glück lächelt dem Kühnen und Beherzten. Und um dieſes beherzten Kampf⸗ willens— man muß bedenken, daß er nach zwei verlorenen Sätzen im dritten Satz mit vier Spielen zurück lag— hatte er den Sieg ver⸗ dient. Mit:3 gingen Satz und Sieg an ihn. Wir behaupten nicht, daß die größere Klaſſe des Franzoſen geſiegt hat, denn Dettmer zeigte in dieſem großen Kampf ganze Strecken hin⸗ durch ein fehlerloſes Tennis, aber er hatte in jenen kritiſchen Sekunden oder Minuten die größere und beſſere Kampfmoral. Dettmer wird aus dieſer Begegnung lernen. Sein Können kann an dieſem Spiel, das er zunächſt ſo ſou⸗ verän geſtaltet hat, nur lernen. Es wird eine heilſame Lehre für unſeren tüchtigen Nach⸗ wuchsſpieler geweſen ſein, nämlich zu erfahren, daß man auch die eigene Schwäche beſiegen lernen muß. Die großen Ueberraſchungen aber fielen im Herrendoppel. Hier hatte ſich der Frank⸗ furter Donahl mit dem Mannheimer Dr. Buß zuſammengetan, der im Doppel immer noch eine Klaſſe beſſer als im Einzel iſt und den jungen Frankfurter auch wirkungsvoll ein⸗ zuſetzen verſtand. Die ſtarken Ausländer Ellmer⸗ Peters waren das erſte Opfer der Frankfurt⸗ Mannheimer Kombination, die dann auch das Berliner Doppel Dettmer⸗F. Henkel in zwei Sätzen:4,:4 in der Vorendrunde ſchlug. Oben waren die Tſchechen Malecek⸗Benda(u. a. durch einen:6⸗,:4⸗Sieg über Deſtremeau⸗Denker) in die Schlußrunde gekommen, die dann am Sonntag beim Stande von 12:10,:4,:6 zu⸗ gunſten von Donahl⸗Buß wegen der einbrechen⸗ den Dunkelheit abgebrochen werden mußte. vaihene mermmstenbibremarmebe ehueene Meiterſchaftszriele im Reich Oſtpreußen: Concordia Königsberg— VfB Königsberg Pruſſia Samland— Asco Königsberg. BuE Danzig— Gedania Danzig Maſovia Lyck— RSV Raſtenburg Viktoria Elbing— Polizei Danzig⸗ ⸗ Pommern: Greifswalder SC— Preußen/ Bor. Stettin MTV Pommerensdorf— Germania Stolp Viktoria Stolp— Pfeil Lauenbureg Brandenburg: C ιιοSe — SSS82——2— — ⏑ ———◻◻+ 222——— 22 ——2— ⏑⏑% Stadtelf Guben— Hertha/ Berliner SG..:6 Stadtelf Forſt— Wacker 04 Berlin.. 220 Stadtelf Kottbus— Berliner SV92: 33 Stadtelf Landsberg— Tennis⸗Boruſſta Berlin:0 Stadtelf Luckenwalde— U. Oberſchöneweide.:5 Stadtelf Frankfurt/ Oder— Vikt. 89 Berlin:5 Schleſien: Hertha Breslau— Breslau 02.„„„ 01 Vorwärts Breslau— Breslau 06. 321 Preußen Hindenburg— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz 21 Sachſen: Guts Muts Dresden— Polizei Chemnitz.„:1 SpVg. Leipzig— BC Harthege 23 SV Grüna— Dresdner S. 222 SC Planitz— Tura Leipzig:0 Mitte: Deſſau 05— Kricket/ Viktoria Magdeburg⸗ 2 — So 99 Merſeburg— FC Thüringen Weida. 3 Vfe Halle 96— SpVg. Erfurt 557 Nordmark: FC St. Pauli Hamburg— Hamburger SV.:3 Komet Hamburg— Eimsbütteler Tvd. 2˙9 Wilhelmsburg 09— Phönix Lübeck 3˙2 Polizei Lübeck— Boruſſia Harbureg:3 Niederſachſen: Arminia Hannover— Germania Wolfenbüttel:2 Eintracht Braunſchweig— Algermiſſen 1911. 