zepkember 1 ib in Enzberg Am hellen Nach⸗ beſenheit der Be⸗ der Umgehungs⸗ ſaus des Gold⸗ Enzberg ein und Nach Ausſagen es ſich um drei Landſtraße nach ſtänner von etwa e„Dame“, eben⸗ Vermutlich haben 4 n Schmiere ge⸗ en Einbruch aus⸗ ode ereilt as Mitglied des z. Hugo Melke, * er Ankunft einem er Ueberführung f t. Der 21 Jahre —33 der Frei⸗ ——————————— Valdfiſchbach iſt eblich vorbeſtraft, e er ſeinen Hang itdem benutzte er fremdem Eigen⸗ wurde ihm zur ezember 1936 bis ine ganze Reihe zu haben. Das illen weiter ver⸗ 1s Strafhaft vor⸗ rdings ein Jahr dag und Sonntag 1240 am Nationaltheater Jon Suche fowie: azu kaufen. (35 663 V) en ist pflichi- h des Hin- er ink. mber 1937. blievenen abe bell das germaniſche Neich deuthcher Nationt“ ſ Ein- U. Meh- 4 4 Familiennãus. fentenhäuser Immobil.⸗Büro Sack, 8 b, W. Fernruf 281 10, 1 banner“ Aus Trägerlohn; — die Poſt.20 RM.(einſchl. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das abe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u 0 Pf. Poſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell —3— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongfl..50 M. 1. 30 W Auger⸗ dure oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein JIrüh⸗Ausgabe A R 50 P f. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädiauna. 7. lohrgeng MANNHEIM Anzelrgen;: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Kextteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Kalen à. annheim. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: Die Ageſpalt. Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ annheim. afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkautspreis 10 Pfennig. Nummer 425 Dienskag, 14. Sepkember 1937 Ein Wort des Führers an Europa beschloß den feichsparteitag „Es I endlch eranden, Nürnberg, 14. Sept. Acht Tage lang ſind die Sitzungen des Par⸗ teikongreſſes in der rieſigen Luitpoldhalle neben den gewaltigen Aufmärſchen des Partei⸗ tages einhergegangen. Faſt alle führenden Männer der Partei haben hier das Wort er⸗ griffen und in packenden Ausführungen einen Rückblick auf ein an Arbeit übervolles Jahr gegeben, dann aber auch die Zukunft dem Blick erſchloſſen. Wie die Parteitage alljährlich in der Luit⸗ poldhalle. dem Herzen und dem politiſchen Mit⸗ telpunkt Nürnbergs, eröffnet und auch wieder geſchloſſen zu werden pflegen, ſo beendete auch am Montagabend die letzte Sitzung des Parteikongreſſes in dieſer Halle die an Erleb⸗ niſſen und Eindrücken überreichen Feſttage 1937. Noch einmal gab der Führer ſelbſt in einer zuſammenfaſſenden Rede Rückblick und Ausblick. Zwei unvergeßliche Stunden Zum letzten Mal in dieſem Jahr bot die Kongreßhalle den Beſuchern das gewohnte feſt⸗ liche Bild. Uber den rot und gold verkleideten Säulen der Stirnwand, mit dem gewaltigen aus einem Eichenkranz herausſtrahlenden Ha⸗ kenkreuz wölbt ſich ſilbergrau die Decke. Eben⸗ ſo vielfarbig und feſtlich wie dieſer Rahmen iſt die Menge, die ſich Kopf an Kopf hier verſam⸗ melt hatte. Von den Marſchweiſen des Muſikzuges der ⸗Leibſtandarte begrüßt, erſchien der Füh⸗ rer mit ſeinen engſten Mitarbeitern kurz nach ſieben Uhr. Außer den Reichsleitern und Gau⸗ leitern, die vollzählig zur Stelle waren, hatten ſich faſtalle Repräſentanten von Par⸗ tei und Staat eingefunden. Nachdem die Blutfahne Aufſtellung genomenen und das leuch⸗ tende Band der Standarten Adolf Hitlers das Podium wundervoll eingerahmt hatte, leitete das NS⸗Reichsſinfonieorcheſter mit dem Vor⸗ ſpiel aus Wagners„Meiſterſinger“ die Feier ein. Dann verkündete der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß:„Der Kongreß fierdet ſei⸗ nen Abſchluß durch die Rede des Führers“. Begeiſtert von der Menge begrüßt, trat der Führer an das Rednerpult. Die große Schlußrede Adolf Hitlers geſtaltete dann den Ausklang des 9. Reichsparteitages zu einem aufrüttelnden und in ſeiner Begeiſterung unerhörten Bekenntnis zur national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung, zum einigen Deutſchen Reich. Im Banne eines tiefen Gebets In ſeiner Rede beſchäftigte ſich der Führer vor allem mit den gegenwärtigen außenpoliti⸗ ſchen Problemen, ſoweit ſie die politiſche »Atmoſphäre Deutſchlands berühren. Ausgehend von den gewaltigen Eindrücken des diesjähri⸗ gen Reichsparteitages, ſtellte Adolf Hitler feſt, daß das neue weltanſchauliche Glaubensbe⸗ Vonderporfeitog-Schriffleitung des„Hokenkreuzbonner“) kenntnis der Partei nicht etwa nur unter den Kennzeichen einer großen politiſchen Kund⸗ gebung geſtanden habe, ſondern man könne vielmehr ſagen: im Banne eines tie⸗ fen Gebetes. Die großen Kundgebungen hätten bewieſen, daß die Zukunft den eine Wiedergeburt oder eine Reſtauration eines alten Deutſchland feſtzuſtellen, ſondern etwas Neues und Einmaliges ſei im Werden. Die Weltanſchauung, ſo betonte Adolf Hitler im beſonderen, ſei heute gleichgeſtellt mit den ewi⸗ gen Lebensgeſetzen der Natur. Dieſe ewigen Geſetze ſeien jetzt die tragenden Fundamente des nationalſozialiſtiſchen Reiches. Der Führer richtete dann wieder ſcharfe An⸗ griffe gegen die bolſchewiſtiſche Welt⸗ wichts. Deutſchland kann eine ſolche politiſche Verſchiebung nicht widerſpruchslos hinnehmen, da ſeine ureigenſten Lebens⸗ intereſſen dem neuen Zuſtand widerſprechen würden. Für Deutſchland iſt das gegenwärtige neuen Typ eines deutſchen Men⸗ ſchen formen werde. Heute ſei nicht etwa⸗ Europa die Grundlage ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz!——— Gegen eine Jſolierung in Europa Gegenüder dem Vorwurf, daß ſich Deutſchland politiſch oder auch wirtſchaftlich heute in der Welt iſoliert habe, ſtellte der Führer feſt, daß eine ſolche Behauptung im höchſten Maße widerſinnig ſei. Wir wünſchen weder eine poli⸗ tiſche noch eine wirtſchaftliche Iſolierung. Im Gegenteil! Das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ ber führer schlägt den pParteikongreß in seinen Bonn gefahr, die ſich gerade heute wieder anſchicke, in den Ländern Europas Eroberungszüge an⸗ zutreten. Deutſchland und Italien ſeien gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr bereits immun ge⸗ worden. Aber eine Reihe von demokratiſch re⸗ gierten Ländern um Deutſchland wollten die Größe dieſer Weltgefahr nicht einſehen oder könnten es nicht. Mit eindringlicher Wucht wies Adolf Hitler die verantwortlichen demokratiſchen Staatsmänner darauf hin, daß es nicht angehe, eine Vogel⸗Strauß⸗Politik zu betreiben. Deutſchland— und das iſt ein weſentli⸗ cher Geſichtspunkt der Rede des Führers gewe⸗ ſen— ſieht in jedem Verſuch der Bolſchewiſierung eine Verſchie ⸗ bung des europäiſchen Gleichge ⸗ Weltbild(M) land iſt an Europa mehr intereſſiert, als es an⸗ dere Völker ſein könnten. Die Welt kann über⸗ zeugt ſein,— dies klang in beſonderem Maße aus den Worten des Führers heraus— daß Deutſchland ſich bereits die Waffen geſchmiedet hat, die es ihm ermöglichen, jedem Verſuch eines Angriffs von außen entgegenzutreten. Der Schluß der aufrüttelnden und begeiſtern⸗ den Rede des Führer befaßte ſich noch einmal mit der innerpolitiſchen Lage des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates und Reiches. Er ſtellte feſt, daß die Zeit der inneren Vorbe⸗ halte heute endgültig beendet iſt. Endlich ſind Volk und Staat eins geworden. Die marſchierenden Bataillone der Braunhem⸗ den in Nürnberg wurden alle von einem tiefen Gleichklang der Seelen beherrſcht. Aber dieſe Hunderttauſende, ſo rief der Führer aus, ſind nur eine Vorhut, eine Vorhut einer un⸗ erhört großen Volksbewegung und Volksarmee, die in dieſen Tagen im Geiſte mitmarſchiert iſt. Wir ſahen in Nürnberg nur die„Spitze eines Schwertes“, eines Schwertes, das ſcharf geſchliffen bereit gehalten wird. Dieſe Worte Adolf Hitlers ſteigerten ſich zu einem perſönlichen Bekenntnis zu ſeinem Werk, zu einem Bekenntnis, wie es Nürnberg in dieſer Weiſe noch ſelten erlebt hat. Die Hoffnung von Jahrtauſenden, ſo ſtellte der Führer feſt, ſei heute in einem neuen Reich ermöglicht worden.„Es iſt endlich erſtanden das germaniſche Reich deutſcher Nation!“ Ein Reich der Ehre, der Freiheit und der Gerech⸗ tigkeit! Die große Rede des Führers machte auf alle Kongreßteilnehmer einen ungeheueren Eindruck. Ein Bann lag über der großen Gemeinde, die hier verſammelt war. Es war der Bann eines ſtarken Willens und eines gro ⸗ ſſen Geiſtes. Hier ſprach inmitten einer Welt von Unruhe und Unvernunft ein Mann mit einer ſo klaren und gerade deswegen ſo ſelbſt⸗ verſtändlichen Vernunft, daß man oft im Ver⸗ laufe dieſer zwei Stunden den Wunſch ver⸗ ſpürte, alle jene Männer, die über das Schickſal der Welt zu entſcheiden haben, ſollten— ſofern ſie überhaupt guten Willens ſind— hier ſitzen und den Führer des Deutſchen Reiches ſprechen hören und ihn zu ſeinem Volke auch einmal ſprechen ſehen. Deutſchland ſtimmt einhellig zu Klar und eindeutig hat der Führer Deutſch⸗ lands politiſchen Willen und ſeine Einſtellung zu den Vorgängen in Europa aufgezeigt, und ebenſo eindeutig und klar wurde durch die brauſenden Beifallsſtürme die Zuſtim⸗ mung des deutſchen Volkes zu dieſen Erklärungen zum Ausdruck gebracht. Während der letzten Worte des Führers iſt alles von den Plätzen aufgeſprungen, und als er nun geendet hat, bricht ein minutenlanger Or⸗ kan des Beifalls, des Jubels, der Verehrung und des Dankes los. Er wiederholt ſich, als Rudolf Heß das„Sieg Heil!“ auf den Führer ausbringt. Aus heißem Herzen ſingen die Zehntauſende die Lieder der Nation, die in wuchtigen Akkor⸗ den die Halle erfüllen. Sie werden von den Tauſenden draußen aufgenommen und klingen durch die Aetherwellen in dieſem Augenblick in den Herzen aller Deutſchen wieder. So liegt in dieſer ergreifenden und gewaltigen Huldi⸗ gung der Dank der ganzen Nation. Die Stürme der Begeiſterung pflanzen ſich durch den Luitpoldhain fort in die Straßen des Triumphes und begleiten den Führer zurück in die nächtliche Stadt. Mit dem Großen Zapfenſtreich der Wehrmacht um Mitternacht vor dem„Deut⸗ ſchen Hof“ iſt der Parteitag der Arbeit Ge⸗ ſchichte geworden! „Hakenkreuzbanner“ Dienstaa, 14. Seytember 1937 die große Schlußrede voe dem parieiongroß Auf der Schlußſitzung des Parteikongreſſes hielt der Führer folgende Rede: Parteigenoſſen und Parteige⸗ noſſinnen! Nationalſozialiſten! Wenige Stunden noch und der 9. Parteitag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung findet ſein Ende. Acht Tage lang ſtand die deutſche Na⸗ tion wieder unter den Eindrücken ihres größten Feſtes. Was Hunderttauſende ſelbſt erlebten oder mit eigenen Augen verfolgen konnten, begleite⸗ ten Millionen Deutſche in⸗ und außerhalb des Reiches mit nicht weniger ergriffener Aufmerk⸗ ſamkeit. Wann gäbe es auch eine beſſere Ge⸗ legenheit, ſich von der Wirklichkeit des neuen deutſchen Staates ſo überzeugen zu können, als in dieſer Woche ſeiner größten und demonſtra⸗ tivſten Bekundung? Immer wieder gleitet der Blick zurück auf das Erlebte und ſucht nach Ver⸗ gleichen in früheren Zeiten. Und immer wieder wird jeder einzelne von der Feſtſtellung über⸗ wältigt, daß dieſe Kundgebung ſo ſehr aus dem Rahmen alles bisher Erlebten in ihrer Geſtalt und Eindringlichkeit herausfallen, daß ſie nur unter ſich ſelbſt miteinander ver⸗ glichen werden können. Sie ſind nach keinem früheren Vorbild geſtaltet worden, ſondern bilden ideell und organiſatoriſch das aus⸗ ſchließliche Eigentum der nationalſozialiſtiſchen Partei. Schon in der Zeit des Ringens um die Macht hatte ſie dieſen Kundgebungen die we⸗ ſentlichſten Züge ihres heutigen Charakters verliehen und ſie ſeitdem zu einer Höhe und Tiefe weiterentwickelt, daß jedesmal eine wei⸗ tere Steigerung unmöglich zu ſein ſchien. Und dennoch glauben wir am Reichsparteitag der Arbeit wieder einen Foriſchritt feſtſtellen zu kön⸗ nen gegenüber dem des Jahres 1936. Noch mehr als früher trat gerade auf dieſem Parteitag die Größe der erzieheriſchen Miſſion des Natio⸗ nalſozialismus in Erſcheinung. Jene oft gefor⸗ derte Syntheſe zwiſchen Kraft, Schönheit und Geiſt ſtrebt nach ihrer Verwirklichung. Der Erfolg iſt bereits ſichtbar In dieſer Woche, die hinter uns liegt, wurde der Nation ein ebenſo konzentriertes Bild einer gigantiſchen, geiſtigen und ſachlichen Arbeit der letzten zwölf Monate gegeben, wie ihr aber auch ſchon die erſten Reſultate der neuen körper⸗ lichen Ausbildung des neuen deutſchen Men⸗ ſchen gezeigt werden konnten. Der Rhythmus dieſer großartigen Demonſtration volklicher Kraft und Geſchloſſenheit, geiſtiger Zucht und Ordnung iſt ein ſo hinreißender, daß ſich ihm wohl niemand entziehen kann, der aufgeſchloſſe. nen Herzens dieſe Tage miterlebte oder auch nur verfolgte. hHier herrſcht kein ſeichter patriotismus Dies hat wahrhaftig nichts mehr zu tun mit jenem oberflächlichen ſeichten Patriotis⸗ mus, der in vergangenen Jahrzehnten leider ſo oft als nationale Stärke gewertet werden wollte und dabei doch nur hohler Schein war. Was uns in dieſer Woche manchmal faſt er⸗ ſchütterte, war das weltanſchaulich⸗volkliche Glaubensbekenntnis einer neuen Generation, und öfter als einmal ſtanden wir Hunderttau⸗ ſende nicht mehr unter dem Eindruck einer poli⸗ tiſchen Kundgebung, ſondern im Banne eines tiefen Gebetes! Wer wollte be⸗ haupten, daß eine ſolche Wirkung nur in der Form liegen könnte? Nein, was ſich hier an Formen zeigt, iſt nur 85 äußerlich organiſatoriſche Auswertung einer ee. Dieſe Auswertung aber iſt für uns alle um ſo beglückender, als ſie allmählich beginnt, der Größe unſeres Ideals ebenbürtig zu werden. So wie der Nationalſozialismus eine geiſtige Revolutionierung unſeres Volkes verurſachte. ſo revolutioniert er auch das Bild der Erſchei⸗ nung und des Auftretens des deutſchen Men⸗ ſchen. In wenigen Jahrzehnten ſchon wird dieſe Tagung den letzten Erwartungen unſeres neuen politiſchen Bekenntniſſes genügen: die zur Ergänzung des rein Weltanſchaulich⸗Geiſtigen angegliederten Kampfſpiele werden mitbelſen, den neuen Typ des deutſchen Menſchen zu for⸗ men: hart geſtählte Männer und anmutſchöne Frauen ſollen in den kommenden Jahrhunder⸗ ten Jahr für Jahr an dieſer Stätte der leben⸗ dige Beweis für die gelungene Löſung dieſer nationalſozialiſtiſchen Aufgabe ſein! loch nie ſah deutſchland eiwas ſlehnliches! Damit aber wird erſt die endgültige Wider⸗ legung deſſen eintreten, was ſchon von ſo vielen, auch unter uns, beſonders aber von faſt allen heute noch Außenſtehenden dahergeredet wird: daß näenlich dieſes neue Deutſchland eine Wiedergeburt des alten ſei. Sie alle, meine Volksgenoſſen, die Sie das Glück hatten, doieſe vergangenen acht Tage in Nürnberg mit⸗ erleben zu dürfen. Sie müſſen es zumindeſt un⸗ bewußt empfunden haben: daß das, was ſich hier vor unſeren Augen abſpielte, nochniemals war. „Nicht eine Wiedergeburt iſt es, ſondern et⸗ was Neues, in der deutſchen Geſchichte noch nicht dageweſenes Einmaliges. Denn: 83 40 niemals iſt die geiſtige Zielſetzung und Willens⸗ bildung unſerer Nation ſo identiſch geweſen mit den natürlichen Pflichten zur politiſchen Selbſt⸗ behauptung wie heute. Noch niemals iſt im beutſchen Volk die Weltanſchauung gleich gewe⸗ ſen mit den ewigen Lebensgeſetzen der Natur und damit auch der Nation und ihren Lebens⸗ bedingungen. Noch niemals war die weltan⸗ ſchauliche Ausrichtung ſo ausſchließlich einge⸗ ſtellt auf den Gedanken der Forterhaltung unſeres Volkes wie heute, und noch niemals war eine ſo klare Uebereinſtimmung gefunden worden zwiſchen der geiſtigen Ausrichtung und der körperlichen Geſtaltung wie jetzt im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat!(Beifall). Wer hat dieſes Wunder vor zehn oder zwan ⸗ ig Jahren in Deutſchland für möglich gehal⸗ ten, außer den damaligen wenigen Gläubigen unſerer Bewegung? Hat nicht dieſe Entwick⸗ lung alle, aber auch jene kühnſten Hoffnungen bald überrannt oder zurückgelaſſen, die in den ſogenannten„vaterländiſchen Kreiſen“ einſt ausgeſprochen worden ſind? Wer aus dieſen Reihen von damals muß nicht heute in tief⸗ ſter Befriedigung zugeben, daß unſerem Voll eine Kraft zuteil wurde, die weit aufer und über allen früheren Vorſtellungen liegt? Die Gefahr machte alle Kräfte mobil Allein auch wir müſſen einſehen, daß eine ſolche Mobiliſierung der höchſten geiſtigen und körperlichen Streitkräfte einer Nation nur mög⸗ lich iſt, in einer dafür geeigneten geſchichtlichen Zeit und Umwelt. Es gehört zu den Aufgaben einer ſo wahrhaft großen Bewegung auch die Pflicht, jene Bedingungen zu begreifen, die nicht für ſie ſelbſt Urſache der Entſtehung wa⸗ ven und die Vorausſetzung für ihre Entwicklung abgaben. In den trägen Zeiten des deutſchen bürger⸗ lichen Weltliberalismus wäre niemals eine ſo gigantiſche Steigerung der Stärke und des Be⸗ wußtſeins einer ſolchen Miſſion in unſerem Volke möglich geweſen. So, wie der Körper ſeine höchſte Lebenskraft entwickelt im Augen⸗ blick der Abwehr einer ihn bedrohenden Krank⸗ heit, ſo werden auch die Völker zu den höchſten Steigerungen der in ihnen ſchlummernden Ener⸗ gien dann getrieben, wenn ſie in ihrem Daſein bedroht, ja gefährdet ſind! Erhalten Sie nicht alle, meine Voltsgenoſſen, gerade angeſichts dieſer demonſtrativen Schau der Stärke und Kraft unſerer Bewegung und damit des deutſchen Volkes die Empfindung, daß eine ſolche Mobiliſierung des Geiſtes und des Körpers doch nur das Ergebnis und die Folge eines zwingenden Anlaſſes ſein kann? Wie oft überdenkt nicht mancher von uns die Frage, was wohl aus Deutſchland geworden ier. wäre, wenn uns das Schickſal im Jahre 1914 einen leichten, ſchnellen Sieg geſchenkt haben würde. Was wir damals alle mit heißem Her⸗ zen erſtrebten, wäre vermutlich von einer höhe⸗ ren Warte aus geſehen, für unſer Volk nur ein Unglück geweſen. Dieſer Sieg hätte wahrſcheinlich ſehr traurige Folgen ge⸗ habt. Denn im Innern wären wir gerade durch ihn von jenen Erkenntniſſen ferngehalten wor⸗ den, die uns heute zurückſchaudern laſſen vor dem Weg, auf dem ſich das damalige Deutſch⸗ land ſchon befand. Die wenigen einſichtsvollen Warner aber wären der Lächerlichkeit verfallen. Der nur auf den äußeren militäriſchen Macht⸗ mitteln fußende und durch ſie getragene Staat wäre in gänzlicher Unkenntnis der Bedeutung der blutsmäßigen Quellen der Volkskraft frü⸗ her oder ſpäter zum Vernichter ſeiner eigenen Exiſtenz und Lebensgrund⸗ lagen geworden! Erſcheinungen, die wir in den vielen anderen Ländern nach ihrem ver⸗ meintlichen Siege zu beobachten Gelegenheit haben, hätten uns ergriffen. Statt durch eine kataſtrophenmäßige Erſchütterung vor dem Ab⸗ grund zurückgeriſſen zu werden, wären wir den ſchleichenden Giften der Volkszerſetzung allmäh⸗ lich um ſo ſicherer erlegen. Auch in der Züchtigung kann Liebe liegen Für uns kann wirklich die Richtigkeit eines weiſen Spruches als erwieſen gelten: manches Mal äußert ſich die tiefſte Liebe der Vorſehung zu ihren Geſetzen und durch eine Züchtigung! Der Not des damaligen Zuſammenbruches entſtieg die nationalſozialiſtiſche Idee, und da⸗ mit das politiſche Glaubensbekenntnis der in⸗ neren Regeneration des Volkes und nicht der nur äußerlichen Wiederaufrichtung eines Staa⸗ tes in der Form einer Reſtauration! Dieſer Not verdankte die nationalſozialiſtiſche Bewegung aber auch ihre einzigartige Organiſation. Nur in einer Umwelt von Feinden konnte ſich die Partei in jener kämpferiſchen Erſcheinung ent⸗ wickeln, die einmal befähigt war, auch den Ent⸗ -ſcheidungskampf um die Macht zu führen. Und nur dank der fortgeſetzten Verfolgungen und Unterdrückungen fand in ihr der erſte und beſte Ausleſeprozeß ſtatt, der per Na⸗ die weltpeſt und ihr Bazillus Dank dieſer Not wieder gelang es der Be⸗ wegung, nicht nur die Macht im Staate zu er⸗ obern, ſondern ſeitdem alle jene Kräfte zu fin⸗ den und einzuſetzen, die Durchführung ihrer Gedanken und Abſichten erforderlich waren. An die Stelle der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei iſt das von der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei geführte deutſche Volk ge⸗ treten. Dieſes ſteht nun den gleichen Einwir⸗ kungen gegenüber wie einſt die Partei. Der gleiche Feind, der uns zuerſt ins Leben rief und uns dann im Laufe dieſes Kampfes im⸗ mer wieder ſtärkte, ſteht uns auch heute gegen⸗ über. Er arbeitet mit jeder Lüge und mit je⸗ der Gewalt, um ſein Ziel zu erreichen. Dies iſt aber kein Kampf mehr um dürftige 4 legun tion an Stelle der früheren ſchwachen Politi⸗ ker die Fanatiker einer Volksbewegung ſchenkte. zur erfolgreichen dynaſtiſche Intereſſen oder um die Korrektur von Landesgrenzen oder wegen kleiner Wirt⸗ ſchaftsintereſſen. Nein, dies iſt der Kampf gegen eine wahre Weltkrankheit, die die Völker zu verpeſten droht, eine Völkerverſeuchung, deren beſonderes Merkmal die Interna⸗ tionalität ihrer Erſcheinung iſt. Wir kennen den Grund dafür: denn es handelt ſich nicht um eine ruſſiſche Krankheit oder um eine ſpaniſche, ebenſowenig als es 1918 eine deutſche, 1919 eine ungariſche oder eine baye⸗ riſche war! Ungarn und Spanier waren oder ſind die Er⸗ reger dieſer Krankheit, ſondern es iſt jener in⸗ ternationale Völkerparaſit, der ſich ſeit vielen Jahrhunderten in der Welt verbreitet, um in unſerer Zeit wieder zur vollen zerſtörenden Auswirkung ſeines Daſeins zu gelangen.(Stür⸗ miſcher, langanhaltender Beifall.) Hört doch, was Moskau ſelbſt zugeſteht Nur ein Befangener kann das Auge gegen⸗ über der Tatſache verſchließen, daß zwiſchen den vielfältigen Erſcheinungen der Erſchütterung des geſellſchaftlichen und politiſchen Gefüges und Lebens der Völker und der ihrer Volks⸗ wirtſchaften oder ihrer überlieferten Kulturen ein unbeſtreitbarer innerer Zuſammenhang vor⸗ handen iſt. Nur wer mit Gewalt den Vogel Strauß nachahmen will, kann aber vor allem das überſehen, was von den eigentlichen gei⸗ ſtigen Inſpiratoren dieſer Völkererkrankung doch ſelbſt offen und ungeniert zugegeben wird! Es erfordert eine geſegnete Naivität, dem Bol⸗ ſchewismus jenen internationalen Charakter, und zwar revolutionären Charakter, abzuſtrei⸗ ten in einer Zeit, in der gerade der Bolſche⸗ wismus ſelbſt kaum einen Tag vergehen läßt, ohne ſeine weltrevolutionäre Miſſion als das A und O ſeines Programms und damit als die Grundlage ſeiner Exiſtenz zu betonen! Nur ein bürgerlich⸗demokratiſcher Politiker kann es nicht wahr haben wollen, was doch die pro⸗ grammatiſche Grundlage dieſer Roten Welt⸗ bewegung iſt, und was ſich aber auch in der Wirklichkeit als der entſcheidende Weſenszug dieſer Weltbewegung erweiſt. Nicht der Na⸗ tionalſozialismus hat zuerſt die Behauptung aufgeſtellt, daß der Bolſchewismus inter⸗ national ſei, ſondern der Bolſchewismus ſelbſt hat ſich als die konſequenteſte Aus⸗ ſung des Marxismus ſeierlich zu ſeinem in⸗ ternationalen Charakter bekannt. Ein Wort an die demokratiſchen Weltweiſen Wenn aber nun einer unſerer Weſteuropäer trotzdem beſtreitet, daß der Bolſchewismus inter⸗ national ſei, das heißt mit international ein⸗ heitlichen Mitteln und Methoden ein inter⸗ national gleiches Ziel verfolge, dann allerdings bleibt nur noch zu bedenken, daß wir aus dem Munde eines Weltweiſen analog deſſen dem⸗ nächſt vernehmen werden, daß der National⸗ ſozialismus entgegen ſeinem Programm gar nicht für Deutſchland und entſprechend dem des Faſchismus auch nicht für Italien einzutreten beabſichtigten. Ich würde es aber dennoch be⸗ dauern, wenn man uns das nicht glauben wollte. Es tut mir allerdings ebenſo leid, daß man dem Bolſchewismus nicht einmal das glaubt, was er nun ſelbſt zu denken behauptet und zu ſein proklamiert.