tember 1937 ———— L gerade in die⸗ e. Am Sonn⸗ s bisher Da⸗ e Einlauf im ſtling brachte ordquote von n des Renn⸗ Boden war. nGeſchehens haltene Züch⸗ ndernispferde ufgabe ſtellte, haren. Stowa als Erſter in einen ſo gro⸗ ide Herzbube e und überle⸗ r das zweite Im Ozeanus⸗ gegen Indio ner ſo ſchwer tung er officio in Platz hin⸗ den ꝛwannen ſölg 2,:6⸗Erfolg ers, das am eſtremeau mit im Damen⸗ Enger mit el⸗Heidtmann. e endloſe An⸗ Buß und dem Das Spiel 0 wegen ein⸗ werden und Inde geſpielt. fieolet Gaue 13, 14, im 45425 Kugeln rt, 1147 Holz, Eberl, Wein⸗ n, 1134 Holz, — München teiſterſchaft: 8 t a.., 1572 z, Großmann, Fürth, 148³ „Nirk, jeden Tag uchstaben! ührung sämtlicher herarbeiten echenheimer Strabe Z5 Ruf: 408 36 nelendienst lraturwerkstätte mmann - Rut 43034 Unterricnt und Ubersetzungen Eintritt jederzeit --f Lue irkt) Ruf 24401 nstitut am Platze —— ö——ö— t. Nürnberg) Wehrmacht)..— mmert r wich Karl Haas); ir Kulturpolitik, + den Hei⸗ Hageneier 9 iz 3⸗Ausgabe: Wil⸗ ); für die Bil⸗ aas):; verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 43 1855 Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. int wöchtl. 12m banner“—— erf oſt 2. 305 RM. leinſch Trägerlohn; durch die ahn; durch die Poſt.70 grüh⸗Ausgabe A DNB Nürnberg, 6. September. Dröhnend und mächtig ſchlug am Montag um 30 Uhr in Nürnberg die groſſe Glocke der ſebaldus⸗Kirche ein und gab damit das Zeichen r die Eröffnung des Reichspartei⸗ üges. Von allen Glockenſtühlen der vieltür⸗ iigen Stadt wurde das Klingen aufgenommen; n der Lorenzkirche und von der Frauenkirche herab ertönte es, vom Berg herab geſellte ſich Idas Geläut der Egidien⸗Kirche hinzu, und bald war ganz Nürnberg bis in die äußerſten Vor⸗ üdte hinaus von dieſem ehernen Klingen und Schwingen erfüllt, die das Geſchehen dieſer Tage läuten, und Jubel lag in der Stimme der ocken und Freude über dem ſtrahlenden Tag. Am Montagnachmittag um 15.45 Uhr war er Führer, von München kommend, mit m Flugzeug in der Stadt der Reichspartei⸗ gge eingetroffen. Vor der Landung hatte das ligzeng des Führers, die bekannte„D 2600“, ch eine Schleife über dem Reichsparteitags⸗ lände gezogen. Noch einmal glitt der Blick es Führers vor dem Beginn des Reichspartei⸗ oges über die monumentalen Bauten, die hier ach ſeinem Willen geſchaffen werden. Dann bte das Flugzeug auf dem Rollfeld zur Lan⸗ ng auf. Stürmiſche Heil⸗Rufe grüßten den ührer. Das Flughafengebäude war mit un⸗ Zähligen Volksgenoſſen beſetzt, die dem Führer fbegeiſtert zujubelten. mit dem Führer kamen: Reichsleiter Bor⸗ nann, Obergruppenführer Brückner, Bri⸗ üdeführer Schaub und Reichsbildberichterſtat⸗ rHoffmann. Zum Empfang des Führers Ahatten ſich eingefunden: der Stellvertreter des ührers, Rudolf Heß, der Stabschef der SA, ittor Lutz e, der Reichsführer Himm⸗ , der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, ie Gauleiter Julius Streicher und Adolf 1 Fagner, die Vertreter der Wehrmacht, dar⸗ e . Ausgabe B erſch. 1 7m ch450 Hunt 12 4070 1 135 05 oſtzeitungsgebühr) zuzuͤgl. 4 At die Zeitung am Erſcheinen kalich b. Bob bub⸗cewal t) verhind., beſtebt kein Unſbr⸗ auf⸗ tich 22050— f.. Boniel „Träger⸗ tellgeld. iauna. 7. Jahrgong unter Generalleutnant Haaſe, die militäri⸗ ſchen Adjutanten des Führers, ſowie Oberbür⸗ germeiſter Liebel(Rürnberg). Den erſten Gruß entbot dem Führer wie in jedem Jahr das Töchterchen des Oberbürgermeiſters Liebel, das ihm einen Blumenſtrauß überreichte. Der Führer ſchritt mit ſeiner Begleitung unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes die Front der angetretenen Ehren⸗ kompanie der Leibſtandarte Adolf Hitler ab und trat dann unter dem Jubel der Menge die Fahrt nach dem Stadtinnern an. Adolf Hitler fuhr durch die mit Fahnen und Girlanden geſchmückten Straßen der Stodt der Reichsparteitage, und wieder ſcholl ihm aus vieltauſend Kehlen der begeiſterte Heil⸗ gruß der Nürnberger und der Reichspartei⸗ tagsgäſte entgegen. — —3 banner nöFBIATf NönbwWisfsAbEN? extteil 60 Pf. Minnneierzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 ungsort: annheim. Gegen 16 Uhr hörte man in der Innenſtadt vom Hauptbahnhof her jenes jubelnde Brauſen, das immer das Kommen des Führers an⸗ kündigt. Jetzt hat die Abſperrmannſchaft die größte Mühe, die Fahrbahn freizuhalten. Mit einem unbeſchreiblichen Jubel wurde der Führer, als ſein Wagen vor dem„Deutſchen Hof“ vorfuhr, begrüßt. Stürmiſche huldigungen Nachdem der Führer die Meldung der ange⸗ tretenen Wache der Leibſtandarte entgegenge⸗ nommen hatte, begab er ſich in den„Deutſchen Hof“. Auf der Straße aber dauerten die Kund⸗ gebungen für ihn nicht nur unvermindert an, ſondern ſchwellten zu noch immer größerer Be⸗ geiſterung an. In Sprechchören wurde raſch nach dem Führer gerufen, und als Adolf Hitler dann A Tenei 55 Geſamtauflage: Dle A303 + A 15 Pf. Die 4ge Schwetzin f. Die 4ge aegfusſchtz ichts— 18 P e r. Ger an afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— 0 MANNHIHEIM vommer-41s alt. Millimeterzeile 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, ger und Weinheimer—— Die 12geſpalt. Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ tann—*4 Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ inzelverkaufspreis 10 Pfennkg. Dienstag, 7. Sepfember 1937 — erbffnet Die nnkunft des Führers entjeſſelte einen Zubelſturm ohnegleichen Güntiche Gioken der iadt Liumberg uen ne orpen Taqr ei auf dem Balkon erſchien, umfing ihn der lei⸗ denſchaftliche Dank der Tauſende. Immer und immer wieder grüßte der Führer mit erhobener Hand die Volksgenoſſen, die ihm hier als Vertreter aller deutſchen Stämme eine Huldigung darbrachten, in der die ganze Liebe und Anhänglichkeit zum Ausdruck kam, die unſer großes Volk für den Führer und den Erneuerer Deutſchlands hegt. Fürwahr, Freude leuchtet jetzt auf allen Ge⸗ ſichtern, Singen und Klingen— das iſt das Nürnberg des Parteitages! Als der Führer dann gegen 18 Uhr zum eltehrwürdigen Nürn⸗ berger Rathaus fuhr, dröhnten Böllerſchüſſe durch die Stadt: der Reichsparteitag 1937 hat ſeinen Anfang genommen! Der feierliche Empfang im Rathaus Nürnbherg schenkte dem Fũhrer ein großes allegorisches Kunsiwerk„Sieg der Arheit“ Drahtberichf der porteifog-Schrfiftleifung des„HlHakenkreuzbonnet“) Nürnberg, 6. Sept. Unter dem Klang ſämtlicher Glocken Nürn⸗ bergs fanden ſich die führenden Männer der Bewegung und des Staates am Montag um 18 Uhr zum feierlichen Empfang des Führers durch die Stadt der Reichspartei⸗ tage im hiſtoriſchen großen Saal des Wen zuſammen. Der ſchöne alte Saal iſt mit Blumen in 300 weiß⸗roten Stadtfarben Nürnbergs feſtlich und würdig geſchmückt. Den Hintergrund des Saa⸗ les bildet ein Rieſenmodell der Brunnen⸗ anlage, die als Beginn der endgültigen künſt⸗ leriſchen Ausgeſtaltung des Reichsparteitags⸗ Geländes noch in dieſem Fahr in Angriff ge⸗ nommen werden ſoll. Nach dem Wunſch des Führers ſollen im Reichsparteitags⸗Gelände hervorragende Werke deutſcher Plaſtik aufgeſtellt werden, und für die Rückſeite des Ge⸗ fallenenmals im Luitpoldhain, das an die große Zufahrtsſtraße der im Bau begriffenen Kongreßhalle grenzt, iſt eine künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung beſonders wichtig. Die monumentale Brunnenanlage beſteht aus einem langgeſtreck⸗ ten Bau, an deſſen Seiten Seitentreppen empor⸗ führen. Den Mittelpunkt bildet ein allegoriſches Bildwerk von fünf Meter Höhe, eine Mädchen⸗ geſtalt von Prof. Thorak, die das Sieges⸗ zeichen der Bewegung im Eichenkranz empor⸗ hält. Durch die Aufſtellung dieſes Brunnens in Mannheim. vohann v. Leers, Berlin 3 verboten.— 516 bis 17˙ ubr 5onntag). rei...H. tannheim. 30 bis 12 Uhr. ⸗Nr. für Ver⸗ 1 354 21. N. Schatz., Mhm. Sliſten: nnheim Nr. 2, 1 wetzingen Rr 7. über.. 49 000 38 800 6 690 3 600 „„„ 50 000 pos Moclell des schänon Goschenkes der Stodt Nbrnb org an den fbhrer (Foto:„Fränkische fogeszig.“) im Luitpoldhain an der Stelle, von der aus mit der monumentalen Geſtaltung des Partei⸗ tags⸗Geländes begonnen wurde, wird ſinnfällig die Bedeutung dieſes Teiles der gewaltigen Neubauten zum Ausdruck gebracht. Der Willhommensgruß der Stadt Durch ein Spalier von zehntauſenden Men⸗ ſchen hindurch iſt der Führer um 18 Uhr an⸗ gekommen und wird von Gauleiter Julius Streicher und Oberbürgermeiſter Liebel in den Saal geleitet. Der Kaiſermarſch von Richard Wagner und der„Wach⸗auf“⸗Chor aus den Meiſterſingern ſind die feierliche Einleitung des Empfanges. Dann ergreift Oberbürgermei⸗ ſter Liebel das Wort zu ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache. „Zum fünften Male darf ich Sie, mein Führer, am Vorabend des 7. in Nürnberg ſtattfindenden Reichsparteitages der NSDAP namens der geſamten Bevölkerung der Stadt auf das herzlichſte begrüßen und willkommen heißen. Stärker und mächtiger als je erfüllen uns Nürnberger an dieſem ſtolzen Tage die Gefühle tiefſter Verehrung und tiefſter Dank⸗ barkeit; ſie gelten dem Retter und Führer der deutſchen Nation, der auch unſer liebes altes Nürnberg, dieſe ſo wehrhafte deutſche Stadt, zu neuem Glanz und Ruhm und zu höchſter Blüte geführt hat. Dor zehn Jahren Zehn Jahre ſind verfloſſen, ſeitdem der Füh⸗ rer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zum erſtenmal ſeine Getreuen zu einem Reichspar⸗ teitag nach Nürnberg rief. An jenem denk⸗ würdigen erſten Nürnberger Reichsparteitag der wiedergegründeten NSDaA im Jahre 1927 wurden in dieſer Stadt auch erſtmals Stan⸗ darten der Bewegung geweiht. Zum Schauplatz dieſes erhebenden Geſchehens hatten Sie, mein Führer, damals den Luitpoldhain aus⸗ erſehen, der für die Errichtung des Gefalle⸗ nendenkmals der Stadt beſtimmt war. Zwei Jahre ſpäter erhielt dieſes Ehrenmal im Rah⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Sepkember 1937 men des Reichsparteitages 1929 ſeine wirkliche Weihe durch die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung. Nach der Machtergreifung wurde das Kern⸗ ſtück des Luitpoldhains, der große Platz vor dem Gefallenendenkmal, Ihren Ideen und Plä⸗ nen entſprechend, mein Führer, von der Stadt⸗ verwaltung noch im erſten Jahr der national⸗ ſozialiſtiſchen. Revolution zur Luitpoldarena umgeſtaltet und war bereits zum Reichspar⸗ teitag des Sieges fertiggeſtellt. Dann war der Anfang gemacht worden zur Schaffung des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Der Heilige hain der Deutſchen Vier Jahre ſind ſeitdem verfloſſen. Ein gigantiſches dem Nationalſozialismus würdiges und von ihm geſchaffenes Bauvor⸗ haben, das ſeinesgleichen in der Welt nicht hat, iſt inzwiſchen Wirklichkeit ge⸗ worden. Noch iſt das große Werk nicht vollendet. Mit Nachdruck aber ſchaffen viele tauſende deutſcher Männer Jahr für Jahr in einem bisher un⸗ erhörten Tempo an der Vervollkommnung des Geländes und ſeiner endgültigen Geſtaltung. Ihr Wille, mein Führer, iſt es, daß nach dieſer endgültigen äußeren Geſtaltung in dem Hei⸗ ligen Hain der Deutſchen mit ſeinen weihevollen Bauten auch hervorragende Werke deutſcher Plaſtik Aufſtellung finden ſollen. Wenn Sie die Verwirklichung dieſer Pläne zunächſt einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten hatten, ſo bitte ich Sie doch, uns zu geſtatten, ſchon in dieſem Jahr damit den Anfang zu machen. Unbewußt und ohne es zu wollen, oder auch nur zu ahnen, hat die Stadt Nürnberg dereinſt durch die Errichtung ihres Gefallenen⸗ denkmals im Luitpoldhain den Anfang ge⸗ macht zur ſpäteren Schaffung des Reichspar⸗ teitagsgeländes. Dieſes Denkmal muß nun aber auch auf ſeiner früher ſo vernachläſſigten und häßlichen Rückſeite eine würdige Ausgeſtaltung er⸗ fahren und zwar dies um ſo mehr, als an dieſer Stelle die große Zugangsſtraße zum künftigen Kongreßbau vorüberführt. Ein ſinnvolles Geſchenk Mit der Front zu dieſer Straße ſoll deshalb an der Rückſeite dieſes Ehrenmals eine mo⸗ numentale Brunnenanlage geſchaf⸗ ſen werden, in deren Mittelpunkt ein allego⸗ riſches Bildwerk von über 5 Meter Höhe den Sieg der Arbeit verkörpern ſoll. Dieſes Bildwerk, für deſſen Schöpfung wir in Profeſſor Thorak einen genialen Künſtler gefunden haben, bitte ich Sie, mein Führer, als ein Geſchenk der Stadt zum Reichspar⸗ teitag 1937 entgegennehmen zu wollen. Es ſoll auch in dieſem Jahre wieder ein äußeres Zeichen des aufrichtigen und heißen Dankes ſein, den Ihnen Ihre alte treue Stadt Nürnberg entgegenbringt! Ich bitte Sie, mein Führer, ein Modell dieſer herrlichen Plaſtik aus edlem Erz ent⸗ gegenzunehmen als einen herzlichen und dank⸗ erfüllten Willkommgruß der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg zum Reichspartei⸗ tag 19371“ Der Führer ſpricht Dann ſchritt der Führer, nachdem er dem Stadtoberhaupt durch Handſchlag für die Gabe gedankt hatte, zum Rednerpult und hielt an die Feſtverſammlung folgende Anſprache: „In tiefer Bewegung möchte ich Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, und ganz Nürnberg meine Freude und meinen Dank aus⸗ drücken über den ſo herzlichen Empfang, der mir ſeit meiner Ankunft durch die Einwohner der Stadt und jetzt ſoeben durch Sie zuteil wird. Zum ſiebentenmal ſtrömen Hunderttau⸗ ſende nationalſozialiſtiſcher Männer und Frauen nach Nürnberg, und wie in jedem Jahr werden ſie geſtärkt und gefeſtigt die Stadt wieder ver⸗ laſſen. Alles, was im ganzen Deutſchen Reich durch Fleiß und Arbeit geſchafft und gebaut wird, findet gerade in Nürnberg ſeinen viel⸗ leicht konzentrierteſten Ausdruck. Nnürnbergs gewaltiger Kusbau Immer mehr verwirklichen ſich die gigan⸗ tiſchen Pläne des neuen Reichsparteitags⸗ Geländes. Die Luitpoldarena iſt in dieſem Jahre fertiggeworden und ebenſo— bis auf kleine innere Ausbauten— auch das Zeppelin⸗ feld. Die Fundamente zur Kongreßhalle ſind gelegt. Der erſte Mauerkern wächſt bereits em⸗ por. Die breite Straße vom Marsfeld zum Luitpoldhain iſt im Rohbau fertig. Am Mars⸗ feld ſind die erſten Vorarbeiten abgeſchloſſen und die künſtleriſche bauliche Geſtaltung iſt feſt⸗ gelegt. Am Donnerstag, 9. September, findet nun die Grundſteinlegung zum Deut⸗ ſchen Stadion ſtatt, der gewaltigſten Arena, die jemals ein Volk für die Ausbil⸗ dung ſeiner körperlichen Kraft und Schönheit errichtet hat. So erhält, dem übrigen Deutſchland viel⸗ leicht voraneilend, zunächſt dieſe Stadt ihr zu⸗ künftiges und domit ewiges Gepräge. So wie Deutſchlands Aufbau aber nur das Ergebnis eines unendlichen Arbeitsfleißes ſein „Wer uns verſtehen will, komme zu uns!“ Der Reichspressechef der 600 Vertreier der deutschen Zeitungen und der DNB Nürnberg, 6. Sept. Wenige Stunden, bevor die Glocken Nürn⸗ bergs den Reichsparteitag 1937 einläuteten, empfing im feſtlich geſchmückten Kulturvereins⸗ haus der Reichspreſſechef der NSDAp, Ss⸗ Gruppenführer Dr. Otto Dietrich, nun ſchon zum fünftenmal die in⸗ und ausländiſche Preſſe, die den Reichsparteitag 1937 miterleben und der Weltöffentlichkeit vermitteln will. Mit Rückſicht auf die ungewöhnlich ſtarke Teilnahme ausländiſcher Preſſevertreter — insgeſamt weilen bereits über 600 Schrift⸗ leiter in Nürnberg— gab Reichsleiter Dr. Diet⸗ rich in großen Zügen einen Ueberblick über die Symbolik und den Ablauf der traditionell großen Veranſtaltungen dieſer Heerſchau der Nation. die nede Dr. Dieteichs Nach herzlichen Worten der Begrüßung kam der Reichspreſſechef auf die politiſche Bedeu⸗ tung der Reichsparteitage zu ſprechen und er⸗ klärte:„Der Reichsparteitag iſt heute des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Reiches politiſche Be⸗ kenntnisſtunde, der große Tag der deut⸗ ſchen Ration, die Feierſtunde ihrer Wiederge⸗ burt und der Ausdruck ihres Willens, ein Feſt nicht nur der Erinnerung, ſondern auch der Ar⸗ beit und der Entſchloſſenheit zu kommenden Aufgaben. Die nationalſozialiſtiſche Partei hat von je⸗ her Verſtändnis für die Bedeutung der Preſſe und für die hohe verantwortungsvolle Auf⸗ gabe des politiſchen Journalismus gehabt. Iſt es doch ein in die Tat umgeſetzter Grundſatz der Partei, die Stellung der Preſſe als geiſtiges Bindeglied der Ge⸗ meinſchaft im Volke immer feſter zu verankern und ihr Verhältnis zum Volke immer mehr zu vertiefen. Die national⸗ ſozialiſtiſche Partei als die große Erneuerungs⸗ bewegung der Nation hat aus ihrer eigenen Geſchichte gelernt, daß das politiſche Denken des „ganzen Volles die Grundlage aller nationalen und ſozialen Erfolge iſt, daß das Wiſſen um die gemeinſamen Schickſalsfragen erſt den Wil⸗ len hervorbringt, ſie zu löſen. Sie hat erkannt, daß das Wiſſen ein Element der Macht iſt und die Preſſe das ſtärkſte Mittel, dieſem Wiſſen zu dienen.. wanrheit iſt der beſte finwalt Darin ſieht die Partei die innere Kraft und die nationale Bedeutung der Preſſe. Heute in dieſem kameradſchaftlichen Kreiſe möchte ich meiner Meinung Ausdruck geben, daß jour⸗ naliſtiſche Anſtändigkeit und ſelbſt⸗ verſtändliche nationale Diſziplin ſich in der Preſſearbeit aller Län⸗ der gut miteinander vereinigen laſſen. Deshalb ſind wir auch weit davon entfernt, den ehrlich bemühten ausländiſchen Kollegen in Deutſchland das Recht der Kritik zu beſtreiten, aber wir halten es auch für ſelbſt⸗ verſtändlich, daß im internationalen Preſſever⸗ kehr die perſönlichen Antipathien derer, die ihren Leſern das unvoreingenommene Bild eines fremden Landes und Volkes vermitteln ſollen, nicht die Grenzen überſchrei⸗ ten, nach denen ſich auch ſonſt Gäſte und Gaſt. geber im internationalen Leben zu richten pfle⸗ gen. Wir denken nicht daran, den Vorwurf un⸗ ſachlicher und tendenziöſer Berichterſtattung zu verallgemeinern. Aber wir ſind uns deſſen be⸗ wußt, daß die Wahrheit noch immer der beſte Anwalt des Journalismus geweſen iſt. Und dieſe Solidarität der anſtändigen Geſinnung iſt hier auf den Reichsparteitagen der NSDAP in unſerem Kreiſe immer zu Hauſe geweſen.“ nürnbergs geheimnisvolle Macht Dr. Dietrich ging dann auf die nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätze ein und erklärte, daß die großen Ideen, die Adolf Hitler dem deutſchen Volke gepredigt habe, mehr als nur Programm⸗ punkte, mehr als politiſche oder wirtſchaftliche Forderungen ſeien und daher auch nicht allein aus Büchern ſtudiert oder in Vorträgen erläutert werden können.„Nein, wer uns verſtehen will“, ſo betonte der Reichspreſſechef,„der muß zu uns kommen, um die leben⸗ digen Kräfte unſerer Seele zu er⸗ fafſen. Wer den Geiſt des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland begreifen will, der muß ſei⸗ nen tiefſten und erhebendſten Ausdruck, der muß den Reichsparteitag in Nürnberg erleben. Allein ſchon in dem äußeren Rahmen verſinn⸗ bildlicht ſich die tiefe Verbundenheit beſter deut⸗ ſcher Tradition mit dem jungen, ſtarken, in die Zulunft vertrauenden Geiſt unſerer Zeit. In den erhebenden Stunden des Bekenntniſſes zur Gemeinſchaft liegt das innere Schwergewicht der Reichsparteitage: denn er ſoll Kraft geben, und Kraft wird im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land nur geboren aus dem Willen, in Hundert⸗ tauſenden von Menſchen den gleichen entſchloſ⸗ ſenen Willen hervorzurufen. Das iſt jene geheimnisvolle Macht des Reichspar⸗ teitages, die die Menſchen wie ein Magnetnach Nürnberg zieht, die hier die Kraft auf ſie überſtrömen und ſie als ein großes ſeeliſches Erlebnis in alle Teile des Reiches hinaustragen läßt. So wird auch der Reichsparteitag 1937 wieder jener gewaltige Willensimpuls der Nation werden, der ihrer Arbeit für das kommende Jahr den inneren Auftrieb gibt. das Sumbol der plakette Die diesjährige Plalette des Reichsparteita⸗ ges, drei das nationalſozialiſtiſche Reich tra⸗ gende Männergeſtalten, ſie verſinnbildlichen jene Kämpfer der Partei, die einſt— nur ihrem inneren Befehl folgend— den Aufbau des Dritten Reiches auf ſich nahmen. Sie wachſen aus dem Nichts, wie auch die Bewegung da⸗ mals aus dem Nichts geſchaffen wurde. Daß nun nach vier Jahren harter Arbeit der kämpfe⸗ riſche Einſatz reiche Früchte zum Wohl der Na⸗ tion gebracht hat, wird dargeſtellt durch die Aehre und die Traube. So ſ ymboliſiert dieſe Plakette des Reichsparteitages 1937 den Erfolg der Arbeit, die hinter uns liegt, und den Willen zum Einſatz unferer Kräfte für die Aufgaben, die vor uns liegen. Denn nur durch un⸗ ermüdliche Arbeit und ſteten Einſatz wird das Geſchaffene erhalten und aus ihm neues geſtal⸗ NSDOAp empfing in Nürnberg die ũber Weltöõffenilichkeit tet. Und deshalb gehört auch die ſchöpferiſche 4 Idee der Arbeit zu den Grundlagen unſerer Weltanſchauung. Sozialismus der Leiſtung verwirklicht Der Nationalſozialismus hat zum erſtenmal dem Wort Sozialismus einen praktiſchen le⸗ bensſtarken Inhalt gegeben. Wir haben in un⸗ ſerer Gemeinſchaft zum erſtenmal den Soz lismus der Leiſtung verwirklicht, den Sozialis⸗ mus der Arbeit und des Erfolges, die natür⸗ liche und daher einzig mögliche Harmonie der Intereſſen, die es gibt. Denn der Nationalſo⸗ zialismus ſtellt die Arbeit und den Erfolg als die ſtärkſte Triebkraft des menſchlichen Zuſam⸗ menlebens in den Mittelpunkt ſeines Denkens und Handelns. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt das natürliche Geſetz der Arbeit zum Lebensgeſetz des ganzen Volkes geworden, nämlich, daß jener Volksgenoſſe, woher er auch kommen mag und was er auch ſei, genau ſo viel— und ſei es das Höchſte— für ſich ſelbſt erreichen kann, als er an Können und Leiſtung für das Leben der Gemeinſchaft einzuſetzen ver⸗ mag. Dieſer Sozialismus der Arbeit und Lei ſtung iſt die ſinnvollſte Geſtaltung und höchſte Form des ſozialen Le⸗ bens überhaupt, weil aus ihm die Nation immer wieder die Kräfte zu neuer Blüte ent⸗ wickeln kann zum Wohl des ganzen Volkes und zum Wohl jedes einzelnen ſeiner ſchaffenden Menſchen. Wir wollen Brücken ſchlagen Der nationalſozialiſtiſche Gedanke iſt— das haben wir oft betont— kein Ausfuhrartike und wir wollen andere Völker nicht damit be glücken, aber was der einen Nation Segen bringt, braucht nicht zum Schaden der anderen zu ſein. Pioniertaten des Geiſtes und der Kultur wurden noch imme zu Brücken im Leben der Völker und daß Nürnberg mithelfen und dazu bei⸗ tragen möge, dieſe Brücke zu ſchlagen, iſt unſer aufrichtiger Wunſch.“ Mit dankbarem Beifall nahmen die Teilneh mer den überzeugenden Einblick in die geſtal⸗ tenden Kräfte des Nationalſozialismus auf leichtern wird.—— Dem Empfang wohnte übrigens eine Anzah der namhafteſten Journaliſten Deutſchlands un der Welt bei. Unter den ebenfalls zahlreich ver tretenen Ehrengäſten ſah man auch den deut ſchen Botſchafter in London, SS⸗Gruppenführer v. Ribbentrop. Der Empfang wurde von muſikaliſchen Darbietungen des Reichsſympho⸗ nieorcheſters unter der Stabführung des Ge⸗ neralmuſikdirektors Prof. Adam umrahmt. Bereits über 350 5onderzüge Reichsparteitaꝗ in Nũrnberg Der gewallige Zusirom zum Nürnberg, 6. September.(HB⸗Funk.) Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion Nürnberg iſt die erſte größere Anmarſchbewe⸗ gung zum Reichsparteitag 1937 abgeſchloſſen. Es wurden dabei über 350 Sonderzüge, ein⸗ ſchließlich der Vor⸗ und Nachzüge und einſchließ⸗ lich der Leerzüge, gefahren, die außer den Ab⸗ ordnungen der Wehrmacht rund 50 000 Ar⸗ beitsdienſtmänner, W000 Angehörige der SS und über 50 000 Politiſche Leiter ſowie einige Vorkommandos der SA nach der Stadt der Reichsparteitage brachten. Am Montagnachmittag ſind auch die vom Führer eingeladenen Diplomaten in zwei Sonderzügen in Nürnberg angekommen. Außer dieſen Reichsparteitags⸗Teilnehmern trafen auf den Nürnberger Bahnhöfen bis jetzt über 100 000 Reiſende im allgemeinen Zugverkehr ein. Am kann, ſo gilt dies auch für den Ausbau unſerer Stadt der Reichsparteitage. Alle die ſchaffen⸗ den Menſchen ſetzten durch ihr Werk dem deutſchen Volk und ſich ſelbſt ein un⸗ vergängliches Denkmal! Der Dank für das Geſchenk Daß Sie mir, Herr Oberbürgermeiſter, im Namen der Stadt Nürnberg heute einen Ab⸗ guß der Figur Thoraks als Geſchenk überreich⸗ ten, bereitet mir eine beſondere Freude. Denn dies wird mir im kleinen eine immerwährende Erinnerung ſein an den Brunnen, der hier im großen ſeine Vollendung erhält. Nehmen Sie alſo dafür, Herr Oberbürgermeiſter, meinen herzlichen Dank entgegen. In der Ueberzeugung, daß der neue Reichs parteitag in der Größe und Eindringlichkei“ ſeines Verlaufes eine weitere Steigerung er⸗ geben wird, bitte ich Sie alle, mit mir die ehr⸗ würdige Stadt zu grüßen, deren Name in Ver⸗ bindung damit zu einem Symbol unſerer Be⸗ wegung geworden iſt. Die Stadt Nürn⸗ berg: Heil!“ Begeiſtert ſtimmten die führenden Männer aus Partei und Staat in das„Sieg Heil!“ ein, das der Führer der Stadt Nürnberg dar⸗ brachte. Mit den Nationalhymnen klang die Feierſtunde aus. Beim Verlaſſen des Rathauſes brachten die Tauſende auf der Straße dem Führer eine be⸗ geiſterte Ovation dar und auf dem gan⸗ en Wege bis zum„Deutſchen Hof“ brandeten die Heilrufe der begeiſterten Menge dem Füh⸗ rer entgegen. Dienstag werden in erſter Linie Sonderzüge de KdF⸗Fahrer in Nürnberg eintreffen, wäh rend am Mittwoch der Antransport der größten Teilnehmergruppe, nämlich der Politiſchen Lei ter, ſeine Fortſetzung findet. kine 370 ſmeiter lange Terroſſe Die Ausgeſtaltung der Zeppelin⸗Tribüne DB Nürnberg, 6. Sept. Noch rechtzeitig zum Beginn des Reichs parteitages wurde jetzt die 370 Meter lange un 28 Meter breite Terraſſe der Zeppelin⸗Tribün vollendet. Dieſe mächtige Terraſſe bildet dei rückſeitigen Abſchluß der Zeppelin⸗Tribüne. In Gegenwart von Oberbürgermeiſter Lie bel als dem Beauftragten des Zweckverbandes„Rei parteitag“ und ſämtlicher Arbeitskamera konnte am Montag die letzte mit einem Ri bäumchen geſchmückte Steinplatte der Faſſade gelegt werden. Oberbürgermeiſter Liebel ſprach allen teiligten am Bau, namentlich Stadtrat Pro Brugmann und Oberbaurat Wallraff, den Dank des Zweckverbandes„Reichsparteitag“ und der Stadt Nürnberg aus. Der Oberbürger⸗ meiſter ſprach von dem Stolz, der die Arbe an dieſem Bau erfüllen muß, deren Werken 0 Hakenkre⸗ D kinireften 1 4. Wir ſind am über der alten N ie feſtlich geſchi eits am Sonnte en, aber es wa ſieberndes Werd ugen ſah. Di hre Häuſer, hie irlanden am 2 den alten Häuſer In Laſtwagen ri liſationen in die die Tore des Ho ſpeiende Mäuler. böſes Geſpanntſe tung drücken ſic ſchen aus. Das ein Trupp J⸗ Stiefeln, manche erhobenen Haupt die bergangen Nürnberg alter Vergangen Lore, Türme ur ener Größe we anken werden ſt zinkel, geheimn erke alter Meiſt ch raunenden on Hans Se ngen Straßenſck eburtshaus 2 ßerlich etwas och welch ein Ge Auf dem Adol ribüne für de inter iſt das ve rche im Schein Wir ſind über n, ſind durch belt des blind⸗ utigen Johan n Maler ſein, arbenpracht die ortag eines g Bundervoll leuc ölkerſteg und er Erde, Lampe ch alles im reg nprächtig das itte erblüht. Dazu Menſche b ſie aus dem? einen Schlaf ke ontag durften ſung durch die ein Leben in de berg nur in di nnt. Es wim t der Zigar in Jahrhunderten ſtehen wird,„Wir in Rürn berg“, ſo ſagte er,„ſind auch ſtolz darauf, daß wir alle die Erwartungen, die der Führer in uns geſetzt hat, wiederum voll erfüllt habe Ohne gerade den tatkräftigen Einſatz der Arbei ter wäre auch die Vollendung der Terraſſe, d ohne ihresgleichen in Deutſchland und in der Welt iſt, nicht möglich geweſen.“ Schließlich gab der Oberbürgermeiſter be⸗ kannt, daß als äußeres Zeichen der Anerken⸗ nung 200 Eintrittskarten für die verſchiedenſten Veranſtaltungen, ſowie eine finanzie Sonderſpende an die Arbeiterſchaf dieſes Teilſtückes der Zeppelinwieſe vertei werden ſoll. Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 . Der erſte Tag im feſtlichen Nürnberg kinireflen der Marscheinheiten und der Ehrengãste/ Höhepunkt war, als der Führer kam ie ſchöpferiſche 5 4 0 Nürnberg, 6. Sept. Wir ſind am Montagmorgen, der ſtrahlend über der alten Noris aufging, noch einmal durch die feſtlich geſchmückten Straßen gefahren. Be⸗ teits am Sonntag herrſchte ein geſchäftiges Le⸗ hen, aber es war immer noch ein Kommen, ein ſieberndes Werden, das das Ziel noch nicht vor Augen ſah. Die Nürnberger ſchmückten noch re Häuſer, hier und dort lagen die friſchen irlanden am Boden und warten darauf, an den alten Häuſerfronten hochgezogen zu werden. In Laſtwagen rückten Uniformierte aller Orga⸗ liſationen in die Stadt der Reichsparteitage ein. die Tore des Hauptbahnhofes waren Menſchen ſpeiende Mäuler. Feſtliche Freude, ein faſt ner⸗ s Geſpanntſein und unbeſchreibliche Erwar⸗ tung drücken ſich in den Geſichtern der Men⸗ * aus. Das wurde noch deutlicher, wenn ein Trupp j⸗Kameraden mit ſtaubbedeckten Stiefeln, manche hinkend, alle aber doch ſtolz erhobenen Hauptes an uns vorüberſchritten. wirklicht zum erſtenmal praktiſchen le⸗ r haben in un⸗ al den Sozia⸗ den Sozialis⸗ zes, die natür⸗ Harmonie der er Nationalſo⸗ den Erfolg als hlichen Zuſam⸗ eines Denkens alſozialiſtiſchen eſetz der Arbeit lkes geworden, woher er auch ſei, genau ſo — für ſich ſelbſt n und Leiſtung einzuſetzen ver⸗ lrbeit und Lei⸗ Geſtaltung izialen Le⸗ ihm die Nation uer Blüte ent zen Volkes un ier ſchaffenden die Dergangenheit grüßt uns Nürnberg iſt wieder erwacht! Aus alter Vergangenheit herüber grüßen die alten ore, Türme und Giebel. Ein Hauch vergan⸗ ener Größe weht uns an. Im Vorübergehen, der Haſt werfen auch wir einen Blick auf die Zeugen alter deutſcher Kultur. Man hat nicht die Zeit, etwas auszuſuchen. Aber unſere Ge⸗ danken werden ſtiller. Verträumt liegen die alten Wintel, geheimnisreich blicken uns die Kunſt⸗ werke alter Meiſter an. Im Dunkel der ſommer⸗ lich raunenden Altſtadtnacht wächſt das Haus bon Hans Sachs aus der bunt verzierten lingen Straßenſchlucht in unſeren Blickkreis. Das Geburtshaus Albrecht Dürers mutet iußerlich etwas kahl und verblichen an, und doch welch ein Geiſt erblickte hier in dieſen Mau⸗ ern das Licht der Welt. