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Donnerskag, 16. Sepłember 1937 Eine großartige Pioniertat deutſcher Forſcher im ewigen Eĩs Ein„weißer Sleck“ verſchwunden Eigener Bericht des„lakenkreuzbonner“) Berlin, 16. September. Die deutſche Spitzbergen⸗Expedition 1937 iſt mit reicher wiſſenſchaftlicher Ausbeute wieder in die Heimat zurückgekehrt. Unſer J..⸗Mitarbei⸗ ter hatte Gelegenheit zu einem erſten Geſpräch mit den Teilnehmern der abenteuerlichen Ent⸗ deckungsfahrt. Die Auffindung von Ueberreſten der Schrö⸗ der⸗Strantz⸗Expedition ſowie einer Nach⸗ richtenboje des gleichfalls Jahrzehnte verſchollen geweſenen Ballonfliegers Andreée auf Spitz⸗ bergen hat jenes zum größten Teil noch uner⸗ forſchte Eiland im hohen Norden mit einem Schlag wieder in den Mittelpunkt des Intereſ⸗ ſes gerückt. Mit größter Spannung ſah man da⸗ her allenthalben der Rückkehr der aus ſieben Mitgliedern beſtehenden deutſchen Forſchungs⸗ expedition entgegen, die von dieſem geheimnis⸗ vollen Niemandsland neue Kunde bringen ſollte. „Wir haben unter ungünſtigſten Witterungs⸗ verhältniſſen in zwei Monaten als erſte ganz Süd⸗Spitzbergen durchquert“, ſo erzählt der Leiter der Expedition, Dr. Her⸗ bert Rieche.„Wir haben dabei auf, einer Strecke von nicht weniger als 400 Kilometer erd⸗ magnetiſche Beobachtungsſtationen errichtet und im Innern des Eilandes einen neuen Berg ent⸗ deckt, dem wir zu Ehren von Profeſſor Robitſch den Namen„Robitſch⸗Berg“ gaben. Dar⸗ über hinaus konnten von den Mitgliedern der geologiſchem, meteorologiſchem, zoologiſchem und botaniſchem Gebiet zahlreiche weitere Feſtſtellungen gemacht werden.“ Ein tollkühnes Unternehmen Vor allem galt es, den Geheimniſſen des Erdmagnetismus auf die Spur zu kommen. Die Kompaßnadeln weiſen bekanntlich nur an wenigen Orten nach dem geographiſchen Nor⸗ den, ſondern meiſt nach dem magnetiſchen Pol, der ſich gegenwärtig auf der kanadiſchen Halb⸗ inſel Boothia Felix befindet. Die magnetiſchen Pole ſind genau wie die Erodteile ſtändig auf der„Wanderſchaft“ begriffen und ſcheinen im Laufe der Jahrhunderte einen Bogen um die geographiſchen Pole zu beſchreiben. Die darauf zurückzuführenden Abweichungen der Magnet⸗ nadel— auf Spitzbergen bis 10 Grad— be⸗ deuten natürlich eine große Gefahr für die Schiffahrt, die ſich in der Königsbucht, dem meiſtbefahrenen Hafen im hohen Norden, oft beſonders folgenſchwer auswirkt. Trotz der modernſten Kompaſſe tappen die Steuerleute dort bei Nacht und Nebel gewiſſermaßen im Dunkeln, da ihnen die Magnetnadel nicht mehr die genaue Richtung angibt. Zur Aufklärung dieſer Verhältniſſe unter⸗ nahm ein Expeditionsmitglied, der Berliner Phyſikſtudent und Mathematiker Peter We⸗ gener— übrigens ein Sohy des berühmten Schauſpielers und Regiſſeurs— mit einigen Kameraden im offenen Ruderboot, das nur mit einem ganz ſchwachen Hilfsmotor ausgeſtattet war, eine tollkühne Erkundungsfahrt durch die Königsbucht. Unterwegs wurde ihre Nußſchale von einem beiſpiellos heftigen Schneeſturm überfallen, der das Fahrzeug beinahe zum Ken⸗ tern gebracht hätte. Zu guter Letzt ging auch noch der Motor entzwei, worauf das Boot auf Klippen auflief und die Inſaſſen ziemlich un⸗ ſanft an den Strand geſetzt wurden. Doch das Ziel war erreicht, und der„weiße Fleck“ auf der Seekarte von Spitzbergen, der bisher die Abweichungen der Magnetnadel kennzeichnete, war durch den Opfermut dieſer jungen Expe⸗ ditionsteilnehmer ausgetilgt worden. Kuf den Gefen ſtanden noch die Kochtöpfe „Vier Kilometer von Ny Aales entfernt“, berichtet der Expeditionsleiter weiter,„ſtießen wir auf Neu⸗London, eine geſpenſterhafte „Totenſtadt“ im ewigen Eis. Sie war vor einem Menſchenalter zur Ausbeutung von Marmorvorkommen angelegt worden. Hals über Kopf müſſen dann ſpäter ihre Einwohner die Siedlung wieder verlaſſen haben, um das letzte Schiff, das ſie in die Ziviliſation zurück⸗ bringen ſollte, noch zu erreichen. Die Häuſer machten jedenfalls den Eindruck, als ſeien die Bewohner eben nur auf einige Minuten fort⸗ gegangen, um irgendeine Beſorgung zu erledi⸗ gen. Auf den Oefen ſtanden noch die Koch⸗ töpfe mit halbfertigen Speiſen. Ferner lagen angerauchte Tabakspfeifen herum, ſowie un⸗ entbehrliche Dinge wie Haarbürſten, Raſierpin⸗ ſel und Eßbeſtecke. In einer Hütte fanden wir gar einige Kiſten mit Dynamit und Wanzen⸗ pulver, das man im Norden ſo notwendig gebrauchen kann wie z. B.— Pelzmäntel in den Tropen. Ungeziefer vermag nämlich bei dieſer Kälte, wie ſie in Spitzbergen herrſcht, nicht mehr zu gedeihen. Obwohl ſich im übri⸗ gen die vorgefundenen Konſerven und ſonſtigen Nahrungsmittel als noch genießbar erwieſen, waren wir doch froh, als wir die unheimliche Geſpenſterſtadt endlich wieder hinter uns hat⸗ ten.“ Hochintereſſante Entdeckungen waren ſowohl dem Botaniker Triloff als auch dem Zoo⸗ logen Tie demann beſchieden. Letzterer ſy⸗ dierte gründlich das Familienleben der Möuen und Seeſchwalben und hat Bälge von 15 ver⸗ ſchiedenen Vogelarten, darunter wahre Pracht⸗ exemplare, mitgebracht. Dem Botaniker hin⸗ gegen gelang die Widerlegung einer heißum⸗ ſtrittenen wiſſenſchaftlichen Theorie, wonach die Flora auf Spitzbergen in unaufhaltſa⸗ mem Rückgang begriffen ſei. „fi 139 nordwind“ fliegt Rekord in 14½ Stunden von Horta nach Port Washingion DNB Berlin, 16. Sept. Das Hochſee⸗Poſtflugzeug„H 139 Nord⸗ wind“ der Deutſchen Lufthanſa, das am Mittwochmorgen um.10 Uhr deutſcher Zeit vom Flugſtützpunkt„Frieſenland“ vor Horta auf den Azoren zum Flug nach Neuyork ge⸗ ſtartet worden war, traf bereits abends um 21.45 Uhr in Port Waſhington ein. Das unter Führung von Flugkapitän Diele, Flug⸗ kapitän Robdig, Flugmaſchiniſtenfunker Roe⸗ Feldmarschall Deverell abgereist Der britische Generalstahschei verabschiedet sich von seine Gattin. Nach seiner Teilnahme an den französischen Ma- növern in der Normandie wohnt Feldmarschall Deverell auf Einladung des Reichskrieszsministers den Manövern der Wehrmacht in Norddeutschland bei. Weltbild(f) ſel und Flugzeugfunker Stein ſtehende Flugzeug konnte die 3850 Kilometer lange Strecke in einer Geſamtflugzeit von 14 Stunden und 35 Minuten bewältigen. Die„H 139“ erreichte alſo auf dieſem Flug eine durchſchnittliche Reiſegeſchwindigkeit von 275 Kilometer in der Stunde und unterbot da⸗ mit die bisher von deutſchen Flugzeugen und Maſchinen anderer Nationen auf dieſer Strecke erreichten Flugzeiten beträchtlich. Dieſe Lei⸗ ſtung iſt um ſo bemerkenswerter, als es ſich bei der„H 139“ bekanntlich um eine Neukon⸗ ſtruktion der Hamburger Flugzeugwerke handelt, die eigens für den Atlantikdienſt der Gid⸗Chizbergen zum erten Mad durchauert lele elinren un ien Innneenent von kvon/ nlze frrznüle i zerin mreenint In Nürnberg geweiht Die in Nürnberg vom Führer mit der Blutfahne der Be- wegung geweihte neue Polizeistandarte, die in Berlin von einer Ehrenformation der Schutzpolizei eingeholt wurde, wird im Dienstzimmer des Cheis der Ordnungspolizei, General Daluege(links), aufgestellt. Weltbild(M) Deutſchen Lufthanſa⸗geſchaffen wurde und mit Junkers⸗Schweröl⸗Motoren ausgerüſtet iſt. Jehn iriſche Landarbeiter verbrannt DNB London, 16. Sept. Auf einem Bauernhof in der Nähe von Glasgow, der am Donnerstagmorgen von einer Feuersbrunſt heimgeſucht wurde, fanden zehn iriſche Landarbeiter den Tod in den Flammen. Verſchiedene andere Perſonen konnten ſich nur mit Mühe und Not vor dem furchtbaren Tod retten. das ziel der japaniſchen Offenſive Ganz Nor dchina soll von Nankinqs Truppen qesãubert werden Tokio, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Das Hauptquartier der japaniſchen Nord⸗ china⸗Armee bezeichnet in einem Lagebericht die am Mittwoch begonnene Großoffenſive zu bei⸗ den Seiten der Bahnlinie Peiping—Hankau nochmals als die größte und entf eidende Mi litäraktion. Das Ziel der Operation ſei die Einnahme der Hauptverteidigungsſtellungen der chineſiſchen Armee im Gebiete von Paotine 150 Kilometer ſüdlich von Peiping die von ſtarken Kräften der Zentralarmee und der nord— chineſiſchen Truppen verteidigt werden. Die Agentur Domei gibt darüber hinaus als das letzte Ziel der begonnenen Offenſive die Säuberung Nordchinas von chineſiſchen Streit⸗ kräften an. Zu dieſem Zwecke ſei die Durch⸗ brechung weiterer chineſiſcher Verteidigungs⸗ ſyſteme ſüdlich von Paoting notwendig. Der Lagebericht des Hauptquartiers meldet bedeu⸗ tende Erfolge an der geſamten Front mit einem Geländegewinn von 20 Kilometer am linken japaniſchen Flügel öſtlich der Eiſenbahn Pei⸗ ping—Hankau und hebt beſonders das hervor⸗ ragende Zuſammenarbeiten zwiſchen der japani⸗ ſchen Luftwaffe, den Panzertruppen und der Artillerie mit der vordringenden Infanterie hervor. Der zahlenmäßig weit überlegene Geg⸗ ner ſei dieſer Zuſammenarbeit keineswegs ge⸗ wachſen. ————————— —————— Donnerskag, 16. Seplember 1 „Hakenkreuzbanner“ mit Tamburini war es nichts Wo ſind die Pariſer Attentäter? Paris, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Eine franzöſiſche Provinzzeitung in Lille, der „Réveil du Nord“, will erfahren haben, daß im Zuſamemnhang mit den beiden Atten⸗ taten in Paris beſonders ſcharfe Ueberwa⸗ chungsmaßnahmen für die Gegend von Lille angeordnet worden ſeien. Beſonders die Aus⸗ länderkontrolle ſei verſchärft worden. Ein Spa⸗ nier namens Dominigue Emparator Mariano, der in anarchiſtiſchen Kreiſen ſehr bekannt ſei, ſtehe unter dem Verdacht einer Teil⸗ nahme der beiden Attentaten, nach denen er verſchwunden ſei. Die Verhaftung des italieniſchen Emigran⸗ ten und Anarchiſten Tamburini, der, wie zuerſt verlautete, der Urheber des doppelten Bombenanſchlags in Paris geweſen ſein ſoll, erregte in der Pariſer Frühpreſſe großes Auf⸗ ſehen. Jetzt wird jedoch der Verdacht dahin eingeſchränkt, daß man von ſeinen Ausſagen aus vielleicht auf eine Spur der wirklichen At⸗ tentäter kommen könnte. Gijon und floiles unter Feuer DNB Salamanka, 16. Sept. Nationale Flieger bombardierten am Mitt⸗ woch erneut die Hafenanlagen von Gijon, ſowie die Befeſtigungsanlagen der 25 Kilometer weſt⸗ lich von Gijon gelegenen Stadt Aviles. Die militäriſchen Ziele der Flieger wurden zur glei⸗ chen Zeit von nationalſpaniſchen Kriegsſchiffen, die die Blockade an der aſturiſchen Küſte durch⸗ führen, unter heftiges Feuer genommen. Luftinfanterie in befangenſchaft Paris, 16. September.(HB⸗Funk.) Die großen franzöſiſchen Manöver in der Normandie finden unter ſtrömendem Regen und bei erheblicher Kälte ſtatt. Die rote Par⸗ tei, von der angenommen wird, daß ſie über⸗ raſchend ihre Truppen an Land ſetzen könnte, macht trotz des hartnäckigen Widerſtandes der Blauen langſame Fortſchritte. Die Manöver entwickeln ſich auf einer Front von etwa 30 Kilometer. Im Verlaufe des Dienstags wurde die Luft⸗ infanterie eingeſetzt. Eine Gruppe Fallſchirmabſpringer ſprang hinter der feind⸗ lichen Front ab, um einen Handſtreich auf das feindliche Hauptquartier zu unternehmen. Das Manöver wurde jedoch erwartungsgemäß recht⸗ zeitig entdeckt und die ganze Gruppe ge⸗ fangengenommen. 10 berwundete durch Fabrikbrand DNB Neuyork, 16. Sept. Wie aus Weehawken(New Jerſey) gemeldet wird, ereignete ſich in einer dortigen chemiſchen Fabrik eine Exploſion. Durch einen nachfolgen⸗ den Brand wurde die Fabrik vollſtändig ver⸗ nichtet. 40 Arbeiter und Arbeiterinnen erlitten zum Teil lebensgefährliche Brandwunden. Der Sachſchaden beläuft ſich auf 250 000 Dollar. Das Feuer ſprang ſchließlich auch auf vier Wohnhäuſer über und legte ſie ebenfalls in Aſche, auch der Dachſtuhl einer nahegelegenen Schule wurde ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. Spiel mit Bomben in nuon „Stampa“ warnt vor Wie derholung der Nifflelmeerblockade DNB Mailand, 16. Sept. Die Turiner„Stampa“ äußert ſich ſehr peſſimiſtiſch über die Lage, die durch die Kon⸗ ferenz von Nyon noch verſchlechtert worden ſei. Der ganze Mittelmeer⸗Kontrollplan, der unter dem Vorwand des Kampfes gegen die Piraten den engliſchen Schiffen die franzöſiſchen Flottenſtützpunkte zur Verfügung ſtelle, ſei vom Foreign⸗Office ausgegangen. Die Wiederholung einer Mittelmeer⸗Blockade gegen Italien wäre indeſſen wirkungslos und hieße für die Urheber mit Bomben ſpielen. Solange Eden, der wieder unumſchränkter Herr der britiſchen Außenpolitik zu ſein ſcheine, das Foreign Office leiten werde, müſſe man immer auf der Hut ſein. Nicht umſonſt ſchreibe jetzt der„Daily Telegraph“, nach der Nieder⸗ lage von Santander wolle man mit allen Mit⸗ teln einen raſchen Sieg Francos verhindern. Die Bolſchewiſtenbanden faßten neuen Mut zu einem Widerſtand, der, wenn auch zwecklos, neues Blut koſten werde und neue Gefahren für den Frieden Europas mit ſich bringe. deabſichtigte Jurückſetzung Auch die„Reichspoſt“ erkennt die Gefahr Wien, 16. Sept.(HB⸗Funk.) In außerordentlich ſcharfen Worten nimmt auch die Wiener„Reichspoſt“, das katholiſche Hauptorgan Oeſterreich, gegen die Be⸗ ſchlüſſe von Nyon Stellung. Auf den erſten Blick, ſo meint das Blatt, hätten die Er⸗ gebniſſe von Nyon durch den Ausſchluß der Sowjetunion von der Kontrolle beſtechend ge⸗ wirkt. JFetzt, nachdem der genaue Text der Ab⸗ machungen bekannt geworden ſei, beſtehe der Anſchein, als ob man Italien unter den das Mittelmeer kontrollierenden Seemächten einen zweiten Platz hätte zuweiſen wollen. Es dränge ſich die Frage auf, ob die Verletzung desEhrgefühls des faſchiſtiſchen Italien einem vorbe dachten Plan entſpreche, oder ob ſie nur als eine„Entgleiſung in der Form“ an⸗ geſehen werden müſſe. Pariſer Blätter hätten allerdings zu dem Ueberwachungsplan von Nyon eine Begleitmuſik geliefert, die wie die Beſtätigung einer beabſichtigten Zurück⸗ ſetzung Italiens geklungen habe. Das eigen⸗ artige Vorgehen der Weſtmächte ſei höchſt be⸗ dauerlich. Es könnten ſich im Mittelmeer ſtünd⸗ lich Zwiſchenfälle von unwiderruflichen Folgen ergeben. Mißtrauen auf der ganzen Linie DNB Paris, 16. Sept. Die franzöſiſchen Frühblätter befaſſen ſich er⸗ neut mit der italieniſchen Forderung auf Gleichberechtigung in der Mittel⸗ meerkontrolle. Man iſt im allgemeinen der An⸗ ſicht, daß immer noch die Tür zu nützlichen Verhandlungen und gegebenenfalls zu einer franzöſiſch⸗engliſch⸗italieniſchen beit im Mittelmeer offenſtehe. „Oeuvre“ berichtet, London und Paris hät⸗ ten beſchloſſen, den Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß am nächſten Freitag nicht zuſammen⸗ treten zu laſſen. Vielmehr würde an dieſem Tag in Genf eine Verſammlung der Unter⸗ zeichnermächte des Arrangements von Nyon ſtattfinden. So ſoll prüfen, ob Artikel 3 eine Erweiterung der Italien angebotenen Zone zulaſſe. Von engliſcher Seite, ſo meint das „Oeuvre“, könnten der Korridor von Malta und franzöſiſcherſeits der Korridor von Pan⸗ telleria(öſtlich von Tunis) IFtalien nie⸗ mals anvertraut werden. Zuſammenar⸗ den betrunkenen Brüutigam erſtochen Das dunkle Rötsel einer nächflichen Bluttaf in Berlin aufgeklärt Berlin, 16. September.(Eig. Meldg.) In Berlin ereignete ſich vor einiger Zeit eine Bluttat, die jetzt durch die Polizei aufgeklürt wurde. 33 In der Nacht zum Samstag der vorigen Woche wurde in Berlin⸗Spandau ein Hauswirt in die Wohnung eines ſeiner Mieter gerufen, der mit einer Stichwunde in der Bruſt ſchwer⸗ verletzt am Boden lag. Der Verletzte, der noch bei vollem Bewußtſein war, verweigerte jedoch jede Ausſage über die Herkunft ſeiner Verletzung, ſeine Braut, die anweſend war, konnte auch keine Auskunft geben. Auch den ſofort herbeigerufenen Polizeibeamten gegen⸗ über hüllte ſich der Verletzte in Schweigen. Er wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit darauf verſtarb. Seine Leiche wurde beſchlagnahmt und man ſtellte feſt, daß er meh⸗ rere tiefe Stiche in die Bruſt, die bis an das Herz gingen, erhalten hatte. Da der Verletzte bis zu ſeinem Tode hartnäckig geſchwiegen hatte, ſtand die Polizei zunächſt vor einem Rät⸗ ſel, Im Laufe der Unterſuchung konnte ſich die Polizei der Annahme nicht verſchließen, daß der Tote Grund zur Geheimhaltung des Täters ge⸗ habt haben muß. Der Verdacht richtete ſich daher vor allem auf die Braut, die jetzt endlich auch zugab, ihren Verlobten erſtochen zu haben. Sie ſagte aus, daß ihr Bräutigam wie ſo oft betrunken nach Hauſe gekommen ſei. Darauf habe ſich ein Streit zwiſchen beiden ent⸗ ſponnen, in Verlauf deſſen der Bräutigam ſo⸗ gar auf ſeine Braut einſchlug. In der Notwehr habe ſie nun zum Meſſer gegriffen und ihm da⸗ mit gedroht.