September 180• olles Filmwerk — 751 yr-Film der Hfo noch namigen Romon von„ nghoſer mit ., Haul Riehter ,„ Käthe Merk, Gustl ler, Friedrich Ulmer M: HAKs DEPPE degen der Költe, fo- jeslellfawoche hringt: ag der Arbeltl 0.30.30.30 Unr iche nidit zugelassen -pAIA5sI —½. Schneldermelster UT dellstr 9ianbpvss, billiger Berechnung in ungen, Entstauben und enügt. Wird abgeholt. LVonle Oberrheinischen rle-Ausstellung -aisuett.—At zchm. veròrbeltet Ichub-Instends.-Merkst. b, 30 kemspr. 271 9 on u. nach allen Vororten 1 e Mafanzügen, sowie Zurückgenom⸗ mod.echtEiche aus gut, Hauz Bompl.205• Naturl. Küch S8—— 232 Herren- u. Damen · 1 0 + ahrräder K 29.— 35.— 43.— Mk. 55,- 65.— 75.— auch Teilzahlung Wöch. Rate Mk..— Pfattenbuber,.!4 Marktplatz„Ece“ Räh⸗ maſchine verſenkbar, eſinf. Zurücknahme billig zu verkaufen. keinbach „Schwetingerſtr.109 (37 110 V) —— — g, abends iter, Herr benen Ihr, statt banner“ Aus Trägerlohn; gurg A erſcheint wöchtl, 12mal. Bezugs ezu oſt.20 RM.(einſchl. 30 ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 50,9 Iſt die Zeitung— Erſcheinen lalch b. bod. Sewal Abend⸗Ausgabe A .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das eld. Ausgabe B erſch. wöchti. 7mal. 50 Fan m538.20 M.30 Berlag n. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Zspuch pre 30 Poſtzeitungsgebühr) t) verhind., beſteht kein Unſbr⸗ aut Elitichldiauna. akenkreuz⸗ öf. Beftell f. Träger⸗ eſtellgeld. uzuͤgl. 42• 7. Iahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Am Miuknsierzene 12 Terttell 45 Pf. haken à fii Nummer 4356 Anzelrgen; Geſamtauflage: Die——++— Rn 15. Pf. Die 4 e: Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mi meterzeile 4 Ri Die W Millimeterzeile im 18 Wi 5 annheim. Aus r—— 22 ſchließliche 2 beim.— afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mann alt. Miuimeterzeile Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1„Die—— — Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: 23—5 aufspreis 10 Pfennig., Monkag, 20. Sepfember 1937 —55—— ann inzelver Eine Note Tokios an die fremden Vertretungen in China Jeustag,12 Ahk, wird Nanking bombardiert London olxht wiederum um ltalren/ Die Laachshauptsiaut eriebke ihken ersten Flleseralarm Die fusländer mögen ſich retten DNB Schanghai, 20. Sept. Der Kommandant der 3. japaniſchen Flotte, Haſegawa, überreichte am Sonntag eine Note an die ausländiſchen Konſuln Schanghais zwecks Weitergabe an die Botſchaften in Nan⸗ king. Es heißt darin, daß Japan, um die Feindſeligkeiten in China ſchnell zu Ende zu bringen, ſich gezwungen ſehe, ab 12 Uhr des 21. September umfangreiche Luftangriffe auf Nanking durchzuführen. Die Botſchaften werden erſucht, den Abtransport ihrer Beam⸗ ten und Staatsangehörigen an ſichere Plätze einzuleiten. Die ausländiſchen Kriegsſchiffe vor Nanking ſollen 15 Kkm jangtſeaufwärts vor An⸗ ker gehen. Die deutſche Botſchaft beſchloß in einer Mitternachtsſitzung in Uebereinſtimmung mit den Spitzen der deutſchen Kolonie, zu verſuchen, alle Nanking⸗Deutſchen, die nicht beruflich oder anderweitig feſigehalten würden, bis zu der ge⸗ nannten Zeit abzutransportieren. Die deutſche Kolonie zählt etwa 100 Angehörige. Gleichzei⸗ tig werde man verſuchen, für die Zurückblei⸗ benden weiteſtmögliche Sicherungen zu ſchaffen. Die britiſche Botſchaft hat noch keinen Be⸗ ſchluß gefaßt und die Amerikaner ſollen ſich in Richtung auf Wuhu zurückziehen. Ein hoher chineſiſcher Beamter erklärte, daß Nan⸗ king für den feindlichen Angriff gerüſtet ſei. Die Ankündigung eines Luftbombardements auf Nanking wird durch eine Erklärung des Sprechers der japaniſchen Botſchaft unterſtri⸗ chen, daß Japan ab 12 Uhr des 21. September Weltbild(M) Berliner Luitschutzwoche hat begonnen Verkaul von Lampen-Verdunkelungsgeräten in den Papier- geschäften keine Verantwortung für die Sicherheit der in Nanking lebenden Ausländer mehr über⸗ nehmen werde. Der Sprecher der Botſchaft ſetzte hinzu, es ſei ratſam für alle Ausländer, vor dieſem Termin in ſichere Gebiete überzuſiedeln. Die jentrale vernichten! Der Zweck des angekündigten Bombardements DN Tofio, 20. Sept. Die Ankündigung des Kommandeurs der japaniſchen Flotte vor Schanghai, daß die Stadt Nanking am 21. September bombardiert werde, findet in Tokio allergrößte Beachtung. Man erblickt darin vor allem die Verlegung des Schwergewichts der Kämpfe auf das Schanghai⸗ und Nanking⸗Gebiet, und ein Zu⸗ rücktreten der Bedeutung der Kampfhandlungen in Nordchina. In politiſchen Kreiſen erwartet man von dem Bombadement Nankings bei gleichzeitiger Verſchärfung der Offenſive bei Schanghai eine empfindliche Störung der chineſiſchen Operationen und die Ver⸗ nichtung des chineſiſchen Widerſtandes, den man in Nordchina— weitab von der Zentrale — nicht wirkſam genug treffen zu können glaubt. Als Folge der neuen japaniſchen Maß⸗ nahmen erwartet man in Tokio die baldige Flucht der chineſiſchen Zentralregierung aus Nanking und damit eine ernſte Erſchütterung der Moral der chineſiſchen Truppen. Der filammer entronnen Chinas Armee flutet nach Süden Ep Peiping, 20. Sept. Der große Umklammerungsverſuch der japa⸗ niſchen Armee ſüdweſtlich von Peiping ſoll nach den letzten Meldungen von der Front geſchei⸗ tert ſein. Die chineſiſchen Truppen haben ſich durchgeſchlagen. Einige Formationen zogen nach Weſten ab, während der Hauptteil der chineſi⸗ ſchen Armee nach Süden zurückflutet. Augenſcheinlich haben die ſchwierigen Wetter⸗ verhältniſſe die Durchführung der japaniſchen Pläne unmöglich gemacht. Dazu kommt, daß die abziehende chineſiſche Armee überall die Deiche durchſticht, wodurch weite Land⸗ ſtrecken in Moraſt verwandelt werden.— Dieſer Rückſchlag ändert jedoch nichts an dem plan⸗ mäßigen Vordringen der japaniſchen Armee. Nach den letzten Meldungen hatte die Vorhut der an der nach Hankau führenden Bahn ope⸗ rierenden Heeresgruppe Kaopeitien, 20 Kilome⸗ ter ſüdlich von Tſchautſchau erreicht. neue Fühlungnahme Rom-Condon ltalien jor deri reciiliche Gleichstellung/ Spannung gemindert DNB Rom, 20. Sept. Nach einer am Sonntagabend ausgegebenen amtlichen Mitteilung haben die Geſchäftsträger Englands und Frankreichs bei der am Don⸗ nerstag erfolgten Uebergabe der Zuſatzbeſtim⸗ mungen zu dem Arrangement von Nyon „gleichzeitig auch um Präziſierungen über die Tragweite der italieniſchen Note vom 14. d. M. erſucht, da ſie Anlaß zu widerſprechenden Aus⸗ legungen über die italieniſche Annahme oder Nichtannahme der Mitwirkung am Kontroll⸗ ſyſtem im Mittelmeer gegeben habe.“ In einer zweiten am Sonntagvormittag ſtattgefundenen Unterredung, ſo heißt es dann in dem Kommuniqué weiter, hat Graf Ciano priziſiert, daß die italieniſche Regie⸗ rung mit der Aufwerfung der Frage der Gleich⸗ berechtigung feſtzuſtellen beabſichtige, daß der italieniſchen Flotte zu einer Teilnahme an den Flottenmaßnahmen die gleiche Stellung vorbehalten werden muß wie den Flotten Englands und Frankreichs. Nach der Unterredung, die der franzöſiſche und der engliſche Geſchäftsträger mit dem ita⸗ lieniſchen Außenminiſter Graf Ciano gehabt haben, will man in gewiſſen franzöſiſchen Krei⸗ ſen bereits. Anzeichen für eine Ent⸗ ſpannung mit Italien hinſichtlich der Mittelmeerpolitik erkennen können. So meint der römiſche Vertreter des„Four⸗ nal“, die italieniſche Note vom 14. September ſei zwar verneinend ausgefallen, Italien gehe aber jetzt anſcheinend auf eine bedüingte Annahme über. Italien verlange eine Gleich⸗ ſtellung mit der franzöſiſchen und der engli⸗ ſchen Flotte, und zwar eine rechtliche Gleichſtellung, nicht etwa nur die Zuteilung eines gleich großen Ueberwachungsgebietes. Der Berichterſtatter des„Matin“ in Genf deutet an, daß Großbritannien mit Italien in diplomatiſchen Verhandlungen ſtehe und dieſe keinesfalls in Frage ſtellen wolle. Deshalb habe Eden auch den Abge⸗ ſandten der Internationalen, Sir Walter Ci⸗ trine, ſehr kühl empfangen und ſich auch nicht dazu hergegeben, eine Begegnung zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter und den Gewer⸗ ſchaftsleitern in die Wege zu leiten. Dopo Cavoro ehet unſere Toten DNB München, 20. Sept. Die 425 italieniſchen Arbeitskameraden, die am Samstagvormittag in der Hauptſtadt der Bewegung eintrafen und am Abend Gäſte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ waren, ſuchten am Sonntagvormittag, geführt von Männern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, das Mahnmal vor der Feldherrn⸗ halle auf. Hier ehrten ſie die gefallenen Na⸗ tionalſozialiſten. Ein großer Kranz mit Schlei⸗ fen in den italieniſchen und römiſchen Farben und eine Minute ehrfürchtigen Schweigens, während deſſen die ⸗Wache präſentierte, galt den erſten Blutzeugen der Hitlerbewegung. Die italieniſchen Arbeitskameraden defilierten vor dem Mahnmal, um dann am Kriegerdenkmal vor dem Armeemuſeum auch der Gefallenen des Weltkrieges zu gedenken. Die italieniſchen Arbeiter ſind mittlerweile nach Nürnberg weitergereiſt. Manöver in Schweden Küstenartillerie während der schwedischen Herbstmanöver, die jetzt ihren Anfang nahmen. Weltbild(M) Valencia in Genf ausgebootet Sogar der Völkerbund glaubt an Roispaniens Unter gang DNB Genf, 20. Sept. Unter allgemeiner Spannung wurde am Montagvormittag von der Völkerbundsver⸗ ſammlung über die Wiederwählbarkeit Valencia⸗Spaniens zum Völkerbunds⸗ rat abgeſtimmt. Die Abſtimmung ergab, daß Valencia⸗Spanien die erforderliche Zweidrit⸗ telmehrheit nicht erreichte. Von 52 abgegebe⸗ nen Stimmen entfielen auf Rotſpanien nur 23. Der Mifßerfolg der Valencia⸗Bolſchewiſten wird allgemein als ein deutliches Anzeichen da · für betrachtet, daß die Mehrzahl der Völker⸗ bundsmitglieder, obwohl ſie noch diplomatiſche Beziehungen zu Valencia unterhält, dieſem Staatsgebilde keine Zukunft mehr geben. In der Völkerbundsverſammlung wurde auch über die Wiederwählbarkeit der Türkei abge⸗ ſtimmt. Die Türkei blieb ebenfalls in der Min⸗ derheit, da ſie 25 Stimmen erhielt und damit die Zweidrittelmehrheit von 34 ebenfalls nicht erreichte. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. September 1937 fjochflut in Reden am geſtrigen Sonntag in Frankreich Ep Paris, 20. September. Der Sonntag hat noch einmal eine Hoch⸗ flut politiſcher Reden in ganz Frank⸗ reich gebracht. Am 28. Auguſt hatte das Kabi⸗ nett den Beſchluß gefaßt, mit Rückſicht auf die im Oktober bevorſtehenden Kantonalwahlen vom 20. September ab keine Miniſterreiſen mehr ſtattfinden zu laſſen. So hatten die Mi⸗ niſter nun zum letzten Male Gelegenheit, vor ihren Anhängern im Lande zu ſprechen, und ſie machten davon ausgiebig Gebrauch. Beſondere Beachtung fanden die Reden des Miniſterpräſidenten Chautemps in Blois und die Rede des ſtellvertretenden Miniſter⸗ präſidenten Leon Blum in Lille. Neben die⸗ ſen beiden Kabinettsmitgliedern ſprachen noch etwa zehn Miniſter und Unterſtaatsſekretäre, die der Sozialiſtiſchen und der Radikalen Par⸗ tei angehören. Die Reden brachten politiſch nichts Neues und waren im großen und gan⸗ zen eine Bilanz⸗Rechtfertigung der bisherigen Volksfrontpolitik. minelmeer-fontrolle hat begonnen EPp Gibraltar, 20. Sept. Die Mittelmeer⸗Kontrolle iſt praktiſch am Sonntag in Kraft getreten. Der Kreu⸗ zer„Galatea“ mit Admiral J. F. Sommer⸗ ville, dem Kommandeur der britiſchen Zer⸗ ſtörer⸗Flottillen im Mitteleneer, an Bord ver⸗ ließ mit den erſten vier Zerſtörern Gibraltar. Die Zerſtörer der erſten britiſchen Flottille, die vor der Aufnahme ihres Patrouillendien⸗ ſtes Gibraltar anlaufen ſollten, haben in letzter Minute Befehl von der Admiralität erhalten. direkt Kurs auf nehmen. Füllt auch die Candkontrolle? EF Paris, 20. Sept. Die Aufhebung der Seekontrolle in Spanien wird trotz den offiziöſen Auslaſſungen in einem Teil der Preſſe als der Beginn der voll⸗ kommenen Aufhebung der Spanien⸗ Kontrolle, d. h. auch der Landkontrolle, ange⸗ ſehen. Der Druck der Linken auf die Regierung hat in den letzten Tagen zugenommen. Die kom⸗ muniſtiſche„Humaniteé“ fordert in impera⸗ tivem Ton:„Die Pyrenäen⸗Kontrolle muß be⸗ in den nächſten Stunden aufgehoben wer⸗ en!“ England ſichert Kap⸗Route Rieſige Oellager in Südafrika im Bau DNB London, 20. Sept. In der Nähe von Kapſtadt wird im Auftrag der ſüdafrikaniſchen Regierung mit dem Bau eines Rieſenöllagers, des größten von Südafrika, begonnen. Dieſes Lager wird zur Aufſpeicherung von 90 000 Tonnen Rohöl für die Schiffahrt gebaut werden. Von dem Oel⸗ lager aus führen unterirdiſche Rohranlagen nach dem Dock von Kapſtadt. Dieſes Rieſenbrennſtofflager iſt für England von größter Wichtigkeit für den Fall, daß die Verbindungswege im Mittelmeer ab⸗ geſchnitten würden und ſomit der Weg nach Indien um das Kap genommen werden müßte. Alarm ſofort abgeriegelt wurden, ihre Patrouillenſtrecken zu Berlin flüchtet in die ſieller Unerwariefer Fliegeralarm/ Die Lufischutzy oche heginni DNB Berlin, 20. September. Die mit großer Spannung erwartete Luft⸗ ſchutzwoche, die im Rahinen der bisher größten Luftſchutzübung in faſt ganz Norddeutſchland und damit auch Berlin abgehalten wird, wurde in der Reichshauptſtadt am Montag uner⸗ wartet bereits in der neunten Vormittags⸗ ſtunde mit einem Fliegeralarm eingeleitet. Die Bevölterung ſuchte ſofort die gelennzeich⸗ neten Schutzräume auf. Innerhalb von weni⸗ gen Minuten waren die Straßen völlig men⸗ ſchenleer. Bei dem mit Sirenengeheul angekün⸗ digten Fliegerangriff gelang es einem„Geg⸗ ner“, bis zu zwei Stadtteilen, darunter einem wichtigen Berliner Induſtrievorort, vorzu⸗ ſtoßen, in denen jedoch Fliegerabwehr bereit⸗ ſtand. Für dieſe beiden Stadtteile, die nach dem hielt der Alarmzuſtand längere Zeit an, während der Alarm für das übrige Stadtgebiet nach einer knappen Stunde wieder aufgehoben wurde. Der Alltagsbetrieb, der durch den Alarm eine jähe Unterbrechung erfahren hatte, kam darauf ſo⸗ fort wieder in Gang. Der muſtergültige Einſatz des zivilen Luft⸗ ſchutzes, der Techniſchen Nothilfe und des Ro⸗ ten Kreuzes, die zielbewußte Arbeit der Feuer⸗ wehr ſowie der Polizei und ihrer vielen Hilfs⸗ organe, aber auch die allgemeine vorbildliche Haltung der Bevölkerung durch eine ſchnelle Räumung von Straßen, Verkehrsmitteln und Wohnungen— alles zuſammen trug zum aus⸗ gezeichneten Gelingen der erſten Uebung der Luftſchutzwoche bei. Ein zweiter Fliegeralarm iſt in dieſer Woche in der Reichs⸗ hauptſtadt nicht vorgeſehen. candsberg— Kodt der Jugend Feſtlicher Abſchluß des Adolf⸗Hitler⸗Marſches DNB Landsberg, 20. Sept. Der Abſchluß des Adolf⸗Hitler⸗Mar⸗ ſches der deutſchen Jugend fand am Sonntag⸗ abend in einer machtvollen Kundgebung auf dem mittelalterlichen, feſtlich erleuchteten Markt⸗ platz in Landsberg ſeinen Ausklang. Die Feier begann unter Fanfarenklängen mit dem Einzug der 1800 Fackeln tragenden Teilnehmer des Marſches und der 480 Bannfahnen. Dann wfür⸗ digte Kreisleiter Moltke namens des Gau⸗ leiters das Traditionsgaues dieſe Feierſtunde, die Landsberg zu einem Wallfahrtsort der deut⸗ ſchen Jugend erhoben habe. Reichsjugendführer Baldur v. Schirach verwies auf das Beiſpiel der anweſenden Män⸗ ner vom Stoßtrupp Hitler, die gekommen wa⸗ ren, um das Bekenntnis der Fahnenträger der deutſchen Jugend zum Führer entgegenzuneh⸗ men, die den hohen Sinn des geſchichtlichen Opfers, da der Führer hinter Landsbergs Fe⸗ ſtungsmauern das Buch der Weltanſchauung des deutſchen Volkes ſchrieb, ganz in ſich auf⸗ genommen habe. Heute ſtehe die geſamte Ju⸗ gend hinter dem Banner des Führers und dieſe Stadt ſei nun für alle Zukunft zu einer Stadt der Jugend geworden, denn dieſe Jugend ſei die Verkörperung des Werkes, das der Führer hier geſchaffen habe. Meuterei in kalifoeniſchem Juchthaus „Lebenslängliche“ greifen den Direktor an/ Rampf im Gefãngnishof DNB Neuyork, 20. Sept. Wie aus Folſom in Kalifornien gemeldet wird, kam es in dem dortigen Zuchthaus, in dem 2860 Gefangene untergebracht ſind, zu einer blutigen Meuterei. Der Direktor empfing, wie es am Sonntag üblich iſt, die Sträflinge in ſeinem Büro, um Beſchwerden entgegenzunehmen. Von den 40 in langer Reihe wartenden Zuchthäuslern zogen plötzlich ſieben lebenslänglich Verurteilte lange Meſ⸗ ſer, ſtürzten ſich auf den Direktor und die Wärter und