221 Weſtfalen: So Höntrop— Weſtfalia Herne. ⸗ 22¹1 Arminia Marten— SV Rotthauſen:2 Niederrhein: Turu Düſſeldorf— Hamborn 07.„„:0 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Vfs Benrath 3˙1 Union Hamborn— Rot⸗Weiß Oberhauſen 12¹ Mittelrhein: Vfs Köln— SꝰV Beuel„„——9870 VfR Köln— Kölner BC.:0 Bonner FV— Mülheimer SBVW.„ 32 SpVg. Sülz 07— Rhenania Würſelen. ⸗:0 Hockey Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Bayern: SpVg. Paſing— Münchner SS.:3 Jahn München— Nürnberger THG. 33 1. FC Nürnberg— Weiß⸗Blau Aſchaffenburg:0 51940:40 in Kaklsvorſ Im deutſchen Rennſport gab es gerade in die⸗ ſem Jahr ſchon manche Rekordquote. Am Sonn⸗ tag wurde aber in Karlshorſt alles bisher Da⸗ geweſene übertroffen. Der richtige Einlauf im Sadowa⸗Hürdenrennen Ob. Günſtling brachte dem glücklichen Gewinner die Rekordquote von 31 940, die zugleich eine Senſation des Renn⸗ ſports am Sonntag auf deutſchem Boden war. Im Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens ſtand der den Dreijährigen vorbehaltene Züch⸗ terpreis, der unſere jüngſten Hindernispferde ſchon vor eine etwas ſchwerere Aufgabe ſtellte, als es die diesjährigen Rennen waren. Stowa bog nach ſtändiger Führung noch als Erſter in die Gerade ein, machte dabei aber einen ſo gro⸗ ßen Bogen, daß der gut ſpringende Herzbube innen ſchnell an die Spitze gelangte und überle⸗ gen gewann. Stowa verlor ſogar das zweite Geld nach Kampf an Raubritter. Im Ozeanus⸗ Flachrennen hatte Serena knapp gegen Indio gewonnen, dabei aber ihren Gegner ſo ſchwer behindert, daß ſie von der Rennleitung er oflicio diſtanziert und auf den zweiten Platz hin⸗ ter Indio geſetzt wurde. Abfchluß in vaden⸗Baden Das Gemiſchte Doppel gewannen ſpig Kraus⸗Ellmer mit einem:2,:6⸗Erfolg über das engliſche Ehepaar Peters, das am Vormittag das Paar Aer Roſt⸗Deſtremeau mit :1,:6,:1 ausgeſchaltet hatte. Im Damen⸗ Doppel blieben Frl. Kraus⸗Enger mit :2,:1 erfolgreich über Frl. Hamel⸗Heidtmann. Das Herren⸗Doppel war eine endloſe An⸗ gelegenheit zwiſchen Dohnal⸗Dr. Buß und dem tſchechiſchen Paar Malecek⸗Benda. Das Spiel mußte beim Stande 12:10,:4,:6 wegen ein⸗ brechender Dunkelheit abgebrochen werden und wird am Monntagvormittag zu Ende geſpielt. Dorkundenkämpie der Keglek um die Deutſche Meiſterſchaft der Gaue 13, 14, 15 und 16 in Mannheim Einzelmeiſterſchaft auf Aſphalt, 4425 Kugeln mit Bahnwechſel: Arnold Stuttgart, 1147 Holz, Schmitt, Würzburg, 1139 Holz, Eberxl, Wein⸗ heim, 1137 Holz, Mair, München, 1134 Holz, Rieger, Nürnberg, 1123 Holz. 6er⸗Vereinsmannſchaft auf Aſphalt: München 3349 Holz, Frankfurt a. M. 3266 Holz, Wein⸗ heim 3302 Holz, Stuttgart 3267 Holg, Mainz 3204 Holz. Internationale Bahn: Einzelmeiſterſchaft: 8 Durchgänge: Hartmann, Frankfurt a.., 1572 Holz, Reiß, Mannheim, 1558 Holz, Großmann, Stuttgart, 1523 Holz, Holzmann, Fürth, 1482 Holz, Ohno, Stuttgart, 1474 Holz, Nirk, Karls⸗ ruhe, 1463 Holz. Ed. und Gartenterrasse * Woe 2 5 523 3 3 Fernruf 204 56 /57 Bahnhof-Hotel National Säͤle für festliche verönstältungen Umrandungen gute plüsch-Vualität konpi, M. öl.fUf p. Steeger Lonpi, Mö.. U o Siecſſungsfahnen o mit Omnibus über die Randsiedlungen zuf Plumensu täglich 3 Unr ab paradenlatz NRAMH I. Auber sömstäg und so0nntäös kompl, K. J5.50 Bettworlagen Inallen Preislagen H. Kl. Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vortängerong.2414 Im goldenen Stern Rationalthenter Danksagunsg Für die vielen Beweise aufrichtiger An- Kranzspenden und jeglichen teilnahme, die Ausdruck von Liebe, die uns beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres treuen Vaters ILudw. Berges zuteil geworden sind, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, 6. September 1937. (Mönchwörthstraße 27a.) krau Luise Berges und kinder I¹I F 2, 9 (em Naͤrłlet —— coxl —— 1 WANOEREA riert sie bout 3 19, 7a femspr. 2349 XIHAI. Bill. Elſ 5 in 00 un. icaen brillan- und 0 die berühmten Möglichkeiten können Sie duf alles übertregen. Z. Beispiel: wollen Sie Nöbel kaufen, gibts 2 Nöglichkeiten: entu/ edet irgendwo oder bei Volk: kaufen Sie bei Volk ist's gut— denn hot Hobel noch lhrem Geschmack u. Sleichzeitig für ſhren Geldbeute Versteigerung Im Auftrag des Erben ver⸗ ſteigere ich öffentlich meiſtbiet. Ab Walavartstrase W“ 1 Se een maezalegehreen un herrznireaunp: renkik Heue Java- Hapok- Matratzen d. günſt. Einlauf paar 145. Möbel lager. sammeln Sie die jeden Tag 1 Schlafzimmer in Eiche, Sofa, Bilder, 2 Perſerteppiche 3 Perſerbrücken, 1 Küche, Kü⸗ chengeſchirr, Lampen, Hausrat. Beſichtigung ab 9 Uhr vorm. Hiudelelinuhem Uebernahme von Verſteigerungen aller Art. Zwangsversteigerungen Dienstag, den 7. Sept. 1937, vormittags 11 Uhr, werde ich gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Abſtechmaſchine, 1 Bohrmaſchine „Webo“, 1 Drehbank, 1 Wertzeug⸗ ſchrank. 2— Trefſpunkt: Langerötterſtraße 53. Stephan, Gerichtsvollzieher. Oftene Stellen Junge, flotte Häszierrin für Lichkſpiel⸗Theater Danksagung geliebten Mannes, unseres Vaters, Herrn Werkmeisfer Allen, die ihre Anteilnahme bei dem Hinscheiden meines Heinridi Weher 1 ter Beweis stellten, sprechen wir unseren besten Dank aus. Mannkeim(Lange Rötterstraße 96), 5. September 1937. Für die trauernden Hinterbliebenen: krau Haroline Weber geb. Schmit Nneindommstr. 64-uf 28⁵ 50 gleich welcher Art. Zuſchriften unt. Nr. 20 523 VS an den Verlag. S75 57010 Kaufgesuche 7 Mannheim Tel. 266 97. Zurück! Carl Hever staatl. gepr. bentist Haria Hener.Domdey bentistin Mheim, Ronnershofstr. 11- Ruf 275 94 Verkaufs⸗ hänuschen zn Küufen oder mielen geſucht Auch evtl. anderes Objekt. Ka⸗ pital vorhanden. Angebote u. Werstelserune üa aamannato Dienstag, 7. September Eing. üi 1 erscheinenden Buchstaben! vormittags 11. Uhr nur: 1*———— 1 Herrenzimmer in Eiche, Empfehle mich für Ausführung sämtlicher Lnn e, Auptmatragz. rraer- una runchererbeiten repariert P. Roſenzweig, Meerlachſtraße 6. Fernruf 282 04. In öſtl. Neckarſtadt Seckenheimer Strabe 25 paul Eid zu 208 36 ſchöne, gerüumige Töimmer- Lohnung Kellergeſch.