„Stich doch zu“ ſoll er nun gerufen haben, und in ihrer Erregung habe ſie tat⸗ ſächlich zugeſtoßen. Das Mädchen wurde feſtgenommen und wird ſich wegen gefährlicher Körperverletzung mit tödlichem Ausgang zu verantworten haben. 1* In flürze Der Londoner„Star“ glaubt, daß der en liſche Miniſterpräſident Chamberlain darg beſtehen werde, die italieniſche Ford. 4 rung nach völliger nnn de Durchführung der Seekontrolle elmee anzuerkennen. Die Pariſer Blätter ſchenken enD 5 44 digten neuen Fremdengeſetz große Ber— d Nachaut „Figaro“ ſoll der Paßzwang für alle Es findet allgemeine Zuſtimmung. wieder eingeführt werden. * Unter der Ueberſchrift„Die Rechnung der Volksfront“ veröffentlicht das Pariſer„Petit aus der die in Frank⸗ Journal“ eine Auſſtellung, Lebensmittelteuerung reich klar hervorgeht. * 1 Im„Daily Telegraph“ veröffentlicht ein engliſcher Major ſeine Eindrücke vom Der Aufmarſch des Reichs⸗ Reichsparteitag. arbeitsdienſtes, ſagt er u.., ſei ein Ausdruck der Würde der Arbeit geweſen. *. Das Grodnoer Bez ſchen Partei ab. Sämtliche Angeklagten, zwiſchen ſieben und zwei Jahren. * Die bulgariſche Polizei, die ſchon ſeit einiger Zeit einer über ganz Bulgarien verbreiteten Organiſation für die Anwerbung Frei⸗ williger für Sowjetſpanien auf der Spur war, konnte zwölf Räpdelsführer dingfeſt machen. * Ein entſetzliches Autounglück er⸗ eignete ſich am Mittwochnachmittag in Salz⸗ burg. Ein engliſcher Kraftwagen wurde beim Uebergang der Bundesſtraße über die Bahn⸗ linie Salzburg⸗Innsbruck von der Lokomotive eines Schnellzuges erfaßt. Von den vier In⸗ ſaſſen des Kraftwagens wurden drei getötet. Uerbrecherbande dingfeſt gemacht DNB Warſchau, 16. Sept. Der Warſchauer Geheimpolizei gelang die Feſtnahme einer ſiebenköpfigen Ver⸗ brecherbande, die eine Reihe von Ver⸗ brechen in der polniſchen Hauptſtadt und ihrer nächſten Umgebung auf dem Gewiſſen hat. U. a. hatten die Verbrecher einen Polizeibeamten er⸗ mordet und während einer Schießerei einen zweiten verletzt. Dabei war es aber gelungen, den Anführer der Bande zu töten und ein Mit⸗ Die Vernehmung des Feſtgenommenen führte auf die Spur der übri⸗ gen Mitglieder der Bande und ſchließlich zu glied feſtzunehmen. ihrer Verhaftung. flcht Tote durch Flugzeugabſturz DNB London, 16. Sept. Wie aus Lima gemeldet wird, ſtürzte in der vergangenen Nacht infolge unſichtigen Wetters ein Verkehrsflugzeug 90 Kilometer vor Lima ab. Sieben Fahrgäſte und der Pilot kamen ums Leben. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Der Erfolg der Deutschen Kulturwoche in Paris E. F. Paris, Mitte September. Die jetzt zu Ende gegangene Deutſche Kul⸗ turwoche in iſcher wird in der Geſchichte der deutſch⸗franzöſiſchen einen beſon⸗ deren Platz einnehmen. Es iſt kein Zufall, daß ſie faſt ausſchließlich der Muſik gewidmet war. Denn die Muſik iſt nicht der Gefahr der Miß⸗ deutungen ſo ausgeſetzt wie das geſprochene Wort. Und es iſt der ſchönſte und bleibende Gewinn dieſer Kulturwoche: zu wiſſen, daß es eine Gemeinſamkeit der Herzen zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland gibt, wenn der Zauber⸗ 755 echter Kunſt 0 berührt. Die Au 17 8— ie die einzelnen Veranſtaltungen der Kultur⸗ woche bei den Zuhörern gefunden haben, wie auch das zibſten, f Echo, das ſie in der roſſe auslöſten, ſind der unwiderſpro⸗ ene Beweis dafür, daß den deutſchen Künſtlern die Bewältigung ihrer Aufgabe in vollſtem, man möchte ſagen überreiche m Maße geglückt iſt. Veranftaltungen wie dieſe, die eine in organiſatoriſcher Vor⸗ bexeitung erfordern— betrug doch das perſo⸗ nelle Aufgebot nicht weniger als zwölfhundert Perſonen an Künſtlern, Bühnenarbeitern und ſonſtigem ur ſolche— können natürlich nicht oft in einem ſolchen Rahmen wiederholt wer⸗ den, aber es bleibt doch di guſche daß der des befruchtenden Austauſches auch wei⸗ lerhin beſchritten werden möge zum Segen der beiden Völker. Rückſchauend auf die einzelnen Wa gen nochmals einzugehen, birgt eine gewiſſe Ge⸗ fahr in ſich, ſich einer Ungerechtigkeit ſchuldig zu machen gegenüber anderen Abenden, die die Kulturwoche gebracht hat. Trotzdem muß der Abend im Pleyelſaal beſonders hervor⸗ ehoben werden. Auch für deutſche Beſucher, die Peethovens Neunte Sinfonie ſchon mehrfach unter der Stabführung von Wilhelm Furt⸗ wängler gehört haben, war dieſer Abend ein Erlebnis von unvorſtellbarer Stärke. Es iſt unmöglich, eine Gemeinſchaftsleiſtung zu einer noch größeren Höhe zu ſteigern, als es hier bei dem rcheſter und dem Kittelſchen Chor geſchah. Daß die Zuhörerſchaft gerade an dieſem Abend ſo repräſenſativ war und mit dem Staatspräſidenten Lebrun an der Spitze eine 15 frangs iſcher Miniſter, u. a. den Außenminiſter Delbos, ſowie den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Fran⸗ ois⸗Poncet, umfaßte, war für die Deut⸗ 65 Kulturwoche nicht nur eine Anerkennung, ondern auch ein dankbar aufgenommenes An⸗ zeichen dafür, daß echter Verſtändigungsgeiſt, von der Achtung für die Individuali⸗ ät jedes Volkes, im gemeinſamen Kulturſitz ſeine ſigann Stütze findet. Im Rahmen dieſes Aufſatzes genüge der inweis, daß die beiden Wagneropern„Wal⸗ küre“ und„Triſtan und Iſolde“ alte Bekannte in Paris find, wie ja überhaupt Paris von jeher eine beſondere Vorliebe für Wagner an den Tag aent hat. Diesmal konnte das Pa⸗ riſer Publikum die beiden Opern in der voll⸗ ſtändigen Bayreuther Beſetzung, von Furt⸗ wängler bzw. Elmendo 13 dirigiert, un⸗ ter der künſtleriſchen Oberleitung von General⸗ intendant Heinz Tietzen, genießen, und, wer weiß, was der Name Bayreuth für die kunſt⸗ liebenden Franzoſen beſagt, der weiß auch, was ihnen damit für ein unerwartetes Geſchenk ge⸗ macht wurde. Die beiden Opern von Richard Stnauß, der„Roſenkavalier“ und„Ariadne auf Naxos“, ließen neben der myſtiſchen und beinahe reli⸗ 98* Vertiefung der Wagneropern den n⸗ eren Glanz des Rokokos, durchdrängt mit ſin⸗ nenfroher Muſikalität, eine Atmoſphäre kulti⸗ vierteſten Weltgeiſtes erſtehen, die auf nicht we⸗ niger begeiſterte Aufnahme ſtieß. Es konnte nach allgemeinem Urteil für dieſe von den Mitgliedern der Staatsoper wiedergegebenen Opern keinen beſſeren Dirigenten geben als Klemens Krauß, nachdem einmal der Kom⸗ poniſt ſelbſt durch eine leichte Erkrankung am Erſcheinen verhindert war.„Ariadne auf Naxos“ bedeutete für Paris eine Erſtauffüh⸗ rung. Das Verdienſt, das die vor der Neunten Sinfonie und den Opernaufführungen gegebe⸗ nen Tanzdarbietungen am 4. Septem⸗ ber und der Gala⸗Abend des Deut⸗ ſchen Liedes am 5. September ſich im Rah⸗ men der Deutſchen Kulturwoche erworben ha⸗ ben, ſoll nicht dadurch geſchmälert werden, daß ſie erſt jetzt erwähnt werden. Das Günther⸗ ſihrn Ballett von München fand denſelben türmiſchen Beifall wie Harald Kreutzberg mit ſeinen Tänzen und wie die farbenfreudigen Bilder, die das Ballett des Deutſchen Opern⸗ auſes geſ die Bühne zauberte. Der Kölner ännergeſangverein, Heinrich Schlusnus mit Liedern von Schubert und Heinrich Wolf, und der Kittelſche Chor in Mer don mit dem chen Orcheſter von Berlin, die Händels„Halle ſah“, Brahms„Nänie“ und Bruckners„Tedeum— ortrag brachten, Erſelg auch dieſem Abend zu einem vollen rfolg. Den Auftakt zur Deutſchen Kulturwoche hatte ein Filmabend im Palais du Cinema auf dem Gelände der Weltausſtellung gebildet. Nach einer einleitenden, nach beſonderen Geſichts⸗ unkten ausgewählten und dem arbenfilm„Deutſchland“, über deſſen. rfolg wir bereits berichtet haben, wurde der Film„Patrioten“ gezeigt. Die Perſönlichkeiten, die zu dem Gelingen der Deutſchen Kulturwoche beigetragen Achen ſind im reichen Maße von den franzöſiſchen Stellen gefeiert worden, und es hat ſich dabei der herz—3 Kontakt herausgebildet, der für — ukunft die beſten Ausblicke eröffnet. atsſekretär Walter Funk war unter ande⸗ rem Gaſt bei einem ihm zu Ehren von dem E bei der Miniſterpräſident⸗ ſchaft, William Bertrand, veranſtalteten Frühſtück, dem auch rancbis⸗Poncet, der eben⸗ falls am Zuſtandekommen der Kulturwoche 0 Verdienſte hat, ſowie der deutſche Bot⸗ ſcha ter in Paris, Graf Welczek, mit einer Reihe von Mitgliedern der deutſchen Botſchaft ſeien. Deutſche un 1 gemeinſame friedliche Ideal gortenwſlung 4 tet, das das Geheimnis der der Menſchlichkeit darſtelle. Dem Kapitel der deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ 1— 74 ung ſind in dieſen olle Ovationen und einer deutſch⸗franzöſiſche virdienten Bürgermeiſters dieſer Stadt, des Senators Henri Haye, endete.—— beiwohnten. Weiter gaben der ter 4 Chapſal und der Generalkommiſſar der Weltausſtellung, Labbe, ein Eſſen für Staats⸗ ſekretär Funk. Eine große Anzahl repräſenta⸗ tiver franzöſiſcher und deutſcher Perſönlichkeiten hatten ſich ſtalteten Empfang für die Künſtler, die bei der Durchführung der Kulturwoche mitge⸗ wirkt haben und zu dem wieder viele Ver⸗ treter des franzöſiſchen Geiſteslebens erſchienen waren. Generalkommiſſar Labbeé ſprach Worte herzlichen Dankes für dieſe einzigartige Kultur⸗ darbietung mit ihrem glänzenden Erfolg. Das Dritte Reich habe, wie er hinzufügte, noch nie den Propagandawert verkannt, der in der Aus⸗ 4 wertung ſeines intellektuellen Reichtums beſtehe. Das könne eine Republik“ wie die franzöſiſche nicht fter is laſſen Runſt und die Auntiz ſtets reicher Ehren ſicher Franzoſen hätten für das ortentwicklung eptembertagen wert⸗ eiten hinzugefügt worden. Da eſtſtellung, die man ohne Uebertreibung tref⸗ en kann. Unendliches wäre für das Wohl der beiden Völker gewonnen, wenn das gegenſeltige Verſtändnis auf allen Gebieten ebenſolche Fort⸗ ſchritte machen würde wie auf dem Gebiet der Kunſt und beſonders dem der Muſik, wenn es hüben wie drüben in die breiteſten Voltsſck ich⸗ ten eindringen würde. Mag es ein Omen 4 daß auch die Stadt Verſailles in den Kreis der deutſchen Kulturwoche einbezogen wurde durch ein des Berliner ein, onzert, das dort das Streichquartett Verſtändigung 4 irksgericht ſchloß am Mittwoch in Wolkowiſtk einen Prozeß gegen 47 Mitglieder der ſogenannten Kommuniſti⸗ Weſt⸗Weißrußlands von denen die Mehrzahl keineswegs Weißruſſen, ſondern viel. mehr Juden ſind, erhielten Zuchthausſtrafen —+ zu dieſer Kundgebung verſammelt. Der Kreis der Teilnehmer war noch größer gezogen bei einem am folgenden Tage veran⸗ wo die 5 4 iſt eine hilharmoniſchen Orcheſters ver⸗ anſtaltete, das ausverkauft war, mit ſtürmiſchen nſprache des um die beſonders Kar Raſche ſem Jah haben di ber Zwe ſehen— — markt ar zur Nach Zwetſchg daß die gelten ka tubieten ſtürmt u ſtändig c ſichen dü ſah nur machpfir nügender nen und da vor a tung ſeh mangeln Auf de nen ſtark man auck Doch dür gültig ar mal das kraut in daß die den Gurl gurken f manche K legenheit, Vom S braucherf Kartoff bis 10; bis 48; K 10; rote 10—12; grüne Er divienſale Rhabarbe 7 M (groß), E 80—110; Bſchl. 4— pilze 50; 15—30; 2 gen 20—: —12; M weißer K 120; Hee Schleien Kabeljau St. 100— Feldhuhn ſchlachtet) 110—116; Ein 8d Eine ar Funkrepo in ſein S tag aufge tenübertr heimer X ſem Betr Von dem rungsver Auswerti Saarbrüc Uhr auf ten im 2 Rheinau Unſer Für di Stadtgeb ſehen, de wegs, u Verladeb. unſerer 9 vollzog ſi Bahnhöfe nau ſo ta es vieler ſchweren wagen ſe verſtändl die berei frühen fuhr der den Weh Da⸗ Die W bis ſchun ſage am In det unbeſt! Wetter figen Ni⸗ raturen aber mei wird die den zehr ſein. Die und ni⸗ ſeptember 17 bt, daß der en iberlain dara liſche Forde T bei de e UMn Velmee * n ben chi zroße Ber— d0 iung. Nachaut für alle Länden e Rechnung der Pariſer„Petit aus der die in Frank⸗ ſeröffentlicht ein vom Eindrücke rſch des Reichs⸗ ſei ein Ausdruck ht ſchloß am Prozeß gegen Tommuniſti⸗ ißrußlands von denen die en, ſondern viel⸗ Zuchthausſtrafen n. ſchon ſeit einiger ien verbreiteten rbung Frei⸗ anien auf der lsführer dingfeſt ounglück er⸗ nittag in Salz⸗ jen wurde beim über die Bahn⸗ der Lokomotive n den vier In⸗ n drei getötet. ſt gemacht zau, 16. Sept. zei gelang die pfigen Ver⸗ ſteihe von Ver⸗ tſtadt und ihrer wiſſen hat. U. a. lizeibeamten er⸗ Schießerei einen aber gelungen, en und ein Mit⸗ ernehmung des Spur der übri⸗ d ſchließlich zu ugabſturz don, 16. Sept. „ öſtürzte in der chtigen Wetters iſeter vor Lima r Pilot kamen Handelsminiſter lkommiſſar der ſſen für Staats⸗ ahl repräſenta⸗ Perſönlichkeiten ng verſammelt. har noch größer 'n Tage veran⸗ Künſtler, die urwoche mitge⸗ der viele Ver⸗ bens erſchienen é ſprach Worte gartige Kultur⸗ en Erfolg. Das tfügte, noch nie der in der Aus⸗ ichtums beſtehe. hvublik“ wie die laſſen, wo die her Ehren ſicher hätten für das ——— Fortentwicklung ——70 Ver⸗ ibertagen wert⸗ 1. Das iſt eine rtreibung tref⸗ das Wohl der as gegenſeltige benſolche Fort⸗ dem Gebiet der Muſik, wenn es len Volksſck ich⸗ ein Omen ſein, s in den Kreis hezogen wurde treichquartett Orcheſters ver⸗ mit ſtürmiſchen e des um die ng beſonders er Stadt, des 3 7 3 34 4 „Hakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Donnerstag, 16. September 1937 Kampf um„Quetſche“ Raſcher als man erwartet hatte, ging in die⸗ ſem Jahr die Zwetſchgenzeit zu Ende und nun haben die Hausfrauen, die mit dem Einmachen ber Zwetſchgen zugewartet haben, das Nach⸗ ſehen— ſofern ſie ſich nicht beeilen. Der Haupt⸗ markt am Donnerstag brachte im Verhältnis zur Nachfrage ein viel zu geringes Angebot an Zwetſchgen, was eben damit zuſammenhängt, daß die Zwetſchgenernte bald als abgeſchloſſen gelten kann. Die Verkäufer, die Zwetſchgen an⸗ tubieten hatten, wurden daher geradezu ge⸗ ſtürmt und gar bald war dieſer Artikel⸗ voll⸗ ſtändig ausverkauft. Aber auch mit den Pfir⸗ ſichen dürfte es bald zu Ende ſein, denn man ſah nur noch ganz vereinzelt ſchöne große Ein⸗ machpfirſiche, während es kleinere Ware in ge⸗ nügender Menge noch gab. An Aepfeln, Bir⸗ nen und Trauben herrſchte kein Mangel und da vor allem bei den Aepfeln die Preisgeſtal⸗ tung ſehr günſtig war, konnte dieſerhalb über mangelnden Abſatz nicht geklagt werden. Auf dem Gemüſemarkt waren die Boh⸗ nen ſtark in den Hintergrund getreten, obgleich man auch hier über Mangel nicht klagen konnte. Doch dürfte es damit in allernächſter Zeit end⸗ gültig aus ſein. Stark hervor trat zum erſten⸗ mal das Weißkraut, bei dem auch Spitz⸗ kraut in großen Mengen vorhanden war, ſo daß die Krautſchneider Arbeit bekamen. Bei den Gurken ſind vor allem die kleinen Einmach⸗ gurken im Preis gefallen, und ſo benützte manche Hausfrau die ſich ihr noch bietende Ge⸗ legenheit, ihre Einmachgurken einzukaufen. *0 Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,5; Wirſing 11—13; Weißkraut 7 bis 10; Rotkraut 10—12; Blumenkohl, St. 15 bis 48; Karotten, Bſchl.—7; gelbe Rüben 8 bis 10; rote Rüben 10—12; Spinat 20—25; Mangold „ 10—12; Zwiebeln—10; grüne Bohnen 20—30; grüne Erbſen 25—28; Kopfſalat, St.—10; En⸗ divienſalat, St.—12; Oberkohlraben, St.—8; Rhabarber—9; Tomaten—10; Rettiche, St. —10; Meerrettich, St. 20—25; Schlangengurken (groß), St. 15—40; Einmachgurken, je 100 St. 80—110; Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl.—5; Maronen⸗ pilze 50; Nüſſe 50—70; Trauben 28—35; Aepfel 15—30; Birnen 15—35; Pfirſich 15—35; Zwetſch⸗ gen 20—23; Zitronen, St.