Aae Aa nans s eiſer jurbilde m1600 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern Trägerlohn; durch die Ali; Dung die W41 7⁰ ein h.„96 4 Zit die Zeitung am Erſcheinen Lauch 5 hoß⸗ Gewaliz ver Monkag⸗Ausgabe oſt.20 RM.(einſchl. 60 L. 7mal banner“ Ausgabe 4 e wöchtl. 12mal.——— 4 20 ind,, Biffebe Mi aſbr a E .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. oit hn 7— 5u97 30 zia u. 50 Mf. Beſtell⸗ r— ager⸗ tichlbichng. 7. Jahrgeng mon ABIArT& +ENS Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 t. Millim alt. Milli K Man——+ Die 12geß 10 We im Textteil 60 Pf. Mann Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 i 3 3 n MANNHEIM A/xr. 438s 3/Nr. 239 in Sis Lorworzene 0*.zwicheont, L 48 0 2 V 8 4 0 3 eim. Ces„aufspreis 10 fe „Die 4 alt. gabe: Die 20eſpalt. und W e im Dez und Er⸗ Mannheim, 20. Sepłember 1937 „Dieachfe Rom-Berlin MreineScheidewand' Ein Artikel des italienijſchen Außenminiſters Graf Cĩano im Sonderheft der „Illuſtrazione Italiana“, das zur Deutſchlandreiſe Muſſolinis erſchienen iſt Delbos sprach uber die„Rrise des Friedens“/ Hanöoerkeeinn heim XII. Armeekorps DNB Rom, 19. Sept. Als Auftakt zur Reiſe des italieniſchen Re⸗ gierungschefs nach Deutſchland und ſeiner Be⸗ gegnung mit dem Führer und Reichskanzler hat die größte illuſtrierte Wochenſchrift Italiens, die„Illuſtrazione Italiana“ ein vorzüglich aus⸗ geſtattetes Sonderheft„Achſe Rom— Berlin“ herausgebracht. Eingeleitet wird die Sonder⸗ nummer mit einem Artikel„Muſſolini und Hit⸗ ler“, der von den Bildern des Duce und des Führers begleitet iſt und ſeine Ausführungen unter die Loſung ſtellt:„Die Zukunft der Welt iſt in den Händen von zwei Männern: Muſſolini und Hitler!“ Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano veröffentlicht in dem Sonderblatt unter der Ueberſchrift„Die Achſe Rom—Berlin iſt keine Scheidewand“ einen Aufſatz. Er ſchildert die Volkstümlichkeit der Politik Italiens und Deutſchlands und betont, daß der Faſchismus als erſter verlangt habe, daß der widerſinnigen Lage, die die Wiedereinſetzung Deutſchlands in die Geſamtheit ſeiner Rechte und ſeiner ge⸗ ſchichtlichen Aufgaben verhinderte, ein Ende ge⸗ ſetzt werden müſſe. Es heißt in dem Artikel dann weiter: „Niemand kann in unſerer Politik die Ab⸗ ſicht ſehen, gefährliche und bedrohliche Spal⸗ tungen hervorzurufen. Bei mehr als einer Ge⸗ legenheit hat es ſich ergeben, daß die Politik des faſchiſtiſchen Italiens und des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchlands ſich auf zwei Pa⸗ rallel⸗Linien bewegt. Wir haben nicht einen Block gebildet. Die Achſe Rom—Berlin iſt be⸗ ſeelt von einem wahrhaftigen und tiefen Ge⸗ fühl der Zuſammenarbeit zwiſchen allen Völ⸗ kern und hat nichts Geheimsnisvolles an ſich. Die Praxis der letzten Monate hat vielmehr gezeigt, daß die parallele Politik der beiden großen autoritären Staaten Europas ein außer⸗ ordentlich nützlicher Sicherheits⸗ und Friedens fafto r iſt, ein Richtſtein, auf den ſich alle Kräfte,“die die Kultur vor der bolſche⸗ wiſtiſchen Gefahr ſchützen und fruchtbare und dauerhafte Wiederaufbauarbeit leiſten wollen, einſtellen. Die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft hat bereits die ſozialen Schichten der beiden Länder tief durchdrungen. Das iſt ſehr wich⸗ tig, da internationale Freundſchaften, wenn ſie nicht im innerſten Bewußtſein der Völker wie ihrer Regierungen verankert ſind, unvermeid⸗ lich Schiffbruch leiden müſſen. Die deutſch⸗ita⸗ lieniſche Freundſchaft wird in dieſem Geiſte fortgeſetzt werden, der keiner Zuſatzprotokolle zu den gelegentlich meiner Deutſchlandreiſe un⸗ terzeichneten Protokollen bedarf. Ueber das po⸗ litiſche Gebiet hinaus wird dieſe Zuſammen⸗ arbeit mit gleichem Nachdruck auch auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet verwirklicht werden, über⸗ haupt überall da, wo die beiden großen Natio⸗ nen ihr wachſames internationales Verantwor⸗ tungsgefühl zeigen können.“ Zwei weitere Artikel ſtammen aus der Fe⸗ der von Reichsminiſter Dr. Goebbels und von Dino Alfieri, dem»talieniſchen Mi niſter für Volksbildung. „Letzten Endes“, ſchreibt Dr. Goebbdels,„iſt es die gemeinſame Haltung gegenüber den glei⸗ chen europäiſchen Friedensaufgaben, das gleiche Bekenntnis zur tapferen Lebensführung, die gleiche Entſchloſſenheit, der Löſung der inter⸗ nationalen Gegenwartsfragen nicht auszuwei⸗ chen, ſondern ſie im Intereſſe einer neuen euro⸗ päiſchen Ordnung zu bewältigen, was die deutſche und die italieniſche Nation miteinan⸗ der verbindet.“ Miniſter Alfieri unterſtreicht die neuartigen Aufgaben, die ſich Faſchismus und National⸗ ſozialismus auf dem Gebiete eines regen wiſ⸗ ſenſchaftlichen und künſtleriſchen Austauſches geſtellt haben, und weiſt auf die außergewöhn⸗ liche Bedeutung hin, die den Reiſen für das politiſche und kulturelle Sichkennenlernen der beiden Völker zukommt.„Die Achſe Rom—Ber⸗ lin“ leidet nicht unter der Unbeſtändigkeit und Zerbrechlichkeit'der gewöhnlichen politiſchen Be⸗ ziehungen. Sie ruht auf ſtarken ethiſchen Fak⸗ toren und in der inneren Verwandtſchaft, die die breite Lebensgrundlage für die beiden Völ⸗ ker bildet, die beim Wiedererwachen des Kul⸗ turgewiſſens naturnotwendig an der Spitze der willensſtarken Geſtaltung einer neuen Kultur ſtehen. Das Sonderheft der„Illuſtrazione Italiana“ enthält im übrigen Bildmaterial vom Reichs⸗ parteitag, ferner von den Beſuchen des Füh⸗ rers, des Generaloberſt Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring und des Generalfeldmarſchalls von Blom⸗ berg in Italien und widmet dem deutſchen Ko⸗ lonialanſpruch unter der Ueberſchrift„Eine Un⸗ gerechtigkeit, die wieder gutgemacht werden muß“ ſowie dem Vierjahresplan zwei ſehr intereſſante und verſtändnisvolle Artikel. nur eine Derwechſlung? Der hritisdie Zerstõrer versehentlich homhardiert · glaubt England DNB London, 19. Sept. Zu dem Zwiſchenfall vor der nordſpaniſchen Küſte, wo der britiſche Zerſtörer„Fearleß“ von einem Flugzeug mit Bomben beworfen wurde, ohne allerdings getroffen zu werden, meldet Preß Aſſociation, daß man in London glaubt, daß dieſe Bombardierung auf eine Verwechſe⸗ lung zurückzuführen ſei. Es befänden ſich näm⸗ lich ein oder zwei nationalſpaniſche Schiffe in den Gewäſſern, in denen der Zwiſchenfall ſich abgeſpielt habe. Jedenfalls neige man im Augenblick nicht zu der Annahme, daß es ſich oñ—Santander Ovieqdo BumosO Soragoss Soſo manco O AMadrid . 4 S J 7 * 4 O 0. Feyiſo um einen gewollten Angriff auf ein britiſches Schiff gehandelt habe. Der Zerſtörer„Fearleß“ habe auch nicht auf das Flugzeug gefeuert. Ungeheure Flugzeugveeluſte der Roten Ueber Dreiviertel aller Flugzeuge verloren DNB San Sebaſtian, 19. Sept. Aus in Santander aufgefundenen Dokumen⸗ ten des ſowjetſpaniſchen„Generalſtabes“ geht, hervor, welch ungeheure Verluſte die bolſche⸗ wiſtiſchen Flieger an der Nordfront hatten. Von 52 erhaltenen Curtis⸗Flugzeugen gingen S ANCa˙φT— n Sebas lion Ilboo Hueésco Zorceſon Valenc Hnorea Hajo hlZ⁊a Sowiet⸗ Spanien nicht weniger als 43 verloren, von 28 Beoing⸗ Maſchinen wurden 10 zerſtört, von 8 Briſtol⸗ Apparaten mußten 6 und von 7 Letov⸗Maſchi⸗ nen 4 auf die Verluſtliſte geſetzt werden, ſo daß von 85 Jagdflugzeugen insgeſamt 63 verloren gingen. Nicht geringer waren die Verluſte bei den Bombern. Von 13 Gordon⸗Bombenmaſchi⸗ nen gingen 10 verloren, von 5 Koolhoven⸗Bom⸗ bern 2, von 6 Potez⸗Bombern 3 und von 12 Breguet⸗Bombern 10, alſo von 36 Bomben⸗ maſchinen gingen 26 verloren. Bei den Auf⸗ klärungsflugzeugen beträgt die Verluſtziffer ſo⸗ gar 100 vom 100, denn ſämtliche 5 Waſſerflug⸗ zeuge und 11 Aufklärungsflugzeuge verſchie⸗ dener Konſtruktion kehrten nicht zurück. Dieſe Aufſtellung ergibt, daß von insgeſamt 137 ſowjetſpaniſchen Flugzeugen 105 verloren gin⸗ gen, die Verluſte an Flugzeugmaterial alſo 76 vom 100 betrugen. Botſchafter von Stohrer in Fpanien DNB San Sebaſtian, 19. September. Am Samstagfrüh traf der neue deutſche Bot⸗ ſchafter bei der ſpaniſchen Nationalregierung von Stohrer in der Grenzſtadt Hendaye ein. Gegenüber der Militärkommandantur von Jrun, wo Abteilungen der Milizen, der Reque⸗ tes und der Falange aufgeſtellt waren, ſchritt der Botſchafter dann die Front ab, wobei die Zuſchauer begeiſterte Hochrufe auf Deutſchland und ſeinen Führer ausbrachten. Daran anſchlie⸗ ſſend fand ein Empfang in dem Gebäude der Grenzkommandantur ſtatt. Nach dem Eintreffen in San Sebaſtian, wo ebenfalls eine Begrüßung erfolgte, legte Bot⸗ ſchafter von Stohrer am Grab des vor wenigen Tagen verſtorbenen Generals Francisco Mar⸗ tin Llorente, der ſich hervorragend als Freund betätigt hat, einen Blumenſtrauß nieder. Anſchließend begab ſich der Botſchafter über Burgos nach Salamanka. Lelegeamme an Filchner DNB Berlin, 19. Sept. Nach Eintreffen Dr. Filchners in Indien rich⸗ teten die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frei⸗ herr von Neurath herzliche Glückwünſche an den berühmten deutſchen Forſcher. Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels ſandte über das deutſche Generalkonſulat in Kalkutta folgendes Tele⸗ gramm: „Zu der großen Ehrung, die Sie durch die Verleihung des Deutſchen Nationalpreiſes für Kunſt und Wiſſenſchaft durch den Führer er⸗ fahren haben, ſpreche ich Ihnen meine aufrich⸗ tigſten und herzlichen Glückwünſche aus.“ Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath drahtete: „Begrüße Sie und Ihren Begleiter Haack nach erfolgt m Eintreffen in Indien aufs herzlichſte und ſende aufrichtig Glückwünſche zur verdien⸗ ten Verleihung Nationalpreiſes durch den Führer.“ 0 „Hakenkrenzbanner“ 0 Moskaus Blutregiment fordert in der Ukraine neue Opfer DNB Warſchau, 19. Sept. Wie von zuverläſſiger Seite aus Kiew ge⸗ meldet wird, wird die Säuberung unter den höchſten Behörden der Ukraine fortgeſetzt, wobei es erneut zu zahlreichen Verhaftungen gekom⸗ men iſt. Beſonders ſcharf wirkt ſich der bolſche⸗ wiſtiſche Terror in den intellektuellen Kreiſen aus. So wird verſichert, daß ſich ein großer Teil der Profeſſoren, Aerzte und anderer Ver⸗ treter geiſtiger Beruſe in den GPu⸗Kellern be⸗ findet. Unter dem Vorwurf, ſich auf„national⸗ ſozialiſtiſcher Grundlage“ betätigt zu, haben, und insbeſondere mit dem ehemaligen Vor⸗ ſitzenden des Rates der Volkskommiſſar Lub⸗ ſchenko, der bekanntlich Selbſtnord begangen hat, in Verbindung geſtanden zu haben, wer⸗ den gegen die Verhafteten alle Terrormittel angewendet, um ſie zu Geſtändniſſen zu zwin⸗ gen. U. a. wurde auch die Frau Lubſchenkos ver⸗ haftet. Sie wurde einer Reihe von„Verhören“ unterworfen, und die Einwirkungsmaßnahmen der Gpn zur Erpreſſung eines Geſtändniſſes waren derart, daß Frau Lubſchenko ihren Ver⸗ letzungen im GPu⸗Krankenhaus erlegen iſt. Braſiliens Biſmöfe gegen den fiommunismus DNB Rio de Janeiro, 19. Sept. Die braſilianiſchen Biſchöfe haben einen Hir⸗ tenbrief an Clerus und Gläubige erlaſſen. In dieſem verdammen ſie den Kommunismus als ſchlimmſten Feind der Menſchheit, der Zivili⸗ ſation und des Chriſtentums. Die Stellung⸗ nahme iſt deshalb bedeutſam, weil die kommu⸗ niſtiſche Wühlarbeit in Braſilien auch von der Preſſe nicht mehr beſtritten wird und zum Teil für ſenſationelle Kriſengerüchte veran-wortlich gemacht wird. Trauerflaggen wehten ohnne brund Die polniſche Jacht wohlbehalten in Kopenhagen (Eigener Bericht des HB) Kiel, 19. September. Die Trauer im Olympiahafen Kiel iſt jäh einer freudigen Stimmung gewichen. Und die deutſche und polniſche Flagge hat ſehr ſchnell eine frohe Nachricht wieder von K bmaſt ver⸗ trieben. Wie über Warſchau aus Kopenhagen gemeldet wird, iſt dort die polniſche Jacht „Kreztzof Areciszewſki“ wohlbehalten mit allen 16 Beſatzungsmitgliedern eingetroffen, die eine verfrühte Unglücksbotſchaft ſchon auf dem Grund der Oſtſee wiſſen wollte. Die größte Freude über dieſe glückliche Wendung der Dinge herrſcht natürlich an Bord der polniſchen Jacht„Jurand“, die noch immer im Olympia⸗ hafen liegt. Dierköpſfige Familie verbrannt Warſchau, 19. Sept.(HB⸗Junt) In der Nacht zum Samstag brannte in der polniſchen Ortſchaft Nowa Kreſowka ein Wohn⸗ haus nieder. In den Flamaen kam eine vier⸗ köpfige Familie ums Leben. dieſer Nation ſein ſollte. delbos ſieht durch die rotſpaniſche Brille Er sprach in Genf als Anw/ alt Valencias ũber die„Krise des Friedens“ DN Genf, 19. Sept. Auf der Ratstagung des Völterbundes ſprach u. a. der franzöſiſche Außenminiſter Delbos. Er ging von dem Gewanken aus, daß man von einer Kriſe des Friedens und nicht von einer Kriſe des Völterbundes ſprechen ſolle. Die franzöſiſche Regierung wolle die Aufrichtigteit von Friedenserklärungen nicht in Zweiſel zie⸗ hen, glaubte Delbos dann weiter ſagen zu müſ⸗ ſen, wobei er die Haltung Frankreichs ſeinen Nachbarn gegenüber als ſtets verſtändigungs⸗ bereit hervorhob. Es genüge nicht, daß alle den Frieden wollen. Man müſſe auch die Vor⸗ ausſetzungen wollen, die den Krieg unmöglich machen. Eine elementare Vorausſetzung ſei die, daß man ſich vor der„Anſteckungsgefahr“ des Krieges ſchützen müſſe. Fraakreich und England ſeien es daher angeſichts des ſpani⸗ ſchen Dramas geweſen, die eine Politik der Nichtintervention vorgeſchlagen hätten, die außerdem eine Garantie der Unabhängigkeit Frankreich halte daran feſt, daß⸗dieſe Politik die beſte ſei, unter der Bedingung, daß ſie nicht zu einer Farce werde. Delbos verlangte in dieſem Zuſam⸗ menhang, daß iedes Land ſeine Staatsangehörigen, die an dem Bürgerkrieg teilnehmen, zurüc⸗ ziehe, Im umgekehrten Falle und beſonders angeſichts eines wachſenden Zuſtromes von Kampfteilnehmern und Waffen würde die Ge⸗ fahr bedrohlich wachſen. Dieſe Gefahr inter⸗ pretierte der Redner als eine Gleichge; wichtsſtörung zum Schaden der berechtig⸗ ten Intereſſen und der Lebensnotwendigkeiten anderer Länder. Zu dieſer Gefahr komme die Teilung Europas in zwei feindliche Lager durch Weltanſchauungsleidenſchaften. Schließlich habe die Häufung ernſter Zwiſchenfülle im Mittel⸗ meer eine Konferenz notwendig gemacht. Eben⸗ ſo wie Delbos dann das Ergebnis dieſer Kon⸗ ferenz als glücklich bezeichnete, meinte er wei⸗ ter, die Kümpfe in Spanien bewieſen glück⸗ licherweiſe die Ueberlegenheit der„Defenſive“ über die„Offenſtve“. 1460 Darauf wandte ſich der franzöſiſche Außen · miniſter dein ſtändigen Alarmzuſtand der Völter zu, der auf ein gefährliches Fieber hinauslaufe und bedauerte, daß ſtändiges Wett⸗ rüſten die Gefahr einer Teilung der Welt in Freie und Sklaven begünſtige. Frantreich faſſe daher eine Paktreform ins Auge. Inzwiſchen müßten aber dem Kriege Schranken entgegen⸗ geſetzt werden. Mittel zur Annäherung zwi⸗ ſchen den im Völterbund vertretenen und den ihm fern bleibenden Völkern müßten gefunden werden. Nach Worten der Kritit an dem gegenwärti⸗ gen Stocken des Handelsaustauſches und an Sondertoalitionen appellierte der Redner an die Ideale der Ziviliſation und vertrat die Auffaſſung, daß Frankreich und England be⸗ ſondere Beweiſe ihrer Treue ihr gegenüber ge⸗ geben hätten. Der Vormarſch der nationalen dauert an Naiionaispanischer Heeresbericht vom Samsiag Salamanka, 19. Sept.(HB⸗Funk) Der nationale Heeresbericht vom Samstag lautet: Aſturien: Am Vortage räumten unſere Truppen an der Weſtfront im Süden von Ovievo die bolſchewiſtiſchen Stellungen und be⸗ ſetzten ein Grabenſyſtem von erheblicher Aus⸗ dehnung. An der Oſtfront geht der Vormarſch unſerer Truppen weiter. Es wurden die Dör⸗ fer Vibano, Poſadas und wichtige ſeindliche Stellungen und für die Verteidigung ausge⸗ baute Höhenzüge beſetzt. Leon: Trotz des fortgeſetzten Regens und tief hängender Wolten gingen unſere Truppen weiter vor und beſetzten die Berge La Calva in der Gegend Busdongo öͤſtlich des Bergpaſſes Pajares ſowie Collado Formigoſo, El Salgeron und Pizea. Fetner wurden die Dörſer Caldas de Luns, Caſtillo de Alijar, Granja de Robledo, Geneſtoſa, Collado de Arbolina, Vega de Rob⸗ ledo, Caldas und der Bergpaß de La Mede von uns genoenmen. Madrid: Beim Morgengrauen wieſen un⸗ ſere Truppen einen bolſchewiſtiſchen Hand⸗ ſtreich auf unſere Stellungen bei Ermito del Valle ab. ſſlarokko ehet Feanco bNB Burgos, 18. September. Am Freitag traf in Burgos der Kalif von Tetuan zu einem feierlichen Beſuch beim Staatsoberhaupt General Franco ein. Der Schillers„WALLENSTEIN“ Die Trilogie an einem Abend im Mannheimer Nationaltheater aufgeführt In ſeiner Geſchichte des 30jährigen Krieges chrieb Schiller über Wallenſtein:„Wallenſtein iel, nicht weil er Rebell war, ſondern er rebel⸗ lierte, weil er fiel.“ In dieſem Satz wird die anze tragiſche Verkettung und Anhäufung der ußeren Umſtände klar, die Urſache für den Untergang des Helden in Schillers Drama wur⸗ den. Der„Notzwang der Begebenheiten“, nicht die freie Selbſtbeſtimmung des Herzogs beſie⸗ geln ſein Schickſal. Er iſt ein gewaltiger Menſch, aber er glaubt bedingungslos an die Wahrheit deſſen, was die Sterne ſagen. So betäubt er die Stimme der Vernunft, aber auch die des Herzens, er wird zum Zauderer Zweifler, ja manchmal zum Träumer und als ber Augenblick der Entſcheidung naht, iſt er zum Verräter am Kaiſer geworden. Wie Goethes Zauberlehrling vermag er ſich nicht mehr gegen die Geiſter, die er rief, zu behaupten. Weil er es immer unter⸗ ließ, zu handeln, muß er jetzt eine Tat tun, nur „weil er ſie gedacht“, im Grunde jedoch nie mit allen Sinnen gewollt hat. Er lebt nicht im Reich der Freiheit, ſondern im Reich der Natur, und ſeine Schuld erwächſt nicht aus moraliſchem Willen, ſondern eben aus— dämoniſcher Natur. Trotz mancher Fehler iſt dieſer„Wallenſtein“ bis auf den heutigen Tag das gewaltigſte deut⸗ fe Geſchichtsdrama geblieben. Tieck, der Schil⸗ er ſonſt ſehr ſcharf kritiſierte, ſagt von ihm: „Unter die blaſſen Tugendg penſter des bür⸗ gerlichen Rührdramas trat allenſteins mäch⸗ tiger Geiſt, groß und furchtbar. Der Deutſche vernahm wieder, was ſeine herrliche Sprache vermöge, welchen mächtigen Klang, welche Ge⸗ ſinnungen, welche Geſtalten ein echter Dichter wieder heraufgerufen habe. Als ein Denkmal iſt dieſes tieſſinnige Werk für alle Zeiten hin⸗ geſtellt, auf welches tolz ſein darf, und Nationalgefühl, einheimiſche Geſinnung un großer Sinn ſtrahlen uns aus dieſem reinen Spiegel entgegen, um zu wiſſen, was wir ſind und was wir vermögen.“ Das Werk hat in ſeiner Buchform ein Vor⸗ und zwei Teile— elf Akte, aber Schiller elbſt hatte ſchon den Plan in Erwägung ge⸗ zogen, eine Faſſung herauszugeben, die den gan⸗ zen„Wallenſtein“ an einem Abend aufführbar macht. Von manchen Theatern des Reichs, die gerade in dleſen Tagen das Stück aufführen, wurde auch der Verſuch der Zuſammenfaſſung von ſchönem Erfolg gekrönt(Staatstheater Ber⸗ lin, Schauſpielhaus Köln), Nun kam auch das Mannheimer Nationaltheater hinzu, das mit dieſer Aufführung die erſte Schaufpielinfzenie⸗ rung der Spielzeit brachte und damit zugleich die Werbewoche eröffnete, Die Bearbeitung von Friedrich Branden⸗ burg legt das Hauptgewicht auf Beibehaltung der Themen, es fehlt alſo dem Werk, wie wir es am Samstagabend ſahen, keine der Ideen und Motivierungen, die Schiller beſonders die⸗ ſem Stück in ſo überreichem Maße gab. Zwölf Bilder ſind geworden, wobei beſonders die „Piccolomini“ ſtark zuſammengezogen wurden. Das kam dem Ablauf der dramatiſchen Linie •5 Es war Handlung in dem Drama, as Pathos ſchwand lebenſo vieles, was heute wofür ſich allerdings die deutlicher als ſonſt als entwickelten. Dem „Zitat“ geworden iſt), Schillerſchen Geſtalten reine Ideenträger aber half Brandenburg wieder durch die Art der Inſzenierung ab. Er ſtimmte die Atmoſphäre ganz auf die Robert Kleinert⸗ ſche Wallenſteinfigur ein. Dieſer Künſt ler, der uns als König in Rehbergs„Friedrich Withelm“ ewig in Erinnerung bleiben wird, eigte ſich auch an dieſem Abend wieder als harakterſpieler von gewaltigem Format. Ein balladenhafter ug durchwehte die Aufführung. Man ſpürte deutlich die Abſicht Würdenträger Spaniſch⸗Marokkos überreichte General Franco eine Urkunde, in der er zum „Erwählten und Erſten Sohn von Tetnan“ er⸗ klärt wird. In ſeiner Dankesrede würdigte der ſpaniſche Staatschef die mauriſche Kultur und die durch ſie geſchaffene Verbindung Spaniens mit Marokko, welches kein egoiſtiſches Protekto⸗ rat Spaniens darſtelle, ſondern gegenſeitige Freundſchaft bedeute. Jwei rote dampfer gekopert DNB Salamanka, 19. Sept. In der vergangenen Nacht überraſchte der nationale Kreuzer„Canarias“ auf der Strecke zwiſchen Mahon und Barcelona die beiden roten Handelsſchiffe„I. J. 15“ und„Rey Jaime 1I“, welche von drei ſpaniſch⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Zerſtörern begleitet wurden. Das natio⸗ nale Kriegsſchiff griff den Gegner an, deſſen drei Zerſtörer nach den erſten Granaten der nationalen Schiffsgeſchütze jedoch ſchleunigſt das Weite ſuchten und die beiden voll belade⸗ nen Handelsſchiffe dem Kreuzer„Canarias“ überließen. Dieſer zwang die beiden Schiffe, einen nationalſpaniſchen Hafen anzulaufen. fechtzeltig ausgekniffen Ein bezeichnendes Dementi! Paris, 19. Sept.(HB⸗Funt) Die Preſſeſtele der Sowjetbotſchaft in Paris teilt mit, daß die Meldungen über die Verhaf⸗ Brandenburgs, das Gedankliche dem Blutſchlag des Herzens unterzuordnen. Die Dämonie der Natur wurde bewegendes Element. Eine an fhakeſpeariſche Buntheit erinnernde Lebensfülle ſchuf ſo atmoſphäriſche Werte, die beſonders im Lager, in den Szenen mit Queſtenberg, im Bankett, in der Verhandlung mit Wrangel, in dem Abfall Iſolanis und Buttlers, im Auf⸗ tritt der Pappenheimer und in der Schlußſzene beglückend hervortraten. Gerade das„Lager“ war von einem Feuer durchglüht und getragen, das ſich grandios vom geſprochenen Wert in das geſungene Lied ſteigerte, wie man es ſel⸗ ten noch erlebt hat. Menſchliche Charaktere, 3 ſchichtliche Ideen und naturſchwere Schickſals⸗ mächte wurden ſo zu einer Harmonie vereinigt, die dem Werk Schillers keinen Abbruch tat, es aber doch dem Darſtellungsſtil und der ideellen Auffaſſung unſerer Zeit gemäß machte. Die Aufführung durch unſer Schauſpiel⸗ enſemble bewies die Schwierigkeit der Aufgabe und Verſtändnis für die gewaltige Ar⸗ beit, die ihre fehlerfreie Löſung erfordert. Der Darſteller, der hier beſtehen will, muß es ver⸗ ſtehen, das Gedankliche gänzlich in Leben um⸗ zuwandeln, er muß jede Regeung, jede Tat neu gebären, nicht aus dem Hirn, 3— aus dem Herzen heraus, das ſeine Kräfte erſchau⸗ ernd aus der Dämonie der Natur herleitet.— Robert Kleinert als Wallenſtein kam dieſer Erfüllung am nächſten. In ſeinem Antlitz la⸗ etwas von dem Verkettetſein mit dem Schickſal, in ihm wirkte eine Kraft, vor der er ſelbſt er⸗ ſchauderte, ſeine Augen zitterten oftmals im Zweifel des überragenden Genius, der plötzlich in unendlicher Einſamkeit ſeine Grenzen er⸗ kennt. Dieſer Wallenſtein war mächtig, herrſch⸗ ſüchtig, zögernd, ſuchend und manchmal aber auch ruhebedürftig und mild. Helmuth Ebb's ſpielte den Octavio mit großer Zurückhaltung; Herbert Bleckmanns Max Piccolomini hatte das Feuer der Jugend mit dem herrlichen Mut zur Wahrhaftigkeit, ſchade nur, daß in den Höhepunkten die Natur das Gedankliche nicht immer überwand. Rud. Hammacher ſcheint ſich gut in das Enſemble zu finden. Sowohl tung des ſowjetruſſiſchen Konſuls in Gijon und ſeiner Mitarbeiter aus der Luft gegriffen ſei. Botſchaftsrat Tumanoff von der ſowjet⸗ ruſſiſchen Botſchaft in Spanien, der augen⸗ ſcheinlich gemeint ſei, und ſeine Mitarbeiter be⸗ fänden ſich augenblicklich auf der Weltausſtel⸗ lung in Paris. Die„Action fransaiſe“ ſtellt feſt, daß dieſes ſowfetruſſiſche Dementi ein Eingeſtänd⸗ nis der Tatſache ſei, daß Tumanoff und ſeine Mitarbeiter vor den Anarchiſten geflohen ſind, was nicht minder bezeichnend ſei. Darnung, Befriedigung, Kritik Das Pariſer Preſſeecho der Delbos⸗Rede DNB Paris, 19. Sept. Die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos in Genf findet in der franzöſiſchen Preſſe zum großen Teil Zuſtimmung. Die Rechtspreſſe wendet ſich dabei gegen eine et⸗ waige Oeffnung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze, während die kommuniſtiſchen und mar⸗ xiſtiſchen Blätter ſie mit Nachdruck fordern⸗ Bezeichnend iſt es, daß parteiloſe Blätter, wie etwa der„Petit Pariſien“, ſich nach⸗ drücklichſt gegen eine offene Einmiſchung Frankreichs in Spanien und eine Aufgabe der Nichteinmiſchungspolitik wenden. Die rechts⸗ ſtehende„Epoque“ warnt England und Frankreich davor, zur Vermeidung einer mög⸗ lichen künftigen Gefahr einen Weg zu beſchrei⸗ ten, der unmittelbar zum Kriege führen würde. Das wäre der Fall, wenn Frankreich die Py⸗ renäengrenze öffnet. Der„Jour“ ſtellt ſeſt, daß die Erklärung, Frankreich könne einen Bruch des europäiſchen Gleichgewichts nicht dulden, in Widerſpruch zu den Grundſätzen des Völkerbundes ſtehe. Delbos habe damit aus⸗ drücklich anerkannt, daß die Kollektivſicherheit unwirkſam ſei. 5 Der marxiſtiſce„Populaire“ betont, daß ſich in Genf die Meinung immer günſtiger für die„Republikaner“ Spaniens geſtalte.— Die kommuniſtiſche„Humanite“ fährt fort, die Nichteinmiſchung als erledigt zu bezeichnen. der Führer im manövergelünde DNB Berlin, 19. