tember 1937 Entſcheidung Landgerichts zeitig wurde ßordnung Ge⸗ erneuten e Landgericht des Landge⸗ t Donnerstag zu befaſſen. daß es wohl verſehentlich der Flaſchen⸗ ei dem koloſ⸗ age geherrſcht Herbeiſchaffen Vaſſer daraus veisaufnahme un geladenen Dabei ſtellte 6 kurz vor der Strafkammer nter gewiſſen r ihn günſtig nach der Ver⸗ ſde dieſe Tat⸗ iend geweſen, igen, daß der abt habe, eine erzielen. Das uß, daß dem e Handlungs⸗ h ſein ganzes Verhandlun⸗ vürden jedoch des Landge⸗ ſätzlichkeit des er Wäſſerung Teilen zu be⸗ zerufung der eil des Schöf⸗ n unter Auf⸗ 6 ing auf die hts Freiburg, jrläſſigkeit zu ſomit rechts⸗ der Verhand⸗ ſen des Ver⸗ ifluſſung von in Unter⸗ gehende ſchwediſche Seefahrt Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das— banner“ Ausgabe A—4— wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RM. u 60 Pf. Want mona 0 A. 72 fote Ausgabe B erſch. wöcht. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl..70 U. 30 0 ure— oſtzeitungsgebühr) Mnſhr. 42 En Beſtesgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. f hn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 50,96 Pf. Jrüh-Ausgabe A 50 Pf. 15 Vohen⸗ f. Träger. nſpr. auf Entſchädiaung. 7. Johrgang MANNHEIMV Anzet meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18. Pf. usſchließlicher Gerichtsſtand: gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzeile im Kextteil 60 Pf. Mannbeimer Ausgabe: Die 12geſpakt. Millimeterzeile 10 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzi Die 4geſpalt. nger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 437 Dienskag, 21. Seplember 1937 „Sllldülche Bombur“ geiſen verün an Der erſte Uebungstag der großen Berliner Luftſchutzwoche hat gut geklappt defelnde Luntkämpfe/ Am fbend voll verdunkelk/ Muntergümtge Dissivurm der vevblkerung Mmenſchenleere Reichshauptſtadt (Orahtbericht unsererf Berliner Schriftleitung) Der politiſche Tag Die ſchwediſche Flotte hat in den letzten Wochen Manöver vorgenommen, die ſich ſowohl in der Nordſee wie an der ſchwe⸗ diſchen Küſte des Atlantiſchen Ozeans von Kriſtiansſand bis Hanſtholm abſpielten. Dieſe letzteren Uebungen waren als Blockadeübungen aufgezogen, und es ergab ſich, daß drei U⸗Boote ausreichten, um— jedenfalls manövermäßig— 25 ſchwediſche Handelsſchiffe an dieſer Küſte wegzunehmen. Die ſchwediſche Marineleitung ſtellte feſt, daß ſelbſt eine ſo verhältnismäßig geringe Stärke ausreiche, um die nach Weſten im Kriegsfalle lahmzulegen. Das mag ganz richtig ſein, aber die eigentliche Gefahr droht Schweden nicht von Weſten, ſondern von Oſten durch Angriffe der Oſtſeeflotte der Sowjets. Es wäre wahrſcheinlich beſſer, wenn ſich die ſchwe⸗ diſche Oeffentlichkeit mit dieſem Problem in⸗ tenſiver befaßte! 7* Der franzöſiſche Unterſtaatsſekretär Aubaud hat in dieſen Tagen in den nordafrikaniſchen Beſitzungen Frankreichs ſehr deutlich eine„Poli⸗ tik der Autorität“ gefordert. Dieſe Aeußerung iſt nicht zuletzt durch die heftigen Araber⸗ unruhen in Marokko ſowie an ande⸗ ren Stellen Nordafrikas ausgelöſt worden. Die franzöſiſche Preſſe iſt ſeit einiger Zeit recht beunxuhigt über die wachſende Mißſtimmung der Araber und Berber in Tunis, Algier und Marokko. Sie beſchuldigt teils General Franeo, teils die Iſlampolitik Italiens, aber nur zum Teil die bolſchewiſtiſche Propaganda, dieſe Un⸗ ruhen zu begünſtigen. In der Tat handelt es ſich um folgendes: Die an Zahl wachſende mohammedaniſche Be⸗ völkerung hat heute bereits eine eingeborene, einheimiſche Bildungsſchicht, fühlt ſich von den Franzoſen wirtſchaftlich benachteiligt und zu⸗ rückgedrängt, ringt ſeit langem um politiſche Selbſtbeſtimmung im eigenen Lande und wen⸗ det ſich zugleich gegen die ungeheure Bevor⸗ zugung der nordafrikaniſchen Juden durch die franzöſiſche Verwaltung. So iſt es kein Wun⸗ der, daß ſie mit Sympathie auf den juden⸗ gegneriſchen General Franco blickt und für Frankreich nicht immer ſchmeichelhafte Ver⸗ gleiche mit der araberfreundlichen Politik der Italiener zieht. Alles das aber hätte die Un⸗ ruhen niemals ausgelöſt, wenn nicht, geſtützt und gefördert, von der„Volksfront“ in Paris, die bolſchewiſtiſche Propaganda ſich eingeſchal⸗ tet und mit Geriſſenheit den nationalen Kampf der Araber und Berber in das bolſchewiſtiſche Fahrwaſſer zu lenken verſucht hätte. Hier liegt die eigentliche Gefahr— und dieſe kann Frankreich nicht abwenden, ſolange es ſelbſt mit Moskau im Bündnis iſt. * Von dem Mitglied des japaniſchen Ober⸗ hauſes, Major Baron Iwakuſu Ida, der einen bedeutenden politiſchen Ruf beſitzt, berichtet die Zeitung„Kokumin“ einen charakteriſtiſchen Ausſpruch. Als ein anderer Politiker erklärte, China müſſe beſtraft werden, erwiderte Baron Ida, nach ſeiner Meinung müſſe die Ko⸗ mintern beſtraft werden, China be⸗ dürfe nur der Führung, bis es eine geeignete und fortſchrittliche Nation geworden ſei, die alle Pflichten eines ziviliſierten Volkes über⸗ nehmen könne. Berlin, 21. Sept. Am Montag, dem erſten Tag der ſechstügigen Berliner Verdunkelungsübung, wurden die Be⸗ wohner der Reichshauptſtadt— wie das„HB“ einem Teil ſeiner Leſerſchaft ſchon in der Abend⸗ ausgabe ſchilderte— in den frühen Morgen⸗ ſtunden durch einen Fliegeralarm übet⸗ raſcht. Unter Einſatz ſtarker Abwehrmannſchaf⸗ ten, von weit über 100 000 Luftſchutz⸗Amtswal⸗ tern, Ordnern und techniſchen Hilſskräften wurde in ganz Berlin eine Luftſchutzübung durchgeführt, dem die Annahme eines feind⸗ lichen Luftangriffes zugrunde lag. Der Ablauf dieſer größten Uebung, die in ſolchem Rahmen bisher ſtattfand, zeigte die muſtergül⸗ tige Diſziplin der Bevölkerung Berlins. Sirenen rufen zum Alarm Es iſt acht Uhr morgens und das ſchaffende Berlin begibt ſich an ſeine Arbeitsplätze. Die Berliner durchhaſten die Straßen; denn jeder muß pünktlich auf die Minute im Büro oder Werkraum ſtehen. Auf dem Wilhelmplatz ge⸗ genüber der Reichslkanzlei ſind zahlreiche Ar⸗ beiter mit der Fertigſtellung der großen weißen Säulen beſchäftigt, mit denen ſich die Reichs⸗ hauptſtadt für den Empfang des Duee feierlich ſchmückt. Grell in das geſchäftige Getriebe des Alltags hinein heulen plötzlich die Sirenen und übertönen den Lärm der Straße. Die Paſ⸗ ſanten ſtürzen in die Schutzräume, zu denen große Pfeilplakate überall den Weg weiſen. Die Fahrzeuge fahren in aller Eile an die Bordſteine und ihre Inſaſſen begeben ſich gleichfalls in die Luftſchutzkeller. Binnen weniger Minuten ſind die Straßen völ⸗ lig menſchenleer. Auf den Linien der -Bahn und der U⸗Bahn ruht der Verkehr, Auch die Wagen der elektriſchen Bahnen ſtehen leer mit heruntergelaſſenen Strombügeln auf der Straße. Bomber im Angriff Berlin hat ſich innerhalb von fünf Minuten in eine tote Stadt verwandelt. In den Straßen⸗ zügen um den Wilhelmplatz patrouillieren ein⸗ ſam ein paar Polizeibeamte mit Stahlhelm, und auf den Dächern der Gebäude ringsum werden Flakgeſchütze in Stellung gebracht. Schon einige Minuten darauf wird von Südweſten her ein ſchwaches, dann von Sekunde zu Sekunde immer ſtärker werdendes Brauſen vernommen: Bom⸗ ber in Angriff. Während die erſten Flakgeſchütze über den menſchenleeren Straßen im gleich⸗ mäßigen Rhythmus tacken, jagen auch ſchon die erſten Bomber über den Wilhelmplatz hinweg. Gewaltige Detonationen markieren den Einſchlag der Bomben. Immer neue Kampf⸗ maſchinen brauſen über das Regierun gs⸗ viertel hinweg. Dazwiſchen leichte Kampf⸗ flugzeuge, die plötzlich ganz tief, bis faſt auf den Boden herabgehen, um wenige Sekun⸗ den ſpäter in den gewaltigen Rauchſchwaden, die von den umliegenden„getroffenen“ Gebäu⸗ den herüberziehen, ſpurlos zu verſchwinden. der Fliegerüberfall abgewehrt Während ſich von dem Gebäude des Verkehrs⸗ miniſteriums, des Propagandaminiſteriums, des Kaiſerhofs und eines großen Warenhauſes am Potsdamer Platz fünf ſchwere Rauchſchwa⸗ den auf die Straßen herabſenken, die die ganze Innenſtadt in gewaltige Wolken hüllen, erfolgt auf dem Wilhelmplatz eine neue ſchwere De⸗ tonation. Der Südweſtflügel des Kaiſerhofes wird ebenſo wie einige umliegenden Gebäude als„getroffen und eingeſtürzt“ angenommen. Durch den Einſatz der Flak und der blauen Abwehrflugzeuge iſt der Angriff der rot gekennzeichneten gegneriſchen Ma⸗ ſchinen abgeſchlagen, ſo daß die In⸗ ſtandſetzungstrupps in Aktion treten können. Kampf gegen„Bombenſchäden“ In der Kaiſerhofſtraße liegt Gas und es werden hier Entgiftungstrupps zum Einſatz gebracht. Vor dem Gelände der Reichs⸗ kanzlei kennzeichnet ein großes Viereck, mit Kreide gezogen, die Einſchlagsſtelle einer wei⸗ teren Bombe. Feuerwehrwagen brauſen heran und die Entgiftungstrupps nehmen ihre Arbeit auf, während aus den Lautſprechern heraus be⸗ reits der gleichmäßige Ruf des Entwarnungs⸗ ſignals ertönt. Während in allen Stadtteilen die Menſchen wieder auf die Straßen und Plätze ſtrömen und das Räderwerk der Weltſtadt von neuem in Gang geſetzt wird, geht in den beiden Voll⸗ übungsgebieten im Regierungsviertel und in der Siemensſtadt der Alarmzuſtand wei⸗ ter. Ueberall aber ſind die Hilfstrupps noch am Wertk, die die„Verletzten“ bergen, die ver⸗ gaſten Straßen entgiften und Brände löſchen⸗ während draußen im Weſten Berlins eine Staffel der roten Partei das Kraftwert Weſt der Siemenswerke erneut mit Bomben belegt. Die Durchführung dieſer Luftſchutzübung ſtellte die Siemenskraftwerke vor eine nur ſchwer zu löſende Aufgabe. Um.18 Uhr noch liefen die Turbinen des Werkes unter 280000 Atmoſphären Druck, unmittelbar nach dem Alarm aber, durch den um.19 Uhr ſämtliche Sꝙ-Bahnen, U⸗Bahnen und Elektri⸗ ſchen ſtoppten, ging die Stromabgabe auf ein noch nie dageweſenes Minimum herunter, ſo daß die Kraftleiſtung der Maſchinen binnen weniger Minuten auf 100 000 Atmoſphären ge⸗ ſenkt werden mußte. Es iſt— trotz der ange⸗ nommenen ſchweren Schäden im Kraftwerk ſelbſt!— gelungen, alle Anforderungen zu er⸗ füllen. Die erſte groß angelegte Luftſchutzübung, die Berlin erlebte, hat gezeigt, daß die Reichs⸗ hauptſtadt gegen die Angriffe feindlicher Flieger hinreichend Fortsetzung qvuf Selte 2 Ein Beſuch bei Hluſſolini bon Mirko Jeluſich(Wien) Es war im Frühling 1930. Mein hiſtoriſcher Roman„Cäſar“ hatte in Italien einiges Auf⸗ ſehen erregt, und ſchließlich legte man mir nahe, nach Rom zu fahren und mich beim Duee, der an dem Werke beſonderen Anteil nehme, zur Audienz zu melden. Mit aufrichtiger Freude denke ich jetzt noch an den Empfang, den ich in Italien fand und der dem eines kulturellen Geſandten entſprach. Ich denke an die Beſuche bei Berufsgenoſſen und bei dem ſchwer kriegsbeſchädigten, jetzt lei⸗ der ſchon verſtorbenen Fauſto Maria Martini, mit dem mich bald eine auf der gegenſeitigen Achtung von Frontſoldaten beruhende Freund⸗ ſchaft verband, ſowie beim Admiral Milaneſi, dem Verfaſſer hochwertiger Spannungsromane. Ich denke auch an das urgemütliche, gar nicht feierliche Bankett, das mir die„Societa degli autori“ in Roms behaglichſtem Kellerlokal, der „Biblioteca“(Romfahrer, vormerken!), gab, und an all die herzliche Freundſchaft, die mir ent⸗ gegengebracht wurde. Eines Abends fand ich, in mein Hotel zurück⸗ gekehrt, ein Schreiben von der Kanzlei des Miniſterpräſidiums vor, Seine Exzellenz„il Capo del governo“ werde ſich freuen, mich am folgen⸗ den Tage um 17 Uhr 45 im Palazzo Vene⸗ zia zu begrüßen. So brachte mich etwa zwan⸗ zig Stunden ſpäter ein funkelnagelneuer Lancia, den der ſich ſehr geehrt fühlende Leiter meines Hotels beigeſtellt hatte, zum Prachtbau auf der Piazza Venezia, in dem der Duce mit Vorliebe empfängt. Vor dem Tor ein Doppelpoſten der faſchiſtiſchen Miliz, die Gewehre mit aufge⸗ pflanztem Bajonett im Arm, voll ſtatuenhafter Ruhe, aber plötzlich mit ſüdländiſcher Behen⸗ digkeit die Waffen kreuzend, als der Wagen Miene machte, einzufahren, und erſt nach Ein⸗ blick in den Brief, den ich als„passaporto“ mit⸗ genommen hatte, zu früherer Regloſigkeit er⸗ ſtarrend. In der Einfahrt eine zweite Kontrolle— durch einen Portier von ſo mächtigen Körper⸗ maßen, daß er bei den„langen Kerls“ hätte einen Flügelmann abgeben können, den läng⸗ ſten Mann, den ich je in Jialien geſehen habe. Er brachte mich zu einem Fahrſtuhl, und dieſer führte mich zwei Treppen hoch zu einem Gang, wo zwei Diener mich erwarteten und mich— „'accomodi, Signore“— zur Kleiderablage führ⸗ ten. Es war— eine Rüſtkammer. Ueberall an den Wänden Harniſche, Helme, Schwerter, Hellebarden. Mein Hut und Mantel nahmen ſich unter den funkelnden Gewaffen recht ſon⸗ derbar aus; aber ſolche Gegenſätze werden von der Sinnesart des modernen Italieners in Kauf genommen um des bewußten Anknüpfens willen an eine glorreiche Vergangenheit: ſind doch ſogar auf der Via del Impero die alt⸗ römiſchen Kaiſerſtatuen wieder aufgeſtellt mit der Widmung des„Senatus populusque Romanus“, die ſie einſt trugen, nur ergänzt durch den ab⸗ ſichtlich dürren Vermerk:„Erneuert im ſound⸗ ſovielten Jahr der faſchiſtiſchen Aera“. Von dieſer heroiſchen Kleiderablage ging es in den Warteraum, den ſchönſten, edelſten, den man ſich denken kann: an den mit tiefrotem, gepreßtem Samt beſpannten Wänden ſparſam Gemälde venetianiſcher Meiſter, ein Tizian, ein „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. September 1937 Giorgiono, ein Bellini, die wenigen Möbel alle mit diskret angebrachten Schildchen verſehen: „Römiſche Arbeit, 15. Jahrhundert— Vene⸗ tianiſche Arbeit, 14. Jahrhundert“. Ich hatte Muße, mich umzuſehen, denn der Duce hatte ſich entſchuldigen laſſen: eine plötzlich notwen⸗ dige Beſprechung zwang zu einer Verſchiebung der Stunde meines Gehörs. In der Tat ſah. ich einige Zeit ſpäter erſt den damaligen Se⸗ kretär der Partei, Turati, vorbeikommen, und kurz darauf Balbo, der den mächtigen Kopf ein wenig geſenkt hatte wie ein Stier, der zum Stoß anſetzt. Dann aber wurde es ernſt. Ein reizender alter Beamter tauchte lautlos auf, bat mich ihm zu folgen. Wir durchſchritten zwei, drei kleinere Säle, dann machte er vor einer mäch⸗ tigen Eichentüre Halt, öffnete ſie ebenfalls mit vollendeter Lautloſigkeit und ließ mich ein⸗ treten. Ich machte zwei Schritte und blieb ſtehen, indes die Türe ſich hinter mir lautlos wieder ſchloß. Ich befand mich in einem etwa dreißig bis vierzig Schritte lan⸗ gen Saal, ganz mit Marmor verkleidet, in dem nur zwei Einrichtungsgegenſtände er⸗ kennbar waren: ein rieſiger, mittelalterlicher Globus und ein kaum weniger großer, mo⸗ derner, mit Akten und Papieren bedeckter Schreibtiſch, hinter dem ein mittelgroßer, kräf⸗ tiger Mann ſtand: Muſſolini. Der erſte Eindruck, den man von einem Men⸗ ſchen hat, iſt— heißt es— entſcheidend. Nun, der meine vom Schöpfer des modernen Italien war der eines fröhlichen Rieſen, der ſich ſeiner gewaltigen Leiſtung bewußt iſt und eine herz⸗ liche, etwas naive Freude darüber empfindet. Erſt viel ſpäter wurde mir die ſtaatsmänni⸗ ſche Ueberlegenheit klar, die den Beſucher erſt zu verblüffen, dann mit erleſenſtem Prunk zu betäuben, ſchließlich durch den langen Weg, den er unter den Augen des Duce zurückzu⸗ legen hat, einzuſchüchtern trachtet,— um ihn am Ende des Weges das herzliche, freimütige Lächeln des Hausherrn doppelt befreiend emp⸗ finden zu laſſen. Mein Gruß, auf faſchiſtiſche Art ausgeführt, bereitete Muſſolini ſichtlich Freude; er erwiderte ihn lebhaft und winkte mir mit gerundeter Gebärde, näherzutreten. Ich gehorchte, die erwähnte gefahrvolle Ueber⸗ querung des Saales ohne ſonderliche Anſtren⸗ gung vollbringend, trat knapp an der Schreib⸗ tiſch und wartete der Anrede des Duce. Er begann— italieniſch. Aber welch ein Italieniſch! Deutlich, kriſtallklar, jeden Laut zu ſeinem Recht verhelſend: der geübte, erfah⸗ rene Maſſenredner machte ſich geltend. Es war das Ideal der italieniſchen Spra⸗ che, wie es den Italienern ſelbſt vorſchwebt: La lingua Toscana in bocca Romana(Toskaniſch in römiſchem Munde). Zwar iſt Muſſolini Romagneſe, aber durch ſeinen Vormarſch auf Rom hat er ſich dort mehr Heimatrechte erwor⸗ ben, als nur irgendein„Romano di Roma“ mit ſeiner vorgeſchriebenen ſechsfachen Ge⸗ ſchlechterfolge römiſchen Städtertums nachzu⸗ weiſen vermag. Zunächſt ſagte er mir ein paar freundliche Worte über mein Buch. Er habe es zwar noch nicht geleſen, aber viel Schönes darüber gehört und werde ſein Verſäumnis bald nachholen. Daß dies keine bloße Höflichkeitsflostel war, erfuhr ich Jahre ſpäter von einem deutſchen Gelehrten, zu dem er über den„Caeſar“ ſprach mit der Bemerkung:„'ho letto: in tedesco“). Was mich denn veranlaßt habe, gerade dieſen Stoff zu wählen. Nun war die Reihe an mir, zu antworten. Ich legte los— und ſprach zu meiner eigenen Berlin iſt gut geſichertl geſichert iſt. Vor allem aber muß bedacht werden, daß bei Angriffen auf Großſtädte die militüriſchen Abwehrmafmahmen