AANN s-Hansi Veissner geladen mit mit Witzen · rI Herti Geborgener urfilm ⸗ Die e .30 Uhr ht zugelassen SUN .eeee ier film ünrung —— .——— ührer oße 3 DAS MATIONAISGTIALISTINKNE Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. S 354 21. Das e: Fre. U banner“—— erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Sidi durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Abend⸗Ausgabe A „Albeit Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 rei Haus monall..30 Am. 4. 30 Pf. Trä —————2—). zuzügl. 4 f. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., deſt 5 0 i Haus monatl..20 R F. G f. Beſtell⸗ ellellgeld. e 0 eht kein Anſpr. auf Chitichldiaund. 7. Jahrgong —— MANNHEIM Anzei meterzeile 4 5 füllungsort: annheim. Nummer 414 0 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausga Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schw einhe Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textt usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsp' etzinger und inheimer Auh tzinge eiſk en: Geſamtauflage: Die—.. 15 Die 12geſpalt. Millim 18 Pfe Angs⸗ und Er, annheim. 3 önto: Sudwi 2 2˙10 bfenugs Dienskag, 7. Sepkember 1937• Rebelt wird das Schiczal! chem 4 Aupoſf ves gab dem Melchsparteitag 1037 die Parole des Sührers kine gewaltige Stunde (Otohibericht der porteitog-Schrifilig. des Hs) RMürnberg, 7. September. kim Dienstagvormittag begann in Hürn⸗ bergs feſtlich geſchmückter Cuitpoldhalle in Anweſenheit Adolf Hitlers und des geſam⸗ ten Führerkorps der Bewegung und des Reiches dergroße parteikongreß der UsSdAp Weithin leuchteten ſchon den anſtrömenden Volksgenoſſen die Fahnen und Farben der Be⸗ wegung entgegen. Aeußerſt geſchmackvoll und in der Farbenzuſammenſtellung geradezu künſtle⸗ riſch geſtaltet, präſentiert ſich die gewaltige Halle in ſtrahlendem Sonnenlicht In das leuch⸗ tende Rot der Farben miſcht ſich das Grün und Gold der Girlanden. Wie ein eiſernes Mahnmal ragt die Halle draußen am Rande der Stadt in das ſtrahlende Blau, und der Men⸗ ſchenſtrom gleicht einer feierlichen feſten Marſch⸗ kolonne. Der nahezu 50 000 Menſchen faſſende Raum der Luitpoldhalle iſt ſchon lange vor Beginn des Parteikongreſſes beſetzt. Die Rückwand ſchmückt ein gewaltiges Hakenkreuz im goldenen Eichen⸗ kranz. Die Säulen ſind mit leuchtendem Rot und Gold bedeckt. Decken und Wände zieren duf⸗ tige, von hellem Blau in zartes Braun über⸗ gehende Stofftücher. Golden leuchten dazwiſchen Schnüre und Bänder. Der Führer kommt Punkt 11 Uhr betrat der Führer unter den Klängen des Badenweiler Marſches den Saal, von den Maſſen ſtürmiſch begrüßt. Dar⸗ auf folgte die Blutfahne, die SS⸗Sturm⸗ bannftihrer Grimminger trug, und die ſchier endloſe Reihe der Feldzeichen der Be⸗ wegung. In ehrfurchtsvollem Schweigen ſteht das Volk mit erhobenem Arm. Hart durch⸗ bricht der Rhythmus der Muſik und der mar⸗ ſchierenden Männer die Stille des Augenblicks. Die Blutfahne nimmt unter der Rednertribüne Aufſtellung. Die Feldzeichen der SA, der SS und des NSaK bilden den Schluß vor dem gewaltigen Hakenkreuz der Rückwand. Auf dem Podium ſitzen in den erſten Reihen auf der einen Seite die 48 Miſſionschefs der ausländiſchen Vertretungen und die Angehöri⸗ gen der Toten der Bewegung, auf der anderen die Vertreter der höchſten Reichs⸗ und Staats⸗ behörden, die Spitzen der Generalität und Ad⸗ miralität und endlich die Ehrengäſte des Füh⸗ rers zum Reichsparteitag 1937. Das Reichsſinfonieorcheſter unter der Lettung. von Generalmuſikbirektor Adam leitete dann die Feier mit Wagners herrlicher„Rienzi“ Ouvertüre ein. Das Niederländiſche Dankgebet ſchließt ſich an und durchbrauſt in einem Schluß⸗ akkord mit Orgelbegleitung den gewaltigen Raum. Es bringt den Uebergang zu der Er⸗ öffnung des Kongreſſes durch den Stellvertreter des Führers Rudolf heß: Der Kongreßdes 9. Parteitagsder N S DAP iſt eröffnet. Unſer erſtes Ge⸗ denken gilt wie ſtets zu Beginn dieſes Kongreſ⸗ ſes den Gefallenen, die für die Ehre Deutſchlands ihr Leben gaben. In dieſem Jahr betrauert das deutſche Volk inſonderheit die 31 Toten des Panzerſchiffes„Deutſchland“. Sie ſtarben in treuer Pflichterfüllung für ihr Volk in Durchführung einer internationalen Verpflichtung. Sie wurden Opfer eines der verbrecheriſchen bolſchewiſtiſchen Angriffe auf den Frieden Europas. Die Namen der Nationalſozialiſten, welche im Kampf um die Macht ermordet wurden und im Ausland wegen ihrer Geſinnung bolſchewiſti⸗ ſcher Mordgier zum Opfer fielen, verlieſt jetzt der Stabschef der SA. Feierliche Ehrung der Toten Unter jeierlichem Schweigen vollzog ſich die Ehrung der Toten. Durch die Totenſtille der Kongreßhalle tönt mahnend und kraftvoll die Stimme des Stabschefs, die Namen auf Na⸗ men der toten Helden, die für die Be⸗ wegung und für das ewige Deutſchland fielen. Der Stellvertreter des Führers fuhr fort: Die Männer, deren Namen der Stabschef verleſen hat, ſind für uns gefallen. Sie haben ihr Leben für den gleichen Glauben ge⸗ geben, der auch uns beſeelt; ſie ſind unlösbar mit uns verbunden. 3 Den hier anweſenden Hinterbliebenen unſe⸗ rer Gefallenen gilt die erſte Begrüßung, die ich der NSDApP auszuſprechen die Ehre abe. Ich begrüße ferner im Namen der Partei Deutſchlands die Gäſte aus dem In⸗ und Ausland, an der Spitze die hohen Vertre⸗ ter fremder Mächte. Ich begrüße die Mitglie⸗ der der Reichsregierung, die zahlreichen ſonſti⸗ gen Vertreter des nationalſozialiſtiſchen Staats, insbeſondere die Vertreter der Wehrmacht des deutſchen Volkes. Arbeit meiſtert das Schickſal Der diesjährige Parteitag trägt nach dem Willen des Führers die Bezeichnung„Par⸗ teitag der Arbeit“. Wir blicken ange⸗ ſichts dieſes Namens voller Stolz zurück auf die Leiſtungen, die das deutſche Volk durch ſeine Am Montag kreuzten, wie bereits berlchtet, mehriach die Flugzeuge der Luftwafte, die mit über 400 Ma- schinen an den Vorführungen der Wehrmacht beim Relchsparteitag teilnimmt, über der Stadt der Reichs- parteitage und insbesondere über dem Gelände an der Zeppelinwies? Presse-Bild-Zentrale Arbeit im Zeichen des Nationalſozialismus vollbracht hat. Wir ſind vereint im Erinnern an Vollbrach⸗ tes, in der Feſtſtimmung des Erreichten, aber auch in der Sammlung zu neuen Leiſtungen. Aus der Rückſchau auf den Erfolg und dem Bewußtſein der eiſernen Notwendigkeit, Begon⸗ nenes zu vollenden und neue Aufgaben in An⸗ griff zu nehmen, wächſt friſche Kraft zum Vor⸗ wärts. Es ſind gewaltige Aufgaben der deut⸗ ſchen Nation und ihrer Führung auch im kom⸗ menden Jahr geſtellt. Wir wiſſen: So wie die Aufgaben der letz⸗ ten viereinhalb Jahre gelöſt wurden, werden auch die Aufgaben der Zukunft gelöſt werden: Arbeit meiſterte das Schickſal, Arbeit wird das Schickſal meiſtern! Die Parteitage der NSDaAp ſind zu wahren Reichstagen des deutſchen Volks geworden. Auf dieſen Reichstagen ſtehen die Beauftragten der Nation vor dem Volk und legen angeſichts des Führers Rechenſchaft ab über ihre Arbeit. Und jeder von ihnen kann mit Stolz Rechen⸗ ſchaft ablegen! Das Ergebnis ihrer Arbeit entſpricht der Hingabe an ihre Pflicht. Ihr aller Leben geht auf in der Arbeit für Führer, Volk und Nation. Doch ihre Arbeit wäre ver⸗ geblich geweſen, wäre das Volk nicht freudig dem Ruf des Nationalſozialismus gefolgt. Der volle Einſatz fand ſeinen Lohn: Durch die Arbeit wurde Deutſchland wieder frei und ſtark. Gewaltig iſt die Fülle der Leiſtungen; ſie iſt ſo gewaltig, daß jeder der hier Berichtenden nur einen kleinen Ausſchnitt der Er⸗ folge ſeines Arbeitsgebietes wiedergeben kann — alle umfaſſenden Aufzählungen würden den Kongreß endlos verlängern. Sie wären auch überflüſſig: Das ganze Land iſt Zeuge des Er⸗ folgs. Wir haben nicht nur Paradeſtücke ge⸗ ſchaffen, unſere Gäſte brauchen nicht auf vor⸗ geſchriebenen Routen zur Beſichtigung geführt werden. Jeder Ausländer kann bei uns nach eigener Wahl gehen, wohin ihm beliebt, und mit eigenen Augen ſehen, was aus Deutſch⸗ land wurde unter dem Nationalſozialismus. Der Wille zum Schaffen hat Deutſchland verwandelt: Durch die deutſchen Lande klingt eine Sinfonie der Arbeit wie kaum je zuvor. Einſt tote Werkſtätten ſind erfüllt von Leben, Eſſen rauchen wieder, Räder drehen ſich wie⸗ der, Schmiedepreſſen bewegen ſich wieder, Wa⸗ gen rollen wieder, Zug um Zug läuft von Wirtſchaftszentrum zu Wirtſchaftszentrum, Schiff um Schiff kommt und geht in einſt ver⸗ ödete Häfen. Bauten von klaſſiſcher Schönheit erſtehen, neue Autobahnen, neue Straßen, neue Kanäle ſchieben ſich durch das Land. Neuer Boden wächſt an der Küſte. Oedland von einſt trägt Frucht, neue Werke wachſen, die hervor⸗ bringen wenden, was uns ermangelt. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 fllles nach dem Willen einos Mannes Symbolhaft unterſtreicht das werdende Forum Nürnberg die Namensgebung des dies⸗ jährigen Parteitags. Ein rieſiges Aufmarſch⸗ gelände iſt erfüllt von unermüdlichem konzen⸗ trierten Schaffen. Bereits wachſen die Funda⸗ mente zur neuen Kongreßhalle— überwälti⸗ gend in ihren Ausmaßen, überwältigend wie die Bewegung, der ſie dienen wird, überwäl⸗ tigend wie der Arbeitsrhythmus des jungen Deutſchland, graniten werden dieſe Bauten Zeu⸗ 4 vom Willen des Mannes, der ſie errichten ließ. Der Wille eines Mannes iſt es, der einem der arbeitſamſten Völker der Erde wie⸗ der Arbeitsmöglichkeiten gab. In ungeheurer eigener Arbeitsleiſtung, vorbildlich für die ganze Nation, wies er der Arbeit die Richtung, ſetzte er die Arbeit an zum Wohle des Gan⸗ zen, gab er der Arbeit Schutz durch eine Rich⸗ tung, die wiedevum entſtand in gewaltiger Ar⸗ beit. Die gewonnene Arbeitsſchlacht war der Sieg der Perſönlichkeit, war der Sieg Adolf Hitlers. Und das ganze Volk hat geholfen Die treibende Urkaft aller Arbeit iſt der Menſch. Sie hat des Führers Wille allem an⸗ deren voran wieder zum Einſatz gebracht. Die große materielle Arbeitsleiſtung des deutſchen Volks ſeit der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus iſt das Ergebnis verantwortungs⸗ voller Zuſammenarbeit zwiſchen Führer und Gefolgſchaft, iſt das Er⸗ gebnis der Gemeinſchaftsleiſtung von Millionen freiwillig und opferbereit mitſchaffender deut⸗ ſcher Männer und Frauen— von Millionen Arbeitern des Geiſtes und der Fauſt, zuſam⸗ mengeführt in der gemeinſamen Idee, die allen ins Bewußtſein gerufen wurde: Deutſchland— ſeine Größe, ſeine Zukunft In dieſem großen Glauben vollzog ſich die Wandlung des deutſchen Arbeiters. Adolf Hitler hat den deutſchen Arbeiter in ſein Volk zurückgeführt, der Arbeiter hat ſeine Heimat wiedergefunden. Dieſer dient er nun mit aller Kraft. Er dient dem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reich, das dem arbeitenden Menſchen die Verwirklichung des praktiſchen Sozialis⸗ mus gebracht hat. Was früher ein Wunſch⸗ traum der Schaffenden zu ſein ſchien, wurde Wahrheit. Der deutſche Arbeiter iſt gleich⸗ geachtetes und gleichberechtigtes Glied der Volksgemeinſchaft. Im geſicherten Urlaub fährt er durch die Schönheit der heimatlichen Lande, auf eigenen Schiffen durchquert er die Meere, im eigenen Seebad wird er ſeine Erholung fin⸗ den. Voll Stolz ſehen wir auf dieſe Errun⸗ genſchaften! Stolzer aber noch macht uns, die wir den deutſchen Arbeiter kennen, das Wiſſen: Nicht die Errungenſchaften ſind es, die ihn trotz vielfach harter Arbeit und ohne großen materiellen Ge⸗ winn zum Führer und neuen Reich ſtehen laſ⸗ ſen, ſondern das Bewuftſein, zu ſchaffen für ſeine Heimat, für ſein Volk, für Deutſchland!“ flebeitsfreude ſchenkte uns Lebensfreude Hat die Arbeit uns als Nation wieder aus⸗ gerichtet, uns wieder Ehre, Hoffnung, Kraft und Mut gegeben, ſo hat die Arbeits⸗ freude uns zugleich die Lebensfreude wie⸗ der geſchenkt. Ohne Arbeit iſt kein Leben. Der Nationalſo⸗ zialismus aber hat Deutſchland die Arbeit und damit das Leben geſichert. Der Nationalſozialismus übernahm einſt ein Volk in der Agonie troſtloſer Arbeitsunfähigkeit! Heute geht dieſes Volk auf im Geſundbrunnen lebensſtarken Schaffens! Kein Streik, keine Ausſperrung mehr hemmt die Arbeit— ſchädigt nur das Gemeinwohl. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland herrſcht die Autorität der Vernunft— geſtützt durch das Vertrauen des Volks— lebendig erhalten durch die Partei— geſichert durch den Staat! Es ſcheiterten alle Verſuche internationaler Friedensſtörer, über unſere Grenzen hinweg dieſe Autorität zu unterhöhlen, die Vernunft in Wahnſinn zu wandeln. Sie ſcheiterten, weil unſer Volk immun geworden iſt gegen ſolche Verſuche. Unſer Volk iſt immun geworden, weil es die Ergebniſſe nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ führung vor Augen hat und die Ergebniſſe des Kommunismus eine zu beredte Sprache ſprechen. Darum ſind wir Uationalſozialiſten Nationalſozialismus bedeutet Aufbau— Kommunismus bedeutet Verfall. Nationalſozialismus bedeutet Arbeitsfreude — Kommunismus bedeutet Zwangsarbeit. Nationalſozialismus bedeutet Frohſinn und Zuverſicht— Kommunismus bedeutet Verzweif⸗ lung und Hoffnungsloſigkeit. Unter dem Nationalſozialismus wurde Deutſchland zum blühenden Garten— unter dem Kommunismus werden Länder zum Inbegriff der Zerſtörung und des Grauens. Das Bemühen des Kommunismus, Grauen und Zerſtörung wieder nach Deutſchland zu bringen, wird— das bleibt unſere Gewißheit! — für alle Zukunft vergeblich ſein! Es wird vergeblich ſein dank dem Nationalſozialismus und ſeinem Führer. 30 Mein Führer! Es iſt zum ſchönen Brauch geworden, daſt alljährlich zu Beginn des Parteikongreſſes Ihnen gedankt wird in Anweſenheit der Spit⸗ zen von Partei und Staat, in Anweſenheit Ihrer höchſten Offiziere. So laſſen Sie mich auch heute danken für das, was Sie auch im vergangenen Jahr wieder ge⸗ tan haben für Deutſchland und für alle, die die Ehre haben, ſich diesſeits und jenſeits der Grenzen Deutſche zu nennen. Wir, die wir unter Ihnen wirken dürfen, wiſſen, wie unendlich groß die Verantwortung auf Ihnen lag, wie unerhört die Bürde der Arbeit war; wir wiſſen, daß Arbeitsleiſtung Was die Berliner Staatstheater bringen Klassiker und Dramatiker der Gegenwart in der kommenden Spielzeit Kurz vor Beginn der neuen Spielzeit wird es von Intereſſe ſein, auch im Reich zu wiſſen, was die Berliner Staatstheater in der neuen Saiſon planen. Im Schauſpielhaus am Gendarmenmarkt wird unter Lothar Müt⸗ hels Spielleitung Schillers„Wallenſtein“ neu einſtudiert. Dieſe Aufführung eröffnet die Spielzeit. Weiterhin werden unter Guſtaf Gründgens Regie Goethes„Fau ſt“, I. und II. ſowie unter Jürgen Fehlings Leitung Shake⸗ peares„Heinrich IV.“, I. und II. angekün⸗ igt. Weiterhin iſt Ibſens„Per Gynt in der Uebertragung von Dietrich Eckart mit Paul Hartmann in der Titelrolle vorgeſehen. In dieſem Jahre kommen die zeitgenöſſiſchen Autoren in ſtärkerem Maße zur Berückſichtigung. Von Hans Johſt wird„Der Einſame“ ge⸗ nannt, von Eberhard Wolfgang Möller wird unter Lothar Müthels Leitung(der in der Leipziger Uraufführung die Hauptrolle ſpielte) „Der Sturzedes Miniſters“ gegeben. Gils Uraufführungen werden im Großen Haus mitgeteilt Rehbergs„Der Siebenfäh⸗ rige Krieg“(Regie: Gründgens) und, von Richard Billinger:„Der Gigant. Ein⸗ ſtudierung Jürgen Fehling). Zum 75. Ge⸗ burtstag Gerhar! Sauptmanns ſpielt man „Die verſunnene Glocke“ unter der Spielleitung Lothar Müthels mit Werner Krauß, Käthe Gold, Maria Koppenhöfer, Fried⸗ rich Kayßler, Aribert Wäſcher.— Als Weih⸗ nachtspremiere wird Bernhaud Shaws„Der Arztaam Scheideweg“ mit G. Gründgens, W. Krauß, Maria Bard, Paul Hartmann, Hans Leibelt gemeldet. Eine Alt Berliner Poſſe un⸗ ter Fehlings Regie wird der 700 Jahre Ber⸗ lins gedenken. Im Kleinen Haus eröffnet man mit „Emilia Galotti“ von Leſſing. Käthe Dorſch, Marianne Hoppe, Hermine Körner, Guſtaf Gründgens, Paul Hartmann, Friedrich Kayßler, Bernhard Minetti ſpielen mit. Weiter⸗ hin ſind angekündigt„Der Lügner“ von Goldoni mit Viktor de Kowa und Hilde Weiß⸗ ner, von Dumas„Die Kameliendame, (mit Käthe Dorſch in der Titelrolle), Ibſens „Stützen der Geſellſchaft“(H. Körner, Klöpfer, Hartmann, Minetti, Fehling inſze⸗ niert Marcel Pagnols Schauſpiel„Ceſar“ mit Käthe Dorſch und Hannes Stelzer, von Zdenko von Krafft wind„Die Entſcheidung“ mit Hermine Körner gegeben, ferner Gabriele Za⸗ polstkas„Der weiße Adler“(eine Neuhe⸗ arbeitung der„Warſchauer Zitadelle“), von Sig⸗ mund Graff wind das Luſtſpiel„Begegnung mit Ulrite“ und von Wellenkamp das Auf⸗ tragsluſtſpiel„Heißer Juli“(mit de Kowa) gebracht. Dazu die Wiederholungen des ver⸗ gangenen Winters„Egmont“,„Maria Stuart“, „Don Juan und Fauſt“,„Hamlet“,„Richard III.“,„König Lear“,„Was ihr wollt“. Heinz Grothe. Wieder Grabbe-Tage in Detmold Eins der eindrucksvollſten und tiefareifend⸗ ſten Theatererlebniſſe des Vorjahres war die Grabbe⸗Woche in Ddetmold. Sie war nicht nur Erinnerungsfeier, ſondern weit mehr Wiederentdeckung und Wiedergewinnung eines dramatiſchen Beſitztums, das manche in weſent⸗ lichen Teilen für immer verſchüttet glaubten und das nun durch die Geſamtaufführuna des Grabbeſchen Lebenswerkes ſich als ein wun⸗ dervoll reicher, wenn auch noch nicht völlig ge⸗ hobener Schatz des deutſchen Theaters erwies. Das Ziel, dem durch lange Jahre verkannten völkiſchen Dichter Chriſtian Dietrich Grabbe das Theater und das Herz des deutſchen Volkes zu erobern, wird auch in dieſem Jahre mit Ener⸗ gie weiter verfolat. Mit den Detmolder Grabbe⸗ Tagen 1937 vom b. bis 31. Oktober beginnt und Verantwortung an die Grenze deſſen ging, was ein Menſch zu tragen vermag. Wir wiſſen aber auch, daß der Erfolg ſo gewaltig iſt, wie er nur wenig Menſchen im Laufe der Geſchichte vergönnt geweſen.* Wir haben den Glauben, daß der Lenker der Völkerſchickſale auch im kommenden Jahr Ihnen die Kraft verleihen wird, Ihr ſo ſichtbarlich ge⸗ ſegnetes Werk fortzuführen und Deutſchland weiter auszubauen zu einem ſtarken Hort des Friedens. In dieſem Frieden wird unſer Volk ſeiner fruchtbringenden Arbeit nachgehen, in treuer Hingabe an Deutſchland und an Sie, mein Führer, der Sie der Inbegriff Deutſch⸗ land geworden ſind. Wir grüßen Sie, mein Führer, als den erſten Arbei⸗ ter der Ration: Adolf Hitler Sieg⸗ Heill Die Eröffnungsanſprache des Stellvertreters des Führers mit dem namens der Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenzen ausgeſpro⸗ chenen Dank an Adolf Hitler klingt aus in ein aus begeiſterten Herzen immer wieder aus⸗ brechendes dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer. Dann entbietet der Frankenführer Gaulei⸗ ter Julius Streicher in ſeiner markan⸗ ten Art den Kongreßteilnehmern den Willkom⸗ mengruß. Und nun hat der Sprecher der Partei, Gau⸗ leiter des Traditionsgaues München⸗Ober⸗ bayern, Adolf Wagner, das Wort zur Ver⸗ leſung der mit Spannung erwarteten Pro⸗ klamation des Führers. bie proklomotlon des führers folgt auf der nächsten Seite) die„Meiſterſinger“⸗fluffüheung wurde zu einem großen künstlerischen Erlebnis (Drahtberlchfder parfeltog-Schriffleltong des„Hokenkrebzbanner“) Nürnberg, 7. September. Die feſtliche Stimmung, die nun ſchon ſeit einigen Tagen über Nürnberg liegt, wirkt gleichſam als Ouvertüre beſonders auf den, der das Glück hat, an der„Meiſterſinger“⸗Auffüh⸗ rung am Eröffnungstag des Reichsparteitages teilnehmen zu dürfen. Der feſtliche Glanz des Wagnerſchen Werkes, der beſonders von der Feſtwieſe im letzten Akt ausſtrahlt, liegt jetzt über der ganzen Stadt ausgebreitet. Stunden vor Beginn der Aufführung um⸗ lagern die Menſchen das Nürnberger Opern⸗ haus. In den Zufahrtsſtraßen ſtehen hinter den Abſperrketten der SS Tauſende und aber Tau⸗ ſende, die den Führer und die Männer ſeines Vertrauens in Bewegung und Staat bei der Anfahrt begrüßen wollen. Das Opernhaus ſelbſt prangt im Schmuck der Nürnberger Farben und der grünen Tannengirlanden. Die feſtliche Kuffahrt Ab 19 Uhr rollt Wagen auf Wagen vor dem Portal des Opernhauſes vor. Die Ehren⸗ gäſte des Führers, die Reichsleiter, die Gauleiter, die Miniſter und die Vertreter der fremden Mächte finden ſich ein. Es iſt ein bun⸗ tes und ſchönes Bild. Das Braun und Schwarz der Formationen und das Grau der Wehr⸗ macht herrſcht vor. Das Parkett und die Ränge ſind bald bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Rahmen zu Wagners Werk, das heute für die Stadt der Reichsparteitage gleichſam zum politiſchen Symbol geworden iſt, kann würdiger nicht gedacht werden. Immer wieder richten ſich die Blicke der Zuſchauer auf die Führerloge. Von draußen tönt wie dunkles Brauſen das Rufen der Menſchen auf den Straßen, die dem Führer bei feiner Anfahrt eine begeiſterte Huldigung bereiten. Um 19.30 Uhr betrat der Führer ſeine Loge. Das feſtliche Haus begrüßte ihn bei ſeinem Er⸗ ſcheinen mit dem Deutſchen Gruß, Als der Füh⸗ rer zwiſchen dem Gauleiter Julius Strei⸗ eine jährlich wiederkehrende Theaterfeier, die gleicherweiſe von Partei und Staat getragen wird. Wieder iſt der Reichsſtatthalter beider Lippe und Gauleiter von Weſtfalen⸗Nord der Veranſtalter, wieder hat in dieſem Jahre Reichsminiſter Dr. Goebbels die Schirmherr⸗ ſchaft übernommen. Organiſatoriſch und künſt⸗ leriſch werden die Grabbe⸗Tage ähnlich ablau⸗ jen wie die Grabbe⸗Woche 1936. Mehrere weſt⸗ deutſche Bühnen werden wiederum im Wett⸗ ſtreit des Könnens und der Leiſtungsfähiakeit ſtehen und nacheinander Dramen Grabbes ge⸗ ſtalten. Durch Vorträge berufener Männer wird an der Schließung der Lücke gearbeitet werden, die durch die Nichtbeachtuna des Dich⸗ ters entſtand.