ptember 1937., Nordbaden IER nfabrit. aſchinenverkauf ſerkreiſen nach⸗ en, wollen ihre en, Aufgabe v. handgeſchrieb. Jüngeres in Haushalt mit zwei Kindern für ſofort geſucht, Lettow, Dürerſtraße 16. (36 107 V) zuch intertte And wichtigl Wer gibt muſikbeg. jung. Mann 2mal wöch. je ½ Std. Klavierunkert. an d. Verlag d. B. attermann. Zt. Wehrmacht)..— Berantwortlich 805 Außenpolitik: Dr. litik und Handel: ich——— 5 1? Helmut ulz; Lokales: Karl M. er: Friedrich Karl ltung der B⸗Aus⸗ die Reſſortſchrift⸗ heim eim. Johann v. Leers, Reiſchach, Berlin 15 b. chte verboten.— ich 16 bis 17 Uhr Sonntag). ckerei G. m. b. H. Mannheim. 10.30 bis 12 Uhr. prech⸗Nr. für Ver⸗ ⸗Nr. 354 21. M. Schatz. Mhm. reisliſten: NRannheim Nr. 9, chwetingen Nr 7. über.. 49 000 38 809 6 600 3 600 .. 50 000 4* — Berlag u.————— Danner—¹. A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugs Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.— ohn; durch die Poſt.70(einſchl Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Jrüh⸗Ausgabe A „bob. Gew Mannheim,& 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das Frei Haus monatl..20 rei 50,96 155 55 eitu „ U. 50 Pf. Sans monaft r) zuzügl. 72 ſtell⸗ aũs monñatl. 1 70 1 40 3.—3.— t) verhind., beſteht kein akenkreuz⸗ 1 U. uzügl. 42 En tellgeld. Anſpr. auf Entſchädiaung. 7. Jahrgong MANNHEIM 0 Pf. Mannheime Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. Die 4ge : Mannheim. Sſchl Nummer 431 Baden kuit zur gropen Gaukntnrwoche au Anzelrgenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimmeterzeile 15 Pf. Die 4ge alt. Milimeterzelle im Tertteiͤ 6 r Ausgabe; Die 12geſpalt. Mifimmierzeiie 5 Pf. Die 5 —— nger u ——— 11 1 0—— 18 Pf. a 2 r 2 afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— geſy einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: aufspreis 10 Pfennig. Freitag, 17. Seplember 1937 nd inzelver Ein vorbildliches Programm wird vom 9. bis 17. Ortober abrollen. eee eee ee eeeeebate eee ee a Maunpeim and ochwesingen geftalten das Theatexerlebnis/ Alfred Rofenderg wied jprechen Das Weltecho zu Nürnbergꝗ Thema: Raſſe und fiultur Karlsruhe, 16. Sept.(Eig. Dienſt.) Nach dem Willen des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner wird im Gau Ba⸗ den außer dem Gautag, der den politiſchen Höhe⸗ punkt im Gau Baden darſtellt, jeden Herbſt als bedeutendſte repräſentative kulturelle Veran⸗ ſtaltung die Gaukulturwoche durchgeführt. Ueber ihr Programm ſprach am Donnerstag in Karlsruhe bei einer Landespreſſekonferenz Gau⸗ kulturſtellenleiter Pg. Stähle. Die Gaukulturwoche wird diesmal bewußt auf eine breitere Grundlage geſtellt, um möglichſt viele Volksgenoſſen an der kulturellen Geſtal⸗ tung unſerer Zeit teilnehmen zu laſſen. Dem⸗ entſprechend wurde in das Programm eine Reihe von Veranſtaltungen aufgenommen, die deutliche Anſätze zu einer neuen deutſchen Volks⸗ kultur erkennen laſſen, wie überhaupt die badi⸗ ſche Kulturwoche der Uebergang von den deut⸗ ſchen Werken der Vergangenheit zu den Lei⸗ ſtungen und Plänen der bedeutendſten Künſtler unſerer Zeit klarmachen will. Zur rückſchauen⸗ den Kulturpflege tritt die Kulturgeſtaltung aus dem Geiſt unſerer Zeit und dem politiſchen Ge⸗ ſchehen unſerer Tage. Die Baukultur nimmt hier eine hervorragende Stelle ein, weil ſich in ihr am markanteſten das Gemeinſchaftserlebnis unſerer nationalſozialiſtiſchen Epoche ausprägt. Die diesjährige Gaukulturwoche wird unter dem Motto„Raſſe und Kultur“ ſtehen. Ueber dieſes Thema wird am erſten Tag der Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDAP, Pg. Dr. W. Groß, ſprechen. In weiteren Ver⸗ anſtaltungen ſoll die raſſiſche Bedingtheit alles künſtleriſchen Schaffens von der Frühzeit an dargeſtellt werden. Um der kulturellen Vielgeſtaltigkeit des Gaues Rechnung zu tragen, ſollen jeder Landſchaft die ihrer Eigenart entſprechenden Ausgeſtaltungs⸗ möglichkeiten gegeben werden. Die Veranſtal⸗ tungen der diesjährigen Gaukulturwoche wer⸗ den ſich daher nicht allein auf die Großſtädte beſchränken, ſondern alle Kreisſtädte wer⸗ den ein Programm aufſtellen, das ſich an das der über unſere Greüzen hinaus bekann⸗ ten Hochburgen anlehnen ſoll. Die Eröffnung der Gaukulturwoche erfolgt am Samstag, den 9. Oktober, in der Gauhauptſtadt Karlsruhe mit einer Landes⸗ tagung Baden der Reichskulturkammer, in der Reichskulturwalter Moraller und Oberge⸗ bietsführer Cerff, der Leiter des Kulturamts der Reichsjugendführung ſprechen werden. Jen Verlauf dieſer Veranſtaltung erfolgt durch den Reichsſtatthalter die Verteilung des im vorigen Jahre geſtifteten Kulturpreiſes des Gauleiters. Im Rokoko⸗Theater Schwetzingen Der Sonntag iſt dann der Tag der Muſik und bringt als beſonders bemerkenswertes kulturel⸗ les Ereignis die Wiedereröffnung des aus der Zeit Karl Theodors ſtammenden Rokolo⸗Thea⸗ ters des Schwetzinger Schloſſes. Miniſterpräſi⸗ dent Walter Köhler wird die Eröffnung die⸗ ſer klaſſiſchen Spielſtätte vollziehen, das Ba ⸗ diſche Staatstheater wird„Die Laune des Ver ⸗ liebten“ und ein Ballett zur Aufführung brin⸗ en. 3 Für die diesjährige Gaufulturwoche iſt die theatertraditionsſtarkte Stadt Mannheim dazu auserſehen, am Tag des Theaters an erſter Stelle zu ſtehen. Nach der Landes⸗ tagung der Reichstheaterkammer, auf der Gau⸗ leiter Frauenfeld von der Reichsthatertam⸗ mer ſpricht, wird der Präſident des Reichsbun⸗ des der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchau⸗ ſpiele, Franz Moraller, im Mannheimer Theatermuſeum die große ſüddeutſche Ausſtel⸗ lung„Das Theater im Freien“ anter beſonde⸗ rer Berückſichtigung unſerer badiſchen Freilicht⸗ bühnen eröffnen. Der badiſche Gau umfaßte im Feſtſpielſommer 1937 16 Freilichtbühnen, die von etwa 200 000 Perſonen beſucht worden ſind. Das Mannheimer Nationaltheater bringt an dieſem Montag, den 11. Oktober, das neue Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“ von Walter Erich Schäfer, dem Schöpfer des vielgeſpielten„18. Ottober“, zur Aufführung. Auch ein Tag des Rundfunks Am Tag des Rundfunks, Samstag, den 16. Oktober, ſpricht Reichsleiter Alfred Roſenberg auf dem Münſterplatz zu Freiburg. Vorher werden die vereinigten Chöre von Freiburg mit dem dortigen Städtiſchen Orcheſter Anton Bruckners„Germanenzug“ zu Gehör bringen. Die Hauptveranſtaltungen am Tag des Rund⸗ funks ſelbſt finden in Konſtanz ſtatt. Am Sonntag, 17. Oktober, finden in allen Kreisſtädten Badens Morgenfeiern der Partei ſtatt, deren Programmgeſtaltung von der HI mit den anderen Gliederungen der Be⸗ wegung übernommen wird. Bei der Morgen⸗ feier in Karlsruhe wird der Gauleiter ſprechen. Mannheim, 16. September. Das hiſtoriſche Geſchehen des Reichspartei⸗ tages 1937 liegt jetzt hinter uns. Die zahl⸗ loſen Fahnen, deren blutrotes Tuch das Son⸗ nenzeichen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung durch die jubelerfüllten Straßen von Nürn⸗ berg trug, ſind wieder eingerollt. Und nur allmählich ſtreift die alte deutſche Kaiſerſtadt, die nunmehr für alle Zeiten di e deutſche Kon⸗ greßſtadt geworden iſt, ihr Feſtgewand ab. Wer aber dieſe einzigartigen Feiertage der Nation ſelbſt hat miterleben dürfen, erzählt nun daheim unentwegt davon und gibt überall die Kampfparolen weiter, nach denen auf des Führers Geheiß der gewaltige Marſch in die deutſche Zukunft weitergeht. Es wäre gewiß müßig, nachträglich nach den verſchiedenen Höhepunkten der Parteitag⸗Woche ſuchen zu wollen und ſie aus dem Ganzen her⸗ auszuſchälen. Die einheitliche, ſich wuchtig ſteigernde Wirkung der Tage von Nürnberg war ſo groß, ſo packend und durch die vielen Beweiſe der Treue zum Führer ſo ergreifend, daß man alles nur im ganzen ſehen kann. Auch das Ausland ſollte das tun und nicht etwa in den Fehler verfallen, nur die Fülle der Einzelheiten zu werten und dabei allzuleicht das große, weit geſteckte Ziel zu ver⸗ kennen. Die Welt ſollte auch niemals die Augen vor der Tatſache verſchließen, daß das Die stimme ſeines ſjeren. Wie der holschew/istische Pöheleien in Genf/ kEine Schimpf- kanonade Negrins/ Der Palästina-Plan wur de auf Eis gestellt Vom Sonderkortrespondenften des„akenkreuzbonner“) Genf, 16. Sept. In der Sitzung des Völkerbundsrates am Donnerstag holte der Valencia⸗Bolſchewiſt Ne⸗ grin, nachdem er das Ratspräſidium dem Pe⸗ ruaner Eevedo überlaſſen hatte, zu ſeiner erwar⸗ teten Rede aus. Er ſtellte dabei in Ausſicht, daß er eine noch üblere Hetzrede vor der Vollver⸗ ſammlung des Völkerbundes vom Stapel laſſen werde. Den feigen Angriff bolſchewiſtiſcher Flieger auf den Kreuzer„Deutſchland“ ſtellte er zunächſt als einen„deutſchen Angriff“(1) dar. Darauf ging er nach dem großen Beiſpiel Lit⸗ winow⸗Finkelſteins zu den übelſten Pro⸗ vokationen an die Adreſſe Italiens über. Er behauptete, ohne daß ihn jemand dar⸗ an hinderte, daß Italien im Mittelmeer„das reinſte Piratenweſen“ organiſiert habe. Das Er⸗ gebnis von Nyon ſei im Vergleich zu der Arbeit des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes als ein„Fortſchritt“ zu betrachten, doch ſei es un⸗ verſtändlich, warum man ſich nicht entſchloſſen habe, die Schiffe des Valencia⸗Ausſchuſſes ge⸗ nau ſo wie die Handelsſchiffe der anderen Staaten zu behandeln und unter kollektiven Schutz im Mittelmeer zu ſtellen. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos er griff dann das Wort und verteidigte das Askommen von Nyon. Er meinte, man könne„nicht alles auf einmal“ erreichen. Die Frage der Behandlung der Ueberwaſſerſchiffe und Flugzeuge im Mittelmeer werde die Staa⸗ ten der Konferenz von Nyon in den kommen⸗ den Tagen in Genf eingehend beſchäftigen. Litwinow⸗Finkelſtein war dann an der Reihe; er ſekundierte natürlich den Valen⸗ cia⸗Bolſchewiſten und ſtellte weitere Provoka⸗ tionen vor der Vollverſammlung in Ausſicht. Man ſcheint jetzt übrigens in bolſchewiſtiſchen und probolſchewiſtiſchen Lagern die Abſicht zu haben, die ſpaniſche Frage ausſchließlich vor der Vollverſammlung groß aufzurollen. Schließlich hat der Rat in einer Entſchließung die Paläſtina⸗Frage für die kommende Zeit mehr oder weniger begraben. Man er⸗ laubte den Engländern, eine Unterſuchung über die Teilungspläne an Ort und Stelle durchzu⸗ führen, und hielt das engliſche Mandat über Paläſtina aufrecht, bis der Rat in der Lage ſei, das ganze Problem zu behandeln. Damit hat England erreicht, was es ganz deutlich an⸗ ſtrebte: die Verlängerung des augenblicklichen Zzuſtandes in Paläſtina. In einer Geheimſitzung hat der Rat noch be⸗ ſchloſſen, das Komitee einzuberufen, das im Fe⸗ hruar 1933 vom Rat eingeſetzt wurde, um die Vorgänge in Oſtaſien zu prüfen. Man will dazu auch die Vereinigten Staaten von Amerika einladen. Geheimnis der Perſönlichkeit Adolf Hitlers in Nürnberg die Seele jedes Deutſchen in wun⸗ derſame Schwingungen verſetzt hat— und nicht etwa nur Teile des Volkes! Die vielen Preſſevertreter aus allen Ecken und Enden der Erde, die in Nürnberg auch ſo manch' ſchönen Beweis deutſcher Gaſtfreundſchaft bekamen, aber ſollten aus Erfahrung wiſſen, daß man ſein Endurteil nicht ſo vorzeitig fällen darf, wie es z. B. der Leitartikler einer der maß⸗ gebendſten franzöſiſchen Zeitungen getan hat. Wenn die Zeitungsverkäufer von Paris wenige Stunden nach der großen, die ganze Welt an⸗ gehenden Abſchlußrede des Führers auf den Straßen ausſchreien, daß der Temps“ be⸗ reits eine Geſamtwertung der Reichsparteitag⸗ Reden(„Les discours de Nuremberg“) bringt, ſo ſieht das auf den erſten Blick nach achtungge⸗ bietender Fixigkeit eines tüchtigen Journa⸗ liſten aus. Nachher entpuppt es ſich aber als ein törichter Bluff; denn der Verfaſſer des Ar⸗ tikels hat es ja unklugerweiſe nicht für nötig befunden, der Einladung zur Schlußſitzung des Parteikongreſſes Folge zu leiſten und dort die kriſtalklare Beweisführung anzuhören, mit der unſer Führer gerade die abſolute Notwendig⸗ keit der großen außenpolitiſchen Aufgaben Deutſchlands und Europas umriß. Wir den⸗ ken da beſonders an die feſſelnden, vor allem an die franzöſiſche Adreſſe gerichteten Ausfüh⸗ rungen Adolf Hitlers über die von Moskau her bedrohte Kulturgemeinſchaft der europäiſchen Völkerfamilie, über die ungeheure gegenſeitige Befruchtung der Staaten dieſes Kontinents und dann an das leidenſchaftliche Bekenntnis des Führers, daß wir allen Grund haben. uns gegenſeitig weni⸗ ger zu haſſen als zu bewundern. In dieſen Sätzen liegt ein ſo ſtarkes Gefühl für die not⸗ wendige europäiſche Solidarität— bei der die jüdiſche Fratze des Weltbolſchewismus nichts, aber auch rein gar nichts zu ſuchen hat!—,‚ daß ſolche Erklärungen unter keinen Umſtänden in einer Geſamtbetrachtung der Reden des Reichs⸗ parteitages unbeachtet bleiben dürfen. Es muß allerdings offen gelaſſen, wenn nicht gar be⸗ zweifelt werden, ob der Leitartikler des „Temps“ der ſeeliſchen Erneuerung der deut⸗ ſchen Nation und den Erforderniſſen des Kamp⸗ fes gegen den bolſchewiſtiſchen Weltfeind auf⸗ geſchloſſen genug gegenüberſteht, um nach der großen Abſchlußrede Adolf Hitlers ein weſent⸗ lich anderes Urteil abgeben zu können, als er es 24 Stunden vorher unter einer zumindeſt irreführenden Ueberſchrift getan hat. So peinlich eine ſolche Feſtſtellung iſt, ſo dankbar ſind wir auf der anderen Seite für das hohe Maß von Verſtändnis, mit dem ein großer Teil der Perſönlichkeiten, die beim Par⸗ teitag 1937 das Ausland repräſentierten, alle feſtlichen Geſchehniſſe in der alten Noris ver⸗ folgte und an der Proklamierung der Arbeit als Weltanſchauung ebenſo intereſſiert teil⸗ nahm, wie an den eindrucksvollen Bekundun⸗ gen des deutſchen Wehrwillens und den herr⸗ lichen Stunden, in denen der Führer mit der unvergleichlichen Schlichtheit ſeiner Sprache die verwickeltſten Probleme den großen Maſ⸗ ſen ſo durchſichtig klar wie nur möglich machte. In die erſte Reihe dieſer Ausländer, die ſich mitreißen ließen von der Größe der Kund⸗ gebungen und von der imponierenden Wucht der Aufmärſche, ſtellen wir die Ehrengäſte aus „Hakenkreuzbanner“ Freikag, 17. Sepkember 1937 dem faſchiſtiſchen Italien, aus dem na⸗ tional⸗ſpaniſchen Lager und aus den uns freundſchaftlich gegenüberſtehenden Teilen des britiſchen Volkes und einiger anderer Nationen. Die glühende Begeiſterung, mit der Staatsſekretär Franco, der Bruder des ſpa⸗ niſchen Staatschefs, mehrfach ſeine Eindrücke pries, der Jubel, mit dem die jungen Falan⸗ giſten⸗Führer unſeren Kanzler umringten und das Freundſchaftsband zur HJ knüpften, die Volkstümlichkeit, die ſich der italieniſche Arbei⸗ terführer Cianetti in der Nürnberger Kdᷓ⸗ Stadt ſo ſchnell erwarb, das ſpontane Bekennt⸗ nis einer Viscounteß Snowden, die ihren engliſchen Brüdern und Schweſtern ſagen ließ, wie ſehr in Nürnberg durch alle Rieſenkundge⸗ bungen, Märſche, Reden und Geſänge der Her⸗ zensſchrei des deutſchen Volkes hindurchzuhal⸗ len ſchien:„Warum verſucht England nicht, uns zu verſtehen?“—— alle dieſe Erkenntniſſe und Bekenntniſſe gehören auf die außenpolitiſche Ak⸗ tivſeite der Nürnberger Bilanz. Auch die diesmal beſonders ſtarke Be⸗ teiligung der diplomatiſchen Ver⸗ treter aus aller Herren Länder erfüllt uns mit Freude und Genugtuung. Während 1933 nur 11 Geſandte und 20 Geſchäftsträger der Einladung des Führers und Kanzlers folgten, und in den weiteren Jahren mancher neunmal⸗ kluge Diplomat glaubte, die Reichsparteitage der NSDaAP als parteipolitiſche Angelegenheit der Nationalſozialiſten abtun zu können, kam in dieſem Jahr das geſamte Diplomatiſche Korps— unter Zurücklaſſung natürlich der paar Herren, deren Anweſenheit in Nürnberg etwas ſtörend gewirkt hätte. Und was uns be⸗ ſonders angenehm berührt, iſt die Tatſache, daß dieſe Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträ⸗ ger ſich willig der Fülle von feſtlichen Geſcheh⸗ niſſen hingaben, bis zuletzt aushielten und mehr als einmal ihre Bewunderung für den Ablauf dieſer gewaltigſten Willenskundgebung eines Volkes Ausdruck verliehen. Die prächtigen Worte, die Frankreichs Botſchafter Fran⸗ gois⸗Poncet beim Diplomaten⸗Empfang auf der Nürnberger Burg als Doyen der Ehren⸗ gäſte an den Führer richtete, reden da eine deut⸗ liche Sprache. Daß hier nicht etwa nur die ſprichwörtliche diplomatiſche Höflichkeit Regie führte, erſah man auch aus einem intereſſanten Foto, das von dieſem Gedankenaustauſch zwi⸗ ſchen Führer und Diplomatiſchem Korps den Weg in einige Zeitungen nahm. Was die Preſſe des Auslandes an⸗ geht, ſo müſſen wir bei einer Rundſchau auf das bisherige Echo dieſes Reichsparteitages un⸗ terſcheiden zwiſchen zahlreichen ehrlichen, auf⸗ nahmebereiten, das Ganze erfaſſenden und von der ſeeliſchen Kraft der Rürnberger Tage gepackten Berichterſiattern und jenem an, deren, in det deutſchen Preſſe gottlob nicht mehr gelittenen Typ von Zeitungsſchreibern. Dieſe Herren arbeiten wohl außerordentlich ſchnell, aber meiſt recht oberflächlich, mehr ſen⸗ ſationslüſtern als ehrlich und pflichtbewußt. Und ſie ſchildern und beurteilen alles Erlebte lieber mit ihren alten, überholten Schlagwor⸗ ten als mit den neuen Gedanken unſerer Zeit. Dazu ſehen ſie die deutſchen Dinge meiſt mit nicht ſauber abgeputzten Brillengläſern oder all⸗ zu ſehr im Lichte der Anweiſungen, die ihnen von ihren nur egozentriſch denkenden Heimat⸗ Redaktionen mitgegeben wurden. Das iſt dann umſo gefährlicher, als ihnen offenbar die Kraft und die Eignung fehlt, den Glauben und die Treue zu erfühlen, mit denen die deutſche Nation unbeirrt dem Manne folgt, der uns aus der Nacht der Ohnmacht und Schande in die Helle des Sieges und der Freiheit führte. ———————————————————— Berlin ſchmückt zum duce-Beſuch NMonumentale Dekorationen und Fahnemũrme ersſehen (prohtberichfonsefef Berline sSchrlftlelfung) Berlin, 17. Sept. Die Reichshauptſtadt bereitet ſich jetzt ſchon zum Empfang ihrer hohen italieniſchen Gäſte vor, die ſie noch in dieſem Monat in ihren Mauern erwartet. Die Stadt wird eine dieſem großen Ereignis würdige und feſtliche Aus⸗ ſchmückung erhalten, die alles bisher Dagewe⸗ ſene übertreffen wird. Wir hatten Gelegenheit, uns mit Reichsbüh⸗ nenbildner Prof. Benno von Arendt, der vom Führer mit der Ausſchmückung der Reichs⸗ hauptſtadt aus dieſem Anlaß beauftragt worden iſt, zu unterhalten und Einzelheiten über den geplanten feſtlichen Schmuck zu erfahren. Im Mittelpunkt der feſtlichen Ausgeſtaltung wird die ſogenannte Oſt⸗Weſt⸗Achſe, d. h. der Straßenzug von den Linden bis zur Heerſtraße, ſtehen. Als gewaltiger Auftakt zu der Feſtſtraße wird am Adolf⸗Hitler⸗Platz zur Zeit ein 62 Me⸗ ter hohes Fahnenmonument errichtet. Drei große Quaderſtufen führen zu einem 17 Meter hohen Sockel, deſſen Ecken antike Säu⸗ len darſtellen. Ueber dieſem wuchtigen Aufbau ragt der eigentliche Fahnenturm in die Höhe, von dem die grünweißrote Trikolore neben dem Hakenkreuzbanner wehen wird. Von der Spitze des Fahnenturmes aus, die mit weithin ſichtbaren Emblemen des faſchiſtiſchen und des nationalſozialiſtiſchen Reiches geſchmückt wird, ſtrahlen Scheinwerfer die Lichtflut ſenkrecht ge⸗ gen den Himmel. Von zahlreichen Scheinwer⸗ fern beleuchtet, wird dieſes große Bauwerk, das weit über die Häuſerfront hinausragt, ein weit⸗ hin ſichtbarer Blickpunkt ſein. Auf dem anſchließenden Straßenzug wird der Platz vor der Techniſchen Hochſchule eine beſonders feſtliche Ausgeſtaltung erfahren. Auf dem Raſenplatz vor der Mittelfront des Ge⸗ bäudes kommen zwei große Holzplaſtiken, die das Liktorenbündel und das Hakenkreuz dar⸗ ſtellen, zur Aufſtellung. Die eigentliche große Monumentalſtraße beginnt am Bran⸗ denburger Tor. Von der fahnenbehangenen Säulendurchfahrt wird ſich dem Beſucher ein Bild von einzigartiger architektoniſcher Wucht darbieten. Am Pariſer Platz werden 140 elf Meter hohe Säulen, die ſich in Viererreihen hintereinander ſtaffeln, ſtehen. Dieſe Säu⸗ len, die mit großen goldenen Hoheitszeichen ge⸗ ſchmückt ſind, werden von innen heraus jede mit 14000 Kerzen beleuchtet werden. Die Straße Unter den Linden wird daher mit einem Lichtermeer von faſt zwei Millionen Ker⸗ zen erſtrahlen. Die Häuſerfronten zu beiden Seiten werden hinter einem Wald von rieſigen roten und grü⸗ nen Fahnentüchern, die von der Erde bis zu 20 Meter Höhe geſpannt werden ſollen, völlig zurücktreten. Es werden dazu nicht weniger als 30 000 Quadratmeter Stoff benötigt. Neben der Staatsoper wird ein Fahnenblock errich⸗ tet, von dem die Fahnen der Gliederungen der Bewegung wehen werden. Dieſe repräſentativen Bauten in ſtrahlendem Licht, über denen hell beleuchtet die Kuppeln des Domes, des Schloſ⸗ ſes und des Berliner Rathauſes erſtrahlen, wer⸗ den ein Bild von ſo packender Monu⸗ mentalität bieten, wie es die Reichshaupt⸗ ſtadt noch nicht geſehen hat. Malien blickt nach deutſchland und erhofft viel vom Muſſolini⸗Beſuch. Rom, 17. Sept.(Eig. Dienſt.) Die Vorbereitungen, die in Deutſchland für den Beſuch des Duce getroffen werden, begegnen in der italieniſchen Oeffentlichkeit außerordent⸗ lich großem Intereſſe. Die Berliner Korreſpon⸗ denten berichten ausführlich, wie ſich die ganze Bevölkerung auf den bevorſtehenden Beſuch Muſſolinis freut, wie die Reichshauptſtadt aus⸗ geſchmückt wird und dergleichen. Vielfach findet man in den römiſchen Zei⸗ tungen und Zeitſchriften auch Bilder vom na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland, wobei in Kom⸗ mentaren und Artikeln eingehend deſſen Lei⸗ ſtungen und Erfolge geſchildert werden. So betrachtet man es als einen außerordentlich glücklichen Umſtand, daß Muſſolini nicht nur Gelegenheit hat, die aktuellen Tagesfragen mit dem Führer zu beſprechen und die zwiſchen Deutſchland und Italien beſtehende Freund⸗ ſchaft zu vertiefen, ſondern auch aus eigener An⸗ ſchäuung das neue Deutſchland einmal kennen und ſchätzen zu lernen. In die erſte Reihe der vom„Kampf der Wa⸗ gen und Geſänge“ in Nürnberg begeiſterten Zei⸗ tungen gehören die italieniſchen Blätter, deren Berichterſtatter immer wieder die grani⸗ tene Stärke der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung prieſen und durch ihre reſtloſe Zuſtianmung zu den außenpolitiſchen Forderungen des Füh⸗ rers der bevorſtehenden Begegnung zwiſchen Adolf Hitler und dem Duce den Weg bereiten halfen. Faſt ebenſo ſtarke Beachtung hat der Reichs⸗ parteitag in England gefunden. Die meiſten Londoner Zeitungen veröffentlichten täglich große, mit Bildern aufgelockerte Berichte ihrer Sondervertreter und brachten dadurch zum Aus⸗ druck, daß Nürnberg in den Augen des britiſchen Volkes heute zu einem„Clearing place“ der europäiſchen Angelegenheiten geworden iſt. Die Folge war, daß man ſich auch an Leitartikelſtelle mit den Erklärungen des Führers, des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels, Alfred Roſenbergs und anderer Redner befaßte. Wenn es dabei zu be⸗ dauern iſt, daß die engliſche Politik aus dem Warnruf des Führers noch immer nicht die nö⸗ tigen Konſequenzen zieht(ſiehe auch Nyon!), ſo hängt das ſowohl mit der frankophilen Verblen⸗ dung der Londoner Völkerbundsfanatiker zu⸗ ſammen als auch mit der ſeltſamen Unfähigkeit gewiſſer engliſcher Kreiſe, eine politiſche Welt⸗ peſt als mörderiſch und für die ganze Völker⸗ familie als überaus gefährlich zu erkennen, de⸗ ren giftige Auswirkungen das Empire am eige⸗ nen Leibe bisher noch nicht beſonders ſchmerz⸗ haft verſpürt hat.„In London iſt man manch⸗ malunentſchuldbar langſam im Ver⸗ ſtehen“— ſo ſchrieb eine Engländerin der „Daily Mail“ aus Nürnberg. Laßt uns deshalb dem Rate der Viscounteß Snowden folgen und mit London noch ein wenig Geduld haben! Zeitschriften als Begleiter der Kulturtaten Ein kleiner Ueberblick über neue Zeitschriften Gerade zum Parteitag legte die Zeitſchrift „Wille und Macht“ im 1. Septemberheft (Zentralverlag Eher, München) ein gut und ge⸗ geſchickt zuſammengeſtelltes Sonderheft oon „Dokumenten zur Parteigeſchichte“ vor, das na⸗ mentlich dem jungen Menſchen in der Erkenni⸗ nis der weſentlichen hiſtoriſchen Fragen behilſ⸗ lich iſt und außerdem die wichtige Entwicklung der Hitlerjugend in den hervorſtechenden Er⸗ läſſen und Geſetzen anzeigt. Von einer anderen Feite her muß noch beſonders die Zeitſchrift „Die Kunſt im Dritten Reich“(eben⸗ falls im Zentralverlag der NSDap, Frz. Eher. München) in ihrer Doppelnummer—8 ge⸗ nannt werden, da ſie vollſtändig über die Pla⸗ nung, den Werdegang und das Ergebnis des Baues für das„Haus der Deutſchen Kunſt“ un⸗ terrichtet und in ſchönen Bildern die Stätte zeigt, die nunmehr der deutſchen Kunſt dient. Intereſſante Mehrfarbendrucke vermitteln einen Eindruck vom Feſtzug in München.