* ptember 1957 Diesetr Flim ist ein einzZiget᷑ blendendet Witz!- Gustaf Gründgent gibt hier eine Gols- Vorstellung zeiner besten Einfälle! V eueste Ufa-Tom/ oche 5.20.30 it zugelèessen LA5T meim-NMeckarau im Süden der Sfadt h Donnerstãg „Liane Maid Stark Ahnee- .30.00.30 Unr nbart ligen Haate Aathermie id und narbenfrei 1 ärztlich geprüft Mannheim, fernruf 443 98. ——— reich insges. voller Ver- es, Verdun, 198. t1 37 ing nur im imbll. uf 34321 nnheim enheimerlonds.l3 —— g bekennt — Berlag u. Schriftleitung;: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 230 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. eld. Ausgabe B erſch. wöc Bes 1017 I. 7mal. eiſe: Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewa Abend⸗Ausgabe A GUNφο GCENS, FHA 4 olltꝝ V collAN b DUNDGENS v FogsC E UbE S .⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ ſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 5 90 5095 05 n aus mona ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. oſtzeitungsgebühr) zuzügi. 42 Pf. Beſtergeld ſübelhind. beſiebt kein Anſpr⸗ auß Ehnichlbianmna⸗ f. A. pf. 130.Zgoer⸗ 7. lohrgeng MANNHEIM Nummer 426 Anzelrgen; Geſamtauflage: im Textteil 60 Pf. Mannheim Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. .Die 4geſpaltene Mi annheim. Ausſchließ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort M. annheim.— Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 15. Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzelle er Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Uimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlun licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Einzelverkaufspreis 10 Pfennig, Dienskag, 14. Seplember 1937 Die fremden zournaliſten von den Wehrmachtsvorführungen tief beeindruckt Der tschechische Hltpräsident Piasurvk Lestorhen/ Bruknler Bauhmord bei Rottell Condon iſt ſichtlich beeindruckt (Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) London, 14. Sept. Unter rieſigen Schlagzeilen berich⸗ ten am Dienstagmorgen die engliſchen Blätter in großen Auszügen über die Schlußrede des Führers auf dem Parteitag.„Deutſchland kann den Triumph eines ſowjetruſſiſchen Einfluſſes nicht dulden“, oder„keine neuen roten Staaten in Europa mehr“, ſo lauten u. a. Ueberſchriften der engliſchen Blätter. Allgemein wird die ſtarke Sprache des Führers hervorgehoben und die Schärfe, mit der er ſich gegen die Bolſchewiſie⸗ rung Spaniens als einem Unheil für ganz Europa wendet. Die wiederholte Heranziehung der Stärke des deutſchen Heeres ſei der Beweis dafür, daß Deutſchland ſich ſicher fühle und ſich von ſeinem Weg nicht abbringen laſſe. Doriſer Preſſe windet ſich Gefabel von der„weißen Internationale“ Paris, 14. September. Der Schlußtag des Nürnberger Parteitags findet auch in der franzöſiſchen Preſſe nochmals beſondere Beachtung. Allgemein zeigt ſich eine tiefe Beeindruckung der franzöſiſchen Journaliſten durch die Vorführungen der deut⸗ ſchen Wehrmacht. Im Mittelpunkt der Erörterungen aber ſteht die Rede des Führers, die den Parteitag beſchloß und die in Frankreich eine rege Dis⸗ kuſſion ausgelöſt hat. Sie erſcheint allen Blät⸗ tern von höchſter Bedeutung. Deutliches Unbe⸗ hagen iſt über die deutlichen Worte zu verſpü⸗ ren, die der Führer an die Adreſſen Frankreichs und Großbritanniens gerichtet hat. Die Blätter ſelbſt bezeichnen die Rede des Führers als die klarſte Rede des ganzen Parteitags und be⸗ tonen, ſie ſei beſonders wichtig durch die Her⸗ vorhebung des Führers, daß er im Einver⸗ nehmen mit Muſſolini geſprochen habe. Die Ausführungen des Führers über den Welt⸗ bolſchewismus werden allgemein als ein Appell Hitlers, den ſie den„Chef der weißen Inter⸗ nationale“ nennen, bezeichnet, eine„Zuſam⸗ menkunft aller Weißen zu organiſieren gegen die Feinde, die Deutſchland für alles Uebel ver⸗ antwortlich mache, nämlich die Juden, die Bol⸗ ſchewiſten, die Volksfronten und die Frei⸗ maurer“. Dolen hat verſtanden Ebenfalls große Aufmachung der Rede DNB Warſchau, 14. Sept. Die politiſche Bedeutung der großen Schluß⸗ rede des Führers in Nürnberg kommt in der polniſchen Preſſe voll zur Geltung. Alle Blätter veröffentlichen den Bericht der PAT in großer Aufmachung. Obwohl ſich die Blätter noch jeder eigenen Stellungnahme enthalten, zeigen ſie doch in ihren Ueberſchriften, daß die Anprangerung des Bolſchewismus und des Judentums als eine Gefahr für Europa auch in Polen verſtanden wird. Die benerale beim Füheer als ſeine Gäſte im„Deutſchen Hof“ DNB Nürnberg, 14. Sept. Die in Nürnberg weilenden Generale der Wehrmacht waren am Montagabend Gäſte des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehr⸗ macht Adolf Hitler im Hotel„Deutſcher Hof“. ber stolze Tag unserer Wehrmecht Weltbild(M) kin von Paeν /πmι φ§ φỹe½S̈ĩW”m er Angfiff der lnfanterie im Rahmen der Vorführungen aller Wehrmachtteile ouf dem Reichspotteitog bos scherte deutsche schwert sichert uns den Frieden Zwei Aufnahmen von dem Aufmarsch der Wehrmocht avuf dem fohnengeschmöckten Zeppelin- feld, wo die Vorführungen aller Wehrmachtteilèe ein eindrucksvolles militärisches Schouspiel Weltbild(M) fjerzliche Kameradſchaft mit Berlin Die Berichte der römiſchen Blätter Rom, 14. September.(HB⸗Funk.) Der Abſchluß des Reichsparteitages, über den die italieniſche Preſſe ſeit ſeinem Beginn und während ſeiner ganzen Dauer täglich ſpal⸗ tenlang begeiſtert berichtet hat, wird am Diens⸗ tag von den Sonderberichterſtattern ausführlich geſchildert. Im Mittelpunkt ſteht dabei natur⸗ gemäß die große außenpolitiſche Rede des Füh⸗ rers und ſeine ſchon in den Ueberſchriften her⸗ vorgehobenen und im Wortlaut wiedergegebe⸗ nen Erklärungen über den Ernſt der bol⸗ ſchewiſtiſchen Gefahr und die Haltung Deutſchlands und Italiens gegenüber Spanien. Die großartigen Veranſtaltungen der deut⸗ ſchen Wehrmacht werden als überwältigen⸗ der Abſchluß des Reichsparteitages eingehend gewürdigt. In dieſem Zuſammenhang wird von den Korreſpondenten die Anweſenheit der ſtarkenitalieniſchen Abordnung unter Führung von Staatsſekretär Baſtianini und des italieniſchen Marſchalls Caviglis beſonders hervorgehoben und erneut die außerordentlich herzliche Aufnahme unterſtrichen, die den italieniſchen Gäſten von ſeiten der Behörden, der Partei und ihrer Organiſationen zuteil wurde. gs-⸗ und Er⸗ ) der uhrecrede im Ausgand „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. September 1937 fltpräſident maſaruk geſtorben neges Liebeswerben um Italien im Alfer von 87 Jahren/ Die Ischehoslowakei trauert (Drahtmeldung unsefes prager Korrtespondenten) Prag, 14. Sept. Der Ehrenpräſident der tſchechoſlowakiſchen Republik, Thomas Maſaryk, iſt am Dienstagmorgen um.30 Uhr im Alter von 87 Jahren geſtorben. Thomas Maſaryk wurde am 7. März 1850 in Göding in Mähren geboren. Nach Beſuch einer deutſchen Realſchule wurde er Schulgehilfe in Gödingen. Nach vorübergehender Tätigkeit als Schmiedelehrling in Wien ging er auf das Weltbild() Altpräsident Masaryk deutſche Gymnaſium in Brünn, um dann ſpäter in Wien ſein Studium fortzuſetzen. 1876 pro⸗ movierte er in Wien zum Doktor der Philoſo⸗ phie. Nach einigen Jahren Aufenthalt im Auslande habilitierte er ſich 1879 als Dozent für Philoſophie in Wien und wurde 1882 zum außerordentlichen Profeſſor nach Prag berufen. In dieſen Jahren begann er ſich mit der Politik zu beſchäftigen und grün⸗ dete die Realiſtenpartei, die ihn 1891 in den öſterreichiſchen Reichsrat und 1892 in den Landtag wählte. Im Jahre 1900 rief er die Tſchechiſche Volkspartei ins Leben. Bei Beginn des Weltkrieges trat er in offene Oppoſition gegen die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie und begab ſich bereits zu Beginn des Krieges in das Lager der Gegner der Mit⸗ telmächte. Nach dem Zuſammenbruch der Donaumonarchie wurde Maſaryk am 14. No⸗ vember 1918 zum erſten Präſidenten der jungen tſchechoſlowakiſchen Republik gewählt. Dieſes Amt legte er am 14. Dezember 1935 aus geſund⸗ heitlichen Gründen nieder. Ueber die letzten Augenblicke des tſchecho⸗ flowakiſchen Altpräſidenten Maſaryk wurde in Lana ein ärztlicher Bericht ausgegeben. Diens⸗ tag nacht um 1 Uhr begann die Herztätigkeit unaufhaltſam zu ſinken, der Atem wurde lang⸗ ſamer und ſchwerer. Der Kranke war die ganze Zeit hindurch vollſtändig ruhig. Die Herztätig⸗ keit ſetzte um.29 Uhr dann ganz aus. Nach dem Ableben Maſaryks ſprach Staats⸗ präſident Dr. Beneſch den Mitgliedern der Familie ſein Beileid aus. Während Beneſch auf dem Schloſſe verblieb, begab ſich der Mi⸗ niſterpräſident Dr. Hodſcha ſofort nach Prag. Auf dem Schloſſe wurde die Staats⸗ flagge auf Halbmaſt geſetzt und auf den beiden Seitentürmen wurden Trauerfahnen ge⸗ hißt. Im geſamten Staatsgebiet wurden auf behördliche Anordnung auf allen öffentlichen Gebäuden die Staatsfahnen auf Halbmaſt ge⸗ ſetzt. Es mõöge doch bhei den liſtelmeerstreifen feilnehmen (brohtberlehtunseftes londonefverfffefers) London, 14. September. Im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Beginn der Mittelmeerſtreifen entſprechend den Nyoner Abmachungen beſchäftigt ſich am Diens⸗ tag der Londoner„Daily Telegraph“ mit der Haltung Italiens gegenüber der Kontrolle. Das Blatt läßt dabei wiederum durchblicken, daß man ſowohl in engliſchen, als auch in fran⸗ zöſiſchen Kreiſen größten Wert darauf legt, daß Italien die Ueberwachung der ihm zugeteilten Zone annimmt.„Solch ein Beſchluß“, ſchreibt das Blatt,„würde in England und in Frank⸗ reich lebhaft begrüßt werden“. Dabei weiſt das Blatt darauf hin, daß ein italieniſcher An⸗ Emigranten und Bombenanſchläge lnteressante Zeuqenaussagen zum Pariser Aflentat (Orahtberichfounsefes Porisef Verffrefefs) Paris, 14. September. Der„Paris Soir“ macht Mitteilungen über die Ausſagen eines Zeugen, der ſich am Montag in der Angelegenheit der Bomben⸗ anſchläge auf die beiden Induſtriellen⸗Gebäude gemeldet hat. Dieſer Zeuge, ein etwa 35jäh⸗ riger in Frankreich naturaliſierter Auslän⸗ der, gibt an, in Verbindung mit einer Gruppe von Ausländern gekommen zu ſein, die in Frankreich terroriſtiſche Akte vorbereitet hätten. Schon am vergangenen Montag habe er den franzöſiſchen Nachrichtendienſt davon in Kennt⸗ nis geſetzt, daß dieſe Gruppe am Samstagabend eine„Warnung“ loslaſſen wollte. Er habe jedoch nicht gewußt, um was für eine Warnung es ſich dabei handelte. Die rechtsgerichtete„Liberté“ ſchreibt am Montagabend, daß die Attentate durch ihre Methode auf den Terrorismus der Anarchiſten bzw. der von den Sowjetruſſen in Frankreich gegründeten Kampf⸗ gruppen hinweiſen. Frankreich ſei die Zu⸗ flucht der politiſchen Flüchtlinge aus der gan⸗ zen Welt geworden. Spaniſche Piſtoleros und Dinamiteros, italieniſche Terroriſten, die ſich nach Frankreich geflüchtet hätten, ſtellten dort eine beunruhigende Kampftruppe gegen die innere Sicherheit Frankreichs dar. Die franzöſiſche Regierung hat eine Be⸗ lohnung von 100 000 Franken für die Ergreifung der Täter ausgeſetzt, die die Atten⸗ tate im Etoile⸗Viertel verübt haben. Dieſer Beſchluß wurde nach einer Beſprechung des Innenminiſters Dormoy mit Miniſterpräſident Chautemps gefaßt, Delbos verwarnt fetzer Man befürchtet diplomatiſche Schritte EP Paris, 14. Sept. Die Hetze der franzöſiſchen Linksblätter gegen die„faſchiſtiſchen Staaten“ im Zuſam⸗ menhang mit den Sprengſtoffanſchlägen im Pa⸗ riſer Etoileviertel hat den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Delbos veranlaßt, die Schriftleiter gewiſſer franzöſiſcher Blätter zu bitten, ihre völ⸗ lig haltloſen Verdächtigungen gegen gewiſſe Staaten, beſonders gegen Italien, einzuſtellen. Im franzöſiſchen Außenmini⸗ ſterium befürchtet man ſogar, daß diplomatiſche Schritte von der einen oder anderen fremden Macht unternommen werden könnten. weil sie ihm kein Geld jũr Zigareſten schenkie Stuttgart, 14. Sept.(HB⸗Funk.) In Dormettingen, Kreis Rottweil, wurde am Montagnachmittag die 67 Jahre alte Bäuerin Eliſabeth Franziska Berner in der Küche ihres Häuschens, das ſie allein bewohnte, ermordet aufgefunden. Nach dem Tatbeſtand mußte Raubmord vorliegen. Die Kriminalpolizei nahm noch im Laufe der Nacht den 17 Jahre alten Joſeph Bertſch aus Dormettingen feſt, der nach anfänglichem Leugnen auch die Bluttat eingeſtand. Er habe „Die Flucht ins Geständnis“ Hans Schwarz-Komödie im Leipziger Alten Theater uraufgeführt In des Dichters wurde in Leip⸗ zig am Alten Theater die Komödie von Hans Schwarz„Die Flucht ins Geſtänd⸗ nis“ uraufgeführt. Der Titel der leichten, amüſanten Komödie, die einen anſtändigen Er⸗ ſatz für Wildeſche und Shawſche Bosheiten der ———— bietet, ſpielt in Kanada zu Anfang des vorigen Jahrhunderts teils im Hauſe des regierenden und in der Liebe groß⸗ ügigen Gouverneurs, teils auf dem Lande— en Beſitzungen der Marina Wilkens, einer „Waiſe mit Gutsbeſitz“. Der Gouverneur will nach einiger Ueberlegung ſein bisheriges Le⸗ ben nicht mehr fortführen und beſchließt, ſich ——.