—12; Bananen, St. —12; Markenbutter 160; Landbutter 140—142; weißer Käſe 25—30; Eier, St. 10—12,5; Aale 120; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 50; Kabeljau 35—45; Goldbarſch 40; Hahn(geſchl.), St. 100—300; Huhn(geſchl.), St. 200—300; Feldhuhn(geſchl.), St. 90—140; Tauben(ge⸗ ſchlachtet), St. 60—90; Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. Aus Holz wird Zucker Ein Funkbericht aus den Bergin⸗Werken Eine außerordentlich intereſſante und feſſelnde Funkreportage hat der Reichsſender Saarbrücken in ſein Sendeprogramm vom heutigen Donners⸗ tag aufgenommen— und zwar eine Schallplat⸗ tenübertragung aus dem Betriebe der Mann⸗ heimer Bergin⸗Werke. Bekanntlich wird in die⸗ ſem Betriebe Zucker aus Holz hergeſtellt. Von dem intereſſanten und neuartigen Zucke⸗ rungsverfahren und von ſeiner induſtriellen Auswertung berichtet nun der Reichsſender Saarbrücken heute in der Zeit von 19.30—19.45 Uhr auf Schallplatten, die Heinrich Schich mit⸗ ten im Betriebe der Bergin⸗Werke Mannheim⸗ Rheinau aufgenommen hat. Unſere Flak erregte Kufmerkſamkeit Für die Mannheimer gab es in verſchiedenen Stadtgebieten am Donnersvormittag allerlei zu ſehen, denn unſere Flakabteilung war unter⸗ wegs, um batterieweiſe den verſchiedenſten Verladebahnhöfen zuzuſtreben. Wie man es bei unſerer Luftwaffe nicht anders gewöhnt iſt, vollzog ſich die Fahrt der Kolonnen zu den Bahnhöfen in muſtergültiger Ordnung, und ge⸗ nau ſo tadellos klappte das Verladen, ohne daß es vieler Kommandos bedurfte. Selbſt die ſchweren Geſchütze und die großen Zugkraft⸗ wagen ſchaffte man mit einer faſt als Selbſt⸗ verſtändlichkeit erſcheinenden Leichtigkeit auf die bereitſtehenden Eiſenbahnwagen. In den frühen Nachmittagsſtunden des Donnerstags fuhr der letzte Sonderzug ab, der die Flak zu den Wehrmachtsmanövern bringt. Das Wetter in den Die Regenperiode hält weiterhin an/ Witterungsvorausſage für die Zeit vom 16. bis 25. September, herausgegeben von der For⸗ ſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorher⸗ ſagen des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg am 15. September abends: In den nächſten fünf bis ſieben Tagen iſt unbeſtändiges, vielfach windiges Wetter mit wechſelnder Bewölkung und häu⸗ figen Niederſchlägen zu erwarten. Die Tempe⸗ raturen werden ſchwanken, für die Jahreszeit aber meiſt zu niedrig ſein. Nur in Oſtpreußen wird die Durchſchnittstemperatur der kommen⸗ den zehn Tage vielbeicht annähernd normal ſein. Die Tagestemperaturen werden nur ſelten und nicht überall über 20 Grad hinaus⸗ OOenn die Untzerkette rcsooelt. Auch aui dem Neckar jahren die großen Rheinkähne. Unser Bild zeigt ein Schiff, das gerade unterhalb der Friedrichsbrücke anlegt. Im Hintergrund sieht man den Turm der Hauptieuerwache. Aufn.: Artur Pfau 500 Anſchläge in der Minute Die Deutſche Schreibmaſchinen⸗Meiſterſchafts⸗Schreiberin in Mannheim Der Abteilung Berufserziehung und Be⸗ triebsführung der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, war es in Gemein⸗ ſchaft mit der Deutſchen Stenografenſchaft Mannheim gelungen, die erſte Reichsſiegerin bei dem Bayreuther Meiſterſchaftsſchreiben 1937, Giſa Röhrbein, zu einem Vortragsabend zu gewinnen, um die am Maſchinenſchreiben intereſſierten Kreiſe über rationelles Blind⸗ ſchreiben und den Werdegang vom Tip⸗ per zum Meiſterſchreiber zu unterrich⸗ ten. Schon lange vor dem Beginn des Vortrags mußte der große Caſinoſaal wegen Ueberfül⸗ lung geſchloſſen werden und Hunderte von In⸗ tereſſenten warteten noch vor dem Haus in der Hoffnung, vielleicht doch noch in den Saal ge⸗ laſſen zu werden. Herr Kokes von der Deutſchen Stenografen⸗ ſchaft ſprach kurze Begrüßungsworte, in denen er darlegte, wie nach 1933 eine Aenderung im deutſchen Kurzſchriftweſen durchgeführt wurde, und wie die Deutſche Arbeitsfront in Verbin⸗ dung mit der Deutſchen Stenografenſchaft durch emeinſame Arbeit die Kurzſchrift und das ehnfingerblindſchreiben fördert. Er wies dar⸗ auf hin, daß das Ergebnis des gemein⸗ ſamen Handelns nunmehr die auf brei⸗ teſter Baſis durchgeführten Unter⸗ richtskurſe ſeien, und daß in der Zukunft die Häuſer der Kurzſchrift noch mehr hervortreten werden. Der Kampf gehe jetzt ge⸗ gen das„Tippertum“, denn man habe ſich klar darüber zu ſein, daß man den Behörden und der Wirtſchaft nur erſtklaſſige Schreibkräfte zur Verfügung ſtellen müſſe. In ſehr anſchaulicher Weiſe ſchilderte Giſa Röhrbein ihren Werdegang von der Tip⸗ perin zur Meiſterſchaftsſchreiberin und erzählte dabei, wie ſie ſelbſt mit Tippen angefangen abe, wobei ſie es dennoch zu einer recht beacht⸗ ichen Leiſtung gebracht—— Als ſie aber um⸗ ſchulte und zum Zehnfingerſyſtem überging, mußte ſie erkennen, wie gering dieſe Tipplei⸗ ſtungen im Vergleich zum Zehnfingerblind⸗ ſchreiben waren. 4 Mit Intereſſe vernahmen die Zuhörer, daß nächſten zehn Tagen Erſt ſpäter Umgeſtaltung der Wetterlage gehen. Auch die Nächte werden oft kühl ſein, doch ſind im Flachlande, auch in Oſtpreußen Fröſte noch nicht zu erwarten. Im Laufe der nächſten Woche wird ſich wahr⸗ ſcheinlich nach vorausgehender Steigerung der Unbeſtändigkeit eine Umgeſtaltung der Großwetterlage anbahnen, die gegen Ende des Vorherſagezeitraumes eine gewiſſe Beruhigung des Wetters und Nachlaſſer der Niederſchlagstätigkeit herbeifüh ren wird. Die Sonnenſcheindauer wird in dem zehn⸗ tägigen Zeitraum kaum größer als insgeſamt 50 Stunden ſein. es ein Leichtes iſt, vom Tippen zu Blindſchrei⸗ ben umzuſchulen und daß jeder Tipper es zu dieſer Vollkommenheit bringen kann, wenn er nur den nötigen Willen und den erfor⸗ derlichen Fleiß aufbringt. Allerdings erfordert es allerlei Kenntniſſe, wenn man ſich zum Meiſterſchreiber durchrin⸗ gen will, denn die Anforderungen, die bei die⸗ ſer Gelegenheit geſtellt werden, ſind recht aroß, und es will ſchon etwas heißen, wenn man ein Fünf⸗Minuten⸗Diktat im 120⸗Silben⸗Tempo ſtenografiert und dieſes Diktat dann in kürzeſter Zeit übertragen muß. Fräulein Giſa Röhrbein brauchte zur Uebertragung des Fünf⸗ Minuten⸗Diktats knappe vierein⸗ halb Minuten, ſo daß ſie alſo raſcher mit der Schreibmaſchine ſchrieb, als ſie das Steno⸗ gramm anfertigte. Bei dieſer Gelegenheit kommt es allerdings ſehr darauf an, möglichſt wenig Fehler zu machen, und wer mehr als 12 Fehler in der Prüfuna hat, ſcheidet von vorn⸗ herein aus. Es bleibt aber nicht allein bei der Prüfung bei dem Fünf⸗Minuten⸗Diktat und der Uebertragung, ſondern es ailt auch noch ein gedrucktes Stenogramm als Brief zu über⸗ tragen und in gefälliger Form zu Papier zu bringen und weiterhin eine halbe Stunde lang einen vorgelegten Text abzuſchreiben. Im Anſchluß an ihre Ausführungen ſetzte ſich dann die Deutſche Meiſterin ſelbſt an ihre elektriſche Schreibmaſchine, die ſie zunächſt in ihren weſentlichen Grundzügen erläuterte, um dann in einem geradezu hölliſchen Tempo zum Erſtaunen der Zuſchauer zu ſchreiben. Man kann ſich denken, daß es der Wunſchtraum der Kollegen und Kolleginnen war, auch ſich ein ſolches Tempo anzueignen und es auf 500 Anſchläge in der Mi⸗ nute zu bringen. Der Beifall, den Fräulein Röhrbein erhielt, zeigte ſehr deutlich, wie ſehr ihre Ausführungen und ihre Vorführunagen Anklana gefunden hat⸗ Privataufnahme Gisa Röhrbein, die Meisterschaitsschreiberin hinter ihrer Maschine ten, und nun wird es der Wunſch manches Ma⸗ ſchinenſchreibers und mancher Maſchinenſchrei⸗ berin ſein, auch eine elektriſche Maſchine zu be⸗ ſitzen, die wohl auch nicht raſcher als eine andere Maſchine iſt, die aber Kraft ſpart und vor allem die Nerven ſchont, da ja bei der elek⸗ triſchen Maſchine die Taſten nur 3 Zentimeter durchgedrückt zu werden brauchen, gegenüber 4,5 bei einer gewöhnlichen Maſchine. Beamtenkinder auf Privalſchulen Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters weiſt im national⸗ auf die Pflichten der Beamten ſozialiſtiſchen Staate hin, ihre Kinder auch auf die ſtaatlichen Schulen zu ſchicken. Nur bei Vorliegen zwingender Gründe ſei es tragbar, daß ein Beamter ſeine Kinder auf eine private Schule gehen laſſe. wingende Gründe im Sinne des Erlaſſes werden bei Beamten des auswärtigen Dienſtes wegen ihrer häufigen Verſetzungen und der be⸗ ſondern Schulverhältniſſe im Auslande vor⸗ ausgeſetzt. Ferner iſt ein Grund dann gegeben, wenn der Beſuch einer öffentlichen Schule wegen ihrer Lage zum Wohnſitz des Beamten mit er⸗ heblichen Koſten verbunden iſt oder auch wenn die körperliche oder geiſtige Verfaſſung des Kindes den Beſuch einer öffentlichen Schule ausſchließt. Die letzte Entſcheidung liegt bei dem Dienſtworgeſetzten, der ſich mit der zuſtän⸗ digen Schulaufſichtsbehörde ins Benehmen ſetzen muß. Berückſichtigung der Saiſonarbeit bei der Einziehung zu Wehrmachtsübungen Ein Runderlaß des Reichskriegsminiſters weiſt darauf hin, daß bei der Einberufung von Dienſtpflichtigen ſo Wehrmachtsübungen darauf geachtet werden ſoll, daß Angehörige von vor⸗ wiegend nn Berufsgruppen nach Möglichkeit nur in den für ſie arbeits⸗ armen Monaten November bis März zu Uebun⸗ gen herangezogen werden ſollen. Zu den ſom⸗ merbeſchäftigten Berufsgruppen gehören Ange⸗ hörige der Landwirtſchaft, Bauinduſtrie, die ſee⸗ männiſche Bevölkerung und die in der Binnen⸗ ſchiffahrt Beſchäftigten. Amt„Schönheit der Arbeit“ wirkt mit Bei der Ausgeſtaltung ſtaatlicher Dienſtgebäude Der Reichsinnenminiſter hat ſoeben einen Runderlaß über die Mitwirkung des Amtes „Schönheit der Arbeit“ der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ allen nachgeordneten Dienſtſtellen zugeleitet. Danach iſt bei jeder in den Verwaltungsbereich des Innenminiſteriums fallenden Behörde ein Beamter zu be⸗ ſtimmen, der ſich der Beſtrebungen „Schönheit der Arbeit“ für die Dienſt⸗ gebäude und Dienſträume annimmt. Er hat in geeigneten Fällen mit den Vertretern des Amtes„Schönheit der Arbeit“ in Verbin⸗ dung zu treten. Dem Amt ſelbſt fällt ſelbſtver⸗ ſtändlich kein Kontrollrecht zu. Die Entſcheidung verbleibt in jedem Falle bei den Behörden. Alle Aufwendungen zur Verſchönerung der Dienſt⸗ gebäude haben ſich im Rahmen der dafür haus⸗ haltmäßig zur Verfügung ſtehenden Mittel zu halten. Der Miniſter empfiehlt den Gemeinden, Gemeindeverbänden und ſonſtigen Körperſchaf⸗ fah des öffentlichen Rechtes entſprechend zu ver⸗ ahren. Beurlaubung zu Lehrgängen des US7 Ein Runderlaß des Reichsinnenminiſters be⸗ ſagt, daß die Richtlinien über die Beurlaubung von Behördenangehörigen für Zwecke der NS⸗ DAp ſinngemäß auch auf die Angehörigen des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps Anwendung finden ſollen. Beamte können enfür zu den vom Korpsführer und den Gruppenführern des NSFͤ einberufenen Ausbildungslehrgängen beurlaubt werden. Standesämter dürfen keine Suchgebühren er⸗ heben. Durch den an einen Regierungspräſiden⸗ ten gerichteten Erlaß war eine Gebührenfeſtſet⸗ zung für die Durchſicht der Standesregiſter erfolgt. Im Anſchluß hieran entſtand die Frage wieweit die Standesämter befugt ſind, au Suchgebühren zu erheben. Solche Gebühren ſind den Kirchenbuchführern durch den Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſter zugebilligt wor⸗ den. Den Standesämtern aber ſind, wie die Zeitſchrift für Standesamtsweſen“ mitteilt, Suchgebühren nicht zugeſtanden worden. Derartige Gebühren dürfen daher von ihnen auch nicht erhoben werden. Bei dem Be⸗ ſtehen alphabetiſcher Namensverzeichniſſe für Standesregiſter iſt das Aufſuchen von Regiſter⸗ einträgen im allgemeinen auch nicht ſo ſchwie⸗ rig wie im Kirchenbuch. Mannheimer Schachleben Die Schachvereinigung Pfingſtberg be⸗ endet mit ihrer Veranſtaltung am Donnerstag 16. September, die Sommerſpielzeit. Sie führte ein gut beſetztes Sommerturnier dur und trug mit dem benachbarten Schachklu Seckenheim vier Mannſchaftskämpfe aus. Die Ergebniſſe waren für den neugegründeten Seckenheimer Verein günſtig. Mit nur 28:36 unterlagen die Seckenheimer in der Geſamt⸗ wertung. Sie gewannen den dritten Kampf mit :6, hielten den erſten unentſchieden und ver⸗ loren den zweiten allerdings hoch 11½:%½, in Friedrichsfeld ſtattgefundenen Am 16. September, wird H. Huſſong im Klublokal Stürzel einen Vor⸗ trag über den der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Bad Oeynhauſen halten. Es folgt ein großes Blitzturnier, an welchem auch die Mitglieder der Schachvereine in Feudenheim, Friedrichsfeld, Neckarau und Seckenheim ein⸗ geladen wurden. Der Mannheimer Schachklub wird am Sonntag, 19. September, gegen den Schachklub Seckenheim ein Freundſchaftsſpiel austragen. — „Hakenkreuzbanner“ ——————————————————————— — glick übers cand Donnerstag, 16. September 1937 kleine badiſche lachrichten bom Gerüſt tödlich abgeſtürzt Mosbach, 16. Sept. Bei Bahnbauarbeiten an der Strecke Mosbach—Neckarelz ſtürzte der 35jährige Joſef Noe aus Diedesheim, als er von einem Gerüſt aus etwa zehn Meter Höhe ein Seil auf den Boden werfen wollte und ſich darin verfing, ſo unglücklich, daß er an den ſchweren Verletzungen im Neckarſulmer Kran⸗ kenhaus ſtarb. Noe hinterläßt Frau und zwei kleine Kinder. Ein Verſchulden dritter Per⸗ ſonen liegt nicht vor. Kind tödlich verunglückt „Mosbach, 16. Sept. Hier ſtürzte das drei⸗ ſponng Söhnchen des Schloſſers Joſef Maier o unglücklich von einem Wagen, daß es kurz Rarb. an den erlittenen inneren Verletzungen arb. Geſchenk des Innenminiſters Freiburg, 16. Sept. Der Reichsminiſter des Innern hat als Erinnerung an den Beſuch der Stadt Freiburg am 17. Auguſt dem Ober⸗ bürgermeiſter ſein Bild mit eigenhändiger Un⸗ terſchrift zugehen laſſen. Kind tödlich verbrüht Göcklingen, 16. Sept. Das drei Jahre alte Söhnchen des Landwirts Johannes Born kam auf tragiſche Weiſe ums Leben. Das Kind fiel in einen Eimer kochendes Waſſer, an deren ſchweren Brandwunden es bald darauf er⸗ legen iſt. Der Lorenzenhof verkauft Wolfach, 16. Sept. Wie der„Kinzigtäler“ meldet, wurde das dem Privatier F. Hildes⸗ heim in Brüſſel gehörende Hofgut Lorenzenhof bei Oberwolfach für 200 000 RM. an den Holz⸗ händler Rothfuß in Freudenſtadt verkauft. Reicher Gbſtſegen im Renchtal Oberkirch, 16. Sept. In dieſem Jahre erfreut ſich das Renchtal mit allen Seitentälern eines überreichen Obſtſegens. Faſt können die Aeſte die ſüße Laſt nicht mehr tragen. Von manchem Baum läßt ſich ſagen, daß er mehr Aepfel als Blätter hat. Weit über tau⸗ ſend Zentner werden täglich auf dem hieſigen Obſtgroßmarkt aufgekauft und nehmen den Weg zu den Verbrauchern im weiten Vaterland. Da-⸗Studienfahrt durch Baden Karlsruhe, 16. Sept. Zu der von der Reichsbetriebsgemeinſchaft Nahrung und Ge⸗ nuß——* rten zweiten Studienfahrt, die Badens hrungsmittel⸗, Nährmittel⸗, Ge⸗ tränke⸗ und Süßwarenherſtellungsbetrieben galt, fanden ſich in Karlsruhe 40 Teilnehmer ein. Hier wurde die„Kondima“, welche hauptſäch⸗ lich Halbfabrikate für die Schokoladeninduſtrie und Konditoren herſtellt und daneben noch eine Süßmoſtkelterei betreibt und Kathreiners Malz⸗ kaffeefabrik beſichtigt. Der zweite Tag brachte Beſichti*— 5 Weinheim(Teigwarenfabrik m. W. Henſel„0, in Mannheim(Hil⸗ und in Walpprechtsweier (Schwarzwaldſchokoladenwerk). Mit dem Beſuch des Obſtgroßmarktes Bühl begann der dritte Tag, der dann nach Offenburg 1 den Vivil⸗ Werken und nach Breiſach zur Sektkellerei Dautz führte. Die weiteren drei Tage füllten Beſuche ei der Breisgauer Milchzentrale, der Verbrau⸗ chergenoſſenſchaft, der Brauerei Ganter, in Lörach bei den Suchardwerken und in Singen den Maggi⸗Werken aus. Jedem wurde—3— ⸗ fältig Sofntz die den Tei J1 mern einen lehrreichen Einblick in die Nah⸗ vungsmittelbetriebe vermittelte, auch zu einem ſchönen Reiſeerlebnis. „Schwarzschwanenreich“ Wieder im Spielplan des Nationaltheaters Die Wiederaufnahme von Siegfried Wagners Volksoper„Schwarzſchwanenreich“ brachte Ge⸗ neralmuſikdirektor Karl Elmendorff zum erſten Male in dieſer Spielzeit ans Dirigenten⸗ pult des Nationaltheaters. Herzlicher eifall begrüßte ihn beim Auftreten. zon bei der Probe am Morgen hatte ihm der Orcheſtervor⸗ ſtand Auguſt Sander den Glückwunſch des Orcheſters zu ſeinem großen Erfolg in Paris ausgeſprochen. Vor der Vorſtellung ließ es ihm einen Kranz überreichen. 