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht traf am Sonntag im Manöver. gelände in Mecklenburg ein und begab ſich ſo⸗ gleich zu den Truppen. Er ſuchte zunächſt die blaue, ſodann die rote Partei auf. Freiherr von neurath zum 35Pruppenführer befördert dou Berlin, 19. Sev. Der Führet und Reichskanzler hat ben Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen Freiherrn von Neu⸗ rath zum Ehrengruppenführer der ernannt. hraunau am Inn wird barniſon Neues öſterreichiſches Regiment aufgeſtellt DNB Wien, 19. Sept. Der Ausbau der öſterreichiſchen Wehrmacht hat zur Aufſtellung eines neuen im oberöſterrei⸗ chiſchen Innviertel beheimateten Regiments ge⸗ führt. Das Innviertelregiment, das die Be⸗ zeichnung Nr. 17 tragen wird, ſoll die Garni⸗ fonſtädte Braunau am Inn, Ried und Schaer⸗ ding umfaſſen. Das Regimentskommando wird ſich in Ried befinden. ſein Terzky, wie auch der Bauer im„Lager“ waren ſchöne, gerundete Leiſtungen. Rudolf Mirkemeyer poltert als Illo noch zuviel, er muß die Uebertreibung in der Mimik ein⸗ dämmen; die Hauptſache: das Verſtändnis der Rolle, iſt vorhanden. Hervorragend und Kleinert in nichts nachſtehend war Ernſt Langheinz, der den Iſolani gibt und den Kapuziner: hier iſt das Leben in femer ganzen Fülle und Kraft. Finſter und von klarem Willen iſt die Geſtalt Buttlers von Karl Marx. Erwin Linder ſcheint ins Charakterfach hinüberzuwechſeln. Sein Queſtenberg, mit geiſtiger Ueberlegenheit gelebt, zeigte, daß er auch hier nie enttäuſchen wird. Wir ſind jedenfalls geſpannt. Hans Becker iſt gut ſowohl als Wrangel wie auch als Arkebuſter; Heini Hand ſchumacher war für Minuten Mittelpunkt, da er als Rekrut im Lager auftrat. Lene Blankenfeld ver⸗ körperte mit Zurückhaltung und Verſtändnis die Herzogin, Beryll Sharland liebend und überwältigt im Leid die Thekla, Eliſabeih Stieler war die Gräfin Terzky. Erwähnt ſollen werden: Karl Hartmanns ſchwedi⸗ ſcher Hauptmann, ferner Joſef Renkert, Her⸗ mann Ullmer, Joſef Offenbach(Seni), Klaus W. Krauſe und Herta Zietemann — eine feſte und blutvolle Marketenderin. Die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß verrieten künſtleriſchen Geſchmack; die Bühnen⸗ muſik unter Leitung von Rolf Schickle unter⸗ malte nicht bloß, ſie unterſtrich die dramatiſche Wirkung. Das gutbeſuchte Haus kargte nicht mit Beifall. Helmut Schul2. Uraufführung vonFurtwänglers Klavierkonzert. Die Uraufführung des neuen Klavierkonzerts von Wilhelm Furtwäng⸗ ler wird nicht, wie urſprünalich beabſichtigt, im Leipziger Gewandhaus, ſondern am 26. Okto⸗ ber in München ſtattfinden. Wilhelm Furt⸗ wängler ſelbſt wird ſein Werk mit den Berliner Philharmonitern zur Aufführuna vringen. So⸗ liſt iſt Edwin Fiſcher. Montag, 20. Sepkember 1037 75 „Hake Von u Wir ſi Armeeko zwiſchen land unt ſchen Me teile des geſtellt. Gegend den. Kein freudig l men wer nen bere bänden Tag das mandiere ſt e i n, in ſich in K Die 1100 Auf de wir unſer und nur zu ſchaffe ſo üblich Am heuti A Auch dle Pf Aufgenor Gre Das ja über einen niſche Ma Hauptſtadt Verteidigu Flugzeuge, ſämtlich ab Die japa vom japan meldet wir kings erfol Flieger erl nur gering verzeichnen Umgebung Wie das china meld falls bedeu der Schanf abgeſchoſſer auf ſeiten Wie die die chineſiſ⸗ gelten. Die chineſif In chine ſtätigt, daß handelt, de wurde. Na paniſche Fl geweſen. 1 japaniſchen hätten ſie z Luftſchlacht weiter behe Flieger N Bomben al den anzuri erklärt, daß worden ſe mber 1937 in Gijon ift gegriffen der ſowjet⸗ der augen⸗ tarbeiter be⸗ Weltausſtel⸗ lt feſt, daß Eingeſtänd⸗ ff und ſeine eflohen ſind, firitik lbos⸗Rede „ 19. Sept. ßenminiſters franzöſiſchen mung. Die gen eine et⸗ ch⸗ſpaniſchen en und mar⸗ uck fordern⸗ Blätter, wie „ſich nach⸗ Einmiſchung Aufgabe der Die rechts⸗ ugland und einer mög⸗ zu beſchrei⸗ ihren würde. eich die Py⸗ r“ ſtellt feſt, önne einen wichts nicht indſätzen des damit aus⸗ ektivſicherheit re“ betont, ner günſtiger geſtalte.— fährt fort, u bezeichnen. gelünde „ 19. Sept. shaber der m Manöver⸗ begab ſich ſo⸗ zunächſt die m efördert 19, Sept. it den Reichs⸗ ern von Neu⸗ mernannt. arniſon aufgeſtellt „ 19. Sept. n Wehrmacht oberöſterrei⸗ tegiments ge⸗ das die Be⸗ l die Garni⸗ und Schaer⸗ nmando wird ee zcte meenn r im„Lager“ igen. Rudolf o noch zuviel, r Mimik ein⸗ erſtändnis der und Kleinert angheinz, puziner: hier ille und Kraft. iſt die Geſtalt vin Linder berzuwechſeln. Ueberlegenheit ie enttäuſchen pannt. Hans ngel wie auch ſchumacher er als Rekrut enfeld ver⸗ zerſtändnis die liebend und kla, Elifabeih zey. Erwähnt uns ſchwedi⸗ enkert, Her⸗ bach(Seni), Zietemann tenderin. ch Kalbfuß die Bühnen⸗ chückhe unter⸗ ie dramatiſche cht mit Beifall. ut Schul2. twänglers üfführung des lm Furtwäng⸗ heabſichtigt, im am 26. Okto⸗ Lilhelm Furt⸗ den Berliner bringen. So⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 19. September 1937 Seit 30 Jahren erstmals wieder Truppenũbungen zwischen NMosel und Nahe Vonunssrem omKorpsmonöver feilnehmenden Hauptschriftleiten Bad Münſter a. Stein, 19. Sept. Wir ſind mitten im Manövergelände des XII. Armeekorps. In einer herrlichen Landſchaft zwiſchen dem Pfälzer Wald, dem Pfälzer Berg⸗ land und dem Schwarzwälder Hochland, zwi⸗ ſchen Moſel und Nahe haben ſich die Truppen⸗ teile des XII. Armeekorps zum Manöver bereit⸗ geſtellt. Seit dreißig Jahren haben in dieſer Gegend keine Korpsmanöver mehr ſtattgefun⸗ den. Kein Wunder, daß unſere Soldaten überall freudig begrüßt und ebenſo freudig aufgenom⸗ men werden. Nachdem die einzelnen Formatio⸗ nen bereits in Regiments⸗ und Diviſionsver⸗ bänden geübt haben, zieht mit dem heutigen Tag das XII. Korps unter Führung des Kom⸗ mandierenden Generals, Kreß v. Kreſſen⸗ ſtein, ins Manöver. Der Leitungsſtab befindet ſich in Kuſel. Die 1loer ſind in beſter Stimmung Auf dem Weg ins Manövergelände begegnen wir unſeren 110ern, ſie ſind in beſter Stimmung und nur das ſchlechte Wetter macht ihnen etwas zu ſchaffen. Sie fluchen— wie das bei Soldaten ſo üblich iſt— nicht ſchlecht auf den Wettergott. Am heutigen Sonntag ſind ſie mit ihren Quar⸗ Weltbild(M) Abschled von der Elnduartlerung Auch dle Pferde bekommen noch einen Abschiedshappen- Aufgenommen bei den dieslährigen Herbstübungen. tierwirten und vor allem mit den Dorfſchönen eng auf Tuchfühlung gegangen. Die allgemeine Kriegslage, vor der wir ſtehen, iſt folgende: Blau ſteht ſeit 19. September im Kampf mit der 3. Armee in der Linie Prünn— Irzig(8,5 km oſtwärts Wittlich), mit der 1. Ar⸗ mee in der Linie nördlich Schwanden(8,5 km nordweſtlich Landſtuhl)—Heben—Hübel—Bahn⸗ hof Weilerbach— Rotenbach— Kaiſerslautern— Speyer gegen Rot, das nördlich der Moſel (4. Armee) und beiderſetis des Pfälzer Waldes (2. Armee) vorgegangen iſt. In der Lücke zwi⸗ ſchen den Armeen ſind bisher nur motoriſierte Spähtrupps aufgetreten. Die Diviſionen ſind im Marſch. Die Aufklärungsabteilungen haben das Wort. Die Pioniere werden heiße Arbeit zu leiſten haben, denn die Moſel liegt zwiſchen den Kämpfenden und die Brücken ſind zerſtört. Die Diviſionen aber müſſen hinüber, dem Feind entgegen, der nach Südweſten drückt. Um 4 Uhr morgen früh fahren wir hinaus zu den kämp⸗ fenden Truppen, um in aller Frühe den Brük⸗ kenſchlag über die Moſel und die Ueberſetzung der Truppen mitzuerleben. Panzerabwehrkanone wird in Stellung gebracht Archivbild Wer will unter die Soldaten Die Bestimmungen über den Einiriit als Freiwilliger in die Wehrmadit 1938 DNB Berlin, 18. September. Das Reichskriegsminiſterium gibt bekannt: Wehrdienſt iſt Ehrendienſt! Für jeden jungen Deutſchen beſteht die Möglichkeit, als Freiwilliger in die Wehrmacht einzutreten, vorausgeſetzt, daß er völlig auf dem Boden des nationalſozialiſtiſchen Staates ſteht, daß er ſittlich, geiſtig und körperlich dieſer ernſten ufgabe gewachſen iſt und daß er Luſt und Tiebe zum Wehrdienſt mit⸗ bringt. Neben der Begeiſterung für den Wehrdienſt iſt in den meiſten Fällen der Anlaß zu einer freiwilligen Meldung der Wunſch, den Zeit⸗ punkt zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht ſelbſt zu wählen und die Möglichkeit, zu einem Truppenteil zu kommen, der der Vorbildung, den Neigungen und Fähigkeiten des Bewerbers entſpricht oder mit dem er durch Tradition uſw. bzw. perſönliche Beziehungen verbunden iſt. Die Wehrmacht kommt dem Wunſch jedes ein⸗ zelnen Freiwilligen in weitgehendem Umfange entgegen. Es iſt dies jedoch nur im Rahmen der zur Verfügung ſtehenden Stellen möglich. Eine möglichſt frühzeitige Meldung liegt ſomit Großer Cuftkampf über Hanking Flilitãrische Anlagen und Flugplätze zersſiörf DNB Tokio, 19. Sept. Das japaniſche Marinekommando berichtet üͤber einen Großluftkampf über Nanking. Japa⸗ niſche Marineflugzeuge griffen die chineſiſche Hauptſtadt an und ſtießen hierbei auf 20 zur Verteidigung Nankings aufgeſtiegene chineſiſche Flugzeuge, die nach japaniſchen Behauptungen ſümtlich abgeſchoſſen worden ſeien. Die japaniſchen Flugzeuge haben dann, wie vom japaniſchen Marinekommando weiter ge⸗ meldet wird, die militäriſchen Anlagen Nan⸗ kings erfolgreich bombardiert. Die japaniſchen Flieger erlitten keine Verluſte, ſondern hatten nur geringe Beſchädigungen ihrer Maſchinen zu verzeichnen. Die chineſiſchen Flugplätze in der Umgebung Nankings ſollen zerſtört worden ſein. Wie das japaniſche Hauptquartier in Nord⸗ china meldet, konnten die Japaner dort eben⸗ falls bedeutende Luftſiege gegen die Flugzeuge der Schanſi⸗Armee erzielen, von denen ſieben abgeſchoſſen worden ſeien. Auch hier hätte es auf ſeiten der Japaner keine Verluſte gegeben. Wie die Japaner behaupten, könne nunmehr die chineſiſche Luftflotte praktiſch als vernichtet gelten. Die chineſiſche Darſtellung In chineſiſchen Kreiſen wird ebenfalls be⸗ ſtätigt, daß es ſich um den größten Luftangriff handelt, der bisher auf Nanking unternommen wurde. Nach chineſiſcher Darſtellung ſeien 46 ja⸗ paniſche Flugzeuge an dieſem Angriff beteiligt geweſen. 17 chineſiſche Jagdflieger ſeien den japaniſchen Angreifern entgegengeflogen und hätten ſie zwiſchen Chinkiang und Nanking zur Luftſchlacht geſtellt. Wie von chineſiſcher Seite weiter behauptet wird, hätten nur elf japaniſche Flieger Nanking erreicht und dort mehrere Bomben abgeworfen, ohne allzu großen Scha⸗ den anzurichten. Die chineſiſche Luftkommiſſion erklärt, daß vier japaniſche Flieger abgeſchoſſen worden ſeien. Der Alarizuſtand habe zwei Stunden angedauert. Bei wolkenloſem Himmel konnte der Verlauf dieſes großen Luftkampfes von der Stadt aus glänzend beobachtet werden. Reichsdeutſche ſind, wie von chineſiſchen Stellen mitgeteilt wird, bei dem Bombardement nicht zu Schaden gekommen. Schanghai heflig bondardiert Die Chineſen bauen ihre Stellungen aus EP Schanghai, 19. Sept.(Eig. Meld.) Die japaniſche Marineluftwaffe hat, wie am Samstag gemeldet wird, erneut heftige Bom⸗ benangriffe an verſchiedenen Punkten in und um Schanghai ausgeführt. So bombardierten japaniſche Flugzeuge die chineſiſchen Truppen⸗ bewegungen ſüdlich und weſtlich von Lotien, alſo im Norden von Schanghai, um Verwirrung in die dortigen Rückzugsmaßnahmen der Chi⸗ neſen zu bringen. Auch über Liuhang zwiſchen Schanghai und Lotien, wo die Chineſen noch immer die dort gelegene Radioſtation behaupten, wurden Bom⸗ ben abgeworfen, ebenſo über Kiangwan, dem zwiſchen Schanghai und Wuſung gelegenen Ort, dem die Japaner in den letzten Tagen nahe⸗ gekommen ſind. Auch Kating und Taichong, die in etwas größerer Entfernung nordweſtlich von Schanghai liegen, waren das Ziel von Bomben⸗ angriffen, ebeno der Tſchapi⸗Diſtrikt nördlich von Schanghai und Putung jenſeits des Wangpu, öſtlich von Schanghai. Die Chineſen ſind gegenwärtig, wie beobach⸗ tet worden iſt, dabei, ihre Verteidigungslinien zwiſchen Tazang und Taichong, die von Süd⸗ oſten nach Nordweſten, alſo ungefähr in Rich⸗ tung des Jangtſe ſich hinziehen, ſtärker aus⸗ zubauen. Wie der japaniſche Sprecher in Schanghai über den Verlauf der Kämpfe in Nordchina mit⸗ teilt, haben die japaniſchen Truppen bei ihrem Vormarſch nach Süden faſt ſchon die Nord⸗ grenze der Provinz Schantung erreicht. im perſönlichen Intereſſe eines jeden Bewer⸗ bers. Einſtellungsgeſuche für die Herbſteinſtel⸗ lung 1938 müſſen von landwirtſchaftlichen Ar⸗ beitskräften bis zum 15. September 1937, von Bewerbern für die Heeresunteroffiziersſchule bis zum 1. November 1937, von allen übrigen Bewerbern bis zum 5. Januar 1938 eingegan⸗ gen ſein, ſonſt können ſie für die Herbſteinſtel⸗ lung 1938 nicht mehr berückſichtigt werden. Bei ſpäterer Meldung muß der Bewerber jedoch da⸗ mit rechnen, einem anderen Wehrmachts⸗ oder Truppenteil zugewieſen zu werden. Ein An⸗ ſpruch auf Einſtellung bei dem gewünſchten Wehrmachtsteil, bei der ausgeſuchten Waffen⸗ gattung oder bei einem beſtimmten Truppenteil beſteht grundſätzlich nicht. Das Jeder wiſſen muß Für eine freiwillige Meldung iſt die genaueſte Beachtung nachſtehender Beſtimmungen erfor⸗ derlich: 1. Der freiwillige Eintritt in den aktiven Wehrdienſt iſt für Wehrpflichtige in der Regel vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 25. Le⸗ bensjahr möglich. Am beabſichtigten Einſtellungstage darf da⸗ her das 25. Lebensjahr noch nicht überſchritten und muß das 17. Lebensjahr vollendet ſein. Als Stichtag für die Herbſteinſtellung 1938 gilt der 15. Oktober 1938. Abweichend hiervon werden eingeſtellt: a) Beim Heer: Bei den Heeresunteroffiziersſchulen: Wehr⸗ pflichtige vom vollendeten 17. bis zum voll⸗ endeten 20. Lebensjahr; b) bei der Kriegsmarine: In den Flottendienſt: Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Le⸗ bensjahr; c) Bei der Luftwaffe: Bei der Fliegertruppe(einſchließl. Sanitäts dienſt): Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr. 2. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1918 und jüngere dürfen im Jahre 1938 nur dann eingeſtellt werden, wenn ſie beſonders geeignet ſind und ſich zu einer längeren Dienſtzeit als zwei Jahre in der Wehrmacht verpflichten. Von einer ſolchen Verpflichtung zu einer längeren Dienſtzeit darf nur bei Bewerbern abgeſehen werden, denen durch eine ſpätere Ableiſtung ihrer Arbeitsdienſt: und Wehrpflicht ein be⸗ trächtlicher Nachteil für ihre Berufsausbildung (z. B. Abiturienten) erwächſt. 3. Lehrlinge in der Berufsausbildung dürfen als Freiwillige nur dann angenommen werden, wenn ſie ihre Lehrzeit vor Eintritt in den Reichsarbeitsdienſt, alſo mindeſtens ein halbes Jahr vor Eintritt in den Wehrdienſt, voraus⸗ ſichtlich mit Erfolg beenden werden oder die Einwilligung ihres Lehrherrn zur Lehrzeitver⸗ kürzung beibringen. 4. Angehörige des Geburtsjahrganges 1915 und jüngerer Geburtsjahrgänge müſſen vor Ab⸗ leiſtung des aktiven Wehrdienſtes der Arbeits⸗ dienſtpflicht genügt haben. Sie werden behörd⸗ licherſeits zum Reichsarbeitsdienſt eingezogen, nachdem ihre Annahme als Freiwilliger bei einer Einheit der Wehrmacht erfolgt iſt. Dorausſetzungen für die Annahme 5. Vorausſetzung für eine Annahme als Frei⸗ williger iſt es, daß der Bewerber: a) eine Min⸗ deſtkörpergröße von 160 om beſitzt.(Heeresunter⸗ Stimmunesbild aus dem Manöver Die Silhouette der marschisrenden Kolonne hebt sſch' scharf gegen de.) Abendhimmel ab. Weltbild(0 manöver des jll flemeekorps haben begonnen „Hakenkreughannern Montag, 20. September 1937 Leichtes Maschinengewehr in Feuerstellung offiziersſchulen mindeſtens 165 om, ſchwere Ar⸗ tillerie mindeſtens 168 em, Panzerabteilungen höchſtens 176 om); b) die deutſche Staatsange⸗ hörigkeit(Reichsangehörigkeit) beſitzt; o) wehr⸗ würdig iſt; d) tauglich für den Wehrdienſt iſt; e) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt; 5) nicht Jude iſt; g) gerichtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbeſcholten iſt; h) unverheiratet iſt; j) wer minderjährig iſt, die Genehmigung des geſetzlichen Vertreters vorlegt; K) notwen⸗ dige Zahnbehandlungen vor der Einſtellung durchführt. Bewerber, die dieſen Bedingungen nicht entſprechen, können als Freiwillige nicht eingeſtellt werden. 6. Vor der Meldung zum freiwilligen Ein⸗ tritt haben bei der zuſtändigen polizeilichen Meldebehörde perſönlich zu beantragen: a) nicht gemuſterte Bewerber: Die Ausſtellung eines Freiwilligenſcheines zum Eintritt in den Wehr⸗ dienſt. Hierzu melden ſie ſich perſönlich bei der zuſtändigen polizeilichen Meldebehörde zur An⸗ legung des Wehrſtammblattes. Perſonalpapiere und von minderjährigen die ſchriftliche, amtlich beglaubigte Erlaubnis des geſetzlichen Vertre⸗ ters zum freiwilligen Eintritt, ſind zur Anmel⸗ dung mitzubringen. b) Bereits gemuſterte Be⸗ werber: Die Ausſtellung eines polizeilich be⸗ glaubigten Auszuges aus dem Wehrpaß. Vor⸗ drucke ſind bei der polizeilichen Meldebehörde erhältlich. Sonderbeſtimmungen für die einzelnen (Archivbild) 7. Die Wahl des Wehrmachtsteiles(Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe), der Waffengattung und des Truppen⸗(Marine⸗)Teiles ſteht dem Bewerber mit der Einſchränkung frei, daß ſie bei Heer und Luftwaffe in der Regel nur bei Truppenteilen möglich iſt, deren Standort in der Nähe des dauernden Aufenthaltsortes des Bewerbers liegt. Bei der Kriegsmarine und beim Regiment General Göring können ſich Be⸗ werber aus dem ganzen Reich melden, bei letz⸗ terem jedoch mit Ausnahme von Oſtpreußen. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppen⸗(Marine⸗) Teile nicht be⸗ kannt, ſo kann er ſie bei dem für ſeinen dau⸗ ernden Aufenthaltsort zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommando oder Wehrmeldeamt erfragen. 8. Die Meldung zum freiwilligen Eintritt darf nur bei einem, und zwar grundſätzlich bei dem Truppen⸗(Marine⸗)Teil erfolgen, bei dem der Bewerber eintreten möchte.(Im einzelnen ſiehe Nummer.) Jeder Bewerber hat ſich ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung ſind beizufügen: a) Her Freiwilligenſchein oder der beglaubigte Auszug aus dem Wehrpaß(ſiehe Nummer); b) ein handgeſchriebener lückenloſer Lebenslauf; c) zwei Paßbilder(keine Seitenanſicht) in bür⸗ gerlicher Kleidung, ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform(Größe 3,7 mal 5,) mit Namens⸗ angabe auf der Rückſeite. 3 n Wehrmachtsteile I. fieer a) Ginſtellung von Freiwilligen erfolgt im Oktober 1938; b) Dienſtzeit: zwei Jahre; c) Wahl der Waffengattung iſt dem Bewerber freigeſtellt. Es kommen hierfür in Frage: Infanterie(Schützenkompanie, Maſchinen⸗ gewehrkompanie, Infanteriegeſchützkompanie, Panzerabwehrkompanie, mot., Nachrichtenzug, Reiterzug), Kavallerie(Reiter⸗ und Radfahrer⸗ abteilung), Artillerie(leichte und ſchwere Artil⸗ lerie, Beobachtungsabteilung; Pioniere, Kraft⸗ ſahrkampftruppe(Schützenbataillon, Kraftfahr⸗ ſchützenbataillon, Aufklärungsabteilung, mot., Panzerabteilung), Nachrichtentruppe, Fahr⸗ truppe(Kraftfahrabteilung), Fahrabteilung, Ne⸗ beltruppe, Sanitätsabteilung. d) Meldung hat bei dem Bataillon bzw. der Abteilung zu erfolgen, bei dem der Bewer⸗ ber eintreten will, für den Eintritt in Heeres⸗ unterofftziersſchulen bei der Heeresunteroffi⸗ ziersſchule Potsdam⸗kEiche. e) Bevorzugt eingeſtellt werden: Inhaber des Reiterſcheines: bei Reiter⸗ und Maſchinengewehrſchwadronen der Kavallerie, bei beſpannten Batterien der Artillerie, bei In⸗ fanterie⸗Reiterzügen, bei beſpannten Maſchinen⸗ gewehrkompanien und bei beſpannten Infan⸗ terie⸗Geſchütz⸗Kompanien; Inhaber einer Beſcheinigung über die Kraft⸗ fahrausbildung bei einer Motorſportſchule des NSgg: Bei motoriſierten Truppenteilen, dabei in erſter Linie bei Kraftfahrkampftruppenteilen; Bewerber, die den Nachweis der Morſeausbil⸗ dung erbringen können(3. B. Morſeſchein der Sah); bei Nachrichtenabteilungen für Funk⸗ und Horchkompanien einheiten; Bewerber, die Schiffer ſind oder die den Nachweis waſſerſportlicher Vorbildung erbrin⸗ gen können— ſoweit ſie nicht ber ſeemänni⸗ ſchen Bevölkerung angehöͤren— oder die An⸗ gehörige der techniſchen Nothilfe ſind: bei Pio⸗ nieren; Bewerber, die den Sanitätsſchein des Deutſchen Roten Kreuzes, der SA oder 93 be⸗ ſitzen: bei Sanitätsabteilungen. l. Rriegsmorine 3) Einſtellung für den Alottendienſt, dem der größte Teil der Freiwilligen A. wird, erfolgt je nach Laufbahn im ar, Ap⸗ ril, Juli oder Oktober. Ein kleinerer Teil der Freiwilligen wird für den Küſtendien ſt oder bei Truppennachrichten⸗ (See)(nur aus Angehörigen der ſeemänniſchen Bevölterung) im April und Oktober und für den Küſtendienſt(Land)(vornehmlich aus der Küſtenbevölterung) im Oktober einge⸗ ſtellt. b) Dienſtzeit ien Flottendienſt: Vier Jahre zuzüglich eines Ausbildungszu⸗ ſchlages, der ein Jahr nicht überſteigt(die Be⸗ werber müſſen ſich bei der Annahme für den Fall, daß ſie Unteroffizier werden, mit einer Verpflichtung auf insgeſamt 12 Jahre zuzüglich Ausbildungszuſchlag einverſtanden erklären) im Küſtendienſt: Zwei Jahre; e) Meldungen ſind jederzeit, möglichſt ein Jahr vor dem gewünſchten Einſtellungstag mit demn Vermerk(Flottendienſt) oder(Küſtendienſt) gegebenenfalls unter Angabe der gewünſchten Laufbahn zu richten: an den II. Admiral der Oſtſee(Einſtellung) in Kiel oder an den II. Admiral der Nordſee(Einſtellung) in Wil⸗ helmshaven. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: Handwerker aller Art, beſonders aus der Me⸗ tallinduſtrie. e) Angehörige der ſeemänniſchen Bevölkerung dürfen freiwillig nur in die Kriegsmarine ein⸗ treten. in. cuftwaffe a) Einſtellung von Freiwilligen erfolgt im Oktober 1938. b) Dienſtzeit: Bei der Flie⸗ gertruppe und der Luftnachrichtentruppe: Vier⸗ einhalb Jahre oder zwei Jahre, bei der Flak⸗ artillerie und Regiment General Göring: Zwei Jahre. e) Meldungen ſind einzureichen für die Fliegertruppe bei den Fliegererſatzabteilungen, außerdem bei allen anderen Truppenteilen der Fliegertruppe(Fliegergruppe, Schulung uſw.), für die Flakartillerie bei den Flakabteilungen. Fſtr die Luftnachrichtentruppe bei den Luft⸗ nachrichtenabteilungen und Luftnachrichten⸗ erſatzabteilungen ſowie bei den ſelbſtändigen Luftnachrichtenkompanien und Luftnachrichten⸗ erſatzkompanien, für das Regiment General Göring bei dieſem Regiment und bei den Stä⸗ ben der Luftkreiskommandos 2 bis 7. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: Handwerker aller Art, beſonders aus der Me⸗ tallinduſtrie. Inhaber einer Beſcheinigung über die Kraftfahrausbildung bei einer Mo⸗ torſportſchule des NSgg; Bewerber, die den Nachweis der Morſeausbildung erbringen kön⸗ nen(z. B. Morſeſchein der SA); letzteres bei der Luftnachrichtentruppe oder bei den Trup⸗ pennachrichteneinheiten der Luftwaffe; Inhaber des Sanitätsſcheines des Roten Kreuzes, der SA oder HJ. e) Angehörige der fliegeriſchen Bevölkerung dürſen freiwillig nur in die Luft⸗ waffe(Fliegertruppe und Luftnachrichten⸗ truppe) eintreten. Der fliegeriſchen Bevölkerung ge⸗ hören an: A. Die aktiven Angehörigen des NSFK(Na⸗ tionalſozialiſtiſches Fliegerkorps) und der Luft⸗ ſporteinheiten der H8, die ausgebildet oder in Ausbildung begriffen ſind, im Segel⸗ oder Mo⸗ torflug, im Nachrichtenverbindungsdienſt, in handwerksmäßiger Schulung für Flugzeugbau und Flugzeuginſtandſetzung und die hierüber eine Beſcheinigung des NSFͤ⸗Sturmführers beſitzen. B. Inhaber von Ausweiſen über fliegeriſche Betätigung. C. Das fliegeriſche Zivilperſonal 1. der Luft⸗ waffe, 2. der Lufwerkehrsgeſellſchaften, 3. der Reichsluftfahrwerwaltung, ſoweit es mit dem Betrieb oder der Inſtandhaltung von Flugzeu⸗ gen oder im Nachrichtenverbindungsdienſt der Luftwaffe beſchäftigt iſt und ſich hierüber durch einen Vermerk auf den Seiten 6 ff. des Ar⸗ beitsbuches oder eine Beſcheinigung des Dienſt⸗ ſtellenleiters über fliegeriſch⸗fachliche Verwen⸗ dung und die Art feiner Tätigkeit aufweiſt. D. Vom Luftfahrtinduſtrieperſonal. 1. Die Facharbeiter, die in den Arbeitsbüchern auf Seite 3 Spalte e durch einen Vermerk des Ar⸗ beitsamtes als Flugzeugſpezialarbeiter gekenn⸗ zeichnet ſind. 2. Die Facharbeiter und techni⸗ ſchen Angeſtellten, die ſeit mindeſtens drei Mo⸗ naten in Rüſtungsbetrieben der Luftwaffe be⸗ ſchäftigt ſind. Facharbeiter in dieſem Sinne ſind lediglich die gelernten und angelernten Arbeiter des Metall⸗ und Holzgewerbes(vergleiche Be⸗ rufsverzeichnis für die Statiſtik der Arbeits⸗ vermittlung Gruppen 5 und 12), deren Arbeits⸗ bücher auf Seite 6 ff. Spalte 4 mit einem ent⸗ ſprechenden Vermerk des Betriebsführers ver⸗ ſehen ſind. Der Berechnung der Dauer der Be⸗ ſchäftigung iſt der Tag der Muſterung oder der Annahmeunterſuchung als Freiwilliger zu⸗ grundezulegen. 10. Einſtellungsanträge bei höheren militä⸗ riſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zweck⸗ los. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. Das für den dauernden Aufenthaltsort des Bewerbers zuſtändige Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt erteilt auf Anfrage weitere Auskünfte. Dort iſt auch ein Merkblatt für den Eintritt in den gewünſchten Wehrmachtsteil(Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe), das alles Wiſſens⸗ werte enthält, koſtenlos zu erhalten. Feige Mordtat eines Juden Ein Glas Bier die Ursache/ Die Bevölkerung wehrt sich DNB Kattowitz, 19. Sept. Zu den Orten in der Woſewodſchaft Schle ſien, deren Einwohnerſchaft ſeit Kriegsende be⸗ ſonders ſtark mit Juden durchſetzt iſt, gehört die 3 Bielitz. Wie es in der letzten Zeit in Polen überall der Fall iſt, reizt auch in Bie⸗ litz das Fudentuen die eingeſeſſene Bevölkerung dauernd durch beſonders freches und anmaßen⸗ des Weſen und beſchwört die Gefahr nachhal⸗ tiger Unruhe herauf. Nur der Beſonnenheit ber Grenzbevölkerung iſt es zu verdanken, daß es bort bisher nicht wie anderwärts zu Gegen⸗ maßnahmen gekommen iſt. Am Freitagabend ereignete ſich jedoch ein Vorfall, der auch in Bielitz das Maß überlau⸗ ſen ließ. In einer jüdiſchen Schankſtätte war es zwiſchen Gäſten und dem Inhaber, dem 60 Jahre alten JFuden Nohrmann, wegen der Bezahlung der Zeche zu einem Wortwechſel ge⸗ kommen, weil ſich die Gäſte übervorteilt führ⸗ ten. Ein Polizeibeamter, der von dem Juden herbeigeholt worden war, veranlaßte jedoch die von dem Juden geforderte Bezahlung. Als der letzte dieſer Gäſte, der 39 Jahre alte Alois Wanzoe, ſein Glas geleert hatte, das bereits in der bezahlten Zeche einbezogen war, ver⸗ langte der Jude eine nochmalige Bezahlung. Wanzoc weigerte ſich mit Recht und wollte in Ruhe das Lokal verlaſſen. In dieſem Augen⸗ blick zog der Jude einen Revolver unter dem Schanttiſch hervor und gab auf Wanzoc einen Schuß ab, der dieſen töblich in den Rücken traf. Dieſe feige Mordtat wurde bald in der Um⸗ gebung bekannt. Mehrere hundert Menſchen der Rotundenbrand noch unaufgeklärt Die unter Brandstiftungsver dadit Verhafteien freigelassen bvs Wien, 19. Sept. Die Mauern der Rotunde ſind nun vollſtän⸗ dig in ſich zuſammengebrochen. In dem wir⸗ ren Durcheinander von Balken, Mauerwerk und verbogenen Eiſenkonſtruktionen zeigt ſich noch immer Glut, und es wird wohl noch einige Tage dauern, bis dieſe ganze Maſſe völlig ausgebrannt iſt. Die Erhebungen nach ber Brandurſache gehen weiter. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht der Pfeiler 17, an dem das Feuer zuerſt bemerkt wurde. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß die dort befindlichen Ausſtellungsgegenſtände einer bekannten Wiener Ofenfabrik bereits wegge⸗ ſchafft waren und daß der Boden völlig ſauber war. Die Gebäudeverwaltung der Rotunde er⸗ klärte, daß man an eine Fahrläſſigkeit durch unvorſichtiges Hantieren mit einem Zigaretten⸗ reſt oder dergleichen nur ſchwer denken könne. Die ganzen rieſigen Hallen des Gebäubez waren von allen Papier⸗ abfällen und ſonſtigen leicht brennbaren Stoffen wie Verpak⸗ kungsmaterial uſw. vollſtändig ge⸗ ſäubert. So muß weiterhin in erſter Linie an Brandſtiftung gebacht werden, zumal ja die drei vorausgegangenen, aber rechtzeitig entdeckten Brände ein ſehr wichtiges Indiz dar⸗ ſtellen. Allerdings ſcheint die Polizei keinerlei Anhaltspunkte für die mußmaßlichen Täter zu haben. Die in der Nacht noch verhafteten Per⸗ ſonen, die ſich knapp vor Ausbruch des Feuers in der Nähe der Rotunde aufgehalten und ver⸗ dächtig gemacht hatten, wurden wieder auf freien Fuß geſetzt. Die Blätter geben ihrer Vermutung Ausdruck, daß man die Brandurſache vielleicht niemals werde eindeutig feſtſtel⸗ len können. Die Rotunde war bei einer Gruppe von 32 Verſicherungsgeſellſchaften mit 1,1 Millionen Schilling verſichert. Da dieſer Betrag im Aus⸗ land wiederum zum größten Teil rückverſichert iſt, erleidet die öſterreichiſche Wirtſchaft keinen nennenswerten Schaden. Die Verſicherungs⸗ ſumme kommt natürlich nicht annähernd an die ſeinerzeitigen Baukoſten heran, genügt abet zur Herſtellung neuer Meſſehäuſer. verſammelten ſich vor dem Lokal. Man ſchlug die Fenſterſcheiben ein und drohte den jüdiſchen Mörder zu lynchen. Ein ſtarkes Polizeiaufge⸗ bot verdrängte die Menge, die ſich aber immer mehr vergrößerte. Die Bielitzer Polizei war die⸗ ſer großen Abwehrkundgebung der Bevölkerung gegen die Juden völlig machtlos. Die Meaige zog durch die Straßen der Stadt, wobei ſie ihrer Empörung Luft machte und in ihrer Er⸗ regung Juden die Fenſterſcheiben einwarf. Erſt gegen Mitternacht, als Kattowitzer Polizeiträfte zur Verſtärkung erſchienen waren, konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Der jüdiſche Mörder wurde unter ſtarker Polizeibewachung ins Gefüngnis gebracht. Am Samstag früh durchzogen ſtarke Polizeiſtreiſen die Stadt, um weitere Zwiſchenfälle zu verhindern. In füeze Die Hochwaſſerwelle der Oder hat am Sams⸗ tag Breslau erreicht. Weitere Uferſchäden ſind nicht mehr entſtanden. Unterhalb Breslaus und auf der freien Oderſtrecke von Ranſern ab wird die Welle nur mehr die Höhe des höchſten ſchiff⸗ baren Waſſerſtandes erreichen. * Drei Bergleute wurden auf der Zeche„König Ludwig IV./ V. in Recklinghauſen durch zu Bruchgehen einer Strebe von der Außenwelt abgeſchnitten und nach 3öſtündigen Rettungs⸗ arbeiten ſämtlich wohlbehalten gerettet. * Im Zuge der 11 Regierungsreden am Sonn⸗ tag und Montag ſprach Miniſterpräſident Chau⸗ temps in Blois über die Erfolge einvierteljäh⸗ riger Tätigkeit ſeines Kabinetts, Er zählte Be⸗ mühungen und Hoffnungen, ſowie Beſorgniſſe wirtſchaftlicher und ſozialer Art auf. . Der engliſche und der franzöſiſche Geſchäfts⸗ träger ſind am Samstagvormittag vom italie⸗ niſchen Außenminiſter empfangen worden. Sie haben ihm die am Freitag in Genf beſchloſſenen Zuſatzbeſtimmungen zu dem Arrangement von Nyon überreicht. *. Der endgültige offizielle Text des Zuſatzab⸗ kommens von Nyon iſt Samstag veröffentlicht worden. Es ergibt ſich daraus, daß die Balkan⸗ ſtaaten Vorbehalte gemacht haben.„Die Teil⸗ nehmermächte werden“, ſo heißt es dementſpre⸗ chend im Text,„jede für ſich das Verhalten ihrer eigenen Kriegsſchiffe in ihren Hoheits⸗ gewäſſern im Geiſte des gegenwärtigen Ab⸗ kommens regeln.“ Von nationaler Seite wird bekanntgegeben, man beſitze zuverläſſige Nachrichten, wonach unter Befehl des Valencia⸗Ausſchuſſes ſtehende Elemente verſuchen werden, ein Schiff engli⸗ ſcher Nationalität zu verſenten. Es handelt ſich um einen neuen Verſuch, einen internationalen Konflikt hervorzurufen, der unter den augen⸗ blicklichen Umſtänden die Ziele der Valencia⸗ Machthaber fördern würde. * * „Hak Gauleiter von Gau Rennit Miniſt Welche rheiniſch tigen R Oberrhe daß am Walter Mal ein heiten ze Rundgat gen konn Am S Bürcke kundete Intereſſe Kein Auch i den, vor cherlei V ſche Flu reiſen, l Flüge in Eſtland reiſeviſu. chen die Spanien viſums; ken nach das grie durch Po DA? Die 2 ſchaf t it ſondern aller ſchen. zwar fre Allgemei⸗ ihr beitr Arbeiter der Wol dem Arl ſamten Grund ſi Magdebu zu behar Abgaben. Beitrag dem Arb pfändeten . Die T Brot ge das ſchon bot des ſen. Da; nährungs den muß, frau wei aher— vom vori Ganz ſchwere 2 ſen werd⸗ Gründen wurde, m werden,! Rechnung Verbot r Beſtrafun dere Aufe Volkes he Gewiß daß man Reize„w muß abe⸗ Zuſamme Bäcker ſi Verbrauc im Geget ner Wü Was de Post- u standsf ember 1937 igsdienſt, in Flugzeugbau die hierüber sturmführers r fliegeriſche 1. der Luft⸗ aften, 3. der es mit dem von Flugzeu⸗ igsdienſt der ierüber durch ff. des Ar⸗ g des Dienſt⸗ iche Verwen⸗ t aufweiſt. onal. 1. Die sbüchern auf merk des Ar⸗ heiter gekenn⸗ Rund techni⸗ ens drei Mo⸗ Zuftwaffe be⸗ m Sinne ſind nten Arbeiter ſergleiche Be⸗ der Arbeits⸗ eren Arbeits⸗ it einem ent⸗ sführers ver⸗ zauer der Be⸗ ung oder der williger zu⸗ heren militä⸗ n ſind zweck⸗ rbeitung zum thaltsort des rkskommando frage weitere den Eintritt tsteil(Heer, lles Wiſſens⸗ en. 4* irt sich Man ſchlug den jüdiſchen Polizeiaufge⸗ aber immer hlizei war die⸗ Bevölkerung Die Meaige dt, wobei ſie in ihrer Er⸗ einwarf. Erſt Polizeikräfte ,„ konnte die Der jüdiſche izeibewachung Zamstag früh ie Stadt, um ern. at am Sams⸗ erſchäden ſind Breslaus und nſern ab wird höchſten ſchiff⸗ Zeche„König en durch zu er Außenwelt ſen Rettungs⸗ rettet. den am Sonn⸗ räſident Chau⸗ einvierteljäh⸗ Er zählte Be⸗ ie Beſorgniſſe uf. ſche Geſchäfts⸗ ig vom italie⸗ worden, Sie f beſchloſſenen angement von des Zuſatzab⸗ veröffentlicht iß die Balkan⸗ n.„Die Teil⸗ s dementſpre⸗ as Verhalten hren Hoheits⸗ wärtigen Ab⸗ ekanntgegeben, chten, wonach zuſſes ſtehende Schiff engli⸗ s handelt ſich iternationalen r den augen⸗ der Valencia⸗ ———— ſchen. Zuſammenhänge Montag, 20. September 1937 Gauleiter Robert Wagner verläßt in Begleitung von Gauobmann Dr. Roth und Oberbürgermeister Renninger die Oberrhein. Industrie-Ausstellung. Miniſterpräſident Köhler und Gauleiter Bürckel in der Kusſtellung Welches Intereſſe der Schirmherr der Ober⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung dieſer gewal⸗ tigen Repräſentationsſchau der Induſtrie aan Oberrhein entgegenbringt, zeigt die Tatſache, daß am Samstagnachmittag Miniſterpräſident Walter Köhler der Ausſtellung zum zweiten Mal einen Beſuch abſtattete und ſich die Einzel⸗ heiten zeigen ließ, für die er bei ſeinem erſten Rundgang nicht die erforderliche Zeit aufbrin⸗ gen konnte. Am Sonntag beſichtigte dann auch Gauleiter Bürckel eingehend die Ausſtellung und be⸗ kundete für viele Ausſtellungsſtände großes Intereſſe. Kein Durchreiſeviſum im Flugverkehr Auch im Luftverkehr bieten ſich dem Reiſen⸗ den, vor allem in den Paßbeſtimmungen, man⸗ cherlei Vorteile. So benötigen z. B. reichsdeut⸗ ſche Fluggäſte, die über Brüſſel nach London reiſen, kein belgiſches Durchreiſeviſum. Für Flüge in die baltiſchen Randſtaaten Lettland Eſtland und Finnland iſt kein litauiſches Durch⸗ reiſeviſum erforderlich. Auch in Marſeille brau⸗ chen die Reiſenden— außer bei Reiſen nach Spanien— nicht im Beſitze eines Durchreiſe⸗ viſums zu ſein. Bei Benutzung der Weltſtret⸗ ken nach Aſien und Afrika entfällt für Athen das griechiſche Viſum, ebenſo iſt für den Flug durch Paläſtina kein Sichtvermert notwendig. DG7-Beiträge ſind ſoziale Abgaben Die DAß ſtellt nicht eine Gewerk⸗ ſchaft im Sinne einer verfloſſenen Epoche dar, ſondern iſt die Schichſalsgemeinſchaft aller ſchaffenden deutſchen Men⸗ Die Mitgliedſchaft bei der DAß iſt zwar freiwillig, doch iſt es im Intereſſe der Allgemeinheit notwendig, daß jeder Schaffende ihr beitritt. Kein völkiſch und ſozial geſinnter Arbeiter darf ſich dem Beitritt zur DAF, die der Wohlfahrt aller gewerblich Beſchäftigten, dem Arbeitsfrieden und dem Wohle des ge⸗ ſamten Volkes dient, entziehen. Aus dieſem Grund ſind die Beiträge, wie das Landgericht Magdeburg in einem Urteil entſchied, ebenſo zu behandeln wie die Steuern und ſozialen Abgaben. Bei Lohnpfändungen darf alſo der Beitrag der DAß nicht von dem Betrag, der dem Arbeiter verbleibt, ſondern von dem ge⸗ pfändeten Betrag abgezogen werden. Richkiger Brokverkauf! Die Tatſache, daß immer noch friſchbacknes Brot geliefert wird, gibt Veranlaſſung, auf das ſchon vor längerer Zeit ausgeſprochene Ver⸗ bot des Brotverkaufes am Backtage hinzuwei⸗ ſen. Das Verbot, das im Intereſſe der Er⸗ nährungsſicherung unbedingt eingehalten wer⸗ den muß, fordert nichts Unbilliges. Jede Haus⸗ frau weiß, daß der Verbrauch bei dem Verzehr Brotes erheblich größer iſt, und daß aher— rein hauswirtſchaftlich geſehen— Brot vom vorigen Backtage wirtſchaftlicher iſt. Ganz abgeſehen davon mag auch auf die ſchwere Verdaulichkeit friſchen Brotes hingewie⸗ ſen werden. Da aber das erwähnte Verbot aus Gründen der Ernährungsſicherung erlaſſen wurde, muß von jedem Volksgenoſſen erwartet werden, daß er den gegebenen Notwendigkeiten Rechnung trägt. Bäckereien, die ſich an das Verbot nicht halten, vergewärtigen nicht nur Beſtrafung, ſondern vergeſſen auch ihre beſon⸗ dere Aufgabe, die ſie in der Brotverſorgung des Volkes haben. Gewiß kann man dafür Verſtändnis haben, daß manche Verbraucher gewiſſe geſchmackliche Reize„warmen Brotes“ beſonders lieben. Es muß aber im Hinblick auf die Wichtigkeit der erwartet werden, daß der Bäcker ſich hier den etwaigen Wünſchen des Verbrauchers nicht nur nicht fügt, ſondern ihn im Gegenteil auf die Unbilligkeit ſei⸗ ner Wünſche aufmerkſam macht. Der Arbeiter ist unser treuester Ant broß-Mannheim 9 3 0 Gauobhmann Dr. Roth beschloß mit seinem Vortrag über„Sozial- und Wirtschaftspolitik“ die Verkehrswoche der Dlf Am Sonntagvormittag wurde die Ver⸗ kehrswoche der Deutſchen Arbeits⸗ front, Gau Baden, die in der Zeit vom 14. bis 19. September von der Gaubetriebsgemein⸗ ſchaft 10(Verkehr und öffentliche Betriebe) in Verbindung mit der Abteilung Berufserzieh⸗ ung und Betriebsführung durchgeführt wurde, mit einem Vortrag des Gauobmanns der DAß, Kreisleiter Pg. Dr. Roth, über„Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik“ ab geſchloſſen. Nochmals hatten ſich die Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter und die Betriebsführer der RBG 10 im Verſammlungsſaal des Roſengartens ein⸗ gefunden, um nach einer arbeitsreichen Woche aus dem Munde des Gauobmanns die Pa⸗ role für die kommenden Wochen und Monate zu vernehmen. Nachdem in dieſen Tagen führende Männer der deutſchen Verkehrswirtſchaft zu Wort gekommen waren, faßte der Gauobmann das Weſen der Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in ſeinen einſtündigen Ausführun⸗ gen kurz und treffend zuſammen. Gauobmann Dr. Roth ging in ſeinen Aus⸗ führungen von dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz aus, daß Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik nicht voneinander getrennt werden kön⸗ nen, wobei er die übergeordnete Stellung der Politik beſonders unterſtrich. Iſt die Geſamt⸗ politik gut, dann wird auch die Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik lebensfähig ſein; d. h. es wird den verantwortlichen Männern möglich ſein, ihre Hauptaufgabe zu erfüllen, näm⸗ lich Brot und Arbeit für alle Volks⸗ genoſſen zu ſichern. Pg. Dr. Roth zeigte dabei die Fehler des marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Zeitalters auf, in dem „Verteilungsſyſteme“ aufgeſtellt wurden, die zwangsläufig zu Ungerechtigkeiten und damit zu Unzufriedenheit führten. Der Führer iſt den entgegengeſetzten Weg gegangen und die Ent⸗ wicklung hat ihm recht gegeben. Je mehr ein Volk produziert, deſto beſſer wird es dem einzel⸗ nen gehen. Aber all das iſt nicht nur eine materielle Frage, ſondern vielmehr eine ideelle. Wenn das Gefühl der Gemeinſchaft von allen Volksgenoſſen empfunden wird, dann ſind wir auch allen Schwierigkeiten ge⸗ wachſen. Die Gufgabe unſerer Zeit Der Marxismus hat bewußt das Vertrauen der ſchaffenden Maſſen zur Sozialpolitik durch Schlagworte wie Auto, Villa, Reiſen u. a. unter⸗ graben. Heute kommen dieſe Güter allmählich dem ganzen Volke zugute. Den Menſchen das Der Gauleiter in der Industrie-Ausstellung Am Samstagvormittag besuchte unser Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner, wie bereits in unserer Sonntagausgabe berichtet, nochmals die O berrheinische Industrie-Ausstellung. Unser Bild zeigt den Gauleiter bei der Besichtigung eines Standes, der im Freien aufgebaut ist. Rechts hinter ihm Ober- bürgermeister Renninger. Auinahmen: Moosmüller(2) Der hunderttauſendſte Beſucher der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung heißt Friedrich Schück Bei den Eingeweihten der„Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung“ herrſchte doch etwas Spannung, denn man erwartete den hundert⸗ tauſendſten Ausſtellungbeſucher. Wer ſollte nun der Glückliche werden, der als hundert⸗ tauſendſter zahlender Beſucher die Sperre paſ⸗ ſierte? Die Ausſtellungsbeſucher waren jedoch ahnungslos und ſo ſtrömten im Laufe des Sonntags tauſende zu der Ausſtellung, ohne zu wiſſen, daß ſie zu denjenigen gehörten, die Aſpiranten für den Preis waren, den man für gan hunderttauſendſten Beſucher ausgeſetzt atte. Kurz nach drei Uhr zählte man nochmals ge⸗ nau die Abſchnitte derer nach, die im Laufe der letzten 16 Tage die Ausſtellungstore paſſiert hatten und dabei kam man auf die Zahl von über 99 900. Nun war es Zeit, die Kontrolle genaueſtens durchzuführen und als man bei 99 970 angelangt war, poſtierte ſich Ausſtel⸗ lungsleiter Dr. Kikiſch ſelbſt an der Sperre, um jeden einzelnen Beſucher zu zählen. Das ging ganz unbemerkt und plötzlich trat ex auf einen Mann zu, um dieſem auf die Schulter zu klopfen und ihm die Hand zu ſchütteln. Ganz verwundert ſchaute der Mann drein, als ihm plötzlich geſagt wurde, daß man ihn als eſucher willkommen heiße und beglück⸗ wünſche. Dann machte er einen kleinen Freudenſprung und ließ ſich in das Büro der Ausſtellungsleitung führen, wo man ihm gleich einen Briefumſchlag aushändigte, der den dem hunderttauſendſten Beſucher zugedachten Fünf⸗ zigmarkſchein enthielt. Der Glückliche konnte kaum faſſen, ſo unerwartet zu dem Geld gekommen zu ſein, und ſeine Freude war dop⸗ 444 ſo groß, weil er das Geld gut gebrauchen ann. Friedrich Schück heißt der Glückliche, der als Vorarbeiter bei der IG⸗Far⸗ beninduſtrie arbeitet und der in der JG⸗ Siedlung Oggersheim wohnhaft iſt. Man kann ſich denken, daß er beſonders frohgeſtimmt ſei⸗ nen Ausſtellungsrundgang antrat und daß er mit Schmunzeln hörte, wie ſpäter ſein Name als der hunderttauſendſte Ausſtellungsbeſucher durch den Lautſprecher verkündet wurde. Bei der Zählung ſind nur die zahlenden Be⸗ 55 eingerechnet. Nimmt man diejenigen Beſucher noch hinzu, die zur Ausſtellungs⸗ eröffnung mit Ehrenkarten das Ausſtellungs⸗ gelände betraten, dann kommt man bis zum Sonntagabend auf eine Beſucherzahl von 125 000. Wahrlich, ein ſchöner Erfolg für die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mann⸗ heim 1937.—1— zu geben, was ſie noch entbehren: das iſt die Aufgabe unſerer Zeit! Dabei ſind wir von dem Bewußtſein durchdrungen, daß der Genuß nur in der Seltenheit des Gebrauches liegt und daß die Natur ſelbſt ſchon die richtigen Grenzen geſetzt hat. Der deutſche Arbeiter erkennt heute, daß die Primitivitätstheorie des Marxismus falſch war und er weiß, daß dieſe Schlagworte nur zum Scheine aufgeſtellt wurden, weil es dem Marxis⸗ mus und dem Bolſchewismus immer nur dar⸗ auf ankommt, die Führerſchicht zu ver⸗ nichten, um an ihre Stelle den Ju⸗ den zu ſetzen. Daß es notwendig iſt, die Frucht der deut⸗ ſchen Arbeit mit dem Schwert zu ſchützen, iſt heute für den deutſchen Arbeiter eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. So iſt die Wehrmacht ein Stück Sozialpolitik und der einfachſte Arbeiter iſt heute der treueſte Anhänger des Wehrwillens. Es gibt nur eine Weltanſchauung Zum Schluß ſeiner Anſprache ging der Gau⸗ obmann auf die große Erziehungsauf⸗ gabe der Partei ein. Oberſter Grundſatz der Partei und damit auch der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wird es ſein, dafür zu ſorgen, daß die Idee niemals verwäſſert wird. Darum bejahen wir alle Dinge, die das Leben eines Volkes zu erhalten in der Lage ſind und verneinen alles, was dieſe Grundlagen zerſtört. Schon vor der Machtübernahme wurde durch die Schaffung der Betriebszellenorganiſation das Fundament für die Deutſche Arbeitsfront gelegt. Heute iſt dieſe Organiſation erſt recht notwendig, um die nationalſozialiſtiſche Auf⸗ faſſung für alle Zeiten feſt zu verankern. Wir haben dafür zu ſorgen, daß alle zur Füh⸗ rung Berufenen an der Spitze marſchieren. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung muß unerſchüt⸗ terlich ſtehen, ſolange unſere Generation noch lebt, damit das ewige Leben unſeres Volkes garantiert iſt. 3 Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Sohns dankte dem Gauobmann für ſeinen aufrütteln⸗ den Schlußappell und beendete die Verkehrs⸗ woche der Deutſchen Arbeitsfront mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied gab der Tagung einen würdigen Abſchluß. Am Nachmittag nahmen die Teilnehmer an der Verkehrswoche noch an einer Fahrt in die Pfalz teil, um in den Abendſtunden wieder Mannheim zu verlaſſen.-aa- Achkung! 93 herhören! Am Montagabend kommen die Mannheimer Teilnehmer am Adolf⸗Hitler⸗Marſch der Hitler⸗ iugend zurück. Aus dieſem Grunde treten die Unterbanne 1, 2, 3 und 4 ſowie der Spiel⸗ mannszug und der Streifendienſt um 21.30 Uhr in der Friedrichsfelder Straße am Haupt⸗ bahnhof an. 85. VUeber das ganze Gesicht strahlt der hunderttausendste Besucher der„Oberrheinischen Industrie-Ausstellung“ Aufnahme: Jutte Was der Arbeiter und Landwirt, der Bahn-, Post- und Polizeibeamte im Dienst an wider- standsfhigen Schuhen gebraucht, finden Sie in 5) Fkitz- Schun die Zuverlassigen 66 vereinigt. Zur Herstellung dieser Schuhe wird in unserer Fabrile das Beste an Material verarbeitet „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. September 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Unfälle am Wochenende. Die Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften führte auch am ver⸗ Samstag wieder zu verſchiedenen nfällen. Es ereigneten ſich im Mannheimer Stadtbezirkt insgeſamt neun Zuſammen⸗ 3 ße, bei denen einige Perſonen verletzt wur⸗ en und zum Teil erheblicher Sachſchaden ent⸗ ſtand. Weitere drei Unfälle traten durch Un⸗ achtſamkeit auf der Straße ein. Die beteiligten Perſonen mußten ihre eigene Un⸗ durch Verletzungen leichterer Art üßen. Reger Bahnverkehr am Wochenende Der Fernverkehr wie auch der Stadtbeſuchs⸗ verkehr nahm am Samstag wieder ſehr leb⸗ afte Formen an. Das gleiche traf auch ür den Sonntag zu, an dem vor allem der Stadtbeſuchsverkehr ſehr umfangreiche Ausmaße annahm. Der rege Stadtbeſuchsver⸗ kehr hing vor allem damit zuſammen, daß zahl⸗ reiche Beſucher mit der Reichsbahn nach Mann⸗ heim fuhren. Ein ſehr lebhafter Son⸗ derzugsverkehr herrſchte über das Wo⸗ chenende auch bei der Reichsbahn, und zwar verkehrten zwei KöF⸗Züge von Mannheim⸗ Waldhof nach Birkenau und zurück, ein Ver⸗ waltungsſonderzug von Ludwigshafen nach Düſſeldorf und zurück, zwei KdF⸗Sonderzüge von Frankenthal nach Mannheim und zurück, ein Sonderzug des Eiſenbahnervereins von Mannheim nach Bingen und zurück, ein Kdỹ⸗ Zug von Mannheim nach Heidelberg und zu⸗ rück, ein Koß⸗Zug nach Stuttgart und zurück, ein Geſellſchaftszug nach Eberbach und zurück, ein Sonderzug des Eiſenbahnervereins Mühl⸗ acker nach Rüdesheim. Außerdem verkehrten noch zwei Militärſonderzüge über den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof. Abſchied des weiblichen Grbeitsdienſtes Das Lager des Reichsarbeitsdienſtes, Ar⸗ beitsdienſt für die weibliche Jugend in Neckarau, wird zum 1. Oktober 1937 auf⸗ elöſt. Das Lager Neckarau iſt eines der älte⸗ 110 im Bezirk 12 Reichsarbeitsdienſtes für die weibliche Jugend. Es wurde 1933 kurz nach der Machtübernahme unter Mithilfe der NS⸗Frauenſchaft eingerich⸗ tet. Die Arbeitsmaiden leiſteten in Mann⸗ eim und Umgebung wertvolle ländliche und ſtädtiſche Hilfe. Am Sonntag, 26. September, 20 Uhr, findet aus dieſem Anlaß im Evang. Gemeindehaus in Neckarau ein Abſchiedsabend ſtatt, zu dem die ganze Bevöllerung einge⸗ laden iſt. Nätionaltheater. Heute Montag dritter Abend der Werbe⸗Woche:„Spiel an Bord'“. Beginn: 20 Uhr. Regie: Hans Becker.— Mor⸗ gen Dienstag:„Ein Mastenball“.— Am Sonntag, den 26. September findet vormittags die Morgenfeier„Italien im Spiegel dDeutſcher Kunſt“, ſtatt, abends wird We⸗ bers„Euryanthe“ in neuer Inſzenierung gegeben. Die muſitaliſche Leitung hat Karl Elmendorff, die Regie Curt Becker⸗Huert. Titel⸗ partie: Käthe Dietrich. Ehrenvolle Berufung. Dipl.⸗Ing. Schraeder, Direktor der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke Mannheim, wurde in den neu ge⸗ bildeten Beirat der Reichsgruppe Energiewirt⸗ ſchaft als Mitglied berufen. 75. Geburtstag. An Samstag konnte Ernſt Henn, Rheinhäuſerſtraße 77 ſeinen 75. Ge⸗ burtstag feiern. Naſtträglich unſere herzlichen Glückwünſche. Nachrichten aus Sandhofen Im Verlauf der letzten Tabakpflanzerſitzung der Tabakpflanzerfachſchaft, die im hieſigen Adlkerſaal ſtattfand, gab der Fachſchaftsvor⸗ ſitzende Karl Wehe u. a. auch bekannt, daß be⸗ reits ausgangs dieſes Monats die erſte Grum⸗ peneinſchreibung in Schwetzingen ſtattfindet. Die Fachſchaft Sandhofen kann nach den ab⸗ gegebenen Nennungen in Erntemengen ins⸗ geſamt 70 Zentner loſe Grumpen und 150 Zentner eingefädelte Grumpen in zwei Verkaufsgruppen zur Einſchreibuna anmelden. Es erging an alle Pflanzer die Anweiſung, die Verkaufsware für das nun beginnende Ver⸗ kaufsgeſchäft bereitzuſtellen und Grumpenmuſter beider Sorten zur Auflage in den Adlerſaal an⸗ zuliefern.. Feſtgeſetzt wurden auch die Richtpreiſe für das diesjährige Tabakeinnähen. Sie betragen 15 bis 18 Pf. pro Buſchel und verſtehen ſich mit dem Höchſtpreis ohne Verpfleguna in den Zwi⸗ ſchenpreiſen mit teilweiſer und bei 15 Pf. mit ganzer Verpflegung. In die Ehrenliſte für Gefolgſchafts⸗ und Weritreue konnte die Zellſtofffabrit Waldhoj, Werk Mannheim, zwei neue Arbeitsjubilare mit 25jähriger ununterbrochener Tätigkeit auf⸗ nehmen. Es ſind dies; Packer Heinrich Claum von der Abteilung Papyrus und Schreiner Michael Ries von der Schreinerei ZW. Beim zweiten Wettflug der Jungtauben ab Crailsheim(120 Kilometer) konnte der„B3V Rhein“ Sandhofen bei vier mitbeteiligten Ein⸗ ſatzſtellen zu einem überragenden Erfola kom⸗ men. Fielen doch die erſten acht Preiſe aus⸗ ſchließlich an Sandhofer Züchter. Geſamtſieger wurde der Züchter Willi Römer. 