— Und zwar mit Marina Wilkens. ſchickt ſeinen Miniſter als Brautwerber ab. Beim Gouverneur ſteht Octavio in Dienſten als Diener. Octavio heißt in Wirklichkeit Ma⸗ rina und iſt die Tochter des Felix Legrand, eines Dieners bei Marina Wilkens. Nun be⸗ —34 eine heitere Fülle von Verwicklungen. er Miniſter verliebt ſich auf den erſten Blick in Marina Wilkens, vergißt ſeine Brautwer⸗ bung und geht als Verlobter davon. Er be⸗ richtet ſeinem Gouverneur, daß Frl. Wilkens „Provinz“ ſei und rät ihm von der Heirat ab und treibt es ſchließlich mit gütiger hilfe des Gouverneurs ſo weit, daß dieſer ihn überredet und beſtimmt Frl. Wilkens zu heiraten. Die Fülle der Verwicklungen wird beträchtlich ver⸗ mehrt als Tante Beß, ein gutes und energi⸗ — Familienmitglied, auftritt und ſich um ie Moral ihrer Nichte bekümmert. Sie findet alles in Ordnung, weil ſie den Miniſter als honorigen Mann erkennt. Marina bittet ſich aus, mit ihrem Verlobten in die Hauptſtadt zu fahren, er ſchlägt ihr dieſe Bitte ab, weil er eine Begegnung mit dem Gouverneur ungern ſieht. Es kommt zur vorübergehenden Tren⸗ nung der Verlobten. Marina Wilkens fährt— Gouverneur und beſucht ihn. Die Verfänglich⸗ keit der Stunde iſt groß, aber es bleibt alles ſo leichte und lichte Komödie wie der Dichter es will. Der Miniſter bekommt ſeine Marina Wilkens und der Gouverneur erhält zur Frau K Octavio alias Marina Legrand(die lei⸗ er nicht begründet vom Autor eingeführt iſt). So kommt alles zu einem ſchönen komödien⸗ haften Schluß mit der„Flucht ins Geſtändnis“, das Geſtändnis aber iſt die Liebe. Wer mehrere Leipziger Uraufführungen ſah, der wird mit Freude feſtſtellen können, daß hier ein beachtliches Theater geſpielt wird. Unter Robert Michals flüſſiger Spielleitung zeich⸗ neten ſich beſonders Alfred als Gouverneur, der für 1 neue Georg He⸗ ding als Miniſter aus. Bei den Damen holten ſich Ingeborg Werzlau, die die Hoſenrolle der Octavio mit viel Charme ſpielte und Mar⸗ tina Otto als Tante Beß Applaus auf offener Szene. Die ſchwierige Rolle der Marina Wil⸗ kens gab Eva Eras, ebenfalls neu in Leipzig, die ſich damit die Herzen der Zuſchauer er⸗ ſpielte. Manche Töne erinnern an(man ge⸗ ſtatte den Vergleich) die Straub. In weiteren Rollen beſtätigten uns die Leipziger Schauſpie⸗ ler, daß ihr Enſemble„ſteht“. So fanden ſich alle Faktoren zu einer freundlichen Aufnahme durch das Publikum zuſammen und es rief am Sch mit den Darfiellern den Dichter Hans Schwarz mehrfach heraus. Wir wollen uns freuen, daß Hans Schwarz mit dieſem Werke zu Worte kam nach langer Pauſe des Schwei⸗ gens und hoffen, daß der Erfolg ihm Mut gibt zu größeren dichteriſchen Verſuchen, die in der Richtung des„Rebell von England“ liegen. Seine„Flucht ins Geſtändnis“ aber wird dazu beitragen, unſere Spielpläne um das ſo oft geforderte Unterhaltungsſpiel um eines berei⸗ chert zu haben, das man ſich ohne Verärgerung gern anſchaut. Heinz Grothe. die alte Frau am Sonntagabend aufgeſucht, um Geld für Zigaretten von ihr zu verlangen. Als ſie ſich weigerte und Anſtalten machte, einen Nachbarn herbeizurufen— ſo ſagte der Mörder weiter aus— habe er ſie gewürgt und ihr den Mund zugehalten, um ſie am Schreien zu hin⸗ dern. Schließlich habe er mit einem Lattenſtück, einem Stock und zwei Milchfläſchchen, die in Trümmer gingen, ſo lange auf ſie eingeſchla⸗ gen, bis die Greiſin ſich nicht mehr rührte. Er habe dann nach Geld geſucht, es in ſeiner Auf⸗ regung aber nicht gefunden. Neuer Film in Mannheim PALAST:„Der leftzte Alarm“ Der Film wird, wenn er künſtleriſch nicht mehr intereſſieren ſollte, doch bleibendes Inter⸗ eſſe als Zeitdokument haben. King Vidor, deſſen Filme„Die große Parade“,„Tne Champ“ uſw. bereits größtes Aufſehen erregten, ſtellt 41 das ſoziale Problem ſeiner Zeit, die Ar⸗ eitsloſigkeit mit aller Offenheit in den Vorder⸗ rund. Aber er begnügt ſich nicht damit, eine elangloſe Epiſode herauszugreifen und konven⸗ tionell rührend zu löſen, er ſpürt der Urſache des Uebels nach. Er zeigt, wie eine Handvoll anzer Kerle aus eigener Kraft und mit eigenen änden mit der Not fertig wird. Die Wirt⸗ ſchaftskriſe hat Hunderte Farmen verkommen laſſen, aber Tauſende von Männern, die hier ihr Brot ſelbſt bauen könnten, ziehen elend und hungernd durchs Land, und ſie müſſen ſich hier und da ein wenig Arbeit und Lohn geradezu erbetteln. Auch John Slims hatte dieſes Schick⸗ ſal kennen gelernt. Da ſammelt er auf einer verlaſſenen Farm ſolche Männer um ſich, und er zeigt——3 den Weg, der aus der Not auf⸗ wärts führt. Wenn man ihnen keine Arbeit eben kann, ſo müſſen ſie ſich ſelbſt Arbeit ſchaf⸗ 10 Unter ſchwerſten Opfern, aber mit dem illen zur eigenen Scholle machen ſie ſich ans Werk. Ganz von vorn fangen ſie an, wie einſt die mutigen Pioniere der Ziviliſation bauen ſie proviſoriſche Hütten und beſtellen das Feld. hr Vertrauen aber wird ſchwer 17 och ann eine großzügige Tat der Kameradſchaft helfen. Einer iſt ünter ihnen, der in der Not — Verbrecher wurde und auf deſſen Ergrei⸗ ung eine Belohnung ausgeſetzt iſt. Wenn auch alle Männer ſich weigern, dieſes Geld zur Ret⸗ tung zu nehmen, ſo findet er doch einen Weg, es ihnen zu 2 affen. Doch ſein Opfer ſcheint umſonſt, eine furchtbare Dürre droht alles zu vernichten. Selbſt John Slim, den die Männer als ihren Führer wählten, verzweifelt. Im letz⸗ ten Augenblick findet er den In einer gewaltigen Arbeitsleiſtung ſchaffen die Siedler ſpruch auf völlige Gleichberechti⸗ gung bei der Kontrolle von London und Paris ſofort angenommen werden würde. Niemals habe man überhaupt dieſes Recht Italien abge⸗ ſprochen.— Mit dem Beginn einer gemein⸗ ſamen Aktion im Mittelmeer, ſchließt das Blatt, werde gleichzeitig ein neuer Weg zur Beſeiti⸗ gung aller Gefahren erſchloſſen, die heute die Welt bedrohten. Bravo ſleville chamberlain! Auf ſeine Initiative wurden die Sowjets ausgebootet (Vonunserem Londoner Vertreter) London, 14. Sept. Die Nachricht, daß geplant ſei, die Sowjet⸗ union in den Kontrollplan einzuſetzen, alſo den Brandſtifter zum Feuerwehrmann zu ma⸗ chen, hatte in weiten Kreiſen der engliſchen Oeffentlichkeit zunächſt ſtarke, durchaus ver⸗ ſtändliche Befürchtungen ausgelöſt. Auf die perſönliche Initiative Chamber⸗ lains ſoll es zurückzuführen ſein, daß dieſer Entſchluß vermieden wurde. Mit großer Be⸗ friedigung wird von der engliſchen Preſſe da⸗ her zur Kenntnis genommen, daß die Sowjet⸗ ruſſen keine Kontrollzone erhalten werden. In ffürze Die 450 Jungvolkführer, die am Sonntag die große Parade der 26 000 Avant⸗ guardiſten vor Muſſolini eröffneten, wohnten am Montag als Gäſte der Opera Nazionale Balilla deren Vorführungen vor dem Duce im Forum Muſſolini bei. Beim Erſcheinen des Duce ſpielte der Muſikzug der HJ die deutſche und die italieniſche Nationalhymne, worauf Muſſolini auf den Leiter der Italienfahrt, Ge⸗ bietsführer Langanke, zuſchritt und ſich in herzlicher Weiſe mit ihm unterhielt, ſowie noch einmal ſein beſonderes Lob über die ſtramme Haltung der Jungvolkführer bei der Parade ausſprach. X Am Montag fand das Nürnberger Volks⸗ feſt„Kraft durch Freude“ ſeinen Ab⸗ ſchluß. Der Reichsorganiſationsleiter der NS Diap und Reichsleiter der DAß, Dr. Ley, der jühriger ermordet eine breiſin mit ſeinen Gäſten, ſo oft es ſeine Zeit er⸗ laubte, mitten unter den fröhlichen Beſuchern der Stadt ſaß, ſtattete ihr auch am letzten Abend ſeinen Beſuch ab. * Prinz Chichibu traf Montagabend aus 4 Nürnberg kommend mit ſeiner Begleitung im Hamburger Flughafen ein, wo er von einem Vertreter des Reichsſtatthalters und mehreren deutſchen und japaniſchen Perſönlichkeiten be⸗ grüßt wurde. Heute früh iſt Prinz Chichibu nach Bremerhaven weitergereiſt. * Der polniſche Staatspräſident iſt leicht an Grippe erkrankt, weshalb eine Reihe von Empfängen abgeſagt werden mußte. Be⸗ reits in den nächſten Tagen werde der Staats⸗ präſident ſeine normale Tätigkeit wieder auf⸗ nehmen können. einen Graben, der das Waſſer eines nahen Fluſſes auf ihre Felder leitet, und die Ernte ſichert. Schlicht iſt dieſe Weher von Arbeit und Kameradſchaft erzählt. King Vidor läßt immer die Tat für ſich ſprechen. Hervorragend beſetzt ſind die Rollen. Tom Keene, Addiſon Richards, John T. Qualen, Karen Mor⸗ ley und Barbara Pepper ſpielen die Haupt⸗ rollen. Dr. C. J. Brinkmann. Der Maler Carl Spitz gestorben In Freiburg ſtarb im Alter von nahezu 84 Jahren der Maler Carl Spitz, einer der beſten alemanniſchen Maler. Er war der letzte aus dem Kreiſe, dem unter anderem Hans Thoma, Karl Eyth, Max und Viktor Roman, Hermann Daur angehört hatten. Schwarzwald und Bodenſee ſowie die mächtige Pracht der Alpenlandſchaft waren bevorzugte Motive des Verſtorbenen, zu denen er immer wieder zurück⸗ kehrte. Viele Jahre blieb Carl Spitz unbeachtet. Erſt im Dritten Reich wurde vor vier Jahren der damals 80jährige Künſtler durch eine kleine Ausſtellung im Kunſttempelchen an der Fried⸗ richſtraße in Freiburg geehrt. Der künſtleriſche Nachlaß Carl Spitz' wird nunmehr der weiteren Oeffentlichkeit im Städtiſchen Muſeum Frei⸗ burg zugänglich gemacht werden. und Birgel in Düſſel⸗ dorf. Auf Einladung von Generalintendant Prof. Dr. Krauß werden im Laufe der Spiel⸗ Kit Guſtaf Gründgens und Willy Birgel im Düſſeldorfer Tchauſpielhaus gaſtieren. Düſſel⸗ dorf iſt bekanntlich die Heimatſtadt von Gründ⸗ gens. Gute Unterhaltungsmuſik wird gefucht. Der Wettbewerb, den das Speſſart. bad Orb anläßlich ſeiner 100⸗Jahrfeier zur Förderung der guten deutſchen Unterhaltungs⸗ muſik veranſtaltete, wird nunmehr auch im Jahre 1938 weitergeführt, wobei Grundlage verbreitern will. Allen begabten jungen Komponiſten iſt Gelegenheit gegeben, ihren Arbeiten Gehör zu verſchaffen. man die „Haken In! Stutt iſt in Süd loſen noch gangen. D badiſchen 2 Mannhe 1304 Perſo Heidelb ruhe um 2 Beſonden zügiger Ei dienſt die ermöglicht und die A allgemeine ſache geker gung von beitsloſen ihre Zahl 8609 zurüc Das Ein Aussc auf dem Schwe findet in tag, 19. S um 14 Uh⸗ bei der J ſprache ha Saale de⸗ neben de Holderer( ſen an Se Grund⸗ u E Pforz tete die den Volks ſee bei Bü Es wurde zuteil. D in ganz heit und Ein 1 Schop zwiſchen Perſonenk einem zeh Straße al Böſchung herausgeſ⸗ rahmen d 27 tot. aubsreiſe davon. 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Der Haupterfolg iſt wiederum in den badiſchen Bezirken erzielt worden; im Bezirk Mannheim konnte die Arbeitsloſenzahl um 1304 Perſonen geſenkt werden, im Bezirk Heidelberg um 427 und im Bezirk Karls⸗ ruhe um 264. Beſonders hervorzuheben iſt, daß ein groß⸗ zügiger Einſatz von Wehrmacht und Arbeits⸗ dienſt die gute Einbringung der Getreideernte ermöglicht hat. Die günſtige Beſchäftigungslage und die Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft im allgemeinen werden am beſten durch die Tat⸗ ſache gekennzeichnet, daß auch die Unterbrin⸗ gung von nicht mehr voll einſatzfähigen Ar⸗ beitsloſen in geſteigertem Maße möglich war; ihre Zahl iſt um 912 Perſonen von 9521 auf 8609 zurückgegangen. Das Heimaispiel auf dem Narkiplatz in Ladenburg Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, belief ſich Ende Auguſt auf 20 916 Perſonen(15258 Männer und 50658 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern entfielen nur noch 2791 Arbeitsloſe(1991 Män⸗ ner und 800 Frauen), auf Baden 18 125 Ar⸗ beitsloſe(13 267 Männer und 4858 Frauen). Die Statiſtik der unterſtützten Arbeitsloſen weiſt im Auguſt einen Rückgang um 1130 Hauptunterſtützungsempfänger der Reichsanſtalt aus; die Zahl der von der öffentlichen Für⸗ ſorge unterſtützten Arbeitsloſen ging um 198 Perſonen zurück. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war Ende Auguſt 1937 folgender: Unterſtützte der Reichsanſtalt: in Württemberg und Hohen⸗ zollern 1036, in Baden 10 538, in Südweſt⸗ deutſchland 11 574; anerkannt arbeitsloſe Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe: in Württemberg und Hohen⸗ zollern 147, in Baden 928, in Südweſtdeutſch⸗ land 1075. Ein Ausschnitt aus dem Ladenburger Heimatspiel:„Die groß' Glock“, das mit vollem Eriolg am Samstag auf dem relzenden Marktplatz auigeführt wurde. fileine badiſche Nachrichten Schwetzinger Hebeltrunk Schwetzingen, 14. Sept. Der Hebeltrunk findet in dieſem Jahre am kommenden Sonn⸗ tag, 19. September, ſtatt. Wie üblich, geht ihm um 14 Uhr eine Feier am Grabe Hebels voran, bei der Pfarrer Höfer(Heidelberg) die An⸗ ſprache halten wird. Um 16.30 Uhr beginnt im Saale des Hotels Hirſch der Hebeltrunk, der neben der Gedächtnisrede des Studienrats Holderer(Karlsruhe) die Verleihung von Prei⸗ ſen an Schüler des Realgymnaſiums und der Grund⸗ und Hauptſchule bringt. Eine tapfere Lebensretterin Pforzheim, 14. Sept. Im Mai d. J. ret⸗ tete die Volksſchülerin Herta Schönleber den Volksſchüler Hardwin Stein im Hermann⸗ ſee bei Büſchenbronn vom Tode des Ertrinkens. Es wurde ihr jetzt eine öffentliche Belobigung zuteil. Die Lebensretterin hat bei dieſer Tat in ganz beſonderem Maße Mut, Entſchloſſen⸗ heit und Einſatzbereitſchaft bewieſen. Ein Kind von einem Auto erdrückht Schopfheim, 14. Sept. Auf der Straße zwiſchen Haſel und Eichener Höhe geriet ein Perſonenkraftwagen, in dem ſich eine Frau mit einem zehn Monate alten Kind befand, von der Straße ab und ſtürzte eine ſechs Meter hohe Böſchung hinunter. Hierbei wurde das Kind herausgeſchleudert und von dem Karoſſerie⸗ rahmen des Fahrzeuges erdrückt. Es war ſo⸗ 325 tot. Die Frau, welche ſich auf einer Ur⸗ befand, trug nur leichte Verletzungen avon. flus den lachbargebieten wildgewordener Bulle erſchoſſen Birkenau(Odenw.), 14. Sept. Zwei Bir⸗ kenauer Buffen hatten einen 18 Zentner ſchweren Bullen ſorgſam gefeſſelt und unter aller Vorſicht bis an den Ortseingang geleitet. Hier wurde das Tier durch ein vorüberfahren⸗ des Auto erſchreckt und gebärdete ſich ſo wild, daß die Feſſeln nachgaben. Nach vielen vergeb⸗ lichen Bemühungen, das Tier zu beruhigen. Haung es ſchließlich, den Bullen an einen aum zu binden, wo er durch Erſchießen ge⸗ tötet werden mußte. Großfeuer in einer Lederfabrik Bad Kreußznach, 14. Sept. In den Leber⸗ werken Eckenroth& Emmerich brach nachts in den Wolltrockenräumen ein Brand aus, der wahrſcheinlich durch Selbſtentzündung der Aufn.: Bergmayer Wolle entſtanden iſt. Das Feuer, das in den Vorräten reiche Nahrung fand, dehnte ſich ſchnell aus. Das geſamte Gebäude der Trocken⸗ anſtalt brannte aus. Eine Brandmauer ver⸗ ein Uebergreifen auf die übrigen Ge⸗ bäude des Werkes. Durch ſchnelle Umorgani⸗ wird der Betrieb keine Unterbrechung er⸗ eiden. Dies und das Denkmal für einen Journaliſten. Am erſten Oktoberſonntag wird in dem ſudetendeutſchen Städtchen Benſen ein Denkmal für den Jour⸗ naliſten Joſef Willomitzer enthüllt werden. Die Bildnistafel für den Journaliſten findet ihren Platz an der alten Stadtmauer zwiſchen einer 300jährigen Linde und der Kriegergedächtnis⸗ kapelle. Joſef Willomitzer hat fünf Bände luſti⸗ ger Erzählungen, ungezählt Zeitgedichte und drei Einakter hinterlaſſen, von denen ſich der eine:„Die Kritik der reinen Vernunft“ die Bühne des geſamten deutſchen Sprachgebiets eroberte. Mit der Errichtung der Willomitzer⸗ Gedenkſtätte will die Reichsgewerkſchaft der deuſchen Preſſe in der Tſchechoſlowakei eine Dankes⸗ und Ehrenſchuld abſtatten. * „Der Baumeiſter des Hartmannsweilerkopfes“ geſtorben. Vor