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz iſt eine gewaltige Tribüne für den Vorbeimarſch errichtet. Da⸗ hinter iſt das verzierte Portal der Liebfrauen⸗ ürche im Scheinwerferlicht magiſch beleuchtet. Wir ſind über den alten Stadtgraben geſchrit⸗ ten, ſind durch Gaſſen gegangen, die einſt die Welt des blinden Veit Stoß waren und des utigen Johann Philipp Halm. Man müßte in Maler ſein, um die Atmoſphäre und die Farbenpracht dieſes abendlichen Nürnbergs am Vortag eines großen Ereigniſſes einzufangen. Wundervoll leuchten gegen Mitternacht noch am Pöllerſteg und Weinſtadel, wie aus der Tiefe der Erde, Lampen das kleine Blicktor an, ſo daß ſich alles im regloſen Waſſer ſpiegelt und far⸗ benprächtig das keine Haus dahinter aus der Mitte erblüht. das parken hat ſeine Tüchen Dazu Menſchen, Menſchen immer mehr, als ib ſie aus dem Boden wüchſen und keine Ruhe, leinen Schlaf kennten. Ab 12 Uhr an dieſem Montag durften keine Autos mehr ohne Zulaſ⸗ ſung durch die Straßen fahren. Der Morgen ein Leben in der Stadt erweckt, wie es Nürn⸗ berg nur in dieſen Septembertagen jährlich kennt. Es wimmelt von Neugierigen, dazu üht der Zigarettenhandel auf den Straßen, mke iſt— das Ausfuhrartikel nicht damit be⸗ Nation Segen en der anderen es Geiſtes noch immer her Völketzg und dazu bei⸗ lagen, iſt unſer n die Teilneh⸗ k in die geſtal⸗ zialismus auf, rſtehen der be⸗ ichtlich ſehr er⸗ us eine Anzahl eutſchlands un 8 zahlreich ver⸗ auch den deut⸗ ⸗Gruppenführer ing wurde von Reichsſympho⸗ 4 zrung des Ge⸗ m umrahmt. ige ürnberg Sonderzüge der intreffen, wäh⸗ ort der größten Politiſchen Lei⸗ Terroſſe elin⸗Tribüne berg, 6. Sept. ndes Reichs⸗ Reter lange und ppelin⸗Tribüne raſſe bildet den n⸗Tribüne. In er Lie bel als handes„Reichs— beitskameraden tit einem Richt⸗ platte der prach allen Be⸗ Stadtrat Prof. t Wallraff, Reichsparteitag“ der Oberbürger⸗ ſer die Arbeiter eren Werk noch „Wir in Nürn⸗ olz darauf, daß der Führer in erfüllt haben feſche Nürnbergerinnen verkaufen in großen Körben Obſt und Reiſeandenken. Die Führer⸗ poſtkarte iſt ſtark gefragt. Für Minuten verlaſ⸗ ſen wir unſeren Wagen, um im Haus der NS⸗ Preſſe nach dem Neueſten zu ſehen. Doch kaum läuft der Motor wieder an, ſteht auch ſchon ein Schutzmann da:„Glauben Sie denn, daß Sie hier parken können? Wie lange ſind Sie denn ſchon hier? Zehn Minuten, das geht doch nicht! Das nächſte Mal müſſen Sie zahlen!“ Der Mo⸗ tor zieht an, nach zehn Meter ſind wir an einer Kreuzung. Da ruft ein zweiter:„Das koſtet zehn (or ahbericht der Porteifog-Schriffleltung des„Hakenkreuzbonner) viele Flugzeuge beiſammen. In eiſerner Diſzi⸗ plin brauſen ſie über das Häuſer⸗ und Fah⸗ nenmeer, ſtoßen dann in den blauen Aether, verſchwinden für Minuten, um dann herrlich und erhebend wieder aufzutauchen. Eine ge⸗ waltige Demonſtration deutſchen Aufbau⸗»nd Lebenswillens, deutſcher Größe und*““ it. Lautſprecher künden:„Der Führer kommt“ Die Sonne ſteht im Mittag, das Leben in den Straßen wächſt immer mehr an. Die Aus⸗ ſtellung„Nürnberg, diedeutſche Staßt“ Das ganze Deutschland soll es sein! Stuttgarter Hitleriungen tragen das Hoheitszeichen des neuen Deutschlands, ein Ausschnitt aus dem großen Festzug, durch die reichgeschmückten Straßen der Stadt zum Abschluß der 5. Reichstagung der Auslandsdeutschen. Reichsmark, mein Lieber, die Nummer habe ich.“ Weiter! Wir kommen glücklich über die Straße, doch ein Pfiff ſtoppt den Wagen endgültig: Der dritte Schutzmann iſt da:„Sie können doch nicht einfach das Haltezeichen überfahren, was glau⸗ ben Sie denn, eine Mark bitte.“ Es hilft nichts, eine Mark wird berappt, die Nürnberger Polizei ſteht eben auf ihrem Poſten und Ordnung muß ſein. probeparade der Luftwaffe Die Sonne ſtrahlt. Es glitzert und gleißt von den bunten vielgeſtaltigen Dächern der Stadt. Sommerlich, als ob es draußen in der Natur noch gar nicht in den Herbſt ginge, zie⸗ hen weiße Wolken durch den Aether. Und da hebt ein Summen an, ganz fern in der Luft, das brauſend näher kommt und in ein ohren⸗ betäubendes Dröhnen übergeht. Das Leben er⸗ ſtarrt, wie ein Horniſſenſchwarm ziehen deutſche Flugzeuggeſchwader über den feſtlichen Stra⸗ ßen ihre Schleife. Geiſt und Macht offenbart dieſer einmalige Anblick, noch nie ſahen wir ſo Links: Weltb.(M) geht ihrer Vollendung entgegen. Die große antibolſchewiſtiſche Schau hat ihre Pforten be⸗ reits geöffnet. Da künden um die erſte Mit⸗ tagsſtunde Lautſprecher von den großen Plät⸗ zen:„Der Führer trifft bereits um 15 Uhr auf dem Flugplatz ein, und wird ſeinen Weg über die äußere Bayreuther Straße, den Feldmar⸗ ſchall⸗von⸗Hindenburg⸗Platz und über den Ring zum„Deutſchen Hof“ nehmen“. Und bereits in den nächſten Minuten ſind dieſe Straßen dicht mit harrenden Volksgenoſſen beſetzt, die den Führer bei ſeinem Einzug in die deuiſcheſte Stadt begrüßen wollen. Die Begeiſt rung wächſt von Minute zu Minute. Nun iſt das Leben nicht mehr lauter zu denken. Das wird das große Beginnen ſein, das einmalig und herrlich am Eingang einer gewaltigen Demon⸗ ſtration des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes und Willens ſteht. Die italieniſchen Gäſte werden empfangen Um 12 Uhr fand in Nürnberg⸗Fürth die Be⸗ grüßung der aus allen Gauen der Reichspartei⸗ Einmarsch eines Unteroffiziet-leht- tage gekommenen Marſcheinheiten der H I ſtatt, die zum Appell vor Baldur von Schi⸗ rach aufmarſchierte. Auch die Marſcheinheiten der politiſchen Leiter des Gaues Sach⸗ ſen ſind nach einem Marſch von 200 Kilometer in Nürnberg eingetroffen. Kurz nach 14 Uhr kamen die Mitglieder der offiziell am Reichs⸗ parteitag teilnehmenden italieniſchen Delegation an. Vor dem Hauptbahnhof wartete eine nach Tauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge. Gegen 14 Uhr kam Dr. Ley mit den Männern ſeines Stabes in den Bahnhof, und begab ſich ſofort auf den Bahnſteig, auf dem die Vertreter der Wehrmacht, der Partei und aller ihrer Gliederungen die italieniſchen Gäſte bereits erwarteten. Wenige Minuten ſpöter rollte der Zug in die reich geſchmückte Bahnhofshalle. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hieß Exzellenz Cianetti und alle Mit⸗ glieder der Abordnung in der Stadt der Reichs⸗ parteitage herzlich willkommen. Unter den ita⸗ lieniſchen Gäſten befand ſich auch als Vertreter der Faſchiſtiſchen Partei, der jetzige General⸗ ſekretär, Exzellenz Gardini. Auf dem Bahnhofsvorplatz war eine Ehrenkompagnie der Dresdner SS⸗Pioniere angetreten, die den Gäſten die Ehrenbezeugung erwies. Beim Erſcheinen der Italiener auf der Frei⸗ treppe des Bahnhofgebäudes brach die Menge in begeiſterte Heilrufe aus. Unter den Klängen der Giovanezza begaben ſich die italieniſchen Vertreter in das Gäſtehaus Nürnberg. Und dann kam der Jührer! Als der Muſikzug der Leibſtandarte ſich zum Empfang auf den Flugplatz begab, ging die erſte Bewegung durch die Menſchenmaſſen. Stürmiſch begrüßt fuhr dann der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, vorbei. In dem an⸗ deren Wagen der Autokolonne wurden u. a. Gauleiter Julius Streicher und Oberbür⸗ germeiſter Liebel von der Bevölkerung er⸗ kannt. Beſonders dicht ſtanden die Menſchen in der Nähe des Flughafens und warteten gedul⸗ dig Stunde um Stunde. Gegen 3 Uhr Nachmit⸗ tags ließ das ferne Motorengeräuſch eines Flugzeuges aufhorchen. Wie auf Kommando drehten ſich alle Köpfe nach oben. Noch eine letzte ſchöne Schleife, dann ſetzt die Maſchine zur Landung an. Jubel aus vielen hundert Kehlen begrüßt den Führer. Dann begann die Triumphfahrt des Führers durch die jubelnden Maſſen, die die Straßen umſäumten. Welche Fülle von Liebe und Verehrung ſchlug dem im Wagen ſtehenden Mann entgegen! An einer anderen Stelle dieſer Ausgabe wird ausführlich über die Fahrt berichtet. Wir ſelbſt gingen zum Rat⸗ haus hinüber, wo der feſtliche Begrüßung zakt ſtattfinden ſollte und zu dem der Führer auch bald, wiederum von der Begeiſterung umtoſt, erf chien. H. Sch. fluch kngland blickt nach nürnberg DNB London, 6. Sept. Schon heute kann feſtgeſtellt werden, daß der Nürnberger Parteitag auch in dieſem Jahr von der engliſchen Oeffentlichkeit mit außer⸗ ordentlichem Intereſſe verfolgt wird. Die Zei⸗ tungen und Nachrichtenbüros bringen am Mon⸗ tagmorgen lange Vorberichte der nach Nürn⸗ berg entſandten Sonderberichterſtatter über die Vorbereitungen für den Parteitag. Sie weiſen beſonders darauf hin, daß in dieſem Jahr auch der engliſche Botſchafter in Nürnberg erſchei⸗ nen wird. gangs der Kriegsmorine ins Loger der Wehr- macht am Reichsporteitoggelände.— Miffe: Wie„festgemovert in der Erden“ steht die SsS-Wache am„Deutschen Hof“ in Nörnberg, wo der Führer wohnt.— Rechis: Die Figur im Mittelpunkt der großcrligen Brunnen· An- lage, die Nürnberg dem führer schenkte. nſatz der Arbe ſer Terraſſe, die nd und in der nwieſe verteilt. (Aufn. Pressefoto, Pressebildzentrale u. Fränk. Tagesztg.) „Hakenkreuzbanner“ „Haken! Dienstag, 7. September 195 Misklünge aus Daris Phantaſien um den Muſſolini⸗Beſuch Paris, 6. Sept.(Eig. Dienſt) In ihren Meldungen über den Beſuch Muſ⸗ ſolinis in Deutſchland wird jetzt auch ein Teil der franzöſiſchen Preſſe der Bedeutung dieſes Ereigniſſes gerecht. Allerdings muß gleich hin⸗ zugefügt werden, daß die Störungsver⸗ ſuche und hämiſchen Verdrehungen andauern. Anders kann es nicht ausgelegt werden, wenn etwa Havas behauptet, dieſer Beſuch ſoll in Deutſchland als„Ablenkung von innerpoliti⸗ ſchen Sorgen“ aufgezogen werden, oder wenn der„Pet't Pariſien“ von einer„Demonſtration vor allem gegen England“ fabelt,— ausgerech⸗ net in einem Zeitpunkt, wo ſich die Einheit Deutſchlands auf dem Nürnberger Parteitag ſichtbarer denn je manifeſtieren wird, und wo andere Pariſer Organe ſich veranlaßt fühlen, ausführlich die Möglichkeiten und Impulſe einer deutſch⸗engliſchen Zuſammenarbeit zu er⸗ örtern. 100 Mmillionen ergaunert Vor dem Brüſſeler Barmat⸗Prozeß Brüſſel, 6. Sept.(Eig. Dienſt) Der Senſationsprozeß gegen die Barmat⸗ Banken Goldzieher& Penſo ſowie Noorderbank wird am 14. Oktober vor der 20. Kammer in Brüſſel ſtattfinden. Unter Anklage des Betrugs, der Bilanzfälſchung und der Urkundenfälſchung ſtehen die Juden Julius und Henry Bar⸗ mat. Die veruntreuten und ergaunerten Sum⸗ men belaufen ſich insgeſamt auf annähernd 100 Millionen. In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels erhielt als äußeres Zeichen des Dankes für ſeine großen Verdienſte um das Auslandsdeutſchtum die goldene Ehrenplakette des Deutſchen Auslandsinſtitutes. * Der franzöſiſche und der engliſche Geſchäſt⸗⸗ träger ſind am Montagabend vom italie⸗ niſchen Außenminiſter zur Ueberrei⸗ chung der an Italien gerichteten Einladung zur Teilnahme an der geplanten Mittelmeerkonfe⸗ renz empfangen worden. Graf Ciano hat den. beiden Geſchäftsträgern erklärt, daß ſich Italien ſeine Antwort auf die Einladung vorbehalten müſſe. * In der elektrochemiſchen Induſtrie Norwegens iſt ein großer Streik ausgebrochen. Nur die Werke von Norsk Hydo Kvälſtof A. S. werden von dem Ausſtand nicht betroffen. Alle Zeitun⸗ gen, auch das ſozialdemokratiſche Blatt, weiſen darauf hin, daß infolge der großen Verluſte des Ausfuhrhandels dieſer Streik für das Land ein großes Unglück iſt. Einer Einladung des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Delbos folgend, wird ſich der pol⸗ niſche Außenminiſter Beck noch vor Eröffnung der Völkerbundsverſammlung zur Beſichtigung der Weltausſtellung nach Paris begeben. * Der erſte öſterreichiſche Minkſterrat, der, am Montag nach den Sommerferien tagte, geneh⸗ migte die Grundlinien eines Kulturab⸗ kommens zwiſchen Oeſterreich und Polen. Der Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Schmidt, wurde zum Ab⸗ ſchluß des Abkommens ermächtigt. * Die Außenminiſter der vier nordiſchen Länder beginnen am Dienstag eine Gemein⸗ ſchaftstagung. Der ſchwediſche Auß mminiſter Sandler und Gattin werden am Abend zu Ehren der Gäſte ein Eſſen geben. * Der Filmabend, der die deutſche Kultur⸗ woche in Paris einleitete und bei dem der Film„Patrioten“ gezeigt wurde, findet in der Pariſer Preſſe große Beachtung. Der Streik bei zimoa dauert an Ein großer Teil der Arbeiter ausſtandsmüde Ep Paris, 5. Sept. Die Beſetzung der Autowerke Sienoa in Nan⸗ terre bei Paris dauert jetzt ſeit Donnerstag an. Gin großer Teil der 1700 Arbeiter— wie es verſtanden ſind. Den Arbeitern, die die Fabrit verlaſſen, da ſie mit dem Ausſtand nicht ein⸗ verſtanden ſind. Den Arbeitern die die Fabrik beſetzt halten, ſind die Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ leitungen abgeſchnitten worden, ſodaß ſie ſich nachts im Dunkeln befinden. Geſtern ſand eine Zuſammenkunft zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern des Betriebes ſtatt, doch blieb ſie ergebnislos, da die Vertre⸗ ter der Arbeitgeber erklärten, daß ſie ſich auf Verhandlungen erſt dann einlaſſen könnten, wenn das Werk geräumt ſei. D Athen, 6. Sapt. Obwohl die Regierung in⸗Salamanka eerſt die⸗ ſer Tage im Zuſammenhang mit dem bolſchewi⸗ ſtiſchen Anſchlag auf den engliſchen Zerſtörer „Havock“ erklärt hat, daß im Mittelr geer über⸗ haupt keine nationalſpaniſchen U⸗B Hote ſtatio⸗ niert ſind, wurde kürzlich von ſongjetruſſiſchen Seite der Verſuch gemacht, die Weitt glauben zu machen, daß ein nationalſpaniſchez U⸗Boot im Aegäiſchen Meereinen ſowje ruſſiſchen Dampfer verſenkt hätt,e.— Es er⸗ ſchienen hierüber auf Grund der ſowjetrufſiſchen Angaben auch Meldungen in, der griechiſchen Preſſe, die wieder von auslärſdiſchen Agenturen weiterverbreitet wurden. In viſchen aber wurde folgender Tatbeſtand feſtgeſellt, der den ſowjet⸗ ruſſiſchen Angaben über eigie Verſenkung eines ſowjetruſſiſchen Schiffes ſeden Glauben nahm: moshau auf übier stimmunosmoche ertapyt lnszenĩerung eines angeblichen II-Bool-Angrifis auf ein Sowielschiff enihüllt Der griechiſche Motorſegler„„agios Ni⸗ kolas“ fand auf der unbewohnten Inſel Balaxa bei der Inſel Styros angeblich ſchiffbrüchige ſowjetruſſiſche Seeleute und brachte ſie nach Kymi auf Euboea. Die Sowjetruſſen gaben ſofort ausführliche Schilderungen an die grie⸗ chiſche Preſſe, nach denen ihr Schiff, der Sow⸗ jetdampfer„Molangoieff“, von Maria⸗ nopol am Schwarzen Meer in See gegangen war mit dem angeblichen Beſtimmungsort Cette in Frankreich.— Nachdem er die Dardanellen paſſiert hatte, habe er, um U⸗Booten auszuwei⸗ chen, eine andere als die gewöhnliche Dampfer⸗ route benutzt. Etwa 15 Seemeilen von der griechiſchen Inſel Skyros entfernt ſichtete, im⸗ mer nach den Angaben der ſowjetruſſiſchen See⸗ leute— der wachhabende Matroſe am 1. Sep⸗ tember früh einen auf das Schiff zulaufenden Torpedo, dem der Dampfer aber entgehen Der bölkerbund ſoll china helfen Nanłkĩng prolesneri in Genf gegen Japans Vorgehen Ep London, 6. Sept. Nach in London, vorliegenden Meldungen aus Nanking hat die Nanking⸗Regierung ſich im Zuſammenhang, mit den Feindſeligkeiten in China mit einer Note an den Böllerbund ge · wandt. In pieſer Note wird gegen das Vor⸗ gehen Japarts in China proteſtiert. Nühere Angaben üer den Inhalt der chineſiſchen Note liegen bisher noch nicht vor. Auf Apfrage beſtätigte die Londoner chine⸗ ſiſche Belſchaft die Abſendung der Note an den Völkerband. Dorläufige fintwort jopans auf die britiſche Knatchbull⸗Note DNB London, 6. Sept. Nach einer Reutermeldung aus Tokio wurde dem britiſchen Botſchafter am Montag eine vor⸗ läufige Antwort auf die Proteſtnote we⸗ gen der Verletzung des engliſchen Botſchafters, in China überreicht. Es verlautet, daß ſich Jer⸗ pan darin einer endgültigen Stellungnahrge enthalte, weil die Unterſuchung noch andauere In der Note werde aber tiefes Bedauern über die Tatſache zum Ausdruck gebracht, daß der britiſche Botſchafter verletzt worden ſei, wäh⸗ rend er durch die chineſiſch⸗japaniſche Kampf⸗ zone fuhr. Die Londoner Abendpreſſe bringt dieſe Mel⸗ dung gleichzeitig mit neuen Erklärungen des Außenminiſter Hirota in großer Aufmachung Die Blätter heben insbeſondere die Worte Hivotes hervor, wonach noch nicht bewieſen ſei. daß japaniſche Flugzeuge den Angriff auf den engliſchen Botſchafter durchgeführt hätten. Die britiſche Regierung beabſichtigt, bei der nationalſpaniſchen Regierung wegen der Be⸗ ſchlagnahme des„britiſchen“ Fyacht⸗ dampfers„Burlington“ durch einen na⸗ tionalſpaniſchen Kreuzer in den ſizilianiſchen Gewäſſern Proteſt einzulegen. Die„Burling⸗ ton“, die aus Sowjetrußland mit Rohöl unter⸗ wegs war, iſt erſt ſeit dem 20. Auguſt d. J. im engliſchen Regiſter eingetragen. Vocher trug das Schiff, deſſen Beſchlagnahme im einzelnen noch recht myſteriös erſcheint, den Namen „Nauſicaa“ und fuhr unter griechiſcher Flagge. Rom erneuert eine alte Feeundſchaft Das Abkommen ltoliens mit dem Vemen wurde vervollstãndiqt Rom, 65. September.(HB⸗Frinnk.) Zwiſchen dem König des Nemen und dem König von Italien und Kaiſer von Aethiopien iſt am 4. September ein Freundſchafts⸗ vertrag abgeſchloſſen worden. Mit dieſem Vertrag wird der beſtehende Freundſſhaftsver⸗ trag zwiſchen Italien und dem Memen vom Jahre 1926 erneuert und den heutigen Verhält⸗ niſſen angepaßt. Der alte Vertrag verfällt mit Ende dieſes Jahres. Der Abſchluß dieſes neuen Vertrages zwiſchen Italien und dem Nemen wird von zuſtändigen italieniſchen Kreiſen als Beweis für gradlinige Fortſetzung der italieniſchen Prllitik im Roten Meer bezeichnet, welche die Sogweränität und territoriale Integrität der Stahaten am Roten Meer wie auch ihre Unabhängigkeit vollkommen achte. Man erinnert daran, daß Italien der erſte Staat war, der ſeinerzeit mit dem König⸗ reich Hemen einen Freundſchaftsvertrag abge⸗ ſchloſſen hat, um ihm damit ſeine internationale Stellung zu erleichtern. Von der Erneuerung des Vertrages, die den durch die Errichtung des italieniſchen Imperiums in Oſtafrika veränder⸗ ten Verhältniſſen Rechnung trägt, ſei eine wei⸗ tere Verſtärkung der politiſchen, aber auch der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Italien und dem Yemen zu erwarten. Ferner wird darauf hingewieſen, daß zwiſchen Italien und dem arabäſchen Königreich Ibn Sauds ein ähnlicher Vertrag beſteht. broße Parade in Belgead zum Geburtstag des jungen Königs DNB Belgrad, 6. Sept. In Jugoſflawien wurde unter Anteilnahme des ganzen Volkes der Geburtstag des Königs feierlich begangen. Die Hauptſtadt Belgrad iſt ſeit Sonntagabend feſtlich beflaggt. In der Frühe kündigten Kanonenſchüſſe von der alten Belgrader Feſte den Feiertag an. Vormit⸗ tags wurde auf dem Militärübungsplatz Banjic bei Belgrad aus Anlaß des Rationalfeiertages eine Parade aller Waffengattungen der jugo⸗ ſlawiſchen Armee abgehalten. Prinzregent Paul nahm zu Pferd in der Uniform eines Gardegenerals die Parade ab, der auch die Re⸗ genten Dr Stankowitſch und Dr. Pero⸗ witſch, alle Regierungsmitglieder mit dem Miniſterpräſidenten Dr. Stojadinowitſch an der Spitze, das geſamte Diplomatiſche Korps, hohe zivile, militäriſche und kirchliche Würdenträger beiwohnten. Später wurden in den Kirchen aller Religionsgemeinſchaften feierliche Gottes⸗ dienſte unter Teilnahme des Hofs und der Re⸗ gierung abgehalten. In Bled, dem Sommeraufenthalt des jungen Königs, wurde auf dem See ein feſtlicher Um⸗ zug auf Booten vor dem Schloß des Königs veranſtaltet. Auch in anderen Städten des Lan⸗ des wurden Truppenparaden veranſtaltet. An der Truppenparade in Split in Dalmatien nah⸗ men auch Marineſoldaten des engliſchen Schlachtſchiffs„Hood“, das zur Zeit im dorti⸗ gen Hafen liegt, und Marinezöglinge der rumä⸗ niſchen Marinekriegsſchule teil. „Hordmeer“ wieder in neunork Zwölſter Atlantikflug der Lufthanſa beendet DNB Berlin, 6. Sept. Im Rahmen der diesjährigen Luftpoſt⸗Ver⸗ kehrsverſuchsflüge der Deutſchen Lufthanſa über den Nordatlantik wurde am Sonntag um 20.01 Uhr das Hochſeepoſtflugzeug HA 139„Nord⸗ meer“ von Bord des ſchwimmenden Flugſtütz⸗ punktes„Frieſenland“ zum Flug nach Neuyork geſtartet. Die Maſchine traf am Montag um 12.42 Uhr in Port Waſhington, den Waſſerflug⸗ hafen Neuyorks, planmäßig ein. Damit wurde der zwölfte Verkehrsflug der Deutſchen Luft⸗ hanſa über den Nordatlantik erfolgreich beendet eine ſolche Beſchuldigung wie auch die Forde⸗ Die „Zu den fi 4 ien ſicher ſtehen auf 2 ren, in Bat Wiegekarte, Geraſſel dr. gangen iſt, konnte. Daraufhin ſei ein U⸗Boot aufgetaucht, das einen Warnungsſchuß abgab. Der ſowjet⸗ ruſſiſche Dampfer habe ſofort Boote für die aus 36 Mann und drei Frauen beſtehende Beſatzung ments. We ausgeſetzt. Die Mannſchaft hätte kaum Zeit ge⸗ man habt, ſich in die Boote zu flüchten, als hereitz Sh wil ein zweiter Torpe do das Schiff getroffen Wiegekarte habe und es in wenigen Minuten zum Sinken bewohner ſy brachte. Ein Schiffsfunker ſei, ſo wurde weiter wie oft ſie z berichtet, bei der Torpedierung ſchwer verletzt Schnippelche worden, ſpäter geſtorben und von der übrigen Sand ins darüber, da trolle darſtel Art Barom⸗ (das in Ane Beſatzung begraben worden. Der Kapitän be⸗ hauptete, geſehen zu haben, daß das UBoot d Flagge des nationalen Spanien gehißt habe.() net ſein ma Die Sowjetgeſandtſchaft iſt„beſorgt“ den Frauen Nach Verbringung der angeblich Schiffbrüchi⸗ 8 gen nach Kymi zeigte nun die Sowjetgeſandt⸗ 6 In der He ſchaft in Athen eine höchſt verdächtige„Beſorgt. in huhron heit“: Sie ließ die Seeleute ſofort durch ihre der 500 Beamten nach Athen ſchaffen, wo ſie in den Geldbeutel Räumen der Geſandtſchaft eingeſchloſſen Waage zu b wurden.— Wenn dief Dieſe Tatſache, ſowie einige unerklärliche feierlich Abg Handlungen der Mannſchaft von der angeblichen mir gar nich Torpedierung bis zu ihrer Aufnahme durch den ſich mit Verſ griechiſchen Motorſegler gaben zu allerlei Mut⸗ Ehe er au maßungen Anlaß. Allgemeines Erſtaunen er⸗ und Hut au regte es zunächſt, daß die Beſatzung weder die! Waage ange Inſel Skyros, die bewohnt iſt, noch den Leucht) nicht aufgef turm dieſer Inſel mit ihren Rettungsbooten a aufſuchte, ſondern auf einer unbewohnten Inſel landete und von hier aus mehrmals mit ihren Scheibe hatte Booten Erkundungsfahrten unternahm, es dabei bedächtig die aber peinlich vermied, dieſe nahegelegenen be⸗ den Groſche wohnten Punkte aufzuſuchen. Auch wurde feſt. knurrte die 2 geſtellt, daß die„Schiffbrüchigen“ ſich nach der lich wieder „Torpedierung“ noch 50 bis 60 Seemeilen vom ie.—5 0 Unglücksort in den Rettungsbooten entfernten, wozu ſie nach ihren Angaben 23 Stunden be⸗ die Zarte 15 nötigten, während der Unglücksort nur 15 See/ ſtück, ſo forg meilen von der Inſel Skyros entfernt war. Sie finden das Grab nicht mehr Ein weiteres Geheimnis umſchließt die Be⸗ erdigung des angeblich getöteten Schiffsfunkers. Die Nachforſchungen auf Skyros nach der Grabſtelle dieſes ſowjetruſſi⸗ ſchen Funkers waren erfolglos! Daraufhin haupteten die Sowjetruſſen, ſie könnten den naueren Ort der Beſtattung deshalb nicht 3 geben, weil ſie keinen Kompaß gehabt hätt Der griechiſchen Oeffentlichkeit erſcheint weit hin verdächtig, daß nach der Landung in Kyme nur der Kapitän an Land ging und ſofort die Sowjetgeſandtſchaft telegrafierte, währe die Mannſchaft erſt am folgenden Tage an La gebracht wurde. Selbſt den Beamien der So jetbotſchaft iſt nicht erlaubt worden, mit den Einwohnern von Kyme in Verbindung zu tre⸗ ten. Man nimmt in griechiſchen Kreiſen allge⸗ mein an, daß wahrſcheinlich noch andere m würdige Tatſachen ans Tageslicht gekommen wären, wenn die ſowjetruſſiſchen Matroſen y griechiſchen Behörden vernommen worden wä ⸗ ren. Die Mannſchaft wird direkt von der Sow⸗ jetgeſandtſchaft auf ein Sowjetſchiff gebracht und heimbefördert. Bis dahin darf ſie die Ge ⸗ ſandtſchaft nicht verlaſſen und wird von jeder Berührung mit der Bevölkerung ferngehalten. Es erſcheint bei dieſer Sachlage hinreichend geklärt, daß es ſich bei dem ganzen vorgeſpiegel ⸗ ten-Boot⸗Angriff auf das ſowjetruſſiſche Schiff um ein planmäßig vorbereitetes Manöver han⸗ delt, bei deſſen Inſzenierung die ſowjetruſſi⸗ —— Matroſen eine traurige Rolle geſpielt aben. ſoskauer mote an Rom Eine einzige gewaltige Unverſchümtheit Rom, 6. September.(HB⸗Funk.) Nach einer ſoeben ausgegebenen amtlichen italieniſchen Mitteilung hat der ſow⸗ jetruſſiſche Geſchüftsträger in Rom an den itn⸗ lieniſchen Außenminiſter eine Note gerichtet, in der Italien für die Torpedierung von zwei ſom⸗ jetruſſiſchen Schiffen im öſtlichen Mittelmeer verantwortlich gemacht ſowie Schadenerſatz und Beſtrafung der Schuldigen verlangt wird.— Stehen unter E Der italieniſche Außenminiſter hat auf die bonalies. Dirige ſowjetruſſiſche Note geantwortet, daß Italien Dr. Ernst Creme der auch den Ch wordene Se Wenn ich wäre und ei zu vergeben nauigkeit un —5— ich heim en ich heim Wer mit vornimmt, i man ſich verl der nicht nur völlig geordn trauten mit Auf den Plaka. den Werbeaben lungensa Das grohe bunte Ilntendanten Ouve der Oper, der Sp veführt von den 1 Heiken und Gertt Lutz-Walter Mill. Franz Koblitz. Di Einheitlicher Eint In unſeren regelmäßige 9 warme Speiſe ſchen an Mag Soweit die rungen Sowjetrußlands en bloc zurück⸗ weiſt. In zuſtändigen italieniſchen Kreiſen wird er⸗ klärt, daß dieſer Schritt Sowjetrußlands einem Augenblick, in dem Italien ſich anſchickt, der angekündigten Einladung zu einer Mittel meerkonferenz die beſte Aufnahme zu bereiten, nur als ein Verſuch betrachtet werden könne, die geplante Konferenz zu torpe⸗ dieren. verlangen Sie sfeis ausdrüchlich „MAGGI“ ist nĩicht eine allgemeine Bezeichnung für Suppenwörze, sondern die ges etzlich geschinzte fabrikmorłke för alle MAGGl· Produlcte — MaGGl Wůrze uvnd ochten Sie genou dorouf, doſʒ ſr Flõschchen ous der großen MAGG'i- Origĩaolflosche gefõllt wircl. noch dem Gesetz nichts anderes feilgeholten in dieser daorf werden alz MAGGl' Vir e durch: Sodbre ger abwechſelr Wenn ſolck Alkoholgenuß weder von ſel Wenn aber womöglich zu merkſamkeit ge 4 Wiſſenſchaf klären und ne Folgende 2 ptember 1937 appt II oot aufgetaucht, b. Der ſowjet⸗ hote für die aus hende Beſatzung e kaum Zeit ge⸗ ten, als hereitz Schiff getroffen ſen zum Sinken ſo wurde weiter ſchwer verletzt hon der übrigen her Kapitän be⸗ das-Boot die gehißt habe.() beſorgt ich Schiffbrüchi⸗ Sowjetgeſandt⸗ ichtige„Beſorgt⸗ fort durch ihre wo ſie in den rgeſchloſſen ze unerklärliche der angeblichen nahme durch den zu allerlei Mut⸗ Erſtaunen er⸗ tzung weder die noch den Leucht⸗ Rettungsbooten ſewohnten Inſel mals mit ihren rnahm, es dabei hegelegenen be⸗ luch wurde feſt⸗ n“ ſich nach der Seemeilen vom oten entfernten, 28 Stunden be⸗ ort nur 15 See⸗ ntfernt war. hr hließt die Be⸗ h getöteten forſchungen auf eſes ſowjetruſſi⸗ Daraufhin be⸗ könnten den ge⸗ Shalb nicht un⸗ gehabt hätten. erſcheint weiter⸗ ndung in Kyme z und ſofort an fierte, während n Tage an Land imien der Sow⸗ orden, mit den bindung zu tre⸗ n Kreiſen allge⸗ ch andere werkl⸗ licht gekommen n Matroſen von ſen worden wä⸗ t von der Sow⸗ etſchiff gebracht darf ſie die Ge⸗ wird von jeder ferngehalten. lage hinreichend zen vorgeſpiegel⸗ letruſſiſche Schiff Manöver han⸗ die ſowjetruſſi⸗ Rolle geſpielt erſchämtheit „(SB-⸗Funk.) en amtlichen g hat der ſow⸗ lom an den ita⸗ lote gerichtet, in gvon zwei ſow⸗ hen Mittelmeer chadenerſatz und angt wird. er hat auf die et, daß Italien auch die Forde⸗ loc zurück⸗ kreiſen wird er⸗ jetrußlands in en ſich anſchickt, u einer Mittel⸗ me zu bereiten, werden könne, z zu torpe⸗ 2e —— odułkte „Hakenkreuzbonner“ bGroß-Mannheim Dienstag, 7. September 1937 Oie OOiegevorsehrift Zu den ſtummen Wichtigkeiten im Leben ge⸗ in ſicherlich auch die Wiegeautomaten. Sie tehen auf Bahnhöfen in Ecken, wo ſie nicht ſtö⸗ ren, in Badeanſtalten und in Gaſtſtätten. Die Wiegekarte, die der Automat mit einem lauten Geraſſel druckt, nachdem die Waage niederge⸗ gangen iſt, beſitzt die Beweiskraft eines Doku⸗ ments. Wenn noch ein Stempel darauf wäre, könnte man ſie faſt als eine Urkunde bezeichnen. Datum jedenfalls trägt ſie. Ich will höflich ſchweigen, welche Rolle die Wiegekarte im Leben unſerer weiblichen Erd⸗ bewohner ſpielt. Ich will auch nicht verraten, wie oft ſie zornig zerriſſen wird und in kleinen Schnippelchen über die Straße geſtreut wie Sand ins Meer. Ich will auch nichts ſagen darüber, daß die Wiegekarte eine Art Kon⸗ trolle darſtellt über die Ab⸗ und Zunahme, eine Art Barometer des Venus⸗von⸗Milo⸗Gewichts (das in Analogie ihrer klaſſiſchen Maße berech⸗ net ſein mag). Ich will überhaupt nicht von den Frauen ſprechen. * In der Halle des Mannheimer Haupt⸗ bahnhoßfs war ich unfreiwillig Zeuge, wie ein älterer Herr, der am Stock daherkam, vor der Waage ſtehend, einen Groſchen aus ſeinem Geldbeutel fingerte und ſich anſchickte, die Waage zu betreten. Wenn dieſer Handlung nicht etwas geradezu feierlich Abgemeſſenes angehaftet hätte, wäre ſie mir gar nicht aufgefallen. Dieſer alte Herr wog ſich mit Verſtand, um nicht zu ſagen mit Genuß. Ehe er auf die Waage trat, hängte er Stock und Hut auf den Haken, der zur Rechten der Waage angebracht iſt— war mir vorher gar nicht aufgefallen! Dann ſtellte er ſich kerzen⸗ gerade auf, Hacken zuſammen, wie vor dem Feldwebel, und beobachtete die unruhig ge⸗ wordene Scheibe. Nach einiger Zeit— die Scheibe hatte ſich wohl beruhigt— hob er ganz bedächtig die rechte Hand und warf gemeſſen den Groſchen in den Spalt. Gleich darauf knurrte die Waage und verſtummte ebenſo plötz⸗ lich wieder— ganz ſachlich, korrekt, unroman⸗ tiſch. Der alte Herr ſtieg ab, griff nach der Wiegekarte, rückte ſeine Brille auf die Stirn und ſtudierte ſein Gewicht. Dann verſenkte er die Karte in ſeine Weſtentaſche wie ein Geld⸗ ſtück, ſo ſorgfältig. * Wenn ich Leiter eines großen Betriebes wäre und einen verantwortungsvollen Poſten zu vergeben hätte, bei dem es ſehr auf Ge⸗ nauigkeit und Exaktheit ankommt, ich hieße je⸗ den Anwärter auf einen Wiegeautomat ſtehen, den ich heimlich beobachtete. Wer mit ſolcher Sorgfalt den Wiegeakt vornimmt, iſt ſicherlich ein Menſch, auf den man ſich verlaſſen kann. Ein Menſch aber auch, der nicht nur in ſeinen eigenen Angelegenheiten völlig geordnet iſt, ſondern auch die ihm anver⸗ trauten mit aller Genauigkeit verwaltet. 