1200 RM. wurden einem hieſigen Landwirt in feiner Wohnung entwendet. Der mutmaß⸗ liche Dieb iſt ſeit dem Tage des Diebſtahls ſpurlos verſchwunden und konnte noch nicht feſtgenommen werden. In letzter Zeit wurden in hieſigen Wirtſchaften wiederholt Einbrüche verübt. Nun gelang es nach einem letzten Fall, ein Diebespärchen auf Nummer„Sicher“ zu bringen. Ob die noch der Klärung ausſtehen⸗ den Diebſtähle ebenfalls auf deren Einbruchs⸗ konto zu notieren ſein werden, wird die Unter⸗ ſuchung ergeben. Wadg. Südweſtdeutſchland des Jao gꝛoße Zaubexeielien clen Woelie Der Mannheimer spannt aus/ Des Hlimmels und der Node Launen/ Wir machen mit! Etwas eingeregnet und von der Kühle der Uebergangstage angekränkelt kämpften wir uns durch die Wochenrunde, die mit einem ſon⸗ nenüberſtrahlten Samstag abſchloß. Dankbar nahmen wir das überraſchende Ge⸗ ſchenk ſpätſommerlicher Aufmunterung entge⸗ gen, miſchten wir uns frohgeſtimmt in den Strom der Spaziergänger und Kaufluſtigen, der durch die Straßen flutete und vor den herbſtlich aufgemachten Auslagen brandete. Diesmal brauchte die ſorgende Hausfrau nicht zu einer Liſt zu greifen, um den Herrn des Hauſes für einen aufklärenden Bummel durch das Reich der Mode zu begeiſtern. Der lang⸗ entbehrte Sonnenſchein ſchaffte das Wunder gründlich und nachhaltig. Und es bleibt erwie⸗ ſene Taätſache, daß gegen den Modebazillus keine Impfung feit. So war es kein Kunſtſtück, den Glauben des Mannes an die„wohlbehü⸗ tete“ Gattin zu erſchüttern und ihn von der Notwendigkeit und Schönheit neuer Modellhüte zu überzeugen. Woraus zu erſehen iſt, daß ſich Wetter⸗ und Modelaunen nicht unbedingt zu ſtören brauchen. Unſere Kurzweil Leicht fiel es dem Mannheimer nicht, die Er⸗ eigniſſe des Wochenendes auf einen gemein⸗ — ſamen Nenner zu bringen und ſich nach Wunſch und Stimmung gebührend einzuſchalten. Haupt⸗ anziehungspunkt bildete nach wie vor die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lung, wo dem 100 000. Beſucher ein Fünfzig⸗ markſchein winkte. Zweifellos eine willkom⸗ mene Aufwertung am letzten Monatsdrittel. Angeregt von der intereſſanten und aufſchluß⸗ reichen Schau der Erzeugniſſe deutſcher Lei⸗ Wänhrend des Gedenkens an dle Toten bel der Grundsteinlegung zum Kolonlal-Denkmal Grundſteinlegung zum Kolonialdenkmal, Aufnahme: Jütte Eine Feierſtunde am Sonntagvormittag/ Einweihung am 17. Oktober Der Wunſch, in Mannheim ein Kolonial⸗ denkmal zur Aufſtellung zu bringen, beſtand ſchon lange, aber man konnte nicht daran gehen, den Wunſch in die Tat umzuſetzen. Als jedoch im vergangenen Jahre ernſthaft daran gearbei⸗ tet wurde, ein Kolonial-⸗Denkmal zu erhalten, gingen die Vorarbeiten raſch voran. Man fand unter den alten Kolonialkriegern und den Ko⸗ lonialfreunden willige Mitarbeiter, darüber hinaus fehlte es nicht an Spendern und weiter⸗ hin beteiligte ſich 1 5 die Mannheimer Stadt⸗ verwaltung an der Planung des neuen Kolo⸗ nialdenkmals. Die Vorbereitungen für die Errichtung des Kolonial⸗Denkmals ſind nunmehr ſoweit ge⸗ diehen, daß am Sonntagvormittag auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz die Grundſtein⸗ legung erfolgen konnte. Der Grundſtein⸗ legung voraus ging ein Marſch der ehe⸗ maligen Kolonialkrieger, die zuſam⸗ men mit den Kameraden von der Marine⸗ kameradſchaft durch verſchiedene Straßen der Stadt marſchierten, wobei ſie von einem Askari⸗Spielmannszug und dem Muſikzug der Politiſchen Leiter begleitet wurden. Voraus trug man die Petersflagge, die Fahnen der Marinekameradſchaften und die Fahne der Ka⸗ — Deutſcher Kolonialtruppen. Auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz angelangt, ge⸗ dachte man zu Beginn der Feier zuerſt der Toten und während das Lied vom guten Ka⸗ meraden erklang, ſenkten ſich die Fahnen. In einer Anſprache erinnerte Kamerad Georg Diehl daran, wie man vollſtes Verſtändnis fand, als der Gedanke verwirklicht werden ſollte, ein Kolonial⸗Denkmal zu erſtellen. Daß der Wunſch in die Tat umgeſetzt werden konnte, freue vor allem diejenigen, die einſt in den Ko⸗ lonien wirkten und kämpften. Man denke in dieſer Stunde an die Zeiten zuxück, in denen man als junger Menſch in die Kolonien hinaus⸗ zog und man nach langer Seefahrt den Fuß auf deutſchen kolonialen Boden ſetzen durfte. Dieſe Kolonialkrieger ſeien auch berufen, den Kolonialgedanken in das Volk hineinzutragen und allezeit werde man ſich dieſer Ver⸗ pflichtung bewußt ſein. Landgerichtspräſident Dr. Hanemann ver⸗ las den Inhalt der Urkunde, die zuſammen mit einer Hakenkreuzfl und einem Wid⸗ mungsblatt von Reichsleiter General Rit⸗ ter von Epp die eigentliche Gründungs⸗ urkunde bildete. Zu dieſer Gründungsurkunde kam noch ein Geſteinsſplitter aus Deutſch⸗Südweſtafrika und ein Säckchen mit afrikaniſcher Erde. Nachdem der Mann der Arbeit ſeines Am⸗ tes gewaltet und dieſe Dinge einzementiert hatte, vollführte Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann die drei Hammerſchläge, bei denen er ſagte, daß das Denkmal erinnern möge an die für Deutſchlands Größe gefallenen Kämp⸗ fer, daß es den Lebenden, vor allem aber der Jugend ein Mahnmal ſein und daß Deutſch⸗ lands berechtigte Forderungen recht bald in Erfüllung gehen mögen. Nach dieſem Weiheakt ſprach noch Kamerad Räth, der ſchilderte, wie Deutſchland zu einer Kolonialmacht wurde, welche Kämpfe in den Kolonien geführt werden mußten. Mit der Aufforderung, alles daran zu ſetzen, daß auch der letzte Volksgenoſſe vom Kolonialgedanken durchdrungen wird und allezeit den Führer zu unterſtützen, klang die Anſprache aus, während die Feier mit einem Treuegelöbnis auf den Fußde und den Liedern der Nation beſchloſſen wurde. Das neue Kolonial⸗Denkmal iſt inzwiſchen in der Werkſtatt des Bildhauers J. von Safft ſo weit gediehen, daß die Einweihung am 17. Oktober erfolgen kann.—— Billiger Sonderzug nach Stuttgart am 26. September Als letzte billige Sonderfahrt dieſes Jahres führt das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim am kommenden Sonntag, den 26. September, einen Sonderzug nach Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen. In Verbindung mit einer Führung durch die Stadt bietet ein 10ſtündiger Aufenthalt reichlich Ge⸗ legenheit, die Sehenswürdigkeiten Stuttgarts und ſeine Umgebung zu bewundern. Wer dies auf bequeme Art mit einer lohnenden Höhen⸗ rundfahrt um die Stadt verbinden will, kann ſich im voraus gegen wenig Geld einen Platz im Autobus ſichern. Am Nachmittag haben die Fahrtteilnehmer Gelegenheit, ſich auf dem Cannſtatter Waſen zu vergnügen, auf dem das frohe und urwüchſige Schwabenvolk das große Volksfeſt Südweſtdeutſchlands feiert. ſtungsarbeit hatte eine erfreuliche Anzahl von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit dem vierten und letzten Sonderzug zur Reichs⸗ ausſtellung„Schaffendes Volk“ nach Düſſeldorf zu kommen. Die Schönwetterlage hatte übrigens erheblich zur Förderung der Reiſeluſt beigetra⸗ gen. Dieſer Umſtand kam den feiernden badi⸗ ſchen Gemeinden zugute. Dem bekannten Wein⸗ ort Neuweier beiſpielsweiſe, der ſchon am Samstagnachmittag ſein großes bäuerliches Winzerfeſt eröffnete. Daß ſich unſere Dürk⸗ heimer Nachbarn nicht über mangelnden Beſuch beklagen konnten, dürfte jahrzehntelanger Er⸗ fahrung nach klar ſein. Der„Zug nach We⸗ ſten“ in die weinſeligen Gefilde pfälziſcher Generalkerwe liegt um dieſe Zeit jedem Feier⸗ freudigen im Blut. Das Rieſenſtelldich⸗ ein auf den Brühelwieſen bildet be⸗ kanntlich den glanzvollen Auftakt für die zahl⸗ loſen Feſte, die im linksrheiniſchen Weinpara⸗ dies während und nach der Leſe, der mühſamen Bergung des„Brotes der Winzer“, in bunter Folge ſteigen. Weniger verlockend war der verregnete Sonntag. Wenngleich ſich ein motoriſierter Wanderer nicht viel aus einigen Spritzern macht, die der Himmel mehr oder weniger laut Wetterbericht ſchickt, ſo er ein Verdeck über ſich weiß. Und die Weinzelte ſind glücklicherweiſe mit der Eigenſchaft behaftet, zuverläſſige Wäch⸗ ter gegen jeden himmliſchen Verwäſſerungsver⸗ ſuch zu ſein. Das iſt nicht nur in Dürkheim der Fall, ſondern gleichermaßen in Cann⸗ ſtatt oder in Oppenheim, der alten deut⸗ ſchen Weinſtadt. Und der Hebeltrunk, der das Ereignis der Schwetzinger bildete, pflegt auch unter Dach ſtattzufinden. So war auch trotz des Fadenregens des Sonntags alles in beſter Ordnung. Wer für den Sonntag nach viel Ueberlegung ein Pro⸗ gramm zuſammenzimmerte, gibt ſeine Patent⸗ löſung nicht ohne triftige Gründe auf. Der Entſchluß, trotz mißlicher Wetterlage durchzu⸗ ſtehen, tonnte naturgemäß den Beſuchern der KoF⸗Varieté⸗Feſtſpiele in der Feſt⸗ halle der Oberrheiniſchen Ausſtellung nicht ſchwer fallen. Desgleichen brauchten in dieſem Jahre die Zeugen der Herbſtregatta, die heute unter Dach und Fach der Tribüne unter⸗ gebracht ſind, nicht zu fürchten, daß ihnen bis Schluß der Rennen in etwa das Waſſer in. den Schuhen ſteht. Unſere Sportler hatten reichlich Waſſerpech. Ein naſſer Fußball läßt ſich nicht ſo elegant aufs Aermchen nehmen, wie ein trockener und iſt auch um vieles leichter. Und der Sport⸗ verein Waldhof hatte ſich ausgerechnet den ſchußfreudigen Barmer„Schwarz⸗Weiß“ im Vor⸗ ſpiel um den v. Tſchameer⸗Pokal vorgeknöpft. Die Handballer waren ebenfalls zu bedauern. Wenn es ſchon um Punkte geht, dann kann ein lachender heimatlicher Septemberhimmel und eine anfeuernde Anhängerſchar kräfteverdop⸗ pelnd wirken. Imaerhin verkorkſte Wochen⸗ end umſtände! Ausklang Gut nur, daß der Himmel dicht hielt, als am Sonntagvormittag die Grundſteinlegung für unſer Kolonial⸗Denkmal vorgenommen wurde. Der Marſch der Kameradſchaft der deutſchen Kolonialtruppen machte auch den .-2 8 ux SV 4* — 5— INV Zeichnungen: Edgar John(2) Fernſtehenden darauf aufmerkſam, daß die Ko⸗ lonialkrieger den Sonntag als ihren Ehrentag betrachteten. Was ſonſt noch geheuer war? Die NSG „Kraft durch Freude“ hatte es ſich angelegen ſein laſſen, mit guten artiſtiſchen Darbietun⸗ gen in den Vororten aufzuwarten. Am Sams⸗ tag war Neckarau an der Reihe; Sandho⸗ fen folgte am Sonntag und morgen wird ſich Seckenheim das Programm in der Schloß⸗ wirtſchaft zu Gemüte führen können. Darüber hinaus iſt noch von„Kerwen“ zu berichten, die in leicht erreichharer Nähe ſtattfanden Schönau, das fröhliche Städtchen lockte, Gras⸗Ellenbach im idylliſchen Odenwald hatte aufgerufen. Kleine, aber gefällige Sta⸗ tionen, die ſich trefflich in den Rahmen des Wochenendes einfügten, der nicht arm an be⸗ merkenswerten Geſchehniſſen war. hł. , „Hak BN V. 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Der lage durchzu⸗ zeſuchern der in der Feſt⸗ tellung nicht ten in dieſem egatta, die ribüne unter⸗ aß ihnen bis is Waſſer in h Waſſerpech. ht ſo elegant trockener und d der Sport⸗ erechnet den Veiß“ im Vor⸗ lvorgeknöpft. zu bedauern. hann kann ein rhimmel und kräfteverdop⸗ rkſte Wochen⸗ hielt, als am einlegung vorgenomanen eradſchaft der e auch den * „ 40 8 V 3 F * en: Edgar John(22 t, daß die Ko⸗ zren Ehrentag Die NSG ſich angelegen in Darbietun⸗ .Am Sams⸗ e; Sandho⸗ rgen wird ſich n der Schloß⸗ ien. Darüber zu berichten, ſtattfanden dichen lockte, en Odenwald gefällige Sta⸗ Rahmen des tarm an be⸗ hk. „Hakenkreuzbanner“ — *. Montag, 20. September 1937 Winterarbeit des Berufserziehungswerkes doa, in: lente los? Vor der Eröffnung der neuen Lehrgänge des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung der DA) Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung und Betriebsführung, hat in den letzten Jahren ſteigende Bedeu⸗ tung gewonnen und nun ſteht man wieder vor dem Beginn der Winterarbeit, die in ge⸗ wohnter Weiſe gewiſſenhaft und planmäßig vorbereitet wurde. Das Verzeichnis der Kurſe und Lehrgänge, die für das kommende Winter⸗ halbjahr von der Deutſchen Arbeitsfront ein⸗ gerichtet worden ſind, iſt ſoeben erſchienen und wird durch die Betriebsobmänner und Ver⸗ trauensräte koſtenlos abgegeben. Das ſtattliche 80 Seiten umfaſſende Heft gibt einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über all das, was in den kom⸗ menden Monaten geplant iſt und was der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung dient. Gleich aus dem Titel des Heftes geht hervor, daß man von dem Begriff der Arbeitsſchule abgekommen iſt und an dieſer Stelle den Begriff Berufs⸗ erziehungswerk eingeſetzt hat. Wenn man das Verzeichnis durchblättert, wird man auch zu⸗ geben müſſen, daß es ſich hier um ein Be⸗ rufserziehungswerk handelt, das in weiteſtem Umfang allen Schaffenden zugute kommt. Der Gauobmann der DAß, Pg. Dr. R. Roth, hat der Schrift ein Geleitwort mitgegeben: Ein Geleitwort des Gauobmanns Dr. Roth „Betriebsführer, Gefolgsmann! Leiſtung und Haltung allein befühigen uns, die Aufgaben zu meiſtern, die der Führer dem deut⸗ ſchen Volke immer wieder ſtellt. Die Durchfüh⸗ rung des zweiten Vierjahresplans hängt ab vom deutſchen Facharbeiter und von der hohen Qualität deutſcher Wertarbeit. Im Berufs⸗ erziehungswerk der DAß wollen wir gemäß dem Auftrag des Führers vom 24. Oktober 1934 unſeren Teil dazu beitragen, vorhandene Lücken im Können des deutſchen Arbeiters zu ſchlie⸗ ſien, das vorhandene Wiſſen planmäßig auszu⸗ bauen und zu vertiefen. Der wvorliegende Arbeitsplan bietet Ihnen umfaſſende Möglichkeiten, Ihr Wiſſen zu erwei⸗ tern. In ſeinem Aufbau zeigt er Ihnen den Weg, wie durch planmäßige berufliche Erzie⸗ hung und Weiterbildung jede Leiſtung geſteigert werden kann. Erſt in der Bereitwilligkeit, allen Fleiß und alles Können zur Leiſtung der uns von der Volksgemeinſchaft übertragenen Arbeit einzuſetzen, beweiſt ſich die Geſinnung eines wahrhaft nationalſozialiſtiſch denkenden Volks⸗ genoſſen. Möge Ihnen dieſer Arbeitsplan für das Winterhalbjahr 37/38 ein wertvolles Hilfsmittel zu einer planmäßigen und er⸗ jolgreichen beruflichen Weiterbildung ſein.“ Erfahrungen werden ausgenutzt In der Aufgliederung des Berufserziehungs⸗ werkes hat ſich gegenüber den vergangenen Ar⸗ beitsperioden manches geändert, denn man wer⸗ tete die in den letzten Jahren geſammelten Er⸗ fahrungen praktiſch aus. Die Grundſtufe in dem Berufserziehungswerk bildet jetzt die Lehr⸗ gemeinſchaft, in der die Grundlagen des beruflichen Wiſſens dargeboten werden. Dieſer Gemeinſchaft ſchließt ſich die Aufbaukame⸗ radſchaft an, in der man das geſammelte. berufliche Wiſſen vertieft. Schließlich gibt es dann noch Arbeitsgemeinſchaften, in denen in Ausſprachen und Uebungen der Höchſt⸗ ſtand des beruflichen Wiſſens erreicht wird. Der Stufenaufbau iſt feſt umriſſen worden und man hat Vorſorge getroffen, daß in einem Kurs der nächſt höheren Stufe kein Teilnehmer zu finden iſt, der nicht über das Wiſſen der vorangegangenen Stufe verfügt. Am erſten Abend der Kurſe werden die Kursleiter zwar keine Prüfung abnehmen, doch aber die Mög⸗ lichkeit haben, feſtzuſtellen, ob die gemeldeten Teilnehmer alle in die betreffende Stufe paſſen. Um eine richtige Einſtufung von vornherein zu gewährleiſten, iſt eine Beratungsſtelle eingeführt worden, in der man Zweifelsfälle beſeitigt und die dann auch die Gewähr dafür gibt, daß die Zuſammenſetzung der Teilnehmer einer Gemeinſchaft wiſſensmäßig gleichmäßig iſt. Der Charakter iſt entſcheidend! Das Berufserziehungswerk bemüht ſich nicht nur ſtofflich und ſachlich etwas Vollkommenes zu bieten, ſondern auch dafür zu ſorgen, daß ch a ⸗ rakterfeſte und tadelloſe Leiter für die jeweiligen Arbeitsgemeinſchaftslehrgänge und Aufbaukameradſchaften gewonnen werden. Die Arbeit iſt für die Praxis, genau ſo wie die Erziehungsmethode praktiſch geſtaltet wurde. Man hat auch gegenüber früheren Jahren das Syſtem des Unterrichts geändert und mehr Praktiker für die Erteilung des Unterrichts herangezogen. Welchen Ausbau das Berufserziehungswerk gefunden hat, geht daraus hervor, daß die Zahl der Kurſe, d. h. die Lehrgemeinſchaf⸗ ten, Aufbaukameradſchaften und Arbeitsgemein⸗ ſchaften zuſammengenommen, die Zahl 370 erreicht hat, während es im vorigen Se⸗ meſter nur rund 250 waren. Man hat vor allem Wert darauf gelegt für alle Berufsgrup⸗ pen Kurſe einzurichten und es gibt wohl kaum einen Berufsſtand, der nicht in dem Verzeichnis das findet, was der einzelne für ſeine Weiter⸗ bildung braucht. Stärker ausgebaut wurde die Handwerkerſchulung, wobei man alle in Mann⸗ heim vorhandenen größeren Handwerksberufe berückſichtigt hat. Mehr Kusbildungslehrgänge Allgemein hat man die Einzellehr⸗ gänge etwas zurückgedrängt und dafür ge⸗ ſchloſſene Ausbildungslehrgänge ein⸗ geſetzt, die eine weſentlich beſſere Vertiefung des beruflichen Wiſſens ohne weiteres ermög⸗ lichen. Beſondere Aufmerkſamkeit hat man auch dem Berufserziehungswerk für die kaufmänni⸗ ſchen Berufe gewidmet. Man hat z. B. Ausbildungslehrgänge für den Kaufmann im Einzelhandel, für den Kaufmann im Großhandel und für den Kaufmann in der Induſtrie eingerichtet. Dieſe Ausbildungs⸗ lehrgänge ſind durchweg auf die Dauer eines Jahres berechnet, ſo daß auch auf dieſem Gebiet die Gewähr dafür geboten wird, daß der vorhandene Stoff auch ſeine richtige Durcharbeitung findet. Es gilt die befähigten jungen Leute in ihrem beruflichen Wiſſen zu entwickeln und ihnen in der Zukunft auch die Stellung zukommen zu laſſen, die ſie auf Grund ihrer Befähigung verdienen. Auf dieſe Weiſe werden dann auch immer mehr diejenigen ver⸗ drängt, die nur auf Grund„guter Bezie⸗ hungen“ zu einer guten Stellung kamen. Ab 1. Oktober kommt in ganz Baden durch das Berufserziehungswerk der Deutſchen Ar⸗ beitsfront eine Kartei zur Aufſtellung, in der jeder Kursteilnehmer ſeine Karteikarte er⸗ hält. Aus dieſer Karte wird man ohne weite⸗ res entnehmen können, auf welchem Wiſſens⸗ gebiet der Betreffende ſein Können erweitert hat und wie weit ſeine zuſätzliche Berufsaus⸗ bildung geht. Weiterhin werden in dieſer Karte die. Ergebniſſe des Reichsberufs⸗ wettkampfes, der kaufmänniſchen Handlungsgehilfenprüfung und an⸗ dere Dinge erwähnt, ſo daß ſtets die für die Ueberſicht über die Wiſſensgebiete erforderlichen Unterlagen greifbar ſind. Es würde zu weit führen, hier auf alle Einzelheiten der verſchie⸗ denen Kurſe einzugehen, die ja alle recht aus⸗ führlich in dem erwähnten Verzeichnis ent⸗ halten ſind.—1— Die Tarifeinheit im Einzelbetrieb Das Reichsarbeitsgericht hat in einem Urteil entſchieden: Für die Frage der Anwendbar⸗ keit einer Tarifordnung iſt auch von der Art des Betriebes auszugehen, in dem die Arbeit geleiſtet wird. Umfaßt der Betrieb ver⸗ — +◻—=— Zwecke unid muß er aus dem Grund⸗ atz der Tarifeinheit für die Frage der An⸗ wendbarkeit eines Tariſes als Gaaizes betrach⸗ tet werden, ſo wird ihm das Gepräge aufge⸗ drückt durch diejenige Betriebstätigteit, welche als die überwiegende anzuſehen iſt. Montag, 20. September: Nationaltheater:„Spiel an Bord“, Luſtſpiel von A. Ivers. Miete G. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Odenwald. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr: Kabarett⸗Varietöé. Tanz⸗ Libelle, Waldparkreſtaurant. Rhein⸗Neckar⸗Hallen,—20 Uhr geöffnet. Oberrheini⸗ ſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Das Münchner Stadtbild am Tage der Deutſchen Kunſt. Theatermuſeum E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ welt. Rundfunk⸗Programm Montag. 20. September: Reichsſender Stuttgart..00„Aufſtehen“, Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher; .45 Morgenlied, Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert; 10.00 Kinderliederſingen; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Werkkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Eine Stunde ſchön und bunt; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 21.15 Alt⸗Oeſter⸗ reich; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanz und Nachtmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 20. Sepkember 1937 490 v. Chr. Schlacht bei Marathon. 1738 General Nettelbeck zu Kolberg geboren. 1863 Der Sprach⸗ und Altertumsforſcher Jakob Grimm in Berlin geſtorben(geb. 1785). 1898 Der Dichter Theodor Fontane in Berlin geſtorben(geb. 1819). 1932 Der Maler Max Slevogt in Neukaſtell bei Landau i. d. Pfalz geſtorben(geb. 1868). Die Freiwillige Feuerwehr iſt kein Verein hauptübung der Löſchzüge 1 und 2/ Jeuerwehrmänner erwarben das SA⸗ Sportabzeichen In Anweſenheit maßgeblicher Dienſtſtellen und Vertretern der Feuerwehren aus der gan⸗ zen Umgebung aus Ludwigshafen, Frankenthal uſw., fand im Hofe der Hauptfeuerwache die Hauptübung der Köſchzüge 1 und 2 der Freiwilligen Feuerwehr Mann⸗ heim ſtatt. Der gufgabenkreis wurde erweitert Gleich bei Beginn der großangelegten Uebung konnte man feſtſtellen, daß heute in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr ein ganz anderer Zug als früher herrſcht und daß man es gut verſtanden hat, ſich auf den erweiterten Aufgabenkreis umzuſtellen. Formaldienſt leitete die Uebung ein und dann kamen Vor⸗ führungen mit den verſchiedenen Geräten, wobei die Wehrleute zu zeigen hatten, wie ſie mit den Geräten umzugehen wiſſen. An die Uebungen mit dem Sprungtuch ſchloß ſich dann eine Angriffsübung an, bei der die Löſch⸗ züge mit zwei Automobilſpritzen anrückten und verſchiedene Schlauchleitungen in der Haupt⸗ feuerwache verlegten. Den Schluß der Uebung bildete dann eine Spritzprobe, die mit Schlauchwerfen verbunden war. Vor den Offizieren der geſamten Feuerlöſch⸗ polizei ſprach ſpäter bei der Kritik zuerſt Poli⸗ zeipräſident Dr. Ramſperger, der die aus⸗ wärtigen Gäſte begrüßte und einige grundſätz⸗ liche Ausführungen über den Dienſt bei der Freiwilligen Feuerwehr machte. Man müſſe unbedingt mit vielem brechen, was man früher beim Feuerwehrdienſt als Selbſtverſtändlichkeit betrachtet habe, denn die an die Feuerwehr ge⸗ ſtellten Anforderungen ſeien heute weſentlich andere als ehedem. Der Feuerwehrmann müſſe unbedingt von dem Gedanken beſeelt ſein, daß er das Gut der Allgemeinheit zu ſchützen habe. Zum Schluß ſprach der Poli⸗ zeipräſident den Dank für die im Feuerwehr⸗ dienſt freiwillig gebrachten Opfer aus und bat die Offiziere, dieſen Dank den Wehrleuten zu übermitteln. Die techniſche Kritik hielt Branddirektor Mi⸗ kus, der darlegte, wie das vergangene Uebungs⸗ jahr im Zeichen der Umſtellung des Formal⸗ dienſtes geſtanden ſei. Unverkennbar wären die Fortſchritte, die innerhalb der Löſchzüge 1 und 2 feſtgeſtellt werden konnten. Ziel müſſe es ſein, jeden einzelnen Mann ſo auszubilden, daß er in der Lage ſei, jeden Handgriff an jedem Ge⸗ rät auszuführen. Kameradſchaftsabend im Wartburg⸗Hoſpiz Unter Vorantritt des Spielmannszuges der 4—5 7 en Feuerwehr und der Kapelle der ellſtoff⸗Feuerwehr marſchierten die Wehrleute durch die Stadt zum Wartburg⸗Hoſpiz, wo ſie bei einem Kameradſchaftsabend, noch den K dd pflegten. Im ofltziel⸗ len Teil des Abends ſprach Wehrführer SZal⸗ zer die Begrüßungsworte, um dabei ſeiner Freude Ausdruck zu verleihen, daß die frei⸗ willig geleiſtete Arbeit der Wehrleute dadurch ewürdigt wurde, daß ſämtliche eingeladenen ienſtſtellen bei der Uebung vextreten waren. Mit beſonderer Genugtuung ſtellte Wehrführer Salzer feſt, daß 23 Kameraden aus den Löſch ügen 1 und 2 das S A⸗Sport⸗ abzeichen erworben haben, eine Lei⸗ ſtung, die um ſo mehr anerkannt werden müſſe weil die Wehrleute zu iſch und ihrem Feuerwehrdienſt ſich noch die Zeit ge⸗ nommen haben, ſich den erforderlichen Lei⸗ ſtungsprüfungen zu unterziehen. Im Namen des Polizeipräſidenten ſprach dann Regierungsrat Schüffner, der vor allem den Dank für die geleiſtete Arbeit über⸗ mittelte und der darlegte, wie ſich bei der Freiwilligen Feuerwehr in den letzten Jahren Geiſt und Dienſtauffaſſung geändert haben. rüher habe die Freiwillige Feuerwehr den Tharakter eines Vereins gehabt, während heute die Feuerwehr kein Verein mehr ſei, was ſchon daraus hervorgehe, daß ſie in den ſtaatlichen Organismus der Feuer⸗ löſchpolizei eingegliedert wurde. Mehr' denn je dürfe heute der Feuerwehrdienſt als Ehrendienſt betrachtet werden, bei dem die Anforderungen größer als früher ſeien und bei dem es den Einſatz der ganzen Perſönlich⸗ keit bedürfe. Die vorgeführte Uebung habe gezeigt, daß jeder einzelne mit ganzer Seele zei der Sache war. Mit dem Appell, allzeit den Geiſt der Kameradſchaft hochzuhalten, klang die Anſprache aus. Im Namen des verhinderten Führers der SA⸗Standarte 171, Stutmbannführer Ben⸗ der, nahm Sturmführer Schmidt die Ver⸗ leihung der S A⸗Sportabzeichen an die 23 Kameraden vor, wobei er auf die Bedeutung des SͤäA⸗Sportabzeichens hinwies, den Sinn der Wiederholungsübungen deutete und die Wehrleute aufforderte, das SA⸗Sport⸗ abzeichen allzeit in Ehre und Treue zum Füh⸗ rer zu tragen. Den Dank der SA-⸗Sportab⸗ zeichenträger ſtattete Oberbrandmeiſter Horſch⸗ ler ab. der dem Ausbilder, Sturmführer -Amend, als Erinnerung an den Lehrgang einen Miniatur⸗Feuerwehrhelm überreichte. Den muſikaliſchen Rahmen des Abends, bei dem man noch lange in kameradſchaftlicher Weiſe beiſammenſaß, beſorgte die Kapelle der Zellſtoff⸗Feuerwehr und auch ſonſt noch fehlte es nicht an Unterhaltung. Das Wochenende in der Schweſterſtadt Jahlreiche Deranſtaltungen in Ludwigshafen/ Ein Abend der Werkgemeinſchaft Recht mannigfaltig war auch diesmal wieder das Wochenende in der Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen. Den Auftakt der Winterarbeit des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes bildete ein großes Herbſtfeſt im JG⸗Feierabendhaus am Freitagabend. Der große Saal war über⸗ füllt und unter den Gäſten bemerkte man auch Kreisleiter Kleemann und Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Stolleis. Nach einleitenden Muſik⸗ weiſen des ⸗Muſikzuges begrüßte Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Reyßner die Beſucher und in feiner Weiſe verſtand es dann Frau Lang in einem ſelbſt verfaßten Prolog, ein Bekenntnis der Frauenſchaft zu Deutſchland und ſeinem Führer abzulegen. Der weibliche Arbeitsdienſt bewies ſeine beſondere Begabung für Feier⸗ abendgeſtaltung durch bunte, überaus nette Volkstänze, Handharmonikavorträge und ge⸗ meinſam mit dem Singkreis Ludwigshafen ge⸗ botenen Liedern. Zum„Feſttag der Deutſchen Arti⸗ ſtik“ führte die Fachſchaft Ludwigshafen im Konzertſaale des Pfalzbaues eine Großver⸗ anſtaltung durch, zu der hervorragende Vertreter der Artiſtik und Kleinkunſt gewonnen worden waren. Unter anderen wirkten die „Luſtigen Fünf“, die Tänzerin Emilie Blaker und die Vertreter der klaſſiſchen Artiſtik, die Gebrüder Gailer, mit. Nun iſt die ſchöne Sommerzeit vorüber und an die Stelle der Betriebsausflüge treten bei den einzelnen Gefolgſchaften der IG⸗Farben⸗ induſtrie wieder die Abende der Werkgemein⸗ ſchaft, die von dem Kreisamt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ aufgezogen werden und jeden Samstag im IG⸗Feierabendhaus eine andere Ortsgruppe des Werkes vereinen. Den Beginn machte am Samstag die Orts⸗ gruppe 9(Holzwerkſtätten, Verkehrswerkſtätten, Embalagewerkſtätten und Lokomotivbetrieb). Mit einem Kameradſchaftsabend im ⸗Heim an der Teichſtraße beſchloß der ⸗Sturmbann II/10 Ludwigshafen die Sommerarbeit. Mit launigen Worten eröffnete Oberſturmbannfüh⸗ rer Gaab die Veranſtaltung, gab einen Rück⸗ blick auf die geleiſtete Arbeit und teilte die Be⸗ förderungen mit. Teauer⸗ karten Trauee- briefe llefeft schnellstens Am Samstag mittag 12 Uhr entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Dminpp Hariung im Alter von nahezu 59 Jahren. Mannheim(Otto-Beck-Str.), den 20. September 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Architekt flatomtron Susanna MHariung, beb. Moo- 9 Tide Hess, geb. Hartung anher- Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. Sept,, um 16 Unr, Dfuckore in Schwetzingen von der Friedhofskapelle aus statt. —————— Der Hagabund „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 20. September 1937 Ein Besuch bei den Sciwarzwälder Bauern in Saderlach/ von Gunther Röhrdanz (Schluß) Natürlich machte ſich bei dieſem und jenem jetzt erſt der mangelhafte Schlaf in der letzten Nacht bemerkbar, dazu waren wir auch in Agram viel herumgelaufen, aber trotzdem blieben wir fröhlich und guter Dinge. Dann kam Laibach. An dieſem Abend hatten wir, als wir in der Dunkelheit in Laibach angekommen waren, nicht vermutet, daß uns hier eine Stadt beherberge, die in ihrer ganzen Lage an Salzburg und auch ein klein wenig an Innsbruck erinnerte. Das erlebten wir alles, als wir am nächſten Tag friſch auf die Burg ſtiegen und das Land mit ſeinen Bergen und weiten Hängen über⸗ ſchauen konnten. Doch unſere Freundſchaft konnte nur von kurzer Dauer ſein, denn ſchon ſtand der Zug wieder bereit, der uns weiter landeinwärts nach