emher 1937 ————— 0 ganz groß! meon costnekenmneeesermnen AE HOpPE INDSENS NA BAED .LAND E DSENS Viln/ Forst reu der figuren, Kulturfilm Ufte-⸗Jonwoche .15.20.30 Uhr nicht zugelessenl AIA§T rung igerungsſaal— 0• Januar Nr. 1 in Tagen öffent⸗ rfallener Pfünder tt: tografenapparate elgeng Schuhe 14. Sept. 1987; intel, ißzzeug, i0 1 1937 Sept. 1937. Uör(Saalöff⸗ r werden außer⸗ s dem 1. Halb⸗ hamt. eim lſſe L— teſtens 15. ſe zu iricht Säumniszuſchläge eitreibung einge⸗ iernheim erwalter. fu-Hals loftr. zu verk. inſchließl. Grund⸗ N, erforderliches ⁰⁰ RM. a, Schwarzwald. 240 72. ——— zhwarzweißer faler zugelaui Abzuholen bei: Deike, M 4, 5. (16 627“) Altgold chmuck 1. 2 1 lanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Pfandſcheine kauft Hari Leister Ou 5 15 An⸗ und Verkauf. vI 14 766 ſſaaaaammmm Gpeten und opeten, 195• 5Bef för lhe Heim- Geümzui 2 74.48 43978 2 Ausgabe B erſch. mal.. 3 90 W ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſch 6 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Ausgabe A Verlag n. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.„Sammel⸗Nr. 35421. Das„, un 0 pre oſtzeitungsgebühr 555 wa 50 verhind., beſteht 53 uſpr. auf Entſchädigung. banner“ Ausgabe A erſcheint 1 12mal. Be Frei Haus monan..20 R P Trägerlohn; durch die Poſt 2. 2 RM.(einſchl. f. U 353 50 f. Beſtell/ rei Haus m f. Träger⸗ 1811 42 55 eſtesgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM Mintmeterzeile im 5. 45 meterzeile 4 Ang füllungsort:— 3— Nummer 424 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Die Ageſpalt. Milli im Textteil 60 Pf.— Ausgahe; Di Die 12 geſpat—— ———4 Weinheimer 4—————— Zeind ßlicher Gericht hafen a. Rh. 4960. Verlaasolt Mannheim.— t. Millimeterzeile 1. Die 4geſpalt, Ausgabe: 330 Kagat in Poſtſcheckkonto: Sudivig i 10 bien Das ſpontane Vekenntnis einer Engländerin Viscounteß Gnowden jordert unter dem ungeheuer ſtarken Eindruck der Nürnberger Geſchehniſſe die engſte öuſammenarbeit der britiſchen Nation mit dem„wunderbaren Deutſchland“ und ſeinem großen öührer Lltalnoo zrünclicn reineeiallen/ puris durch le Bombennttentute uuls lußerste entetzt DNB London, 13. Sept. Viscounteß Snowden, die Witwe des vor einigen Jahren verſtorbenen Schatzkanzlers des britiſchen Empire, veröffentlicht heute in der „Daily Mail“ einen ausführlichen Artikel über ihre Eindrücke vom Parteitag in Nürnberg. In dem Artikel heißt es u..: Trotz der endloſen Märſche und des ermü⸗ denden Wartens ſei die Menge, die die Straßen Nürnbergs den ganzen Tag und die halbe Nacht fülle, glücklich. All das ſei leuchtend und froh und ſtehe in einem lebendigen Gegenſatz zu dem dunklen und geſchlagenen Deutſchland der erſten Nachkriegsjahre. Sie ſei, ſo erklärte die Viscounteß weiter, nach Deutſchland gekommen, um perſönlich feſt⸗ zuſtellen, wie das neue Regime tatſächlich ſei, das ſo vielen Leuten in England Rätſel auf⸗ gebe, genau ſo wie Englands Außenpolitik den Deutſchen ein Rätſel ſei. Vor allem müſſe ſie feſtſtellen, nachdem ſie viel Mühe darauf verwandt habe, die Wahrheit zu entdecken, daß es in Deutſchland keine Gegnerſchaft zu England gebe. Durch alle Rieſenkundgebungen, Märſche, Re⸗ den und Geſänge ſcheine der Herzensſchrei des deutſchen Volkes hindurchzuhallen:„War⸗ um verſucht England nicht, uns zu verſtehen?“ Obgleich ſie ſich ein wenig ſchäme, ſo bitte ſie, die Schreiberin, doch dieſes wunderbare deut⸗ ſche Volk, das ſeinen Weg gefunden habe aus den fürchterlichen Tiefen durch unerhörten Fleiß, durch Leiden und durch Opfer, und deſſen Ge⸗ duld die Welt in Erſtaunen verſetzt habe, doch weiterhin Geduld zu haben. Die Eng⸗ Der große Appell der Kampiformatlonen des Führers 78 000 Mann SA, 19 000 Mann SS, 12 000 Mann NSKK und 1500 Mann NSFK sind im Luitpoldhain auf dem Nürnberger Parteitagsgelünde angetreten und hören die Rede des Führers. länder ſeien manchmal unentſchuldbar langſam im Verſtehen. Aber wenn ſie erſt einmal ver⸗ ſtanden hätten, dann könnten ſie ſehr treue Freunde ſein. Meinungsverſchiedenheiten über verſchiedene politiſche Regierungsformen ſollten keinen Einfluß auf die Außenpolitik haben, wenn es ſich um den Weltfrieden handele. Viscounteß Snowden ſchildert dann das Die Heldenehrung im Luitpoldhain nd— SS PW während der Heldenehrung am F großen Appells Woeltbihe(ul) Weltbild(M) unhöfliche Verhalten einiger Gng⸗ länder in Nürnberg, die bei einer Kund⸗ gebung, wo alle Anweſenden aufſprangen, oſtentativ ſitzen blieben, obgleich ſie Gäſte wa⸗ ren. Man dürfe ſich darüber keiner Täuſchung hingeben, daß eine Beleidigung Hitlers in den Augen des deutſchen Volkes ein Hauptverbrechen darſtelle. Wenn man wolle, könne man die Organiſation in Deutſch⸗ land kritiſieren(deren Wirkung im übrigen über jeder Kritik ſtehe), man könne die deutſche Politik zurückweiſen, und wenn man genügend verrückt ſei, den guten Glauben der deutſchen Regierung in Zweifel ſtellen. Man dürfe aber nicht an den deutſchen Führer rüh⸗ ren! Es ſei völlig klar, daß Hitler der Mittel⸗ punkt ſei, um den ſich alles drehe. Er ſei die Quelle der neuen Idee, er habe dem Land neues Leben und neue Hoffnung gegeben. Das alles werde ein dankbares Deutſchland nie vergeſſen. Das Geheimnis ſeiner Macht liege hauptſüch⸗ lich in ſeiner Selbſtloſigkeit und in ſeiner Auf⸗ richtigkeit. Sie, die Schreiberin, habe dieſe beiden gro⸗ ßen Eigenſchaften im Reichskanzler gefunden. Hitler ſei Seher, aber gleichzeitig auch ein prak⸗ tiſcher Menſch; er vereinige in ſich die Quali⸗ täten des Künſtlers und eine Menſchenkenntnis, die ans Geniale grenze. Er ſpreche mit macht⸗ voller Beredſamkeit, er ſei diſziplinierter Sol⸗ dat, der ſich im Krieg bewährt habe. Seine Vaterlandsliebe ſei ein Feuerbrand. Er habe echte Achtung vor den Frauen. Er ſtehe auf ber Seite der Jugend. Hitler verdiene die höchſte Anerkennung als Haupt eines großen Staats, als Führer des Volks und als Mann von großer perſönlicher Unantaſtbarkeit. Von ſeiner Perſönlichkeit ſei ſie ſo erklürt Viscounteß Snowden, ſo beeindruckt geweſen, daß ſie weder gezögert hätte, ſein Wort anzu⸗ nehmen, wenn er es gegeben hätte, noch ihm auf halbem Wege entgegengekommen wäre, wenn er darum gebeien hätte. Das, was ſie, die Schreiberin, in Nürnberg geſehen habe, habe auf ſie keinen größeren Eindruck von Milita⸗ Symbol der Treue, des Glaubens und der Einhelt Der Führer berührte mit der Blutfahne die zahlreichen neuen Standarten und Fahnen, die damit am Tage des großen Aufmarsches der Kampfformationen auf dem Reichsparteitag der Arbeit ihre Weihe erhielten. Weltbild(M) rismus gemacht als die große britiſche Militär⸗ ſchau bei der Parade in Aldershot oder die Vorführungen der britiſchen Luftwaffe in Hen⸗ don. Die Arbeit ſei zu einer neuen Würde erhoben. Der Spaten habe beim Arbeitsdienſt den glei⸗ chen Ehrenplatz wie beim Rekruten das Ge⸗ wehr. Muſik, Architektur und Poeſie ſtünden in hohen Ehren im Staat. Der Parteitag ſei eingeleitet worden mit den„Meiſterſingern“. Welche politiſche Verſammlung in England würde unter den Klängen einer Beethoven⸗ Sinfonie oder einer Oper ſtattfinden? Die Weltlage, ſo ſchließt der Artikel, verlange dringendeine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den beiden großen Nationen, die ſich ſo ſehr gleichen und in ſo enger Bluts⸗ verwandtſ chaft ſtünden. Monkag, 13. Sepłember 193⁊7 5„Har e n er en 3 5 anne 1* Monkag, 13. September 1937 C itwinow-Finkelſtein in nyon abgerutſcht Oie Balkansiaalen mißirauten den Sowieis/ Die Hintergrũnde des„Arrangemenis“ Von unserem Sonderberlchfersftofter in Nyon) rd. Nyon, 13. Sept. Schneller, als es nach den Pöbeleien Litwi⸗ now⸗Finkelſteins in RNyon zu erwarten war, iſt die Mittelmeer⸗Konferenz zu einem Ergebnis gelommen. England und Frankreich ſollen außerhalb der Hoheitsgewäſſer die großen Ver⸗ bindungsſtraßen im Mittelmeer kontrollieren. Das Tyrrheniſche Meer will man Italien als Kontrollgebiet überlaſſen. Den Sowjetruſſen hat man— entgegen den erſten Plänen— das Kontrollrecht im Mittel⸗ meer verweigert. Oberhetzer Finkelſtein hat mit ſeinen Pöbeleien alſo das Gegenteil von dem erreicht, was er zweifellos anſtrebte. Ein guter vorſtoß Südſlawiens Die Haltung der Balkanſtaaten hat ſich auf dieſe Ausſchaltung der Sowjets maß⸗ gebend ausgewirkt. Vor allem Jugoflawien und Griechenland, wie auch Bulgarien haben bei Eden und Delbos Vorſtellungen erhoben, um eine ſowjetruſſiſche Kontrolle im Mittel⸗ meer zu verhindern. Sämtliche Mitglieder des Ballanbundes haben ſtillſchweigend dieſes Ver⸗ halten gebilligt. Der füdſlawiſche Delegationsführer Pou⸗ ritch hat im Namen des Balkanbundes in der geſtrigen Komiteeſitzung zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß jeder Staat in ſeinem Hoheitsgewäſ⸗ ſergebiet die Kontrolle durchzuführen habe. Im Namen des Balkanbundes hat er dann das Polizeirecht für die großen Waſſerrouten im Mittelmeer der britiſchen und franzöſiſchen Flotte zugeſprochen. Litwinow⸗Finkelſtein hat ferner auch die An⸗ erkennung ſeiner Valencia⸗Freunde nicht er⸗ reicht. Zum erſten Male haben England und Frankreich, ohne es auszuſprechen, gemeinſam die beiden kriegführenden Parteien als gleich⸗ berechtigte Faktoren behandelt. Man fragt ſich hier nun, ob Italien bereit iſt, ſich mit dem kleinen, ihm zugedachten Brocken abſpeiſen zu laſſen. Man rechnet hier in dieſem Zuſammen⸗ hang mit einem reichen italieniſch⸗engliſchen und italieniſch⸗franzöſiſchen Notenaustauſch. In engliſchen Delegationskreiſen hält man es nicht für ausgeſchloſſen, daß Italien nach dem Ausſchluß der Sowjets von der Kontrolle auf das Angebot der Mittelmeer⸗Konferenz ein⸗ gehen wird. Der Text des Abkommens, der von Delbos vorgeſchlagen wurde und der die Zu⸗ ſtimmung der Konferenzteilnehmer mit Ein⸗ ſchränkungsvorbehalten ſeitens Sowjetrußlands und der Türkei fand, erkennt allerdings den bei⸗ den ſpaniſchen Parteien das Recht der Krieg⸗ führung offiziell nicht zu. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß Litwinow⸗Finkelſtein, der noch auf„Inſtruktio⸗ nen“ aus Moskau wartet, in letzter Minute mit einem neuen Obſtruktionsverſuch— eventuell der Weigerung, das Abkommen zu unterzeich⸗ nen— auſwartet. Denn nur Jalien mitmacht! Eine Frage, die noch beantwortet werden muß DN London, 13. Sept. Auch die Londoner Montagspreſſe begrüßt ebenſo wie die Sonntagsblätter das ſchnelle Weltkrieg Die fjöllenmaſchinen erregen in Paris Entſetzen Zuſtandekommen des Plans. In allen Berich⸗ ten und Kommentaren, beſonders in denen der „Times“, der„Morning Poſt“ und des „Daily Telegraph“ kommt dabei der Wunſch zum Ausdruck, daß ſich Italien nun⸗ mehr an dem Patrouillenſyſtem beteiligen möge. Mit großer Befriedigung wird weiterhin feſt⸗ geſtellt, daß Sowjetrußland von der Mittelmeer⸗ Patrouille ausgeſchloſſen iſt.„Daily Expreß“ greift den ganzen Plan ſcharf an. In den ver⸗ gangenen Wochen habe die britiſche Flotte griechiſche Schiffe unter britiſcher Flagge be⸗ ſchützen ſollen. Jetzt ſoll die britiſche Flotte olle griechiſchen, türkiſchen und überhaupt auch alle ſonſtigen Schiffe beſchützen. Bisher habe ſich ſchon die engliſche Oeffentlichkeit wundern müſ⸗ ſen. Jetzt habe ſie noch mehr Grund dazu. Warum, ſo müſſe man fragen, ſoll ſich denn England dafür einſetzen, daß die ausländiſchen Schiffe ungehindert Spanien anlaufen könnten. Welche Vorteile habe England davon?„Daily Herald“ hebt hervor, daß es nicht einmal im ein derartiges Patrouillenſyſtem gegen U⸗Boote gegeben habe. Allerdings han⸗ dele es ſich zunächſt einmal um einen Plan, bis zu deſſen Verwirklichung noch geraue Zeit ver⸗ ſtreichen werde. „Es konn auch bös ausgehen“ Die engliſche Preſſe zu Nyon DN London, 13. Sept. Die engliſche Sonntagspreſſe drückt im all⸗ gemeinen ihre Zufriedenheit mit dem auf der Konferenz in Nyon erzielten Abkommen über den Schutz der Mittelmeerſchiffahrt aus. All⸗ gemein wird die Hoffnung ausgedrückt, daß die vereinbarten Maßnahmen ausreichend wären, um weitere Angriffe gegen Handelsſchiffe weit⸗ gehend zu verhindern. Die Preſſe weiſt im übri⸗ gen darauf hin, daß nach Inkrafttreten der Ver⸗ einbarung am kommenden Dienstag 35 engliſche und 35 franzöſiſche Zerſtörer für die Durchfüh⸗ rung der Patrouille im Mittelmeer aufgeboten werden. Der„Obſerver“ begrüßt zwar das Abkom: men, erklärt aber, daß die wirkliche Urſache der Unſicherheit im Mittelmeer die bisherige Verweigerung der kriegführenden Rechte ſei. Wenn die ſpaniſchen Streitparteien das Recht hätten, Schiffe zu durchſuchen und unter Umſtänden zu beſchlagnahmen, dann wä⸗ ren ſie nicht veranlaßt, der Konterbande ver⸗ dächtige Schiffe anzugreifen. Die Anerkennung der kriegführenden Rechte würde die Sicherheit der Mittelmeerſchiffahrt wiederherſtellen. Eine gleiche Behandlung für die beiden Streitpar⸗ teien ſei mehr und mehr eine dringende Not⸗ wendigkeit. Der völlige Unſinn, Valencia immer noch als„ſpaniſche Regierung“ zu bezeichnen, ſei eine Gefahr für den Frieden Europas ge⸗ worden. „Sunday Times“ ſchreibt, ein Vorteil des Abkommens von Nyon ſei der, daß es ſofort in Kraft geſetzt werden könne. Der„Sunday Expreß“ glaubt, daß ſich aus der Abmachung möglicherweiſe neue Spannungen ergeben wer⸗ den. Man müſſe ſich z. B. vorſtellen, was ſich er⸗ eignen könne, wenn ein britiſches Kriegsſchiff ein U⸗Boot verſenken würde. Wenn die engliſche Flotie ſich zur Verteidigung von Handelsſchiffen anderer Staaten verpflichte, ſo beſchwöre ſie da · mit neue internationale Verwicklungen herauf. Die Regierung macht Beruhigungsversuche/ Das Werk anarchistischer Brandstiſter DNB Paris, 13. September. Die große Erregung, die der doppelte Bom⸗ benanſchlag am Samstag in Paris und in ganz Frankreich ausgelöſt hat, ſpiegelt ſich auch in der Montagfrühpreſſe wieder. Noch fehlt von den Verbrechern jede Spur. Den ganzen Sonntag über haben beim Miniſterpräſidenten, im Innenminiſterium und bei dem Polizeipräſidenten von Paris ununter⸗ brochen Beſprechungen ſtattgefunden, um, wie Miniſterpräſident Chautemps erklürte, mit allen Mitteln die Hintergründe des Attentats aufzu⸗ klären und die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen. Es ſollen„ausländiſche“ Bomben ſein Die Blätter veröffentlichen ausführliche Be⸗ richte über die einzelnen Phaſen der beiden An⸗ ſchläge, zeigen in fotografiſchen Darſtellungen die Auswirkung der Exploſionen auf und befaſ⸗ ſen ſich mit dem Stand der Unterſuchung. Gleichzeitig veröffentlichen die Zeitungen Auf⸗ rufe des Miniſterpräſidenten Chautemps und anderer verantwortlicher Männer zur Bewah⸗ rung von Ruhe und Diſziplin. Obwohl bisher keine Spuren entdeckt und auch keine Ueberreſte der Höllenmaſchinen gefunden wurden, die einen Hinweis auf die Täter geben könnten, ſind die meiſten Zeitungen auf Grund von Erklärungen der Polizei der Anſicht, daß es ſich um„aus⸗ ländiſche“ Bomben handele und daß die Höllenmaſchinen keinesfalls von einzelnen Per⸗ ſonen hergeſtellt worden ſein können. Ferner ſollen die Exploſivſtoffe, mit denen die Bomben geladen waren, aus Pulverfabriken herrühren, Der Schauspielernachwuchs spielt Goethe „Die Mitschuldigen“ als Studienaufführung der Schauspielschule Die Bühne hat noch kleine Ausmaße, im Saal ſind Stühle geſtellt. Noch iſt es nicht das breite Rampenlicht, noch ſieht nicht ein feierliches auf die hellerleuchtete Bühne. Aber enſchen ſpielen dort oben, die von dem tie⸗ Impuls des Theaterſpielens erfaßt ſind, enſchen, die ſich der Bühaie verſchrieben haben und Menſchendarſteller werden wollen, Diener am dichteriſchen Werk, an der künſtleriſchen Vi⸗ ſion, Prieſter der Kunſt. Junge Menſchen, die der Schauſpielſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater(Leitung Dr. Rasberger) angehören, legen ihre öffentliche Talentprobe ab. Im Saal ſitzen nicht tauſend uſchauer wie ſpäter, wenn ſie auf der großen ühne ſtehen. 150 Zuſchauer oder 200 mögen es geweſen ſein. Verwandte und Bekannte der Spieler, ihre Lehrer und Leute vom Bau, Schauſpieler, die das ſchon erreicht haben, was die dort oben ſo gradlinig anſtreben. Es herrſcht aber die aleiche Spannung im Saal, wie im großen Theater(die Aufführung fand am Saenstagabend im Caſinoſaal ſtatt). Es iſt die geſpannte Neugierde, wie ſich der junge Soundſo in der menſchlichen Verwand⸗ lung durch die Rolle gibt, wie ſich die hoff⸗ nungsvolle Tochter, nach ſtrenger und ernſter Arbeit nun auf der Bühne anſtellt, wie weit ſie den Alltagsmenſchen abgeſtreift hat und in den Menſchen der Dichtung ſich verwandelt hat. Die jungen Spieler haben genau ſo erwartungsvol⸗ les„Publitum“ vor ſich wie ſpäter auf der gro⸗ ßen Bühne. Sie müſſen ihre Talentprobe ge⸗ nau ſo ernſt ablegen, wie ſpäter faſt täglich aufs neue. Wenn ſie das erleben, was man mit dem Schlagwort„Lampenfieber“ bezeichnet, dann rührt ſie ſchon die Doppelgeſichtigleit des Mianentums an: Die Luſt des Aufgehens in einem anderen Selbſt und die Tragit der Gren⸗ zen des Menſchlichen, der Erfüllung.. Wenn man das dreiaktige Luſtſpiel in Ver⸗ ſen„Die Mitſchuldigen“ von Johann Wolf⸗ gang von Goethe gewählt hat, dan treffen hier zwei gleiche Vorausſetzungen zuſammen. Nachdem Goethe in Leipzig zum erſten Male die Freuden und Leiden der Selbſtändigteit, des Losgelöſtſeins von der elterlichen Familie er⸗ lebt hatte, nachdem ihm in Käthchen Schönkopf zum erſten Male in voller Entfaltung die Liebe geblüht hatte, die ihm ſo ſchweres Leid brachte, nachdem er zum erſten Male in Leipzig mit der „großen Welt“ zuſammengeſtoßen war und in ihm die vielfältigſten Eindrücke noch wirr und ungeordnet rumorten, ſuchte er in Frankfurt wieder ſich ſelbſt. Eine ernſte Kranktheit hatte ihn in die Kriſe gejagt, aus der er geläutert und langſaen, auch in der Seele geneſend, wie⸗ der hervorging. Goethe brauchte immer die Dichtung, um ſich mit dem erlebten Leben aus⸗ einanderzuſetzen.