(Beifall.) die ferren demokraten wollen nicht ſehend werden Allerdings, wer von der Größe dieſer Welt⸗ gefahr keine Ahnung hat und wer vor allem aus inner⸗ oder außenpolitiſchen Gründen meint, an dieſe Gefahr nicht glauben zu dürfen, der wird dann nur zu leicht alles das mit Ab⸗ ſicht überſehen, was vielleicht doch als Beweis für das Vorhandenſein dieſer Weltgefahr ſpre⸗ chen könnte! Der wird es dann z. B. auch nicht ſehen, daß zur Zeit über die ganze Erde ſort⸗ geſetzt revolutionäre Erſchütterungen laufen. Er wird es nicht ſehen, weileres nichtſehen will, und er wird es vor allem nicht wahr haben wollen, daß dieſe Erſchütterungen von einer Zentrale ausgelöſt und diri⸗ giert werden. Er wird vielleicht gar nicht be⸗ ſtreiten können, daß alle dieſe Revolutionen un⸗ ter derſelben Fahne und unter dem gleichen Stern marſchieren! Ja, daß ſie ſogar das Tuch ihrer Revolutionsſymbole von Moskau geliefert bekommen! Aber er wird es trotzdem ablehnen, anzunehmen oder gar offen zuzugeben, daß dies von dort aus vielleicht mit Abſicht geſchehen könnte! Denn ein bürgerlicher Politiker wird die Tatſache fortgeſetzter internationaler Wirt⸗ ſchaftskämpfe nicht beſtreiten können, die all⸗ mählich zu einer vollkommenen Zerrüttung der Produktionen und damit der Lebensgrundlagen der Staaten führen müſſen. Er wird auch nicht die Tatſache wegbringen, daß alle dieſe Kämpfe nach einem einheitlichen Schema verlaufen, ja, daß alle dieſe Hetzer durch eine Schule gegangen ſind, und daß ihre finanzielle Förderung immer durch einen Staat erfolgt; allein er wird es trotzalledem nicht wahr haben wollen, daß da⸗ hinter etwa gar eine planmäßige Abſicht ſtecke, denn das paßt nicht in das Schema des Begrei⸗ fens und Denkens einer ſolchen politiſchen bür⸗ gerlichen Bequemlichkeit hinein.(Erneute Zu⸗ ſtimmung.) muſterbeiſpiel der Hetze: herr Dimitroff Solche Politiker werden auch nicht in der Lage ſein, wegzuſtreiten, daß der Dimitroff, der plötzlich in Spanien auftaucht, nicht mit dem Herrn Dimitroff, der in Moskau die Dritte Internationale mitdirigiert, ſowie mit jenem Herrn Dimitroff, der in Berlin die bolſche⸗ wiſtiſche Revolution anzuzetteln ſich bemühte, und endlich mit einem Herrn Dimitroff, der in Sofia die bolſchewiſtiſchen Attentate machte, identiſch iſt. Daran iſt nicht zu zweifeln. Allein der bürgerliche Politiker unſerer Demokratien ſieht darin nur ein zufälliges Zuſam⸗ mentreffen der verſchiedenen politiſchen Abenteuer eines reiſeluſtigen privaten Herrn, der ſich mal da, mal dort betätigt, aber keines⸗ wegs in einem höheren Auftrag oder gar nach einem einheitlichen Plan!(Heiterkeit und Bei⸗ fall.) Denn eine ſolche Annahme würde weder in die Wirrnis der Gedanken ſolcher Politiker noch in das ſaubere Konzept ihrer Welt⸗ anſchauung— inſefern von ſo etwas geredet werden kann— hineinpaſſen. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Als Nationalſozialiſten ſind wir uns über die Ur⸗ ſachen und Bedingungen des die Welt in Angſt verſetzenden Kampfes vollkommen klar. Vor allem aber erſaſſen wir das Ausmaß und den Umfang dieſes Ringens. Es iſt ein gigantiſcher weltgeſchichtlicher Vorgang! Die größte Gefahr für die Kultur und Ziviliſation der Menſchheit, die hier ſeit dem Zuſamenenbruch der antiken Staaten jemals gedroht hat. Dieſe Kriſe kann nicht verglichen werden mit irgend einem der ſoerſt üblichen Kriege, oder irgendeiner der ſo oft ſtattfindenden Revolutionen! Nein, es han⸗ delt ſich um einen allumfaſſenden Generalan⸗ griff gegen die heutige Geſellſchaftsordnung, ge⸗ gen unſere Geiſtes⸗ und Kulturwelt. Dieſer Angriff wird ebenſo geführt gegen die Subſtanz der Völker an ſich, gegen ihre innere Organiſation, als auch gegen die raſſeeigenen Güter dieſer Volkskörper, gegen ihr Geiſtesle⸗ ben, ihre Traditionen, gegen und alle ſonſtigen Inſtitutionen, die das We⸗ ſens⸗, Charakter⸗ und Lebensbild dieſer Völker oder Staaten beſtimmen. Dieſer Angriff iſt ſo uen faſſend, daß er faſt ſämtliche Funktionen des Lebens in den Bereich ſeiner Aktionen zieht. Die Dauer dieſes Kampfes iſt nicht abzuſehen. Sicher aber iſt, daß ſeit dem Aufkommen des Chriſtentums, dem Siegeszug des Mohamme⸗ danismus oder ſeit der Reformation ein ähn⸗ licher Vorgang auf der Welt nicht ſtatt⸗ fand. So wie aber in dieſen vergangenen Zeiten die großen, damals allerdings von vorn⸗ herein auf religiöſem Gebiet ſtattfindenden Weltanſchauungskämpfe das geſamte Leben be⸗ einflußten und in den Bann ihrer Kämpfe ge⸗ zogen haben, ſo geſchieht dies heute durch die bolſchewiſtiſche Weltrevolution! Fortsetzung noch der Bildselte Weder Ruſſen noch Deutſche oder ihre Wirtſchaft „Haoker Diese Bilds oben link NSKK, dan- bei der fei- rechts oben tagmorgen. vom Feuer dem Hauptl dem Vorbei. neben den 1 Standarten dureh die läßbt die Be tag miterlet nahme aus Wall von (Aufnahmen: Hans Bittner ytember 1037 25 die Korrektur kleiner Wirt⸗ ſt der Kampf die die Völker kerverſeuchung, ' Interna⸗ einung iſt. enn es handelt ikheit oder um es 1918 eine er eine baye⸗ Deutſche oder r ſind die Er⸗ 's iſt jener in⸗ ſich ſeit vielen breitet, um in zerſtörenden langen.(Stür⸗ zugeſteht 3 Auge gegen⸗ ß zwiſchen den Erſchütterung ſchen Gefüges ihrer Volks⸗ rten Kulturen menhang vor⸗ alt den Vogel ber vor allem gentlichen gei⸗ zkererkrankung gegeben wird! ität, dem Bol⸗ en Charakter, kter, abzuſtrei⸗ der Bolſche⸗ vergehen läßt, iſſion als das nd damit als betonen! 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Links in der Mitte ein schönes Bild vom Feuerwerk am Nürnberger Dutzendteich. Auf dem Hauptbild sieht man dann den Führer kurz vor dem Vorbeimarsch auf dem Adolfi-Hitler-Platz, und da- neben den Führer, wie er mit der Blutiahne die neuen Standarten weihte, sowie ein Foto vom Marsch der SA durch die Stadt Nürnberg. Das Bild unten finks läbt die Begeisterung der Hunderttausende am Sonn- tag miterleben. Zum Schluß noch eine imposante Auf- nahme aus dem Luitpoldheim, wo am Sonntag ein Wall von Fahnen die Führertribüne einrahmte. (Aufnahmen: Kurt Grimm(), Presse-Bild-Zentrale(9, Hans Bittner(), Presse-Hoffmann(I) und Pressefoto().) Dienstag, 14. September 1937 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. September 1937 niemand kann ſich dieſem Ringen entziehen (Fortsetzung von Seite 2) Sie wirkt dabei wie ein ſchleichendes Völker⸗ gift und macht nicht halt vor einer Ablehnung! So wenig als ſich in anderen Zeitläuften ein⸗ zelne Menſchen oder Völker nur wegen anderer Auffaſſungen und Abſichten aus ſolchen Ka⸗ taſtrophen oder weltbewegenden Revolutionen heraushalten konnten, ſo wenig kann ſich heute jemand vor der politiſchen Gefahr des Kom⸗ enunismus retten, indem er einfach deſſen Exiſtenz beſtreitet oder ſeine bedrohliche Aus⸗ wirkung nicht wahr haben will und daher ab⸗ lehnt! Ich glaube gern, daß es den Staatsmännern der demokratiſchen Welt keine Freude bereitet, ſich mit den kommuniſtiſchen Problemen zu be⸗ ſchäftigen. Allein das ſteht nicht zur Diskuſ⸗ ſion. Wollen brauchen ſie es nicht, aber ſie werden es einmal müſſen, oder ihre Demo⸗ kratie geht ſo oder ſo in Trümmer.(Lebhafter Beifall.) Dieſe Weltpeſt wird nicht um die Er⸗ laubnis anfragen, den Demokratien durch die marxiſtiſche Diktatur das Ende bereiten zu dür⸗ fen, ſondern ſie wird dies tun. Außer ſie wird daran gehindert. Den Bazillenträger vernichten Und dieſe Verhinderung wird nicht ſtattfinden durch eine platoniſche Abſage an dieſe Erſchei⸗ nung oder durch ihre mehr oder weniger feier⸗ liche Ablehnung, ſondern ſie wird nur beſtehen können in einer Immuniſierung der Völker gegenüber dieſer Vergiftung ſowohl als in einer Bekümpfung des internationalen Ba⸗ zillenträgers ſelbſt. Dieſe Immuniſierung wird aber um ſo not⸗ wendiger ſein, als gerade in unſerem ſo ſehr miteinander verbundenen Europa das Schickſal der einzelnen Staaten auch aneinander gebun⸗ den iſt. Ja, nicht nur dies: weil dieſes Europa eine Völker⸗ und Staatengemeinſchaft iſt, die ſich in Jahrhunderten allmählich nebeneinander aufgebaut und befruchtet und ergänzt hat, iſt die Anſteckung eines Staates in dieſer Gemein⸗ ſchaft nicht nur für dieſen Staat belaſtend, für die anderen aber vielleicht bloß intereſſant, ſon⸗ dern im Gegenteil für alle entſchei⸗ den d.(Erneuter Beifall.) So wenig man in einer Schule geſunde Kin⸗ der mit dem von einer anſteckenden Krankheit behafteten zuſammenlaſſen kann, ſo wenig kann in Europa auf die Dauer ein nützliches und ſegensreiches Zuſammenleben der Nationen möglich ſein, wenn ſich darunter ſolche befinden, die, mit infektiöſen Giftſtoffen behaftet, kein Hehl daraus machen, auch die anderen mit der⸗ ſelben Krankheit anſtecken zu wollen!(Bravo⸗ rufe, Händeklatſchen.) deutſchland und Italien ſind geſund Soweit es ſich nun um Deutſchland handelt, ſo iſt es ähnlich dem heutigen Italien dieſer Gefahr gegenüber bereits immun geworden, d. h. der Nationalſozialismus hat ſich wie, der Faſchismus bemüht, aus unſerem volklichen Organismus jene Schwächen zu entfernen, die einem Eindringen bolſchewiſtiſcher Gifte Vor⸗ ſchub geleiſtet haben würden. Er hat deshalb auch ſeine Aufgabe nicht in einer geiſtloſen äußeren Reſtauration eines früheren Zuſtandes erblickt— der ſchon damals unfähig war, ſich vor dem bolſchewiſtiſchen Gift zu rächen—, ſon⸗ dern er hat bewußt einen inneren Neuaufbau unſeres Volkskörpers in Angriff genommen, alſo er hat nicht den Staat und das Staatliche in den Mittelpunkt geſtellt, ſondern das Volk und das Volkliche. Wie richtig dieſe Ar⸗ beit gegenüber der beabſichtigten bürgerlichen oder monarchiſchen Reſtaurationspolitik war, mögen Sie am beſten unter den Eindrücken des Ablaufes gerade einer ſolchen Kundgebung, wie ſie in den letzten acht Tagen die Stadt der Reichsparteitage erlebt hat, ermeſſen. mit der welt ſteht es wahrhaftig ſchlimm Allein, ſo geſichert Deutſchland heute— trotz des fortgeſetzten Verſuches der Moskauer Ver⸗ brecherorganiſation, ihre Agenten und ihr Zer⸗ ſetzungsmaterial nach Deutſchland hereinzu⸗ ſchmuggeln— iſt, ſo ungeſichert iſt unſerer Ueberzeugung nach ein großer Teil unſerer Um⸗ welt. Und nichts iſt mehr geeignet, uns mit ganzer Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee zu verpflichten, als die klare Erkenntnis, daß wir inmitten einer allmählich aus ihrer politiſchen und wirtſchaftlichen Ruhe geratenden Welt ſtehen. Was andere behaupten nicht ſehen zu können, weil ſie es einfach nicht ſehen wollen, das müſſen wir leider als eine bittere Tatſache feſtſtellen: Die Welt befindet ſich im Zuſtande eines ſich ſteigernden Aufruhrs, deſſen geiſtige und ſachliche Vorbereitung und Führung ohne Zweifel von den Machthabern des jüdiſchen Bolſchewismus in Moskau ausgeht. Wenn ich dieſes Problem ſo bewußt als ein jüdiſches hinſtelle, dann wiſſen Sie, meine Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen, daß dies nicht eine unbewieſene Annahme iſt, ſondern eine durch nichts wegzuſtreitende durch Belege be⸗ wieſene Tatſache. Es liegt in der Natur der Krankheit der Menſchen, einen in ihrer Zeit gegebenen Zu⸗ ſtand als den von jeher ſeienden und daher auch für immer bleibenden anzunehmen. Je be⸗ ſchränkter die Fähigkeit für ein wirklich ge⸗ ſchichtliches Sehen iſt, um ſo weniger gelingt es dann, auch ſicher zu blicken und daraus die nöti⸗ gen Folgerungen für die Zukunft zu ziehen. Die geführliche Cäuſchung der Schwachen Insbeſondere zeichnet gerade den ſchwachen Menſchen die Scheu aus, ſich Entwicklungen zu überlegen, deren Ausgang wahrſcheinlich uner⸗ wünſcht, weil unangenehm ſein könnte. Es iſt daher für die nicht ſtarken Naturen im⸗ mer das einfachſte, den nun einmal vorhande⸗ nen Zuſtand nicht nur als den ſeit jeher gewe⸗ ſenen, ſondern deshalb auch als den ſicherlich ewig bleibenden anzunehmen. Dieſer Trägheit oder auch Angſt im geſchicht⸗ lichen Denken ſteht aber die geſchichtliche Ver⸗ antwortung gegenüber: Allmählich das Ver⸗ antwortungsbewußtſein all derer, die nicht nur wiſſen, daß das Leben der Völker den Regeln einer naturbedingten Geſetzlichkeit entſpricht, ſondern die ſich auch aus der Kenntnis der Ge⸗ ſchichte ihres eigenen und anderer Völker ein zutreffendes Bild über die Urſachen oder die Bedingungen des Emporſtieges oder des Ver⸗ falls zu machen vermögen. Ihnen wird dann auch im einzelnen ein richtiges Verſtehen der Gründe, die zu ſolchen Bildungen und ſtaatli⸗ chen Ausführungen dienen, zu eigen ſein. Sie werden dabei vor allem zu der Erkenntnis ge⸗ langen, daß der Fluß der menſchlichen Entwick⸗ lung ein ununterbrochener iſt und daß ſeine letzten Urſachen ſtets in dem von der Vorſehung im Menſchen beſonders ſtark entwickelten Ver⸗ mehrungs⸗ und Erhaltungstrieb liegen. Dieſe pflichtbewußte Forſchung wird weiter feſtſtellen, daß damit die menſchliche Lebensbehauptung im allgemeinen keinen anderen Weg geht, als den in der Natur auch ſonſt vorgezeichneten. Es ſind dieſelben elementarſten Triebe und Kräfte der Selbſterhaltung, die auch ſämtlichen anderen Weſen auf dieſer Erde zu eigen ſind. Sie be⸗ ſtimmen den Lebenskampf und damit den Le⸗ bensweg des Menſchen. der Lebenstrieb der Völker iſt ewig Es entſpricht einem Mangel an geſchichtlicher und vor allem wiſſenſchaftlicher Einſicht, anzu⸗ nehmen, daß dieſer verſtändliche Selbſterhal⸗ tungstrieb zu irgendeiner Zeit, alſo während einer beſtimmten Umdrehung der Erde um die Sonne, plötzlich erlöſchen oder künſtlich zum Stillſtand gebracht werden könnte. Denn nur dann könnte man es verſuchen, an Stelle eines ſeit dem Beginn allen Lebens auf dieſer Erde gül⸗ tigen Geſetzes der Allgewalt Natur die Paragra⸗ phen eines Völkerbundes oder Genfer Statuts antreten zu laſſen. So wie aber bisher die eher⸗ nen Naturgeſetze der Lebenshaltung und Le⸗ bensbehauptung auch für den Exiſtenzkampf der Menſchen maßgeblich waren, ſo werden ſie es auch in Zukunft ſein. Wenn nun dieſer Lebenskampf ein fortgeſetzt gleichbleibender iſt, dann werden auch die Vor⸗ gänge wie die der Volksbildungen, Staatsgrün⸗ dungen, überhaupt großer Gemeinſchaftsentwick⸗ lungen nach ebenfalls ſtets gleichen Grund⸗ ſätzen verlaufen. Wir wiſſen es heute, daß das, was vor uns als das vollendete Gebilde„Staat“ ſteht, äm Laufe von Jahrtauſenden erſt künſtlich entſtan⸗ den iſt⸗ Und zwar nicht etwa als das Ergebnis des Abſchluſſes eines allgemeinen, freiwillig unterzeichneten Geſellſchaftsvertrages, ſondern als das Reſultat eines Enwwicklungsprozeſſes, der durch das natürlichſte Recht auf dieſer Welt ſeinen entſcheidenden Anfang und Aus⸗ gang erbielt: nämlich durch das Recht der Befähigung und der Kraft, der Wil⸗ lensſtärke und der heroiſchen Ge⸗ ſinnungl! Alle unfere europäiſchen Staaten entſtanden durch urſprünglich kleine Raſſenkerne, die aber als die wirklich kraftvollen und damit ge⸗ ſtaltenden Faktoren dieſer Gebilde anzuſprechen ſind. Darum fiel Rußland ſo leicht Am ſchärfſten ſehen wir aber dieſe Tatſache beſtätigt in ſolchen Staaten, bei denen noch bis in unſere Zeit hinein ein Ausgleich zwi⸗ ſchen der geformten und geführten Maſſe und den formenden und führenden Kräften nicht ſtattfand, vielleicht nicht gelingen konnte, wahr⸗ ſcheinlich aber auch gar nicht beabſichtigt war. Einer dieſer Staaten war Rußland. Eine ſehr dünne, nicht raſſiſch⸗volkliche, das heißt alſo nichtſlawiſche Führerſchicht, hat dieſen Staat aus einem Gemengſel kleiner und kleinſter Ge⸗ meinſchaften zu einem förmlichen Koloß von Staat gemacht, der ſcheinbar unerſchütterlich war, deſſen größte Schwäche aber ſtets in der Diskrepanz der Zahl, und des Wertes ſeinex blutmäßig nichtrufſiſchen führenden Schicht zu Zahl und dem Wert ſeiner nationalruſſiſchen Elemente lag. Hier konnte daher auch beſonders leicht das Eindringen und der Angriff eines neuen Raſ⸗ ſenkerns zum Erfolg gelangen, der bewußt als getarnter volklicher Führer zum Unterſchied der alten offiziellen ſtaatlichen Leitung in Erſchei⸗ nung trat. Hier gelang es der zahlenmüfßig zum ruſſiſchen Volt ſelbſt in keinem Verhältnis ſtehenden jüdiſchen Minorität über den Umweg einer Aneignung der Führung des na⸗ 5 tionalruſſiſchen Proletariats die bisherige geſell⸗ ſchaftliche und ſtaatliche Führung aus ihrer Stellung zu verdrängen. Gerade deshalb aber iſt das heutige Rußland im Grunde genommen nichts anderes als das Rußland vor 200 oder 300 Jahren. Eine bru⸗ tale Diktatur einer fremden Raſſe, die die Herrſchaft über das eigentliche Raſſentum reſt⸗ los an ſich geriſſen hat und demgemäß ausübt. Der Brückenkopf jüdiſcher Gewalt Inſoweit dieſer Prozeß einer neuen Staaten⸗ bildung nun in Rußland zum Abſchluß kam, könnte man den Vorgang wie jeden ähnlichen als geſchichtliche Realität einfach zur Kenntnis nehmen und ſich im übrigen damit abfinden. Inſoweit aber dieſer jüdiſche Raſſenkern nun auch in anderen Völkern nach derſelben Auswirkung ſtrebt, und dabei im heu⸗ tigen Rußland ſeinen bereits eroberten Stütz⸗ punkt und Brückenkopf für eine weitere Aus⸗ dehnung ſieht, iſt dieſes Problem über ein ruſ⸗ ſiſches hinaus zu einer Weltfrage geworden, die ſo oder ſo entſchieden wird, weil ſie entſchieden werden muß. Sie kennen, meine Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen, den bisherigen Weg dieſes be⸗ merkenswerteſten Phänomens unſerer Zeit. In die Völker dringt, ohne gerufen worden zu ſein, die jüdiſche Raſſe ein und verſucht zu⸗ nächſt, ſich als eine im weſentlichen mit dem Handel und dem Austauſch der Güter beſchäf⸗ tigende fremde Kaufmannſchaft, einen gewiſſen wirtſchaftlichen Einfluß zu ſichern. zmmer dieſelben Methoden Judas Nach Jahrhunderten führt dieſer Prozeß da⸗ hin, daß die wirtſchaftliche Macht der Gindring⸗ linge allmählich zu heftigen Reaktionen von ſei⸗ ten des Gaſtvolkes Anlaß gibt. Dieſe natür⸗ liche Abwehr beſchleunigt im Judentum den Verſuch, durch die Vortäuſchung einer allmäh⸗ lichen Aſſimilierung nicht nur die Hauptan⸗ griffsfläche als fremdes Volk zu beſeitigen, ſon⸗ dern darüber hinaus einen direkten, und zwar politiſchen Einfluß auf das in Frage kom⸗ mende Land zu gewinnen. Teils wegen wirtſchaftlicher Intereſſen teils zaber auch aus angeborener bürgerlicher Träg⸗ heit werden die Gefahren dieſer Entwicklung „von vielen verkannt. Die warnende Stimme einflußreicher oder geiſtreicher Menſchen wird dabei genau ſo bewußt überhört, wie dies ja nun einmal geſchichtlich immer dann der Fall zu ſein pflegt, wenn die prophezeiten Folgen unangenehmer Natur ſind. Die demohralie iſt immer das dprungbrett Judas So gelingt es dieſer jüdiſchen, aber mit der Sprache der Gaſtvölker operierenden Raſſenge⸗ meinſchaft, vom Einfluß auf den Handel aus⸗ gehend, immer mehr Einfluß auf die politiſche Entwicklung zu gewinnen. Sie bewegt ſich da⸗ bei ebenſoſehr im Lager der Fürſten wie um⸗ gekehrt auch im Lager ihrer Oppoſition. In eben dem Maß, in dem es ihrer Tätigkeit aber mitgelingt, die allerdings auch aus anderen Gründen allmählich ſchwächer werdende Poſi⸗ tion eines dynaſtiſch verankerten Königtums zu erſchüttern, verlagert ſie ihre Intereſſen mehr auf die Förderung demokratiſcher Volks⸗ bewegungen. Die Demokratie aber gibt dann erſt die Vorausſetzung zur Organiſation jener terroriſtiſchen Gebilde, wie wir ſie als Sozial⸗ demokratie, kommuniſtiſche Partei oder bolſche⸗ wiſtiſche Internationale kennen. Während aber durch die Demokratie der lebendige Abwehrwille an tauſend Forma⸗ litäten und vor allem dank der bewußten Züch⸗ tung möglichſt ſchwacher Staatsrepräſentanten allmählich erſtickt wird, entwickelt ſich in den radikalen revolutionären Bewegungen die Avantgarde der jüdiſchen Weltrevolution. Geſellſchaftliche und wirtſchaftliche Schwächen helfen mit, den zerſetzenden Angriff dieſer nur von jüdiſchen Elementen organiſierten bolſchewiſtiſchen Internationale zu erleichtern, So wiederholt ſich in dieſem Stadium der⸗ ſelbe Vorgang wie im vorhergehenden. Wäh⸗ rend ein Teil der„jüdiſchen Mitbürger“ die Demokratie beſonders durch den Einfluß der Preſſe demobiliſiert oder gar durch das Zu⸗ ſammenkoppeln mit revolutionären Erſcheinun⸗ gen in der Form von Volksfronten mit deren Gift infiziert, trägt der andere Teil des Judentums bereits die Fackel der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution mitten in die bürgerlich⸗demo⸗ kratiſche Welt hinein, ohne daß von ihr noch eine wirkungsvolle Abwehr befürchtet zu wer⸗ den braucht. Das letzte Ziel iſt dann die endgültige bolſche⸗ wiſtiſche Revolution d. h. aber nun nicht etwa die Aufrichtung der Führung des Proletariats durch das Proletariat, ſondern die Unterwer⸗ fung des Proletariats unter die Führung ſei⸗ nes neuen fremden Herrn. die minderwertigkeit ſpielt den heern Sowie erſt einmal die verhetzte, wild gewor⸗ dene und wahnſinnige Maſſe, unterſtützt durch die aus den Gefängniſſen und Zuchthäuſern freigelaſſenen, aſozialen Elemente die natür⸗ liche, arteigene Intelligenz der Völker ausgerot⸗ tet hat und ſie auf dem Schafott zum Verblu⸗ ten brachte, bleibt als letzter Träger eines, wenn auch miſerablen intellektuellen Wiſſens der Jude übrig. Denn das eine iſt hier feſtzuhalten: Es handelt ſich bei dieſer Raſſe weder geiſtig noch moraliſch uen eine überlegene, ſondern in beiden Fällen um eine durch und durch minderwertige! Denn Skrupel⸗ loſigkeit, Gewiſſenloſigkeit können niemals gleichgeſetzt werden einer wahrhaftigen, genia⸗ len Veranlagung. Werfen Sie, meine Volksge⸗ noſſen, nur einen Blick auf die Bedeutung des Judentums in kommerzieller Hinſicht und dann einen zweiten auf die wirklich wertvollen, aus ſchöpferiſcher Rhantaſie, Genialität und redlicher 8 Arbeit komenenden Erfiandungen oder Groß⸗ leiſtungen der Menſchheit. Wenn irgendwo je⸗ mals die Feſtſtellung zutrifft, daß nicht die Be⸗ faſſung mit Tatſachen, ſondern die Schaffung der Tatſachen das Entſcheidende iſt, dann gilt dies vor allem für die Beurteilung der wirkli⸗ chen Werte des Judentums. Es kann in man⸗ chen Ländern 90 Prozent aller Intelligenzſtel⸗ len beſetzen, aber es hat nicht die Elemente des Wiſſens, der Kultur, der Kunſt uſw. ge⸗ funden, geſchaffen oder gezeugt. Es kann den Handel durch gewiſſe Manipulationen in ſei⸗ nen Beſitz bringen, allein die Grundlage des Handels, d. h. die Werte ſind nicht von Ju⸗ den entdeckt, erfunden und entwickelt worden. Schöpferiſch vollkommen unbegabt Es iſt eine ſchöpferiſch durch und durch un⸗ begabte Raſſe. Daher muß ſie, wenn ſie jemals irgendwo dauernd herrſchen will, zur blutigen Ausrottung der bisherigen intellektuel⸗ len Oberſchichten der anderen Völker ſchreiten. Sonſt würde ſie doch in kurzer Zeit wieder de⸗ ren überlegener Intelligenz unterliegen. Denn ſie ſind in allem, was wirkliche Leiſtung betrifft, ſeit jeher Stümper geweſen und Stümper geblieben. Wie iſt der Nationalſozia⸗ lismus entgegen den Prophezeiungen unſeres weiſen Beurteilers mit dieſen arroganten