forderten die Entwaffnung aller Wärter ſowie die Auslieferung der Waffen. Nach der Weigerung des Direktors entſpann ſich ein blutiger Kampf, der ſich im Gefängnis⸗ hof fortſetzte, wo die Sträflinge die Tore zu ſtürmen verſuchten. Auf den Befehl des ſich in der Gewalt der Aufrührer befindlichen Direk⸗ tors, ſein Leben nicht zu berückſichtigen, ſchoſ⸗ ſen die Wachen von den Gefängnismauern in die losgelaſſene raſende Meute. Nach einem halbſtündigen Gefecht konnten die Gefangenen wieder unter Kontrolle gebracht werden. Ein Wärter und zwei Zuchthäusler wurden getötet. Eine Jeitung für Derbrecher Warſchauer Polizei entdeckt„Neues Leben“ DNB Warſchau, 20. Sept. Die Warſchauer Polizei machte bei der Durch⸗ ſuchung eines Nachtaſyls eine überraſchende Entdeckung. Sie fand eine Zeitung„Neues Die Mannheimer Musikalische Alsrs Hervorragende Dirigenten und Solisten wurden verpflichtet Zum 158. Male tritt die Muſikaliſche Aka⸗ demie des Nationaltheaterorcheſters mit ihrem Konzertprogramm vor das Mannheimer Publi⸗ kum. Der Erfolg dieſer Akademiekonzerte war immer der beſte Maßſtab für die muſikaliſche Tradition unſerer Stadt. Seit vielen Jahren ſind ſie nahezu oder auch ganz ausverkauft. Aber auch die Akademie iſt ſich der Verantwor⸗ tung bewußt, die die Muſikfreunde der Mann⸗ heimer und die hohe künſtleriſche Leiſtung des Orcheſters in früheren Jahren ihr auferlegt. Es will in ſeiner Leiſtung und ſeiner kultur⸗ politiſchen Ausrichtung keinen Stillſtand und erſt recht keinen Rückgang, ſondern einen ſtän⸗ digen, ſyſtematiſchen Fortſchritt. Unter den Dirigenten des kommenden Win⸗ ters ſteht unfer Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff, der in den letzten Jahren unter die erſten Dirigenten der Welt gerückt iſt, ſelbſtverſtändlich an erſter Stelle. Er berückſich⸗ tigt in ſeinen Vortragsfolgen vor allem die Meiſterwerke der Klaſſik und Romantik, will aber auch den weniger bekannten Werken der Meiſter und dem zeitgenöſſiſchen Schaffen ein verſtändnisvoller Betreuer ſein. Hans Weis⸗ bach, der neben ihm verpflichtet wurde, hat im Mannheimer Konzertſaal längſt Heimatrecht. Zu ihm tritt noch Bernardind Molinari aus Rom, der nicht nur in Italien als führen⸗ der Dirigent ailt, ſondern auch in Deutſchland ungewöhnliche Erfolge errungen hat. Die Vor⸗ traasfolge, die er für ſein Konzert zuſammen⸗ ftellte, verſpricht ein ungewöhnliches und ſchö⸗ nes Erlebnis. Auch bei der Wahl der Soliſten trua die Ata⸗ demie der Tradition des Orcheſters wie den hohen Anſprüchen des Konzertpublikums Rech⸗ nung. Nicht vergeſſen wurden die Mitglieder des Orcheſters. Gleich im erſten Konzert werden die beiden Konzertmeiſter Max Keral und Helmut Doſt, der Nachfolger Carl Müllers am Cello, ſoliſtiſch hervortreten. Die Namen der anderen Soliſten wie Walter Gieſeking (Klavier), Ludwig Hölſcher(Violoncello), Viorica Urſulaec(Sopran), Zino Fran⸗ cescati(Violine, und Guila Buſt abo (Violine) haben europäiſchen Ruf. Zum Erfolge aber braucht die Akademie die Mitwirkung aller. Nur wenn ein gut beſetztes Abonnement geſichert iſt, iſt auch die Durchführung und Höhe der Konzerte ſicher. Es liegt an den Mannheimern, den Ruf unſerer Stadt als berufene Hüterin muſikaliſcher Werte zu wahren und zu ſtärken. Die Werbung für die Konzertmiete iſt kräftig in Angriff genom⸗ men worden. Aber auch wer noch nicht die Ver⸗ bindung zur Akademie und ihren Konzerten ge⸗ funden hat, kann bei allen Muſikalienhandlun⸗ gen und beim Verkehrsverein die Proſpekte mit ausführlichen Konzertprogrammen und den Be⸗ dingungen des Abonnements haben. Die Aka⸗ demie alaubt ſich auf die Muſikliebe und Teil⸗ nahme der Bevölkerung verlaſſen zu können. Es iſt für die Mannheimer eine hohe Pflicht, dieſes Vertrauen auf die Zuſammenarbeit der Schaffenden und Nehmenden nicht zu ent⸗ täuſchen. „Eugen Onegin“ Der zweite Abend der Werbewoche Peter Tſchaikowſkijs Muſik hat die lyriſchen Szenen„Eugen Onegin“ unſterblich gemacht. Immer von neuem rangen und ringen Sänger und Wn- um die Wiedergabe ſeiner Ge⸗ ſtalten. an wird ihnen nur gerecht, wenn man zu allererſt bedenkt, daß ſie moderne Ruſ⸗ ſen ſind. Am wenigſten gilt es bis zu einer gewiſſen Grenze für Tatjana, die in ihrer Ju⸗ gend zumindeſt ſich nicht weſentlich anders ge⸗ Leben“, die ſich bei näherer Prüfung als das Organ der Warſchauer Verbrecher entpuppte. In der Zeitung werden gute Ratſchläge für Ein⸗ brecher aller Gattungen, für Geldſchrankknacker, Wohnungsdiebe uſw., erteilt. Ein anderer Teil der Zeitung enthält Meldungen aus dem In⸗ und Auslande über intereſſante Einbrüche, über Diebſtähle und Verbrechen aller Art. Eine beſondere Rubrik„Unter uns“ beantwortet Anfragen aus dem Leſerkreis und erteilt gute Ratſchläge über„Fachfragen“, Unmittelbar nach der Entdeckung der Verbrecherzeitung gelang es, die„Schriftleitung“ zu verhaften. Zu ihr ge⸗ hört natürlich eine Jüdin, die an der Univer⸗ ſität in Kiew Rechte ſtudiert hatte, und ein früherer Kommunalbeamter. Die eigene Frau totgefahren Ein tragiſches Unglück bei Schwerin Schwerin, 20. Sept.(Eig. Bericht.) In Bobbin kam es zu einem ſchweren Unfall, der beſonders dadurch tragiſch wirkt, daß das Opfer die Ehefrau des Mannes iſt, der das Un⸗ glück verurſachte. Eine Einwohnerin des Ortes, die mit einem Fahrrad vom Kartoffelfelde kam, wollte eine Fußgängerin überholen und geriet dabei ins Schleudern. Das Rad ſtürzte um und die Frau wurde von einem in ſelber Höhe fah⸗ renden Wagen überfahren, ſo daß der Tod ein⸗ trat. Der Lenker des Wagens war der Ehe⸗ mann der Verunglückten, die fünf noch nicht ſchulentlaſſene Kinder hinterläßt. bärdet, als die höhere Tochter allerorten. In voller Konſequenz aber 915 es für Onegin ſelbſt. Theo Lienhardt hatte die Rolle übernommen, und man darf ihm die Achtung nicht verſagen. Klar erfaßte und geſtaltete er mit großem ſchauſpieleriſchem Vermögen die⸗ ſen zwieſpältigen Menſchen, der im Grunde wie ein geſunder, von der Ziviliſation und ihrer bohrenden Pſychologie des Ichs unberührter Menſch empfindet, aber aus Eitelkeit oder um der Mode willen ſich in der Rolle des Welt⸗ ſchmerzlers gefällt. Er iſt ſo viel mit ſeinen ſeeliſchen Regungen beſchäftigt und ſo ſehr ver⸗ liebt in ſein eigene Seelennot, daß er darüber das Leben vergißt. Am Ende aber ſteht die furchtbare Beſinnung, hier verſucht er alles Verſäumte mit Gewalt auf einmal zu gewin⸗ nen. Aber der Streit zwiſchen der individuali⸗ ſtiſchen Selbſtüberhebung und der ruſſiſchen Tradition, die eine Ehe unauflöslich macht, läßt ihn ſcheitern. Am konſervativen Ruf bricht ſeine Welt zuſammen. So ſah und geſtaltete Theo Lienhardt den Eugen Onegin. Immer bleibt er im Grunde Kraftmenſch, und ſo ſicherte ihm der Künſtler ſeinen prachtwollen Abgang. Man erkannte, daß ex die für den ruſſiſchen Menſchen in dieſer Geſtalt liegende Tragik reſtlos erfaßt—52 Der darſtelleriſchen Höhe entſprach die geſang⸗ liche. Muſikaliſch ſicher bot er die Partie unter Entfaltung der ganzen Schönheit ſeiner Stimme ſehr wirküngsvoll, und verdiente redlich den reichen Beifall, der ihm wurde. Das Verdienſt der An 55 ff ber trägt aber vor allem Karl Elmendorff, der Orcheſter und Bühne—— zuſammenſchloß und den Reichtum der Melodie und Klangfarbe reſtlos entfaltete. Die übrigen Rollen behielten ihre frühere Beſetzung, und die Aufführung atte an Wirkung noch gewonnen. Irene Zieg⸗ er, Marlene Mü fn Nora und die Träger der kleineren Rollen übertrafen 0 alle ihre vorjährige Leiſtung. Beſondere Hervorhebung verdient Franz Koblitz als Lenſki. Auch die Chöre lhie“ ſich trotz kleiner Unſicherheiten gut ein. Die Tanzleiſtung hatte Wera Dona⸗ entum 90 Johre verheiratet Belgrad, 20. Sept.(Eig. Bericht.) In der ſüdſlawiſchen Ortſchaft Drapolje be⸗ ging der Bauer Zivanovie die ſeltene Feier des gojährigen Hochzeitstages. Zivanovic zählt 107 Jahre und erfreut ſich ebenſo wie ſeine Frau, die„nur“ 104 Jahre alt iſt, beſter Geſundheit. Von den Kindern des Jubelpaares leben heute noch zwei Söhne, die im Alter von 87 und 89 Jahren ſtehen. Außerdem nahmen an der ſel⸗ tenen Hochzeitsfeier ſechs Enkel, vierzig Ur⸗ enkel, fünfzehn Ururenkel und ſogar ein Ange⸗ höriger der fünften Generation, alſo ein Urur⸗ urenkel teil. Außerdem wohnte der Feier der Bruder des Jubelgreiſes bei, der 103jährige Paul Zivanovic. Uebrigens ſind die beiden 100jährigen Brüder ſeit jeher leidenſchaftliche Raucher. In fiüeze Die Londoner„Morning Poſt“ mißt dem britiſchen Kabinettsrat, der am kom⸗ menden Mittwoch ſtattfinden wird, eine hohe Bedeutung bei. Das Blatt meint, daß neben der Konferenz von Nyon mi ihren Ergebniſſen die Lage im Fernen Oſten, die drohende Kriſe des Dreier⸗Währungsabkommens infolge des Sturzes des franzöſiſchen Franken und ſchließ⸗ lich die internationale Lage im Lichte der all⸗ gemeinen Ereigniſſe zur Debatte ſtehen werde. 4 Nach einer Preſſemeldung hat der Gouver⸗ neur von Gibraltar Anweiſung gegeben, inner⸗ halb von drei Monaten alle Fabriken, Schiffs⸗ werften uſw. an der Weſtbucht nördlich der Feſtung zu räumen. Angeblich ſoll hier⸗ her der vorgeſehene neue Flughafen kommen. 7* Der britiſche Kriegsminiſter Hore Beliſha beſuchte am Sonntag das Deutſche Haus in der Weltausſtellung in Paris und wandte ſeine beſondere Aufmerkſamkeit den neuen Werkſtoffen ſowie der Fernſehſprech⸗ und Fernkinoeinrichtung zu. * Der nationale Heeresbericht vom Sonntag meldet weitere Erfolge an der Aſtu⸗ rien⸗Front. Die vom Pajares nach Busdongo führende Straße wird in ihrer ganzen Ausdeh⸗ nung von den nationalen Streitkräften be⸗ herrſcht. Zahlreiches Kriegsmaterial und viele Gefangene fielen ihnen in die Hände. * In Hartford(Connecticut) fuhr ein Autobus gegen einen Baum. 30 In⸗ ſaſſen wurden zum Teil lebensgefährlich ver⸗ letzt. Es handelt ſich um Weltkriegsteilnehmer, die ſich auf dem Wege zur Jahrestagung des Veteranenverbandes American Legion in Neu⸗ hork befanden. 1* In Helmſtadt hat ein Großfeuer ge⸗ waltigen Schaden angerichtet. Offen⸗ bar durch Funkenflug geriet ein Strohhaufen in einer Scheune in Brand. Das Feuer fand ſo reiche Nahrung, daß ſie im Nu in ein Flam⸗ menmeer verwandelt war, In kurzer Zeit ſtan⸗ den noch weitere ſechs Scheunen in Flammen. * Nach längerer Fahndung iſt es gelungen, einen 27jährigen jüdiſchen internatio⸗ nalen Scheckſchwindler zu verhaften, der es verſtanden hatte, ſich etwa 6000 Pfund Sterling zu ergaunern. lie s. Neben den Darſtellern wurde au Dirigent am Ende der Aufführung auf die Bühne gerufen. Am Abend vorher wurde im Neuen Theater Lortzings„Der Waffenſchmied von Worms“ in den neuen Spielplan übernommen, Dirigent und Darſteller ſetzten ſich freudig für die Auf⸗ führung ein und ſicherten ihr die Friſche und eiterkeit, die für ſie einnehmen mußte. iſt die alte geblieben. Nur die Partie des 65 Liebenaus iſt mit 1 ön⸗ ker neu beſetzt worden. Er gab ihn als rech⸗ ten Edelmann, der ſich bemüht, es den Schmiede⸗ geſellen gleich zu tun und mit ihnen auf du und du umzugehen, ohne— in ſeiner Hal⸗ tung und Geſinnung dem Publikum wenigſtens den 32 Herrn verleugnen zu können. Aus⸗ ezeichnet war die geſangliche nlanſchem Kön⸗ ers Stimme iſt krafwoll und klangſchön, ſicher trifft er auch den volkstümlichen Geſangsſtil Lortzings. Dr. Carl J. Brinkmann. Neue Erfolge Else Vagners „Unſere einheimiſche Lauten⸗ und Konzert⸗ ſängerin, von der wir vor zwei Wochen be⸗ richten konnten, daß ſie dieſes Jahr zum erſten Male beim Reichsparteitag mitwirke, hat mit ihrer Vortragskunſt auch in Nürnberg begei⸗ ſtert. Die 1003 iſt, daß Elſe Wagner auch beim nächſten Reichsparteitag nicht fehlen wird; ſie pflichtet das kommende Jahr bereits feſt ver⸗ ichtet. Außerdem iſt die— von der Reichs⸗ leitung der DAß zur erſten diesjährigen Kdß⸗ Italienreiſe eingeladen worden. ⸗Orcheſter Kloß hat während des„Parteitages der Ar⸗ beit“ in Nürnbereg zum erſten Male das Natio⸗ nalſozialiſtiſche Reichs⸗Sinfonie⸗Orcheſter neben Franz Adam in zwei großen Kongreſſen diri⸗ giert. Es wurden die Freiſchütz⸗Ouvertüre und Beethovens Dritte Leonoren⸗Ouverture geſpielt, der Die Grich rägt. ſen, eſſer am Fenf inzieht, enſcher nun die betrachten gen die? exheben, Welt ruh z um K augen au der Stre Menſchen für ſie T wir ande wenn au Blick„vo Ob der etwas B dauernd ſoll abſei ja Leute, teilen, da Wirtſchaf nenunter nen! Wi linge ein ben nur fangen zr genomme und in ei lichen We Fraglo⸗ nen das nichts es Fenſt andere Tratſck Gewiſſen vornehme n ern eiger Gleisat Nachden res die S und Frie man jetzt ſtück der und Se hen. In erſten Ar Frühe de Preßluftr den Teil men, der den Quaf wohner( Freude, 1 der Preß ſich eben neuerung eben dri dauern d Ewigkeit. 2⁵ 5 Vor 25 tionaltheg Müllefn Dürkheim Pflichttren nen Poſte menſchlich die Symj Dirigente Sandenr teſten Mi auch der theaters 5 Zu Eh vor der 2 Angehörig der der( der Haup denbur pflichtbew ihn zu ein machte. S der Oper ſeinen Pl. Humorr Generalm bei Müll⸗ bei ander⸗ ſchon 25 2 wunſch v Wunſch, d 25 Jahren Jahre vor gratuliere Mit ein cheſtervorf wünſche d Müller da digen Juf endfriſche ter und muſik ben Vorzügen letzt zu ve Hinſicht ir Arbeits: Die Reich Arbeitsloſ Sondererl jenigen A ſatzfähig Sondererl fähigen zr beitsämten führt wer ſind. Dadr lich noch kräften kla tember 1937 Alet g. Bericht.) 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Die Mur die Partie .—0 ön⸗ ihn als rech⸗ den Schmiede⸗ ihnen auf du in ſeiner Hal⸗ um wenigſtens ſihhrung. ührung. Kön⸗ ſicher n Geſangsſtil rinkmann. agners und Konzert⸗ i Wochen be⸗ ahr zum erſten wirke, hat mit irnberg begei⸗ mer auch beim hlen wird; ſie reits feſt ver⸗ on der Reichs⸗ jährigen Koß⸗ ter tages der Ar⸗ ale das Natio⸗ orcheſter neben ongreſſen diri⸗ Duvertüre und erture geſpielt, Grich teſten Mitgliedern des „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Montag, 20. September 1937 Mens eſion cm Fenotos Man hat einen eigenen Ausdruck für ſie ge⸗ prägt. Fenſterlinge nennen wir ſie, weil ſie le⸗ ſen, eſſen, gähnen, ſelbſt plaudern oder ruhen am Fenſter. So wie es die Pflanze zum Licht Mesſche⸗ ſo zieht es eine beſtimmte Gruppe von enſchen Fenſter hin. Hier offenbart ſich nun die Welt, die ſie ſo gut„von oben herab“ betrachten können. alzu fa iſt es unrecht, ge⸗ gen die Fenſterlinge allzu ſchwere Vorwürfe zu erheben, vielleicht ſoll man ihnen dieſe, ihre Welt ruhig gönnen. Nur, daß Fenſterlinge zum Kritiker werden, daß ſie mit Argus⸗ augen auch die nebenſächlichſte Erſcheinung auf der Straße verfolgen, das macht uns dieſe Menſchen gram. Gewiß, die Welt da unten mag für ſie Theater und ihr Fenſter Loge ſein. Aber wir anderen haben es nun einmal nicht gern, wenn auf uns oder über uns fortgeſetzt der Blick„von oben“ ruht. Ob der Fenſterling im gegebenen Augenblick etwas Beſſeres zu tun hätte, als juſt eben dauernd aus dem Fenſter zu gucken, dieſe Frage ſoll abſeits unſerer Erörterung ſtehen. Es gibt ja Leute, die verſtehen, ſich ihre Zeit ſo einzu⸗ teilen, daß ſie vor dem Morgengrauen mit der Wirtſchaft fertig ſind und darum bis zum Son⸗ nenuntergang ihr Logenfenſter belagern kön⸗ nen! Wichtiger iſt die Frage, ob die Fenſter⸗ linge ein harmloſes Geſchlecht ſind, das das Le⸗ ben nur zu ſich nimmt, ohne etwas damit an⸗ fangen zu können, oder ob es dieſe Art von auf⸗ genommenem Leben auch verarbeitet, verdaut und in einer für den davon Betroffenen ſchäd⸗ lichen Weiſe weitergibt. Fraglos gibt es zwei Sorten. Die einen de⸗ nen das Fenſter nur darum ihre Welt iſt, weil ſie nichts Beſſeres kennen, die anderen, die ſich des Fenſters bemächtigt haben, um damit die andere Welt des Spuks und des Tratſches aufzubauen. Da man nach beſtem Gewiſſen eine reinliche Scheidung aber nicht vornehmen kann, wollen und müſſen wir die Fenſterlinge ſchon dulden und denken uns un⸗ ſern eigenen Teil. Gleisarbeilen in der Breiten Straße Nachdem ſchon im Sommer des vorigen Jah⸗ res die Straßenbahngleiſe zwiſchen Paradepla und Friedrichsbrücke ausgewechſelt wurden, iſt man jetzt darangegangen, auch das zweite Teil⸗ ſtück der Straße zwiſchen Paradeplatz und Schloß einer Erneuerung zu unterzie⸗ hen. In der Nacht zum Montag rückten die erſten Arbeitskolonnen an und ſchon in der Frühe des Montag erfüllte das Dröhnen des Preßluftmeißels die Luft. Zunächſt hat man nur den Teil der Breiten Straße in Angriff genom⸗ men, der längs des Paradeplatzes, alſo zwiſchen den Quadraten D 1 und O1 liegt. Für die An⸗ wohner bedeutet es gerade keine allzu große Freude, den ganzen Tag über das Gedröhne der Preßluftmeißel zu hören. Aber ſie werden ſich eben damit abfinden müſſen, denn die Er⸗ neuerungsarbeiten der Straßenbahngleiſe ſind eben dringend erforderlich und dann dauern dieſe Arbeiten ja ſchließlich auch keine Ewigkeit. 