keineswegs allein entſcheidend ſind. Es kommt vielmehr auf die Diſziplin jedes einzelnen Volksgenoſſen an. Daß die Bevölkerung Berlins dieſe Diſzi⸗ plin zu üben verſteht, hat der erſte Tag der Berliner Verdunkelungswoche bewieſen. Vom Dach des Reichsluftfahrtminiſteriums verfolgten der Reichskriegsminiſter Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg und Reichsluft⸗ fahrtminiſter Generaloberſt Göring ſowie der Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, Ge⸗ neralleutnant Stumpff, den Verlauf des Luftangriffs der roten Partei auf Berlin. Auch die ausländiſchen Luftattachés konnten von der⸗ ſelben Stelle aus die Uebungen der Luftwaffe und ſpäter am Wilhelmplatz den Einſatz des Luftſchutzes verfolgen. Erſte Uacht glänzend verlaufen Nach dem dramatiſchen Auftakt der großen Luftſchutzwoche, den die Luftſchutzübung der Reichshauptſtadt brachte, hüllte ſich Berlin in der Nacht zum Dienstag zum erſten Male in völliges Dunkel. Mit Feuereifer waren alle Be⸗ wohner der Reichshauptſtadt ſchon viele Tage unter der Anleitung der Polizei und der Luft⸗ ſchutzwarte mit den Vorbereitungen dieſes gro⸗ ßen Ereigniſſes beſchäftigt. Seit Tagen ſchon wurde in jedem Berliner Haushalt eine„Ver⸗ dunkelungsſchlacht“ im kleinen geſchlagen. Nun iſt der große Abend da und die Dämmerung ſenkt ſich über Berlin. Aber keine Straßen⸗ lampe flammt auf. Die Leuchtröhren der rieſigen Neonlichtreklamen an den Fronten der Hochhäuſer im Zentrum und im Weſten Ber⸗ lins ragen als dunkle Gerippe über die Dächer hinweg. Längſt ſchieben ſich die Schlangen der Fahrzeuge, mit ſchmalen Lichtſchlitzen— Glüh⸗ würmchen gleich— durch die in tiefem Dunkel liegenden Straßenſchluchten. Am Potsdamer fortsetzung von Selte 1 Platz flutet der Verkehr etwas langſamer als ſonſt, aber dennoch mit gewohnter Sicherheit um den Verkehrsturm herum. Auch im Vergnügungsviertel des Weſtens geht das Leben im Dunkeln ſeinen gewohnten Gang. Majeſtätiſch ragt die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächt⸗ niskirche wie eine monumentale Silhouette gegen den am Horizont noch leicht geröteten Himmel. Unten auf den Straßen aber drängen ſich die Berliner, um ihre Stadt auch von der„Schat⸗ tenſeite“ her kennenzulernen. Ein echter Ber⸗ liner Junge ruft vom Fahrrad laut zum Schupo herüber:„Da hat eener nich verduſtert“. Der Schupo und die herumſtehenden Paſſanten ſehen in der gewieſenen Richtung und lachen zum Mond hinauf. Der Berliner hat eben die Gabe, ſelbſt ernſte Dinge mit Humor zu nehmen. Ichwere Lerrorakte in merio Zerſtörung einer Oelleitung und Bomben⸗ würfe gegen ein Geſchäftshaus br Mexiko⸗Stadt, 20. Sept. Erſt vor kurzem war der zwei Monate dau⸗ ernde Streik auf den Oelfeldern von Paza⸗ riea im Staate Veracruz beendet worden, ſo daß auch die nach Mexiko⸗Stadt führende Oel⸗ leitung wieder in Betrieb genommen werden konnte. Geſtern wurde gegen dieſe Oelleitung bei einer im Vorort von Mexiko gelegenen Raffinerie ein Sabotageakt verübt, wo⸗ durch die Leitung ſchwer beſchädigt wurde, das Oel ſich in weitem Umkreiſe ergoß und die Raffinerie ſchwer gefährdete. Gleichzeitig wurde auch in Chihuahua, der Hauptſtadt des gleichnamigen Staates, ein Ter⸗ rorakt verübt. Gegen ein Geſchäftshaus wur⸗ den drei Dynamitbomben geworfen, die be⸗ trächtlichen Sachſchaden hervorriefen. Men⸗ ſchenleben wurden jedoch nicht gefährdet. „Bewundernswerte diſziplin“ Die pariser Blãiter ũher die große Berliner Lufischuizũbhung (Vom sfändfigen Verffefer des„HB“ in paris) Paris, 21. Sept.(Eig. Bericht.) Mit großer Aufmerkſamkeit haben die Ber⸗ liner Korreſpondenten der franzöſiſchen Zei⸗ tungen die große Berliner Luftſchutzübung verfolgt. Sie ſchildern in anſchaulicher Weiſe den überraſchenden Angriff„feindlicher“ Luft⸗ ſtreitkräfte auf Berlin und die wirkungsvolle Abwehr, die ausgezeichnet geklappt habe. Ganz beſondere Bewunderung findet in den Berichten der Pariſer Preſſe die Diſziplin der Berliner Bevölkerung. Trotz ſtarkem Verkehr ſeien die Straßen binnen einer Mi⸗ nuten geleert geweſen, und ſelbſt vom Potsdamer Platz ſeien ſämtliche Fahrzeuge und Paſſanten innerhalb von drei Minuten verſchwunden. Das„Bewundernswerte“ an den Deutſchen iſt,— ſo heißt es im„Paris Midi“— daß ſie nichts tun, ohne es mit Gewiſſenhaftigkeit zu tun... Andere Korreſpondenten erzählen ein⸗ gehend über die realiſtiſche Art der ganzen Uebung und die muſtergültige Vorbereitung der Luftſchutzräume und der Verkehrsabwick⸗ lung. Der Präſident der franzöſiſchen Kammer und frühere Miniſterpräſident Herriot iſt zu einem dreitägigen Aufenthalt in Wien einge⸗ troffen. Er wurde am geſtrigen Nachmittag von Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg empfangen. Verwunderung ſo fließend, ſo mühelos, als wäre mir die Sprache ſeit Jahren vertraut: daß ich ſchon als Kind die Größe Roms bewundert, daß dieſe Größe ſich dem Halbwüchſigen in der Geſtalt Caeſars vereinigt, daß den Erwachſenen der Plan zu dieſem Werke ſchon lange beſchäf⸗ tigt habe, und daß ſeine, des Duce entſchloſſene Tat nicht der letzte Anlaß geweſen ſei, die Ar⸗ beit in Angriff zu nehmen. Muſſolini, lang⸗ ſam hinter dem Schreibtiſch vortommend, hörte aufmerkſam zu, warf hie und da einige Worte dazwiſchen, die bewieſen, wie ſehr er ſich mit der Geſtalt Caeſars beſchäftigt hatte und nahm meinen letzten Hinweis freundlich entgegen. Dann erkundigte er ſich, ob ich ſchon viel von Rom geſehen und wie es mir gefallen habe. Da nahm ich meinen Mut— die leichte Be⸗ fangenheit war bei ſeinen erſten Worten ver⸗ ſchwunden— zuſammen und ſagte: „Exzellenz, ich will aufrichtig ſein: ich kenne drei Rom; das erſte verehre, das zweite bewun⸗ dere ich, zum dritten habe ich keine Beziehung“. und auf die einigermaßen verwunderte Auf⸗ forderung des Duce, meine Worte näher zu er⸗ klären:„Ich verehre das antite Rom; ich be⸗ wundere das moderne Rom, das Rom des Mit⸗ telalters aber läßt mich gleichgültig“. Aufbauende Kulturarbeit für die Gemeinschaft Das Winterprogramm 1937/38 der Mannheimer Kulturgemeinde der NSG KdF Innerhalb der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“ haben ſich die drei Aemter Feierabend, S⸗Kulturgemeinde und Deutſches Volksbil⸗ dungswerk zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſ loſſen. Sie unterſtehen einem gemein⸗ amen Leiter, Pg. Klemme in Berlin, der ür die einzelnen Aemter Referenten einſetzt. ehnlich iſt der Aufbau im Gau. Die Arbeit der Arbeitsgemeinſchaft wird nach Grundſätzen, die vom Amte Roſenbergs kommen und von der NSg bereits verfolgt wurden, ausgerich⸗ tet. Endziel der Zuſammenfaſſung iſt die grö⸗ ßere—— der Arbeit und Erfaſ⸗ fung möglichſt vieler Volksgenoſſen, die ſich für eine Reihe von Veranſtaltungen verpflichten. Wieder tritt die Kulturgemeinde mit einem umfangreichen Programm vor die Oeffentlich⸗ keit. Am Anfang ſteht ſelbſtverſtändlich wieder die Organiſation des Theaterbeſuches. Soziale ſind für die Aufnahme in die einzelnen Gruppen maßgebend. Beibehalten wurde das Wechſelplatzſyſtem. Die gu⸗ ten Plätze des Theaters ſind in vier Platzgüte⸗ gruppen eingeteilt, und das Mitglied wandert im Laufe der Spielzeit durch alle vier Gruppen, leichgültig welcher Preisgruppe, die nach dem n feſtgeſetzt wird, es Auch die Plätze mit wenig guter Sicht, Stehparterre und vierter Rang, werden durch die Kulturge⸗ meinde zu niedrigen Preiſen vermittelt. Die Die Abnehmer von Plätzen verpflichten ſich für fechs, elf oder zwanzig Vorſtellungen. Sie kön⸗ nen wählen zwiſchen Nationaltheater und Ro⸗ engarten und Nationaltheater und Pfalzbau. ür die Jugendgruppe werden elf Vorſtellun⸗ gen durchgeführt. Der Konzertring Der Konzertring der Kulturgemeinde bring: in dieſem Fahr zum erſten Male ſechs muſi⸗ kaliſche Feierſtunden im Nibelungenſaal. Als Auftakt der Winterarbeit gibt es am 15. Okto⸗ ber ein Sonderkonzert, in dem der Präſident der Reichsmuſikkammer, Peter Raabe, Werke von Trenkner und Beethoven dirigieren und über„Muſik im Dritten Reich“ zur Mannhei⸗ mer Kulturgemeinde ſprechen wird. Für die muſikaliſchen fer aut i wurden das Natio⸗ naltheaterorcheſter und das en und Soffen mit hervorragenden Dirigenten und Soliſten verpflichtet. Ihre Reihenfolge iſt: 5. Novem⸗ ber: Nationaltheaterorcheſter, Dirigent: Karl Elmendorff. Soliſtin: Margarete Kloſe, Staats⸗ oper Berlin, Alt.— 8. Dezember: National⸗ theaterorcheſter. Dirigent: Karxl Elmendorff. Soliſtin: Elly Ney, Bonn, Klavier.— 21. Ja⸗ nuar: Nationaltheaterorcheſter. Dirigent: Pro⸗ feſſor Hermann Abendroth, Leipzig.— 4. Fe⸗ bruar: Nationaltheaterorcheſter. Dirigent: GMo Herbert Albert, Stuttgart. Soliſtin: Erna Schlüter, Düſſeldorf, Sopran(früher am Nationaltheater).— 11. März: Saarpfalz⸗ Siegfrie Dirigent: Prof. Ernſt Boehe. Soliſt: S4 ried Borries Staatsoper Berlin, Violine. — 1. April: aarpfalzorcheſter. Dirigent: Karl Elmendorff. Aufführung eines großen Oratoriums für gemiſchten Chor und Orcheſter. Neun Kammermuſikabende Die Zahl der Kammermuſikabende wurde von ſechs auf neun erhöht. Das Kergl⸗ Quartett übernimmt einen Zyklus von drei Kammerkonzerten, die am., 15. und 18. Fe⸗ bruar 1938 ſtattfinden. Bei der Wahl der in den übrigen Kammerkonzerten auftretenden Kam⸗ mermuſikvereinigungen ging die Kulturge⸗ meinde von der Erwägung aus, daß nur eine vollendete Wiedergabe das ungetrübte Erleb⸗ nis dieſer auf feine Wirkung angelegten Werke vermittelt. Der Plan der Kammerkonzerte um⸗ faßt: 19. Oktober: Wendling⸗Quartett, Stuttgart.— 3. November: Peter⸗Quartett, Meine Antwort löſte herzliches Lachen aus: ohne es zu wiſſen, hatte ich Muſſolinis Neigungen getroffen. Dies brach vollends den Bann eines feierlichen Emp⸗ fangs, und im Nu waren wir, Seite an Seite im Saale auf und ab ſchreitend, in einer leb⸗ haften Ausſprache über die damals eben in vol⸗ lem Gange befindlichen Ausgrabungen begrif⸗ fen. Der Duce hielt mir einen bemerkenswerten Stegreifvortrag über ſchon Erreichtes und noch Geplantes, bewies auch hier ſeine verblüffende Kenntnis von Einzelheiten, ließ aber nie die Hauptſache aus den Augen und zeichnete mir mit ſtarken Zügen ein Bild des Rom, wie es ihm vorſchwebte, einer modernen, geſunden, großzügigen Stadt, die aber durchaus auf den Grundlagen ihrer geſchichtlichen Größe ruhte. Er ſprach ſo feſſelnd, daß ich gar nicht merkte, wie die Zeit verging, und faſt erſchrak, als ich an ſeinem plötzlichen Verſtummen das nahende Ende der Audienz erkannte. „Es iſt gut,“ ſagte mir, der Türe zuſchreitend, der Duce deutſch,„daß Sie gekommen ſind.— Haben Sie noch einen Wunſch?“ ſetzte er italie⸗ niſch hinzu. Da nahm ich meinen Mut ein zweitesmal zu⸗ ſammen. Ich gehörte damals dem Schriftleiter⸗ Köln.— 24. November: Sonatenabend für Klavier und Cello von Prof. Joſef Pembaur, München, und Konzertmeiſter Walter Kötſcher. — 18. Januar: Quartetto di Roma.— 1. Februar: Schulze⸗Priſca⸗Quartett, Köln.— 15. März: Fehſe⸗Quartett, Berlin. Die einzelnen Vereinigungen ſind den Mann⸗ Muſikfreunden wohlbekannt und haben ängſt ihre feſte Gemeinde unter ihnen. Für die Kammerkonzerte wurden zum erſten Male die Plätze des Saales in der„Harmonie“ durch⸗ gehend numeriert. Fünf Dichterabende Mit ihren fünf Dichterabenden in der„Har⸗ monie“ bietet die Kutlurgemeinde wieder Ge⸗ legenheit, perſönlichen Kontakt zu führenden Dichtern unſerer Zeit zu finden. Als niſche ſpricht am 10. November der bekannte flämiſche Dichter⸗Maler Felir Timmermanns. Durch ſeine Preußendramen(u. a. das noch im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters ſtehende„Friedrich Wilhelm.“) wurde Hans Rehberg, der am 2. Dezember lieſt, bekannt. Für den 12. Januar wurde der bekannte Joſef Weinheber, Wien verpflichtet. Heinrich Zerkaulen iſt durch ſeine Bühnenwerke, allen voran„Der Sprung aus dem Alltag“, volkstümlich geworden. Es wird für ſeine zahlloſen Freunde ein beſonderes Erlebnis ſein, ihn am 9. Februar aus eigenen Werken leſen zu hören. Als letzter ſpricht am 9. März Ernſt N deſſen Dichtungen ſo allgemeine Verbreitung gefunden haben, daß über ihn nichts weiter geſagt werden braucht. Vorträge Bei der Auswahl der Vorträge nahm die Kulturgemeinde Rückſicht auf die Arbeit des Deutſchen Volksbildungswerkes und wählte Redner und Themen, die innerhalb der von die⸗ ſem Amt veranſtalteten Vortragsreihen nicht erfaßt werden. Feſtgeſetzt wurden bis jetzt zwei Vorträge. Am 21. Oktober hält der viel ge⸗ nannte Forſcher Albert Stadthagen einen Experimentalvortrag über„Weltenraumkälte und Sonnenglut“, der vor allem ſchon wegen ber ungewöhnlichen Experimente, die mit ihm ſtabe der einzigen nationalen Zeitung Wiens an. Welche Senſation, wenn ich meinem armen, ſtändig mit Schwierigkeiten kämpfenden Blatte einen Beitrag Muſſolinis zukommen laſſen konnie! „Ja, Exzellenz,“ antwortete ich.„Ich bin nicht nur Schriftſteller, ſondern auch Schriftleiter.— Bitte, geben Sie mir für mein Blatt eine Bot⸗ ſchaft an Oeſterreich mit.“ Abermals lachte Muſſolini, dem wohl dieſe journaliſtiſche Wendigkeit Spaß machte, herzlich. Dann ſagte er ernſtt: „Gut, dieſe Botſchaft ſollen Sie haben. Sa⸗ gen Sie Oeſterreich, daß es nie zu bereuen haben wird, mein Freund geworden zu ſein. Ich halte es mit Sokrates: ich bin ein ebenſo treuer Freund wie ein treuer Feind.“ Damit legte er die Hand auf die Klinke der Türe und öffnete dieſe. Nochmals wechſelten wir den Faſchiſtengruß, dann trat ich hinaus: die Audienz war zu Ende. Wenige Minuten ſpäter in meinem Hotelauto aus dem Tore des Palazzo Venezia rollend, blickte ich auf die Uhr: ich war, die Wartezeit abgerechnet, nahezu fünf Viertelſtunden beim Duce geweſen. verbunden ſind, höchſte Beachtung verlangt. Für den 20. Februar gewann die Kulturgemeinde den durch ſeine wundervollen Lichtbilder, die über zahlreiche Veröfſentlichungen verſtreut ſind, bekannt und volkstümlich gewordenen Weltreiſenden Kurt Hielſcher, der einen Lichtbildervortrag über Spanien bringt. Mit dieſen Veranſtaltungsreihen aber iſt die Arbeit der Kulturgemeinde noch nicht erſchöpft. Sie wird durch Einzelveranſtaltungen ergänzt. So wurden für den 28. und 29. September die hervorragenden Hohnſteiner Puppen⸗ ſpiele verpflichtet. In der Weihnachtszeit veranſtaltet die Kulturgemeinde wieder die gern beſuchte Verkaufsausſtellung Mann⸗ heimer Maler. Sobald die uſe es erlaubt, ſollen auch die kunſtgeſchichtlichen Stu⸗ dienfahrten, die großen Anklang gefunden ha⸗ ben, wiederaufgenommen werden. 25-Jahr-Feier des Württembergischen Staatstheaters Als erſte Neuinſzenierung der Oper und zu⸗ gleich als Eröffnung der Feſtvorſtellungen 15 25ꝙ⸗Jahr⸗Feier des Staatstheaters war Kichard Wagners romantiſche Oper in drei Aufzügen „Tannhäuſer“——1— worden. Generalintendant Guſtav Deharde hat für die ſeit Jahren notwendige Neuinſzenierung des „Tannhäuſer“ die auch in Bayreuth übliche Pa⸗ riſer Bearbeitung des Werkes benutzt. Die Neuinſzenierung, die Generalintendant Guſtav Deharde im Verein mit Generalmuſikdirektor Albert und dem Bühnenbilder Joſef enneker als Gaſt vorgenommen hat, war von dem Gedanken der romantiſchen Farbigkeit und S dramatiſchen Schlagkraft des„Pariſer annhäuſer“ beherrſcht. In vorderſter Linie der Darſteller ſtand Trude Eiperle. Als Gegenſpielerin konnte Maria Rösler⸗Keuſchnigg die Venusgeſtalt ſie einer vollgültigen, geſanglich wie darſteleriſch überzeugenden Figür erheben. Der Vertreter der Titelrolle, Ventur Sinder ver⸗ mochte dieſe Einheit nicht in allen Momenten zu erreichen. Um 8 Weckruf i gleiche 3 34. Diviſ drei Kil gelegenen Moſel. geſprengt. niere mit wendigen trupps no Uhr iſt di ſamt einet Ufer zur Kaum fahren ur motoriſier Maſchinen Nachrichte Südufer. Eine die ſämtlie in der übl durch da Die Auf vege. In rungsfliege und Wege Schwarzwe vor elf 1 Scharmi Pionierabt S0 rel ——————— aͤmm Do Pörteig. Unkost. nber 1937 —————— exiko Bomben⸗ us 20. Sept. onate dau⸗ von Paza⸗ worden, ſo rende Oel⸗ en werden Oelleitung gelegenen erübt, wo⸗ wurde, das und die uahua, der 8, ein Ter⸗ haus wur⸗ n, die be⸗ ſen. 