— Die ien Eugen ⸗Diederichs⸗Vexlag erſcheinende Zeit⸗ ſchrift„Die Tat“ ſcheint einer neuen Blüte entgegenzuſtreben. Die letzten Hefte deuten da⸗ raufhin. Im Septemberheft iſt beſonders be⸗ merkenswert ein Beitrag Karl⸗Heinz Bremers über die„Wirtſchaftsbilanz der Volksfront“, eine Kunſtbetrachtung über das Werk des Bau⸗ meiſters Fiſcher von Erlach(von Werner Hager). eine zwar verſpätete, aber nicht minder herz⸗ liche und kluge Würdigung des dichteriſchen Wirtens Hans Kloepfers, ſowie ein ſehr in die Dieſe zielender Aufſatz von H. Ch. Mettin über„Narr und Fürſt“. Mettin unterſucht den Narren in der Dichtung, ſtellt ſeine Freiheit und ſeine Kunſt dar und koment zu dem nicht unin⸗ tereſſanten Schluß, daß Hans Rehberg ein „Dichter von Geblüt“ ſei.— Im„Deutſchen Volkstum“(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburcg) lieſt man im Septemberheft einige weſentliche politiſche Beiträge, ſo u. a. von A. E. Günther über die„Rote Armee im bolſche⸗ wiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem“, von Karl Anton Prinz Rohan„Rede eines Mitteleuropäers an Engländer“ und den kleinen Beitrag von W. Stapel über„Frühreifende Jugend“, der ſicher⸗ lich Anlaß zu Distuſſionen bieten wird! Stapel hat auch noch ſeinen philoſophiſchen„Briefwech⸗ 5 über Begriff und Wirklichteit“ fortgeſetzt. rwähnenswert erſcheinen uns die Buchreferate von Kurt Matthies, weil ſie das Weſen der be⸗ handelten Bücher im Kern erfaſſen und nicht drumherumreden.—„Weſtermanns Mo⸗ natshefte“(im Verlag Georg Weſtermnann/ bringen im September einen Beitrag über den eigenwilligen und begabten Nehrungsmaler Fritz Burmann, von dem ein paar ſchoͤne Ein⸗ zelbildniſſe und intereſſante Kompoſttionen bei⸗ gegeben ſind. Konrad Beſtes neues Roman wird fortgeſetzt. Ein hübſcher Bilderbeitrag zeigt Kinder bei ihren Spielen und Reigen. Ueber chineſiſche Maler der Gegenwart berichtet Dr. L. Reidemeiſter, Kurzgeſchichten(u. a. von Heinrich Eckmann, Gedichte(von Anacker, Eg⸗ gers, Schwitzte) und viele andere leſenswerre Beiträge vervollſtändigen das ſchöne Heft, das aus unferem Geiſtesleben eigentlich nicht mehr wegzudenken iſt.— Die von Heinrich Zerkaulen geleitete Romanzeitung für alle, auf die wir hier ſchon öfter hinwieſen, hat mit dieſer Woche ihren erſten Jahrgang vollendet. Da„Der Goldene Born“ im Otto⸗Janke⸗Verlag) eine beſondere Aufgabe zu erfüllen hat, indeen er nämlich der reißeriſchen Lektüre die gute, ſpannende— ethiſch ausgeglichene— ſchriftſtel⸗ leriſche Leiſtung gegenüberſtellt, leſen wir ihn gern. Daß ein derartiges Unterfangen größere Schwierigkeiten im Leſerkreiſe zu überwinden hat, liegt auf der Hand. Unter Zerkaulens be⸗ hutſamer Führung iſt der begonnene Weg klar und wie man wohl ſagen darf— nationalſozia⸗ liſtiſch beſchritten worden. Anläßlich des Be⸗ Was die anderen Länder angeht, ſo wollen wir es uns erſparen, hier die lange Reihe der von Nürnberg begeiſterten und mit ihrem guten Urteil nicht zurückhaltenden Zeitungen aufzu⸗ zählen. Wir fanden ſie im Norden Euro⸗ pas(vor allem„Berlinſke Tidende“, Kopenha⸗ gen) ebenſo wie in Polen, wo nur wenige Blätter aus der Reihe tanzten, weil ihre ſenſa⸗ tionellen Vorausſagen nicht eingetroffen waren. Wir laſen begeiſterte Berichte in holländi⸗ ſchen, belgiſchen, ſchweizer iſchen, ungariſchen und amerikaniſchen Blät⸗ tern. Die japaniſchen Zeitungen zeigten ſich — was wohl verſtändlich iſt— beſonders beein⸗ druckt durch die Wucht des Aufmarſches der Ar⸗ beitsdienſtmänner und durch das großartige militäriſche Schauſpiel der Wehrmachtvorfüh⸗ rungen, denen ja auch der Bruder des Kaiſers von Japan mit großem Intereſſe zuſchaute. Und ſchließlich verdient verzeichnet zu werden, daß ſich diesmal ſogar die tſchechiſchen⸗Zeitun⸗ gen angeſtrengt haben, dem überwältigenden Eindruck der Nürnberger Kundgebungen gerecht zu werden. Angeſichts der Tatſache, daß auch eine Reihe von franzöſiſchen Zeitungen die große hiſtoriſche Stunde erkannt hat und daß der nach Nürnberg gekommene Sonderberichterſtat⸗ ter der Pariſer Havas⸗Agentur ſich ſogar außerordentlich beeindruckt zeigte von der frei⸗ mütigen Ausſprache, die der Führer auf der Nürnberger Burg der Weltpreſſe gewährte, wol⸗ len wir es uns ſchenken, die lächerlichen Argu⸗ mente aufzuzählen und ad absurdum zu füh⸗ ren, mit denen verſchiedene franzöſiſche Zeitun⸗ gen in den letzten Tagen gearbeitet haben. Die ebenſo oberflächliche wie unerhörte Pa⸗ rallelſchaltung der deutſchen und moskowitiſchen Ideen erledigt ſich ja ſchon dadurch von ſelbſt, ginns des neuen Jahrgangs wünſchen wir dem Unterfangen die gleiche Zielſtrebigkeit und Ab⸗ wechſlung, die ſie bisher auszeichnete. Zur Zeit leſen wir den Roman„Die Schlacht der weißen Schiffe“ von Henritk Herſe und von dem jungen und ſchriftſtelleriſch nicht unbegabten(er koenmt vom Journalismus) Hans H. Henne die„Heim⸗ „tehr aus Cintwaha“. Es verdient vielleicht feſt⸗ gehalten zu werden, daß der Droſte⸗Roman „Aniette“ zuerſt in dieſer Zeitſchrift abgedruckt wurde, der nun jetzt Hans Franck ein beachtens⸗ wertes Echo verſchafft hat. Wir würden es be⸗ grüßen, wenn unſere Leſer dem„Goldenen Born“, als einer guten Unterhaltungszeitſchrift ihr verſtärktes Intereſſe bekundeten.—„Die Literatur(Deutſche Verlagsanſtalt, Stutt⸗ gart) bringt im September eine Reihe von Auf⸗ fätzen, die ſich zuſammenfaſſend mit beſtimmten literariſchen Fragen befaſſen, ſo etwa der ſchöne und kluge Beitrag von Eliſabeth Darge über „Märchenbild und Mutter“ oder die Arbeit Ernſt Wurms über Martha Oſtenſo, auch die Darſtellung Hermann Feilners über„Deutſche und engliſche Kriegsepik“ intereſſiert über lite⸗ rariſche Kreiſe hinaus. Fritz Helle richtet ein — mit Recht— temperamentvolles Wort an die deutſchen Dichter, um das Buch der Jugend un⸗ ter ihnen(als Vorwurf) popülärer zu machen und er fordert die Dichter auf, das Jugendbbuchinihrem Schaffennicht zu vergeſſen. Wir möchten wünſchen, daß dieſe Hinweiſe von den Dichtern geleſen wer⸗ den!— Die nicht unwichtige Arbeit der„Volks⸗ ſtücke und Singſpiele“ behandelt recht ausführ⸗ lich Kert Martens in die„Neue Litera⸗ tur(Aveurring⸗Verlag, Leipzig);(September). Hans Franck berichtet über ſeine„Herkunft und Heimat“. Ein beſonderer Beitrag von K. A. Kutzleb iſt der„Sagadichtung“ gewidmet. Hier wird Fr. Grieſes„Wagenburg“ als entſpre⸗ chende Kunſtform genomenen, und Kutzleb kommt zu dem Ergebnis, daß es ſich bei dieſer Erzäh⸗ lung um eine klaſſiſche handele. Wer die Ar⸗ beit Grieſes kennt, wird dem— auch wenn er hier oder da im einzelnen anderer Meinung iſt — beipflichten können. Heinz Grothe. daß auch die franzöſiſchen Zeitungen haben er⸗ kennen müſſen, wie ſehr der Bolſchewismus in den letzten Jahren ein internationaler Faktor geworden iſt. Daß wir darüber hinaus eine volkseigene Vorſtellung davon haben, wie ſehr der Bolſchewismus die Länder in ihrem In⸗ nern bedroht und das europäiſche Gleichgewicht zu ſeinen Gunſten und mit dem Endziel der Heraufbeſchwörung eines Chaos zu verſchieben ſtrebt, das kann eben ein Franzoſe, der noch in den verruchten Banden der von Juda beein⸗ flußten Volksfront ſteckt, noch nicht verſtehen. Und dabei wäre doch dieſer Parteitag mit den wun⸗ derbaren Worten, die der Führer über die große Kulturmiſſion der europäiſchen Mächte gefunden hat und die er über die unbedingte Notwendigkeit eines ehrlichen, gleichberechtig⸗ ten Friedens in Europa ausſprach, eine ſo wunderſchöne Gelegenheit geweſen, der franzö⸗ ſiſchen Nation die Aufgaben einer guten Nach⸗ barſchaft von Volk zu Volk klarzumachen. Die Vergiftung der öffentlichen Meinung war — wie wir alle wiſſen— eine jener Maßnah⸗ men, die ſeinerzeit entſcheidend zum Ausbruch des Weltkrieges beigetragen haben, weil ſie die Grundlage der Vernunft und des Vertrauens zwiſchen den Völkern untergrub. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß eine planmäßige Entgiftung, wie ſie durch den Reichspar⸗ teitag der Arbeit erneut angebahnt und durch die ehrlichen Berichte zahlloſer Zeitungen der Welt fortgeſetzt wurde, ihren Weg neh⸗ men wird, um eine friedliche Weltordnung aufzubauen und die Fehler von geſtern und die Unklugheiten, wie ſie heute noch in einem Teil der Auslandspreſſe gemacht werden, ein⸗ für alemal auszuräumen. Im Dienſt an dieſer Aufgabe wird uns die unfehlbare Reinheit der Anſchauungen unſeres Führers ſtets ein Vor⸗ bild ſein. Helmuth Wüst.3 wan—5ð*—è[—AE—————————————————————————————————————————————————————————————————————— Das„Drive-in“-Kino Da man in Hollywood die neueſten Füm⸗ uerſt ſehen kann, iſt die amerikaniſche Film⸗ fadt das ganze Jahr über Sammelpunkt von eifrigen Kinobeſuchern. Auch die heißeſten Tage ſchh jetzt kein Hindernis mehr, denn zum Ab⸗ chluß des Sommers hat man in Hollywood eine umwälzende Neuerung geſchaffen. Das „Drive⸗in“⸗Kino wurde erfunden. Das iſt ein weiter umzäunter Platz, auf den man mit ſei⸗ nem Auto hinauffährt, um ſich von hier aus den Film anzuſehen. 465 Autos finden inner⸗ feith des Theaters Platz, ohne daß ſie ſich gegen⸗ eitig ſtören. Die Wagen werden in Halbkrei⸗ ſen aufgeſtellt, und damit man auch von den rückwärtigen Sitzen gut ſehen kann, iſt der Bo⸗ den des Platzes etwas nach vorn geneigt. Zwei mächtige Pvojektionsapparate werfen die Lauf⸗ bilder auf eine zementene Auffangfläche von überdimenſionalen Maßen. Die Apparate ſind ſo lichtſtark, daß bei ſtarkem Regen klare Bilder zu ſehen ſind. Selbſtverſtändlich iſt die Tonwiedergabe ſo ausgezeichnet, daß man auch noch auf dem letzten 5 atz Greta Garbo ver⸗ führeriſch flüſtern hören kann. Die Erfolge des„Drive⸗n“⸗Kinos ſind bereits ſo gewaltig, daß ſchon andere amerikaniſche Städte ebenfalls derartige Freiluftkinoanlagen planen. Noch älter als der Neandertal⸗ menſch? Dieſer Tage fand in Pößneck die erſte Verſammluna der Heimatforſchenden Ver⸗ einigung Burg Ranis ſtatt, auf der Dr. von Stokar Bericht über ſeine Ausgrabungs⸗ und Forſchungsergebniſſe gab. Der Wiſſenſchaftler glaubt nachgewieſen zu haben, daß unter der Burg Ranis eine Schicht vorhanden iſt, die älter iſt, als die„Weimarer Stufe“, in der vor eini⸗ gen Jahren der Schädel enes Neandertalmen⸗ ſchen gefunden wurde. Die Vorgeſchichtsfor⸗ ſchung werde genötigt ſein, die bisherige fran⸗ zöſiſche Altſteinzeitſtufen⸗Einteilung umzuſtoßen und als eine neue Periode die„Raniskultur“ einzufügen. Warum Dr. Thon wie berichte: Schloß Lanc mit einem Ruhe geleite die Gründun Staates dur ſchnell hinw Im Jahre dahin, der vor dem Kr ſchen Volkes jungen Jahr nach Prag als er zwei ſlowakiſchen Stück Bauer die annahme Seite einer d ſtändiger A Tſchechen he Regierungsch dieſer Hinſi⸗ weltpolitiſche wurzelter al Burg Nachkr Jung ſchreil Iſchechen“:, lich heute Pi DA hätte e ſen, aber di nicht zu„Gle Sicherheit a ßenpolitik d Führung nic geſchlagen hi daß die Bez ungeachtet ſe den Sudeten den wären“. Er iſt dah nen, ſteht her Der Mann, Dann ſtarl Kramar. man wollte- 1 ken aus Pr hatte er ſein nendes Aus chiſchen Poli Seine Wiege gerhaus, De oſtfrieſiſcher? ausſah— u offen, daß d Abſtammung Slawe. 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September 1937 fin der Bahre des„flten von Lana“ Warum wurde Nasaryłk den großen ldealen seiner Kampfzeit Dr. Thomas Garrigue Maſaryk, der— wie berichtet— im Alter von 87 Jahren auf Schloß Lana verſtorben iſt und heute in Prag mit einem Staatsbegräbnis zur letzten Ruhe geleitet wird. Die alte Generation, die die Gründung und den Aufbau des tſchechiſchen Staates durchgekämpft hat, ſtirbt jetzt ſcheinbar ſchnell hinweg. Im Jahre 1927 ging Dr. Anton Svehla dahin, der Bauer und Agrarpolitiker, der ſchon vor dem Kriege die Organiſation des tſchechi⸗ ſchen Volkes maßgebend leitete, der in ſeinen jungen Jahren als Bauer noch ſelber die Milch nach Prag gefahren hatte und noch im Alter, als er zweimal Miniſterpräſident der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik war, innerlich ein gutes Stück Bauer blieb. Es gab manche Deutſchen, die annahmen, er würde noch auf tſchechiſcher Seite einer der erſten ſein, mit dem ſich ein ver⸗ ſtändiger Ausgleich zwiſchen Deutſchen und Tſchechen herſtellen ließe. Seine Tätigkeit als Regierungschef enttäuſchte dann allerdings in dieſer Hinſicht. Sicher hatte er ein gewiſſes weltpolitiſches Format, ſicher war er bodenver⸗ wurzelter als die meiſten, die in der Prager Burg Nachkriegspolitik gemacht haben. Rudolf Jung ſchreibt von ihm in ſeinem Buch„Die Tſchechen“:„Lebte Svehla, ſo wäre er vermut⸗ lich heute Präſident der Republik. Unſere NS⸗ DAP hätte er wahrſcheinlich nicht auflöſen laſ⸗ ſen, aber die Sudetendeutſchen hätte er auch nicht zu„Gleichen unter Gleichen“ gemacht. Mit Sicherheit aber iſt anzunehmen, daß die Au⸗ ßenpolitik der Tſchechoſlowakei unter ſeiner Führung nicht den ſowjet⸗ruſſophilen Kurs ein⸗ geſchlagen hätte, der ſie heute auszeichnet und daß die Beziehungen zum Deutſchen Reich— ungeachtet ſeiner innerpolitiſchen Einſtellung zu den Sudetendeutſchen— wirklich beſſer gewor⸗ den wären“. Er iſt dahin— und wo er hätte ſtehen kön⸗ nen, ſteht heute Gduard Beneſch. Der Mann, der zu ſpät kam Dann ſtarb im vergangenen Jahre Dr. Karl Kramar. Man mochte zu ihm ſtehen, wie man wollte— er war eigentlich nicht wegzuden⸗ ken aus Prag. Gegenüber der Prager Burg hatte er ſeine Villa aufgebaut— wie ein mah⸗ nendes Ausrufungszeichen. Die meiſten tſche⸗ chiſchen Politiken kamen aus dem Dunkeln.— Seine Wiege ſtand in ſehr wohlhabendem Bür⸗ gerhaus, Der rieſige Mann, der eher wie ein oſtfrieſiſcher Bauer als wie ein typiſcher Tſcheche ausſah— und der Name läßt die Vermutung offen, daß die Familie urſprünglich deutſcher Abſtammung war, war überzeugter völkiſcher Slawe. Er ſchaute vor dem Kriege aus nach den marſchierenden Kolonnen des ruſſiſchen Hee⸗ res; denn er hätte gern dem Zaren oder einem ruſſiſchen Großfürſten die böhmiſche Königs⸗ krone gereicht. Die Demokratie Weſteuropas war ihm unſympathiſch und weſensfremd, die Deut⸗ ſchen haßte er, aber immerhin haßte er die Juden noch mehr. Er war der Mann, der immer zu ſpät kam. Während des Welt⸗ krieges verurteilte man ihn wegen Hochverrats zum Tode, aber auf ein Gnadengeſuch, das ihm ſeine politiſchen Gegner oft genug ſpäter unter die Naſe rieben, richtete man ihn nicht hin. Er kam zum Märtyrertum zu ſpät. Seine große Hoffnung auf Rußland zerſchlug der ruſſiſche Zuſammenbruch; nicht er als der Bannerträger eines„brüderlichen altſlawiſchen Bundes“, ſon⸗ dern der Realiſt Maſaryk trat an die Spitze des tſchechoſlowakiſchen Staates, nicht die pan⸗ ſlawiſtiſche, ſondern die weſteuropäiſch⸗demokra⸗ tiſch⸗freimaureriſche Lehre ſetzte ſich durch, nicht das induſtrielle Großbürgertum, dem Kramar naheſtand, ſondern die nach Paris ſchauende Kleinbürgerei ſetzte ſich durch. So ſtarb er als ein Erfolgloſer. Daß er gegen das Bündnis mit dem Bolſchewismus ſich zäh wehrte, ſoll ihm ehrlich anerkannt werden. Gegenüber dem Deutſchtum hat er ſeine feindſelige Linie wohl nie verlaſſen. Nun iſt er auch dahin. Die kleinen Schreier, die ſeinen Lehren nachplärren, ſind die zeit⸗ liche Strafe ſeines Andenkens. Und nun Thomas Garrigue Maſaryk Mögen wir zu ihm geſtanden haben, wie wir wollten— dieſer Mann hat ein hartes und ſchweres Leben gehabt, iſt nicht in allem, aber in vielem eine Perſönlichkeit ge⸗ weſen, die ein Stück Größe hatte. Als Kind eines armen ſlowakiſchen Kutſchers und einer Mutter aus deutſcher Familie in Maſaryk ſchuf den Immer ſtärker und ſtärler geriet er dann in das politiſche Leben, beſuchte mehrfach Ame⸗ rika, heiratete eine Amerikanerin, die lange ſeine Schülerin war, ſchlug im politiſchen Le⸗ ben eine ſcharfe Klinge gegen die k. u. k. Re⸗ gierung und gegen die Macht der ka⸗ tholiſchen Kirche. Das Stück Huſſit, das in ihm hinter aller weſteuropäiſchen und deut⸗ ſchen Bildung ſteckte und ſich in ſeinem klugen Buch über Johann Huß auslebte, freute ſich daran, der katholiſchen Kirche entgegenzuwer⸗ fen:„Was iſt das für ein Gott, der Polizei⸗ ſchutz und Konfidenten(Spitzel) zum Dienſte der Katecheten braucht?“ In einem Hochver⸗ ratsprozeß der ungariſchen Regierung gegen kroatiſche Politiker erklärte Maſaryt offen, daß „es einen Hochverrat der Völker nicht gäbe“. Niemand kann ihm verargen— auch der Deutſche nicht— wenn er ſich für die poli⸗ tiſche Selbſtändigkeit ſeines tſche⸗ chiſchen Volkes einſetzte. Niennand kann ihm auch verargen, daß er während des Welt⸗ krieges alle Mittel anwandte, um dieſes Ziel zu erreichen, ins Ausland reiſte, in London, in Paris, in Waſhington die tſchechiſche Revolu⸗ tion vorbereitete. Ein nationaler Befreiungs⸗ kampf gegen einen fremdbeſtimmten Staat wird imener den Begriff des Hochverrates gegen die⸗ ſen einſchließen. Man kann auch ruhig anerken⸗ nen, daß im Gegenſatz zu anderen tſchechiſchen Politikern ſeine Sprache gegenüber dem deut⸗ ſchen Gegner nie von jener abſcheulichen Ge⸗ häſſigkeit und Ungerechtigkeit war. Den Deutſchen alles verſprochen Die Bruchſtelle im Leben Maſaryks liegt dort, wo die Verwirklichung ſeiner Ideale be⸗ ginnen ſollte. Mit der Forderung nach politi⸗ ſcher Selbſtbeſtimmung ſeines Volkes war er in die Schranken getreten. Noch vor Ende des Der hõhnischi lachende Riesenhai ———— ————————— — ——— ———— biese Korikierung der in Nyon stottgefundenen Mittelmeerkonferenz bringt die englische Zeltung„Oolily Mail“. Treffender konn die zu knde gegangene Zusommenkunft kaum glos- Sjert werden. Die Konferenzteilnehmer sind in einem Schifflein zusommengedrängt, das alles andere cls einen seelöchtigen Eindruck macht. Sie sind qu' dos äußerste bedroht„on Mos- kou, dessen gefährliche Rolle durch den mit dem Sowietsymbol versehenen Haitisch dor- gestellt wirc. Litwinow- Finkelstein wird den englischen Korikatoristen, wie seine Reden in Nyon bereits zur Genüge bewiesen, nicht enttävschen, sondern olles daronseen, um die inm hier zugedochte Rolle trotz oller-BoO01 L erstõrerflottille.. mit Erfolg zu spielen. untreu?/ Hhon Dr. Jokann v. Leers Mähren brachte er nichts mit, was ihm den Lebensweg erleichtern konnte. Er hat ihn ſich ſelbſt aufgebaut. Volksſchule, Realſchule, Lehr⸗ zeit als Schloſſerlehrling in Wien, dann Schü⸗ ler auf dem deutſchen Gymnaſium in Brünn— ſo begann dieſer Weg, der ein Weg großer Ar⸗ mut war. Er ſtudierte in Wien Philoſophie und verdiente ſich ſein ganzes Studium durch Stundengeben. Er lernte außer der deutſchen Sprache, in der ſeine ganze Bildung erfolgte, Franzöſiſch, Engliſch, Ruſſiſch, ſtudierte in Leipzig, wurde Privatdozent an der Wiener Univerſität, ſchrieb eine Anzahl in der dama⸗ ligen Zeit gut einſchlagende philoſophiſche Schriften. Eine von dieſen mit dem Titel: „Selbſtmord als aſoziale Maſſenerſcheinung der Gegenwart“ machte ihn auf merkwürdige Weiſe zum wohlhabenden Mann. Ein reicher junger Menſch, der freiwillig aus dem Leben ſchied, vermachte ihm, da er als letztes dieſe Schrift geleſen und aus ihr Tröſtung empfangen hatte, ſein Vermögen. Maſaryk kam 1882 an die tſchechiſche Univer⸗ ſität in Prag, nachdem er ſich lange geſträubt hatte, weil er nach ſeinem eigenen Bekenntnis „nicht genügend tſchechiſch“ konnte. Aber er be⸗ hob auch dieſen Mangel. tſchechiſchen Staat Welttrieges hatte er an ſeinen jüngeren Mit⸗ arbeiter Dr. Beneſch telegrafiert:„Man muß mit unſeren Deutſchen verhandeln, damit ſie unſeren Staat annehmen, welcher keine natio⸗ nale Schöpfung ſein wird, ſondern eine mo⸗ derne fortſchrittliche Demokratie“. Ausdrücklich hat er ſelbſt geſchrieben:„Die tſchechoſlowatiſche Republit wird ein abſolut demokratiſcher Staat ſein... Alle Aemter wer⸗ den allen Staatsbürgern zugänglich ſein. Die Sprache der Minderheiten wird überall zuge⸗ laſſen ſein. Das Recht, ihre eigenen Schulen, ihre Richter, ihre Gerichtshöfe zu haben, wird niemals irgendeiner Minderheit beſtritten wer⸗ den. Hinzugefügt muß noch werden, daß die Tſchechen.. keineswegs daran den⸗ ken, die Schulen, Univerſitäten, techniſchen Hochſchulen der Deut⸗ ſchen zu unterdrücken. Um zuſammenzu⸗ faſſen: die Deutſchen werden in Böhmen die⸗ ſelben Rechte haben wie die Tſchechoflowaten. Die deutſche Sprache wird die zweite Landes⸗ ſprache ſein, und man wird ſich niemals ir⸗ gendeiner Unterdrückungsmethode bedienen. — Regime wird ähnlich dem der Schweiz ein. Was iſt daraus geworden in der Zeit, da Profeſſor Maſaryt Staatspräſident war? Man darf ohne Uebertreibung ſagen, daß ziemlich überall das Gegenteil eingetreten iſt. Der Mann, der als Bannerträger eines na⸗ tionalen Freiheitskampfes mit großer innerer Unabhängigteit gegenüber den Strömungen ſeines Volkes aus harter Jugend und ſchwerem Lebenskampf an die Spitze des neugeſchaffenen Staates getreten war, hat gerade dieſe eigent⸗ liche Grundlage einer wirklichen Dauerhaftig⸗ keit des Staatsaufbaues, eine verſtändige Re⸗ gelung des Verhältniſſes zu den Minderheiten, nicht geſchaffen. Die jammervolle Unterdrük⸗ kung der Deutſchen in dem Staatsweſen, das den Stempel ſeines Geiſtes trägt, iſt bekannt. Den Slowaken wurde der Pittsburger Vertrag gebrochen und ſie um die ihnen verſprochene Autonomie gebracht. Noch jetzt geiſtert der drei⸗ viertel blinde ſlowakiſche Wortführer Profeſſor Tuka im Zuchthaus von St. Pankraz als hal⸗ bes Geſpenſt. Auch die magyariſche Minder⸗ heit in der Tſchechoſlowalei ſteht unter härte⸗ ſtem Druck. Nichts, gar nichts von dem, was die nichttſchechiſchen Volksteile aus den Wor⸗ ten des Präſidenten⸗Philoſophen hoffen zu können glaubten, iſt eingetreten. Das iſt bitter. Es iſt bitter für alle dieſe Mil⸗ lionen Menſchen und bitter auch für den Staat, auf dem die Schuld dieſer Verſäumniſſe laſtet. Wir haben keinen Grund, dies in dieſen Tagen zu verſchweigen. Wir haben es ja auch ſofort nach Eingang der Todesmeldung im„Politiſchen Tag“ des HB zum Ausdruck gebracht. Warum handelte Maſaryk übrigens ſo? War er zu alt, und zu müde, um gegen Rückſichts⸗ loſere ſeine richtigen Erkentniſſe durchzuſetzen? Hatte der Skeptizismus des Alters die großen Sani⸗Drops beute ein Begriff für ein rein pflanzliches, un⸗ ſchädliches Präparat v. hervorragender Wirkung bei Neigung zu Darmträgheit, Stoffwechſel⸗ beſchwerden, Blähungen, unregelmäßi⸗ lutrein 2 tück RM..—, .M..75. Verlangen Sie Sani⸗Drops in den Apotheken und Drogerien. Ideale ſeiner Manneszeit ſo weit zurückge⸗ drängt, daß er der kurzſichtigen„Realpolitik“ derer nachgab, die nach' dem Grundſatz handel⸗ ten, daß die Tſchechen jetzt nehmen müßten, was ſie kriegen könnten? War er ſelber in der Front der großen Entente-Politiker innerlich irre ge⸗ worden an den Gedanken eines wirklichen Völ⸗ kerausgleiches in Mitteleuropa und auf die harte Machtlinie eines Clemenceau immer mehr hingedrängt? Wir können es nicht entſcheiden. Wirkönnen vorallem nicht entſchei⸗ den, wie es möglich war, daß der „Weiſe von Lana“ nichtſeine Stimme gegen das unvernünftige giftſchwan⸗ gere Bündnis mit dem Bolſchewis⸗ mus erhob. Eduard Beneſch hält jetzt Maſaryks Tradi⸗ tion aufrecht. Aber es iſt die Tradition ſeiner alten Jahre und außer einigen freundlichen Reden iſt für die Millionen Nichttſchechen wenig davon zu hoffen. Danach kommen die Epigo⸗ nen. Kommt nach ihnen eine völkiſche Welle auch bei den Tſchechen, mit der ſich leichter ſpre⸗ chen läßt? Wir wiſſen es nicht. Mit dem Alten von Lana hat ſich ein Stück Geſchichte ſchlafen gelegt. fjenlein wae bei fodza Wird den Sudetendeutſchen endlich geholfen? Prag, 17. Sept.(Eig. Dienſt.) Der Führer der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Henlein, ſtattetet am Dienstag dem tſchechiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Hodza einen Beſuch ab. Wie wir erfahren, wurde die⸗ ſer Beſuch bereits in der vorigen Woche ver⸗ einbart, infolge des Ablebens des Altpräſi⸗ denten Maſaryk mußte das Zuſammentreffen jedoch auf heute verſchoben werden. Ein amt⸗ liches Kommuniqus über die Unterredung dürfte erſt am Freitag zu erwarten ſein. Studienreiſe Dittorio Muſſolinis nach den Vereinigten Staaten DNB Rom, 16. Sept. Der italieniſche Botſchafter in Waſhington, Suvich, hat mit dem Transozeandampfer „Rex“ die Rückreiſe nach Amerika angetreten. An Bord des gleichen Dampfers hat ſich Vit⸗ torio Muſſolini, der älteſte Sohn des italieniſchen Regierungschefs, zu einer Studien⸗ reiſe nach den Vereinigten Staaten eingeſchifft. kine indiſche Fähre gekentert DNB London, 16. Sept. Wie aus Ferozpur(Indien) gemeldet wird, ſind dort am Donnerstag etwa 50 Inder er⸗ trunken, als ein Fährboot im Sutlej⸗Fluß ken⸗ terte. Nur ſieben Perſonen konnten ge⸗ rettet werden. ulo Schmuggler wurden gefaßt rg. Kattowitz, 16. Sept.