„Die Laune des Verliebten“ war— ganz im Geiſt und Stil der damals mo⸗ diſchen ſogenannten„Anatreontik“ als ſchöpferiſches Echo auf das Käthchen⸗Erlebnis entſtanden. In den„Mitſchuldigen“ hatte ſich der junge Dichter bereits wieder den Einflüſſen der Frankfurter Umwelt geöffnet. Er übte Kri⸗ tik an den Zuſtänden in gutſituierten Bürger⸗ facnilien. Er veralberte das Spießertum und fegte in die ſatte Daſeinsfreude mit dem Sturm des ehrlichen Gefühls hinein. Aber über dem Ganzen liegt der zarte Schleier einer leicht ſteb⸗ tiſchen Reſignation. Der leiſe fragende Zweifel ſtellt die Echtheit der Gefühle der Liebe in Frage. Und ſo manche ſarkaſtiſche Bemerkung eilt dem Jahresringen des jungen Dichters voraus.... „Die Mitſchuldigen“ iſt ein Werk eines jungen ringenden Dichters, der ſelber weiß, daß es nicht Vollendung iſt, ſondern nur Stuſe zu einem Größeren. Am Saenstag ſpielten es junge reiſende Künſtler, die den ſeeliſchen Verfaſſun⸗ die für die Kriegsinduſtrie arbeiten. Auf welche Weiſe aber die Höllenmaſchinen nach Frankreich gekommen ſind, iſt noch vollkommen unklar. Die erſte polizeiliche Unterſuchung ſoll ergeben haben, daß die Art der verwendeten Spreng⸗ ſtoffe in Frankreich ſehr ſelten, wenn nicht ſogar unauffindbar ſei. Eine regelrechte Derſchwörung Das„Journal“ bringt dieſen doppelten Anſchlag im Etoile⸗Viertel mit der kürzlichen Auffindung von 15 Höllenmaſchi⸗ nen in Zuſammenhang und will daraus ſchließen, daß es ſich um eine regelrechte Verſchwörung handle. Mit angſtvoller Be⸗ ſtürzung, ſo ſchreibt das Blatt, habe Paris und ganz Frankreich die Nachricht von dem doppel⸗ ten Attentat aufgenommen. Es ſcheine ſich um die Abſicht zu handeln, in Frankreich eine Atmoſphäre der Wirren wieder zu ſchaffen, die man ſeit einiger Zeit als ver⸗ flogen hoffte. Dieſe Abſicht, dauernde Wirren zu erzeugen, ſei eine ſtändige Gefahr, in die Frankreich durch eine gewiſſe Agitation gebracht werde, die durch die ganze Welt und über alle Grenzen hinweg mit allen Mitteln— Preſſe, Rundfunk und Druckſchriften in allen Formen— von den überſpannten Extremiſten und den Bundesge⸗ noſſen der Anarchiſtiſchen oder Kommuniſtiſchen Partei betrieben werde. fiimmel und fjölle in Bewegung ſetzen“ Die Unterſuchung müſſe ſchnell und energiſch durchgeführt werden, um die Verantwortlichen für dieſe Untaten und Hetze, die in Frankreich wie im Ausland durchgeführt werden, zu fin⸗ den. Man könne nicht genügend Energie an⸗ wenden, um gegen dieſe im Verborgenen wüh⸗ lenden Feinde zu kämpfen. Der„Petit Pariſien“ ſpricht von einem terroriſtiſchen Attentat gegen die franzöſiſche Unternehmerorganiſation und verzeichnet, daß die Regierung die energiſchſten Maßnahmen zur Nachforſchung nach dem oder den Verbre⸗ chern veranlaßt habe. Das Blatt zitiert die Worte des Miniſterpräſidenten:„Wir werden energiſch alle die Mittel anwenden, die uns zu gen des jungen Goethe durchaus das Verſtänd⸗ nis des eigenen Erlebens entgegenbringen dürf⸗ ten— ſicherlich auch aus der privaten Sphäre heraus. So wurde das Spiel weniger ein vir⸗ tuoſes Kammerſpiel reifer Künſtler, die ihre überlegene Kunſt an ihm auslaſſen, indem ſie ſich ſeeliſch in die Gefühlslage zurückverſetzen, ſondern das Wort des jungen Goethe wurde von jungen Menſchen aufgenommen, denen es eigens zuzukommen ſcheint. * Eliſabeth Stieler, die bekannte Schauſpie⸗ lerin des Nationaltheaters, war den jungen Nachwuchsſpielern, der Lotſe auf dem Weg der geſchriebenen Dichtung zu dargeſtelltem Spiel. Sie führte die fünf Perſonen der Hand⸗ lung mit vorſichtiger Hand an die Mittel der Schauſpielkunſt heran, ließ ihnen aber dabei doch ſoviel Freiheit, daß ſie ſich ſelbſt entfalten konnten. Das kam gerade dieſem Spiel ſehr zu⸗ gute. Es können ſehr beachtliche Leiſtungen hier verzeichnet werden. Joſef Wageck, der ſich beim erſten Erſcheinen für den alten Wirt noch etwas zu wendig und zu jugendlich gebärdete, machte das wett durch ſein fein charatteriſieren⸗ des Spiel, indem er ſich im Laufe der Hand⸗ lung immer mehr zu der perſonifizierten Neu⸗ giende verwandelte. Die Verwirrung des Er⸗ tappten gelang denn auch ſehr ſchön. Mit dem Darſteller des Söller, Erwin Beſenbeck hat er das gemeinſam, daß die Magie des Vers⸗ maßes noch hier und da die freie Entfaltung des Ausſpielens hement. Aber hier gerade ſto⸗ ßen wir auf die ungeheuren Schwierigkeiten der Schauſpielkunſt, die ja das dichteriſche Wort mit dem natürlich ſich gebenden Spiel verbin⸗ den ſoll. Die muß ſich mit der gleichſam improviſierten Unbefangenheit paaren. In den ſtärkſten Spielmomenten fan⸗ den beide auch ſchon die Vereinigung beider Pole. Bei Beſenbeck waren das die bewußt komiſch wirkenden Szenen der Empörung und Aufwallung, die unſere Zuſtimmung fanden. Irene Kinzinger bringt außer einer ſehr klug pointierten Versgeſtaltung und einem un⸗ aufdringlichen mimiſchen Spiel ſchon unleugbar Gebote ſtehen“ und einige Worte des Innen⸗ miniſters:„Alles wird unternommen, um die Schuldigen zu finden; man wird Himmel und Erde in Bewegung ſetzen.“ lleueſte meldung von Filchner Er iſt auf dem Wege nach Srinagar DNB London, 13. Sept. Die„Times“ meldet aus Delhi, daß die deutſchen Forſcher Wilhelm Filchner und Haack die indochineſiſche Grenze überſchritten haben und ſich nun auf dem Wege nach Leh und Srinagar in Kaſchmir befinden. das enit auf die Bühne, was man Atmoſphäre nennt. Die Verwirrung der Gefühle, in die ſie ihre Sophie hineinſpielt, ging ſchon über äußer⸗ liches Theater hinaus. Wolfgang Rottſie⸗ per gab ſeinem Alceeſt die überlegene Verhal⸗ tenheit des Menſchen, der von den anderen in⸗ nere und äußere Diſtanz hält. Er beherrſchte ſich auch in der Geſte der Leiden⸗ ſchaft in einem Maß, das deutlich die Fähigteit des jungen Schauſpielers offenbart. Der kurze Auftritt des Kellners Theo Maier war ſauber und ſaß wie das Püaktchen auf dem i. So wurde das Spiel des jungen Goethe ein Spiel junger Menſchen in aller Unbefangenheit und Freude, an dem ſich die Zuſchauer ergötz⸗ ten. Ein Erfolg fü die Spielleiterin Eliſabeth Stieler! Dr. Helmut Andres. Mär Disney, der Welt bekannten „Mickey Mouſe“,„Felix der Kater“ und „Drei luſtigen abendfüllenden farbigen Märchenfilm„Schnee⸗ wittchen und die ſieben Zwerge“ nach dem Grimmſchen Text. n als Filmver⸗ faſſer. Zur Zeit Dreh ein Film der Lüne⸗ burger Heide, deſſen Drehbuch vom Heideſchul⸗ meiſter Schwarzkopf aus Bockel bei Soltau ge⸗ ſchrieben worden iſt. Die Handlung zieht durch verſchiedene Orte der Lüneburger Heide. Ge⸗ tragen wird der Film 82 von Berufsſchau⸗ ſpielern, ſondern von Heidjerbauern aus der Heide, aus den Orten Müden, Ohlendorf, Bockel und Munſter. Man hofft beſondere Lebensecht⸗ heit in dem Werk durch plattdeutſche Dialoge zu erzielen. Schwediſcher Prinz dreht Kultur⸗ film in Deutſchland. Der frühere Prinz Lennart von Schweden(Lennart Bernadotte) dreht im Auftrage der Spenſk Filminduſtri einen Kulturfilm über die ſchöne Bodenſeeinſ Mainau. er Schöpfer der erfolgreichen und in A er 030 ſddie Schauſpieler wie für envon Grimmverfilmt. Walt Schweinchen!, arbeitet an dem 4 Mit dem lichem Him Nation, der Standro Plätzen Nü den teilnehn Morgenſtun hinaus auf artigen mil mittag unte 3 habers der 1 Reichs wied Es geht au Am ſpäter teitag der Schlußſi der Adolf K des kommer Großen; vor dem Fi der Parteita Der äußer niſſe hat ſich len Rhythmi neren, unver von Kraft u umſpannt er Wochen und Gemeinſchaft 1500 Son ren, bis zum Beſucher in alſo mehr Nürnbergs. in der Stad Miterleben b Es iſt ein Freude u liche Bewegu die vorfühn Mehr als frühen Vorm Zeppelinfeld macht einge Witterung— ronnten wege der ſtarken 2 unur zu einem ein milit ſtärkſter A ſeine Vielfal. rung immer Beſucher hern Vom Vorbeir Vorbeimorsch präsſdent ber 1937 as Abkom⸗ lrſache der sherige jrenden eitparteien uchen und dann wä⸗ hande ver⸗ ierkennung Sicherheit llen. 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Mit dem Großen Zapfenſtreich der Wehrmacht vor dem Führer klingt dann um Mitternacht der Parteitag aus. Der äußere Ablauf dieſer gewaltigen Ereig⸗ niſſe hat ſich nach gleichbleibendem traditionel⸗ len Rhythmus vollzogen. Aber welche Fülle in⸗ neren, unvergeßlichen Erlebens, welche Ströme von Kraft und Glauben, Zuverſicht und Stärke umſpannt er, die es nun in den kommenden Wochen und Monaten zu verarbeiten und in die Gemeinſchaft des ganzen Volks zu tragen gilt. 1500 Sonderzüge haben, wie wir erfah⸗ ren, bis zum Samstagabend rund eine Million Beſucher in die Stadt der Parteitage gebracht, alſo mehr als das Doppelte der Einwohner Nürnbergs. Was dieſe Zahlen für das Leben in der Stadt, mehr noch aber für das innere Miterleben bedeuten, bedarf keiner Schilderung. Es iſt ein einzigartiger Akkord der Freude und des Stolzes auf die herr⸗ liche Bewegung, die Deutſchland heißt. Die Dorführungen der Wehrmacht Mehr als 100 000 Zuſchauer hatten ſich am frühen Vormittag auf dem fahnengeſchmückten Zeppelinfeld zu den Vorführungen der Wehr⸗ macht eingefunden. Trotz wenig günſtiger Witterung— die Vorführungen der Luftwaffe konnten wegen der tief hüngenden Wolken und der ſtarken Bodennebel auf den Startplätzen nur zu einem Teil durchgeführt werden— rollte ein militäriſches Schauſpiel von farkſter Ausdruckskraft ab, das durch ſeine Vielfalt und die Präziſiion der Ausfüh⸗ rung immer wieder die helle Begeiſterung der Beſucher hervorrief. Ein Bilſd vom großen Appell der Sa, der 3, des NMSkk und des NSfFK im Loit der Korpsföhrer des NSKK, Höhnlein und der Korpsführer des NSfK, Genero ten der kompfformationen. In knapp zwei Stunden gab die Wehrmacht ein anſchauliches Bild von dem hohen Stande ihrer Ausbildung. Gerade die beſchränkten räumlichen Verhältniſſe— das Zeppelinfeld weiſt nur eine Länge von 289 und eine Breite von 203 Meter auf— ſtellten beſondere Anfor⸗ derungen an die Leitung der Vorführungen und die teilnehmenden Truppen, ſollten die Darbietungen wirklichkeitsgetren einen Ein⸗ blick in die Waffenſchule unſerer neu erſtandenen Wehrmacht geben. In welchem Maße das ge⸗ lungen iſt, bewieſen die Sprechchöre, die von den Zuſchauerblocks dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Reichskriegsminiſter Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg, den Dank der Beſucher ausſprachen. Unſere mannheimer an der Spitze Kurz vor Beginn der Vorführungen traf, mit Jubel empfangen, Generalfeldmarſchall von Blomberg mit ſeiner militäriſchen Begleitung auf der Stätte der Vorführungen ein, wo die Truppen bereits Paradeaufſtellung ge⸗ nommen hatten. Am rechten Flügel ſtan⸗ den die Infanterie⸗Regimenter 34 und 110, in der erſten Linie die Schützenkompanien, hinter ihnen die beſpannten Kompanien. Anſchließend folgten das Kavallerieregiment 17, das Artille⸗ rie⸗Lehr⸗Regiment, die 1. und 2. Marine⸗Unter⸗ offizier⸗Lehrabteilung, das Panzerregiment 7, ein Regiment der Luftwaffe zu Fuß und das Flak⸗Regiment 26. In der zweiten Linie ſchloſ⸗ ſen ſich an die beſpannten Kompanien der In⸗ 4 Vom Vorbeimorsch der 110 000 vor dem föhrer om Adolf-Hitler-Plotz in Nüörnberg: Der führer nimmt, im Wagen stehend, den stundenlongen SA, der, des NSkk und des NSfKk ob. Vor dem Wagen vorne der erste Oberste SA-Führer, Pfeffer, dahinter Minister- Söring, Stabschef Lotze und der Stellvertreter des Föhrers, Reſchsminister Heß. Presse-Bild-Zentrale) poldhoin: Der Fföhrer, Reichsminister Rudolf Heß, Stabschef Lotze, lleumant Christionsen, beim Einmorsch der fahnen und Stondar- Eresse-lllustrationen Hofimann) fanterie⸗Regimenter, die Panzerabwehrabtei⸗ lung 10, die Aufklärungsabteilung 7, die Kraft⸗ fahr⸗Kampftruppen⸗Lehrabteilung, das motori⸗ ſierte Pionier⸗Lehr⸗ und Verſuchsbataillon 1, motoriſierte Teile der Nachrichtenlehr⸗ und Verſuchsabteilung und endlich beſpannte Teile des Artillerie⸗Lehrregiments. Der Generalfeldmarſchall fuhr die Fronten der Paradeaufſtellung ab und begrüßte dann die Schwerkriegsbeſchädigten, die auch in dieſem Jahre wieder einen Ehrenplatz erhalten hatten. Auf der Ehrentribüne wurde der Oberbefehlshaber der Wehrmacht von dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, dem Oberbefehlshaber der Marine, Generaladmiral Dr. h. c. Rae⸗ der und dem General der Flieger Milch als Vertreter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, begrüßt. In der Luft ein hakenkreuz Dann begannen die Vorführungen, deren Ge⸗ ſamtleitung der Kommandeur der 17. Infante⸗ riediviſion, Generalleutnant Haaſe, hatte. Als Chef des Leitungsſtabes war Oberſt Wolpert und als Leiter der Aufmarſchabteilung Haupt⸗ mann Dr. Träg tätig. Während des Auf⸗ marſches der Truppen zogen Einheiten der Luftwaffe unter dem brauſenden Jubel der Hunderttauſende im Hakenkreuzflug in geringer Höhe über das Zeppelinfeld, während gleich⸗ zeitig ein Flakartillerieregiment in hölliſchem Tempo auffuhr und in Stellung ging. Die Ab⸗ horchgeräte hatten bald das Nahen feindlicher Flieger ausgemacht, die bei ihren Tiefangrif⸗ fen mit mörderiſchem Feuer empfangen wur⸗ den. Den Angriff vollzogen ein Jagdgeſchwa⸗ der und eine Gruppe Sturzbomber. Kaum hatte das Flakartillerieregiment das Feld verlaſſen, als auch ſchon im Galopp durch das Südtor das Kavallerieregiment 17 mit dem Kommandeur des Regimentsſtabes und dem Trompeterkorps einrückte, um vor der Ehren⸗ tribüne Aufſtellung zu nehmen. Noch hatte ſich der Beifall für den ſchneidigen Einmarſch nicht gelegt, als ebenfalls in geſtrecktem Galopp vier Reiterſchwadronen durch die drei Einmarſchtore einrücken, um im Galopp Exerzierbewegungen zu vollziehen und im Trab unter den Klängen —— Parademarſches das Feld wieder zu ver⸗ aſſen. Ein Beifallsſturm nach dem andern Mit 170 Kampfwagen wurden die Reiter durch das Panzerregiment 7 abgelöſt, das in Doppelreihen einzog und vor der Ehrentribüne in zwei geſchloſſenen Blocks auffuhr. Den Ab⸗ ſchluß dieſer Vorführungen bildete ein Durch⸗ fahren dieſer beiden Abteilungen unter ſchlag⸗ artig einſetzendem MG⸗Feuer. Auch hier wurde die Exaktheit der Durchführung mit einem Bei⸗ fallsſturm belohnt. Ueberaus inſtruktiv waren dann die Dar⸗ bietungen der Nachrichtentruppe, die den Auf⸗ ljeller jubel bei den Dehemacht-Dorfüneungen ſlürnberg erlebte am Mmontag ein militäriſches Fchauſpiel von allerſtäetſter flusdruckskraft „Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. September 1937 bau der Nachrichtenverbindungen vom Korps⸗ kommando bis zur vorderen Infanterielinie auf dem Gefechtsfelde zeigte. Das Einrücken in die Befehlsſtelle, der Aufbau und der Ab⸗ bruch der Fernſprech- und Funkſtellen vollzogen ſich ebenfalls in bewunderungswürdi⸗ gem Tempo. Unter ohrenbetäubendem Mo⸗ torengedonner brauſten dann die Kraftfahr⸗ kampftruppen in das Feld, die die Sicherung einer im Vormarſch befindlichen Kraftfahr⸗ ſchützenkomponie, die Abwehr feindlicher Pan⸗ zerſpähwagen und den Einbruch einer Panzer⸗ kompanie in die Front der Kraftradſchützen⸗ linie zeigten. Wieder änderte ſich das Bild. Im Trab fuhr eine ſchwere beſpannte Abteilung des Artillerie⸗ Lehrregiments, im Galopp die leichte und im 30⸗Kilometer⸗Tempo die motoriſierte Abteilung ein; ſie gingen in einem offenen Viereck vor der Haupttribüne in Stellung. Drei Regiments⸗ ſalven beſchloſſen dieſe Darbietung. Dann zo⸗ gen drei Kompanien einer Panzerabwehrabtei⸗ lung durch die drei Zugänge ein, protzten vor der Haupttribüne ab, um aus allen Geſchützen und MGs Dauerfeuer zu geben. Zum Schluß ein Gefecht Die Darbietungen wurden dann beendet durch eine Gefechtsdarſtellung der Infanterie mit ſchweren MGs, Infanteriegeſchützen und unter Mitwirkung der Pioniere, die die Stellungen durch Hinderniſſe verſchärften. Der Angriff wurde ſchließlich durch Panzerwagen entſchie⸗ den, deren erſte Welle zwar den Minenſperrket ⸗ ten zum Opfer fiel, deren zweite aber den An⸗ griff gelingen ließ. Ein blitzſchneller Stellungs · wechſel ſchloß das Gefecht ab. Da ſich inzwiſchen das Wetter aufgeklärt hatte, wurden die Beſucher für den Ausfall der Pa⸗ rade der Luftwaffe durch den Paradeflug einer Jagdgruppe des Geſchwaders Richthofen ent⸗ ſchädigt. fjamburger knipſen lürnberger Faheſcheine. fluch Berliner, münchner, Breslauer und dresdner Straßendahnee halfen aus/ Fünf ſmillionen Fahegäſte in einer Doche (orahtberichf der porftelfag-Schriffleitung des„Hakenkreuzbannet“) Nürnberg, 13. Sept. Während des Reichsparteitages hatte die Nürnberger Straßenbahn einen Rieſenbetrieb zu bewältigen, und ſie ſchaffte es auch. Das war meiſt nicht einfach, da die Aufmärſche und Großkundgebungen oftmals eine blitzſchnelle Umorganiſierung des Fahnplans erforderten. Werwolle Hilfe bei ihrer Rieſenarbeit leiſteten der Straßenbahn die neu aufgeſtellten Ver⸗ kehrstürme, die an den wichtigſten Knoten⸗ punkten eingerichtet wurden.„Achtung! Ach⸗ tung!“ konnte man es dort immer wieder aus Lautſprechern in die Straßen hineinſchallen hören. Und dieſem„Achtung, Achtung!“ folgten dann Anweiſungen, die den wartenden Men⸗ ſchen mitteilten, wo und wann ihre Bahnen abfuhren. Aber auch noch viele andere Maßnahmen wa⸗ freude und Begelsterung in den Stroßen der Relchsporteitag-Stadt Weltbild(M) Frankreich ſagt: ſjerrliche deutſche fiultur Hariser Kulturwoche abgeschlossen/ Aehnliche Veranslaltungen sollen öfter siaitfinden DNB Paris, 13. September. Die Deutſche Kulturwoche in Paris hat am Sonntag mit der Aufführung von„Triſtan und Iſolde“ ihren Abſchluß gefunden. Die Woche deutſcher Kunſt hat einen begei ſterten Widerhall ausgelöſt. Ihre außerordentliche Wirkung ſpiegelt ſich nicht zu⸗ letzt in den Berichten der franzöſiſchen Preſſe der verſchiedenſten Richtungen wider. Staats⸗ ſekretär Funk, unter deſſen Leitung die Ver⸗ anſtaltung durchgeführt wurde, äußerte ſich dem Pariſer Dß⸗Vertreter gegenüber ſehr befrie⸗ digt über ſeine Eindrücke. Der Präſident der Republik, Lebrun, Mitglieder der Regierung und zahlreiche führende Vertreter aus Kunſt und Wiſſenſchaft hätten den Gedanken der Deutſchen Kulturwoche als ſehr glücklich be⸗ zeichnet. Alle Erwartungen übertroffen „Verſchiedene politiſche Perſönlichkeiten ha⸗ ben mir gegenüber“, erklärte Staatsſekretär zum Ausdruck gebracht, daß ſie im In⸗ tereſſe der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung eine Vertiefung des gegenſeitigen Kulturaus⸗ tauſches außerordentlich begrüßen würden. Es wurde immer wieder betont, daß die deutſche Kunſt mit Begeiſterung in Frankreich aufge⸗ nommen werde.“ Staatsſekretär Funk betonte weiterhin, daß der Beifall, der den einzelnen Aufführungen der Kulturwoche geſpendet worden ſei, alle Er⸗ wartungen ſtark übertroffen habe. Die Leiſtun⸗ gen des deutſchen Kunſtſchaffens ſeien von den Franzoſen und den bei ihnen weilenden Frem⸗ den ebenfalls anerkannt worden. Die Künſtler hätten ſich in Paris alle wohlgefühlt.„Die Ar⸗ beit war wegen der zu überwindenden techni⸗ ſchen und organiſatoriſchen Schwierigkeiten nicht leicht. Aber alle haben mit großer Hin⸗ gabe mitgeholfen, weil ſie wußten, daß ſie im Auslande das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland vertreten und einen Auftrag des Führers auszuführen hatten.