— Die Sbakiespeare-Wochg in Bochum Vom 9. bis 15. Oktober wird in Bochum die zweite deutſche e veranſtaltet, deren Träger die Deutſche Shake⸗ peare⸗Geſellſchaft, die Stadt Bochum, die Deut⸗ che Botſchaft in London und die Reichsſugend⸗ ührung ſind. Ueber die Bedeutung dieſer Woche berichtet dieſer Tage der Chefdramaturg des Stadttheaters Bochum, omas. Die Veran⸗ ſtaltung ſteht unter der en n von Gauleiter Anſprachen ſind von Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer, dem Prä⸗ identen der Reichstheaterkammer, und Profeſ⸗ or Dr. Werner Deetjen, dem Vorſitzenden der Deutſchen Shakeſpeaxe⸗Geſellſchaft, vorgeſehen. Zur gleichen Zeit wird unter der Leitung von 5 ſor Dr. C. Nieſen von der Univerſität öln eine Ausſtellung„Shakeſpeare auf der deutſchen Bühne“ veranſtaltet, auf der bisher in Deutſchland unveröffentlichtes Material über die lbese Shakeſpeares in Deutſchland gezeigt wird. Die Shalkeſpegre⸗ Woche beginnt mit einem Gaſtſpiel der Kölner Oper, die die„Luſtigen Weiber“ in der Verdi⸗ ſchen Faſſung und den„Falſtaff“ zur Auffüh⸗ rung bringt. Nach der Aufführung von„Ro⸗ meo und Julia“ folgt der Römerdramen⸗Zyklus mit„Titus Andonikus“,„Coriolan“,„Julius Caeſar“ und„Antonius und Cleopatra“. Den cher und dem Oberbürgermeiſter Liebel Platz genommen hatte, verdunkelte ſich der Raum, und die unvergänglichen Töne der herr⸗ lichſten deutſchen Oper zwingen das Haus in ihren Bann. Schon nach dem erſten und zwei⸗ ten Aufzug dankten die begeiſterten Zuhörer mit langanhaltendem, herzlichen Beifall, der die Träger der Hauptrollen immer wieder vor den Vorhang rief. Die Künſtler gaben ihr Beſtes Die wundervoll geſchloſſene Aufführung, die in der Inſzenierung von Rudolf Hartmann unter der meiſterlichen muſikaliſchen Leitung von Carl Böhm ſtand, riß auch zum Schluß, als über den Jubel um den Meiſter Hans Sachs der Vorhang gefallen war, das ganze 4 Haus zu dankbarem, ſich immer erneuernden Beifallskundgebungen hin. Die künſtleriſchen Geſtalter Carl Böhm, Rudolf Hartmann und der Bühnenbildner Benno von Arent, die Künſtler Rudolf Bockelmann(Hans Sachs), Joſephvon Manowarda(Pogner), Eugen Fuchs(Beckmeſſer), Georg Hann(Kothner), Eyvind Laholm(Stolzing) und Erich Zi m⸗ mermann(David) konnten für ihre hervor⸗ ragenden geſanglichen und darſtelleriſchen Lei⸗ ſtungen den verdienten Lorbeer, die Damen Maria Müller(Eva) und Evelyn Berg⸗ lund(Magdalena) prächtige Blumengebinde in Empfang nehmen. nächtliche Ovationen Als der Führer mit ſeiner Begleitung das feſtliche Haus verlaſſen hatte und in der erſten Morgenſtunde des Dienstag zum„Deutſchen Hof“ zurückfuhr, bereiteten ihm die ſchon viele Stunden wartenden Volksgenoſſen erneut herz⸗ liche Ovationen, die erſt ihr Ende finden konnten, als ſich der Führer auch vom Balkon A des„Deutſchen Hofes“ immer wieder der ihm ſtürmiſch zujubelnden Menge zeigte. Abſchluß der Woche bildet das Werl des heite ⸗ ren Shakeſpeare„Die luſtigen Weiber von Windſor“. 25 Jahre Hamburger Thalig⸗ Theater. Seit 25 Jahren nennt ſich die alte Komödienbühne am Alſtertor„Thalia⸗Theater“, und Hambura gedenkt in dieſen Tagen der freundlichen und heiteren Theater⸗Tradition, die mit dieſer volkstümlichen Bühne verknüpft iſt. Eine von Paul Mundorf geleitete Auf⸗ führung von Eberhard Förſters Schauſpiel „Eliſabeth Charlotte, Herzogin in Orleans“, barf als erfolgverſprechender Auftakt für wei⸗ tere 25 Jahre gelten. Theater verkehrt. kürzlich die Uraufführuna eines neuen Schau⸗ ſpiels don Z. B. Prleſilch„Tuime and ine Con ways“ ſtatt. Grundlage der Handlung iſt die Theorie Prieſtleys, daß die Zeit unteilbar und Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft eins ſeien. Der erſte Akt zeigt eine enaliſche Familie aus der Provinz im Jahre 1919, deren verſchiedene Hoffnungen und ehrgeizige Wünſche nach dem Weltkriege wieder aufleben. Der zweite Akt ſpringt um 18 Jahre zurück und zeigt die anſ 4 Familie, doch ſind Hoffnungen und Wünſ völlia zerſetzt, und verzweifelte Stimmunqg liegt über ihnen. Der dritte Akt bildet eine Fort⸗ ſetzung des erſten. Dieſes ſonderbare Problem⸗ ſtück hatte bei einer ausgezeichneten Beſetzung guten Erfolg. Weingartner wird— in Sowiet⸗ rußland dirigieren. Generalmuſikdirek⸗ tor Felix v. Weingariner, der nach einem ſechs⸗ monatigen Gaſtſpiel in Japan wieder nach Wien zurückgekehrt iſt, äußerte ſich über ſeine künftigen Pläne. Er wird zunächſt an ſieben Abenden an der Wiener Stgatsoper dirigieren und dann Mitte Oktober zuſammen mit ſeiner Frau eine Gaſtſpielreiſe nach— Sowjetrußla antreten und dort acht Konzerte geben. Vo Mitte November bis Mitte Januar wird er —— wieder an der Wiener Staatsoper tätig ein. In London fand Die auf d ſter Gaulei tion des F Parteige National Zehn Jal Parteitag d Nürnberg a ſpielloſen, trafen wir dieſen, auch Beweis für der Bewegu Es iſt un leichter Ent aber wurde tung, ſchon ſolchen Zu aufzurufen. ſtigen kleine alten deutſe fand damals über 2000 folgte der der unterde Arena zum dieſer Platz ßerung erfu guſt 1927 f leiſe Zweife ihn auch wi ſtanden am ſende und SS⸗Männer feuchten Me der weiten alte Bekenn und zunn wieder zun tionalſoziali eben die Pr im sommello vor den cvuf Bannfohnen mber 1937 n Arbei⸗ ler Sieg ellvertreters Deutſchen ausgeſpro⸗ aus in ein vieder aus⸗ “ auf den Gaulei⸗ ier markan⸗ en Willkom⸗ zartei, Gau⸗ ichen⸗Ober⸗ ort zur Ver⸗ rteten Pro⸗ gt auf der ung 15 banner“) r Liebel Ate ſich der ne der herr⸗ as Haus in n und zwei⸗ ten Zuhörer ifall, der die der vor den führung, die artmann hen Leitung zum Schluß, ſteiſter Hans „ das ganze erneuernden künſtleriſchen rtmann und Arent, die dans Sachs), mer), Eugen (Kothner), Erich Zi m⸗ ihre hervor⸗ eriſchen Lei⸗ die Damen lyn Berg⸗ umengebinde neitung das in der erſten „Deutſchen e ſchon viele rneut herz⸗ Ende finden vom Balkon der der ihm e. ——————— rk des heite⸗ Weiber von Thalia⸗ t ſich die alte lia⸗Theater“, Tagen der er⸗Tradition, ne verknüpft eleitete Auf⸗ Schauſpiel in Orleans“, takt für wei⸗ zondon fand ieuen Schau⸗ and the Con- lung iſt die inteilbar und ft eins ſeien, Familie aus verſchiedene che nach dem zweite Att igt die gleiche ind Wünfſ immung liegt t eine Fort⸗ zre Problem⸗ en Beſetzung Sowjet⸗ ralmuſikdirek⸗ einem ſechs⸗ wieder nach h über ſeine hſt an ſieben her dirigieren en mit ſeiner owjetrußland geben. Von uar wird er atsoper tätig „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. September 1937 „Die ſonſt ſo von moral triefende Delt müßte uns erſt unſere folonien wiedergeben“ DNB Nürnberg, 7. Sept. Die auf dem Parteikongreß durch Staatsmini⸗ ſter Gauleiter Wagner verleſene Proklama⸗ tion des Führers hat folgenden Wortlaut: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Zehn Jahre ſind vergangen, ſeit der Dritte Parteitag der Bewegung zum erſten Male in Nürnberg abgehalten wurde. Nach einem bei⸗ ſpielloſen, mühſamen Neuaufbau der Partei trafen wir uns 1920eßin Weimar, um durch dieſen, auch nach außen hin ſichtbaren Akt den Beweis für die gelungene Wiederherſtellung der Bewegung zu geben. Es iſt unter den damaligen Umſtänden kein leichter Entſchluß geweſen. Wie viel größer aber wurde die auf uns laſtende Verantwor⸗ tung, ſchon ein Jahr ſpäter zu einer neuen ſolchen Zuſammenkunft nach Nürnberg aufzurufen. Ein weiter Sprung von der ein⸗ ſtigen kleinen Thüringer Reſidenz zur großen alten deutſchen Reichsſtadt! Zum erſten Male fand damals die Feier des Parteikongreſſes vor über 2000 Menſchen ſtatt. Zum erſten Male er⸗ folgte der Aufmarſch der Kampfbewegung in der unterdes hiſtoriſch gewordenen Luitpold⸗ Arena zum großen SA⸗Appell. Und obwohl dieſer Platz ſeitdem eine vielfache Vergrö⸗ ßerung erfuhr, erſchien er uns doch im Au⸗ guſt 1927 ſchon ſo gewaltig, daß manchem leiſe Zweifel aufſtiegen, ob es gelingen würde, ihn auch wirklich zu füllen. Zum erſten Male ſtanden am Sonntag, dem 19. Auguſt, die Tau⸗ ſende und aber Tauſende unſerer SA⸗ und SS⸗Männer im Flimmern der einen regen⸗ feuchten Morgen durchdringenden Sonne auf der weiten Fläche und legten wieder das alte Bekenntnis ab zu unſerer Bewegung und zu mir als ihrem Führer. Und wieder zum erſten Male durchzogen Na⸗ tionalſozialiſten dieſen Raum, in dem ſo⸗ eben die Proklamation an ſie verleſen wird. Nach vielſtündigem Marſch ſchliefen in dieſer Stadt 8000 alte Kämpfer, ein Teil jener, die am nächſten Tag zum großen Appell anzutreten hatten. Der Beginn der Demonſtrationen Und vieles andere war damals ſchon ſo ge⸗ worden, wie wir es ſeitdem immer als ſelbſt⸗ verſtändlich anſehen lernten. Es war für uns alle unendlich ſchön und er⸗ greifend, zum erſten Male die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung allein in die weiten Räume der heutigen Reichsparteitagsſtadt einziehen zu ſehen und dann mitzuerleben, wie ſich die eigen⸗ artigen Formen auszuprägen begannen, die uns ſo teuer und vertraut geworden ſind. Das Jahr 1927 hatte aber auch weſentlich dazu mitgeholfen, den nationalſozialiſtiſchen Parteitagen einen großen Demonſtra⸗ tionscharakter zu verleihen, der ihnen ſeiidem nicht nur verblieben iſt, ſondern der ſich immer ſtärker in ſeiner Eigenart entwickeln ſollte. Schon 1927 war der oberſte Grundſatz dieſer Tagungen, daß die Generalſchau der Bewe⸗ gung nicht zu einem parlamentariſchen Debat⸗ tierklub herabſinken durfte. Gerade hier konnte es keine anonyme Verantwortlichkeit ge⸗ ben und daher auch keine anonyme Abſtim⸗ mung. Am Parteitag der Bewegung mußten die oberſten Grundprinzipien unſerer Organi⸗ ſation am ſchärfſten in Erſcheinung treten. Immer und überall iſt für alles der eine Mann verantwortlich! Daher erfolgte die ſachliche Arbeit auf die⸗ ſen Parteitagen ſchon damals nur in geſon⸗ derten Beſprechungen und Beratungen mit an⸗ ſchließender freier Entſcheidung eines Verant⸗ wortlichen, auf dem Kongreß aber durch die ſouveräne Bekanntgabe der Ziele und damit des Wollens unſerer Arbeit ſowie die Verkün⸗ dung eines großen Rechenſchaftsberichtes über das zurückliegende Jahr. Drei Aufgaben ſind ſeitdem den Kongreſſen des Reichsparteitages geſtelli: der dĩinn dieſes groß en alljänelichen Treſfens 1. Die Feſtſtelhung deſſen, was durch die Tätigkeit der Bewegung, durch ihre Arbeit geleiſtet, in Plänen verwirklicht und damit an geſteckten Zielen erreicht wurde. 2. Die Bekanntgabe der Aufgaben und damit der Arbeit für die nähere und fernere Zukunft, und 3. die geiſtige Einführung der in die⸗ ſen Tagungen beſonders aufnahmewilligen Par⸗ teigenoſſen und Parteigenoſſinnen und darüber hinaus des ganzen Volkes in die Gedanken⸗ lehren ſowohl als in die Organiſationsprinzi⸗ pien unſerer Bewegung. Jetzt großes Gemeinſchaftsfeſt der Uation Nur ſo gelang es, aus dieſen Zuſammenkünf⸗ lm Saommelloger der Hitlerjugend in der sStadi der geichsporielioge: Stromm steht die Wache vor den auf dem Adolf-Hitler-Morsch durch gonz Deuischlond nach Nörberg getragenen Bannfahnen Presse-Bild-Zentrale ten, die bei anderen Verbänden zum Schau⸗ platz übelſter Zänkereien auswuchſen, ſeit zehn Jahren Kundgebungen zu entwickeln, die für jeden Teilnehmenden unvergeßliche Eindrücke in ſich bergen. So wurde allmählich der Reichs⸗ parteitag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zum großen Gemeinſchaftsfeſt der Nation. Zum erſtenmal findet in dieſem Jahre eine weitere Ergänzung ſtatt durch das Einfügen der ſportlichen Kampf⸗ und Schönheitsſpiele. Heute erſcheint das alles wie ſelbſtverſtändlich. Damals war es neu und nur der Phantaſie der wenigſten mochte es gelingen, das herrliche Ge⸗ ſamtbild vorauszuahnen, das ſich nur für uns mit dem Begriff dieſer Kundgebung verbindet! Wenn aber noch vor zehn Jahren dieſer Tag mit Recht als der Revolutionskongreß einer einen Staat erſtürmenden Partei bezeichnet werden konnte, dann iſt es heute die große Heerſchau der vom Nationalſozia⸗ lismus eroberten Nation. Immer nur in einer Stadt Dieſe ſchon am Anfang unſerer Parteitage aber geahnte ſpätere Erfüllung zwang auch zum Unterſchied der Gepflogenheit bei anderen Parteien, für die Abhaltung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Heerſchau endgültig einen Platz zu ſuchen und bei ihm zu bleiben. Es war damals ein von vielen nicht verſtandener Entſchluß, daß es immer nur ein Ort ſein ſollte, an dem für alle ewigen Zeiten die Par⸗ tei ihre Zuſammenkunft abhalten wird. Wie aber wäre es ſonſt möglich geweſen, jenen Rahmen zu ſchaffen, der allein in ſeinen Aus⸗ maßen für dieſe größte Kundgebung aller Völker und aller Zeiten genügen kann! Nur in einer Stadt konnten im Laufe von Jahren, ja, vielleicht Jahrzehnten jene umfangreichen Anlagen entwickelt werden, die der Vielſeitig⸗ keit ſowohl als der Größe dieſer Demonſtratio⸗ nen gerecht werden. Auch an der Richtigkeit der Wahl des Ortes wird heute kein Zweifel mehr beſtehen. Keine Stadt wäre würdiger geweſen für den Tag der Nationalſozialiſtiſchen Partei als das herrliche alte Nürnberg. Keine Stadt hatte damals günſtigere Vorbedingungen für die Durchfüh⸗ rung unſerer Veranſtaltung. In keiner Stadt wäre es aber auch für die Zukunft möglich 2 Der föhrer begibt sich zum porteikongreß— ein Bild aus dem vorigen Jahre(HB- Archiv) geweſen, jene zauberhafte Verbindung herzu⸗ ſtellen zwiſchen dem Erbe einer einzigartigen reichen Vergangenheit und den Dokumenten einer ebenſo einzigartigen glorreichen Gegen⸗ wart und Zukunft. Nürnberg, Gradmeſſer des gufſtiegs Was aus unſerer Bewegung und was aus Deutſchland geworden iſt, das zeigt ſeitdem in einem Einzelausſchnitt auch das Werden dieſer Stadt. Ein Giganten⸗Forum iſt im Entſtehen begriffen. Seine Aufmarſchplätze ſind die größ⸗ ten der Welt. Mit dem morgigen Tag wird der Grundſtein gelegt zum Bau eines Sta⸗ dions, wie es die Erde noch nicht geſehen hat. In zwei Jahren aber ſchon wird im Rohbau die Kongreßhalle ſich erheben und als erſtes granitenes Denkmal Zeugnis ablegen für die Größe der es formenden Idee wie für die Größe der geſamten Anlage. Ein Aufmarſch⸗ und Kundgebungsgelände, würdig der Demonſtration der durch den Na⸗ tionalſozialismus hervorgerufenen größten Um⸗ wälzung in unſerer deutſchen Geſchichte! Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Auch die größte politiſche Neugeſtaltung fin⸗ det vor einem Hintergrunde ſtatt, der als grauer Alltag es vielen nicht gewahr werden 25 in welch geſchichtlich bewegter Zeit ſie ſtehen. Im kleinen Rahmen des beſcheidenen Le⸗ bens, im Kram der alltäglichen Arbeit wird nur zu leicht der Blick befangen und weggelenkt von den ſummariſchen Ergebniſſen des Ablaufs dieſes Lebens. Und außerdem: jeder Erfolg und jeder Sieg genau ſo wie jedes gelungene Werk müſſen erkauft werden mit dem Einſatz der Arbeit, des Fleißes und damit auch den Sorgen und ſelbſt der Not unzähliger einzelner, flus den Forgen des grauen fllltags in das große beſchehen Als wir Nationalſozialiſten Deutſchland er⸗ oberten, erlebten wir dieſen Kampf als eine einzige Kette von tauſend Wider⸗ wärtigkeiten, tauſend Opfern und auch tauſend Fehlſchlägen. Es war aber gerade des⸗ halb ſo notwendig, den vereinſamten Menſchen aus dieſer Atmoſphäre ſeines eigenen kleinen Ringens und den damit zuſammenhängenden Sorgen wenigſtens einmal im Jahre heraus⸗ zuheben, um ihn hineinzuſtellen in die größere gemeinſame Front und ſeinen Blick nun zu öffnen für die gewaltigen Dimenſionen des Ab⸗ laufes und des Verlaufes des Geſamtkampfes und ihm auch den ſtolzen Weg zu zeigen, der unterdes ſchon zurückgelegt worden war. Denn wie ſoll der Bauer in ſeinem Dorf, der Arbeiter in ſeiner Werkſtatt oder Fabrik, der Angeſtellte in ſeinem Büro, wie ſollen ſie alle erfaſſen können den Umfang des Geſamtergeb⸗ niſſes ihrer zahlloſen perſönlichen Opfer und ihres Ringens? Einmal im Jahre aber werden ſie nun anläßlich der Generalſchau der Partei aus der Beſcheidenheit ihres kleinen Daſeins heraustreten und vereint die Größe des Kamp⸗ fes und des Erfolges beſtehen und erkennen! Dann erleben viele von ihnen vielleicht zum erſtenmal die überwältigende Gewißheit, daß ihre Sorgen und Mühen im Kleinen nicht umſonſt geweſen ſind, ſondern daß ſich aus all dem der gewaltige Erfolg aufrichten konnte, und daß auch die vielen kleinen und ihnen bekannten Fehlſchläge belanglos waren gegenüber dem Geſamtergebnis des Kampfes der Bewegung und heute ihres ganzen Volkes. Und wenn in dieſen Tagen nun wieder die Hunderttauſende zu Nürnberg aufmarſchieren und ſich ſo aus allen Gauen Deutſchlands ein unendlicher Strom warmen Lebens in dieſe Stadt ergießt, dann werden ſie von dieſem er⸗ höhten Platz aus zuröck— und um ſich blickend wohl alle eines feſtſtellen können: Wir ſind wirklich die Zeugen einer Um⸗ wälzung, wie ſie gewaltiger die deutſche NUation noch nie erlebt hat ———— ——— —————————— —— ———— —— ————————————————— —————————— „Hakenkreuzbanner“ Dienskag, 7. September 1937 Geſellſchaftlich, ſozial, wirtſchaftlich, politiſch, kulturell und raſſiſch leben wir in einem gi⸗ gantiſchen Umbruch der Zeit. Indem wir aber von hier den Blick über Deutſchlands Grenzen hinausgleiten laſſen, vermeinen wir faſt das Brauſen zu vernehmen einer aufge⸗ wühlten, von Kampf und Unraſt erfüllten Welt. Die probleme unſerer Zeit Wenn ich mich nun im einzelnen mit dieſen wichtigſten Fragen der Zeit befaſſe, dann ge⸗ ſchieht es nicht nur, um ſie in ihrer Bedeutung aufzuzeigen, ſondern um auch feſtzuſtellen, wie wir mit dieſen Problemen bisher fertig wur⸗ den, und daß wir mit ihnen auch in der Zukunft fertig zu werden entſchloſ⸗ ſenſind! Meine Parteigenoſſen und⸗genoſſinnen! Wir leben in einer geſchichtlich unerhört großen Zeit. Wohl ſind in allen Jahrhunderten durch Kriege oder Revolutionen Völker geſtiegen oder gefallen, Staaten aufgerichtet oder vernichtet worden. Allein nur ſelten finden Erſchütterun⸗ gen im Völlerleben ſtatt, die bis in die tiefſten Fundamente des Gebäudes der Geſellſchafts⸗ ordnung reichen und dieſe ſelbſt bedrohen oder gar zerſtören! Wer will es aber heute noch nicht ſehen oder einfach wegleugnen, daß wir uns jetzt inmitten eines Kampfes befinden, in dem es ſich nicht um Grenzprobleme zwiſchen Völkern oder Staaten, ſondern um die Frage der Erhaltung oder der Vernichkung der überkommenen menſchlichen Geſellſchaftsordnung und ihrer Kulkuren an ſich handelt? Die Organiſakion der menſchlichen Geſellſchaft iſt bedroht! Nicht irgend ein ſtaaklicher Turmbau wird einſtürzen, ſondern eine Sprachenverwirrung, eine neue Menſchenenkzweiung iſt über die Völ⸗ ker gekommen! Was nach tauſendjährigem Aufbau für alle Ewigkeit erhärtet zu ſein ſchien, erweiſt ſich nun als morſch. und ſchwach. Ueberall um uns herum vernehmen wir das Kniſtern im Gefüge des beſtehenden inneren Geſellſchaftsvertrages der Menſchen und erleben das Einſtürzen einzelner ſchon beſonders brüchiger Gebilde. Als der Nationalſozialismus ſeinen geſchicht⸗ lichen Kampf um das deutſche Volk begann, ſah er in dieſer Frage die entſcheidende. Denn: Kriegen und Niederlagen kommen im Leben der Völler nicht jene furchtbare Bedeutung zu als den inneren Kriſen der Geſellſchafts⸗ ordnung. Verlorene Kriege können in kurzer Zeit wie⸗ dergutgemacht werden. Die zerſtörte innere Ordnung einer Volksgemeinſchaft iſt jedoch erſt nach Jahrhunderten wiederherzuſtellen. Manch⸗ mal gehen darüber auch Völker endgültig zu⸗ grunde. Und darüber kann es doch wohl keinen Zwei⸗ fel mehr geben: Das, was wir in unſerer Zeit als„Geſellſchaft“ vorfanden, iſt in ſeinen ein⸗ zelnen Elementen nicht nur umſtritten, ſondern zum Teil ſchon ſo entwertet, daß es auch nur eine Frage dieſer Zeit ſein kann, bis das Trug⸗ gebilde einer ſolchen Geſellſchaftsordnung in einer Kataſtrophe zerſchlagen wird. Es gibt heute keine haltbare Organiſation der menſchlichen Geſellſchaft mehr, deren tragende Elemente ihre Rechte nur aus der Geburt, dem Stand, der Herkunft oder gar aus dem Beſitz ableiten. Auch die vermeintliche„Bildung“ ſo⸗ wie die Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Kon⸗ feſſion können nicht mehr als geſellſchaftlich bau⸗ und erhaltungsfähige Faktoren angeſehen werden. Wenn das ruſſiſche Reich dem bolſche⸗ wiſtiſchen Chaos zum Opfer fiel, dann auch nur, weil ſeine früher es geſtaltenden und er⸗ haltenden Kräfte nicht mehr befähigt waren, ihre Miſſion weiterhin zu erfüllen. Gegenüber dem Anſturm neuer Auffaſſungen oder gewiſſer neuer Lehren haben ſich alte Ideen und die Träger dieſer alten Gebilde als n icht wider⸗ ſtandsfähig erwieſen, und gerade im letzten Jahre ſind wir Zeugen des Verſuchs einer wei⸗ teren Ausbreitung der kommuniſtiſchen Wirr⸗ nis in Oſt und Weſt geworden. Die Urſache unſerer inneren Ordnung Wenn Deutſchland inmitten dieſer Unruhen ähnlich dem befreundeten Italien als ſicherer und feſter Hort gelten kann, dann nur weil der Nationalſozialismus ſelbſt den Weg zu einer geſellſchaftlichen Revolution be⸗ ſchritten hat, ohne