Gottſchee bringen ſollte. Schönes Land Gottſchee Was hatte man uns nur alles von Gottſchee erzählt! Das war ſo weit gegangen, daß einige ſchon den Mut verloren hatten, nach Gottſchee mitzufahren, und ſtatt deſſen nach dem Laibach benachbarten Adelsberg fahren und dort die Grotte anſchauen oder an die Adria fahren wollten. Wie hätten wir uns aber geärgert, wenn wir dann auf dieſer Fahrt an die Adria auch durch das freundliche Städtchen Gottſchee gekommen wären, das mit ſeinen zahlreichen Gaſthöfen ganz auf Fremdenverkehr eingerichtet iſt. Der Mann alſo, der meinte, wir hätten in Gottſchee nichts zu erwarten, weil die Leute ſehr arm ſeien, hatte gründlich Unrecht. Und auch das Reiſebüro in Agram, das uns über Gottſchee keine Auskunft geben konnte, hatte Unrecht, denn hier öffnete ſich uns eine Land⸗ ſchaft, der man in ihrer Eigenart und Ab⸗ wechſlungsreiche als Punkt eines vegen Frem⸗ denverkehrs mit vuhigem Gewiſſen eine Zukunft vorausſagen kann. Die Leute im Innern des bergigen Landes ſind arm und uns als umher⸗ ziehende Händler ja nicht unbekannt. Das Städtchen Gottſchee im Gottſcheerland iſt aber freundlich, ſauber und liegt in einer herrlichen Landſchaft, in die man ohne große Anſtrengun⸗ gen die ſchönſten Ausflüge machen kann. Aller⸗ dings wird man ſich dort vor den Bären in acht nehmen müſſen, die es nach den Erzäh⸗ lungen der Einheimiſchen noch recht zahlreich geben ſoll. Auch hat man die Möglichkeit, die Bekanntſchaft mit Wildſchweinen zu machen. Aber immerhin laufen dieſe„böſen“ Tiere da natürlich nicht ſo zahlreich rum, wie bei uns zu Land die Haſen oder andere harmloſe Feld⸗ tiere. Mit dem älteſten und klapprigſten Auto, dem letzten, das wir bei dem Andrang noch hatten aufſtöbern können, machten wir eine Fahrt ins Innere des Landes und ſahen es trotz des unabläſſigen Regens in ſeiner ganzen Schönheit ausgebreitet. In den nahe bei Gott⸗ ſchee ſchon beginnenden Urwald konnien wir uns bei dem Wetter natürlich nicht wagen. Wir nahmen uns aber feſt vor, das bei unſerem nächſten Beſuch gründlich zu beſorgen. Wo wir jetzt auch hinkamen, überall wurden wir ſchon an die Heimat erinnert. Selbſtver⸗ ſtändlich verſteht man auch hier überall deutſch, und die Bewohner ſprechen die deutſche Sprache als Umgangsſprache. Aber wir hatten uns doch ein paar Brocken der offiziellen Amtsſprache des Landes angeeignet und klingelten nach der Soborica, wenn wir das Stubenmädchen brauchten, auch wußten wir, daß wir nach dem Velika Dvorana fragen mußten, wenn wir den Speiſeſaal ſuchten. Um aber peinliche Irrtümer von vornherein auszuſchalten, hatten wir uns vor allem Zenske als den für Frauen und Moski als den für Männer in jedem öffent⸗ lichen Leben wichtigen Ort gemerkt. Dann aber hatte auch hier unſere Stunde geſchlagen und wir riefen uns nach dem Tag in Gottſchee mit dem ſchönen Kameradſchafts⸗ und Kegelabend auf gut Deutſch ein herzliches„Auf Wieder⸗ ſehen“ zu. Der Heimat zu Dann ging es ſo ſchnell, wie es ein D⸗Zug in bergigen Gegenden vermag, der Heimat zu. Die Tauernbahn brachte uns über Villach, Gaſtein, Salzburg, Roſenheim in einem Zug nach München. An dieſem Abend in München wußten wir, daß wir eine der ſchönſten Bahn⸗ ſtrecken, die es überhaupt gibt, an dieſem Tag gefahren waren. Wir hatten den Tauerntunnel in allen ſeinen Abſchnitten durchfahren, hatten die mächtigen Dreitauſender zu beiden Seiten der Bahnſtrecke liegen ſehen und die Hohen⸗ ſalzburg an uns vorüberziehen laſſen. Wie aus der Spielzeugſchachtel genommen und aufgebaut liegen die zahlreichen kleinen Dörfer in der mächtigen, grandioſen Landſchaft. Sattgrüne Wieſen ſind von prächtigen Rindern belebt, und mitten zwiſchen den Hängen ſchimmert die weite Silberfläche eines Sees. Die letzte Zollkontrolle liegt hinter uns. Wir ſind wieder in Deutſch⸗ land! Mit etwas Verſpätung laufen wir in München ein. Aber wenn es auch ſpät iſt, nichts kann uns zu Hauſe halten. An dieſem letzten Abend der Reiſe wird noch einmal ausgegan⸗ gen. Und der frühe Morgen findet uns ſchon wieder auf den Beinen. Was wir können, wol⸗ len wir in den wenigen Stunden von München noch mitnehmen. Und nach einem Rundgang durch die Stadt, von der man den Eindruck hat, daß ſie immer ſchöner wird, ſehen wir uns beim Münchner Bier und bei Weißwürſten ſitzen. Eine Stunde ſpäter rüttelt uns ſchon wieder der Zug. Es iſt die letzte Strecke, die wir fah⸗ ren, und wenn ſie auch noch Stunden dauert, uns kommt ſie nur kurz vor. Wir ſchlafen ein und als uns jemand freundlich auf die Schul⸗ ter klopft und uns zum Ausſteigen weckt, da leſen wir an einem uns wohlbekannten Schild in mächtigen Buchſtaben: Karlsruhe! Wir ſind wieder daheim. Der Kilometerstein an der Marne Aus einem Buch von Otto Riebicke In der außerordentlich ſpannenden Samm⸗ lung von 70 ſonderbaren Begebenheiten und ſeltſamen Erlebniſſen aus dem Weltkriege, die Otto Riebecke unter dem Titel„Am Rande der Schlachten“(Kyffhäuſer⸗Verlag 1937) herausgab, finden wir folgende intereſſante Schilderung: Das weltgeſchichtliche Ringen an der Oureg und an der Marne wird am 9. September 1914 abgebrochen, der deutſche rechte Heeresflügel tritt aus errungenen Siegen den Rückzug an. Mitten im ſiegreichen Kampf— eben begin⸗ nen die Franzoſen in wilder Flucht zurückzu⸗ gehen— muß das Gardekorps ſeine Verfol⸗ und die Madchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyrigut by Dr. Paul Herzog, Berlin-Wiilmers dorf 30. Fortſetzung „Ja— natürlich! Ich denke, das haben wir vor?“ Peter iſt alles gleichgültig geworden. Nur weg von hier— heraus aus dieſem Vagabun⸗ dentum! Vielleicht wird es ihm gelingen, von vorn anzufangen? Renntierranch am Großen Sklavenſee— oder Biſamrattenzucht in Labra⸗ dor— oder eine Fiſcherei am Ile à la Craſſe.. Die beiden Freunde ſchwelgen im Vorgenuß der kommenden Tage.„Tannen, Fichten, Pap⸗ peln, Birken, Weiden, Erlen und Eſpen— Rauhreif, Winternacht, klingende Schlitten.. Keine verſtaubten Palmen mehr, keine plap⸗ pernden Miſchlinge, keine unverſchämten Para⸗ guaykapitäne...“ „Die Schlange hat einen Zauberblick!“ Der Eiſenbahnzug ſteht bereit. Der Schlot der Lokomotive ſpeit dicke Wolken blauen Holz⸗ rauchs. Die Reiſenden nehmen in den ſtan⸗ bigen Wagen der Schmalſpurbahn Platz, die auf unebener Schienenſtrecke durch den Sumpf wackelt. Bis an die Wagenfenſter ſchmarotzt das fatte Grün. Da und dort prangen in Kar⸗ minrot oder duftigem Weiß, in arellem Orange und dumpfem Roſtbraun oder verſchleiertem Lila rätſelvolle Orchideen, die ſich manchmal wie Sterne über einen bizarren Strauch ver⸗ teilen, die wie Nervenfäden der Natur von Bäumen baumeln oder mit ſeltſamen eigenen Füßen im üppigen Grün zu wandeln ſcheinen. Die beiden Nordländer ſchauen lange und ſchweigend hin. Die ganze Sehnſucht, die den nordiſchen Menſchen in den fernen, warmen Süden lockt, zittert noch einmal in der Bruſt. Der Handwerksburſch faßt ſeinen Kameraden beim Arm.„Die Schlange hat einen Zauber⸗ blick!“ warnt er und zieht ihn vom Fenſter weg. Peter reibt ſich die Augen.„Ja: Man darf nicht mehr hinſehen— dann iſt man gegen alles gefeit!“ Und die zwei rücken näher zuſammen. Der Urwaldtaumel iſt vorüber. Zwei Män⸗ ner ſchreiten an den Kaien von Santos ent⸗ lang, Auswanderer in zwiefachem Sinne. Das große Paſſagierſchiff„Mendoza“ liegt hier vor Anker, das die beiden Reiſenden Germano und Peter zur Fahrt in den Norden aufnehmen ſoll. Es iſt das erſtbeſte Schiff,, das von Santos nach Europa ausläuft. Die Kameraden haben den Weg über Europa nach Kanada gewählt, weil er ihnen billiger und einfacher erſchien als die gerade Südnordſtrecke. Sie haben eine aute Ausrede vor ſich und vor denen zu Hauſe, die ſagen könnten:„Na, da ſeid ihr ja wieder!“ Sie haben eine Entſchuldigung, um der alten, un⸗ vergeßlichen Heimat einen Beſuch abzuſtatten. XXV. Heimwärts geht die Fahrt „Nein, ich habe kein Heimweh!“—„Und ich auch nicht!“ So reden ſie zueinander; denn ſie mögen nicht weich erſcheinen.„Ich möchte ja in Deutſchland nicht leben... Zu eng— zu gedrängt voll Menſchen— zu unfrei...“ gung abbrechen, anhalten... und dann zurück⸗ marſchieren. Beſtürzung auf der ganzen Linie. Man kann es nicht verſtehen. Szenen ſpielen ſich ab wie dieſe, die der Kommandierende General des Gardekorps, General der Infanterie Frhr. von Plettenberg ſchildert: „Die aus mehrtägiger ſchwerer Schlacht zu⸗ rückkehrende Truppe marſchiert bei mir in tadel⸗ loſer Marſchordnung mit ſcharf angezogenem Gewehr vorbei. Aus der letzten Gruppe der Nachhut tritt ein Unteroffizier heraus, nimmt mit exerziermäßig ſcharfem Griff„Gewehr ab' und richtet an mich die Worte:„Geſtatten Euer Mit Genugtuung ſehen ſie zu, wie die Halte⸗ tauerfallen, die das ſchwimmende Haus an den Kai feſſelten; ſie hören freudig die ziſchende Dampfwinde, die den Anker lichtet, und das Heulen der Sirene. Es iſt ein anderes Gefühl als damals, als alles umgekehrt verlief, als man nach Amerika fuhr und mit großen Augen auf das zurückweichende Heimatland ſtarrte, das langſam im Küſtennebel verſank. Die dampfende Fieberküſte zieht raſch vorbei. Endlich ſteht der Neue Erdteil nur noch wie ein ſchmaler Wolkenſtreifen am Horizont. Die beiden ſchauen ſich unter ihren Mit⸗ paſſagieren um. Dicht zuſammengedrängt ſitzt der Knäuel der Enttäuſchten im Zwiſchendeck. Männer und Frauen aus allen Ländern Europas, die einſt⸗ mals mutig und froh dem Glücke nach in die Ferne zogen. Sie haben nun ihre letzten, ſauer genua verdienten Groſchen zur Heimfahrt hin⸗ gegeben, oder eine ſüdamerikaniſche Regierung transportiert ſie zurück, weil ſie arbeitslos in den Städten umherlagen; andere ſollen für ſie ſorgen. Es ſind Alte und Junge, Mädchen und Großmütter, Burſchen und Greiſe. Sie möch⸗ ten an ihre großzügigen Pläne von einſt nicht mehr erinnert ſein; ſtumm und zerquält ſtar⸗ ren ſie ins blaue Meerwaſſer und ſehen teil⸗ nahmslos den Sprüngen der Delphine und der Fliegenden Fiſche zu. Neben all dieſem Elend kommen ſich die bei⸗ den Wanderer höchſt widerſinnig und beinahe fündia vor. Sie reiſen in der Welt umher und träumen noch immer von vergoldeten Zinnen. Peter bemerkt mit ſorgenvollem Staunen, daß ihn die Vergangenheit doch vielleicht noch viel zu weniga gelehrt zu haben ſcheint. Germano flüchtet zu ſeinen Liedern, die den pritſchenge⸗ füllten Schlafraum an trüben Tagen behag⸗ licher und wärmer geſtalten. Vor Dakar in Senegal geht die„Mendoza“ für einen Taa vor Anker, um neues Menſchen⸗ und Frachtmaterial aufzunehmen. Und ſpäter dann kommen die Häfen von Almeria, Barce⸗ lona, Marſeille und endlich das Ziel: Genua. Sledlerhäuser aus der Gottschee (Aufn.; Verfasser) Exzellenz, eine Frage?“—„Ja'— Warum gehen Sie zurück?'— Antwort:„Die anderen haben es nicht allein gekonnt, wir müſſen hel⸗ fen.“— Wieder mit einem ſcharfen Griff und den Worten„Ich danke gehorſamſt' tritt der Mann auf ſeinen Platz.“ Mannſchaften des Kaiſer⸗Franz⸗Garde⸗Gre⸗ nadier⸗Regiments graben erbittert den bei ihrem Vormarſch erreichten letzten Kilometer⸗ ſtein aus: 30 Kilometer bis Paris! Sie laden ihn in den Bagagewagen und führen ihn von dort an, als Beweisſtück ihrer Taten, mit ſich durch alle Schlachten des großen Krieges. In der Reichswehrzeit ſteht das zerſchoſſene Wegezeichen von Paris auf deen Görlitzer Ka⸗ ſernenhof der Traditionskompanie, ehrend und erinnernd zugleich. Heute iſt der Kilometer⸗ ſtein im Zeughaus Unter den Linden ſtummer Zeuge der weltgeſchichtlichen Marne⸗Wende des Großen Krieges. Schlicht ſteht darunter: „Franzöſiſcher Kilometerſtein aus dem De⸗ partement Marne. Erbeutet auf der Straße, die von Vitry le Francois über Crécy nach Paris fürht, von Angehörigen des Kaiſer⸗Franz⸗ Garde⸗Grenadier⸗Regiments auf deen Vormarſch 1914.“ Die Wiederbelebung der Fres⸗ kenkunſt in Deutſchland. Wie in man⸗ chen anderen Orten Deutſchlands iſt man jetzt auch in Halle an der Saale dazu übergegangen, Farbe ins Stadtbild zu bringen. An Sied⸗ lunashäuſern für Gefolaſchaftsmitglieder des Ammoniakwerkes Merſeburg im Süden Halles ſind aroße freie Flächen der dort entſtandenen Häuſer mit Fresken bedeckt worden, die Dar⸗ ſtellungen ſchaffender Menſchen aufweiſen. In ähnlicher Weiſe hat man andere Flächen mit Schrifttafeln von Führerworten geſchmückt. Der Boden Europas fühlt ſich zuerſt etwas fremdartig an unter den Füßen der beiden Wanderer. „Sieh die Häuſer da am Berg— wie eng nebeneinander! Und dort am Hafen die Trep⸗ pen und Gaſſen! Und die Tunnel inmitten der Stadt, die Haufen Weiber an den Brun⸗ nen!“ „Und die komiſchen Karabinieri!“ „In dieſem alten Gemäuer hat wohl mal ein Doge gehauſt...“ „Da iſt der Bahnhof! Die Lokomotiven pfei⸗ fen hier ganz anders als drüben!“ Allmählich gewöhnen ſich die Amerikareiſenden an das neue alte Hörbild, an die europäiſche Szenerie, die ſchon hier im warmen Süden die nordiſche Heimat ahnen läßt. „Ich halte es keinen Tag hier aus!“ „Ich auch nicht!“ „Wir fahren!“ „Mit dem nächſten Zug!“ „Aber Schnellzug!“ „Natürlich! Was haſt du gedacht?“ Das iſt Deutſchland ... Der Takt der D⸗Zug⸗Wagen hämmert unter den beiden. Raſch geht es gen Norden, aber noch lange nicht ſchnell genug. Endlich kommen Berge und Tiroler Hüte. Die Men⸗ ſchen ſprechen ſchon ein Schwyzer Dütſch. Und dann: Baſel, der Rhein, Deutſchland! „Du: Hier iſt die Grenze!“ jubelt Ger⸗ mano.„Wie gutmütig die Menſchen ausſehen! Ich könnt“ dem alten, bärbeißigen Zugführer um'n Hals fallen... Was ſagſt du zu der roten Schnalle und Ledertaſche? Ein Matto⸗ Groſſo⸗Beamter würde ſich freuen, wenn er ſo eine hätte...“ For ſetzung folgt „Hal ———— 7 Anlau 143 geling erſten wertvo 50,3, d Siege züberra⸗ 223 Blask Deutſd Eine tung a Leichtat Schwed Nilſſon für De iber d ſtarter erſchein löſt Nil und H kommer 400 M mando big ſetz. mand i in 1251, erreicht. Strand Die 6 urfacher Borchm der Stu kommt der erſt beſten d kämpft fliegt u meyer r knapp v ſtoppt rger f ter wir Schwed 11:11⸗U¹ Die erf bringt d Weltreke 3— ter Sch mer no Schaum Meter tete noch rettete fi fünf Pun und H. 9 ſpri di prung h In proͤ merwerfe Ruhepau 25 10 beherrſ derte der Gegend Beifall b 528 de eranrück Se Ein Re 30 000 ſi: Startſchu ſter Syri von Sun für die 3 und 15:3 ember 1937 emere aemeeee en eo e utn.: Verfasser) — Warum Die anderen müſſen hel⸗ n Griff und iſt' tritt der zGarde⸗Gre⸗ t den bei t Kilometer⸗ 1 Sie laden ren ihn von ten, mit ſich rieges. zerſchoſſene Börlitzer Ka⸗ ehrend und r Kilometer⸗ den ſtummer e⸗Wende des arunter: 18 dem De⸗ der Straße, Crécy nach daiſer⸗Franz⸗ m Vormarſch er Fres⸗ Wie in man⸗ iſt man jetzt bergegangen, An Sied⸗ tglieder des 5üden Halles entſtandenen en, die Dar⸗ fweiſen. In Flächen mit ſchmückt. ——————— zuerſt etwas der beiden — wie eng en die Trep⸗ nel inmitten iden Brun⸗ vohl mal ein notiven pfei⸗ rikareiſenden e europäiſche 'n Süden die us!“ ?“ en hämmert gen Norden, ug. Endlich „Die Men⸗ Dütſch. Und 0 iubelt Ger⸗ en ausſehen! n Zugführer ſt du zu der Ein Matto⸗ wenn er ſo ſetzung folgt 60 Sport und Spiee Montag, 20. Sepkember 1937 „Hakenkreuzbanner“ Den Beſchluß, aber auch gleichzeitigen Höhe⸗ —4+ der deutſchen Leichtathletik⸗Saiſon bil⸗ ete der dritte Leichtathletil⸗Länderkampf gegen Schweden im Olympiaſtadion. Bei ausgezeich⸗ netem Wetter hatten ſich über 30 000 Zuſchauer in der herrlichen Kampfſtätte eingefunden. weimal waren unſere Vertreter von den Schweden knapp geſchlagen worden; im dritten -Anlauf wollten wir den erſten Sieg über die Gäſte herausholen. Ob uns der große Wurf gelingt? Nach den zehn Wettbewerben des erſten Tages ſicherten ſich die Schweden eine wertvolle Führung von 54:50 Punkten, und unſerer Manuſchaft wird es außerordentlich ſchwer fallen, dieſen Verluſt von vier Punkten Unterſchied in den reſtlichen zehn Kämpfen aus⸗ zugleichen. Entſcheidend für den immerhin gu⸗ ten Vorſprung der Schweden war das Verſagen „unſerer Dreiſpringer, die nicht über die beiden letzten Plätze hinauskamen, und auch im Stab⸗ Aothlanbe mußten wir etwas unerwartet den ordländern die beiden erſten Plätze überlaſſen. Von den insgeſamt zehn Wettbewerben des Lerſten Tages entſchied jedes Land fünf zu ſei⸗ nen Gunſten. Die Schweden gewannen die 100 Meter, die 1500 Meter, die 110 Meter Hürden, »den Stabhoch“ und den Dreiſprung. Deutſche 59,3, die 800 Meter in:00,2 zurückgelegt. Im⸗ Siege gab es über 800 Meter durch unſeren züberragenden Mann Harbig, über 10 000 Me⸗ ter durch Syring, im Diskuswerfen durch Schröder, im Hammerwerfen durch Hein und Blask ſowie in der&100⸗Meter⸗Staffel. Deutſcher Sieg zum Auftakt Eine beſſere und ſtimmungsvollere Einlei⸗ tung als mit dem 800⸗Meter⸗Lauf konnte der Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland gegen Schweden kaum erhalten. B. Anderſſon, L. Nilſſon für Schweden, Harbig und Linnhoff für Deutſchland waren die Gegner. Ruhe lag iber dem gewaltigen Stadion, als Olympia⸗ ſtarter Miller den Schuß losfeuerte. Sofort üöft Linnhoff an der Spitze, kurz inahoff löſt Nilſſon ihn in der Führung ab. Linnhof und Harbig geraten etwas aneinander und kommen vorübergehend aus dem Tritt. Bei 400 Meter hat Anderſſon wieder das Kom⸗ mando vor Harbig, Nilſſon und Linnhoff. Har⸗ big ſetzt zu einem 8 Endſpurt an, nie⸗ maͤnd iſt dem Deutſchen Meiſter I 4 der in zicht Minuten als ſicherer Sieger das Ziel erreicht. Strandberg vor Borchmener Die eden Lindgren und Strandberg ver⸗ urſachen Fehlſtart. Beim gültigen Start kommt Borchmeyer glänzend weg. 70, 80, 90 Meter— tuttgarter liegt immer noch in Front. Da + der kommt Strandberg, der junge, kräftige Schwede, der erſt in den letzten Wochen wieder zu ſeiner beſten Form auflief. Zentimeter um Zentimeter kämpft ſich Strandberg an den Deutſchen heran, fliegt wenige Meter vor dem Ziel an Borch⸗ meyer vorbei und ſiegt in 10,6 Sekunden ganz knapp vor Borchmeyer, für den die gleiche Zeit ſtoppt wurde. Neckermann, der für Horn⸗ rger ſtartete, iſt Dritter in 10,7 und als Vier⸗ ter wird Lindgren in 10,9 Sekunden notiert. Schweden 6 die deutſche:5⸗Führung auf 11:11⸗Unentſchieden ausgeglichen. Die erſte größere Ueberraſchung bringt der 1500⸗Meter⸗Lauf. Schwedens Weltrekordmann Jonſſon gebn ſofort mit der Fer S los, gafolgz, von dem Deutſchen Mei⸗ ter Schaumburg. Die 400 Meter werden in mer noch iſt die Reihenfolge: Jonſſon vor Schaumburg, Janſſon und Stadler. Bei 1000 Meter verſchärft der Berliner Poliziſt das Tempo und geht an die Spitze. Jonſſon läuft chwer und kann nicht mithalten, ſein andsmann iſt ſofort im Bilde, erkennt die Antpft und greift Schaumburg an. Der Schwede kämpft den Deutſchen nieder und entſcheidet in :52,4 vor Schaumburg(:53,2), Jonſſon 48000 und dem klar zurückliegenden Stadler 405) das Rennen zu feinen unſten, Schwe⸗ den führt mit 18:15 Punkten. Ueber 110 Meter hürden hatte Schwedens großer Favorit H. Lidmann die Innenbahn. Nach der ſechſten Hürde zog der Schwede in elegantem Stil in Front, war⸗ tete noch mit einem ſchönen Endſpurt auf und rettete für eden in 14,6 Sekunden weitere fünf Punkte. Wegner(14,8), Kumpmann(14,9) und H. Nielſſon(15) belegten in dieſer Reihen⸗ ſpri die nächſten ker Schwedens Vor⸗ prung hat ſich auf vier Punkte ausgedehnt. Heins neuer Rekord im Hammerwerfen! In prächtiger Verfaſſung waren unſere Ham⸗ merwerfer nach Berlin gekommen. Die längere Ruhepauſe iſt unſerem Olympiaſieger Hein 2* gut bekommen. Mit großer Meiſterſchaft beherrſchte 5 das ſchwere Gerät und ſchleu⸗ derte den Hammer 57,22 Meter weit in die Gegend— neuer deutſcher Rekord! Rieſiger Beifall belohnt dieſe ſchöne des Deut⸗ chen, der immer näher an den Weltrekord eranrückt, den Tyan mit 57,77 Meter hält. Schweden feiern Syrings Sieg Ein Rennen ſo recht nach dem Geſchmack der 30000 ſind die 10 000 Meter. Nach dem Startſchuß ſieht man gleich den Deutſchen Mei⸗ ſter Syring an der Sfur immer dicht gefolgt von Sundeſſon.:58 für die 1000 Meter,:08 für die 3000(wo Eberhard bereits zuxückfällt) und 15:32,4 ſind die Zwiſchenzeiten Syrings. Sunderſſon wird von den 2000 ſchwediſchen Schlachtenbummlern angefeuert, Syring muß ihn bei 8000 Meter V laffen. Inzwiſchen iſt auch der Schwede Quick zurückgefallen, wäh⸗ rend ſich vorn das Tempo verſchärft. 500 Meter vor dem Ziel ſtolpert Sunderſſon, Syring ſtützt ihn und öringt ihn wieder in Tritt. Mit Bei⸗ fall wird dieſe ſchöne Geſte des Wittenbergers aufgenommen. Als die Glocke ertönt, über⸗ ſpurtet Syring plötzlich ſeinen großen Gegner, zieht auf Vorſprung von Sunderſſon weg und erringt in der neuen Jahresbeſtzeit von 31:13,2 den in für Deutſchland. Mit etwa 25 Meter Rückſtand folgt Sunderſſon in 31:18 als Zwei⸗ ter vor Quick und Eberhard. Stabhochſprung::5 punkte für Schweden Der Berliner Schulz beſtreitet an Stelle des verletzten Freiburgers Sutter den Stabhoch⸗ ſprung, ſcheidet aber ſchon bei 3,70 Meter aus. Bei 3,90 Meter iſt auch unſer Meiſter Müller⸗ Kuchen geſchlagen. Die Schweden Lindblad und Ljungberg machen das Ende unter ſich aus und erreichen beide vier Meter. Die Gäſte liegen mit 40:37 Punkten wieder in Front. Schröder im Diskuswerfen Bis—— dritten Durchgang führte im Dis⸗ kuswerfen der Schwede Hedvall mit 49,15 Me⸗ (Archiv) Der Dresdener Harbig llei zwel hervorragende Rennen ter. Schröder reißt ſich zuſammen und erreicht einen Wurf von 49,61 Meter und ſchafft damit den Sieg vor Hedvall und 00 er Oſt⸗ preuße Hilbrecht muß ſich mit 46,20 Meter mit dem vierten Platz begnügen. Schwedens Vor⸗ ſprung beträgt nur noch zwei Punkte. Unſere Dreiſpringer verſagen Die Hoffnungen, die Schweden wieder auf den zweiten Platz zu verweiſen, gingen nicht in Erfüllung, da unſere Dreiſpringer glatt ver⸗ ſagten und nicht über die beiden letzten Plätze hinauskamen. Für Schweden waren L. An⸗ derſſon(14,47 Meter) bzw. Ljungberg(14,37 Meter) exfolgreich. Mit 53•46 Punkten konnte an der Führung der Schweden am erſten Tag nichts mehr geändert werden. Deutſcher Sieg in der kurzen Staffel Mit der&100⸗Meter⸗Staffel wur⸗ den die Wettbewerbe am Samstag beendet. In der Beſetzung Borchmeyer, Hornberger, Necker⸗ mann und Scheuring ſiegten die deutſchen Sprinter in 41,2 Sekunden. Strandberg ging als letzter Läufer der Schweden mit ſechs Meter Rückſtand hinter Scheuring ab und konnte die⸗ ſen Verluſt auf der kurzen Strecke nicht gut⸗ machen. Mit 41,6 Sekunden ken Wia die Schwe⸗ den klar geſchlagen den zweiten Platz. Endſtand nach dem erſten Tag: 54:50 für Schweden. (Archiv) Karl Hein warf mit 57,22 Meter neuen deutschen Hammerrekord Der zwelle Tag im olompia-Sfadion „Die große Ungewißheit, die von Beginn an über dem Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Schweden im Berliner Olympiaſtadion lag, hatte ſich nach dem erſten Kampftage, vom Samstag zum Sonntag, noch geſteigert. Auf die Minute genau erfolgte der Einmarſch der Wettkämpfer, an der Spitze die ſchwediſche Mannſchaft, geführt von Lindblad, der die Fahne trug. Hinter ihm folgte Erwin Weg⸗ ner, der mit dem Hakenkreuzbanner die deut⸗ ſche Mannſchaft führte. Nach einer kurzen herz⸗ lichen Begrüßungsanſprache Dr. Ritter von Halts überreichte Olympiaſieger H. Wöllke dem + Liunaberg einen Erinnerungs⸗ wimpel. Harbig vor hamann Wieder war es dem deutſchen Rekordmann Rudolf Harbig vorbehalten, den erſten Sieg des Tages zu erringen. Hatte er am Vortage die 800 Meter in der ausgezeichneten Zeit von :51,8 gewonnen, ſo lief er am zweiten Tage über 400 Meter ein glänzendes Rennen. Schon in der Kurve war der Dresdner bei von Wa⸗ chenfeldt und lieferte ſich mit ihm, ebenſo wie hinter ihnen Hamann und Danielſſon, einen prächtigen Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Kampf, In der Ziel⸗ geraden hatte Harbig 2 Meter Vorſprung, den er noch vergrößerte. Mörderiſch war der Kampf zwiſchen Hamann und von Wachenfeldt, der auf den letzten Meter ſtark aufkam, aber von dem Berliner gehalten wurde. Einen erbitterten Kampf aab es im ao0 meter⸗Hürdenlaufen Hölling, der junge Deutſche Meiſter, war zu ſtark für den techniſch Schweden Ares⸗ koug. Allerdings konnte Hölling ſeinen Gegner auch erſt in der Zielkurve abſchütteln. Mit 54,0 wurde für beide die gleiche Zeit bekanntgegeben. Wie überlegen unſer Rekordmann Lutz Long unter den europäiſchen Weitſrpingern augen⸗ blicklich iſt, das wurde am Sonntag erneut feſt⸗ geſtellt. Im erſten Durchgang trat der Leipziger über, Leichum führte mit einem Sprung von 7,28 Meter. Doch ſchon beim zweiten Sprung fiel die Entſcheidung: 7,70 Meter konnten von keinem Teilnehmer erreicht werden. Die Hoff⸗ nungen auf einen deutſchen Doppelſieg zerſchlu⸗ gen ſich, denn Leichum wurde von Sprung zu Sprung ſchwächer. Borchmener wieder geſchlagen In unheimlichem Tempo ging es durch die Kurve, in der Ziel geraden führte noch Borch⸗ meyer, auch 20 Meter vor dem Ziel hatte der Stuttgarter noch die Spitze. Dann aber war plötzlich Strandberg da. Sein Schritt war auf den letzten Meter länger, knapp war ſein Sieg. Mit der gleichen Zeit von 21,6 Sekun⸗ den erhielt er den Sieg vor Borchmeyer. Herrlicher hindernislauf „Mit finniſchem Stil, ſich gegenſeitig unter⸗ ſtützend und in der Fahrung abwechſelnd, übernahmen die Schweden Laärſſen und' Jo⸗ hanſſon ſofort die Führung im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf. Die Arme hoch angezogen, lagen ſie vor Doaenpert und dem Nürnberger Keindel. Bis zur letzten Runde hielt ſich der Bayer ganz famos, dann fiel er zurück. In der letzten Kurve ſetzte Dompert zum General⸗ angriff auf die Schweden an, um ſich wenig⸗ ſtens zwiſchen ſie zu ſchieben. In der Ziel⸗ geraden kämpfte er Johanſſon nieder. Larſſon ſiegte in:33,2 vor Dompert:34.0. Speerwurf::5 punkte für Schweden Ohne unſeren Olympiaſteger Stöck waren die Ausſichten im Speerwerfen von vornherein be⸗ ſchränkt. Es gab auch keine Ueberraſchung, die Schweden belegten die beiden erſten Plätze und kamen damit zu wertwvollen acht Punkten. Die Weiten waren: Attervall 68,92 Meter, Tegſtedt 65,64 Meter; Laqua 65,17 Meter und Bartels 61,04 Meter. Auf der Ehrentribüne atten ſich inzwiſchen der ſchwediſche Geſandte güchert der ſchwediſche Generalkonſul Buſſe, General der Artillerie von Reichenau, Polizei⸗ General Daluege, viele Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht eingefunden. Enttäuſchung über 5000 Meter „Der ſchwediſche Weltrekordmann ſetzte ſich ſofort an die Spitze, in feinem Stile lief er ſein Rennen unangefochten, immer ge⸗ folgt von ſeinem Landsmann Hellſtröm. Vei 80 Frankfurt— SV 99 Höchſt(Frauen öchſt neben gewiant auch den driten Lunderkamof 80 o00 Zuſchauer waren Zeuge des knappen Sieges der Skandinavier/ Das Endergebnis 107:101 Punkie für Schweden 2000 Meter fiel Raff zurück und bei 3000 Meter auch Eitel, der völlig erſchöpft ſchien. Jonſſon ſh in 15:02,2. Deutſchland war in der Ge⸗ amtwertung auf ſieben Punkte zurückgefallen. Fortſetzung Seite 12 Ekgebnipe des Gonntags Jußball 2. Tſchammerpokal⸗Hauptrunde SV Waldhof— Schwarz⸗Weiß Wuppertal F Chemnitz— VfR Mannheim. arlsruher 55— Fortuna Düſſeldorf Wormatia Worms— SSV Ulm. VfB Stuttgart— SC. Planitz Schalke o4— Rot⸗Weiß Ba Auswahlſpiel in Konſtanz: Baden/ Wiibg.