“ Staatsſekretär Funk erkannte dankbar die weitgehende Unter⸗ ſtützung an, die der Polizeipräfekt von Paris der Deutſchen Kulturwoche zuteil werden ließ, und ſtellte dann feſt, daß er auf größtes Inter⸗ eſſe für die Aufgaben, die der Führer der deut⸗ ſchen Kunſt gezeigt hat, geſtoßen ſei. Immer wieder hätte er den Franzoſen Aufſchluß über die Organiſation der Reichskulturkammer und die kulturpolitiſchen Aufgaben der Kunſt im Schweres japaniſches Bombardement auf die chines ische Sũdkũste/ Schiffs- und Bohnverkehr lahmgelegi DNB Tokio, 13. Sept. Nach Mitteilungen aus Marinekreiſen haben japaniſche Kriegsſchiffe die chineſiſche Südküſte erneut beſchoſſen. Der chineſiſche Schiffsverkehr zwiſchen Hongkong und Kanton iſt gelähmt. Ferner wurden wirkungsvolle japaniſche Luft⸗ angriffe auf die Kanton⸗Hankau⸗Linie und auf die Kaulung⸗Linie durchgeführt. Die darüber vorliegenden Meldungen heben die durchſchlagende Wirkung dieſer Aktion auf die Verſorgung der Chineſen mit Kriegsmate⸗ rial hervor. Dabei wird allerdings betont, daß eine ernſtliche Schädigung der engliſchen Wirt⸗ ſchaftsintereſſen durch die Ueberwachung der chineſiſchen Schiffahrt und die Bombardierung der Kaulung⸗Linie und der Kanton-Hankau⸗ Eiſenbahn unvermeidlich ſei. Nach einer Mitteilung der japaniſchen Ma⸗ rine beſchoſſen japaniſche Kriegsſchiffe ferner in der Bias⸗Bucht öſtlich Hongkong die chine⸗ ſiſchen Befeſtigungsanlagen. Auch Matroſen wurden dort gelandet. Das Pulvermagazin und ein Teil der Feſtungsanlagen wurden zerſtört. Ebenfalls in der Provinz Kwantung wurde die Radioſtation der chineſiſchen Marine bei Ping⸗ hai zerſtört. An der Peiping⸗Suiynang⸗Bahn ſtießen japa⸗ niſche Kavallerie und Infanterievorhuten gegen Tatung vor, denen ſich die chineſiſchen Truppen nach ſchwachem Widerſtand ergaben. Mit Ta⸗ tung verliert die chineſiſche Schanſi⸗Armee eine wichtige Operationsbaſis. Gleichzeitig ſtieß eine andere japaniſche Abteilung bis Kwangling ſüdöſtlich Tatungs vor. Durch dieſes Manöver beabſichtigen die Japaner, die nach den Kämp⸗ fen in Kalgan auf das Bergland ſüdlich Kal⸗ gans zurückgegangenen chineſiſchen Truppen einzukreiſen. Stinkbomben im fino 20 Anſchläge in Neuyork am Sonntag DNB Neuyork, 13. Sept. In 20 Neuyorker Lichtſpielhäuſern in den Stadtteilen Manhattan und Bronx wurden am Sonntag um 21 Uhr Anſchläge mitStink⸗ bomben verübt.— Die Beſucher der Licht⸗ ſpielvorführungen ſtürzten panikartig auf die Straße. Dabei kamen mehrere Perſonen an den Ausgängen zu Fall und wurden in dem allge⸗ meinen Durcheinander durch Tritte ver⸗ letzt.— Ein Teil der Bomben wurden von den Galerien unter die Zuſchauer geworfen. Ein anderer Teil, der mit Zeitzündung ver⸗ ſehen war, war bereits vor den Vorſtellungen unter den Sitzen verſteckt worden. Man ver⸗ mutet, daß die Täter in einer Gewerkſchaft von Filmvorführern zu ſuchen ſind, die mit den Lichtſpieltheaterbeſitzern in Streit liegt. nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geben müſſen. Abſchließend ſei bemerkt, daß die Deutſche Kulturwoche nicht nur eine organiſatoriſche Meiſterleiſtung darſtellt, ſondern auch einen ſehr befriedigenden finanziellen Erfolg aufzuweiſen hat. kinbruch bei beneral firſchauer DNB Paris, 13. Sept. In der Nacht zum Sonntag drangen Ein⸗ brecher in die Wohnung des Generals Hirſchauer in Verſailles ein. Sie durch⸗ wühlten ſämtliche Schränke und Schreibtiſche. Da ſich General Hirſchauer zur Zeit auf Reiſen befindet, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, was alles geſtohlen wurde. In fürze Zu den Unterſuchungen der japaniſchen Ma⸗ rine über die Beſchießung des briti⸗ ſchen Botſchafters durch japaniſche Flug⸗ zeuge gab der Sprecher des Auswärtigen Amtes eine Erklärung ab. Danach ergaben ſich zwiſchen den Ausſagen der japaniſchen Flieger und den britiſchen Angaben gewiſſe Aehnlichkeiten, wo⸗ bei aber die Zeit⸗ und Ortsangaben nicht über⸗ einſtimmten. Es beſtehe die Möglichkeit, daß die japaniſche Regierung um genauere Zeit⸗ und Ortsangaben durch britiſche Zeugen erſuchen werde, bevor ſie eine endgültige Antwortnote über den Zwiſchenfall abgeben könne. Wie der nationale Heeresbericht vom Sonntag meldet, ſetzten die nationalen Truppen an der Front von Leon ihren Vor⸗ marſch fort und ſtürmten wichtige Stellungen des Gegners, der am Sonntag ſtarke Verluſte erlitt. Mehrere bolſchewiſtiſche Bataillone wur⸗ den aufgerieben. Es wurden 51 Gefangene ge⸗ macht und umfangreiches Material erbeutet. * In der Nähe der 30 Kilometer von Kowno entfernten Ortſchaft Wilki ſtürzte am Sonntag ein mit 80 Perſonen, größtenteils Frauen, be⸗ ſetzter Laſtautozug die Böſchung eines Fahr⸗ dammes hinab und überſchlug ſich. Vier Perſonen kamen dabei uns Leben. Ferner wur⸗ den 30 ſchwer und 50 leichter verletzt. Bei den Fahrgäſten handelt es ſich um Beſucher eines katholiſchen Ablaßfeſtes. — Ein großer Waldbrand in der Nähe von Avignon nimmt immer bedrohlichere Aus⸗ maße an. Die Ortſchaften Merindol und Bor⸗ rys mußten bereits geräumt werden. — Zwiſchen Köln und Bonn ſtieß am Sonntag ein Autobus mit einem Privatkraftwagen aus bisher ungeklärter Urſache zuſammen. Die bei⸗ den Inſaſſen des Privatwagens, die aus Köln ſtammen, ſtarben im Krankenhaus. Von den Fahrgäſten des Autobus wurden mehrere durch Glasſplitter leichter verletzt. Die beiden Wagen brannten vollſtändig aus. ren zur reibungsloſen Bewältigung des Ver⸗ kehrs nötig. So mußte die Zahl der Trieb⸗ wagen während des Parteitages von 102 auf 251 und die Zahl der Anhängerwagen von 110 auf 320 erhöht werden. Außerdem wurden ver⸗ ſtärkt Omnibuſſe eingeſetzt und die Zahl der Nürnberger Schaffner um 680 Kame⸗ raden aus Berlin, München, Hamburg, Dres⸗ den und Breslau vermehrt. Tag für Tag haben dieſe fremden Kräfte in Nürnberg ganze Arbeit geleiſtet und ſichglänzend bewährt. Da⸗ neben wurde ſelbſtverſtändlich die tägliche Fahr⸗ zeit aller Straßenbahnen verlängert. Die mei⸗ ſten Linien verkehrten ein bis zwei Stunden länger als üblich. Wie die Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn um ihre Parteitag⸗Fahrgäſte beſorgt war, davon überzeugte beſonders eindringlich ein Ueber⸗ ſichtsplan, der in einer Rieſenauflage erſchien und in Wort und Bild über alles unterrichtete, was man vom Verkehr in Nürnberg wiſſen mußte. Auskunftsbeamte an allen wichtigen Halteſtellen ergänzten die Angaben dieſes Pla⸗ nes. Während die Zahl der Fahrgäſte, die beim vorjährigen Parteitag in Nürnberg befördert wurden, 4,.2 Millionen betrug, werden es in dieſem Jahre wahrſcheinlich weit über fünf Millionen ſein. Der Führer dankt allen die den Reichsparteitag geſtalten halfen DNB Nürnberg, 13. Sept. Das Führerkorps der Partei war am Sonn⸗ tagabend Gaſt des Führers im Hotel „Deutſchet Hof“. Im Laufe des Abends gab der Führer ſeinem Dank Ausdruck für die in dieſem Jahre von allen Gliederungen der Bewegung ſo hervorragend geleiſtete Arbeit für den Reichsparteitag. Dieſer Dank gelte über den verſammelten Kreis hinaus allen Parte i⸗ genoſſen, die mitgeholfen haben, daß dieſes gewaltige Werk gelingen konnte. 53 Der Führer empfing geſtern in Nürnberg den am Reichsparteitag teilnehmenden ſtellver⸗ tretenden Chef der Auslandsorganiſation der Faſchiſtiſchen Partei Italiens, Graf Thaon di Revel, der ihm vom Leiter der Auslands⸗ organiſation der NSDAp, Gauleiter Bohle, vorgeſtellt wurde. die Jungvolkführer vor dem dute DNB Rom, 13. Sept. Die Schlußparade des Sommerlagers Campo Dux, in dem 26 000 Faſchiſten aus allen Pro⸗ vinzen Italiens einen Schulungskurſus durch⸗ gemacht haben, hielt Muſſolini am Mittwoch⸗ nachmittag ab. Eröffnet wurde die Parade durch die als Gäſte von Staatsſekretär Rieei in Rom weilenden 45 0 deutſchen Jung⸗ volkführer, die mit Spielmannszug und Muſikzug voran, mit ihren Fahnen am Duce vorbeimarſchierten, der mit der erhobenen Rech⸗ ten grüßte. Die Meldung wurde ihm vom Ge⸗ bietsführer Langanke erſtattet, dem Muſſo⸗ lini ſeine volle Anerkennung ausſprach. Nach der Parade begab ſich Muſſolini in den Palazzo Venezia, wo es zu ſtürmiſchen Kund⸗ gebungen für ihn kam. Muſſolini richtete einige Worte an die Menge, in denen er auf den guten Eindruck hinwies, den die Parade der Jung⸗ faſchiſten hinterlaſſen hatte. feue Mordwelle in madeid Erſchütternder Flüchtlingsbericht DNB St. Jean de Luz, 13. Sept. In St. Jean de Luz trafen am Sonntag Flüchtlinge aus Madrid ein, die körperlich und ſeeliſch einen vollkommen erſchöpften Eindruck machten. Ihre bis auf die Knochen abgemager⸗ ten Geſtalten erweckten das Mitleid der fran⸗ zöſiſchen Bevölkerung. Sie berichteten überein⸗ ſtimmend, daß in Madrid zunehmende Hun⸗ gersnot herrſche. Außerdem hätten die anarchi⸗ ſtiſchen Elemente anläßlich des Falles von San⸗ tander eine neue Mordaktion unter⸗ nommen. Viele Hunderte des Faſchismus ver⸗ dächtige Perſonen ſeien niedergemetzelt worden. Die Mordwelle habe Ausmaße erreicht, die ſie an die Metzeleien zu Beginn der Kämpfe er⸗ innert haben. Denn das nicht jüdiſch iſt! DNB Jeruſalem, 13. Sept. In der Anglo⸗Paläſtina⸗Bank in Televiv wurde der jüdiſche Kaſſierer von drei Juden überfallen und eines Betrages von 5400 Pfund beraubt. Die Täter wollten in einem bereit⸗ ſtehenden Kraftwagen flüchten, wurden jedoch in letzter Minute feſtgenommen. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß ſie parteipolitiſch⸗ Gegner des Kaſſierers waren und durch del Raubüberfall ihr Mütchen an ihm kühlet wollten. 9A„ „Hakenkr Oer 30 So vollziel zum Herbſt fa trittſt du zur ler Wind ſchl raſcht den Ri menden Man Schritt in ſachverſtändig daß es für d Temperaturer verbleibt, ſin über die der wegmäht, we Laub tragen. ebenfalls ſcho getan worder in frohen Fe kundige Hand tümers. Nu daheim auf d und lediglich den den zaghe gehenden übe wegzutäuſcher Einti Es beſteht daß nur d ſchaft„Kr gebenen( der abendlich tigen. Die a den Beſuch gleiche gilt f hältlichen Ka Der Preis einſchl. Beſu Gültigkeitsta Varieté⸗Prog für Nachmit gegebenen Freude“ ber Ausſtellung derveranſtalt 15. Septemb 19. Septemb Die Karten ſtehenden V durch Freude der Deutſche 2 12; Zigarren arrenhaus eim⸗Garten Buchhandlun Luiſenſtraße gein Rey, 5 e im: Fri denburg: heim; St. Hochbetrie Trotz der und der ver Mannheim Dürkheimer des beſonder beförderte d den Hauptta fähr dieſelbe Großer E hundes. Au abgehaltenen 1* Zacei üdweſt erh von der 2 Schmidt, an F ie Gauplak ruppe Ma rfolg. Mit Der In wenig um eine A aus den Be ſtade um ei nen. Liſſ Ziel. Währe ihrer im Ve den Betrieb doch viele? vom 12.—2 badiſchen boten werde aufzuſuchen. ir ſind das befreur einen herzli dieſe Seefa enthalte un Genua iſt während es ſirid. Die Hinfe 13. Novemb am 24. 11. Mannheim mber 1937 —————— * er Doche g des Ver⸗ der Trieb⸗ on 102 auf zen von 110 vurden ver⸗ d die Zahl 680 Kame⸗ hurg, Dres⸗ Tag haben anze Arbeit ährt. Da⸗ ggliche Fahr⸗ t. Die mei⸗ ei Stunden zenbahn um war, davon ein Ueber⸗ age erſchien interrichtete, berg wiſſen nwichtigen dieſes Pla⸗ ſte, die beim eg befördert erden es in über fünf len n halfen „13. Sept. r am Sonn⸗ im Hotel des Abends druck für die erungen der e Arbeit für Ate über den Partei⸗ „ daß dieſes n Nürnberg iden ſtellver⸗ niſation der af Thaon r Auslands⸗ ter Bohle, em dute „ 13. Sept. igers Campo s allen Pro⸗ urſus durch⸗ n Mittwoch⸗ die Parade kretär Rieei en Jung⸗ inszug und en am Duce obenen Rech⸗ hm vom Ge⸗ dem Muſſo⸗ prach. ſolini in den iſchen Kund⸗ ichtete einige uf den guten e der Jung⸗ Hadrid ꝛericht z, 13. Sept. im Sonntag örperlich und ten Eindruck nabgemager⸗ eid der fran⸗ eten überein⸗ mende Hun⸗ die anarchi⸗ les von San⸗ tion unter⸗ ſchismus ver⸗ etzelt worden. reicht, die ſie Kämpfe er⸗ Miſt!l n, 13. Sept. in Televiv drei Juden 5400 Pfund inem bereit⸗ urden jedoch Dabei ſtellte politiſch⸗ nd durch del ihm kühlet daß nur die von „Hakenkreuzbanner“ rogſ-mannneim Montag, 13. September 1937 Oer beſnitt in den ſtorlot So vollzieht ſich der Wechſel vom Sommer zum Herbſt faſt in jedem Jahre: Eines morgens trittſt du zur Tür hinaus, ein friſcher, ſehr küh⸗ ler Wind ſchlägt dir entgegen. Du trittſt über⸗ raſcht den Rückzug an, hüllſt dich in einen wär⸗ menden Mantel und haſt damit den erſten Schritt in den Herbſt getan. Die Wetter⸗ ſachverſtändigen verraten es uns ganz genau, daß es für dieſes Jahr mit den ſommerlichen Temperaturen endgültig vorbei iſt. Was uns verbleibt, ſind dennoch klare, freundliche Tage, über die der herbſtliche Wind dahinſtreicht und wegmäht, was die Bäume und Sträucher an Laub tragen. Draußen in den Kleingärten iſt ebenfalls ſchon dieſer erſte Schritt in den Herbſt getan worden. Zwar blühen die Aſtern noch in frohen Farben, aber nach ihnen greift die kundige Hand oder die ſcharfe Schere des Eigen⸗ tümers. Nun werden die letzten Aſtern bald daheim auf dem Tiſch der guten Stube ſtehen, und lediglich ein paar vergeſſene Blumen wer⸗ den den zaghaften Verſuch machen, den Vorüber⸗ gehenden über die Tatſache des Herbſtſeins hin⸗ wegzutäuſchen. Jur Klarſtellung Eintrittskarten für das Varieté Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ ausge⸗ gebenen Eintrittskarten zum Beſuch der abendlichen Varieté⸗Veranſtaltung berech⸗ tigen. Die von der Ausſtellungsleitung her⸗ Karten zu 1 RM haben nur für den Beſuch der Ausſtellung Gültigkeit. Das gleiche gilt für die in den Straßenbahnen er⸗ hältlichen Karten. 5 Der Preis der KdF⸗Karte beträgt 65 Rpf. einſchl. Beſuch der Ausſtellung ab 17 Uhr am Gültigkeitstage. Der Eintrittspreis für das Varieté⸗Programm allein beträgt 35 Rpf. Die für Nachmittags⸗Sonderveranſtaltungen aus⸗ egebenen Karten der NSG„Kraft durch reude“ berechtigen nicht zum Beſuch der Ausſtellung oder der Sn(Son⸗ derveranſtaltung————.— am ittwoch, 15. September; Varietéfeſtſpiel am Sonntag, 19. September.) Die Karten ſind im Vorverkauf bei Rraft ſtehenden Verkaufsſtellen der NSG„Kraft durch Freude“ erhältlich: Mannheim: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/, re I Mhimart 303; Völliſche Buchhandlung, P 4, 12; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterfall; Zi⸗ arrenhaus Köhler, Mann⸗ eim⸗Gartenſtadt, Freyaplatz 12. eckarau: Buchhandlung Göppinger. Weinheim: Luiſenſtraße 3. Schwetzingen: Zigarren⸗ gei Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße.— Secken⸗ eim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129. La⸗ denbur G. in 8. Neuluß⸗ heim: St-⸗Leoner⸗Straße 25. Hochbetrieb bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Trotz der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe und der verſchiedenen Großveranſtaltungen in Mannheim und Ludwigshafen erfreute ſich der Dürkheimer Wurſtmarkt auch in dieſem Jahr des beſonderen Intereſſes der Bevölkerung. So beförderte die Rhein⸗Haardt⸗Bahn an den bei⸗ den Haupttagen Samstag und Sonntag unge⸗ fähr dieſelbe Perſonenzahl wie im Vorjahr. Großer Erfolg eines Mannheimer Schäſer⸗ hundes. Auf der am Sonntag in Karlsruhe abgehaltenen Schutzhunde⸗Hauptprüfung der Zadwoffte für beiſi Schäferhunde des Gaues üdweſt erhielt bei ſtärkſter Konkurrenz„Bero“ von der Rhein⸗Neckar⸗Halle, Beſitzer Otto Schmidt, Mannheim⸗Luzenberg, Spiegelſtr. 1, en Frau Schmidt, den 2. Preis und ie Gauplakette. Wir der Kreisfach⸗ Erfvg Mannheim⸗Nord zu dieſem ſchönen Erfolg. Stãdteaufbau und Verkehrsplanung von Dr. J. W. Ludowici, Siedlungsbeauftragter im Stabe des Das Telegramm, das der Führer aus Anlaß der Berliner 700⸗Jahr⸗Feier an Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Lippert ſchickte, kündigte die bevor⸗ ſtehende große ſtädtebauliche Umgeſtaltung Ber⸗ lins an. Auch in anderen deutſchen Städten wird an ähnlichen Plänen gearbeitet. Unſere Städte werden in Zukunft ein anderes Geſicht erhalten. Ueber die ſtädtebauliche Notwendigkeit ſpricht Dr. J. W. Ludowiei in ſeiner Darſtellung „Das deutſche Siedlungswerk“, das ſoeben in neuer Auflage in Carl Winters Univerſitäts⸗ buchhandlung, Heidelberg, erſchienen iſt. Neben der Schaffung neuer Siedlungen und Landgemeinden behält die Stadt ihre Aufgabe — oder vielmehr ſie erhält eine Aufgabe. Nachdem das auf weltwirtſchaftlichen Zuſam⸗ menhängen beruhende Stadtreich infolge des Zuſammenbruchs der alten Weltwirtſchaft ſeine Grundlage verloren hat, iſt die große Aufgabe geſtellt, dieſe Städte wieder im eigenen Land⸗ reich zu verwurzeln und zu verankern. Hier müſſen ſie von neuem die wichtigen Aufgaben erfüllen, welche ſie einſtmals vor der Entfrem⸗ dung von dem deutſchen Heimatboden ja auch er⸗ füllt haben. Es kann ſich ebenſowenig darum handeln, die Städte in der bisherigen unver⸗ antwortlichen Weiſe weiterzubauen, wie ande⸗ rerſeits ihnen einfach das Lebensrecht zu nehmen. Höhere Unforderungen Man würde hiermit, vom Lande geſehen., ja nur den gleichen Fehler wiederholen, den man bisher von der Stadt aus gemacht hat. Ver⸗ geltungsmaßnahmen ſind aber nicht dazu angebracht, die richtige Löſung in gemeinſamer Arbeit herbeizuführen, welche doch ſo dringend erforderlich iſt. Mag uns im Einzelfall auch noch eine Auf⸗ gabe im Sinne des Städtebaues geſtellt ſein, ſo wird es ſich doch vor allem in Zukunft um die Aufgabe des Städteumbaues handeln. Dieſe wird an die Fachleute weit höhere An⸗ forderungen ſtellen, als dies zum Teil bisher der Fall geweſen iſt. Zur Klarheit über die Ziele mag es hierbei immerhin von Vorteil ſein, ſich einmal irgendwo eine beſtehende Stadt wegzudenken und ſich zu ſagen: Was würde ich tun, wenn ich dieſe Stadt nun an dieſer Stelle ganz neu aufzubauen hätte? Von den bevölkerungspolitiſchen Geſichtspunkten ausgehend und unter be⸗ fondexrer Beachtung des Schutzes vor der gro⸗ ßen Luftgefahr würde man hierbei natürlich unächſt einmal die Frage des Standorts, der Haſeinsberechtigung und der Lebensgrundlage eines ſtädtiſchen Gemeinweſens an dieſer Stelle zu unterſuchen haben. Nur 8 ſind ſich im klaren, welche grundlegenden Erkenntniſſe auf dieſe Weife zu gewinnen ſind und gewon⸗ nen werden müffen. Die Abwehrpolitik darf aber nicht nur Lage und Größe eines Sied⸗ lungsvorhabens mitbeſtimmen, ſondern muß vor allem bei ſtädtiſchen Siedlungen die ge⸗ ſamte Struktur und Zuordnung der. politiſchen, wirtſchaftlichen, und techniſchen Dinge maß⸗ gebend beeinfluſſen. 