nber 1937 9 er Jag · ZERS 3dr L65 var MAKM udius teck sner „HAETT Ernte;egen —Die voche 45,.30 714 Johren renl A51 mnen? itſche ie vruck verboten zwei gleich je einer n beiden ptember 1937 irden gezogen 9671 226706 3805 214220 23287 24584 7626 109107 840 139400 19839 24493 2765 55675 4538 155875 1815 134891 330 169551 570 218840 444 2899056 3695 381290 8983 11843 26690 28598 57635 60313 31728 81750 6227 106675 3919 131921 5724 150906 5109 166112 196697 3698 208259 222317 7625 272772 6848 irden gezogen 8111 138710 67864 8953 1978589 5080 180684 0623 43823 5902 122301 8938 227249 4157 334691 34464 59924 3994 166459 1469 219105 5552 267215 6577 339041 5657 346426 22688 27668 74⁴4 7 87225 88719 4821 8270 370219 ꝛwinne zu ſe 8 zu je 20000, )zu je 3000, 8 zu je 500, 50 RM. 2 uswahl Ruf 1 1 2770⁰ arlsrunhe 2 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das„Hakenkreuz⸗ Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60˙ Pf ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Iſt die Selkun am Erſchauͤen 85. al Abend⸗Ausgabe A banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. J0. Aof „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 0 Haus mongll..20 MWi. 2 30 1. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 f. f. Beitel. eſtengeld. ntſchädiguna. 7. Jahrgong MANNUMEIN Anzeiligen; Geſamtauflage: 3 Millimeter usgabe: Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mi meterzeile 4 Ra Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pi.— Zahtungl— annheim. Ausſchließlicher bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— im Textteil 60 Pf. Mannheimer Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort: Nummer 416 eile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Die 12eſpaft. Millimlierzetie 10 Pf. Die 4geſpalt. -und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ ebenentn 10 vinnt Mittwoch, 8. Sepflember 1937 Elle unvergleichnich ſcöne deier 4 geſtaltete der Arbeitsdient am Mittwochvormittag in Nürnberg „Mir dienen Gotk, indem wir umeem Volk dienen auf diefer Velt“ (Orahtbericht der Parteitag-Schrifilig. des HB) Nürnberg, 8. September. Auch heute zeigt ſich in der wunderſchönen Stadt der Reichsparteitage dasſelbe Bild wie an den Tagen vorher. Menſchen umſäumen die Straßen, als, wir hinaus zur feſtlichen Zep⸗ pelinwieſe fahren. Aus allen Ecken und Winkeln ſind ſie hervorgetreten, die Alten und Jungen, und der Strom der Hunderttauſend iſt ſeit den frühen Morgenſtunden ſchon in Gang. Ein ſtrahlend blauer Himmel wölbt ſich über der alten Noris. Das Grün der Felder und Wülder iſt noch ſo friſch, als ob es nirgendwo in den Herbſt ginge. Blutigrot leuchten die Fahnen der Bewegung. Das weite Rund der ge⸗ waltigen Zeppelinwieſe iſt dicht gefüllt mit Menſchen. Ueberall iſt ein Glitzern und Gleißen in der Luft, eine feſtliche Stimmung hat ſich aller harrenden Volksgenoſſen bemüch⸗ tigt. Der Führer auf der Zeppelinwieſe Drüben ragt aus dem Grün das impoſante Holzmodell der künftigen Kongreßhalle in den Aether. Vor dem großen Portal ſind ſchon in langer unabſehbarer Reihe die breiten Marſch⸗ einheiten der Arbeitsmänner aus allen Gauen Deutſchlands angetreten. Um 10 Uhr geht eine Bewegung durch die Maſſen. Pünkt⸗ lich trifft der Führer in Begleitung von Rudolf Heß ein, und während er vor der Haupttribüne von Dr. Frick und Reichs⸗ arbeitsführer Hierl begrüßt wird, jauchzen und jubeln die Maſſen ihm zu. Ein leichter Wind läßt die Fahnen, die das weite Rund der gewaltigen Wieſe umſäumen, leicht erbeben. Es iſt, als ob ſich die Begeiſterung und feierliche Stimmung der Maſſen auf ſie übertragen hätte. Hinter dem Führer, der im Auto ſtehend den Vorbeimarſch abnehmen wird, erhebt ſich auf der erhöhten Tribüne die Standarte Adolf Hitlers. Ein eindrucksvoller Dorbeimarſch Dann erklingen von der Spitze des warten⸗ den Marſchblocks die Klänge des Reichsſpiel⸗ manns⸗ und Reichsmuſikzugs des Arbeitsdien⸗ ſtes. Der Block ſetzt ſich in Bewegung. An der Spitze marſchieren der Reichsarbeitsführer und ſeine Adjutanten am Führer vorbei. Es folgen die Fahnen der Schulen des Reichsar⸗ beitsdienſtes, weiter der Leiter der Schulen mit ſeinem Adjutanten. Und) dann als erſter der Spielmannszug des Arbeitsgaues 28, dem Ver⸗ tretungen aus den Gauen Franken, Mecklen⸗ burg, Pommern⸗Oſt und Mittelſchleſien folgen. In ſtrammer Haltung marſchieren die Arbeits⸗ männer am Führer vorüber. Erhobeneſ Armes grüßen die Maſſen die Fahnen. Der Jubel des Volkes iſt auf ſeinem Höhepunkt ange⸗ langt. Und dann ziehen ſie in unendlicher Reihe vorüber, die Arbeitsmänner aus allen Gauen des Reiches. Geſchulterte Spaten glit⸗ zern in der leuchtenden Sonne. Aus dem Norden und Süden, aus dem Oſten und Weſten ſind ſie in den letzten Tagen nach Nürn⸗ berg gekommen, um ihrem Führer zu danken und ein flammendes Bekenntnis ihres Glau⸗ bens abzulegen. Sie, die werktags droben im weiten Norden ſtehen, in Schlick und im Schlamm kämpfend, dem Meer Koog um Koog abzugewinnen, die ſtarken Deiche bauen, damit die wilden Stürme nicht vernichten, was ſie einſt ſäten. Die andern kommen aus dem Sü⸗ Am größien lag der 38 000 Arbensmänner den, wo ſie die wilden Bäche in ein neues Bett dämmen, die Gewalt der Gebirgswäſſer zügeln. Die andern rollen im Oſten die Loren und ſchaffen neuen Ackerboden aus Sumpf und Sand. Sie geben den Menſchen wieder neues Land, auf dem ſie ihren Hof für Kinder und Kindeskinder bauen können, in die weite Zu⸗ kunft hinein. Und die aus dem Weſten gewin⸗ nen in ödem Emsland⸗Moor mit unermüd⸗ lichem Kampf ebenfalls neues Land aus un⸗ fruchtbarer Erde. Alle ſind gekommen und es liegt ein Rhyth⸗ mus in ihren Schritten, der von ihrem Glauben ſpricht und von ihrer Treue zu dem Mann, an dem ſie heute vorbeimarſchieren dürfen. Es iſt ihr großer Tag, der manchem vielleicht nur ein⸗ mal im Leben geſchenkt iſt. Deshalb ſtrahlen ihre Geſichter, und es iſt die höchſte Erfüllung ihres Wunſches, wenn der Führer lächelnd am Wege ſteht und ihnen für ihre Treue und ihren Glauben dankt. Das Heer der Zuſchauer jubelt Der Stolz und die Begeiſterung der Zu⸗ ſchauer äußerten ſich immer wieder in ſtür⸗ miſchen Heilrufen und lautem Beifalls⸗ klatſchen, dem ſich auch die ausländiſchen Gäſte, die mit anerkennenden Worten nicht zurückhiel⸗ ten, anſchloſſen. Einige der Marſchſäulen, die am Führer vorbeimarſchiert waren, rückten ſo⸗ fort wieder auf die Zeppelinwieſe ein, legten Spaten und Torniſter ab und ſtanden in Habt⸗ acht⸗Stellung, auf den Beginn der anſchließen⸗ den Feierſtunde wartend. Je länger der Vorbeimarſch dauerte, deſto größer und eindringlicher wurde die Begei⸗ ſterung der Zuſchauer. Ununterbrochen hall⸗ ten die Beifallsſtürme über das Feld. Herrlich und eindrucksvoll war dieſer prachtvolle Vor⸗ beimarſch. Dieſe jungen Männer dienen mit Leib und Seele ihrem Führer, ihrem deutſchen Vaterland; ſie ſind ſich bewußt, daß ſie bei dem großen Aufbauwerk an einer der wichtigſten Stellen ſtehen. Nach dem Vorbeimarſch der 40 000 begab ſich der Führer unter dem Jubel der Maſſen auf die Tribüne, die in dem gleichen neuen deutſchen Stil wie das Haus der Deutſchen Kunſt in München gebaut iſt. Das linke und rechte Drittel des gewaltigen Feldes der Zeppelinwieſe war nun mit den Arbeitsmännern dicht beſetzt. Vorne, im Mit⸗ telpunkt des Vordergrundes, ſtand ein gewal⸗ tiger Sockel mit dem Zeichen des Arbeitsdien⸗ ſtes. Im Hintergrund harrten mit entblößtem Oberkörper weitere tauſend Arbeitsmänner auf den Ruf:„Siebente Marſchſäule im Gleichſchritt— marſch!“ Ein einzigartiges Erlebnis Das Kommando ertönt, und dann vollzieht ſich vor unſeren Augen ein wunderbares Schau⸗ ſpiel deutſcher Zucht und Ordnung. Sin⸗ gend ziehen mit geſchultertem Spaten drei weitere Marſchſäulen, darunter die Schule des Arbeitsdienſtes, auf das Marſchfeld ein. Ein⸗ zigartig iſt dieſe Diſziplin. Wie ein Schritt hallt der Rhythmus. Er durchzuckt die —inderttauſende, die gekommen waren. „Mein Führer! Ich melde 38 000 Ar⸗ beitsmänner angetreten!“ Das iſt die Stimme des Reichsarbeitsführers. „Heil, mein Führer!“ erſchallt es darauf aus 38 000 jungen Männerkehlen. Und der Jubel des Volkes brauſt ihnen erneut entgegen. Und dann beginnt eine Feierſtunde, die ungeheuer packend iſt und einmalig in ihrer „Hakenkreuzbanner“ . Mittwoch, 8. September 1937 Art. Ein Gottesdienſt des Volkes. Eine neue Form, von neuen Menſchen gefun⸗ den und vollendet, wie es der Führer befahl. Links und rechts ziehen die Arbeitsmaiden ein und bilden einen Kreis um die Fahnenmaſten. Im Hintergrund ſtehen mit geſchultertem Spa⸗ ten die Tauſende von Arbeitsmännern bereit. Den Vordergrund bis zu den Tribünen füllen rechts und links die Fahnen. Glocken läuten die Feier ein. Die Arbeits⸗ maiden ſchreiten zur Fahne und ſingen:„Grüßt die Fahnen, grüßt die Zeichen, grüßt den Füh⸗ rer, der ſie ſchuf!“ Dann werden die Flaggen gehißt, die Fahnen geſchwungen, und das Volk, das rings um ſeinen Führer verſammelt iſt, er⸗ hebt ſich und erlebt unter dem leuchtenden Mit⸗ tagshimmel einen Feſtakt, der aus den eigenen Kräften dieſes Volkes geſtaltet iſt und gewaltig durch den Aether brauſt. Das iſt Nürnberg, die politiſche Kraftquelle des ganzen deutſchen Vol⸗ kes, die richtungweiſend die Zukunft geſtaltet und erobert.„Das iſt nicht Wort und Schall, das iſt Glaube“. Es dringt aus den Urtiefen des Lebens heraus. Es iſt ein Bekenntnis zum Volk, ein Loblied der Arbeit. Es iſt die Ehrfurcht vor den Toten und ein Ge⸗ löbnis der Treue zum Führer. Einzelſprecher rufen. Ihre Stimmen hallen weithin über das von der Sonne heiß beſchie⸗ nene Land. Der Chor fällt ein. Glocken über⸗ hallen die Menſchenmaſſen, und die Fanfaren ſtoßen in den leuchtenden Tag. Und dann er⸗ tönt zuerſt aus einer kleinen Gruppe heraus der Ruf, der ſich brauſend fortpflanzt auf die Maſſen und in einem Gelöbnis der Treue zum Führer gipfelt:„Wir dienen Gott, indem wirunſerem Volkdienen auf dieſer Welt“. Wie eine Einheit zuſammengeſchmolzen ſind die Arbeitsmänner aus allen Gauen und Teilen des Reiches. Ein Wille beſeelt ſie, und etwas Gewaltiges, Unbeſchreibbares überträgt ſich von dieſer Feier auf die Maſſen, die das Feld um⸗ ſäumen. Die Fahnen flattern im Wind, und das Volk jubelt am Schluß dem Führer und ſeinen braunen Arbeitsſoldaten begeiſtert zu. Selten noch wurde unter freiem Himmel eine ſolche Feier, in der ſich der Glaube an die Zu⸗ 73 und die Treue zum Führer ausdrückt, er⸗ ebt. Nach einer halben Stunde war auch dieſes gewaltige Erlebnis vorüber, worauf der Führer des Reichsarbeitsdienſtes, Konſtantin Hierl, das Wort ergriff. 7 Der Reichsarbeitsführer fierl ſpeicht „Mein Führer! Wiederum ſind Ihre Ar⸗ beitsmänner angetreten, um vor den prüfenden Augen ihres oberſten Führers zu beſtehen und von dieſer Stätte neuen Glauben und neue Kraft mitzunehmen. Und neben den Arbeits⸗ männern ſtehen zum erſten Male Ar⸗ beitsmaiden aus allen Bezirken geſchart um unſere Fahnen, die ſie hochgezogen haben als Symbol dafür, daß der Reichsarbeitsdienſt nicht allein eine Einrichtung für die männliche Jugend, ſondern Erziehungsſchule der gan⸗ zen jungen Nation ſein ſoll, ſo wie Ihr Wille, mein Führer, es im Arbeitsdienſtgeſetz feſtge⸗ legt hat. „Wir zeigen unſeren Geiſt“ Wir ſind uns bewußt, mein Führer, daß es in dieſen erſten Jahren des Daſeins unſeres Reichsarbeitsdienſtes darum geht, dieſer jungen Einrichtung den Charakter zu geben, die Züge einzuprägen, die ſie tragen wird für alle Zu⸗ kunft. Der Geiſt, der in einer Einrichtung lebt, iſt es, der ihre Züge prägt. In welchem Geiſte wir arbeiten und dienen, das vor Ihnen, mein Führer, und vor dem ganzen Volk kund zu kun, ſoll Ziel dieſer Feierſtunde ſein. So tun wir kund: Unſere Arbeitslager ſind Bollwerke gegen jene jüviſch⸗materialiſtiſche Arbeitsauffaſſung, die in der Arbeit nur ein Geldgeſchäft, in der Arbeitskraft eine Ware ſieht. Für uns bedeutet die Arbeitkei⸗ nen Fluch, ſondern den größten Se⸗ gen Gottes, der einen Funken ſeiner Schöp⸗ ferkraft in den arbeitenden Menſchen aufleuchten läßt. In unſeren Reihen hat der Arbeiter der Stirn und der Arbeiter der Fauſt wieder zu⸗ ſammengefunden, gemeinſam haben ſie mit ihrem Spaten dem Klaſſenhochmut und dem Klaſſenhaß das Grab geſchau⸗ felt. Bei unſerer Arbeitsgemeinſchaft haben wir die Nichtachtung der Handarbeit längſt überwunden. Wir achten jede in anſtändiger Geſinnung geleiſtete Arbeit. Wir werten den arbeitenden Menſchen nicht nach der Art ſeiner Arbeit, ſondern nach ſeiner Arbeitsgeſinnung und Arbeitsleiſtung. Wir werten eine Arbeits⸗ leiſtung um ſo höher, je wertvoller ſie für unſer Volk iſt. Wir bekennen uns zu dem Glauben, daß wir auf Erden ſind, um unſerem Volke zu dienen als Arbeiter und, wenn es not tut, als Kämpfer, damit unſer Volk ſeiner Eigenart gemäß leben und ſeine ihm von Gott verliehenen Fähigkeiten und Anlagen entfalten kann zum Wohle auch anderer Völker. Indem wir ſo mit Herz und Hand unſerem Volke dienen, glauben wir auch Gott zu dienen, der die Völker ge⸗ ſchaffen und uns in unſer Volk geſtellt hat. Da⸗ mit wird uns unſer Arbeitsdienſt im tieſſten Sinne auch zum Gottesdienſt. Dieſer Geiſt ſoll unſere Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden während ihrer Dienſtzeit leiten und bei ihrem Ausſcheiden aus dem Reichs⸗ arbeitsdienſt begleiten, damit auch ihr ferneres Leben ein Arbeitsdienſt für Deutſchland ſei. Nicht mehr wegzudenken Darum glauben wir, daß unſer Ar⸗ beitsdienſt ein nicht mehr zu ent⸗ behrender Beſtandteil unſerer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Volkserzieh⸗ ung geworden iſt und ein granitener Quaderſtein zum Fundament des neuen Rei⸗ ches. Wir glauben, daß unſer Arbeitsdienſt ſo dazu beträgt, daß Ihre Lehren und Ihr Werk, mein Führer, fortleben von Generation zu Ge⸗ neration bis in die fernſte Zukunft. Dieſer Glaube iſt es, der uns immer wieder neue Kraft gibt für unſere Arbeit.“ Geistreiches Spiel und politisches Drama „Pygmalion“ und„Friedrich Wilhelm.“ erscheinen auch im neuen Spielplan ohn ſchon ehberg in einer Dämonbeſeſſenheit gezeigt, die ſein Deu⸗ ken und Handeln auf ganz neue, tief in die Wurzeln menſchlichen und politiſchen Seins hin⸗ Shaws„Pygmalion“ Bernhard Shaws Spiel von demn Experiment des Profeſſor Higgins, der dem ſagenhaften König Pygmalion gleich einen Menſchen ver⸗ wandelt, den er dann nicht mehr entbehren kann, da er zuletzt noch deſſen Seele entdeckt, an deren Exiſtenz er nicht dachte, dieſes Spiel mi: den falopp gegebenen Wahrheiten und der lä⸗ chelnd hingeworfenen Geſellſchaftstritit in der wohlgelungenen Inſzenierung von Helmuth Ebbs, die bei ihrer Erſtaufführung in der letz⸗ ten Spielzeit hier ſchon gewürdigt wurde, er⸗ freute ſich wieder der lebhaften Anteilnahme ber Mannheimer Theaterfreunde. Im Mittel⸗ punkt ſteht die unglaublich lebensvolle Geſtalt des Profeſſors, wie ſie Erwin Linder dar⸗ ſtellt. Eriſt Langheinz als Doolittle, Lene Blankenfeld als Frau Higgins, Eliſabeth Stieler als Frau Hill, Friedrich Hölzlin als Oberſt Pickering ſind in ihren Darſtellungen ebenſo bekanat wie Alice Decarlis reiſe Schauſpielerleiſtung in der Verkörperung der Eliza. Von den neuen Krüften, die das Na⸗ tionaltheater gewann, trat Herta Zietemann als Frau Pearce auf und konnte urch die ein⸗ dringliche Kraft ihrer ſauberen ſprachlichen Durchdringung der Rolle gefallen. Ueber Lore Mayerhofer 0 bei der Beſcheidenheit dieſer Rolle nicht mehr ſa⸗ gen, als daß ſie gut ausſah und die Honneurs vorſchriftsmäßig machte. Das Spiel löſte beiden Zuſchauern auch in dieſem Jahr wieder große Begeiſterung und Beifall aus. Rehbergs„Friedrich Wilhelm.“ Das letzte bisherige preußiſche Königsdram. des außerordentlich begabten Dichters Hans Rehberg, der ſicherlich zu den beſten lebenden Dramatitern gehört, erſtand ebenfalls ſchon in der letzten Spielzeit auf unſerer Bühne. Der Vater Friedrichs des Großen, deſſen Auseinan⸗ * als Clara Higgins läßt ſich. mit dean andersgearteten viele Dramatiker reizte, wird von eingreifende Weiſe deutet. Daß der— Eupho⸗ rion ähnlich— nach den Sternen greiferde Friedrich durch die erzieheriſche Wucht des Katte⸗Schickfals mit Grauſamteit auf die Erde niedergezogen wird, wo ſeine von Gott aufer⸗ legten 3* ſeiner harren, erſcheint hier nicht als Folge dialektiſch begründeter Notwen⸗ digteiten im Sinne einer vein logiſchen Staats⸗ philoſophie, ſondern als ein ſchmerzhaftes Er⸗ kennen des Schickſals und die läuternde Unter⸗ werfung unſer ſein Fordern. Das Opfer Kat⸗ tes iſt nicht Folge der choleriſchen Auſwallueng des Königs, fondern bitter einpfundenes Ergeb · nis der Aützeinanderfetzung des Königs mit ſeinem Gottt. Das politiſche Gewiſſen iſt hiet letzte Inſtanz. Und Politit iſt hier nicht ein · fach Beruf, ſondern die Tieſen des Menſchlichen burchdringende Verufung. Das iſt immer wie⸗ der das bannende Erlebnis dieſer Aufführung Robert Kleinerts König iſt der mit den Mächten des Schickſals und den Nebelgeſtalten der wachen Nächte ringende Choleriker, von Tra⸗ git umwittert. Der die tief ausgeſchöpfte Rolle in der letzten Spielzeit als Gaſt gab, iſt nun dem Spielkörper des Nationaltheaters einver⸗ leibt. Ueber Robert Blechknmanns Kron⸗ prinz, Lene Blantenfelds Königin, Her⸗ mann Ullmers Prinz, Erwin Linders Katte, Rudolf Birkemeyers Rochow, Karl RMarx Crumbtow., Joſef Reaterts Deſſau Friedrich Hölzlins Wartensleben, Hein Handſchumachers Rothenburg, Joſef O f⸗ fenbachs Hotham, Ernſt Langheinz Gundling, und Alice Decarlis Doris iſt ebenfalls anläßlich der Erſtaufführung hier ge⸗ ſchrieben worden. Wir fügen noch hinzu, daß Atemloſe Stille lag über dem gewaltigen Feſtraum, als der Führer nach der Rede von Reichsleiter Hierl an die 38 000 Arbeitsdienſt · männer die angekündigte Anſprache richtete. Immer wieder wurden die Ausführungen des Führers von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen, vor allem, als er von der Bedeutung des Arbeitsvienſtes, ſeinem Sinn und ſeinen Leiſtungen ſprach. Faſt 5 Minuten dauerte es, bis ſich die Be · geiſterung gelegt hatte, als der Führer vom Ziel des großen Werkes ſprach:„Ein Volk, ein Reich, eine Gemeinſchaft, eine Kraft.“ Die Anſprache des Führers an den Reichs⸗ arbeitsdienſt hatte folgenden Wortlaut: Meine Arbeitsmänner, meine Arbeitsmaiden, Parteigenoſſe Hierl! Es genügt nicht, von einer Volksgemeinſchaft zu träumen oder von ihr zu reden. Dieſe Ge⸗ meinſchaft muß erkämpftund erarbei⸗ tet werden. Wie überall ſteht auch hier über dem Wort die Tat. Sie kann nicht aus einem bloßen Wunſch geboren werden, ſondern der Wunſch muß ſich verwandeln und der Wille muß ſich umſetzen in eine Tat. Und eine der ſtolzeſten Taten, die der Natio⸗ nalſozialismus zur Herbeiführung einer deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft vollbracht hat, war die Gründung des Reichsarbeitsdienſtes“.(Stür⸗ miſcher Beifall der Hunderttauſende.) Dieſer Parteitag ſteht im Zeichen der Arbeit. Das Werk, das ſich in euch uns vorſtellt, iſt auch ein Ergebnis unermüd⸗ licher Arbeit. Euer erſter Arbeiter, meine Ka⸗ meraden und Kameradinnen, iſt euer Führer, Parteigenoſſe Hierl!(Stürmiſche Heilrufe.) Er hat einen Gedanken aufgegriffen, einen Plan verwirklicht, aus zerfahrenen Anfängen jene Gemeinſchaft geformt, die ihr ſeid und die wir nun hier vor uns ſehen. Er wird dieſe Ge⸗ meinſchaft weiterleiten und damit weiter ent⸗ wickeln. „kin volk, ein Reich und eine firaft ⸗ Der Reichsarbeitsdienſt iſt heute keine Phan⸗ taſte mehr, ſondern eine gewaltige Wirtlichteitl Moöchten doch die Vertreter anderer Völter und anderer Auffaſſungen nur einen Blick hier her⸗ einwerſen, damit ſie begreiſen, was in dieſen knapp 4% Jahren geſchafft worden iſt, damit ſie verſtehen, daß ſich hier ein neues Volt aufrichtet, das ebenſo gewill iſt, mit Fleiß ſeiner Arbeit nachzugehen, wie entſchloſſen, ſich von nieman⸗ den um ſein Leben und ſein Lebensrecht brin⸗ gen zu laſſen. Eine Nation wird imaner reprä⸗ ſentiert durch ihre wertvollſten Kräften Wer aber Deutſchland kennen will, der muß auch dieſe Kraft hier ſehen, und er wird dann den richtigen Eindruck gewinnen von unſerer neuen Gemeinſchaft und damit von unſerem Volt. So begrüße ich euch heute wieder, Ich bin glücklich und ſtolz, das Gedeihen dieſes Werkes Rud, Hammacher, der neue Spielleiter, Kat⸗ tes Vater mit einer düſteren Verhaltenheit gab, während Lore Mayerhofer als Prinzeſſin Wilhelmine in liebreizender Geſtalt ein paar Schritte weiter aus dem Dunkel des Unbekannt hervorkommen koainte. Hölzlin ſpielte außer dem Wartensleben noch den Pfar⸗ rer, während Wily Baetke neben dem Gra⸗ fen' Surm auch den Schwerin ohne jegliches Pathos darſtellte. Hans Becker ſchließlich nahen ſich des Seckendorff an. Bemerkenswert iſt 1 die klare Geſtaltung des Offtziers durch Karl Hartmann. Die Zuſchauer waren von dem tieſen Erleb⸗ nis aufgewühlt und verharrten eine Weile nach Schluß in gebanntem Schweigen. Dr. Helmut Andres. Der längste Roman der Weit Der längſte Roman der Welt erſcheint gegen⸗ wärtig in Tokio. Es iſt ein wahrer Flußroman, der täglich feit vollen zehn Jahren als Feuille⸗ ton in einer großen Zeikung zum Abdruck ge⸗ bracht wird. Nicht weniger als acht Autoren aben daran m dem Roman ein nde zu bereiten, ſchlug der Schriftleiter der »Zeitung dem Autor, der TPerfanen die Fort⸗ Kehinan ſchreibt, vor, alle Perſonen durch Ha⸗ ralirt in ein beſſeres Fenſeits zu befördern. Es ei dies die einzige Löſung, die die 9 Maß ſe⸗ ſeſer befriedige, ſonſt würden ſie noch nach wei⸗ teren Fortſetzungen verlangen. Aber ſelbſt um dieſe Harakiri zu verwirklichen, ſind nach An⸗ ——— Autoren noch 150 Fortſetzungen not⸗ wendig. Wertvolle Gräberfunde aus der frühalemanniſchen Zeit. In Tannheim bei Memmingen konnten bei Grabarbeiten zwei Gräber aus der frühalemanniſchen Zeit— 5— legt werden. Neben dem guterhaltenen, et. des Beſtatteten fand man dwei eiſerne Schwer⸗ ter, eine Schnalle, Reſte eines Schildes, bron⸗ zene Riemenbeſchläge, einen Sporn, eiſerne Schnallen und acht Pfeilſpitzen. Das zweite Grab enthielt ebenfalls menſchliche Skelette und fldolf hitler dankt dem firbeitsdienſt Gewiß iſt auch dieſes große Werk erſt ein Be⸗ ginn. Allein ſchon dieſer Beginn iſt für uns alle überwältigend. Ihr, meine Kameraden, ſeid in dieſen wenigen Jahren ein Teil unſeres Volkes geworden, der gar nicht mehr weg⸗ gedacht werden kann.(Anhaltende ſtürmiſche Zuſtimmungskundgebungen.) Ihr gehört in dieſen Staat, den die Partei begründet hat, genau ſo, wie die Wehrmacht hineingehört. Ihr ſei nicht mehr wegzudenken und ſeid auch niemals mehr wegzubringen! (Erneute ſtürmiſche Kundgebungen.) Es iſt für uns eine erhebende Ueberzeugung, zu wiſſen, daß bis in die fernſten Zeiten hinein Generation um Generation das Gewehr des Relchscfbeit(Sidorchiv) Friedens, den Spaten, ſchultern und mit ihm antreten wird zum Dienſt an unſerer Ge⸗ meinſchaft und damit an unſerem Volk. Es iſt beglückend für uns, zu wiſſen, daß durch euch ein neuer Garant geſchaffen wurde für die ewige Stärke Deutſchlands, für die Größe un⸗ ſeres Volkes und unſeres Reiches. feſtſtellen zu können. Ich ſehe in euch einen Ga⸗ ranten für die Durchſetzung des großen Zieles, das mir einſt vorſchwebte:„ein Volk, ein Reich, eine Gemeinſchaft, eine Kraft!