— Schweiz B 22 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Eintr, Frankfurt— Kickers Offenba 1. FC Kaiſerslautern— FV Saarbrücken 3 1 — 8233288282 ——2— 22289332282 3 n Bor. Neunkirchen—„Opel“ Rüſſelsheim SV Wiesbaden— Fa Pinmfch 4 Gau Württemberg: V Ulm 94— Stuttgarxter Kickers verlegt nion Böckingen— Spfr. Stuttgart.. 321 Gau Heſſen: 5 VfB Friedberg— Heſſen Bad Hersfeld„ 11 Freundſchaftsſpiele FV Zuffenhauſen— Kornweſtheim.„:2 5 5⁰ Freiburg— FC Bern„ Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: 97 Mannheim— Amieitia Viernheim.. Alem. Ilvesheim— Fort. Heddesheim 8 Hockenheim— Seckenheim 9g9. Germ. Friedrichsfeld— SC. o3 Käfertal .os Mannheim— F 09 Weinheim hönix Mannheim— VfTR Feudenheim Unterbaden⸗Oſt: 22——+◻ 922 — S2½2%½3521⏑ ◻-. TSG Plankſtadt— Union Heidelberg„ 33 S 98 Schwetzingen— Spog. Eberbach 51 SV Sandhauſen— 85 Kirchheim„ 31 Kickers Walldürn— VfB Wiesloch..:2 Zbc Bömigshofen— Afe. Bielenheim 91 dwigshafen— Frieſenheim 3: ppau.:2 TSG Rheingönheim— Mundenheim..:2 Pfalz⸗Weſt: MTS'lautern— SNiederauerbach:2 hHhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden: To Seckenheim— Tu Hockenheim.. 8 DV Weinheim— WW R5i Tgd. Ketſch— VfR Mannheim 6 Gau Südweſt: FSV Frankfurt— Dec Ludwigshafen:12 Bezirksklaſſe— Staffel 1: DWeLeutershauſen— 98 Schwetzingen.:6 Germ. Mannheim— D Friedrichsfeld,:14 TV 46 Mannheim— TWeViernheim..:6 Tgd. Ziegelhauſen— SV St. Leon„ 21:2 Staffel 2: Tu Handſchuhsheim— Dech Kronau.15:6 Neulußheim— Reichsbahn Mannheim 5110 26 St. Leon— Kurpfalz Neckarau. Poſt⸗SV Mannheim— Jahn Weinheim•7 Frauen: VfR Mannheim— Vis Neckarau.:0 TV 46 Mannheim— SV Waldhof.. 623 hockey Gau Württemberg: Polizei Stuttgart— 1. SSV ulm 16 ViB Stuttgart— Heilbronn 9g6. 332 Eßlinger TSV— Gg.⸗Allianz Stuttgart:3 Freundſchaftsſpiele Germ. Mannheim— HC Heidelberg. Germ. Mannh.(Frauen)— HC Heldelbg. VfR Mannheim— TV 46 rankenthal. VfR 4(Frauen)— TFrankenthal TW 1846 Mannheim— HC Speyer TVI846 Mannheim(Frauen)— MTG. 57— Offenbacher RV 74 1 SC 1880 Frankfurt komb.— So 99 8 5 S ⏑ι⏑ο=- α⏑ ———————— Se— — „ „ SG⸗SV rankfurt— SC 99 Höchf 5 JG⸗SV rankf.— SC 99 Höchſt(Fr.) Rot⸗Weiß Frankfurt— Dunlop Hanau 1 Wiesbadener THC— Mainzer Wiesbadener THC— Mainzer HC(Fr.) Limburger RV— Eintracht Frankfurt Rugby Süddeutſche Meiſterſchafiſpiele Gau Südweſt: SC 80 Frankfurt— TV 60 Frankfurt 32:3 Gau Baden⸗Württemberg: SC Neuenheim— Stuttgarter RC SSSzf825 SSSSAEi3582 .20% „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. September 1937 Daldhoj ſchalter Barmen aus Sb Waldhof— Schwarz⸗Weiß Barmen:0(:0) ur zweiten Runde um den Tſchammer⸗Po⸗ kal hatte diesmal der SV Waldhof eine zweit⸗ klaſſige Mannſchaft zum Gegner erwiſcht.— Schwarz⸗Weiß Barenen. Die Barmer hatten in den bisherigen Polkalſpielen gezeigt, daß mit ihnen— einer typiſchen Kampfmannſchaft— nicht zu ſpaßen iſt. Das letzte„erſtklaſſige Opfer“ war 05 Deſſau, ſeines Zeichens vorfäh⸗ riger Gaumeiſter. Und nun wollte es das Los. daß die Schwarz⸗Weißen den zweiten großen Gegner bekamen. Beim Vorſpiel ſah man die erſte Mannſchaft von 05 Heidelberg gegen des Meiſters Erſatz⸗ liga. Die Heidelberger bekamen eine empfind⸗ fioch Lektion, die mit 11:0 ſichtlich in die Augen ach. Gegen Mittag drehte ſich der Wind. Er fegte die Regenwand auseinander, es hörte auf zu rieſeln. So waren die Witterungsverhältniſſe als die beiden Mannſchaften ins Spielfeld ſprangen. Es ſpielten für Waldhof: Drayß; Heermann, Siegel; Leu⸗ pold, Siffling, Pennig; Siffling 3, Biel⸗ meier, Schneider, Siffling 2, Weidinger. Barmen: Ueberholz: Boßmanns, Köhne; Schloſſer, Pelzwr, Schamp; Spiecker, Ickler, Stobba, Braun, Wittke. Waldhof erzwang gleich einen Strafſtoß, den ——— aber nicht durch die Mauer der Schwarz⸗Weißen brachte. Im Gegenangriff ſpielte ſich der Barmer Sturm ſchnell durch die hinteren Reihen der Waldhöfer, Drayß hatte aber Glück und konnte abwehren. Barmen wurde in den folgenden Minuten wiederholt gefährlich. Die Mannſchaft gab einen ſchwer zu meiſternden Gegner ab, der mit ſeiner Unbe⸗ kümmertheit den Waldhöfern außerordentlich zu ſchaffen machte. Schon in den erſten 15 Mi⸗ nuten zeigte ſich, daß der Waldhofangriff dies⸗ mal auf Eiſen beißen würde, aber nicht nur deshalb, weil man einen harten, ſtandfeſten Gegner vorfand, der rückſichtslos in alle Para⸗ den hoffe Die Einſatzbereitſchaft war auf Waldhofſeite doch zu geungz um dieſen Gegner ſpielend niederringen zu können. Mangelhaf⸗ tes Zuſammenſpiel und das weiter fehlende Verſtändnis in der Angriffsreihe ſprangen während des ganzen Spiels in die Augen. Nach einer Viertelſtunde Spielzeit paſſierte faſt etwas! Weidinger hatte exakt zur Mitte geflankt, Schneider lenkte den Ball mit dem Kopf weiter, doch Ueberholz verwehrte dem Ball den weiteren Weg. Eine wundervolle Vorlage, für Bielmeier beſtimmt, konnte dieſer nicht erreichen. Barmen war nicht müßig. Die Verteidiger und der Mittelläufer ſchafften mit weiten Schlägen Luft, immer wieder bedräng⸗ ten die Stürmer das Waldhoftor. Der Mittel⸗ ſtürmer Stobba, immer gefährlich und einſatz⸗ bereit, konnte gerade noch von Heermann ge⸗ halten werden. Auf der anderen Seite hielt man aber auch dicht. Im letzten Drittel der erſten Halbzeit diktierten die Schwarz⸗Weißen das Spielgeſchehen. Waldhof ſpielte zu dieſer Zeit fehr zuſammenhanglos. Ueberraſchend fiel dann doch der Führungstreffer; den dritten oder vierten Eckball köpfte Weidinger un⸗ haltbar zum:0 ein. Das war allerhöchſte Zeit! Nach dem Wechſel ſchien es ſo, als ob Wald⸗ hof nun das Kommando übernehmen würde. Vor dem Barmer Tor entſtand gleich eine brenzlige Situation, die unerwartet umgewertet wurde. Weidinger wurde nahe am Tor angeſchoſſen, von ihm ſprang der Ball ins Tor. Es ſtand:0 und damit betrachtete man auch das Treffen als entſchie⸗ den. Nicht aber die Barmer. Immer wieder ſtürmen ſie vor, ihr Kampfgeiſt war ungebro⸗ chen und blieb es bis zum Schluß. Das Spiel wurde nach dem zweiten Waldhoftreffer noch härter. Schiedsrichter Multer(Landau) hatte dauernd zu pfeifen und tat es doch nicht genug. Er überſah manches allzu derbe An⸗ ehen der Weſtfalen, die oft den Unwillen der Zuhn hervorriefen. Einen Strafſtoß hielt vayß ausgezeichnet, Weidinger ging an⸗ ſchließend mit einer Vorlage ab, flankte zenti⸗ metergenau zur Mitte, doch Bielmeier, dem heute vieles vorbeigelang, ſchoß überhaſtet und unplaciert. Dann war Siffling ganz außen Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Boruſſia Neunkirchen 2:2 4 FV Saarbrücken 2 72 4 Eintracht Frankfurt 2:1 4 SV Wiesbaden 2:2 3 SV Frankfurt 1:0 2 K Pirmaſens 2 28 1 Wormatia Worms 1:3 0 Kickers Offenbach 2 12 0 SC Opel Rüſſelsheim 2:10 0 1. FC Kaiſerslautern 2:9 0 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte 1860 München 2 441 3 Bayern München 2 7²8 3 BC Augsburg 2:3 3 1. FC Nürnberg 1:1 2 SpVg. Fürth 1:3 2 Schwaben Augsburg 2 44 2 Jahn Regensburg 2 25 2 Wacker München 3:7 1 FC. 05 Schweinfurt 1 23 0 VfB Ingolſtadt. 15 0 W. T. Tilden gewann die deutſche Meiſter⸗ ſchaft der Tennislehrer in Berlin. Er gab ins⸗ geſamt einen Satz weniger ab als ſein größter Gegner Nüßlein. Das Spiel Tilden— Nüßlein gewann der Amerikaner•4,:6,:0,:1. zu finden, ſeine Flanke verpaßte diesmal Wei⸗ dinger. Dramatiſche Szene vorm Waldhoftor, Drayß bannte ſchließlich auch dieſe Gefahr. Stobba brach nun wieder durch, elegant nahm ihm Siffling den Ball weg. Und ſechs Minuten vor Schluß zog man dann doch den Schlußſtrich: Eine„fliegende“ Kombination von Siffling über Bielmeier, Schneider zu Wei⸗ dinger fand dieſen auf dem Poſten. Scharf und unhaltbar hing das Leder zum dritten Treffer in den Maſchen. Die Schwarz⸗Weißen können etwas. Sie haben vor allen Dingen ein unheimliches Steh⸗ vermögen, kombinieren manchmal auch ganz nett. Was nicht gefiel, war die harte Gangart. Das ſind wir hier nicht gewöhnt; der vom Pub⸗ litum gezeigte Unwillen mag den Barmern das geſagt haben. Schwach war eigentlich keiner dieſer Spieler. Voen Torhüter, der einen ſehr ſicheren Eindruck machte, bis zu den Außenſtür⸗ mern— alles eine Einheit, die auch anderen, guten Mannſchaften das Siegen ſauer gemacht hätte. Waldhof hat dieſe Klippe— wir können das ruhig ſagen— mit etwas Glück umſchifft. Es fehlte heute an allen Enden. Drayß hatte nicht allzuviel zu tun. Er erledigte das wenige mit Geſchick, Heermann zuverläſſig und Pennig überaus fleißig. Er war einer der wenigen Lichtblicke in der Mannſchaft, in der die An⸗ griffsreihe die ſchwächſte Leiſtung bot. Als Entſchuldigung mag gelten, daß man ſich mit der Spielweiſe des Gegners gar nicht abfinden konnte. H.. Vin verlor gegen Boltzel Chemnitz polizeiſportverein Chemnitz— Ofk Mmannheim:2(:1) (Eigener Drohtberichfdes HB) Am Sonntag weilte der VfR Mannheim in Chemnitz bei dem Polizeiſportverein Chemnitz zur II. Tſchammer⸗Pokalrunde zu Gaſt. Die Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung an: PSVV Chemnitz: Glocke; Bruch, Müller; Frühhaber, Reichert, Schmidt; Winkler, Dies⸗ mann, Munkelt, Helmchen, Piehler. VfR Mannheim: Edelmann; Konrad, Rößling; Henninger, Kamenzin, Feth; Spind⸗ ler, Rohr, Langenbein, Lutz, Striebinger. 10—12 000 Zuſchauer waren zu dieſem inter⸗ eſſanten Spiel erſchienen, bei dem die Mann⸗ heimer gleich zu Beginn großes Pech hatten, denn in den erſten Minuten mußte Langen⸗ bein infolge einer Oberſchenkelzerrung verletzt ausſcheiden und konnte ſomit ſeiner Mannſchaft nichts mehr nützen. Die Verletzung dürfte ihn —6 Wochen am Spielen hindern. Polizei war zunächſt überlegen und erzielte überraſchend ein Tor durch einen Eckball, bei dem die Gäſte einen Deckungsfehler begingen. Kurz darauf konnten die Platzbeſitzer durch Helmchen zum zweiten Male erfolgreich ſein, der den Ball durch Kopfſtoß in das un⸗ gedeckte Tor einſandte. Darauf nahm der VfR das Spiel in die Hand. Nun folgte An⸗ grtel auf Angriff auf das Poliziſtentor, und es oten ſich wiederholt Ausgleichsmöglichkeiten, die aber Striebinger und Lutz ausließen. Ein ſcharfer Lattenſchuß von Lutz ſprang ins Feld zurück. Striebinger ſchoß darauf das Gründungssitzung für das Deutsche Turn- und Sportiest 1938 in Breslau im Remter des Breslauer Rathauses wurde durch den Reichssportführer das Deutsche Turn- und Sportfest 1938 be- gründet. In seiner Rede bezeichnete der Reichssportführer dieses Fest als eine Manifestation des ganzen leibestüch- tigen Volkes. Im Anschluß an den Gründungsakt besichtigte von Tschammer und Osten die vorbildlichen Sportanlagen der schlesichen Landeshauptstadt(unser Bild). Weltbild(M) Reger Velrieb im Mannheimer Hockeblager Germania Mannheim ſpielt gegen hh unentſchieden:5(:1) Mit einer beachtlichen Leiſtung wartete der Mannheimer Turnerbund auf ſeinem Platz an den Rennwieſen auf, wo er gegen den badiſch⸗ württembergiſchen Gaumeiſter ein Unentſchie⸗ den erzwang. Wohl muß der HChH zur Zeit einige Spieler, wie Weyrauch, Stieg, Scholl⸗ meier, A. Peter und Kerzinger I, von denen einige z. Zt. den Soldatenrock tragen, erſetzen, doch mit ſolchen Neueinſtellungen hat Germania auch ſchon ſeit langer Zeit ſchwer zu kämpfen. Den Unparteiiſchen Kögel und Dingel⸗ dein(MT) ſtellte ſich der Heidelberger Hockeyklub mit: Benkert; Hilgert, Knorr; Schulz, Kerzinger II, Innenkamp; Düring, H. Peter, Frank, Benz II, Henk. Germania ſtellte: Geinzer; Schoos, H. Hochadel; Werner, G. Ufer, Klöpfer; Metze, H. Ufer, R. Hochadel, Kenngott, Linder. Nach Beginn fanden ſich die Platzherren ſo⸗ fort. Vorbildlich wurden mehrere Angriffe vor⸗ getragen, bei denen der ausgezeichnete Halb⸗ linke Kenngott zweimal den HGhH-⸗Hüter Benkert überwinden konnte. Die Germanen hatten etwas mehr vom Spiel. Allmählich kam der HCh auf und konnte ſchließlich durch den Internationalen H. Peter eine Strafecke ver⸗ wandeln. Mit:1 für die Germanen ging es in die Pauſe. In der zweiten Halbzeit konnten die Mann⸗ heimer im Anſchluß an eine Ecke durch den Rechtsaußen Metze ſogar auf 31 erhöhen. Kurz danach lief der ſchnelle Heidelberger Links⸗ außen Düring durch und ließ einen kraft⸗ vollen Schuß auf das Germaniator los, den Geinzer jedoch ſicher abwehrte. Nach Aus⸗ führung einer Strafecke holte ſchließlich der Rechtsaußen Henk für den HCh auf:2 auf. Jetzt legten ſich die Gäſte, die im Zuſpiel beſ⸗ ſer gefallen konnten, möchtig ins Zeug, um auszugleichen. Beim Heidelberger Sturm war beſonders die linke Seite mit Düring—Peter- Frank äußerſt gefährlich. Die hervorragende Ab⸗ wehrarbeit der Germanen, an der insbeſondere der Verteidiger H. Hochadel und der als vierter Läufer zurückgegaengene Kenngott großen Anteil hatten, konnte ſchließlich nicht verhindern, daß der HChH durch Verwandlung einer Strafecke von Peter zum Ausgleich kam. Obwohl die Gäſte weiterhin drängten, blieb es bei dem Unentſchieden, das dem techniſch hoch⸗ ſtehenden und fairen Spiel gerecht wurde. 2. Mannſchaften:0 für HCH. Die Frauen trennten ſich ebenfalls unentſchieden:4, wäh⸗ rend die Germaniaſchüler mit einem:2 gegen die HChH⸗Jugend recht gut abſchnitten. ofn mannheim— 0 Frankenthal:1 Am Flughafen hatten die Raſenſpieler den TV 1846 Frankenthal zu Gaſt, der gegen die recht ſtarken Mannheimer ein gutes Reſultat erzielte. Erſt vor kurzem mußten die Mann⸗ heimer Germanen in Frankenthal die Spielſtärke der Pfälzer anerkennen und eine knappe 23⸗ Niederlage hinnehmen. Der Vfg, bei dem man in der Verteidigung den früheren Mittelläufer des TV 46 Mannheim, Schwab, zum erſten⸗ mal ſah, trat in folgender Aufſtellung an: Zajec; Schwab, Dr. Kulzinger; Härle, Hei⸗ ler, Binger; Trautmann, Geyer, Junge, Brie⸗ gel, Baunach. Während des ganzen Spiels waren die Ra⸗ ſenſpieler immer etwas überlegen. Vor dem Pfälzer Tor wurden jedoch mehrmals ſichere Gelegenheiten vergeben, ſo daß man torlos in die Pauſe ging. Den Gäſten, die eine ausge⸗ lichene Mannſchaft ins Feld ſtellten, gelang es ſogor, durch den Halblinken Dr. Dieter in Führung zu gehen. Erſt nach einer Umſtellung, bei der Heiler in den Sturm, Dr. Kulzin⸗ ger auf den Mittelläuferpoſten und Junge in die Verteidigung gingen, klappte es beſſer. Gegen Schluß erſ kam der VfR durch Briegel zum verdienten Ausgleich.— Zweite Mann⸗ ſchaften:1, Frauen:1 für VfR. Ab 46 Mannheim ſchlägt hC Spener:1 Auf dem TV⸗Platz erſchien zum dritten Male in Mannheim der Speyerer Hockeyklub, dies⸗ (Fortſetzung 4. Spalte) erſte Tor für die Gäſte auf eine Flanke von Spindler, und mit•1 für die Poliziſten ging es in die Pauſe. Das Spiel der erſten Hälfte war ein großer Kampf zweier gleichwertiger Mannſchaften, wobei VfR durch das Ausſcheiden Langenbeins ſehr benachteiligt war. In der zweiten Hälfte ließ ſich VfR über⸗ raſchen; Edelmann ließ einen haltbaren Ball paſſieren. Darauf kam ein Weitſchuß von Mit⸗ telläufer Reichert, der alatt im Tor lan⸗ dete. Nach dieſer Ueberraſchung ſpielte der Pf. trotz feiner 10 Mann wieder überlegen, und Lutz holte nach ſchöner Kombination ein Tor auf. Durch einen ſchweren Deckungsfehler von Kamenzin ſchoſſen die Poliziſten das 5. Tor. Damit ſtand das Endreſultat feſt. Alle Bemü⸗ hungen der VfR⸗Mannſchaft, das Reſultat zu verbeſſern, ſcheiterten an dem energiſchen und zielbewußten Widerſtand der gegneriſchen Ver⸗ teidigung. Das Spiel der Polizei war in der Deckung und im Angriff hervorragend; es ſoll eines der beſten Spiele dieſer Mannſchaft in der jetzi⸗ gen Saiſon geweſen ſein. VfR ſpielte nicht ſein gewohntes, ſauberes Flachſpiel, ſondern trieb die Bälle meiſt halb⸗ hoch, die dann auch ſehr oft an die baumlangen Gegner verloren gingen. Feth und Röß⸗ ling kamen nicht zu 3 üblichen effektvollen Spiel. Im übrigen hat die Mannſchaft gut geſpielt, das Fehlen Langenbeins war in der Hauptſache daran ſchuld, daß das Reſultat nicht knapper ausgefallen iſt. Dem Kampf entſpre⸗ chend hätte das Spiel mit einer Differenz von einem Tor enden müſſen. Als Schiedsrichter fungierte Peters, Berlin, der das Spiel hervorragend leitete. fuch Köb ausgeſchieden Karlsruher 70— Fortuna Düſſeldorf:2 In Fortuna Düſſeldorf ſtellte ſich am Sonntag nach dem„Club“ und nach Schalke nun auch der dritte Deutſchmeiſter in Karlsruhe vor. Diesmal ging es für den Karlsruher Fy um mehr als nur Privatſpiel⸗ ehren, er hatte die zweite Hauptrunde des Tſchammer⸗ Pokal⸗Wettbewerbs zu überſtehen. Gegen die Rhein⸗ länder gelang dieſes Vorhaben nicht. Fortuna ſiegte in einem Spiel, das alle Anzeichen aufwies, ausgeſpro⸗ chen harten Pokalſpiel⸗Charakter zu bekommen, aber von Schiedsrichter Weingärtner(Offenbach) in den rechten Bahnen gehalten wurde, mit:0(:0) Toren. Andauernder Landregen und tiefer Boden erſchwer⸗ ten überragende Leiſtungen. Die hochgeſchraubten Er⸗ wartungen der 5000 Beſucher wurden aber dennoch erfüllt, obwohl der Niederrheinmeiſter ohne die Na⸗ tionalſpieler Wigold und Kobierſki nach Karlsruhe ge⸗ kommen war. Das Glanzſtück der Rheinländer war die ausgezeichnete Abwehr mit Peſch im Tor ſowie Janes und Kluth in der Verteidigung. An dieſer Mauer liefen ſich die KFV⸗Angriffe immer wieder feſt. Schon nach acht Minuten brachte Schubert Fortuna :0 in Führung und beſiegelte in der 30. Minute das Schickſal der Karlsruher durch ein weiteres Tor. Ben⸗ der bei den Düſſeldorfern und Bolz bei den Einheimi⸗ ſchen verurſachten je einen Elfmeterball, der aber beide, von Bolz und Janes, nicht zu Torerfolgen aus⸗ gewertet werden konnten. Das Eckenverhältnis lautete am Schluß 12:2 zugunſten der Karlsruher. 2* Wormatia Worms— 1. SSV Ulm:1(:0) Wormatia Worms, der Meiſter des Gaues Südweſt, kam im Pokalſpiel gegen den 1. SSV Ulm, der be⸗ kanntlich den„Club“ aus der Konkurrenz geworfen hatte, zu einem verdienten 4: 1(3:)⸗Siege. Die Wormſer, übrigens wieder mit Winkler, zeigten ganz vorzügliche Leiſtungen, ſchränkten das Tempo aber nach der Pauſe angeſichts eines ſicheren Sieges etwas ein, ſo daß die Württemberger etwas auftamen und das Ehrentor erzielten. Die 2000 Zuſchauer mußten eine ganze halbe Stunde auf Tore warten. Im Anſchluß an die fünfte Ecke brach Fath den Bann und nur wenig ſpäter, da hieß es durch zwei weitere Tore Eckerts 3: 0. Die beiden letzten Tore fielen in der letzten Viertelſtunde der zweiten Hälfte. Leis erhöhte zunächſt auf 4: 0, ehe der Ulmer Rechtsaußen Aubele den Ehrentreffer an⸗ brachte. Schiedsrichter Unverfehrt(Pforzheim) leitete gut.— Wormatia Worms ſpielte, wie ſchon eingangs erwähnt, ausgezeichnet. Fath und Eckert waren ein⸗ mal mehr die treibenden Kräfte im Sturm. Auch Kiefer als Mittelläufer konnte gefallen. Die beſten Spieler der Württemberger waren Verteidiger Wach⸗ ter, Mittelläufer Raſel und der Halbſtürmer Picard. Tb 46 Mannheim ſchlägt hC Spenyer:1 (Fortſetzung) mal gegen den Turnverein 1846. Der Turn⸗ verein mußte Greulich, der für den Länder⸗ kampf gegen Schweden im Hammerwerfen ab⸗ berufen war, durch Kermas erſetzen. Hen⸗ ſolt ſtand für Kiefer auf Halblinks und Horn dafür auf Linksaußen. Bei Speyer ver⸗ man den bekannten Mittelläufer Gen⸗ e S. Den Unparteiiſchen Haas und Chriſto⸗ phel(Germania) ſtellte ſich der TV1846 wie folgt: Höhl; Kermas, icchmitt; Schlicker, — 3 Lutz 1; Horn, Henſolt, Mintrop, Seidel, utz 2. Der Turnverein befand ſich in ausgezeichne⸗ ter Schußlaune. Bis zur Pauſe erzielten Min⸗ trop(2) und Henſolt drei Treffer, dem die Gäſte durch den Halblinken Behr das Ehren⸗ tor entgegenſetzten. Nach Wiederbeginn zeigten ſich die 46er weiterhin überlegen. Henſolt, Schlicker und Seidel erhöhten auf.1. Trotz der hohen Niederlage lieferten die Gäſte keine ſchlechte Partie, obwohl ſie die Spielſtärke der vergangenen Saiſon nicht erreichten.— Zweite Mannſchaften:3. — „Hake phö Phbnte Phönix Die Fer Spielen i geſtimmt Prüfung können. ner mußt überlaſſen tiges Gel hart wer war nur ein Schiel faire Ang mehr im ſicht,— er etwas vie in anſtän Anfäng vom Spi. ganz befri von Fud lagen ver rierte zu energiſch d ſchaft übe Sturm de Wehrft Rasmu nem weni fährlicher. keit der ſe auffallend teidiger, Schon in nach einer Chance, d Auch Heir ſchlag von 25. Minu ſich. We. leichsgel 0. Minu— dem Phör ekehrt ge Entfernu linie gebr rung bis Schon i deranſpiel ein weg dirigi bal ins Gerſtner. folge aber ſchaften, d ſtemlos bl die Führi heimer 0 Er berecht über ihn Es war d außen Sd Schluß ka doch imme Möglichbei geben als wie vor ſ denheimer Alles in zahl Torc etwas beſ gewonnen. os mann Mit rece die Weinl wurden a Mannſchaf eine Stun Rückſtand Spieldaue Geiſt der letzten En Schneid teidiger ur die beſten Der Stur operierte, die beſten Die Li gen Spiel nehmen 1 ſchlecht, un dazu ange laſſen. W geſpielt, a mes iſt ſo mannſchaf nicht ſchw außen Eg Ausnahme rade dieſe Folgen di eine Uebe gemäß dri denn auch mannſchaf dem Druch Hervorrag der das 9 Linde ber 1937 lanke von ziſten ging ein großer nnſchaften, ingenbeins VfR über⸗ aren Ball von Mit⸗ Tor lan⸗ ſpielte der legen, und n ein Tor fehler von 18 5. 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Hen⸗ lblinks und Speyer ver⸗ iufer Gen⸗ Chriſt o⸗ V 1846 wie Schlicker, trop, Seidel, usgezeichne⸗ zielten Min⸗ r, dem die das Ehren⸗ ginn zeigten n. Henſolt, :1. Trotz Gäſte keine ielſtärke der .— Zweite 3„Hatenkrenzbanner Montag, 20. September 1937 helß umiritzene Känwie umerer vezirkslane Phönix Mannheim ſchlägt Jeudenheim/ os unkerliegt gegen Weinheim/ Ein hoher Sieg von Viernheim Phönie Manaheim gem'nnt anfchs Phönig Mannheim— VfTusSp. Feudenheim :1(:0) Die Feudenheimer, die mit ihren erſten beiden Spielen ihre Anhängerſchaft ſo hoffnungsfroh geſtimmt hatten, haben nun doch die ſchwere Prüfung auf dem Phönixplatz nicht beſtehen können. Einem entſchloſſener handelnden Geg⸗ ner mußten ſie verdientermaßen die Punkte überlaſſen und haben dadurch nun wieder wich⸗ tiges Gelände verloren. Daß der Kampf ſehr hart werden würde, war vorauszuſehen. Es war nur gut, daß mit Peiſeler, Karlsruhe, ein Schiedsrichter zur Stelle war, der jedes un⸗ faire Angehen— das indeſſen aber doch immer mehr im Uebereifer geſchah als aus böſer Ab⸗ ſicht,— energiſch rügte. Es wurde dadurch wohl etwas viel gepfiffen, aber dafür auch das Spiel in anſtändigen Bahnen gehalten. Anfänglich hatten die Feudenheimer mehr vom Spiel durch ihre Läuferreihe, die allein ganz befriedigen konnte und unter der Direktion von Fuchs ihre Vorderleute mit guten Vor⸗ lagen verſorgte. Aber die Angriffsreihe ope⸗ rierte zu zerriſſen, um die aufmerkſame und energiſch dazwiſchenfahrende Phönixhintermann⸗ ſchaft überwinden zu können. Da war der Sturm der Platzherren, in dem der weißblonde Wehrfritz die treibende Kraft war und Rasmus kluge Aufbauarbeit leiſtete, bei ſei⸗ nem weniger häufigen Vorgehen entſchieden ge⸗ fährlicher. Nur erhöht wurde dieſe Gefährlich⸗ keit der ſchnell entſchloſſenen Schützen durch die auffallende Unſicherheit der Feudenheimer Ver⸗ teidiger, die ſich ſen gn Fehlſchläge leiſteten. Schon in der fünften Minute hatte Rasmus nach einem derartigen Fehlſchlag eine glasklare Chanece, die er indeſſen durch Fehlſchuß vergab. Auch Heinz konnte ſpäter einen weiteren Fehl⸗ ſchlag von Fäßler nicht ausnützen. Aber in der 25. Minute riß Phönix doch die Führung an ſich. Wehrfritz war der Schütze. Die Aus⸗ winkte Feudenheim in der 0. Minute, als das Bällchen einige Male vor dem Phönixtor von links Boch rechts und um⸗ ekehrt geſchoben wurde. Doch aus drei Meter Entfernung konnte der Ball nicht über die Tor⸗ linie gebracht werden. Phönix behielt die Füh⸗ rung bis zur Pauſe. Schon in der dritten Minute nach dem Wie⸗ deranſpiel gelang aber doch der Ausgleich. Ueber eine Sperrmauer der Phönixleute hin⸗ 33 dirigierte Fäßler wohlplaciert einen Straf⸗ ball ins Gehäuſe des ſich vergebens ſtreckenden Gerſtner. Merkwürdigerweiſe wirkten die Er⸗ folge aber doch nicht beruhigend auf die Mann⸗ ſchaften, deren Spiel nach wie vor ziemlich ſy ſtemlos blieb Mit einem Strafſtoß riß Phönixr die Führung abermals an ſich. e heimer g war daran nicht ganz ſchuldlos. Er berechnete nicht richtig, ſprang zu früh und über ihn hinweg ſenkte ſich der Ball ins Netz. Es war das Siegestor, das der Phönixrechts⸗ außen Schüßler auf dieſe Art erzielte. Gegen Schluß kam die Angriffsreihe der Platzherten doch immer beſſer ins Spiel und eher war die Möglichbeit einer Erhöhung des Reſultates ge⸗ geben als ein Wiederausgleich durch die nach wie vor ſehr ſchwache Stürmerreihe der Feu⸗ denheimer. Alles in allem hatte Phönix die größere An⸗ zahl Torchancen für ſich und auf Grund der etwas beſſeren Stürmerleiſtung doch verdient gewonnen. Die Mannſchaften ſtanden: Phönixr Mannheim: Gerſtner; Kaiſer, Schüßler; Bär, Greiner, Oexle; Otto Schüß⸗ ler, Wühler, Wehrfritz, Rasmus, Heinz. Feudenheim: Krämer; Fuchs 2, Fäßler; Ignor, S05f0 1, Ripp; A Pflock, Edelmann, Ri 3. CK. o8 bleibr vone Buntze os Mmannheim— Fußballv. Weinheim:4 Mit recht beträchtlichem Anhang erſchienen die Weinheimer auf dem Lindenhofplatz und wurden auch durch einen ſchönen Sieg ihrer Mannſchaft belohnt. Wohl mußten ſie über eine Stunde lang darum bangen, denn der Rückſtand von:0 nach bereits 10 Minuten Spieldauer wollte aufgeholt ſein. Doch der gute Geiſt der Mannſchaft brachte es zuwege, daß letzten Endes der Erfolg auf ihre Seite fiel. Schneider im Tor, Gärtner 2 als Ver⸗ teivdiger und Moſer in der Läuferreihe waren die beſten Spieler in den hinteren Reihen. Der Sturm, der lange Zeit recht unglücklich operierte, hatte in Martineé und Knapp die beſten Kräfte. Die Lindenhöfer haben mit dem heuti⸗ gen Spiel bereits ihre dritte Niederlage hin⸗ nehmen müſſen. Der Anfang iſt alſo ſehr ſchlecht, und die Leiſtungen der Mannſchaft nicht dazu angetan, in Zukunft Siege erwarten zu laſſen. Wohl wurde zeitweiſe nett zuſammen⸗ geſpielt, aber die Durchſchlagskraft des Stur⸗ mes iſt ſo gering, daß den gegneriſchen Hinter⸗ mannſchaften das Zunichtemachen der Angriffe nicht ſchwer gemacht wird. Nur der Rechts⸗ außen Eggerter macht hier eine rühmliche Ausnahme. Unverſtändlicherweiſe wurde ge⸗ rade dieſer Spieler ſehr wenig eingeſetzt. Die Folgen dieſes ſchlechten Stürmerſpieles war eine Ueberlegenheit des Geaners, und natur⸗ gemäß drückt ſich eine ſolche in Toren aus, denn auch auf die Dauer iſt die aute Hinter⸗ mannſchaft, die 08 beſitzt, nicht in der Lage. dem Diruck eines auten Gegners ſtandzuhalten. Hervorragend Engſter als Verteidiger, dem lei⸗ der das Mißgeſchick eines Eigentores paſſierte, Mannſchaftsaufſtellungen: Lindenhof: Eckel; Staßen, Enaſter; rhein 2, Fränkle, Hetſcher, Schader; Eggerter, Rott⸗ mann, Trautwein. Chriſt, Zipſe. Weinheim: Schneider; Martiné, Kuhn; Müller, Gäriner 1, Moſer; Schmitt, Gölz, Knapp, Gärtner 2, Vollmer. Trotz dem ſchweren Boden iſt ſchon der An⸗ fang des Spieles recht nett. Insbeſondere die Lindenhöfer ſind mit den Platzverhältniſſen aleich vertraut. Die erſten Anariffe bringen zielbewußte Komhinationen, und ſchon nach 10 Minuten gehen die Gaſtgeber:0 in Führung Eggexier, der aute ſchnet erfaß war es, der die öglichkeiten blitzſchnell erfaßt und jedesmal ſehr ſicher einſchießt. Die Gäſte laſſen ſich da⸗ durch nicht irre machen und ſpielen unverdroſ⸗ ſen weiter. Ein tolles Gedränge im Strafraum der Platzelf, wo Eckel zu ſoralos eine hohe Flanke Martines behandelt, den Ball daber verliert, verwandelt Knapp zum erſten Ge⸗ gentreffer. Jetzt geht es um den Ausgleich. Der verletzte Verteidiger Martiné ſpielt Rechts⸗ außen, und durch ſeine guten Abgaben aibt es wiederholt verzwickte Situationen vor Eckels Gehäuſe, doch wird an dem Reſultat bis zur Pauſe nichts mehr geändert. Im zweiten Durchgang ſetzen ſich die Gäſte die erſten Minuten in Lindenhofs Hälfte feſt. Sehr glücklich geht dieſe Periode aber vorüber. Auf der anderen Seite ſauſt ein mächtiger F4 von Chriſt in die Ecke, doch Schneider ält ganz glänzend. Wieder ſind die Wein⸗ imer etwas feldüberlegen. Moſer tritt einen zrafſtoß ſchön vor das Tor, wo der vorgerückte Gärtner 1 mit der Bruſt gut aufnimmt und rächtig einlenkt, ſe den Ausgleich herſtellend. it großer Begeiſterung kämpfen beide Mann⸗ jetzt um den Sieg. Dabei ſind die einheimer die Glücklicheren. Eine Flanke von links kommt Engſter unglücklich auf den Fuß, von wo der Ball ins eigene Tor abprallt. Mit faſt allen Mannen ſtürmen nun die Platz⸗ herren. Dadurch wird die Verteidigung auf⸗ gelockert und in einem ſchnellen Anſturm konnte Knapp vor Schluß auf:2 erhöhen. Schieds⸗ richter Herzog(Eppelheim) leitete an⸗ ſprechend. P. L. 6ßb9. 