25 Jahre Orcheſtermitglied Eine Feier im Nationaltheater Vor 25 Jahren kam der Trompeter des Na⸗ tionaltheaterorcheſters, Kammermuſiker Karl Müller, im jugendlichen Alter von Bad Dürkheim an ſeine jetzige Wirkungsſtätte. Pflichttreu und zuverläſſig Hat er ſeitdem ſei⸗ nen Poſten in der„Blechecke“ ausgefüllt, ſeine menſchliche und künſtleriſche Höhe ſicherte ihm die Sympathie der Arbeitskameraden und der Dirigenten. Wie der Orcheſtervorſtand Auguſt Sander hervorhob, gehört er zu den belieb⸗ rcheſters, er iſt aber auch der geſamten Gefolgſchaft des National⸗ theaters wohlbekannt. Zu Ehren des Jubilars verſammelten ſich vor der Aufführung des„Eugen Onegin“ die Angehörigen des Orcheſters und viele Mitglie⸗ der der Gefolgſchaft des Nationaltheaters auf der Hauptbühne. Intendant Friedrich Bran⸗ denburg dankte Karl üller für ſeine pflichtbewußte Arbeit in den 25 Jahren, die ihn zu einem wertvollen Mitglied des Theaters machte. Schon im Intereſſe des Orcheſters und der Oper wünſchte er, daß Müller noch lange ſeinen Platz behalten möge. Humorvoll führte der Leiter des Orcheſters, Generalmuſikdirektor Elmendorff, aus, daß bei Müller die Zeit langſamer verginge, als bei anderen. Man glaube ihm faſt nicht, daß er ſchon 25 2 im Dienſte ſei. Mit ſeinem Glück⸗ wunſch verband der Generalmuſikdirektor den Wunſch, daß er Müller auch nach den folgenden 25 Jahren, die ihm höchſtens wie zwölfeinhalb Jahre vorkommen würden, zum 50. Jubiläum gratulieren könne. Mit einem Ehrengeſchenk überbrachte der Or⸗ cheſtervorſtand Auguſt Sander die Glück⸗ —5 des Orcheſters. Auch er betonte, daß er das Gegenteil eines geſetzten und wür⸗ digen Jubilars ſei. Immer hat er ſeine Ju⸗ endfriſche, die er bei ſeiner Arbeit im Orche⸗ ter und als langjähriger Leiter der Bühnen⸗ muſik bewies, bewahrt. Seinen charakterlichen Vorzügen und ſeiner Muſikalität iſt es nicht zu⸗ letzt zu verdanken, wenn beim„Blech“ in jeder Hinſicht immer alles gut verlaufen iſt. B. Arbeitsunfähige nicht mehr in den Liſten. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und rbeitsloſenverſicherung hat bekanntlich eine Sondererhebung über die Einſatzfähigkeit der⸗ jenigen Arbeitsloſen durchgeführt, die voll ein⸗ ſatzfähig ſind. Sie beabſichtigt, durch weitere Sondererhebung über die beſchränkt Einſatz⸗ fähigen zu erreichen, daß in den Liſten der Ar⸗ beitsämter keine Perſonen als arbeitslos ge⸗ führt werden, die gar nicht vermittlungsfähig ſind. Dadurch wird die Ueberſicht über die wirk⸗ lich noch vorhandenen Reſerven an Arbeits⸗ kräften klarer. „Hallo, hier Tokio! Iſt dort Mannheim?“ Von Mannheim aus kann man durch das Ueberſeeamk Berlin mit allen Erdteilen kelefonieren Es iſt ſehr lange her, als wir von unſeren Verwandten aus Nordamerika den letzten Brief erhielten. Uns erſchien es immer wie eine ver⸗ klungene Sage, wenn Mutter von ihrer älteſten Schweſter erzählte, die die Frau eines deutſchen Fabrikanten dort ſei, und noch ferner war uns die ſchöne Baſe Mary, an deren Reichtum und Schönheit wir nie glauben wollten. Da raſt eines Morgens bei uns merkwürdig laut das Telefon.„Hallo— iſt dort?“ Num⸗ mer und Namen werden genannte..„Sie werden aus Neuyork verlangt! Hän⸗ gen Sie bitte ein, wir rufen wieder!“ Ich ſchreie nach ſämtlichen Familienmitgliedern— da, der ſchrille lange Ruf!„Ja, hier iſt Mary, eure Verwandte Mary aus Nordamerika!“„Sag mal, von wo aus ſprichſt du denn?“„Von Neuyork natürlich, wir fahren morgen weiter!“ Und nun hallt die Muſchel von einer unbekann⸗ ten Frauenſtimme mit einem merkwürdigen Ak⸗ zent wieder— der Vater ſei geſtorben— die ſei verkauft— die Mutter und ſie wol⸗ en nach Deutſchland kommen! Beſuch im Ueberſeeamt Mein nächſter Weg führte deshalb dieſer Tage zum Ueberſeeamt Berlin, Winterfeld⸗ ſtraße. Dort alſo hörte ich nun, umtickt und umkniſtert von allerlei Inſtrumenten, an denen die Beamtinnen ſaßen, Genaueres über die Art dieſes Wunders. Die Funkfernge⸗ ſpräche nach und von Ueberſee gehen alle über das Ueberſeeamt. Beelitz iſt die Sation für die ankommenden, Nauen für die abgehenden Geſpräche, die beide eine Drahtverbindung zum Ueberſeeamt haben. An dieſe drahtloſe Leitung kann jede andere ausreichende Leitung ange⸗ ſchaltet werden. In Deutſchland iſt das Netz ſo gut ausgebaut, daß jede kleinſte Stadt Vierdrahtleitung hat und Ber⸗ lin ſie anſchalten kann. Das Teilnehmernetz im Ausland iſt jedoch lange nicht ſo gut ausgebaut. Das Geſpräch kommt auch nur zuſtande, wenn die Verſtändigung einwandfrei iſt. Das Ueberſeeamt Berlin hat für die Funk⸗ ferngeſpräche direkte Verbindung mit Tokio, Manila, Bangkok, Kairo, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Liſſabon. Nach Java geht das Geſpräch über Amſterdam, nach Neuyork über London. Wenn aber Rio de Janeiro direkt mit Tokio ſprechen will, ſo geht däs Geſpräch auch über Berlin. Wie und wann wird geſprochen Nehmen wir an, Herr Schulze aus Mann⸗ heim will mit Miſter Wu aus Tok io ſpre⸗ chen, ſo meldet er das Geſpräch bei ſeinem Fern⸗ amt an, wie jedes andere Ferngeſpräch auch. Die Beamtin gibt die Anmeldung an das Ueber⸗ ſeeamt nach Berlin weiter, wo auf einem Ge⸗ ſprächsblatt die Anmeldung aus Mannheim ver⸗ zeichnet wird. Das Ueberſeeamt Berlin gibt dann die Anmeldung telegrafiſch bzw. fernmünd⸗ lich nach Tokio weiter. Tokio ſtellt die Verbin⸗ dung mit Miſter Wu her und teilt Berlin mit, daß der Teilnehmer ſprechbereit ſei. Das Ueber⸗ ſeeamt holt ſich über das Amt Mannheim den Teilnehmer Schulze heran und ſchaltet dann die Leitung, nachdem die Verſtändigung ausprobiert iſt, direkt an Tokio an. Doch ſind ſolche Geſpräche nicht zu jeder Zeit möglich. Zwar arbeitet das Ueberſeeamt von 7 bis 23 Uhr durchgehend, aber die Ueberſee⸗Sprechzeiten richten ſich nach Greenwich. Der Oſten iſt uns um acht Stunden voraus; und Mannheim kann z. B mit Tokio von 8 bis 13 Uhr ſprechen; der Weſten iſt uns um vier bis fünf Stunden nach. Mann⸗ heim kann mit Buenos Aires von 13 bis 20 Uhr telefonieren. Und die Koſtenꝰ Die Gebühr für ein Dreiminutengeſpräch von Mannheim nach Buenos Aires beträgt 120.— RM., nach Kairo 72 RM., nach Tokio 66 RM., nach Manila 86 RM., nach Bangkok 96 RM., nach Neuyork 69 RM., nach Mittelamerika etwa 77 RM., nach den Philippinen, den Sandwich⸗ inſeln und nach Alaska 150 RM. Samstags und ſonntags ſind weſentlich verbilligte Ge⸗ ſpräche möglich: Weihnachten kann man ein verbilligtes Glückwunſchge⸗ ſpräch führen. G. Wam. Borgen heißt arm werden! pumpwirtſchaft verteuert unnötig die Güter/ Ein notwendiger Kppell Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik der NRSDaAP, Bernhard Köhler, tritt unter dem Motto:„Borgen heißt arm werden“ für die Abſchaffung der Pumpwirt⸗ ſchaft ein. Es ſtehe dabei außer Frage, daß in manchen Fällen ein Verbrauchskredit beim Lebensmittelhändler über eine vorübergehende Notlage hinweghelfe. Ebenſo ſei unter Um⸗ ſtänden das Eingehen eines Abzahlungsvertra⸗ ges zu rechtfertigen, wenn der Käufer durch das von ihm auf Abzahlung erworbene Gut (Fahrrad, Auto, Schreib⸗ oder Nähmaſchine) um ſo höhere Einnahmen erzielt und er eine beträchtliche Zeit vor der Abnützung des ge⸗ kauften Gegenſtandes die reſtloſe Bezahlung leiſten kann. Unvereinbar mit den heutigen Grundſätzen ſei es dagegen, wenn ein Käufer Anſchaffun⸗ gen mache und die Waren bei Handwerkern, Möbelhändlern, Schneiderinnen, Lebensmittel⸗ händlern uſw. auf Abzahlung kaufe, nur um zu einem früherer Zeitpunkt, als es ihm an ſich finanziell möglich iſt, in den Genuß der er⸗ wünſchten Güter zu kommen. Es iſt eine be⸗ kannte Tatſache, daß dieſe Käufer weit⸗ aus die Mehrzahl aller Borgkäu⸗ fer bilden. Die Werte, die auf dieſe Weiſe eine ſehr breite Schicht der Käuferſchaft ihren Lieferanten ſchuldet, gingen in die Milliarden und dieſe Summen, die damit auch die Lie⸗ feranten ihren Vorlieferanten ſchulden, zwin⸗ gen die Großhändler oder Erzeuger zur Auf⸗ nahme fremden Kapitals. Rund drei Milliarden RM Leihkapital, die Luitschutz im Betrieb Blick in einen Mannschafts- und Geräteraum für den Betriebsluftschutz. leicht erreichbar und griffbereit sein. Die Schutz- und Aufräumungsgeräte müssen DAF(M) Dienſtgrade des Reichsarbeitsdienſtes Eine kurze Ueberſicht/ Es heißt nicht„Arbeitsdienſtmann“, ſondern„Arbeitsmann“ In der Oeffentlichkeit herrſcht noch vielfach Unkenntnis über die Gliederung, die Dien ſt⸗ ſtellungen und Dienſtgrade des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. In Anbetracht der verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit, die ſeit dem Ausbau des Reichsarbeitsdienſtes vergangen iſt, ſcheint dies verſtändlich. Erſt allmählich werden ſich Fehl⸗ bezeichnungen vermeiden laſſen, denen man heute vielfach noch begegnet. So hört man z. B. ge⸗ legentlich vom„Arbeitsdienſtmann“ ſprechen, während die beim Reichsarbeitsdienſt eingeführte Mannſchaftsbezeich⸗ nung„Arbeitsmann“, lautet. Um die Möglichkeit zu bieten, ſich über die Gliederung des Reichsarbeitsdienſtes und die richtigen Be⸗ zeichnungen ein Bild zu machen, geben wir nachſtehend darüber eine Aufſtellung. Die'iederung des Reichsarbeitsdienſtes umfaßt dreißig Arbeitsgaue. Jeder Arbeitsgau aliedert ſich in vier bis acht Ar⸗ beitsdienſt⸗Gruppen. Jede Arbeitsdienſt⸗Gruppe gliedert ſich in fünf bis neun Arbeitsdienſt⸗ abteilungen, und zwar in vier Züge zu je drei Trupps. Die Führung dieſer Einheiten iſt wie folgt gegliedert: Einheit: Reichsleitung, Ar⸗ beitsgau. Dienſtſtellung: Reichsarbeitsfüh⸗ rer, Arbeitsgauführer. Dienſtgrad: Reichs⸗ arbeitsführer, Generalarbeitsführer oder Oberſt⸗ arbeitsführer. Arbeitsdienſt⸗Gruppe: Gruppenführer, Oberarbeitsführer oder Arbeits⸗ führer. Arbeitsdienſtabteilung: Ab⸗ teilungsführer, Oberſtfeldmeiſter. Die einzelnen Dienſtgrade werden wie folgt bezeichnet: Mannſchaft: Arbeitsmann, or⸗ mann, Obervormann.— Untere Führer: Trupp⸗ führer, Obertruppführer, Unterfeldme'ſter.— Mittlere Führer: Feldmeiſter, Oberfeldmeiſter, Oberſtſeldmeiſter.— Höhere Führer: Arbeits⸗ führer, Oberarbeitsführer, Oberſtarbeitsführer, Generalarbeitsführer, Obergeneralarbeitsführer, Reichsarbeitsführer.— Verwaltungsperſonal: Amtswalter, Oberamtswalter, Hauptamtswal⸗ ter, Stabsamtswalter, Oberſtabsamtswalter. Rennwieſen⸗Reſtaurant. im Kredit der Verbraucher feſtliegen, könnten z. B. auf dem Gebiet des Wohnungsbaues eine äußerſt nutzbringende Verwendung finden. Der jährliche Zinsaufwand über dieſe drei Milliar⸗ den beträgt ungefähr 150 Millionen RM. die in den Verkaufspreis der einzelnen Waren ein⸗ kalkuliert werden müßten und ſomit eine un⸗ nötige Verteuerung der einzelnen Güter her⸗ vorriefen. Die neuen Geſchäftszimmer der 33. Diviſion. Ab 21. September befinden ſich die Geſchäfts⸗ zimmer des Stabes der 33. Diviſion ſowie die Geſchäftszimmer des Standortälteſten Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen a. Rh. im Hauſe D5, 4, Mannheim. Die Polizei meldet: Sonntag ohne Verkehrsunfall. Nachdem ſich am Samstag zwölf Verkehrsunfälle ereigneten, iſt der Sonntag nach langer Zeit wieder einmak ein Tag ohne Verkehrsunfall ge⸗ blieben. Die Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle weiſt 32 Verkehrsunfälle auf. Hierbei wurden zwei Perſonen getötet und 13 Perſonen zum Teil er⸗ Fahren verletzt. 21 Kraftfahrzeuge und vier ahrräder wurden beſchädigt. In zwei Fällen war die Urſache des Unfalls auf Trunkenheit von Kraftfahrzeugführern zurückzuführen. eer„Wegen verſchiedener ei Uebertretungen der chsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 24 Perſonen Hweunbablir 8 verwarnt und zwölf Rroftfahreugha ter be⸗ kamen rote Vorfahrtsſcheine atechnhſche weil ihre Fahrzeuge verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen.— Sieben jugendlichen Radfahrern wurde die Fortſetzung ihres Verhaltens durch Sicherſtellung der Ventile unterbunden. Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die September⸗ Mitgliederſtandsmeldung am 21. d. M. bei uns vor⸗ liegen muß. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP An alle Ortsgruppen des Stadtgebietes Die Ortsgruppen häben ſofort Karten für die Ge⸗ neralmitgliederverſammlung auf der Kreisleitung, Zim⸗ mer 2, abzuholen. Kreispropagandaamt. Neckarſtadt⸗Oſt. 21.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Erlenhof. 20. 9. in der Geſchäftsſtelle ab 20 Uhr Aus⸗ gabe von Karten uſw. an die Zellenleiter. Wohlgelen. Am 21. 9. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. 21.., 21 Uhr, Beſpre⸗ chung ſämtlicher Politiſchen Leiter im„Alten Schützen⸗ haus“. Vertretung nicht ſtatthaft. Feudenheim⸗Oſt. 21.., 20 Uhr, Schießinſtruktions⸗ ſtunde für ſämtliche Politiſchen Leiter und⸗Anwärter in der Geſchäftsſtelle(Kaufhaus Schwöbel). Feudenheim⸗Oſt. 26.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter zum Schießen im„Neuen Schützenhaus“. Dienſtanzug. Ilvesheim. 21.., ab 19 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ träge und Parteigelder im Parteiheim. Ilvesheim. Die für Montagabend angeſetzte Beſpre⸗ chung der Politiſchen Leiter und Anwärter findet erſt Dienstagabend 20 Uhr im Parteiheim ſtatt. H Gefolgſchaft 11/171. Die Geſolgſchaft tritt am Montag, 20. September, 20.15 Uhr, in tadelloſer Som⸗ meruniform auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Marine⸗Hitlerjugend. Am 23. 9. tritt die geſamte Gefolgſchaft um 19.40 Uhr auf dem Marktplatz(Stadt) an. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. Ausweiſe mitbringen. NS⸗Frauenſchaft Sandhofen. 21.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Friedrichspark. 21.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerk⸗Mitglieder ſind eingeladen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 21.., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 9, 7. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Dienstag, 21.., 20 Uhr, Pflicht⸗ heimabend für NS⸗Frauenſchaft und Frauenwerk im Verleihung der Amtswalte⸗ rinnen⸗Nadel. Liederbücher mitbringen. DAð Strohmarkt. 21.., 20.15 Uhr, Verſammlung der Betriebsobmänner und Kd⸗Warte im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4. Humboldt. 24. 9. 