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Kemeekorps Die Divisionen marsdieren jeizt gegeneinander Von unserem om Korpsmonöver feilnehmenden Hauptschrifftleiter) Bad Münſter am Stein, 20. Sept. Um drei Uhr morgens ertönt der Weckruf in unſerem Quartier. Etwa um die gleiche Zeit rammen Pioniere der„roten“ 34. Diviſion die erſten Brückenſtöße bei dem drei Kilometer nordweſtwärts von Trier gelegenen Dorf Pfalzel in das Flußbett der Moſel. Der Gegner hat alle feſten Brücken geſprengt. Noch bei Dunkelheit haben die Pio⸗ niere mit Fährbetrieb die zur Sicherheit not⸗ wendigen berittenen und motoriſierten Späh⸗ trupps nach dem Südufer gebracht. Punkt acht Uhr iſt die 160 Meter lange Pontonbrücke ſamt einem ebenſolangen Knüppelgang, der vom Ufer zur Straße führt, fertig. Kaum iſt der letzte Stoß der Brücke einge⸗ fahren und befeſtigt, flitzen auch ſchon die motomſierten und berittenen Spähtrupps mit Maſchinengewehren, Panzerabwehrkanonen und Nachrichtengeräten auf das gegenüberliegende Südufer. Ihnen folgen in faſt endloſem Zug Eine MG-Abfeilung im Vormorsch die ſämtlichen Einheiten der Diviſion, die ſich in der üblichen Marſchordnung nach Süden zu durch das Ruvertal bewegt. Die Aufklärungstätigkeit iſt auf dieſer Seite vege. In 20 Meter Höhe brauſt ein Aufklä⸗ rungsflieger der„roten“ Partei über Straßen und Wege in dem Gelände des Osburger und Schwarzwalder Hochwaldes hin und her. Kunz vor elf Uhr kommt es zu einem erſten Scharmützel der beiden Vorhuten. Eine Pionierabteilung der„blauen“ 33. Diviſion Ueber die Bröcke, die die pioniere geschlagen hoben, geht's nun hinöber oufs andere Ufe fährt am Bahnhof bei Hermeskeil mit einem großen Laſtkraftwagen ahnungslos in die Pack⸗ und Gratſchützenſpähtrupps der „roten“ 34. Diviſion. Die Pioniere hatten den Auftrag, eine Eiſenbahnbrücke nördlich von Hermeskeil zu ſprengen, ſind aber nicht dazu gekommen. Kurz nach dieſem erſten Feuer⸗ kampf bedrohen Panzerſpähwagen von„Blau“ ſeitwärts der Vormarſchſtrecke die Vorhut von „Rot“. Sie werden in einem ſchneidigen Feuerüberfall zweier Tanks erledigt. In Hermeskeil ſelbſt kommt es kurz nach elf Uhr zu heftigen Schießereien zwiſchen den beiden Vorhutverbänden. Die 33. Diviſion, die die blaue“ Partei dar⸗ ſtellt, hat im Laufe des Vormittags im Schutze einer Vorhut die Höhen des Schwarzwalder Hochwaldes mit einem Maſchinengewehr⸗ Bataillon beſetzt. Dieſes Maſchinengewehr⸗ Bataillon hat den Auftrag, den Vormarſch der „roten“ 34. Diviſion zu verzögern und zu ver⸗ hindern. Als wir um die Mittagszeit durch das Zwiſchengelände der beiden Diviſionen fahren, hat das Bataillon noch nicht in den Kampf eingegriffen. Auf der Fahrt zur „blauen“ 33. Diviſion, die von General Rit⸗ ter von Schobert kommandiert wird, tref⸗ fen wir bereits auf die von Süden her kom⸗ mende und in Richtung auf Brücken marſchie⸗ rende Vorhut der„roten“ 36. Diviſion. Auf S0 reiht sich Ponton an ponton, um die Ueberqberung des Flusses zu ermöglichen unſerer Heimfahrt durch das Glantal nach Bad Münſter am Stein wälzt ſich durch dieſes Tal ein endloſer Heerwurm der „blauen“ 33. Diviſion nach Norden in Rich⸗ tung auf Altenglan. Ein ebenſo herrliches wie grandioſes Bild eines gewaltigen Truppenauf⸗ marſches in marſchſichernder Gliederung voll⸗ zieht ſich vor unſeren Augen. Als die Sonne zwiſchen Glan und Nahe unſeren Heimweg für kurze Zeit überſtrahlt, Bildarchiv des HB(4) pioniere schleppen das Materiol zum Brückenbou herbei iſt uns ſo recht die Schönheit dieſes Landſtrichs bewußt geworden. Immer geht es auf und ab in dieſem Tal. Die Berge ſteigen nicht über 600 Meter hinauf. Ueber Berg und Tal liegt die Farbenprächtigkeit det Aecker und Wieſen dieſes Landes. Endlos wie lebende Adern dringen die Wege in die ſtille Abſeitigkeit der Dörfer, und an den vie⸗ len Bächlein hocken in ungeſtörter Einſamkeit die Mühlen, die in dieſe Landſchaft gehören wie alte Dorfkirchen. Die Menſchen, die hier wohnen, ſind das Spiegelbild der Landſchaft. In mühſamer Arbeit pflügt der Kleinbauer ſeine Scholle, ſchafft der Arbeiter ſein Brot in den großen Steinbruchbetrieben und der Handwerker in ſeinem Haus. Alle aber lieben ſie die neu erſtandene Wehrmacht, die zum erſten Male hier Einkehr gehalten und die ſo viel Neues und Intereſſantes mitgebracht hat und von der ſich in den nächſten beiden Tagen drei Diviſio⸗ nen anſchicken, hier eine große Schlacht zu ſchlagen. Der biftſtoff der Friedensverträge Ungarn verschärft seine Revisionsfor derung DNB Budapeſt, 20. Sept. Der Rektor der Univerſitüt Budapeſt, der frühere Miniſter und Abgeordnete der Regie⸗ rungspartei, Dr. Kenez, ſetzte ſich in ſeiner feierlichen Antrittsrede am Montag auf das ſchärfſte mit den verbrecheriſchen Sinnwidrig⸗ keiten und Ungerechtigkeiten der Friedensver⸗ träge auseinander. Er wies nach, welche kataſtrophalen Folgen die angeblichen Friedensverträge für das Leben der mitteleuropäiſchen Völker hatten. Durch die „Befreiung“ der angeblich unterdrückten Völker ſeien in den Friedensverträgen 9 Millionen Europäer unter Fremdherrſchaft gekommen. Die territoriale Neuordnung der Friedensverträge habe den Giftſtoff der Zer⸗ ſetzung in den geſamten Wirtſchaftsaufbau nicht nur des Donauraumes ſondern auch ganz Europas hineingetragen. Die Friedensverträge hätten weder Frieden noch Ruhe ge⸗ ſchaffen. Mit der Unterzeichnung der Frie⸗ densverträge ſei, wie auch Baldwin erklärt habe, der europäiſche Friede geſchwunden. Die fortgeſetzte Schrumpfung des Außenhandels, die Einſchaltung rein politiſcher Geſichtspunkte min die geſamte internationale Wirtſchaftsord⸗ nung, maßloſe Teuerung, Not, Arbeitsloſigkeit und der mörderiſche Kampf der entrechteten Mittelklaſſen um das tägliche Brot ſeien die Folgeerſcheinung dieſer angeblichen Friedens⸗ verträge geweſen. Sollten tatſächlich 500 Millionen Einwohner Europas nur deswegen in ewiger Kriegsgefahr und Not leben und mehr als 30 Millionen Minderheiten der Vernichtung preisgegeben ſein, damit einzelne europäiſche Staaten die ihnen nicht gehörenden Gebiete behalten kön⸗ nen? Dagegen müſſe Ungarn im Namen der Menſchheit Proteſt erheben. Es fordere die Wiederaufnahme des großen Prozeſſes von Trianon. Führende Staatsmänner der Groß⸗ mächte hätten offen zugegeben, daß ſie bei der Vorbereitung der Friedensverträge in den wich⸗ tigſten Fragen getäuſcht worden ſeien. Der Grundſatz der Selbſtbeſtimmung ſei völlig mit Füßen getreten wor⸗ den. Die den Schutz der Minderheiten garan⸗ tierenden Verträge ſeien niemals eingehalten worden. Ungarn verlange daher im Namen der Gerechtigkeit eine grundlegende Reviſion der Friedensverträge entweder auf dem Wege des Artikels 19 der Völkerbundsſatzung oder durch unverzüglich in Angriff genommene neue Frie⸗ densverhandlungen. Hunde stellten sich vor Prachtvolle weiße Pudel mit ihrer kleinen Herrin auf der groben Hundeausstellung im Landesausstellungspark„Ulap“ zu Berlin. 57 verschiedene Rassen aus aller Welt gaben sich dort ein Stelldichein. Weltbild(M) Generalmifaliecderversammlune der MSsDAP. Mreis Manntheinm aſmn Donnerstâg, den 25. September, 20.15 Uhr, im Nibelungensèèl des osengärtens.- Es spricht: Kreisleiter pärteigenos5e Dr. R. Rolhe Etscheinen ist Pflicht für alle parteigenossen und parteianw/äörter Unlostenbeitrag: 20 Pfg.· Sddlòõffnung: 19 Unr- Die Kreiskapelle spielt. Die Kreĩsleitung der NSbDAp. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. September 1937 vem ändenken hindendurgs! Ein Aufruf zu ſeinem 90. Geburtstag DNB Berlin, 20. Sept. Das Kuratorium der Hindenburg⸗ Spende veröffentlicht nachſtehenden Aufruf: „Vor einigen Wochen haben wir anläßlich des bevorſtehenden 90. Geburtstages Hindenburgs unſere Volksgenoſſen gebeten: Helft Hinden⸗ burgs Schöpfung, die Hindenburg⸗Spende, durch euren Beitrag erhalten und ehrt damit das Andenken des großen Toten durch die Tat des Handelns in ſeinem Sinne! Der Führer und Reichskanzler hat ſich unſere Bitte nicht nur dadurch zu eigen gemacht, daß er ſelbſt einen namhaften Betrag zur Verfü⸗ gung ſtellte, ſondern darüber hinaus durch ſeine Kundgebung vom 13. Auguſt zur allgemeinen Beteiligung an der neuen Hindenburg⸗Spende aufgerufen hat. Zehntauſende aus Wirtſchaft und Gewerbe, aus den Kreiſen der Arbeiter, Angeſtellten, Be⸗ amten und Soldaten, aus allen Schichten und Berufen, aus In⸗ und Ausland ſind neben Körperſchaften und Verbänden inzwiſchen dem Aufruf gefolgt. In Beiträgen zum Teil von Pfennigen kommt zum Ausdruck, daß unſer Gedanke, durch die Erneuerung der Hindenburg⸗ ſpende das Andenken Hindenburgs zu ehren, ſeinen Widerhall gefunden hat. Nun trennen uns nur noch wenige Wochen von dem 2. Oktober. Und da ergeht nochmals unſere Bitte: Ehrt Hindenburg durch euren Beitrag zu ſeiner Stiftung! Denkt daran, was er für Deutſchland tat! Handelt in ſeinem Sinne! Helft ſein ſoziales Denkmal— die Hinden⸗ burg⸗Spende— erhalten! Ihm zu Ehren! Ihm zum Dank!“ poimara, der. Lawrence des Ostens?“? Er organisierie den japanischen Geneimalenst/ Aut der lagd nac dem„MHasdunengewenr-Conen“ Vom Sonderkorrespondenten des„“im fernen Osten) Schanghai, im September. Die Geheimagenten Japans haben eine neue, intereſſante Aufgabe zu löſen. Man ſucht den „Maſchinengewehr⸗Cohen“, einen berüchtigten Waffenhändler, durch deſſen Hand der größte Teil der chineſiſchen Waffenverſorgung läuft. Wie ein Uhrwerk arbeitet der japaniſche Geheim⸗ dienſt; denn er iſt vorbildlich organiſiert. Der unauffällige Herr Als wir Kenzo Doihara zum erſten Male begegneten, hatten wir keine Ahnung, wer vor uns ſtand. Er wurde uns als japaniſcher Groß⸗ kaufmann„in Geſchäften in Schanghai“ vorge⸗ ſtellt. Er iſt ein kleiner, etwas zur Korpulenz neigender, ſehr freundlicher Herr, mit einem dunklen, ſchmal gehaltenen Schnurrbart auf der Oberlippe. Im übrigen würde wohl kaum jemand ver⸗ muten, daß Kenzo Doihara, dieſer myſteriöſe Mann, der„Lawrence des Oſtens'“, ſchon 54 Jahre alt iſt. Er macht einen jugend⸗ lichen Eindruck. Das mag daher rühren, daß er immer unterwegs, immer in Bewegung iſt. Wir erfuhren ſeinen wirklichen Namen erſt viel ſpäter, denn diejenigen, die ihn kennen, be⸗ handeln ſeine Anweſenheit ſehr geheimnisvoll. Und die, die ihn nicht kennen— für die iſt er eben der Großkaufmann, der in Schanghai zu tun hat. Ein Menſchenbezaubere Später begegneten wir Doihara wieder bei einem großen Feſſeſſen, das er in Tientſin oberbolſchewik negein beleidigt in Genf unsern Führer und fordert Deuischland zu einem Protestschritt hei der schweizerischen Regierung heraus DB Bern, 20. Sept. Der Völlerbundsvertreter der Valencia⸗Bol⸗ ſchewiſten, Negrin hat geſtern bei eineen Bankett der Vereinigung der beim Völker⸗ bundsſekretariat akkreditierten Journaliſten eine Anſprache gehalten, in der er auch auf die angebliche„Einmiſchung Italiens und Deutſch⸗ laeids in den ſpaniſchen Bürgerkrieg“ zu ſpre⸗ chen kam. Dabei ſollen Ausdrücke gebraucht worden ſein, die in deutſchen amtlichen Kreiſen als Beleidigung empfunden wur⸗ den. Ein Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft in Bern hatte ſich deswegen beim politiſchen Departement der Schweiz erkundigt. Dieſes gibt heute folgendes bekannt: „Die deutſche Geſandtſchaft hat das Poli⸗ tiſche Departement auf die das deutſche Staats⸗ oberhaupt beleidigenden Worte aufanerkſam ge⸗ macht, die gemäß dem„Journal des Nations“ der Leiter der ſpaniſchen Delegation, Herr Ne⸗ grin, beim Bankett der Vereinigung der beim Völlerbundsſekretariat akkreditierten Journa⸗ liſten geäußert habe. Bundespräſident Motta hat den Bundesrat von dieſem Schritt in Kenntnis geſetzt. Der Bundesrat hat feſtge⸗ ſtellt, daß in der Schweiz keine Maß⸗ nahmengegen Herrn Negrin ergrif⸗ fen werden können, da er die Vorrechte Naturfreund wurde Dichter Ein Beſuch bei Spend Fleuron Als der Verleger Eugen Diederichs einige Fahre vor dem großen Kriege nach Island reiſte, um den gewaltigen Stoff für die Her⸗ ausgabe der großen isländiſchen Sage⸗Dich⸗ tung ſich an Ort und Stelle vorlegen zu laſſen, entdeckte er unterwegs einen neuen däniſchen Dichter eigener Art in Svend Fleuron. Ein junger Artillerieleutnant des däniſchen Heeres hielt bald danach ian Manöverlager bei Avedöre den erſten Vortrag über die Heraus⸗ gabe eines Buches in deütſcher Sprache in Händen.„Ein Winter im Jägerhof“ erſchien 1912.„Schnipp“,„Die rote Koppel“,„Meiſter Laanpe“ und„Strix“ eröffneten die fortlaufende Reihe Fleuronſcher Romanerſcheinungen auf dem deutſchen Büchermarkt. Das Heim des Dichters blickt aus einem gro⸗ ßen Garten über den waldunzäunten Lyng⸗ byer See. An einem Septembertag ſteht er wieder da⸗ heim im eigenen Garten und pflückt dem Gaſt mit der gleichen Liebe und Umſicht mit der er draußen in der freien Natur das emſige Trei⸗ ben feiner Tierfreunde beobachtete, eine beſon⸗ ders ſchöne Birne vom Baum. Und dann ſpricht Svend Fleuron über ſeine Kunſtform, die ihn als den großen Einſamen in die neuere däniſche Literatur einreiht.„Ich war menſchenſcheu und fühlte mich durch die Kühlheit der Menſchen ſtets abgeſtoßen,— ſah nur die böſen Geſichter, und dadurch wurde mir die wirkliche Natur und das Tier ſonder⸗ lich vertraut. Natur und Tier ſprechen nur zu dem, der ein feines und aufgeſchloſſenes Ohr für ihre Sprache hat— und Natur und Tier, ſie lügen ja nicht!“ Man darf Fleuron mit einem anderen Sohn däniſcher Erde vergleichen, dem unvergeßlichen Märchendichter Hans Chriſtian Anderſen, weil die gleiche Herzenswärme in beiden Fäl⸗ len die ſo verſchiedene Darſtellung durchdringt. „Das Tier gehört ja ganz der Natur. Die Menſchen haben ſich von der Natur entfernt, der Imanunität genießt. Es ſcheint übrigens, daß die beanſtandeten Worte in Tat und Wahr⸗ heit vom Leiter der ſpaniſchen Delegation nicht geäußert worden ſiend, ſondern daß ſie ihm im „Journal des Nations“ unter Berufung auf eine ſpaniſche Preſſeagentur in den Mund ge⸗ legt wurden. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat ſofort angeordnet, daß eine Unterſuchung hier⸗ über eingeleitet wird.“ Ur. Ouido Schmidt ſagt'; gerad heraus „Jede antideutſche Politik muß Oeſterreich ins Verderben ſtürzen!“ DNB Wien, 20. Sept. Die„Reichspoſt“ veröffentlicht ein Geſpräch ihres Genfer Mitarbeiters mit dem öſterreichi⸗ ſchen Staatsſekretär Dr. Schmidt, in dem die⸗ ſer— ähnlich wie in dem ſchon in anderen öſterreichiſchen Zeitungen erſchienenen Inter⸗ viem— die außenpolitiſche Lage Oeſterreichs umriß. Beſonders nachdrücklich betonte der Staatsſekretär diesmal die deutſch⸗ öſterreichiſchen Beziehungen, indem er wörtlich erklärte, daß jede antideutſche Politik Oeſter⸗ reichs ins Verderben ſtürzen müſſe. und das muß zu ihrem Unglück ausſchlagen. Die Menſchen verbindet in Wirklichkeit nur einnes noch mit der Natur— und das iſt ihr Triebleben.“ Mit dem Feuer eines Jünglings erfüllt ſich der Blick, während die Hand die ſchneeweißen Haare zurückſtreicht:„Die Gemeinſchaft unſerer Tage iſt ein feiner Mechanismus und kann— genau wie ein Uhrwerk— nicht in Gang gehal⸗ ten werden, wenn nicht eine ſinnvolle Ordnung die Dinge beherrſcht. Freiheit ohne Verant⸗ wortung iſt wertlos und in den demokratiſchen Ländern wird der Degriff der Freiheit gänz⸗ lich mißverſtanden. Die Jugend muß erzogen werden; das iſt ein biologiſches Geſetz, eine Geſetzmäßigkeit, denn ſehen wir nicht etwa die Tiere ihre Jungen erziehen?“ Alle Beiſpiele entleiht Svend Fleuron der innigen Naturbetrachtung.„Je weiter ſich der Menſch von der Natur entfernt, um ſo lärmen⸗ der wird er.