(Eig. Dienſt) Der Schmuggel an der deutſch⸗polniſchen Grenze hat im letzten Monat wieder einen außerordentlichen Umfang angenommen. Von den deutſchen und polniſchen Zollbeamten wurden im Laufe des Auguſts insgeſamt 410 Schmugg⸗ ler geſtellt und für etwa 65 000 Zloty Waren beſchlagnahmt. Darüber hinaus wurde in 51 Fällen Warenſchmuggel im Werte von 120 000 Zloty feſtgeſtellt. Der fjenker wird abgeſetzt Krylenko seines Postens enthobenl Moskau, 16. Sept.(HB⸗Funk). Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der Zentral⸗ vollzugsausſchuß der großruſſiſchen Bundes⸗ republik den bisherigen Volksjuſtizkommiſſar Krylenko ſeines Poſtens enthoben und an ſeiner Stelle Antonow Owſejenko zum Ju⸗ ſtizkommiſſar im RSðỹSR ernannt. — Die Amtsenthebung Krylenkos in der Bun⸗ desrepublik Großrußlands iſt offenbar nur der erſte Schritt auf dem Wege zu ſeiner endgül⸗ tigen Entfernung. Krylenko bekleidete bisher neben dieſem Poſten auch noch das Amt des Volksjuſtizkommiſſars in der geſamten Sowjet⸗ union. Die vorſtehende Meldung beſagt zwar nicht, ob er auf dieſem Poſten auch weiterhin belaſſen werden ſoll. Zieht man aber die neuer⸗ dings in der Moskauer Säuberungsaktion ein⸗ getretene Uebung in Betracht, endgültige Kali⸗ ſtellung erſt bei Ernennung der Nachfolger er⸗ raten zu laſſen, ſo dürfte wohl auch das Schick⸗ ſal dieſes Mannes, der über ein Jahrzehnt eine führende Rolle bei den Maſſenhinrichtungen der Sowjetunion geſpielt hat, als beſiegelt anzu⸗ ſehen ſein. In fürze Der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrun, hat geſtern auf ſeinem Sommerſitz in Rambouillet die Mutter des Präſi⸗ denten Rooſevelt zum Eſſen empfangen. Anweſend waren auch Finanzminiſter Bonnet und der ameriraniſche Botſchafter in Paris, Bullitt. * Der britiſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain wird am Samstag ſeinen Urlaub in Schottland beenden und nach London zurück⸗ kehren. er „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, 17. September 1937 lotzie badiſche meldungen Gülerwagen fahren auf Perſonenzug * Konſtanz, 16. Sept.(Eig. Bericht.) Einem Verſchubdienſt auf der Station Zollhaus⸗Blum⸗ berg, Strecke KonſtanzWaldshut rollten 38 Güterwagen zu Tal und ſtießen zwiſchen den Stationen Epfenhofen und Fützen auf einen fahrplanmäßigen Perſonenzug auf. Dabei iſt ein Zugſchaffner, der ſich durch Abſpringen ret⸗ ten wollte, leicht verletzt worden. Acht Perſonen⸗ wagen ſind entgleiſt, einer davan ging vollſtän⸗ dig in Trümmer und ſtürzte die Böſchung hinab. Das Gleis iſt auf 130 Meter beſchädigt. Der Eiſenbahnverkehr dürfte für zwei Tage un⸗ terbrochen ſein. Die Unterſuchung des Unglücks⸗ falls iſt noch nicht abgeſchloſſen. Uenes Kriegerehrenmal in Helmſtadt Sinsheim(Elſ.), 16. Sept. Die Gemeinde Helmſtadt(Kreis Sinsheim) hat für ihre im Weltkrieg gefallenen Söhne ein neues Ehrenmal errichten laſſen, das am kommenden Sonntag, 19. September, in einem feierlichen Weiheakt durch Miniſterpräſident Walter Köhler einge⸗ weiht wird. Dem Tag der Einweihung geht ein Heimatabend voraus, zu dem ſich zahlreiche Helmſtadter aus dem ganzen Reich einfinden —282 Der Montag bringt ein heiteres Volks⸗ eſt. Alter Brauch lebt auf Kleinrinderfeld(Bauland), 16. Sept. Ein ſeit langen Jahren nicht mehr geübter Brauch iſt hier wieder aufgelebt. In Beglei⸗ tung der Schüler der 8. Klaſſe machten die Feld⸗ geſchworenen(Steinſetzer) in dieſem Jahre erſtmals wieder einen Flurumgang. Die Büben wurden in den Sinn des alten Brauchtums eingeführt. Mit dem Dreirad verunglückt Pforzheim, 16. Sept. Am Dienstag fuhr ein 50 Jahre alter Mann mit ſeinem Dreirad⸗ Lieferwagen auf der Wurmbergſtraße nach Pforzheim. Unterwegs wurde er von einem Kraftradfahrer angefahren und erlitt dabei eine Quetſchung der rechten Hand. Es trat Blutvergiftung hinzu, die den Tod des Man⸗ nes herbeiführte. Tagung des hHiſtoriſchen Vereins Lautenbach, 16. Sept. Lautenbach rüſtet ſich zum Empfang des Hiſtoriſchen Vereins für Mittelbaden, der am Sonntag, den 19. hier ſeine Hauptverſammlung abhält. Im Mittelpunkt ſteht die ſchöne Kirche mit ihren wertvollen Altarbildern und Glasgemälden. Am Vormit⸗ tag wird ein öffentlicher Vortrag gehalten von Pfarrer Harbrecht, einem guten Kenner der Go⸗ tik, über„Lautenbach, eine Offenbarung der gotiſchen Zeit und ihrer Idee“. Nachmittags iſt eine Führung in dex Kirche durch Hauptlehrer Heid, der durch wiſſenſchaftliche Arbeiten über das Renchtal und ſpeziell Lautenbach an die Oeffentlichkeit getreten iſt. Don einem Dampfleſſel erdrückt Waldshut, 16. Sept. In Erſingen wurde der 40jährige Arbeiter Franz Weißenberger, der bei einem dortigen Sägewerksbeſitzer be⸗ ſchäftigt war, das Opfer eines tödlichen Un⸗ glücksfalles. Mit ſeinem Pferdegeſpann wollte er eine etwa 80 Ztr. ſchwere Dampflokomobile transportieren, als die Pferde ſcheuten und durchgingen. Bei dem Verſuch, die Tiere zu beruhigen, wurde W. in die Straßenrinne ge⸗ drückt und von der Lokomobile überfahren. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod nach wenigen Minuten eintrat. khelichkeit iſt auch die örundlage im flußenhandel Des Führers Wirtſchafispolitik/ Bernhard Köhler ſprach in der Skiftsmühle in Hheidelberg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heidelberg, 16. Sept. Die Teilnehmer der zur Zeit in Mannheim veranſtalteten Ver⸗ kehrswoche, über die wir laufend im lokalen Teil berichten, fuhren am Donnerstag nach Hei⸗ delberg, um nach einem Beſuch der Feierſtätte Bernhard Köhler, den Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp,, ſprechen zu hören. Gleichzeitig läuft nämlich eine Außen⸗ handelsſchulungswoche der DAß, Gau Baden, in der Stiftsmühle in Ziegelhauſen bei Heidel⸗ berg, an der auch auslandsdeutſche Volks⸗ genoſſen teilnehmen. Gauobmann Dr. Roth eröffnete am Donnerstag offiziell die Woche, mit Worten, die er beſonders an die Auslands⸗ deutſchen richtete. Dann ſprach Bernhard Köhler in langen, nahezu zweiſtündigen Ausführungen etwa folgendes: Die ſittlichen Realitäten Er knüpfte an den Einwand der hinſichtlich des deutſchen Außenhandels vielfach gebracht wird an, der den Abbau der Handelhemmniſſe verlangt. Hier ſind gemeint die Zölle, Kontin⸗ gente uſw. Jedes Land aber würde bei der Ab⸗ ſchaffung die Forderung ſeiner Lebens⸗ intereſſen vorſchützen. Es kommt daher darauf an, daß ganz andere Verhältniſſe zur Vorausſetzung gemacht werden, denn die Schul⸗ denverpflichtungen aus dem Krieg ſind nahezu zu einem unlösbaren Problem geworden. Weil das Volk, von Deutſchland aus geſehen, ſo lange drauf zahlen muß, wie der einzelne Exporteur ſeinem Kunden ausgeliefert iſt. Es gibt eben keine ſtärkeren Realitäten als die ſittlichen. Der Mangel daran war ſchuld, daß wir in der Nachkriegszeit nicht mehr mitkamen. Ehrlich⸗ keit und Treue ſind derartige Vorausſetzun⸗ gen, auf die auch der Außenhandel aufgebaut ſein muß, denn der Außenhandel auf falſcher Grundlage iſt immer ein Verluſt des Volkes. Deutſchland hat bis zum Jahre 1933 mitgemacht, ohne ſich wehren zu können, weil es eben wehr⸗ los war. Reparationen, Tribute, Schuldzinſen, Inflation, Deflation, mit der folgenden Ar⸗ beitsloſigkeit ſind die typiſchen Erſcheinungen dieſer Zeit, die als Randes mi 1475 die des Wohlſtandes mit ſich brachte. an hat einen Einkommenverluſt von 90 bis 120 Milliarden Mark durch die Arbeitsloſigkeit ſeit 1924 errechnet. Man hat feſtgeſtellt, daß 1933 das Volksver⸗ mögen um 30 Milliarden höher geweſen wäre, wenn das Volk von 1924 an gearbeitet hätte. Daraus aus dieſem Umſtand nämlich ſind die Handelshemmniſſe entſtanden, unter denen wir auch heute noch leiden. Das brachte die Weltwirtſchaft aus den Fugen. Ein wirtſchaft⸗ licher Grundſatz iſt der, daß gute Geſchäfte nur der macht, der notfalls auch auf das Ge⸗ ſchäft verzichten kann. Wir haben nicht Deutſchland befreit, um uns wirtſchaftlich in Abhängigkeit zu begeben. Das deutſche Volk iſt aber ebenſowenig wie ixgendein anderes Voll zum Sklavenvolk geboren. Es hängt davon ab, ob man Werten wie Treue, Freiheit und Ehre Wert beimißt. Wenn wir unſere Wirtſch aft heben wollten, mußten wir zu arbeiten an⸗ fangen, denn wir konnten nicht warten, bis die Weltwirtſchaft ſich irgendwie geändert hatte. Das Jundament Erſt koenmt die Arbeit und dann die Wirtſchaft als notwendige Folge. Das iſt eines der fundamentalſten Geſetze auch im Han⸗ del der Völker. Da helfen nicht Sitzungen, denn wenn zwei zueinander kein Vertrauen haben, nutzen auch alle internationalen Konferenzen nichts. Wir haben unſeren Beitrag zur Lö⸗ ſung der Weltwirtſchaftskriſe dadurch geliefert, daß wir das Volk wieder in Arbeit ge⸗ bracht haben. Wenn wir aber arbeiten wollen, brauchen wir zuerſt den Arbeiter. Die Ge⸗ bundenheit an fiktive Theorien, die man drau⸗ ßen beobachtet hat, kann uns nicht viel nützen. Deutſchland aber hat, nachdem der Führer ein⸗ gegrifſen hat, Arbeit für jeden. Die Konjunt⸗ turgarantie gilt aber für die Arbeit im In⸗ kine Nekordernte in Dalnüſſen Die Obſternte 1957 zufriedenſtellend/ Ueberall vorbildliche Abſatzorganiſation (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Ladenburg, 16. Sept. Die diesjährige Obſternte im Kreisgebiet Mannheim kann im allgemeinen als befriedigend bezeichnet werden, in einzelnen Obſtarten waren ſogar außeror⸗ dentlich gute Erträge zu verzeichnen. So lag das Ergebnis der Beerenobſt⸗ Ernte weit über dem Durchſchnitt, beſonders bei Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbee⸗ ren. Dagegen hatten Kirſchen, Pflaumen, Zwetſchgen, Mirabellen und Reineclauden ſehr unter der Ungunſt der Witterung während der Blütezeit gelitten. Es zeigte ſich, daß die Näſſe der Blüte mehr ſchadet als ein Nachtfroſt. Die genannten Steinobſtſorten brachten daher auch nur geringe Erträge. Die Ernte der Pfir⸗ ſiche war in dieſem Jahr ſehr zufriedenſtel⸗ lend, ſo daß auf dem Großmarkt in Weinheim Tagesanfuhren von über 600 Zentner zu ver⸗ zeichnen waren. Aehnlich wie bei den Kirſchen und dem übrigen Steinobſt hat auch bei den Birnen die Blüte ſtark gelitten, wodurch die Ernte gering wurde. Demgegenüber hatte die Apfelblüte gutes Wetter, ſo daß die Vorausſetzung für eine gute Ernte gegeben war. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Beihilfe für Tabaktrockenſchuppen. Wie die Ortsbauernſchaft mitteilt, erhalten außer neuzu⸗ erſtellenden Schuppen auch ſolche, die nach dem 1. Juli 1936 erſtellt wurden und im weſentlichen mit den Muſterplänen übereinſtimmen, einen Zuſchuß. Meldungen ſind ſofort abzugeben. * Flachs wird gedroſchen. In der Halle der Dreſchgenoſſenſchaft iſt die Flachsdreſchmaſchine aufgeftelt worden. In der Reihenfolge nach der Anfahrt laſſen die Landwirte jetzt ihren Flachs dreſchen. dus Ueckarhauſen * Sport am Sonntag. Die Jugendmannſchaft des TV 1892 Neckarhauſen wird am Sonntag 8. September, gegen die Jugendmannſchaft des V Edingen ein Freundſchaftsſpiel in Edingen austragen. Die Mannſchaft des TV Neckarhau⸗ en ſetzt ſich aus folgenden Jugendſpielern zu⸗ fanen: Hermann Trunk, Guſtav Hauck, Wal⸗ ier Zieher, Paul Knupfer, Fritz Thoma, Fried⸗ rich Stahl, Willi Lammer, Georg Orth, Hugo Meng, Walter Stahl und Friedrich Kammerer. Es ſind zum Teil neue Spieler, zum Teil auch ſolche, die ſchon im vorigen Jahr mitwirkten. Ueĩes aus Schriesheim * Stand der Reben. Für die Entwicklung der Trauben war die Witterung des Sommers im allgemeinen günſtig. Von Schädlingen und Krankheiten traten Meltau und Heu⸗ und Sauerwurm ſtärker auf. Wo gründlich geſpritzt und geſchwefelt wurde, ſind keine weſentlichen Schäden entſtanden. Es zeigte ſich beſonders deutlich, daß es bei der Schädlingsbekänpfung auf die genaue Einhaltung des Termins an⸗ kommt. Das Wachstum der Reben war ſehr gut. Auch die Neuanlagen entwickelten ſich recht gün⸗ hag Wenn die Witterung bis zur Leſe, die in en letzten Tagen des September beginnt, nor⸗ mal verläuft, dürfte mit einem guten Herbſt zu rechnen ſein, der auch hinſichtlich der Qualität nichts zu wünſchen übrig läßt. Die Beſtrebun⸗ gen zur der Weinberge durch Ver⸗ einheitlichung der Sorten und durch Ausleſe hochwertiger Stöcke machen weitere Fortſchritte. Die Stockausleſe kommt auch in anderen Ge⸗ meinden der Bergſtraße zur Anwendung. Tragiſcher Tod Während ſeine Angehörigen in der Scheune arbeiteten, ſtürzte hier der 38 Jahre alte ver⸗ heiratete Landwirt Peter Krämer in der Küche mit der Schläfe gegen den Herd. Krämer, der leidend war, ſtarb alsbald an den Folgen des Unfalles. Er hatte ſich am Küchenherd wür⸗ men wollen. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 16. Sept. 1937. Pfirſiche 17—26, Aepfel—16, Birnen—22, Tomaten 6, Nüſſe 25—40, Quitten 15. Anfuhr 1 500 Ztr. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für Kilö: Birnen 10—22,—9, Aepfel—13,—8, Pfirſiſche 18—25, 14—18. Nüſſe 30—33, Quitten —12, Kopfſalat—7, Stangenbohnen 20—22, Tomaten—.5, 2, Wirſing—6, Spinat—10, Endivienſalat—5, Zwiebeln 5 Pf. Anfuhr und Nachfrage gut. Leider haben viele Obſterzeuger die Pfle ſieh maßnahmen für die Bäume hauptſächlich die Schädlingsbekämpfung vor und nach der Blüte, nicht ausgeführt und ſich damit einen großen Teil der Ernteausſichten ſelbſt verſcherzt. Umfangreiche Spritzverſuche in faſt allen Gemarkungen des Kreisgebietes haben . ergeben, daß durch eine ſachgemäße Baumpflege trotz ſchlechter Blüte noch ein rvecht guter Obſtertrag zu erzielen iſt. 5 Eine verhältnismäßig reiche Apfelernte fällt im benachbarten Odenwald an, wodurch die Tageslieferungen an den Obſtgroßmarkt in Weinheim 2r faſt immer zwiſchen 2 und 3000 Zentner liegen. Es zeigt ſich dabei ſehr deutlich der Lenße Wert dieſer muſtergültigen Einrichtung, denn durch die hervorragende Or⸗ ganiſation diefer Sammelſtelle iſt es möglich, auch die größten Maſſen von Obſt reibungslos abzuſetzen. Vor allem die entfernter gelegenen Ortſchaften haben durch den Großmarkt die Möglichkeit, ihr Obſt reſtlos und zu guten Prei⸗ ſen zu verkaufen; früher hatten ſie nicht im⸗ mer die Sicherheit, daß ſie für ihre Ware auch den vohlverdienten Lohn erhielten. Für das Tafelobſt ſind mit dem 13. September 1937 Er⸗ zeugerhöchſtpreiſe feſtgeſetzt worden, die nach Güte der Sorte und nach Karkiregeft geſtaf⸗ felt ſind. Die neuzeitliche Marktregelung hat ſich gerade in unſerem Gebiet E. zu einer be⸗ merkenswerten Höhe entwickelt und trägt we⸗ ſentlich dazu bei, das Obſt als werwolle Volks⸗ nahrung vor dem Verderb zu ſchützen und zu angemeffenen Preifen der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung zuzuführen. 3 Es bleibt noch zu erwähnen, daß dieſes Jahr eine Rekordernte an Walnüſſen gebracht 0* Daran ſind noch nicht einmal die in den etzten Jahren vorgenommenen Neupflanzun⸗ gen von Nußbäumen beteiligt, denn es dauert ein halbes Menſchenalter, bis dieſe Bäume Früchte tragen. Haſelnüſſe, die bei uns weni⸗ ger gebaut werden, wurden durch den Haſel⸗ nußbohrer ſtark geſchädigt. n. flus den nachbargedielen 180 ooo auf dem Hauptwurſtmarkt Bad⸗Dürkheim, 16. Sept. Trotz der un⸗ günſtigen Witterung, die ſich beſonders am Montag und Dienstag auswirkte, war der Be⸗ ſuch am diesjährigen Hauptwurſtmarkt recht gut, waren doch etwa 180 000 Volksgenoſſen aus allen Teilen des Gaues und auch von wei⸗ ter her erſchienen. Von Mainz war u. a. ein Verwaltungsſonderzug eingetroffen. Im Zei⸗ chen eines auten freundnachbarlichen Einver⸗ ſtändniſſes zwiſchen zwei bedeutenden Städten der Vorderpfalz waren die Ratsherren am Dienstagnachmittag ſehr zahlreich zum Beſuch des Wurſtmarktes hierhergekommen. Schirmherrſchaft des Innenminiſters Freiburg, 16. Sept. Ueber die Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden, die vom Gauamtsleiter für Kommunalpolitik, Dr. Kerber, im Oktober d. J. in Karlsruhe durch⸗ geführt wird, hat Reichsminiſter Dr. Frick die Schirmherrſchaft übernommen. land. Wenn ſich der deutſche Kaufmann darauf einſtellt, findet er ſtets die gleiche Kaufkraft. Wenn wir in Deutſchland die Arbeit ſichern, brauchen wir nicht zu fürchten, daß fremde Wa⸗ ren, auch wenn ſie billiger ſind, den deutſchen Volksgenoſſen brotlos machen. Die auslän⸗ diſche Konkurrenz wird dabei noch nicht ein⸗ mal ausgeſchaltet, ſie kann unſere Lei⸗ ſtung nur ſteigern. Wenn cs in den andern Länderm auch ſo wäre, dann bräuchte man keine Zollmauern. Die Einwendungen Zwei Ein wendungen begegnete Bern⸗ hard in ſeinen ſehr lebendigen und von vielen Beiſpielen durchſetzten Ausführun⸗ gen. Wozu brauchen wir denn den Vierjah⸗ resplan, wenn wir Außenhandel treiben wol⸗ len? Dieſe Frage beantwortet ſich einfach da⸗ durch, daß wir keine Luſt haben, ſchlechter ein⸗ zukaufen als andere Länder, weil wir auf ſchlechte Geſchäfte verzichten können. Die De⸗ viſen aus deutſcher rbeitsleiſtung müſſen ſparſam verwaltet werden. Der Vierjahres⸗ plan iſt uns die Möglichkeit, für unſeren Bedarf im eigenen Lande aufzukommen, ſo daß wir uns nicht in die Hand des ausländiſchen Verkäu⸗ fers zu begeben brauchen. Das iſt letzten Endes ſein Sinn. Warum bwelthandelꝰ Nun erhebt ſich aber die andere Frage, wa⸗ rum braucht man denn dann noch Welthan⸗ del. Es iſt eine merkwürdige Weltanſchauung, daß eine Gemeinſchaft friedliebender Völker nur dann beſtände, wenn ſie durch Bedürfniſſe aneinander gekettet wäre und wenn nur die Angſt die Menſchen bändigte, Frieden zu ſchlie⸗ ßen. Solche Auffaſſungen lehnen wir in Deutſchland ab. Wir haben Achtung vor den Lebensrechten anderer Völker und wollen kein anderes Volk in ſeinen Rechten bekämpfen. Aber die Wache über unſere eigene Anſtändig⸗ keit nehmen wir ſelber in die Hand, dazu brau⸗ chen wir keinen Völkerbund. Das Verſtändnis für dieſe geſunden Anſchauungen iſt heute ge⸗ radezu durch die Lügen von der Weltwirtſchaft, die uns nach dem Kriege eingetrichtert wurde, erſchwert. In dieſer Hinſicht iſt noch viel Auf⸗ klärung notwendig. Von Deutſchland geht geradezu eine neue Welthandelslehre aus. Auf die Dinge die wir ſelber notwendig brauchen, ſoll nicht verzichtet werden, ſondern wir wollen, wenn wir ſtark genug ſind, dar⸗ über hinaus noch kaufen, denn Tauſende von Jahren hindurch haben nur Geſicherte gehan⸗ delt. Wenn ſich andere Völker auch derartig einſtellen würden, wären die Handelshemmun⸗ gen mit einem Male beſeitigt. Die ſehr anſchaulichen Ausführungen Bern⸗ fl Köhlers wurden oft von lebhaftem Bei⸗ all unterbrochen und am Schluß mit großer Begeiſterung aufgenommen. Nachdem dann die Teilnehmer aus Mannheim in der Stiftsmühle gemeinſam zu Abend gegeſſen hatten, fuhren ſie mit dem Autobus wieder nach Mannheim zurück, wo am Freitag die Arbeitstagung der Verkehrswoche mit weiteren Vorträgen fortge⸗ ſetzt wird. Dr. A. kileine Diernneimer ſtacheichten * Eine Kofß⸗Radwanderung. Am kommen⸗ den Sonntag führt Kdoß eine Herbſt⸗Radwan⸗ derung in den nahen Odenwald durch. Der Weg führt über Weinheim, Rimbach, Fürth nach Lindenfels. Von dort zum Felſenmeer und zurück über Bensheim—Lorſch. Die Ab⸗ fahrt iſt auf Sonntag, 8 Uhr, vom Rathaus⸗ platz aus feſtgeſetzt, Rückkehr gegen 19 Uhr. * Volksdeutſcher Abend. Die Ortsgruppe des 'DA veranſtaltet nicht, wie feſtgelegt iſt, aus Anlaß des Tages des deutſchen Volkstums am 19., ſondern erſt am Sonntag, 26. Sep⸗ 1 95 ber, im Saale des Ratskeller eine Feier⸗ unde. * Eine aute Spargelernte. Die Spargelbauern hielten am vergangenen Sonntag in Gemein⸗ ſchaft mit dem Gartenbauverein Viernheim ihre diesjährige Verſammlung im Gaſthaus „Löwen“ ab. Aus dem Tätigkeitsbericht iſt zu entnehmen, daß im letzten Jahre in der hie⸗ ſigen Gemarkuna etwa zehn Hektar Spargel gebaut wurden, die einen Geſamterlös von rund 12 000 RM erbrachten, bei einem Geſamt⸗ ertragsgewicht von 500 Ztr. Dabei iſt beſon⸗ LEESANI DAHVφιεiοNO oden- lhalher n Hoeuptstrabe 96 Fernsprecher 5565 ders zu berückſichtigen, daß hier noch ſehr junge Spargelkulturen ſind, die noch nicht ſo ertrags⸗ fähig waren. Eine weitere Anpflanzung iſt in Ausſicht genommen, ſie unterliegt aber der Ge⸗ nehmigungspflicht durch die Landesbauern⸗ ſchaft. Ein lehrreicher Vortrag ſchloß ſich an. Für die Neuanpflanzung von Obſtbäumen ſteht den Landwirten ein Reichszuſchuß von 25 Pro⸗ zent zur Verfügung, während ſeitens der Ge⸗ meinde ein beſonderer Baumwart die not⸗ wendigen Pflanzungsarbeiten überwachen wird. * Das Rathaus wird erneuert. Nun wird auch das ganze Rathaus innen friſch angeſtri⸗ chen, nachdem es vor zwei Jahren von außen ein neues Kleid erhielt. Die Vor gemeinſcha triebe, d wurde am Direktor 7 kehrsminiſt bahn“ fort Dr. Ha große Tat tiative es bahn durch des Rei Einfluß fordert nat niſſe auf durch einen vorliegt, ei ſes Geſetz ſchwebende des Jahres Perſonal⸗ð verhältniſſe das neue Deutſche R nationalen recht durch reichlichung Der Red Rückblick ül den die Eif tur zurück Schwierigke dieſes für tel durch d der zu käm als verkehr urückdrän chaffung Ma Jur Int Im Sept ginnt im Jagdgauen Jäger zuſe Revier der ſonſtwo, da Kameradſch Der Reichs die Jäger der Jäüg In der Ze Jahres wir ternatio ſtattfinden. Die Aus lichen neun geländes, teci auf der mung über die Inter Berlin den dahin bear und ſehr v ſich in die teilung um Beachtensm phäenſchau, ſein. Unter ſinſdd zu ner Schauen ül recht, jagdli weſen, Nati weſen, Jac ſtatiſtik, jag Rotwi Bayern, V Da⸗ Woh Obwohl gung der kehrsordnu nach wie 1 tretungen, ſtrafbar.? 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Dr. Hauenſtsin wies eingangs auf die große Tat des Füzrers hin, durch deſſen Ini⸗ tiative es gelungen ſei, die Deutſche Reichs⸗ bahn durch Zurücknahme in die Oberhoheit des Reiches von internationalem Einfluß zu befreien. Dieſe Rückkehr er⸗ fordert natürlich eine Neuregelung der Verhält⸗ niſſe auf allen Gebieten der Reichsbahn, die durch ein neues Geſetz, das im Entwurf bereits vorliegt, endgültig feſtgelegt werden ſoll. Die⸗ ſes Geſetz wird nach dem Abſchluß der noch ſchwebenden Verhandlnugen beſtimmt im Laufe des Jahres erſcheinen. Es regelt endgültig die Perſonal⸗Finanz⸗Beſchaffungs⸗ und Betriebs⸗ verhältniſſe. Große Ueberraſchungen wird jedoch das neue Geſetz nicht bringen, denn die Deutſche Reichsbahn war ſich von jeher ihrer nationalen Bedeutung bewußt und dies erſt recht durch die im Jahre 1924 erfolgten Ver⸗ reichlichung. Der Redner gab dann einen geſchichtlichen Rückblick über den langen und mühſamen Weg, den die Eiſenbahn bis zu ihrer heutigen Struk⸗ tur zurücklegen mußte und ſchilderte die Schwierigkeiten der früheren Zeiten, mit denen dieſes für unſer Volk ſo wichtige Verkehrsmit⸗ tel durch die Zerriſſenheit der einzelnen Län⸗ der zu kämpfen hatte, ſowohl auf finanziellem als verkehrspolitiſchem Gebiet. Erſt durch die urückdrängung des privaten Einfluſſes und chaffung eines ſtaatlichen Monopols war es möglich, die Eiſenbahn ihrer nationalen Auf⸗ gabe zuzuführen. Mit der Schaffung dieſes das ganze Reich überſpannende Monopol war zugleich auch der erſte Schritt des Sozialismus etan. Die deutſche Eiſenbahn und Deutſche eichsbahn hätte niemals den hohen Stand der organiſatoriſchen und techniſchen Vollendung er⸗ reicht, wenn man die Entwicklung dem privaten Kapital überlaſſen hätte. Die ideale Form der Organiſation haben wir allerdings erſt ſeit dem Jahre 1933 durch die Ausſchaltung des Par⸗ lamentarismus erhalten. Dieſes gigantiſche au⸗ tonome Unternehmen iſt heute in allen Phaſen nationalſozialiſtiſch ausgerichtet und wird in dieſem Geiſte ſeine Aufgaben erfüllen. Den zweiten Vortrag hielt der Leiter der Be⸗ zirksgruppe Baden der Reichsverkehrsgruppe Spedition, Direktor Reinhard, der ſich mit den„Aufgaben des Speditions⸗ und Lagerei⸗ gewerbes“ befaßte und die Eigenart und volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung dieſes Gewerbezwei⸗ ges darlegte. Das deutſche Speditions⸗, Möbel⸗ transport⸗ und Lagereigewerbe iſt in Dienſt und Leiſtung unentbehrlich für die Deutſche Volks⸗ wirtſchaft. Die mit dem Vierjahresplan in Zu⸗ ſammenhang ſtehenden Maßnahmen bringen auch für das Speditionsgewerbe eine Fülle neuer Aufgaben, insbeſondere hinſichtlich wirt⸗ ſchaftlicher Transportgeſtaltung, an deren Er⸗ füllung das Gewerbe entſprechend dem vom Führer geſteckten Ziel mit Tatkraft und Eifer mitarbeiten wird. Nach einer Fahrt am Nachmittag zur Feier⸗ ſtätte auf dem Heiligen Berg in Heidelberg verſammelten ſich die Teilnehmer an der Ver⸗ kehrswoche am Abend in der„Stiftsmühle“, um die Ausführungen des Leiters der Kommiſ⸗ ſion für Wirtſchaftspolitik der NSDaApP, Pg. Bernhard Köhler, über„Des Führers Wirt⸗ ſchaftspolitik“ zu hören. Mannheims Jaãger ſind auch dabei Jur Internationalen Jagdausſtellung Berlin/ Was bietet Berlin dem Jägersmann? Im Septembermonat eines jeden Jahres be⸗ ginnt im allgemeinen in Deutſchland in allen Jagdgauen wieder die Jagd. Wo aber immer Jäger zuſammentreffen, ob im wohlgehegten Revier der Kulturländer, ob im Urwald und ſonſtwo, da umſchlingt ſie ein grünes Band der Kameradſchaft. Jäger ſein, heißt Kamerad ſein. Der Reichsjägermeiſter Hermann Göring hat die Jäger der ganzen Welt zur„Olympia der Jägerſchaft“ nach Berlin eingeladen. In der Zeit vom 2. bis 21. November dieſes Jahres wird in der Reichshauptſtadt die„In⸗ ternationale Jagdausſtellung 1937“ ſtattfinden. Die Ausſtellung wird untergebracht in ſämt⸗ lichen neun Hallen des rieſigen Berliner Meſſe⸗ geländes, wobei erſtmalig die großen Neubau⸗ ten auf dem Ausſtellungsgelände ihrer Beſtim⸗ mung übergeben werden. Die Frage:„Was hat die Internationale Jagdausſtellung 1937 in Berlin dem deutſchen Jäger zu bieten?