einigen Tagen verſtarb in Mainz Major a. D. Wilhelm v. Jecklin. Er war von Februar 1916 bis Kriegsende Komman⸗ deur des(Rhein.) Reſerve⸗Jägerbataillons Nr. 8. Auf allen Kriegsſchauplätzen des Reſerve⸗Jäger⸗ bataillons Nr. 8: in den Vogeſen, in Nordfrank⸗ reich, in Mazedonien und in Italien, hat von Jecklin ſein Bataillon von Erfolg zu Erfolg geführt. Beſonders bekannt iſt er geworden als der Baumeiſter des Hartmannsweilerkopfes. Er hat mit ſeinem Bataillon die deutſche Verteidi⸗ gungslinie auf dem Hartmannsweilerkopf an⸗ gelegt und ausgebaut, die bis Kriegsſchluß den immer wiederholten heftigen Angriffen der Franzoſen getrotzt hat. 5 Ein Abenteuer beim Walfang. Auf einer Fachtagung in Königsberg machte der Ex⸗ peditionsleiter der Erſten Deutſchen Walfang⸗ Geſellſchaft, Kapitän Kraul, intereſſante Mittei⸗ lungen über das günſtige Ergebnis der erſten deutſchen Walfang⸗Expedition. Hierbei er⸗ wähnte er auch ein aufregendes Abenteuer, das ein Schiff der deutſchen Walfangflotte in der Antarktis zu beſtehen hatte. Bei einem Fang raſte der Wal trotz des 60 Kilo ſchweren Ge⸗ ſchoſſes, das er im Leib hatte, mit dem Schiff in wilder Flucht davon. Trotz der ſtarken Dampf⸗ winden war es nicht möglich, ihn heranzuzie⸗ hen. Als letztes Gewaltmittel wurde mit der 750 PS⸗Maſchine eine Stunde lang rückwärts gearbeitet, um das Tier matt zu machen. Acht Stunden lang ſchleppte der Wal das Schiff über eine Entfernung von 30 Seemeilen. Erſt einem zu Hilfe eilenden norwegiſchen Dampfer gelang es, den Wal mit zwei weiteren Harpunen zu er⸗ legen. * Einbrecher ſperrt ſich ſelbſt ein. Ein Ein⸗ brecher, der einem Milchgeſchäft in Traunſtein ſeinen Beſuch abſtattete, hatte das Pech, daß ihm der Schlüſſel, mit dem er die Ladentür hinter ſich abſchloß, abbrach, ſo daß ihm der Rückweg in die Freiheit abgeſchnitten war. Er verſuchte das Schloß abzuſchrauben; dazu aber brauchte er eine Taſchenlampe, und dieſe wurde ihm zum Verhängnis. Die durch die Licht⸗ ſignale herbeigerufene Polizei konnte mühelos einen Dieb einfangen, der ſich ausnahmsweiſe einmal ſelber eingeſperrt hatte. fierr Biedermann war kein Biedermann Ein Hochſtaplerpaar verübt in Baden-Baden Betrügereien mit Erfindungen km. Karlsruhe, 14. Sept. Die 1. Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe ver ⸗ handelte heute in mehrſtündiger Sitzung gegen den 44 Jahre alten, einſchlägig vorbeſtraften Hermann Biedermann aus Rheinfelden und deſſen 36 Jahre alte Ehefrau Gertrud Biedermann aus Mannheinm,, die ſich wegen gemeinſchaftlichen Betrugs zu verantworten hatten. Wie die Verhandlung ergab, machte Bieder⸗ mann ſeinem Namen wenig Ehre. Die beiden Angeklagten kamen im Jahre 1934, nachdem ihnen in Frankfurt a. M. wegen drückender Schulden der Boden zu heiß geworden war, nach Baden⸗Baden, wo ſie es verſtanden, während der letzten Jahre auf Koſten vertrauensſeliger Menſchen zu leben. Unter der Vorſpiegelung, bald in den Genuß einer großen Erb⸗ ſchaft zu gelangen, prellten ſie Zimmerver⸗ mieter, Bäcker, Metzger, Hausbeſitzer und ſelbſt einen Rechtsanwalt um insgeſamt 1700 RM. Obwohl der Erbſchaftsprozeß zu ihren Un⸗ gunſten ausging, lebten ſie auf großem Fuße und verſtanden es immer wieder, durch groß⸗ ügige Verſprechungen und die Vorſpiegelung, aß ie Mutter vermögend ſei und in Mann⸗ heim oder Frankfurt zwei Häuſer und Möbel als Wi vorhanden ſeien, das Vertrauen der Leute, insbeſondere einer Zimmervermieterin, der ſie nach und nach 1200 RM. ſchuldeten, zu erſchleichen. Trotzdem die Ehefrau im Jahre 1936 eine Summe von 2500 RM. von ihrer Mutter bei ihrer Wiederverheiratung erhielt, wurde das Geld nicht für alte Schulden verwendet, ſondern anderweit A und verſpielt. Offenbar hofften ſie, im Spielkaſino einen großen Fiſch⸗ zug machen zu können. Die Bekundungen der Zeugen kennzeichneten zur Genüge as herz⸗ und gewiſſenloſe Vorgehen des Ho ſtapler⸗Ehepaares. Im einzelnen wurde ein Fräulein, bei dem das ſaubere„zahlungsfähige“ Paar wohnte, um 1200 RM. ein Hausverwalter um 137 RM. Miete, ein Metzger um 60 RM. Miete geprellt, außerdem verlor letzterer für gelieferte, aber ni bezahlte Fleiſchwaren 145 RM. Ein Rechtsanwalt gewährte den An⸗ hielt eine ein Darlehen von 250 RM. und er⸗ ielt einen Wechſel über dieſen Betrag, der nicht eingelöſt wurde. Der Zimmervermieterin er⸗ klärten ſie, ſie brauche keine Angſt um ihr Geld zu haben, ſie hätten in Frankfurt zwei Häuſer. Sie müßten nur noch abwarten, bis ein dort 623 Erbſchaftsprozeß entſchieden ſei— ann bekomme ſie ihr Geld. In Wirklichkeit war dieſer Prozeß bereits entſchieden und ſie hatten aus der Erbſchaft kein Geld mehr zu erwarten. Die Ehefrau Biedermann ſtellte eine eidesſtatt⸗ liche Verſicherung aus, wonach ſie von ihrer Mutter 2000 RM. erhalten und davon die Miet⸗ ſchuld tilgen werde. Am 7, Juli wurden 4* beide durch das Karlsruher t verurteilt. Dieſes ſprach gegen den Ehemann wegen Betrugs eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr zwei Mona⸗ ten und gegen die Ehefrau eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Wochen aus. Gegen dieſes Ur⸗ teil hat die Staatsanwaltſchaft bezüglich der Ver⸗ urteilung der mitangeklagten Ehefrau und der Angeklagte Biedermann Berufung eingelegt. Auf das Berufungsgericht haben die Angeklagten den denkbar ſchlechteſten Eindruck ge⸗ macht, ſo daß es eine Verſchärfung der Stra⸗ fen für angebracht hielt. Der Staatsanwalt beantragte Verwerfung der Berufung des An⸗ geklagten und Erhöhung der Strafe für die Ehefrau auf fünf Monate Gefängnis. Auf die Berufung der Staatsanwaltſchaft und des An⸗ geklagten wurde das Urteil des Schöffengerichts vom 7. Juli aufgehoben und der Angeklagte Biedermann wegen Betrugs in drei Fällen— unter Freiſprechung von der Anklage wegen Betrugs gegenüber einem Rechtsanwalt— zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr fünf Monaten(abzüglich zwei Monate Unter⸗ verurteilt; dem Angeklagten wur⸗ n die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Die Ehefrau Bie⸗ dermann erhielt wegen Betrugs in vier Fällen eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. macht ſich auchdas Spülen ſkicht. und ſie iſt ſtolz darauf, dieſe Entdeckung gemacht zu haben. Zwei Handvoll Sil— kalt aufgelöſt— dem erſten heißen Spül⸗ waſſer beigegeben, das iſt das ganze Geheimnis! Sil hat die noch viel zu wenig bekannte Eigen⸗ ſchaft, alle ſeifenhalti⸗ gen Rückſtände aus der Wãſche raſch zu entfernen. Dieſer ganz reine Ton der herrlich friſche Ge⸗ ruch und ein auffälliges Weiß— das ſind die Kenn⸗ zeichen ſilgeſpülter Wäſche! zum Spülen und Bleichen „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienskag, 14. September 1937 Die grõßte, Tippelbrũder- Organĩsaton“ der Welt Die„Ritter der Landstraße“—§o leben die„Hobos“ in HSA— Dan'Brien, der Königꝗ der Hobos Wiſſen Sie, was ein„Hobo“ iſt? In den Bereinigten Staaten gibt es nach vorſich⸗ tigen Schätzungen des Statiſtiſchen Amtes in Wafhington nahezu eine Million„Hobos“, und jedermann in USaA weiß, was mit dieſem Wort gemeint iſt. Die„Hobos“ ſind die„Rit⸗ ter der Landſtraße“, Menſchen, die die Arbeitsloſigkeit oder ein unzähmbarer Wander⸗ drang, eine Herzensenttäuſchung oder die Neu⸗ gier, das Leben kennenzulernen, zu modernen Nomaden gemacht hat. Man muß ſtreng unter⸗ ſcheiden zwiſchen„Hobos“,„Tramps“ und „Bums“. Während die Tramps der Arbeit in weitem Bogen aus dem Wege gehen und auch gelegentlich nicht vor einem Diebſtahl zurück⸗ ſchrecken, ganz zu ſchweigen von der niederſten Kategorie der„Bums“, die verkommene und haltloſe Schnapsbrüder ſind, betrachten ſich die muſterhaft organiſierten„Hobos“ als die Elite der amerikaniſchen Landſtraßen. Sie führen ſtets Seife, Zahnbürſte und einen Raſier⸗ apparat bei ſich, ſie tragen ein reines Hemd und ſind unübertrefflich Meiſter im Schwarz⸗ K das ſie als einen wahren Sport be⸗ reiben. Die größte Organiſation der nordamerikani⸗ ſchen Hobos— niemand weiß, wo dieſe Bezeich⸗ nung eigentlich herkommt— iſt die„Hobo⸗ Brüderſchaft von Amerika“. Ihr Prä⸗ ſident iſt der heute 75jährige Dan O' Brien, der den Titel„König der Hobos“ führt und angeſichts ſeines hohen Alters in Neuyork ſeßhaft geworden iſt. Er hat in der Union⸗ Square ſein eigenes Büro, das die Intereſſen des Rieſenheeres der Tippelbrüder in den Staaten vertritt und die alljährliche Hobo⸗Ta⸗ gung— die letzte fand im Vorjahr in Chikago ſtatt— vorbereitet. Die„Hobo⸗Brüderſchaft“ hat ihre eigene Zeitung, deren Druckerei und Schriftleitung ſich in der Weſt 17. Street in Neuyork befinden. Jack London, Jack Dempſey und Diogenes waren Hobos Dieſe Zeitung, die den Namen„Hobo⸗ New's“ führt, iſt wohl eines der ſeltſamſten Druckerzeugniſſe unſerer Zeit. Obgleich die „Hobo⸗Rews“ noch nicht lange beſtehen, haben ſie heute bereits— das Blatt erſcheint all⸗ monatlich mit einem Umfang von 36 Seiten— eine Auflage von weit über 100 000 Exem⸗ plaren. Man bekommt ſie bei jedem Zei⸗ tungskolporteur in den Großſtädten, und zu ihren Lefern zählen durchaus nicht nur die Rit⸗ ter der Landſtraße, ſondern auch viele bürger⸗ liche Menſchen, die an der originellen Zeitung der Tippelbrüder Gefallen finden. Sie iſt mit den ſpannendſten und luſtigſten Exlebniſſen der Hobos angefüllt und bringt zahlreiche Fotos und Originalberichte der vielen Korreſponden⸗ ten des Blattes, die zumeiſt irgendwo auf den Landſtraßen wandern. Mancher begabte Dich⸗ ter, mancher tiefgründige Philoſoph befindet ſich unter den Wanderern, und an witzigen Mit⸗ arbeitern fehlt es den„Hobo⸗News“, deren Re⸗ dakteur der Dichtervagabund Pat Mulkern iſt, keineswegs. Ein echter„Hobo“ iſt ſtolz auf ſeinen „Stand“, er verachtet die Tramps und Bums, kann er doch manchen berühmten Mann zu den Seinen zählen. Der bedeutendſte amerikaniſche Landſtreicher war Jack London, der heute zu den meiſtgeleſenen Schriftſtellern der Welt zählt. Aber auch Jack Dempſey, der Bor⸗ weltmeiſter, begann ſein Leben als„Hobo“, ebenſo wie Walt Disney, der Zeichner der „Micky⸗Maus“ und Jim Tully, der heute in Hollywood die Biographien der ffilmſterne ſchreibt. Ja, ſogar den alten Philoſophen D i o⸗ genes zählen die Hobos zu den Ihren, der, wie es in der„Hobo⸗Chronik“ heißt,„gerne umherbummelte, in einem Faß lebte und Weis⸗ heiten verzapfte, während er einer regelmäßi⸗ gen Arbeit abhold war“. Für Gelegenheits⸗ arbeiten ſind indeſſen die Hobos geradezu un⸗ entbehrlich, an vielen Stellen des Landes wird die Apfel⸗, Beeren⸗ und Melonenernte faſt durchweg durch die Armee der Hobos einge⸗ bracht. Man kann ruhig behaupten, daß Ame⸗ rika ohne die Hobos ſicher noch nicht auf ſeiner heutigen Entwicklungsſtufe angelangt wäre. Das rieſige Eiſenbahnſyſtem des Landes iſt nur durch die Arbeit der Hobos in ſo kurzer Zeit geſchaffen worden, auch die Oelfelder im Süden und Weſten wurden durch ſie erſchloſſen. Schwarzfahrten im Güterzug Als die Hobos bei ihrer letzten Tagung in Chikago dem Präſidenten Rooſevelt ein Begrüßungstelegramm ſandten, zugleich mit der Bitte, man möge in Zukunft auch die Grenzen der Staaten Kalifornien und Florida für den freien Durchzug der Hobos offen halten, er⸗ hielten ſie ein perſönliches Antwortſchreiben des Staatsoberhauptes, daß dieſer Antrag geprüft werde. Da es in den Vereinigten Staaten keine Meldepflicht gibt und die Poliziſten den Hobos gegenüber, ſchon aus der Erwägung heraus, daß ſie als Gelegenheitsarbeiter gebraucht wer⸗ den, ein Auge zudrücken, haben die Tippelbrü⸗ der in den Staaten eigentlich nur einen erbit⸗ terten Feind: den Eiſenbahnbeamten. Sie verſchmähen es, Autos anzuhalten, ſie un⸗ ternehmen ihre Reiſen ausſchließlich in Gü⸗ terzügen. Kaum ein Güterzug durchfährt des Nachts die Lande, wo ſich nicht auf den Dächern, in leeren Bremſerhäuschen oder im Innern der Wagen eine Schar von Hobos be⸗ findet. Wenn man ſie erwiſcht, werden ſie rück⸗ ſichtslos während der Fahrt„über Bord“ ge⸗ worfen, was nicht immer aut abgeht. Aber ein echter Hobo hat den Fahrplan genau im Kopf. Er weiß, wo er kurz vor dem Anhalten des Güterzuges abſpringen muß und wo er den lanaſam anſahrenden Zug wieder beſteigen kann. Dieſe Art des Reiſens iſt bei ihm zu einem Sport geworden, der freilich den Eiſen⸗ bahngeſellſchaften wenig Vergnügen bereitet, Mancher Hobo macht bei dieſer Gelegenheit für einige Zeit mit dem Gefängnis Bekannt⸗ ſchaft— auch Jack London blieb dieſes Schick⸗ ſal nicht erſpart. Seit dem Kriege iſt die Armee der Hobos ge⸗ waltig angeſchwollen. Viele entlaſſene Soldaten, die aus ihrem Beruf geriſſen waren, konnten ſich nicht mehr an die Seßhaf⸗ tigkeit gewöhnen, die Arbeitsloſigkeit tat ein übriges, und ſo findet man oft Leute, die Solch eine Fahrt macht müde früher einmal in gehobenen Stellungen waren, unter den amerikaniſchen Rittern der Land⸗ ſtraße. Der bekannteſte von ihnen iſt der ehe⸗ malige Millionär James Eads Howe, dem dieſe Art, das Leben kennenzulernen weit beſſer gefällt, als ſeine frühere Tätigkeit; aber auch Vertreter akademiſcher Berufe wandern „Hüber die unendlichen Straßen der Staaten, bis ihr letztes Stündlein ſchlägt, über das ein weh⸗ mütiges Gedicht in den„Hobo⸗News“ ſagt: „Der Hobo ſchwieg, ſein Haupt fiel zurück— Sein Lied war verklungen, genug!— Sein Ge⸗ fährte nahm ſeine Schuhe und Hut— Und ſprang auf den nächſten Zug!“ Foto: Ufa-Klitzke Erich Ziegel, Inge v. Kusserow und Ruth Störmer im KdF- FEilm der Ufa„Daphne und der Diplomat“. Die Liliputuhr im Fingerhui Vom Gnonom zur Zeiwaage— Nünchen zeigt eine interessanie Uhrenschau „Wieviel Uhr iſt es?“ Es iſt gar nicht auszu⸗ denken, wie oft dieſe Frage täglich in der ganzen Welt geſtellt wird, denn wir Menſchen des 20. Jahrhunderts haben es ja ſo eilig und laufen mit den Minuten und Sekunden um die Wette. Als es noch kein tickendes Räderwerk gab, war die Welt noch viel geruhſamer, man richtete ſich ſein Tagewerk nach dem Stand der Sonne ein —verſteckte ſie ſich aber hinter den Wolken, dann ging eben die Uhr nicht mehr und man konnte ſo bei düſterem Wetter keinen Menſchen ver⸗ ärgern, wenn man zum verabredeten Zeitpunkt zu ſpät eintraf. Wie ſehr aber die Menſchen ſeit dem Mittelalter an der Zeit hingen, kommt uns erſt ſo recht zum Bewußtſein, wenn wir die Privatſammlung eines bekannten deutſchen Uhrenfachmannes, Andreas Hu ber in Mün⸗ chen, beſuchen, der uns in einer intereſſanten Sonderſchau die Entwicklung der Uhr von der Gotik bis zur Neuzeit zeigt. Eine Frage: Wie alt iſt nun eigentlich die Uhr?