(Soutt.⸗ W— Moſelirgſei Ee A. und H. Hartmann Langerötterſtraßehſf Augartenstr. 97-99- Rut 43034 ⸗Ammet Dohnung auf 1. Oktober 37 zu vermieten. Näheres(16 047“ E. Leupold, Meerfeldſtr. 33. Fernruf 286 04. Unterrient und Ubersetzungen Eintritt jederzeit Benelict,School.k FSugszun 0 4, 7(Strohmarkt) Ruf 24401 Aeltestes Sprachinstitut am Platze faae Mrade Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(z. Zt. Nürnberg) Stellvertreier: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für nnenpolitik: Helmuth Wüſt; 15 Außenpolitik: Di. für Wirtſchaftspolitik und Handel: Goldſchmucz in Man heim ſofort geſucht Wugeinm Mutzel(bi iſt; Vertreter: Friedrich Karl Haas) ⸗ in Mann r helm Ratzel(verreiſt; Vertreter: Friedr arl Haas); Silbergegenſtünde, ſchr. Brotkaft. Vorzuſtellen im Büro der[[für Beiwegung: Friedrich Karl Haas; für Zultmepolte, zu Höchſtpreiſen m. Tiſch, zwe 5— fi ütanen Diſch, zweiſ-„Alhambra“, 10—12,—5. euillenon und Beilagen: Helmut Schulz: für den Hei⸗ —- 4223———1 0 a— —„ Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedr arl Hags); x. Ditelhut 195, 210, 265.4 Zuruek ſr—— Julins Et; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: 1035 M 1, 2, Breiteſtr auch a. Teilz.——— Stellengesuche helm Ratzel(i. V. Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bil⸗ „ a. f eisel.—— aeee ndiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, A Hentner, Kaufmann, ſucht Berlin⸗Dahiem. Wonel. F•9 5 n Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Berlin lager 1 050 Rachd 1— Se San— 15 901 — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Eheſtandsdarl. Dentist 4 90 f LA Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7 Ausaabe Schwetzingen Nr 7. Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 avon Mannheimer Ausgabe über.. 38 80 Schwetzinger Ausgabe er 30 Weinheimer Ausgabe über. Nr. 20 524 VS an den Verlag. „3 600 Ab 1. September DA.⸗wieder über.„ 50 000 Berlag u. Schriftlei bhanner“ Ausgabe/ Trägerlohn; durch 8 Ausgabe B er ohn; durch die Po Iſt die Zeitung am Jrüh · Ausga ** 5 Dröhnend und .30 uhr in N ebaldus⸗Kirche ir die Eröffn oges. Von all migen Stadt wur von der Lorenzki herab ertönte es, das Geläut der( Awar ganz Nürnb lüdte hinaus vor ISchwingen erfüllt Anläuten, und 3J hlocken und Frer um Montagna Der Führer, em Flugzeug in uage eingetroffen. lugzeug des Fü eine Schleif Alände gezogen.“ es Führers vor hges über die m hhach ſeinem Will ſetzte das Flugzer zung auf. Stürn Führer. Das Fli jähligen Volksgen hegeiſtert zujubelt Mit dem Führ nann, Obergru gadeführer Schau er Hoffmann. Hatten ſich eingeft führers, Rudolf hiktor Lutz e, d⸗ ler, der Reichst Iie Gauleiter Ju agner, die V —— Das Modell do- 5