Nichtskönnern fertig geworden? Sie haben als Demokraten nicht einmal die Möglichkeit, die in der Demokratie lagen, beherrſcht, noch als So⸗ zialdemokraten die Maſſen zu führen vermocht. Sie haben als Intereſſenten unſerer Wirtſchaft ihren Verfall weder verhindert, noch gelang es ihnen, aus dem Zuſammenbruch als Kommu⸗ niſten die erhofften Konſequenzen zu ziehen. Und nur, weil ihnen bewußt der erkennende Nationalſozialismus gegenüberſtand. „Proletenführer“— nur Juden Und daher ſind wir Nationalſozialiſten auch ſo ſelbſtſicher und ſo überzeugt von der Unzer⸗ ſtörbarkeit unſeres Staates. Allerdings ſehen 4 wir die übrige Welt zum Teil als ſehr gefähr⸗ det an, weil ſie bewußt vor dieſer Frage die Augen ſchließt, und vor allem nicht ſehen will, daß die Diktatur des Proletariats nichts ande⸗ res iſt als die Diktatur des jüdiſchen Intellektualismus. Wir haben im ver⸗ gangenen Jahre durch eine Reihenfolge erſchüt⸗ ternder ſtatiſtiſcher Belege bewieſen, daß im der⸗ zeitigen Sowjetrußland des Proletariats über 80 Prozent der führenden Stellen von Juden beſetzt ſind. Das heißt alſo: nicht das Proletariat diktiert, ſondern jene Raſſe, deren David⸗Stern ja endlich auch das Symbol des „Hakenk auch ſchweig Weglügen n ſtand die G Völker! Wir ſelbſt ja erlebt. W riſchen Rä ren die Führ die wirkliche kommuniſtiſe auch die wol ten nicht we nur Jude Sie torpedi⸗ Und ſo iſt in jenem Te nicht vom ei erobert iſt! Es gibt de allen Länder jüdiſchen zu erſchütter keinen Zwei die Zerſtörur Denn wenn die national vernichtet un mangel erzer in der Hoffr zufriedenheit Juda ſchaff Jahrzehnte dieſes Juden Proletariats etwa gegen Wirtſchaftlich der Para nale Produk tionalen Pro lich ſieben Straße lager nung, aus d endlich doch tionsarmee man dann di Volk genau dies jetzt in Rußland ge In dieſem als das füh keit“ organiſ einziger Jud ment angeg: gebundene 7 Aus( hauplun cher At oder u politif nau ſo n ten woll 3. B. De etwas q beabſich reich beſ wollen daß wir in Anf liſtiſche lulioniei nach zw 1. So wie wünſchen, do Krüfteverhäl ſchen oder n wenig wünſe Kräfte eintr bolſchewiſtiſe der Faſchisn italieniſ heit. Es w ſtellen, daß einer außerl oder gar Be Noch düm daß dieſes ſogenannten Proletarierſtaates geworden iſt. 4 Wir haben damit die Lage in Deutſchland ver⸗ glichen, in dem ohne Zweifel durch die Arbeit des Nationalſozialismus ohne Anſehen der Perſon und Herkunft oder gar des Vermögens die fähigſten Köpfe zur Führung herausgeſucht und herangebildet werden. Ueber ſehr vieles hat damals die jüdiſche Weltpreſſe und auch die Preſſe Sowjetrußlands, d. h. Sowjet⸗Judäas geſchrieben, aber es wurde kein Wort gebracht über dieſen ſtatiſtiſchen Nachweis der geſamt⸗ jüdiſchen Führung des ſogenannten„Staates der Arbꝛiter und Bauern“. Sie mußten hierzu ſtandteil ein ſchiſtiſchen Im Gegente Faſchismus gründet, daf handelt, der. innerhalb de ker liegt. Ebenſo iſt Uebel flusb ei Wir müf 4 V. h, Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. September 1937 jtember 1937 er bewußt als Unterſchied der ng in Erſchei⸗ zahlenmüßig em Verhältnis ität über den hrung des na⸗ 5 isherige geſell⸗ ig aus ihrer utige Rußland deres als das en. Eine bru⸗ Raſſe, die die taſſentum reſt⸗ gemäß ausübt. walt ieuen Staaten⸗ Abſchluß kam, eden ähnlichen zur Kenntnis zmit abfinden. taſſenkern nun derſelben dabei im heu⸗ oberten Stütz⸗ weitere Aus⸗ über ein ruſ⸗ geworden, die ſie entſchieden ſſen und Par⸗ Veg dieſes be⸗ uſerer Zeit. erufen worden id verſucht zu⸗ ichen mit dem Güter beſchäf⸗ einen gewiſſen n. udas ſer Prozeß da⸗ der Eindring⸗ tionen von ſei⸗ Dieſe natür⸗ Judentum den einer allmäh⸗ die Hauptan⸗ beſeitigen, ſon⸗ ten, und zwar in Frage kom⸗ ntereſſen teils zerlicher Träg⸗ r Entwicklung iende Stimme Menſchen wird t, wie dies ja dann der Fall ezeiten Folgen 5 en intellektuel⸗ öller ſchreiten. zeit wieder de⸗ rliegen. Denn he Leiſtung geweſen und Nationalſozia⸗ ungen unſeres n arroganten Sie haben als glichkeit, die in „noch als So⸗ hren vermocht. erer Wirtſchaft noch gelang es )als Kommu⸗ en zu ziehen. der erkennende ind. en ſozialiſten auch zon der Unzer⸗ lerdings ſehen ls ſehr gefähr⸗ eſer Frage die icht ſehen will, s nichts ande⸗ s jüdiſchen haben im ver⸗ enfolge erſchüt⸗ n, daß im der⸗ s Proletariats Stellen von ilſo: nicht das e Raſſe, deren 3 Symbol des geworden iſt. eutſchland ver⸗ irch die Arbeit Anſehen der es Vermögens herausgeſucht er ſehr vieles e und auch die 5owjet⸗Judäas Wort gebracht * der geſamt⸗ nten„Staates mußten hierzu auch ſchweigen. Hier gab es weder etwas zum Weglügen noch zum Verdrehen, wohl aber be⸗ ſtand die Gefahr der Aufklärung für andere Völker! Wir ſelbſt haben übrigens in Deutſchland das ja erlebt. Wer ſind die Führer unſerer baye⸗ riſchen Räterepublik geweſen? Wer wa⸗ ren die Führer von Spartakus'? Wer waren die wirklichen Führer und Geldgeber unſerer kommuniſtiſchen Partei? Das können nun aber auch die wohlwollendſten Herren Weltdemokra⸗ ten nicht wegbringen oder ändern: es waren nur Juden! Sie torpedieren auch die Wirtſchaft Und ſo iſt es in Ungarn geweſen, und ſo in jenem Teil Spaniens, der zur Zeit noch nicht vom eigentlichen ſpaniſchen Volk zurück⸗ erobert iſt! Es gibt daher auch keinen Zweifel, daß es in allen Ländern nicht die Faſchiſten, ſondern die jüdiſchen Elemente ſind, die die Demokratie zu erſchüttern verſuchen. Und es gibt weiter keinen Zweifel, daß als ein Mittel dazu auch die Zerſtörung der nationalen Produktion dient. Denn wenn jemand durch beſtimmte Methoden die nationale Wirtſchaft eines Landes bewußt vernichtet und damit einen allgemeinen Güter⸗ mangel erzeugt, dann kann dies nur geſchehen in der Hoffnung, die daraus reſultierende Un⸗ zufriedenheit politiſch auswerten zu können. zuda ſchaffte die 7 Millionen Erwerbsloſen Jahrzehntelang hat auch in unſerem Lande dieſes Judentum die marxiſtiſchen Parteien des Proletariats als Sturmbock benutzt, aber nicht etwa gegen die Paraſiten am Nationalen und Wirtſchaftlichen, nein im Gegenteil: im Dienſte der Paraſiten immer nur gegen die natio⸗ nale Produktion. Das Judentum hat dieſer na⸗ tionalen Produktion ſo lange zugeſetzt, bis end⸗ lich ſieben Millionen Erwerbsloſe auf der Straße lagen. Und dies alles nur in der Hoff⸗ nung, aus den ſieben Millionen Erwerbsloſen endlich doch noch die bolſchewiſtiſche Revolu⸗ tionsarmee aufſtellen zu können. Mit ihr hoffte man dann die nationale Intelligenz in unſerem Volk genau ſo ausrotten zu können, wie man dies jetzt in Spanien zu tun verſucht und in Rußland getan hat. In dieſem Kampf, den ausgerechnet der Jude als das führende Element„ſozialer Gerechtig⸗ 4 keit“ organiſiert und leitet, wird aber nicht ein einziger Jude ſelbſt als ſozial abträgliches Ele⸗ ment angegriffen. Nur dort, wo eine volks⸗ gebundene Führung nicht mehr vorhanden iſt, über beginnen ſich die letzten Triebe des Juden aus⸗ zulöſen. Die minderwertigſte Führung, die für die Menſchen zu denken iſt, beginnt ſich dann wie in Sowjetrußland gegenſeitig ſelbſt ab⸗ zuſchlachten und auszurotten. Wenn aber jemand dieſen ſcheinbar ſozialen Weltkampf nur führt, um am Ende in der Form einer brutalen Diktatur die Angehörigen fremder Völker unter die Führung dieſer Raſſe zu zwingen, und ſich dabei bemüht, dieſen Vor⸗ gang zu einer Weltrevolution auszuweiten, dann iſt an einer ſolchen Entwicklung nicht nur jeder direkt Betroffene intereſſiert, ſondern auch jeder indirekt dadurch Bedrohte. Dies gilt für Deutſchland! Denn wie nötig es iſt, ſich mit dieſem Pro⸗ blem zu befaſſen, konnten wir im letzten Jahr zur Genüge ſtudieren. Francos Männer— das iſt Spanien! Wie Sie wiſſen, iſt in Spanien dieſer jüdiſche Bolſchewismus nach einem ähnlichen Verfahren den Umweg der Demokratie zur offenen Revolution geſchritten. Es iſt eine große Verdrehung der Tatſachen, wenn be⸗ hauptet wird, daß die bolſchewiſtiſchen Volks⸗ unterdrücker dort die Träger einer legalen Ge⸗ walt, und die Kämpfer des nationalen Spa⸗ niens illegale Revolutionäre wären. Nein! Wir ſehen in den Männern des Ge⸗ nerals Franco das echte und vor allem das bleibende Spanien und in den Uſurpatoren von Valencia die von Moskau beſoldete internatio⸗ nale Revolutionstruppe, die zur Zeit Spanien und morgen vielleicht wieder einen Staat heim⸗ ſucht. Die Frage der fremden„Intereſſen“ Können wir nun dieſen Vorgängen gegen⸗ über gleichgültig ſein? Ich möchte zunächſt eine kurze Feſtſtellung treffen: 4 In der Preſſe unſerer weſtlichen Demokratien und aus den Reden mancher Politiker verneh⸗ men wir immer wieder, wie groß die natür⸗ lichen Intereſſengebiete dieſer Mächte ſind. Es erſcheint den Vertretern dieſer Staaten ganz ſelbſtverſtändlich, daß ihre Intereſſen ſowohl jedes Meer als auch jeden Staat in Europa einſchließen und auch über Europa hinaus ein⸗ fache, von der Natur allgemein gegebene ſind. Umgekehrt erleben wir ſofort Ausbrüche der Empörung, ſowie ein nicht zu dieſem exkluſiven Kreiſe der internationalen Beſitzenden gehören⸗ des Volk ebenfalls von beſtimmten Intereſſen, die außerhalb ſeiner eigenen Grenzen liegen, zu ſprechen wagt. Ich möchte nun dieſer An⸗ maßung gegenüber hier folgendes erklären: Aus England und aus Frankreich hören wir immer wieder die Be⸗ hauptung, in Spanien,heilige Intereſſen“ zu beſitzen. Wel⸗ cher Art ſind dieſe nun? hHandelt es ſich um politiſche oder um wirſkſchafkliche Intereſſen? Soll es ſich um politiſche Inkereſſen handeln, ſo verſtehen wir dies ge⸗ nau ſo wenig, wie wir es nicht begreifen würden, wenn jemand behaup⸗ ten wollke, in Deutſchland politiſche Inkereſſen zu beſitzen. Ob und wer z. B. Deutſchland regiert, geht außer uns zumindeſt ſo lange niemand etwas an, als nicht dieſes Regime Jeindſeligkeiten gegen andere Staaten beabſichtigt oder gar ausführt. Hatk man aber in England und Jrank⸗ reich beſtimmte wirkſchafkliche Intereſſen in Spanien im Auge, dann wollen wir dies ohne weiteres zugeſtehen, nur muß feſtgeſtellt werden, daß wir genau dieſelben wirtſchaftlichen Inkereſſen auch für uns in Anſpruchnehmen, d. h. mit anderen Worten: das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland verfolgt z. B. den Verfuch der jüdiſchen Weltrevo⸗ lutionierung in Spanien daher mik angeſpannkem Inkereſſe, und zwar nach zwei Richkungen hin: 1. So wie England und Frankreich es nicht wünſchen, daß in Europa eine Verſchiebung der Kräfteverhältniſſe eintritt, etwa nach der deut⸗ ſchen oder nach der italieniſchen Seite hin, ſo wenig wünſchen wir, daß eine Verſchiebung der Kräfte eintritt im Sinne einer Mehrung der 4 bolſchewiſtiſchen Macht, denn: wenn in Italien der Faſchismus herrſcht, ſo iſt das eine rein italieniſch⸗nationale Angelegen⸗ heit. Es würde eine Dummheit ſein, zu unter⸗ ſtellen, daß dieſem faſchiſtiſchen Italien von einer außerhalb liegenden Stelle Anweiſungen 5 oder gar Befehle gegeben werden könnten. Noch dümmer würde es ſein, zu behaupten, daß dieſes faſchiſtiſche Italien etwa ein Be⸗ ſtandteil einer größeren, darüberſtehenden fa⸗ ſchiſtiſchen internationalen Organiſation ſei. Im Gegenteil. Es liegt im tiefſten Weſen des 1 Faſchismus und des Nationalſozialismus be⸗ gründet, daß es ſich hier um politiſche Lehren handelt, deren Ideologie und Wirkſamkeit nur innerhalb der Grenzen der eigenen Völ ⸗ ker liegt. 4 4 Verhinderung einer ſolchen nach ſeinen Auf⸗ —————————— Ebenſo iſt es ſicher, daß ein nationales Spa⸗ nien national, das heißt ſpaniſch ſein wird, wie es umgekehrt aber nicht abgeſtritten werden kann, daß der Bolſchewismus bewußt inter⸗ national iſt und nur eine Zentrale beſitzt, im ——— aber nur Sektionen dieſer Zentrale ennt. Wir verbitten uns rote Eroberungen Genau ſo wie man in England und Frank⸗ reich vorgibt, beunruhigt zu ſein wegen des Gedankens, daß Spanien vielleicht gar von Italien oder Deutſchland beſetzt werden könnte, genau ſo entſetzt ſind wir angeſichts der Mög⸗ lichkeit, daß es von Sowjetrußland erobert wird! Dieſe Eroberung braucht dabei keines⸗ wegs in der Form einer Beſetzung durch ſowjet⸗ ruſſiſche Truppen zu erfolgen, ſondern ſie iſt in dem Augenblick eine vollzogene Tatſache, in dem ein bolſchewiſiertes Spanien Sektion, d. h. ein integrierender Beſtandteil der bolſchewiſtiſch moskauiſchen Zentrale geworden iſt, eine Fi⸗ liale, die von Moskau ſowohl ihre politiſche Direktiven als auch materiellen Subventionen erhält. lleberhaupt: Wie ſenen in jedem derſuch einer weiteren flusbreitung des Bolſchewismus in kuropoa grundſützlich eine berſchiebung des europäiſchen bleichgewichts! Und ſo wie England intereſſiert iſt an der faſſungen, ſo ſind wir intereſſiert an der glei⸗ chen Verhinderung nach unſerer Auffaſſung! Wir müſſen es dabei kategoriſch ablehnen, Belehrungen entgegenzunehmen über das We ſen einer ſolchen bolſchewiſtiſchen Gleichge⸗ wichtsverſchiebung von Staatsmännern, die auf dieſem Gebiete nicht das Wiſſen haben wie wir und auch nicht in der Lage waren, jene prakti⸗ ſchen Erfahrungen zu ſammeln, wie wir es lei⸗ der mußten. 2. Nicht weniger ſchwer wiegt darüber hinaus die Tatſache, daß eine ſolche bolſchewiſtiſch po⸗ litiſche Gleichgewichtsverſchiebung vor allem identiſch iſt mit einer wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung, die in dem nun einmal ſo eng miteinan⸗ der verbundenen europäiſchen Staatengebilde nur von kataſtrophalen Folgen ſein kann. Denn: der erſte ſichtbare Erfolg jeder bolſche⸗ wiſtiſchen Revolution iſt zunächſt keine Steige⸗ rung der Produktion, ſondern eine totale Zerſtörung der vorhandenen wirtſchaftlichen Werte ſowohl als aller wirtſchaftlichen Funktio⸗ nen in den davon betroffenen Ländern. Nun lebt aber die Welt nicht von den von Zeit zu Zeit irgendwo abgehaltenen Weltwirtſchafts⸗ konferenzen— wie es die Erfahrung bewieſen hat—, fondern ſie lebt vom Austauſch ihrer Güter und damit primär von der Produktion der Güter. Wenn alſo durch einen verbrecheriſchen Wahnſinn allmählich die Gü⸗ terproduktion in den einzelnen Staaten vernich⸗ tet wird, dann können die Folgen nicht durch Weltwirtſchaftskonferenzen beſeitigt werden, ſondern ſie werden zwangsläufig auch auf jene Völker übergreifen, die innerhalb ihrer eigenen Grenzen vor dem Bolſchewismus ſelbſt ge⸗ ſichert ſind, aber durch die Art ihrer wirtſchaft⸗ lichen Verflechtung mit den ſo heimgeſuchten Völkern wichtige wirtſchaftliche Beziehungen verlieren werden. Wir haben nun allerhand Er⸗ fahrungen auf dieſem Gebiete praktiſch vor uns liegen. Im Moment, in dem in Spanien der Bolſchewismus zum Ausbruch kam, wurde die geſamte nationale Produktion ſo geſchädigt, daß ein augenblickliches Nachlaſſen eines wirk⸗ lich wertvollen Güteraustauſches eintrat. Wenn mir demgegenüber entgegengehalten wird, daß andere Länder mit Rotſpanien noch gute Ge⸗ fluch unſere Dieiſchaſt will blühen ſchäfte machen konnten, ſo handelt es ſich dabei um eine Bezahlung ihrer Lieferungen in Gold, das nicht durch den ſpaniſchen Bol⸗ ſchewismus ſeinen Wert erhalten hatte, ſondern nur als Wertausdruck früherer nationalſpani⸗ ſcher Arbeit und Leiſtung durch den ſpaniſchen Bolſchewismus geſtohlen und geraubt und in das Ausland gebracht wurde. Darauf aber kann man nicht einen dauernden und ſoliden Wirt⸗ ſchaftsverkehr aufbauen, denn der kann nur fußen auf dem Austauſch reeller Werte und nicht auf der Betätigung von Hehler⸗ oder Die⸗ besgeſchäften! Wir brauchen ein nationales Spanien Die Produktion wirklicher Werte wird aber vom Bolſchewismus zunächſt reſtlos vernichtet und kann von ihm— wie dies Sowjetrußland beweiſt— unter der Zugrundelegung eines wahren Hundedaſeins für ſeine Arbeiter noch nicht einmal nach 20 Jahren wieder in Ord⸗ nung gebracht werden! Dies mag nun z. B. das reiche Großbritannien gar nicht intereſſieren. Vielleicht iſt es für England auch gänzlich gleichgültig, ob Spanien eine Wüſte wird, wirt⸗ ſchaftlich zum bekannten bolſchewiſtiſchen Chaos ruiniert wird oder nicht. Vielleicht denkt Eng⸗ land in dieſer ſpaniſchen Frage wirklich nur politiſch. Allein für uns Deutſche, die wir nicht die Möglichkeit beſitzen, unſeren Handels⸗ verkehr auf ein eigenes Weltreich zu verlagern, iſt Europa, und zwar ſo wie es heute iſt, eine der Vorausſetzungen für unſere eigene Exi⸗ ſtenz. Ein bolſchewiſtiſches Europa würde jede Handelspolitik unſeres Staates unmöglich ma⸗ chen, und zwar nicht weil wir nicht Handel trei⸗ ben wollen, ſondern weil wir keinen Handels⸗ partner mehr bekümen. Für uns eine der lebenswichtigſten Fragen Dies iſt daher für uns nicht eine Angelogen⸗ heit theoretiſcher Betrachtungen, moraliſcher Bekümmerniſſe, allerdings auch kein Problem zu internationalen Fragen— denn wir haben nicht ſoviel Reſpekt zu den internationalen In⸗ ſtitutionen, als daß wir auch nur eine Sekunde glaubten, von ihnen außer Redensarten irgend⸗ eine praktiſche Hilſe erhalten zu können— ſon⸗ dern eine der lebenswichtigſten Fra⸗ gen. Wir wiſſen es ganz genau: wenn Spa⸗ nien endgültig bolſchewiſtiſch geworden wäre und ſich dann dieſe Welle vielleicht über das übrige Europa weiter ausgebreitet hätte oder wenn ſie ſich noch einmal ausbreiten ſollte,— und der Bolſchewismus ſelbſt behauptet dies ja als ſicher, und er will es jedenfalls — dann würde dies für Deutſchland eine ſchwere wirtſchaftliche Kata⸗ ſtrophe bedeuten, denn wir müſſen nun einmal mit dieſen Ländern im gegenſeitigen Güteraus⸗ tauſch ſtehen, und zwar im nackten Intereſſe der Erhaltung des Lebens des deutſchen Volkes ſelbſt. Dieſer Austauſch iſt aber nur möglich, wenn dieſe Länder unter geregelten normalen Verhältniſſen auch ſelbſt Güter fabrizieren. Sollte dies nun durch eine bolſchewiſtiſche Ka⸗ taſtrophe aufhören, dann würde auch Deutſch⸗ land wirtſchaftlich ſchwerſten Zeiten entgegen⸗ Wir alle ſind uns nun deſſen bewußt, daß im Falle einer ſolchen Entwicklung der Genfer Völkerbund vermutlich dieſelbe Kraft entwickeln würde wie einſt unſer eigenes deutſches Frank⸗ furter Bundesparlament. Wie wenig von einer ſolchen internationalen Hilfe überhaupt zu er⸗ warten iſt, ſehen wir doch ſchon heute. Kaum begann in Spanien der bolſchewiſtiſche Auf⸗ ruhr, als nicht nur der Handel mit Deutſchland ſofort zurückging, ſondern vor allem auch über 15 000 Reichsangehörige dieſes von inneren Unruhen zerriſſene Land verlaſſen mußten. Ihre Geſchäfte wurden geplündert, deutſche Schulen zerſtört, die Gemeinſchaftshäuſer zum Teil an⸗ gezündet, das. Vermögen aller dieſer fleißigen Menſchen war mit einem Schlage vernichtet. Sie ſind um die Ergebniſſe jahrelanger redlicher Arbeit gebracht worden. Ich glaube nun kaum, daß ſie der Völkerbund dafür entſchädigen wird. Wir kommen in Kenntnis deſſen auch mit gar keiner Bitte zu ihm. Wir wiſſen, er hat ſeine eigenen Pro⸗ bleme und Aufgaben. Er muß ſich z. B. ſeit Jahren bemühen, die verſchiedenen marxiſti⸗ ſchen und jüdiſchen Emigrationen zu unterſtüt⸗ zen, um ſie ſo am Leben zu erhalten!(Zubeln⸗ der Beifall.) Wir ſchätzen Europas Kulturnationen Ich ſtelle ja auch nur feſt, was iſt! Wir be⸗ ſitzen daher ein ernſtes Intereſſe daran, daß ſich dieſe bolſchewiſtiſche Peſt nicht weiter über Europa ausbreitet. Im übrigen haben wir mit einem nationalen Frankreich z. B. im Lauf der Geſchichte natürlich viele Auseinanderſetzungen gehabt. Allein irgendwie und irgendwo gehö⸗ ren wir doch in der großen europäiſchen Völker⸗ familie zuſammen. Und vor allem, wenn wir alle ganz in unſer Innerſtes blicken, dann glaube ich, möchten wir doch keine der wirk⸗ lichen europäiſchen Kulturnationen vermiſſen oder ſie auch nur wegwünſchen. Wir verdanken uns nicht nur mancherlei Aerger und Leid, ſondern doch auch eine ungeheure gegenſeitige Befruchtung. Wir gaben uns ebenſo Vorbilder, Beiſpiele end Belehrungen, wie wir uns aber auch manche Freude und vieles Schöne ſchenkten. Sind wir gerecht, dann haben wir allen Grund, uns gegenſeitig weniger zu haſſen als uns zu bewundern! In dieſer Gemeinſchaft europäiſcher Kultur⸗ nationen iſt der jüdiſche Weltbolſchewismus ein abſoluter Fremdkörper, der nicht den ge⸗ ringſten Beitrag zu unſerer Wirtſchaft oder un⸗ ſerer Kultur ſtiftet, ſondern nur Verwirrung anſtiftet, der nicht mit einer einzigen poſitiven Leiſtung auf einer internationalen Schau des europäiſchen und Weltlebens aufwarten kann, ſondern nur mit propagandiſtiſchen Tabellen 3 verlogenen Ziffern und hetzeriſchen Pla⸗ en. den Deltwietſchaftsfantaſten gewidmet Ich möchte dabei auch nicht verſäumen, jenen zu antworten, die mit Beharrlichkeit der Not⸗ wendigkeit internationaler Weltwirtſchaftsbezie⸗ hungen, ihrer dauernden Verbeſſerung und in Zuſammenhang damit der internationalen So⸗ lidarität das Wort reden, und die nun glau⸗ ben, beklagen zu müſſen, daß ſich das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland nachihrer Meinung in eine gewollte Vereinſamung zurückzuziehen verſucht. Wir ſind keine Eremiten Ich habe ſchon betont, wie groß der Irrtum der Staatsmänner oder Leitartikler iſt, die ſo etwas ernſtlich glauben. Er wird durch die praktiſche Wirklichkeit ſchlagend widerlegt. Wir haben weder die Luſt noch die Abſicht, politiſch oder wirtſchaftlich Eremiten zu ſein! Deutſch⸗ land hat ſich gar nicht iſoliert, und zwar weder politiſch noch wirtſchaftlich! Nicht politiſch iſo⸗ liert, denn es iſt im Gegenteil beſtrebt, mit allen denen zuſammenzuarbeiten, die ein wirk⸗ lich europäiſches Gemeinſchaftsziel im Auge be⸗ halten. Wir lehnen es nur kategoriſch ab, uns mit jenen zuſammenkoppeln zu laſſen, deren Programm die Zerſtörung Europas iſt und die aus dieſem Programm auch gar kein Hehl machen! Auch wenn wir ſelbſt uns vor dieſer Zer⸗ ſtörung ſicher fühlen, dann ſcheint es uns doch ein Widerſpruch in ſich zu ſein, für die euro⸗ päiſche Solidarität mit Leuten Abmachungen zu treffen, die gerade dieſe Solidarität zu ver⸗ nichten beabſichtigen. Nicht iſolieren, ſondern ſichern Mit dieſen Elementen ein Zuſammengehen ablehnen, heißt deshalb auch nicht ſich iſolieren, ſondern heißt nur: ſich ſichern. Um ſo größer iſt daher auch unſere Entſchloſſenheit, mit allen denen eine Verſtändigung zu ſuchen und zu finden, die nicht nur von Solidarität reden, ſondern die ſie vor allem auch ernſtlich wollen, und zwar nicht eine Solidarität im negativen Sinne einer gemeinſamen Zerſtö⸗ rung, ſondern im poſitiven eines gemeinſamen Aufbaues. Noch wahnſinniger aber iſt der Vor⸗ wurf, wir ſuchten eine wirtſchaftlichen Jſolie⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. Seytember 1937 rung. Ich glaube, unſere Handelsziffern ſind die beſte Widerlegung dieſer durch nichts begrün⸗ deten einfältigen Meinung. Allein, ſelbft wenn unſer Handel nicht wachſen würde, ſo wünſchen wir trotzdem keine wirtſchaftliche Iſolierung, ſondern wir würden ſie höchſtens erleiden, und zwar gegen unſeren Wunſch. Dieſe wirtſchaftliche Iſolierung aber muß ganz zwangsläufig in dem Augenblick kommen, in dem Europa bolſchewiſtiſch würde. Wir er⸗ leben allerdings das erheiternde Schauſpiel, daß gerade die Preſſe der Lünder, in denen man glaubt, uns immer zugunſten einer ſtärkeren Beteiligung an der Weltwirtſchaft zureden zu müſſen, ſofort zu ſchreien beginnt, wenn zum Beiſpiel bekannt wird, daß wir mit dem na⸗ tionalen