mber 1937 .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſp— n igen: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. nn 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile e t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. banner“ Ausgabe„ erſcheint wöchtl 12mal, Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. tteil 80 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12geſpa. ——————* durch die Poſt.20 RM. einſchl. 50 f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell ⸗ Milimeterzeiie 5 Textteil 45 Pf. Schwetzinger—55 Veindeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ fiüie Vig eie Gef3 70 5 j 9—50, 0. Be) ungsort: Mannbeim. Au e r Ger and: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lu Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewuli) verhind., beiteht kein Anſpr. auf Chitichelbiaumg. dafen S5 Röb. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Eein jelverkaufspreis 10 Pfenn 4. MANMMHEIN Mmiitwoch, 15. Seytember 1937 Nummer 427 I I zeigen ie neuesten ch1 Immer iche ab RM. .—, 330.— .—, 400.- bis 0 RM. ißbau * 52 490. e iert öA0. chälbirke, apamaſer, Ma⸗ goni, Ahorn⸗ ſer, aparte uheiten, .—, 690.— .—, 850.—, 940.— bis 200.— RM. pelse- immer 260.— bis 300.— RM. klrenzimm. 330.— bis 250.— RM. Auchen 165.— bis 430.— RM. Höbel- fextrieh Aöer à eunaus NMannheim 7, 9 Kein Laden unhel-nmmunnepe pnnt u uihruhehanr Illo elbskfahrer neue Wagen U. Hurxnlieb N 7, 8 Kinzingerhoſ ernruf 21270 — aee LUUlSs RENK ER and indentſchesSchick⸗ 1! Was dieſer auernſohnHofſin⸗ tt, die tragende gur des Buches, lebt, und wie er trägt— das iſt ahrhaft ein Sym⸗ für die unbe⸗ zingbare Kraft inſeres Volkes. Leinen RM..75. beziehen durch de Buchhandlung. entralverlag der S Dil P. Frz. Eher kachf., München. K. Hchandiung Früh⸗Ausgabe A 7. Jahtgang D Parole Der Stellvertreter des Führers jprach noch Ar das neue Arbeltszabr einnal zum Führerkorps der Partei „du nédn it die gröste Kameradengemeimschcht der Geichchee Der politiſche Tag Aus Prag iſt geſtern gemeldet worden, daß der Lebenskampf des Altpräſidenten der Tſchechoſlowakei, Thomas G. Maſaryk, am Dienstagmorgen in dem früheren Habsburger Schloß Lana den Angriffen des Todes erlegen iſt. Es iſt ein ſeltſames Schickſal, das dieſem Menſchen beſchieden war, der ſich ſchon von den Jahren an, da er zum Manne reifte, zur Erfüllung einer großen Miſſion berufen fühlte. Seine politiſch arbeitsreichſte Zeit begann mit dem Ausbruch des Weltkrieges. Er war zwar ſchon vor dem Kriege beſtrebt geweſen, das Staats⸗ und Nationalitätenproblem Oeſterreich⸗ Ungarns im Sinne einer Föderation zu löſen, trat aber erſt bei Beginn des vierjährigen Völ⸗ kerringens in die offene Oppoſition gegen den beſtehenden alten Staat. Bis zu den ſchickſal⸗ ſchweren Auguſttagen 1914 war in ihm— man kann wohl ſagen als erſtem und einzigem— der Gedanke eines ſelbſtändigen tſchechiſchen Staates gereift, und von dieſem Zeitpunkt an blieb der Durchführung dieſer Idee ſein wei⸗ teres unermüdliches Streben gewidmet. Als dann im Oktober 1918 in Prag die Republik ausgerufen wurde, weilte Maſaryk gerade in Amerika. Wenige Tage ſpäter wurde er von der revolutionären Nationalverſammlung, der die Deutſchen nicht angehörten, zum Präſidenten der neuen tſchechoſlowakiſchen Republik gewählt. 17 Jahre lang hat Maſaryk an der Spitze die⸗ ſes Staates geſtanden. Dann gab er als 86jäh⸗ riger das Stener aus der Hand und zog ſich auf ſeinen Ruheſitz Lana zurück. Maſaryk iſt früher einmal der„Prophet der Demokratie“ genannt worden. Die Ereigniſſe während ſeiner ſiebzehnjährigen Staatsführung haben ihm aber gezeigt, daß er den Umbruch der geſellſchaftlichen Ordnung in den Revolu⸗ tionstagen von 1918 überſchätzt hat. Selbſt in dem von ihm regierten Lande konnte er— ob⸗ wohl mit allen Machtbefugniſſen ausgeſtattet— die Ideen und Pläne ſeiner Jugend nicht in die Tat umſetzen. Der Präger des Satzes, daß das tſchechiſche Volk nicht ſo naiv ſei zu glauben, daß ſich ein ſelbſtändiger tſchechiſcher Staat ne⸗ ben Deutſchland erhalten könne, wenn ſeine deutſche Bevölkerung ſich auf die Dauer zufrie⸗ den fühle, mußte mit ſeinem Namen die Ge⸗ ſetze und Maßnahmen verantworten, die zur Rot und Unterdrückung der Sudeten⸗ deutſchen und zu der jetzigen kataſtrophalen Lage in den ſudetendeutſchen Gebieten geführt haben. In dieſem Zuſammenhang muß rein ſachlich und objektiv darauf hingewieſen werden, daß unter dem Präſidenten Maſaryk in der Tſechoſlowakei politiſche und wirtſchaftliche Maßnahmen durchgeführt worden ſind, die auf keinen Fall mit den Ideen eines den demokra⸗ tiſchen Grundſätzen verſchriebenen Staates in Einklang zu bringen ſind. Mit Maſaryk iſt nunmehr die markanteſte Perſönlichkeitdes tſchechiſchen Staates dahinge⸗ gangen; denn ihm iſt es allein zu verdanken, daß es heute auf der mitteleuropäiſchen Land⸗ karte einen tſchechoſlowakiſchen Staat gibt. Die Geſchichte wird allerdings einmal darüber das ungeſchminkte und endgültige Urteil zu fällen haben, ob Maſaryk mit dieſer Staatsgründung dem tſchechiſchen Volke wirklich ein Geſchenk des Himmels gebracht hat. Nürnberg, 14. Sept.(HB⸗Funk) Am letzten Tage des Reichspartei⸗ tages verſammelte ſich, wie NS& melbdet, die geſamte höhere Führerſchaft der Partei, die Reichsleiter, Gau⸗ leiter und Kreisleiter, ſowie die höheren Politiſchen Leiter der Reichsleitung, die höheren Führer der SA und SS, des NSKͤK und NSỹ, im Nürnberger Opernhaus, wo — wie alljührlich— Rudolf Heß zu ihnen ſprach. „Zu Beginn ſeiner einſtündigen eindrucksvol⸗ len Rede kennzeichnete Rudolf Heß dieſe Ver⸗ ſammlung der Führerſchaft als eine der ſchönſten Veranſtaltungen des Nürnbergs Abschiedsgroß on die Teilnehmer Reichsparteitages.„Hier“— ſo etr⸗ klärte er—„fühlen wir uns ſo recht als die Gemeinſchaft der alten Kämpfer, als Glieder, die insgeſamt das Rückgrat der Bewegung dar⸗ ſtellen, als Träger des reinſten Nationalſozia⸗ lismus. Jedesmal iſt jeder um ein Jahr älter geworden, hat wieder ſeinen Anteil geopfert für den Aufbau des neuen Staates, hat er ſein Teil beigetragen zur Erzielung der Erfolge des vergangenen Jahres. Mit um ſo berechtigterem Stolz kann auch jeder immer wieder dem Führer in die Augen ſehen.“ L. In Treue und Dertrauen Anſchließend befaßte ſich der Stellvertreter des Führers in einem kurzen Ueberblick mit Parteiarbeit und Parteileiſtung im abge⸗ laufenen Parteijahr. Die Vertrauens⸗ verbindung zum Volk ſei nicht nur geſtärkt worden, ſie habe ſich auch bewährt. Insbeſon⸗ dere ſei es ein Werk dieſes Vertrauens, daß heute im deutſchen Volkkein Boden mehr ſei für künſtliche Verwifrrrun⸗ genzund Panikſtimmungen. „Riemand in Deutſchland denkt mehr gleich an das Geſpenſt der Hungersnot, wenn einmal — aus Gründen, die jeder kennt— etwa vor⸗ übergehend Butter oder dieſe und jene Fleiſch⸗ ſorte mal etwas knapp iſt. Mit anerkennens⸗ wertem Verſtändnis ſind die deutſchen Frauen auf die Anregungen für den vermehrten Ver⸗ brauch ſolcher Nahrungsmittel eingegangen, die reichlicher vorhanden ſind. Dies iſt nur ein Beiſpiel von vielen. Es iſt erſtaunlich, wie leicht manche Schwierigteit überwunden wird, wenn es gelingt, Vernunft und Opferbereitſchaft zu mobiliſieren! Ver ⸗ presse-Hoffmann des porteitages 19357 nünftig und opferbereit iſt das deutſche Volk. Und es läßt ſich in allen wichtigen Fragen von der Partei mobiliſieren, weil es Vertrauen hat zu ſeiner Führung.“ Der Stellvertreter des Führers gab der Par⸗ teiführerſchaft dann noch einige intereſſante Fälle aus der politiſchen Praxis zur Kenntnis. Er zeigte, daß die Partei aus dieſer Verbin⸗ dung zum Volk auch Kraft erhält, um in den großen Fragen der Politik und der Wirtſchaft neue erfolgreiche Pläne und Gedanken ſowohl anzuregen als auch zu verwirklichen. Unter ſtürmiſchem Beifall rief Rudolf Heß das Führerkorps der Partei auf, dieſes frucht⸗ bare Band von unten nach oben zu ſtär⸗ ken:„Es hat ſich gezeigt, daß die Maſſe unſe⸗ res Volkes neuerdings immer mehr zu den Führern der Partei geht, um ſich Rat zu holen. Auch vies iſt ein Zeichen, daß das Vertrauen zur Bewegung immer weiter wächſt. Sor⸗ Ffortsezung ovt Seite 2 Die Hürnberger PFeiergeſtaltung Nürnberg, 14. September. Die gewaltige Feier des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland zu Nürnberg iſt vorüber. Es waren Tage des Sonnenſcheins, Tage des reg⸗ neriſchen und ſtürmiſchen Herbſtes. Aber im⸗ mer waren es Tage der Erhebung, der Größe, weil der ganze Parteitag der Arbeit eine ge⸗ waltige Offenbarung nicht nur der politiſchen Macht, ſondern eben eine Offenbarung deut⸗ ſcher Schöpferkraft und deutſchen Kulturgeiſtes war. Dieſes Nürnberg hat ein zwiefach Geſicht. Das eine iſt die alte Noris, die Stadt mit ihren bunten vielgeſtaltigen Häuſern und Türmen und Erkern und Gaſſen, die Stadt der Winkel in ihrem Schmuck, das Häu⸗ ſermeer, in dem es ſang und klang an allen Ecken und Enden. Das andere Geſicht Nürn⸗ bergs zeigt ſich draußen vor den Toren auf dem Reichsparteitaggelände, dort, wo die große Stille anfängt. Da iſt einmal das Grün der Natur und dann das Blau(oder das Grau) des Himmels. Und aus dieſer Farbenruhe heraus und hinein in ihre heimliche Größe wachſen die ſteinernen Zeugen des neuen Deutſchland, blüht das Blutrot der wehenden Fahnen. Es ſtrahlt eine Erhabenheit aus die⸗ ſer Stätte, die den Menſchen demütigt, ſeinen Geiſt aber unendlich frei und fröhlich werden läßt. Im Anblick dieſer Gewalten wird auch dem Zaghaften der Glaube geboren. In dieſem Rahmen ſind die Ehrentage an uns vorübergegangen. Die Tage der Politi⸗ ſchen Leiter, der Jugend, der Wehrformationen, die Tage der Sportler. Und alle dieſe Appelle ſind Feierſtunden geweſen, die Geiſt hatten, die aus ihrer eigenen Atmoſphäre heraus⸗ wuchſen und die auch ihre eigene Form geſun⸗ den hatten. Der Parteitag in Nürnberg iſt, ganz abgeſehen von ſeiner politiſchen Bedeu⸗ tung, eine kulturſchöpferiſche Tat, ein Mark⸗ ſtein auf dem Wege zum neuen deutſchen Kul⸗ turſtil, der der deutſchen Feiergeſtaltung ihre wahrhafte und endgültige Formung geben wird. Eingebaut in dieſen Rahmen architek⸗ toniſch ſchlicht aber in ihrer Ausdruckskraft ungeheuer gewaltig wirkender Schauplätze, ſind diefe Feierſtunden vor unſeren Augen entſtan⸗ den. Ehern ragten die Säulen und Mauern der Tribünen und Türme in den Himmel, rau⸗ ſchend bauſchten ſich die Fahnen an den unend⸗ lichen Maſtenreihen im Winde, weithin glit⸗ zerten die Zeichen der Bewegung über die Landſchaft, wenn die Sonne auf ſie fiel. Schon dieſer Anblick ſchuf die Empfindung der Größe, der Erhabenheit, der Stärke, aber auch das Ahnen des ewig Lebendigen, des ewig Wir⸗ kenden, des ewig Fließenden. Und wenn dann die Fahnen und Standarten in langen Reihen durch die angetretenen Maſſen marſchierten, wenn Fanfaren von den Türmen durch die Stille riefen, wenn Zehntauſende ihre Lieder ſangen oder ein Einzelſprecher ſeine Kamera⸗ den aufrief zu einem Bekenntnis, zu einem Schwur: dann ſchlug es dem Volk mächtig ent⸗ gegen und ließ es erzittern in tiefſter Seele, Dasſelbe gilt von dem gewaltigen Lichtdom, der beim Appell der Politiſchen Leiter leuchtend in die Nacht wuchs: Das war kein grandios „Hakenkreuzbanner“ erdachtes und erklügeltes Lichterſpiel mit nur äußerlichen Effekten. Das wareine Kat he⸗ drale, die ihre Lichtpfeiler in die Unendlich⸗ keit baute und die in dunkler Nacht ein ange⸗ tretenes Volk zu ſeinem Gottesdienſt in ſich vereinigte. 40 Aehnlich wie wir es im Sport ſahen, der ge⸗ rade in Nürnberg das Hauptgewicht von der Leiſtung des einzelnen hinweg auf die Lei⸗ ſtung der Gemeinſchaft verlegte, ſo wurde hier auf kulturellem Gebiete die Geſtal⸗ tung des Wir⸗Erlebniſſes deutlich gemacht. Hier jubelte nicht ein Hitler⸗Junge, als der Führer erſchien, hier ſchlugen Adolf Hitler die Herzen der ganzen deutſchen Jugend entgegen. Hier legte nicht ein Arbeitsmann ein Treuegelöbnis zu ſeiner Nation ab, hier ſprachen alle, die mit dem Spaten für Deutſchland marſchieren und arbeiten dürfen. Es war immer eine Gemeinſchaft, die eine ſolche Feier geſtaltete, keine willenloſe Maſſe, ſondern eine zuſammengeſchloſſene Kerntruppe des Volkes. Und es leuchtete ein Glaube auf ihren Stirnen und eine Liebe brannte in ihren Augen zu den Fahnen, zu denen ſie gehörten. Man kann das Wunder, das ſich im Ver⸗ lauf einer ſolchen Feier den Herzen des ſchau⸗ enden Volkes offenbarte, kaum nennen. Es lag etwas Geheimnisvolles in der Kraft, die ausging von dem Geſchehen. Der Mann, die Frau, die auf den Tribünen ſtanden, erle b⸗ ten aber etwas und das iſt das Entſcheidende. Das waren nicht Worte, haltlos geſprochen, waren nicht Fanfarenſtöße, zuſammenhanglos in den Tag geſchmettert, nicht Farben, ſinnlos hingekleckſt: ſondern das wuchs alles zuſam⸗ men: Wort und Ton und Farbe und Bau⸗ werk. Und was daraus entſtand, war Bewe⸗ gung, war Leben, war Ausdruck und Abbild der Seele des deutſchen Volkes in der Freude, in der Ehrfurcht, im Bekenntnis, im Glauben. Wo iſt dieſer Zuſammenklang der Künſte wieder? Wo entſteht wieder, ungewollt und nur aus politiſcher Kraft heraus und durch den Wunſch nach Wahrheit und Schönheit geformt, eine ſolche Feierd Ganz im Unterbewußtſein regt ſich da eiwas, ganz aus den Blutkräften völkiſchen Lebens heraus beginnt hier etwas Geſtalt zu werden, das keine Hirne erſinnen, das nur das Herz eines Volkes ge⸗ bären kann. Erhabenheit, Stille, Größe und unendliche Reinheit und Schönheit: Davon ſprachen uns die Feiern in Nürnberg und vom Willen, von Kraft und Stärke. Vor allem aber vom Volk. Und ſie wurden vom deutſchen Volk bis in die letzte Phaſe verſtanden. Wie wäre es, wenn der junge deutſche Künſtler Nürnberg einmal erlebte? Hier iſt der Kraft⸗ quell für jeden politiſchen deutſchen Menſchen, auch für den, der ſeine Kraft der Kunſt ge⸗ weiht hat. Helmut Schulz2. Die flbreiſe des Führers Nürnberg nahm dankbar Abſchied DNB Nürnberg, 14. Sept. Am Dienstag verließ der Führer die Stadt der Reichsparteitage wieder. Auf der Fahrt vom „Deutſchen Hof“ zum Hauptbahnhof bereitete die Bevölkerung ebenſo wie die vielen Partei⸗ tagsgäſte dem Führer begeiſterte Huldi⸗ gungen. Auf dem Bahnſteig ſchritt der Füh⸗ rer unter den Klängen der Lieder der Nation die Front der Ehrenabteilung der I⸗Stan⸗ dante„Deutſchland“ ab. Mit dem Führer ver⸗ ließ auch Reichsminiſter Rudolf Heß die Stadt Nürnberg. Millöckers„, Gasparone“ Wieder im Spielplan des Nationaltheaters Carl Millöckers„Gaſparone“ bedeutet einen 92 in der Geſchichte der„klaſſiſchen“ perette. Ihre Aufführung gegen Ende der vorigen Spielzeit war einer der größten Erfolge des Jahres. Aber ſeit der letzten Aufführung iſt viel Zeit verſtrichen, und das Werk„ ſitzt“ nicht mehr ganz ſo, wie es bei einer erfolgrei⸗ chen Operettenaufführung Vorbedingung iſt. Die Notwendigkeit, zur Auffüllung des Repertoires früher einſtudierte Werke in die neue Spielzeit zu übernehmen, die nicht mehr ſtudiert werden müſſen, bringt immer eine Gefahr mit ſich, der die eine oder andere Vorſtellung erliegen mag. Karl Klauß ſetzte ſich freudig für die muſi⸗ kaliſche Leitung und die Zuſammenarbeit von Bühne und Orcheſter ein. Hans Beckers Regie war unverändert, ebenſo wie im weſent⸗ lichen die Beſetzung. Da Lutz⸗Walter Miller immer noch erkrankt iſt, hörte man als Conte Erminio einen Gaſt, der ſehr gern geſehen wurde. Es war— Max Reichart, der für die laufende Spielzeit an die Städt. Bühnen in Duisburg verpflichtet iſt. Gertrud Gelly, Hans Scherer, Milli Gremmler, Friedrich Kempf, Nora Landerich und die Vertreter kleinerer Partien waren wieder in ihren alten Rollen tätig. Um die Geſtaltung des Sindulpho mühte ſich Fritz Bartling redlich. Ein ge⸗ wiſſer Fortſchritt war in der Ausführung der anſpruchsloſen, aber gut durchgearbeiteten Tänze feſtzuſtellen, die Wera Donalies leitete. Die Aufführung wurde beifällig, aber ohne rechte Begeiſterung, wie man ſie beim beifalls⸗ freudigen Publikum des Nationaltheaters ge⸗ wöhnt iſt, aufgenommen. Dr. C. J. Brinkmann. Gegen Volksſtücke mit Juden. Das „Deutſche Volksblatt“ in Wien wendet ſich gegen Mittwoch, 15. September 1937 Die Schlußveranſtaltung des parteitags 1937 ininimimininininimimiüniminmisingntinininimimniünümnünnnninünmninmmnmnnmmnnmmnpnrinunrinnnmnrinnnnannnnmnnnunumunzinünunnunununnmnnmnnunnnmnnumt: fortserzung von Selte 1 gen Sie dafür, daß auch künftig dieſes Ver⸗ trauen geſtärkt wird!“ Auch auf dem Gebiet der Außenpolitik habe unſer Volk tiefgehendes Vertrauen zur ſicheren Hand des Führers. Rudolf Heß gab hier dem Führerkorps einen intereſſanten Ueber⸗ blick über die weltpolitiſche Lage und die ruhige und geſicherte Stellung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland inmitten einer im Umbruch befindlichen Welt: „Wenn einſt Völker wanderten, ſo wandern heute Ideen durch Völker. Das Wandern wird unterſtützt durch die modernen Nachrichtenmit⸗ tel, durch die Preſſe und durch ſchnelle Ver⸗ kehrsmittel. Ein Umbruch geht in der Welt vor ſich von nie gekanntem Ausmaß. In zwei Extremen bewegt er ſich, aus gleicher Wurzel ſtammend: aus dem Drang nach Neuem, weil Altes überlebt iſt. Der Bol⸗ ſchewismus hat ſich dieſen Drang zu Nutzen ge⸗ macht, und der Jude mißbraucht ihn zur Errei⸗ chung ſeiner egoiſtiſchen Ziele. In Deutſchland aber gab der Führer dem Drang nach dem Neuen die Richtung zum Aufbauenden. Er machte den Weg frei zum Dienſt des Guten im Menſchen. Er leitete die Er⸗ neuerung der Nation ein“. Für den Sieg des Guten Die Führerſchaft ſtehe heute ebenſo geſchloſſen zuſammen wie einſt im Kampf um das Reich, auf daß das Neue, das ſich durchringe, das Gute bleibe. Die Worte, die der Stellvertreter des Füh⸗ rers in eindrucksvoller Klarheit zu den großen Problemen der Zeit ſprach, fanden immer wie⸗ der den begeiſterten Beifall der Männer, die in allen Teilen des Reiches die Träger der Partei ſind, der Männer, die Rudolf Heß am Schluß ſeiner Rede mit den Worten kennzeichnete: „Was haben wir doch für eine nicht nur einheitlich ausgerichtete, ſondern auch mit den wirklichen Problemen der Tagespolitik und der Geſchichte vertraute politiſche F üh⸗ rerſchaft! Eine Führerſchaft, die weder per⸗ ſönlicher noch parteipolitiſcher Ehrgeiz da hin⸗ geſtellt hat, wo ſie heute ſteht, ſondern nur der innere Drang, Leben und Können für eine Idee einzuſetzen, deren letzter Sinn die Erhal⸗ tung des deutſchen Volkes und des Deutſchen Reiches bis an das Ende der menſchlichen Ge⸗ ſchlechterfolge auf dieſer Erde iſt. Die entſcheidende politiſche Führung Deutſch⸗ lands hat eine fünfzehnjährige und längere harte politiſche Schule hinter ſich und iſt dennoch in ihrer Geſamtheit biologiſch jung, vor allem aber iſt ſie in ihrem Weſen, in ihrer Art, die Probleme dieſes Lebens anzuſehen und an⸗ zupacken, naturbedingtjung. Sie iſt nicht iung„geblieben“, ſondern ſie iſt jung an Lebens⸗ element! Damit haben wir Deutſche— ganz zu ſchweigen von der geſchichtlichen Ein⸗ maligkeit eines Adolf Hitler— einen politiſchen Führungsgehalt, der das ganze deutſche Volk mit einem inſtinktſicheren Gefühl beglückt. Dieſes Gefühl des Volkes fin⸗ det gerade auch hier auf dem Parteitag in der Kette der Heilrufe, in dem Jubel des Grußes, der jedem einzelnen der politiſchen Führer gilt und trifft, einen wunderbaren Ausdruck. Dieſe Liebe des Volkes zu empfinden, die letztlich über uns alle hinweg dem Führer gilt, dennoch aber auch uns trifft, iſt ein ſo un⸗ endlich großes Geſchenk! Ein Geſchenk, wofür wir die Dankbarkeit nur dadurch bezeu⸗ gen können, daß wir immer von neuem das Letzte aus uns herausholen, um würdig zu ſein, die Liebe des Volkes weiterzu⸗ tragen für den Führer. Unſeres Slaubens letztes Gebot: Eine kämpferiſche, treue und damit wahre Kameradſchaft für Adolf Hitler zu ſein— das iſt unſeres Glaubens letztes Ge⸗ bot! Uns allen ſei und bleibe die Stärke der Ka⸗ meradſchaft der Gradmeſſer für die Stärke der Perſönlichkeit! Die NSdaAp iſt die größte Kamera⸗ dengemeinſchaft der Geſchichte. Laſ⸗ ſen Sie dieſes Wort ſtehen über dem neuen Arbeitsjahr, in das Sie nun hineingehen, dem neuen Arbeitsjahr für den Führer, für Deutſchland!“ Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley brachte den Dank aller mit herzlichen Worten zum Aus⸗ druck:„Dieſe Stunde gehört für uns jedes Jahr zu den ſchönſten des Reichsparteitages. Gijon bricht mit Dalencia Her Anerchist Tomas lößt erschießen. 5 25 D Santander, 14. Sept. Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers in Salamanka teilt mit, daß der Anarchiſten⸗ häuptling Belarmio Tomas ſich als Vorſitzen⸗ der eines anarchiſtiſchen„Direktoriums“ zum oberſten Gewalthaber in Aſturien gemacht und eine Mordkampagne eingeleitet habe. Die erſten Opfer des anarchiſtiſchen Blutbads ſeien die ausländiſchen Militärbera⸗ ter geworden, die Tomas für hauptſchuldig an der Niederlage in Nordſpanien angebe. Auch die„Offiziere“, die in der baskiſchen Armee und in Santander ein Kommando hatten und ſich dann nach Aſturien flüchteten, ſeien zum größten Teil erſchoſſen worden. Tomas hat, ſo heißt es in der Meldung des Frontberichterſtatters weiter, die Beziehun⸗ das dortige Filmvorhaben„Der Pfarrer von Kirchfeld“ mit dem Hinweis: das bodenſtändige Oeſterreich verfüge über genügend hochwertiges Künſtlermaterial, als daß es zur Verfilmung eines heimatverbundenen Volksſtückes nahezu ausſchließlich jüdiſcher Darſteller bedürfe. Zeitgenössische Orgelmusik Abendmuſik Bruno in der Konkordien⸗ kirche Fünf jüngere Meiſter der Orgelkompoſition wies die Vortragsfolge der erſten Abendmuſik der Konkordienkirche auf, die ihren Ruf aller⸗ dings auf anderen Gebieten— meiſt der Chor⸗ zompoſition— feſtigten, Der älteſte unter ihnen, der 1935 als Sechszigjähriger geſtorbene Richard Wetz erſcheint auch als der reifſte und eigen⸗ artigſte. Solides Können aber iſt für alle jün⸗ geren charakteriſtiſch. Von Wetzt ſpielte Bruno enzien die großangelegte Paſſacaglia und Fuge-moll, Opus 55, die in der Erfindung wie in der meiſterhaften Ausführung die ſtarke ſchöpferiſche Perſönlichkeit des Komponiſten er⸗ kennen läßt. Machtvolles Pathos der Klage iſt der Grundcharakter des Werkes, das zu leiden⸗ ſchaftlich trotzigem Aufbegehren anſteigt. Auch die kunſtvolle Fuge behält dieſen Grundcharak⸗ ter. Sicher beherrſchte Penzien die erheblichen techniſchen Schwierigkeiten, auch in der Regi⸗ ſtrierung wurde er dieſem Werke ebenſo wie den anderen Teilen der Vortraasfolge weſent⸗ lich gerecht. Allerdings dürfte er manchmal die Möglichkeiten der ihm zur Verfügung ſtehenden Orgel überſchätzt haben, die Klangfülle, die er ſuchte, ließ ſich nicht verwirklichen. Anſpruchsloſer, aber von beſter Arbeit ſind die drei Choralvorſpiele von Paul Kickſtat, die eng an die Melodie der gewählten Choräle anſchließen und ſie geſchickt verändern. Es iſt gottesdienſtliche Gebrauchsmuſik im beſten Sinne. Noch reizvoller erſcheinen die Teile aus der Choralmuſik für Orgel von Hans Friedrich Micheelſen, die vor kurzer Zeit veröffent⸗ licht wurde. Eindrucksvoll und von überraſchen⸗ dem Farbenreichtum iſt ſchon die Choralfantaſie „Erſchienen iſt der herrliche Tag“, ſchlichter im gen zu valeneiz abzebrochen, Der Valencia⸗Ausſchuß hatte verlangt, daß die An⸗ archiſten den ſowjetruſſiſchen Konſul Urri⸗ barri nicht erſchießen ſollten. Die jetzigen anarchiſtiſchen Gewalthaber ha⸗ ben für ihre Flucht, die für den letzten Augen⸗ blick anberaumt worden iſt, das Kriegsſchiff „Ciscar“ und noch ein anderes Schiff im Hafen von Gijon bereitliegen. Das Kriegs⸗ ſchiff iſt ausſchließlich für dieſen Zweck be⸗ ſtimmt und hat den Hafen bis jetzt zu keiner Fahrt verlaſſen.