“ Dann iſt Svend Fleuron nach der Abſchwei⸗ fung wieder bei ſeinen„Brandgänſen“, eine »Sammlung von Kurzgeſchichten, die in nächſter Zeit auf dem deutſchen und däniſchen Buch⸗ markt zu gleicher Zeit vorliegen wird. Jede Inſpiration, die ihm eine Naturſtimmung, die Begegnung mit der bunten Tierwelt in Feld und Flur, vermittelt, muß der Dichter ſofort feſthalten, denn er weiß, daß ſie ſonſt unwie⸗ derbringlich dahin iſt. Und ſo wandern der Na⸗ turfreund und der Dichter in der Welteinſam⸗ keit zwiſchen deen erſten Sonnenſtrahl und dem erſten Hahnenſchrei Hand in Hand. Eng be⸗ ſchriebene„Skizzen“⸗Bücher und unzählige loſe Blätter, die ſich jetzt auf dem Schreibtiſch, der eigentlichen Werkſtätte, türmen, ſind das ſicht⸗ bare Zeichen einer unendlichen Geduld und herzweiten Liebe. Und Svend Fleuron ſelbſt? Er ſpringt in merkwürdigen Schritten über den Boden, um im Nacherleben eine Begegnu des letzten Sommers mit einem wanderluſtigen Froſch zu ſchildern. Im November und Dezember dieſes Jahres wird Fleuron wieder Deutſchland beſuchen, um auf Einladung der Nordiſchen Geſellſchaft in * gab. Es war ein großes, wundervoll vor⸗ bereitetes Bankett, das er ſeinen Freunden gab. Man muß ſich nicht über die eigenartige Aus⸗ wahl ſeiner Freunde wundern: er hatte chine⸗ ſiſche Kaufleute, ehrgeizige Generale(von ihnen ſpielte in den letzten Tagen einer eine große Rolle in Nordchina), ein paar Dutzend Sing⸗ Song⸗Girl und importierte Geiſhas um ſich verſammelt. Und dann kamen noch ein paar alte chineſiſche Bandenführer dazu, die an jenem Tag für Japan gewonnen wurden. In dieſer Angelegenheit erwies ſich Doihara, der Chef des japaniſchen Geheimdienſtes, wie⸗ der einmal als der große Menſchen⸗ kenner, als der Zauberer, der mit unge⸗ heurem Geſchick die beſten Menſchen Oſtaſiens, gleichgültig, ob ſie von weißer, gelber oder brauner Hautfarbe ſind, in ſein Netz einzu⸗ ſpannen verſteht. Der Thron von Mandſchukuo, ſein Werk Genaue Angaben über Doihara ſind ſchwer zu bekommen. Wenn man jemanden auszu⸗ fragen verſucht, dann zucken die meiſten mit der Schulter. Doihara iſt tabu. Aber ſoviel erfährt man doch, daß dieſer große Mann ur⸗ ſprünglich eine ganz gewöhnliche Ausbildung in der Kadettenſchule von Shikan⸗Gako erfuhr und ſpäter als Infanterie⸗Offizier in die Ar⸗ mee eintrat. Er bewies dort beſondere Ta⸗ lente und wurde zum Stab verſetzt, wo man ihn alle möglichen Kurſe mitmachen ließ. Im Jahre 1918 kam er dann zuerſt nach der Mandſchurei, die damals noch eine chineſiſche Provinz war. Er hatte den Auftrag, den Boden zu ſondieren und die Zukunft vorzubereiten. In den 14 Jahren, die er dort lebte, wurde er mit der chineſiſchen Sprache reſtlos vertraut. Er lernte die Menſchen, ihre Seele und ihre Leidenſchaften, aber auch die Landſchaft, vor allem unter militäriſchen Geſichtspunkten, ken⸗ nen. Doihara iſt es auch geweſen, der ſpäter Pu⸗Mi veranlaßte, den Thron von Mandſchu⸗ kuo zu beſteigen. Als er nach getaner Arbeit nach Japan zurückkehrte, hatte man ſeine Qua⸗ litäten endgültig durchſchaut und beauftragte ihn nun, den japaniſchen Geheimdienſt zu or⸗ ganiſieren. Er findet immer die Kuliſſenſchieber Doihara warf das ganze alte Syſtem, das lächerlich einfach gearbeitet hatte, um und machte ſich an den Neuaufbau. Er bildet ſeine Agenten nach modernen Methoden aus und ſetzte große Geldſummen für ſeinen Etat durch. Da er ſelbſt Rieſenſummen zahlte, gelang es ihm, ſogar Engländer und Amerikaner heran⸗ zuziehen. Aber auch viele im Ausland lebende Japaner wurden in den Geheimdienſt des „Lawrence des Oſtens“, der im Zeichen der aufgehenden Sonne arbeitete, geſtellt. Alsdann legte Doihara los. Es entging ihm nichts. Er fand die Kuliſſenſchieber immer. Vor allem jene myſteriöſen Geheimagenten des Kom⸗ munismus, die in Japan, in der Mandſchurei und in Nord⸗China ihr Unweſen trieben. Wen Doihara einmal ins Auge gefaßt hatte, der war verloren Einer von dieſen Kuliſſenſchiebern, ein Dun⸗ vierzig deutſchen Städten über„Jugend., Jagd und andere Tollheit“ zu ſprechen. Protestanten auf dem Wege nach Rom NS-⸗Monatshefte im September In der September⸗Folge der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Monatshefte gibt Matthes Ziegler einen„Rückblick auf die Weltkirchenkonferenz in Oxford“, der dieſe Konferenz in ihren der angehörigen Vorausſetzungen, ihrem Verlauf und ihren Ergebniſſen einer kri⸗ tiſchen Betrachtung unterzieht und beſonderen Nachdruck auf die politiſche Seite dieſes Zu⸗ ſammentretens einer proteſtantiſchen Interna⸗ tionale legt. Wilhelm Brachmann würdigt ein⸗ gehend die neue Schrift Alfred Roſenbergs „Proteſtantiſche Rompilger“, die dem Thema des erſten Beitrages verwandt iſt: das Aufgeben der Grundhaltung des deutſchen Proteſtantis⸗ mus, des Proteſtes gegen Rom. Das Verhal⸗ ten der Weltkirchenkonferenz in Oxfopd und die Einſtellung mancher Kreiſe im Proteſtantismus zu Rom laſſen hier den Gedanken an einen Verrat an Luther aufkommen und geben An⸗ laß zu der Frage: Bedeutet Luther noch etwas für den Proteſtantismus? Das Geſicht des Hef⸗ tes wird von dieſen beiden den weltanſchau⸗ 2— 335 weiſenden Auſätzen entſcheidend be⸗ immt. „Ein Aufſatz von Dr. jur. E. H. Bockhoff, der hier noch genannt ſei, behandelt den„Bolſche⸗ wismus als Rechtsproblem“. In ihm wird die Tatſache, daß die Sowjetunion mit den üblichen Rechtsbegriffen nicht gemeſſen und erfaßt wer⸗ den kann, an ihren eigenen Ausſagen überzeu⸗ gend nachgewieſen. In der„Kritik der Zeit“ würdigt Dr. Herbert Grabert in ſeinem Aufſatz„Zwiſchen völkiſcher und konfeſſioneller zwei ie wichtige Neuerſcheinungen auf dem Gebiet der altgermaniſchen Religionsgeſchichte. Die üblti⸗ chen Monatsberichte aus dem politiſchen, welt⸗ anſchaulichen und kulturellen Leben und der reichhaltige Buchteil beſchließen das mit den Wiedergaben neuer Plaſtik geſchmückte Heft. kelmann, wie er im Buch ſteht, iſt auch Abra⸗ ham Cohen, dem man den bezeichnenden Spitz⸗ namen„Der Maſchinengewehr⸗Cohen“ gegeben hat. Der Mann kam vor vielen Jahren nach China und verſtand es, gewiſſe Fäden zu ge⸗ heimnisvollen Finanzleuten und noch undurch⸗ ſichtigeren Waffenhändlern anzuknüpfen. Er war angeblich auch in der Geheimabtei⸗ lung Sun⸗Mat⸗Sens. Als dieſer ſtarb, ging er zu Tſchiangkaiſchek über. Hier kam es dann aus Gründen, die unbekannt geblieben ſind, zu einem Zwiſchenfall, der den„Maſchinengewehr⸗ Cohen“ veranlaßte, ſchleunigſt Ferſengeld zu geben. Zuletzt ſoll er irgendwo in Kanton ge⸗ ſehen worden ſein. Er iſt einer von den vielen, dunklen Exiſten⸗ zen, die in dieſen Tagen Oſtaſien unſicher ma⸗ chen. Für ein paar Tage hatte man ſeine Spur verloren. Deshalb griff Doihara, der Chef des japaniſchen Geheimdienſtes, ein. Doihara hat 20 000 Dollar für denjenigen ausgeſetzt, der Angaben über den derzeitigen Aufenthalt Co⸗ hens machen kann. Und nun lann alſo die Jagd beginnen. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Urſula Maurer in Unterböhringen (Kreis Geislingen) aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. * Geſtern fand im Rathaus der Stadt Köln ein Empfang für eine größere Gruppe italie⸗ niſcher Ingenieure ſtatt, die ſich auf einer Beſichtigungsreiſe durch Deutſchland be⸗ finden. Anſchließend legten die Gäſte am Ge⸗ fallenen⸗Denkmal im Römerpark und in der Gauleitung der NSDAp Kränze für die Ge⸗ — Jauſpniſen, Dauil gem selbsttäfigen Woaschmitfel STANVUDARD Standard schãomt dus eigener Kroff fallenen des Weltkrieges und die Ermordeten der Bewegung nieder. N Auf dem deutſchen Heldenfriedhof der ungariſchen Hauptſtadt wurde am Mon⸗ tag in Anweſenheit des ungariſchen Honved⸗ miniſters General Röder, des deutſchen Ge⸗ ſandten und zahlreicher ſonſtiger deutſcher und ungariſcher Vertreter ein Gefallenen⸗ Denkmal eingeweiht. * Die Budapeſter Polizei hat nunmehr die Unterſuchung des blutigen Marxiſten⸗ überfalls auf das Parteilokal der Pfeil⸗ kreuzler abgeſchloſſen. Gegen 89 Marxiſten, die in Haft genommen wurden, iſt das Straf⸗ verfahren eingeleitet worden, ſieben von ihnen wurden bereits der Staatsanwaltſchaft übergeben. Hebung der Wohnkultur „Werbeſchau des deutſchen Möbels“ In der Zeit vom 25. September bis 9. Ok⸗ tober wird, wie bereits gemeldet, in allen grö⸗ ßeren Orten des Reiches eine großangelegte „Werbeſchau des deutſchen Möbels“ durchge⸗ ührt, die mit einer Kundgebung der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte in Berlin er⸗ öffnet wird. Unter der Führung der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte ſind daran die Organiſationen der Möbelinduſtrie, des Möbel⸗ einzelhandels, des Tiſchler⸗ und des Polſter⸗ handwerks und des Reichsheimſtättenamtes in der Deutſchen Arbeitsfront beteiligt. Die Werbeſchau verfolgt den Zweck, die Wohnkultur in den Aufbau des deutſchen Le⸗ bens einzubeziehen, denn die Geſtaltung der deutſchen Wohnſtatt bedeutet über das rein Private hinaus eine kulturelle und volkswirt⸗ ſchaftliche Aufgabe von großer Tragweite. Die programmatiſchen Erklärungen des Führers auf dem„Tag der Deutſchen Kunſt“ in Mün⸗ chen für das Geſamtgebiet der bildenden Kunſt, werden damit auch auf das Gebiet der deut⸗ ſchen Wohnkultur übertragen. Selbſtverſtänd⸗ lich bedeutet dieſe Aktion keinesfalls ein Ein⸗ greifen in die perſönlichen Bezirke des Men⸗ ſchen, ſondern jeder Volksgenoſſe ſoll nach wie vor ſeine Heimſtatt ſeinem perſönlichen Ge⸗ ſchmack und ſeiner wirtſchaftlichen Lage gemäß einrichten. Aufgabe der verantwortlichen Stel⸗ len iſt es lediglich, das Verſtändnis für eine nach Schönheit und Zweckmäßigkeit eingerich⸗ tete Wohnung an jeden Volksgenoſſen heranzu⸗ tragen; denn die Einrichtung der Wohnung iſt Zeuge der Kultur des Hauſes und damit zu⸗ gleich Ausdruck der Kulturhöhe des Volkes. Die Reichskammer der bildenden Künſte het alle möbelherſtellenden Betriebe aufgefordert, ſich mit ihren nach künſtleriſchen Grundſätzen vorbildlich geſtalteten Erzeugniſſen an der Werbeſchau des deutſchen Möbels zu beteiligen. 5 „Hak ö Obw ſo bosl mal, wi daß me x⸗Straf randali wiſchte verabfo Polizei hoch an Schli dig pul Maße ruhe. l weiſe Straße aller m genug uns d Schw gelndeh etäube nen de auf ſei gemein welche mels g Sow bisher glaubt lenhän recht g beſond manche Rehen ichen, rufen damit 15 Jahre welch, verurſ Abet kaſten⸗ drakon ſer, M kann. 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Die 3 Führers “ in Mün⸗ nden Kunſt, t der deut⸗ bſtverſtänd⸗ s ein Ein⸗ des Men⸗ lnach wie nlichen Ge⸗ Lage gemäß lichen Stel⸗ is für eine t eingerich⸗ en heranzu⸗ Vohnung iſt damit zu⸗ Volkes. Künſte hat ufgefordert, Grundſätzen nan“ der beteiligen. „Hakenkreuzbanner“ roß-Mannheim Dienstag, 21. September 1937 atreſzenlᷣnm. Obwohl ich eigentlich von Natur aus gar nicht ſo boshaft veranlagt bin, freue ich mich jedes⸗ mal, wenn ich aus dem Polizeibericht entnehme, daß man„in der Nacht zum Sonntag“ in der x⸗Straße in Mannheim nächtlicherweiſe ein paar randalierende Burſchen beim Kanthaken er⸗ wiſchte und ihnen einen gehorigen Denkzettel verabfolgte. Das rechne ich iedesmal unſerer Polizei, die ſcharf hinter dieſen Dingen her iſt, hoch an. Schließlich hat doch der Bewohner einer leben⸗ dig pulſierenden Großſtadt in ganz beſonderem Maße ein Anrecht auf ſeine ungeſtörte Nacht⸗ ruhe. Um ſo mehr, als der tagsüber normaler⸗ weiſe vorherrſchende unvermeidbare Straßenlärm, der zu einer gewaltigen Sinfonie aller möglichen Geräuſche zuſammenſchmilzt,— genug an unſeren Nerven zerrt. Verſetzen wir uns doch nur einmal in die Lage eines Schwerarbeiters, der tagsüber in der gelndeh Werkhalle ſchuftet, umtoſt von ohren⸗ etäubendem Rattern der Maſchinen, vom Dröh⸗ nen der ſchweren Hämmer. Wie freut er ſich auf ſeine wohlverdiente Nachtruhe— und wie gemein iſt es dann, wenn ſie ihm durch irgend⸗ welche unausgearbeitete, randalierende Lüm⸗ mels geraubt wird. Soweit das Kapitel„Straßenlärm“— mit der Brille des Großſtädters geleſen. Da gibt es aber auch noch eine ganz andere „Lesart,— eine ſehr ſeltſame— mit ernſtem Hintergrund. So leſen wir kürzlich im Brief⸗ kaſten einer Tageszeitung ebenfalls ein Kapitel Straßenlärm. Und uns wollen die Avgen übergehen,— ſo erſchüttert ſind wir über den Erguß eines ſoooo gepeinigten Bürgers, der dem Briefkaſtenonkel von einem„ohrenbe⸗ täubenden Lärmn“ berichtet, der in ſeiner Wohngegend„den ganzen Vormittag über— bis in den Nachmittag hinein“ herrſcht. Ent⸗ ſetzlich! Und wer ſind dieſe Radaumacher? Niemand anders als die Gemüſehändler, von denen jeder, wie wir da leſen,„ſeine ganze Speiſekarte mit brüllender Stimme zum beſten gibt“... Und dabei unterſtehen ſich dieſe Leute noch, wie wir weiter hören,— an jeder Klingel zu läuten! Alſo ſo was! Wenn man das lieſt, dann iſt man direkt geſchlagen— und ſchämt ſich ſeiner bisherigen Naivität. Da hat man ſeit jeher ge⸗ glaubt, dieſe Mannheimer Gemüſehändler, Koh⸗ lenhändler, Obſt⸗ und Südfrüchtehändler wären recht gern geſehene Gäſte in unſeren Straßen— beſonders von ſeiten unſerer Hausfrauen, denen mancher Weg dadurch erſpart würde. Man hatte —— daß ſie ihre Waren eben aus beruf⸗ ichen, aus Exiſtenzgründen anpreiſen und aus⸗ rufen— und darüber hinaus auch deshalb, damit man weiß, wann ſie da ſind. Und vor lauter Naivität haben wir die vielen Jahre hindurch eigentlich noch gar nicht gemerlt, welch„ohrenbetäubenden Lärm“ dieſe Menſchen verurſachen. Aber jetzt wiſſen wir es! Und der Brief⸗ kaſten⸗Anfrager hat auch gleich ein paar recht drakoniſche Ratſchläge auf Lager, wie man die⸗ ſer„Plage für die Allgemeinheit“ Herr werden kann. Hiernach heißt es künftig: Weg mit den Händlern von der Straße— weiſt ihnen be⸗ ſtimmte Standplätze an(vielleicht möglichſt weit von den Wohnungen friedlicher Menſchen) und laßt ſie hier mit ſich ſelbſt rumſchreien. Im übrigen aber iſt unſer Einſender ein durch und durch ſozialdenkender, beſſerer Herr, denn er betont, daß„gewiß niemand in ſeinem Fort⸗ kommen behindert werden“ ſolle. Alſo auch die Gemüſehändler nicht. Aber ſie müſſen iſoliert werden!!... meint er. Aber wäre es nicht viel beſſer, wenn beſagter beſſerer Herr ſich ſelbſt iſolieren würde? So an irgendeinem ſtillen, verträumten Fleckchen im Schwarzwald oder Odenwald? Die Großſtadt und ihre Begleiterſcheinungen bekommen eben nicht jedem.— eme— „Beamtenkinder auf privatſchulen“ Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichten wir in unſerer Abendausgabe vom 16. d. Mts. eine Notiz, die ſich mit einem bemerkenswerten Er⸗ laß des Reichsinnenminiſters be⸗ ſchäftigte. Darin wurde Pflichten der Beamten hingewieſen, ihre Kinder auch auf die ſtaatlichen Schulen zu ſchicken. Unter nach⸗ träglicher Ergänzung dieſer Meldung fügen wir heute zu, daß dieſer Erlaß unter Ziffer 3 ausdrücklich beſtimmt, daß er auf Beru fs⸗ und Fachſchulen keine Anwendung findet. Der neue Schienenweg Paradeplatz⸗Schloß Die alten, ſtark mitgenommenen Gleiſe verſchwinden/ Ein Arbeitsvorgang, der viele Neugierige anlockt Die Gleiserneuerungsarbeiten auf dem Teil⸗ ſtück Paradeplatz—Schloß in der Breiten Straße ſind in vollem Gange und es iſt ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Durchführung dieſer Ar⸗ beiten ſtändig eine ganze Zahl von Schauluſti⸗ gen anlockt. Gibt es doch den ganzen Tag allerlei zu ſehen, da die Arbeit ſo eingeteilt iſt, daß überhaupt keine Unterbrechungen eintreten. Von der Notwendigkeit dieſer Gleiserneue⸗ rungsarbeiten kann man ſich ungefähr ein Bild genfolge auf dieſem Teilſtück ſtets eine geringere Dichte aufzuweiſen hatte als auf dem Teilſtück Friedrichsbrücke—Paradeplatz. Zwar wären dieſe Schienen auch ſchon im Jahre 1925 ausbeſſerungsbedürftig geweſen, denn 1914 baute man die Schienen einzeln ein, die dann durch die Benützung an den Stößen ſo mitgenommen waren, daß ſie unmöglich länger noch im Betrieb gelaſſen werden konn⸗ ten. Im Jahre 195 machte man aber neu⸗ artige Verſuche damit, daß man die an den Stößen allzu ſehr mitgenommenen Stücke her⸗ ausſchnitt und neue Schienen, die durch ein Am Paradeplatz wird jetzt in der Breitenstraße kräftig gebuddelt, denn man arbeitet mit Preßluftmeiseln, um die Fahrbahndecke zu sprengen und die alten, abgenützten Straßzenbahngleise herausnehmen zu kön⸗ nen. Gleichzeitig bereitet man die neuen Gleise vor, die man auf die Länge eines Häuserblocks zu einem ununterbrochenen Stück zusammenschweißt. Hier wird gerade die Schweibung der neuen Schienen vorbereitet. machen, wenn man weiß, daß die bis jetzt be⸗ nützten Gleiſe bereits im Jahre 1914 ver⸗ legt wurden, alſo über eine Gebrauchsdauer von 23 Jahren verfügen. Die Gleiſe auf dem Teilſtück Friedrichsbrücke—Paradeplatz, die man im vorigen Jahr erneuert hat, waren im Jahre 1916 eingebaut worden, ſo daß die Schienen des Teilſtückes Paradeplatz—Schloß alſo drei Jahre länger benützt wurden. Dieſe längere Benützung war dadurch möglich, daß die Wa⸗ Aufnahmen: Hans Jütte(2) neuartiges Schweißverfahren mit den alten zu⸗ ſammengeſchweißt wurden, einbaute. Dieſes Verfahren kam in Mannheim erſtmals prak⸗ tiſch zur Anwendung und man hatte damit ſo außerordentlich gute Erfolge, daß auch andere Straßenbahngeſellſchaften dazu übergingen, auf dieſe Weiſe die Gebrauchsdauer alter Schienen zu verlängern. Daß ſich dieſes Verfahren glänzend bewährte, geht auch ſchon daraus hervor, daß der Betrieb auf dieſen wee ee Am 25. Seplember 1887 wurde die Richard⸗Wagner⸗Büſte enthüllt Am 25. September 1887 wurde in Mannheim für den im Jahre 1883 verſtorbenen Kompo⸗ niſten Richard Wagner eine Koloſſalbüſte ent⸗ üllt, die als das erſte Denkmal anzu⸗ prechen iſt, das dem Meiſter der Töne überhaupt geſetzt wurde. Nicht durch eine Organiſation oder einen Denkmalausſchuß war das geſchehen, ſondern es war die private Handlung eines Mannheimers, des Muſi⸗ kalienhändlers Emil Heckel, der zu den erſten Schrittmachern des aroßen Komponiſten zählte und der durch den von ihm gegründeten Ri⸗ chard⸗Wagner⸗Verein nicht nur in unſerer Stadt der Wagnerſchen Muſik den Weg be⸗ reitete. Heckel hatte die Büſte aufſtellen laſſen, um ſeiner perſönlichen Freundſchaft mit dem Künſtler Ausdruck zu geben, gleichzeitig aber auch, um deſſen Genie zu huldigen, das damals durch ſeine Meiſterwerke neues Leben im kunſt⸗ intereffierten Mannheim auſwachſen ließ. Die Ausführung der Koloſſalbüſte erfolgte durch den Mannheimer Bildhauer Johannes Hoffart aus karrariſchem Marmor und zeigt den Mei⸗ ſter in feierlich⸗ernſtem Ausdruck. Jeder Mannheimer kennt das Heckelhaus in der Kunſtſtraße, an welchem in einer Niſche im zweiten Stock die Büſte aufgeſtellt iſt. Auf den beiderſeits angebrachten dekorativ umrahmten Tafeln ſind die Worte aus dem Schlußchor der„Meiſterſinger“ eingemeißelt:„Ehrt eure deutſchen Meiſter— dann bannt ihr gute Geiſter“. Die Enthüllung der Büſte fand am Sonntag, 5. September 1887, ſtatt. Die große