Spanien Geſchäfte machen(), daß wir dieſem nationalen Spanien Maſchinen und ſo weiter liefern und dieſes nationale Spanien uns dafür Rohſtoffe und Lebensmittel zurück⸗ gibt. Ja, hier tun wir das, was dieſe Welt⸗ wirtſchaftsapoſtel dauernd wünſchen. Weshalb nun plötzlich die Empörung darüber? Neinl Wir kennen die inneren Urſachen dafür nur zu genau. Der reine Kerger ſpricht aus ihnen Es iſt der Aerger, daß wir nun einmal un⸗ ter keinen Umſtänden bereit ſind, in Deutſch⸗ land als Handelsware jene marxiſtiſchen In⸗ fektionsſtoffe wieder einzuführen, die uns ſchon einmal an den Rand des Abgrunds gebracht haben. Dieſes Handelsgeſchäft allerdings lehnen wir ab. Es iſt der Aerger darüber, daß wir uns nicht nur nicht iſolieren, ſondern im Ge⸗ genteil, daß wir eine feſte Anlehnung gefunden haben an Staaten mit ähn⸗ lichen Idealen und einer ähnlich denkenden und handelnden Führung. Ich kann aber hier nur wiederholen, daß für Deutſchland eine an⸗ dere Orientierung gar nicht mög⸗ lich iſt. Denn: wir ſind an Europa mehr intereſſiert, als es vielleicht andere Länder zu ſein brauchen. Unſer Land, unſer Volk, unſere Kultur, unſere Wirtſchaft ſind aus den allge⸗ mein europäiſchen Bedingtheiten herausgewach⸗ ſen. Wir müſſen daher der Feind jedes Ver⸗ ſuches ſein, in dieſe europäiſche Völkerfamilie ein Element der Zerſetzung und Zerſtörung im einzelnen und geſamten hineinzutragen. Unſer ſcharſes Die Zeit der parlamentariſchen Schwäche des deutſchen Volkes iſt vorbei und wird nicht mehr wiederkehren. Wir alle haben den einen großen Wunſch, daß das Schickſal uns den notwen⸗ digen Frieden und alle die Zeit geben möge, die innere Regeneration und das Werk unſeres großen inneren Aufbaues zu vollenden, und zwar in einem wieder zur Beſinnung ge⸗ kommenen Europa zu vollenden. Wir haben nicht die Abſicht, irgend jemand anderem unſere Gedanken oder Ideale von uns aufzudrängen, möge aber auch niemand verſuchen, uns ſeine Meinung aufzuoktroyieren! Vor allem möge es endlich der verbrecheriſche Moskauer Sowjetismus unterlaſſen, ſeine Barbarei wei⸗ ter auszubreiten, um damit, wenn möglich, auch uns unglücklich zu machen! Die Zeit, in der man einem wehrloſen Volk alles zumuten konnte, iſt vorbei. Die Bomben, die auf unſer Panzerſchiff fielen, haben damals nicht nur den Namen nach das Schiff„Deutſchland“ getroffen. ſondern auch vom wirklichen Deutſchland jene Erwiderung erfahren, die von jetzt ab jedem ſolchen Verſuch ſofort als Ant⸗ wort zuteil werden wird. Vor wenigen Mona⸗ ten noch hat England für dieſen Akt der Selbſt⸗ hilfe keinerlei Verſtändnis aufgebracht. mit unſerer Stärke muß man rechnen Es iſt für uns nun intereſſant, heute zu ſe⸗ hen, in welch kurzer Zeit die britiſche Oeffent⸗ lichteit ihre eigenen Auffaſſungen über ſolche Vorgänge über Bord warf, um ſich nun mit Grundſützen zu befreunden, die wir damals betätigten. Allerdings, dieſes Mal ſind ja britiſche Schiffe Objekte der roten U⸗Boote geweſen. Deutſchland ſteht heute genau ſo hin · ter ſeiner Wehrmacht wie ſeine Wehrmacht vor ihm ſteht. Es iſt nicht mehr ein abſtrakter Be · griff, ſondern es iſt ein Deutſchland, das von Millionen Menſchen als heiligſter Schatz und in gläubiger Liebe tief im Herzen getragen wird. Noch niemals in unſerer Geſchichte iſt das ganze deutſche Volk in einem Reich einiger geweſen als jetzt. Immer gab es früher noch Differenzen oder Vorbehalte, die teils ſtammesmäßig, konfeſſionell oder dynaſtiſch und ſpäter parteiiſch begründet waren. Die Zeit dieſer Vorbehalte iſt beendet. Die Millionen unſeres Volkes ſind heute dem Rationalſozialismus und dem nationalſozialiſtiſchen Staat bedingungslos ergeben. Weltanſchauung und nationale Diſziplin treffen ſich auf einer Ebene. Geiſtige Lenkung und politiſche Führung der Nation finden ihre Bekräftigung im politiſchen Willen. Daß dies aber auch die notwendige Ergänzung durch die innere und äußere Hal⸗ tung des deutſchen Menſchen gefunden hat, kann nirgends beſſer bewieſen wͤrden, als Außerdem iſt uns Deutſchen der Gedanke, daß dieſes Europa ausgerechnet von Moskau dirigiert oder regiert werden könnte, ein einfach unerträglicher. Wenn in anderen Staaten eine ſolche Anmaßung als politiſche Forderung ge · duldet wird, dann können wir dies nur mit Erſtaunen und Bedauern zur Kenntnis neh⸗ men. Für uns jedenfalls würde aber ſchon die bloße Vorſtellung, Direktiven aus einer ſo tief unter uns ſtehenden Welt entgegenzu⸗ nehmen, ebenſo lücherlich wie empörend ſein. Außerdem iſt der Anſpruch einer unziviliſierten jüdiſchen bolſchewiſtiſchen internationalen Ver⸗ brechergilde, von Moskau aus über Deutſch⸗ land als altes Kulturland Europa zu regieren, auch nocheine Frechheit. Moskau bleibt Moskau und Sowjetrußland unſertwegen Sow⸗ jetrußland. Unſere deutſche Hauptſtadt heißt aber jedenfalls Berlin und im übrigen bleibt Deutſchland Gott ſei Dank immer noch Deutſch⸗ land! man täuſche ſich nicht in uns! Man ſoll daher auch über etwas ſich keiner Täuſchung hingeben: Der Nationalſozialismus hat die bolſchewiſtiſche Weltgefahr aus dem Dir verbitten uns oskaus Frechheit Inneren Deutſchlands gebannt. Er hat dafür geſorgt, daß nicht der Abhub volksfremder jüdi⸗ ſcher Literaten bei uns über das Proletariat, das heißt den deutſchen Arbeiter diktiert, ſon⸗ dern daß das deutſche Volk endlich ſeine Be⸗ ſtimmung begreift und ſeine Selbſtführung fin⸗ det. Er hat unſer Volk und damit das Reich im übrigen immun gemacht gegenüber einer bolſchewiſtiſchen Verſeuchung. Abgeſehen davon, wird er auch nicht davor zurückſchrecken, jeder Wiederholung früherer in⸗ nerer Eingriffe gegen die Souveränität un⸗ ſeres Volkes mit den entſchievdenſten Mitteln entgegenzutreien. Wir Nationalſozialiſten ſind im Kampf gegen dieſen Feind groß geworden. In über 15 Jahren haben wir ihn geiſtig, welt⸗ anſchaulich und tatſächlich in Deutſchland vernichtet. Weder ſeine unzähligen Morde und ſonſtigen Gewalttaten, noch die Unterſtüt⸗ zung, die er durch die damaligen marxiſtiſchen Machthaber des Reiches erhielt, haben unſeren Siegeszug verhindern können. Wir werden heute ſorgfältig darüber wachen, daß nie⸗ mals wieder eine ſolche Gefahr über Deutſchland kommt. Sollte ſich aber jemand unterſtehen, von außen dieſe Gefahr an Deutſchland heran⸗ oder nach Deutſchland hereinzukragen, dann mag er wiſſen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſich auch jene Waffen geſchaf⸗ fen hat, um einen ſolchen Verſuch blitzſchnellmederzubrechen. Daß wir gute Soldaten geweſen ſind, das wird die Welt ſicher noch nicht vergeſſen haben. Daß wir heuke noch beſſere Soldaken ſind, das können ſie uns glauben. Daß aber der nationalſozialiſtiſche Staat mit einem anderen Fanatismus für ſeine Exiſtenz eintreten und kämp⸗ fen würde, als das bürgerliche Reich von einſt, daran ſoll niemand zweifeln! Schwert ſichert uns den Frieden! auf dem Parteitag in Rürnberg. Acht Tage lang haben ſie hier eine lebendige Beſtätigung erhalten für das Gelingen einer wahrhaft weltgeſchichtlichen Arbeit und Lei⸗ ſtung. Heute hat ſich unſer Traum erfüllt Als wir vor zehn Jahren zum erſten Male in dieſer Stadt uns anläßlich eines Partei⸗ tages als Nationalſozialiſten trafen, waren wir eine kleine Gemeinſchaft teils verkannter, teils verſchriener Idealiſten. Uns ſchwebte da⸗ mals ein neuer Staat vor, der der machtmäßige Repräſentant ſein ſollte für ein innerlich er⸗ neuertes deutſches Volk. Heute nach zehn Jah⸗ ren ſind Volk und Staat zur damals prophe⸗ zeiten Einheit verſchmolzen. Während um uns viele Länder von den auch uns von früherer bekannten revolutionären Erſcheinungen heimgeſucht wuwen oder unter der Zerriſſenheit und Unſicherheit ihrer Le⸗ bensauffaſſungen und damit Lebenszielſetzung leiden, hat dieſes neue Deutſchland nicht nur die Geſchloſſenheit ſeines ſtaatlichen Einſatzes, ſondern auch die Ueberzeugung von der Richtig⸗ keit ſeiner volklichen Gedankenwelt und Ziel⸗ ſetzung erhalten. Innerlich ausgerichtet ſein, das iſt es! Hier marſchierten in dieſen Tagen viele Hun⸗ derttauſende an Ihnen vorbei, alle gleichmäßig ausgerichtet wie die Grenadiere beſter Regimen⸗ ter. Aber das iſt nicht das Entſchei⸗ dende. Kein Zwang hat ſie hierher geführt, der innere Gleichklang ihrer Seele und die gleiche Austichtung ihres Wollens führt zu die · ſem äußeren wunderbaren Bild der Geſchloſſen⸗ heit. Hunderttauſende haben Sie ſo vor ſich ge⸗ fehen. Allein ſie ſind ja nur die Vorhut dieſer großen deutſchen Volksarmee, die hinter 1 in dieſen Tagen im Geiſte mitangetre⸗ ten iſt. Denn jeder Nationalſozialiſt, der hier als deutſcher Kümpfer in den Arenen ſtand oder auf den Straßen marſchierte, er wird auf ſei⸗ nem Wege begleitet von dem Heizſchlag unzäh⸗ liger Kameraden in den Dörfern, in den Fa⸗ briken und in den Werkſtätten, die zu ihm ge⸗ hören, auch wenn ſie nicht in Nürnberg weilen können, aber im Geiſte doch bei ihm ſind. So ſind es in Wirklichkeit nicht 100 000 Politiſche Leiter oder 100 000 SA⸗Männer oder 40 000 Ar⸗ beitsmänner uſw. So iſt es nicht jener Teil der Jugend, die wir in dieſen Tagen hier ſahen, die Nürnberg erlebten, ſondern es ſind die Millionen Männer und Frauen der geſamten gewaltigen Organiſa⸗ tion unſerer Partei: es iſt das geſamte deutſche Volk. Nur deſſen vorderſte Gruppe haben wir hier geſehen. Und ſo ſteht auch hinter den von hier ſoeben abrückenden Soldaten unſere nationalſozia⸗ liſtiſche Wehrmacht, die Geſamtwaffe der deutſchen Nation. Die Spitze unſeres Schwer⸗ tes haben Sie erblickt, das unſere Heimat ſchirmt und unſer aller eigen iſt. Das kegebnis von mut und Fleiß Daß ſich Deutſchland wieder zu ſolcher Herr⸗ lichkeit erhob, iſt aber nicht ein Wunder des Zufalls, ſondern auf allen Gebieten dieſer Er⸗ hebung das Ergebnis von ebenſoviel Ueber⸗ legung und Mut wie Fleiß und Arbeit. Welch eine unermeßliche Leiſtung umfangen dieſe 17 Jahre, die nun ſeit der Gründung der Be⸗ wegung vergangen ſind. Es iſt heute ſo leicht, das geſchloſſene Reſultat zu bewundern, aber ſo ſchwer, zu ahnen, was an Arbeit, an Opfern, an Fleiß und Tatkraft notwendig war, um dieſe Ergebniſſe zu erzielen. Was ſind allein ſchon 100 000 Männer! Sie ſtanden hier Gruppe an Gruppe, Standarte an Standarte, Kompanie an Kompanie, Bataillon an Bataillon und Regiment an Regiment. Hin⸗ ter ihnen ſtehen aber genau ſo Millionen von Kameraden und Soldaten, und dies alles iſt in wenigen Jahren aus Wirrnis und Zerfall ins Leben gerufen worden und entſtanden. Ja ſelbſt dieſe gewaltige Demonſtration iſt an ſich ſchon das Ergebnis einer unermeßlichen Arbeit. Verſtehen Sie nun, meine Parteige⸗ noſſen, warum wir angeſichts eines ſo ſtrah⸗ lenden Erfolges menſchlichen Könnens und Fleißes dieſem Feſt den Namen„Parteitag der Arbeit“ gegeben haben? Ich kann die Stunde nicht ſchließen, ohne nun aber all denen zu danken, die mir bei dieſer Arbeit ihre Hilfe gaben, die es mir durch ihre Mitarbeit erſt ermöglichten, das gewaltige Werk der Aufrichtung des Reiches durchzufüh⸗ ren. Ich weiß es: Hunderttauſende und Mil⸗ lionen Männer und Frauen haben nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen das Aeußerſte hergegeben, um Deutſchland zu retten. Des einen Kraft wird angeſett zum Aufbau eines Reiches, die Kraft der anderen verbraucht ſich für ſeine Gruppe oder ſeine Kompanie, ob politiſcher Führer, Offizier oder Beamter, ob Mitkämpfer oder ob Soldaten, ſie alle können am Abſchluß eines ſolchen Ereigniſſes einander die Hünde reichen in dem gemeinſamen Bewußt⸗ ſein, eine große Pflicht gegenüber ihrem Volk erfüllt zu haben. Und ebenſo wendet ſich in die⸗ ſem Augenblick aus tiefſtem Herzen der Dank an jene unzähligen deutſchen Frauen für ihre verſtändige Mithilfe und vor allem an die deutſchen Mütter, die den Streit einer Genera⸗ tion durch das Geſchenkihrer Kinder den letzten Sinn und ſchönſten Wert gegeben haben. Möge uns der allmüchtige Gott wie bisher ſo in alle Zukunft ſeine Hilfe geben, um unſere Pflichten ſo zu erfüllen, daß wir vor unſerem Volk und ſeiner Geſchichte in allen Ehren zu beſtehen vermögen. In wenigen Stunden rollen die Züge mit den Hunderttauſenden von Teilnehmern wieder in die deutſchen Gaue hinaus. Die Bauern und ihre Söhne kehren zurück in ihre Dörfer, Ar⸗ beiter, Angeſtellte und Beamte, ſie treten wie⸗ der ein in ihre Betriebe, in ihre Büros, die Soldaten rücken in die Kaſernen, die Jugend betritt ihre Schulen, alle aber werden ſich mit einem heißen Herzen zurückerinnern an dieſe abermalige große Schau der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei und des nationalſozialiſtiſchen Staates. Und ſie werden mit ſich nehmen das ſtolze Gefühl, wieder Zeugen geweſen zu ſein der inneren und äußeren Erhebung ihres Volkes. Möge es ihnen aber bewußt werden, daß da⸗ mit eine Hoffnung von Jahrtauſen⸗ den und das Gebett vieler Genera⸗ tionen, die Zuverſicht und der Glaube unzüh⸗ liger großer Männer unſeres Volkes endlich ſeine geſchichtliche Verwirklichung erfahren hat. Es iſt endlich erſtanden, das ger⸗ maniſche Reich deutſcher Nationl! Rgein regiert in benf Der Regus hat das Rennen aufgeben (orohtericht uns. Genfer korrespondemten) Genf, 14. September. Geſtern morgen um 11 Uhr trat die Vollver⸗ ſammlung des Völkerbundes zuſammen. Da der Bau des Vollverſammlungsſaales noch im⸗ mer nicht vollendet iſt, traf man ſich noch ein⸗ mal in den alten Räumlichkeiten. Die Ver⸗ ſammlung wurde von dem Bolſchewiſten⸗Häupt⸗ ling von Valencia, Negrin, eröffnet, der nach der alphabetiſchen Reihenfolge zur Zeit Rats⸗ präſident iſt. Negrin enthielt ſich vorläufig all⸗ zu großer Provokationen und zog zunächſt eine Bilanz der Genfer Liga in den vergangenen Jahren. Er ſtand noch ſichtbar unter dem Ein⸗ druck eines Schreibens einer Grüppe nationaler Spanier, das eine Stunde zuvor allen Abord⸗ nungen zugeleitet worden war und in dem Re⸗ grin der Teilnahme an vielen politiſchen Mor⸗ den an Hand genauer Schilderungen bezichtigt worden war. Die Zurückhaltung, die der Bol⸗ ſchewiſtenhäuptling aus Valencia ſich auferlegen mußte, bedeutet eine neue ſchwere Schlappe für Litwinow, von dem ſich zum erſtenmal Delbos und auch Eden hier ſichtbar diſtanziert haben. Die Roten in Tuxuslimouſinen In den Reihen des Wagenparkes der Vertre⸗ tungen fielen zwei Luxuslimouſinen aus Ma⸗ drid mit Fahrern in Livree beſonders auf. Die Wagen der ſpaniſchen Bolſchewiſten beſchränk⸗ ten ſich nicht darauf, ihre Fahnen klein am Kühler zu führen, wie dies die anderen Dele⸗ gationen tun, ſondern hatten die Fahnen der ſpaniſchen Bolſchewiſten groß auf den Düchern der Wagen befeſtigt. Es konnte ſo nicht aus⸗ bleiben, daß ſie in der Stadt bei der Vorbei⸗ fahrt wiederholt ausgepfiffen wur⸗ den. Da der Regus weder Vertreter geſchickt hatte, noch überhaupt etwas von ſich hören ließ, fiel die Entſcheidung der Ausſchiffung Abeſſi⸗ niens aus der Liga diesmal noch unter den Tiſch. Die Vollverſammlung wählte einſtimmig den Inder Agha Khan zu ihrem Präſiden⸗ ten. Agha Khan hielt daraufhin eine kurze An⸗ ſprache. Er erwähnte kurz den Krieg in Spa⸗ nien und in Oſtaſien und bedauerte den Aus⸗ tritt zahlreicher Staaten aus der Liga, der durch den Zugang Sowjetrußlands, der Türkei, des Jrak, Afghaniſtan und Aegyptens allerdings etwas ausgeglichen worden ſei. Die Vollver⸗ ſammlung wird heute in die politiſche Diskuſ⸗ ſion eintreten. Chinas Klage gegen Japan Die chineſiſche Abordnung beim Völker⸗ bund hat einen eingehenden Bericht über die Vorgänge im Fernen Oſten unterbreitet. Darin wird den Japanern unter anderem vorgewor⸗ fen, die Seeblockade verhängt, die Zivilbevölke⸗ rung angegriffen und öffentliche Gebäude, wie die Hochſchule, abſichtlich zerſtört zu haben. Der Rat der Genfer Liga wird ſich heute mit tigen. Man glaubt, daß er zu dieſem Zweck einen Dreierausſchuß bilden und England be⸗ auftragen wird, mit den beteiligten Parteien in Verhandlungen einzutreten. Dien verbietet iſcemilche Jeitung DN Wien, 13. Sept. Das tſchechiſche Blatt„Fivové Roviny', das in Brünn erſcheint, wurde vom Bundes⸗ kanzleramt in Wien auf die Tauer eines Jah⸗ res verboten. 4 — dem Plan zur Aufteilung Paläſtinas beſchäf⸗ 1 „Hak Unt die Der tion we und far teikong Führer viel 3 Wie Montag Stan Plätzen Montag maſſen ſchon Schauſf unter d der ſtol, derholt prachtve Mehr Vormit Allerdir Vormit Die Vo wegen ken Bot abgeſag falt un! rungen bel und gebaute das Fel Bei d mittag terie⸗ ders be impoſar Das W Erfre des Vor die Beſi zu den tags für ſchließli Jagdgri ſchädigt Am Reichsp⸗ Tribü auf d hundert um die und den Führer macht n Vorführ und abe den kon weiter g und beg ßendem auch fü durchgef Es war das ung der aus ſonne d voll Me den im Das Fa ges der flankiert Kurz der an tionen d Regimer blauen danach Infante lich die genau 1500 P motor und erw Nachd tiſche Ko Führe ein. 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Der letzte Tag der großen Heerſchau der Na⸗ tion war zunächſt der Wehrmacht gewidmet und fand dann mit der Schlußſitzung des Par⸗ teikongreſſes und der mitreiſenden Rede des Führers ſeinen herrlichen Ausklang. biel Jubel ſchon am Vormittag Wie das„HB“ einem Teil ſeiner Leſer am Montagnachmittag ſchon meldete, eröffneten Standkonzerte auf den ſchönen alten Plätzen Nürnbergs die Veranſtaltungen des Montag. Dann zogen unüberſehbare Zuſchauer⸗ maſſen hinaus auf das Zeppelinfeld, wo ſich ſchon am Vormittag das militäriſche Schauſpiel abwickelte, das dann am Nachmittag unter den Augen des Oberſten Befehlshabers der ſtolzen Wehrmacht des Dritten Reiches wie⸗ derholt wurde und ſeinen Höhepunkt in einer prachtvollen militäriſchen Parade fand. Mehr als 100 000 Zuſchauer umlagerten am Vormittag das feſtlich geſchmückte Zeppelinfeld. Allerdings war das ſoldatiſche Schauſpiel des Vormittags nicht gerade vom Wetter begünſtigt. Die Vorführungen der Luftwaffe mußten ſogar wegen der tiefhängenden Wolken und der ſtar⸗ ken Bodennebel auf den Startplätzen zum Teil abgeſagt werden. Dennoch begeiſterten die Viel⸗ falt und die Präziſion der Wehrmachtsvorfüh⸗ rungen ſo ſehr, daß immer wieder heller Ju⸗ bel und praſſelnder Beifall nach den klug auf⸗ gebauten und geſteigerten Darbietungen über das Feld rollten. Bei der Paradeaufſtellung, mit der der Vor⸗ mittag begann, ſtand übrigens das Infan⸗ terie⸗Regiment 110, uns allen beſon⸗ ders bekannt, vorne am rechten Flügel der impoſanten Front. Das Wetter wurde ſtündlich beſſer Erfreulicherweiſe klärte ſich dann im Laufe des Vormittags der Himmel etwas auf, ſo daß die Beſucher dieſer großartigen„Generalprobe“ zu den Wehrmachtsvorführungen des Nachmit⸗ tags für den Ausfall der Parade der Luftwaffe ſchließlich noch durch einen Paradeflug der Jagdgruppe des Geſchwaders Richthofen ent⸗ ſchädigt werden konnten. Am Nachmittag des letzten Tages des Reichsparteitages der Arbeit waren dann die Tribünen der Zeppelinwieſe wieder bis auf den letzten Platz beſetzt. Ueber hunderttauſend Volksgenoſſen waren erſchienen, um die glanzvolle Parade, die Vorführungen und den Vorbeimarſch der Wehrmacht vor dem Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht mit anſehen zu können. Rund um das Vorführungsfeld drängten ſich noch Tauſende und aber Tauſende, die keinen Einlaß mehr fin⸗ den konnten. Das Wetter hatte ſich ſtündlich weiter gebeſſert, ſo daß die wirklich prächtigen und begeiſternden Vorführungen mit anſchlie⸗ ßendem Parademarſch ohne den frühmorgens auch für den Nachmittag befürchteten Regen durchgeführt werden konnten. Es war ein wundervoller Anblick das ungeheure Feld der Zeppelinwieſe im Glanz der aus den Wolken hervorbrechenden Mittags⸗ ſonne daliegen zu ſehen. Die Ränge ſchwarz voll Menſchen und die Zinnen geſchmückt mit den im Winde wehenden Hakenkreuzfahnen. Das Fahnenſpalier wurde zur Feier des Ta⸗ ges der Wehrmacht von Reichskriegsflaggen flankiert. Kurz nach 13 Uhr begann der Einmarſch der an den Vorführungen beteiligten Forma⸗ tionen der Wehrmacht. Zuerſt marſchierte ein Regiment der Luftwaffe in ſeinen ſchmucken blauen Uniformen in die Zeppelinwieſe ein, danach die Marine in blauen Bluſen, dann Infanterie, Kavallerie, Artillerie, und ſchließ⸗ lich die Nachrichten⸗ und Motortruppen. Nach genau 27 Minuten ſtanden 12000 Mann, 1500 Pferde und 1400 beſpannte und motoriſierte Fahrzeuge auf dem Platz und erwarteten den Führer. Nachdem die Ehrengäſte und das Diploma⸗ tiſche Korps angekommen waren, traf auch der Führer Punkt 14 Uhr auf dem Zeppelinfeld ein. Während der Muſik⸗ und Spielmannszug der erſten und zweiten Marine⸗Unteroffiziers · Lehrabteilung den Prüſentiermarſch ſpielten und die Truppen präſentierten, ſchritt der Füh⸗ rer vom linken Flügel der aufgeſtellten Trup⸗ pen zur Mitte, zur Ehrentribüne, wo ihn die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachts⸗ teile— Generaloberſt Freiherr von Fritſch, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder und Ge⸗ neraloberſt Göring— empfingen, und wo ihm vom Reichskriegsminiſter Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg die angetretenen Truppen⸗ formationen gemeldet wurden. Der Führer be⸗ grüßte die Soldaten mit„Heil, Soldaten“, worauf ihm„Heil, mein Führer“ geant⸗ wortet wurde. Die Führerſtandarte ging am Maſt der Ehren⸗ tribüne hoch, die Nationalhymnen klangen über das weite Feld, und dann ſprach fldolf Hitler zu ſeinen Soldaten: Soldaten! Zum vierten Male ſeid ihr auf dieſem Feld anläßlich des großen Tages der Nation angetreten. Vieles iſt ſeitdem anders geworden, nicht ſchlechter, aber alles beſ⸗ ſer! Deutſchland iſt heute ſchöner und größer und vor allem ſtärker als damals. Der ſichtbare Beleg für dieſe Stärke ſeid ihr ſelbſt! In wenigen Wochen wird ein Teil von euch die Kaſernen verlaſſen und wieder zurückkehren in das bürgerliche Leben. Zwei Jahre Dienſt am deutſchen Volk und damit an unſerer Hei⸗ mat: dieſe zwei Jahre habt ihr nicht nur Deutſchland gegeben, ſondern ſie ſind auch euch ſelbſt gegeben worden! Denn in dieſen zwei Jahren ſeid ihr nicht nur Soldaten, ſondern vor allem Männer geworden, Män⸗ ner, auf die die Nation Grund hat ſtolz zu ſein und auf die ſie auch heute grenzenlos olz iſt! Durch die ſich entwickelnde deutſche Wehr aber iſt es nicht nur möglich geworden, dem Deutſchen Reich nach außen hin die Freiheit zu erringen, ſondern auch die großen Arbeiten an⸗ zufangen und durchzuführen, die ihr heute in Deutſchland ſeht. Vor allem aber konnten wir dadurch unſerem Volk in einer Zeit der Un⸗ ruhe und der allgemeinen Unſicherheit den Frie⸗ den bewahren. Es ſind noch nie die Völker vom Frieden ge⸗ ſegnet worden, die ſchwach waren, ſondern im⸗ mer nur jene, die ſtark geweſen ſind. Daß aber Deutſchland heute wieder ſtark iſt, dankt es in erſter Linie ſeinen Soldaten! Deutſchland hat euch lieb und vor allem: es iſt ſtolz auf euch. Denn es ſieht in euch die Träger einer unvergänglichen ruhmvollen Ver⸗ gangenheit. Ihr aber habt genau ſo Grund, Deutſchland lieb zu haben, den auch ihr könnt wieder ſtolz ſein auf euer Volk, auf eure Hei⸗ mat, auf unſer Deutſches Reich! Deutſchland „Sieg Heil!