die beſtehende Ordnung erſt mit Gewalt zu zerſtören und damit die Ba⸗ ſis unſeres politiſchen, wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Lebens in ein Chaos zu verwandeln. Indem wir einſt die Schwächen unſerer bür⸗ gerlichen Geſellſchaftsordnung erkannten, haben wir uns bemüht, auf dem Wege einer diſzipli⸗ nierten Regeneration einen neuen Ge⸗ ſellſchaftsaufbau durchzuführen. Der Grundgedanke dieſer Arbeit war, mit überlie⸗ ferten Vorrechten zu brechen und die Führung der Nation auf allen Gebieten des Lebens, an vein opfer für das flilſowern „mutter und ſind“ wird lebendig in der juhunſt des deutſchen volkes. der Spitze jedoch auf dem Gebiete der Politik in die Hände einer neuen Ausleſe zu legen, die ohne Rückſicht auf Herkunft, Geburt, geſellſchaftliche oder konfeſſionelle Zugehörigkeit ausſchließlich nach der inneren Ver⸗ anlagung und Würdigkeit ausgeſucht und gefunden wird. Dieſer Aufbau einer neuen Führungsausleſe unſerer Nation ohne die verheerende chaotiſche Vernichtung des beſtehenden Zuſtandes, iſt eine der größten Taten in der Geſchichte unſeres Volkes. Sie iſt auch eine Re⸗ volution, nur ohne die Begleiterſcheinung des blinden Austobens einer durch das Nichtanwen⸗ denkönnen der Freiheit wahnſinnig gewordenen Sklavenmaſſe. Denn nicht der Mob hat dieſe nationalſozialiſtiſche Revolution durchgeführt, ſondern eine zum feſten Gehorſam verpflichtete, treuergebene und aus höchſtem Idealismus kämpfende Gemeinſchaft beſter deut⸗ ſcher Menſchen aus allen Schichten unſeres Volkes. Allein das Ziel dieſer Männer war das Das borrecht gehört in erſter Linie den Führungsberechtigten Es iſt daher von höchſter Wichtigkeit, den ſorgfältigſten Ausleſeprozeß in der Führung der Nation auf allen Gebieten weiterzutrei⸗ ben und nicht vor irgendwelchen Widerſtänden oder Hemmungen formaler Art zu kapitulieren. Das Höchſte, was wir den abzutretenden, frü⸗ heren, heute nicht mehr befähigten Trägern un⸗ ferer Gemeinſchaftsordnung zu bieten haben, iſt das gleiche Recht wie für alle: Das Vorrecht jedoch gehört in dieſem Staat den Tugenden der Kraft und der Stärke, des Mutes und der Entſchloſſenheit und daher der Führungsbe⸗ fähigten an ſich. Dies kann nie im Gegen⸗ ſatz zum Wiſſen ſtehen, denn es würde ſchon eine impertinente Behauptung darſtellen, wenn jemand behaupten wollte, daß Wiſſen und Tatkraft, Mut und Einſicht, Kühnheit und Er⸗ fahrung ſich gegenſeitig ausſchlöſſen. Die eine beruhigende Gewißheit kann dann die deutſche Nation ihr eigen nennen: Es mag um uns die ganze Welt zu brennen beginnen — der nationalſozialiſtiſche Staat wird wie Platin aus dem bolſchewiſtiſchen Feuer heraus⸗ ragen. Uur wir packen die ſoziale Frage an Unter den großen Problemen, die weiter die heutige Zeit erfüllen, ſteht mit an der Spitze das ſoziale. Ich muß dieſes ſoziale Pro⸗ blem von dem geſellſchaftlichen deshalb tren⸗ nen, weil der Bolſchewismus überall nur das gefellſchaftliche Problem anfaßt, wäh⸗ Hier wohnt in den nächsten acht Tagen der Führer Der festlich geschmückte Deutsche Hof in Nürnberg, Reichsparteitages wohnt. Ziel einer wirklichen Revolution, d.., ſie waren entſchloſſen, eine unmöglich ge⸗ wordene, weil im Innern an ihren Elementen ſchon längſt kranke Geſellſchaftsordnung zu be⸗ ſeitigen und durch eine neue zu erſetzen. Das Ausmaß und die Tiefe dieſer Umwälzung kann an keinem Ort und in keiner Zeit beſſer erkannt werden als am Reichsparteitag zu Nürnberg. Iſt das nicht ein neues Deutſchlandꝰ Iſt dies nun ein neues Volk, das hier mar⸗ ſchiert, oder iſt es dies nicht? Iſt dieſes Deutſch⸗ land noch zu vergleichen mit dem alten, oder iſt es ein neues? Iſt dieſe Gemeinſchaft nun feſter und unzertrennlicher geworden, oder war es etwa die frühere? Und vor allem: hat einer von denen, die in den anderen Parteien einſt von irgendeiner Wiedererhebung Deutſchlands träumten, dieſe Vorſtellung beſeſſen, ſo wie ſie heute Wirklichkeit geworden iſt, oder war dies nicht doch nur ausſchließliches Glaubensgut der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ihrer Kämpfer? Dieſe Umformung unſerer deutſchen Volksge⸗ meinſchaft iſt die größte und folgenſchwerſte der von uns einſt unternommenen Arbeiten. Sie iſt in ihren Auswirkungen gewaltiger als jeder an⸗ dere Prozeß unſerer nationalen Wieder⸗ erhebung, denn auf der Feſtigkeit dieſer Volks⸗ gemeinſchaft beruht in der Zukunft die Größe und Stärke der Nation und damit des Reiches Sie wird aber nur dann gegeben ſein, wenn ſie auf wirklichen Werten und nicht auf bloßen Faktoren des Scheins beruht, d. h. eine Geſellſchaftsordnung wird im ge⸗ ſamten genau ſoviel Kraft repräſentieren als den repräſentativen Elementen dieſer Geſell⸗ ſchaftsordnung im einzelnen zuſammengerechnet zu eigen iſt! in dem der Führer wis allfährlich während des Weltbild(MI) rend das ſoziale unter ihm überhaupt nicht in Erſcheinung tritt. Die geſellſchaftliche Revolu⸗ tion des Bolſchewismus heißt aber nichts an⸗ deres, als die Beſeitigung der volkseigenen In⸗ telligenzen und deren Erſatz durch die jüdiſche Paraſitenraſſe. Dieſes Problem hat der Bol⸗ ſchewismus dort, wo er zur Macht kam, gründ⸗ lich gelöſt oder zu löſen verſucht. Das ſoziale war demgegenüber überall nur als Mittel zum Zweck gedacht. Die Art der Behandlung, Iim Zeltloger der Ordensburgen qbf dem Relchsporteitoggelände: Die Männer der Ordens. ja des Inangriffnehmens der ſozialen Fragen zeigt am beſten die mangelnde Abſicht, hier wirklich zu einer ſegensreichen Löſung kommen zu wollen. Seitdem die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Hetzer unter Zugrundelegung der ihnen bekann⸗ ten geringen Einſicht und Bildung der Maſſen auf dieſem Gebiet, das ſoziale Problem als eine ausſchließliche Lohnfrage erklärten, ſchufen ſie in kürzeſter Zeit jene für die Durchführung der bolſchewiſtiſchen Geſ ellſchaftsrevolution gün⸗ ſtige Spannung zwiſchen Lohn und Preis. In⸗ dem durch Streik und Terror auf der einen Seite die Löhne eine fortgeſetzte ſcheinbare Steigerung erfahren, zwingen ſie infolge der gleichbleibenden oder ſogar ſinkenden Produk⸗ tion auf der anderen Seite die Preiſe zum An⸗ ſteigen. Die ewige marziſtiſche Mißwirtſchaft Dieſer Vorgang iſt ein zwangsläufiger, da, wie ſchon betont, den erhöhten Löhnen keine ausgleichend erhöhte Produktion gegenübertritt. Dieſer erhöhte Preis aber gibt immer wie⸗ der den natürlichen Grund zur augenblick⸗ lichen neuen Erhöhung der Löhne, was abermals durch Streik und Terror er⸗ zwungen wird. Die ebenſo zwangsläufige Folge iſt das ſofortige Neuanziehen der Preiſe. Da durch die mit dieſen Wirtſchaftskämpfen ver⸗ bundenen Streiks und Ausſperrungen die Pro⸗ duktion, ſtatt ſich zu erhöhen, auch infolge der allgemeinen Diſziplinloſigkeit immer mehr ab⸗ nimmt, müſſen infolge des Sinkens der Kon⸗ ſumgüter die Preiſe im Verhältnis zu den Löhnen als regulierender Faktor nur noch ſchneller als die Gehälter anſtei⸗ gen. Daraus ergibt ſich dann eine immer hö⸗ her anſchwellende Unzufriedenheit. In den Tändern um uns. Es iſt dabei den jüdiſch⸗marxiſtiſchen Hetzern leicht, die jeweilige Lohnerhöhung als das Werk eines ſozial empfindenden Bolſchewis⸗ mus oder Marxismus, die dadurch ausgelöſte Preisſteigerung aber als die verfluchte Abſicht des verrotteten Kapitalismus, ſprich: der anti⸗ marxiſtiſchen Feinde, hinzuſtellen. Die Ereig⸗ niſſe dieſer Entwicklung ſehen wir in den Län⸗ dern um uns: ſteigende Löhne, ſinkende Pro⸗ duktionen, daher rapides Abnehmen der Kauf⸗ kraft des Geldes, zum Zeichen deſſen ſteigende Preiſe und endlich eine laufende Entwertung der Währung. Wenn in dieſem Drama des Wahnſinns Deutſchland heute als ruhiger Zuſchauer gelten darf, dann verdankt es dies der na · tionalſozialiſtiſchen Bewegung, die von vornherein eiſern an einem Grundſatz feſt⸗ gehalten hat: entſcheidend für das Leben des einzelnen iſt nicht die gedruckte Bank ⸗ note, die er erhält, ſondern das, was er ſich dafür zu kaufen vermag. Es kann aber nicht mehr gekauft werden, als vorher produziert wird! Daher iſt entſcheidend für den Geſamtlebensſtandard der Nation die Geſamthöhe der nationalen Pro⸗ duktion. Was aber die Nation an Gütern produziert, erhält automatiſch ſeinen Gegen⸗ wert durch den Lohn und findet damit ſeinen Käufer! burgen bei der Nochbildung von vogelsong. bos Modell schmöckt den Vorplotz 20 einem det Zelte. Aufnahme: Wolkenstörfer(Fürth) ——————— ———— Denn e nen oder produzien zu beſchr Kohlen e richtig, 4 gendeiner dere wir nur der gerung d wendige gänzlich nannten gen⸗ und der übrie Gewicht! Tatſach ſchwerſtes zwar re ſerem La Im Gege heute ber gelernten Ich glo folg, als — genau tionen ſo zerſtören Proletari vielmehr Wir hab Wir kör Tätigkeit bei gelun dern a kommer Sie, mein nen, dem Ländern keit der n erkennen. nalſoziali⸗ ſtete Arbe beding nern. 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Es iſt dabei gänzlich gleichgültig den Konſum der ſoge⸗ nannten„Oberen Zehntauſend“. Er fällt men⸗ gen⸗ und wertmäßig gegenüber dean Konſum der übrigen 67 Millionen überhaupt nicht ins Gewicht! Tatſache iſt nun, daß Deutſchland ſein ſchwerſtes ſoziales Problem gelöſt hat, und zwar reſtlos gelöſt hat! Es gibt in un⸗ ſerem Lande keine wirklichen Arbeitsloſen mehr. Im Gegenteil: Auf unzähligen Gebieten herrſcht heute bereits wieder ein Mangel, beſonders an gelernten Kräften. Ich glaube dies iſt ein größerer ſozialer Er⸗ folg, als wenn es in anderen Ländern gelingt — genau ſo wie früher bei uns— die Produk⸗ tionen ſo lange zu ruinieren und ſo lange zu zerſtören bis endlich das ſogenannte befreite Proletariat weniger ſeiner Sorgen ledig, als vielmehr ohne Arbeit und damit ohne Brot iſt. Wir haben auch ſtabile preiſe Wir können mit dem Ergebnis dieſer unſerer Tätigkeit aber umſo zufriedener ſein, als es da⸗ bei gelungen iſt, nicht nur die Löhne, ſon⸗ dern auch die Preiſe nahezu voll⸗ kommen ſtabil zu halten. Vergleichen Sie, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſin⸗ nen, demgegenüber die Reſultate in anderen Ländern und Sie werden auch hier die Richtig⸗ keit der nationalſozialiſtiſchen ſozialen Führung erkennen. Darüber hinaus aber hat der Natio⸗ nalſozialismus durch eine tauſendfältig gelei⸗ ſtete Arbeit verſucht die ſozialen Lebens⸗ bedingungen zu verbeſſern und zu verſchö⸗ nern. Was hierbei durch unſere großen Hilfsorgani⸗ ſationen mit geleiſtet wurde, wird Ihnen im Laufe dieſes Kongreſſes durch konkrete Zahlen belegt werden. Im geſaanten kann man jedenfalls aber die Tätigkeit der Arbeits⸗ front in ihren verſchiedenen Aemtern, die Ar⸗ beit des Winterhilfswerks, ſowie der National⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt und end⸗ lich die ergänzende Arbeit von Kraft durch Freude als die ſicherlich gewaltigſte ſoziale Gemeinſchaftsleiſtung bezeichnen, die bisher überhaupt irgendwo ſtattgefunden hat. Was gerade der Bolſchewismus aber dem entgegen⸗ zuſetzen hat, iſt nur lächerlich. Auch hier wird an den Grundprinzipien un⸗ ſerer bisherigen Auffaſſung in Zukunft feſtge⸗ halten werden, und auch hier iſt es klar, daß ein Stillſtand niemals eintreten wird. Jen Gegen⸗ teil: Die Art, in der wir uns im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland bemühen, die ſozialen Probleme zu löſen, hilft mit an jener Erzieh⸗ ung der einzelnen Volksgenoſſen zu einem ſo⸗ zialen Pflichtbewußtſein, das als Endreſultat auch die Volksgemeinſchaft im edel⸗ ſten Sinne des Wortes ergeben wird. Und dieſes iſt ſicher: Wir ſind ihr im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland tauſendmal näher als in den von Klaſſen⸗ und Wirtſchaftskämpfen zerriſſenen marxiſtiſchen Staaten. Wenn wir von dieſer beſonderen Aufgabe auf das Gebiet der allgemeinen Wirtſchaft über⸗ gehen, dann ſehen wir auch hier um uns zahl⸗ Diĩe Diplomaten trafen am Montognachmittag in zwei Sonderzügen in Nörnberg ein. Auf un- serem Bilde sieht mon(von links nach rechts) den joponischen Botschafter Grof Mushakoji, reiche kriſenhafte Erſcheinungen. Vor wenigen Jahren noch beherrſchte das Schlagwort von der „Weltwirtſchaftstriſe“ die öffentliche Meinung. Und faſt überall— auf alle Fälle aber in Deutſchland— wurde auf das Wunder gewartet, das ien Sinne einer gemeinſamen Kollektivanſtrengung plötzlich mit dieſer inter⸗ nationalen Kriſe aufräumen würde. Ich habe damals jahrelang vor dem Glauben gewarnt, als könne die Behebung der internationalen Weltwirtſchaftskriſe von einer internationalen Seite her erfolgen, und ſtatt deſſen immer be⸗ tont, daß die einzelnen nationalen Wirtſchaften in Ordnung gebracht werden müßten. Es war weiter eine nationalſozialiſtiſche Grundauffaſſung, daß es einen Widerſpruch in ſich darſtellt, fortgeſetzt von der notwendigen Be⸗ hebung einer Weltwirtſchaftskriſe zu reden und dabei ſelbſt die bedenklichſten und gerade die Weltwirtſchaft erſchütternden Währungsenani⸗ pulationen vorzunehmen. im großen loger der Wehrmocht reiht sich Zelt on Zelt. Nörnberg beorderten Soldaten haben hier Ouortier bezogen Ich darf Sie, meine Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen, nun fragen, ob wir mit unſerer Auffaſſung recht behalten haben oder nicht. Hät⸗ ten wir auf dieſes internationale Wunder etwa weiter warten ſollen? War es nicht richtig, auch hier den Grundſatz anzuwenden, daß die erſte Hilfe aus der eigenen Kraft kommen muß? So wie wir politiſch als Nationalſozia⸗ liſten überzeugt waren, daß ums die Freiheit nicht eines Tages geſchenkt werden würde, ſon⸗ dern daß wir ſie uns ſelbſt zu erkämpfen ha⸗ ben, ſo waren wir auch durchdrungen von dem Glauben an die gleiche Richtigkeit dieſes Prin⸗ zips ian wirtſchaftlichen Leben. Bei der Behe⸗ bung der deutſchen Wirtſchaftskriſe aber haben wir immer nur nach einem Dogma gehandelt, nämlich: die Wirtſchaft iſt eine der vielen Funk⸗ tionen des völkiſchen Lebens und kann daher nur nach Zweckmäßigkeitsgeſichtspunkten organi⸗ ſiert und geführt, und nie nach dogmatiſchen behandelt werden. Abch die qus Monnheim nach Presse-Bild-Zentrale llur eine derpflichtonde Volkswiriſchaft Es gibt als Dogma weder eine ſozialiſierte Wirtſchaft, noch gibt es eine freie Wirtſchaft, ſondern es gibt nur eine verpflichtende Volkswirtſchaft, d. h. eine Wirtſchaft, der im geſamten die Aufgabe zukommt, einem Volke die höchſten und beſten Lebensbedingun⸗ gen zu verſchaffen. Inſofern ſie dieſer Aufgabe ohne jede Len⸗ kung von oben, aus dem freien Spiel der Kräfte heraus gerecht wird, iſt es gut und vor allem für eine Staatsführung ſehr angenehm. Soweit ſie auf irgendeinem Gebiete der ihr zu⸗ kommenden Aufgabe als freie Wirtſchaft nicht mehr zu folgen vermag, hat die Führung der Volksgemeinſchaft die Pflicht, der Wirtſchaft jene Anweiſungen zu geben, die im Intereſſe der Erhaltung der Geſamtheit notwendig ſind. Sollte aber eine Wirtſchaft auf dem einen oder anderen Gebiete überhaupt nicht in der Lage ſein, von ſich aus die geſtellten großen Aufgaben zu er⸗ füllen, dann wird die Führung der Volksge⸗ meinſchaft anpdere Mittel und Wege den Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, von Bülow-Schwante, den finnischen Gesondten Wuorimao und den nationolsponischen Botschofte Morguez de Morgoz. Presse-Bild-Zentrale ſuchen müſſen, um den Erforderniſſen der Allgemeinheit zu genügen. Das eine aber iſt ſicher: wie überall ſonſt auch hier beim vor⸗ handenen Willen: ein möglicher Weg. Zur wirtſchaftlichen Unabhängigkeit Der Wille des nationalſozialiſtiſchen Staates nun, die wirtſchaftlichen Grundlagen der Na⸗ tion zu ſichern, hat ſeinen ſchärfſten Ausdruck gefunden in dem Entſchluß, der Ihnen hier im vergangenen Jahre verkündet wurde: Innerhalb einer kurz bemeſſenen Zeit die Nation auf einer Reihe lebenswichtigſter Gebiete von der Willkür oder den Unſicherheiten des Auslandes unabhängig zu machen. Dieſer Entſchluß wird ebenſo ſicher verwirklicht, wie einſt der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat verwirklicht wurde. Soweit zu ſeiner Verwirklichung privatwirt⸗ ſchaftliche Kräfte genügen, werden ſie damit Am Montagnoachmittog besuchte der Reichsjugendführer Bal dur von sSchirach die formationen der Hiflerjugend, die mit ihren Bonnfohnen nach Nůürnberg gekommen sind und nun ouf das große Erlebnis des Aufmarsches vor dem föhrer warten. Der kReichsjugendführer ist mit seinen Gefolgsmonnen sichflich zufrieden. Für dorstige Seelen wortef hier eine Botterie Milchkonnen im Zeltloger der Hitler-lugend befaßt, ſowie aber eine erſichtliche Unmöglich⸗ keit eintritt, auf dieſem Wege das geſteckte Ziel zu erreichen, wird die Nation als ſolche dieſe Arbeit übernehmen. Es möge ſich niemand darüber täuſchen: Einer Volksgemeinſchaft, der es gelingt, eine gewal⸗ tige Armee aufzubauen, einen Reichsarbeits⸗ dienſt zu mobiliſieren, das Gigantenunterneh⸗ men der Deutſchen Reichsbahn zu leiten uſw. wird es auch gelingen, z. B. die deutſche Stahl⸗ und Eiſenproduktion auf jene Höhe zu bringen, die notwendig iſt! Der Dierjahresplan wird durchgeführt Wir ſind ſchon mit anderen Aufgaben fertig geworden als mit den im Vierjahresplan be⸗ ſtimmten! Und ich möchte ſchon heute Ihnen, meine Parteigenoſſen und⸗genoſſinnen, die Ver⸗ ſicherung abgeben, daß dieſe Arbeit unter der Leitung des Parteigenoſſen Göring genau in dem vorgeſehenen Tempo ver⸗ läuft. Eines iſt ſicher: Es gibt weder eine Ideologie der Staats⸗ noch eine ſolche der Privatwirt⸗ ſchaft. In beiden Fällen trägt die letzte Ver⸗ antwortung immer derſelbe Faktor: nämlich die Geſamtführung der Nation, d. h. die Volksgemeinſchaft ſelbſt. Unſer Lebensraum iſt zu klein Im übrigen gibt es in unſerer Wirtſchaft nur eine einzige Frage, die uns ſeit Jahren fortge⸗ ſetzt mit ſchwerſten Sorgen erfüllt: Es iſt die Schwierigkeit unſerer Lebensmit⸗ telverſorgung. Der deutſche Lebensraum iſt ohne koloniale Ergänzung zu klein, um eine ungeſtörte, ſichere, dauernde Ernährung unſeres Volkes zu garantieren. Kein anderes Volk kann eine größere Leiſtung auf dieſem Gebiet aufweiſen als wir. Die Zahlen, die Pg. Darré Ihnen in dieſem Kongreß un⸗ terbreiten wird, ſind glänzende Beweiſe für dieſe Behauptung. Allein, es iſt ein auf die Dauer unerträglicher Gedanke, Jahr für Jahr vom Zufall einer guten oder ſchlechten Ernte abhängig zu ſein. Presse-Bild-Zentrale „Salenkreuzbanner“ —————— Dienstag, 7. September 1937 Es iſt daher die Forderung nach einem dem Reich gehörenden Kolonialbeſitz in unſerer wirkſchafklichen Not begründet, und die Einſtellung der anderen Mächte zu dieſer Forderung eine einfach nicht verſtändliche. Deutſchland hatte ſeine Kolonien einſt dieſen Mächten weder geraubt noch geſtohlen. In einer Zeit, in der man heute nur ſo von moraliſchen Phraſen krieft, wäre es angebracht, auch dieſe Tatſache zu Im übrigen ſpricht für die deutſche national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung eine einfache und nüchterne Tatſache: Als wir vor fünf Jah⸗ ren die Macht übernahmen, glich das wirtſchaft⸗ liche Leben Deutſchlands einem Friedhof. Heute aber iſt es wieder erfüllt von dem Rhythmus der Schaffenskraft und der Arbeit eines der fleißigſten Völker der Welt. Dies alles iſt nur möglich durch die Autori⸗ tät der heutigen Staatsführung, die ihrerſeits wieder ihre Wurzel hat in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei. Ein Appell an alle Wir ſind überzeugt, daß gerade auf dem Ge⸗ biet der Wirtſchaft aber die Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen und alle wahrhaften Natio⸗ nalſozialiſten überhaupt die höchſte Pflicht be⸗ ſitzen, der Führung des Reiches blind zu ver⸗ trauen und ihre Anordnungen oder auch ihre Bitten ſofort zu berückſichtigen. 137 Menſchen auf einem Quadratkilometer ſind ſchwerer zu ernähren, als 11 oder 12. Dieſes Wunder kann uns nur gelingen bei äufßerſter Diſziplin der ganzen Volksgemeinſchaft, bei einem ſofortigen Eingehen aller auf die Notwendigkeiten des Tages oder der Zeit. Wir Deutſche können es uns nicht erlauben, auf dieſem Gebiete jeden ſeinen eigenen Weg gehen zu laſſen! Gemeinſam werden wir jedes Programm, ſo oder ſo, zu löſen in der Lage ſein. Für ſich allein würde jeder nur das Opfer der allgemei⸗ nen Schwierigkeiten werden. Drei Tatſachen unſerer politik Wenn ich mich nun der Politik zuwende, dann glaube ich, meine Parteigenoſſen, genügen nur wenige Feſtſtellungen zum Rechenſchafts⸗ bericht auf dieſem Gebiet. Um uns herum iſt berückſichtigen! die Welt erfüllt von Krieg und Kampfgeſchrei! Unruhe erfüllt die Völker, und Revolutionen erſchüttern viele Staaten! Deutſchland nach einem grauenhaften, verlore⸗ nen Krieg, nach einer ſchandbaren Revolution, nach 15jähriger Ausplünderung und Erpreſſung bietet heute trotzdem das Bild einer in ſich ge⸗ ſchloſſenen ruhigen Kraft. Ein Friede, der ge⸗ ſchützt wird durch das eigene Volk. Drei Tatſachen möchte ich heute als Abſchluß Kapitels der deutſchen Geſchichte hier feſt⸗ ſtellen: J. Der Dertrag von berſailles iſt tot! 2. Deutſchland iſt frei! 5. Der Garant unſerer Freiheit iſt unſere eigene Wehrmacht! Parteigenoſſen und Parteigenoſ⸗ ſinnen! Wenn die nationalſozialiſtiſche Staatsführung nichts weiter in der Geſchichte Unſer Abkommen mit Japan dient der gleichen Aufgabe: Zuſammenſtehen in der Ab⸗ wehr eines Angriffes auf die Kulturwelt, der heute in Spanien, morgen im Oſten oder über⸗ morgen vielleicht woanders ſtattfinden kann. In uns allen lebt die ſtarke Hoffnung, daß auch andere Mächte die Zeichen der Zeit verſtehen möchten zur Stärkung dieſer Front der Ver⸗ nunft und des Schutzes des Friedens und un⸗ ſerer Kultur! Denn auch kulturell ſteht der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat einer durch und durch unſicheren Welt geſchloſſen und gefeſtigt gegen⸗ über. Wenn Sie in dieſen Tagen über das gewal⸗ tige Baugelände dieſer Stadt gehen oder die ſchon vorhandenen Verſammlungsräume betre⸗ 12 o0O0 frebeitsmaiden marſchieren Die NMädel in 25 großen Zeliten untergebracht (orohtbefichfderporfeifog-schtlffleitung des„Hakenktebzbonger“) Nürnberg, 7. Sept. Am Mittwochvormittag um 9 Uhr findet auf der Zeppelinwieſe der große Appell und Vor⸗ beimarſch des Reichsarbeitsdienſtes ſtatt. An dem Appell nimmt nicht nur der männliche Reichsarbeitsdienſt teil: auch der weibliche Arbeitsdienſt iſt mit einem großen Aufgebot in Nürnberg vertreten und wird im Rahmen der Feier auf dem Zeppelinfeld mitwirken. 