* * Ein Havas⸗Sonderbericht ſchildert die üb⸗ len Zuſtände in Barcelona und in Ka⸗ talonien und ſtellt feſt, daß in Rotſpanien über⸗ all die Brotrationen verringert worden ſind. Stil, aber von hoher Schönheit iſt die echt muſi⸗ kaliſche Improviſation„Nun ruhen alle Wäl⸗ der“, glanzvoll die Tokkata„Lobe den Herren“. „Ein überragender Beherrſcher der Kompo⸗ ſitionstechnik wie der Orgel iſt Günter Ra⸗ phael, deſſen Fantaſie-moll, Opus 22, 2, in ſeiner klarlinigen Anlage und hohen Ausdrucks⸗ kraft bewies, daß auch innerhalb der überkom⸗ menen Formen und muſikaliſchen Geſetze noch originelles Schaffen möglich iſt. Durch reiche Erfindungsgabe wie durch feine Kleinarbeit überraſchte Kurt Thomas, deſſen Variatio⸗ nen über das Volkslied„Es iſt ein Schnitter“, Op. 19, einen ſtarken Eindruck hinterließen. Aus der Subſtanz dieſes einfachen Liedes wußte Thomas eine Fülle intereſſanter Abwandlungen in den fünf Variationen, der Chaconne über die Anfanastakte des Liedes und der Coda, die zden durchwegs düſteren Mollcharakter des Werkes nach Dur auflichtet“, wie eine kurze Be⸗ ſchreibung angab, hervorzuholen. Die Abendmuſik aab Penzien Gelegenheit, an den verſchiedenartigſten Aufgaben einen Ueber⸗ blick über noch wenig bekanntes Schaffen der Gegenwart und aleichzeitig über ſein umfaſſen⸗ des Können zu geben. Mit ſicherer Einfühlung in den Charakter der gewählten Schöpfungen wurde er ihnen techniſch und muſikaliſch gerecht. Dr. C. J. Brinkmann. Gedächtnisausstellungen im Schiller- Nationalmuseum in Marbach Anläßlich des 50. Todestages des großen ſchwäbiſchen Denkers und Erziehers Friedrich Theodor Viſcher, der am 14. September 1887 in Gmunden am Traunſee ſtarb, wird im Schiller⸗ Nationalmuſeum in Marbach eine Gedächtnis⸗ ausſtellung veranſtaltet. Gezeigt wird der ſich im Beſitz des Muſeums beſfindliche literarif 00 Nachlaß Viſchers, der ein eindrucksvolles Bild ſeines vielſeitigen Wirkens und Schaffens ver⸗ mittelt. Auch des 100. Geburtstages des ſchwä⸗ biſchen Schriftſtellers Gduard Paulus am 16. Oktober 1937 wird durch eine beſondere Aus⸗ ſtellung aus ſeinem literariſchen Nachlaß im Wir fühlen in ihr, wie ſehr Sie, Parteigenoſſe Heß, als Stellvertreter des Führers mit jedem einzelnen von uns ſich verbunden fühlen. Mit Stolz und Freude erleben wir in dieſer Stunde beſonders, was uns die Tage des Reichspartei⸗ tages im ganzen bringen: die Freude über die Leiſtung der Partei, den Stolz, an dieſer Lei⸗ ſtung teilhaben zu dürfen.“ Die Führerſchaft der Partei grüßte zum Ab⸗ ſchluß der Tagung mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ den Führer. Der Widerhall in Oeſterreich Auch hier ſtarker Eindruck der Führerrede Wien, 15. September.(Eig. Bericht.) Die große Schlußrede des Führers auf dem Reichsparteitag wurde von den„Wiener Neue⸗ ſten Nachrichten“, die als einzige öſterreichiſche Zeitung einen Sonderberichterſtatter nach Nürnberg geſandt hatte, in großer Aufmachung, teilweiſe ſogar in geſperrtem Fettdruck, auf der erſten Seite gebracht. Dieſer Bericht gibt im Gegenſatz zu den knappen Meldungen der übri⸗ gen Wiener Blätter den weſentlichſten Inhalt der Führerrede wieder. Um ſo ſtärker iſt ſein Eindruck in der öſterreichiſchen Oeffentlichkeit. Die„Wiener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben, daß die Zuhörer wiederholt in ſpontane Bei⸗ fallskundgebungen ausgebrochen ſeien. Die Stimme des Führers habe die gewohnte Lei⸗ denſchaft und Kraft gezeigt, und nicht eine Spur von Ueberanſtrengung ſei feſt⸗ zuſtellen geweſen. Beſonders beeindruckt war der Berichterſtatter auch durch die Vorführungen der Wehrmacht. Auch der Bericht darüber iſt von dem genannten Blatt auf der erſten Seite des Blattes in Fettdruck gebracht worden. oberbauern meidet dauerregen DNB München, 14. Sept. Im Alpengebiet und Alpenvorland regnet es ſeit Donnerstagnachmittag faſt ununter⸗ broche n. Verbunden damit iſt ein ſtarker Tem⸗ peraturrückgang. Auf der Zugſpitze ſank das Thermometer bis auf acht Grad unter Null. zeigt Schiller⸗Mationalmuſeum gedacht. Handſchriften ſeiner Gedichte. Sie Heerschau der sudetendeutschen Musik Größe und Einheit deutſcher Tonkunſt Die Idee, ſudetendeutſche Muſikfeſttage zu veranſtalten, wird zum erſtenmal vom W. bis 28. September in Teplitz⸗Schönau verwirklicht werden. Den ſudetendeutſchen Komponiſten wird Gelegenheit gegeben, mit ihrem Gedanken⸗ gut zu weiten Kreiſen des Volkes zu ſprechen. Zur Aufführung gelangt eine Reihe neuer zeit⸗ gemäßer Werke. Im Mittelpunkt des Feſtes ſteht die Sudetendeutſche Schubert⸗ feier, die in muſtergültigen muſikaliſchen Ver⸗ anſtaltungen, in Vorträgen, Kundgebungen und einer Ausſtellung ein Bekenntnis zu Franz Schubert als Sohn des Sudetendeutſchtums werden ſoll. Beſondere Bedeutung gewinnt das Feſt auch dadurch, daß es als muſikaliſche Kund⸗ gebung der Jugend gedacht iſt. Die ſudeten⸗ deutſche Jugend wird zeigen, daß die Volkslied⸗ pflege von der Jugend mächtigen Antrieb er⸗ ffits daß die Jugend im Muſikleben nicht ab⸗ eits ſteht, ſondern im Gegenteil an ihm regen Anteil nimmt, ſobald die Geſtaltung dieſes Muſiklebens zeitgerecht und lebensnah iſt. Die abſchließende Heinrich⸗Schütz⸗Feier der ſudeten⸗ deutſchen Jugend ſieht die Mitwirkung aller beim Feſt anweſenden jungen Menſchen im Zeichen Heinrich Schütz' und im Dienſte einer großangelegten Volkserziehung durch Muſik vor. Ein ſolches Feſt, das ein Bekenntnis zum Geiſte des Sudetendentſchtums, zu ſeinen Volkswerten ſein ſoll, kann natürlich nicht allein auf die Kunſt der Sudetendeutſchen beſchränkt bleiben, ſondern muß unter dem Leitſtern allgemein deutſcher Meiſter ſtehen, die über Stammes⸗ und Landesgrenzen hinaus von der Größe und Einheit deuſſcher Tonkunſt zeugen. Schütz, Bach, Bruckner, Reger werden in Teplitz zur Auffüh⸗ kung gelangen. Mit den ſudetendeutſchen Mu⸗ ſilfeſten findet die Idee einer Heerſchau aller in den ſudetendeutſchen Gebieten wirkſamen Kräfte Verwirklichung. ber 1937 37 an Lebens⸗ — ganz zu inktſicheren olkes fin⸗ itag in der s Grußes, Führer gilt ck. Dieſe den, die ührer gilt, n ſo un⸗ Geſchenk, rch bezeu⸗ neuem olen, um weiterzu⸗ ot: rteigenoſſe mit jedem ihlen. Mit er Stunde ichspartei⸗ e über die dieſer Lei⸗ zum Ab⸗ hhen„Sieg eich hrerrede Bericht.) auf dem ner Neue⸗ erreichiſche ter nach fmachung, ck, auf der t gibt im der übri⸗ en Inhalt er iſt ſein entlichkeit. ſchreiben, tane Bei⸗ ien. Die ohnte Lei⸗ cht eine g ſei feſt⸗ ckt war der führungen ber iſt von Seite des egen 4. Sept. regnet es unter⸗ arker Tem⸗ ſank das ter Null. ie zeigt n Musik kunſt ſttage zu m 25. bis rwirklicht mponiſten Gedanken⸗ ſprechen. euer zeit⸗ es Feſtes hubert⸗ ſchen Ver⸗ ngen und vinnt das che Kund⸗ ſudeten⸗ Volkslied⸗ ntrieb er⸗ nicht ab⸗ hm regen ig dieſes )iſt. Die ſudeten⸗ ung aller ſchen im ſte einer Nuſik vor. i Geiſte lkswerten auf die bleiben, allgemein irkſamen Diese letzte Bildseite des „HB“ vom Reichsparteitag 1937 zeigt das grandiose militärische Schausplel, das sich am Montag in Nürn- berg zweimal mit stärkster Ausdruckskraĩt absplelte.Im Bilde links unten erkennt man Soldaten des Mann- heimer Regiments, das an den Voriührungen hervor- ragend beteiligt war.(Auf- nahmen: Kurt Grimm(). Presse-Bild-Zentrale(3) und Presse-Illustrat. Hoffmann().) Mitkwoch, 15. Sepkember 1937 0 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. September 1937 Danktelegramm des Prinzen Chichibu an den Führer und Reichskanzler DNB Berlin, 14. Sept. Prinz Chichibu von Japan hat aus Bremen an den Führer das folgende Telegramm ge⸗ richtet: „Im Begriff, das deutſche Reichsgebiet zu verlaſſen, iſt es mir ein Bedürfnis, Ew. Ex⸗ zellenz meinen herzlichſten Dank für jede mir erwieſene Liebenswürdigkeit auszuſprechen und meiner dankbaren Anerkennung für die Auf⸗ merkſamkeiten, die mir von der Reichsregierung und aus allen Kreiſen des deutſchen Volkes be⸗ zeugt wurden, Ausdruck zu geben. Ich ſcheide von hier mit dem Gefühl der Bewunde⸗ rung des gewaltigen Aufſtieges Deutſchlands, ſowie mit den innigſten Wünſchen für das Wohlergehen Ew. Exzellenz und für das Blühen und Gedeihen des zu neuer Macht erſtandenen Deutſchen Reiches. Prinz Chichibu von Japan.“ ** Prinz Chichibu traf übrigens, von Hamburg kommend, am Dienstagnachmittag in Bremer⸗ haven ein, um ſich mit dem Schnelldampfer „Bremen“ nach England zu begeben. Dien meldet: Schwere ferkerſtrafen für neun Nationalſozialiſten! Wien, 15. Sept.(Eig. Bericht) Von einem Schöffengericht des Wiener Land⸗ gerichts wurden am Dienstag neun National⸗ ſozialiſten zu ſchweren Kerkerſtrafen verurteilt. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, einen Schulungskurs einer Motorſtaffel der in Oeſter⸗ reich angeblich illegal beſtehenden SA abgehal⸗ ten zu haben. Bei den Verurteilten handelt es ſich um den Juriſten Wallbrecht, den Ma⸗ gazinarbeiter Straßer, den Zuckerbäcker Bie⸗ lansky, den Spengler Hönigsberger, Sattler Fröhlich, den Fleiſcher Preiß, den Chauffeur Reiter und um die Kaufleute Dietrich und Prögl. kin Großangriff japaniſcher Bomber DNB Schanghai, 14. Sept. Der Dienstag ſtand im Zeichen der japaniſchen Luftwaffe, die bis zum Abend die Vororte Schanghais mit ſchweren Bomben be⸗ legte. Nach der letzten Beſchießung der chineſiſchen Befeſtigungswerke an der Bias⸗Bucht haben japaniſche Kriegsſchiffe, wie die japaniſche Marxine bekannt gibt, am Dienstag das Boca⸗ tigre⸗Fort an der Mündung des Kanton⸗Fluſ⸗ ſes halbwegs zwiſchen Kanton und Honkong beſchoſſen. Nach Zerſtörung der Befeſtigungs⸗ anlagen und Batterien kehrten die japaniſchen Kriegsſchiffe zu ihrer nicht näher bezeichneten Baſis zurück. Unterredung mit staatsſekretür zranco Drei nalionale Armeen werden im Norden trei/ Große Aufhauplãne der Einheiispariei (Eigenerf Diensf des„Hakenkreuz baonner“) Nürnberg, 14. Sept. Am letzten Tag des Reichsparteitages 1937 empfing der auf Einladung des Führers aus Salamanka nach Nürnberg gekommene Staatsſekretär Franco— bekanntlich der Bruder des national⸗ſpaniſchen Staats⸗ chefs— noch einen Vertreter der NS⸗Preſſe, den Chef vom Dienſt der„Kurheſſiſchen Landes⸗ zeitung“, Pg. Horſtmann, dem er zu einigen Fragen Rede ſtand. Ueber 50 ooo Gefangene gemacht Auf die Frage nach der militäriſchen Lage in Spanien antwortete der Staatsſekretär: Die Siege an der Nordfront Spaniens fördern die ſchnellere Beendigung des Krieges. Die Pro⸗ vinz Santander iſt durch ein ſtrategiſches Manöver erobert worden, welches unſerem Heere ſehr wenig Verluſte gekoſtet hat und mehr als 50 000 Gefangene in unſere Hand brachte, dazu Hunderte von Kanonen, Tauſende von Maſchinengewehren und Geweh⸗ ren und eine große Menge anderes Kriegs⸗ material. Die Lage der Roten in Aſturien iſt ſehr hoffnungslos wegen ihrer Entmutigung, wegen des Fehlens von Lebensmitteln, von Munition und wegen des anarchiſtiſchen Zu⸗ ſtandes dieſer Provinz. Begünſtigt werden die Roten lediglich durch das Terrain, welches ſich für eine leichte Verteidigung gut eignet. Die Roten werden von ihren Führern mit Gewalt zum Kampf angefeuert, da ſie ſich verloren ſehen, wenn ſie nicht Zeit gewinnen, um ſich in Sicherheit zu bringen. Die bolſchewiſtiſche Offenſive in Aragon, welche dazu beſtimmt war, unſeren Angriff im Norden zu unterbrechen, iſt fehlgeſchlagen, denn ſie wurde zurückgeſchlagen, ohne daß militäriſche Kräfte von Aſturien weggenommen werden mußten. Die Beendigung des Krieges im Norden Spaniens wird drei Armeen frei machen(die von Galicia, Leon und Santander), welche dann denen zugezählt werden können, welche gegen die Roten in Mittel⸗ und Süd⸗ ſpanien kämpfen. Die Jerſtörungswut der Roten Ueber ſeine perſönlichen Eindrücke über die Folgen des bolſchewiſtiſchen Schreckensregi⸗ ments befragt, antwortete Staaatsſekretär Franco: Die Ortſchaften von Biscaya ſind durch die Roten zerſtört worden, damit der Beſitz die⸗ ſer Ortſchaften für uns keinerlei Gewinn be⸗ deuten ſollte; außerdem wurden ſie zerſtört aus der kriminellen Freude an der Zerſtörung. Sie ſind zur Hälfte wie weggefegt vom Erdboden, und man hat in echt bolſchewiſtiſcher Verlogenheit verſucht, unſere Truppen zu beſchuldigen, ſie hätten die Brände und Sprengungen angelegt. Das kann von keinem geglaubt werden; denn die Art, wie die Spren⸗ gungen angelegk worden ſind, beweiſt eindeutig die Täterſchaft der Roten. In Bilbao zerſtörten die Roten alle Brük⸗ ken, welche über den Meeresarm gehen. Werte in Höhe von Hunderten von Millionen Peſeten und die Anſtrengungen vieler Jahre wurden binnen weniger Minuten in die Luft geſprengt, ohne daß dies irgendeinen militäriſchen Ge⸗ winn bedeutete, da die Truppen auf beiden Seiten des Meeresarmes vörgingen Die Stadt, die vollſtändig unterminiert wurde, konnte allerdings von den Bolſchewiken nicht mehr in die Luft geſprengt werden, da die Ro⸗ ten ſich genötigt ſahen, Hals über Kopf zu fliehen. Aus demſelben Grunde hatten ſie auch in Santander keine Zeit mehr, ernſtliche Zer⸗ ſtörungen anzurichten. 0 Die Aufgaben der Einheitspartei Beſonders intereſſant waren die Ausführun⸗ gen des Staatsſekretärs Franco über die Auf⸗ gaben, die der nationalen Einheitspartei zu⸗ fallen. Der ſpaniſche Staatschef leitet, wie ſein Bruder ertlärte nicht nur den Krieg, ſondern er betreut auch die wirtſchaftlichen Probleme und lenkt ſeine beſondere Aufmerkſamkeit der poli⸗ tiſchen und kulturellen Zukunft Spaniens zu. Obgleich die Kriegsmaßnahmen den größten Teil der nationalen Kraft in Anſpruch nehmen, ſind bereits die Richtlinien für die Löſung der ſozialen Probleme niedergelegt worden. Die Geſetze für eine Unterſtützung der Arbeits⸗ loſen(ſie empfangen geldliche Hilfe und ſind von der Zahlung von Hausmiete, Waſſer und Licht befreit), die Geſetze zur Hilfe für die Fa⸗ milien der Kämpfer, die Berechtigung für alle zum Beſuch der Sanatorien, die Regelung des Weizenmarttes, die bedeutende Vorteile für den Bauern bringt, und viele andere Geſetze, welche die wichtigſten Probleme löſen, ſind Mart⸗ ſtei ne an dem Wege, der den neuen Staat zu Was iſt eigentlich mit Paraguan los? Eine Revolulion jagi dĩie andere/ Der Grund: militãrischer Sieg, aber diplomaliscie Schlappe Aſuncion, im September. Zu den revolutionären Vorgängen in Para⸗ guay, die den letzten Meldungen zufolge dazu geführt haben, daß Oberſt Rafael Franco, der Held des Chaco⸗Krieges, im Triumph aus Buenos Aires wieder nach Aſuncion geholt wurde, ſchreibt unſer KH..⸗Spezialmitarbeiter: Nach furchtbaren Blutopfern, 20 000 toten Paraguayos und 30 000 Bolivianern, die in der Grünen Hölle ihr Leben laſſen mußten, endete der unſelige Chaco⸗Krieg im Herbſt des Jahres 1935 durch Einſtellung der militäriſchen Opera⸗ tionen, durch den Austauſch der Gefangenen und durch den im Mai 1936 erfolgten for⸗ mellen Friedensſchluß. Noch während der letz⸗ ten militäriſchen Zuckungen im Ringen um die Chaco⸗Hölle vollzogen ſich jedoch ſchon die er⸗ ſten revolutionären Stöße rund um Aſuncion, die Hauptſtadt Paraguays. Gerüchte von Mann zu Mann Nicht ganz zu Unrecht liefen bereits zu Be⸗ ginn des Jahres 1936 in den Truppenlagern der Paraguayos von Offizier zu Offizier und von Mann zu Mann merkwürdige Gerüchte: „Man hat uns um den Sieg geprellt! Wir ſollen die Gefangenen ausliefern und den Bolivianern den halben Chaco wieder zurück⸗ geben!“ Dank der Tapferkeit der paraguayaniſchen Truppen war es ihrem Oberbefehlshaber, Ge⸗ neral Eſtigarribia, vorher tatſächlich ge⸗ lungen, nahezu den geſamten Chaco bis dicht an das bolivianiſche Grenzland von den gegne⸗ riſchen Truppen zu ſäubern und dabei Tauſende von Gefangenen zu machen. Auch die Verluſte der Paraguayaner waren gewaltig, blieben aber hinter dieſer Ziffer bedeutend zurück. Und nun verlangte man von ihnen die Herausgabe der Gefangenen, die Preisgabe des Sieges und noch dazu das Zugeſtändnis eines Freihafens für Bolivien am Paraguay⸗Fluß mit dem Schiffahrtsrecht bis nach Buenos Aires, womit Bolivien einen direkten Zugang zum ſüdlichen Atlantik erhielt. Ferner ſollte die Grenzlinie nunmehr von Bahia Negra nach'Orbigny ver⸗ laufen. Damit lag die Grenzlinie nicht unerheb⸗ lich hinter den letzten von den paraguayaniſchen Truppen erreichten Stellungen! Trotzdem neigte General Eſtigarribia mit dem Präſidenten Ayala zum Abſchluß des Friedens mit Bolivien auf dieſer Grundlage, da die bei⸗ den verantwortlichen Staatsmänner genau wuß⸗ ten, daß ſie keine neue Munition und kein Kriegsmaterial mehr hereinbekommen würden, und weil im übrigen die paraguayaniſche Staatswirtſchaft tatſächlich vor dem Zuſammen⸗ bruch ſtand. Die Studenten und die jungen Offiziere um den Kriegshelden des Chaco, den Oberſten Ra⸗ fael Franco, der die Indianertruppen der Bolivianer bei Fort Vallivian entſcheidend ge⸗ ſchlagen und durch einen geſchickten ſtrategiſchen Schachzug im Rücken der feindlichen Armeen den Endſieg erzwungen hatte, fanden ſich mit ſolchen Erwägungen nicht ab. Sie wollten auf keinen Fall kapitulieren. Am 17. Februar 1936 beſetzten die Kameraden Francos— die Ober⸗ ſten Smith und Recalde— die Regierungsge⸗ bäude in Aſuncion und riſſen auch ſonſt in allen wichtigen Städten des Landes die Macht an ſich. Präſident Ayala flüchtete auf einem Kanonen⸗ boot über die Grenze, und General Eſtigarribia mußte noch in der Nacht mit einem Flugzeug einen argentiniſchen Flughafen anſteuern. Ge⸗ ſtützt von der Kriegsgeneration, nahm Oberſt Franco die Zügel der Regierung in die Hand. Ein diplomatiſches Inteigenſpiel Aber auch dem energiſchen, feuerköpfigen Aires heimgeholt worden und hat eine vorläu⸗ Oberſt Franco gelang es nicht mehr, den be⸗»fige Militärregierung aufgerichtet. reits paragraphierten Vertrag in Fetzen zu rei⸗ ßen. Der Ring der übrigen ſüdamerikaniſchen Staaten, die auf Paraguay einen Druck aus⸗ übten, um den Fall nicht vor den auch in Süd⸗ amerika reichlich unbeliebten Völkerbund brin⸗ gen zu müſſen, erwies ſich zu ſtark, und der wirtſchaftliche Druck ſo unüberwindbar, daß Franco die Hände gebunden waren. Er ver⸗ mochte es zwar, die geplante Grenzlinie um einige fünfzig Kilometer nach Nordweſten zu ſchieben und auch den im Prinzip zugeſtande⸗ nen Freihafen für Bolivien weiter nördlich nach Puerto Olimpo zu verlegen— aber den Gefangenenaustauſch konnte er nicht mehr ver⸗ hindern. Mit dieſem„Fauſtpfand“ verſchwand aber jede Ausſicht, das faule Kompromiß, das die Diplomaten geſchaffen hatten, zu beſeitigen. So iſt Paraguay militäriſch zwar als Sieger aus dem Chaco⸗Krieg hervorgegangen, aber diplomatiſch und wirtſchaftlich un⸗ terlegen, eine Tatſache, die zu den andauern⸗ den Revolten geführt hat, und durch die vor⸗ übergehend auch Oberſt Rafael Franco wieder vertrieben worden iſt. Inzwiſchen iſt jedoch Oberſt Franco wieder im Triumph aus Buenos Der Verluſt von 20 000 Männern im Chaco⸗ Krieg hat ſich in Paraguay verheerend ausge⸗ wirkt. Während das viel volkreichere Bolivien ſeine 30 000 Toten leicht verſchmerzen und die nur wenig aus dem Gleichgewicht geratene Staatswirtſchaft wieder in Gang bringen konnte, war in Paraguay nunmehr jede zweite Eſtanzia ohne Mann, und auch in den Städten kam das Erwerbsleben nur ſehr ſtockend wieder in Schwung. Außerdem war die ohnehin recht ſchwache Finanzkraft Paraguays ſo überan⸗ ſtrengt, daß dem Land nur noch ausländiſche Einwanderung und Kapitalzufuhr helfen konn⸗ ten. 140 Obwohl die Landinſtuſtrie noch wenig ent⸗ wickelt iſt und ſich auf die Artikel des täglichen Bedarfs beſchränkt, iſt Paraguay reich an Baumwolle, Tabak, Reis, Zuckerrohr und wert⸗ vollem Holz. Amerikaniſche Papierkonzerne ha⸗ ben ſeit langem Vertreter in dieſes Holzpara⸗ dies entſandt, und auch europäiſche Kaufleute haben den Warenaustauſch mit dem durch einen unglückſeligen Krieg ausgebluteten Land auf⸗ genommen. einer ſozialen Gerechtigteit, welche allen Spa⸗ niern würdig iſt, führen ſoll. Jalange aktiv auf ſozialem Gebiet Auf politiſchem Gebiet repräſentiert die neue Einheitspartei(Falange Espanola Tradiciona⸗ liſta) ein neues Zeitalter, in dem der Staats⸗ chef mit dem Volke verbunden iſt und in dem der unſelige Parteienkampfaufgehört hat. Die Tätigkeit der Falange auf ſozialem Gebiet iſt äußerſt aktiv. Früchte dieſer Arbeit ſind beiſpielsweiſe die glänzende Organiſation der ſozialen Hilfe, deren Unterorganiſation, „Winterhilfe“, das Verſprechen des Staatschefs verwirklich, daß in keinem Hauſe„lumbre ni pan“(Brot und Wärme) fehlen ſoll. Unsere politische Karik atur ———— * „ . Des piraten LItWinow-Finkelstein„Prosit quf den Weltfriedenl“ bei der Anti-pirotenkonfe- renz in Nyon Zeichnung: Till D) nn fiürze Die Berichte, die eine Reihe ausländi⸗ ſcher Journaliſten über ihren Empfang durch den Führer in Nürnberg am Sonntag veröffentlicht haben, laſſen erkennen, daß die freimütige Ausſprache mit dem Führer einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen hat. * 450 deutſche JFungvolkführer legten ge⸗ ſtern in Rom am Grabmal des Unbekannten Soldaten und beim Ehrenmal der gefallenen Faſchiſten Kränze nieder. *. Der ſtellvertretende Gauleiter von Württem⸗ berg, Friedrich Schmidt, iſt in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Leiter des Hauptſchulungsamtes der NSDalpP in den Stab des Reichslei⸗ ters Roſenberg berufen worden. * Der Führer der Franzöſiſchen Sozialpartei, Oberſt de la Rocque, hat ein beträchtliches Anwachſen ſeiner Partei bekannt⸗ gegeben. So ſeien allein im Monat Auguſt 25 600 neue Mitglieder gewonnen worden, wäh⸗ rend die Abgänge nur 52 betragen hätten. * Der belgiſche Senat hat mit 121 gegen 6 Stimmen bei 17 Stimmenthaltungen eine von den Mehrheitsparteien eingebrachte Entſchlie⸗ ßung angenommen, in der van Zeeland das Vertrauen des Senats erneuert wird. * Amtlich wird in Warſchau die Verhaf⸗ tung weiterer führender Mitglieder der Bäuerlichen Volkspartei im Zuſammenhang mit den während des Lebensmittellieferungs⸗ ſtreiks erfolgten Ausſchreitungen gemeldet. * Das braſilianiſche Oberſte Militärgericht ver⸗ warf die Berufung der wegen Teilnahme an einer Kommuniſtenrevolte im Jahre 1935 ver⸗ urteilten Kominteragenten Preſtes und Berger, ſo daß Preſtes 16 und Berger 13 Jahre Ge⸗ fängnis abſitzen müſſen. broßfeuer durch finderhand 14 Gebäude in Aſche, 7 Famalien obdachlos Pilkallen, 14. Sept.