0 Städtiſche Transportaufgaben Wertvolle Richtlinien ergeben ſich hierbei im einzelnen aus den ſtädtiſchen Leitungs⸗ und Transportaufgaben, welche zu den Erſcheinungen des ſtädtiſchen Verkehrs führen. Es iſt wichtig, daß wir hierbei erkennen, daß es nicht unſere Aufgabe iſt, Städte zu beſitzen, die für den Verkehr ſind, ſondern Städte, welche für die Aufgaben geeignet ſind, welche durch den Verkehr zum Teil bisher in ſehr unvollkommener Weiſe zu löſen verſucht worden ſind. Ein Verkehrsfachmann bezeich⸗ nete es einmal ſehr richtig als die Aufgabe der ſtädtiſchen Verkehrspolitik, nicht den Verkehr zu regeln, ſondern zu vermeiden. Den Ver⸗ Der Radfahrer im Jede der verſchiedenen Verkehrsformen hat ihr Daſeinsrecht, welches in der Planung und baulichen Geſtaltung einer Stadt zum Ausdruck kommen muß. Man vergeſſe vor allem hierbei den Radfahrer nicht, deen auf Grund der Tatſache eine ungehure Bedeutung zukommt, daß er zum Betreiben ſeines Fahrzeuges keine Betriebsſtoffe außer der eigenen Muskelkraft benötigt. Die Tatſache, daß das Fahrrad im modernen Stadtverkehr weitgehend zurückgedrängt worden iſt, darf nicht zu demfolgenſchweren Irr⸗ tum führen, als ob dieſes Verkehrsmittel keine Zukunft mehr beſitzt und den Anforderungen des modernen Wirtſchaftslebens nicht mehr ge⸗ wachſen ſei. Wenn das Fahrrad im ſtädtiſchen Verkehr zurückgedrängt wurde, ſo iſt es nicht auf ein Verſagen dieſes Bagderf ſondern auf ein Verſagen der ſtäbtiſchen Ver⸗ kehrsplanung zurückzuführen. Um fämtliche Verkehrsmittel ihrer tatſäch⸗ lichen Leiſtungsfähigkeit entſprechend nach ſo⸗ zialen und volkswirtſchaftlichen Geſichtspunk⸗ ten einſetzen zu können, iſt eine völlige Neuord⸗ Ausklang des Landwehr⸗40er⸗Treffens man fühlte ſich wohl im Kreiſe der alten Kameraden/ Der Abſchied fiel ſchwer War ſchon der Begrüßungsabend beim Land⸗ wehr⸗A0er⸗Treſſen ein unbeſtrittener Erfolg, ſo zeigte ſich noch mehr die kameradſchaftliche Ver⸗ bundenheit unter den ehemaligen Landwehr⸗ 40ern bei der eigentlichen Wiederſehensfeier, die am Sonntagnachmittag im Friedrichspark durchgeführt wurde. Obgleich es nicht ſommerlich warm war, ſo konnte man zunächſt doch im Freien ſitzen, und das war wiederum die ming für eine ſchöne Entwicklung des Feſtes. Im Laufe des Sontagnachmittags hatten ſich aus nah und fern noch zahlreiche weitere Kameraden ein⸗ gefunden und ſo entwickelte ſich auf der Frei⸗ terraſſe des Friedrichsparks ein Leben und Trei⸗ ben, wie man es ſich kaum ſtärker hätte vorſtel⸗ len können. Meiſt ſaßen die Kameraden kom⸗ Mit„Kraft durch Freude nach Italien der ſonnige Süden erwartet uns/ Einzigartige Gelegenheit zum Mitmachen In wenigen Tagen und Wochen wird wieder⸗ um eine Anzahl Mannheimer Volksgenoſſen aus den Betrieben hinausfahren an ferne Ge⸗ ſtade um ein Stück fremder Welt kennenzuler⸗ nen. Liſſabon und Madeira ſind das Ziel. Während die Teilnehmer an dieſer Fahrt, hrer im Verhältnis geringen Anzahl wegen in den Betrieben ausgewählt wurden, können je⸗ doch viele Volksgenoſſen die erſte Italienfahrt vom 12.—24. November miterleben. Tauſend badiſchen Volksgenoſſen wird Gelegenheit ge⸗ boten werden, den ſonnigen Süden, Italien aufzuſuchen. ir ſind heute ſchon davon überzeugt, daß das befreundete Italien den deutſchen Gäften einen herzlichen Empfang bereiten wird. Denn dieſe Seefahrt wird mehrmals durch Landauf⸗ enthalte unterbrochen. In Palermo und Genua iſt je ein Tag Aufenthalt vorgeſehen, während es in Neapel und Venedig je 2 Tage ſiaid. Die Hinfahrt erfolgt in der Nacht vom 12. auf 13. November über die Schweiz. Die Rückfahrt am 24. 11. über Oeſterreich zur Heimatſtadt Mannheim zurück. Die Geſamtkoſten betragen für Bahn⸗ und Schiffahrt volle Verpflegung und V dem Dampfer„Der Deut⸗ ſche“ ſowie alle Sonderfahrten RM 150.—. Für den Aufenthalt in den italieniſchen Städ⸗ ten wird ein kleines Taſchengeld in italieni⸗ ſcher Währung ausbezahlt. Um eine ſichere Abwicklung des Fahrtverlau⸗ ſes zu gewährleiſten, müſſen körperlich behin⸗ derte Volksgenoſſen leider ausgeſchloſſen wer⸗ den. Jeder Volksgenoſſe der ſich zu dieſer Fahrt meldet, muß mit der Anmeldung ein ärztliches Ateſt vorlegen, aus dem hervorgeht, daß gegen 70 Teilnahme ärztlicherſeits keine Bedenken be⸗ ehen. Die endgültige Zulgſſung zur Fahrt verfügt der Kreiswart. Die Mitfahrt von Handwerks⸗ meiſtern, Betriebsführern uſw. iſt erwünſcht, ——5 ſie nach Maßgabe ihrer wirtſchaftlichen age eine Patenſchaft übernehmen. Sämt⸗ liche Anmeldungen zu dieſer Fahrt müſſen bis ſpäteſtens 30. 9. bei den Orts⸗ Und Betriebswar⸗ ten, oder bei den Ko⸗Vorverkaufsſtellen abge⸗ geben ſein. Die Parole lautet für November: Auf nach Italien! beiſammen, um bei dieſer Gelegen⸗ eit alte Erinnerungen auszutauſchen. Aber auch für Unterhaltung war bei dieſer Wiederſehensfeier Sorge getragen worden. Ein großes Können zeigte wiederum das Muſik⸗ korps der 32. SS⸗Standarte, das im Konzert⸗ pavillon Platz genommen hatte und unermüd⸗ lich flotte Weiſen ertönen ließ. Kameradſchaftsführer Kempf gab in der Begrüßungsanſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſich im Laufe des Sonntags noch ſo viele Kameraden ns hatten. Gebietsinſpektor, Major g. D. Boicher, über⸗ brachte die Grüße des Landesgebietes Rhein vom Deutſchen Reichskriegerbund Kyſſhäuſer und wies in einer Anſprache darauf hin, daß er ſich mit den ehemaligen badiſchen Regimentern eng verbunden fühle, zumal er ſelbſt am An⸗ fang des Krieges in einem badiſchen Regiment ſtand und ſo die Badener als Männer ſchätzen lernen durfte. Als ſpäterer Generalſtabsoffi⸗ zier habe er gar manches Mal feſtſtellen dürfen, wie ſehr man ſich auf die Landwehr verlaſſen konnte, die ſtets ihr geſtecktes Ziel erreicht oder ihre Stellung gehalten habe. Bezirks⸗ und Kreisverbandsführer Dr. Hieke vom Deutſchen Reichskriegerbund Kyffhäuſer ſprach in einer Rede von den perſönlichen Be⸗ ziehungen, durch die er mit dem Landwehr⸗ regiment Nr. 40 in Berührung kam und gab ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß ſich nach 19 Jahren die Landwehr⸗40er zum erſten Male zu einer Wiederſehensfeier zuſammen⸗ gefunden haben. Sein Wunſch war, daß das nun enger geknüpfte Band auch in der nächſten Zeit ſich noch enger feſtigen möge und ſo die vertiefte Kameradſchaft einen weiteren Ausbau erfahren werde. Für weitere nn der Chor der„Sängerhalle“ annheim, der Turnverein von 1846, Tänzerinnen und andere Künſtler. Auch für die Kinder gab es Beluſtigungen aller Art, ſo daß der Nachmittag wirklich gut ausgefüllt wurde. Als es dann am Abend kühler wurde, ſiedelte man in die Säle über, wo man das kameradſchaftliche Tref⸗ fen fortſetzte. Als dann zum Schlußeingroßes Feuer⸗ werk im Park ſtieg, trennte man ſich aber noch lange nicht, denn man fühlte ſich recht wohl im Kreiſe der alten Kameraden.* Stellvertreters des Führers kehr vermeiden heißt in dieſem Sinne die beſte Verkehrsregelung Was wir als Großſtadwerkehr bewundern, iſt zu einem gro⸗ ßen Teil nichts als eine Krankheitserſcheinung, die auf die Moßftäveiſe und unſinnige Zuord⸗ nung der großſtädtiſchen Arbeitsſtätten und Wohnſtätten zurückzuführen iſt. Auf der anderen Seite kommt doch gerade in dem Verkehr die Lebens⸗ und Wirtſchaftskraft eines ſtädtiſchen Gemeinweſens zum Ausdruck, — d. h. in dem Umfang der Verteilungs⸗, Sammlungs⸗ und Transportaufgaben, welche der Verkehr löſen ſollte. So muß es die größte Sorge des neuen Städtebauers ſein, die Löſung dieſer Aufgaben möglichſt einfach und wirtſchaftlich zu ermöglichen—alſomit mlöglichſt wenig Verkehr. Soweit der Vertehr aber notwendig iſt, kann er ſeiner Auf⸗ gabe nicht gerecht werden, indem man ihm Widerſtände bereitet, ſondern indem enan ihn fördert. Dann ſoll aber auch beiſpielsweiſe ein Perſonenkraftwagen, welcher nach ſeiner tech⸗ niſchen Einrichtung und auf Grund des moder⸗ nen Straßenbaues 100 Kilometer fahren kann, dies auch tatſächlich tun, und nicht durch eine Verkehrsregelung ſeine Leiſtungsfähigteit und Brauchbarkeit überhaupt in Frage ſtellen. Großstadtverkehr nung der Verkehrsanlagen erforderlich. Sie läuft darauf hinaus, daß Fußgängexverkehr, Radfahrverkehr und Fahrzeugverkehr als Haupterſcheinungsformen ſoweit wie möglich auf voneineinander unabhängige Verkehrsbah⸗ nen gelegt werden müſſen. Hiermit ergeben ſich für eine richtige Zu⸗ ordnung von Wohnſtätten und Arbeitsſtätten in der ſtädtiſchen Siedlung nicht nur Hinweiſe für die Verkehrsplanung, ſondern umgekehrt auch aus dieſer Verkehrsplanung fadikß wieder Hinweiſe für die tädtiſche Planung. Im großen und gan⸗ zen geſehen erfolgte neben den Wohnſtätten die Zuordnung von kulturellen, politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und induſtriellen. Faktoren derart, daß ſich vor allem ein gemeinſchaftliches politi⸗ bee und wirtſchaftliches Zentrum herausbil⸗ dete, in welchem viele Exiſtenzen von den oft Verquickungen beider Aufgaben ebten. Keine Kurzſichtigkeit Da die Stadt in der Zukunft wieder in der Landſchaft verwurzelt ſein muß, ſo kann ſie nicht unabhängig von den räumlichen, politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Geſetzen dieſer Land⸗ ſchaft geplant werden. Das ſtädtiſche Problem iſt alſo auch nicht ſo zu löſen, daß man die ſtädtiſche Ausſiedlung in Form von Trabanten⸗ Städten auffaßt. In dieſem Wort kommt eine fich175 Selbſtüberhebung und Ku—5 i ne zum Ausdruck, welche niemals eine Löſung der großen Aufgabe mit ſich brin⸗ gen wird. Dieſe kann nur gefunden werden, wenn ſich die Stadt in das Land einordnet und aus ſeinen Geſetzen die eigene Lebensberechti⸗ gung wiederfindet. Nur ſo können die früheren Gegenſätze zwiſchen Stadt und Land ausgegli⸗ chen werden, und nur ſo kann der Aufbau einer alles Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft gelingen. Die Polizei meldet: Betrunken am Steuer „Betrunkener Kraftwagenführer verurſacht einen Verkehrsunfall. Am Montagfrüh gegen .15 Uhr, fuhr der ledige Nikolaus Roos aus Viernheim mit einem Perſonenkraftwagen über die Friedrichsbrücke in Richtung Meßplatz, wo⸗ bei Roos mit einem in gleicher Richtung fah⸗ renden Handwagen zuſammenſtieß. Der Führer des Handwagens erlitt eine Beckenprellung und mußte nach einem Krankenhaus verbracht wer⸗ den. Die Schuld am Unfall trifft den Kraftwa⸗ genführer, der ſichtlich unter Einwirkung von Alkohol ſtand. Der Führerſchein wurde zwecks Einziehungsverfahrens abgenommen. Auf der Straße am Bahnhofsplatz ſtießen ein Perſonenkraftwagen und ein Großkraftrad zu⸗ ſammen, wobei ein auf dem Sozius mitfahren⸗ der Mann durch den Unfall eine Rißwunde aan Kopf und an der linten Körperſeite Quet⸗ ſchungen davontrug. Die Schuldfrage bedarf doch der Klärung. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen iſt Sach⸗ ſchaden entſtanden. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs kamen in der Nacht zum Montag 8 Perſonen zur Anzeige. Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 15.., 20 Uhr, Heimabend Alphorn⸗ . Uhr, rechnen die erinnen die Beiträge in der Geſchäftsſtelle der N DAp, Langſtraße 39a, ab. Der Nervöse schädigt auch seine Mitarbeiter. Ein Nervöser kann zehn andere nervos machen. Dr. Buer's Reinlecithin ersetzt die vorlorenen Nervenkräfte. Es ist konzentrierter Wer vorzeitig erschlafft und nervõs ist, sollte Nervenpflege treiben. Dr. Buer's Reinlecithin hilft bei Abspannung, Nervennährstoff. Appetitlosigkeit Schwächegefühlen, nervöser Schlaf losigkeit, nervösen Kopf-, Herz- und Magenschmerzen, und Altersbe- schwerden. Nehmen Sie das in Apo- theken und Drogerien erhältliche „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Montag, 13. September 1037 Dr. Larry Gains, der Köniꝗ der Wizesammler 400„Grundwitze“ hilden des Gerüst des Welthumors/ Der Witz als Lebensreffer Der Londoner Philoſoph Dr. Larry Gains ilt nicht mit Unrecht als ein„König der itz“. Zwar erklärt er immer wieder, er habe noch niemals einen neuen Witz erfunden— aus dem einfachen Grunde, weil es ſeit hundert Jahren keinen wirklich neuen 3 mehr gäbe. Aber ſein berühmtes„Archiv der Witze“ enthält eine ebenſo umfangreiche wie intereſſante Sammlung des Humors der Nationen, die nach ſtreng wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten zuſam⸗ mengeſtellt wurde. Dr. Larry Gains verdanken wir die Feſtſtellung, daß es ſeit undenklichen eiten„400 Grundwitze“ gäbe, die in allen prachen erzählt würden. Und jeder ſogenannte neue Witz ſei nichts als irgendeine Abwandlung dieſer 400 Grundwitze, die ſozuſagen das Gerüſt des Welthumors bilden. Wenn wir trotzdem immer wieder lachen über Witze, die eigentlich ſchon einen„langen Rauſchebart“ haben und nur in irgendeine mo⸗ derne—* geklleidet wurden, ſo liegt das daran, daß ſie uns geſchickt dargeboten werden. Kramen wir einmal in dieſem wiſſenſchaftlichen Archiv des Humors, in dem alle erdenklichen Witzfiguren, vom zerſtreuten Profeſſar bis zur böſen Schwiegermutter, vom Ehemann, der nachts angeheitert nach Hauſe ſchleicht, bis zu den immer wieder auftauchenden Schiffbrüchi⸗ gen, die ſich auf einem Floß zuſammenfanden, verzeichnet ſind. Der geizige Schotte und der vertrottelte Sereniſſimus, der ⸗ Sonntagsjäger und der Angler, der ſtatt Fiſche alte Filzpantoffel aus dem Waſſer holt— ſie alle gehören zu den Helden der 400 Grundwitze, die die Quellen unſeres Hümors ſpeiſen. Unter der Rubrik„Der Witz als Lebens⸗ retter“ finden wir im Londoner Witz⸗ Archiv eine ganze Reihe von hiſtoriſchen Bei⸗ ſpielen, in denen ſich ein guter Scherz als ret⸗ tender Engel entpuppt hat. König Ludwig XIV. von Frankreich ſagte einmal bei einem Abend⸗ eſſen:„Wenn ich jetzt befehle, daß einer von Ihnen ins Waſſer ſpringen ſoll, ſo hat er zu gehorchen!“ Eine unbehagliche Stille entſtand unter den Speiſenden. Dann legte der Herzog von Guiſe ſeinen Löffel auf den Teller und er⸗ hob ſich.„Wohin, mein Lieber?“ fragte Lud⸗ wig.„Schwimmen lernen, Majeſtät!“ Der frcnſiz Spötter Voltaire weilt ein⸗ mal in England. Zu dieſer Zeit waren die ranzoſen im britiſchen Inſelreich wenig be⸗ iebt. Als Voltaire in London ſpazieren ging, drängte ſich die Menge um ihn:„Schlagt ihn tot, den Franzoſen, an die Laterne mit ihm!“ Voltaire ſtieg auf eine Freitreppe und rief dem wütenden Volk zu:„Engländer! Ihr wollt mich töten, weil ich ein Franzoſe bin! Bin ich nicht ſchon geſtraft genug, kein Engländer zu ſein?“ Man jubelte dem Redner zu und brachte ihn im Triumphzug nach Hauſe. Was macht man mit alten Raſierklingen? Zwei Schottenwitze genügen vollſtän⸗ ſtig, um den aus Schottland ſtammenden Hu⸗ mor, der die ganze Welt erobert hat, zu kenn⸗ eichnen. Der eine lautet: Ein brennendes Problem iſt ſeit langer Zeit die nützliche Ver⸗ wendung alter Raſierklingen. Dies erkannte auch eine Zeitung in Aberdeen. Sie erließ ein Preisausſchreiben. Trotz rieſiger Mengen von Einſendungen wurde einſtimmig die folgende Löſung mit dem erſten Preis bedacht, die wört⸗ lich lautete:„Immer wieder damitra⸗ ſieren, immer wieder!“ Und der zweite: „MeGregor, gratuliere! Deine Tochter heiratet?“ „Ja, übermorgen.“„Was? Am Sonnabend?“ „Ja, da können die Kinder ihre Hochzeitsreiſe auf Sonntagsfahrkarten machen.“ Der älteſte und zugleich kürzeſte Witz lautet nach dem Londoner Witz⸗Archiv: Wann lebte Gottfried von Bouillon?“„Wenn er welche atte!“ Dieſen Scherz ſoll es, ſo verſichert Dr. zarry Gains, in irgendeiner Form in ſämt⸗ lichen Kulturſprachen geben. Man könnte ihn auch als den faulſten Witz der Vergangenheit bezeichnen, im Gegenſatz zu dem faulſten Witz der Gegenwart, der ſoeben von einer Neuyorker Zeitung preisgekrönt wurde und der lautet: In einem Städtchen Süddakotas erkrankte ein Bürger an einer Blinddarmentzündung und wurde ins Spital gebracht. Am gleichen Abend meldete das Lokalblatt:„Anthony Jeremiah Mechillicudg wird morgen vormittag im hieſigen ſtädtiſchen Krankenhaus am Blind⸗ darm operiert. Er wird eine Witwe und drei Kinder hinterlaſſen. Humor aus USA Ein typiſches Beiſpiel für den amerikaniſchen umor iſt die folgende, ebenfalls aus Dr. arry Gains' Sammlung ſtammende Geſchichte Ein amerikaniſcher Bauer kaufte bei St. Louis ein Stück Land, das ſchon lange nicht mehr be⸗ arbeitet worden war. Er begann mit ſeinen Pferden das Feld zu pflügen. Plötzlich tauchte aus der Erde ein Backenzahn auf.„Das kann vorkommen“, murmelte der Bauer und pflügte weiter. Aber nach 100 Meter fand er abermals einen Zahn.„Nanu!“ ſagte der Landmann und pflügte weiter. Nach dreißig Schritten brachte der Pflug wiederum einen menſchlichen Zahn aus der Erde hervor.„Was für ein geſpenſtiſcher Acker!“ rief der Bauer, ſpannte ſeine Pferde aus und fuhr ſchleunigſt nach Hauſe. Dann ſchrieb er dem Verkäufer einen Brief, in dem er ſein Geld für den Acker zurückforderte, da er nichts mit Geſpenſtern zu tun haben wolle. Worauf er von dem früheren Beſitzer des Grundſtückes am nächſten Tag fol⸗ gendes Telegramm empfing:„Können ruhig weiterarbeiten, Acker hat keine Geſpenſter, war nur früher Fußballplatz. Smith.“ Es gibt aber auch eine Reihe von amerika⸗ niſchen Zeitungsmeldungen, die zwar ernſt ge⸗ meint ſind, aber den europäiſchen Leſer recht humoriſtiſch anmuten. Hierfür ein paar wört⸗ lich überſetzte Beiſpiele:„Richter L. M. Tar⸗ taglia hatte letzte Woche Geburtstag. Da wollte er ſeiner Stadt Albuquerque in Neu⸗Mexiko ein Geſchenk machen und gab bekannt, daß an dem Tage ſämtliche Trauungen koſtenlos voll⸗ zogen würden. Keineinziges Paar ſtellte ſich ein.“ Oder:„Träume mögen dem Sprich⸗ wort nach Schäume ſein. Doch fürchten wir, daß man das dem 18 Jahre alten Büroangeſtell⸗ ten Stewart in Statesville nicht klar machen kann. Stewart hatte etwas gegeſſen, was ihm nicht bekommen war, und träumte. Träumte, daß er von einem hohen Sprungturm in ein Schwimmbaſſin tauchte. Dabei wachte er auf und fand, daß er zwei Stockwerke unter ſeinem Schlafzimmerfenſter im Hinterhof lag. Er be⸗ ſchrieb ſeinen Traum im Hoſpital.