5—es. Auf den Plakatsäulen wirbt das Nationaltheater für den Werbeabend, der am heutigen Dienstag im Nibe- lungensaal des Rosengartens stattfündet. Das große bunte Programm, das neben einer Ansprache des Intendanten Ouvertüren, Arien und Duette aus dem Umkreis der Oper, der Spieloper und der Operette bringt, wird aus- geführt von den Damen Rose Huszka, Käthe Dietrich, Gussa Heiken und Gertrud Gelly und den Herren Theo Lienhard, Lutz-Walter Miller, Hans Schweska, Heinrich Hölzlin und Franz Koblitz. Die zahlreichen Darbietungen der Tanzgruppe stehen unter Leitung der neuen Ballettmeisterin Wera Donalies. Dirigenten des Nationaltheater-Orchesters sind Dr. Ernst Cremer, Gustav Semmelbeck und Karl Klauß. der auch den Chor leitet. Der Abend beginnt um 20 Uhr. Einheitlicher Eintrittspreis: 50 Pfennig. Aufnahme: Jütte Die politischen leĩter für NMürnberg gerũstet Der Kreis Nannheim stelit 1000 Marschteilnehmer für den groflen Appell auf der Zeppelinwiese Nun ſind wir wieder einmal ſo weit. Der Reichsparteitag der NS D AP, der längſt zu einer Angelegenheit des ganzen deut⸗ ſchen Volkes geworden iſt, wurde geſternvor⸗ mittag um 11 Uhr feierlich eröff⸗ net. Damit wird die ſtille und unermüdliche Arbeit zahlloſer unbekannter Parteigenoſſen, die für die Geſamtorganiſation und die Auf⸗ marſchleitung im einzelnen verantwortlich ſind, nach Monaten harter Anſtrengungen ihre Krö⸗ nung finden. Es gibt nur eine Parole: Uürnberg! Jahraus, jahrein erfüllen die politiſchen Sol⸗ daten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ihre Pflicht— ohne nach Dank oder Anerken⸗ nung zu fragen. Jahraus, jahrein ſtellen ſich der Politiſche Leiter, der SA⸗ und SS⸗Mann und die Männer aller übrigen Gliederungen der Bewegung freudig und ſelbſtlos in den Dienſt einer großen Idee, der ſie für immer verhaftet ſind. Ihre Anerkennung ſind die alljährlichen Reichsparteitage, die dem ganzen deutſchen Volke und der Welt in eindrucksvollſter Weiſe die innere Geſchloſſenheit und Stärke der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung vor Augen füh⸗ ren. Nürnberg iſt der Dank für ihre Treue und Hingabe. Gerade auch der Politiſche Leiter, der ſehr oft auf ſich allein geſtellt ſeinen Dienſt am deutſchen Volke erfüllt, der Block⸗ und Zellen⸗ leiter, der ſeiner großen und dankbaren Auf⸗ gabe mitten im Volke gerecht wird, er freut ſich beſonders auf dieſe Nürnberger Tage. Und dazu hat er ein gutes Recht. Nürnberg war ſeine Parole ſeit vielen Wochen und Nürnberg 1000 Politische Leilter marschierten dureh Mannheim Unser Bild zeigt die Spitze des Marschblocks, den der Kreis Mannheim für den Appell der Politischen Leiter beim diesjährigen Reichsparteitag stellt. Links der Kreisobmann der DAF, Pg. Schnerr, der den Kreis Mannheim anführen wird, daneben Pg. Sfchelschmicdt„ der Transportleiter des Sonder- zuges der Politischen Leiter. Aufnahme: Jütte Badiſche Bürgermeiſter als Beſucher Starker auswärtiger Zuzug/ Uachhaltige Eindrüche von der großen Ausſtellung Nachdem nun die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung der Oeffentlichkeit übergeben iſt und die erſten Beſucher ihre Eindrücke von der gewaltigen Leiſtungsſchau der Induſtrie am Oberrhein gewinnen konnten, darf man mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Ausſtellung al⸗ lerſeits großen Anklang findet. dürfte dieſe Anerkennung des Gezeigten auch diejenigen zu einem Ausſtellungsbeſuch veran⸗ laſſen, die bisher geglaubt hatten, es nicht not⸗ wendig zu haben, die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung zu beſichtigen. Rückhaltlos wird von den Beſuchern vor al⸗ lem die Tatſache anerkannt, daß es ſich bei der Ausſtellung um eine bahnbrechende Pionierarbeit im Deutſchen Aus⸗ ſtellungs⸗ und Meſſeweſen handelt und daß gerade dieſe Ausſtellung für die wei⸗ tere Planung von Ausſtellungen von Bedeu⸗ tung ſein wird. Wer in den Vormittagsſtunden des Montags auf der Ausſtellung weilte, hatte die beſte Ge⸗ legenheit, ſich in Ruhe die intereſſante Groß⸗ Schau zu betrachten, denn mit vorrückender Zeit wurde der Zuſtrom der Beſchauer immer ſtär⸗ ker, um dann in den ſpäten Nachmittagsſtunden ſeinen Höhepunkt zu erreichen. Es fanden ſich auch mehrere größere Beſuchergruppen ein, die in fachkundiger Weiſe geführt und mit näheren Einzelheiten des Gezeigten vertraut gemacht wurden. Am ſpäten Nachmittag weilten auch über Zweifellos 30 Oberbürgermeiſter und Bürger⸗ meiſter aus badiſchen Städten in der Ausſtellung, die einen äußerſt günſtigen Ein⸗ druck hinterließ, was vor allem daraus hervor⸗ ging, daß ſich die Gäſte ſehr zufriedenſtellend über dieſe große Repräſentationsſchau der In⸗ duſtrie am Oberrhein äußerten. j —1— * Alt⸗ und Abfallſtoff⸗Verwerkung im Vierjahresplan In der Abteilung„Vierjahresplan“ der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung zeigt die Bezirksgruppe Baden der Fachgruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe die Verwertung des Altmaterials zum Zwecke der Gewinnung von Neuſtoffen. Für die vier großen Gruppen der Altmate⸗ rialien: Altpapier, Schrott, Altmetalle(Zink, Zinn, Kupfer uſw.), Knochen und Lumpen wird in außerordentlich überſichtlicher Weiſe ſtufenmäßig der Weg vom Rohprodukt über die Sortierung zum Halbfabrikat und ſchließ⸗ lich Fertigfabrikat vorgeführt. Es iſt erſtaunlich, zu ſehen, was aus Alt⸗ ſtoffen, die oft als nebenſächlich und nutzlos angeſehen werden, alles an neuen, für die Ge⸗ ſamtheit des Volkes wertvollen Dingen ent⸗ ſtehen kann. Kein Ausſtellungsbeſucher ſollte es verſäumen, dieſen wichtigen und lehrreichen Stand zu beſuchen, und jeder ſollte ſich die Mahnung einprägen, die über dem Stand in großer Schrift angebracht iſt:„Nichts ver⸗ brennen! Nichts wegwerfen!“ wird auch in dieſem Jahre wieder der Höhe⸗ punkt ſeiner Jahresarbeit ſein. Kreis Mannheim fährt am Mittwoch Seit Tagen ſind die Vorbereitungen für den Reichsparteitag 1937 auch in der Kreisleitung Mannhein abgeſchloſſen. Alles iſt gerüſtet für dieſe grohte Heerſchau der Bewegung im Jah⸗ resablauf. Und am Mittwoch um 20.30 Uhr werden die Marſchteilnehmer aus den Reihen der Politiſchen Leiter Mannheim verlaſſen. Insgeſamt 1000 Politiſche Leiter aus dem gan⸗ zen Kreisgebiet werden in den Abendſtunden des Mittwoch zu einem letzten Appell vor der Abfahrt nach Nürnberg auf dem Meß⸗ platz in Mannheim antreten, um von hier aus, unter Vorantritt des Spielmanns⸗ und Muſik⸗ zuges, durch die Breite Straße, die Planken und den Ring zum Hauptbahnhof zu marſchie⸗ ren. Dieſer Abmarſch, der ſich unter dem Schein der Fackeln vollziehen wird, läßt die ganze Mannheimer Bevölkerung das große Er⸗ lebnis ahnen, das den 1000 Politiſchen Lei⸗ tern aus dem Kreis bevorſteht. Dem Marſch⸗ block des Kreiſes Mannheim werden außer der Kreisfahne 39 Ortsgruppenfahnen vorangetra⸗ gen. Bei dem Aufmarſch zum Appell der Po⸗ litiſchen Leiter auf der Zeppelinwieſe in Nürn⸗ berg am kommenden Freitag wird der Kreis Mannheim, der vom Kreisobmann der DAß, Pg. Karl Schnerr, angeführt wird, an der Spitze des Gaues Baden marſchieren. Der Marſchblock des Kreiſes Mannheim glie⸗ dert ſich in acht Bereitſchaften zu je 130 Mann. Unſere Mannheimer Politiſchen Leiter werden in den Tagen ihres Aufenthaltes in Nürnberg in der Herſchelſchule im Stadtteil Gibitzenhof in insgeſamt 18 Sälen untergebracht ſein. In der Herſchelſchule iſt bekanntlich auch in dieſem Jahre wieder das Standquartier des Gaues Baden, der mit 4942 Politiſchen Leitern, 827 Fahnen und 5 Spielmanns⸗ und Muſikzügen am Appell auf der Zeppelinwieſe teilnehmen wird. In froher Erwartung In zweimal 24 Stunden werden die Poli⸗ tiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim auf dem Boden der Stadt der Reichsparteitage ſtehen. Wir kennen die freudigen Gefühle, die alle in den Stunden vor der Abfahrt beherrſchen. Stunden gewaltigen Erlebens ſtehen ihnen be⸗ vor, Stunden, die ihnen neue Kraft für den Alltag geben werden. Denn wenn unſere Po⸗ litiſchen Leiter in den Mittagſtunden des 14. September wieder in Mannheim eintreffen werden, geht ihr Marſch weiter und ihr Kampf für unſer ewiges Deutſchland.—aa— Auch weiterhin Siedlungsfahrten Im Hinblick darauf, daß die zur Verfügung ſtehenden Omnibuſſe für die Oberrheiniſche In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung benötigt werden, hatte man die Einſtellung der täglichen Siedlungsfahrten verfügt. Es iſt nun gelungen, doch noch täglich ein Fahrzeug für die Sonderfahrt zu disponie⸗ ren und ſo findet jetzt wieder täglich— mit Ausnahme des Samstags und des Sonntags — ab Paradeplatz eine Fahrt durch die Mann⸗ heimer Siedlungen zur Blumenau ſtatt. Nähkurs in der Mütterſchule Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals auf den am Mittwoch, 8. September, 15.30 Uhr, in der Mütterſchule Mannheim, Kaif erring 8, beginnenden Nähkurs. Der Kurs dauert fünf Wochen und finder zweimal wöchentlich, montags und mittwochs, von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt. Die Kursgebühr beträgt.— RM. Für die erſte Stunde ſind mitzubringen: Nähzeug, etwas zum Flicken oder Stopfen, oder eine leichte Näharbeit. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der Mütterſchule, Kaiſerring 8, 2. Stock. Fern⸗ ruf: 434 95. Wenn der Arbeiter ſeine Papiere fordert. For⸗ der ein Arbeiter ſeine Papiere, ſo liegt darin ein Antrag auf ſofortige Aufhebung des Ar⸗ beitsverhältniſſes. Erklärt der Unternehmer ſeine Zuſtimmung, ſo endet das Arbeitsverhält⸗ nis ohne Kündigungsfriſt.(Urteil des Landes⸗ arbeitsgerichts Stuttgart). Magenbeſchwerden. In unſerem Zeitalter des Haſtens und Jagens, der nicht immer zweckmäßigen Ernährung(un⸗ adihe Mahlzeiten, einſeitige Nahrung, ſchnelles Eſſen, ungenügendes Kauen, zu kalte oder warme Speiſen, ſtarkes Würzen, reichlicher Genuß alkoholartiger Getränke uſw.) leiden viele Men⸗ ſchen an Magenbeſchwerden. Soweit dieſe auf überſchüſſige Magenſäure zurückzuführen ſind, äußern ſie ſich gewöhnlich Druck⸗ und Schmerzgefühl in der Magengegend, Heißhun⸗ ger abwechſelnd mit Gefühl der Fülle nach 3 100 e Beſchwerden nur gelegentlich, meiſtens nach zu üppigem Eſſen oder reichlichem ſo iſt dies in der Regel nicht ſchlimm. Sie werden bald abklingen, ent⸗ weder von ſelbſt oder bei Verwendung eines geeigneten Mittels. 5 Wenn aber dieſe Beſchwerden regelmäßig, in immer kürzeren Abſtänden, wiederkehren, und womöglich zu einer ſtändigen Erſcheinung geworden ſind, dann ſollte ihnen doch genügende Auf⸗ merkſamkeit gewidmet werden. Wiſſenſchaftlicher Forſchung iſt es gelungen, das Zuſtandekommen überſchüſſiger Magenſäure zu klären und neue Mittel zu ſchaffen, welche das Uebel an der Wurzel faſſen. Folgende Aeußerungen über ein ſolches neues Mittel dür'ten alle Magenleidenden intereſſieren weiter.“ am 3. Mai 1936: „Durch die hieſige Ba Pillen gegen Magenbeſ „Frau Maria Haſſelmann, Wismar, Dahlmannſtraße 6, dankt unterm 27. März 1935 für die gute Wirkung der Dr. Pleß' Pillen. Sie hat immer, beſonders im Winter, ſehr ſtark an Magenſchmerzen gelitten. Schon am zweiten Tages des Einnehmens ſpürte ſie Beruhigung, am dritten Tage hörten die Schmerzen auf. Sie nimmt Dr. Pleß' Pillen weiter, weil ſie von ihrem Uebel vollſtändig befreit ſein will Empfiehlt Dr. Pleß Pillen Herr Herm. Bötefiſch, Kaufmann, Hildesheim, Hoferweg 27, ſchreibt hnhofsapotheke bezog ich eine Schachtel Dr. Pleß' chwerden. Der Erfolg war ſo, daß ich ſofort Lin⸗ derung bekam, die Beſchwerden haben ſich zu meiner Freude nicht wieder eingeſtellt, und werde ich die Pillen, wo ich kann, als vorzüglich empfehlen.“ Dieſe Zuſchriften, welche bei uns im Original vorliegen und jederzeit eingeſehen werden können, zeigen, daß Dr. Pleß' Pillen ſich als ein wirkſames Mittel zur Be⸗ ſeitigung von Magenbeſchwerden auf Grund überſchüſſiger Magenſäure erwieſen haben Bevor wir ſchließen, möchten wir allen, welche an den hier angeführten Beſchwerden leiden, empfehlen, das Uebel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, ſondern rechtzeitig erwas dagegen zu tun. Dr. Pleß' Pillen haben ſchon vielen geholfen. Wir hoffen, daß dieſelben auch Sie nicht enttäuſchen werden. Dr. Pleß“ Pillen ſind nur in Apotheken erhältlich. Sch achtel.55 RM. Dephas G. m. b.., Berlin⸗Neukölln. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 Z Fahrt zum Reichsparkeilag Im Zeichen des Reichsparteitages ſtehen in dieſen Tagen alle Geſchehniſſe, treten alle an⸗ deren Tagesereigniſſe weit zurück. Fieberhaft werden in den einzelnen Kreiſen und Orts⸗ ruppen die letzten Reiſevorbereitungen zu die⸗ em großen Ereignis getroffen. Geſtern vor⸗ mittag bereits paſſierten die erſten Nürnberg⸗ fahrer unſere Stadt. Es ſind dies die Kon⸗ reßteilnehmer und die Teilnehmer an dem röffnungs⸗Fackelzug. Kurz vor elf Uhr brauſte der mit Tannen⸗ grün und Flaggen feſtlich geſchmückte Sonder⸗ guug mit 19 Wagen in die gleichfalls im Feſt⸗ kleid prangende Bahnhofshalle. Hier hatten ſich ſchon die Politiſchen Leiter des Kreiſes Lud⸗ wigshafen eingefunden und es gab ſo manches freudige Wiederſehen alter Kameraden aus der Kampfzeit. Im Nu hatte die Kapelle der Politiſchen Lei⸗ ter der Kreisleitung Saarbrücken auf dem Bahnſteig Aufſtellung genommen und ſchneidige Marſchweiſen klangen über das Bahngelände. Schnell wurde der kurze Aufenthalt benützt, um eine kleine Erfriſchung einzunehmen oder ſich noch mit Reiſebedarf m. verſehen. Und zwi⸗ ſchen all den braunen Uniformen ſah man auch einige Ziviliſten mit weißen Armbinden. Aus⸗ landsdeutſche aus der Batſchka ſind es, die im Gau Saarpfalz zu Beſuch weilen und unter der Betreuung von Pg. Baum ebenfalls an dem Parteitag teilnehmen, um nach der Rück⸗ kehr in die Heimat unſeren Brüdern und Schweſtern fern vom Mutterland von dem meuen Deutſchland unſeres Führers und ſeiner Größe und einmütigen Geſchloſſenheit zu be⸗ vichten. Doch ſchon war die vorgeſehene Wartepauſe verſtrichen. Noch einmal hallte ein ſchneidiger Marſch auf, ein letztes Händeſchütteln und ſchon wieder ſtrebte der Zug aus der Halle, um ſeine Inſaſſen dem Ziele zuzuführen, das für jeden deutſchen Vollsgenoffen Bekenntnis und un⸗ vergängliches Erlebnis zugleich iſt. —2r— Betrunken auf dem Motorrad Der Schuhmacher Ludwig Schmitt, Lud⸗ wigshafen, Pfalzgrafenſtraße 12 wohnhaft, fuhr am Sonntagnachmittag in betrunkenem Zuſtand mit einem Motorrad durch die Wittelsbacher⸗ ſtraße. Er geriet dabei vor dem Amtsgerichts⸗ ebäude auf die Fußbank, kam anſchließend zu f und zog ſich im Geſicht leichte Hautabſchür⸗ ungen zu. Schmitt wurde feſigenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Der gedeckte Iisch ist der Stol? der Tafelbestecke stfilvoll und preis- wert, Tofelsilber schön und in be- Konnt reichster Absw/ahl bei Atar 5 Breite Straße Teilnahme an einem Gemeinſchaftslager für Vermeſſungsreferendare. Die Verordnung über die zum ſtaatlichen höheren Ver⸗ meſſungsdienſt(27. 9. 1932) wird durch eine Verfügung des Staatsminiſteriums dahin er⸗ piem daß künftig während des Vorbereitungs⸗ ienſtes der Vermeſſungsreferendar an einem Gemeinſchaftslager nach den jeweils hierfür im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers ausgegebenen Weiſungen teilzuneh⸗ men hat. Die im Lager zugebrachte Zeit wird auf den Vorbereitungsdienſt angerechnet. Raſſeſchänder erhält Zuchthaus Jüdiſche Umgehungskünſte/ Ein langjähriges Verhältnis wird durch Beſtrafung beendet Der Jude Ernſt Fleiſcher lebte ſeit über zwanzig Jahren in Untermiete bei der Familie L. in Mannheim. Während des Krieges, im Jahre 1917, ſtarb Herr L. Kurze Zeit darauf machte der Jude Fleiſcher Frau L. einen Hei⸗ ratsantrag. Die beiden hatten bereits ein Lie⸗ besverhältnis miteinander. Vor dieſer Verehe⸗ lichung bewahrte die Frau lediglich der heftige Widerſtand des Sohnes, der ſich mit allen Mit ⸗ teln der Verheiratung der Mutter mit einem Juden entgegenſetzte. Ueber all die folgenden Jahre hin, während derer der Jude bei Frau L. wohnen blieb, leb⸗ ten ſie miteinander wie Mann und Frau, wenn er auch— um nach außen hin den Schein zu wahren— ein möbliertes Zimmer mit eigener Schlafgelegenheit behielt. Obwohl der Ange⸗ klagte Fleiſcher heute 60 Jahre iſt, Frau L. bereits 63 Jahre alt, machten ſie mit ihrem raſſeſchänderiſchen Verhältnis auch nach In⸗ kraftſetzung der Nürnberger Geſetze nicht Schluß. Während der Jude, der ſich wohl über die Tragweite ſeiner Handlungsweiſe klar ſein mußte, wohnen blieb, band er die Frau immer mehr an ſich, indem er ſie in wirtſchaftliche Ab⸗ hängigkeit brachte. In der Vorunterſuchung, die dadurch ins Rollen kam, daß deutſche Volks⸗ genoſſen an dem die deutſche Ehre beſudelnden Treiben der beiden Alten Anſtoß nahmen, ga⸗ ben beide ſchließlich auch zu, auch nach dem Er⸗ laß der Nürnberger Geſetze nochintime Be⸗ ziehungen unterhalten zu haben. An ſich war man etwas zurückhaltend, weil man bei dem Alter und des nicht gerade guten Geſundheitszuſtandes des Angeklagten und der Zeugin nicht recht an die Beziehungen glauben wollte. Es erſchienen in den Ausſagen des Ju⸗ den insbeſondere aber ſo präziſe und genaue Angaben über Zeit und Umſtände des Ver⸗ brechens, daß kein Zweifeln mehr zuläſſig war. Und nun verſuchte der Angeklagte in der Hauptverhandlung ſein früheres auch dem Rich⸗ ter gegenüber gemachtes Geſtändnis einfach in Abrede zu ſtellen. Und die Zeugin, die unver⸗ kennbar unter dem Einfluß dieſes Menſchen ſtand— aus dem Unterſuchungsgefängnis her⸗ aus vermachte er ihr ſein Eigentum!— be⸗ ſtritt ebenfalls, nach der Wirkung der Nürn⸗ berger Geſetze ſich vergangen zu haben. Das Gericht aber konnte keinesfalls dieſen kümmer⸗ lichen Rettungsmanövern folgen und verur⸗ teilte den Juden Fleiſcher zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr und vier Monaten. Dr. A. Seckenheim feierte ſein Winzerfeſt lim Samstag und Sonntag herrſchte im Schloß Hochbetrieb In ſämtlichen Gaſträumen des Seckenheimer Schloſſes fand am Samstag und Sonntag ein Winzerfeſt ſtatt, das vom Sängerbund Secken⸗ heim veranſtaltet wurde. Der Beſuch war au⸗ ßerordentlich gut, und das ſchöne Wetter brachte aus der Umgebung viele Gäſte. Schon am Samstagabend herrſchte Großbetrieb; die Veranſtalter hatten aber auch alles getan, um dem Feſt einen würdigen Rahmen zu geben. Eine Kapelle ſorgte im Saal für eine vorzügliche Tanzmuſik, ſo daß auch die Jugend in dieſer Beziehung voll zu ihrem Rechte kam. Das im Hofe aufgeſchlagene Wein⸗ zelt erfreute ſich gleichfalls eines zahlreichen Beſuches; eine Stimungskapelle ſorgte hier für die nötige Unterhaltung. Aber auch im ſtim⸗ mungsvoll geſchmückten Bierkeller herrſchte Großbetrieb. Hier hörte man gute Unterhal⸗ tungsmuſik. So war überall die beſte Stim⸗ mung, wozu auch noch die Künſtlertruppe Simons un offmann——— das ihrige beitru 5 Der ihnen gezollte Peifal war aber auch wirklich verdient. Am Sonntagnachmittag gab es im Hofe des Schloſſes Kinderbeluſtigun⸗ en, die naturgemäß von der Schuljugend . begrüßt wurden. Sackhupfen, Wurſt⸗ ſchnappen, Angeln, und was zu einem richtigen Volksfeſt gehört, erfreute die Kinderherzen— und nicht zuletzt auch die große Zahl von Zu⸗ ſchauern, da es dabei manche heitere Situatio⸗ nen gab. Das warme Wetter trug dazu bei, daß beſonders der Biexverbrauch groß war, ge⸗ wiſſermaßen ein Winzerfeſt auf bayeriſche Art. So herrſchte Lachen und Frohſinn bei dieſer Veranſtaltung. Langeweile kam nicht auf, und mancher Beſucher kehrte„früh“ nach Hauſe. So können die Veranſtalter mit Befriedigung auf den Erfolg dieſes Feſtes zurückblicken. Eine ſehenswerte Ziegenausſtellung 55jähriges Stiftungsfeſt des Ziegenzüchter vereins/ Ein Werbeumzug Am Sonntag fand die alljährliche Ziegen⸗ ausſtellung mit Prämiierung des Ziegenzucht⸗ vereins Seckenheim im Gaſthaus„Zur Linde“ ſtatt, auf der nicht weniger wie insgeſamt 43 prächtige Tiere zur Schau geſtellt waren. Den Preisrichtern war bei dieſem ausgeſuchten Ma⸗ terial keine leichte Aufgabe geſtellt. Mit dieſer Ausſtellung verband der Ziegen⸗ zuchtverein auch ſein 35jähriges Stif⸗ tungsfeſt; von ſeinen Gründungsmitglie⸗ dern lebt nur noch eines, der jetzige Ehrenvor⸗ Herbſtfeſt⸗Finale im Hindenburgpark Wieder Maſſenbeſuch und ausgezeichnete Darbietungen am Samstag und Sonntag Herrliche Spätſommertage und eine erwar⸗ tumgsfroh geſtimmte Menge gaben den Veran⸗ ſtaltungen aan Samstag und Sonntag bei dem großen Herbſtfeſt in der Halle des Hinden⸗ burgparkes das Gepräge. Bis auf das letzte Plätzchen war alles gefüllt und die Nachzügler mußten froh ſein, wenn ſie in letzter Minute noch ein Stehplätzchen ergattern konnten. Mit flotter Marſch⸗, Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik wartete die Kurkapelle von Bad Dürkheim auf und die luſtige Anſage beſorgte diesmal die den Ludwigshafenern und Mannheimern von der letzten Karnevalſaiſon her beſtbekannte Dela Kars⸗Schwarze. Im Nu hatte ſie alle Beſucher auf ihrer Seite und es war köſtlich, dieſem quechſilbrigen, zier⸗ lichen Perſönchen und den tauſend luſtigen Ein⸗ fällen und der imponierenden Schlagfertigkeit zu lauſchen. Das Tanzpaar„Zwei Bartoffs“ tanzte einen Strauß⸗Walzer, eine luſtige Bau⸗ ernpolka und zum Schluß noch eine gut gelun⸗ gene Tanzgroteske, während die„Zwei Ren⸗ nos“ als Meiſterjongleure eine fabelhafte Fer⸗ tigkeit bei ihren vielſeitigen Fangſpielen zeig⸗ ten. Für ſchallende Heiterheit ſorgte der Mu⸗ ſikalelopn Maximilian, der auf allen mög⸗ lichen Inſtrumenten muſizierte, ſo auf dem Be⸗ ſenſtiel, auf dem Stahlklavier und dem Kylo⸗ phon, mit dem Orcheſter ſchnell noch einen lu⸗ ſtigen Streich entfachte und alle Beſucher nicht aus deen Lachen herauskommen ließ. Dela Kars⸗Schwarze brachte eine luſtige Soloſzene, die Mannheimer„Luſtigen Fünf“ ſangen zur Freude aller Schläger und andere Lieder, und als Höhepunkt des Abends ſtellte ſich„Gummp“, der Meiſter im Hinfallen und vor. Vor⸗ und rückwärts, die Treppe herauf und herunter fiel dieſes Unikum, und bdies“es mit einer ſo glaubhaft wirkenden Tolpatſchig⸗ keit, daß die Lachſtürme nur ſo durch die Halle brandeten. Im Zeichen der Familie ſtand der Sonn⸗ tag. Das Muſikkorps des Pionierbataillons 33 Mannheim gab ein großes Militärkonzert, und hier holte ſich der Gefreite Zielinſki einen Sonderbeifall mit ſeinem Trompetenſolo, wäh⸗ rend am Abend in der großen Halle die Pfäl⸗ zer Bauernkapelle Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik ſpielte. Für die nötige Stimmung ſorgte Reinhold Reinold vom Reichsſender Köln, und an vielen Ueberraſchungen fehlte es auch nicht. Wiederum war natürlich Maſſenbeſuch zu verzeichnen, und Frohſinn auf der ganzen Linie war auch die Deviſe des ſchönen Feſttages. Vor der Konzertmuſchel fand am Montag⸗ abend ein Sonderkonzert ſtatt, das eigent⸗ lich ſchon vor 14 Tagen fällig war, damals aber⸗dem Dauerregen zum Opfer fiel., Unter Mitwirkung des Saarpfalzorcheſters ſtellten ſich zwei junge Ludwigshafener Soliſten, die So⸗ praniſtin Friedel Gruber und der Tenor Ernſt Geiger vor. Arien und Duette aus Opern und Operetten gaben den beiden Künſt⸗ lern Gelegenheit, ihr reifes Können zu zeigen. So wir von Friedel Gruber die Arie der Konſtanze aus Mozarts„Entführung“ und den Straußſchen„Dorfſchwalbenwalzer“, von Ernſt Geiger die Arie des Max aus„Frei⸗ ſchütz“ und aus„Rigoletto“ die Arie„Freund⸗ lich blick ich“. Zuſammen boten dann die beiden Künſtler das Schlußduett aus dem erſten Akt von Puceinis„Madame Butterfly“ u. d aus dem„Vogelhändler“ das Duett„Mir ſcheint, ich keine dich“, Mit herzlichem Beifall quit⸗ tierte die ſtattliche Zuhörergemeinde die ein⸗ zelnen Gaben der Sänger und des Orcheſters. ſitzende Wilhelm Edar. Nach einem gelun⸗ genen Werbeumzug für die Ziegenzucht— es wurden Koſtproben reiner Ziegenmilch bei dem Umzug verteilt— nahm Kreisfachgruppenfüh⸗ rer Wittmann(Heidelberg) das Wort, um den Verein zu ſeinem Jubiläum und zu der gelungenen Ausſtellung zu beglückwünſchen. Be⸗ ſonderen Dank für ihre ſegensreiche Arbeit ſprach er dem Ehrenvorſitzenden Eder und dem Vereinsführer K. Blümel aus. Er wies beſonders auf die hohe Bedeutung der Ziegen⸗ zucht für unſere Ernährungswirtſchaft hin. 1923 beſaßen wir in Deutſchland 4,6 Millionen Zie⸗ gen,„die Kuh des kleinen Mannes“, während wir heute nur noch 2,6 Millionen beſitzen. Wenn aber heute von den 2,6 Millionen Tie⸗ ren genau ſo viel Milch gewonnen wird wie bei den 4,6 Millionen in früheren Jahren, ſo tritt die Bedeutung der heute herrſchenden Zuchtausleſe klar zutage. Eine Ziege liefert ein Milcherträgnis von drei bis ſechs Liter täglich, ſo daß heute die Ziegenmilch aus unſerer Er⸗ nährungswirtſchaft nicht mehr wegzudenken iſt. Auch für nötige Unterhaltung war durch eine Muſikkapelle beſtens geſorgt, ſo 55 es den zahlreichen Beſuchern nicht langweillg wurde. Bei Lämmern(1937er) erhielten Ph. Neu⸗ thinger und Franz Ruck Ehrenpreiſe, ein 1. Preis erhielt Gg. Gruber und E. Fuchs, weiter wurden zwei 2, und fünf 3 Preiſe zuerkannt. Bei 1936er Ziegen erhielt Ad. Jakob einen Ehrenpreis, Ph. Blüm⸗ mel einen., weiter wurden zwei 2. und zwei 3. Preiſe zuerkannt. 1935er Ziegen: Ehrenpreis: Gg. Kilz, 1. Preis: Ludwig Heidt, zwei 2. und drei 3. 1934er und ältere Ziegen: Ehrenpreiſe: A. Baumann, E. Fuchs ſowie zwei., drei 2. und vier 3. Preiſe. Einberufungstermin zum weiblichen Arbeitsdienſt 1. Oktober 1937 Um. Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird darauf hingewieſen, daß der nächſte Einberu⸗ fungstermin zum Arbeitsdienſt für die weib⸗ liche Jugend der 1. Oktober 1937 und nicht, wie vielſach angenommen, der 1. Arpil 1938 iſt. Es gehen ſchon jetzt zahlreiche Mel⸗ dungen zum 1. April 1938 ein, ſo daß die Ge⸗ fahr einer Ueberfüllung des weiblichen Ar⸗ beitsdienſtes zu dieſem Zeitpunkt beſteht, und viele Meldungen nicht mehr berückſichtigt wer⸗ den können. Es empfiehlt ſich daher, die Mel⸗ dung zum 1. Oktober 1937 möalichſt umgehend abzugeben. Die Meldungen ſind zu richten an die Be⸗ zirksleitung XII des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend, Südweſtdeutſchland, Stutt⸗ gart⸗S., Hohenſtauffenſtraße 11. „Haken Vom Mannheimer Schachleben Erſte Herbſtveranſtaltungen Anläßlich der Schlußfeier der badiſchen SBa in Villingen überreichte der ſtell⸗ vertretende Verbandsleiter, Weißinger (Durlach), den Wanderpeis für die badiſche Vereinsmeiſterſchaft, die der Mannheimer Schachklub überlegen errungen hatte. Auch im Schlußkampf dieſes Jahres, wie⸗ derum gegen Freiburg, aber diesmal gegen den Schachklub, nicht„Alia“, iſt der Mann⸗ Schachklub Favorit. Er findet Mitte ovember in Freiburg ſtatt. Das Herbſtprogramm ſieht mehrere Veranſtaltungen im Klublokal, Kaffeehaus Merkur, vor. Am 9. November, alſo bereits am Donnerstagabend, wird Meiſter Ruchti ſimultan ſpielen. Gegen die Schachfreunde in Seckenheim wind am 19. September dort eine Mannheimer Mannſchaft antreten. Am 23. September wird Dr. Lauter bach mehrere ernſte Partien gegen ſtarke Spieler ſpielen, ſogen. Uhrenpartien. Von der badiſchen Verbandsleitung wurde Dr. Lauterbach zum Bezirkswart für Heidelberg ernannt.— Für den 16. September plant die rührige Schachvereinigung mlinglr berg im Vereinslokal Stürzel ein Blitzturnier, an dem die Vorortvereine Mannheim⸗Süd teil⸗ nehmen. H. Huſſong ſpricht über den Kampf um die Deutſche Schachmeiſterſchaft. Wallſtadts Feuerwehr übt In der Reihe der diesjährigen Schlußübun⸗ gen der Löſchzüge der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, trat nun auch der Löſchzug Wallſtadt zu feiner Hauptübung an, bei der in der üblichen Weiſe der Formaldienſt, das Ueben am Geräte und was ſonſt noch zur Ausbildung des Feuerwehrmannes gehört, ge⸗ zegg. wurden. i der abſchließenden Uebung ſprach Brand⸗ direktor Mikus den Verlauf der Uebung durch und gab.———+ für die weitere Aus⸗ bildung der Wehrleute. Dabei wurde auch die Arbeit anerkannt, die freiwillig geleiſtet worden iſt, denn es bedeutet immerhin ein Opfer,, wenn die Leute, die für den Feuerwehrdienſt erfor⸗ derliche Zeit finden ſollen. Sind doch in Wall⸗ ſtadt die Verhältniſſe ſchwierig gelagert, zumal ſich ein großer Teil der für den Feuerwehr⸗ dienſt in Frage kommenden Männer aus Landwirten zuſammenſetzt, die beſonders in den Sommermonaten nicht die erforderliche Zeit für die Uebungen finden. In dem Hin⸗ weis für die weitere Arbeit wurde vor allem zum Ausdruck gebvacht, den Wert auf die Kleinarbeit im Winter zu legen und die Schulung ſo durchzuführen, daß jeder ein⸗ zelne in der Wehr allen Anforderungen gerecht werden kann. An die Ortsgruppenleitung der NSDaApP wurde die Bitte gerichtet, dafür zu ſorgen, daß die Reihen der Feuerwehrleute ge⸗ ſtärkt werden. Bei einem anſchließenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein übermittelte i⸗ al⸗ zer den Wehrleuten den Dank für die ge⸗ leiſtete Arbeit, während Zellenleiter Herdner im Namen des verhinderten Orts⸗ gruppenleiters für die Partei ſprach. Er for⸗ derte auf, an der Ausbildung weiter zu arbei⸗ ten und bat, dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Zahl der Feuerwehrleute in Wallſtadt vermehrt werden kann. f Reichsgericht und Berufsverbol —355 Reichsgerichtsentſcheidung wird aus⸗ geführt: Es iſt zuläſſig, dem Angeklagten die Aus⸗ übung„jedweden“ Handelsgewerbes auf be⸗ ſtimmte Zeit zu unterſagen. Wenn es die Straf⸗ kammer mit Rückſicht auf das Vorleben des An⸗ geklaaten, ſeine Vorſtrafen und die Art und Weiſe, in der er früher und neuerdings ſeine Betrügereien begangen hat, zum Schutze der Allgemeinheit für erforderlich hält, dem Be⸗ ſchwerdeführer auf die Dauer von drei Fahren die Ausübung„jedweden Handelsgewerbes“ zu unterſagen, ſo tritt auch darin kein Rechts⸗ irrtum zutage. Es iſt allerdings Sache des ie STEMMER-TEE! Meine ostfriesische Mischung(125 gr nur.23) wird Sie durch kräftiges Aroma und grobe Ergiebigkeit bestimmt befriedigen. SIENADAER, Q2, 10 Tatrichters, den Beruf, das Gewerbe oder den Gewerbezweig, deſſen Ausübuna unterſagt wird, genau zu bezeichnen. Dafür, daß dies ge⸗ ſchieht, iſt auch in verfahrensrechtlicher Hinſicht Vorſorge getroffen. Der Angeklagte hat ſich im Handelsgewerbe betätigt und die Betrügereien unter arober Verletzung der ihm als einem An⸗ gehörigen dieſes Gewerbes obliegenden Pflich⸗ ten begangen. Nach der Anſicht der Strafkam⸗ mer beſteht die Geſahr, daß er wieder in glei⸗ cher Weiſe rückfällig wird, wenn er wiederum als Handelsgewerbetreibender auftritt. Dabei kommt es nicht darauf an, welche beſtimmte Tü⸗ tigkeit er im einzelnen entfaltet. Die Gefahr droht ganz allgemein, wenn er ſich wieder irgendeinem Zweige„des Handelsgewerbes“ zuwendet. Deshalb iſt vom rechtlichen Stand⸗ bunkt aus unter den hier gegebenen Umſtänden nichts dagegen einzuwenden, daß ihm die Strafkammer auf beſtimmte Dauer die Aus⸗ übung„jedweden“— d. h.