(HB⸗Funk) In einer Scheune des Bauern Wittky in Hus⸗ kiſchken brach ein Großfeuer aus, das mit raſen⸗ der Geſchwindigkeit um ſich griff und auch die Nachbargebäude erfaßte. Insgeſamt fielen dem Feuer vier Wohnhäuſer, ſieben Ställe und drei Scheunen zum Opfer. Es verbrannten außer den Vorräten über 50 Schweine und Ferkel ſowie ein Bulle. Sieben Familien ſind obdachlos geworden. Das Feuer wurde durch Kinder verurſacht, die mit Streichhölzern ſpielten. Nach ein einer halbe die angekü Konferenz Sonntag v unterze Im An Außenmini habe ſich i men zu tre ſer U⸗Boot ten. Angeſi Pflicht der in vollem anderen F. wollen, m werde, hab regeln wol Maßnal fort dun würden ſie Abkommer Schnelligke gefaßten? der Metho folg von denswerk fortgeſetzt Moskau Der ſo winow⸗ Anteil det Nyon zu derweiſe ſowjetr men ha 4 Die se Die A liſch⸗franz der von d wachungs iſt am D ſter dem träger ül Nach ei nen amtl die Note, „Arrange prüft hat ſtücken er italieniſck ſeines B Konferen men nun laſſen wi nahme in lands un „Die L geben wů lebenswi die Tatſa größere derung, Für ErKklã Die Li hervorra gedruckte offiziöſe Oberk kaniſch verbreite zur Zeit det, in Südafril an e in ü ber deutſe beteil Sicherhe ſich mit ti ſch z gebnis Deutſchl funden Späte ning S mber 1937 0 ispariei allen Spa⸗ biet ert die neue Tradiciona⸗ der Staats⸗ und in dem ufgehört uf ſozialem ieſer Arbeit Irganiſation rganiſation, Staatschefs ni ik atur 3325 2 „prosit cvuf atenkonfe- ng: Till ¶D) sländi⸗ Empfang m Sonntag n, daß die ihrer einen at. legten ge⸗ nbekannten gefallenen Württem⸗ ner Eigen⸗ zamtes der ichslei⸗ n. ozialpartei, chtliche s bekannt⸗ ſat Auguſt rden, wäh⸗ tten. 121 gegen n eine von Entſchlie⸗ eland das d. Verhaf⸗ ieder der mmenhang lieferungs⸗ neldet. zericht ver⸗ nahme an 1935 ver⸗ nd Berger, Jahre Ge⸗ hand bdachlos B⸗Funk) y in Hus⸗ mit raſen⸗ d auch die ielen dem ſieben im Opfer. müber 50 geworden. ſacht, die . „Hakenkreuzbanner“ Die fonferenz von nuyon beendet Liiwyinou-Finkelstein leistete sich neue Flegeleien Vonunserem Sondefkoftespondenfen in Nyon) Nyon, 14. September. Nach einer nichtöffentlichen Sitzung von kaum einer halben Stunde Dauer fand am Dienstag die angekündigte öffentliche Sitzung der Konferenz von Nyon ſtatt, in der die am Sonntag vereinbarten Abmachungen von Nyon unterzeichnet wurden. Im Anſchluß daran gab der franzöſiſche Außenminiſter Delbos die Erklärung ab, es habe ſich in Nyon darum gehandelt, Maßnah⸗ men zu treffen, um der Piratentätigkeit gewiſ⸗ ſer U⸗Boote im Mittelmeer ein Ende zu berei⸗ ten. Angeſichts dieſer anonymen Angriffe ſei die Pflicht der Konferenz klar geweſen und ſie ſei in vollem Umfange erfüllt worden. Ohne die anderen Formen der Angriffe vernachläſſigen zu wollen, mit denen man ſich noch beſchäftigen werde, habe man zunächſt das ernſteſte Problem regeln wollen. Es ſeien praktiſche und wirtſame Maßnahmen vorgeſehen worden, die ſo⸗ fort durchgeführt würden. Nötigenfalls würden ſie verſchärft werden. Der Wortlaut des Abkommens gereiche allen zum Vorteil. Die Schnelligkeit und der praktiſche Charakter der gefaßten Beſchlüſſe bezwecke die Wirkſamkeit der Methode der kollektiven Sicherheit. Der Er⸗ folg von Nyon werde wirkſam zu dem Frie⸗ denswerk beitragen, das nunmehr in Genf fortgeſetzt werden ſolle. Moskau läßt Dank ſagen Der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Lit⸗ winow⸗Finkelſtein erdreiſtete ſich, den Anteil der Sowjetunion an den Arbeiten von Nyon zu unterſtreichen und betonte bezeichnen⸗ derweiſe die Rückſicht, die man auf die ſowjetruſſiſchen Wünſche genom⸗ men habe. Das Recht der UdSsSg, ihre Kriegsſchiffe ins Mittelmeer oder ſonſtwohin zu ſchicken, werde durch das Abkommen von Nyon nicht berührt. Der Moskauer Juden⸗ lümmel gab dann ſeinem Bebauern Ausdruck, daß die ſowjetſpaniſchen Schiffe aus dem Schutzſyſtem ausgeſchloſſen worden ſeien. Wie ſehr die Abmachungen von Nyon den Sowjetruſſen gelegen kommen, geht aus der Aeußerung Litwinows hervor, daß dieſe Ab⸗ machungen eine teilweiſe Verwirklichung der Grundſätze der kollektiven Sicherheit und der regionalen Abkommen darſtellten. Dann ver⸗ ſtieg ſich Litwinow zu der anmaßenden Feſtſtel⸗ lung, daß die Schnelligkeit der Beſchlußfaſſung von Nyon dem Umſtande zu verdanken ſei, daß die Konferenzteilnehmer zur„Front des Frie⸗ dens“ gehörten. Eden hatte das Schlußwort Nachdem der jugoflawiſche Delegierte Pu⸗ ritſch der Genugtuung Ausdruck verliehen hatte, die der Balkanbund darüber empfinde, an der„Aufrechterhaltung des Friedens mitge⸗ arbeitet zu haben, ergriff der engliſche Außen⸗ miniſter Eden das Wort. Den Erklärungen des Präſidenten, d. h. des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Delbos, habe er nur Worte der Glück⸗ wünſche und des Dankes hinzuzufügen. Er wolle die Abmachungen von Nyon nicht kom⸗ mentieren. Er hoffe, daß dieſe Abmachungen die Zuſtimmung der Welt finden würden, und er rechne auf die Mitarbeit aller intereſſierten Mächte, d. h. auch der⸗ jenigen Staaten, die nicht in Nyon vertreten geweſen ſeien. Dieſe Mitarbeit würde die zweckentſprechende Ergänzung der Abmachun⸗ gen bedeuten. Nach abermaligen Dankesworten des Außen⸗ miniſters Delbos wurde die Sitzung geſchloſſen. Damit iſt die Rumpfkonferenz von Nyon be⸗ endet. Italien ſagt: Unannehmbar! Die selhstverslãndliche Antv/ort auf die Einladund aus Nyon Rom, 14. September.(§B⸗Funk.) Die Antwort Italiens auf die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Einladung zur Uebernahme der von der Nyon⸗Konferenz feſtgeſetzten Ueber⸗ wachungsmaßnahmen im Tyrrheniſchen Meer iſt am Dienstag vom italieniſchen Außenmini⸗ ſter dem engliſchen und franzöſiſchen Geſchäfts⸗ träger überreicht worden. Nach einer in ſpäter Abendſtunde ausgegebe⸗ nen amtlichen italieniſchen Mitteilung beſagt die Note, daß die faſchiſtiſche Regierung das „Arrangement“ der Konferenz von Nyon ge⸗ prüft hat„Aus den uns vorgelegten Schrift⸗ ſtücken ergibt ſich,“— ſo heißt es dann in der italieniſchen Antwort—„daß Italien infolge ſeines Beitrittes zur Ausübung der von der Konferenz feſtgeſetzten Ueberwachungsmaßnah⸗ men nur das Tyrrheniſche Meer über⸗ laſſen wird, während praktiſch die gleiche Maß⸗ nahme im ganzen Mittelmeer den Flotten Eng⸗ lands und Frankreichs anvertraut wird.“ „Die Lage, die ſich daraus für Italien er⸗ geben würde, erſcheint unannehmbar. Seine lebenswichtigen Intereſſen im Mittelmeer und die Tatſache, daß auf ſeinen Verkehrslinien der größere Verkehr ſich abſpielt, führen zu der For⸗ derung, daß Italien eine Stellung völliger Gleichberechtigung mit jeder anderen Macht in jeder Mittelmeerzone erhält.“ Die italieniſche Antwort iſt— wie in dem römiſchen Kommuniqué noch mitgeteilt wird, im Einvernehmenmitder deutſchen Reichsregierung abgefaßt worden. die„mittelmeer-UHeberwachung“ wird von Paris und London ſchon vorbereitet Paris, 14. Sept.(HB⸗Funk) Im Anſchluß an die Unterzeichnung des Ab⸗ kommens von Nyon haben ſich die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens in Verbindung geſetzt, umn die Durchführung der „Ueberwachung“ vorzubereiten. Man erklärt, daß die Seeſtreitkräfte der beiden Mächte eng miteinander zuſammenarbeiten werden, ohne jedoch vorher der einen und der anderen Macht beſtimmte Zonen zuzuweiſen. Die Marſchroute der Einheiten ſoll nach vor⸗ heriger Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden Admiralſtäben feſtgeſetzt werden. Beide Län⸗ der ſtellen gegenſeitig ihre Flotten⸗ und Flug⸗ zeugſtützvunkte für Kriegsſchiffe und Flugzeuge zur Verfügung für den Fall, daß ſie in Aus⸗ übung der„Ueberwachungs“⸗Tätigleit gezwun⸗ gen ſein ſollten, Brennſtoff zu übernehmen oder Reparaturen durchzuführen. Für flufeollung der ſiolonialfeage Erklãrungen des sũdajrikanĩscien Oherkommissars Te Waler DNB London, 14. Sept. Die Londoner Abendpreſſe veröffentlicht an hervorragender Stelle und zum Teil unter fett⸗ gedruckten Ueberſchriften eine Meldung, die das offiziöſe Reuterbüro über eine Erklärung des Oberkommiſſars für die Südafri⸗ kaniſche Union in London, Te Water, verbreitet hat. Danach hat Te Water, der ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch Kanada befin⸗ det, in Montreal erklärt, er glaube, daß die Südafrikaniſche Union bereit ſein würde, ſich an einem allgemeinen Abkommen über die Rückgabe der früheren deutſchen Kolonien an Deutſchland z u beteiligen, wenn das nicht auf Koſten ihrer Sicherheit gehe. Südafrika würde bereit ſein, ſich mit Deutſchland an einen Konferenz⸗ tiſch zu ſetzen, und es nehme an, daß als Er⸗ gebnis eine annehmbare Löſung ſowohl für Deutſchland wie für die Mandatsmächte ge⸗ funden werden könnte. Später hat Te Water allerdings dem„Eve⸗ ning Standard“ auf telefoniſche Anfrage eine neue Erklärung abgegeben, in der er betont, daß er ſeine urſprüngliche Mitteilung in ſeiner Eigenſchaft als Ferienreiſender gemacht habe. Die Erklärung ſtelle lediglich ſeinen perſön⸗ lichen Standpunkt dar. Die Reuter⸗Agentur zog deshalb ihre ur⸗ ſprüngliche Meldung zurück und gab eine ent⸗ ſprechende Berichtigung heraus. Danach habe Te Water folgendes erklärt:„Soweit die Ko⸗ lonialfrage betroffen iſt, iſt es meine perſönliche Anſicht, die ich ſchon lange vertrat, daß die Nationen nicht mehr länger zögern ſollten, im Geiſte der Vernunft und Mäßigung den Standpunkt Deutſchlands in dieſer Frage, wie in allen anderen Fragen, die den Welt⸗ frieden ſtören, zu prüfen.“ begen die britiſchen Ichwarzhemden EP London, 14. September. Das am Dienstag ablaufende Verbot politi⸗ ſcher Demonſtrationen in der Innenſtadt und in beſtimmten Außenbezirken Londons iſt um drei Monate verlängert worden. Das Verbot richtet ſich in erſter Linie gegen die bri⸗ tiſchen Schwarzhemden, die Anfang Oktober eine Verſammlung auf dem Trafalgar Square abhalten wollten. 1———, —. ————— — 5 ——i—— 2 ——— — 2— — 7 * Wl 1 —*—2 0 0 4 2 90 W%% ( i W C *5 15 f 9 172. 77½. 0 3 Wo K — 1 En 45— + 777 7% 410 e %J N — J 8 — 1 4 0 — 7 J 3— MNSZVe„0 40 G. 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HISNI).II „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 15.4 September 103⁷ Gm Nartofſelſeuer Als Herbſtmonat, auch als Obſtmond, wird der Septenber bezeichnet. Es ſind nicht bloß die Jäger in Deutſchland, die den Herbſt für unſere ſchönſte Jahreszeit ertlären. In ihrer eigentlichen Pracht zeigt ſich jetzt die Natur mit den reiſenden Früchten, den Aepfeln und Bir⸗ nen, den Pflaumen und Weintrauben. Ein ſchöner Morgen iſt aus dem Nebel angebrochen. Mit Taubrillanten ſind alle Gewächſe über⸗ ſät, in denen die Sonnenſtrahlen voll reizender Farbenpracht gauleln. Feine weiße Fäden, die Gewebe zahlloſer kleiner Spinnen, ſchweben auf den linden Luftwellen hin und her, wehen am Baum und Strauch und an dem Hut des Wan⸗ derers. Marienfäden— Altweiberſommer. Es ſoll Glück bringen, wenn die Fäden an den Kleidern hängen bleiben, und mit heller Freude laufen die Jungen und Mädchen des Dorfes in die dichteſten Geſpinſte. Bei dieſem Fäden⸗ haſchen ſind die Mädel mit ihren wehenden Kleidern den Jungen überlegen, und dieſe tren⸗ nen ſich allmählich von den Marjellen und ſin⸗ nen auf eigene„männlichere“ Fahrten. Es lockt der heimliche Reiz des Kartoffelfeuers. Kartof⸗ felkraut liegt auf den leeren Feldern in Menge da, und verlorene oder vergeſſene Kartoffeln finden ſich auch. Schließlich brennt das Kartof⸗ felkraut und emſig und uenſichtig wird das Feuer geſchürt, bis der Aſchenhaufe groß genug iſt zur Aufnahme der Knollen. Endlich ſind die Kartoffeln„gar“ und fertig zum Eſſen. Der ſchönſte Reiz an dieſem Genuß iſt doch das er⸗ hebende Gefühl der Selbſtändigkeit und aufkei⸗ menden Männlichkeit, das die Jungens, die ſich als Trapper in Wildweſt fühlen, erfüllt. Trap⸗ per und Indianer ſind an die Friedenspfeife gewöhnt, und ſo holt die zünftige Schar auch allerhand mögliches und unmögliches Gerät zum Rauchen hervor. Mit dem Rauchen fängt auch ein wichtiges Durcheinanderreden an, und einige kramen ihre botaniſchen und hiſtoriſchen Kenntniſſe über die Kartoffel aus. Der Sohn des Schäfers hat ein„geheimes“ Wiſſen: Kartoffeln ſollen am hundertſten Tage des Jahres gepflanzt werden; ſie dürfen nur bei abnehmendem Mond geſteckt und nur bei Vollmond, nicht bei zunehmendem Mond, behackt werden. Der Sprößling des Krug⸗ wirts meint, daß das wertvollſte an der Kartof⸗ fel der Spiritus iſt. Der Lehrerſohn berichtet, in Deutſchland hätten die Hungersnöte des Dreißigjährigen Krieges viel zur Einführung der Kartoffel beigetragen. Im Siebenjährigen Krieg, als ſchlechte Getreideernten kamen, hätte die Kartoffel die Leute vor der Hungersnot ge⸗ rettet. Und der Sohn des Dorfſchmiedes ſingt laut:„Kartoffelſupp, Kartoffelſupp, die ganze Woch Kartoffelſupp!“ Das ſei der preußiſche Avanciermarſch, den habe der Alte Fritz erfun⸗ den. Mit dem könne man den Teufel aus der Hölle treiben. Die ſiegreichen flebeitsmänner dageim Die glückliche Mannſchaft des Arbeitsgaues 27 Baden über ihren großen Sieg (Eigener Bericht des, Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 14. Sept. Am Dienstagabend traf die Siegermannſchaft des Arbeitsgaues 27 Baden, die mit bewundernswertem Schneid den Mannſchafts⸗Patrouillenlauf gegen ſchärfſte Konkurrenz der, SA und Polizei in über⸗ legener Manier gewann, mit dem Schnellzug in Karlsruhe ein. Der Gauſtab des badiſchen Ar⸗ beitsdienſtes bereitete ihr einen herzlichen Emp⸗ fang. Unſer Berichterſtatter hatte Gelegenheit, ſich mit dem Führer der Mannſchaft, Oberſtfeldmei⸗ ſter Weißer, und den Arbeitsmännern über ihren Sieg, den die geſamte deutſche Preſſe eine wundervolle Leiſtung nannte, zu unterhalten. Für die ſiegreichen Arbeitsmänner war es eine Freude, als ſie beim Eintreffen in ihrer Heimat von ihren Führern freudig empfangen wurden. Der Dienſtleiter, Oberſtarbeitsführer Commiſchau, begrüßte ſie im Auftrag des Arbeitsgauführers und brachte ihnen die Glück— wünſche des badiſchen Arbeitsdienſtes dar, den ſie bei den NS⸗Kampfſpielen ſo gut vertraten. Reichlich mit Blumen beſchenkt, ſtanden die Ar⸗ beitsmänner in der Vorhalle des Bahnhofs. Oberſtfeldmeiſter Weißer, der Betreuer der Mannſchaft, dankte für den herzlichen Empfang und brachte mit ſeinen Männern einen ſchnei⸗ digen Kampfruf aus, der von den zahlreichen Zuſchauern, die ſich bei der Begrüßungsfeier eingefunden hatten, begeiſtert aufgenommen wurde. Schlank und rank waren die Männer gewach⸗ ſen, denen wir gegenüberſtanden. Alles friſch ausſehende und kräftige Geſtalten, denen man die Anſtrengungen der letzten Tage nicht anſah. So wie ſie vor uns ſtanden, in ſchweren Marſch⸗ ſtiefeln und Uniform, waren ſie an den Start gegangen und hatten in beſtechendem Lauf un⸗ ter dem Jubel der Zehntauſende, die im weiten Nürnberger Stadion verſammelt waren, den Vorlauf gegen die Polizei und iz in hervor⸗ ragender Weiſe gewonnen, worauf ſie als Fa⸗ vorit in den Endlauf gingen. Kampf unter den Augen des Führers Sie liefen unter den Augen des Führers ihre vier Runden um die weite Kampfbahn, obwohl das Wetter in dieſen Tagen keineswegs günſtig und der Boden ſchwer war. Dennoch liefen ſie geſchloſſen als Mannſchaft mit der Genauigkeit einer Uhr Runde um Runde und trafen genau ſo geſchloſſen am Ziel ein. Von Runde zu Runde vergrößerte ſich der Abſtand zwiſchen ihnen und ihren Gegnern. Begeiſterungsſtürme hallten ihnen entgegen. Sie waren beglückt, den Sieg bei den erſten NS⸗Kampfſpielen an die Fahne des Arbeitsdienſtes geheftet zu haben. Schon nach dem Vorlauf hatte ſie der Reichsarbeits⸗ führer beglückwünſcht und ihnen in der ihm eigenen Weiſe mit auf den Weg gegeben:„Hof⸗ fentlich bleibt's ſo“. Zum äußeren Ausdruck ſeines Dankes gewährte er ihnen nach dem Siege 14 Tage Urlaub und drückte jedem einzel⸗ nen von ihnen die Hand. Badens Politiſche Leiter an erſter Stolle Beim Reichsſchießen in Hürnberg den erſten preis herausgeſchoſſen Nürnberg, 14. Sept. Von dem erſten Reichs⸗ ſchießen der Politiſchen Leiter, das am Diens⸗ tagvormittag auf dem Schießplatz Feucht bei Nürnberg durchgeführt wurde, werden jetzt die Ergebniſſe bekannt. Sie ſind für uns überaus erfreulich: Der Gau Baden liegt mit 953 ge⸗ ſchoſſenen Ringen vor allen Gauen an erſter Stelle. In allen badiſchen Lagern und Quartieren erregte dieſer Sieg der badiſchen Politiſchen Leiter große Freude. Der Gau Baden darf aber auch mit Recht ſtolz ſein auf die Männer, denen dieſe ausgezeichneten Schießergebniſſe zu ver⸗ danken ſind und ſie ſelbſt dürfen ſtolz darauf ſein, dem Gauleiter dieſe Freude bereitet zu haben. Von jedem Gau nahmen an dieſem erſten Wetttampfſchießen zehn Politiſche Leiter teil; vom Gau Baden begab ſich die gleiche Anzahl Im Jonderzug auf den Bückeberg Für 25 Mark nach Düſſeldorf und zum großen Staatsaht am 3. Oktober * Karlsruhe, 14. Sept. Die Landesbauern⸗ ſchaft Baden veranſtaltet in Zuſammenarbeit mit der Gaupropagandaleitung der NSDAP zwei Verwaltungsſonderzüge mit 75prozentiger Fahrpreisermäßigung, die dem badiſchen Land ⸗ volk Gelegenheit geben, dem Staatsakt auf dem Bückeberg beizuwohnen. Der eine der beiden Sonderzüge wird außerdem über Düſſeldorf ge⸗ führt, ſo daß die Fahrtteilnehmer dort die große Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ beſichtigen können. Sonderzug Nr. 1: Abfahrt am 1. Okto⸗ ber etwa 10 Uhr in Offenburg. Halteſtellen in Appenweier, Achern, Bühl, Baden⸗Oos, Raſtatt, Karlsruhe, Bruchſal, Wiesloch, Heidelberg, Mannheim⸗Friedrichsfeld und Wein⸗ heim. Noch bei Tageslicht geht die Fahrt am Rhein entlang über Mainz, Koblenz, Köln nach Düſſeldorf. Hier wird übernachtet und am 2. Oktober die Ausſtellung„Schaffendes Volk“ be⸗ ſichtigt. Am 3. Oktober etwa.30 Uhr früh Weiterfahrt nach Hameln, Teilnahme am Staatsakt auf dem Bückeberg. Die Rückfahrt beginnt etwa um 18 Uhr in Hameln. Ueber Kaſſel und Frankfurt geht es zurück in die Heimat. Halteſtellen wie der bei Hinfahrt. Ankunft in Offenburg am 4. Oktober etwa um 6 Uhr früh. Die Teilnehmer⸗ koſten betragen etwa RM 25.— einſchließlich Fahrkarte, Quartierkarte für zwei Uebernachtun⸗ gen in Privatquartier mit Frühſtück, Eintritts⸗ karten zur Ausſtellung„Schaffendes Volk“, Verpflegung uſw. Sonderzug Nr. 2: Abfahrt am 2. Okto⸗ ber etwa 10 Uhr in Offenburg. Zuſteigeſtatio⸗ nen wie Zug 1. Ueber Frankfurt, Kaſſel nach Hannover. Dort Uebernachtung. Am 3. Oktober etwa 8 Uhr früh Weiterfahrt nach Hameln, Teil⸗ nahme am Staatsakt auf dem Bückeberg. Rückfahrt nach Beendigung des Staatsaktes nach Hannover, wo wieder übernachtet wird. Am 4. Oktober Beſichtigung Hannovers(Marſch⸗ ſee, Schloßpark, Herrenhauſen, Zoologiſcher Gar⸗ ten, Kavallerieſchule, Induſtriewerke). Die Heim⸗ fahrt beginnt eiwa um 22 Uhr. Der Zug hält wieder in Weinheim, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Heidelberg, Wiesloch, Bruchſal, Karlsruhe, Ra⸗ ſtatt, Baden⸗Oos, Bühl, Achern, Appenweier und kommt am 5. Oktober etwa um 9 Uhr in Offenburg an. Die Teilnehmerkoſten einſchließlich Fahrkarte, Quartierkarte für zwei Uebernachtungen in Pri⸗ vatquartieren mit Frühſtück, Eintrittskarte zu einem geplanten Heimatabend uſw. beragen etwa RM 20.—. Die Abfahrt der beiden Sonderzüge er⸗ folgt ſo, daß Teilnehmer aus allen Kreisbauern⸗ ſchaften, die nicht an der Fahrtlinie liegen, An⸗ ſchluß mit fahrplanmäßigen Zügen haben. Die genauen Fahrpläne werden in den nächſten Tagen noch bekanntgegeben. Teilnahmeberechtigt iſt jeder Volksgenoſſe aus Stadt und Land. Die Anmeldung muß bis ſpäteſtens 20. ds. Mts. beim nächſten Ortsbauernführer bzw. bei der Geſchäftsſtelle der Kreisbauernſchaft erfolgen. Gleichzeitig ſind die Teilnehmerkoſten zu ent⸗ richten. Nur rechtzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme an der Fahrt. unter Führung von Gauausbildungsleiter Pg. Peter auf den Feuchter Schießplatz. Es ſind folgende Parteigenoſſen: lockleiter Ernſt Schreiber, Emmendingen, Ortsgruppenamtslei⸗ ter Artur Wenz, Pforzheim, Blockleiter Karl Berg, Bruchſal, Blockleiter Otto Schöpperle, Häußern, Blockleiter Karl Rühl, Hüfingen, Kreishauptſtellenleiter Reinhard Lindenmann, Weil a. Rh., Blockleiter Joſef Morath, Zellen⸗ leiter Erich Mann, Emmendingen, Stützpunkt⸗ leiter Joſef Reinold, Welſchenſteinach, Zellen⸗ leiter Joſef Wunderlin, Wollmatingen. Es waren drei verſchiedene Uebungen zu ſchießen: 1. ein Genauigteitsſchießen— fünf Schuß— auf die Semeere omenbegs⸗ ſcheibe. Entfernung 30 Meter. 2. Eine Ge⸗ ſchicklichkeitsübung, die mit geladener und ge⸗ ſicherter Piſtole im Futteral angetreten werden mußte und verlangte, daß im Zeitraum von fünf Setunden ein Schuß auf die oben genann⸗ te Entfernung abgegeben wurde: eine Uebung, bei der es ſich darum handelte, die Waffe nach dem blitzſchnellen Ziehen und Entſichern mit der gleichen Geſchicklichteit in die Viſierlinie zu bringen. Eine Ringzahl gab es da nicht. Gleich⸗ falls hohe Anforderungen an Geiſtesgegenwart und Treffſicherheit ſtellte die dritte Uebung, eine Schnellfſeyerübung, bei der fünf Schuß in neun Sekunden abgegeben werden mußten. Die Waffe des Politiſchen Leiters iſt bekannt⸗ lich die Walther P. P. K⸗Piſtole, ein Selbſtla⸗ der von überaus ſchneller Funktion. Man muß den Sieg unſerer Politiſchen Leiter ſchon des⸗ halb hervorheben, weil dieſe Piſtole ja keine, lediglich für die Bedürfniſſe des Sportſchieß⸗ ſtandes beſtianmte Scheibenwaffe mit indivi⸗ duell geformtem Griff, Feinviſierung und Stecherabzug iſt, ſondern eine Gebrauchswaffe mit hoher Aufhaltekraft. Unter den 50 beſten Schützen des Reiches, die bei dieſem Wettkampf ermittelt wurden, befinden ſich ſieben Politiſche Leiter aus dem Gau Baden; Blockleiter Schreiber liegt mit 101 Ringen an ſechſter Stelle. Weitere Preisträ⸗ ger ſind die Parteigenoſſen Wenz, Berg, Schöp⸗ perle, Rühl, Morath und Lindenmann. Aber das Erfreulichſte iſt wohl der hohe Durchſchnitt, den unſere Badener herausſchoſſen. Zwiſchen 86 und 101 Ringen liegen die Schießleiſtungen aller Badener; ein Beweis für gleicheäßiges Könnecn. Nicht die einzelſtehende Kanone hat geſiegt, ſondern die Geſamtheit der Teilnehmer; wenngleich ſelbſtverſtändlich das beſte Ergebnis Pg. Schreiber beſondere Anerkennung ver⸗ dient. Der Gau Baden kann, das wird immer wie⸗ der in den badiſchen Quartieren mit großer Genugtuung feſtgeſtellt, ſtolz darauf ſein, als Sieger aus dieſem Schießen hervorgegangen zu ſein, in dem 320 Politiſche Leiter aus dem ganzen Reich ihr Können maßen. dödlicher Sturz vom Karuſſell St. Wendel, 14. Sept. In Oberthal ſtürzte der elfjährige Günther Federkeil, das einzige Kind der Familie, von einem Kettenkaruſſell ab und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen am Rück⸗ grat zu, daß er trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe Transport zum hieſigen Krankenhaus arb. Letzte badiſche ſneldungen hHohe Moſtgewichte Wiesloch, 14. Sept. Im Bezirk Wiesloch wurde die Frühleſe zum Teil eingebracht. Die Moſtgewichte liegen faſt durchweg über 80 Grad; Portugieſer erreichten zum Teil über 90 Grad. Der Bau des Finanzamtes Buchen, 14. Sept. Der Bau des Finanz⸗ amtes ſchreitet rüſtig vorwärts und wird dem⸗ nächſt vollſtändig fertig ſein. Es wird damit ge⸗ rechnet, daß der Bau im Laufe des Monats Oktober bezogen werden kann. Dreſchmaſchine und Getreide verbrannt Bruchſal, 14. Sept. In Oſtringen wollte am Montag der Landwirt Kimmich ſein Ge⸗ treide durch eine Dreſchmaſchine laufen laſſen, als während der Veſperpauſe plötzlich das aus⸗ gedroſchene Stroh in Brand geriet und alles in Flammen hüllte. Die Feuerwehr vermochte nur die angrenzenden Gebäude zu ſchützen. Das Getreide und die Dreſchmaſchine wurden ver⸗ nichtet. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. Das Feſt des Weines verlegt * Karlsruhe, 14. Sept. Das diesjährige Feſt der deutſchen Traube und des Weines, die große Gemeinſchaftswerbung für die Erzeug⸗ niſſe auch des badiſchen Winzers, das unter der Leitung des Reichsnährſtandes ſteht, findet nicht, wie urſprünglich geplant, am 5. und 26. Sep⸗ — ſondern erſt am 16. und 17. Oktober att. Diamantene Hochzeit Weingarten bei Durlach, 14. Sept. Am Montag feierten die Eheleute Johann Schneider und Frau Friderike, geb. Heppel, bei beſter Ge⸗ ſundheit ihre diamantene Hochzeit. Der Jubilar iſt 87 und die Ehefrau 84 Jahre alt. Aus die⸗ ſem Anlaß gingen ihnen zahlreiche Glückwünſche und Blumenſpende zu. Geliebte aus Eiferſucht niedergeſtochen Pforzheim, 14. Sept. Am Montagabend wurde eine 30 Jahre alte Frau in der Altſtadt von ihrem Liebhaber, einem 41 Jahre alten Manne aus Liemburg nach vorausgegangenem Streit überfallen und mit dem Meſſer an der Bruſt ſchwer verletzt. Der Grund zu dieſer Tat iſt Eiferſucht. Die Verletzte mußte ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden, ihr Zuſtand iſt be⸗ ſorgniserregend. Großfeuer in murg Säckingen, 14. Sept. Samstag früh brach in dem großen landwirtſchaftlichen Anweſen der Familie Thoma in Murg Feuer aus, das ſich ſchnell über das ganze Anweſen einſchließlich Stallung und Heuſchopf ausbreitete. Die er⸗ ſchreckten Bewohner konnten nur noch das nackte Leben vetten. Mit Hilfe von Nachbarn konnte das Vieh aus dem Stall geborgen werden, während das ganze Inventar, die landwirt⸗ ſchaftlichen Geräte und vor allem die großen Heu⸗ und Futtervorräte von dem Feuer ver⸗ nichtet wurden. Die Feuerwehren von Murg und Rhina wurden von der alarmierten Mo⸗ torſpritze Säckingen kräftig unterſtützt, doch war nicht mehr viel zu retten. Der ganze Gebäude⸗ komplex brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Unterſuchung über die Brandurſache iſt noch nicht abgeſchloſſen; es beſteht die Mög⸗ lichkeit einer Selbſtentzündung des Heues. flus den lachbargebieten Ein Matroſe tödlich verunglückt Worms, 14. Sept. Im Mainzer Zollhafen ſtürzte der 18jährige Matroſe Adam Seidenfuß aus dem benachbarten Hamm von einem Mo⸗ torboot ins Waſſer. Als er ſich an dem Schutz⸗ geſtänge der Schraube feſthalten wollte, wurde er unter Waſſer gedrückt und kam nicht mehr zum Vorſchein. Die Leiche iſt bis jetzt nicht gefunden worden. Motorrad raſt in eine Marſchkolonne Ottweiler, 14. Sept. Im Verlauf der in Epp elborn ſtattgefundenen Kreisübung der Sanitätskolonnen ereignete ſich gegen 14 Uhr ein folgenſchweres Verkehrsunglück. Die Feuer⸗ wehr Habach bewegte ſich in Marſchkolonne aus der Wiesbacher Straße der Ortsmitte Eppel⸗ born zu. Aus derſelben Fahrtrichtung kamen unmittelbar hintereinander ein junger Radler und ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad. Bei dem Verſuch, die Kolonne zu überholen, ſteuerte der Radfahrer plötzlich nach rechts. Im ſelben Augenblick wurde er von dem von rück⸗ wärts nahenden Motorrad erfaßt und zu Boden geſchleudert. Durch den Anſtoß verlor der Mo⸗ torradfahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und rannte in voller Fahrt in die Marſch⸗ kolonne. Der Fahrer und ſein Sozius ſowie drei Mann aus der Kolonne erlitten ſchwere Verletzungen. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 14. September. Brombeeren 18—22; Pfirſiche 17—23; Zwetſch⸗ gen 12; Aepfel—15; Birnen—22; Tomaten —6; Bohnen 15—18; Nüſſe 25—46. Anfuhr 2180 Ztr. Nächſte Verſteigerung heute, 14 Uhr. ——— eꝛslaaae fel eriVAEV Der Telefunken · Marksfein-Soper 755 hat olle Super- Eigenschoffen und außerdem diè Band- hreitentegelung fr groſzen Tonumfang und beste Trennschörfe- dos ist für dĩiesen preis wirkelich noch nicht dogewesen. kommen Sĩe hn hörenl lhe fondfunkhõndler erwortet Sie 20r Vorführung „Hakenk Selte Ein Rekord Nicht imm die längs de anlagen ſteh bis ein Fiſe es ſich nicht Fiſches etw⸗ wiſſen, daß haben wiſſen der beſorgt mit einer f Tages das r kann. Das durft Feudenheim Angler in d karpfenr Gewicht Ganz groß r ganz unerw die Angel g gar nicht au Gerät ausge augen zu zappelte do Haken. Faf Kampf, e müden und licherweiſe ein Helfer den rieſigen war unmög das ſtändig Rolle heißg Silk. Allerd Netz, ſo daß lich war. Erſt als kannte man ein Spiege zehn Kil noch nicht i gen, denn r ſin geſetzt, „Kollegen“ darauf war reitet zu we Mo Eine Sin öffnete die im Schach. 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Aber die Angler laſſen es ſich nicht verdrießen, wenn der Anbiß eines Fiſches etwas lange dauert, zumal wenn ſie wiſſen, daß ſie mit Geſchick die Angel zu hand⸗ haben wiſſen. Aber was ein richtiger Angler iſt, der beſorgt auch das Anfüttern ſeines Platzes mit einer ſolchen Regelmäßigkeit, daß eines Tages das richtige Anglerglück nicht ausbleiben kann. Das durfte jetzt wieder der Sternenwirt von Feudenheim erfahren, der als leidenſchaftlicher Angler in den letzten Tagen zwei Rieſen⸗ karpfen mit je annähernd fünf Kilo Gewicht aus dem Neckarkanal herauszog. Ganz groß war aber die Ueberraſchung, als ihm ganz unerwartet ein noch größerer Karpfen an die Angel ging. Eigentlich wollte der Angler gar nicht auf Karpfen angeln, denn er hatte ſein Gerät ausgeworfen, mit dem er ſonſt die Rot⸗ augen zu angeln pflegte. Aber auf einmal zappelte doch ſo ein gewaltiger Burſche am Haken. Faſt 4 Stunden dauerte der Kampf, ehe es gelang, den Karpfen zu er⸗ müden und ihn in Ufernähe zu bringen. Glück⸗ licherweiſe konnte im letzten Augenblick noch ein Helfer mobil gemacht werden, denn allein den rieſigen Fiſch aus dem Waſſer zu holen, war unmöglich. Durch den langen Kampf und das ſtändige Nachgeben war der Silk an der Rolle heißgelaufen und nun riß auch noch der Silk. Allerdings befand ſich der Fiſch bereits im Netz, ſo daß ihm ein Ausreißen nicht mehr mög⸗ lich war. Erſt als man den Fang an Land hatte, er⸗ kannte man das große Anglerglück; war es doch ein Spiegelkarpfen im Gewicht von nahezu zehn Kilo. Vorläufig iſt dieſes ſeltene Stück noch nicht in die ewigen Fiſchgründe eingegan⸗ gen, denn man hat dieſen Karpfen in ein Baſ⸗ ſin geſetzt, wo er ſeinem fünf Kilo ſchweren „Kollegen“ zunächſt noch Geſellſchaft leiſtet und darauf wartet, bei paſſender Gelegenheit zube⸗ reitet zu werden. Mannheimer Schachleben Eine Simultanvorſtellung Dr. Ruchti's er⸗ öffnete die Mannheimer Herbſtveranſtaltungen im Schach. Im Klublokal des Mannheimer Schachklubs, Kaffee Merkur, ſtellten ſich dem Meiſter 15 Gegner. Die„Kiebitze“ durften denn auch nicht fehlen. Da mangelte es auch nicht an Ratſchlägen während des Kampfes, wenn auch die Verantwortung für das Geſchehen groß⸗ mütig dem Spieler überlaſſen blieb. Dr. Ruchti gewann 12 Partien, remiſierte drei(Häringer, Portſcheller und Zettelmeyer) und verlor keine. Am Donnerstag, 23. September, wird im glei⸗ chen Lokal Dr. Lauterbach ernſte Partien (mit Turnieruhr) gegen ſechs bis acht ſtarke Gegner austragen. An dieſem Trainingskampf wird ſich namentlich der ſchachliche Nachwuchs beteiligen. * Die Schachvereinigung Pfingſt⸗ berg beendet mit dem 16. September ihre Sommerveranſtaltungen. Aus dieſem Anlaß hält H. Huſſong einen Vortrag über die Mei⸗ ſterſchaftskämpfe in Bad Oeynhauſen. Anſchlie⸗ ßend wird im Lokal Stürzel ein Blitzturnier ſtattfinden. Da es um die Blitzmeiſterſchaft von Mannheim⸗Süd geht, nehmen auch daran An⸗ gehörige der Schachvereine in Seckenheim, Friedrichsfeld und Neckarau teil. Auch dieſe größere Veranſtaltung leitet in die Haupt⸗ ſfpielzeit über! Schwerer Diebſtahl durch unbefugtes Brief⸗ öffnen. Das Reichsgericht hat in einem Grund⸗ ſatzurteil(Aktenzeichen: 1 0 201/37) feſtgeſtellt: Das Eröffnen eines zugeklebten Briefumſchla⸗ ges ſtellt ſich als ein„Erbrechen eines Behält⸗ niſſes“ dar; die Wegnahme von Geld aus ſol⸗ chem Briefumſchlag iſt daher ſchwerer Diebſtahl. Stolze Paradeſchau induſtrieller Leiſtungen Aufſchlußreicher Rundgang durch die Halle 1 der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung in Mannheim In der Ausſtellungshalle 1 der Rhein⸗Neckar⸗ hallen beherrſcht die Energiewirtſchaft, die Elek⸗ trotechniſche Induſtrie ſowie die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie das Feld und man bekommt gleich einen ganz guten Querſchnitt durch die Induſtrie am Oberrhein, der vor allem zeigt, welche bedeutſamen Werke in der nächſten Um⸗ gebung von Mannheim und Ludwigshafen an⸗ ſäſſig ſind. Ueber die Beſchaffenheit von Kabeln, Kabel⸗ anſchlüſſen und Verteilern gibt ein recht an⸗ ſchauliches Bild der Stand der Kabelwerke, von dem aus man auf der rechten Seite ge⸗ wöhnlich den Rundgang einleitet. Ueber Wärmewirtſchaft und Wärmeſpeicher⸗ anlagen unterrichtet der nächſte Stand der Kraftanlagen AG und nebenan erfährt man, welche Möglichkeiten geſchaffen ſind, wirkliche Verdunkelungen für den Luftſchutz einzurichten und auch ſonſtige dichten Abſchlüſſe herzuſtellen. Die Hausfrauen wird es vor allem inter⸗ eſſieren, die Erzeugniſſe der einheimiſchen Ofeninduſtrie Eſch u. Co. zu ſehen, um daraus zu lernen, welcher Ofen am beſten in die Wohnung paßt und wie man ſich mit mo⸗ — Kachelöfen gemütliche Ecken ſchaffen ann. Die Bedeutung des Dieſelmotors wird durch zahlreiche ausgeſtellte MWM-⸗Dieſelmoto⸗ Blick auf einen der Industriestände mit hochwertigen deutschen Erzeugnissen ren von den Motoren⸗Werken gezeigt. Die vielen ausgeſtellten Fotografien laſſen er⸗ kennen, in welch vielerlei Weiſe der Dieſel⸗ motor Verwendung findet und in welch bedeut⸗ ſame Fahrzeuge die Dieſelmotoren unſerer ein⸗ heimiſchen Induſtrie eingebaut ſind. Daneben ſehen wir Kolben zu dieſen Motoren in allen Größen und im Schnitt, ſo daß auch hier wie an den meiſten anderen Ständen, ein recht um⸗ fangreiches Anſchauungsmaterial zuſammenge⸗ tragen iſt. Eine hydrauliſche Preſſe an einem Klein⸗ modell, von Joſef Vögele AG gezeigt, findet man ebenfalls und wieder etwas weiter trifft man Heizkeſſel des Strebelwerkes, das aller⸗ größte Bedeutung in der deutſchen Induſtrie beſitzt. Der erſte Weltrekordwagen Etwas länger verweilen die meiſten Beſucher an dem anſchließenden Daimler⸗Benz⸗ Autoſtand, in dem der erſte Welt⸗ rekordwagen vom Jahre 1911 ausge⸗ ſtellt iſt, der bereits damals eine Geſchwindig⸗ keit von 228 Kilometer entwickelte. Wie ſich im Laufe der Jahre das Geſicht des Renn⸗ wagens gewandelt hat, zeigt der moderne „Grand ⸗ Prix ⸗ Daimler⸗Benz⸗ Rennwagen“, der auf der gegenüberliegen⸗ den Seite der Ausſtellungskoje ſteht. Dazwi⸗ ſchen findet man eine Daimler⸗Motor⸗ Aufn.: Fritz Winter Im Bahnhof brennt's lichterloh Raſche erfolgreiche Cöſcharbeit/ Rettung aus Lebensgefahr/ Eine Uebung. Im Treppenhaus, d. h. im unteren Kantinen⸗ vorratsraum des Hauptbahnhofes, iſt nachts auf unbekannte Weiſe Feuer ausgebrochen. 3 iſt der Aufgang zu der im zweiten tock gelegenen Wohnung, in welcher ſich noch ein Kind befindet, nicht mehr begehbar. Des⸗ gleichen befinden ſich links vom Treppenhaus die Geſchäftsräume, in welchen ſich wichtige Aktenſtücke befinden. ... Das iſt nun glücklicherweiſe nicht Tat⸗ ſache, ſondern die Aufgabe der Haupt⸗ übung der Freiwilligen Bahnfeuer⸗ wehr Mannheim Hauptbahnhof, die am Dienstagnachmittag zu löſen war. Viele Gäſte, darunter die Vertreter des Polizeipräſidiums, der Städt. Berufsfeuerwehr, verſchiedener Werksfeuerwehren und des Reichsbahnbetriebs⸗ amtes, wohnten der Uebung bei. Eine Lafetten⸗ ſpritze und ein Hydrantenwagen mit 14 Mann Bedienung und weiter eine mechaniſche Leiter, eine Stockleiter und zwei weitere Hydranten⸗ wagen mit 21 Mann Bedienung ſtanden zur Bekämpfung des angenommenen Feuers zur Verfügung. 1 Raſch waren die Geräte von den geübten Feuerwehrleuten in Stellung gebracht. Mit Gasmasken drang man in das brennende Haus ein, über die mechaniſche Leiter wurde das gefährdete Kind, ein rechter Mannemer Junge, der ſich erſt wieder wohlfühlte, als er wegen der angenommenen Verletzungen von oben bis unten verbunden und verpflaſtert war, gerettet. Die umgebenden Gebäude wur⸗ den geſichert, die wichtigen Aktenſtücke entfernt und 59 ziſchten die Waſſerſtrahlen in die an⸗ genommmen Flammen. Alles klappte vorzüglich. Vor dieſer Hauptaufgabe, die vom Reichs⸗ bahnbetriebsamt geſtellt wurde, gab es Vor⸗ führungen im Exerzieren, ſowohl im For⸗ maldienſt wie an den Geräten, die bewieſen, daß die alten Soldaten in der Wehr noch ganz auf der Höhe ſind. Mit beſonderem Intereſſe verfolgten die Gäſte die Vorführungen der Löſcharbeiten mit Hilfe der Lokomo⸗ tive, die bei der Reichsbahn innerhalb des weni Bahnhofsgeländes oder bei Bränden an einſamen Bahnanlagen von höch⸗ ſter Wichtigkeit ſein können. Zwei Loko⸗ motiven waren angefahren und raſch waren die Schlauchleitungen angebracht und in Tätigkeit geſetzt. Die Reichsbahn hat Heißdampflokomo⸗ tiven in Dienſt, bei denen das Waſſer vorge⸗ wärmt iſt und mit einer Temperatur von rund 80 Grad aus dem Tender gedrückt wird, und Naßdampflokomotiven, bei denen nur warmes Waſſer Reit Verfügung ſteht. Die Reichsbahn hat heute keine Lokomotive mehr, die nicht zur Brandbekämpfung geeignet iſt. Verſchieden ſind natürlich die Dimenſionen, ſo daß die Leiſtung zwiſchen 180 und 300 Liter in der Minute ſchwanken kann. Für den Laien erſcheint es geradezu unglaublich, wieviel Waſ⸗ ſer eine Lokomotive liefert. Zum Abſchluß der Uebung ehrte die Bahn⸗ feuerwehr ihre Gäſte durch einen ſchneidi⸗ 125 Achtungsmarſch. In der anſchlie⸗ enden kurzen Kritik ſprach Betriebsingenieur Walz im Auftrag des Vorſtandes des Be⸗ triebsamtes den Feuerwehrmännern den Dank für ihre opferbereite Tätigkeit aus. Lobend hob er den Geiſt der Kameradſchaft hervor, der Grundlage ihrer Leiſtung iſt, und er richtete an ſie den Appell, dieſen Geiſt der Gemeinſchaft auch in Zukunft zu bewahren. Die ſachliche Kritik nahm der Vertreter des Städt. Brand⸗ direktors, Salzer, vor. Auch er fand Worte des Lobes für die hervorragenden Leiſtungen. Abſchließend dankte der Leiter der Uebung und Kommandant der Bahnfeuerwehr, Hupfer, für die Kritik und Teilnahme an den Beſtre⸗ bungen der Wehr und gab der Bereitwilligkeit der Feuerwehrmänner Ausdruck, auch in Zu⸗ kunft mit der gleichen Einſatzbereitſchaft dieſen Dienſt an der Gemeinſchaft zu verſehen und ſich jeden Fortſchritt zu eigen zu machen..— kutſche aus dem Jahre 1890, ein Benz⸗ Landaulet aus dem Jahre 1896 und ein Benz⸗„Vis--Vis“ aus dem Jahre 1899. Die Auto⸗ ſchau erſtreckt ſich aber auch noch auf die andere Seite der Ausſtellungshalle und zwar ſtehen in der Mitte die modernſten Kraftwagenerzeugniſſe unſeres einheimiſchen Werkes und ſchließlich findet man auch noch die neueſten Feuerwehr⸗ fahrzeuge, die in engſter Gemeinſchaft mit der Feuerwehrgerätefabrik Metz gebaut werden. Viel Beachtung findet die aus dem Jahre 1888 ſtammende Motorfeuerſpritze, bei der allerdings der Motor nicht als Fahrantrieb, ſondern zum Pumpenbetrieb diente. Bei dieſer Gelegenheit werden auch die modernſten Feuer⸗ wehrgeräte gezeigt. Im Mittelteil der Halle iſt eine umfangreiche Schau unſeres großen Landmaſchinenwerkes Heinrich Lanz aufgebaut, das eine Stroh⸗ preſſe und eine Dreſchmaſchine in Tätigkeit zeigt, und das auch einen Bulldog im Schnite vorführt. Da dieſes Schnittmodell in allen Teilen ſtändig in Regung iſt, kann man ſehr deutlich die Arbeitsweiſe eines ſolchen Bulldogs ſehen. Kein Wunder, daß gerade die in Be⸗ trieb befindlichen Modelle bei den Beſuchern ſtets die größte Beachtung finden. Gleich daneben befindet ſich der große Stand unſerer Armaturen⸗ und Waſſermeſſerfabrik Bopp u. Reuther, deren Erzeugniſſe nicht nur größte Verbreitung im Inland, ſondern auch vor allem im Ausland haben, da es ſich vielfach um Erzeugniſſe handelt, die im Aus⸗ land in einer ſolchen Vollkommenheit gar nicht hergeſtellt werden können. Die Mitte dieſes Ausſtellungsſtandes ſchmückt das Modell der geſamten Werksanlage mit den alten Arbeiter⸗ wohnungen und den neuen Siedlungshäuſern, die für die Stadtarbeiter in unmittelbarer Nähe des Werkes und doch ſo ſchön am Wald gelegen, errichtet wurden. Eine überſichtliche Anordnung Rund herum ſind dann die Erzeugniſſe die⸗ ſes Werkes aufgebaut und man ſieht hier große Abſperrſchieber, die ſogar mit Fernbedienung eingerichtet ſind, Hydranten, Waſſerzähler und viele andere Dinge mehr, die in ſolch überſicht⸗ licher Zuſammenſtellung und in ſolch breiter Oeffentlichkeit ſelten zu ſehen ſind. Nicht nur die Fachleute intereſſieren die neuen Ovalpum⸗ pen, die eine wirkliche Sonderkonſtruktion dar⸗ ſtellen und die Tropfenzähler, die es ermög⸗ lichen, ſelbſt den kleinſten Flüſſigkeitstropfen peinlichſt genau zu regiſtrieren. Die Frankenthaler Armaturen⸗ und Pumpen⸗ induſtrie Klein, Schanzlin u. Becker iſt ebenfalls mit zahlreichen Modellen und anderen Dingen vertreten, ſo daß man auch hier einen wirklich umfaſſenden Ueberblick über ein ausgedehntes Produktionsprogramm hat. „Ein ſehr großer Stand iſt auch den Elektrizi⸗ tätsmaſchinen von Brown, Boveri u. Cie. ein⸗ eräumt worden, ſo daß hier die Wärme⸗ und Kältetechnik eine ausgedehnte Darſtellung fin⸗ den konnte, und man die Erzeugniſſe dieſer In⸗ duſtrie vom kleinſten Lichtſchalter und ſeinen Einzelheiten bis zum größten Queckſilber⸗ gleichrichter ſehen kann. Ein Gemeinſchaftsſtand der Energiewirtſchaft beſchäftigt ſich mit der Verwendung von Gas und Strom und man bekommt hier ſo viele Möglichkeiten über die vielſeitige Verwendung von Gas und Strom gezeigt, daß es faſt un⸗ möglich iſt, näher darauf einzugehen. Bei einem Rundgang ſollte man auch nicht verſäumen, ſich den unſichtbaren Wächter vor⸗ führen zu laſſen, der beim Ueberſchreiten nicht ſichtbarer Lichtſtrahlen ſofort eine Alarm⸗ glocke auslöſt. Es würde, wie bereits erwähnt, zu weit füh⸗ ren, auf die vielen einzelnen Stände der Aus⸗ ſtellungshalle einzugehen und ſo wollen wir nur noch erwähnen, daß es vor allen Dingen Mannheimer Werke ſind, die ihre Er⸗ zeugniſſe ausſtellen. Sei es nun im Schaltſchutz, im Leicht⸗ und Schwermetallguß, in der Werk⸗ ſtoffprüfung, in der Ausführung großer Stahl⸗ konſtruktionen, der Verhüttung von Eiſen, in der Verarbeitung von Stahl, der Herſtelkung von automatiſchen Füll⸗ und Reinigungsmaſchi⸗ nen und Prüfmaſchinen aller Art. weltbekannte Uamen Außer den bereits genannten Firmen ſind in der Ausſtellungshalle 1 noch vertreten: Prüf⸗ maſchinen⸗ und Apparatebau Otto Wolpert, Metallgußwerk Auguſt Weiland, Apparate⸗ bau Johannes Hildebrandt, Eiſenwerk Gebrüder Knauer, Stahlwerk Mann⸗ eim, Maſchinenfabrik Mohr u. Feder⸗ aff, Akkumulatorenfabrik Berga, Armatu⸗ renfabrik Gulde, bau Carl Gebäudeſchutz, Hommelwerke, Waggon⸗ fabrik Fuchs, Iſolierungsgeſellſchaft Hen⸗ ninger u. Co., Eiſengießerei Gebrüder Gie⸗ nanth, Metall⸗ und Maſchineninduſtrie Ge⸗ ma⸗Fabrik und Iſolation AG. An dem Gemeinſchaftsſtand der Energiewirt⸗ ſchaft beteiligen ſich das Großkraftwerk Mannheim, das Städtiſche Elektri⸗ zitätswerk, das Kraftwerk Rheinan und die Städtiſchen Gaswerke. Luftbefeuchtungsapparate⸗ W Vor· Kãhrend cu nach dun Qlνp vben IY]L Se PALMOLIVE-Rasierseife it gem handlſichen ——————————— Grab, Hermetie-Geſellſchaft für —— ———— ————————— ——————————— gendgruppen in L 4, 4 Singen. — „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. September 1937 Macht Cudwigshafen ſchöner Vor kurzem fand durch das Preisgericht die Beurteilung der im Laufe des Sommers ange⸗ legten Vor⸗ und Siedlergärten ſowie der Bal⸗ konbepflanzung ſtatt. Es war erfreulich, feſtzuſtellen, daß die Anregung von einem gro⸗ ßen Teil der Haus⸗ und Gartenbeſitzer befolgt war. Man ſah wirklich geſchmackvolle Bepflan⸗ zungen, die in ihrer Einfachheit den Kern der Sache trafen. Es war ja nicht gewünſcht, daß durch großartige koſtſpielige Anpflanzungen das Stadtbild verſchönert wird, ſondern durch wür⸗ dige, einfache und richtig angelegte Bepflan⸗ zungen das hohe Ziel erreicht wird. „Macht Ludwigshafen ſchöner!“ Mit beſonde⸗ rer Freude ſtellte das Preisgericht feſt, daß ge⸗ rade im Hemshof und in der Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung gute und preiswürdige Leiſtungen zu verzeichnen waren. Die beſten Vorgärten waren diejenigen, die in ruhiger Raſenfläche ein ſauber angelegtes Beet mit buntem zuſammengehöri⸗ gem Blumenflor angepflanzt hatten. Als ge⸗ radezu abwegig wurde jedoch die wiederholt angetroffene romantiſche Gartengeſtaltung an⸗ geſehen, wo Porzellanfiguren, Terrakotta⸗ Heinzelmännchen, Tropfſteinburgen und ⸗höhlen und Nachbildungen von Burgen und Landhäu⸗ ſern aufgeſtellt waren. Ja ein Vorgartenbeſitzer hatte ſogar ausgeſtopfte Tiere aufgeſtellt, ſicher zum Gaudium der nachts ſchwärmenden Katzen und ſonſtigen Viecher. Wenn die in der Preſſe bekanntgegebenen Richtlinien im nächſten Jahre befolgt werden und weitere Volksgenoſſen durch die zur Verteilung gelangenden Preiſe ange⸗ ſpornt werden, daenn dürfen wir hoffen, daß Ludwigshafen noch ſchöner wird. Die Beurteilung in der Abt. V„Gaſtſtätten⸗ kultur“ wird im Laufe des Monat Dezenber von dem vom Oberbürgermeiſter beſtimmten Preisrichterkollegium vorgenommen werden. Wir dürfen ian Interſſe der Aktion„Macht Lud⸗ wigshafen ſchöner“ hoffen, daß auch hier die Preisrichter auf beachtenswerte Leiſtungen ſto⸗ ßen. 70. Geburtstag. Am Mittwoch, 15. September, feiert Quirin Kaltenbach, Mannheim, Rupprechtſtraße 13, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 78. Gszmriätag. Am Dienstag, 14. September, feierte Anton Träger, Mannheim, Schwet⸗ zinger Straße 155, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche ſeinen 78. Geburtstag. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Oas ist heute(oòs2 Mittwoch, den 15. September Nationaltheater:„Schwarzſchwanenreich“. Oper von Wagner. Miete M— 20.00 Uhr. Roſengarten: 15.00 Uhr und.30 Uhr Gauverkehrs⸗ woche in Baden. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Odenwald. Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim Rhein⸗Neckar⸗Hallen:.00—20.00 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant, Kaffee Carl Theodor. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Das Münchner Stadtbild im Tag der deutſchen Kunſt. Rundfunk⸗-Programm für Mittwoch, den 15. September Stuttgart:.00„Aufſtehen“. Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher..45 Morgenlied, Gymnaſtik..15 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00„Titan Beethoven“. 11.30 Volksmuſtk. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Unſer ſingendes, klingen⸗ des Frankfurt. 21.15„Brevier für Einſame“, 22.00 Nachrichten. 