tember 1937 Aahkt desheim war nheim mit .Wie ſo oft eſe Pfalzfahrt iß⸗roten Far⸗ und etwa 40 Den Löwen⸗ erte ſich Hel⸗ und Staffel⸗ iege mit er⸗ it gute Form mit zwei das Frauen⸗ neradin Ruth ind Staudt anderpreis in tannheim vor 5portgemeinde Meter Kl. 2a, ler in:22,2 inen weiteren nmen Merz, ial 100 Meter⸗ derum Böhler ⸗Meter⸗Kraul, 08,9 Minuten agean konnte. gab es durch während ver⸗ och Wlatſiede r. öhrenkatarrh, wur⸗ folgreich bekämpft. tark ſchleimlöſend, zt und ſtärkt die an⸗ Begeiſterte Oank · mngen von Arzten! e Probe koſtenlos. chen 16/0 57 onin tein(pfalz) r Befreiten Pfalz hliche Verpflegung .50 RM. täglich. F. Dertnig. enbans 05 ubehör, günſt. bei va. 20000 verkaufen.— n⸗Büro Amn, M 5. 7. ** litoroi- ugshalber ſehr wert zu 18 000 M Anzahlung Beauftragter: n⸗Büro üllll, M 5ö. 7. 2 Hleine Luaät Hut h. Markt, Breite traße, erbteilgs.⸗ wegzugshalber hr ih z. RM 000.— und RM 3 000.— zu verk. mmobilien⸗ Büro ich. Harmann H. 5, J. (20 668 V) ist pfiient · aht es nicht! nten die hen Un- ber 1937 atgeber nnerstag, latorium. 4* Verlag u. Schriftleitung; Mannheim, B 3, 14/15. Fern.-Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkr banner“—+— A erſcheint wöchtl. 12mal. 94 Haus——— M. Poſtzeitun 55 35 7ma 8 Haus mon 5 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzuügt. 42 f. Beſte Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 Id. Ausgabe B erſch. wö l. Bezugspreiſe: sgebühr) zuzügl. 72 1. Boniel. 2„Beſte atl..70 Rwf. U. 30 Pf. Träger⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entf— Früh⸗Ausgabe A 7. Jahrgeng MANNHEIM eigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimmeter Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort: An im Lertteik 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpa etzinger und w t. Millimeterzeile 10 Pf. D dafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Ginzelverkautspreis 10 Pfen'n Nummer 417 Donnerskag, 9. Seplember 1937 . fibelt-dek neue Auslefefaktoe der Nõdap Von der Kameradſchaft des Kampfes zur Kameradſchaft der Leiſtung ———————————— DNB Nürnberg, 8. Sept. Am Mittwoch fand der Parteikongreß in der feſtlich geſchmückten Luitpoldhalle ſeine Fort⸗ ſetzung. Bereits lange vor Beginn war die große Halle, die das eindrucksvolle Bild des Vortages bot, von den Zehntauſenden bis auf den letzten Platz beſetzt. Punkt 18 Uhr betrat der Führer, gefolgt von dem geſamten Führer⸗ korps der Partei, die Luitpoldhalle, wiederum von nicht endenwollendem Jubel und ſtürmi⸗ ſcher Begeiſerung behrüßt, Nach dem Einmarſch der Standarten und dem Verklingen der Freiſchütz⸗Ouvertüre von Carl Maria von Weber, geſpielt vom Reichsſinfonieorcheſter, eröffnete der Stellvertre⸗ ter des Führers, Rudolf Heß, den zweiten Tag des Parteikongreſſes und erteilte dem Beauf⸗ tragten des Führers für die geiſtige und welt⸗ anſchauliche Schulung der NSDaAp, Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg, das Wort. Als Reichsleiter Roſenberg, einer der Träger des deutſchen Nationalpreiſes, das Rednerpult betrat, wurde er von lebhaftem Beifall emp⸗ fangen, der immer wieder aufbrauſte und ſich erſt nach Minuten legte. Reichsleiter NRoſenberg: Reichsleiter Alfred Roſenberg entwickelte in ſeiner Rede höchſt intereſſante Gedankengänge, von denen wir hier die wichtigſten wiedergeben: Die kommenden Jahrzehnte werden darüber entſcheiden, ob unſer alter Kontinent noch ſtark genug iſt, um Kulturgeſtalten der Ueberliefe⸗ rung zu verteidigen und neue widerſtands⸗ fähige Gebilde des Lebens für unſer Jahrhun⸗ dert zu ſchaffen. Geſtaltende Kräfte ringen ge⸗ gen blutiges Chaos, ſchöpferiſche Arbeit gegen ſchillernde und unſchöpferiſche Demagogie, ein Wille zur Neugeſtaltung des Daſeins gegen das Syſtem paraſitärer Ueberkruſtung unſeres Le⸗ bens. Aus dem Machtkampf unſerer Epoche aber ragen immer deutlicher zwei Pole hervor, in denen dieſe beiden Tendenzen ihre ſichtbarſte Vertretung gefunden haben. Auf der einen Seite ſteht der Nationalſozialismus, in ſei⸗ nen Antrieben als der Schirmer Europas ſchlechthin, und auf der anderen der Bolſche⸗ wismus als Verkörperung aller niederziehen⸗ den Triebe, aller Haßinſtinkte gegen große Form und große Werte. Es iſt geradezu grotesk, wenn von einer Seite her gefordert wird, Europa dürfe nicht zu Block⸗ bildungen erſtarren, wo doch eine ſolche Block⸗ bildung gegen Europa ſchon blutig am Werk iſt! Sowjetiſtiſche Sklavenarbeit In welch furchtbarer Weiſe die Ausrottung eines noch europäiſch fühlenden Menſchentums von der jüdiſchen Führung der Sowjetunion durchgeführt wird, mag ein einziges Bei⸗ ſpiel zeigen: Die Sowjetregierung rühmt ſich, im Laufe dieſer Jahre zwei große Kanalprojekte verwirk⸗ licht zu haben: den Weiß⸗Meer⸗Kanal und den Moskau⸗Wolga⸗Kanal. Dieſe großen Bauten wurden von politiſchen Geſange⸗ nen, die mit Sträflingen zuſammengekoppelt wurden, durchgeführt. In den Zwangsarbeits⸗ lagern längs des Weiß⸗Meer⸗Kanals waren 300 000 Häftlinge in menſchenunwürdigen Um⸗ ſtänden untergebracht, die im Laufe der Ar⸗ beitsjahre ſtarben und dann immer wieder durch neue todgeweihte Häftlinge und Verbannte, nicht ſelten aus den deutſchen Kolo⸗ nien, nachgefüllt wurden. Ein früherer Mit⸗ arbeiter, der zwangsweiſe in dieſen Sowjet⸗ lagern tätig ſein mußte und ſpäter fliehen konnte, errechnet als Sachverſtändiger die An⸗ zahl der in der ganzen Sowjetunion zu Zwangs⸗ arbeit und Verbannung verurteilten politiſchen Gegner des jüdiſchen Blutregimentes auf weit über 5 Millionen Menſchen. Der Bau des Weiß⸗ Meer⸗Kanals hat in den vergangenen Jahren Hunderttauſende an Menſchenopfern gekoſtet! dieſe in der Weltzeſchichte noch nie geſehenen Menſchenquälereien einen gewaltigen Sieg der„ſozialiſtiſchen Humani⸗ tüt“ Dieſe Volksausrottung im Namen des So⸗ zialismus und der Arbeiterbefreiung wurde be⸗ trieben vor allen Dingen durch den ehemaligen jüdiſchen Chef der Tſcheta, Jagoda. Ein ungeheuerliches jüdiſches Geſtändnis Daß wir es hier mit dem Ausfluß des per⸗ verſeſten jüdiſchen Inſtinktes, zugleich aber auch mit einem politiſchen Plan zu tun haben, haben ſchon viele jüdiſche Bekenntniſſe gezeigt, die wir ja auch im vergangenen Jahr von hier der Welt zur öffentlichen Kenntnisnahme brachten. Ich möchte aber von dieſer Stelle noch auf eine Aeußerung verweiſen, die vielleicht mancher Spießbürger als wahnſinnig bezeichnen würde, wenn ſie nicht im Augenblick des jüdi⸗ ſchen Triumphes ſchwarz auf weiß vor uns nie⸗ dergelegt liegen würde. Es handelt ſich um das Das Zentralorgan der Roten Armee nannte Aöfenberg, Dr. Waner und vugenzedt prrchen vor dom Bantekrnareß Ein Blick aof dos podium in der lultpoldholle, w/o om Mittwochnachmittog der portei- kongreß seinen Ffortgong nahm. Neben dem föhrer sitzen Stabschef lofze und Reichs- föhrer i Himmler. Mit Sponnung verfolgt Adolf Hitler die Ausführoungen der Redner. in Neuyork erſchienene Werk„Nun und im⸗ merdar“, ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem jüdi⸗ ſchen Schriftſteller Samuel Roth und dem zio⸗ niſtiſchen Politiker Iſrael Zangwill. Die beiden Hebräer unterhalten ſich über die Juden und ihre Zukunft, wobei der Schriftſteller Roth Sehr. von Gablenz überfällig Große dSuchaktion nach dem Besieger des Hamir-Gebirqes Berlin, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Das Flugzeug----V der Deutſchen Lufthanſa, das bekanntlich am 24. Auguſt unter Führung von Direktor Freiherr von Gab⸗ lenz, Flugkapitän Untucht und Oberfunker⸗ maſchiniſt Kirchhoff im Rahmen der Er⸗ kundungsflüge eines Luftweges nach dem Fer⸗ nen Oſten auf dem Fluge von Kabul(Afghani⸗ ſtan) nach Anſhi(China) das Pamir⸗Gebirge über den Wakhan⸗Paß erfolgreich überflogen hatte, verließ nach erfülltem Auftrag Anſhi vor einigen Tagen, um über Kabul zurückzufliegen. Das Flugzeug erreichte ſeinen Beſtimmungsort nicht. Trotz ſofort aufgenommener Nachſuche durch Flugzeuge der Luftverkehrsgeſellſchaft Euraſia fehlt bisher jede Nachricht. Der Reichsminiſter der Luftfahrt hat ſofort nach Bekanntwerden eine umfangreiche Suchaktion in die Wege geleitet, an welcher die Deutſche Lufthanſa mit zwei Junkers„Ju 52“ von Ka⸗ bul aus und die Euraſia mit ihren Flugzeugen beteiligt ſind. Außerdem hat der Reichsminiſter der Luftfahrt das königlich britiſche Luftfahrtminiſterium um unter ſt ütz ung gebeten, die von dieſem ſofort in großzügiger Weiſe zugeſichert wurde. Der chef der 57J ertrunken Das tragiſche Ende Pierre Quesnays Baſel, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Am Mittwochnachmittag ging bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich(B33) die Nachricht ein, daß Generaldirektor Pierre Quesn ay in den Ferien in Frankreich bei m Baden ertrunken ſei. Er befand ſich als Gaſt des ehemaligen Gou⸗ verneurs der Bank von Frankreich, Morreau, in St. Leonard bei Poitiers(Vienne). Das Unglück trug ſich am Mittwochvormittag zu; die Leiche konnte erſt einige Stunden ſpäter geborgen werden. Generaldirektor Ques nay ſtand im 43. Lebensjahr und war ſeit 1930 Ge⸗ neraldirektor der BIz. der zruder Lebeuns ſchwer verletzt Von einem Jäger angeſchoſſen Paris, 8. Sept.(HB⸗Funk) Der Bruder des franzöſiſchen Staatspräſiden⸗ ten, Lebrun, wurde bei einer Haſenjagd in der Nähe von Nancy von einem Jäger ver⸗ ſehentlich angeſchoſſen und ſchwer verletzt. folgendes in wörtlicher Ueberſetzung nach dem uns vorliegenden Original äußert: „Inzwiſchen haben wir Juden in Rußland die Freiheit gewonnen und großartig Rache genommen. Oh, es hat ſich gelohnt, Pogrome zu erleiden. Die Regierung, welche uns verfolgt hat, windet ſich hoffnungslos im Staub der Vergeſſenheit. Wo wir einſt die Er⸗ niedrigten und Verfolgten waren, ſind wir heute die ſtolzen und rückſichtsloſen Verfolger.“ In der weiteren Unterhaltung(Seite 146⸗142) ſchwärmen die beiden Juden davon, daß einmal die Zeit kommen würde, wo in Europa das Oberſte zu unterſt gekehrt worden ſei, dort wo der Kopf heute ſtehe, würden die Füße liegen und„wo das Herz Europas war, dort wird ſeine Leber ſein“— Und nach der Prophezeiung, daß das britiſche Imperium zu⸗ ſammenbrechen würde, wird dereigentli ch e Plan des Zionismus in Paläſtina enthüllt. In Paläſtina ſoll der Anfang gemacht werden. Der Judenſtaat ſoll offenbar das Sprungbrett darſtellen, und ſo hofft denn der Verfaſſer des genannten Buches am Ende, daß einmal ein Mann als Führer eines Racheunter⸗ nehmens gegen Europa auftreten würde. Er würde Menſchen ausſchicken, die in ihren Kleidern giftgefüllte Phiolen mit ſich tragen, deren Zerſtreuung unheilbare Krank⸗ heiten in Europa nach ſich ziehen würde. Und im Rauſche dieſer Prophezeiungen er⸗ klärt Roth wörtlich:„Das Leben der euro⸗ päiſchen Völker wird gleichſam aus ihnen her⸗ ausfließen, durch Mund und Augen und Haut in Strömen verfaulten Blutes. Aus Belgien und Deutſchland wird er(der Rächer) ein ſolches Schlachthaus machen, daß es nötig ſein wird, neue und höhere Deiche um Holland zu bauen. Durch Frankreich wird er fegen wie ein Brand durch ein Kornfeld.“ Dieſes Werk zeigt, welch ſataniſcher Haß hier in Menſchen lodert, die gleichſam als geſittete Bürger der Nordamerikaniſchen Union durchs Leben wandeln. 3* 15. Pf. Die A4geſpalt. Minimeterzeile Sch Weinheimer Ausgabe: Die 12 ſ5• u Minlt: r abe: Die eſpalt. Mi meterzeile 4—— Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pi.— Zahl——5 annhe ungs⸗ und Er im. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: 5 5 a annheim. Poſtſcheckkonto:——— . . * er—„ e 4 —————————— — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. September 1937 die Scheittmacher der oten Die Kirchen haben es nirgends vermocht, die Völter zur befreienden Tat gegen den blutigen atheiſtiſchen Bolſchewismus aufzuruſen. Dar⸗ über hinaus bringen es Kirchenführer fertig, in dieſen Bolſchewismus gar chriſtliche Ideen hin⸗ einzudichten. Von der Kanzel herab erklärte der Dekan von Canterbury, er bemühe ſich, die Herren in Mos⸗ kau aufzuklären, daß ſie„eine bewußte Religion“ hätten,„die in einer Linie mit der chriſtlichen Religion liege..“ Und als er auf dieſe un⸗ glaublichen Ausführungen hin angegriffen wurde, ſchrieb er im Organ der Salonbolſchewi⸗ ſten Englands, es ſei ein Fehler, zu leugnen, daß in Spanien und Rußland, unter vielen Dingen, die zu bedauern wären, auch Beſtand⸗ teile vorhanden ſeien, erſchienen. ſteller in Deutſchland hat in einem großen Werk „Der Vatikan als Thron der Welt“ die Stellung ſeiner Kirche dahin umſchrieben, daß er wörtlich erklärte: „Er(der Antichriſt) lebt in der Form des Bolſchewismus mit der Gebärde der Er⸗ löſung, in der Form des Faſchfsmus als Staatsanbetung heidniſchen Schnittes. Die römiſch⸗katholiſche Kirche muß nach ihrem Weſen zu dieſer zweiten Gebärde des Antichriſt noch unverſöhnlicher ſtehen als zum radikalen Sozialismus. Denn dort iſt ein Wille zum Menſchen, hier nur ein Wille zur Macht.“* Und aus evangeliſchen Kirchenkreiſen in Deutſchland hat er folgendes Echo gezeitigt: „Die Berichte laſſen keinen Zweifel darüber, daß der neue Feind(Neuheidentum) weitaus gefährlicher iſt, als es der alte((Gottloſen⸗ bewegung) war..“ Das iſt der nackte Hherrſchaftsanſpruch Sie wollen alſo nicht einen Staat haben, der Träger einer Weltanſchauung iſt, die ein geſam⸗ tes Volk ſich zum Schutz ſeiner Art geprägt hat. Sie befehden die neue Bewegung alſo nicht vom Standpunkt eines chriſtlichen Glaubens aus, ſon ⸗ dern bewerten die Dinge nur vom Standpunkt ihrer Herrſchaft inmitten der Nation. die im Urſprung chriſtlich Ein ſehr bekannter römiſch⸗katholiſcher Schrift⸗ Sie wollen, in vielen ihrer Vertreter, alſo nicht nur den neuen politiſchen Staat treffen, ſondern ſie wollen der deutſchen Nation den ſchwer erkämpften Sinn einer Lebens⸗ arbeit wieder zerſtören! Wir wollen es an dieſer Stelle ausſprechen. Dieſes An⸗ kämpfen gegen den Sinn unſerer Lebensarbeit ſcheint uns eben ſo verbrecheriſch wie die jüdiſch⸗ marxiſtiſche Sabotage der Welt. Die Haltung der Träger dieſes Kampfes er⸗ ſchein uns aber zudemnochmehralskurz⸗ ſichtig. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die ohne ſie ſich den Sieg erkümpfte und ohne ſie dem Deutſchen einen tiefen Sinn der Arbeit er⸗ ſtritt, ſie kann deshalb nicht nur die politiſchen Fragen, ſondern auch die ganze geiſtige Erzie⸗ hung der deutſchen Nation nicht jenen anver⸗ trauen, die im Kampf gegen das Chaos ſich als unfähig erwieſen haben oder die zum Teil ſich gar auf jene Seite geſtellt haben, die einſt die unmittelbare Zerſtörung des Deutſchen Reiches herbeizuführen half. Der Nationalſozialismus iſt davon ausgegan⸗ gen, daß die großen ſchöpferiſchen Leiſtungen der Weltgeſchichte immer den Stempel einer be⸗ ſtimmten Perſönlichkeit tragen. Dieſe Perſön⸗ lichkeit iſt aber nicht ein von Blut, Heimat und geſchichtlichem Schickſal losgelöſtes Einzelweſen, wie jene anzunehmen ſcheinen, ſondern im Ge⸗ genteil Verkörperung, Krönung eines Volkstums. Perſönlichkeit und Volk ſtehen deshälb in organiſcher Wechſelbeziehung zuein⸗ ander, Und an ihrer Spitze deshalb kein Ty⸗ rann, ſondernein Führer. Wir haben in den vergangenen Jahren unſe⸗ ren Sieg über die niedergezwungene feindliche Gewalt gefeiert. Wir ſind uns bewußt gewor⸗ den, daß der unbändige Wille zu dieſem Siege die geheimnisvolle Kraft war, die uns alle Opfer ertragen ließ. Aus dem großen Kampf um die Macht ſind wir in das Zeitalter der Ge⸗ ſtaltung der Idee getreten. War früher der Kampf der große Ausleſefal⸗ tor der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, ſo i ſt es heute die Arbeit geworden. fchtet die Ceiſtung der andern! Arbeit, die jeder von uns an ſeinem Platz zu leiſten hat, die dann als die Leiſtung des einen oder anderen daſteht und die Achtung bei den anderen ebenſo findet, wie man ſelbſt Reſpekt haben muß vor jeder Leiſtung irgendeines Men⸗ ſchen in Deutſchland. Und damit wird die Grundlage alles deſſen ſichtbar, was für uns Arbeit und Zuſammenarbeit be⸗ deutet n* Aus der Kameradſchaft des Kampfes iſt die Kameradſchaft der Arbeit entſprungen. Das Zu⸗ ſammenwirken zwiſchen einem ſtarken Inſtinkt und einem hellen Bewußtſein, einer inneren Wahrhaftigkeit gegenüber dem Schickſal unſerer Zeit iſt durchführbar nur in kameradſchaftlicher Arbeit. „Das iſt ein Wert, den wir pflegen müſſen im Bewußtſein deſſen, daß die Sendung des Natio⸗ nalſozialismus, die wir viel früher ſchon als groß empfunden haben, gerade in der jetzigen Epoche zu neuer Macht ſich fortentwickelt hat zum Segen Deutſchlands, Europas und der Welt.“ 0 Vor dem Appell des Relchsarbeitsdlenstes Der Reichsarbeitsführer bei seinem letzten Besuch im Arbeitsdienstlager Langwasser vor dem grohen Appell des Reichsarbeitsdienstes. Die Arbeitsmänner bereiten ihrem Reichsarbeitsführer einen begeisterten Empfang. Weltb.(MA0 Hermann Strübe-Burtes malerisches Werk Das Bildschaffen des Dichters im Mannheimer Kunstverein Hermann Burte, der am vergangenen Sonn⸗ tag die Ausſtellung ſeines maleriſchen Schaf⸗ fens im Mannheimer Kunſtverein ſelber durch eine aufſchlußreiche Rede, die wir im Wortlaut veröffentlichten, eröffnet hat, malte nie Mode, immer aber Wahrheit. Das wurde bei der Eröffnung feſtgeſtellt. Das zeigt dem prüſenden Beſchauer der Gang durch die Ausſtellung, da ihn Ruhe umfängt und ſeine Gegenüberſtellung mit den einzelnen Werten begünſtigt. Man kann nicht ſagen, daß Herenann Strübes Bilder Her⸗ mann Burtes Dichtungen ergänzten oder erläu⸗ terten. Sie ſtehen als durchaus ſelbſtändige Kunſtwerke neben dem Meiſter des Wortes und dem ſcharfzüngigen Kämpfer deutſchen Geiſtes. Daß Burte malt, läßt erkennen, wie weit der künftleriſche Raum dieſes Menſchen iſt. Für die innere Einheit und Widerſpruchsloſigteit des bildneriſchen und dichteriſchen Schaffens ſpricht die gemeinſame Mitte all ſeiner Werte, gleich ob ſie der Feder oder dem Pinſel entfloſſen ſind: Dieſe Mitte iſt der natürliche Wurzelboden der Heienat. Von ihr ging er aus als ihr echtes Kind, das ſich ihrer nie ſchämte, das ſie nie ver⸗ gaß. Zu ihr kehrte er zurück als ein Menſch, der dräußen gelernt hatte, daß das Verhältnis zur Heimat weit über ein äußeres Betenntnis hinausgehen muß. Und ſo wurde er der aleman⸗ niſche Dichter, der die Grenzen des Stammes⸗ raumes weit ſprengte und zum deutſchen Dichter wurde, der auch im Norddeutſchland Kants ob ſeiner gedanklichen Schärſe verſtanden und geſchätzt wird. Der Alemanne Burte iſt heute in Deutſchland überall betannt. Alle Büh⸗ nen ſpielen ſeine Dramen. Und doch legt Burte auch heute noch genau ſo großen Wert auf die Betonung ſeigies alemanniſchen Voltstums. Denn„eine Heimat muß doch jeder haben“, ſo betannte er am Sonntag in ſeiner Rede gleichſam den Zeilen. Von den über 100 Gemälden, Zeichnungen und Skizzen, die im Kunſtverein ausgeſtellt ſind, gehört der weitaus größte Teil ſeiner engeren Heienat an. Das Land um Lörrach, der Hoch⸗ rhein, das Markgräflerland im weiteren Sinn und ſchließlich die Frauen in ihren Stammes⸗ trachten: Das ſind die Motive des ewigen Hei⸗ matſuchers Burte. Da er Jahr um Jahr auf dem kleinen Turm von Muzot ein paar Wochen zubringt, wo Rilke ſein Leben beſchloß, bannt er den unausſprechlichen Zauber des oberen Rhonetales in den Duft ſtimmungszarter Aqua⸗ relle. Auch hier weht noch alemanniſche Luft, die der Staaten Grenzen nicht achtet. Die Ein⸗ drücke flüchtiger Begegnungen, kurzer Land⸗ ſchaftsſtimmungen aber werden mit dem Blei⸗ ftift, der Tuſche oder der Kohle feſtgehalten. In den Strichen zittert noch die Leidenſchaftdes Er⸗ lebniſſes, ſei es, daß er einen Menſchen zeichnet, der ihn beeindruckte, ſei es, daß er ſich an Bau⸗ werten während ſeiner Englandaufenthalte, die ihn auch nach Frland führten, begeiſterte. Auf ſeinen Reiſen riß er alles, was ihn feſſelte, mit impulſiver Kraft an ſich, da er es auf das Pa⸗ pier bannte. So kommt es, daß gerade die Stiz⸗ zen und jektiven eichnungen mehr ſagen von der ſub⸗ ſte ſachliche Wiedergaben des Geſchauten wären. Alle aber verraten die ſolide handwerk⸗ liche Grundlage des Künſtlers, der es ſich auch erlauben kann, die Formen und Techniken vir⸗ tuos zu handhaben. Die jeweilige Stimmung und das Erlebnis ſind immer die Ausganas⸗ punkte des„Stils“, den Burte gibt. Man kann ihn daher— ſchon die Skizzen und Zeichnungen ſprechen davon— nicht auf einen bekannten „Ismus“ ſeſtlegen. Burte malte eben nicht Mode * Die 69 Oelgemälde Hermann Burtes laſſen deutlich beſtienmte Erlebnisepochen ertennen, de⸗ rlebniskraft des Künſtlers, als daß Immer wieder unterbrach der Beifall der Maſſen die Rede, die in ihren klaren Formulie⸗ rungen vor allem den abgrundtiefen Gegenſatz zwiſchen den geſtaltenden Kräften des National⸗ ſozialismus und dem blutigen Chaos des Bol⸗ ſchewismus an der Hand unwiderleglichen Ma⸗ terials auch dem letzten Volksgenoſſen verſtänd⸗ lich herausarbeitete. ſlicht flmolfen, ſondern fameradſchaft Mit herzlichen Beifallskundgebungen begrüß⸗ ten die Zuhörer ſodann Hauptamtsleiter Hil⸗ genfeldt, der als nächſter Redner auf dem Parteikongreß das Wort nahm. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt ſchilderte, immer wieder von Beifall unterbrochen, in ſeiner Rede vor dem Parteikongreß die großartigen und einzig daſtehenden Leiſtungen, die das Win⸗ terhilfswerk in ſtändig wachſendem Um⸗ fange zu verzeichnen hat., Um die Größe dieſer Selbſthilfe des deutſchen Volkes zu veranſchau⸗ lichen, gab er zahlreiche Vergleiche. So führte er u. a. an, daß das Opfer der Nation in vier Wintern mit rund 1 Milliarden dem Gold⸗ beſtand Dänemarks, Norwegens und der Schweiz entſpricht! Die ideelle Grundlage des Winterhilfswerks charakteri⸗ ſierte er kurz und prägnant mit dem Grundſatz, man habe nicht an das Mitleid des Volkes ap⸗ pelliert, ſondern an ſeine Kraft, man gebe nicht Almoſen, ſondern man verlange Ka⸗ meradſchaft. Nach dem Dank an das Millionenheer der namenloſen Helfer und Helferinnen behandelte Hauptamtsleiter Hilgenfeldt das„Ernäh⸗ rungshilfswerk“, das im Zuſammen⸗ hang mit dem Vierjahresplan vor wenigen Monaten ins Leben gerufen wurde. Es ſei ebenſo eine Gemeinſchaftsarbeit, wie das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes,„das ſich im⸗ mer mehr über ſeinen urſprünglichen Rahmen hinaus zur planmäßigen nationalſozialiſtiſchen Wohlfahrtspflege ausweitet“. Auch für die Aufgaben der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, ſoweit ſie beſonders die Zukunft unſeres Volkes betreffen, wie die Vorſorge für„Mut⸗ ter und Kind“, gab der Redner eine Fülle von Zahlen und Vergleichen. Die 24 000 Hilfs⸗ und Beratungsſtellen wurden ſo z. B. von 8½ nen ganz deutlich feſtſtellbare Auffaſſungen des maleriſch erfaßten Gegenſtandes entſprechen. Am beſten zeigt das die Gegenüberſtellung der Porträts aus dem Jahre 1910(„Die Mutter des Künſtlers“,„Frauenbildnis“, Mädchenbild⸗ nis“ und„Markgräflerin“) mit dem„Bildnis Frau L..