07 Mit Exfag Spog. o7 mannh.— Amic. biernheim:5 7 Mannheim konnte immer noch nicht mit vollſtändiger Mannſchaft zum Punktekampf an⸗ treten. Es mußten wieder drei Etatsmäßige erſetzt werden, darunter der vorzügliche Mittel⸗ läufer Beckerle. Das Fehlen gerade dieſes Spielers te ſich ſtark bemerkbar. Der Mannſchaft ſehlte der innere Halt und die Ge⸗ ſchloſſenheit, ſodaß dem Gegner der überraſchend hohe Sieg verhältnismäßig leicht, zufiel.en. Vom Anſpiel weg geſtaltete 07 das Spiel leicht überlegen. Vor dem gegneriſchen Tore fehlte aber die letzte Genauigkeit, um die präch⸗ tige Viernheiener Hintermannſchaft zu über⸗ winden. In der zehnten Minute gingen die Heſſen überraſchend in Führung. Ein Freiſtoß von rechts vermochte Hildebrandt nur kurz ab⸗ zuwehren. Der Nachſchuß von Koob ſenkte ſich zum 10 in die Maſchen. Auch weiterhin waren die Platzherren mehr im Angriff, ohne allerdings ernſtlich gefährlich zu werden. Nach weiteren zehn Minuten vermochten die Gäſte ihren bun zu erhöhen. Einen Durch⸗ bruch von Kiß III verwandete Kiß IV ſicher zum:0. Nun zeigte Rühr ſeine Gefährlich⸗ keit. Blendend lief er durch: doch Krug ver⸗ mochte das Leder gerade noch vor Ueberſchrei⸗ ten der Linie zu ſaſſen. Der Schiedsrichter hatte übereilig vorgepfiffen. Der Niederwur ergab eine Ecke, die ergebnislos verlief. Bi zur Halbzeit zeigte ſich ſtets das gleiche Bild. 07 im Feldſpiel überlegen ohne etwas Zähl⸗ bares zu erreichen, während die Viernheimer immer und immer wieder in Durchbrüchen ſehr gefährlich wurden, Kurz vor Halbzeit führte ein ſolcher Durchbruch von Kiß II durch Koob zum dritten Tore. Nach Wiederbeginn ſtrengten ſich die Platz⸗ herren weiterhin mächtig an. Die Hintermann⸗ ſchaft der Gäſte war aber auf dem Poſten und wehrte ſicher ab. Endlich ſchien ein Erfola für 07 zu fallen, als Zuna durchbrach und unfair geleat wurde, doch Stapf ſchoß den fälligen Elifmeter glatt daneben. Umgehend zeigte Viernheim, wie Tore geſchoſſen wepden. Nach gelungenem Durchbruch lenkte Kiß II zum vier⸗ ten Tore ein. Nun flaute das Spiel ſtark ab. Zehn Minuten vor Schluß gelang Viernheim noch ein fünftes Tor, das Koob erzielte. Die Viernheimer hatten ihre Haupt⸗ ſtärke in der ſehr ſchlagſicheren Verteidigung nehſt Krug im Tore, Sehr gut auch die Flü⸗ gelſtürmer Kiß 11 und III, ſowie Koob, die immer wieder in Durchbrüchen gefährlich wurden. Bei 07 Mannheim konnten die fehlenden Leute nicht vollwertig Ae werden. Nament⸗ lich Grönert fand ſich mit dem neuen Poſten gar nicht zurecht. Schwach waren auch beide Außenläufer, die ihre Gegenſpieler immer wie⸗ der ziehen ließen. Sehr unproduktiv die Ar⸗ beit des Geſamtſturmes.— Schiedsrichter Kurz (Oftersheim) leitete gut. Huwa. Ein Elfmeter entichied Sc Germ. Friedrichsfeld— Käfertal:0 Käfertal trat mit der gemeldeten Mannſchaft, alſo komplett an. Friedrichsfeld war gezwun⸗ gen, für den erkrankten Rockſitz Erſatz einzuſtel⸗ len. Zum erſtenmal hütete wieder Holler⸗ bach das Tor. Im Sturm ſah man den alten Kämpfer Brümmer. Das Spiel beginnt ſofort mit mächtigem Tempo und wechſelt bald in die Friedrichsfel⸗ der, bald in die Käfertaler Hälfte Beide Ver⸗ teidigungen und Torwarte ſtellen aber voll und ganz ihren Mann, ſo daß die Stürmerreihen Heidelberger und nach fünf vergebens gegen die Tore anrennen. Vor allem zeichnet ſich hierbei Hollerbach aus. Die Stür⸗ mer von Friedrichsfeld ſind von ſchwerem Schußpech verfolgt. Aus nächſter Nähe knallen ſie den Ball über die Latte oder an die Latte. Ein Sieg von einem Torunterſchied von 20 müßte bis zur Halbzeit erreicht ſein. Aber auch Käfertal hatte manch aute Chanee, die es ver⸗ gab. So aina man mit einem:0 in die Pauſe. Nach der Halbzeit begann ſofort ein lebhafter Kampf. Jede Mannſchaft wollte ſiegen. Fried⸗ richsfeld erzielte eine Reihe von Eckbällen, die aber alle abgeſchlagen wurden. Da plötzlich bei einem Generalangriff machte der rechte Ver⸗ teidiger von Käfertal Hände. Den verhängten Elfmeterball verwandelte Bechtold unhalt⸗ bar. Das Tempo wurde nunmehr von beiden Parteien auf das höchſte geſteigert. Aber bei dieſen ſicheren Abwehren beiderſeits kann kein Tor mehr erzielt werden, ſo daß Friedrichsfeld als Sieger mit:0 den Platz verlaſfen konnte. Das Spiel ſebſt war jederzeit fair und blieb immer im Rahmen. Beim Abpfiff kam es aller⸗ dings zu einer Auseinanderſetzung, die aber dann von den Ordnern des Platzes wieder ge⸗ ſchlichtet wurde. Leo. Unentichieden in Plankftadt TSé plankſtadt— Union hHeidelberg:5 Nach der Papierform müßte man eigentlich Plankſtadt einen, wenn auch knappen Sieg, über die Unionleute zuſchreiben, zumal erſtere in Mergentheim glatt geſieht haben, während Hei⸗ delberg nur einen Punkt in der Kurſtadt holen konnte. Plankſtadt hat in dieſem Spiel bewie⸗ ſen, daß es da iſt, obwohl es durch Pech nur einen Punkt für ſich buchen konnte. Heidelberg hat Anſtoß und ſchon rollt ein ſchöner Angriff vor das Gegentor, der jedoch nicht verwertet werden kann. Dann kommt Plankſtadt ſchön durch, der Ball geht aber an die Latte. Der Gaſtgeber kommt verſchiedene Male ſchön vor das Union⸗Tor, aber man ver⸗ mißt den Linksaußen Mehrer allzuſehr. Der Heidelberger Angriff mit dem überragenden Peter in der Mitte ſchafft mit raumgreifen⸗ den Kombinationen brenzlige Situationen, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. In der 40, Mi⸗ nute ſchließt üller II auf eine Vorlage Hechters das Führungstor für Plankſtadt. Ein Elfmeter für Heidelberg ergibt das Ausgleichs⸗ tor, So wechſelt man die Seiten,* Die zweite Hälfte beginnt im Zeichen der durch einen Händeelfmeter in Führung. Einen Strafſtoß kann Müller in der 18. Minute mit wuchtigein Schuß zum:2 einſenden. Damit hatte ſich Plankſtadt wieder gefunden. Ein Händeelfmeter bringt die Platzbeſitzer abermals in Führung, trotzdem ſie den Torwart durch Verletzung eine halbe Stunde verloren und außerdem der rechte Läufer vom Platz geſtellt wurde. Gegen die gehandikapte Platzelf kann Heidelberg noch:3 gleichziehen und ſich einen ſehr notwendigen Punkt in Plankſtadt holen. Trotz des unſicheren Wetters waren zirka 700 Zuſchauer auf dem Platz, die an dem harten ünd ſchnellen Kampf, den Kritter⸗Bretten leitete, ihre Freude hatten. Kl. fluch Cecenheim ubekrasch 30 os Hockenheim 7 Seckenheim 98:2 :1) Zum fälligen Verbandsſpiel uhong 08 Hok⸗ kenheim den FW Seckenheim. Die Hockenheimer hatten zu dieſem Treffen auf Rechtsaußen und in der Verteidigung je einen Erſatzſpieler ſtehen; die Gäſte traten komplett an. Als die beiden Mannſchaften pünktlich um 15 Uhr unter Führung von Schiedsrichter Pfahler⸗Nuß⸗ loch das Spielfeld betraten, hatte ſich das Wet⸗ ter etwas aufgehellt. Schon beim Anſpiel zeigen ſich die Gäſte als ſehr kampffreudig. Die erſte Flanke von rechts wird von ihrem Mittelſtür⸗ mer knapp neben das Netz geſetzt. Aber ſchon wenig ſpäter ſchießt der Mittelſtürmer der Gäſte den Führungstreffer. Seckenheim bleibt weiterhin tonangebend während die Platzelf ſehr unfichex iſt und ſich nicht findet. Weinmann im Tor der Hol⸗ kenheimer hat alle Hände voll zu tun, auch die Verteidigung iſt überlaſtet. Die Drangperiode der Gäſte iſt ungeheuer. Die Platzmannſchaft iſt jedoch auch nicht müig und kommt des öfteren gut durch, doch die Gäſteverteidigung ſteht feſt. Hockenheims Mittelläufer ir⸗ kenmeyer iſt immer wieder der Turm in der Schlacht und ſtoppt die Gäſteangriffe glänzend ab. Seine Vorlagen ſind ſtets prä⸗ zis, der Sturm wird immer wieder glänzend von ihm bedient. Während in der erſten Viertelſtunde die Platzmannſchaft in die Ver⸗ teidigung gedrängt wird, ſind es nun die Gäſte, die erbittert verteidigen müſſen. Tor⸗ hüter Bauter der Kite hält die unmöglich⸗ ſten Bälle. Bei verteiltem Feldſpiel werden die Seiten gewechſelt. Zum Beginn der zweiten Hälfte geht Hocken⸗ heim zum Sdne ir über und bedrängt das Tor der Gäſte ſehr ſtark. Auf beiden Sei⸗ ten wird nun mit allergrößter Auſepſeune ge⸗ kümpft. Das Spiel nimmt an Schärfe zu. Spannende Situationen ſpielen ſich vor dem Gäſtetor ab, aber Bauter erweiſt ſich heute als Hüter von großer Klaſſe und zeigt prächtige Paraden. Ein unerwarteter Gäſtedurchbruch kann nur mit allergrößter Mühe abgeſtoppt werden. Wenig ſpäter kann dann Weinmann nur noch durch Herauslaufen klären. In der 30. Minute der zweiten Halbzeit fällt dann unerwartet der Ausgleich. Ein Strafſtoß aus Minuten gehen ſie Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. FV Hockenheim Ol. Neulußheim Fort. Heddesheim Germ. Friedrichsfeld MFC 08 Amicitia Viernheim 4 3— 1 13:5 6 FV Weinheim 2 1.— i Alem. Ilvesheim i FV Seckenheim 2— 1 10:4 4 VfTuR Feudenheim 2— 1 10:8 4 SC Käfertal.— Phönix Mannheim 07 Mannheim 11 2 1— 1 2 1 1 2 1 3 2 1 2 2 3 —— ⏑0 ⏑⏑=—=—2— etwa 30 Meter Entfernung wird von Böhn unhaltbar in die rechte obere Torecke geſetzt. Blitzſchnell wechſeln nun die Situationen, vor allem ſteht das Hockenheimer Tor des öfteren im Brennpunkt der Geſchehniſſe. Acht Minuten vor Schluß bricht der Gäſte⸗ ſturm unerwartet durch, Mittelſtürmer Seitz und Torwart Weinmann ſpringen tgeſchſſet nach dem Ball. Weinmann wird angeſchoſſen, der Ball ſpringt Seitz wieder vor die Füße, der dann das Leder ohne Mühe ins leere Tor ſchieben kann. Die Platzmannſchaft ſetzt nun alles auf eine Karte und ſtürmt mit der Page Mannſchaft. Seckenheim verſtärkt jedoch ſeine Verteidigung und hält dieſen knappen Vor⸗ ſprung bis zum Schluß. Schiedsrichter Rün ler, Mußloch, ließ ſich verſchiedene Fehlent⸗ ſcheidungen zuſchulden kommen. HL. Glücncher Gieg des Meiners Alemannia Ilvesheim— Fortuna Heddesheim :1(:1) Das Spiel begann ziemlich temperamenwoll. Blitzſchnell wechſelten die Situationen. Der Meiſter fand ſich eher zuſammen und konnte bereits in der 10. Minute auf Vorlage von Hartmann durch Schwarz in Führung gehen. Die Platzherren ſind auch für die Folge leicht im Vorteil. Durch einen entſchloſſenen Weitſchuß von Hartmann heißt es bald 210. Heddesheim ſpielt von nun an merklich beſſer. Man kämpft mit äußerſter Energie und fordert den Gegner zur Heraabe ſeines letzten Kön⸗ nens. Jöſt konnte bald im Anſchluß an einen Eckball den Abſtand verringern. Bis zum Wech⸗ ſel änderte ſich dann nichts mehr. Nach Wiederbeginn waren es wieder die Gäſte, die das Heft in die Hand ien Es wurde mitunter ganz ſchön angegriffen, aber vor dem Tore war es dann mit der Kunſt zu Ende. Typiſcher Kampf um den Ball war nun für den Reſt der Spielzeit die Parole. Auch Ilvesheim vergab einige ſehr nette Sachen. Der wendige Galkei war es auch verſchiedentlich, der im letzten Augenblick dazwiſchenfuhr. Hed⸗ desheim kämpfte mit letztem Einſatz um den Ausgleich. Chancen waren auch vorhanden,— aber Kettner verfehlt im Uebereifer ſch vor dem Tor. In den Schlußminuten raffte ſich auch nochmals der Meiſter zuſammen, ohne jedoch an dem Reſultat etwas ändern zu können Der Sieg von Ilvesheim war etwas glücklich. He i m im Tor tat ſein Möglichſtes, während die Ver⸗ teidigung aufopfernd arbeitete. Ir der Läufer⸗ reihe waren Weber H. und Kraft l zwei unermüdliche Kämpfer. Auch Weber A leiſtete als Mittelläufer gute Abwehrarbeit. Im An⸗ 101 klappte es diesmal wieder nicht ſo 45 e h +1 in der zweiten Hälfte merklich ur Schwarz und Grimm zeigten ihr wohntes Spiel. Bei Heddesheim konnte beſonders die Hintermannſchaft gefallen. Gal⸗ lei im Tor hielt die ſchwierigſten Sachen, vor ihm ſtand eine ſichere Abwehr. Schmidt O. war hier der Beſſere. Die Läuferreihe hatte in dem klugen Aufbauer Reinhardt ihren beſten Mann. Desgleichen arbeiten die Außen⸗ läufer unermüdlich. Im Angriff waren Kett⸗ ner Gg. und Schmidt A. die gefährlichſten. Der Innenſturm fiel dagegen etwas ab. Seibert, Plankſtadt, leitete korrekt und ſicher. Hoher Gieg Gchwetingens SpV Schwetzingen— Spogg. Eberbach:1 Mit dem gleichen Reſultat wie in Wiesloch mußten auch dieſesmal die Gäſte aus der Kuk⸗ kucksſtadt die Heimreiſe antreten. Beſonders machte ſich bei dieſen das Fehlen ihres Mittel⸗ läufers Hilbert II ſehr ſtart bennerkbar, ſo⸗ daß die Mannſchaft zu keiner geſchloſſenen Leiſtung kam. Vom Anſpiel weg lagen die Einheimiſchen vor dem gegneriſchen Tor und ſchon iſt es Scholl, der durch wunderbaren Schuß in der zweiten Minute ſeinen Verein in Führung brachte. Vier Minuten darauf überſprang der 5 ſichere Torwart Schick den Ball, diesmal iſt der Schwetzinger Mittelſtür⸗ mer zur Stelle und ſendet zum zweiten Treffer ein. Das Spiel wird jetzt etwas verteilter. Die Gäſte warten mit einigen Durchbrüchen auf, die jedoch von der Schwetzinger Hinter⸗ mannſchaft rechtzeitig abgeſtoppt werden. In der 16. Minute kann der Gäſtemittelſtürmer Schäfer, nachdem die Schwetzinger Hinter⸗ mannſchaft etwas zu weit aufgerückt war, im den erſten und letzten Treffer —— ei dauernder Feldüberlegenheit der Platzherren werden die Torgelegenheiten durch allzulanges Feſthalten von Scholl nicht ausge⸗ nutzt, ſo daß die Gäſtehintermannſchaft immer noch Gelegenheit hatte, die Gefahr zu bannen. ier es Schick im Tor, der durch wunderhare bwehrleiſtungen die beſten Schüſſe des Geg⸗ ners unſchädlich macht. In der 31. Minute kann Haß durch Bombenſchuß den Vorſprung wei⸗ ter erhöhen. Bis zur Halbzeit ändert ſich nichts mehr am Geſamtbild. Nach der Pauſe ſah man immer noch das „Hakenkreuzbanner“ leiche Bild. Den Platzherren ſtand wiederholt das Glück zur Seite, als ſich der Torpfoſten als letzter Retter zeigte. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit kann Haas zum vierten Treffer ein⸗ ſenden. Die Ueberlegenheit der Einheimiſchen wird jetzt immer deutlicher. Doch erſt in der 40. Minute kann Alber durch wunderbare Leiſtung das Endreſ ultat herſtellen, nachdem die Gäſte kurz zuvor einen Händeſtrafſtoß nicht verwerten konnten. Die letzten Minuten ge⸗ hören reſtlos den Platzherren. Schiedsrichter Schasberger, Birkenfeld, war bei dem fairen und guten Spiel der Mann⸗ ſchaften vor keine große Aufgabe geſtellt. Die Schwetzinger Mannſchaft zeigte trotz der Umbe⸗ ſetzung keine geſchloſſene Leiſtung. Vor allen Dingen war die Hintermannſchaft ziemlich ſchwach. Die Läuferreihe hatte man ſchon beſ⸗ ſer geſehen, währenddem im Sturm von der Schußkraft etwas mehr als ſonſt Gebrauch ge⸗ macht wurde. Bei den Gäſten bemerkte man das Fehlen von Hilbert Il ganz deutlich, ſo daß die ganze Mannſchaft hierunter ſtark litt. Ins⸗ beſondere fehlte dadurch der notwendige Auf⸗ bau. Der Kampfgeiſt fehlte über das ganze Spiel hindurch jedoch nicht. Bei etwas mehr Entſchloſſenheit wäre ihnen bei der ſchwachen Leiſtung der Verteidigung der Platzherren wei⸗ tere Erfolge zugefallen. Mo K ü. Unkerbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Sandhauſen 4 2 2—:6 6 Schwetzingen VfB Wiesloch Plankſtadt„— 3 Walldürn Union Heidelberg 2— 2—.5 2 Mergentheim 31 Eberba Eppelheim 1—— 1 23— 05 Heidelberg 1—— 1 23— Kirchheim 2—— 2.5— das•2 bon Konftans ein Erjolg Baden/ Württemberg— Schweiz B:2(:2) Ueber dem„kleinen Länderſpiel“ zwiſchen einer badiſch⸗württembergiſchen Vertretung und der Schweizer B⸗Elf in der Bodenſeekampf⸗ bahn zu Konſtanz ſtand ein ungünſtiger Stern. Wie beim Eröffnungsſpiel vor zwei Jahren zzwiſchen Schalke 04 und Lauſanne Sports reg⸗ nete es auch diesmal in Strömen. Ein weite⸗ res unglückliches Moment war, daß die ſüd⸗ deutſche Elf in der zweiten Hälfte durch Ver⸗ letzungen von Schneck und Hauſer nur noch aus neun Leuten beſtand. Aber denn ſtanden die Süddeutſchen den ſchweren Kamp prächtig durch, und es gelang ihnen die:0⸗ ——. der Eidgenoſſen auszugleichen und ſomit ein:2 zu erzielen, das den beiderſeiti⸗ gen Leiſtungen vollauf gerecht wurde. Baden⸗Württemberg: Jäckle(Zuffen⸗ hauſen); Spenninger(euevbachh, anſen (Stuttgart); Schneck(Pforzheim), Ribke (Stuttgart), Schädler(Ulm); Zoller(Eßlin⸗ ſen), Fiſcher(Pforzheim), Seitz(Kornweſt⸗ hein, Fuchs(Käfertal), Hauſer(Schwen⸗ ningen). Schweiz B: Kalbermatten(Baſel); Riva (Genf), Baur(Biel); Liniger(Bern), Leh⸗ mann(Baſel), Beiner(Biel); Weber(Ba⸗ ſel), Wagner(Zürich), Monnard GBaſel), Sydler(Bern), Ciſeri 2(Genf). Zur Ueberraſchung der 6000—7000 Zuſchauer beginn die badiſch⸗württembergiſche Elf das Spiel gleich mit gefährlichen Vorſtößen und be⸗ —.— das Geſchehen eine Viertelſtunde lang. Die ſehr gute Schweizer Abwehr hatte während dieſer Zeit ſchwere Arbeit zu verrichten und verhinderte alle Tore. Bis zum Wechſel hielt die ſüddeutſche Ueberlegenheit allerdings nicht an. Mit raumgreifenden Vorſtößen verſchafften ich die Eidgenoſſen bald Luft, und in der 26. Minute ſtand es nach einer weiten Vorlage an Monnard durch dieſen:0 für die Schweiz. Schon zehn Minuten ſpäter brachte der Links⸗ außen Ciſeri 2 aus halblinker Poſition die Schweiz:0 in Front. Das Spiel flaute, be⸗ einflußt durch den ſchweren Boden, immer mehr ab, aber bevor noch zum Seitenwechſel gepfif⸗ fen wurde, hatten die Süddeutſchen den erſten Gegentreffer erzielt. In der 40. Minute erhielt der Kornweſtheimer Nationalſpieler Seitz den Ball und beförderte ihn, trotz harter Bedrän⸗ ung, ins Netz. Mit:1 ging es in die Pauſe. ach Wiederanſtoß beherrſchten die Süddeut⸗ ſchen wieder das Spiel, aber zunächſt war es nicht möglich, den Vorſprung der Schweizer auszugleichen, obwohl ſich ſozuſagen das ganze Geſchehen im eidgenöſſiſchen Strafraum ab⸗ ſpielte. Erſt in der 18. Minute glückte der aus⸗ gleichende Treffer. Ein Schweizer Läufer ver⸗ paßte eine weite Vorlage an Zoller, der den in halbrechte Poſition gelaufenen Kornweſthei⸗ mer Seitz ſchön bediente, und ſchon hieß es:2. Die badiſch⸗württembergiſche Elf hatte eigentlich keinen ausgeſprochenen ſchwa⸗ chen Punkt. Im Sturm überragten Fiſcher und Seitz. Jäckle im Tor war manchmal etwas unſicher. In der Schweizer ih war Wagner der Motor des Sturms. Mit ihm iſt im glei⸗ chen Atemzug der——* Lehmann zu —0 Schiedsrichter Munſch(Elſaß) leitete gut. Mübiburg verlor knaoy Duisburger 5B os— Bfs Mühlburg 120(:0) Der VfB Mühlburg mußte am Sonntag zum Polkal⸗ ſpiel nach Duisburg und dort gegen den Bezirksklaſ⸗ ſenverein FV 08 antreten. Die Duisburger ſtellten auf eigenem Platz ihre Gefährlichkeit unter Beweis und blieben mit 1: 0 erfolgreich. Im großen und ganzen waren die Miühlburger gleichwertig, waren aber im Sturm zu unentſchloſſen, um ſich gegen die harte Ver⸗ teidigung der Duisburger erfolgreich durchzuſetzen. Nach torloſer erſter Halbzeit fiel in der zehnten Minute nach der Pauſe bereits die Entſcheidung. Möck nahm eine Flanke,des Linksaußen Gräve auf und ſandte zum einzigen Tor ein. Nur 500 Zuſchauer wohnten dem Spiel vei. Braun und Kahemann wurden 6eitenwagenmeifker „Rund um Schotten“ der letzte Meiſterſchaftslauf des Jahres Am Fuße des Vogelsberges wohnten am Sonntag rund 50 000 Zuſchauer dem 11. Mo⸗ torrad⸗Rennen„Rund um Schotten“ bei, das in den beiden Seitenwagenklaſſen mit dem letzten— die neuen Titelträger feſtſtellte. r auf dem Schleizer Dreieck vor wenigen Wochen tödlich türzte Karlsruher Braun, der mit ſeinem DRW⸗Geſpann bis dahin der weitaus erfolgreichſte Fahrer der „kleinen“ Seitenwagenklaſſe war, und der Ful⸗ daer Kahrmann, ebenfalls auf DKW, wurden Seitenwagenmeiſter des Jahres 1937. Mit einer kleinen Ueberraſchung warteten die kleinen Solomaſchinen der Klaſſe bis 250 cem auf. Der erwartete Zweikampf zwiſchen dem Fabrikfahrer Pet⸗ ruſchke(Berlin) und dem Privatfahrer Wünſche (Langebrück) auf DRW blieb aus, da der Ber⸗ liner bereits nach der erſten Runde wegen eines Vergaſerſchadens ausfiel. Wünſche ſchob ſich nun in Front und ſteuerte einem ſicheren Siege zu. Ein Kerzenwechſel ließ ihn aber weit zu⸗ rückfallen, und nun war der Weg für die„Un⸗ bekannten“ frei. Die bisher wenig hervorge⸗ tretenen DaW⸗Fahrer Berger(Zobten) und Boeſe(Gotha) übernahmen die Spitze und paſ⸗ ſierten auch in dieſer Reihenfolge das Ziel. In der Klaſſe bis 350 cem. war mit dem Start Heiner Fleiſchmanns (NSu) der Sieger von vornherein gegeben. Vom Start weg übernahm er die Führung, baute ſie ſtändig weiter aus und ſiegte ſchließ⸗ lich in:08:13,2 mit einem Stundenmittel von 113,2 Km. Der Sindelfinger Privatfahrer Ha⸗ melehle auf Norton leiſtete anfangs ſtarken Widerſtand, fiel aber zum Schluß doch immer mehr zurück. Der NSlü⸗Fahrer Hentzel ſtreckte ſchon nach der zweiten Runde die Waffen und auch der Berliner Richnow auf Rudge gab bald infolge eines Schalthebelbruches auf. So kam der Saarländer Wolf auf Velocette vor Schön auf Velocette noch auf den dritten atz. In der großen Seitenwagenklaſſe — hier waren fünf Runden, alſo 80,4 Kilo⸗ meter zu fahren— erlebten die Zuſchauer einen überaus ſcharfen Kampf zwiſchen dem DaW⸗Fahrer Kahrmann und dem Nürnberger NoSlü⸗Fahrer Zimmermann. Zimmermann hatte einen ſchnelleren Start und konnte ſich mit einem knappen Vorſprung ſtets vor Kahr⸗ mann halten, der mit ſeinem zweiten Platz den Falienicher Sropanokif Meiſtertitel allerdings ſicher hatte. Dritter wurde Brinkmann auf BMW vor Haſelbeck auf NSu. Infolge des ſtrömenden Regens blieben die Zeiten allerdings hinter den Er⸗ wartungen zurück. Kahrmann wurde damit zum fünften Male Deutſcher Motorradmeiſter. Auch in der großen Seitenwagenklaſſe kam NSu zu einem Tagesſieg. Der Nürnberger Böhm ſiegte mit einem Durchſchnitt von 96,6 Stdklm. vor Schumann(DaW). Schumann ſtürzte noch in der letzten Runde, konnte das Rennen aber glücklicherweiſe wieder aufneh⸗ men. Mit einer feinen Leiſtung ſicherte er ſich noch den zweiten Platz. Der Mannheimer Bock wurde auf Norton Dritter. Der Meiſter⸗ titel wurde in dieſer Klaſſe dem tödlich ver⸗ unglückten Braun(DMW) zugeſprochen, der in dieſer Klaſſe der wirklich beſte Fahrer war. Nach den Seitenwagenrennen beſtieg der Frankfurter Nachwuchsfahrer Brendel einen der Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen, um den Zu⸗ ſchauern einen der ſiegreichen.„Silberpfeile“ vorzuführen. Die Ergebniſſe: Lizenzfahrer, 8 Runden=⸗ 128,65 Km.: bis 250 cem: 1. Berger(Zobten) DaW:13:25,2- 105,1 Km.⸗ Std.; 2. Beeſe(Gotha) DaW:13:34,1; 3. Wünſche (Langebrück) DaRW:14:05,5; 4. Gablenz(Karlsruhe) DRW:14:44,4; 5. Damandt(Köln) DRW:14:51,4; bis 350 cem: 1. Fleiſchmann(Neckarſulm) NSu :08:13,.2= 113,2 Km.⸗Std.; 2. Hamelehle(Sindel⸗ fingen):09:29,1; 3. Wolf(Mettlach) Veloeette :09:46,6; 4. Schön(Frankfurt) Velocette:09:49,1; 5. Dollmann(Neckarſulm) NSu:12:31,4 Std. Meiſterſchaftslauf der Seitenwagen, 5 Runden gleich 90,4 Km.: bis 600 cem: 1. Böhm(Nürnberg) NSu 49:54,4 96,6 Km.⸗Std.; 2. Schumann(Stuttgart) DRW 50:25,1 ⸗ 95,6 Km.⸗Std.; 3. Bock(Mannheim) 50:33,3; 4. Detert⸗Fauſt(Nürnberg) NSu 52:40,1; 5. Häusler(Cottbus) NSu 50:00,1(der Meiſtertitel wurde dem in Schleiz tödlich verunglückten Karlsruher Braun(DaW) zuerkannt); bis 1000 cem: 1. Zimmer⸗ mann(Nürnberg) NSu 49:32,2 ⸗ 97 Km.