“(Minutenlange, nicht enden wollende, jubelnde Heilrufe brauſen über das Feld). Wenn Deutſchland nach außen hin die Macht ſeines Selbſtſchutzes zeigt, dann zeigt es nach innen zugleich aber auch die Kraft ſeiner Arbeit. In beiden ſehen wir die Sicherheit des Lebens des Volkes, dem wir mit Stolz angehören. Unler Deutſchland:„Sieg feil“ Nach der Anſprache des Führers ſangen die Arbeitsmänner das Lied„Heiliges Feuer“ und gaben damit der gewaltigen Kundgebung einen erhebenden Ausklang. ———————————————— von Waffen. Ferner konnte ein Pferde⸗ ſkelett mit Zaumzeug ausgegraben werden, Aus den Funden wird deutlich erſichtlich, daß die Gegend ſchon damals beſiedelt war. Eine 26 Pfund ſchwere„Nürnber⸗ Lus Bibel“ gefunden. Im Beſitz eines Bäckermeiſters in Rabishau(Schleſien) wurde eine noch ſehr gut erhaltene„Nürnberger Bi⸗ bel“ gefunden, die aus dem Jahre 1736 fame Das in Schweinsleder gebundene und mit Meſ⸗ br verſehene Buch iſt 46 Zentimeter breit, 16 Zentimeter dick und 26 Pfund ſchwer. Es wurde bei Johann Adreä Endters ſeel. Er⸗ ben in Nürnberg gedruckt. 1750 wurde es von Profeſſor Gottlieb Kluge bei einem Buchhänd⸗ ler im damaligen Marek Liſſa für 11 Taler 6 ggl. erworben. Das reichbebilderte Buch ent⸗ hält u. a. Landkarten, Kupferſtiche und Bild⸗ niſſe damaliger Fürſtlichkeiten ſowie Vergleichs⸗ tafeln——2= Monate, Maße und Gewichte mit den unſeren. — Deutſch⸗Franzöſiſche Monatshefte. Zum Beginn der Deutſchen Kulturwoche in Paris iſt das Sommerheft—8 der Deutſch⸗Franzöſiſchen Monatshefte(Karlsruhe, Turmberg⸗Verlag) ſo⸗ eben erſchienen. Die ausgezeichneten Fotos zeigen das Deutſche Haus und andere Bauten der Weltausſtellung. Die Beiträge in deutſcher und franzöſiſcher Sprache ſind gerade anläßlich der Kulturwoche ſehr leſenswert: Hans Friedrich Blunck und der franzöftſche Germaniſt Henri Lichtenberger behandeln ausführlich die Entwicklung der deutſch⸗franzöſtſchen Kulturbeziehungen. Dieſe Reſerate wurden Ende Juni in Paris auf der deutſch⸗franzöſiſchen Studientagung gehalten, von derem anregenden Verlauf auch ausführ⸗ lich berichtet wird. Der Schriftſteller Karl Götz hat eine ſehr feine Anſprache an junge Franzoſen beigeſteuert, mit der er für die gegenſeitige Anerkennung des Volkstumsgedankens wirbt. Nachrichten aus Theater, Schrifttum, Hochſchule und Buchhandel ergän⸗ zen das Heft nach der aktuellen Seite. Die„Deutſch⸗ Franzöſiſchen Monatshefte“ ſind zu einem ſtarken Bin⸗ deglied zwiſchen beiden Ländern geworden und verdie⸗ nen deshalb die Aufmerkſamkeit aller, die an der Ver⸗ ſtündigung von Volt zu Volk mitwirten wollen. Die 525 das Organ der„Deutſch⸗Franzöſiſchen Ge⸗ ellſchaftꝰ . Die Auf der deren groß zen des 9 hielt der 8 ihrer grun laut veröff Zu den 4 liegenden 9 anſchwellen gang ähnel Betätigung heit, die f Der Forsch Träger de Wissenscho Phraſen ve ſie irgendwi nicht der feſ heit wirklic nein, ſie fin vollſtändig erleben ſie! des nur als um ſo wohl fen. 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Es iſt durch euch de für die Größe un⸗ aftꝰ h einen Ga⸗ ßen Zieles, Volk, ein n wollende, Feld). 1 die Macht igt es nach ft ſeiner e Sicherheit mit Stolz 317 9 fieil ſangen die Feuer“ und ebung einen „—————— ein Pferde⸗ verden, Aus ich, daß die . würnber⸗ Beſitz eines ſien) wurde nberger Bi⸗ 1736 ſtammt. nd mit Meſ⸗ Zentimeter fund ſchwer. ers ſeel. Er⸗ urde es von Buchhänd⸗ 11 Taler 6 e Buch ent⸗ und Bild⸗ Vergleichs⸗ nd Gewichte n Beginn der aris iſt das nzöſirſchen g⸗Verlag) ſo⸗ os zeigen das eltausſtellung. r Sprache ſind r leſenswert: ſche Germaniſt usführlich die ürbeziehungen. Paris auf der entagung auch ausführ⸗ Götz hat eine n beigeſteuert, rkennung des achrichten aus )handel ergän⸗ Die„Deutſch⸗ n ſtarken Bin⸗ 'n und verdie⸗ e an der Ver⸗ 1wollen. Die nzöſiſchen Ge⸗ 1 redeten. nHakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. September 1937 Unſer fulturſchaffen ⸗ ein firaftſtrom für die kommonden boſchlechter DNB Nürnberg, 7. September. Auf der Kulturtagung des Reichsparteitages, deren große Bedeutung— auch über die Gren⸗ zen des Reiches hinaus— bereits feſtſteht, hielt der Führer folgende Rede, die wir wegen ihrer grundlegenden Bedeutung im vollen Wort⸗ laut veröffentlichen. Der Führer begann: Zu den Begleiterſcheinungen des hinter uns liegenden Kulturverfalls gehört auch die abnorm anſchwellende Kunſtliteratur. Dieſer Vor⸗ gang ähnelt ſehr ſtark der emſigen theoretiſchen Betätigung ſchwacher Spießer in jener Frei⸗ heit, die ſie im Liede und mit dichteriſchen Der Forscher Wilhelm flichner, einer der Träger des Nationolpreises für Kunst und Wissenschaft(Presse-Bild-Zentrole) Phraſen verherrlichen, ohne aber zu verſuchen, ſie irgendwie praktiſch herbeizuführen. Sie ſind nicht der feſten Ueberzeugung, dieſer ihrer aller⸗ dings ſo platoniſchen Art und Weiſe der Frei⸗ heit wirklich dienen oder nutzen zu können, nein, ſie finden darin vor allem auch die ihnen vollſtändig genügende innere Befriedigung. So erleben ſie die herrliche Tatſache eines Zuſtan⸗ des nur als einen Traum, in dem ſie ſich aber um ſo wohler fühlen, als ſie ihn beſingen dür⸗ fen. Sie ertragen geduldig Sklavenketten, aber reden von der Schönheit der„Freiheit“. Sie benehmen ſich unterwürfig, wettern aber in kriegeriſchen Schlachtrufen von Heldentum, von männlichem Kampf und von Sieg! Je mehr ſie ſich aber in dieſe heroiſchen Viſionen hinein⸗ ſteigern, um ſo mehr haſſen und verfolgen ſie jeden, der, die Wahrheit erkennend, ihnen die Feſtſtellung entgegenhält, daß die Freiheit eben nicht vorhanden und die Helden daher erſt ein⸗ mal aufſtehen müßten, um ſie zu erkämpfen! Ein ſchöner und gefahrloſer Traum Wir haben ſie in Deutſchland fünfzehn Jahre lang erlebt und haben unter ihr nicht wenig gelitten! Fünfzehn Jahre lang ſchrieben und redeten ſie von Völkerrecht, von der Gleichberech⸗ tigung, von Menſchenrechten überhaupt, und taten dabei ſo, als ob durch ihr Gerede und Geſchreibe die Tatſächlichkeit dieſes Zuſtandes entweder herbeigeführt oder in ſeiner Exiſtenz gar ſchon bewieſen würde, und verſuchten da⸗ mit, ſich und andere— bewußt oder unbewußt — über die harte Wirklichkeit hinwegzutäuſchen. Wehe dem aber, der es nun wagte, dieſer Fata Morgana die harten Tatſachen entgegenzuhal⸗ ten. Niemand hat deshalb auch den Marſchtritt der nationalſozialiſtiſchen Bataillone mehr ge⸗ haßt als jene, die fortgeſetzt in„nationaler taten und von„Wehrhaftigkeit“ Denn ihr Kampf war ein ſchöner und vor allem ein gefahrloſer Traum, das Freiheit“ Ziel der anderen aber nur durch bittere Opfer zu erreichen. In ihrer Welt genügte es, zu reden. Zum Eintritt in die andere aber mußte man handeln! Die Waffen dieſer bürgerlichen Freiheits⸗ ſänger waren im ſchlimmſten Fall Tinis und Feder. Vom Nationalſozialiſten aber wurden 1 tauſende Entbehrungen gefordert. Allein aus ihrem Ringen kam allmählich die wirkliche Frei⸗ heit. Eine Freiheit, die nicht ein Ergebnis poetiſcher Betrachtungen, ſondern das Reſultat ſchwerer politiſcher Kämpfe iſt, deren Elemente daher auch nicht Aufſätze oder Leitartikel ſind, ſondern geſchichtlich feſtſtehende Ereigniſſe, und damit Leiſtungen. Es war aber natür⸗ lich ſchwerer, zu einem 16. März 1935 zu kom⸗ men oder das Rheinland zu beſetzen, als ſich in Zeitungen und literariſchen Broſchüren mit theoretiſchen Abhandlungen über das richtige Weſen einer wirklichen Freiheit zu befaſſen. Geſchichtlich wird aber ſicherlich nur das Tat⸗ ſächliche gemeſſen, d. h. geſchichtlich iſt ent⸗ ſcheidend nicht das politiſche Wollen oder die theoretiſche Betrachtung, ſondern die po⸗ litiſche Leiſtung, das heißt: die Tat. (Beifall.) Es iſt auf dem Gebiet der kulturellen Entwicklung nicht anders. So wie die politiſche Regeneration außerhalb der literariſchen Be⸗ handlung nur durch die poſitive Leiſtung kom⸗ men konnte, ſo kann ſich auch die kulturelle Wiedergeburt nicht in Leitartikeln, Kunſtkritiken, Kunſtbetrachtungen oder Kunſtabhandlungen er⸗ ſchöpfen, ſondern ſie muß zu einer Leiſtung führen. Rulturpolitik bedingt Leiſtungen Was machte wohl unſere geſamte Kunſtlitera⸗ tur, wenn ihr nicht vergangene Jahrhunderte, ja Jahrtauſende die ſachlich materiellen Grund⸗ lagen für ihre theoretiſchen Abhandlungen ge⸗ liefert hätten? Wie würde etwa die Menſch⸗ fiunſtbeſchreibung So iſt denn auch die Kulturgeſchichte der ver⸗ gangenen Zeitalter nur die Regiſtrierung kul⸗ tureller Leiſtungen und nicht die Wiedergabe kultureller Meinungen oder eines kulturellen Wollens! Was auf dieſer Welt gedacht, geredet und niedergeſchrieben wird, kann nur inſofern einen Eigenwert beanſpruchen, als es als rein geiſtige Arbeit ſelbſt einen Beitrag zu dem all⸗ gemeinen Beſtand geiſtiger und damit im tief⸗ ſten Grunde doch wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe liefert. Die Kultur der Völker iſt aber nun ein⸗ mal viel zu ſehr durch die tatſächliche Leiſtung⸗ bedingt, als daß geiſtige Abhandlungen etwa als Erſatz für fehlende Kulturſchöpfungen auf dem Gebiet— ſagen wir der Muſik, der Archi⸗ tektur oder auch der begleitenden Künſte— gel⸗ ten könnten. Wahre Kunſt mit der Seele verſtehen Es iſt im übrigen auch gar nicht möglich, in Wort und Schrift gerade das auszudrücken, was heit in Zukunft noch von einer Bereicherung ihres kulturellen Lebens ſprechen können, wenn ſtatt einer Vermehrung tatſächlicher Kultur⸗ leiſtungen nur eine Ausweitung des Umfanges der literariſchen Behandlung oder der Betrach⸗ tungen ſtattfinden würde? Man kann daher nicht von Kulturpolitik reden, wenn man unter ihr nur die ſogenannte geiſtige, theoretiſche Befaſſung mit kulturellen Fragen verſteht. Nein! Die Aufgabe einer Kulturpolitik iſt genau ſo wie auf dem Gebiet der allgemeinen Politik die Führung zu neuen, in dieſem Falle kulturellen Leiſtungen! Dieſe, d. h. die Ergebniſſe der wirklich ſchöp⸗ feriſchen Arbeit werden dann geſammelt und ſpäter vielleicht auch wieder einmal gewogen und können in unproduktiven Zeiten der dann vermutlich wieder wuchernden Literaten die er⸗ forderlichen neuen Beſprechungsthemen liefern. Keinsfalls könnte dies aber das ſogenannte kul⸗ turpolitiſche Wollen, denn dies iſt ja erſt in dem Augenblick meßbar, in dem es ſich zur Tat zu verdichten beginnt. Erſt dann wirkt es ſubſtan⸗ ziell und kann unter Umſtänden als eine mög⸗ liche Bereicherung des Kulturbeſitzes eines Vol⸗ kes angeſehen oder als deſſen unwürdig eben abgelehnt werden. iſt kein funſterſatz zum Beiſpiel der menſchlichen Stimme im Ge⸗ ſang oder überhaupt der Muſik zu vermitteln gelingt. Denn auch dies iſt eine Sprache der Völker. Ihr Inhalt und ihr Ausdrucksver⸗ mögen ſind ebenſo eigenartig wie unerſetzbar. Gerade die Muſik gibt mit ihren Mitteln Emp⸗ findungen wieder, die in ſolch tiefſter Eindring⸗ lichkeit weder beſprochen noch beſchrieben wer⸗ den können. Um wieviel wunderbarer aber die Ausdrucksfähigkeit dieſer Sprache iſt, kann man ermeſſen an der Schwierigkeit ihrer Erler⸗ nung und ihres Verſtehens. Wenn es den normalen, mehr techniſchen Ausdrucksmit⸗ teln der Sprache und der Schrift noch ohne wei⸗ teres gelingen kann, über Völker hinweg Brücken einer allgemeinen wiſſenſchaftlichen Verſtän⸗ digung zu ſchlagen, ſo verſagen ſie als Mittel der Verſtändlichmachung vieler ſgeliſcher Regungen und Empfindungen gegenüber der Muſik faſt vollſtändig. Die höchſten muſikali⸗ ſchen Wunderwerke ſind daher auch nur einem Der Stellvertrefer des Föhrers bei der Eröffnung des Porteikongresses 1937 v die große und richtungweiſende nede des Führers auf der nürnberger fultrlagung kleinen Kreis von Nationen allgemein verſtänd⸗ lich, im beſonderen aber überhaupt nur jenen Auserwählten unter dieſen Völkern, die dank einer— wenn auch in graueſter Vorzeit ruhen⸗ den— gleichen Abſtammung eine noch vorhandene gemeinſame Antenne für die Auf⸗ nahme dieſer feinſten Ausſtrahlungen ſeeliſcher Empfindung beſitzen. Die wahrhaft hohe künſtleriſche Leiſtung iſt die ſeltenſte begnadete Aeußerung einer einem Volke geſchenkten inneren Veranlagung oder beſonderen Fähigkeit, und ſie iſt daher auch der ſchlagendſte Beweis für die einem Volke ſchon -Sturmbonnföhrer Grimmiger trägt die Blotfohne der Bewegung(Pressefoto) in die Wiege gelegte höhere Beſtimmung. Denn die Zeit kann kein Kunſtwerk gebären, ſondern die Menſchen ſchaffen es aus dieſer ihrer inneren Beſtimmung heraus, und zwar ſo, wie ſie es ſehen und empfinden oder wir ihr Ohr es vernimmt. Es gehört zum Beiſpiel ſeit jeher zu den erſten menſchlichen Kunſtregungen der Verſuch, das eigene Ich, d. h. den Körper des Menſchen, in Bild und Form wiederzuge⸗ ben. Längſt ehe die Sprache die Ausdrucksmög⸗ (presse · llustrationen Hoffmonn) 5 3 3 4 —— „Hakenkreuzbanner“ Miktwoch, 8. September 1937 Einſt Höchſtleiſtung- heute Tüge Man muß dabei aber erkennen, daß der wirk⸗ liche Künſtler zu keiner Zeit ſich bewußt in der Geſtaltung ſeines künſtleriſchen Wollens eine ſogenannte„ſtiliſtiſche“ Beſchränkung auferlegte, ſondern dies ſtets erſt in den Augen der Nachwelt der Fall zu ſein ſcheint. Das archaiſche Kunſtwerk iſt nicht das Produkt eines damaligen beſtimmten Stilwollens, ſondern das Ergebnis der damaligen Höchſtleiſtung, alſo der letzte Ausdruck des damaligen Sehens und des Vermögens, dieſes Sehen in eine künſt⸗ leriſch materielle Form zu bringen. Daher war dieſe von uns als archaiſch bezeichnete Kunſt einſt angeſtrebte höchſte Wahrhaftigkeit, wäh⸗ rend ihre plumpe Wiederholung von heute nur eine höchſt unkünſtleriſche Lüge iſt. Wenn aber die Ergebniſſe gerade der höchſten künſtleriſchen Veranlagung fernſte Zukunftsvor⸗ ausahnungen des Wirklichen ſind und dem Ge⸗ ſtalt geben, dann wird dieſes ſchnellſte Voraus⸗ eilen vor dem allgemeinen Verſtand ſtets auch nur das Werk der ſeltenſten künſtleriſchen Er⸗ ſcheinungen ſein, das heißt: Große Kunſtbegabung iſt einſam Die höchſte Kunſtbegabung zeichnet ſich immer durch äuſſerſte Vereinſamung aus. Es wird daher eine wahrhaft epochale Kunſt⸗ leiſtung immer nur als das Werk eines einzel⸗ nen begnadeten, der übrigen Menſchheit ſehe⸗ riſch vorauseilenden Mannes ſein und niemals das Ergebnis einer allgemeinen durchſchnitt⸗ lichen Kollektivleiſtung. Es iſt daher von vornherein feſtzuhalten, daß zwiſchen dem höchſten Genie und der größten Zahl ein ewiger Gegenſatz beſteht, D Genie iſt die Einzelperſon, und das nur Durchſchnittliche bleibt die Maſſe. Darin liegt aber der ſtärkſte Beweis für den Unſinn un⸗ ſerer ſogenannten„modernen Kunſt“, denn ſie verſucht bewußt, die Leiſtung des Genies durch eine ſogenannte„Maſſenleiſtung“ zu erſetzen. Das heißt, nicht eine ſtrahlende Begabung tritt vor das Volk und ſchenkt ihm das neue Kunſt⸗ werk, ſondern eine Unzahl von Stümpern fa⸗ briziert minderwertigſte Machwerke und beginnt nun mit der Zahl gegen die Seltenheit der wirklich ewigen Kunſt zu operieren! Die ſogenannte„moderne Kunſt“ trumpft alſo mit einer allgemeinen Gemeinſchaftsarbeit auf. Daher aber iſt ſie weder modern noch iſt ſie überhaupt eine Kunſt, Denn es könnte ſehr wohl einen neuen und damit alſo meinet⸗ wegen modernen Künſtler geben, es kann aber nicht geben eine Kunſt des Jahrganges 1937 oder 1940. Dem Genie aber, das nun die Welt mit einer wirklichen neuen kulturellen Schöpfung beglückt, liegt die Kenntnis des vorhandenen Kunſtgutes nach ſeiner Art und in ſeiner Technik als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung zutiefſt im Blut, im Verſtändnis und im Können. Es be⸗ herrſcht die ſchon vorhandene Technik ſouverän und geſtaltet auf ihr fußend das neue Kunſt⸗ werk, das dem Verſtändnis ſeiner Zeit vielleicht vorauseilend ſich möglicherweiſe erſt in Jahr⸗ zehnten oder ſogar Jahrhunderten die allge⸗ meine Zuſtimmung ſichern wird, Alſo der wirk⸗ lich zum Höchſten berufene, ſchöpferiſch begna⸗ dete Künſter beherrſcht das bisher Geſchaffene in ſeinem tieſſten Sinn und in ſeiner Technik und entwickelt daraus ſeine eigene Leiſtung. Dieſe ſchöpferiſch begnadeten Menſchen ſind —————————————————— Die Träger des Deutschen Nationalpreises . profeſſor Ludwig CTrooſt Als vor zwei Jahren, am 21. Januar 1934, Profeſſor Paul Ludwig Trooſt ſtarb, da war ſich das deutſche Volk bewußt, einen ſei⸗ ner größten Baumeiſter verloren zu haben. Der Architekt Profeſſor Paul Ludwia Trooſt iſt der Schöpfer machtvoller Bauwerke, die in alle Ewiakeit als Künder des neuen deut⸗ ſchen Bauſtils hineinragen werden. Es iſt die ſchönſte Krönung für das Lebenswerk die⸗ des deutſchen Architekten, daß ihm als Erſten der neugeſchaffene Deutſche Natio⸗ nalpreis zuteil wurde und ſo ſein Schaffen über ſeinen Tod hinaus eine wunderbare ſym⸗ boliſche Auszeichnuna erhält. Profeſſor Trooſt, der am 17. Auguſt 1878 in Elberfeld geboren wurde, begab ſich nach dem Studium an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt auf eine Studienfahrt nach Italien, wo er als Privatarchitekt wirkte. Als ſolcher wandte er ſich der Errichtung zahlreicher Wohn⸗ bauten zu, bei denen bereits die Sicherheit der Raumgeſtaltung und Klarheit der Baugeſin⸗ nung zu erkennen war. Seine meiſterhaften Fähigkeiten in der aroßen räumlichen Geſtal⸗ tung und ſeine Formſicherheit kamen bei der Innenraumgeſtaltuna und auch bei der künſt⸗ leriſchen Ausgeſtaltung der großen deutſchen Ozeandampfer zum Ausdruck, eine beſonders wichtige Aufaabe, die er mehrfach übernom⸗ men hat. Unvergänalich wird aber der Ruhm Ludwig Trooſts durch die herrlichen Bauwerke, die er als Baumeiſter des Dritten Reiches ſchuf. ZSchon früh kam Trooſt mit dem Führer in Berührung, Lange vor der Machtübernahme reiften in ſtetem Gedankenaustauſch zwiſchen dem Führer und Profeſſor Trooſt die Pläne für die machtvollen Bauten der Bewegung, die nach dem 30. Januar 1933 in München erſtehen jedoch nur die Ausnahme. Sie allein aber be⸗ reichern den wahren Kulturbeſitz der Menſchheit. Sie ſind zugleich aber auch die toleranteſten Ver⸗ ehrer der Leiſtungen der Vergangenheit. Sie wiſſen, was ſie dieſen Kulturſchöpfungen der Vergangenheit ſelbſt zu verdanken haben! In ihnen lebt die ſouveräne Ueberzeugung vom Wert ihrer eigenen Schöpfungen. Sie leiden da⸗ her auch nicht unter der Angſt, vom Vergange⸗ nen etwa überlichtet zu werden. Im Gegenteil: Sie freuen ſich darauf, ihre Werke hineinſtellen zu können in dieſe Schau der früheren oder ge⸗ genwärtigen Großen und ihrer Leiſtungen, und ſind dabei überzeugt, daß ſie ſich durch ihre eigene Arbeit einen Ehrenplatz erkämpfen wer⸗ den in dieſer Galerie der unſterblichen Ahnen. Erſt ihre Trabanten pflegen ſich ſchwieriger be⸗ merkbar zu machen, und es hebt dann im ein⸗ zelnen das Ringen an zwiſchen ihren Werken, die ſelbſt nur Durchſchnitt ſind, mit ähnlichen Werken der Vergangenheit. Und hier wird die Regel die ſein, daß aus dem Beſitz und aus dem Gedächtnis der Menſchen langſam die klei⸗ neren Werke entſchwinden, um aber ebenfalls nur vorübergehend neuen Platz zu machen. Nur die wahrhaft Großen bleiben immer be⸗ wahrt und ſind der dauernden Verehrung ſicher. Sie leiden ja auch nicht durch die Größe ihrer Zahl! Bei der Beurteilung des Kunſtwerkes wird dabei auch von vornherein zu berückſichtigen ſein die dem Künſtler geſtellte oder ihr vorge⸗ ſchwebte Aufgabe und das ihm zur Verfügung ſtehende Material. In vielem iſt jedes Kunſt⸗ werk von vielen Erſcheinungen ſeiner Umwelt mitbeſtimmt und mitbedingt. Der Künſtler lebt nicht im leeren Raum, wohl aber tun dies ſehr oft ſeine Kriti⸗ kaſter! Er geſtaltet nicht nur, ſondern er Jedes gewaltige fiunſtwerk trägt ſeinen Es kann nicht mit anderen Maßſtäben ge⸗ meſſen werden. Es iſt unmöglich, im Jahre 1940 aus einer beſtimmten politiſchen oder weltanſchaulichen Einſtellung heraus ſich einen Maßſtab zu ſchaffen, um ihn dann anzulegen an den weltanſchaulichen Gehalt der Kunſt⸗ werke vergangener Zeiten, und dieſe dann ent⸗ weder zu bejahen oder im nichtzutrefſenden Fall abzulehnen. So wenig es möglich iſt, die leiblichen Vorfahren nach ihrer beſonderen Ein⸗ ſtellung zu Problemen der damaligen Zeit heute im einzelnen anzuerkennen oder zu verdammen, ſo wenig iſt es auch möglich, ein wahrhaftes Kunſtwerk einſach deshalb nicht gelten laſſen zu wollen, weil das in ihm veranſchaulichte oder dargeſtellte Ideal der damaligen Welt unſeren heutigen Auffaſſungen nicht mehr genügt, oder ihnen vielleicht ſogar entgegenſteht. Bedauerliche Reſpektloſigkeiten der Kritikaſter Da die Kunſt in vielen Fällen ſich in ihren Darſtellungen den Ereigniſſen einer Zeit zu⸗ wenden muß, würde mithin ſtets dann, wenn eine nachfolgende Periode zu anderen Auffaſ⸗ ſungen kommt, die künſtleriſche Geſamtleiſtung der davorliegenden Epoche auszulöſchen ſein. Es iſt aber unmöglich, die antike Kunſt etwa deshalb abzulehnen, weil ſie heidniſch war und unterdeſſen eine chriſtliche Welt kam, wie es genau ſo unmöglich iſt, eine chriſtliche Kunſt abzulehnen, weil manche unterdeſſen auch zu ihr nicht mehr in voller Uebereinſtimmung ſte⸗ hen! Es iſt unrecht, an die großen kultureſſen Schöpfungen gewaltiger künſtleriſcher Heroen den oft ſehr zeitbedingten Zollſtab augenblick⸗ lich herrſchender Auffaſſungen anzulegen. Nur ein amuſiſch veranlagtes Weſen kann zu einem ſo unmöglichen Verfahren greifen. Allein nicht nur dies: es iſt ein ſolches Vor⸗ gehen auch eine Reſpektloſigkeit vor unſerer großen Vergangenheit und außerdem eine geſchichtliche Beſchränktheit. Nur ein natio⸗ nal reſpektloſer Mann wird Mozarts„Zau⸗ berflöte“ verurteilen, weil ſie vielleicht im Text weltanſchaulich ſeinen Auffaſſungen entgegen⸗ ſteht. Ebenſo wird nur ein ungerechter Rich⸗ ter Wagners Ring ablehnen, weil er nicht den chriſtlichen Anſchauungen entſpricht, oder Wag⸗ ners„Tannhäuſer“ und„Parſifal“, weil ſie umgekehrt nicht im Sinne anderer Erkennt⸗ niſſe gehalten zu ſein ſcheinen. Das große ſollten. Wer heute nach München kommt, der wird von Bewunderung erfüllt vor dieſen Monumentalbauten ſtehen, in denen der neue deutſche Bauſtil einen ſo repräſentativen Aus⸗ druck findet. Es iſt Ludwig Trooſts verdienſt⸗ volle Tat, den Könialichen Plat in ſo eindrucksvoller Weiſe umgeſtaltet, die Neu⸗ bauten des Führerhauſes, die Ehren⸗ tempel der Ewigen Wache am König⸗ lichen Platz und das monumentale Bauwerk, das Haus der deutſchen Kunſt, geſtaltet zu haben. Wenn er auch die bauliche Vollen⸗ dung dieſer ſeiner Werke nicht mehr erleben durfte, ſo ſind ſie doch ſeine Schöpfungen, die länaſt vor ſeinem Tod in der Idee ageboren waren. Erſt vor wenigen Wochen feierte die Kunſt dieſes Architekten bei der Einweihung einer ſeiner ſchönſten und alanzwollſten Schöp⸗ fungen ihren größten Triumph. In dieſem mächtigen und klaſſiſchen Bau gelangt der kul⸗ turelle Wille des Dritten Reiches am beſten zum Ausdruck, Mit ſeinem ganzen Herzen gehörte Ludwig Trooſt zur Gefolgſchaft des Führers. So war es ſelbſtverſtändlich, daß er ſtets in enaſter Ver⸗ bundenheit mit der Volksſeele und der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung lebte und wirkte. Wenn das Leben dieſes aroßen Künſtlers und Menſchen auch ſo frühzeitig abgeſchloſſen wurde, ſo wird er doch dem deutſchen Volk in ſeinen Werken als einer der größten Baumeiſter und Schöpfer ſtets lebendia bleiben. II. Alfred Roſenberg Auf den älteſten Bildern der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſehlt ſelten neben Adolf Hitler der heutige Reichsleiter Alfred Roſenberg Seine gleichſam aus einer Welt tiefen Nachdenkens ſchauenden Augen ſind für ihn ebenſo charakteriſtiſch wie die hart Kunſtwerk trägt einen abſoluten Wert in ſich. Dieſer Wert wird nicht gemeſſen mit dem Maß⸗ ſtab einer das Kunſtwerk als ſolches gar nicht berührenden mehr oder weniger zeitlich beding⸗ ten Auffaſſung! Wenn im übrigen jede Generation das Recht in Anſpruch nehmen würde, Kunſtwerke einer politiſchen, weltanſchaulichen