„Dafür gibt es keine beſtimmte Antwort“, antwortete uns der Beſitzer des tickenden Muſeums.„Denn das älteſte Mittel zur Darſtellung des Zeitablaufs war eben die Sonnenuhr. Die erſte Nachricht von ihr findet ſich um 1100 v. Chr. in einem chineſiſchen Schriftſtück, obwohl ſie ſicher ſo alt wie die Menſchheit iſt.“ Von dem uralten, einfachen Sonnenweiſer, dem Gnonom, bis zur heutigen elektro⸗akuſtiſchen Zeitwaage liegt alſo ein unendlich weiter Weg. Aber erſt im 12. Jahrhundert, als die Spindel⸗ uhren in Gebrauch kamen, beginnt die eigentliche Geſchichte des Uhrmacherhandwerks. Das älteſte Stück aus der Sammlung Hubers iſt eine goti⸗ ſche Hausuhr, die aus dem Jahre 1460 ſtammt und ganz aus Eiſen gefertigt iſt. Ein früheres Exemplar iſt in Deutſchland nicht mehr vorhan⸗ den. Als die Zugfeder erfunden wurde, erblickte die Taſchenuhr das Licht der Welt. Der Nürn⸗ berger Schloſſer Peter Henlein hat um das Jahr 1500 das erſte Monſtrum einer ſolchen tragbaren„Sackuhr“ gebaut, die wir jetzt prü⸗ fend in der Hand halten. Kirchenuhr im Weſten⸗ taſchenformat! Aber ſprechen wir nicht geringſchätzig von der Kunſt der alten Meiſter. Da liegen auf einem grünen Sammettuch all die ſchönen Werke aus alten Zeiten vor uns, deren äußeres Gepräge die jeweilige Mode der Zeit diktierte. Die Uhr⸗ macher, die zur Renaiſſancezeit Geſchäfte machten wollten, hatten nichts zu lachen. Die Kunden begnügten ſich nicht allein mit einem Voll⸗ und Viertelſchlagwerk, ſie wollten ſich auch durch einen Blick davon überzeugen können, wie es um das„Latum“, den Mond und die Sterne ſtand. Ein wahres Kunſtwerk mußte ſo eine Uhr ſein, mit der man ja bei jeder Gelegenheit prah⸗ len wollte, und ſo verfielene die Uhrmacher im⸗ mer wieder auf neue Ideen, um das Gehäuſe möglichſt prunkvoll auszuſtatten. Da liegt unter einem Glasſturz ſogar eine Uhr, die die Form eines Kreuzes hat. Sie iſt in Bergkriſtall gefaßt und wurde im Mittelalter für einen Kardinal gefertigt. Barock, Empire und Rokoko wandelten den Geſchmack, und wenn ſich mit der Erfindung der Ankerhemmung(1676) auch am Räderwerk in ſeiner Grundform bis zum heutigen Tag nicht mehr viel änderte, ſo war das Gehäuſe immer wieder neuen Modelaunen unterworfen. Zum Schluß wird uns eine Lupe in die Hand ge⸗ drückt. Dieſes Hilfsmittel iſt notwendig, um die kleinſte Uhr der Welt beſſer betrachten zu können. Sie iſt nur einen Zentimeter hoch und wenige Millimeter breit, und hätte leicht in einem Fingerhut Platz. Sie ſollte eigentlich die zarte Hand einer indiſchen Fürſtin ſchmücken, für die ſie beſtellt wurde, aber...— nun, das ſind Geheimniſſe, die ſich hinter dem Schleier des Wunderlandes im Fernen Oſten verbergen. Tiere, die am Die Nollandung Auch heute noch gibt es Romantik. Da ſteht in einem kleinen Städtchen des Staates Ari⸗ zona ein vornehmes Mädchenpenſionat. Ganz ſtreng, ganz konſervativ— mit hochgeſchloſſenen Kragen, langen Aermeln und mit Erzieherin⸗ nen, die ganz genau wiſſen, was ſich für ein guterzogenes Mädchen ſchickt. Nur keinen Leichtſinn, meine Liebe! droht ſtets der erhobene Zeigefinger. Aber welche Mauern ſind undurchdringlich! Welche Feſtung abſolut ſicher? Schon in den Tagen der alten Romantit war das nicht der Fall. Der junge Flieger H. war jedenfalls der Meinung, daß ihn weder Mauern noch Verbote daran hindern könnten, die Auserwählte ſeines Herzems zu ſehen, die in dem Penſionat erzo⸗ gen wurde. Eines Tages donnerte der Motor ſeines Flugzeugs über dem Penſionat der jun⸗ gen Mädchen, und einige Sekunden ſpäter lan⸗ dete der Flieger in elegantem Gleitflug im Hof des Penſionats. Natürlich waren neben den jungen Mädchen ſofort auch die Erzieherinnen zur Stelle.„Haben Sie keinen anderen Platz für die Landung finden können?“—„Aber ich bitte Sie“, war die Antwort,„Sie ſehen doch, daß ich notlanden mußte. Wollen Sie, meine Damen, nicht die defekte Stelle meines Motors nachprüfen?“ Und während die Lorgnons der Erzieherinnen mißtrauiſch und verſtändnislos ſeine Maſchine muſterten, verabredete der mu⸗ tige Flieger ein Stelldichein mit ſeinem Mädel. Jedoch— eine Stunde nachdem der junge Mann, triumphierend über ſeinen Sieg, zu Fuß das Mädchenpenſionat verließ, glaubte dort nie⸗ mand amehr an ſeine Notlandung, es hatte ſich ſozuſagen herumgeſprochen, und am nächſten Tag lag vor dem Polizeipräſidenten des Städt⸗ chens eine Strafanzeige gegen ihn vor. Die Nachforſchungen ergaben dann, daß es ſich tat⸗ ſächlich um eine Notlandung gehandelt hatte, denn der Pilot war ohne Droſſelklappe geflo⸗ gen. Da das aber innerhalb der Stadtgrenze verboten iſt, verfügte der Polizeipräſident we⸗ nigſtens eine Strafe von zwanzig Dollar, denn irgendwie mußte der junge Mann ſeinen Leicht⸗ ſinn und ſeine Frechheit büßen, womit die Er⸗ zieherinnen vollkommen einverſtanden waren. Der pünkilichste Nann Englonds Bei einem Diplomatenempfang in London unterhielten ſich dieſer Tage einige anweſende Damen über die Unpünktlichkeit der Männer. Es wurde bemängelt, daß manche Herren, deren Ramen in der internationalen Welt einen Klang haben, die in früherer Zeit geübte Pünktlichkeit vermiſſen und bei Einladungen ſogar die Dame des Hauſes warten laſſen. Im Laufe der Unter⸗ haltung ergriff Lady Wood das Wort und er⸗ wähnte, daß ihr Gatte, der bekannte Dirigent des engliſchen Rundfunks, Sir Henry Wood, ſeit vielen Jahren ſein Leben genau auf die Sekunde eingeteilt habe. Seine Genauigkeit gehe ſogar ſoweit, daß er auch ſein Privatleben förmlich nach der Stopuhr führt. So wird bei⸗ ſpielsweiſe beim Mittageſſen die Suppe um ein Uhr ſechs Minuten, der Fiſch um ein Uhr elf Minuten eingenommen. Sir Henry Wood legt ſeinen Arbeitsplan, den er mit größter „Pünktlichkeit einhält, nicht nur für Tage, ſon⸗ dern ſogar für Wochen im voraus feſt. Als man Lady Wood fragte, ob ihr dieſes ſchematiſche Leben ihres Gatten nicht mißfalle, erklärte ſie, daß ſie ſich im Gegenteil dabei ſehr wohl fühle. Ihre Ehe ſei überaus glücklich, weil ihr Mann ſeine ganze freie Zeit, die er als pünktlichſter Mann Englands erübrige, ſeiner Familie widme. Außerdem habe die minutiöſe Genauig⸗ keit von Sir Henry Wood ſehr viel zu ſeinen Erfolgen im Berufsleben beigetragen. Sũüdpol leben Blumen im ewigen kis— Intereszanle Enidecungen der Admiral-Byrd-Expedition Es gehört zu den Rätſeln der Natur, die auch die Forſcher unſerer Zeit noch nicht vollſtändig löſen konnten, daß in den ewigen Eiswüſten der Polargebiete, und zwar am Südpol ſowohl wie am Nordpol, durchaus nicht ihr liches Leben erſtorben iſt. Wir finden vielmehr auch jenſeits des 60. Breitegrades gewiſſe flanzen⸗ und Tierarten, die hier in erſtaunlicher Weiſe ihr Daſein friſten. Wäh⸗ rend es in den Nordpolgebieten nach neuen Forſchungen ſogar über 400 verſchiedene Blüten⸗ pflanzen, viele Vögel, aber auch Renntiere, Schafochfen, Raubtiere und Nager gibt, von den zahlreichen Inſektenarten gar nicht zu reden, iſt das Südpolgebiet allerdings viel weniger be⸗ lebt, und man war vor den Scott⸗Expeditionen allgemein der Anſicht, daß es in der Antarktis weder Pflanzen noch Lebeweſen gäbe. Die Entdeckungsreiſen des berühmten ameri⸗ kaniſchen Südpolforſchers Admiral Byr d haben dieſen wiſſenſchaftlichen Pieiner richtiggeſtellt. Admiral Byrd ſtellte auf ſeiner letzten Reiſe zum„Sechſten Erdteil“, wie man das Südpol⸗ gebiet gerne bezeichnet, 1 noch 32 ver⸗ ſchiedene eſt, die ſich über über den 60. Breikegrad hinauswagen. Für die Landvögel, die zu den antarktiſchen Inſeln vor⸗ dringen, iſt freilich der 55. Breitegrad die Grenze, die nie überſchritten wird. Dagegen reiſen die Seevögel bis zum Südppol, wenn es auch nur drei Seevogelarten gibt, die ſich auf diefen Reiſen auf das Feſtland begeben, um hier nach Nahrung zu ſuchen, nämlich die Raub⸗ möwe, der Seidenſchnabel und der Rieſenſturm⸗ vogel. Dafür ſind drei Vogelarten hekannt, die ausſchließlich im ſüdlichen Eis vorkom⸗ men: die Mecormicks⸗Möwe, der Adeliepinguin und der Kaiſerpinguin. Während man bisher im Südpolgebiet nur zwei Blütenpflanzen, nämlich eine Grasart und ein Taubenkropfgewächs, entdeckte, gibt es in den Felſen des Feſtlandes 360 Moos⸗ und Kleinpilzarten und elwa 100 verſchiedene Flechtenarten. Nur für wenige Wochen er⸗ wachen dieſe Pflanzen während der warmen zum Leben, um dann wieder für viele Monate zu erſtarren und auf dieſe Weiſe eine Kälte von 60 Grad unter Null zu über⸗ ſtehen. Die Admiral⸗Byrd⸗Expedition entdeckte ſogar in 1200 Meter Höhe über dem Meeres⸗ ſpiegel eine grüne Moosart. In aufgetauten Schneeklumpen, die man zwiſchen dem 77. und 78. Grad geſammelt hatte, fand man unter der Lupe zahlloſe winzige Lebeweſen zwiſchen ebenſo kleinen bunten Pflanzen⸗ abfällen. Es bedeutete für die Naturwiſſenſchaft eine große Ueberraſchung ſo vielgeſtaltiges Le⸗ ben Schnee und ewigem Eis vor⸗ zufinden. Nun erhebt ſich die Frage, wie dieſe Pflanzen⸗ und Kleintierwelt hierher gelangen lonnte, da doch 900 Kilometer Meer die Inſeln am Südpol von den anderen Feſtländern trennen. Dieſe Frage iſt es, die die moderne Wiſſenſchaft beſchäftigt. Hat es hier einmal eine Landbrücke ge⸗ geben, auf der ſich das Leben bis zum ant⸗ arktiſchen Kontinent vorſchob, ehe dieſe Land⸗ brücke verſank? Haben Meeresſtrömungen, Winde oder Vögel die Keime dieſes Lebens in die Eiswüſte des Südpols getragen? Da die gefundene Pflanzenwelt zweifelsfrei nach⸗ eiszeitlich iſt, muß eine Vermutungen zu⸗ treffen. Eine der erſtaunlichſten Entdeckungen der Admiral⸗Byrd⸗Expedition iſt jedoch, daß es am Südpol richtige— Steinkohle gibt. Ja, man vermutet ſogar, daß das Südland nach den Vereinigten Staaten die größten Koh⸗ lenvorräte der Welt birgt, ein Beweis, daß hier vor unendlichen Zeiten einmal mildes und feuchtes Klima geherrſcht haben muß, in dem reicher Pflanzenwuchs gedeihen konnte, Wälder⸗ und Sumpfdickichte, die imſtande waren, Kohlenſchichten zu bilden. Grau iſt haupt eine nehmen. über Sinn tun haben. mung. Es man wird Mannhe in Grau. Firmamen zu einem? nen Straß ehüllt zu füngt ſich i Grau iſt Geſpenſtige es kommt vermuten, des frühe Verwandli wonnigen keit, des L Die Aut en über aben grar Kleidung eintönig n Jetzt abe liche Beler Natur ein erwacht m Man brau⸗ Gedanken Nachtleben — iſt von mus. Die nen am Al Flüſſe, Ne inde, di Menſch ſue Räumen. Kleinkunſt klapper de Stunden f Nachdem Kraft gege fähig für ters, für Art, für 2 So eber Grau der reklame ül inneren K ſam werd ihn wird Der Men grauen S. Nebels. 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September 1937 Oie graue àtœcdt Grau iſt keine ſchöne Farbe, wenn es über⸗ haupt eine iſt. Jedenfalls iſt ſie ſchwer wahrzu⸗ nehmen. Sie zu empfinden vermag man nur ſber Sinne, die nichts mit dem Sehnerv zu iun haben. Sie legt'ſich nämlich auf die Stim⸗ mung. Es fröſtelt, wenn es grau wird, oder man wird melancholiſch Mannheim iſt ſeit einigen Tagen eine Stadt in Grau. Da ſich noch aus dem graubezogenen Firmament Regentropfen gelöſt haben, die ſich zu einem Dauergerieſel verdichten wollen, ſchei⸗ nen Straßen und Häuſer in einen Nebelüberzug ehüllt zu ſein. Die Sicht verſchleiert ſich— ſie füngt ſich in Grau. Grau iſt die Farbe des Unbeſtimmten, des Geſpenſtigen. Man hat immer die Empfindung, es kommt noch etwas dahinter, das man nur vermuten, nicht aber greifen kann. Die Monate des frühen Dunkelns, des Halbdunkels der Verwandlung rücken näher. Vorbei ſind die wonnigen Tage der Klarheit, der frohen Heiter⸗ keit, des Jauchzens der Natur — Die Autos ſchlurfen mit unheimlichem Sin⸗ en über die glatten Straßen. Die Menſchen 8 graue Mäntel über das frohe Bunt ihrer leidung geworfen. Schwarz, grau, düſter und eintönig wird das Straßenbild. Jetzt aber werden die Abende, da die künſt⸗ liche Beleuchtung in das Vorwärtsdrängen der Natur eingreift, wieder ſchön. Die Großſtadt erwacht mit den Reizen, die ſie kennzeichnen. Man braucht bei„Nachtleben“ nicht immer gleich Gedanken an Halbwelt und ſo zu haben. Das Nachtleben einer Großſtadt— auch Mannheims — iſt von eigenem Reiz. Es hat ſeinen Rhyth⸗ mus. Die Menſchen, die tagsüber arbeiten, kön⸗ nen am Abend nicht mehr ins Grüne gehen. Die Binbe Neckar und Rhein, werden kühl wie die inde, die ihre Wellen tanzen laſſen. Der Menſch ſucht ſeine Entſpannung in geſchloſſenen Räumen. Die Kunſt tritt auf den Plan, die Kleinkunſt beginnt mit der Spielzeit. Beim Ge⸗ klapper der Kaffeetaſſen ſitzen die Menſchen in Stunden froher Geſelligkeit zuſammen. Nachdem der Sommer den Menſchen wieder Kraft gegeben hat, ſind ſie wieder aufnahme⸗ fähig für die tieferen Einwirkungen des Win⸗ ters, für Vorträge und Unterhaltungen aller Art, für Theater, Kino, Konzerte. So eben wehrt ſich der Menſch gegen das Grau der Stadt. Nicht nur die gleißende Licht⸗ reklame übertäubt die Eintönigkeit. Er läßt die inneren Kräfte, die Kräfte der Seele nun wirk⸗ ſam werden. Es regt ſich die Kunſt. Und für ihn wird der Winter alles andere als Grau. Der Menſch überwindet die Melancholie der grauen Stadt. Er durchbricht die Schleier des Nebels. ses. Vom Tippen zum Meiſterſchreiben Eine fachlich wertvolle Veranſtaltung der DAß Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung, führt in ihrem Berufser⸗ ziehungswerk gemeinſam mit der Deutſchen Stenografenſchaft als Auftakt für die Winter⸗ arbeit in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben eine Veranſtaltung über richtiges Maſchi⸗ nenſchreiben durch. Hierfür konnte die erſte Reichsſiegerin beim Bayreuther Meiſterſchaftsſchreiben 1937, Fräulein Giſa Zella⸗Mehlis, gewonnen werden. Die Reichsſiegerin führt den„Werdegang vom Tippen zum Meiſterſchreiben“ durch Vortrag und praktiſche Vorführungen vor. Die Veranſtaltung findet am Mittwoch, den 15. September, 20.15 Uhr, im großen Saal der Caſino⸗Geſellſchaft, Mannheim, R 1, 1, ſtatt. bie Verenrswoche der Dlf ist eröffnet