⸗Std.; 2. Kahrmann(Fulda) 49:45,2; 3. Brinkmann(Mün⸗ ſter) 52:46; 4. Haßbeck NSu 53:41; 5. Kallbauer BMW 56:08,4; 6. Weyres(Aachen) Karley Davidſon 58:42.(Den Meiſtertitel errang Kahrmann mit ſeinem Beifahrer Eden.) Solomaſchinen bis 500 cem: 1. Fleiſchmann(Neckar⸗ ſulm) NSu:14:00,3- 104,3 Km.⸗Std.; 2. Maier (Mannheim) Norton:16:17,1; 3. Bungerz(Spree⸗ werder) Rudge:16:21,3; 4. Ziemer(Danzig) NSu :17:33; 5. Knees(Königsberg) NSu:22:08,1. * Fleiſchmann Doppelſieger Als das Schlußrennen, der Kampf der Halb⸗ litermaſchinen, begann, hatte der Regen noch iuf der zwelen elupve Radfernfahrt Mailand-München ſchon entſchiedenꝰ Die große Drei⸗Tage⸗Radfernfahrt Mailand— München dürfte bereits am zweiten Tage mit der zweiten Tagesſtrecke von Trient nach Inns⸗ bruck über 195,2 Kilometer entſchieden ſein. Die Italiener ſetzten zuſammen mit den Oeſterrei⸗ chern zu einem Großangriff an und waren den Deutſchen, die ſolche Gebirgsſtrecken wie über den Jaufenpaß und Brennerpaß noch nie be⸗ fahren haben, als Kletterer klar überlegen. Der in Bozen beheimatete Menapace traf nach einer Fahrzeit von:40:09,4 Stunden als Sieger in Innsbruck ein. Hinter ihm folgten ſein Lands⸗ mann Montobbio und der Oeſterreicher Sztra⸗ kati. Beſter Deutſcher war wiederum der Chem⸗ nitzer Hacke beil, der aber als Siebenter faſt zehn Minuten gegen die Spitze verlor. In der Geſamtwertung führt Menapace mit drei Mi⸗ nuten Vorſprung vor Montobbio und in der Länderwertung hat Italien einen Vorſprung von nahezu einer Stunde vor Deutſchland. NUach dem Start gab es eine tolle Jagd die der Oeſterreicher Mayr anzettelte. Das Feld wurde aufgelöſt. Zu Mayr ſchloſſen noch zwei Landsleute und drei Italiener auf. Als es den Jaufenpaß hinaufging, der noch am Vor⸗ tage wegen Schneefall geſperrt war, rückten die Italiener ſchnell nach und immer größer wurde der Abſtand der Fahrer, die ſich in dem dichten Nebel aus dem Auge verloren. Außerdem herrſchte noch eine unge⸗ wöhnliche Kälte. Menapace hatte die 2000 Me⸗ ter hohe Steigung als erſter erklommen, ihm folgten Ceraſo und Montobbio und der beim Anſtieg zurückgefallene Mayr. An 7. und 8. Stelle hielten ſich Hackebeil und Meurer, die vorher den ſchwer geſtürzten Herbert Schmidt zurücklaſſen mußten. Schmidt hatte bei ſeinem Sturz bei Sterzing eine Glanzleiſtung voll⸗ bracht, denn er arbeitete ſich vom letzten auf den elften Platz vor, obwohl er aus vielen Wunden — Kopf, an den Armen und Beinen blutete. ie paßkontrolle auf dem Brenner durchraſten die Fahrer ohne Aufenthalt, aber die Entſcheidung war bereits gefallen. Mena⸗ pace blieb weiter vorn, er hielt ſeinen Vor⸗ ſprung und wurde verdienter Sieger. Hackebeil und Meurer blieben ſtets beiſammen. Die zweite Gruppe der Deutſchen kam mit Schmidt, Krückl, Böttcher und Irrgang durchs Ziel. Der Deutſche Meiſter Fritz Scheller hatte Lenkerbruch und verlor dabei rund 40 Minuten. Die Ergebniſſe waren: 2. Etappe von Trient nach Innsbruch, 195 Klm.: 1. Menapace(J):40:09,4; 2. Montobbio(J):43:39; 3. Sztrakati(Oe.):43:40,6; 4. Tomaſoni():43:46,4; 5. Mayr(Oe.):45:09,4; 6. Ceraſa(I):45:09,6; 7. Hackebeil(D):50:54; 8. Meurer(D):50:54,2; 9. Höfner(Oe.):51:43; 10. Cottur(J):59:53; 11. Schmidt(D):00:53; 12. Böttcher(D):05:52,6; 13. Krückel(D):05:52,8; 14. Irrgang(D):11:12.— Geſamtwertung: 1. Menapace(J) 13:40:55; 2. Mon⸗ tobbio(J) 13:44:24; 3. Tomaſoni(J) 13:44:30; 7. Hackebeil(D) 13:55:38; 8. Meurer(D) 13:56:25 Std. — Länderwertung: 1. Italien 54:55:43,2; 2. Deutſch⸗ land 55:51:32,6; 3. Oeſterreich 55:59:41,8 Stunden. Wenn guudenheim unteregh Eroßzinmern.5 Die bekannte Ringermannſchaft der Sportver⸗ einigung Großzimmern, die bereits vor Tagen beim badiſchen Gaumeiſter„Eiche“ Sandhofen gaſtierte und ſich beim nationalen Ringertur⸗ nier der Spv. 1884 Mannheim ſehr erfolgreich beteiligte, war am Samstagabend Gaſt der Rin⸗ erſtaffel des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Beudenheim. Als Kampfrichter amtierte Stahl, Laden⸗ burg zu vollſter Zufriedenheit. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht: Herbert(Gr) gegen Baier(). Beide Ringer greifen ſofort beherzt an, doch ſchält ſich im Verlauf des Kampfes die Ueberlegenheit des Bru⸗ ders des Deutſchen Meiſters Herbert(Stuttgart) heraus. Der Heſſe holt ſich durch einen prachtvollen Rückwurf eine große Wertung. Es gab dann eine Reihe herr⸗ licher Kampfmomente zu ſehen. In der 4. Minute ge lingt Herbert ein wuchtiger Hüftſchwung, der den Feudenheimer auf die Schultern bringt.— Feder⸗ gewicht: Held(Gr) gegen Brunner(). ſatzmann Held mußte ſich ſofort gegen den ausgezeich⸗ neten Brunner auf Verteidigung einſtellen. In der 5. Minute wird der Heſſe durch einen verſchränkten Der Er⸗ Ausheber entſcheidend beſtegt.— Leichtgewicht: Ohl (Gr) gegen Hecker(). Der Feudenheimer ſteht gegen den Deutſchen Ex⸗Meiſter Ohl von vornherein auf verlorenem Poſten. Hecker fordert aber von Ohl ſein ganzes Können. Nach 6,30 Minuten iſt es aber um Hecker geſchehen; er wird in die Brücke gebracht, die Ohl nach kurzem Widerſtand eindrückt.— Welter⸗ gewicht: Steinbach(Gr) gegen Lauth(). Lauth kam, ſah und ſiegte durch Ueberſtürzer und Eindrücken der Brücke.— Mittelgewicht: Reinhard(Gr) gegen Benzinger(). Zwei gleichwertige und ausgezeichnete Ringer ſtanden ſich in dieſem Treffen gegenüber, die ſich einen großen Kampf lieferten. Keiner der beiden Ringer kam weder im Stand noch im Bodenkampf zu einer nennenswerten Wertung. Sieger nach Punkten Benzinger für beſſere Geſamtarbeit.— Halbſchwer · gewicht: Danz(Gr) gegen Schmitt(). Der weit ſchwerere Heſſe kann gegen den Feudenheimer zu kei⸗ nem entſcheidenden Sieg kommen, da ſich Schmitt aus⸗ gezeichnet verteidigt und ſelbſt beherzt angreift. Danz »ann die durch zwei verſchränkte Ausheber errun⸗ iene Führung bis zum Schluß behalten und wird Sieger nach Punkten.— Schwergewicht: Kraus(Gr) gegen H. Hecker(). Beide Ringer lieferten ſich ein ſchwaches Treffen, das der Gaſt in der 2. Minute durch nachgefaßten Halbnelſon und Eindrücken der Brücke für ſich entſcheiden konnte. 3 immer nicht nachgelaſſen. In gleichmäßiger Fahrt ſetzte ſich Heiner Fleiſchmann mit ſeiner NSu auch hier an die Spitze des Feldes und gab dieſe auch nicht wieder ab. Der Neckarſul⸗ mer entpuppte ſich als ausgezeichneter Regen⸗ fahrer, wozu ihm auch die gute Straßenlage ſeiner Maſchine verhalf. Einen erbitterten Kampf lieferten ſich Maier(Mannheim) auf Norton und Bungerz(Spreewerder) auf Rudge um den zweiten Platz. Der Abſtand war immer ſehr gering, zum Schluß hatte Maier doch das beſſere Ende für ſich. Hentze war ſchon nach zwei Runden nicht mehr dabei, der einzige Fa⸗ brikfahrer der Auto⸗Union DRW erlitt bereits frühzeitig einen Maſchinenſchaden. Mudekkampi Dentichland-Schweden Fortſetzung Wöllke ſiegt mit 16,15 Meter Zum„eiſernen Beſtand“ unſerer Sieger ge⸗ hört bereits Polizeileutnant Hans Wöllke im Kugelſtoßen, der beim zweiten Durchgang 16,13 Meter erreichte und damit ſeinen Erfolg ſicher hatte. Der ſtarke Schwede Bergh kam auf 15,75 Meter und wurde Zweiter vor dem Deutſchen Konrad, der 15,17 Meter ſtieß. Ternſtröm kam 15— Meter über den letzten Platz nicht inaus. Schwedens gochſprung⸗Doppelſieg Eiſige Stille herrſchte im Stadion, als der Schwede Oedmark 1,95 Meter geſprungen war, dann aber brach ehrlicher Beifall für die feine Leiſtung aus. Der Deutſche Meiſter Wein⸗ kötz beſtand die gewaltige Nervenprobe nicht. Die beſſere Tagesform entſchied diesmal zu Gunſten der Skandinavier, die beide(Oedmark und Lundquiſt) 1,95 Meter erreichten. Weinkötz ſcheiterte dreimal an dieſer Höhe und mußte ſich mit 1,93 Meter begnügen. Gehmert ſchied be⸗ reits bei 1,85 Meter aus und damit ſtand der Endſieg der Schweden bereits feſt. Einen guten Eindruck hinterließen die deutſchen 400-Meter⸗Cäufer in der abſchließenden Staffel. In der Aufſtel⸗ lung Haman⸗Kiſters⸗Rößler⸗Harbig kamen ſie mit:13,2 Minuten nahe an den deutſchen Re⸗ kord heran. Hamann gewann bereits drei Me⸗ ter Vorſprung, Kiſters erhöhte auf fünf Meter. Der junge Berliner Rößler, der an Stelle von Linnhoff ſtartete, war nicht zu halten und über⸗ gab Harbig mit 20 Meter Vorſpruna den Stab. Als unſer Meiſter Harbig das Ziel paſſierte, lag er 35 Meter vor den Schweden, die mit Strömberg⸗Söderberg⸗Danielſſon⸗v. Wachenfeld nur auf:16,7 Minuten kamen. So ſchön dieſer Abſchluß war, er konnte nicht darüber hinweghelfen, daß Deutſchland den dritten Länderkampf diesmal noch klarer ver⸗ loren hat als die beiden erſten. Mit 107:101 Punkten ſiegten die Skandinavier. Selfiilxinger in Karlsxube Die Favoriten beider Klaſſen weiter erfolgreich Die ſcha beſetzten Felder in der deutſchen Meiſterſchaft der Freiſtilringer der Feder⸗ und Weltergewichtsklaſſe verlangten in Karlsruhe eine Fortſetzung der Kämpfe auch am Samstag⸗ vormittag. Vor der begeiſterten Karlsruher Schuljugend wurden die Kämpfe im 3 elter⸗ ich bis zur dritten Runde und im gewicht bis zur zweiten Runde gefördert. Im Federgewi 3 blieben in der zweiten Runde drei Ringer, Hahn(Stuttgart), Staib Kunde geo und Fiſcher(Leuna), in der vierten unde Kolb(Schifferſtadt), Rothofer(Mün⸗ chen), Sturm(Schifferſtadt) und Lecke(Kaſ⸗ ſel) auf der Strecke. Der Titelverteidiger Böck (München) hatte in der zweiten Runde Freilos und gewann in der dritten Runde gegen den ſich hartnäckig wehrenden Gefreiten der Luft⸗ waffe Bauer(Rothenburg bei Hannover) nur nach Punkten. Der Rheinländer Schwarzkop Goblenz) beſiegte Staib(Brötzingen) in 11 Minuten und dann Schäfer(Nürnberg) bereits in 49 Sekunden. Der Kölner Pulheim kam nur gegen Fiſcher(Leuna) zu einem entſcheidenden Sieg und mußte ſich gegen Lecke(Kaſſel) mit einem Punkterfolg begnügen. Im Weltergewicht ſchieden am zweiten Kampftage Becker(Kaſſel), Thiel(Hamburg), Bargel(Dortmund) ſowie durch Verletzung Eckweiler(Mainz) und Hauſik(Halle) aus. Die Favoriten kamen auch hier wieder zu entſchei⸗ denden Siegen. Europameiſter Fritz Schäfer (Ludwigshafen) hatte in ſeiner draufgänge⸗ riſchen Art den badiſchen Gaumeiſter Heilig bereits nach:20 Minuten erledigt. Paar (Reichenhall) beſiegte den Stuttgarter Fink nach:16 Minuten entſcheidend und Lehner (Rürnberg) benötigte:12 Minuten, um den Mannheimer Meurer zu legen. dr. 505 auch Olompialollen⸗Meiſter Bereits nach der zweiten Wettfahrt der Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft der Olympiajollen auf dem üggelſee iſt die Entſcheidung gefallen. Dr. Böß„Berlin) reihte ſeinem Siege in der Meiſterſchaft der Binnenjollen noch einen wei⸗ teren an und wurde auch hier Meiſter. Er ge⸗ wann nach faſt ſtändiger 4+ auch die zweite Fahrt und damit auch den Titel. In der n folgen ihm Lehfeld(Hamburg) und die Berliner Twelkmayer, Grüwewalb, Grainer und Liesfeld. Richter fegt in Turin Der Deutſche Albert Richter Köln) kam in Turin zu einem ſchönen Er gewann zwei von den vier Läufen un wurde damit in der Geſamtwertung mit zehn unkten Sieger vor dem Franzoſen Gerardin 7, dem Holländer van Vliet(5) und dem belgiſchen Weltmeiſter Scherens(). Montag, 20. September 1937 (EIge Zum zw 5 Miftelbün 51 Kaneg d 4 1 15 anläßli dolgihlig ollzähli die Tatſas . chwarzwe Ausmaßes „Bedauer fändiih ni tändlich, d ten Umfan den Einm Linie vor 333 wäl änder in Mit z3i beginnt der 40 Metern einen deut Abweſenhei Ziel des 10 von 11,4 E kuswerf wurfſtellen bringen ihn ſieg, denn fen knapp i Stad Der Frei 35 urück. Auf herklichen nieder, wäh das Tempo drei Ko mit 201 „Dieſer V. einen Sie Fa 6 ahn ein t. . den kr ei gleich endeten Br W ewachſ⸗ unkte wur Rüger gewi Fein wie Lauf gewan aufkommend Zeit von 2 ſagen. Auch Marqt Der badiſ keine Gegne ſicher und dieſen Erfol A Na t• Dop Gleichſtand Haardtſtr. -zimmer mit einge u. Warm um 1. O u erfra⸗ raße Nr. 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Weinkötz ind mußte ſich ert ſchied be⸗ mit ſtand der en r ider Aufſtel⸗ ig kamen ſie deutſchen Re⸗ eits drei Me⸗ f fünf Meter. in Stelle von ten und über⸗ na den Stab. Ziel paſſierte, den, die mit „Wachenfeld r konnte nicht tſchland den h klarer ver⸗ Mit 107:101 Kuhe er erfolgreich er deutſchen r Feder⸗ und n Karlsruhe im Samstag⸗ Karlsruher im Feder⸗ d im Welter⸗ fördert. nder zweiten gart), Staib n der vierten hofer(Mün⸗ Lecke(Kaſ⸗ teidiger Böck unde Freilos de gegen den en der Luft⸗ mnover) nur Schwarzkop gen) in:1 berg) bereits eim kam nur ntſcheidenden (Kaſſel) mit am zweiten (Hamburg), „Verletzung le) aus. Die zu entſchei⸗ Fritz Schäfer eiſter Heilig edigt. Paar tgarter— und Lehner en, um den Meiſter irt der Deut⸗ len auf dem efallen. Dr. iege in der „einen wei⸗ iſter. 9 e⸗ g au ie 55 55 amburg) Grüwewalb, rt Richter önen Erfolg. 1 un ig mit zehn n Gerardin ) und dem 9 Mittelpunkt einer leichtathl 5 4 taltung des Gaues Baden. 7 „Hakenkreuzbanner“ * Montag, 20. Sepkember 1937 Baden gewann den„Felnen Lurderkampf- Die elſäſſiſchen Leichtathleten unterlagen mit 78:73 (EIgener brohtberichf des HB) Zum zweiten Male in dieſem Jahr war Lahr etiſchen Großveran⸗ Wenn man die orte des Oberbürgermeiſters Dr. Winter anläßlich des am Sonntagvormittag ſtattgefun⸗ denen Empfangs, zu dem beide Mannſchaften vollzählig erſchienen waren, hörte, verſteht man die Tatſache zu würdigen, daß diefe in jeder . ſportfreudige Stadt des badiſchen chwarzwaldes erneut mit einem Feſt ſolchen Ausmaßes bedacht wurde. Regen ſtatt Sonnenſchein Bedauerlicherweiſe waren die Witterungsver⸗ hältniſſe nicht ſo, wie man ſie ſich wünſcht. Ver⸗ ſtändlich, daß auch der Beſuch nicht den erwarte⸗ ten Umfang annahm. Bindfadenregen begleitete den Einmarſch der 0 Kaffeit Linie vor der Tribüne Au ie in einer ſtellung genommen atten, während die Nationalhymnen der beiden änder in den Bergen ihr Echo fanden. Mit zwei Doppelſiegen für Elſaß beginnt der„Kleine Länderkampf“, Bereits nach 40 Metern haben ſich Famoſe und Humann einen deutlichen Vorſprung geſchaffen, um in Abweſenheit er beſten badiſchen Sprinter das Ziel des 100⸗Meter⸗Laufes in der mäßigen Zeit von 11,4 Sek. zu erreichen. Auch den Dis⸗ kuswerfern machen die Ab⸗ wurfſtellen ſtark zu ſchaffen. Die eiden Elſäſſer bringen ihren Farben einen weiteren Doppel⸗ ſieg, denn ſowohl Rettig als auch Ledoux wer⸗ fen knapp über 36 Meter. Stadler am Start über 1500 Meter am i Der Freiburger ſcheute nicht die Mühe und 98 Nacht vom Schwedenkampf in Berlin urück. Auf der Zielgeraden rang er in einem Aen Endkampf den Franzoſen Meßner nieder, während Wagenſeil, der auf der Strecke das Tempo angab, als Dritter ankam. Na drei Konkurrenzen führte Elſa mit 20:13 Punkten. Dieſer Vorſprung wurde anſchließend durch einen 51 Wittmers über 400 Meter noch ver⸗ L . den kräftigen Elſäſſer ei erſinger(Baden) war auf der Innen⸗ ahn ein tapferes Rennen gelaufen, o halten zu e le⸗ onnen. gleicher Sprunghöhe von.70 Meter be⸗ endeten Brun(Elſaß) und der hochgewachſene Simon den Hoch ſchlanke und ſprung. Die Punkte wuürden in dieſer Konkurrenz geteilt. Rüger gewinnt die 200 Meter. Fein wie der Mannheimer Rüger dieſen Lauf gewann und den auf der Geraden ſtart aufkommenden Famoſe hinter ſich ließ. Die Zeit von 3,4 Sek. will dabei nur wenig be⸗ ſagen. Auch Marquet erfolgreich. Der badiſche Meiſter des Hürdenlaufes hatte leine Gegner und lief die 110⸗Meter⸗Hürden ſicher und unangefochten nach Hauſe. Durch dieſen Erfolg hat Baden wertvollen Boden gut A Nach dem Hammerwurf, der einen ba⸗ iſchen nb l Auo Ler wurde dann der olf, Gleichtand erzielt. er ſich in beſter Ver⸗ faſſung vorſtellte und 51,19 Meter warf, ſowie auch Größle, Mannheim, hatten ihre Gegner hinter ſich gelaſſen. Und wieder geht Elſaß in Front Der Weitſprung wurde beendet. heißt der Sieger. Die badiſchen Vertreter auf den letzten Plätzen. Spannend und intereſſant verlief dann der Meßner⸗Elſaß ging nochmals an den Start und es gelang ihm auch, den ba⸗ diſchen Vertreter Abel in hartem Endtampf von der Spitze zu verdrängen. Für die Spitze reichte es jedoch nicht, denn der Durlacher lief unbedrängt zum Ziel. Kühnle, der als einziger die Kugel über 14 Meter ſtieß und Merkle brachten Baden wie⸗ der in Führung. Der Schlußmann der Elſäſſer kann den gerin⸗ en Vorſprung, den Rüger herausgelaufen atte, leicht aufholen. 800⸗Meter⸗Lauf. konnte. Auch mit der Eine Herbſtregatta iſt immer zugleich Erinne⸗ rinnerung für die alten ier noch einmal wie in früheren uder greifen und ihre Kräfte meſ⸗ n, Vorſchau für die Fungen, die im kommen⸗ ie Ereigniſſe eingreifen wollen und ſich die Qualifikation dazu holen. Dies⸗ mal hatte der Mannheimer Regatta⸗Verein den Rahmen noch durch eingeſchobene Jugend⸗, Da⸗ men⸗ und Kanutenrennen erweitert; jedenfalls hatte das Publikum keinen Grund, über Man⸗ gel an Abwechflung zu klagen. Auch die ſportliche Seite konnte im allgemei⸗ nen befriedigen; wenn es auch bedauerlich bleibt, daß für die großen Rennen des Tages — Senior⸗Vierer und Senior⸗Achter— kein Mannheimer Verein gemeldet hatte;— RG Worms und Frankenthaler RWmach⸗ ten die Sache mit wechſelndem Erfolg unter ſich Bei aller Anerkennung der ſchönen Lei⸗ ſtung beider Vereine ſind wir der Ueberzeugung, daß die Preiſe dieſer beiden wichtigſten Rennen in Mannheim hätten bleiben können und müſ⸗ rung und Vorſchau. Mit dem franzöſiſchen Meiſter Frinot und dem Kampfſpielſeger Kullmann ſtellten ſich 155 ourbaaß on imt erſe vor. Die 55 Meter⸗ arke wurde ſchon im erſten Gang überworfen. Auch Büttner ſtand den eben Genannten kaum nach; er konnte hinter dem ſiegreichen Kullmann den 2. Platz belegen. Geſchloſſen und ziemlich verhalten laufend ziehen die vier Teilnehmer am 5000-Meter⸗Lauf während der erſten Runden um die Bahn. Sie wechſelten ſich in der Führung fortwährend ab. Nach ungefähr 2000 Meter übernahm der Mann⸗ Lauſer die Spitze und dirigierte das empo. Er lief ein wohldurchdachtes Rennen, das ihm auf den letzten tauſend Metern nach einem fabelhaften Zwiſchenſpurt einen klaren Sieg vor den Franzoſen brachte. Die Zeit des Siegers war 16.07,4 Minuten. Die Schwedenſtaffel für Elſaß Dieſer Schlußkampf kennzeichnete ſo recht den Kampfcharakter, der über dieſem Länderkampf lag. Der badiſchen Mannſchaft, die mit 78.:73 Punkten einen knappen Sieg errang, kann man das beſte ennlge ausſtellen, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß einige der beſten Leute fehlten. Rüsklang im Mannpeimer Auderfpoet Gut verlaufene Herbſtregatta Die diesjährige Mannheimer Herbſtregatta gab der Ruderſaiſon ihren ſchönen und ein⸗ drucksvollen Ausklang. Zum Glück ließ der ſtrö⸗ mende Regen, der noch kurz vorher alles zu zverwäſſern“ drohte, beim Start des erſten Rennens nach, ſo daß die Regatta bei zwar küh⸗ lem, aber trockenem Wetter abgewickelt werden Zahl der Zuſchauer durfte man zufrieden ſein. Fügen wir noch hinzu, daß die Organiſation in altgewohnter Weiſe klappte und daß das Publikum bei allen ſpannenden Rennen, beſonders lokaler Natur, begeiſtert mit⸗ ging, ſo haben wir den äußeren Rahmen etwa im mühlauhafen Die Siege verteilten ſich ziemlich gleichmäßig. Von den Mannheimer Großvereinen blieb nur der Mannheimer Ruder⸗Club ohne Erſolg.— „Amieitia“ gewann in ſchönem Stil den Jung⸗ mannachter und den 1. Jugendachter; die MR holte ſich durch den talentierten Skuller Joas den Herbſt⸗Einer und außerdem den Frauen⸗ Doppelvierer; die SA⸗Standarte 171, die bei der MRcG rudert, ſiegte im Anfänger⸗Gig⸗ vierer und bewies damit, daß nach der auch die SA dem Ruderſport zunehmend Intereſſe entgegenbringt. Alles in allem: Auch wenn die Rennkanonen des Sommers fehlten, war es doch eine gut⸗ gelungene Veranſtaltung mit ſchönen, fairen und harten Kämpfen. Die Ergebniſſe: 1. Erſter Jugendvierer. 1. Frankfurter RV„Un⸗ dine“.03,5; 2. MRG; 3. MRcé; 4. MRV„Amieitia“. —2. Anfünger⸗Gigvierer. 1. SA⸗Standarte 171,.24,6; 2. RG Speyer; 3. MR„Baden“; 4. RG Worms.— 3. Jungmann⸗Vierer: 1. RG Heidelberg.55,8 Min.; 2. MRé; 3. Darmſtadt; 4. LRV.— 4. Anfänger⸗ Jugend⸗Vierer. 1. R& Lubwigshafen.58,6; 2. MRV „Amicitia“.— 5. Frauen⸗Senior⸗Doppelvierer, 1. MRG .19,3; 2. RG Worms.— 6. Herbſt⸗Senior⸗Vierer. 1. Frankenthaler RV.02; 2. RG Worms.— 7. Alt⸗ herren⸗Gigvierer. 1. Frankfurter RG„Germania“ .01; 2. Ré Worms; 3. MRc.— 8. Erſter Jugend⸗ achter. 1. MRV„Amicitia“.14,1; 2. MRG; 3. MRé. — 9. Herbſt⸗Sentor⸗Einer. 1. MRo(Joas) 7,48; 2. LRV; 3. Ré Speyer; 4. Ré Ludwigshafen; 5. RV Heilbronn.— 10. Erſter Gig⸗Bierer. 1. Frankfurter RV„Undine“.25,3; 2. MRo; 3. Marbacher RV.— 11. Jungmann⸗Achter. 1. MRV„Amicitia“.23,5; 2. MRé; 3. Rch Heidelberg.— 12. Zweiter Jugend⸗ Fachter. 1. Ro Speyer.23,5; 2. R& Rheinau; 3. LRV — 13. Franen⸗Sentor⸗Bierer: 1. Ro Speyer.16,8: 2. MR; 3. MRV„Amicitia“.— 14. Herbſt⸗Senior⸗ Achter: 1. R Worms.29,9; 2. Frankenthaler RV. —. 70 andball Mit elwas Slüc gewonnen Weinheim 62— T Roth:8(:6) Dieſer erſte Punktekampf in Weinheim brachte den Gäſten einen glücklichen Sieg, der ihnen durch das ſchlechte Spiel der Weinheimer in ber erſten Spielhälfte zufiel. Nach der 1: 0⸗Füh⸗ rung der Platzherren brauchten die Rother kurze Zeit zum Einſpielen, um dann dem Gegner das eigene Spiel aufzudrängen. Die Weinheimer verloren dadurch jeden Zuſammenhang und waren vornehmlich in der Deckungsarbeit ſchwach. Roth holte durch drei Strafwürfe und ebenſoviele Spieltore eine klare Führung, der der Gaſtgeber nur zwei Treffer bis zur Waufe entgegenſtellen konnte, Nach dem Wechſel blieben allerdings die 62er lange Zeit in Front und ſetzten ſich in des Gegners Hälfte feſt— daß ſie an der verſtärkten Deckung vorbeikommen konnten. Erſt als Roth durch Strafwurf ein weiteres Tor holte, kamen auch die Platzherren zu zwei Treffern. Roths Torwart zeigte ſich in dieſer Drangperiode von der beſten Seite und vereitelte manchen ſicher ſcheinenden Erfolg, Im Endſpurt kamen beide Parteien noch zu je einem Tor, ſo daß die Gäſte mit etwas Glück den Sieg für ſich behielten. Die Rother Mannſchaft ſpielte einen ein⸗ fachen, aber zweckmäßigen Handball. Die Elf iſt flink und jederzeit gefährlich; allerdings konnte ſie mit den diesmaligen Leiſtungen an die des Vorjahres nicht heran. Es ſcheint, als ob die Mannſchaft die alte Spielſtärke noch nicht wiedergewonnen hat. Weinheim verlor das Spiel und damit die erſten Punkte durch eine Geſamtleiſtung. In der erſten Hälfte machten ſich Mängel und Lücken bemerk⸗ bar, die zu Erfolgen des Gegners führen muß⸗ ten. Das Erwachen in der eb kam dann allerdings zu ſpät; der Sieg war nicht mehr zu erreichen. Schiedsrichter: Wetzel, Leutershauſen. 1g Dekeinsmeinexſcalt der zugend Mit vollem Einſatz und unter Hergabe ihres Letzten gingen die Jungen auf dem Hanns⸗ Braun⸗Sportplatz des Reichsſportfeldes in den Kampf um ihre Deutſche Vereinsmeiſterſchaft in der Leichtathletik. Der Poſt⸗SV München ſetzte ſich mit 5488,40 Punkten an die Spitze vor Schwarz⸗Weiß Eſſen. Aus den Einzellei⸗ ſtungen ragten die 11 Sekunden für 100 Meter von Schneider(Eſſen) und die 16,11 Meter im Kugelſtoßen(5. Kilo) von Oechsle(Hannover) heraus. Der Stand nach den Wettbewerben am Samstag: 1. Poſt⸗Sy München 5488,40 unkte, nigsber ieh Alten 518 h, 3. VßB Kö⸗ 454,70., 4. St. Georg Hambur 5350,60., 5. SCC Berlin 5304,90. 6. 1 14 e. 5143,60 514300 J5 5246,40., 7. Heſſen⸗Preußen Ka Tu vermieten Haardtſtr. 6, Waldpark, elegante •Fimmer⸗Dohnaung, 4. Slock, mit eingerichtet. Bad, Zentralheiz. u. Warmwaſſerbereit. nebſt Zubeh um 1. Oktober 1937 zu permieten. u erfragen: Karl Paul, Haardt⸗ raſte Nr. 13. Fernſprecher 211 23. IIn Haüatotpiat 3 vollſtd. neu herger. Wohnungen: 5 Zim., Küche, Bad,.St., 80.—.4 5 Zim., Küche, Bad,.St., 75.—4 4 Zim., Küche, Bad, 5. St., 50.—.4 zum 1. Oktober oder ſpäter zu vermieten.— Immobilien⸗Büro Rich. Karmann, N 5, 7.— (36 473 V) Schöne•.2- Schůn e 5. Bohnnnlen J Zimmer⸗ u vergeben. ide Kanae Pohnung ernruf 98. Lage zu vermieten (35 835 V) R 1: Secken⸗ heimerſtr. 80,.St. Heubau-Wag.“4 56) in Käfertal⸗Süd, Töernig) Loenäune m. Balkon u. evil.1. und 2. 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Wehrmacht).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für delmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. ilhelm Kicherer:—5 irtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung; Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuileton und Beilagen: Helmut— für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vextreter: Friedrich Karl Haos); für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ eiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlan und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsfübhrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Möm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgahe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 2. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 davon: be über.. 38 809 Savebinger Ausgaße ner:: 90 Weinheimer Ausgabe über..„ 3 600 Ab 1. September DA. wieder über.. 50 000 4. Zwerge im preis, Gigonten in der leistung — das sind Kleinonzeigen im„Hakenkreuz- bonner“ Gleich, ob jemond ein pferd kovfen, elnen Radioopporat gegen ein Fahrrod tau- schen, gleich, ob er kaufen oder verkavfen, mieten, vermieten oder tauschen will, ob er eine Sfelle sucht oder eine auszuschreiben hat: All diese Abufgoben lösen HB-Kleinonzei- gen billig und im Handumdrehenl Anzelgenannahme von.30 bis 19.00 Uhr Laãnge u. 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Die frauernden Hiniernliebenen Die Feuerbestattung findet am Montag, 20. Sept., 41 Uhr, statt 4 Verlag n. S banner“ Au Trägerlohn; eld. Ausga ohn; durch Sſt die Zeitu Abend⸗ Lond Die Der Kon Haſegan Note an di zwecks Wei king. Es Feindſeligk⸗ bringen, ſich 21. Sept auf Nankin werden erſ ten und S einzuleiten. Nanking ſol ker gehen. Die deu Mitternacht den Spitzen alle Nankin anderweitig nannten Ze Kolonie zäh tig werde! benden wei Die briti ſchluß gefa ſich in Rich hoher chine king für de Die Ankü auf Nankin Sprechers d chen, daß J Berline Verkauf von L.