22.30 Beliebte Kapellen ſpielen zum Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. 16,., 20 Uhr, Singſtunde in den Germaniaſälen, S 6. Anſchließend Zellenſitzung. Er⸗ ſcheinen Pflicht. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 16.., 16 Uhr, Stab⸗ Zellenwalterinnenſitzung auf der Geſchäftsſtelle. Feudenheim. 16. 9. beſuchen wir gemeinſam die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Abends gemüt⸗ liches Beiſammenſein im KdF⸗Zelt. Treffpunkt pünkt⸗ lich 15 Uhr am„Neckartal“(Neckarſtraße). Rheinau. 16.., 20 Uhr, Heimabend. Jugendgruppen. 16.., 20.15 Uhr, haben alle Ju⸗ und Jugendgruppe Innenſtadt u. Deutſches Eck. 16.., 20 Uhr, Heimabend in L 9. Erſcheinen unbedingt Pflicht. Jugendgruppe. Führerinnen zu einer wichtigen Beſprechung nach L 9. Bleiſtift und Papier mitbringen. BDM Gruppe 3 Friedrichspark. 15.., 20 Uhr, treten alle Mädel der Scharen 1, 2 und 3 in Kluft auf dem Zeughausplatz zum Scharappell an. Gruppe 8/9 Schwetzingerſtadt. Dieſe Woche für alle Schaften Heimabend. Gruppe 8 /9 Schwetzingerſtadt. 15.., 20 Uhr, Sport in der Mädchenberufsſchule. Maxeiner aus. Fahrtengruppe 2. 16.., 20 Uhr, kommen alle Mädel der Fahrtengruppe auf den Untergau, N 2, 4. Gruppe 26 Almenhof. 15.., 20 Uhr, Heimabend für die Schaften Reißner, Hermann und Reichelt in der Schillerſchule. Unsere Politischen Leiter marschierten am Diensta unentgeltlich zugänglich iſt. Die am Sonntagvormittag durch den Kreisfechtleiter Paul Stahl übergebene Aus⸗ ſtellung iſt ſichtlich mit geſtellt worden. „Eigene“ 2. nſichten über den Eid Ein Diebſtahlsprozeß entrollt ein trauriges Bild von Zeugenbeeinfluſſung In einer Sonderſitzung vor dem Einzelrichter, die ſich über einen ganzen Tag hinzog, erlebte man ein Bild niedrigſter Geſinnung und der Mißachtung der Autorität des Gerichtes, wie es in der Tat nicht alltäglich iſt. Angeklagt war der 1907 geborene Willi Haas aus Mann⸗ heim. Mit dem bereits vor dem Jugendgericht verurteilten und in Strafhaft befindlichen Ehr⸗ hardt ſoll er an einem Diebſtahl in einer Gärtnerei beteiligt geweſen ſein. Die Mittäterſchaft beſtritt Haas mit allen ihm verfügbaren Mitteln. Er hatte aber auch allen Grund dazu. Denn als Dieb iſt er fürwahr kein Anfänger. Ganz erhebliche Vorſtrafen weiſen auf einen Lebenswandel, der bisher Verbrechen an Verbrechen reihte. Deshalb ſtand auch er⸗ ſchwerter Diebſtahl im Rückfall in' der Anklageſchrift. Willi Haas gehört zu den An⸗ ferragpen; die aus ihren früheren Prozeſſen ge⸗ ernt haben, wie ſie ſich in möglichſt gün⸗ ſt i ge m Licht hinſtellen' können, vor allem aber, wie ſie die Verhandlung erſchweren können. Willi Haas, ſein Bruder Martin, der ſich in Unterſuchungshaft befindet, und nicht zu⸗ letzt auch ſeine Angehörigen, mit denen ſich die Staatsanwaltſchaft in der Folge ja noch zu be⸗ ſchäfti en haben wird, gehören zu den in un⸗ ſerer 4 erfreulicherweiſe ſeltener werdenden Menſchen, die nicht verdienen, Volksgenoſſen zu Hauptbahnhof aus durch die Straßen der Stadt ſein. Sie entbehren jeglichen ſozialen Gefühls. Willi Haas wußte genau, worum es ging wenn ſeine Mittäterſchaft entdeckt wurde. E drohte ihm Zuchthaus. Daher hat er ſich ein glauben machen ſollte, daß er gar nicht dabei geweſen ſein könnte. Mit dem genannten Ehrhardt, den er auf dem Rad gehabt hat, ſeinem Bruder und noch einem anderen Komplicen, der als Zeuge aas in einer lauen Sommernacht über die Stadtgrenze zu der be⸗ Es dunkelte ſtark. Die Alibi erſonnen, das dem Gericht erſchienen war, fuhr Willi treffenden Gärtnerei. lte f e Tatſache, daß noch ein junges, 17jähriges Mäd chen dabei war, das neben Martin Haas fuhr, war für den angeklagten Willi der Anlaß, noch ein anderes Mädel zu erfinden, das er„Käthel“ taufte, und das in Wirklichkeit überhaupt nicht exiſtierte. Man fuhr auf der Käfertaler Straße und bog in den Feldweg ein, der auf die Gärtnerei mün⸗ det. Dorthin will Haas mit ſeiner Käthel ver⸗ ſchwunden ſein, während Ehrhardt den Dieb⸗ ſtahl ausgeführt hat, von dem die anderen natürlich keine blaſſe Ahnung hatten. Er ſelbſt Juſt in dem Augenblick, als der als Zeuge auftretende., der vielleicht ſeiner vielen Vorſtrafen nicht recht mitmachen wollte, ſich wieder der Straße näherte, wurde er von einer Polizei⸗ ſtreife geſchnappt. Auch Willi Haas wurde ge⸗ faßt, während Ehrhardt damals entkam. Von natürlich auch nicht. unter dem Eindruck einer Käthel oder dem Damenfahrrad, das ſie gnachmittag nach ihrer Rückkehr von Nürnberg vom Aufn.: Foto-Reimann Erfolgreiche Altmaterialſammlungen Immer wieder iſt in den letzten Monaten die Forderung erhoben worden, alle als Altmaterial bezeichneten Dinge nicht achtlos wegzuwerfen, ſondern ſie der Wiederverwendung zuzuführen und ſo einen, wenn auch kleinen Teil, zum Ge⸗ lingen des Vierjahresplanes beizutragen. „Die vielen freiwilli ſich in den Dienſt der Sache geſtellt und dem Altmaterialhandel weſentliche Vorarbeiten ge⸗ leiſtet haben, konnten auch ſchon beachtliche Er⸗ folge erzielen. daß noch viel mehr geſchehen kann, wenn auch der letzte Volksgenoſſe von dem Gedanken durch⸗ drungen iſt, daß es überhaupt nichts gibt, was als wertlos bezeichnet auch die unſcheinbarſten Abfälle der Wieder⸗ verwertung zugeführt werden müſſen. „In den Dienſt der Altmaterialſammlung hat —5 100 längerer Zeit e i ſtellt, dem das Recht halb ſeiner Mitglieder das Altmaterial zu ſam⸗ ———— es eß ämtliche Uzuführen. 0f fern des Kyffhäuſerbundes zu, der durch Er⸗ füllung ſozialer Aufgaben viel Gutes tut. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Kyffhäuſer⸗ kameraden i i heim alles ſammeln, was ihnen in die Finger kommt. Den Erfolg einer ſolchen Sammeltätigkeit und den Umfang, den eine ſolche Sammlung anneh⸗ men kann, zeigt jetzt der Kreispverband Mann⸗ heim in einer Ausſtellung, die täglich in Gruppe 11 Humboldt. 15. 9. fällt Heimabend Lotte 0 en Helfer, die Es läßt ſich aber nicht leugnen, werden kann und daß ſchon der Deutſche skriegerbund Kyffhäuſer ge⸗ uerkannt wurde, inner⸗ chloſſen dem Altmaterialhandel er Erlös fließt den Waiſenhäu⸗ im Kreisverband Mann⸗ zum großen Teil ſehr rührig ſind und 4, 8/ in der Zeit von 15.30 bis 17 Uhr roßer Liebe zuſammen⸗ Ueberſichtlich wurden all die Soldatenkameradſchaften im Dienſte des Dierjahresplans/ Beachtenswerte llusſtellung Dinge geordnet, die für die Altmaterialſamm⸗ lung in kommen und man muß ſchon agen, da es Sammelns und der Ablieferung wert wäre: es überhaupt nichts gibt, was nicht aare, Zigarrenſpitzen Folienaus igarettenſchachteln, Korken, Fla⸗ ſchenkapſeln, zerbrochene Gramo⸗ fonplatten, Metalle aller Art, Fla⸗ ſchen, alte 3Z Dinge mehr. eitungen und viele andere Man hat ausgerechnet, daß,— wenn alle Kyffhäuſerkaaneraden des Bezirks⸗ und Kreis⸗ verbandes Mannheim ihre Tageszeitungen ſam⸗ meln den Summe von 1200 Mark erzielt würde. Sehr viele Tafeln erläutern Zweck und Sinn des Sammelns und meiſt wird Foren beſſer zum Ausdruck gebracht, als man es in nüchternen Worten ſagen könnte. ſuch dieſer Ausſtellung iſt für jeden Volksgenoſ⸗ ſen ſehr empfehlenswert, zumal bei dieſer Ge⸗ legenheit auf Möglichkeiten hingewieſen wird, an die maa normalerweiſe gar nicht denkt. Ein Blick in das rückwärtige Lager läßt er⸗ kennen, mit welcher Peinlichkeit hier das ein⸗ gelieferte Material vorſortiert wird, ſo daß die Uebergabe an den Althändler ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. ſant iſt ein Preßblock aus leeren Konſervendo⸗ ſen. ren Koaſervendoſen nicht, da ſie wegen ihrer Sperrigkeit zu teuer in der Verſchickung wa⸗ ren und ſich auch ſchlecht für die Wiederverar⸗ beitung eigneten. rauliſchen Preſſe die leeren Büchſen zu einem ganz kleinen Block gepireßt, der ſich nicht nur für den Verſand eignet, ſondern der auch gleich Hochofenfertig iſt. Die Ausſtellung ſelbſt enthält ſo viele in⸗ tereſſante Dinge, daß es unmnöglich iſt, ſie alle hier einzeln aufzuzählen. würden— bei ihrer Verwertung durch Altmaterialienhandel jährlich die in witziger Ein Be⸗ Sehr intereſ⸗ Früher lohnte ſich das ſammeln von lee⸗ Nun werden mit einer hyd⸗ g 8 Weltbild(M) Schwesterlicher Hebesdienst „Anneliese“, spricht die Schwester „Reinlichkeit ist eine Zier; Auch das Näschen will bedacht sein! So— nun geh, und merk es dir!“ ſich am Beginn des Feldweges aufgehalten hatten, fuhren weg, während die beiden an⸗ deren feſtgenommen und abgeführt wurden. Die beeinflußte Kronzeugin Marie B. wurde nun von den Angehörigen des Angeklagten, hauptſächlich aber von der Mutter, andauernd aufgeſucht. Der Fall wurde durchgeſprochen. Die Ausſagen wurden korri⸗ iert und man bot ihr allerhand Drohungen ür den Fall, daß ſie Belaſtendes ſage. Die Tat⸗ ſache, daß Ehrhardt mit der Zeugin„ging“ und ſich des Bruders des Angeklagten bediente, um ſie loszuwerden, ſchlachtete man ſkrupellos aus, um das Mädchen völlig einzuſchüchtern und in ſeinen Ausſagen feſtzulegen. Marie., die hier ahnungslos in eine Affäre verwickelt wurde, deren Ausmaße ihr ſelber nicht klar waren, wurde geradezu ſchamlos in Schach ge⸗ halten, ſie wurde unter Druck geſetzt, damit ſie die Ausſagen machte, die mit dem Alibinach⸗ weis des Willi Haas mitſamt der erfundenen Käthel in Einklang ſtanden. Der Prozeß ſpitzte ſich daher auf die Vernehmung dieſer Zeugin zu. Sie machte anfangs auch die Ausſagen, die ihr eingetrichtert worden waren. Die plötzliche Wendung Nachdem der Prozeß am Nachmittag wieder aufgenommen war— man hatte erſt noch den Haupttäter Ehrhardt beigeſchafft, deſſen Aus⸗ ſagefreudigkeit aber keineswegs bedeutend war, eben aus einem eigenartigen volksfremden Ka⸗ meradſchaftsgefühl heraus—, wurde zunächſt einmal die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Angklagte wurde abgeführt. Und hier machte nun unter dem Druck des ſchlagenden Gewiſſens die Zeugin wahre Ausſagen, die das Alibi des Willi Haas als unrichtig erwieſen. Nachdem das Gericht gegen den angeklagten Willi Haas, der ſich jegliches Recht auf Milde und Nachſicht verſcherzt hatte, eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren und den Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ausgeſprochen hatte, machte es der wieder anweſenden Oeffentlichkeit deutlich klar, daß die Behörden die ſchärfſten Maß⸗ nahmen gegen jeden ergreifen würden, der es wagte, der Zeugin wegen ihres tapferen Be⸗ kenntniſſes der Wahrheit irgendwie zu nahe zu treten. Hier haben ſich Auffaſſungen über den Eid und die Kameradſchaft offenbart, die nur als Verbrechermoral zu bezeichnen ſind. Die Staatsanwaltſchaft wird mit den ſchärfſten Mit⸗ teln gegen die vorgehen, die hier irgendwie mit⸗ gewirkt haben, die Wahrheit zu verdunkeln. Denn ſolche Menſchen haben ſich ſelber aus der Volksgemeinſchaft ausgeſchloſſen. Dr. A. Vom Nationaltheater: Heute, Mittwoch, zum erſtenmal in dieſer Spielzeit:„Schwarz⸗ ſchwanenreich“, Oper von Siegfried Wag⸗ ner. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff.— Morgen, Donnerstag, „Hanneles Himmelfahrt“, zum erſten⸗ mal wiederholt. Friedrich Kalbfuß entwarf die Bühnenbilder zu der am Samstag, 18. September, in neuer In⸗ ſzenierung von Intendant Brandenburg im Na⸗ tionaltheater erſcheint. Die techniſche Einrich⸗ tung liegt in den Händen von Otto Junker.— Am Samstag beginnt auch die Werbewoche des Nationaltheaters. In dieſer Woche ſind die Ta⸗ gespreiſe auf den Stand der Mietpreiſe geſenkt, Bel Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Eiwelß, Zucker. Frequenz 1936: 24 000 Peter Rixius G. m. b.., Mannheim, Verbindungskanal- linles Ufer 6 Fernsprecher 267 96 uncd 267 97 Wimeim Muner jun. Mannheim, afenstr. 11- Tel. 21636 und 21612 doch gehabt haben ſoll, fanden ſich weder Spu⸗ ren, noch die geringſten Anhaltspunkte. Der Bruder Martin und die Zeugin Marie., die Schillers„Wallenſtein“, „Haken! Hlei Mit den nes iſt das viele laſſen gen, ihrer! zunehmen überkocht. mit Arbeit ankommt, ſich der Ga Frau vorü freundliche dann natü⸗ Eine beſ ſpielt das den es pei Straße zu Frau gut! in ihren 9 für ſie zum Mann doc Frau, die was ſie wi kommt häu Viertelpfu⸗ mit einem kehrt, die Wirtſchaft⸗ Freilich Geſchick be meiſtens d auf den K neues und Hier darf Hilfe anne kein ſchwe denn, ſie z daß dies Vorrechte keine Frar Wenn d e einer Spe hält ſie ſo gebrauchs Gerichten ſie kann überhaupt chem Auf quirlte di und auch erſt zum! zum Binnd rer Milch in beſchei den urſpr. ken ſoll. etwa ein noch ande Da ſau⸗ das Abge ſowie ein gut vertr Fruchtſaft fänglich i abgeſchme tine geſte neten Na dentlich ſ Bratka: Milch bee werden, einer leck ob aus C einem od kateſſe. 2 nügt es ſaurer M entrahant den Geſch Selbſt für ebenſo w Gramm Mehl, 2 Hat der man ihn 2 Löffel Gramm Soßenpu ger Hitze Der ſe zu wünſf die Hau⸗ laufen(. ein Seil mand at Käſe au den, kan friſcher Als Bre ling, Re hackt, iſt Ueber d wendun ausſtellv Miely In de ßener B traa an men, in mieten nach det lien zu Familie rung 3 Antrage gemacht rat der lichung Der B den Ve derreich Förder tember 1937 h weder Spu⸗ Spunkte. er Marie., die Weltbild(M) ist ter seln! aufgehalten beiden an⸗ wurden. Angehörigen r von der Fall wurde urden korri⸗ Drohungen ge. Die Tat⸗ ging“ und ſediente, um upellos aus, tern und in rie., die verwickelt nicht klar Schach ge⸗ t, damit ſie Alibinach⸗ erfundenen rozeß ſpitzte ſer Zeugin tsſagen, die ttag wieder ſt noch den ſeſſen Aus⸗ utend war, emden Ka⸗ de zunächſt oſſen. Der Druck des wahre Willi Haas mgeklagten auf Milde Zucht⸗ d den Ver⸗ die Dauer machte es it deutlich ten Maß⸗ en, der es feren Be⸗ u nahe zu den Eid e nur als ſind. Die rfſten Mit⸗ idwie mit⸗ erdunkeln. r aus der Di.A. voch, zum ch war z⸗ ried Wag⸗ ſikdirektor nnerstag, i erſten⸗ twarf die nſtein“, ieuer In⸗ rg im Na⸗ Einrich⸗ zunker.— voche des 5 die Ta⸗ e geſenkt, viele laſſen ſich nur mit Gebrumm dazu bewe⸗ Frau vorübergehend zur Verfügung ſtellt. Ein Mittwoch, 15. die deutſche Srau Die Ernährung für die krau im Betrieb Warum immer Klappſtulle?/ Geſunde und billige Vorſchläge etwas Beſſeres zu machen?— Hier muß man unumwunden zugeben, daß im Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront ganze und poſitive Ar⸗ beit geleiſtet worden iſt. Man hat praktiſch alles auf ſeine Eignung unterſucht, ſo daß man mit der Erziehung wirklich beginnen kann. „Hakenkreuzbanner“ Mein Mann holt ein Mit den häuslichen Hilfeleiſtungen des Man⸗ nes iſt das ſo eine Sache. Mancher tut es gern, gen, ihrer Frau einmal das ſchwere Tablett ab⸗ zunehmen oder aufzupaſſen, daß die Milch nicht überkocht. Wo die Hausfrau ſehr überlaſtet iſt mit Arbeit und es einmal ſehr auf die Minute ankommt, müßte es ſelbſtverſtändlich ſein, daß ſich der Gatte hilfsbereit einſtellt und ſich ſeiner Die Hitze iſt ein Argument, das vorerſt leich⸗ ter überzeugt als alles andere. So wurden wir im Frauenamt freundlichſt daran erinnert, daß ſo und ſo oft die Butter von unſeren Klappſtullen läuft, daß das Brot vertrocknet, daß ſich die Wurſt wie Wellblech windet.— Ob es uns nicht ſchon einmal paſſiert wäre, daß Wir haben oft über Fräulein Müller, unſere alte Arbeitskameradin aus dem Archiv, ge⸗ lächelt, wenn ſie zur Mittagspauſe ihr Mar⸗ meladenglas aufſchraubte und ſich an die Ver⸗ tilgung ihres ſelbſt zubereiteten Obſt⸗, Fleiſch⸗ oder Gemüſeſalates machte. Trotz unſerer Be⸗ freundlicher Dank von ſeiten der Frau darf dann natürlich nicht ausbleiben. Eine beſondere Rolle bei den Hilfeleiſtungen ſpielt das Einholen. Manche Männer fin⸗ den es peinlich, mit der Einholtaſch über die Straße zu gehen, und wahrſcheinlich tut die Frau gut daran, bei ſolchem Widerwillen nicht in ihren Mann zu dringen, er möchte einmal für ſie zum Kaufmann gehen. Außerdem iſt ein Mann doch unbeholfener im Laden als eine Frau, die ſich vorher genau zurechtgelegt hat, was ſie will und wieviel ſie anlegen kann. Es kommt häufig vor, daß ein Mann ſtatt mit dem Viertelpfund Katenwurſt, das er holen ſollte, mit einem ganzen Arm voll Delikateſſen wieder⸗ kehrt, die die Frau womöglich dann von ihrem Wirtſchaftsgeld beſtreiten ſoll. Freilich gibt es auch Männer, die beſonderes Geſchick beim Einholen beweiſen— das ſind meiſtens diejenigen, die ſich auch mit Wonne auf den Kochtopf ſtürzen und eigenhändig ein neues und wirklich gutes Gericht hervorzaubern. Hier darf die Hausfrau ſicherlich dankbar die Hilfe annehmen, denn hier iſt die ganze Frage kein ſchwerwiegendes Problem mehr— es ſei denn, ſie zöge umgekehrt die Folgerung daraus, merkungen ſchien er ihr aber doch gut zu mun⸗ den, auch das anſcheinend unentbehrliche Knäckebrot, das ſie ohne Aufſtrich() dazu aß, zermalten ihre Zähne mit beſonderem Be⸗ hagen, ſo daß es hörbar knackte. Fräulein Müller ließ ſich aber in keiner Weiſe von dem einmal beſchrittenen Ernäh⸗ rungswen abbringen, ja, unſere kleinen Stiche⸗ leien, die ſo ungefähr auf„Eigenbrötlerin“ hinauslieſen, nahm ſie gelaſſen hin und er⸗ klärte uns mehr als einmal mit prophetiſcher Geſte und überlegener Miene, daß auch wir ſchon noch„dahinter“ kämen. Als die Tage wärmer wurden, und als das Thermometer dann Gradzahlen erkletterte, die ſchon eher mit dem Begriff„Hitze“ zu definie⸗ ren waren, als ſchließlich der Aſphalt unter den erbarmungslos auf ihn niederbrennenden Sonnenſtrahlen butterweich wurde, da lächel⸗ ten wir ſchon nicht mehr ſo ſehr über die Ge⸗ pflogenheiten unſeres Fräulein Müller. Und jetzt haben wir einen kurzen Beſuch in der„Ab⸗ teilung für volkswirtſchaftliche Erziehung im Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront“ hinter uns, deſſen weſentliche Folge iſt, daß wir ins⸗ geheim Fräulein Müller alle ihr angetanen Neckereien reumütig abhitten und ihr zugeſtehen müſſen, daß ſich ihre Prophezeiung, wir kämen auch noch über kurz oder lang„dahinter“, be⸗ reits erfüllt hat. uns beim Anblick der ſo zugerichteten Klapp⸗ ſtullen der Appetit vergangen wäre—, daß wir ſie dann heimlich,„neutral“ verpackt, dem Pa⸗ pierkorb anvertraut hätten?— Wir waren ehr⸗ lich und geſtanden es ein. Alſo bitte: Wenn nun einmal nur im Monat jede berufstätige Frau ihre zwei Klappſtullen fortwerfen würde, dann gingen 2,4 Millionen Kilogramm Brot der Volksernährung ver⸗ loren. Vom Belag ganz zu ſchweigen. Da ka⸗ men wir nicht ganz mit. 2,1 Millionen Kilo⸗ gramm? Das war nahezu unfaßlich. Aber die Rechnung ſtimmte; Jede mittlere Brotſchnitte wiegt durchſchnittlich 50 Gramm. Zu zwei Klappſtullen gehören vier Schnitten, das macht 200 Gramm. 12 Millionen Frauen ſind beruf⸗ lich tätig—, das Multiplikationsergebnis iſt: 2, Milliarden Gramm oder 2,4 Millionen Kilogramm! Der Einwand, es gäbe billige Leichtmetal⸗ behälter, ſogar mit Glaseinlage, darin hielte ſich die Klappſtulle garantiert friſch, ſtiftete keine Verwirrung. Im Gegenteil. So ein Leichtmetallbehälter läßt ſich nämlich aus⸗ gezeichnet in der Aktentaſche unterbringen— nur braucht ihr Inhalt keine Klappſtulle zu ſein. Es wäre einfach, die Forderung zu erheben: „Rehmt etwas anderes mit!“ Aber iſt man denn in der Lage, tatſächlich Vorſchläge für Wir erfuhren, wie ungeheuer wichtig und vorteilhaft eine abwechſlungsreiche Ernährung gerade der Frau im Betrieb iſt und hörten zwiſchendurch, daß der Nähr⸗ und Sättigungs⸗ wert der ach, ſo beliebten Bockwurſt mit Bröt⸗ chen z. B. in einem viel zu geringen Verhält⸗ nis zum Preiſe ſteht. Zwei Klappſtullen? Warum nicht dafür z. B. eine Gemüſebrühe mit Einlage(Nudeln, Sago oder Grieß) in den Eſſensbehälter? Eine Ge⸗ müſebrühe, hergeſtellt aus Strunk und Schalen, ihr Nähr⸗ und Sättigungswert größer als der von beſagten Klappſtullen, und dabei ſind die Koſten nicht größer. iſt ungleich Wie ſchwierig geſtaltet ſich doch ſchon im Sommer die Beſchaffung des Belags für die Schnitten! im Munde zuſammen, wenn man allein von der vielfältigen Verwendungsmöglichkeit z. B. des Speiſequarks hört?— Quark mit Kräu⸗ tern, Schnittlauch, Peterſilie, Kerbel, Quark mit Tomaten, Quark mit Obſt, ja ſogar Quark mit Bückling! Läuft einem da nicht das Waſſer Die Gerichte, die von hohem Sättigungswert ſind und die man an verantwortlicher Stelle bereits erprobt hat, reichte der Platz nicht aus. Das ſoll ja auch der Zweck dieſer Zeilen nicht ſein. hier alle aufzuzählen, Aber dieſe Aktion der„Abteilung für volks⸗ wirtſchaftliche Ernährung im Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront“ iſt ſchließlich ſo be⸗ grüßenswert, daß ſie einiger Worte der öffent⸗ lichen Begrüßung ſchon wert iſt. Wer gibt denn nun Rat, wird manche Wiß⸗ begierige fragen. Die hauswirtſchaftliche Be⸗ raterin des Frauenamtes der Deutſchen Ar⸗ beitsfront! daß dies ein Eingreifen in ihre hausfraulichen Vorrechte bedeutet, und ſo ehrgeizig ſollte doch feine Frau ſein! Wenn die Milch ſauer geworden iſt .., weil ſie nicht gleich als Friſchmilch zu einer Speiſe verwandt oder abgekocht wurde, hält ſie ſogar manche Hausfrau für nicht mehr gebrauchsfähig. Saure Milch lann aber vielen Gerichten erſt eine beſondere Note verleihen, ja, ſie kann ſogar manchem aufgewärmten Eſſen überhaupt erſt den Geſchmack verſchaffen. Man⸗ chem Auflauf z.., über den man keine ver⸗ quirlte dicke Milch gegoſſen hat, fehlt etwas, und auch die Soße zum Sonatagsbraten wird erſt zum vollſtändigen Genuß, wenn das Mehl zum Binden nicht mit Waſſer, ſondern mit ſau⸗ rer Milch angerührt iſt. Natürlich darf ſie nur in beſcheidener Menge auftreten, da ſie nicht den urſprünglichen Geſchmack der Speiſe verdet⸗ ken ſoll. Eine größere Menge ſaurer Milch, etwa ein ganzer Liter, iſt deshalb zum Teil noch anderwertig zu verwenden. 34 Da man auch im Frauenamt die Werbekraft und den Aufklärungserfolg des Films an die erſte Stelle ſetzen, iſt man gemeinſam mit dem Pro⸗ pagandaamt der Deutſchen Arbeitsfront daran⸗ gegangen, einen Bildſtreifen das Beſchriebene überzeugend veranſchaulicht. In Bälde wird in den Betrieben dieſer Film kaufen und ſeinen— beſtimmt großen— An⸗ ieil an dem zu wünſchenden Erfolg dieſer Aktion des Frauenamtes gegen die Klappſtulle im Pergamentpapier haben. 5. S. herzuſtellen, der Unſer Wochenküchenzettel Mittwoch: Ger. Grießſuppe, Hackbraten, Gelberüben, Kartoffeln.— Abends: Rettich⸗ ſalat, ger. Kartoffeln. Donnerstag: Erbſenſuppe, Apfelküchle und Kompott.— Abends: Kalter Hackbraten, Kartoffeln, Tomatenſalat. Freitag: Reisſuppe, Srin en Sa⸗ lat.— Abends: Süße Haferflockenbrätlinge, Kompott. Samsta 9 Peterſilienſuppe, grünes Man⸗ artoffeln.— Abends: Rohgerie⸗ bener Meerrettich, heiße Würſtchen, Kartoffeln. Sonntag: Grünkernſuppe, Schweinebraten, Mangoldſtiele in Butterſoße, Kartoffeln.— Abends: Käſeaufſchnitt, Tomaten, Brot, Tee. Montag: Krautſuppe, Makkaroni, Tomaten⸗ ſoße, Salat.