“ kann dahin beantwortet werden:„Viel Bekanntes und ſehr viel Neues!“ Die Ausſtellung gliedert ſich in die Auslandsabteilung, die deutſche Ab⸗ teilung und die Internationalen Abteilungen. Beachtenswert weiien die Internationale Tro⸗ phäenſchau, die Hegeſchauen und Lehrſchauen fein. Unter den vielen Sonderſchauen ſind zu nennen die hiſtoriſche Schau, ſowie die Schauen über unſere Jagdorganiſation, Jagd⸗ recht, jagdliche Forſchung, Jagdgebrauchshunde⸗ weſen, Naturſchutz, Faltnerei, jagdliches Schieß⸗ weſen, Jagdtunſt, Literatur und Preſſe, Jagd⸗ ſtatiſtik, jagdliches Brauchtuen. Rotwildhegeſchauen werden zeigen: Bayern, Weſtfalen, Braunſchweig und Hinter⸗ pommern. Damwildhegeſchauen brin⸗ gen Schleswig⸗Holſtein, die Kurmart und Meck⸗ lenburg, während Rheinland⸗Nord, Provinz Sachſen, Baden, Oſtpreußen und Hannover Rehwildhegeſchauen bringen. Starken⸗ Anreiz für alle Jäger und Beſucher werden die Lehrſchauen aus ausgeſprochenen Hochwildge⸗ bieten(Harz, Schorfheide, Rominten) und der ausgeſprochenen Niederwildgebiete(Schleſien, Niederrhein) bieten.— Es kann heute ſchon geſagt werden, daß die Berliner Internatio⸗ nale Jagdausſtellung einzigartig wird. Jagdgau Baden⸗Uord erfaßt 19 Jagòkreiſe Wenn in Deutſchland heute ſchon zu einer „Olympia der Jäger aus der ganzen Welt“ aufgerufen wird, ſo iſt dies nur möglich ge⸗ worden durch völlige Neuorganiſation des deutſchen Jagdweſens. Heute ſtehen die Jagd⸗ behörden und die Deutſche Jägerſchaft als feſt⸗ gefügtes Ganzes, von einer als vorbildlich an⸗ erkannten Diſziplin beherrſcht, zum Schutze von Wild und Weidwerk dem deutſchen Volk und dem Staate zur Verfügung. Die Hauptarbeits⸗ laſt ruht dabei auf den Kreisjägermei⸗ ſterrn. Nach dem Jahresbericht der Deutſchen Jägerſchaft von 1936 gibt es im Reichsgebiet 759 Jagdtreiſe, die ſich auf 34 Jagdgaue ver⸗ teilen. Der Jagdgau Baden⸗Nord umfaßt insgeſamt 18 Jagdkreiſe, darunter auch den Jagdkreis Mann⸗ heiem. Alle Jäger aus unſerer Stadt und ihrer Umgebung ſind demnach an die Anord⸗ nungen des Kreisjägermeiſters gebunden, der wiederum dem Gaujägermeiſter verantwortlich iſt und dieſer dem Landesjägermeiſter, wäh⸗ rend über allen der Reichsjägermeiſter ſteht. Das Fuhrwerk muß verkehrsſicher ſein Wohin gehört das Uamensſchild?/ Richtige Befeſtigung und Kennzeichnung Obwohl immer wieder auf genaueſte Befol⸗ gung der Vorſchriften der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung hingewieſen wird, machen ſich nach wie vor Fuhrwerksbeſitzer wegen Ueber⸗ tretungen, die leicht verhütet werden könnten, ſtrafbar. In der letzten Zeit ſind beſonders Fälle bekannt geworden, in denen Fuhrwerks⸗ beſitzer mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten ſind, weil ſie nicht ſtreng nach den Vorſchriften über die Befeſtigung der Kennzeich⸗ nung an Fuhrwerken gehandelt haben. So entſchied in einem Fall das Gericht, daß bei Fuhrwerken zwar gegen die Befeſtigung der Kennzeichnung(Schild mit deutlicher An⸗ gabe von Vor⸗ und Zuname bzw. Firma und Wohnort des Beſitzers) auch am Geſchirr der Zugtiere keine Bedenken beſtehen, aber nur dann, wenn gleichzeitig an der linken Wa⸗ genſeite die Kennzeichnung erfolgt iſt. Darüber feien die Vorſchriften ſo klar und beſtimmt, daß ſich an denſelben nicht herumdeuteln läßt. Ein Blick auf die linke Seite des Fahrzeuges könne nicht nur dem Polizeibeamten, ſondern jedem Verkehrsteilnehmer ſchnell und zuver läſſig ſagen, wer der Beſitzer des Fahrzeuges iſt. Es genüge demnach z.., wenn der Wa⸗ gen mit einer Plane überſpannt ſei, welche links die erforderlichen Angaben über den Beſitzer trage. In der heutigen Zeit der Verkehrsſchwierig⸗ keiten müſſe an dieſer Rechtsauffaſſung mehr denn je feſigehalten werden.— Der Verurteilte hatte ſich nicht vorſätzlich ſtrafbar gemacht, das geht eindeutig aus der Tatſache hervor, daß er zwei Namensſchilder am Fuhrwerk an⸗ gebracht hatte in der Abſicht, den geſetzlichen Beſtimmungen Genüge zu leiſten. Er wurde vielmehr ein Opfer ſeiner Unkennt⸗ nis. Antragsentgegennahme für das Winterhilfswerk 1957/58 Das Winterhilfswerk des Deutſchen Volles 1937/38 gewährt wieder allen bedürftigen Volksgenoſſen Unterſtützung und Hilfe. An⸗ träge können bei allen Ortsgruppen⸗ und Stütz⸗ punkt⸗Geſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt geſtellt werden. Die Entgegennahme der Anträge wird je⸗ weils von Montaa bis einſchließlich Donners⸗ tag einer Woche in der Zeit zwiſchen 9 und 12 Uhr vorgenommen. Die Antragsaufnahme beginnt am Montag, . September 1937. Alles weitere kann an dem Aushana der Geſchäftsſtellen erſehen werden. Der Kreisbeauftragte des WHW 1937/38 gez. F. Merdes. L „MMMNAm” — — eauuι GOνν φ˖ e‘ gig 2¹ an dem er oeine Cem in Ballen mani- hilllosel Zum Sammellager brinqi. — DSW. ⏑ 2 — ERMTENM 33 318 38 7 MUSTERCGARETTENM M α,munsssnlαοαen ñ& o/m Olese Cĩgaretten werden in den fe Fagen unseres lechnischen Muster- betrĩiebes in Altona · Bahrenſeld nac ¶voöllig neuen Methoden hergestellt. Oer ungewöhnlich ꝛerte und reine chrrere/ ciese/ Mischung beruht darauf. dab —— — 2. 7 7,. . — — — 2 — Das ———————— —— — — — 0 9 0 0 I 0 4 5 7707 — I —— — — — II —= — — —— — —— — — — — —— S.——— — 2 ——— —— — — — — 8 3— — — ——3— —— —— —— sůmtliche obake zwima t Aie viro ausschliebſich ohn Mundstück hergesieilt EENS sus lolgenden Osinion: ——— Aan 6. irgik demkn. S a. uer fabrikstions- er—+ auf Die Cigareiten 31 ste- elten otion methoden. die ꝛ⁊uꝗi ae alitg Ber ad te Ma Nrer ꝛen H. F. apM..REEM Sν⏑öh COANEIHIII‘iANLEN AI-. Saι)EIUI o „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. September 1937 Das Hohelied unſerer deutſchen Chemie Die Leiſtungsſchau der Chemiſchen Induſtrie auf der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung Mannheim Die Halle U der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung iſt der chemiſchen Induſtrie, ein⸗ ſchließlich der Zellſtoff⸗ und Papierinduſtrie, vorbehalten. Bei einem Rundgang kann man deutlich erkennen, welche Bedeutung die deutſche chemiſche Induſtrie hat und welche Stellung ſie innerhalb des Vierjahresplanes einnimmt. Verläßt man die Halle J, ſo betritt man zuerſt den Ehrenraum der chemiſchen In⸗ duſtrie, in dem die Bilder deutſcher Chemie⸗ 35 wie Lorenzo Giulini, Dr. Fr. aſchig, Kommerzienrat Viſcher, Geheim⸗ rat Dr. v. Brunck, Geheimrat Dr. Glaſer, Dr. Rudolf Knietſch, Prof. Dr. Karl Mül⸗ ler und Prof, Dr. Rene Bohn hängen. Wie in den chemiſchen Werken am Oberrhein die önheit der Arbeit Kfene wird, zeigen ver⸗ ſchiedene Fotos in dieſem Raum der Chemie, und außerdem ſind noch Bilder aufgehängt, die erkennen laſſen, wie einſt die Arbeiter wohnten und welche freundlichen Siedlung⸗häuschen ihnen heute erſtellt werden. Ein Modell der ⸗Stammarbeiterſiedlung in Fußgönheim, eine Ueberſichtskarte über die Aus 45 der IG-⸗Stammarbeiterſiedlungen, eine Tafel mit den Grundſätzen des Siedelns und Pläne über die verſchiedenen Typen der IG⸗Siedlungs⸗ häuſer ergänzen dieſe Ausſtellung. Der anſchließende Raum iſt von der IG⸗ Farbeninduſtrie belegt und man ſieht hier ſo vielerlei Dinge, daß man bei einer Beſichtigung nicht ſo raſch wieder wegkommt. Die Haus⸗ frauen wird vor allem die Herſtellung der Indanthrenſtoffe intereſſieren, denn man ſieh hier eine Anlage aufgeſtellt, in der man ieht, wie auf einen weißen Stoff Indanthren⸗ muſter gedruckt werden. Das Stoffband läuft über die mit Indanthrenfarbe beſtrichene, mit einem gravierten Muſter verſehene Walze, und man ſieht dann ſofort den Druck auf dem Stoff, wenn er dem Trockenſchrank zugeleitet wird. Vom Trockenſchrank aus geht es dann durch den Reduktionsdämpfer, wo die Indanthren⸗ farbe in den Stoff fixiert wird. Ein intereſſanter Arbeitsvorgang Nachdem die Stoffbänder noch ein Oxyda⸗ tionsbad, ein Seifenbad und ein Spülbad paſ⸗ ſiert haben, werden ſie getrocknet, auseinander⸗ ——— gebügelt, und der Beſchauer kann dann gleich ein fix und fertiges Taſchentuch mit⸗ bekommen. Welche Bedeutung die Indanthren⸗ ſtoffe haben und was ſie von den mit normalen Farben Achen Vei Stoffen unterſcheidet, wird an zahlreichen Beiſpielen gezeigt. Eine beſondere Ahaig iſt den Leicht⸗ metallen, den leichteſten metalliſchen Werkſtoffen, ewidmet. Gleich daneben ſieht man die Her⸗ flellun des ſynthetiſchen Kautſchuks aus Kohle und Kalk. Ueberſichtlich wird dargeſtellt, welchen Weg Kohle und Kalk neh⸗ men, um zu Buna zu werden, und man at auch alle möglichen Gegenſtände aufgebaut, die aus dem ſynthetiſchen Gummi gemacht worden ind. An zahlreichen Beiſpielen erfährt man, aß ſynthetiſches Gummi weit widerſtands⸗ fähiger iſt als natürlicher Kautſchuk. „Viſtra, Bung, und ſyn⸗ thetiſche Treibſtoffe elfen die deutſche Wirtſchafts⸗ und Wehr⸗ freiheitſichern!“ Dies lieſt man über der einen Seitenwand des JG⸗Raumes, und in diefem Zuſamenhang erfährt man dann auch, wie Stickſtoffe, Treibſtoffe, Ammoniak, Metha⸗ nol und Benzin hergeſtellt werden. Man be⸗ kommt gezeigt, wie bei Viſtra und Wolle zwei getrennte Wege zu einem Ziel führen, denn während das Schaf den——0 zerkleinert im Magen läßt und beim Schaf dann die Wolle wächſt, ſo wird der Rohſtoff aus dem deutſchen Wald in der chemiſchen Herſtellung ebenfalld zerkleinert, gelöſt und zu Wolle verarbeitet. man ſtaunt in ehrlicher Bewunderung Intereſſant ſind die beiden aufgebauten Ver⸗ ſuchsapparaturen für die erſtel⸗ tung von Ammoniak und Anfos⸗ Beſondere Ausſtellungsſtände ſind auch den foto⸗ grafiſchen Materialien gewidmet, dem fettfreien Waſchmittel aus Kohle, dem Mottenſchutz, dem ynthetiſchen Wachs und den Kunſtſtoffen aus eutſchen Rohſtoffen. Die Mitte des Ausſtel⸗ lungsraumes nimmt eine Glasvitrine ein, in der ſynthetiſche Edelſteine gezeigt werden, die ja nicht nur zu Schmuckgegen⸗ ſtänden verarbeitet, ſondern auch von der Fein⸗ mechanik als Lagerſchalen uſw. benötigt werden. n weiteren Ausſtellungsſtänden Zemt die onza⸗Werke, Waldshut, die C emiſche abrik Weyl, Mannheim⸗Wald 5 die Hemiſchen Fabriken Knoll AG., Ludwigs⸗ hafen, Boehringer Soehne, Walbdhof, Kali⸗Chemie, Groß& Perthun, Mannheim, Gebrüder Giulini, Ludwigs⸗ hafen. J. A. Benckießer, Ludwigshafen, Julius Lieſer, Kaiſerslautern, ihre Er⸗ zeugniſſe, und zum Teil auch die Rohſtoffe und den Werdegang bis zum fertigen Produkt. Schließlich gelangt man dann in den künſt⸗ leriſch ausgeſtalteten Raum der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof, die durch Künſtlerhand die Seitengänge des Raumes ausſchmücken ließ. Man erlebt hier bildlich den Werdegang des Zellſtoffes vom Wald bis zum fertigen Pro⸗ dukt. In der Mitte ſind Ballen mit fertig ge⸗ packtem Zellſtoff aufgeſtapelt, wie ſie das Werk täglich in großer Zahl verlaſſen. „An Wandtafeln wird erläutert, was aus Pa⸗ pierholz hergeſtellt wird und was der tägliche Verbrauch und die Produktion beim Werk Wald⸗ hof der Zellſtofffabrik iſt. Man hat auch nicht vergeſſen, die Rohmaterialien aufzuſtellen, die ur Herſtellung von Zellſtoff benötigt werden. n zeigt man in einem 500 Liter faſſenden Metallbehälter, daß dieſe be⸗ nötigt wird, um ein einziges Kilogramm Zell⸗ ſtoff herzuſtellen. Am Ende der Ausſtellungshalle U ſteht man plötzlich in einem Garten, der die Vielfältig⸗ keit der modernen Gartenkultur zeigt, und der von der Geſellſchaft für Garten⸗ geſtaltung, Ludwigshafen, angelegt iſt. Die Reichspoſt dient dem ganzen Volke „Uachrichtenpolitik iſt Staatspolitik“— ſagt Keichspoſtminiftr Dr. Ohneſorge Reichspoſtminiſter Dr. Ing. e. h. Ohne ⸗ ſorge, der heute in Mannheim weilt und im Rahmen der Verkehrswoche der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, um 18 Uhr im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens über„Die Bedeutung der Deutſchen Reichspoſt für die deutſche Wirtſchaft“ ſprechen wird, gibt der Zeitſchrift„Deutſche Verwaltung“ einen außerordentlich intereſſanten Ueberblick zu dem Thema„Nachrichtenpolitik“. Nachrichtenpolitik ſei ein Teil der Staatspolitik. Während man vor 1933 vom Nachrichtenweſen wie vom Staat verlangte, nur der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft zu dienen, werde nach 1933 die Nachrichtenpolitik allein von den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung getragen. Die Poſt habe nicht als Einnahmequelle zu dienen, ſondern der All⸗ gemeinheit und dem Staat ein gut funktionie⸗ rendes Nachrichtenweſen bereitzuſtellen, und zwar ohne Rückſicht auf Gewinn. Der Poſtzeitungsdienſt z. B. werfe für die Poſt keinerlei Gewinn ab, und trotzdem müſſe er unterhalten werden, um die Ver⸗ breitung des wichtigen Kulturguts der Zeitungen auch dort ſicherzuſtellen, wo Verteilungs⸗ und Verbreitungseinrichtungen nicht oder ungenügend ſind. Die Deutſche Reichspoſt habe der Allgemeinheit zu dienen. Nach dieſem Grundſatz richte ſich ihre geſamte Gebührenpolitik. Sie habe durch günſtige, der Zeitlage entſprechende Tarife dem ganzen deut⸗ ſchen Volk in ſeiner politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Betätigung zu helfen. Damit ſeien erfolgswirtſchaftliche Erwägun⸗ gen, die den Geſichtspunkt der Rentabilität in den Mittelpunkt ſtellen wollen, abzulehnen. Hauptgrundſatz ſei die Gleichmäßigkeit der Gebühren für alle Poſtbenut⸗ zer. Die Forderungen nach einem Maſſen⸗ rabatt, wie ſie von der lapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft von 1933 immer wieder vorgetragen wur⸗ den, ſtänden mit dieſem Grundſatz in Wider⸗ ſpruch. Im einzelnen teilt der Miniſter u. a. mit, daß 3267 Poſtämter, 1971 Zweigpoſtämter, 10 061 Poſtagenturen, 24 792 Poſtellen und 5948 Poſthilfsſtellen und das Poſtzeitungsamt in Berlin(insgeſamt über 45 000 Stellen) Ende März 1937 für Einſammlung und Verteilung der Poſtſendungen über das ganze Reich hin bis zum kleinſten Dorf ſorgten. Die Poſt bediene ſich immer der ſchnellſten Beförderungsmittel. Sie habe in den erſten vier Jahren ſeit 1933 ihren Beſtand an Kraft⸗ fahrzeugen um mehr als 3000 auf 16 600 er⸗ höht und 1936 mit ihren Kraftomnibuſſen rund 75 Millionen Perſonen befördert gegen⸗ über knapp 60 Millionen im Jahre 1933. Das ganz Deutſchland überſpannende dichte Luft⸗ poſtnetz verbinde mit ſeinen über 100 Linien in einer Geſamtausdehnung von rund 46 600 Kilometer in Deutſchland mit faſt allen europä⸗ iſchen Ländern. Heute gehörten über 23 Mil⸗ lionen Kilometer Fernſprechkapelleitungen einſchließlich einem Fernkabelnetz von 14581 Kilometer Länge mit 3 136 386 Kilometer Ein⸗ zeladern der, Deutſchen Reichspoſt. An neuen Bildfunkverbindungen ſeien ſolche mit Japan, Siam und Niederlän⸗ diſch⸗Indien geplant. Zum Thema Fernſeh⸗ rundfunk bemerkt der iniſter, daß die Reichspoſt zur Zeit zwei neue Fernſehſender auf dem Brocken und auf dem Feldberg im Taunus baue, um den Empfang der Fernſeh⸗ ſendungne in größeren Gebieten Deutſchlands möglich zu machen. Alt⸗Mannheim und die Fabrikſchlote Sie ſind zu einem unerläßlichen Beſtandteil unſerer Stadt geworden Noch immer gilt Mannheim in der Vorſtel⸗ lung weiter Kreiſe unſeres Vaterlandes als die Stadt der Schlote, deren Rauch alles ſchwärze, was ſeinem Einfluß ausgeſetzt iſt. Natürlich iſt das nur eine Sage, die durch die Wirklichkeit keineswegs ihre Begründung erhält. Gewiß fehlt es in Mannheim nicht an Fabrikſchorn⸗ fteinen und wir Mannheimer möchten ſie auch gar nicht miſſen, denn ſie ſind für uns ſchickſal⸗ haft geworden und werden es auch bleiben. Dieſe Schlote ſtören uns auch nicht, denn aus der Innenſtadt ſind ſie jetzt völlig verſchwun⸗ den und haben ſich weit draußen in den Vor⸗ ſtädten angeſiedelt. Auch da haben ſie ihren bö⸗ ſen Ruf ganz verloren, denn unſerer fortſchrei⸗ tenden Feuerungstechnik iſt es längſt gelungen, den Rauch ſich felbſt verzehren zu laſſen, ſo daß die früher üblichen ſchwarzen Rauchfahnen faſt nur Seltenheit geworden ſind. Es wäre übrigens undankbar, wollten wir unſere Schlote verleugnen. Sind ſie es doch, die zum Aufſchwung unſerer Stadt weſentlich beigetragen haben. Sie haben alſo hier Heimat⸗ recht, denn ſie bilden, als Ganzes geſehen, einen unerläßlichen Beſtandteil unſerer Stadt. Als die erſten Schlote nach Mannheim kamen, waren ſie bei vielen durchaus nicht willkommen. Es war dies etwa vor hundert Jahren. Damals ſchien die erſte Dampfmaſchine hier aufgeſtellt worden zu ſein. Als im Jahre 1834 damit be⸗ gonnen wurde, einen Freihafen zu errichten, mußten die Waſſermühlen entfernt werden, die bis dahin im ſogenannten„Kleinen Rhein“, dem heutigen Verbindungskanal, ſtanden. Es waren dies die ſogenannten Rhein mühlen. Als Erſatz für dieſe Mühlen wurde in dem jet⸗ zigen Quadrat C7 die erſte Dampfmühle er⸗ richtet, für die dem Privatmann Leopold von Capellen die Konzeſſion erteilt wurde. Da ſich in der Nähe der Freihafen befand, wurde an⸗ genommen, daß ſich in dieſer Gegend noch wei⸗ tere Induſtrieanlagen niederlaſſen würden. Alsbald meldeten ſich auch die Widerſacher, die die idylliſche Ruhe ihrer Stadt nicht geſtört wiſſen wollten und die vor allem befürchteten, daß die Schlote, die nun aufſteigen würden, recht viele Unannehmlichkeiten mit ſich bringen müßten. So fürchtete man, daß Mannheim „viel von der reinen friſchen Luft verlieren würde“ und daß dadurch der bevorzugteſte Spa⸗ ziergang der damaligen Mannheimer, der Schloßgarten, beeinträchtigt werden könne. Man ſah durch den Rauch die Lagerhäuſer im Frei⸗ hafen der Zerſtörung ausgeſetzt und erwartete, daß nun Mannheim„den Räucherkam⸗ mern Weſtfalens ähnlich werde!“. Man ſprach auch von„Höllenfeuern“, deren Rauch ſo fürchterlich ſei, daß man täglich zwei⸗ bis dreimal die Leibwäſche wechſeln müſſe. Fer⸗ ner war man um die Geſundheit aſtge Be⸗ fürchtete man doch von den herausfliegenden ien Brandfälle; war um das Gedeihen der ärten beängſtigt, wenn man auch erwartete, daß der Rauch die Raupen vernichte, und ſah ſchließlich als unausbleiblich die Exploſion der Dampfkeſſel. So ſchlug man vor, die Fabriken auf das Gelände vor dem Heidelber⸗ ger Tor zu verlegen. Der Rauch wäre hier nicht ſchädlich, ja man war ſogar davon überzeugt, daß er die Luft dieſer Gegend, die durch die aufſteigenden Sumpfdämpfe leide, verbeſſern würde. Alle dieſe Einwände hatten jedoch keinen Er⸗ folg. Die Dampfmühle wurde an der vorge⸗ fehenen Stelle errichtet, ja man ging auch dazu über, Fabriken in der Stadt zu errichten. Erſt in den letzten Jahrzehnten hat man ſie und ihre hohen Schlote nach und nach daraus wie⸗ der entfernt. 3 Aus den wenigen Schloten ſind im Laufe eines Jahrhunderts immer 1 geworden und ſo ſtehen ſie heute in weitem Kranz um unſere Stadt als Wahrzeichen, uhei daß jedoch da⸗ durch das Angeſicht Mannheims nachteilig be⸗ einflußt würde..— Ueber 9o o00 Beſucher der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung Wir werden oft gefragt, welches die günſtigſte Tageszeit für den Beſuch der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung iſt und wann der An⸗ drang am geringſten iſt, um die Ausſtellung in aller Gemütsruhe beſichtigen zu können. In den erſten Ausſtellungstagen iſt uns die Beantwor⸗ tung ſolcher Fragen nicht ſchwer gefallen, weil es beſtimmte Stunden des Tages gab, an denen der Andrang vor einzelnen Ständen nicht all⸗ zu groß war. Das hat ſich aber in den letzten agen ganz gewaltig geändert, denn ſchon in der Frühe des Tages ſetzt der Be⸗ ſucherſtrom ein, der dann bis zum Abend überhaupt nicht mehr abreißt. Wie ſtark der Andrang gerade in den letzten Tagen war, geht mit aller Deutlichkeit daraus hervor, daß die Beſuchsziffern gewaltig in die Höhe ſchnellen. Bis zum geſtrigen Donnersta weilten weit über 90000 Beſucher au dem Ausſtellungsgelände, und wenn der Be⸗ ſuch am Freitag wieder in der gleichen Stärke wie am einſetzt, dann She im Laufe des Freitags die Hunderttauſend⸗ Grenze erreicht werden. Das iſt wahrlich ein Erfolg, wie ihn noch keine Ausſtellung zu⸗ vor erzielen konnte. Die hohe Beſucherzahl be⸗ weiſt aber auch, wie ſehr man ſich in der All⸗ gemeinheit der Bedeutung der Ausſtellung be⸗ wußt iſt und wie ſehr man das Ausſtellungs⸗ weſen auf der neuen Grundlage anerkennt. Grundſteinlegung für das Mann⸗ heimer Kolonial-Kriegerdenkmal Am Sonntag, den 19. d.., 11 Uhr, erfolgt die Grundſteinlegung für das Kolonial⸗Krie⸗ gerdenkmal auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Mannheim durch die Kameradſchaft Deutſcher Kolonialtruppen Mannheim und Umgebung. Die Marine⸗Kameradſchaft 1895 Mannheim und die Marine⸗Kameradſchaft Mannheim⸗Neckar⸗ K5 nehmen geſchloſſen an der Veranſtaltung teil. Wir bitten alle Volksgenoſſen, an dieſer Feier⸗ ſtunde teilzunehmen. Schwediſche bolkskunſt in Mannheim Schwediſche Künſtler wurden durch die NSG „Kraft durch Freude“ für Zwei Vorſtellungen am nächſten Mittwoch, 22. September, im Ro⸗ ſengarten gewonnen. Sie bringen mit ihren lünſtleriſch vollendeten Leiſtungen auf dem Ge⸗ biet des Tanzes, der Pantomimik und des Ge⸗ fangs uns einen Ausſchnitt aus der Sagenwelt des nordiſchen Urwalds Schwedens. In einfacher, natürlicher, volkstümlicher Art laffen ſie uns die Geſtalten der nordiſchen Sagen aufleben und das Ganze zu einer unerhörten ſzeniſchen Geſtaltung zuſammenwachſen. Pracht⸗ voll derber, nordiſcher Humor läßt ſo ganz natürlich die Aufführung auch zu einem wah⸗ ren Erlebnis der Freude werden. 75. Geburtstag. Am Freitag 17. September, feiert Frau Barbara Schweikert Wwe., geb. Andres, Langſtraße 14, ihren 76. Geburtstag. Wir gratulieren. In der mitgliedſchaft zur Usv zeigt ſich am beſten, ob du gewillt biſt, für die deut⸗ ſche Volksgemeinſchaft einzutreten. Deut⸗ ſcher Dolksgenoſſe melde dich noch heute an. Won— ſllben angeriguel- aſt nohlochmeclend belòmmliont ert, es u er mit de ren Zula abzumeld. Wechſelt chen Zula Wohnung in den an Es iſt wenn ted zeug vorg ausgeweck Kraftrad iſt immer Wird das außer Bet und ⸗ſchei Ohne p tungen du iſt die rich bei den B keit der 5 genheiten n, und mit Haft tümer ein nem Ant Staat, de erfüllen. Anzeig Die ſtäd kanntmach Anzeigepf! Unterlaſſu nach eing ſichert ſinz verminder Baufälligk Gebäudev bezahlt we Die Un zeigen kan Gebäudev⸗ ſtrafe ver rungsſtelle im laufen Gebäude 1 bzw. wen — — ihrem ver nungen g ihrer Geb übertragen Das Eie mittags e gang unte mer Kurp flüchtete d offenſtehen ren, die ge Verſchöner als da pl vorbei auf ſchen heru lief. Man ihm wied ber 1937 herkam⸗ rde“. rn“, deren glich zwei⸗ nüſſe. Fer⸗ ſorgt. Be⸗ fliegenden deihen der erwartete, „ und ſah ploſion in vor, die Heidelber⸗ hier nicht überzeugt, durch die verbeſſern keinen Er⸗ der vorge⸗ auch dazu chten. Erſt nſie und raus wie⸗ im Laufe horden und heli de— eilig be⸗ .