2 Ungeteilte freudige Aufnahme der Muſik und Zurückhaltung gegenüber der Dichtung Siegfried agners waren wieder Kennzeichen der Hal⸗ tung des Publikums. Man macht es ſich mit Siegfried Wagners Texten unnötig ſchwer. Wenn man begreift, daß die Menſchen in „Schwarzſchwanenreich“ nicht dichteriſche Er⸗ jeugniſſe einer in abſurde Märchenkombinatio⸗ nen verſunkenen Natur, ſondern mit ſicherem Einfühlungsvermögen in frühere Zeiten und Denkweiſen erfaßte Menſchen der Zeit des Drei⸗ alen wie Krieges ſind, für die mythologiſche eſen wie die ſchwarzen chwäne dieſelbe Re⸗ alität beſitzen, wie ſie ſelbſt, kommt man ihr näher. Alle Handlungen diefer Menſchen, ihre überhitzte Phantaſie und ihre oft verzerrten feeliſchen Regungen aber ſind von der Kriegs⸗ ſychofe mitbeſtimmt. Für ſie lauert überall der eind, dem gegenüber ſie ohnmächtig ſind. Sie wollen aber dem Leben abringen, was es ſich, wenn es ſein muß mit Gewalt, abringen läßt. Karl Elmendorff war Siegfried Wagners Mufik ein verſtändnisvoller, ſorgfältider Inter⸗ pret. Auch die Wiedergabe auf der Buhne hatte eine beachtliche Geſchloſſenheit. Die Beſetzung war die alte geblieben. Geſanglich hervorragend war Irene Zie Sdöch als Urſulg. Erich Hall⸗ ſtroem als Liebhold konnte wieder den Glanz lener wohlausgeruhten Stimme entfalten. Darſtelleriſch und geſanglich ausgezeichnet war Wilhelm Trieloff als Oswald. Marlene dunkelmänner verleumden m50⸗Schweſter Die Sühne für ein ſchändliches Treiben in Büchelberg/ Gefängnis und Geldſtrafen Landau, 16. Sept. Anfang Juli dieſes Jahres erhielt das ſüdpfälziſche Grenzdorf Büchelberg eine neue Dorfbewohnerin: eine NSV⸗Schweſter war dorthin eingewieſen wor⸗ den, um den Kindergarten zu betreuen. Die neue Dorfbewohnerin merkte nun bald, daß man ihr— die amtlichen Stellen und wenige Per⸗ ſonen ausgenommen— gar nicht mit der Freundlichkeit gegenübertrat, mit der man ſonſt neue Bewohner in eine Dorfgemeinſchaft auf⸗ zunehmen pflegt. Die Büchelberger zeigten der NSV.Schweſter die kalte Schulter, denn ſie hat⸗ ten— nach ihrer Meinung— Grund dazu. Der katholiſche Pfarrer des Dorfes hatte einen Kindergarten ins Leben gerufen und zu deſſen Betreuung eine Ordensſchweſter kommen laſſen. Da er aber nicht die der bezirksamtlichen Behörden ehg t hatte, ver⸗ fügte dieſe die Schließung des Kindergartens. Die NS führte den Kindergarten weiter, weil ſie das Bedürfnis hierzu vorfand. Das verdroß nun den die rbenweer verehrenden Ein⸗ wohnerklüngel. 10 einmal hatten zahlreiche Mütter gar nicht mehr das Bedürfnis, ihre Kin⸗ indergarten betreuen zu la fen, um ſo eſſer nach⸗ der im den Feld⸗ und ſonſtigen Arbeiten gehen zu können. Und nun beließ man es nicht nur bei dem Boykott des Kindergartens, ſondern ſuchte nach Joühlerif Mitteln, wobei man nicht allzuſehr wähleriſch geweſen iſt. Wie die NSV⸗Schweſter geiiſch betrachtete man ſie zunächſt als evan⸗ geliſch. Als ſie aber die katholiſchen Gottes⸗ dienſte beſuchte, wollte man ihr fürs erſte nicht glauben, daß ſie katholiſch ſei. Man„glaubte“ vielmehr, ſie tue dies nur, um mehr Kinder für ſich gewinnen zu können. Schließlich wurden aber ſtatt anfänglich 5 bis 6 Kinder immerhin 15 bis 16 Kinder täglich gebracht. Bei dieſer Zahl blieb es aber, denn die„Intereſſierten“ ſtrebten ja immer noch nach dem Ziel, die NS⸗ Schweſter hinauszubeißen. Der unverſchämteſte, ehrabſchneideri⸗ ſche Klatſch wurde in Umlauf geſetzt, immer von der gleichen Clique natürlich! Als der Bürgermeiſter davon erfuhr, ſah er ſich ver⸗ pflichtet, zum Schutze der Schweſter die Gen⸗ darmerie zu verſtändigen. Und was ſtellte dieſe feſt, was ſtellte ſich auch in der Gerichtsverhand⸗ luna als einwandfrei erwieſen heraus? Daß die Schweſter lediglich in einer Wirtſchaft ge⸗ ſeſſen hatte, und zwar mit Arbeitern einer nächſtgelegenen Bauſtelle, mit denen ſie gemein⸗ ſam das Mittageſſen einnimmt. Anſonſten er⸗ wies ſich das„Neueſte“ als vollkommen frei er⸗ funden. Der 1918 geb. Ferd. Knoll aus Büchel⸗ berg mußte von der Gendarmerie als der am meiſten Verdächtige und wegen Erſchwerniſſen bei der erſten Vernehmuna feſtgenommen und wegen Verdunkelungsgefahr in Unterſuchungs⸗ haft genommen werden. Bei den weiteren Handlungen der Gendarmerie ſtellte man ſich teilweiſe in großen Haufen gegen die Gen⸗ darmen, ſo daß ein Verfahren wegen Aufruhrs die Folge ſein wird. Neben Knoll als Hauptangeklagten ſaßen heute auf der Anklagebank vor dem Schöffen⸗ gericht Landau noch weitere vier Ange⸗ klagte, darunter zwei Jugendliche. Sie waren beſchuldigt, das üble Gerede um die NSV⸗Schweſter weiterverbreitet zu haben. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Haupttäter zwei Monate Gefänanis, gegen zwei weitere Angeklagte je einen Monat Gefängnis und gegen die übrigen beiden Angeklagten Geldſtrafen von je 70 RM. Das Gericht ver⸗ urteilte Knoll zu einem Monat Gefänanis— die Strafe iſt durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt— zwei Angeklagte zu Geldſtrafen von je 25 RM. und ſprach zwei Angeklagte frei. Es nahm nur üble Nachrede als Strafdelikt an und ließ beſonders Milde walten, da es zu der Ueberzeuaung gekommen iſt, daß das Urteil nicht ſo ſehr gegen die Angeklagten gerichtet iſt, ſondern gegen die„Dunkelmänner unſerer Zeit., die im Hintergrunde ihr Gift miſchen und dieſe iungen Männer zu Außenſeitern erziehen. kin 18jühriger Aeerte“ die opferſtöcke Jehn Monate Gefängnis für das Bürſchch en, das überall im Land ſtahl Heidelberg, 16. Sept. Ein verdorbenes Bürſchchen hatte ſich vor dem Heidelberger Schöffengericht in dem 18jährigen Rudolf G. aus Aachen zu verantworten. Mit 16 Jahren war er erſtmals ſtraffällig geworden und we⸗ gen verſchiedener kleiner Diebſtähle in eine Er⸗ ziehungsanſtalt ednen Anſcheinend fruch⸗ tete die ſtrenge Erziehung aber nichts, denn kaum war G. wieder in offene Fürſorge ge⸗ kommen, als er auch ſchon, von Pforzheim be⸗ ginnend, eine Diebesfahrt durch das badiſche Oberland machte und überall, wo er Gelegen⸗ heit hatte, in katholiſchen Kirchen Operſtöcke aufbrach. Dieſes Vergehen brachte ihm damals einen Monat Gefängnis und Verſchärfung der Erziehung ein. Aber bereits einen Monat nach der Straſverbüßung verfiel der Angeklagte wieder auf das alte Delikt. In Pforzheim konnte er verhaftet werden, nachdem er ſich bei Das Gericht glaubte, den Angeklagten nur noch durch einen empfindlichen Denkzettel von ſeiner verbrecheriſchen Laufbahn abhalten zu können und verurteilte ihn zu zehn Mona⸗ ten Gefängnis. Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Karlsruhe, 16. Sept. Wegen fortgeſetz⸗ ten Betrugs im Rückfall, erſchwerter Urkunden⸗ Müller⸗Hampe gab die Geſtalt der Hulda mit tiefem 0 9543 Erleben. Nora Lande⸗ rich, Heinrich Hölzlin und Friedr. Kempf ſowie die Darſteller kleinerer Partien löſten wieder mit alter Einſatzfreude ihre. Die Rolle des hat Chriſtian Kön⸗ Gut fügten ſich auch die Dr. C. J. Brinkmann. ker übernommen. Chöre ein. Mussolini ehrt Klopstock Im Jahre 1908 ſchrieb Muſſolini an der Univerſität Bologna ſeine Doktorarbeit über das Thema„Sulla poesia di Federigo Klopstock“. Das damalige Bekenntnis des großen italieni⸗ ſchen Staatsmannes zu der arteigenen Dich⸗ tung Klopſtocks hat jetzt inſofern eine Erneue⸗ rung erfahren, als Muſſolini der Kloypſtock⸗ Geſellſchaft für das Quedlinburger Haus ſein Porträt mit eigenhändiger herzlicher Widmung zum Geſchenk gemacht hat. Auf Ver⸗ anlaſſung der Reichsſchrifttumskammer wird das Bild im Rahmen einer Feier am 16. Okto⸗ ber im Klopſtockhaus an die Stadt Quedlin⸗ burg übergeben werden. Um die Feier, an der führende deutſche und italieniſche Perſönlich⸗ teiten des politiſchen und kulturellen Lebens teilnehmen werden, ſind beſonders der italie⸗ niſche Generalkonſul in Berlin, Renzetti, und der Leiter der Klopſtock⸗Geſellſchaft, Dr. Hein⸗ rich Lütcke, bemüht. Kleist auf den deutschen Bühnen Verdreifachuna der Kleiſt⸗Aufführungen In dem in Kürze erſcheinenden Jahwuch der Kleiſt⸗Geſellſchaft veröffentlicht Hans Knud⸗ ſen eine Statiſtit der Kleiſt⸗Aufführungen für die Spielzeiten 1928 bis 1935. Die Ergebniſſe der umfangreichen Arbeit ſind in folgenden Zahlen feſtgehalten, wobei das am meiſten ge⸗ ſpielte Werk mit der Aufführungszahl in Klammern beigefügt iſt. 1928/29: 183 Auffüh⸗ rungen(„Der zerbrochene Krug“ 80, gar nicht geſpielt„Familie Schroffenſtein“); 1929/30: 181 Aufführungen(,Der zerbrochene Krug“ 75, gar fälſchung, Unterſchlagung und Diebſtahls im Rückfall verurteilte die Karlsruher Strafkam⸗ mer den erheblich vorbeſtraften 26jährigen Ri⸗ chard Fink aus Nürnberg zu fünf Jahren Zuchthaus 2000 RM Geldſtrafe und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt. Außerdem wurde, da es ſich uen einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher handelt, die Sicherungsverwahrung angeord⸗ net. Nach Verbüßung einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren acht Monaten war der Angeklag⸗ te Ende Januar 1937 auf freien Fuß geſetzt worden. Kaum entlaſſen, begann er eine Se⸗ rie von Hochſtapeleien und Betrügereien— insgeſamt 30 Einzelfälle— wegen denen er ſich nun erneut zu verantworten hatte. In großer Anzahl beging er außer anderen Schwindeleien, Zechbetrügereien in Hotels und Gaſthöfen württembergiſcher, badiſcher und bayeriſcher Orte; eine beſondere Vorliebe zeigte er für längere Fahrten in Mietskraftwagen, wobei die Kraftwagenvermieter um mehrere 100 RM Bargeld geprellt wurden. Fink gab die zahlreichen Verfehlungen in vollem Um⸗ fange zu. Die gegen ihn erkannte Strafe ent⸗ ſprach dem Antrag des Staatsanwalts. nicht geſpielt„Familie Schroffenſtein“); 1930/31: 165 Aufführungen(„Prinz von Homburg“ 55, gar nicht geſpielt„Familie Schroffenſtein“, „Amphitryon“,„Hermannsſchlacht“); 1931/32: 154 Aufführungen(„Prinz von Homburg“ 69, gar nicht geſpielt„Familie Schroffenſtein“, „Guiskard“,„Amphitryon“,„Pentheſilea“); 1932/33: 404 Aufführungen(„Prinz von Hom⸗ burg“ 184, gar nicht geſpielt„Familie Schrof⸗ ſenſtein“,„Pentheſilea“); 1933/34 410 Auffüh⸗ rungen(„Hermannsſchlacht“ 146, gar nicht ge⸗ ſpielt„Familie Schroffenſtein“); 1934/35 413 Aufführungen(„Prinz von Homburg“ 139, gar nicht geſpielt„Familie Schroffenſtein“). Es zeigt ſich in dieſer Statiſtik(die, wie jede Zah⸗ lenzuſammenbringung, mit irgendwelchen klei⸗ nen Fehlerquellen rechnen muß), wie mit der Machtergreifung ſogleich auch das Werk Kleiſts in den Theaterſpielplänen eine andere und die ihm zukommende Stellung erhalten hat. „Der Rundfunk“ Neue kulturpolitiſche Monatsſchrift „Unter dem Titel Der Rundfunk“—„Blätter für nationalſozialiftiſche Kulturgeſtaltung“— bringt der Zentralverlag der NSDAp, Fran Eher Nachf., ſoeben eine neue, kulturpolitiſ ausgerichtete Monatsſchrift heraus, die zuglei das offizielle Organ der„Fachſchaft Rundfunk“ der Reichsrundfunkkammer iſt. Der Zeitſchrift iſt ein Geleitwort des Amtsleiters Rundfunk in der Reichspropagandaleitung der NSDAp und räſidenten der Reichsrundfunkkammer, Hans riegler, vorangeſtellt. Darin bringt Präſident Kriegler zum Ausdruck, doz die Rundfunkſchaf⸗ fenden eine Baſis brauchen, von der aus ſie die uns Enwicklung ihrer Programmarbeit eſt⸗ egen und in geiſtiger Zwieſprache und Dis⸗ kuſſion eine Rundfunkkunſt erarbeiten können, die ihre Feuerprobe vor den Mikrofonen des Rundfunks und damit vor dem Ohr des Vol⸗ kes erfolgreich beſtehen kann. Durch die Schaf⸗ fung der neuen Zeitſchrift wurde ſie ihnen ge⸗ geben.„Sammluüng der Geiſter, die die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kulturideale im Rundfunk Dies und das Ein„Eisbär“ im Rhein. Leute, die am Rheinufer herumſpazierten, bekamen einen gro⸗ ßen Schreck, als ſie plötzlich einen Eisbär ſahen, der im Waſſer am Rheinufer bei Rüdes⸗ heim herumwatete. Schon glaubten ſie, daß das Tier dem in Rüdesheim weilenden Zirkus entſprungen ſei und begannen ſich fluchtartig in Sicherheit zu bringen. Es ſtellte ſich ſchließ⸗ lich heraus, daß das gefährliche„Raubtier“ ein friedlicher Menſch war, der ſich in der eigen⸗ artigen Verkleidung fotografieren ließ. * Ein Roß, ein Reiter und 100 Ferkel. In der Bergſtraße in Soltau wurde ein Reiter, deſ⸗ ſen Pferd plötzlich ſcheute, abgeworfen. Im gleichen Augenblick kam ein Laſtwagen heran, der 100 Ferkel geladen hatte. Da der Fahrer den Wagen nicht mehr rechtzeitig zum Halten bringen konnte, riß er ihn zur Seite gegen die Straßenbäume hin. Dabei wurde der Wagen erheblich beſchädigt und eine muntere roſige Lawine von 100 Ferkeln ergoß ſich auf die Straße. Die Tiere nutzten die Gelegenheit und ſuchten nach allen Richtungen hin die Freiheit. Mit vieler Mühe gelang es, ſie wieder einzu⸗ fangen; dann konnte der notdürftig geflickte Wagen ſeine Fahrt fortſetzen. * 100 000 Kilogramm Milch von einer guh. Die Beſtrebungen der Züchterverbände, die Leiſtun⸗ gen des heimiſchen Zuchtmaterials dauernd zu verbeſſern, haben eine Reihe beachtlicher Er⸗ folge zu verzeichnen. Die Leiſtungskuh„Hart⸗ mann 2023“, Züchter und Beſitzer Bauer O. Gade in Niedernſtöcken, hat eine Lebens⸗ leiſtung von 100 000 Kilogramm Milch erreicht. Die 1921 geborene Kuh hat 14 geſunde Kälber zur Welt gebracht, die alle geſund waren. Durch ihre zahlreichen Nachkommen konnte Bauer Gade ſeine ganze Zuchtherde überwiegend auf dieſer Kuhfamilie aufbauen. Die Tochter„He⸗ len“ hat auch bereits über 60 000 Kilo Lebens⸗ leiſtung. Eine andere Tochter„Hartkopf“ wurde auf der Züchterverbandsſchau in Lehrte 1933 Siegerleiſtungskuh. Auch wertvolle Zuchtbullen ſind aus dieſer Familie hervorgegangen. * Kam ein Vogerl geflogen. Ueber dem Hof eines Bauern in Weiding kreuzte ein Ha⸗ bicht und ſpähte nach einem der Spatzen, die ſich dort in dem Roßmiſt gütlich taten. Schon hatte ſich der Raubvogel ein Opfer auserſehen, und ſchnurſtracks ſchoß er in ſteilem Flug zum Hofe nieder. Allein der ſonſt ſo ſichere Vogel verfehlte ſein Ziel, geriet durch das offene Fenſter in die Wohnſtube und landete gerade⸗ wegs in einem leeren Kinderwägelchen. Die Bauersleute erſchreckten nicht wenig ob des plötzlichen Beſuchs und hielten den Vogel in der augenblicklichen Verwirrung für einen Storch, der ſeinen Kinderſegen in die Polſter des Wägelchens legen wollte. Bis ſich ſchließ⸗ lich die Bewohner von ihrem Schrecken erholt hatten, war der Raubvogel wieder durchs Fen⸗ ſter entwichen. x Ein Strohhalm brachte den Tod. Der Land⸗ wirt Johann Wagner aus Gankofen zog ſich vor kurzem bei Erntearbeiten eine anſchei⸗ nend ungefährliche Verletzung am Fuß zu. Der Mann ſchenkte der Verletzung durch einen Strohhalm wenig Beachtung. Es ſtellte ſich je⸗ doch eine ſchwere Blutvergiftung ein, an der der Mann ſtarb. ſchöpferiſch machen wollen“, Zen Präſident Kriegler weiter, bedeutet dieſe Zeitſchrift. Aber auch Sichtung der Geiſter, d. h. Scheidung von jenen Kräften, die verſuchen, den Rundfunk lediglich als Ausbeutungsobjekt für irgend⸗ welche Kunſtſparten zu mißbrauchen, die in anderen Bereichen beheimatet ſind.