— Abends: Bücklinge, geröſtete Kartoffeln. Dienstag: Brotreſtenſuppe, Gurken⸗To⸗ Da ſauer gewordene Milch außer Zucker auch das Abgeriebene und den Saft einer itrone fowie einen Schuß Rum oder anderen lkohol gut verträgt, vor allem aber für jede Art von Fruchtſaft und zerkleinerte friſche Früchte emp⸗ fänglich iſt, verſchafft man ſich mit dieſer gut abgeſchmeckten und mit weißer und roter Gela⸗ tine geſteiften Miſchung einen ganz muftarzr neten Nachtiſch. Die Milch muß aber ſtets or⸗ dentlich ſchaumig geſchlagen werden. Bratkartoffeln, mit einem Liter ſaurer Milch begoſſen, bevor ſie auf den Tiſch gebracht werden, machen dies Verlegenheitsgericht zu einer leckeren Abendmahlzeit. Auch der Salat, ob aus Gurke oder anderen Gemüſen, wird mit einem oder zwei Eßlöffel dicker Milch zur Deli⸗ kateſſe. Bei Bechamel⸗ oder Rahmlartoffeln ge⸗ nügt es vollkommen, wenn der„Rahm“ aus ſaurer Milch beſteht. Außerdem kann man noch entrahmte Friſchmilch hinzugeben, ſobald ſie in 0 den Geſchäften ausreichend zu haben ſein wird. wenn Bübchen Kopfschmerzen hat maten-Gemüſe, Kartoffeln.— Ubends: Gebr. Selbſt für Klöße läßt ſich ſaure Milch verwend Makkaroni(Reſte), Salat oder Kompott. * cbenſo wie für einen Kuchen, zu dem man Gibt es wieder eine„kalte Hracht?“ Gramm Fett, 60 Gramm Zucker, 250 Gramm uUm eine zweckmäßige und geſchmackvolle Einrichtung der bolhswohnung Mehl, 2 Eigelb und eine Priſe Salz verrührt, Hat bder Teig eine Stunde kühl geſtanden, rollt man ihn aus, um ihn mit einer Miſchung aus 2 Löffeln Grieß, Liter ſaurer Milch, Gramm Zucker und einem Se niß S ver reichen. äckt bei mäßi⸗ lerdings verleiten die Ausſtellungsräume grö⸗ ßerer Möbelgeſchäfte zu geräumiger Auma⸗ chung, die den Käufern in ihrem Heim in der Regel gar nicht möglich iſt. Sie würden ſich ver⸗ mutlich für Möbel mit paſſenden Ausmaßen und ſchlichten Formen eher entſchließen, wenn ger Hitze gar. Der ſelbſthergeſtellte Quart läßt meiſt etwas dieſe ebenfalls geſchmackvoll und zweckentſpre⸗ chend ausgeſtellt und nicht nur in überfüllten zu wünſchen übrig. Meiſt liegt es daran, daß Lagerräumen aufgeſtapelt wären. die a die trübe Flüſſigkeit nicht hat ab. laufen laſſen. Wenn die Milch, langſam durch ein Seihtuch in einen Topf rinnt, wird nie⸗ mand auch nur das geringſte an dem weißen Käſe auszuſetzen haben. Iſt er zu feſt gewor⸗ Auf dieſen Widerſpruch zwiſchen den Möbel⸗ größen und Neubauwohnungen wies auf der ſo⸗ eben ſtattgefundenen Tagung des deutſchen Mö⸗ beleinzelhandels in Bremerhaven der Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums, Miniſterialrat den, kann man ihn bequem durch Zugabe von riſcher Milch verſeinern und zugleich ſtrecken. Dr. Ebel, beſonders hin. Die Werbeſchau des deutſchen Möbels die in der Zeit Als Brotaufſtrich mit Kräutern, Gurken, Bück⸗ vom 25. September bis 9. Ottober fämtliche ling, Radieschen, natürlich alles immer feinge⸗ Schaufenſter und Ausſtellungsräume des Mö⸗ hackt, iſt der Quart ja zur Genüge. bekannt. Ueber die Möglichkeiten ſeiner ſonſtigen Ver⸗ belhandels zu zeitgemäßen Wohnungsausſtel⸗ lungen geſtaltet, kann als ein kulturell bedeut⸗ wendung bot namentlich die Berliner Milch⸗ ausſtellung viel Neues. Davon ein andermal. Hilde Fries. ſames Unternehmen angeſehen werden. Sie ſoll die Möbelkäufer— und das ſind ja immer noch ben, 4 Stunde durchkochen laſſen, die gekochten überwiegend die Frauen— darauf hinweiſen, in feine Scheiben geſchnittenen Kartoffeln zu⸗ weltbild(0 Meerrettichkartoffeln. 1½ Kilogramm Kartof⸗ feln, 40 Gramm Fett, 60 Gramm Mehl,—2 Eßlöffel Zwiebeln,“ Liter Waſſer, 54—1 Liter Magermilch,“ Stange Meerrettich, Salz, eine Priſe Zucker. Helle Einbrenne herſtellen, mit Waſſer ablöſchen und die Hälfte der Milch auf⸗ gießen, 4 Stunde kochen laſſen, Meerettich wa⸗ ſchen, ſchaben, in den Milchreſt reiben, ungefähr —1 Stunde ſtehenlaſſen, zur Einbrenne ge⸗ Kalte Pracht! Das war der kleinbürgerliche Salon der Vorkriegszeit, ſozuſagen eine Mi⸗ niaturausgabe fürſtlicher Prunk⸗ gemächer. In Frankreich war es meiſt nur die Kaminecke mit der Pendule, in Deutſchland dagegen bezahlte faſt jeder ſtandesbewußte Kleinbürger einen unbenutzten Wohnraum. Die Nachkriegsjugend hat ſich zweckmäßiger eingerichtet. Nicht nur Raum⸗ und Wohnungs⸗ not, ſondern auch der Trieb zur rationellen Wohnungsgeſtaltung haben eine Beſchränkung auf die wirklich benötigten Zimmer bewirkt. Der neue Wohnungsbaun hat zudem entſpre⸗ chende Klein⸗ und Kleinſtwohnungen geſchaffen, in denen eine üeberflüſſige Stube nicht mehr denkbar iſt. Mit der neuen Kleinwohnung hat ſich aber nun im Hinblick auf das Mobilar ein neuer Mißſtand herausgeſtellt. Der Möbelſtil hat zwar die glatten Flächen gebracht, die Möbel ſelbſt aber haben teilweiſe übertriebene Ausmaße an⸗ genommen. Obwohl im Schlafzimmer z. B. die Waſchtoilette verſchwunden iſt, haben Betten, ſoll man nicht vernachläſſtgen. Der häufia kraſſe Wit. ierungswechfel macht nicht abgehärtete Naturen leicht anfällig. Deshalb beuge man rechtzeitig vor und wende Schnupfen und Fiter folgendes Rezept an: „Je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. und Zucker in einer Taſſe gut umrühren, kochendes Waſſer hinzugießen und⸗zwei dieſer Portionen möglichſt heiß vor dem Schlafengehen trinken(Kinder halb ſo ſtark) Menge.“ —— Sie alſo noch heute Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten; nur echt in der blauen Original⸗Packung mit den drei Nonnen. Preiſe: RM. 0,95,.75,.95. Niemals loſe. Mieipreisſiaffelung nach Kinderzahl In der Jahreshauptverſammlung der Gie⸗ 33 Bau⸗Genoffenſchaft(1894) wurde ein An⸗ 4 3 5 5 iſi mode die trag an die Genoſſenſchaftsleitung angenom⸗ Kleiderſchrank, Friſierkommode, Couch und daß ni n e Scheiben, in dem gef„ Stühle im Normalzimmer der kleinen Neubau⸗ aß nicht pompöſe und übergroße Möbel reprä⸗ geben, vorſichtig vermengen, abſchmecken. men, in dem gefordert wird, die Wohnungs vielfach ausreichenden Platz. ſentieren, ſondern Möbel in ſchlichten Formen und Ausanaßen, wie ſie ſchließlich auch in der heutigen Architektur vorherrſchen. Im gleichen Maße, wie in den letzten Jahren in den Neu⸗ bauwohnungen auf Hochglanz polierte Möbel mit allerlei Beiwerk Eingang gefunden haben, ſind auch hier und da ſogar Wohn⸗ und Speiſe⸗ zimmer zur„kalten Pracht“ geworden und haben ihre Bewohner während des Alltags in die Küche gedrängt. Möbel, die die Hausfrau nicht mit einem natürlichen Aufwand an Arbeit reinigen kann, gehören nicht in die zweckmäßig und geſchmackvoll eingerichtete Volkswohnung. goldgelb backen. mieten in den Genoſſenſchaftshäuſern ſozial nach der Zahl der Kinder der einzelnen Fami⸗ lien zu ſtaffeln, um dadurch den kinderreichen Familien eine fühlbare wirtſchaftliche Erleichte⸗ rung zu verſchaffen. Zur Durchführung des Antrages wurden verſchiedenartige Vorſchläge gemacht, die vom Vorſtand und dem Aufſichts⸗ rat der Bau⸗Genoſſenſchaft auf ihre Verwirk⸗ lichung und Durchführung hin geprüft werden. Der Beſchluß leat Zeugnis von dem wachſen⸗ den Verſtändnis der ſozialen Belange der kin⸗ derreichen Familien ab und trügt damit zur Förderung der Kinderreichen bei. Haferflockenmakronen. 250 Gramm Haferflok⸗ ken, 90 geriebene Haſelnüſſe, 150—180 Gramm Auch in den Wohnzimmern, in denen neben den üblichen Möbeln noch ein Klavier oder Muſik⸗ ſchrank, ein Schreibtiſch oder eine Nähmaſchine, Blumenſtänder oder ſonſtige Kleinmöbel unter⸗ gebracht werden müſſen, herrſcht häufig eine räumliche Enge, die durchweg au die zu großen Ausmaße der Möbe zurückzuführen iſt. Der Möbelhandel ſteht viel⸗ ſach noch einer gewiſſen Prunk⸗ und Repräſen⸗ tationsſucht der kaufenden Volksgenoſſen gegen⸗ über und kann ſich im Angebot nicht immer auf ſchlichte und zeitgemäße Formen beſchränken. Al⸗ von ½ Zitrone, Backpulver. ben, zuletzt den Eiſchnee unterziehen, au Erlältngen in der Uebergangszeit Zucker, 2 Eier, 80 Gramm Fett, Saft und Schale Die Hälfte der Fettmenge zergehen laſſen, darin die Haferflok⸗ ken lichtgelb röſten, aus der übrigen Fettmenge, Eigelb und Zucker rühren, alle Zutaten und die geröſteten Haferflocken f fettetes Backblech kleine Häufchen ſeten ſofort bei den erften Anzeichen wie Fröſteln, Huſten Zur Nachkur nehme man noch einige Tage die halbẽ — ———— unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 15. September 1937 8. Fortſetzung Zu Hauſe in Saderlach Am erſtaunteſten waren unſere Hotzen, als ſie am Bahnhof in Saderlach in ihrem Dialekt begrüßt und angeſprochen wurden, wie wenn Heimatort ausgeſtiegen wären. Und doch waren wir jetzt über 1000 Kilometer Bis jetzt waren wir durch Städte und Länder gekommen, hatten geſehen, waren Gaſt geweſen und freundlich aufgenommen und bewirtet worden. Hier aber waren wir auf einmal zu Hauſe. Ja, ſie in einem von der Heimat entfernt. überall wiel wir haben uns bei euch wie daheim gefühl ihr Saderlacher in eurem ſchönen Dorf mit dem hohen, weit in der Landſchaft ſichtbaren Kirch⸗ mit ſeinen breit angeleg⸗ ſtolz ſein, wie wir ſtolz ſtolz, weil ihr uns nach 200 Jah ren in dieſer aufrechten offenen deutſchen Art entgegentretet, wie wenn ihr dieſe Zeit mitten in Deutſchland gelebt hättet. Ihr aber könnt ſtolz ſein auf euren Beſitz und auf euer Dorf. turm. Auf dies Dorf ten Straßen könnt ihr ſind auf euch, weil ſie wuchſen unter euren fleißigen Hän den, und weil kein andrer euch dabei half. Fruchtbar iſt das Feld ringsum, und als wir mit dem Wagen den Weg nach Arard zu Be⸗ ſuch fuhren, da lag das weite Land wie ein ſatter Koloß vor uns. Wir aßen Trauben aus einem der vielen, unermeßlich weiten Wein⸗ gleichzeitig die ſchönſten ſaftigen Melonen gedeihen. Die Maisfelder, die hier an die Stelle unſerer Kornfelder treten, harren der vor der Tür ſtehenden Ernte. Und vor uns liegt wie eine lange ſchmale Linie in der mäch⸗ tigen Weite der Landſchaft unſere Straße wie ein ausgetretener Weg. Wir fahren abſeits da⸗ von in einem Feldweg, und auf unſere Fragen erklärt unſer Gaſtgeber, daß es zu ungemütlich felder, in dem iſt, auf der Straße zu fahren, weil man da von Grund auf durcheinandergerüttelt und ⸗geſchüt⸗ telt wird. Wie recht er damit hatte, ſahen wir, als wir einen Tag ſpäter mit einem Auto den⸗ ſelben Weg fuhren. 40 Kilometer in der Stunde war die höchſtmögliche Geſchwindigkeit für ein Auto, die man auf allen Straßen fahren konnte. Natürlich wirkt ſich das auf den Abſatz der Benzinfahrzeuge aus. So ſollen nach der Er⸗ zählung unſerer Gaſtgeber in Rumänien nur etwas mehr als 2000 Motorräder fahren. In Neuarad mußten wir ausſpannen, weil es den Bauern verboten iſt, mit ihren Fuhr⸗ werken in der Stadt ſelbſt anzuhalten und aus⸗ zuſpannen. Alſo ſetzten wir unſere Reiſe in einem Keinen Autobus fort, in dem ungefähr zwölf Perſonen Platz haben. Und dann gingen wir durch Arad und ſahen die erſte rumäniſche Provinzſtadt. Ueberall wird an den Bauten der öffentlichen Gebäude und an den großzügi⸗ , Ein Besudi hei de fruchtbare Land Es empfiehlt ſich, paar Schritte von fernen. Schon hat lichkeit des Landes im * * Handeln iſt, weil man nirgends den feſten Preis kennt, ſondern das fordert, was man dem Käufer abverlangen zu können meint. Dort hatten die Bäuerinnen auf einem Bogen Packpapier die Enzeugniſſe mühevoller Winter⸗ abende, Decken, Bluſen, Taſchentücher, Teppiche und was die kunſtvolle Hand einer geübten Bäuerin noch alles Schönes herzuſtellen ver⸗ hervorbringt. Doch darf man als Käufer nie auf die Idee kommen, ohne Wi⸗ derſpruch das zu zahlen, was verlangt wird. zunächſt einmal die Hälfte von dem Verlangten zu bieten, ſich auf keinerlei Vorſchläge des eifrig beteuernden Händlers, daß er ſo ſchon alles faſt verſchenke, einlaſſen und hartnäckig bleiben, vielleicht ſich ſogar ein dem Verkaufsſtand weg ent⸗ man ſein Ziel erreicht und in wenigen Minuten die gewünſchten Hähn⸗ chen, die hier übrigens paarweiſe und nicht nach Pfund verkauft werden, oder die pracht⸗ t, vollen Melonen oder irgendeine andere Köſt⸗ großen Einkaufsnetz ſicher verſtaut. Schon auf dem Bluſenmarkt in Budapeſt erfuhren wir, wie notwendig hier das Mädchen in Saderlacher Tracht Stunden verriet. Zwiſchen Falſchgeld und Feuerzeugen uns von da ab mit mehr oder weniger Geſchick hingaben. Da ſtand nämlich zu leſen:„Die alten Silberhunderter werden jetzt, Gott ſei Dank, aus dem Verkehr gezogen. Die Unzu⸗ länglichkeiten mit anderem Hartgeld aber blei⸗ ben beſtehen, denn da das Geld nicht in einer Münze hergeſtellt iſt, hat es nicht das gleiche Ausſehen, und die Münzen weichen auch ſonſt was ein Frauenherz höher ſchlagen läßt, in einer ſo vollendet kunſtvollen Arbeit, die nicht nur großes und ſeltenes Geſchick, ſondern auch die zahlloſen mühevollen darauf verwandten Es fiel uns hier in Arad auf, daß der Händ⸗ ler, wenn er Münzen hatte, ſich nicht ſo ohne weiteres damit zufrieden gab, ſondern ſie zu⸗ nächſt einmal auf den Boden fallen ließ, danach horchte und davon die Annahme abhängig machte. Unſer Gaſtgeber erklärte uns, daß er. ſo prüfen wolle, ob das Geld auch echt ſei. In einer Zeitung fanden wir die Erklärung für die Notwendigkeit dieſer Prüfung, der auch wir Aufn.: Günther Röhrdanz Lalren dücch uec Cändec n Schwarzwãlder Bauern in Saderladi Von Günther Röhrdanz nie oder nur ſtellenweiſe der Oeffentlichkeit be⸗ kanntgegeben. Es wäre daher angebracht, wenn die zuſtändigen Stellen einmal genaue Aufklä⸗ rungen veröffentlichen würden, welches Geld falſch und welches echt iſt.“ Man kann mit den unechten Münzen ganz böſe reinfallen und geſchädigt werden. Geht man mit ihnen auf eine Bank, ſo werden ſie ſogleich an Ort und Stelle vernichtet und mitten durchgehauen, ohne daß man einen Erſatz dafür bekommt. Fortſetzung folgt Schlufß mit Jux-Postkarten Der kürzlich von der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte eingeſetzte Ausſchuß für Reiſe⸗ andenlen hat ſeine Arbeit aufgenommen, und es iſt vorauszuſehen, daß die betannten Kioske und Büdchen, die Anſichtskarten, Reifeandenken und Jux⸗Artitel verkaufen, in der nächſten Zeit eine gründliche Reviſion ihrer Beſtände vorneh⸗ men müſſen. Jene Greuel wie bayriſche Leder⸗ hoſen mit Reißverſchluß(als„Portemonnaie“ gedacht!) ſind dem Untergange geweiht, da ſie nun von ſeiten des Ausſchuſſes als Kitſch ge⸗ brandmarkt werden. 3 Nachdem der genannte Ausſchuß ſich organiſa⸗ toriſch erweitert und geſeſtigt hat, gehen die ihen angeſchloſſenen Fremdenverkehrsverbände auch ihrerſeits entſchloſſen vor, um dem Reiſeanden⸗ ken in Form von Jux⸗Poſtkarten und Nippes⸗ Kitſch den Garaus zu machen. Als erſte er⸗ zieheriſche Maßnahme wurde die Ausſtellung von Beiſpiel und Gegenbeiſpiel in die Wege ge⸗ leitet. Die Leipziger Herbſtmeffe brachte die erſte Sonderſchau. Weitere Ausſtellungen in anderen Städten werden baldigſt folgen. Man darf den Kampf gegen dieſen Kitſch nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn dieſe Jux⸗Poſtlarten und Reiſeandenken wan⸗ dern ja in großen Mengen aus Deutſchland in die weite Welt und bilden eine der verbreitet⸗ ſten kulturellen und künſtleriſchen Viſitenkarten. Handel und Gewerbe werden nicht uenhin kön⸗ nen, die Herſtellung der Reiſeandenken in an⸗ dere Bahnen zu lenken. Beiſpiele gibt es ge⸗ nug, auf dieſem Gebiete anſtändig(und ge⸗ ſchäftlich nicht weniger erfolgreich!) zu arbeiten. Man dente nur daran, in wie ſchneller Zeit die unter Mitwirkung des Reichsbeauftragten für künſtleriſche Formgebung von den„Freunden der bildenden Kunſt“ herausgegeben ünd in den Handel gebrachten„offiziellen Bildpoſtkartend in vielen Läden die Jux⸗Poſtkarten verdrängt haben! Um mit dieſem Jux⸗Kram fertig zu werden, bedarf es nur des guten Willens der Herſteller und Unternehmer. „Baukunſt der Gegenwart“ in Wiesbaden. Im Naſſauiſchen Landes⸗ muſeum in Wiesbaden wurde in Gegenwart zahlreicher Beſucher die Ausſtellung„Baukunſt „Hakenkt Engl Ein Pro Im Mittelm politiſche Tri die Sorge G meerherrſ renz ſteht vor telmeerſtaaten welche der M Augenblick ni glauben, daß 1 ſich hierüber; Seildem in ſtummt ſind, h ändert. Wenn Kocferenz zun tungen anzuſt engliſchen kon iſt, daß die Ke herſtellung der Auge hat. Ob kommt, laſſen dDie wirtſchaf Jedenfalls inzwiſchen ſo neigt iſt, über wirtſchaft ganz zu verge ariffspatte et Jrak, Jran u politiſche Ange weckung neuer in der übriger weſtecke Afrike Verſchieden ſii ten Staaten, L Ziel aber iſt ei und den Wide deren Orients unhaltbar ger gleichfalls ihr tragen, auch n cherung ſeiner britiſche Kront ländern gewü bietes— entſt, heitsbeglücker ſie gequälte eines Tag ſchaffen wi Waßben ſich allein zum Wi wirtſchaftlichen Kern der Ding ders wenn wi bolſchewiſtiſche gen, denn So ſchon lang⸗ Dardanell bis ans 2 chen. Das ſpe ſten U⸗Boot⸗A ſelben Line. Komplikationei Großmächte ar geaneines Char ſchewismus di⸗ eine Zeitlang Oſten. Und n geht, dann ve talere Art, im iſt, einen der? 555„„ voneinander ab, ſo daß ſich niemand mehr aus⸗ 9 herausfordert, 5 5 0 mag, vor ſich ausgebreitet, wie hier in Arad 7 der Gegenwart“ eröffnet, die der Naſſauiſche Hier hilft gen Anlagen die Hand deutſcher Baumeiſter die Händler ihre Früchte. Und auch in Buda⸗—5 105 und Kunſtwerein gemeinſam mit der Kulturgemeinde legung. deutlich. Auf ſdem Markt dieſer Provinzſtadt peſt mußte man das nötige Talent im Handeln iele ehnen eiſpie sweiſe die 250Lei⸗ un⸗ Wiesbaden veranſtaltet. Die Eröffnungs⸗ anſprache hielt der Vorſitzende des Raſſauiſchen Kunſtvereins, Dr. Fiſcher, der Sinn und Zweck der Ausſtellung, in der vor allem die ſüddeut⸗ ſche Schule der neuen Baukunſt vertreten iſt, be⸗ von 70000 Einwohnern herrſcht der Händler. entwickeln, wenn man etwas zu kaufen beab⸗ An ihn hat der Bauer draußen vor der Stadt ſichtigte, und wir ſtaunten nur über das Ge⸗ in einem kleinen Vorort ſeine Erzeugniſſe ver⸗ ſchick, mit dem der Einheimiſche im Hand⸗ kauft, da er ſelbſt ja wegen des Verbots für umdrehen das Nötige heruntergehandelt hatte. zen, welche die Sterne am Rand nicht aufzei⸗ gen, ab, trotzdem dieſe Münzen angeblich voll⸗ kommen echt ſind. Das Finanzminiſterium hat Die Entwickl Wir möchter wiſſe wirtſchaft in mehreren gen. Etwa drei die Fahrzeuge nicht in die Stadt fahren kann. Den vielſeitigſten Markt erlebten wir Tage Rundſchreiben an die Finanzadminiſtrationen Epeer, Sertleln, Voote ſowie v. Hier auf dem Markt findet man alles, was das ſpäter in Agram. Da fand ſich wirklich alles, zwar darauf hingewieſen, doch wurden dieſe Schmitthenner, Haindl, Bonatz und Kreis. ten in Fapa! warben die J im nördlichen des Kaukaſus. lungen von K Gegenleiſtung Ihr Ton ſcheint ihm nicht zu gefallen. Er blind.„Ich hab' es ſatt!“ ereifert er ſich. ſchietzt, wie von einer Tarantel geſtochen, aus„Ganz und gar ſatt! Du machſt einen Affen der Hängematte empor, ſtarrt Myrte eine kurze aus mir— einen Narren, einen Idioten 1⸗ Weile wütend an und rennt in einer plötz⸗ Und ſein Wutgebelfer ſteigert ſich bis zu un⸗ und die K Der Hagabund Madohen Erzäühlt von Armin o. Huber/ Sopyright by Dr. Paul Herazog, Berlin-Wiimers dorf eieee 26. Fortſetzung Ueberhaupt wird im Laufe der Zeit auch das neueſte Ding alt und abgegriffen. So ergeht 23 Peter mit ſeinem Mazaruniurwald. Er mag ſich mit einer Laune des Glücks nicht zufrieden geben; zu einem vollen Glückck gehören innere Gebundenheit und Ausgealichenheit. Peter fühlt das haltloſe Schweben. Er hat ſich zwi⸗ ſchen zwei Stühle geſetzt— zwiſchen Heimat und Fremde. Er gerät in ein hin und her . zuckendes Grübeln, und die Urwaldhitze ſchleu⸗ dert ihn in jähe Zornesausbrüche. Myrte erkennt, daß Zerſtreuung das beſte Mittel gegen dieſe Wutanfälle ſei, aber ſie über⸗ ſchätzt dabei die Bedeutung der eigenen Per⸗ ſönlichkeit. Peter will und braucht mehr Inner⸗ lichkeit— da ſind Worte eitler Zauber.„Ich liebe dich!“ wurde ſchon zu oft in die Winde geſprochen Die beiden verſuchen es mit Filmen. Kei⸗ ner von ihnen hat darin große Erfahrung, und ſelbſt Peters techniſche Talente laſſen ihn da⸗ bei im Stich. Eine Tonfilmapparatur hat ihre Tücken, daher lieber zur im Ur⸗ und man kehrt Stummfilmaufnahme zurück, die ſich wald tauſendmal beſſer bewährt. Und auch hier muß man viel Lehrgeld zahlen: Das an⸗ gebrauchte Filmband verſchimmelt, falls man es nicht innerhalb weniger Tage in Zinkblech⸗ büchſen verlötet. Myrte führt ganze Schauſpiele auf. Einmal iſt ſie eine Südſeeinſulanerin in einem um die Hüften geſchlungenen Sarong, mit blumenge⸗ ſchmücktem Haar und tanzenden Bewegungen; das andere Mal verſucht ſie ſich als Indianer⸗ prinzeſſin am Waſſerfall, bis die Moskitos ſie aus der Rolle fallen laſſen. Der Film verſpricht, zu einem unmöglichen Kitſch zu werden. Peter ſieht das ein und wählt die Kamerajagd auf Satans⸗ und Brüll⸗ affen, auf Waſſerſchweine, Tapire oder gar Pumas und Jaguare, die ihm jedoch höchſt un⸗ gern vor das Objektiv laufen. Jedenfalls aber iſt er, der unruhige Vaga⸗ bund, einſtweilen wieder mal beſchäftigt, und Myrte freut ſich insgeheim über die gelungene Taktik, die die Sorgen um die Gegenwart vor⸗ läufig verjagte.. * Monate vergehen. Die ſchwüle Urwaldland⸗ ſchaft macht immer träger und denkfauler. Die Komödie der Liebenden droht im Sand zu ver⸗ laufen. Das äußerliche Trauerſpiel beginnt mit einer Paranußſchale, die am Boden mitten im Bun⸗ galow liegt. Myrte hat ſie dorthin fallen laf⸗ ſen. Sie iſt ſtark nervös, denn die Zigaretten ſind ihr ſchon vor Wochen ausgegangen, und ſie beſchäftigt ſich jetzt angelegentlich mit dem Knabbern der Waldnüſſe. Peter ſchaukelt ſtumm in ſeiner Hängematte. Das Radio ſchweigt; man hat es ſich überge⸗ hört. Der junge Mann denkt an nichts, will an—15 denken, hat ſeit Tagen an nichts mehr gedacht. „Du gehſt heute nicht kurbeln, Piet?“ fragt Myrte gelangweilt. lichen Eingebung nach der Bungalowecke, wo der Kurbelkaſten verſtaut liegt. Er nimmt ihn auf, ſteckt ſich einen geladenen Revolver in die Hüfttaſche und will davoneilen. Er achtet nicht auf die kleine, unſchuldige Paranußſchale— er tritt auf ſie, rutſcht aus und ſchläg't lang⸗ hin zu Boden... Die Kamera kracht in allen Fugen; Peters Naſe brummt ein böſes Liedchen. Unter einem Schwall engliſcher, deut⸗ ſcher und indianiſcher Flüche erhebt er ſich— ſtiert nach Myrte hin.„Alſo du—!“ ſchreit er. Erſchrocken ſchaut ſie ihm ins Geſicht. Sie hat aufgehört, Nüſſe zu knacken. „Brauchſt nicht ſo zu glotzen!“ fährt er ſie an, voller Aerger über den zerſtörten Filmapparat und über ſeine Unbeholfenheit. Dazu kommen noch einige arg juckende Moskitobeulen, ein wachſendes Sandflohei unter dem linken Zehen⸗ nagel und die vielen kleinen und großen Pla⸗ gen des ſchwülen Tropenwaldes. Das alles packt ihn plötzlich, und er muß feinen Zorn an irgend etwas auslaſſen. Zunächſt zerſchlägt er die Kamera. Wilde Flüche ſprudeln aus ſei⸗ nem Mund. Der aufreizende Klang feiner zigenen Stimme bringt ihn noch mehr in Ra⸗ ſerei. Er zertrümmert einen neben ihm ſtehen⸗ den Seſſel und tritt gegen einen Stützpfoſten, daß das Hüttendach bebt. XXII. Peter rückt im Kanu aus Anna Suſanna und Napoleon ſchlurfen un⸗ gerufen herbei. Er ſieht ſie ſtehen, reißt den Revolver aus der Taſche und brüllt:„Fort! Fort! Oder ich jage iedem von euch eine Kugel zwiſchen die Rippen!