— 2 ſſtellung egünſtigſte rheiniſchen der An⸗ ſtellung in en. In den Beantwor⸗ allen, weil „ an denen i nicht all⸗ den letzten n ſchon in der Be⸗ um Abend ßt. den letzten leit daraus ltig in die donnerstac rcher au n der Be⸗ hen Stärke dürfte im tatſend⸗ ſt wahrlich tellung zu⸗ herzahl be⸗ in der All⸗ tellung be⸗ tsſtellungs⸗ kennt. Mann⸗ enkmal ihr, erfolgt onial⸗Krie⸗ l⸗Platz in t Deutſcher Umgebung. mheim und eim⸗Neckar⸗ ranſtaltung ſeſer Feier⸗ nnheim h die NS6G orſtellungen er, im Ro⸗ mit ihren if dem Ge⸗ nd des Ge⸗ Sagenwelt mlicher Art ſchen Sagen unerhörten ſen. Pracht⸗ ßt ſo ganz inem wah⸗ September, Wwe., geb. Geburtstag. ) zeigt ſich e die deut⸗ ten. Deut⸗ heute an. cn „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. September 1037 Kraftfahrer— das geht dich an! Der Eigentümer eines Kraftfahrzeugs muß der Julaffungsſlelle Anzeige erſtatten, wenn er eine Wohnung wechſelt, das Fahrzeug veräu⸗ ert, es umbaut oder außer Betrieb ſetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer ande⸗ ren Zulaſſungsſtelle, hat er ſich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzumelden. Wechſelt er ſeine Wohnung im Bezirk der glei⸗ chen Zulaſſungsſtelle, ſind die Angaben über die Wohnung im Kraftfahrzeugbrief und ⸗ſchein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es iſt auch der Zulaſſungsſtelle zu melden, wenn techniſche Aenderungen am Fahr⸗ zeug vorgenommen werden, z. B. der Motor —— ſelt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen beſchafft wird. Dabei iſt immer der Kraftfahrzeugbrief vorzulegen. Wird das ich eſeßn nicht nur vorübergehend außer Betrieb geſetzt, ſo ſind Kraftfahrzeugbrief und ⸗ſchein abzuliefern. Ohne pünktliche Erfüllung dieſer Verpflich⸗ tungen durch die Eigentümer der Kraftfahrzeuge iſt die richtige Führung der Kraftfahrzeugkartei bei den Behörden nicht möglich. Nachläſſig⸗ keit der Kraftfahrzeughalter bei dieſen Oblie⸗ genheiten muß daher ſtreng beſtraft wer⸗ n, und zwar mit Geldſtrafe bis 150 RM oder mit Haft bis 6 Wochen. Jeder deutſche Eigen⸗ tümer eines Kraftfahrzeugs ſollte aber aus eige⸗ nem Antrieb dieſe Pflichten gegenüber dem Staat, der den Kraftverkehr vielfältig fördert, erfüllen. Anzeigepflicht für Gebäudeverſicherung Die ſtädt. Nachrichtenſtelle weiſt auf die Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters über die Anzeigepflicht für die Gebäudeverſicherung hin. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Wertserhöhung unterver⸗ ſichert ſind und daß nach eingetretener Werts⸗ verminderung(durch Abbruch, Einſturz oder Baufälligkeit) auch weiterhin die Beiträge zur Gebäudeverſicherung in der bisherigen Höhe bezahlt werden müſſen. Die Unterlaſſung der vorgeſchriebenen An⸗ zeigen kann nach den Beſtimmungen des Bad. Gebäudeverſicherungsgeſetzes mit einer Geld⸗ ſtrafe verhängt werden. Der ſtädt. Verſiche⸗ rungsſtelle iſt ferner Anzeige zu machen, wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ſtehende Gebäude in anderen Beſitz übergegangen ſind, bzw. wenn Gebäudeeigentümer, die nicht in 2 ie ist zuverlässig nicht teber und ein Schmuck zu- gleich. Viele Modelle und Holz- arten bei Atae 5 Brelte Straße ihrem verſicherten Gebäude wohnen, ihre Woh⸗ nungen gewechſelt und die Hausverwaltung ihrer Gebäude anderen Perſonen oder Firmen übertragen haben. Das Eichhörnchen im Friſörladen. Als nach⸗ mittags ein Eichhörnchen auf ſeinem Spazier⸗ gang unter den Bäumen des Bad Nauhei⸗ mer Kurparks von einem Hund verfolgt wurde, flüchtete das Tierchen über die Straße in einen offenſtehenden Friſörladen. Die Köpfe der Her⸗ ren, die gerade durch die Hand des Meiſters eine Verſchönerung bekamen, fuhren erſtaunt herum, als da plötzlich ein braunes Etwas an ihnen vorbei auf den Spiegeltiſch ſprang, einige Fla⸗ ſchen herunterwarf und an der Wand hinauf⸗ lief. Man fing den ſeltenen Gaſt ein und ſchenkte ihm wieder ſeine Freiheit. Die Kameradſchaft der deutſchen Artiſten Zwei Feſtkundgebungen deutſcher Artiſtik am 17. September In Oberwieſenthal im Erzgebirge ſteht das erſte Erholungs⸗ und Altersheim der deutſchen Artiſten. Das großzügige Gemeinſchaftsopfer aller Artiſten und Varieté⸗ und Kabarettbeſitzer am Tage der Feſtkundge⸗ bungen des vorigen Jahres hat es ermöglicht. Umſonſt ſtanden damals allen Artiſten die Thea⸗ ter und Bühnen zur Verfügung und jeder von ihnen verzichtete auf ſeine Tagesgage zugunſten des Gemeinſchaftswerkes. Mancher alte Artiſt, der ſeinen Beruf nicht mehr ausfüllen kann, hat in Oberwieſenthal einen ruhigen Flecken für den ſorgenfreien Lebensabend gefunden. Alle traten für ihn ein, die noch arbeiten konnten. Aber dieſes Heim ſoll erſt der Anfang eines großen ſozialen Hilfswerkes ſein. Der Natio⸗ nalſozialismus hat das Geſicht der deutſchen Artiſtik gründlich verändert und dem deutſchen Artiſten das Bewußtſein gegeben, daß er nach den Worten des Leiters der Fachſchaft Artiſtik in der Reichstheaterkammer, A. P. Gleixner, „nicht Bettler und Almoſenempfänger in ſeinen alten Tagen, ſondern Kamerad und Volksgenoſſe des deutſchen Volkes iſt“. Sein Beruf bedeutet nicht mehr eine Spe⸗ kulation auf Senſationen und Nervenkitzel mit mehr oder weniger großem finanziellen Erfolg, ſondern Arbeit im Dienſte des deutſchen Volkes. Gleixner ſchreibt:„Der Artiſt muß wiſſen, daß er eine große Aufgabe übernommen hat in ſei⸗ nem Leben, Diener des Volkes zu ſein. Durch ſein Können ſoll dem deutſchen Volke, das heute ſchwer und emſig arbeitet, Freude und Erholung gegeben werden“. Die deutſchen Artiſten haben die Befrei⸗ ung von der Herrſchaft der Juden, die vor der Machtübernahme alles an ſich geriſ⸗ ſen hatten, als Löſung ihres Berufsſtandes aus langer Mißachtung und Unterdrückung be⸗ grüßt. Aber dieſe Befreiung führte auch zu einer ungeahnten Steigerung der Leiſtung und zu einem vorher unbekannten Widerhall ihrer Arbeit im Volke. Nicht nur die Partei und der Staat haben die artiſtiſche Kunſt ver⸗ ſtändnis⸗ und liebevoll unterſtützt und gefördert, ſie iſt jetzt wirklich zu einer Angelegenheit des ganzen Volkes geworden. Das wäre freilich nicht möglich geweſen, wenn nicht wenig⸗ ſtens im ehrlich ſtrebenden Teil unſerer Artiſten dieſe Bereitſchaft:„Wahrhafte nationalſozia⸗ liſtiſche Künſtler zu ſein und auf der anderen Seite die Kunſt zu zeigen, die der National⸗ Dankſchreiben einer KdF⸗Arlauberin Unvergeßliche Eindrücke, feſtgehalten in einem Brief an Kdꝰ Die hieſige Kreiswaltung der NSG„Kraft durch Freude“ ſtellte uns dieſer Tage unter ſo vielen eingegangenen Dankſchreiben den Brief einer Volksgenoſſin aus Feudenheim zur Ver⸗ fügung, die im ſchönen Schwarzwald glückliche Ko⸗Urlaubstage verlebte und ihre Eindrücke und Empfindungen niederſchrieb. Wir geben gerne den unveränderten Inhalt dieſes Schrei⸗ bens unſeren Leſern zur Kenntnis: „Vom ſchönen, herrlichen Tennenbronn die herzlichſten Grüße und meinen aufrichtigſten Dank. Es kommt mir gerade noch vor, als ſei es ein Märchen, daß ich im ſchönen Schwarz⸗ wald ſein ſoll als Arbeitersfrau. Das war doch früher bloß was für die Reichen, die vor lauter Geld immer einbildungskrank und erholungs⸗ bedürftig waren. Aber ſeit wir unſeren Hitler haben, ſind wir keine Maſchinen mehr, er hat dafür geſorgt, weil er ſelbſt aus uns kommt, daß grade wir eine Ausſpannung durch„Kraft durch Freude“ haben ſollen. Es iſt 6 Uhr mor⸗ gens, ich ſitze hier oben auf den Bergen und ich möchte bald weinen vor Freude, daß unſer Führer mir das ermöglicht hat, und für mich iſt es doppelt freudig, da ich durch Winterhilfs⸗ werk⸗Verſteigerung meine Fahrt gewonnen habe. Ich hatte gerade an dem Tag etwas verdient gehabt, kam vorbei und war auch bereit, etwas von meinem Verdienſt noch ärmeren Volksge⸗ noſſen zukommen zu laſſen. Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, das Glück zu haben, eine Freifahrt für den Schwarzwald für acht Tage— gewonnen zu haben. Und noch dazu hatte ich die halbjährige Vorfreude von April bis September. Noch nie in meinem Leben— ich bin 46 Jahre alt— habe ich ein Fleckchen Schwarzwald geſehen und hätte es vermutlich auch nie eichen hätten wir nicht unſeren Führer. ie ſchön iſt doch unſer Deutſchland, und wie ſpricht doch die Gottheit aus der Nätur, wenn man ſo morgens früh hieroben, 800 bis 900 Meter hoch, auf den Ber⸗ gen iſt. Ueberall, wo man hinblickt, Schwarz⸗ waldhäuſer, friedlich arbeitende Bauern und das herrliche, ſo harmoniſch abgeſtimmte Glok⸗ kengeläute der Kühe, es klingt wie ein Gebet zum Himmel. Vor allen Dingen möchte ich noch bemerken, daß wir einen herzlichen Emp⸗ fang hatten, bei Ankunft wurden wir vom Bür⸗ germeiſter begrüßt und abends hatten wir eine ſchöne Familienfeier im„Engel“. Wir haben ſo arg nette Leute und ein ſchönes Zimmer, wo wir zu zweit ſchlafen. Und in der Wirtſchaft„Zum Schützen“, wo wir zu neunzehnt eſſen, iſt alles gut und reich⸗ lich. Die Zeit iſt mir zu kurz, ſonſt würden wir uns ſo erholen, daß uns niemand mehr erken⸗ nen würde. Die Luft und das Waſſer iſt hier wie Seide und Samt. Wir haben jeden Tag Wanderungen zuſammen gemacht über Berge und Täler und jetzt, daß wir uns erſt ſo richtig kennen und uns wie eine Familie fühlen, jetzt müſſen wir voneinander, denn heute Abend iſt im„Adler“ Abſchiedsfeier. Wir haben zwei ganz wundervolle Schwarzwaldrundfahrten ge⸗ macht, das war eine Augenweide— unbeſchreib⸗ lich ſeuön. Die eine über Schramberg, Triberg zum Waſſerfall und die andere Titiſee, Feld⸗ berg, Waldkirch, Furtwangen, St. Georgen. In Freiburg haben wir in einem ſehr feinen Lokal in der Löwenbräuhalle unſer Mittageſſen be⸗ kommen. Wir ſind ſehr gut bedient worden. Zu eſſen gabs ſo viel wir wollten, Fleiſch⸗Kalbs⸗ roulladen— da mußte man ſich gehörig anſtren⸗ gen, wenn man das alles eſſen ſollte. Jetzt gehts halt morgen wieder heimnach Mann⸗ heim und jedes wird wieder nochmal ſo gerne an ſeine Arbeit gehen und„Kraft durch Freude“ wird dem Arbeitgeber zum Segen ſein. All denen, die dazu beigetragen haben, daß ich das erſtemal eine wirkliche Erholung und Freizeit habe, ſpreche ich hiermit meinen herz⸗ lichſten Dank aus. Dem Führer ſeis tauſendmal gedankt. Möge der liebe Gott ihn uns noch recht lange erhal⸗ ten, dann wird jeder einzelne noch unſer ſchönes herrliches Deutſchland kennen lernen— und wenn er auch noch ſo arm iſt“. Mit Deutſchem Gruß Frau Kätchen F. ſozialismus für ſein Volk will“, vorhanden ge⸗ weſen wäre. Nationalſozialiſt ſein aber heißt, der Tat leben. Einſt ſah jeder Artiſt im anderen den Konkurrenten und Gegner. Wer alt oder ar⸗ beitsunfähig wurde und nicht mehr„konkurrenz⸗ fähig“ war, konnte verkommen, ohne daß die anderen darüber mehr als ſentimentale Betrach⸗ tungen über das Schickſal, das ihnen einmal blühen konnte, anſtellten. Hier ſetzte der ent⸗ ſcheidende Geſinnungswandel ein. Der Artiſt be⸗ kennt ſich jetzt zum Geiſte der Kamerad⸗ ſchaft. Alle haben das gleiche Ziel und alle die gleichen Sorgen. Es iſt Sache des Berufs⸗ ſtandes, dafür einzutreten, daß keiner mehr ver⸗ kommen oder Not leiden braucht, wenn er ſei⸗ nen geliebten Beruf nicht mehr ausfüllen kann. Aus einem Opfer aller für alle muß die Behe⸗ bung dieſer Schwierigkeit kommen. Darum wer⸗ den die deutſchen Artiſten in jedem Jahr an einem beſtimmten Tag im ganzen Reich ihre Tagesgage für die Gründung von Altersheimen zur Verfügung ſtellen. Man ſoll dieſes Opfer nicht unterſchätzen. Die wirtſchaftliche Lage der Artiſten iſt im Vergleich zu den Leiſtungen, die man von ihnen verlangt, noch verhältnismäßig ungünſtig. Für viele gibt es oft Pauſen zwiſchen den Engage⸗ ments, alle aber haben hohe Unkoſten für ihre Ausrüſtung und auch für die häufigen Fahrten zum Engagement, die oft einen beträchtlichen Teil des Einkommens beanſpruchen. Dieſes Opfer iſt viel ſchwerer, als man es ſich vorſtel⸗ f kann, wenn man ruhig im ſchönen Heim tzt. In dieſem Jahr werden die örl. Derapräſt gen am 17. September durchgeführt. Der Präſi⸗ dent der Reichstheaterkammer, Dr. Rainer Schlöſſer, der Geſchäftsführer der Reichs⸗ theaterkammer, A. E. Frauenfeld und Reichskulturwalter Hans Hintel haben den deutſchen Artiſten verſtändnisvolle Hilfe bei der Durchführung der Feſtkundgebungen zuge⸗ ſagt. Zum Erfolge aber brauchen unſere Arti⸗ ſten auch die Mitwirkung des ganzen Volkes. Kein Freund der Artiſtik ſollte ſich der Bitte der Artiſten, ihre Feſtkundgebungen durch ſeinen Beſuch zu unterſtützen, verſchlie⸗ ßen. Wie die Artiſten für einander einſtehen, ſo ſollten auch ſie zu ihnen ſtehen, damit es ein voller Erfolg wird, wenn ſie ſich nach den Wor⸗ ten des Reichskulturwalters Hans Hinkel„als Kameraden der Tat bewähren und als Träger 33 deutſchen Kulturwillens der guten ienen“..— Pilzwanderungen. Am kommenden Sonntag finden wieder zwei Pilzwanderungen unter Führung von Dr. Bickerich ſtatt und zwar vormittags in den Wald von Maxdorf, Treff⸗ punkt am Bahnhof Maxdorf um.45 Uhr, mit moderne Formen, führen ols Spezislitöt Hill& Müller NM 3, 11/12 Kunststrobe der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Friedrichsbrücke ab .05, und nachmittags in Weinheim a. d.., Treffyunkt am Oberen Tor in Weinheim um 15 Uhr, mit der Staatsbahn Mannheim Haupt⸗ bahnhof ab 14.14 Uhr und mit der OEs Mannheim, Paradeplatz ab 14.07.— Infolge des feuchten Wetters der vergangenen Woche iſt endlich mit neuem Pilzwachstum zu rech⸗ nen. Fahrräder werden eingeſtellt. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. Der Defoko Zohlungs- plon: 5 Monotsroten- gröndet sich ouf Ver- trouen.- Bringen Sie bitte bei lhrem ersten kinlouf genõgend Aus· weise mit. * 7 Bequemer Polstersessel, noſibroun poliert mit modernen Bezügen lompenständer, nuſbroun furniert Bovcle-Läufer, gestreift, holtbores Gewabe, co. 67 cm breit m 325 Boocle-Teppiche aus Hoorgorn, stropozierfähiger Gebrouchstep- pich, co. 200/300 cm. Mannheim- p 5,-4- an den planken Covuch, bequeme Fform, gote fe- derpolster mit modernem Bezug 690⁰ IEE IEI 2*E Steppdecken, 44⁰ 3g0⁰ a 4 +1 . Tournay-Velour-Teppiche, Perser- Moster, m. Fronsen, co. 200/ 300 cm Grobtölle, modern gemustert, in goter Oualitõt, co. 280 cm breit m Stores gemoust. Oberstoff.Einsotz v. Fronsen, co. 220 cm hoch m 250 Joqvord-Ripse, klein gemustert v. gestreift, ca. 120 m breit m 250 Kunstseiden- Do- mast, Sotin-Röckseite, Krouswoll— Föllung, co. 150/200 em Trfara Deutſches familien-faufnhaus bmbß. Telefonische Auskunft unter Nummer 25354— 55 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. September 1937 Oas ꝛst Heute(os2 Freitag, den 17. September Nationaltheater:„Spiel an Bord“. Luſtſpiel von A. JIvers. Miete 20.00 Uhr. Roſengarten:.30 und 15.00 Uhr Vorträge Gauver⸗ kehrswoche in Baden. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Tromm— Odenwald. Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:.00—29.00 Uhr geöffnet. Ober⸗ rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Rundfunk-Proaramm für Freitag, den 17. September Stuttgart:.00„Aufſtehen“. Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher..45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00„Es blitzt und donnert“. 10.30 Als Segelfluglehrer in Ueberſee. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik im Freien. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Stuttgart ſpielt auf. 20.00 Nachrichten. 21.15 Abendkonzert. 22.00 Nachrichten. 22.30 Muſik zur ſpäten Nacht. 24.00—.00 Nachtmuſik. Kleine Wirtschaftsecke ſthein-Mainische Abe ndbhörse Behauptet Die Anregung, die durch die Löſung der Dresdner Bank aus der Reichsbindung in dem Mittagsſchluß⸗ verkehr gegeben war, blieb an der Abendbörſe kaum noch wirkſam. Vielmehr machte ſich wieder ſtarke Zu⸗ rückhaltung geltend, zumal da Kundſchaſtsaufträge aus⸗ geblieben waren. Infolgedeſſen bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft in engen Bahnen und man nannte vorwiegend hatten bei unverändert 164/ etwas mehr Umſatz. Der hatten uei unverändert 164/½ etwas mehr Umſatz. Der Rentenmarkt lag ſtill. Kommunalumſchuldung hörte man mit 94,70 und Reichsaltbeſitz mit 128. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft, ausgehend von Bankaktien ſtärker beleben, zumal auch Kundſchafts⸗ käufe vorgenommen wurden. Der Aktienmarkt war da⸗ her überwiegend befeſtigt, und zwar durchſchnittlich um ½ bis ½, Prozent. Darüber hinaus ſtiegen Th. Gold⸗ ſchmidt um 1½ Prozent auf 144½, Harpener und Deutſcher Eiſenhandel um je 1 Prozent. Dresdner Bank kamen bei ſehr lebhaften Umſätzen mit 112(110) bis 40 Prozent Zuteilung zur Notiz, Commerz und Deutſche Bank gewannen bei ebenfalls beachtlichen Um⸗ ſätzen je ½ Prozent. Der Rentenmarkt war bis zum Schluß ruhig. Die Nachbörſe lag überwiegend feſt. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Aus Baden, Heſſen und Mitteldeutſchland wurden Heinere Mengen Weizen angeboten und aufgenommen. Außerdem kommen zur Zeit einige Partien ſchon früher gekaufter norddeutſcher Weizen heran. Eine Lagenbildung aus dieſen Partien iſt zwar noch nicht möglich, immerhin haben die Mühlen für die nächſte Zeit Beſchäftigung. Nach Beendigung der Feldarbeiten und Beſſerung des Waſſerſtandes auf den meiſten Waſſerſtraßen dürfte ſich das Angebot weiter ver⸗ größern. Roggen war nur in geringen magen. angeboten, und zwar meiſt norddeutſcher Herkunft. Da Roggen⸗ mehl zur Zeit nicht ſehr gefragt iſt, dürfte die ge⸗ ringere Belieferung der Mühlen auch weiter zur Marktverſorgung voll ausreichen. Nach Braugerſte beſtand lebhafte Nachfrage. Ver⸗ ſchiedentlich wurden badiſche, pfälziſche, heſſiſche und unterfränkiſche Gerſten umgeſetzt, doch ſtehen einer Ausdehnung des Geſchäftes noch gewiſſe Schwierig⸗ keiten entgegen. Vor allem wird von Verteilerſeite darüber geklagt, daß die Erzeuger Braugerſte bis zu 10 Doppelzentner mit.70 RM. Zuſchlag ohne Atteſt abgeben dürfen, während ſie ſelbſt für die gleiche Gerſte Atteſt beibringen müſſen.— Induſtrie⸗ und Futtergerſte waren nicht erhältlich. Badiſcher Induſtriehafer wurde in größeren Men⸗ gen verkauft, Futterhafer lag ſtill. Weizenmehl war etwas ruhiger als in den Vor⸗ wochen, Roggenmehl ſehr ſtill. Am Futtermittelmarkt wurden ölhaltige Artikel zu⸗ geteilt; auch in Mais erfolgten noch einige Zu⸗ teilungen. 104. Zentral⸗Häute⸗Auktion in Mannheim Das Angebot betrug 21808 Großviehhäute gegen 15717 Stück im Vormonat, 32 485 Kalbfelle gegen 21075 im Vormonat und 1568 Schaffelle gegen 1049 im Vormonat. Weil die September⸗Auktion den Schlacht⸗ anfall von fünf Anlieferungswochen umfaßt und weil in dieſe Zeit vor allem die Sommerſaiſon im Schwarz⸗ wald fiel, lag ſowohl in Großviehhäuten wie auch in Kalbfellen ein ganz bedentender Mehranfall vor.— Auch auf der am Mittwoch abgehaltenen Auktion hat⸗ ten ſich nur die regelmäßig erſcheinenden Einkaufs⸗ agenten und Fabrikanten eingefunden. Die einzeln aus⸗ gerufenen und im Rahmen der Kontingentierungsvor⸗ ſchriften zugenig Loſe wurden reſtlos aufgenommen. Sämtliche Loſe gelangten zum Höchſtpreis an die Ver⸗ arbeiter. Varieté⸗Feſtſpiele in den Vororten Gaſtſpiele in Uecharau, Sandhofen und Se ckenheim/ Schöne programmfolgen Der Gau Baden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet in der Zeit vom 16. bis 30. September ſeine dritte diesjährige Gaſtſpielreiſe mit einem erſtklaſſigen Variete⸗ programm in den verſchiedenen badiſchen Städten. Die Abende, die unter dem Leitwort„Va⸗ riete⸗Feſtſpiele“ zur Durchführung kommen, beginnen am kommenden Samstag, 18. Sep⸗ tember in Neckarau und werden in Sand⸗ hofen am 19. September und in Secken⸗ heim am 20. September wiederholt. Die Anſage hat der bekannte Münchner Humoriſt Adam Müller übernommen. Neben anderen dürften Höhepunkte des Pro⸗ gramms Pecy und Rollse ſein, die be⸗ rühmte Rollſchubwirbelwind⸗Senſation, ſowie Miß Torres und Pariner, die einmalige, un⸗ —5 3 tollkühne Schießattraktion auf lebende iele. Der Zweck der Gautournees iſt, jeden Monat einmal gute artiſtiſche Darbie⸗ tungen den Volksgenoſſen zugänglich zu machen. Wer Gelegenheit hatte, auf der ver⸗ gangenen Gaſtſpielreiſe das Programm in Neckarau zu beſuchen, wird beſtätigen müſſen, daß das Gebotene wirklich hervorragend war und allen Anforderungen Genüge leiſtete. Dasſelbe dürfte mit ruhigem Gewiſſen für die kommende Gaſtſpielreiſe im voraus geſagt werden können. Die Veranſtaltungen finden in Neckarau im Ev. Gemeindehaus, in Sandhofen im Gaſthaus zum Morgenſtern und in Seckenheim im Saale der Schloßwirtſchaft ſtatt. Verſäume niemand den Beſuch dieſer Vor⸗ ſtellungen. Im übrigen ſei darauf hingewieſen, daß am Sonntag, 15.30 Uhr, dasſelbe Programm in der Feſthalle der Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung abgewickelt wird. Mahnung an den Kraftſport⸗Kamerad Ein wichtiges Kapitel Derkehrserziehungsdienſt/ Praktiſche hinweiſe In dieſen Tagen wird dir, lieber Kraftſport⸗ Kamerad, der Verkehrserziehungsdienſt des NSͤs ein nettes kleines Büchlein überreichen: „Kraftfahrer ſchone und pflege deine Reifen— du ſparſt Rohſtoffe!“ Und fürwahr, wenn du den einzelnen Forderungen aus dieſen Zeilen entſprichſt, dann erzielſt du nicht nur den einen Erfolg allein um die arößere Dauerhaftigkeit deiner Reifen, nein, zwei aanz Weſennkiez wei⸗ tere Punkte kommen hinzu:„Du ſparſt viel Brennſtoff und erhöhſt in nicht zu unterſchätzen⸗ dem Umfang die allgemeine Verkehrsſicherheit“ Daß wir zum Kauf von Rohgummi, Baum⸗ wolle und Ruß ſehr große Mengen Deviſen brauchen, um Reifen herſtellen zu können, weißt du, deshalb gehe ſparſam um mit demreinen Volksvermögen, das du über Deutſchlands Straßen„ſchaukelſt, jaaſt, raſt, radierſt, pfeifſt und aufheulſt!“— und wie es die beliebte Tech⸗ nici ſonſt noch nennen. Darum alſo: 1. Mäßige dein Fahrtempo; ein entſprechender Stunden⸗Durchſchnitt zwiſchen 40 und 60 Stdkm. garantiert dir nicht nur ſauberes Fahren, ſondern auch immer billigſten Ben⸗ zinverbrauch. 2. Der Luftdruck Heiner Reifen muß vorſchrifts⸗ mäßig ſein, zu wenig Luft ſchadet durch Falſchdruck⸗Belaſtung dem Reifen; genau ebenſo iſt es, wenn deine Reifen, im Gewicht überlaſtet, eine abnormale und abgenutzte Lauffläche bekommen und das Gewebe im Reifen bricht. 3. Scharfes Anfahren, Durchraſen der Kurven und plötzliches Bremſen, wie überhaupt zu ſchnelles Fahren mordet jede Bereifung. 4. Die Gummi⸗Auflage, alſo die Felge, muß Cenſo in Ordnung ſein, denn ein verroſteter Spannring macht dir deine Reifen auch in kürzeſter Zeit unbrauchbar. 5. Im übrigen aber, wenn dir in Reifenfragen irgend etwas unklar iſt, und das wird der allerwichtigſte Rat ſein, denn in den meiſten Fällen wird man die vor⸗ gehenden Punkte erſt dann einſehen— wenn man ſich entſprechend den Kopf anagerannt oder genügend Lehrgeld bezahlt hat— gehe b und laß dich in Reifenfragen beraten. Hier ſtehen beſtimmt keine geſchäftlichen Intereſſen im Vorderarund, vielmehr neben deiner eigenen in der Hauptſache die aller deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, denn auch ſie haben weſentlichen Anteil und Rechte an den Deviſen, die wir heute noch aufwenden müſſen, um für die Bereifung unſerer zweieinhalb Millionen Fahrzeuge immer den enprechendin Gummi bereit zu haben. Aus der Kunſthalle. Die in der Kunſthalle gezeigte von 1 und Zeichnungen „Junger deut ſche Bildhauer“ iſt nur noch bis einſchl. Ai 19. Septem⸗ ber, zugänglich Der Eintritt iſt frei. Anordnungen der NSDAp Ortsgruppen der NRSDAꝰP Plankenhof. 17.., 20.30 Uhr, Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle, P 7, 7a. Neueichwald. 17.., 20 Uhr, Beſprechung auf der Geſchäftsſtelle für Amts⸗, Haupt⸗ und Stellenleiter ſowie Mitarbeiter des Stabes. Seckenheim. 17.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. Ausrüſtungsgegenſtände 20 Uhr abliefern. Rheinau. 17.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NSDAP. Das Erſcheinen iſt für alle (ausgenommen Reichsparteitag⸗Teilnehmer) Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck und Plankenhof. 17. 9. nehmen alle Frauen, auch die des Deutſchen Frauenwerkes, an der Beſichtigung der Induſtrie⸗Ausſtellung teil. Treff⸗ punkt 17.30 Uhr an der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Platz des 30. Januar. 17.., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im„Kühlen Grunde“, Seckenheimer Straße 98. Mitglieder des Frauenwerks ſind eingeladen. Lieder⸗ bücher mitbringen. Humboldt. 17.., 17 Uhr, treffen ſich unſere Frauen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung. Anſchließend gemütliches Beiſam⸗ menſein im Kdß⸗Zelt. Näheres durch die Propaganda⸗ walterin Frau Müller, Zehntſtraße 23a. Humboldt. Die reſtlichen Zellen rechnen die Bei⸗ träge ſofort bei Frau Reitmeier, Lortzingſtr. 6, ab. Rheinau. 17.., 14 Uhr, treffen ſich die Frauen, die die Ausſtellung beſuchen, Rheinauhafen. 9˖ Sämtliche Gefolgſchaften und Sondereinheiten des Bannes 171 und ſämtliche Fähnlein des Jung⸗ bannes 171 holen am nächſten Freitag, 17.., oder Dienstag, 21.., zwiſchen 20 und 21 Uhr, die Sep⸗ tember⸗Ausgabe der„Volksjugend“ auf dem Bann Nr. 171, Zimmer 75 ab. Dieſer Termin iſt von allen Einheiten unbedingt einzuhalten. 17.., 19.55 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in M 6(Lauerſche Gärten) zum Ge⸗ folgſchaftsdienſt in Sommerdienſtuniform an. Mit⸗ zubringen ſind Beitrag und Blinklampen. Motorgefolgſchaft 171. 17.., 20.15 Uhr, Antreten zum Gefolgſchaftsdienſt vor dem Herbert⸗Rorkus⸗Heim. Die Teilnehmer der Goslar⸗Fahrt bringen ihre Fahrer⸗ anzüge mit. Die reſtlichen Beiträge bis Monat Sep⸗ tember einſchließlich müſſen ebenfalls entrichtet werden. 171. 17.., 20 Uhr, Sanitätskurs bei Höfler. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt Pfiich BDM 5/171 Oſtſtadt. 17.., 20 Uhr, treten alle Mädel auf dem Heiliggeiſtplatz an. NSROV Kameradſchaft Mannheim. 26. 