oder religiöſen Vergangenheit einfach auszurotten, dann würde ſicherlich vor allem jede politiſche Umwälzung ſofort die Vernichtung der in einer anderen politiſchen Umwelt großgewordenen Kultur be⸗ deuten. Dies iſt aber genau ſo ſinnlos, als es ſinnlos wäre, in einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung alle materiellen Werte zu vernichten, die unter nicht nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedankengängen im Laufe der Jahrhun⸗ derte entſtanden und aufgeſpeichert wonden ſind. Vor allem aber wird Kunſt überhaupt nicht widerlegt durch Literatur, durch Reden oder durch Schreiben, ſondern nur durch beſſere Leiſtungen. Muſik kann nur widerlegt wer⸗ den durch Muſik, Dichtkunſt nur durch Dichtkunſt, wird auch ſelbſt bewegt. Schon die Urſache der Entſtehung eines Kunſtwerkes, der Auftrag, iſt oft beſtimmend für das Ergebnis. Zeitgeſchicht⸗ liche Auffaſſungen, geſchichtliche Erkenntniſſ e, kul⸗ turgeſchichtliches Wiſſen, alles dies hilft mit an der Geſtaltung ſeines Werkes. Es iſt unmöglich, das Gemälde eines Mei⸗ ſters des 17. Jahrhunderts abzulehnen, weil ſich aus ſeiner kulturgeſchichtlichen Kenntnis des römiſchen Lebens für unſer Auge zahlloſe uns heute bewußt gewordene Stilwidrigkeiten aufzeigen. Hier muß an das Kunſtwerk von einem höheren Geſichtspunkt her⸗ angetreten werden. Es gibt nicht nur einen Reſpekt vor den materiellen Beſitztümern eines Volkes, ſondern auch einen ſolchen vor den kulturellen! Und dieſer Reſpekt hat dann auch zu gelten, wenn im einzelnen gewiſſe Auf⸗ faſſungen der Gegenwart nicht mehr überein⸗ ſtimmen mir der das Kunſtwerk beſtimmenden oder durch das Kunſtwerk ſelbſt vertretenen Ver⸗ gangenheit. Vor allem: eigenen Dert in ſich Baukunſt nur durch Baukunſt, Tanz nur durch Tanz, Bildwerke nur durch Bildwerke und nie⸗ mals durch literariſche Betrachtungen. Seid der vergangenheit gegenüber tolerant! Denn wäre dies möglich, dann könnte man ja ohne weiteres künſtleriſche Kulturleiſtungen einfach aus dem Beſitzſtand eines Volkes her⸗ ausreißen, ohne daß ein Erſatz für ſie einträte. Dies hieße aber in Wahrheit doch nichts anderes, als den kulturellen Beſitzſtand einer Nation all⸗ mählich zerſtören und an ſeine Stelle ein Va⸗ kuum ſetzen. Es können aber ſelbſt die ſchein⸗ bar überlebteſten Kulturſchöpfungen nicht über⸗ wunden werden durch eine dann eintretende Leere, höchſtens erfüllt noch von dem Geſchwätz literariſcher Schreiberlinge, ſondern nur ge⸗ ſchlagen und erſetzt werden durch neue, und zwar beſſere Leiſtungen. Es iſt daher das oberſte Geſetz bei jeder Kunſtwertung die Pflicht der größten Toleranz gegenüber den wahrhaft großen kulturellen Schöpfungen der Vergangenheit. Unſer Jeitalter verlangt auch ſpäter fichtung Eine ſelbſt große Zeit wird es ſich erlauben können, ſowohl politiſch als auch kulturell die Arbeit der Ahnen mit jenem Reſpekt zu, be⸗ handeln, mit dem ſie ſelbſt wünſcht, daß auch ihr Zeitalter einſt von den Nach⸗ kommen geachtet wird. Sie wird ſich im Gegenteil bemühen, dieſen Leiſtungen der Vergangenheit ihre eigenen zum Vergleich ge⸗ genüberzuſtellen, und es dann der Nachwelt überlaſſen, die Wertung vorzunehmen und, wenn ſchon erforderlich, die dann notwendige Auswahl zu treffen. Dies wird das ſtolzeſte Kennzeichen einer wahrhaft großen ſchöpferi⸗ ſchen Zeit ſein. Sie wird dafür einſt nicht beurteilt werden an dem, was ſie einriß, ſondern nur an dem, was ſie ſelbſt gebaut und geſtaltet hat! Vor allem aber möge jeder einzelne in einer ſolchen Zeit bedenken, daß es das ausſchließ⸗ liche Vorrecht der Genies iſt, Größeres, Beſ⸗ ſeres, Neues zu geſtalten, und der traurige Fluch der Heroſtraten, Altes einzureißen und zu ver⸗ brennen. Wenn wir daher heute von einer fred Roſenherg in den Jahren des Kampfes den Leitaufſatz des„Völkiſchen Beobach⸗ ters“ geſchrieben hatte, oder mit einer Rede vor die Oefſentlichkeit trat, war es immer ein Einſchnitt von beſonderer Bedeutung im Leben der Bewegung, zu deren älteſten Lehrern und Kämpfern dieſer deutſche Balte gehört. Der tägliche politiſche Kampf iſt ihm 0 t Jahrzehn⸗ ten immer wieder Motor geweſen zu einem Schaffen, das über dem Tagesſtreit ſteht und damit die geſchichtliche Sendung der Hitler⸗ bewegung hervorhebt. Seine Schriften und Bücher, ſeine Aufſätze und Reden wurden in der Zeit des deutſchen Niederganges um ſo verbiſ⸗ ſener unterdrückt und n von den Gegnern Adolf Hitlers, als dieſes Schrifttum den berüchtigten Vorwurf „Ungeiſtigkeit“ in vernichtender und ebenſo ge⸗ fährlicher Weiſe widerlegte. Die Werke des Denlers Alfred zeichnen ſich dur die Gründlichkeit de nordiſchen Menſchen aus, dem Erkennt⸗ nis beſchieden iſt, Den das eigene Schickſal als eines deutſchen Menſchen, der als Untertan eines fremden und ſchließlich in Blut und Entſetzen untergehenden Reiches zur Welt kommen mußte.*5 Am 12. Januar 1893 wurde Alfred Roſen⸗ berg in Reval geboren. Mit W Jahren erwarb er an der Techniſchen Hochſchule in Riga, da⸗ mals nach Moskau verlegt, das Diplom des Ingenieur⸗Architekten, Dieſe Grund⸗ lage konſtruktiven, aufbauenden Denkens gewann er für ſein Leben. Als im Winter 1917/18 die deutſchen Truppen in Reval einmarſchierten, erſchien als einer der erſten Roſenberg mit der Meldung als Freiwilliger. Sie wurde ihm zur ſchwerſten Enttäuſchung: man lehnte die Ein⸗ ſtellung des ruſſiſchen Staatsangehörigen ab. Aber der Drang des in bolſchewiſtiſcher Um⸗ welt Fulh ewordener trieb ihn mit Ge⸗ walt in das Ringen für Deutſchland, Und es kam eine Zeit, da er marſchieren durfte, 1923 mit Adolf Hitler beim Marſch für die dent““ Erneuerung am blutigen 9. November. ———————————————————————— llingende, aber bannende Stimme. Wenn Al⸗ Kunſtwertung ſprechen, dann wollen wir zu⸗ ſammenfaſſend unter dieſer Kunſtwertung ver⸗ ſtehen den ehrfurchtsvollen Reſpekt vor allen aufrichtigen großen Leiſtungen unſerer Ver⸗ gangenheit. Die beſte Wertung nehmen wir aber vor durch höchſte eigene Anſtrengungen. Wir alle ſind uns bewußt, daß es nicht genügen kann, das Vorhandene nur zu bewahren, ſondern daß es nunmehr notwendig iſt, auch in unſerer Zeit einen ſtolzen Beitrag zu dieſem großen, un⸗ ſeren nationalen Kulturbeſitz zu liefern. Es iſt kein Zufall, daß im Leben der Völker die Zei⸗ ten der Dichter und Sänger nicht immer zu⸗ ſammenfallen mit den Epochen großer poli⸗ tiſcher Erhebungen, Weltſchickſale entſcheidender Kämpfe. Nicht nur, daß dem Dichter und Sänger erſt der geſchichtliche Anlaß gegeben werden muß, der ihn zu einer nachträglichen Verherrlichung der Handlung oder der Perſönlichkeit inſpiriert, nein, was die ſchöpferiſche Kraft des Künſt⸗ lers begeiſtert, kann in bewegten Zeiten nur zu 1918 war Alfred nach Deutſchland ekommen. Sein Kampf als Journaliſt, Schrift⸗ teller und Redner galt dem ſelbſterlebten Bol⸗ chewismus. Als im Januar 1919 in München die jüdiſche Räterepublik ausgeruſen wurde, begab ſich Roſenberg auf den Rathausplatz, um eine antibolſchewiſtiſche Rede zu halten. Daß er hier mit dem Leben davon kam, ein Wun⸗ der. Die hier und ſpäter an der Feldherrnhalle bewieſene Furchtloſigkeit kennzeichnete das ge⸗ ſamte Auftreten Roſenbergs. Ohne Zaudern und mit großer Hartnäckigkeit entwickelte er in den Aufbaujahren der Partei ebenſo wie nach der Machtübernahme die Lehre ſeines Füh⸗ rers von den ewigen Grundlagen des Abend⸗ landes. Das von A an als Haupträger hierfür dienende Zentralorgan der NSDAp leitet er heute noch. Folgerichtig iſt die 1934 von Roſenberg übernommene Betreuung der e und weltanſchau⸗ ichen Schulung und Erziehung der Bewegung. Grundlegend verwertete er die vom Weltbild des Nationalſozialismus diktier⸗ ten Regeln des Völkerlebens bei der Gründung des Aüßenpolitiſchen Amtes der Par⸗ tei, das er leitet. Nüchtern, modern lediglich erſcheint auf den erſten Blick zunächſt das Werk Roſenbergs, wie es der Nation in Auseinanderſetzungen mit dem Judentum, der Freimaurerei, den Prophe⸗ ten eines gefälſchten„Sozialismus“ und ſchließ⸗ lich in ſeinem„Mythos des 20. Jahr⸗ hunderts“ vorliegt. Wer ſich darein verſenkt, ſpürt aber den heißen Pulsſchlag erwachten Germanentums. Es gibt keinen Zweig am Schrifttum des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands, wo man nicht die Deutung empfindet, die der Kampf Adolf Hitlers durch ſeinen treuen Kämpfer Ro⸗ lenberg exfuhr. Angefangen beim alten„Welt⸗ lampf“,„Völkiſchen Beobachter“ bis zu den Na⸗ tionalſözialiſtiſchen Monatsheften— überall iſt die Weltanſchauung in jener Art vertreten, die Roſenberg prägte als„Frage tieſen Denkens und Schauens aus dem Charakter heraus“. —— „Hake *.——.—.— leicht ih Tatkraft ger in der ande heißblütt vollen J rend ſie geblie höchſte d eine Art heißen 5 Kampf 1 würde. Wenn zehnten und mu zu ſein den ſiche ſehr viel⸗ Menſcher ſie zu be Helden ſingen. Und de ſeit über genug an als die Ueberſchr tung. 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Wenn alſo in den letzten Jahren und Jahr⸗ zehnten eine Verarmung an großer dichteriſcher und muſikaliſcher Geſtaltungskraft eingetreten zu ſein ſcheint, dann iſt neben anderen Grün⸗ den ſicherlich dieſer eine mit entſcheidend, daßß ſehr viele in ihrem Inneren muſiſch veranlagte Menſchen heute Geſchichte machen, ſtatt ſie zu beſchreiben, das heißt, ſich das Leben von Helden ſelbſt erwählt haben, ſtatt es zu be⸗ ſingen. Und der Feuergeiſt in unſerer Jugend findet ſeit über einem Vierteljahrhundert wahrhaftig genug andere Möglichkeiten, um ſich auszuleben, als die des nur wiedergebenden, dichteriſchen Ueberſchwanges oder der muſikaliſchen Geſtal⸗ tung. Wer weiß, wieviel gottbegnadete Künſtler ſich unter jenen zwei Millionen befunden haben mögen, die zum Teil als jugendliche Freiwillige mit Liedern auf den Lippen noch im Tode das Bekenntnis zu einem wahrhaft muſiſchen Heldentum abgelegt haben! Dann aber ſchlug die nationalſozialiſtiſche Bewegung unzählige Menſchen ſo ſehr in ihren Bann, daß ſie nicht nur Beruf und Stellung, ſondern ſogar Weib und Kind vergaßen, um für die Erhebung ihres Volkes in den Reihen der neuen Gemeinſchaft zu kämpfen. Wer ſich ſo der letzten Bindungen zur normalen bürger⸗ lichen Umwelt entäußert, der kann ſehr wohl auch den Verzicht ausgeſprochen haben auf das künſtleriſche Ausleben ſeines ſtarken Ichs, ohne daß ihm dies auch nur bewußt zu werden brauchte. Nach Beendigung dieſes weltgeſchicht⸗ lichen Kampfes wird der vorhandene heiße Lebensdrang mancher junger Schwärmer von ſelbſt wieder einen anderen Weg zur Aeuße⸗ rung aufſuchen und finden. Die JFeſſeln des Durchſchnitts knebelten Dieſer verſtändlichen Verpflichtung kühner Menſchen durch das Verlockendere der Tat iſt es aber nicht ausſchließlich zuzuſchreiben, wenn in den letzten Jahrzehnten ein faſt er⸗ ſchütternder Mangel an künſtleriſchen Quali⸗ täten einzutreten ſchien. Denn dieſes Nachlaſſen war zum Teil ſchon vor dem Kriege zu bemer⸗ ken, obwohl in der bürgerlichen Welt vor 1914 nur ſehr wenig von Heroismus zu ſpüren war. Der Grund für den ſchon damals auftretenden Mangel an künſtleriſcher und beſonders ſchöp⸗ feriſcher Originalität lag nun weniger am Feh⸗ len ſolcher Erſcheinungen an ſich, als vielmehr an Vorgängen, die ihr Emporkommen teils ver⸗ hinderten, teils der Mitwelt verſchwiegen. Es war der Fluch der ſogenannten„modernen“ Kunſtbetätigung, die die Literaten propagierten und dachten, daß gerade durch ſie jede wirkliche wertvolle neue Kraft entweder verſchreckt oder erſtickt wurde. Denn wie ſchon betont, iſt das Genie ſtets nur eine Ausnahme, und damit eine Einzelerſcheinung. Es wird ſich als ſolche ſtets über einen gewiſſen ſoliden Querſchnitt allgemeiner Leiſtungen zu erheben haben. Seine eigene Vorausſetzung bleibt daher gerade die Erhaltung dieſes geſunden allgemeinen Durch⸗ ſchnitts als Baſis und als Boden. Die törichte Jungfrau Von Heinz Steguweit Meine„törichte Fungfrau“ iſt keine bibliſche Geſtalt, vielmehr bewährt ſie ſich zu einer Zeit, da nur noch wenige Leute in Deutſchland wuß⸗ ten, daß Gott den Menſchen nach ſeinem Bilde zu formen verſprach. Wie im„Jüngling im Feuerofen“, ſo reiht ſich auch hier Abenteuer an Abenteuer, und nur der literariſche Stuben⸗ 8 mag behaupten, es wäre damals anders eweſen. Ich habe den Krieg hart an den Rippen er⸗ lebt, den rheiniſchen Nachkrieg nicht minder, und was im neuen Roman, in dem von der törichten Jungfrau nämlich, reigenhaft vor⸗ überzieht, mögen die Figuren nun Käuze, Tröpfe, Helden, Irrgänger oder., Schurken ein, iſt einmal Zuſtand geweſen, bald ſelbſt er⸗ ragen, bald beobachtet und erfahren. Es verſteht ſich, daß auch ich den ſprichwört⸗ lichen„Abſtand“ ohne den eine„ſou⸗ veräne“ Behandlung ſolchen Stoffes nicht mög⸗ lich iſt. Beim An Keuß im Feuer⸗ ofen“ brauchte ich hald neun Jahre, bei der „Törichten Jungfrau“ nur ihrer fünf. Dieſer eitliche Unterſchied iſt leicht erklärt: Die Nieder⸗ ſchrift des erſten Buches war mir aus rein „wirtſchaftlichen“ Gründen nicht früher möglich, erſt die Bemühungen großherziger Kameraden geſtatteten mir, zwiſchen den Jahren 1928 und 1930 den inber im Ann zu geſtalten. Mittlerweile aber ſind die Hoffnungen von da⸗ mals erfüllt worden, und was jeder Kämpfende in Freuden ſehnte oder in Schmerzen litt, hat nunmehr im neuen Werk ſein ſchriftliches Bild erfahren. Die Geſchichte von der törichten Jungfrau wurde alſo freie Nachgeſtaltung einer d Zeit, nicht etwa chronologiſche Be⸗ chreibung der Vorgänge eines keheftmteg Ortes, gar eines Gaues, denn dieſe Arbeit muß dem Aüftrag berufener und datenmäßiger For⸗ ſchung vorbehalten bleiben. Trotzdem darf ich geſtehen, daß ſich auch die „freien Nachgeſtaltungen“ des neuen Romans Die funſt produziert nicht am laufenden Band Die höchſte Originalität iſt aber nun einmal nur wenigen beſonders Bevorzugten zu eigen. Es gibt deshalb auch keine Kunſt, die am lau⸗ fenden Band immer Neues und Originelles prodnziert, ſondern es gibt nur einen allge⸗ mein anerkannten ſoliden Durchſchnitt, aus dem ſich die Originale herausheben! Sie tun dies aber nicht, um dann als einſame Lichter eines Tages wieder ſpurlos zu verlöſchen, ſondern ſie tun es als Fackelträger, um anderen den Auſſtieg zu ihrer eigenen Höhe zu zeigen und zu erleichtern. Damit aber wird, ohne es ſelbſt zu wollen, der Künſtler von Format faſt immer der Meiſter einar Schule ſein. Wie ge⸗ ring nun oft die Differenzen zwiſchen ihm und ſeinen begabteſten Anhängern ſein können, ver⸗ mögen wir auch der Schwierigkeit, nachträg⸗ lich die Herkunft ſolcher Arbeiten eiwandfrei feſtzuſtellen, erkennen. Wie oft muß ſelbſt die ſorgfältigſte Unterſuchung die Möglichkeit zu⸗ geben, daß das Werk ſowohl vom Meiſter als aber auch vielleicht aus ſeiner Schule, das heißt, aus der von ihm befruchteten Umgebung ſtam⸗ men könnte. Wo wäre aber auch die Menſchheit hingekommen, wenn ihre erleuchteten Geiſter außer den Bewunderern keine Nachahmer ge⸗ funden hätten? Es gäbe keine menſchliche Kul⸗ tur, wenn die Genies nur wie Meteore auf— leuchteten und dann wieder verglimmen wür⸗ den, ohne irgendeine weitere Spur von ſich zu⸗ rückzulaſſen. Sie ſind als Genies die Pioniere, die nicht nur anderen vorangehen, ſondern vor allem dieſe auch nach ſich ziehen. Dies ändert nichts an ihrem Ruhm, und damit an ihrer Bedeutung. Im Gegenteil, dies erhöht nur den Wert ihrer geſchichtlichen Arbeit. Einzelne lenken den großen Strom Nur dadurch iſt die menſchliche Kultur immer wieder auf ein höheres Niveau gebracht worden, dem die breiteren Maſſen ſich nun anzugleichen bemühen. So entſteht ein ſich ſortwährend nach vorwärts ſchiebender Strom, aus dem immer wieder vereinzelte geniale Naturen aufzuleuch⸗ ten beginnen, um neue Ziele des menſchlichen Strebens abzuſtecken. Es kann daher im weſentlichen eine werwolle Originalität nur von den ganz großen Geiſtern verlangt werden, während der Durchſchnitt, d. h. die Maſſe der auch künſtleriſch Tätigen ſich ſtets in einem durch die Genies abgeſteckten Rahmen zu halten pflegt, Der Fluch der„Originalität“ Der jahrzehntelange literariſche Angriff ge⸗ gen dieſen ſoliden Querſchnitt einer Kunſtbetä⸗ tigung führt damit aber nur zur Kunſtſchwin⸗ delei, d. h. die immer wieder verlangte„Ori⸗ ginalität“ kann von der Maſſe der Kunſtſchaf⸗ fenden nicht gefunden werden durch das Her⸗ ausheben nach vorne— denn dies iſt, wie ſchon betont, nicht nur den ſeltenſten Einzelerſchei⸗ nungen vorbehalten—, ſondern durch ein fre⸗ ches Herausſpringen nach rückwärts! Und dieſer Weg nach rückwärts allerdings iſt leicht und kann faſt von jedem beſchritten werden, ſofern hier nur die nötige Portion Frechheit oder Un⸗ verſchämtheit einerſeits und die erforderliche Geduld oder Dummheit andererſeits zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Weg von der heilig⸗ernſt⸗ gemeinten Arbeit unſerer guten alten deutſchen Meiſter zu den großen Malern des 17., 18, und 19. Jahrhunderts war ſicherlich ſchwerer als der Weg vom Durchſchnitt einer anſtändigen Kunſt des 19. Jahrhunderts zur primitiven Kritzelei unſerer ſogenannten Modernen, deren Punkte nur deshalb aufzufallen pflegen, weil ſie ein paar tauſend Jahre hinter dem heutigen Kul⸗ turniveau zurückliegen. Die ſchwere Schuld der Literaten Dieſe ſchmachvolle Rückentwicklung aber haben unſere Literaten verbrochen. Ihnen gelang es, durch eine fortwährende Anwendung des Wor⸗ tes„Kitſch“ auf eine gut gewollte anſtändige Mittelleiſtung jene exaltierten Verirrungen zu züchten, die einer literariſchen Blaſiertheit viel⸗ leicht als intereſſante oder gar phänomenale Abwechſlung erſcheinen mögen, tatſüchlich aber ein ſchandbarer Rückſchritt ſind, ein Kulturver⸗ fall, wie er zu keiner früheren Zeit jemals ſtatt⸗ gefunden hat, aber auch nicht ſtattfinden konnte, weil noch niemals den Literaten ein ſo unver⸗ ſchämter Einfluß auf die darſtellende und bil⸗ dende Kunſt zugeſtanden worden war. Dabei iſt es nun beluſtigend zu ſehen, wie die Produkte dieſer ſogenannten„Modernen“ ſelbſt am allerwenigſten etwa als„Original“ oder„Originalität“ gewertet werden können. Im Gegenteil: alle dieſe ſogenannten modernen Künſtler ſind die kläglichſten und hilfloſeſten Kopiſten aller Zeiten. Kopiſten des Unſinns am Werk Freilich keine Kopiſten des Anſtändigen, ſon⸗ dern ſolche des Unſinns! Sie blaſen ſich auf und nörgeln über die Baukunſt vergangener Zeiten trotz des damaligen geradezu unermeß⸗ mal möglich und wirklich war, nur die erzähle⸗ riſche Verdichtung dieſes Möglichen und Tat⸗ ſächlichen habe ich mir zuweilen mit Hilfe daten⸗ mäßiger oder örtlicher Verſchiebungen, die für eine Belegbarkeit völlig unweſentlich ſind— vorbehalten. Epiſoden wie der von mir geſchil⸗ derte Aufruhr am Zirkus Cromwell, wie die Münſterbeſteigung durch einen Arbeitsloſen oder die beinah ſagenhaft anmutende, in Wahrheit aber geſchehene„Ballade“ vom gekenterten Wein⸗ 40 und 1 trinkfrohen Nutznießern—— eiſpielsweiſe, keine Erſin ba4 meiner Phan⸗ taſie, wie auch Glück und Ende der neureichen Fa⸗ milie Rowalſki, oder Kampf und Abenteuer des oft bedrückten, meiſt aber rheiniſch⸗Krohen Liebes⸗ paares Mart, Vulpering und Suf, Schleiden— er ein Schornſteinfeger, ſie eine törichte Jungfrau— ſo oder verwandt einmal Tatſache waren. Nur; Wo 103 der Leſer einiger Vorgänge hiſtoriſchermaßen wieder erinnern ſollte, dort wolle er die Schickſale von Namen— onen nicht mit denen der vergangenen Wirk⸗ ichkeit vergleichen. Ein Beiſpiel: Wem das ge⸗ kenterte Weinſchiff damals gehörte, iſt mix un⸗ bekannt, im Roman habe ich es aber zum Schick⸗ ſal eines närriſchen Spekulanten gemacht, der, wie Tauſende ſeinesgleichen, den Schlingen nicht entrinnen konnte, die er ſich ſelber aus Eigen⸗ nutz und Großmannsſucht gelegt hatte. Wie bunt, wie kraus, wie unglaublich ver⸗ worren noch das Jahr 1932 war, das ſollen die Abentener und die Glaubwürdigkeiten des Ro⸗ mans von der„törichten Jungfrau“ noch einmal berichten. Daß ich den Falmen nicht an den Galgen hängte, das ſei bei meiner rheiniſchen Abkunft mütterlicherſeits verſtändlich. Daß ich zuweilen des wägenden Ernſtes nicht ent⸗ raten konnte, mag wieder einmal das oſtdeutſche Herkommen meines Vaters beweiſen. Daß ich in der Summe kein Buch ſchrieb, das den literariſchen Teetiſchrunden überlebier Kleinbürgerlichkeit zu„gefallen“ wünſcht, bedarf keiner Betonung, denn der große Schwung des Volkes hat mir wichtiger zu ſein als das Herzklopfen engbrüſtiger Aeſtheten. ſtreng ans Tatſächljche deſſen halten, was ein⸗ lichen Reichtums an Formen und verarmen dabei ſelbſt in der Nachäffung eines einmal angefangenen Unſugs bis zum Stumpfſinn, Wie lange glaubte man denn wohl, daß es als beſondere„Originalität“ würde gelten kön⸗ nen, Türen ſtatt gerade verkehrt in eine Haus⸗ front zu ſetzen, oder Wände ſtatt jeder Glie⸗ derung einfach glatt zu laſſen, oder Erker ſtatt viereckig dreieckig anzukleben, oder Fenſter ſtatt ſtatiſch richtig in die Front unſtatiſch und falſch am oder um das Eck anzubringen? Sowie an einem Platze aber auch nur mit einem ſolchen Unſinn der Anfang gemacht wurde, ſtürzten ſich ſofort ganze Schwärme unſerer literariſch be⸗ fruchteten jüngeren und älteren Kunſtgeſtalter auf dieſe Möglichkeit einer neuen, aller⸗ dings ſchon ſehr billigen Origina⸗ lität und kopierten ſie viel ſtupider und geiſt⸗ loſer nach, als der ſchlechteſte Baumeiſter des 19. Jahrhundert irgendeine uns heute vielleicht vollkommen fremde Renaiſſanee⸗Architektur nachzuahmen vermochte, Dieſes Literatengebell gegen den anſtändigen und ſoliden Durchſchnitt war daher mit die entſcheidendſte Urſache für das langſame Ausfallen wirklich bedeutender und damit die Menſchheit nach vorwärts brin⸗ gender Künſtler. Es iſt nicht wegzuleugnen, daß in eben dem Maße, in dem im 19. und gegen das 20. Jahr⸗ hundert zu und in dieſes hinein die Kunſtlite⸗ bie„ Woche des deulschen Buches“ 1927 Die„Woche des Deutſchen Buches 1937“, die im Auftrage von Reichsminiſter Dr. Goebbels von der Reichskulturkammer durchgeführt wind, findet in der Zeit vom 31. Oktoher bis 7. November ſtatt. Die Arbeitsge⸗ meinſchaft für deutſche Buchwerbung gibt nun⸗ mehr den Arbeitsplan für die Woche bekannt. Den Auftakt zu der Woche bildet am 30. Ok⸗ tober eine Feſtaufführung im Deutſchen Na⸗ tionalthegter Weimar. Den Teilnehmern der Feſtaufführung wird eine Feſtſchrift überreicht, die unter dem RNamen„Welmgrer Blätter“ all⸗ jährlich aus Anlaß der„Woche des Deutſchen Buches“ erſcheinen wird. Die„Weimarer Blät⸗ ter“ enthalten einen grundlegenden Aufſatz über die Schrifttumsführung und Schrifttums⸗ arbeit des Jahres ſowie Ausſchnitte aus er⸗ zählenden und lyriſchen Werken. Am 30. Ok⸗ lober wird ferner die Jahresſchau des deut⸗ ſchen Schrifttums, die einen Querſchnitt durch das und verlegeriſche Schafſen des vergangenen Jahres gibt, im Goethe-Mu⸗ ſeum eröffnet werden. Am 31. Oktober findet in der Weimar⸗Halle in Weimar der traditio⸗ nelle Staatsakt zur Eröffnung der„Woche des Deutſchen Buches“ ſtatt, der als Reichsſendung übertragen wird. Es ſprechen Reichsſtatthalter und Gauleiter Fritz Sauckel, der Präſident der Reichsſchrifttumskammer Stagtsrat Hanns Johſt und der Präſident der Reichskulturkammer Reichsminiſter Dr. Goebbels. Mit dem Staats⸗ akt wird das ganze deutſche Volk aufgerufen, ſich erneut zum deutſchen Schrifttum und zum deutſchen Buch zu bekennen, Mit dem Staats⸗ akt in Weimar wird der Auftakt für die Ver⸗ anſtaltungen im geſamten Reichsgebiet gegeben. In den 31 Gauſtädten werden Buchausſtel⸗ lungen nach dem Plan der in Weimar veran⸗ ſtalteten des deutſchen Schrift⸗ tums gezeigt. Dieſe ſollen darüber hinaus wenn möglich auch in anderen Städten durch⸗ geführt werden. In den Gau⸗ wie in allen anderen Städten werden im Verlauf der Buch⸗ ratur zunahm, die Zahl der wirtklich großen Künſtler abzunehmen anfing! Iſt es nicht tragiſch, ſeſtſtellen zu müſſen, daß ien vergange⸗ nen Jahrhundert die muſikaliſchen Genies eine förmliche Kette bildeten, bis ſie dann allmählich im dauernden Kampf gegen das Literatentum ſo aufgerieben wurden, daß wir heute in einer wahrhaft erſchreckenden muſtkaliſchen Oede zu le⸗ ben gezwungen ſiaid. Wir erhielten unzählige Mitarbeiter an geiſtreichen Muſitzeitſchriften, aber wir verloren die ſchöpferiſchen Komponi⸗ ſten! Wenn wir dieſen tatſächlichen Zuſtand beden⸗ ken, dann ergibt ſich für uns aber auch ohne weiteres der Weg, den wir einzuſchlagen haben, um wieder zu einer geſunden Kunſt gelangen zu köngen. Dann aber iſt wieder am Ende auch nicht ſo tragiſch, daß uns im Augenblick das Schickſal zum Beiſpiel jene Fülle von Komponiſten ver⸗ ſagt hat, die beſonders in den erſten zwei Drit⸗ Der Führer kommt! Ein Schnappschuß vom Beginn des Reichsparteitages; Hunderttausende erwarten in froher Stimmung die Ankunit des Führers Weltbild(W. teln des vergangenen Jahrhunderts den Ruhm unſerer deutſchen Muſit beſeſtigten. Denn dieſe haben gottlob ſo viel geleiſtet, daß wir ſchon eine künſtleriſche Tat vollbringen, wenn wir we⸗ nigſtens ihre Werke dem deutſchen Volle in be⸗ ſter Foren vermitteln. Eine große Kufgabe: Die Kunſt dem bolh zu vermitteln Denn wie viele Deutſche haben nun wirtlich einen Anteil an den großen muſikaliſchen Schöpfungen unſeres eigenen Volkes oder der uns verwandten Nationen?? Leben wir nicht in einer Welt, in der ein ganz kleiner Klüngel überſättigter Paraſiten in lähmender Blaſtert⸗ heit die größten Kunſtſchöpfungen mangels je⸗ der auf anderen Gebieten ſich erſtrechenden aus⸗ gleichenden Tätigkeit über hat, wührend un⸗ woche Dichter⸗ und Vortragsabende zur Durch⸗ führung gelangen. Die Siadt Eſſen iſt als erſte dazu auserſehen, der„Woche des Deut⸗ ſchen Buches“ einen offiziellen Abſchluß zu geben. Jährlich ſoll jeweils eine beſonders ausgewählte Gauſtadt zeigen, wo überall in ihren Mauern das Buch 2 finden iſt. Dieſe Ausſtellung„Buch und Gemeinde“ wird alle Einrichtungen zur Förderung und Pflege des Buches widerſpiegeln. Der Deviſe von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels:„Mit dem Buch ins Volk“ folgend wird zur Buch⸗Woche 1937 eine Sonderausgabe„Buch und Voll“ erſcheinen. Die Sonderausgäbe ſoll in jedem einzelnen die Freude und den Nutzen am Buch vor Augen —— Sie wird nicht nur von ſämtlichen uchhandlungen loſtenlos abgegeben werden ſondern auch in allen Büchereien zur Einſicht aufliegen, Als einen Anziehungspunkt allge⸗ meiner Art ſoll die Sonderausgabe„Buch und Volk“ ein Preisausſchreiben enthalten, das den en verfolgt, breiteſte Volksſchichten zu er⸗ aſſen. Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer Staatsrat, Hanns Johſt—5 der Buchwoche einen Aufruf mit.„Die Woche des Deutſchen Buches 1937“, heißt es darin,„ſoll erneut den Beweis dafür erbringen, daß der deutſche Buch⸗ handel ſich zum Erbe eines Palm und zur —— der nationalſozialiſtiſchen Revolution be⸗ nut. Sentung von Thegterpreiſen, Eine Ueberprüfung der neuen Angebote des Königs⸗ berger Stadttheaters für die kommende Spiel⸗ zeit ergübt, daß die Preiſe auch in dieſem Fahre geſenkt worden ſind, und zwar durchſchnͤttlich um zehn voen Hundert. So beträgt beiſpiels⸗ weiſe im Schauſpielhaus der für die 18. bis 20. Reihe nicht mehr.10 RM, ſondern nur noch.20 RM. In der Oper koſtete der Platz in der 4. bis 10. Reihe bisher.10 RM und in Zukunft nur noch.60 RM. Entſprechend die⸗ ſen beliebig herausgegrifſenen Beiſpielen ſind auch die Mietpreiſe geſenkt. „Hakenkreuzbanner““ Mittwoch, 8. September 1937 zählige Millionen— im Innerſten viel aufge⸗ ſchloſſenere Menſchen— einfach nicht die Mög⸗ lichteit finunden, mit dieſen Werten auch nur in Berührung zu kommen? Wie viele Deutſche kennen denn überhaupt die großen Meiſterleiſtungen unſerer Kunſt. Und vor allem, wie viele Deutſchen wurden denn zur inneren Aufnahane dieſer Werke bewußt er⸗ zogen? Iſt es nicht ein trauriges Zeichen unſerer heutigen Zeit, daß in Städten, die vor hundert Jahren ein Opernhaus mit 2000 Plätzen auf knapp 50000 Einwohaer beſaßen, heute dieſes eine Opernhaus— aber in der Platzzahl durch ſicherheitspolizeiliche Vorſchrift ſogar weſentlich beſchränkt— noch immer als einſamer Tempel der höheren Mu⸗ ſikkunſt ſteht, obwohl die Einwohnerzahl der Stadt ſich unterdes mehr als verzwölffacht hat? Wundern wir uns, wenn bei einer ſolchen Ver⸗ machläſſigung der Millionenmaſſe unſeres Vol⸗ kes künſtleriſch vorhandene Qualitäten einfach deshalb verloren gehen, weil an ſie niemals je⸗ ner große Anſtoß aus dem Leben kam, der ſo⸗ fort entſcheidend iſt für die ſpätere Entwicklung der Laufbahn des einzelnen Menſchen? Ich glaube, wir können vor der deutſchen Geſchichte und vor unſeren Nachkommen kulturell heute gar nichts Beſſeres tun, als alles das ehrfürchtig zu pflegen, was große Meiſter der Vergangen⸗ heit uns hinterlaſſen haben. Laßt die Degeneraten aus dem Spiel! Und wenn ein ganz kleiner Kreis überzüch⸗ teter Degeneraten an der Urwüchſigkeit dieſer wahrhaft deutſchen Kunſt keinen Gefallen mehr findet, oder an ihr kein Intereſſe mehr hat, und ſtattdeſſen zurückſtrebt nach einer ihrer eigenen Veranlagung näherliegenden„Primitivität“, dann iſt es aber erſt recht unſere Pflicht, ohne jede Rüchſicht darauf das breite und geſunde Volk zu dieſer unſever deutſchen Kunſt zu füh⸗ ren. Denn es iſt eine Beleidigung für die Großen unſerer Vergangenheit, anzunehmen, daß ſie nur gelebt haben, nur dichteten und muſizierten für eine kleine Schicht durch und durch korrupter und fauler Exiſtenzen. Das Volk aber iſt viel zu einfach und natürlich, als daß es nicht Ge⸗ fallen finden würde an der natürlichen Größe ſeiner alten Meiſter. Das Volk verſteht das Gute immer Fragen Sie doch die Maſſen, die abwechſelnd in die„Entartete Kunſt“ und in die Ausſtellung der Deutſchen Kunſt hineingehen, oder die die Werke in unſeren Muſeen beſuchen, was auf ſie mehr Eindruck macht. Fragen Sie dieſe geſunden Menſchen und Sie werden eine eindeutige Antwort bekommen. Aber fragen Sie nur ja nicht jene äußerlich und innerlich blaſſen Erſcheinungen einer gewiſſen intellektuellen De⸗ kadonz! Denn dieſe ſind nicht das deutſche Volk! Es iſt daher die erſte große Aufgabe des neuen Dritten Reiches, daß es die kulturellen Werke der Vergangenheit ſorgfältig pflegt und ſie der breiten Maſſe unſeres Volkes zu vermitteln ver⸗ ſucht. Und auch dies mit Verſtändnis, großzügig und vernünftig, denn es iſt ganz klar, daß der von des Tages Arbeit oder von vielen Sorgen ge⸗ quälte Mann nicht immer fähig iſt, am Abend ſchwerſte künſtleriſche Probleme aufzunehmen und ſich mit ihnen ins Bett zu legen. Wer mit Sorge kämpfen muß, braucht das Lachen notwendiger als wer vom Leben ſelbſt nur angelächelt winrd. Es ſoll daher auch das Theater nicht nur den ernſten, ſondern auch der heiteren Muſe dienen, und ſicher⸗ lich wird nur ein gewiſſer Prozentſatz jener, für die eine gute Operette noch ein wahres Kunſtwerk iſt, das Verſtändnis zur letzten gro⸗ ßen Oper finden. Allein dies ſchadet nicht nur nichts, ſondern es iſt dies gut. Das entſcheidende bleibt nur, daß wir uns bemühen, unſer Volk wieder auf dieſen Weg über die Freude und Schönheit, wenn möglich, zum Erhabenen zu führen. Dr. Goebbels und Göring vor kröffnung des Kongresses (pressefoto) kin Dolk muß auch nach Ipielen rufen Und es iſt nicht der Beweis für die Unwür⸗ digkeit eines Volkes, wenn es außer nach Brot auch nach Spielen ruft. Es würde im Gegenteil vielmehr der Beweis für die Minderwertigkeit des Menſchen ſein, wennerallein in Speiſe und Tranhk ausſchließlich die Aufgabe und das Ziel ſeines Lebens ſähe. Ob und inwieweit es uns gelungen iſt, im deutſchen Volk die Freude am Theater und da⸗ mit an der Dichtung und Muſik zu heben, kann jeder einzelne leicht ſelbſt feſtſtellen. Es iſt hier ſeit dem Jahre 1933 eine Wende einge⸗ treten, die ebenfalls eine Revolution bedeutet. Nicht umſonſt iſt eine der größten Organiſatio⸗ nen aller Zeiten ins Leben gerufen worden mit dem ſchönen Ziel, durch Freude den Menſchen Kraft zur Lebensbehauptung zu geben, ſie zu lehren, das Leben in ſeiner Härte mannhaft zu ertragen, aber auch nach ſeinem Glück mit Freude zu greifen. Wer aber durch eine ſolche Lebensauffaſſung in ſeinem prüden Innern verletzt zu ſein be⸗ hauptet, der kann in den gerichtlichen Verhand⸗ lungen der vergangenen Monate wohl geſehen haben, daß es beſſer iſt, einem geſunden Le⸗ bensdrang ſein Recht zu geben, als die gottge⸗ wollte Natur unvernünftig zu vergewaltigen. Der neue Staat als Geſtaltender Wenn ſo auf einigen Gebieten der neue Staat nur als ein Erhaltender in Erſcheinung treten kann, dann tritt er aber auch einem an⸗ deren dafür ſchon als Geſtaltender auf. Niemals wurden in der deutſchen Geſchichte größere und edlere Bauwerke geplant, begon⸗ nen und ausgeführt, als in unſerer Zeit. Und dies iſt das wichtigſte. Denn die Architek⸗ tur beſtimmt auch die Plaſtik und Malerei. Sie iſt neben der Muſik die urge⸗ waltigſte Kunſt, die der Menſch erfunden hat. Auch ſie wurde Jahrzehnte lang entehrt. Unter dem Motto der„Sachlichkeit“ erfolgte ihre De⸗ gradierung zum künſtleriſchen Unſinn, ja zum Betrug. Während der ſchöpferiſchen Armut eines bürgerlichen, liberalen Zeitalters ſchrumpften die Bauten der Gemeinſchaft im⸗ mer mehr zuſammen gegenüber den Induſtrie⸗ werken, Banken, Börſen, Warenhäuſern und Hotels uſw. der bürgerlichen Kapitals⸗ und In⸗ tereſſengemeinſchaften. So wie der National⸗ ſozialismus aber über dieſen Intereſſengemein⸗ ſchaften die größere Gemeinſchaft der Nation, des Volkes ſtellt, wird er auch den Werken die⸗ ſer Gemeinſchaft den Vorrang in der Repräſen⸗ tation gegenüber den Privaten geben. Dies iſt entſcheidend. Je größer die Anforderungen des heutigen Staates an ſeine Bürger ſind, um ſo gewaltiger muß der Staat auch ſeinen Bürgern erſcheinen. Wenn man aber ſo oft„von volks⸗ wirtſchaftlichen Notwendigkeiten“ redet, dann möge man bedenken, daß die meiſten dieſer Not⸗ wendigkeiten ſchwere Anforderungen an die Opferbereitſchaft eines Volkes ſtellen, ohne daß dieſes die Gemeinſchaft auch ſo ſichtbar ſehen und verſtehen lernt, weshalb nun ein höherer Zweck ihren eigenen Intereſſen übergeordnet ſein ſoll. Es gibt daher keine große Epoche im Völkerleben, in der nicht die Intereſſen der Ge⸗ meinſchaft ihre überragende Bedeutung durch den ſichtbaren Eindruck großer Architekturen an⸗ zuſtreben verſucht haben. hier entſpricht richtiger Gemeinſchaftsgeiſt Die Leiſtungen und Ergebniſſe dieſes Stre⸗ bens aber haben der Menſchheit erſt den rich⸗ tigen Gemeinſchaftsſinn vermittelt und damit die Vorausſetzung für die Schaffung und Er⸗ haltung der menſchlichen Kultur geſichert. Und nicht das emſige Streben nur wirtſchaft⸗ licher Intereſſen nach Gewinn oder Dividenden uſw. Dieſe große monumentale Betonung der Gemeinſchaft hat mitgeholfen, eine Autorität aufzurichten, ohne die es weder eine dauerhafte Geſellſchaft noch eine Wirtſchaft der Gemein⸗ ſchaft geben könnte. Ob dieſe Autorität nun ihre Wurzel in religiöſen Inſtitutionen oder in weltlichen fand, iſt dabei einerlei. Die Autori⸗ tät, die jedenfalls das deutſche Volk im 20. Jahr⸗ hundert vor dem Zuſammenbruch gerettet, es vor dem Chaos des Bolſchewismus zurückge⸗ riſſen hat, iſt nicht die eines Wirtſchaftsverban⸗ des, ſondern die der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, der nationalſozialiſtiſchen Partei und damit des nationalſozialiſtiſchen Staates. Die Aendenz unſerer Bauwerke Die Gegner werden es ahnen, aber vor allem die Anhänger müſſen es wiſſen: Zur Stär⸗ kung dieſer Autoritätentſtehen un⸗ ſere Bauten! Dieſer Autorität ſoll nutzen, was Sie hier in dieſer Stadt ſich erheben ſehen, was in Berlin und München, in Ham⸗ burg und in anderen Orten in der Planung begriffen und zum Teil ſchon zur Ausführung reif iſt oder ſchon jetzt vor Ihnen fertig aufge⸗ richtet ſteht! Dies iſt die Tendenz, die dieſen Bauwerken zugrunde liegt! Und weil wir an die Ewigkeit dieſes Reiches— ſoweit wir in menſchlichen Mafſtäben rechnen können— glauben, ſollen auch dieſe Werke ewige ſein, d. h. ſie ſollen nicht nur in der Größe ihrer Konzeption, ſondern auch in der Klarheit ihrer Grundriſſe, in der Harmonie ihrer Verhältniſſe ewigen Anfode ⸗ rungen genügen. Dden domen der bergangenheit gleich Die kleinen Tagesbedürfniſſe, ſie haben ſich in Jahrtauſenden verändert und werden ſich ewig weiter wandeln. Aber die großen Gul⸗ turdokumente der Menſchheit aus Granit und Marmor ſtehen ebenfalls ſeit Jahr⸗ tauſenden. Und ſie allein ſind ein wahrhaft ruhender Pol in der Flucht all der anderen Er⸗ ſcheinungen. In ihnen hat die Menſchheit ſich in Zeiten des Verfalls ſtets von neuem die ewige Zauberkraft geſucht und auch immer wieder ge⸗ funden, um ihrer Wirrnis wieder Herr zu wer⸗ den und aus dem Chaos eine Neuordnung zu geſtalten. Deshalb ſollen dieſe Bauwerke nicht gedacht ſein für das Jahr 1940, auch nicht für das Jahr 2000, ſondern ſie ſollen hineinragen gleich den Domen unſerer Vergan⸗ genheit in die Jahrtauſende der Zukunft. Und wenn Gott die Dichter und Sänger heute Kämpfer ſein läßt, dann hat er aber den Kämp⸗ fern jedenfalls die Baumeiſter gegeben, die da⸗ für ſorgen werden, daß der Erfolg dieſes Kamp⸗ ſes ſeine unvergängliche Erhärtung findet in den Dokumenten einer einmaligen großen Kunſt! Dies mögen die kleinen Geiſter nicht ver⸗ ſtehen, aber ſie haben ja unſeren ganzen Kampf nicht begriffen. Dies mag unſere Gegner ver⸗ bittern, allein ihr Haß hat unſere Erfolge auch bisher nicht zu verhindern vermocht. Einſt aber wird man in höchſter Klarheit begreifen, wie groß der Segen iſt, der aus den gewaltigen Bauwerken dieſer geſchichtemachenden Zeit in die Jahrhunderte hinausſtrahlt. Denn gerade ſie werden mithelfen, unſer Volk politiſch mehr denn je zu einen und zu ſtärken, ſie werden ge⸗ ſellſchaftlich für die Deutſchen zum Element des Gefühls einer ſtolzen Zuſammengehörigkeit, ſie werden ſozial die Lächerlichkeit ſonſtiger irdi⸗ ſcher Differenzen gegenüber dieſen gewaltigen gigantiſchen Zeugen unſerer Gemeinſchaft be⸗ weiſen und ſie werden pſychologiſch die Bürger unſeres Volkes mit einem unendlichen Selbſt⸗ bewußtſein erfüllen, nämlich dem: Deutſche zu ſein! Dieſe gewaltigen Werke werden aber zugleich auch die erhabenſte Rechtfertigung darſtellen für die politiſche Stärke der deutſchen Nation. Dieſer Staat ſoll nicht eine Macht ſein ohne Kultur, und keine Kraft ohne Schönheit. Denn auch die Rüſtung eines Volkes iſt nur dann moraliſch berechtigt, wenn ſie Schild und Schwerteiner höheren Miſſion i ſt. Wir ſtreben daher nicht nach der rohen Ge⸗ walt eines Dſchingis Khan, ſondern nach einem Reiche der Kraft in der Geſtaltung einer ſtarken ſozialen und beſchirmten Gemeinſchaft als Trü⸗ ger und Wächter einer höheren Kultur! „ vnc Eig Die partei jahr tern, in Ni tauſer Heerſe ſprech auch d am 2 und ſe Im 1 In erſten Frer zogen Zabo, der He den H am V ten zu Berieſ kanen“ Mate Das ten wi herang der ge Frie Ehren; wortun des O. Arbeit⸗ Der K Hallen der Rl der 8 nicht w vermitt dieſes errichte Auf di Wer 48 Stu nung ſ. mäßig Dohl⸗ Ablauf klärte: Minute behaltet Einzug zeiſtund mber 1937 ibergeordnet e Epoche im ſſen der Ge⸗ utung durch itekturen an⸗ ſchaftsgeiſt dieſes Stre⸗ rſt den rich⸗ und damit ng und Er⸗ ſichert. r wirtſchaft⸗ Dividenden etonung der ie Autorität e dauerhafte der Gemein⸗ ität nun ihre ſen oder in Die Autori⸗ im 20. Jahr⸗ gerettet, es us zurückge⸗ haftsverban⸗ iſtiſchen Be⸗ Partei und aates. er vor allem zur Stär⸗ ſtehen un⸗ ſoll nutzen, rheben ſehen, „ in Ham⸗ der Planung Ausführung fertig aufge⸗ Bauwerken die Ewigkeit menſchlichen mben, ſollen e ſollen nicht ion, ſondern riſſe, in der igen Anfode ⸗ aich greifen, wie n gewaltigen den Zeit in nn gerade ſie olitiſch mehr e werden ge⸗ Element des hörigkeit, ſie nſtiger irdi⸗ 1gewaltigen ſeinſchaft be⸗ h die Bürger ichen Selbſt⸗ Deutſche aber zugleich fertigung der deutſchen e Macht ſein ie Schönheit. olkes iſt nur ſie Schild n Miſſion er rohen Ge⸗ n nach einem einer ſtarken haft als Trü⸗ ltur! Id-Zentrale] 9 S „Hatenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. September 1937 ble Scheinwetrfet det Wehtmocht stehen betelts kings um dle Zeppelinwiese in Nörnberg uvnd harren der Dinge, (foto: Bittner) die welt ſchaut nach nürnberg Die Führer-Proklamalion wird ũberall stark bheadiet DNB Paris, 8. Sept. Die Proklamation des Führers iſt von der Pariſer Preſſe in großer Aufmachung und zum Teil in Fettdruck wiedergegeben worden. Einige Zeitungen können ſich jedoch nicht ent⸗ halten, ihre Berichte in der überlieferten Ma⸗ nier mit unſachlichen Bemerkungen zu verſehen. Der Sonderberichterſtatter des„Journal“ ſchreibt, man könne ſchon jetzt vorausſehen, daß das deutſche Volk den Aufruf des Führers ver⸗ ſtanden habe. Deutſchland, deſſen Difziplin und Vaterlandsliebe man ſchon ſo oft bewundert habe, werde alle notwendigen Opfer tragen und damit das Werk des Führers durchführen hel⸗ fen. In der Treue zum Führer werde das deut⸗ ſche Volk tun, was von ihm verlangt werde. Es 8 gewohnt, in Schwierigkeiten groß zu wer⸗ en. DN Rom, 8. September. Die Proklamation des Führers findet als er⸗ ſter Höhepunkt des Reichsparteitages in der ge⸗ ſamten italleniſchen Preſſe allergrößte Beachtung.„Giornale'Ftalia“ veröffentlicht an bevorzugter Stelle einen ausführlichen Son⸗ derbericht über die Ereigniſſe des zweiten Ta⸗ Wir beſuchen die nürnberger kos⸗Stadt Eigener Bürgermeister und eigene Holizeistunde/ 38 Horzellanglocken grüßen vom Turm (Orahtbericht der potteltog-Schriftleltong des„Hakenkreuzbonner“) Nürnberg, 8. September. Die Zahl der Kößß⸗Urlauber, die am Reichs⸗ parteitag teilnehmen, iſt im Vergleich zum Vor⸗ jahr erheblich angewachſen. Außer den Arbei⸗ tern, die als Gaſt der Deutſchen Arbeitsfront in Nürnberg weilen, kommen auch noch Zehn⸗ tauſende von Arbeitet⸗Urlaubern zur großen Heerſchau der Bewegung nach Nürnberg. Ent⸗ ſprechend dem Anwachſen dieſer Zahlen iſt auch die Kdß⸗Stadt ſelbſt, die— wie berichtet— am Dienstag eröffnet wurde, erheblich größer und ſchöner als früher. Im Mai begonnen In den erſten Tagen des Mai wurden die erſten Arbeiten zur Anlage dieſer„Stadt der Freude“ aufgenommen. Schon bald danach zogen die erſten Rodungsarbeiter hinaus nach Zabo, um den Boden zu planieren. Die Zahl der Helfer ſtieg ſeither von Tag zu Tag bis auf den Höchſtſtand von 1150 Mann, die gemeinſam am Werk waren, um die hölzernen Großbau⸗ ten zu errichten, die gärtneriſchen Anlagen mit Berieſelungsanlagen und allen techniſchen„Schi⸗ kanen“ zu ſchaffen. Material auf 125 Laſtzügen Das Material allein zur Errichtung der Bau⸗ ten wurde auf nicht weniger als 125 Laſtzügen herangeſchafft. Die Entwürfe der Gebäude und der geſamten Anlage ſtammen von Profeſſor Friedrich, einem Träger des Goldenen Ehrenzeichens. Die Oberleitung und Verant⸗ wortung für die Durchführung lag in Händen des Leiters der Bauabteilung der Deutſchen Arbeitsfront, Baurat Schulte⸗Fro hlinde. Der Kern der Stadt beſteht aus fünf großen Hallen der Bayern⸗Halle, der Bexliner Halle, der Rheinland⸗Halle, der Hanſeaten⸗Halle und der Franken⸗Halle. Die Franken⸗Halle faſt nicht weniger als 12000 Perfonen. Dieſe Zahl vermittelt ein annäherndes Bild von der Größe dieſes Baues, der gleichfalls gänzlich aus Holz errichtet iſt. Kuf die Minute ſchlüſſelfertig! Wer den Zuſtand der„Stadt der Freude“ 48 Stunden vor Anbruch des Tages der Eröff⸗ nung ſah, glaubte kaum, daß alles programm⸗ mäßig verlaufen würde. Lagerleiter Pg. Dohlus aber, der für den ordnungsmüßigen Ablauf der Arbeiten verantwortlich iſt, er⸗ klärte:„Die Stadt wird genau zur vorgeſehenen Minute ſchlüſſelfertig übergeben!“ Er hat recht behalten. Nun hat der Bürgermeiſter ſeinen Einzug gehalten und verkündet, daß die Poli⸗ zeiſtunde in der Kdß⸗Stadt nicht, wie in Rürn⸗ berg ſelbſt, um 5 Uhr morgens, ſondern ſchon um 2 Uhr iſt. Punkt.15 Uhr fällt dann all⸗ nächtlich ein ganzes Heer von Putzfrauen und Müllfahrern über die Häuſer und Straßen her, um alles bis zum Morgen blitzſauber zu putzen. Ueſſn Hinder in Garanten des Mitten Keiches. *2* Auch dieſe Arbeit iſt in den paar Nachtſtun⸗ den nicht ganz leicht zu bewältigen, wenn man bedenkt, daß ſich die Koß⸗Stadt nicht— wie im Vorjahr bei den Olympiſchen Spielen in Ber⸗ lin— auf engem Raum zuſammendrängt, fon⸗ dern immerhin 2,5 Kilometer lang und 1 Kilo⸗ meter breit iſt. Auch ein großes Freilicht⸗ kino gehört dazu, in dem allabendlich Kultur⸗ filme und luſtige Kurzfilme in ununterbroche⸗ ner Folge vorgeführt werden. Sogar eine eigene Zeitung hat die Koß⸗Stadt erhal⸗ ten. Es iſt übrigens beabſichtigt, die Bauten nicht wieder abzureißen, ſondern ſie für die künftigen Reichsparteitage in Nürnberg zu laſ⸗ ſen. Die Franken⸗Halle wird ſogar ſtändig ge⸗ öffnet bleiben. Sie iſt daher mit Winterhei⸗ zung und Sommerkühlung ausgeſtattet. Die Frage nach der Form der Darſtellungen iſt vorerſt vergeblich geſtellt. Koßß will ſeine Beſucher überraſchen, und wir wollen dem Re⸗ giſſeur der Koß⸗Stadt den Spaß nicht verder⸗ ben. Die ganze einſatzfähige Künſtlertruppe des Amtes Feierabend und zahlreiche Künſt⸗ ler aus Berlin und dem ganzen Reich ſind auf⸗ geboten, um den Beſuchern der Koß⸗Stadt das Beſte zu bieten. Wenn die Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches nach Nürnberg kom⸗ men, auf dem Bahnhof Dutzendteich die Züge verlaſſen und dann zur Koß⸗Stadt marſchieren, werden bei Betreten des Stadtgebietes zu ihrer Begrüßung die ö8 großen Porzellanglok⸗ ken des rieſigen Holzturmes auf dem Mittel⸗ platz der Stadt das Lied„Freut euch des Le⸗ bens“ läuten„„„ Italien geht nicht nach nuon „Dopolo'ltalia“ sagt: oskaus Anmaßung ist die Ulrsache DNB Mailand, 8. September. In großer Aufmachung kündigt der offiziüſe „Popolod'talia“ an, daß die italieniſche Regierung an der Mittelmeerkonferenz in Nyon nicht teilnehmen wird. Die Meldung iſt aus London datiert und beſagt, man weiſe dort in gut unterrichteten Kreiſen darauf hin, daß die ſowjetruſſtſche Regierung eine neue politiſche Lage geſchaffen habe, die Italien zwingen werde, von der Entſendung eines Ver⸗ treters zur Konferenz Abſtand zu nehmen, falls Sowjetrußland varan teilnühme. Italien, ſo wird weiter betont, habe die in der moskowitiſchen Note enthaltenen Anklagen zurückgewieſen und ſich entſchieden geweigert, den unſinnigen Forderungen überhaupt irgend⸗ eine Beachtung zu ſchenken. Das Moskauer Manöver ſei unverſehens gerade in dem Augen⸗ blick geſtartet worden, als Italien den Vor⸗ ſchlag einer Mittelmeerkonferenz aufmerkſam prüfte, den es, wenn auch mit der durch die Er⸗ fahrungen gebotenen Zurückhaltung, äußerſt zuſtimmend gegenüberſtand. Der unver⸗ ſchämte und groteske Schritt Moskaus ſchaffe eine ungewöhnliche Situation, die Italien zur Kenntnis nehmen müſſe, über die es ſich aber nicht wundere. Die Auftraggeber der Blutbäder an Bord der„Deutſchland“ und der„Bar⸗ letta“ und der Torpedierungsverſuche gegen die Leipzig“ und das britiſche Schiff„Ha⸗ vock“ hätten nicht die geringſte Veranlaſſung, ſich auf das hohe Roß zu ſetzen. Italiens Ant⸗ wort auf das bolſchewiſtiſche Manöver ſei eine entſchloſſene Zurückweifung. Es ſei unſinnig, von den Mächten des Umſturzes auch nur ein Mindeſtmaß von loyaler Zuſammenarbeit im Sinne der Ordnung zu erwarten. Die Meldung trägt die Schlagzeile„Die ita⸗ lieniſche Regierung wird an der Mittelmeer⸗ konferenz nicht teilnehmen“. neue llnverſchümtheit der Sowiets Noch ein Torpedo gegen die littelmeerkonferenz Rom, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Nachdem die Sowjets zuerſt in einer Rote an die italieniſche Regierung die dreiſte Behaup⸗ tung aufgeſtellt hatten, daß italieniſche U⸗Boote im Mittelmeer Handelsſchiffe angegriffen hät⸗ ten, und nachdem Moskau die Unverfrorenheit beſaß, dieſe Dreiſtigkeit in ſeiner Antwort auf die engliſche und franzöſiſche Einladung zur Mittelmeerkonferenz zu wiederholen, haben die Sowjets mit einer weiteren Note an die italieniſche Regierung ihrer un⸗ verſchämtheit, die nur eine Torpedierung der beabſichtigten Mittelmeerkonferenz bezwecken kann, die Krone aufgeſetzt. Nach einer Moskauer Meldung ver„Taß“ iſt nämlich der Sowjetbotſchafter in Rom be⸗ auftragt worven, die italieniſche Ant⸗ wort— die beknnntlich in der ſofortigen Zu⸗ rückweiſung der bolſchewiſtiſchen Manöver be⸗ ſtanden hatte— für„unbefriedigend“ zuerklären und ver italieniſchen Regierung mitzuteilen, daßf Moskau ſeine„Beſchuldi⸗ gungen“ aufrecht erhalte. Japan zeigt ſich ſtark 204 Millionen Hen für den China⸗Konflikt Tokio, 8. September.