“ fllle Daffengattungen zeigen ihr fönnen Wiederholt wurde der Führer durch ſtürmi⸗ ſchen Beifall unterbrochen. Jubelnd wurde von den unzähligen Tauſenden das Heil auf Deutſchland aufgenommen. Begeiſtert erklangen noch einmal die Lieder der Nation. Der Ab⸗ marſch der Truppen vollzog ſich dann noch ſchneller als der Aufmarſch; nach nur neun Mi⸗ „nuten hatten die letzten Formationen die Zep⸗ pelinwieſe verlaſſen. Die Vorführungen der Wehrmacht begannen dann mit der großen Luftparade, die, wie be⸗ richtet, am Vormittag wegen des ſchlechten Wet⸗ ters ausfallen mußte. Von Südweſten her näherten ſich als erſter Gruß der Luftwafſe 17 Flugzeuge, die in Hakenkreuzſorm flo⸗ gen. Als ſie die Führertribüne paſſierten. brauſte auf den Tribünen ſtürmiſcher Beifall auf. Nun näherten ſich von Weſten her die Jagd⸗ und Kaanpfgeſchwader zum großen Paradeflug. 40 Kilometer von Nürnberg entſernt hatten ſich die Flugzeuge, die aus ganz Deutſchland zu⸗ ſammengezogen und in der Nähe von Nürnberg in 12 verſchiedenen Fliegerhorſten untergebracht waren, zur Paradeformation verſammelt. Ge⸗ führt vom Höheren Flugkommandeur ien Luft⸗ kreis V, der im Viererſchwarm der langen Pa⸗ radeformation vorausflog, folgten drei Kampf⸗ geſchwader und zwei Jagdgeſchwader, darunter das Jagdgeſchwader Horſt Weſſel. Wunder⸗ voll war der Anblick dieſer Kette, die aus über 400 Flugzeugen gebildet wurde und 32 Kilometer lang war. Mittlerweile hatte auf der Zeppelinwieſe ein Flakregiment Aufſtellung genommen und wehrte den Tieſenangriff von Jagdmaſchinen und ſchweren Sturzbombern ab. Den Abſchluß der Vorführungen der Luftwaffe bildete die große Luftparade, bei der die teilnehmenden Flug⸗ zeuge unter dem ſtürmiſchen Jubel der Zuſchau⸗ er das Zeppelinfeld in der Richtung von Oſten nach Weſten überqauerten. Die borführungen des Heeres die nunmehr folgten, fanden wieder den ſtärk⸗ ſten Beifall aller Zuſchauer. Für den Teil der Leſerſchaft des„HB“, der über dieſes herrliche militäriſche Schauſpiel geſtern nicht ſchon durch unſere Abendausgabe unterrichtet wurde, wiederholen wir hier das Weſentlichſte noch einmal: Die Geſamtleitung der Vorführungen des Heres lag beim Kommandeur der 17. Infante⸗ riediviſton, Generalleutnant Haaſe. Als Chef des Leitungsſtabes war Oberſt Wolpert und als Leiter der Aufmarſchabteilung Hauptmann Dr. Träg tätig. Kaum hatte das Flatartil⸗ lerieregiment das Feld verlaſſen, als auch ſchon im Galopp durch das Südtor das Kavalleriere⸗ gienent 17 mit dem Kommandeur des Regi⸗ mentsſtabes und dem Trompeterkorps einrückte, um vor der Ehrentribüne Aufſtellung zu neh⸗ men. Noch hatte ſich der Beifall für den ſchnei⸗ digen Eigmarſch nicht gelegt, als ebenfalls in geſtrecktem Galopp vier Reiterſchwadronen durch die drei Einmarſchtore einrücken, um ien Ga⸗ lopp Exerzierbewegungen zu vollziehen und im Trab unter den Klängen eines Parademarſches das Feld wieder zu verlaſſen. Ein Beifallsſtuem nach dem andern Mit 170 Kampfwagen wurden die Reiter durch das Panzerregiment 7 abgelöſt, das in Doppelreihen einzog und vor der Ehrentribüne in zwei geſchloſſenen Blocks auffuhr. Den Ab⸗ ſchluß dieſer Vorführungen bildete ein Durch⸗ fahren dieſer beiden Abteilungen unter ſchlag⸗ artig einſetzendem MG⸗Feuer. Auch hier wurde die Exaktheit der Durchführung mit einem Bei⸗ fall zſturm belohnt. Ueberaus inſtruktiv waren dann die Dar⸗ bietungen der Nachrichtentruppe, die den Auf⸗ bau der Nachrichtenverbindungen vom Korps⸗ kommando bis zur vorderen Infanterielinie auf dem Gefechtsfelde zeigte. Das Einrücken in die Befehlsſtelle, der Aufbau und der Ab⸗ bruch der Fernſprech⸗ und Funkſtellen vollzogen ſich ebenfalls in bewunderungs würdi⸗ gem Tempo. Unter ohrenbetäubendem Mo⸗ torengedonner brauſten dann die Kraftfahr⸗ kampftruppen in das Feld, die die Sicherung einer im Vormarſch befindlichen Kraftfahr⸗ ſchützenkompanie, die Abwehr feindlicher Pan⸗ zerſpähwagen und den Einbruch einer Panzer⸗ kompanie in die Front der Kraftradſchützen linie zeigten. Wieder änderte ſich das Bild. Im Trab fuhr eine ſchwere beſpannte Abteilung des Artillerie⸗ Lehrregiments, im Galopp die leichte und im 30⸗Kilometer⸗Tempo die motoriſierte Abteilung ein; ſie gingen in einem offenen Viereck vor der Haupttribüne in Stellung. Drei Regiments⸗ ſalven beſchloſſen dieſe Darbietung. Dann zo⸗ gen drei Kompanien einer Panzerabwehrabtei⸗ lung durch die drei Zugänge ein, protzten vor der Haupttribüne ab, um aus allen Geſchützen und MGs Dauerfeuer zu geben. Die Darbietungen wurden dann beendet durch eine Gefechtsdarſtellung der Infanterie mit ſchweren MGs, Infanteriegeſchützen und unter Mitwirkung der Pioniere, die die Stellungen durch Hinderniſſe verſchärften. Der Angriff wurde ſchließlich durch Panzerwagen entſchie⸗ den, deren erſte Welle zwar den Minenſperrket⸗ ten zum Opfer fiel, deren zweite aber den An⸗ griff gelingen ließ. Ein blitzſchneller Stellungs ⸗ wechſel ſchloß das Gefecht ab. zum Schluß: der parademorſch Die über 100 000 Menſchen, die in Anweſen⸗ heit des Führers dieſes wunderbare militäriſche Schauſpiel mitangeſehen hatten, waren von der unerhörten Präziſion ſeines Ablaufs ebenſo ſtark beeindruckt, wie die gewaltige Menge am Vormittag. Unwillkürlich empfand man eine ſichtbare Unterſtreichung der Rede des A Führers durch die militäriſchen Vorführungen. Auf dieſe Wehrmacht und ſeine Trä⸗ ger kann die Nation wirklich ſtolz ſein! Als die große Gefechtsübung vorbei war, wurde zum Parademarſch vor dem Füh⸗ rer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht angetreten. Die Parade wurde angeführt von dem Reichskriegsminiſter und den Oberbefehls⸗ habern der drei Wehrmachtsteile, die zum Po⸗ dium des Führers einſchwenkten und neben Adolf Hitler auf dem Podeſt Aufſtellung nah⸗ men. Den Parademarſch eröffnete dann das In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 34, deſſen Muſikkorps und Spielmannszug als erſter vor der Ehrentri⸗ büne einſchwenkten. Den Schützenkompanien des Regienents folgten die geſpannten Kompa⸗ nien. Dann marſchierte unſer Mannheimer Infanterie⸗Regiment vorbei. Auch hier waren es zuerſt die Schützenkompanien und dann die ſchweren MG⸗Kompanien, die in prächtiger Haltung vorüberzogen. Den beiden Infanterie⸗Regimentern folgte die erſte und zweite Marine⸗Unteroffiziers⸗Lehrabteilung.— Dann lam ein Regiment der Luftwaffe zu Fuß, das einen ausgezeichnten Eindruck machte. Der Vorbeimarſch dieſer Fußtruppen erfolgte in 36er⸗Reihen, durch die mächtige Blocks gebildet wurden. Aus dem Jubel, mit dem die einzel⸗ nen Formationen begrüßt wurden, konnte man den gewaltigen Eindruck auf die Zuſchauer er⸗ meſſen. Nach den Fußtruppen folgte als erſte voll⸗ berittene Truppe das Kavallerie⸗Regiment Nr. 17 in 16er⸗Reihen. Mit Intereſſe wurde das Einſchwenken des Muſikkorps vor der Ehren⸗ tribüne mit ſeinem Keſſelpauker verfolgt.“ Dem Kavallerie⸗Regiment folgten beſpannte Teile des Artillerie⸗Lehrregiments und der Nachrich⸗ ten⸗Lehr⸗ und Verſuchsabteilung. Hierauf ſetzte ſich am Oſttor eine lange Kette von Fahrzeugen der motoriſierten Truppenteile in Bewegung, voran die Panzerabwehrabtei⸗ lung 10. Mit ſchnurgerade ausgerichteten Fahr⸗ zeugen zogen ſie in langſamer Fahrt an dem Führer vorbei. Ihr folgten die Pioniere und motoriſterten Teile der Nachrichten⸗Lehr⸗ abteilung und des Artillerielehrregiments, des Flak⸗Regiments 26 und der Aufklärungsabtei⸗ lung 7. Den Beſchluß dieſer einzigartigen, von den Zuſchauern mit größter Spanung verfolg⸗ ten Parade machten die Kraftfahrkampftruppen und das Panzerregiment 7. Jubelſtürme nach der parade Generalleutnant Haaſe meldete dem Führer den Abſchluß der Parade. Die Begeiſterung auf den Tribünen ſchwoll zu einem unbeſchreib⸗ lichen Zubelſturm an, als der Führer mit Generalfeldmarſchall v. Blomberg, im Wa⸗ gen ſtehend und begleitet von den drei Ober⸗ befehlshabern der Wehrmachtteile, langſam die langen, Kopf an Kopf beſetzten Tribünen der Zeppelinwieſe abfuhr. Die Wehrmacht aber hat mit ihren geradezu grandioſen Vorführungen gezeigt, daß ſie zu einer ſcharfen Waffe geworden iſt. Dieſes Wiſſen iſt wohltuend gerade in dieſen Tagen und inmitten einer Welt von Unruhe und tur⸗ bulenten Umtrieben. Es iſt ſchon ſo, wie der Führer zu ſeinen Soldaten ſagte:„Die ganze Nationiſtgrenzenlosſtolz aufeuch.“ Wie DB noch meldet, haben der Führer und Generaloberſt Göring den Führern und der Truppe der vorbeigeflogenen Verbände der Luftwaffe die höchſte Anerkennung für ihre prachtvolle Leiſtung ausgeſpro⸗ chen. Die Leiſtung iſt um ſo höher zu bewer⸗ ten, als die außerordentlich ſchwierigen Wet⸗ terverhältniſſe die verſchiedenen Uebungen ganz beſonders erſchwerten. der Führer empſing Prinz Chichibu DNB Nürnberg, 13. Sept. Seine Kaiſerliche Hoheit Prinz Chichibu, der Bruder des japaniſchen Kaiſers, der auf ſei⸗ ner Deutſchlandreiſe am Montag in Nürnberg eintraf und den Reichsparteitag beſuchte, wurde um 12 Uhr auf der Nürnberger Burg vom Führer und Reichskanzler empfangen. Anſchließend gab der Führer zu Ehren des hohen Gaſtes im Kaiſerſaal der Burg ein Früh⸗ ſtück, an dem der japaniſche Botſchafter in Ber⸗ lin, Graf Muſhakoji, der japaniſche Mili⸗ tärattache General Oſhima, der japaniſche Marineattache Fregattenkapitän Kojima, 1 Begleiter des Prinzen, Kammerherr Graf Ma⸗ heda, Botſchaftsrat Koda und Hauptmann Mama guchi teilnahmen. 0 1 * 3. 37 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 14. September 1937 Letzie badiſche meldungen Zeitungsnotiz führte zur berhaftung * Heidelberg, 13. Sept. Dank einer in der„Voltsgemeinſchaft“ veröffentlichten lokalen Notiz gelang heute die raſche Aufklärung eines erpreſſeriſchen Ueberfalles auf dem Heiligen⸗ berg. Dort hatte ein zweiundzwanzigjähriger Burſche aus Neuß am Rhein eine Dame aus Frankfurt angeſprochen, ihr eine Scheinpiſtole vorgehalten und von ihr die Herausgabe von 37 RM verlangt. Dieſe gab das Geld her⸗ aus. Sie hatte noch einen größeren Geldbe⸗ trag bei ſich, der dem jungen Räuber glück⸗ licherweiſe entging. Auf Grund der Perſonal⸗ beſchreibung in der Zeitung meldete ſich ein Gaſtwirt, der angab, daß ein junger Mann, auf den die Beſchreibung paßte, vor einigen Ta⸗ gen bei ihm gewohnt habe, am Sonntag aber mit einer Taxe abgefahren war. Er gelang, den Chauffeur zu ermitteln und kurze Zeit dar⸗ auf konnte man den Vogel in einem Ziegel⸗ hauſer Gaſthaus ausheben. Betrüger feſtgenommen Pforzheim, 13. Sept. In Illingen wurde ein Betrüger feſtgenommen, der unter falſchen Angaben in verſchiedenen Städten ſich Waren erſchwindelte. U. a. hat er in Pforzheim eine größere Anzahl Goldwaren ergaunert. Er wurde feſtgenommen und ins Amtsgefängnis Heilbronn eingeliefert. Insbeſondere ſuchte er Holzhändler auf, um von ihnen nach Kauf⸗ abſchluß eine Anzahlung zu verlangen. Es handelt ſich um Herbert Mebelung aus Appen⸗ rode(Thüringen). Zum Kameradſchaftstreffen der 11ler Raſtatt, 13. Sept. Für das Regimentsfeſt der ehem. 111er am 9. und 10. Oktober mit der Einweihung des Denkmals iſt folgende Feſt⸗ ordnung vorgeſehen: Samstag, 9. Oktober, 12 Uhr, Empfang der auswärtigen Kameraden am Bahnhof. Ausgabe der Quartiere, des Feſtbuches und des Feſtabzeichens. Um 20 Uhr Begrüßungsabend im Saal des Gaſthauſes „Zum Löwen“; Konzert des 111er Muſikkorps. Sonntag, 10. Oktober, ab 7 Uhr, Empfang der auswärtigen Kameraden;.30 Uhr Beſichtigung des Schloſſes und Heimatmuſeums. 10 Uhr Denkmalsweihe mit Gottesdienſt am Denkmal auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz(Schloßplatz) mit der Gedenkrede des Kriegs⸗Regimentskomman⸗ deurs Oberſt a. D. aus'im Weerth; Abmarſch im geſchloſſenen Zug durch das Schloß nach dem Hof der neuen I1ler⸗Kaſerne, dort Vorbei⸗ marſch vor den Ehrengäſten. 16 Uhr Militär⸗ konzert in verſchiedenen Lokalitäten. 20 Uhr Manöverball in der Carl⸗Franz⸗Halle. Auf Befehl des Oberbefehlshabers der Wehr⸗ macht übernimmt das Infanterie⸗Regiment 111 mit ſofortiger Wirkung die Ueberlieferungs⸗ pflege des ehemaligen Infanterie⸗Regiments Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bod.) Nr. 111. Kind von einem ſtürzenden Kuto erdrückt * Lörrach, 13. Sept. Ein mit einer Frau aus Haſel und deren zehn Monate altem Kind beſetztes Auto kam aus bisher noch unbekann⸗ ter Urſache auf der Eichener Höhe bei Haſel von der Straße ab und ſtürzte die Böſchung hinunter. Das Kind, das herausgeſchleudert wurde, kam unter die Karoſſerie zu liegen, von der es erdrückt wurde. Es konnte nur noch als Leiche geborgen werden, während die Frau mit leichten Verletzungen davonkam. Don einem pflug erſchlagen * Gaienhofen(Bodenſee), 13. Sept. Beim Spielen an einem großen Pflug geriet der vierjährige Günther Arnold unter dieſen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. — „Die groß“ block“— in cadenburg Erfolgreiche Erſtaufführung des neuen Heimatſpieles von Cornel Serr * Ladenburg, 13. Sept. Die Erſtaufführung des Heimatſpiels„Die groß' Glock“ von Cornel Serr fand am Samstag als Abendvorſtellung bei allerdings mäßigem Beſuch ſtatt. Auch die Aufführung am Sonntagnachmittag durfte beſ⸗ fer beſucht ſein. Das Stück ſtellt einen Ausſchnitt aus der Leidensgeſchichte der Kurpfalz dar, als im Jahre 1693 die Franzoſen ihre Mordbrennerei von 1689 wiederholten. Auch das Städtchen Ladenburg wurde dabei ſchwer heimgeſucht. In dem Spiel wird geſchildert, wie beien Heran⸗ nahen der Feinde die beherzten Männer ſich zum Widerſtand entſchließen, während der ehr⸗ ſame Rat ſich aufs Bitten und Verhandeln ver⸗ legen will. Raſch wird die Stadt notdürftig in Verteidigungszuſtand geſetzt, doch gelingt es den Franzoſen, durch ein Pförtlein am Gerſten⸗ ſteg, das ihnen der Kuhhirt verraten hat, in die Stadt einzudringen, und nun beginnt das harte Strafgericht. Schwere Bußen an Geld und Le⸗ ben werden gefordert, die Stadt ſoll in Flam⸗ men aufgehen. Da verſteht es einer der Bür⸗ ger, dem franzöſiſchen Kommandanten glaub⸗ haft zu machen, daß Ladenburg unter dem Schutz des Königs von Frankreich ſtehe, weil auf der großen Glocke der St. Galluskirche die drei Lilien, die das Haus Bourbon im Wap⸗ pen führt, eingegoſſen ſind. In Wirklichkeit handelt es ſich um das Wappenzeichen des Biſchofs von Worms, eines Edlen Herrn voar Dalberg. Durch dieſe zufällige Gleichheit kann die Stadt vor der Zerſtörung bewahrt werden, und die Franzoſen rücken ab, nicht ohne zuvor drei Bürger zur Strafe für den Widerſtand er⸗ ſchoſſen zu haben. Dies iſt in großen Zügen das Geſchehen, um das ſich eine Fülle von Einzelhandlungen rankt, ſo der Beſuch des kaiſerlichen Kommiſſarius Freiherrn von Seylern, eines Ladenburger Bürgerſohnes, die Geſchichte mit dem„närri⸗ ſchen Nickel“ und die Heimkehr eines jungen Ladenburgers, der in franzöſiſchen Kriegs⸗ dienſten ſtand. Es erſcheint ungerecht, einzelne Leiſtungen hervorzuheben, doch ſeien der när⸗ riſche Nickel(Karl Götzelmann) und der Bür⸗ ger Jakob Betz(Seppl Siebig) lobend erwähnt, denn ihr Spiel war lebendig und tief erfaßt. Freundlicher Beifall belohnte die wackeren Heimatfreunde, die immer wieder uneigen⸗ nützig ſich zur Verfügung ſtellen, wenn zu Proben und Spiel gerufen wind. Wenn es ge⸗ lingt, einige Längen erträglicher zu machen, kann das Spiel noch gewinnen; es ſoll im Laufe des September noch mehrmals zur Aufführung gelangen, vorausgeſetzt, daß es die Witterung erlaubt. Die Spieltage werden jeweils vorher bekanntgegeben. N. Do ſtehen in Baden Dohnungen leer? Eine intereſſante Statiſtik/ Die Mehrzahl in alten Häuſern * Karlsruhe, 13. Sept.(Eig. Bericht.) Der Reichsbund der Haus⸗ und Grundbeſitzer hat eine Unterſuchung über den Beſtand an Leerwohnungen durchgeführt und iſt dabei zu einem überraſchenden Ergebnis gekommen. Es gibt in Deutſchland Gebiete, die mit einem zum Teil recht beachtlichen Wohnungsangebot aufwarten können. Da ſind in erſter Linie zu nennen das Land Baden, Württemberg, Teile des Rhein⸗Main⸗Gebietes, Land Sachſen, einige Bezirke Schleſiens, des Rheinlandes und Oſt⸗ preußens. In der ſchönen Provinz Brandenburg be⸗ ſteht ſogar ein ausgeſprochenes Ueberangebot an Wohnungen und ſelbſt im grünen Herzen Deutſchlands, in Thüringen, bietet ſich ein im Verhältnis zu den in Frage kommenden Orts⸗ größen beachtenswerter Beſtand an verfügbaren Wohnungen, unter denen ſich auch in größerer Anzahl Kleinwohnungen befinden. Auffällig iſt, daß die Gebiete, in denen mit einem gewiſſen Wohnungsüberſchuß oder Wohnungsangebot gerechnet werden kann, oft zu den landſchaftlich bevorzugten gehören. Es ſoll hier nicht der Platz ſein, über die Gründe des Angebots an Leerwohnungen zu diskutieren. Wir wollen nur darauf hinweiſen, daß der Reichsbund der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer, der bekanntlich in faſt jeder größeren Gemeinde durch den„Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Verein“ vertreten iſt, im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen von Staat und Partei eine Wohnungs⸗Umtauſchaktion auf Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Uachrichten * Von der Feldpolizei. Das Bürgermei⸗ ſteramt macht darauf aufmerkſam, daß das Be⸗ gehen der Feldwege innerhalb der Feldgemar⸗ kung allen, die nicht als Eigentümer oder Päch⸗ ter von Grundſtücken in Frage kommen, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr und von 20 Uhr bis 8 Uhr verboten iſt. Des weiteren iſt das Nachleſen auf den mit Mais bepflanzt geweſenen Grund⸗ — Zuwiderhandlungen werden beſtraft. * Nachſchau der Erſtimpflinge. Die Nachſchau über den Erfolg der Impfung fand am Mon⸗ tagnachmittag in der Städtiſchen Turnhalle ſtatt. Edingen berichtet * Unfallverſicherung. Das Verzeichnis der Be⸗ triebsunternehmer zur land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Unfallverſicherung ſoll demnächſt aufge⸗ ſtellt werden. Es kommt vielfach vor, daß Per⸗ ſonen Grundſtücke bebauen, ohne ihre Anmel⸗ ung bei der Berufsgenoſſenſchaft vollzogen zu haben. Abgeſehen von den ſtrafrechtlichen Fol⸗ gen können für die Unternehmer auch ſchwere wirtſchaftliche Schäden eintreten, wenn ein Un⸗ fall porkommt. Ueẽnes aus Schriesheim i Blumendiebe haben ſchon mehrfach hieſige Gärtnereien heimgeſucht, ohne daß es gelungen iſt, der Täter habhaft zu werden. Dieſer Tage erwiſchte der Gärtnereibeſitzer Chr. Kimmel zwei Burſchen aus Heidelberg, als ſie in ſeiner Gärtnerei Nelken entwendeten, die ſie wahr⸗ ſcheinlich weiter verkaufen wollten. Die Lang⸗ jünger wurden der Gendarmerie übergeben. Derbrechen an den Stieftöchtern Heidelberg, 13. Sept. In zwei Fällen hatte ſich am Freitag die Heidelberger Straf⸗ kammer mit Angeklagten zu befaſſen, die ſich an ihren minderjährigen Stieftöchtern vergan⸗ gen hatten. Auch in anderer Beziehung alichen ſich die beiden Fälle ſehr weitgehend, denn je⸗ desmal hatte es ſich um Männer gehandelt, die ihre Frauen zur Arbeit ſchickten, ſelbſt aber zu Hauſe herumlungerten und bei dem ſteten Alleinſein mit ihren Stieftöchtern anſcheinend auf abwegige Gedanken kamen. Der erſte Fall, bei dem es ſich um den Zs⸗ jährigen Georg Feiß aus Heidelberg handelte, war beſonders dadurch intereſſant, daß die An⸗ klage urſprünglich auf Blutſchande gelautet hatte und daß der Angeklagte dann plötzlich im Laufe des Verfahrens behauptete, das Mäd⸗ chen ſei gar keine leibliche Tochter von ihm. Tatſächlich iſt der Angeklagte heute infolge einer Krankheit nicht mehr zeuaungsfähig; ob er es damals noch war, läßt ſich natürlich nicht mehr feſtſtellen. Das Gericht aing davon aus, daß das Mädchen nicht ſeine leibliche Tochter ſei und verurteilte ihn zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrver⸗ luſt wegen Sittlichkeitsverbrechens. Im anderen Falle war der 43jährige Karl Klug aus Heidelberg angeklagt, weil er mit einer Tochter aus erſter Ehe ſeiner Frau jahre⸗ lang und mit einer anderen mehrmals kurz vor ſeiner Verhaftung Verkehr ausgeübt hat. Der Angeklagte geſtand ſeine Untaten ein, konnte allerdings einige Milderungsgründe er⸗ bringen, ſo daß das Gericht auch in dieſem Falle nicht auf die beantragte Zuchthausſtrafe erkannte. Das Urteil lautete auf ein Jahr 98 Gefängnis und zwei Jahre Ehr— verluſt. breiteſter Baſis angeregt hat, von der vornehmlich Ruhegehaltsempfänger und Rent⸗ ner Gebauch machen ſollen. Die im Juli die⸗ ſes Jahres abgeſchloſſene Erhebung über den Leerwohnungsbeſtand hat ergeben, daß der überſchüſſige Wohnraum vielfach in ſolchen Orten anzutreffen iſt, in denen es ſich„billig leben“ läßt. Es entſteht nunmehr die bedeutſame Frage: Wo ſind Leerwohnungen in Baden vorhanden? Da die Erhebung über den Leerwohnraum ſich über ganz Deutſchland erſtreckt, ſollen nach⸗ ſtehend nur einmal die erfaßten Leerwohnun⸗ gen im Land Baden behandelt werden. Am 1. Juli 1937 gab es in Baden nach der Erhe⸗ bung des Reichsbundes der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer insgeſamt 255 Leerwohnungen, die ſich auf 190 Wohnungen in Alt⸗ bauten und 65 Wohnungen in Neu⸗ bauten verteilten. Unter den Altwoh⸗ nungen waren 45 Kleinwohnungen mit 1 bis 3 Räumen, 80 Mittel⸗Wohnungen mit 4 bis 5 Räumen und 65 Groß⸗Wohnungen mit 6 und mehr Räumen. Bei den Neubauwohnungen wurden 14 Kleinwohnungen, 35 Mittelwohnun⸗ gen und 16 Großwohnungen ermittelt. Die Mie⸗ ten bewegen ſich in den jeweils dem Ort ange⸗ paßten normalen Verhälmiſſen, zum Beiſpiel gibt es in der Stadt Pforzheien Kleinwohnun⸗ gen mit 20.— RM Mon)/tsmiete und Großwoh⸗ nungen bis zu 200.— RM. Die badiſchen Gemeinden mit Leerwohnungen nach dem Stand vom Juli 1937 waren Bruchſal(59 Leerwohnungen), Durlach(), Konſtanz(40), Lahr(), Lauda (15), Mosbach(), Pforzheim(50), Raſtatt(14), Villingen(), Waldkirch(), Zell am Harmers⸗ bach(20), Radolfzell(), Baden⸗Baden(ca. 20) und Heidelberg mit mehreren—6 Zimmerwoh⸗ nungen. Leerwohnungsbeſtand in unſerem Lande Baden. In Ludwigshafen waren außerdem 330 Woh⸗ nungen im Juli 1937 als„leer“ gemeldet. Aber es muß bedacht werden, daß ja auch im übrigen Deutſchland eine ganze Reihe von Leerwohnun⸗ gen vorhanden ſind, die im Wege der Woh⸗ nungs⸗Umtauſchaktion bezogen werden ſollen. Warum ſollen in Baden lebende Renmer und Ruhegehaltsempfänger nicht ihre jetzige Woh⸗ nung gegen eine Leerwohnung im ſchönen Rihhein⸗Main⸗Gebiet oder ſonſt wo eintauſchen. Es würden beiſpielsweiſe dadurch in Mann⸗ heim, Karlsruhe oder wo ſonſt noch Wohnungen frei werden und es könnte dadurch eine oftmals vorgekommene Fehllenkung vom Wohnbauka⸗ pital vermieden werden! Diejenigen badiſchen Volksgenoſſen, die alſo die Abſicht haben, die Wohnungsnot— die trotz der Leerwohnungen leider immer noch beſteht — etwas zu beheben, indem ſie ihre Wohnung im Wege der Wohnungs⸗Umtauſchaktion des Reichsbundes der Haus⸗ und Grundbeſitzer „frei machen“, wenden ſich am beſten unter An⸗ gabe des ſie beſonders intereſſierenden Landes⸗ teils Deutſchlands an den Reichsbund der Haus⸗ und Grundbeſitzer, Berlin We8, Mohrenſtraße 33, der gegen Erſtattung der reinen Portokoſten eine Liſte der vorhan⸗ denen Leerwohnungen(lein⸗, Mittel⸗, Groß⸗ wohnungen mit genauer Preisangabe) überſen⸗ det. Es ſei hier nochmals erwähnt, daß es ſich nicht um ein geſchäftemachendes Privatunter⸗ nehmen handelt, ſondern um eine Organiſa⸗ tion, die von Staat und Partei gefördert wird, damit der Wohnungsmangel endlich beſeitigt wird und erſt einmal die Leerwohnungen wie⸗ der Mieter erhalten. E.