„des“— Handels⸗ aewerbes unterſagt hat. Die Sprache iſt der Spiegel einer Uation; wenn wir in dieſen Fpiegel ſchauen, ſo kommt uns ein großes. treffliches Bild von uns ſelbſt daraus entgegen. ——— Schillet. 900 0 — Nationalthe⸗ Ivers. M Roſengarten theaters. Planetarium projektors. Omnibusfah Wald und Flughafen: Rhein⸗Neckar Induſtrie⸗ Kleinkunſtbü nungsprog Tanz: Pale reſtaurant. Stũdt. Schlo öffnet. So Garniſonſt⸗ ſchmiedekun Theatermuſen geöffnet. Theaterwel Sternwarte: Städt. Kunſt Sonderſchat Mannheimer Uhr geöffn⸗ Städt. Schlof leihe;—1 Städt. Muſikl geöffnet. R für Stuttgart:.0 Soldaten m Gymnaſtik. naſtik..30 Alt⸗Nürnber zert. 13.00 Allerlei von 18.00 Kamn 20.00 Reichs ten. 22.20 Dienſtes. 22. Nachtmuſik. S1 Di Allgem. Kör bis 20 Uhr, Sp Stadion, Spiel (Frauen und ſchule, Oppauer ſchule, Neckara bis 21.30 Uhr Frohe Morgen Schulhofſtraße Uhr, Mädchenb naſtik: 16.00—1 bis 19.00 Ul Schwimmen( Hallenbad, Hall 20.00—21.30 Ul 70. Geburt feierte Frau heinn, B 5, 1 tulieren. 71. Gebur Mannheim, 7. September keit ihren 71. wünſche. 72. Geburt heim⸗Neckarat tag, 7. Septe gratulieren. 78. Geburts Walther, Familie Spa⸗ tember, bei b⸗ keit ſeinen 78 unſere beſten Silberne„ Karl Niebe ber, mit ſeine Feſt der ſilber Silberkranz u Vom Solde leriekameradſe indet am 11. flichtſchießen Alles steht lantring ist tröstlichl Al. der seinen eine HB-Kle Und wirklich stöberten in von Möllers Anzeigens ember 1937 ichleben zen er badiſchen chte der ſtell⸗ zeißinger die badiſche Mannheimer tte. Auch im 9 h re 5, wie⸗ esmal gegen der Mann⸗ findet Mitte eht mehrere Kaffeehaus alſo bereits ter Ruchti ichfreunde in htember dort eten. Am ZB. ach mehrere eler ſpielen, tung wurde wart für z. September ing Pfingſt⸗ Blitzturnier, im⸗Süd teil⸗ Kampf übt Schlußübun⸗ Feuerwehr „Löſchzug übung an, Formaldienſt, nſt noch zur gehört, ge⸗ ach Brand⸗ der Uebung veitere Aus⸗ rde auch die ziſtet worden Opfer,, wenn dienſt erfor⸗ och in Wall⸗ agert, zumal Feuerwehr⸗ känner aus eſonders in erforderliche n dem Hin⸗ e vor allem ſert auf die t legen und ß jeder ein⸗ ngen gerecht nleitung der t, dafür zu ſehrleute ge⸗ dſchaftlichen ührer Sal⸗ ür die ge⸗ Zellenleiter derten Orts⸗ ich. Er for⸗ er zu arbei⸗ zu wollen, in Wallſtadt —1— verbot a wird aus⸗ ndie Aus⸗ es auf be⸗ 3 die Straf⸗ hen des An⸗ e Art und dings ſeine Schutze der dem Be⸗ rei Jahren werbes“ zu ein Rechts⸗ zache des e EE! nur.23) e Ergiebigkeit 10 Ruf 2362²⁴ werbe oder a unterſagt aß dies ge⸗ her Hinſicht hat ſich im ſetrügereien einem An⸗ den Pflich⸗ Strafkam⸗ ſer in glei⸗ wiederum itt. Dabei immte Tä⸗ die Gefahr ich wieder sgewerbes“ zen Stand⸗ Umſtänden z ihm die die Aus⸗ Handels⸗ r Nation; zauen, ſo Bild von hillet. 5 „ „ „Hakenkreuzbanner“ DOas iot heute losꝰ Dienstag, den 7. September Nationaltheater:„Spiel am Bord“, Luſtſpiel von A. Jvers. Miete E. 20.00 Uhr. Roſengarten: 20.00 Uhr Werbeabend des National⸗ theaters. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:—20 Uhr geöffnet. Oberrhein. Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Das große Eröff⸗ nungsprogramm. Tanz: Palaſthotel, reſtaurant. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßfmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Bildniſſe deutſcher Männer— Gold⸗ ſchmiedekunſt— Liebesringe. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterwelt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 9 Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 7. September Stuttgart:.00 Aufſtehen. Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher..45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten, Gym⸗ naſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 Ein Gang durch Alt⸗Nürnberg. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Kammermuſik. 18.45 Aus deutſchen Opern. 20.00 Reichsparteitag Nürnberg 1937. 22.00 Nachrich⸗ ten. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.40 Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. Sport für jedermann Dienstag, den 7. September Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 18.00 bis 20 Uhr, Sportplatz, Planetarium; 18.00—20.00 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele (Frauen und Mädchen): 19.30—21.00 Uhr, Waldhof⸗ ſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr, Kirchgarten⸗ ſchule, Neckarau im Hofe der Germaniaſchule; 20.00 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Frohe Morgenſtunde:.30—10.30 Uhr, Gymnaſtikſaal, Schulhofſtraße 5.— Deutſche Gymnaſtik: 20.00—21.00 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Kindergym⸗ naſtik: 16.00—17.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikſaal; 18.00 bis 19.00 Uhr, Waldhofſchule, Gymnaſtikſaal.— Schwimmen(nur Frauen):.00—10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Volkstanz(Burſchen u. Mädel): 20.00—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 70. Geburtstag. Am Sonntag, 5. September, feierte Frau Eva Roth geb. Gerber, Mann⸗ heien, B 5, 10, ihren 70. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. 71. Geburtstag. Frau Roſa Winkler, Mannheim, Grabenſtr. 3a, begeht am Dienstag, 7. September, bei beſter Geſundheit und Rüſtig⸗ keit ihren 71. Geburtstag. Unſere beſten Glück⸗ wünſche. 72. Geburtstag. Valentin Weber, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Im Gewann, feiert am Diens⸗ tag, 7. September, ſeinen 72. Geburtstag. Wir gratulieren. 78. Geburtstag. Der Werkmeiſter i. R. Georg Walther, wohnhaft Mannheim, H 4, 4 bei Familie Spanſel, feierte am Samstag, 4. Sep⸗ tember, bei beſter Geſundheit und voller Rüſtig⸗ keit ſeinen 78. Geburtstag. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Silberne Hochzeit. Der Kraftwagenführer Karl Niebel feiert am Dienstag, 7. Septem⸗ ber, mit ſeiner Ehefrau Berta, geb. Sinn, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere beſten Glückwünſche. Vom Soldatenbund e. V. Wie uns die Artil⸗ leriekameradſchaft des Soldatenbundes mitteilt, indet am 11. September, 15 Uhr, das nächſte flichtſchießen ſtatt. 902000 Kinder mehr geboren prof. Dr. Burgdörfer über die neue deutſche Bevölkerungsentwicklung Auf dem Internationalen Kongreß für Be⸗ völkerungswiſſenſchaft in Paris hat Prof. Dr. Burgdörfer, Direktor im Statiſtiſchen Reichs⸗ amt Berlin, Ausführungen über die zahlen⸗ mäßig erfaßbaren Auswirkungen der bevölke⸗ rungspolitiſchen Maßnahmen im Dritten Reich gemacht. Er wies u. a. darauf hin, daß die europäiſche Bevölkerungsentwicklung nach wie vor durch einen weiter fortſchreitenden, mehr oder weniger ſcharfen Geburtenrückgana gekenn⸗ zeichnet iſt. Trotz der in verſchiedenen Ländern erariffenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Geburtenrückganges ſei beſtenfalls eine Ver⸗ lanaſamung des Rückgangstempos, nirgends aber ein Wiederanſtiea der Geburtenhäufigkeit feſtzuſtellen, abgeſehen von einer Ausnahme: Deutſchland. Im Deutſchen Reich iſt, wie Prof. Dr. Burg⸗ dörfer ausführte, ſeit 1933 zunächſt die Zahl der Eheſchließungen und von 1934 ab die Zahl der Geburten ſtark angeſtiegen. Die Zahl der Le⸗ bendgeborenen, die nach der letzten Jahrhun⸗ dertwende im Deutſchen Reich von über 2 Mil⸗ lionen auf weniger als 1 Million oder von 36 auf 14,7 aufs Tauſend der Bevölkerung geſun⸗ ken war, ſtiea im neuen Deutſchen Reich von 971000 im Jahre 1933 auf 1 198 000 im Jahre 1934, auf 1 264000 im Jahre 1935 und auf 1279 000 oder 19 aufs Tauſend im Jahre 1936. Die Geburtenzahl des Jahres 1936 war um über 300 000 oder 31 v. H. größer als die des Jahres 1933, und zuſammengerechnet ſind in den drei letzten Jahren im Deutſchen Reich um 902000 Kinder mehr geboren worden als bei Fort⸗ dauer des Standes von 1932/33 zu erwarten geweſen wäre. Die Zunahme der ehelich Geborenen war noch ſtärker, ſie be⸗ trua(einſchließlich der Totgeborenen) rund 913 000, dagegen weiſt die Zahl der unehelichen Geburten einen Rückgang auf. Die ungewöhnlich ſtarke Zunahme der eheli⸗ chen Geburten im Deutſchen Reich kann, wi⸗ eine genaue Analyſe mit Hilfe neuartiger be⸗ völkerungsſtatiſtiſcher Methoden ergibt, nur zum Teil auf die Auswirkung unmittelbarer bevölkerungspolitiſcher Maßnahmen zurück⸗ geführt werden. Die wichtigſte dieſer Maßnah⸗ men iſt die Gewährung von Eheſtandsdarlehen, die eine ſtarke Zunahme der Heiratsfreudigkeit und damit auch der ehelichen Fortpflanzung be⸗ wirkte. Aber ſo unbeſtreitbar groß der Ein⸗ fluß der Eheſtandsdarlehen war, ſorkann damit doch beſtenfalls nur etwa ein Drittel des ge⸗ ſamten bevölkerungspolitiſchen Erfolges erklärt werden. Rund zwei Drittel des Erfolges, d. h. die zuſätzliche Geburt von rund 600 000 ehelichen Kindern, iſt in anderen Urſachen begründet, zum Teil in Urſachen mittelbarer Bevölke⸗ rungspolitik(Beſeitiguna der Arbeitsloſigkeit, wirtſchaftlicher Aufſchwung, Agrarpolitik uſw.), zum Teil und vor allem wohl in der pfychiſchen Bevölkerunaspolitik des neuen Deutſchen Rei⸗ ches, d. h. in dem Wandel der inneren ſeeliſchen Haltuna des deutſchen Volkes zur Fortpflan⸗ zungsfrage. Jedenfalls dürfte durch das deutſche Beiſpiel der Beweis erbracht ſein, daß es in der heuti⸗ nen abendländiſchen Kulturwelt noch möglich iſt, den Geburtenrückgana wirkſam zu bekämpfen. Semeſterbeginn an der Hochſchule für Muſit und Theater in Mannheim. Die Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſit und Theater in Mannheim be⸗ ginnt ihr Winterſemeſter am 1. Oktober 1937. Die Einſchreibungen hierfür können ien Laufe des Monats September vollzogen werden.— Mit Beginn des Winterſemeſters nimmt der neuverpflichtete Ausbildungslehrer für Klavier Herr Richard Laugs aus Berlin, Träger des Muſikpreiſes der Reichshauptſtadt, ſeine piani⸗ ſtiſche Tätigkeit auf.— Begabte Bläſer, Streicher und Kontrabaſſiſten können ihre fachliche Aus⸗ bildung zu ſehr günſtigen Studiengebühren er⸗ halten. Für Militärmuſiker beſteht die Mög⸗ lichteit, ſich weiter zu ſchulen bei ſehr ermäßigten Unterrichtsgebühren. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben am Dienstag, den 7. September, das Propagandamate⸗ rial(Wille und Weg, Rednermaterial, Neues Volk, Schulungsbriefe) in der Zeit von 10—12 Uhr und von 16—18 Uhr abzuholen. Für die ſofortige Ab⸗ holung iſt der Propagandaleiter der Ortsgruppe ver⸗ antwortlich. Kreispropagandaleiter. Reichsparteitag 1937 Die Marſchteilnehmer zum Reichsparteitag treten am Mittwoch, den 8. d.., pünktlich um 20.30 Uhr, auf dem Meßplatz an. Ausrüſtung wie befohlen. Der Kreis⸗ ſpielmanns⸗ und Muſikzug bringt ſeine Bedarfsgegen⸗ ſtände in Koffern mit. Es darf unter keinen Umſtänden eine Ortsgruppenfahne fehlen. Die Zivilteilnehmer am Reichsparteitag. 1937 be⸗ nutzen den Sonderzug 19/1019 Mannheim—Nürnberg⸗ Hbf. und zurück und hahen ſich zur Hinfahrt am Mitt⸗ woch, den 8. September, um 21.00 Uhr auf dem Bahn⸗ ſteig 1des Hauptbahnhofs Mannheim einzufinden. Kreisorganiſationsamt. Weiterhin können noch Zivilteilnehmer gemeldet wer⸗ den, auch Frauen, ſoweit ſie den Nachweis erbringen, daß ſie in Nürnberg Quartier haben. Das Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, September⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Abrechnung der Monate bis Juli 1937 einſchlieſlich muß jetzt umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. Während des Reichsparteitages bleibt die Kaſſe der Ortsgruppe vom 7. bis 16. September geſchloſſen. Beiträge können daher nach dieſer Zeit nur noch am 16., 17. und 20. d. Mts. bezahlt werden. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Anläßlich des Reichsparteitages iſt die Geſchäftsſtelle vom 8. 9. bis einſchließlich 15. 9. geſchloſſen. Platz des 30. Januar. 8.., 19.30 Uhr, treten die Marſchteilnehmer für den Reichsparteitag mit vollem Gepäck vor der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Fried⸗ richsfelder Straße 23, an. Neckarau⸗Nord. Die Dienſträume der NSDAP, Ortsgruppe Neckarau⸗Nord, ſind während des Reichs⸗ parteitages in der Zeit von Montag, 6.., bis einſchl. Mittwoch, 14.., geſchloſſen. Humboldt. Die Reichsparteitag⸗Marſchteilnehmer haben ſich umgehend im Ortsgruppengeſchäftszimmer zu melden, zum Zwecke der Entgegennahme der Fahr⸗ karten, Verpflegungsſcheine uſw. Ilvesheim. 7.., ab 20 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ träge und Parteigelder ſowie der Reichsparteitag⸗ Umlage. Ausgabe der Fahrkarten nach Nürnberg, desgleichen der Karten für dort ſtattfindende Ver⸗ anſtaltungen. Geld mitbringen. Feudenheim⸗Oſt. 7. 9. Beſprechung der Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle, Hauptſtraße 48(Kaufhaus Schwöbel). Meldung betr. NSV., Reichsparteitag⸗ plaketten. Seckenheim. 7.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Necharau⸗Nord. 8.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Liederbücher mitbringen. Feudenheim. 8.., 20.30 Uhr, Heimabend im Heim. 7.., zwiſchen 15 und 17 Uhr, müſſen die Beitrags⸗ marken bei Frau Reis, Scheffel⸗Straße 52, abgeholt werden. 95 T. B. hat am 7.., 20 Uhr, Dienſt in M 6, Lauer⸗ garten. Mitzubringen ſind Beiträge uſw. BDM Gruppe 21, Neuoſtheim. Der Dienſt fällt in der Woche vom 5. bis 12. September 1937 aus. 7.., 19 Uhr, kommen ſämtliche Blockflöten⸗ und Dienstag, 7. September 1937 Klampfenſpielerinnen auf den Untergau, N 2. 4.— Die Muſikſchar kommt um 20 Uhr. Gruppe 26, Almenhof. 8. 9. Gruppenheimabend. Die übrigen Heimabende fallen aus. Gruppe 1, Deutſches Eck. Zum Heimabendbeſuch tre⸗ ten die Schaften jeweils um 20 Uhr auf dem U2. Schulplatz an: Dienstag, 7. 9. Teſſendorf, Schlager, Lüttgau, Tſchierſchlty: Mittwoch, 8. 9. Rumetſch, Roſe, Weber, Mudra(früher Krumrey); Freitag, 10. 9. Ho⸗ lecek, Moßbrugger, Ackermann(früher Britz), Ennen⸗ bach(früher Bareis).— Donnerstag, 9.., 20 Uhr, Turnen in der Liſelotte⸗Schule. Gruppe 26, Almenhof. Mittwoch, 8.., Gruppenheim⸗ abend in der Schillerſchule(Frühſtücksraum). Gruppe 3, Friedrichspark. Der für Mittwoch, 8.., vorgeſehene Gruppenappell wird auf Donnerstag, 9.., 20 Uhr, verlegt. Sport iſt mitzubringen. Die Deutsche Arbeitsiront Hausgehilfen Deutſches Eck. Dienstag, 7.., 20.30 Uhr, Fachgrup⸗ penabend in 7 5, 12(Hinterhaus). Humboldt. Mittwoch, 8.., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Langſtraße Zya. Feudenheim. Mittwoch, 8.., 20.30 Uhr, Fachgrup⸗ penabend im alten Schützenhaus, Hauptſtraße 150. Ortsgruppen Wohlgelegen. Am Dienstag, 7.., 20.30 Uhr findet im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, eine wich⸗ tige Sitzung der Betriebsobleute, deſſen Stellvertreter, Kdỹ⸗Betriebswarte und Fachſchaftswalter für Handel und Handwert ſtatt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Rheintor. Wegen des Parteitages fällt die auf Mitt⸗ woch, 8.., feſtgelegte Sitzung der Stabsmitglieder ſo⸗ wie die Sprechſtunde aus. Nea föbde Abteilung: Kaſſe Die Urlaubsfahrt UF 47— München— Koſten 29.60 RM., iſt bis ſpäteſtens 19. Sept. zu bezahlen, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. Abteilung: Feierabend 16 Tage Großvariete im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, jeweils ab 20 Uhr. Karten, die zum Beſuch der Ausſtellung ab 17 Uhr und zum Be⸗ ſuch der großen Varieteveranſtaltung in der Feſthalle berechtigen, erhalten Sie für 65 Rpf. bei unſeren nach⸗ ſtehenden Verkaufsſtellen. Mann heim: Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/5(Zim. 11), Langſtraße 39a, Völk. Buchhandlung, P 4, 12, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zigarrenhaus Köhler(Meerfeldſtraße): Mannheim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Neckarau: Buchhandlung Göppinger; Weinheim: Luiſenſtr. 3; Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗ ſtraße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtr. 129. Ladenburg: Preiſing⸗Str. 8; Neulußheim: St. Leoner⸗Straße 25. Jeweils a b 17 Uhr ſind dieſelben Karten auch an der Abendtkaſſe, Seckenheimerlandſtraße(Eingang zur Feſthalle) zu erhalten. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Göp⸗ pinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3: Schwetzingen: Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8; Neulußheim: St. Leoner Straße 25; Mann⸗ heim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Achtung! Norwegenfahrer! Der Sonderzug geht heute Mannheim ab 22. Uhr, Hamburg an r. Sonderzug nach Stuttgart am 19. September. Fahr⸗ preis RM..10. Zu dieſer Zeit findet das Cannſtatter Volksfeſt ſtatt. Die Rückfahrt des Zuges iſt ſo ſpät ge⸗ legt, daß den Teilnehmern noch Zeit zur Beſichtigung des Feuerwerks verbleibt. Sonntag, den 26. September, Großwanderfahrt an die Bergſtraße mit Wanderungen von Laudenbach, Bensheim und Heppenheim aus. Fahrpreis nur RM..—. Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen ab heute erhältlich. uß 47 vom 24.—29. 9. nach München. Koſten RM. 29.60. Zu dieſer Fahrt werden noch Anmeldungen entgegengenommen. uß 48 vom 24.—31. 10. nach Berlin. Koſten RM. 29.50. Anmeldungen zu dieſer Fahrt werden noch Alles steht kopf: Froo Möllers kostborer Bril- lantring ist verloren, die gonze Fomilie vun- trösflichl Als erster bekommt Onłkel Otto wie- der seinen klaren Kkopf:„Hier konn nur noch eine HB-Kleinonzeige helfen!“ ist der Rofl Und wirklich, dĩie HB-Kleinanzeigen-Spörnosen stöberten innerholb 24 Stunden den Ring cquf, von Möllers mit Jobel und Trubel empfongenl Hakenkreuzbanner Anzeigenannahme von.30 bis 19.00 Unr Wallobst beſte Verwertung Sützmoſten. C Saßntoſan · lage kür n 68.— Zag. Si. Aeppdeden ⸗ Jaunendechen lauft man dire k t bei Menpiecen-fabra Zart Lhafen, Hagenstr. Maltost. Schlachthof. strafle) Femsprecher 62782 noſtl. Anteitung u. Ungedor d. d. Sũtzmolt geräte⸗Fadrih Monmot eserach103 Zuckerkranke Keine str. Dlät erforderlich. Prospekt kostenl. Sohneider Karlsruhe A 5, Douglasstraße 15 Lon. Cel.21222/25 Gegen bequeme fatenzanlung lieferk Anzüge Anzugſtoffe entgegengenommen. NxMASCHMNEN in abewahrter G0⁰ů 1 f für HAUSHALT ANDERIEC Kleid., Kleiderſtoffe, ell- Leib⸗ u. Aſchwüſche, Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken Stepödecken, Hug& Co Mh., Langerötter⸗ ſtraße 45. Eheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ den angenommen. Verlangen Si Vertreterbeſu aaa Hlichoien-Auktion am Miftwoch, 5. Sepfember 1937, vorm. f1 Uhr in Groflsachsen(ergstraße) Fabrikgebäude Adolf-Hitler- Straße Il d. 273 kochnabenden Ranen 1. Andern e der Ottpr. Herdbuchgesellschaft, Kõnigberg(pr.), Hàndelttr. 2 chl(dem Reichsnährstand angegliedert) Alle Tiere sind auĩ Grund von Blutuntersuchung frei von Bazillus Bang Sn ſere— valNlLSTRIE BSS2. Potsdm —— SINMERN NMMHMAS(CHIMENM AkriEM«9ESEIUScSA NMANNHEIM O 4, 5s PlANKEN „Hakenkreuzbanner“ nlick übers cand Letzte badiſche meldungen Zwei Söhne durch Motorradunfall verloren Karlsruhe, 6. Sept. In der Nähe von Donaueſchingen ereignete ſich am Freitag ein ſchwerer Kraftradunfall., dem die beiden Söhne des am Badiſchen Staatstheater als Opern⸗ inſpizienten tätigen Johannes Meiſter zum Opfer fielen. Wie wir zu dem bedauernswerten Unglück erfahren, war der 20jährige Sohn der Familie Meiſter mit dem Motorrad nach Walds⸗ hut gefahren, um ſeinen dort bisher in den Fe⸗ rien weilenden 13jährigen Bruder abzuholen. Auf der Fahrt über den Schwarzwald nach Karlsruhe fuhr das Motorrad in der Nühe von Donaueſchingen gegen einen Baum. Die Ver⸗ letzungen der beiden jungen Leute waren ſo ſchwer, daß ſie ihnen kurz nach dem Unfall er⸗ lagen. Das ſind teuere Getränke * Karlsruhe, 6. Sept. Am Sonntag gegen 18 Uhr drehte in der Welfenſtraße ein Mann im 5. Stock den Waſſerhahn auf, um im Waſſerſtein ſtehende Genußmittel friſch zu hal⸗ ten. Darauf verließ er die Wohnung. Infolge Verſtopfung des Abflußrohres lief das Waſſer in die Küche und drückte von hier aus durch ſämtliche Stockwerke durch bis zum zweiten Stock. In den Wohnungen ſammelte ſich eine größere Waſſermenge. Gegen 21 Uhr wurde der Schaden bemerkt und der Haupthahn abgeſtellt. Es iſt ein Gebäudeſchaden von mehreren Tau⸗ ſend Mark entſtanden. Der Schaden, der an den Wohnungseinrichtungen entſtanden iſt, ſteht noch nicht feſt. Das Gratorium auf dem heiligenberg nHeidelberg, 6. Sept. Am 19. Septem⸗ ber wird auf dem Heiligenberg das große Ora⸗ torium der Arbeit„Bei Sonnenuntergang“ auf⸗ geführt. Es wird ein ſeltenes Erlebnis werden, wenn ſich um die Abendſtunden weit über 2000 Heidelberger oben auf dem Berg verſammeln werden, um einen herrlichen Lobgeſang von deutſcher Arbeit und deutſchem Fleiß zu ſingen. Die Aufführung ſteht unter der Leitung von Profeſſor Dr. Meinhart und beginnt pünktlich um 17.30 Uhr. Zwei tödliche Unfälle * Tauberbiſchofsheim, 6. Sept. Der in den beſten Jahren ſtehende Theodor Moſi⸗ haf aus Stein am Kocher iſt Montagnachmittag ſo unglücklich vom Baum geſtürzt, daß der Tod ſofort eintrat.— In einer anderen Gemeinde des Bezirks, in Brunntal, kam der Gaſt⸗ und Landwirt Friedrich Strang beim Nach⸗ — Verehn von Kartoffeln unter den Wagen. Die Verletzungen, die er ſich dabei zuzog waren ſo ſchwer, daß er daran im Krankenhaus ſtarb. Tod auf den Schienen * Freiburg, 6. Sept. Montagnachmittag Fahre 16.45 Uhr wurde der verheiratete 45 Fahre alte Bahnarbeiter Emil Ebert vom Schnellzug überfahren und getötet. Ebert war mit Gleisarbeiten beſchäftigt und konnte vor dem herannahenden Zug nicht mehr ſchnell ge⸗ nug ausweichen. In der kleinen Wieſe ertrunken * Lörrach, 6. Sept. Am Montagvormittag wurde der 30 Jahre alte Georg Ehler von Maulburg unterhalb Langenau in der kleinen Wieſe tot aufgefunden. Ehler war anſcheinend auf dem Rückweg von einem Spaziergang nach Langenau auf dem ſchmalen Steg ausgeglitten und hatte das Gleichgewicht verloren. Beförderungen beim Uskk Freiburg, 6. Sept. Der Korpsführer des RScg hat dem Kreisleiter der NSDAm Frei⸗ burg, Pg. Dr. Fritſch, den Dienſtgrad eines NSkig⸗Oberſtaffelführers und dem Oberbür⸗ ermeiſter der Stadt Freiburg Dr. Kerber den Dienſtgrad eines NSKK⸗Staffelführers verlie⸗ hen unter Zuteilung zum Stabe der Motor⸗ ſtandarte 54 Freiburg. Rekordbeſuch beim fuepfätzer Vinzeeſeſt Ein farbenfreudiger Feſtzug/ Bunter Betrieb auf dem Feſtplatz * Wiesloch, b. Sept. Auch in dieſem Jahre hat das Kurpfälziſche Winzerfeſt er⸗ neut den Beweis geliefert, daß es feſt mit dem Volkstum der Kurpfalz verwurzelt und nicht mehr aus dem Charakter der Landſchaft der ſüdlichen Bergſtraße hinwegzudenken iſt. Bereits der Eröffnungstag hatte eine Unzahl Beſucher aus der näheren und weiteren Umgebung nach der kurpfälziſchen Stadt gelockt. Den dauptbetrieb brachte der Haupttag des erſten Feſtabſchnitts, der geſtrige Sonntag. Schon vormittags fanden ſich zahlreiche Fremde hier ein, und als am Nachmittag der Feſtzug die Straßen der Stadt paſſierte, ſtanden in den Haupwerkehrsſtraßen die Zuſchauer in dichten Reihen Kopf an Kopf, um dieſe von einem He⸗ rold, der Stadtkapelle und der Winzergruppe angeführte Schan der Geſchichte der Weintraube an ſich vorbeigehen zu laſſen. Da ſah man zuerſt die Einführung des Wein⸗ ſtocks durch die Römer(Turner und Turnerin⸗ nen des TV 1885), ſodann eine Gruppe mittel⸗ alterlicher Bauern und Bäuerinnen mit einem Kelterbetrieb auf dem Wagen(Winzergenoſſen⸗ ſchaft Rauenberg), darnach die Winzergenoſſen⸗ ſchaft Rotenberg mit einer hübſchen Gruppe, die die Abgabe des Weinzehnten an die Fürſten und die Geiſtlichkeit darſtellte. Die Wieslocher Winzergenoſſenſchaft ſchuf ein Heidelberger Faß mit dem trinkfeſten Perkeo und einem Hoſ⸗ ſchranzen; die vereinigten Wieslocher Geſang⸗ vereine führten den Minneſänger Konrad von Wiſſenlohe mit ſeinen Zeitgenoſſen den Be⸗ ſchauern vor Augen. Eine Gruppe von Bund⸗ ſchuhbauern mit der nachfolgenden Marketen⸗ derin ſtellte die SͤA. Die Winzergenoſſenſchaft Malſch zeigte den aktenmäßig beglaubigten Ueberfall der Malſcher Bauern und Bürger auf einen Weintransport, der dem Speyerer Biſchof zugedacht war. Auch die Abführung der Wieslocher Geiſeln durch die Franzoſen(SAR) erinnerte an jene unruhige Zeit. Als Krönung des Zuges hatte die Heilanſtalt einen ſehr hüb⸗ ſchenn Wagen hergerichtet, auf dem Bacchus, umgeben von ſeinen Bacchantinnen lagerte. Den Abſchluß des Zuges bildeten Gruppen der NSG„Kraft durch Freude“ und des Odenwald⸗ klubs, die das friſch⸗fröhliche Wandern zeigten. Der Zug fand überall Beifall und wurde auf ſeinem Wea mit freudigen und begeiſterten Zu⸗ rufen begrüßt. Wie bereits am Samstag, ſo war auch am Sonntag ſein Ziel der große, von einer Unzahl von Schaubuden umſäumte Feſtplatz mit dem Rieſenzelt. Bei der Ankunft auf dem Feſtplatz defilierte der Feſtzug an dem Aufnahmewagen des Reichsſenders Stuttgart vorbei, wobei Sen⸗ deleiter Rudolf Schmitthenner von der Karlsruher Beſprechungsſtelle, unterſtützt durch Hauptlehrer Scheurer, die notwendigen Aufnahznen für eine ſpätere Sendung vom Kur⸗ pfälziſchen Winzerfeſt vornahmen. Selbſwerſtändlich leiſteten dem Zug die Zu⸗ ſchauer treue Gefolgſchaft und bald war das Zelt bis zum letzten Platz gefüllt. Die Stadt⸗ kapelle ließ fleißig ihre Marſch⸗ und Tanzwei⸗ ſen erklingen und bald herrſchte frohes Leben und Treiben im Zelt und auf der Feſtwieſe, das ſich gegen Abend noch vermehrte, ſo daß oft ein geradezu lebensgefährliches Gedränge herrſchte. Erfreulich iſt es vor allem, feſtſtellen zu dür⸗ fen, daß dank der getroffenen Maßnahmen der Ortspolizei, unterſtützt von den Männern der NScK, die Abwicklung des Verkehrs vollſtän⸗ dig reibungslos und ohne den geringſten Unfall vonſtatten ging. Nach Einbruch der Dunkelheit ziſchten dann die Raketen des großen Feuerwerks nach dem ſternenüberſäten Nachthimmel empor, während von Norden her die flutlichtüberſtrahlte Altſtadt mit der Feſtungsmauer herüberleuchtete. kberbachs vorbildliche keziehungsſtätte Teierliche Einweihung der Dr.⸗Weiß⸗Schule/ Guter Beſuch des Dolksfeſtes Eberbach, 6. Sept. Die Stadt Eberbach und ihre Bevölkerung begingen am Samstag die feierliche Einweihung des neuen Volksſchulge⸗ bäudes, mit deſſen Vollendung ein Schlußſtrich unter einen durch die in jeder Beziehung un⸗ zulänglichen alten Schulräume hervorgeruſenen unhaltbaren Zuſtand gezogen werden konnte. Wie überall, ſo auch in Eberbach hat der Na⸗ tionalſozialismus in Erkenntnis der Wichtigkeit der geiſtigen und körperlichen Ertüchtigung der Jugend hier grundlegenden Wandel geſchaffen, ein ſeit 40 Jahren ſchwebendes und heißumſtrit⸗ tenes Problem gelöſt und ſich mit der Erſtel⸗ lung dieſes neuen Schulgebändes ein ewiges Kulturdenkmal geſetzt. Nachdem das Stadtoberhaupt, Bürgermeiſter Dr. Schmeißer, die zahlreichen aus Anlaß dieſes feſtlichen Ereigniſſes erſchienenen Vertre⸗ ter aus Partei, Staat und anderer am Schul⸗ weſen intereſſierter Inſtitutionen im Rathaus begrüßt hatte, ging es unter Vorantritt der ge⸗ ſamten Eberbacher Schuljugend mit klingendem Spiel durch die feſtlich geſchmückten Straßen zum Turnhallenplatz, wo die eigentliche Feier ſtattfand. Dicht gedrängt umſäumte die Eberbacher Bevölkerung das weite Rund des 3 als das Stadtoberhaupt die Weiherede hielt. Ausgehend von der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung Eberbachs, übergehend auf die Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre, die der Stadt empfindlichen wirtſchaftlichen Schaden brachten, gab Dr. Schmeißer weiter eine Rückſchau auf die Kampfjahre der Nationalſozialiſten in Eberbach, die es ſich ſchon damals als höchſte Aufgabe geſtellt hatten, die mißlichen Schulver⸗ Zwischen Neckar unci Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Die Abendaufführuna des Heimatſpiels, die erſte dieſer Art, führte am Samstag eine Zu⸗ ſchauermenge auf den Marktplatz, wie ſie noch ſelten beim Ladenburger Heimatſpiel zu ver⸗ zeichnen war. Zum zehnten Mal wurde„Der Bundſchuh ruft“ von Cornel Serx aufgeführt. Es entwickelte ſich von Anfang an ein beſchwing⸗ tes Spiel, das alle Mitwirkenden zu beſten Lei⸗ ſtungen anſpornte und ſeinen Eindruck auf die Gäſte nicht verfehlte. Im Scheinwerferlicht ka⸗ men die alten Bauten um den Marktplatz zu voller Geltung. Der Erfola dieſes Abends wird wohl Veranlaſſuna ſein, daß im nächſten Som⸗ mer von der Möalichkeit, abends zu ſpielen, mehr Gebrauch gemacht wird. Am Sonntaa⸗ nachmittag wurde das Bauernſtück nochmals aufgeführt. * Silberne Hochzeit. Herr Hauptlehrer Her⸗ mann Wiesler und Frau Luiſe Eliſabeth geb. Schäfer können heute das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feiern Wir aratuliern. Aus Ueckarhauſen * Das Somniernachtsfeſt des Turnvereins Neckarhauſen führte am Sonntagabend zahl⸗ reiche junge und alte Turnfreunde im Saal und im Garten des Gaſthauſes„Zum Badiſchen Hof“ zuſammen, wo im Scheine bunter Lampions eine frohe Geſelligkeit ſich entwickelte. Die Ka⸗ pelle Schuhmacher ſorgte für aute Unterhal⸗ tungs⸗ und Tanzmuſik. Der Verein führte eine kleine Gabenverloſung durch. Ilvesheimer Notizen * Standesregiſter im Auguſt. Geburten: 1. Harald Ernft, Sohn des Spenglers Friedrich Peter Vögele und der Maria geb. Matt; 6, Wal⸗ ter Hans, Sohn des Landwirts Adam Feuer⸗ ſtein und der Barbara Anna geb. Feuerſtein; 10. Renate, Tochter des Kaufmanns Johann Wilhelm Feuerſtein und der Frieda geb. Zol⸗ ler.— Eheſchließungen: 14. Franz Joſ. Pöltl, Stanzer aus Mannheim⸗Neckarau, und Anna Ratz— Sterbefälle: 16. Georg Wagner, Metzger, 77 Jahre alt; 19. Jakob Feuerſtein 3, Bauarbeiter, 57 Jahre alt. * Die Siedlung macht aute Fortſchritte; faſt alle Häuſer ſind jetzt unter Dach, und das erſte konnte dieſer Tage ſchon bezogen werden. Nun werden nach und nach die Hauseigentümer Ein⸗ zug halten und ſich nach der vollſtändigen Fer⸗ tigſtellung ihres neuen Heims auch der Herrich⸗ tung des Gartens widmen. Einzelne Bau⸗ herren, vielleicht auch deren Frauen, haben ſchon während der Bautätigkeit kleine Gemüſegär! angelegt, die bereits im Ertrag ſtehen. hältniſſe zu beſeitigen und für die nationalſo⸗ zialiſtiſche Erziehung der Jugend eine würdige, aber auch moderne Erziehungsſtätte zu ſchaffen. Dieſes hohe Ziel wurde aber immer wieder durch die zerſplitterten Parteimeinungen durch⸗ kreuzt. Sofort nach der Machtübernahme ging man jedoch daran, dieſes Problem als eine der vordringlichſten Aufgaben in den Vordergrund zu ſtellen, jedoch reichten damals die vorhande⸗ nen Mittel noch nicht aus, mit dem Bau zu be⸗ ginnen. Nachdem ſich jedoch in den folgenden Jahren die Finanzlage gebeſſert hatte, konnte man zur Ausführung des Planes ſchreiten. Der ausge⸗ ſchriebene Wettbewerb brachte 92 Entwürfe; dem aus dem Wettbewerb als erſter Preisträ⸗ ger hervorgegangenen Regierungsbaumeiſter Ebner⸗Karlsruhe wurde dann die Ausführung des Baues übertragen. Dr. Schmeißer dankte hierauf allen am Bau beteiligten Arbeitern und Handwerkern und gab der Schule in Anbetracht der großen Verdienſte, die ſich der ebenfalls an⸗ weſende 8hjährige Altbürgermeiſter Dr. Weiß um das Schulweſen erworben hatte, den Na⸗ men Dr.