1200 haben Lampenfieber Schon ſeit mehreren Tagen haben Männer des Arbeitsdienſtes draußen vor den Toren Nürnbergs in Zerzabelshof ein großes Zeltlager errichtet, in das jetzt 1200 Mädels des weiblichen Arbeitsdienſtes ihren Einzug hielten. Sie kommen aus allen Gauen des Rei⸗ ches und ſind maßlos ſtolz darauf, daß gerade ſie zur Teilnahme an dem großen Appell vor dem Führer auserſehen ſind. Mit Feuereifer wird jeden Morgen nach dem großen Wecken um 5 Uhr und nach der Flaggenparade ge⸗ probt. Sie alle haben ein wenig Lampenfie⸗ ber; denn ſchließlich iſt es zum mindeſten nicht ganz alltäglich, im Brennpunkt des Intereſſes Hunderttauſender zu ſtehen.„Wenn eine von uns“, erklärt ein Mädel,„auch nur einen ein⸗ zigen falſchen Schritt macht, ja, dann iſt alles Huſtekuchen...“ Der Lagerſchlüſſel ein Meter lang Die Lagerführerin führt jeden der zahlreichen Gäſte, die ihr„Frauendorf“ beſuchen, zuerſt in das Stabszelt, in dem die Befehlszentvale untergebracht iſt. Dieſes Stabszelt beherbergt aber noch etwas viel Wichtigeres, den Stolz aller Lagerinſaſſen, nämlich den prunkvollen Lagerſchlüſſel. Er iſt etwa einen Meter lang und wiegt mehr als zehn Pfund. Denn es iſt kein Schlüſſel zum Schließen, wie es gemeinhin die Beſtimmung eines Schlüſſels iſt, ſondern er iſt zum— Eſſen! Jeder Gaſt, der das La⸗ ger betritt, darf ſich hier„eine Scheibe abſchnei⸗ den“ und ſelbſt vertilgen. Da die Zahl der Gäſte recht groß war, vollzieht ſich der Schrumpfungsprozeß dieſes Marzipanko⸗ loſſes zuſehends. .. aber der Bart iſt ab Auch dem Reichsarbeitsführer, der am Montagmittag die Mädel beſuchte, iſt dieſe Tatſache nicht entgangen. Da der leckere Rie⸗ ſenſchlüſſel nun tatſächlich am Bartende ſchon bedenkliche Schnittſtellen zeigt, trug der Reichs⸗ arbeitsführer in das Gäſtebuch ein:„Der Bart iſt ab!“ Seither iſt das Gäſtebuch, das die köſtliche Aufſchrift„Wir alle haben gekoſtet“ trägt, von den Mädels ſtändig belagert. Der weibliche Arbeitsdienſt hat dieſes Lager völlig in eigene Regie genommen. Die ein⸗ zige Funktion des männlichen Arbeitsdienſtes beſteht in der Stellung zweier Poſten für den Lagereingang. Sonſt aber haben die Mädels ihre„Selbſtverwaltung“. Es herrſchte ſtrengſte Diſziplin. Der Tag iſt genau bis zur letz⸗ ten Minute eingeteilt. Nach den morgendlichen Uebungen für die Veranſtaltung auf der Zep⸗ pelinwieſe ſtehen nachmittags nach einer ein⸗ ſtündigen Ruhepauſe gemeinſame Spaziergänge, Ausflüge, Lagerarbeiten auf dem Programm, oder man„organiſiert“ ſich einen Urlaubsſchein und fährt in die Stadt hinein. Abendurlaub gibt es freilich nur in ſehr beſchränktem Maße, weil jede morgens wieder früh auf ihrem Po⸗ ſten ſtehen muß. Sturm auf die Teldküche Die Oberköchin, die über nicht weniger als ſechs Feldküchen gebietet, hat ſich niemals träu⸗ men laſſen, daß Mädels ſo viel eſſen könnten. Jeden Mittag kommen die Mädels in geſchloſ⸗ ſenen Kolonnen mordshungrig zum Lager zu⸗ rück und dann beginnt der Sturm auf die Feld⸗ küchen. Im Gänſemarſch geht es dann mit klap⸗ pernden Tellern und blank geputzten Eßbeſtecken zurück an die langen, hölzernen Tiſche, die mit Blumen und Grün geſchmückt ſind. Am Abend ſind die Mädels in ihren Zelten beiſammen, tanzen, ſingen oder leſen aus Büchern vor. Punkt 22 Uhr verkündet der Lautſprecher Nacht⸗ ruhe, und ſchon wenige Minuten ſpäter ver⸗ löſchen die Scheinwerfer, verſtummen die Laut⸗ ſprecher und Lieder. unſeres Volkes aufzuweiſen hätte als dieſe drei Ergebniſſe ihrer Führung und ihrer Tatkraft, dann würde ſie ſich damit allein ſchon ein Ruh⸗ mesblatt ſichern in den geſchichtlichen Annalen unſeres Volkes. Ein Diktat, das für Ewigkeit gedacht war, haben wir in noch nicht einmal fünf Jahren beſeitigt! Eine neue Wehrmacht wurde in knapp vier Jahren wieder aufgebaut. Dabei iſt aber Deutſchland heute nicht iſoliert, ſondern in en⸗ ger Freundſchaft verbunden mit mächtigen Staa⸗ ten. Die natürliche Intereſſengemeinſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und des fa⸗ ſchiſtiſchen Italien hat ſich in den letzten Mo⸗ naten immer mehr als ein Element der Sicherung Europas vor dem chaotiſchen Wahnſinn erwieſen. Es wird in Zukunft nicht möglich ſein, an irgendeiner Stelle über dieſe Willensgemeinſchaft hinweg einfach zur Tages⸗ ordnung ſchreiten zu können. Unſere kulturelle Leiſtung iſt ebenſo groß ten, dann wird auf Sie alle die ſtolze Ueberzeu⸗ gung einſtrömen, daß die Nation auch auf dieſem Gebiet die Zeit ihres Verfalls be⸗ endet hat und den Beginn eines großen Auf⸗ ſtiegs ſoeben erlebt. Was in Berlin, München und Hamburg ſei⸗ ner Ausführung entgegengeht oder auch zum Teil ſchon ſeine Geſtaltung erfahren hat, iſt der Beweis für eine Kulturbeſinnung, die mehr iſt als ein Wollen! Sie repräſentiert ſich in nicht mehr zu leugnenden Taten! Die größte Revolution aber hat Deutſchland erlebt durch die in dieſem Lande zum erſtenmal planmäßig in Angriff genommene Volks⸗ und damit Raſſenhygiene. Raſſenhugiene ſchafft neue Menſchen Die Folgen dieſer deutſchen Raſſenpolitik wer⸗ den entſcheidendere ſein für die Zukunft unſeres Volkes als die Auswirkungen aller anderen Ge⸗ ſetze. Denn ſie ſchaffen den neuen Menſchen. Sie werden unſer Volk davor bewahren, wie ſo viele geſchichtliche traurige Vorbilder an⸗ derer Raſſen an der Unkenntnis einer einzigen Frage das irdiſche Daſein für immer zu ver⸗ lieren. Denn welchen Sinn hat all unſere Arbeit und unſer Mühen, wenn wir ſie nicht in den Dienſt der Erhaltung des deutſchen Menſchen ſtellen? Was hat aber jeder Dienſt an dieſem Men⸗ ſchen für einen Wert, wenn wir das Wichtigſte verſäumen, ihn in ſeinem Blute rein und unverdorben zu erhalten? Jeder andere Fehler iſt zu beheben, jeder ſonſtige Irrtum einmal zu korrigieren, nur was auf dieſem Gebiete verſäumt wird, kann ſehr oft niemals mehr gutgemacht werden. Ob aber auf dieſem raſſen⸗ und damit volkshygieniſchen Gebiet unſere Arbeit eine fruchtbare war, kön⸗ nen Sie wohl in dieſen Tagen hier am beſten ſelbſt ermeſſen. Denn was Ihnen in dieſer Stadt entgegentritt, das iſt der deutſche Pressebild Alle wollen den Fföhrer sehen Menſch. Kommen Sie und ſehen Sie nun ſelbſt, ob er unter der nationalſozialiſtiſchen Führung ſchlechter oder ob er nicht beſſer ge⸗ worden iſt. Meſſen Sie nicht nur die Zahl der mehrgeborenen Kinder, ſondern meſſen Sie vor allem das Ausſehen unſerer Jugend. Wie ſchön ſind unſere Mädchen und unſere Knaben, wie leuchtend iſt ihr Blick, wie geſund und friſch ihre Haltung, wie herrlich ſind die Körper der Hunderttauſende und Millionen, die durch unſere Organiſationen geſchult und ge⸗ pflegt werden. Wo gibt es heute beſſere Männer, als ſie hier zu ſehen ſind? Es iſt wirklich die Wiedergeburt einer Nation eingetreten durch die bewußte Züchtung eines neuen Menſchen. Und dies iſt die geſchichtlich erhabenſte Recht⸗ fertigung für unſer Handeln in der Vergangen⸗ heit und die ſtärkſte Verpflichtung für unſer . und für unſere Entſchlüſſe in der Zu⸗ unft. Denn nur wer ſein Volk geſund erhält, ſichert ihm dieſe Zukunft. So ſehen wir in dieſer Woche das neue Deutſchland vor uns auferſte⸗ hen, ſehen die geſunde und ſo ſchöne Jugend, ſehen die harten Geſtalten unſeres Arbeitsdien⸗ ſtes, ſehen die Hunderttauſende der Männer unſerer Kampfbewegung und erleben vor allem die ſtolze Selbſtſicherheit der Soldaten unſeres jungen Heeres. Ein wahrhaft erhebendes Ergebnis einer hiſtoriſchen arbeit! Meine parteigenoſſen und parteigenoſſinnen! Im fünften Jahre nach der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution können wir keine herrlichere Leſtſtel⸗ lung treffen, als die eine, es iſt wieder ſchön, ein Deutſcher zu ſein und ein Glück in Deutſch⸗ land zuleben! Das deutſche bolk, die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung, die nationalſozialiſtiſche Armee und unſer Reich Sieg Heil! Der volkstümliche staatsmann Der Harfeitag in den DNB Paris, 7. September. Die Pariſer Morgenblätter beſchäf⸗ tigen ſich auch weiter eingehend mit dem Rürn⸗ berger Parteitag und ſchildern ausführlich den geſtrigen Auftakt und das Eintreffen des Füh⸗ rers. Der Sonderberichterſtatter des„JFour⸗ nal“ ſpricht von einem geradezu triumphalen Empfang des Führers. Er habe ihn dreimal vorbeifahren ſehen, jedesmal ſei die Begeiſte⸗ rung noch größer, die Freude noch wärmer und In der Zeltstadt des Arbeitsdienstes in Nürnberg Arbeitsdienstmänner aus Isny im Allgäu haben ihr Lager jür den Reichsparteitag sinnvoll ausgeschmückt. Weltbild(M) Augen des Auslandes herzlicher, vielleicht ſogar familiärer geworden. „Ein Volk, ein Führer“, das habe man geſtern erneut feſtſtellen können. Es gebe beſtimmt, mit Ausnahme des Duee, auf der ganzen Welt keinen Staatschef, der ſich rühmen könnte, in ſeinem Lande auch nur annähernd ſo volkstümlich zu ſein wie Adolf Hitler in deutſchland. Dieſe Volkstümlichkeit ſetze ſich zuſammen aus Liebe, Stolz und Dankbarkeit. Sie kenne keine Gren⸗ zen und dehne ſich auf alle Schichten des deut⸗ ſchen Volkes aus. * D London, 7. September. Die Londoner Morgenblätter veröffentlichen lange Berichte über die Eröffnung des Reichs⸗ parteitages und die Ankunft des Führers in Nürnberg. Die„Times“ hebt in ihren Mel⸗ dungen hervor, daß die gewaltige Menſchen⸗ menge, die den Führer erwartete, ihn mit Stür⸗ men der Begeiſterung begrüßt habe, als er vor⸗ beifuhr. Auch die übrigen Blätter heben die Begeiſterung hervor, die den Führer in Nürn⸗ berg empfangen werde. . DNB Warſchau, 7. September. Ueber den Beginn des Reichsparteitages wird in der polniſchen Preſſe ausführlich herichtet. Die Meldung der Polniſchen Tele⸗ graphenagentur weiſt darauf hin, daß die Stadt Nürnberg in dieſem Jahre beſonders prächtig geſchmückt und daß die Eröffnung des Partei⸗ tages noch feierlicher als bisher geweſen ſei. „Haken Berlin Der 2 (Von In der 3 det in der zivile L geſamte M men wird. hauptſtadt des Polize Bevölkerun. worden. 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Von Beginn der Dämmerung wird die Reichs⸗ hauptſtadt ſechs Tage lang abgeblendet werden Das gewaltige Lichtermeer verſchwindet und die Millionenſtadt liegt im Dunkel. Eine ähnliche Uebung iſt im Frühjahr 1935 bereits einmal verſuchsweiſe durchgeführt worden. Damals handelte es ſich jedoch nur um wenige Stun⸗ den, während die Uebung diesmal ſechs Nächte Wohnräume, Fabriken, Büros und Geſchäfte ſind vollkommen abgeblendet. In den Straßen werden nur vereinzelt blaue Lich⸗ ter als Notbeleuchtung brennen und für die Fahrzeuge ſind genaue Beleuchtungsvorſchrif⸗ ten gegeben. Außer der Verdunkelungsübung werden je⸗ doch im Laufe der ſechs Tage auch einige Alarmübungen abgehalten werden. Wenn die Sirene das„Herannahen feindlicher Flie⸗ ger“ verkündet, wird der geſamte Verkehr der Millionenſtadt ſtillſtehen und die Berliner Be⸗ völkerung wird unter Anleitung der Luftſchutz⸗ obmänner in die bereitgehaltenen Schutzkeller eilen. Jeder einzelne iſt dazu verpflichtet, den Anordnungen der Polizei und der Obmänner des Luftſchutzes zu folgen. Nur in beſonderen Fällen, z. B. für Aerzte, die zu Kranken eilen, ſind Ausnahmen geſtattet. Die Uebung wird daher ein anſchauliches Bild davon geben, wie ſich eine Großſtadt im Ernſtfalle bei einem An⸗ griff feindlicher Fliegerkräfte verhalten muß. kin Derräter enthauptet Fahnenflucht, Spionage, ein bitteres Ende DNB. Berlin, 7. September. Amtlich wird mitgeteilt: Der vom Reichs⸗ kriegsgericht wegen Landesverrat zum Tode ver⸗ urteilte ehemalige Wehrmachtsangehörige Her⸗ bert Krebs iſt heute durch Enthaup⸗ tung hingerichtet worden. Krebs verließ 1936 ſeine Truppe und floh ins Ausland, nachdem er zur Beſtreitung ſeines leichtſinnigen Lebenswandels Schulden gemacht und Geldbeträge ſeiner Kameraden unterſchlagen hatte. Einmal auf dieſem ſchimpf⸗ lichſten Wege des Soldaten, der Fahnenflucht, angelangt, fiel er bald der ausländiſchen Spionage in die Hände. Er gab ſein militä⸗ riſches Wiſſen gegen Bezahlung preis, ja, er verſuchte darüber hinaus, frühere Kameraden durch betrügeriſche Angebote brieflich zum Landesverrat zu verleiten. Nach dem Fehlſchlagen dieſes Verſuchs verlor Krebs für die ausländiſche Spionage jeden Wert und wurde mittellos und zerlumpt über die Nach einem un⸗ ſteten Wanderleben, immer gehetzt von ſeinem Gewiſſen, ereilte den Verräter ſchließlich ſein Schickſal. — beelin ſechs nüchte verdunkelt „der Gipfel der Unverſchämtheit“ Paris ist ũber die Noskauer Note an Rom empört DNB Paris, 7. September. Die unverſchümte Note der Sowjet⸗ regierung an Italien, in der Italien für die Torpedierung von zwei ſowjetruſſiſchen Schiffen im weſtlichen Mittelmeer verantwort⸗ lich gemacht wird, hat in Paris wie eine Bombe gewirkt. Man bezeichnet den ſowjetruſſiſchen Schritt allgemein als einen ſchweren diploma⸗ tiſchen Zwiſchenfall und beſchuldigt Moskau ganz offen, die Mittelmeerkonferenz ſchon vor Beginn torpedieren zu wollen. Die energiſche und ſchnelle Antwort der italieniſchen Regierung nennt man die einzig richtige Ent⸗ hegnung auf dieſe neue bolſchewiſtiſche Heraus⸗ forderung. Mit einem Schlage ſind ſämtliche Betrach⸗ tungen über die Vorbereitung der Mittelmeer⸗ konferenz in den Hintergrund getreten. Man fragt ſich, ob die Konferenz unter dieſen Um⸗ ſtänden überhauptſtattfinden werde. Auf alle Fälle hält man es nicht für aus⸗ geſchloſſen, daß Italien und auch Deutſchland und wahrſcheinlich auch Bulgarien und Al⸗ banien angeſichts der Moskauer Herausforde⸗ rung die Einladung ablehnen werden. Einige Blätter halten es für möglich, daß die engliſche Regierung entweder eine Vertagung vorſchlagen oder aber die Konferenz auf die Mittelmeer⸗ mächte beſchränken werde, um einen noch hef— tigeren Zuſammenſtoß zwiſchen Italien und Sowjetrußland zu vermeiden. Die Sowjetruſſen, ſo heißt es im„Jour“, haben geſtern einen Schritt unternommen, für den ſie die Verantwortung vor der Welt tragen. Moskaus Ziel ſei es lediglich, die Konferenz zu verhindern. Unter der Ueberſchrift„Ein ernſter italieniſch⸗ ſowjetruſſiſcher Zwiſchenfall, deſſen Auswir⸗ kungen bedeutend ſein können“ ſchreibt der Außenpolitiker des„Fournal“, Sowjetruß⸗ land habe keine Zeit verloren, um ſeine Ver⸗ ägerung zu zeigen, daß ſeine Manöver, durch die Mittelmeerkonferenz die engliſch⸗italieniſche Annäherung zu verhindern und ſie zu einem „Aufeinanderprall zwiſchen London und Paris einerſeits und Berlin und Rom andererſeits“ zu mißbrauchen, geſcheitert ſeien. Darüber hinaus müſſe man aber feſtſtellen, daß die Moskauer Herausforderung nicht nur Italien allein treffe. England und Frankreich hätten die Initiative für eine internationale Ausſprache ergriffen, um eine äußerſt ernſie Lage zu bereinigen, und es ſei ausdrücklich be⸗ ſchloſſen worden, dieſe Ausſprache nicht auf die Vergangenheit auszudehnen, ſondern ſie darauf zu beſchränken, Beſſerungsmöglichkeiten für die Zukunft zu ſuchen. Die ſowfetruſſiſche Abſicht, Schaden anzurichten, liege ſo klar auf der Hand, daß man mit Recht hoffen dürfe, daß die Auf⸗ wiegler diesmal die Koſten ihrer ſchlechten Ab⸗ ſicht zu tragen bekämen. Ein recht geführliches„Derſehen“ Franzõsischer Sachversſãndiger zum Havod-Zwischenfall DNBE Paris, 7. September. Der Marineſachverſtändige des„Fournal des Debats“ befaßt ſich auf Grund des Be⸗ richts des Kommandanten des von einem bol⸗ ſchewiſtiſchen U⸗Boot bei Cap San Antonio angegriffenen engliſchen Zerſtörers„Havock“ nochmals mit der verſuchten Torpedierung des engliſchen Kriegsſchifſes in den ſpaniſchen Kü⸗ ſtengewäſſern und mit der höchſtwahrſchein⸗ lichen Nationalität des U⸗Bootes.(Wie inzwi⸗ ſchen einwandfrei ſeſtgeſtellt iſt, iſt der Angriff von dem bolſchewiſtiſch⸗ſpaniſchen U⸗Boot„C4“ verübt worden, das mit ſchweren Beſchädigun⸗ gen in den ſüdweſtfranzöſiſchen Hafen Verdon eingelauſen iſt. Dieſe Beſchädigungen rühren bekanntlich von Waſſerbomben her, die die„Ha⸗ vock“ auf dem Angreifer abfeuerte.) Es ſei völlig abwegig, betont der Bericht, an ein italieniſches U⸗Boot zu denken, alles laſſe im Gegenteil darauf ſchließen, daß der engliſche Zerſtörer von einem Valencia⸗U⸗Boot angegriffen worden ſei, und zwar„aus Verſehen“.(7) Das U⸗Boot ſei von dem Zerſtörer„Havock“ einige 100 Meter auf Back⸗ bord geſichtet worden, gerade als es ſich zum Tauchen anſchickte. Kein Zeichen habe es er⸗ möglicht, die Nationalität des U⸗Bootes feſtzu⸗ ſtellen. Der Kommandant der„Havock“ berichtet dann weiter:„Es war klar, daß es ſich zum Angriff bereit machte, und die„Havock“ machte ſich da⸗ her gefechtsklar.“ Das U⸗Boot tauchte ſehr raſch unter. Dann tauchte das Periſkop und ein Teil des Turmes vom U⸗Boot wieder auf, im Au⸗ genblick als es den Torpedo abſchoß. Das Meer war ruhig, die Spur des Torpedos war daher deutlich zu erkennen. Der Torpedo ging etwa 300 Meter hinter der„Havock“ vorbei und explodierte weitere 300 Meter ſpäter. Was kann man daraus ſchließen, fragt der Marineſachverſtändige des„Journal des De⸗ bats“. Doch wohl nur, daß das n⸗Boot auf Patrouille war. Es war„wahrſchein⸗ lich“ ein Valeneia-U⸗Boot und als es ſich plötz⸗ lich dem Zerſtörer gegenüberſah, war der erſte Gedanke „Tauchen“ zu befehlen. Als er ſah, daß der Zerſtörer gefechtsklar machte, konnte er, ſo meint der Marineſachverſtändige, an einen national⸗ ſpaniſchen Gegner glauben und ſchoß den Tor⸗ pedo ab, ohne ſich über die wahre Nationalität des Schiffes klar zu werden. Es ſei alſo wahr⸗ ſcheinlich, daß es ſich um ein Verſehen handele, das ſehr leicht tragiſche Folgen hätte haben können. Die Wahrheit zu erkennen ſei ſehr ſchwer.