“ Der dänische Maler Sievert über die Methoden der entarteten Kunst In der däniſchen Kunſtzeitſchrift„Samleren“ beſchäftigt ſich der däniſche Maler und Kunſt⸗ kritiker Otto Sievert mit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Kunſtpolitik. Er geht in ſeinem Auf⸗ ſatz ausführlich auf die Ergebniſſe ſeiner Stu⸗ dien in den Münchener Ausſtellungen ein und kommt dabei zu dem Schluß, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Staat eine ſehr hohe Auffaſſung —— der Bedeutung und vom Weſen der Kunſt abe. Sievert ſchildert in ſeinen Betrachtungen mauch, wie ſich früher die jetzt als entartet ent⸗ larvten ſogenannten Künſtler auf die erſten Plätze in der deutſchen Kunſt ſchmuggeln konn⸗ ten. Autoriſiert von der herrſchenden Clique in der Kunſtliteratur hätten dieſe Leute ſich einer Selbſtvergottung hingegeben, die ſie ſich in ihren zu dieſem Zweck eingerichteten Schrif⸗ ten hätten ſchaffen können. Das ſinnenverwir⸗ rende Geſchreibſel und ſemiphiloſophiſche Ge⸗ wäſch dieſer Druckerzeugniſſe habe ſich aus kunſteſſayiſtiſchen Federn ergoſſen, die im Sold des Kunſthandels ſtanden. Die künſtlich geſchaf⸗ fene Berühm. heit, die ſich um Nolde, Pechſ'ein, Beckmann, Schmidt⸗Rotiluff, Klee und viele andere ergoß, ſei eine Berühmtbeit auf töner⸗ nen Füßen geweſen. Flötenkonzert Friedrichs des Großen. In Scheveningen wurde im Rah⸗ men eines Sinfoniekonzerts ein Flötenkonzert Friedrichs des Großen durch das Reſidenz⸗ orcheſter zur Auslands⸗Uraufführung gebracht. Soliſt des Konzerts, das aroßen Bei⸗ iall fand, war Jan Prins. 1 1 4 3 W 4 „Haker Henner kämpfen Wimblede Aſ⸗:4, 10:8 3 5⁵ war gege gegen un jowſka 4: Aufge Mit ein Pferden internati⸗ Septembe ſchule wi keitsprüf: ſurpferde von Gen tion. Di teilen ſick Momm kow auf Aeolus; dolin, 2 auf Prei Der n Major Springpf chen Pf aden, di Reiſe na G Die in endeten lands, d vor Run 69., de 11 Punk niſſe de⸗ beiwohn kas(Gr. dache(2 Griechen * Das A ſchaften, ſämtliche zur Mel im leich und der Obmanr verpflich 9 Uhr ir werden Die tech Händen tag, 19. Georg meiſter wieder Bei ſein Liebſch einer K leitet, u ſtattfand mmmeeneen Klein Preis reis v via G ber Hin ging ei und Pl Jeder die Rer Stellen, Unterfü Waſſer offiziell Fahrer einmal Beſenkoe lachen eine he Menſch die ital Monzal Kopf Adolf Stoppu erſten zeiten es am es an an der nber 1937 15 te, die am einen gro⸗ sbär ſahen, Rüdes⸗ en ſie, daß den Zirkus fluchtartig ſich ſchließ⸗ ubtier“ ein der eigen⸗ eß. ſel. In der Reiter, deſ⸗ ſrfen. Im gen heran, der Fahrer um Halten gegen die der Wagen tere roſige ch auf die ſenheit und ie Freiheit. ꝛder einzu⸗ ig geflickte r Kuh. Die ie Leiſtun⸗ hauernd zu tlicher Er⸗ kuh„Hart⸗ Bauer O. ne Lebens⸗ ich erreicht. ide Kälber ren. Durch tte Bauer iegend auf chter„He⸗ lo Lebens⸗ pf“ wurde ehrte 1933 zuchtbullen zen. dem Hof e ein Ha⸗ patzen, die m. Schon userſehen, Flug zum here Vogel as offene te gerade⸗ chen. Die ob des Vogel in für einen ie Polſter ich ſchließ⸗ ken erholt irchs Fen⸗ Der Land⸗ ofen zog re anſchei⸗ iß zu. Der rch einen lte ſich je⸗ n, an der weneeeeene Präſident rift. Aber dung von Rundfunk r irgend⸗ n, die in ber die unst zamleren“ nd Kunſt⸗ onalſozia⸗ nem Auf⸗ iner Stu⸗ ein und national⸗ luffaſſung der Kunſt achtungen artet ent⸗ hie erſten ſeln konn⸗ 'n Clique Leute ſich ie ſie ſich 'n Schrif⸗ enverwir⸗ hiſche Ge⸗ ſich aus im Sold ch geſchaf⸗ Pechſein, ind viele iuf töner⸗ 3 des im Rah⸗ tenkonzert Reſidenz⸗ ührung ßen Bei⸗ V rſe⸗ 85 teilen ſich—5 die Reiter wie folgt: „Hakenkreuzbanner⸗ Spoet und Spiel Donnerstag, 16. September 1937 Henkel fclug Dudae in zwei Sätzen:4, 10:8 Henner Henkel vollbrachte bei den Tennis⸗ kämpfen in Chikago die große Leiſtung, den Wimbledonſieger Donald Budge in zwei Sätzen :4, 10:8 zu ſchlagen. Gottfried von Cramm war gegen Riggs:6,:6,:4 erfolgreich, da⸗ gegen unterlaa Frl. Horn der Polin Jedrze⸗ jowſka:6,:8. Unfere Reiter in Wien Aufgebot der Kavallerieſchule Hannover Mit einem ſtarken Aufgebot von Reitern und Pferden greift Deutſchland in die diesjährigen internationalen Reiterkämpfe in Wien am 26. September bis 3. Oktober ein. Die Kavallerie⸗ ſchule wird ſich an den Spring⸗ und Vielſeitig⸗ keitsprüfungen beteiligen, dagegen keine Dreſ⸗ furpferde nach Wien entſenden. Unter Führung von General Volk ſteht die deutſche Expedi⸗ tion. Die 24 Pferde der Kavallerieſchule ver⸗ ittmeiſter Momeim auf Baccarat; Hptm. von Barne⸗ kow auf Olaf, Nemo, Schneemann, Tora und Aeolus;—— K. Ha e auf Nike, Fri⸗ dolin, Baron IV und Goldammer; Oblt. Brinckmann auf Alchimiſt, Wotansbruder und Erle; Oblt. v. d. Bongart auf Oberſt, Wange und Moſel. Wielſeitigkeitsbrüfzung: Major v. d. Heyden⸗Linden auf Odin; Oblt. Habel auf Fortuna und Gründer; Oblt. Huck auf Faſan und Immerglück; Oblt. Nette auf Preisträger und Wanderfalke. Der nicht der Kavallerieſchule angehörende Major Schunck ſchließt ſich mit ſeinem Springpferd Nelke der Expedition an. Die deut⸗ 67 25 ferde werden am 22. September ver⸗ aden, die Reiter treten am 24. September die Reiſe nach der öſterreichiſchen Hauptſtadt an. Balkanfpiele beendet Griechenland überlegener Sieger Die in Bukareſt ausgetragenen Balkanſpiele endeten mit einem großen Erfolg Griechen⸗ lands, das mit 120 Punzlen den erſten Platz vor Rumänien mit 104., Jugoſlawien mit 69., der Türkei mit 26 P. und ulgarien mit 11 Punkten belegte. Erwähnenswerte Ergeb⸗ niſſe des Schlußtages, dem B 000 Zuſchauer beiwohnten, waren: 110 Meter Hürden Mandi⸗ kas(Griechenland) 15,2 Sek., Meter Jor⸗ dache(Rumänien) 49,1 Sek., 44100 Meter Griechenland 42,1 Sek. Großkampitag der dechter Das Ausſcheidungsfechten für die aumeiſter⸗ ſchaften, welche in Weinheim ſtattfinden, hat fämtliche Fechter Unterbadens vorausſichtli ur Meldung veranlaßt. Im Florett wie au im leichten Säbel werden die alten Kämpen und der Nachwuchs um den Set ſtreiten. Als Obmann wurde bis jetzt Schneider⸗Pforzheim verpflichtet. Die Kämpfe beginnen vormittags 9 Uhr in der Halle des TV 46 Mannheim und werden ſich wohl den Tag hinziehen. Die techniſche Leitung iegt wie ſonſt in den Händen des Kreisfechtwartes, der am Sonn⸗ tag, 19. September, die Kämpfe eröffnen wird. Georg Liebſch, der neue Gewichtheber⸗Welt⸗ meiſter im Federgewicht, kehrte am Mittwoch wieder in ſeine Vaterſtadt Düſſeldorf zurück. Bei ſeinem Eintreffen auf dem Bahnhof wurde Liebſch jubelnd begrüßt und unter Vorantritt einer Kapelle ins„Fortuna“ Vereinsheim ge⸗ leitet, wo eine Siegesfeier in kleinem Kreis ſtattfand. Als wir am Donnerstag vor dem Großen Preis von Italien 11 Motorräder in Mailand via Gotthardo“ glücklich landeten, bezog ſich der Himmel, und in der Nacht zum Freitag ging ein zünftiges Gewitter mit Blitz, Donner und Platzregen nieder. Ein böſes men? Jedenfalls genügte der mehrſtündige Regen, die Rennbahn im Park von Monza an jenen Stellen, da ſie im Schwung unter Brücken und Unterführungen durchläuft, zentimeterhoch unter Waſſer zu ſetzen. Als nun um 11 Uhr das erſte offizielle Training beginnen ſollte, das unſere Fahrer bitter nötig Fatten, zog dabfah erſt einmal in aller Seelenruhe eine radfahrende Befenkolonne auf die Bahn, um die Waſſer⸗ lachen fortzufegen. Das dauerte immerhin eine halbe Stunde. Aber es regte ſich kein Menſch über die Verſpätung auf, am wenigſten die italieniſchen Fahrer: ſie kannten ja die Monzabahn. Kopffchüttelnd betrachteten Miſter Moore, Adolf Meurer ſowie Ingenieur Hoßf ihre Stoppuhren, als ihre Männer dann end ich die erſten Runden drehen konnten: die, Vorjahrs⸗ zeiten waren einfach nicht zu erreichen. Lag es am italieniſchen Brennſtoff, am Klima? Lag es an den ungewohnten an der Tatſache, daß ah nicht linksherum, ſon⸗ dern rechtsherum gefahren werden mußten? Lag es an der Räffe an der roten Schmiere, die hunderte von wildgewordenen Schnecken beim Ueberqueren der Bahn verurſachten? Winkler, Gall und Ley, ſie alle kannten a doch die Bahn vom letzten Jahr her... es blieb ein ungelöſtes Rätſel, denn die PS-Zahlen in allen Motoren waren garantiert höher, als im vo⸗ rigen Jahr! 33 Man hatte für das Rennen wirklich große Reklame gemacht. In Mailand hingen über den belebteſten Straßen unweit der„Galeria“ Von Eyſtons neuem Ueberrennwagen hörte man zum erſten Male, als der Engländer be⸗ zeug die gerade Richtun⸗ kannt gab, mit welchen Rieſenſummen dieſes 100 Gefährt gebaut wurde, eigens dafür gebaut noch wurde, den abſoluten Geſchwindigkeits⸗Welt⸗ ſicht der am Bau befindlichen Arbeiter ſind dieſe Sir Malcolm Campbell jedoch viel zu wirkſam, und ſie würden ein Un⸗ ſchraubte in einer Reihe von Rekordfahrten den glück zur Folge haben, wenn Eyſton ſie bei Weltrekord allmählich auf 484 Klm.⸗Std. Nun ſoll der„Thunderbolt“, d. h. der„Blitzſtrahl“' wagen wird in dieſer Woche weit über 500 Klm.⸗Std, fahren. Was es mii USsA verſchifft, wo Capt. Eyſton bereits die Vorbereitungen zu ſeinen Rekordfahrten be⸗ fönén tagt in Paris rekord zu brechen. dieſer Geſchwindig erfahren, wenn keit auf ſich hat. wird man „ we ſton in der Salzwüſte bei treibt. Bonneville im Staate Utah(USA) die erſten Probefahrten hinter ſich hat.. 4. Der„Steckbrief“ des Rennungetüms wird Pariſer Auto⸗Salons, der vom t bekannt. Der„Blitzſtrahl“ würde mit zwei 7. bis 17. gzeugmotoren ausgerüſtet, die bei einer PS, auf Grund der ange⸗ ßen Tagungen der Autom ungen, eine Geſchwindigkeit von Stunden oder 563 Klm.⸗Std. her⸗ ollen. Der Wagen beſitzt ſechs Rä⸗.) am die Hinkerräder doppelt bereift 15. Oktober ifi die Si Die vier Vorderräder—5 auf zwei Ach⸗ Sportkommiſſion der ei Höchſtgeſchwin⸗ minkalender 1938 feſtgelegt wird, igleit vom Steuerrad aus nicht mehr bewegen, worden. Den Abſchluß der Tagun Die Stromlinienkaroſſerie, die natürlich die 18. Oktober der Jahreskon Räder verdeckt, läuft in einer Schwanjfloſſe Welt⸗Verbandes( C vorbringen ſ den, von denen en gelagert und laſſen ſich von Punkteſpielen, mit einem vollen Unter Berückſichtigung der letzten Ergebniſſe kann man ſchon ſagen, daß die diesjährige Ver⸗ auf eigenem Platz die H. beſonders intereſſant zu wer⸗ gen können. Auch Frie i 33 drei Spieltagen ſchon— über Käfertal, das durch Spielerabgänge doch annſchaften hat ſogar erſt etwas geſchwächt worden iſt, die Oberhand be⸗ zwei Spiele hinter ſich— gibt es nur noch drei halten und zu den erſten Punk Mannſchaften, während zehn Geſpannt darf man auch ſein, wie bereits die Bitternis der Nieder⸗ bandsrunde gan den verſpricht. ungeſchlagene Konkurrenten lage koſten mußten. Da haben z. B. die Seckenheimer gongenß von ſich veden gemacht durch das halbe Dutzen ————— Gegner Warnung ſein für Hockenheim, 72 wohin der ſo groß auftrumpfende Reuling der 5 O den Sonntag fahren muß. Für eine ahr nichts geändert. etwas kleinere Ueberraſchung ſorgten die Wein⸗ eimer. Nachdem 07 onnte, mußte mit einem Sieg der ſehr ſtark ſcheinenden Viernheimer ge Tore, mit dem Das mag eine ſterſchaft eine Rolle zu ſpielen vermögen. muß abwarten, wie ſie nun in Reuoft bon G f ſenn d Wh geft wiede mpielt von 07, ſofern die nn wieder komple 3 iſt, kann man den„Grünen“ keine große Hoff⸗ 3 einer Prüfung amter⸗ 45 Kreffen mit einem Si hheführ⸗— e 10 33— efuhr⸗ hauſener, die durch ihren ieg über Eppelheim ſie den Meiſter Ilvesheim——— ließen, werden zu Hauſe wohl auch mit dem Nachbar Kirchheim ferti 5 nungen machen. Die dritte Ueberraſchung brachten die heimer. In einem harten, erbittert dur ten Kampf ſchlug an——— Wupba—*— ei 5 oj; eudenheimer Fußballgemeinde allerlei Hoff⸗ nungen gibt. Wie weſt dieſe berechtigt ſind, zun zd entt nte wird ſich auch ſchon am Sonntag zeigen, denn Phönix Mannheim iſt wohl der ſich mi Prüf⸗ winnen, während dagegen die Plankſtadt jeden möglichen Ausgang nehmen kann. Mit einem Unentſchieden iſt noch am ſtein für die Mannſchaften, die erſchaftshoffnungen ein nicht—1— eheſten zu rechnen. eim nicht gar ſo ſtark bewerten, gerade wegen oaramm für d emo u⸗ dieſer Nieverlage wird Phönir a0 10 rogramm für den 19. September lau m zu ſchlagen, da man im Lager andſchule ſelbſt recht kräftig in ftsfrage mitzuſprechen gedenkt. Feudenheim geht einem Kampf entgegen, der Italienijcher Galat Kleine Erlebniſſe beim Großen Motorradpreis von Italien/ Aufgetiſcht von Alebü der leuchtende Spannbänder, die auf das Ereignis Und wo ein Bretterzaun in der und Tenni Kopf an Kopf die letzt tadt verfügbar war, klebten die Plakate, ſa bis ins Ziel agten. uf breiten Streiſen konnte man die aber loderte der Freudentaumel empor, als Aldrighetti das Schlußrennen der 500er M einen Stierkämpf in der Arena handelte! In ſchinen atte: in wilder, hemmungs⸗ rben prankten ſie da, die„Winkler“, loſer F Gall, Mellors, Ley, Richnow, Tenni, um Feudenhei der Meiſterſ noch mehr: a Namen der„Aſſe“ leſen, als wenn es ſich um andri, Aldrighetti. Nachmittag vor dem Rennen das Büro des ch droben im 4. Stock eines Ge⸗ atten, mußten wir den Eindruck er⸗ ganze ſchöne halbe auf unſere Preſſekarten warten. Und dann hatte man am Vormittag, eine gefahrene Durchſchnitte und alle Stunde vor Rennbeginn, den Eindruck, als ſeien 55 au kleine Futterköfferchen, die kaum ein paar taufend Zuſchauer zur Monza⸗ fehr freigebig an alle Preſſeleute in der Mit⸗ bahn gekommen. Aber das n der tagspaufe verteilt wurden und ein ſamoſes 3 iſt faſt ſo weitläufig, wie Eſſen mit Wein und Ob auf dem Nürburgring, und 15 Tribünen, die biſſen enthielten. Und dann konmte ſich jeder nebeneinanderreihen, werden wohl Preſſemann koſtenlos eine Reiſeſchreibmaſchine den großen Internationalen Automo⸗ bilrennen der früheren Jahre einigermaßen be⸗ ſtellt worden waren. Ueber Rafürlich war das Wetter Liebenswürdigteiten aber hatie man anf erade am Morgen nicht einladend, aber, wen nend vergeſſen, daß wenigſtens zwei, drei Te⸗ indert das ſchon in Deutſchland, ein ſolches leſonſprech einen„Großen Preis“ zu verfäumen? viel wichtiger geweſen wären. Die Zellen, die bei Automobilrennen ſtets zur Verfüg den, waren natürlich d ſie temperamenwollex als rate Fatich So gab e Sportnation. Jedenfalls gab uns en und Tribünen ſtets ein Rennen nach dem 15 Kilometer entfernten Mi⸗ u, ein Johlen und Geſchrei, lano ins Hotel. Und auch dieſes Rennen wurde „in faſt allen Klaſ die um halb 6 Start⸗ und Zielplatz ſetzt geweſen ſein. ſind vielleicht im ganzen doch nicht ſo motorradſportbegeiſtert wie wir! Und doch ſind irgendeine andere es auf allen Plä wildes Tohuwabo mund. wenn die Nationalhelden 11 770. Tenni, von uns Preſſeleuten eiſtungen auf⸗ verloren, denn als wir warteten, unſere Fahrer abhängten oder in angemeldeten Geſpräche nach Deutſchland be⸗ Rekordzeiten tankten. Man ſchlug uns auf die kamen, war es halb Pagani oder Sandri mit Sonder „Blttrahr- der neue Veberkennvagen eftons wird er den abſoluten Geſchwindigkeitsrekord brechen? aus, die dazu beitragen ſo die unterbadiiche Dezieksklahſe in voler Veſezung werden ſich die drei„Ungeſchlagenen“ an dieſem Sonntag halten? Während am Sonntag die Gauliga frei iſt nicht weniger hart und in dem den Gäſten tritt die Bezirksklaſſe wieder nicht weniger abgefordert wird, als gegen Il⸗ Programm auf den Plan. vesheim. Ilvesheim hat es diesmal leichter und wird e Heddesheimer ſicher ſchla⸗ drichsfeld wird wohl dort einen Punkt holen ich mit Mei⸗ tragen. Man mag in Feu⸗ es hergeben, tet nicht verſtehen konnien, als die Sieger das Z ierten. Und unvergeßlich bleibt uns ſene * unger Menſche beffelntbüne eine Luft hin⸗ und herſchwenkte, als das nen zu Ende ging und die Guzzi ſchrie geſtikulierend etwas, was wir paſ nur fortlaufend en Bremſen ogenannte Luftbremſen“. N Der neue Renn⸗ voller Fahrt benützen mürde. von England nach tober im Grand Palais abgehalten wird, finden in der Seine⸗Stadt auch die obil⸗Verbände en die verſchiedenen Am 13. und 14. Oktober ſi e ion, Kommiſſion für h“ F den Ausſchüſſe(Techn. Kommiſ Touriſtik uſw.) am„grünen Tiſch“. tzung der Interna CR, auf der der Ter⸗ ten kommen. bisher reſtlos ent⸗ chneiden werden. Es pielte Elf ſich härter höfer, die ihre Anhänger täuſcht haben, diesmal ab iſt Zeit, daß die allzu ver einſetzt, ſonſt kann ſie bald ins kommen. 