Teilnahme der Bevölkerung an der Feier ließ erkennen, welcher Beliebtheit die Wagnerſche Muſik ſich ſchon damals erfreute. Der Oberregiſſeur des Nationaltheaters— einen Intendanten gab es zu jener Zeit noch nicht— ſprach in ſeiner Feſtrede über die Be⸗ ziehungen Wagners zu unſerer Stadt. Wie Mannheim ungefähr hundert Jahre früher Schiller den Weg bereitete, ſo iſt auch von Mannheim aus vieles geſchehen, um der Kunſt Wagners zum Durchbruch zu Wi Schienen noch 12 Jahre fortgeſetzt werden konnte. Künftig bequemeres Jahren Runmehr iſt es aber ſo weit, daß doch die ganzen Gleiſe herausgenommen werden müſſen, um erneuert zu werden. Die neuen Schienen, die in die Straße eingebettet werden, beſtehen alle aus einem Stück, ſo daß in der Zukunft das Fahren weſentlich angenehmer ſein wird und die Fahrgäſte auch keine Stöße mehr ſpü⸗ ren. Die Schienen werden wohl einzeln ange⸗ liefert, doch erfolgt an Ort und Stelle jeweils ihre Zuſammenſetzung mit dem modernen Schweißverfahren auf die Länge von jeweils einem Häuſerblock. Man mußte ſich auf dieſe Länge feſtlegen, da das Herausholen der alten Gleiſe und das Ein⸗ bauen der neuen Schienen nur etappenweiſe vorgenommen werden kann. Aber auch dann werden die eingebetteten neuen Gleiſe an den Straßenübergängen miteinander verbunden, wobei man das moderne Schweißverfahren an⸗ wendet, ſo daß nach Fertigſtellung der neuen Gleiſe dieſe in einem Stück vom Paradeplatz bis zum Schloß reichen. Die Erneuerungsarbeiten ſind planmäßig eingeteilt, ſo daß alles Hand in Hand geht. Wenn nichts dazwiſchen kommt und vor allem kein ſchlechtes Wetter einen Strich durch die Berechnungen macht, hofft man bis Ende Okto⸗ ber die Gleiserneuerungsarbeiten beendet zu haben. Zunächſt arbeitet man zwiſchen D 1 und O 1, ſo daß lediglich auf dieſer Teilſtrecke der Verkehr umgeleitet werden muß. Am Pa⸗ radeplatz ſtehen die Tafeln, die den Weg zum Bahnhof und nach Ludwigshafen weiſen, wäh⸗ rend am Rathaus die Umleitungstafel zur Friedrichsbrücke ſteht. Erft wenn die Arbeiten zwiſchen D 1 und O 1 fertiggeſtellt ſind, rückt die Kolonne, die mit Preßluftmeißel arbeitet, ein Quadrat wei⸗ ter vor und nimmt ihre Arbeit vor dem Rat⸗ haus auf. Die im Rathaus arbeitenden Be⸗ amten werden alſo auch nicht von dem Arbeits⸗ geräuſch verſchont, das mit der Durchführung der Gleisverlegung verbunden iſt, und das vor allem dadurch hervorgerufen wird, daß man die Aſphaltdecke und die Gleisbefeſtigung auf⸗ meißeln und herausreißen muß. —1— Die Gleisverlegungsarbeiten in der Breitenstraße machen die Umleitung des Straßenverkehrs erforderlich, der zu- nächst nur um das Paradeplatzauadrat herum umgeleitet zu werden braucht, da man mit den Verlegungsarbeiten ledig- lich das Straßenstück zwischen D 1 und 0 1 in Angriff genommen hat. It eine Qutes. cclit Richtig angewendetes gutes Licht, das Menge vorhanden iſt, ſchont die Augen, ſtärkt die Arbeitskraſt, hebt die Arbeits⸗ luſt, fördert das Wohlbefinden. Gutes Licht iſt alſo kein Lu zus; es iſt eine Arbeitshilfe bei jeder Tätigkeit. Man verwende in zweckmäßigen Ceuchten 0 OSRAM--LAMPEN die den Strom richtig ausnutzen und darum billiges Licht geben. Erhaͤltlich in den Eleltrolicht⸗Fachgeſchäften. nicht blendet und in ausreichender QsromelQ⸗Campen⸗ patung Das Kennzeichen der „Hatenkreuzbanner⸗ Dienstag, 21. September 1937 Wegweiſer zum Flughafen Es iſt ſchon längſt als ein empfindbarer Mangel feſtgeſtellt worden, daß in der Weg⸗ weiſerbeſchilderung der Stadt jeglicher Hin⸗ weis zu den nach dem Flughafen füh⸗ renden Straßen fehlte. Dieſes Fehlen mußte um ſo mehr bemängelt werden, als ja der Flughafen Mannheim-Ludwigshafen⸗Hei⸗ delberg nicht gerade unbedeutend iſt und daher der Weg dahin von vielen Fahrzeugen einge⸗ ſchlagen wird. In dieſer Hinſicht hat man nun endlich Ab⸗ hilfe geſchaffen und an verſchiedenen Stellen der tadt, ſo vor allem am Friedrichsplatz und an der Auguſta⸗Anlage, nach dem Flugplatz wei⸗ ſende Schilder angebracht, ſo daß nunmehr auch die Fremden ſehr leicht den Weg aus der In⸗ nenſtadt nach dem Flughafen ſinden können. 30 Jahre privatinſtitut weis Am 19. September konnte Pgn. Elſe Weis, die Leiterin des bekannten hieſigen Privat⸗ Inſtituts am Bismarckplatz, ihr 30jähriges Ge⸗ ———+— feiern. Die vielen Glückwün⸗ e, die Frau Weis aus dieſem Anlaß zugin⸗ gen, laſſen die Dankbarkeit und Anhänglichkeit ihrer Schüler und Schülerinnen erkennen. Wir haben Frau Weis ein bißchen ausgefragt und dabei erfahren, daß ſie als junges 18jähriges Mädel abends nach Geſchäftsſchluß die erſten Stunden gab und ſich ſo nach und nach in mühevoller Arbeit ihre Exiſtenz aufbaute. Es war damals für eine Frau nicht leich ſich durch⸗ uſetzen; aber ſie hat es geſchafft. Die guten rfahrungen, die die Geſchäftswelt mit den aus dem Privat⸗Inſtitut Weis hervorgegangenen Stenografen machte, führten Frau Weis immer neue Schüler zu. Die amtliche Fürſorgeſtelle ſon Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene ſowie die Mannheimer Notgemeinſchaft haben aus dieſem Grunde ſeinerzeit auch die ihnen unterſtehenden Pfleglinge dem Inſtitut Weis zu gewiſſenhafter Ausbildung in kürzeſter Zeit überwieſen. Wir wünſchen Frau Weiß auch wei⸗ terhin eine erfolgreiche Tätigkeit. Vom Nationaltheater. Heute, Dienstag, „Ein Maskenball“, Oper von Verdi, Di⸗ rigent: Cremer. Regie: Becker⸗Huert.(Vierter Abend der Werbewoche.)— Morgen, Mittwoch, „Der Waffenſchmied“ von Lortzing, zum erſten Male in dieſer Spielzeit.— General⸗ STEMHMER-TEEI Meine ostfriesische Mischung(125 90 nur.25) wird Sie dutch kräftiges Aroma und großhe Ergiebigkeit bestimmt befriedigen. STENMNIER, O 2, 10 Eeeeeeeeeeeeeee muſikdirektor Karl Elmendorff hat die—.— liſche Leitung von Carl Maria von Webers romantiſcher Oper„Euryanthe“, die nach 22jähriger Pauſe am kommenden Sonntag im Nationaltheater erſcheint. Inſzenierung: Curt Becker⸗Huert.— An demſelben Tag findet vor⸗ mittags eine Morgenfeier ſtatt, die den Beſuch Muſſolinis in Deutſchland zum Anlaß nimmt, um die enge Kulturverbundenheit Deutſchlands und Italiens zu zeigen. Es wirken mit: Guſſa eiken, Irene Ziegler, Rudolf Birkemeyer, elmuth Ebbs, Heinrich Hölzlinn und Theo ienhard. Am Flügel: Karl Elmendorff.— Der Vorverkauf für beide Veranſtaltungen hat begonnen. Daten für den 21. Sepkember 1937 1890 Der Fliegeroffizier Max Immelmann in Dresden geb.(geſt. 1916). 1923 Der Schriftſteller Ferdinand Avenarius in Kampen auf Sylt gatz(geb. 1856). 1838 Erſte preußiſche Eiſenbahn zwiſchen Ber⸗ lin und Potsdam eröffnet. Die Manaheimer Ortsgruppe des Reichsbun⸗ des der deutſchen Schwerhörigen ſtellte uns die beachtlichen Ausführungen zwecks Veröffentlichung zur Verfügung: Eine der ſchlimmſten Folgen der Schwer⸗ hörigkeit iſt die Herabminderung der Verſtän⸗ digungsmöglichkeit des Schwerhörigen mit ſei⸗ ner Umwelt. Uen die Verkehrsfähigkeit der Schwerhörigen wieder herzuſtellen, hat die Technik ihnen eine Reihe wertvoller Hilfsmittel zur Verfügung geſtellt, z. B. Hörrohre und elektriſche Hörapparate. Es beſteht nun lein in daß viele Schwerhörige mit Hilfe die⸗ er Mittel wieder recht gut zu hören vermögen. Es gibt aber noch ein ganz natürliches Hilfs⸗ mittel, deſſen ſich der Schwerhörige im Vertehr mit ſeinen Mitmenſchen bedienen kann, und zwar das einfache Ableſen vom Munde des Sprechenden. Es ſind nicht wenig Schwerhörige, die von ſelbſt auf das Mundableſen kominen. Sie merken bei abnehmendem Gehör, daß ſie den Sprechenden beſſer verſtehen, wenn ſie ihm auf den Mund ſchauen. Auch beim Normalhören⸗ den wird, wenn die Verſtändigungsmöglichkeit durch irgendeinen Umſtand(weite Entfernung, Geräuſch, leiſe Stimme uſw.) erſchwert iſt, das Geſprochene beſſer verſtanden, wenn man deen Sprechenden auf den Mund ſehen kann. In dieſem Falle trägt das Ohr noch weitaus den größten Teil zur Verſtändigung bei. Es iſt aber möglich, daß die Verſtändigung immer mehr und ſchließlich vollſtändig vom Auge übernoenmen wird, und dann ſprechen wir vom Mundableſen. Dieſes Mundableſen wird von manchen hierzu beſonders befähigten Schwerhörigen oder Ertaubten von ſelbſt er⸗ lernt und mitunter mit einer ſolchen Vollkom⸗ menbeit oehandhabt, die jedermann in Erſtau⸗ Ein Pendelgang durch die Halle IV ... in der Oberrheiniſchen Induſtrie-AKusſt ellung/ Eine Lehrſchau des Handels Die Halle IV der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung enthält zunächſt die ſehr inter⸗ eſſante Lehrſchau der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, über die wir ſchon ausführlich berichtet haben. Außerdem bringt die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer eine in einem ge⸗ ſchloſſenen Raum zuſammengefaßte Lehrſchau, die ſich mit dem Einzelhandel und mit dem Großhandel befafßt. In ausführlicher Weiſe und recht anſchaulich wird dem Beſucher der Ausſtellung die Be⸗ deutung des Handels klar gemacht. So zeigt man u.., daß der Großhandel gewiſſermaßen ein Rangierbahnhof iſt, der die Verteilung der Waren regelt, denn wenn jeder Verbraucher mit jedem Erzeuger unmittelbar verkehren wollte, würden beide Teile mit Verluſt ar⸗ beiten. An anderer Stelle wird wieder klar wie ſehr der Handel die Marktüberſicht hat und wie von den rund 50000 Orten des Deut⸗ ſchen Reiches auch die 0 Orte von dem Handel mit einer Auswahl von Waren ver⸗ ſorgt werden. 8 wird dargeſtellt, wie der Handel Saiſonſchwankungen ausgleicht und warum der Einzelhandel als Lagerhalter betrachtet werden muß. An Hand eines 32 zeigt man, wie der Handel einen räumlichen Ausgleich ſchafft und wie z. B. die in den Kilſtengebieten ge⸗ fangenen Fiſche zum Verbrauch im ganzen Land durch den Handel geliefert werden. Gleich daneben wird dargeſtellt, wie der Handel auch für einen zeitlichen Ausgleich beſorgt iſt, wie z. B. beim Getreide, das ja nur in einem Monat geerntet wiwd und das Mazn des ganzen Jahres zur Verarbeitung gelangt. Eine Darſtellung, daß die Handelsſpanne noch lange keine Verdienſtſpanne iſt und daß bei zahlreichen Artikeln der Handel ſogar mit Verluſt arbeitet, dürfte all denen zum Stu⸗ dium empfohlen werden, die glauben, daß alles, was über dem Geſtehungspreis liegt, ein Reinverdienſt des Handels iſt. Weiterhin wird die Bedeutung des Handels dadurch klar ge⸗ macht, wie 4 Millionen die Verſorgung von 66 Millionen übernommen haben und wie im Handel der Kleinbetrieb überwiegt. Recht intereſſant iſt auch die Tafel, an der ezeigt wird, daß es Kaufleute waren, die als Kolonialpioniere hinauszogen und Deutſch⸗ land die Kolonien ſchufen. An der einen Stirnwand der Ausſtellungs⸗ koje wird an drel Tafeln erläutert, was man unter aet ener Hauswirtſchaft, unter mit⸗ telalterlicher Stadtwirtſ und unter moder⸗ ner Volkswirtſchaft verſteht. Es bleibt noch u erwähnen, daß an einer großen Tafel g21 wird, welche Bedeutung der Großhandel n Mannheim beſitzt, 0 40 der größten Be⸗ ttiebe des Mannheimer— 3 1500 Ge⸗ Se aufzuweiſen haben, im ahre 1936 einen Umſatz von 225 Millionen kark——+ und über einen durchſchnittlichen Lagerbeſtand von 12 Millionen Mark verfügen. Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan... Gegen unbillige härten gegenüber dem Handelsvertreter Beherzigenswerter Appell Die für den Handelskammerbezirk Mann⸗ heim zuſtändige Bezirksuntergruppe der Fach⸗ gruppe Handelsvertreter und ndelsmakler teilt uns mit: Es gibt noch Firmen, welche glauben, richtig zu handeln, wenn ſie an ihre bisherigen Han⸗ delsvertreter ſchreiben: „ Auf viele Monate hinaus voll beſchäf⸗ tigt, ohne täglich neue Aufträge ablehnen zu müfſen, ſind die Vorausſetzungen Ihrer Tätig⸗ keit als Handelsvertreter, neue Kunden zu wer⸗ ben bzw. neue Abſatzgebiete zu erſchließen, hin⸗ fällig geworden.“ Wir halten dieſe Art Kündigung von Ver⸗ tragsverhältniſſen mit langjährigen Handels⸗ vertretern für würdelos und unſozial. Jahre⸗ lange, zähe, mühevolle Aufbauarbeit und Ein⸗ ſatz von Erſparniſſen, ſogar von Darlehen, wer⸗ den durch die Kündigungen auf einmal bedeu⸗ kenlos zerſtört. Nicht, weil die Tätigkeit des Handelsvertreters 1 geworden wäre, nein, aus Eigennutz ſagt man ſich 7 „Später, bei Bedarf, wenn wieder notwendiger, ſucht man ſich wieder einen neuen Vertreter. Wer ſo denkt und handelt, ſchneidet ſich ins eigene Fleiſch. Beſucht nämlich jedes Mitglied von den 80 000 der Fachgruppe nur fünf Kunden im Tag, ſo ſind 400 000 Berührungspunkte im Intereſſe der geſamten gewerblichen Wirtſchaft hergeſtellt worden. Dies wirkt ſich auch am Umſatz aus. Ein Handelsvertreter mit kaufmänniſcher oder techniſcher Ausbildung kann nur durch eigene, perſönliche Leiſtungen als Fachmann zum Er⸗ folg kommen; deshalb ſind unſere Mitglieder 18 als Pioniere der Wirtſchaft anzu⸗ prechen. Wieviele Firmen gibt es, welche in Punkto Be⸗ triebsgemeinſchaft ſehr großen Wert legen auf die ſichtbare ſoziale Tat, dem Handelsvertreter gegenüber aber keine Hemmungen in Bezug auf Hilfsmaßnahmen für Schwerhörige Zur Erreichung beſſerer verſtändnismöglichheiten/ Einführung von lbleſekurſen nen ſetzt. Es gibt Schwerhörige und Ertaubte, die mit einer ſolchen Fertigteit ableſen können, daß ein Fremder überhaupt nicht mertt, daß — Geſprächspartner ſchlecht oder gar nicht 2 3 Derartige Fälle, in denen der Schwerhörige das Muadableſen von ſelbſt erlernt, ſind jedoch Ausnahmen, für gewöhnlich muß das Ab⸗ leſen wie jede⸗ andere Kunſt erſt erlernt werden. Dieſes Erlernen erfordert ſelbſtwer⸗ ſtändlich viel Geduld und große Ausdauer, aber die Erfolge ſind oft auch ganz überraſchend. Beſonders bei der Ausübung des Berufs bie⸗ tet das Mundableſen ſo große Vorteile, daß leder beruflich tätige Schwerhörige unbedingt das Ableſen erlernen ſollte. Auch das Reichs⸗ arbeitsminiſterium iſt davon überzeugt, daß durch das Mundableſen die Arbeitstüchtigkeit des Schwerhörigen ſehr beträchtlich erhöht wird, und es fördert daher durch finanzielle Unterſtützungen die an des Reichs⸗ bundes der deutſchen Schwerhörigen, dem Ab⸗ leſen inmer mehr Anhänger unter den Schwer⸗ hörigen zu verſchafſen. Ebenſo hat die NS⸗Volkswohlfahrt, der ja der Reichsbund der deutſchen Schwer ⸗ hörigen unterſtellt iſt, die Wichtigkeit des Ab⸗ leſens erkannt und leiſtet dem Reichsbund Zu⸗ ſchüſſe zur Abhaltung von Ableſekurſen für die Schwerhörigen. Solche Ableſekurſe fin⸗ den auch hier in Mannheim im Laufe des Winters ſtatt, und es wäre im Intereſſe der Schwerhörigen ſehr zu begrüßen, wenn recht viele, vor allem ſolche, die einen Beruf aus⸗ üben, daran teilnehmen würden. Auskunft er⸗ teilt der Ortsgruppenwalter im Reichsbund der deutſchen Schwerhörigen, Dr. Hernnann, Meerlachſtraße 42. renn Proviſions⸗ und Ge⸗ bietskürzungen und anderes mehr, kennen. Der Handelsvertreter muß im Außen⸗ dienſt zuerſt leiſten und immer wleder leiſten; auch wenn manchmal der ſofortige Erfolg aus⸗ bleibt. Zum beſten Willen und zur Ausdauer kommen noch die geſamten Ausgaben aus eige⸗ ner Taſche in der Hoffnung, bald zum nächſten 91 u kommen und ſo kommt es, daß von den Aelunahmen des Handelsvertreters bis zu 70, Prozent für ſeine Betriebsausgaben, je nach Größe des Vertretersbezirkes, notwendig werden. Die Handelsvertreter haben daher ein Recht auf angemeſſene Gegenleiſtung gegenüber ihrer Arbeitskraft. Traurig und unſozial iſt ein Vorgehen dann, wenn man glaubt, Kündigungen, Proviſions⸗ kürzungen u. a. m. zu entſchüldigen oder gar begründen zu müſſen mit den regierungsſeitig getroffenen Maßnahmen, um ſo den geſuchten Eigennutz zu verdecken. Der an⸗ ſtändige Handelsvertreter, welcher durch zeine Leiſtungen ſich das Vertrauen und Anſehen bei der Kundſchaft, ſowie bei ſeinem Werk geſchaf⸗ fen hat, hat daher ein Recht und Anſpruch, in einer Zeit des wirtſchaſtlichen Aufſchwunges, daß das gegenſeitige Treueverhältnis gewahrt und geſtärkt wird. Wer anders handelt, ver⸗ ſtößt gegen das geſchriebene und ungeſchriebene hfeſte des ſozialen Handelns, gegen die Grund⸗ pfeiler des Nationalſozialismus, gegen die Wilezelege ſſchi Ueberlege ſich 115 jeder Betriebsführer vor⸗ her, ob er nicht unſozial, d. h. gegen die Volks⸗ benenſchaf handelt. Als Sn 41 ſprechen wir den nete gegenüber die Bitte aus, ſich doch gegenſeitig zu verſtändigen und Rückſichten nehmen zu wollen auf die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe der Handelsvertreter, die 1 at die kleineren—5 werden gegenüber enjenigen der Induſtrie⸗ und Handels⸗Unter⸗ nehmungen. Wir ſind dann überzeugt, daß der Arbeitsfrieden, die Arbeitsfreude und der Er⸗ folg für beide Teile verbürgt bleiben. 72. 18. Frau R Fuhr⸗ mann geb. Wägele, Mannheim, Rupprechts⸗ ſtraße 9, feierte am Sonntag, 19. September, ihren 72. Geburtstag. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Am Montag, 20. Septem⸗ ber, feierte Fräulein Wilhelmine Burkart, Mannheim, E 6, 1, Kath. 80. Geburtstag. Unſere beſten Wünſche. 