“.„Die Mutter des Künſtlers“ die in der Tracht der Alemannin aus dunklem Hintergrund herauswächſt, als ge⸗ höre ſie einem geheiannisvollen Bereich hinter der Erſcheinung an, iſt mit ſorgfältiger Zeich⸗ nung ausgemalt, die Lichtkontraſte ſind ſo pein⸗ lich verteilt, daß in Rembrandtſcher„Technit“ erſt das Geſicht klar aus dem Dunkel ſich erhebt, während der Körper dem„Reich der Mütter“ anzugehören ſchein Burte ſelbſt ſagte, daß die dunkleren, ſchwe⸗ reren Bilder aus der Zeit ſtammten, da er aus Paris wieder in die Heimat kam, aus der Zeit, da der„Wiltſeber“ entſtand. Später, ſo ſagte Burte, malte er freier, unbeſangener. Die Landſchaften dieſex frühen Zeit haben ebenſo die Schwere und Dichtigkeit in den Farben. Die Kompoſition iſt immer feſt umriſſen. Bis in die Weite des Horizontes noch ſind die Gegen⸗ ſtände genau erfaßt. Hier war mehr der den⸗ kende Maler wirkſam, der auch, wie in dem illu⸗ ſtrierenden Bild„Wiltfeber 1910“ klar wird, etwas ganz Beſtimmtes ausdrücken will. Aus der Fülle der Bilder ſeien noch einige herausgehoben, die den Betrachter beſonders anſprachen. Da ſind die beiden Bilbniſſe„Alter Spanier“ und„Arbeiter“, die aus dem Rah⸗ men der gekennzeichneten Linien herausfallen wollen, Und doch iſt die liebevolle und bis in das ſeelenhafte Glühen dex Augen ausdrucks⸗ volle Behandlung dieſer Köpfe wieder ein Be ⸗ weis für die jeweils individuelle„Manier“ des Malers Burte. Er malt nicht, was in ſeinen Stil paßt, ſondern ſchafft ſich den jeweils zu dem Objekt paſſenden Stil. Ganz aaders wie⸗ der wirkt das Bildnis Ernſt Krieck(1922), in dem, abgeſehen von dem kulturpolitiſchen Be⸗ kenntnis, die ſuchende Unraſt, die ſchöpſeriſche Unruhe dieſes großen Kulturphilofophen Farbe und Form geworden iſt. Millionen Müttern aufgeſucht, eine Zahl, die faſt der Bevölkerung Schwedens und Norwe⸗ gens zuſammen entſpricht, oder, um ein ande⸗ res Beiſpiel herauszugreifen: Zwei Drittel Kindergärten beſtehen im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mehr als vor der Machtübernahme! Für den neuen ſmenſchentup Als letzter Redner auf dem Parteikongreß am Mittwoch ſprach der Reichsärzteführer Dr. Wagner. Der Reichsärzteführer zeigte in einer um⸗ faſſenden Rede, in der er auch zu vielen wich⸗ tigen Einzelfragen Stellung nahm, wie die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in der Bevölkerungs⸗ und Geſundheitspolitik zu grundlegenden Wandlungen geführt hat. Er ging vom Raſſegedanken des Nationalſozialis⸗ mus aus und hob dabei u. a. als Antwort auf eine Rede des Kardinalſtaatsſehretärs Pa⸗ celli hervor, daß gerade der Raſſeſtandpunkt uns befähige, fremde Raſſen in ihrer Eigenart nicht nur zu verſtehen, ſondern auch zu achten und zu reſpektieren, wie über⸗ haupt niemals behauptet worden ſei, daß an⸗ dere Raſſen ſchlechter ſind als die unſrige. Die Untrennbarkeit des Raſſegedankens vom deut⸗ ſchen Sozialismus wurde unter der lebhaften Zuſtimmung der Zuhörer ſehr deutlich betont, ebenſo wie die daraus ſich ergebende Folge⸗ rung des kompromißloſen Kampfes gegen das jüdiſche Blut. Eingehend beſchäftigte ſich der Reichsärzte⸗ führer mit der wichtigen Frage der Geburten⸗ ziffer an Hand von reichem Zahlenmaterial. In dieſem Zuſammenhang erklärte Pg. Dr. Wagner, die kinderreiche Mutter wolle den glei⸗ chen Ehrenplatz in der Frontgemeinſchaft er⸗ halten wie der Frontſoldat, wobei er ankün⸗ digte, daß ein Ehrenzeichen für die kinderreiche Mutter geſchaffen werde. Lebhafter Beifall der Kongreßteilnehmer war die Antwort auf dieſe Mitteilung. Das neue Hausarztſuyſtem Zum Schluß ſeiner Rede, in der ſich Dr. Wag⸗ ner mit den vielſeitigen Aufgaben zur Leiſtungs⸗ ſteigerung der lebenden Generation beſchäftigte, erläuterte er u. a. die verſchiedenen neuarti⸗ gen Wege, die bei der geſundheitlichen Be⸗ treuung der Betriebe und bei der Durchführung eines neuen Hausarztſyſtems bereits beſchritten werden oder geplant ſind. Das neue Hausarztſyſtem, das der Reichs⸗ ärzteführer vor den geſpannt zuhörenden Kon⸗ greßteilnehmern entwickelte, beruhe auf der freien Arztwahl, die nur inſofern eingeſchränkt werde, als von jedem Verſicherten verlangt wer⸗ den ſoll, daß er ſich immer auf die Dauer 5 ein es Jahres für einen beſtimmten Arzt zu entſcheiden hat, woraus ſich noch eine Reihe weiterer Folgerungen ergeben, die in ihren Grundzügen dem alten Hausarztſyſtem entſpre⸗ chen, in dem der Hausarzt nicht nur in den Tagen der Krankheit als Arzt, ſondern über⸗ haupt als Freund und Berater der Familie wirkt. Starker Beifall dankte dem Reichsärztefüh⸗ rer, als er mit dem Ausruf ſchloß:„Wir wollen helfen, einen neuen deutſchen Menſchentyp zu ſchaffen, der geſund, leiſtungsfähig, kraftvoll und einſatzbereit iſt.“ Nach den mit lebhaften Beifallskundgebungen aufgenommenen Ausführungen des Reichsärzte⸗ führers vertagte Rudolf Heß den Parteikongreß auf Donnerstag, 16 Uhr. Ein paar Bemerkungen noch den Aquarel⸗ len. Hier ſpürt man die virtuoſe Hand des Malers, der nicht nur die Zeichnung, die zu⸗ grunde liegt, ſicher ſetzt, ſondern vor allem im Auftragen der ſtimmungſchaffenden Waſſerfar⸗ ben das Fingerſpitzengefühl des feinnervigen Künſtlers hat, das man dem harten, maſſiven Mann nicht ohne weiteres zutrauen möchte. Aber auch hier ſind Unterſchiede zu ſpüren. Von deen„Sitzenden Mann“ bis zu der Farbſchwere von„Riltes Arbeitszimmer in Muzot“ ſcheint ein weiter Schritt. Und doch liegen in dem —W5 gerade dieſe Spannen nahe beieinan⸗ er. Die drei aufgeſchlagenen Handſchriften aus den in Leder gebundenen(Der Kunſt⸗ handwerter der Kunſtgewerbeſchule kommt zum Vorſchein!) Manuſtripten des Dramas„Sim⸗ ſon“, der alemanniſchen Gedichte„Madlee“ und des Hyannus„Prometheus“ führen hinü⸗ ber zu dem Dichter Burte— und zwar auf op⸗ tiſchem Weg. Das Simſon⸗Manuſtript ver⸗ rät in der Schrift, daß dem Schreiber die Ge⸗ danken über das Papier jagten. In der letzten ſtehen bei aller Affektgeladenheit der Schrift⸗ zuüge die Zeilen dekorativ da. Hier war das ordnende Auge des Malers, das Raum verteilt und komponiert, fühlbar. Bei den alemanniſchen Gedichten dagegen bemüht ſich Burte um eine deutliche, klare Diktion auch in der Schrift⸗ foren, die faſt ſchulgerecht iſt. Hier an den Hand⸗ ſchriften zeigt ſich, was die Bilder ſchon aus⸗ ſagten, daß Stimmung und Objett ſich in Burte Formen und Stile ſchufen. X Dieſe Ausſtellung des maleriſchen Werkes von ermann Strübe⸗Burte zeigt den Künſtler als Schöpfer bedeutender Bildwerke, führt aber un. verkennbar wieder zu der Perſönlichteit zu⸗ rück, die man aus ſeinen Dichtungen kennt, Ein Beweis für die Ehrlichteit des Strebens und Schaffens in Burte iſt gerade dieſe innere Einheit, der gemneinſame Mittelpunkt der durchaus ſelbſtändigen Kunſtformen, die auch als ſolche, ohne daß die anderen bekannt wä⸗ ren, beſtehen. Dr. Helmut Andres. 12 000 (Draht Wüh zu fri Sportg ken, we rieſigen bereitu Männe aus all dem gi dem B Hühnl. Laſtn lichen tor in des N. Männe ſtadt er tung denbi NSgK⸗ Lager Nach de ger am lein, Lagerze alten? Männe in die bei ſeir überbri miniſten im Lag KK⸗For werk! Lagers 1500 E Trotzt Lager“ ſchon al Tage n tänner zuſamm dieſem bereits hat ſog mit nic Netz an fen 250 gar ein von 500 Verpfle Deutſchl Portion ben kar nicht w Auch fü Sanität dernſten Verfügu ſation 1 ſchaffen, Pilz⸗La der Zel nungen können. durch L tragen 1 Zuſam Nach: die NS. Vorführ Diensta legenhei Der Ab woch, e läßt der Dutzend Bevor derf Sieht! girupp ſember 1937 ne Zahl, die und Norwe⸗ um ein ande⸗ Zwei Drittel lſozialiſtiſchen htübernahme! 0 Parteikongreß zteführer Dr. in einer um⸗ tvielen wich⸗ ihm, wie die rung in der tspolitik zu ihrt hat. Er tionalſozialis⸗ Antwort auf kretärs Pa⸗ aſſeſtandpunkt hrer Eigenart un auch zu en, wie über⸗ ſei, daß an⸗ unſrige. Die is vom deut⸗ der lebhaften eutlich betont, bende Folge⸗ fes gegen das Reichsärzte⸗ der Geburten⸗ ahlenmaterial. ärte Pg. Dr. volle den glei⸗ meinſchaft er⸗ bei er ankün⸗ nfüßggie haffen werde. ilnehmer war . ſich Dr. Wag⸗ zur Leiſtungs⸗ n beſchäftigte, nneuarti⸗ zheitlichen Be⸗ Durchführung ems bereits ind. s der Reichs⸗ jörenden Kon⸗ uhe auf der ieingeſchränkt verlangt wer⸗ die Dauer umten Arzt zu ch eine Reihe die in ihren ſyſtem entſpre⸗ t nur in den ſondern über⸗ der Familie ſteichsärzteſüh⸗ :„Wir wollen enſchentyp zu „ kraftvoll und kundgebungen es Reichsürzte⸗ Parteikongreß ————————— n Aquarel⸗ toſe Hand des mung, die zu⸗ vor allem im den Waſſerfar⸗ s feinnervigen urten, maſſiven trauen möchte. zu ſpüren. Von er Farbſchwere Muzot“ ſcheint liegen in dem nahe beieinan⸗ noſchriften (Der Kunſt⸗ tle kommt zum dramas„Sim⸗ chte„Madlee“ führen hinü⸗ zwar auf op⸗ Nanuſtript ver⸗ hreiber die Ge⸗ In der letzten it der Schrift⸗ Hier war das Raum verteilt alemanniſchen Burte um eine der Schrift⸗ an den Hand⸗ der ſchon aus⸗ kt ſich in Burte )hen Werkes von n Künſtler als führt aber un⸗ rſönlichteit zu⸗ gen kennt, Ein Strebens und dieſe innere Nittelpunkt der men, die auch n bekannt wä⸗ ut Andres. „Hakenkreuzbanner“ biwack⸗Feuer lodern 12000 NSͤKK⸗Männer kommen nach Nürnberg (Drohtbericht der parteitog-Schriftlig. des HB) H. Sch. Nürnberg, 8. Sept. Während in der Kdỹ⸗Stadt ſich Zehntauſende zu fröhlichem Treiben zuſammenfinden, die Sportgruppen der SA an den Wettkampf den⸗ ken, werden draußen im Schmauſenbrück in dem rieſigen Feldlager des NSͤn die letzten Vor⸗ bereitungen zum Empfang der 12000 NSas⸗ Männer getroffen, die im Laufe des Samstag aus allen Gauen des Reiches zur Teilnahme an dem großen Appell der SA in Nürnberg auf dem Bahnhof Dutzendteich eintreffen werden. Hühnlein feiert Geburtstag Laſtwagen auf Laſtwagen mit allem mög⸗ lichen Material rollen durch das breite Lager⸗ tor in die Zeltſtadt hinein. Das Vorkommando des NSͤK hat bereits Beſitz von der durch Männer des Arbeitsdienſtes errichteten Zelt⸗ ſtadt ergriffen, das Lager ſteht unter der Lei⸗ tung von NSäK⸗Standartenführer Bran⸗ denburg. Nach ihrem Einrücken werden die NSKK⸗Männer am Samstagabend bereits im Lager ſelbſt zu einem großen Appell antreten. Nach der Siegerehrung der Reichswettkampfſie⸗ ger am Nachmittag wird Korpsführer Hühn⸗ lein, der am Samstag Geburtstag hat, alle Lagerzelte beſuchen. Es iſt ſchon zu einem alten Brauch im NSͤc geworden, daß die Männer ihrem Korpsführer, deſſen Geburtstag in die letzten Tage des Reichsparteitages fällt, bei ſeinem Beſuch im Lager ihre Glückwünſche überbringen. Zahlreiche Ehrengäſte, Reichs⸗ miniſter, Reichsleiter und Diplomaten werden im Lager eintreffen, um dem Biwack der NS⸗ KK⸗Formationen und dem großen Feuer⸗ werk beizuwohnen, das an der Frontſeite des Lagers abgebrannt werden ſoll. 1500 Ballen Stroh als„Daunen“ Trotzdem zunächſt nur ein Vorkommando im Lager Quartier bezogen hat, entwickelt ſich jetzt ſchon allabendlich ein fröhliches Lagerleben. Am Tage wird gearbeitet, der Abend bringt die Männer zu kameradſchaftlichen Veranſtaltungen zuſammen. Die feſtlichen Vorbereitungen, die in dieſem Jahre beſonders umfaſſend ſind, ſtehen bereits vor ihrem Abſchluß. Die Lagerführung hat ſogar eine eigene Telefonzentrale und iſt mit nicht weniger als 125 Leitungen an das Netz angeſchloſſen. In jedem der 64 Zelte ſchla⸗ fen 250 Mann. Ein Beſprechungszelt und ſo⸗ gar ein Gäſtezelt mit einem Faſſungsvermögen von 500 Perſonen ſtehen ebenfalls bereit. Die Verpflegung erfolgt durch den„Reichsautozug Deutſchland“, der bekanntlich pro Tag 1 200 000 Portionen warmes Eſſen zubereitet und ausge⸗ ben kann. Zum Auslegen der Zelte wurden nicht weniger als 1500 Ballen Stroh benötigt. Auch für die ſanitäre Betreuung iſt geſorgt. 75 Sanitäter und ein Sanitätszelt mit den mo⸗ dernſten techniſchen Einrichtungen ſtehen zur Verfügung. Für die Durchführung der Organi⸗ ſation wurde ein eigenes Verwaltungsamt ge⸗ ſchaffen, in dem 144 Mitarbeiter tätig ſind. Auch Pilz⸗Lautſprecher ſind in den einzelnen Vierteln der Zeltſtadt verteilt, um Befehle und Anord⸗ nucgen ſofort den Formationen übermitteln zu können. Die Reden des Führer. ſollen von hier durch Lautſprecher aus dem Rundfunk über⸗ tragen werden. Zuſammen zum Wehrmachttag Nach dem großen Appell am Sonntag werden die NSKK⸗Männer am Montag geſchloſſen den Vorführungen der Wehrmacht beiwohnen. Am Dienstag erhalten ſie Urlaub, damit ihnen Ge⸗ legenheit geboten iſt, ſich Nürnberg anzuſehen. Der Abtransport beginnt erſt am Mitt⸗ woch, am Donnerstag um 5 Uhr morgens ver⸗ läßt der letzte NSKK⸗⸗Sonderzug den Bahnhof Dutzendteich. Bevor der große Abfmarsch des Arbeitsdienstes aof der Zeppelinwiese begonn, begrüßte Welch' wonderbores festkleid die Zeppelinwieis e zu den beiden großen Aufmötschen des Arbeitsdienstes und der holitischen leiter angelegt hat, zeigt uns dieses Bild. Zohllose fohnen der Bewegöng wehen im winde und krönen die schönen neven fTribönen- bauten des weiten Geländes. leichsparteitag ferngeſehen lit vier großen Wagen auf Bild- und Tonjagd (Orahtberichfder porteitag-Schriffleftungides„Hokenkreuz bonner“) H. Sch. Nürnberg, 8. Sept. Zum erſten Male wird in dieſem Jahre auch der Fernſehfunk in ſtärkerem Maße für die Uebertragung der großen Aufmärſche und Veranſtaltungen des Reichsparteitages einge⸗ ſetzt. Ein Korps von nicht weniger als über 50 geſchulten Fernſehtechnikern ſteht zu dieſem Zwecke in Nürnberg zur Verfügung. In den erſten drei Tagen des Reichsparteitages, alſo am Montag, Dienstag und Mittwoch, wurden Bildfunkſendungen in einer Geſamtdauer von 15 Stunden gegeben. Nur ein Handgriff iſt nötig Direkt neben dem Nürnberger Hauptbahnhof ſteht der moderne repräſentative Neubau der Reichspoſtdirektion, in dem die Zentrale der Fernſehſendungen des Reichspar⸗ teitages und der Nürnberer Bildfunk⸗ und Fernſehſprech⸗Einrichtungen untergebracht iſt. Hier, in zwei großen nebeneinanderliegenden Räumen, laufen die Fäden der Fernſehanlage zuſammen. Von dieſem Raum aus führen be⸗ ſonders ſtarke Leitungen, ſogenannte Breitband⸗ kabel, mit einem Durchmeſſer von mehr als Kem zu den: großen Kundgebungsſtätten. Ueber einem großen ſchwarzen Schalthebel ſieht man z. B. kleine weiße Tafeln mit der Aufſchrift „Luitpoldarena“,„Mauer vor dem Deutſchen Hof“ oder„Adolf⸗Hitler⸗Platz“. Es bedarf alſo nur eines einzigen Handgriffes, und der ganze techniſche Fernſehapparat iſt ſofort auf die ge⸗ Leiſtung, wünſchte Aufnahmeſtation eingeſtellt. Die Ueber⸗ tragungs⸗ und Verſtärkereinrichtung iſt von der Reichspoſtforſchungsanſtalt in Berlin eigens nach Nürnberg geſchafft worden, da die ſtändig benützten Einrichtungen des Berlin⸗Leipzig⸗ Münchener Fernſehſprechnetzes für die Städte des Fernſehens, vor allem für den Einſatz eines * derart großen techniſchen Apparates, nicht aus⸗ reichend ſind. 4 5 332 10 Von der„Nürnberger„Zentrale aus werden nun die Sendungen auf dem beſtehenden Breit⸗ bandkabel nach Berlin gegeben. In Berlin läuft Hann die Sendung nach nochmaliger Ver⸗ ſtärkung in der Forſchungsanſtalt Paul⸗Nipkow⸗Sender., Fernſehſtuben werden die Sendungen laufend über den In allen Berliner aufgefangen und ſo der Bevölkerung der Reichshauptſtadt zugänglich gemacht. Es iſt bis jetzt eine einzigartig daſtehende techniſche daß Bildfunkübertragungen von Mikrofon⸗Freiaufnahmen über eine derartige Entfernung vorgenommen werden. Während ein ganzer Stab von Technikern von früh bis ſpät die Verſtärkeranlage genau über⸗ wacht und regnliert, ſind draußen auf den Kundgebungsplätzen vier Aufnahmewagen auf Bildjagd unterwegs. Feder Wagen iſt mit fünf Mann beſetzt: Einem Funkreporter, in deſſen Händen gewiſſer⸗ -maßen die Aufnahmeregie liegt, meramann, der den Bildfänger bedient, einem einem Ka⸗ der Föhrer den Reichsorbeitsföhrer Hief mit Kkräfſigem Handschlag. Abf unsetem Biid Sieht man links noch den Reichsinnenminister Dr. Frick und rechts neben dem führer Ober- groppenführer Bruckner vnd Brigodefbhrer Schaub. SGresse-lllustrationen Hoffmann) Wetter. (Aufnahme: Kurt Grimm, Nürnberg) Techniker für den Verſtärker und zwei Mecha⸗ nikern für die allgemeine Wartung und die notwendigen Hilfsdienſte. Zwei Fernſehwagen arbeiten mit Zwiſchenfilmverfahren. Das Bild wird alſo zunächſt gefilmt und nach dem Nipkow⸗Verfahren abgetaſtet. Die anderen beiden Wagen arbeiten mit dem modernen Ikonoſkopverfahren, bei dem die aufgefangenen Bilder nicht erſt über den Film geleitet, ſon⸗ dern unmittelbar, alſo noch in der gleichen Se⸗ kunde, über den Sender laufen. Sogar Uachtaufnahmen Die größte Sorge der Fernſehmänner iſt das Nicht etwa, weil es regnen könnte, ſondern weil vor allem das Ikonoſkopverfahren möglichſt viel Licht braucht, damit die Bilder recht klar werden. Während man in den vergangenen Tagen auf den Straßen Nürn⸗ bergs im Abtaſtverfahren ſogar Nachtauf⸗ nahmen im Scheinwerferlicht machte, da hier⸗ für ja nur die Vorausſetzungen normaler Bild⸗ aufnahmen notwendig ſind, muß für die Iko⸗ noſkopaufnahmen ſchon halbwegs klares Wet⸗ ter herrſchen, weil die Lichtſtärke des Apparates noch nicht ſo lichtempfindlich iſt, daß ſich bei geringen Lichtmengen völlig klare Bilder er⸗ zielen ließen. Sobald ſich der Himmel über⸗ zieht, müſſen die Filmſendewagen eingeſetzt werden. Der bruder§rancos in lürnberg DNB Nürnberg, 8. Sept. Der Bruder des Generals Franco, Staats⸗ ſekretär Franco, iſt am Mittwoch kurz nach 14 Uhr, von München kommend, mit dem Fd⸗ Zug München— Berlin in Nürnberg einge⸗ troffen. Ders erοιSS eindtucksvolle Appell des Reichsctbeitsdienstes in Nürnberg begonn mit ememschneidigen Votbeimotsch der 38 000 jungen Deutschen vor dem föhrer. Adolf Hit- ler; standinseinem Wogen und größte vnermüdlich- die erdbtaunen Kkolonnen mit dem Deutschen Giuß. Eresse· Illustrationen Hoffmann) —— ——— ——————— ——.——— ———— ——————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. September 1937 „Nürnberg, die deutsche Stadt“ von links: Generalfeldmarschall von Blomberg, Reichsminister Kerrl, Oberbürgermeister Liebel, die Reichsminister Heß und Dr. Frick und Reichsleiter Rosenberg während der Besichtigung der Ausstellunssstücke im Germanischen Museum. Die Ausstellung, deren Schirmherr Reichsminister Heß ist, wurde bekanntlich von ihm auch erölfinet. Welthild(M) fileinigkeiten aus großen Tagen Was man in Nürnberg so am Rande erlebt (rahtberflehfder poffelfog-Schfiffleifung des„Hokenkrfebzbonne“) W. R. Nürnberg, 8. September Der Eindruck von dem gewaltigen Geſchehen in Nürnberg wäre unvollſtändig, wollte man nicht auch den Kleinigteiten nachſpüren, die da und dort zutage treten. Zu dieſen Kleinig⸗ leiten inmitten dem großen Geſchehen gehört das durchaus fröhliche Treiben in allen Lokalen der Stadt. Es muß— wenn auch nur am Rande— vermerkt werden, daß es in allen Gaſſen Nürnbergs klingt und ſingt. So wird wahr, daß neben dem Ernſt der Arbeit dieſer Tage auch der Frohſinn nicht fehlt. 5 Uhr morgens Polizeiſtunde— welch ein Anreiz, zu recht langen„Tagen“ zu kommen. Der einfache Arbeiter Durian Aber da iſt noch vieles andere, das wert iſt, erwähnt zu werden. Von einem ſei hier die Rede. In nienmermüdem Schauen und faſt reſt⸗ loſen Wandern durch die alte Noris hatte ich mich rettungslos verlaufen. Ich fragte den er⸗ ſten beſten Paſſanten, von dem ich annehmen konnte, daß er ein Einheimiſcher ſei, nach dem Weg.„Kommens, wir gangen mitein⸗ ander, i hob Zeit“, war ſtatt jeder anderen Erklärung die Antwort und dann ging es durch Gaſſen und Gäßchen an manchem ſchönen Winkel vorbei. Und dabei erwies ſich meie Begleiter als ein guter Kenner ſeiner Vaterſtadt. So hörte ich aus ſeinem Munde angeſichts des Dentmals von Wehheim von der erſten Erd⸗ kugel und machte gewiſſermaßen Betanntſchaft mit Nürnbergs Vergangenheit, in der die welt⸗ berühmte Kapelle eine große Rolle ſpielt. Ich merkte eigentlich gar nicht, daß ich redlich müde war, ſo unterhaltſam erwies ſich mein Führer, ein Nürnberger Lederbrenner. Warum ich aber dies hier als ein Geſchehnis Unter den hpeh fe Vepanſtaltungen der verfloſſenen Woche ſei zunächſt das übliche Schloßkonzert in Hannover genannt. Otto Elel von Soſen, der muſikaliſche Leiter des Niederſächſiſchen Sinfonie⸗Orcheſters hatte wiederum ein intereſſantes und geſchmackvolles Programm entworfen, welches neben gehalt⸗ voller Unterhaltungsmuſik auch einige bekannte Werke der neueren Literatur enthielt, ſo z. B. die Karelia⸗Suite von Sibelius und Bruchs ebenſo dankbares wie effekwolles Violinkonzert in g⸗moll. Als Soliſt war Otto Kobin vom Stadttheater Magdeburg gewonnen worden, der dem zuletzt genannten Werk ein ausgezeich⸗ neter Interpret war. Neben einer ſauberen und ſämtlichen Anforderungen reſtlos gewach⸗ ſenen Technik vermochte Kobin insbeſondere durch feine ſtilvolle und muſikaliſch ſtark be⸗ feelte Ausdeutung und Geſtaltung dieſer Muſik gut gefallen. „Der Rundfunk, die Brücke ins Reich“ Gleichſam als Kernſtück der Sendefolge der Woche mußte das anläßlich der 5. ung der Auslandsorganiſation der Ne in Stuttgart vom dortigen Reichsſender veran⸗ ſtaltete Feſtkonzert bezeichnet werden, welches über das rein muſikaliſche Moment hinaus in kultur⸗ und ſtaatspolitiſcher Hinſicht beſonderes Gewicht erlangte. Im Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung ſtand daher auch die Anſprache von Erwin E, Ettel dem Landesgruppenleiter Italiens der NSDalch, welcher feine Ausfüh⸗ rungen zunächſt 4 orte Hermann Görings obſlimmie, der da ſagte:„Was wäre die Welt ohne die deutſche Muſik!“ Ettel kam anſchlie⸗ ßend auf die verhängnisvollen Folgen des ſoge⸗ nannten Verſailler Friedens zu ſprechen, dem⸗ ufolge auch die Verbindung der jenſeits der Meichsgrenzen lebenden Deutſchen mit ihrem Mutterlande als mehr oder weniger unterbro⸗ chen angeſprochen werden durfte, und ſtellte „uniformierten Formationen der Rundfunkbericht der Woche am Rande des Reichspateitages vermerke, hat folgenden Grund: auf dem ganzen Wege machte ich mir Gedanten darüber, wie ich die Freund⸗ lichkeit dieſes Mannes, der mir zur Feierabend⸗ zeit ſo manches Schöne in Nürnberg zeigte, entgelten könne. Ich verſuchte es mit einem ver⸗ traulichen Vorſchlag:„Kamerad, darf ich Sie zu einem Glas Bier einladen?