“ lm größten Katastrophengebiet der Erde Ein Tal des Todes/ Schlangen und Skorpione als einzige Geföhrien Der engliſche Archäologe P. Mallon, der be⸗ reits im Jahre 1929 nordöſtlich der Jordan⸗ Mündung Reſte einer uralten Siedlung fand, will neuerdings eine Expedition in das Tal des Todes von Lut ausrüſten. An 76 Kilometer lang Nach der bibliſchen Sage entſtand das Bek⸗ ken des Toten Meeres, das einſt von der fruchtbaren Ebene Siddin mit den Städten So⸗ dom und Gomorrha eingenommen wurde, durch den Schwefelregen einer vulkaniſchen Eruption. (Feuer fiel vom Himmel.) Feſt ſteht, daß ſich dieſe Ebene vor vielen Jahrtauſenden in einem gewaltigen Umfang um annähernd 400 Meter unter den Meeresſpiegel ſenkte, und ſeit jener Zeit liegt auch das Tote Meer 400 Meter unter dem Spiegel des Meeres, während z. B. Jeru⸗ ſalem, das in einigen Autoſtunden zu erreichen iſt, 800 Meter über dem Meeresſpiegel liegt. Der Unterſchied beträgt alſo auf eine kurze Ent⸗ fernung an 1200 Meter. Der„Salzſee der Wüſte“, wie das Tote Meer auch genannt wird, oder der„Aſphalt⸗ ſee“ der Griechen und Römer, iſt 76 Kilometer lang und zwiſchen 3 und 16 Kilometer breit. Im Oſten und Weſten ſich ſteil ein Hoch⸗ mit vielen Talſchluchten, Wadis ge⸗ nannt. Kein Baum, kein Grashalm Auf dem Weg von Jericho zum Toten Meer liegt das Tal des Todes oder das„Wadi Lut“, ein in die Geſteinsmaſſen hineingefreſſener äu⸗ ßerſt ſchmaler Durchlaß, der nach allen Seiten von ſteilen, in der Sonne brennenden Felſen eingefaßt iſt. In dieſem Tal wächſt kein Baum, kein Strauch und nicht einmal ein Grashalm. Nur Schlangen, Tauſendfüßler und Skorpione kriechen umher, weshalb dieſe grauenhafte Ge⸗ Die Steckbriefe der Zwillinge Sommersprossen werden gemessen/ Kortei der 6000 Zwillingsschicksale Es gibt auf der ganzen Welt nur wenige In⸗ ſtitute, die ſich mit der Zwillingsfor⸗ ſchung beſchäftigen. Das„Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Anthropologie“ iſt das größte und beſte, das über das umfangreichſte Material ver⸗ fügt. Rund 6000 Zwilliege ſind hier in einer won Dr. Engelhard Bühler geleiteten Karto⸗ thek regiſtiert, unterſucht und kontrolliert wor⸗ den. Immer noch gibt die Erſcheinung der Zwillinge der Wiſſenſchaft Rätſel auf— hier ſollen ſie gelöſt werden! Nicht alle Zwillinge ſind ſich wirklich ähnlich, nur diejenigen, die aus einem einzigen befruchteten Ei ſtammen, das ſich geſpalten hat und ſomit zwei Menſchenkin⸗ dern zum Leben verhilft. Bei den„eineiigen“ willingen ofenbart ſich ein großes Wunder der atur. Ihre äußere und innere Struktur iſt meiſt abſolut gleich. Sie haben vielfach ſogar das gleiche Schickſal! Beſtimmte Krankheiten, ob Tuberkuloſe, Blindarmentzündung oder Zahnſchmerzen, brechen zu gleichen Zeiten aus, ſwenn der Krankheitskeim bei beiden Zwillin⸗ gen„reif“ geworden iſt. Was geſchieht nun im Berliner Anthropolo. giſchen Inſtitut mit den Zwillingen, die der Aufforderung der Wiſſenſchaft, ſich zur Unter⸗ fuchung zu melden, nachgekommen ſind, bevor die Ergebniſſe der Unterſuchungen in die Kartei eingetragen werden? Erſt werden ſie foto⸗ grafiert. Ein hoher Stuhl ſteht auf einer Art Podium und wird durch einen Elektromotor in beſtimmtem Winkel gedreht, ſodaß die Zwil⸗ linge, die nacheinander hier Platz nehmen, ge⸗ nau ien Winkel aufgenommen werden können. Dann wird die Hand unterſucht. Wie auf der Polizei ſtellt man Fingerabdrüche her: und hier zeigt es ſich, daß beide Zwillinge oft bis zu neun Fingern genau die gleichen Linien auf⸗ weiſen— aber die zehnten Finger ſind beſtimmt verſchieden, denn vollkommen oleichartige Fin⸗ gerlinien gibt es nirgends auf der Welt. Nach der Blutunterſuchung wird ein kleines Blech⸗ käſtchen geöffnet— zwölf gläſerne Augen ſtar⸗ ren tot ins Leere; an ihnen wird die Augen⸗ farbe der Zwillinge als Nummer abgeleſen. Aehnlich wird die Haar⸗ und Hautfarbe der Zwillinge beſtimmt. Die Kontrolle der Ohren ift beſonders wichtig, da ſie bei einzelligen Zwillingen meiſt ganz gleichförmig ſind, ebenſo auch die Form des Haaranſatzes und die Ver⸗ teilung der— Sommerſproſſen! Gerade dieſe Geſichtszierde findet ſich bei Zwillingen oft bis auf den Milimeter genau an den glei⸗ chen Stellen wieder. Alle Körperproportionen werden geprüft, von den Zungenfalten bis zum weißen Halbmond unter den Fingernägeln, von den Herztönen bis zur Atemſtärke. Schließlich folgt die Intelligenzprüfung. Fünf⸗ zig Fragen ſollen ſchriftlich beantwortet wer⸗ den. Einfache Worte ſollen definiert, abſtrakte und konkrete Begriffe erklärt, unvollſtändige Worte und Sätze ergänzt und Sprichworte ge⸗ deutet werden. Auch der Sinn für Humor wird geprüft, etwa durch die Frage:„Was iſt witzig an dem Satz„Wenn alle Stricke reißen, hänge ich mich auf“? Das logiſche Denkvermögen wird unterſucht:„Warum baut man in der Stadt die Häuſer höher als auf dem Land?“ Und ſchließlich muß der Prüfling auch ſeine Ge⸗ fühlseinſtellung offenbaren:„Wann würden Sie ſich glücklich, wann unglücklich fühlen?“— „Was würden Sie tun, wenn Sie das Große Los gewännen?“ Wahrhaftig, die meiſten Zwillingspaare haben auch hier dieſelben An⸗ ſichten! Ein bißchen anſtrengend iſt dieſe Prüfung wohl für alle Beteiligten. Aber die Ergebniſſe. die ſich von Tag zu Tag mehren, ſind für die Wiſſenſchaft ſehr intereſſant. —34 auch von allen Menſchen gemieden wird. ie bietet einen troſtloſen Anblick und eine laſtende Erinnerung an eine der größten Kata⸗ ſtrophen in der Entwicklungsgeſchichte der Erde. Die einzigen Menſchen, die in dieſer Hölle leben, in der das ekelhafteſte Getier ein küm⸗ merliches Daſein friſtet, ſind zwölf Mönche. Die „Eremiten von Lut“ nennt ſie der Volksmund. Alle zwei Wochen werden ihnen Lebensmittel gebracht. Dieſe Mönche kommen einem ſonder⸗ baren Gelübde nach und leben noch wie zu Zei⸗ ten Chriſti. Niemand ſonſt beſucht dieſes Tal, in dem das Grauen des Todes wohnt. Aber die Eremiten halten aus. Sie verbringen ihre Zeit mit Beten und Faſten und harren ihrer Erlö⸗ ſung. Man fühlt ſich in dieſem ſeltſamen Tal um Jahrtauſende zurückverſetzt und glaubt auch heute noch— viſionär— den Zug der Ausſätzi⸗ gen zu ſehen, die jammernd und mit erhobenen Händen um Hilfe flehen. In nächſter Rähe— blühende Gärten Die Natur hat ſich in dieſer Gegend eine ſon⸗ derbare Laune geleiſtet. Nur Tobe Kilometer vom„Wadi Lut“, dem Tal des Todes, entfernt, hinter der Brücke über den Jordan, liegt Jeri⸗ cho inmitten blühender Gärten mit Weinbergen, ee und Zitrus⸗An⸗ pflanzungen. Eine balſamiſche Luft umfängt dort den Reiſenden, während im Tal des To⸗ des ſogar die Luft zu brennen ſcheint. Einzigartig ſind auch die weißen Flecke, mit denen der Boden im Todestal von Lut bedeckt iſt. Hier ſchwitzt die Erde buchſtäblich Salz aus. Auch das Waſſer des Toten Meeres iſt mit Mi⸗ neralien ſo überſättigt, daß weder Fiſche noch Schaltiere darin exiſtieren können. Die ſalzigen Beſtandteile des Waſſers im Toten Meer— es ſind 25 Prozent— ſind Chlormagneſium, Chlor⸗ kalzium und Chlornatrium. Sie verleihen dem Waſſer ein ſpezifiſches Gewicht von 1,166— ſo daß auch der menſchliche Körper darin nicht unterſinkt. Das Tote Meer war von jeher der Schrecken aller Karawanen, die von der Küſte herkamen und über den Jordan wollten. Es hat ſich ſeit Jahrtauſenden in jener Gegend kaum etwas ge⸗ ändert. Nur ein Kaliwerk iſt jetzt am Toten Meer entſtanden. Auch hat man dort ein mo⸗ dernes Kaſino erbaut, auf deſſen Terraſſe man bei eisgekühlter Limonade Betrachtungen über die Wunder der Natur anzuſtellen vermag. Kaumeine Nachtohne Ueberfälle Das„Wadi Lut“ und ſeine Umgebung iſt ſo recht das Dorado für allerhand li tſcheues Ge⸗ ſindel, das ſich in den Felswänden verbergen kann. An der Grenze zwiſchen Paläſtina und Transjordanien, unmittelbar hinter Jericho, ſtehen bewaffnete Grenzbeamte. Aber ſie ſind es ſchon 2175 daß in dieſer Gegend immer der Teufel los iſt. Nachts knallen plötzlich Gewehre, wenn auch nur der Lichtlegel eines Autos auf⸗ blitzt. Bevor man dann die Verfolgung der un⸗ ſichtbaren Schützen aufnehmen kann, ſind dieſe ſchon wieder zwiſchen den Felswänden ver⸗ ſchwunden, ſpurlos, wie vom Erdboden ver⸗ ſchluckt. Die Eremiten von Lut halten es übrigens mit den Arabern. Es vergeht kaum eine Nacht, ohne daß nahe der Grenze nicht ein Ueberfall ſtatt⸗ findet. e hat die Natur ſelbſt hier einen idealen Schlupfwinkel für regelrechten Bandenkrieg geſchaffen. E. K. B. Der Gelreidedieb von Noissac In der Gegend von Moiſſac in Südfrank⸗ reich wurden in der letzten Zeit zahlveiche Dieb⸗ ſtähle begangen, unter denen ein Bauer des Dal Jubiläums Beim Ju weſtmeiſters Elf des JI Waldhof de höfer ohne ſpielten, ka— Schwanhein ſehr gut z1 überlaſſen 1 Pauſe:5 i Umſtellung Spiel ausg legen. Wal tertreffen v Sieg Schw Möglichkeit kritiſchen A 3 ſchaft und heimer. Gäſte dann giben für 4 44 4 2) Herzog Schwanhein Heuſer, Pa reich. Enalands Auch bei vien konnt ihr Land! ſchon der verloren, ſe Oslo aus. ————— Ortes Saint⸗Vinoent ganz beſonders zu leiden 4 hatte. Als wieder einmal mehrere Säcke Ge⸗ freide aus ſeinem Kornſpeicher verſchwunden waren, brachte der Bauer in dem Speicher ein elektriſches Läutewerk an, das er von ſeinem Schlafzimmer aus hören konnte. Als der Bauer in einer der letzten Nächte plötzlich das Läute⸗ 72 5 vernahm, ſtürzte er, mit einer Jagd⸗ linte bewaffnet, in den Kornſpeicher und feu⸗ erte einen im ſchwachen Schein der Taſchenlampe ſich bewegenden Schatten. Der Einbrecher brach ſchwer verletzt zuſammen. Zu ſeinem Entſetzen erlannte der Bauer in dem Getroffenen ſeinen Nachbarn. Im Krankenhaus iſt der Schwerverletzte bald darauf geſtorben. Man kann ſich nicht erklären, warum der Mann, der ſelbſt wohlhabend war, die Diebſtähle be⸗ gangen hat. Der„rote Bruder“ Rockefellers Der reiciste Indiener der Welt/ Er vermachie seine Nillionen der rolen Rasse Im Hoſpital von Muscogee im Staate Oklahoma(USa) ſtarb vor wenigen Tagen der „rothäutige Oelkönig“ Enos Wilſon, der reichſte Indianer der Welt. Die Geſchichte dieſes rothäutigen Multimillionärs, der ſein ganzes Vermögen„der Erhaltung der roten Raſſe“ vermachte, iſt eines der ſeltſamſten Lebensſchickſale unſerer Zeit. In den Vereinigten Staaten leben heute eine ganze Reihe von rothäutigen Dollar⸗ millionären, Indianer, die durch Oelfunde, die man auf ihren Territorien machte, reich ge⸗ worden ſind. Sie fahren in Luxusautomobilen über die Straßen, auf denen ihre Väter einſt auf ihren Muſtangs dem Büffel nachſtellten. Der reichſte dieſer Kröſuſſe der roten Raſſe war Enos Wilſon, der Mann, den man in den Staaten den„roten Oelkönig“ nannte. Man hat ihn ſogar einmal abgebildet geſehen, wie er mit dem verſtorbenen Oelmagnaten Rockefeller Arm in Arm die Neuyorker Börſe betritt. Nun iſt er ſeinem„weißen Bruder Rockefeller“ in den Tod gefolgt, im Alter von 52 Jahren erlag er im Hoſpital zu Musco⸗ gee, dem Sitz der Regierungsagentur für In⸗ dianer im Staate Oklahoma, einer Lungenent⸗ zündung. Wie kommt der indianiſche Oelkönig zu dem Namen Enos Wilſon, der ſo ganz und gar nicht indianiſch klingt? Sein Leben beginnt aben⸗ teuerlich genug: Vor etwa 50 Jahren fand der amerikaniſche Farmer Eduard Wilſon vor der Türe ſeines Blockhauſes am Arkanſasfluß ein zweijähriges Indianerbaby, das offenbar ausgeſetzt worden war. Niemand konnte die Herkunft und die Stammeszugehörigkeit des Knaben deuten. Der gutherzige Farmer, der ſelbſt acht Kinder hatte, nahm den Findling bei ſich auf, ſchickte ihn in die Schule und hat ihn ſpäter ſogar adoptiert. Aber Eduard Wilſon war nicht in der Lage, auf die Dauer für den Lebensunterhalt des jungen Indianers zu ſor⸗ gen, und ſo wandte er ſich an den Gouverneur des Staates Oklahoma mit der Bitte, man möge ſeinem Schützling ein Stück Land anwei⸗ ſen, das damals nach dem Geſetz jedem In⸗ dianer zuſtand. Die eben in der Stadt Mus⸗ cogee gegründete Regierungsagentur für In⸗ dianer gab der Rothaut ein ärmliches Stück Land im Herzen Oklahomas, und hier verſuchte Enos Wilſon nun als Farmer ſein Glück. Er mußte ſich redlich plagen, um nicht zu ver⸗ hungern. Aber ſchon aus Dankbarkeit gegen ſeinen Pflegevater rackerte er ſich durch. Dann erſchienen eines Tages Agenten, die ſich bereit zeigten, ihm ſeinen Grundbeſitz abzukaufen. Enos Wilſon war ſchlauer, als ſeine rothäuti⸗ gen Nachbarn, die ſich mit Vergnügen von ihren wertloſen Aeckern trennten. Er fand es verdäch⸗ tig, daß man ſich für das unfruchtbare Gebiet intereſſierte und ſuchte auf eigene Fauſt Geld⸗ geber, die ſein Grundſtück gegen Gewinnbeteili⸗ gung nach Erdöl unterſuchten. Und ſiehe da— gleichſam über Nacht wurde das indianiſche Findelkind dank ſeiner Geſchicklichkeit z um Helmagnaten, man fand auf ſeinen Aek⸗ kern eine der ergiebigſten Oelquellen des Staa⸗ tes Oklahoma. Enos Wilſon widerſtand allen Verſuchen, ihm ſein Land abzunehmen. Er blieb der Beſitzer des ſprudelnden Schatzes, lei⸗ tete ſelbſt die Bauarbeiten für den erſten Oel⸗ turm, er beſiegte die Ränke ſeiner allmächtigen Konkurrenten, die den indianiſchen Außenſeiter auszuſchalten trachteten, er wurde in kurzer Zeit vielfacher Millionär. Enos Wilſon ließ ſich mitten im Wald ein herrliches Schloß bauen, in dem er ein In⸗ dianermuſeum einrichtete. Er ſammelte Kunſtſchätze und konnte ſich jeden nur erdenk⸗ lichen Luxus und blieb für ſich ſelbſt immer beſcheiden. In leiſten, aber er ſchlief ſelbſt in ſei⸗ nem Schloß auf ſeiner gewohnten Büffelhaut ſeinem Teſtament hat er nun ſeinen Millionen⸗ 4 beſitz, nachdem die Familie ſeines Pflegevaters reichlich abgefunden worden war, haltung der roten Raſſe hinterlaſſen. Das Riesenrũhrei Beſonderes Pech hatte ein Flieger, der von einer Farm in der Nähe von Indianapolis einige Kiſten mit 5000 Hühnereiern ſchnell in Der Flug verlief die Stadt bringen ſollte. ohne Zwiſchenfall, doch bei der Landung ſetzte das Flugzeug ſo hart auf, daß die Kiſten zer⸗ brachen und ſich der Inhalt der 5000 Eier im Innern des Flugzeuges zu einem rieſigen Rührei vereinigte. Eine Ueberprüfung ergab, daß nicht ein einziges Ei heil geblieben war. für die Er⸗ 1 8 die Norweg ſten Tag i ſiegreich. 2 länder geg gens am er rung für d die am zumal Han Minuten ir Norwegens olte. Aus änder in! Staffel we und:49 5 Meter geſt waren jem folgreich. Das Lid ſten Wettb Männerdo Volpi⸗Pla tra/ Gentier ra/ Mangol Männerdof :4,:3 ül Adria⸗Mei gediehen. K nar und V im Renner um den Pi fen. Neben reich) und Berlinerin und zwar die Italier Eder Die Fr ſtadion ha. wünſchten Wetter de dürfte. S durchaus. italieniſche eine ſchwe: ſchwerere auf den 2 ſeine Takt zur Verfü den zu ko ſchickt, wic und hielt den durch. den mit b überſtand Runden, c deckten Ri ders beher nem Gegn fende Ver aber Burc erhielten inzenz Catenacci allem im Gegner kl gab der 2 rie von 4 mußte. Mittelbad Frankoni⸗ FV Beie FV Ettl Germanie IV Hoch Mittelbad VfR Pfo Sp. Vg 2 SpVg. D SpoVg. E Rüppurr VfB Bre Freiburg⸗ FC Wal Elgersw Freiburg⸗ Schopfhe In Lör Konſtanz FC Uebe SpVg.( FC Kon ember 1937 n, liegt Jeri⸗ ärten mit d Zitrus⸗An⸗ zuft umfängt Tal des To⸗ int. n Flecke, mit n Lut bedeckt ich Salz aus. riſhe noc r Fiſche no Die ſalzigen n Meer— es eſium, Chlor⸗ herleihen dem n 1,166— ſo darin nicht der Schrecken üſte herkamen s hat ſich ſeit um etwas ge⸗ tzt am Toten dort ein mo⸗ Terraſſe man htungen über vermag. 'berfälle gebung iſt ſo tſcheues Ge⸗ en verbergen 0 nter Jericho, ber ſie ſind es nd immer der lich Gewehre, s Autos auf⸗ lgung der un⸗ nn, ſind dieſe swänden ver⸗ irdboden ver⸗ m eine Nacht, Ueberfall ſtatt⸗ ur ſelbſt hier r regelrechten E B loiĩssac in Südfrank⸗ hlreiche Dieb⸗ n Bauer des es übrigens ders zu leiden re Säcke Ge⸗ verſchwunden Speicher ein r von ſeinem Als der Bauer ch das Läute⸗ einer Jagd⸗ icher und feu⸗ zen Schein der Schatten. Der uſammen. Zu zauer in dem Krankenhaus auf geſtorben. um der Mann, Diebſtähle be⸗ en Rasse en Tagen der die Geſchichte roten Raſſe“ h durch. Dann die ſich bereit 6 abzukaufen. ſeine rothäuti⸗ igen von ihren ind es verdäch⸗ chtbare Gebiet ie Fauſt Geld⸗ Gewinnbeteili⸗ 4 ind ſiehe da— has indianiſche klichkeit z um uf ſeinen Aek⸗ llen des Staa⸗ iderſtand allen unehmen. Er n Schatzes, lei⸗ 4 4 den erſten Oel⸗ r allmächtigen en Außenſeiter in kurzer Zeit im Wald ein m er ein In⸗ Er ſammelte nn nur erdenk⸗ ef ſelbſt in ſei⸗ ten Büffelhaut beſcheiden. In ien Millionen⸗ s Pflegevaters hinterlaſſen. 1 Indianapolis iern ſchnell in Flug verlief Landung ſetzte die Kiſten zer⸗ 5000 Eier im einem rieſigen prüfung ergab, blieben war. ——————— ieger, der von 8 1 ra/ Mangold:7,:6,:4,:4 4 „Hakenkreuzbanner“ sport und spiel Montag, 13. September 1937 Daldpof Tclng Echwanteim Jubiläums⸗Handballturnier in Schwanheim Beim Jubiläums⸗Handballturnier des Süd⸗ den 31 VfR Schwanheim, beſtritten die Elf des Jubilars und Badens Meiſter SV Waldhof das Hauptſpiel. Obwohl die Wald⸗ höfer ohne Schmitt, Rutſchmann und Heiſeck ſpielten, kamen ſie zu einem:7⸗(:)⸗Sieg. Schwanheim mußte in der erſten Hälfte dem ehr gut zuſammenſpielenden Gaſt das Feld überlaſſen und lag zuerſt:4 und dann bei der Pauſe:5 im Rückſtand. Nach einer geglückten Umſtellung geſtaltete der Südweſtmeiſter das Spiel ausgeglichen und ſogar zeitweiſe über⸗ legen. Waldhof kam mehr und mehr ins Hin⸗ tertreffen und beim Stand von 87 la ein Sieg Schwanheims durchaus im Bereich der Möglichkeit; aber Waldhof zeigte 525 in dieſen kritiſchen Augenblicken als erfahrene Mann⸗ ſchaft und überſtand den Druck der Schwan⸗ heimer. Mit einem neunten Tor ſtellten die Gäſte dann ihren knappen Sieg ſicher. Tor⸗ ſchützen für Waldhof waren Spengler(), Lang (J, Herzog(), Zimmermann und Petry, für Schwanheim waren Schmidt(), Schlaudt, 33 Papsdorf 1 und Papsdorf II erfolg⸗ reich. Englands Le'chtathleten ernent geſchlagen Auch bei ihrem zweiten Start in Skandina⸗ vien konnten die engliſchen Leichtathleten für ihr Land keinen Geſamtſieg erringen. Wurde ſchon der erſte Länderkampf gegen Finnland verloren, ſo fiel auch der erwartete Erfolg in Oslo aus. In dem zweitä 1* Treffen blieben die Norweger nach einer ⸗Führung am er⸗ ſten Tag im Endergebnis mit 75:64 Punkten ſiegreich. Trotz der vier e der Eng⸗ länder gegenüber drei der Vertreter Norwe⸗ gens am erſten Tag entſchied die beſſere Placie⸗ rung für den knappen Vorſprung Norwegens, die am—27575 noch weiter ausgebaut wurde, zumal Hans Le 9 ne über 1500 Meter in 3553,2 Minuten in Landesrekordzeit den einzigen Sieg Norwegens in den Laufwettbewerben heraus⸗ olte. Ausgezeichnete Zeiten erzielten die Eng⸗ änder in den beiden Staffeln; die Schweden⸗ Staffel wurde in:54,.2 Minuten gewonnen und:49 Minuten wurden für die 4 mal 800 Meter geſtoppt. In den iſchen Uebungen waren jeweils die norwegiſchen Athleten er⸗ folgreich. Tennisturner am Lido Das Lido⸗Tennisturnier konnte in den mei⸗ ſten Wettbewerben ſtark gefördert werden. Im Männerdoppel ſch ändermannſchaften um die Volpi⸗Plalette ſchlug Frankreich 1 mit Boro⸗ tra/ Gentien das dritte italieniſche Paar Ceſu⸗ Männerdoppel waren Göpfert/ Mangold mit :4,:3 über del Frate/ Bichani erfolgreich. Die Adria⸗Meiſterſchaft iſt bis zur Vorſchlußrunde gediehen. Hier ſind noch Canepele, Bouſſus, Cej⸗ nar und Vodicka, der Haenſch 06,:5, 6˙2 ſchlug, im Rennen. Ebenſo weit ſind die Frauen, die um den Pokal des Königs von Schweden kämp⸗ fen. Neben Tonolli(Italien), Mathien(Frank⸗ reich) und Kraus(Oeſterreich) gehört auch die Berlinerin Totti Zehden zu den letzten Vier, und zwar durch einen:3⸗,:6⸗:5⸗Sieg über die Italienerin Friſaceo. Eder Punkiſeger Uber vuratii Die Freiluftveranſtaltung im Kölner Eis⸗ ſtadion hatte mit 4000 Buſchauern nicht den ge⸗ wünſchten Erfolg, was vor allem auf das kühle Wetter der letzten Tage. zurückzuführen ſein dürfte. Sportlich befriedigte der Abend aber durchaus, Meiſter Guſtav Eder hatte gegen den italieniſchen Mittelgewichtler Buratti wiederum eine ſchwere Aufgabe zu löſen. Der ſechs Pfund ſchwerere Buratti, der außerordentlich ſchnell auf den Beinen war, 3 von Beginn an ſeine Taktik darauf, gegen Eder mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln über die Run⸗ den zu kommen. Er deckte au erordentlich ge⸗ ſchickt, wich den ſchwerſten Brocken aus, klemmte und hielt ſehr viel, aber er ſtand die zwölf Run⸗ den durch. Eder verſuchte es in mehreren Run⸗ den mit aber Buratti überſtand alle Gefahren. In den letzten drei als ſtrömender Regen über den unge⸗ deckten Ring herniederging, griff Eder beſon⸗ ders beherzt an, trommelte Serien, brachte ſei⸗ nem Gegner in der letzten Runde noch eine klaf⸗ fende Verletzung über dem rechten Auge bei, aber Buratti erreichte den Gong ſtehend. Beide erhielten viel Beifall. inzenz Hower war gegen den Italiener Catenacci außerordentlich entſchloſſen. Vor allem im Nahkampf war der Kölner ſeinem Gegner klar überlegen. In der vierten Runde gab der Italiener plötzlich auf, als er eine Se⸗ rie—5 Haken Howers an den Kopf nehmen mußte. Runden, Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord: Frankonia Karlsruhe— Karlsruher„ FV Beiertheim— Phönix Durmersheim FW Ettlingen— Germania Durlach(abgebr) Germania Weingarten— FV Baden⸗Baden F Hochſtetten— FV Kuppenheim Mittelbaden⸗Süd: VſR Pforzheim— BSéC Pforzheim(Sa.) Sp. Vg Dillweißenſtein— ViB Grötzingen Spog. Durlach⸗Aue— Viktoria Enzberg. Spog. Söllingen— FC Eutingen Rüppurr— FV Niefeen. Vſ Bretten— FC Birkenfeld Freiburg⸗Nord: Fc Waldktirch— FV Offenburg.