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen⸗, Block⸗ und Fachſchaftswalter im Lokal„Zum Alphorn“, —— 17. Es ſpricht der Ortsgruppenleiter Pg. nch. 0 3 * „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Montag, 20. September 1937 Alfred Bickers seltsames Luftabenfeuer Der Lausbub om Fallsduirm— Rlit dem Sonnenschirm geht es auch Der kleine neunzährige Alfred Vickers aus Windſor iſt über Nacht ein„Fliegerheld“ und ein Liebling Englands geworden. Man nennt ihn ſchmunzelnd einen Lausbuben, der das Zeug in ſich hat, einmal ein tüchtiger Kerl zu werden. Und darum wird man es ihm auch verzeihen, daß er fünf Regenſchirme und aus einem vornehmen Gartenreſtaurant einen gro⸗ ßen butkarierten Sonnenſchirm— geſtoh⸗ len hat. Denn wie in aller Welt kann man toll⸗ kühne Fallſchirmabſprünge machen, wenn man keinen Schirm dazu hat! „Alfred Vickers, der neunjährige Knirps, hatte in einem Film die Kunſtſtücke des berühmten engliſchen Fallſchirmſpringers James Cagney geſehen. Und von dieſem Tag an ſtand es für ihn feſt, daß er ebenfalls ein Fallſchirmſpringer werden müſſe. Am liebſten hätte er den ganzen Schulkram aufgegeben und gleich mit dieſem er⸗ träumten Beruf begonnen, wenn ihn nicht die kräftige Hand ſeines Vaters eines anderen be⸗ lehrt hätte. Deshalb gab aber Alfred ſeine Pläne noch lange nicht auf. Er begann damit, von hohen Bäumen mit einem aufgeſpann⸗ ten Regenſchirm herunterzuſpringen. Die Experimente, die er anfänglich alleine, ſpäter vor ſeinen Schulkameraden ausführte, gelangen überraſchend gut. Freilich brauchte er dazu große, etwas altmodiſche Regenſchirme, die er ſich zuerſt von ſeinen Tanten ausborgte, dann aber, da niemand mehr dem Lausbuben einen Schirm geben wollte, einfach„klaute“. Seine Opfer waren in dieſen Fällen gütige alte Da⸗ men, die ihr Regendach unvorſichtigerweiſe bei ihren Einkäufen im Geſchäft der Eltern ſtehen ließen. Und Alfred ſprang munter in die Tiefe, er wagte ſich bis auf 15 Meterhohe Baum⸗ gipfel und landet zwar oft unſanft, aber im⸗ mer wohlbehalten auf der Erde. Und dann kam Alfreds großer Streich, der ihn in ganz England berühmt machen ſollte. Er nahm ſich vor, von einem 40 Meter hohen Turm in Windſor herunterzuſpringen. Zu dieſem Zweck montierte er des Nachts den bun⸗ ten großen Sonnenſchirm in einem vornehmen Gartenreſtaurant ab, mit dem er ſeinen kühnen Sprung auszuführen gedachte. Und er lud dazu mit einem perfönlichen Einladungsſchreiben einige Londoner Journaliſten und alle ſeine Lehrer ein. Natürlich erſchienen ſowohl die Leh⸗ rer als auch die Reporter auf dem Schauplatz des Abſprunges nur deshalb, um den Lausbuben Alfred von ſeinem Vorhaben abzubringen. Er aber ſtand lächelnd bereits auf dem Dach des Turmes, und begegnete allen Mahnungen und Drohungen, die man ihm von unten heraufrief, mit der Feſtſtellung, es ſei„im Intereſſe der Luftfahrt notwendig“, daß derartige Verſuche gemacht werden müßten, und wenn mancher kühne Pilot bei ſeinen Unternehmungen ſein Le⸗ ben aufs Spiel geſetzt habe, warum ſolle dann nicht auch einmal ein Schuljunge ein ſolches Wagnis beginnen. Und dann ſpannte Alfred ſeinen bunten gro⸗ ßen Sonnenſchirm auf undſprang, während die Zuſchauer, die ihn nicht daran hindern konnten, entſetzt aufſchrien, in die Tiefe. Mit beiden Händen klammerte er ſich an den Griff des Schirmes, der glücklicherweiſe ſehr ſtabil war und dieſes Abenteuer überſtand. Zwar glitt Alfred nicht eben ſanft zur Erde, aber er kam bei dem Sprung aus der ſchwindelnden Höhe mit einer leichten Armverletzung davon. Der Kameramann knipſte den ſonderbaren„Fall⸗ ſchirmabſprung“ des Schuljungen, und nun ſieht man ſein Bild in allen Zeitungen. Der Lausbub hat ſich die Herzen erobert, und man hat ihm jetzt ſchon zugeſichert, daß er, wenn er 18 Jahre alt ſei, bei den britiſchen Armeeflie⸗ gern aufgenommen werde. Freilich hat er dafür verſprechen müſſen, bis dahin nie wieder mit Sonnen⸗ oder Regenſchirmen„Fallſchirmab⸗ ſprünge“ zu machen. Der Zauberer der Filmleinv/and 40 Jahre an der Filmkamera- Guido Seeber, der Meister der Tricoufnahmen Ein wahrer Zaubermeiſter der entfeſſelten Filmleinwand iſt Guido Seeber, der Ne⸗ ſtor der deutſchen Kameramänner, der ſeit den erſten Anfängen des Films als Spezialiſt für Trickaufnahmen tätig iſt. Wir haben ihn in die⸗ ſen Tagen, da er ſein 40jähriges Berufsjubi⸗ läum feiern kann, in Neubabelsberg 755 um uns aus der unerſchöpflichen Fülle ſeiner Erlebniſſe über ſeine fotografiſchen Kunſtſtücke erzählen zu laſſen. Es jängt ſchon gleich gut an. Beim Eintritt in das Büro fällt unſer Blick auf eine große Fotografie über dem Schreibtiſch. Ein Werbbild anfe einend, das irgendeine Ate⸗ lierſzene darſtellt. Man 15 einen würdevollen — hinter einem Tiſch ſtehen, wie er einem eſucher eben die Hand zur Begrüßung drückt. Der Regiſſeur gibt den beiden Anweiſungen, wie ſie die Szene zu ſpielen haben. Ein Mann an der Filmkamera dreht die Aufnahmen, und hinter ihm ſind zwei Atelierarbeiter damit be⸗ ſchäftigt, Kuliſſen aufzuſtellen. Sechs Perſonen zeigt alſo das Bild im ganzen, und bei nähe⸗ rem Zuſehen, man möchte es kaum glauben, wird man gewahr, daß all dieſe ſechs Leute ein und derſelbe Mann ſind, nämlich jener, der uns da leibhaftig gegenüber ſitzt. Ein kleiner Privat⸗ ſcherz aus dem„Trickarchiv“ Meiſter Seebers. Der iſt einer jener vielen Un⸗ bekannten, die beim Erfolg eines Filmes Pate ſtehen.„Faſt jeder moderne Spielfilm bedient ſich in einigen ſeiner Szenen irgendwelcher Trickmethoden“, ſo erzählt uns Guido Seeber. ſchict ihre ſinngemäße Durchführung und ge⸗ ſchickte Anwendung ſind es häufig, die erſt den anſpruchsvollen Spielfilm ermöglichen. So war es ſchon von jeher und deshalb iſt auch die Trickaufnahme ſo alt wie der Film ſelbſt.“ Guido Seeber, der erſte in Deutſchland, der den Trick zur Leinwand brachte, trat ſchon vor 25 Jahren damit an die Oeffentlichkeit. Wie ſo oft im Leben, gab auch diesmal ein Zufall den letzten Anſtoß dazu. Der Filmmann war eben dabei, eine ſchwarze Tafel zu beſchreiben, als ihm plötzlich die Kreide zerbrach. Ein Bröckchen kollerte auf die Tafel und zeichnete eine ſeltſame Figur darauf. Und ſchon hatte Guido Seeber eine fertige Idee im Kopf. Die Kinobeſucher haben nicht ſchlecht geſtaunt, als ihnen dann am Neujahrstag 1909 eine Kreide, die ganz allein über eine große ſchwarze Tafel huſchte, in wei⸗ ßen Buchſtaben ein fröhlich„Proſit Neujahr!“ wünſchte!„Das war der Anfang“, erzählte uns der Filmmagier“.„Dann kamen nach und nach die Tricks, die, heute zur alltäglichen Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden, damals doch Rätſel über Rätſel aufgaben.“ Was ſpricht für Guido Seeber als die Tatſache, daß ihn bisher noch kein einziger Trick in Verlegenheit konnte! Da drückt Hans Halbers feſt Hans Albers die Hand, Lilian Har⸗ vey erklettert in leichten a einen faſt ſenkrecht abfallen Felſen, Albrecht Schönhals wird bei Windſtärke 12 über Bord geſpült, Willy Slinch und Paul Kemp ſegeln vom hohen lymp quietſchvergnügt auf einer Wolke zur Erde, Paul Wegener wird aus einem Oelpor⸗ trät zum Menſchen oder ein gezeichnetes Männ⸗ chen marſchiert n er den Potsdamer Platz in Berlin— der Trickſpezialiſt war es, der mit ſeiner Kamera all dieſe Hexereien her⸗ A und der Welt die vierte Dimenſion a n fünf Erdieilen begraben Vor einigen Wochen iſt in der engliſchen Stadt Sunderland der Weltreiſende und Aben⸗ teurer Guy Stones geſtorben. In ſeinem Teſta⸗ ment fand ſich die Beſtimmung, daß ſein Kör⸗ per verbrannt und die Aſche in allen fünf Erd⸗ teilen begraben werden ſollte. Nach anfänglichen Bedenken wurde das Teſtament erfüllt. Der Teſtamentsvollſtrecker teilte die Aſche in fünf gleiche Teile und ſchickte ſie nach London, Neu⸗ hork, Kapſtadt, Sidney und Schanghai. In allen dieſen Städten hat der Abenteurer jetzt ſeine letzte Ruhe gefunden. Die Rekordgroßmuſter von Savonns h Kürzlich gab der Stadtoberſte von Savannah im Staate Georgia(USA) bekannt, daß die ihm unterſtellte Gemeinde die füngſte Groß⸗ mutter der Welt beherberge, die nur 28jäh⸗ rige Mrs. Georgia Watſon. Das Enkelkind dieſer jungen Großmutter, die allen herkömm⸗ lichen Anſichten zum Trotz nicht etwa im Lehn⸗ ſtuhl Strümpfe ſtrickt, ſondern ſehr fleißig Tanz⸗ veranſtaltungen beſucht, heißt John Dietrich Klander, deſſen Mutter, die älteſte Tochter von Mrs. Watſon, Mrs. Lewis Klander, erfreut ſich des Blütenalters von 15 Lenzen. Die Großmut⸗ ter heiratete, als ſie zwölf Jahre alt war und hatte bereits drei Kinder, ehe ſie das 18. Jahr vollendet hatte. Ihre älteſte Tochter heiratete mit 14 Jahren. Intereſſanterweiſe wird die Fa⸗ milie der jüngſten Großmutter der Welt von den Anhängern der Kinderehe, die ſich in letzter Zeit bekanntlich in Amerika zu einem allgemein empfundenen Uebel auswuchſen, als Propagan⸗ dabeiſpiel herangezogen, allerdings nicht ohne zuf Widerſpruch in der Oeffentlichkeit zu ſtoßen. Ein schönes Paar: Anny Ondra und Hans Söhnker in dem Tobis-Magna-Film der Terra Filmkunst: „Der Unwiderstehliche“ Foto:Tobis Magna/ Terra Filmkunst Ein bunter Strauß kleiner Nerkw/ürdiqkeiten Das häben Fie wahrscheinlich his heute noch nicit gewußt Die Farbenblindheit iſt eine Erſchei⸗ nung, die bei Männern viel häufiger auftritt, als bei Frauen. Während unter tauſend Frauen burchſchnittlich nur eine einzige farbenblind iſt. leidet nach den neueſten Unterſuchungen bereits jeder dreißigſte Mann an Farbenblindheit. * Nur ein Drittel der Menſchheit ißt mit Meſ⸗ ſer und Gabel, Das zweite Drittel bevor⸗ zugt bei ſeinen täglichen Mahlzeiten Eßſtäbchen. Und das dritte Drittel? Ihm ſind Meſſer und Gabel ebenſo unbekannt wie Eßſtäbchen, denn es benützt zum Eſſen ausſchließlich die— Finger. * Die reichen Bäeuerinnen in Griechiſch⸗Maze⸗ donien tragen heute noch an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen bis zu 27 Unterröcke übereinander. Jeder einzelne Unterrock hat ſein beſtimmtes traditionelles Muſter. * In Indien gibt es eine zur Familie der Webervögel gehörige Vogelart, die ihr Neſt künſtlich beleuchtet, indem ſie an deſſen Wände mit Speichel Glühwürmchen anklebt, die das Neſt mit einem magiſchen Schimmer erhel⸗ len. an vermutet, daß durch dieſe merkwür⸗ dige Maßnahme Raubvögel, die über die Jun⸗ gen herfallen könnten, abgeſchreckt und von den Reſtern ferngehalten werden. — An der Univerſität in Ottawa(Kanada) wur⸗ de feſtgeſtellt, daß Operationen während Ge⸗ witter einen erhöhten Hundertſatz von Sterbefällen ergeben. Beſonders ungünſtig ſoll die Zeit unmittelbar vor Beginn des Gewitters ſein, da gerade in dieſer Zeit häuſig Komplita⸗ tionen, wie Schwächung der Herztätigkeit uſw. auftreten. 5 Wena man einen beſonders ſtarken Kaffee wünſcht, beſtellt man einen„Mokka“. Es gibt aber eigentlich gar keinen Molka, denn in Molka, einer Haſenſtadt der ſüdarabiſchen Pro⸗ vinz Memen, werden ſchon lange keine Kaffee⸗ pflanzen mehr angebaut. Vielmehr war Mokla früher der Umſchlagplatz, an dem der in Abeſ⸗ ſinien geerntete Kafſee ausgeladen wurde, ehe der Hafen von Dſchibuti beſtand. Der Naene „Mokka“ iſt heute nur noch eine Gewohnheits⸗ bezeichnung. Er beſagt weder etwas für den Urſprung noch für die Qualität des Kaffees. * Beſäße der Menſch das gleiche Verhältnis von Muskelſtärke und Körper wie etwa die Heuſchrecke, ſo könnte er einen Weg, wie bei⸗ ſpielsweiſe die Strecke Berlin⸗Hamburg, in knappen fünfhundert Sprüngen zu⸗ rücklegen. * Japaniſche Bräute überreichen am Hochzeitstag die erhaltenen Geſchenke den El⸗ tern als kleines Entgelt für die Mühen und Koſten der Erziehung. * Die Gehirnforſchung hat feſtgeſtellt, daß das menſchliche Gehirn ſeit den Tagen des Neandertal⸗Menſchen nicht um ein einziges Gramm zugenommen hat, ſondern im Gegenteil in den letzten 10000 Jahren bei den Euro⸗ päern kleiner geworden iſt. * Wien iſt die Stadt der Gedenktafeln, von denen es mehr als 300 in den einzelnen Bezirken gibt. Zehn davon ſind dem Kompo⸗ niſten Schubert gewidmet und neun Ludwig van Beethoven. An nächſter Stelle folgen Johann Strauß mit ſechs Gedenktafeln, Mozart mit vier und Brahms mit drei Gedenktafeln. * Nach den neueſten Forſchungen iſt der Igel gegen jede Art von Giften unempfindlich. Er kann nicht nur giftige Inſekten ungeſtraft ver⸗ tilgen, ſondern auch den Kopf einer Gift⸗ ſchlange mitſaant den Giftzähnen und Drüſen. Ja, bei einem Verſuch überſtand ein Igel ſo⸗ gar eine Mahlzeit, die aus überaus giftigem Schweinfurter Grün(Arſen⸗Kupfer) beſtand, ohne den geringſten Schaden dabei zu nehmen. 1. Einige Provinzen Südfrankreichs haben ſeit Jahren beſonders unter der Heuſchrecken⸗ plage zu leiden. Die Bauern verſuchten ihre Felder und Weinberge bisher dadurch vor den Schädlingen zu ſchützen, daß ſie beim Heran⸗ nahen eines Heuſchreckenſchwarmes ein lautes Geſchrei erhoben und mit leeren Blechgefäßen klapperten, da die Inſekten keinen Lärm ver⸗ tragen können. Nun iſt man dazu übergegan⸗ gen, auf den Feldern eine Reihe von Lautſpre⸗ chern aufzuſtellen, die den gewünſchten Lärm erzeugen, ohne daß ſich die Menſchen ſelbſt be⸗ mühen und dabei koſtbare Arbeitszeit verlieren müſſen. * Von dem Opoſſum weiß man, daß es 18 Junge wirft, jedoch nur 12 ernähren kann. Hier heißt es: wer zuerſt kommt mahlt zuerſt. Auf der Suche nach Nahrung klamenern ſich 12 Junge am Euter der Mutter feſt und bleiben dort 6 Wochen lang hängen. Die anderen 6. die zu ſpät kamen, müſſen Hungers ſterben. —* Die Bezeichnung Muſſelin für ein weiches Wollgewebe iſt von der türkiſchen Inſel Moſ⸗ ſul hergeleitet. * Zur Zeit der Renaiſſance gehörte es zum gu⸗ ten Ton, ſein Mittageſſen mit parfümier⸗ ten Handſchuhen einzunehmen. * Ein Paar Kaninchen würde ſich bei ungehin⸗ derter Vermehrungsmöglichkeit in 10 Jahren auf etwa 60 Millionen Tiere vermehren. * Drei Viertel der bewohnbaren Erdoberflache befinden ſich in den Händen von ſechs Na⸗ tionen. Von ihnen ſteht Großbritannien an erſter Stelle, dem von den 57 Millionen Quad⸗ ratmeilen bewohnbarer Erdfläche 13 Millionen gehören. Der zweitgrößte Landbeſitzer iſt die Sowjetunion mit rund 8 Millionen Quadrat⸗ meilen, ihr folgt Frankreich mit nahezu 5 Mil⸗ lionen Quadratmeilen. An vierter Stelle ſteht China mit.2 Millionen Quadratmeilen, ge⸗ folgt von Braſilien, das gleich den an letzter Stelle ſtehenden Vereinigten Staaten rund 3 Millionen Quadratmneilen von der Erdober⸗ fläche beſitzt. * Der Knochen des Menſchen iſt in ſeiner Zugfeſtigkeit ſtärker als Gußeiſen. Gußeiſen verträgt pro Quadratmeter 13 Kilogramm bei Zug, und der menſchliche Knochen 19 Kilo⸗ gramm. Der Knochen übertrifft in ſeiner Trag⸗ kraft den Granit um das Doppelte und den Ziegelſtein um das Dreifache. Die Oberſchenkel⸗ knochen halten einen Zug von 15 Kilogramm aus, ſodaß ſich 20 Mann auf ein Bein ſtellen können, ohne daß ſeine Widerſtandsfähigkeit ge⸗ brochen würde. * Hohen Tönen wohnt die Fähigkeit inne, eine vernichtende Wirkung auf Fäulnisbakterien auszuüben. Zwei mit friſchem Fleiſch gefüllte Doſen verſchloß man luftdicht. Drei Tage lang ließ man, je eine Viertelſtunde, Harmonikatöne von beſtimmter Höhe auf eine der beiden Do⸗ ſen einwirken. Während bei der muſikaliſch nicht behandelten Doſe der Inhalt nach drei Tagen bereits teilweiſe in Fäulnis übergegan⸗ gen war, befand ſich der Inhalt der anderen Doſe in noch gänzlich fehlerfreiem Zuſtande, * Die Bauarbeiten für den Kölner Dom wur⸗ den ſchon zu Anfana des Jahres 1248 aufge⸗ nommen. Seine Ausmaße von 6160 Qyadrat⸗ meter Bodenfläche ſind bereits von dem Erz⸗ biſchof von Hochſtedten feſtgeleat worden. Durch ſechs Jahrhunderte haben ſich die Bau⸗ arbeiten hingezogen. Die Vollenduna der 156 Meter hohen Domtürme brachte erſt das Jahr 1880. Ehren di In Göt Handball⸗ gegnung verſtändli n gere A bei Halbz für die D feſt, daß wachſen 1 ſich in pr und war legen. 2 ihres Spi der zu 2 ſchwediſch mark mit ſentlichen Sie verſu verbeſſern windlicher folgreichſt Zimme als Recht Rechtsinn hof), der Auzt Der her ſtehenden 7000 Zuſe Roſeneck, Meiſterfch 8 eidiger zu ſchlage kaner, den Satz wen Nüßleins millon tri nisvoll ar der Nürnt nieder. einen Sat trotz herve Der Endf :3 Sãtze Siege, 7: Siege,:“ Sätze. eeee Der Lät Berliner gezeigt, d alles iſt. am Sonn Oval der Sonne. De res konnt wünſchen. die Zuſche Athleten. 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Die deutſche Mannſchaft befand ſich in prächtiger Spiellaune, kombinierte ſchön und war auch taktiſch dem Gegner weit über⸗ legen. Durch die techniſche Vollkommenheit ihres Spiels riß ſie die Schweden immer wie⸗ der zu Bewunderung und Beifall hin. Die ſchwediſche Mannſchaft, die vor kurzem Däne⸗ mark mit:4 geſchlagen hatte, beſtand im we⸗ ſentlichen aus Spielern der Stadt Göteborg. Sie verſuchte immer wieder, das Ergebnis zu verbeſſern, ſcheiterte aber an der für ſie unüber⸗ windlichen deutſchen Hintermannſchaft. Die er⸗ folgreichſten Torſchützen unſerer Elf waren Zimmermann(Mannheim⸗Waldhof), der als Rechtsaußen acht Tore ſchoß, und der Rechtsinnen Spengler(Mannheim⸗Wald⸗ hof), der fünf Tore erzielte. Müslein Eieger, Tilden Meiner Der herrliche Spätſommertag und die bevor⸗ ſtehenden großen zogen am Sonntag 7000 Zuſchauer zur Blau⸗Weiß⸗Anlage am Roſeneck, wo die Tennislehrer um die Deutſche Meiſterſchaft kämpften. Die erſte Entſcheidung fiel im Einzel. Wohl glückte es dem Titelver⸗ teidiger Hans Nüßlein, den langen Tilden klar zu ſchlagen, der Titel fiel aber an den Ameri⸗ kaner, der im Kampf der letzten Vier einen Kf5 weniger eingebüßt hatte. So wirkte ſich Nüßleins überraſchende Niederlage gegen Ra⸗ millon trotz des Sieges über Tilden verhäng⸗ nisvoll aus. In einem prächtigen Kampf rang der Nürnberger ſeinen Gegner:4,:6,:0,•1 nieder. Tilden ging darauf aus, wenigſtens einen Satz zu gewinnen. Das konnte Nüßlein trotz hervorragender Form nicht verhindern.