9. Amtswalteraus⸗ flug,„Fahrt ins Blaue“. Meldeſchluß am 18. 9.— Nachmeldungen werden noch in der Geſchäftsſtelle, Große Merzelſtraße 5, entgegengenommen. an der Halteſtelle S Die Deutsche Arbeitsfront Amt für Berufserziehung und Betriebsführung Betriebsobleute. Die DAß, Amt für Berufserzie⸗ hung und Betriebsführung, erinnert hiermit an das Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben am Samstag, 2. 10. Die Anmeldungen für dieſes Leiſtungsſchreiben ſind an die Dienſtſtelle des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung, Mannheim, C 1, 10, bis ſpäteſtens 30. 9. einzuxeichen. Wir erwarten zahlreiche Beteiligung. T FcbDe Abteilung Kaſſe Die Urlaubsfahrt Uß 47 München, Koſten 29.60 Reichsmark, iſt bis ſpäteſtens 19. September zu be⸗ zahlen, andernfalls werden die Anmeldungen ge⸗ ſtrichen. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Am kommenden Sonntag findet in Heidel⸗ berg die Erſtaufführung des„Oratorium der Arbeit“ auf der Thingſtätte um 17.30 Uhr ſtatt. 2000 Mit⸗ wirkende unter Leitung von Prof. Dr. H. M. Poppen. Die Solopartien ſind beſten Kräften übertragen. Die KdFỹ⸗Vorverkaufsſtellen geben Fahrkarten zu nur 65 Pf. aus, die ab 14 Uhr für ſämtliche Züge der OéEd gültig ſind. Die Eintrittskarte zur Thingſtätte koſtet nur 40 Pf., ſo daß ſich für die Oratoriums⸗ beſucher der Geſamtbetrag auf nur.05 RM. ſtellt. Die Karten müſſen bis ſpäteſtens Freitag, 18.30 Uhr, bei den Verkaufsſtellen abgeholt ſein. Großfwanderfahrt am Sonntag, 26. September, an die Bergſtraßſe wird auf einen ſpäteren Zeitpunkt ver⸗ ſchoben. Bereits gekaufte Karten ſind ſofort zurück⸗ zugeben. Letzte Gelegenheit zum Beſuch der Reichsausſtellung „Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf vom 1. bis 5. Ok⸗ tober. Im Teilnehmerpreis von 22.10 RM. iſt ent⸗ halten: Bahnfahrt, 4 Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung und Abendfahrt auf dem Rhein. Die Fahrkarte allein koſtet.50 RM. An⸗ meldungen nehmen alle Geſchäftsſtellen ſowie die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Abteilung Feierabend Schwediſche Märchentanzbühne am 22. September. Im Roſengarten finden an dieſem Tag zwei Vor⸗ ſtellungen der Märchentanzbühne ſtatt, um 16 Uhr eine Kindervorſtellung(Eintritt: Kinder 40 Pf., Er⸗ wachſene 60 Pf.) und um 20 Uhr eine Erwachſenen⸗ vorſtellung(Eintritt:.10 RM.). Karten ſind bei den KdFỹ⸗Geſchäftsſtellen erhältlich, Sonder⸗Varietefeſtſpiele am nüchſten Sonntag, 15.30 Uhr in der Feſthalle. Mit einem vollſtändig neuen Programm wird hier eine Nachmittagsvorſtel⸗ lung durchgeführt. Karten zu.— RM., einſchließlich Kaffeegedeck, ſind bei den üblichen Kdo⸗Geſchäftsſtellen und an der Tageskaſſe, Seckenheimer Straße, erhältlich. Achtung! Die Groſtvarietéveranſtaltung am Sams⸗ tag, 18.., iſt reſtlos ausverkauft! Sichern Sie ſich deshalb heute ſchon Karten für unſere Varieteveran⸗ ſtaltungen am Sonntag, 19.., 15.30 Uhr und 20.15 Uhr. Ortsgruppe Neckarau. Samstag, 18. September, 20.30 Uhr, im Evangeliſchen Gemeindehaus 1. Va⸗ rietefeſtſpiele mit beſten deutſchen Künſtlern, darunter der große ſüddeutſche Humoriſt Adam Müller aus München als Anſager und Humoriſt. Das Programm enthält u..: Olympia⸗Sport in Silber, akrobatiſche Tänze, Rollſchuhwirbelwind, humoriſtiſche Handſchattenſpiele, Schießſenſation auf lebendige Ziele, Wunder der Equilibriſtik, Manipula⸗ tionen im Rhythmus der Muſik u. a. m. Eintritt 50 Pf., zuzüglich 10 Pf. Einlaß. Karten ſind erhält⸗ lich bei allen Koͤß⸗Betriebswarten, Zellen⸗ und Block⸗ waltern der DAß, bei Göppinger, Fiſcherſtraße 1, und in der Kdß⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46.— Um all den Volksgenoſſen, welche gerade an Sams⸗ tagen aus geſchäftlichen Gründen erſt ſehr ſpät zu einer Veranſtaltung kommen können, auch einen ſicheren Sitzplatz zu geben, werden Zuſatzkarten zu 20 Pf. als Platzkarten ausgegeben. Spork für jedermann Freitag, 17. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchnle, Kronprinzenſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen, .30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, Schulhofſtraße 4(am Roſengarten).— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8.— Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Feuden⸗ heimſchule.— Schwimmen: nur für Frauen,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1: Männer und Frauen, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11. — Rollſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltteſtr. „Da waren wir im zommer!“ Wieviel Fieude macht es, so seine Sommer-Reise in der Erin- nerung noch einmal zu erleben. Aber sorglältig eingeordnet müs · sen die Bilder sein- in einem schönen Album aus der PHOTO-DROOERIE Ludwig à Schültthelm Frĩedriehsplatz 19 den im und mindeſtens Baupreiſen v umtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannhelm welche durch die Zewdereinſgung nichi zum berührt werden, 185— nur das All⸗ Die 0 mendgelände in Frag und 1 1 Wrfolgt auf eige⸗fin' Wi refamrei nes Ni 13 WI.ZWandswerzteigerungen 1. Auguſt 1914 be⸗ 8 retag, ven 17. Septembe Keseude, Bait naßſanz möi Fad e m Hinolick auf die durch die der⸗ dan iſ der Anbem üm⸗ B Weidbereitoing“ nopwendig 50 und Meifsvermaſivecungen(purchſg 11 nsg 00 105 f 17 deß uider En⸗ Ad Ahen A, Baufälligkeit und ne, 4 1 9%el 5 ne 858 155 15 0 eßlich des rſt ng R 555———5 Küimmenpoell Winterfruchtſaber ll C einſtweilen 14 0 5 amte Gemar⸗unter Dach 1.— Endre z, Gerichtsvollzi imhezfez zu unterlaſſen. fia werdende Um ndreß, Gerichtsvollzieher. dieſenigen Gemarrungsteile,a iband 0 mzelkens wwe Pgv, ſind Kl avi er e Wir Kauten neu und geſpielt, preisw., gün⸗ ſtige Bedingung. Miete, Tauſch Stimmpflege, Reparaturen.— pianolager Nerrmann, Kaiſerring Nr. 24, II.(35170%0 Lebl. Möbel gegen bar. Verſtelgerungs⸗ u. Vermittlungsbüro U1.1—— Fernruf 272•“. Mannheim, den 14. September 1937 Der Oberbürgermeiſter. Zu der regelmäßigen Einſchützung der Gebäude zur ſind bis ſpäteſtens 15.— 37 85 der Städt.„* 2, 1— durch die Ge ubeeloen⸗ imner anzume den: im laufenden Jahre unter 1 Aen Neubanten, ſofern ſie t g0 ſofortiger ürkung 23 chert Mannheim, 54 11. Sevtember 1937 Achtung Der Oberbürgermeiſter. 1 193——— Ver schiedenes Jannar meinen ug! Franz Amauge, u. Möbel⸗Lagerung paul L 9 t7 H 7, 36. Fernſprech. 223 34. 143 7, ezahle ich keine ulden. zu,lufthe. füin Rater Jind lA. Zen 9 HB-Anzeigen denn dort finden 1e.(Werb: atie fürs E B Koiorrader Bei— NSC 5 UHU. 280 cem Fae, Zuſt., ſtener⸗ rei, z. he. 3 115 pickeln, Mitessern r. und fFlechten kenſt Seareiber —— medizinai herba-Seife St. 58 Pfg., verstärkt 90 pfg. Zur Nochbehondlung Herba-Creme Amiicen 15. 4 71 Amich. r au WE0 Breite Str.— lanken— Schiwet⸗ nger Str. veꝛ⸗or. geg. Be⸗ 5 i. Fundhüro „Hakenk: A. Der Gene piſchen Kom Zeit in Sofi ſchen Regier ſportliche Ar bulgariſchen neu zu orga ehrenvollen 2 Monate in B Deutjchla Am 23. Ol derſitzung de; des ſtatt, au lung des Te ſoll. Der B ſterſchaften ve hat einen de habt, da dieſe iſt. Man da Entwicklung Terminliſte a beſteht, daß 7 leicht in de ſpielt, womit für die eurof ausfallen wü Die United gibt offiziell vispokal 1938 town Cricket werde. Zaden Für den 2 0 iſch Augu polniſche Au— mehr die Auf vorgenommen ſehen: Fliegengem ewicht: Stã nain(9 Garlsruhe); Mitzelgew t Bol aier(Singe Lier e beim 3 Am Sonnta rudern, verb aus. Es iſt V. chauern vor mehr Interef Dauerruder⸗R Die Renne den Abwicklu anteil der Si Ruder⸗Club 1 ihrer——.U triumphierte Erß 59 örfolg buchen berger Rͤ in vierers nicht ſtung des Ta Jugendachter trotz der Kürz 1 Längen he Zweiter Juge heimer RC v. 1 Faſig, St.: Wa :42,8; 2. Abte Brenck, Herter, hafener RV 187 :51,2.— Gigv :51,8(Mühl, Herklotz); 2. Anfünger⸗Gigvit Speyer 36:14 Groß, St.: N 40:28,4.— Ei :45,6; 2. RG 3. Ludwigshafe gegeben.— Er Mannheimer 9 v. Safft, Horn 2. Ludwigshafe teilung: He (Baumgärtner, ſer); 2. RG Spe Pfalz⸗Gigvierer RG Speyer 36 ling, Boßlet, St 37:15; 3. RG Li Gigvierer(vor v. 1875(Baur Wachsmuth); 2 Erſter Jugenda :28(Geiſt, H. Jungbluth, Ka Ludwigshafener Rheinau(dichta Speyer:42(0 Hörmann, Glüc Ludwigshafen 1 nher 1937 che ront sführung Berufserzie⸗ rmit an das Maſchinen⸗ eldungen für enſtſtelle des iebsführung, einzuxeichen. 58* koſten 29.60 mber zu be⸗ ldungen ge⸗ Urlaub et in Heidel⸗ der Arbeit“ 2000 Mit⸗ M. Poppen. rtragen. Die in zu nür he Züge der Thingſtätte Oratoriums⸗ RM. ſtellt. „ 18.30 Uhr, ptember, an eitpunkt ver⸗ ofort zurück⸗ Sausſtellung bis 5. Ok⸗ tM. iſt ent⸗ it Frühſtück, t auf dem )RM. An⸗ ſowie die September. zwei Vor⸗ um 16 Uhr 40 Pf., Er⸗ Lrwachſenen⸗ en ſind bei tSonntag, vollſtändig ittagsvorſtel⸗ einſchließlich eſchäftsſtellen ze, erhältlich. am Sams⸗ ſern Sie ſich zarietéveran⸗ Uhr und September, aus I. VWa⸗ n Künſtlern, riſt Adam id Humoriſt. ia⸗Sport in zwirbelwind, nſation auf „ Manipula⸗ m. Eintritt ſind erhält⸗ ⸗ und Block⸗ cherſtraße 1, raße 46.— e an Sams⸗ ehr ſpät zu auch einen ſatztarten zu er, 20.00 bis enſtr.; 20.00 g Otto⸗Beck⸗ Frauen und berufsſchule, chule, Lange zur Frauen, ſtraße 4(am Frauen und aal Goethe⸗ Uhr Feuden⸗ en,.00 bis Männer und zad, Halle 1i. .00—20.00 raße; 20.00 1, Moltkeſtr. tessern e N l eife et 90 Pfg. dlung eme „Hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel Freitag, 17. September 1937 De. Dien in vulgarien Der Generalſekretär des Deutſchen Olym⸗ piſchen Komitees, Dr. Karl Diem, der ſich zur Zeit in Sofia aufhält, hat von der bulgari⸗ ſchen Regierung den Auftrag erhalten, die ſportliche Ausbilduna und Ertüchtigung der bulgariſchen Jugend nach deutſchem Vorbild neu zu organiſieren. Zur Ausführung dieſes ehrenvollen Auftrages wird ſich Dr. Diem zwei Monate in Bulgarien aufhalten. Deulfchland in der Amexika⸗zone? Am 23. Oktober findet in Paris eine Son⸗ derſitzung des Internationalen Tennisverban⸗ des ſtatt, auf der in erſter Linie die Auffſtel⸗ lung des Terminkalenders für 1938 erfolgen ſoll. Der Beſchluß der Franzoſen, ihre Mei⸗ ſterſchaften vom Mai auf den Juli zu verlegen, hat einen deutſchen Einſpruch zur Folge ge⸗ habt, da dieſer Termin für uns ſehr ungünſtig iſt. Man darf um ſo mehr auf die weitere Entwicklung der Dinge und die nächſtjährige Terminliſte geſpannt ſein, als die Möglichkeit beſteht, daß Deutſchland im nächſten Jahr viel⸗ leicht in der amerikaniſchen Davispokalzone ſpielt, womit natürlich unſere Spitzenſpieler für die europäiſchen Juni⸗ und Juli⸗Turniere ausfallen würden. Die United States Lavn Tennis Aſſociation gibt offiziell bekannt, daß Amerika den Da⸗ vispokal 1938 auf den Plätzen des German⸗ town Cricket Club in Philadiphia verteidigen e zapens Boxülafel gegen voren Für den Box⸗Großkampf in Karlsruhe, wo am 21. Auguſt die badiſche Borſtaffel auf eine polniſche Auswahlmannſchaft trifft, iſt nun⸗ mehr die Aufſtellung der badiſchen Mannſchaft worden. Sie hat folgendes Aus⸗ ehen: SiggSitichr Birk(Karlsruhe); Bantam⸗ gewicht: Stätter(Mannheim); Federgewicht: Hoffmann(Mannheim); Leichtgewicht: Hettel (Karlsruhe); Weltergewicht: Würth(Mannh.); Mitlelgewicht: Mieiſchte Werlin);“ Halbſchwer. Bolz(Mannheim); chwergewicht: aier(Singen). Dier Giege des Ruder⸗lubs beim 33. pfälziſchen Dauerrudern Am Sonntag trug der Pfalzgau ſein 33. Dauer⸗ rudern, verbünden mit Kurzſtrecken⸗Rennen, aus. Es iſt bezeichnend, daß ſowohl bei den Vereinen wie auch bei den Zu⸗ chauern vor allem die Kurzſtrecken⸗Rennen mehr Intereſſe fanden als die eigentlichen Dauerruder⸗Rennen. Die Rennen verliefen trotz ihrer ſchleppen⸗ den Abwicklung ſehr intereſſant. Den Löwen⸗ anteil der Siege holte ſich der Mannheimer Ruder⸗Club v. 1875, während RG Speyer in ihrer Domäne, dem Dauerrudern triumphierke. Rch Rheinau konnte im 2, Lauf des Zweiten Jugendvierers einen ſehr ſchönen Erfolg buchen, während der ſehr gute Heidel⸗ berger Rͤ im erſten Lauf des Erſten Jugend⸗ vierers nicht zu ſchlagen war. Die beſte Lei⸗ ſtung des Tages vollbrachte wieder der Erſte Jugendachter des Mannheimer RC v. 1875, der trotz der Kürze der Strecke in ſehr guter Form 1/ Längen herausruderte. Ergebniſſe: Zweiter Jugendvierer, 1. Abteilung: 1. Mann⸗ heimer RC v. 1875:40,2(Embacher, Weber, Hinze l, Faſig, St.: Wachsmuth); 2. Rudergeſellſchaft Speyer :42,8; 2. Abteilung: 1. RG Rheinau:40,6(Frank, Brenck, Herter, Kirchner, St.: Conrad); 2. Ludwigs⸗ hafener RV 1878:45,4; 3. RG Ludwigshaſen 1927 :51,2.— Gigvierer m. St.(Frauen): 1. RG Speyer :51,8(Mühl, Hörmann, Glück, Obermüller, St.: Herklotz);; 2. RG Ludwigshafen 1927:52,8.— Anfäünger⸗Gigvierer m. St.(Dauerrudern): 1. RG Speyer 36:14(Schwerer, Wießler, Schwerdfeger, Groß, St.: Münch); 2. RG Ludwigshafen 1927 40:28,4.— Einer: 1. RG Speyer(K. Erſtmann) :45,6; 2. RG Ludwigshafen(Hans Walter):50,6; 3. Ludwigshafener RV 1878(Hugo Rothſtein) auf⸗ gegeben.— Erſter Jugendvierer, 1. Abteilung: Mannheimer Ruder⸗Club v. 1875:36,8(Geiſt, v. Safft, Hornig 1, Jungbluth, St.: Wachsmuth); 2. Ludwigshafener RV 1878 ½ Länge; 2. Ab⸗ teilung: Heidelberger Ruder⸗Club 1872:36,2 (Baumgärtner, Kraichgauer, Hilkert, Bott, St.: Rei⸗ ſer); 2. RG Speyer:39,6; 3. RG Rheinau:41,8.— Pfalz⸗Gigvierer(Zweiter Vierer, Dauerrudern): 1. RG Speyer 36:2 Min.(Bürkmann, Nahſtoll, Schil⸗ ling, Boßlet, St.: Münch); 2. Ludwigshafener RV 78 37:15; 3. RG Ludwigshafen 1927 37:38.— Altherren⸗ Gigvierer(vor 1905 geboren): 1. Mannheimer R. v. 1875(Baumbuſch, Raiß, Kloos, Pfeffer, St.: Wachsmuth); 2. Ludwigshafener RV abgemeldet.— Erſter Jugendachter: 1. Mannheimer RC v. 1875 :28(Geiſt, Haag U, Hinze J, v. Safft, Hornig 1, Jungbluth, Kaiſer, Steimer, St.: Wachsmuth); 2. Ludwigshafener RV 1878 1½ Längen; 3. RG Rheinau(dichtauf).— Gigachter für Frauen: 1. RG Speyer:42(Ebrecht, Kiefer, Britz, Häfner, Mühl, Hörmann, Glück, Obermüller, St.: Herklotz); 2. RG Ludwigshafen 1927:44,8. fiamof um ioo ooo xm in Boppegarten Der Große preis der Reichshauptſtadt mit einer Bombenbeſetzung Deutſchland verfügt heute über drei Galopp⸗ rennen im Werte von je 100000 RM. Zwei davon, das Derby und das Braune Band von Deutſchland, ſind bereits entſchieden; die dritte Prüfung, der neugeſchaffene Große Preis der Reichshauptſtadt, wird am Sonntag auf der klaſſiſchen Bahn in Hoppegarten gelaufen. Zum dritten Male in dieſem Jahr kommt es zu einer Kraftprobe zwiſchen unſerer Elite und ausländiſchen Spitzenpferden. Im„Braunen Band“ war der Waldfrieder Blaſius gut ge⸗ nug, um nach ſcharfem Kampf den Gewinner des Präſidentenpreiſes, den vierjährigen fran⸗ zöſiſchen Hengſt Vatellor, niederzuringen und an die ſtolzen Erfolge anzuknüpfen, die vor ihm Athanaſius und Nexeide aus dem Geſtüt Erlen⸗ hof davongetragen hatten. Einige Wochen ſpä⸗ ter nahm das Ausland gründliche Revanche: Der Franzoſe Dadji und der Italiener Gaio, der vorher bereits hoch überlegen das Fürſten⸗ berg⸗Rennen gewonnen hatte, belegten im Großen Preis von Baden die beiden erſten Plätze vor Ricardo, Blaſius und Abendfrieden. Man kann alſo ſagen: Unentſchieden ſteht der Kampf Deutſchland— Ausland; Hoppegarten entſcheidet am Sonntag über Sieg und Nie⸗ derlage! Fünf ausländiſche pferde aus drei verſchiedenen Nationen werden an dieſem 100 000⸗Mark⸗Rennen teilnehmen und ſich erneut mit der deutſchen Spitzenklaſſe meſ⸗ ſen. Schon allein das erneute Zuſammentref⸗ fen der vier Erſtplacierten aus dean„Braunen Band“, Blaſius, Vatellor, Iniga Iſolani und Couſine, bedeutet ſchon eine Senſation. Damit aber noch nicht genug. Frankreich entſendet auch noch die in Deutſch⸗ land durch ihren zweiten Platz hinter Nereide im„Braunen Band“ von 1936 her bekannte Corrida, die Stallgefährtin des Badener Siegers Dadji und Gewinnerin des„Grand Prix'Oſtende“. Aus Italien iſt Amerina, die beſte Stute ihres Landes, eingetroffen, und polniſche Farben bringt der vierjährige Hengſt Horyn an den Start. Gegen dieſes übermächtige ausländiſche Auf⸗ gebot haben 8 die deutſchen pferde einen außerordentlich ſchweren Stand. Unſere ſchärfſſten Waffen ſind wieder die Dreijährigen Blaſius, Abendfrieden und Iniga Iſolani, ſowie von den älteren Pferden der Schlenderhaner Sturmvogel, der mit Rück⸗ ſicht auf den Start in Hoppegarten in Iffez⸗ heim nicht geſattelt wurde. Blaſtius, der bei ſei⸗ ner klaren Niederlage in Baden⸗Baden ſeine ausländiſchen Bezwinger unter für ihn ſehr ungünſtigen Gewichtsbedingungen traf, ſteht diesmal gegen Vatellor, den er in Mün⸗ chen ſchlug, um ein Kilogramm ungünſtiger, ſo daß der Franzoſe zumindeſt ganz dicht bei dem Waldfrieder ſein müßte, wenn er nicht ſo⸗ gar den Vorzug verdient. Vatellor iſt großartig auf dem Poſten und hat auch ſchon Corrida be⸗ zwungen; er wird allen der gefährlichſte Geg⸗ ner ſein. An Sturmvogel, oder Iniga Iſolani können wir nicht glauben. Eine ſehr gute Chance hat dagegen Couſine, die bei den beſtehenden Gewichtsverhältniſſen vor Bla⸗ ſius einkommen müßte und ſogar Vatellor ernſtlich gefährlich werden könnte. Die Italie⸗ nerin Amerina empfiehlt ſich durch eine vor⸗ zügliche Geſamtform und iſt ſicher genau ſo gut wie Gaio, von deſſen Können man ſich zuletzt in Iffezheim deutlich überzeugen konnte. So gern wir auch einen deutſchen Sieg er⸗ leben möchten, glauben wir kaum, daß unſere Vertreter im Stande ſind, den Angriff der gu⸗ ten Ausländer erfolgreich abzuwehren. Unſere Meinung iſt: Vattelor vor Couſine und Blaſius. Der„kleine Leichtalhielkk⸗Lunderkamp;“ Baden gegen Elſaß am kommenden Sonntag in Lahr Während am Samstag und Sonntag im Olympia⸗Stadion zu Berlin Deutſchlands Leichtathleten im Länderkampf gegen Schweden ihre gewaltigſte Leiſtungsprobe der diesjährigen Wettkampfzeit zu beſtehen haben, rüſtet der Gau Baden zum„kleinen Länderkampf“ gegen El⸗ ſaß. Fünf Badener wurden in die Streitmacht eingereiht, die den erſten Sieg gegen unſere nor⸗ diſchen Gegner miterringen ſollen, kanntlich waren wir in den beiden bisher aus⸗ getragenen Kämpfen gegen Schweden jeweils napp unterlegen. Stadler, Sutter, Greulich, Neckermann und Scheuring werden der badi⸗ ſchen Auswahl, die am Sonntag in Jahr zu der neunten Begegnung gegen das benach⸗ barte Elſaß antritt, ſehr fehlen. Trotzdem ge⸗ nießt die nominierte Mannſchaft unſer vollſtes Vertrauen. Aus dem hieſigen Kreis kommen Lang und Abel(Vfè Neckarau), Rüger (TV 46), Marquet(Poſt), Lauſer(MTG) ſowie Büttner(Plankſtadt) zum Zug. Elſaß hat ſeine Manſchaft ebenfalls bereits genannt; als die wertwollſten Kräfte erſcheinen die Sprinter Humann und Famoſe— erſterer gehört auch zu den beſten franzöſiſchen Weit⸗ ſpringern— der Mittelſtreckler Meſſner und Wittmer, der über 400 Meter an den Start ge⸗ hen wird. Die mit nachſtehender Mannſchaftsaufſtellung gleichzeitig angegebenen Leiſtungen, laſſen den ungefähren Leiſtungsſtand unſeres Gegners erkennen: 100 Meter: Humann, Fa⸗ mofe beide 10,7; 200 Meter: Famoſe 23— Houlle 22,7; 400 Meter: Wittmer 50,0— Koe⸗ berle; 800 Meter: Schoehnal.59,0— Nogent .00,0; 1500 Meter: Meſſner 3,58— Nogent 4,04; 5000 Meter: Betrand, Marque 16,25; 110 Meter Hürden: Richert, Wiſſer 16,8; Hochſprung: Brun, Kellermann 1,75; Weitſprung: Humann 7,00— Bour 6,50; Kugelſtoßen: Ledoux. Rettig 13,50; Diskuswerfen: Ledoux, Rettig 37,00 bis 39,00; Sperwerſen: Frinot, Siffermann 55,00; Hammerwerfen: Zeibig, Walther 41,00. 8. Etutigarter Kicees nach varis? Beim internationalen Leichtathletikfeſt am 26. September im Pariſer Jean⸗Bouin⸗Sta⸗ dion bildet der Vereins⸗Wettkampf, der ſich aus 100, 400, 800, 1500 und 3000⸗Meter⸗ Laufen, 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen, Weit⸗ und Hochſprung, Kugelſtoßen und Diskuswerſen, ſo⸗ wie Staffeln über 4 mal 100 und 4 mal 400 denn be⸗ Meter zuſammenſetzt, einen der Höhepunkte der Veranſtaltung. Die Franzoſen ſind an das deutſche Fachamt Leichtathletik mit der Bitte um Entſendung einer ſtarken Vereinsmannſchaft herangetreten. Wahrſcheinlich werden die Stuttgarter Kickers, als eine der beſten deutſchen Vereinsmann⸗ ſchaften, nach Paris fahren. Als Gegner wür⸗ den den Schwaben die Vereine Stade Francais, CA Francais, CAS'G Pa⸗ ris, UAJ Paris und ASStraßburg entgegentreten. Fehnkampineger von 1912 in verlin Ehrengaſt der deutſchen Leichtathleten Dem Leichtathletit⸗Länderkampf Deutſchland gegen Schweden am Samstag und Sonntag in Berlin wird der olympiſche Zehnkampfſieger von 1912 in Stockholm, der Schwede Wies⸗ lander, als Ehrengaſt der deutſchen Leicht⸗ athleten beiwohnen. Wieslander gewann den Zehnkampf(der Indianer Thorpe(USA) wurde nachträglich disqualifiziert) damals mit 7724,495 Punkten. Dr. v. Halt belegte ſeiner⸗ zeit mit„445 Punkten den neunten Platz. 3 Die ſchwediſche Ländermannſchaft trifft in Stärte von 383 Mann am Fleiiagegend in Berlin ein. Der Charlottenburger Blume iſt den Schweden bis zur Grenze entgegengefah⸗ ren und wird während des Aufenthaltes der fein. in Berlin ihnen als Attaché zugeteilt ſein. Kelne önpval⸗Endloiele im mal Wie das Reichsfachamt Fußball mitteilt, wird zwiſchen der Ermittlung der vier Gaugruppen⸗ ſieger, die am 8. Mai feſtſtehen müſſen, und den Vorſchluß⸗ und Endſpielen zur Deutſchen Fuß⸗ ballmeiſterſchaft eine durch die Weltmeiſter⸗ ſchaftskämpfe bedingte mehrwöchige Pauſe ein⸗ geſchaltet. Der Monat Mai ſoll ab achten frei von Endſpielen bleiben und ganz der Vorberei⸗ tung unſerer Nationalelf auf die ſchweren Kämpfe in Frankreich dienen. Im Hintergrund ſteht aber noch die Möglichkeit eines Rückkamp⸗ fes Deutſchland— England im Berliner Olym⸗ pia⸗Stadion, der im Falle einer Londoner Zu⸗ ſage Mitte Mai ſtattfinden würde. Sehr wahr⸗ ſcheinlich iſt auch die Austragung der Rückſpiele gegen Luxemburg und Ungarn im Frühjahr nächſten Jahres. Dezikstlane Güdhefen Der kommende Sonntag bringt intereſſante Spiele, die mehr oder weniger lokalen Charak⸗ ter aufweiſen. Wieder einmal ſteigt das Derb Lorſch— Bürſtadt. Beide Vereine ſtanden ſi in unzähligen Spielen mit wechſelndem— gegenüber. Der letzte Sonntag hat bewieſen, da beide Mannſchaften noch nicht in ihrer gewohn⸗ ten——. ſind. Aber dennoch geben wir Olym⸗ pia Lorſch die beſſeren Siegesausſichten. Normannia Ffifflighein. empfängt den Sport⸗ verein Horchheim. Die Pfiffligheimer, welche mam letzten Sonntag eine Niederlage hinnehmen mußten, werden mit einem ganz anderen Geiſt aufwarten, um nicht noch ein zweites Mah zu verlieren. greift Union Wixhauſen in den Punktekampf ein. Gegen den Sportverein 1898 Darmſtadt werden ſie aber nichts zu beſtellen haben, wenngleich auch das Spiel in Wixhauſen ſtattfindet. Arheilgen kann auch bei dieſem Spiel zu Hauſe antreten und wird ſich dieſe Chanee nicht entgehen laſſen. Am„Mühlchen“ hängen die Punkte ſehr hoch. Auch Oberroden wird um eine Niederlage nicht herumkommen. Olympia Lampertheim iſt ſpielfrei, da die * Militärſportler noch im Manöver ind.— Beſtrafte Jockeis Den beiden Jockeis Walter Reibl und Werner Zimmermann wurde die Reitli⸗ Abrkch695 weil ſie in betrügeriſcher bſicht Verabredungen getroffen 348 die bezweckten, den Ausgang eines ennens in unerlaubter Weiſe zu beeinfluſſen. Außerdem ſtellte die OBV beim Rennſchieds⸗ gericht den Antrag, die beiden Reiter von der Teilnahme an allen Rennen außzuſchließen und von allen Renn⸗ und Arbeitsbahnen zu verweiſen. Galoppreiten zu Karlshorſt 1. Kingsdene⸗Jagdrennen. 2700 RM. 3200 Meter. 1. O. von Mitzlaſfs Herzbube(R. Flieth); 2. Rhein; 3. Rajah; ferner: Schnörkelbarſch, Rappa, Glücksſpiel. Toto: 14, Platz 11, 21:10; EW 104:10. 2. Mortimer⸗Jagdrennen. 2600 RM. 3000 Meter. 1. Major von Metzſchs Santini(Lt. Frhr. K. von Wangenheim); 2. Wendelgard; 3. Petrarea; ferner: Ly, Wittekind, Perlſtab, Liebesarie. Toto: 56, Platz 17, 12, 16:10; EW 164:10. 3. Wilhelm⸗Plüſchke⸗Hürdenrennen. 2600 RM. 3000 Meter. 1. Frau K. Noeths Ob(R. Wolff); 2. Grals⸗ botin; 3. Mannteuffel; ſerner: Marcia, Zentaur, Rigo⸗ e. Meldereiter. Toto: 23, Platz 12, 15, 25:10 EW 4. Preis von Charlottenthal. 2200 RM. 2500 Meter. 1. F. W. Michaels' Angreifer(Lt. Klewitz); 2. Ama⸗ ranthus; 3. Patroklus; 4. Tantris; ferner: Auerhahn, Ohio, Schwerthieb, Rheinfels, Frieſenhof, Spitzmaus. 0. Toto: 114, Platz 18, 14, 18, 15:10; EW 300:1 5. Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen. 6000 RM. 4400 Meter. 1. Stall Uhlands Mattiacum(W. Hauſer); 2. Stein⸗ butte; 3. Eiſack; ſerner: Horos, Jambus, Agnus, Paſſy, (Hbl.). Toto: 106, Platz 23, 19, 18:10; EW 6. Werra⸗Hürdenrennen. 2600 RM. 2800 Meter. 1. K. Krahmers Fundulus(J. Unterholzner); 2. Turm⸗ vogt; 3. Lachtaube; 4. Novarro da Gubbio; ferner: Murillo, Archimedes, Hero, Torerotochter, Carla, Lu⸗ Toto: 136, Platz 22, 14, 16, 37:10; EW 7. Cineinatus⸗Flachrennen. 1450 RM. 1400 Meter. 