“ Die beiden ziehen ſich in überſtürz⸗ ter Flucht zurück. Myrte verſucht, den Ungebärdigen zu be⸗ ruhigen, aber ſein Tropenkoller macht ihn Junge! Man ſollte dir eins hinter geben.. Rück Wor Flußfahrer um. erſt nach etwa einer einer Ruderbewegung unangenehmer zwängt: Durfte er die weiße Frau Buſch zurücklaſſen? Die zerſplitterten einander auf und führen einen harten Kampf. „Der Teufel ſoll wendet ſein Boot. muna treibt ihn immer noch flußab. Er ver⸗ ſucht das Unmögliche, indem er dicht am Ufer drauflospaddelt; reichen kann, mung. Sein Kanu iſt ja für eine Beſatzung oder für Motorkraft berechnet. flätigen Beſchimpfungen. Myrte verliert ihren Gleichmut.„Dummer die Ohren 74 Will er ſich auf ſie ſtürzen? Nein—: Mit einemmal kommt eine unheimliche Ruhe über ihn; nur ſeine Augen behalten Flackern.„Ich gehe!l“ ihr unſtetes knurrt er nachdrücklich. Sie antwortet nichts und wendet ihm den 125 ſie alaubt nicht an den Ernſt ſeiner orte. Das macht ihn nur noch feſter in ſeinem Ent⸗ ſchluß. Er iſt wie ein ſtarrköpfiges Kind, das mit dem er iſt, geht er zum Flußufer, ſcher Einbaum liegt. Boot ins Waſſer, Kopf durch die Wand möchte. So, wie wo ein indiani⸗ gt. Er ſchiebt das ſchwere ſteigt ein und drängt es mit heftigen Paddelſchlägen in die reißende Strömung hinaus. Pfeilſchnell ſchießt das —— mit ſeiner Menſchenlaſt flußab⸗ ärts. Nicht ein einziges Mal ſieht ſich der einſame Es kocht immer in ihm, und Stunde legt er mitten in das Paddel beiſeite. Ein Gedanke hat ſich ihm aufge⸗ allein im Ichs in Peter treten gegen⸗ mich holen!“ flucht er und Aber die gewaltige Strö⸗ lt; aber das Höchſte, das er ex⸗ iſt ein Schritthalten mit der Sirz⸗ mehrköpfige Fortſetzung folgt Armee durch Die engliſchen geſchickt. Es n man in. Vorde länder als gef mit allen erde ſo ſehr ſie beid im vorderen L buhlen. Aus d erkennen wir j bau begriffene der Stützung Plötz Lebensk ber Soh 3 8 In im Alter Man Beer. nachmitt tember 1937 entlichkeit be⸗ ebracht, wenn naue Aufklä⸗ velches Geld Nünzen ganz derden. Geht d werden ſie t und mitten Erſatz dafür ſetzung folgt rten mer der bil⸗ für Reiſe⸗ zmmen, und nten Kioske eiſeandenken lächſten Zeit inde vorneh⸗ riſche Leder⸗ rtemonnaie“ heiht, da ſie Kitſch ge⸗ ch organiſa⸗ hen die ihm zände auch Reiſeanden⸗ nid Nippes⸗ s erſte er⸗ Ausſtellung ſe Wege ge⸗ brachte die lungen in olgen. eſen Kitſch ien, denn nken wan⸗ tſchland in verbreitet⸗ ſitenkarten. umhin kön⸗ ſen in an⸗ ibt es ge⸗ (und ge⸗ tarbeiten. r Zeit die agten für Freunden nd in den oſtkarten“ verdrängt fertig zu illens der i Landes⸗ egenwart Baukunſt aſſauiſche gemeinde ffnungs⸗ ſauiſchen nd Zweck ſüddeut⸗ von gu⸗ Hertlein, eis. nen er ſich. n Affen zu un⸗ dummer Ohren : Mit he über unſtetes rücklich. zm den ſeiner m Ent⸗ 50, wie no iani⸗ ſchwere es mit ißende t das ß a b⸗ nſame ,„ und ten in e. Ein aufge⸗ nim egen⸗ ampf. und Strö⸗ ver⸗ Ufer 2ub⸗ pfige folgt Hakenkrenzbanner“ Mittwoch, 15. September 1937 Englands Sorge um die Mittelmeerherrschaft Ein Problem von weittragendster politischer Bedeutung— einmal von der wirtschaftlichen Seite gesehen Im Mittelmeer ſpukt wieder einmal die macht⸗ politiſche Triebkraft des britiſchen Weltreiches, die Sorge Englands um ſeine Mittel⸗ meerherrſchaft. Die ſoundſovielte Konfe⸗ renz ſteht vor der Tür. Wer alles von den Mit⸗ telmeerſtaaten an dieſer Konferenz teilnimmt, welche der Mächte eingeladen wurden, kann im Augenblick nicht unſere Sorge ſein, denn wir glauben, daß es anderen Stellen mehr zuſteht, Jſich hierüber zu äußern. Seildenn in Abeſſinien die Kriegsfanfaren ver⸗ ſtummt ſind, hat ſich manches im Mittelmeer ge⸗ ändert. Wenn wir die Einberufung der neuen Kocferenz zum Anlaß nehmen, einige Betrach⸗ tungen anzuſtellen, dann geſchieht das, weil aus engliſchen konſervativen Blättern zu entnehmen iſt, daß die Konferenz ausſchließlich die Wieder⸗ herſtellung der Sicherheit für die Schiffahrt un Auge hat. Ob der Wind wirklich aus dieſer Ecke kommt, laſſen wir dahingeſtellt. Die wirtſchaftliche Seite Jedenfalls ſind die Zuſtände im Mittelmeer inzwiſchen fo verſchoben worden, daß man ge⸗ neigt iſt, über den rein politiſchen Fragen die wirtſchaftliche Seite Dinge ganz zu vergeſſen. Freundſchafts⸗ und Nichtan⸗ mancher griffspakte etwa zwiſchen der Türkei, dem Jrat, Iran und Afghaniſtan ſind gewiß hoch⸗ politiſche Angelegenheiten, genau wie es die Er⸗ weckung neuer geiſtiger und politiſcher Kräfte in der übrigen iſlamiſchen Welt von der Nord⸗ weſtecke Afritas bis nach Indien ſein wird. Verſchieden ſind die Wege der hierbei beteilig⸗ ten Staaten, verſchieden iſt auch die Idee. Das Ziel aber iſt ein gemeinſames, nämlich die Kraft und den Widerſtandswillen der Länder des vor⸗ deren Orients für immer zu ſichern. Die faſt unhaltbar gewordene Lage in Paläſtina hat gleichfalls ihr Teil zu der Entwicklung beige⸗ tragen, auch wenn dort das Judentum zur Si⸗ cherung ſeiner eigenen Lage am liebſten eine britiſche Kronkolonie— ſtatt der von den Eng⸗ ländern gewünſchten Teilung des Mandatsge⸗ bietes— efhienzn ſehen würde. Dieſe Menſch⸗ heitsbeglücker fühlen jetzt bereits, daß das durch ſie gequälte eines Tages gewaltſam Luft ver⸗ und verdrängte Arabertum ſich ſchaffen wird. Werden ſich die Araber gegen die Juden allein zum Widerſtand aufraffen? Mit einigen wirtſchaftlichen Ueberlegungen kommen wir dem Kern der Dinge vielleicht ſchneller näher, beſon⸗ ders wenn wir das rein politiſche Moment der bolſchewiſtiſchen Politit hierbei mitberüchſichti⸗ gen, denn Sowjetrußland verſucht ja ſchon lange, ſeine Macht bis an die Dardanellen vorzuſchieben, um ſo bis. ans Mittelmeer heranzurei⸗ chen. Das ſpaniſche Experiment und die neue⸗ ſten U⸗Boot⸗Angriffe liegen eigentlich auf der⸗ ſelben Line. In der Regel geht es darum, die⸗ Komplikationen ſo zu verſchärfen, bis zwer Großmächte aufeinanderprallen, um ſo ein all⸗ genneines Chaos auszulöſen. Gelingt dem Bol⸗ ſchewismus dieſe Abſicht, dann hat er die Hände eine Zeitlang frei für ſeine Pläne im Fernen Oſten. Und wenn es ihm nicht ſchnell genug geht, dann verſucht er es auf eine weit bru⸗ talere Art, indem er, wie das jetzt geſchehen iſt, einen der Beteiligten— nämlich Italien— herausfordert, um ihn zum Handeln zu zwingen. Hier hilft nur nüchterne Ueber⸗ legung. dDie Entwicklung der letzten Jahre Wir möchten deshalb hier noch einmal ge⸗ wiſſe wirtſchaftliche Dinge in Erinnerung brin⸗ gen. Etwa drei Jahre ſind es her, als die Tür⸗ ken zwei Kreuzer, je vier Zerſtörer und U⸗ Boote ſowie verſchiedene kleinere Schiffseinhei⸗ ten in Japan beſtellten. Ein Jahr ſpäter er⸗ warben die Japaner eine Baumwollkonzeſſion im nördlichen Grenzgebiet der Türkei unweit des Kautaſus. Auch JFran gab namhafte Beſtel⸗ lungen von Kriegsmaterial nach Japan. Die Gegenleiſtung beſtand in der Ausbildung ſeiner Armee durch japaniſche Inſtruktionsoffiziere. Die engliſchen und ruſſiſchen wurden nach Hauſe geſchickt. Es muß hier feſtgeſtellt werden, daß mnan in. Vorderaſien die Franzoſen und Eng⸗ länder als gefährlich betrachtet; man ſucht ſie mit allen erdenklichen Mitteln zu verdrängen ſo ſehr ſie beide auch um die Gunſt der Staaten im vorderen Orient politiſch und wirtſchaftlich buhlen. Aus dem Verhalten Japan gegenüber erkennen wir jedoch deutlich, daß die im Auf⸗ bau begriffenen Länder ſich notwendigerweiſe der Stützung induſtriell entwickelter Staaten verſichern müſſen. Haben ſie aber die frei: Wahl, dann ſuchen ſie die Hilfe aen liebſten dort, wo ſie die geringſten Einflußgefahren zu befürchten haben, und Japan wird dem Nahen militäriſch⸗politiſch kaum gefährlich wer⸗ en. Haben ſie es vergeſſenꝰ Weil aber die Dardanellen aus ihrer Lage heraus mit der politiſchen Entwicklung der Zu⸗ kunft verbunden ſind, kann es England nicht gleichgültig ſein, welche Flotte am Ausgange der Dardaeiellen einmal militäriſch bedeutſam wer⸗ den könnte. Rein wirtſchaftlich geſehen, war das Vordringen Sowjetrußlands den Engländern ſchon lange ein Dorn im Auge, denn im ge⸗ ſamten Gebiet des öſtlichen Mittelmeers konn⸗ ten die Engländer Rußlands Arbeit ſpüren, zumal die nationalen Beſtrebungen in den neu erſtarkten Staaten auffallenderweiſe von bolſchewiſtiſcher Seite unter⸗ ſtützt werden. Moskau hat ein begreifliches Intereſſe daran, in dem Gebiete des Schwarzen Meeres, d. h. alſo an den Südgrenzen des Laaides, Ruhe zu haben. Die ausländiſchen großen lebenswichtigen Be⸗ triebe hat die Türkei zum Teil mit bolſchewi⸗ ſtiſchen Anleihen in nationaltürkiſche Unterneh⸗ men umwandeln können. Auf dieſe Weiſe haben z. B. indirekt die Bolſchewiſten das belgiſche Kapital aus der Elektrizitätsgeſellſchaft in Iſtanbul vertrieben. Dieſes der belgiſchen So⸗ fina gehörige Unternehmen verſorgte auch die Stadt mit Gas und betrieb gleichzeitig die Straßenbahn. Die britiſche Telefongeſellſchaft wurde dank bolſchewiſtiſcher finanzieller Unter⸗ ſtützung nationaltürkiſch, genau wie die franzö⸗ ſiſche Orient⸗Bahngeſellſchaft, die die Bahnſtrecke von Iſtanbul bis zur bulgariſchen Grenze be⸗ trieb. Die franzöſiſche Waſſergeſellſchaft in Iſtanbul konnte nationaliſiert werden, genau wie die franzöſiſche Hafenkaigeſellſchaft Iſtan⸗ bul⸗Smyrna. Das alles ſcheinen die Franzoſen und Engländer zu ver⸗ geſſen, wenn ſie jetzt durch ihre Regierungen es haben ausſprechen laſſen, wie wichtig es ſei. ſdaß außer den Mächten am Mittelländiſchen Meer auch die Staaten am Schwarzen Meer zu der Konferenz eingeladen werden müßten. Wir nehmen an, daß die Einladung Rumäniens wohl nur entſtanden iſt, um nicht England den Vor⸗ wurf einzubringen, daß es die Beziehungen mit einem bolſchewiſtiſchen Rußland gar zu eifrig aufrechterhalte. Als ſeinerzeit die Frage der Militariſierung der Dardanellen wieder akut wurde, war es Rußland, das das Vorhabender Tür⸗ keiunterſtützte. Wenn die Türkei der Vor⸗ kriegszeit als der kranke Mann am Bosporus bezeichnet wurde. dann war das nicht zuletz⸗ Eniglands Schuld. Es hatte ein Intereſſe darun, damalige Türkei nicht emporkommen zu aſſen. Iſt England blindꝰ Wir glauben, daß dieſer einzige Hinweis ge⸗ genügt, um zu ertennen, wie Handel und Krieg beide dieſelben Wurzeln haben, beſonders dann, wenn hinter einem friedlichen Han⸗ del machtpolitiſche Pläne zu ſuchen ſind. Wie könnte aber England machtpoli⸗ tiſche Pläne im vorderen Aſien leugnen? Könn⸗ ten nicht ähnliche Ueberlegungen auch für die Bemühungen des bolſchewiſtiſchen Rußlands in Kleinaſien gelten? Die Geſchichte lehrt uns, daß überall dort, wo der friedliche Handel mit einem ſchwachen Gegner durchgeführt werden konnte, er in einem kriegeriſchen Raub endigte. Sind die Gegner gleich ſtart, dann bleibt es bei einem friedlichen Tauſch. Dieſe Erkenntnis dürfte nicht zuletzt auch in der Türkei ausſchlag⸗ gebend geweſen ſein, da ja auch ſie merkte, wie ſie langſam ins Schlepptau des Bolſchewismus geriet. Was die kleinere Türkei aber rechtzeitig gemerkt hat, ſcheint der Brite nicht zu ſehen oder nicht ſehen zu wollen. Wir können jeden⸗ falls nicht begreifen, daß der Engländer ſo blind ſein ſoll, um nicht einzuſehen, daß aus⸗ ſchließlich das Treiben der Bolſchewiſten ſeine Schiffahrtswege im Mittelmeer bedroht. Der Nahe Oſten mit allen ſeinen Ländern an den Küſten des Mittelmeeres ſpielt eine ebenſo ent⸗ ſcheidende Rolle ien Empire wie der iadoneſiſche Raum mit Singapore. Ob die britiſche Handels⸗ politik heute noch einen Ausgleich mit dem wirt⸗ ſchaftlichen Nationalismus der orientaliſchen Völter herbeiführen kann, iſt eine Frage, die wir nicht beantworten möchten. Wohl verſucht England, die wirtſchaftlichen Fäden zwiſchen ſeinen arabiſchen Einflußgebie⸗ ten zu vertiefen. Aus dem britiſch⸗türkiſchen Handelsvertrag ließe ſich unter Umſtänden her⸗ leiten, wie weit England deen Nationalismus im Orient entgegenkommen will. Ueberall aber fehlt die klare Scheidung von Sowjetrußland. Es dünkt uns, als ob es Sowjetrußland nur deshalb fürchte, weil dies mit ſeiner Rohſtoffausfuhr bei der Aus⸗ fuhr der Dominions konkurrieren kann. Nur aus dieſer Einſtellung heraus wäre zu erklären, daß Großbritannien ſich mit den Bol⸗ ſchewiſten doch an einen Verhaadlungstiſch ſetzt.—adt. Seit dem 1. September Jugendschutzkammern Gefährdung der Arbeitskraft und Ueberanstrengung der Jugendlichen werden schwer bestraft Seit vier Jahren appelliert die Deutſche Ar⸗ beitsfront an die Einſicht der Betriebsführer und Ausbildungsberechtigten, ſich ihrer Verant⸗ wortung der Jugend gegenüber bewußt zu ſein und alle Maßnahmen zu ergreifen, die eine ſach⸗ und fachgemäße Ausbildung der männ⸗ lichen und weiblichen Fugend ſicherſtellen. Wenn es auch bei verſchiedenen Wirtſchaftsführern und Meiſtern dieſes Hinweiſes nicht bedurfte, ſo iſt doch im Verlauf der Jahre, insbeſondere in den Kleinbetrieben des Handels und Hand⸗ werks, eine unendliche und zermürbende Arbeit erforderlich geweſen. Voller Stolz können wir dennoch heute behaupten, daß der Erfolg der Arbeit nicht ausgeblieben iſt, daß er vielmehr tauſendfältig ſichtbar hervortritt. Und doch ſollen uns die Erfolge nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß noch mancher Mißſtand zu be⸗ heben iſt. Dort aber, wo wir heute nach über vierfähriger Aufklärungsarbeit auf Zeitgenoſ⸗ ſen ſtoßen, die ihre Lehrlinge nicht als Arbeits⸗ ſchüler, ſondern als Ausbeutungsobjekte, als billige Arbeitskräfte betrachten, die tagein, tag⸗ aus mit Putzarbeiten oder Botendienſten, wo⸗ möalich noch mit der Bedienung eines Ma⸗ ſchinenautomaten beſchäftigt werden—, dort kann nur eine böswillige Ausnutzuna der ju⸗ gendlichen Arbeitskraft angenommen werden. Es iſt daher mit Genugtuuna zu begrüßen, daß nunmehr die nationalſozialiſtiſche Geſetz⸗ gebung die Pionierarbeit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront untermauert dadurch, daß eine Ver⸗ füauna erlaſſen wurde, wonach bis ſpäteſtens 1. September 1937 an allen deutſchen Landgerichten eine Arbeitsſchutz⸗ kammer zu bilden iſt, der ſämtliche Vergehen an Jugendlichen zuzuweiſen ſind. Wir wol⸗ len uns hier nicht mit der Hauptaufgabe der Jugendſchutzkammer beſchäftigen, nämlich der Aburteilung aller Sittlichkeitsverbrechen und ⸗vergehen an und vor Jugendlichen, ſondern kurz die Tatſache herausſtellen, daß die Beſtim⸗ mungen auch in das Arbeitsleben übergreifen in der Form, daß ſie bei ſchweren Verſeh⸗ lungen gegen die Arbeits⸗ und Geſundheitsvor⸗ ſchriften wirkſam werden, die zugunſten der Ju⸗ gendlichen erlaſſen worden ſind. Die Vorausſetzung der Strafbar⸗ keit iſt beiſpielsweiſe in den Fällen gegeben, wo eine Ueberanſtrengung der Jugendlichen oder eine Gefährduna ihrer Arbeitskraft feſtzu⸗ ſtellen iſt. Hierunter fällt u. a. die Ueberarbeit, die Nichtgewährung von Pauſen, unzuläſſige Nachtarbeit, übermäßiges Laſtenſchleppen, kurz⸗ um jeder Angriff auf die körperliche und charak⸗ terliche Entwicklung der Jugendlichen. Mit dieſer Verordnung iſt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront das Mittel in die Hand gegeben, jede böswillige Ausnutzung oder Gefährdung der jugendlichen Arbeitskraft augenblicklich vor der Staatsanwaltſchaft zur Aburtei⸗ lung und damit den widerſpenſtigen Ausbeu⸗ ter zur Vernunft zu bringen. Wenn auch in Zukunft nach dem Grundſatz des betrieblichen Gemeinſchaftslebens zunächſt auf dem Wege der Belehrung verſucht wird, einigend und ver⸗ mittelnd zu wirken, ſo wird die Deutſche Ar⸗ beitsfront bei offenſichtlichen oder wiederholten Vergehen jede Rückſichtnahme fallen laſſen Das Ende einer ſolchen Anklage iſt leicht zu über⸗ ſehen, wenn man hört, daß der Reichsiuſtiz⸗ miniſter von den Gerichten eine ſtrenge Beſtra⸗ fung aller Rechtsverbrecher erwartet, die ſich an Jugendlichen verſündigt haben. Bilanz der Leipziger Herbstmesse 1937 Die Leipziger Herbſtmeſſe 1937, die in der Zeit vom 29. Auguſt bis 2. September ſtattfand, iſt mit 5505 Ausſtellern eine glänzend beſchickte Meſſe geweſen. Neun Zweige wieſen eine grö⸗ ßere Ausſtellerzahl auf als zu dex Rekordmeſſe des Frühjahrs 1937. Angebotsmäßig hat ſie ſich als eine ausgeſprochene Meſſe der Neuſtoffe und Neuſchöpfungen erwieſen. Die Ausſtellerſchaft, die nach dem vorläufigen Zählungsergebnis 5505 Firmen— davon 5144 aus Deutſchland— umfaßt, übertrifft die Herbſtmeſſe des Vorjah⸗ res um 435 Ausſteller(das ſind 8,4 Prozent). Die Zunahme ſeit der Herbſtmeſſe 1933 beträgt 1125 Ausſteller. Entſprechend der Zunahme der Ausſteller hat ſich auch die von dieſen belegte Fläche, und zwar um etwa 6,1 Proz. auf 87 298 RM vergrößert(1 RM— 1 Quadratmeter Ko⸗ jenfläche,/ lfdm. Tiſchfläche, 2 Quadratmeter Deckenfläche bzw. 4 Quadratmeter Freifläche). Die Zunahme gegenüber der Herbſtmeſſe 1933 macht 23,3 Proz. aus. Am Angebot aus fremden Ländern beteiligten ſich 361 Ausſteller. An der Spitze ſtand Oeſterreich mit 146 Firmen, das ſind 57 mehr als 1936. An zweiter Stelle ſteht die Tſchechoſlowakei mit 108 Ausſtellern. Da⸗ nach folgen entſprechend der Größe ihrer Betei⸗ ligung Ungarn, Großbritannien, Italien, Nie⸗ derlande, Schweden, Schweiz, Rumänien, Ma⸗ deira, Dänemark, Aegypten, Belgien, Bulga⸗ rien, Danzig, Eſtland, Finnland, Frankreſch, Japan und Jugoſlawien. Die Gefamtzahl der geſchäftlichen Beſucher beträgt rund 100 000. Darunter befanden ſich 6174 ausländiſche Käu⸗ fer, und zwar aus Europa zuſammen 5441(Be⸗ ſucherzahl Herbſt 1933: 3179), den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Kanada 198 (206), aus Süd⸗ und Mittelamerika 275(163), aus Afrika 93(39), aus Aſien 141(101) und aus Auſtralien 26(), insgeſamt alſo 6174(3697). Das geſchäftliche Ergebnis war von Branche zu Branche verſchieden. Auf dem deutſchen Markt ſchů vorzügliche Abſchlüſſe in denjenigen Ge⸗ chäftszweigen erzielt worden, die ſchon ſeit Fahren im Zeichen der Neuſtoffverwendung ſtehen. In denjenigen Branchen, die etwa erſt ſeit einem Fahre zu ſtärkerer Verwendung von neuen Werkſtoffen übergegangen ſind, iſt die ge⸗ ſchäftliche Lage weſentlich von den ſtarken Vor⸗ eindeckungen der verfloſſenen Frühjahrsmeſſe beeinflußt worden. Die Baumeſſe iſt von pri⸗ vaten Baufachleuten und Behördenvertretern ſehr gut beſucht worden, auch hier intereſſierten am meiſten die neuen deutſchen Werkſtoffe. Das Ereignis der Meſſe war das vorzügliche Ab⸗ ſchneiden des Kunſthandwerks und verwandter Zweige. An den Ständen war immer wieder die Anſicht zu hören, daß die Leipziger Herbſt⸗ meſſe immer ſtärker zur ausgeſprochenen Pflege⸗ ſtätte des Angebots aller derjenigen Meſſe⸗ zweige wird, in deren Mittelpunkt kulturelles und geſchmackliches Schaffen ſteht. In einer Reihe von Branchen ſind die nichtdeutſchen Be⸗ ſucher als Intereſſenten weit ſtärker als Käufer hervorgetreten. Es überwiegen die Abſchlüſſe aus den weſteuropäiſchen Staaten, Südamerika, den Mittelmeerländern, Schweden und Däne⸗ mark, die ſüdoſteuropäiſchen Staaten lagen et⸗ was ſchwächer. Die nichtdeutſchen Ausſteller ſind von der Herbſtmeſſe ſehr befriedigt. Rhein-Mainische Abendbörse Mangels Anregungen war die Abendbörſe auf allen Marktgebieten überaus ruhig. Die Kuliſſe verharrte in Zurückhaltung. Soweit zunächſt Kurſe genannt wurden, konnten ſie ſich gegen den Mittagsſchluß behaupten. Gebr. Junghans lagen 1 Prozent höher mit 134, ſonſt nannte man IG Farben 164¼—164¼, Verein. Stahl 116¼—117¼, Rheinſtahl 155¼, Deutſche Erdöl 152 bis 152½ und AEG 127¼.— Am Rentenmarkt hörte man Kommunal⸗Umſchuldung nicht ganz behauptet mit 94,85. Im Verlaufe war die Geſchäftstätigkeit ebenfalls un⸗ bedeutend. Die Kursentwicklung war uneinheitlich bei durchſchnittlichen Abweichungen von etwa ½ Prozent. 1 Prozent höher lagen BMW mit 153, ¼ Prozent höher Th. Goldſchmidt mit 143, dagegen gingen Rüt⸗ gerswerke auf 149¼(150½) zurück. Von Kuxen ſtiegen Gewerkſchaft Deutſchland auf 410(390). Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 83 Ochſen, 234 Bullen, 290 Kühe, 233 Für⸗ ſen. 1110 Kälber, 72 Schafe, 1167 Schweine, 1 Ziege. Preiſe: Ochſen: a) 42—45, b) 37—41, 30—36; Bullen: a) 40—43, b) 35—39, c 28—34; Kühe: a) 40—43, b) 34 bis 39,) 26—33, d 20—25; Färſen: a) 41—44, b) 36 bis 40, o) 29—35; Kälber: a) 60—65, b) 53—59, c) 41 bis 50, d) 30—40; Lämmer: bI) 50—53, c) 40—45, d) 36—40; Schafe:„) 45, t) 45, g) 35—40; Schweine: ), bI) u. b II) 56, e) 55, d) 52, g) 56.— Marktver⸗ lauf: Großvieh, Kälber und Schweine zugeteilt. Milchhändler im Alter von 63 Jahren. Herbert Hommel nachmittags 1 Uhr. im Hauptfriedhoi. Plötzlich und unerwartet verschied mein treuer Lebenskamerad, mein herzensguter Vater, unser lie- ber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Danksagung Für die wohltuende, liebevolle Anteilnahme sowie Danksagung Für die herzliche Anteilnahme sowie die Ein Imcarzm Hommen Mannheim(S 2,), den 14. September 1937. In tie fer Trauer: Helene Hommel geb. Reinemuth Beerdigung: Donnerstag, den 16. September 1937, für die Kranzspenden bei dem herben Verlust meiner unvergehlichen Frau Amale Schulz geb. Dreikluit schönen Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Mannes sage ich allen auf diesem Wege innigen Dank. Feudenheim, den 14. Sept. 1937 Talstraße 13 krau Luise Nhein gen sceriei foener: auf den Namen: „Pfeffer“ hörend. klitlauten. Abzug. gegen Un⸗ koſten u. Belohng. Colliniſtraße 40. spreche ich auf diesem Wege meinen und aller An⸗ verwandten tieigefühlten Dank aus. Fernruf 402 18. (16717 0 Leutershausen, den 14. September 1937. Für die trauernd Hinterbliebenen: Defer Schulz ———————————gennge Trauerkarten-Trauerbriefe ie lert rasch und preiswer Hakenkreuzbanner-Druckerei entlaufen. Abzug. gegen Belohnung: Wirtfchaft. 416802 —————ſſſſſſſſſſiſſĩ ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Mittwoch, 15. Septemöer 1937 Dilkommen, Goweden! Reichsſportführer und Dr. v. Halt zum Leichtathletik⸗Länderkampf „Der ſchwediſche Sport erfreut ſich in Deutſch⸗ land beſonderer Wertſchätzung. Die ſchwediſch⸗ deutſche Sportfreundſchaft iſt alt. Deutſchland trat vor 1912 für die Durchführung der V. Olympiade in Stockholm ein. Schweden half mit, daß die dem Weltkrieg zum Opfer gefal⸗ lenen VI. Olympiſchen Spiele Deutſchland zu⸗ geſprochen wurden. Die ſchwediſchen Leichtathleten gehören zu den beſten der Welt. Zweimal blieben ſie über unſere Mannſchaft ſiegreich. Es gibt, wenn das olympiſche Bahnprogramm ausgetragen wird, in der Leichtathletik nur drei europäiſche Groß⸗ mächte, Schweden, Finnland und Deutſchland. Ich freue mich deshalb darauf, die Vertreter unſerer beiden befreundeten germaniſchen Na⸗ tionen erneut im harten und trotzdem ritter⸗ lichen Kampf um die Vorherrſchaft zu ſehen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten.“ — „Als ich im Jahre 1912, als Angehöriger der deutſchen Olympiamannſchaft, erſtmals ſchwedi⸗ ſchen Boden betrat, wirkte auf mich vieles wie ein Wunder. Vor allem lernte ich die Schwe⸗ den als eine der tüchtigſten Sportnationen der Welt kennen. Auch Organiſation und ſport⸗ techniſche Methoden waren für uns Deutſche vielfach neu und richtunggebend. Tag für Tag ſtanden wir dann im Banne großer ſportlicher Erlebniſſe. Nicht zuletzt war es die ſchwediſche Gaſtfreundſchaft, die uns freudige und fröhliche Stunden ſchuf. Erſt 1934 und 1935 trafen ſich ſchwediſche und deutſche Leichtathleten in Länderkämpfen. Beide Male waren unſere nordiſchen Sportfreunde ſtärker. Schweden will an dieſem Wochenende zum dritten und Deutſchland zum erſten Male ewinnen. Um jede Zehntelſekunde und um jeden Zentimeter wird erbittert gerungen. Da⸗ bei rechne ich mit einem ritterlichen Kampfe, der unſere ſportfreundſchaftlichen Beziehungen vertieft und gerade dieſes für beide Nationen ſo wertvolle Ländertreffen in der Leichtathletik noch volkstümlicher macht. Dr. Karl Ritter von Halt.