“„Na, was glaben's denn, deſzwegen bin i doch net mit Ihne ge⸗ gange“. Eine glatte Abſage und jenes natür⸗ liche Beleidigtſein, das der Uneigennützigleit eigen iſt. Es war ein feiner Kerl, der einfache Nürnberger Arbeiter namens Durian. Der Reiz der Uniform Eine Beobachtung, die man immer wieder dort machen kann, wo ſich eine Unterkunft n 4 e⸗ findet, Die Jugend belagert Tür und Tor dieſer imptoviſierten Kaſernen und tut ſich in man⸗ cherlei Bienſtleiſtungen hervor. Es iſt der Reiz der Uniform, der hier Triumphe ſeiert. Wie ſelig iſt dieſe Jugend und wie glänzen die Augen dieſer Lausbuben, die Eſſens⸗ und Schlafenszeit verſäumen, wenn ſie nur am Fen⸗ ſterſims einer ſolchen Unterkunft hängen und von außen in das Treiben der Stuben äugen löeinen. Heute noch Pimpfe und morgen Sol⸗ daten des Führers, werden ſie diejenigen ſein, die ihre Anziehungskraft auf die Lausbuben mit und ohne Rattenſchwänzchen ausüben. Bravo, Herr Wachtmeiſter! Am Dienstagvormittag vor dem Grand⸗ Hotel beim Bahnhof. Polizei und h hatten alle Hände voll zu tun, um die ſich dort ſtauenden Menſchenmaſſen, die die Abfahrt Gö⸗ weiterhin die in dieſer Frage geradezu ent⸗ ſcheidende Fon feſt, daß durch die bahn⸗ brechenden Fortſchritte der Technik, d. h. durch die Schaffung von Kurzwellenſtationen, welche in der Hauptfache das Verdienſt von Dr. Goeb⸗ bels ſind, dieſen Schwierigkeiten allen Gegnern 220 Trotz geſteuert werden konnte und durch en Funk ſomit die Brücke von der Heimat zu den auch in den fernſten Ländern und Erdteilen lebenden Volksgenoſſen neu geſchlagen wurde. Der muſikaliſche Teil der Veranſtaltung war zunächſt den großen Meiſtern der Tonkunſt ge⸗ widmet und brachte Werke von Bach, Händel, Mozart und Haydn. Anſchließend erfuhren wir die zwingende Macht des deutſchen Liedes (Schubert, Schumann) und zum dritten neben Geſängen' und Orcheſterwekken von Loewe, Strauß und Reznicek volkstümliche Muſik, die ſch auf das Brauchtum der ſchwäbiſchen Land⸗ chaft und ihrer Bewohner ſtützte. Aus der—— lichen Reihe der verpflichteten Künſtler ſeien namentlich die Dirigenten Prof, Dr. Präto⸗ rius(Ankara), Dr. Buſchkötter, Guſtav Görlich und Bernhard Zimmermann, ferner die ausgezeichnete Sopraniſtin Marghue⸗ rita Perras von der Stgatsoper Wien, Karl Schmitt⸗Walter, Wilhelm Strienz, die Cembaliſtin Julia Menz und Hubert Giefen genannt. Außerdem wirkten mit das Stuttgarter Streichquartett, der— Liederkranz, die Stuttgarter Chorgemeinſchaft, die ſchwäbiſche Sbes ſin und neben dem großen Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart auch deſſen Funkchor. Zuſammen mit der künſt⸗ leriſchen Geſamtleitung von Dr. Alfred Bo⸗ finger trat die Spielleitung von Fritz Ganz und Wilhelm Kutter recht vorteilhaft in Er⸗ ſcheinung. Edvard Grieg Anläßlich des 30. Todestages des norwegi⸗ —5— Komponiſten, des„Germanen des Nor⸗ ens“, am 4. September, veranſtaltete der Reichs⸗ fender Stuttgart ein Konzert, welches dem Ge⸗ rings zur Kongreßeröffnung erleben wollten, im Zaume zu halten. Hier war ich Zeuge einer kleinen Szene, die zeigte, daß trotz des ſehr leb⸗ haften Betriebs die Polizei das Herz auf dem rechten Fleck hat. Mitten im Gedränge ſtand eine Frau mit vier Kindern im Alter von un⸗ gefähr—6 Jahren. Vergeblich wartete ſie auf eine Gelegenheit, auf die andere Seite zu kom⸗ men, die ihr und ihren Kindern eine beſſere Sicht geſtattet hätte. Da merkt einer der ver⸗ kehrsregelnden Wachtmeiſter die Not der Frau. Kurz entſchloſſen ſtoppt er den vom Grand⸗Hotel „Wir würden den Zum Schluß dieſer Kleinigkeitenſammlung eine Wahrnehmung, die ich in der„Antibolſche⸗ wiſtiſchen Schau“ gemacht habe und die ſo recht zeigt, wie ſehr die deutſche Frau wirtſchaftlich denkt und wie ſehr ſie ge⸗ neigt iſt, Schlüſſe von wirtſchaftlichem Wert auf die ſeeliſche Haltung zu ſchließen. Im Rahmen der Ausſtellung— die wirklich ſehr viel neues Material zeigt— wurden auch Waren aus dem bolſchewiſtiſchen Rußland deutſchen Waren ge⸗ genübergeſtellt. Während die männlichen Beſu⸗ cher der Ausſtellung in ihrer Mehrzahl an dem Schrein mit dieſer Gegenüberſtellung faſt acht⸗ los vorübergehen, bleiben die Frauen ſtehen und ſtellen eingehende Vergleiche an. Da iſt z. B. eine ruſſiſche und eine deutſche Akten⸗ mappe, beide zu ungefähr dem gleichen Preis zu haben— aber von einem welch quali⸗ tativen Unterſchied zugunſten des deut⸗ ſchen Erzeugniſſes, daß ſich darüber lange Dis⸗ kuſſionen anſtellen ließen. Die größte Beach⸗ tung findet jedoch die Gegenüberſtellung von Erbſen, Makkaroni und Schokolade aus Deutſch⸗ land und aus dem ſowjetruſſiſchen Paradies. Wie die Frauen hierüber denken, kennzeichnet am beſten die draſtiſche Bemerkung einer ein⸗ ſachen Beſucherin:„Dieſen Dreck würde in Deutſchland kein Menſch freſſen!“ Aber es iſt dieſe Bemerkung nicht allein, die die Situation an dieſem kleinen Ausſtellungs⸗ ſchrein kennzeichnet. Das Geſpräch geht ſtändig hin und her und läßt in ſeiner Tendenz er⸗ kennen, daß bolſchewiſtiſcher Bluff in Deutſch⸗ land keinen Hund mehr hinter dem Ofen her⸗ vorlocken kann. 1* Kleinigkeiten an großen Tagen! In dieſer Stadt, in der ſich die Bevölkerung in den we⸗ nigen Tagen verfünffacht hat, iſt alles möglich geworden. Es iſt daher gut, wenn man ſich noch einmal vom Großen dieſer Tage wendet und das Kleine zum Wort kommen läßt. Wie die Reichsbahndirektion Nürnberg mit⸗ teilt, ſind am Dienstag und im Laufe der Nacht zum Mittwoch mehr als 150 000 Sonderzugs⸗ teilnehmer und Reiſende des allgemeinen Ver⸗ kehrs in Nürnberg eingetroffen, ſo daß eine halbe Million mit der Reichsbahn nach Nürnberg beförderter Reichsparteitagsteilneh⸗ mer bereits überſchritten iſt. 3 Der Beſuch der Ausſtellung„Gntartete Kunſt“ in München hält ununterbrochen ſtark 1 Bis heute wurden 1149 095 Beſucher ge⸗ zählt. 4 Die Geſamtzahl der Rundfunkan⸗ lagen im Deutſchen Reich betrug am 1. Sep⸗ dächtnis des Meiſters gewidmet war. Grieg 4 bekanntlich der Begründer der Nordiſchen chule. Sein Hauptverdienſt iſt, dem durch Gade in der Tat etwas verweichlichten Skandi⸗ navismus die kraftvolle Urmelodie ſeiner nor⸗ wegiſchen Heimat ent egengeſtellt zu haben. faſ wir auch bei ihm unverkennbare Ein⸗ lüſſe der deutſchen Hochromantik, ſo wird das Wirken und namentlich das ſpätere Schaffen des Meiſters in der Geſchichte der ſogenannten nationalen Muſik immer einen Ehrenplatz ein⸗ nehmen, und der Lorbeer des Jubilars ſtrahlt beſonders helle in einer Zeit, in der arteigene jeie 35 bedingte Kunſt ihre Auferſtehung eiert. Das Konzert brachte zuerſt 4 Norwegiſche Tänze des Meiſters, die durch Dr. Buſchköt⸗ ter mit dem vorzüglich disponierten Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart zu trefflicher Wir⸗ kung geſtaltet wurden. Den Höhepunkt der Ge⸗ denkſtunde bildete das gerne und oft geſpielte Klavierkonzert in-moll, welches An 9 die Pianiſtin Elſe Herold in kraftvollen Farb⸗ tönen intereſſant und wuchtig vermittelt wurde. „Die Streiche des Rasreddin Hodſcha“ Einen gutgewählten Abſtecher nach dem ſa⸗ genumwobenen Orient hildete ein und aue Hörſpiel um Nasreddin odſcha, den türkiſchen Eulenſpiegel, von Ar⸗ thur Fgiß. Der Verfaſſer ſfeße auf Grund einiger Anekdoten die Afſend des mit geſundem Mutterwitz und verblüffender Schlagfertigkeit ausgeſtatteten„Helden“ in überzeugender Weiſe vor unſerem Segeh Auge erſtehen und ſchuf ier ein Werk, welches neben ſeiner kulturge⸗ chichtlichen Bedeutung jedermann ausgezeich⸗ net zu unterhalten vermochte. Wie trefflich war doch z. B. die Geſchichte von den 99 Dukaten, oder der leidliche„Kuhhandel“, nicht zu ver⸗ geſſen natürlich die Legende von dem helden⸗ mütigen Kampfe Hodſchas gegen den übermäch⸗ tigen Mongolen⸗Kaiſer Timur. Die umrah⸗ mende Muſik durfte als recht glücklicher Stim⸗ mungsfaktor empfunden werden. Fr. Will kommenden Strom zur Kongreßeröffnung fah⸗ render Automobile, und in wirklich„gemiet⸗ lichem“ Sächſiſch ermunterte er die Frau, ſich mit ihren Kindern ſeiner Führung anzuver⸗ trauen. So kam es, daß vielleicht ein auslän⸗ diſcher Diplomat oder eine deutſche hochgeſtellte Perſönlichkeit mitten in der Anfahrt halten mußte, weil dem freundlichen Wachtmeiſter aus Chemnitz einfiel, einer deutſchen Mutter mit ihren Kindern eine beſſere Sicht zu verſchaffen. Es geht alſo auch ſo— leider ein Beiſpiel, das gute Polizeiſitten verderben könnte. Dreck nicht freſſenꝰ tember d. J. 8 285 193 gegenüber 8 229 890 am 1. Auguſt. 3 Die Mutter des Präſidenten Roo⸗ ſeevelt hat nach Beſichtigung des deutſchen Pavillons auf der Pariſer Weltausſtellung dem Reichskommiſſar Dr. Ruppel ihre Bewunderung darüber zum Ausdruck gebracht. — Das Chineſiſche Außenamt teilte am Mitt⸗ woch im Zuſammenhang mit der Ueberwa⸗ chung derchineſiſchen Küſte durch japa⸗ niſche Schiffe den ausländiſchen Diplomaten mit, daß die chineſiſchen Streitkräfte, beſonders die Flugzeuge, gegen die japaniſchen Fahrzeuge längs der Küſte vorgehen werden. Der Föhrer verläßt mit seiner Begleitung die Louitpoldhalle resse-Bild-Zentrale) Wallenbonn, der die Spielleitung inne hatte, geſtaltete das Spiel ſehr packend, wobei er in der ausgezeichneten Sprech⸗ und Geſtal⸗ tungskunſt der einzelnen Mitwirkenden eine ſehr wertvolle Unterſtützung fand. Richard Slevogt. Kleiner Kulturspiegel Der neue Paula⸗Weſſely⸗Film. Im Salzkammergut und in Salzburg haben die Aufnahmen zu dem neuen Paula⸗Weſſely⸗ Fall⸗ der Vienna„Frau Dr. Chriſtels erſter Fall“, der in Deutſchland von der Tobis her⸗ ausgebracht wird, unter der Regie von Geza von Bolvarys begonnen. Beecham⸗Gaſtſpielin der Berliner Staatsoper. Sir Thomas Beecham, der im letzten Winter auf Einladung der deutſchen Re⸗ Brcheſ mit dem Londoner Philharmoniſchen rcheſter in einer Reihe von deutſchen Städten Konzerte 0 0 hat, wird im Februar 1938 in der Berliner Staatsoper als Gaſtdirigent auftreten. Anſchließend wird der berühmte Meiſterdirigent als Leiter des Philharmoniſchen Orcheſters einer Einladung der italieniſchen Re⸗ gierung folgen und in Rom, Neapel, Florenz, Mailand Genua und Turin Gaſtkonzerte geben. Das Londoner Philharmoniſche Orcheſter wird damit zum erſtenmal in Italien auftreten. LandjahrmädelſchreibeneinLaien⸗ ſpiel. Auf Langeneß⸗Hallig haben Landjahr⸗ mädel mit Unterſtützung Martin Luſerkes das Märchen von der Goldenen Gans zu einem Laienſpiel umgeſchrieben. Es wird u. a. auf der Flensburger Freilichtbühne aufgeführt werden. „Wallenſtein“ an einem Abend. Lo⸗ thar Müthel inſzeniert als Eröffnungsvorſtel⸗ lung des Staatlichen Schauſpielhauſes am Gen⸗ darmenmarkt in Berlin Schillers„Wallenſtein“ und hat das Geſamtwerk für einen Abend ein⸗ gerichtet. „Hak 3 E Die Wahnſi gleichze zentrun dung, Begriff niſche bei ſie haben. nicht w bolſcher Kunſt 1 ſind. 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Nach den letzten Meldungen ſind es nicht weniger als 26 Fiſcherboote, die von den bolſchewiſtiſchen Schiffen nach allen Regeln der —00 modernen Piratentums gekapert worden ind. Inzwiſchen iſt der zweite Vorſtoß in Rom noch einmal erfolgt, wo ſich der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger erdreiſtet hat, die einzig mögliche Antwort der italieniſchen Re⸗ gierung auf die Unverſchämtheiten der vor⸗ geſtern übergebenen ſowjetruſſiſchen Note in einer offiziellen Demarche als„unbefriedigend“ zu bezeichnen. Man kann es dem faſchiſtiſchen Italien überlaſſen, dieſe Rempeleien ſo abzu⸗ fertigen, wie man normalerweiſe in ähnlichen Dingen zu verfahren pflegt. Was allerdings allgemeine Aufmerkſamkeit und eine entſpre⸗ chende Beachtung von allen Seiten verdient, iſt in dieſem Zuſammenhange etwas ande⸗ res: Aus Moskau wird eben gemeldet, daß der Inhalt der unverſchämten ſowjetruſſiſchen Note an Italien in allen Betrieben bekannt⸗ gegeben worden iſt. Daraufhin ſei von den Maſſen„ſpontan“ die Forderung erhoben wor⸗ den, die,faſchiſtiſchen Hunde zu züch⸗ tigen“ und einen entſcheidenden„vernichten⸗ den Schlag gegen den Faſchismus zu führen“. Sammlungen für Kriegszweckhe Gleichzeitig berichten Moskauer Blätter, daß große Sammlungen für Kriegszwecke durchge⸗ führt worden ſeien, zu denen es ebenfalls „ſpontan“ gekommen wäre. Bringt man den Wahnſinn auf eine einfache Formel, ſo ergibt ſich folgendes: die zielbewußten Provokationen Moskaus haben international geſehen keinen anderen Zweck, als die vorgeſehene Zuſammen⸗ arbeit der europäiſchen Mächte gegen das Ueberhandnehmen des bolſchewiſtiſchen Piraten⸗ unweſens im Keime zu erſticken und vor allem die Mittelmeerkonferenz, von der ſich Italien bereits zurückgezogen hat, zu torpedieren. Kxiegstreiben auch in Fernoſt Einem ähnlichen Ziel dienen zweifellos auch die unerhörten Uebergriffe gegenüber Japan, die keinen anderen Zweck verfolgen können, als die Kriſenlage im Fernen Oſten wei⸗ ter zu verſchärfen und damit eine Lage herbeizuführen, die noch größere Gefahren nach ſich ziehen müßte. Das ſtändige Kriegsgeſchrei Moskaus kann aber auf der anderen Seite nicht anders erklärt werden, als daß nur noch die geheimnisvolle Demagogie der offenen Kriegs⸗ hetze dazu ausreichen ſoll, die gewaltigen inner⸗ politiſchen Erſchütterungen zu verbergen, die das ſowjetruſſiſche Syſtem ſeit Jahren über ſich ergehen laſſen muß. Es wirkt wie ein blutiger Hohn, wenn gleichzeitig mit dieſen ſchweren internationalen Provokationen und mit dieſen uferloſen Verdächtigungen täglich aus der Sow⸗ jetunion die Nachricht kommt, daß eine Hin⸗ richtung die andere ablöſt und daß ſozuſagen die geſamte ehemalige Elite des Bolſchewis⸗ mus auf den Sandhaufen geſtiegen iſt. Ein Wort an die„Bundesgenoſſen“ Blutiger Terror im Innern, den man durch hyſteriſche und pathologiſche Haßgeſänge zu überwinden verſucht, und nach außen hin ſchwerſte internationale Uebergriffe und Her⸗ ausforderungen. Das iſt das Geſicht des Bol⸗ ſchewismus, der in einigen Tagen unter zivili⸗ ſierten Nationen, in Geſtalt früherer Bank⸗ räuber, Platz nehmen ſoll und der ſich nicht ſcheut, ſeine verbrecheriſchen Anſchläge in ſinn⸗ loſer Weiſe gegen große Kulturnationen zu richten. Es bedarf keines weiteren Beweiſes mehr, daß nicht erwartet werden kann, das ſchwerwiegende internationale Fragen zuſam⸗ men mit den Vertretern einer Macht behandelt werden können, deren erklärtes Ziel die Tor⸗ pedierung des Weltfriedens iſt und die in den letzten Tagen auch für den, der bisher blind war, zur Genüge bewieſen hat, daß ſie ſich ſelbſt aus dem Kreis aller aufbauwilligen Kräfte Europas ausgeſchloſſen hat. Sogar die eng⸗ liſche Preſſe hat zugeben müſſen, daß die zweite Note Moskaus an Rom eine glatte und klar berechnete Herausforderung darſtellt. Während das betretene Schweigen in Paris den Verdacht beſtärkt, daß das gänz⸗ liche Unbeteiligtſein an den jüngſten Provoka⸗ tionen des roten Bundesgenoſſen, auf das man auf franzöſiſcher Seite ſofort etwas überſchnell großen Wert legte, doch etwas ſehr problema⸗ tiſch iſt. Wie die Dinge aber auch liegen mögen, Tatſache iſt, daß durch die neuen Provokationen Moskaus tatſächlich eine völligneue Lage entſtanden iſt, die das Schickſal der Mittelmeer⸗ konferenz von vornherein beſiegeln dürfte.„Po⸗ polo'Italia“ hat ja bereits angekündigt, daß Italien aus dieſen Erfahrungen nicht nach Nyon gehen wird. menſchenfſleiſch als nahrungsmittell Von der jũrchterlichen Herrschaft der Roten in Santander DNB Santander, 8. Sept. Flüchtlinge, die nunmehr in ihre befreite Heimatſtadt Santander zurückkehren, berichten erſchütternde Einzelheiten vom Morden und Brennen ſowie von anderen Verbrechen der Bolſchewiſten. Frauen ſchilderten, wie in San⸗ tander einmal Fleiſch verteilt wurde, was in⸗ folge der Lebensmittelknappheit eine große Sel⸗ tenheit geweſen ſei. Später wurde dann mii⸗ geteilt, daß es das Fleiſch von gefal⸗ lenen niedergemetzelten Marokka⸗ nern geweſen ſei. Das Entſetzen der Frauen über die Scheußlichkeiten der Bolſchewiſten ſei nur mit rohem Gelächter beantwortet worden. Es ſei auch vorgekommen, daß man Gefangenen das Fleiſch ihrer ermordeten Familienangehöri⸗ gen vorgeſetzt habe. condon ſieht recht trübe in die Zukunft— Die Kabinettsſitzung Ep London, 8. Sept. Die Sonderſitzung des engliſchen Kabinetts zur Erörterung der außenpolitiſchen Lage im allgemeinen und der Mittelmeerfrage im beſon⸗ deren begann am Mittwochvormittag kurz vor 11 Uhr und dauerte um 13 Uhr noch an. Angeſichts der am Mittwochvormittag in Rom überreichten ſowjetruſſiſchen Note mit der Wie⸗ derholung der Beſchuldigungen gegen Italien, wurden die Ausſichten für eine Beteiligung Italiens und Deutſchlands an einer Mittel⸗ meer⸗Konferenz am Mittwochvormittag in maß⸗ geblichen Londoner Kreiſen als außeror⸗ dentlich gering eingeſchätzt. feine deulſchen Militärmiſſionen Berlin, 8. Sept.(HB⸗Funk) In der ausländiſchen Preſſe erſcheinen immet wieder tendenziöſe Meldungen, wonach ſich an⸗ geblich deutſche Militärmiſſionen in fremden Ländern befinden und dort alle möglichen Einflüſſe auf aktuelle Vorgänge aus⸗ üben. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß Deutſchland in keinem Land der Welt eine Militärmiſſion unterhült. Richtig iſt vielmehr, daß verſchiedene fremde Staaten ſich die militäriſchen Erfahrungen ein⸗ zelner früher deutſcher Offiziere zunutze zu machen ſuchen und ſie zu dieſem Zweck durch private Dienſtperträge verpflichten. Dieſe ehe⸗ maligen Offiziere handeln bei dem Abſchluß ſolcher Dienſtverträge aufeigene Initia⸗ tive und eigene Verantwortung, ohne daß amtliche deutſche Stellen dabei beteiligt wären. Peinz Chichibu in Beelin DNB Berlin, 8. Sept. Am Mittwochnachmittag traf der Bruder des Kaiſers von Japan, Prinz Chichibu, zu einem dreitägigen Beſuch der Reichshauptſtadt mit einem Sonderflugzeug auf dem Flughafen Tempelhof ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich u. a. der japaniſche Botſchafter in Berlin, Graf Muſhakoji, und Legationsrat Graf Stachwitz vom Auswärtigen Amt, der dem hohen japaniſchen Gaſt für die Dauer ſeines Aufenthaltes in Deutſchland zugeteilt iſt. fldele Fandrock beigeſetzt Der letzte Gruß des Führers Wien, 8. Sept.(HB⸗Funk.) Unter rieſiger Beteiligung aller Schichten der Wiener Bevölkerung wurden am Mittwochnach⸗ mittag die ſterblichen Ueberreſte Adele Sand⸗ rocks auf dem proteſtantiſchen Friedhof des Wiener Vorortes Matzleinsdorf zur letzten Ruhe gebettet. Tauſende waren bereits im Laufe des Vor⸗ mittags an der Aufbahrung vorübergeſchritten, um der großen deutſchen Künſtlerin die letzte Ehre zu erweiſen. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers legte Botſchafter von Papen, der in Begleitung des Attachés der deutſchen Geſandtſchaft, v. Haften, erſchienen war, einen Kranz nieder. Unter den zahlreichen Blumenſpenden fand ein großer Lorbeerkranz des Reichsminiſters Dr. Goebbels beſon⸗ dere Beachtung. An den Trauerfeierlichkeiten nahmen u. a. der holländiſche Geſandte,, Ver⸗ treter des öſterreichiſchen Unterrichtsminiſte⸗ riums, der Stadt Wien ſowie zahlreiche Kol⸗ legen und Kolleginnen der Wiener Bühne teil. Er vycir Fœcill 43! Auch Ihnen vrird die„Asfro“ helfen. Sie schmeckt so guf, daß man kaum glœuben will, sie sei nikofinarm. Dœbei ist ein Nikofingehclt von weniger als 1½ beglaubigt. Die„Astra“ ist eine echte Kyriczi, vollmundig im Aromd und von hoher Bekömmlichkeit. Ihre Nikofincrmut ist eine gewachsene Eigenschaft der Tabakblätter, die zu ihrer Herstellung Verwendung finden. Kein künsflicher Nikofin- entzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asfral Reiia MITUNOOHNEMUNOSTOC& Reich an Aroma— Arm an Nikotin — ‚‚-——— 7 57 —— Er„ e n nelruindäb rd giakät. ürvehrzds.unisfkküskeBlzz Li W —— 53 nlick übers cand 0 „Hakenkreuzbanner“ * Donnerstag, 9. September 1937 Lebzte badiſche meldungen Kenderung der Fahrtrichtung anzeigen! *Heidelberg, 8. Sept. Eine 45 Jahre alte Radfahrerin wurde an einer Straßenkreuzung von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Infolge eines dabei erlittenen ſchweren Schädelbruches beſteht Lebensgefahr. Die Schuld trägt die Verletzte ſelbſt, da ſie beim Einbiegen nach links die Aenderung der Fahrt⸗ richtung nicht angezeigt hatte. Ein gewiſſenloſer Betrüger Bruchſal, 8. Sept. Durch Vorſpiegelun falſcher Tatſachen prellte der Zljährige, mehrfa vorbeſtrafte verheiratete Georg Eberſoll von hier, mehrere Briefmarkenfirmen und private Markenſammler um recht erhebliche Werte, de⸗ ren Verſchleuderung das Geld zu einer Flucht nach Frankreich ergab. Nach ſeiner Rückkehr wurde er verhaftet und jetzt zu zehn Monaten Gefängnis abzüglich drei Monaten Unterſu⸗ chungshaft verurteilt. 600 Jahre Stadt philippsburg Philippsburg, 8. Sept. Die Stadtge⸗ meinde Philippsburg feiert im nächſten Fu am 19. Juni 1938, ihr 600jähriges Stadtjubi⸗ läum. Für die Feſttage, die ähnlich wie vor einem Fahr in Obergrombach durchgeführt wer⸗ den ſollen, ſind, wie man hört, eine Reihe von Verauſtaltungen geplant. Kunſtmaler Willy Klein von Bruchſal hat bereits den Entwurf eines Plakates gefertigt, das für die Feſtfeier werben ſoll. In den nächſten Tagen findet eine vorbereitende Beſprechung ſtatt, in der die Feſt⸗ bet— in großen Zügen feſtgelegt wer⸗ en ſoll. Drei Scheunen ſamt Ernte abgebrannt Bruchſal, 8. Sept. Am Spätabend des Montags äſcherte in Kirrlach ein Großfeuer, deſſen Urſache noch nicht aufgeklärt iſt, drei Scheuen der Landwirte Oskar Brümüller und Guſtav Haug ſowie der Witwe Heiler ein. Das Feuer, das in der Doppelſcheune der beiden ge⸗ nannten Landwirte ausgebrochen war, vernich⸗ tete alle Futter⸗ und Getreidevorräte; auch die Gitariche wurden ein Raub der Flammen. lücklicherweiſe konnte das Vieh rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Geh. Rat Prof. Jabricius Ehrenſenator Freiburg, 8. Sept. Die Freiburger Uni⸗ verſität hat Herrn Geheimrat Prof. Dr. Ernſt Fabricius, der am 6. September ſeinen 80. Ge⸗ burtstag feierte, die Würde eines Ehrenſena⸗ tors verliehen. In dieſer Ehrung kommt zum Ausdruck, daß Geheimrat Fabricius über ſeine Tätigkeit als Gelehrter hinaus— dies hat in Ehrendoktoraten und der Mitgliedſchaft wiſ⸗ ſenſchaftlicher Vereinigungen des In⸗ und Aus⸗ landes reiche Anerkennung gefunden— in der langen Zeit ſeines Wirkens in Freiburg auf allen Gebieten des akademiſchen Lebens frucht⸗ bar tätig geweſen iſt. DDGAC-Rheinlandfahrt 1937 reiburg, 8. Sept. Als letzte große touri⸗ ſtiſche Veranſtaltung wird der DDAc vom 25. bis 28. September eine Aheinlandfahrt zur Ausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf veranſtalten. Es ſind nicht nur alle Mitglieder des DꝰDaAcC zugelaſſen, es dürfen auch Gäſte werden und die Mitglieder der aus⸗ ländiſchen Automobil⸗Klubs ſind beſonders ein⸗ geladen worden. Am Ahein geben ſich alſo die weſteuropäiſchen Klubs ein Stelldichein. Die Ausſchreibungen für dieſe Rheinlandfahrt ſind bei der Gaugeſchäftsſtelle ſowie bei ſämtlichen Ortsgruppen erhältlich. Das Programm wickelt ſich wie folgt ab: 25. September großes Sam⸗ meln in Köln, Zielkontrolle am DDAC⸗Gau⸗ haus, abends„Rheiniſcher Abend“ in der Zoo⸗ Gaſtſtätte. 26. September, 11 Uhr, offizieller Empfang im Kölner Rathaus durch Staat und Partei, Mittageſſen im Feſtſaal des hiſtoriſchen Ballhauſes Gürzenich. Nachmittags Fahrt nach dem Nürburgring, wo die Rennſtrecke abgefah⸗ ren wird, abends Empfang in Ahrweiler durch den Amtsbürgermeiſter. 