⸗Weiß⸗Schule. Hierauf übergab Dr. Schmeißer das Schulhaus in die Obhut des Rektors Spörer, der für den geſamten Lehrkör⸗ per das feierliche Gelöbnis abgab, daß kein Kind dieſe Schule verlaſſen werde, ohne daß es voll und ganz von dem nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankengut durchdrungen ſei. Kreisleiter Seiler(Heidelberg) gab zum Schluß ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es den Eberbachern unter vielen Mühen und größ⸗ ten Opfern endlich gelungen ſei, ein derart herr⸗ liches Werk zu vollenden, das reinen national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt atme und eine wirkliche, den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſprechende Erziehungsſtätte ſei. Die Nationalhymnen und ein„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland beſchloſſen den Weiheakt, der von Geſang⸗ und Muſikvorträgen umrahmt war. Bei dem ſich anſchließenden durch das in herxlichſter Lage am Ufer des Neckars liegenden dreiſtöckigen Gebäudes konnte man erſt ermeſſen, welch ein gewaltiges Werk in einem Jahre geſchaffen wurde. Den über 1000 Schulkindern ſtehen nunmehr helle freundliche Klaſſenzimmer links und rechts der weiten Gänge, die bei ſchlechtem Wetter und haupt⸗ ſächlich im Winter den Schülern—*. innerhalb des Hauſes bieten, zur Verfügung. Größte Bewunderung fanden die Lichtbild⸗ Handarbeits⸗ und Für die Fortbil⸗ dungsſchüler iſt eine Schulküche vorhanden, in der das Kochen erlernt werden kann. Auch für die ärztliche Betreuung der Kinder iſt beſtens geſorgt; in einem freundlichen Zimmer mit an⸗ ſchließendem Wartezimmer waltet der Schul⸗ arzt und Zahnarzt ſeines Amtes. Erfolgreicher Kuckucksmarkt Am Samstagnachmittag fand die feierliche Eröffnung des weit über die Grenzen Unter⸗ badens hinaus bekannten Eberbacher Kuckucks marktes durch Bürgermeiſter Dr. Schmeißer im Rahmen eines Feſtaktes ſtatt, zu der eine große Anzahl von Ehrengäſten erſchienen waren. Der ſeit dem Jahre 1929 durch die Zu⸗ ſammenfaſſung verſchiedener Jahrmärkte all⸗ jährlich wiederkehrende Kuckucksmarkt iſt des⸗ halb von größter Bedeutung, weil hier den Bauern und Handwerkern Gelegenheit gegeben ſt, ihren Bedarf an landwirtſchaftlichen Gerä⸗ ten und ſonſtiges zu decken. In der dem Markt angegliederten Ausſtellung:„Der Neckar als Aufn.: Bergmeyer Das sind Winzerinnen aus den Weinbergen um Wies⸗ loch beim Festzug aus Anlaß des Winzeriestes Kultur⸗ und Wirtſchaftsfaktor“ wird an Hand von Bildern und Modellen die Ent⸗ wicklung Unterbadens und ſeiner Induſtrie ſeit früheſtem Menſchengedenken gezeigt. Am Mon⸗ tag beginnt der„Tag der Landwirte“ mit einer Zuchtviehſchau. Der Kuckucksmarkt dient alſo nicht allein dem Vergnügen, ſondern iſt für die Eberbacher Induſtrie ein bedeutſamer Faktor für ihren Beſtand. Dem geſtrigen ſtarken Beſuch nach zu urteilen, dürfte dem Markt ein voller Erfolg beſchieden ſein. neues fotel am mummeliee Vom Mummelſee, 6. Sept. Das 1893 am Südende des Sees erbaute Mummelſee-Berg⸗ hotel genügt den heutigen Anſprüchen aus der erhöhten Verkehrsſteigerung nicht mehr. Die Eigentümerin des Berghotels, die Waldgenoſ⸗ ſenſchaft, beſchloß deshalb, den größten Teil der unzulänglich gewordenen Baulichkeiten abreißen und einen Neubau erſtellen zu laſſen. Um eine Betriebsunterbrechung zu vermeiden, wird die⸗ ſer in zwei Bauabſchnitten ausgeführt. Die Pläne wurden auf ihre Einfügung in das Landſchaftsbild eingehend geprüft. Damit der erſte Bauteil noch vor Beginn des Winters un⸗ ter Dach kommt, hat man ſofort mit den Arbei⸗ ten begonnen. Aus dem fahrenden Zuge geſtürzt Bruchſal, 6. Sept. Der verheiratete 28 J. alte Anton Leible von Gondelsheim wollte auf der Heimfahrt kurz vor dem Tunnel der Strecke nach Heidelsheim zum Eiſenbahnfenſter hinausſchauen, als ſich gleichzeitig auch ſchon die nicht eingeklinkte Wagentür öffneie und Leible hinausſtürzte. Er erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch. Es iſt fraglich, ob der Bedauernswerte mit dem Leben davonkommt. Das internationale Tanzturnier Baden⸗Baden, 6. Sept. Am Samstag und Sonntag fand im Großen und Kleinen Bühnenſaal des Kurhauſes das diesjährige imternationale Herbſt⸗Tanz⸗Turnier ſtatt, zu dem zehn Nationen ihre Vertreter entſandt hat⸗ ten, um ſich im internationalen Mode⸗ und Ge⸗ ſellſchaftstanz die Amateur⸗ und Berufsmeiſter⸗ ſchaft zu ertanzen. In der internationalen Amateurklaſſe hatten ſich für die Meiſterſchafts⸗ tänze ſieben Paare gemeldet, unter denen das oberſte Schiedsgericht den erſten Preis dem deutſchen Paar Frl. Rauchholz⸗Herrn Saur zu⸗ ſprach. Zweites Siegerpaar wurden Frl. Irſay⸗ Herr Hausmann(Danzig).— In der Berufs⸗ klaſſe, bei der acht Nationen vertreten waren, ſiegte das engliſche Paar Herr Norton und Frau. Zweites ZSiegerpaar wurden Frl. Knapp⸗ Herr Hepma(Deutſchland). Zwei weitere Karlsruher verunglückt Offenburg, 6. Sept. Am Freitagnachmit⸗ tag, kurz nach vier Uhr, verunglückte zwiſchen Hofweiher und Offenburg der Karlsruher Ru⸗ dolf Popp mit ſeinem Stiefbruder auf einer Seitenwagenmaſchine. Die Maſchine ſtreifte den Randſtein der Straße und prallte dann gegen einen Zaun. Popp war ſofort tot, ſein Stief⸗ bruder verſtarb im Offenburger Krankenhaus. Motorrad fährt in eine Schülergruppe Säckingen, 6. Sept. In Wallbach geriet ein Motorradfahrer beim Ausbiegen vor einem anderen Fahrzeug zu weit auf die linke Stra⸗ ßenſeite und fuhr in eine Schülergruppe, die vor einem Hauſe auf einer Bank ſaß. Zwei der Jungen wurden ſchwer verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden, während der Motorradfahrer leicht verletzt wurde. Brand durch Blitzſchlag Kirchen(Amt Lörrach), 6. Sept. Bei dem ſchweren Gewitter, das in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Samstag über das obere Mark⸗ gräflerland zog, ſchlug der Blitz gegen ſechs Uhr morgens in die Scheune des Anweſens der Witwe Oettlin in Kirchen ein. Die Scheuer ſtand in kurzer Zeit in hellen Flammen. Da große Gefahr für das angebaute Wohngebäude, Stallungen uſw. beſtand, wurde neben den Weh⸗ ren der Rachbargemeinden Fiſchingen und Eimeldingen auch der erſte Löſchzug der Lör⸗ racher Feuerlöſchpolizei alarmiert. Den verein⸗ ten Bemühungen gelang es, den Brand zu loka⸗ liſieren und auf ſeinen Herd zu beſchränken. Mit der Scheuer, die vollkommen niederbrannte, wurden reiche Futtervorräte und ſehr viel Heu vernichtet. Das Vieh konnte gerettet werde. Die Fahr. »Ben Vorbereit feſt in B. zerfeſtes, Kreisleiter mit herzli vielen vo Samstagn Der Kre Winzerfeſte Dank aus chen eine 2 Geſchenk. nung eine zerdorf, de Ein echtes Der eige reits in d⸗ Fremdenzu ungeahnte ſtraßen zu⸗ durch die Fahrzeugen Gegen 15 1 als ſich der aus in Be Motto:„ Wein“ u Gruppen A der Winzer b den ver pezialprot und anſpre renden Kin machun Munde ſein Jedes Kind oder Mund Lamperthein ädchen m Scheibe tru ſpargel, daz geſchmückter weitere Gle Stadt Ben der„Stadt ner mit der ſchein“. Der und mit vi ber 1937 Bergmeyer num Wies⸗ inzeriestes tor“ wird die Ent⸗ duſtrie ſeit Am Mon⸗ mit einer dient alſo iſt für die ier Faktor ken Beſuch ein voller nol'ee 1s 1893 am elſee-Berg⸗ n aus der nehr. Die Waldgenoſ⸗ 'n Teil der n abreißen l. Um eine „wird die⸗ ührt. Die ig in das Damit der zinters un⸗ den Arbei⸗ türzt atete 28 J. eim wollte Tunnel der bahnfenſter ch ſchon die und Leible en Schädel⸗ uernswerte nier Samstag id Kleinen diesjährige ſtatt, zu tſandt hat⸗ e⸗ und Ge⸗ ufsmeiſter⸗ nationalen iſterſchafts⸗ denen das breis dem 1 Saur zu⸗ Frl. Irſay⸗ er Berufs⸗ ten waren, zorton und Frl. Knapp⸗ nglückt agnachmit⸗ te zwiſchen zruher Ru⸗ auf einer ſtreifte den ſann gegen ſein Stief⸗ ankenhaus. rgruppe bach geriet vor einem linke Stra⸗ zruppe, die ſaß. Zwei nd mußten ährend der t. Bei dem n Morgen⸗ here Mark⸗ n ſechs Uhr eſens der ie Scheuer imen. Da hngebäude, den Weh⸗ ngen und der Lör⸗ hen verein⸗ nd zu loka⸗ eſchränken. derbrannte, r viel Heu verde. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 bensheim und der, Bergſtraß goldner Wein“ Bergſträßler Winzerfeſt wurde zu einem vollen Erfolg/ Eine Woche Fröhlichkeit Die Faßroller im Festzug belm Bergsträßler Winzeriest ln Benshelm* »Bensheim, 6. Sept. Die wochenlangen Vorbereitungen zu dem 9. Bergſtrüßer Winzer · feſt in Bensheim wurden mit einem glünzen⸗ den Erfolg und dem datzu gehörigen prüchtigen Herbſtwetter belohnt. Die ſchöne Kreisſtadt trug feſtliches Gepräge, als der Gründer des Win⸗ zerfeſtes, Beigeordneter Joſef Stoll und Kreisleiter und Bürgermeiſter Brückmann mit herzlichen Begrüßungsanſprachen an die vielen von auswärts gekommenen Gäſte am Samstagnachmittag das Feſt eröffnete. Der Kreisleiter ſprach hier dem Gründer des Winzerfeſtes, Herrn Stoll, ſeinen herzlichen Dank aus und übergab ihm als äußeres Zei⸗ chen eine Brieftaſche und einen Geldbeutel zum Geſchenk. Der Samstag ſah nach der Eröff⸗ nung eine große Feſtgemeinde im Win⸗ zerdorf, dem Feſtplatz und in den Gaſtſtätten. Ein echtes Volksfeſt war glücklich geſtartet. Der eigentliche Feſtſ onntag erlebte be⸗ reits in den Vormittagsſtunden einen großen Fremdenzuſtrom, der um die Mittagsſtunden ungeahnte Formen annahm. Die Zugangs⸗ ſtraßen zur Feſtſtadt glichen einer Heerſtraße, durch die amaufhörlich die Menſchenmaſſen in Fahrzeugen und zu Fuß Bensheim zuſtrebten. Gegen 15 Uhr ſtaute ſich alles in den Straßen, als ſich der Feſtz ug von der Hermannſtraße aus in Bewegung ſetzte. Er ſtand unter dem Motto:„Der Bergſtraß' goldner Wein“ und zeigte in recht geſchmackvollen Gruppen Ausſchnitte aus dem Winzerleben und der Winzerarbeit. Der andere Teil des Zuges gab den verſchiedenen Firmen Gelegenheit, ihre Spezialprodukte zu zeigen. Eine ſehr ſchöne und anſprechende Gruppe waren die muſizie⸗ renden Kinder in ihrer Odenwald⸗Tracht unter Vorantritt ihres Lehrers, der in typiſcher Auf⸗ machung, die qualmende Tabakspfeife im Munde, ſeine Schulkinder ſtolz im Zuge leitete. Jedes Kind, ſelbſt 6jähri ſe, ſpielten eine Hand⸗ oder Mundharmonika. Die Spargelgemeinde Lampertheim fehlte auch nicht. Feſche Spargel⸗ mädchen mit Spargelkörben, eſſer und Scheibe trugen in der Mitte einen Rieſen⸗ ſpargel, dazu gehörte ein feſtlich mit Blumen geſchmückter Wagen und eine Fußgruppe. Eine weitere Glanznummer des Zuges ſtellte die Stadt Bensheim mit der Verſinnbildlichung der„Stadt der Blüten und des Weines“, fer⸗ ner mit der Gruppe„Eingefangener Sonnen⸗ ſchein“. Der ganze Zug war recht anſprechend und mit viel Hingabe zufammengeſtellt und * Karlsruhe, 6. Sept. In einer Unter⸗ redung mit dem Gauſachbearbeiter für die NSB⸗Jugendhilfe, Pg. Leibbrandt, ergab ſich ein eindrucksvolles Bild über Umfang und Be⸗ deutung dieſes Arbeitsgebietes der NSV„Das Kind gehört dem Volk!“ Seine Erziehung muß nationalſozialiſtiſch ſein! Unter dieſer Parole geht die Jngendhilfe an ihre Arbeit. 70 Erziehungsberatungsſtellen entſtanden während der drei Jahre Jugend⸗ hilfe in unſerem Gau. An ſie wenden ſich El⸗ tern und Erzieher, wenn ſich Schwierigkeiten bei ihren Kindern ergeben— Schwierigkeiten, die oft noch in den vorangegangenen Jahren des Zerfalls ihren Urſprung haben. Die Be⸗ rater ſtehen in enger Verbindung mit HJ, Schule und Elternhaus. Sie beraten und lei⸗ ten auch Maßnahmen ein, die je nach der Art des Falles verſchieden ſind. Hier ſetzen die Kreis⸗ und Ortsgruppen⸗Sachbearbeiter ein. 3000 Helfer haben ſich bis heute in den ehrenamtlichen Dienſt der Iugendhilfe geſtellt. Ihrem Einſatz vornehmlich ſind die ſchönen Er⸗ folge zu danken. Beſonders ſind es die Land⸗ gebiete, die Grenzkreiſe und die Großſtädte, in denen die Organiſation weitgehend ausgebaut iſt, ſo z. B. der Kreis Mannheim, in dem über 7 ljer tätig ſind. Selbſtverſtändlich, daß ihre Tätigkeit nicht in der reinen Erzie⸗ hung der Ingend ſich erſchöpft: die Familie iſt die erſte Erziehungsſtätte des Kindes, und ihr gilt auch die Sorge des Helfers. Die Familie ſoll Vorbild ſein für das Kind. Wo ſie ſchließ⸗ lich verſagt, ſetzt der Helfer ein. Der Schutzhelfer Er beſtellt ſich das zu betreuende Kind zu ich, beſucht ſeine Eltern, um ihr Vertrauen Aufn.: Hanselmann machte dem Verbehrsverein Bensheim und dem Urheber des Winzerfeſtes alle Ehre. Am Ritterplatz hatte Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger, Kreisleiter Brückmann, Kreisdirektor Meiſel und andere Vertreter Auf⸗ ſtellung genommen, um den Feſtzug zu ſehen. Nach dem Umzug ſtrömte alles zum Winzer⸗ dorf. Hier haben die Bensheimer ein wirklich für ſeine erzieheriſche Einwirkung zu erlangen. ſchönes Plätzchen für ihre Gäſte hergerichtet, Wo die Eltern ſeine Arbeit bei dem Kind ver⸗ das Gemütlichkeit und Schönheit in weitem hindern oder nutzlos machen, wird mit dem Maße vereint. Man konnte ſich wirklich wohl⸗ höheren Recht der Gemeinſchaft das Kind von fühlen und die Jugend kam auf der gergdezu allen ſchädlichen Einflüſſen auch des Eltern⸗ idealen Tanzbühne voll zu ihrem Recht. hauſes entfernt. Der Helfer ſorgt für ſeine Für Volksbeluſtigung wurde ebenfalls in je- Unterbringung bei einer flegefamilie. Denn der Hinſicht geſorgt. Die Bensheimer können wir wollen in möglichſt jedem Fall die Erzie⸗ mit dem Erfolg ihres 9. Winzerfeſtes recht zu⸗ hung des Kindes in die Familie, nicht in frieden ſein, denn Wetter und Beſucherzahl Heime verlegen. Dieſe Pflegefamilie, deren es ließen nichts zu wünſchen zübrig. Die kom⸗ einige tauſend in Baden gibt, muß ſich ver⸗ mende Woche über iſt faſt täglich Konzert und antwortlich fühlen gegenüber der Gemeinſchaft. Tanz im Winzerdorf, am Dienstagabend iſt Richt des Pflegegeldes, ſondern des anvertrau⸗ großes Feuerwerk. H. ten Kindes wegen übernehmen ſie die Erzie⸗ Icheune mit der Tabakernte abgebrannt Erfolgreicher Baſar der Us-Frauenſchaft viernheim im Freiſchütz Scheunenbrand. Am Sonntag gegen 15 Uhr rief plötzlich die Feuerſirene in den Ort. Es brannte bei dem Landwirt Konrad Ringhof in der Bürſtädterſtraße, Ecke Alexanderſtaße. Der Beſitzer ſelbſt war auf dem Feld. Das 832 nn 13 Wüi aro⸗ in polß und Strohvorräten reiche Rahrung, ternacher dief e nud im Nu ſtand die ganze Scheune in Brand, 34˖ Vefuch— Dr Grebenan liegende Wohnhaus wurde wegen brachte. Der Sonntagnachmittag vereinigte viele D Heiahr des Uebergreifens geränmt. In der Frauen zu Kafſee und Kuchen, während die Scheune war bereits ein Teil der diesjäbrigen Kinder an der Angelbude und den Schaukeln Tabakernte untergebracht. Die Freiwillige rechte Unterhaltung ſanden. Die zum Verkauf Feuerwehr rückte in wenigen Minuten mit der gelangenden Loſe wurden reſtlos abgeſetzt. Flei⸗ motorſprite an und bekämpfte aus 3 Schlauch⸗ zige Frauenhände waren bei der Arbeit, um die leitnngen den Brandherd. Durch raſches Zu⸗ Wünſche aller zu befriedigen. Der Abend ſah Hoeiten konnte das Ueberareiſen auf das Wohn⸗ ein überfülltes Haus. Die Leiterin der Frauen⸗ daus werbindert werden. Die Getreidevorräte ſchaft, Frau Riehl, dankte allen Frauen, die guf, dem, Speicher des Wohnhauſes konnten zum Gelingen dieſer Veranſtaltung beigetragen —— werden. Die Brandurſache iſt un⸗ haben, Ortsgruppenleiter Braun ſprach eben⸗ annt. falls Worte des Dankes nud der Anerkennung * Großbetrieb beim Baſar der NS⸗Frauen⸗ aus. ſchaft. Unſere Frauenſchaft und das Deutſche Frauenwerk hatten ſeit Wochen und Monaten an der Geſtaltung ihres Baſars gearbeitet, um durch eine größere Veranſtaltung dem Hilfswerk „Mutter und Kind“ einen ſchönen Betrag brin⸗ gen zu können. Ihre Arbeit wurde denn auch vollkommen belohnt, denn die Viernheimer Be⸗ vöͤlkerung fand ſich ſowohl am Nachmittag wie am Abend vollzählia ein, ſo daß die Säle des Gaſthauſes„Freiſchütz“ vollkommen überfüllt waren. Kreisleiter Ruppert(Heppenheim) ſprach bei einer Beſichtigung am Vorabend den Frauen ſeine größte Anerkennung aus, wie auch die Gaufrauenſchaftsleiterin Frau Pa. We⸗ Ein 67jähriger Sünder verhaftet * Waldshut, 6. Sept. In das hieſige Amtsgericht wurde ein 67jähriger im Ruhe⸗ ſtand lebenden Beamter, der ſich in ſeiner Hei⸗ matgemeinde Reſchberg ſeßhaft gemacht hatte, wegen ſittlicher Verfehlungen eingeliefert. Die Parole: Das find gehört dem volk! Erfolgreiche Arbeit der USo⸗Jugendhilfe/ In Mannheim ſind 700 Belfer tütig Nege die unter ſteter Aufſicht des Schutzhelſers leht. Ziel: Zurück zur Familie! In manchen Fällen iſt das Kind jedoch augenblicklich nicht mehr geeignet, durch eine Pflegemutter erzogen zu werden. Hier ſetzt die nationalſozialiſtiſche Heimerziehung ein, die ſich grundſätzlich von der früheren unterſchei⸗ det. Wirtrennenerbkranke underb⸗ geſunde Kinder. Ziel aber für die Heim⸗ erziehung der erbgeſunden Kinder iſt: ſie nach Ablauf höchſtens eines Jahres wieder in die Familie zurückzuführen. Die erſte NS⸗Jugend⸗ heimſtätte Deutſchlands beſitzt der Gau Baden in Weingarten bei Karlsruhe. Ihre Erfolge ſprechen für die Richtigkeit unferer Erziehungs⸗ weiſe. —*— Das ſind kleine Ausſchnitte aus dem großen Arbeitsgebiet der NSV-Jugendhilfe. Vor⸗ mundſchaft, Schutzaufſicht, Kontrolle der Kin⸗ derarbeit oder-mißhandlung, Schutz der Ju⸗ gend vor ſchädlichen Filmen— mannigfaltig iſt ihr vorſorgendes Schaffen, in die Zehn⸗ tauſende gehen die Fälle, in denen die In⸗ e eingriff, Hilfe leiſtete oder vermit⸗ elte. flus den nachbargebieten Das erſte Gaſthaus an der weinſtraße Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 6. Sept. Nach Entwürfen eines bekannten Stuttgarter Archi⸗ tekten werden an der Deutſchen Weinſtraße vier Gaſthöfe entſtehen, die echtes Pfälzer Volkstum widerſpiegeln und dem Fremden mehr noch als bisher die Möglichkeit zum Verweilen an der Deutſchen Weinſtraße und damit im Gau Saar⸗ pfalz geben werden. Nachdem ſich jetzt die Grundſtücksbeſitzer in anerkennenswerter Weiſe zur Abtretung des erforderkichen Geländes zum Einheitspreis erklärt haben, kann mit dem Bau des erſten Hauſes auf der höchſten Erhebung der Weinſtraße zwiſchen Leinsweiler und Eſch⸗ bach am kommenden Montag begonnen werden. Einſt Faſſadenkletterer— jetzt Betrüger Worms, 6. Sept. Der Rame der Brüder Selbert iſt in Worms bei Gericht gut bekannt. Der jüngere der beiden, der vor Jahren in ei⸗ nem Wormſer Kaufhaus raffinierte Einbrüche verübte, ſtand jetzt wieder vor dem Richter. Er war einen Tag vor dem diesjährigen Pfingſt⸗ eſt aus der Strafhaft entlaſſen worden. Inner⸗ halb vier Wochen war er zu ſechs Frauen in Beziehungen getreten, die ihn teilweiſe völlig unterſtützten, im übrigen aber ſtark unter ſeinem Einfluß ſtanden. Selbert nützte die Frauen teil⸗ weiſe aus, verkaufte in einem Falle in Frank⸗ ſurt ein Fahrrad feiner„Bran!“ gegen deren Willen un brachte Geld auf unredliche Weiſe an ſich. Als Sühne für diefe neuerlichen Straf⸗ taten ſchickte ihn der Richter für nenn Monate ins Gefängnis. ſleues aus Campertheim *Lampertheim, 6. Sept. Das badiſche Hofgut Kirſchgartsbauſen verſteigerte vor zahl⸗ zeichen Intereſſenten die Obſiernte, Aepfet und Birnen. Bei einem lebhaften Steigerungsge⸗ ſchäft ging das Obſt bei guten Preiſen ſehr ſchnel ab. Es wurden insgeſamnt 900 RM er⸗ löſt, gegen 700 RM im dorigen Jahre.— Rieſige Pilze. Die Pilzernte läßt in die⸗ ſem Fahre bis jetzt ſehr zu wünſchen übrig. Es fehlt am Regen. Dennoch mußte man in den letzten Tagen einige ganz beachtliche Pilzexem⸗ plare feſtſtellen. So fand man in den Wäldern bei Neuſchloß einige Rieſen⸗Exemplare Ziegen⸗ bart⸗Pilze. Neben einigen im Gewichte von 1 Pfund, war ein ganz beſonders gut ausge⸗ wachſener ien Gewicht von faſt 3 Pfund. Trotz ſeltenen Größe waren die Pilze genieß⸗ ar. Weinheimer Obſtgroßmarkt Zwetſchgen—10, Aepfel—15, Birnen 6 bis 22, Tomaten—6, Pfirſich 12—25, Bohnen 16 bis 22, Nüſſe 38—60 Pfennig. Anfuhr: 1360 Zentner. Nächſte Vexſteigerung: heute 14 Uhr. N 104 v 737 fiennen vie die Otadt, Sie liegt in Braunſchweig, heißt Schöningen und iſt durch ihr hartes Waſſer bekannt. Die Hausfrauen ſtehen hier buchſtäblich nach weichem Waſſer Schlange und zahlen bis zu 20 Pfennig je Eimer. Ein teures Vergnügen, nicht wahr? Wie viel einfacher iſt da das Ar⸗ beiten mit Henko! Man verrührt vor Bereitun (am beſten 15 wo man Waſler verkauft: g der Waſchlauge Minuten vorher) einige Handvoll Henko Bleich⸗ ſoda im Keſſel und hat auf dieſe einfache und billige Weiſe immer das ſchönſte weiche Waſchwaſſer! In weichem Waſſer iſt das Waſchen nicht nur viel billiger— die Waſchlauge ſchäumt auch beſſer! 8 „Hakenkreuzbanner“ . Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 7. September 1937 Ein Besudi bei den SdwWarzw/älder Ba 3. Fortſetzung Wir fuhren zum Praterſtern, ſahen eines der großen Wiener Kaffees. Aber vergebens lauſch⸗ ten wir, einen der unſterblichen Wiener Walzer zu hören. Vergebens, der Wiener wünſcht keine Muſik im Kaffeehaus. Dort will er ſeine Ruhe haben, will arbeiten, plaudern und Zei⸗ tung leſen, erklärte uns unſer Führer auf die erſtaunten Fragen. Es gibt hier kein einziges Konzertkaffee. Wenn Muſik in einem Lolal iſt, dann wird auch dazu getanzt. Nur an Sonn⸗ und Feiertagen iſt in den großen Konzertgärten rieſiger Betrieb. Da lebt der echte Wiener auf, da ſingt und klingt es. Wir aber waren etwas enttäuſcht von dieſer Mitteilung. Vielleicht hatten wir uns über⸗ haupt kein richtiges Bild von Wien in unſerer Vorſtellung zurechtgelegt, vielleicht war auch durch einige Filme bei manchem der Eindruck entſtanden, als würde in Wien nur geſungen und geſprungen und gelacht, vielleicht aber hatte ſich Wien auch verändert. Und mit dieſer Ueber⸗ zeugung fuhren wir auch zwei Tage weiter, ſüd⸗ oſtwärts nach Budapeſt. Wohl haben wir Schönbrunn mit ſeinen einzig ſchönen Partan⸗ lagen geſehen, wohl waren wir an den gewal⸗ tigen Bauwerken aus der Blütezeit dieſer Stadt vorbeigefahren und hatten ihre Schönheit bewundert, wohl waren wir in Grinzing un⸗ endlich fröhlich geweſen, doch dieſe Dinge waren es nicht allein, die uns intereſſiert hatten. Auch auf das Werktags⸗, nicht allein auf das Vergnügungsleben hatten wir unſeren Blick gelenkt. Und wir hatten auch die Menſchen— und ſie gerade hatten wir ja kennenlernen wol⸗ len— an der Arbeit und im Getriebe des Ta⸗ ges geſehen. Sie ſchafften ſtill vor ſich hin und ſchienen im Jagen und Treiben des reſtloſen Alltags Lachen und Frohſinn vergeſſen zu ha⸗ ben. Menſchen hetzten durch die Geſchäftsviertel, als wollte einer dem andern den Rang ablau⸗ fen, in jener Geſchäftigkeit, die getrieben iſt von dem heißen Wunſch nach reichem Gewinn. Und dazwiſchen ſahen wir junge Mütter mit ihren Kindern an der Straße um einen Groſchen fle⸗ hen, ſahen die abgehetzten und durch langes Warten müde gewordenen Opfer der Arbeits⸗ loſigkeit. Das aber waren Erſcheinungen, die auch zum Geſicht Wiens gehören, jener Stadt, über die ſo viele falſche Vorſtellungen auf der Welt umherſchwirren, als wenn in der Stadt der unſterblichen Walzer nur geſungen und ge⸗ tanzt würde und als ob es hier nur Menſchen gäbe, die jeden Tag im Zylinder und in weiten Spitzenröckchen etwas altmodiſch im Prater ſpazieren gingen. Auch in Wien arbeitet man ernſt und angeſpannt. Wer oben auf dem Kah⸗ lenberg ſteht und auf die Stadt ſchaut, der ſieht, wieviel Helle und wieviel Schönheit ſich um dieſe Weltſtadt ausbreitet. Doch wo viel Licht iſt, da iſt auch viel Schatten. Und das wollen wir ſagen, um manch einem bei einem Beſuch eine Enttäuſchung zu erſparen. Gehäſſiges Judengeſindel Wir erlebten ſie bei ihrer Lieblingsbeſchäf⸗ tigung, beim Geſchäftemachen, und ſahen ſie frech und aufdringlich durch die Straßen lau⸗ fen. Sie hatten nicht Zeit zu einem Blick auf die Not anderer. Sie kannten nur ſich und ihre„Lait“. Schon am erſten Abend fielen uns die zahl⸗ reichen Juden in den Straßen und Kaffees auf. In der Praterſtraße, nicht weit von unſerem Das sowietrussische Verkehrsbüro„Intourist“ in Wien e Privataufnahme(2) daccli. wier uern in Saderlacdi/ Von Günther Rohrdenz Ein Schutzmann vor dem Museum der bildenden Künste in Budapest Hotel, aus dem uns zu Ehren die Hakenkreuz⸗ fahne wehte, prangte das Schild„Jüdiſche Bühne“. Von einem Beſuch dieſer„Kunſtſtätte“ wurde uns entſchieden abgeraten, da ſich dort nicht ganz alltägliche Menſchen verſammelten. Am Abend darauf ſahen wir einige Typen vor dem Eingang zum Theater und mußten un⸗ ſeren Beratern nur allzu recht geben, denn durch den Anblick dieſer Vertreter ihrer Raſſe fühlten wir uns nach Galizien verſetzt. Beſonders in der Gegend um den Praterſtern konnte man eine Unmenge von Juden ſehen. Bei einer Stadtführung erfuhren wir die Er⸗ klärung für dieſe Tatſache. Die Gegend um den Praterſtern gilt als das Ghetto Wiens, in dem der größte Teil der 250 000 Juden wohnt, die in Wien leben, eine Zahl, die ſich auch im Stadtbild ſchon irgendwie bemerkbar macht. So ſahen wir denn auch über Geſchäften in der Kärtnerſtraße Namen wie Goldſtein, Löwen⸗ ſtern, Löwenſtein, Ignaz Bittermann und an⸗ dere prangen. Der Jude kennt dem Land ge⸗ genüber, in dem er lebt, keine Pflichten, es iſt für ihn da, damit er darin ſeine Geſchäfte macht. Und ſonſt kümmert es ihn nicht. So kennt er auch keine Achtung vor den Gäſten des Landes. Daher konnte es hier zum erſten Male geſchehen, daß man verächtlich auf der Straße „Daitſche“ hinter uns her ſagte, woraus wir ſofort erkannten, wer es geſagt hatte, Uns be⸗ rührte denn dieſe Feſtſtellung auch weiter nicht. Auch jener Jude, der gemeinſam mit ſeiner Rebekka durch eine Beſchwerde über das Volks⸗ liederſingen einer Gruppe unſerer Geſellſchaft auf dem Schiff uns zu ärgern glaubte, konnte uns nur ein mitleidiges Lächeln abnötigen. Ar⸗ mer Mann, der ſich mit ſo kleinen Mitteln rä⸗ chen zu können meint. So kümmerte uns auch nicht jener Plattfüßling in den Straßen Te⸗ mesvars, der uns mit einem verächtlichen Blick ſtrafen zu müſſen glaubte, aber beim erſten Schritt auf ihn zu ſchon die nächſte Straßenecke als ſicheren Zufluchtsort anſteuerte. Uns ge⸗ nügte es, daß wir ſonſt überall willkommene Gäſte waren. Ueberraſchende Begegnungen Das war draußen in Schönbrunn. Wir gingen durch den weit angelegten eigenartigen Park, der eine Miſchung von Zierkunſt und natürlicher Anlage iſt und ſtaunten über alle die Schönheiten, die ſich uns dort boten, als müßte das ſo ſein. Unſere Führer waren trotz der Wärme eifrig bemüht, uns in die Geſchichte des Parkes, der Gebäude und des Hofes ein⸗ zuweihen und uns die Zeit recht lebendig nahe⸗ zubringen, da die ſchöne Maria Thereſia und ihr Hof noch in den breiten Anlagen luſtwan⸗ delten. Wir ſind teils ganz in das Gehörte vertieft, teils ſuchen wir nach einem ſchattigen Plätzchen unter den mächtigen Bäumen. Ein Herr und zwei Damen treten zu unſerer Gruppe und beginnen ſich für uns beſonders zu intereſſieren, als ſie hören, daß wir aus Deutſchland kommen. Ihre Fragen werden aber immer dringlicher und eingehender, als ſie hören, daß wir aus Baden ſtammen. Ja, und ob auch Karlsruher dabei wären, wollten ſie gerne wiſſen. Als wir es bejahen und uns als Karlsruher mit ihnen unterhalten, da er⸗ fahren wir, daß die Schweſter des Herrn Schau⸗ ſpielerin am Badiſchen Staatstheater in Karls⸗ ruhe iſt. Fortſetzung tolgt Her Hagabund und die Madcohen Erzählt von Armin O. Huber/ copyright by br. Paul Herzog, Berlin-Wilmersdort 19. Fortſetzung Schließlich kommt es zum gänzlichen Bruch: Jeder baut für ſich eine notdürftige Hütte; die alte wird ſinnlos niedergeriſſen. Selbſt das Kanu, das den dreien gemeinſam gehört, wird zerſchlagen; desgleichen eine Zelt⸗ bahn und alle möglichen Lagerutenſilien. Nun brütet jeder allein in ſeiner Behau⸗ ſung. Im Februar kommt ein Hundeſchlitten an Peters Hütte.„Dſchie— haar— hoah!“ ſchreit der„Maſcher“, wie man den Hundetrei⸗ ber im Hinterwäldlerjargon kurzweg nennt. Er entpuppt ſich als Minenſpekulant, der vor weni⸗ gen Tagen aus dem Süden angeflogen kam und in der„Dutch Bonanza“ ein autes Ge⸗ ſchäft wittert.„Siebzigtauſend Dollar für alle Rechte an der Bonanza!“ ſchreit der Fremde, nachdem er ſich aus ſeinen Pelzen geſchält und ſich die halb erfrorenen Hände vor Peters rot glühendem Blechofen gewärmt hat. Siebzigtauſend Dollar! Peter ahnt, daß die Radiummine mindeſtens eine Viertelmillion wert iſt, daß drei aute Männer, die die Grube ſelbſt ausbauten, das Vielfache dieſer Summe „machen“ könnten. Aber ein finſterer Trotz iſt in ihn gefahren, ein Trotz, der ihn ſich ſelbſt und alles vergeſſen läßt. Er fühlt ſich betrogen und will ſich dafür rächen.„Allrig!'!“ ſchnappt er und ſetzt ſeinen Namen unter ein bereitgehaltenes Schriftſtück.„Siebzigtauſend Dollar—“, ſagt er langſam,„ſiebzigtauſend Dollar—!. Er empfindet wenig Freude über den rie⸗ ſigen Scheck; die Summe drückt ihn nieder. Heimlich verläßt er ſeine Behauſung, um nach der Flugzeugſtation auf dem Eis der Cameron⸗ bucht zu eilen. Von hier aus hat die„Cana⸗ dian Airways Limited“ einen regelmäßigen Flugdienſt nach Waterways, einem Eiſenbahn⸗ endpunkt in Mittelalberta, eingerichtet. Eine Maſchine ſteht für die nächſten Stun⸗ den ſtartbereit auf breitſpurigen Schlittkufen, die jetzt die Pontons vertreten. In einem Blockhausbüro verhandelt Peter über die Paſ⸗ ſage. Der Tauſendmeilenflug„in die Zivili⸗ ſation“ koſtet die Kleinigkeit von vierhundert⸗ fünfzig Dollar(einige Monate ſpäter wurde er auf vierhundert herabgeſetzt). Peter will ſich das gern leiſten: Nur dieſem unheimlichen Landſtrich entfliehen— nur fort von hier! Der Abenteurer Peter Lahn ſteht auf dem ſtädtiſchen Straßenpflaſter von Edmonton. Die Schwermut des Nordens hat ihn verlaſſen. Er iſt wieder friſch und frei, ſieht erwartungsvoll in die kommenden Tage. Was ſoll ich tun mit meinem vielen Geld? Das iſt die aroße Frage, die er ſich hundertmal vorlegt. Er niſtet ſich in einem feinen Hotel ein und ſchläft— ſchläft in einem weichen, weiß über⸗ zogenen Bett. Herrliches Erlebnis! Und Pe⸗ ter koſtet weiterhin alle ziviliſatoriſchen Ge⸗ nüſſe— verſucht es ſogar mit alkoholiſchen An⸗ regungen, obwohl er ſich hin und wieder gern als Nichttrinker bezeichnete. Nur eins lehnt er ab: jede Verbindung mit kußmündigen. kichernden Girls, die nach ſeinen Dollarnoten ſpitzen. Schon darum gelinat ihm das Verpraſſer ſeines Geldes nicht recht, ſo ernſthaft er auch bei der Arbeit iſt. Er nn von den vielen Tau⸗ ſenden nur einige Hunderte abſtreichen. Und jetzt denkt er wieder mal aus Reiſen, ans Wan⸗ dern; denn der Haufen„Böcke“ in ſeiner Taſche ſetzt ſeiner Luſt ja keine Schranken. Von un⸗ gefähr tritt er im Bahnhof an den Karten⸗ ſchalter. „Wohin?