(?) Nur der Kommandant des betref⸗ fenden U⸗Bootes könne dieſe Angelegenheit end⸗ gültig aufklären. Aber man könne annehmen, daß er ſich davor hüten werde. „ordwind“ auf dem fieimflug DNB Neuyork, 7. September. Das Flugboot„Nordwind“ ſtartete zum Heimflug von Port Waſhington am Dienstag⸗ früh.04 Uhr MEz. Die moralinsauren Amokläufer/ von A. E. Fuentene 4 Merkwürdig, es gibt immer noch Leute, für die das Theater und der Bühnenkünſtler iden⸗ tiſch ſind mit dem Begriff der Laſterhaftigteit und der Sündhaftigkeit. Wo aber der Begriff der Sünde iſt, da il auch immer die Begierde zu fündigen nicht weit. Es bliebe hier die Frage zu beantworten, ob der Begriff der Sünde nicht überhaupt des Nervenkitzels halber erfunden wurde, den es für viele hat, ſie zu begehen. Ja, ſie bietet noch mehr pikante Reize, ſie gibt die Möglichkeit zur Reue, zuen Eingeſtändnis, zur Buße und dar⸗ auf zur Sühne; welche Skala! Wenn man ſie durch hat, kann das Geſellſchaftsſpiel wieder von vorn angehen. Und ſo ſchön und lockend, aber auch ſo Ab⸗ ſcheu und Entſetzen einflößend wie die Sünde erſcheint manchem das Künſtlervolt am Theater. Dieſen Menſchen zu zeigen, wie viel Lebens⸗ ernſt, Fleiß und Arbeit es erfordert, den Ehren⸗ titel eines Bühnenkünſtlers zu erringen, wie viel Tränen und Schweiß es koſtet, etwas zu leiſten, um in Ehren beſtehen zu können, wäre höchſt unrecht, weil man ihnen den Gegenſtand ihrer ſittlichen Entrüſtung raubte, ohne daß ſie dafür etwas eintauſchten, was ſie beſchäftigt und ihnen Vergnügen macht. Kunſt iſt ihnen höchſt gleichgültig, höchſtens Künſtler und vor allem Künſtlerinnen haben ſie intereſſiert. Sie haben eine Haß⸗Liebe zum Theater, und mit der Anmaßung der Leute, die von einer Sache nichts verſtehen, reden ſie bei allen Anläſſen ununterbrochen mit. 4 Wehe, dreimal wehe, wenn ihre berufliche Tä⸗ tigleit ſie eines Tages in die Lage verſetzt, ſich „von Amts wegen“ mit dem Gegenſtand ihrer etwas entarteten Leidenſchaft zu befaſſen. Dann werden wir Zeugen jener Orgien, in denen Zahlen wie Mairege nauf die Bühnen praſſeln und die Blitze der Ukaſe herniederſanſen, daß ſich alles angſtvoll duckt. Es ſind die von den Stamantiſchen oder Schreibtiſchen ausbrechen⸗ den Amokläufer, die verſuchen, alles, was ihnen Kunſt ſcheint, mit Paragraphen totzuſchlagen und mit Moralinſäure zu beſpritzen. Wenn man in ſolchen Fällen nachforſchen würde, könnte man meiſt eine überraſchende Feſtſtellung machen, die oft dem Gedächtnis ber Betreffenden anſcheinend entſchwunden iſt: daß der längſt verſchüttete Quell ihrer Leiden⸗ ſchaft rings uen das Theater ein Drama mit zumindeſt fünf Akten aus der Pubertätszeit iſt, das in einer Schreibtiſchlade ein geſpenſtiſches Daſein führt! Meiſt werden es Dramen ign gebundener Rede, in fünffüßigen Jamben ſein, die dann im Reiche der Kunſt als ebenſolche Mißgebur⸗ ten anzuſprechen ſind, wie in der organiſchen Welt Kälber, die fünffüßig zur Welt kommen. Während aber fünffüßige Kälber organiſato⸗ riſch erfaßt ſinnd und der Fachſchaft Schauſteller zuſtehen, falls ſie nicht geſchlachtet und verzehrt werden, irrlichtert ſo ein unerlöſtes fünffüßiges Jambendrama, uan das im Laufe der Zeit der Käfig ſpießbürgerlicher Enge gezogen wurde, als verdrängter Theaterkomplex ohne Ausſicht, ſeinem Schöpfer jemals Aufnahme in eine Fach⸗ ſchaft zu verſchafſen, durch den Weltraum, um ſich in einem weinfröhlichen Augenblick ſeines geiſtigen Vaters, der dieſen Irrwiſch verleug⸗ nen würde, zu bemächtigen und ihn zum Amok⸗ läufer zu machen. Was hilft es, dieſen ſchreckhaften Erſcheinun⸗ en zu en baß lie Aimoſpire von Staub, uder, Schweiß und ein wenig Modergeruch, die auf ihn wirkt wie Moſchusgeruch auf Kro⸗ kodile, zumindeſt ſo viel von Arbeit und zu ſagen weiß wie kalter Zigarrenrauch un grauer Aktenſtaub! Der Amokläufer will ſich austoben, die Entrüſtung will abreagiert ſein und lechzt nach Menſchenfleiſch— um daran ſeine 5 Sittlichkeit f0 prüfen. Ihnen liebe ſei die Selbſtverſtändlichkeit feſtgeſtellt: Nackte Beine an ſich ſind nichts Unſittliches, und wenn jemand ſie ſo empfindet, dann ſind ee e eeeeee murin mrhciuen des. U⸗Bhotskommandanten, ſofort Dratas-In-eln von Japanern beſetzt DN London, 7. September. „Daily Telegraph“ meldet aus Hong⸗ kong, daß die japaniſche Flotte die 200 Meilen ſüdöſtlich von Hongkong gelegenen chineſiſchen Pratas⸗Inſeln beſetzt habe. Die Beſetzung ſei durch das amerikaniſche Flugzeug„China⸗ Clipper“ beſtätigt worden, das über die Inſel⸗ gruppe geflogen ſei. Die Tätigkeit japaniſcher Kriegsſchiffe in den Gewäſſern bei Hongkong gebe nach dem„Daily Telegraph“ zu Beſorgniſſen für die britiſche Schiffahrt Anlaß. hell in der Fo'ter der öpll DN London, 7. September. Wie der Londoner„Daily Expreß“ mel⸗ det, haben die ſowfetruſſiſchen Behörden ver⸗ ſucht, von dem wegen angeblicher Spionage ver⸗ hafteten Engländer Bell„Geſtändniſſe“ nach be⸗ rüchtigtem Muſter zu erpreſſen. Das Blatt be⸗ richtet, daß Bell jeden Tag etwa ſieben Stunden verhört worden ſei. Er habe aber bis jetzt alle Anſchuldigungen abgeleugnet. In fiürze Miniſterpräſident Göring iſt am Dienstagfrüh in Nürnberg eingetroffen Er wurde am Bahnhof von Gauleiter Streicher und Oberbürgermeiſter Liebel empfangen. 3 Von den im Krefelder Städtiſchen Kranken⸗ haus untergebrachten ſchwer verletzten Fahrgäſten des in Holzheim verunglückten Eiſenbahnzugs befindet ſich noch eine Perſon in Lebensgefahr. Der Zuſtand der übrigen Ver⸗ letzten iſt zufriedenſtellend, Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain wird Dienstag aus Schott⸗ land in London eintreffen. Er wird mit mehre⸗ ren Miniſtern Beſprechungen haben und am Mittwoch den vorgeſehenen Kabinettsrat leiten. * Reuter vermutet, daß der Tagungsort der Mittelmeerkonferenn Nyon in nächſter Nähe von Genf ſein wird. * Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß Außenminiſter Eden als Vertreter der britiſchen Regierung an der Tagung der Mit⸗ telmeermächte teilnehmen wird. * Der konſervative Unterhausabgeordnete Sir Henry Page Crofft ſetzte ſich in einer Rede ener⸗ giſch für die Anerkennung der natio⸗ nalſpaniſchen Regierung durch Eng⸗ land ein. 3 400 Textilarbeiter ſind in Damaskus am Montag wegen Lohnforderungen in den Streik getreten. —* Mehr als 700 verwundete italieniſche S pa⸗ nienfreiwillige, darunter 40 Offiziere, die an den Kämpfen vor Bilbao und Santander teilgenommen haben, ſind geſtern mit dem ita⸗ lieniſchen Lazarettſchiff; Gradiſca“ in Neapel angekommen. Sie wurden von General Ruſſo, dem Generalſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz, herzlich begrüßt. *. In Neuſchönau bei Grafenau(Bayeriſche Oſtmark) hatte das etwas über zwei Jahre alte Kind eines Arbeiters von einem gleichaltrigen Knaben einen ſolchen Schlag auf den Kopf er⸗ halten, daß es kurz darauf ſtarb. ——— erſt recht nicht die Beine unſittlich, ſondern höchſtens der, der ſie ſo ſieht. Warum wir das alles exwähnen? Weil es vorkommt, daß dieſe Amokläufer, die es ſonſt immer liebten, ſchwarz vermummt einherzu⸗ 4K— und fromm⸗geſenkten Blickes nach dem Begenſtand ihrer Lüſternheit zu ſchielen, da und dort verſuchen, den Nationalſozialismus vor den Wagen mit Unrat zu ſpannen, aus dem ſie ihre Mitmenſchen mit Dreck beſchmeißen. Der Nationalſozialismus aber, der jeder freu⸗ digen Lebensbeſahung und geſunden Sinnen⸗ freude das Wort redet, empfindet es peinlich, als die braune Hülle für die geiſtige Blöße derer mißbraucht zu werden, die die ganze Welt aus einer Kloakenperſpektive 6 und die weil alles, was an ihnen vorbeitreibt, Unrat f09— ſind, glauben, die ganze Welt ſähe o aus. Wir erwähnen dies alles, weil es vielleicht nottut, Tierleben durch eine Geſchichte dieſer Spielart des„llomo sapiens“ zu ergän⸗ zen. Ein ſolch ſeltenes, aber doch überall auf⸗ tretendes Exemplar haben wir hier auf unſere 33 geſpießt und zur allgemeinen Anſicht vor⸗ ele gelegt. Es iſt gänzlich ungefährlich, wirkt befremdend bis komiſch. Unangenehm kann es nur werden, wenn man es ernſt nimmt— aber wer wäre ſo töricht, das zu tun? Zwanzig Bühnen ſpielen E. W. Möller. Eberhard Wolfgang Möllers Schau⸗ ſpiel„Der Sturz des Miniſters“, das am Ende der vorigen Spielzeit in Leipzig und Frankfurt am Main uraufgeführt und anſchließend in Kö⸗ nigsberg gegeben wurde, iſt bis heute von mehr als 20 Bühnen angekündigt worden; u. a. in Berlin(Staatstheater), Bochum, Bremen (Schauſpielhaus), Dortmund, Düſſeldorf, Frei⸗ burg i. Br., Kiel, Köln, Regensburg, Schwerin, Wiesbaden. Das Staatliche Schauſpielhaus Hamburg bringt als erſte Bühne dieſer Spiel⸗ zeit den„Sturz des Miniſters“ am 4. September. bie moderne fapaniſche Japanische Romane deutsch Aufgefordert von einem bekannten deutſchen Verleger aus Hamburg, hat ſich der japaniſche Pen⸗Club zur Mitarbeit bei der Herausgabe einer Reihe von deutſchen Ueberſetzungen mo⸗ derner japaniſcher Frauenliteratur bereiterklärt. Deutſche Verleger haben bisher eigenartiger⸗ weiſe ſich an die moderne japaniſche Literatur nicht herangewagt, noch viel weniger an die ältere ei dem drehen Intereſſe für den Fernen Oſten in der Gegenwart gerade eigene japaniſche Schilderungen des japaniſchen Lebens ſicher gekauft werden würden. Vom modernen japaniſchen Roman iſt bisher wohl nur erſt ein einziges Werk ins Deutſche über⸗ etzt worden(wenn man die mehr biographi⸗ che Schilderung„Eine Tochter des Samurai“ von E, J. Sugimoto nicht mitrechnet). Es iſt dies„Der Kappa“(eine dem Waſſermann un⸗ ſerer Märchen ähnliche Geſtalt) von Akutagawa⸗ Ryänoſuke, eine Art Geſellſchaftsſatire. Da das Werk in Japan gedruckt wurde, hat es in Deutſchland keinen Eingang gefunden. Um ſo mehr iſt das jetzige Unternehmen des Ham⸗ burger Verlegers zu begrüßen. Die vom japaniſchen Pen⸗Club für die Ueber⸗ ſetzung ausgewählten Werke beſchränken ſich auf die japaniſche Frauendichtung, die über⸗ haupt noch nicht in andere Sprachen überſetzt iſt, und zwar umfaßt die Auswahl folgende Romane und Kurzgeſchichten:„Der Strom des Herzens“(Kokoro no kawa) von Muriko Chujo, „Ein Kind weint“(Nakimuſhi kozo) von Fu⸗ miko Hayaſhi,„Zuneigungen“(Miren) von Chiyo Uno,„Die kleinen Brüder“(Chiſana (yodai) und„Das Schiff Kaiſhin iiſeen Maru) von Hayoi Nogami.(Die endagüͤltigen deutſchen Titel ſtehen noch nicht feſt.) Die deut⸗ ſchen Ueberſetzungen ſollen eine inleitung in Frauenliteratur enthal⸗ ſen; insbeſonders in die Tendenzen der neuen ſapaniſchen Frauendichtung. Dr. H. Sudheimer. „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Dienstag, 7. September 1937 Eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands Das alte Haus in Bacharach am Rlein, erbaut im Jahre 1368, gehört zu den ältesten deutschen Gast- häusern Zeuß(M) Amerikanisches Es gibt in Amerika den romantiſchen Ehr⸗ geiz, ſtets zu beweiſen, daß das Alltäglichſte und Banalſte ungewöhnlich und intereſſant ſei. Ganz gleich, ob es ſich um die Frau mit den meiſten Sommerſproſſen handelt oder das Paar, das ſich am längſten küſſen kann oder auch um bedeutſamere Dinge. Denn das ameri⸗ kaniſche Har iſt weit; eine Menge Menſchen⸗ liebe iſt darin aufgeſtapelt, und das Hirn iſt ſtändig bedacht, wie ſie in Senſation und Ge⸗ ſchäft umzuwandeln ſei. Im gottverlaſſenen Oklahoma iſt endlich mal etwas paſſiert. Das Zuchthaus dort nährt Weltverbeſſerungsgelüſte und hat denn auch ſeinen Frauen und Mädchen einen Tanzabend veranſtaltet. Sollte da nicht ein raffinierter Re⸗ klametrick... 2, fragen wir in altbewährtem Mißtrauen. Jedoch nein, diesmal nicht! Dies⸗ mal einer mit dem weiten Herzen einen Glauben gehabt, wenn auch nur den an den ewigen der bei uns zum alten Gerümpel gehört. Weil es nun aber ein Ame⸗ rikaner war, blieb es nicht ein gutes Werk, ſondern wurde ein brillantes Feuerwerk. Die Verantwortlichen wirbelten durch Oklahoma und rüttelten die Gewiſſen wach. Die Univer⸗ ſität mußte 50 Studenten, die Partner im Tanz,„ſtiften“ und die anſäſſige Schuhfabrik, die allerdings von ſelber kam, die Tanzſchuhe für die Frauen. Das Feſt, heißt es, ſei leicht⸗ beſchwingt geweſen, die Vertreter der Preſſe zahlreich anweſend.(Die Reporter ſollen ſehr viel Takt bewieſen und die goldenen Uhren zu Hauſe gelaſſen haben.) ** In Neuyork hat die kaufmänniſche Phantaſie eine wohlbeleibte Blüte getrieben, die ſich „Kaufhaus für dicke Männer“ nennt. Und ſchließlich iſt nicht einzuſehen, warum ſich der Dicke individueller gebärden ſoll als der Dünne. Die Menſchen ſind gleich, ob mit 60 oder 120 Kilo, und ein jeder hat das gleiche Recht auf einen Anzug von der Stange. Schon machen die Schneider ſchlechtere Geſchäfte, und ſie, die bis dahin den Dicken die Maße nahmen, tref⸗ jen nun Maßnahmen zum Sitzſtreik(wozu ſie ſich erſt gar nicht erheben müſſen). Dieweil macht das Kaufhaus heftig Reklame. Es hat nicht bloß Anzüge, Mäntel, auch Hüte, Schuhe, Badewannen und Betten. Das mühſame Her⸗ umlaufen von Geſchäft zu Geſchäft habe nun aufgehört, meint das Haus und ſcheint ſehr ſtolz darauf, den Dicken die einzige Möglich⸗ keit abzunehmen, abzunehmen. St. Der moderne Filmtitel und der„Vorspann“ Von der Blocæschriſt ⁊um Suggesſivlitel/ Das gesprociene Personenverzeidinis/ Kurzer oder langer Vorspann? Wie man auch auf der Biennale in Denedig wieder feſtſtellen konnte, wird neuer⸗ dings der abwechſlungsreicheren Geſtaltung der Filmtitel und des ganzen„Dor⸗ ſpanns“ beſondere Kufmerkſamkeit gewidmet. Der bekannte Berliner Gebrauchs⸗ graphiker K. Jaſchob, den man wohl als den Erfinder des künſtleriſchen Titelvor⸗ ſpanns betrachten darf, gewährte aus dieſem Anlaß einem unſerer Mitarbeiter in einer Unterredung intereſſante Einblicke in ſein Spezialgebiet. Er wurde zunächſt ausgelacht „Als ich nach dem Krieg aus dem Feld heim⸗ kehrte“, ſo erzählt Herr Jaſchob,„betätigte ich mich zunächſt als Reklamefachmann. Schon damals in0 ich gern ins Kino, wobei mir als geſchultem Gebrauchsgraphiker auffiel, daß die Filmtitel durchweg in Blockſchrift gehalten waren, auch wenn es gar nicht paßte. Dies war beſonders bei hiſtoriſchen Filmen oft eine grobe Stilwidrigkeit, denn im 14. Jahrhundert— hat es noch keine Blockſchrift gegeben. Wenn ich das den Filmproduzenten klarzu⸗ machen verſuchte, wurde ich allerdings ausge⸗ lacht, bis ſich eines Tages dann aber der In⸗ haber einer Berliner Papieranſtalt doch für meine Ideen einſetzte. Heute iſt jedenfalls meine Anſicht, daß ſich die Stilart des Titelvorſpanns dem Charakter des Films und der Zeit, in der er ſpielt, anpaſſen muß, allgemein anerkannt. Bereits im Jahre 1921 gab ich den erſten Fil m⸗ titel⸗Katalog heraus. Es war mir da⸗ mals die Aufgabe geſtellt worden, in einem Film, der ein heikles mediziniſches Problem ehandelte, in nicht weniger als 250 Titeln und Zwiſchentiteln die künſtleriſchen Eindrücke zu dertiefen, ohne von dem Thema abzulenken.“ Was koſtet ein Filmtitel? K. Jaſchob fand in dieſem Fall eine ſo glück⸗ liche Löſung, daß er ſich vor Aufträgen bald kaum mehr retten konnte. Während beim Stummfilm im Durchſchnitt an 150 Titel und Zwiſchentitel erforderlich waren, beanſprucht der moderne Tonfilm nur mehr den zehnten Teil. Dabei iſt ferner zu be⸗ rückſichtigen, daß erſtere ſchon für 3 bis 5 Mark das Stück hergeſtellt werden konnten, während Tonfilm⸗Titel, die ihre Vorgänger auf der Leinwand an künſtleriſchem Geſchmack weit übertreffen, immerhin 25 bis 100 Mark koſten. Als ſeinerzeit der Tonfilm aufkam, gab es zu⸗ nächſt überhaupt keinen ſichtbaren Titelvor⸗ ſpann mehr. Man ließ die Namen des Her⸗ ſtellers, Regiſſeurs und der mitwirkenden Schauſpieler einfach durch den Lautſprecher an⸗ ſagen. Jaſchob verſtand es jedoch, die Fach⸗ welt davon zu überzeugen, daß ſolche raſch nacheinander heruntergeleierten Angaben nie⸗ mals im Gedächtnis des Publikums haften blei⸗ ben könnten. Ein fruchtbares Arbeitsfeld Der optiſche Filmtitel konnte daher bald wie⸗ der eine fröhliche Wiederauferſtehung feiern. „Nachdem ich den Produzenten auch noch klar⸗ gemacht hatte, daß ein forgfällig ausgearbei⸗ teter, hoch künſtleriſcher Titelvorſpann dem gan⸗ zen Film einen feierlicheren Auftakt verleiht, als eine nüchterne Aneinanderreihung von Schrift⸗ zeilen, eröffnete ſich mir ein überaus fruchtba⸗ res Arbeitsfeld. Man kann nunmehr 500 bis 700 Arbeitsſtunden auf einen einzigen Titel⸗ vorſpann rechnen. Sehen Sie her“, ſo fährt der ideenreiche Berliner Gebrauchsgraphiker fort, „bei„Krach um Jolanthe“ habe ich in Wahrung des ländlichen Milieus einfach einen Planken⸗ zaun, Wegweiſer, einen Maibaum und das be⸗ rühmte Borſtentier ſelbſt für meine Filmtitel gewählt. Gleichzeitig zauberte ich das Wort „Drehbuch“ einfach auf einen Windmühlenflü⸗ gel, der ſo durch ſeine Bewegung die Bedeutung dieſes Filmtitels gewiſſermaßen ſymboliſch un⸗ terſtrich.“ Hoſen auf der Wäſcheleine An hübſchen Einfällen ſeien an dieſer Stelle weiter eine große Schere genannt, die ein Filmband durchſchneidet und damit das Wort „Schnitt“ illuſtrieren ſoll. Oder Hoſen auf der Wäſcheleine, die„Koſtüme“ verſinnbildlichen, und die Bullaugen eines Schiffes oder die Außenwände eines Speiſewagens, wenn es ſich um typiſche Reiſefilme handelte. Von der Leipziger Herbstmesse 1937 Löhrich(M) Ein Ausstellungsstand auf der Textilmesse, der die vieliache Verwendungsmöglichkeit deutscher Rohstoffe zeigt. In einem Zwiſchentitel„Blütenzweige reißt man nicht ab— darauf ſteht Strafe!“ hat ſich Jaſchob ſo geholfen, daß er zwei finſter dräu⸗ ende Paragraphen als Hintergrund wählte. Be⸗ Wert legt der Künſtler im übrigen auf ie Wahl der Schriftart, die ſowohl in ihrem optiſchen Geſamteindruck als auch hinſichtlich der Stellung der Buchſtaben zueinander und der Lagerung der Zeile— aufwärts oder ab⸗ wärts ſtrebend— Angſt, Reue, Zorn, Schrek⸗ ken, Beſchaulichkeit und Senſation— je nach⸗ dem— verſinnbildlichen kann. Herr Jaſchob verwendet nicht nur die Schriftarten, ſondern auch Phantaſieſchriften, die er immer wieder neu erfindet. Alle dieſe Filmtitel, die Ton eine viſuelle Ueberleitung vom Ton zum Film ergeben, und ein neues Mo⸗ ment in die Handlung hineintragen— ohne dieſe jedoch zu unterbrechen—, faßt man unter der Bezeichnung„Suggeſtiv⸗Titel“ zuſammen. Immer im Vordergrund bleiben. Unſer Gewährsmann vertritt den Stand⸗ unkt, daß die den Filmtiteln unterlegten Bil⸗ er nie Aufnahmen, ſondern ſtets Zeichnungen ſein ſollen, damit nicht ein Teil der Handlung ſchon vorweggenommen wird. Dabei ſoll das Schriftbild immer im Vordergrund bleiben, weshalb auch mit den künſtleriſchen Mitteln äußerſt ſparſam umgegangen werden muß. Ein⸗ fallreich, packend und prägnant— ſo ſoll der moderne Filmtitel ſein! Wie entſtehen eigentlich dieſe kleinen Kunſt⸗ werke, die wir an manchem Filmvorſpann be⸗ wundern dürfen? Herr Jaſchob pflegt ſchon vor der Inangriffnahme eines Films die hierzu errichteten Filmbauten zu beſichtigen und das Drehbuch, die Titelliſte und etwaige Standfotos ſorgfältig zu ſtudieren, um danach ſeine Skizzen anzufertigen. Dieſe ſelbſt werden dann nach eingehender Ueberprüfung im Trickatelier oder in der Kopieranſtalt als Originale aufgenom⸗ men. 10 Modelle wie z. B. eine Hauswand oder eine Winterlandſchaft werden nur in den allerſeltenſten Fällen zu Filmtiteln verwandt. M. „LZ 130“ fährt mit Hellum Nachdem die Vereinigten Staaten von Nordamerika die Aus juhr von Helium bewilligt haben, wird„„L 130“ für den Gebrauch von Helium eingerichtet. Unser Bild zeist einen Blick in das Schiff nach dem Heck zu Deutlich erkennt man die gewaltigen Ausmaße des Luitriesen. Weltbild(II Ein Frãulein sudit den dunklen Punki Ein Inslitut für Edelstein- und Herlenſorschung/ Bitterfeld und Nliki Niele Ein Poſtbote hatte ein winziges Päckchen auf den Tiſch gelegt. Wollte ſich da jemand einen Jux mit einem fein verſchnürten Malzbonbon erlauben? Nun, die Anſchrift widerlegte dieſe Annahme:„An das Deutſche Inſtitut für Edelſtein⸗ und Perlenforſchung bei der Uni⸗ verſität Berlin“. Ueber zwei funkelnde Ru⸗ am ſollte entſchieden werden. Falſch oder echt Seitdem in Bitterfeld bei der ſynthetiſchen Herſtellung ſolcher Koſtbarkeiten ernſthaft mit der Natur konkurriert wird, reicht das bloße Auge zu einem Gutachten nicht mehr aus. Be⸗ fondere Mikroſkope und polariſiertes Licht ſind bei der Wertermittlung unerläßlich. Die Ju⸗ weliere verfügen über dieſe modernen Appa⸗ rate nicht, und ſo bitten in Zweifelsfällen ſie das Inſtitut um ein Urteil. Dieſes Inſtitut nimmt einige Räume im Haus des Natur⸗ kundemuſeums, Invalidenſtraße 45, ein und unterſteht dem Naturwiſſenſchaftler Dr. Hart⸗ wig. Am ſchwierigſten, erfahren wir, laſſen ſich die Korunde unterſuchen, denen neben dem Rubin der Saphir angehört. Ohne Hilfsmittel weiß niemand, ob es ſich bei ihnen um Bitter⸗ felder Technik oder Natur handelt. „Hier will ein Herr aus der Friedrichſtraße wiſſen, ob ſeine Perle echt oder gezüchtet iſt“, — ruft uns ein Mädchen zu, dem die Poſt an jedem Morgen jene reizenden Sachen bringt, nach denen ſich Frauen ſehnen. Dann beginnt die junge Dame mit der Uxteilsfindung, die immer auf wiſſenſchaftlicher Grundlage ge⸗ ſchieht und Irrtümer ausſchließt. Die Inſtru⸗ mente werden das Geheimnis lüften. Sie führen dem Auge des Wiſſenſchaftlers jenen berühmten„Kern“ zu, den es im Innern ge⸗ züchteter Perlen gibt und der ſie entwertet, 5 Menſchen der gewiſſe„dunkle unkt“. Wie entſteht er eigentlich, dieſer„ wie werden Perlen denn gezüchtet? Da gibt es einen Mann, namens Miki Mete. Er lebt in Japan. Vor mehreren Jahren be⸗ gann er auf Muſchelfang auszugehen. Seine Beute behandelte er wie wir die kleinen Kin⸗ der, er impfte jedes Tier. aus Perl⸗ mutter wurden ihnen einverleibt, dann ſetzte Miki Mete ſeine„operierten“ Muſcheln wieder in abgegrenzten Meerbuchten aus. Um die ihnen zugeführte Subſtanz bildeten die Tiere Schalen, bis nach zehn Jahren vollendete Per⸗ len geerntet werden konnten. Vollendet? Ja, wenn man lediglich die Kern“, und Oberfläche betrachtet. Die Naturperle beſitzt aber jenen Kern nicht. Gibt es einen Kern? das iſt die entſcheidende Frage. Die junge Dame führt einen Stift in den Bohrkanal der Perle ein. Einen Stift, doch welche techniſchen Feinheiten verbergen ſich hinter dieſem Wort! An dem nur wenige Millimeter langen.— iſt ein Spiegelchen be⸗ feſtigt, das etwa die Größe eines Staubkernes hat. Es erfüllt die Aufgabe, den Kern nach außen zu projezieren und ihn deutlich unter dem Mikroſkop ſichtbar werden zu laſſen. Mancher wird ſchon darüber nachgedacht haben, wie der Wert einer Perle berechnet wird. Dabei iſt der„Grain“ entſcheidend, die für Perlen geltende Gewichtseinheit. Ein Grain 1 der zwanzigſte Teil eines Grammes. Die Zahl der Grain wird ins Quadrat er⸗ hoben. Eine Perle wiegt zum Beiſpiel neun Grain, das ergibt dann 81. Der Juwelier multipliziert das Ergebnis ſodann mit dem von ihm zu beſtimmenden„Schönheitsfaktor“ der natürlich nicht in Willkür, ſondern au Grund fachmänniſcher Ueberlegungen gefun⸗ den wird. Beträgt er 10, dann koſtet die Perle 81 mal 10 RM. Handelt es ſich aber um eine gezüchtete Perle, dann wird ein viel geringe⸗ rer Schönheitsfaktor angeſetzt werden müſſen, der vielleicht ein Zehntel des Schönheits⸗ faktors einer natürlichen Perle beträgt. Kurt Künkler. Jakobs Toboksdose Der berühmte Negerhauptmann Deſſalines, der 1802 bis 1804 die Franzoſen auf San Do⸗ mingo vollſtändig beſiegte und ſich als Jakob 1. zum Kaiſer von Haiti krönen ließ, regierte äußerſt deſpotiſch. Seine Rechtſprechung war ſeltſam und barbariſch. Deſſalines ließ ſeine Tabaksdoſe gleich den Ordalien der Vorzeit über Schuld und Unſchuld, über Leben und Tod entſcheiden. Wenn jemand verklagt war oder als Bittſteller zu ihm kam, ſah er ihn ſtarr an, öffnete den inwendig mit einem Spiegel ver⸗ ſehenen Doſendeckel und unterſuchte den in der Doſe befindlichen Tabak. War dieſer feucht, ſo ließ er es als ein Zeichen der Unſchuld und Er⸗ gebenheit gelten, war der Tabak trocken, dann mußte der Unglückliche, der vor Deſſalines ſtand, ein Verbrecher und Aufrührer ſein und auf der Stelle ſterben.