81. Geburtstag. Frau Amalie Wagner feiert am Dienstag, 21. September, ihren 81. Geburtstag. Der Jubilarin unſeren herz⸗ lichſten Glückwunſch. 85. Geburtstag. Fräulein Marie Hibbe, Mannheim⸗-Rheinau, Badiſcher Hof, feiert am Dienstag, 21. September, ihren 85. Geburtstag. Der Jubilarin gratulieren wir herzlichſt. 86. Geburtstag. Valentin Eiſen, Mann⸗ .. feiert am Aflger 8 22. September, in örperlicher und geiſtiger Friſche feinen 86. Ge⸗ burtstag. Wir wünſchen ihm alles Gute und noch einen recht frohen und zufriedenen Le⸗ bensabend. Silberne Hochzeit. Der Bahnarbeiter Peter Gruber, Mannheim⸗Seckenheim, feiert am Dienstag, 21. September, mit*3 Ehefrau Suſanna geb. Weißling das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere beſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Am Dienstag, 21. Sep⸗ tember, feiert der Poli haupavachtineffer Karl Karle, Mannheim, Rötterſtr. 104, mit feiner Ghefrau Marie geb. Reuſtlen das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Silberpaar unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. die gefunoneltliche F rderung unſerer Mmütter und Rinder i ber hönere ginn im ſfllſowerk „Wuttex und Kind“. ürgerhoſpital, ihren OOcds ꝛst Henuto(os? Dienstag, den 21. September 1937: Nativnaltheater:„Erin Maskenball“, Opet von Verdi. Miete E, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: Pfälzer Walvd und Weinſtraße; 14 Uhr. Flughafen; 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſthühne„Libelle“: 20.30 Uhr Kabarett und Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:—20 Uhr geöffnet; Oberrhein. Induſtrie⸗Ausſtellung. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchener Stadtbild am Tage der deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ oͤffnet. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ welt Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhaueckunſt. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Burte⸗Ausſtellung. Stüdt. Schloß⸗Bucherei: 11—13 und 17—19 Uhr(Aus⸗ leihe):—13 und 15—19 Uhr(Leſefäle). Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr(Buchausgabe); 10.30—13 und 16.30—21 Uhr (Leſehalle), Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 21. September Stuttgart:.00„Aufſtehen“. Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher..45 Morgenlied. .15 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Wetter, Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Gymnaſtik. muſik. 10.00 Deutſcher Kaffee— ſchwäbiſche Orangen. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nach⸗ richten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Rachmittagskonzert, 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Zauber der Stimme. 20.00„A ſchtile Schtond“ 21.15 Abendkonzert. 22.00 Rachrich⸗ ten. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.40 Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. Veranſtaltungen im Planetarium Dienstag, 21. Sept.: 16 Uhr Vorführung des Sternproſeitors. Mittwoch, 22. Sept.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 23. Sept.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 4 Freitag, 24. Sept.: 16 Vorführung des Stern⸗ projektors. Sonntag, 26. Sept,: 16 Uhr Die Plane⸗ ten und ihr Lauf(mit Lichtbildern und Lorläzrunz des S— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Das Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ an Werktagen(außer Samstag⸗ nachmittag) von—13 und 15—19 Uhr zur Be⸗ ſichtigung der Bilderſchau von 300 Bildern aus Himmelskunde, Natuxwiſſenſchaft und Technik geöffnet. Mit der Bilderſchau iſt eine Erläute⸗ rung der techniſchen des Plane⸗ tariums einſchließlich der Tonfilm⸗Anlage und eine Kurzvorführung des Sternprojektors ver⸗ bunden. Führungen ſtündlich. Ein Lied zum Abſchied. Nach langem ſchwe⸗ rem Leiden verſchied Ende vergangener Woche Gärtnereibeſitzer Jakob Fuhr, Gewann Mühl⸗ feld am Figoplaz Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg. Der Verblichene war Mitbegrün⸗ der des„Sängerkranz“ Mannheim und ſeit 1933 ſein Ehrenmitglied. Die Trauerfeier am Montag im Krematorium Mannheim leiteten Organiſt Renſch und Baritoniſt Dr. Haubold von der elnfachen glatten bis zut elegonten ziselleften Ausföhrung in teſcher Auswoahl bel 1 9 Brelte Straße mit ernſten Weiſen ein. Dann ſangen die San⸗ unter Leitung ihres Dirigenten zrehm Schuberts„Sanktus“. Unter Kranz⸗ niederlegung gedachte die Fachgruppe Garten⸗ bau im Kreis Mannheim ehrend ihres Seniors, der viele Jahre hindurch ihr Obmann war, der MG„Erholung“ und ebenſo der„Sänger⸗ kranz“. Der Männerchor„Ueber den Sternen“ bildete den muſikaliſchen Ausklang ver ernſten Feierſtunde. Motorradfahrer tödlich verunglückt Auf der Heimfahrt vom Dürkheimer Wurſt⸗ markt fuhr am Sonntagvormittag gegen 8 Uhr in der Frankenthaler Straße, der 21 Jahre alte ledige Plattenleger Johannes Burkert aus Viernheim mit ſeinem Motorrad gegen das Trittbrett eines ihm entgegenkommenden Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗Zuges. Burkert wurde auf die Fahrbahn geſchleudert und blieb bewußt⸗ los liegen. Durch die Unfallwache wurde er in das Städtiſche Krankenhaus verbracht, wo er kurz nach 10 Uhr ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Ein auf dem Rückſitz mitfahrender Kraft⸗ fahrer, der den Zuſammenſtoß vorausſah, ſprang kurz vorher ab. Er fiel auf die Straße, blieb aber unverletzt. —— .30 Morgen⸗ A O Neckarſtadt⸗ Politiſchen Lei Wohlgeleger Leiter. Antrete Feudenheim chung ſämtlich haus“. Vertre— Feudenheim ſtunde für ſär in der Geſchä Feuvenheim Pol. Leiter zi Dienſtanzug. Ilvesheim. träge und Po Ilvesheim. chung der Pot „Haken! Dienstagabend Strohmarkt. Leiter und 2 ſcheinen. Seckenheim. chung auf de⸗ General⸗Mitgt des Roſengar Marine⸗Hitl Gefolgſchaft u an. Sämtlich aufgehoben. Gandhofen. ſchaftsheim. Friedrichspe im Ballhaus. Ortsfrauenfſ ſprechung in! Horſt⸗Weſſel heimabend füt Rennwieſen⸗R rinnen⸗Nadel. Ortsfrauenſ L 9, 7: Beſpre Bismarckpla Zellen⸗ und Hauptbahnhof Feudenheim die Mitglieder abgerechnet w Lindenhof. rinnen⸗Beſpre Heim. Erſchei Käfertal. 2 Straße 2. Di⸗ Neu⸗Eichwa Frauenſchafts! Neckarau⸗Ni haus„Zum E wird gewünſo Feppenheim heim. Flicken Strohmarkt. Ballhaus. Kre Die Frauen d — bleno (teine Anf haltung un bewandert, für baloig Zuſchriften Sofort geſ halba m id %—12 Uhr, familienhaus. 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Oberrhein. n: Uhr geöff⸗ tung und am Tage 7 Uht ge⸗ r Theater⸗ . geböffnet. kunſt. ud 15—17 ellung. ihr(Aus⸗ —19 Uyr d 16—19 —21 Uhr 1 ür unſere orgenlied. tter, Zeit, Morgen⸗ Orangen. „00 Nach⸗ erlei von Rachrich⸗ zrahtloſen .00—.00 rium ung des ung des führung Stern⸗ zlane⸗ ern und 17 Uhr Vorfüh⸗ amstag⸗ zur Be⸗ dern aus Technik Erläute⸗ Plane⸗ age und zrs ver⸗ Roche oche Mühl⸗ zshafen⸗ begrün⸗ ind ſeit eier am leiteten haubold s ꝛut tung ie San⸗ igenten ranz⸗ Garten⸗ deniors, har, der Sänger, ternen“ ernſten „Hakenkreuzbanner“ Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 21.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher pPolitiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. Am 21. 9. Appell ſämtlicher Politiſchen 1Letter. Untreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtele. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. 21.., chung ſämtlicher Politiſchen Leiter im„Alten haus“. Vertretung nicht ſtatthaft. Feudenheim⸗Oſt. 21.., 20 Uhr, Schießinſtruktions⸗ ſtunde für ſämtliche Politiſchen Leiter und ⸗Anwärter in der Geſchäftsſtelle(Kaufhaus Schwöbel). Feuvenheim⸗Oſt. 26.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter zum Schießen im„Neuen Schützenhaus“. Dienſtanzug. Ilvesheim. 21.., ab 19 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ träge und Parteigelder im Parteiheim. Ilvesheim. Die für Montagabend angeſetzte Beſpre⸗ chung der Politiſchen Leiter und Anwärter findet erſt Dienstagabend 20 Uhr im Parteiheim ſtatt. Strohmarkt. 21.., 19 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter und Anwärter im Ortsgruppenheim zu er⸗ ſcheinen. Eeckenheim. 21.., chung auf der Geſchäftsſtelle. General⸗Mitgliederverſammlung im des Roſengartens. § Marine⸗Hitlerſugend. Am 23. 9. tritt die geſamte Gefolgſchaft um 19.40 Uhr auf dem Marktplatz(Stadt) an. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. Ausweiſe mitbringen. NS⸗Frauenſchaft Gandhofen. 21.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Friedrichspark. 21.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerk⸗Mitglieder ſind eingeladen, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 21.., 15 Uhr, Be⸗ 21 Uhr, Beſpre⸗ Schützen⸗ 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ — 28.., 20.15 Uhr, Nibelungenſaal ſprechung in L 9, 7 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Dienstag, 21.., 20 Uhr, Pflicht⸗ heimabend für NS⸗Frauenſchaft und Frauenwerk im Rennwieſen⸗Reſtaurant. Verleihung der Amtswalte⸗ rinnen⸗Nadel. Liederbücher mitbringen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 21.., 15 Uhr, in L 9, 7: Beſprechung. Bismarckplatz. 21.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockwalterinnen im Hotel Braun am Hauptbahnhof. Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. 21.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, müſſen die Mitgliederbeiträge bei Frau Reis, Scheffelſtraße 52 abgerechnet werden. Lindenhof. 21.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnen⸗Beſprechung der Zellen 1 bis einſchl. 6 im Heim. Erſcheinen iſt Pflicht. Käfertal. 21. 9. Singſtunde im Heim Mannheimer Straße 2. Die Zellenwalterinnen kommen um 20 Uhr. Neu⸗Eichwald. 21.., 20.15 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim. Neckarau⸗Nord. 22.., 20 Uhr, Heimabend im Gaſt⸗ haus„Zum Engel“. Das Erſcheinen der Jugendgruppe wird gewünſcht. Feypenheim. 22. 9. Heimabend im Frauenſchafts⸗ heim. Flicken und Schere mitbringen. Strohmarkt. 22.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Kreisftauenſchaftsleitetin Frau Drös ſpricht. Die Frauen des Frauenwerks ſind eingeladen. P4, 4— Im Teilnehmerpreis von 22.10 RM. Bahnfahrt, 4 Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch Neckarau⸗Süd. 22.., 20 Uhr, Singſtunde im Volks⸗ chor. Die Jugendgruppe iſt eingeladen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 21.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für NS⸗Franenſchaft und Ftauenwerk im Rennwieſen⸗ reſtaurant. Verleihung der Amtswalterinnen-Nadel. Liederbücher mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. 21.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ walterinnen⸗Beſprechung Lenauſtraße 21. Reckarſtavt⸗Oſt. 22. 9. Singſtunde bei Bode, Käfer⸗ talerſtraße 33. Friedrichspark. 21.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Walppark. 21.., 17 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ walterinnen und Zellenhelferinnen in der Dieſterweg⸗ ſchule(Eingang Meerlachſtraße). Plankenhof. 22.., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ walterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle p7, 7a. BDi Gruppe 11, Humpoldt 1. 21.., 20 Uhr, Turnen in der Humboldtſchule. Spiel⸗ und Muſikſchar. 21. 9. fällt der Dienſt aus. Nächſter Heimabend und Probe am 28. 9. Müdelgruppe 5/171 Oſtſtavt. 21.., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Mädelſchaft Ruth Futterer im Heim Beet⸗ hovenſtraße 15. Alle Führerinnen kommen am 21.., 19.45 Uhr, zu einer kurzen Beſprechung ins Heim. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim Alle Betriebsobmänner holen ſofott Eintrittskarten für das Oratorium„Segen der Erde“, welches als Vorfeier zum Erntedankfeſt am 2. 10., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal aufgeführt wird, auf der Kreiswaltung (Zimmer 6) ab. Strohmarkt. 21.., 20.15 Uhr, Verſammlung der Betriebsobmänner und Koß⸗Warte im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4. Humboldt. 24. 9. 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen⸗, Block⸗ und Fachſchaftswalter im Lokal„Zum Alphorn“, lAphornſtraße 17. Es ſpricht der Ortsgruppenleiter Pg. Dönch. Hausgehilfen Neckarau. Fachgruppenabend am 22.., 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“. Feudenheim. 22.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im alten Schützenhaus. Waldhof. 22.., 20,.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Kornſtraße 21. Abteilung Frauen Humboldt. 22.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Lortzingſtraße 13(Leſehalle). Taa fUD Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit“, 5(Zimmer 11), Langſtraße 39a, Völk. Buch⸗ handlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger; Weinheim: Luiſenſtr. 3; Schwet⸗ zingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Laden⸗ burg: Preiſingſtr. 8; Neulußheim: St. Leonerſtr. 25; Mannheim⸗Gartenſtadt: Freyaplatz 12. vehte Gelegenheit zum Beſuch der Reichsausſtelung „Schaffendes Volk“ in Düſſelvorf vom 1. bis 5. Ott. iſt enthalten: der Ausſtellung und Abendfahrt auf dem Rhein. Die Fahrkarte allein koſtet.50 RM. Anmeldungen neh⸗ men alle Geſchäftsſtellen ſowie Orts⸗ und Betriebs⸗ warte entgegen. Achtung! Italienfahrt! Die erſte Italienfahrt des Gaues Baden wird vom 12. bis 24. November 1937 durchgeführt und geht mit Sonderzug bis Genna. (1 Tag Aufenthalt.) Von dort mit Dampfer bis Neapel(2 Tage Aufenthalt) weiter über Palermo (1 Tag Aufenthalt) bis Venedig(2 Tage Aufenthalt), von Venedig mit Sonderzug über Heſterreich zurück. Die Geſamtkoſten betragen 150.— RM. In dieſem Preis iſt enthalten: die Bahnfahrt, Schiffahrt, volle Verpflegung, Sonderfahrten ſowie ein kleines Taſchen⸗ geld in italieniſcher Wührung. Die Teilnehmer an die⸗ ſer Reiſe müſſen geſund ſein und ſich vor Fahrtantritt — einer ürztlichen Unterſuchung unterziehen. Anmeldun⸗ gen nehmen die Geſchäftsſtellen entgegen. uß 47 vom 24.—29. 9. nach München. Preis für Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück ſowie Alpen⸗ und Stadtrundfahrt 29.60 RM. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen noch entgegen. uß 48 vom 26.—31. 10. nach Berlin. Preis für Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück einſchl. Stadt⸗ tundfahrt 29.50 RM. Anmeldungen nehmen alle Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. Großwanderfahrt am Gonntag, 26. 9, an die Berg⸗ ſtraße wird auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben. Bereits gekaufte Karten ſind ſofort zurückzugeben. Schwediſches Trolltheater. Morgen, Mittwoch, 22. 9. finden um 16 Uhr um 20 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens Veranſtaltungen der Märchentanzbühne des ſchwediſchen Trolltheatets ſtatt. Karten für nach⸗ mittags zu 40 Pf. für Kinder, 60 Pf. für Erwachſene und abends für.10 RM. ſind bei den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen und an den Tages⸗ bzw. Abendkaſſen erhältlich. Sport für ſedermann Dienstag, den 21. September Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau, im Hoſe der Germantaſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße,— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, We⸗ berſtraße.— Kinvergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Sta⸗ dion, Gymnaſtikſaal; 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule. — Schwimmen: nut Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 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In 46 Marſchta⸗ gen haben dieſe jungen volitiſchen Soldaten 640 Kilometer zurückgelegt. ur Begrüßung hatten ſich auf deen Bahn⸗ hofsvorplatz neben zahlreichen Bekannten, Ver⸗ wandten und Familienangehörigen, Oberge⸗ bietsführer Kemper, ſowie eine Abordnung der Karlsruher Hitlerjugend und des Jungvolks eingefunden. die Kameraden aus ganz Baden herzlich will⸗ kommen, und wies in ſeiner Anſprache auf die große kameradſchaftliche Leiſtung hin, die in — Marſch ihre höchſte Vollendung gefunden hat. Kundgebung des Dog in pforzheim * Pforzheim, 20. Sept. Zum Tag des bdeutſchen Volkstums weilte der Landesleiter des VoDaA, Miniſtererialdirektor Frank, in Pforzheim, wo er in einer Kundgebung auf dean Turnplatz ſprach. Auf dem Platz waren die Jugendgruppen des'eA, Schulen, Jung⸗ volk und weiblicher Arbeitsdienſt aufmarſchiert. Der fahnengeſchmückte Platz war von Menſchen dicht umſäumt. Kreisleiter Knab und Ver⸗ treter der Parteigliederungen, des Staates, der Stadt nahmen an der Feier teil. Nach ein⸗ leitender Muſik ſprach Pg. Frank von dem harten Kampf, den die Auslandsdeutſchen zu führen haben. Direktor Herrmann, Leiter der Pforzheimer Ortsgruppe des'ꝰDA, be⸗ ſchloß die Feier mit dem Dank an den Führer, der uns allen das beglückende Bewußtſein zu⸗ rückgab: Wir können ſtolz auf unſer Deutſch⸗ tum ſein. Badiſche Gbſtbautagung in Waldshut * Waldshut, 20. Sept. Saenstag und Sonntag fand hier die Haupttagung badiſcher Gartenbauvereine ſtatt. Teilnehmer aus ganz Baden hatten ſich eingefunden. Hauptabtei⸗ lungsleiter im Reichsnährſtand Schmitt be⸗ grüßte die Erſchienenen. Das Hauptreferat hielt Obſtbaurat Blaſer(Karlsruhe). Im Spiel erſchoſſen * Waldshut, 20. Sept. Der 16jährige Ernſt Kaiſer aus Dogern entwendete aan Sams⸗ tag auf ſeiner Lehrſtelle, einer Eiſenhandlung, heimlich einen Walzenrevolver mit Munition. Er nahm denſelben am Samstagnachmittag auf einen Ausflug mit mehreren Kameraden mit. Unterwegs wurde in ſtark angeheitertem Zuſtand geſchoſſen, wobei der 16jährige Franz Acker aus Waldshut die Waffe zu L ließ, ſo daß ſich ein Schuß löſte. Das Geſcho ——* unglückichen Schützen in den nh und tötete ihn. Kaiſer wurde feſtgenommen und die polizeiliche Unterſuchung eingeleitet. Der Herbſt beginnt * Lörrach, 20. Sept. In dieſen Tagen be⸗ ginnen die Rebgemeinden des Markgräfler Landes mit dem ſogenannten„Faulherbſt“, dem ſich dann auch gleich der allgemeine Herbſt an⸗ ſchließt. Die Menge fällt nicht ſo günſtig aus, wie man dies erwartet hatte. 