09 Weinheim iſt am hat ſich gegen voriges iesloch und Schwetzin⸗ gen haben auch in dieſem Jahr wieder als eiſterſchaftsfavoriten zu gelten, um ſo mehr, 8 W Wein 77—— + rechnet wer n. Aber den ann. 2 eslo ha 3 e rei mi einem anſcheinend iſt es auch dieſes Zahr mit den Wirpent ebor ſein goniarent Se Form be. aß ſie 1 i. wieſen, während ſein Konkurrent Schwetzingen ſſen noch nicht ſo weit, daß ſie in der 43 die jungen Leuie Kirchhei eim ab⸗ mapp die Oberhand behielt. Schwetzingen mit Eberbach den leichteren Geg⸗ ner, während Wiesloch auf dem ms nur ganz Diesmal hat aber doch in beiden der Spitzenmannſchaf⸗ licklich führenden Sand⸗ lung weiter behalten. Auch Eppelheim wird über den N ling Mergentheim auf eigenem egegnung in Unterbaden⸗Weſt: 07 Mannheim— Viernheim(Kurz⸗Oftersheim) Ilvesheim— Heddesheim(Eichhorn⸗Reilingen) eradezu ungeheuerlich ut ergoß ſich die Menge, alle Abſper⸗ rungen überrennend, zu den Boxren, und der Und auch, als wir am Sieger, der im Triumphzug auf den Schultern herumgetragen wurde, mußte ſich mit bewaffneter Abſperrmannſchaften regelrecht in 3 bei der„Galeria“ keuchend er⸗ Sicherheit bringen, um nicht erdrückt zu werden. Uebrigens klappte die Preſſe⸗Bedienung ganz alten, daß der Kartenvorverkauf kaum zu erſiklaſſi g— was man von der großen Runden⸗ Jedenfalls ließ man uns eine zähl⸗ und Zeittafel enzi egenüber den Tribünen tunde im Nebenzimmer nicht ganz ſeheuhien onnte. Und es gab nicht achrichten über Rundenſtand, t und ſonſtigen Lecker⸗ aar Dutzend bereitge⸗ leihen, von denen ein dieſen dargebotenen ſtellen auf der Bahn eigentlich noch a, aber die Te 2 nach dem R eutſche Preſſeleute nochmals ein wüſtes 8 Uhr abends— wir ka⸗ Hockenheim— 9d Seckenheim(Pfahler⸗Nußloch), Friedrichsſeld— Käfertal(Joſt⸗Pforzheim) o8 Mannheim— 09 Weinheim(Herzog⸗Eppelh.) Phönix Mhm.— Feudenheim(Dietz⸗Durlach) Unterbaden⸗Oſt: Plankſtadt— Union Hdobg.(Kritter⸗Bretten) Sandhauſen— Kirchheim(Neuweiler⸗Pforzh.) Walldürn— Wiesloch(Höhn⸗Mannheim) Schwetzingen— Eberbach(Unverſehrt⸗Pforzh.) 05 Hobg.— Weinheim(Schlemmer⸗Karlsruhe) Eppelheim— Mergentheim(Delank⸗Mhm.) Eder⸗Kamoftag m Gportpalaſt Die Reihe der erſtklaſſigen Berufsboxkampf⸗ Veranſtaltungen in der Reichshauptſtadt wird nach dem„Deutſchlandhallen“Abend am kom⸗ menden Samstag, 18. September, am 1. Ok⸗ tober mit einem weiteren Großkampftag fort⸗ geſetzt. Die deutſchen Meiſter Guſtav Eder und Joſef Beſſelmann der in USA ſo er⸗ folgreiche junge Weltergewichtler Alfred Kat⸗ ter und der hoffnungsvolle Halbſchwergewicht⸗ ler Arno Przybi*1(Potsdam) erhalten alle gute internationale Gegner. Meiſterſchaften der Cennislehrer Die Kämpfe bei den Meiſterſchaften der Ten⸗ nislehrer in Berlin waren ein großer Erfolg für die Veranſtalter. Bei ſchönſtem Spätſom⸗ merwetter waren am Mittwochnachmittag die Tribünen mit 4000 A angefüllt, und ſchon am frühen Nachmittag Mrrr in Nüß⸗ lein, Stoefen(USA) eſſer ſchmidt, Ramillon(Frankreich), Goritſchnig, Rott, H. Bartelt und Tilden(USa) die Aetzten Acht“ feſt. Roman Najuch war am Vormittag;6,:6,:7 Dieckhoff unterlegen. Hans Nüßlein hinterließ gegen Blenk einen ſhr ſtarken Eindruck, aber auch Tilden, Meſſer⸗ chmidt und Ramillon verrieten wieder ihre große Klaſſe.— Die Ergebniſſe waren: Dieckhoff— Najuch:4,:4,:5; Nüßlein— uen.1,.2,:0; Stoefen— Eckner:0 •2,:0; Meſſerſchmidt— Schultz.:2,:2,:03 Ramillon— Wendland 633,:3,:7, 670; H. Richter— Gulcz:6,:3,•1,:6; 3. Runde: Nüßlein— Blenk:2, 63,.2; Stoefen— Dieckhoff:6,•2,.2,•4; Meſſerſchmidt— Kautz:3,:3,:3; Rami on— Eppler:6, :4,:4,:1; Goritſchnig— Schmidt(Ungarn) •6, 24,:6,:1; Rott— lüter:6, :8, 06,.2, 622; H. Bartelt 8 ichter 63, — M. Solc(Tſchechoſlowakei) — ◻π— NSS. S——22 S — Kuxfiſten⸗Mannfchait geſchagen Südweſtelf gewann:0 „Die augenblicklich in Frankfurt a. M. zu einem Fußball⸗Lehrgang unter Leitung von Reichsträiner Herbenger zuſammengezogenen Nachwuchsſpieler des Gaues Süpwef trugen am Mittwoch auf dem„Eintracht“⸗Platz ein Probeſpiel gegen eine Südweſtelf aus. Bei ſtrömendem Regen und in Anweſenheit von nur 400 Zuſchauern war die Südweſtelf eine ganze klaſſe beſſer als die der Kurſiſten und ſiegten mit:0(2·0) recht eindeutig. In der Gauelf waren Fc Eckert, Welſch und Wir⸗ 14422 die beſten Spieler. Bei den Kurſiſten Horſch en ſich Mitteläufer Dietſch und der orſcher Linksaußen Gärtner aus. Auch Remmert im Tor konnte gefallen, ebenſo wie der na orher h eingeſprungene Unterlieder⸗ bacher Torhüter Held. Artd ſchoß für die Gauelf das enſte Tor und Eckert das zweite, das aus einem Foulelfmeter reſultierte. Fath, Adam Schmitt und Eckert erhöhten das Ergebnis nach dem Wechſel auf :0. Schiedsrichter war Hermann(Ludwigs⸗ hafen). men für viele unſerer großen Tageszeitungen „z u ſpat durchs Ziel...“ Wofür uns andererſeits das Erlebnis als ſolches reichlich entſchädigt hat, denn daß wir uns Mailand ſ— einen einzigartigen Dom, ſeinen unvergleichlich ſchönen Friedhof beſehen 11 daß wir in den—— der Hin⸗ und ückfahrt über die Alpenwelt der Schweizer Berge und ihrer grünen Seen ſchwelgten, wer will uns das verargen? Ghokt in Kürze Fritz Scheller(Schweinfurt), der dreimalige Deutſche Amateur⸗Straßenmeiſter, trägt ſich mit dem Gedanken, mit Beginn der neuen Straßenrennzeit ins Lager der Berufsfahrer überzutreten. In der diesjährigen Weltmei⸗ ſterſchaft wurde Scheller Dritter. * Ludwigshafens Borſtaffel für den Kampf gegen den ſtarken Gau Weſtfalen(17. Septem⸗ ber in Ludwigshafen) wurde wie folgt auf⸗ geſtellt: Bamberger, Stetter(Mannheim), Hoff⸗ mann(Mannheim), Hofmann, Zettler, Stieg⸗ ler, Bolz(Mannheim) und Kupper. *. Die Meiſterſchaften der Golflehrer und der in deutſchen Klubs beſchäftigten Träger werden vom 18. bis 20. September auf dem Golf⸗ gelände in Neolitz ausgetragen. Die Titelkämpfe finden als 36⸗Loch⸗Zählwettſpiele ſtatt. * Schalte 04 ſpielte am Mittwoch in Oberhau⸗ ſen vor 5000 Zuſchauern bei Regenwetter(9 gegen eine Kombination von Rot⸗Weiß Ober⸗ hauſen, Hamborn 07 und Sc Oſterfeld. Die „Knappen“ ſiegten mit:1(:1) Toren. Ur⸗ ban und Bera ſchoſſen je drei Tore. 75 * Schindler(Chemnitz) gewann am Mittwoch auf ſeiner Heimatbahn vor 8000 Zuſchauern den „Großen Preis der Indouſtrie“, ein 100⸗Kilo⸗ meter⸗Steherrennen, in:29:03 Stunden vor Stach, Krewer, Hille und Meiſter Adolf Schön. —————————— —— . ———————— —— — „Hakenkreuzbanner“ Die bunte deite Donnerstag, 16. September 1937 Weltbild(M) Hapag-Schulschiff auf großer Fahrt Das Schulschiff der Hamburg-Amerika-Linie, das den Namen des alten Hamburger Seehelden Admiral Karpfan- ger trägt, tritt seine erste Fahrt nach Australien an. Die Viermastbark dient der Ausbildung des nautischen Nach- wuchses der Hapag Bücherecke „Bücherkunde“. Amtliches Organ der Dienſt⸗ ſtelle für Schrifttumspflege bei dem Beauf⸗ tragten des Führers für die geſamte gei⸗ ſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDaAP und der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums. Folge 8, Auguſt⸗ heft. Gauverlag Bayeriſche Oſtmark, Bay⸗ reuth 2.(Ausgabe A monatlich 65 Pf., — B mit Gutachtenanzeiger monatlich Im Auguſtheft der„Bücherkunde“ ſprechen zwei unſerer bekannteſten Dichter zu uns: der Norddeutſche Friedrich Grieſe über den Glau⸗ ben und die Freiheit des Dichters, wobei er, von einem ganz neuen Zeitbegriff ausgehend, die ganze Vielfältigkeit und innere Notwendig⸗ keit dichteriſchen Schaffens aufrollt; und der Süddeutſche Anton Dörfler über„Heimweh und Heimatliebe“, tief erlebte Betrachtungen über das Weſen der„Heimat im Innerſten“. Die„Bücherkunde“ tritt mit dem Juli⸗ und Auguſtheft aus dem engeren Kreis einer Fach⸗ beratungszeitſchrift für Bücherfreunde direkt unter das Volk, ſie will zu jedem ſprechen, dem an Dichtung etwas liegt. So bringt Dr. Payr Alfred Roſenbergs Sinndeutuna der deutſchen Revolution in„Blut und Ehre“ dem Verſtänd⸗ nis aller nahe, Gottfried Rothacker entwirft ein Lebensbild des 70jährigen Dichters Hans Klöpfer. Hans Peterleitner ſchildert Wer⸗ den und Gegenwart des geiſtigen Oeſterreich, Martin Hieronimi bringt einen„Quer⸗ ſchnitt durch das geiſtige Prag“. Beſprechungen intereſſanter Bücher, Splittergedanken und ſchöne Bilder machen weiter den Band zu einer höchſt feſſelnden und anregenden Lektüre und geben zugleich jedem Volksgenoſſen ein Bild über den neuen Willen, der die Partei und den Dichter von heute zur geiſtigen Geſtaltung der Zukunft beſeelt und an dem wohl jeder Teil haben möchte, dem die geiſtigen Güter der Na⸗ tion etwas gelten. Man kann der„Bücher⸗ kunde“, dieſem beſten und ehrlichſten Berater, eine weite Verbreitung wünſchen. Wilhelm Albrecht. Das Glas Wasser zur Probe Ein Dorfbarbier hatte mit ſeinen Freunden bis ſpät in die Nacht hinein gezecht, ſo daß er am anderen Morgen einen argen Tatterich hatte. Die Folge war, daß er einem Kunden beim Ra⸗ ſieren viermal in die Backe ſchnitt. Da er noch nicht wieder ganz nüchtern war, lachte er jedes⸗ mal laut darüber und ſagte, während er das Blut ſtillte:„Jemine, jemine!“ Der Kunde war ein gutmütiger Menſch und ertrug alles ſchweigend. Als der Barbier fertig war, ließ er ſich ein Glas Waſſer von ihm geben, nahm davon den Mund ganz voll und ſchüttelte den Kopf nach allen Seiten. „Haben Sie Zahnſchmerzen?“ fragte der Bar⸗ bier und glotzte den Kunden an. „Das nicht!“ antwortete der Kunde,„ich wollte nur wiſſen, ob meine Backen noch dicht halten.“ „NMuseum“— ein schlechfes Wort Die Leiter der britiſchen ſtaatlichen Muſeen haben auf einer Tagung erklärt, daß das Wort„Muſeum“ durch einen beſſeren und ſchlagkräftigeren Begriff erſetzt werden müſſe. Es ſei geradezu auffallend, wie ſchlecht die britiſchen Muſeen, die doch unendlich viel an Intereſſantem und Sehenswertem böten, beſucht ſeien. Das Publikum verbinde mit dem Begriff„Muſeum“ häufig die Meinung, es andele—— hier um alte, langweilige und ver⸗ taubte deren Beſichtigung man höch⸗ tens in Verbindung mit einer Flucht vor plötz⸗ lichem Regenſchauer vornehmen ſoll. Man hat bei dieſer Gelegenheit angeregt, in England ein öffentliches Preisausſchreiben zu ver⸗ anſtalten, um für„Muſeum“ ein zeitgemäßere⸗ und dem Publikum angenehmeres Wort zu fin den. Eine ſolche ſich zweifel⸗ los ſehr günſtig auf den Beſuch der zahlloſen britiſchen Staatsmuſeen auswirken, die trotz aller Propaganda gegenwärtig eine gähnende Seere aufweiſen. Ein„irdisch Paradies“ madit bankroff Wieil deine„Engel“ ihr Geld haben wollien, mußte Father Divine Konkurs anmelden Father Divine, der„Regergott“ der Verein. Staaten, hat ſoeben den Bankrott ſeines„Himmels“, den er für ſeine zahlreichen Anhänger auf Erden errichtet hat, erklären müſſen. Tauſende von kleinen Leuten verlieren bei dieſem ſeltſamen Unternehmen ihre letz⸗ ten Sparpfennige, nachdem der ſchwarzhäutige„Meſſias“ vor Gericht erklärt hat, er werde dieſe undankbare Welt verlaſſen, um erſt— in 1900 Jahren wieder zu erſcheinen. „Der„Neger⸗Himmel von Harlem“ iſt ſchon häufig zum Gegenſtand ausführlicher Beſchreibungen gemacht worden. Nun, da die Pforten dieſes merkwürdigen Himmels mit dem Siegel des Gerichtsvollziehers beklebt wur⸗ den, kann man ſich darauf beſchränken,„Father Divines“ Geſchäftsunternehmen mit ein paar Sätzen abzutun. Vor vielen Jahren fing ein alter Neger in Harlem, dem farbigen Viertel Neuyorks, zu predigen an. Er gab ſich ſelbſt als Meſſias aus und verſprach ſeinen An⸗ hängern, einen Himmel auf Erden zu ſchaffen. Zu Tauſenden liefen ihm die Gläubigen zu, Father Divine“— zu deutſch„Göttlicher Vater“— kaufte Land, baute Häuſer, gründete ſeine„heilige Stadt“, in der er mit ſeinen An⸗ hängern, die ſich zum arößten Teil aus Negern zuſammenſetzten, lebte. Wer in ſeinen„Him⸗ mel“ als„Engel“ einziehen wollte, mußte dem Neger⸗Meſſias allen irdiſchen Beſitz opfern. „So wurde der„Himmel von Harlem“ zu einem autgehenden Geſchäftsunternehmen, das auch in vielen anderen Städten der USA Filia⸗ len eröffnete. Und ſchließlich, als die Anhänger⸗ zahl eine Million überſchritt, konnte es ſich „Father Divine“ leiſten, in einem 12⸗Zylinder⸗ Luxusautomobil herumzufahren, wenn er vor ſeinen Engeln predigte. In letzter Zeit aber begann es unter dieſen„Engeln“, die alle ihre Erſparniſſe für Father Divines irdiſches Pa⸗ radies geopfert hatten, zu gären. Sie wandten ſich gegen den„Vater“, der durch ſeine Grund⸗ ſtücksſpekulationen und ſeinen luxuriöſen Le⸗ benswandel trotz der Rieſenkapitalien, die das Unternehmen beſaß, immer mehr in Schul⸗ den geriet. Schließlich tat ſich eine größere An⸗ zahl von Bewohnern dieſes Himmels zuſam⸗ men und verlangte von ihrem Herrn und Mei⸗ ſter das Geld zurück, das die„Engel“ bei ihrem Eintritt in das Paradies bezahlt hatten. Father Divine ſchleuderte den Strahl der Verachtung gegen ſie, die von ihm abfielen. Er brandmarkte ſie als Verräter, aber— er be⸗ zahlte nicht. Und ſo beſannen ſich die Engel auf ihre irdiſchen Fähigkeiten und erhoben gegen den Neger⸗Gott eine gerichtliche Klage. Solange„Götter“ auf Erden wallen, müſſen ſie ſich auch mit den irdiſchen Geſetzen abfin⸗ den, und ſo verurteilte man den ſchwarzhäuti⸗ gen Heiligen dazu, das Geld herauszugeben. Das hat nun zur Folge gehabt, daß die ganze himmliſche Herrlichkeit— bankrott ge⸗ macht hat. Father Divine erklärte vor Ge⸗ richt, er ſei nicht in der Lage, die geforderten Beträge zurückzuerſtatten. Er habe ſtets nur das Beſte für ſeine„Kinder“ gewollt und Städte für ſie angelegt und Häuſer gebaut. Wenn er jedoch 160 000 Dollar ausbezahlen ſolle, müſſe er ſein Unternehmen in Konkurs gehen laſſen. Im übrigen habe er genug von dieſer undankbaren Welt— er ſei offenkundig zu früh erſchienen und werde von der Erde verſchwinden, um erſt in 1900 Jahren als Meſſias wiederzukehren. Das hat begreiflicherweiſe nun auch unter den Tauſenden von Engeln, die dem Negergott bisher noch die Treue hielten, kein geringes Entſetzen erregt. Sie befürchten, bei dem be⸗ vorſtehenden Bankrott ihre letzten Spar⸗ pfennige zu verlieren. Vielleicht wür⸗ den ſie den Verluſt des Himmels noch ver⸗ ſchmerzen, daß ſie aber noch obendrein ihre Dollars loswerden ſollen, droht in der Neger⸗ ſtadt Harlem eine Revolution hervorzurufen. Der Herrscher ũber Fels und Wald Deulscies Jaꝗdmuseum entsteht/ Europas berühmieste Geweihsommlung als Grundstock Man muß ſchon Glück haben, wenn man unter den greiſen Bergbauern des Berchtes⸗ adener Landes einen trifft, der ſich aus ſeiner Kindheitszeit noch an den„alten Grafen“ er⸗ innern kann, von dem man ſagt, daß er einmal unumſchränkter Herrſcher über die Felſen und Wälder rund um den atzmann war. Aber die Weltbild(M) Ein Schutz gegen die Klauenseuche In England glaubt man, nach langen Versuchen einen wirkungsvollen Schutz gegen die Klauenseuche in Form von Schuhen aus Gummi gefunden zu haben. Sie wurden jetzt den Kühen im Seuchengebiet angelegt Erinnerungen an ihn hören ſich wie eine Sage an, hat doch der Volksmund den Taten des gro⸗ ßen Hochgebirgsjägers Graf Arco, der vor hundert Jahren als leidenſchaftlicher Nimrod in den Berchtesgadener Alpen lebte, ſo viel Le⸗ endäres angedichtet, daß ein Ludwig Gang⸗ hofer Stoff genug zu einem abenteuerlichen Jä⸗ gerroman vorfand, der als„Schloß Hubertus“ uns allen bekannt iſt. Dieſes Schloß Hubertus ibt es wirklich und iſt nichts anderes als das eute noch beſtehende Jagdhaus Schorn, das inter hohen Bäumen derſtect nicht weit vom Königsſee entfernt liegt und eine Geweih⸗ ſammlung birgt, wie ſie in ganz Europa einzig⸗ artig daſteht. Dieſer Tage nun wurde der größte Teil der weltbekannten———5 nach München gebracht, wo ſie den Grundſtock bilden ſollen für ein Deutſches Sns das gegenwärtig im nördlichen Querflügel des Nymphenburger Schloſſes eingerichtet wird. Die Männer, die die ſchweren, weit ausla denden Geweihe zu den Laſtwagen ſchleppten nußten immer wieder den Kopf vor S' unen und Verwunderung ſchütteln, denn ſolche Stück. hatten ſie denn doch noch nie geſehen. Da waren ſchon manchmal vier