1. J. Wendenburgs Corſica(K. Krotzi); 2. Monte⸗ bello; 3. Malve; ferner: Agrarier, Tilly, Sünderin, Don Quichotte II, Liebmich, Tarna. Toto: 39, Platz 13, 12, 18:10; EW 68:10. 8. Paleſtro⸗Ausgleich. 2200 RM. 1600 Meter. 1. F. Helferts Graf Nici(W. Piwarz); 2. Albatros; 3. Vera; ferner: Sagenheld, Geige, Poſte reſtante, Winnifred, 910 Günſtling, Toto: 37, Platz 14, 24, 20:10; EW Galopprennen zu münchen⸗Riem 1. Schwarzwald⸗Flachrennen. 2050 RM. 1400 Meter. 1. Geſtütshöfe Iſarlands Gallinella(R. Müller); 2. Männeken; 3. Kataract; 4. Flaute; ferner: Seydlitz, Griffon, Chemielehrer, Laudon jr., Wido, Fragonard Perlhuhn. Toto: 47, Platz 13, 14, 12, 19:10; Es' 132:10. 2. Trainer⸗Jubilüums⸗Flachrennen. 2500 RM. 2200 Meter. 1. Geſtütshöfe Iſarlands Botos(R. Müller); 2. Waffenſchmied; 3. Graf Schleiden; ferner: Azolin, Oſaka, Treuer Huſar, Pan, Palko. Toto: 13, Platz 27, 15, 18:10; EW 284:10. 3. Trabfahren. 4. Fliegerhorſt⸗Flachrennen. 2050 RM. 1600 Meter. 1. Stall Bavarias Toreador(Gimpl); 2. Greco; 3. Bago; ferner: Gratianus, Darius, Schneemärchen, Grollezu, Senora. Toto: 60, Platz 38, 28, 17:10; EW 1132:10. 5. Trabfahren. 6. Springderby⸗Jagdrennen. 2100 RM. 3600 Meter. 1. A. Harbeck und A. Maiers Herzas(F. Gimpl); 2. Galfox; 3. Trovoatore; ferner: Lockvogel, Stein⸗ bruch. Toto: 29, Platz 20, 40:10; EW 418:10. 7. Trabfahren. iimm, hur Glutb/ Hobꝛ/ Hergeſtellt in den Perſilwerken. „Hakenkreuzbanner“ Der Bauſpiegel Freitag, 17. September 1937 Der Facharbeiternachwuchs im Baugewerbe Rund ein Drillel der handwerklichen Betriebe gehört dem Bauhandwerk an Es gibt außer dem Metallgewerbe keinen anderen Wirtſchaftszweig, der in ſo hervor⸗ ſtechendem Maße am wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau Deutſchlands beteiligt iſt wie das Bau⸗ gewerbe. Die Bedeutung ſeiner Stellung inner⸗ halb unſeres Wirtſchaftsgetriebes wird aber angeſichts der Anforderungen des Vierjahres⸗ planes hinſichtlich Verteilung und Verwendung von Rohſtoffen und Sicherſtellung eines aus⸗ reichenden Facharbeiterbeſtandes in den kom⸗ menden Jahren ſtändig zunehmen. Die vielen in ſich ſo grundverſchiedenen Aufgaben, vor die das Baugewerbe geſtellt iſt, ſchaffen in dieſem Wirtſchaftsſektor ein abwechſlungsreiches Bild im Betriebsaufbau. Es zeiat ſich dabei, daß der weitaus größte Teil der Unternehmungen, etwa 73 000 an der Zahl, Klein⸗ und Mittel⸗ betriebe(Bau⸗Handwerk) ſind, während es da⸗ gegen rund 3000 Großbetriebe(Bau⸗Induſtrie) gibt. Bei der Bedeutung des Baugewerbes und ſeinen bisherigen Leiſtungen wäre es vollkom⸗ men falſch, die Einſatzfähigkeit von der kapital⸗ mäßigen Seite her betrachten zu wollen, ſon⸗ dern man muß ſchon nach der fachlichen und techniſchen Seite hin urteilen. Dann wird auch erſt die wahre Stellung des Bauhandwerks im Bauweſen und im geſamten deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben offenbar. So umfaſſen die Reichs⸗ innungsverbände des Bauhaupt⸗ und des Bau⸗ nebengewerbes 523 300 Betriebe; damit gehö⸗ ren bei einer Geſamtzahl von 1,6 Millionen handwerklicher Betriebe in Deutſchland rund ein Drittel dem Bauhandwerk an. Mehr als eine halbe Million ſelbſtändige Bauhandwerker finden ihre Beſchäftigung in der Bauwirtſchaft. Das Bauhandwerk, das Betriebe von beinahe jeder Gefolgſchaftsſtärke kennt, beſchäftigt rund 1,6 Millionen Menſchen auf ſeinen Bauſtellen. Aus dieſen Zahlen iſt ſchon erſichtlich, wie irrig der Glaube bei manchen Volksgenoſſen iſt, daß das Bauhandwerk etwa minder leiſtungsfähig wäre gegenüber ausgeſprochenen Großunter⸗ nehmen. Der früher mit Recht beanſtandete Umſtand, daß auch Nichtfachleute die Führung von Handwerksbetrieben des Baugewerbes übernehmen konnten, iſt durch die Dritte Ver⸗ ordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 18. 1. 1935 behoben worden, wonach der ſogenannte„große Befähi⸗ aungsnachweis“, die Meiſterprüfung, die erſte Vorausſetzung für die Betriebsführung iſt. Eine der wichtigſten Aufgaben des Bau⸗ gewerbes liegt in der Zukunft bei der Förde⸗ runge des Facharbeiternachwuchſes. Wie ernſt dieſe Frage zu nehmen iſt, beweiſt die Tatſache, daß die Erſte Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes den Fach⸗ arbeitereinſatz im Baugewerbe betraf. Nach dem Stande vom 31. 12. 1935 wurden in der Bau⸗ wirtſchaft 236 400 Lehrlinge ausgebildet, dieſe Zahl iſt aber angeſichts der Anforderungen noch zu gering. Es muß daher den Betrieben zur Pflicht gemacht werden, ſich in noch viel grö⸗ ßerem Maße als bisher für die Steigerung der Lehrlingsausbildung einzuſetzen, um ſolche Facharbeiterſchwierigkeiten, wie ſie das Bau⸗ gewerbe im Jahre 1936 zu ſpüren bekam, ein für allemal zu umgehen. Die Statiſtiken der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ Hallenbauer bei der Arbeit vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung laſ⸗ ſen erkennen, daß das Schwergewicht der Lehr⸗ lingsausbildung nicht, wie zu erwarten, beim Großbetrieb, ſondern bei den Betrieben des Bauhandwerks lag. Die Lehrlingshaltung ſtellt ſich danach im Baugewerbe in den letzten bei⸗ den Jahren folgendermaßen: 1. Bauhandwerk 1935 1936 Maurerlehrlinge 31 400 39 008 Zimmererlehrlinge 11 000 14 773 2. Bauinduſtrie Maurer, Zimmerer und Betonbauer zuſam⸗ men 4000 bis 5000 Lehrlinge. Noch beſſer wird dieſe Tatſache durch die An⸗ gaben von Miniſterialrat Prof. Dr. Schmidt be⸗ ſtätigt. Er ſtellt feſt, daß im Jahre 1936 im Werkaufnahme Baugewerbe(Handwerk und Induſtrie) ins⸗ geſamt rund 598 000 Facharbeiter(Maurer und Zimmerer) bei etwa 1,5 Millionen Bau⸗ und Bauhilfsarbeitern gezählt wurden. Zu gleicher Zeit aber gab es im geſamten Baugewerbe nur 58 000 Lehrlinge, wovon 53 781 auf das Bau⸗ handwerk entfielen. Wenn dieſe Zahlen, gemeſſen an Ergebniſſen der Zeit vor 1933, zwar ſehr erfreulich ſind, ſo reichen ſie doch nicht aus, den künftigen Bedarf zu decken, zumal gleichzeitig auch noch die Aus⸗ fälle der früheren Jahre in der Lehrlingsaus⸗ bildung ausgeglichen werden müſſen. Dieſes arge Mißverhältnis zeigt ſich wiederum in den Zahlen der Reichsanſtalt, bei deren Berufs⸗ beratungsſtellen in der Berufsgruppe Bau⸗ gewerbe an offenen Lehrſtellen es folgender⸗ maßen ausſah: Offene Stellen Offene Stellen gemeldet: beſetzt: 1932/33 7176 5 171 1933/34 16543 13 330 1934/35 20 957 17 782 Trotz der Bereitwilligkeit des Bauhandwerks als Hauptträgerin der Lehrlingshaltung zu neuen Einſtellungen begegnet die Sicherſtellung des Nachwuchſes einer Reihe von erheblichen Schwierigkeiten, die durch Geburtenausfälle und vermindertes Intereſſe bedingt ſind. Es bedürfte in dieſer Frage gerade der Unterſtüt⸗ zung durch die Elternhäuſer und die Schulen, um den jungen Menſchen, wenn er vor die Be⸗ rufswahl geſtellt wird, auf die Möglichkeiten im Baugewerbe eindringlich hinzuweiſen. Eben⸗ ſo muß auch dem Bauhandwerk wirtſchaftlich die Möglichkeit gegeben werden, ſeine Auf⸗ gaben durchzuführen, denn es iſt nicht angän⸗ gig, daß das Bauhandwerk die weitaus größte Zahl der Lehrlinge ausbildet und damit auch für die Bauinduſtrie die Facharbeiter ſtellt, an⸗ dererſeits bei größeren Aufträgen an die zweite Stelle geſetzt wird. Bei der Auftragserteilung müßte im Gegenteil gerade der berückſichtigt werden, der die meiſten Lehrlinge ausbildet, eine Maßnahme, die der wirtſchaftlichen und ſozialen Gerechtigkeit entſpricht. Ebenſo haben die Erfahrungen im Baugewerbe gezeigt, daß einheitliche Richtlinien für die Ausbildung der Lehrlinge notwendig ſind. Dem Bauhandwerk im ganzen fällt die lebenswichtige Aufgabe zu, die Pflegeſtätte des Baufacharbeiternachwuchſes zu ſein. Es hat im Rahmen ſeiner Kräfte ſein Möglichſtes getan, es bedarf aber, um ſeine nun erhöhten Pflich⸗ ten zu erfüllen, der Unterſtützung der Wirt⸗ ſchaft. Die Unterſtützung beſteht in der Mithilfe bei der Durchführung einer einheitlichen Aus⸗ bildung, einer ſtärkeren Berückſichtigung bei der Auftragserteilung und der Sicherſtellung des Lehrlingsnachwuchſes. FARBEN Lacke, Oeie, Pinsel prodorit-Lacke, Silo-Lack Frledr. Becher- G 2, 2 fernsprecher 207 40 aamacaagamasaua Johann Waldherr ApPARATEBAU/ METALIWAREN Hannneim- Alphornstraße 46 FERNSPRECHER NR. 52238 u. 50365 Carl Fr. Gordt R 3, 2 Fernsprecher 262 10 Elektro/ Rudio/ chlosserel WVIIE Babunternehmung NANDAN HEINI H beiten rroben peiten Beions Beion-.kisenbetonbaute 9 ebbeton fähle N. eigenem Systeſn 1 Friedrich Heller Inhaber: Eduard Armbruster Hoda-, Iiei- und Eisenbhefonbhau Emil Zix fernrut᷑: 26287 Jakob Metz Folermeister- R 4, 6 Maler- uncd Tuünchermeister U 3,. 11 Ausfllhrung aller Maler- und Tüncherarbeiten Ausführung sämtlicher in das Fach einschlagenden Arbeiten Baustoffe-Groſvertrieb R. 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Dieſes hſerum in den ren Berufs⸗ zruppe Bau⸗ s folgender⸗ ffene Stellen beſetzt: 5171 13 330 17 782 auhandwerks zhaltung zu Sicherſtellung erheblichen urtenausfälle gt ſind. Es r Unterſtüt⸗ die Schulen, vor die Be⸗ Möglichkeiten heiſen. Eben⸗ wirtſchaftlich ſeine Auf⸗ nicht angän⸗ itaus größte damit auch ter ſtellt, an⸗ in die zweite agserteilung berückſichtigt e ausbildet, ftlichen und benſo haben gezeigt, daß bildung der n fällt die egeſtätte des Es hat im chſtes getan, hten Pflich⸗ der Wirt⸗ der Mithilfe tlichen Aus⸗ htigung bei zicherſtellung • alie eflee- Holz- wici-Ziegel, cle etc. hler : 51987•88 traße 52 M mitglied Deutſchen Elextro- Grollnanulungen Beleuchtungskörper Braun& Keller D 7, 18, Fernrui 280 15 Arbeitsfront kennzeichnet deutſche beſchäfte Elektrohandel Qu 7. 23 Fernrui Nr. 229 23 lelaren-Grobhanbungen 0 U. Brecht& M. Hüting Eisenwaren-Großhandlung O 6. 1 und 10 Tel. 272 58 Optiker, Meßinstfumente Gebr. 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Und ſchon rüſtet ſich die alte Deutſche Weinſtadt, um in der letz⸗ ten Septemberwoche die Gäſte bei ſich ſelbſt zu empfangen und ihnen im Oppenheimer Wein⸗ leſe⸗ und Küferfeſt frohe Stunden von echt LI ** Art und rheiniſchem Humor zu be⸗ reiten Das Oppenheimer Weinleſe⸗ und Küferfeſt trägt ſeinen eigenen Charakter. Gewiß iſt es ein Erutedankfeſt, wie all die Weinleſefeſte, ſie in der Leſe allenthalben in den Orten aufleben, wo die Natur den herrlichen Traubenſaft rei⸗ fen läßt. Und auch hier klingen hell die rhei⸗ niſchen Lieder, das frohe Lachen angeſichts der Ernte, des Lohnes ſchwexer und arbeitsreicher Wochen. Und mit Bedacht läßt man den gol⸗ denen Tropfen über die Zunge laufen, in der Hoffnung, daß der neue Wein, der jetzt aus der Kelter fließt, ſich in aleicher Güte und Schön⸗ heit entwickeln möge, wie ſeine Vorgänger in wverfloſſenen Jahren. Aber das Oppenheimer Weinlefeſt iſt gleich⸗ zeitig auch das Feſt der Oppenheimer Küfer. Sie ſind die älteſte Zunft; ſie haben ſeit der Zeit, da man den Wein baut und Fäſſer braucht, die maßgebliche Rolle in der Bürgerſchaft ge⸗ ſpielt, und ſie waren in den Kämpfen, die ſich Kurhaus Sand (828), bei Baden-Baden. Neues Sandsee Strandbad. Pensioß àb RM..- Prosp. in der freien deutſchen Reichsſtadt abſpielten, die Träger des Selbſtbewußtſeins und des Stolzes der freien Bürger. Und als am 14. Juni 1349 der Kaiſer ſeinen Geſandten an den Rat der Stadt Oppenheim ſchickte, um die Rechte der Bürgerſchaft zu beſtätigen, da waren es nicht nur die Küfer im Rat, die den Burg⸗ graf von Friedberg, den Beauftragten des Kai⸗ ſers, begrüßten, ſondern ihm zu Ehren führien die Küfer den Küfertanz vor, als Zeichen eige⸗ nen Weſens und eigener Art. Zur Erinneruna an dieſes für die Entwick⸗ lung der Stadt und der Zunft bedeutſamen Er⸗ eignis haben die Küfer immer wieder ihr Feſt bis in die heutige Zeit, wo im Rahmen des Weinlefeſtes die mittelalterliche Zeit wieder vor uns aufſteigt, wo auj dem hiſtoriſchen Markt⸗ platz, der ſein altes Gepräge ſo ſchön und rein erhalten hat, die Küfer in ihrer maleriſchen Tracht wie vor Jahrhunderten ſtolz auf⸗ marſchieren, um vor dem Rat und der Bürger⸗ Gchöne Paßſtraßen Pfleglich inſtandgehaltene Paßſtraßen wiſſen ſich die Zuneigung des Autofreundes leicht zu verſchaffen. Kein Wunder darum, daß die ſtraßenerſchloſſenen Uebergänge über ſchöne Waſſerſcheiden und Bergjoche im Schwarzwald von Jahr zu Jahr ärker befahren werden. Da⸗ bei verrät man dem liebhaberiſchen K Kraft⸗ wagenfahrer nichts Neues, wenn darauf hin⸗ gewieſen wird, daß die Fahrt auf ſolchen Paß⸗ ſtraßen ihm um ſo mehr Freude zu bereiten pflegt, je mehr er das Gefühl haben kann, ſie gewiſſermaßen ſelbſt entdeckt zu haben. Gerade im Auto genießt man das„Pirſchen“ auf land⸗ Der Wurstmarktrummel auf den Brühelwiesen Archivbild ſchaft ihren Reigen in gemeſſenen Schritten rei⸗ fenſchwingend vorführen. So gewinnt das Weinleſe⸗ und Küferfeſt in 5 eine ganz beſondere Bedeutung ſpannt einen Bogen über Jahrhunderte der über die Gegenwart in die Zu⸗ kunft. Es weiſt auf die ewigen Werte hin, die im menſchlichen Daſein liegen, auf die Grund⸗ lagen der Eigengeltung und der Eigenhilfe, auf den gemeinſchaftlichen Zuſammenhalt, ohne den kein Volk beſtehen kann. Und wie der ſchwere Boden den Freuden⸗ ſpender Wein erzeugt, ſo klingt auf dieſem ge⸗ wichtigen Grund die Freude am Leben auf, das Recht zu Frohſinn und Lebensluſt nach ſchweren Tagen der Arbeit und Mühe. Wo der goldne Oppenheimer Wein im Glaſe blinkt, wo ſich muntere Zecher im frohen Kreis zuſammen⸗ finden, wo die Jugend lacht und ſich im luſt'gen Reigen ſchwingt, da aibt es nur eine Parole für alle:„Freude am Rhein“. im Güdſchwarʒwald ſchaftliche Schönheitswerte, die,„nichts zu ſuchen“, gefunden werden, beſonders bewußt. So ſei denn im Rahmen dieſer Zeilen nicht etwa eine lückenloſe Aufzählung aller reiz⸗ vollen Päſſe im ſüdlichen Schwarzwald, die im Auto ſich überqueren laſſen, angeſtrebt. Auch an eine eingehende Schilderung der einzelnen Routen iſt nicht gedacht. Vielmehr kommt hier nur die Freude eines„Paßfahrers“ über alle die Genüſſe zum Ausdruck, die er häufigen „Jochpartien“ zu danken hat. Wir biegen in Bad Krozingen von der Rheinebene-Reichsſtraße ab und ſteuern taufen an. Weiter das Münſtertal auf⸗ wärts. Köſtlich kletternde Bergſtraße! Am ſteilen Hang klebend, doch ohne Schwierigkeit zu befahren. Am prächtig ſchroffen Scharfen⸗ ſteinn berichtet eine Aufſchrift von dem Bau dieſes ſtolzen Fahrwegs. Dann erreicht man auf dem Wiedner Eck(1037 Meter über dem Meer) mit herrlicher Sicht den Paß. Ge⸗ legenheit zur beſchaulichen Einkehr. Ueber das verzettelte Wieden 2— Wieſental hinab. Ein Stücklein zurück nach Schönau, Albert Leo Schlageters Heimat. Später das Wieſental aufwärts bis zur Gabelung Todtnau und Präg. Auf dieſes Präg zu. Hinauf zur Wacht— der Paß heißt mit dem vollen Namen „Auf der Wacht“ und liegt wenig unter der Tauſendmetergrenze— und weiter nach Ber⸗ nau und St. Blaſien über Schluchſee nach dem Titiſee. Will man der guten Dinge drei haben, biege man bei Hinter⸗ zarten gegen den Thurner ab, um ein drittes Mal über einen Paß weg— der„Thurner“ iſt angeblich nach einem ausgeſtorbenen Herren⸗ ———.— gleichen Namens genannt— in 1035 MNeter Höhe zu fahren. Oder wir zweigen von der Reichsſtraße Nr. 3 bei der„alten Poſt“ vor Müllheim —„z' Müllen an der Poſt!“— durch das Amts⸗ ſtädichen ab, laſſen Badenweiler rechts liegen— oder beſſer, wir verzichten nicht auf den Genuß, ſeine gepflegte Welt zu durchkreu⸗ zen— und gelangen über Schw eighof auf einer kurvenreichen Waldſtraße zur Sirnitz hinauf. Der Paß überraſcht durch eine gran⸗ dioſe Sicht auf den Belchen. Dieſe Jochhöhe erklimmt faſt 1100 Meter überm Meer. Kurzer oder, wenn es beliebt, längerer Ver⸗ Rathaus und Marktplatz in Oppenheim a. Rh. Aufn.: Verkehrsverein Oppenheim(9 ſchnauf auf dem breitſchultrigen Feldberg, Wei⸗ ter dann nach Titiſee. Diesmal aber nicht in die Hölle. Ueber Neuſtadt auf den Paß des „Höchſt'“, der, wenn die Dinge darnach ſtehen, eine herrliche Alpenſicht bereithält: 1033 Meter. Durch das langgeſtreckte Eiſenbach auf ſehr ſchön ausgebauter nach Hammer⸗ eiſenbach und über Vöhrenbach zur Fried⸗ richshöhe empor— wir erreichen hier ſchon den vierten Paß unſerer Tour— und hinab nach Unterkirnach und nach Villingen, von dem man dann über die Waſſerſcheide bei Sommerau— St. Georgen durchs Gutach⸗ und Kinzigtal nach der Rheinebene gelangen kann. Vom Wieſental kann man, in Todtnau ab⸗ biegend, über die Paßhöhe vom Notſchrei(1121 Meter ü. d..) nach der Halde und damit dem Schauinsland oder über Oberried ins Delaleller— Je den s%ι⏑ ειE⏑ Tanz vordere Höllental pirſchen. Und damit ſind nun lediglich einige wenige der verlockenden Paßhöhen des ſüdlichen Schwarzwaldes er⸗ wähnt worden. Es gibt deren noch eine ganze Reihe, eine feſſelnder als die andere. Kurz, der Liebhaber genußreicher Berg⸗ und Joch⸗ partien im Auto wird ſich am Oberrhein und in ſeinem Bergland lange die i vertreiben können. OEsS. Bäuerliches Winzerfeſt in Neuweier Der bekannte Weinort des mittelbadiſchen Reblandes ſteigt am Wochenende mit einem großen Winzerfeſt ein. Der Feſtplatz beim Neu⸗ weierer Rathaus wird auch in dieſem Jahre wieder ein frohes und buntes Völkchen vom 18. bis 20. September vereinigen. Höhepunkte des umfangreichen und vielſeitigen Programms der weinſeligen Tage werden der Feſtzug, die Küfertänze, Obſt⸗ und Weinſchau, ſowie die Feſtſpiele bilden. Die geſchätzten Weine: Gänsberger, Altenberger, Mauerwein und Affentaler werden ein übriges dazu beitragen, die Stimmung der Gäſte zu heben. Die Auto⸗ linie Bühl—Baden⸗Baden läßt den begehrten Weinort leicht erreichen. onhenlreim die alte deutsche ANH RHEIN Weinstadt einlese- und lüterkest am 79. und 26. Sentember Freilichtspiel der Oppenheimer Küferzunft „Ein Küfertag Anno 1349“ mit dem historischen Oppenheimer Küfeftänz Kommt zur,, Kerwe“ am 19. und 20. September 1057 in das fröhliche sStädtchen pension onnennägel. Amorpach, daw Schönste. tuh. 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Stolz auf ſein Dieſen tiefen wußt wieder l hergebrachte 3 Cannſtatter ſymboliſch unf und die Merrlieh gelegen an Wasserheiz Liegegelege Auch an he Kaffees des angenehm Garagen. Alſe Herrlicher 4 die Vogesen Auto beauem Hotel Schönes Tei für Vereine. Fließ. Wasse Haus Beste Lage Zimmer ab haulanet 1 Schlächt. Fr Ahendtisch htember 1937 heim a. Rh. in Oppenheim( Feldberg. Wei⸗ aber nicht in den Paß des darnach ſtehen, t: 1033 Meter. hach auf ſehr e zur Frie n hier ſchon — und hinab Villingen, iſſerſcheide bei s Gutach⸗ und elangen kann. Todtnau ab⸗ Notſchrei(1121 nd damit dem herried ins damit ſind verlockenden rzwaldes er⸗ och eine ganze ndere. Kurz, ⸗ und Joch⸗ zberrhein und eit vertreiben OEsS. Neuweier tittelbadiſchen e mit einem atz beim Neu⸗ dieſem Jahre Völkchen vom Höhepunkte Programms Feſtzug, die u, ſowie die zten Weine: terwein und zu beitragen, n. Die Auto⸗ zen begehrten Geſchehen teil, gleich wie das Res Die Ein 1 Leiſtung geben. ember ferzunft 9* dHZ 010 1 9575 IIIlAf 7 allostadt Etstlkl. Natur- iertag Konzert „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. September 1937 „102. Cannſtatter Volksfeſt“, das§eſt der Gchwaben Der große Jeſtzug, Pferderennen und Gewerbeſchau„Schaffendes handwerk“ werden Zehnkauſende anlocken Herausgewachſen aus dem ſchwäbiſchen Bo⸗ den iſt dieſes Volkksfeſt, das man heuer nun ſchon zum 102. Mal begeht. Es gibt keinen volkstümlicheren Feſtbrauch, keine urſprüng⸗ lichere Feſtfreude in Schwaben. Jeder Volks⸗ iſt eng damit verbunden. So ſtark, daß ſogar die Schwaben draußen in der Welt die Exinnerung daran mitgenommen haben. So eiern die ſchwäbiſchen Landsleute in Chikago 1 mehr als 60 Jahren ihr Cannſtatter Volks⸗ e Das ganze Volk nimmt an dieſem freudigen anze Volk in Schwaben einſt am Boden und ſeinen Erzeug⸗ niſſen teilhatte. Durch dieſes Feſt ſchwingt die reude an⸗ der ewig gütig ſchenkenden Natur. ine ſchwere Hungersnot hatte das Land heim⸗ ſicht des Landesherrn ſchuf ieſes Feſt; es ſollte Anregung bringen zur 4 Steigerung des landwirtſchaftlichen Ertrags, zur Verbeſſerung des Acker⸗ und Gartenbaus, zur Hebung der Viehzucht. Ausſtellungen ſoll⸗ ten Belehrung ins Landvolk tragen, Preiſe und—— ſollten Anreiz zu erhöhter arum ragte ſchon am erſten Feſt und ſeitdem all die Jahre hindurch die üppige Fruchtſäule als Sinnbild über das Feſt⸗ treiben. Irgendwo hängt noch eine mächtige bemalte Leinwand. Man ſteht gerne davor, ſo friſchbe⸗ wegt und feſtlich heiter bietet ſich das Bild. Bauer und König, Stadt und Land zeigt es in engſtem Verein. Ein hochbeladener, blumen⸗ geſchmückter Erntewagen wird von Schnitterin⸗ nen und Schnittern geleitet, im Vordergrund Linmelcingen Huiptal-eiakenase Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick aul Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- Jeden Zonntag Tanz drängen ſich Schafe und Ziegen, ſtattliche Ochſen und fette Kühe, zur*— ſtehen wohlgefüllte Körbe mit Feld⸗ und Gartenfrüchten. In der Mitte, vor ſeinem fahnenumwehten Gefolge, hält der Landesfürſt hoch zu Roß, mit ihren ſchweren Arbeitspferden eigener Zucht laufen vor ihm Bauern Parade. Das Landvolk in ſei⸗ ner farbenbunten Tracht ſäumt den Ring und rundum ragen unter dem fröhlichen Wehen der Wimpel die kunſtvoll gewundenen Fruchtſäulen zum Himmel. Die Freude am Landbau, der Stolz auf ſein Erzeugnis, ſind offenbar. Dieſen tieferen Sinn hat die neue Zeit be⸗ wußt wieder lebendig werden—3„Die alt⸗ hergebrachte Fruchtſäule, die wieder mitten im Cannſtatter Volksfeſt aufgerichtet iſt, ſoll uns ſymboliſch unſere Abhängigkeit von der Natur und die Vexbundenheit des Städters mit Boden und Schölle vor Augen führen. Ueber alle Aeußerlichkeiten des Feſtes hinweg ſoll uns der Gedanke der Wechſelbeziehungen von Stadt und Land, das Bewußtſein ihrer unlösbaren Schick⸗ ſalsgemeinſchaft beherrſchen.“ So deutete Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin den Sinn dieſes gro⸗ ßen Schwabenfeſtes bei der Eröffnung des 100. Volksfeſtes im Jahre 1935. Man erinnert ſich noch an den Feſtzug damals, er war beſonders prächtig. Er vereinigte Wagen, Reiter und Zanbesuner in buntem Nacheinander, Miniſter, andesbauernführer und Stadtvorſtand ritten an der Spitze durch die Stadt zum Feſtplatz. Am Fuß der hohen Fruchtſäule verſammelte man ſich zur Feier, gewandete Land⸗ jugend bot mit Spruch und Wunſch ihre Ernte⸗ aben. So nimmt das Feſt ſeinen Anfang. Fhn Tage herrſcht Freude und luſtiges Trei⸗ en auf dem grünen Plan. Die Natur ſchmückt das 344 Es gibt weit und breit keinen landſchaftlich reizvolleren Feſt⸗ platz. Im breiten Cannſtatter Becken bietet ſich die ſchwäbiſche Landſchaft in üppiger Vielfalt und beglückender Anmut. Das weit geöffnete Tal mit dem ſonnenblitzenden Fluß, hier die grüne Rebenpracht an den Halden und Hängen, dort wohlgepflegte Obſtgärten hoch hinauf zu den dunkleren Waldſäumen. Der Berg aber, der einſt die Stammburg- des Landes trug, ſteht weinumkränzt, frei herrſchend, inmitten. Das ganze Volk iſt zu Gaſt. Wer es irgend⸗ wie machen kann, der kommt aufs Cannſtatter Volksfeſt. Das iſt Ehrenſache von alters her. An den Haupttagen führen die Sonderzüge Zehntauſende aus allen Teilen des Landes her⸗ bei. Vom Oberland und vom Unterland kom⸗ men ſie, von den Höhen der Alb und aus den Tälern des Schwarzwaldes. Immer noch trifft man eine Bäuerin im bauſchigen Seidenrock, mit der goldgezierten Radhaube, mit flattern⸗ den Bändern, da erſcheint noch manches Bäuer⸗ lein ſtandesſtolz im blauen Kittel mit den Sil⸗ berknöpfen, der roten Weſte und den hirſch⸗ ledernen Hoſen in den hohen Stiefeln. Das iſt das alljährliche Stelldichein für alte Freunde und Verwandte, für alte Bekannte und Kriegs⸗ kameraden. Man ſpricht wie einſt vom Geſchäft und den Zeiten, man erkundigt ſich nach der Familie und der Geſundheit, man bekräftigt zum guten Schluß die alte Verbundenheit mit einem Feſttrunk. Für den Schwaben gibt es nicht gerade viel Feſttage im Jahre. Darum feiert er dieſes Feſt bedächtig und mit innerer Anteilnahme. Man kann den Schwaben dort unten kennen lernen. Im Bierzelt, wenn ſich ſein hintergründiger Humor entfaltet, wenn ſein Witz und ſeine harmlos boshafte Kritik aufwacht. Man kann weit ſuchen, bis man ſoviel urſprüngliche Hei⸗ terkeit, ſo ungezwungene Volksgemeinſchaft, ſo viel rauſchende Freude trifft. Für Eſſen und Trinken iſt geſorgt. Denn das ſpielt auf dem Volksfeſt eine große Rolle. Da kann man auch die ſchwäbiſchen Spezialitäten genießen. Eine „heiße Rote“ oder eine Schützenwurſt friſch vom Roſt und Sauerkraut dazu, das ſind Lecker⸗ biſſen; die knuſprigen Laugenbrezeln, dazu einen Krug ſchäumendes Stuttgarter Bier oder ein Viertele Wein, das ſind ganz beſondere Volks⸗ feſtgenüſſe. Fürs 102. Cannſtatter Volksfeſt wird wieder allerlei vorbereitet. Neu iſt die große Gewerbe⸗ ſchau, die von der Handwerkskammer veranſtal⸗ tet wird. Neu iſt auch die rieſige Feſthalle, die auf dem Feſtgelände erſtellt wurde. Mit dem großen Feſtzug beginnt es wieder, ein Tag iſt dem Handwerk, einer den Sängern, einer den Arbeits⸗ und Kriegsopfern gewidmet. Pferde⸗ rennen werden abgehalten, die Kinder haben ihr Vergnügen, Ko lädt zu einem bunten Nachmittag. Große Sportfeſte, nächtliche Waſſer⸗ feſte mit Beleuchtung der Neckarufer und Feu⸗ Bad Salzschlirf Archivbild erwert wechſeln miteinander ab. Das Volks⸗ feſtſchießen wird wieder viele anlocken. So bie⸗ tet jeder Tag— vom 18. bis 27. September— einen neuen Genuß, eine neue Sehenswürdig⸗ keit, eine neue Freude. Dr. E. Stemmer. „Der Obeerrhein“ Beim Reiſe⸗ und Verkehrsverlag Stuttgart (Gartenſtraße 46) iſt kurz vor Schluß der Sai⸗ ſon ein Flußwanderbuch zu haben, das den Bei⸗ fall der vor allem in unſerer engeren Heimat in rauhen Mengen vorhandenen begeiſterten Waſ⸗ ſerwanderer finden dürfte. Der Verfaſſer Julius Gutekunſt hat es ſich angelegen ſein laſſen, den Rhein und ſeine Nebenwaſſer von Baſel bis Mainz in ſeiner Eigenſchaft als bevorzugter Wanderweg für Waſſerſportler in umfaſſender und erfreulich kenntnisreicher Weiſe zu be⸗ ſchreiben. Der Führer, der 144 Textſeiten ſowie 10 drei⸗ farbige Spezialkarten und 2· Ueberſichtskarten umfaßt, enthält nach einer intereſſanten Einfüh⸗ rung über Land und Bewohner des Oberrheins genaue Fahrtanweiſung mit Angabe der Ent⸗ fernungen, der Gefälle, der gefährlichen Stellen und der Altwaſſer. Dem Neuling, dem Rhein⸗ unerfahrenen, werden in dieſem Kapitel eine Fülle beherzigenswerter Ratſchläge und Hin⸗ weiſe vermittelt, die ſich auf eine langjährige Erfahrung ſtützen. Aber auch der alte Rhein⸗ paddler und der mehr beſchauliche Fahrer auf dem Rheindampfer, werden gerne zu dieſem Gdeuvald. hrudlel Flußwanderbuch greifen, das in flüſſigem Stil und in knapper Faſſung über alles Wiſſens⸗ werte, wie anliegende Städte, Charakter der Uferlandſchaften, Sehenswürdigkeiten, Anlege⸗ plätze und dergleichen unterrichtet. Die beiden Flußufer und die links⸗ und rechtsrheiniſchen Nebenwaſſer, haben in gleicher Weiſe ausführ⸗ liche Behandlung erfahren. RM..50 koſtet die⸗ ſer neue Rheinführer, der über den Kreis der Waſſerwanderer hinaus Beachtung verdient. Dr. KHermann Knoll. erłrischend und gesund Der Höhenluftkurort Oberhof in Thürin⸗ gen verwirklicht den ſeit langem geplanten Bau einer Wandelhalle. Sie erhält neben Schreib⸗, Leſe⸗ und Muſikzimmer auch einen Raum für Tonfilmvorführungen und andere Veranſtaltungen. * Die Fauſtſtadt Staufen im Breisgau, in der der Sage nach der Schwarzkünſtler Dr. Fauſt um 1540 ſtarb und vom Teufel geholt wurde, begeht in dieſem Jahre ihr 600jähri⸗ ges Beſtehen. Das Jubiläum wird am 24. Oktober gefeiert. 