Ansprache des Gaucbmanns Dr. Roth/ Die verantwortlichen Hänner der Caubetriebsgemeinschaft 10 tagen in Mannheim Die Verkehrswoche der Deutſchen Arbeits⸗ front, Gau Baden, die in der Zeit vom 14. bis 19. September auf Anregung der Gaubetriebs⸗ gemeinſchaft 10(Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe) in Verbindung mit der Abteilung Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung in Mann⸗ heim durchgeführt wird, wurde am Dienstag⸗ vormittag im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ gartens durch den Gauobmann der DAß, Pg. Dr. Roth, eröffnet. Die Bedeutung dieſer Veranſtaltung, die in den Tagen nach der gro⸗ ßen Heerſchau der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung die verantwortlichen Männer der Ver⸗ kehrswirtſchaft und der Verwaltung aus unſe⸗ rem Grenzgau Baden in der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt vereinigen wird, geht ſchon allein aus der Tatſache hervor, daß führende Männer von Partei, Staat und Deutſche Arbeitsfront aus dieſem Anlaß nach Mannheim kommen und zu den Tagungsteilnehmern ſprechen werden. Der Verſammlungsſaal des Roſengartens war zu der feierlichen Eröffnung am Dienstag⸗ morgen würdig ausgeſchmückt, als ſich die Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter der RBG 10 und die Betriebsführer der Verkehrswirtſchaft und der Verwaltung dort einfanden. Nach einem Vorſpiel eines Streichorcheſters ſprach ein Hit⸗ lerjunge Worte über den Adel der Arbeit. Dann ergriff der Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Sohns das Wort, um in einer kurzen An⸗ ſprache im Namen der Gaubetriebsgemeinſchaft 10 und der Abteilung Berufserziehung und Be⸗ triebsführung der DAß die Tagungsteilnehmer zu begrüßen. Ansprache des Gauobmanns Dr. Roth Der Gauobmann der Deutſchen Avbeitsfront, Pg. Dr. Roth, führte im Anſchluß daran in ſeiner Eröffnungsanſprache unter anderem fol⸗ gendes aus: Verkehrsfragen ſind von jeher Lebens⸗ fragen der Völker geweſen. Diejenigen Völker, die es verſtanden haben, von Anfang an den Verkehr auszugeſtalten, ſind ſeitdem auch die Beherrſcher der Lebensadern der Nationen geblieben. Deshalb ſtand auch der Kampf um die Verkehrswege ſchon immer im Mittelpunkt des Lebensintereſſes der Völker. Verkehrsfragen ſind alſo politiſche Fra⸗ gen, mit denen ſich das ganze Volk befaſſen muß. Unſer Grenzland Baden, das mit dem Rheinſtrom auf das engſte verbunden iſt, hat aus dieſem Grunde auch die befreiende Tat des Führers vom März 1936 beſonders freudig be⸗ grüßt. Wir ſehen ſeitdem ein Aufblühen die⸗ fes Landes, das zuvor jeder Willkür von außen preisgegeben war. Gauobmann Dr. Roth ging im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Rede auf die bedeutſamen Fortſchritte ein, die das Verkehrsweſen in den vergangenen Jahren zu verzeichnen hatte. Der Führer hat auch dieſe Fragen am klarſten erkannt und ſeine Autobahnen ſind heute Klammern der Reichseinheit. Wir können aber auch feſtſtellen, daß die Entwick⸗ lung der letzten Zeit die Völker näher anein⸗ ander rückte. Die Gefahren, die hieraus ent⸗ ſtehen können, laſſen erkennen, wie notwendig es iſt, daß alle Männer des Verkehrsweſens gute Nationalſozialiſten und damit auch gute Deutſche ſein müſſen. Das Verkehrsweſen muß reſtlos im Dienſte des Nationalſozialismus ſtehen und deshalb iſt eine nationalſo⸗ zialiſtiſche Erziehung und Schu⸗ lung der verantwortlichen Män⸗h ner ganz beſonders wichtig und notwendig. Es wäre falſch, nur gute Fach⸗ leute heranzuziehen und dabei zu vergeſſen, daß alle Stellen der Verkehrswirtſchaft und der Nürnbergfahrer kehrten zurück Die politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim ſind wieder zu hauſe Am Mittwochabend waren ſie voller Erwar⸗ tung abgefahren, ein wenig beneidet von vielen Tauſenden, die den Reichsparteitag nur am Lautſprecher miterleben durften. Nach Tagen voller Strapazen, aber auch unvergeßlicher Ein⸗ drücke kamen ſie am Dienstagmittag gegen 13 Uhr mit dem Sonderzug zurück. Viele Ange⸗ hörige und Freunde hatten ſich zu ihrer Be⸗ grüßung eingefunden, und als die 1000 Po⸗ litiſchen Leiter des Kreiſes Mann⸗ heim in hellen Scharen aus dem Bahnhofs⸗ ausgang ſtrömten, gab es herzliches Winken und Händeſchütteln. Ein paar Sekunden hatte jeder Zeit, dem übervollen Herzen ein wenig Luft zu machen und kurz von den Erlebniſſen des Appells der Politiſchen Leiter, vom Tag der Wehrmacht und ſeinen herrlichen Vorführungen, die den alten Kleingärtner ſtellen ihre Erzeugniſſe aus Die große Tachausſtellung der Ludwigshafener Kleingärtner wurde eröffnet Im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes Ludwigshafen veranſtaltet zur Zeit der Bezirk Ludwigshafen der Kleingärtner im Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands unter dem Protektorat von Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, Ludwigshafen, eine große Aus⸗ ſtellung der von ſeinen Mitgliedern erzeugten Produkte. In feierlichem Rahmen fand am Sonntag⸗ vormittag die Eröffnung dieſer Schau ſtatt. Nach einem Liedvortrag des Geſangvereins der BASiß begrüßte Bezirksführer Hegner die Gäſte ſowie die Vertreter der Regierung, der Stadtperwaltung, des Gaues, des Kreiſes und der Direktion der JG⸗Farbeninduſtrie, um dann auf die Bedeutung der Kleingärten für die ai einzugehen. Er betonte, daß derartige Ausſtellungen nicht veranſtaltet wer⸗ den, um lediglich Preiſe zu erringen, ſondern um die Wichtigkeit der Kleingärten in unſerer aufzuzeigen. Wir haben im Be⸗ zirk Ludwigshafen etwa 5000 Kleingär⸗ ten, die eiwa 20 000 Sihneſih ernähren. Kämen hierzu noch 2000 Hühnerſtämme zu je ſechs Stück, ſo würden im Jahre noch etwa 1,5 Millionen Eier gewonnen. Weiter führte der Redner aus, daß leider viele Kleingärtner dem Reichsbund noch fern⸗ ſtehen. Es ſei jedoch dringende Pflicht, alle zu erfaſſen, damit der Bezirk Ludwigshafen im nächſten Jahre mit der dopelten Anzahl auf⸗ warten und ſeine wichtige Arbeit auf eine brei⸗ tere Grundlage ſtellen könne.— it einem Dankeswort an die Direktion der JG⸗Faxben⸗ induſtrie, die dieſe Ausſtellung ermöglichie, ſchloß Bezirksführer Hegner. Ein Vertreter der Stadtverwaltung Ludwigs⸗ hafen überbrachte die Grüße des Oberbürger⸗ meiſters und ging ebenfalls auf die Wichtigkeit der Kleingärten für die Induſtrieſtadt Lud⸗ i ein. Er erklärte, daß die Stadtver⸗ wa 1 ihr beſonderes Augenmerk auf die⸗ Pflege der Kleingärten und Grünflächen richte. Durch das ſtändige Wachſen ſei unſere Stadt zu einer Stadt ohne Raum geworden. Deshalb müſſe zur Eingemeindung geſchritten werden, um Kleingärten entſtehen zu laſſen, die auch von Dauer ſeien. Landesgruppenführer Grießer, Saarbrük⸗ ken, nahm nach einer kurzen Anſprache die Preisverteilung vor. Mit 27 Punkten 1 der erſte Preis an den Gemeinnützigen Kleingar⸗ tenbauverein der IG⸗ rben während Ludwigshafen⸗Frieſenheim mit 25 Punkten den zweiten Preis erzielte. Es folgten dann Gar⸗ tenſtadt mit 16, Süd mit 15 und Weſt mit 8 Punkkten.— Die Preiſe beſtanden in einer Ehrenurkunde mit einer beſonderen Anerken⸗ nung der*—— Die Mitglieder Bauer, Diehl und Schuck vom Kleingartenbauverein der JG⸗Farbeninduſtrie, die dem Verein ſeit der Gründung im Jahre 1912 angehören, wur⸗ den vom Vereinsleiter mit Ehrendiplomen aus⸗ gezeichnet. Unter der Führung von Diplom⸗Gartenbau⸗ inſpektor Fiſcher wurde ſodann ein Rund⸗ ang durch die Ausſtellung angetreten. In ge⸗ ſchmackvoller Weiſe waren auf mit Blumen geſchmückten Tiſchen die Erzeugniſſe der Klein⸗ gärtner aufgebaut und man konnte ſtellen, daß ſich die Kleingärtner mit viel Liebe und Sorgfalt der Pflege ihrer Gärten hinge⸗ geben haben.— Der Beſuch dieſer Ausſtellung, die bis einſchließlich Dienstag, den 14. September, dauert, iſt allen Volksge⸗ noſſen zu empfehlen.—21— Soldaten unter ihnen das Herz aufgehen ließen, vom Schlußkongreß mit der unvergeßlichen Rede des Führers und den zahlloſen anderen Ein⸗ drücken des Reichsparteitages zu berichten. Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde noch ein⸗ mal angetreten. Viele waren mit Blumen ge⸗ ſchmückt und ſogar die große Trommel trug einen Rieſenſtrauß.— Der Himmel machte zwar kein freundliches Geſicht, er be⸗ grüßte die Heimkehrer mit einem feinen Bind⸗ fadenregen. Aber trotzdem ging es unter Voran⸗ tritt des Spielmannszuges und des Kreismuſik⸗ zugs der Pol. Leiter und unter ihren ſchneidigen Klängen in beſter Marſchordnung und Haltung, an der auch die Müdigkeit, die ſich nach der Bahnfahrt bei den meiſten geltend machte, nichts änderte, durch die Straßen unſerer Stadt. Wieder waren der Ring, die Planken, die Breite Straße und der weitere Weg zum Meßplatz von zahlloſen Volksgenoſſen belagert, die die 40 Fahnen grüßten und den ſchneidigen Marſch bewunderten. Am Meßplatz verabſchiedete man ſich mit einem letzten„Sieg Heil“. Dann ging es raſch nach Hauſe, das herrliche Erlebnis der Tage in Nürnberg weiterzugeben und auch tüchtig— auszuruhen..— 75 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit konnte Bürgermeiſter a. D. Robert Ritter ſeinen 75. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Bei beſter körperlicher und geiſtiger Geſundheit konnte das Ehepaar Peter Moſex, 3, 4, ſeine ſilberne Hochzeit feiern. Der Ehrentag des Jubelpaares wurde noch be⸗ ſonders verſchönt durch die am aleichen Tage ſtattgefundene Vermählung des Sohnes Nach⸗ träalich unſere beſten Glückwünſche. Die Polizei meldet: Wieder vier Dberkehrsunfälle Ecke Mannheimer- und Lindenſtraße ſtieß am Montagnachmittag ein Kraftrad mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und zog ſich erhebliche Verletzungen im Kreuz und am linken Ellenbogen zu, was ſeine Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich machte. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am gleichen Tage ereigneten, wurde eine Perſon leicht verletzt und ein Perſonenkraftwagen ſtark heſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener lebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 29 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 12 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. öffentlichen Betriebe zuerſt Bollwerke der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung ſein müſſen. Der Gauobmann ging dann auf die Gründe ein, warum als Tagungsort gerade Mann⸗ heim gewählt wurde. Mannheim iſt ein Ein⸗ fallstor für unſere Grenzmark und ſpielt durch ſeine günſtige Verkehrslage eine ganz beſonders wichtige Rolle. Zweck und Aufgabe der Verkehrswoche, ſo fuhr der Gauobmann fort, iſt es, dafür zu ſor⸗ gen, daß Betriebsführer und Betriebsobmänner ſich auch menſchlich näher kommen. Wo beide verſagen, entſteht ein Nachteil für die Gemein⸗ ſchaft. Eine ſolche Tagung muß und wird ſich auch für die ganze Gefolgſchaft vorteilhaft aus⸗ wirken. Wenn zwei Forderungen erfüllt wer⸗ den,— nämlich Klarheit zu ſchaffen über die Arbeitsgebiete und Aufgaben und die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Betriebsführern und Ob⸗ männern zu fördern— dann wird ſich auch dieſe Verkehrswoche zum Nutzen unſeres Grenz⸗ gaues Baden auswirken. Der Gruß der Stadt Mannheim Im Auftrage des verhinderten Oberbürger⸗ meiſters Pg. Renninger ſprach der Verkehrs⸗ dezernent der Stadt Mannheim, Oberverwal⸗ tungsrat Dr. Bartſch. Er dankte eingangs der Gaubetriebsgemeinſchaft 10 für ihr Ent⸗ gegenkommen, dieſe Verkehrswoche in Mann⸗ heim zu veranſtalten und ſprach von dem ge⸗ ſchichten Zuſammentreffen mit der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung, die ſicher auch für die verantwort⸗ lichen Männer der Verkehrswirtſchaft und der öffentlichen Betriebe ſehr viele Anregungen bringen werde. Mit dem Wunſch, daß die Ver⸗ kehrswoche der DAß eine tiefgehende Wirkung haben möge, beendete Dr. Bartſch ſeine An⸗ ſprache, Nach einem weiteren Muſikvortrag ſchloß Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Sohns die Eröffnungsfeier mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Die Tagungsteilnehmer fanden ſich nach einem gemeinſamen Mittageſſen am Nachmittag zu einer Hafenrundfahrt zuſammen, an die ſich ein Beſuch der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung, ſowie der Veranſtaltung der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ anſchloß. Führende Männer ſprechen Im Laufe der nächſten Tage werden zu den Teilnehmern an der Verkehrswoche der DAß u. a. Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge, der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP, Pg. Bernhard Köhler, der Präſi⸗ dent des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Pg. Hermann Eſſer, und der Leiter der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft 10, Pg. Körner, ſprechen. Deukſches Modeſchaffen marſchierk Die größte———* des deutſchen Damenſchneiderhandwerks, nämlich das 170 ſelbſtändige Betriebe umfaſſende deutſche Da⸗ menſchneiderhandwerk, hat neben der Erfüllun einer Reihe von wirtſchaftlichen Aufgaben ſi auch die Löſung kultureller Ziele 5 Pflicht ge⸗ macht. Der Reichsinnungsverband des Damen⸗ ſchneiderhandwerks hat eine eigene Reichs⸗ Modezentrale ins Leben gerufen, die in den letzten 2 Jahren mehr als 1600 Modell⸗ ſchauen in allen Teilen des Reiches zur Durch⸗ führung brachte. Die beſten deutſchen Modellſchöpfer ſind zur Mitarbeit bei der Modezentrale herangezogen und zeigen anonym, ohne Namensnennung, als Erzeugniſſe des deutſchen Damenſchneiderhand⸗ werks eine Fülle von Modellen in der am Mitt⸗ woch, 15. September, 15.30 Uhr, ſtattfindenden Modellſchau. Zur Vorführung gelangen 50 aus⸗ gewählte edle Modelle. Die Modellſchau der Modezentrale des deut⸗ ſchen Damenſchneiderhandwerks zeigt eine Fülle von Modellen, die nicht den Anſpruch darauf er⸗ heben, ſogenannte„Schlager“ zu ſein oder ſich vielleicht für eine Revue zu eignen. Sie iſt viel⸗ mehr eine Schau praktiſcher und trag⸗ barer Modelle, vermeidet aber durchaus nicht den Anſpruch auf eine modiſche und ele⸗ gante Note. Die Modelle der Modezentrale zeich⸗ nen ſich durch ihre erſtklaſſige handwerkliche Verarbeitung durch die neue modiſche Linie und auch dadurch aus, daß ſie hundertprozen⸗ tig aus deutſchem Material beſtehen. An unsere Leser! ln Becontwortung verschledener An- fragen möchten wir darquf hinwel⸗ sen, doß die in einigen Stadtteilen e/ os verspäfet erfolgte Zustellung der Morgencusgabe des„HB“ vom 14. September dorfch den frotz fechni- scherf Schwierigkelfen noch erfolgten Abdrock des Wortloutes der Fführertede beim pParteikongreß am Montagobend zw erklären Ist. Bei der qußerordentlichen Bedev- ſung des kreignisses dörften alle Leser dofbr das notwendige Ver⸗ sfändnis hoben. Das„Hekenkreuzbonner“ „Hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Dienstag, 14. September 1937 „Ein Volk in Leibesübungen“ Die NS⸗Kampfſpiele der Auftakt A. K. Nürnberg, 13. Sept. Der Antrieb zur Leibesübung, der von dieſen erſten NS⸗Kampfſpielen ausgeht, iſt gewaltig. Bis ins letzte Dorf werden die Ausſtrahlungen wirken. Hunderttauſende, ja Millionen werden aus den Gliederungen der Bewegung nun in die Leibesübungen hineingeführt. Mit den Mil⸗ lionen, der im Reichsbund für Leibesübungen uſfammengeſchloſſenen, mit den Unzähligen, die ſich bei den Ko⸗Sportkurſen ertüchtigen, ſtehen wir unmittelbar vor dem Ideal, das der Reichs⸗ — einmal mit dem Wort„Ein Volk in eibesübungen“ umriſſen hat. Iſmm Reich wird es jetzt ängſtliche Gemüter geden, die ſagen:„Nun wird mit dem Erfolg, den die Wehrwettkämpfe in Nürnberg errungen haben, es wohl bald aus ſein mit unſeren Ver⸗ einen.