— Zwei Jahre nach ſei⸗ m wurde Deſſalines er⸗ „Haken ——.———.—.— behl Bei ihre Ihrer Re neuen Ger erlebnis, Volkes beſ nur vergef ſchaft aucch geſtaltu „vergeſſ haben nich men Sie e Programm eines leich ſtellten Si alberne G gen Sie ſie dem Sie ſi mat unmit Vielleicht ſchlimmer wegen an ihrer Helde auf die Schlacht d und Artiſte empfehlen, Die Werk „Kraft dur ſtaltungen, Richtlin flu ammg ſtimme Ihn ten, daß ſetzten, wo he ht jeder eim, bei? weder erhe angehei „Selbſtver tüchtigen U gem guten genheit fin gedenkfeier. rungen der weltanſchau die das wa Keinem mit Kitſc ten wird. dafür veran Kameradſch lismus aus Ihren ehn anzweifeln. wenn Sie; ten, und It ben, daß di Der komn Ihnen Gel ſen müſſen nicht nur r Jeder e Allabend durch Freut rheiniſchen halle ein g⸗ Be ünſtler be ges und ei Paul He bekannte Fi das Cowbol lern, als e Welt, und d terre⸗Akrobe dem lieben: vom Reichs und Qualit werden die erleben ſo e nung und Saa Ein g Die nach ende erſtmal Zuſammenku Ortsgruppe ten Saarlän wieder zu e Andrang im ſo ſtark, daß lungsſaa alle herbeige können. 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Neh⸗ men Sie ein offenes Wort nicht übel; bei dem Programm, das Sie aufſtellten, konnte man ſich eines leichten Grauens 1 erwehren. Wieſo ſtellten Sie Ihre ſchöne Rede zwiſchen zwei alberne Geſangsnummern, und warum brin⸗ gen Sie ſich um die Wirkung Ihrer Worte, in⸗ dem Sie ſich einen Komiker von kleinſtem For⸗ mat unmittelbar auf die Naſe ſetzen. Vielleicht ſagen Sie mit Recht, daß es noch ſchlimmer kommen kann. Sie erinnern meinet⸗ wegen an eine Kriegerkameradſchaft, die in ihrer Heldengedenkfeier nach einer ſchönen Rede auf die Kameraden einer großen Schlacht des Weltkrieges einen Büttenredner und Artiſten auftreten ließ. Es dürfte ſich doch empfehlen, nach oben 4 nach unten zu ſehen. Die Werkſcharen und die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ bieten oft genug Veran⸗ ſtaltungen, aus denen ſich grundſätzliche Richtlinien für eine würdige Pro⸗ finden Aen. Ich timme Ihnen auch nicht zu, wenn Sie behaup⸗ hre Leute das, was Sie ihnen vor⸗ ſetzten, wollen. Von einer würdigen Feier 93 jeder beſinnlich und innerlich erhoben eim, bei Ihrer Feier aber waren die meiſten weder erhoben, noch beſinnlich, ſondern nur angeheitert. „Selbſtverſtändlich Rren wir Ihnen einen tüchtigen Umtrunk, aber dafür läßt ſich bei eini⸗ gem guten Willen ſicher eine paſſendere Gele⸗ genheit finden als beiſpielsweiſe eine Helden⸗ gedenkfeier. Ihre Veranſtaltungen ſind Aeuße⸗ rungen der Gemeinſchaft, und ſie müſſen der weltanſchaulichen Haltung dieſer Gemeinſchaft, die das wahre und Echte will, entſprechen. Keinem Menſchen iſt damit gedient, daß er mit Kitſch und belangloſem Zeug unterhal⸗ ten wird. Und Sie, Herr Vereinsführer, ſind dafür verantwortlich, daß Ihr Verein oder Ihre Kameradſchaft ſich im Geiſte des Nationalſozia⸗ lismus ausrichtet. Ihren ehrlichen Willen wollen wir ſicher nicht anzweifeln. Es könnte aber auch nicht ſchaden, wenn Sie zum guten Willen die Tat füg⸗ ten, und Ihren Veranſtaltungen ein Geſicht gä⸗ ben, daß dieſer neuen Gemeinſchaft würdig iſt. Der kommende Veranſtaltungswinter gibt Ihnen Gelegenheit dazu, Sie werden bewei⸗ ſen müſſen, daß Sie und Ihre Kameraden nicht nur reden, ſondern 5 1.— e Jeder einmal beim Kd9-Großvarieté Allabendlich veranſtaltet die NSG„Kraft durch Freude“ ab 20 Uhr im Rahmen der Ober⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung in der Feſt⸗ halle ein großes Varieté⸗Programm. Die mit Beifall aufgenommenen Leiſtungen der ünſtler bedeuten für Mannheim ein erſtmali⸗ ges und einzigartiges Ereignis. Namen wie Paul Heidemann, der in Mannheim beſt⸗ bekannte Filmſchauſpreler, Billy Jenkins, das Cowboy⸗Wunder mit ſeinen dreſſierten Ad⸗ lern, als einzige Leiſtung dieſer Art in der Welt, und die übrigen auf dem Gebiet der Par⸗ terre⸗Akrobatik berühmten Künſtler, geführt von dem liebenswürdigen Anſager Paul Laſch, vom Reichsſender Leipzig, verraten die Größe und Qualität des Programms. 3/% Stunden werden die Beſucher in Spannung gehalten und erleben ſo einen wertvollen Abend der Entſpan⸗ nung und Erholung. E2 gegenſtände, denn Fundgegenſtände ſind wieder ſtark gefragt Die Straßenbahn, die Rhein⸗Haardlbahn und die OEG verſteigerten 2000 verlorene Gegenſtände Die Vergefßlichkeit unſerer lieben Mitmenſchen iſt immer noch recht groß, und wer es nicht glaubt, der braucht nur einmal einen Blick in das Fundbüro der Straßenbahn zu werfen, wo ſich alle diejenigen Gegenſtände anſammeln, die im Laufe der Zeit in der Straßenbahn liegen geblieben ſind. Es iſt ein recht ſtattliches Sam⸗ melſurium, das hier zuſammenkommt und das hier entſprechend der geſetzlichen Friſt zur Auf⸗ bewahrung gelangt. Wenn aber dieſe Friſt ver⸗ ſtrichen iſt und der Eigentümer ſich nicht ge⸗ meldet hat, verpackt man die ganzen Fund⸗ gegenſtände in große Kiſten und ſchafft dieſe zum Verſteigerungslokal, wo dann die Gegen⸗ ſtände einen neuen Beſitzer finden. Leider iſt die Zahl derer, die ſich, ihrer Ver⸗ geßlichkeit beſinnend, an das Fundbüro wenden un*. den von ihnen vermißten Gegen⸗ ſtänden forſchen, ſehr gering. Könnte doch auf dieſe Weiſe manches wertvolle Stück ſeinem Eigentümer wieder zurückgegeben werden, denn was bei einer der Verſteigerungen für einen Fundgegenſtand erlöſt wird, entſpricht bei wei⸗ tem nicht ſeinem wirklichen Werte— von Aus⸗ nahmen allerdings abgeſehen. Schirme, TCaſchen, handſchuhe Im Saale des„Geſellſchaftshauſes“ begann am Migenang die auf zwei Tage berechnete Verſteigerung der mehr als 2000 Fund⸗ gegenſtände, die bei dieſer Gelegenheit ihren wechſeln ſollen. In ſehr ſtatt⸗ —4 Zahl hatten ſich die Intereſſenten ein⸗ efunden, und es wurde auch von allem An⸗ ang an gleich recht flott geboten, zu⸗ mal es ſich ja um keine rieſigen Beträge, ſon⸗ dern nur um kleinere Summen handelte, die für den Erwerb der hier zum Ausgebot gelan⸗ genden Gegenſtände aufgewandt werden mußten. Wie man es von früheren Verſteigerungen her bereits 0 war, ſtanden wieder Schirme, Handtaſchen, Marktnetze und Hand⸗ ſchuhe zahlenmäßig an der Spitze der Fund⸗ 5 Schirme und Stöcke lagen bündelweiſe auf den Tiſchen, und gar die Handſchuhe türmten ſich wie die Taſchen aller Art zu ganzen Bergen. Aber auch ſonſt gab es ſehr viele Geldbeutel, Bleiſtifte, Füllfederhalter Das Dahner Felſenland iſt eigenartig und einzigartig. Zu allen Zeiten des Jahres iſt es intereſſant. Reizvoller aber und wunder⸗ barer erſcheint ſie doch erſt dann, wenn ein blauer Himmel, von einzelnen weißen Wolken belebt, ſich über ihr wölbt und der Sonne glei⸗ ßendes Gold auf den Felsgebilden liegt, die der Phantaſie des Beſchauers den weiteſten Spielraum gibt. In ſolchem Glanz und unter ſolchem Himmel die Dahner Landſchaft zu ſchauen, war dem Odenwaldtlub Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, dem ſich einige La⸗ denburger und über 100 Heidelberger Klübler de hatten, am 5. September beſchie⸗ en. Die Fahrt im ſchnellen Sonderzug am frühen Morgen längs der oberen Haardt war ſchön;—.— noch mag für viele, die erſtmals die Felſenlandſchaft erleben wollten, die Fayrt durch das liebliche Queichtal, in dein Annwei⸗ ler liegt mit ſeiner berühmten Trifelsgruppe, ſein. Daneben ſteht der Felsturm des Aſſelſteins als Saarländer halten gute Kameradſchaft Ein äbend der Ortsgruppe Mannheim/ Ludwigshafen im Bund der Saarvereine Die nach Ablauf der Ferienzeit am Wochen⸗ ende erſtmals wieder ſtattgefundene monatliche Zuſammenkunft der im Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, vereinig⸗ ten Saarländer geſtaltete ſich auch dieſes er Andrang im Ludwigshafener Bürgerbräu war ſo ſtark, daß man den größten Verſamm⸗ lunasſaal mit Beſchlag belegen mußte, um galle herbeigeeilten Landsleute unterbringen zu können. Herzerfriſchend war dabei wieder der Anblick dieſer durch den damals ſeeliſch ſo auf⸗ reibenden, erbitterten Kampf um die heimatliche Scholle zu einer verſchworenen Gemeinſchaft unlöslich zuſammengeſchweißten Volksgenoſſen aller Stände. In zwangslos⸗wohltuender Kameradſchaft ſaßen die Saarländer nach herzlicher Bagrüßung durch zuſammen und ſprachen von jenen ſchweren Zeiten, da landfremde Gewalthaber ihre gieri⸗ ihren Ortsaruppenführer Pa. Bauer gen Hände auf Grund des Märchens der Cle⸗ menceauſchen 150 000 Saarfranzoſen nach einem wirtſchaftlich unerſetzlichen Streifen urdeutſchen Landes ausſtreckten und alaubten, dieſes Ge⸗ biet ohne weiteres„kaſſieren“ zu dürfen. Ueber allem aber leuchtet immer wieder wie ein Fa⸗ nal jener 13. Januar 1935, da dank des unerſchrockenen Einſatzes unſeres Führers die Stimme des Blutes aller Welt über den Weg der Abſtimmuna die für uns Deutſche ſo ſtolze Antwort gab, wonach die Saar deutſch war, iſt und bleiben will. Gerade dieſen geſchichtlich wertvollen Zeitab⸗ ſchnitt hat Landsmann, Pg. Jul. Schmidt ii ſeinem lebendigen und feſſelnden Filmſtreifen „Die Saar kehrt heim“ prächtia feſtgehalten, wie uns der abgelaufene Film eindringlich ii.» —— zeigte. Weſſen Herz ſchlägt nicht höher, wenn er z. B. ſieht, wie unſere hier anſäſſigen Saar⸗ länder bereits vor der Abſtimmung in mehr oder weniger verlappten Sonderfahrten ihr Heimatland aufſuchten, um den Daheimgeblie⸗ benen Kraft und Troſt zu ſpenden! Entſinnſt du dich, lieber Mannheimer, wie ſeinerzeit bei heftigſtem Schneegeſtöber in der Frühe des 12. Januar faſt tauſend Abſtimmunasberechtigte unter deinem jubelnden Zuruf vom Schloß aus durch die Stadt zum Bahnhof zogen, um ſich endlich drüben für zu unſerem neuen Deutſch⸗ land bekennen zu dürfen!? Leider haben nur zu viele ſchon jene kampfſchweren Zeiten ver⸗ geſſen, für uns Saarländer aber ſind und blei⸗ ben ſie höchſte s, unantaſtbares Gut! So zieht die Triumphfahrt und der Ehrentag aller Saarländer in allen Phaſen am Auge des hingeriſſenen Zuſchauers vorüber, um ſchließ⸗ lich in einem weiteren Tag, dem arößten Freudentaa der ganzen Saarbevölkerung zu gipfeln, da es ſich unſer Führer nicht nehmen ließ, die treueſten ſeiner Söhne anläßlich der Befreiungsfeier perſönlich zu begrüßen. Schmidt hat hier einen Film gedreht, der aeſchichtlich ſicherlich einſtens großen Wert haben wird und ſo verſtehen wir den ſpontanen Beifall und die Begeiſterung, die dieſen Vorführungen dankten. Darüber hinaus machte uns Lands⸗ mann Schmidt noch mit intereſſanten Filmen über die Vereidigung und Fahnenübergabe an unſere Wehrmacht in Mannheim ſowie dem Lagerleben unſerer HI bekannt, wofür ihm Dank gebührt. Mächtia und zualeich auch als Bekenntnis zum Führer donnerte ein„Sieg Heil!“ durch den Saal, worauf die ſchönen Stunden in den Nationalliedern und dem Saarlied ausklangen.— ——————————————————————————————————————————————————————————————— ———————— und viele andere Dinge mehr, bis zu den ein⸗ zelnen Raritäten. Mit humor Mit recht viel Humor verſtand es wie⸗ der der mit dem Ausbieten betraute Beamte, die Gegenſtände loszuſchlagen, und es gehörte auch ſchon eine gewiſſe Routine dazu, die Stei⸗ gerungsluſt wachahzli Sechs, acht oder auch noch mehr einzelne Handſchuhe gab es ſchon für 10 Pfennig, und ſtets waren auch genügend Intereſſenten dafür vorhanden. Etwas teuerer kamen dann ſchon die kompletten Handſchuh⸗ paare, die meiſt ſehr genau befühlt wurden und die je nach Qualität einen Preis erbrachten, der allerdings weit unter dem des wirklichen Wertes lag. Wer Glück hatte, konnte ſchon für 10 oder 15 Pfennig ein gutes Paar Hand⸗ ſchuhe haben, und unter Umſtänden bekam er noch einen einzelnen Handſchuh gratis dazu. Das Ausgebot von Schirmen belebte im⸗ mer wieder das„Geſchäft“. Selbſt dann, wenn es ſich um muſeumsreife Stücke„Klebt Heftplaſchder druff, dann laafts Waſſer driwwer runner!“ meinte einmal der Ausbieter, als Be⸗ denken deswegen geltend gemacht wurden, weil die Beſpannung des Schirmes allerlei Löcher aufzuweiſen hatte. Als einmal behauptet wurde, in die Handſchuhe ſeien die Motten hinein⸗ eraten, gab man den guten Rat, die Motten ortzujagen. Ein Damenhut, den man offen⸗ bar mit Abſicht verloren hatte, war auch unter den Fundgegenſtänden. Dieſer alte Hut ſteckte nämlich in der Tüte eines Hutgeſchäftes, und dabei befand ſich ein Kaſſenzettel über einen neuen Hut, ſo daß anzunehmen iſt, daß nach dem Kauf des Hutes die Beſitzerin ihren alten einfach in der Straßenbahn liegen ließ, um ſich ſeiner zu entledigen. Dieſen Hut wollte aber niemand haben, obgleich als Sonntags⸗ hut, als Behälter zum Kartoffelholen aus dem Keller und dergleichen angeboten wurde. Schließ⸗ lich erbarmte ſich aber doch eine Frau dieſes Hutes und ſteigerte ihn für fünf Pfennig. Eine Thermosflaſche für fünf Pfennig Ein Korſett, das von dem Ausbieter prak⸗ tiſch vorgeführt wurde, aing für 30 Pfennig an eine neue Beſitzerin über, und ein Geſangbuch konnte man ſogar für 10 Pfennig haben. Für eine Mundharmonika bot man ſofort 20 Pfen⸗ nig, doch als ſie von einem der Intereſſenten ausprobierrt und Aa wurde, ſtieg ihr Wert auf 30 Pfennig. Vier Lampions— für Gar⸗ tenfeſte—, die man einzeln im Ladengeſchäft für acht Pfennig das Stück erhalten kann, brach⸗ ten den recht ſtattlichen Betrag von 30 Pfennig ſo daß ſich ihr Beſitzer wirklich nichts darauf einzubilden braucht, etwas Billiges geſteigert zu haben. Dagegen war die Thermosflaſche, die für fünf Pfennig zugeſchlagen wurde, beſtimmt ſehr billig. Gewiſſenhaft wurde alles regiſtriert, was ſich auf dem Fundbüro der Straßenbahn anſam⸗ melt. Das konnte man auch jetzt wieder ſehen, denn während der Verſteigerung mußten allerlei Dinge ausgeſchieden werden, die völlig wertlos waren und bei denen es ſich nicht lohnte, ſie zum Ausgebot zu bringen. Ein Reklameplakat warf man gleich zum Alt⸗ papier und dazu kam ein Radioheft vom Ja⸗ Der Odenwaldklub im Dahner Felſenland Gooo wanderer erlebten die Schönheit dieſer Grenzlandſchaft Vorpoſten ins Felſenland. Andere groteske Felsgebilde folgen in immer dichter werdenden Abſtänden, beſonders als der Zug abbiegt ins Tal der Wieslauter, in dem Dähn liegt. Man wandert durch den aufſtrebenden Kurort zu⸗ nächſt aan ſteil über der Straße aufragenden Jungfernſprung vorbei der Höhe zu. Je mehr der Weg emporführt, um ſo mehr weitet ſich der Blick über die Felſenlandſchaft, die in der Bur⸗ gengruppe Tannſtein, Grafendahn und Altdahn ihren glanzvollen Mittelpunkt hat; denn von hier aus überblickt man einen großen Teil der wunderlich geformten Felſentrüm⸗ mer, die ſich aus dem Hauptbuntſandſtein her⸗ ausgewittert haben. Lange verweilt man auf den drei dicht nebeneinander auf einem Fels⸗ grat errichteten Burgen und ſtieg auch durch die im Fels gehauenen Gänge und Gewölbe. Wie auf andern Burgen der Pfalz gegenwärtig Erhaltungsarbeiten ausgeführt werden, ſo wird auch der Bergfried von Grafendahn wie⸗ der beſteigbar gemacht, wodurch die Ausſicht noch großartiger wird als ſie jetzt ſchon iſt. Die Landſchaft iſt äußerſt abwechflungsreich. Da liegen in kleinen Tälchen die kleinen Dörfer, umringt von Wieſen und rotbraunen Aeckern, während die Höhen, bald kegelförmig, bald langgeſtreckt mit dunklen Wäldern bedeckt ſind. Uen das Dörflein Schindhard häufen ſich geradezu die Felsgrate. Kuckucksfels, Eilöchel⸗ fels, Eckfels und wie ſie alle heißen ragen über die bewaldeten Höhen hervor und ſchauen aus wie die Trümmer uralter Burgen. Ueber dem Dorfe Buſenberg zeigt ſich die Ruine Dra⸗ chenfels, die zum größten Teil aus dem Fels herausgehauen iſt, ſelbſt die Lichtſchächte der Fenſter. Dieſe Burg ſpielte im Mittelalter eine bedeutende Rolle. Die meiſten Wanderer ließen ſich die Gelegenheit nicht entgehen, das Innere der Burg unter Führung zu beſichtigen und die ſchöne Ausſicht von der Terraſſe aus zu ge⸗ nießen. Vom Berwartſtein war es nicht mehr weit zum Seehof. Die idylliſch gelegenen drei Stau⸗ ſeen, deren Entſtehung ins Mittelalter zurück⸗ geht, waren an dieſem heißen Tage nicht nur von den Wanderern aus Maanheim beſucht, ſondern auch von vielen Auto⸗ und Motorrad⸗ fahrern, die am Geſtade ihre Zelte aufgeſchla⸗ gen hatten, im großen See badeten und ſonſti⸗ gen Sport trieben. Im Dörflein Erlenbach ſahen ſich manche das alte Haus mit dem Manſardendach und ſeine Umgebung an; denn hier ſpielen die Hauptereigniſſe des Romans„Hedwig“ von Auguſt Becker, der in dieſer ſeiner Lieblings⸗ dichtung nicht nur eine reizende Liebesgeſchichte erzählt, ſondern auch die ganze Landſchaft mit wunſerbarer Anſchaulichkeit zu ſchildern weiß. Um den Heiden⸗ und Jüngſtberg geht die Wan⸗ derung. Neben ſchon bekannten Felsgebilden ſieht man den Heidenfels, der wohl einſt ein Vorwerk des Drachenfels war, die Fladenſteine bei Bundental und in der Ferne die Wegeln⸗ burg, hinter der man die Grenze gegen Frant⸗ reich wußte. Von Bruchweiler aus fuhr man mit dem Sonderzug durch die nächtliche Land⸗ ſchaft, die durch die Beſtrahlung des Jungfern⸗ —— bei Dahn eine reizvolle Unterbrechung erhielt. nuar 1937, für das ſich beſtimmt niemand mehr intereſſierte. Auf die Seite kamen auch die Schlüſſel, die 14750 in Handtaſchen und Geld⸗ beuteln vorgefunden wurden und die man grundſätzlich nicht verſteigert, weil man verhü⸗ ten will, daß dieſe eventuell auf Umwegen in unrechte Hände gelangen. Reminiſzenzen an Jaſtnacht Ein Maskenzylinder, ein Hütchen mit einer rieſenlangen Feder und noch ſo ein paar Rari⸗ täten lagen geſondert: das waren Fundgegen⸗ ſtände aus dem Roſengarten, Auch von dieſer Stelle gab es Handſchuhe, Taſchen und viele an⸗ dere mehr und darunter befanden ſich auch die Gegenſtände, die in der Fasnachtszeit in den Räumen des Roſengartens zurückgeblie⸗ ben waren. Aber für dieſe Sachen gab es kein allzuhohes Gebot, zumal auch der Wert nicht beſonders hoch war. So kam mancher auf gün⸗ ſtige Weiſe in den Beſitz von Sachen aller Art, während auf der anderen Seite das Straßen⸗ bahnamt und die anderen Dienſtſtellen ihre Freude darüber hatten, daß nun ihre Käſten eleert und 2 für die neuen Fundgegen⸗ ſen geſchaffen werden konnte, die ſich inzwi⸗ chen ſchon wieder in großer Zahl angehäuft ſten Zeit noch weiter haben und die in der nä anfallen werden. Ueberall Gemeinſchaftsempfang! Anläßlich der Eröffnung des Parteikongreſſes und der Uebertragung der Führerproklamation beim Reichsparteitag wurde überall Gemein⸗ ſchaftsempfang durchgeführt— ſoweit das mit den betrieblichen Erforderniſſen in Einklang zu bringen war. Die Stadtverwal⸗ tung hatte ihre abkömmlichen Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeiter in den Roſengarten zuſam⸗ mengerufen, während bei anderen Dienfſſtellen der Gemeinſchaftsempfang in den jeweils hier⸗ für beſtimmten Räumen erfolgte. Auch in z reichen Betrieben hörte man die Uebertragußg aus der Stadt der Reichsparteitage. Freiwilliger Eintritt ins Heer für landwirtſchaftliche Arbeitskrüfte möglich Das Oberkommando des Heeres gibt bekannt: Landwirtſchaftliche Ar⸗ beitskräfte, die im Herbſt 1938 freiwillig in das Heer treten wollen und ihrer Arbeits⸗ dienſtpflicht noch nicht genügt haben, müſſen ſich ſofort bei dem Truppenteil(Bataillon oder Abteilung) ſchriftlich melden, bei dem ſie eintreten wollen, ſonſt iſt ihre Einſtel⸗ lung in den Reichsarbeitsdienſt zum 1. 11. 1937 und ihre Einſtellung in das Heer zum Herbſt 1938 nicht möglich. Zu den landwirtſchaftlichen Arbeitskräften, die grundſätzlich nur im Winter⸗ halbjahr zur Erfüllung der dem Wehrdienſt vorausgehenden Arbeitsdienſtpflicht herange⸗ zogen werden dürfen, 3 nern und Landwirte, ſowie deren Angehörige, ſoweit ſie in der Landwirtſchaft tätig ſind, Inſpektoren, Verwalter, landwirtſchaftliche Arbeiter aller Art, wie Knechte, Tagelöhner, Deputanten, Wander⸗(Saiſon⸗) Arbeiter, Melker, Viehpfle⸗ ger uſw., Winzer und Weinbergarbeiter, Gärt⸗ ner für leidmäßigen Anbau. Nach dem 15. 9. 