— Der Endſtand: 1. W. Tilden⸗11SA:1 Siege 73 Sätze; 2. Hans Nüßlein⸗Deutſchland•1 Siege,:4 Sätze; 3. Ramillon⸗Frankreich:1 Süe⸗:4 Sätze; 4. Goritſchnik:3 Siege,:9 ätze. Jum dritten Male verloren! Großer Gieg Ztaliens bei Malland-München Der Jührer⸗preis ging an Italien/ Duce⸗preis an Menapace „Die Straßen⸗Fernfahrt Mailand— München, die von je acht Amateuren aus Deutſchland, Ita⸗ lien und Oeſterreich beſtritten wurde, erbrachte einen überlegenen Sieg von Italien, das in der Länderwertung die Spitze vor Deutſchland und Oeſterreich erkämpfte und damit den Preis des Führers erhielt. In der Geſamtwertung kam der Italiener Menapace zum Enderfolg und be⸗ kam dafür den Ehrenpreis des italieniſchen Re⸗ 91 Die deutſchen Fahrer hielten ſich gut, aber in den ſchweren Bergen waren die Italiener über⸗ legen, hier gingen ſie auf und davon. Nachdem ſich die Ueberlegenheit ſchon am zweiten Tage klar hatte, wurde ſie am Schluß⸗ tage auf der Strecke Innsbruck—München über 150,7 Em noch eindeutiger. Bereits 12 km nach dem Start erfolgte der Anſtieg zum Zierler Berg, der ſchwierigſten Steigung der ganzen Fahrt. waren auf vier Meter Fahr⸗ ſtrecke ein Meter Steigung zu überwinden. Das war für unſere Fahrer ſehr ungewohnt. Die Italiener Menapace, Tomaſoni, Cottur und Ce⸗ raſa erreichten mit gutem Vorſprung als erſte Fahrer den Gipſel. Die Deutſchen Hackebeil, Böttcher, der Oeſterreicher Mayr und der Ita⸗ liener Montobbio folgten dahinter. Der Haupt⸗ trupp, der ſchon viel Boden verloren hatte, lag weit zurück. Der Deutſche Meiſter Fritz Scheller ſchaffte den Aufſtieg überhaupt nicht, er gab auf. Als die Grenze nach Deutſchland bei Mitten⸗ wald überſchritten wurde, ſetzte noch Regen ein. Die vier Mann ſtarke Ausreißer⸗Gruppe der A unterſtützte ſich und vergrößerte ihren Vorſprung immer mehr. In der neunköpfigen Verfolgergruppe machten ſich die Deutſchen Hackebeil, Böttcher, Irrgang und Meurer ſehr verdient. 40 km vor München erlahmte aber ihre Kraft und die vier Italiener konnten unge⸗ hindert dem Ziele zuſtreben. Im Spurt ſiegte Tomaſoni in.27,26,4 vor Ceraſa, Menapace und Cottur, umjubelt von den Tauſenden von Zuſchauern in den Straßen der Hauptſtadt der Bewegung und den Zehntauſend, die ſich im Dante⸗Stadion eingefunden hatten. Die Verfol⸗ gergruppe führte Moro in.39,21 vor Böttcher, Meurer, Biſio, Hackebeil und Irrgang ins Ziel. Durch ſeinen guten Platz auf der dritten Etappe behauptete ſich Hackebeil auch in der Geſamtwer⸗ tung. Die Ergebniſſe: Innsbruck—München, 150,7 km: 1. Tomaſoni (J).27,26,4; 2. Ceraſa(); 3. Menapace(); 4. Cottur(), dichtauf; 5. Moro(J).39,21; 6. Böttcher(); 7. Meurer(); 8. Biſio(): 9. Hackebeil(); 10. Irrgang(); 11. Mayr (Oe); 12. Sztrakati(Oe); 13. Montobbio(); 14. Santambrogio(); 15. Krückl(D).49,10; 16. Schmidt; 17. Dömling(); 18. Höfner(Oe) .54,05. Geſamtwertung: 1. Menapace(Italien) 18.08,21,7; 2. Tomaſoni(I) 18.11,57,2; 3. Ceraſa (J) 18.13,21,3; 4. Montobbio(I) 18.23,47,00; 5. Sztrakati(Oe) 18.28,51,653 6. Mayr(Oe) 18.30,19,5; 7. Hackebeil(D) 18.30,59,8; 8. Meurer (D) 18.35,48,6; 9. Schmidt(D) 18.50,47,8; 10. Irr⸗ gang(D) 18.51,19,4; 11. Höfner(Oe) 18.51,36,4; 12. Cottur(J) 18.51,59,8; 13. Böttcher(D) 18.58,15,2; 14. Biſio(J) 18.59,25,4; 15. Krückl (D) 19.04,29,8; 16. Dömling(D) 19.22,42,5; 17. Santambrogio(J) 19.30,21,4; 18. Moro(J) 19.31,42,4. Länderwertung: 1. Italien 72,47,27; 2. Deutſchland 74.48,53,6; 3. Oeſterreich 75.22,49,6 Stunden. Coreida voe Siurmvogel und Amerina Franzöſiſcher Sieg im Großen preis der Reichshauptſtadt Nun gehört auch die dritte 100 000⸗Mark⸗ Prüfung im deutſchen Galopprennſport in die⸗ ſem Jahr der Vergangenheit an. Nachdem das Braune Band von Deutſchland“ mit dem Triumph des Waldfrieders Blaſius vor dem Franzoſen Vatellor endete, der Graditzer Abend⸗ frieden vorher das Derby gewonnen hatte, holte ſich der Franzoſe Dadji den mit 42000 Mark ausgeſtatteten Preis von Baden und dann ent⸗ ſchied am Sonn Corrida, die im vergange⸗ nen Jahr hinter Nereide im„Braunen Band“ den zweiten Platz belegt hatte, den Großen Preis der Reichshauptſtadt zu ihren Gunſten. Corrida iſt wohl das beſte Pferd, was zur Zeit Bahnen läuft. errlicher Sonnenſchein lag am Tage des „Großen Preiſes“ über der Reichshauptſtadt. Die Bahn des Union⸗Klubs, der in Verbindung mit der Feier ſeines 70jährigen Beſtehens in dieſem Jahre erſtmalig das 100 000⸗Mark⸗Ren⸗ nen zur Entſcheidung brachte, war feſtlich ge⸗ ſchmückt. Von hohen Maſten wehten die Fahnen der an dem großen Rennen beteiligten auslän⸗ diſchen Ställe, die Hakenkreuzfahne und die Fahne der Stadt Berlin Ueberall herrſchte Feſttagsſtimmung, die ihren Höhepunkt erreichte, als der Schirm⸗ herr dieſer Veranſtaltung, Miniſterpräſident Göring mit ſeiner Gattin, in der Ehrenloge erſchien und vom Präſidenten des Union⸗Klubs, Botſchafter von Papen, begrüßt wurde. Un⸗ ter den zahlreichen Ehrengäſten ſah man ferner Reichsminiſter Dr. Goebbels, Staatsſekre⸗ tär Meißner, Berlins Oberbürgermeiſter Dr. Gedanken zum Leichtathletik⸗Kampf gegen Schweden Berlin, 20. September. Der Länderkampf Deutſchland—Schweden im Berliner Olympia⸗Stadion hat wieder einmal gezeigt, daß die Theorie nichts und der Kampf alles iſt. 25 000 Menſchen am Samstag, 70 000 am Sonntag, ſäumten das fahnengeſchmückte Oval der Kampfbahn, und dazu lachte die Sonne. Das größte ſportliche Ereignis des Jah⸗ res konnte ſich keine beſſeren Vorbedingungen wünſchen. Beifallsfreudige Stimmung beſeelte die Zuſchauer und ein herrlicher Kampfgeiſt die Athleten. Kein Mißton ſtörte den zweitägigen Ablauf des Geſchehens, der eine ſolche Fllle mitreißender Kämpfe und packender Situatio⸗ nen brachte. Zwei Mannſchaften zweier Natio⸗ nen ſtanden ſich gegenüber, zweimal die Ausleſe von Völkern, die in ritterlichem Kampf, getra⸗ gen von höchſter ſportlicher Kameradſchaft, um die Ehre ihres Landes in die Schranken traten. Die Menſchen zweier Nationen fieberten und bangten um den Sieg, um den mit dem Einſatz der letzten Kräſte gerungen wurde. Nie aber wurde der Händedruck vergeſſen, mit dem die Gegner den Sieger ehr⸗ ten, ob er die blaugelbe Flagge Schwedens oder das Hakenkreuz auf der Bruſt trug. N* Bis die Staffel über 44400 Meter zum Lauf antrat, war der Ausgang des Länderkampfes ungewiß. 70 000 hielten den Atem an, als Wein⸗ kötz zum letzten Sprung an den Ablauf ging. Auf 1,95 Meter lag die Latte, die die beiden Schweden ſchon überſprungen hatten. Ein Sieg war nicht mehr möglich, aber ein Unentſchieden lag in der Luft, dem felbſt die Schweden zu⸗ timmt hätten. Unterhalb der Führerloge— hart am Rande der Laufbahn— ſtanden der Reichsſportführer, Dr. Ritter von Halt und der Schwede Bo Lindmann. Dann ſprang Weinkötz und riß. Der Länder⸗ kampf war verloren, zum drittenmal verloren. Ritter v. Halt reichte dem Schweden Bo Lind⸗ mann die Hand und am Fahnenmaſt legte man die blaue Flagge mit dem gelben Kreuz zurecht, während ſich die Starter der Staffel, Hamann und Strömberg, in die Löcher hockten. Noch ein⸗ mal dirigierte der blonde Schwede mit ſeinem Fähnchen den Chor der Schlachtenbummler und das„Heja⸗Heja⸗Heja!“ ſcholl über den Platz Dazwiſchen knallte der Schuß Millers zum letz⸗ ten Start und zum letzten Sieg Deutſchlands. Der Ruf der Schweden„Bravo Deutſchland!“ ging im Lärm des Schlußbeifalls unter. * 107: 101 Punkte heißt das Ergebnis. Eine klare Niederlage für Deutſchland. Wieder haben die Schweden mit unerhörtem Einſatz dieſen Kampf für ſich entſchieden An ihrem Sieg iſt nicht zu deuteln, alle Wettkämpfer brachten ihre Leiſtungen bis an die Grenze ihrer Fähigkeit, was man von unſeren Wettkämpfern nicht im⸗ mer ſagen kann. Ehe man, der Bedeutung des Treffens entſprechend, rückſchauend noch einmal das herrliche Geſchehen dieſer Tage überblickt, muß man den Schweden in voller Anerkennung die Hand drücken. Unſere Athleten haben ſich tapfer geſchlagen und man muß ihnen zugute halten, daß ſie am Ende einer ſchweren Kampf⸗ eit ſtanden, während ſich die Schweden in Hoch⸗ 1 befanden. Sicher wird es Stimmen geben, die dieſe unumſtößliche Tatſache nicht würdigen. Und doch iſt ſie ausſchlaggebend. Die Leiſtungen dieſer Männer ſind in jahrelanger, harter Ar⸗ beit erreicht worden und jedes Jahr wieder mwüſſen ſie durch ſyſtematiſches Training und zweckmäßiges Leben neu erkämpft werden. Un⸗ ſere Spannkraft aher iſt begrenzt und die Zeit, in der unſere Athleten ihre Leiſtungshöhe hal⸗ ten können, beſchränkt. In der der Jahreszeit Lippert, den Polizeipräſidenten Graf Hell⸗ dorff, den franzöſiſchen und italieniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin und die Geſandten von Grie⸗ chenland und Rumänien. Die erſten Rennen hatten kaum Beachtung gefunden. Die Zuſchauer wollten 00 alle einen 5 Platz für das Hauptereignis ſichern.— ann war es ſo weit. 12 Keiter hatten ſich im„Großen preis“ auswiegen laſſen; das erküg Waldfried hatte ſich entſchloſſen, zur Unterſtützung von Blaſius von Graviter mit ins Rennen zu ſchicken. Drei Franzoſen und eine Italienerin, dazu unſere Elite, der Kampf konnte beginnen. Am meiſten Bewunderung riefen Corrida, Couſine und Bla⸗ ſius hervor. Einzeln kanterten die Pferde zum 2400⸗Meter⸗Start auf, innen ſtanden Vatellor, Couſine und Iniga Iſolani, außen ſah man Sturmvogel, Wahnfried und Corrida. Der Start gelang auf Anhieb Sofort waren die beiden Waldfrieder Blaſius und Graviter in Front, aber Amerina war noch ſchneller und führte durch den Bogen das Feld an. Auf den letzten Plätzen galoppierten Wahn⸗ fried, Corrida und Atis. In der Gegenſeite änderte ſich an der Reihenfolge kaum etwas. Im letzten Bogen fielen Blaſius und Graviter zu⸗ rück, dafür ſah man Stumvogel aufrücken, auch Corrida war ſchon im Mitteltreffen. Amerina brachte das Feld noch als erſte in der Gerade, wo bald Sturmvogel an der Italienerin vor⸗ beizog. Jubel brauſte auf, der Schlenderhaner entſprechenden, abſteigenden Leiſtungskurve ſind ſie in dieſen ſchweren Kampf gegangen. Natür⸗ lich gibt es Ausnahmen. Als ſolche kann man Heins Rekordwurf werten, dagegen war der ſchlechte Sprung von Weinkötz ein Beweis des eingetretenen Leiſtungsrückganges. Es bleibt die Frage, ob wir den Kampf nicht durch die Mann⸗ ſchaft ſelbſt, ſondern durch ihre Aufſtellung ver⸗ loren 7 20 Um hier zu urteilen, fehlen die Grundlagen. Man fragt ſich aber, warum Sy⸗ ring nicht die 5000 Meter lief, die das Blatt zu⸗ gunſten der Schweden wandten. * Finden wir uns mit der Tatſache der Nieder⸗ lage ab, die unſeren Athleten nur ein weiterer Anſporn ſein wird und den verantwortlichen Männern die Lücken wies, die noch zu füllen ſind. Es gab im Laufe des Geſchehens ſo be⸗ geiſternde Augenblicke, die im einzelnen alle feſtzuhalten viel zu weit führen würde. Dieſe Augenblicke aber, in denen die Athleten über ſich ſelbſt hinauswachſen, in denen ſie Kräfte vorwärts treiben und zum Einſatz zwingen, die nicht mehr berechenbar ſind. Vor allen fallen da die langen Laufſtrecken ins Auge. Großartig die Leiſtung Syrings, der über 10 000 Meter den ſtarken Schweden Sundeſſon in der letzten Runde, den letzten 400 Meter, niederſpurtete, wie Eitel, gegen Jonſſon, von dem ein Nurmi ſagte, daß er der kommende Rekordmann die⸗ ſer Strecke ſein wird, auf verlorenem Poſten ſtand, aber Runde um Runde dem flotten Tempo der beiden wie ein Uhrwerk laufenden Schweden folgte, um ſchließlich doch dem Tempo zum Opfer zu fallen. Weit geſchlagen ging er durchs Ziel, ſeines Körpers kaum noch mächtig. Dann der alte Kämpe Borchmeyer. Es iſt be⸗ wundernswert, wie der Stuttgarter immer wie⸗ der auf die Minute fit iſt. 95 Meter lang lag er vor Strandberg, doch wenige Schritte vor dem Ziel mußte er ſich dem Stärkeren beugen Zum zweiten Male verſuchte er es über die 200 Meter. Das gleiche Bild. Alles muß der ſchlante Schwede hergeben, um auf den letzten Metern einen Sieg herauszulaufen. Schaumburg ge⸗ gen Schweden! Stadler hatte hier nie etwas ging großartig, vielleicht erfolgte der Vorſtoß etwas zu früh. 100 Meter vor dem Ziel kam Corrida Schritt für Schritt näher, erreichte Sturmvogel und gewann zum Schluß noch ſicher. Der Schlenderhaner verwies die Ita⸗ lienerin Amerina auf den dritten Das vierte Geld rettete Abendfrieden vor Blaſius und Couſine. Die Meiſter des Motoriporis Nachdem beim 11. Rennen„Rund um Schot⸗ ten“ am Sonntag die letzten Motorradmeiſter ermittelt wurden, iſt die Liſte der im Motorſport 1937 vollſtändig. Sie autet: Solokrafträder: bis 250 cem: E. Kluge(Chemnitz) Auto⸗Union⸗ DR W bis 350 cem: H. Fleiſchmann(Neckarſulm) NSU bis 500 cem: Karl Gall(München) BMW Seitenwagen: bis 600 cem: Karl Braun 7(Karlsruhe) Auto⸗ Union⸗DRW bis 1000 cem: Hans Kahrmann(Fulda) Auto⸗ Union⸗DR W Rennwagen: Rudolf Caracciola Mercedes⸗ Benz. „Glella“ Irang 6,25 Meter weit Zwei Weltrekorde der Polin Walaſiewicz Bei den polniſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaf⸗ ten der Frauen in Drohobyez gelang es der Polin Stanislawa Walaſiewicz gleich zwei neue Weltrekorde aufzuſtellen. Die 100 Pards legte ſie in der neuen Weltbeſtzeit von 10,8 Sek. zurück, womit ſie ihren eigenen Rekord von 10,9 Sek., aufgeſtellt am 21. Auguſt 1937 in Warſchau, um eine Zehntelſekunde unterbot. Als erſte Frau überſprang Walaſiewicz im Weitſprung die 6⸗Meter⸗Grenze. Mit der neuen Rekordmarke von 6,25 Meter wurde die bis⸗ herige Weltbeſtleiſtung der Japanerin Hitomi mit 5,98 Meter gleich um 27 Zentimeter über⸗ troffen, die 1928 in London aufgeſtellt wurde und ſomit neun Jahre beſtanden hatte. Giaugl wae der veſte Bayerns Turner ſchlagen Weſtfalen Der Geräteturnwettkampf zwiſchen den Gauen Bayern und Weſtfalen, der am Samstagabend vor 3000 Beſuchern im Zirkus Krone ausge⸗ tragen wurde, endete mit einem klaren Sieg der Gaſtgeber. Die bayeriſche Riege, die ſchon beim erſten Kampf in Dortmund mit 20 Punk⸗ ten— gewonnen hatte, ſiegte diesmal noch viel deutlicher, und zwar mit 1109,8:1041,4 Punkten. Die Leiſtungen waren, wie nicht an⸗ ders zu erwarten war, ganz vorzüglich, und verſchiedentlich wurde die höchſte Punktzahl vergeben. Als beſter Einzelturner erwies ſich der Olympiaſieger Ignocenz Stangl(München) mit 118,2 Punkten. Auch den zweiten Platz nahm mit 117,1 Punkten in Guftl Schmelcher ein Münchener ein. Die Ergebniſſe: Bayern: 1109,8 Punkte 118,2, Schmelcher 117,1, Volz 115,4, Schreyer 111,4 Friedrich 111,3, Kindermann 114,3, Geiſtbeck 5 106,2, Lermer 106, Grafenſtein Weſtfalen: 1041,4 Punkte(Steffens 96,7, Stutte 115, Troſtheim 111,5, Hittemann 108, Hollfelder 102, Grügelbach 101,9, Wurm 102,8, Maier 101,9, Klinger 103,7, Kramer 97,7). zu ſagen. Jonſſon und Janſſon wußten, was auf dem Spiele ſtand und haben ſich ihr Ren⸗ nen genau zurechtgelegt. Als Jonſſon, der Dop⸗ pelſieger, zum letzten Spurt anſetzte, waren Schaumburgs Kräfte verzehrt. Aehnlich erging es Dompert im Hindernislauf. Wieder einmal bewies er, was in ihm ſteckt. Wie er die Ziel⸗ gerade herunterging, das war eine ſeine Lei⸗ ſtung. Der Dresdener Harbig ging dreimal an den Start und dreimal bewies er ſeine Klaſſe. Er, Hein, Woellte und Long waren neben un⸗ ſeren Staffeln die ſtärkſten Poſten. * Drei bedenkliche Lücken zeigten ſich in der deutſchen Mannſchaft. Der Dreiſprung, das Speerwerfen und der Stabhochſprung. Beſon⸗ ders im Stabhochſprung fällt der lange Still⸗ ſtand auf. Sollte es in dieſen Diſziplinen nicht möglich ſein, zu ſchaffen, was Chriſtnann mit ſeinen Hammerwerfern geſchafft hat? Wenn man die bewundernswerte Einſatzbereitſchaft unſerer Athleten ſieht, kommt man zu dem Schluß, daß hier der Hebel wo anders ange⸗ ſetzt werden muß. * Der mit ſo viel Spannung erwartete Länder⸗ kampf iſt zu Ende. Nicht nur hinſichtlich der Einzel⸗ und des Endergebniſſes war er wichtig, ſondern es bliebe auch fachlich viel zu ſagen und die Experten ſind ſicher mit gefüllten No⸗ tizbüchern heimgegangen. Hier ſteht nun ein⸗ mal die Leiſtung im Vordergrund und es iſt wichtig zu wiſſen, wie ſie erreicht wurde. Aber dieſe Auswertung ſoll den Fachleuten überlaſ⸗ ſen bleiben. Wir haben einen wundervollen Kampf der Beſten zweier Nationen erlebt, die in Europa führend ſind. Wir freuen uns der wieder einmal bewieſenen Sportfreundſchaft zu den ſchwediſchen Kameraden und— auf den nächſten Kampf. Walter Sur k. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. September 1937 Klein fegt und misfaut Berufsboxabend in der Deutſchlandhalle Zur Eröffnung der neuen Winterkampfzeit atte die Berliner„Deutſchlandhalle“ am Sams⸗ g nicht gerade den erwarteten Beſuch. Es mö⸗ —— vielleicht 8000 Zuſchauer geweſen ſein, die em internationalen Programm folgten. Harter, pauſenloſer Schlagwechſel brachte der einleitende Kampf zwiſchen Luxemburgs Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Emil Conter und dem Berliner Leonhard Marohn. Conter errang als kör⸗ perlich ſtärkerer und erfahrenerer Boxer einen knappen, aber verdienten Punktſieg, obwohl er in der ſechſten und letzten Runde ſchwer nehmen mußte.— Mit dem erſt 18jährigen, hochgeſchoſ⸗ ſenen Engländer Stanley Kirby wußte der 15 Pfund ſchwerere Erwin Klein(Solingen) im folgenden Schwergewichtstreffen nur wenig anzufangen. Der junge Engländer führte allzu ſchulmäßiges Boxen vor, wirkte im Schlaganſatz zu langſam und zu ſteif und hatte von der erſten Runde an keine Chance. Klein, der wie⸗ der einmal ganze Serien in die Luft ſchlug, ge⸗ wann hoch nach Punkten, doch hinterließ er kei⸗ nen Eindruck.— Völlig unter Form und vol⸗ ler Hemmungen trat der Münchener Schwer⸗ gewichtler Kurt Hay mann gegen den Englän⸗ der Billy Wain wright an. Der Bayer wurde auf der erſten Hälfte der zehn Runden mit wuchtigen Haken und ſteifen Geraden ſchwer eingedeckt. Haymann traute ſich nicht, ſeine Rechte einzuſetzen und ſelbſt die Führung zu übernehmen, obwohl der Engländer am Kopf nicht allzuviel vertragen konnte. Haymann ver⸗ lor hoch und verdient nach Punkten. II. Tſchammerpokal⸗Hauptrunde Die reſtlichen Ergebniſſe SpVg. Fürth— FV 06 Breslan. Duisburger FV 08— VfB Mühlburg. Tod Eimsbüttel— SpVg. 07 Köln⸗Sülz Tennis⸗Boruſſia Berlin— Dresdner Sc(nach BC Hartha— Wacker 04 Berlin. 4 Berliner SV 92— Germania Bochum. Holſtein Kiel⸗Hertha— Berliner SS. Werder Bremen— Boruſſia Dortmund(nach Ver⸗ Eintracht Braunſchweig— Tura Bonnn Melnerſchaftstpiele im neic Oſtpreußen BuEs Danzig— Gedania Danzig. Asco Königsberg— VſB Königsberg Pruſſia Samland— ST Königsberg Konkordia Königsberg— RSV Preußen Königsbg. ViB Tilſit— Preußen Gumbinnen. SV Inſterbung— Tilſiter S. SC 1910 Allenſtein— VfB Oſterode SV Ortelsburg— Maſovia Lyck Viktoria Elbing— Preußen Danzig. Pommern Stettiner SC— Germania Stoopßp. Viktoria Stolp— MT Pommerensdorf.. Pfeil Lauenburg— Greifswalder SS.„ Brandenburg Union Oberſchöneweide— Bewag Berlin Viktoria 89 Berlin— Brandenburger SG. Frieſen Cottbus— Nowawes 03. Schleſien Breslauer SpVg. 02— Sportfreunde Klausberg 5 Hertha Breslau— Beuthen 09. 2 4 4 „* „„„»„„ „»K— » 2T Sn 7Sin SS. —— **— C dꝰ do— S S+102 7 + 27 7— —— ⏑ ⏑⏑•SO2. 0 „»„„ »* —— 2 —— do do Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Vorwärts Breslan. Preußen Hindenburg— SV Klettendorf Sachſen Fortuna Leipzig— SpVg. Leipzig. 21 Guts Muts Dresden— Tura Leipzig. 11 SV Grüna ee VfB Leipzig 0 0— 0 0 0—:5 Mitte 1. FC Lauſcha— SV 05 Deſſarn.„„41 1. Sᷣ Jena— Sportfreunde Halle..:1 VfL 96 Halle— Thüringen Weida:0 Kricket⸗Viktoria Magdeburg— SC Erfurt.:1 Nordmark FC St. Pauli Hamburg— Fc 93 Altona.. 41 Wilhelmsburg 09— Viktoria Hamburg.:4 Komet Hamburg— Polizei Lübeck:3 Hamburger SV— 1. FC Nürnberg(Geſ.)...:1 Niederſachſen Algermiſſen 1911— ASꝰ Blumenthal.:3 Vis Osnabrück— Germania Wolfenbüttel..:0 VſB Peine— Arminia Hannover 14 Weſtfalen Arminia Marten— Sus Hüſten 09. SVRotthauſen— Weſtfalia Herne SV Höntrop— SpVg. Röhlinghauſen Niederrhein Schwarz⸗Weiß Eſſen— BW Alteneſſen. Union Hamborn— Hamborn 07. Duisburg 99— VfL Benratn SSV Wuppertal— Turu Düſſeldorf. Mittelrhein Vſe Köln— Kölner B. Alemannia Aachen— Rhenania Würſelen Heſſen SC 03 Kaſſel— VfB Groß⸗Auheim. — ——— Kewa Wachenbuchen— SpV Kaſſel. VſB Friedberg— Heſſen Hersfeld. Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord F Daxlanden— FV Hochſtetten FV Kuppenheim— Frankonia Karlsruhe VfB Baden⸗Baden— FVeBeiertheim.. Phönix Durmersheim— FV 04 Raſtatt. Germania Durlach— FC Neureut. Mittelbaden⸗Süd ViB Bretten— SpVg. Dillweißenſtein BSC Pforzheim— FV Niefern Viktoria Enzberg— FC Eutingen. FG Rüppurr— VfR Pforzheim. ViB Grötzingen— SpVg. Aue SpVg. Söllingen— FC Birkenfeld Freiburg⸗Nord FC Oberkirch— FC Waldkirch. Kollnau— VfR Gutactht Endingen— FV Emmendingen. FV Offenburg— VfR Achern. Freiburg⸗Süd I Lörrach— Fahrnanun. Wehr— Sportfreunde Freibureg⸗ 0 —0 0⏑ „* 2 — 0⏑⁴8 * „»„„„„„„ S rOS—◻ —„+ S ο ⏑⏑==— »„»„»„„ — — 0 0 *— * E 0 — S do= S2 ινον⏑οοο ——— — S 2 ο⏑⏑2⏑e. „— »»%„ „— »„ O O ——— „„„— *— Meiferſchaftsfpiee dek Handballer TG. Ketſch— VfR Mannheim:10(:4) VfR kam bis auf Kemeter in beſter Aufſtel⸗ lung, während der Platzverein vier Erſatzſpieler einſtellen mußte, die aber ihre Aufſtellung be⸗ ſtens rechtfertigten. Sofort beginnen die Platzherren mit größter Energie die Angriffe und bald mußte ſich Män⸗ tele, 2 Vordermänner nicht konſequent ge⸗ nug abdeckten, geſchlagen bekennen. VfR machte ſich langſam aus der Umklammerung frei und kann ſeinerſeits durch langen Wurf ausgleichen. Wiederum reißt Ketſch die Führung an ſich, doch kann der Gaſtverein, das:2 erreichen. Ein Strafwurf läßt dann VfR:2 erhöhen; aber Ketſch läßt nicht locker und ſtellt die Partie ;3. Kurz darauf heißt es:4 für VfR und mit dieſem Torverhältnis geht es in die Pauſe. Der Ketſcher Sturm erweiſt ſich auch nach Wiederbeginn als ſehr gefährlich. Das engma⸗ ſchige Spiel der VfR⸗Innenſtürmer bringt nichts ein. Die gefährlichen Außenſtürmer wer⸗ den viel zu wenig eingeſetzt. Unter großem Ju⸗ bel gleicht Ketſch aus. Nach dem Stand 44 kämpft Ketſch mit aller Macht um die Führung. Alle Bemühungen ſcheitern jedoch an der jetzt ſehr aufmerkſam ſpielenden Hintermannſchaft des Gaſtes. Abermals geht VfR in Führung, doch einen weiteren Erfolg, der dem Platzverein den Schneid nehmen würde, gelingt nicht. Bis zum Stand von:7 hat VfR jeweils das Füh⸗ rungstor erzielt, doch die ſtark angefeuerten Ketſcher ſchaffen immer wieder den Ausgleich. Noch zehn Minuten ſind zu ſpielen und der Sieger ſteht noch nicht feſt. Da gelingen dem nunmehr einwandfrei arbeitenden VfR⸗Sturm hintereinander drei hexrliche Tore, womit der Sieg errungen iſt. Beide Mannſchaften ſind für die weiteren Spiele gerüſtet und werden bei Vergebung der Punkte ein ernſtes Wort mitzureden haben. Die Leitung verſah Längin(Beiertheim) zur all⸗ gemeinen Zufriedenheit. TV Seckenheim— T Hockenheim:2(:2) Dieſes Spiel wäre in den erſten 10 Minuten entſchieden worden, wenn Seckenheim nicht einen vorzüglichen Torhüter zur Stelle gehabt hätte. Nicht weniger als ein halbes Dutzend Bälle hielt er in meiſterhafter Manier. Im übrigen hatte Hockenheim in der erſten Halb⸗ zeit viel mehr vonn Spiel. Bei Seckenheim wollte es garnicht klappen. Immer wieder ge⸗ lang es den Gäſteſtürmern, die Verteidigung zu überrennen. Auf der Gegenſeite vergab Seckenheim manch gute Torgelegenheit. Der Sturm war von einem unglaublichen Schuß⸗ pech verfolgt. Nur allmählich gelang es den Seckenheimern, ſich aus der Umklammerung 54 zu machen und das Spiel offener zu geſtalten. Eine wundervolle Vorlage von Gehr nahm Mülbert auf und warf unhaltbar zum:0 ein. Im Gegenzug deckte die Verteidigung ſchlecht und ſchon hieß es:1. Ein Zuſammen⸗ ſpielt ſieht die Hockenheimer durch guten Tor⸗ wurf mit:1 in Führung, doch ein Strafſtoß, ſtellte das Halbzeitreſultat von:2 her. Nach der Pauſe verſuchte jede Partei, durch ſchnelle Angriffe zu Toren zu kommen, doch vorerſt ſpielten beide Stürmerreihen zu eng⸗ maſchig. Allmählich wird Seckenheim gefähr⸗ licher. Angriff auf Angriff rollte vor des Geg⸗ ners Tor; doch kein Tor wollte gelingen. End⸗ lich brachte Raufelder den Bann;:2 führt jetzt Seckenheim. Ein Strafſtoß ließ Secken⸗ heim auf:2 erhöhen. Ein Faulſpiel eines Hockenheimer Verteidigers wird mit einem 13⸗ Meter⸗Wurf geahndet. Doch trotz der gelunge⸗ nen Täuſchung des Tormanns reichte es nur zu einem Lattenſchuß. Mit einem unerwarteten Schuß erhöhte Seckenheim ſeinen Torvorſprung auf:2. Hockenheim gab ſich jedoch nicht ge⸗ ſchlagen. Noch einmnal raffte ſich die Gäſte⸗ mannſchaft auf, um die Partie günſtiger zu ge⸗ ſtalten. Doch nichts wollte gelingen. Straf⸗ ſtöße und wirklich ſchönes Zuſammenſpiel brach⸗ te nichts ein. Seckenheim dagegen ſetzte nun zum Endſpurt ein, der in gleichmäßigen Ab⸗ ſtäguden noch drei Tore bringt. Seckenheim hat dieſes Spiel verdient gewon⸗ nen, aber nur auf Grund der guten Leiſtung der zweiten Halbzeit. Die erſchienenen Zu⸗ ſchauer ſahen ein ſchnelles und faires Spiel, dein der ausgezeichnete Schiedsrichter Schuh⸗ macher(Käfertal) vorſtand. di Handbal⸗Bezixksklaße Der geſtrige Sonntag brachte auf allen Spiel⸗ feldern guten Sport und guten Beſuch. Er⸗ wähnenswert iſt der Bombenſieg der Tgd. Zie⸗ gelhauſen gegen SV St. Leon. Beachtlich iſt auch die hohe Niederlage der TSG Kronau ge⸗ gen TV I e Noch eines haben die Spiele gezeigt, und zwar, daß in allen Ver⸗ einen gearbeitet wird, dem Handball neuen Auftrieb zu geben. Bezirksklaſſe 1— Staffel 1 TV 46 Mannheim— TWViernheim:6(:4) Wie zu erwarten war, mußte ſich der Turn⸗ verein 46 ganz gewaltig ſtrecken, um ſich die Punkte gegen TV Viernheim zu ſichern. In der Halbzeit ſtand die Partie noch:4 für Viernheim. Der Turnverein kann von Glück ſagen, daß ſich die Verteidigung von Viernheim des Oefteren überrumpeln ließ. Grundhöfer (VfR) leitete gut. TWVLeutershauſen— SV 98 Schwetzingen:6 (:4 Ein abwechſlungsreiches, aber auch hartes Spiel lieferten ſich beide Mannſchaften, ohne aber aus dem Rahmen zu fallen. Das Torver⸗ hältnis entſpricht ganz dem Spielgeſchehen. Ein Sportsonntag im Bild Links oben sehen wir Ausschnitte aus dem grobßen Leichtathletik-Länderkampf im Olympia-Stadion. Links: Luz Long während seines Weitsprunges, den er mit der ausgezeichneten Leistung von 7,70 Meter gewann; rechts die Eröftnunssfeier nach dem Einmarsch der Teil- nehmer ins Olympiastadion; darunter der 400-Meter- Hürdenlauf, vorn der spätere Sieger Hölling vor dem Schweden Areskoug. Im Gesamtergebnis siegte Schweden mit 107:101 Punkten. Unten links: Der Hamburger Hammerwerfer Hein bei seinem Rekordwurf von 57,22 Meter am ersten Tag des Leichtathletik-Länderkampfes gegen Schweden im Olympiastadion. Unten Mitte: Der Sieger der zweiten Etappe, Trient— Innsbruck, der Radfernfahrt Mailand— München, Menapace(Italien), im Ziel in Innsbruck. Auch die dritte und letzte Etappe, Innsbruck— München, gewann der Italiener und holte sich damit den Sieg in der Gesamt- wertung. In der Länderwertung gewann ltalien. Unten rechts: Arno Kölblin(inks) im Kampf gegen den Engländer Baines in der Deutschlandhalle. Der Europameister wurde hoher Punktsieger. Leiter war Müller(Käfertal), der das Spiel jederzeit in der Hand hatte. TGd. Ziegelhauſen— SV St. Leon 21:2(:2) Die Senſation des Sonntags brachte das Spiel obiger Gegner. Ziegelhauſen war gegen den Vorſonntag nicht wieder zu erkennen. Aus allen Lagen und bei jeder Gelegenheit wurde geſchoſſen. Gegen dieſen Gegner kam St. Leon nie auf und war während des ganzen Spieles in die Verteidigung gedrängt. Einzelne Durch⸗ brüche liefen ſich an der Abſeitslinie ſchon tot; nur zweimal gelangen Gegenerfolge. TBd. Germ. Mannheim— TW Friedrichsfeld :14(:9) Wie vorauszuſehen war, vermochte Germania dem Elan der Friedrichsfelder auf die Dauer nicht ſtandzuhalten. Trotzdem zeigen die acht Gegentore, daß man nicht gewillt war, dem Spielpartner ohne Gegenwehr den Sieg zu überlaſſen. Friedrichsfeld hat wie am vergan⸗ genen Sonntag gezeigt, daß mit ihnen in die⸗ ſem Jahr zu kechnen iſt. Gund(etſch) lei⸗ tete aufmerkſam. Bezirksklaſſe 1— Staffel II TV Handſchuhsheim— TSG Kronau 15:6 Kronau vermochte ſeinen Sieg vom Vorſonn⸗ tag nicht zu wiederholen. Im Gegenteil, die Handſchuhsheimer gaben den Kronauern eine ganz glatte Abfuhr. Handſchuhsheim ſpielte einen ſehr ſchnellen Handball. Man darf auf die weiteren Spiele geſpannt ſein. Poſt⸗SV Mannheim— Jahn Weinheim:7 Einen hartnäckigen Kampf gab es auf dem Spielplatz am Neckarplatt. Poſt ſtrengte ſich ganz gewaltig an, aber die Weinheimer hatten mehr Glück. Mit nur einem Tor Unterſchied blieben die Männer mit dem Poſthorn im Hin⸗ tertreffen, Weinheim die Punkte überlaſſend. Tbd. Neulußheim— Reichsb. Mannheim:10 Unter der Leitung eines Weinheimer Hand⸗ ballfreundes ſiegten die Mannheimer auf Grund ihrer beſſeren Ballbehandlung und ihres Zuſammenſpiels. Für Neulußheim war an nichts zu holen. Mit die⸗ ſem Sieg hat die Reichsbahn ihre Niederlage vom Vorſonntag wieder wettgemacht. Während die erſte Spielhälfte nicht befriedigen konnte, hats es nach der Pauſe viel beſſer. Reichsbahn piti Sieg und damit die Punkte ehrlich erſpielt. TG St. Leon— Kurpfalz Neckarau:3(:2) Daß in St. Leon die Trauben recht hoch hän⸗ Rie wurde den Neckarauern erſt klar, als die iederlage feſtſtand. Warum ſ man ſich auch erſt ein, wenn es zu ſpät iſt? St. Leon einen einfachen aber zweckmäßigen Handball, dem jede Tändelei fremd iſt. Müller(Plank⸗ ſtadt) hatte keinen leichten Stand. Er leitete aber trotzdem gut. „Hakenk Zur Neuore (Von: Das Verhält ner Bank iſt, w ſagt, auf eine zwar ſind die! Ablöſungsverpf Kriſe zugefloſſe inſtitut unter 2 lige Vergütung Es ſei in di⸗ dem Brüning⸗e von nie geahnt nisvolle 13. Ju ten geblieben ſe Bank geriet das dann der Sturi Wege gefunden zu verhindern. ein, um den Z ter Minute au Bank ſeinerzeit Diresdner Bank im Laufe der Z Vor etwa eitr Bank gleichfall⸗ pflicht erfolgt. ſpekt 1932 der die Rückerſtattu nen Reichsmark daß das Reich vorweg erhielt. für den Fall, d⸗ Tantieme der 1 Prozent des K. deutet nicht zul bemeſſung künfti bekommen wird behaltenden Bet gaben befanden 150 Millionen i Zwiſchenzeit aue Abſtoßungen erf beſitz immer noe der Dividendenk Die Großaktit dürfte, wie die Aktien der Dre— ſehen. Die im ſung des Reichs⸗ tere Etappe auf geſehen werden. von führender daß der nationg ſelbſt zu wirtſch anſpruch feſt, u Staat auch nicht zuſchalten. Tagung de: all Der Verein f hielt am Samst ordentliche Gene ten Vertretunge Baſel, die Dire amtes Karlsrul Konſtanz, der 9 Der Präſident nem Jahresüber umſchlagsziffern Verkehr die opti übertreffe. Die einmal den Fort Straßburg, and Den deutſchen 2 für die Durchfi notwendige Haf die Schaffung v vollem Gange. 1936 wurden einf Baelde⸗Antwerpe Rückblick, aus d nutzung genomm deutendſten Nied Schweiz und Be aufeinander ang rung könnten het Kanals umgange den durchgeführt dauere. Die wirt ſei durch die worden. An die mit 2 ſchloß ſich eine jahren eine Stro Gemeinſchaft treide, Futter. ſchaftlichen( In Berlin wr kaufleute mit E ae een eeeee men Frenkef Efflekten Festverziusl. Wer 3% t. Reichsanl.v. Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 19 Bayern Staat v. 19 Anl.-Abl. d. Dt. Re Dt. Schutzgeblet 0e Augsburs Stadt v. Keidelbg. Gold v. Ludw'igsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. Mannbeim von 27. Pirmasens Stadt v. Mum. Ablös. Altbe Hess. Ld. Liau. R. 1- B. Kom. Goldhyp. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hvp. Wechs.G Erkf. Hyv. Goldhy Frankf. Liduu. Erkf. Goldpfdbr. VI Frkf. Goldofr. Llo Mein. HVp. Mein, Hyp. Llan. Pfälz. Hyp. Goldof Pfälz. Liqan. Pfälz. Hyp. Goldkor Rhein. Hvp. Gdof. 2 Go.-.. do. 12-13. do. Lidu.: do. Gdkom.- Sudd. Boder.-Liqu. Großkraftwk. Mbr Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Donau 16-Farbenind.von Industrie-Aktlen Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstof Bayr. Motor.-Wer! Berl. 04 11——— rauer nlein —3 Boveri Mht iber 1937 ————— dem groben ion. Links: den er mit ter gewann; eh der Teil- 400-Meter- ig vor dem te Schweden werfer Hein ersten Tag chweden im iten Etappe, — München, eh die dritte gewann der der Gesamt- n. im Kampi schlandhalle. das Spiel 21:2(:2) achte das var gegen nen. 