“ Nichts iſt unrichtiger als das. Die Sportplätze werden nicht verſchwinden und etwa durch Wehrwettkämpfe erſetzt werden, denn lo wie unſere Leichathleten, unter ihnen viele, ie in Nürnberg geſtartet ſind, am nächſten Sonntag wieder in dem Berliner Olympia⸗ Stadion gegen Schweden antreten werden, ge⸗ nau ſo werden wir immer wieder gegen die uns befreundeten und uns umgebenden Natio⸗ nen ſtehen. Tokio 1940 iſt nicht allzu fern. Dort haben wir den Titel der erfolgreichſten Sport⸗ nation zu verteidigen. Der Führer gibt ſelbſt dazu den Auftrag. Aus den Reihen der in den Wehrwettkämpfen hart gewordenen jungen Männer werden neue werwolle Kämpfer heranwachſen, denn gerade der Wehrwettkampf, der in ſeinen Ausſchei⸗ dungswettbewerben in den kleinſten Einheiten beginnt, erſchließt manchem angeborenen Talent den Weg zum ſportlichen Wettkampf. So ſtan⸗ den z. B. in der Mannſchaft des Arbeitsgaues Baden, der in ſo prachtvoller Weiſe den 1500⸗ Meter⸗Patrouillenlauf unter den Augen des Führers gewann, neben bekannten Leichtathle⸗ ten, Männer, die aus ihrer bäuerlichen Um⸗ gebung vor dem Beginn der Ausſcheidungswett⸗ bewerbe für die SA⸗Kampfſpiele überhaupt noch keine Sportwettkämpfe geſehen, geſchweige denn ſelbſt beſtritten hatten. Ermeſſen wir ferner, daß aus den Reihen der Hitler⸗Jugend ein prachtvoller Sportnachwuchs herauskommt. Alle Vorbedingungen ſind alſo gegeben, jeder arbeite an ſeinem Platz unermüdlich an der Er⸗ tüchtigung. Jeder marſchiere in der gleichen Richtung auf das große Ziel:„Volk in Leibes⸗ übungen“ Dann werden in wenigen Jahren die NS⸗Kampfſpiele im Deutſchen Stadion das ver⸗ wirklichen, was ſeit den klaſſiſchen Spielen von Olympia nicht mehr erreicht wurde:„Die Beſten aus der Jugend eines Volkes werden vor den Augen der ganzen Nation um den Zweig des Sieges kämpfen“ Mar echmenng zurüe Mit dem Schnelldampfer„Bremen“ des Norddeutſchen Lloyd, der nach ſchöner Ueber⸗ fahrt diesmal beſonders früh in Bremerhaven eingetroffen iſt, kam auch Max Schmeling mit ſeinem Freunde und Betreuer Max Machon von einer neuen„Kampfreiſe“ aus Amerika zurück. Wir waren dem Dampfer ſchon in aller Herr⸗ ——— mit einem Tender entgegengefahren und trafen Max mit Machon in der Kabine beim letzten Bordfrühſtück. Wenn ich„Kampf⸗ reiſe“ ſchrieb, ſo meine ich damit die energiſchen Bemühungen unſeres Meiſters, ſich drüben gegen die Sportſchieber Fe die es bisher immer wieder verſtanden haben, den Meiſterſchaftskampf hinauszuzögern. Schmeling kommt von dieſer Reiſe mit einem neuen Papier zurück, einem Vertrag mit Mike Jakobs, der beſtätigt, daß Max im näch⸗ ſcha Jahre gegen Louis um die Weltmeiſter⸗ ſchaft kämpfen wird. Sollte Louis vorher in den Ring gehen und verlieren, ſo gilt auto⸗ matiſch der Sieger dieſes Kampfes als nächſter Gegner Schmelings. Machon ſagte, daß die Stimmung bei Preſſe und Publikum ganz weſentlich zu Gunſten Schmelings umgeſchlagen wäre. Man hat drüben das unanſtändige Spiel gegen Schmeling durchſchaut und fordert jetzt ziemlich energiſch ein neues Treffen Schmeling gegen Louis. Merkwürdigerweiſe ſcheint man aber in Amerika völlig vergeſſen zu haben, daß Max den„braunen Bomber“ ſchon einmal be⸗ ſiegt hat, denn davon ſpricht niemand. Der Neger hat nach wie vor alle Sympathien des amerikaniſchen Publikums und man ſagt, daß er in einem neuen Kampf mit Max gute Aus⸗ ſichten hätte. Nun, das werden wir ja ſehen. Schmeling erklärte, daß er, entgegen anders⸗ lautenden Meldungen, vorher in Deutſchland nicht boxen würde. Dabei zwinkerte er etwas mit den Augen, ſo daß wir im unklaren blie⸗ ben, ob es nicht doch geſchehen wird. 7— ſagte noch, daß die Spannung auf den großen trüben täglich wachſe.„Ob Schmeling aus„Hitler⸗Deutſchland' kommt oder nicht“, ſchrieb eine der größten amerikaniſchen Zeitungen,„wir wollen ihn jetzt endlich im Ring ſehen, damit die unerträglichen n mit denen ſich der ganze amerikaniſche Boxſport blamiert, endlich aufhören“. Nach der Landung der„Bremen“ beſtieg Schmeling ſofort den Lloyd⸗Sonderzug, um noch zum Reichsparteitag nach Nürnberg zu kommen. G. L. Milau. Zehnkampfmeiſter in neun Uebungen Die in Budapeſt ausgetragene Zehnkampf⸗ meiſterſchaft von Ungarn ſah Dr. acſalmaſi mit 6212 Punkten vor Ciraki(5559 Punkten) ſiegreich. Bacſalmaſi erreichte dieſe Punktzahl bereits mit neun Wettbewerben und trat da⸗ her zum 1500⸗Meter⸗Lauf gar nicht mehr an! Seine Leiſtungen waren: 100 Meter 11,7; Weit⸗ ſprung 6,75; Kugelſtoßen 11,57; Hochſprung 1770; 400 Meter 53,7; 110 Meter Hürden 17,6; Dis. —— 41,25; Stabhoch 3,80; Speerwurf 57.00 Meter. Cindeutfciand ent uvc ahr verene wer wird die zweite hauptrunde um den Tſchammer⸗Pokal überſtehen? Eine ganze Reihe ſpielſtarker Mannſchaften und die Hälfte der Gaumeiſter, ſowie der Po⸗ kalverteidiger ſind aus dem Wettbewerb um den Tſchammer⸗Pokal, der bereits zum drittenmal durchgeführt wird, ausgeſchieden. Mit Karls⸗ ruher F., Schwarz⸗Weiß Wupper⸗ tal und Duisburger FV08 haben ſich dagegen noch drei Mannſchaften aus der Be⸗ zirksklaſſe behaupten können. Von den ſüd⸗ deutſchen Gauen, die insgeſamt noch acht Mann⸗ ſchaften im Rennen haben, iſt der Gau Baden mit den vier Vereinen SV Waldhof, VfR Mannheim, VfB Mühlburg und Karlsruher FV zahlenmäßig und vielleicht auch in der Qualität am ſtärkſten vertreten. Württemberg ſtützt ſich auf VfB Stuttgart und SSV Ulm, während die Hoffnungen des Gaues Südweſt bei der Wormatia Worms und des Gaues Bayern bei der SpVa. Fürth liegen. Die Paarungen am 19. September ſind: SV Waldhof— Schwarz⸗Weiß Wuppertal Karlruher FV— Fortuna Düſſeldorf Wormatia Worms— SSꝰ Ulm VfBStuttgart— SC Planitz SpVg. Fürth— Breslau 06 Polizei Chemnitz—VfR Mannheim Duisburger FV 08— VfB Mühlburg Abgeſehen von dem Spiel in Worms, wo zwei ſüdddeutſche Vereine unter ſich ſind, brau⸗ chen nur zwei ſüddeutſche Mannſchaften zu rei⸗ ſen: Vf R Mannheim und ViB Mühl⸗ burg. Für beide wird es nicht leicht ſein, dieſe Runde erfolgreich zu überſtehen, beſonders der badiſche Zweite wird in Chemnitz einer ſehr ſchweren Prüfung unterzogen. Aber VfR hat im Waldhof⸗Turnier und auch im Meiſter⸗ ſchaftsſpiel in Brötzingen aute Leiſtungen ge⸗ zeigt, ſodaß er im Vertrauen aufſein Können in Ruhe dem SpielinChen⸗ nitz entgegenſehen kann. Der Duis⸗ burger FVe08 iſt mit Abſchluß der vergangenen Spielzeit aus der Gauliga ausgeſchieden; ihm iſt auf eigenem Platz nicht leicht beizukommen. VfB Mühlburg wird einen guten Tag haben müſſen, um das Pokal⸗Schickſal 4 meiſtern. Badens Meiſter SV aldhof hat an und für ſich eine nicht allzu ſchwierige Auf⸗ gabe erhalten; denn Schwarz⸗Weiß Wuppertal kann ihn ernſtlich kaum gefährden, wenn ſich auch der Bezirksligiſt anſtrengen wird, gerade einen Favoriten zur Strecke zu bringen. Wie zieht ſich der KFV gegen Fortuna Düſſeldorf aus der Affäre? Nun, der Niederrheinmeiſter iſt auch zu ſchlagen, das hat Schwarz⸗Weiß Eſſen am vergangenen Sonntag gezeigt. Hat der deutſche Altmeiſter nicht auch gegen Schalke 04 gut geſpielt und nur 21 verloren?! Ein Sieg des KßV wäre alſo gar nicht einmal ſo ausgeſchloſſen. Wormatia Worms hat ſich mit SSo Ulm auseinanderzuſetzen. Der Südweſt⸗ meiſter ſchaffte es in Freiburg nur ganz knapp und verlor acht Tage ſpäter im Punktekampf in Saarbrücken. Wormatia iſt ohne Zweifel noch weit von ihrer beſten Form ichaßß SSV Ulm iſt eine kampfkräftige Mannſchaft, der„Club“ ſcheiterte an der Widerſtandskraft des SSV, die auch Worms deutlich zu ſpüren bekommen wird. Der VfB Stuttgart hat nach den Schluß⸗ kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft faſt nur enttäuſchte Spiele geliefert. Reißt der württem⸗ bergiſche Meiſter ſich nicht erheblich zuſammen, dann wird die mit viel Schneid kämpfende Mannſchaft des SC Planitz ihm ſelbſt zu Hauſe keine große Gewinnchance geben. Aber noch glauben wir an VfB! Die SpVg. Fürth müßte mit Breslau 06 glatt fertig werden. Die übrigen pokalſpiele im Reich lauten: Schalke 04— Rot⸗Weiß Ober⸗ haufſen, TSV Eimsbüttel— SpVg. 07 Köln⸗ Sülz, Tennis⸗Boruſſia Berlin— Dresdner SG. BC Hertha— Wacker 04 Berlin, Berliner SV 92— Germania Bochum, Holſtein Kiel gegen Hertha/ BSV Berlin, Werder Bremen— Bo⸗ ruſſia Dortmund, Eintracht Braunſchweig gegen —— Bonn und Hannover 96— Victoria Ham⸗ urg. Aneere Eleher fealen gegen oland Radländerkampf Deutſchland— hHolland 31:16 Der am Sonntag auf der Bahn des Frank⸗ furter Sportfeldes ausgetragene Länderkampf unſerer Dauerfahrer gegen Holland hatte trotz unſicherer Witterung noch 3000 Zuſchauer ange⸗ lockt. Die deutſchen Vertreter ſiegten erwar⸗ tungsgemäß mit 31:16 Punkten. In den einleitenden drei Verfolgungsrennen über je 10 Kilometer gab es deutſche Siege. Umbenhauer holte im erſten Lauf den Hol⸗ länder van Hoek nach 23 Runden. Ifland ewann den zweiten in;47 Minuten mit 110 eter Vorſprung gegen Alkema und Meiſter Adolf Schön ſchlug den holländiſchen Titel⸗ träger Snoek in:52 Minuten im dritten Lauf mit 75 Meter. Im erſten der beiden 40⸗ilo⸗ meter⸗Läufe hinterließen die Holländer einen unerwartet ſtarken Eindruck. Während Deutſch⸗ land nur auf zehn Punkte kam, brachten ſie elf zuſammen. In der Mitte des Rennens ſtieß Meiſter Schön aus letzter Poſition vor und ſchob ſich an die Spitze. Er gewann den erſten wie den zweiten Lauf über die gleiche Strecke ganz überlegen. Die Ergebniſſe: 1. Lauf(40 Km.): 1. Schön 34:48; 2. Alkema (H) 420 Mtr.; 3. Snoek(§) 480 Mtr.; 4. Ifland(D) 780 Mtr.; 5. van Hoek(§) 795 Mtr.; 6. Umbenhauer (D) 860 Mtr.. 2. Lauf(40 Km.): 1. Schön 33:47; 2. Umbenhauer(D) 200 Mtr.; 3. Ifland(D) 600 Meter; 4. Snoek(H) 690 Mtr.; 5. Alkema(§) 760 Meter; van Hoek(H) aufgegeben. „Preis vom Römer“(Amateur⸗Fliegerrennen): 1. Walther(Ludwigshafen⸗Frieſenheim); 2. Ritter (Frankfurt); 3. Hoffmann(Frankreich); 4. Becht (Frankfurt). Dentfchlands Mannſchaft gegen Gchweden mit Schaumburg— aber ohne Stöck/ Ueckermann in der Staffel Nachdem Schweden, unſer großer Gegner im Kampf des Jahres am Wochenende im Ber⸗ liner Olympia⸗Stadion ſeine Mannſchaft be⸗ reits vor längerer Zeit namhaft gemacht hat, gibt jetzt auch das Fachamt Leichtathletik die Namen der Männer bekannt, die unſere Far⸗ ben in dieſem alle bisherigen Ländertreffen des Jahres überſchattenden Kämpfe tragen wer⸗ den. Mit Bedauern nimmt man davon Kennt⸗ nis, daß Olympiaſieger Gerhard Stöck von ſei⸗ ner Krankheit immer noch nicht ganz geneſen iſt und daher in der Liſte fehlt. In Fritz Schaumburgs Befinden ſcheint eine ſtarke Beſſe⸗ rung eingetreten zu ſein, denn ſonſt hätte man ihn wohl kaum aufgeſtellt. Es werden alſo ſtarten: 100 Meter: Borch⸗ meyer(Stuttgart), Hornberger(Frankfurt).— 200 Meter: Borchmeyer, Hornberger.— 400 Me⸗ ter: Harbig(Dresden), Hamann(Berlin).— 800 Meter: Harbig, Linnhoff(Berlin).— 1500 Meter: Schaumburg(Berlin), Stadler(Frei⸗ burg).— 5000 Meter: Schaumburg, Eintel (Berlin).— 10 000 Meter: Eberhard(Berlinz, Syring(Wittenberg).— 3000 Meter Hinder⸗ Abschluß der NS-Kampispiele in Nürnberg Links: Eine Mannschaft des Reichsarbeitsdienstes beim Handgranatenzielwerfen zum Mannschaftswehrkampf. Rechts: Reckturnen der Deutschlandriege, die für ihre Vorführungen stürmischen Beifall erntete. Weltbild(M) nis: Dompert(Stuttgart), Otto(Berlin).— 110 Meter Hürden: Wegner(Berlin), Kump⸗ mann(Köln).— 400 Meter Hürden: Hölling (Berlin), Scheele(Hamburg).— Hochſprung: Weinkötz(Köln), Gehmert(Berlin).— Weit⸗ ſprung: Long(Leipzig), Leichum(Stettin).— Stabhoch: Sutter(Freiburg), Müller(Kuchen). — Dreiſprung: Wöllner(Leipzig), Ziebe(Deſ⸗ ſau).— Kugelſtoßen: Wöllke(Berlin), Konrad (München).— Diskus: Schröder(Berlin), (Hilbrecht(Königsberg).— Speerwurf: Laqua (Breslau), Bartels(Eſſen).— Hammer: Hein (Hamburg), Blask(Berlin).— 45 100 Meter: Borchmeyer(Stuttgart), Hornberger(Frank⸗ furt), Neckermann(Mannheim), Scheuring (Ottenau).—%400 Meter: Hamann(Berlin), Linnhoff(Berlin), Kiſters(Düſſeldorf), Har⸗ big(Dresden). Lulchlalbletikkamof in Waldhof TV Waldhof— MTG Mannheim 45: 64 Punkte In ſein anläßlich des 60jährigen Beſtehens zuſammengeſtelltes Programm nahm der Turn⸗ verein 1877 Waldhof auch einen leichtathletiſchen Klubkampf, zu dem man die MTG verpflichtet hatte. ohl mußten die Vorſtädter eine Nie⸗ derlage hinnehmen, die indeſſen durch Könner wie Gebr. Buß. Wormer und Helbach ein gün⸗ ſtiges Geſicht bekam. Dreimal wartete der Turn⸗ verein mit Siegen auf: Wormer holte ſich den 100⸗Meter⸗Lauf in 11,8 Sek., während Heinrich Buß als Beſter Weitſprung und Hochſprung beendete. Auch in den Wurfübungen leiſtete die⸗ ſer Athlet Beachtliches, er mußte hier jedoch noch beſſeren Gegnern, Hornig bzw. Kunkel, den Vortritt laſſen. An MzG, die vor Beginn der Kämpfe ein ſchönes Blumengebinde überreichte, fielen die erſten Plätze der reſtlichen Uebungen. Lauſer, der ſich zurückhielt, belegte über 800 und 3000 Meter jeweils den zweiten Platz hinter ſeinen Kameraden Lohmann, der für die Mittelſtrecke .06,4 Min. benötigte, und Brieden, welcher über 3000 Meter eine gute Zeit herauslief. Die beiden Staffelwettbewerbe wurden überlegen gewonnen. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Wormer(Waldhof) 11,8; 2. Andräs (MerG) 12,0; 3. Moninger(MT) 12,1 Sek.— 800 Meter: 1. Lohmann(MæG).06,4; 2. Lauſer (MTG).09,4; 3. Moos A.(.).12,4 Minuten.— 3000 Meter: 1. Brieden(MTG).28,8; 2. Lauſer (McG).30,2; 3. Helbach(.) 10.17,0 Minuten.— 44100 Meter: 1. McG 46.0; 2. Waldhof 47,1 Min.— 104½ Runde: 1. MTG.08,2; 2. Waldhof.18,2 Min. — Weitſprung: 1. Buß H.(.) 5,71; 2. Iſele(MTG) 5,63; 3. Wormer(.) 5,62 Meter.— Hochſprung: 1. Buß H.(.) 1,57; 2. Andräs(McrG) 1,52; 3. Buß K.(.) 1,52 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Kunkel(MTG) 11,49; 2. Buß H.(.) 11,37; 3. Hornig(MT) 11,17 Meter.— Diskuswerfen: 1. Hornig(MTG) 37,0; 2. Kunkel(MTG) 35,54; 3. Buß H.(.) 35,16 Mtr.— Speerwerfen: 1. Hippler(MTG) 41,18; 2. Buß H. (.) 37,45; 3. Ludäſcher(MTG) 37,0 Meter. Mæs⸗Iugend holt 5172 Funkto Auf der Anlage des Poſtſportvereins ſtanden ſich am Samstag und Sonntag die Jugend⸗ mannſchaften des Platzvereins und der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft gegenüber. Während MeTé, die in Klaſſe B der DVM ſtartet, die Uebungen abſolvierte, verzichtete Poſt auf die Ablegung des deren Athleten ſich indeſſen, wie der Ablauf der Kämpfe zeigte, in beſter Verfaſſung befanden. Loſter, Lenz und Sutter warteten mit feinen Hammerwürfen auf (39,73, 39,72 und 37,47 Meter), ebenſo war der Durchſchnitt beim Diskuswerfen mit ungefähr 35,50 Metern ſehr gut. Feuerſtein belegte über 100 Meter in 11,8 und beim Weitſprung mit 6,10 Metern jeweils den erſten Platz. Der für zehn Konkurrenzen gewertete Klubkampf ſah die Jungathleten von Poſt mit 68 zu 42 Punkten im Vorteil. Die Leiſtungen der MTG⸗Jugend⸗ lichen, die ihr Ergebnis vom letzten DVM⸗ Kampf um über 200 Punkte verbeſſerten, be⸗ kommen durch ihren gleichmäßigen Durchſchnitt Gewicht. Nur fleben zin Speerwerfen und 1500⸗Meter⸗Lauf blieben hinter den Erwartun⸗ ſhen Die Ergebniſſe der MTG⸗Mann⸗ aft: 100 Meter: Buhmann 12,3, Rieckmann 12,4, Hexr⸗ mann H. 12,4.— 400 Meter: Kaiſer 56,5, Tüchert 57,2, Wacker 58,6.— 1500 Meter: Huber.40,2, Blatz.40,4, Kitzel.52,2.— 4 100 Meter: 1. Mann⸗ ſchaft 47,8.— Hochſprung: H. Herrmann 1,60, Rebel 1,60, Jenneskens 1,49.— Weitſprung: Kaiſer 5,76, Löffler 5,65, Kempf 5,56.— Stabhochſprung: Mahn⸗ kopf 2,65, Haſenfuß 2,55, Rebel 2,15.— Kugelſtoßen: Wetzel 12,21, P. Herrmann 11,92, Steidle 11,58.— Diskuswerfen: Rebel 32,51, Wetzel 32,02, P. Herr⸗ mann 30,44.— Sperrwerfen: Wacker 33.60, Mahn⸗ kopf 31,45, Steidle 30,89. Matti Järvinen unerreicht Matti Järvinen iſt ohne Zweifel zur Zeit der beſte Speerwerfer der Welt, der auch mit 76,66 Meter den Weltrekord hält. Bei einem Sportfeſt in Helſinki verſuchte er, ſeine eigene Marke zu überbieten, doch ſcheiterte ſein Vor⸗ aben an dem wenig günſtigen Wetter. Bei küh⸗ er Witterung kam er„nur“ auf 74,58 Meter vor Nikkanen mit 72,78 und Vainio mit 66,83 Meter. Mit 49,98 Meter blieb Kotkas Sieger im Diskuswerfen. Intekeſiante Kraftprobe In Konſtanz: Schweiz—Baden⸗Württemberg Am Sonntag weilt eine kombinierte Mann⸗ ſchaft von Baden⸗Württemberg in Konſtanz. Als Gegner tritt ihr eine ſchweizeriſche B⸗Vertretung entgegen, deren Elf beim Schreiben dieſer Zei⸗ len namentlich noch nicht bekannt war. Wie die Schweizer Mannſchaft aber auch aufgeſtellt wer⸗ den mag, ſie wird auf jeden Fall der ſüddeut⸗ ſchen Kombination eine nicht geringe Aufgabe ſtellen. Sie zu löſen, bleibt folgender Elf vor⸗ behalten: Jäckle (FV Zuffenhauſen) Spenninger Janſen (SV Feuerbach)(SC Stuttgart) Benner Ribke Schädler (Bſs'au)(Stuttg. Kick.)(FV Ulm 94) Zoller Fiſcher Seitz Fuchs Hauſer (Sportfr.(1. FC(Kornweſt⸗(Käfer⸗(Schwen⸗ Eßlingen) Pforzh.) heim) tal) ningen) „Hakent USA wi. Das Getr verſorgung bringen. Na folge ungü Verbrauchs hebliche dürfte das Auffüllu zenernte au über 92 Mi das nur vo übertroffen die Ernten daß der E! in den letzt wird aber! Ergebnis in beeinflußt, 2 bis 2½ 9 wovon aller Bildung ei werden dürf Erträge von Mißernt. ſchließlich de ringert ſind, etwa 2 Mill 5 Mill. Ton Die eure Berückſichtig über 42 Mil Tonnen ſchätzt. Die( der werden der Geſamtz fallen wird. europäiſchen und die mei ten. Von der Deutſchle teilungen hi bleiben, doch geringer als nach den ner nung der g treide ab bisher beträ gen in den wird ſich in miſchen E ſorgen köm markte, wem maß als Kä dings mehr ſen Bezug Maisernten wird. Durch ſchen Ein tergetrei Preiſe erhe ſpart werd Noch nicht Rußland, ſentlich höhe Angeblich ſo mal 117 Mi doppelt ſo v auch die ruff beurteilen ſi in dieſem Je land aufzutr land vielfach folgt. Die A Getreide aus daß kürzlich von der Sof und in wele lands durch öſtlichen Kon ſich natürlich in der letzter getreidemärk der weltpolit Frenl Eflekte Festverziusl. W 30% Ot. Reichsanl. Int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bavern Staat v. Anl.-Abl. d. Ot. Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt Heidelbg. Gold Ludwissh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von?7 pirmasens Stadt Mnm. Ablös. Alt Hess. Ld. Lidu. R. B. Kom. Goldhvt do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bav. Hvp. Wechs Erkf. Hvv. Gold Franuf. Llan. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldofr. I Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llan. Pfälz. Hvp. Gold Pfälz. Liau. pfalz Hvv. Goldi Rhein. Hvp. Gdpf do.-9„„ do. 12-13. do. Lidu. do. Gdkom. GSadd- Sodor.-Li Grobkraftwk. Lind. Akt.-Obl. Fnein-Main-Don 1G-Farbenind.v- ladustrie- Ak tl Accumulatoren Aade Gebr. Aschaffbg. Zells. Bavr Motor.-W. Berl. Licht u K. Brauerel Kleinle Brown Boverl zer 1937 (Kuchen). iebe(Deſ⸗ )„ Konrad (Berlin), rf: Laqua ner: Hein 00 Meter: (Frank⸗ Scheuring (Berlin), rf), Har⸗ Dhof 64 Punkte Beſtehens der Turn⸗ thletiſchen erpflichtet eine Nie⸗ ch Könner ein gün⸗ der Turn⸗ te ſich den d Heinrich bochſprung eiſtete die⸗ edoch noch inkel, den ämpfe ein fielen die i. Lauſer, und 3000 ter ſeinen tittelſtrecke i, welcher Slief. Die überlegen 2. Andräs „1 Sek. 2. Lauſer Mimuten.— 2. Lauſer Ninuten.— 7,1 Min.— .18,2 Min. ſele(MTG) dochſprung: „52; 3. Buß ikel(MTG) NTG) 11,17 TG) 37,0; „16 Mtr.— 2. Buß H. er. kto is ſtanden Jugend⸗ er Mann⸗ Während tartet, die ſt auf die hleten ſich zeigte, in Lenz und zürfen auf war der ungefähr legte über ſrung mit wfiab die ipf ſah die ⸗Jugend⸗ 'n DVM⸗ erten, be⸗ urchſchnitt ſerfen und Frwartun⸗ „G⸗Mann⸗ 12,4, Hexr⸗ 5,5, Tüchert iber.40,2, r: 1. Mann⸗ 1,60, Rebel raiſer 5,76, ing: Mahn⸗ kugelſtoßen: e 11,58.— „ P. Herr⸗ „60, Mahn⸗ t zur Zeit auch mit Bei einem ine eigene ſein Vor⸗ . Bei küh⸗ „58 Meter mit 66,83 as Sieger ürttemberg ete Mann⸗ nſtanz. Als Vertretung dieſer Zei⸗ r. Wie die eſtellt wer⸗ r ſüddeut⸗ e Aufgabe r Elf vor⸗ t) jädler Ulm 94) Hauſer (Schwen⸗ ningen) . 4 4 4„ *4 3 „Hakenkreuzbanner“ 23 — Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 14. September 1937 Die Weizenversorgung der Welt USA wieder Exporteur/ deringerer Zuschußbedarf Europas fostzustellen Das Getreidejahr 1937/38 ſcheint in der Welt⸗ verſorgung mit Weizen einen Umſchwung zu bringen. Nachdem in den letzten vier Jahren in⸗ folge ungünſtiger Ernten und zunehmenden Verbrauchs die Weltvorräte eine ſehr er⸗ hebliche Schrumpfung erfahren haben, dürfte das neue Wirtſchaftsjahr wieder eine Auffüllung der Vorräte geſtatten. Die Wei⸗ zenernte auf der nördlichen Erdhälfte wird auf über 92 Mill. Tonnen geſchätzt, ein Ergebnis, das nur von den Rekordjahren 1928 und 1931 übertroffen wurde. Beſonders in Europa ſind die Ernten im allgemeinen gut ausgefallen, ſo daß der Einfuhrbedarf geringer als in den letzten Jahren ſein wird. Vor allem wird aber die Weizenlage durch das günſtige Ergebnis in den Vereinigten Staaten beeinflußt, die einen Ausfuhrüberſchuß von 2 bis 2½ Mill. Tonnen Weizen haben dürfte, wovon allerdings ein beträchtlicher Teil zur Bildung einer„eiſernen Reſerve“ verwendet werden dürfte. Immerhin wird durch die guten Erträge von USA ein Ausgleich für die neue Mißernte in Kanada geſchaffen, das ein⸗ ſchließlich der alten Vorräte, die erheblich ver⸗ ringert ſind, nur einen Ausfuhrüberſchuß von etwa 2 Mill. Tonnen haben dürfte, gegenüber 5 Mill. Tonnen im vorigen Jahre. Die europäiſche Weizenernte, ohne Berückſichtigung von Sowjetrußland, wird auf über 42 Mill. Tonnen, das ſind etwa 2 Mill. Tonnen mehr als im Vorjahre, ge⸗ ſchätzt. Die Ernten der europäiſchen Einfuhrlän⸗ der werden größer als im Vorjahre ſein, ſo daß der Geſamtzuſchußbedarf Europas kleiner aus⸗ fallen wird. Auf der anderen Seite haben die europäiſchen Ueberſchußländer, vor allem Polen und die meiſten Donauländer, ſchlechtere Ern⸗ ten. Von den Einfuhrländern wird die Ernte in Deutſchland nach den letzten amtlichen Mit⸗ teilungen hinter dem Vorjahrsergebnis zurück⸗ bleiben, doch wird ſein Ausfuhrbedarf trotzdem geringer als in den letzten Jahren ſein, weil nach den neueſten Beſtimmungen der Marktord⸗ nung der geſamte Ertrag an Brotge⸗ treide abgeliefert werden muß, während bisher beträchtliche Mengen Weizen und Rog⸗ gen in den Futtertrog wanderten. Deutſchland wird ſich in Brotgetreide aus der hei⸗ miſchen Erzeugung ausreichend ver⸗ ſorgen können und infolgedeſſen am Welt⸗ markte, wenn überhaupt, nur in geringem Aus⸗ maß als Käufer auftreten. Dafür dürfte aller⸗ dings mehr Futtergerſte eingeführt werden, deſ⸗ ſen Bezug bei den günſtigen Gerſten⸗ und Maisernten aber keine Schwierigkeiten bieten wird. Durch die Umlagerung dern deut⸗ ſchen Einfuhrvon Weizenaufut⸗ tergetreide werden infolge der billigeren Preiſe erhebliche Deviſenbeträge er⸗ ſpart werden können. Noch nicht klar liegen die Verhältniſſe in Rußland, doch ſcheinen die Exträge dort we⸗ ſentlich höher als im vorigen Jahre zu ſein. Angeblich ſoll die geſamte Getreideernte dies⸗ mal 117 Mill. Tonnen bringen, das wäre faſt doppelt ſo viel wie im vorigen Jahre. Wenn auch die ruſſiſchen Schätzungen mit Vorſicht zu beurteilen ſind, ſo ſcheint Rußland jedenfalls in dieſem Jahre wieder als größeres Ausfuhr⸗ land aufzutreten. Bereits jetzt ſind nach Eng⸗ land vielfache Verkäufe und Verſchiffungen er⸗ folgt. Die Abſicht Rußlands, größere Mengen Getreide auszuführen, geht auch daraus hervor, daß kürzlich in Rotterdam eine Verkaufsſtelle von der Sowjetunion errichtet worden iſt. Ob und in welchem Umfang die Ausfuhr Ruß⸗ lands durch eine weitere Verſchärfung des fern⸗ öſtlichen Konflikts beeinflußt werden wird, läßt ſich natürlich ſchwer beurteilen. Immerhin war in der letzten Zeit die Nachfrage an den Welt⸗ getreidemärkten gerade wegen der Zuſpitzung der weltpolitiſchen Lage etwas reger, ſo daß die fabriken Rheinmetall) B Getreidepreiſe eine, wenn auch leichte, Erholung aufweiſen. Für die Weltverſorgung kommt natürlich auch der Ausfall der Ernten auf der ſüdlichen Halb⸗ kugel weſentlich in Betracht. In Auſtralien haben ſich die Ausſichten infolge von Regenfäl⸗ len etwas gebeſſert, ſo daß dort jetzt ein Ertrag von 3,8 Mill. Tonnen, d. h. 300 000 Tonnen we⸗ niger als im Vorjahre, erwartet wird. Da⸗ gegen wird in Argentinien noch ſehr über die Dürre geklagt. Man befürchtet, daß der Aus⸗ fuhrüberſchuß Argentiniens weſentlich geringer als in den letzten Jahren ſein wird. Auf der anderen Seite dürften allerdings die oſtaſiati⸗ ſchen Länder, beſonders China, weniger Weizen einführen. — Starker F e bei den Volksbanken im 1. Halbjahr 1937 Die ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 30. Juni 1937 aufgeſtellten Zweimonatsbilanzen der Genoſſenſchaftlichen Volksbanken ſtehen unter dem Zei⸗ * chen eines ſtark erhöhten Einlagenzuwachſes. Sieht man bei einem Vergleich mit dem Vorjahre von den durch Zu⸗ und Abgang von Banken entſtandenen Ver⸗ änderungen ab, ſo ergibt ſich für das erſte Halbjahr 1937 ein Einlagenzuwachs, der mit 104 Mill. noch größer iſt als der Zuwachs des geſamten Jahres 1936 (99 Mill.). Dabei fiel die Zunahme der Spareinlagen und Depoſiten(63 Mill.) hauptſächlich in die Winter⸗ monate, die der täglich fälligen Gelder(41 Mill.) in das Frühjahr. Der geſamte Einlagenbeſtand beläuft ſich nunmehr auf 1683 Mill. Auf der anderen Seite zeigen die Aktiven ſeit Ende 1936 eine Zunahme der gegebenen kurzfriſtigen Kredite(ausſchließlich der wei⸗ terbegebenen Wechſel) um 46 Mill. auf 1,34 Milliar⸗ den. Da der Kreditorenzugang durch den Kreditbedarf noch nicht zur Hälfte aufgeſogen wurde— die Hypo⸗ thekenforderungen ſtiegen um 4 Mill. auf 196 Mill.