27. September Beſuch der Reichs⸗Ausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf. 28. September Treffen in Koblenz und an⸗ ſchließend große Rheinfahrt mit Sonderdamp⸗ fern bis Rüdesheim. Abends Weinfeſt im Weindorf Koblenz. Nennungen müſſen bis zum 15. September abgegeben ſein. der Pfälzer Portugieſer-fierbſt iſt klein, aber gut Der Abmarſch der Winzer in die Weinberge hat begonnen/ Die Nachfrage zufriedenſtellend Bad Dürkhe im, 8. Sept. Bei ſchönſtem Herbſtwetter hat am heutigen Tage faſt an der geſamten Mittelhaardt der Portugieſerherbſt ſeinen Anfang genommen. Nach monatelangem Schaffen und bangen Sorgen iſt nun für den Winzer der Tag gekommen, an dem die Früchte ſeiner Arbeit heimgeholt werden ſollen. Wohl begann in den Weindörfern ſchon in den frü⸗ hen Morgenſtunden der Abmarſch zum Wein⸗ berg, die Leſerinnen, Leſer und Logelträger zogen mit dem nötigen Handwerkszeug hinaus, gegen Mittag folgten die Moſtlotten, um das erſte Leſegut abzuholen, aber die frohe Herbſt⸗ ſtimmung war leider nicht überall vorhanden. Das Quantum iſt trotz aller Bekämpfung und Arbeit dochrechtklein geworden. Schon in der Blütezeit fielen zahlreiche Samen durch, der Wurmfraß war bedeutend, auch richteten ſtarke Unwetter verſchiedentlich Schaden an. So bleiben in dieſer Beziehung wiederum manche Hoffnungen unerfüllt. In einigen Gemarkun⸗ gen jedoch ſtehen die Weinberge beſſer und iſt der Ernteausfall erfreulich. Halbe Normalernte Im allgemeinen hann an der Mittelhaardt mit einer halben Normalernte gerechnet wer⸗ den. Sehr ſchön iſt das Ausſehen der Trauben, die Beeren ſind geſund, vollreiſ und tiefdunkel wie auch die Moſte, die durch die anhaltende Trockenheit allerdings nicht ſo brühig wie in anderen Jahren ſind. Die Gegend um Neu⸗ ſtadt ſchneidet in quantitativer Hinſicht am ſchlechteſten ab, gegen Deidesheim zu iſt der Ertrag beſſer und das Dürkheimer Gebiet kann faſt durchweg zufrieden ſein, trifft man doch hier Weinberge mit einem vollen Herbſt an. Beſonders Dürkheim ſelbſt, Ungſtein, Kallſtadt und die Ortſchaften gegen die Ebene zu haben teilweiſe einen beſſeren Ertrag wie 1936. Die Sonne des Sommers hat uns in dieſem Jahre kin Beſuch bei der Straßburger ſſluſtermeſſe Zehn badiſche Schriftleiter waren vom elſaß⸗lothringiſchen preſſeverband eingeladen Karlsruhe, 8. Sept. Aus Anlaß der Er⸗ öffnung der 12. Europäiſchen Muſtermeſſe in Straßburg am vergangenen Samstag hatte der Präſident des elſaß⸗lothringiſchen Preſſe⸗ verbandes eine Reihe von ausländiſchen Jour⸗ naliſten, darunter auch Vertreter badiſcher Zei⸗ tungen eingeladen. Unter Führung des Lei⸗ ters des Landesverbandes Baden im Reichsver⸗ band der Deutſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Neuſcheler(Karlsruhe), begaben ſich am Samstagvormittag zehn Schriftleiter nach Straßburg, um dort der offiziellen Eröff⸗ nung der 12. Europäiſchen Muſtermeſſe, in An⸗ weſenheit der Vertreter des Staates, der Stadt⸗ verwaltung, aus Handel und Induſtrie, beizu⸗ wohnen. In der Ausſtellung wurden die badiſchen Schriftleiter von dem Präſidenten des elſaß⸗ ben Preſſeverbandes, Monpeur, begrüßt. Die Vertreter der badiſchen Zeitungen wohnten anſchließend dem Eröff⸗ nungsakt im Empfangsſaal des Ausſtellungs⸗ geländes bei und hatten dann Gelegenheit, bei einem Rundgang die Ausſtellungsſtände zu be⸗ 1673 en. Neben den zahlreichen Erzeugniſſen er ſranzöſiſchen Induſtrie, konnte man auch erfreulicherweiſe feſtſtellen, daß auch unſere weltbekannten badiſchen Firmen in Straßburg vertreten ſind. Während eines Banketts und im Verlauf des am Abend zu Ehren der anweſenden naliſten gegebenen Eſſens war reichlich Gelegen⸗ heit geboten, ſich insbeſondere mit den Vertre⸗ tern der elfaß⸗ othringiſchen nicht nur über Berufsfragen, ſondern rüber hinaus über die die beiden Länder berührenden ge⸗ meinſamen Fragen zu unterhalten. „Am Sonntag unternahmen die Schriftleiter in einem von der franzöſiſchen Eiſenbahnver⸗ waltung zur Verfügung fi ten Sonderwagen eine Fahrt in das 214f Weinbau⸗ 92 biet, wobei das bekannte Winzerdorf Mit⸗ elbergheim und das reizende Winzerſtädt⸗ chen Barr am Fuße der Vogeſen beſucht wurde. Nach Beſichtigung der Weinkellereien füch ein von der Stadt Barr gegebenes Früh⸗ tück ſtatt, an dem außer dem Bürgermeiſter auch zahlreiche Gemeinderäte teilnahmen. Der Präſident des elſaß⸗lothringiſchen Preſſeverban⸗ des, Monpeur, gab in einer längeren Rede noch einmal ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Vertreter der ausländiſchen Preſſe der Einladung zum Beſuch der Muſtermeſſe ſo zahl⸗ reich Folge geleiſtet haben. Aus der Rede des Bürgermeiſters von Barr, die gerade an die deutſchen Preſſevertreter in deutſcher Sprache gerichtet war, iſt beſonders zu erwähnen, daß es erſtrebenswert ſei, im Intereſſe der Verſtändi⸗ gung der beiden Völker die perſönliche Füh⸗ lungnahme zu pflegen und zu fördern. Zur He⸗ bung des beiderſeitigen Fremdenverkehrs wäre Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Beſichtigung des Kreisgartens. Der Obſt⸗ bauverein Schwetzingen weilte am Mittwoch⸗ vormittag in Ladenburg zu einer Beſichtigung des Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgartens, wobei Obſtbauoberinſpektor Martin und Herr Schmitz die Führung übernahmen. Die Gäſte fuhren dann weiter nach Schriesheim, um der Strah⸗ lenburg und dem Kreisaltersheim einen Beſuch abzuſtatten. * Die Nürnberg⸗Fahrer aus Ladenburg haben in den letzten Tagen die Reiſe zum Reichspartei⸗ tag angetreten, deſſen große Kundgebungen und Veranſtaltungen ſie jetzt erleben dürfen; es ſind bewährte Männer der ijz und SA, Politiſche Leiter und Teilnehmer an der KdF⸗Fahrt der Deutſchen Arbeitsfront. Kus Ueckarhauſen * Handball im TV. Der Turnverein Neckar⸗ hauſen wird in dieſem Jahr zu den Verbands⸗ ſpielen eine ſtarke Jugendmannſchaft entſenden. Heute Donnerstagabend findet aus dieſem Grund eine Handballerverſammlung im„Badi⸗ ſchen Hof“ ſtatt, wozu alle jungen Turnfreunde eingeladen ſind. NUeues aus Schriesheim * Ein Radfahrer verunglückt. Der Schuh⸗ macher Franz Sommer aus Altenbach ſtürzte auf der Fahrt nach Schriesheim ſo unglücklich, daß er mit erheblichen Verletzungen am Kopf und an den Händen bewußtlos liegen blieb. Man brachte ihn zu einem Schriesheimer Arzt. * Gegen ein Haus gefahren. Das Weinheimer Sanitätsauto, das mit einem Kranken nach Hei⸗ delberg unterwegs war, fuhr am Ortseingang dadurch gegen ein Haus, daß unverſehens ein Schwein die Straße überquerte, dem der Fah⸗ rer ausweichen wollte. Der Kraftwagen wurde beſchädigt und konnte die Fahrt nicht fortſetzen; der Kranke wurde von einem Heidelberger Sa⸗ nitätsauto übernommen. eine erhöhte Beſucherfrequenz wünſchenswert. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß gerade hier im in abſehbarer Zei der Bevölke⸗ rung Gelegenheit Hegeben werde, durch Beſuche eſen und jenſeits des Rheines größeres Verſtändnis für die Belange beider Völker zu erzielen. „Den Dank der badiſchen Schriftleiter brachte für den bereits am Vormittag zum Reichspar⸗ teitag nach Nürnberg abgereiſten Leiter des Lan⸗ desverbandes, Hauptſchriftleiter Baguſche (Heidelberg) zum Ausdruck. In weiteren Anſprachen wurden noch einmal die beide Länder berührenden Fragen klar Zeanteda wobei die badiſchen Schriftleiter etonten, daß ſie hoffentlich bald wieder einmal Gelegenheit haben, Kollegen von jenſeits des Rheines im badiſchen Land begrüßen zu können. hat der erſtmalige Beſuch badiſcher chriftleiter nach dem Kriege im benachbarten Elſaß dazu beigetragen, die kameradſchaftlichen Beziehungen der Schriftleiter beider Länder im Intereſſe der Verſtändigung zu fördern. Ruine Scharfeneck wird hergerichtet Landau, 8. Sept. Die Burgruine Scharfen⸗ eck bei Frankweiler, deren Beſuch ſchon immer mit Gefahr verbunden war, wird gegenwärtig hergerichtet und iſt bis zur Spitze eingerüſtet. Sofort nach Fertigſtellung der Arbeiten, die längere Zeit dauern, wird die Ruine für den Beſuch wieder freigegeben. Gott ſei Dank eine ausgezeichnete Qualität beſchert. Die Güte des Heurigen zeigt ſich ſchon bei den erſten Moſtablieferungen am heutigen Vormittag. Die Moſtgewichte übertreffen meiſt noch die Erwartungen. Beginnend mit 65 Grad für kleinſte Ware konnten in den verſchiedenen Orten der Mittelhaardt ſchon am erſten Tage Moſte zu 100 Grad nach Oechſle angeliefert werden. Die Nachfrage hat außerordentlich leb⸗ haft eingeſetzt; bis heute abend waren ver⸗ ſchiedene Gemeinden ſchon völlig ausverkauft. Hierbei iſt an die Ernte der kleinen Winzer gedacht, die alljährlich ihren Moſt den Orts⸗ kommiſſionären abliefern. Die größeren Gü⸗ ter, die Winzervereine und Winzergenoſſen⸗ ſchaften lagern durchweg im eigenen Keller ein. 14—15 mark für den Logel In Neuſtadt, Hambach und Mußbach wurden 14—15 RM für die Logel ⸗ 40 Liter Maiſche bezahlt, in Haardt und Gimmeldingen durchweg 15 RM; dieſe Preiſe ſind vom Wein⸗ bauwirtſchaftsverband genehmigt worden. In Königsbach iſt das Geſchäft noch nicht abge⸗ ſchloſſen, da die Winzer auf 16 RM für die Logel beſtehen. Von Deidesheim bis Kallſtadt ſind die meiſten Winzer den Vereinen oder Ge⸗ noſſenſchaften angeſchloſſen. Wenn überhaupt Moſtabſchlüſſe am erſten Tag getätigt wurden, geſchah dies in der Preislage von 13—14 RM für die Logel. Weinverkäufe ſind noch nicht zuſtandegekommen. In Kallſtadt werden 420 RM für ein Fuder gekelterten neuen Wein verlangt. Auch an der Oberhaardt iſt die Portu⸗ gieſerleſe in vollem Gange. Hier muß leider mit einem noch größeren Ausfall wie an der Mittelhaardt gerechnet werden; das Ergebnis wird wohl kaum 30 Prozent einer Normal⸗ ernte überſteigen. Die Ware iſt meiſt ſehr ſchön, Moſtgewichte ſind bis 85 Grad feſtgeſtellt worden. Das Geſchäft iſt an der Oberhaardt nicht ſo lebhaft wie an der Mittelhaardt. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 12 und 14 RM für die Logel. An der Unterhaardt hat der Herbſt noch nicht begonnen. Hier ſind die Trauben durch⸗ weg ſchön, geſund und dunkel., Das Quantum iſt, nach heutigem Stand gemeſſen, recht zu⸗ friedenſtellend. Zuſammengefaßt: Das Jahr 1937 hat men⸗ genmäßig eine kleine Rotweinernte in der Rheinpfalz gebracht. Dagegen iſt die Güte hervorragend. In den Hauptrotweinorten ſind ſchöne, ſelbſtändige Weine gewachſen. Durch die von den Behörden genehmigten Moſtpreiſe iſt dem Winzer in dankenswerter Weiſe gehol⸗ fen worden, wenn auch ſeine Einnahmen durch den Ausfall an Quantum nicht die der Vor⸗ jahre erreichen werden. finabe von der deeſchmaſchine überfahren Chronik der Unglücksfälle/ Wieder Gpfer der Unachtſamkeit Baden⸗Baden, 8. Sept. In Iffezheim trug ſich ein tragiſches Unglück zu, das ein Men⸗ ſchenleben forderte. Der 13jährige Sohn des Straßenwarts Bernhard Lorenz wollte im Schuppen nachſehen, ob die Dreſchmaſchine, die der Vater beſtellt hatte, ſchon angekommen ſei. Der Beſitzer fuhr in dem gleichen Augenblick an und der Junge verſuchte nun, aufzuſteigen. Da⸗ bei kam er zu Fall und geriet unter die Ma⸗ ſchine, deren rechtes Vorderrad über ihn hin⸗ wegfuhr. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Verunglückte ins Raſtatter Krankenhaus einge⸗ lieſert, wo er alsbald ſtarb. Freiburg, 8. Sept. Bei Wolfenwei⸗ ler befanden ſich drei Mädchen mit den Fahr⸗ rädern auf dem Heimweg Ueberholen eines Fuhrwerkes aus entgegenge⸗ ſetzter Richtung ein Perſonenkraftwagen ent⸗ gegenkam. Bei dem unvermeidlichen Zuſam⸗ menſtoß erlitt die erſte Radfahrer in einen ſchweren Schädelbruch, der alsbald den Tod herbeiführte. Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß der 22. Geburtstag des Mädchens ſein To⸗ destag wurde. Müllheim, 8. Sept. In Banzenheim(El⸗ ſaß) verunglückte die aus Neuenburg ſtammende Witwe Hamann mit ihrem Leichtmotorrad. Sie ſtieß mit einem Kraftwagen zuſammen und trug dabei tödlich wirkende Verletzungen davon. Bahnarbeiter durch Schnellzug getötet Freiburg i. Br., 7. Sept. Im Freiburger Hauptbahnhof ereignete ſich am————— mittag ein Unglücksfall der ein Menſchenleben forderte. Am nördlichen Uebergang der Gleiſe 1 und 2 waren zwei Arbeiter mit der Ausbeſſe⸗ rung des Ueberganges und mit dem Legen neuer Bohlen be cha t, als 95 en 17 uh der Fanr 5 aus Aichtung bere heran⸗ brauſte. Während der eine Arbeiter rechtzeitig beiſeite ſpringen konnte, wurde der in den 40er Jahren ſtehende Emil Ebert aus Freiburg von der Lokomotive erfaßt und zur Seite geſchleu⸗ dert. Er war ſofort tot. Izjähriger Junge tödlich verunglückt Oberkirch, 8. Sept. Anfang dieſer Woche — der 13jährige Ernſt Vogt ſeinem älteren ruder bei Holzarbeiten im Gemeindewald. Dabei geriet aus unbekannter Urſache ein Stamm ins Rutſchen, riß den Jungen zu Bo⸗ als ihnen beim Nibelungenſtraße bis zur heſſiſchen Grenze** ſchrift der den und fiel ihm auf den Kopf, ſo deß er meh⸗ rere Schädelbrüche erlitt und ſpäter ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Blutvergiftung mit Todesfolge * Säckingen, 8. Sept. Im nahen Murg 13 ſich dieſer Tage ein Junge beim Barfuß⸗ aufen eine femesiggigh Verletzung zugezogen, der weiter keine Beachtung geſchenkt wurde. Als ſich die Wunde verſchlimmerte, wurde er in das Krankenhaus eingeliefert, wo er jetzt an Blutvergiftung geſtorben iſt. Der usbau der Nibelungenſtraße Amorbach, 8. Sept. Die Arbeiten an der in der Hauptſache beendet. Zwiſchen Amorbach und Bopbrunn iſt die Fahrbahndecke ſtellen⸗ weiſe bereits fertig. Beſonders iſt das Stück zwiſchen Eulbach und dem Neidhof hergeſtellt. Die letzten Arbeiten werden noch in den großen Straßenkurven bei Otterbach und am Eingang von Amorbach erledigt; auch wird gegenwärti die Straße von Amorbach über Kirchzell 4 Ernſtthal inſtand geſetzt. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 8. September Pfirſiche 13—27, Aepfel—14, Birnen—22, Tomaten—6, Bohnen 12—20, Brombeeren 15—22 Zwetſchgen—10, Nüſſe 30—50. An⸗ fuhr 1700 Zentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 lör chft ſteigerung h Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für Kilo: Birnen 10—22,—9; Aepfel—18,—8; Zwetſchgen—11; Pfirſiche 18—27,—17; Nüſfe 40—50; Quitten—8; Kopfſalat—5; Buſch⸗ bohnen 10; Stangenbohnen 16; Tomaten—6, 33 Wirſing—7; Weißkraut 4; Rotkraut—8; Schlangengurken—8; Kaſtengurken—8; Spi⸗ nat—12; Endivienſalat—3; Zwiebeln 6. An⸗ fuhr ſehr gut, Nachfrage mittel. Beilagen⸗Hinweis Unſerer heutigen Ausgabe liegt eine Werbe⸗ . Defaka, Deutſches Familien⸗ Kaufhaus bH. Mannheim, bei, um deren Beachtung gebeten wird. „Hake DOe Die e ihrem( Reiſegr nicht a iſt, betr Ein pa fen bei ſelbſtve eifrig einem Lübeck. empfär alten ſchaut ich las der Z. 0 ben. Spä bayeri in Wi din z1 „Da( ſen, d gärter An ih intere dieſe? wähn neuer Hanr fragt ſtand der päiſch W̃ heru ich d ich a man ſeits dem „We eine deſt, beko tun ſuch ——832——2— tember 1937 ut iete Qualität en zeigt ſich eferungen en meiſt noch 65 Grad für verſchiedenen merſten Tage ſe angeliefert rdentlich leb⸗ waren ver⸗ ausverkauft. inen Winzer ſt den Orts⸗ rößeren Gü⸗ nzergenoſſen⸗ en Keller ein. »Mußbach ⸗- 40 Liter immeldingen d vom Wein⸗ worden. In nicht abge⸗ RM für die bis Kallſtadt ien oder Ge⸗ n überhaupt tigt wurden, 13—14 RM noch nicht werden 420 neuen Wein die Portu⸗ muß leider wie an der 1s Ergebnis ſer Normal⸗ meiſt ſehr d feſigeſtellt Oberhaardt haardt. Die ind 14 RM Herbſt noch uben durch⸗ s Quantum n, recht zu⸗ 7 hat men⸗ nernte in iſt die Güte morten ſind ſen. 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Der daheimgebliebene Anſichtskarten⸗ empfänger fragt:„Haſt du dir auch die ſchönen alten Spitalhöfe angeſehen?“ Baſe Emmi ſchaut erſtaunt auf:„Nein, davon habe ich nichts gewußt. Woher kennſt du ſie 2 ich las nur neulich einen Artikel über Lübeck in der Zeitung, da waren dieſe Spitäler beſchrie⸗ ben. Ich war ſelbſt noch nie in Lübeck“. Später kommt die Rede auf Tante Malchens bayeriſche Erlebniſſe. Sie hat auf der Rückreiſe in Würzburg Station gemacht, um eine Freun⸗ din zu beſuchen. Der Daheimgebliebene fraat: biſt du doch ſicher in Veitshöchheim gewe⸗ der Park iſt einer der ſchönſten Barock⸗ gärten der Welt“. Tante Malchen bedauert, An ihrer Stelle berichtet der Nicht⸗Reiſende dem intereſſierten Familienkreis über die Eigenart dieſes Meiſterwerks der Gartenkunſt und er⸗ wähnt anſchließend die erſt in dieſem Jahre zu neuer Pracht erweckten Herrenhäuſer⸗Gärten in Hannover.„Ja, woher weißt du das alles?“ fragt das Geburtstagskind erſtaunt.„Oh, das ſtand doch in der Zeitung, als die Gärten wie⸗ der geöffnet wurden. Sie ſind ja eine euro⸗ päiſche Berühmtheit. Wißt ihr, ich reiſe gern ſo in Deutſchland herum, zu Hauſe in meiner Sofaecke; und wenn ich dann mal wirklich reiſen kann, dann genieße ich alles doppelt, weil ich ſchon weiß, auf was man beſonders achten muß, und was es ab⸗ ſeits vom Wege für Schönheiten gibt“. Und auf dem Nachhauſeweg ſagt Vetter Fritz zu ihm: „Weißt du, wenn du gerade mal wieder ſo einen intereſſanten Artikel in der Zeitung fin⸗ deſt, dann heb ihn mir doch auf“.„Aber gern“, bekommt er zur Antwort,„ich hebe dir die Zei⸗ tungen auf. Du findeſt aber auch ſelbſt, was du ſuchſt— oder lieſt du keine Zeitung?“ Kammerſpielabend der Schauſpielſchule In dem jugendlichen Luſtſpiel„Die Mitſchul⸗ digen“ von Goethe, das der Situationskomit nicht entbehrt und durch ſeinen kammerſpielarti⸗ gen Charatter dem jungen Schauſpielernach⸗ wuchs neue Aufgaben aufzeigt, ſtelt ſich die Mannheimer Schauſpielſchule am Samstag, den 11. September, abends 20 Uhr, im Caſinoſaal der Oeffentlichteit vor. Die Einſtudierung hat Frau Eliſabeth Stieler übernommen. Verurteilte Schwarzhörer Im Vierteljahr April bis Juni 1937 ſind 209 Fälle der Errichtung und des Betriebes nichtge⸗ nehmigter Funkempfangsanlagen ſtrafvechtlich verfolgt worden. Verurteilt wurden 169 Per⸗ ſonen, davon 165 zu Geldſtrafen von 5 bis 200 RM und vier zu Gefängnisſtrafen von einer Woche bis zu drei Wochen. Von den verurteil⸗ jen Perſonen ſind zwei wegen Beihilfe oder Mittaäterſchaft beſtraft worden. Das Krankentransportweſen in Mannheim hat einen ganz aufſergewöhnlichen Umfang an⸗ genommen, von deſſen teinen Begriff machen werden allein durch die dem Tage zwölf Krankentransporte ausgeführt, die in ganz zeuge beanſpruchen. Benötigt doch jeder Kran⸗ kentransport eine Fahrzeit, Ein⸗ und Ausfahrens des Fahrzeuges, von über 50 Minuten. Fahrt der Wagen gereinigt u gebracht werden muß, kann man ermeſſen, Anſere Berufsfeue Ein neuer Krankenwagen in Betrieb geſtellt/ Mit modernſten Einrichtungen ab, der ſich bewährt Neubeſchaffung weiter vervollkommnet wurde. Die äußere Form des neuen Wagens heutigen Geſchmack angepaßt und etwas wind⸗ ſchnittiger gebalten. bei der Elfenbeinfarbe geblieben, die denn Wagen nicht gibt, Ausmaßen man ſich oft kann. Im Durchſchnitt Berufsfeuerwehr an je⸗ außerordentlichem Maſie die Fahr⸗ einſchlieſlich des Wenn man noch bedenkt, daß ia nach jeder ſe daß Der neue Sanitätskraitwagen der Beruisieuerwehr, Abſchied der die beiden vorhandenen wärtig in Dienſt zu⸗ gens kein Erſatz vorhanden iſt. weiteren Wagen einen bereits 1934 3 edacht iſt, und der es nun rmöglicht, daß au —— en enen Fahrgeſtell iſt ein Fabrikat von Benz⸗Gaggenau, — während der in dem dortigen Bezirk vorkommenden Trans⸗ porte ein Wagen zur Verfügung geſtellt werden 51 kann. nd in Ordnung gen nicht weſentlich von ſchafften und in Dienſt geſtellten Krankenwagen der jetzt in Dienst gestellt wurde. ahrzeuge die gegen⸗ geſtellt ſind, nicht ausreichen, mal ja bei einem Ausfall eines Krankenwa⸗ Nunmehr hat ſich die Berufsfeuerwehr einen beſchafft, der als Erſatz für aus deimn Dienſt gezogenen Feuerwache lI in Reckarau für die Krankenwagen weicht in und in ſeinen Grundzü⸗ dem bereits 1934 be⸗ Der jetzt beſchaffte inen Ausführungen h beſonderer men, der durch einen ebenfalls im Führerſtandes angebrachten Griff von dem Bei⸗ fahrer betätigt werden kann. Der Drucktnopf für die Gebläſeheizung mit der Friſchluft die vom Ventilator angeſaugt und über den Auspuff⸗ topf zum alls im Führerſtand angebracht. innern kann lediglich die werden. Außerdem iſt noch ein Tachograph ein⸗ gebaut, ſtrecke, und die Fahrzeiten aufzeichnet. Daß überhaupt der ganze Führerſtand mit allen er⸗ f Aufn.: Hans Jütte Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim morſch durch die Stadt zum Hauptbahnhof Am Mittwochabend fuhren 1000 Politiſche Leiter des Kreiſes Mannheim mit einem Sonderzug zum Reichsparteitag nach Nürnberg, nachdem ſie zuvor zu einem letzten Appell auf dem Meßplaß angetreten und von hier durch die Stadt zum Hauptbahnhof marſchiert waren. Schon bald nach Einbruch der Dunkelheit herrſchte auf dem Meßplatz außergewöhnlich ſtarker Betrieb. Gegen 20 Uhr flammten die Scheinwerfer der Hauptfeuerwache auf und war⸗ fen ihre Strahlenbündel auf den großen Platz, auf dem ſich um dieſe Zeit bereits zahlreiche Politiſche Leiter des Kreiſes Mannheim einge⸗ funden batten. Um A Uhr waren 1000 Politiſche Leiter, die in dieſem Jahre als Marſchteilnehmer am Reichsparteitag teilnehmen werden, in vorbild⸗ licher Ordnung angetreten. Der Transportlei⸗ ter des Sonderzuges, Kreishauptſtellenleiter Pg. Silchelſchmidt, erſtattete darauf dem Fröhliche Sängerfahrt ins alte Trier Ein wohlgelungener Her An einem dieſer letzten mertage unternahm der „Flora“ in althergebrachter dem als jährigen Herrenausfluo, derälteſten Städte über 100 Mann ſtart, vor dem der Führung ihres Dirigenten, Friedrich Gellert. tour erklang ſein „Es zog ein Sängerlnab in die die Floraſängerſchar in den breiten, Welt“. Badiſche Sängerwahlſpruch. Die Fahrt ging über Bad⸗Dürtheim, Kaiſerslautern nach woſelbſt die„Fahrenden“ ſter herzlich empfangen chen Begrüßungsworten ſfängerwahlſpruch. „Hohe St. Wendel, Hermeskeil, Weingebiet Meter hoch) durch das ging es nach Einnahme ſpäten Abendſtunden noch Pünktlich am die Sänger am Hunderten von zert ſtattfand. recht hoch her. Marktplatz, wo, Pierriich 1t eim deutſchen Lied. kundiger Leitung von zwei Damen würdigkeiten der älteſten Stadt herrlichen Spätſom⸗ Männergeſangverein Weiſe ſeinen dies⸗ Endziel eine Deutſchlands, Trier galt. Pünttlich um 14 Uhr ſtand die Sängerſchar. Floraheim unter Muſitdirektor Als Auftakt der Herren⸗ von ihm komponiertes Lieſd Als bequemen Omnibuſſen Platz genommen hatte, ertönte der Ludwigshafen a. Rh. Landdſtuhl von dem Bürgermei⸗ wurden. Nach herzli⸗ ertönte der Flora⸗ Doch nur kurz war der Auf⸗ enthalt in Landſtuhl, dann ging es weiter über Wurzel“(670 Waldrach⸗ Kaſtel nach Trier, wo man un 20.30 Uhr ankam. Das Standquartier war im Hotel Neyſes. Hier des Abendtiſches bei Geſang und fröhlicher Geſelligkeit bis in die Sonntagvoraittag trafen ſich umringt von Platzkon⸗ errlich klangen die Weiſen in der Morgenfrühe als Treuebekenntnis zum Anſchließend fand unter ſach⸗ i des Ver⸗ lehrsvereins Trier die Beſichtigung der Sehens⸗ Deutſchlands renausflug des männergeſangvereins„Flora“ e. D. u. a. Porta⸗Nigra, Dom, Liebfrauenkirche, Kai⸗ ſerthermen, Amphitheater, Paulinustirche ſtatt. Herrliche Bauten, Hunderte von Jahren alt, wechſelten mit ſelten ſchönen Malereien. Was hier Künſtlerhand geſchaffen hat, wird den Sängern ewig im Gedächtnis bleiben. Nach Schluß dankte der Vereinsführer den Damen des Vertehrsvereins für die gute—55 der herr⸗ rung und dann erktlang anſchließend! liche Männerchor„Deutſchland dir mein Vater“ land“. Schnell verging die Zeit und nach Ein⸗ nahme des Mittagtiſches in Trier begann die Weiterfahrt um 14.30 Uhr durch das herrliche Moſeltal nach dem ſchön gelegenen Städ tchen Berntaſtel⸗Lues a. d. Moſel. Auch hier ſtaunten die Sänger über die ſchö⸗ nen Fachwerkbauten dieſes alten Städ-hens. Nach 2ſtündigem Aufenthalt und nach Begrü⸗ ßungsworten des Vereinsführers, die in einem Treuebetenntnis zu unſerem geliebten deutſchen Vaterland und ſeinenn Führer ausklangen, ſetzte man die Höhenfahrt über den Hunsrück, einer herrlichen Gegend, nach Idar⸗Oberſtein fort. Herrliche Weinberge wechſelten mit prachtvoll angelegten Feldern. Weiter ging die Fahrt über Kuſel, Weilerbach, Kaiſerslautern, Bad⸗ Dürkheim nach Mannheim, woſelbſt die Sänger⸗ ſchar geſund und munter, herzlich begrüßt von ihren Angehörigen, in ihrem Vereinsheim um 22 Uhr eintraf. überaus ſchön verlaufenen Als Abſchluß des Herrenausfluges ertlang nochmals der Deutſche Sängerwahlſpruch. Die einzigartige Fahtt, die verſchiedenen Sehenswürdigteiten und frohen Stunden werden den Floraſängern ſtets in Erinnerung bleiben. Kreisobmann der DAß, Pg. Schneyr, der als Vertreier des Kreisleiters die Politiſchen Leiter des Kreiſes in Nürnberg anführen wird, Meldung. Kurze Kommandos erſchallten, dann ſetzten ſich die Marſchhlocks unter Vorantritt des Kreismuſikzuges in Bewegung. Tauſende Manii⸗ heimer bildeten vom Meßplatz aus Spalier, als dann die Politiſchen Leiter— begleitet von Fackelträgern— durch die Breite Straße, die Planken, über den Ring zum Hauptbahnhof marſchierten. Tauſende grüßten die 40 Fah⸗ nen des Kreiſes Mannheim, die auch am Freitag am Führer vorbeigetragen werden. Kurz vor 22 Uhr erreichte die Spitze des Marſchblocks den Hauptbahnhof. Raſch waren die letzten Vorbereitungen getroffen und gegen 22.30 Uhr verließ der Sonderzug mit 13 Wa⸗ gen den Mannheimer Hauptbahnhof. Die Zurückgebliebenen aber winkten noch lange den Männern nach, denen es in dieſem Jahre vergönnt iſt, die großen Tage in Nürn⸗ berg mitzuerleben. Beſſere Fektverſorgung für Minderbemittelte Die Maßnahmen der Reichsregierung zur Fettverſorgung der minderbemittelten Bevölke⸗ rung, die die Fetwerbilligung und die Rege⸗ lung des Bezuges von Konſummargarine im weſentlichen betrefſen, werden für die Monate Ottober, November und Dezem ber 1937 fortgeführt. Es iſt dabei, wie ſich aus einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters ergibt, eine weitere Verbeſſer ung ein ge⸗ führt worden. Die Margarinebezugsſcheine gewährten bisher einen Anſpruch auf Zuteilung von 1% Kilogramm Konſummargarine im Vier⸗ teljahr. Dieſe Menge wird vom 1. 