1937 von Angehörigen dieſer Berufe eingehende Einſtellungsgeſuche können nicht mehr berückſichtigt werden. aus der Meiſterklaſſe Max Kergl wurde nach erfolgreichem Probeſpiel als Violiniſt für das der Stadt Eſſen ver⸗ ichtet. Die Polizei meldet: Tödlicher Derkehrsunfall Ecke Mannheimer und Obere Riedſtraße ſtie⸗ ſſen am Montag ein Lieferkraftwagen und ein Kleinkraftrad zuſammen. Der Kleinkraftradfah⸗ rer zog ſich beim Sturz einen Schädelbruch zu, an deſſen Folgen er zwei Stunden ſpüter ver⸗ ſtarb. Ein auf dem Sozius mitfahrender junger Mann zog ſich beim Sturz Hautabſchürfungen und Prellungen zu. Die Schuldfrage bedarf noch der reſtloſen Klärung. Bei einem weiteren Verkehrsunfall iſt Sach⸗ ſchaden entſtanden. Städt. Hochſchule 5 Muſik. Hermann Paul „Hakenkreuzbanner“ Sport und Zpiel Dienstag, 7. September 1937 di ns Kampipieie Vom Reichsſportführer „Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß aus der neuen GBewegung der Gedanke des Führers von den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg als dem Deut⸗ ſchen Olympia gewaltig aufwächſt. Der Tota⸗ litätsanſpruch des Nationalſozialismus dehnt ſich hier natürlich auf die Leibeserziehung aus und findet ſeine Ausprägung bei den Partei⸗ tagen in Nürnberg. So wie ſich auf der einen Seite in den gewaltigen Kongreß⸗Hallen wie in den Arbeitsſitzungen kleiner berufener Kreiſe die politiſche und kulturelle und die ſozialiſtiſche Führertraft des Nationalſozialismus darſtellt, ſo wind ſich auf der anderen Seite ian Stadion lder 300 000, auf den Wehr⸗ und Naturbahnen Nürnbergs, der kulturelle Gedante der politi⸗ ſchen Leibeserziehung als eine in von Jahr zu Jahr höherem Maße erfüllte ſelbſtverſtändliche Aufgabe der Bewegung kundtun. Wer nur klare Folgerungen zu ziehen vermag, der weiß aber auch, daß der geſamte vielſeitige Betrieb der deutſchen Turnerei und des deutſchen Sportes niemals in dieſe Darſtellung der politiſchen Leibeserziehung hineingehören kann. Iſt doch die Arbeit des deutſchen Sportes durch die in⸗ neren Geſetze der verſchiedenen Sportarten an einen beſtimmten Aufbau der Entwicklung eines jeden Jahres bis zu den Höhepunkten der be⸗ treffenden Sportart gebunden. Als Beiſpiel ſeien der Winterſport, der ja ſogar landſchaft⸗ lich bedingt iſt und der Fußballſport genannt, die ſelbſtverſtändlich nicht im September ihren Höhepunkt haben können. Allerdings muß Nürnberg auch eine Kundgebung der Leibes⸗ ertüchtigung des deutſchen Menſchen im ſport⸗ lichen Kampf bringen, wie es ja auch beim an⸗ tiken Olympia der Fall geweſen iſt. Wir be⸗ ginnen ſchon deshalb in dieſem Jahre auch mit Einzelwettkämpfen in einzelnen dazu geigneten Sportarten in Nürnberg. Die endgültige Lei⸗ bestüchtigkeit und Leiſtung müſſen die koen⸗ menden Jahre bringen. Es iſt eine große Hoff⸗ nung der deutſchen Sportbewegung, daß ihr aus der ungeheuren Breite der Erfaſſung eines gan⸗ zen Volkes für die Leibesübungen ein umer⸗ ſchöpflicher GQuell des Nachwuchſes für den ſport⸗ lichen Leiſtungsgedanken, der ja ein Gedante des menſchlichen Fortſchrittes überhaupt iſt, u⸗id für die Bedürfniſſe der großen internationa⸗ len Kämpfe erſtehen wird. Wird es doch die Aufgabe der deutſchen Sportbewegung immer bleiben, im friedlichen Kampfe der Völker auf allen Kampfbahnen der Erde das deutſche Pre⸗ ſtige zu wahren und zu fördern. weſtfalen gegen Mannheim/ Ludwigshafen Am 17. September kämpft die Gaumannſchaft Weſtfalen im Pfalzbau zu Ludwigshafen gegen eine Mannſchaft aus Mannheim⸗Ludwigshafen. Bei Weſtfalen ſtehen Namen wie Olympiaſieger Kaiſer, Europameiſter Murach, Blum, Schnarre uſw. Srauen⸗ↄandball Tv. Offenbach a. M. 1— Poſt⸗Spv. Mhm. I.2 Ty. Offenbach a. M. I— Poſt⸗Spv. Mhm. II:1 Der Turnverein Offenbach veranſtaltete ein Sportfeſt, in deſſen Rahmen zwei Freundſchafts⸗ ſpiele der in der Bezirksklaſſe ſpielenden 4185 bacherinnen gegen Poſt⸗Sportverein Mannheim ausgetragen wurden. Die 2. Mannſchaften beider Vereine lieferten ſich trotz der faſt unerträglichen Hitze ein an⸗ nehmbares Spiel, das der Gaſtgeber für ſich entſcheiden konnte. Das Rückſpiel der 1. Mann⸗ ſchaften zeigte in der erſten Halbzeit die Mann⸗ heimerinnen in Front, die ein Spiel lieferten, das für die kommende Spielſaiſon manche Hoff⸗ nungen erwecken ließ. ————— Mannpeims gropes Tennisereiani fteht bevor Das internationale Tennis⸗Turnier vom 9. bis 12. September Es iſt unnötig, immer wieder von neuem zu betonen, welche Großveranſtaltungen im„wei⸗ ßen Sport“ vom Tennisklub Mannheim in den letzten Jahren zur Durchführung gebracht wur⸗ den. Faſt alle großen Tennisſpieler⸗ und⸗ſpiele⸗ rinnen der Welt haben hier ihr Können gezeigt. Wir erinnern nur dran, daß die führenden Tennisperſönlichkeiten des In⸗ und Auslandes, wie Tilden, Helen Moody⸗Wills, die Franzoſen Brugnon und Bouſſus, die Engländer Auſtin und Ritchie, die Dänen Peterſen und Worm und all die Vertreter der vielen anderen Länder aus Europa und Ueber⸗ ſee hier Revue paſſierten, um den Mannheimer Tennisfreunden ihre Kunſt vorzuführen. Es gab in jedem Jahre ſpannende Großkämpfe auf der zentral gelegenen Anlage am Friedrichsring und die Tennisfreunde ſelbſt, Mitglieder des Klubs und Außenſtehende, einſchließlich der vie⸗ len Zaungäſte, erwarteten jedes Jahr mit größ⸗ ter Spannung den Beginn des internationalen Tennisturniers, das durch ſeinen großen Ruf in der Tenniswelt den Namen Mannheims in viele Ländern getragen hat. Es muß deshalb dem Tennisklub Mannheim als hohes Verdienſt angerechnet werden, wenn er trotz vielfacher Schwierigkeiten weiterhin dieſe Tradition hoch⸗ zuhalten verſucht und durch Veranſtaltung von Turnieren, bei welchen den Zuſchauern Spitzen⸗ leiſtungen geboten werden, bemüht iſt, das Ten⸗ nis als Sport zu erhalten. Dies iſt nur mög⸗ lich durch intenſivſte Pflege der Spitzenleiſtung. Das beſte Mittel hierzu iſt ſeit Jahrzehnten das Tennisturnier geweſen. Denn hierbei haben ſich die jungen Talente gerade in Deutſchland zu dem entwickelt, was ſie als Spielerperſönlich⸗ keiten geworden ſind. Dies war ſchon im Vor⸗ kriegstennis ſo, und wenn man die Entwick⸗ lung des Tennisſports bis in die Jetztzeit ver⸗ folgt, ſo muß man ſagen, daß dieſer Grundſatz heute noch erhöhte Geltung hat. Die Erfolge, die unſere deutſchen Spieler in den letzten Jah⸗ ren bei den Davispokalkämpfen errungen haben und ihre Auswirkung auf die breite Maſſe in ihrer Einſtellung dem Tennisſport gegenüber, ſprechen deutlich genug dafür. So wird auch in dieſem Jahre das große internationale Tennisturnier, das am Donners⸗ * tag auf den Plätzen am Friedrichsring ſeinen Anfang nimmt, zu einem Höhepunkt des Ten⸗ nisgeſchehens Südweſtdeutſchlands im Jahre 1937 werden. Der Termin iſt abſichtlich auf September verlegt worden, um im Anſchluß an die großen Turniere in Wiesbaden und Baden⸗ Baden für Mannheim zu werben und gleichzei⸗ tig den Ferienſchluß äͤbzuwarten, um damit der breiteſten Oeffentlichkeit und insbeſondere der Jugend die Möglichkeit zu geben, hervorragen⸗ des Tennis zu ſtudieren. Die Beſetzung, die das diesjährige internationale Turnier auf Grund der bis jetzt vorliegenden Nennungen gefunden hat, kann als ganz außerordentlich günſtig be⸗ urteilt werden. Zum erſten Male wird in die⸗ ſem Jahre ein ſtarkes Aufgebot der erſten deut⸗ ſchen Spitzenklaſſe, ſowohl bei den Damen wie bei den Herrn erſcheinen. Sobald das endgül⸗ tige Nennungsergebnis am Mittwoch vorliegt, wird es der Oeffentlichkeit bekanntgegeben wer⸗ den. Soviel kann jedoch jetzt ſchon geſagt wer⸗ den, daß außer der Berliner Spitzenklaſſe auch erſtklaſſige Ausländer von Ruf ſich am Turnier beteiligen werden. Es iſt vor allen Dingen ge⸗ lungen, den deutſchen Davispokalerſatzſpieler Dettmer für Mannheim zu verpflichten, der bei den letzten Turnieren aufſehenerregende Er⸗ folge erzielt hat. Er wird zuſammen mit ſeinem Klubkameraden F. Henkel, Berlin, das Her⸗ rendoppel beſtreiten. Aus Berlin erſcheinen fer⸗ ner die blau⸗weißen Spitzenſpieler Bartko⸗ viak, Götſche und Hildebrand. Ferner haben gemeldet die Rangliſtenſpieler Dr. Hey⸗ denreich, Leipzig, Dr. Heitmann, Krefeld und Kuhlmann, Leverkuſen. Hinzu kommt die geſamte ſüddeutſche Spitzenklaſſe. Dr. Bu ß, Mannheim, wird zuſammen mit Dohnal, Frankfurt, das Doppel beſtreiten, welches in Baden⸗Baden ſo glanzvolle Ergebniſſe erzielt hat. Zu dieſer deutſchen Beſetzung kommt vor allen Dingen eine Damenklaſſe ſo ſtark, wie ſie bei hieſigen Turnieren noch ſelten in Erſchei⸗ nung getreten iſt. Bis jetzt haben gemeldet die deutſchen Spitzenſpielerinen Enger, Heitmann, Rau und Fritſch, Berlin, ferner die führende Rot⸗Weiß⸗Spielerin Frl. Käppel, die bereits im letzten Jahre hier ſehr gut gefallen hat. Hinzu kommen die deutſchen Juniorenmeiſte⸗ Deutsche Motorradmeister 1937 Weltbild(M) Im letzten Lauf zur Deutschen Motorradmeisterschaft der drei Solomaschinenklassen fiel am Sonntag beim Hocken- heimer Motorradrennen die Entscheidung. Deutsche Meister 1937 wurden(von links): Fleischmann auf NSU(350 cem), Kluge auf DKW(250 com) und Gall auf BMW(500 cem) Kleinigkeiten— aber wichtig! Wenn man ſich die Aufgabe geſtellt hat, in beſtimmten Zeitabſtänden die wichtigſten Ereig⸗ niſſe des deutſchen Sportlebens zuſammenzu⸗ ſtellen, ſo erkennt man eigentlich erſt bei der Arbeit ſelbſt den beſonderen Wert dieſer Auf⸗ gabe. Die Schwierigkeit liegt nicht darin, das Weſentliche herauszufinden, ſondern die Viel⸗ heit und die Größe des Geſchehens auch voll anklingen zu laſſen. Die Größe des Geſchehens aber richtet ſich nicht nach den Zuſchauerzahlen oder dem internationalen Wert der Veranſtal⸗ tung, ſondern lediglich nach dem Einſatz und der Haltung der Wettkämpfer. Wir brauchen inter⸗ nationale Veranſtaltungen, denn ſie ſind Maß⸗ ſtab unſerer Kraft und Feiertage unſerer Ar⸗ beit, aber wir müſſen auch erkennen, daß allein in der täglichen Arbeit, im ewigen Streben un⸗ ſerer Sportbewegung etwas Großes, Gewalti⸗ ges liegt. Und nun klappen wir einmal das Notizbuch auf und ſehen, was zwiſchen Tele⸗ fonzelle und Schreibmaſchine noch unbeachtet blieb. Eine hoffnung— geſtrichen Da kam ein junger Leichtarhlet nach Stutt⸗ gart und fand in jeder Hinſicht gaſtliche Auf⸗ nahme. Der Junge war„veranlagt“, arbeitete fleißig an ſich und bald ſtand er als gute Nach⸗ wuchshoffnung in der Reihe der Beſten. Sein Name iſt— Robens. Die Stuttgarter Meiſter⸗ ſtaffel nahm ihn auf und nicht nur im ſchönen Schwabenländle ſah man ſeiner Entwicklung mit großen Hoffnungen entgegen. Und nun iſt dieſe Hoffnung geſtrichen! Die Leiſtungen des Läufers Robens deckten ſich nicht mit dem Men⸗ ſchen Robens. Schade um ihn, aber in dieſem Punkt gibt es keine Ausnahmen. Soll man da von einem„Fall“ ſprechen? Nein, wir ſtreichen ihn, der einfach ſeine Pflichten an der ſelbſt er⸗ wählten Gemeinſchaft vergaß. Es iſt völlig un⸗ wichtig, ob man das blaue Hemd der„Kickers“ trägt oder den Dreß des 1. FC, wichtig iſt die Haltung. Wir ſchätzen heute die Leiſtung nur mit dem Kerl. Vergeſſen wir Robens, mit den Hintermännern werden ſich noch andere Stellen beſchäftigen. Unſere Arbeit und unſere Sorgen gehören den vielen Jungen, die nach vorn ſtre⸗ ben und für die dieſe Angelegenheit kein Hin⸗ dernis ſein darf. Kameradſchaft auf Zement Auf der Kopenhagener Radrennbahn jagen die beſten Steher um den höchſten Titel, den der Sport zu vergeben hat, die Weltmeiſter⸗ ſchaft. Zwei Fahrer Lohmann und Schön, fahren für Deutſchland und kämpfen gegen eine feſt geſchloſſene Phalanx, die ſich nicht immer fairſter Mittel bedient, um den Angriff der Deutſchen abzuwehren. Aber die beiden Deut⸗ ſchen ſind ſich über ihre Aufgabe klar und ſetzen alles ein, es gibt nur ein Ziel: Sieg! Für wen? das iſt keine Frage. 150 Runden hat Lohmann im Hinterfeld gelegen und ſein Kamerad Schön den Kampf in der Spitze geführt. Dann ging der Bochumer an die Spitze und hielt ſie bis zum Schluß. Hinter ihm aber kämpfte Adolf Schön uneigennützig und mit Aufbietung der letzten Kräfte für den deutſchen Sieg und deckte den an der Spitze liegenden Kameraden. Daß er dadurch ſeinen zweiten Platz verlor, ſpielte für ihn keine Rolle. Der deutſche Sieg winkte, Lohmann war ihm einen Schritt näher, alſo gab es nur eine Parole! Soll man da danken oder loben?— Die Fahrer werden ſagen, daß es nur eine ſelbverſtändliche Kameradſchaft war, die nicht nur durch ihr perſönliches Streben, ſondern durch die deutſchen Farben beſtimmt war, die beide auf der Bruſt trugen. Aus ſol⸗ chem Holz ſind wahre Sportler geſchnitzt, ſelbſt wenn es dabei noch um Exiſtenzfragen geht. Ein Allerweltskerl! Wenn bei irgendeiner großen Schwimmver⸗ anſtaltung Erwin Si'etas auf den Startblock geht, hat man ſchon Stoff genug zum Schreiben. Dieſer unerſchütterliche lange Hamburger, der ſchon drei Olympiaden hinter ſich hat und im⸗ mer wieder wie ein Uhrwerk ſchwimmt und im⸗ mer wieder da iſt, macht es den Jungen nicht leicht. Um ſo ſtolzer aber darf der einmal ſein, der ihn bezwingt. Doch in Düſſeldorf fiel noch ein anderer auf: Alfred Kienzle! Ja, der Waſſerballnationalſpieler! Er ſchwamm keine Rekorde, hob nicht die Schwimmerwelt aus den Angeln, ſondern zeigte weiter nichts, als daß er ein Schwimmer von Format iſt. Alle Augen⸗ blicke war er auf dem Startblock, im Bruſt⸗ ſchwimmen, im Rückenſchwimmen, in der lan⸗ gen Kraulſtrecke. Lachend ging er in den Kampf, freudeſtrahlend kam er heraus. Allein bei den Meiſterſchaften der Schwaben hat er acht von elf Rennen beſtritten! Freude am Sport— Freude am Kampf. Ein Prachtkerl, dieſer Alfred Kienzle und ein Vorbild unſerer jungen Schwimmer. Jußball auf See Das klingt zwar komiſch, iſt aber richtig. Unſere„Bremen(iſt nicht nur ein ſchnelles und ſchmuckes Schiff, ſondern hat auch eine fußball⸗ freudige Beſatzung. Auf dem Platz des DSC Brooklyn hat ſie ſich jetzt gegen die Mannſchaft des italieniſchen Dampfers„Conte di Savoia“ im Atlantikt⸗Pokalwettbewerb die Schiffswelt⸗ meiſterſchaft erkämpft.:0 hieß das Ergebnis und der Bericht ſagt:„Von den Bremenſpielern ſtand jeder ſeinen Mann. Ein ſchöner Erfolg unſerer Jungen. Es gibt wohl kaum ein größe⸗ res Schiff, das nicht einen Fußball zum feſten Inventar zählt. Unter allen Breitengraden wird in der Freizeit ſchnell einmal das Leder her⸗ vorgeholt. In Hamburg, das einen beſonderen Fußballplatz für Schiffsmannſchaften hat, kann man manch nette Geſchichten hören, z. B. wie Indios mit nackten Füßen Fußball ſpielen und ſchießen, daß dem Torhüter die Luft wegbleibt. Auch bei der Kriegsmarine hat jedes Schiff ſeine Mannſchaft und die„blauen Fungs“ haben draußen in der Welt ſchon manch ſchönen Sieg gefeiert. rinnen von 1936 und 1937 Frl. Schumann und Frl. Roſenow, Berlin, ferner die Studenten⸗ »weltmeiſterin Erika Weber. Das Ausland iſt vertreten durch die deutſch⸗böhmiſche Meiſterin Frl. Ertl und die tſchechiſchen Klaſſenſpieler Ma⸗ lececk und Benda, die bereits in Wiesbaden und Baden⸗Baden mit beſtem Erfolg die Farben ihres Landes vertreten haben. Das Ergebnis der Ausloſung in den einzelnen Konkurrenzen wird an dieſer Stelle bekanntgegeben. Mo in daemſadt exfoloxeich 9 Siege bei den nationalen Wettkämpfen Bereits am Samstagnachmittag gelangen der Mannheimer Turngeſellſchaft anläßlich der Ju⸗ gendwettkämpfe im Rahmen des 3. nationalen Sportfeſtes des SV Merck Darmſtadt einige be⸗ merkenswerte Erfolge. Sowohl Hans Herr⸗ mann als auch Peter Herrmann, die beide dem Jahrgang 1921/2 angehören, kamen zu Doppelſiegen. Des erſteren Hochſprungleiſtung mit 1,65 Meter als auch ſein beſter Weitſprung mit 5,62 Meter ſind ſehr beachtlich. Peter Herr⸗ mann legte auf die Wurfübungen Beſchlag; das Diskuswerfen ſah ihn mit 33,74 Meter auf dem erſten Platz, während er beim Kugelſtoßen, nachdem es gerade noch für die Entſcheidung gereicht hatte, auf 11,85 Meter kam. Am frühen Morgen des zweiten Tages, der den Kämpfen für Männer und Frauen vor⸗ war, wurde die Veranſtaltung fort⸗ geführt. Rund 150 Teilnehmer ſorgten für einen Bhenden Verlauf. In faſt allen Wett⸗ bewerben mußte geſiebt werden, um die Beſten zu ermitteln. Frl. Braun wartete mit einer erſtklaſſigen Leiſtung auf. 1,40 Meter hatten ihr Rachen um den Hochſprungſieg zu erringen. Am ach bei b. lief 147 100 Meter in 12,6 Sekunden. Auch bei der 4100⸗Meter⸗Staffel hatte ſie ent⸗ ſcheidenden Anteil an dem knappen Sieg gegen die beſtbekannte Staffel des Sportvereins 98 Darmſtadt. Mit 46,7 Sekunden war auch die Männer⸗ mannſchaft der MT beſte Staffel ihrer Klaſſe, und ein weiterer Erfolg in guter Zeit wurde für den Langſtreckenläufer Lauſer notiert, der bei den erſten Runden des 10 000⸗Meter⸗Laufes noch mitten im Feld lag, dann die Fahrt ver⸗ ſchärfte und zum Schluß die Mitbewerber klar diſtanzierte; Zeit: 33:43 Minuten. 5. Vootstanje beim Reichsbahn⸗Luen⸗ Und 6nortoerein Der RrSV Mannheim konnte am vergange⸗ nen Sonntag in ſeinem Bootshauſe an der Neckarſpitze dieſen feierlichen Akt gleich an zwei Booten vornehmen. Ein Zehner⸗Kanadier, und ein Einer⸗Renn⸗Kajak erhielten im Rahmen einer ſchlichten Feier ihre Namen. Der Weiheakt wurde durch einen Aufmarſch der Paddler exöffnet, zu dem einige Kameraden auf dem Schifferklavier eine flotte Begleitmuſik gaben. Vereinsführer W. Albrecht wies in einer kurzen Begrüßungsanſprache auf die Bedeutung der Veranſtaltung für die Kameraden der Waſ⸗ ſerſport-Abteilung hin, worauf der Abteilungs⸗ leiter Kam. Zitſch, nach Vortrag eines ſelbſt⸗ verfaßten Vorſpruchs, im Auftrage des Vereins⸗ führers die Taufe der beiden neuen Boote vor⸗ nahm. Der Einer⸗Renn⸗Kajak erhielt den Namen des verdienſtvollen Leiters der Zentralſtelle der RTS-⸗Vereine Berlin,„Baumeiſter“ Der Name unſeres Friedrich Ludwig Jahn ſchmückt den neuen Zehner⸗Kanadier. Dietwart R. Glock be⸗ nützte die Gelegenheit der Taufe des Bootes auf den Namen„Jahn“, um den Kameraden in einer völkiſchen Anſprache ein Charakterbild Jahns aufzuzeichnen, indem er das politiſche Streben Jahns um den völkiſchen Einheits⸗ ſtaat in den Vordergrund ſtellte, und die Kame⸗ raden aufforderte, das Erbe Jahn in ſeinem Sinne zu verwalten und zu mehren. Seeſegeln, ein harter Sport Da wir gerade beim Waſſer ſind, ſoll hier mal ein Sport erwähnt werden, von dem man we⸗ nig hört und der doch wie kaum ein anderer un⸗ erhörte Liebe zur Sache, Opfer und Mut ver⸗ langt, das Fahrtenſegeln auf See. Eben iſt Ka⸗ pitän Schlimmbach über den Atlantik, eine große und ſchöne Tat. Aber es muß nicht gleich Ame⸗ rika ſein. Norwegen, Schweden, Finnland, die Oſtſee gibt dem Sportſegler ſchon genug Ge⸗ legenheit, ſein in vielen mühevollen Stunden und entbehrungsreichen Monaten erworbenes ſeemänniſches Wiſſen zu erproben. Ein kleines, aber ſeetüchtiges Schiff koſtet Geld, aber nicht ſoviel, daß es unerſchwinglich wäre. Drei ſtreb⸗ ſame, zielbewußte Jungen haben ihren Traum verwirklicht. Jetzt wehen die Flaggen Norwe⸗ gens, Schwedens und Finnlands in den Wan⸗ ten, hinter ihnen liegt eine Seefahrt, die ihnen Ehre macht und ein unvergeßliches Erlebnis war. Pfennig auf Pfennig wurde das Boot ge⸗ ſpart, Stück um Stück zuſammengetragen und erprobt, während der„Käptn“ 4 der Schul⸗ bank ſaß und ſchwer büffelte, um ſein Hochſee⸗ ſchiffer⸗Examen zu machen, denn Seeſegeln iſt keine Spielerei und der„Käptn“ hat natürlich auch noch einen Beruf. Und wie viele gibts, wie dieſe drei, die Jahr auf Jahr hinausgehen, Kameraden auf Tod und Leben, Jungen, denen die heiße Liebe zur See im Herzen brennt. Ihre Leiſtung erheiſcht keinen Beifall, ihre Tat kei⸗ nen 4. Doch wie der ſchwediſche Schiffer oben auf der Brücke die Mütze vom Kopf riß, als ſein Dampfer dem heimkehrenden Schiffchen bei Swinemünde begegnete, ſo ſollte man die Jungen grüßen, wenn man irgendwo auf Bin⸗ nen als Zeichen einer Seefahrt die fremden Wimpel im Want ſieht. W. Sieben Alfa⸗Romeo im Italienpreis Den zehn deutſchen Wagen von Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz ſtehen am 12. September in Livorno beim Großen Preis von Italien ſieben Alfa⸗Romeo gegenüber. Am Steuer ſind Nuvo⸗ lari, Brivio, Graf Troſſi, Dr. Farina, Biondetti, Belmondo und der Schweizer Rueſch. —— „Haken Der Ein Die Leip; weis erbrac Werkſtof Grenzen in dieſer B. noch übertr bislang erz nes umfaſſe der den gri ſekretür Fun ſein, nämli Ausſtellunge den und vo gelegten W Offenbarun die, daß die reits tief ein beim Verbr freuen. Es zeigt die Mehrza neuen Stof trachtet. Si⸗ tär Funk ſtellen konnt an den kri kann. Dieſe metalle, Kun Benzin oder ſchen Arbeit und bedeute des Inland ondern kön erſorgung Noch wichtig barung: Abſchluß de⸗ Roh⸗ und 2 es in vielen u tun habe ſchnitt des gen Aufbauz Die Neuf brauchsquali Anwendung ſchend gut b ſeine anfäng wunden. De reicherung 1 tionen auf d meſſe. Wie l angebot Küchenge der geſte Alumini⸗ eare ode: eren Spart⸗ auf dem Me Verſchiebun Holzpreßſtof tallen gegen um die ſtan der Markt befindet. Es erweiſt richtig, daß deutſchen ſchaften d nellen St treffen dieſe wie Verbra ——— können heut des Erfahrr der Tat habe Händler und rungsaustau owohl in als auch dra in den beide zeigt, in wi⸗ Franl Effekte Festverzinsl. W. 3% t. Reichsanl. Int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt Heidelbg. Gold! Ludwigsb. v. 26 Mannhm. Gold Mannheim von 2 Plrmasens Stadt Mum. Ablös. Alt Hess. Ld. Liqu. R. B. Kom. G do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyv. Wechs Erkf. Hyp. Gold Frankf. Lidu. EFrkt. Goldpfdbr. Ftkt, Goldpfr. 1 Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llau. Pfalz. Hyv. Gole Pfälz. Liann.. Pfalz. Hyb. Goldl Rhein. Hyp. Gdof do.-9 6 do. 12-13. do. Lidanu. do. Gdkom. Sudd. Boder.-LI Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Don 1G-Farbenind.v ndustrie-Aktl Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zells Bayr. Motor.