“ Gründungstagung in vrestan Der Reichsſportführer hat für den 17. Sep⸗ tember dieſes Jahres Männer des Staates, der Partei und der Körperſchaften, Perſönlichkeiten der deutſchen Leibesübungen und die deutſche Preſſe zur Gründungstagung für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 nach Bres⸗ lau eingeladen. Die Gründungstagung wird in dem Remter des Breslauer Rathauſes durchgeführt. Vorgeſehen ſind bei der Tagung: Anſprachen des Oberbürgermeiſters der Stadt Breslau, Dr. Friedrich, des Gauleiters und Oberpräſidenten Wagner und des Reichsſport⸗ führers von Tſchammer und Oſten. Im An⸗ ſchluß an die Gründungstagung findet eine ge⸗ meinfame Beſichtigung der Anlagen und Wett⸗ kampfplätze für das Turn⸗ und Sportfeſt des kommenden Jahres ſtatt. „Gkozer Preis der Reichshaupiadr“ Für das 100 000⸗Mark⸗Rennen um den Gro⸗ ßen Preis der Reichshauptſtadt am kommenden Sonntag in Hoppegarten liegt jetzt die endgül⸗ tige Starterliſte vor. Das Rennen hat die ihm gebührende Beſetzung gefunden und verſpricht einen großartigen Verlauf. Nach den letzten Diſpoſitionen wird ſich ein Zwölferfeld am 2400⸗Meter⸗Start einfinden. Die Starterliſte: Geſtüt Schlenderhan, Sturm⸗ vogel, G. Streit; L. Volterra, Vatellor, G. Bridgland; M. Bouſſac, Corrida, C. Elliott; P. Mülhens, Wahnfried, J. Raſtenberger; Stall Burg Schlitz, Blinzen, W. Printen; A. Miecz⸗ kowſki, Horyn, S. Staſiak; Hauptgeſtüt Graditz, Abendfrieden, H. Zehmiſch; Geſtüt Waldfried, Blaſius, W. Held; F. de Faucigny⸗Lucinge, Couſine, R. Brethes; Geſtüt della Pei Iniga Iſolani, O. Schmidt; Geſtüt della Pellegvina, Amerina, R. Renzoni; Stall Halma, Atis, K. Narr. Neue Lehrgänge an der Reichsakademie Im Winterſemeſter 1937/38 werden an der Reichsakademie für Leibesübungen nachſtehende Lehrgänge durchgeführt: a) In der Zeit vom 1. November 1937 bis 31. März 1938: Für Studienreferendare im er⸗ ſten Vorbereitungsjahr mit der Lehrbefähigung für Leibesübungen und körperliche Erziehung oder dritte Turnſtunde, Studienreferendare mit gleicher Vorausſetzung, zur Vertiefung ihrer Ausbildung zwecks beſonderer Verwendung auf dem Gebiet der körperlichen Erziehung im Bereiche des Reichserziehungsminiſteriums. b) In der Zeit vom 1. November 1937 bis zum 30. September 1938: 1. Für Turn⸗ und Sportlehrer im freien Be⸗ ruf. Die Bewerber müſſen ihre Eignung in einer Sportlehreranwärter⸗Prüfung nachgewie⸗ ſen haben, die innerhalb eines Lehrganges in der Zeit vom 18. bis zum 30. Oktober 1937 an der Reichsakademie ſtattfindet. 2. Für Fechtmeiſter: Die Bewerber müſſen ihre Eignung in einer Prüfung(ſiehe oben) nachweiſen. IM⸗Gieg in Enaland Paul Heinemann(eilenkirchen) konnte ſei⸗ nen zahlreichen Erfolgen mit dem„1 Liter⸗ BMW⸗Sportwagen in England einen neuen hinzufügen. Er wurde beim Shelsſey⸗Walſh⸗ Bergrennen, dem mit 914 Meter kürzeſten Berg⸗ rennen der Welt, in 45,46 Sekunden Klaſſen⸗ ſieger vor ſeinem Markengefährten Dr. Noll (Gießen), der für den erkrankten Uli Richter eingeſprungen war. Tagesbeſter war der Eng⸗ länder Fane, der auf dem Frazer⸗Naſh⸗Renn⸗ wagen in 38,77 Sekunden mit 85 Std.⸗Klm. einen neuen Rekord herausfuhr. Reilländerkampü: Deunscand, zkalen, Oeferkeich menenguien be trnlrnbr Alljährliche Fernfahrt der Straßenamaten re München— Mailand Auf der mehr als 566 Kilometer langen Strecke Mailand—München wird vom Freitag bis Sonntag dieſer Woche zum erſtenmal der Dreiländerkampf der Straßenamateure von Deutſchland, Italien und Oeſterreich entſchie⸗ den. Für dieſes große und ſchwere Rennen, das von nun ab alljährlich immer in umgekehrter Richtung— im nächſten Jahre alſo von Mün⸗ chen nach Mailand— ausgefahren werden ſoll, haben der Führer und Reichskanzler ſowie der italieniſche Regierungschef Muſſolini Ehrengaben geſtiftet, die als Wanderpreis um⸗ kämpft werden. Der Preis des Führers fällt dem Sieger in der Nationenwertung zu, dem Einzelſieger winkt der Ehrenpreis des Duce. Die Strecke zerfällt in drei Teile Die erſte Tagesſtrecke führt die Fahrer von Mailand nach Trient über 241,1 Kilometer. Von Trient geht es am anderen Tage weiter nach Innsbruck über 195,2 Kilometer, wobei der Brenner zu erklettern ſein wird. Die letzte Etappe von Innsbruck nach München über 130,1 Kilometer bringt mit dem Zirlerberg wieder einen der ſteilſten Anſtiege Europas. Jede der drei Nationen ſtellt die acht beſten Amateure die ähnlich wie bei Berlin—Warſchau als Mannſchaft und einzeln gewertet werden. Deutſchland und Italien ſtellen zweifelsohne die ſtärkſten Fahrer. Nach den Ergebniſſen der Kopenhagener Weltmeiſterſchaft zu urteilen, müßte unſer Mei⸗ ſter Fritz Scheller überhaupt der beſte Teilneh⸗ mer ſein. Es darf dabei aber nicht außer acht gelaſſen werden, daß dieſe Dreietappenfahrt weitaus ſtrapaziöſer iſt, als die Kopenhagener Strecke, und daß nur der Fahrer mit der beſten Verfaſſung in der Lage iſt, ein An⸗ recht auf einen der vorderen Plätze geltend zu machen. Von dem übrigen deutſchen Aufgebot ſind neben Scheller noch Herbert Hackebeil, Se⸗ baſtian Krückl und Herbert Schmidt als ſtarke Fahrer bekannt. Die Mannſchaft Italiens tritt ohne den neuen Weltmeiſter Adolfo Leoni an, der mit Rückſicht auf ſeine geringen Bergſteiger⸗ qualitäten nicht berückſichtigt werden konnte. Biſio, der hinter Scheller in Kopenhagen den vierten Rang belegte, iſt rein gefühlsmäßig der beſte Italiener. Oeſterreich hat ebenfalls das Beſte auf die Beine gebracht, wird aber gegen das ſtarke Feld der deutſchen und italieniſchen Fahrer vor einer ſehr ſchweren Aufgabe ſtehen. Der beſte Oeſter⸗ reicher dürfte Sztrakati, der Gewinner der Un⸗ garn⸗Rundfahrt, ſein. Im einzelnen wurden folgende Fahrer aufgeboten: Deutſchland ritz; Scheller, Herbert Hackebeil, Herbert Schmidt, Willy Meurer, Sebaſtian Krückl, Ri⸗ chard Dömling, Willi Irrgang, Felix Böttcher. Erſatzleute: Heinrich Feuerbach, Alfred Meyer. Italien Giordano Cottur, Serafino Santambrogio, Guio Biſio, Ruggero Moro, Remo Ceraſſa, Gi⸗ no Cinelli, Gorino Lunardon, Ricardo Mena⸗ pace. Erſatzleute: Gorino Tommaſino, Giuſeppe Montobbio. Oeſterreich: Johann Höfner, Lothar Sztrakati, Joſef Hrabe, Oskar Auguſti, Johann Strohmayer, Kühn. Huber, Johann Mayr. Erſatzleute: Karl ühn. Nur ein ziel: Länderkamsf gegen Deutchland Don Bertil von Wachenfeldt(Schweden) Nachfolgend äußert ſich der ſchwediſche Meiſter⸗ läufer von Wachenfeldt zu dem Leichtathletik⸗ Länderkampf Deutſchland— Schweden, der am 18./19. September im Berliner Olympiaſtadion ausgetragen wird und die beſten Leichtathleten der beiden führenden Nationen Europas zuſam⸗ menbringt. Nach den ſchwediſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften ſagte der Vorſitzende des Schwediſchen Sportverbandes, Kapitän Bo Lindman, in einer Rede:„Ich glaube zu wiſſen, daß ſämt⸗ liche ſchwediſchen Sportler ihr Training und ihre Kämpfe in dieſem Jahr nur auf ein Ziel ausgerichtet haben— den Länderkampf in Ber⸗ lin am 18. und 19. September“. Kapitän Lind⸗ mans Vermutung iſt völlig richtig. Das Trai⸗ ning der ſchwediſchen Leichtathleten richtet ſich faſt ausſchließlich auf den 3. Länderkampf gegen Deutſchland. Nach Deutſchlands einzigartigem Erfolg bei den Olympiſchen Spielen und nicht minder nach der imponierenden Leiſtung von ſechs Länder⸗ kampfſiegen an einem Sonntag, ſind die Hoff⸗ nungen auf eine Wiederholung der ſchwediſchen Erfolge von 1934 und 1935 nicht beſonders groß. Die Mehrzahl der erfahrenen ſchwediſchen Sportsleute hält Deutſchland für den ſicheren Sieger bei den kommenden Treffen, wobei man ſich auf die Leiſtungen ſtützt, die die Athleten der beiden Länder in letzter Zeit erreichten. Ich ſelber bin allerdings mit einem großen Teil der Aktiven der An⸗ Meinexicaftsipieie im Vavern Schwaben Augsburg— Bayern München:2 Nicht weniger als 7000 Zuſchauer hatten ſich am Sonntag zu der erſten großen Kraftprobe von Schwa⸗ ben Augsburg gegen Bayern München eingefunden und erlebten ein dem Spielverlauf entſprechendes:2⸗ (:1⸗) Unentſchieden. Zwar hinterließen die Mün⸗ chener als Mannſchaft einen beſſeren Eindruck, aber die Einheimiſchen waren im Sturm weitaus gefähr⸗ licher. Durch ein Tor von Mittelſtürmer Moll, in der 22. Minute erzielt, lagen die Bayern bei der Pauſt mit:0 in Führung. Viele Angriffe der Augsburger ſcheiterten an der ſicheren Abwehr der Münchner. 20 Minuten nach der Pauſe erzielte Reh für Augs⸗ burg den Ausgleich, aber ſchon zwei Minuten ſpäter war nach einer verunglückten Abwehr des Augsburger Hüters der Ex⸗Berliner Framke zur Stelle und brachte die Bayern wieder in Front. Alle Verteidigungs⸗ künſte der Gäſte nützten zum Schluß nichts mehr, Reh glich für Augsburg wieder aus und gab dem Kampf ſo das gerechte Ergebnis. SSV Ulm— Sportfreunde Stuttgart:0(:0) Trotz des trüben und kalten Wetters hatten ſich im Ulmer Stadion zum Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen dem SSo e ulm und den Sportfreunden aus Stuttgart rund 2500 Zuſchauer eingefunden, die einen tempe⸗ ramentvollen und harten Kampf zu ſehen bekamen. Von Beginn an legten die Gäſte ein ſehr ſcharfes Tempo vor und die Platzherren hatten Mühe, einiger⸗ maßen Schritt zu halten. Ueberraſchend erzielte dann der Ulmer Piccard in der ſechſten Minute den erſten Treffer, bei dem es bis zum Wechſel blieb. Nach Wie⸗ deranſpiel hatten ſich die Ulmer auf das Spiel der Gäſte eingeſtellt und beherrſchten nun ihrerſeits klar das Feld. Drei weitere Tore des ſonſt wenig auf⸗ fallenden Mittelſtürmers Schick erhöhten den Vor⸗ ſprung Ulms auf:0. Kurz vor Schluß hatten die Sportfreunde noch eine Chance zur Erzielung des Ehrentreffers, aber Kronenbitter jagte den Ball gegen den Pfoſten. Schiedsrichter Blind(Heilbronn) leitete zufriedenſtellend. 1860 München— BC Augsburg:1 Trotz ſchlechter Witterung hatten ſich in München zum Spiel 1860 München— BC Augsburg 4000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die eine gerechte Punkteteilung miterlebten. Die Münchner mußten ihren Verteidiger ——————— ſicht, daß unter gewiſſen Umſtänden Schwedenebenfalls Siegesausſich⸗ ten hat. Man muß aber in Rechnung ſetzen, daß Schweden mit ſeinem relativ geringen Ma⸗ terial nur auf wenige Spitzenkönner angewieſen iſt. Erſchwerend wirkt, daß der beſte ſchwediſche Sprinter Strandberg, ſein Kamerad Lindgren, ſowie der Hürdenläufer Lidmann gegenwärtig ihrer Dienſtpflicht genügen und es iſt erſt in letzter Zeit gelungen, ihnen Dienſterleichterun⸗ gen für ein rationelles Training zu erwirken. Noch hat die ſchwediſche Mannſchaft nicht zu⸗ ſammen trainiert, aber vorausſichtlich wird ſie in der letzten Woche vor dem Länderkampf in Malmö zuſammengezogen, um von dem ſchwo⸗ diſchen Leichtathletiktrainer Kreigsman auf den Wettkampf in Berlin vorbereitet zu werden. Nach einer Gegenüberſtellung der deutſchen und ſchwediſchen Leiſtungen wird Deutſchland mit Sicherheit den Sieg erringen. Unſere deutſchen Kameraden aber können verſichert ſein, daß es keine im voraus verurteilte Mannſchaft ſein wird, die ſich in Berlin zum Kampf ſtellt. Schwedens Ländermannſchaft hat früher häufig gezeigt, daß ſie mit Erfolg auch„gegen die Vor⸗ ausſage“ kämpfen kann, und es iſt jedes ſchwe⸗ diſchen Sportsmannes höchſter Traum, durch Länderkampfſiege nicht ſich ſelbſt, ſondern vor allem ſein Land zu Ehren zu bringen. Durch die harten Kämpfe, die uns unſere deutſchen Kameraden 1934 und 1935 geboten haben, gehen wir mit beſonderer Freude nach Berlin. Wendl erſetzen. Die Einheimiſchen begannen das Spiel mit einer kleinen Ueberlegenheit, die aber ge⸗ nügte, um in der 3. Minute durch den Rechtsaußen Kron die Führung zu erringen. Nach dem Wechſel bekam das Spiel der Augsburger mehr Zug, ſie nahmen das Spielgeſchehen vollkommen in die Hand; zu einem Tor aber reichte es nicht. Erſt in der letzten Spielminute wurde der Halblinke Steinwinter im Münchner Strafraum unfair gelegt. Der 16⸗Meter⸗ Freiſtoß führte durch Ritter ll zum Ausgleich. Schieds⸗ richter Eiſinger(Regensburg). Jahn Regensburg— Wacker München:0 Der Neuling Jahn Regensburg geſtaltete ſeine An⸗ trittsvorſtellung in der bayeriſchen Gauliga zu einem ſchönen:0⸗Erfolg über Wacker München. Schon während der erſten Hälfte beſtand gar kein Zweifel über die beſſere Mannſchaft. Fahn ſpielte, vermochte ſich aber nicht gegen die ſtarke Wacker⸗Abwehr durch⸗ zuſetzen. Vor allem war es Torhüter Frey, der jedes Minustor für Wacker verhindete. Jakob auf der Gegenſeite brauchte kaum ins Spiel einzugreifen. Erſt nach dem Wechſel fiel das einzige Tor des Tages. Ein Weitſchuß aus 20 Meter Entfernung führte in der 86. Minute durch Bäuml für Regensburg zum wohlverdienten:0⸗Erfolg. 6000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. Ferencvaros ſching Lazio:2 Am Sonntag ſtanden ſich in Budapeſt im erſten Spiel um den Endſieg im Mitropa⸗Pokal die Mannſchaften von und Lazio Rom vor 30000 Zuſchauern gegen⸗ über. Bei bewölktem Himmel und ſtark aufge⸗ weichtem Boden kam es zu einem ausgeſpro⸗ chenen Pokalkampf, den die Budapeſter trotz zwei Erſatzſpielern in der Halfreihe mit:2 (141) Toren gewannen. Den Ausſchlag gaben Elfmeter, die Dr. Saroſi prompt verwan⸗ elte. Vorher hatte Toldi die Ungarn in Front gebracht und Buſoni, Italiens neuer Rechts⸗ außen, für den Ausgleich geſorgt. Kurz nach dem Wechſel gingen die Magyaren durch Dr. Saroſi erneut mit:1 in Führung. Beim Stande von:1 erzielte Piola, der weitaus beſte Spieler auf dem Felde, das zweite Tor ür die Römer. Mit einem Vorſprung von zwei oren muß nun Ferencvaros am 24. Oktober die Reiſe nach Rom zum Rückſpiel antreten. erencvaros Budapeſt Feder⸗ und Weltergewichtler in Karlsruhe Nach den Titelkämpfen der Bantam⸗ und Leichtgewichtler in Hannover, die überlegene Siege von Brendel(Nürnberg) und Nettesheim (Köln) brachten, treffen ſich vom 17.—19. Sep⸗ tember die Feder⸗ und Weltergewichtler in Karlsruhe zur Ermittlung von zwei weiteren Deutſchen Meiſtern im Freiſtilringen. Der Mün⸗ chener Böck iſt Titelverteidiger im Federgewicht,. in dem Schwarzkopf(Koblenz) und Pulheim (Köln) aus dem dreizehnköpfigen Feld ſeine ſchärfſten Gegner ſein ſollten. Nur neun Bewer⸗ ber treffen ſich im Weltergewicht. Unter ihnen gilt der vorjährige Doppelmeiſter Fritz Schäfer (Ludwigshafen) als hoher Favorit. Die Nennungen: Federgewicht: Böck(München), Schwarzkopf (Koblenz), Pulheim(Köln), Irmiſch(Leuna), Bauer(Bremen), Rothofer(München), Schäfer (Nürnberg), Nagel(Witten), Schönleben(Dort⸗ mund), Kolb(Schifferſtadt), Sturm(Schiffs⸗, ſtadt), Schulze(Bremen), Lecke(Kaſſel), Oſter⸗ mann(Berlin). Weltergewicht: Schäfer(Ludwigshafen), Leh⸗ ner.(Nürnberg), Paar(Reichenhall), Eckweiler (Mainz), Bargel und Echterhoff(beide Dort⸗ mund), Becker(Kaſſel), Knippel(Pauſe im Vogtland), Hauſik(Halle). 142,5 Kilogramm ⸗ 145 Kllograma Eine etwas merkwürdige Geſchichte hat der neue Weltrekord von Antonia Terlazzo bei den Pariſer Weltmeiſterſchaften. Der Verſuch im beidarmigen Stoßen wurde für die Weltmei⸗ ſterſchaft mit 142,5 Kg. gewertet, da die Lei⸗ ſtung aber über dem bisherigen Weltrekord lag, mußte die Scheibenhantel beſtimmungsge⸗ mäß nachgewogen werden und dabei ergab ſich, daß der Amerikaner ſogar 143 Kilogramm ge⸗ ſtoßen hatte. Für die Weltrekordliſte waren ſomit die 143 maßgebend, in der Meiſterſchaft beließ man es aber bei den angekündigten 142,5 Kilogramm, obwohl es ſich um ein und denſelben Verſuch handelte. Dm oͤlauen⸗Klaße d TV 1846 erreicht 312,75 Punkte Am Samstaa und Sonntag waren die Frauen des Turnvereins Mannheim von 1846 zu Gaſt bei dem IG⸗Farbenſportverein in Frankfurt am Main und verlebten dort ſchöne Stunden in ſportlicher Kameradſchaft. Der Leichtathletik⸗ Kampf, bei welchem die Uebungen um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft abgelegt wurden, ſah außerdem noch den Sportverein 98 Darm⸗ ſtadt im Wettbewerb und war bis zum letzten Augenblick äußerſt ſpannend. In Front endete ſchließlich Sportverein 98 Darmſtadt mit 344,75 Punkten vor JG Frankfurt mit 332,75 Punkten und TV 1846 mit 312,75 Punkten. Das Wetter war leider kühl und regneriſch. Die Laufbahn aber gut, während die Anlagen für die Sprung⸗ und Wurſwettbewerbe keine überragenden Leiſtungen zuließen. Mannhei⸗ mer Siege gab es überraſchenderweiſe im 80⸗ Meter⸗Hürden⸗Lauf durch Frl. Scheerle in der guten Zeit von 12,9 Sekunden vor Manger (Frankfurt). Es war dies der erſte Hürden⸗ lauf von Frl. Scheerle. Wir werden wohl im nächſten Jahr noch mehr von ihr hören. Im Diskuswerfen zeigte ſich Frl. Ott ſtark ver⸗ beſſert und ſiegte mit einer Weite von 32,57 Meter vor ſo guten Werferinnen wie Frl. Kalk (Frankfurt) mit 30,77 Meter und Frl. Auer (Darmſtadt). Im 100⸗Meter⸗Lauf lief Fräulein Wendel ihren Konkurrentinnen davon und ſiegte in 12,4 Sek. vor Frl. Kippert(Frankfurt) in 13,1 Sek., und im Weitſprung belegte die⸗ ſelbe Athletin mit 5,16 Meter den 1. Platz. Mit dieſer Leiſtung von 312,75 Punkten ſtehen nun die Frauen des Turnvereins in Ba⸗ den an 1. Stelle. Allerdings wollen ſie ſich da⸗ mit noch nicht zufrieden geben und unterneh⸗ men am kommenden Sonntag einen letzten Ver⸗ ſuch zur Verbeſſerung des Ergebniſſes. Hoeckert außer Gefecht Der Finne Gunnar Hoeckert, der im Vorjahr in Berlin die olympiſchen 5000 Meter gewann, hat mit dem Training gänzlich ausſetzen müſ⸗ ſen und wird erſt im kommenden Jahr wiedeg ſtarten können. Die Aerzte haben Rheumatis⸗ mus feſtgeſtellt. Vielleicht erklärt das den merk⸗ lichen Formrückgang des Finnen, der im Vor⸗ jahr nicht nur eine Goldmedaille gewann, ſon⸗ dern auch noch drei Weltrekorde ſchlug. Die 1000⸗Klm.⸗Fahrt Piattenſee-Bodenſee 21 Deutſche unter den 38 Strafpunktfreien Die Schlechtwetterfahrt vom Plattenſee zum Bodenſee geſtaltete ſich zu einem neuen großen Erfolg der deutſchen Werke und Fahrer. Von 82 geſtarteten Wagen und Krafträdern blieben 38 ſtrafpunktfrei, unter ihnen überwiegen die Deut⸗ ſchen mit 13 Wagen⸗ und 8 Kraftradfahrern. Das Ziel in Bregenz erreichte der Münchner Wencher(BWmW⸗Sport) als Erſter, gefolgt von Graf Sandizell(BMW⸗Sport), Prinz zu Schaumburg(BMW⸗Sport) und dem erſten Motorradfahrer Kozma(Ungarn) auf BMW. Sieger der Wertungsgruppe J wurde von Wan⸗ genheim(Hanomag) der Wertrugsgruppe Ilvon Guilleaume(Adler). Die ſtrafpunktfreien Deu⸗ ſchen ſind: Wagengruppe: Hanomag: Häberle, vo tei Glöckler, Röhricht, Frau Meineche von e B M W: Graf v. d. Mujmge, Eckart, Graf Sandizell, Wencher; Adler: P. v. Guilleaume; Mercedes⸗ Benz: Hartmann, Brendel(Kraus durch Maſchinen⸗ ſchaden aus der Nationalmannſchaft ausgeſchieden). Kraftradgruppe: BM W: Drax, Kraus(Seitenwg.), Mundhenke, Sensburg, Seltſam, Steinberger Seiten⸗ wagen); Zündapp: Hechert, J. v. Krohn(Seitenw.) —. binderin Müdcen FPo„ Holzſtr. 7. —168800 bakenkrer Offe Piehere Rrajffe eboten durch 1 mit Kraftwagen⸗ hbefindet ſich in derrfalz mit 25 0 1000.—2000 Mör. ——— bir suel für die Bearb Hu. zwar für de mittel usw. an mit Lichtbild fiſcherei fuchlf ichtigen, jüngeren Aanläaer Aunchr. u. 16 792“ I d. Verlaa d. B. Alerheiligen ur Aushilfe Lgeſuhl, Ang. u. 35 591 VS n d. Verlag d. B. Tüchtiges Jon 18—22Jahren ofort g e ſ ˖ Buche für meinen haushalt p. 1. Okt. in ehrl., fleißiges]⸗ ädcen Metzgerei . Schweinfurth, Holzſtraße Nr. 1. (16 720“ Tüchtiges müdghen Servieren u. fürſe hausarbeit ſofortſ; eſucht. Angeb. Ainter Nr. 16 766“ n d. Verlan d. B. 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Wehrmacht).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich— unenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(3, Zt. Nürnberg: Vertreter: Friedrich Karl Haas): für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturxpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz 6• Zt. Nürnberg: Vertreter: Dr. Wilhelm Kicherer);: für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Kari Haos): für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B5⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel(i, V. Dr. Wilhelm Kicherer); für die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. —Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckrei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntaa): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Möbm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Gefamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr7 Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über. 49 000 davon: Mannheimer Ausgabe über. 38 800 Schwetzinger Ausgabe über. 6 600 Weinheimer Ausgabe über.. Ab 1. September DA. wieder über. 50 000 Daunen⸗ meine Spezialität, kauft man billig direkt beim Hersteller lil. Aunni Aglasterhausen Jede Anfrage lohnt Oanzen u. anderes Ungeziefer Hein Ausschwefeln. Hein ubler Geruch. Heine Mobiliarschäd. Hein Auspulvern inisteriell hon- Zessionierter Betrieb N. 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Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ Miahnnng Jd men Säͤ ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. i 2 H 7, 36. Fernſprech. 223 34. der Stadt Mannhelm deffenlliche Erinnerung Zahlung an die Stadtlaſſe das Schulgeld der Höheren Lehr⸗ anſtalten für das 3. Sechſtel 1937 das Schuldgeld der 885 Han⸗ delsſchulen für das 3. Sechſtel 37 die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der, Zeit vom 1. bis 15. Sept. 1937 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM. überſteigt; ne für Auguſt die Gemeindegetrünkeſteuer für Auguſt 19377* die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer; die auf Grund von Stundungen und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. des Steuerſäumnisgeſetzes mit Zuſchlag(Säumniszu⸗ g zu erwarten. Eine beſondere Morgen letzter 124¹ NARLANNE HOpPE GUSTAF GUNDGENIS FITA BENKHIOf F- HANA BAED voOlkEN von CollANDF EGIE: GUSTAF GRUNDGENS buch: qochen Huth u. Willy Forst Musik: peter Kreuder lm vorprogramm: Zinnfiguren, Kulturfilm und die neueste Ufe⸗Jonwoche Beginn:.45.15.20.30 Uhe For Jugendliche nicht zugelossenl G UfA.palnsf UNIVERSUM felbok der Meinste erieb ist verpfliehtet Verbandmaterial od. einen Ver bandkasten vVorrätig zu halten. Alles, was Sie benötigen, liefern wir billigst DRO GERII Lluwigzkhütreim 33 0 4, 3 T. 271/1 4555 Filiale: Fr.edrichsplatz 19 Der bekannte bewährte Volksemp- länger yE 301 wurde von RM. 76. aut RM. 59,- verbilligt! Der neue V E ist ab heute lieferber. kinfechebedienung, Station- sköle, gröbere leistung, großere Trennschörfe, bessefer Klong 65 preis Mk. 2* Anzehlung Fik..20 und 18 Roten über Eleltr.-W. kommen Sie noch heute zum Funkberater — 4 *— 8 100 1 2 60 1, 7 Seit cg. 40 Jahren kauft man lelten. 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