50 Jahre Waſſerwerk Lörrach * Lörrach, 20. Sept. Auf ein 50jähriges Beſtehen kann in dieſen Tagen das ſtädtiſche Waſſerwerk Lörrach zurückblicken. Es entwik⸗ kelte ſich organiſch mit dem Wachstum der Kreishauptſtadt. Tödlicher Motorradzuſammenſtoß * Lörrach, 20. Sept. Mit voller Wucht prallten zwei Motorradfahrer auf gerader Strecke in Lörrach in der Adolf⸗Hitler⸗Straße zuſammen, wobei der 39 Jahre alte Bauarbei⸗ ter Friedrich Wilhelm Lehmann ſo ſchwer ver⸗ letzt wurde, daß er in der Nacht zun Sonntgg im Krankenhaus verſchied. Auch der andere Motoradfahrer trug ſchwere Verletzungen da⸗ von. Der Tote hinterläßt eine Frau mit fünf unmündigen Kindern. Obergebietsführer Kemper hieß biet übereinander geſchichtet. * Karlsruhe, 20. Sept. Die Gebiets⸗ ſporttreffen und die daraus von der Reichs⸗ jugendführung getroffene Auswahl der lei⸗ ſtungsmäßig hochveranlagten Jugendlichen aus HI und Di für die NS⸗Kampfſpiele haben ge⸗ zeigt, wo die Leibesübungen noch gefördert werden müſſen. Daher hat der Beauftragte für die Leibeserziehung der deutſchen Jugend, Reichsſportführer und Obergebietsführer von Tſchammer und Oſten, eine Verfügung über den Einſatz von 26 Gebietsſportlehrern für die HZ⸗Gebiete herausgegeben. Der Einſatz dieſer Sportlehrkräfte erfolgt ab 1. Oktober. Im Gebiet Baden wird der Lei⸗ ter der Abteilung für Leibeserziehung, Unter⸗ bannführer Lörcher, der zugleich der Gaujugend⸗ wart des DRe iſt, den zuſtändigen Gebiets⸗ ſportlehrer bannweiſe zur Vornahme ſeiner Lehrtätigkeit einſetzen. Nach der Verfügung gilt es vor allem, die Ausbildung eines leiſtungs⸗ fähigen Stammes von Uebungsleitern im ganzen HZ⸗Gebiet zu erreichen, damit die Vorausſetzungen zur planmäßigen Durchfüh⸗ rung der Leibesübungen in der Hitlerjugend und dem Deutſchen Jungvolk gegeben ſind und fjochbetrieb in den —— die gewollte Grundſchulung einſetzen ann. Dieſe Lehrkräfte ſtellt die Sportabteilung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Referat Landſport, woraus klar hervorgeht, daß ſie vorzugsweiſe zur Förderung der Leibes⸗ übungen auf dem Lande eingeſetzt werden ſol⸗ len. Ihre Tätigkeit umfaßt die Ausbildung von Uebungsleitern der HJ und des DJ auf dem Lande in Kurzlehrgängen der Grundſchule für Leibesübungen, ferner die Auswahl geeig⸗ neter Uebungsleiter, die für eine weitere Sport⸗ warteausbildung auf den Schulen der HJ in Betracht kommen, und ſchließlich die Ueber⸗ wachung der Tätigkeit der ausgebildeten Uebungsleiter in den HJ⸗Einheiten und in den Vereinen des DRe, ſoweit hierfür noch Zeit vorhanden iſt. Selbſtverſtändlich werden die Gebietsſport⸗ lehrer in den Sommermonaten ihre ſportliche Erziehungsarbeit auf dem Land einſchränken und in dieſer Zeit in den Einheiten und Ver⸗ einen der Städte ihre Lehrtätigkeit ausüben. Dieſe durchgreifenden Maßnahmen laſſen die begründete Zuverſicht aufkommen, daß mit der nunmehr machtvoll einſetzenden Breitenarbeit die Leiſtungsſteigerung des Sportnachwuchſes erreicht wird. Süßmoſt-feltereien Reſtloſe Kuswertung des Obſtes/ Gute Anlieferungen an allen Grten Bei der Ausnutzung der Obſternte kommt es darauf an, alle Früchte, auch das Fallobſt, reſt⸗ los zu verwerten. Neben den Obſtſorten, die ſich den ganzen Winter hindurch halten, gibt es außerdem viele Sorten, die einen ſchnellen Kon⸗ ſum erfordern. Das zur Erntezeit anfallende Obſt iſt aber meiſt ſo zahlreich, daß es niemals völlig verbraucht werden könnte und ſomit ver⸗ derben müßte, wenn nicht die Süßmoſtkeltereien wären. Sie verarbeiten dieſes Obſt zu Süß⸗ moſt, der heutzutage ein beliebtes Getränk ge⸗ worden iſt. Augenblicklich herrſcht bei den Süßmoſttel⸗ tereien Hochdruck. Wir haben daher einmal Gelegenheit genomanen, eine Süßmoſttelterei zu beſichtigen. Auf einem überdachten Platz wird das Obſt angeliefert. Es iſt eine große Menge, die hier täglich verladen wird. Fleißige Hände ſind dabei, die ſchadhaften Stellen auszuſchneiden. Die einwandfreien Obſtteile wandern hierauf auf einer Rutſche in den Keller. Jn einem Vorwaſchbot⸗ tiſch und in einem Hauptwaſchbottich wird das Obſt ſorgfältig gewaſchen, ehe es mit Hilfe eines Becherwerks in die Obſtmühle wandert. Durch eine ſogenannte Stiftenwalze wird das Obſt zu einer feinen Maiſche zermahlen und kommt dann zur Packpreſſe. rüher verwen⸗ dete man ſogenannte Korbpreſſen. Die Aus⸗ nützung war hierbei nur mäßig. Die Packpreſſe gibt die Gewähr, daß das Obſt reſtlos ausge⸗ preßt wird. Die Maiſche wird in Preß⸗ tücher in ganz dünnen Schichten eingeſchlagen. Etwa 25 Stapel, zwiſchen denen immer ein Holzroſt eingelegt wird, werden in einem Preß⸗ Dieſes Biet iſt fahrbar. Nach Beendigung der Packarbeit wird es über einen Preßkolben geſchoben und es er⸗ folgt nun die Auspreſſung mit einem Druck von 300 Atmoſphären. Ein Sieb und einie gute Ablaufvorrichtung ſorgen bafür, daß der Saft ungehindert abfließen kann. Gegen⸗ über der Korbpreſſe ergibt die Packpreſſe eine um etwa 20 v. H. höhere Saftausbeute. Gear⸗ beitet wird mit zwei fahrbaren Preßbieten, ſo daß immer ein Biet gepackt und das andere ausgepreßt wird. Die Rückſtände werden in beſonderen Betrieben getrocknet und verarbei⸗ tet. Es kommt alſo nichts uen. In einem großen Bottich hat ſich nun der Apfelſaft geſammelt. Durch eine elektriſche Pumpe wird er zur weiteren Verarbeitung an die einzelnen Stellen weitergepumpt. Der zur Einlagerung beſtimmte Saft wird mittels einer Entkeimungsglocke im Dampfbad unter völli⸗ gem Luftabſchluß im Zeitraum von etwa 30 Sekunden auf etwa 70 Grad erhitzt und läuft nunmehr keimfrei geworden unmittelbar in die bereitgeſtellten Lagerbehälter. In dieſen iſt er dann unbegrenzt haltbar. Etwas anderes iſt der Betriebsgang bei dem Abfüllen auf Klein⸗ flaſchen. Nach Verklärung des Trübſaftes wird dieſer über einen Druckfilter geleitet, wodurch er ſein blankes Ausſehen erhält. Dieſer blanke Saft läuft nun in ein Sammelgefäß und von da aus in einen Abfüllapparat, der ſelbſttätig die aufgeſteckten Flaſchen in der gewünſchten Höhe füllt. Sofort nach der Füllung werden die Flaſchen mit der Korkmaſchine verſchloſſen und im Dampfbad durch Erhitzung auf etwa 70 Grad keimfrei und damit Jahre lang haltbar gemacht. Um nachteilige Schäden zu vermeiden, kühlt man die Flaſchen langſam zurück. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Tag des deutſchen Volkstums in der Real⸗ ſchule. Die letzte Schulſtunde am Samstag vereinigte Schüler und Lehrer der Franz⸗von⸗ Sickingen⸗Realſchule zu einer kurzen Feier im würdig ausgeſchmückten Muſikſaal der Anſtalt. Ein Lied der Quarta und Sprechchor der Quinta leiteten die Feierſtunde ein, ein Ober⸗ ſekundaner las Worte des Führers und des deutſchen Freiheitsdichters Ernſt Moritz Arndt. Paſſende Gedichte gingen der Anſprache von fiehler Rheinbrücken werden höher gelegt die Hüninger Rheinbrüche wird bis auf die Widerlager abgebrochen Kehl, 20. Sept. Auf Grund des bereits am 6. November 1934 zwiſchen Deutſchland und Frankreich abgeſchloſſenen Uebereinkommens werden noch im laufenden Jahre die Vorarbei⸗ ten für die Hebung der beiden Rheinbrücken (Straßen⸗ und Eiſenbahnbrücke) zwiſchen Straßburg und Kehl, ſowie für den Abbruch der Hüninger Eiſenbahnbrücke in Angriff ge⸗ nommen werden. Nach langwierigen Meinungsverſchiedenhei⸗ ten einigte man ſich für die Straßbung⸗Kehler Rheinbrücke auf eine lichte Hubhöhe von ſieben Meter über dem Waſſerſtand, der 4,65 Meter des Rheinfeldener Pegels entſpricht. Bei dieſem Hochwaſſerſtand muß gewöhnlich die Schiffahrt eingeſtellt werden. Von deutſcher, ſchweizeriſcher und holländiſcher Seite hatte man eine lichte Höhe von 9,10 Meter erſtrebt. Dafür hat Frankreich das Zugeſtändnis ge⸗ macht, daß Schiffe, die wegen ihrer Aufbauten unter den gehobenen Brücken nicht durchfahren können, deren Ausmaße ihnen jedoch den Weg durch den Straßburger Hafen geſtatten, die Brücke durch den Hafen umfahren dürfen und dabei unentgeltlich hindurchgeſchleppt werden. Die Höherlegung, die ein ſchweres Schiffahrts⸗ hindernis auf der Rheinſtrecke Straßburg Baſel beſeitigt, wird nach einer Straßburger Meldung eine Arbeitszeit von zwei Jahren in Anſpruch nehmen. An der Hüninger Eiſenbahn⸗ brücke, die ſeit der Trennung des Elſaß vom Reich nur noch ſehr geringe Verkehrsbedeutung hat, wird nur der Ueberbau beſeitigt, während die beiderſeitigen Widerlager beſtehen bleiben. Die Hauptkoſten dieſer Arbeit trägt der franzöſiſche Staat, der durch die Verſail⸗ ler Friedensbeſtimmungen zum Eigentümer der Brücken bis zum rechtsrheiniſchen Ufer wurde; das Parlament hat hierfür einen Kvedit von 20 Millionen Franken bewilligt. Deutſchland wird auf ſeine Koſten die notwendigen Verän⸗ derungen der Zufahrtswege ausführen. Zeichenlehrer Hoffmann voraus, der einen Ueberblick über die Arbeit des VDaA gab. Er betonte, daß es für uns heute eine Ehrenpflicht iſt, den Auslandsdeutſchen durch unſer Opfer zu zeigen, daß die große Mutter Deutſchland ihrer nicht vergißt. Die Feier klang aus mit dem Sieg Heil auf Adolf Hitler, Deutſchlands erſten Auslandsdeutſchen. * Beendigung der Ausgrabungen an St. Gallus. In den letzten Tagen konaten die Sucharbeiten an der ſchönen St. Galluskirche abgeſchloſſen werden. Man ſteht jetzt vor einem Geſamtergebnis, das alle Erwartungen erfüllt. In Südturm und Sakriſtei, um 1412 von Jo⸗ hann v. Dalberg, Biſchof zu Worens, begrün⸗ det, fanden ſich die Gegenſtücke zur Nordſeite. Fünf Bauperioden ſind in einem.50 Meter tiefen, engen Schacht ſichtbar geworden; ſie um⸗ ſpannen 17 Jahrhunderte. Annahmen, die bisher als Wahrſcheinlichkeit galten, haben ſich jetzt als Tatſachen erwieſen. Jetzt am Schluſſe der Grabungen ſieht man ſtaunend, welche Zeu⸗ gen alter Kultur noch im Boden Ladenbürgs ſchlummerten. Schon die römiſche Baſilika des dritten Jahrhunderts weiſt Merkmale unſerer ſpäteren romaniſchen Dome auf, und in deren Tribunal liegt unverkennbar der Schlüſſel zu dem früheren gotiſchen Chorſyſtem, das in den Drei⸗Chor⸗ und Frauenkirchen Deutſchlands Nachfolger hat. Ladenburg iſt wohl auf rechts⸗ rheiniſchem Boden das beſte Beiſpiel für ſolche Baudenkmäler. Wenn demnächſt die Vorarbei⸗ ten zur Drucklegung eines Berichts über dieſe wichtigen Funde begonnen werden, ſo iſt da⸗ mit nicht nur ein reicher Beitrag zur Stadtge⸗ ſchichte zu erwarten, ſondern zur Geſchichte des Kirchenbaus in Deutſchland überhaupt. * Das Heimatſpiel„Die groß Glock“ konnte natürlich aan Sonntag bei dem regneriſchen Wetter nicht aufgeführt werden. Es iſt zu hof⸗ fen, daß wenigſtens der letzte Sonntag dieſes Monats ein freundliches Geſicht zeigt, amit die diesjährige Spielzeit noch einen ſchönen Abſchluß findet. * Die Flachs⸗Dreſchmaſchine ſteht, wie der Ortsbauernführer mitteilt, nur noch bis Mitt⸗ wochabend zur Verfügung. Das Flachsſtroh wird Ende dieſer Woche verladen. Edingen berichtet „Feuerlöſchübung und Kameradſchaftsabend. Am Samstagabennd hielt die Freiwillige Feuerwehr Edingen zuſammen mit dem Sa⸗ 4 nitäts⸗Halbzug eine Großübung ab, bei der als Brandobjekt ein Anweſen an der Friedrichsfel⸗ derſtraße und eine dazugehörige Scheuer an der Hauptſtraße angenommen waren. Die von Oberbrandmeiſter Obländer geleitete Uebung gab Gelegenheit zu vielſeitigem Einſatz und nahm einen ſehr guten Verlauf, worüber ſich auch die auswärtigen„Manövergäſte“ befrie⸗ digt äußerten. Feuerwehrmänner und Sani⸗ täter zeigten ſich ihren Aufgaben gewachſen. Nach der Uebung fand in der Schloßwirtſchaft ein Kameradſchaftsabend ſtatt. Nach der Be⸗ grüßung durch Wehrführer Obländer gab Brandeneiſter Reimold einen Rückblick auf die Entſtehung und Entwicklung der Edinger Feuerwehr, die vor nunmehr 40 Jahren ins Leben gerufen wurde. Von den Gründungs⸗ mitgliedern gehören noch die Kameraden Jakob Bauer, Georg Koch, Philipp Reinle, Julius Schnetz und Kaſpar Thoma der Wehr an. Ihnen wurde durch den Erſten Beigeordneten Ding namens der Gemeinde die verdiente Ehrung in Geſtalt praktiſcher Geſchenke zuteil. Den Ehren⸗ brief des Landesfeuerwehrverbandes für vier⸗ zigjährige Dienſtzeit überreichte Oberbrand⸗ meiſter Obländer. Darbietungen der Edinger Muſikkapelle und des Geſangvereins„Sänger⸗ einheit“ ſowie heitere Vorträge des Kamera⸗ den Otto Grabinger brachten Frohe Stimanung, ſo daß der dem 40jährigen Jubiläum gewid⸗ mete Abend noch einen ſchönen Verlauf nahm. * Suchtag für Kartoffelkäfer. In Edingen iſt nochmals ein Suchtag für Kartoffelläfer an⸗ geſetzt. Nach der Verordnung iſt jeder Grund⸗ ſtücksnutznießer verpflichtet, ſelbſt an der Suche teilzunehmen oder eine erwachſene Perſon zur Verfügung zu ſtellen. Es muß mit eenpfind⸗ lichen Strafen eingeſchritten werden, wenn der Aufforderung nicht Folge geleiſtet wird, denn die Bekämpfung der Kartoffelkäfergefahr dient dem Gemeinwohl. Die Suche beginnt morgen Mittwoch um 13 Uhr. NUeẽnes aus Schriesheim * Beginn der Weinleſe. Wie das Bürger⸗ meiſteramt bekannt gibt, findet morgen Mitt⸗ woch, N. September, die Vorleſe ſtatt. Die Hauptleſe beginnt am kommenden Montag, 27. September, und dauert bis Dienstag, 5. Okto⸗ ber. Die Winzer werden aufgefordert, ſich an dieſe Zeiten zu halten. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. * Die Sammelſtelle des Opſtgroßmarktes iſt ab 20. September nur noch zweimal in der Woche geöffnet und zwar dienstags und frei⸗ tags von 17 bis 18 Uhr. * In den Ruheſtand verſetzt wurde nach zö⸗ K821 Dienſtzeit Oberpoſtſchaffner Ludwig adel. IAvesheimer Notizen * Blumenſchmuck iſt Verkehrswerbung. n einer Verſammlung des Verkehrsvereins Il⸗ vesheim konnte Bürgermeiſter Engel eine Reihe von Auszeichnungen für vorbildlichen Blumen⸗ ſchmuck der Fenſter und Häuſer verteilen. Die Wertung erfolgte durch einen Ladenburger Gärtner nach dem Geſichtspunkt der Blumen⸗ pflege und der Geſamtwirkung. Der Bürger⸗ meiſter richtete die Aufforderung an die Ein⸗ wohnerſchaft, auch im nächſten Jahr alles zu tun, damit weitere Fortſchritte auf dieſem Ge⸗ biet erzielt werden. Die höchſt erreichbare Punktzahl war 20. Soweit kamen aber ſelbſt die erſten Preisträger nicht; 18 Punkte erziel⸗ ten Karl Keßler, Ludwig Vögele(„Zur Roſe“), Jakob Götz, Jakob Keil; 17 Punkte: Bernhard Weibel, Franz Weber, Adolf Krämer, Kathol. Schweſternhaus; 16 Punkte: Eugen Lutz, Georg Stein, Heinrich Maver(„Zum Adler“), Jakob Ueberrhein. Dieſe Preisträger und diejenigen bis zu 14 Punkten herunter erhielten praktiſche Geräte zur Blumenpflege; für 11 bis 13 Punkte gab es ein Anerkennungsſchreiben. leues aus Campertheim bom Zuge die Hhand abgefahren * Lampertheim, 20. Sept. Der 14jäh⸗ rige Lehrling Negler, der in Mannheim tätig iſt, wollte am Samstag auf den nach Lampert⸗ heim fahrenden Zug in Waldhof aufſpringen. Er rutſchte auf dem Trittbrett aus, kam zu Fall, wobei ihm die rechte Hand vom Arm ab⸗ getrennt wurde. Er mußte nach Mannheim ins Krankenhaus transportiert werden. * Lampertheim, 20. Sept. 40 Jahre waren am letzten Samstag verfloſſen, ſeit Herr Reichsbahninſpektor Konrad Eberts in die Dienſte der Reichsbahn trat. Zu dieſem Feſttag hatten die Dienſtkameraden im Bahn⸗ hof Lampertheim den Dienſtraum des Jubi⸗ lars mit Blumen und friſchem Grün geſchmückt. In einer ſchlichten Feier wurde er von ſeiner Direktion und ſeinen Beamten geehrt.— Der NSgK⸗Sturm 32 M/50, zu dem auch Viern⸗ heim gehört, gina bei dem diesjährigen Reichs⸗ wettkampf unter 200 Stürmen als Gruppen⸗ ſieger aus dem Wettkampf hervor. Obertrupp⸗ führer Karl Sacherer, der Führer des Sturmes, wurde zum Sturmführer befördert und anläßlich der feierlichen Siegerehrung in Nürnberg im Beiſein von 12000 NSͤ⸗Män⸗ nern vom Korpsführer Hühnlein perſönlich be⸗ glückwünſcht und geehrt. Der Sturm ſelbſt er⸗ hielt ein neues NSu⸗Motorrad mit Beiwagen nebſt Zubehör zum Geſchenk.