⸗W Berl. Licht u. Ki Brauerei Kleinle Brown Boverl! iber 1937 mann und Studenten⸗ lusland iſt Meiſterin ſpieler Ma⸗ zbaden und ie Farben Ergebnis nkurrenzen Ikeich kämpfen langen der ich der Ju⸗ nationalen einige be⸗ ns Herr⸗ , die beide kamen zu ungleiſtung Weitſprung Peter Herr⸗ ſchlag; das er auf dem ugelſtoßen, ntſcheidung Tages. der auen vor⸗ tung fort⸗ orgten für allen Wett⸗ die Beſten mit einer hatten ihr ringen. Am Sekunden. atte ſie ent⸗ Sieg gegen vereins 98 Männer⸗ hrer Klaſſe, Zeit wurde iotiert, der eter⸗Laufes Fahrt ver⸗ verber klar S. Turn⸗ mvergange⸗ ſe an der ich an zwei iadier, und Rahmen Aufmarſch Kameraden egleitmuſik es in einer Bedeutung n der Waſ⸗ lbteilungs⸗ nes ſelbſt⸗ s Vereins⸗ Boote vor⸗ en Namen ralſtelle der Der Name zmückt den t. 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Die auf die große Herbſtſchau in dieſer Beziehung geſetzten Erwartungen ſind noch übertroffen worden. Indem Leipzig die bislang erzielten Ergebniſſe des Vierjahrespla⸗ nes umfaſſend zur Schau geſtellt hat, dürfte es der den großen deutſchen Meſſen von Staats⸗ ſekretär Funk geſtellten Aufgabe gerecht worden ſein, nämlich der Aufgabe, daß Meſſen und Ausſtellungen gleichſam Meilenſteine ſein wer⸗ den und von Abſchnitt zu Abſchnitt den zurück⸗ gelegten Weg ſichtbar machen. Die wichtigſte Offenbarung, die Leipzig gebracht hat, iſt aber die, daß die Neuſtoffe in die Verarbeitung be⸗ reits tief eingedrungen ſind und darüber hinaus beim Verbraucher ſich ſteigender Beliebtheit er⸗ freuen. Es zeigt ſich in immer ſtärkerem Maße, daß die Mehrzahl der deutſchen Mrommgenpen die neuen Stoffe mit Unvoreingenommenheit be⸗ trachtet. Sie hat erkannt, daß, wie Staatsſekre⸗ tär Funk ſchon in Königsberg mit Recht feſt⸗ ſtellen konnte, hier nichts, aber auch gar nichts an den kriegswirtſchaftlichen Erſatz erinnern kann. Dieſe Stoffe, ob es ſich um neue Leicht⸗ metalle, Kunſtharze, Zellwolle, um ſynthetiſches Benzin oder Buna handelt, erfchlie en der deut⸗ ſchen Arbeit neue, einſt ungeahnte Möglichkeiten und bedeuten nicht nur eine beſſere Verſorgung des Inlandes mit unentbehrlichen Rohſtoffen, —— können auch eine Bereicherung in der erſorgung des Auslandes zur Folge haben. Noch wichtiger iſt jedoch die zweite Offen⸗ barung: daß es ſich keineswegs um einen Abſchluß der Entwicklung auf dem Gebiete der Roh⸗ und Werkſtoffe handelt, ſondern daß wir es in vielen Fällen lediglich mit einer Etappe u tun haben. Noch ſtehen wir im erſten Ab⸗ ſchnitt des Vierjahresplanes, dieſes einzigarti⸗ gen Aufbauwerkes. Die haben hinſichtlich ihrer Ge⸗ brauchsqualität auf allen Gebieten, wo ſie zur Anwendung gelangen, die Feuerprobe überra⸗ ſane gut beſtanden. Und auch der Handel hat eine anfänglich an den Tag gelegte Scheu über⸗ wunden. Das Ergebnis war eine wertwolle Be⸗ reicherung und Vervollſtändigung der Kollek⸗ tionen auf der jetzt beendeten Leipziger Herbſt⸗ meſſe. Wie beiſpielsweiſe das Herbſtmeſſe⸗ angebot der deutſchen, Küchengeräteinduſtrie im Zeichen der geſteigerten Verwendung von Aluminium ſtand, ſo gelten Geſichtspunkte eare oder ähnlicher Art auch für alle an⸗ eren Spaxten, mag es ſich um die Entwicklung auf dem Markt der Emailleerzeugniſſe, um die Verſchiebungen zugunſten der Kunſtſtoffe, des Holzpreßſtoffes, um den Austauſch von Me⸗ tallen gegen Porzellan, Glas und Steingut oder um die ſtarke Bewegung handeln, in der ſich def—87 won Solingen oder Schmalkalden efindet. Es erweiſt ſich in immer ſtärkerem Maße als richtig, daß die Eigenſchaften derneuen deutſchen Werkſtoffe an die Eigen⸗ ſchaften der ſogenannten traditio⸗ nellen Stoffe Sie über⸗ treffen dieſelben——055 vielfach. Verarbeiter wie Verbraucher chn en ſich dieſe Erkenntnis —— ſchnell zu eigen gemacht. Wir können heute ſogar ſchon von einem Stadium des Erfahrungsaustauſches ſprechen. Und in der Tat haben in Leipzig Erzeuger, Verarbeiter, Händler und Verbraucher einen ſolchen Erfah⸗ vorgenommen. owohl in den Meßpaläſten der Innenſtadt als auch draußen auf dem Ausſtellungsgelände in den beiden Hallen der Baumeſſe 43 ſich ge⸗ zeigt, in wie ſtarkem und erfolgreichem Maße Brown Boveri Mnm.— 3ðV—— 3— chen Haus⸗ und. — die neuen Werkſtoffe bereits in die Verarbei⸗ tung eingedrungen ſind. Größtes Inter⸗ eſſe 15 auf der Afafſte das„Haus aus deutſchen Werkſtoffen“ gefunden, das wir im Rahmen unſerer Meſſeberichterſtattung ſchon einer eingehenden Würdigung unterzogen * Gewaltig ſind auch die in den letzten onaten erzielten Fortſchritte in der Herſtel⸗ lung und Verarbeitung der neuen textilen Werk⸗ Fe Die knpant iſt in faſt jedes Gebiet der Textilherſte mit Erfolg eingedrungen. Von überragender Bedeutung iſt aber die ſtark er⸗ weiterte Verwendung von Kunſtſeide und Zell⸗ wolle für techniſche Zwecke. Aufſehen erregten Treibriemen, die ſich gut bewährt haben. Auch Bremsbänder aus Glanzſtoffkunſtſeide haben ſich 100prozentig bewährt. Die den Herbſtmeſſe 1937 war eine Meſſe der„ keuheiten und Neuſchöp⸗ ſ0 ngen“. Die Läger ſind großenteils geräumt, o daß teilweiſe in ſtärkerem Maße ein„Wa⸗ renhunger“ feſtzuſtellen war, den zu befriebigen nicht immer leicht iſt. Beachtenswert iſt auch der Zug zur Qualitätsware. Die vorſtehende kurze 5— zeigt, daß die Leipziger Herbſt⸗ meſſe die auf ſie geſetzten Hoffnungen erfüllt hat. Richtige Verbung des ehrbaren Kaufmanns Der Einzelhandelsausſchuß der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Leipzig beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung u. a. mit den Werbegrundſätzen, die der ehr bare Kaufmann im Dritten Reich beachten ſollte. Dabei wurde, beſonders mit Rückſicht auf die Standesehre, die Verwendung aller durch Uebertreibung überſchwenglich wirkenden Bezeichnun⸗ gen abgelehnt. Jede Schaumſchlägerei mit Worten iſt mit der Berufsehre des Einzelhandels nicht zu verein⸗ baren. Der Stolz des Kaufmanns erfordert vielmehr, auch ohne einſchränkende Feſſeln geſetzlicher Beſtim⸗ mungen den richtigen Weg in der Werbung einzuhal⸗ ten. Die Leiſtungsfähigkeit eines Be⸗ triebes kann nie von hohlen Superla⸗ tivenoder ähnlich wirkenden Erſatzfor⸗ Kaufmann Otto Köberling, menin der Werbung abhängig ſein, auch nicht von Bezeichnungen, die eine Ausſchließlichkeit in ſich bergen. Jeder Gewerbetreibende ſollte zu ſtolz ſein, eine Werbung zu pflegen, die unter ſeiner Würde iſt. Tut er es dennoch, ſchädigt er in unlauterer Weiſe den gewiſſenhaften Berufskameraden, der mit Recht eine ſolche Handlungsweiſe von ſich weiſt. Infolgedeſſen hält der Einzelhandelsausſchuß der Induſtrie⸗ und Handelskammer Leipzig Werbeaus⸗ drücke wie„größtes Modehaus in Mitteldentſchland“, „das leiſtungsfähigſte Haus ſeiner Art“,„die großen Textil⸗Etagen“,„das beliebte Fachgeſchäft mit den volkstümlichen Preiſen“ vom Standpunkt der heutigen Wirtſchaftsgeſinnung aus für untragbar und erwartet von jedem Gewerbetreibenden in unbedingt nötiger Zeiterkenntnis den richtigen Takt, um dieſen Forderun⸗ gen einer maßvollen Werbung gerecht zu werden. Stand der Ratiſizierung des Internationalen Zucker⸗ ablommens. Die Ratifizierungsurkunden des Interna⸗ tionalen Zuckerabkommens, das am 26. Mai d. J. in London unterzeichnet wurde, ſowie die Beſtätigungen zum Protokoll dieſes Abkommens ſind bisher von fol⸗ genden Ländern eingegangen: Deutſchland, Auſtralien, Tſchechoſlowakei, Peru, Portugal und England. Die Regierungen von Cuba, Haiti, Ungarn, Holland und Polen haben eine Erklärung eingeſandt, worin ſie ihre Abſicht kundgeben, das Abkommen ſo bald wie möglich zu ratifizieren. Wie verlautet, erwartet man in Lon⸗ don die Ratifikationsurkunden oder Beſtätigungserklä⸗ rungen verſchiedener anderer Länder in Bälde. Die Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoffindu⸗ ſtrie im Auguſt. Nach dem Lagebericht der Wirtſchafts⸗ gruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗ Erzeugung für Auguſt 1937 hat die gute Beſchäftigung in der papiererzeugenden Induſtrie auch im Auguſt an⸗ gehalten. Die Betriebswaſſerverhältniſſe waren zum Teil ungünſtig. Neugründung in der Kraftfahrzeug⸗Haftpflichtver⸗ ſicherung. Mit einem Gründungsſtock von 500 000 RM iſt die Haftpflicht⸗Unterſtützungskaſſe kraftfahrender Be⸗ amter Deutſchlands a. G. in Erfurt gegründet worden. Das Unternehmen bezweckt die Verſicherung der Mit⸗ glieder gegen Haſtpflichtanſprüche aus Tötung und Ver⸗ letzung von Perſonen oder Beſchädigung fremder Sa⸗ chen oder Tiere, ſoweit ſolche Anſprüche auf Grund ge⸗ ſetzlicher Haftpflichtbeſtimmungen erhoben werden. Den Vorſtand bilden Bezirksdirektor Paul Brendel und beide in Erfurt. Dem erſten Aufſichtsrat gehören an Oberpfarrer Fritſch, All⸗ ſtedt, Rektor Ruß, Schwiebus, und Rechtsanwalt Dr. Kellner, Erfurt. Gebr. Stumm, Gmbo, Neunkirchen⸗Saar. General⸗ direktor Bergaſſeſſor a. D. Karl Haarmann iſt aus der Geſchäftsführung ausgetreten. Aktien schwächer, flenten Knapp behauptet Berliner Börse An den Aktſenmärkten lagen die Anfangskurſe überwiegend niedriger. Am Montan⸗ markt erlitten Mansſeld mit minus 3½ und und Klöckner mit minus 1½ Prozent die ſtärkſten Ein⸗ bußen. Die übrigen Abſchwächungen lagen unter 1 Prozent. Braunkohlen⸗ und Kaliwerte hatten nur gezingſte Umſätze, Be ab geſchwächt waren Wintershall, die ¼ Prozent ver⸗ loren. Dagegen konnten ſich Weſteregeln gegen letzten Kaſſaturs um ½ Prozent befeſtigen. Von chemi⸗ ſchen Werten gingen Kokswerte um 1, Gold⸗ ſchmidt um/ und Farben um ½ Prozent zurück. Von Elektrowerten wurden Schuckert 1 und AEG 1½ Prozent niedriger angeſchrieben, während Lahmeyer 1 Prozent höher einſetzten. Verſor⸗ gungswerte lagen bei meiſt geringfügigen Ver⸗ änderungen uneinheitlich. Nur elektriſche Lieferungen waren mit minus 1 Prozent über den allgemeinen Rahmen hinaus abgeſchwächt. Kabel⸗ und Draht⸗ werte eröffneten gleichfalls niedriger, ſo Deutſche Telefon und Kabel minus 1¼ Prozent. Auto⸗ und Maſchinenaktien lagen nuneinheitlich. Nennenswert iſt jedoch die Veränderung bei Demag (minus 1½¼) Von Bauwerten eröffneten Berger / Prozent höher, dagegen Holzmann ½ Prozent niedriger, beide gegen letzten Kaſſakurs. Von Tex⸗ tilaktien waren Dierichs wieder befeſtigt(plus), während Bemberg um 1¼ Prozent zurückgingen. Schwach lagen Zellſtoffwerte, von denen Aſchaf⸗ fenburger /½, Waldhof 1 und Feldmühle 2 Prozent einbüßten. Von Brauereiaktien waren Engel⸗ hardt und Dortmunder Union erholt. Sonſt ſtellten ſich Gebrüder Junghans 1 Prozent niedriger. Auch Hapag waren erneut mäßig abgeſchwächt. Am Rentenmarkt ging die Altbeſitzanleihe um 1/ Prozent auf 127½ zurück. Die Kommunale Um⸗ ſchuldungsanleihe war bei 94,85 behauptet. Blankotagesgeld ſtellte ſich auf 25/ bis 2/% Prozent. ———— e, Bemerkenswert ab⸗ Bereinigte Stahlwerke um ½ Von Valuten befeſtigten ſich das Pfund auf 12,37½, der franzöſiſche Franken auf 9,31 und der Schweizer Franken auf 57,31. Darüber hinaus er⸗ gaben ſich keine Veränderungen. Soweit bei dem zum Schluß vollends erlah⸗ menden Geſchäft letzte Notierungen noch feſt⸗ geſtellt wurden, lagen dieſe in den meiſten Fällen noch unter den im Verlauf erzielten Kurſen. So gingen ſchließlich Klöckner um ½ Rheinmetall und Ve t. zie um ½ und Deutſche Erdöl um ¼ Prozent zutück. Die Farben⸗ aktie ſchloß gleichfalls etwas ſchwächer zu 166/. Um / Prozent erholt waren Reichsbank, die ſich damit noch immer 2 Prozent unter geſtrigen Anfangskurs ſtellten. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung erfuhr nur der Guldenkurs eine Ver⸗ minderung, der ſich auf 137,60 gegen 137,63 ab⸗ ſchwächte. Das Pfund blieb unverändert, der Dollar 2,49½, der franzöſiſche Franken 9,30 und der Schwei⸗ zer Franken 57,29. Am Kaſſamarkt der Induſtrieaktien ergaben⸗ ſich bei ſehr ſtillem Geſchäft nur geringfügige Aenderungen. Höher ſtellten ſich Deutſche Spiegel (plus 2½) und Chriſtof& Unmack(plus 2 Prozent). Andererſeits gingen Zſchopkau⸗Finſterwalder gegen letzte Notiz um 2½ ſowie Konkordia⸗Bergbau und Beton& und Monierbau um 2 Prozent zurück. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien wurden Berliner Handelsgeſellſchaft, Commerzbank und Ddꝰ⸗ Bank je 1½, Vereinsbank Hamburg ½ und Deutſche Ueberſeebank 2¼ Prozent niedriger notiert. Deutſch⸗ Aſtatiſche bröckelten um 5 Mk. ab. Von Hypo⸗ thekenbankaktien gingen Hamburger Hypo⸗ theken/ Prozent, Deutſche Centralboden und Weſt⸗ deutſche Bodeneredit je ½, Meininger Hypotheken/ und Deutſche Hypotheken 1¼ Prozent zurück. Von Steuergutſcheinen wurde die Zöer⸗ Fälligkeit mit 111½¼ Geld notiert. Die 38er⸗Fälligkeit ſtellte ſich unverändert auf 117½¼½ Geld. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 7. Sept.)). vorm. — —— SISDEE,IAI]ν⏑᾽n]ke- Aeche — ιmmngs—— Aenſeinmm, — ι⏑m½m⏑ι— Inbnon Milonte, Vyue oοοο firune in obrhhe OCſiecaum an ſb/ RNGoummer, Ußchoue- Oauονπ οφο ι οe ofgegen · Sorunregen Ogere, Obeobeur Schnee voενeEn Geb/ete mi- — Die über Nordeuropa hinwegführende außer⸗ ordentlich lebhafte Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort und bedingt auch für die Nord⸗ und Oſtſee zeit⸗ weiſe ſtürmiſche und auffriſchende Winde und Bewölkungszunahme. Nach Süden hin verliert ſie jedoch ihren Einfluß, ſo daß unſer Wetter im weſentlichen freundlichen Charakter behält. Zu⸗ nächſt erfährt das feſtländiſche Hochdruckge⸗ biet durch die Zufuhr kälterer Luftmaſſen von der Seite eines Sturmwirbels her neue Ver⸗ ſtärkung und Erweiterung. Die Ausſichten für Mittwoch: Morgens viel⸗ fach dunſtig oder nebelig, ſonſt meiſt heiter und trocken, tagsüber ziemlich warm, nachts recht friſch, vorwiegend füdliche bis weſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Im weſentlichen freundliches Wetter. Rhelnwasserstencd 6. 9. 3/ 7. 9. 87 Woldshurß.„„„ 2⁴4 262 Rheinfeldcden 252 250 Brelsochh„ 150 150 268 265 Moxcu Oο 426 414 Monnhelm 305 303 Kaub 194 188 155 150 Neekearweisserstanel 6. 9. 37 J 7. 9. 87 Dledeshelm—— Maoaonnhelm 297 293 Baumwolle Bremen, 7. Sept.(Amtlich.) Sept. 1016 Abr.; Oktober 1020 Brief, 1011 Geld, 1016 Abr.; Dezem⸗ ber 1019 Brief, 1013 Geld, 1016 Abr.; Januar 1026 Brief, 1022 Geld, 1022 bez., 1024 Abr.; März 1060 Brief, 1054 Geld, 1054 bez., 1057 Abr.; Mai 1069 Brief, 1064 Geld, 1067 Abr.; Juli 1075 Brief, 1071 Geld, 1073 Abr. .9..9..9. J. 9..9..9...9 6. 9..9. 6. 9..9. 170,.—— f Ver. Dt. Oele„„ 141,— 141.— J Reichsbank..., 211.37 219,— J Guano-Werke... 121, 126,75 Ver. Dt. Nickelwerke— 172.— Zenstoſl Walchof. 160,25 158,— Freinleturter Helenler-Ben⸗„ 142% 17.—] Westeresin';??:— 113.50] Rbein Mrvotü, Babt 153,50 186,55J kackeibaf Prabt“: 19,5 148,50 J Veri. Siaarst. Eideri. 22,.—— Efflektenbörse beutsche Erdoi 182.50 152,— Zelist. Wafdh. Stamm— 159,— Hamburg Elektro ,, 139,2 159,50 J Ver. Harz. Porti.-Ct..— ersloher.-Aktlen 169,50 169,.50 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen 12 Harburger Gumm 18ʃ, 65.—] Ver- Sablserke. 119,25 118,— Aachen-Munchen„ 1 insl. Werto 6. 9.„ Sadische Ban.. 123.— 128,.— 48. Verkebferesen 13,3 1550 Hardenen Berzban. 16375 169.—f Ver. Riremariniabr. 151,50 18.50f Aſſſans Kiisem... 271.78 27— estverzins e 101. 50„. 105,— 105,— Berer. Hrs Wecseſ 104.— 104,— Alle. Lok. u. Kraftw. 81•75 80.5 Hedwigshütte 77⁵⁰ 125˙75 Vogel Telegr.-Dr. 15762 Alllanz Leben—— 5% D. Reichsanl..27 105— 105.— J Eichb.-Werger-Br. 198,— 193.— Commetz- Privatbs. 118,— 111.75] Hbs.-Amer.-Fahetſh.— tüoesch. kie u, Stahf 131. 153.30] Wanderer- Merte.. 183.25 139.8] Koloplal-Papl 3825 38.25] Ei- Lient& Krait.. 154.— 154,— 58-Bank„„ 123,50 168.— ſrger 65.— 67.— foieſhern. 5 3312 Weriez— 13 122 60,.— 153—1 aden Freist. v. 7 Enzinger Union Aun.. 106,.— 105.— orddeutscherLloy ote ebh„ esteregeln 4 1—„„„ 189, g* Bayern Staat v. f5— 13 Gebr. Fabhr i 85 1875————— 120,— 120,50 Südd. Eisenbahn 65.— lmmob.⸗Ges.*— 4* Wi. Drahtind. Hamm 3823 17.— Nen-Gulnen 35•75 35775 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 1128 11•50 16 Farbenindustrie, 186,87 168,) Pfalz. Hvpoth.-Bant 106,50 108,62 Iunchags Gebr... 133.— 14.— Wisner Metal oOtavi Min. d. Eisenb. 30, Dt. Schutzgebiet 08. 99•25 99·25 Feldmühle Papier.— 144,50 Reichsbann— 2¹0,25 industrle-Aktlen— 228.50 Kahla Porzellan 151˙50— Kusstre Zaſg v. 20 97,50 57,50 Sesfhrel-Loee 56,— 13,25 Rhein. Hypoth.-Bank 158,50 156,50 Aceumulatoren- Fbr. 130•50 129.— Kall Chemie. 113˙25 115.— Berllner Devlsenkurse —— i, Goldschmict.. Fer 13377] Voriobro-Abtlen* 32 Bap Lens 129•37 128.— Furs:— 133,30 135 Wigsb. V. 0„„„„ 7 1 Knerwe„„ 1 5 Hasahe- Sold„2—— Cloikeaft, Mum. V 146.—— FadzzC. 4. Ahzlasch.)] Vebetbr. Zeie, 13h.— 13. S. Kr 1730 108. Q e e Aint S 25 5550 5en e eis. J. 1r ufenf gß 5 1 FA 3. 5—— 2—— IHeantvecke Flsses. 1 vorsicher.-Aktlen„Motoen„164.— 32,25 mar an: 160,— —2275 A1 1.25 101,50 101,50 Harpener Berzgan. 139·57 1333 Alllan Leben.. 213,— 218,— Hages Sohegelelas 193,— 152,25 Kötiz. Hed, u. Wache%.— 188,50 Kervot. HAles.-Kalron 1. EE. Pig.— 333—5—— —3—43— 99.75 59,70 Hochtiet Ag, Essen 185 Bad. Assecuranzses.——[P. Bembefs 143,50 148.—] Kronorinz Metau. 131,— 130,— Krestie.(Brenos- Alt.) 1Fap.F.„„„ .— 33.— jiorgen Fün.. 11 Perunt———— 12 Fabmßge co 1½5 4ʃ, Braeiner 9 fr. 10 f 10 183 4— 9435 S— e Bergban. 134,½3——— raunk. u. Br W1—— 15 rasiſien e ja reis 5 5 90. Colcanl. v. 25 58,— 99,— 140 Genubseheins 193,50— Wirtt. Fransvortver. Braunsegweis KG. 14.— 147,30J Keopoig, Srabe... 10530 136,— Beirarien(S9fa). 109 Lons] 3053 0 308 Bay. Hyv. Wechs. Gpĩ 99.75 99.75 Junghans Gebr. 135,50 133,50 Berll Bremer Valkan 17050 170,55 Kindes-Eismasch. 114•— 123,.— Düsemart Kopenh.) 100 Kronen 59,169 55,280 J 55,160 55,280 Fekl. 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Manand) 100 Eire 1820 13,5] 13,030 134419 do. 515 35,75 39,75] Uetsligeselischayt.————5 8 R. 199,50 99,50] Sentsche Stelgzens 207,.—— Bdeinfeigen Kralf 41.—] izoar CTovie g. Koheß„1 erf 9·332 373 39 253 ——————— 101,62 101,75 Mea. 1cf 3%0—— R. 2 Dürener Metall.— hein. Braunkohlen 13%25 Iugsoslaw.(Belg. 0. Zagr.) 100 Din. 569 5/10%%% 5,684 5,198 do. faau. f f1j 99.— 59,.— pPark-u. Bürgbt. Pirm. 125,— 125.— 2 do. 40. R. A1. 4 Dyvekerh. Widman 66,.— 66,37 Khein. Elektr. 156˙75 17˙— Kanads(Montreah 1 kan. Dollar 2,92 2,495] 2,43 2497 n 101.50 101,50 Pfaiz. Mühienwerke—— do, do. Kommm. pPoynamit Nobel. 131.— 130,12 Thein. Stahlwerke Tettiand(Rizah.., joo Lats 49.9% 49,100 49,000 45,109 Sudd. Boder.-Llan.. 104, 40 pfälz. Preßhefe Sprit—— 3 Gti 4. E. Kleferungen.. 123,50 Fhein-Westf, Kalkg.— 116,25] Litanen(Korno(Kaonas) 100.t. 43.930 42,070.949 44,429 Srobkraftah, uue,—— f Fneln. Bravntenle.—— 33“5 99,75 99,75 El. 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September 1937. verschied nach langem. schwerem Leiden im Alter von 58 jahren meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeln Zuber Leb. Tanner Mnm.-Käfert al. 7. September 1937. (Ungsteiner Straße.) In tleier Trauer: Harl Zuber und Sonn Hurt Die Beerdigung ündet am Mittwoch, 8. Sept., 14 Uhr, vom Hauptfriedhof Mannheim aus statt. neultfadt kauft man bei F. Müller Elfenſtraße 26 Brauchb. Kohlenh. werden angekauft. Eheſtandsdarlehen Teilzablung. ne Kunsts frass N4. 1/½4 und Tante, Frau geb. Bayh Frleurien Bilharz und Kinder Schnell und unerwartet ging meine liebe Frau, un- sere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin Wilnelmine Bilharz im Alter von 65% Jahren in die ewige Heimat. Mannheim(Weidenstr.), den 6. September 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 9. Sept., nachm. 542 Uhr, von der Leichenhalle Mannh. aus statt. Onkel, Herr Bäckermeister nachm. 2 Uhr, andafihen und B die traurige Mitteilung, daß gestern mein lieber Mann, unser guter Vater und Ernsf Sdhenif nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen ist. Mannheim(B6,), den 6. September 1937. In tiefer Trauer: Lisette dcheytt geb. Haas lehst Hindern und verwanoten Die Beerdigung findet am Donnerstag, 9. September, von der Leichenhalle aus statt. Echt nußb.⸗pol. leidenchrani Ztürig, ½ für Wäſche, 26 für HS. HMeisel. Möbel⸗ E2 9 * Lager Eheſtandsdarl. 8D Duterhaltene Lebrauente fiillader darunter gan⸗ wenig gefahrene billig abzugeben uupler.Z,6 4 Heidelberger Strabe Donnerstag,., Freiteg, 10. Sept. nachm. 4 Uhr und àbends&.50 Uhr Cròlls große llerbot-nodenocliaui zeigt hnen Spitzenleistungen deutich. Kulturs chõpfungen unt. Nit- wirkung namheft. hieiger Gechõfte Tischbestellungen er Euf 25696/07 — Eine wirllich billige nat. laſiert, Bü⸗ fett neuzel. ein⸗ gericht., Anrichte 1 Hoe Stühle, ocker RM. 155. Die alte Küche nehme ich in Zahlung. 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Leers, n⸗Dahlem Berliner Hans Graf Baen Berlin Nachdruck ch — r riginalberi 5 verb— Sprechſtunden der Won Gamolft täglich 16 bis 17 Uhr (außer e—+— ag 2 Sonntag). un erl Hakenkreuzbanner⸗ Ge G. m. b. H. chäft wen; Direktor Kurt Schönwitz Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernfprech⸗Rr.* Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für—— Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schat. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. usgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. DA. Monat Auguſt 1937 über. 49 000 Mannheimer Ausgabe über, 38 800 Schwetzinger Ausgabe über. 3 600 Weinheimer Ausgabe über. 3 600 Ab 1. September DA. wieder über duun —— :C ve eg Verlag u. E banner“ Ar Trägerlohn Ausge ohn; durch Iſt die Zeit, Früh⸗A —————— De Die ofüh künſtleriſch ten ſich Di haus zu de langen Ja der Reichsz Meilenſtein geiſtigen u. land. 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