“ fragt die Beamtin. Peter beſinnt ſich. Städtenamen blitzen ihm durch den Kopf: Vancouver, Montreal, Winni⸗ peg, Toronto... Und dann fällt ſein Blick auf ein Schild:„Visit the West-Indies with the CNR- Lines!. Peter hat eine Idee.„Kann ich hier Fahrſcheine nach Weſtindien bekommen?“ „Ves“, entgegnet die Beamtin,„gleich nebenan am Schalter mit der Aufſchrift„Schiffskarten““ Ein neuer Lebensabſchnitt „Danke Ihnen!“ Peter überlegt nun nicht mehr lange. Bald hat er alles zu einer Südamerikareiſe erledigt, iſt Beſitzer mehrerer Paare weißer Hoſen, eines neuen Anzugs, anſtändiger Wäſche und knall⸗ gelber Schuhe. Es kann losgehen! Die Lokomotive des Oſtexpreß läutet— die lange Reihe der Pullman⸗, Tages⸗ und Kolo⸗ niſtenwagen kommt in Bewegung.. Ein neuer Lebensabſchnitt hat für Peter begonnen: Als Paſſagier des Salondecks beſteigt er den ENR⸗Dampfer„Lady Hawkins“. In den erſten Stunden an Bord läßt ſich der Vagabund die luxuriöſe Behaglichkeit ſeiner Kabine wohlgefallen: Privatbad, Ventilatoren, Teppiche, Portieren, Spiegel und Toiletten⸗ tiſche— das hat er noch nie gekannt. Aber draußen unter den Mitpaſſagieren kommt es ihm ſehr wenig behaglich vor. Lauter„feine Leute“. Mit ihren juwelenbeſetzten Hemd⸗ brüſten, den perlengeſchmückten Dekolletes und der ganzen ſnobbiſtiſchen Verkehrsform flößen ſie ihm ein Minderwertigkeitsgefühl ein, deſſen er nicht Herr zu werden vermag. Zumeiſt ſind es erholungsbedürftige ſteinreiche Geſchäfts⸗ leute oder deren alleinreiſende Frauen. Men⸗ chen jedenfalls, die ſich das Leben ohne Luxus ticht denken können, Peter verſucht, ihr Gehabe nachzuäffen, um vor ſich und den anderen vollwertig zu erſchei⸗ nen. Aber der richtige Ton mit den Stewards will ihm nicht recht gelingen. Die Kerle arin⸗ ſen verſtohlen, wenn er nicht weiß, welches Be⸗ ſteck man beim Diner zuerſt ergreift, um da⸗ mit die Horsd'oeuvres und andere fremdartige Dinge eines geiſtreichen Menüs ſpitzfingerig zu erſtklaſſigen verſchlingen. Er beſitzt keine Schneideranzüge, keine ſeidenen Pyjamas, keine eleganten Morgenröcke, keines von ienen vielen ſchönen Dingen, die den Toilettentiſch eines vornehmen Herrn ſchmücken müſſen. Auch das wichtige Garderobeſtück des Abendanzugs hat er außer acht gelaſſen, und die wahre Art des „Tippens“, des Trinkgeldgebens, iſt ihm unge⸗ wohnt. Er getraut ſich kaum, ſich in die tiefen Klubſeſſel des Rauchzimmers zu ſetzen; er hat Angſt vor der Schiffsbar und noch mehr vor dem Damenſalon. Er wagt es nicht, Bücher aus der Schiffsbibliothek zu entleihen, obwohl er gern etwas leſen möchte. Der junge Weltreiſende drückt ſich ſcheu in 4 verſteckten Ecken umher, ſteht am liebſten an der Reling und ſtarrt in das Brauſen und Wirbeln der Wellen— und wünſcht ſich zurück in die Einſamkeit ſeiner Nordlandſchaft, wo die Wölfe heulen, die Füchſe bellen und die Biber und Biſamratten im Waſſer plätſchern... In Boſton legt die„Lady Hawkins“ auf ihrer Reiſe von Halifax nach Britiſch⸗Guayana zum erſtenmal an. Die Hauptmaſſe der Vergnü⸗ gungsreiſenden kommt hier an Bord: der Gou⸗ verneur eines amerikaniſchen Staates, der Lei⸗ ter einer eine Dame vom Film und eine Auswahl ſchöner und häßlicher Frauen und Mädchen der oberen Zehntauſend. Peter fühlt ſich immer verlorener. Zum Glück bleibt er wenigſtens von der Seekrank⸗ heit verſchont. Das Meer iſt glatt, und der Dampfer fährt ruhig. Delphine ſpringen luſtig über die ſanften Wogen, als ſeien ſie ſtolze Hürdenreiter. Fliegende Fiſche ſchimmern wie kleine Regenbogen, wenn ſie einen Steinwurf weit im Gleitflug übers Waſſers ſchweben. Fortſetzung folgt mächtigen Verſicherungsgeſellſchaft, 1 2,30 Im Jahre Milliarden hen durch d aufgelegt we ſchon 1,4 M 2„ Milliarde ren. Rechnen RM Schatzan bahn 1936 ar hat, ſo ergil Milliard von den als Anlei Das ſcheint rung zu ſein Köpfe ſchütte Erklürung ni In Wirkli neuen Deutſe Märchen. Vi verborgene E muzet, alles ſeren Augen, raliſtiſchen glaubt. Wir und die Wir haben ausgeglichene Ausland dure bdaß die Ve⸗ ſeit einem Je der Staatskaf noch“ 3 Milli den Dollar in Jahren war nicht weniger Unterſchuß zu die Verhältni zöſiſche Haus Haushalt ein liarden Frs. den Frs. Feh gar in Großbr mit einem un nen Pfund, de mark. In Frankre nanzminiſter Haushalts⸗Et⸗ ſtreichen und Steuern aufer lich ebenfalls vermehrung. Preisſteigerun 4 3 Frankreich die Franes wenig man die Entw ſchen Reiches men aus Steu bei uns mit 1 Reichsmark a Reichsmark i .2 Mrd. Reick und im letzten bedeutet faſt Einnahme ſte i genden aus dem Volkseink. auf der ander Ausgaben die dem R nahme dur mus ſo ſe Sorgen ve mehr zuſa wurden z. B. beitsloſenhilfe gewendet und Reichsmark. Auch die Wir. Die Geſund keine Sondere Staats⸗ und nur einmal die ſellſchafte: der Bankſchuld 1,7 Mrd. RM. trachte die Zah ſchaftsunterneh im Jahre 1932 zuſammengeſch lagenbeſtand b 9,9rauf rund 1 Beiſpiele ließe nügen hier abe ſich Wirtſchaft Wenn man al kann, wie es ir vor allem Sta und geſunde F einem nicht a Tauſende von die Zeichnungs eintragen und rem Aufbau be ber 1937 Milliarden Reichsmark Konſolidierungsanlei⸗ „Hakenkreuzbanner“ Im Jahre 1937 ſind bereits erneut für 2,37 e uns auch traßen Te⸗ lichen Blick eim erſten Straßenecke „Uns ge⸗ illkommene 4 ingen unn. Wir igenartigen rkunſt und über alle boten, als varen trotz e Geſchichte Hofes ein⸗ endig nahe⸗ hereſia und n luſtwan⸗ 1s Gehörte iſchattigen nen. zu unſerer beſonders ß wir aus en werden der, als ſie 1. Ja, und wollten ſie mund uns ten, da er⸗ errn Schau⸗ r in Karls⸗ tzuna folat Zaterurerenarhn zu erſchei⸗ Stewards Kerle arin⸗ welches Be⸗ ift, um da⸗ fremdartige fingerig zu erſtklaſſigen amas, keine enen vielen itiſch eines Auch das anzugs hat zre Art des ihm unge⸗ n die tiefen tzen; er hat h mehr vor icht, Bücher zen, obwohl ich ſcheu in liebſten an auſen und t ſich zurück haft, wo die d die Biber 3“ auf ihrer ayana zum er Vergnü⸗ d: der Gou⸗ es, der Lei⸗ Sgeſellſchaft, e Auswahl Mädchen der 1 —————————— ——— ener. Zum r Seekrank⸗ tt, und der ingen luſtig ſie ſtolze hen durch die Reichsregierung zur Zeichnung aufgelegt worden, nachdem im vorigen Jahre ſchon 1½4 Milliarden RM und 1935 außerdem 24 Milliarden RM untergebracht worden wa⸗ ren. Rechnen wir hierzu noch die 500 Millionen RM Schatzanweiſungen, die die Deutſche Reichs⸗ bahn 1936 auf dem Anleihewege aufgenommen hat, ſo ergibt ſich eine Summe von 6,7 Milliarden RM, die der neue Staat von den deutſchen Volksgenoſſen als Anleihen geliehen erhalten hat. Das ſcheint ein neues Wunder der Finanzie⸗ rung zu ſein, über das man im Auslande die Köpfe ſchüttelt und zu dem man die richtige Erklärung nicht zu finden vermag. In Wirklichleit handelt es ſich bei uns im neuen Deutſchland nirgends um Wunder oder Märchen. Vielmehr liegt überall dort, wo man verborgene Schachzüge und Hintertürchen ver⸗ muzet, alles ſo klar und unkompliziert vor un⸗ ſeren Augen, daß man deswegen wohl im libe⸗ valiſtiſchen Ausland„Märchen“ zu erleben glaubt. Wir und die anderen Wivy haben in Deutſchland vor allem einen ausgeglichenen Staatshaushalt. Das iſt im Ausland durchaus nicht der Fall. Man bedenke, daß die Vereinigten Staaten beiſpielsweiſe ſeit einem Jahrfünft ein erhebliches Defizit in der Staatskaſſe haben; 1936/37 waren es„nur noch“ 3 Milliarden Dollar(gegen 4,8 Milliar⸗ den Dollar im Vorjahr). Innerhalb von fünf Jahren war in den USaA eine Summe von nicht weniger als rund 20 Milliarden Dollar Unterſchuß zu decken. In Frankreich liegen die Verhältniſſe nicht viel anders. Der fran⸗ zöſiſche Haushalt hat in ſeinem ordentlichen Haushalt ein Loch von jährlich 7 bis 10 Mil⸗ liarden Frs. Insgeſamt find faſt 50 Milliar⸗ den Frs. Fehlbetrag ſeit 1933 entſtanden. So⸗ gar in Großbritannien ſchließt das Jahr 1936/37 mit einem ungedeckten Betrag von 5,6 Millio⸗ nen das ſind etwa 70 Millionen Reichs⸗ mark. In Frankreich mußte bereits im Juli der Fi⸗ nanzminiſter Bonnet den außerordentlichen Haushalts⸗Etat um rund die Hälfte zuſammen⸗ ſtreichen und dem Lande 10 Mrd. frs. neue Steuern auferlegen. England trägt ſich bekannt⸗ lich ebenfalls mit dem Gedanken der Steuer⸗ vermehrung. Trotz Steuererhöhung und trotz Preisſteigerung erbrachte aber beiſpielsweiſe in Frankreich die Umſatzſteuer im Juli 130 Mill. Franes weniger als im Vorjahr. Dem ſtelle man die Entwicklung der Einnahmen des Deut⸗ ſchen Reiches ſeit 1933 gegenüber. Das Aufkom⸗ men aus Steuern, Zöllen und Abgaben hob ſich bei uns mit ruhiger Sicherheit von.6 Mrd. Reichsmark am Jahre 1932/33 auf.8 Mrd. Reichsmark im folgenden Jahre, ſodann auf .2 Mrd. Reichsmark, weiter auf.7 Mrd. RM und im letzten Jahre auf 11.5 Mrd. RM. Das bedeutet faſt eine Verdoppelung der Einnahmeſummerein ausderſtetig ſteigenden Wirtſchaftstätigkeit und aus dem langſam ſich hebenden Volkseinkommen. Dem ſteht außerdem auf der anderen Seite gegenüber, daß die Ausgaben für die Arbeitsloſigkeit, die dem Reich vor der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialis⸗ mus ſo ſchwere finanzpolitiſche Sorgen verurſacht hatten, ſtändig mehr zuſammenſchrumpfen. 1932/33 wurden z. B. 2,8 Mrd. RM. allein für die Ar⸗ eeitslofenbilfe durch die öffentliche Hand auf⸗ gewendet und heute ſind es nur noch 0,8 Mrd. Reichsmark. Auch die Wirtſchaft in Front Die Geſundheit des Staatsſäckels iſt aber keine Sondererſcheinung etwa im deutſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsleben. Man betrachte nur einmal die Bilanzen der Aktienge⸗ ſellſchaften. Bei dieſen hat ſich die Summe der Bankſchulden von 3,7 Mrd. RM. 1931 auf 1,7 Mrd. RM. Ende 1936 verringert. Man be⸗ trachte die Zahl der Zuſammenbrüche von Wirt⸗ ſchaftsunternehmen. Dieſe iſt von rund 22000 im Jahre 1932 bis auf 5700 im vorigen Jahre zuſammengeſchrumpft. Man betrachte den Ein⸗ lagenbeſtand bei unſeren Sparkaſſen, der von 99-auf rund 15 Mrd. RM. geſtiegen iſt. Dieſe Beiſpiele ließen ſich zahllos vermehren, ſie ge⸗ nügen hier aber bereits um zu beſtätigen, wie ſich Wirtſchaft und Staat zuſehends erholen. Wenn man aber täglich von neuem erkennen kann, wie es in Deutſchland vorwärts geht, wie vor allem Staat und Wirtſchaft eine ſaubere und geſunde Finanzpolitik betreiben, ſo kann es einem nicht als„Wunder“ erſcheinen, wenn Tauſende von Sparern vertrauensvoll ſich in die Zeichnungsliſten für jede neue Reichsanleihe eintragen und damit jeweils erneut zu weite⸗ rem Aufbau beitragen. Wir brauchen unſere Spargroſchen nicht im Strumpf zu verſtecken, denn wir wiſſen, daß die Sparbeträge ebenſo ſicher auf den Sparkonten ruhen und daß ſie ebenſo ſicher ſind, wenn ſie in Reichsanleihen angelegt werden. Das zeigt ſchon ein Blick auf die Kursgeſtaltung unferer Anleihen. Vor der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus verzeichneten unſere deut⸗ ſchen Anleihen einen Kursſtand von durchſchnitt⸗ lich 63 Prozent; heute hingegen liegen ſie mit 99,7 Prozent ganz nahe an der Hundert⸗Grenze. Auch hier wollen wir aber einmal das Ausland mit ſeinen Kurſen gegenüberſtellen: Die 4pro⸗ zentige franzöſiſche Rente notiert gegenwärtig knapp 68 Prozent, alſo etwa ſo wie unſere An⸗ leihen vor 1933. Die Kursentwicklung in Deutſch⸗ land und in Frankreich zeigt im einzelnen fol⸗ gendes Bild: Dem Geſamtdurchſchnitt der deut⸗ ſchen Anleihen mit einem Kurs von im Auguſt 1932 63,2 Prozent ſtand ein Kurs der J4prozenti⸗ gen franzöſiſchen Staatsrente von 98,9 Prozent gegenüber. Im Auguſt 1933 notierten die deut⸗ ſchen Anleihen 78,5 Prozent, die franzöſiſche Staatsrente 77,6 Prozent, im Auguſt 1934 ver⸗ hielt ſich der Kurs ſchon 87,9 Prozent zu 820 Prozent, im Auguſt 1937 gar 99,7 Prozent zu 67,6 Prozent. Das ergibt in Deutſchland eine Zunahme von 26,5 Prozent gegen einen Kurs⸗ ſturz in Frankreich von 22,3 Prozent. Dertrauen iſt alles Eine geſunde, aufſtrebende Wirtſchaftsführung läßt langſam Kapital wachſen, das nach Anlage⸗ möglichkeiten ſucht. Liegen auch die Staats⸗ finanzen in einer Hand, der man Vertrauen entgegenbringen kann, ſo iſt es kein„Wunder“ mehr, wenn die Anleihen, die ein Staat auf⸗ iren Dirtſchaſts⸗ und Zozialpolitik— Der Zeichnungserfolg bei den fleichsanleihen 2,37 Milliarden fteichsmark allein 1937 zr Zeichnung aufgelegt/ Der ausgeglichene Staatshaushalt legt, auch freudig und reichlich von allen Volks⸗ genoſſen, die über kleinere und größere Geld⸗ mittel verfügen, gezeichnet werden. Das Ver⸗ trauen allein gründet den Zeich⸗ nungserfolg; aber nicht die Höhe des Zinſes iſtes, die zur Kredither⸗ gabe an den Staat führt. Der Marxis⸗ mus hatte ſeinerzeit auch auf dieſem Gebiet die geſunden Erkenntniſſe auf den Kopf geſtellt. Da⸗ mals, in den beiden letzten Jahren vor 1933, hatte man verſucht, Anleihezeichner durch hohe Zinsverſprechungen herbeizulocken. Man ver⸗ ſprach 8 Prozent, 10 Prozent und ſogar bis zu 14 und 15 Prozent Rendite, wenn ſich jemand bereitfand, die Anleihen verlotterter Gemeinden zu zeichnen— und der Erfolg blieb trotzdem karg. Heute erhalten die zeichnenden Sparer 4½ Prozent Zinsvergütung, vor allem aber die Sicherheit einer geſunden Zukunft. Zudem ſind ja alle unſere neuen Reichsan⸗ leihen keine neuen Schulden, denn ſie dienen bekanntlich ſämtlich zur Ablöſung der Wechſel⸗ verbindlichkeiten, auf denen die Arbeitsſchlacht der erſten Aufbaujahre geruht hatte. Und über⸗ dies iſt auch hinſichtlich der Höhe der Staatsver⸗ ſchuldung ein Blick auf die Verhältniſſe im Aus⸗ land ſehr lehrreich. Wie der Völkerbund in ſei⸗ nen Veröffentlichungen feſtſtellt, ſteht einer deut⸗ ſchen Staatsverſchuldung von 14 Mrd. Reichs⸗ mark eine ſolche von 40 Mrd. RM. in Frank⸗ reich, von 84 Mrd. RM. in den Vereinigten Staaten und nicht weniger als 96 Mrd. RM. in England gegenüber! Alſo auch von einer deut⸗ ſchen Ueberſchuldung kann nicht die Rede ſein. Soll es angeſichts dieſer Tatſachen jemand wundern, daß die Reichsanleihezeichnungen ſtets volle Erfolge werden? E. Hoffmann. Die Boden- und Kommunalinstitute im Juli Ethöhung des Gesamtumlaufes um 21,1 Milnionen Reichsmark Der Geſamtumlauf der von den Boden⸗ und Kommunalkreditinſtituten ausgegebenen Wertpapiere— einſchließlich der landwirtſchaft⸗ lichen und kommunalen Umſchuldungspapiere— hat ſich im Juli 1937 erneut um 21,1 Mill. RM erhöht. Außerdem ſind 3,2 Mill. RM Ablö⸗ ſungsſchuldverſchreibungen neu begeben wor⸗ den, Der Geſamtumlauf iſt dadurch auf 14 265,8 Mill, RM geſtiegen, Die durch den Zinstermin geſchaffene Marktlage hat die Bodenkreditinſti⸗ tute, vor allem die Hypothekenbanken, veran⸗ laßt, die ſtarke Aufwärtsbewegung der Kurſe durch Abgabe von Pfandbriefen aus eigenen Beſtänden etwas zu hemmen. Die Verkäufe an inländiſchen Goldpfandbriefen gehen um 35,7 Mill. RM über die üblichen Rückflüſſe hinaus. Auch Kommunalobligationen haben die Hypothekenbanken an den Markt abgegeben. Deren Umlauf iſt daher(ohne die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe) um 5,1 Mill. RM ge⸗ wachſen. Bei den übrigen Schuldverſchreibungen über⸗ wiegen wie üblich die Rückflüſſe. An kommu⸗ naler Umſchuldungsanleihe ſind 8,4 Mill. RM an Liquidationspfandbriefen und anderen Auf⸗ wertungspapieren 9,8 Mill. RM und an Aus⸗ landsemiſſionen 1,2 Mill. RM getilgt worden. Im Aktivgeſchäft hat ſich der Geſamtbe⸗ ſtand an Darlehen beträchtlich vermindert. Der Rückgang entfällt jedoch ausſchließlich auf die Oſthilfe⸗Entſchuldungsdarlehen und die kommunalen Umſchuldungsbeträge, die in die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunalkreditinſti⸗ tute einbezogen ſind. Die Deutſche Rentenbank nämlich hat, nachdem der Umlauf an Entſchul⸗ dungsbriefen auf 66,4 Mill. RM geſunken iſt, den dafür gehaltenen Deckungsbeſtand auf 75 Mill. RM verringert. Gleichzeitig iſt der Be⸗ ſtand an kommunalen Umſchuldungsdarlehen um 8,4 Mill. RM geſunken. Dagegen hat ſich das laufende Aktivge⸗ ſchüßt ungefähr im Umfange der Vormonate weiter ausgedehnt. Der Hauptzugang mit 21,7 Mill. RM entfällt wiederum auf die Wohnungsneubauhypotheken; hieran ſind die öffentlichrechtlichen Anſtalten, denen Global⸗ darlehen der Verſicherungen zur Verfügung 03 hen, mit 6,5 Mill. RM beteiligt. Insgeſamt ha⸗ ben die Neubauhypotheken innerhalb Jahres⸗ friſt um 246,3 Mill. RM zugenommen. Davon entfallen 177,2 Mill. RM auf die Hypotheken⸗ banken und 70,7 Mill. RM auf die öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten. Auch der Beſtand an landwirtſchaftlichen Hypotheken hat ſich er⸗ neut um 12,7 Mill. erhöht, und zwar faſt aus⸗ ſchließlich aus Mitteln der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt. Nach der Statiſtik betrug am 31. Juli 1937 der Geſamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen 14 265,8 Mill. RM ge⸗ gen 14 241,5 Mill. RM am 30. Juni 1937, wo⸗ von auf den Umlauf an Pfandbriefen 9030,7 (9002,3) Mill. RM und auf den Umlauf an Kommunalobligationen 5235,1(5239,2) Mill. RM entfallen. Im Aktivgeſchäft wird ein Ge⸗ ſamtbeſtand an Ausleihungen von 16 574,1 Mill. RM ausgewieſen gegen 16 765.3 Mill. Ende Juni 1937. Davon waren ausgeliehen in Hypo⸗ theken 10 081,8 bzw. 10 269,2 Mill. RMin Kom⸗ munaldarlehen 5757,8 bzw. 5768,4 Mill. RM und in ſonſtigen Darlehen 734,4 bzw. 727,6 Mil⸗ lionen RM. Die Betriebslage der Rheinschiffahrt Trotz niedrigen Wasserstandes blieb die Schiffahrt im August bis Basel aufrechterhalten Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt war bei eiwas unregelmä⸗ ßigerer Beſchäftigungslage als bisher im gro⸗ ßen und ganzen unverändert. Der Rhein⸗ waſſerſtand ging, namentlich gegen Mitte des Monats, zurück, ſo daß nicht immer eine volle Abladung der Fahrzeuge möglich war. Teilweiſe mußten die für Kehl/ Straßburg be⸗ ſtimmten Kähne in Salzig und Mannheim er⸗ leichtert werden. Die Schiffahrt nach Baſel konnte jedoch während des ganzen Monats über den offenen Strom aufrecht erhalten wer⸗ den. Die bisher ſehr lebhafte Verladetätigkeit an der Ruhr ließ im Berichtsmonat etwas nach. Die im letzten Monat noch ſehr regen Brenn⸗ ſtoffverladungen zum Oberrhein und nach der Schweiz gingen leicht zurück, wie auch das Tal⸗ geſchäft eine Einbuße erlitt. Es machte ſich namentlich auch der ſchwache Eingang von Ueberſeegütern be⸗ merkbar, Im—.— waren die Verfrachtungen von KRuöhrberg uprodukten, von einigen ſchwä⸗ cheren Tagen abgeſehen, aber rheinaufwärts, wie nach den Seehäfen noch einigermaßen be⸗ friedigend. Am Mittelrhein ſchwächte ſich das Geſchäft gleichfalls ab, obgleich an den Stein⸗ plätzen immer noch reger Verkehr herrſchte. Hier fehlten insbeſondere die Holztransporte aus dem Auslande. In Baſel war der Ver⸗ kehr, beſonders in feſten Brennſtoffen, weiter lebhaft, auch nahmen die Getreideankünfte wie⸗ der zu. Dagegen ließ der Talverkehr ab Baſel, Straßburg und Mann heim gleichfalls nach, die Erz⸗ und Kaliverladungen gingen zu⸗ rück. Das Kahnraumangebot an der Ruhr nahm infolge der Verkehrsabſchwächung wieder zu. Kahnraum ſtand immer ausreichend zur Verfügung, die ankommenden Kähne konnten Ra nicht immer ſogleich für eine neue Reiſe eingeteilt werden. Namentlich die größe⸗ ren Fahrzeuge mußten teilweiſe Wartezeiten von 1 bis 2 Wochen in Kauf nehmen. In Rot⸗ terdam beſſerte ſich die Nachfrage nach Kahn⸗ raum in den letzten Tagen des Monats wegen der nunmehr einſetzenden Zufuhren an In⸗ landsgetreide wieder etwas. Die Frachten blie⸗ ben feſt. Schleppgut war ſtellenweiſe wieder knapp, ſo daß ſich die Wartezeiten nicht immer vermeiden ließen. Die Schlepplöhne blieben gedrückt und gaben ſogar auf der Strecke Rot⸗ terdam—Ruhrort ſogar noch etwas nach. Im Güterboots⸗ und Motorſchiff⸗ verkehr trat keine Veränderung ein. Die Beſchäftigung war weiter regelmäßig, aller⸗ dings mußte die Abladung im Oberrheinver⸗ kehr teilweiſe eingeſchränkt werden. Dagegen war die Beſchäftigung des Rhein⸗See⸗Verkehrs nur in der eingehenden Verkehrsbeziehung zu⸗ friedenſtellend, ließ aber im ausgebenden Ver⸗ kehr zu wünſchen übrig. Hinzu kam noch, daß die Schiffe infolge des niedrigen Waſſerſtandes nicht immer bis zu den Niederrheinſtationen voll abgeladen werden konnten, ſo daß beſon⸗ ders im eingehenden Verkehr Aufleichterungen notwendig waren. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 10. 8. bis 31. 10. 20.10 RM., W 15 20.20, W 16 20.30, W 17 20.40, W 19 20.70, W 20 20.90, Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge: je Kilo 20 Pf.— Rog⸗ gen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Be⸗ ſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per 10. 7. bis 30. 9. 18.50 RM., R 15 18.60, R 18 19.00, R 19 19.20, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ p. 100 Kilo.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Sept. 1937 16.40 RM., G 8 16.70, G 9 16.90, G 11 17.20, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo. Braugerſte: Frei Er⸗ zeugerſtation je nach Preisgebiet 20.00—22.00 die 100 Kilo, Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per September 1937 15.60 RM., H 14 16.10, H 17 16.40, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 p. 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgeb. W 14 10.60 RM., W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizen⸗ vollkleie plus.50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preis⸗ gebiet R 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus.00 RM., Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Gerſtenfutter⸗ mehl: Preisgebiet G 7 per Sept. 1937 18.10 RM., G 8 18.40, G 9 18.60, G 11 18.90, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malz⸗ keime—13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept., 15.80 RM., Sojaſchrot 15.50, Raps⸗ kuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſam⸗ kuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabr.⸗ Preis, loſe, Sept. 1937.46 RM., Rohmelaſſe.54, Steffenſchnitzel 11.66, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.66, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken, neues.25—.50, Luzerne⸗ kleeheu, loſes, neues.60—.00, Preßſtroh Roggen⸗ Weizen, neues.50—.70, do. Hafer⸗Gerſte, neues .00—.30, Futterſtroh, geb., Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.80 bis.00, Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle.40—.70.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. — Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 812, aus Inl.⸗Wz. v. 16..—30. 9. 29.00 RM., 15 29.00, 16 29.00, 17 29.00, 19 29.35, 20 29.35, Pfalz⸗Saar 19 29.35, do. 20 29.35.— Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 ab 15. 8. 36 22.70 RM., 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Maismehl: ab Mühle, Preisgeb. Baden 14, ab 15. 3. 37 22.70 RM., 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Maismehl nach Bedingungen der RfG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10% Ausl.⸗Wz. Auſſchlag.50 RM. p. 100 Kilo.— Zu⸗ züglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Getrelde Rotterdamer Getreide vom 6. September Weizen ein Hft. p. 100 Kito): Per Sept..45, Nov..42½ Bf., Jan..47½ März.45 Gg.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Per Sept. 109½, Nov. 105¼½, Jan. 104½, März 105. Frankfurter Produktenbörſe vom 6. September dnb. Alles unverändert. Tendenz: ruhig. Wir nehmen zur Kenninis: Eiſenwerk Fraulautern Ach, Saarlautern.— Die RM.⸗Umſtellung. Die Eiſenwerk Fraulautern AG, Saarlautern(Vertrieb von Eiſen⸗ und Blechwaren, insbeſondere Emaillewaren) hat durch HV⸗Beſchluß ihr Kapital nunmehr auf RM. umgeſtellt. Es beträgt 156 000 RM., eingeteilt in 312 Aktien zu je 500 RM. Die Lebenshaltungskoſten ſind im Durchſchnitt des Monats Auguſt 1937 um 0,2 v. H. gegenüber dem Vormonat(126,2) zurückgegangen. Die Indexziffer für Ernährung hat ſich dabei um 0,4 v. H. auf 124,0 ermäßigt. Die Indexziffer für Bekleidung hat um (% v. H. angezogen. 4 Die franzöſiſche Hüttenkoksproduktion im Juli. Die Erzeugung an Hüttenkoks bei den Kokereien der fran⸗ zöſiſchen Zechen erreichte im Juli 348 817 To. gegen 366 263 To. im Juni und 349 521 To. im Juli des Vorjahres. Die Briketterzeugung ging von 568 456 Tonnen im Juli 1936(346 479 To. im Juni 1937) auf 544 657 To. im Juli 1937 zurück. * Im letzten Heft des„Vierjahresplanes“ ſchätzt Dr. Krauch die Zahl der uns bis 1942 bei einem Geſamt⸗ beſtand von 250 000 Ingenieuren fehlenden Ingenieure auf 30 000 bis 35 000. Aehnlich iſt die Lage bei den Chemikern. Dr. Krauch regt an, das Studium auf ſieben Semeſter zu verkürzen und die Ausbildung ſo zu geſtalten, daß der Student mit 25 Jahren das Dok⸗ torexramen machen und mit 26 Jahren heiraten kann. * Im Anſchluß an die auf 2 Milliarden Tonnen ge⸗ ſchätzten Braunkohlenvorräte des Niederrheiniſchen Re⸗ viers iſt in der Erſtebene ein neues Braunkohlenvor⸗ kommen feſtgeſtellt worden, das auf 15 Milliarden Tonnen geſchätzt wird. Es liegt in 300 bis 500 Meter Tieſe, kann alſo nicht im Tagebau abgebaut werden, doch iſt die Qualität der Kohle infolge eines nur 25⸗ prozentigen Waſſergehaltes erheblich beſſer. ſfhein-Mainlsche Abendbörse Ruhig Bei anhaltender Geſchäftsloſigkeit kamen die Kurſe größtenteils unv. zur Notiz. 1 Prozent höher lagen Rheinmetall mit 155½. JG. Farben waren etwas be⸗ lebt mit 167½ bis 167. Von Einheitswerten erhöhten ſich Fim⸗Hof auf 87½(87) und Schramlach Lack auf 129(1287½%), dagegen Lokomotiven Krauß 142½(143). Von Renten kamen 6Gproz. Hartmann& Braun Obli⸗ gationen nach Geldſtreichung mit 105/½(105) wieder zur Notiz. 4½proz. Krupp lagen mit 99 ½ Prozent höher, dagegen Farbenbonds im gleichen Ausmaß nied⸗ riger mit 132¼½. Die Abendbörſe verharrte in faſt völliger Geſchäfts⸗ ſtille. Es herrſchte weiterhin ſtarke Zurückhaltung. Die Haltung blieb auf den Kurſen des Mittags behauptet. Man nannte unter anderem JG. Farben 167, Verein. Stahl 119, Deutſche Erdöl 152, Mannesmann 123½, und Höſch 127½. Auch der Rentenmarkt lag außer⸗ gewöhnlich ruhig. Kommumnal⸗Umſchuldung hörte man wie mittags mit 94.85, Altveſitz mit 127¼ und Rhein. Städte⸗Altbeſitz mit 132. „Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Feau Dienstag, 7. September 1937 Der anonyme Brief Welche Gefühle mögen wohl in der Seele eines Menſchen vorgehen, der einen anonymen Brief bekommt, in dem man ſein Liebſtes oder ſeinen Freund anklagt, beleidigt oder gar be⸗ ſchimpft? Und was für Menſchen mögen es ſein, die im Stande ſind, mit leichtfertiger Hand in das Glück eines Fremden oder Be⸗ kannten hineinzugreifen? Sicher wird der Empfänger zuerſt voller Empörung den Brief zerreißen und ihn in den Papierkorb befördern, doch langſam ſchleicht ſich das Mißtrauen an ihn heran: wie, wenn der Schreiber doch recht hätte? Es läßt ihn nicht mehr los und bedrängt ſeine Tage und Nächte. Er will nicht mißtrauen, aber wie von unſicht⸗ baren Banden gezogen, umlauert es ihn. Er ſucht aus Blicken, Worten und Handlungen etwas zu deuten, was ihm ſonſt nie in den Sinn gekommen wäre. Wenn das Geſchick gnä⸗ dig mit den Betroffenen verfährt, bekommen ſie einen ordentlichen Denkzettel und alles iſt wieder ſonnenklar und rein zwiſchen ihnen. Aber es gibt auch ſehr böſe Fälle, in denen der unſchuldig verdächtigte Partner ſo tief ent⸗ täuſcht wurde durch den Mangel an Vertrauen, daß ſich der frühere Zuſtand nicht wieder her⸗ ſtellen läßt. Wo kein Vertrauen iſt, iſt auf die Dauer auch keine Liebe... Darum ſollten ſich alle Menſchen die Mahnung zu Herzen nehmen, „anonyme Briefe ſind unſauber, es gibt keine Entſchuldigung dafür, daß man ihren Worten glaubt“. Er muß ungeleſen in den Papierkorb. Wer ſeinen Namen nicht unter einen ſogenann⸗ ten guten Rat ſetzen kann, iſt unſer Feind, den wir nicht anhören wollen und dürfen. Leider gibt es keine geſetzliche Handhabe gegen ano⸗ nyme Briefſchreiber, aber einmal erwiſcht, werden ſie ihrer verdienten Strafe nicht ent⸗ gehen. Mehr Rückſicht beim Einkauf Ein Gang durch die abendlichen Straßen einer Stadt gibt zu mancherlei Ueberlegungen Anlaß. Da ſehen wir die Hausfrauen ſich in den Ge⸗ ſchäften drängen, beobachten die Verkäuferin⸗ nen, die müde nach ihrer langen und anſtrengen⸗ den Tagesarbeit nervös und unaufmerkſam be⸗ dienen und ſehen gehetzte berufstätige Frauen eilig ihre Beſorgungen in überfüllten Läden machen. Wieviel wäre hier anders und beſſer zu machen! Mit ein wenig Nachdenken und gutem Willen wäre es den meiſten Hausfrauen doch ſicher möglich, ſich ihre Tagesarbeit ſo einzutei⸗ len, daß ſie ihre Einkäufe nicht bis auf die Abendſtunden verſchieben, ſondern ſie ſchon mor⸗ gens erledigen, wo ſie ſelbſt mehr Ruhe dazu haben und aufmerkſamer bedient werden kön⸗ nen. Vor allem am Samstag, wo für den Sonn⸗ tag zu beſorgen iſt, ließe es ſich doch gewiß ein⸗ richten, daß die Verkäuferinnen gerade am Wo⸗ chenend nicht noch ſpäter als ſonſt nach Hauſe kommen. Auch den berufstätigen Frauen, die wirklich nur am Nachmittag und Abend für ihre Beſorgungen Zeit haben, wäre bei verminder⸗ tem Andrang in den Läden der Einkauf weſent⸗ lich erleichtert. Und dieſe Mahnung geſchieht nicht allein aus der im Grunde ſelbſtverſtändlichen Rückſicht⸗ nahme auf die Verkäuferin, die nach Abferti⸗ gung der letzten Kundin ja noch die Aufräu⸗ mungsarbeiten und oft die Abrechnung zu er⸗ ledigen hat, ſondern es ließe ſich andererſeits auch vermeiden, daß z. B. kinderreiche Mütter und ſchwangere Frauen bei dem Andrang in den Geſchäften nicht ſo aufmerkſam und zuver⸗ kommend bedient werden, wie dies zu wünſchen wäre, und wie der Reichsbund der Kinderreichen es immer wieder fordert. Mit etwas mehr Ein⸗ fühlungsvermögen, Ueberlegung und Rückſicht⸗ nahme auf allen Seiten iſt gewiß all dieſen Uebelſtänden abzuhelfen. Körperliches Siechtum kein Ehe⸗ ſcheidungsgrund Das Oberlandesgericht Jena hat eine wich⸗ tige Entſcheidung getroffen: Ein Ehegatte war in ein ſchweres Siechtum verfallen. Der andere klagt unter Bezugnahme auf nationalſoziali⸗ ſtiſche Rechtsanſchauuna auf Scheidung. Das Gericht weiſt die Klaae ab. Die Gründe: 1. Das Geſetz läßt eine Scheidung in Krank⸗ heitsfällen nur bei Geiſteskrankheit zu Der Richter kann nicht gegen das Geſetz entſchei⸗ den, ſelbſt wenn er Zweifel haben ſollte, ob das Geſetz noch nationalſozialiſtiſcher Anſchau⸗ ung entſpricht, zumal hierdurch unerträgliche Rechtsunſicherheit geſchaffen würde. 