„ Elgersweier— Vorwärts Kollnanu. Freiburg⸗Süd: Schopfheim— Kickers Freibureg * Lörrach— Wehrt 5 Konſtanz: FéE ueberlingen— FC 08 Villingen:4 Spog. Gottmadingen— FV Singen 124 FC Konſtanz— FV St. Georgen 871 * ———— Varzi :1. Im offenen Nouer deuncher Bennwagen⸗Friumph in Luvorno Caracciola gewinnt den Großen preis von Italien/ Lang und Roſemener auf den plätzen/ Der erſte Alfa Romeo erſt an 7. S telle Italiens Automobilſport hatte gerade für den 15. Großen Preis von Italien beſonders ſorg⸗ fältige und umfangreiche Vorbereitungen ge⸗ troffen. Eine außerordentlich ſtarke Fahrer⸗ Streitmacht war aufgeboten worven, und ſchließlich hatte man das Rennen noch nach der kniffligen Montenero⸗Rundſtrecle bei Livorno verlegt, die den Italienern beſonders vertraut war. Aber alle Hoffnungen der Italiener, auch die auf den neuen Alfa, wurden von der ein⸗ fach überwältigenden Großleiſtung der deut⸗ ſchen Rennwagen vernichtet. Nach dem Großen Preis von Tripolis und dem Accerbo⸗Polal geſtaltete ſich auch das dritte und letzte Spitzen⸗ rennen des italieniſchen König⸗ und Kaiſer⸗ reiches zu einem groffartigen Erfolg für die deutſchen Farben. Sechs deutſche Wagen exrangen die erſten — Nach härteſtem Kampfe ſtegte der eutſche Meiſter R. Caracciola auf Mercedes⸗ Benz in:44:54 Stunden mit 128,3 Klm.⸗Std. nur ganz knapp vor ſeinem Stallgefährten Her⸗ mann Lang und dem vorjährigen Europamei⸗ ſter Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union, deſſen höchſter Titel wieder an„Caratſch“ überging. Eine Runde zurück folgten Seaman(Mer⸗ cedes⸗Benz), H. P. Müller(Auto⸗Union) (Auto⸗Union), und Ruvolari/ Farina auf Alfa Romeo. Troſſi(Alfa Romeo) wurde Achter vor Stuck/ Haſſe auf Auto⸗Union und Belmondo(Alfa). Die beiden Mercedes⸗Benz von Kautz und von Brauchitſch ſchieden ebenſo wie der von Chef⸗ prüfer Guidotti geſteuerte neue Alfa Romeo vorzeitig aus. Wegen der einbrechenden Dun⸗ kelheit war das Rennen von 385 auf 350 Kilo⸗ meter verkürzt worden und führte ſo nur über 50 Runden. von anfang an Caracciola—Lang 15 Wagen ſtellten ſich auf. Der Schweizer Rüeſch fehlte, da ſein Alfa Romeo wegen Ma⸗ ſchinenſchadens nicht eingeſetzt werden konnte. In der Reihenfolgte Caracciola Lang, Roſe⸗ meyer, von Brauchitſch, Varzi, Nuvolari, Sea⸗ man, Stuck und Kautz brauſte das Feld los. Zum größten Teil führte das Rennen durch enge Stadtſtraßen, dann durch die herrliche Landſchaft am Mittelmeer entlang. Schon nach fünf Runden hatten ſich drei Gruppen heraus⸗ geſchält, Lang führte vor Caracciola, Roſemeyer und' von Brauchitſch. Die zweite Gruppe be⸗ ſtand aus Varzi, Nuvolari, Müller, Seaman und Stuck. Den Beſchluß bildeten Kautz, Troſſi, Guidotti, Farina und Belmondo. Cang verſchärfte das Tempo und ſchraubte ſeine Rundenbeſtzeit von:15 auf:13.4. Caracciola und Roſemeyer hielten mit während von Brauchitſch langſam„ab⸗ bröckelte“. Belmondo und Farina wurden überrundet. Der Vorſprung der Führenden auf die zweite Gruppe vergrößerte ſich zuſe⸗ zends,:12,2 Minuten holte Lang aus ſeinem ercedes⸗Benz heraus. Der neue Alfa Romeo wurde überrundet und Farina ſchied aus, In der 15. Runde begannen die Reifenwechſel, die vorübergehend Poſitionsänderungen verurſach⸗ ten. Stuck geriet ins Hintertreffen, er übergab den Auto⸗Union an Haſſe, der als 13. weiter⸗ fährt. Nach 20 Runden führte Lang mit zehn Sekunden vor Caracciola und 1 Minuten vor Rofemeyer. Von Brauchitſch befand ſich nach feinem Reifenwechſel in der zweiten Gruppe. Müller führte ſie an vor Nuvolari und Varzi, der plötzlich nach vorn ſchoß und ſich den vier⸗ ten Platz eroberte. Bis zum Schluß„Carratſch“ Aus der 22. Runde kehrte Caracciola als Erſter zurück. Lang erſchien mit zerfetzten Rei⸗ fen, wechſelte aber ſo ſchnell, daß er das Ren⸗ nen noch als Zweiter hinter ſeinem Stallge⸗ fährten aufnehmen konnte. Nuvolari hielt ebenfalls an. Er fiel auf den 8. Platz zurück. Deufſchland gewann den Preis der Natonen guch Joſef Manger holte ſich einen weltmeiſtertitel Die deutſche Vertretung hat ſich bei den Welt⸗ meiſterſchaften im Gewichtheben in Paris her⸗ vorragend geſchlagen. Zwei Titel wurden durch Liebſch und Manger, von denen der Düſſelvor⸗ fer der leichteſte und älteſte, der 24jährige Man⸗ ger der ſchwerſte und iüngſte unſerer Vertreter war, für uns gewonnen. Auch die übrigen deut⸗ ſchen Bewerber belegten gute Plätze im Vor⸗ dergrund. Deutſchland erhielt auch den für die beſte Geſamtleiſtung ausgeſetzten Preis der Na⸗ tionen in Form einer von Staatspräſident Lebrun geſtifteten Porzellan⸗vaſe. Im Halbſchwergewicht gab es eine Ueber⸗ raſchung. Der Oeſterreicher Fritz H a ha beſiegte Frankreichs Olympiaſieger Hoſtin und wurde mit 375 Kilo Meiſter. Gietl(München) überbot ſeine heimiſchen Leiſtungen, konnte aber nur Dritter vor dem deutſchen Erſatzmann Bier⸗ wirth(Eſſen) werden, der, um im Halbſchwer⸗ gewicht ſtarten zu können, durch Gewichtmachen geſchwächt war. Einen großen deutſchen Triumph gab es im Deutſchlands Olympiaſieger Manger(Freiſing) war allen klar überlegen. Mit 420 Kilo übertraf er den Tſchechoſlowaken Pſenicka um 15 Kilo. Schattner(München), der im Stoßen mit 160 Kilo Mangers Leiſtung er⸗ reichte, wurde mit 395 Kilo noch Dritter, wäh⸗ rend der Engländer Walker, von vielen als Fa⸗ vorit angeſehen, nur den fünften Rang belegte. Ergebniſſe: albſ gewicht: 1. Fritz Hala(Oeſter⸗ —5 375 Kg.(105, 120, 1805 2. L. Hoſtin (Frankreich) 3725 Kg.(110, 115, 147,) 3. Toni Gieth(Deulſchland)' 365, Kg.(1135, 10, 145) 4 Karl Bierwirth Seulſchland) 3⁴⁵. 105, 140); 5. Le Putt(Frank⸗ . 5(100, 105, 132,5) 7 6. Muſers(Hol⸗ land) 332,5; 7. Venables(USA) 325; 8. Ward (England) 3125 Kg. Schwergewicht: 1. Joſef Manger(Deutſch⸗ land) 420 Kg.(135, 155, 160); 2. Pſenicka Sſchecgolzowakei 405 Kg.(125, 125, 155); 3. Heinz Schattner(Deutſchland) 395 Kg.(115, 120, 160); 4. Luhäär(Eſtland) 3925 Kg.(122,5, 115, 155); 5. Walker(England) 390 Kg.(120, 120, 150); 6. Zemann(Oeſterreich) 390; 7, Flo⸗ rent(Frankreich) 37751 8. Mayor(USA) 352,5; 9. Dumoulin(Frankreich) 350 Kg. Preis der Nationen: 1. Deutſchland 12 Punkte, 2. Oeſterreich 8 Punkte, 3. USA 6 Punkte, 4. Frankreich und Tſchechoſlowakei je 2 Punkte. Großlnenier der Xinger in Mannpeim allraum(Sandhofen), Kolb(Schifferſtadt), Ohl(Groß⸗Zimmern), Benzinger(Jeudenheim) Das der Sportvereinigung 1884 Mannheim übertragene Ringertuxnier in den vier leichten Klaffen hatte eine glänzende Beſetzung aufzu⸗ weiſen. In allen vier Gewichtsklaſſen waren die Spitzenkönner von Baden, Heſſen und der Pfalz vertreten. Sie lieferten ſich techniſch hoch⸗ ſtehende und auch harte Kämpfe. Die ſtarke Be⸗ teiligung machte Vorkämpfe 3 die ſchon am Sonntag vormittag um 9 Uhr begannen. Die letzten Entſcheidungen fielen erſt um 20 Uhr. Bei den Leichteſten war dem Sandhöfer Arl⸗ raum der Endſieg nicht zu nehmen. Der dies⸗ jährige Gaumeiſter G aſer be⸗ legte den zweiten Platz vor Wetzel Lampert⸗ heim) und H. Uhrig(Oftersheim). 4 Im Federgewicht ſetzte ſich der alte Routinier .-Kolb(Schifferſtadt) nach harten Kämpfen an die Spitze. Der badiſche ſſch bem Pfä O. Uhrig(Oftersheim) mußte ich dem Pfälzer beugen und wurde Zweiter vor der Ueber⸗ raſchun des Tages, dem Jugendlichen Wör79 Ki(Groß⸗Zimmern), der ſo hervor⸗ ragende Ringer wie Sturm, Lochner(Schiffer⸗ ftadt), Klump(Seckenheim), Adam und Krauter (Mannheim) hinter ſich ließ. Eine f ere Beute wurde das Leichtgewicht für den früheren Deutſchen Meiſter Ohl(Groß⸗ immern). Er ſchlug wie am Vortag den Sand⸗ ofer Sommer ſowie den ſich glänzend ſchla⸗ enden Klump(Seckenheim) und Schuſter(La⸗ enburg) u. a. Im geſchlagenen Felde landeten Schmitt und Hagner(Mannheim) und Imo (Schifferſtadt). Heiß umſtritten war auch die Weltergewichts⸗ klaſſe, in der Benzinger ſborifterte als Sie⸗ ger hervorging. Der avoriſierte Meurer (Mannheien) mußte auch noch ſeinen Klub⸗ kameraden Neureuther vor ſich laſſen und konnte nur Dritter werden. Rohr(etſch), Knapp(Mannheim) und(Feu⸗ denheim) kamen auf die folgenden Plätze. Das Kampfgericht Binundo und Keſtler (Mannheim) und Siebig(Ladenburg)——2 bei den vielen Kämpfen keine leichte Aufga 3 Die Endkämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: In der vorletzten Runde im Bantamge wicht wurde Glaſer(Mannheim) klarer Punktſieger über H. Uhrig(Oftersheim). Allraum ſchlug Wahl(Schifferſtadt) ſchon nach 10 Sekunden durch Hüftſchwung entſcheidend. Wetzel(Lampertheim) legte Schuſter(Laden⸗ burg) auf die Schultern. In der Schlußrunde wurde Allraum durch einen weiteren entſcheidenden Sieg über Uhrig Turnier⸗ ſieger, während ſich Glaſer mit einem Punktſteg über Wetzel(Lampertheim) den 2. Platz ſicherte. In den zwei letzten Runden in der Feder⸗ gewichtsklaſſe beſiegte O. Uhrig(Oftersheim) Sturm„Schifferſtadt) entſcheidend. Der iugendliche Wörthge(Groß⸗Zimmern) beförderte den Mann⸗ heimer Ad am ſchon nach 20 Sekunden auf die Schul⸗ tern. Wörthge unterliegt dann dem geriſſenen Uhrig nach Punkten und R. Kolb(Schifferſtadt) legte ſeinen Klubkameraden Sturm auf die Schultern. In den entſcheidenden Kümpfen im Lei chtge⸗ wicht ſiegte Ohl(Groß⸗Zimmern) über Klump (Seckenheim) entſcheidend, und ſchlug auch Sommer (Sandhofen) nach 2 Minuten, während ſich Sommer durch einen Sieg über Klump den 2. Platz holte. Im Weltergewicht ſiegte in der Vorſchluß⸗ runde Neureuther(Mannheim) über Färber (Schifferſtadt) entſcheidend. Rohr(Ketſch) wurde von Meu'rer(Mannheim) auf die Schultern gelegt, nach⸗ dem Benzinger(Feudenheim) beide bereits be⸗ ſiegt hatte. Im Kampf um den 2. Flatz ſiegte Neu⸗ reuther über Meurer. Eine feine Leiſtung vollbrachte von Brauchitſch, als er ſich nach toller Fahrt hinter Roſemeyer auf den vierten Platz vorſchob. Dann kam Ent⸗ täuſchung über die 40 000: der neue Alfa Romeo unter Guidotti wurde aus der Bahn getragen und mußte ausſcheiden. Kautz wurde überrun⸗ det, während ſich Lang mit der ihm eigenen Zähigkeit an die Verfolgung Caracciolas machte. 100 Meter nur trennten die beiden nach 30 Runden. Uuvolari ſtreckte entmutigt die Waffen, Farina übernahm ſeinen Wagen. Lang kam bis auf wenige Meter an„Carratſch“ heran, als er mit:11,2 und 135,9 Stolm. einen neuen Rundenrekord herausgejagt hatte. Seaman und Varzi konnten die Ueberrundung nicht vermei⸗ den, von Brauchitſch hatte Maſchinenſchaden und ſtellte in der 36. Runde die Weiterfahrt ein. Kautz ſetzte ſich vor Farina und damit führten ſieben deutſche Wagen. 11 Wagen lagen noch im Kampf. Seaman überholte Müller und wurde Vierter. Kautz ging von der Bahn. Lang als Zweiter lag vor Roſemeyer, in der 46. Runde ging Lang noch einmal ans Erſatzteil⸗ faler und damit war die Entſcheidung ge⸗ en. mit einer halben Cänge geſchlagen Caraceiola jagte vorneweg, während Roſe⸗ meyer— klar a geſchlagen— ſich als einziger in der gleichen Runde behauptete. Doch der Sieger von Tripolis und Berlin gab ſich noch nicht geſchlagen. Immer mehr ſchob er ſich an Caracciola heran und als„Carratſch“ über die Ziellinie flog, konnte man den Abſtand kaum erkennen. Zum vierten Male hatte Deutſchland den Großen rungen. Erſten und der Beifall hielt auch noch an, Bernd Roſemeyer als Dritter herankam. Ergebnis: 15. Großer Preis von Italien(50 Runden- 350 Kilometer): 1. R. Caracciola (Mercedes⸗Benz):4454 ⸗ 128,3 Stolm.; 2. Hermann Lang(Mercedes⸗Benz) gleiche Zeit, % Lg.; 3. Bernd Roſemeyer(Auto⸗Union) :46:19.— Eine Runde zurück: 4. Sea⸗ man(Mercedes⸗Benz), 5. Müller(Auto⸗Union), 6. Varzi(Auto⸗Union), 7. Nuvolari⸗Farina (Alja Romeo).— Drei Runden zurück: 8. Troſſi(Alfa Romeo), 9. Stuck⸗Haſſe(Auto⸗ Union).— Fünf Runden zurück: 10. Belmonde⸗Italien(Alfa Romeo). 15 Wagen geſtartet, 10 am Ziel. Malnerfcaftsfpiete im Rao Gau Oſtpreußen: Vſh Königsberg— ST Königsbereg. Pruſſia Samland— Raſenſp. Preußen S Inſterburg— Preußen Gumbinnen ViB Tilſit— Tilſtter SKSg. RSv Ortelsburg— So 1910 Allenſtein Vſch Oſterode— Maſovia Lyck Gedania Danzig— Preußen Danzig Neufahrwaſſer— Buen Danzig Hanfſa⸗Vig Elbing— Viktoria Elbing, Gau Pommern: eſiger Jubel umbrandete die als —— 2 0——— 22—⏑2˖%—232— „„„»„„„»„»„„„»„»„»**. —— 32— 2⏑⏑..—2 Viktoria Stoly— Stettiner SSSS. 15 Pfeil Lauenburg— Germania Stolpy... 0: MTV Pommerensdorf— Greifswalder Stolp. 1 Gau Brandenburg: Hertha/BSC— Viktoria 8g9.:0 Brandenburger SC— Tennis/Boruſſia... 321 Frieſen Kottbus— Union Oberſchöneweide..:1 Bewag— Berliner SB 92..:0 Nowawes 03— Wacker 4. Gau Schleſien: Vorwärts Breslau— Sn Klettendorr 1 Reichsbahn Gleiwitz— Beuthen o9. 2: Sportfr. Klausberg— VR Gleiwitz 0 Gau Sachſen: Dresdner SC— SpVg. Leipzig:1 Tura Leipzig— SV Grünn 322 Polizei Chemnitz— Fortuna Leipzig 12 BC Hartha— Guts Muts Dresden 8ꝛ1 Gau Mitte: Städteſpiel: Magdeburg— Breslan.:2 1. FC Lauſcha— Viſe 96 Halllt.:4 FC Thüringen— Weida S Erfurt SpVg. Erſurt— So 99 Merſebueg:2 Sportfr. Halle— SV 05 Deſſan. 153 Gau Nordmark: Eimsbüttel— Holſtein Kielene...:2 Polizei Hamburg— Victoria Hamburg:4 Polizei Lübeck— FC St. Pault Hamburg:2 FC 93 Altona— Wilhelmsburg o09.. 14 Boruſſia Harburg— Hamburger SSWS.:4 Gau Niederſachſen: VfB Peine— Eintracht Braunſchweieg 1 ASwn Blumenthal— Arminia Hannover..:0 Germania Wolfenbüttel— Werder Bremen..:2 Gau Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— SV Rotthauſen :0 Weſtfalia Herne— Arminia Merten,.:0 SusS Hüſten 09— SV Höntropr.:0 Germania Bochum— SpVg. Herten.. 14 Gau Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Schwarzweiß Eſſen•1 Vfs Benrath— Union Hamborr:1 BV Alteneſſen— Turu Düſſeldorrf... 22 Hamborn 07— SSV Wuppertall. 924 Kot/ W. Oberhaufen— Duisburg 99. 072 Gau Mittelrhein: Mülheimer So— Sſs 99 Köln. Kölner BC— Alemannia Aachen 0 Es Peuel— Bozmer„„„ 1 Turä Bonn— Köln⸗Entz 07)...1 Rhenania Würſelen— VfR Kölnn. 3; 7 ſeines ſchärfſten Gegners er⸗ i ———— „Hakenkreuzbanner“ Turnverein von 1846 erreicht nns Punee Greulich wirft den hammer 54, 05 Meter/ Rüger läuft 200 meter in 21,9 Sek. Der dritte Anlauf in dieſer Saiſon brachte den Turnverein von 1846 an das Ziel ſeiner Wünſche. Der am Samstag und Sonntag im Luiſenpark zuſammen mit der in Klaſſe A ſtar⸗ tenden TSG 61 Ludwigshafen durchgeführte dritte Verſuch im Rahmen der„Deutſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaft“ brachte den Mannheimer Turnern eine Punktzahl von rund 11113 Punkte, die uns in dieſem Verein den „Badiſchen Vereinsmeiſter 1937“ vermuten läßt. Denn es ſteht kaum zu erwar⸗ ten, daß während der noch zur Verfügung ſte⸗ henden wenigen Wochen irgendein anderer ba⸗ diſcher Vertreter der Sonderklaſſe dieſes aus⸗ Ergebnis verbeſſert. Die äußeren orausſetzungen, insbeſondere die Witterungs⸗ verhältniſſe, mit denen man geſtern noch zu⸗ frieden ſein konnte, werden ſich immer mehr 4— ſchlechten wenden und erfahrungsgemäß eiden darunter die einzelnen Leiſtungen aller Uebungszweige. Man kann ſagen, daß diesmal alle Mann zur Verfügung ſtanden, die mit einem eiſernen Willen in die Kämpfe gingen und beſtrebt wa⸗ ren, das Beſtmögliche herauszuholen. Neben einer Anzahl Jugendleute, die ja bekanntlich uum Teil über beachtliches Können verfügen, fahen wir ſeit längerer Zeit auch Guldnev und Schauer unter den Aktiven. Die Durchſchnitts⸗ leiſtung wurde in allen Wettbewerben gegen⸗ über den früheren Verſuchen bedeutend gehoben und wenn wir den Werfer Greulich und den Sprinter Rüger beſonders erwähnen, dann deshalb, weil es ſolche Leiſtungen ver⸗ dienen in den Vordergrund gerückt zu werden. Greulichs Würfe mit dem Hammer ſind heute ein Genuß für jeden Zuſchauer, wir wünſchen ihm für ſeine noch ausſtehenden Großkämpfe jenes Maß von Selbſtvertrauen, das ihn gegen roße Könner in ſeinem Fach beſtehen läßt. ie Art und Weiſe wie ſich Rüger während der vergangenen Wettkampfzeit herausgemacht und von Sonntag zu Sonntag, von Kampf zu Kampf, verbeſſert hat, iſt erſtaunlich. Seine jetzt gegen Henbel⸗Kudwigshafen gelaufenen 21,9 Sekunden laſſen die Berechtigung ſeiner Auf⸗ ſtellung für Baden— Elſaß ohne weiteres erkennen. Bemerkenswert auch der Speerwurf von Groß, den man tatſächlich überall einſetzen kann. Rüger, Iſele, Grehl und Kill⸗ maier bildeten eine fein abgeſtimmte Staffel⸗ einheit, der ſich die ſtarke Ludwigshafner Mann⸗ ſchaft beugen mußte. Im übrigen hat auch die Turn⸗ und Sportgemeine 1861 Ludwigshafen eine Verbeſſerung der bislang erzielten Punkt⸗ ausbeute zu verzeichnen. Es bleibt indeſſen fraglich, ob die insgeſamt 8606 Punkte Aner⸗ kennung finden, da der 5000⸗Meter⸗Lauf nicht wie vorgeſchrieben am Samstag, ſondern erſt am Sonntag in Angriff genommen wurde. Die Mannſchaft des linksrheiniſchen Großvereins hinterließ in ihrer Geſamtheit ebenfalls einen Eindruck; als die, Hauptträger des rfolges haben Herbel, Zahn, Thur und Braun zu gelten. Imponierend wie Zahn die 400 Meter in der guten Zeit von 50,9 Sekunden durchſtand. Oder nennen wir die von Herbel aufgeſtellten Leiſtungen: 200 Meter: 22 Sekun⸗ den, Dreiſprung: 12,95 Meter, Kugelſtoßen: 13,12 Meter. Auch Allgeiers Zeit beim 5000⸗Meter⸗Lauf verdient Erwähnung, gewiſſer⸗ maßen im Alleingang(Fehr war nicht mit von der Partie) kam er auf 16.16,6 Minuten. Zum Schluß ſei noch feſtgehalten, daß Greu⸗ lich ſeinen für den Vereinskampf, gewerteten Wurf von 53,67 Meter in einem anſchließend abgenommenen Einladungswettbewerb noch auf 54,03(neue badiſche Beſtleiſtung) verbeſſern konnte. Für Größle wurden hierbei 46,26 Me⸗ ter notiert. 8. Ergebniſſe: 1. Tag. 200 Meter. TV 46: Rüger 21,9; Iſele 23,0; Grehl 23,0. TSG 61: Herbel 22,0; Zahn 23,0.— 800 Meter. TV 46: Moſthaf 2,06,9; Schleyer.07,0; Guldner.07,5.— 5000 Meter. TV 46: Kretzler 17.02,6; Hockenberger 17.29,0; Scheidt 18.13,0. TSG 61: All⸗ geier 16.16,6; H. Thomas 17.11,2.— 400 Meter Hür⸗ den. TV 46: Glaßer 62,2; Schmidt 61,4; Killmaier 63,6. — Dreiſprung. TV 46: Groß 12,29; Höhl 11,50; Blum 11,50. TSG 61: Herbel 12,95; Braun 12,80.— Hoch⸗ ſprung. TV 46: Schleyer 1,65; Großmann 1,62; Kiefer 1,62. TSG 61: Braun 1,76; Süll 1,65.— Kugelſtoßen. TV 46: Greulich 13,01; Schauer 12,52; Schwebler 12,13. TSG 61: Thur 13,68; Herbel 13,12.— Speerwerfen. TV 46: Groß 52,05; Hoffmann 48,35; Schlicker 45,65. TSG 61: Braun 50,35; Remband 45,65. 2. Tag. 110 Meter Hürden. TV 46: Schlicker 19,9; Glaßer 19,9; Bohnert 20,0.— 1500 Meter. TV 46: Schmidt.21,0; Brugger.22,0; Kretzler.35,4. TSG61: K. Thomas.21,8; W. Thomas.24,2.— 400 Meter. TV 46: Rüger 52,5; Iſele 54,1; Schleyer 54,4. TSG 61: Zahn 50,9; Kieshauer 55,9.— 454100 Meter. TV 46: 1. Mannſchaft 44,2; 2. Mannſchaft 47,2. TSG 61: 1. Mannſchaft 44,6.