ſtarke Arme notwendig, um ſo ein Zentnergeweih des amerikaniſchen Wapiti aus dem Hauſe ſchaffen zu können. Man mühte ſich um die wuchtigen Schaufeln von El⸗ chen, Damböcken, Urhirſchen und Edelhirſchen, nahm das mächtige Kronengeweih des„Königs des Bakonyerwaldes“ von den Wänden, und rieſige ausgeſtopfte Adler von der Decke, und die Erzählung Ludwig Ganghofers wurde mit jedem Stück, das ſie trugen, wieder wach, heißt es doch im„Schloß Hubertus“, daß„Graf Egge“ (Graf Areo) ein verwegener Nimrod war, den die Jagdleidenſchaft oft weit in die Welt hin⸗ aus trieb, um in allen Erdteilen den ſeltenſten Tieren nachzuſtellen. Die Chronik ſelbſt berichtet, daß Graf Arco faſt alle Jagdgründe des Berchtesgadener Lan⸗ des beſaß und oft wochen⸗ und monatelang mit Weltbild(V) Shirley in Honolulu Das beliebte amerikanische Filmkind Shirley Temple. das sich zur Zeit auf Filmurlaub in Honolulu befindet, beschäftigt sich hier im Kreise von Freundinnen mit einer kleinen Kamera, um Andenken von Honolulu mit nach Hause zu bringen. ſeinen Forſtgehilfen in den Hochwäldern und Felſen zubrachte, wo er ſein Gewehr nur auf ſolches Wild anlegte, das er begehrenswert für ſeine Sammlung hielt. Er kletterte über ab⸗ Steilwände zu den Adlerhor⸗ ten, aus denen er nach Abſchuß des Eltern⸗ paares die Jungtiere nahm, um ſie in ſeinem Park in einem großen eiſernen Käfig aufzu⸗ ziehen. Furchtbare Abenteuer hatte er oft im Reiche des Watzmannes auszuſtehen, Adler und Bären griffen ihn an, Wilderer, die ſich gegen ihn verſchworen hatten, lauerten ihm auf und mehr als einmal mußte er ſchwerverwundet nach Hauſe getragen werden. Aber Graf Arco erreichte, was er wollte. Seine Sammlung ſeltener Geweihe und ſon⸗ ſtiger Fagdtrophäen war bald weltberühmt. Man findet darunter nicht nur Vierundzwan⸗ zigender und Sechzigender, ſondern auch zahl⸗ reiche Geweihmißbildungen, auf die es der Jäger beſonders abgeſehen hatte, und für die amerikaniſche Millionäre den Arcoſchen Erben ſpäter große Summen geboten hatten. Nun wurde die größte und ſeltenſte Geweih⸗ ſammlung Europas für das im Entſtehen be⸗ griffene Deutſche Jagdmuſeum in München an⸗ gekauft, wie auch die Erben des Prinzen Leo⸗ pold von Bayern ein Teil ihrer koſtbaren Jagd⸗ ſammlung zur Verfügung ſtellten. Auch eine jagdliche Verſuchs⸗ und Beobachtungsſtation ſoll dem Jagdmuſeum im Schloßpark von Nymphenburg angegliedert werden. Noskauer Treibjaqꝗd auf Spione“ Kleines Stimmungsbild, eniworſen von einem amerikanischen Journalisten Der folgende Bericht entſtammt der Feder eines Neuyorker Journaliſten, der einer großen amerikaniſchen Preſſeagentur das Leben in Moskau ſchildert, wie es ſich gegen⸗ wärtig im Zeichen der„Spionagebekäm,p⸗ fung“ abſpielt. uſtand ängſtlicher Spannung und ervoſität hat der keine Ende neh⸗ mende, ſondern immer noch intenſiver werdende Felbzug—— die Spione“, gegen Schädlin e, Saboteure, Trotzkiſten, deutſche, italieniſche und japaniſche Agenten, die es frei⸗ lich nur in der Phantaſie der Sowjets gibt, die Bevölkerung von Moskau Natürlich verſpürt man dieſen hyſteriſchen Windmühlen⸗ flügelkampf auch in den übrigen Zentren Sow⸗ jetrußlands, aber in Moskau macht er das Leben unerträglich, und die Ausländer werden unter dieſen Umſtänden von den völlig verängſtigten Einheimiſchen gemieden wie die Peſt. Die Beziehungen zwiſchen den Fremden und der nfäfſigen evölkerung ſind vollſtändig ab⸗ gebrochen, und es iſt ſoweit gekommen, daß es einem Ausländer unmöglich geworden iſt, in dieſem Rieſenlande auch nur irgendwo ei nen Zaed zu finden, der ihm einen In einem all gemeiner ahn zieht. Sogar Diplomaten, die bei der owjetregierung beglaubigt ſind, müſſen ſich zu dieſem Zweck eigens nach Helſingfors be⸗ mühen. Jeder Zahnarzt fürchtet, die Regierung werde ihn, wenn er einen Ausländer vom Zahnſchmerz befreit, als„Spion“ vor Gericht ſtellen, und darum verzichtet er lieber auf die Behandlung. Das iſt keine Uebertreibung, es ließen ſich che anfüh namentliche Beiſpiele für dieſe Tatſache anführen. Fremde, die hier die Landesſprache ſtudieren, erleben ſeit mehreren Wochen, daß ihre Lehrer den Weg zu ihnen nicht mehr zu finden ver⸗ mögen. tſächlich hüten ſich Aerzte, Dentiſten, Lehrer, Handwerker und ſo weiter wie auf Ver⸗ abredung vor jeder Berührung mit irgend⸗ jemand, deſſen Nationalität die ſtaatsretteri⸗ ſchen Spionenriecher in biereifrige Tätigkeit ſetzen könnte. Damit nicht genug, werden alle Fremden in Sowjetrußland nun auf Schritt ind Tritt ſcharf überwacht, man macht nicht ein⸗ nal ein Hehl aus dieſer amtlichen„Aufſicht“, und immer, wenn man als Ausländer ein Amtszimmer betreten will, muß man an der Türe einem Mann der Staatspolizei ſeine Perſonalausweiſe vorlegen. Die Ueber⸗ wachung erſtreckt ſich ſogar auf fremde Be⸗ ſucher des Leningrabes auf dem Roten Platz in Moskau. Daß es auch Inländern nicht geheuer iſt wenn ſie in dieſen Tagen der Treibjagd au Spione und Saboteure der Politiſchen Polizei begegnen, konnte ich erſt kürzlich vor dem Ge⸗ bäude einer fremden Botſchaft feſtſtellen. Dort ſtand ein Beamter der Polizei, und eine alte Frau, die an dem„Staatsretter“ vorüberging, ſchlug zweimal freilich nur ganz geheim, ein frommes ruſſiſch⸗orthodoxes Kreuz, als müſſe ſie den leibhaftigen Gottſeibeiuns paſſieren. Als ich mir in einem Geſchäft eine Büchſe Fiſch⸗ konſerven kaufen wollte, machte mich der Ver⸗ käufer auf ein Plakat am Eingang aufmerkſam, auf dem geſchrieben ſtand:„Ausländer werden gebeten, dieſen Laden nicht zu be⸗ treten“. Der Eigentümer des Geſchäftes be⸗ hält eben lieber ſeine Ware, als daß man ihn womöglich der Beziehungen zu ausländiſchen Spionen verdächtigt. Aus denſelben Gründen lehnen es Maſſeure, Tennislehrer, Sporttrainer oder Krankenſchweſtern ab, Fremde zu bedienen. Es iſt keine blinde Furcht, zuviele Fälle haben ſich ereignet, daß harmloſe Menſchen, die mit Ausländern irgendwelche klar zutageliegenden Geſchäfte tätigten, einfach verhaftet wurden. Selbſt am Nordpol muß das Leben bequemer ſein, als gegenwärtig in Moskau, da man an ieder Straßenecke nach Spionen jagt. Die Hölle auf Erden Eine biedere Bauersfrau aus einem kleinen ungariſchen Dorf war der Anſicht, ihrer Sünden ſeien ſo viele, daß die Schrecken der Hölle da⸗ für keine genügende Läuterung ſeien. Sie nahm ſich vor, ſchon auf der Erde wenigſtens einen Teil ihrer Sünden abzubüßen, machte in ihrem Herd ein großes Feuer und ſetzte ſich in den Backofen hinein. Der Bauer kam nach Hauſe, als der Ofen ſchon glühend heiß war. Nur mit Mühe gelang es ihm, ſeine„büßende“ Frau aus der irdiſchen Hölle zu befreien. Sie wehrte ſich und ſchrie, daß es das ganze Dorf hörte: „Laß mich doch meine Sünden büßen!“ Mit lebensgefährlichen Brandwunden am ganzen — 15 brach ſie zuſammen und ſtarb bald dar⸗ auf. Ob die Bauersfrau recht hatte? Ob ſie wirt⸗ lich nach ihrem„Gang in die Hölle“ ins Para⸗ dies kam? * . „Hakenkr Weiter krä t Die Einla⸗ wicklung der der im Auguſt— w zu erwarten war veröffentlichten J ſind die Sparein RM geſtiegen. D erſchied zwiſchen Sparkonten betri mit erheblich übe Vorjahre(Augi 1935: 28,8 M dieſes Jahres be Mill. RM und ü der gleichen Zeit Ucher als im v Sparergebnis im der Einzahlunge RM oder 14 Pro und auch die vo ſtiegen. Die Rückz dem Stand des dem ſeit Jahres ſtiegenen Sparei werten iſt. Bei den„ſonſt lagenzufluß im 2 flüſſe im Juli( Mill. RM) wurd hier lag die Eii über den entſprech Mill. RM, 1935: dings berückſichtt des veränderten ſind. Das Aktiv nenswerten Einl kaſſen in erſter L ſchen Kreditinſtitt bei den zuſtändig um insgeſamt 11 nerhalb der Bant lich fälligen Ban Reichsmark erhöh Z. T. wird hie Ausdruck gekomn von ihnen innerl gezeichneten Betr Auguſtbilanzen 9 emiſſion ihren N zahlungen auf f bereits ab 25. A auch die Zunahm Sparkaſſen z. T. auf den ſtattliche Es iſt allerdings rung des neuen Wertpapieren der Schatzanweiſunge Wertpapiere bei einzelnen noch ni Auch die langf ſen an die privat wieder, und zwe Jahreszeit entſpr thekendarlehen gr Im kurzfriſtige diesmal jedoch ei AM). Die übrige dem Beſtand des wähnt ſei nur,! Reichsbank,, Poſ wurden. M Das neue Akti Kraft. Infolged nunmehr ihre S haben, inwiewei werden müſſen. werden auch auf ſtehen. Die Dresd ausgearbeitet, die Aktiengeſellſchafte auch bei den bere der Anpaſſung il Hand geht. Beſot einen knapp gefa reichen Komment⸗ Muſterſatzung. — Einzelhandel⸗ Der Reichs⸗ un durch Runderlaß nahme von Ware Sinne des Einzel vom 10. Januar 1 Beſtimmungen d Frankf. Effekten Festverziusl. Wert 3% Dt. Reichsanl..2 int. Dt. Reichsanl. 2 Baden Freist. v. 192 Bayern Staat v. 192 Ani.-Abl. d. DOt. Rot bt. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt.? Heidelbs. Gold.? Ludwissb. v. 26 S. Mannhm. Gold v.? Mannheim von 27. pirmasens Stadt.? Mom. Ablos. Altbe. Hess.Ld-Liau, R. 1- B. Kom. Goldhyb.? do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bavy. Hyp. Wechs. Gt Frkt. Hyp. Goldbv. Frankf. Llan.%½ Frkt. Goldpfdbr. VI Frki. Boldofr. Llot Mein. Hvp.* Mein. Hyp. Llan. pfälz. Hyb. Goldof- Pfälz. LiIdnun. pfdlz. Hvp. Goldkon Rhein. Hvv. Gdpf. 2. do.-9„„ do. 12•13„*o do. Lidau. do. Gdkom.I- Sudd Bodct.-Llau. Grobkraftvzk. Mhr Eind. Apt,-Odi. v. Rhein-Main-Donau: 1G-Farbenind.von — Industrle-Ak tier Accumulatoren Adt Gebr.% o Aschaffbs. Zellstoff Baytr. Motor.-Wert erl. Licht u. Kraft rauerel Kleinlein rowu Boverl Mhr 43 + mber 1937 Weltbild(V) Donnerskag, 16. Sepkember 1937 „Hakenkreuzbanner“ Wiiter kräftige Aufwärtsentwioklung der Spareinlagen Die Einlagenbewegung. Die Auſwärtsent⸗ wicklung der deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen hat ſich im Auguſt— wie ſchon aus jahreszeitlichen Gründen zu erwarten war— trüftig fortgeſetzt. Wie die ſoeben veröffentlichten Monatsausweiſe der Sparkaſſen zeigen, ſind die Spareinlagen im Berichtsmonat um 94,1 Mil. RM geſtiegen. Der Einzahlungsüberſchuß, alſo der Un⸗ terſchied zwiſchen den Ein⸗ und den Rückzahlungen auf Sparkonten betrug allein 88,0 Mill. RM und lag da⸗ mit erheblich über den entſprechenden Ueberſchüſſen der Vorjahre(Auguſt 1936:— 37,7 Mill. RM, Auguſt 1935: + 25,8 Mill. RM). In den erſten 8 Monaten dieſes Jahres betrug der Einzahlungsüberſchuß 515,8 Mill. RM und übertraf damit ſogar den Ueberſchuß in der gleichen Zeit von 1935(473,8 Mill. RM). Deut⸗ Uücher als im vorangegangenen Monat iſt das gute Sparergebnis im Auguſt auf die günſtige Entwicklung bder Einzahlungen zurückzuführen, die um 55,5 Mill. RM oder 14 Prozent über jenen im Auguſt 1936 lagen und auch die vom Auguſt 1935 um 5 Prozent über⸗ ſtiegen. Die Rückzahlungen hielten ſich dagegen etwa auf dem Stand des Vorjahres, eine Entwicklung, die bei dem ſeit Fahresfriſt um rund über 1 Mrd. RM ge⸗ ſtiegenen Spareinlagenbeſtand auch recht poſitiv zu werten iſt. Bei den„ſonſtigen Gläubigern“ ſtellte ſich der Ein⸗ lagenzufluß im Auguſt auf 128,1 Mill. RM; die Ab⸗ flüſſe im JFuli(—6,7 Mill. RM und im Aic(—838, 8. e die wietſmaftsſeite Atien freundlich, fenten ruhig Berliner Börse Zu Beginn der Börſe hatte man den Eindruck, daß das ſeit Tagen ſtagnierende Geſchäft Anzeichen einer Belebung aufwies. Von der Bankenkundſchaft waren in einigen Werten kleine Kauforders erteilt worden, die die Kuliſſe veranlaßten, ihrerſeits Deckungskäufe vorzunehmen. Dadurch erfuhr das Kursniveau zunüchſt eine leichte Uufbeſſerung. Die Be⸗ lebungstendenzen erwieſen ſich jedoch ſpäter als nicht kräftig genug, um eine nachhaltigere Umſatzerhöhung herbeizuführen, vielmehr verfiel die Börſe nach Erledi⸗ gung der zum erſten Kurs aufgeführten Orders wieder in abwartende Stille. Am Montan⸗ markt hatten Klöckner eine hemerkenswerte Steige⸗ rung um 1½ Prozent aufzuweiſen, wobei optimiſti⸗ ſchen Dividendenerwartungen Ausdruck gegeben wird. Mannesmann, Hoeſch und Buderus, im Verlauf auch Rheinſtahl, gewannen je ½ Prozent, die anfangs etwas ſchwächeren Vereinigte Stahlwerke konnten einen kleinen Kursgewinn nicht behaupten, Harpener gaben allerdings auf ein Angeb n nur 6000 Mk. 1 Prozent der vorangegangenen sgewinne wieder her. Erholt waren teilweiſe auch Raliaktten, Aſchers⸗ leben und Kali Chemie um je 1, Wintershall um/ und ſpäter noch um /½ Prozent, Von chemiſchen Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko⸗Tagesgeldſäzze von 3½ bis%¼ Prozent. Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte ſich die Abſchwächung des franzöſiſchen Franken weiter fort, und zwar errechnete er ſich nach Berliner Paritüt mit 8,41. Das Pfund ſtellte ſich auf 12,35, der Dollar auf 2,49½. Die Börſe ſchloß in angeregter und freundlicher Haltung. Die meiſten Werte konnten den Anfangskurs nicht unweſentlich über⸗ ſchreiten; ſo zogen Orenſtein und Daimler ſowie Ver⸗ einigte Stahlwerke um etwa 1 Prozent, Reichsbank um 1½, Junghans um 1½ und Goldſchmidt um 1% Prozent an. Farben ſchloſſen zu 164¼½ bis /, d. h. etwa ½ Prozent höher. Nachbörslich konnte man bei Schlußkurſe viel⸗ fach Geld hören. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtelte ſich das Pfund auf 12,355 (12,345), der Dollar unverändert auf 2,495, der Gul⸗ den auf 137,24(137,30) und der franzöſtſche Franken auf 8,435(8,62). Der Schweizer Franken blieb mit 57,31 unverändert. Am Markt der Einheitswerte ſtanden, wie ſchon zuvor erwähnt, Dresdner Bank⸗Aktien im Mittelpunkt des Allgemeinintereſſes. Der Kurs von 110 lag um 5 Prozent über dem Vortagskurs. Der Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die über Europa herrſchende lebhafte Wirbel⸗ tätigkeit hat ſich durch den Zuzug weiterer Störungen vom Atlantik her noch verſtärkt. Da dieſe nach immer ſüdlichen Bahnen vorſtoßen hat die Unbeſtändigkeit und Regentätigkeit no hafte Südfir zumal zur Zeit durch eine leb⸗ a te Südſtrömung beſonders feuchte und milde Luft hereingeführt wird. Ueber England und dem Oſtatlantik ſteht jedoch bereits wieder kalte Luft an, beren Eindringen ſpäterhin auch für unſer Wetter zulerwarten iſt Die Ausſichten für Freitag: Zunächſt wolkig und bewölkt mit Regenfällen, mild, böiges Auftreten von Weſt⸗ bis Nordweſt⸗ Mitl. Rm wurden damit mehr als ausgeglichen. uUuch Papieren ſetzten Farben ½ Prozent höher mit Umſatz wurde mit etwa 300⸗ bis 350 000 Mt. beziffert. winden, ſtarke Schauer und Abkühlung. hier lag i Einlagenerhöͤhung des Berichtsnionats 164½ ein, zogen dann auf 164½ an, gaben aber Von den übrigen Banten gaben DD⸗Bank um ½ und 15 für Samstag: Woiehhahn über den entſprechenden Vorfahresziffern(1936: 107,.0 ſchließlich letzteren Vorſprung von ½ Prozent wieder Handelsgeſellſchaft um ½ Prozent nach, da offenbar S chau erw etter Mill. RM, 1935: 63,5 Mill. RM), wobei man aller⸗ dings berückſichtigen muß, daß dieſe Ziffern infolge des veränderten Bilanzſchemas nicht voll vergleichbar ſind. Das Aktivgeſchäft im Auguſt. Dieſe nen⸗ nenswerten Einlagenzuflüſſe wurden von den Spar⸗ her. Kokswerke waren um ½, Goldſchmidt um ½% gebeſſert. Verhältnismäßig feſt lagen Elektro⸗ und ꝓVerſorgungswerte, von denen Siemens 1/, Geffürel 1½ und Licht⸗Kraft 1 Prozent höher einſetz⸗ ten. Elektriſche Werke Schleſien, die geſtern per Kaſſe eine kräftige Einbuße erfahren hatten, erholten ſich um kleine Kaufoperationen in Dresdner Bank erfolgten. Von Induſtriepapieren ſind Mühle Rühnin⸗ gen und Lübeck⸗Büchener mit je plus 3 Prozent her⸗ vorzuheben. Nennenswerte Abſchwächungen traten in dieſem Gebiet nicht ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. — Da⸗ wird— ab. Oxtober? ey Temple. in a ut⸗ 1½ Prozent. Im übrigen fielen noch Zellſtoff Wald⸗ in beünclet, 55—5———2— hof mit einer in Reaktion auf die letzte Abſchwächung Baumwolle 4 idinnen mit bei den zuſtändigen Girozentralen zugeführt, die damit eingetretenen Beſeſtigung von 1¼, Holzmann und 7 4 n Honolulu um insgefamt 112,5 Mit. Rm verſtärkt wurden. In⸗ Junghans mit je plus 1 Prozent, andererſeits am ſon. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe 11 nerhalb der Bankguthaben find in erſter Linie die üg⸗ unnotlerten Markt Ford mit minus 4½ Wrozent auf. Hremen, 16. Sept. Amtlich. September 998 Abr.: Aed uch fäuigen Bankguthaben, und zwar um 74,1 Mil. Die variabel gehandelten Renten zeigten zunüchſt Ottober 998 Abr.; Dezember 1004 Brief, 998 Geld, f Reichsmart erhöht worden. kaum Abweichungen gegen den Vortagsſchlußkurs. 1001 Abr.; Januar 1012 Brief, 1005 Geld, 1110 bez. dern und 3. T. wird hierin die Vorſorge der Sparkaſſen zum Reichsaltbeſitz eröflneten mit unverändert 128. Die 1909 Abr.; März 1048 Brief, 1042 Geld, 1045 Abr.; r nur auf Ausdruck gekommen ſein, die dieſe zur Ahnahme der Umſchuldungsanleihe gab allerdinas erneut um 10 Pf. Mat 1005 Brief, 1062 Geld, 1004/65 dez., 1064 Abr.; Swert für von ihnen innerhalb der letzten Reichsanleiheemiſſton auf 94,70 nach. Wiederaufbauzuſchläge lagen etwas Jult 1071 Brief, 1068 Geld, 1070 bez., 1070 Abr.— über ab⸗ gezeichneten Beträge getroffen haben. Bereits in den feſter. Tendenz: leicht abgeſchwächt, lerh Auguſtbilanzen wird jedoch dieſe letzte Reichsanleihe⸗ 5 Eltern⸗ emiſſion ihren Niederſchlag Tnes 1*—0— ahlungen auf feſtzugeſagte Anleihebetrüge allgemein in ſeinem 4 3 W waren. Hlerauß wird Regierungsrat Dr. W. Britſch, Reſerent im Reichs⸗ Geleitwort bezeichnet der Leiter der Wirtſchaftsgruppe ig aufzu⸗ auch die Zunahme der eigenen Wertpapierbeſtünde der wirtſchaftsminiſterium, beſchäſtigt ſich nun in der Maſchinenbau, Otto Sack, als Zweck des Handbuches, 7 er oft im Sparkaſſen z. T. zurückzuführen ſein, die ſich im Auguſt„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ mit der Auslegung des ſich im Auslande werbend an die Abnehmer von Ma⸗ 9 Adler und auf den ſtattlichen Betrag von 106,3 Mill. Rm ſtellte. Geſetzes und der dazu ergangenen Beſtimmungen. Das ſchinen zu wenden und Auſſchluß über die deutſche 44 ſich e Es iſt allerdings zu berückſichtigen, daß ſeit Einfüh⸗ Einzelhandelsſchutzgeſetz ſei ein wirtſchaftspolitiſch Maſchineninduſtrie zu geben.— AI 4 rung des neuen Monatsausweiſes unter den eigenen orientiertes Geſeth. Sinn und Zweck des Geſetzes ſei Erfaßt ſind im Handbuch rund 4400 Betetebe. Auf„. auf und arkaſſen auch die unverzinslichen ſchon urſprünglich geweſen, zu verhindern, daß durch Grund eingehender Fragebogen gibt das Buch Aus⸗ Wertpapieren der Sparkaſſen auch die zinslich S ſerwundet Schatanweifungen verbucht werden. Die Zunahme der Vermehrung der vorhandenen Verkaufsſtellen eine wei⸗ kunft, was die einzelne Maſchinenfabrit fabriziert, wo S Wertpapiere bei den Sparkaffen iſt daher vorläufig im tere Ueberſetzung im Einzelhandel entſteht. Einer ſol⸗ ſie ihren Sitz hat, über welche Anlagen und Werke ſie 0** llt einzelnen noch nicht erſichtlich. chen Vermehrung von Verkaufsſtellen ſei es unbedingt verfügt, von wem ſie geleitet wird, wer der Inhaber—— e er wollte. Auch die langfriſtige Kreditgewährung der Spartaf⸗ gleichzuachten, wenn beſtehende Verkaufsſtellen den iſt, über die kapitalmäßige Ausrüſtung, über den Stand S„ und ſon⸗— Wirtſchaft hat ſich im Berichtsmonat Vertrieb von Waren aus völlig verſchiedenen Branchen, der Gefolgſchaften und die Entwicklung derſelben in W—*88.◻⁊+ tberühmt. r und zwar um 37,.9 Mill. RM erhöͤht. Der d. h. alſo den Vertrieb von betriebsfremden Waren, den letzten Jahren.———4 undzwan⸗ Jahr Zzeit entſprechend war dieſer Zugang an Hypo⸗ neu hinzunehmen. Auch die Vorausſetzung der Sach⸗ Rund drei Viertel dieſer 4400 deutſchen Maſchinen⸗ S*— ◻⏑ iuch zahl⸗ Balendarkeben größer als in den letzten Monaten kunde könne nur dann einen Sinn haben, wenn ſie, ſabriten ſind ausgeſprochene induſtrielle Kleinbetriebe V 3— 1 auf die 1 ſoweit ſie als Warenkunde in Betracht kommt, auf be⸗ mit einer Beſchäftigungszahl von unter 100. Die Enge f G 5 atte, und Im kurzfriſtigen Kreditgeſchäft der Sparkaſſen trat ſtimmte Branchen oder Geſchäftstypen beſchränkt wird. des Abſatzmarktes bedingt die Größe der Maſchinen⸗ 0 Ves5 Arcoſchef diasmal jeboch ein geringer Rückgang ein(— 20,2 Miu. Denn ein einzelner Antragſteller könne unmöglich die fabrik, und ſo ergibt ſich das Vorwiegen des induſtriel⸗ 7 or 4M). Die übrigen Bilanzpoſten haben ſich gegenüber Warenkunde auf allen Gebieten und für alle Branchen len Kleinbetriebes im deutſchen Maſchinenbau aus der f n hatten. dem Beſtand des Vormonats nur wenig verändert. Er⸗ beſitzen. Auf dem Wege über die Sacheundeprüſung Spezialiſterung der deutſchen Maſchineninduſtrie, ge⸗ „Geweih⸗ Iwähnt ſei nur, daß die einzelnen Kafſemittel(Kaſſe, babe der Miniſter mittelbar eine Möglichteit für eine wiſſermaßen aus der deutſchen Spezialmaſchine und tehen be⸗ Reichsdant, Poſtſcheck) um 2½ Min. RM verſtürkt der wirtſchaftspolitiſchen Linie»des Geſetzes eniſpre. Sondermaſchine. Auf den Mittelbetrieb, Beſchäftigten⸗ 35100 nchen an⸗ wurden.——— chende Art der Branchenbereinigung geſchafſen. Der zahl bis 1000, eltfallen etwa 22 bis 23 Prozent. Die Deutſche Fichten ſind kein Brennholz. izen Leo⸗ 5——◻+—◻ 113 30 34 5—**•5— bis 4 5— in G551 am Jahre 1996 erzen te Deutſchland 8 grun e Neuaufnahme von Waren, ſo e pruch. Von jeher hat eine gute Zuſammenarbe 7 eaeenee. für— 1———— ienee enehnihuunen. zwiſchen Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinbetrieb bei den deut⸗ 35,4 Millionen Wrr utz—— 5 as neue Aktiengeſetz tritt am 1. Okto 93 mſtände gegeben ſind, a rr ng genehmigungs⸗ ſchen Maſchinenbauonſtalten in der Art entwickelt, daß leichzeitig noch 10,2 Millionen Feſtmeter au 5 Kraft.——— 4———4— iſt und Verſtöße unter die Straſporſchrift die Großbetriebe Millionenobjekte er mung und Bo⸗ A Kalan be von denen der größte nunmehr ihre Satzungen allen. gen übernehmen und dann den kleineren Betrieb als von Papier gebraucht haben, inwieweit die Geſelſchaſtsvertrüge geändert Dresdner Bank Spezlalfabrit für den Bau und die Inſtallierung von Aieig—4——— 206 werden müſſen. Wie immer bei juriſtiſchem Neuland aursſtel der At der Dresd oͤrt Gondermaſchinen heranziehen und einſetzen. Wald werden auch auf dieſem Gebiete Zweifelsfragen ent.„„Zir der Ktrgſpgerguch den utnen wenezonge Ban aßn kommmt eine ganz eigenartige Zufammenſetung lionen Feſtmeter Holz aus deutſchen Wäldern ſtehen. Die Dresdner Bant hat nun eine Muſterſatzung— 95* 4— ◻◻◻—◻ der Gefolgſchaft im deutſchen Maſchinenbau. Eiwa. als Brennholg verwendet, von denen der größte ausgearbeitet, die nicht allein bei der Reugründung von Verha Ter.—15 4 05 Ke 6 Dant auf 6 Prozent der Geſamtgefolgſchaft ſind Angeſtellte, die Teil als Rohſtoff eine nützlichere Verwendung Aktiengeſelſchaften Verwendung finden kann, ſondern„ 2 jzur Hälfte Kaufleute und zur Hälfte Techniker ſind, die hätte finden können. Durch eine Verordnun auch bei den bereits beſtehenden Aktiengeſellſchaften bei 5 +4* LF e 3 ſich aber auch in den meiſten Fällen in der Ehemie des Beauftragten für den Vierjahresplan dar der Anpaſfung ihrer Statuten an das neue Recht zur ſeitens der Dresdner Bank ubernommegenh Ablſunge, ausrennen. Von je 100 im Maſchinenbau beſchäftigten abhe1 Oktober Rohholz, das zur Verwendung t. Beſond Wert gewinnt die Arbeit durch verpflichtungen für ihr im Laufe der Kriſe zugeſloſſe⸗ 3 3 Hand geht. Beſonderen Wert g Urbeitern ſind 58 Prozent Facharbeiter, meiſtens mit is Kutzholz geeignet iſt, weder als Brennholz 23 Anen inapp gefaßten, aber außerordentlich aufſchſuß⸗ nen Mittet ſeitens der Bane unter Aullhfang güues zuſhlicher Schulbſldung. Auf angelernte Arbeiter enn⸗ a ges rbeitet moch als folches veräußert oder reichen Kommentar zu den einzelnen Paragraphen der 3* 4 das 538 ſallen rund 20 Prozent, die man als hochqualiftzierte aufgea det werden. Dabel werden auch die ſo⸗ ten Platz Muſterſatzung. abgegolten worden ſind. An dem Aktienbeſitz hat ſich Arbeitsträfte anſprechen muß. Der Maſchinenbau arbei⸗ verwende Grund⸗ bisher nichts weſentliches geündert, wenn auch ſeitens ſet wohl mit dem höchften Prozentſatz an Facharbeitern. genannten Holznutzungsrechte oder Grun Einzelhandelsſchutzgeſetz ſorgt für Branchen ⸗ zgeſehen werden dürften en micht ars Dauerbeſt an. Seit'1632, dem nchlinimften Kriſeniahr für die deuiſche dienſibarkeiten, die zum, Teigz ſeit⸗Jaun euer iſt inze b neſet geſehen werden dürften. Maſchineninduſtrie, haben ſich die Geſamtgefolgſchaften hunderten beſtehen und zum größten Teil zur jagd au ereinigung 5 um 410 000 Köpfe auf 660 000 geſteigert. Das Handbuch Verwendung von Brennholz aus den Wäldern Polizei Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter hatte Handbuch der deutſchen Maſchineninduſtrie gibt den Wert der in Deutſchland gefertigten Maſchinen führten, beſeitigt. Die Berechtigten können mit dem Ge⸗ bdurch Runderlaß beſtimmte Tatbeſtände der Reuauf⸗ Die Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau, die die Ve⸗ und Apparate im Jahr mit rund 4000 Mirl. RM. an. Land, Waldbeſitztum, in Sachen oder Geld ab⸗ en. Dort nahme von Waren im Einzerhandel als Errichtung im tiriebe in der deutſchen Maſchineninduſtrie und im Damit hat ſich die Produktion wertmäßig ſeit dem efunden werden. Nach Möglichkeit ſoll an der f eine alte Einne des Einzelhandelsſchuhgeſetzes bezeichnet(Erlah deutſchen Apparatebau organiſatoriſch zuſammenfaßt Kriſentieſſtand glatt verdoppelt. Eine Vervoppelung Gele von Brennholz Braunkohle zur ibergin vom 10. Januar 1936), ſo daß auch in dieſen Fällen die und betreut, hat ſoeben ein Handbuch„Die Maſchinen⸗ liegt auch im Maſchinenexport vor, der im Handbuch* dung finden. eim Beſtimmungen des Schutzgeſetzes anzuwenden ſind. induſtrie im Deutſchen Reich“ herausgegeben. In einem milt 800 Mill. RM. im Jahre angegeben wird. Feuerung Verwendung ls müſſe——————————————[——J2— ren. Als 15.9 16.5 10,9. 10.4. 15.9 15.5 15.918.5 159.16. 15.9. 15.5 ſe Fiſch⸗ 0 4 VJI 0 0 3 206 0 5 t*„ 0 9 4 idel 168,59 169, Vet. Ot. Oele„„ 140,— 140. Relchsbank. 205, 75 206,30] Quano-Wetke— ver: Dt. Nickelwerke 171.87 172,.— J Zellstofi Waldh 154,37 155,.— der Ver⸗ Frankfurter Selnnter⸗Ban- 5v, 18,3 188·75] Weitetesein::::——J Rbeis. Hrvotz. Babt 158,25 18.3, fischeinaf Brabt- 148, 15%-M We- ee merkſam, Eflektenbörse beutsche Erdoi 11.50 157,— J Zellst. Waſdh.Stamm— 1005,— Hamburs Elektro 136,12 157/,62/] Ver,Harz. Portl.-Ct. 135,—— Verslcher.-Aktlen werden HeutschelAnolenmw, 166,— 166.— Bank · Ak ties Verhehrs-Aktlen 125.30 125. 75 Harburger Gummi 1——Ver Sfableerſe.. 116,75 1½¼— Agchen-Manchen 20557 b rostvorzlnsl, Werte 10,9. 16..] Ht.Steinzenze Fielſd. 5— Sadische Banp. 128.— 123½, 2, Vervebrerezen 158-12 158.25 flecdeneß Rerebav 0— 176,—Ver. Uftramarigiabr. 159.25 150. ½ Afffanz Kiisem.. 37.— 389, e 37 Huriacher kiof!. 109, 105,7] Bexer. Ayp⸗ Wechsel 103.— 105,75 Klis. tot. u. Kraltz. 130,1 16625 feceeshütie 12312 15715 Hoef felesz-Br. 16•55 177,. Lillans Leben. 218.— 217% iftes be⸗ Beba 10375 K0735 Ffenben eal“ 158 102, 55 e—%( 4 fgieeneriSninsz i 1i,7 153:12½ Wesas oe 8. 9,.5 Kotoslat- Dablere i nt. Dt. Keio„Licht& Kralt. 101, 7— ba.-Suüdam.Dptsch. olsmann n 15 estd. Kaufhof AG. 58, 5 mbiſchen uen Fgiien z. 192 3 370 egnter Anieh 1— 165———+ hann 105.— 151— orgdentscherlſovd o0. 338.] folelpetrer ö˙50 f130 Wesiereneis Aifaii 115,50 116,5].-Ostatris....2 130,— f ünde Tapen ShAen. 127.50 1270 Hebr. Kahr 40. 163˙55 183.—] Erankit.“ Hyp.-Bant.— fi6,0] Sdad. Eisenbabs mmob.⸗Ges. Ae 1437 Wi. Drahtind. flamm—— ſAen-Gulnea: e 11˙45 1145 2 13.— pfälz üvvolb„Bant 108,— 10/%½75——.—— 4. 3 33 Wioner letann. 98,50 99,— Otavi Min. v. Eisenb. 36,75 35,87 rttrainer Sochu 38⁵ eldmühle Papler W51 3 ndus ahla Porzellan 5 'edienen. eis 86 26 375 7708 Fe otardeng 1. ſhemm obont, Bahk 165/25 136,25] neenmolgtoren- Fbr 228,28 Ae fbzng eves ß. 1745 Berliner Devisenkurse le haben Fudwixsb. v. 25 S.— 96,62 Th. aldge midt 4.— verkehrs-Ahtlen Allgem. Bap Len: 127,25 12742 11 5 Aschersleben 16405 163.75 1 5 5 Gritzner-Kayser, AEG(nene) 146,50 146,/ ldeknerwerke Qeld riei Geld Briei die mit Mannhm. Gold„.— T[Groökratt Mum. Vz. 147.— 149,— Bad. à6. l. Khelnsch. 1278/ 127602] Vehalfba. Zellstoh, 131.— 184,1 En Knorz.., 108•50 100—0 fiene 1 fanfwe 124 60 124750 e m W W 122.— 122,— Fae. 148˙12 100.15 15. September J16. September 4 ——— 2 anfwerke Füs„Aktlen Mototen 2* r& fourdan wurden. Mum. Abiös,..4 18t13 181.75] Harpener Berzgan. if8,50 13.80- 216,— z13,- Farxer. Zoſeteieigs 5270 4,—f PdthaLes v Wach.— 155— gervot(les-- Kaltoh i gB. Pig. 1/½9 1380 J 13/10 f13620 ſequemer Hess.Ld.Liau, R. 73 99•J5 90J5 Hochktes A46. Essen 154.— 155.— Gad. Kessebfanztes—— Lb Bembergng. 4 Kronorinz Metall 12712 3,— Argeniin. Buenos-Alt.) 1Pap.-B.%/.7/1] 0,747 3055 man an.— 96.—] fiofsmann Phn. 179.5 10.— MannbefmerVersſch.—— fferemann Staktr,—— Tahmever& co. 4 12½—J Beie,(Brgs. u, Agtw.j 100 Beies 43.30 4,039] 43,949 43, 2 Loldant. v. 26. 90,— 96.— 160 mh 170,.— 183.50 Wörtt, Feanessrtver 14 Sanviepse— 6——— 138.— Frasinen(Rio de jan.) I Mflreis 3033 92038 445 348 — 0 Genuhs raunso d Grube 553 35„047 Pas fo,WZonghnd. 98,)5 gö,10 junghans Gebr.... 131,— 183,— gorlinot Bremer Vaftan,— ndes. Eismaseh.“ 133·75 13 70 Bererart Kopvok.J 100 Kicbes 38 05 58 Fahnt Llas. 10i78 104,35 kal Cheme ere:— 1712 Srower, Wofſit. e ageßzgeberedas 150.50 12125[ Srazie Hageis)- ico Sgiacg 13,390[ 12,300] 1840 f Fekt. Goidpiabr.Vili 95,15„0,45 N KossdkUrS BreenAe n Maeet“r“ Fabtgoſe, 13)8] Fogiano.ovaxnn, 1bihe 333 34070 17—% et goſvtr Tlau. 1995 109.75 Flöchenerwerke.. 138,87 138,5. Festverziosl. 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Size, fc.5 17— Et. 28,099 69,100] 68,630 63,750 Accumulatoren Sebiinch. 192½ 132— Saver. Hyv. Wechse•75 101,25] Sebhard&*147˙70 16˙%] Sehuekerf& C0. 172,½ J55 Pr. 7,20 37,3/0 57.250 57,370 3 ae Cebr.,... 6½75 69,—f Sehackert eh 11½% 132, Sommerz- Privatbh.— 133˙75 Serm. Foffl. Femen 13f60— Thoſth.- Bafzenhote, 24,7.02 pes. 16,500 1/0%0 16,580 17,020 ald dar⸗ Zscnhafibs. Zeilstoß„eal Schwartg; Storeher 124.50 124,50 Pi.Banz n. Bisont: 3— 122,50 Serresdeſm Glas 432,7/ 409,00 Aemeng& flaſahe 713˙25•8 Rr s, 9099 6, 45 ager- n 11335 1127 Rriie Seee i 3 e 1638⸗1,70 13 erl. Licht u. Kraft 103,.—„— Siemens-Halske 1 ebergee ⸗Baph(32. 113 52.70 52,00 erget Zin te————.— ie wi 110.— 110.—] Sinner-Grünwinkel,„ I Bresdner Baut„ 108.55 11,— Lett⸗ner-Kagser— 130˙ add. Zucher— 16˙%5 f 14611 1459] 1 Floser Dover Mhm. 136—. 136.—1 Süct- Zoeker vv 2bs0 2,—J Määzinzer firu-Er. lis,0 i5,—1 Graschwits Terin 11— 16251 Fhür- äaaess.:— 140%5 W4 440 — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. September 1937. 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Ausgabe Weindeim Nr. davon Mannzeimer Ausgabe über. Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über. — Nachdruck ſamfücher Originalberichte verbo Sprechſtunden 353 Schriftleitung: 1 10 5 17 Uhr (außer M Samstag 22 Sonntag). attermann. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich 005 Außenpolitik: Dr. für Wirtſchaftspolitik und Handel: 100———— für elmut Lokales: Karl 5 Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhen frasst für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ che in Mannheim. Ständiger Berlinei Dr. Johann v. Leers, Berlin Dru batentreubonnerhff und Deucherei G. m..H. er: Mannheim. 10.30 bis 12 Uhr. ſprech⸗Nr. für Ver⸗ und Schriftleitung: Sammel⸗ Für——— veranw.: Wilh. R. Smod. Mbm. Zeit gelten folgende Preisliſten: F 7. Mugonbe Schwedingen i g aabe etzingen Nr 7. Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 38 890 3 690 600 Ab 1. September DA. wieder über.. 50 000 beachten ble bitte den loßen Hilseigenteit Morgenausgabe * BVerlag u. 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