2. Nach nationalſozialiſtiſcher Anſchauunag ſind Fälle denkbar, in denen bei unverſchuldetem körper⸗ lichem Siechtum eines Gatten dem anderen auch in Zukunft keine Scheidungsmöglichkeit gegeben werden dürfe, zumal wenn ſchon ae⸗ ſunde Kinder aus der Ehe hervorgegangen ſind. So wäre es z. B. undenkbar, daß ſich eine Frau von ihrem im Kriege zuſammengeſchoſ⸗ ſenen und ſchwerkriegsverletzten Mann ſchei⸗ den ließe, weil er infolge der Kriegsverletzung nicht mehr zeugunasfähig ſei. Denn die Ehe Vd. I, Sohnellkocholatte J. Kernhauser, Mannheim. P 4. 10 iſt nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung die auf gegenſeitige Treue und Liebe beruhende dauernde Lebensgemeinſchaft. Dazu gehört, daß die Gatten Freud und Leid zuſammen tragen und daß der eine dem anderen das ſchwere Los erleichtern muß, wenn der andere unverſchuldet in Siechtum verfällt. Der erſte kilm dom Deutſchen krauenorden Ein Film, der in der Kampfzeit gedreht wurde/ Unſer„Film⸗Fritze“ und ſein ſchwieriger Beruf In den Städten und Dörfern rüſten ſich Frauen und Mädchen, um zum Reichsparteitag zu fahren. Die Familie will verſorgt ſein, wenn die Mutter verreiſt, die Nachbarin, die vielleicht letztes Jahr mit in Nürnberg war, hat verſprochen, nach dem Rechten zu ſehen. Es iſt uns ſchon zur Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden, daß wir Frauen in Nürnberg mit⸗ feiern, daß wir unſern Tag haben und der Führer und die Reichsfrauenführerin zu uns im Frauenkongreß ſprechen. Und doch iſt es ſo wenige Jahre her, da gab es nur ein ganz kleines Häuflein national⸗ ſozialiſtiſch geſinnter Frauen, das in der großen Kongreßhalle von heute wohl kaum zu ſehen geweſen wäre. Die kleine Gruppe von damals, die die Männer in ihrem politiſchen Kampf unterſtützte, legte den Grundſtein zu der großen Frauenbewegung, die ſich heute anſchickt, die ganze Frauenwelt zu erobern. Wir haben uns in dieſen Tagen einen Werbefilm des Deutſchen Frauenordens, der ſpäteren NS⸗Frauenſchaft, angeſehen, der 1930 gedreht wurde und den Titel trägt:„Unſer Wirken— unſer Wollen“. Die urſprüngliche Bezeichnung „Im Zeichen des Roten Hakenkreuzes“ wurde von der Filmprüfſtelle als ſtaatspolitiſch ge⸗ fährlich verboten. Weil damals in dem kleinen Kreis der Frauen, die der Film zeigt, der Wille lebendig war, ſich für Deutſchland einzuſetzen, darum konnte es von hier aus geſchehen, daß heute eine ſo viel größere Anzahl Frauen ſich unter die Verpflichtung geſtellt hat, an jedem Alltag und zu jeder Stunde ihre Aufgabe im Volk zu erfüllen. Als Pg. Sage— der Film⸗Fritze, wie er damals unter den alten Berliner Parteigenoſ⸗ ſen genannt wurde— 1930 den Film drehte, hatte er mit vielen Schwierigkeiten fertig zu werden. Mehrere hundert Meter ſeines Strei⸗ fens wurden ihm von der Filmprüfſtelle weg⸗ geſchnitten. Die jüdiſchen Beiſitzer der Prüfſtelle erreichten es, daß alle Stellen weggelaſſen werden mußten, in denen jüdiſche Geſchäfte, jüdiſche Synagogen oder Straßenpaſſanten ge⸗ zeigt wurden. Dieſe Bilder wirkten raſſeverhet⸗ zend und gefährdeten dadurch die öffentliche Ordnung und Sicherheit, hieß es in der Be⸗ gründung. Unglücklicherweiſe war gerade an dem Tag, an dem der Film der Prüfſtelle vorlag, Kleiner Bilderbogen aus der Wohnung Toilettentiſch mit dreiteiligem Spiegel ———— —————— Mit den wieder länger gewordenen Haaren der Frau und den ſchwierigen Friſuren, der ſchwungvollen Rolle, die ſorgfältig um den Hin⸗ terkopf gelegt ſein will, iſt auch der Toiletten⸗ tiſch wieder notwendiger geworden, den die Zeit des Bubenkopfes faſt ganz entbehren konnte. Wichtig iſt das Verhältnis des Sitzenden zum Spiegel, der ohne Halsausrecken benutzt wer⸗ den ſoll, gleich ob es ein ſo koſtbarer dreiteiliger beweglicher oder ein einteilig⸗geſchliffener oder nur gerahmter iſt. Alſo: niedrig aufhängen! Niedrig auch, uns zu Füßen, die beigegebene Ab⸗ lage für Kamm, Bürſte, Zubehör, die ſich am bil⸗ ligſtten in einer einfachen Glasplatte genügt oder zum Schränkchen geſtaltet iſt. Wieviel Fächer es enthalten wird, was darinnen liegen ſoll, iſt der Ueberlegung des einzelnen anheimgegeben; Fä⸗ cher helfen Ordnung ſchaffen, hier iſt Gelegen⸗ heit, Pflegemittel und Schmuck, Tand und kleine Nützlichkeiten überſichtlich zu bergen. Der wirklich bequeme Seſſel —.—— — Jedes lange Sitzen führt zu Unruhe, zu Re⸗ bellion im Körper: man will die Stellung wech⸗ ſeln! Davon muß ein Seſſel wiſſen, wenn er gut ſein ſoll. Die ſtrenge und die lockere Hal⸗ tung muß in ihm möglich ſein, die der An⸗ und Das gelingt nur beim verſtellbaren Seſſel. Sie ſehen auf der Abbildung, an jener Stelle wo Rücken⸗ und Armſtütze ſich treffen, einen Holzpflock, der in einer Kehle ruht. Die nach hinten verlängerte Armſtütze weiſt mehrere ſol⸗ cher Kehlen auf, in die man den Holjzpflock je nach Belieben einſenken kann, dieſe Einrichtung bewirkt die Verſtellbarkeit des Rückenteils. udem exiſtiert da noch der vorzügliche An⸗ ſtellhocker, gleichartig bezogen, der eingeſchlafene Beine mildtätig hochlagert, wo ſie und die Bauchmuskeln wahrhaft ausruhen können. ODeike) Ein Abwaſchtiſch mit fließendem kalten und warmen Waſſer iſt nicht in jeder Küche ange⸗ bracht. Will man darauf verzichten, einen eige⸗ nen Abwaſchtiſch vom Klempner an die Wand montieren, die Rohre von der Waſſerleitung zur Abwaſchſtelle hinleiten zu laſſen, ſo iſt im⸗ mer wieder der doppelt brauchbare Tiſch unſe⸗ rer Abbildung zu rühmen: er iſt Arbeits⸗ und Spültiſch zugleich, er hat auch die wohltätige Eigenſchaft, durch ſeine einſchiebbaren Wannen, gebrauchtes Geſchirr den Blicken zu entziehen und— er iſt transportabel, mitnehmbar bei je⸗ dem Umzug, ohne Wunden in Wände geſchla⸗ ſnd zu haben, die zu heilen wir vexpflichtet ind. ein Uniformverbot erlaſſen. So mußten alle Aufnahmen mit uniformierten SA⸗Männern und Hitler⸗Jungen herausgenommen werden. Schließlich wurden auch die Bilder nicht zu⸗ gelaſſen, die von politiſchen Gegnern verletzte Parieigenoſſen zeigten, da ſie als„Verherr⸗ lichung des Straßenkampfes und der Anfänge eines Bürgerkrieges“ ebenfalls die Ruhe ſtörten. Was blieb nun noch von dem Filmſtreifen übrig? Nur die rein pflegeriſchen und ſozialen selbsftätige Woschmittel STANDARO Arbeiten der Frauen durften gezeigt werden. Aber nicht einmal der erklärende Text zu vie⸗ len dieſer Aufnahmen wurde genehmigt, ſo daß der Streifen eigentlich nur für den verſtänd⸗ lich war, der ſelbſt in der politiſchen Arbeit ſtand. Das Pflegeheim der nationalſozialiſti⸗ ſchen Frauen, in dem verwundete SA⸗Männer betreut wurden, Kindererholung auf dem Lande, Ausflüge der jungen Mädel, der Gang zu einer Kundgebung, das ſind einige der we⸗ nigen Themen, die die Filmprüfſtelle durchge⸗ laſſen hat. Es war oft nicht leicht, ſelbſt dieſe Aufnahmen zu machen, erzählte uns Partei⸗ genoſſe Sage. Mehr als einmal kam er mit zerſchlagenem Rücken nach Hauſe und war froh, wenn er gerade noch ſeinen Aufnahmeapparat gerettet hatte. Oft hat ihn nur ſeine Schlag⸗ fertigkeit zum Ziel geführt. Als er z. B. auf dem Potsdamer Bahnhof die abreiſenden Fe⸗ rienkinder filmen wollte, verſuchte ihn ein Bahnbeamter daran zu hindern. Da brach Par⸗ teigenoſſe Sage mit dem Beamten einen Streit vom Zaun, welcher Paragraph für das Verbot in Frage käme. Wütend lief der Beamte ſchließ⸗ lich in ſein Amtszimmer, um Parteigenoſſen Sage ſchwarz auf weiß zu beweiſen, daß er im Recht ſei. Bis er wiederkam, waren die Aufnahmen gemacht und der Film ſchon von einem Motorradfahrer fortgebracht. In vielen Orten iſt der Film dann gelaufen und hat für den Deutſchen Frauenorden gewor⸗ ben. Die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz⸗ Klink, hat ihn damals in ihren Verſamm⸗ lungen immer wieder verwendet. Er hat mit⸗ geholfen, die deutſchen Frauen für den Führer zu gewinnen. So hat er uns ein Stück weiter⸗ Sndeg. auf dem Wege, den wir heute gehen, den Weg der Einordnung unſerer fraulichen Kräfte in das Geſamtleben des Volkes. D. Thimme. 12 v. H. geben mehr als 50 v. H. Die kin⸗ derreichen Familien Deutſchlands ſind 12. v. H. aller beſtehenden Familien. Dieſe 12 v..ſtel⸗ len jedochmehrals die Hälfte der Ju⸗ gend Deutſchlands. Nur die kinderreichen Familien erhalten alſo überhaupt noch den Be⸗ ſtand des deutſchen Volkes und ſind die Trä⸗ ger ſeiner Zukunft. Ejſen voir einmal Holunderkompott! Allerlei ſchmachhafte Gerichte aus den blauen Beeren In dem Bemühen, immer mehr einheimiſche Quellen aufzufinden, um unſeren Nahrungsbe⸗ darf zu decken, ſtoßen wir immer wieder auf Schätze, die unſere Großmütter nicht verachtet, unſere Mütter und wir ſelbſt aber bisher über⸗ ſehen haben. Da blüht und gedeiht ſo vieles in Gottes freier Natur und in unſerem eigenen Garten, was wir vielleicht nur als Ziergewächs anſehen und deſſen Nutzen wir nicht wahrhaben wollen. Daß der Holunder ein uralter Begleiter der ländlichen Bevölkerung iſt, wiſſen wir zwar aus zahlreichen Volksliedern, aus Märchen und Sagen. Leider iſt dieſe Erinnerung nicht mehr ganz lebendig unter uns. Wollen wir nicht wieder verſuchen, den Holunder als das zu neh⸗ men, was er iſt; nicht nur zur Zeit ſeiner Blüte ein erfreulicher Anblick für das Auge, ſondern als Fruchtträger auch ein Helfer in vielen Nöten und ſchließlich und vor allen Dingen ein Beerenlieferant, der der Hausfrau als Abwechflung in der Küche willkommen iſt. Schon die Blüte liefert manches wohlſchmek⸗ kende Gericht und dieſen uad jenen erfriſchen⸗ den oder heilenden Trank. Jetzt aber iſt die Zeit der Ernte, und da wollen wir uns die ſchwarzglänzenden Beeren ins Haus holen. Wie wäre es mit einer Kaltſchale? Es gibt noch genügend heiße Tage, an denen wir uns nach einer Abkühlung ſehnen. Dazu wa⸗ ſchen wir die Dolden, zupfen die Beeren ab und ſetzen ſie mit Waſſer bedeckt an. Wir ko⸗ chen zunächſt ohne Zucker, gießen dann den Saft durch ein Mulltuch und kochen ihn nochmal mit Zucker und mit Kartoffel— oder Maismehl auf, damit die Suppe ſämig wird. Schließlich geben wir noch Aepfel, Birnen oder Zwetſchgen hin⸗ ein und machen dadurch den Geſchmack noch pi⸗ kanter. Das Holunderkompott iſt noch einfa⸗ cher herzuſtellen. Wieder werden die Beeren wie zur Bereitung der Suppe vorbehandelt, nur kocht man den Saft kurz ein und ſüßt ihn gleich nach Geſchmack. Auch hier miſchen wir wieder Apfel⸗ und Birnenſchnitzel oder Zwetſchgen, die wir nicht zu weich gekocht haben, unter. Etwas für den Durſt: Holunderſaft. Hier werden die Beeren mit ſehr wenig Waſſer aufgeſetzt. Auf einem kleinen Feuer laſſen wir ſie längere Zeit ziehen, paſſieren den Saft durch und laſſen die Beeren dazu am bequemſten über Nacht ſtehen, damit ſie gründlich austrop⸗ fen und uns nichts verloren geht. Auf 1 Liter Saft geben wir dann 700 Gramm Zucker, ko⸗ chen noch einmal kurz auf und füllen den Saft in Verſchlußflaſchen. Dieſer konzentrierte Saft wird natürlich vor jedesmaligem Gebrauch ver⸗ dünnt. Uen auch Gelee aus den Holunderbeeren herzuſtellen, müſſen wir den Saft mit Apfelſaft vermiſchen, denn der Holunderſaft geliert nicht. Außerdem ergänzt der Geſchmack des Apfels, Sue Köstliche Milch „dos der rot-weiſen Dose wie wir wiederholt geſehen haben, den des Ho⸗ lunders ſehr glücklich. Auf 1 Liter des zu glei⸗ chen Teilen gemiſchten Saftes geben wir 1 Kilo⸗ gramm Zucker, kochen das Ganze 10 bis 15 Mi⸗ nuten und füllen das Gelee in Gläſer, die wir mit Zellophan ſchließen. —— Wenn man keinen Gardinenſpanner hat, ſo breitet man auf in der Größe paſſenden Tep⸗ pichen ſaubere Tücher aus(Bettlaken oder Tiſchtücher) ſteckt die feuchten Gardinen dar⸗ auf feſt und läßt ſie ſo trocknen. nber 1937 ———m— den f iußten alle Ü⸗Männern n werden. nicht zu⸗ rn verletzte „Verherr⸗ er Anfänge uhe ſtörten. Filmſtreifen nd ſozialen gt werden. ext zu vie⸗ ligt, ſo daß n verſtänd⸗ hen Arbeit alſozialiſti⸗ „A⸗Männer auf dem der Gang ge der we⸗ le durchge⸗ ſelbſt dieſe ns Partei⸗ am er mit d war froh, jmeapparat ne JRagf z. B. auf ſenden Fe⸗ e ihn ein brach Par⸗ inen Streit das Verbot mte ſchließ⸗ tteigenoſſen en, daß er waren die ſchon von i gelaufen den gewor⸗ Scholtz⸗ Verſamm⸗ ir hat mit⸗ den Führer tück weiter⸗ eute gehen, fraulichen kes. himme. Die kin⸗ id 12. v. H. v. H. ſtel⸗ der Ju⸗ nderreichen ich den Be⸗ d die Trä⸗ tt! laſſen wir Saft durch bequemſten h austrop⸗ luf 1 Liter Zucker, ko⸗ iden Saft rierte Saft brauch ver⸗ nderbeeren it Apfelſaft liert nicht, es Apfels, en des Ho⸗ es zu glei⸗ vir 1 Kilo⸗ bis 15 Mi⸗ er, die wir er hat, ſo nden Tep⸗ aken oder zinen dar⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Christan feuerstein sagen wir allen auf diesem Wege unseren aufrich⸗ tigen Dank. Ilvesheim, den 6. September 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Barbara Feuerstein Wtw. Piane, nane „Tleir ſchwarzpoliert ſehr prw. i. Muſikhaus Pfeiffer, O 2, 9 (Kunſtſtraße),— (11 7595) Herren-u Damen · Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen auf diesem Wege aufrichtigsten Dank. Beson- ders danken wir Fräulein Back für das Violinsolo, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Ganz besonderen Dank sagen wir Herrn Dr. Jelito, sowie den Diakonen und Diakonissinnen des hiesigen Dia- konissenhauses für ihre aufopfernde Pflege, ferner den Hausbewohnern für die besondere Aufmerksamkeit. Mannheim, Frankfurt a.., den 6. Septhr. 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: rrau Wimeimine Gerber wWwe. een. Au schwerem Leiden unsere liebe, unvergehßliche Mutteæ und Schwiegermutter, Frau Johanna Wörz geb. Lippmann In tie fer Trauer: Rudolf wärz und Braut Huce Michel Die Feuerbestattung findet am Mittwoc h, 8. Sept. um 12 Uhr, im Krematorium Mannheim satt. Am Samstag, 4. Sept. 1937, verschied nach langem, Mhm.-Luzenbers(Glasstr,, den 6. Seſt. 1937. Mein guter Mann, unser treusorgonder Vater, Herr Balthasar fzentner ist heute im nahezu 80. Lelſemsjahre für immer von Uns gegangen. Mannheim(Neckarauer-Str. 153), den 6. Septbr. In tiefer Trauer: Julie bzentner Wpe. und Mngenörige. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 8. Sep- tember 1937, um 11½% Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. zu perkaufen. Schlageterſtr. 68 (16 134“) Gut erhaltener hll n mit Ki. 5 I. Ii5. 8 Uhr. (43 2045 Zaſt neuer Gs Hackofen günſt. zu verkaufen Le onhard, Feu, denheim, Wartßurgſtraße 2⁴4 (16 164“% 14910 fabrikn. bill. R. m. Kaat —3 K1. 143.* (16 146“% leichter dib 1 icib Hänoiwag Milikürräder ſowie 1 Zweirad⸗ anhänger preiswt. 66. (20 396 V) Modernes, weiſtes hohzbeil 1 2 m, m. Pat.⸗ Roſt bill. zu ver⸗ kaufen. Rei 6 W 4 tlein- u. 1 großes Jachbaſſin ein /un od. zuſam., * — Hexren⸗ d a ſt ſicidt ai mit e hl. zu verkaufen. ſeinauhafen, l 1570 5 Eleganter, Wgulerh Ainder⸗ ſporkwagen zu verkaufen. Rheinhäuſerſtr. 11 3. Stock, links. (16 147“) Düromobel Schreibliſch Hollſchrantk Külſſenſchränte .a. m. neu u, gehr, Sch. Seel& Co. 8 W0 5.(25088) Schreibliſch, Rauchtiſch, Teetiſch, Schrünte u. Kom⸗ moden zu verkauf. Kaiſer 1 Sea 6G 22, Laden. Franz. Billard ſehr aut erhalten. hillig zu verkaufen. Wallſtadt, (16 18 Polierter, Ztüriger Kleiderſchrant mit Spiegel, weg. Platzmangel. zu verkaufen. b. patt. (16 123“% Moderner kinderwagen preisw. zu verkauf. Kobellſtraße 4, 2. Stoc, rechts. (16 216“ Cisſchranz an Priv. o. Geſch. billig zu weifgiz Zuſchr. 16 209 an d. Veriag d. B. Statt besonderer Anzeige Gott der Herr rief heute unse ren herzensguten, treusorgenden Vater, Schwyiegenvater. Grokvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Dhilip Seibel nach langem, schwerem Teiden um 2054 Unr nach vollendetem 8D. Lebensiahr zu sich i die ewige lleimat. M a nm heim(Hafenstr. 34), den 5. Septymber 1937. In tiefer Trauer: Karl Seibel und Frau geb. Siebentritt Philipp Benig und Frau geb. Seibel Otto Bür und Frau geb. Seibel Sannchen Seibel und drei Enkelkinder: Kurt, Marga, Gerhard. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 8. September 193⁷ mittag-s„1 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. maspggz, 28 36lgelaufſatz, gr. Kom⸗ 2* Hagedo e 3⁷ (20 383 V) Kleiderſchrke., „Tiſche, Stühle, Ver⸗ enſchre. „Kuchenſcrg— Waſchkommode. weißer Herd ſ. bill. verkaufen. 1. 17, M. Botzner Aubandl(10670 Gebrauchte goſlmühle billig abzugeben. „Kelterei Siz, G5, 2. (10 672 V) 2 neue, bill. delllanimm. m⸗ Schlafzimmer Ztüria. mit rommode 0 fch. Zanmannsco. 11 (20 552 V) epflegt. Haush. 3 fnſidfungz Zeilige Hoß⸗ Adam Gredel haar- Matratze -ſzu laufen gelucht. Familienanzeigen gehören in das„HB“ Waſchkom.m. mode u. ſonſt. zu verk. Schlotterbeck, Friedrichsring 44. (16 120“% Eß⸗ beſteck Sdteilig, neu(100 Auflage) Umſt. h. billig zu verkaufen. Jeknruf 426 03 (16 184“) Einzel⸗Büfells Fepplh Wee.— Sekretür, Vocker: chr.„Dipi. ⸗Schreib⸗ ti ſch, 2tür. Kleider⸗ ſchr. aar⸗Ma⸗ —— ſche und Stühle billig zu verkaufe 4 5 2. A, Adler (16 202“*%) fuh.2. flb zu verkanfe 22 Enestandler!t Friſier⸗ 4 kommode 205. Mob, Ueubau, 33 zimmer. Bad, Dampfhz., gr. Garten, Boördrt Mhin, f Pr. 25 000, bei 3000/ Anzahl. oſef ii Makler artenfeldſtraße 8.(16 143“ 5 Dauplaß„ Waldp.⸗ R eingeg. Angb. 16 177“ Verl. Gebrauchter I 1 flüd Hleinwagen Ginee 1 3* Kauf. gesucht. Geeig, f. Geſch.⸗Gebe evt. tadelloſ. u. Wohnungsbau 200 cem NSu⸗ Zuſchriften unt.][Motorrad mit in Nr. 20 395 Vñ an Zahl. Gefl. Angb den Verlag d. B. detr. Baufahr, Pr. — 3686•7 43431-Asitzer. 41¹ Dr. Oetker Backberatungen mit Siemens-Geräten! Hausfrauen und jungen Nödchen wird das Backen von Grund auf bis zuf Herstellung von Torten, Tee- und Kleingebõck geꝛeigt. Es finden ab bonnerstag, den 9. September 1937 in der Lehrłuche des 5 emenshauses in Hannnheim, N 7, 18, Nachmittag und Abendveranstaltungen stött, die jeweils an 4 Togen 5 Stunden long abge- halten werden. Für die 12 Bockstun? en wird eine Einschreibegebũhr von Nri..- erhoben. An den elektr. Siemens-Geräten arbeiten Sie selbst. Auskunft und Anmeldung: Ausstellungstaum Siemensheus, Nonnheim, N 7, 18 L uſw. u. 20 652 V„„ 20 Ef- düer 5..od..§o lieci/ortagend in der Gualitàt Tweifamilien⸗ wie der deutsche Buckling Bismarckheringe. Rollmops. Sind jetzt auch Nerinaden ſ Geleeheringe.-Liter-Dose 4 Haus dus deutschen Heringen-Litet-bose.. 46. 3 hergestellt: der deutsche ſ giatheringe„-Uter-Dbose 67 foiort der Pieꝛ Dreirad- Hering ist grün, geräuchert 1— ½-Liter-Dose 400 Wenane Ungeb. M. Lieferwagen vng monmniert sieſen aut.] Sualinge„250 27 18.4 16 160“ an Verlag gef., aünſtig Bücktlingsfilet. 250 9r 29 4 mnd 37 Grüne Heringe.. ½ lg 20 en Amd G35 5§71 MNaNNNitm ann -— MORDSEE=· 9 nuf 25910 u. 25913 I K. 3 zu verkaufen. Nnhänger 133 85 f. Fahr⸗ u. Leicht⸗ 1 5 1 mokorräd. all. Gr. billigſt Fahrradhs. 17 (3050 K) —— ——— pöð IMMZ- von KM. 198. an n Uhlandstraße 37a ſllit Seilwinde 7000 km gelaufen, zu verkaufen. Walldürn Hlavierunterrichr dinr 6. erteilt gründl. für Kali u. Fortgeſchr. Külhe der604/lũ Unel-Im. ———— Zin Clbrio Opel, Modell 1936, 31 000 km, vierfenſtr., Leder, in Sonderaus⸗ führung, wie neu, alles in erſtkl. Zuſtand, reiche Extraausſtattung für 2000.-Run. wegen Anſchaff. größ. Wagens abzugeben. Mitteil. erb. u. Nr. 16 176“ an den Verlag.— Verschiedenes Welcher Spediteur macht Umazug v. Waren(Mecklenburg)—Mann⸗ eim u. Fran: ed als Ser chäſt uftr. auf Laſt⸗ od uto? Angebote u. 16 178⸗ Verlag Bürgerliches Ppriyät-Dauerhein — voller legung— b 75.— 5 ſchrift ften erb. Kr. 16 142 1 an den Verlag ds. Bi. Geldverkehr C 3 25 fahrb. u. verſt., zu 22—— 310 te— 20000 RRI1 — in 3 gen bei vierteljh. Rückzahl von 1000 RM Latein 47——— 43, Auto Achfung! Lchtang Ger erſte Grundſchuld ſofort 224 05. Fra, Engi, Math.] 41 129.9018. 3 uy Schmitz, Au 7, 13, Ruf 292 08. Feenn Verleihſ Süsen ree Zwangsversteigerungen ——.—.— Neue 510 1 43931 feamost Mittwoch, den 8. Septbr. 1937, Kauigesuche. nachmittags 2˙½ Uhr, werden wir im 9 Adlertypen—◻— gilan 4 guage 4 eltert täglich frischf hare Zahlung im Vollſtreckungswege Muae 100 km.50. an öffentli ch verſteigern: Mitielſtraße 3. Sewebr, Meckarau ◻ MHannbeimer 1 Doſenverſchlußmaſchine, 1 Staub⸗ 88 Luisenstraße 11 rogkelterei ſauger, 1 Ladenregal, 1Broiſchneide⸗ Back u. Grill, 4 Fl. Fernruf 530 MafchienüpsSen, Pügfant zigpierz nur Nickelbeſchlag, Fernruf 426 03. 20 047 V) KänenfelisirabekI Vaerſcheent 1 Teppich, 2 Leii Fernruf 529 28 gemülde, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. :-loolzbaur. Jutzi. Gerichtsvollz. Ohfipreſe zu kaufen geſucht. Emil⸗Heckel⸗Str.22 Vetter.(16 152“% Rkau von Altg ld Altſilbet Friedensmark Reellſte Bedienung Läsar fesenmever 43 15 Gut erhaltener, verſchließbarer Ihuppen aus Wellblech od. Holz, f. Motorrad „geeignet, zu kau⸗ en geſucht.— Angeb. u. 16 122“ an d. Verlag d. B. die haben Trauer und brauchen eine Be⸗ ratung, aut die Sie ſich verlaſſen können bei der Antertigung Ihrer Trauerkarten und Trauerbriefe Rommen Sie bitte zur fiakenkreuzbanner Druckerei R5, 14- 15 Achtung! Ausschneiden und saommeln! preisfroge Nr. 2: Wie wirkt sich ein kleiner kssigzusctz im fewo Wos chbad cus? ingungen und preise in der letzten Anzeige 3— 2N 9 —— —— ———— — —— ——— 1 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 7. September 1937 Die elſien Ne⸗Kampfpiele zu nürnberg rdſnet Oberleutnant Cramer erwies ſich als beſter Reiter vor Oberleutnarit Mierſch Die 1. NS⸗Kampfſpiele während des Reichs⸗ parteitages in Nürnbera wurden am Montag⸗ vormittag mit dem 5⸗Kilometer⸗Geländeritt zum Modernen Fünfkampf der Klaſſe A eingeleitet. Auf dem idealen Gelände des Truppenübungs⸗ platzes Tennenlohe unterzogen ſich insgeſamt 23 Teilnehmer der ſchwierigen Prüfung, aus der Oblt. Cramer in:58,2 Minuten nach feh⸗ lerloſem Ritt als beſter Reiter hervorging. Nur echs Bewerber kamen ohne Strafpunkte über en mit 18 Hinderniſſen beſetzten Kurs. Erſt⸗ vor dem Start wurden die Truppenpferde, die zwar für ihre Aufgabe eingeſchult worden waren, an die Reiter ausgeloſt. Reiter und Pferd waren ſich alſo völlig fremd. Schon am Trakehnerſpruna ſcheiterten viele Teilnehmer; am Oxer gab es zahlreiche Straf⸗ punkte, überraſchend ſchwierig erwies ſich aber der Wegesſprung am Rande einer zu über⸗ querenden Straße. Das ungewohnte Hindernis wurde faſt von allen Pferden verweigert. Hier ſcheiterten u. a. Lt. Lemp, SA⸗Oberſturmfhürer Bollenrath, Polizei⸗Oberwachtmeiſter Schröder, SS⸗Unterſturmführer Kretſchmann uſw. Unter den 23 Bewerbern blieben nur ſechs ohne Feh⸗ lerpunkte. Oblt. Cramer war vor Oblt. Mierſch und Lt. von Schlotheim weitaus Schnellſter. SS⸗Unterſturmführer Hildebrandt und SA⸗ Oberſcharführer Pink kamen ohne Fehler über den Kurs, und auch der erſtmals an einem Wettbewerb teilnehmende Polizeiwachtmeiſter Fiſcher, der für SS⸗Unterſturmführer Brückner ſtartete, nahm alle Hinderniſſe fehlerfrei. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und SäA⸗Obergruppenführer Kühme vom Hauptamt der Kampfſpiele waren„auf Strecke gegangen“ und verfolaten dort die Kämpfe. Die Ergebniſſe: Moderner Fünfkampf. 1. Prüfung! 5 Klm. Ge⸗ länderitt: 1. Oblt. Cramer 0 Fehler,:58,2 Min.: 2. Oblt. Mierſch 0.,:38,4 Min.; 3. Lt. v. Schlot⸗ heim 0., 10:05,6 Min.; 4. SS⸗Unterſturmführer Hildebrandt 0., 10:06,8 Min.; 5. SS⸗Oberſcharfüh⸗ rer Pink 0., 10:07,2 Min.; 6. Pol.⸗Wachtm. Fiſcher 0., 10:46,5 Min. Fehlerpunkte erhielten: 7. SsSaunter⸗ ſcharführer Rihnow; 8. SS⸗Oberſturmf. Schröder; 9. SS⸗Unterſturmf. Kroggel; 10. SS⸗Unterſcharf. Bram⸗ feldt; 11. Lt. Wiedemann; 12. Pol.⸗Obw. Schröder; 13. SA⸗Oberſturmf. Bollenrath; 14. NSc7⸗Sturmf. Prof. Dr. Kraft; 15. SͤA⸗Mann Wölfelſchneider: 16. SS⸗Unterſturmf. Kretſchmann; 17. Pol.⸗Oblt. Kiehn; 18. Lt. Lemp; 19. Oblt. Püttmann; 20. Lt. Lozel; 2¹1. Tt. Friedrichſen; 22. Lt. Schmittmann; 23. Lt. Götze. drei Nöns⸗Männer in Sührung Motorſport⸗Geländefahrt der Klaſſe B Die 11 Teilnehmer der Klaſſe B zum Moder⸗ nen Fünfkampf unterzogen ſich am Montagnach⸗ mittag wiederum auf dem Gelände des Trup⸗ penübungsplatzes Tennenlohe der 7,5⸗Kilometer⸗ otorſport⸗Geländefahrt, die für dieſe Gruppe an Stelle des Geländeritts als erſte Prüfung gewertet wird. Drei NSaK⸗Männer eroberten ſich nach der motorſportlichen Probe die Spitze in der Wertung, ein Beweis für die hervorra⸗ gende Ausbildung der NSäK⸗Angehörigen im Geländefahrſport. Mit 100 Punkten war Stlaf⸗ felführer Grziwotz in:15,4 Min, beſter Fah⸗ rer vor Sturmführer Buſſe mit 95 Punkten in 28:18,2 Min. und Oberſcharführer Friebe mit 95 Punkten in 28:54,1 Minuten. Große Anforderungen ſtellte dieſe Fahrt an die Teilnehmer, die vor dem Start die Wahl zwiſchen den von der Induſtrie zur Verfüguna geſtellten 250⸗, 350⸗ und 500⸗cem⸗Maſchinen hat⸗ ten. Zahlreiche Aufgaben galt es zu löſen. durch tiefen Sand aina die Fahrt, ſtarke Stei⸗ aungen waren zu nehmen, ſteile Abfahrten zu bewältigen, durch einen Sumpf zu ſteuern, einen Knüppeldamm zu befahren und auch einen Waffergraben zu durchqueren— kurzum, Berzichet zapan aun die Olmpnchen Epiele 9407 Wie die Japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet, macht ſich in Japan die Strömung, die Olympiſchen Spiele 1940 wegen des Konfliktes mit China abzuſagen, immer ſtärker bemerkbar. Miniſterpräſident Konoe teilte im Japaniſchen Reichstag auf eine Anfrage hin mit, daß eine baldige Entſcheidung dieſer Frage bevorſtehe, nachdem mit den Japaniſchen Sportverbänden Rückſprache genommen ſei. Vor kurzem befahl der Kriegsminiſter die Zurückziehuna der ſieben zur Vorbereituna auf die Olympiſchen Reitwettbewerbe abkomman⸗ dierten japaniſchen Offiziere, und da inzwiſchen weitere japaniſche Sportler zum Heeresdienſt einberufen wurden, hält man in japaniſchen Sportkreiſen die Abſage der Olympiſchen Spiele 1940 abſolut nicht mehr für ausgeſchloſſen. D. don Halts Meiuung Auf die Nachricht hin, daß Japan gegebenen⸗ falls von der Ausrichtung der Olympiſchen Spiele 1940 Abſtand nehmen wird, ſetzte ſich das DNB umgehend mit dem augenblicklich auf dem Reichsparteitag in Nürnberg befind⸗ lichen Vertreter Deutſchlands im Exekutiv⸗ Komitee des IOcg., Dr. Ritter Karl von Halt, in Verbindung und bat ihn um ſeine Meinung. Dr. von Halt erklärte, daß, falls Japan wirk⸗ 4 lich von der Durchführung der Feier der näch⸗ ſten Olympiade zurücktreten werde, das FOs. im Frühjahr 1938 in Kairo darüber zu befinden abe, wo dann 1940 die Spiele ſtattzufinden hätten. Dr. von Halt erinnerte dabei an die atſache daß ein ähnlicher Fall bereits vor 29 Die Voeſchupenndenkämpie der Kegler Reibungsloſer Verlauf bei guter Organiſation/ Große Leiſtungen in allen Klaſſen Mannheim hatte die Ehre, dieſen Gaugrup⸗ penkampf durchzuführen und hat dabei bewie⸗ ſen, daß Großveranſtaltungen in jeder Bezie⸗ hung in Mannheim gut untergebracht ſind. Vor Beginn der Kämpfe begrüßte Vereinsfüh⸗ rer Winkler die faſt vollzählig anweſenden Sportkameraden mit den Gauwarten und Gau⸗ ſportwarten an der Spitze. Fachwart und Gau⸗ ſportwart Lorenz Renom, dem die Oberlei⸗ tung dieſes Gaugruppenkampfes übertragen war, brachte die Grüße des DRB und richtete an die Anweſenden aufmunternde Worte zum bevorſtehenden Kampf. Vorweg ſei es geſagt, daß kein Gau leer ausging und damit wohl eine gute Löſung brachte. Eine Ausnahme gilt für den Gau XIII, der ſich den größten Anteil der Startberechtigungen für Halberſtadt holte, aber, wie die nachfolgenden Zahlen beweiſen, ſehr hart darum kämpfen mußte. Vereinseinzelmeiſter(Aſphalt) Hervorragende Leiſtungen der angetretenen 13 Starter, von denen acht über 1100 Holz erreichten. Das niederſte Ergebnis lautete 1072 Holz. Gleich bei den Erſten befanden ſich Ar⸗ 55, Stuttgart, und Dietert, Frankfurt, die die Zuſchauer immer wieder in Spannung hielten. Präzis geſetzte Kugeln rollen in das Neunerfeld und als Endergebnis wurde no⸗ tiert für Arnold 1147 Holz. Am laufenden Band wurde nun der Bundesdurchſchnitt er⸗ reicht und überboten, aber Arnold zu über⸗ bieten gelang nicht. Am nächſten kamen Schmitt, Würzburg, 1139 Holz, Eberl, Weinheim, 1137 und Mair, München, 1134 Holz. 6er Vereinsmannſchaften(Aſphalt). Gleichmäßige Leiſtungen der Münchener Mannſchaft bringen den erſten Platz mit 3349 Holz, allerdings ſtark bedroht von Frankfurt, das 3326 Holz erreicht, während Weinheim, an⸗ fangs groß führend, durch den 3. bis 5. Mann vollſtändig zurückfällt und mit 3302 Holz am Schluß den dritten Platz belegt. 30er Klubmannſchaften(Aſphalt). „Deutſche Eiche“ Mannheim hatte vorzulegen. Hätte der erſte Starter einen beſſeren Erfolg ge⸗ habt, wäre Halberſtadt ſicher geweſen, ſo geh. es um Naſenlänge vorbei. Prachtvolle Leiſtun⸗ gen von„Nürnberger Trichter“ Nürnberg ſichern mit 1654 Holz den erſten Platz. Vollkommen waren die Mannen vom Klub„Taunus“ Wies⸗ baden, Kaiſer 550, Geiſel 549 und Walter wie⸗ der 550 Holz zeigen das gleichmäßige Können an. Mit 1649 Holz nehmen ſie den zweiten Platz ein. Als Dritter im Bunde fährt„Neu⸗ holz“ Mainz mit 1631 Holz nach Halberſtadt. Einzelmeiſter— Senioren(Aſphalt). In die Siegerliſte ſchrieb ſich hier Egner, Mannheim, mit 536 Holz ein, dicht gefolgt von Mannigel, Niederrad, mit 532 Holz und Mük⸗ kenhaupt, Nürnberg. 523 Holz. Frauen⸗Einzelmeiſterſchaft(Aſphalt) Ueberragendes Können zeigte hier Frau Denn Frankfurt. 