—s. Hier handelt es ſich alſo um den flls Muſſolini im murgtal war Vom Murgtal, 13. Sept. Der bevor⸗ ſtehende Beſuch des italieniſchen Regierungs⸗ chefs in Deutſchland weckt die Erinnerung daran, daß Muſſolini ſchon in der Vorkriegs⸗ zeit im Murgtal geweilt hat. Beim Bau der Murgtalbahn, aber auch bei Straßenbau⸗ ten und in Steinbrüchen waren damals viele Italiener beſchäftigt. ITm Sommer 1908 be⸗ ſuchte der damalige Gewerkſchaftsſekretär Be⸗ nito Muſſolini die italieniſchen Arbeiter in Deutſchland und auch im Murgtal. Im„Och⸗ ſen“ in Langenbrand ſprach er in einer Ver⸗ ſammlung italieniſcher Bauarbeiter und hat auch in dem Lokal übernachtet. Man weiß auch in der Umgebung des italie⸗ niſchen Regierungschefs von deſſen Aufenthalt im Jahre 1908 im Murgtal. Vor einiger Zeit erhielt, wie die„Schwarzwälder Tageszeitung“ meldet, der Ochfenwirt Geiſer in Langenbrand von Direktor C. Baron Soritta Alberto Lum⸗ broſo in Turin(Via Carlo Alberto) einen Brief, worin er ſich eingehend über Muſſolinis damaligen Aufenthalt erkundigte und alles ver⸗ fügbare Material erbat, das über den Aufent⸗ halt von 1908 Aufſchluß geben könnte. Inzwi⸗ ſchen gingen dem Baron Lumbroſo, Turin eine einflußreiche Stellung begleitet, die erbetenen Unterlagen zu. flus den ſlachbargebieten Keltiſche Gräberfunde in Bad Kreuznach Bad Kreuznach, 13. Sept. In einer Kiesgrube am Nauberg wurden in nur 60 Zen⸗ timeter Tiefe Tonkrüge und Scherben, Perlen, Werkzeuge und Bronzenadeln gefunden. Nach den Unterſuchungen des Leiters des Heimat⸗ muſeums, Karl Geib, handelt es ſich um eine keltiſche Grabanlage aus der Zeit um 2000 v. Chr. Die Funde kamen in das Kreuznacher Heimatmuſeum. In der gleichen Kiesgrube wurde vor vier Jahren bereits in ſieben Meter Tiefe ein Mammutzahn gefunden, der ebenfalls u den wertvollen Stücken in den Sammlungen es Heimatmuſeums gehört. Zuſammenlegung der Mieger⸗Prozeſſe Frankfurt a.., 13. Sept. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle Frankfurt a. M. teilt mit: Der Ter⸗ man vor dem Schwurgericht vom 15. Septem⸗ ber 1937 zur Verhandlung gegen den Wilhelm Mieger ſenior wegen des Mordes an dem Forſt⸗ meiſter Birckenauer aus Uſingen i. T. iſt abge⸗ ſetzt worden. Da durch das Urteil des Reichs⸗ gerichts vom 10. September das Urteil des Schwurgerichts in Frankfurt a. M. gegen Wil⸗ helm Mieger jun. in der Mordſache Hofmann aufgehoben worden iſt, hat es ſich als zweck⸗ mäßig herausgeſtellt, die erneute Verhandlung gegen den Sohn Mieger in Verbindung mit der Verhandlung gegen den Vater in der Mord⸗ ſache Hofmann ſowie die Verhandlung gegen den Vater wegen der vor etwa 20 Jahren er⸗ folgten Ermordung des Forſtmeiſters Bircken⸗ auer ſämtlich in einer Schwurgerichtsſitzung ſtattfinden zu laſſen. Vorausſichtlich werden dieſe Fälle dann in der nächſten Tagung des Schwurgerichts zur Aburteilung kommen. kileine Viernheimer ſachrichten * Faſt jede Familie züchtet ein Schwein! Bei der zu Beginn dieſes Monats hier durchgeführ⸗ ten Schweinezählung wurden insgeſamt 2631 Schweine, darunter 42 Zuchtſauen, gezählt. Gegenüber früher iſt damit eine erfreuliche Zu⸗ nahme feſtzuſtellen mit der beſonderen Beto⸗ nung, daß faſt jeder Viernheimer Haushalt ſich im Jahr ein Schwein mäſtet. Eine weitere Zunahme der Schweinezucht ſteht auch für das nächſte Jahr in Ausſicht, nachdem eine gute Kartoffelernte zu erwarten iſt, wie überhaupt mit der diesjährigen Tabakernte auch die übri⸗ jen Feldfrüchte für den Bauer gut ausgefallen ind. Fleißig wird der Tabak in den Scheunen und Höfen eingenäht und in ſchwindelnder Höhe unterm Dachfirſt aufgehängt, dort wo ihn die Sonne am beſten erreicht, um nach meh⸗ reren Wochen wieder heruntergeholt und in Bu⸗ ſcheln, wie der Fachausdruck heißt, zuſammen⸗ 22 SianbAxd fůr dos Schävumt selbsttärige IFF Woschmirtel IA STANDñARD aae —— 00—— gelegt zu werden. Die einzelnen Blätter wer⸗ den ſchön glatt geſtrichen und in der ganzen Buſchel gepreßt. So gelangt dann der Tabak zur Ablieferung. Allgemein kann von einer guten Qualität wieder geſprochen werden. *Der Polizeibericht meldet: Es wurden drei Perſonen angezeigt wegen Vergehens gegen die Reichsverkehrsordnung, zwei Perſonen wegen Ausüben des Gewerbes ohne Gewerbeſchein und eine Perſon wegen groben Unfugs. *Eine Telegrafenſtange umgefahren. Durch einen Kraftwagen wurde auf der Waldſtrecke von Viernheim nach eine Telegra⸗ fenſtange entzwei gefahren, ohne daß ſcheinbar beſondere Verletzungen des Fahrers und Be⸗ ſchädigungen des Fahrzeuges eingetreten ſind, denn es konnte bisher nichts irgendwie feſtge⸗ ſtellt werden. Durch den abgebrochenen Maſt wurden die Telefonleitungen auf einige Zeit unterbrochen, bis der Schaden durch Aufſtellen einer neuen Stange behoben war. Märkte Weinheimer Obſtmarkt vom 13. Se tember. Brombeeren 22; Pfirſiche 15—22; Aepfel—16; Küſfe 35 Bohnen 18; üſſe 25—36. nfuhr 1790 Ztr. Nächſte Ver ſteigerung heute, 14 Uhr. der in 4 Sa ke ——— Ein Ueber Straßent und wan denkt ma —— bläſt urz ode Blätterpr ſo weiter och geb— d ſtell Fa 1 lüte, w ſeiner Sz Aber d Gott ein tel von e was tuſt bilde? Schmal überſeher ein wei bißchen Grammo o ſinnle ugend kleinen E Mantel i Die Son Tagen n Spiegelſe ſo ſchön zenden( Kleidern, neidiſch 4 Sommer lichte So Und d und una müde in um! Ab⸗ übelnehn Wie kan was ſoll Gürtel t tel! Und ein Som ärgerlich Aber ja, du ka mehr tre wir ſehe bläſt übe zertreten — der H ſeinen A „ Auf de des der herrſchaf ſtand, er milie ei arbeit m miniſteri wurde Ehrenbu buch der Famil weisk Vergünf Fahrt be wird üb dert we dieſes C Alle or milier Dokumeir lich die nahme verlange der und kunft ert heim, L Dolksm Um ei kapellen für Voll geordnet taltunge weiße u wie irge und Hü⸗ oder bod Schärper 8 au nſte tragen 1 Zurſchar es in de land kein beharren durch un damit en keit. Ur Volkstra Barzal Verſch treten, d macherh⸗ aktion a verordn lungsbe kommiſſ. tümliche frage d entſchied handwen gelten h nahm den ang gelegt 1 — verle ommiſſ des deu neuen Bedeutr ber 1937 Wor der bevor⸗ egierungs⸗ rinnerung Vorkriegs⸗ Bau der raßenbau⸗ nals viele 1908 be⸗ kretär Be⸗ lrbeiter in Im„Och⸗ iner Ver⸗ mund hat des italie⸗ Aufenthalt niger Zeit eszeitung“ ngenbrand erto Lum⸗ to) einen Muſſolinis alles ver⸗ in Aufent⸗ te. 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September 1937 Ein(unter Madetongũrtel Ueber Racht iſt es Herbſt geworden. In der Straßenbahn reden die Leute von kalten Naſen und warmen Heſen. Und wenn einer nieſt, dann denkt man: Aha! Kein Wunder! Auf den Stra⸗ —— bläſt der Wind mit vollen Backen. Ueber urz oder lang wird er die ganze fahlgelbe Blätterpracht heruntergeblaſen haben, wenn er ſo weiter macht. Und vor drei Tagen haben wir doch gebraten!,— ſagte einer im Vorbeigehen, d ſtellt ſeinen—— hoch. Papierſchnitzel ttern über meinen—3 dunkle Blätter, eine lüte, was ſo der Win ſeiner Spielerei. Aber da— was iſt denn das! Da liegt bei Gott ein kleiner buntblumiger Gürtel, ein Gür⸗ tel von einem ſommerhaften Mädchenkleid! Ja, was tuſt du denn hier, du kleines Sommerge⸗ bilde? Aber er kann ja keine Antwort geben. Schmal und wehmütig liegt er da, verloren, überſehen und zertreten— es zittert noch wie ein weiches Sommerlied über ihn hin, aber ein bißchen ſchnarrend, wie von einer überſpielten Grammofonplatte—— Er liegt ſo losgelöſt da, o ſinnlos, ſo weggeriſſen von Sommer und Jugend—— Es iſt Herbſt geworden, und die kleinen Schulmädchen haben raſch einen dunklen Mantel über ihre hellen Blumenkleider gezogen. Die Sonne hat nicht mehr wie vor wenigen Tagen noch die Schaufenſter in goldblitzende verwandelt, in denen man ſich fo ſchön drehen konnte, in denen man die rei⸗ zenden.— ſah, mit den blumenüberſäten Kleidern, ſchmal umbunden in der Taille— neidiſch haben ſich die grauen Mäntel über die Sommerpracht gelegt, wie die Wolken über die lichte Sonne. K Und da iſt der kleine Sommergürtel leiſe und unauffällig heruntergeglitten und hat ſich müde in den Straßenſtaub gelegt. Seine Zeit iſt um! Aber vielleicht wird man ihm das ſehr übelnehmen. Vielleicht gibt es Tränen um ihn. Wie kann man einen Gürtel verlieren!! Und was foll man jetzt zu dieſem Kleid für einen Gürtel tragen! Dazu paßt doch kein Ledergür⸗ ürtel mehr auf ein Sommerkleid gekauft! Das iſt doch wirklich ärgerlichl!! Aber vielleicht iſt es auch ſtill um ihn.„Na ja, du kannſt das Kleid ja dieſes Jahr doch nicht mehr tragen! Der Sommer iſt ja rum!, Ja wir ſehen es, kleiner Blumengürtel, der Wind bläſt über dich hin und die Blätter tanzen auf dir herum, und die Menſchen werden dich erſt zertreten, ehe ſie dich in einen Lumpenſack ſtecken — der Herbſt iſt angebrochen und wir ſehen mit ſeinen Augen weiter—— P.— Kr. zuſammenträgt mit Ehrenbuch für Kinderreiche Auf der Frankfurter Tagung des Reichsbun⸗ des der Kinderreichen, die unter der Schirm⸗ herrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goeb els ſtand, erfuhr die e Ehngg kinderreiche Fa⸗ milie eine beſondere Ehrung. In Zuſammen⸗ arbeit mit dem Reichsinnen⸗ und Reichsfinanz⸗ miniſterium ſowie mit der Polizeiverwaltung wurde ein Ehrenbuch herausgegeben. Dieſes Ehrenbuch entſpricht ungefähr dem Mitglieds⸗ buch der Partei und ſtellt einen wertvollen Familienpaß mit urkundlicher Be⸗ weiskraft dar. Das Buch bringt manche Vergünſtigungen mit ſich, wie z. B. verbilligte Fahrt bei der Reichsbahn und noch andere. Er wird überall bevorzugt abgefertigt und geför⸗ dert werden. Auch für die Nachkommen wird dieſes Ehrenbuch einen großen Wert beſitzen. Alle orbgeſunden, kinderreichen Fa⸗ milien ſollen in den Beſitz dieſes wertvollen Dokumentes kommen. Vorausſetzung iſt natür⸗ lich die Erfüllung der ſcharfen Auf⸗ nahmebedingungen in den Rdck. Dieſe verlangen Erbgeſundheit, mindeſtens vier Kin⸗ der und geordnete Verhältniſſe. Rähere Aus⸗ kunft erteilt auch die Kreisgeſchäftsſtelle Mann⸗ heim, L 2, 9 volksmuſikkapellen in paſſender Kleidung Um ein würdiges Auftreten der Volksmuſik⸗ kapellen zu erreichen, hat der Fachſchaftsleiter für Volksmuſik in der Reichsmuſikkammer an⸗ eordnet, daß zukünftig bei amtlichen Veran⸗ taltungen der Fachſchaft eine Fantaſieuniform, weiße und farbige Livreejacken und ⸗Röcke ſo⸗ wie irgendwelche Arten von Mützen, Kappen und Hüten, die nicht zu Uniform, Dienſtanzug oder bodenſtändiger Volkstracht gehören, ferner Schärpen und aufgeſtickte oder aufgemachte Schilder mit dem Namen des Vereins oder außenſtehender privater Stellen nicht mehr ge⸗ tragen werden dürfen. Für das öffentliche Zurſchautragen von Vereinsmeierei, ſo heißt es in der Anordnung. ſei im heutigen Deutſch⸗ land kein Raum. Kapellen, die trotzdem darauf beharren, ſich von den anderen Muſikkameraden durch unpaſſende Kleidung abzuheben, beweiſen damit mangelnde Eignung und Unzuverläſſig⸗ keit. Uniformen und bodenſtändig überlieferte Volkstrachten hingegen dürfen getragen werden. Barzahlungsverlangen— kein verſtoß gegen die preisverordnung Verſchiedentlich wurde die— ver⸗ treten, daß die von den Innungen des Schuh⸗ macherhandwerks unternommene Barzahlungs⸗ aktion als eine im Hinblick auf die Preisſtopp⸗ verordnung verbotene Aenderung der Zah⸗ lungsbedingungen aufzufaſſen ſei. Der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung hat dieſe irr⸗ tümliche Meinung jetzt berichtigt. Auf eine An⸗ frage des Reichsinnungsverbandes iſt dahin entſchieden worden, daß die Barzahlung von handwerklichen Forderungen als Regelfall zu gelten habe und daß es deshalb keiner Aus⸗ nahmegenehmigung bedürfe, wenn den angeſchloſſenen Innungsmitgliedern nahe⸗ gelegt werde, Barzahlung ihrer Forderungen u verlangen. Dieſe Stellungnahme des Reichs⸗ jommiffarz iſt auch für den vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks in die Wege geleiteten neuen Feldzug gegen das Borgunweſen von Bedeutung. Jeder hat ſein Schickſal in den Händen Leichtſinn im Straßenverkehr iſt ein Verbrechen/ Kampf der Verkehrsgefahr iſt keine überholle Paroie In dieſen Wochen häufen ſ wieder in den Zeitungen des Landes die eldungen über Verkehrsunfälle. Nach Monaten eines verhält⸗ nismäßig gleichmäßigen Standes ſchien es, als ob die durch die Preſſe monatlich laufend ver⸗ öffentlichten Zahlen der Verkehrsunfälle lang⸗ ſam eine ſich fortſetzende Rückläufigkeit der Un⸗ fälle, der Zahl der Toten, Verletzten und Sach⸗ ſchäden einleiten würden. mußte mit der Hoffnung erfüllen, daß die Diſzi⸗ plin auch im Verkehrsleben Gemeingut des Volkes als der Geſamtheit der———— mer zu werden beginnt. Die Freude über dieſe Entwicklung erſchien um ſo berechtigter, als die fortſchreitende Motoriſierung und die dadurch bedingte Vermehrung der Kraftfahrzeuge als der zahlenmäßig am höchſten an Verkehrsunfällen beteiligten Verkehrsmittel jeden gleichmäßigen Verlauf der Unfallkurve bereits als Erfolg be⸗ werten läßt. „Die Sommermonate, die ſchon mit ihrem geſteigerten Reiſeverkehr für ein Frem⸗ denverkehrsland wie Baden die Gefahr eines Steigens der Unfallkurve bietet, ſcheinen nun⸗ mehr wieder die Hoffnung aufeine wei⸗ tere Rückläufigkeit der Zahl der Verktehrsunfälle zunichte zu machen. Zugegeben, daß ſich eine gewiſſe Anzahl von Verkehrsunfüllen nie wird ganz vermeiden laſ⸗ ſen, daß Verkehrsunfälle im Zeitalter der Mo⸗ toriſierung und des Radfahrens naturgegeben ſind. Aber man muß ſich fragen, ob Unver⸗ nunft, Rückſichtsloſigkeit und mangelnde Ver⸗ antwortung noch weiter getrieben werden kön⸗ nen, als dies heute auf unſeren Straßen noch immer vielfach der Fall iſt. Gefährliche Straßenſtellen verſchwinden Partei und Staat haben das mögliche in der Betämpfung der Verkehrsgeſahren getan. Der Staat arbeitet durch ſeine Polizeibehörden täg⸗ lich mit allen Mitteln an der Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe und verſucht, den Gefah⸗ ren des Verekhrs dort in geigneter Weiſe ent⸗ gegenzuwirken, wo ſie greiſbar in Erſcheinung treten. Verkehrsgefährliche Stellen werden ſyſte⸗ matiſch erkundigt; die Verkehrsunfallſtatiſtik wird in möglichem Maße ausgewertet. Die Wegeaufſichtsbehörden laſſen in enger Zuſam⸗ menarbeit mit der Verkehrspolizei unter Auf⸗ wendung erheblicher Mittel Straßenbau⸗ arbeiten durchführen, durch die gefähr⸗ liche Straßenſtellen bereinigt wer⸗ den. Die motoriſierte Verkehrspolizei tat drau⸗ ßen auf den Straßen des Landes ebenſo auf⸗ opfernd ihre Pflicht wie die Beamten, die im Dieſes Ergebnis Straßendienſt der Städte und Dörfer tätig ſind. Die Partei hat wiederholt die Volksgenoſſen auf ihre Pflicht hingewieſen, im Verkehr end⸗ lich Diſziplin zu zeigen. Die Männer des NSän führen freiwillig in ihrer berufsfreien —* Verkehrserziehungsdienſt des Korps urch. Was ſoll nun noch geſchehenꝰ Selbſtverſtändlich werden Staat und Partei hre Anſtrengungen weiterhin fortſetzen, in der ekämpfung der Verlehrsgefahren nichts un⸗ verſucht zu laſſen. Die Polizei wird wie bisher gern und willig alle Anregungen von ſeiten der Volksgenoſſen verfolgen und aufnehmen, die Erfolg verſprechen. Aber was noch geſchehen ſoll, iſt, daß der Verkehrsteilnehmer. und nicht nur der Autofahrer, ſondern auch der Fußgänger, der Fahrzeuglenker und insbeſon⸗ dere der Radfährer endlich mehr Diſziplin, mehr Verantwortung. mehr Gemeinſchaftsſinn zeigen. 4 Der Verkehrsteilnehmer hat letztlich ſein Schickſal ſelbſt in ſeinen Hän⸗ den! Und jeder Volksgenoſſe, der, ſei es als Fußgänger, Radfahrer, Fuhrwerkslenker oder Kraftfahrzeugführer, ſich am Verkehr beteiligt, trägt zugleich mit an der Verantwortung für all das Leben und Gut, das* dem Ver⸗ lehr geopfert wird! Die hohe Zahl der Verkehrs⸗ unfälle klagt diejenigen an, die ſchuldhaft oder ſchon durch ihre Unfähigkeit als Verkehrsteil⸗ nehmer durch die Verurſachung von Verkehrs⸗ unfällen dem Volksvermögen ungeheueren Schaden zufügen und der Volksgeſamtheit die Sorge für Hinterbliebene und Verletzte über⸗ antworten. Das ſind die wahren Verkehrsſünder Was ſoll man dazu ſagen, daß Kraftfahr⸗ zeugführer aen hellen Tage die Bahnſchran⸗ ien durchfahren, obwohl der Bahnübergang durch auf beiden Seiten der Straße aufgeſtellte Baken auf Entfernungen von 240 Meter, 160 Meter und 80 Meter angezeigt iſt; was ſoll man dazu ſagen, daß Radfahrer in Rudeln auf den Straßen fahren und, wie man es beobachten kann, ohne Achtung plötzlich die Fahrbahn von Kraftfahrzeugen überqueren? Was ſoll man dazu ſagen, daß Elternihre Kinder noch unbeaufſichtigt an den großen Straßen ſpielen laſſen und Erwach⸗ ſene dieſe Fahrbahnen in Anſpruch nehmen, als gäbe es keine Motoriſierung des Straßenver⸗ tehrs? Fuhrwerke fahren ohne Rückſtrahler. Und es gibt wahrhaftig noch Menſchen, die ſich nicht ſchenen, Alkohol in einer Menge zu genießen, die notwendigerweiſe auch ohne ſicht⸗ bare äußere Beeinfluſſung die Reaktionsfähigkeit gerade des Fahrzeuglenkers in Sekunden der Gefahr mindern muß. Es kann wirtlich oft nicht mehr anders als mit Verbrechen an der Volksgemein⸗ ſchaft das bezeichnet werden, was diejenigen, die ſich mit der Bekämpfung der Vertehrsgefah⸗ ren befaſſen müſſen, täglich an Leichtſinn der Verkehrsteilnehmer zu ſehen und hören bekom⸗ men. Der Reichsführer und Chef der Deut⸗ n Polizei hat entſprechend kürzlich in einem rlaß, der auch durch die Preſſe ging, die Poli⸗ zei angewieſen, Perſonen, die trotz übermäzi⸗ gen Alkoholgenußes ein Fahrzeug lenken oder ber Stand der Dalmler-Benz AG. in der Oberrheinischen Industrie-Ausstellung Aufnahme: Rudolf Bergmayer Bis jetzt 60000 Ausſtellungsbeſucher Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Kusſtellung ſteht im mittelpunkt des Intereſſes Nun hat es ſich doch richtig herumgeſprochen, welche Bedeutung die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung beſitzt und was es für intereſſante Dinge dort zu ſehen gibt. Das beweiſt mit aller Deutlichkeit der ſich von Tag zu Tag ſt e i⸗ gernde Beſuch. Gibt es doch keine Stunde des Tages mehr, an dem man als einzelner vor einem der Ausſtellungsſtände ſteht. Gegen⸗ wärtig geht der Ausſtellungsbetrieb ſchon kurz nach 7 Uhr in der Frühe los, denn um dieſe Zeit erſcheinen die Klaſſen der Gewerbeſchulen, um ſich die Ausſtellung anzuſehen. Während des ganzen Tages reißt der Zuſtrom nicht ab, ſo daß das Ausſtellungsgelände wirklich den gan⸗ zen Tag über einen ſehr erfreulichen An⸗ blick bietet. Den ſtärkſten Ausſtellungsbeſuch hatte bis jetzt der Sonntag zu verzeichnen, der nahezu 13000 Beſucher auf das Ausſtel⸗ lungsgelände führte. An dieſem Ta latas ſich erneut die Unzulänglichkeit des Parkplatzes vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, denn es war ganz ausgeſchloſſen, die ankommenden Kra tfahr⸗ zeuge ordnungsgemäß— einen leichten Stand die Polizei, die dieſen ge⸗ waltigen Verkehr dirigieren mußte und die allerlei Anſtrengungen zu machen hatte, um jeg⸗ liche Stockung zu vermeiden. Man kann ſich den⸗ ken, daß die Polizeibeamten tüchtig geſchwitzt haben— obgleich der Tag alles andere als warm war. Der Rennwieſenparplatz, die Zu⸗ fahrten zur Rennwieſe, die Auguſta⸗Anlage, der Schlachthof— alles mußte als Parkplatz her⸗ halten und man——— nur den einen Troſt, daß mit der Umgeſtaltung der Reichsautobahnein⸗ fahrt auch die Parkverhälmiſſe an der Rhein⸗ Neckar⸗Halle eine Verbeſſerung erfahren werden. Der Beſuch am Montag ſchloß ſich den vorausgegangenen Beſuchstagen würdig an und man nennt als Beſuchsziffer bis zum Montagabend bereits die Zahl 60 000. Wenn man bedenkt, daß 80 viele Be⸗ ſucher angemeldet ſind und viele Gefolgſchaften gößerer und kleinerer Werke ihren Ausſtellungs⸗ rundgang noch ausſtehen haben, ſo kann man in den nächſten Tagen mit einer weiteren ſprunghaften Erhöhung der Beſucherzahlen rechnen. Richt unerwähnt ſoll bleiben, daß am Mitt⸗ wochnachmittag eine Sonderveranſtaltung in der Hemenſe durchgeführt wird, bei der durch die Damenſchneider⸗Innung die neuſten ode⸗ ſchöpfungen gezeigt werden.—— ſonſt im Straßenverkehr betroffen werden, als „Kriminelle“ angeſehen und zu behandeln. Jeder muß mithelfen! „Wenn das deutſche Volk ſtolz darauf iſt, daß es in den Reichsautobahnen die ſchön⸗ ſten Straßen ſein eigen nennt, daß das deutſche Straßennetz als vorbildlich bezeichnet werden kann, dann ſoll es auch dem Werk des Führers dadurch Dank wiſſen und bezeugen, daß jeder einzelne ſichendlich im Verkehr be⸗ herrſchenlernt und immer ſo handelt, wie er will, daß der andere, der ihm im Verkehr n STEMMER-TEEI Meine ostfriesische Mischung(125 gt nur.28) wird Sie durch kräfüges Aroma und grobe Ergiebigkeit destimmt beitiedigen. Ruf SILENADER,— 2212. ausweicht, ihn überholt oder ihm ſonſt bege net, ſich ſeinerſeits verhält. Wer jedoch wegen ſeines Verhaltens im Straßenverkehr immer noch nichts gelernt hat und entgegen jeder Belehrung, Warnung und Strafe ſich als Verkehrsteilnehmer ungeeignet zum Führen von Fahrzeugen erweiſt, wird auf die Däuer oder auf Zeit eben aus der Verkehrs⸗ gemeinſchaft ausge—— werden müſſen, ohne daß auf ſeine perſönlichen Verhältniſſe mehr als die im Intereſſe der Geſamtheit ver⸗ tretbare Rückſicht genommen werden kann. Und auch der Fußgänger wird damit rechnen müſſen, daß jedes verkehrswidrige Ver⸗ 35 ten die Ahndung erfährt, die es ver⸗ ient. Regierungsassessor Dr. Ernst, Verkehrs- referent im Bad. Ministerium des Innern. Das Geheimnis des Plankenhofes Als vor einigen Wochen inmitten des Plan⸗ kenhoſes ein gewaltige Bretterzaun errichtet wurde, da ſprach man von einem Geheimnis, denn in der Oeffentlichkeit wußte man nicht, was hier Aidhem de ſollte. Waren doch immer die Ritzen zwiſchen den einzelnen Brettern der Bau⸗ planken dicht verhängt, ſo daß man unmöglich erkennen konnte, was hinter der Umzäunung vorging. Nur dann und wann, wenn ein Ar⸗ beiter durch die Türe huſchte, konnte man einen Blick ins Innere werfen und ſchließlich mun⸗ lelte man, dei hier eine große Erdkugel zur ſtellung gelangen ſollte. Es ſickerte auch all⸗ mählich durch, daß man hier etwas Aen Beſon⸗ deres plane, und daß die aufgeſtellte Erdlugel eine beſondere Bereicherung des Plankenhofes werden würde. Es gin 3 ießlich auch das Gerücht, daß bis zu der Eröffnung der Oberrheiniſchen Indu⸗ ſtrie⸗Ausſtellung dieſe Erdkugel in Betrieb ſein follte. Daß daraus nichts wurde, davon konnte man ſich ohne weiteres überzeugen und nun ha⸗ ben wir ja ſchon die letzten usſtellungstage und immer noch„ziert“ ein den ſo repräſentativen———— Wir Mannhei⸗ mer bedauern dies natür— außerordentlich, denn es kommen doch immerhin für die Dauer der Ausſtellung zahlreiche Fremde nach Mann⸗ heim, denen man gern den Plankenhof ſo zei⸗ gen möchte, wie er wirklich iſt. Es bleibt nur zu hoffen, daß der Bretterzaun recht bald ver⸗ windet, und daß ſich die Erdkugel ihren Be⸗ auern in ihrer ganzen Größe und Schönheit präſentiert! Nationaltheater. In Schillers Wallen⸗ 5 in“, der am kommenden Samstag in der earbeitung und Inſzenierung von Intendant Brandenburg im Rationaltheater erſcheint, ſind in den Hauptrollen beſchäftigt: Fräulein Stie⸗ ler(Gräfin Terzky) und Fräulein Sharland (Thekla) und die Herren Kleinert(Wallenſtein), Ebbs(Oktavio), Bleckmann(Max Piccolo⸗ mini), Hammacher(Terzky), Birkenmeyer (Buttler) Langheinz(Iſolani), Marx und Linder(Queſtenberg). Die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. Die Aufführung des „Wallenſtein“ bedeutet zugleich den Beginn der der die Tagespreiſe auf den Stand der Mietpreiſe geſenkt ſind. Norvbadiſches Treffen des ehem. Bad. Fuß⸗ art.