(HB⸗Funk.) Nach fünftägiger Tagung wurde jetzt der außerordentliche japaniſche Reichstag mit einer feierlichen Sitzung abgeſchloſſen. Er nahm einen zuſätzlichen Haushalt von 204 Millionen Den zur Fortſetzung der militäriſchen Operatio⸗ nen in China an. Ichlagende Wetter in Bulgarien DNB Sofia, 6. Sept. In einem Kohlenbergwerk in Pirine im Süd⸗ weſten Bulgariens ereignete ſich eine Schlag⸗ wetterexploſion, durch die etwa zehn Bergleute von der Außenwelt abgeſchnitten wurden. Bis jetzt wurde ein Toter geborgen. Die Ber⸗ gungsarbeiten ſind im Gange. ges des Parteitages der Arbeit, in dem die Proklamation des Führers beſonders ein⸗ gehend wiedergegeben wird. Hierbei werden neben den Darlegungen über die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution vor allem auch die Pro⸗ bleme auf außenpolitiſchem Gebiet und insbe⸗ ſondere der Kampf gegen den Bolſchewismus hervorgehoben, bei dem die Erhaltung oder Vernichtung der Ordnung und der Kultur der Menſchheit auf dem Spiele ſtehen. Ebenſo ſtarke Beachtung finden das deutſche Kolonialproblem ſowie die Ausführungen über die gewaltige Wandlung, die Deutſchland in den letzten fünf Jahren durchgemacht hat. DN London, 8. September. Die geſamte engliſche Preſſe bringt die Proklamation des Führers in großer Aufenach⸗ ung. Die Berichte der meiſten Blätter ſtützen ſich auf die von den Agenturen übermittelten Auszüge. Die Blätter heben ſowohl in ihren Berichten durch Fettdruck wie auch in ihren Ueberſchriften die Worte des Führers über die Kolonialfrage hervor. Der„Evening Standard“ ſetzt ſich in ſeinem Leitartitel für eine deutſch⸗engliſche Verſtändigung ein. In Nürnberg, ſo ſchreibt das Blatt, fänden zur Zeit die Kundge⸗ bungen der Deutſchen ſtatt, die von Jahr zu Jahr eindrucksvoller und überzeugender wirt⸗ ten und die Einheit zwiſchen Reich und natio⸗ nalſozialiſtiſcher Partei immer deutlicher vor Augen führten. Der Hauptirrtum der britiſchen Politit gegenübor Deutſchland— ſo ſagt das Blatt u. a. liege nicht ſo ſehr in den Handlun⸗ gen der britiſchen Regierung, ſondern in ihrer Haltung. Man habe den Eindruck hervorgerufen, daß es keine Hoffnung auf ein harmoniſches Zuſammenleben der beiden Nationen mehr gebe. Für all das habe man keinen andern Grund angegeben, als die Regime-⸗Frage. Deutſchlands Regierungsform ſei aber tatſäch⸗ lich eine rein deutſche Angelegenheit, ſo wie die britiſche Regierungsform eine britiſche Sache ſei. Somit gebe es keinen vernünftigen Grund, warum dieſe beiden Länder jedes mit der von ſeinem Volk bevorzugten Regierungsform nicht Seite an Seite leben ſollten in einem Geiſte freundſchaftlicher Zuſammenarbeit und menſch⸗ licher Verſtändigung. Solch' ein Wandel würde nicht nur den beiden Ländern von unermeß⸗ lichem Nutzen ſein, ſondern er würde auch einen Überwältigenden Beitrag für den Frieden der Welt darſtellen. Auch die„Times“ widmet dem Reichspartei⸗ tag einen Leitartitel. Nach einem kurzen Stim⸗ mungsbild aus der Stadt der Reichsparteitage ſagt das Blatt u.., daß die Parteitage, ob ſie nun„Triumph des Willens“ oder „Triumph der Arbeit“ genannt würden, fonel verdienten,„Triumph der Organiſa⸗ ion“ genannt zu werden. Mit dem Reichspar⸗ teitage habe in Rürnberg eine der bezeichnend⸗ ſten Wochen des deutſchen Jahres begonnen, eine Woche der Offenbarung und der Geſtal⸗ tung, was die Anweſenheit des britiſchen Bot⸗ ſchafters in Rürnberg vollauf gerechtfertige. DNᷣBE Warſchau, 8. September. Die Polnäſche Telegraphenagentur ver⸗ öffentlicht ausführliche Berichte Uber die Eröff⸗ nung des Reichsparteitages. Dabei werden be⸗ ſonders die gegen den Bolſchewismus gerichte⸗ ten Abſchnitte der Proklamatlon des Führers hervorgehoben. Der Inhalt der Proklamation ſei feſt und beſtimmt. Aus ihm ſpreche nicht nur der Wille, ſondern auch die Kraft, ein eige⸗ nes Programm zu verwirklichen. DNB Budapeſt, 8. September. Der breite Raum, den die ungariſche Preſſe den Berichten über den Nürnberger Reichspar⸗ teitag zur Verfügung ſtellt, zeigt, welche Bedeu⸗ tung allgemein dieſem großen Leiſtungsnach⸗ weis der Arbeit des jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchlands beigemeſſen wird. Ein gro⸗ ßer Teil der ungariſchen Blätter hat Sonder⸗ berichterſtatter nach Nürnberg entſandt. Die Proklamation des Führers wird von faſt ſämt⸗ lichen Blättern im Wortlaut gebracht. Die Be⸗ richte ſprechen von gigantiſchen Ausmaßen des Rürnberger Parteitages, bezeichnen Nürnberg als Stadt der deutſchen Politik und als den auf der Welt einzig daſtehenden nationalen Verſammlungsort. Ait Bixhaben den wil⸗ 8 3 len züm sieg oes kindes undwerden auch gieſen Sieg erfechten/ 1 — „Hakenkreuzbanner“ Kabale und Lĩebe · einmal arabisch Wüsienräuber auf der Bühne/ Das Arebische Nalionaltheater in Kairo Das Arabiſche Nationaltheater in Kairo hat in ſeinem diesjährigen Spielplan das Schauſpiel „Kabale und Liebe“ aufgenommen. Die Lehre Mohammeds war daran ſchuld, daß ſich die Araber nur langſam kulturell ent⸗ wickeln konnten. Sie verbot ihnen einfach alles: ſie durften ſich nicht fotografieren laſſen, ſie durf⸗ jen keine Bilder malen, ſie durften nicht als uſchauer ins Theater gehen, und ſelbſt eine olle auf der Bühne darzuſtellen war gleichbe⸗ deutend mit einem Mord. Die Araber ſind fa⸗ natiſche Anhänger Mohamaneds, und ſo tam es, daß ſie durch mehr als tauſend Jahre kein eige⸗ nes Theater hatten. Nun gibt es aber auch chriſtliche Araber, wie beiſpielsweiſe die Syrer. Und eines Tages, es war genau vor 45 Jahren, gründete ein chriſtlicher arabiſcher Syrer ein Wandertheater, die erſte Bühne, die ſich am Rande der Wüſte auftat. Was ſie ſpielte, iſt nicht mehr bekannt, ſicher paßte ſich ihr Leiter dem Geſchmack ſeiner Zuſchauer an, aber er ſpielte und er wagte es, auch vor Mohammeda⸗ nern zu ſpielen. Das Wunder geſchah— die Leute fanden an den Darſtellungen Geſchmack. Sie gingen in dieſes Theater, ſie ſchrien Bei⸗ fall, wenn ihnen etwas beſonders gefiel, und daanit war der uralte Bann gebrochen. Bald darauf bildeten andere Syrer Thea⸗ tergemeinſchaften und wanderten bis nach Tunis und Tripolis, bis nach Bagdad und Bafra, und eines Tages, es war allerdings erſt nach dem Weltkrieg, ſchuf ein unternehmender Araber aus Kairo auch eine mohammedaniſche Gruppe. Als die Künſtler erſtmals in der Py⸗ ramidenſtadt ſpielten, war das Theater ausver⸗ kauft, und das Publikum bereitete den Schau⸗ ſpielerm begeiſterte Ovationen. Künſtler ohne Honorar Traditionen laſſen ſich nicht von einem auf den anderen Tag brechen. Man kann nicht über Nacht uralte Gewohnheiten abſchaffen. Die Araber ſtillten ihr Kunſtbedürfnis ſeit zweitau⸗ ſend Jahren mit lyriſchen und Heldengedich⸗ ten, die dramatiſche Kunſt war ihnen fremd. So galt es, an der Wiege des arabiſchen Theaters Dichter zu ſinden, die auch arabiſche Stücke ſchrieben. Und es fanden ſich zwei begeiſterte Bühnenautoren, VHazbek und Ahmed Chawky. Sie ſchrieben einige Schauſpiele, ſie hatten Erfolg. Als ſie aber vom Direktor der Gruppe Honorar verlangten, lachte ſie die⸗ fer aus. Ein Wüſtenräuber, ein erfolgreicher Kaufmann, ein Karawanenführer ſoll Geld ha⸗ ben, aber wozu in aller Welt braucht denn ein Dichter Geld? So dachte man in Arabien. Sieben Jahre ſchrieben Pazbek und Ahmed Chawty umſonſt arabiſche Stücke, ſie glaubten an ihr Nationaltheater, ſie wollten den Arabern arabiſche Schauſpiele geben— ueid arbeiteten ohne Honorar. Es gibt heute in Arabien einige recht gute Wandertruppen. Da iſt in erſter Hinſicht die Schauſpielerin Fauna Ruſchdi, eine tapfere Frau! Unvorſtellbar, daß es eine Araberin noch vor zwanzig Jahren gewagt hätte, un⸗ verſchleiert vor Männern zu erſcheinen. Dann iſt da die ſehr gute Theatergruppe Ali Kaſſars, der ſich allerdings ganz auf„Farbige“ ſpezialiſiert hat. Die meiſten ſeiner Spieler ſind von ſchwarzer Hautfarbe. Ferner gibt es eine Truppe Whabi, und endlich das ſehr erfolgreiche Enſemble Nagib und Rihami. Ali Kaſſar und Whabi haben ſich auf das Heroiſche verlegt. Die Helden ihrer Stücke ſind ausſchließlich berühmte Wüſtenräuber oder Krieger. In den entlegenen Saſen gefallen die Themen dieſer Stücke ſehr. Wenn die Darſteller ihre krummen Säbel zie⸗ hen und mit dröhnenden Worten irgendeinen Feind zum Kaenpf fordern, zucken auf den Zu⸗ ſchauerbänken viele derbe Fäuſte und manch einer greift insgeheim nach dem Dolch. Aber in den Städten, in Bagdad, Bairut, Tanta, Damaskus uaid Luxor können ſolche Stücke nicht oft geſpielt werden. Von Kairo nach Hollywood Da traten die Unternehmer Nagib und Ri⸗ hami auf den Plan und ſchufen erſtmals die rein arabiſche Bühne. Sie brachten eine neue Figur auf das Theater, den kleinen, ewig un⸗ zufriedenen, dabei komiſchen Vorſteher eines kleinen arabiſchen Dorfes, den Kiſch⸗Kiſch⸗Bey. Dieſe Type kann es ſich leiſten, halb verlegen, halb frech ihre Meinung zu ſagen, und dieſe Meinung iſt die Anſicht der Leute, die imn Zu⸗ ſchauerraum ſitzen. Kiſch⸗Kiſch⸗Bey iſt unge⸗ Im tausendjährigen Soltau Eine Aufnahme vom Festzug zum 1000lährigen Bestehen der Heidestadt Soltau. Weltbild(0 Foꝛleles Wierk eines Hindu-Gelehrten Die Schule der Wimyen/ Eine fraueniragõdie unserer Zeit soll beseiligt werden Jahrhundertelang war es in Indien üblich, ig zu verbrennen, wenn ſie Witwe wurde. Dieſe uralte grauſame eine Frau lebend Sitte des Brahmanismus, der alljährlich viele Taufende von jungen Frauen zum Opfer fielen, wurde durch das von England im Jahre 18²29 erlaſſene Verbot der Witwenverbrennung offi⸗ ziell beſeitigt.„Sati“ nennt man im Sanskrit die tugendhafte indiſche Frau, die ſich gehorſam der Tradition mit dem Leichnam ihres Gatten auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ. Eines aber konnte England nicht erreichen, wenn es auch die Witwenverbrennung unter⸗ ſagte: Das Los einer Hindu⸗Witwe, das trau⸗ riger iſt als das der Ausgeſtoßenen, der„Pa⸗ Man ſagt nicht zu viel, wenn man dos Schickſal der indiſchen Witwe als eine beiſpielloſe Frauentragödie un⸗ Die Witwe wird von der eigenen Familie verſtoßen und von der Geſell⸗ Man verbrennt ſie ſymboliſch, indem man in ihr die Inkarnation eines höſen Geiſtes ſieht, der die Schuld am Tode des Man⸗ nes trägt. Die armen Geſchöpfe wiſſen kaum, wie ſie ſich durchs Leben bringen ſollen, Betteln und niedrige Dienſte bei Andersgläubigen ſind die einzigen Möglichkeiten, die ihnen bleiben, ſie verbringen ihr Leben in unbeſchreiblichem Eine Wiederverheiratung iſt nach der religiöſen Auffaſſung in Hindus un mo glich. le Tauſende ſolcher Witwen gibt es in Indien— oft ſind es noch halbe Kin der, die nie mit ihrem verſtorbenen Gemahl in ehelicher B. eben der Kinderehen kommt es häufig vor, daß 7⸗ bis rias“, zu erleichtern. ſerer Zeit bezeichnet. ſchaft geächtet. Elend. Viele Gemeinſchaft gelebt haben. Denn im L Zjährige Mädchen einem ebenſo jungen Gatten angetraut werden und nach dem Hochzeitszere⸗ moniell weiter bei ihren Eltern leben, bis ſie ehefähig ſind. Sie gelten aber nach der An⸗ ſchauung des Hinduismus als verheiratet. Und ſollte dieſer jugendliche Ehemann ſterben, ſo iſt das kleine Mädchen eine„Witwe“ geworden, die„genau betrachtet, ſogar verbrannt werden müßte. Das geſchieht zwar nicht, immerhin aber iſt das Leben des bedauernswerten Ge⸗ ſchöpfes, das ihren Mann vielleicht nie geſehen hat, von dieſem Tage an vernichtet. Sie iſt ſchuldlos eine Verachtete und Ausge⸗ ſtoßene. Dieſes furchtbare Problem ſucht nun der Hindu⸗Gelehrte, G. K. Devardhar, ein modern denkender und in England erzogener Inder, zu löſen durch die von ihm in der Stadt Poona ins Leben gerufene„Schu le der Wit⸗ wen“. In dieſer auf der Welt einzigartigen Schule finden die verſtoßenen jungen Mädchen, die„Witwen“ wurden, ohne Frauen geweſen zu ſein, Aufnahme. Hier werden ſie auf moder⸗ ner Grundlage geſchult und ausgebildet, man unterrichtet ſie in allen möglichen nützlichen Fä⸗ chern, und die von Devardhar ins Leben ge⸗ rufene„Dona Seva Sadan Society“ verſucht dann, den Witwen bei Andersgläubigen eine Stellung als Hausgehilfin, Kindergärtne⸗ rin, Verkäuferin, Stenotypiſtin oder Lehrerin zu beſchaffen und damit ihr Los zu erleichtern. Die engliſchen Behörden laſſen der neuen Schule, die für Indien einen bedeutſamen ſo⸗ zialen Fortſchritt bedeutet, jeglicheUnterſtützung angedeihen. Münchens neues Luftamt iast iertiagestellt Das neue Luftamt in der Hauptstadt der Bewesung geht seiner Vollendung entgegen. Die Außen- gerüste sind bereits gefallen mein beliebt, und wenn ein neues Stück mit ihm als Hauptfigur erſcheint, iſt das Theater tagelang vorher ſchon ausverkauft. In dem Arabiſchen Nationaltheater in Kairo hat gerade in den letzten Jahren die drama⸗ tiſche Muſe eine gepflegte Heimſtätte gefunden. Der Präſident der ägyptiſchen Deputierten⸗ Kammer iſt ſein Direktor. Ihen zur Seite ſte⸗ hen ein Staatsſetretär, ein Miniſter, ein Uni⸗ verſitäts⸗Profeſſor und ein Abgeordneter. Be⸗ tritt man den Vorraum des Theaters, glaubt man das Schauſpielhaus einer europäiſchen Weltſtadt zu betreten. Die Herren erſcheinen im grauen Zylinder und mit Knopflochblume, die Damen haben die Gewohnheiten der inter⸗ nationalen Filanſterne an ſich. Der Spielplan weiſt auch Klaſſiter des Auslandes auf, Shakeſpeare oder Oscar Wilde. In die⸗ ſem Jahr kommt auch unſer Dramenfürſt Fried⸗ rich Schiller mit„Kabale und Liebe“ zu Wort. „Mektup“—„Es ſteht geſchrieben im Buch des Schickſals“. Schon ſchleichen die Agenten Besuch im größten Weltbild(I) der amerikaniſchen Filmfirmen in das noch junge Nationaltheater in Kairo und über kurz oder lang werden wir die ſchöne und begabte Rehia Khalid oder Madame Zuzu Hamdi el Hatim in irgendeinem Hollywooder Film be⸗ wundern können. Dieſe Darſtellerinnen haben ſich trotz ihres Schauſpielſtudiums bei europäi⸗ ſchen Lehrern die Eigenarten ihrer Nationali⸗ tät bewahrt, ſie ſind wirkliche Araberinnen, Nachkommen von richtigen Wüſtenräubern. Kabale und Liebe— einmal arabiſch. Dank großzügigſter ſtaatlicher Förderung bewegt ſich unſer deutſches Theaterleben auf einer Höhe, um die wir von vielen Ländern beneidet wer⸗ denm. Gute Stücke, gute Darſteller, gute Aus⸗ ſtattung, das ſind für den Theaterbeſucher in allen Städten faſt Selbſtverſtändlichkeit gewor⸗ den. War es da nicht intereſſant, einmal einen Spaziergang durch die Theatergeſchichte eines Volkes zu amachen, das ſich im Laufe langer Jahrzehnte ſeine ihm gemäße Bühne erſt er⸗ kämpfen mußte? deutschen Dostamt 3 Nillionen Sendungen werden läglich bearbeitef/ 42 Kilometer Förderbondenlogen Der Weg der Briefzuſtellung vom Poſtamt zuan Empfänger erſcheint im allgemeinen ziem⸗ lich einfach. Und doch gehört eine unendliche Mühe dazu, einen Brief ordnungsgemäß und pünktlich zuzuſtellen. Lange Jahre der Erfah⸗ ung und der techniſchen Entwicklung waren notwendig, um ein Syſtem zu ſchaffen, das die notwendigen Vorausſetzungen gewährleiſtet. Mit dem Berliner Poſtamt SW 11, das ſich in unmittelbarer Nähe des Anhalter Bahnhofes befindet, beſitzt die Deutſche Reichspoſt die größte Briefabfertigung, die erſt in dieſen Tagen der endgültigen Vollendung ent⸗ gegengeht. Ein Beſuch gewährte einen Blick in die umfangreichen Anlagen, die dem poſtali⸗ ſchen Betrieb zur Verfügung ſtehen und ließ einen Hauch von dem ungeheuren Teanpo ver⸗ ſpüren, mit dem dort gearbeitet wird. Bis kurz nach dem Kriege beſtanden inner⸗ halb Groß⸗Berlins nicht weniger als 60 ſelb⸗ ſtändig arbeitende Briefabfertigungen. Dieſe Vielzahl erwies ſich jedoch bei der ſtetigen Stei⸗ gerung des Briefverkehrs als unzweckmäßig, und ſo ging man daran, das Briefverteilver⸗ fahren zu vereinfachen. Hand in Hand damit ging eine Zentraſiſierung, ſo daß Berlin heute nur noch über 5 Großverteilſtellen verfügt. Die größte dieſer Verteilſtellen iſt das Poſtamt Sv/ 11, das durch einen umfangreichen Neubau eine beträchtliche Erweiterung erfuhr. Auf dieſe Weiſe wurde eine größtmöglichſte Zuſammen⸗ faſſung vieler Sendungen nach dem gleichen Ort ermöglicht; denn es iſt notwendig, die Bahn⸗ poſten, die infolge der Zugbeſchleunigungen im⸗ mer weniger 3³⁰ zur Bearbeitung der Brief⸗ poſt haben, erheblich zu entlaſten. Die ganze Poftzuſtellung gliedert ſich in ein geographiſches Syſtem. Das ganze Deutſche Reich iſt von Ber⸗ lin aus in 16 Leitgehiete aufgeteilt worden, von denen jeweils mehrere auf eine der fünf Berliner Großverteilſtellen kommen. Um die Bearbeitung aller Sendungen zu be⸗ ſchleunigen, arbeitet das Poſtaent mit allen er⸗ dentlichen iechniſchen Mitteln. Durch alle Säle und Räume ziehen ſich ſchier endloſe Förder⸗ bänder. Sie ſorgen für einen reibungsloſen Ablauf, ſo daß nirgendwo der rieſige Arbeits⸗ gang des Betriebes geſtört wird. Die Briefpoſt wird getrennt von den weniger eiligen Maſſen⸗ druckſachen bearbeitet. Die Sortierung der Briefe geſchieht in 8 großen Verteilerwerken, denen die Poſt auf 30 Förderbankanlagen mit einer Geſamtlänge von 42 Kilometer zugeführt wird. Außerdem ſtehen andere komplizierte Be⸗ förderungsanlagen wie Kettenförderer, Wendel⸗ rutſchen, Bandaufzüge, Beutelhängebahn, Brief⸗ beutelwerke und Rolltreppen zur Verfügung, de⸗ ren komplizierte Anlage und Verwendung dem Laien beim erſten Ueberblick kaum klar zu wer⸗ den vermag. Rund 400 Motore ſetzen dieſe Ein⸗ richtungen in Gang. Eine Anlage von dieſem Umfang hat kein anderes deutſches Poſtamt auf⸗ zuweiſen. Einige Zahlen mögen noch Aufſchluß geben über den gewaltigen Vertehr, den das Amt täg⸗ lich zu bewältigen hat: über 1 500 000 Briefe, die in Berlin aufgelieſert ſind, werden an einem Tage in dem Großbetrieb bearbeitet, dazu außerdein über 250 000 Maſſendruckſachen, 400 000 von den verſchiedenen Bahnpoſten ein⸗ gehende Sendungen und 750 000 im Durchgaag zu bearbeitende Sendungen. Insgeſamt gehen täglich alſo faſt 3 000 000 Sendungen durch die⸗ ſen Großbetrieb. Ungefähr 25 v. H. davon ſind für Berlin beſtimmt und bleiben alſo innerhalb des Ortes. Für dieſe ungeheure Arbeitsleiſtung die Tag für Tag zu bewältigen iſt, ſind Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder eingeſetzt, von denen allein faſt die Hälfte auf die Briefabfertigung entfallen. Mit dem Anhalter Bahnhof iſt das Poſtamt, um die Ueberquerung der Straße zu vexmeiden, durch einen 120 Meter langen Poſttunnel, der direkt zu den Bahnſteigen führt, verbun⸗ den. Auch für die Sicherheit des Betriebes iſt hinreichend geſorgt. So ſorgt z. B. für den Schutz gegen Feuersgefahr eine neuzeitliche Sprinkler⸗Anlage mit über 1500 Düſen, die über drei Geſchoſſe verteilt ſind. Bei einer Temperatur von 72 Grad Wärme öfſieren ſich dieſe automatiſch und ergießen mächtige Waſſer⸗ ſtrahlen auf etwa entſtandene Flammen. Dieſer kurze Einblick in die neuen Anlagen des Berliner Groß⸗Poſtamtes, die in nächſter Zeit dem Betrieb übergeben werden, löſt bei dem Laien⸗Beſucher ein Gefühl der Hochach⸗ tung vor dieſer großartigen Organiſation aus. Kriegsschiff mit Noskifonetz Zum erſtenmal fährt ein großes Kriegsſchiff den Amazonas⸗Strom hinauf. Es han⸗ delt ſich um den britiſchen Panzerkreuzer „Apollo“, der von den Bermuda⸗Inſeln aus eine tauſend Meilen weite Reiſe antritt, die ihn bis weit hinein in den Amazonenſtrom, den größten Fluß Südamerikas, führt. Wochenlang hat man das Kriegsſchiff für dieſe Reiſe vor⸗ bereitet. Da auf dem Amazonas⸗Strom die In⸗ ſektenplage beſonders fühlbar in Erſcheinung tritt, wurde der„Apollo“ mit einer, eigenen Schutzvorrichtung gegen Moskitos ausgerüſtet. Man hat um den rieſigen⸗ Panzerkreuzer ein dünnmaſchiges⸗Netz geſpannt, das jede Art von Inſekten abhalten ſoll. Damit wird die geſamte Beſatzung auf ihrer Reiſe vor der gefährlichen Moskitoplage hinreichend geſchützt. Das Schiff bietet, vom Bug bis zum Kiel woll⸗ ſtändig in das feine grüne Netz gehüllt, einen etwas merkwürdigen und nicht gerade ſehr mi⸗ litäriſchen Anblick. Aber man verſpricht ſi durch dieſe Maßnahme, daß die Mannſchaft au dieſe Weiſe vor jeglichen Erkkrankungen dur Inſektenſtiche geſchützt ſein wird. Der Anspruchsvolte Die Farmer in der indiſchen Provinz Sind ſcheinen von der Verwaltuna mächtia verwöhnt worden zu ſein. Sonſt wäre das Vorgehen des einen Farmers ganz und gar unverſtändlich. Dieſer Mann beſitzt bereits 2000 Morgen Land. Mag ſein, daß dieſer Beſitz in dem weiten Lande Indien nicht ſo ſehr großartig iſt. Er hatte alſo den Wunſch, ſein Land zu vergrö⸗ zern. Und trat an die Verwaltung mit der Bitte heran, ihm weitere 6000 Morgen Land zu ſchenken. Als dieſe Bitte abgeſchlagen wurde, trat der Farmer in den Hungerſtreik. Die Ver⸗ waltung läßt ihn hungern.. Es der J an de bedrü⸗ burch chen n ſcheibe Straß überſe Zerſtr⸗ ßen S ſie ent Verkel nigen ſalsha leſen. 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Nur wenige Menſchem ſaßen an den runden Marmortiſchen und es lag eine bedrückende Stille im Raum, die nur ab und zu durch das Klappern der Kaffeetaſſen unterbro⸗ chen wurde. Ich ſaß dicht an der großen Erker⸗ ſcheibe, und ſo bot mir die Beobachtung des Straßenbildes, von dem man ein gutes Stück überſehen konnte, willkommene Abwechſlung und Zerſtreuung. Viele Menſchen gehen an der gro⸗ ßen Scheibe vorbei. Nur wenige Sekunden ſind ſie anir ſichtbar, dann hat ſie der Strom des Verkehrs wieder hinweggeführt. Aber dieſe we⸗ nigen Sekunden genügen, um eine Fülle Schick⸗ ſalshaftes aus den Geſichtern der Menſchen zu leſen. Alte Männer und Frauen ſchlürſen vorbei, teils mit müde⸗verzichtendem Geſichtsausdruck. teils aber auch mit freudig⸗abgeklärter Zufrie⸗ denheit in den Zügen. Ein junges Mädchen, geſchmackvoll und ſorgfältig gekleidet, geht ſchnell vorbei und in ihren Augen glänzt freu⸗ dige Erwartung. Ein blondes Kind ſchiebt vorſichtig ſeinen Puppenwagen durch den Stra⸗ ßenverkehr; gerade vor der Scheibe macht es halt, nianmt das Puppenkind aus dem Wagen, ordnet Deckchen und Kiſſen und bettet die Pup⸗ pe wieder hineimm. Eine junge Frau hat die Szene beobachtet, ſie bückt ſich zum Wagen und bewundert das„Kind“ mit vielen Geſten; das blonde Mädchen iſt über das Intereſſe der Frau beglückt und ſchiebt ſtrahlend ſeinen Puppenwa⸗ gen weiter.