10. 1937 an auf 2 Kilogramm erhöht. Abweichend von den bisherigen Beſtimmungen können weiter vom 1. 10. 1937 an die Reichsverbilligungsſcheine(à und B) auch beim Eiatauf von mindeſtens einem Viertel Kilohramm Seefſiſch oder Fiſch⸗ räucherwaren in Zahlung gegeben werden. Nachdem die auf die Margarinebezugsſcheine entfallende Konſumnmargarine erhöht worden iſt, ſind die Zuſatzſcheine hauptſächlich den In⸗ habern der Fettverbilligungsſcheine, die mit der zugeteilten Margarinemenge nicht auskommen, zu gewähren. Die Ausga be der Zuſas⸗ ſcheine an Empfänger verſicherungsmäßiger Arbeitsloſenunterſtützung, von Kriſenunterſtüt⸗ zung oder von Krantengeld erfolgt in Zukunft ausſchließlich durch die Arbeits⸗ ämter. Angehörige der kturzfriſtigen Ausbil⸗ dung oder zu Uebungen der Wehrmacht einbe⸗ rufenen Perſonen können neben der Familien⸗ unterſtützung Fettverbilligungsſcheine nur dann erhalten, wenn die Dauer der Ausbildung oder Uebung mindeſtens vier Wochen beträgt. wer den Lebensbecher bis auf den Grund ausleeren will, muß ſich vernünftigerweiſe auf die gewöhnliche hefe gefaßt machen. Karl Jol. Webet. barer Sitz, mer von denſelben Leuten geſteuert wird. Ein Druck auf einen die für den F und dann iſt nur ein Loslaſſen des Griffes nö⸗ tig, um den Sitz in der gewünſchten Lage feſt⸗ zuhalten. lichen ungefähr die gleiche geblieben, dem zuvor gebauten Fahrzeug. wahrungsraum für den P den Sanitätskaſten hat man von außen zugänglich gemacht, ſo daß dieſe Dinge jederzeit rwehr moderniſiert ſich ausgeſtattet und ſchnittig im Bau hat und der nun für die iſt dem In der Lackierung iſt man nur ein ſchmuckes Ausſehen ſondern die ihn auch heraushebt. Das Aufbau von einer Bonner Spe⸗ alfirma hergeſtellt worden iſt. Sämtliche Schaltungen ſind bei dem Fahrer des Wagens zentraliſiert und zwar können von dem Fahrerſitz aus alle Lampen ein⸗ und aus⸗ geſchaltet werden, möglich iſt, abzudunkeln, wie es dem Fahrer auch die Innenbeleuchtung des Wagens ſobald dies für die Sicher⸗ Fahrens erforderlich iſt. Ein Schalter läßt den Sucher aufflam⸗ Innern de eit des Wageninnern geleitet wird, iſt eben⸗ Im Wagen⸗ Heizung reguliert der ſelbſttätig die zurückgelegte Weg⸗ die jeweils gefahrene Geſchwindigkeit orderlichen Inſtrumenten ausge⸗ rüſtet iſt, braucht wohl laum beſonders er⸗ wähnt zu werden. Ganz neu iſt ein für den Fahrer verſtell⸗ itz, da ja der Kraftwagen nicht im⸗ Knopf genügt, um den Sitz in ahrer bequeme Lage zu bringen weſent⸗ wie bei Den Aufbe⸗ ulmotor und für Die Ausführung des Wagens iſt im griffbereit ſind, ohne daß das Fahrzeug geöff⸗ net zu werden braucht. Die Einrichtung für die Tra gbahre, die ſich beim letzten Fahrzeug bewährt hat, iſt die gleiche geblieben, doch hat man eine Spe⸗ zialtrage gewählt, wenige Hand⸗ griffe in eine Sitztrage umgewandelt werden kann, und die ſomit das Tragen in engen Hausgängen erleichtert. Der Sitz für Sitztranke iſt ebenfalls—. eingerichtet worden, ſo daß der Kranke jede Lage beim Transport ein⸗ nehmen kann. Zu dein Sitz für den Begleit⸗ mann kam ein weiterer Sitz mit Klapplehne, deſſen Anbringung ſich für manche Zwecke als erforderlich erwieſen hat. Es bleibt noch zu er⸗ wähnen, daß an den mattierten Fenſtern ein ſchmaler Streifen freigelaſſen wurde, ſo daß ein Blick vom Innern des Wagens ſehr leicht mög⸗ lich iſt und der Begleitmann ſich ohne weiteres orientieren kann, ob man am Fahrziel ange⸗ langt iſt. Der neue Wagen iſt inzwiſchen von den ver⸗ ſchiedenen Fahrern der Berufsſeuerwehr ein⸗ — KAlsER- BORAX gefahren worden und nachdem ſich ſämtliche Fahrer mit dem Fahrzeug vertraut gemacht haben, iſt es in den regelmäßigen Krankenbe⸗ förderungsdienſt eingeſtellt worden. Dem da⸗ durch entlaſteten alten Krankenwagen kann nun die inzwiſchen dringlich gewordene Ueber⸗ holung zuteil werden, ehe er in den Dienſt der Feuerwache II geſtellt wird. j Nationaltheater. Heute Mittwoch„Pyg⸗ malion“, die Komödie von Bernhard Shaw. in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs. Be⸗ ginn: 20 Uhr.— orgen Donnerstag wird „Ein Masten ball“ von Verdi zum erſten⸗ mal wiederholt. Die Beſetzung iſt in den Hauptrollen dieſelbe, die am vergangenen Sams⸗ tag ſtärkſten Beifall fannd.— In Paul Graeners Oper„Hanneles Himmelfahrt“(nach der Dichtung von Gerhart Hauptmann), die am Samstag, den 11. September in der Inſzenie⸗ rung von Curt Becker⸗Huert und unter der muſikaliſchen Leitung von Dr. Ernſt Cremer zur Erſtaufführung kommt, ſind beſchäftigt: Die Damen Heiten(Hannele), Frene Ziegler, Lan⸗ derich, Gelly, Biebl und Wallker und die Her⸗ ren Hallſtroem, Peter Schäſer, Bartling, Trie⸗ loff und Kempf. Bühnenbild: Friedrich Kalb⸗ fuß. Vor der Oper wird die„Kleine Sinfonie Opus 96“ von Paul Graener geſpielt. Aufnahmeprüfungen an der Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim. Die Auf⸗ nahmeprüfungen an der Städt. Hochſchule für Muſit und Theater in Mannheim finden für „alle Ausbildungstlaſſen ſowie für die Opern⸗ und Schauſpielſchule in der Zeit vom 10. bis 25. September 1937 ftatt. Anmeldung und Aus⸗ kunft bei dem Sekretariat der Hochſchule in Mannheim, A 1, 3. „Hakenkreuzbanner“ Laß dein Kind turnen Das Sportamt Koß zeigt den · Weg Mancher Erwachſene erfährt heute an ſich ſelbſt, wie nützlich eine razelmäßige ſportliche Betätigung iſt, um den Körper beweglich zu erhalten. Noch wichtiger iſt aber eine in ge⸗ ſunder Form betriebene Leibesübung für den kindlichen, alſo noch wachſenden Körper. Bei dieſer können Mängel im Wachstum noch be⸗ ſeitigt oder verhindert und eine gleichmäßige, — Ausbildung des Körpers erzielt wer⸗ en Das Sportamt Mannheim der NSG„Kraft durch Freude“ hat in Erkenntnis der Wichtig⸗ keit dieſer Frage bereits an verſchiedenen Plätzen Kinderturnkurſe unter ſachverſtändiger Leitung eingerichtet. Die Kurſe finden ſtatt: Montags von 17 bis 18 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße, Dienstags von 16 bis 17 Uhr im Stadion⸗Gym⸗ naſtikſaal, von 18 bis 19 Uhr in der Waldhof⸗ ſchule, Oppauer Straße. Mittwochs von 15 bis 16 Uhr im Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8; von 18 bis 19 Uhr in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Kä⸗ fertal. Donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Humboldtſchule. Freitags von 14 bis 15 Uhr in der Feudenheimſchule. Die Kursgebühren ſind wie bei allen Koc⸗ Sportkurſen außerordentlich niedrig, ſo daß es allen Eltern möglich iſt, ihre Kinder an dieſen Kurſen teilnehmen zu laſſen. Darum: Eltern! Denkt an die körperliche Ausbildung eurer Kin⸗ der und ſchickt ſie zum KdF⸗Kinderturnen. 40jähriges Dienſtjubiläum Der Vorſteher des Hauptzollamts Mann⸗ heim, Oberzollrat g. Würtenberger, konnte am 6. September 1937 auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblichen. Aus dieſem Anlaß hatten ſich die Beamten zu einer kleinen Feier im ſinnig ausgeſchmückten Unterrichtsſaale des auptzollamtes verſammelt. Als Vertreter des berfinanzpräſidenten Baden in Karlsruhe überreichte Finanzpräſident Schuſter dem Jubilar die Ehrenurkunde des Füh⸗ rers und Reichskanzlers, und über⸗ brachte gleichzeitig die Glückwünſche des Herrn Reichsminiſters der Finanzen und des Ober⸗ finanzpräſidenten. In ſeiner Anſprache wür⸗ digte er die Verdienſte des Jubilars und ſprach ihm als Vorſteher des Hauptzollamts ſeine be⸗ ſondere Anerkennung für ſeine umſichtige Lei⸗ tung als Gefolgſchaftsführer aus. Zollvat Götz⸗ mann übermittelte dem Jubilar im Namen der Zollbeamten des Hauptzollamts die Glück⸗ wünſche. Der Sachbearbeiter der Fachſchaft„Zoll“ im Amt für Beamte, Pg. Bezirkszollkommiſſar Nieſe, überbrachte die Glückwünſche des Reichs⸗ bundes der Deutſchen Beamten und der Be⸗ rufskameraden der Fachſchaft„Zoll“. Er hob beſonders die gute Zuſammenarbeit zwiſchen Behördenleiter und Fachſchaft hervor und dankte dem Jubilar für ſein großes ſoziales Verſtändnis, das er als Behördenleiter der Beamtenſchaft gegenüber bisher gezeigt hat. Ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler amd auf das deutſche Vaterland ſchloß die Feier. Ein Arbeitsjubilar. Auf ein 25jähriges Dienſtjubiläum kann am heutigen 9. September Herr Karl Balduf, Kronprinzenſtr. 40, zu⸗ rückblicken. Der Jubilar gehört der Gefolgfchaft der Fa. Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien⸗AG., Mannheim, an. Wir gratulieren! Wann iſt eine„vorſorgliche“ Kündigung wirkſam? Kündigt ein Arbeitgeber„vorſorglich“, dann iſt dieſe Kündigung wirkſam, wenn das Wort „vorſorglich“ dahin zu verſtehen iſt, daß der Arbeitgeber ſich vorbehält, ſeine Entſcheidung — etwa nach Abſchluß einer noch laufenden Unterſuchung— zu überprüfen und gegebenen⸗ falls ſeine Kündigung zurückzunehmen und dem Arbeitnehmer ein weiteres Verbleiben auf ſei⸗ nem Arbeitsplatz anzubieten.(Urteil des Reichsarbeitsgerichts.) Die hieſige Bauernſchaft brachte wiederum einen Suchtag nach dem evtl. Vorkommen des Kartoffelkäfers zur Durchführung. Auch iſt man derzeitig mit dem Flachsauskämmen eifrig be⸗ ſchäftigt. Auf der Gemarkung ſelbſt rückt die Oehmdernte in den Vordergrund und auf den Aaäckerfutterſchlägen wird der dritte und letzte Schnitt geerntet. Auf eine 40jährige ununterbrochene Tätigkeit iin der Berufsgemeinſchaft der Zellſtofffabrit Waldhof, Werk Mannheim, konnten Meiſter Bernh. Gebhardt und Heizer Wilh. Haas zurückblicken. Die beiden Veteranen der Arbeit wurden ſeitens der Betriebsführung gebührend für die in vier Jahrzehnten bewährte Treue ge⸗ ehrt und ihrer erſprießlichen Mitarbeit durch Ueberreichung einer ſchönen Anerkennung Aus⸗ druck gegeben. Einige Gefolgſchaftsmitglieder befanden ſich unlängſt auch einige Tage in Düſ⸗ ſeldorf und beſichtigten u. a. auch die große Aus⸗ ſtellung„Schaffendes Volk“. Sämtliche äußerten ſich bei ihrer Rückkehr in den Betrieb begeiſtert über das an dieſen Tagen Geſehene. Beginn des Internat. Tennisturniers Das Ergebnĩs der Ausloſung/ Der Auftakt heute nachmittag „Wie bereits berichtet, wurde die Ausloſung für das Internationale Tennisturnier am Mitt⸗ wochabend vorgenommen. Die Spiele in der -Klaſſe werden Donnerstagnachmit⸗ tag beginnen, und am Freitag wind ab 10 Uhr ieweils durchgeſpielt bis zum Einbruch der Dunkelheit. Im Herren⸗Einzelſpiel der Klaſſe A um den Mannheimer Pokal, welcher im letzten Jahre von dem Griechen Stalios gewonnen wurde, iſt in der oberen Hälfte der deutſche Davis⸗Pokal⸗Erſatzſpieler Dettmer als Favo⸗ rit geſetzt worden, während in der unteren Hälfte der bekannte tſchechiſche Davis⸗Pokalſpie⸗ ler Malecet anführt. Er dürfte wohl, falls er den Berliner Ferd. Henkel ausſchalten ſollte, in der Vorſchlußrunde auf den früheren Mann⸗ heimer und diesjährigen Studentenweltmeiſter im Herren⸗Doppel, Hildebrandt 2, ſtoßen. Hierbei iſt zu beachten, daß auch Hildebrandt vorher auf ſtarke Spieler wie Heidenreich(Ber⸗ lin) und Walch(Mannheim) trifft. Dettmer wird es in ſeinem Viertel zunächſt mit Benda zu tun haben und dürfte dann in der Vorſchluß⸗ runde auf den Berliner Bartowiak oder Dr. Buß(Mannheim) treffen. Wenn alles normal verläuft, kann es zu einer deutſch⸗tſche⸗ chiſchen Schlußrunde Dettmer gegen Malecek kommen. Im Damen⸗Einzel der Klaſſe A wird es bei einem normalen Ablauf der Dinge zu einer Schlußbegegnung der bekannten deut⸗ ſchen Rangliſtenſpielerinnen Frl. Enger und Frl. Heidtmann(Berlin) kommen. Auf ihrem Wea zur Schlußrunde werden jedoch dieſe Spie⸗ lerinnen äußerſt ſpielſtarke Gegnerinnen zu In der Speyerer Strabe wird gebuddelt Die Speyerer Straße, die als Verbindungsstraße vom Neckarauer Uebergang zum Lindenhof eine besondere Bedeutung erlangt hat, war bisher— von einem kurzen Stück am. Waldpark und am Neckarauer Uebergang abgesehen— nur auf einer Fahrbahn ausgebaut. Nun hat man damit begonnen, auch die zweite Fahrbahn längs des Almenhofs vom Neckarauer Uebersang bis zur Strandbadstraße auszubauen, so daß hier recht bald„zweigleisig“ kann und das bisher eriorderliche Einbiegen auf halber Höhe hinfällig wird. gefahren werden Aufnahme: Hans Jütte Erinnerung an die gute alte Trambahn vor 60 Jahren wurde die borgängerin unſerer„Elektriſchen“ in Betrieb genommen Längſt bevor Mannheim ſeine„Elektriſche“ hatte, rollte durch ſeine Straßen die Trambahn. Pferdebahn wurde ſie auch genannt, weil die einzelnen auf Schienen laufenden Wagen von Pferden gezogen wurden. Eine engliſche Ge⸗ ſellſchaft war an die Stadtverwaltung herange⸗ treten und hatte ſich zur Errichtung und zum Betrieb einer Pferdebahn bereiterklärt. Ein Vertrag wurde abgeſchloſſen und auf Grund deſſen am 11. September 1877, alſo vor jetzt 60 Jahren, mit dem Bau der Bahn begon⸗ nen. Die Arbeiten ſchritten ſo raſch vorwürts, daß der Betrieb bereits am 3. Juni 1878 er⸗ öffnet werden konnte. Bei der damaligen Größe der Stadt mußte ſich die Linienführung auf die beiden Haupt⸗ ſtraßen beſchränken. Die eine Linie nahm am Ende der Dammſtraße überm Neckar Was Sandhofen zu berichten weiß Kleine Begebenheiten der Woche/ Die neue Fußballſaiſon beginnt Seinen erſten Jungflug brachte der hieſige Brieftaubenzuchtverein„Rhein“ ab Schwäbiſch Hall, 100 Kilometer, zur Durchführung. Der Auflaß der Tiere erfolgte.35 Uhr. Die erſte Taube erreichte bei dem Züchter Schuchmann um.59,25 Uhr mit einer Flugleiſtung von 1244,54 Meter pro Minute den Heimatſchlag. Bereits eine Minute ſpäter konnte der Züchter Heinrich Herbel die gleiche Feſtſtellung machen und wenig danach war bei dem Züchter Willi Römer ebenfalls die erſte Jungtaube angekom⸗ men. Schon die erſte Flugleiſtung des jungen Nachwuchſes kann ſich ſehen laſſen. Mit regſter Emſigkeit rüſtet die Spielvereini⸗ gung Sandhofen zum Beginn der neuen Fuß⸗ ballſaiſon. Als erſter der in Sandhofen gaſtie⸗ renden Klubs der erſten deutſchen Fußballklaſſe gibt am kommenden Sonntag der FC Pforzheim ſeine Karte ab. Mit großer Spannung erwarxtet man das erſte Punkteſpiel, zumal das ſolide Können der Goldſtädter noch vom letzten Jahre her in lebendiger Erinnerung iſt. Wadg. ihren Ausgang führte durch die Breite Straße über den Schloßhof zur Rheinbrücke und endete am Ludwigshafener F Die andere Linie ging vom Depot in der Jungbuſchſtraße aus, führte durch einen Teil des Luiſenrings, die Rheinſtraße, die Planken, die Heidelberger Straße, bog in den Kaiſerring ein und endete am Hauptbahnhof. Als die Pferdebahn auf den elektriſchen Be⸗ trieb umgeſtellt wurde, waren es wieder die leichen Straßen, denen für die Linienführung ie größte Bedeutung zukam. Als die Tram⸗ bahn zerbaut wurde, kam der heutige Fried⸗ richsring für den Verkehr überhaupt noch nicht in Betracht. Die Pferdebahn wurde zunächſt nur wenig benutzt. In den erſten Jahren benutzte ſie jeder Aann nur alle ſechs bis ſieben Wochen einmal. Dieſe geringe Benützung war nicht nur der ſchwachen Verzweigung des Bahnnetzes zuzuſchreiben, ſondern auch der Langfamkeit des Betriebes, hauptſächlich dadurch verurſacht, daß feſte Halteſtellen nicht beſtanden, ſondern jeder ein⸗ und ausſteigen konnte, wo es ihm beliebte. So hatte die Pferdebahn reichlich Kritik und nicht wenig Spott auszuhalten, wie er in fol⸗ — gendem Vers zum Ausdruck kam: „Wir fahren ſo gemütlich auf der Pferdebahn. Der ene Gaul, der ſieht nix, Der annere, der is lahm.“ Trotzdem ſtieg die Benützung der Pferdebahn im Laufe der Zeit doch ſo an, daß im Jahre 1890 auf einen Einwohner jährlich bereits 28 Fahrten kamen. Man hat der Pferdebahn keine Träne nach⸗ geweint als ſie einging. Bei all ihrer Unzu⸗ länglichkeit ſoll jedoch nicht vergeſſen werden daß ſie für die damaligen Verhältniſſe⸗ doch immerhin einen Fortſchritt im ſtädtiſchen Ver⸗ kehrsweſen bedeutete. Als am 6. Dezember 1901 der erſte Wagen der„Elektriſchen“ über die Planken fuhr, hatte eine neue Entwicklung im Mannheimer Verkehrsweſen eingeſetzt. Die Pionierkameraden von Edingen, Neckar⸗ hauſen und Friedsrichsfeld, machen am 12. Sep⸗ tember mit Angehörigen einen Spaziergang nach Seckenheim„Brauerei Pfiſterer“. Eintref⸗ fen zwiſchen 15 und 16 Uhr. Die Pionierkame⸗ raden von Ilvesheim und Seckenheim ſind da⸗ zu eingeladen. überwinden haben. So wird Frl. Heidtmann aegen die deutſche Juniorenmeiſterin, Frl. Roſe⸗ now, gewinnen müſſen und dürfte dann in der Vorſchlußrunde auf die ſehr gute tſchechiſche Spitzenſpielerin, Frl. Ertel, treffen. Im Herren⸗Doppel der Klaſſe A rechnet man mit einer Wiederholung der Baden⸗ Badener Schlußrunde Dr. Buß⸗Dohnal gegen Benda⸗Malecek. Allerdings ſind die 8 Doppelpaare der erſten Klaſſe ſo ſtark und gleichwertig, daß jede Ueberraſchung möglich iſt. Hier ſind alſo von der 1. Runde an hochklaſſige Kämpfe zu erwarten. Für das Herren⸗Doppel hat die Stadt Mann⸗ heim, wie im letzten Jahre, den Siegern ſchöne Ehrenpreiſe geſtiftet. Im Gemiſchten Doppel der Klaſſe A bewerben ſich 16 Paare um den Sieg. Die ſtärkſten Paare in der oberen Hälfte ſind Frl. Ertel⸗Dr. Buß, Frl. Roſenow⸗Walch, Frau von Vincke⸗Benda und Frau Fritſch⸗ F. Henkel. In der unteren Hälfte ſind ebenfalls mehrere ausgezeichnete Kombi⸗ nationen in den Paaren Frl. Gentſch⸗Hei⸗ denreich, Frl. Heidtmann⸗Dohnal, Frl. Warkalla⸗Malecek, Frl. Breit⸗ jeld⸗Bartowiak und Frl. Enger⸗Hil⸗ debrandt 2. Welches Paar hier zum End⸗ ſieg kommen wird, iſt ſchwer vorauszuſagen. Auf alle Fälle dürften ab Donnerstaa Groß⸗ kämpfe an der Anlage am Friedrichsrina zu er⸗ warten ſein, wie wir ſie nur erlebt haben. Auch die Wettbewerbe der B⸗Klaſſe haben eine zahlenmäßig weit über die Erwartungen hin⸗ ausgehende Beteiligung erfahren. Es werden hier ſportlich hochſtehende Kämpfe zum Austrag kommen, die ebenfalls volle Beachtung verdienen, Kampf der Kinderlähmung Aufruf zur freiwilligen Blutabgabe In der gegenwärtigen Jahreszeit pflegt die epidemiſche Kinderlähmung wieder vermehrt aufzutreten. Nach den Erfahrungen früherer Jahre iſt mit einem Anſteigen der Erkran⸗ kungshäufigkeit bis in den Oktober hinein zu rechnen. Als einzig wirlſame Vorbeugung ge⸗ gen Lähmungen haben ſich bisher Einſpritzun⸗ gen von Blutſerum ſolcher Perſonen erwieſen, die an der Krankheit gelitten haben. Leider haben noch nicht alle Eltern von Kindern, die die Kinderlähmung überſtanden haben, Einſicht für die Notwendigkeit freiwilliger Blutabgabe gezeigt, obwohl die Bluthergabe völlig gefahr⸗ los iſt und die dafür gezahlte Anerkennungs⸗ ebühr auf eine Reichsmark für je zehn Ku⸗ ikzentimeter Blut erhöht worden iſt. Der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes ruft deshalb erneut das Gefühl für Gemein⸗ nutz und Opferbereitſchaft derjenigen Eltern auf, deren Kinder die epidemiſche Kinderläh⸗ mung nach 1932 überſtanden haben, jetzt ge⸗ ſind und das ſechſte Lebensjahr über⸗ chritten haben. Meldungen zur freiwilligen Blutſpende nimmt das für die Wohnung des Blutſpenders zuſtändige Bezirksgeſundheitsamt entgegen. Jeder Kreis ſoll einen Obſtbaum⸗ wart haben „Eine Reihe von Kreiſen hat bereits Kreis⸗ gärtner eingeſtellt, eine Einrichtung, mit der ſich der Reichsinnenminiſter in einem Erlaß beſchäftigt. Dem Miniſter iſt nämlich mitge⸗ teilt worden, daß einzelne Kreiſe aus Anlaß des Ueberganges eines Teiles ihres Straßen⸗ netzes auf die Provinzen bzw. Länder ihren Kreisgärntern(Obſtbaumwarten) gekündigt haben. Da die Aufgabe der Kreisgärtner in der Regel nicht nur die Betreuung der kreis⸗ eigenen Obſtbäume, ſondern auch die Beratung der obſtbautreibenden Bevölkerung des Kreiſes ſein werde und da dieſer Aufgabe zur Ver⸗ ſorgung des heimiſchen Marktes mit inländi⸗ ſchem Obſt erhöhte Bedeutung zukomme, er⸗ ſcheine die Einſparung derartiger Stellen nicht gerechtfertigt, ſoweit nicht im Einzelfall beſon⸗ deve Umſtände vorliegen. Darüber hinaus empfiehlt der Miniſter allen Kreiſen, in denen ſich größere Obſtbaugebiete befinden, oder in denen eine beſondere Förde⸗ rung des Obſtbaues durch Einſatz einer hier⸗ für geſchulten Kraft möglich erſcheint, unter Berückſichtigung ihrer Finanzlage zu prüfen, ob ein Kreisgärtner haupt⸗ oder nebenamtlich an⸗ eſtellt werden kann; auch die Anſtellung eines reisgärtners für mehrere Kreiſe kann in Be⸗ tracht kommen. Wehrſteuerkartei bei den Gemeinden Die rechtzeitige und laufende Erhebung der Wehrſteuer nach den maßgeblichen Sätzen er⸗ fordert eine beſondere Uberwachung der Ent⸗ ſcheidung über den Wehrdienſt der Wehrpflich⸗ tigen und ihre Wehrſteuerpflicht. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat deshalb angeordnet, daß bei den Gemeindebehörden eine Wehr⸗ ſteuerkartei einzurichten iſt. Die Ge⸗ meindebehörde hat nach dem Ergebnis der Perſonenſtandsaufnahme die Entſcheidung über den Wehrdienſt in das Karteiblatt einzutragen. Sie hat, erſtmalig im Lauſe des Jahres 1888, ſtichprobenweiſe nachzuprüfen, ob die nach dem Ergebnis der Perſonenſtandsaufnahme verfüg⸗ ten Freiſtellungen von der Wehrſteuer zu Recht erfolgt ſind. Verzieht ein in eine Wehrſteuer⸗ kartei eingetragener Pflichtiger in eine andere Gemeinde, ſo hat die biserige Wohngemeinde auf Gund der polizeilichen Abmeldung eine be⸗ glaubigte Abſchrift der Wehrſteuerkarte der neuen Wohngemeinde zu überſenden. ꝛ4ιιιοhhᷣιh LA. Mannheim, P 4, 1 planken Donnerstag, 9. September 1937 47 Nationc Miete Planeta projel Omnibu Wein Flughaf Rhein⸗ ſchau: Kleinkut Das Tanz: Reſta Friedric Stũdt. Uhr und( Goldf Stuttge Sold Gym Ohne 11.30 richte bis mitte tag und ſche tember 1937 l. Heidtmann in, Frl. Roſe⸗ e dann in der ute tſchechiſche n Klaſſe A na der Baden⸗ ß⸗Dohnal llerdings ſind e ſo ſtark und na möglich iſt. in hochklaſſige Stadt Mann⸗ ziegern ſchöne der Klaſſe n Sieg. Die lfte ſind Frl. o w⸗Walch, und Frau nteren Hälfte hnete Kombi⸗ nt. ch H e i⸗ ⸗Dohnal, Frl. Breit⸗ nger⸗Hil⸗ er zum End⸗ hrauszuſagen. erstaa Groß⸗ hsrina zu er⸗ haben. ſſe haben eine rtungen hin⸗ Es werden zum Austrag ng verdienen. mung tabgabe it pflegt die er vermehrt zen früherer der Erkran⸗ er hinein zu beugung ge⸗ Einſpritzun⸗ en erwieſen, ben. Leider Kindern, die ben, Einſicht „Blutabgabe öllig gefahr⸗ lerkennungs⸗ je zehn Ku⸗ iſt. dheitsamtes ür Gemein⸗ igen Eltern Kinderläh⸗ en, jetzt ge⸗ sjahr über⸗ freiwilligen ohnung des undheitsamt ſtbaum⸗ reits Kreis⸗ ig, mit der inem Erlaß ilich mitge⸗ aus Anlaß s Straßen⸗ inder ihren gekündigt sgärtner in der kreis⸗ ie Beratung des Kreiſes e zur Ver⸗ tit inländi⸗ komme, er⸗ tellen nicht Afall beſon⸗ iniſter allen ſtbaugebiete dere Förde⸗ einer hier⸗ eint, unter prüfen, ob amtlich an⸗ llung eines ann in Be⸗ einden hebung der Sätzen er⸗ g der Ent⸗ Wehrpflich⸗ der Reichs⸗ et, daß bei re Wehr⸗ t. Die Ge⸗ zebnis der idung über inzutragen. hres 1988, enach dem me verfüg⸗ er zu Recht Wehrſteuer⸗ ine andere ngemeinde ig eine be⸗ rkarte der lanken „Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 9. September 1937 Oas ist heute(os2 Donnerstag, den 9. September Nationnaltheater: Ein Maskenball. Oper von G. Verdi. Miete D— 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Kropsburg, Weinſtraße. Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim Rhein⸗Neckar⸗Hallen:.00—20.00 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Tee. 20.30 Uhr Das große Eröffnungsprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. Friedrichsring: Internationales Tennisturnier. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Bildniſſe deutſcher Männer— Goldſchmiedekunſt— Liebesringe. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Aus der Mann⸗ heimer Theaterwelt. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10.00—16.00 Uhr Schall⸗ plattenvorführungen. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 9. September Stuttgart..00„Aufſtehen“, Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher,.45 Morgenlied. Gymnaſtit,.30 Frühronzert,.00 Gymnaſtik,.30 Ohne Sorgen jeder Morgen, 10.00 Volksliedſingen, 11.30 Volksmuſik, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nach⸗ richten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Muſik am Nachmittag, 18.00 Nach⸗ mittagskonzert, 20.00 Nachrichten, 20.10 Reichspartei⸗ tag Nürnberg 1937, 22.00 Nachrichten, 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik, 24.00 bis etwa.00„Deut⸗ ſche Kulturwoche in Paris“. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Wohlgelegen. Am 12.., 7 Uhr, Antreten der SA⸗ Kurs⸗Teilnehmer auf der Sellweide.(Sportkleidung.) Waldpark. Vom 8. 9. bis 15. 9. iſt die Ortsgruppe Waldpark für den Geſchäftsverkehr geſchloſſen. BDM Feudenheim. 10.., 19.30 Uhr, ſind ſämtliche Füh⸗ rerinnen, Vertreterinnen und Referentinnen im Heim. Die Heimabende beginnen die nüchſte Woche. Die Deutsche Arbeitsfront Jungbuſch. 9.., 20 Uhr, im„Prinz Max“ Ver⸗ ſammlung. Sämtliche Hausblock⸗ und Zellenwalter, Betriebszellenobmänner und Betriebswalter haben zu erſcheinen. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen! Donnerstag, 9.., 20.30 Uhr Arbeitsbeſprechung in L4, 15(Fahnenzimmer). M öd Abteilung: Kaſſe Die Urlaubsfahrt Uß 47— München— Koſten 29.60 RM., iſt bis ſpäteſtens 19. Sept. zu bezahlen, andexnfalls werden die Anmeldungen geſtrichen. 16 Tage Großvariete im Rahmen der Oberrhein. Induſtrie⸗Ausſtellung jeweils ab 20-Uhr. Karten, die zum Beſuch der Ausſtellung ab 17 Uhr und zum Be⸗ ſuch der großen Variete⸗Veranſtaltung in der Feſthalle berechtigen, erhalten Sie für 65 Pf. bei unſeren nach⸗ ſtehenden Verkaufsſtellen: Mannheim:„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtr. 39a; Völk. Buchhandlung, p 4, 12; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Mannheim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Neckarau: Buchhandlung Göppinger. Weinheim: Luiſen⸗ ſtraße 3. Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗ Theodor⸗Straße. Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129. Ladenburg: Preiſingſtraße 8. Neulußheim: St. Leonerſtraße 25. Jeweils ab 17 Uhr ſind dieſelben Karten auch an der Abendkaſſe, Seckenheimer Landſtraße(Eingang zur Feſthalle) zu erhalten. Ferner weiſen wir ausdrücklich darauf hin, daß für diejenigen Beſucher, die leviglich die Varieté⸗ veranſtaltung zu ſehen wünſchen, Karten zu 35 Pf. ebenfalls an der Abendkaſſe zu erhalten ſind. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5 Zimmer 11, Langſtraße 39a, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße, Neckarau: Buchhandlung Göp⸗ pinger, Weinheim: Luiſenſtraße 3, Schwetzingen: Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße, Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129, Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8, Neulußheim: St. Leonerſtr. 25, Mannheim⸗ Gartenſtadt: Freyaplatz 12. Am 19. 9. Sonderzug nach Stuttgart. Gelegenheit zum Cannſtatter Volksfeſt. Die Fahrkarten ſind ein⸗ getroffen und werden zum Preiſe von.20 RM. durch die Geſchäftsſtellen ausgegeben. Am 26. 9. Großwanderfahrt an die Bergſtraße mit Wanderungen von Laudenbach⸗Heppenheim und Bens⸗ heim aus in den Odenwald. Nachmittags Tanzunter⸗ haltung in Bensheim und Heppenheim. Teilnehmer⸗ karten zu nur.— RM. ſind bei den Geſchäftsſtellen erhältlich. Achtung! Am 26.., nachmittags, Beſuch der Laden⸗ burger Heimatſpiele,(Mundartdichtung:„Die große Glock“, ein Stück Leidensgeſchichte der Kurpfalz.) Fahrt mit der OEc bis Neckarhauſen und von Neckar⸗ hauſen zurück, ſowie Eintrittskarten zu den Freilicht⸗ ſpielen nur.— RM. Da dieſer Preis nur gehalten werden kann, wenn eine entſprechende Teilnehmerzahl zuſammenkommt, wird um vorherige Anmeldung bei den Geſchäftsſtellen, den Orts⸗ und Betriebswarten gebeten. Die Betriebswarte ſetzen Teilnehmerliſten in Umlauf und geben dieſe baldmöglichſt bei der zuſtän⸗ digen Geſchäftsſtelle ab. uß 47 vom 24. bis 29. 9. nach München. Preis einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung ſowie Stadtrundfahrt 29.60 RM. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen noch entgegen. Wanderung am kommenden Sonntag: Hirſchhorn— Rotenberg—Ruine Freienſtein— Gammelsbach— Eber⸗ bach. Wanderzeit—7 Stunden. Abfahrt ab Mann⸗ heim.22 Uhr mit Verwaltungsſonderzug(Fahr⸗ rarten bis Eberbach zu.60 RM. löſen). Rückfahrt ab Eberbach 18.32 Uhr. Sportamt Reichsſportabzeichen⸗Kurs. Der Kurs fällt am 11. 9. aus. Die nächſte ſtattfindende Uebungsſtunde wird wieder durch die Zeitung bekanntgegeben. Sport für jedermann Donnerstag, den 9. September Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.00 Uhr, Stadion, Spielſeld 2; 20.00—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang: Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 18.30 bis 20.00 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr, Feudenheim⸗Schule, Turnhalle.— Kinderturnen: 17.30—18.30 Uhr, Humboldtſchule.— Schwimmen(Frauen und Männer): 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Tennis(Frauen und Männer): 19.00—20.00 Uhr, Friedrichsring 22/4, Ten⸗ nisanlage.— Kyſtenloſe ſportliche und ſportürztliche Beratungsſtelle: 17.30—18.30 Uhr, Geſundheitsamt, — 1 Allg. Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zim⸗ mer 121. Dalen für den 9. Seylember 1937 9 n. Chr.:(.—11.) Schlacht im Teutobur⸗ er Id. 1585 Her franzöſiſche Staatsmann Herzog von Richelien in Paris geb.(geſt. 1642). 1737 Der Naturforſcher Luigi Galvani in Bo⸗ logna geb.(geſt. 1798). 1828 Der 10 iſche Schriftſteller, Graf Leo Tol⸗ ſtoi, in N—— Poljana geb.(geſt. 1910). 1855 Der Schriftſteller Houſton Stewart Cham⸗ berlain in Portsmouth geb.(geſt, 1927). 1912 Die Schriftſtellerin Heimburg in Kötzſchen⸗ broda geſt.(vor 25 Jahren). 1915(bis 2. Oktober) Schlacht bei Wilna. Die Stadt Wilna(19. September) durch die Armee von Eichhorn erobert. 1931 Der Nationalökonom Lujo Brentano in München geſt.(geb. 1844). Keine Derdrehung der Wahrheit durch die phantaſie hat ſo viel Unheil angeſtiftet als 33 übertriebene Reſpekt vor vergangenen eiten. Henry Thomas Buckle. Statt Karten Wendelin NMorast Gretel No rd§ geb. Bechlold Keine Angst vor Wärmel Bei uns efhälten Sle ſhren Seefisch stets frisch wie aus dem Netz. Gerode in vormen Tagen ist ein leicht verdauliches Seefischgericht 2u empfehlen. filet ion Habeiau 43. Habelzau o. K. in gonzen ½lg 303 Kune Heringe. e 10 lanerkarten- Leaverbrlzfe Hakenkreuzbanner-Druckerei fefert schnell und gut Vermählte Säpischeim 910 3 2. Seplember 1937 ladenburg IIE 3 5 1— K 45 AOR SEE= 3 auf 25910 u. 28913 zwängsverſteigerung zwangsverſteigerung— Im Zwangsweg verſteigert dasſ Koötariat“ am Dienszag, den 5. No Notariat' am Dienstag, den 2. No.] pember 1937, vormittags 9 ühr— in 8 ſeinen Dienſträumen— in Mannheim, vember 1937, vormittags 9 Uuhr— in ſeinen Dienſträumen—in Mannheim, Kntz 506, 2 N 6, Nr. 5/6, 2. dem Grundſtück der Pauline geb. Doll, Ehefrau des Kaufmanns Fried⸗ 2 rich Jakob Sutter in Mannbeim auf Gemarkung Mannheim. am 4. Mänz 1 i bermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit 1. Verſſeigeriggsanadngg—.— noch nicht im Grundbuch eingetragen ee ee waren,* er Auo f agenzeigerung vor der Aufforderung maten, in n iuch W-*3— f m Abige Muld dei Wibe machen; ſie werden ſonſt im gering ⸗ t ieten anzumelden und bei, ider⸗ ſpruch 873———— e zu———n— 5 3 e nſt im gering⸗ des ſien Webot nicht und onel der Erlös. Gläubigers und zach den„bſiech Kraftfahrzeuge e ch des Rechten berückſichtigt. Gläubigeks und nach den übrigenſgegen die Verſteigerung hat. muß das Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Verfahren vor deim Zuſchlag aufheben egen die Verſteigerung hat, muß das ſoder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt Gerfahren epor dem Zuſchlag auf⸗tritt für das Recht der Verſteige · heben oder einſtweilen einſtelen laf⸗frungserlös an die Stelle des verſtei⸗ fen: ſonſt tritt für das Recht derſgerten Gegenſtand am„ Mai 1936 im Gr indbu vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit teigerung vor der verteilung erſt nach dem Anſpru Verſteigerungserlös an die Stelle des] Die Nachweiſe verſteigerten Gegenſtande Im Zwangsweg verſteigert da Sbock, Zimmer 13,„Ar..8,, 7. Ler itei f das Grundſtück des Alexander Kann.36 teiige. Gar⸗ Miteigentineamteit h. anenen Manupelm, auf Ge⸗nitur. Langjänrige schriftliche Garantie. tung Mannheim. Die Werge ggzme Gru wurde E. Schmicdthals, Solingen 4 8. über das Grundſtück ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ Stock, Zimmer 13,schwer versilbert Rba. 45.— Ratenzahlung- Katalog kostenlos im Grundbuch postfach 33 in der Ver⸗ FREIBANK Freitag fruh 7 Unr Kuhfleisch. Anf. 1800 Verkauf — Kundendienst Großes Ersatzteillager Generslvertretuns: 8. ie Nachweiſe über das Grundſtüch— 2 42 den lant Schütund rann jedermann ein⸗ even. Grundſtüasbefchrieb: Vö ele.3 Scheid—— 2005 V wir allen aufrichtigen Dank. Besonderen Dank Herrn ſehen. Grundbuch Mannpeim Jond Ler⸗ Tatein 47 Pfarrer Kauimann für seine trostreichen Worte am Grundituchs veſchrler: Heft 11: Lgb.⸗Mr. 5219, Schwedinger⸗ kant. Sarage(olanistr.-5) Kuf 50736 Josef Hornung⸗, Enei, Math. Erabe den evang Krankenschwesiern en Lab.⸗Nr. 10540b, Roſenſtraße Nr. 66, vorſtadt heinhäuſerſtr. 48. Hofxeite S. Kra. chweste ür die liebe cb.⸗Nr. 1. eres ins⸗mit Gebäulichkeiten: 6 Ar 88 am. Ein⸗ Grunpſtückverwert,* volle Pilege, der Direktion und Gefolgschaft der OEG, Hofreite mit Gebäulichteiten u. Hau.1 FernrujDr. Schuricht——* darten: 2 Mr 43 am.„z Fa f n nnd vom nü Gebrauchter 15 L T7. 6 139/.(ienater St. 8 dem Militärverein Schriesheim sowie dem Gesans. Der Einbeitswert heträgt nach demſ 1985: 48 000 R. verein„Eintracht“ für die erwiesene letzte Ehre und Stand vom 1. 1. 35: 9400.— RM. Notariat Mannheim 7 als 1 die schönen Kranzspenden. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. f aufluſtige Vollſtreckungsgericht. 5. 7 77 115 55—————— Schriesheim, den 5. September 1937. nachmittags 2¼½ Uhr, werden wir 3 hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen A HB-Anzeigen Jwangsverſteigerung e imrisoüftreenmasfwibe*οs in Jeudenheim aon nas Hardline öchäter uno Hinder Im Zwanasweg verſteigert Jas offeandnormen ka, 1 Fahrrad, 1 Kü⸗ neueste zu iaufen geſucht. ie———— Notariat am Mittwoch, den 3. No⸗ſ chenbüſett. 1 Klavier 1 Ravivappa⸗ rTypen Angebote an: Angebotel Fänen Dientimumen— in Maunbeing, zhet 1 Ruhebett, 1 Vertiüs, 1 Kühi⸗ Hleinwagen Verwaltungsbürv e. 3 Lenzen r5/ 2. Siog, Jimmer 13, Bür. geller, Gerichtsvolzieher.—Isitker, T LSchund fil.807] JIg, Aenzſtr. Werkmeiſter a.., in Mannheim⸗ Donnersta 9. Sept. 1937, 34827 9) Neckarau auf Gemarkung Mannheim⸗ nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Kauf. gesucht. Adie Beinel Zanordnuna wurde bare Zabinan im Volftreäunoslvece Gebe eyt. tadelloſ Zweitamilien- am 18. A 107 im Gründbuch bffentiich verſteigern: 200 cem NSU⸗ Nach langem, schwerem Leiden hat es Gott dem Allmächtigen vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeuf 1 Motorrad mit Beipaffen Daw, Motorrav mit in HN 15 gefallen, meine herzensgute Frau, unsere liebe Schwester, Schwä⸗ noch nicht im Grundbuch einetragenf 1 Klavier, 1 Couch, 2 Po ſterſeſſel.] Zahl. Gefl. Angb. Dreirad- gerin und Fante waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗⸗ 5 Gerichtsvollzieher detr. Baufahr, Pr. 11 Ueub. Küferkal ſteigeruna vor der Aufforderung zum oppre, zieher. ufm. u. 20 652 V Lieferwagen—* Bieten anzumelden und bel Wider. ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im geri3. ften Gebot nicht und bei der Erlös⸗ perteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigeruna hat muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ 5 ſonſt tritt für das Aecht der erſteigerungserlös an die Stelle des ve' teigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtüd ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ehen. Grundſtücsbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 319, Heft 26. Lgb.⸗Nr. 11 048 im Gewann Riederfeld„Beim Steinsweg“ Acker⸗ land: 6 Ar 53 gm. Schätzung: 1632.50 RM. vViernheim dekanntmachung Betr.: Beizung des Wintergetrei⸗ des u. Beläümpfung von Schnecken Zur Vermeidu an zugänglichen ſuche die Bauern verſchiedenen aufgeſtellt. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. rungsſchäden wird es erforderlich, daß kein ungebeiztes Winterungsſaat⸗ gut zur Ausſgat kommen darf. Ich verweiſe ausdrücklich auf die hang kommenden Ri Pflanzenſchutzamtes Gießen und er⸗ hiernach zu bemeſſen. Reuzeitliche Beizapparate ſind Saatgutverkaufsſtellen Viernheim, den 6. September 1937. Der zürgermeiſter. ing von Auswinte⸗ Stellen zum Aus⸗ linien des und Ländw'irte, ſich in an d. Verlag d. B. Mlotorrao 500 eem, neu, letztes Modell, Umſt. hlb. billig abzugeben. Zuſchr. u. 16 379“ an d. Verlag d. B. Preſto⸗Sachs⸗ Motorräcer kauft man beim achmann Fritz tech, Mechani⸗ kermeiſter, Secken⸗ heimer Straße 40. 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Wir waren in der Sommerszeit die Glücklichſten im Land.—“ Herb und ſüß klingt die Weiſe des alten Volksliedchens in der deutſchen Seele wieder, wenn der herbe und ſüße Duft der Holunder⸗ blüte über das Land geht. Und er geht über das ganze deutſche Land— war doch der Hol⸗ derbaum von jeher der ſtete Begleiter menſch⸗ licher Siedlungen. Schon in vorgeſchichtlicher Zeit muß er über alle Gaue verbreitet geweſen ſein. In der Steinzeit wird er reichlich geblüht und Früchte getragen haben, denn in Funden aus jenen Tagen ſind Kerne dieſer Früchte er⸗ halten gebieben. Man folgert daraus, daß ſchon in jener grauen Vorzeit die ſo üppig wild wachſenden Holderbäume und Holderbüſche den Menſchen mit ihren ſüßen Früchten Speiſe lie⸗ ferten. In ſpäteren Zeiten, als die Wanderſtämme begannen, ſich ſeßhaft zu machen und das Feld zu bebauen, hatte jedes noch ſo kleine Gehöft ſeinen Holunderbaum. Er blieb ihnen ein hei⸗ liger Baum, an dem die holden Lichtelfen in warmen Sommernächten ihren Reigen tanzten — eine Sage, die ſich ſehr leicht aus der ſchim⸗ mernden Blütenfülle erklären läßt, die in die⸗ ſer Jahreszeit den Holderbaum förmlich über⸗ ſchüttet, ſo daß er beſonders im Mondſchein geiſterhaft verklärt erſcheint. Und, wenn ſich die Blütendolden im weichen Weſtwind neigen, kann man wohl auf den Gedanken kommen, daß die Holderelfen, auch Holderſeelchen genannt, umweht von zarten, ſilbernen Schleiern, hier ihre nächtlichen Feſte feiern. Nach der alten germaniſchen Auffaſſung, die übrigens allen indogermaniſchen Völkern eigen war, ſchien überhaupt jeder Baum von gött⸗ lichen Weſen bewohnt. Und Frau Elhorn, das Holderweibchen, welche als Fee des Holder⸗ baumes und Schützerin des Gehöfts gedacht war, genoß ganz beſondere Verehrung, um ſo mehr, als ſchon in ſehr früher Zeit die Heilkräfte von Stamm und Zweigen, Blättern und Blüten be⸗ kannt wurden. So erwies man der Wohl⸗ täterin beſondere Verehrung und ſelbſt der Beſitzer des Baumes wagte es nicht, einen Zweig abzuſchneiden, ohne niederzuknien und zu ſprechen:„Frau Elhorn gib mir was von deinem Holz, dann will ich dir von meinem auch was geben, wenn es wächſt im Walde.“ Wir, die wir uns oft ſo hoch erhaben über die abergläubiſchen Vorſtellungen früherer Zeiten dünken, müſſen uns wohl oder übel damit ab⸗ finden, daß auch jetzt noch jener Glaube lebt, der Mond und Sternen, Bäumen und Blumen, Gewäſſern und Felſen übernatürliche Kräfte zuſchreibt. Darum iſt man jetzt noch in vielen Gegenden Deutſchlands feſt von der Zauber⸗ kraft des Holunders überzeugt. Man überträgt auf ihn das Fieber, das Zahnweh und andere Krankheiten durch Anwendung uralter Zauber⸗ gebräuche. In geheimnisvollen Verſen und Redewendungen verſucht man auf den gut⸗ herzigen Holderbaum allerlei Gebrechen zu übertragen, von denen man geplagt wird, und die man gern los ſein möchte. Beim Fieber z. B. geht man ſelbſtverſtändlich heimlich und im tiefſten Schweigen zu dem erwählten Hol⸗ derbaum, bricht einen Zweig ab und ſpricht dann mit ehrfurchtsvollen Verbeugungen: „Zweig, ich biege dich, Fieber nun laß nach; ich hab' dich einen Tag, hab' du's nun Jahr 7 MVagabund Von Richard Thassilo Graf von Schlieben und Tag“. Dann ſteckt man den Zweig in den Erdboden und darf erwarten, daß am nächſten Tag das Fieber fort iſt. Aber dieſe ſcheinbar ſo einfache Sache hat doch einen ganz bedenklichen Haken, denn das Fieber iſt ja nun an den abgebrochenen und in die Erde geſteckten Zweig gebannt. Wehe dem Wanderer, der dieſen Zweig im Vorbeigehen ſtreift, oder ihn gar herauszieht und mit ſich nimmt. Dann überträgt ſich das Fieber ſo⸗ fort auf ihn. Daher iſt in manchen Gegenden der bekannte Vers heimiſch:„Ragt aus der Erde ein Holderzweig,— drücke dich eiligſt aus ſeinem Bereich!“ Bei Zahnſchmerzen braucht man einen guten Freund, der die Verhandlung mit dem Holder⸗ baum übernimmt. Er muß rückwärts gewandt aus dem Zimmer des Kranken zum Holder⸗ baum gehen. Dort verneigt er ſich und ſpricht ohne aufzuſehen:„Liebe Frau Hölter(Holder) leiht mir ein Spälter Splitter), den bring' ich euch wieder“. Nun löſt der„Zauberer“ ein Stück Rinde los, ſchneidet einen Span aus dem Holz und bringt dieſen, wieder rückwärts⸗ gehend, ins Krankenzimmer. Mit dem Span wird das Zahnfleiſch des Kranken geritzt, ſo daß es blutet. Der blutige Span wird dann in der gleichen Feierlichkeit ſchweigend in den Baum eingeſetzt, mit der abgelöſten Rinde wie⸗ der bedeckt und die Wunde des Baumes kunſt⸗ gerecht verbunden. Es gibt heute noch Menſchen, die dies tun und ſogar behaupten, daß ihnen der Holder⸗ ſplitter tatſächlich geholfen habe. Für länd⸗ liche Bezirke bleibt der Holunder eine wahre Hausapotheke. Die ſchweißtreibende Kraft des Fliedertees iſt ja allgemein bekannt. Und Flieder iſt ein wenn auch irrtümlich doch weit⸗ verbreiteter Name für Holunder. Aus den Früchten wird das beliebte Fliedermus gekocht, das häufig Rieinus erſetzt und den Vorzug hat, bei weitem wohlſchmeckender zu ſein! Es hat auch in der Küche einen Ehrenplatz— nicht minder die in Teig gebackenen Blüten, die„Holderküchlein“. So iſt der von zahlreichen Sagen und Mär⸗ chen umwobene Holderbaum ein wahrer unternaltung und Wiſfen Am Holderbusch Zum erstenmal das Pamir-Hochgebirge überflogen Am 24. August gelang es zum erstenmal, das 7000 Meter hohe Pamir-Gebirge, einen Ausläufer des Himalala, zu über- fliegen und damit den europäisch-fernöstlichen Flugstrecken eine um 2000 Kilometer kürzere Strecke zu erschließen. Unser Bild: Die Ju. 52„Rudolf von Thüna“ bei ihrer Landung auf dem Wüstenflugplatz von Bagdad, von wo aus der Weiterilug nach Kabul und Ansi angetreten wurde. Zweiter von rechts(im Fliegerdreß) Freiherr von Gablenz. Freund und Wohltäter der Menſchheit gewor⸗ den: eine beſonders liebenswerte Eigenſchaft von ihm iſt es überdies, daß er unter den be⸗ ſcheidenſten Anſprüchen an Standort und Pflege ſchnell und willig gedeiht. Ja, er drängt ſich förmlich zu menſchlichen Siedlungen. Oft ſieht man ihn wildwachſend dicht an der Haus⸗ mauer emporſchießen und mit ſeinen Blüten auch dem beſcheidenſten Landhäuschen einen eigenen Zauber verleihen. Häufig drängt er ſich ſogar ungerufen in den Garten ein. Und wird er abgebrochen, ſo kommt er ſchnell mit Schößlingen wieder. Darum gibt es im Volks⸗ mund ein hübſches Sprüchlein, welches dieſe Eigenart ſcherzhaft betont:„Nachbars Kinder und den Holunder bannſt du nicht auf die Dauer. Schließt du ihnen die Tür— o Wun⸗ der, klettern ſie über die Mauer!