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Es ſei in die Erinnerung zurückgerufen, daß unter dem Brüning⸗Syſtem eine Kredit⸗ und Währungskriſe von nie geahntem Ausmaß hereinbrach. Der verhäng⸗ nisvolle 13. Juli 1931 dürfte noch im Gedächtnis haf⸗ ten geblieben ſein. Nach dem Schalterſchluß der Danat⸗ Bank geriet das geſamte Kreditſyſtem ins Wanken. Als dann der Sturm ſich gelegt hatte, mußten Mittel und Wege gefunden werden, um das vollſtändige Chaos zu verhindern. Das Reich ſprang mit großen Summen ein, um den Zuſammenbruch der Großbanken in letz⸗ ter Minute aufzuhalten und überließ der Dresdner Bank ſeinerzeit 6prozentige Schatzanweiſungen; die Dresdner Bank ihrerſeits übernahm die Verpflichtung, im Laufe der Zeit eine Rückerſtattung vorzunehmen. Vor etwa einem Jahr iſt nun bei der Commerz⸗ Bank gleichfalls eine Ablöſung der Rückerſtattungs⸗ pflicht erfolgt. Legt man die Angaben im Juli⸗Pro⸗ ſpekt 1932 der Dresdner Bank zugrunde, ſo bezog ſich die Rückerſtattungspflicht der Dresdner auf 85 Millio⸗ nen Reichsmark. Die Rückzahlung ſollte ſo erfolgen, . daß das Reich jährlich 15 Prozent vom Reingewinn vorweg erhielt. Dazu kam noch ein weiterer Betrag für den Fall, daß nach Abzug der 15 Prozent und der Tantieme der verbliebende Reingewinn noch über 8 Prozent des Kapitals hinausging. Die Ablöſung be⸗ deutet nicht zuletzt, daß die Bank in der Dividenden⸗ bemeſſung künftig wenigſtens inſofern eine freiere Hand bekommen wird, als die bisher für das Reich vorzu⸗ behaltenden Beträge wegfallen. Nach den letzten An⸗ gaben befanden ſich 90 Prozent des Aktienkapitals von 150 Millionen in öffentlicher Hand. Wenn alſo in der Zwiſchenzeit auch ſchon auf dem Wege üÜber die Börſe Abſtoßungen erfolgt ſein mögen, ſo wird doch der Reſt⸗ beſitz immer noch groß genug ſein, um entſcheidend bei der Dividendenhöhe mitzuſprechen. Die Großaktionäre, das heißt die öffentliche Hand, dürfte, wie die Verlautbarung weiterhin beſagt, die Aktien der Dresdner Bank nicht als Dauerbeſitz an⸗ ſehen. Die im vorhergehenden kurz behandelte Ablö⸗ ſung des Reichsgewinnanteils kann daher als eine wei⸗ tere Etappe auf dem Wege der Reprivatiſierung an⸗ geſehen werden. Das deckt ſich auch daraus mit der von führender Seite wiederholt vertretenen Anſicht, daß der nationalſozialiſtiſche Staat nicht daran denkt, ſelbſt zu wirtſchaften. Er hält wohl am Führungs⸗ anſpruch feſt, wirtſchaftet aber nicht ſelbſt, wie der Staat auch nicht daran denkt, die Privatinitiative aus⸗ zuſchalten. Tagung des Verelns füür die Schiffahrt auf dem Oberrhein Der Verein für die Schiffahrt auf dem Oberrhein hielt am Samstag im Großratsſaal zu Baſel ſeine 31. ordentliche Generalverſammlung ab. Deutſcherſeits hat⸗ ten Vertretungen entſandt: das Generalkonſulat in Baſel, die Direktion des Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amtes Karlsruhe, die Stadt Karlsruhe, die Stadt Konſtanz, der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz uſw. Der Präſident des Vereins, P. Joerin, zeigte in ſei⸗ nem Jahresüberblick an Hand der ſteigenden Rekord⸗ umſchlagsziffern des Bafler Rheinhafens auf, wie der Verkehr die optimiſtiſchſten Vorausſetzungen noch weit übertreffe. Die Steigerung von 1936 verdanke Baſel einmal den Fortſchritten der Rheinregulierung Baſel Straßburg, andererſeits dem günſtigen Waſſerſtand. Den deutſchen Behörden gebühre der beſondere Dank für die Durchführung des Regulierungswerkes. Die notwendige Hafenerweiterung in Kleinhüningen und die Schaffung von Lagerplätzen bei Birsfelden ſei in vollem Gange. Jahresbericht und Jahresrechnung für 1936 wurden einſtimmig genehmigt. Generaldirektor Dr. Baelde⸗Antwerpen ſchilderte nach einem geſchichtlichen Rückblick, aus dem hervorging, daß der 1315 in Be⸗ nutzung genommene Hafen von Antwerpen zu den be⸗ deutendſten Niederlaſſungen der Hanſa gehörte, wie die Schweiz und Belgien in der Einfuhr von Rohſtoffen aufeinander angewieſen ſeien. Dank der Rheinregulie⸗ rung könnten heute die 50 Schleuſen des Rhein⸗Rhone⸗ Kanals umgangen und die Fahrt in ebenſoviel Stun⸗ den durchgeführt werden wie es auf dem Kanal Tage dauere. Die wirtſchaftliche Unabhängigkeit der Schweiz ſei durch die Rheinſchiffahrt bedeutend gefördert worden. An die mit Beifall aufgenommenen Ausführungen ſchloß ſich eine Hafenrundfahrt und wie in den Vor⸗ jahren eine Stromfahrt nach Rheinfelden an. Gemeinſchaft deutſcher Großkaufleute mit Ge⸗ treide, Futtermitteln und ſonſtigen landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſen und Bedarfsſtoffen In Berlin wurde die Gemeinſchaft deutſcher Groß⸗ kaufleute mit Getreide, Futtermitteln und ſonſtigen Aktien eher nachgebend, Renten freundlich Berliner Börse Die Börſe eröffnete am Wochenbeginn bei wieder nur ſehr beſchränktem Geſchäft und eher nachgebenden Kurſen. Da das Publikum am Markt faſt kaum ver⸗ treten iſt, nahm der berufsmäßige Börſenhandel Glatt⸗ ſtellungen vor, die bei der fehlenden Aufnahmeneigung meiſt Kurseinbußen zur Folge hatten. Etwas verſtim⸗ mend wirkt die weiter ſehr flaue Verfaſſung der maß⸗ gebenden Auslandsbörſen, intern aber auch die ziem⸗ lich kräftige Abſchwächung der IG⸗Farbenaktie, die 1/ Prozent unter Samstagſchluß mit 160½/ eröffnete und dann bis auf 160/ zurückging. Anfangs ſoll eine größere Kauforder vorgelegen haben. Mitgezogen wur⸗ den dadurch Chemiſche von Heyden(minus 2 Prozent) und Goldſchmidt(minus 1 Prozent). Am Montan⸗ markt ermäßigten ſich Hoeſch um 1 Prozent, Rheinſtahl um ½ Prozent, Mannesmann um ¼ Prozent und Vereinigte Stahlwerke um ½ Prozent. Braunkohlen⸗ altien waren mit Ausnahme von Erdöl(minus 1 Prozent) mangels Umſatzes geſtrichen. Von Kaliwerten zogen Salzdetfurth bei kleinem Bedarf um 2¼ Prozent an. An den übrigen Märkten fielen mit ſtärkeren Ein⸗ bußen nur noch Felten mit minus 1½ Prozent, Holz⸗ mann mit minus 1¼ Prozent, Danmler mit minus 1½ Prozent auf. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Schiffahrtswerte weiter ſeſt, wobei wieder auf die günſtige Entwicklung der Frachtraten verwieſen wird. So gewannen Norddeutſcher Lloyd 1¼ Prozent und Hapag 1¼ Prozent. Auch AG für Verkehr wurden Prozent höher bewertet. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um Prozent auf 128 an. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich Prozent teurer(943/). Am Geldmarkt ermäüßigte ſich Blankotagesgeld auf 2/ bis 3y% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,371½, der Dollar mit 2,49½ und der Franken mit 8,44½. Reichsſculdonu!on rungen Ausgabe 1: 1939er 100 Geld, 100,75 Brief; 1940er 99,62 Geld, 100,37 Brief; 1941er 99,5 Geld, 100,25 Geld; 1942er 99,25 Geld, 100 Brief; 1944er 99 Geld, 99,75 Brief; 1947er 98,62 Geld, 99,37 Brief; Ausgabe II: 1940er 99,62 Geld, 100,37 Brief.— Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 79,87 Geld, 80,62 Brief; 4proz. Umſchuld.⸗ Verb. 94,37 Geld, 94.12 Brief. Rnheln-Malnische Mittagbörse Altien meiſt ſchwücher Auch zum Wochenbeginn lag die Börſe überaus ſtill. Es herrſchte eine ausgeſprochen luſtloſe Stimmung. Am Aktienmarkt war die Haltung überwiegend etwas ſchwächer, da die vorliegenden Aufträge meiſt die Ver⸗ kaufsſeite betrafen. Eine gewiſſe Verſtimmung und Zurückhaltung löſte das weiterhin nicht unerhebliche Angebot in der Farbenaktie aus, der Kurs ermäßigte ſich um volle 2 Prozent auf 160½. Im gleichen Aus⸗ maß gedrückt waren auch Holzmann mit 151½(153½, ferner verloren Deutſche Erdöl 1·¼ Prozent auf 150¼, während ſich im übrigen die Abſchwächungen meiſt unter 1 Prozent bewegten. Von Montanwerten notier⸗ ten Höſch 123(123·/½), Ver. Stahl 116•/(117/½), Bu⸗ derus 127(127/), Mannesmann 120¼(121). Eler⸗ trowerte zeigten Abweichungen bis/ Prozent. Weiter feſt lagen Schiffahrtsaktien, Hapag 83(81½), Nordd. Lloyd 85(83/). Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein. Etwas belebter waren Kommunal⸗Umſchuldung mit 94.70(94.60). Im übrigen hörte man nur wenig ge⸗ änderte Kurſe. Am Pfandbriefmarkt gingen einzelne Liquidationswerte um 15—20 Rpf. zurſück, Stadt⸗ anleihen lagen meiſt unverändert. Induſtrie⸗Obliga⸗ tionien notierten nneinheitlich. Der Aktienmarkt war auch im Verlaufe ſehr ruhig und unerholt. In Farben⸗Induſtrie kam weiteres Angebot heraus, der Kurs ſenkte ſich bis auf 160½. Auch ſonſt bröckelten eine Reihe von Papieren infolage der Geſchäftsloſiakeit noch etwas ab. Von Schiffahrts⸗ aktien zogen Nordd, Lloyd weiter an auf 85/¼ nach 85. die ſpäter notierten Werte ſagen unregelmäßig und meiſt etwas niedriger, ſtärker rückläufig Felten mit 135½(137) und Conti Gummi mit 186(187/½). Der Einheitsmarkt jaa ruhig und nicht einheitlich.— Am Freiverkehr nannte man: Wavyß u, Freytag 148—150, Pokorny 140—142, Katz u. Klumpp 110—111, Verein. Pinſel 72—74, Dingler 88/—89½, Ufa 703/½. Tagesgeld blieb zu 2/ Prozent unverändert. landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und Bedarfsſtoffen gegründet. Der Zweck dieſer Gemeinſchaft iſt neben der Durchführung notwendiger Gemeinſchaftsaufgaben des deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelgroßhandels insbe⸗ ſondere, dieſe Gemeinſchaft den Regierungsſtellen zur Verfügung zu ſtellen zur Förderung, Sicherung und Durchführung der von der Regierung, dem Reichsnähr⸗ ſtand oder deren wirtſchaftlichen Zuſammenſchlüſſen im Intereſſe der deutſchen Ernährungswirtſchaft angeord⸗ neten wirtſchaftlichen Maßnahmen in engſter Zuſam⸗ —— mit den Regierungs⸗ und Reichsnährſtands⸗ ellen. Die Neuzugänge bei den öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten Bei den im Verband öffentlicher Lebensverſiche⸗ rungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Anſtalten ſind im Auguſt 1937 11 823 Anträge mit einer Verſicherungsſumme von 23,9 Millionen RM. geſtellt worden(gegenüber 12 271 Anträgen mit einer Verſicherungsſumme von 24,5 Millionen RM. im Vor⸗ monat und 17721 Anträgen mit einer Verſichexungs⸗ ſumme von 22,5 Millionen RM. im Auguſt 1936)., Die Durchſchnittsſumme der Anträge betrug im Auguſt 1937 in der Großlebensverſicherung 3824 RM. und in der Kleinlebensverſicherung 428 RM. In den erſten acht Monaten des laufenden Jahres ſind Neuanträge im Geſamtbetrage von 206,8 Millionen RM. einge⸗ gangen, gegenüber 211,9 Millionen RM. in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres, 196,5 Millionen RM. in der gleichen Zeit 1935 und 156,3 Millionen RM. in der gleichen Zeit des Jahres 1934. Weniger Nachfrage am Südd. Saatenmarkt Die Ausſaaten raſchwüchſiger Zwiſchenfruchtſaaten ſind im weſentlichen beendet, ſo daß auch die entſpre⸗ chende Nachfrage weiterhin abnahm. Gute Beachtung fanden noch Winterwicken, Inkarnatklee und Welſches Weidelgras, während in allen anderen Feldſaaten kaum noch von einem regelmäßigen Geſchäft geſprochen wer⸗ den konnte. Die Verringerung der Umſätze an Ver⸗ braucher fand dagegen teilweiſe Ausgleich durch ver⸗ mehrtes Intereſſe des Großhandels, wobei vor allem neuerntige Inlandsſaaten in Frage kamen. In deut⸗ ſchen Grasſaaten blieben die Anlieferungen weiterhin befriedigend. Rotklee ſcheint verſchiedentlich in den deutſchen An⸗ baugebieten gut geerntet zu werden, ſo daß auch bei dieſer Art eine Zunahme der Anlieferungen feſtzuſtellen iſt. Kleinere Partien kamen auch von Weißklee auf den Markt, während die übrigen Arten kaum Bedeutung finden konnten. Verſtärkt haben ſich die Zufuhren von Erbſen und Wicken und deren Gemenge, die jedoch in der Hauptſache zunächſt nur für Futterzwecke Aufnahme finden konnten. Auf Leergut achten Die ſorgfältige Behandlung und Rückgabe von Leergut, alſo z. B. den Säcken, Planen, Kiſten, Fäſſern, Kannen uſw. kann zur Einſparung von Rohſtoffen dienen, da das Verpackungs⸗ material oft einen recht erheblichen Rohſtoff⸗ verbrauch z. B. auf dem Textilgebiet verurſacht. Die Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Aus⸗ ————— weiſt daher nochmals auf eine chnelle und pünktliche Rückgabe von Leergut hin, zu der ſie alle ihrer Mitglieder auffordert. Kork aus Kalaoſchalen Aus den billigen Kakaoſchalen kann man unter Zu⸗ gabe von Tyloſe einen ſehr brauchbaren Korkerſatz her⸗ ſtellen. Dieſe Tyloſe weiſt den Vorteil auf, daß ſie in kaltem Waſſer löslich, aber nicht gärfähig iſt, und wenn man ſie erhitzt, ſo verdickt ſie. Infolgedeſſen ſtellt ſie ein ideales Bindemittel dar, welches es ermöglicht, die Kakaoſchalen zu Iſolier⸗ und ſchalldämpfenden Platten zu verarbeiten. Berufskleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände Abgeſehen davon, daß über eine halbe Million Men⸗ ſchen in der Sowjetunion unter Tage arbeiten, ſind die einſchlägigen Ausrüſtungsgegenſtände wegen ihrer ſchlechten Beſchaffenheit die unmittelbare Urſache von Unglücksfällen. Dies trifft vor allem bei den Gruben⸗ lampen zu. Während eine fortgeſchrittene Technik ſchon längſt die lichtſtarken ſogenannten Akkumulatorenlam⸗ pen kennt, iſt dieſe Lampenart im ſowjetruſſiſchen Berg⸗ bau nur zu 31 Prozent in Benutzung. Die einzige, ſolche Lampen herſtellende Fabrik mit dem vielſagenden Namen„Licht des Bergmanns“ hat in den verfloſſenen erſten 7 Monaten dieſes Jahres nur ein Viertel ihres Jahresprogramms geleiſtet. Darüber hinaus„beab⸗ ſichtigte“ die Fabrik am 1. Januar 1937, im Laufe des Jahres noch 12 0⁰⁰ Stück lichtſtarke Lampen für Kon⸗ trollgänge beziehungsweiſe Kopflampen herzuſtellen; bis zum Augenblick iſt jedoch noch kein Stück herausge⸗ kommen. Infolge der mangelhaften Beleuchtung in Sohlen, Gängen und Querſchlägen ſind Kopſfverletzun⸗ gen an der Tagesordnung. Zu weiteren vordringlichen Forderungen des Ar⸗ beiterſchutzes gehört die noch nicht gelöſte Frage der Trinkwaſſerverſorgung unter Tage, die Frage einer ge⸗ nügenden Luftzufuhr ſowie die Frage einer örtlichen Bekämpfung bei Feuerausbruch. Die Möglichkeit des letzteren wird nicht wenig erhöht durch die ſtark feuer⸗ empfindliche Wicklung der Kabelleitungen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M S 1057. vorrr.. SlcheseCAII VH⏑,‘ ι⏑”r, M elente — rmenns,—aueimm —— mamſumronum VUßnbrucimron 5 Vuims ccea gum nobr-ſube ◻ Ceau Sſebe/ N Gouumer Vchos Onvulents moig onegen. Spruhrogen Ohere, Ghecbcur Schnes J. Schneerreſbe Gebete mi- —————— Die Großwetterlage hat zwar eine tung erfahren, aber noch keineswegs eine durch⸗ greifende Aenderung gebracht. Mit der Anfuhr ſubtropiſcher Warmluft aus Südoſt hat ſe der Schwerpunkt der Wirbeltätigkeit zur Oſtſee ver⸗ lagert, was für uns zunächſt eine verſtärkte Ueberflutung mit kalter Meeresluft bedeutet wobei ſich die Niederſchlagstätigkeit auf Schauer beſchränken wird. Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit einzelnen Niederſchlagsſchauern, aus Weſt bis Nord, für die Jahreszeit zu kalt. ..und für Mittwoch: Zeitweiſe aufheiternd, aber noch nicht beſtändig. theinweissersfeind 19. 9 3/ 20. 9. 37 Waoldshurh„ 292 294 Rheinfelden 293 292 Brelsachh„„ 205 198 Koßß,, 330 320 Maoxcu„ 483 489 WMaonnhelm„ 365 383 Kcud 0 0 0 0 3 8 228 232 Köln 190 196 Neckarwosserstanel 19. 9. 37 J 20. 9. 37 Dledeshelm.—— Monnhelm 35¹ 366 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20. Sept. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 75,50; Feinſilber 38,50—41,50. Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim. Der Termin für die diesjährige Ausloſung iſt auf Donnerstag, 7. Oktober, feſtgeſetzt. 20. 9. 18.9. 20. 9. 18.9. 20. 9. 18. 9. 2 t Heid 168,87 Freinlefurter——— 13³,75 Efflektenbörse Deutsche Erdoi.. 152,25 DeutscheLinoleumw. 167, Festverziusl. Werte 18. 9. 20. 9. Dt. Steinzeuge'feld 3% Dt. Reichsanl..27 101,20 101,37 Baden Freist. v. 1927 99,37 Bayern Staat v. 1527 99,0 50 35,50 Eneinger Onien. Kai bl, d, Di. Pch. 177,0 127,80 16 Farbenindustrie. öt. Schutzgeblet 5 3528—55 Feidmüpfe Bapſer- 143,50 7 Gesfürei-Loewe 152,75 Th. Goldschmidt. 143,25 Augsburg Stadt v. Reare——— 13 udwigsh. v. 5 5 —— Gold 3 26 96,37 98, 25 annbeim von Wah Pirmasens Stadt.26 98.— 98,— Mbm. Ablös. Altbes. 134.—— Hess.Ld. Liqu. R. 124 101,25 Gritzner-Kayser Erün& Bilfinger. do. Goldanl. v. 20.. 99,— 39,— Holzmann Fhil. —— Foiecer 2—* 99,.— 99,— ay. Hyp. Wechs.Uꝰ 83 Frkf. Hvp, Goldhyp. 99,75 99,75 Frankf. Liau.. 104,45 199,39 Frkl. Goidpfdbr. Vili 99,5 99,75 Kair Semön⸗ Liau. 25 101,30 ein. Hyp. Kein. Hvp. Liau. 101,0 101,0 do. Aschersleben Knorr-Hellbronn Burſacher Hotk... 105,— E——-Br. 106.— Eu Di eiehenf 2 135 199——— Gebr. Fahr A6. 152,.50 Großkraft Mhm. Va.— Hanfwerke Füssen. 128,.— Harpener Berzban. 