— Zwei junge Soldaten gehen ſtrammen Schrittes vorbei und einen Augen⸗ blick iſt ihr kräftiges Lachen hinter der großen Scheibe zu hören.— Eine alte Frau bleibt ſte⸗ hen, öffnet umſtändlich ihre große Handtaſche unid zieht einen Brief hervor, den ſie in den Kaſten ſteckt, der am Hauſe hüngt.— Männer mit Aktenmappen, Frauen, die vonn Einkauf kommen, Geſchäftsboten, Straßenbummler— alle miſchen ſich zu einem bunten Stroan groß⸗ ſtädtiſchen Lebens, der keine Sekunde unterbro⸗ chen wird. Menſchen im Vorübergehen!— Alle haben ein Ziel, einen Kummer, eine Freude oder eine Hoffnung, die ſich in ihrem Geſicht ausprägt Tag für Tag ſchwimmt jeder von uns in die⸗ ſein Strom mit, vorbei an vielen, vielen Erker⸗ ſcheiben, hinter denen ſich unſer Innerſtes viel⸗ leicht einem ſtillen Beobachter offenbart.—ph— — Kaufmannsgehilfenprüfung der Induſtrie⸗ und Handelskammer 128 Lehrlinge und Junggehilfen haben ſich am 3. September am mündlichen und praktiſchen Teil der Herbſtprüfung für Kaufmannsgehilfen beteiligt, nachdem die—.7— Prüfung be⸗ reits am 24. und 25. Auguſt—— hat. Die 128 Prüfungsteilnehmer verteilen ſich auf verſchiedene Berufsgruppen der In'duſtrie Bauinduſtrie, Chemiſche Induſtrie, Druckereien, lektrotechniſche Induſtrie, Holzinduſtrie, Le⸗ bensmittelinduſtrie, Metallinduſtrie, Textil⸗ und Zigarreninduſtrie), des Großhandels(Koh⸗ len⸗, Eiſen⸗, Landesprodukten⸗ und Lebensmit⸗ tel⸗Großhandel), des Einzelhandels (Autohandel, Bier⸗ und Weinhandel, Büro⸗ bedarf⸗ und Büromaſchinen⸗Handel, Damen⸗ konfektion, Drogen⸗Groß⸗ und ⸗Kleinhandel, Eiſenwarenhandel, Haushaltwarenhandel, Le⸗ benmittel⸗Einzelhandel, Elektro⸗Radio⸗Handel, Teppiche⸗Gardinen⸗Handel, Tettil⸗Einzelhandel, Trokitagen⸗Wäſche⸗Handel, Gold⸗ und Silber⸗ waren⸗Handel), des Verſicherungs⸗ und Bankgewerbes. Jede Prüfungskommiſſion war zuſammenge⸗ ſetzt aus mindeſtens einem Betriebsführer, aus einem Gefolgſchaftsangehörigen und einem Han⸗ delslehrer. Der Referent für das Handelsſchul⸗ weſen im badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Regierungsrat Klepper, der die Prüfung in einem Rundgang beſuchte, gab 50 4 e über das Gelingen der Prülfung usdruck. Capferkeit von außen, Einigkeit von innen,/ ſolchem Volk kann niemand etwas angewinnen. fFflodrich v, Logav. srot· Mannn eim Die Anfallkurve iſt noch zu hoch 49 545 Unfälle im erſten Dierteljahr 1957/ Mehr berkehrsdiſziplin üben! Eine vom— ihund Chef der ——— Polizei ſoeben veröffentlichte Zuſam⸗ menſtellung der Zahlen der er⸗ Ries daß ſich im erſten Vierteljahr 1937 im eich insgeſamt 49 345 Unfälle ereignet haben. Das bedeutet einen Rückgang der Unfälle ge⸗ genüber dem gleichen Zeitabſchnitt des Vorſah⸗ res von 50 213 Unfällen um 1,7 v. H. Ein zwei⸗ felloſer Erfolg im Kampfagegen den Verkehrsunfall, beſonders wenn man be⸗ rückſichtigt, daß ſich ſeit dem 1. Vierteljahr 1933 der Beſtand an Kraftfahrzeugen um etwa 15 v. 8 erhöht hat. Anders ſtellt ſich allerdings das rgebnis für Preußen, wo die Unfallziffer von 28 454 im erſten Vierteljahr 1936 auf 29 207 im erſten Vierteljahr 1937, alſo um 2,6 v. H. ge⸗ ſtiegen iſt. Die Zahlen, die im ganzen geſehen erfreu⸗ malldunß eine weitere Senkung der Verkehrs⸗ unfallkurve erkennen laſſen, können als ein Er⸗ folg der deutſchen Verkehrspolitik verzeichnet werden, die lute die energiſche Bekämpfung der Verkehrsunfälle zum Ziel ſetzte. Um den im Zuge der fortſchreitenden Motoriſierung Deutſchlands in erſchreckendem Maße angewach⸗ ſenen Verkehrsunfällen Einhalt zu gebieten, wurden in den vergangenen Jahren eine große Anzahl von Maßnahmen u. a. die Reichsver⸗ kehrsſtraßenordnung und eine Verſchärfung der Strafbeſtimmungen für e Ver⸗ halten erlaſſen. In dem Großkampf gegen Ver⸗ kehrsſünder, mag es ſich um Fußgänger, Rad⸗ fahrer oder Kraftfahrzeugfahrer handeln, wur⸗ den von der deutſchen Polizei auf den Landſtra⸗ ßen des Reiches wie auch in den Städten Son⸗ derſtreifen eingeſetzt. In hervorragendem Maße betei⸗ ligt ſichauch das RSͤf, indem es im täg⸗ lichen Straßenverkehr Unterricht für vorſchrifts⸗ mäßiges Verhalten erteilte und auch an Ort und Stelle jeden Verkehrsſünder auf ſein unvor⸗ ſchriftsmäßiges Verhalten hinwies und ihm eine entſprechende Warnung erteilte. Dem ge⸗ meinſamen Mauſch um die Erhaltung von Hun⸗ derten von Menſchenleben, die der Verkehr bis⸗ her jährlich fordexte, getehft es, die hohe Kurve der Verkehrsunfälle erheblich herabzumindern. Daß jedoch das angeſtrebte Ziel bei weitem noch nicht erreicht iſt, beweiſt die obenangeführte Un⸗ fallbilanz. Sie ſollte jedem Verkehrsteilnehmer eine ernſte n ſein, noch mehr als bisher die erforderlichen Regeln zu beachten, um dadurch ſelbſt an einer Senkung der Verkehrs⸗ unfälle mitzuhelfen! Betriebsſport ſchafft neue Lebensfreude Die Bequemlichkeit überwinden— das iſt die Hauptſache Leibesübungen ſind nicht dazu angetan, um einem beſtimmten Kreis von Menſchen die Langeweile zu vertreiben, ſondern ſind für je⸗ den Voltsgenoſſen eine Notwendigkeit. Jeder ſollte die zwingende Verpflichtung in ſich fühlen, durch planvolle Körperübung ſich ge⸗ ſund und kräftig zu erhalten; denn auch mit ſeinem Körper iſt jeder einzelne der Gemein⸗ ſchaft verpflichtet, und Voltsgeſundheit, heißt nichts anderes als daß jeder durch eigene Ar⸗ beit zu ſeinem Teil mitzuhelfen hat. Leibes⸗ übung und Körpererziehung ſind aber auch kein Fron, ſondern ein notwendiger Ausgleich der Körperbeanſpruchung durch die tägliche Ar⸗ beitsleiſtung. Sie wird freiwillig betrieben und ſoll allen Freude an ſich ſelbſt, an den eige⸗ nen Kräften und der eigenen Leiſtungsfähigkeit vermitteln. Außerdem aber führen uns die Leibesübungen in einen Kreis froher Menſchen, die die Stunden der Freizeit zu einem Erle⸗ ben werden laſſen, aus dem wir Kraft ſchöpfen für die Forderungen des Alltags. Dem Bedürfnis, ſich heute den Leibesübun⸗ gen zu widmen, ſtehen viele Wege offen. Es iſt viel wenn nicht ſchon alles getan, um jedem die Möglichkeit zu geben, ſich ſeinen Wünſchen entſprecheend zu betätigen. Dabei iſt ganz gleich, was enan tut oder welche Sportart gepflegt wird. Die Hauptſache iſt, man über⸗ windet die eigene Bequemlichkeit und tut überhaupt etwas. Der Ent⸗ ſchluß dazu iſt ſicherlich das Schwerſte, aber da⸗ ür wird man ſich dann auch ſelbſt dankbar ſein. Wenn neue Lebensfreude mürriſche Gedanken verdrängt, kann man es ſich beinahe nicht mehr denken, überhaupt einmal ohne dieſen ewig ſprudelnden Lebensquell ausgekommen zu ſein. werden wiedey juüng, u ſich ihrer un Aber da nutzen alle ſchönen Worte nichts, der Griesgrämige runzelt doch verächtlich die Stirn, wenn er etwas vom Sport hört. Dieſe Ewig⸗ Unverbeſſerlichen aber kann man ruhig laſſen, denn ſie haben denen nichts mehr zu ſagen, die die Stunden froher Entſpannung am eigenen Leibe erlebten. Sport— aber wie? Heute keine Frage mehr, zieht einfach den Arbeitsrock aus, hinein inn das leichte Turnzeug und alles cerdere über⸗ läßt man dem„Kdß“⸗Sportlehrer. In allen Betrieben wird es einen Raum geben, wo man ſich nach getaner Arbeit tummeln kann, und der mit eim bißchem gutem Willen und beſcheidenen Mitteln herzurichten iſt. Hier erſt, losgelöſt von den beruflichen Pflichten und über die Gren⸗ zen perſönlicher„Zuſtändigkeit“ hinweg, finden ſich die Arbeitskameraden zuſammen. Hier gilt der Menſch, und nur der allein. Herr Schulze, Fräulein Schmidt und ſchließlich Lehrling Müller merken, daß ſie trotz„berufli⸗ cher Gegenſätze“ doch ganz vernünftige und na⸗ türliche Menſchen ſind, und dieſe Erkenntnis gibt der Arbeit ſelbſt wie den Stunden der Freizeit erſt die rechte„Die Alten 4 ſie der Sportlehrer in Reih und Glied ſtellt, wächſt eine neue Achtung in den einzelnen, und wenn ſich die Muskeln wieder ſtraffen, werden alle dem glücklichen Entſchluß dantbar ſein. Sport im Betrieb! Dazu bedarf es keiner großen Vorbereitungen und vieler Um⸗ ſtände, ſondern nur eines kleinen Teilchens gu⸗ ten Willens. Es darf aber auch keiner abſeits ſtehen, damit die Betriebsſportſtunde zu einem wirklich freudigen Erlebnis für alle wird. Raſche Entſcheidungen des Bezirksrats lius der letzten Sitzung/ Sämtliche Geſuche wurden genehmigt Die Art der vorliegenden Geſuche, vor allem aber die gegebenen Vorausſetzungen bei den Geſuchſtellern ermöglichten diesmal eine raſche und reibungsloſe Abwicklung vor dem Bezirksrat, der am Mittwochvormittag un⸗ ter dem Vorſitz von Regierungsrat Dr. Reſtle ſeine Sitzung abhielt. „Ueberwiegend waren es Wirtſchafts⸗Konzeſ⸗ ſionsgeſuche, die zur Prüfung und Genehmi⸗ wurd vorlagen. Als Punkt 1 der Tagesordnung wurde ein Geſuch der Firma Ulrich& Cie. in Ladenburg vorgenommen, die um eine bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Ausbau des Raffinierturmes ihrer Abteilung Frauenarbeit in Gewerbe und Induſtrie aber nur, ſoweit ſtaatspolitiſch erwünſcht/ Uicht auf Koſten ſozialer Berufe Angeſichts der dringenden Fragen des Ar⸗ beitseinſatzes und der Notwendigkeit, auch die letzten Reſerven an Arbeitskräften aufzuſpüren, muß dennoch, wie Oberregierungsrat Dr. Münz vom Reichsarbeitsminiſterium in der„Orts⸗ krankenkaſſe“ bemerkt, an der grundſätzlichen Einſtellung feſtgehalten werden, daß die Frauen⸗ arbeit in der Induſtrie nicht wahllos, ſondern nur da geleiſtet werden darf, wo es ohne Scha⸗ den für die Geſundheit der Frauen und damit für die Volksgeſundheit möglich iſt. Nicht willkürlich dürfen daher bei eintreten⸗ dem Mangel an Arbeitskräften Frauen einge⸗ ſtellt werden, ſondern es iſt notwendig, daß vorher der Betriebsführer erſt prüft, ob nicht durch techniſche Vervollkommnung und Mecha⸗ niſievung Arbeitskräfte eingeſpart werden kön⸗ nen. Gewiß iſt eine Rationaliſierung, die plan⸗ los nur die Menſchen der Maſchine ausliefert, nicht aller Weisheit letzter Schluß. Einer ſol⸗ chen Rationaliſierung kann daher nicht das Wort geredet werden. Aber eine vernünftige und volkswirtſchaftlich verantwortbare Durch⸗ organiſierung eines Werkes, die den erforder⸗ lichen Arbeitseinſatz für große nationalpolitiſche Aufgaben leichter bewältigt und vor allem den Einſatz von Frauen auf ein ertrügliches Maß zurückſchraubt, iſt wünſchenswert. Die Zahl der männlichen Beſchäftigten hat im Verhältnis ſtärker zugenommen und der Anteil der weiblichen Beſchäftigten iſt geſun⸗ ken. Das lag auch, wie der Referent erklärt, durchaus im Sinne der Ziele der Reichsregie⸗ rung. Dieſe wird auch weiter darüber wachen, daß der Anteil der Frauenarbeit in den ein⸗ zelnen Gewerben und Induſtrien nur ſo hoch liegt, wie dies ſtaatspolitiſch wünſchenswert iſt. Die Beſchäftigung der Frauen in der Indu⸗ ſtrie darf nicht auf Koſten der typiſchen ſozia⸗ len Frauenberufe erfolgen. Denn außer in der Land⸗ und Hauswirtſchaft haben wir auch hier einen ausgeſprochenen Nachwuchsmangel, ſo z. B. bei den Krankenſchweſtern, Fürſorgerin⸗ nen, Kinderpflegerinnen, ſozialen Betriebs⸗ arbeiterinnen uſw. Oelgeneration nachſuchte, Das Baugeſuch war bereits vorgeprüft,— das Gewerbeaufſichtsamt hatte beſtimmte Bedingungen geſtellt, die von den anweſenden Vertretern der Firma auch zu⸗ geſagt wurden, ſo daß nach der Beratung die Eingabe genehmigt werden konnte. Trotz gewiſſer Bedenken darüber, daß im zweiten Falle die Ehefrau,— Berta Kahr⸗ mann— um die Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„Zur alten Pfalz“ in dem Hauſe Mannheimer Straße 20 in Schwetzin⸗ gen nachſuchte, da ihr Mann ebenfalls berufs⸗ tätig iſt, konnte nach Prüfung der Verhältniſſe auch dieſes Geſuch genehmigt werden. Auch das Konzeſſionsgeſuch des Max Hermann Maier um Exlaubnis zur Führung der Perſonalſchankwirt⸗ ſchaft„Zum grünen Hof“, Zähringerſtraße 5 in Schwetzingen wurde befahend entſchieden. Wegen Erkrankung ſeiner Frau und auch in⸗ folge eigener körperlicher Beſchwerden ſuchte der nächſte Antragſteller, Peter Müller 12 um Stell⸗ vertretererlaubnis für ſeine Tochter, Eliſe Lei⸗ ſchafk zur ſVluch der Perſonalſchankwirt⸗ ſchaft im Hauſe Blücherſtraße gin Weinheim nach. Dieſe Erlaubnis konnte nach vorheriger Prüfung erteilt werden. Das nächſte Geſuch, um Erlaubnis zum Betrieb des Erfriſchungsraumes in dem Hauſe Bergſtraße 235 in Weinheim, war vorläufig von dem Antragſteller, Philipp Springer, zurückgeſtellt worden. Günſtig beſchieden wurden auch die Geſuche des Richard Schott um Erlaubnis zum Betrieb der Perſonalgaſtwirtſchaft„Zum Ratskeller“, Ecke Hilda⸗ und Schloßſtraße in Führung der I des Georg Gaßmagnn um die Führung der Realgaſtwirtſchaft„Zur Krone“ im Hauſe S in Hemsbach,— ferner ein Ge⸗ ſuch des Johann Gauß um Erlaubnis zum Be⸗ trieb der Perſonalgaſtwirtſchaft„Zum Rats⸗ keller“, Hauptſtraße 41 in Edingen,— ein weiteres Geſuch des Ludwig Beedgen um Füh⸗ rung des Betriebes der Realgaſtwirtſchaft„Zum Hirſch“, Hauptſtraßhe 18 in Laden⸗ urg. Auch dem Geſuch des Richard Branden⸗ burger um Exlaubnis Betrieb der Werk⸗ kantine der Firma Schütte⸗Lanz, Holzwerk AG in Brühl⸗Rheinau konnte entſprochen wer⸗ den, da die Vorausſetzungen gegeben waren. Schließlich wurde auch das Geſuch des Hans Roth um Erlaubnis zum Betrieb der Perſonal⸗ ungen freuen Molt das ſich im lampfums Daſein bihaupten will, muß ſicth ewig verjüngen/ „Zum Bayeriſchen Hof“ im Hauſe arl⸗Theodor⸗Straße Nr. 31 in Schwetzin⸗ gen genehmigt. Im Anſchluß an die Wirtſchafts⸗Konzeſſions⸗ geſuche wurden die Eingaben um Aufnahme in die Handwerkerrolle behandelt und nach bereits vorgenommener Prüfung entſchie⸗ den. In allen Fällen wurde die Ausnahmebe⸗ willigung erteilt,— allerdings mit dem aus⸗ drücklichen Hinweis, daß bis ſpäteſtens Früh⸗ 1115 1939 die Ablegung einer Meiſterprüfung erfolgt. In die Handwerkerrolle können nun⸗ mehr eingetragen werden: die Friſeuſe Jo⸗ anna Fath in Oberflockenbach, der er Leonhard Schmittinger in Weinheim und der Heizungsbauer Ernſt Adam Körber in Brühl. Eine Ausnahme bildete das Geſuch der Handarbeitshauptlehre⸗ ein Elſe Kraus in Ilvesheim, das ohne Bedingungen an die Antragſtellerin genehmigt werden konnte.—eme Die Deutſche Reichspoſt fördert alte Kümpfer der Bewegung Im Schulungsheim der Deutſchen Reichspoſt in Zeeſen bei nn das gewöhn⸗ lich eine Ausleſe des jungen Nachwuchſes be⸗ herbergt, ſind am Samstag, den 4. September, zwei Lehrgänge beſonderer Art zu Ende gegan⸗ gen, deren erfolgreiche Durchführung es ermög⸗ lichen wird, verdiente Kämpfer der Bewegung mit verantwortlicheren Aufgaben zu betrauen und gleichzeitig in ihrem Dienſtverhältnis zu fördern. 43 mit der Bearbeitung von Arbeiter⸗ angelegenheiten beauftragte Beamte— frühere Arbeiter—, meiſtens Ehrenzeichenträger, dar⸗ unter auch zwei Träger des Blutordens, haben nach einem vorbereitenden——— Lehr⸗ gang die Verwaltungsprüfung für den Poſt⸗ dienſt abgelegt und damit die Anwartſchaft für die Beförderung zum Poſtinſpektor erworben. An dem zweiten, ebenfalls dreiwöchigen Lehr⸗ gang, in dem die Sozialverſicherung behandelt wurde, nahmen 20 Sprecher der Vertrauens⸗ männerbezirksvertreiungen(Arbeiter und An⸗ geſtellte) teil, die für eine Verwendung als Leiter von Poſtbetriebskrankenkaſſen in Ausſicht genommen worden ſind. Auch hier handelt es ſich durchweg um alte Parteigenoſſen und— in der Mehrzahl— um Träger des Ehrenzeichens der NRSDAp. Die Teilnehmer haben fämtlich das Ziel des Lehrgangs erreicht. Sie werden nunmehr während ſechs Monaten in allen Stellen der Poſtbetriebskrankenkaſſen praktiſch ausgebildet werden und— bei Bewährung— nach einem Fortbildungslehrgang in die für ſie vorgeſehenen Stellen einrücken. 5 Bodiſches Geſetz⸗ und Verordnungsblatt. Das Badiſche Geſetz⸗ und Verordnungsblatt enthält Verordnungen des Staatsminiſteriums zur Aenderung der Verordnung über die Vorberei⸗ tung zum Zn höheren Vexmeſſungs⸗ dienſt; des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters und des Miniſters des Innern: Zweite Ueber⸗ leitungsverordnung zu den Realſteuergeſetzen; des Miniſters des Innern: Abbrennen von —— über die Errichtung von Denl⸗ mälern. Die Polizei meldet: Ein Strandbaddieb gefaßt Da ſich die Diebſtähle von Geldbeuteln und Wertgegenſtänden am Strandbad in den letzten Wochen häuften, bekam ein junger Mann von der Polizei den Auftrag, ſich an einer beſtimm⸗ ten Stelle auszukleiden. Bei der unauffälligen Ueberwachung der Bekleidung konnte dann der Dieb, der ſein Unweſen 105 immer an derſel; 0 Stelle trieb, auf friſcher Tat feſtgenommen erden. Vertehrsunfülle: Am Dienstagnachmittag mußte ein auf der Kronprinzenſtraße fahrender Perſonenkraftwagen plötzlich bremſen und kam dabei ins Schleudern. Hierbei wurde ein Stra⸗ ßenreinigungsarbeiter von der vorderen Stoß⸗ ſtange erfaßt und zu Boden geworfen. Beien Sturz zog ſich der Arbeiter Prellungen und Schürfungen am ganzen Körper zu.— Auf der Hochuſerſtraße ſtieß ein Per 4 nenkraft⸗ wagen miteinem Radfa men. Der Radfahrer wurde etwa 2 Meter ge⸗ ſchleift und umgeworfen, wobei er ſich einen Bruch des linten Handgelenks und Schürfungen am Kopfe zuzog. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. „Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon geringfügig verletzt und mehrere Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 6 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techn. Mängel aufwieſen. Fundſachen. Beim Fundbüro des Polizeiprä⸗ ſidiums wurden in den letzten Monaten eine größere Anzahl von(mit und ohne nhalt) abgeliefert, deren Eigentümer ſich bis⸗ her nicht gemeldet haben. Ein Teil der Hano⸗ taſchen dürfte aus Diebſtählen herrühren. 4 „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Mittwoch, 8. September 1937 Hi Und Dö bei den Né⸗Kampfipielen Die Welimeiſterſcafken dek Gewichiheber Gebiet Thüringen gewann den KReichsſport⸗Wettkampf des Deutſchen Jungvolkes Faſt 2000 Wettkämpfer der h) treten in Nürnberg an Während die Hitler⸗Jugend und Jungvollk in der Hauptkampfbahn des Stadions die Reichsſport⸗Wettkämpfe austrugen, fanden ſich zur gleichen Zeit die neunzig Beſten der Füh⸗ rerſchaft auf dem Sportplatz des 1. FC Nürn⸗ berg im„Zabo“ ein, um hier den Führerzehn⸗ kampf zu beginnen. Dieſer Zehnkampf iſt für alle Zeiten die ſportliche Leiſtungsprobe der geſamten Hz⸗ Führerſchaft. Der Führerzehnkampf ſtellt an die Teilnehmer die vielſeitigſten Anforderun⸗ ſen und umfaßt folgende Uebungen der Grund⸗ chule: 100 Meter, 1000 Meter, Hoch⸗ und Weit⸗ prung, Keulenziel⸗ und⸗ weitwerfen, 300 Meter zruſtſchwimmen, KK⸗Schießen liegend freihän⸗ dig und aufgelegt, und der Orientierungsge⸗ päckmarſch. In den Altersſtufen— 18 Jahre aund jünger, von 18—32 und von 32—40 Jah⸗ ren— wird geſtritten. Außergewöhnliche Leiſtungen Am erſten Tage wurden die leichtathletiſchen Uebungen des Führerzehnkampfes erledigt. Es — ganz außerordentlich gute Leiſtungen, und eſonders die Kurmark konnte nach Abſchluß der erſten fünf Wettbewerbe bereits drei ihrer Beſten an die Spitze der Altersſtufe B ſtellen. In der Punktwertung führt Peters mit 5071,5 Punkten vor Habermann mit 4977,5 Punkten und Schierſch mit 4816,5 Punkten. An vierter Stelle liegt der Berliner Herzog. Auch in den übrigen Altersſtufen waren vorzügliche Ergeb⸗ niſſe zu verzeichnen. Einer der älteſten Teil⸗ nehmer, Barth(Nürtingen), der Deutſchlands Farben 1928 in Amſterdam vertrat, erzielt im Keulenweitwerfen mit 73,45 Meter() die größte Weite. Habermann erzielte über 100 Meter und 1000 Meter mit 11,2 Sekunden bzw. :43,7 Minuten die beſten Leiſtungen. Deutſche Jugend im Reichsſport⸗Wettkampf Es war ein langer, ſchwerer Weg für unſere Pimpfe und Jungen, der von den Ausſcheidun⸗ gen im engſten Kreiſe der Jugendſchaften und Kameradſchaften bis zum Endkampf des Reichs⸗ ſport⸗Wettkampfes in Nürnberg führte. Die beſten Zehnermannſchaften der 26 Gebiete des Deutſchen Jungvolkes und der Hitler⸗Jugend, alſo insgeſamt 520 ausgewählte junge Kämp⸗ fer, Deutſchlands ſtolzer Nachwuchs, trat zu dieſem Endkampf in der Hauptkampfbahn des Nürnberger Stadions an. Mit geradezu militäriſcher Pünktlichkeit mar⸗ ſchierten die Mannſchaften in denkbar beſter Diſziplin ein. Unter eigener Leitung und von eigenen Kampfrichtern beurteilt, wickelten ſich die Uebungen des Dreikampfes genau nach der vorgeſehenen Zeiteinteilung ab. Unſere Ju⸗ end bewies, daß ſie auch ſelbſt organiſieren ann— und dies muſtergültig. Der Dreikampf des DI beſtand aus 60⸗Me⸗ ter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagballweitwurf, der der H̊ aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Keulenweitwurf. Zwiſchen den einzelnen Uebungen lagen kurze Pauſen, die jegliche Ueberanſtrengung ausſchalteten, aber auch die Gewähr boten, daß jeder mit ſeiner wirklichen Beſtleiſtung aufwarten konnte. Und dieſe Lei⸗ ſtungen waren wirklich hervorragend. Ein zehn⸗ jähriger Pimpf lief die 60 Meter in 8,4 Sekun⸗ den, über die 100 Meter der HI wurden 11,2 und mehrfach 11,3 und 11,4 Sekunden geſtoppt. Mit einem Feuereifer und mit letzter Ginſatz⸗ bereitſchaft kämpfen ſie alle um den Sieg und die hohe Ehre, dem Führer vorgeſtellt zu wer⸗ den. Ein ſchleſiſcher Pimpf ſchafft im Schlag⸗ ballweitwurf 84,67 Meter, ein Hitlerjunge mit der Keule 74 Meter. Im Weitſprung kamen die Beſten des DJ an die 5,50⸗Meter⸗Grenze, aus der HJ erzielte eine Reihe Sprünge über 6 Me⸗ ter bis zu 6,26 Meter. Sieger des Reichsſport⸗Wettkampfes des Deutſchen Jungvolkes wurde die Mannſchaft des Gebietes 17(Thüringen) mit klarem Vor⸗ ſprung vor dem Gebiet 7(Nordſee). An 13. Stelle Gebiet 21 Baden. Deſtialen gewann den Reichsſportwetkampf der 93 Gebiet Baden ſicherte ſich den zehnten platz Der Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend wurde vom Gebiet Weſtfalen mit einer Mann⸗ ſchaft des Bannes Hamm gewonnen. Aus⸗ gezeichnete Ergebniſſe brachte dieſe gewaltige Prüfung der deutſchen Jugend. Beſter Drei⸗ kämpfer war Rinn(Heſſen⸗Naſſau) mit 351 Punkten, der auch mit 6,26 Meter im Weit⸗ ſprung ſich als Beſter erwies. Die 100 Meter legte Aul(Franken) in der ſehr guten Zeit von 11,5 Sekunden zurück, und im Keulenweitwurf brachte es Petermann(Franken) auf 69,13 Meter. Der genaue Endſtand lautet: Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend: 1. Gebiet Weſtfalen 320., 2. Gebiet Pommern 282,70., 3. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 281,80., 4. Gebiet Kur⸗ mark 275,20., 5. Gebiet Kurheſſen 274,90., 6. Gebiet Mittelelbe 272,40., 7. Gebiet Sachſen 267,00 Punkte, 8. Gebiet Berlin 263,30., 9. Gebiet Würt⸗ temberg 261,80., 10. Gebiet Baden 259,00., 11. Gebiet Niederſachſen 257,80., 12. Gebiet Fran⸗ ken 257,80., 13. Gebiet Thüringen 256,60., 14. Gebiet Weſtmark 255,90., 15. Gebiet Nordſee 253,80., 16. Gebiet Saarpfalz 252,60., 17. Ge⸗ biet Mittelland 251,50., 18. Gebiet Ruhr⸗Nieder⸗ rhein 251,00., 19. Gebiet Hamburg 245,30., 20. Gebiet Mittelrhein 242,00., 21. Gebiet Schleſten 241,80., 22. Gebiet Mecklenburg 237,30., 23. Gebiet Nordmark 233,80., 195,00 Punkte. Hührer⸗zehnkampf der 9z Wertung nach 6 Uebungen: 100⸗Meter⸗Lauf, 1000⸗ Meter⸗Lauf, Hochſprung, Weitſprung, Keulenweitwurf und 300⸗Meter⸗Schwimmen Klaſſe A(18 Jahre und jünger): 1. Knoop(Gebiet7 Nordſee) 5298 Punkte, 2. Wagner(Gebiet 19 Hoch⸗ land) 5252,2., 3. Göbel(Gebiet 14 Kurheſſen) 5199., 4. Barth(Gebiet 15 Mittelland) 5176,5., 5. Jaſpers(Gebiet 9 Weſtfalen) 5121., 6. Rößler (Gebiet 16 Sachſen) 5101 Punkte. Klaſſe B(18 bis 32 Jahre): 1. Gefolgſchaftsführer Peters(Gebiet 2 Kurmark) 6019 Punkte, 2. Ober⸗ ſcharführer Habermann(Gebiet 2 Kurmark) 5842,5 Punkte, 3. Hafner(Gebiet 7 Nordſee) 5700., 4. Borchers(Geb. 8 Niederſachſen) 5643., 5. Schierſch (Gebiet 2 Kurmark) 5654., 6. Henn(Gebiet 25 Saarpfalz) 5578,5., 7. Böker(Gebiet 9 Weſtfalen) 5562., 8. Thyſong(Gebiet 25 Saarpfalz) 5476,5 Punkte, 9. Hermann(Gebiet 6 Nordmark) 5424., 10. Herzog(Gebiet 3 Berlin) 5267 Punkte. Klaſſe C(32 bis 40 Jahre): 1. Barth(Gebiet 20 Württemberg) 5472 Punkte, 2. Krüger(Gebiet 2 Kurmark) 4637., 3. Bukigt(Reichsjugendführung) 4613,5., 4. Mylenbuſch(Gebiet 11 Mittelrhein) 4537., 5. Friedrich(Gebiet 1 Oſtland) 4522., 6. Dökel(Gebiet 7 Nordſee) 4442,5 Punkte. 