— erhöhte ſich die Liquidität der Banken durch eine Zu⸗ nahme der flüſſigen Mittel(Kaſſe und Noſtroguthaben) um 20 Mill. auf 294 Mill., wogegen nur eine Zu⸗ nahme der Noſtroverpflichtungen um 5,6 Mill. ſteht. Gleichzeitig konnten die Volksbanken einen Teil ihrer geſteigerten Kapitalkraft durch erhöhte Abnahme von Reichsanleihen dem Staat zur Verfügung ſtellen: der Wertpapierbeſtand(einſchl. Schatzwechſel) erfuhr eine faſt 20prozentige Zunahme von 28 Mill. und ſtellte ſich ſomit auf 180 Mill. Die Zunahme der entſprechen⸗ den Zeit des Vorjahres betrug noch nicht die Hälfte. Durch Wachſen der Reſerven konnte ſich das Eigen⸗ kapital um 5,2 Mill. auf 283 Mill, erhöhen, während gleichzeitig die Rückſtellungen und Wertberichtigungs⸗ poſten um 2,7 Mill. auf 72,4 Mill. zurückgingen: ein deutliches Zeichen für den abnehmenden Abſchreibungs⸗ bedarf in der genoſſenſchaftlichen Kreditwirtſchaft Alctien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse Zum Börſenbeginn vermochte ſich eine einheit⸗ liche Tendenz an den Aktienmärkten nicht durchzuſetzen, da die Bankenkundſchaft nach dem ſchwächeren Schluß des Vortages in ihren Dispoſitio⸗ nen wieder vorſichtiger geworden iſt, und der berufs⸗ mäßige Börſenhandel ebenfalls nur notwendige Dek⸗ kungen bzw. Glattſtellungen vornimmt. Bei der herr⸗ ſchenden Marktenge vermochten daher bereits Mindeſt⸗ ſchlüſſe die Kursgeſtaltung maßgebend nach der einen oder der anderen Seite zu beeinſluſſen. Intern etwas anregend wirkte zunächſt eine kräftige Befeſtigung der IG Farbenaktie, die gegen den Vortagsſchluß um 1½ Prozent auf 165½ anzog; Verkäufe führten aber wieder zu einer Ermäßigung auf 164½¼. Montan⸗ werte waren eher angeboten und ſchwächer, ſo Mansfeld um 1½, Buderus um 1/¼ und Klöckner um 2/ Prozent. Vereinigte Stahlwerke konnten den um / Prozent höheren Anfangskurs von 117½¼ ebenfalls nicht behaupten und ſtellten ſich ſpäter auf 117. Nahe⸗ zu geſchäftslos lagen Braunkohlen⸗ und Kali⸗ werte. Auch am Markt der Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte war die Feſtſtellung der An⸗ fangskurſe angeſichts des geringen Umſatzes vielfach recht ſchwierig. Dabei verloren Siemens 1/%, Liefe⸗ rungen 1 und Geſfürel 3/ Prozent, während ſich für AEG weiter anhaltendes Intereſſe zeigte, das zu einer erneuten Befeſtigung um/ Prozent führte. Von Kabel⸗ und Drahtaktien verloren Felten 1·¼%, von Autowerten Daimler, von Maſchinen⸗ ſig und von Metall⸗ wierte neMetallgeſellſchaft den/ gleichen Satz. Sonſt ſind mit bemerkenswerten Veränderungen noch hervorzuheben: Zellſtoff Waldhof und Chriſtian Dierich mit je minus 1¼, andererſeits, was beſondere Beachtung fand, Hapag mit plus 1 und Nordd. Lloyd mit plus Prozent. Im variablen Rentenverkehr ſah man zu⸗ nächſt unveränderte Kurſe, ſo für Altbeſitz von 127¼ und für die Entſchuldungsanleihe von 94/ Prozent. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze zwar bei 3 bis 3½¼ Prozent belaſſen, doch konnte in ſich eine gewiſſe Verſteifung beobachtet werden. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,35½, der Dollar mit 2,49½ und der Franken mit 8,91½. Die Börſe ſchloß ſehr ſtill. Das zeigte ſich ſchon rein äußerlich an der äußerſt begrenzten Zahl von Schlußnotierungen. Meiſt unterſchritten dieſe noch das Verlaufsniveau. Farben gingen mit 164½ aus dem Verkehr. Norddeutſcher Lloyd gaben ½ Prozent her. Dagegen befeſtigten ſich Aſchaffen⸗ burger um ½ Prozent. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,36.½ (12,35), der Dollar mit 2,495(unverändert), der Gulden mit 137,35(137,24), der franzöſiſche Franken mit 8,92(8,90) und der Schweizer Franken mit un⸗ verändert 57,31 feſtgeſetzt. Am Markt der ſog. Einheitswerte waren Banken nur wenig verändert. Handelsgeſellſchaft ermäßigten ſich um ¼ Prozent, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank um 4 Mk. Hypothekenbanken waren meiſt gedrückt. So Bayer. Hypotheken und Deutſche Hypo⸗ theken um je /, Hamburger Hypotheken und Weſt⸗ deutſche Boden um je/ Prozent. Von Induſtrie⸗ papieren zogen Heidenauer Papier um 4 Prozent an, während Deutſche Tafelglas gegen letzte Notiz 4½ und Mülheimer Berg um 4 Prozent nachgaben. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.87—100.62, 1939er 100—100.75, 1940er 99.62—100.37, 1941er 99.50—100.25, 1942er 99.25 —100, 1943er 99—99.75, 1944er 98.87—99.62, 1946er 98.62—99.37, 1947er 98.62—99.37, 1948er 98.62— 99.37. Ausg. II: 1938er 99.87—100.62, 1939er 100— 100.75, 1942er 99.25—100. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 79.62—80.37, 1946/48er 79.62 —80.37. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94.50—95.25. fhein-Malnische Abendbörse Aktien überwiegend ſchwächer Während von der Kundſchaft vielſach kleine Käufe erfolgten, ſetzte der beurfsmäßige Handel ſeine Abgaben fort, die bei der ſtarken Zurücthaltung vorwiegend zu 433 ſchwächeren Kurſen am Aktienmarkt führten. die, Au bis 1½ Prozent. Befeſtigt waren u. a. Hapag mit 80 (78½), J6 Farben mit 165(164), wobei das hier vorliegende Angebot von der Berliner Arbitrage auf⸗ genommen wurde, ferner ſtiegen AEcG auf 128% (127½), Deutſche Erdöl auf 152½(152), Feldmühle Papier auf 147(146½)) und Weſtdeutſche Kaufhof auf 59½(59). Etwas ſtärkere Rückgänge hatten Reichs⸗ bank mit 206(208), Rheinmetall Borſig mit 15234 (154½) und Metallgeſellſchaft mit 154(155½), Der Montanmarkt lag durchgehend /½—1 Prozent leichter. Bis 1 Prozent niedriger zur Notiz kamen außerdem Rütgerswerke mit 149½, Scheideanſtalt mit 265, Bem⸗ berg mit 149½, Demag mit 148¼. Nach den erſten Notierungen ergaben ſich meiſt weitere Abbröckelungen, Jc Farben 164½ nach 165, Verein. Stahlwerke 117½ nach 11734. Der Rentenmarkt lag ruhig bei weiterhin behaup⸗ tetem Geſchäft. Kommunal⸗Umſchuldung 94¼, Reichs⸗ altbeſitz 127½n.. Am Pfandbriefmarkt war der Umſatz bei behaupteten Kurſen klein, Liquidationspfandbriefe wichen etwa/ Prozent ab. Auch die übrigen feſt⸗ verzinslichen Werte lagen bei kleinem Geſchäft meiſt unverändert. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Geſchäft mehr und mehr zuſammen. Es herrſchte ausgeſprochene Zurückhaltung. Die Kurſe bröckelten vielfach weiter um Prozentbruchteile ab. Auch die ſpäter notierten Werte lagen zumeiſt—1 Prozent niedriger, darüber hinaus verloren Mansfelder 2 Pro⸗ zent auf 151, Akkumulatoren Hagen 1½ Prozent auf 225, höher lagen Conti Gummi mit 188(1863“).— Ausſchläge nach beiden Seiten betrugen etwa /½ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Mit der Verlagerung des Englandwirbels auf das Feſtland hat r für uns an ſeiner Vorderſeite eine Zufuhr warmer Luft ein⸗ geſtellt. Sie kommt an der vorgelagerten Kalt⸗ luft zum Aufgleiten und bringk daher feit der Nacht zum Dienstag verbreiteten Landregen. Bei Irland iſt ein neuer Wirbel in Entwick⸗ lung, ſo daß nach anfänglicher Beſſerung im Zwiſchenhoch raſch wieder neue er-⸗ ſchlechterung nachfolgt. „Die Ausſichten ſon Mittwoch: Vielfach dun⸗ ſtig oder neblig, ſonſt zunächſt zeitweilig auf⸗ heiternd, dann neue Verſchlechterung mit Re⸗ genfällen, Mittagstemperaturen um etwa 20 Grad, Winde von Nord über Weſt drehend. „„ und für Donnerstag: Unbeſtändig und zu Niederſchlägen neigend. Rheinwasserstend 13. 9. 37 14 9. 37 Woldshor 296 283 Rheinfelden 295 287 Breisoech 4 195 186 310 305 470 478 WMannheln 338 355 Koub„„„* 5 0 180 213 Köln 0„„——* 130 139 Neckurwasserstanel 13. 9. 37 14. 9. 37 Dledeshelm—— Monnhelm 326 345 Im Freiverkehr wurden Adlerwerke Kleyer, die ab morgen amtlich notiert werden, mit 114/½ und 115 (114½) umgeſetzt. Im übrigen nannte man etwa die letzten Kurſe, das Geſchäft war auch hier ſehr klein. Tagesgeld 3¼(3) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Sept.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 79.25. Feinſilber 38.40—41.40. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Sept. Amtlich. September 977 Abr.; Oktober 979 Brief, 974 Geld, 977 bezahlt, 977 Abr.; Dezember 980 Brief, 974 Geld; Januar 987 Brief, 985 Geld, 986 bezahlt, 986 Abr.; März 1023 Brief, 1020 Geld, 921 Abr.; Mai 1039 Brief, 1038 Geld, 1038 Abr.; Juli 1046 Brief, 1044 Geld, 1045 bezahlt, 1045 Abr.— Tendenz: ſtetig. 13.9. 14. 9. 13.9. 14.. 10,9. 14.9. 13.9. 14. 9. 13 9. 14.9 13, 9. 14. 9. Cement Heidelberz 166,50 166,50 f Ver. Ot. Oelo„140.— 140.— Beichsbann.. 203.50 205,— Guano- Werke.. 125,25— 0 5 Fronkturter Helmier.Bens.. g 187 50 Viftetznein 180 133.55 Vöein Mrootb.Bain 156,0 i88.55 fizckemaf Brabt.: 138.75 12735 VeriZianzst-Eber.— elhston walchoß. 157,30 156580 Efflektenbörse San— 3 1333 Zellst. Waldb. Stamm 156,50 155,50 n Rardere.—„106.— 156.— a eutscheLinolenmw. 1 arburger Gummi 505„ 118,— 11/, 50—— festverzinsl. Werte 13.9. 14.9. Dt.Steinzenge Ffeld— Raalche. 123.— 123. 46. Verkehteresen 1525 13375 flarpenef Berzbar 175.— 75,—* 150 75.— Klianz—=—.24— 21— 101.40 101,37 Durfacher Hot... 105,. 105.— öever. Hvo. Wechsei 103,.— 102,75 Allg. Lok. u. Kraftw. 72¹2⁵ 3 4 Hedwieshütte.„ 776 Vosel Feiegr.-Dr. 150.— Aſlianz Leben. 213.— Li6.— %0t. Reichfanl. v. 27 10329 105•25] Elehb.-Werger-Br. 103.25 107.—] Commerz. Prlpatbk. 113,— 117.— üpe.-Amer.-Paketſn. 46.—— toesch Fie. v. Stahl 123,9 133,75 Wanderer-Werhe. 177.50 173.22 W lhu, Dt Feichsvnlbe) 99,25 99,25 Fi. Lient& Frat.. 158.37—•Bann..... 148,— 133,.—f] Hbs.-Sudam. Dpfsch. 30·62 60.75 Holsmann pbiido.. 153,38 183,30[Westd. Kaochof 40. 59,50 53.7 Kolonlal- Paolere Baden Freist. v. 4 99,37 39,37 Eneinser Uniop... 15.— 184.—] Dtesdger Baut:. 105,2, 103, Ferddentscderklovd gg·„—] Föoteipetrler. 33,25 32,97 Westefezeln Alkali 117,75 116,50 Ot.-Ostafriha... 135,25— An. Abü d. Pi nen 127.50 127,50 8 5 0——*◻= 104•50 Erankit. fyp.-Bank———* Sudd. Eisenbahr——+—„„ 1425 143 Wf. Hratind. Mamm—— Neu-Gulnee—— Abl. d. Dt. Rch. 111 arbenindusttle. 165, 2.„„ 134,—— Eisenb. 35.— .20.25 22720 G444 Papier. 1575 elchshan 7 206.— 205,12 reee 225.25— n e n Jesfürel-Loewe 154, 25 156,50 158,90 Accumulatoren- Fbr Kall Chemle.„—2 Fae e 34* ritzner-Kayser. neuel 3 deknerwerke. I0, ansßeingen z5, Fe, Fsf Srgfiznie,..—— gens fen iñ̃ Lraenhe. Ffin, 13,45 851 26 38,50 96.50 Crun 23 ugsbure- Nurndere oksw u. Chem. Fb. 162,3 l01, n 134. 134.5. flaniserhe küssen..— 1j562] versieher.-Abeloo 8. Motoren c5i0eß; 15—50 155:0 Koiimaf longag. in ln eptanber 14 Beptemper e e 3 37 Golduvp. 29 99.—— 15¹1,12 ad. Assecuranzges— 62,.25— 7 Argentin.(Buenos- Alr..-P. 3 .50„99.— 99,— kolzmann Phil. 5 14.— HannheimerVersſch.—— Bergmann Elektr.— 113,.— bahmever& Co.——— Beie.(Brüss.——— 41,970 42,050 41,970 42,050 do. Goidani. v. 26. 135 99.— N 1 18.— 139,— Württ. Transdortver— Blarnzehse T 153,25 1. 1531,62 133,— Brasilien(Rio de jan.) 1 Milreis 4 9335 10³ Bav. Hvp. Wechs. Gpt 101, 74 junghans Gebr 134,50 134.— 8 Vulfe 135,25 136,——*175/25 175.— Bolgarien(Sofia)... 100 Lewa„ 0⁵³ Erkf. Hvo, Goldbvp. 99,75 99,75 F 1503 J— 100 Berliner——— 8 Undes- Elsmasch. 22•50 124,87 Hönematk(Kopenb.) 100 Kronen] 59.070 55,190 55,140 55,200 Frankf. Liau.... 101,30 101,25 2 ei iis remer Wollklmm.— Mannesmannröhren 50] Danzie(Danzig).. 100 Gufden] 47,00% 47,100 f 47,000 17. 100 Erlt Ge 1243 147.— 13.— Kessckurse 8 13775 15755 13725 127•20 Saarc(ev. 5 45 11 f— 18 67 150 558 Erkt. Goldvfr. Llau. 19) Klöcknerwerke 135,75 184,—. Festverzinsl. Werte Conti Gommi 44 149,79 146,70] Estland(Rev.-Tal. 100 estn. Kr 4⁰„ Roin Merr 400 R at, Gogemt, 140,62 135,.—] Demas., 14575 145,75 Finoiand(Heisingf.) i00 fnni M. 3,4,5 5,465 5,460 5,470 101.50 101,0] Knorr-Heilbronn 5% Ot. Reicbsanl, 27 101,3) 101,3) Haimier-Ben:—— IMaseb.-Buckan Woit 15 5 Cefzoi- f jöter faezer.s 138 it.-, 4f. Jun in i ur Se, hr, e ee deele . Lian.. 101,55 101. ahmever„, 126.— 120,— hn. Anl.-Ausl, Altbes. 127,82 127,62 Hevtseh Conti Ga⸗ 152.70 Müſheimer Berzv* 80 137,10 18738 137,21 Elniz—* 99,50 39.50% Ludwiesg, Altlenpr. 18C.— 150.— bt. Schutagehtete 0s 11,5— beutsche Erdöt le.50—Vordd Eiswerke 13 1 0— 5. 15,320 15.36 113340 133 Rhein fxp, Gäpi. 24 93.J5 93•J5 Vaan, hanne hdo 132.15 12175% Pirnobelele Zeoisede Fidsſenn, 187780 596,12 Hrgnstein S, Koovel gh dö.— ieiano(Rerkiavir) 100 lsi. Kr. 5·180 58,290 39,500 99,350 do. 59.. 9, 93.2 Metalfgeseffschaft 153,.—— e peLg-Bfapriete 4. ESre i⸗ Bathgeber Waezon 138,— 136,—f tallen, Nom u. Manandh 100 Elre] 13,990 13,11,[ 13,020 15,110 do. 12-13. 99,75 99, letalle 105.— Anst.-R. 19 99,50 99,50 Zeotsche Stelnzenr—— IHheinteigen Kralt. 17925— lapas(Toklo 9. Kobe).. 1 Ven].719 0,21] 0,720 5,722 do. Faan. f1193— 139.— Part Blrabr pirm. 125,.— 125.— 82 do. do R. 21 99,50 89,50 R 7„ 7 Shein„Draonkohler— Jasosiaw.(Beie v ZaEr) 100 in 3,694 5,70 5,654 5,708 do. Gdkom.-iii 99,— 29.—[ Sark-u Bürabr. e—— 6% d0 do. Komm 33 ert, Wiaweno 1,15 e1,70] Fhein. Eleftr... 16 87/ 155,37 Kanads(Montreah i han. Doliar] 2493 2,397 2,483 2,457 gahee. ee e, hbm.—— 8 2 Gerba.„.*— ein- Westf. Kalk v Lit„020.940 Fino. JG5n—— f Seſg, blzergnenm—„oe i n eeen,- n Zedee ee 48 5 3,0 Rorvesss 70e zg, Koonenf.330 35.l0t ,70 34420 Fhein-Main-Donau?s— Rheineſektra Stamm 125.— 125.— 7% do. om. 1 18,50 98, 50 El. Llebt und Kraft 12/— 127.— Rütgerswerke 1905 Oesterrelch(Wien) 100 Sch'iline 48,950 49,05 48,950 7050 IC6-Farbenind. von 28 182.37 182,37 118.— 11.— Bant-Abttes 165,62 104,62 Jachsenwerk— fPoles(Warschan/ Pos.) 100 Zloty ·900 4,10, 47,700 417,105 Rüigerswerne 18%,0„ ados Felmüpie Papfe, 1 33 305 10730 176,— femgafe izagdor), io) frerdo 11.200 11et 1,219 ii.288 lndustrie-Ak tlen Salzwerl klellbrono 280,— 280,— HBant iur Brasind- 33, 189/0 f peſten& Sulileav n. 187,75 13.— Lehabert K Sze, 3 35 Lehweger Sioerb2 6. 100 r 23,590 5,710 3,.590„3% Accumulatoren. en 22% Sehinen 134,— 182.—f Baver. Hvn Wechse 172,62 102,.— Sebbard& Cg. 1n n½%e Lhnetzert& Co 173,75 178.————— 5 3— Fr 31.250 5,37/0 37'250 1 Adt Gebr.„.. 69,50 4½50 Schockert el.. 133.— 127— Sommners- brivatdh 3— 13— Serm. Porti. Semene 11778 Shofth.-Patzenhote,„45,„.50J Spenien(iadf a Eare) 100 pes] 16,550 17,024 J 16,380 1020 Aschaffbs. Teilston 143,—[ Schwartz Storchen 178.— 123.— 5˙ Bani v Disconto 128,— 123,— Serreshelm Gia: 155.— 153,50] Jemens& fafske 15,25(13,)0 Teeheehoslowalel raR) 100 Kx.551 6,659.681 655 Bavr Motor.-Werke 153.50 153.— Seilind Wwoſß Mnum 319,— 113.7[61 Colddiskonfbanh 7 Zesfürel-Loewe 3 3 Stoehr kammgarn— 134,e Türkef(stagbul), 7 Fürk. Pfund].878 1,96/].976 1. Heri rlent o Kralt 11.8. 110. Jemen kiaiene, 21550 217 f81 Uederzee. Bani 105, 105,] Seſezehnefd, ß 1375] Jaſhezeer Anthöne„—„•75 f Vorsrn(Sadaperti, Penso— Brauer el Kleinlein 133.30 112.— Sinner-Grünwinkel 200.50 200.50 28 Bank 13 3 1— Gritzner- Kavser 12⁰.— 120⁰˙.— Slüdd. 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Nürnberg: Vertreter: Friedrich Karl Haas); für Bewegung: Feerin. Karl Haas; für Kulturpolitit, Feuilleton und Du, Helmut Schulz (3. Zt. Nürnberg: Vertreter: Wilhelm Kicherer); für den Heimatteil: 2— aas; Dfür Dotales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haos): für Sport: Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel(i, Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder die Aeſfortſchrifilerler: ſämtl. in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dabhlem. Berliner 3 Hans Graf Buſchach Berlin W 68. Charlottenſtraße 15 b — Rachdrur ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer M— und Sonntag) un W ⸗Verlag und Seucerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr.* Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. 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