⸗Regt. 14. Die————.— s ehem. ab⸗ Fußart.⸗Regts. Nr. 14 kommen am Sonn —— 19. September, in Weinheim a. d. B.— ammen. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. September 1937 Die Dienſtrangabzeichen der GG Auf dem ecnten Spiegel ummem g Sancorte dei Sonderſormononen ouch deren danbuder 40 Fondortenfuhrer Ranqobꝛeicnen out᷑ beiden dpieqein die Srum nummer vnm om linlen Umerurm auf schwonem dfreifen geragen 55 Monn Surmmarn gonenfünrer 5 Sbeqelum/oncunq: SSMonn-Hauotscharfunter: Scnworꝛ-Siſber. od Umerstumfüunrer. Siſder ov Oas ꝛst heute(os2 Dienstag, 14. September Nationaltheater:„Ein Maskenball.“ Oper von Verdi. NSKG. 20 Uhr. Roſengarten: 10.30 Uhr Gauverkehrswoche in Baden. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:—20 Uhr geöffnet. Ober⸗ rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr großes Eröff⸗ nungsprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ reſtaurant. Daten für den 14. September 193 1321 Der italieniſche Dichter Dante Alighieri in Ravenne geſtorben(geb. 1265). 1760 Der Tondichter Luigi Cherubini in Flo⸗ renz geboren(geſt. 1842). 1769 Der Naturforſcher Alexander von Hum⸗ boldt in Berlin geboren(geſt. 1859). 1817 Der Dichter Theodor Storm in Huſum geboren(geſt. 1888). 1887 der Philoſoph Friedrich Theodor Viſcher in Gmunden geſtorben(geb. 1807). 1914 Von Falkenhayn übernimmt an Stelle v. Moltkes die Leitung des Feldheeres. 1930 Großer Wahlſieg der NSDAP; Mandats⸗ zahl im Reichstag ſteigt von 12 auf 107. 1936 Abſchluß des am 8. September begonne⸗ nen Reichsparteitages der Ehre, auf dem der Führer den zweiten Vierjahresplan verkündete. Aufnahmeprüfungen an der Hochſchule für Muſik und Theater. Die Aufnahmeprüfungen an der Mannheimer Muſikhochſchule finden zur eit für alle Ausbildungsklaſſen, ſowie für die pern⸗ und Schauſpielſchule ſtatt. Für das kom⸗ mende Winterſemeſter, das am 1. Oktober be⸗ innt, müſſen die Einſchreibungen bis Ende e 1937 vollzogen werden. Mit dem Winterſemeſter beginnt zugleich das neue Stu⸗ dienjahr 1937/½8. Auskünfte koſtenlos durch das Sekretariat in A 1, 3. Die 100. Kunſtverſteigerung. Das älteſte Mannheimer Kunſt⸗ und Verſteigerungshaus veranſtaltet am Mittwoch ſeine 100. Verſteige⸗ rung und begeht damit ein ſicher ſehr ſeltenes Jubiläum. Eine große Anzahl wertvoller Kunſtgegenſtände, Gläſer, Porzellane(auch Frankenthaler), Barockmöbel, Gebrauchsgegen⸗ ſtände und Gemälde, unter dieſen einige inter⸗ eſſante Koſtbarkeiten, werden bei dieſer Verſtei⸗ gerung den Beſitzer wechſeln. Wegen der Ein⸗ Fibelen verweiſen wir auf unſeren Anzeigen⸗ teil. 91. Geburtstag. Frau Julie Ritter, geb. Macl, S 2, 8, feiert am Mittwoch ihren R. Ge⸗ burtstag. Silberne Hochzeit. Heute feiern Karl Meckler, Mannheim⸗Waldhof, Weizenſtraße 11, mit ſei⸗ ner Ehefrau Maria, geb. Clement, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Silberne Hochzeit. Der ſtädtiſche Arbeiter Pg. Alois Mayr, Mannheim⸗Käfertal⸗Süd, Rü⸗ desheimer Straße 42, feierte am Montag mik ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Verron, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Goldene Hochzeit. Der frühere Betriebsfüh⸗ rer der Städtiſchen Kunſthalle, Friedrich He⸗ Die Lünostpectiglceit des Goldschmiedes kommt bei der Anfertigung von Trouringen wie der zur Geltung. Fein ziselierte und modern geschliffene Ringe in schöner Auswahl bei 2400 5 Brelte Straße bel, Augartenſtraße 29, feiert am Dienstag mit ſeiner Ehefrau Maria⸗Barbara das Feſt der goldenen Hochzeit. iamantene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der ————— Söehhe feiern am Mittwoch Karl Reimling mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Eichhorn, Gärtnerſtraße 30. Allen Jubilaren unſere herzlichſten Glückwünſche! 3 Ludwigshafen auf der Ausſtellung Intereſſantes Anſchauungsmaterial ſchildert die Stadtentwicklung von 1855—19357 Recht eindrucksvoll tritt die Stadt Ludwigs⸗ hafen auf der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung dem Beſucher entgegen. Zahlreiche Mo⸗ delle und ſehr viele Bilder unterſtützen das, was Ludwigshafen zu ſagen hat. Vor allem iſt es dann auch noch ſtatiſtiſches Material, das das Weſen der Stadt der Arbeit am Oberrhein un⸗ terſtreicht. Immer wieder kehrt die Forderung wieder, daß Ludwigshafen die Stadt ohne Raum iſt, und wie daher eine Erweiterung des Ge⸗ markungsgeländes als erforderlich betrachtet werden muß. An einem Großmodell ſieht man das Ludwigshafener Waſſerwerk und daneben die Rheinſchanze, wie ſie um 1750 ausgeſehen hat. In Tafeln wird die Entwicklung Lud⸗ wigshafens vom Jahre 1853 bis zum Jahre 1937 dargeſtellt, wobei jeweils Abſtände von zehn Jahren gewählt worden ſind, um das rapide Anwachſen der Großſtadt dar⸗ zulegen. Eine weitere Tafel zeigt, wie Lud⸗ wigshafen das wirtſchaftliche Rückgrat der Vor⸗ derpfalz iſt. Sehr intereſſant iſt die Darſtellung der Ent⸗ wicklung des Schiffsgüterverkehrs, wobei man zugleich eine Gegenüberſtellung mit Mannheim gebracht hat. Daraus geht deutlich hervor, daß der Ludwigshafener Schiffsgüter⸗ verkehr eine weſentlich ſtärkere Zunahme, als der Mannheimer Schiffsgüterverkehr erfahren hat. Betrug doch der Umſchlag in Ludwigshafen im Jahre 1932 2,25 Millionen Tonnen, um bis zum Jahre 1936 auf 3,17 Millionen Tonnen an⸗ zuwachſen. In Mannheim dagegen iſt der Schiffsgüterverkehr in den gleichen Jahren von 4,32 Millionen Tonnen auf 5,14 Millionen To. geſtiegen. Aehnlich verhält es ſich mit dem Eiſenbahngüterverkehr, der in Ludwigshafen von 1932 bis 1936 von 1,55 auf 3,17 Millionen Tonnen geſtiegen iſt, während die Zunahme in Mannheim von 3,61 auf 4,85 Millionen Tonnen im gleichen Zeitraum betrug. Welche Schlüſſel⸗ ſtellung in der deutſchen Binnenſchiffahrt der ge⸗ plante Saar⸗Pfalz⸗Kanal einnehmen wird, zeigt eine weitere Tafel. Auf einer anderen Tafel ſieht man die Ent⸗ wicklung der Arbeitsloſigkeit in Ludwigshafen ſeit dem Jahre 1929, woraus zu entnehmen iſt, daß Ludwigshafen mit ſeiner Arbeitsloſen⸗ ziffer weit über dem Reichsdurchſchnitt alle Zeit lag. Beſondere Bedeutung mißt man auch der Darſtellung der Bevölkerungsdichte, die gerade in Ludwigshafen unerträglich hoch wird. Durch verſchiedene Tafeln wird gezeigt, daß durch die geplanten Eingemeindungen von Oggersheim, Rheingönheim, Maudach, Oppau und Altrip, die Bevölkerungsdichte auf ein geſundes Aus⸗ maß gebracht werden kann. Die Bevölkerungs⸗ dichte beträgt in Ludwigshafen auf einen Hek⸗ tar 50 Einwohner, iſt alſo weſentlich höher als in anderen zum Vergleich herangezogenen Städ⸗ ten, vor allem Mannheims. Auch das Ausmaß der Ueberbauung iſt unerträglich hoch, denn für Ludwigshafen werden 30 Prozent herausgerech⸗ net, während Mannheim nur zu 11 Prozent überbaut iſt, und in 25 ſüddeutſchen Städten über 50 000 Einwohner nur eine Ueberbauung von auch nur 13 Prozent feſtgeſtellt wird. In einer graphiſchen Darſtellung ſieht man, wie im Vergleich zu Mannheim und München die Be⸗ völkerungszahl in Ludwigshafen ungeheuer ſprunghaft gewachſen iſt. Dem Hindenburgpark, der Adolf⸗ Hitler⸗Siedlung, der Altſtadtſanie⸗ rung, den geplanten Bauanlagen der NS Vund den Bauplänen für das Gebiet der Mundenheimer Straße ſind weitere Ab⸗ ſchnitte der Ausſtellung gewidmet. Die letzte Koje des Ludwigshafener Ausſtellungsſtandes zeigt ein Großmodell desgeplanten Sport⸗ feldes, ein Modell der Heimſtättenſied⸗ kung Mundenheim und der Adolf⸗ Hitler⸗Siedlung mit Plänen und Bil⸗ dern. Rund um die ganze Koje ziehen ſich große Aufnahmen, zum größten Teil von Oberſtadt⸗ baurat Laur, die in verſchiedene Motive un⸗ terteilt ſind:„Ludwigshafen behebt die Woh⸗ nungsnot“,„Ludwigshafen baut Siedlungen“, „Ludwigshafen ſorgt für Mutter und Kind“ und„Ludwigshafen regelt die Bautätigkeit“. Die durchweg außerordentlich ſchönen und zum größten Teil ſehr anſchaulichen Bilder ge⸗ ben einen trefflichen Querſchnitt durch das, was dem Beſchauer vermittelt werden ſoll. Es fehlt in dieſer Bilderfolge auch nicht eine Erinnerung an die Beſatzungszeit, wo in zwei großen Bildern das Einrücken ſowie das mit ſo großer Sehnſucht erwartete Abrücken der franzöſiſchen Truppen und damit die Befreiung der Pfalz gezeigt wird. 2i- Der graue Zylinder kommt wieder Beim Rennen in Hoppegarten, das unter der Parole„Tag der Eleganz“ stand,, wurden die neuesten Herbstmoden gezeigt. Zum Allerneuesten gehört der graue Zylinder, der zum grauen Gehrock getragen wirc Weltbild(M) Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 14.., 20 Uhr, Singſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Neckarau⸗Nord. 15.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 5 und 6 im Kaffee Zeilfelder. Neckarau⸗Nord. 16.., 15 Uhr, Treffpunkt vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zur Beſichtigung der Induſtrie⸗ Ausſtellung. H3 TB.⸗Nachrichtengefolgſchaft. 15.., 19.55 Uhr, Ge⸗ folgſchaftsappell in M 6, Lauerſche Gärten. Sommer⸗ uniform. Mitzubringen ſind Beiträge und Blink⸗ lampen. Perſonalſtelle. Die Unterbannführer haben ſofort ihre Fächer auf der Banndienſtſtelle zu leeren, da ſeit 9. d. Mts. eine Terminſache vorliegt. Betreuungsſtelle Streifendienſt. Von verſchiedenen Gefolgſchaften und Fähnlein ſtehen noch Führungs⸗ berichte aus. Ich bitte, dieſe umgehend an den ſtell⸗ vertretenden Streifenführer Eß, Schlageterhaus, Zim⸗ mer 77, abzuliefern. Die Berichte werden ſehr drin⸗ gend benötigt, Verwaltungsſtelle. Die Verwaltungsſtelle iſt bis 30. September geſchloſſen. Bannſtreifendienſt. Sämtliche Gefolgſchaften haben dem Bannſtreifendienſt die genaue Ledreſſe ihrer Heime bis längſtens 25. d. Mts. zu melden und gleichzeitig anzugeben, wann der nächſte Heimabend dort ſtatt findet. Motorgefolgſchaft 171. 14.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Kameradſchafts⸗ und Scharführer vor dem Herbert⸗Rorkus⸗Heim. BDM Gruppe 1 Deutſches Eck. Heimabende fallen in der Zeit vom 13. bis 18. September aus. „Gruppe 1 Deutſches Eck. 16.., 20 Uhr, Turnen in der Liſelotteſchule. Gruppe 8/9 Schwetzingerſtadt. Dieſe Woche für alle Schaften Heimabend. Gruppe 8/9 Schwetzingerſtadt. 15,., 20 Uhr, Sport in der Mädchenberufsſchule. Spiel⸗ und Muſikſchar. 14.., 19 Uhr, kommen alle Blockflöten⸗ und Klampfenſpielerinnen auf den Untergau(BDM und IM). Notenhefte mitbringen. 20 Uhr Heimabend. Gruppen 2 und 13. 14.., 20 Uhr, beginnt wieder für die Mädel in der U⸗Schule der Rote⸗Kreuz⸗Kurs. Leiſtungsabzeichen. 16.., 17—19 Uhr, Leiſtungs⸗ abzeichen(Training und Abnahme) im Stadion, Hauptfeld. Für IM⸗Führerinnen Pflicht. Gruppe 6, Schaft Neureuther. 14.., 20 Uhr, Heimabend. Gruppe 11, Humboldt 1. 14.., 20 Uhr, treten fämtliche Mädel in Kluft auf dem Marktplatz zum Gruppenappell an. Feudenheim. 14.., 20 Uhr, Heimabend der Mädel⸗ ſchaften L. Kohl, A. Leitz und H. Luther.— Sport der Mädelſchaften M. Kohl und E. Carius. Feudenheim. 15.., 20 Uhr, Heimabend von J Reſtle, Stroh, Schaffner. Wallſtadt. 15.:., 20 Uhr, treten ſämtliche Mäde' pünktlich zum. Heimabend. im⸗Schulhaus an. Die Deutsche Arbeitsfront Frauenabteilung Erlenhof. 14.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauen und Mädchen der DAF in der Lortzing⸗ ſtraße 13(Leſehalle). Hausgehilfen Neuoſtheim. 15.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Grünewaldſtraße 24a bei Schmitt. Waſſerturm. 15.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15. N b Achtung, Sonderzug nach Berlin! Anläßlich der internationalen Fachveranſtaltung des Friſeurhand⸗ werks vom 10. bis 12. Oktober 1937 geht von der NScG„Kraft durch Freude“ ein Sonderzug nach Ber⸗ lin, mit dem jeder Volksgenoſſe fahren kann. Fahr⸗ preis 17.— RM., Uebernachten.70 RM. Anmel⸗ dungen müſſen umgehend erfolgen bei der Dienſtſtell der DAF in L 15, 15. Achtung! Hausfrauen herhören! Sonderveranſtaltung am Mittwoch, 15. September, 15.30 Uhr: Modellſchau der Damenſchneider⸗Innung Mannheim in der Koß⸗Feſthalle. Eintrittspreis mit Kaffeegedeck.— RM. Da die Nachfrage für dieſe Sonderveranſtaltung außergewöhnlich groß iſt, emp⸗ fiehlt es ſich, rechtzeitig bei unſeren vorſtehenden Ver⸗ kaufsſtellen Karten im Vorverkauf zu beſorgen. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Sonderzug am kommenden Sonntag, 19. September, nach Stuttgart. Gelegenheit zum Be⸗ ſuch des Canſtatter Volksfeſtes. Abfahrt Mannheim ab.25 Uhr, Stuttgart an 10.52 Uhr. Rückfahrt Cann⸗ ſtatt ab 22.31 Uhr, Stuttgart ab 22.50 Uhr, Mann⸗ heim an.40 Uhr. Der Zug hält außerdem auf der Hin⸗ und Rückfahrt auf folgenden Stationen: Nek⸗ karau, Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim, Neuluß⸗ heim, Ludwigsburg. Fahrkarten zu.10 RM. ſind bei ſämtlichen Geſchäftsſtellen erhältlich. Großwanderfahrt am Sonntag, 26. September, an die Bergſtraße mit Wanderungen von Laudenbach, Heppenheim und Bensheim aus und Tanzunterhal⸗ tung am Nachmittag in Heppenheim und Bensheim. Teilnehmerkarten zu.— RM. ſind bei allen Ver⸗ kaufsſtellen erhältlich. Radwanderung am kommenden Sonntag, 19. Sept. Erbhof Riederode, Worms. Abfahrt ab 7 Uhr Waſſer⸗ turm,.30 Karlſtern. Fahrradlampen mitbringen. Letzte Gelegenheit zum Beſuch der Reichsausſtellung „Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf vom 1. bis 5. Ok⸗ tober. Im Teilnehmerpreis von 22.10 RM. iſt ent⸗ halten: Bahnfahrt, 4 Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung und Abendfahrt auf dem Rhein. Die Fahrkarte allein koſtet.50 RM. An⸗ meldungen nehmen alle Geſchäftsſtellen ſowie die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Achtung, Italienfahrt! Die erſte Italienfahrt des Gaues Baden wird vom 12. bis 24. November durch⸗ geführt und geht mit Sonderzug bis Genua(ein Tag Aufenthalt). Von dort mit Dampfer bis Neapel (zwei Tage Aufenthalt), weiter über Palermo lein Tag Aufenthatt) bis Venedig(zwei Tage Aufent⸗ halt). Von Venedig mit Sonderzug über Oeſterreich zurück. Die Geſamtkoſten betragen 150.— RM. In dieſem Preis iſt enthalten die Bahnfahrt, Schiffahrt, volle Unterkunft und Verpflegung, Sonderfahrten, ſo⸗ wie ein kleines Taſchengeld in italieniſcher Währung. Die Teilnehmer an dieſer Reiſe müſſen geſund ſein und ſich vor Fahrtantritt einer ärztlichen Unter⸗ ſuchung unterziehen. Anmeldungen nehmen die Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. UF 47 vom 24. bis 29. 9. nach München. Preis einſchl. Fahrt, Unterkunft und Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen, ſowie Stadt⸗ und Alpenrund⸗ fahrt 29.60 RM. Anmeldungen nehmen die Geſchäfts⸗ ſtellen noch entgegen. Uß 48 vom 26. bis 31. Oktober nach Berlin. Preis für Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück und Stadt⸗ rundfahrt 29.50 RM. Anmeldungen nehmen alle Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. 15 Uß 46 vom 15. bis 22. September nach Oberbayern (Salzachgau). Geſamtkoſten 24.60 RM. Infolge Er⸗ krankung einiger Teilnehmer nimmt die Kreisdienſt⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 4, noch einige Anmeldungen entgegen. Abteilung Kaſſe Die Urlaubsfahrt uß 47 München, Koſten 29.60 Reichsmark, iſt bis ſpäteſtens 19. September zu be⸗ zahlen, andernfalls werden die Anmeldungen ge⸗ ſtrichen. Abteilung Feierabend Heute abend Standkonzert in der Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung. Von 17 bis 18 Uhr wird heute abend die Werkkapelle der Firma Motorenwerke unter Leitung ihres Kapellmeiſters Gruber ein Standkonzert durchführen. Sonder⸗Varietefeſtſpiele am nächſten Sonntag, 15.30 Uhr, in der Feſthalle. In einem vollſtändig neuen Programm wird hier eine Nachmittagsvorſtel⸗ Alung durchgeführt. Karten zu.— RM., einſchließlich Kaffeegedeck, ſind bei den üblichen Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen und an der Tageskaſſe, Seckenheimer Straße, erhältlich. Sport für jedermann Dienstag, 14. September Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld l.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hofe der Germania⸗ ſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Frohe Morgenſtunde:.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal Schulhofſtraße 5.— Deutſche Gym⸗ naſtik: 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Stadion; 18.00—19.00 Uhr Waldhof⸗ ſchule.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U.— Volkstanz: Burſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 14. September Stuttgart:.00 Aufſtehen. Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher..45 Morgenlied, Gymnaſtik..15 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 Meſſer und Gabel mitbringen. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16 00 Konzert. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Zum Feierabend. 20.00 Wie es euch gefällt. 22.00 Nachrichten. 22.20 Politiſche Zeitungs⸗ ſchau des drahtloſen Dienſtes⸗ „Hakenk Weizen: Beſchaffenh. 31. 10. RM2 W 19 20.70, 2 tätszuſchläge: 2 Kilo.30, je Kilo 20 P tr. Durchſchn. per 10..—30 R 19 19.20, 2 Für 1 Kilo 1 für 3 Kilo 0. 59/%0 Kilo, 7 exkl. Sack, Pi 16.40, G 8 1 plus 40 Pf. 3 bis zu.00 1 ſtation je nae Kilo; feine u Kilo höher. —.—. Fut von Fi Alt-G .517 K 1...5 Genehn nber 1937 scChe ront aftsabend für der Lortzing⸗ gruppenabend gruppenabend 5³N Anläßlich der Friſeurhand⸗ geht von der zug nach Ber⸗ kann. Fahr⸗ RM. Anmel⸗ er Dienſtſtelle n! 5. September, eider⸗Innung tittspreis mit age für dieſe roß iſt, emp⸗ ſehenden Ver⸗ ſorgen. Urlaub en Sonntag, heit zum Be⸗ rt Mannheim ickfahrt Cann⸗ Uhr, Mann⸗ rdem auf der itionen: Nek⸗ eim, Neuluß⸗ 10 RM. ſind zeptember, an Laudenbach, Tanzunterhal⸗ id Bensheim. ei allen Ver⸗ ag, 19. Sept. Uhr Waſſer⸗ mitbringen. chsausſtellung 1. bis 5. Ok⸗ RM. iſt ent⸗ nit Frühſtück, rt auf dem 0 RM. An⸗ tſowie die lienfahrt des vember durch⸗ nua(ein Tag bis Neapel Balermo ein Lage Aufent⸗ er Oeſterreich — RM. In et, Schiffahrt, erfahrten, ſo⸗ zer Währung. geſund ſein ichen Unter⸗ men die Ge⸗ nchen. Preis dagegen ohne d Alpenrund⸗ die Geſchäfts⸗ Berlin. Preis ck und Stadt⸗ men alle Ge⸗ h Oberbayern Infolge Er⸗ »Kreisdienſt⸗ Anmeldungen Koſten 29.60 ember zu be⸗ eldungen ge⸗ heiniſchen In⸗ r wird heute nwerke unter Standkonzert n Sonntag, n vollſtändig tittagsvorſtel⸗ einſchließlich ſeſchäftsſtellen iße, erhältlich. n änner, 18.00 18.00—20.00 e Gymnaſtik —21.00 Uhr —21.30 Uhr r Germania⸗ chule, Weber⸗ —10.30 Uhr utſche Gym⸗ chule, Weber⸗ ) Uhr Gym⸗ r Waldhof⸗ —10.30 Uhr tz: Burſchen iſchule, Otto⸗ m iber ik für unſere Morgenlied, konzert..00 Meſſer und 00 Mittags⸗ onzert. 14.00 18.00 Griff Wie es euch )e Zeitungs⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. September 1957 Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per 10. 8. bis 31. 10. RM 20.10, W 15 20.20, W 16 20.30, W 17 20.40, W 19 20.70, W 20 20.90, Ausgleich plus 40 Pf. Quali⸗ tätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 p. 100 Kilo. Abſchläge: je Kilo 20 Pf. Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per 10..—30. 9. RM 18.50, R 15 18.60, R 18 19.00, R 19 19.20, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ p. 100 Kilo.— Futtergerſte: 59%0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſch. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet G7 per September 1937 RM 16.40, G 8 16.70, G 9 16.90, G 11 17.20, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 p. 100 Kilo. Braugerſte: Frei Erzeuger⸗ ſtation je nach Preisgebiet RM 20.00—22.00 die 100 Kilo; ſeine und Ausſtichware RM.70—.50 per 100 Kilo höher. Vaps, inl, ab Station 32.00, Mais m. Sack Futlerhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. —..— „— tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Sept. 1937 RM 15.60, H 14 16.10, H 17 16.40, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag bis zu.00 p. 100 Kilo. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgeb. W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM.50, Roa⸗ genkleie ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM.00, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Gerſtenfuttermehl: Preisgeb. G 7 per Sept. 1937 RM 18.10, Gü8 18.40, G 9 18.60, G 11 18.90, Weizenfutter⸗ mehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzteime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis, ab Fabrit, September RM 15.80, Sofjaſchrot 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchen⸗ ſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Se⸗ ſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fa⸗ britpreis, loſe, Sept. 1937 RM.46, Rohmelaſſe.54, Steffenſchnitzel 11.66, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.66, Aus⸗ gleich plus 35 Pf. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes. gut, geſund, trocken, neues.25—.50, Luzernekleeheu, loſes, neues.60—.00, Preßſtroh Roggen⸗Weizen, neues.80—.00, do. Hafer⸗Gerſte, neues.50—.70), Futterſtroh, geb., Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.20—.50, Spelzſpreu, ab Station des Erzeugers oder ab Gerb⸗ mühle.40—.70.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mebl⸗ notierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus inl. Wz. v. 16..—30. 9. RM 29.00, 16 29.00, 17 29.00, 19 29.35, 20 29.35, Pfalz⸗Saar 19 29.35, do. 20 29.35. Koggenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den 14 ab 15. 8. 36 RM 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Mais⸗ mehl: ab Mühle, Preisgeb. Baden 14 ab 15. 3. 37 RM 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl. Wz. Aufſchl. RM.50 p. 100 Kilo.— Zuzüglich RM.50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rhein-Mainlsche Abendbörse Tendenz: Still An der Abendbörſe herrſchte ſtärkere Zurückhaltung und teilweiſe beſtand Neigung zu kleinen Abgaben. Infolgedeſſen hörte man meiſt—½ Prozent unter dem Berliner Schluß liegende Kurſe, Abſchlüſſe kamen zunächſt kaum zuſtande. JG Farben wurden mit 164 notiert und waren ſo angeboten. Ferner nannte man Verein. Stahl mit 117½¼—11756, Mannesmann mit 122½—½, Buderus mit 127, Höſch mit 124/.— Die Rentenmärkte lagen ruhig, Kommunal⸗Umſchuldung waren zu 94,90 gefragt. Im Verlaufe verſtärkte ſich die Zurückhaltung, ſo daß Umſätze kaum mehr erfolgten. Die Kurſe kamen nicht einheitlich und überwiegend nominell, im großen und ganzen aber nur wenig verändert, zur Notiz.— Auch am Rentenmarkt hielt die Geſchäftsſtille an, etwas höher lagen 4½, Prozent Krupp mit 99(9856).— An der Nachbörſe hörte man überwiegend ſchwächere Kurſe. * Kunst-Versteigerung Um⸗ mnhνι Villa L 5,=. Alte Miniaturen und Dosensammlung Etwa 50 antike Barock- und Biedermeierglüser Frankenthaler Geschirre und Figuren Delfter Vasen, Kupferkannen und Kessel Silber: Gr. Barock · Kaffee- und Tee-Service, 7 kg, Schalen, Teedosen, Bowlenkaraffe, Bestecke, Chirandoles. Kristalle: Römer— Speise-Service Gemülde: Walter Firle, Otio Gebler, Hugo Kauffimann, C. Roux, L. Steinhausen, J. Wenglein, A. Willaerts u. a. Möbel: Nordd. Barockschrank, Frankfurter Schrank, Barock- aufsatz · Schreibmöbel.