178,— lüse— A205— o. Genubschein— janglians Gebr.... 133,50 Kall Chemie 117.— KleinSchanzlin Beck 133— 90,7] Klöcknerwerke 48,— 333 Wiior gi 11. 5— esteregeln.„50— 15.50 Zelist. Waidh. Stamm 154,— 163,25 —* Bank-Aktien 105.—[ Badische Bank 1 123. 106.— Be ver. Hyp. Wechsel 5Bent 11375 1135J Mbegeee Pratg Bank 112,75 112,75 ran—— n 145,25 Plalz. Hypolh.⸗Bant 107/30 108.5 152˙82] Reichsbank..... 206,75 205,75 143.—] Rhein. Hvpoth.-Bank 158,25 156,25 52.62 W 155 Bad. AG. f. Rheinsch.—— — fbt. Reichsb. Va.. 127,62 127,50 173.— Verslcher.-Aktlen 05 Alllanz Leben Bad. Assecuranzges. 170.— MannheilmerVersich.—— Württ. Transvortver.—— g. Motoren c8 218.— 213,.— Barer. Z5le — Bremer Vulkan — Berliner Bremer Woilkainmm. 144.— Keassckurse Brown Bov — 0 Festveralnsl. Werte Conti Gumm 130,75 33,55 5% Di. Reichsanl. 27 101,27 191,37 Haimler-Benz 7 4% do., do. v. 1934 Relchsbank 207,— Rbein, Eyvotb.⸗Bablk 156.25 188,25 Verkehrs-Aktlen 126.— 126 23.—— 46. Verkehrswesen 123½%½ß 138•2 102,50 102.50 Alis. Lok. u. Kraftw. 16783 153.— Commerz- Privatbłk. 117,87 117,50 6 NorddeutscherLIoVd 4 — 117,50 f Sodd. Eisenbahn lndustrie-Aktlen Accumulatoren- Fbhr. 125˙50 er Bap Len Liobzie. entf 1339 125 H. K schaffbg. Zellstofl„ H.—5 Zuesbarz. fevere 151•/5 12½35] Lonss v. Chem. Fb. 169.J8 150, 75 61,70 Bayer. Spleselelas 148˙50 148˙50 1 P. Bemberz Berimann Slekti.. 1,— 15 Braunk. u. Briketts— 2* Braunschwels.-G. erl„„ Sberge Riarvoeris 18f5f0 15— Ferti,„. Kibhaße 14 1 3 36,25] Demag„„„„% 143 25 L Flaniand(Helsingf.) 160 fünni. Mk.! 5,„4 9,19% 5,470 5,400 144,25 Frankreich(Paris). 100 Franes 8,225 5,0] 6,½44% 3,45 18.9. 20. 9. 209,30] Gnano-Werke Hackethal Draht Harburger Gumm 5 Harpener Berzbap 173,25— 93—— Hedwigshütte„„ 0 41.— 0 Hoesch. Eis. u. Stahl S2S1 S2 69,50 Hoteſbetrieb 2,— 92.— Kahla Porzellan„ 151%½ 159,— Kal Chemie 123 48 Kallw. Aschersleben 11 2 — 225,25 127.50 1268, —3 128.25 fVer. Dt. Nickelwerke 169,.— 166.— 143,25 149,23 Veri. Gianzst. Elberi.—— Hamburs Elektro.. 159,50 198,50 J Ver. Harz. Portl.⸗Et. 134,50— .7+ 170,— Ver. Stahiwerke. 11/,— 116,37] Aachen-Maunchen, 1069, 4 Ver. Uitramarinfabr. 150.25 150,— J Afllanz Aligem. 5 * anderer-Werke.—— 35.— Holzmann Fhifpo“,. 183,37 133,25] Westd. Kaufhof A40. 55,50 57,8) — 70˙50 Westerenein Alkall 116,— 117,50 J Oi.-Ostafra... 135,25 134, 50 immob.-Ges.„„ 55 13³ Wf. Drahtind. Hamm Iunghans Gebr. n⸗ 3,25 Wigner Metan 18.9. 20 9. 18. 9, 20, 9. Zellstoll Waldho. 153,87 154,87 Verslcher.-Aktlen „„ 266, 0 268, Alllanz Leben— 3 Kolonlal-Paplere dreg Ne N-G 1 S—55 95.25 97,25 Hiavf Min. o Eisenb- 47,25 3,75 Berliner Devlsenkurse 7 7 Klöcknerwerke 133,25 132,75 Oeld Brieſ Geld Brieſ Kolimar& fourdan 195.75„ Kötiz. Led. v. Wachs 157.——— Kronorinz Metall. Lahmever& Co. 10˙87 ——— ◻D1—0 05 eopold-Grube 172,50 hiaaresrenminr— 3— 7* annesmannröhren.„ Mansfeider Bergban 149.50 149.25 62750 1 — 120,25] Masch.-Buchan Wol 140,75 144, Bulgarlen(Sofia) Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 18. September J 20. September —— Leren— Ju b. rr. 43 352 1909 rgentin.(Buenos-Alt.) I Pap.-P. 15³ —— n Dele,(Brüss. a, Antw.j 100 Beigs 4,30 48/040 4,4% 43,020 örasilien(Rio de jan.) I1 Milreis] 9,160 9,162.160 0,162 .„. 100 Lewa Danzie(Danzis). i100 Guiden 47,100 Engiano(London).. 1 Piand 12,365 12,395 12,360 12,390 Estiand(Fev.-Faj.) 100 estn. Kr. 67,530 65,07/] 57,384 65,070 100,50 100,50] Konservenfbr. Braun 99, 1 99,2—[pt. Atjant, Telegr.——— —48 1* 13 55 101,55] Lahmeyverr 14.— 15 Ot. Anl.-Ausl. KAitbes. 12,56 126,— Deutsch. Cond as 132;87 161.— Hüiteimer— 7* n 137480 1273 137430 137720 pfaſz Hyp. Goldkom. 99,.50 99,50 Ludwireh, Rr. 150.— 150,— Ot. Schutzreblete 0—— Deotsche Erddl..— Kordd Eiswerke. 7855 11525J lran(Teberan). 100 Riais 15,360/ 15,400 15,35•15,350 Rhein. Hvp. Gdof.-4 99,75 99,15 1 do.—— eerh——4 120,50 piandbrielo Deutsche Kabelwk. 165,25 167,25 Orenstein& Kopoel 191˙55 100•50 ieiand Revklavit), 100 Lsi. Kr. 55,27/0 55,390] 55,250 55,370 d4o..5.... 39J 33,J ekalfserellschaft: 169,— 151,50 f 67 Pr.L4.-Pldbnete Beutsche Frelenmn.— 13f,0] Fachseder. Maefon 13380 154·25 J kiailen,(Nom u. Manand) 100 ilre 13,050 i8,fi6 i8.0 13, 116 do. 12-15. 1928 1838 Rersesehsehast, 109,— 106,.—„Ansi-.-E. 19.. 39.50 29,50[ Zerteche Fteinzenn.— 263,50 Sdefnkeſgen Kralt.. 130 32629] jaoas(Torio u. Kobe). 1 Ver] 9720 5,52] 0,720 72² do. kian..; 19350 190,— Parkv. Bürzbr.Pirm. 125.— 125.—f 30 d0. 40. F. 21.— 3,0 BuczdWihmaan, Sdeig Frashohlen— 126,15 Jasosiaw.(Beis. n 2afr.) 100 1b.•94 570 35%05 40. Gdtom..iI 97,7 192¼77 Pialz Munjenwerke—— 6% do. do. Komm. Becherz Jwumann 35,7 25,50] Pzein Eleftfr.. 155.50 123·12 Kanads(ſlontreah) 1 han. Bollarf 3,488 3,47/ 252 3,495 Sudc, Boder.-Lign. 101,37 101,37 Pfalz prebhels Sorit,—— Den——%%-— 13179 Shein Fenpkeſt,. 186/5 Lfaso, Rira) iochat.20 43·09J 43·340 43•555 Fintensgz, Mbm⸗ 0 Rhein. Braunkohle. 220, 50 4½% Pr. 761 Ei. Schlesien. 127513 Fiebeck—— 48. 117.——Litauen(Kownoſkaunas) 100 Lit. 3140 42,20 41.940 42,020 Lind. Akt. Oh]. v. 26 Rheineiektra Stamm 127,50 J 1928.„„ 99,75 7 Ei. Licbh 4 K ft 153.— 152, 148.50 148.— Norwegen(Osl%). 100 Kronen 0 1 62,26( 62.120 62.240 Rhein-Maln-Donau22 181. 131˙25 do. Vorzugsaktlen 175,— 125, 70% do. Kom. i 98,50 96,50 le 5 10—5 127,50 126,25 Eütgerswerke 90—— lesterreſch(Wien) 100 Sen:iſine 49,950 19,050 f 48,950 49,050 16-Farbenind.vov 28 181,— 13ʃ, Kheinstahl 154.— 154,12 Bank-Akties Snzinserhnlonweſze 162•75 160,57] Sachsenwerk.— fpoien(Warschau/Pos.) 10% Ziotv 47,%0 7,10. 4/½000 47,100 einsta%%»143— 143.— 99.75 99 75 Farbenindustrie 16. 50 147,62 Sachtleben A4G. portugal(Lissabon) i100 Eseudo 11,230 11,225 11,225 11.245 wanstrienaktzen— 260—— A 3222½3% 186•50 136•50.— 137•37 1³6,50 Salzdetfurth Kan—* 2 Rumünien Saoc„„ 100 Lei 1 0 2 7⁰5 Salzwerk Heilbronn 132.— 182,— ank flür aulnd.. 138, 103.— elten ullleavme Schubert& Salzer 172.56 171.50 Sehweden(Stogkh. g..) 100 Kr. 53,750 63,87r 53,730 63,850 Accumulatoren 15.— 15.— Schlinck 172.— Schuckert el. ebhr.„ ellstobl'— Beon. Mpstor-enhe 182,30 163,25] Seiſind. Woſt Kum. Bayr. Motor.-Werke— 167,87 167,75 Siemens-Halske 211, 50 211,— DOt. Uebersee ⸗ Bank 137,50 137,29 Goldschmidt Th. 144,½ 143,.— 98,87 96,75 Brabare Mieirieg. 119•5 119.— See, 0, resdner Zant 112,15 112,7 Eritner-Kapzer, 53,50 53,— Sicdegzer Zlhhütte 201,— 28073] Gonsrn(Fadabest) Beown Bopsri khm 188.50 136—] Sudd, zneber„v 20080 20l,— Hro-Bu, 120,25 120,50 1 Gruschwits Tertt— 122½25 Schwartz Storchen 124.— 1 Sorim 3——— 7.—J Sebbard& Cg. 144.—].Bagt v. Bizeontg 123.50 125.50 — 5t. Sofdciskonidank 199,12 100, 50 Germ borfl-Cemeni 118,.— 117,25 Gerreelm Glas Gesfũtel· Loewe Sohuckert& COo. Schuſih.-Patzenhofer 95.— 394.— Fiemeng& fialte 215/7 242.— 153,25 159,12 Stoehr Kam: agarn 137,12 137,— Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 PFr. 5 Spanlen(Madr. u Bare.) 100 Pes J 16,990 17,020 16,580 1/½020 Tschechoslowakeſ(Pfag) 100 Kr 8,606 3,704 3,686 5,704 Türnel(Istapbul) türk. Pfund] 1,978 1,987.978 1,902 201,.— 200, 75 »Zuchker„. rusnav(Monteviq.) 1G0Id-P 1,489 1,461J.459 ür, Gaszes,: 2, il,285 110,28 J Ver..v. Amorita Glew ihoib!.433 24%/ 2,405 435 2 pengo 50——. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. September 1937 fileine badiſche lachrichten Einweihung des Kriegerehrenmals Helmſtadt, 20. Sept. Anläßlich der feier⸗ lichen Einweihung des neuerſtellten Krieger⸗ ehrendenkmals durch Miniſterpräſident Walter Köhler prangte am Sonntag die im herr⸗ lichen Schwarzbachtal gelegene Gemeinde Helm⸗ ſtadt im feſtlichen Flaggen⸗ und Grün⸗Schmuck. Aus der Umgebung hatten ſich die Formationen der Partei, die Kameradſchaften des Kyffhäuſer⸗ bundes und die Mannſchaften der Feuerlöſch⸗ polizei eingefunden, um der Feier beizuwohnen. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Bür⸗ germeiſters zeichnete Miniſterpräſident Walter öhler in ſeiner Weiherede ein Bild von den —— Heldentaten deutſcher Soldaten im eltkriege. Mit der Mahnung an die Jugend, ſich ein Beiſpiel an dem Heldentum der für Volk und Vaterland Gefallenen zu nehmen, weihte der Miniſter das Denkmal. Zum Schluß grüßten die Formationen und Verbände in einem Vorbeimarſch den Miniſterpräſidenten und die Ehrengäſte aus Partei und Staat. Zwei Scheunen durch Feuer zerſtört Stockach, 20. Sept. Auf der Homburg bei Stahringen brach in einer Scheune ein Brand aus, der in den aufgeſtapelten Erntevorräten reiche Nahrung fand. Im Nu ſtand das ganze Gebäude in Flammen und ein Uebergriff des Elements auf die benachbarte Scheune war nicht mehr zu vermeiden, obwohl die Ortsfeuerwehr und auch die Motorſpritze von Stockach das möglichſte getan haben. Schließlich gelang es den Bemühungen der Wehren, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Scheunen ſind zum größten Teil abgebrannt. Der entſtandene Schaden iſt ſehr beträchtlich, da die Erntevorräte zum größten Teil vernichtet wurden. Umbau der Schlageterdenkmalsanlage Schönau, i.., 20. Sept. Das Schlageter⸗ denkmal erfährt durch die Schaffung einer groß⸗ zügigen Anlage eine Erweiterung und wird zu einer einzigartigen Gedenkſtätte für den Freiheitshelden, deſſen Wiege in unſerem Städichen ſtand, ausgebaut. Die notwendigen Vorbereitungen ſind bereits getroffen, und in den nächſten Tagen wird mit den umfangrei⸗ chen Erdbewegungen begonnen. Franzöſiſche Flieger beſuchten Freiburg Empfang auf dem Flugplatz/ Totenehrung am hHeldendenkmal Freiburg, 20. Sept. Am Sonntagvormit⸗ tag trafen 26 franzöſiſche Flieger und Fliegerin⸗ nen der Aero⸗Clubs Belfort und Montbeliard in Freiburg ein. Trotz der ungünſtigen Wit⸗ terung hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge zur Begrüßung auf dem Flugplatz eingefunden. Für die Stadt Freiburg waren Bürgermeiſter Dr. Hofner, Verkehrsdirektor Denzlinger und Profeſſor Greiner, als Dolmetſch, Hauptmann Hildebrandt und der Leiter der Lufthanſa, Moor, erſchienen. Nach dem Willkommtrunk im Empfangsge⸗ bäude der Lufthanſa begrüßte Bürgermeiſter Dr. Hofner als Vertreter des durch Krankheit verhinderten Oberbürgermeiſters die Gäſte und gab ſeiner Freude und Genugtuung über den Beſuch Ausdruck. Die Stadt heiße ſie herzlich willkommen und ſehe in dem Beſuch eine Folge des großen Kameradſchaftstreffens vom 4. Juli dieſes Jahres. Der Präſident des Aero⸗Clubs Belfort, A. Der patenwein iſt Ein früherer Freiburger Gaſtwirt wegen Offenburg, 20. Sept. Der Fall des frühe⸗ ren Freiburger Feſthallenwirtes Sch., der be⸗ kanntlich am 19. September 1936 beim Feſt der deutſchen Traube und des Weines in Freiburg ſtark gewäſſerten Patenwein der Winzergenoſ⸗ ſenſchaft Bötzingen zum Ausſchank brachte, hatte damals beträchtliches Aufſehen erregt. Das Schöffengericht Freiburg hatte am 12. Februar 1937 den Ageklagten Sch. wegen eines fahrläſſigen Vergehens gegen das Lebensmit⸗ Japy, dankte für den freundlichen Empfang und überreichte als Zeichen der Erinnerung an dieſen Tag dem Vertreter der Stadt Freiburg die Nadel des Aero⸗Klubs. Im Namen der Ka⸗ meraden von Montbeéliard wurde der Stadt ein Bild des dortigen Schloſſes übergeben, das ein⸗ ſtens dem württembergiſchen König gehört hat. Hierauf begaben ſich die franzöſiſchen Gäſte zum Heldendenkmal des Infanterie⸗Regiments Nr. 113, woſelbſt die Damen der beiden Flie⸗ gergruppen zwei Blumengebinde mit den fran⸗ zöſiſchen Nationalfarben niederlegten, während die Abordnung die Toten des Weltkrieges mit dem Deutſchen Gruß ehrte. Es verdient er⸗ wähnt zu werden, daß der Veranlaſſer des fran⸗ zöſiſchen Fliegerbeſuches, der Vizepräſident des Aero⸗Clubs von Montbéliard, René Receveur, im Weltkrieg, und zwar im Jahre 1915, als franzöſiſcher Kriegsflieger von deutſcher Artil⸗ lerie abgeſchoſſen wurde und anſchließend im Kriegsgefangenenlager in Soltau weilte. Im Verlauf des Nachmittags ſtarteten die Gäſte zum Rückflug. kein„Tauf“ Dein Zeugenbeeinfluſſung in haft genommen telgeſetz zu einer Geldſtrafe von 150 RM verurteilt. Gegen dieſes Urteil hat die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung eingelegt, und das Landgericht Freiburg hat dann in der Ver⸗ handlung vom 22. April 1937 das Urteil erſter Inſtanz aufgehoben und den Angeklagten we⸗ gen eines vorſätzlichen Vergehens gegen das Lebensmittelgeſetz in Tateinheit mit Betrug zu einer Gefängisſtrafe von ſechs Wochen und einer Geldſtrafe in Höhe von 300 RM verur⸗ teilt. Gegen dieſes Urteil hat der Angeklagte dann Reviſion an das Oberlandesgericht Karlsruhe eingelegt, das in ſeiner Entſcheidung vom 29. Juli 1937 das Urteil des Landgerichts Freiburg aufgehoben hat. Gleichzeitig wurde von der Befugnis der Strafprozeßordnung Ge⸗ brauch gemacht und die Sache zur erneuten Verhandlung an das benachbarte Landgericht Offenburg verwieſen. Die Erſte Große Strafkammer des Landge⸗ richts Offenburg hatte ſich am Donnerstag nunmehr wieder mit dieſem Fall zu befaſſen. Der Angeklagte machte geltend, daß es wohl möglich geweſen ſein könne, daß verſehentlich eine Bütte, die zum Kühlſtellen der Flaſchen⸗ weine mit Waſſer gefüllt war, bei dem koloſ⸗ ſalen Andrang, der an jenem Tage geherrſcht habe, verwendet worden ſei zum Herbeiſchaffen des Patenweines, ohne daß das Waſſer daraus 'entfernt worden wäre. In einer umfangreichen Beweisaufnahme wurde der Vorgang durch die neun geladenen Zeugen nochmals genau erörtert. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß der Angeklagte kurz vor der Verhandlung vor der hieſigen Strafkaanmer verſucht hatte, eisige Zeugen unter gewiſſen Verſprechungen zu beſtimmen, für ihn günſtig auszuſagen. Dafür wollte er ſich nach der Ver⸗ handlung erkenntlich zeigen. Gerade dieſe Tat⸗ ſache war für das Gericht beſtimmend geweſen, im Urteil zum Ausdruck zu bringen, daß der Angeklagte wohl allen Grund gehabt habe, eine möglichſt günſtige Entſcheidung zu erzielen. Das Gericht kaan weiter zu dem Schluß, daß dem Angeklagten wohl eine vorſätzliche Handlungs⸗ weiſe zuzutrauen ſei, was er durch ſein ganzes Verhalten während der einzelnen Verhandlun⸗ gen bewieſen habe. Die Beweiſe würden jedoch nicht ausreichen, um das Urteil des Landge⸗ richts Freiburg bezüglich der Vorſätzlichkeit des Verhaltens des Angeklagten bei der Wäſſerung des Patenweines in allen ſeinen Teilen zu be⸗ ſtätigen. Deshalb werde die Berufung der Staatsanwaltſchaft gegen das Urteil des Schöf⸗ fengerichts Freiburg zurückgewieſen unter Auf⸗ erlegung der Koſten der Berufung auf die Reichslaſſe. Das Urteil des Schöffengerichts Freiburg, das den Angeklagten wegen Fahrläſſigkeit zu 150 RM Geldſtrafe verurteilte, iſt ſomit rechts⸗ kräftig geworden. Nach Schluß der Verhand⸗ lung wurde der Angeklagte wegen des Ver⸗ dachts der verſuchten Zeugenbeeinfluſſung von der Staatsanwaltſchaft Offenburg in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Dr. Buer's Reinlecithin — denn das ist kon- nachts daliegen—tags müde und zerschlagen Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonatag Verlängerung.3244 im goldenen õStern — Sühger Apfelwein töglich 2 mal frisch. Kelterobst. Kelterei M. Unger Augartenstraße 70— Fernruf 443 21 hett sein.., fehlt's an den Nervenꝰ?-dann fehlt's wahrscheinlich am Le- cithin Lecithin is Ner- vennährstoff. Nen.nen Sie Lecithin reichlich: zentrierter Nerven- nührstoff! 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Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Sch Hans Graf Reiſchach, Berlin 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägli (außer Mittwoch., Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. Für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr 35421. gür den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mom. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1 Ausgabe davon: Mannheimer Ausgabe über.. 338 890 Schwetzinger Ausgabe über. 6 690 Weinheimer Ausgabe über. „ 3660 Ab 1. September DA. wieder über... 50 000 um iminnt AI ——* für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Vewegung; Friedrich Karl Haas: für Rheinaustr. 24 Fernruf 229 05 aᷣm HNerlet 0———— con ch 16 bis 17 Uhr Verkauf— Kundendienst Besteingerichtete Reparaturwerkstätte EA H. 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