“ Gefangene Fische ehrlich geteilt Per Holmſen und Willm Anders ſind Hof⸗ nachbarn. Per iſt die Güte ſelbſt und hätte das Vorbild zu Doſtojewſkis„Idiot“ abgeben kön⸗ nen. Willm Anders aber war ein Fuchs. Zu ihrer beiden Hofgut gehörte auch ein Fiſchteich. Wieder war ein Fangtag. Früh am Morgen klopfte Willm bei Per an. Per war ſchon bereit, und mit geſchultertem Angelgerät begaben ſie ſich zum Fiſchgrund. Um 7 Uhr iſt der Fiſchzug zu beider Zufriedenheit beendet. Per Holmſen ſtellt den beuteſchweren Blech⸗ eimer mitten zwiſchen die beiden ausgebreiteten Tragnetze, ſteckt die Pfeife in Brand, wendet ſich an Willm:„Nun, Willm, da wollen wir denn wohl anfangen mit dem Verteilen!“ Und Willm beginnt nun bedächtig und prüfend in den Eimer zu greifen und nach hergebrachter Form abzuzählen:„Ich den Hecht“... wieder ein ————————————— und die Mddchen Erzählt von Armin o. Huber/ copyrignt byb, paul Herzog, Berlin-wilmers dort 21. Fortſetzung Myrte kommt nicht mehr aus dem Lachen heraus.„Golfen— das haben Sie vergeſſen!“ ruft ſie mit ihrer hellen, leichtſinnigen Stimme, „Golfen iſt das Wichtigſte bei uns amerikani⸗ ſchen Nichtstuern! Das gibt Form, den Herren bunte Strümpfe und den Damen einen kecken Schnitt.. Sie wiſſen nicht, wie lanaweilig das iſt, Miſter Lahn!“ „Ich hätte gedacht, die wären glücklich“, liſpelt Peter beſchämt.„Man ſollte eben nicht denken!“ rät Myrte. Peter iſt ſtumm, aber er denkt doch. Das Mädchen imponiert ihm. Die Menſchen und Dinge liegen ihr zu Füßen, wo und wie ſie es will. Nur er wird ſich nicht vor ſie hinwerfen — er, als gebranntes Kind, das das Feuer ſcheut.. Und doch——? Myrte ſieht ihn von der Seite an.„Sie denken wieder! Was denken Sie nun eigentlich?“ Peter ſucht nach einer Ausrede. Er hat ſie bald erſonnen, und dazu keine ſehr ſchlechte. »„Ich denke, warum Sie mich wohl mit ſich ſpa⸗ zierenfahren laſſen, Fräulein Smith...“ Sie legt ihm gern eine offene Karte hin.„Sie ge⸗ fallen mir, weil Sie grob ſein können, und Sie haben mir noch nicht vorgeſäuſelt, daß ich ſchön ſei!“ erklärt ſie ihm beluſtigt. Er muſtert ſie ſcharf.„Ich weiß doch, daß Sie das ſelber wiſſen“, entgegnet er ernſthaft.„Warum ſoll ich's Ihnen da noch ſagen?“ Sie ſpürt wieder ſeine aanz naive Art.„So was wie Sie findet man ſelten... Wie alt ſind Sie eigentlich?“„Zweiundzwanzig. Und Sie?“ Myrte ſchaukelte vor Vergnügen in ihrem Sitz.„Eine Dame ſoll man nie nach ihrem Alter fragen! Auch das wiſſen Sie nicht?“ Er wird rot.„Sie haben noch nicht viele Frauen gekannt?“ forſcht ſie weiter. Pe⸗ ter iſt um Antwort verlegen.„Nein!“ meint er endlich. Die Droſchke hält vor einem Blumengarten von üppiger ſubtropiſcher Pracht. Keine Farbe fehlt, ein jeder Ton iſt ſatt und voll. Myrte aber wendet ſich ab.„Es ſind ihrer zu viele“, ſagt ſie,„die Augen tun einem weh!“ Der Blumengarten gehört einer Gärtnerei, die ihre Erzeuaniſſe nach den Vereinigten Staaten ver⸗ ſchickt.„.. Aber ich möchte einmal ganz echte Natur ſehen!“ träumt die junge Amerikanerin, als man weiter hügelauf, hügelab fährt.„Sie iſt herrlich!“ ſtrahlt Peter.„Solch einen Men⸗ ſchen wie Sie kann ich brauchen, Herr Lahn! Ich unternehme eine Expedition in den Guayana⸗Urwald und habe einen tüch⸗ tigen Begleiter nötig. Wollen Sie mit mir gehen?“ Peter iſt überraſcht, aber er überlegt nicht lange.„Ob ich mitgehe—? Natürlich gehe ich mit Ihnen, und ſei es dahin, wo der Teuſel mit ſeiner Großmutter wohnt!“ Myrte iſt ent⸗ zückt.„Das hab' ich auch von Ihnen aedacht— Sie ſind ein ſeltenes Exemplar!“ lobt ſie. „Ein ſolches hat ſeine Ueberrgſchungen!“ lacht Peter. Er geht jetzt ein wenig aus ſich heraus und legt ſeine Schen ab.„Das iſt's ja gerade: Ueberraſchungen! Sie ſind der erſte Mann, der mich ein bißchen aus dem Gleich⸗ gewicht gebracht hat... Und überhaupt: Warum ſagen wir noch„Herr“ und„Fräu⸗ ———— — langſamer Griff...„Und du den Barſch“. ein drittes Zupacken:„Und du den Barſch“.. „Und ich den Hecht“...„Und ich den Hecht“.. Nach kurzer Zeit iſt das ſchwierige Verteilen beendet. Willm packt leiſe ſchmunzelnd zuſam⸗ men, Per ſtarrt derweil noch ganz faſſungslos auf ſeinen Antell. „Na, Per, ſchläfſt du? Es wird Zeit, daß wir nach Hauſe kommen!“ „Jaa, Willm, das können wir ja auch, bloß — nun ſag mir doch mal das eine: wie kommt es eigentlich, daß du all die Hechte und ich die Barſche habe.“ „Donner ja, Per, du haſt recht! Wirklich, ich hab die Hecht'— und du, du haſt die Barſch'. Ja, das weiß ich nun auch nicht, wie das ge⸗ kommen iſt.“ „Tia, Willm, das muß ja wohl ſo ſein; ehr⸗ lich geteilt haſt du, das hab ich geſehen... Aber weißt du, gebratenen Hecht eſſe ich auch ganz gern.“ Per kann es nicht begreifen, doch, ehrlich geteilt iſt ehrlich geteilt, da iſt nichts zu ändern. Antje, Willm's ehelich Weib, begrüßte ihn auf der Tenne:„Na, wie war's, Willm? Haſt du auch Hechte dabei?“ „Tja Mutter“, ſagt ſchmunzelnd Willm,„ich hab all die Hechte und Per hat all die Barſche. Ich habe es gemacht wie immer, und Per hat nichts gemerkt. Du weißt ja: Ich den Hecht— und du den Barſch...“.8. Frankfurter Konzertwinter 1937/38 Die Freitagskonzerte in Frankfurt a. M. wer⸗ den im kommenden Muſikwinter vornehmlich unter der Leitung des neuen bisher in Freiburg i. Br. tätigen Generalmuſikdirektors Franz Konwitſchny ſtehen. Außerdem werden hier Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern und Willem Mengelberg, der Leiter des Amſterdamer Conzert⸗Gebouw⸗ Orcheſters, als Gäſte erſcheinen. Ferner wurden Verhandlungen mit einem weiteren ausländi⸗ ſchen Dirigenten aufgenommen, deſſen Zuſage noch ausſteht. Generalmuſikdirektor Hans Rosbaud(Münſter), der bisher am Reichs⸗ ſender Frankfurt tätig war, wurde für die vier Sonntagskonzerte gaſtweiſe verpflichtet. Bei den Kammerkonzerten werden u. a. das Strub⸗ Quartett, das Quartetto di Roma, das Stroß⸗ Quartett, das Calvet⸗Quartett ſowie Edwin Fiſcher mit ſeinem Kammerorcheſter mi:wirken. Der 150. Geburtstag Joſeph von Eichendorffs. Am 10. März 1938 jährt ſich zum 150. Male der Geburtstag des Dichters Jo⸗ ſeph von Eichendorff. Aus dieſem Anlaß wird die oberſchleſiſche Stadt Ratibor als Vor⸗ feier eine Eichendorff⸗Feſtwoche veranſtalten, in deren Rahmen u. a. Karl Kartoſchs Dramatiſie⸗ rung der berühmten Eichendorffſchen Erzählung „Aus dem Leben eines Taugenichts“ zur Ur⸗ aufführung gebracht wird. lein“ zueinander? Nennen wir uns„Myrtel“ und„Piet““ Ja?„Jawohl, Fräulein Smith!“ „Was?!“„Ja—: Myrtel!“ Peter ſpricht nur zögernd den Namen aus. Impulſiv faßt er dabei nach ihrer Hand, um ihr ſeine Dankbar⸗ keit auszudrücken. Aber ſie ſtößt ſeinen Arm zurück.„Du, Piet: Keine Liebelei! Ver⸗ ſtanden?“„Nein“, erwidert er leiſe. Die Droſchte fährt zum Hafen zurück, und der erſte Schritt zu einem nicht alltäglichen Bündnis iſt getann XVIII. Piratenzauber liegt in der Luft Immer tiefer nun dringt der Dampfer in ſüdlichere Breiten vor. Der Wendekreis des Krebſes liegt im Kielwaſſer. Die Kleinen An⸗ tillen der Weſtindiſchen Inſeln ſchaukeln näher heran. Das Waſſer wird wärmer, die Sonne heißer. Hin und wieder ſchimmert der düſtere Schatten eines Haifiſches dicht unter der Waſ⸗ ſeroberfläche; eine ſpitze Rückenfloſſe durch⸗ ſchneidet wie ein Periſkop die Wellen. Laue Lüfte umwehen die Maſten und Taue. Am Sternenhimmel rückt das Kreuz des Südens von Tag zu Tag höher und heller hexauf. „Als erſtes Eiland wird Saint Kitts angelau⸗ fen. Palmen und Bananenſtauden ſtehen Spa⸗ lier. Negergeſichter grinſen breit. Taucher⸗ iungen ſpielen und plätſchern mit dunkelhäuti⸗ gen Mädchen um die Wette. Für einen Silber⸗ lina tauchen viele von ihnen unter dem Schiffs⸗ rumpf hindurch: Keine ins Meer geworfene Münze entgeht ihnen; ſie verſtauen ſie im Munde oder in einer Sardinenbüchſe, die ſie in ihren Nachen verwahren. Die Haut dieſer Men⸗ ſchenkinder iſt wie Samt; jeder Saljſpritzer ſetzt ſich wie Zucker auf ihr feſt. Piratenzauber liegt in der Luft: Hier ſpukt das blutgierige Seeräubergeſindel vergangener Jahrhunderte. Peter erinnert ſich an die wilde Piratenballade, die ſein kanadiſcher Wander⸗ genoſſe Doré ſo gerne ſang.„Was ſummſt du da?“ fragte Myrte.„Das Lied von Kapitän Kidd.“ Myrte intereſſiert ſich nicht für alte * Seeräuber; die Gegenwart iſt ihr lieber mit ihrer Pracht und Sehnſucht.„Wie ſchön die Palmen ſind, Piet! Schöner, als ich ſie je zuvor ſah— und ich bin ſchon wenigſtens zehnmal hier vorübergekommen!“ Die beiden ſchauen in die blauen Tiefen des Meeres und des Himmels— berauſchen ſich an einem purpurroten Sonnenuntergana, den zackige Wolkenſchatten umſpielen. Heißer pulſt das Blut. Das Mädchen vergißt ſeine kühle Unnahbarkeit: Aus zwei Schattenriſſen wird einer, der ſich nur ungern wieder teilt, und das nur, weil Laute auf den Schiffsplanken näher kommen, die eine heimliche Liebe ſtören.. Zuerſt prallen die beiden noch verwundert auseinander, als könnten ſie der Wirklichkeit nicht trauen. Sie ſpielen ein wenia Verſteck vor ſich ſelbſt. Das Mädchen verſucht es mit burſchi⸗ koſen Plaudereien, Peter mit einem biſſigen Schweigen; es iſt faſt, als ſchäme er ſich vor einer Schwäche, die keine Schwäche iſt. Die innere Einfachheit iſt ihm faſt geblieben, aber die Erfahrungen mit Viola und Feannette haben eine äußerliche Vorſicht in ſein Weſen geprägt, der er ſich nicht entziehen kann. „Küſſen iſt ungeſund“, erklärte Myrte,„man müßte es abſchaffen!“ Peter brummt ein „Ahm“.„Ich habe ſchon oft geküßt; ich glaube, das iſt der Grund dafür, daß ich das ſage.“ Peter ſchaut ſie an, als wolle er fragen: Du haſt wirklich——? Schade! Sie läßt ſich aber nicht ins Bockshorn jagen. Es wäre ſchöner, wenn ich dich als erſten ge⸗ küßt hätte, Piet— viel ſchöner! Man hat einen ſchludrigen Brauch aus dem gemacht, was ehe⸗ dem mehr bedeutet hat— viel, ſehr viel, E⸗ ſollte wohl einmal Sinnbild ſein— einer Ver⸗ einigung, eines Vertrages, einer Verehrung.. Wir haben damit unſern Vertrag befeſtigt, Piet, nicht wahr?“„Vertrag?“ Peter haßt das Wort. Es hört ſich nach Geſchäft an, nach Kauf und Verkauf. Liebt ſie ihn denn nur ſo ſpieleriſch wie eine Viola? Achtung: Sie iſt eine Ameri⸗ kanerin! Fortſetzung folgt Weltbild(M) mit r⸗ Hil Bewe Kleide Angel ten u Hll. mit pe Sprach die Sy Ausfüt haltsan Nähm Baldigſt Metzg Aug. B zinger 6 In fraue in allen Alleinm Vorzuſte Rheinpa ————— Perfe Zlenoly. ſof, od. werbune Mannh. ——— K. von gr mögli Strebſame möglichſt eſucht für vlonialw ————— eckargem Straßenba telle— m Speicher, monatl. 45 1. od. 15. geſucht. V. Park- Mannl! fim müde z. 15. Sepyt Holel D. 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Die Schlote rauchen wie⸗ der, die Maſchinen laufen, das deutſche Volk iſt mit all ſeinen Kräften am Werk. Wir ſchaffen wieder. Ja, wir haben alle Hände voll zu tun, ſo viel zu tun, daß es ſich in dieſen Monaten herausgeſtellt hat, daß wir manchmal heute ſogar ſchon nicht mehr genügend Hände zum Zupacken haben. Und die Sorge des Kräfteman⸗ gels könnte in der Zukunft ſehr ſchwer wiegen. Aber das Rieſenprogramm der deutſchen Auf⸗ bauarbeit muß bewältigt werden. Wir können jedoch weder Arbeitskräfte aus dem Boden ſtampfen noch heute oder künftig Unmögliches von den tätigen Arbeitskameraden verlangen. Mit Ueberſtunden iſt nichts getan. Vorſehen und vorbeugen iſt das Wichtigſte. Darum müſ⸗ ſen wir alles tun, um die Schaffenskraft der jetzt im Betrieb Stehenden ſo lange als mög⸗ lich zu erhalten; in ihrem eigenen Intereſſe ſo⸗ wohl wie in dem des Volksganzen. Wir wiſſen darum, daß es etwa 3½ Millionen Arbeitska⸗ meraden gibt, die aus irgendeinem Grund nicht mehr voll arbeitsfähig ſind. Sie ſind nicht eigentlich krank, ſie ſind aber auch nicht geſund; irgendwo haben ſie einen Knacks. Sie ſind„an⸗ brüchig“, wie der Arzt ſagt. Dieſen anbrüchigen Kameraden gilt heute die beſondere Fürſorge. Sie gilt ihnen nicht nur, weil die deutſche Wirtſchaft ſie braucht, ſondern ſie gilt ihnen vor allem, weil wir wollen, daß das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit geſundet und erſtarkt, denn die Zukunft verlangt eine Nation von Kraft und Energie. Dieſe anbrüchigen Arbeits⸗ kräfte haben das Amt für Volksgeſundheit der NSDaAp und der DAß, die Dienſtſtellen der Partei, der Wehrmacht, die verantwortlichen Kreiſe der Induſtrie, des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums, der Landesverſicherungsanſtalten und der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenfürſorge veranlaßt, in gemeinſamer Tätigkeit eine Aktion einzuleiten, die auf der Welt einzig daſteht: Die ärztlichen Betriebs⸗ unterſuchungen der DAß. zür jeden ſchaffenden Deutſchen Eine rieſige Volksgeſundheitsbewegung hat damit ihren Anfang genommen. Ueber zwan⸗ zigtauſend ſchaffende deutſche Volksgenoſſen ſind bereits in den Gauen Hamburg, Köln⸗ Aachen, Kurheſſen und Bayeriſche Oſtmark auf ihre Geſundheit unterſucht worden, Millionen werden ihnen folgen. Eine jahrelange Arbeit wird notwendig ſein, bis die Organiſation der deutſchen Volksgeſundheit ſo aufgebaut iſt, daß ſie jeden einzelnen ſchaffenden Deutſchen erfaßt. Welche Ziele werden dabei verfolgt? Nicht etwa die, kranke Menſchen zu ſuchen und ſie in Hoſpitälern oder Sanatorien auszukurieren. Dieſe Aufgabe allein genügt nicht. Wichtig iſt vielmehr, daß die voll beſchäftigten Arbeits⸗ kräfte unterſucht und beobachtet werden, ob ſich bei ihnen bereits Anfätze zu Krankheiten zeigen. Da ſoll eingehakt werden. Das Ergebnis der bisher vorgenommenen Unterſuchungen beſagt, daß von den voll beanſpruchten Arbeitskamera⸗ den hereifts 42 v. H. geſundheitliche Schäden aufweiſen. Das Reſultat wirkt zunächſt erſchreckend, aber man muß bedenken, daß es ſich dabei um ſogenannte Frühſchä⸗ den handelt, d. h. um keimende Krankheitspro⸗ zeſſe, von denen die Betroffenen oft ſelbſt noch nicht einmal etwas wiſſen. Die Gefahren einer ſolchen kaum⸗ſpürbaren Krankheit liegen in er⸗ ſter Linie in dem Nichterkennen. Bei rechtzeiti⸗ gem, energiſchen Eingreifen wird es dem Arzt meiſtens gelingen, ſchnell eine Geſundung her⸗ beizuführen und ſpätere langwierige Schäden u vermeiden. Auf dieſem Wege werden wir ſchließlich erreichen, daß das deutſche Volk in ſeiner Arbeitskraft ungehemmt iſt, daß jeder einzelne bis in ſein Alter voll leiſtungsfähig bleibt, kurzum, daß die Nation eine körperlich geſunde Nation iſt. Ein vernünftiger Kusgleichsſport Wir müſſen feſtſtellen, daß der deutſche Arbei⸗ ter im Durchſchnitt mit 45 Jahren ſchon arbeits⸗ unfähig war. Die Urſache waren geſundheitliche Schäden, hauptſächlich durch die Erkrankung des Bewegungsapparates, das ſind Schwächungen der Gelenke, des Knochen⸗ und Bänderſyſtems. Entſprechende Maßnahmen verhindern, daß ſolche Krankheiten weiter fortſchreiten und all⸗ gemeine Schädigung des Körpers verurſachen oder weitere Krankheiten nach ſich ziehen. Ein vernünftiger Ausgleichsſport kann hier ſchon Wunder wirken und den Betroffenen, wenn er ſich vom Arzt in ſeiner Lebensweiſe beraten läßt, bis ins ſpäte Alter leiſtungsfähig und lebensfroh erhalten. Die zweite hauptſächliche Krankheitserſcheinung der„Anbrüchigen“ ſind Schädigungen des Herzkreislauf⸗ und Nerven⸗ ſyſtems. Auch dieſe Menſchen ſind nicht im eigentlichen Sinne des Wortes krank. Sie ſind nur in ihrer Arbeitsleiſtung geſchwächt. Der Betriebsarzt wird in Zukunft geeignete Maß⸗ nahmen finden, um auch dieſe Störungen der Funktionstätigkeit zu beheben. Ueberall in den Betrieben ſind die ärztlichen Unterſuchungskom⸗ miſſionen mit Freude begrüßt worden. Gefolg⸗ ſchaften und Betriebsführer haben überall den tieferen Sinn dieſer Unterſuchungen verſtanden, und es muß anerkannt werden, daß die Aerzte⸗ ſchaft in den Betrieben weitgehendſt Unterſtüt⸗ zung erfahren hat. So genehmigte z. B. die Landesverſicherungs⸗ anſtalt für 30 von 500 Gefolgſchaftsmitgliedern in einer Porzellanfabrik ein Heilverfahren. Der Betriebsführer aber ſtellte für weitere zwanzig Arbeitskameraden Plätze zur völligen Geneſung zur Verfügung. Mit der Geſundheitsaktion haben wir be⸗ gonnen, mit der Einführung des ſogen. Ge⸗ ſundheitspaſſes werden wir enden; denn nur ſo ſind wir in der Lage, jeden Deutſchen, vom Säugling an, über ſein Kindesalter, über die Schule, die HI, bis zum Arbeits⸗ und Wehr⸗ dienſt zu überwachen. Dem Arzt iſt es dann ein Leichtes, das geringſte Nachlaſſen der ge⸗ ſundheitlichen Kräfte ſofort und ohne Kranken⸗ lager abzuſtellen. Der Betriebsſport wird, rich⸗ tig durchgeführt, beſte Medizin ſein, das Wir⸗ ken von„Kraft durch Freude“ iſt wertvolle Er⸗ gänzung zur Geſunderhaltung. Und den Werk⸗ ſcharen wird durch die Einführung von Ge⸗ ſundheitstrupps innerhalb der Betriebe eine wich⸗ tige Aufgabe zufallen. Dieſe Geſundheitstrupps ſind dann nämlich das Auge und Ohr des be⸗ treuenden Arztes. Geſagt ſei noch, daß wir vor einer Reform der deutſchen Sozialverſicherung ſtehen. Dieſe Reform ſoll auf eine Geſund⸗ ee aller Schaffenden ſinnvoll eingeſtellt ein. Die Geſundheitspflege des deutſchen Volles erfährt ſo durch den Nationalſozialismus eine grundlegende Wandlung. Ueber allen mate⸗ riellen Werten ſtellt der deutſche Menſch das wertvollſte Gut dar, das die Nation beſitzt. Vornehmſte Aufgabe der Führung iſt, dieſes Gut zu hüten, zu pflegen und vor allen Schä⸗ digungen zu ſchützen. kurt Jeserich. Das Brotgetreide der Deputatempfänger Keine Minderung des Landarbeiterlohnes/ Eine Anordnung des Reichsnährstandes Am 2. Juli d. J. wurde die Abliefe⸗ rungspflicht für Brotgetreide durch eine Verordnung des Reichsnährſtandes verkün⸗ det. Nun hat der Reichsnährſtand ourch die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft in einer weiteren An⸗ ordnung Klarheit in Einzelfragen geſchaf⸗ fen, die im Zuſammenhang mit der Abliefe⸗ rungspflicht aufgetaucht waren. Dabei wird auch die Frage der Brotgetreidelieferung an Deputatempfänger geklärt. In der er⸗ ſten Verordnuna des Reichsnährſtandes war be⸗ ſtimmt worden, daß Brotgetreide an Deputat⸗ empfänger oder Empfänger eines Leibgedinges nux für die eigene Ernährung der bezuas⸗ berechtigten und zum Haushalt gehörigen Per⸗ ſonen geliefert werden darf. Damit war alſo eindeutig feſtgeſtellt, daß die Deputatlieferung in der bisherigen Form aufhören mußte. Brot⸗ getreide gehört nun einmal nicht in den Vieh⸗ trog, und wenn der Bauer und Landwirt ſein Brotgetreide abliefert, dann darf der Land⸗ arbeiter nicht mit Brotgetreide ſeine Schweine füttern. Es ergab ſich aber die dringende Frage, welche Erſatzleiſt ung der landwirtſchaft⸗ liche Betriebsführer gewähren mußte. Das Deputat iſt ein weſentlicher Teil des Loh⸗ nes des Landarbeiters. Er war mit ſeinen Deputatgetreidemengen meiſt noch in der Lage, einige Schweine zu füttern. Ohne Erſatz konnte darum die Deputat⸗Brotgetreidelieferung nicht bleiben. Aus dieſem Grunde iſt durch die neue Anordnung des Reichsnährſtandes folgende Be⸗ ſtimmung getroffen. Der zur Lieferung von Deputatgetreide verpflichtete landwirtſchaftliche Betriebsführer hat künftig an Stelle der Menge, die über den Nahrungsbedarf des Deputat⸗ oder Leibgedingeempfängers hinausgeht, ent⸗ weder Erſatz in bar, in Futterge⸗ treide oder in ſonſtigen Natural⸗ leiſtungen zu vereinbaren. Als Berech⸗ nungsgrundlage für die Barabfindung gilt da⸗ bei der Marktpreis. Für das Brotge⸗ treide ailt in einem ſolchen Falle der in dem Anſpruchsmonat gültige Feſtpreis des jeweils en Feſtpreisgebietes. Das Brotgetreide ann aber auch durch die aleiche Futtermenge erſetzt werden. Dabei muß aber der unterſchied⸗ liche Wert in bar verrechnet werden oder eine entſprechende Mehrleiſtuna erfolgen. Schließlich iſt die Möglichkeit gegeben, durch Vereinbaruna der Beteiligten ſonſtige Natuxalleiſtungen zum Wertausaleich des nicht für die menſchliche Er⸗ nährung benötigten Deputatgetreides feſtzu⸗ ſetzen. Der landwirtſchaftliche Betriebsführer kann unter Umſtänden einen Antrag auf Zutei⸗ luna einer entſprechenden Menge Mais oder anderer Futtermittel bei der für ihn zuſtän⸗ digen Kreisbauernſchaft ſtellen, wenn ſein eige⸗ nes Futtergetreide für die Erſatzleiſtungen, an ſeine Gefolaſchaft nicht ausreicht. Durch dieſe neue Anordnuna ſind die Auf⸗ gaben des landwirtſchaftlichen Betriebsführers und der landwirtſchaftlichen Gefolgſchaft, ſo⸗ weit ſie Deputatempfänger ſind, klargeſtellt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Deputatemp⸗ fänger und die Empfänger eines Leibgedinges mithelfen werden, die Verſorgung des Volkes mit Brotgetreide ſicherzuſtellen. Gleichzeitig iſt aber auch dafür geſorat, daß durch die einge⸗ ſtellte Brotgetreidelieferung der eigentliche Wert des Landarbeiterlohnes nicht herabgeſetzt wird. Wenn auch das Brotgetreide abgeliefert werden muß, ſo darf doch eine Minderuna der Leiſtun⸗ gen an die Gefolgſchaft nicht erfolgen. leugestaltung derKkrankenkassen-Spitzenverbände Vereinfachung der Krankenversicherung Im Reichsgeſetzblatt und im„Reichsanzeiger“ wird die Zwölfte Verordnung zur Neuordnung der Krankenverſicherung veröffentlicht. Nach der Verordnung, die am 1. Oktober 1937 in Kraft tritt, werden die Spitzenverbände der Krankenkaſſen, nämlich die Reichsverbände der Orts⸗, Land⸗, Betriebs⸗ und Innungskranken⸗ kaſſen in öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften um⸗ ewandelt. Sie unterſtehen der Aufſicht des Reichsarbeitsminiſteriums, der auch mit Zuſtim⸗ mung des Stellvertreters des Führers die Lei⸗ ter der Reichsverbände beruft und abberuft. Den Reichsverbänden gehören die in Frage kom⸗ menden Krankenkaſſen kraft ⸗Geſetzes an. Die Mitgliedskaſſen ſind an der Leitung ihres Reichsverbandes dadurch beteiligt, daß ihre vom Reichsarbeitsminiſter zu berufenden Vertreter den Beirat bilden, dex den Verbandsleiter zu beraten und unterſtützen hat. Die Aufgaben der Reichsverbände ſind in der Verordnung geſetzlich feſtgelegt. Sie beziehen ſich neben der Beratung der Verbandskaſſen auf den Abſchluß und die Aenderung von Verträgen mit den Verbänden und Vereinigungen der Heil⸗ berufe, der Heilanſtalten, der Lieferanten der Krankenverſicherung ſowie mit anderen Trägern der Reichsverſicherung oder deren Verbänden. Weiterhin obliegt ihnen die Ueberwachung der pünktlichen