561 Holz ſind einer Meiſterin wür⸗ dig. Erſt mit großem Abſtand folgt als Zweite Frau Günther, Karlsruhe, mit 521 Holz. zer Vereinsmannſchaft Frauen(Aſphalt) Frau Denn, Frankfurt, bringt ihre 561 Holz von der Einzelmeiſterſchaft mit. Die in dieſem Jahr nicht zur Meiſterſchaft gekommene Frau Buchwald, Frankfurt, beweiſt mit 569 Holz, daß ſie zu kämpfen verſteht. Den Reigen beſchließt Frau Greulich, Frankfurt, die noch 520 Holz zulegt, ſo daß 1650 Holz beiſammen ſind. Die Mannheimer Frauen kommen bei ſolchen Lei⸗ ſtungen nicht mit, 1524 Holz ſind ihre Ausbeute. Vereins⸗Einzelmeiſter(Internationale Bahn) erreicht in gleichmäßigem Schieben 1558 Punkte, „Reiß, Mannheim, muß hier vorlegen und die vorläufig nicht gefährdet ſind. Großmann von Stuttgart rückt nahe heran mit 1523 Punkten. So könnte die Entſcheidung gefallen ſein, wenn nicht der Deutſche Meiſter Hartmann, Frank⸗ furt, noch anzutreten hätte. Ruhig und ſicher geht er daran, die beiden Vorderen zu überbie⸗ ten und am Schluß hat er ſeinem Meiſtertitel Ehre gemacht, mit 1572 Punkten holte er ſich den erſten Platz. ber Vereinsmannſchaft(Internationale Bahn) Unangefochten iſt der erſte Platz von Frank⸗ furt, der mit 4540 Punkten geholt wurde, wo⸗ bei kein Starter unter die 700 kam. Den zweiten Rang erreichte München mit 4439 Punkten. Mannheim mußte mit 4408 Punkten ſeine Fahr⸗ karte an München abtreten. zer Klubmannſchaft(Internationale Bahn) Auch hier belegt Frankfurt in dem„Kluh 34“ den erſten Platz mit 2399 Punkten. Den Schluß⸗ ſtart des Tages hatte„Joe Thum“ Regensburg, die ſich mit 2334 Punkten noch die Startberech⸗ Abub für Halberſtadt holten, nachdem ſie den Klub„Sportfreunde“ Mainz, der 2328 Punkte erreichte, knapp auf den dritten Platz verwieſen Dieſer Kampfverlauf beweiſt zur Genüge, daf der Weg zul Deutſchen Meiſterſchaft kein Sp⸗ ziergang iſt. Den Startberechtigten für Halherſtadt wi⸗ ſchen wir alles Gute und auch dort Erfolg nichts blieb denn Bewerbern erſpart. Alle Kunſt und Fahrtechnik unußte aufgeboten werden, um möglichſt ohne Skrafpunkte und in auter Zeit das Ziel zu erreiche u. Korpsführer Hüchnlein beobachtete ge⸗ ſpannt den Verlauf der Prüfung, die wieder bei ſtrahlendem Son nenſchein auf dem ſchatten⸗ loſen Gelände vor ſöch aing. Die Ergebniſſe: Moderner Fünfkampf, Klaſſe B. 1. Prüfung, 7,5 Klm. Motorſport⸗Geleindefahrt: 1. NSͤK⸗Staffel⸗ führer Grziwotz 100 Punkre, 28:15,4 Min.; 2. NSa⸗ Sturmf. Buſſe 95., 26:18,2 Min.; 3. NSͤ⸗Ober⸗ ſcharf. Friebe 95., 28:4,1 Min.; 4. Lt. Schul ze 90., 27:32,4 Min.; 5. SͤA⸗Sturmbannf. Greven 85., 28:16, Min.; 6. Oblt. von Sichart 85., 29:05,2 Min.; 7. Lt. Kaiſer 69., 30:53,3 Min.; 8. NSgKK⸗Sturm⸗ hauptf. Netzel 35., 33:20,3“ Min.; 9. Oblt. Scharte 29., 37:25,1 Min.; 10. SA⸗Oberſturmf. Hohlbohm minus 75., 39:30,4 Min.— SA⸗Sturmf. Haacker aufgegeben. Jahren eintrat. 1908 verzichtete Italien, das die Spiele in Rom durchführen wollte, auf das ihm Recht. Damails ſprang Lon⸗ don in die Breſche. * Weitere inzwiſchen aus Tokio eingetroffene Meldungen beſagen, d Japan' die Spiele „einer anderen Nation abtrelen wolle“. Davon kann natürlich keine Rede ſein. Den Satzungen des IOc entſprechend hat über dieſe 5pg ein Kongreß, eben der in Kairo 1938, Zu beſchlie⸗ ßen. Ebenſo dürften die Vermutungem Japans, daß Rom der Ort der nächſten Spiele ſein wird, fehl gehen. Man kann vielmehr anmnehmen, daß die Feier der nächſten Olympdade— immer vorausgeſetzt, daß Japan verzichteb— Finn⸗ land die übert Bagen wird, das ſie in Helſinki durchfühnen, kann. In aller Erinnerung wird noch ſein, daß es Finnland war, daß in Berlin 1936 beim Olym⸗ wapen Kongreß ſchärfſter Konkurrent Japans ar. * Güdibeftelf gegen Kurnen Am 15. September in Frankfurt Auf dem Platz der Frantfurter„Eintracht“ findet am Mittwoch, 15. Sept., unter der Auf“ ſicht von Reichstrainer Herberger, ein Spiel zwi⸗ ſchen einer ſtarken Vertretung des Gaues Süd⸗ weſt und den Kurſiſten des Frankfurter Fußball⸗ lehrganges ſtatt. Folgende Mannſchaften ſind aufgeſtellt worden: Südweſt: Ittel(Kickers Frankenthal); Welſch(Boruſſia Neunkirchen), Kern(Wormatia Worms) und Stubb(Eintracht Frankfurt); Gramlich(Eintr. Frankfurt), Sold(FV Saar⸗ brücken), Kiefer(Wormatia Worms), Linde⸗ mann(Eintracht Frankfurt); Röll(Eintracht Frankfurt), Eckert(Wormatia Worms), Schmitt Eintracht Frankfurt), und Schuchardt(FSWV. Frankfurt), Möbs(Eintracht Frankfurt), Fath (Wormatia Worms). Lehrgang⸗Elf: Remmert(Reichsbahn Rot⸗Weiß); Möller(Wormatia Worms), Schind⸗ ler(Vfè Homburg⸗Saar); Klees(Vfs Homburg⸗ Saar), Dietſch(FSV Frankf.), Braun(Mainz⸗ Kaſtel); Reinhardt(Kickers Frankenthal), Drak⸗ ker(Sprendlingen), Neiße(Mainz 050, Wir⸗ ſching(Eintracht Frankfurt), Gärtner(Olympia Schiedsrichter iſt Hermann(Ludwigs⸗ afen). Fbbei vandballmeiſter im Kamoz Jubiläums⸗Handballturnier in Schwanheim Aus Anlaß der Feier ſeines zehnjährigen Be⸗ ſtehens veranſtaltet der VfR Schwanheim am Sonntag, 12. Sept., ein Jubiläums⸗Handball⸗ turnier. Im Mittelpunkt ſteht der Kampf zwi⸗ ſchen den beiden Gaumeiſtern von Südweſt und Baden, VfR Schwanheim und SV Waldhof. Am Turnier ſelbſt nehmen vier Mannſchaften teil. Vormittags ſpielen TGS Rödelheim gegen VfLè Reichsbahn Nied und FS Frankfurt ge⸗ gen TSV Langen, während nachmittags die Sieger das Endſpiel beſtreiten. Fußball-Nationalelf schlug den Gau Brandenburg Der Berliner Berndt bleibt beim Kopfballduell mit den Nationalen Hohmann(links) und Goldbrunner(rechts) im Vorteil. Im Opfertagsspiel im Olympiastadion siegte die Nationalelf mit:2 über die Auswahlmannschaft des Gaues Brandenburg. Weltbild(M) Tennis⸗Reniaketen Tſchechenſiea in Baden⸗Baden Das am Sonntaa abgebrochene Männer⸗Dop⸗ pel beim internationalen Tennisturnier in Ba⸗ den⸗Baden wurde am Montaa beendet. Die Tſchechoſlowaten Malecet⸗Benda ſiegten in einem hart umſtrittenen Fünfſatzkampf über Dr. Buß⸗Dohnal, die im entſcheidenden Satz bei:3 und 40:15 zu ihren Gunſten den Matchball nicht erzwingen konnten. aus Dorothy Round wurde Frau Cittle Der Welt zur Zeit wohl ſtärkſte Tennisſpie⸗ lerin, Dorothy Round, hat ſich in dieſen Tagen mit dem Briten Dr. Douglas Leigar Little ver⸗ heiratet. In Zukunft wird man die engliſche Wimbledonſiegerin, die 1937 das Einzel⸗ und von 1934 bis 1936 jeweils das Gemiſchte Doppel mit dem Japaner Miki bzw. Fred Perry gewann, in den Turnierliſten nur noch unter dem Namen Frau Little finden. Frl. Ullſtein ungariſche Meiſterin Die Leipzigerin Annelieſe Ullſtein errang nach ihrem Sieg in der nationalen deutſchen Mei⸗ ſterſchaft in Braunſchweig nun auch den Titel einer ungariſchen Tennismeiſterin. Im End⸗ ſpiel traf ſie in Budapeſt auf die Titelvertei⸗ digerin Frau Baumgarten, die der Deutſchen :6,:6 unterlag. Regen in Toreſt Hills Die internationalen amerikaniſchen Tennis⸗ meiſterſchaften in Foreſt Hill mußten um 24 Stiunden unterbrochen werden, da anhaltender Regen die Inangriffnahme der Spiele zur drit⸗ ten Runde unmöglich machte. Paddelgefellichaft Mannpeim ſiegt an der Gauſtafette der Kanuſportler Auf denn Neckarkanal, mit Start bei der Feu⸗ denheimer Aubesn führte der Deutſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen, Fachamt Kanuſport, für den Gau XIV die über 30 Km. führende Gauſtafette purch. Der Sieger dieſes Lang⸗ ſtreckenrennens iſt berechtigt, ſeine Meldung für die am 19. 9..937 ſtattfindende Deutſche Meiſter⸗ ſchaftsſtafette abzugeben. Für die Gauſtafette lagen nur zwei Meldungen der Mannheimer Vereine Mannheimer Kanugeſellſchaft und Pad⸗ delgeſellſchaft Mamnheim vor. Das Rennen en⸗ dete mit einer kleinen Ueberraſchung inſofern, als es der mächtig aufwärtsſtrebenden Paddel⸗ geſellſchaft gelang.⸗ihren ſtärkſten Mannheimer Rivalen und Favorſiten klar zu ſchlagen. Damit iſt auch der Kampf um die Punkte für das Rennjahr 1937, endgültig zugunſten der Paddelgeſellſchaft Mannheim entſchieden, die mit ihrem ſonntäglichen Sieg in der Gaupunkt⸗ tabelle an erſter Stelle liegt. Knapp dahinter folgt die Mannheimer Kanugeſellſchaft und als dritter im Bunde ein weiterer Mannheimer Verein, der Kanu⸗Clul' Mannheim. Die Vor⸗ machtſtellung Mannheiing im Kanuſport des Gaues Baden iſt hierduvch eindeutig unter Be⸗ weis geſtellt. donington- eine reine deutjche Angelogenheit Engliſche Stimmen zum bevorſtehenden Rundſtrechenrennen Zum Großen Preis vom Doningtonpark am 2. Oktober, ihrem erſten Rundſtreckenrennen in England, fahren die deutſchen Werke mit ſtärk⸗ ſtem Aufgebot über den Kanal. Die Auto⸗Union meldete drei Wagen mit Europameiſter Bernd Roſemeyer, Helfte Stuck, den die Engländer ſchon vom S elfley⸗Walſh⸗Ber rennen her ken⸗ nen, und Luigi Fagioli, nachdem Mereedes⸗ Benz bereits vor einer Woche den deutſchen Meiſter Rudolf Caracciola, Peanfred von Brau⸗ chitſch, Hermann Lang und Richard Seaman als Fahrer ihrer vier Rennwagen beſtimmt hatte. Dieſer erſte Start der deutſchen Silberpfeile, der„ſchnellſten Wagen der Welt“ wie„Sporting Life“ ſchreibt, findet nicht nur in Sportkreiſen größte Beachtung. Mit welcher Aufmerkſankeit Englands Oeffentlichkeit, die ja ſchon lange die Sieger der berühmteſten Rennen (frikas, Amerikas und aller europäiſchen Kon⸗ tinentländer ſehen wollte, die Leiſtungen und Erfolge von Mercedes⸗Benz uih'd Auto⸗Union verfolgt hat, geht auch aus der in den Tages⸗ zeitungen Londons vertretenen Mnſicht hervor, die den Großen Preis vom Domer igtonpark zu einem Rennen ſtempeln, wie es Gngland noch nie erlebt habe. Daß die deutſchen Rennwagen für den Briten zum Begriff geworden ſind, der jeglin he nähere Erläuterungen überflüſſig macht, dez' bezeugt die groß herausgebrachte Ankündigung' des Ren⸗ nens in den wenigen Worten„Mencedes und Auto⸗Uunion in Doninhgton.. Die„Mmorning Poſt“ geht noch einen) Schritt weiter. Sie iſt überzeugt, daß„alle Mekorde gebrochen“ werden in dieſem Rennen, dch s. ſich zu einer„rein deutſchen Angelegenheit“ gz'ſtal⸗ ten werde. 5 . „Haken Noch e in Vertre fnnez für den Be heit geſucht. Eign. ſ. 3 Vorzuſtell, 3. 7 3, Es 1„nur ſoleche Eden, denene dauernd. Arbe leg. it u. in arbeiten kö Küchen oiel Aaü 1 15, 10 ———— halbkat müd e für vormittag keinen Hau eſucht. L ch.⸗Lanz⸗Str (20 387 V Cin Mädc 17—22., füü. Akliſtenbe eeignet, ge ild zuſchriften 16 156“ an V ——— Ehrlich iuch nicht unter 15 in Einfam.⸗K zu 2 Perſ. gef gute Behandl Maier, Feude n (20 385 V. Fleißige, zu läſſige, jn M vormittags neues Einfa Haus geſu Vorzuſtellen: Herſtt. A (20 378 V) Tagesmüdt mit guten Fal zeugn. 7 1 FI. 1. (16,135)% Nette, ſaub 4 gefucht Riegeler B ſtube, R 7, (16222˙) Junger, krüf Lrofab geſucht. 9 unter Nr. 1 an d. Verlag ꝛ — Jüng, zuverlä Uhfrau für Freitagmit geſucht. B 6, 10/11, (16 187% fuemäe bis 20 J. geſ Fernruf 260 N 3, 6, Kaft (16 157“%) Gewiſſenhaf betſot m. Fahrrad, w haft Waldht Austragen v. ſchriften geſu 7 or ſt e 3 f Gr. Merzelſtr. (16 1880 ————— Dr. Wilheln Stellvertreter: Chef vom Die nnenpolitik: ilhelm Kich⸗ Wilhelm Ratze ür Bewegung euilleton und matteil: Fritz (3. Zt. Wehr für Sport: In helm Ratzel( der die Reſ Ständiger Bei Berliner Sch: — Nachdruck Sprechſtunden (außer Hakenkreuz Direktor Sprechſtunden (außer Samst laa und Für den Anze ur Geſamtausgab usahhe Weiy Geſamt D davonz Wennenheir Schwetzin Weinyeim Ab 1. Sep burg nit den hts) im gte die Gaues bild(M) ittle isſpie⸗ Tagen le ver⸗ gliſche Linzel⸗ miſchte „Fred r noch g nach Mei⸗ Titel End⸗ vertei⸗ utſchen ennis⸗ um 24 ltender ir drit⸗ tler r Feu⸗ Reichs⸗ uſport, ihrende Lang⸗ ing für Neiſter⸗ ſtafette heimer id Pad⸗ nen en⸗ ſofern, Paddel⸗ iheimer — ikte für en der en, die upunkt⸗ ahinter ind als iheimer ie Vor⸗ rt des ter Be⸗ ut ſen und o⸗Union Tages⸗ hervor, park zu nd noch Briten nähere bezeugt es Ren⸗ ce des gton“. Schritt 92 00 1 45 ſtal⸗ J —9— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 N 0 ch* Vertreter Eign. 9 Verd. Vorzuſtell, 3— ſ. nur folche mel⸗ den, denen es n dauernd⸗Arbeit ge⸗ leg. iſt u. intenſiv arbeiten können. Küͤchen⸗ Hädchen ſofort Manona holel Malional L 15, 17. 20 308 V) hülbkags⸗ müdchen lie vormittags in keinen Haushalt Sch ſucht.“ Lutz, • Ein Müdchen 17—22., für den Akliſtenberuf eeignet, geſucht. ildzuſchriften u. 16 156“ an Verlag Ehrliches älcen nicht unter 18., in Einfam.⸗Haus, zu 2 Pe gute Behansfung. Maier, Feudenhm. 6. (20 385 V) Fleißige, zuver⸗ läſſige, jüngere Laras vormittags für neues Einfamil.⸗ Haus g⸗ 0 ucht. Vorzuſtellen: Kerſlt. (Almenhofgebiet). 23350 V) Tagesmüdchen mit guten 1 zeugn. 93 uch ** fe 46 135% Nette, ſaubere Hucnune geſuch Riegeler Bier⸗ ſtübe, R 7, 3. (16 222ù⁵ zu vergeben. Sleiwem finden einige Seng fae Vertreter mit dem Verkau Ausführl. Bewer hervorragender zachbüher eines hekannten Spezialverlages.— ., möfl, mit Bild, unter Nr. 16 185“ an den Verlag. ****——— Betrieb ſucht igen. Kaufmann als Geſchüftsführer mit Intereſſeneinlage von eini—4 tauſend Mark. Angebote unter 2 16 149“ an den Verlag ds. Bl. und Handwerker Franz Bern Mannh.⸗Küfertal, (20 046 V) Tücntige Vertreterinnen gutgehender Artikel, für geſucht. auer, Wormſer Str. 3. Herren⸗ und Damenfriſeur Koſt u. Wohn. i. H. geſ., evtl. Friſenr⸗ Keiche zu verm. ngeb. u. 8936 V an die Geſchäftsſt. des HB Weinheim Tüchtige Siſeuſe für nachm. geſucht. Hch. Hartmann, Mittelſtr. 126. (16 206“) Als Miffahrer für Reiſe ſuche ſof. jg. led. Arbeitsburſchen. Angeb. u. 16 167“ an d. Verlag d. B. Liete an ſaubere Frau lalt Hamann M 7, 12, Kaiſerring. (2⁰ 21¹1 V) Lehr⸗ mädchen nicht unter 17., geſucht. Metzgerei Karl Brand, Aar 50 Hülblags- müdchen K. 3 Vorſtell. wi Mollſtr. 9, parterre, rechts. (16 1517) tellengeiuche zlicetin die auch nähen., ſucht Arbeil. Angeb. u. 16 220“ an d. Verlag d. B. Junge 5 An ſucht vormikl. beſchüfligung Angeb. u. 16 210“ an d. Verlag d. B. Ehrl. fleiß.Iran ſuchk ztunden⸗ 0. Monatsſtelle) eb. u. 16 158“ 4 d. Verlag d. B. Stellengesuche Slellung ſuch! ſelbſlündiger Aenderungsſchneider Angebote u. 16 180“ an den Verlag Junger, kräftiger Lalpoldhrer geſucht.— unter Nr. an d. Verlag d. B. zuverlüſſige für* geſucht. B 6, 10/11, IV. 16 187•% Rüſt., ält. Mann, gel. Schloſſer, ſucht Vertrauensſtellung Kaution dann geſtellt w. Adam Grebdel, Wallſtadt, Mosbacherſtr. 36 (16 181“ Koſſenbote, Pürodiener oder ſonſtige Vertrauenspoſten von penſivniertem Beamten geſucht. Angeb. u. 16 127“ an den Verlag. Lalesmäacen bis 20 J. geſucht. Fernruf 260 05. N 3, 6, Kaffee. (16 157) Tagesmüdhen aus gut. Hauſe, perf. in allen Arb. des Haushalts, ſowie Schreibmaſch. auch im bewand., Stelle ſof. Zuſchr. u. 16 100 ſuch ſp. Zeugn. vorh. “ an den Verlag. Gewiſſenhafte— 2 iei, Feinmechankker * ohn⸗ J3 fagf farſucht geeigneten poſlen G3* rſter, gl. welcher Art, für ſofort od. ſpät. 3513• 2. Senerle IL 4 10.(16 159“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. Nürnberg) ———— Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht).— Chef vom Dienſt: nnenpolitik: ilhelm Kicherer; Helmuth Helmuth Wüſt; 15 für Wirxtſcha Wüſt.— Verantwortlich Außenpolitik: tspolitik und Handel: — Wilhelm Ratzel(verreiſt; Vertreter: Friedrich Karl Haas);: ür Bewegung: euilleton und 8833 Webr Haas ehrmacht: eilagen: 9 S; für Lokales: Karl M Friedrich Karl Haas): Vertreter: riedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, elmut Schulz; 5 den Hei⸗ Hageneier für 1 Etz; Seln der B⸗Ausgabe: Wil⸗ helm Ratzel(i. der die Reſforiſchriſilefter. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Dr. Berlin⸗Dahlem Wilhelm Kicherer); für die Bil⸗ ſämtliche in Mannheim. Johann v. Leers. Berliner Schgſnenurgf Hans Graf Berlin V. 68. Charlottenſtraße 15 b — Rachdrug Mämtſiche Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verlag Hatentreuzhannere Verlag und Deuckerei G. m. b. G. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriſtleitung: Sammel⸗Nr. 35421 Für den Anzeigent eil veranw.: Wilh. M. Lnios Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Helamtaut abe Ausa Gefamt DA. Monat Auguſt 1937 über. davonz Rr. 1 Mca nheimer Ausgabe über. Schwetzinger Ausgabe über. Weinyeimer Ausgabe über. 600 Ab 1. September DA. wieder über. ꝗ 50 000 Ausgabe Mannheim Nr. 2 Veihheim Nr. 7 Ausgabe Schwetzingen Nr7 „49 000 1 890 690 Keller. z. 1. Okt. 3* verm. Maier, A. (16 139) Speiſek., Balk., Mieke: 39.— RM. 2 gr. leere zi. mit Bad: 2 Kl. Manſard. 1. Okt. zu verm. Fich—6 Uhr. W. Fritze, — 17, 10665 5 88. 1 Hr. Ammer u. Küche mit Balk. Bad u. Speiſekam. 3 1. Okt. zu verm. — * 20 048 VS Verlag 2Jimmer⸗ Vohnung im.St. z. 1. Okt. zu vermieten. Augarienſtr.35 (16 141% 00..5im. Mh. 1. Stock, Neubau, meinger. Bad, 1160 armwaff. Olt. 1 Karl⸗Mathyſtr. 7 eſe Si Siacg13 1355 Wr Zchöne 2⸗zim⸗ 3. 5* rhdhofſteaße 10, äheres im 1. St. (16 154“7 Wohnung: 2 zimmer und Küche z. 1. Okt. zu verm. Zuſchr. u. 16 217“ an d. Verlag d. B. Shöne 2⸗zim⸗ mer⸗ ohnung auf 1. Oktober 37 zu vermieten. Zu erfragen: 7, 2, 2. Stock. (16 203“ Zu vermieten 2 Zimer und Küche . od.——— 5 bau ietpr. er Michael Bernd — Altenbach bei Schriesheim, W4 3 Jimmer, Rlüche, Keller, und Speicher L. 15. 2 Heilb. 1 Wr., 1 Dibr. U bemzefzn. räh.: 15, 16 (16 92125) tAnzuſ. vorm. von desheimerſtraße 2 (15 885“) Wegen Verſetzung ſchöne, ſonnige -Jimm. Wohn. mit Bad ab 1. od. 15. Okt. zu verm. nachm. v. bis 5 13 3. Küferkal⸗ Süͤv, 105 1 it zu* Weylſtr. 8, part. rn Oſt, Sonnige -Jimm. Wohn. Küche, Bad uſw., in fr. 1. Zun „zum Nh. (20 127*0 Fchöne 3⸗zim⸗ mer- Dohnung mit Zubeh, ſofort zu vermieten. Heu-Ostneim 1 zimm. Küche 73 1fk. 5 U. Al. mer- Lohnung Im 2. Stock ſchöne mmer⸗ Dohnung m. Küche z. 1. Okt. zu vermieten. Zu erfragen: Holz⸗ traße 16, parterre. (20 390 V) Z u ver mie ten mit Etagenhz., ericht. Nultchtta e. Vordere Oſtſtadt, 1 Tra., frei gelegene, elegante 4⸗Zimmer⸗Wohnung ganzj. Warmwaſſ.⸗⸗ Verſorg., neu eingeb., Bad, reichl. arage, 3 vermieten. kompl. ein⸗ Zubeh., F 0 1984 V) Katterm 8— n. Oſtſtadt, freie Lage -Jimimerwig. Ofenhza., m. fpl. Badeeinricht., auf Okt. zu vermiet. 40 on Fernruf 407 15, zwiſchen 15 8 Uhr. mit einger. Bad, Warmwaſſerber., 1. Oktober 1937 ſtraße 13, Fernru Zu erfragen: Karl Pa e 6, Waldpark zZinmier⸗-Vohnung. 4. Slock Feh Mehenne u. nebſt Zubehör z. zu gardt⸗ f 211 24.(10248 Sonnige -zimmer⸗ Lohnung m. Logaia, Bader. und Kammer in NUeckarau Dorfgärtenſtr. zu vermieten. Heinrich Hornig, Dorfgärtenſtr. 10, 352 488 19. 20 394 V) 22 —◻. Neu hergerichtete 25&-zimmer⸗ Dohnungen Lamenſtr. 15 zu vermieten. Zu erfragen bei: ranz Manz, 20 644 B) Schöne, ſonnige .immer⸗ Dohnung mit. Fub 3. 8 u. all 3⸗Fam. ſen ſof. od. ſp. preisw. 10 vermieten. aldſtr. 102, geg.⸗ — Gartenſt. Waldh Erfr. im 1. Stock. Schöne-Zim mer- Wohnung 56 /, zum 1. zu vin. Erfr. mic 2¹8 Stock. rechts. (16 213“% Heuftabk raße. ſtraße. Schöne, neuherger. -Jimmer⸗ Vohnung Bad, Küche, Manſ. Nühe d. Schloſfes ſofort zu vermieten Zuſch. u. 10674S an d. Verlag d. B. — Lage, tto⸗Beck⸗Str. 1 Treppe: Schöne 5⸗Iimmerwhg. meinger. Bad, Eta⸗ genheiz. Warmw. U. reichl. 33 zu vm. Ruf 435 06 (10 485 V) Am Tennisplatz, Goetheſtr., ſchöne 5⸗Jimmor⸗ Dohnung m. Zubeh. zum 1. Oktober zu verm. Zu erfr. Dammſtr. Nr. 6, bei Metz. Sonnige b. Ane- Hbltaags auch als Büro ge⸗ eignet, z. 1. Oktbr. zu vermieten. Leobolöſtr. 6 D), Vorherige Anmeld. ⁰³e 92—23 Ekladen mit-zimmer⸗ Dohnung bisher Zig.⸗Geſch., zehnlſtraße Ecke Riedfeloſtraße 69“% Lucas⸗Cranach⸗ ſtr. 17, Schnitzer. (16 223*7) Hchöne 3⸗zim- mer- Vohnung im Souterrain per 1. Okt. zu veir⸗ mieten. Näher.: 4 46, 2. Stock.(20 89˙ Muiteft, 20, hl. -Jimmerwhg. m. eing Bad, Heig. auf 1. Okt. o. Nov. zu vermieten. Fernruf 435 06. 3 5 12: gchöner Laden mit 3 9 Küche und Bad,— od. Laden mit 1 Jimm. Küche z. Okt. od. ſpät. z11 Fernſprech. 438 66. (20 017 V) Souterrain bd. 90 Unm hell und trocken, als Lager vder Werkstatt Elektr. Anſchl vorh. Näheres:(46 174“ (16 218˙) Briegel, B 4, 10 a. 5-Jimmer⸗ Karl-Ludiwiaſtraße (Oſtſtadt) ſo⸗ ſofort zu vermieten Prinz-Wilhelmſfr. 27, oſlftadt, ſchöne ſonn 5⸗3.⸗Whg., Bad uſw. zu vermieten, 40 33 1525 bei Köhler. 1. Oktober Verein, Friedrichsplatz 1 llen ffdnasn zu vermieten. 2— an Allianz& Stuttgarter * 20.400 V hell. Berkſlätle oder Lager S 5, 4 a, auf 1. Ottober 37 zu vermieten. Fernruf 438 66. (20 018 V) wenn mögl. in od. mit etw. Gart., —2 mieten geſu tal, Feudenhe Linoes mit gen. Mietgesuche oamang, etwa bimmer ühren uſw. unter 20 den Verlag dieſes Blattes erbet. zwei kleine Manſarden 3. Unterſtellen von Mfel zu vermiet. .—„parterre. 75 E8 —5 2* 5 Einfamilienhaus nf. Oktober —5 Nordoſten, Kä⸗ m a. An⸗ Preisangabe, Ge⸗ 02 V an 1 zimm. Küche od. 1 gr. leer. Zi. v. berufst. Fräul. — mieten 17124. ngeb. u. 16 124“ an d. Verlag d. B. 1 zimmer und Küche in Ueckarau auf 1. Okt. geſucht, evtl, Tauſch gegen 2⸗Zim. ⸗Wohn. bei der Schillepſchule. Angeb. u. 16.193⸗7 an d. Verläg d. B. von kleiner Famil. geſucht(Neckar⸗ ſtadt baprahg Angeb. u. 15 927 an d. Verlag d. 5. -Iimmer⸗ L. 14. 11, part Gulmbl.zimm. und ſchönes leeres zimmer ſofort zu vermieten (16 171%) Hell., ſaub. Balkon⸗ zimmer, fl. Waſſ., gut. Hs., ruh. Fam. 5 Fri 83 z. ee 90. 83„ rechts. 6165˙%0 Schön m b l. zimmer p. Woche 3,80 l, ſofort zu vermieten R 7, 9, Laden. (16 186“) mbor Jimmer möbl. z. 15. Septbr. zu vm. Seckenheimer Str. 112, 3 Tr. (16 136“% Dohnung ür alle infteh ende Frau a eſucht. Angb. 16 095.S an d. Veriag d. B. -zimmer⸗ Dohnung „Ehep. z. 1. Okt. od. Nov. geſucht, gute Lage erwſcht. aungeb, u. 16 130“ d. Verlag d. B. Höbl. Zimmer zu mĩeten geiucht Im Zentrum: Gutmöbl. Zimmer Zentralh., el. Licht auch vorübergehd., fofort oder ſpäter. 0 5, 9, Schunk (16 191“) Freundlich möbl. Balkonzimmer in anſt. Hs. ſof, o. fei zu vm. Meer⸗ eldſtr. 62, IV, r. (3048“) reun m bl. Jimmer zu vermieten. ch.⸗Lanz⸗Str. 34, ogl.(16 183 Sauber. möbl. zinner 15. Sept. in ruhig. Hauſe, Stadtmitte, mögl. ſeparat, per 1 Möbl. zimmer zu vermiet. Bürel 3, 7, 2 Treppen. (16 214“ Z u. Vand. Lerian Rieß Blatt. Dammſtraße 6,.a. Meßpl., hei Rank: Schön möbl. Zim⸗ mer 116 vermieten. 4 Gules möbl. Jimm. m. 05 Heiz., el, Licht, Waſſex, in d. Rabe ort geſucht 35 u. 16 173* an d. Verlag d. B. Gulmöblierles zimnet mit 2 Betten von ruh. Ehepaar ſof. oder z. 1. Oktober gelucht, mögl. m. Damv l, Waff. Anaeb üt, 16 133“ ann d Verlag d B Zu. mieten geiucht Gr. leer. Iim. (mögl. m. Iu oh 3 Sept. geſ. Geg. 3 Wafſerturni Oſtſtadt bevzat. Angeb. u. 16 b. an d. Verlag d. B Sonn., geräumig. möbl. Iimmer ———————* ZTre 3— 116150• Möbl. zimmer an berufst. Herrn zu vermieten. Alphornſtr. 46, 5. Stock, rechts. (16 170% Möbliertes Schl.⸗U. Bohnzi 00. 2 leere zi. m. Badben. ev. Kü⸗ chenben. z. 15.9. o . zu bermiezen. F 5, 18, II, rechts 16 179²) Gul möbl. ſep. zinmetr nur an berufstät. Herrn zu vermiet. M. 9. part. (3065 K) Kau Haus ETTEn WS. —— 0—25 550* Mr 83 57 ⸗ 7 7 4 ö 0, le gunge inn in dar nouioudiunlnmue Wir mauchen es Jedermann leicht sich modisch und preiĩsw/ert zu kleĩden. Durch unser hewüftfes Teil- zahlungssystem haben alle dĩe Möglichkeit, schon hei geringer Anzehlung u. bequemen Monais- oder Wochenraten, sich dos Schönste zu kauten. 930 MHAUS* 3 ln unseren samflichen Schaufenstern haben wlr diĩie neuen Moden ausgestellt. leere Zimmer Its. zu vermieten 1 Tr..: Groſes leeres Fimmer am Friedrichsring ſofort zu weng Zuſchr. 6 117* an d. Veriag d. B. —2 ſchöne leere zimmer Nh. Waſſerturm,in 905 Haus, ebenſo 323 Zimmer „Herd, zu v. 4+4 208 44. (16 168“) Schönes, leeres zimmer ſofort zu vermieten Waſſer, Gas, Elektr. Luzen'er g, 0 23 2 leeke Fimmer geeign, als Büro od. Büro u. Schlaf⸗ zimmer für Allein⸗ ſtehenden zu ver⸗ mieten Preis 50.“ Näheres(19781 Kaiſerring 38 od. Fernruf 262 19 Schlafstellen Gute Schlafftelle tvermieten. faztg(20399 L 15, 9, parterre Junggeſelle, 50 J. It, Land, m eig. Haus u. Ge⸗ ſchäft, wiſcht. nette Damé mit etwa Vermögen kennen lern. zw. baldiger Heleat Zuſchr. u. 16 189“ an d. Verlag d. B. Wer nimmt 2⸗Z.⸗u. Küche⸗Einrichtg. v. Donaueſching. nach mannhm. mit? Angebote u. 16 204“ an Verlag Ver will heiß⸗ mangelbelrieb einrichlenꝰ Günſt. Zahl.⸗Bed. fachmänn. Berat. u. Anlernen koſtonlos, Zuſchr. u. 16 138“% an d. Verlag d. B. Die von mir ge⸗ gen Frau Anna Köſterer, 81,7 geäußerten Belei⸗ digungen beruhen auf Unwahrheit und nehme ſie mit Bedauern zurück. h. himmelhan Hambacherſtr. 19 (16 148“0) Unsere Schalfer sind fäglich ab 730 Unr früh geöffnetl HakenkieuBv,æner fierr Müller ſucht immer noch. nach einem Käbfer für sein schönes Grundstòuck. Zwar hat er allen Be- kannten erzählt, daß er es verkcabfen will, auch am sStammtisch worde daruber gesprochen— ober es war keiner darunter, der für den Kauf in Frage kommt.—— Weiß denn Herr Möller nicht, wie schnell ihm gehol- fen werden kann? Eine HB-Anzelge: „Grundstöck zw verkaufen“ wird ihm bold einen zoahlungsfähigen Kävfer bringen, denn die HB-Anzeigen wer⸗ den wohl von fast jedem Mannhei⸗- mer gelesen. fiakenkreuzbanner bei weitem Monnheims größte Togeszeitung. ——— der Gesundheitspflege der frou. Die fogenten— AWellenſiuce m. Käfig f. 10.%4 zu aien 2 0 u. 16 208“ d. Verlag d. B. Geldvetkeh- Wer leihft Feſt⸗ angeſtelltem ſofort imprõgnĩort. Sis wirki—. seplisch vnd geruchverhö · tond.—2+ Sie cie kotonloss Angela-Oruck- scche in den potentex deĩederlogen, Apothe · ken, Drogerien, Sani- — oder 4** geg. Sicherheit u. monatl. Rückzahl.? — ſeb u. 16 119“ „Veriag d. B..f. fRaen Ur A „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Sepkember 1937 Unsere filmtheater Hlgatrn derau fober fenr. 1306, Aul 22330 Plissees, Sticke- Der Film mit den Publikums- reien, Dekatur, lieblingen: Kanten, Biesen, lda Wüst- TLeo Slezak— 3 0 à m— Ralpn Arinur Roberts HIiocher, Kunst- Jupp Hussels, Rudolf stopfen ete. betriebe: platte, Haria Andersest Musik: Robert Stolz Letzte Tage:.00,.25,.25,.30 Unt IIHAEABRA Das große militärische Lustspiel ahamaatver 1 Leo Slezak- H. Söhnker lda Wüst- Zusi lanner Ab heute:.00,.15,.30 Unr Für Jugendliche zugelassen! p 6, 19 neb. Stadt-Automat lanken) und Moerfeldstr.33 Annahme.: Seckenheimer Str. 55; Meckarau, Schulstraße 68. Alphornstraſle 6 Veberall Filialen d. Fürberei und chem. Reinigung Albert Brehm. Durchgehend geöffnet! Uperall Läden Am., 9. und 10. September, nachm, à Unr/ abends 8 Uhr eine überragend ſchöne, große Mmoden-Schau Hans Broich für alle Tagesſtunden der kachgeſchulte Mode⸗ plauderer beſpricht und zeigt Herbſtmodelle Erſte Mannheimer zeigen hierbei ihre hohen(eiſtungen. Pelzwaren: Cederwaren: Richard Runze, N2, 6 ceonhard Weber, p 6(Plankenhot) Hüte: Ella õember, o„,11- Schmuck: Württembg. Metallwaren-Fabrik, O 7, 6 Einfrift frei Kein Gedeckzwang Wischerei Mön für Stürkwäſche, Im Rahmen dieſer modenſchau Oenn Ohi, Mind das Klavierspiel erlernen will, so bietet lhnen Miet e eines Pianos günstige Gelegenheit mit Verrechnung bei späterem Kauf. Heckel, 0 3, 10 lunststr. SCALA Pfundwäſche, Gar⸗ dinen(gegr. 1902). S 2, 4. Ruf 20221 zZeige ich meine IIBEIIE Nach volltꝭndiger Nenovlerunę tõglich Der große Exfolg 5 —* kttwoch 16 Unr: Hausfrauen-Vorstollung*+ Donnerstag 16 Uhr: Tanztee XXXIXXXIXX niedergelòssen. Fernruf 838 04 flobe mich dis praktlschef Arzt in Honnheim- Feudenheim, Hauptstræbe 568 or. med. N. Schad Spre chstunden:— u. 15—17 Une Zu sllen kessen zuselsssenl 4 Nach mehrladhriger Auistentenzelt lee ſch mich 7 als staatl. gepr. Dentist nieder Schloflstrale 123 C Zurückl Rennershofstraße 10 C L. Nenges-Hoffmann Sfaaflich geprüfte Denflstin Fernrut 218 96 neueſten Detz-Modelle Ich geſtatte mir, Sie ⁊zu dieſer Veranſtaltung höflichſt einzuladen Der Eintritt iſt frei! Der Fachmann für Pelze mannheim, am pParadeplatz N 2,6 Fernſprecher 265 dà und 265 5 5 243 8 2 —— Rus einer reichhaltigen, prachtoollen ferbſt-follektion modiſcher Lederwaren ſehen Sie aut der moden-Schau Aibam aurea die weder anlaufen noch weich wer⸗ den, erzielen Sie durch meinen Ge⸗ würzeſſig. Er gibt einen würzigen, pikanten Geſchmack u. braucht vor⸗ her nicht gekocht zu werden. Liter 45 Pf., Gurkengewürz Paket 20 Pf. Storchen-Drogerie u1.46. Damenbart ſowie alle läſtigen Haare entfernt durch Diathermie garantiert dauernd und narbenfrei brell Sloll rr Tullaſtraße 19, Fernruf 443 98. Ab heute töglich frisch ge- lelterten süſen Apfelmost in 5l Güte im Ausschank sowie im Verkauf über die Straße Lug. Hack, etzrbamsr Z. 3 FREIBAMK Mittwoch frun 7 Uhr Kur zochsLaze nEi2 RUHMANN Marieluise Claudius- Hanel Knoteek- Hilde Weissner Ein Ufa-Großfilm— geladen mit Spannung ⸗ gespickt mit Witzen · gespielt mit Launel Spielleitung: Karl Herti Im Vorprogramm: Geborgener Erntesegen, Ufa-Kulturfilim- Die neueste Ufa-Tonwoche Täglich 1.00,.45,.30 Uhr Für Jugendl.unt.i Aahren nicht zugelassen Aar Kuhfleisch Anf. 1400 GufnPAIA§ univEnsun Steppe. Ein ausergewöhnlicher Film S ee Ein einziger Mensch in der Einsamkelt der Arktis, umgeben von tausend Gelahren, gepelnigt vom Hunger, veriolgt von den Raubtieren der nordischen „Selne Geschlchte erzühlt dleser Fllm. In der Wuont, Dramatik und oft sensatlonellen Steigerung des Geschehens ohne Beisplel, srlebt man diese fülmische Schöpiung als ein Dokument menschlicher Krait und menschlichen Willens, das man nicht ohne Erschütterung an sleh vorüber⸗ zlehen läßt! „. eine Robinsonade in der im palaſt-Kaffee einen kleinen Rus- ſchnitt unſerer hohen Ceiſtung. Die richtige Taſche æu ſedem Kleid großen Tundra.. Ein Film, den von A4-2 das Staunen des Zu- schauers hervorruft Berliner Lokal-Anzeiger Großes Vorprogramm! Jugend nicht zugelassen! Tägl..00.10.20 50..00 Unr — C DOr. E. Sfaehle Gontardplotz 7 Fernruf 23571 Zurückl Zahnarzi l. Richard-Wogner-Straße 37 (Zugeflogen Blauer Wellen⸗ ſittich zugeflogen. Neuoſtheim, Ldw. Richterſtr.7 (20 049 V) und für jede Tageszeit. p 6, Plankenhot- E 1, 16, Paradepl. 8————— —————— .1— Zurückl aat Muneaer Fernruf 433 93 von der Reise zurũck br. Achümann 5 7, 1 Zahnarzt Fernruf 27420 KEVMEN SlE , 7 9 DalAsr 6 meater preite Sti. L10RIA EEB Staft Kartenl Mannheim Schloß, rechfer Flügel Eugen Scheidt Elisabeth Scheidt geb. Hört VERNMAHLTE 7. Sepfember-1937 Sftaft Kerfenl Kalmitstraße 43 lhre Vermählung beehren sich anzuzeigen Or. Heinrich Trautwein cesler Hedwiq Trautwein geb. wol Mannheim, 7. Feptember 1937 Frotrelsiroße 3 7 Berlag u. 0 banner“ A Trägerlohr ——* Ausg n; durch die Zeit Abend⸗2 kine (Otohtbericl Am dDien bergs feſtli Anweſenhe ten Führer Reiches de der USd Weithin l Volksgenoſſe wegung entg der Farbenz riſch geſtalte Halle in ſtra tende Rot d und Gold d Mahnmal ra Stadt in da ſchenſtrom gl kolonne. Der nahez der Luitpoldl Parteikongre ein gewaltige kranz. Die und Gold ber tige, von hel gehende Stof Schnüre und Der Punkt 11 1 Klängen des von den Maf auf folgte di bannflührer ſchier endloſe wegung. In das Volk m bricht der Rl ſchierenden N Die Blutfahn Aufſtellung. und des NS gewaltigen H Auf dem J auf der eine ausländiſchen gen der Tote die Vertreter