4 Baden-Baden d a s Welt ba d i m Schwarz2 wald Wildbad im Schwarzwald 0 RHEUMA- GicHT. 1ScHIAS- NERVEX Schwarzwaldherbst in Wildbad Haupikurbetrieb bis 30. September Nachsalson his 15. Oxtober Thermalbüder ganzlährig geöffnet Merrlieh gelegenes Strandbad an der Oos und Lichtentaler Allee Wasserheizanlage für Schwimmbecken u. Brausen. 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Fortſetzung Als wir an jenem Tag, den wir ſchon einmal er⸗ wähnten, Arad verließen, da waren wir vom Fuhrwerk auf das Auto gekommen— das un⸗ ſerer Arader Gaſtgeber nämlich— und hatten außerdem eine ebenſo herzliche wie dringende Einladung auf ihr Weingut in der Taſche. Wenn wir uns unter dieſem Weingut ein ganz paſſables Anweſen, vielleicht mit einem kleinen Wochenendhaus vorgeſtellt haben, ſo ſollten wir uns gründlich getäuſcht haben. Als wir nach einer ebenſo ſtaubigen, wie interetfanten Auto⸗ fahrt, von der nachher noch zu ſprechen ſein wird, vor dem Weingut ankamen, fanden wir ein mit allem Komfort eingerichtetes Landhaus mit Glasveranda, fließendes Waſſer und neben einem muſtergültigen Weingut und prachtvollen Weinberg einen Weinkeller, der ebenſo uner⸗ ſchöpflich und kühl war, wie die zahllsſen aus ihm ans Tageslicht geförderten Weine. Doch bevor wir noch an den Tiſch zu bewegen waren, ſtürzten wir uns förmlich in zwei kleine Planſchbecken, die uns mit ihrem köſtlichen Re⸗ genwaſſer erfriſchten und uns von dem gro⸗ ßen Staub befreiten. Dann aber ſorgten die Aufmerkſamkeit unſerer großzügigen Gaſtgeber ſbres dafür, daß wir auch dem köſtlichen Naß hres Weinkellers feſte zuſprachen. Sie wurden nicht müde, immer neue Ueberraſchungen aus der Tiefe des Kellers und von den fruchtbaren Aeckern des Landes herzuzaubern. Wir aber kamen aus dem Eſſen, Trinken und aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vor al⸗ lem erregte eine rieſige Obſtſchale unſere Be⸗ wunderung, die uns faſt das Zugreifen ver⸗ ſäumen ließ. Auf einem Stilleben hätte man die Ausmaße dieſer Schale auf mächtigem Fuß einfach für eine Uebertreibung erklärt, während man ſich hier mit ihrem tatſächlichen Vorhan⸗ denſein abfand und ihrem köſtlichen Inhalt an Trauben, Birnen, Aepfeln, Pfirſichen und ande⸗ ren Steinfrüchten ebenſo kräftig zuſprach, wie man es vorher bei den Hähnchen, Ente, Gou⸗ laſch, dem gefüllten Kürbis und den zahlloſen Salaten beſorgt hatte. Weniger durch uns— denn wir gehörten an dieſem Tag zwiſchen Trinken und Baden zu den harmloſeſten und ſorgloſeſten Geſchöpfen unter dem heißen ru⸗ mäniſchen Himmel— veranlaßt als durch die ſchier unerträgliche Hitze, zog gegen Abend ein Gewitter auf, begleitet von einem wolkenbruch⸗ artigen Regen, der die Straßen in einen Zu⸗ ſtand verſetzte, den wir auf der Heimfahrt noch gründlich zu ſpüren bekommen ſollten, als wir ein kleines Schläfchen wagen wollten und durch kräftige Stöße der Wagenräder immer wieder jäh ins Diesſeits befördert wurden. Mit dem Auto zum Wallfahrtsort Als wir am Vormittag dieſes Tages in Gut⸗ tenbrunn ankamen, fiel uns beim Kirchgang der Bäuerinnen und Bauern auf, daß die Jun⸗ gen vollkommen fehlten. Als wir uns nach dem Grund erkundigten, erfuhren wir, daß ſie zur Wallfahrt nach dem benachbarten Ort Maria Redna gefahren ſeien, der aber immer⸗ hin noch einige Kilometer von Guttenbrunn entfernt lag. Daher waren die Wallfahrer mit Pferd und Wagen ausgeſtattet worden. Auf unſerer Weiterfahrt begegneten uns dann zahl⸗ reiche, ſchmucke Fuhrwerke, von wohlgenährten Pferden gezogen, die ſchon auf der Heimfahrt von Maria Redna waren. Es war die Gutten⸗ brunner Jugend, die uns fröhlich und guter Dinge zuwinkte. Als wir bedauerten, nun das Schauſpiel einer größeren Wallfahrt verſäumt zu haben, tröſtete uns unſer deutſcher Bekann⸗ ter, daß wir das, was wir ſehen wollten und was uns intereſſierte, noch zu ſehen bekämen Und er ſollte recht behalten, denn bei unſerer Ankunft herrſchte in Maria Redna noch ein reger Betrieb, der ſich zwar mehr um die vor der Kirche aufgeſchlagenen Schau⸗ und Ver⸗ kaufsbuden als im Innern der Kirche abſpielte. Der von dem Wachs von vielen tauſend Opferkerzen förmlich überſchwemmte Marien⸗ altar zeigte noch deutlich die Spuren einer gro⸗ ßen Prozeſſion, und laut betende und lamen⸗ tierende Rumäninnen zogen mit Fahnen und Kirchenſymbolen durch die dichten Volkshaufen, die wir mit dem Auto nicht mehr hatten durch⸗ dringen können. Ueber dem ganzen Platz lag eine dichte graue Staubwolke, die ſich als grauer Schleier auf Haar, Anzug und Stiefel legte und alles mit ſchmutzigem Grau überfärbte. Sonſt auch hier dasſelbe Bild wie in Bodrog Zahlloſe grüne Melonenſchalen lagen überall herum. Und dieſe Atmoſphäre aus Kerzen⸗ Weihrauch⸗, Menſchen⸗ und Staubgeruch war erfüllt von dem lauten Flehen und Jammern zahlloſer Krüppel und Bettler. Die Wallfahrt ist ein richiges Volksfest Mochte es daran liegen, daß im Süden die -Armut ſich offen zur Schau trägt, oder mochten die Armen ein durch Beten und Büßen beſon⸗ ders weiches Herz und eine entſprechende frei⸗ gebige Hand bei ihren Nächſten erhoffen, hier bettelten Menſchen in einer Armut und Dürf⸗ tigkeit, wie wir ſie bis dahin noch nicht geſehen hatten. Daß aber an einem ſolchen Ort, an dem Menſchen aus allen Gegenden, teilweiſe von weit her, zuſammenkommen und an dem die milde Gabe in reichem Maße in den brei⸗ ten Klingelbeutel der Kirche fließt, daß dort ſich auch neben dem Kirchendiener andere Leute finden, die für die Leerung eines Opferſtockes der nicht gerade unter Aufſicht ſteht, Sorge tra⸗ gen, zeigte uns im Garten der Kirche ein gro⸗ ßes Schild, auf dem wir in Rumäniſch und Deutſch die Aufforderung fanden, für die mil⸗ den Gaben nur die Opferbüchſen innerhalb der Kirche zu benutzen, da die außerhalb zu oft ausgeraubt würden. Sonſt iſt hier eine Wallfahrt noch ein rich⸗ tiges Volksfeſt, bei dem die Beteiligten nicht allein an das jenſeitige, ſondern auch an das diesſeitige Wohl denken. Daraus machen ſich tüchtige Kaufleute ein gutes Geſchäft. Wenig⸗ ſtens ſorgten hier zahlreiche Verkaufsſtände mit allen möglichen Kleinigkeiten, die auf allen Jahrmärkten feilgeboten werden, dafür, daß jeder nach ſeinem Geſchmack ein Andenken für ſich oder ſeine Anverwandten mitnehmen kann. Durch die ſachkundige Führung unſeres Beglei⸗ ters lernten wir rumäniſche Bauern und Bäuerinnen aus verſchiedenen Gegenden an ihren Trachten unterſcheiden. Hier ſahen wir auch noch einmal junge Burſchen in derſelben ſchmucken Tracht, reich mit Bändern verziert, wie ſie uns vorher ſchon auf der Landſtraße mit einer großen Schnapsflaſche in Korbgeflecht be⸗ gegnet waren. Die waren auf der Landſtraße mit der Schnapsflaſche nicht etwa unterwegs, um ſich mit einer gehörigen Portion Schnaps den Sonntagnachmittagsſpaziergang ſo fröhlich wie möglich zu geſtalten, auch nicht um ſich den nötigen Mut für irgendein perſönliches Erleb⸗ nis anzutrinken, ſondern es waren Hochzeits⸗ bitter, die von Dorf zu Dorf zogen und jeden, der zu der Hochzeit eingeladen werden ſollte, einen kräftigen Schluck aus ihrer Flaſche neh⸗ men ließen. Die Saderlacher Bauern brauchen einen ſo beſchwerlichen Weg nicht zu machen, da ſie ſchon ſeit Jahren nur innerhalb ihres Dorfes hei⸗ raten, eine Tatſache, die uns ebenſo wie das in vielen deutſchen Dörfern herrſchende Einkinder⸗ ſyſtem der Bauern ſehr nachdenklich ſtimmte. Und neben den Burſchen trugen in Maria Redna ſchmucke Rumäninnen ihren reichen Sonntagsſtaat mit der bunten, farbenprächtigen Stickerei. Schwere gold⸗ und ſilbergeſtickte Schürzen kann man in ſolcher Pracht nur hier ſehen, bei den reichen rumäniſchen Bäuerinnen. Mit einem faſt unbemerklichen Augenzwinkern weiſt unſer Begleiter auf die etwas unnatür⸗ lich roten Backen von einigen jungen Mädchen in Tracht hin und erklärt uns, daß ſie in Er⸗ mangelung von Puder rotes Kreppapier ſtatt Puder genommen haben. Neben dieſem etwas auffälligen Staat erkannte man erſt bei nähe⸗ rem Hinſchauen die ſolide, in der Einfachheit äußerſt geſchmackvolle und gediegene Tracht der deutſchen Bäuerin. Hier ſtanden im Grunde ihrer Weſensart völlig voneinander verſchiedene Menſchen nebeneinander, auch wenn ſie ſich mit derſelben Sprache verſtändigen konnten. Unter ſich hörten wir die deutſchen Bauern immer nur in ihrem Dialekt ſprechen, den ſie in n geradezu verblüffenden Reinheit erhalten haben. Die Zweihundertjahrfeier in Saderlach hatte, wie wir ſchon erwähnten, verſchoben werden müſſen, und zwar, wie wir dort erfuhren, we⸗ gen einer Wallfahrt, die das Saderlach benach⸗ barte Kloſter Bodrog veranſtaltete. Wir ließen uns natürlich nicht die Gelegenheit entgehen, die Kirchenfeier griechiſch⸗katholiſcher Gläubigen anzuſehen. Der Wagen brachte uns in weni⸗ gen Minuten noch in den Abendſtunden nach Bodrog. Ueber dem Kirchhof lag ſchon Abend⸗ dämmern und in weitem Umkreis um die Kirche begannen ſich die mit Pferd und Wagen ein⸗ getroffenen Gläubigen für die Nacht einzurich⸗ ten. Der Hof vor der Kirche bot in ſeinem warmen Licht, das tauſende von geſtifteten klei⸗ nen Kerzen ſpendeten, ſchon einen völlig öſt⸗ lichen, wenn nicht gar orientaliſchen Anblick und war erfüllt von lautem Singen und Beten Hunderter ſich lagernder Menſchen. Ueberall lagen verſtreut die grünen Schalen der Waſſer⸗ melonen, die auch hier vor allem neben dem köſtlichen Weißbrot den Lebensunterhalt der aus einer Entfernung bis zu 50 Kilometer her⸗ gezogenen Wallfahrer zu ſein ſchien. Zwei Welten zeiqten sĩich uns Wäre uns einer der hier zahlreich ihr Amt ausübenden und völlig fremdartig anmutenden Prieſter auf der Straße begegnet, ſo hätten wir eher auf einen reiſenden Kaufmann als auf einen geiſtlichen Herrn getipt. Hier erfreuten ſie ſich eines uneingeſchränkten Vertrauens und eines grenzenloſen Zutrauens ihrer Schäſchen, die ſich ihnen nur mit tief gebeugtem Knie und mit ſchuldvoll niedergeſchlagenen Augen zu nähern wagten und mit derſelben Bereitſchaft ihre Lei zahlten, wie ſie die je nach Höhe der geleiſteten Zahlung abgemeſſenen Gebete des hohen Herrn über ſich hinſprechen ließen. Da ein Arzt in unſerer Begleitung war, konn⸗ ten uns hier die völlig unzulänglichen, hygie⸗ niſchen Einrichtungen nicht entgehen. Aus dem einzigen Ziehbrunnen zog man unabläſſig an dem mächtigen Arm den Waſſereimer aus der Tiefe, aus dem dann der eine trank, ohne ſich dadurch ſtören zu laſſen, daß ein anderer ſich in demſelben Gefäß die Hände ſchnell abſpülte. Und hinter ihm folgten noch viele andere, die aus dem gleichen Eimer tranken. Ein Geſchäfts⸗ tüchtiger hatte auch einen Milchverkauf eröffnet. Eine lange Schlange zog an dem mächtigen Gefäß vorbei. Jeder zahlte ſeine Lei und be⸗ kam das Schöpfgefäß zum Trunk gereicht. Im⸗ mer einer nach dem andern folgte, ohne daß das Trinkgefäß auch nur einmal ausgeſpült worden wäre.„Und da ſollen wir Seuchen ver⸗ hüten“, brach es aus dem Arzt, eine Feſtſtel⸗ lung, der wir bei dieſer Unvorſichtigkeit des Volkes hier, unter dem doch ſo viele Heilung⸗ ſuchende waren, beipflichten konnten, trieb uns doch allein der Gedanke an die Trinkſzene kalte Schauer über den Rücken. So ſchien es uns auch völlig unmöglich, daß dieſe Wallfahrt hätte durch die 200⸗Jahrfeier in Saderlach geſtört werden können, ebenſo wie ein umgekehrter Einfluß uns kaum wahrſchein⸗ lich erſchien, denn von den Saderlacher Bauern ſahen wir keinen bei dieſer Veranſtaltung. Und die Feier des zweihundertjährigen Beſtehens wäre doch etwas ganz anderes geweſen. Fortſetzung folgt DerHagabund ue SMadcehen Erzählt von Armin o. Huber/ copyright by br. paul Herzog, Berlin-wWilmers dort 28. Fortſetzung XXIII. Braſilia iſt nicht übermäßin mondän Innerlich leiſtet der Vagabund den Süd⸗ amerikanern Abbitte, deren protziger Prunk ihn einſt anekelte. Denn Braſilia iſt natürlich. Sie gibt ſich nicht übermäßig mondän— ge⸗ rade ſoviel, wie ein geſunder, junger Mann vertragen kann. Sie läßt auch vom Heiraten mit ſich reden— ſo, wie ein hübſches Mädchen in aller Welt über dieſe Frage reden muß; zu⸗ rückhaltend, zögernd, aber von dem Wunſch be⸗ ſeelt, den geliebten Mann alücklich zu machen. Peter iſt auch nicht gerade ſtürmiſch in ſeinen Heiratsplänen. Der Ehehafen muß immerhin mit einer gewiſſen Vorſicht angeſteuert werden. Man braucht einen auten Piloten. In Peters Fall iſt es der Schwiegerpapa in spe: Manoel da Silva⸗Vau. Der hat ſich längſt angelegentlich nach ſeinen Lebensumſtänden erkundigt. Peter zeigt ſein Scheckbuch:„Immerhin noch Eun ſend Dollar bei der Royal Bank of Canad a, Filiale Georgetown in Britiſch⸗Guavana. Schwiegerpapa iſt befriedigt. Er bekommt mehr und mehr Vertrauen zu ſeinem künftigen Eidam. Er weiht ihn allgemach in die eigenen Verhältniſſe ein. Senhor Manoel beſitzt im weſtlichen Teil des Staates Sao Paulo eine gewaltige Kaffeeplantage„In drei Tagen reitet man kaum um ſie herum. Wir beſchäftigen zwanzig Einwandererfamilien und ernten von dreihundertfünfzigtauſend Kaffee⸗ ſträuchern. Unſere Fazenda liegt mitten in der Terra roxa, der Roten Erde, dem fruchtbar⸗ ſten Landſtrich Braſiliens.“ Und Herr da Silva⸗Vau beginnt zu fachſim⸗ peln. Er erklärt Peter die geologiſche Zuſam⸗ menſetzung dieſer Terra roxa und die Extrag⸗ fähigkeit des Kaffeeſtrauchs, die erſt im vierten oder fünften Jahre beginne und nach durch⸗ ſchnittlich fünfunddreißig Jahren aufhöre. Er erzählt auch, daß ſeine Tochter ſein einziges Kind und ihre Mutter bereits geſtorben ſei Und nun kommt er auf die allgemeine Welt⸗ kriſe zu ſprechen. Braſilien müſſe einen gro⸗ ßen Teil ſeiner Kaffee⸗Ernte ins Meer ſchüt⸗ ten, und den Fazendeiros ginge es daher zur Zeit ziemlich ſchlecht. Sie könnten gar nicht mehr nach Monte Carlo und Paris fahren, müßten ſich mit den„ſchäbigen“ Sao⸗Paulo⸗ und Rio⸗Hotels begnügen, wenn ſie mal Ent⸗ ſpannung ſuchten, und ihre Söhne und Töchter ſeien auf einheimiſche Kloſterſchulen und Uni⸗ verſitäten angewieſen; ein Studium an der Sorbonne wäre zu teuer, denn die verwöhnten Kinder könnten ſelbſtverſtändlich nicht ohne Diener und Autos nach Frankreich hinüber „Ja, ja, Senhor Lahni“, klaat der arme Reiche, „man hat ſeine Sorgen! Man zehrt vom Kapi⸗ tal— immer mehr wird hineingeſteckt ins Kaf⸗ feegeſchäft... Aber,“ fährt er frohlockend fort, „beſſere Zeiten ſind im Anzug— beſſere Zei⸗ ten denn je...“ Braſilia funkt jetzt dazwiſchen. Sie ſpricht nicht, aber ihre Augen blitzen. Sie funkeln ſo ſehr, daß Peter ſie— mit Erlaubnis des Va⸗ ters natürlich— zu einer Ausfahrt durch die Stadt einlädt. Der„Winter“ iſt angehrochenz Peter ſpürt wenig von ſeiner Gegenwart. Es wird halt eine Stunde früher dunkel, und die Palmen und Sträucher ſehen ſtaubig und dürr aus. Aber wenn man mit einer Prinzeſſin ausfährt, dann wird ſelbſt der Staub zu Silber. Und was erſt vermag ein ſternenbeſäter Tropen⸗ himmel anzuſtiften! Braſilia und Peter landen in einem Juwe⸗ lierladen. Perlen ſind etwas Verlockendes— Perlen bringen Unglück... Peter kauft das Unglück für teures Geld. Was bedeu⸗ ten ihm ſchon ein paar contos de reis lein paar tauſend Milreis)? Er zaubert damit ein noch ſtärkeres Feuer in die Augen ſeiner Schönen und er wärmt ſich an dieſen ſprühenden Flam⸗ men Und Peter wird fortan als vollwertiger Schwiegerſohn und Bräutigam betrachtet. Er fühlt ſich wohl in ſeiner neuen Rolle und ſchreibt einen Brief an die ferne Mutter: .. Ich werde bald heiraten— es iſt doch das Beſte, was ein Mann meines Kalibers tun kann. Wünſche mir Glück!“ Der Brief benötigt drei Wochen zur Reiſe nach Deutſchland— und drei Wochen ſind eine ſehr lange Zeit im Leben eines Weltvaga⸗ bunden. Papa Silva(wie Peter den„Alten“ taufte) kommt eines Nachmittags ganz außer Atem zu Peter, der, im Vorgefühl der Hochzeitsfeier⸗ lichkeiten, gerade einen neuen Frack anprobiert. „O Pedro— Schlimmes iſt paſſiert!“ keucht der Senhor. Peter erſchrickt.„Iſt meiner Braut etwas Sa Sie wollte doch in den Botaniſchen Garten. „Nein— nein!“ erwidert Papa Silva.„Aber wollten— hm— könnten Sie nicht liebens⸗ würdigerweiſe mir meine Fazenda ſtützen hel⸗ fen? Hier ein Telegramm aus Bauru! Kata⸗ ſtrophal: Die Bank iſt zuſammenge⸗ brochen Nur ſiebenhundertdreiundacht⸗ zig contos de reis wären notwendig, um alles zu retten...“ „Nur ſiebenhundertdreiundachtzig contos de reĩsꝰ Nur? Das iſt mein ganzes Ver⸗ mög Aber, zum Teufel, ſelbſtverſtänd⸗ lich helfe ichi Erklären Sie mir noch alles ge⸗ nauer, Senhor! Aber einen Vertrag machen wir doch? Damit ich nicht nachher als armer Schlucker in Ihre Familie einziehe und Ihre Tanten und Onkel die Raſe über mich rümpfen...“ Ein Stierkampf gegen das Glück „Aber ſicher, Pedro! Ich vermache Ihnen gleich zweihundertfünfzigtauſend Kaffeeſträucher als Mitgift— zweihundertfünfzigtauſend— rund zwei Drittel meiner Beſitzung... Sie iſt Millionen wert, wenn erſt mal die Zeiten anders werden. Und die Regierung regelt den Kaffeeanbau ſo, daß das Geſchäft wieder in Fluß kommen wird. Es darf eben kein neues Land urbar gemacht werden, der Anbau wird eingeſchränkt— es ſind genug Kaffeebauer im Senat und in der Abgeordnetenkammer, die ſchon alles gut für uns durchdrücken!“ Peter ſitzt nicht ſehr feſt auf ſeinem Geld. Das„Anlegen“ wird ihm nicht ſonderlich ſchwer. Landbeſitz iſt das, was er immer einmal erſtrebte. Kauf' ich nicht die Katz' im Sack? fragt er ſich zwar. Aber wieder kommt Braſilia im rechten Augenblick, um alle Zweifel zu zerſtreuen... Ein Brief an die Bank, ein Schreck— und die„contos“ auf dem Konto ſind geweſen Man könnte nun denken, Peter ſei einem ab⸗ gefeimten Abenteurerpaar ins Garn gelaufen; aber dem iſt nicht ſo. Die Fazenda iſt vorhan⸗ den, auch die Kaffeeſträucher ſind da und die Arbeiter, die Pferde, die ſilbernen Sporen, die mexikaniſchen Sättel, die preßledernen Reitſtie⸗ fel und alles, was zu einem ſüdamerikaniſchen Landedelmann gehört. Aber das Kaffeeſpiel iſt heutzutage wie eine Erdölbohrung. Man weiß nie, was man hat; man ahnt alle Möglichkeiten und Unmöalichkeiten, aber die Zukunft bleibt 4 Es iſt ein Stierkampfgegen das Glück und ſo lange gefahrlos, wie man den Knauf des Degens in der Hand behält; ſonſt bekommt man ſpitze Hörner zu fühlen. Fortſetzung folgt Wakenkre Offte Tüchtige Sten J Imögl. aus de allgemeine Bii haftem Zweigt Imit Lichtbild.“ unt. Nr. 36.121 Tuüchtiges ibgen w. ſelbſtänd. kochen ** auf 1. Okt. ee ſucht. VyA Sch weizer, Te 27. uverl. 18* 3 5 Ber. f. t. ſbe ⸗Vertr. Gut. Dauerverd. foſtenkofedknkeit. 67. Ben 4 Süiſfelvorf. 1(36 063 V) ere⸗ ehrliches Lacen in gepflegt. Haus⸗ Thalt e) fäle ſta⸗ Ane äge 2 (35 815 45 Tüchtiges ſi. Haushalt zum froh. geſucht. — 4. i 4 5, ud afen 7 4 3* finm ter Be 4 A enepeshm Salvn khyſſen, R3, 16. (46 947“) eritelet ſn geſucht Verkauf eines fieuen Nährmittels Jan Private. Jede kauft. ort Geld.— ütung. n Sonntag 15 13 Uhr. Reiter Hebelſtraße 7, rrope.(16945“% güngere, tüchtige h Pukav Poenaerm. 4 b. Std. geſ. Vor⸗ juſtell. vorm. Hch.⸗ 34, 3. Stock (16833“% SEolide, jüngere fen ſof.———— Shof“, J0 1⁰ Junges müdoen Ler vben ., vormitt Iin fl. 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Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. laußer Samstaa und Sonntag): einſpgich⸗ für Ver⸗ aa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: lh. Zeit gelten folgende Grelsliſten: M. Zebos. Mhm. „ Ausgabe Mannheim Nr. 2. m Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 49 000 usgabe über. 38 800 wetzinger Ausgabe über 3500 1 1 64%. Ausgabe über 3 600 b 1. Septem er DA. wieber über.. 50 000 d. Neubauwohng. Seplt. Zimmer per I. Ottober 53270 zu vermieten. Anzuſ. Sonnt. v. 7 reppen, re 16.888•) kleine Dohnung zu vermieten. kungſtraße 20, 31 38 e e 943 r. Kl. 5 88. W4 15* 1 1 zu uſchr. 16891“ an Verl. 1 Simm Dohn. Z imim. Boyhn. zum 1. Oktbr. zu —— 16 843) 6 6, 19(Laden). 1 Jimm., Küche 5 14 7 auſe an ält. E 73 ſof. verm. Abſch Elektr. Wäff 1 P 3, 8. Betz, (16 835“ Schöne -zimm. ohn. in ſaub. Hauſe an ruh. Leute z. 1. Okt. zu vermiet. Räh.: Vock, J 6, 2, II. Anzuf, 10—12 Uhr (16 840“) -Jimm. Wohn. Vorderh., 1. 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Bolvary eine enlzũckende Filmopereſie geschaffen, in der Liebe und Humor die Haupfrollen spielen .00.25 6. 15.30 Uhr LuAme neuen Schauburg und dem großen Eröffnungsprogramm „Derjprich Mx nichts mit der genialen Luĩse Ullrich in der Haupfrolle. Neben ihr Viktor de Kow/a Heinrich Geor ge .45.20.25.35 Uhr ScAUBURC Deutsches Volk, besuche heute die deutschen Varietés und Kabaretts! Betriebsführer und Artisten verzichten auf Einnahmen und Gagen. Der Rein- ertrag findet Ver/endunę für die Alters- versoręunę der deutschen Artisten 20——- rrrrr Verlag u. Schr banner“ Ausge Trägerlohn; di eld. Ausgabe lohn; durch die Iſt die Zeitung Ahend-Ai 4——44474 2 4 BECINA lichtspiele Mannheim-NMeckarau Das moderne Theater im Süden der Stadt ah neute kræaltag! Joan cCraufford die zweite Greta Garbo „A Lae mein Laben' Täglich frischgeschossene febnünner a. Wunsch bratfertig Rehn Keulen u. 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Andern Juden gefü 12 tollkühne Schieſ-Sensation auf lebende Ziele————— Gro Flaſchen, auch im An Duch der Onpr. nerabdehsenefücheftitemenperflörn äneenn. 24 4 dauernd halt ar.—0 5 m Reie snährstand angeg Alle Tiere sind aut Grund von Blutuntersuch frei vom Bazillus B NsS-Gemeinschaft,, Kraft durch Freude—— ang relvoen Berilis anß tien“ und in allen Apotheren lich von D in Mannheim und Umgebung. Freitag geg ter Urſache ſtarken Wii Morgen umiiUhr v, mgenhekrzneterekrsfE, inhrerm verhufrrf Wohnhä Der„Völkische Heobechter“ schreibt: bie Auch das u mon wird inn onne weiteres neben die il Amzelgenschluß. 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