Abrechnung und Abführung der von den Mitgliedskaſſen für Leiſtungen der Aerzte, Zahnärzte und Dentiſten zu entrichtenden Ver⸗ gütungen. Endlich iſt es ihre Aufgabe, zu Schieds⸗, Einigungs⸗ und Prüfungsämtern die Beiſitzer zu benennen, ihre Mitgliedskaſſen ge⸗ genüber anderen Verſicherungsträgern und vor den Verſicherungsbehörden zu vertreten, die Fortbildung der bei den Krankenkaſſen tätigen Beamten und Angeſtellten zu fördern, den Reichsarbeitsminiſter und das Reichsverſiche⸗ rungsamt in grundſützlichen Fragen der Geſetz⸗ gebung und Verwaltung zu unterſtützen ſowie unter Beteiligung der NSDAp,, die für die Er⸗ nennung und Abberufung der Kaſſenleiter zu⸗ ſtändigen Stellen zu beraten. Neben den Reichsverbänden gibt es in Zu⸗ kunft keine Kaſſenvereinigungen mehr. Die zur Zeit beſtehenden, deren Zahl im geſamten Reichs⸗ gebiet über 100 beträgt, werden in einem vereinfachten Verfahren durch den Vorſitzenden des Oberverſicherungsamts aufgelöſt oder, wenn ausnahmsweiſe ein Bedürfnis für ihre Erhal⸗ tung beſteht, in Verſicherungsträger(Kaſſenver⸗ bände) umgewandelt. Durch die neue Verordnung wird ſomit die Organiſation der Krankenverſicherung erheblich vereinfacht. Die Krankenkaſſen⸗Spitzenverbände erhalten eine klare Rechtsform und beſtimmte Aufgaben und werden feſt in den Rahmen der geſetzlichen Krankenverſicherung eingebaut. Da⸗ mit iſt gleichzeitig ſichergeſtellt, daß ſie nicht mehr einſeitige Intereſſenvertretungen werden kön⸗ nen. Bewogung unter den Goldbestünden Der Danuskopf Immer wieder zeigen politiſche und wirtſchaftliche Vorgänge in der Welt, daß die Goldbeſtände der ver⸗ ſchiedenen Staaten alles andere als beſtändig ſind. Po⸗ litiſche Kriſen haben im erſten Halbjahr 1937 wieder einmal eine Bewegung unter den Goldbeſtänden der Welt hervorgerufen, die in ihrem Ausmaß nach An⸗ gaben des Statiſtiſchen Reichsamtes im neuen Heft von „Wirtſchaft und Statiſtik“ ſchätzungsweiſe 2½ Milliar⸗ den Reichsmark bisher gehortetes Gold betroffen haben. Zumeiſt iſt es den Märkten und Notenbanken zugeführt worden. Ein erheblicher Teil der durch die Goldpanik ſichtbar gewordenen Goldbeträge entfällt auf Verkäuſe Sowjetrußlands. England und die Verejnigten Staaten haben 371 Millionen Reichsmark ruſſiſches Gold einge⸗ führt. Große Teile der franzöſiſchen Goldhorte wurden überdies im erſten Halbjahr 1937 in Bewegung geſetzt. Die chineſiſchen und indiſchen Horte waren nur mit 149 Millionen Reichsmark beteiligt. Die nicht bekannten Goldbeſtände in den verſchieden⸗ ſten Ländern müſſen außerordentlich hoch ſein, wenn man bedenkt, daß allein im erſten Halbjahr 1937 rund 2,3 Milliarden Reichsmark Gold„ſichtbar“ geworden ſind. Gleichzeitig ſind die unſichtbaren Goldbeſtände des britiſchen und des franzöſiſchen Währungsausgleichs⸗ fonds um rund 1,5 Milliarden Reichsmark gewachſen Der Hauptteil iſt den Vereinigten Staaten zugefloſſen; der amerikaniſche Goldſtock ſtieg um 2,6 Milliarden Reichsmark. In Holland betrug die Zunahme der ſicht⸗ baren Goldbeſtände 888 Millionen Reichsmark, in Eng⸗ land 260 Millionen Reichsmark. Norwegen, Finnland und die Tſchechoſlowakei haben zentrale Goldbeſtände in Deviſen umgewandelt. Die Bank von Japan hat zur Stützung der Zahlungsbilanz ebenfalls größere Gold⸗ beträge abgegeben, wodurch ihr Beſtand um 72,6 Mil⸗ lionen Reichsmark geſunken iſt. Während auf der einen Seite eine Gruppe von Län⸗ dern die größten Anſtrengungen unternimmt, um den vorhandenen Goldbeſtand zu halten oder zu vergrößern, zerbrechen andere Länder ſich den Kopf, wie ſie dieſen „Goldſegen“ von ſich fernhalten können. Das Gold hat einen Januskopf mit zwei Geſichtern. Politiſche Kräfte halten es dauernd in Fluß. Statt den gegenſeitigen Handelsaustauſch zwiſchen den Völkern zu erleichtern, wird es dazu benutzt, Völker zu trennen. Wann wird die Welt zur Einſicht kommen, daß nur der Austauſch echter Leiſtungen von Segen iſt? Der Absatz von Weihnachtsbäumen im Jahre 1937 Wie das Holzhandelsblatt meldet, iſt beabſichtigt, daß die Weihnachtsbaum⸗Marktregelung 1937 durch die Marktpereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holz⸗ wirtſchaft durchgeführt wird, und daß der Abſatz von Weihnachtsbäumen nur durch Erzeuger, Vermittler, Groß⸗ und Kleinhändler erfolgen darf, wenn dieſe ihrer Meldepflicht bei der Marktvereinigung genügt haben. Die Pflichtanmeldung hatte bis zum 15. Juni d. F. durch Ausfüllung eines Vordruckes zu erfolgen. So⸗ fern die Meldung bisher nicht erfolgt iſt, muß ſie im eigenen Intereſſe umgehend nachgeholt werden. Die Vordrucke ſind bei den Außenſtellen der Marktvereini⸗ gung erhältlich. Die ausgefüllten und unterſchrie⸗ benen Vordrucke ſind umgehend an die zuſtändige Außenſtelle einzuſenden. Im Zuſammenhang hiermit werden Erzeuger und Verteiler von Weihnachtsbäumen ausdrücklich davor gewarnt, bereits jetzt feſte Kaufabſchlüſſe zu tätigen, da die markt⸗ und preisregelnden Vorſchriften der in Vorbereitung befindlichen Weihnachtsbaumverordnung noch nicht bekannt ſind. Es muß damit gerechnet wer⸗ den, daß Kaufabmachungen, die mit den noch ergehen⸗ den Beſtimmungen der Verordnung nicht im Einklang ſtehen, als rechtsunwirkſam erklärt werden können. Wenn überhaupt derartige verfrühte Kaufverträge ab⸗ geſchloſſen werden, müſſen ſie mindeſtens einen voll⸗ gültigen Vorbehalt auf die kommenden preis⸗ und marktregelnden Verordnungen enthalten, da ſie ſonſt weder im Intereſſe des Verkäufers noch des Käu⸗ fers liegen. Regelung der Wollwirtſchaft Im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzei⸗ ger Nr. 207 vom 8. September 1937 hat der Reichs⸗ beauftragte für Wolle die Anordnung W 25 der Ueber⸗ wachungsſtelle für Wolle und andere Tierhaare ver⸗ öffentlicht, durch die die Wollwirtſchaft vom 1. Oktober 1937 wieder auf ein Jahr geregelt wird. Im allgemeinen bleibt es bei dem bisherigen Ver⸗ fahren, ſo daß die Anordnung keine weſentlichen Aen⸗ derungen enthält. Die Errechnung der allgemeinen Ein⸗ kaufsbedingungen nach dem Grundbedarf, den die Be⸗ triebe der Wollwirtſchaft nach den Feſtſtellungen in der Stichzeit haben, iſt jedoch ſtärker als bisher der Lage angepaßt worden. Durch eine neueingeführte Beſtimmung werden ſo⸗ genannte Kopplungsgeſchäfte, bei denen in früher nicht handelsüblicher Weiſe ein Geſchäft von einem Gegen⸗ geſchäft oder der Abnahme anderer, beiſpielsweiſe nicht 3. Waren, abhängig gemacht wird, unter Strafe geſtellt. Verbot der Herſtellung von Fahnen zu Werbezwecken und von Spruchbändern aus Spinnſtoffen. Die Ueber⸗ wachungsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete hat gemeinſam mit der Ueberwachungsſtelle für Baumwoll⸗ garne und ⸗gewebe eine Anordnung erlaſſen, nach der es verboten iſt, Fahnen(einſchl. Flaggen, Banner, Wimpel uſw.), die ausſchließlich Werbezwecken dienen, ſowie Spruchbänder jeder Art und Werbezwecken die⸗ nende Anſchläge und Beſpannungen für das Inland aus Spinnſtoffen herzuſtellen. Laufende Verträge dür⸗ fen noch bis zum 30. September 1937 erfüllt werden. 3 Die Anordnung tritt am 31. Mai 1938 wieder außer raft. Deutſche Seeſiſcherei und Bodenſeefiſcherei im Juli 1937. Im Monat Juli 1937 wurden von deutſchen Fiſchern und von Mannſchaften deutſcher Schiffe ge⸗ fangen und an Land gebracht: In der Nordſee 29,17 Mill. Kilo Fiſche im Werte von 4,70 Mill. RM. und 6,82 Mill. Kilo Schaltiere im Werte von 0,45 Mill. Reichsmark, in der Oſtſee einſchl. Haffe 3,09 Mill. Kilo Fiſche im Werte von 1,30 Mill. RM. Die Erzeugniſſe von Seetieren beliefen ſich für die Nordſee auf 10,90 Mill. Kilo im Werte von 2,72 Mill. RM. ſthein-Mainlsche Abendbörse Still Die Abendbörſe eröffnete zwar in ſehr ſtiller aber durchaus behaupteter Haltung. Von weiterem Angebot war nichts zu bemerken, abgeſehen von kleinen Spitzen, die aber bei unveränderten Kurſen aufgenommen wur⸗ den. Etwas Angebot verblieb in der Farbenaktie. Im übrigen beſtand auf Baſis der Berliner Schlußnotie⸗ rungen eher etwas Nachfrage.— Der Rentenmarkt lag vorläufig noch ſehr ruhig, man nannte Altbeſitz mit 127½ und Kommunalumſchuldung mit 94.80. Im Verlaufe blieb das Geſchäft zwar begrenzt, da ſich die Börſe von der Zurückhaltung noch nicht be⸗ freien konnte, die Grundſtimmung war jedoch etwas freundlicher. Die meiſten Papiere kamen gut behauptet, vereinzelt auch etwas erholt zur Notiz. Von Einheits⸗ werten gingen Kalker Brauerei nach Pauſe auf 63/ (65) zurück.— Am Rentenmarkt waren Kommunalum⸗ ſchuldung mit 94.80 geſucht. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Sept. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.75; November.70; Januar.70; März.70. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Sep⸗ tember 112½¼ Gd.; November 108; Januar 107½; März 107¼½. Frankfurter Produktenbörſe vom 8. September Alles unverändert bis auf Heu, neue Ernte, gut, Heu desgl. drahtgepreßt geſund, trocken.90—.10; .30—.50.— Tendenz: ruhig. Müh 2 Mob Fuhr 2 Bete War Steu. Wert Ford ru Ford Weel Sche 1 Kasse Guth: Poste di Bürg: 1 Soll 4 Löhn Soꝛzia Absel ** Besit. Betri lut W. Zuwe W. W. Ri Gewi Gewi Nach und Schr ertrteilten Stätigt, d: Geschäft' sprechen. Mannb ——— 3 tember 1937 waren nur mit den verſchieden⸗ hoch ſein, wenn bjahr 1937 rund tbar“ geworden goldbeſtände des rungsausgleichs⸗ mark gewachſen aten zugefloſſen; 2,6 Milliarden nahme der ſicht⸗ hsmark, in Eng⸗ hegen, Finnland ile Goldbeſtände n Japan hat zur s größere Gold⸗ id um 72,6 Mil⸗ zruppe von Län⸗ nimmt, um den r zu vergrößern, f, wie ſie dieſen l. Das Gold hat Politiſche Kräfte en gegenſeitigen n zu erleichtern, ien. Wann wird ir der Austauſch htsbäumen iſt beabſichtigt, ing 1937 durch forſt⸗ und Holz⸗ der Abſatz von ger, inigung genügt 15. Juni d. F. u erfolgen. So⸗ iſt, muß ſie im t werden. Die er Marktvereini⸗ und unterſchrie⸗ die zuſtändige n Erzeuger und 3drücklich davor üſſe zu tätigen, rſchriften der in haumverordnung it gerechnet wer⸗ en noch ergehen⸗ icht im Einklang werden können. raufverträge ab⸗ tens einen voll⸗ den preis⸗ und en, da⸗ſie ſonſt noch des Käu⸗ chaft en Staatsanzei⸗ hat der Reichs⸗ W 25 der Ueber⸗ Tierhaare ver⸗ vom 1. Oktober rd. bisherigen Ver⸗ ſeſentlichen Aen⸗ lllgemeinen Ein⸗ irf, den die Be⸗ ſtellungen in der bisher der Lage ung werden ſo⸗ in früher nicht n einem Gegen⸗ ſpielsweiſe nicht rd, unter Strafe zu Werbezwecken ffen. Die Ueber⸗ ndte Gebiete hat für Baumwoll⸗ rlaſſen, nach der aggen, Banner, ezwecken dienen, erbezwecken die⸗ für das Inland ſe Verträge dür⸗ erfüllt werden. 38 wieder außer iſcherei im Juli n von deutſchen ſcher Schiffe ge⸗ r. Nordſee 29,17 Mill. RM. und von 0,45 Mill. 3,09 Mill. Kilo Die Erzeugniſſe ördſee auf 10,90 M. nubörse ſehr ſtiller aber eiterem Angebot kleinen Spitzen, genommen wur⸗ Farbenaktie. Im ſer Schlußnotie⸗ Rentenmarkt lag te Altbeſitz mit 94.80. ar begrenzt, da noch nicht be⸗ ir jedoch etwas ngut behauptet, Von Einheits⸗ Pauſe auf 63½ Kommunalum⸗ 2 (in Hfl. p. 100 ); Januar.70; )00 Kilo): Sep⸗ Januar 107½; Vermittler, arf, wenn dieſe 8. September ue Ernte, gut, l. drahtgepreßt 4 1 PF 8 12 0 „Hakenkreuzbanner“ ———. ische Munlenwerke Man Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise wird hiermit be⸗ Mannheim, im August 1937. Rheinische Treuhand-Gesellschaft Aktien-Gesellschaft Dr. Michalow/sKky Wirtschaftsprüfer nn gleichen Stellen zur Auszahlung. K Der Gesamtbetrag der in Umlauf beündlichen Obligationen-Genußscheine stellt pha. Kerkermeier sich auf RM. 35 000.— per Ende 1936. Wirtschaftsprüfer stätigt, daß die Buchführung, der lahresabschluß und der Aktien Nr. 1— 3 943 Geschäftsbericht den kesetzlichen Vorschriften ent⸗„»„ 4001— 5000 sprechen.„ 20001—20 570 von nom. RM. Es gelangt daher der Dividendenschein Nr. 10 der anwalt Dr. Walter Schieh, Basel. Gesellschait AG., Mannheim, gewählt. Mannheim, den 7. September 1937. Durch Beschluß der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1936 auf 7 Prozent festgesetzt. von nom. RM. 1000.- mit RM. 70.—; 100.— mit RM..— jeweils ahzüglich 10 Prozent Kapitalertragsteuer zur Auszahlung bei der Kasse der Gesellachait sowie bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschait und deren Zweisniederlassungen. Ebenso kommt anstelle eines Gewinnanteilscheines dies- jährig der Erneuerungsschein der Obligationen-Genußscheine mit RM..50 an den Herr Generaldirektor Henry Levy ist infolge Todesfalles aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden: Herr Direktor Franz Bueschler, Mannheim, Herr Direktor jean Levy, Straßburg, Herr Rechtsanwalt Dr. Walter Bohny, Basel, Herr Bankdirektor Ritter, Basel, sowie Herr Rechts—- Zum Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1937 wurde die Rheinische Treuhand- Der Vorstand: Hugo Krämer. Alctiva Bilanz Per 31. Dezember 1936 Hassiva eee e Dangaetnh XRM. RM. Immobhilien: A. 000 000. Grundstieggg„„„66150 1555 Geschäfts- u. Wohngeb. 157 500.— 00 ahri 4 2838 5 Fe——** 492 838.50„ 650 338.59 405. RM. 850 000.— Zugang g 32 269.53 Deleredereionds 55 100 000.— RM. 882 269.53 Werkerneuerungsſioncldss.„ 430 000.— Ahshreſpühgg, 82 269.53 6 750 000.— 800 000.— 500 000.— Hünteamertrt. m o Rlehellzanas-Bonto Zugang„„ 0— 0 0 0 4 0 0 55 46 985.— Wohlfahrts-Fonds„ 0—„ 0 0 0— 0 0 0„ 230 000.— RM. 216 985.— 2. — Abschreibungen*116 933— Unerhobene Dividenden RM. 346 802.40 En 100 000.— Obligationen-Genuß-Scheinn„ 1 200.— 0 en—*1 0 0 0 0—„—*—.— 2 Unerhobene Obligationen-Genuß-Scheine- Fuhrpark 4„ 0— 0 0 0„ RM..— Zinsen 1 331 65 Zugang 0 0 0 0 0* 7 0 0* 10 965.— 5 85 RM. 10 966.— Obligationen(Aufwertung). ungesichert.„ 908.48 Idichrelbunnen, e Unerhobene Obligationen-Zinsen.„ 120.30 900 002.— Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- Betelligungen„„„„„„ 1470 000.— lieierungen und Leistungen„ 435 155.04 Warenvorräte 0 Verbindlichkeiten an ahhängige Gesell- (Weisen. Mählsnksbr, Süalne Konlenſ Rebl. 328 200% schaften und Konzerngesellschaften.„ 27 195.01 Keuite„ 2672.— Weriaperrr„ I Sonstige Verbindlichkeiten..„ 323 449.51 Forderungen auĩi Grund von Warenlieie- Posten, die der Rechnungsabgrenzung rungen und Leistungen..„ 1 481 268.06 9 1320 862.18 3 6 Forderungen an abhängige Gesellschai- f M. 130 000.— ten und Konzerngesellschaiten.„ 667 618.04 Bürsschatten K 00 7 Gewinn- und Verlust-Konto: Wechselbestannteke W„ 150 767.94 edeen 984.82 Gew/inn-Vortrag per 1. Januar 1936. RM. 118 085.52 1 Brutto-Gewinn 1936. RM. 627 017•91 Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheck-Guthaben„ 107 717.92—Abschreibungen. 2102219.53. 416.728.38 Guthaben hei anderen Banken„„„„ n 3461 522.40 Posten, die der Rechnungsabgrenzung Reingewinn per 31. Dezember 1933. 534 883.90 13 232.90 Bürsschalten 132002.— 6 965 744.08 9 335 740.08 L0 335 740.08 in 30l1 Gewinn- und Verlust-Rechnung per 31. Hezember 1936 maben ieememoeehe bet mi-bunan onungmar mahan-inaamarnon uanzosthisteigkt-hsnamzanmldenn knkhnbehestäsere, KM. 878 810.09 Löhne und Gehälter Soziale A e 71 061.54 Gewinn-Vortrag per 1. Januar 118 085.52 Abschreibungen auf Anlagewerte„ 210 219.53 Waren-Brutto-Gewinn RM. 4 564 350.57 3 0 Erträgnisse aus Beteiligungen„ 106 640.— Betriebs-Unkosten, Reparaturen, Hand- 5— 8 lungs-Unkosten, sowie sonstige Aullt. Auten, e e 3 K S4f. 1 5 IZuweisungen zum: Werkerneuerungsfiondlss.„ 450 000.— Wohlfahrtsionds n 13510 Rückstellungs-Konto„ 500 000.— 4338 243.30 Gewinn-Vortrag per 1. Januar 1936. RM. 118 085.52 Ghm a i4663 534 883.90 4873 127.20 4 873 127.20 eee Bratheringe o K u. ausgenommen Lird. 72 Dismarckheringe. Lierdose 75 3 Rollmops Liter dose 75 3 Heringshappen in romatensose Dose 35 4 Erfrischende feinkost Zzarie Fetcheringe in feinster Spezialtunke Dose 35 13 74 pikandetten Delsardinen. bose 20. 25, 40 u. 55 Meue fettheringe 2 Stäck 10 v. 15 Meue Kanoffein 5 Kio 40 Aligäu. Stangenkäse 20%.r. 1597 13 3 Münsterkäse 45% F.. 7 Edamerkäse 400% F.. 7., 125 gr 30 5 Schwelzerkäse 45% F. T.., 123 27 22 4 Algauer Streichkàse 20% F.. T. Siüch 10 70 camembertkäse 50% F.. T. Schachtel 20 Dellkaten-Frischgurken stück ab 4 beutscher Weilbwein onen.. Lner 60 3 beutscher Rotwein olen.. Liter 63 4 beutsche Tischweine in.Literflaschen klasche: 65, 68, 90 3.00 bis.-9. Ol. 30% MNabatt 03,11-12 Kunstströbe W. Chr. Müller Wieder einmal waren es die HB-Kleinonzei- gen- Spbrnasen, die den Wonsch des jungen Herrn Möfler erföllten, endlich Motorradbesit- ze zu werden, um mit seiner Braut ins Gröne zu brausen! Geringe Kosten, immer hilfs- bereit, immer findig— dos sind die Merkmole der Kleinanzeigen im„Hokenkreuzbanner“! Also stets erstf darbber nachdenken, ob dies und das nicht bessef durch HB-Kleinanzeigen erledigt wird! 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Dr. Kicherer; für Wiriſchaftspolitit und Handel: 4 Nürnberg: Vertreter: Friedrich für Bewegung:; Friedrich Karl Haas; für Lilagen:, Helmut Schulz r: Dr. Wilhelm Kicherer); aas; für Lokales: Karl M. r Friedrich Karl ulins Etz; Geſtaltung der B⸗Kus⸗ (i.., Dr. Wilhelm Kicherer); für ilhelm z. Zt. Nürnberg; Vertreter: aas); für Sport: —25 Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha„Berlin SW. 68 Köarfottengrage 15—035 5 Originalberichte verboten.— (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: henöannfige Druckerei.m. b. H. e rer: Direktor Kurt Schönwi tz, Mannheim. 10.30 bis 12 Uhr. Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für Ver: aa und riſtleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Anzeſgemeil beranſw.? Wilh. M. Schaßz, Mhm. Zur Zeit gelten folaende Preisliſten: 1.„Ausgabe Mannheim Nr. 9 Ausagbe Schwetzf Nr 7. Geſame Dn⸗ Monat Auguſt 1932“ über 4000 Mannheimer Ausgabe über.„„ 38 80 Schwetzinger Ausgabe über;. 6 500 Weinheimer Ausgabe über 3 600 Ab 1. September DA. wieder über. 50 000 „Hakenkreuzbanner“ Etwas Neuesl Echter -Ad in pikanter Tomaten- Isoße, starke, enthäu- tete, weißlleischige Stücke prima aualitàt une 56 vn Aelmlanchaus feinkost G 5, 3 Mischerei Mör: BURG z 3 Uhr, sron! SCHAU 937, nachmiti38 Die NEUEROFFNUNC unserer den 11. Seplember! erra-Filmkunsi:. ſindel om——— den Groplilm der 1 n der Fröffnung zu nichts“ rich mir nichis Sind: norlolie Dauderi Wir zeigen anlößlic vVersp alen LUISE uiiRICH in de Kowa, neinrich Geor ge, — Hou irolle. Dle welleren W1.v. NMeyeriñde.— 1 mit der geni vilctor de iner. Re gie: Wolfgong Liebenein WenK—— 82——.—— für Stürtwäſche, d ũ„G ⸗ orn FUn t man seit Wochen dimen Grün. 148 den Fiumwerk!l S2, 4. Ruf 20221 ünchen und Stungart sprich zem groben, u — diese Plage fior rottet aus mit einem — Schlage mein Copolin Streudose /½s kg RM. 1. Labor. Tniele, Laur.-r. 5 Kinderwagen in guter Aus- Stattung. 20 mm Gummi l. 37.50 Klappwagen m. 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September 193/ eine schöner als die zahl. bei /aAnzahlung Unton oetzel MARIANNE HOPPE-- GUSTAF GRUNDVD GENS- FfrA BENKHOFF MaRila BaRD · volKER von colLANMOE RE GIlE: GusraAF GRUNDGENS BSUCH: J0GHEN-HUTIH u. WILLV FORST MUSIK: PETER KREUDER EIN GUTAFf- GMUN DGENS- FlA DFER DEUISCHEN fORST- FLHφM UErIN 1 VEELEIH DEE TENRA-FILHLUNST — NORGENM PRENAIIERE 35⁰ 30—.50—.37. 55r. 2 FUE JUGFENULTCHE NICHT Z2UGELASSFENI Iu Estauflährng! Freitag letzter Tag! ein aufergewönnlicner Flim .. Es gibt wenige Filme, die Sso0 packen d, ja erschüt- ternd sind, wie dieses Epos von dem„Fliegenden Doktor“ rüvbRaf Ein Abenteuer aus der Wildnis von Alaskaß mit Spielleilung: MORMAN DAWNF in der Hauptrolle: DEI. CAMBREF Diese heroische Geschichte wirkt stärker als der span- nendste Grohfilm. Es gibt nie- mand, der nicht vom ersten Augenblick an gefesselt wäre. Eine filmische Glanzleistuns. E die- wenige Beispiele findet, vomer: Iiere als lagdgehilfen des Menschen. ein Uta-Kulturfilm. vorstellungen:.00.15.20 Uhr ror lugendliche nicht zugelassen1 Ufä-pal AST unwensun leute lelæler Tag TANZ-BA2 .6, 2 ls Weine · NHix-Getränke Pfisterer-Spezial- Bier HAS ALBEHS HEIKZ RUHMAMM Marieluĩse Claudĩus Hansi Knoteck Hilde Weissner n Sherlock Holmes-film wie noch nie Spielleitung: K AEL HAETL Vorher: Geborgener Ernteſegen Ufs- Kulturfiim- Die neueſte Ufa-Tonwoche Beginn:.00,.45,.30 Für qugendliche unter 14 Jahren nicht zugelessenl UFA-PAIAST UNIVERSUNM Edingen tragenen bis zu (§ 1044 RVoO). Bewirtſchafter nachzuholen. — 7 Palast-Kaffee, Rheinge Nur noch heute bonnerstes und morgen Fteltog Fernruf 529 28 — Dekanntmachung Die Aufſtellung der Verzeichniſſe der Betriebsunternehmer zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Un. fallverſicherung für das Jo Das Verzeichnis der landwirtſchaft⸗ lichen Betriebsunternehmer zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſiche⸗ rung für das Jahr 1937 aufgeſtellt. Zu dieſem Zwecke werden. an die bisher im Verzeichnis einge⸗ Unternehmer hog. ausgegeben, die genau und gewiſſen⸗ haft auszufüllen ſind und in einigen Tagen wieder abgeholt werden. Dabei wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß jedem Beteiligten bei die⸗ ſer Sondererhebung Gelegenheit ge⸗ geben iſt, bisher unrichtige Angaben bei Straffreiheit richtigzuſtellen. Spä⸗ ter ſich herausſtellende Unrichtigkeiten werden unnachſichtlich mit Ordnungs⸗ die bisher die Anmeldung zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſiche⸗ rung unterlaſſen haben, werden auf⸗ geſordert. dies innerhalb 14 Tagen „September 1937. Der Bürgermeiſter: i..: Ding, 1. Beigeordneter. Edingen, den 6 Hausfrauen! Kampf dem Verderb! Der Topf ist hin, zau machen nix Ist jd nicht rahr!— Nimm „Allofix“ pralctische Vorfũührunę u. Verkauf C3, 1 Schadhafte Hoctäpfe gleich mitbringen 5 bis 5 Uhr Jahr 1937 wird neu Fragebogen 1000 RM beſtraft Seelisehie frisch von der See bekannten Qualitöt MHeringsstileke 125 g 1 Heringssalat. 125 9»,20 Fleischsalat. 125 9=23 Ulsardinen.. Dose-27 Ulsardinen. Dose ,20 Heue deutsche fettheringe, 10 Sfüch 49 in der von Grundſtücken, plelsäemosx! 11.25 Inmt Le Hosine, M 5,1 des neus huslaꝶ hrundgene- Kulm—- ele eistecwecli leitecer Filmlæunst! 3 4 4 BVerlag u. E banner“ Ar Trägerlohn eld. Ausge ohn; durch Sſt die Zeit Abend⸗ ———— delen (Orahtberi Am Dor einem her neuen Deu ſſend die * ſpiele. Der Mor grau. Die und graue 4 3 4 1 4 es regnete Sportwette in den frül wieder hin ganz in de erbaut wer das weite ganz mit U ſtanden die Hitler⸗Juge macht, der Polizei. E Rot ins C wechſelten. der Bewegi Hintergrun tigen, in b aufſtellten, SA⸗Sporta Rund des umgibt ein Bewegung. Fahnen un Fanfaren abſtänden i tigt ſich wi feierliche S von Muſika geben iſt, ſt Deutſchen Reichsſport Tſchamm Amtes Wel SA⸗Obergr Oberbürger bel, warter Dann ertön „Standart Die Blutfal das Stadio und grüßt erhobenen 2 Aus der herüber. De Ankunft de⸗ dem Vorſitz parteitag“, wie dem S Speer, be der Meldur ſpielt der ſteht auf“ auf dem we tig ſchallt d iſt die Führ gegangen. Der So Vor noch SA den 2