24. Gebiet Oſtland dar moderne Sünampf in vonem Sang Stand der Konkurrenz nach den beiden erſt en Uebungen Der moderne Fünfkampf, der bereits am Montag mit den erſten Uebungen, dem 5⸗Kilo⸗ meter⸗Geländeritt in der Klaſſe A und der 7,5⸗ Kilometer⸗Motorrad⸗Geländefahrt in der Kl. B, begann, wurde am Dienstag im Exerzierhaus der Panzerabwehr⸗Abteilung Fürth mit dem Degenfechten fortgeſetzt. Die muſtergültige Or⸗ ganiſation ermöglichte in wenig mehr als vier Stunden die Abwicklung von über 300 Gefech⸗ ten. Auf vier verſchiedenen Bahnen traten 253 Fechter der-Klaſſe und 55 Fechter der Klaſſe B an. Ganz hervorragend ſchlugen ſich wieder die 1⸗Fechter, die in der Gruppe A mit Unterſturm⸗ führer Kroggel, Oberſturmführer Schröder und Unterſturmführer Hildebrandt die erſten drei Plätze belegten. Von 22 Gefechten in der Gruppe A gewann Uſtuf. Kroggel nicht weniger als 16, während in der Gruppe B Oblt. Scharte ſeine zehn Kämpfe ſämtlich ſiegreich geſtaltete. Gefochten wurde nach den internationalen Be⸗ ſtimmungen. Ih-uſtuf. hildebrandt und Uskn⸗Stuf. Buſſe führen Im Geſamtbeſtand hat ſich in beiden Klaſſen nach der zweiten Uebung eine weſentliche Aen⸗ derung ergeben. In der Klaſſe A führt nun ⸗Uſtuf. Hildebrandt mit.,5 Punkten das Feld an, während in der anderen Klaſſe NSäKK⸗Stuf. Buſſe die Spitze mit fünf Punkten hält. Geſamtſtand nach zwei Uebungen: Klaſſe A: 1. ⸗Uſtuf. Hildebrandt.5., 2. Lt. v. Schlotheim.5., 3. Oblt. Cramer.5., 4. F⸗Uſtuf. Kroggel 10., 5. I⸗Oſtuf. Schröder, 6. i⸗Uſchaf. Rhinow 13.5., 7. Oblt. Mierſch 14., 8. Lt. Wiedemann 15.5., 9. SͤA⸗Oſchaf. Pink 22., 10. 1⸗Uſtuf. Kretſchmann 24., 11. Pol.⸗Oberwachtm. Schröder 26., 12. Polizeiwachtm. Fiſcher 27., 13. Lt. Lemp 28., 14. Jy⸗Uſchaf. Bramfeldt 28.5., 15. Lt. Kozel 30., 16. Polizei⸗Oblt. Kiehn 31., 17. Oblt. Püttmann 32., 18. Lt. Götze 33., 19. SA⸗ Mann Wölfelſchneider 33.5., 20. SA⸗Oſtuf. Bollen⸗ rath 35., 21. Lt. Friedrichſen 37., 22. NSF⸗Stuf. Dr. Kraft 37., 23. Lt. Schmittmann 42 P. Klaſſe B: 1. NSKAK⸗Stuf. Buſſe 5., 2. SA⸗ Stubaf. Greven 7., 3. Lt. Schulze 8., 4. NSKK⸗ Stuf. Grziwotz.5., 5. Oblt. Scharte 10., 6. Oblt. v. Sichart 12., 7. Lt. Kaiſer 13., 8. NSaa⸗ Oſchaf. Friebe 13., 9. NSKK⸗Sturmhptf. Netzel 14 Punkte, 10. SA⸗Oſtuf. Hohlbohm 18.5., 11. SA⸗Stuf. Haacker 22 P. 6leg und Riederlage in Foreſt Hills Gottfried von Cramm hatte bei den —— Tennismeiſterſchaften in Foreſt ills in den Einzelſpielen den amerikaniſchen Nachwuchsſpieler Surface zum Gegner. Der junge Amerikaner verlangte unſerem Meiſter⸗ ſpieler alles ab und von Cramm war mehrmals vom Verluſt des vierten Satzes bedroht: Sur⸗ face führte ſchon•1, und v. Cramm hatte zwei Satzbälle abzuwehren, bevor er mit aller Ener⸗ gie gleichzog und den vierten Satz:5 gewann und damit das Spiel:6,:5,:6, 755 an ſich brachte. Eine unangenehme Ueberraſchung für die Europäer war, daß die Amerikaner auf den Hartplätzen Nagelſchuhe wie die Leicht⸗ athleten benutzen, ſo daß die Plätze nach einem Spiel gepflügten Aeckern gleichen. Marieluiſe Honn hatte die Amerikanerin Bundy zur Gegnerin. Erſt nach heftiger Gegen⸗ wehr konnte die Amerikanerin über Frl. Horn 11:9,:6,:3 die Oberhand behalten. 15 Uationen werden in Paris vertreten ſein Vom Freitag bis Sonntag werden im Pariſer „Grand Palais“ die Weltmeiſterſchaften der Gewichtheber veranſtaltet. Deutſchland iſt bei dieſen Titelkämpfen durch eine ſtarke, in jeder Gewichtsklaſſe aus zwei Athleten be⸗ ſtehende Mannſchaft vertreten und gilt neben Oeſterreich, den Verein. Staaten von Nordamerika und Frankreich als ſtärkſte Nation von insgeſamt 13 gemeldeten, um ſo mehr als die Teilnahme Aegyptens ſtark in Frage ſteht. Die Aegypter, die bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin ſo hervorragend ab⸗ geſchnitten haben, machten dem veranſtaltenden franzöſiſchen Verband die Mitteilung, daß ihre Gewichtheber zur Zeit nicht im Training ſeien und daher nicht teilnehmen könnten. Das deutſche Aufgebot beſteht vom Feder⸗ bis Schwergewicht aus Liebſch und Walter, Janſen und Schwitalle, Wag⸗ ner und Claußen, Gietl und Bier⸗ wirth ſowie aus Manger und Schattner. Rudolf Ismayr kann wegen Erkrankung die Reiſe nicht mitmachen. Unſer ausſichtsreichſter Teilnehmer iſt Olympiaſieger Manger im Schwergewicht. Der Ex⸗Berliner Schattner kommt in dieſer Klaſſe für einen guten Platz in Frage. Im Halbſchwergewicht haben es Gietl und Bierwirth mit dem zweimaligen franzöſi⸗ ſchen Olympiaſieger Hoſtin zu tun. Wagner (Eſſen) könnte im Mittelgewicht eine Ueber⸗ raſchung bringen, d. h. nur wenn der ägyptiſche Weltrekordmann Touny fehlt. In den b/den leichteſten Klaſſen haben die deutſchen Gewicht⸗ heber ebenfalls ſehr gute Ausſichten auf die Titel, wenn auch hier der Oeſterreicher Fein (Mittelgewicht) und der amerikaniſche Olympia⸗ ſieger Terlazzo ſtark beachtet werden müſſen. Hoffen wir, daß unſere Vertreter etwas glück⸗ licher kämpfen als in Berlin und damit der deutſchen Schwerathletik zu weiteren Ehren ver⸗ helfen. Internatfonaler Sroßrampf im Motorradrennſport Deutſche Fahrer kämpfen in Monza um die„Internationale Geſchwindigkeitstrophäe“ Zur gleichen Zeit, da unſere Wagenfahrer am kommenden Sonntag in Livorno um den„Gro⸗ ßen Autopreis von Italien“ kämpfen, ſtarten zahlreiche unſerer beſten deutſchen Mo⸗ torradrennfahrer auf der Monzabahn bei Mai⸗ land um den„Großen Motorradpreis von Ftalien“, in deſſen Rahmen auch die nur für Mannſchaften offene, nternationale Geſchwindigkeitstrophäe“ ausgetragen wird. Diefer letzte internationale Wettbewerb dieſes Jahres, der faſt dieſelbe Bedeutung hat wie die „Engliſche Touriſt⸗Trophy“, der„Große Preis von Europa“ und die„Internationale Sechs⸗ tagefahrt“ wurde auf Anregung Italiens ge⸗ ſchaffen und von den beſten Motorradrennfah⸗ rern dieſes Landes bisher auch jedesmal gewon⸗ nen. Trotzdem ſind die Ausſichten unſerer deutſchen Teilnehmer, die nun diesmal in den ſchweren Wettbewerb gehen, denkbar günſtig, nachdem die Italiener bei der Harblitte Gro⸗ ßen Preiſen des Jahres in der durch unſere BMW und in der 250er Klaſſe unſere DaW⸗Fahrer klar geſchlagen wurden. Jedenfalls iſt die deutſche Mannſchaft, die am Sonntag um die„Internationale Schnellig⸗ keitstrophäe“ ſtartet, ausnahmslos aus unſe⸗ ren Spitzenfahrern zuſammengeſetzt, und zwar ſtarten Kluge, der neue deutſche Meiſter auf DW in der Viertelliterklaſſe, Fleiſchmann und Hellmann 11 NSli in der Gruppe bis 350 cem, ſowie Gall auf BMWein der Klaſſe bis 500 cem für die deutſchen Farben, wobei ſie als Hauptgegnerſchaft die Italiener auf Guzzi⸗ und Gileramaſchinen ſowie eine Schwei⸗ zer und eine belgiſche Mannſchaft haben. Dazu kommen vorausſichtlich noch als Einzelfahrer bzw. Erſatzleute Ley und Feldwebel Meier (auf BMW), ſowie Winkler auf DaW, damit wir auch auf einen Sieg im„Großen Preis von Italien“ zahlenmäßig einen entſpre⸗ chenden Einſatz haben. Alebũ. Mellors Doppelſeger in Montihery Das Motorradrennen um den„Großen Welt⸗ ausſtellungs⸗Preis“ und die Meiſterſchaft von Frankreich in Linas⸗Montlhery wurde zu einem großen Erfolg des Engländers Ted Mellors auf Velocette. der in der 350- und 500⸗cem⸗ Klaſſe ſiegte. Mit 132.5 Klm.⸗Std. war er auch Tagesſchnellſter. Leyer errang in der 250⸗cem⸗ Klaſſe den einzigen franzöſiſchen Sieg. In der 175⸗cem⸗Klaſſe gewann der Belgier Dickwell. Bekannte Sportsleute auf der„Europa“ nach Amerika unterwegs Nachdem kurz vorher der polniſche Verlehrs⸗ miniſter den Lloydſchnelldampfer„Europa“ be⸗ ſichtigt und ſich ſehr anerkennend über die deut⸗ ſche Schiffahrt geäußert hatte, iſt der Ozeanrieſe wieder vollbeſetzt von Bremerhaven aus in See gegangen. Unter den 2000 Fahrgäſten be⸗ finden ſich auch dieſes Mal bekannte deutſche Sportsleute und zwar u. a. die erfolgreiche Tur⸗ nierreiterin Irmgard von Opel und der deut⸗ ſche Starbootmeiſter Walter von Hütſchler mit ſeinem Vorſchootmann Hans Joachim Weiſe. Irmgard von Opel wird aber drüben — wie ſie unſerem Vertreter erklärt hat— keine reiterlichen Veranſtaltungen mitanachen, ſondern ſie fährt zur Erholung und zur Jagd nach Ka⸗ nada. Walter von Hütſchler dagegen wird an dem Internationalen Rennen von Long Island teilnehmen und hofft, ſeinen bisherigen Erfol⸗ gen einen neuen Sieg hinzufügen zu können. m. Großes Ringertuxnier am Sonntag in Mannheim Der Sportvereinigung 1884 Mannheim wurde zumn Abſchluß der diesjährigen Wettſtreitſaiſon ein Ringerturnier für die vier leichten Klaſſen übertragen. Dieſes Turnier, das am Sonntag dem Platz vor der Sporthalle am Straßen⸗ 1 tet kurz vor dem Anfang der Serienkämpfe der Gauligaklaſſe, die letzte Möglichkeit den beſten Ringer der Klaſſen Bantam⸗, Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht zu ermitteln. Da die Kämpfe auch für den Gau Südweſt offen ſind, dürfen Treffen in jeder Klaſſe erwartet wer⸗ en. Im Bantaangewicht verfügen die Kreiſe von Unterbaden und der Pfalz über Könner, die weit über ihre engere Heimat hinaus bekannt ſind. Hoffen wir, daß die ſchon lange erwar⸗ tete Begegnung Impertro⸗Ludwigshafen, O. Kolb⸗Schifferſtadt mit den badiſchen Spitzenleuten O. Uhrig⸗Oftersheim, All⸗ raum-⸗Sandhofen und dem diesjährigen Gau⸗ meiſter Glaſer⸗Mannheim zuſtande koenmt. Neben dieſen ſind die hervorragenden Techniker Lehmann ⸗Mannheim, Red zig⸗Heidelberg, Keilbach⸗Ketſch und Hug⸗Ziegelhauſen zu nennen. Wenn im Federgewicht die Pfälzer mit ihrem beſten Aufgebot am Start erſcheinen, muß un⸗ ſer badiſcher Meiſter Brunner⸗Feudenheim in beſter Verfaſſung ſein, wenn er den bekann⸗ ten Größen Vondung⸗Ludwigshafen, R. Kolb und Sturm⸗Schifferſtadt und Huſer⸗ Käfertal, Adam⸗Mannheim und Hecker⸗Feu⸗ denheim mit Erfolg gegenübertreten will. Auch im Leichtgewicht beſitzt die ſüdweſtdeut⸗ ſche Ringerhochburg mit Freund und Neſer⸗ Ludwigshafen, Steinel⸗Frieſenheim, dem badiſchen Meiſter Lauth⸗Feudenheim, Stad⸗ ler⸗Ziegelhauſen, Sommer⸗Sandhofen und Heilig⸗Wieſental Ringer von Format. Beſonders ſtark iſt Unterbaden im Welterge⸗ wicht mit Keſtler, Meurer, Walter⸗ Mannheim und Benzinger⸗Feudenheim, ſo⸗ wie Deckert⸗Sulzbach vertreten. Bei den Pfälzern ragen in dieſer Klaſſe Blomeier und Abel⸗Ludwigshafen, Loes und A. Sturm⸗Schifferſtadt, Lud wig⸗Frieſenheim u. a. hervor. Bei der ſtarken Beſetzung der Klaſſen ſind Vorkämpfe nötig, die am Sonntagvormittag um 10 Uhr beginnen. Mittags um 2 Uhr ſetzen dann die Endkämpfe in allen 4 Klaſſen ein. T. ndepot in der Hohwieſenſtr. ſtattfindet, bie⸗ zugend des Tv von 1846 erreicht im Kampf um die Jugendvereinsmeiſter⸗ ſchaft Klaſſe A 9016,93 Punkte. Ueber das Wochenende verſuchten die Ju⸗ gendleute des Turnverein im Kampf mit der Jugendanannſchaft der TSG 61 Ludwigshafen noch einmal die bisher erzielten Leiſtungen zu verbeſſern und hatten damit auch vollen Er⸗ folg. Am 1. Tag wurden 5081,37 Punkte errechnet, wobei der 100⸗Meter⸗Lauf von Schleyer in 11,4 Sek. und Dörfler in 11,5 Sek. ſowie der Hoch⸗ ſprung von Kiefer über.75 Meter und Schleyer über 1,65 Meter beſonders zu erwäh⸗ nen ſind. Den 800⸗Meter⸗Lauf gewann Moſt⸗ haf in 2,08,4 Min. vor Schleyer in 2,08,9 Min., der' Dreiſprung wurde von Schlicker mit 11,38 Meter, das Kugelſtoßen von Hagenburger mit 13,.25 Meter und das Speerwerfen von Kiefer mit 43,76 Meter gewonnen. Die beiden)54100 Meter⸗Staffeln entſprachen nicht ganz den Er⸗ es wurden 47,6 und 49,4 Sek. ge⸗ oppt. Der Sonntag ſah mit 3935,56 Punkten teine ſo ausgeglichenen Leiſtungen wie der Vortag, wenn auch die 100 Meter⸗Hürden von Glaßer und Schlicker, beide mit der gleichen Zeit von 15,5 Sek., die meiſten Punkte des Kampfes brachten. Gut waren auch der 1500 Meter⸗Lauf von Hockenberger und Brugger mit 4,21 bezw. 4,21,5 Min. Sieger über 400 Meter wurde Pfeuffer in 55,1 Sek., im Weitſprung erreichte Kant als Beſter 6,01 Meter, im Diskuswerfen Moſthaf 35,45 Meter und im Hammerwurf Ha⸗ genburger 43,72 Meter, während beim Stab⸗ hochſprung drei Mann über.30 Meter ſpran⸗ gen. Damit hat die Jugend des To. 1846 mit einemn weiteren ſchönen 8 die diesjährige Leichtathletikſaiſon zum Abſchluß gebracht. varon de Lonbernn beigeſetzt Am Dienstag wurde die ſterbliche Hülle des in Genf verſtorbenen Schöpfers der modernen Olympiſchen Spiele, Baron de Coubertin, bei⸗ geſetzt. In der Kirche Notre Dame de Valentin in Lauſanne fand ein einfacher Trauergottes⸗ Gent ſtatt, nachdem die Leiche am Montag nach Genf übergeführt wurde. Unter großer Anteil⸗ nahme der Sportführer aller Länder— u. a. „der Generalſekretär des IOk, Dr. Diem als Vertreter des Deutſchen Slym⸗ piſchen Ausſchuſſes, Delabre vom franzöſiſchen Organiſations⸗Komitee und Fifa⸗Präſident Ri⸗ met— erfolgte die Beiſetzung im Bois de Vaux. „Hake: pfüälzis Die Pf wvichten ü ſich mit Kontinge: —— ebenſo n artikeln. ergibt ſic quidität ſondere Ausdruck fel chaft tellend en In de⸗ Brutto⸗G ewieſen, inſen( erforderte ſoziale A (0,68), K lungsunkt 1,43(0,91 RM Abſe ein Jahr der ſich (613 530) In der ven und ſondz onds mi konto mit Zorſend herigen? wurden flört“ führt wir erhobene Mill. Ve rungen 4 ſolche an 83 eiten 0,3 aus der 2 ſtellung e 1,36 Mill wieſen. und unvd andererſe ill renforder Geſellſcha (1,18), Bankguth Die G⸗ treten w Verwaltu wie i. V. 3 Prozer mobilien dem Kor auf neue len zum ſtorbenen raldirekto Sohn Je (Mannhe dem Vor —— er Com Antrag, Albert Ri und Rech ſel) zu( Dafür ſti tretenden die 1 733 tionär m enthielt. bisherige (Mannhe Bewegu Nach Mi den im An ſammen 9, ner wurder Mill. RM. um zuſamz Fre Effel Festveralusl. 30% Dt. Reichs Int. Dt. Reicl Baden Freist Bayern Staa Anl.-Abl. d. Dt. Schutzge Augsburs Ste Heidelbg. G Ludwiash. v. Mannhm. Go Mannheim vc Plrmasens St Mnm. Ablös. Hess.Ld. Lidu B. Kom. Gol. do. Goldan! do. Goldanl Bay. Hyp. We Erkf. Hyp. C Frankf. Liau. Erktf. Goldpf Frkf. Goldof Mein. Hyp. Mein. Hyp. Pfülz. Hvo.( Pfälz. Liqu. fAlZ. Hvv. G hein Hyp. C do. 5- do. 12-1 do. Llau do. Gdk dd Bodot. rohkraftv/k Lind. Akt.-O Rhein-Main-! 16-Fatbenin. lodustrie- Accumulator Adt Gebr. Aschaffbs. Z2 Bayt. Motor. erl. Licht a rauerel Kle rown Bove nber 1937 ——————— Wer ankung die chtsreichſter tanger im Schattner en Platz in n es Gietl n franzöſi⸗ 1. Wagner ine p95 r ägyptiſche den bHoen n Gewicht⸗ n auf die eicher Fein ſe Olympia⸗ müſſen. twas glück⸗ damit der Ehren ver⸗ port trophäe“ n„Großen en entſpre⸗ Alebũ. Iliherv oßen Welt⸗ rſchaft von e zu einem Mellors d 500⸗com⸗ zar er auch er 250⸗com⸗ g. In der Dickwell. 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Die gute Nachfrage ließ die Bildung von Mehllägern ebenſo wenig zu, wie diejenige von Futter⸗ artikeln. Durch die 8. Warenbeſtände ergibt ſich eine erhebliche Steigerung der Li⸗ guidität gegenüber den Vorjahren, die insbe⸗ ſondere in den hohen Bankguthaben ihren Ausdruck findet. Die Beteiligungen der Ge⸗ fel chaft haben ſich auch weiterhin zufrieden⸗ tellend entwickelt. In der Erfolgsrechnung wird der Waven⸗ Brutto⸗Gewinn mit 4,56(2,88) Mill. RM aus⸗ ewieſen, Beteiligung erbrachten 0,11(0,18), inſen(0,08(0,035) Mill. RM. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,88(0, 76), ſoziale Abgaben 0,07(0,05), Beſitzſteuern 0,605 (0,68), Betriebsunkoſten, Reparaturen, Hand⸗ lungsunkoſten ſowie ſonſtige Aufwendungen .43(0,91) Mill. RM. Nach 0,21(0,205) Mill. RM bſchreibungen auf Anlagewerte verbleibt ein Jahresgewinn von 416 798(488 010) RM, der ſich um den Gewinn⸗Vortrag auf 534 884 (613 530) RM erhöht. In der Bilanz werden An mit 5,00, Reſer⸗ ven und Delkredere mit 1,30 Mill., unv. aus⸗ ewieſen. Neu erſcheinen ein Werkerneuerungs⸗ ſonds mit 0,45 Mill., ſowie ein Rückſtellungs⸗ konto mit 0,50 Mill., das zur Schaffung eines BorlandiWen für den finden fol dreiköpfigen Vorſtand Verwendung finden ſoll. Dem bis⸗ herigen Dispoſitionsfonds für ſoziale Zwecke wu RM 1305 ührt r daß dieſer flört“ der künftig als Wohlfahrtsfonds ge⸗ führt wird, jetzt 0,23 Mill. RM aufweiſt. Un⸗ erhobene Dividenden erſcheinen mit 0,35(0,19) Mill. Verbindlichkeiten auf Grund von Liefe⸗ rungen und Leiftungen betragen 0,44(0,11), ſolche an abhängige Geſellſchaften und Kon⸗ 0 0,03(0) Verbindlich⸗ eiten 0,33(0,40) Minl. RM. Verbindlichkeiten aus der Annahme von und der Aus⸗ ſtellung eigener Wechſel, die ſich i. V. noch auf 1,36 Mill, ſtellten, wenden nicht mehr ausge⸗ wieſen. Bei 0,90(1,12) Mill. RM Anlagen und unv. 1,47 Mill. Beteiligungen 83 andererſeits Warenvorräte nur noch 0,32(3,73) Mill., Wertpapiere dagegen 0,76(0,07), Wa⸗ renſorderungen 1,48(1,70), ſolche an neeninggz Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften (1,18), Wechſel 0,15(unv.), Kaſſe 0,11(0,05), Bankguthaben 3,46(0,13) Mill. RM. Die GV, in der 4631 600 RM Aktien ver⸗ treten waren, genehmigte die Vorſchläge der nr Aus dem Reingewinn werden wie i. V. 4 Prozent als erſte Dividende und 3 Prozent Superdividende verteilt, guf Im⸗ mobilien weitere 100 000 RM abgeſchrieben, dem Konto Obligationen⸗Genußſcheine 18 725 RM zugeführt und der Reſt von 66 159 RM auf neue Rechnung vorgetragen. Bei den Wah⸗ len zum Aufſichtsrat wurde an Stelle des ver⸗ ſtorbenen ſeitherigen AR⸗Vorſitzenden, Gene⸗ raldirektor Henry Levy(Straßburg), deſſen Sohn Jean Levy, ferner Direktor Bueſchler (Mannheim), der am 31. Dezember 1936 aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausſchied, ein⸗ —— zugewählt. Der von dem Vertreter er Comptoir General AG 75 el ausgehende Antrag, als weitere AR⸗Mitglieder Direktor Albert Ritter, Rechtsanwalt Dr. Walter Bohny und Rechtsanwalt Dr. Walter Schieß(alle Ba⸗ ſel) zu beſtellen, wurde ebenfalls genehmigt. Dafür ſtimmten die 2748 000 RM Ak ver⸗ tretenden Aktionäre, dagegen zwei Aktionäre, die 1 733 600 RM vertraten, während ein Ak⸗ tionär mit 150 000 RM Acx ſich der Stimme enthielt. Den Vorſitz des Aufſichtsrats hat der bisherige ſtellv. Vorſitzende, Direktor Janda (Mannheim) übernommen. Bewegung der Unternehmungen im Auguſt Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wur⸗ den im Auguſt 1937 drei Aktiengeſellſchaften mit zu⸗ ſammen 9,8 Mill. RM. Nominalkapital gegründet. Fer⸗ ner wurden 35 Kapitalerhöhungen um zuſammen 14,4 Mill. RM. vorgenommen und 21 Kapitalherabſetzungen um zuſammen 27,4 Mill. RM. 76 Aktiengeſellſchaften Aktien schwächer, flenten kaum verändert Berliner Börse Die Börſe eröffnete in wieder recht luſtloſer Haltung, da die angeſpannte weltpolitiſche Lage, die vorausſichtliche Ablehnung Italiens zur Teilnahme an der Mittelmeerkonferenz und die ſchwache Verfaſ⸗ ſung der maßgebenden Auslandsbörſen nicht dazu beitragen konnten, die Umſatztätigkeit anzuregen. Ins⸗ beſondere ließ ſich der berufsmäßige Börſenhandel durch die vorerwähnten Gewichtspunkte dazu bewegen, Glattſtellungen vorzunehmen, ſo daß das Kursniveau der Aktienmärkte einen Rückgang von durchſchnittlich etwa 1 Prozent erfuhr. Von der Bankenkundſchaft ſcheinen Verkaufsaufträge nur ſoweit erteilt worden zu ſein, als der bevorſtehende Steuertermin eine vor⸗ übergehende Flüſſigmachung in Effekten angelegter Gelder erforderlich machte. um Montanmarkt gingen die Umſätze nur in Einzelwerten über Mindeſt⸗ ſchlüſſe hinaus, ſo z. B. bei Vereinigte Stahlwerke, die um 1½¼, und bei Klöckner, die um 1½ Prozent zurückgingen. Buderus verloren bei kleinſtem Angebot 2/ Prozent. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz waren Harpener um 1¼ Proz. feſter. Kaliaktien ſtehen weiter unter Druck, insbeſondere Wintershall (minus 35¾ Prozent). Von Elektrowerten büßten Schuckert 1¼½ und Lichtkraft 1¼ Prozent ein. Chemiſche Papiere erſfuhren verhältnismäßig geringe Abſchläge, ſo Farben um/ Prozent, nur Kokswerke waren bei einem Angebot von 10 000 Mk. um 2 Prozent ſchwächer. Im übrigen ſind mit auf⸗ fälligeren Kurseinbußen hervorzuheben: Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff(minus 3½), Reichsbank(minus%), Stöhr(minus 2/), Süddeutſche Zucker(minus 1½) und Dortmunder Union(minus 2 Prozent). Bem⸗ berg erhöhten einen Anfangsverluſt von 2½ Prozent ſogleich auf 23/ Prozent. Am variablen Rentenmarkt waren Abwei⸗ chungen gegen den Vortag zunächſt nicht feſtzuſtellen. So eröffneten Reichsaltbeſitz mit unverändert 127¼, die Umſchuldungsanleihe mit unverändert 94,85. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Sätze von 2/½ bis 2½/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Ber⸗ lin mit 12,36¼, der Franken mit 9,29½¼ und der Dollar mit 2,49½. Die Börſe ſchloß bei im allgemeinen gut gehal⸗ tenen Kurſen. Die Umſätze, die heute dem Vor⸗ tag gegenüber etwas größer waren, ſchrumpften in der letzten halben Stunde allerdings wieder ſtark zu⸗ ſammen. Farben erreichten einen Tageshöchſtkurs von 5 und Rheinmetall Borſig einen ſolchen von 4. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,35(12,37), der Dollar mit unverändert 2,49½, der Gulden mit 137,48(137,60), der franzöſiſche Franken mit 9,29 (9,30½) und der Schweizer Franken mit 57,29(un⸗ verändert) feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Induſtriepapiere zählten Rheiniſche Spie⸗ gelglas mit minus 3½, Fahlberg Liſt mit minus 3/½, Deutſche Spiegelglas und Reinecker mit je minus 3 Prozent zu den kräftiger ermäßigten Papieren. An⸗ dererſeits wurden Vereinigte Glanzſtoff gegen letzte Notiz 7 Prozent höher bewertet. Bankaktien waren meiſt angeboten. Dabei büßten Handelsgeſell⸗ ſchaft ½, Commerzbank ½, Vereinsbank Hamburg und Msegeiten je 1. Prozent ein. Deutſch⸗ Aſtatiſche erholten ſich um 6 Mk. Von Hypo⸗ thekenbanken, die faſt durchweg ½ Prozent hergaben, ſind Hamburger Hypotheken mit minus %8 Prozent beſonders hervorzuheben. Von Steuergutſcheinen zog die Fälligkeit 1936 um ½ Prozent an. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,87 Geld, 100,62 Brief, 1939er 100 Geld, 100,75 Brief, 1940er 99,62 Geld, 100,37 Brief, 1941er 99,5 Geld, 100,25 Brief, 1942er 99,25 Geld, 100 Brief, 1943er 99 Geld, 99,75 Brief, 1944er 99,75 Geld, 99,5 Brief, 1945er bis 1946er 98,62 Geld, 99,37 Brief, 1947er bis 1948er 98,62 Geld, 99,5 Brief; Ausg. II: 1939er 100 Geld, 100,75 Brief. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 80,12 Geld, 80,87 Geld.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband: 94,475 Geld, 95,225 Brief. fheln-Malnlsche Mittagbörse Ruhig. Die Börſe lag am Aktienmarkt auf nahezu allen Ge⸗ bieten recht ſchwach. Es lagen Abgaben ſowohl der Kundſchaft als auch der Kuliſſe vor, während die Auf⸗ nahmeberettſchaft weiterhin ſehr zu wünſchen übrig ließ. Die Zurückhaltung hielt unvermindert an. Die durchſchnittlichen Einbußen lagen bei—1½ Prozent. Ausgeſprochen ſchwach lagen Daimler Motoren mit 139½—138½(142½¼), auch Rheinmetall büßten 2½ Pro⸗ zent auf 152½ Prozent ein, während die übrigen Ma⸗ ſchinenwerte bis zu 1½ Prozent zurückfielen. Stärkere Rückgänge hatten ferner Reichsbank mit 206(208¼), Bamberg mit 1463ß%(149½) und Schuckert mit 174 (176½¼). Am Montanmarkt verloren Buderus 1½ Pro⸗ zent auf 125, Mannesmann 1¼ Prozent auf 121½, die übrigen Papiere bis zu 1 Prozent, aber Harpener wurden 2 Prozent höher gefragt mit 170½. IG-Far⸗ ben auf 165(16556) nach, ſchwach lagen noch Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit 58%(5976). Am Rentenmarkt war das Geſchäft gering. Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung gingen zu unv. 94.80 um, auch ſonſt nannte man meiſt wenig veränderte Kurſe. Der Verlauf der Börſe zeigte eine Beruhigung. Ab⸗ gaben wurden kaum mehr vorgenommen, auf dem er⸗ mäßigten Stand erfolgten kleine Rückkäufe und auch Deckungen, ſo daß vielfach leichte Erholungen von etwa —½ Prozent eintraten. Daimler erholten ſich auf etwa 139½—140 nach 138½,qͤ HBemberg auf 150 nach 149½, Verein. Stahl auf 117½ nach 117, IG⸗Farben auf 165•¼½ nach 1665 und Mannesmann unter kleinen Schwankungen auf 121½ nach 121. Am Einheitsmarkt lag ebenfalls einiges Angebot vor, ſo daß auch hier die Haltung meiſt ſchwächer war. Renten lagen auch ſpä⸗ terhin geſchäftslos. Altbeſitz kamen ½ Prozent und Reichsbahn⸗VA ½ Prozent niedriger zur Notiz. Am Pfandbriefmarkt zeigten Rhein, Liquidation eine ſtär⸗ kere Abweichung mit 101¼(101¼), ſonſt lagen die Kurſe behauptet, Pfälz. Liquid. 20 Pfg. höher mit 101,70, Stadtanleihen unv. Von Induſtrie⸗Obligationen —* IG⸗Farben Bonds 1½ Prozent ſchwächer mit 363. Im Freiverkehr gingen Adlerwerke auf 116¼(117) und Wayß u. Freitag auf 149(150) zurück, Ufa auf 73 nach 74¼½. Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 8. Sept.(Amtlich.) Sept. 1026 Abr.; Oktober 1029 Brief, 1028 Geld, 1026 bez., 1026 Abr.; Dezember 1028 Brief, 1052 Geld, 1027 Abr.; Januar 1032 Brief, 1030 Geld, 1033 bez., 1032 Abr.; bez., 1065 Abr.; Mürz 1068 Brief, 1066 Geld, 106 Mai 1078 Brief, 1075 Geld, 1077 Abr.; Juli 1085 Fn 1083 Geld, 1084 bez., 1084 Abr.— Tendenz: etig. mit einem Nominalkapital von 91,7 Mill. RM. wur⸗ den ausgelöſt. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Monat Auguſt ausgegebenen Aktien betrug 19,9 Mill. RM.— Ferner wurden 75 Geſellſchaften mbh., 1597 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften und 52 Genoſſenſchaften gegründet. Aufgelöſt wurden 608 Ge⸗ ſellſchaften mbc.(darunter 120 von Amts wegen ge⸗ löſcht), 1086 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften (darunter 121 von Amts wegen gelöſcht) und 103 Ge⸗ noſſenſchaften. In Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften wurden im Monat Auguſt 38 Aktiengeſellſchaf⸗ ten und 328 Geſellſchaften mbc. umgewandelt. Kennziffer der Großhandelspreiſe Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 1. September 1937 auf 106.4(1913- 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(106.7) um.3 v. H. geſun⸗ ken. Dies iſt in der Hauptſache durch die weitere jah⸗ reszeitliche Ermäßigung der Kartoffelpreiſe verurſacht. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105.6(minus.8 v..), Kolontalwaren 96.9(minus .7 v..), induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren 96.0 (minus.1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 125.2 (plus.2 v..). BIZ⸗Ausweis vom 31. Auguſt 1937 Der Ausweis der BIz3 vom 31. Auguſt 1937 zeigt gegenüber dem Vormonat eine Erhöhung der Bilanz⸗ ſumme auf 706,25(695,14) Mill. ſfr. Die Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung ſind auf 234,59 (229,48) Mill. ſfr. angeſtiegen, während die Einlagen für Rechnung Dritter mit 4,40(4,25) Mill. ſfr. keine erhebliche Veränderung auſweiſen. Auf der Aktivpſeite haben ſich die Gelder auf Sicht mit 21,11(34,63) Mill. ſfr. ſtark ermäßigt, dagegen rediskontierbare Wechſel und Akzepte auf 293,36(271,28) Mill. ffr. und und Anlagen auf 310,24(303,20) Mill. r. er Neckar AG, Stuttgart. Die planmäßige Tilgung der öprozent. Goldanleihe von 1923 auf 1. Nov. 1937 wurde, wie in den Vorjahren, im Wege des freihän⸗ digen Ankaufs bewerkſtelligt, ſo daß eine Ausloſung für dieſen Termin nicht in Betracht kommt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ein neuer Atlantikwirbel iſt ungewöhnlich raſch und unter kräftiger Verſtärkung nach Süd⸗ ſkandinavien vorgeſtoßen. Er bringt der Nord⸗ und Oſtſee ſtürmiſche Winde und hat von ſeiner Rückſeite her kalte Luftmaſſen aus dem hohen Norden in Bewegung geſetzt, deren Eindringen ſich bei uns ſtärker bemerkbar machen wird. Vor⸗ ausſichtlich aber wird ſich nach gewittrigen Störungen ſehrraſch wieder Schön⸗ wettercharakter durchſetzen. Die Ausſichten für Donnerstag: Meiſt gewitt⸗ rige Störungen, die im weſentlichen in der Nacht zum Donnerstag auftreten, dann wieder meiſt heiteres Wetter mit anfänglich noch ver⸗ einzelten Schauern, bei auffriſchenden über Weſt und Nord drehenden Winden kühler. ... und für Freitag: Im weſentlichen noch Schönwettercharakter. lute Qualität des 1937er Weines Die im Monat Auguſt eingeſetzten und die inzwiſchen weiter niedergegangenen Regenmengen waren der Aus⸗ reife der Trauben ſehr zuſtatten gekommen. In allen Weinberglagen trifft man bereits ſchwarze Burgunder⸗ und Portugieſertrauben; es konnten verſchiedentlich ſchon Trauben geſchnitten werden, um als Eßtrauben auf den Markt gebracht zu werden. Die weißen Trau⸗ ben hellen ſich zuſehends. An der Rotfärbung des Hol⸗ zes iſt bei Portugieſerreben die vorgeſchrittene Reife der Trauben deutlich erkennbar; beim Holz der Wein⸗ berge, die weiße Trauben bringen, iſt die Holzreife noch nicht ſo weit vorgeſchritten wie bei Portugieſer⸗ oder auch Burgunderreben. Die Ausreife der Trauben iſt diesmal ſelten früh, etwa 14 Tage früher als in normalen Jahrgängen. Man verſpricht ſich daher eine gute Qualität des 1937ers, wenn die Witterungsver⸗ hältniſſe einigermaßen weiterhin günſtig bleiben, zu⸗ mal wir noch vier Wochen bis zur allgemeinen Wein⸗ leſe haben. Die mit Beginn des diesjährigen Frühjahrs hochge⸗ ſpannten Erwartungen auf einen mengenmäßigen Aus⸗ ſall der diesjährigen Weinernte ſind leider nicht über⸗ all in Erfüllung gegangen. Während die Rebenblüte infolge tropenmäßiger Witterung einen raſchen und günſtigen Verlauf nahm, ſtellte ſich plötzlich der Heu⸗ wurm ein, und zwar in einem Ausmaß, wie dies kaum in einem Jahre zuvor der Fall war. Nur wenige Tage hatten genügt, und der Schädling hatte ſein Zerſtö⸗ rungswerk vollführt. Die dann wohl ſofort ange⸗ wandten Bekämpfungsmaßnahmen erwieſen ſich teil⸗ weiſe als verſpätet. Das mengenmäßige Herbſtergebnis wird diesmal ſehr unterſchiedlich ſein, Teilweiſe gibt es mehr, ander⸗ wärts weniger, je nachdem, wie man die Heuwurm⸗ bekämpfung rechtzeitig oder weniger rechtzeitig erfaßt batte. Wer dann noch bei der Sauerwurmbekämpfung rückſtändig geblieben war, der hat mit vielen, durch dieſen Schädling angeſtochenen Beeren zu rechnen, wäh⸗ rend in den Weinbergen, die auch in dieſem Falle recht⸗ zeitig behandelt wurden, ſozuſagen faſt kein angeſtoche⸗ nes Beerchen anzutreffen iſt. Wäre der Sauerwurm nicht ſo intenſiv bekämpft worden, wie es vielfach tat⸗ ſächlich geſchehen iſt, ſo wäre eine große Mißernte zu verzeichnen. Zuſammenfaſſend kann man mit einem mengenmäßig etwas zurückbleibenden Herbſtergebnis gegenüber dem Vorjahr rechnen. Die lang angehaltene trockene Witterung hat auch ihr Gutes zur Folge gehabt. Während ſie wohl dem be⸗ kreuzten Traubenwickler nicht ſchaden konnte, hat ſie die Eiablage des einbindigen Wicklers durch Hitze und Trockenheit beeinträchtigt. Der Monat Auguſt brachte ausgezeichnetes„Kochwetter“, und„Was der Auguſt kocht, braucht der September nicht mehr zu braten“. Wir hatten in dieſem Monat eine Anzahl Sommertage, darunter drei Tropentage. Infolge dieſer ungewöhn⸗ lichen Trockenheit verdorrten die vom Sauerwurm an⸗ geſtochenen Beeren und ſind bei trockenem Wetter abge⸗ fallen. Dadurch wurde ein Verfaulen der vom Wurm beſallenen Trauben verhindert. Die Regenfälle ſetzten zu einem denkbar günſtigen Zeitpunkt ein; ſie haben zur Beſchleunigung der Traubenreiſe weſentlich beige⸗ tragen. Im übrigen war die Sonne dem Winzer wirk⸗ ſamer Bundesgenoſſe gegen die Peronoſpora, die ſich nicht zu entfalten vermochte. Die Weinberge zeigen ge⸗ ſunde Belaubung. Für manchen Winzer jedoch wird der Jahrgang 1937 ein Lehrjahr ſein und bleiben. 75..5. 7. 7..5..5.9.•7..5..9. — 161,50 f ver. DOt. Oele 141.— 141,.— Reichsbank. 219,— 296,25] Gnano-Werke... 128,75 125,25 Ver, Dt. Nickelwerke 172.— 179.12 zenston walchot. 158,— 156,75 Fronłefurter HelanierBan, lden 147,.— 133,50 Westererein: 7: 113.50 11,] Rbein,vvotb. Babk 158,50 156,58 Hackeinal Braßt“ 7 14,2 148-20] Veri-Gianzet- Eider.— 240, hðůᷣ eutsche Erdoi 152, 151,— J Zelist. Wafdh.Stamm 159,— 15/,50 Hamburg Elektro. 159,50 188,0 Ver. Harz. Porti.-Ct. 139,25 Verslcher.-Aktlen kfloktonbðᷣrse beutschelAnolenmv, 169.50 166,75 Bank-Aktlen Verhehrs-Aktlen 1 Harburzer Gumml.„ 177,. Ver. Stahlwerke, 119, 11,, Agcben-Munchen.„„ 1. Werte 7. 9.. 9. Pt.Steinzenge Field Badische Bant 123,.— 128.— 4. Verkebferezen 13,50 13,J ffarvener Berzban. 165,— 174.25 Ver. Btramarigiabr. 150.50 10%,25] Iſſſans Klisem. 271.— 1325 rosbeoneenl. Wor, 101.50 101,50 f Purfacher kot 108,— 105,5 Bever. yp-Wechsei 103/ 108,55 Fis- Koir a. Kralts. 130,3 0/50 feczeehitie„ 125775 125˙32 Kowel keiegz.-Pr. 56 15·30J(Mians Leben...— 215, 30% t. Relchsanl..27 101, 105 Eichb.-Werger-Br. 105,— 102,25 Sommerz- Privatbk. 11,75 117,50 Hbg.-Amer.-Paketfh. 90, 205 Hoesch. Els. u. Stahl 53.50 153 Wanderer-Werke.. 178.62 179, kolonlal-Paplere Een ele. inen duſr:de. 6- eeiged r ee e gr. Hr 155 55 aden Freist.. N.—— orddentscher W 5, e e„„ esteregeln all——— 3 Bayern Staat v. 1027 133 13. 17 165.— 132•25 BeN— 120,50 118,50 Südd. Eisenbahs immob.-Ges. 14— 1425 Wizbrehtiac, amm.—— Fen-Guinen s Tor eisehuizzebſer be. 1170 zi58 fe 1 1450 142.30 Pfle. Hrroih.-Bani 14025 3050% naastrie-Anden ife oeer“:„ 184— 13.— Wiöner fieian„- 10.— Gtavi Min. v. Eisend. 35,75 34. 5„„ f 1 Kseſr Coig. 2 55,35 G,50 Cesilrel Lbews 17,25 183.— Feln-Arvofh.-Bart 188,50 153,30] Kenmulgtoneo- Fr., 133,50 47718 Faf Cbenle v Berllner Devlsenkurse Hefdeibe. Golg Fü. Goldschmidt„ 143%—**.— Lens 156.— 127,8 Falür. Aschersieben 13,— 133.J5 Ladvlissh, v. 26.,—— Gritzner-Kayser 58,87 Verkehrs. Ak ABE 17*—◻˖%◻ 150,37 145,50 Klöcknerwerke Geld Hrieſ Geld 4 Brieſ karern zhö So grie Fiür K bingrr Rer de iñn iñ̃of Ji. ige i Fe e. 14845 fit 26 90.50 98,62 Srun hger.—.— 1 155,— 102,25 110.— 7. September 8. September ——=„Hanfwerke Füssen. 1637 10.5 verslcher.-Aktlen B. Motoren(B„62.25 67,37 Lellwer& Jongdan 143.— 162•50 n Mhm., Aplös. o1.37 Harpener Berzbau. 158, 215,— 218,— Hager, Splegelelas 153.25 150,—] Eötiz. Led,. Wachs 133.—*Aenvot. IAles.-Kalro) 1 AgE. Ptd. flezs d. aa..23 193.79.10975 kochtiei.esen 18%. gl Kaeesranzgee——.. Benbers 148— 143.50] Frenorſne Meten. 139.— 125 32 Trgeatſa. Bucnos-Alr), 1sp.P.%½57% 45•788 140. 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Frso. 18%3 Keros Fiererbe“, n nin kees Aterer ib Kaie 1241, 127% 13386 e. Weienhie... 3 Fan Devtsche kudeion. 16339 165,30] Hrevstein 3, Kopbei 103.35 109,5 keiros(Kevklaeiin, 100 li. Kr. 58.350 3340 58430 55,350 hain Hzo, Cdvt. 2· 99.7 99,75 Mennesmannröhten, 122. 78 13735 655 Heutsche Finoleum Fafhgeher-Waezon 139,—— talies(Nom u. Maflagdö' 100 Vire] 13,030 13J19] 18.790 13,39 99,75 99,75 Metallgesellschaft— 155,3„.590 99,50] Hentsche Stelgzeve——0 Sbeinfeſgen Kraft. 131.— 230.— javan(Fobſo u. Kobe)„1 Ver 6,20] 9,7221 0,120 0,722 än„ Ar-.-F. 10.% 39,30 J Hürener Metsii.—— Fbein. Brannkohſen 130•25——.(Beis v Zagr) 100Din. 5,694 5,100 5,394 5,05 40. Siarom.in 90.— 9,— Perh-u. Pirgbr.Pirm. 125.— 128,— 33 49. 49. Fomm.„ Hockerb., Wigmann 69.37 98,75] Phein. Elertr.... 135.— 156.— Kanads(fontrealh) i han. Bofiarf 338 3·40 442.488 101,50 101,50 Pfafz. enrrt—— Tomen.. A——— 130,12 130,— ü W 51005 10 48 20 4300 43 1— 4 h 214 4 Lleferungen V eln-Westf. Kalkw. 5 it as„ —— 1035 23 40% pr. Gtrba. 99.75 99,75 f.— 122,50 133.5 Riidzer Meß 46. 1330 11½29 Horwesen 78310 35 10⁰—— 33 45·00 43.380 78·00 3* vV.—* 3„„*„ ra 7 erke 4„„ Iba,benind von 25 165,30 187.87 146. Tenesskilen— en ag 1042 f175 e0 7*—— e f0 f143 f0 40 9 1 5 575 ank-Aktien arbenindustrie 10 Sachtleben AG. 0 1 seudo„ loaustrie-Autier ee 260.— 280,—f Zasß feſten Merffess 35 1415——— 107% 100,— 5 105 Er. J es.700 65782. 637500 9555 odustrie- 5 55—* elten ullleav ne 43 e alzer 2 0. G. r u An 220.— 23, Selffel“, bronn 18l.— 130.— Sarset rr Wechsei 107539 10,15] GZebderg& Cg. 147.5 1— 5 L„Bernz 100 Fr..280 37.350 37,230 3,350 4e Cebr.... 2,.— 72,.—] Sehuckert el... 1360 17/—] Commers- Prlvetdk. 133·J78 133,32] Serm ort. Fewent 13.— 132,70 Sehuſtf.-Fatgenpofer 215,— 218•5] Zoenien Aiadi, à, Pare.J 100 Pes.] 18,330 17,036 1 030 Zschaffbr. LTeilstoh e SehwartzStorchen 13750 137,5 pt Bagt g. Bisgonio 138,3 1258,25 Zerresbhelm Gia⸗ 5075 19525] Zemenz& fiaizte 11357 1 25] Teebesioslorahei(Sras) 100 Kr.] 61 880% 1 39 Savr. Motot-Werke 166,50 18,55 Seſfind. Wold Möm. 325, 320,30J Ht. Hoſcdiskontdanz 1433 37 129)— 143,65] Joenr Kammmgarn, 14 139,— 4— 1 ſürk. Pland] 1078 1,08: 178„.962 Zeen i4— 1 ZsserSnnet—— 12 195.—] Eeiemerlat, 35— Se⸗Sehee, 2035—. 158 1 4 5270 1780% Liet 1459% 17160 1—— Grünwinke m resdner Ban 3 5 44— ad.„%— Peso d— i-„ l Snaainin Ternr ii.— 110,—., zet Gans::?:%%— 1 Wesvz ibeik! 20 24/ 2 448 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. September 1937 Reei Reichsriegen der Tuener Zugunſten des Notopfers für den deutſchen Sport führt das Reichsfachamt Turnen am 55. und 26. September mehrere Schauturnen deut⸗ ſcher Meiſterturner durch. Dazu wurden jetzt folgende drei Riegen aufgeſtellt: Für Karlsruhe(25.) und Freiburg i. Br.(26.): Frey(Bad Kreuznach), Stangl (München), Schmelcher(München), Münder (Göggingen), Limburg(Ruhla), Fink(aſſel), Hlinetzki(Frankfurt a..) und Kammerbauer (Kuchen). Für Krefeld(25.) und Solingen(26.): Beckert(Neuſtadt i..), W. Stadel(Konſtanz), Steffens(Lüdenſcheid), F. Friſch(Stendenbach), Pludra(Berlin), Rödel(Greiz), Reuter(Op⸗ pau) und Walter(Weinheim). Für Schwerin(25.) und Bremen(26.) Winter(Frankfurt a..), Volz(Schwabach), Müller(Leuna), K. Stadel(Konſtanz), Kleine (Leuna), Sich⸗(Düſſeldorf), Lüttinger(Ludwigs⸗ hafen) und Schreier(München). Feitungsfahrer⸗Meiſterjchaft in magdeburg Die Zeitungsfahrer⸗Meiſterſchaft, die ur⸗ ſprünglich in Düſſeldorf zum Austrag koanmen ſollte, iſt nunmehr nach längerer Verhandlun⸗ gen des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes mit der Reichsbetriebsgemeinſchaft Druck und dem Verband Deutſcher Zeitungsverleger nach Mag⸗ die Lulalnlelen bu Den Leichtathleten ſind bei den 1. NS⸗Kampf⸗ ſpielen in Nürnberg zehn Wettbewerbe vor⸗ behalten, die vom Donnerstag bis Samstag dieſer Woche auf dem Platz des 1. FC Nürn⸗ berg im„Zabo“ und im großen Stadion durch⸗ geführt werden. Bei dieſen Kämpfen, 100 Me⸗ ter, 400 Meter, 1500 Meter, Weitſprung, Hoch⸗ ſprung, Kugelſtoßen, Diskuswerfen, Speer⸗ werfen, Deutſche Staffel und 10K%⸗Runde⸗ Staffel— werden alle Deutſchen Meiſter, Olympiaſieger und Spitzenkönner am Start ſein. Auch zahlenmäßig iſt die Beteiligung ſehr ſtark; in den drei Einzelläufen ſind jeweils faſt 40 Athleten gemeldet, ſo daß Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenläufe notwendig ſind. Nachſtehend bringen wir die Teilnehmerzahlen und die bekannteſten Teilnehmer: 100⸗Meter⸗Lauf(37 Teilnehmer): u. a. Borch⸗ meyer(Stuttgart), Hornberger(Frankfurt a..), Neckermann(Mannheim), Gillmeiſter(Stolp), Marxreiter(Regensburg), Pontow(Nürnberg), Vogelſang(Köln).— 400⸗Meter⸗Lauf(36 Teil⸗ nehmer): Linnhoff(Charlottenburg), Robens (Stuttgart), Blazejezak(Wehrmacht), Kiſters (Düſſeldorf), Metzner(Frankfurt a..), von Stülpnagel(Berlin).— 1500⸗Meter⸗Lauf(37 Teilnehmer): Schaumburg(Berlin), Dompert (Stuttgart), Hönninger(Nürnberg), Lang(Mün⸗ chen), Mertens(Wittenberg), Ritter(München), Stadler(Freiburg), Syring(Wittenberg).— hen Ué⸗Kampnpieien ſtin— Bonneder(Regensburg), Ladewig (Berlin).— Kugelſtoßen(15 Teilnehmer): Wöllke (Berlin), Stöck nn Hirſchfeld (Königsberg), Hein(Hamburg), Konrad(Mün⸗ chen), Laqua(Breslau).— Diskuswerfen(19 Teilnehmer): Schröder(Berlin), Stöck(Char⸗ lottenburg), Lampert(München), Würfelsdobler (München).— Speerwerfen(26 Teilnehmer): Stöck(Charlottenburg), Laqua(Breslau).— Deutſche Staffel(14 Mannſchaften): Eintracht Frankfurt, 1860 München, Heſſen⸗Preußen Kaſ⸗ ſel, SS⸗Sportgemeinſchaft München, 1. FC Nürnberg, Stuttgarter Kickers, ASV Köln, Allianz Berlin, SS⸗Sportgemeinſchaft Berlin, Luftwaffen⸗SV Göppingen, Siemens⸗Schuckert Nürnberg, Polizei⸗SV Berlin, Dresdner SC und DScC Düſſeldorf.— 10K ½⸗Runde⸗Staffel (10. Mannſchaften): Eintracht Frankfurt, 1860 München, 1. FC Nürnberg, SS⸗Sportgemein⸗ ſchaft München, Allianz Berlin, SS⸗Sport⸗ gemeinſchaft Berlin, DSC Düſſeldorf, ASV Köln, Siemens⸗Schuckert Nürnberg und Polizei⸗ SV Berlin. Göklie Warf den Diskus 51,57 Meter Bei einem Leichtathletik⸗Sportfeſt in Sarps⸗ borg ſtellte Reidar Sörlie mit 51,57 Meter im Diskuswerfen einen neuen norwegiſchen Re⸗ kord auf. Mit dieſer Leiſtung, die rund 2/́ Ehwinmer anm Etegrggabkt Zum Kreisgruppenfeſt in Deidesheim war der Schwimmverein Mannheim mit einem ſtarken Aufgebot angetreten. Wie ſo oft in der letzten Zeit, wurde auch dieſe Pfalzfahrt ein voller Erfolg für die blau⸗weiß⸗roten Far⸗ ben. Bei faſt 170 Einzelkämpfern und etwa 40 Staffeln gab es ſchöne Kämpfe. Den Löwen⸗ anteil der Mannheimer Siege ſicherte ſich Hel⸗ mut Böhler, der in Einzel⸗ und Staffel⸗ wettbewerben insgeſamt vier Siege mit er⸗ ſchwamm und damit ſeine derzeit gute Form bewies. Lilli Kühn gewann mit zwei Zehntel Sekunden Vorſprung das Frauen⸗ jugendkraul vor ihrer Vereinskameradin Ruth Pfau. Durch Böhler, Jeck und Staudt ging der ſchöne Kurt⸗Gießen⸗Wanderpreis in der Lagenſtaffel erſtmals nach Mannheim vor dem Wanderpreisverteidiger Sportgemeinde Neuſtadt. Im Männerbruſt, 100 Meter Kl. 2a, finden wir wieder Helmut Böhler in:222 Minuten in der Siegerliſte. Einen weiteren ſchönen Staffelſieg erſchwammen Merz, Staudt und Böhler über 3 mal 100 Meter⸗ Kraul Kl. 2a, während es wiederum Böhler war, der im Einzelkampf 100⸗Meter⸗Kraul, Kl. 2a, in der guten Zeit von:08,9 Minuten als Beſter am Zielbalken anſchlagean konnte. Ueber 100⸗Meter⸗Bruſt, Kl. 3, gab es durch Dobler einen guten zweiten Platz, während ver⸗ deburg vergeben worden. Die Meiſterſchaft Weitſprung(26 Teilnehmer): Long(Leipzig), Meter beſſer als ſein früherer Rekord iſt, ſtellte 5 3 wird am 10. Ottober auf einer Straßenrund⸗ Leichum(Stettin), Weinkötz(Köln).— Foch- der tüchtige Standinavier eine europäiſche ſchiedene Mannheimer Mädel noch Platzſiege ſtrecke innerhalb der Stadt ausgefahren. ſprung(16 Teilnehmer): Weinkötz(Köln), Augu⸗ Jahresbeſtleiſtung auf. errangen. kKr. Eichenes as kul man gegen LL DOie Ursache muß men bekämpfen!—— und Hõmorrhoiden beruhen auf Schw/ãche der Venon, meist im Zusommenhang mit Störungen im Hormondrösen- System. Hier also muß die Behondlung einsetzen, und die. zem TZweck client dos hormonole Kom̃binations-Prãporot LL.. Es enthält klormone von drei lebensy/ichtigen Hrösen und erprobte pflonzliche Stoffe mit gönsliger Wirkung auf dos Blutgefäß-System und die Herzfätigkeit.— Okcvena · Grůn füõr den Monn, Okoveno · Rot für die frov. ſo0 Tabi..75, in den Aporheken erhälflich. Ver- ſangen Sie Auskunft nebst illustrierter Broschöre von HoRMO-PHARMA, Berlin S 469, Alte. jokobstr.85 Gewinnauszug 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Güddeutſche (275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne 235 und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 27. Ziehungstag 7. Geptember 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 50000 RM. 31715 2 Gewinne zu 20000 RM. 347110 4 Gewinne zu 10000 RM. 78545 340595 10 Gewinne zu 3000 RM. 68796 110349 257733 267447 20 Gewinne 41 2000 RM. 16530 47544 — 152031 287434 301660 314536 357212 70 Gewinne zu 1000 RM. 22078 54255 73214 73774 76555 77106 95143 129487 158166 163433 168987 176573 179471 180177 182370 187728 204799 224210 253485 257249 271435 276226 288129 306792 310387 380 72 347652 349790 371020 384390 386599 136 Gewinne zu 500 RM. 1895 1972 15041 287971 33635 38946 39050 50927 59936 60603 61478 61817 61869 74336 78588 82598 83873 87605 87968 104576 106 06 106438 127737 137448 138469 157746 182489 227556 248960 282523 304684 318260 383415 367028 164462 136687 345545 381344 388933 230 Gewinne zu 300 RM. 1830 2808 22215 33257 33445 33481 41203 46957 48567 60207 64319 65574 67344 74376 87262 89492 106820 107239 107629 108022. 109780 1 113428 113462 117995 118888 137673 133551 161303 165467 170311 178544 188204 190969 198982 200315 209899 214842 230621 257783 286085 301803 305791 327118 355700 368154 390403 339759 60804 3 382176 387508 390693 393669 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 0 2 Gewinne zu 20000 RM. 19843 4 Gewinne zu 5000 RM. 3350 84165 Miune zu 3000 RM. 52312 62454 71638 16 Gewinne zu 2000 RM. 22120 25728 118834 119903 230192 346483 368848 3691 35 58 Gewinne zu 1000 RM. 38407 48390 55082 93022 95483 105087 113789 123518 139744 152746 170410 172800 184311 199129 200544 203896 222951 240077 246225 250622 262923 266056 280015 300535 303261 308596 335967 340939 341412 76 Gewinne zu 500 RM. 27846 30250 32820 32910 72705 75328 84429 102248 128109 132448 150506 153214 159985 196510 211139 219016 247634 248257 252781 267005 297632 300135 301051 302486 30 305009 318524 329724 344978 345162 367036 367290 373117 373572 386036 393472 150 Gewinne zu 300 RM. 1150 7163 17223 18757 344670 58503 366360 03 392559 105447 103662 106948 113304 129130 145164 155342 161154 735055 20⁵075 249854 288672 2523⁴4⁵ 326682 32782⁵ Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 30000, 4 zu je 20000, 6 zu je 10000, 2 21647 48779 50541 54123 59549 66188 „66505 59212 71354 78175 50315 31332 55006 185120 183725 197077 220153 233836 2542³2² 258³35⁵2 6 340925⁵ 35071C 363774 39576 10 zu je 5000, 22 zu je 3000, 60 zu je 2000, 210 zu je 1000, 326 zu je 500, 676 zu je 300, 14682 zu ſe 150%RM. 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Bii ro-Möbel 100 zunghenn. eieeee — werderstrale Friedrich Weber wn 42555 Fapeten in stober Auswehnl Uebernahme sömtlicher Tapezlererbeiten Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3z. Zt. Nürnberg) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht)..— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich Innenpolitik: Wilhelm Kicherer; Wilhelm Ratzel(3, Zt. Karl Hags): 8. fr Fenilleton und 3. 4 für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haos); für Sport: Julins Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel(i. V. 7 die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. r Helmuth Wüſt; 113 Außenpolitik: Er. für Wirtſchaftspolitik und Handel: Nürnberg; Vertreter: Friedrich riedrich Karl Haas; für eilagen; Helmut Schulz Dr. Wilhelm Kicherer); für Bewegung: Nürnberg; Vertreter: V. Dr. Wilhelm Kicherer); für Berlin⸗Dahlem e Berliner Waſegzung Hans Graf Reiſchach. Berlin W. 68, Charlottenſtraße 15 b — Nachdruck fämtlicher Sriginalberichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17˙ubr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. laußer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ „laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Mbm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr 7 Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über. 49 000 davon: Mannheimer Ausgabe über. 383 Weinheimer Ausgabe über 3600 w. Leghorn, ZMo⸗ nate alt, à.— /, löſchw. Rheinländ. 3 Mon. alt, à./ 15 Schlachthennen, p. Pfund 70 Pfg. 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