— Elegantes Musikzimmer: Rosenholz.— Stil-Speisezimmer, Nußb. Haus- und Küchengerüte: Kleidet-, Wäscheschränke. Zurück 1 Dr. Guꝛtav Schmĩtt Fräuenéfzt Frie drichsplatz 5 Ruf 441 10 hetten- und——— Damenwüſche„„— auch Aab Jien, n nimmt ſaub. au 5—.* 7 zum waſchen, bh⸗— L,, T ,. eln u. ausbſſ. an. 4 V Fn e . uſchr. u. 16687“. an d. Verlag d. B. Imen, Zurilek Wiliy Steimel Stdòll. gepłf. Dentist Kronprinzenstraße 36 Dienstag, 14. Septbr., von 10—18 Uhr Versteigerung: Mittwoch 15. Sept., ab 10 Uhr Kunstgut, antike Möbel Donnerstag, 16. Sept. ab 10 Uhr Gebrauchsgut. J Zuruek1 Kunst- unel Versteigerungshaus Dr. Fritz NAGEI. Fernruf 241 39 Mannheim. 3, 14 Horin Lösche Dentistin Mannheim⸗- Käfertal Ankaut 40 von Friedens-Silbergeld, Alt-Gold und-Silber B. Staclel, dirnache Untferricit in Kluvier und Handharmonika Zurüeck I1 L Einzel d Gr terricht Dr. lösche Zel- un Uppenunterric 45 ma Gabrlele rieger Z33 M 1..2. Hialle ztr nl ler Horäsee Genehm. N. li HI Gebild. dame 50erin, alleinſtehd., ſucht nelte Freundin. Angeb, u. 16 710“ an d. Verlag d. B. Unsere Schalter sind täglich ob 70 Unhr früh geöffnetl hakenkreuzbanner Schwager, Herrn Schwanenstraſle 21 TIodesanzeige Gott dem Allmächtisen hat es geiallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Onkel, lakob HMruo Oberauiseher i. R. im Alter von 71 Jahren nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Feudenheim, den 13. September 1937. Die trauernden Minterblienenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 15. September 1937, 13 Uhr, von der Leichenhalle des Mannheimer Friedhofes aus statt. „ gegen bar unter Nr. 16 Immobilien an Meammborn ſchöner Bauplab, 1512 am, in herrl. Lage, p. am.50 2 u verkaufen. Offert. mmobilien 2“ an den Verlag. clie ællence Herren, Inpenieure, Nonteure, Kaufleuiæ ins Quslencl Schicseſ, tun gut. diesen für die Zeit det feise und des Aufenthalts im Ausland für die Folgen von Krankheit oder Unfall eine angemessene Vetsotgung zu schaffen. 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Jonann Sianl, Hessel- und Apparatebau, Hannneim-Nedsarau. unweit oberer Luiſenpark: öchönes Einfamilien⸗Haus mit Garten u. Garage zu verk. dch.: 5 3 Zilles Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗f Geſchäft, gegründet 1877 N 5, 1.— Fernſprecher 208 76. (20 692 V) Trauerbriefe Hakenkreuzbanner-Druckerei 1 großer 2türiger Eisſchrant, 2 La⸗ dentheken mit Marmorplattien und Aufſatz, 2 Gew.⸗Wagen, 1 Schau⸗ fenſterkaſten, 1 Wandregal und 1 Wanduhr. Bindert, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 15. September 1937, nachmittags 21½/ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlotal, Iu 6, 2, gegen are Zahkung im Vollſtrectungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Friſeur⸗Einrichtung mit Unterteil kamerad, Herr Zimmermann wir stets in Ehren halten. An den Folgen eines Betriebsunfalles verschied Sonntagnacht, den 12. September 1937, unser Arbeits- Daul Dedier kurz nach Vollendung des 31. Lebensjahres. Der Ver- storbene hat sich durch unermüdlichen Fleiß, große Pflichttreue und kameradschaftlichen Sinn ausgezeich- net und war bei allen beliebt. Sein Andenken werden Mannheim, den 13. September 1937. Führung und Geifolgschaft der Holzbau Franz önies, vorm. Rlbert Men und zweiteiligem Spiegel. Paur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 15. September 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Teppich, 2 Rollen Läuferſtoff, 1 Schreibtiſch, 1 Bücherſchꝛank, 1 Chaiſelongue, 1 Kleiderſchrank u. 1 Oelgemülde. Brandt, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 15. September 1957, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, + 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 5 1 Schnellwaage, 2 Schreibmaſchinen, 1 Standuhr, 1 Staubſauger, 1 Kla⸗ vier, 1 Perſonenauto(Hanſa), 1 gr. Warenregal, 45 Fl. Wein, 2 Akten⸗ rollſchrünke, 10 Faß Froſtputz, 80 äcke Edelputz, Möbel verſchiebener rt und ſonſtiges. Ferner vormitt 10. Uhr in Käfer⸗ tal auf einer Hühnerſarm: 8 groſte Hühnerſtälle, 29 weiße Hüh⸗ ner(Leghorn) und 6 Maurerböcke. Zuſammenkunft Ecke Speitweg und Neues Leben. Holzhaur, Gerichtsvollzieher. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Das Mädchen auS der Stadt Hans Colberg Mit großen, grauſchwarzen Wolken wanderte weit hinten der Abend über den Horizont, und immer noch ſauſte die Senſe Schnitt für Schnitt durch den ernteſchweren Haferſchlag, ſchwang vor, zurück, vor, zurück, als ſollte es heute kein Ende nehmen. Nun hielt ſie wieder einen Augenblick ſtill. Der junge Bauer richtete ſich auf, zog den Schleif⸗ ſtein aus der Taſche, ſtrich beide Seiten des Meſſers ab, daß das blecherne Klirren die Luft erfüllte und alles andere zum Schweigen brachte. Dann rückte er den dünnen Drahtbügel zurecht, blickte flüchtig zum fernen Kartoffelland hin⸗ über, nickte mit dem Kopf— es war gut, ja, alles war gut. Gerade wollte er wieder die Arbeit fortſetzen, als ſeine Augen ſich etwas bewegen ſahen. Mar⸗ tin ſtarrte, ſtarrte wie auf ein Wunder, das ihm zum erſtenmal im Leben begegnete. Und doch war es nichts weiter, als daß drüben auf dem Acker ſich eine ſchmale Geſtalt aufgerichtet hatte; ſie hob die Arme, ſchien jetzt das Haar aus der Stirn zu ſchütteln, nahm einen Drahtkorb in die Hand und ſchritt vorſichtig durch die Acker⸗ furchen, ihm entgegen. Der Mann wiſchte ſich über das Geſicht. All ſein Denken wirbelte ihm haltlos durcheinander. Gleich würde ſie vorüberkommen. Was er ihr ſagen wollte? Dieſen einen Gedanken, bei dem tauſend Worte nicht ausreichten, ihn zu erklären. Iſt es denn überhaupt ſchon ſo weit? Vielleicht morgen erſt oder übermorgen? Vielleicht eine Woche ſpäter, einen Monat, ein Jahr? Und dann?— Dann! Seine Fäuſte packten den Senſenſchaft, mach⸗ ten einige wilde Striche, zögerten, ruhten aus. Wieder ſchaute er über das Land. Dort— dort kam ſie. Den Kopf geneigt. Die rechte Schulter vom Gewicht des Korbes etwas nach unten gedrückt. Der linke, bloße Arm pen⸗ delte, haſtig faſt, als wäre er mit der Ruhe des Feierabends nicht zufrieden. In den loſe flat⸗ ternden Haarſträhnen fingen ſich die letzten Son⸗ nenſtrahlen, verwandelten ſie in lauter funkelnde Goldfäden. Alles und jedes an ihr gab ſich dem Vorwärtsſchreiten hin, war groß und ſtark und voller Erwartung. Nun verſchwand das Mädchen hinter dem Hafer. Martin beugte ſich nieder und arbeitete ungeduldig weiter. Inge, ging es ihm dabei durch den Kopf, ich wollte es dir ſchon lange ſagen. Damals ſchon, als ich dich zum erſtenmal ſah. Es war ja ſo übertaſchend für mich. Du kamſt aus der großen Stadt und warſt doch wie eine von uns. Genau wie alle anderen ſtandeſt du auf dem Felde und verſuchteſt mit anzu⸗ packen. Weißt du noch? Unſer erſtes Zuſammen⸗ treffen? Ich kam vom Schmied gefahren. Du ſaßeſt ganz allein im Roggenſchlag auf einer zer⸗ fallenen Garbe, hielteſt den Kopf in die Hände geſtützt und ſchreckteſt hoch, als du das Klappern meines Wagens hörteſt. Deine Augen waren noch ganz rot. Du mußteſt geweint haben. Trotz⸗ dem haſt du mich angelacht, als ich hielt und dich fragte, was denn geſchehen ſei. „Och nichts, nur—“ Deine Augen ſenkten ſich zu Boden und kamen wieder zu mir zurück. „— ich bekomme keine einzige Garbe fertigge⸗ bunden. Herr Meinhardt hat es mir gezeigt, aber es geht nicht. Alle ſind ſie nachher wieder kaputt. Und immerzu die ollen Dieſteln. Sehen Sie nur mal meine Hände.“ Martin lachte leiſe vor ſich hin. Ja, ſo iſt es geweſen. Er reckte ſich auf den Zehenſpitzen hoch, um beſſer über das ſchwankende Meer der Aehren hinwegſehen zu können. Inge blieb noch immer hinter dem Hafer verſchwunden.— Wie ſie ihm dann die kleinen Hände entgegen⸗ ſtreckte! „Kein Wunder! Sie müſſen ſich in der erſten Zeit Handſchuhe anziehen“ hörte er ſich in der Erinnerung ſagen.„Und mit den Diſteln und dem Binden— meine Güte, das iſt doch halb ſo ſchlimm. Wenn Sie es erſt einmal richtig be⸗ griffen haben, geht alles vie das Donnerwetter.“ Das Mädchen blinzelte ihn aus den großen Tränenaugen an, ſchien ein paar aufbrauſende Worte hinunterzuſchlucken und ſtieß mit dem Fuß gegen die verunglückte Garbe. Martin wollte, gütig wie ein guter Onkel, davon ſpre⸗ chen, daß man das Brot nicht mit den Füßen treten dürfe. Doch er ſchwieg. Er bückte ſich nur, nahm eine Handvoll Halme auf, drehte einen Strick daraus, ſchob ihn unter das Stroh, ſchlang die Enden feſt zuſammen, knickte ſie in die fertige Garbe ein— weg damit. Faſt war er wütend auf ſich, daß es bei ihm ſo ſchnell ging. Er vermochte darum auch nichts weiter als auf ſeinen Wagen zu ſpringen und davon⸗ zufahren. So begann ihre Freundſchaft. Später ſahen ſie ſich hier einmal, dort lief er neben ihr zur Wieſe hinaus. Sie erzählte von der großen Stadt, er ſprach von den keimenden Winterſaaten: das grüne Gras dort wird ein⸗ mal Roggen ſein, dieſes hier Weizen, der große Vogel über uns iſt ein Buſſard, jene Wolken bringen immer ſchönes Wetter.— Hörte Martin jetzt nicht ihre Schritte kom⸗ men? Er drehte ſich um. Nein, nichts, einige Halme waren unter ſeinen Füßen zerbrochen. „n Abend, Martin!“ rief ihn gleich darauf eine allzu bekannte Stimme. Kurhaus Strandschloß im Ostseebad Kolberg Der Hagabund und die Maͤdchen Erzüählt von Armin O. Huber/ copyright byb. PaulHerzog, Serlin-Wiimers dort 25 Fortſetzung Peter tröſtet ſie, ſo aut er kann.„Du haſt es doch ſo gewollt? Das iſt eben der Urwald! So haben unſere fernen Vorfahren einmal gelebt, ſo leben noch heute die Urwaldkinder. Die ha⸗ ben nicht einmal Moskitonetze und Moskito⸗ ſtiefel, haben keine Mückentinkturen und Gegen⸗ gifte und all den übrigen Kram, wie wir.“ „Man iſt auch leider kein Tier mehr! Ich ſehe jetzt, wie weit unſereins davon entfernt iſt. Ich hatte mir's leichter vorgeſtellt...!“ Myrte hat ſich einen Schwimmanzua mit⸗ gebracht und alaubt, baden zu können. Aber der Oberneger— er nennt ſich„Kapi⸗ tän Pequeno“— warnt ſie mit Gebärden des Schreckens.„No— no! Da ſind Fiſche mit ſol⸗ chen Zähnen!“(Er meint die Pirayas— portu⸗ gieſiſch Piranhas— genannten gefährlichen kleinen Raubfiſche.)„Die freſſen die Miſſis auf! Und tellergroße Stachelrochen, elektriſche Aale!“ Und er erſchöpft ſich in der Aufzählung noch aänderer Scheußlichkeiten, die die ſüdamerikani⸗ ſchen Urwaldflüſſe angeblich beherbergen. Peter wird nachdenklich.„Sollen wir um⸗ kehren?“ Aber Myrte ſchüttelt den Kopf, Wie könnte ſie auch vor ſeinen Augen als feig erſcheinen? XXI. Eine rieſige Waſſerſchlanae taucht auf »Eines Nachmittags erſpäht ein Neger eine rieſige Waſſerſchlange, eine Anakonda.»lere. nerel“ ſchreit er entſetzt. Das Tier windet ſich dicht unter der Oberfläche des Waſſers am Ufer entlang, und nur der dreieckige Kopf ragt aus dem feuchten Element, „Donnerwetter— die iſt ja acht Meter lang!“ ſtaunt Peter. Raſch hat er ſeinen kurzen Kara⸗ biner erfaßt und eröffnet ein Schnellfeuer auf das etwa zwanzig Meter vor dem Boot ſchwim⸗ mende Ungetüm. Er iſt kein ſchlechter Schütze, und ein Schuß zerſchmettert bald den Schädel des Tieres. Dennoch ergibt die Anokonda ſich noch nicht. Voller Wut greift ſie das Boot an, um es mit Schwanzſchlägen zum Kentern zu bringen. Aber ihre Verſuche, das große Kanu zu umſchlingen, mißlingen in der raſch abnehmenden Lebens⸗ kraft. Ein Neger beſitzt die Geiſtesgegenwart, das abſinkende Tier mit einer Aſtgabel auf⸗ zufangen, und er bindet das Schwanzende der Schlange an das Bootsheck, damit ſie abge⸗ ſchleppt werden kann. Im nächſten Lager dann häutet man die Rie⸗ ſenſchlange ab. Die Neger beſorgen gern das ekelhafte Geſchäft, und nach Beendigung der Arbeit ſtrecken ſie den Bala zu einer Länge von zwölf und mehr Meter, um der Trophäe ein möglichſt anſehnliches Ausſehen zu geben. Peter ſchenkte das bunte Stück mit einer frei⸗ gebigen Geſte ſeiner Begleiterin. Der Gedanke: Was werden die Leute dazu ſagen? leuchtet längſt in ihren Augen, und ſie erſchauert im Vorgenuß kommender Tage. Sie wird die Anakondahaut einmal an die Wand ihres krie⸗ geriſchen Salons heften mit der Unterſchrift: „Von meiner großen Expedition im Urwald des Mazaruni in Guayana!“ Unter ähnlichen Abenteuern vergehen die Tage. Man ſchläft des Nachts ſchlecht in Hänge⸗ Er fuhr herum, nahm die Mütze ab und ſagte ganz einfach:„Fräulein Inge!“ „Fräulein Inge!“ lacht ſie laut.„Sie ſollen doch nicht immer Fräulein Inge zu mir ſagen. Wo ich heute nur eine Reihe Kartoffeln ge⸗ ſchafft habe und alle anderen zwei.“ Das Mädchen hatte den Korb auf die Erde ge⸗ ſtellt, kam einige Schritte näher und fragte: „Hafer anmähen, was?“ Martin war ſo froh darüber, wie ſie es ſagte, „Hafer anmähen“, daß er nur mit dem Kopf nicken konnte und alles vergaß, was er zu ihr ſprechen wollte. „Schade, ich hätte es auch gern mal probiert. Aber ich muß mich beeilen. Kühe melken. Auf der Weide draußen. Und es wird bald Regen geben. Die dicken Wolken da oben. Sie werden doch nicht mehr ſo lange machen? Wiederſehen, Martin.“ Da ſtand ſie ſchon am Wege, nahm ihren Korb unter den Arm, winkte ihm noch einmal zu und lief davon. Es ging alles ſo raſch vorüber, daß der Mann nicht einmal Zeit fand, ſie we⸗ nigſtens zu fragen, ob ſie am Sonntag etwas vorhabe. Doch noch ehe er mit ſeinem Ueberlegen zu Ende war, hatte er ſich ſchon aufgemacht, ihr zu folgen. Ein Glück nur, daß ſie ſich umdrehte und ihn damit der Sorge enthob, wie er ſein Nachfolgen begründen ſollte. „Genug für heute?“ „Es langt. Morgen wilt ich mit der Maſchine rein.“ „Mit dem ſchrecklichen Klapperdings?“ Er lachte. Wie ſollte er jemals mit ihr von dem ſprechen können, worüber er ſo lange nach⸗ gedacht hatte. Jetzt fing es auch ſchon an zu regnen. Sie ſchritten ſchneller aus, bis eine un⸗ durchſichtige Regenwand ſie erſchreckt und ſchutz⸗ ſuchend ſtehenbleiben ließ. „Laufen Sie!“ rief Martin raſch.„Dort drü⸗ Aufn.: Hartz Kurverwaltung Ostseebad Kolberg) matten und quält ſich tagsüber mit der Man⸗ nigfaltigkeit der Plagen. Selten tauchen die Hütten von Urwaldbewoh⸗ nern auf, Die wilden und halbwilden Indianer haben ſich weit in den Buſch zurückgezogen. Hin und wieder ſieht man die Behauſung eines Mulatten oder den Bungalow eines verlorenen Regierungsbeamten oder eines weißen Gold⸗ grüͤbenbeſitzers, dem allermeiſt das Fieber aus den Augen glänzt. Gegenüber der Einmündung des Tamaſina⸗ ſluſſes hat ſich am Mazaruni ein einſamer Goldſucher namens C. niedergelaſſen. Seine Wohnung, ein ſchindelgedeckter Bungalow, ragt wie eine Pfahlbura in einer Lichtung auf. Mit Hilfe einer Druckpumpanlage und eines über dem Hüttendach angebrachten Waſſerbehälters wird ein Duſchenbad geſpeiſt. Für Urwald⸗ begriffe iſt die Wohnſtätte der Inbegriff des Luxuriöſen. Myrte verleiht ihrem Entzücken Ausdruck. Jetzt hat Peter alles verloren Monſieur C. iſt gerade im Begriff, ſeine Goldſucherei an den Nagel zu hängen, um ſeine belgiſche Heimat aufzuſuchen, wo Frau und Kind auf ihn warten. mein Haus als das Ihrige, Madame!“ ſaat er in echt romaniſchem Ueberſchwang. Einwände ſcheinen ihn zu beleidigen, und die beiden Wanderer nehmen daher die Gaſtfreund⸗ ſchaft dankvoll an. Sie beſchließen, den Bunga⸗ low als Operationsbaſis zu benutzen. Der Ort nennt ſich„Sands“; denn im Urwald bildet jede noch ſo geringfügige menſchliche Wohn⸗ ſtätte die Grundlage zu einem Ortsnamen, der manchmal ſogar mit Stadtwürden auf den Karten prangt. Der Belgier reiſt ſchon wenige Tage nach der Ankunft des abenteuerlichen Paares flußab⸗ wärts. Myrte und Peter bleiben mit einem Negerboy namens Napoleon und der Köchin Anna Suſanna, einer Mulattin, allein im Wald; denn Pequeno und ſeine ſchwarzen Mannen nahmen die Gelegenheit wahr, mit Monſieur C. nach Bartica zurückzufahren. „Betrachten Sie flotte Zeichn u ch t. Ang und Lichtbi Ehriſtoyh corncher flrifni Reßger⸗ Lehrli fofort geſuch Weltbild(M) Berlin rüstet zum Empiang Mussolinis Für den Besuch des italienischen Regierungschefs trifft Reichshauptstadt bereits Vorbereitungen. Am Adolf-Hitler- Platz wird ein hoher stählerner Fahnenturm errichtet. ben in der Roggenmandel iſt es trocken.— Ach was, den Korb können Sie hierlaſſen.“ Das Mädchen kroch in die aufgeſtellten Gar⸗ ben hinein. Martin holte ſchnell noch einige weitere hinzu, ſo daß nichts mehr hindurch⸗ tropfte. „Herrlich!“ rief Inge aus ihrem Verſteck. Er ſteckte die Hände in die Taſche und ſchaute zu den Wolken empor. Lange kann es nicht dauern. Ueber'm Holz wird es ſchon wieder hell. Und wie ſollte ihm auch der Regenguß etwas anhaben können, wo er das Mädchen ſo nah bei ſich wußte, dieſes Mädchen— das er liebte; ja liebte von Anfang an. Wenn er nur mit ihr. Wenn irgend etwas. „Martin! Was machen Sie denn noch? Sie werden ia ganz naß!“ „Ja“, antwortete er und beugte ſich voller Un⸗ ruhe nieder. Im gleichen Augenblick aber hatte Inge ſeinen Jackenzipfel gefaßt und lachte und ſchimpfte dabei—„Nein, ſo etwas!“— und zog ihn in den trockenen Unterſtand. Dann waren das Feld mit den Roggenman⸗ deln und den zerriſſenen Wolken darüber allein. Nur auf dem Wege ſtand verlaſſen ein Korb voll Kartoffeln, der eigentlich nichts dort zu ſuchen hatte— als der Regen aufhörte und die Sonne mit langen Strahlenarmen von der duf⸗ tenden Erde Abſchied nahm. Koblenz wird Hochschulstadt Am 1. Oktober wird in Koblenz die neue Hochſchule für Lehrerinnenbildung eröffnet, zu deren Leiter Profeſſor Dr. Koenig, der bis⸗ her in Bayreuth tätig war, berufen wurde. Die neue Hochſchule wird im Gebäude des früheren Lehrerinnenſeminars auf Koblenz⸗Oberwerth untergebracht. Das erſte Semeſter, das Anfang November beginnt, iſt mit 150 Studentinnen bereits belegt. Der Plan ſieht vor, jeweils zwei Semeſter gleichzeitig unterzubringen, ſo daß die Akademie nach ihrem vollſtändigen Ausbau 300 Studentinnen beherbergt. — Myrte und Peter richten ſich herrlich im neuen Hauſe ein.„Die luxuriöſen Robinſons!“ lacht Myrte. Sie liegt in einem dünnen, ele⸗ ganten Kleid auf einem Korbliegeſtuhl und raucht teure Zigaretten. Die Hitze vertreibt ein Ventilator. Elektri⸗ ſcher Strom von einer raſch aufgeſtellten Dreh⸗ ſtromanlage liefert die treibende Kraft. Vorerſt läuft der Generator an einem Petroleummotor, aber Peter beabſichtigt den Bau eines Waſſer⸗ rads, um nicht eines Tages ohne Treibſtoff und folglich ohne die vielen kleinen Annehmlichkei⸗ ten der elektriſchen Geräte dazuſitzen. Anna Suſanna iſt ein Juwel der Köchinnen⸗ gilde; ſie tut alles ungeheißen, ſchweigſam und unhörbar. Napoleon ſcheint ebenfalls die Lant⸗ loſigkeit zu einem aroßen Teil für ſich gepachtet zu haben: Er iſt da, wenn man ihn wünſcht, und bleibt unſichtbar, wenn er ſtören könnte. „Das Kurzwellenradio brinat alle möglichen Stationen aus dem nördlichen und ſüdlichen hat ſich noch ein wenig mit dieſen Geräten ab⸗ geben können, und er ſtaunt über das in Reu⸗ ork, Rio, Berlin und ſonſt überall geſprochene Wort, das ihm ſo deutlich in den Ohren klinat. Die Wochen vergehen im Ausbau der Ur⸗ waldſtation, und das Glück der beiden ver⸗ ſpricht, vollkommen zu werden.„Genau ſo hab' ich mir das Urwaldleben immer vorgeſtellt!“ ſagt Myrte oft.„Palmenwind, Orchideenzau⸗ ber, ein weitläufiger Bungalow mit breiten Korbſeſſeln, rätſelhafte Tierlaute— das Pfei⸗ fen und das Wauwau der Affen, das Krächzen der Papageien, das Heulen der Tiger— und ſo einen Kerl wie dich, Piet...!“ Peter iſt's nicht weniger zufrieden. Vorerſt kann er ja noch baſteln, kundſchaften und jagen. Alles iſt neu und wunderbar. Eine Jaguar⸗ lagd aibt gewaltige Eindrücke, und ſelbſt ein Affenſchießen hat ſeine Reize Weniger ſchön freilich iſt's, einen Affenbraten im Kochtopf zu ſehen, und darum wird Peter dieſe Jagd ſchließlich zuwider. Fortſetzung folgt fiit mit gut. Zeugn L Pen Feau Krauf, Zuſchr. u. 16 6 an d. Verlag d. J inb. 51 füt r Freitags in Haushalt, Neck ſtadt⸗Oſt geſu Zuſchr. u. 16 6“ an d. Verlag d. Fleißiges ehrlic Müͤdche per 1. Ortober hbeſucht. 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Peter n Geräten ab⸗ das in Neu⸗ all geſprochene Ohren klingt. sbau der Ur⸗ r beiden ver⸗ Genau ſo hab' r vorgeſtellt!“ Orchideenzau⸗ breiten das Pfei⸗ das Krächzen Tiger— und eden. Vorerſt en und ſagen. Eine Jaguar⸗ ind ſelbſt ein Weniger ſchön n Kochtopf zu dieſe Jagd rtſetzung folgt Zuſchr. u. fadt⸗Oſt geſuch Zuſchr. u. an d. Verlag d. B. 4 ehrlich, Haush. haus) 4 1 von 18— oeſfucht. unter im Verlaa d fice mit gut. lagsüber geſucht. 1 Mol Krauß, Mh., iit, Zuſtell Abdreſſe zu erfrag. unter Nr. im Verlaa ds. 2˙5 Hngers Bautechnier otte Zeichner, zum baldmöglichſten Eintritt ge⸗ uch t. Angebote unter Beifügung von Referenzen und Lichtbild mit Gehaltsanſprüchen erbeten an Ehriſtoph Herrnann à Sohn, Mannheim Lameyſtraße Nr. „Hakenkreuzbanner“ orlicher fleiſiger Mehger⸗ Lehrling ſofort geſucht. 16 685“ an d. Verlag d. B. Iianb Iran reitags in kl. für Haus halt, 16 685 Fleißiges ehrliches Müdchen per 1. Oktober 37 deſucht. 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Nur noch wenige Tage —— ElN MEISTERWERK DOES GROSSEN REGISSEURS KINGVIDOR in Erstaufführung Ein einmèliger Film. in deutscher Sprãche er großer Film. der wahrhaftig Nenschen Nenschen mit allen des Daseins zeigt Ein spannen d ungeschminłkt u. von Fleisch u. Blut, freuden und Sorgen die pre55e ist pegeistert Iugend Igelassen! Loles lummannn Töglich 4%.0 .20 Uht Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(z. Zt. Nürnberg) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht).— Ehef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für unenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(3. Zt. Nürnberg: Vertreter: Friedrich Karl Haas): für Bewegung: Friedrich Karl Haas,; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz (. Zt. Nürnberg: Vertreter: Dr. Wilhelm Kicherer), für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lotales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haos): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel(i. V. Dr. Wilhelm Kicherer): für die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mbm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 11 Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 davon: Mannheimer Ausgabe über... 38 890 Schwetzinger Ausgabe über. 65600 Weinheimer Ausgabe über. — 3600 Ab 1. September DA. wieder über 50 000 — 4 Lröfnungspronramm Nur noch heute.morgen 20. 30 Unr * Hittwoch, 16 Unr: * naustrauen-Vorstellung Horanæeige * die Weltsensation nationalen Varietè: * Dorochoff auf Ap 16. September 1937 dem Trautonium! I aͤmn inter- CAPITOI Ab heute.15..20,.20 Wera Engels Albrecht Schoenhals Sabine peters 77 Darf eine Frau 7 7 eine Vergangenheit haben ZACQUETLINE nach dem Roman von Katrin Holland Der Hauch der großen Welt, der internationalen Gesellschaft, sind der Schauplatz der spannung- geladenen Handlung. Eine grole Liebe glaubt stärker als alle Mächte fest- veitwurzelter Tradition zu sein. Tiefgründige Fragen beherrschen diesen Film! Ein zauberhaft elegant. Ffiimstoftl Sechenh. Strabo Morgen letzter Tag Anfang:.00.10 58.20 Uhr spielt, singt und tanzt in dem neuem lustigen u. humorsprühenden Ufa-Film mit P. Henckels- G. 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