— Weitſprung. TV 46: Groß 6,29; Grehl 6,24; Bohnert 6,02. TSG 61: Braun 6,10; Maſſar 6,01.— Stabhochſprung. TV 46: Höhl, Kunz und Hoffmann je 3,00. TSG 61: Klein 3,20; Sül 2,80.— Diskuswerſen. TV 46: Greulich 36,11; Größle 35,65; Groß 33,42. TSG 61: Thur 39,46; Lamprecht 33,95.— Hammerwerfen. TV 46: Greulich 53,67: Größle 45,36; Hertlein 40,47. TSG 61: Thur 38,07; Eitelwein 32,38. eimenearintunenebndn armeeine Giüddeutiche Meitterichaftsspiete FK Pirmaſens— Eintracht Frankfurt:2 Obwohl die Frankfurter Eintracht zum erſten Mei⸗ ſterſchaftsſpiel gegen den Fa 03 Pirmaſens in Pir⸗ maſens mit Erſatz für Stubb, Möbs und Torhüter Schmidt antreten mußte, vermochte ſie dieſes Spiel mit:1(:1) Toren ſiegreich zu geſtalten. Die Main⸗ ſtädter ſtellten die geſchloſſenere Mannſchaft, in der Adam Schmitt der aktivſte Spieler war. Neben ihm ſind noch Gramlich und Groß zu nennen, die aus dem allgemeinen Rahmen herausragten. Die Pirmaſenſer ſtellten eine gute Hintermannſchaft und Läuferreihe ins Feld, aber im Sturm verſagten die beiden Außen⸗ ſtürmer vollkommen. Im erſten Spielabſchnitt ging Pirmaſens durch Wagner(16. Minute) in Führung. Nach dem Wechſel verwandelte Adam Schmitt einen Elfmeterball zum Ausgleich, und fünf Minuten vor Schluß gelang Hemmerich, der einen Freiſtoß einköpfte, mit dem zweiten Tor auch der Sieg. 3000 Zuſchauer; Schieds⸗ richter Dinger(Quierſchied). FSV Frankfurt— FC Kaiſerslautern:0 3000 Zuſchauer mußten auf dem Platz am„Born⸗ heimer Hang“ lange auf den Sieg des FS Frank⸗ furt warten. Der 1. FC. Kaiſerslautern leiſtete in der erſten Halbzeit großen Widerſtand und war mehr als einmal einem Erfolg ſehr nahe. Eine knappe Füh⸗ rung für Kaiſerslautern bis zum Wechſel wäre noch nicht einmal ſo ungerecht geweſen. In der zweiten Halbzeit erfolgte dann der Zuſam⸗ menbruch des Neulings, der FS ſpielte groß auf und erzielte durch Peters den Führungstreffer. Durch Kopfball Schuchardts hieß es:0, eine Minute ſpäter ſtelte Wörner das Reſultat auf:0. Auch das vierte Tor kam auf das Konto von Wörner, während der Rechtsaußen Armbruſter für den Schlußſtand ſorgte. Beim Sieger wußten vor allem der Mittelläufer Dietſch, der Verteidiger Hinkel und im Sturm Peters zu gefallen, während ſich bei Kaiſerslautern Gebhardt im Tor und der Rechtsaußen Marker auszeichneten. 7000 Zuſchauer, Schiedsrichter Lerch(Eberſtadt). Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen:2 Die Neunkirchener Boruſſen warteten am„Bieberer Berg“ mit einer guten Leiſtung auf und konnten einen durchaus verdienten Sieg erzielen. Bei den Kickers ließ das Zuſammenſpiel ſehr zu wünſchen übrig, der Sturm war recht ſchwach und ſchußarm. Die Gäſte legten in der 20. Minute durch den Halbrechten Schmelzer ein Tor vor, das aber von den Kickers noch vor dem Seitenwechſel durch Göbel wettgemacht wurde. Nach Wiederbeginn war es abermals Schmelzer, der für die Boruſſen erfolgreich war und ſeiner Mann⸗ ſchaft das entſcheidende zweite Tor brachte. Kurz vor Schluß wurde der Offenbacher Abt wegen Tätlichkeit des Platzes verwieſen. 3000 Zuſchauer, Schiedsrichter Hermann(Ludwigshafen). FV Saarbrücken— Wormatia Worms:2(:1) Obwohl der Südweſtmeiſter in ſtärkſter Beſetzung antrat, mußte er ſich in Saarbrücken vor 5000 Zu⸗ ſchauern eine Niederlage gefallen laſſen. Saarbrücken deigte eine ausgezeichnete Leiſtung, war nach der Pauſe ſogar tonangebend und gewann verdient. Sehr gut war vor allem die Abwehr mit dem Nationalſpieler Sold. Wormätia Worms ſpielte zwar techniſch einen guten Füßball, zeigte aber in der Verteidigung, in der der junge Müller ſür Winkler ſpielte, einige Schwä⸗ en. Der Mittelſtürmer Eckert erfreute ſich einer bevollen Bewachung und konnte ſich nicht in dem warteten Maße durchſetzen. Die Saatbrücker gingen durch Gelf in Führung. Worms glich durch Leiſt aus. Pauſe:1. In der zweiten Halbzeit brachte Schmidt den FV in Front, diesmal war es Buſam, der den Gleichſtand er⸗ zielte. Als dann aber fünf Minuten vor Schluß Saar⸗ brücken durch den Mittelſtürmer Benzmüller zu einem dritten Tor gelangte, das viel bejubelt wurde. wußten ſich die Gäſte endgültig geſchlagen bekennen. SC Opel Rüſſelsheim— SV Wiesbaden:3(:0) Der Start des Neulings Rüſſelsheim war nicht be⸗ ſonders verheißungsvoll. Im erſten Spiel gegen den SV Wiesbaden mußte er eine glatte:1⸗Niederlage einſtecken, obwohl Wiesbaden bei der Pauſe noch mit :0 im Rückſtand gelegen hatte. Rüſſelsheim ſtellte vor und nach dem Wechſel um, aber niemals konnte eine einheitliche Mannſchaftsleiſtung erzielt werden. Wiesbaden lieferte ein recht gutes Spiel und gewann auf Grund der beſſeren Arbeit in der zweiten Halb⸗ zeit durchaus verdient. Rüſſelsheim mußte allerdings die zweiten 45 Minuten mit zehn Mann ſpielen, da der Rechtsaußen Bitter wegen Unſportlichkeit des Platzes verwieſen worden war. Das einzige Tor vor der Pauſe reſultierte aus einem Fehler des Wies⸗ badener Verteidigers Debus, der einen Ball von Bitter ins eigene Netz lenkte. Nach dem Wechſel beherrſchte Wiesbaden ziemlich Har die Situation. Alle drei Tore fielen durch Wilhelm. SC Stuttgart— Stuttgarter Kickers:0(:0) Das erſte Spiel der Doppelveranſtaltung in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn beſtritten vor 25 000 Zuſchauern der SC Stuttgart und die Stutt⸗ garter Kickers. In dieſem Meiſterſchafsſpiel holte ſich der Sportklub mit:0(:0) die beiden erſten Punkte. Der knappe Sieg war verdient auf Grund des grö⸗ ßeren Einſatzes und der beſſeren Geſamtleiſtung. Allerdings hatten die Kickers zahlreiche Chancen, doch war ihr Sturm in einer ſehr mäßigen Verfaſſung. Bei gleichwertigen Leiſtungen hatte der Sportklub in der letzten Viertelſtunde der erſten Halbzeit etwas mehr vom Spiel und erzielte während dieſer Zeit auch den ſiegbringenden Treffer, den Schmid aus einem Gedränge heraus erzielte. Im weiteren Verlauf leg⸗ ten die Kickers ein ſcharfes Tempo vor, ſcheiterten aber mit ihren zahlreichen Angriffen an der ſicheren SC⸗Abwehr. Es blieb beim:0 für den SC Stutt⸗ gart. Schiedsrichter Schütze(Feuerbach). Eugliſcher öuddon Die Meiſterſchaftsſpiele auf dem Inſelreich hatten am Samstag folgende Ergebniſſe: England: 1. Liga: Charlton Athletic— Weſtbrom⸗ wich Albion:1, Chelſea— Birmingham:0, Everton gegen Brentford:0, Grimsby Town— Bolton Wan⸗ derers:0, Leiceſter City— Arſenal London:1, Portsmouth— Middlesbrough:2, Preſton Northend gegen Liverpool:1, Stoke City— Derby County:1, Wolverhampton Wanderers—Blakpool:0.— 2. Li ga: Aſton Villa— Blackburn Rovers:1, Bradford⸗ Southampton:0, Burnley— Nottingham Foreſt:0, Bury— Coventry City:2, Cheſterfield— Plymouth Argyle:0, Mancheſter United— Barnsley:1, Nor⸗ wich City— Sheffield Wednesday:1, Sheffield Uni⸗ ted— Luton Town:0, Stockport City— Weſtham United:0, Swanſea Town— Fulham:0, Totten⸗ ham Hotspurs— Neweaſtle United:2. Schottland: Aberdeen— Dundee:3, Arbroath ge⸗ gen St. Johnſtone:0, Clyde— Partick Thiſtle:1, Hamilton Academicals— Motherwell:3, Hearts ge⸗ gen Hibernians:2, Kilmarnock— St. Mirren 03, Morton— Falkirk:1, Queen of the South— Ayr United:1, Queens Park— Third Lanark:1, Glas⸗ gow Rangers— Eeltic:1. Ein Blick in den Zuschauerrang beim Tennis-Turnier.— Im vVordergrund sieht man den jungen Dohnat, danehen Malecek, den kleinen, blonden Dettmer und den Turnierleiter Mogendorf. Frl. frtel und Dr. Buß gewannen das Gemischte Doppel des Internationalen Tennis-Turniers Aufn: Bergmeyer(4) Die Mannschaft der SpVg. Sandhofen vor ihrem ersten Meisterschaftsspiel. Von links nach rechts: Müller, Michel, Liebchen, Dörr, Fluder, Vogel, Streib, Wetzel, Schenkel, Wittemann, Krukowski. 8 28 Der 1. FC Piorzhelm ist auch in diesem Jahre ein gefürchteter Gegner. Rau, Neuweiler, Schneck, Burlchardt, Nonnenmacher, Oberst, Wir sehen von links nach rechtse Wünsch, Eberle, Fischer, Knobloch. Montag, 13. September 1937 Vannheimer Sporisonmteq im Bild —— akenkr⸗ Die Der Im offiziell⸗ gruppe Binnen Binnenſchi Werftbeſitzer 9 rungen über d Gemacht. Nach den An ſind auf Elben 1936 gebaut un 17 Kähne von 3 nen. Die entſſ nenſchifſwerften deutſchen Kanä Tonnen und 1 nen. Der Neu raum im Gebie ſerſtraßen und ſamtſchiffsraun net einen Erne rend das weſtli nen auf eine kommt. Nimmt man Fall 50 Jahre eine Erneuerur nage ſtattfinder Jauf den öſtliche ſtraßen erreicht ſind als Folge wieder gelockert ders zu kurz Neubauverbots nen hat den öf führt, keine m da wenig Anr kähne zu baue Iverbots für 3 Anfragen bei aber wenig Au ten abzuwracke— IEine erhöht die Herſtell Reichszuſchuß, doppelt ſo! bden dürfte⸗ Einigen wer uUnterelbe iſt es ihre Beſchäftigi genwärtige Lac an der Elbe m Iunzweckmäßige baues nach der nach wie vor Iwenn jedes S bietes auch di I ſtelle und herſt ten natürlich Stromgebiet h alle Binnenſchi abgewrackt wũ einen Schiffsra Eine ſolche Ab! bisher abgeleh Idaß ſie vielleic Schrottanfalls 1 ſolle. 10. Der Kohlen Es liegt in der begründet, daß d Iſich nur langſam ietzten Jahren iſt Auftrieb feſtzuſte als Rekordkohlen lenabſatz geht flo IJSonderaufgaben, Vierjahresplans iſt weiter ausgeb legte Betrieb wi Neuanlagen hält ſchon der Kapital finanzierung aus Der Kohlenbergb nannten Randgel biet von Reckline der Niederrhein Ruhr liegen. Ge vor langer Zeit der großen Kriſe ngen Betriebe w modernen Abbar Frenkf. Eflekten Festverzinsl. Wer 3οt. Reichsanl. v. t. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 19. Bayern Staat v. 19. Ani.-Abl. d. Dt. Re bt. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. Mannheim von 27. Hirmasens Stadt v. Mum. Ablös. Altbe Hless.Ld.Liau. R. 1- B. Kom. Goldhyv. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyv. Wechs.G Erkf. Hyv. Goldby Frankf. Llau. Erkf. Goldpfdbr. VI Frkt. Goldpfr. Lia Mein. Hyp. ein. Hyp. Llau,. Pfälz. Hyv. Goldpf Pfälz. Lidnu. PfalZ. Hyv. Goldkor Rbein. Hyv. Gdof.? do.„„„„ do. 12-13. do. Liau.„ do. Gdkom. I- Sudd. Bodcœr.-Lidn. Grobkraftwk. Mht Lind. Akt.-Obl, v. Rhein-Maln-Donan 16Farbenind.von Industrle-Aktien Aceumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstof Bayr. Motor.-Wer Berl. Licht u. Kraf —— Kleinlein rown Boverl Mh mber 1937 Bild niers en Dohnat, ergmeyer(4) —— ts: Müller, Ki. eh rechise bloch. die Wirtſchaſtsſeitt Monkag, 13. Sepkember 1937 bakenkreuzbanner“ Die Lage des Binnenschiffhaues Der Osten ist etwas zu Kkurz gekommen/ Tankkähne stark gefragt Im offiziellen Organ der Reichsverkehrs⸗ hruppe Binnenſchiffahrt, der„Zeitſchrift für Binnenſchiffahrt“, hat der Hamburger Werftbeſitzer Hitzler bemerkenswerte Ausfüh. rungen über die Lage des Binnenſchiffbaues Gemacht. Nach den Angaben des Germaniſchen Lloyds ſind auf Elbewerften und im Oſten im Jahre 1936 gebaut und für das Jahr 1937 in Auftrag: 7 Kähne von zuſammen 3230 Tonnen und 41 von zuſamenen 11 928 Ton⸗ nen. Die entſprechenden Zahlen für die Bin⸗ nenſchiffwerften am Rhein und an den weſt⸗ deutſchen Kanälen ſind: zwölf Kähne mit 11 800 Tonnen und 108 mit 66 000 Ton⸗ nen. Der Neubau von 1 Tonnen Schiffs⸗ raum im Gebiet der Elbe, der märkiſchen Waſ⸗ ſerſtraßen und der Oder ergibt auf den Ge⸗ ſamtſchiffsraum dieſer Stromgebiete umgerech⸗ net einen Erneuerungsſatz von 0,25 wvc., wäh⸗ rend das weſtliche Gebiet mit rund 78 000 Ton⸗ nen auf eine Erneuerungsquote von 1,4 vo. kommt. Nimmt man an, daß die Kähne im äußerſten Fall 50 Jahre alt werden, ſo müßte jährlich eine Erneuerung von 2 vH. der geſamten Ton⸗ nage ſtattfinden. Dieſer Satz wird alſo weder auf den öſtlichen noch auf den weſtlichen Waſſer⸗ ſtraßen erreicht; aber die öſtlichen Stromgebiete ſind als Folge der ſcharfen und erſt teilweiſe wieder gelockerten Neubaubeſchränkungen beſon⸗ ders zu kurz gekommen. Die Aufhebung des Neuhauverbots für den Bau von Schleppkäb⸗ nen hat den öſtlichen Werften, wie Hitzler aus⸗ führt, keine merkliche Mehrbeſtellung gebracht, da wenig Anreiz herrſcht, überhaupt Schlepp⸗ kähne zu bauen. Die Lockerung des Neubau⸗ verbots für Motorkähne hat zwar erhebliche Anfragen bei den Werften zur Folge gehabt, aber wenig Aufträge, da die nach den Vorſchrif⸗ ten abzuwrackenden Ps nicht zu beſchaffen ſind. Eine erhöhte Tätigkeit ergibt ſich durch die Herſtellung von Tankkähnen mit Reichszuſchuß, wobei aber auch im Weſten doppelt ſoviel Kähne gebaut wer⸗ den dürften als im Oſten. Einigen wenigen Flußſchiffswerften an der Unterelbe iſt es gelungen, durch Exportaufträge ihre Beſchäftigung zu verbeſſern. Wenn die ge⸗ genwärtige Lage lange fortdauert, fürchtet man an der Elbe und in den öſtlichen Gebieten eine unzwechmäßige Verlagerung des Binnenſchiffs⸗ baues nach dem Weſten. Hitzler betont, daß es nach wie vor ein geſunder Grundſatz bleibt, wenn jedes Stromgebiet innerhalb ſeines Ge⸗ bietes auch die erforderlichen Neubauten her⸗ ſtelle und herſtellen könne, zumal da die Werf⸗ ten natürlich beſondere Erfahrung für das Stromgebiet haben, in dem ſie liegen. Wenn alle Binnenſchiffe, die über 50 Jahre alt ſind, abgewrackt würden, dann würde es ſich um einen Schiffsrauen von 320 000 Tonnen handeln. Eine ſolche Abwrackaktion iſt von den Behörden daß ſie vielleicht ſchon wegen des entſtehenden Schrottanfalls noch einmal erörtert werden ſolle. Der Kohlengürtel an der Ruhr ſlärkt ſich bisher abgelehnt worden; aber Hitzler meint, waren oft nur Familienbetriebe, die durch die Ungunſt der Verhältniſſe ſchließen und die Arbeiter entlaſſen mußten. Seit 1920 waren nicht weniger als 107 Zechen⸗ betriebe mit einer Belegſchaft von 63 000 Mann ſtill⸗ gelegt worden. Davon entfielen allein 31 Betriebe mit 30˙822 Bergarbeitern auf 1925. Schnell ſind dieſe grauen Zeiten vergeſſen worden; es iſt aber doch ge⸗ legentlich von Nutzen, ſich ihrer zu erinnern, um den Umſchwung zum Guten in ſeinen gewaltigen Aus⸗ maßen und in ſeiner lebenswichtigen Bedeutung für die Werksgefolgſchaften würdigen zu können. Vorſchätzung der deutſchen Flachsernte 1937 Wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, iſt nach einer erſten Vorſchätzung der amtlichen Berichterſtatter im Reichsdurchſchnitt ein Hektarertrag von 31,6 Dz. Stroh⸗ flachs(Rohſtengelflachs) und 6,8 Dz. Leinſamen zu erwarten. Der Hektarertrag beim Strohflachs würde ſomit um 2,2 Dz. und 0,4 Dz. hinter dem Vorjahr und hinter dem Durchſchnitt 1933/36 zurückbleiben. Unter Zugrundelegung der für Mitte Mai ermittel⸗ ten vorläufigen Anbauflächen iſt mit einer Ernte von 178 132 To. Strohflachs und 38 407 To. Leinſamen zu rechnen. Das ſind— dank der erweiterten Anbau⸗ fläche— um 29 174 To. Strohflachs und 5983 To. Leinſamen mehr als im Vorjahr und 113 000 To. bzw. 23 730 To. mehr als im Mittel 1933 /36. Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ verkehrs Der Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ verkehrs zeigt per Ende Auguſt folgendes Bild: Die Einzahlungen in der Schweiz ſtellten ſich auf 32,98 Millionen ffr. gegen 39,39 Mill. ſfr. im Juli. Davon entfielen auf den Anteil der Deutſchen Verrechnungs⸗ kaſſe 5,01(6,1) Mill. ffr., auf den Anteil der Schweizer Gläubiger 27,97(33,29) Mill. ſſr. Die Einzahlungen in Deutſchland beliefen ſich auf 17,36(18,15) Mill. ffr., die Auszahlungen für Schweizer Waren auf 15,62 (19,02) Mil. ſfr. Die Auszahlungen für Nebenkoſten ftellten ſich auf 2,95(3,59) Mill. ffr., für Zinſen und ſonſtigen Transferdienſt auf 5,29(13,63) Mill. ſfr. Der durch Einzahlungen in Deutſchland nicht gedeckte Betrag der Einzahlungen in der Schweiz(Saldo) ſtellte ſich auf 1,21 Mill. ſfr. Die feſte Quote für den Reiſe⸗ verkehr belief ſich auf 3,5 Mill. ſfr., während die Auszahlungen im Reiſeverkehr die Höhe von 4,31 (5,69) Mill, ffr. erreichten. Aktien erholt- flenten kaum verändert Berliner Börse Zu Wochenbeginn war an den Aktienmärkten ein gewiſſer Tendenzumſchwung nicht zu verkennen. Wenn auch die Bankenkundſchaft zunächſt größere Aufträge noch nicht erteilt hatte, ſo zeigte ſich doch in den Anfragen, daß weiterer Anlagebedarf vorhanden iſt, der in den nächſten Tagen zu Anſchaffungen führen könnte. In Börſenkreiſen ſelbſt ſteht man ſtark unter dem Eindruck der von begründetem Optimismus ge⸗ tragenen Reden des⸗Miniſterpräſidenten Göring und des Staatsſekretärs Reinhardt. Jedenfalls konnte man Aufgabe der bisher beobachteten Zurückhaltung und zunehmendes Kaufintereſſe wahrnehmen. Da nur ver⸗ hältnismäßig kleines Angebot zur Verfügung ſtand, wieſen die Kurstafeln mit wenigen Ausnahmen um /½—1 Prozent höhere Kurſe auf. Am Montanmarkt konnten ſich namentlich Verein. Stahlwerke mit einer Steigerung von 1¼ Proz. kräftig befeſtigen. Harpener gewannen 1½, Hoeſch und Mansfeld je 1¼% Proz. Mannesmann erhöhten ihren Anfangsgewinn von/ ſogleich um% Proz., offenbar in Nachwirkung des günſtigen Viertelfahresberichts. Chemiſche Werte lagen nicht ganz einheitlich. Während Kolswerke um 374 Proz. ſtiegen, waren Goldſchmidt in gleichem Ausmaß ſchwächer, Farben waren mit 164½(plus ½ Proz.) nur unbedeutend befeſtigt. Von Elektrowerten begeg⸗ neten Gesfürel und AéG(je plus/ Proz.) leb⸗ hafterem Intereſſe, ferner gewannen Lahmeyver und Lichtkraft bei kleinem Bedarf 1 bzw. 1¼ Proz. Auch Verſorgungswerte kamen überwiegend höher zur Notiz. Ausnahmen bildeten nur RWeE und Deſſ. Gas mit minus 1 bzw. mins ¼ ſowie Waſſerwerk Gelſenkirchen mit minus 2½ Proz. Mit auffälligeren Befeſtigungen ſind ſchließlich noch zu erwähnen: Dierig und Metall⸗ geſellſchaft Ge plus 1½), Daimler und Demag(ie plus 1¼), Deutſche Waffen(plus 1¼), Holzmann und Hotelbetrieb(ſe plus 1 Proz.). Schiffahrtswerte wa⸗ ren zum Teil erholt, nur Hamburg Süd min. 1 Proz. Von den ſogenannten unnotierten Werten zogen Ober⸗ bedarf um 1½ Proz. an. „Am Rentenmarkt lagen kleine Kaufauſträge für Kaſſawerte vor. Im variablen Verkehr waren Reichs⸗ altbeſitz mit 127/ nach 127,70 unweſentlich ſchwächer, Die„Schweren Jungen“ matt⸗ während die Umſchuldungsanleihe auf einem Stand von 94¼ verharrte. Am Geldmarkt ermäßigte ſich Blankotagesgeld auf 3 bis 3¼½ Prozent. An Valuten ſtellte ſich das Pfund auf 12,33¼, der Franc auf 8,87½ und der Dollar auf 2,49¼. Die Börſe ſchloß gehalten, meiſt konnte das Kursniveau auf der im Verlauf erreichten Höhe gehalten werden. Reichsbankanteile gaben allerdings wieder auf 206½¼½(208) nach. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,35 (12,34), der Dollar mit unverändert 2,49½, der Gul⸗ den mit 137,24(137,22), der franzöſiſche Franken mit 8,90(8,88) feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien ermäßigten ſich DD⸗Bank um ½ und Com⸗ merzbank um ½ Prozent, während Handelsgeſellſchaft 1/ Prozent höher notierten. Deutſch⸗Aſiatiſche gewan⸗ nen 8 Mk. Hypothekenbankaktien lagen un⸗ einheitlich. Schwächer waren Bayeriſche Hypotheken und Centralboden mit minus /½ bzw. minus ½, wäh⸗ rend Hamburger Hypotheken/ Prozent gewannen. Von Induſtriepapieren ſtiegen Hirſchberger Leder gegen letzte Notiz um 5/, Kölner Gas um 4 und Wagner um 3 Prozent. Stärker gedrückt waren andererſeits Gladbacher Wolle und abgeſtempelte Sachſenwerk mit je minus 7½, beide ebenfalls gegen letzte Notiz, Brown Boveri um 4½ ſowie Stock& Co. um 4 Prozent. Steuergutſcheine blieben zumeiſt geſtrichen, 1938er unverändert. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Sept. Amtlich. Sept. 994 Abr.; Oktober 998 Brief, 990 Geld, 994 Abr.; Dezember 992 Brief, 988 Geld, 990 Abr.: Januar 1001 Brief, 998 Geld, 1000 Abr.; März 1036 Brief, 1034 Geld, 1035 Abr.; Mai 1050 Brief, 1049 Geld, 1049/1050 bezahlt, 1050 Abr.; Juli 1057 Brief, 1055 Geld, 1056 Abr.— Tendenz: ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Sealeecdtaules ſſ½mmronung auſhſemmmp — mamimronug Vnbruchom Miſerie Vh? cocogs fſunmhchrſuin s Omſt cι ſebe NGSI¼̃. VOιι Onnnt Soα oenegen»Sorurogen Oherer Oberter Schnee hSchneetreſb Gebers mi ———— n eenem Durch das Zuſammentreffen warmer ſub⸗ tropiſcher und kalter arktiſcher Luftmaſſen hat ſich über dem Oſtſeegebiet ein kräftiger Wirbel entwickelt und in Oſt⸗, Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land außerordentlich ergiebige Niederſchlags⸗ tätigkeit eingeſtellt. Im Weſten des Reiches wird ſich dagegen bei wechſelnder Bewölkung Schauer⸗ tätigkeit einſtellen. Inzwiſchen hat ſich uns von Weſten her ein neuer Wirbel genähert, ſo daß nicht nur weiterhin mit kühlem Wet⸗ ter, ſondern zunächſt auch mit verſtärkter Unbeſtändigkeit gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Dienstag: Nach verbreite⸗ ten Niederſchlägen wieder wechſelnd bewölktes Wetter mit Schauern, bei lebhaften über Weſt nach Nord drehenden Winden kühl. geſetzt. 2 Es liegt in der allgemeinen wirtſchaftlichen Struktur Durch di iiche Arbeit d.. und für Mittwoch: Fortdauer der ſehr un⸗ begründet, daß die Gefundungstendenzen im Bergbau Durch die energiſche Arbeit der beſtändigen und kühlen Witterung. ſich nur langſam bemerkbar gemacht haben. In den wurde erreicht, letzten Jahren iſt jedoch auch bei den Zechen ein ſtarker. daß die Zahl der Diebſtähle und Auftrieb feſtzuſtelen, und das Jahr 1937 darf wohl Einbrüche ſeit 1933 ganz beträcht⸗ Rheinwasserstand als Rekordkohlenjahr angeſprochen werden. Der Koh⸗ lich zurückging. In den Jahren 12. 9. 3 7 J13. 9. 87 lenabſatz geht flott, und dazu kommen noch die großen 1926—29 wurden in 1000 ver⸗ 5 5 Sonderaufgaben, die der Bergbau im Rahmen des ſicherten Privathaushaltungen 7,6 Waldshet„„ 310 296 Vierjahresplans zu erfüllen hat. Manche Zechenanlage Einbruchsdiebſtähle gezählt. In Rheinftelcen„ 299 295 ift weiter ausgebaut und moderniſiert, mancher ſtillge⸗ den Jahren 1930—32 ſtieg die Fai 2⁰⁴ 195 legte Betrieb wieder in Gang gekommen. Auch mit Zahl der Einbrüche ganz bekrächt⸗ Kehi 30⁵ 31⁰ Reuanlagen hält der Bergbau nicht zurück. Das beweiſt f 5 4 9 N1„„„%* 438 470 ſchon der Kapitalbedarf, der neben einer ſtarken Selbſt⸗ ich an, vor allem auch in den ver⸗ Xx%⏑ο.„„„„ finanzierung aus den neuen Induſtrieanleihen ſpricht. ſicherten Warengeſchäften. Seit Moannhelm 29³ 338 Der Kohlenbergbau drängt wieder weiter in die ſoge⸗ 1933 iſt nun die Zahl der Ein⸗ Kaupn.„„ 172 18⁰ nannten Randgebiete vor. Da ſind das nördliche Ge⸗ brüche beſonders ſtark in den Pri⸗ Kköln„„„„ 132 13⁰ biet von Recklinghauſen die Lippe herauf bis Hamm, vathaushaltungen zurückgegaagen der und die K an— und beträgt nur noch 6,6 auf 1000 Ruhr liegen. Gerade an der Ruhr, wo der Bergbau verſicherte Haushaltungen und 3 i i 7 ZZ.4——— der großen Kriſe immer mehr abgewandert. Die dor⸗ Jahren 1926—29 und 53,7 1 12. 9. 37 13. 9. 37 „7 in den Jahren der Geſundung des deutſchen Volkslebens. gen Betriebe waren oſt ſehr klein und hatten mit den 1930—32. Vor allem iſt auch die Beute, die die Dledeshelm,„*— modernen Abbaumethoden nicht Schritt gehalten. Es„die Moannbhelm 287 32õ 11.9. 13.9. 11. 18.% 11.9. 13. 9. 11.9. 13.9, 11.9. 13. 9. 11. 9. 13.9. cement Heidelberz 168,— 166,50 Ver. Dt. Oele.. 140,, 140, Relchspank. 204,75 207,50] Guano-Werke.. 125, 25 125,25 Vet. Ot.* 171,25 171.—„157.— 157,50 Fronkturter Halmier-Benz. 139,.50— Westerezein. 1112 111,59 Rbein- Hvvoth.-Bank 158.50 196,50 Hackethal Draht. 2 145˙75 LeriSianzet. Ebert. ee 4 Eflektenbörse Peutsche Erdöi.. 150,62 152.50 Zeilst. Waldh. Stamm 156,50 156,50 Hamburz Elektro. 157,50 158,— J Ver. Harz. Porti.-Ct.—— verslcher.-Aktlen Heutschel Jnoſenmw, 166,— 168, 50 Bank-Aktlen Verkhehrs-Aktlen Harburger Gummi—„„— Ver. Stabiserke 116,50 118, Aachen-Munchen. 1981,„. Festverzinsl. Werte 11.9. 13.9. Buriacher Hos'ield—5 105.—] Sadische Bag. 13375 13.— 10 126,50 2——— 172,50 176,— 957 Weiar. 150,25 150, 75 Tfan: Aligem. 5, 23.— r— 0=„ 03.— g.- U. Kr.—* edwigsshütte..„. 7 ogel Telegr.-Dr. 25—1 lan ——— 105— 103725 Eichb.-Werger. Br. 107,75 13235 117.37 117,.— Hbs.-Amer.-Paketſh. 78,25—* üoesch. Eis. u. Stahi 123,12 125,50 re.„— 177.50 hen Bien Freist. 7. 1927 38,5 39,5 Fr.Tent 3 moalt,— 8- Ban. 123,80 14,— iida.-Sudam Bpfcb, es 30.62] Holemasn Fviitoo.. 153,35 173.28] Wesid. Karwof 40 17763 117•75 kolomal- Papiero Bayern Staai v. 12²7 59.37 35,37 Eneinger Unlen 155.— J Presdger Bank. 105.— 105,.— Norddentscherl.lovd.25 68. Hotelbetrleb.., 92,37 33,25 Westeresein Alkali 117,62 117,75 pi.-Ostatrika... 135.— 135,25 Ani. Abt d. Dt. Rch. 127,50 127,50 Hebe, Fahr AG.. 155.55 165,50] Frankit. Hyp.-Banz 11,59 118,50 Südd. Eisenbaha. 66,— 66,— immob.-Ges. 025 1,2 Wi. Dramind. Hamm—— fen-Gufnea: en S öt. Schuizzeblet os 1i,.50 5 146.— 146,50J Sialz. kvpoth.-Bank 106,28 166.— ſoaustn-Annen agfrPo,ehe, 138·25 150— Wibner zieian..—— HGiaw kia..bissad. 34,0 35.— 5 9 99,25 1— ahia Porzellan.. 190½% 15 Helzelbe. Loig 5. 20 37.50 97,12 143.— Rbein. Hrost Bas 158,50 158,50 125,.— 128·8————— 0 11715 17.— Berllner Devlsenkurse fainir csis—— Critener Razser 148. verhehrs-Aktien A& ee——n ——— 27—5— Großkraft Mum. Vz. 146,— 146,— J Bad. AG. f. Khelnsch. 17750] Aschalbe. Zellstoffl—* f. C. H. Knorr. 1877 e rie e rie Rlemasens Stadt.26 98.50 98,50] Srur à Dlnger..— 1275 51. Reichsb. Va.. 127.50 12,50 Angsburz- Mürndere 183,55 157.50 Konsw o. Chem, Fb. 109. 163,55 8 ibm. Abiös. Altbes. 14,— 134.— Hanteerke knssen. 172,50 verslcher.-Aktlen B. Motoren(BMV)—*—— Fofimar& jonurdan 196.—— 11. Septemder 13. September Hoss....lan. R.-24 101.25 101,25] Harpener Neregas.— 136.—] Alnanz Leben.. 216,— 216,—] Fazeß, Seiegelelnz 148,37 159,75 Fotis fea, u. Wachs 183•55 15375 Kervot.(Ales.-Kalro) 1 A. Pid.] 12.625 13,55 13,637 13,985 B. Kom. Golduvb. 20 39,75 39.75 Hochtiet AgzEssen 152.— 152.—1 Bad, Assechranages,——[. Bembefe.— 62•25 Kronprinz Metaii 13950 128•15 Arzentin. Buenos-Air.) 1Pap.-P. 0,247 9,751„%½47.757 A Golcanl. V. 30..— 3,— fielmann Fün.... 12.— 170— Kannhelwerherzen—— Zesenant Egrts ani 127.— 130½0 Beie.(Brdes. u. Antw.j 100 Beiga] 43,70 45,059 43,70 4,09 d0. Coldanl. v. 26, 59.— 39,— lse Bergban es— 140.— Württ. Fransdortver.—— IBraunk. u. Briketts 150.— 158.25 Canrahltte... 13762 131,62] Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis 9,161 9,163].160 9,162 Bay. Hyv. Wechs. Gpi—,, 101,25 do. Genußscheine 32.— 134,50 Braunschwele.-G.— 135,25 Leopold. Grube. 14˙8 133•25 Bulaarien(Soflia)... 100 Lewa 3,04) 3,053] 3,937 5,055 Frkf. Hyo. Goldbyb. 99,75 99,7 Zunktan Gebt,.. Berliner Bremer Vukan::——(indes-Eismasch. 1357• 122·50 Bäsemarh(Kopenb. j 100 Kronen] 55,030 35,180 3·00 35•199 anuf. Lion- 2 101750 184,38 Kal Chams et u— Bremer Wofltamm.—— anneswannröhren. 13123 152•75J Banzie(Danzia).. i100 Gniden] 13,902 43,100•90%0 43,109 Erkl. Goĩdpfabr.VIII 89,/5 99, do. Asobersssben 4— 17.— Kessckurse Brown Bgyert.. 125,50 127,25 Mansfelder Bergbav 191.25 13/,23 J Eogiano(London) 1 Pigpd] 12,38812/5] 4,335 13·768 Ficl Solcoir. Tian. 15 1035] Pehnerwerte.— 1355 Dodrus Eisenwerie 10 1,18] Karkt. u. Kübfhaie 14.30 1475 J Esliand(Rev.-Taiz 100 Lstn. Kr.f 63,30 69/½50 349 9·439 fen- Krp- Lios- 1175] Knorr Heldrons:. Fi d Kechen. in Coni, Cogen„ 1393/ 140,35f Hemas. 3 143780 145,5 J Fiaaizas ieiznef) 10e Irgt vn..51 385J 3601 3303 ein- Hyp. Liau.. 101,40 101,50[ Fnorr.Heipronn 99.— 95,50 5% Ot. Reichsan 2, 101,40 101.37J Haimier-Ben. 139,3/ Maseh.- Bucitan Wolf 14,50%0 Frankreleh Parteh. 100 Franesf 3,71] 3,355 3,1.,305 Pfalz. fiyv. Goldof4. 100,50 100,50] Konservenfbr. Braun 23.50 128.— 4 d0. do. v. 180 99,20 99,39] pt. Atjant, Telegr. 120/62 120,50 Mazimiianshutte. 15,— fGriechenland Athen) 100Drachm. 2,353 2,357 2,3532,35“ Pfie Ken.. 14l,2 101.25[ Kaimever J 1450.—. Gn ides 1f3 1f.55] Zenizeß, Waßze⸗ 1350 152.50 Lugemeden, M, fienenetamnsſerd v noih i, 100.40 122 137.350 pfalz Hvp. Goldkom. 99,50 99,50 Ludwigsh. Aktlenbr. 150. 150.— bi. Schutzzebfete o80 11,55„ Deutsche Erdö! 22 540 Nordd Eiswerke 7. 114˙12 iras(Teherann 100 Rials 15,300 15,340] 15,320 1560 Böein. fiyv. GSapf.-1 35.35 33,75„4o. Walegute. 12075 122.15 pianabrielo Heutsche Fabeiwk. 107750] Orenstein& Koobei 133.55 199,50 föisiano Revklavit). 100 lei, Kr.] 53,080 5410 33,480 53“250 ., 99,5 59,75 Mapnesmanaröhrev. 120,5 122, 6% Pr.Ld.-Pldbriet Deutsche Einolem— 113,—] Fathseber-Wasgon 99,75 3f.—f lialien(Rom u. Maland) 100 Klre] 13,09% 13,130J 18,790 15,110 30. 1215.„„ 15 39,15 Metallzeselischaft. 151,75 158,— Kasi G- 19 85 99.50 99.50 Deutsche Steinzeug 20¹•50 204.— Fheinfeſden Kraft.— 128•25 japan(Tokio u. Kobe) 1Vebf 9718 0,720].,719 72¹ 48. Han., 101.25 1087 Bes r. 1— 128— 6 de 40. K1: 3880 30 Zirere en iuf Peis- mar en(Zeis v. Zazr.) 100in.] 3,893 3,790 3,884 5,705 40. Gakom.-ili 55..— 59,— Part-n. Birgbr. Pirm, 2. J 600 90. do. Komm. bvckerb,, Widmann 33·25 01, 75 Fhein. Elektr. 199/75 156757 Kenads(Montrealj 1 kan. Boliarf 43•388 425 42˙358 2,197 Snäc Bodor,-Llan. 10i,37 101,37 Pfatz-„Mumlenserhe—— K. 0 96.75 96,75] Hypamit Nobel... 130.75 150,50 Snein. Stahlwerke 156,25 156,7 Tettlano kKiann.. oh Lats 45,500 4,090 48,00 49,600 Srobrrsftwie, Mhm.—— fplalzFrelheie Sprit—— ae Pr. Gtiba.„oeiieſemngen.. 128 123,.— Shein-WesttFaitz.—— fTitanen(koSno(kaopas) 100.. 41.540 42,020] 41.540 42.020 Tind. Akt.-Obl. v. 26——— Rhein. Braunkohle— A* 64.1028 99,75 99,75 El. Sehleslen, 152.:37 154.— Biebeck Montan A6 f. 1500• 37 Norwegen 405100 100 Kroner 61,940 62,060 61.330 6²,100 Fheia- Alain Bonau2s—— heineſetctrn Siem 145.— 123.— n 40, Kom i 50 56,50 Ei, wenfhngg Kraht 126/50 12/— Fütgerswertte 151,— 150,37 f Hesterreleb TWienz 100 Sch'iline 18,550 45,050[ 45,950 45,050 16.Farbenind. von 28 182,50 132,37 do. Vorzugsaktien 128,.— 125.— do. Kom. Faelngerhnlenwerze 1882 16 662] Zachscnwerk—5 Sses WWaescbanfBon P 150 Zoty 4,00 47,19J 47,50.100 Künersbarnz 15050 1 Bank-Aktien in— e 136.— 148,25 Aiiithe⸗ 48. 16725 15750 Portues(fIsSυ⁰ 100 Escudo 11,19 11,210% 11,200 11,220 „„ es eldm 5 5*—— 3 Industrle-Aktlen Salzwerk kleilbronn 269.— 280,—[ Bank für Sranind. 139,— 125 heiten& Guifieaume 187.— 35 Sehubert—— 160.50 15⁰——+◻———— 55 65 7— E 63,550 f 63,670] 63,590 63,710 Aecumulatoren 226,50— Schilnck...... 139.— 1384,— Baver. Hvv. Wechsel 109,25 55 Gebhard& C.„ 5 117] Schueker:& Co. 173,50 173,75 Schwelz(Zür. Bas. Bern) 100 Pr I 57.25, 57,370 57,250 57.370 Kät Cebr.. 10,— 68,50f Sehnckert e,. 138,— 135.— Hemmerz. Privntbt 133580 113.— Serm. Poft-Cewent 13,)3— Tnvith.-Patzendoie,„.75 216,25] Soenlen lag, o Baro 5 100 pes 16,6f 13,030 16,.50 1, 020 Asehafibs, Leilstot. e Schwartz; Storchen 128,5 133.— di Bagt a. Pisgonto 123.50 128.—f Serfesdeim Gas 133•J 155,— Jemens& flalske 21,25 215,25 Feehechoslowakel(Praz) 100 Kr 01 3,659%.61 ,59 Bayr. MHotor.-Werite 159,59 159,50 J Seilind. Woll Mom. 119.50 119, Se. Soſdciskonedank. N Gesfürel-Loewe 153,12 143,50 Stoehr Kammeam 138½—[ Fürbef stanbolh 1 turk. Piong].7.58:.%.982 Berl. Lient u. Kraft 167,50 16/,62] Semens.Haishe. 215,— 215,50 Ht. Gebersee Ban 186,25 136.37 Soſdschmidt Th. 753 532·37] Soſberger Zinkhürte 99,75— Uagarn(Bodabes). ſpengö“——* 2 —— Kieiniein. 119.8, 140,5 l Sinner, Grünsrinnel.— 200, s0l Bresdner Baah.. 1* 195.—] Sritzner.Kayser. 33•77 120,— 1 Südd. Zucker.„„— 20l.— J Grugusv(Monteviq.) 1old-Pess] 3,459 1481].459 1,461 rown Bovert Mhm- 135,50 135,50 1 Sudd. Zucker..— 200, 50 1 keininger kivv.-Bu. 120,— 120,— 1 Gruschwitz Tertn 120,12%½— Thür Gasges.„— 1Ver. St.v. Amerihs(iewy.) iboli.! 2,1881 2,.457 2,455] 2,457 »Hakenkrenzbanner“ Je Monkag, 13. Sepkember 1937 3 urſtmarkt mit 150000 Beſucheen in2 Tagen Trotz ſchlechten Wetters guter Beſuch/ hochbetrieb in den Rieſenzelten Bad Dürtheim, 13. Sept. Trotz des küh⸗ len Wetters am Samstagvormittag und der Niederſchlagsneigung am Nachmittag hatten ſich tiele tauſend Beſucher auf dem Dürkheimer Wunſtmarkt eingefunden, der wieder in großer Aufmachung— vor allem hinſichtlich Anord⸗ nung der Zeltſtadt— entſtanden iſt und außer den großen, bereits am frühen Abend dicht ge⸗ füllten Hallen des Winzervereins und der Winzergenoſſenſchaft vier kleinere Wein⸗, Bier⸗ und Sekthallen, 53 Winzerſtände, 200 größere und kleinere Unternehmungen einſchließlich der Vergnügungsbetriebe ſowie ferner etwa 40 fliegende Verkaufsſtände, mithin über 300 ein⸗ zelne Schauſteller, umfaft. In üblicher Weiſe zogen am Samstag nach 17 Uhr die Kapellen der beiden großen Wein⸗ hallen mit den Wirten und dem Perſonal unter klingendem Spiel auf dem Wurſtmarkt ein und gaben damit das Zeichen zum allgemeinen Be⸗ ginn. Weine erſter Qualität kommen überall in der Zeltſtadt durchweg zum Aus⸗ ſchank. Der Rundfunkaufnahmewagen des Reichsſenders Saarbrücken ſtellte eine Reihe Platten her, die am Sonntagabend um 22.30 Uhr von den Reichsſendern Saarbrücken und Frankfurt in das Tagesprogramm eingeſchal⸗ tet wurden. Einen guten Beſuch wieſen in der Ausſtellungshalle die neugeſtalteten Faxenſpiele des Landestheaters Saarpfalz, reizende Ein⸗ akter wie„Bankerott“,„Prozeß um Lola“,„Das Amtsmannsſchwein“,„Hundepech“ und„Ju⸗ gendſtreiche“ mit je gut halbſtündiger Spiel⸗ dauer auf. Unter anderem bemerkte man auf dem Wurſtmarkt auch einen Stand mit—45 gezüchteten Dürkheimer Südfrüchten(Melonen, Paprika, Zuckermais, Auberginen) und zwei Stände mit Traubenfaft. Der Beſuch am Samstag dürfte nach vor⸗ ſichtiger Schätzung 60 000—70 000 Perſonen be⸗ tragen haben. Der Umſatz war verhältnismäßig gut und hielt bis in die frühen Morgenſtun⸗ den des Sonntags an, wo ein ſtarker Regen einſetzte und die Maſſen in die Hallen und Schubkärchſtände ſowie in die Verkehrsmittel trieb, die alle ſehr ſtark in Anſpruch genommen waren. Der Sonntag ließ ſich ebenfalls trotz der Launen des Wetters ſehr gut an. Groß war insbeſondere der Andrang zum Faß, zu den Hallen und Schubkärchſtänden, wo große Wein⸗ mengen konſumiert wurden. Allgemein konnte eine ruhigere Haltung der Beſucher gegen die früheren Jahre feſtgeſtelt werden, was beſon⸗ ders der kühlen Witterung zuzuſchreiben iſt, die einen hohen Grad von Trunkenheit nur in den ſeltenſten Fällen aufkommen ließ.— Immer⸗ hin ſind bis Sonntag abend vier größere und einige leichtere Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Verſtärktes Sanitäts⸗ und Polizeiaufgebot ſor⸗ gen für muſtergültige Ordnung. Der Beſuch am Sonntag dürfte ſich auf 70 000—80 000 Per⸗ ſonen beziffern, ſo daß an den beiden erſten Tagen des Wurſtmarktes, der bisher ſtim⸗ mungsvoll und ſchön verlief, insgeſamt 130 000 bis 150 000 Gäſte zu verzeichnen ſind. *. Am Wourſtmarktſamstag wurde auf der Straße WachenheimBad Dürkheim ein Mann von einem Kraftwagen angefahren und ſchwer verletzt.— Kurz vor Bad Dürkheim fuhr auf der Mannheimer Straße ein betrunkener Kraft⸗ wagenlenker auf eine Mauer auf, wobei eine Mitfahrerin ſo erheblich verletzt wurde, daß ſie in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. — Am Sonntagmittag rannte ein Motorrad⸗ fahrer Ecke Schiller⸗ und Gauſtraße einen ju⸗ gendlichen Radfahrer an; beide wurden ver⸗ letzt.— Auf der Bezirksſtraße nach Leiſtadt fuhr ein Bauleiter aus Saarbrücken mit ſeinem Motorrad eine Radlerin an. Er ſelbſt wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußte. fileine badiſche nacheichten Tod durch elektriſchen Strom * Ladenburg, 13. Sept. Am Sonntag⸗ vormittag waren im Regenerierwerk Ulrich und Co. einige Arbeiter damit beſchäftigt, den Gru⸗ benſchacht des Kamins von den Ueberreſten des Brandes am letzten Sonntag zu reinigen. Sie hatten dabei ein vorſchriftsmäßig geſichertes Lichtkabel mitgenommen. Als nach der Veſper⸗ pauſe der 29jährige Heinrich Menrad zuerſt in den Schacht ſtieg, erhielt er einen elektriſchen Schlag und war ſfort tot. Man nimmt an, daß das Kabel mit heißer Aſche in Berührung faden iſt und durchſchmorte. Da Menrad herzleidend war, genügte der Lichtſtrom von 220 Volt, um ſeinen Tod herbeizuführen. Der Verunglückte war Vater von zwei Kindern. Gumnaſium„Hohenbaden“ Baden⸗Baden, 13. Sept. Das Baden⸗ Badener Gymnaſium erhält eine neue Bezeich⸗ nung. Der Unterrichtsminiſter hat beſtimmt, daß das hieſige Gymnaſium künftig den Na⸗ men„Gymnaſium Hohenbaden“ führt. Wiederum ein frecher Raub in Enzberg Pforzheim, 13. Sept. Am hellen Nach⸗ mittag ſtieg während der Abweſenheit der Be⸗ wohner ein Dieb in das an der Umgehungs⸗ ſtraße gelegene Einfamilienhaus des Gold⸗ arbeiters Guſtav Sauter in Enzberg ein und trug gute Beute zuſammen. Nach Ausſagen mehrerer Fußgänger dürfte es ſich um drei Diebe handeln, die auf der Landſtraße nach Mühlacker wanderten; zwei Männer von etwa 22 Jahren und älter und eine„Dame“, eben⸗ falls ungefähr 22 Jahre alt. Vermutlich haben zwei der genannten Perſonen Schmiere ge⸗ fihrie. während der Dritte den Einbruch aus⸗) ührte. In Nürnberg vom Tode ereilt Freiburg, 13. Sept. Das Mitglied des Kreismuſikzuges Freiburg, Pg. Hugo Melke, iſt in Nürnberg kurz nach ſeiner Ankunft einem Herzſchlag erlegen. Vor ſeiner Ueberführung nach Freiburg fand eine Gedenkfeier der Frei⸗ burger Parteitagsbeſucher ſtatt. Kriminell von klein auf Waldfiſchbach, 13. Sept. Der 21 Jahre alte Otto Weidler aus Waldfiſchbach iſt trotz ſeiner Jugend bereits erheblich vorbeſtraft, Schon in der Volksſchule ſtellte er ſeinen Hang zum Stehlen unter Beweis; ſeitdem benutzte er jede Gelegenheit, um ſich an fremdem Eigen⸗ tum zu bereichern. Diesmal wurde ihm zur Laſt gelegt, in der Zeit vom Dezember 1936 bis März 1937 in Waldfiſchbach eine ganze Reihe von Diebſtählen ausgeführt zu haben. Das Diebesgut hat er in allen Fällen weiter ver⸗ äußert.— Dafür bekam der aus Strafhaft vor⸗ geführte Angeklagte nun neuerdings ein Jahr und acht Monate Gefängnis. Veachten 6ie bitte den mit dem der Oberrheiniscien lndusirie-Aussiellung sens sfionellen Darieteprogeamm Harxinaden dus deutschen Heringen Alne dellKatessel Rollmops, Bismarck- heringe, Geleeheringe 1½-Lite-bose. 469 Ilite-Dose.. 803 -Liter⸗Dose.90 Bratheringe o. K. eusgen. -Lter-bose.. 403 I. 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