— Der„Tag des deutſchen Volkstums“ wurde auch hier in entſprechendem Rahmen begangen. Am Samstagvormittag ſammelten ſich die Schul⸗ kinder im Reichsadlerſaale zu einer Feier. Muſikſtücke, Gedichte und Geſänge leiteten über zu einer Anſprache des Gruppenleiters, Lehrer Dubois, der über das wechſelvolle Schickſal der Auslandsdeutſchen ſprach. — Dienstag, 21. September 1937 4 7 Hauſe Deutſchland i her? Unod dock wie er fühlt, Heller Se Es iſt ſomn der lichtbla weißen Wo dahinziehen jene heitere Leben das? und welche Ruhm eines Von die Adolf Meſc oen: Häusch den Haſt de an den trot Stadtmauer Zeugen vor „Seine mäch ſelbſt einm Schlafzimm⸗ Gefühl, mit miſchen Wir ſteten Wette ſtolzen Buckh meinem Fen eine ſchwarz Wenn ma nen Mußeſtt daß erſt ein lichkeit zur 2 währen ſoll, Reiſenden d neue Dichtw den„Büffel menſchließen Buche, dem bürgen, Lan den Wunſch ich dazu, in ſtadt in der habe ich da⸗ dürfen, an d tagen des 9 wurde bishe berufliche Al ſehnſüchtige arbeitet in ſt neuen Werk und Zerſtreu tragsreiſe dr durch Deutſc die an ſich ſc zeit arg beſch „Herzlich 1 iſt der Gruß genkommend, Aufrichtigkeit Sie reißt mi es jede erſte und ſetzt die als einzig gü nehmen und ſcharfen Gege paſſungsfähie Feind iſt Me weſen, in ſein langen öffent „Karpathen““ angeſehenen, Honterus⸗Gy kennen wir d Perſönlichkeit Als im Lau könnte es ani nervöltiſche ———— Erzählt v. 31. Fortietzun, Peter wird ſagen Er war dam⸗ man in die Se ſagte:„Paß kommſt, und ſ— ter artig gewe iſt dem heimke habe er ein ſ miſerables Ze Germano, d — Gewiſſer agen:„Ich he 4 was erſpart. ich euch mitbr trägt er einen eine echte Rie ſter ein hübſch Peter aber Leibe trägt, u 22 — — S 2 S E — heimkehrende liebſten gar ni „Mach keine ſein Gefährte. gehſt du auck klopfſt an!“ Gerade dieſe wovor Peter rück nach Braſi Alaska— irg tember 1937 eht, wie der ch bis Mitt⸗ Flachsſtroh . ſchaftsabend. Freiwillige tit dem Sa⸗ „ bei der als Friedrichsfel⸗ Scheuer an en. Die von tete Uebung Einſatz und worüber ſich jäſte“ befrie⸗ und Saci⸗ gewachſen. oßwirtſchaft tach der Be⸗ länder gab blick auf die ſer Edinger Jahren ins Gründungs⸗ raden Jakob inle, Julius jr an. Ihnen dneten Ding e Ehrung in Den Ehren⸗ ſes für vier⸗ Oberbrand⸗ der Edinger is„Sänger⸗ hes Kamera⸗ Stimanung, äum gewid⸗ rlauf nahm. 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September 1937 Adolf Meschendörfer, der Dichter in Kronstadt Eindrücke, die Dr. K. Ziegenbein bei einem Besuch gewann Heller Sonnenſchein liegt über Kronſtadt. Es iſt ſommerlich warm, es iſt heiß ſogar. Aber der lichtblaue Himmel, in deſſen Glanze die weißen Wolken, faſt durchſichtig klar, langſam dahinziehen, gibt dieſer ſommerlichen Wärme jene heitere, wohltuende Leichtigteit, welche allem Leben das Schwere, das Niederdrückende nimmt und welche der Stadt zugleich den Ruf und Ruhm eines Luftkurortes verleiht. Von dieſem Sonnenſchein umſpielt, liegt Adolf Meſchendörfers Haus— oder ſoll ich ſa⸗ gen: Häuschen da. Etwas entrückt der lärmen⸗ den Haſt der Verkehrsſtraße, ſchmiegt es ſich eng an den trotzig⸗feſten Katharinenturm der alten Stadtmauer an, einen der letzten prächtigen Zeugen von Kronſtadts einſtiger Herrlichteit. „Seine mächtigen Quadern“, ſo hat der Dichter ſelbſt einmal geſchrieben,„ragen ian mein Schlafzimmer hinein und es iſt ein wohliges Gefühl, mit dem Rücken an ihn gelehnt in ſtür⸗ miſchen Winternächten dem Gekrächz der verro⸗ ſteten Wetterfahnen oder dem Orgellied des ſtolzen Buchenwaldes zu lauſchen, der ſich vor meinem Fenſter auf dem ſteilen Zinnenberg wie eine ſchwarze Mauer türmt.“ Wenn man von des Dichters knapp bemeſſe⸗ nen Mußeſtunden weiß und auch erfahren hat, daß erſt ein einjähriger Urlaub ihm die Mög⸗ lichkeit zur Abfaſſung ſeines neuen Romans ge⸗ währen ſoll, ſo regt ſich in jedem Siebenbürgen⸗ Reiſenden die Scheu anzuklopfen. Denn das neue Dichtwerk wird„Die Stadt ian Oſten“ und den„Büffelbrunnen“ zu einer Einheit zuſam⸗ menſchließen und vollenden. In ſeinem letzten Buche, dem ſchönen Reclam-Bändchen„Sieben⸗ bürgen, Land des Segens“, hat Meſchendörfer den Wunſch ausgeſprochen:„Vielleicht komme ich dazu, in einem dritten Roman meine Vater⸗ ſtadt in der Nachkriegszeit zu ſchildern. Bisher habe ich das Dichten nur nebenbei betreiben bürfen, an den 52 Sonntagen und kargen Feier⸗ tagen des Jahres, und jede größere Arbeit wurde bisher immer wieder unterbrochen durch berufliche Ablenkungen und Aufregung:„Dieſer ſehnſüchtige Wunſch hat ſich erfüllt: der Dichter arbeitet in ſtrenger Zurückgezogenheit an dieſem neuen Werk und wehrt alles ab, was Störung und Zerſtreuung bringen will. Denn die Vor⸗ tragsreiſe durch Skandinavien und anſchließend durch Deutſchland im kommenden Herbſt wird die an ſich ſchon kurz bemeſſene freie Schaffens⸗ zeit arg beſchränken. „Herzlich willkoenmen in Kronſtadt!“— das iſt der Gruß, den er, dem Eintretenden entge⸗ genkommend, in einer menſchlichen Wärme und Aufrichtigkeit zuruft, wie man ſie ſelten erlebt. Sie reißt mit einem Male alles Fremde, wie es jede erſte Begegnung mit ſich bringt, hinweg und ſetzt die freie, ungezwungene Menſchlichkeit als einzig gültig hin: es iſt der Adel einer vor⸗ nehmen und immer reinen Geſinnung, die im ſcharfen Gegenſatz ſteht zu der ſchmiegſamen, an⸗ paſſungsfähigen Klugheit. Deren erklärter Feind iſt Meſchendörfer Zeit ſeines Lebens ge⸗ weſen, in ſeiner Dichtung ſowohl wie in ſeinem langen öffentlichen Wirken als Herausgeber der „Karpathen“⸗Zeitſchrift und als Leiter des ſehr angeſehenen, ſchon im Jahre 1544 gegründeten Honterus⸗Gymnaſiuans. In Meſchendörfſer er⸗ kennen wir die geiſtig und volklich gefeſtigte Perſönlichkeit unter den Siebenbürger Sachſen. Als im Laufe der Unterhaltung auch— wie könnte es anders ſein— über die leidvolle in⸗ nervöltiſche Zerſpaltung der ſonſt ſo tapferen Oer Vagabund deutſchen Volksgruppe in Rumänien geſprochen wird, da bewahrt er bei aller Klarheit ſeiner eigenen Anſchauung eine ſo taktvolle Haltung wie ich ſie nur noch einmal auf meiner Reiſe durch Siebenbürgen, und zwar in Schäſzburg gefunden habe. Da er feſt in ſich gegründet iſt vermag ihn alle umbrandende Leidenſchaftlich⸗ keit nicht zu beirren, und die Kronſtädter gel⸗ ten als die leidenſchaftlichſten unter den Sach⸗ ſen. Wer wie Meſchendörfer auf ein faſt 35 Jahie umſpannendes ſehr entſcheidendes Wirken für das ſiebenbürgiſch⸗deutſche Schrifttum zurück⸗ blicken kann, deſſen Gedanken wandern gern zu⸗ rück auch in die Vergangenheit. In jene Zeit alſo da er als junger Stürmer in ſeinen„Kar⸗ pathen“ die erſte Breſche in die ſentimentale, nur geſinnungstüchtige ſächſiſche Literatur ge⸗ ſchlagen hat zu Nutz und Frommen eiaies künſt⸗ leriſch beſtimmten und zu wertenden Schrift⸗ tums. Davon erzählt er auch, als wir nach einem kurzen Spaziergange um die Stadt und nach dem Mittagmahle im Kreiſe ſeiner Fami⸗ lie, zu dem er den Beſucher freundlich eingela⸗ den, im Kaſino bei einer Taſſe Kaffee zuſam⸗ menſitzen. Das Kaſino iſt das Gemeinſchafts⸗ haus, in dem die Deutſchen Kronſtadts ſich zur Geſelligkeit oder zum Leſen der zahlreichen Zei⸗ tungen und Zeitſchriften einfinden. Ein ſolches Haus fehlt in keiner der zahlreichen deutſchen Gemeinden Siebenbürgens; es iſt wie eine Burg und wie eine Schutzwehr gegen die um⸗ brandende rumäniſche Flut Im Jahre 1907 hatte Meſchendörfer aus Deutſchland Detlev von Lilieneron zu einer Vortragsreiſe durch Sie⸗ benbürgen eingeladen und die Gelegenheit be⸗ nützt, in zahlloſen Aufzeichnungen die Ausſprü⸗ che, Anſichten und Weſenszüge Liliencrons ſfeſt⸗ zuhalten. Nach faſt 30 Jahren nun hat er ge⸗ rade in dieſen Tagen die loſen Skizzen zu einer ſehr genauen Charakterzeichnung zuſammenge⸗ fügt, welche der Veröffentlichung harrt. Sie wird— des ſind wir gewiß— einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis des großen, heute aller⸗ dings zu Unrecht ein wenig in den Hintergrund gedrückten Lyrikers bilden. Kleine Mundorgelweise/ von Günther Klein Weiße Wolken wehten lächelnd über die fern⸗ blauen Berge. Die Straße ſandete vom grauen Staub in die blaßgelbe Ferne. Die grünen Birken wiegten ſich leiſe im Winde. Er lag im Grünen mitten im ſatten Gras am Ufer, hatte die Augen zu und träumte vor ſich hin. Manchmal neckte ihn ein luſtiges Wölkchen, nahm ihm die Sonne vom braunen Geſicht, und da ſchlug er verärgert die Augen auf, und da huſchte der Wolkenſchmetterling von der Sonne weg und hei, da war ſie wieder da. Zufrieden machte er die Augen wieder zu und freute ſich. Einmal kroch ihen etwas über das Kinn, ganz keck über den Mund und weiter auf die Naſe. Bamberger Reiter Reiter Goftes, dem Fröhling verwandt, reitest Uber ein wartendes lLand, Rofer ins Reich, des Lichtes fanforen rohmen die Kkrone in deinen Hacren, höltst wie ein Segel der Sehnsochtf dein Kleid, reltest wohl in cdie Unsferblichkeit. Reiter Gottes, dem Sänger vetwondt, singst do den Glouben ins blöhende lond, Rufer ins Reich, do hörst die Trompeten deines Volkes dir nachw'ärts beten, richtest öber den Acker der Zeit, Deutschlands Dom der Unsterblichkeit. Reſter Gofftes, der Deutsche genannt, ew/ig reitest do bber das land, Wächter des Blotes, einmal erwocht, föhrst du dein Volk aus sinkender Nocht uöber den Bröckenbogen der Zeit in den Lichthof seiner Unsferblichkeit. Bamberger Reiter. Herbert Böhme. Madchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyright byb, paulHefzog, Berlin-Wilmersdor e 31. Fortſetzung Peter wird ernſter. Hauſe ſagen? Sie Deutſchland iſt. Was werden ſie zu ahnen nicht, daß er in Wie viele Jahre ſind es her? Und doch erſt welch kurze Zeitſpanne! So, wie er fühlt, könnten es Jahrzehnte ſein. Er war damals noch ein kleiner Junge, den man in die Schule ſchickte und zu dem man noch ſagte:„Paß auf, daß du nicht unter ein Auto kommſt, und ſei artig beim Lehrer!“— Iſt Pe⸗ i Nichts weniger als das. Es iſt dem heimkehrenden Vagabunden zumute, als habe er ein ſchlechtes Zeugnis— ein hunds⸗ miſerables Zeugnis— in der Taſche. ſeres Gewiſſen haben. Er iſt etwas! Germano, der Handwerksburſch, mag ein beſ⸗ Er kann 1 ſagen:„Ich hab' mich durchgearbeitet, hab' mir was erſpart. Seht, was für ſchöne Sachen ich euch mitbringe!“ Denn für ſeine Mutter trägt er einen ſpaniſchen Schal, für den Vater eine echte Rieſenſchlangenhaut, für die Schwe⸗ ſter ein hübſches Kleid im Koffer. Peter aber hat nur das, was er auf dem Leibe trägt, und eine Mandoline, die der neue Freund ihm ſchenkte. heimkehrende Taugenichts.. Er iſt und bleibt der „Ich möcht' am liebſten gar nicht heim!“ klagt er verſtört. „Mach keine dummen Witze!“ widerſpricht ſein Gefährte.„Fetzt biſt du mal hier— jett gehſt du auch hübſch an die Haustür und klopfſt an!“ Gerade dieſes demütige Anklopfen aber iſt's, wovor Peter ſich fürchtet. Er wünſcht ſich zu⸗ rück nach Braſilien oder Bolivien, nach Kanada, Alaska— irgendwohin, nur nicht hierher, wo alle ihn kennen, wo ſie flüſtern, klatſchen und lachen werden über ihn und ſein klägliches Schickſal.„Prrr...!“ In Freiburg trennen ſich Germano und Peter.„Für ein paar Tage! Vom Hamburg aus geht's dann weiter. Schreib alles Wichtige!“ „Ja, ja— wir treffen uns bald in Hamburg! Am 17. Mai läuft ja der General von Steuben“ nach Halifax aus— den müſſen wir noch er⸗ reichen!“ „Unbedingt! Alſo auf Wiederſehen.!“ Und Peter ſteht allein in der Heimat— allein in der Fremde Die Menſchen im Eiſenbahnzug ſchauen Peter verwundert an. Der weiße Anzug, den er ſelbſt auf dem Dampfer gewaſchen und ge⸗ plättet hat, ſitzt gut an ſeiner kräftigen, musku⸗ löſen Geſtalt. Dazu die braune Haut ſeines Ge⸗ ſichts, die einen ſeltſamen Kontraſt ſchafft und eine geſtählte Sportnatur vermuten läßt. Peter iſt froh, ein Abteil zu finden, in dem nur ein würdiger älterer Herr Platz genommen hat. Der Vagabund ſchaut träumend zum Fen ſter hinaus, auf vorbeihuſchende Woinberge Hügel und Täler; bald werden die Stationen Korlsruhe, Heidelberg, Mannheim zkommen es iſt nicht mehr weit, gar nicht mehr weit. Peter iſt in dumpfen Schlaf verſunken. kann ſich jetzt nicht unterhalten über das bi dende Reiſen; da müßte er ja ganz hochgebilde reden von Kaffern, Hottentotten und Indianer — und von Vagabunden im allgemeinen im einzelnen. Er knurrte in den Bart, machte ganz raſch die Augen auf. Ein richtiger Käfer hatte ihn einfach überfallen. Nein, das ging doch nicht an— er nahm ihn ganz ſanft weg, ſprach noch etwas mit ihm, gab ihm einen leichten Stoß und brrrr weg ſchnurrte der Frechdachs über das Waſſer.— Ja, was war denn das? Er ſtaunte mit ſeinen blauen Augen auf den Fluß. Puddelte da mitten im Waſſer ein Menſch. Pruſtete hin und wieder ganz leiſe, ſtranpelte mit den Füßen, legte ſich auf den Rücken und ließ ſich von den Wellen tragen. Leiſe hob er ſich in die Höhe, legte die Arme himter den Nacken und überlegte ſich, ob er wohl noch träumen könnte. Und jetzt konnte er das Geſicht ſehen. Joi— er pfiff durch die Zähne— Mädchen. Er lachte, kniff die Augen zuſammen, ſchaute in die Sonne und da kam wieder eine Wolke und ſteckte ihm vergnügt die Zunge raus. Na, wenn ihr mich ärgert, gut. Er lächelte, zog eine Mundorgel aus der Taſche, legte ſich zurück in das Gras und ſpielte: wie er es im Herbſt dem Meer abgelauſcht hatte, wenn er draußen war, am Strand lag und in den Nachthimmel träumte. Da träumte er von den Wellen, denen er alles zugeflüſtert hatte, vom Frühling, duftenden Nächten, von ſonnigen Straßen und rauſchenden Wäldern.— Sie wußten alles— aber ſie erzählten es nie⸗ mand., ſo ſpielte er. Ach ja, ſeufzte er auf, klopfte die Mundorgel in der Hand aus und war auf einmal ganz traurig. Das haben ſie aber fein gemacht, ſagte eine Mädchenſtimene hinter ihm. Füüüit, pfiff er durch die ſpitzen Lippen und ſah das Mädchen hinter ſich im Gras ſitzen.— Ein ſchneeweißes Kleid hatte ſie an und war ganz braum gebrannt. Er lachte und rückte an ihre Seite. Du biſt ein XXVI. Ein iunges dunkelbraunes Mädchen * und die Nach einer Weile ſchreckt er empor. Der wür⸗ dige Herr auf dem gegenüberliegenden Fenſter⸗ platz iſt verſchwunden. An ſeiner Stelle ſitzt ein junges, dunkelbraunes Mädchen. Sie lieſt in einer illuſtrierten Zeitſchrift und küm⸗ mert ſich nicht um ihren Reiſegefährten. Peter hat genügend Muße, ſie in aller Ruhe zu be⸗ ſehen. Es iſt das erſte deutſche Mädchen ſeit JFahren, das er aus unmittelborer Rähe muſtern kann. Er will ſeine Gedanken zerſtreuen, die ihm immer wieder dumme, verwickelte Bilder vormalen wollen. Hübſch— ſogar ſehr hübſch! Allerdinas er⸗ ſtaunlich wenig geſchminkt— ganz erſtaunlich wenig! Nur ein bißchen Puder auf der Naſe und eine Nuance Rot auf der Unterlippe Ihre Augen ſind braun— lange Wimpern und fein⸗ geſchwungene Brauen Schlank— wirklich ſehr ſchlank! Sie treibt ſicherlich Sport; vielleicht iſt ſie aber auch von Natur aus ſchlank. Offenbar eine Süddeutſche, mit dieſer Haarfarbe, dieſen Augen. Aber ſeine Blicke ſchweifen von ihr weg. Wozu eigentlich? denkt er. Ich hab' ſetzt keine Zeit für ſo was! Unwillkürlich tut Peter einen tieſe Seufzer. „„Die junge Dame ſieht auf. Sie ſchaut ihn über ihre Zeitſchrift hinweg an. Vorſichtig hebt ſie die in die Höhe, ſo daß nur ihre beiden Augen, die Stirn und das Haar ſichtbar bleiben. Peters Blick wird von dem ihrigen angezo⸗ en. Er arinſt. Es iſt ſicherlich ein dämlich nirkendes Grinſen. „Sie ſchaut weg— ſchaut ins Freie, wo ſich ze. Rheinebene dehnt, wo die Abgrenzungs⸗ nien der Felder und Weinberge tanzen. Peter ſieht auch zum Fenſter hinaus. Er ver⸗ ucht, den Takt der Räder mit dem Vorüber⸗ uſchen der Markierungen zu ſynchroniſieren. Manchmal gelingt es ihm, aber dann wirft ein breiter Acker das ganze ſchöne, ſtumpfſinnige Spiel wieder über den Haufen. Der Vagabund abteil!“ länder?“ ten? Sie ſind doch höchſtens Ende der zig! Wann haben dann gonnen?“ aber ein keckes Mädchen— ganz allein hier herrumzutollen. Du— wie, was heißt das, fragte ſie ganz empört. Nu, lachte er, zu allen Menſchen, die mir ge⸗ fallen, ſag ich eben Du und du gefällſt mir. Ach ſo, meinte ſie und zupfte an einer Dot⸗ terblume, kann ich dann auch du ſagen? Er lachte, wenn du zu mir Du ſagen willſt. muß ich erſt einen Kuß haben. Danke, ſagte ſie laut und zerrieb die gelbe Blume zwiſchen den Fingern. Soll ich dir noch etwas vorſpielen? Ja du, bitte! Da legte er ſich zurück ins Gras, ſchlug noch einmal groß zu ihr die Augen auf und ſpielte. Sie hatte den Kopf ſinken laſſen und träumte vor ſich hin. Da legte er die Mundorgel weg und nahm ſchnell und feſt ihre Schultern. Sie war erſchrocken hochgefahren. Na du!— Jetzt mußt du mir aber einen Kuß geben. Und da zog er ſie ſanft zu ſich und.. Siehſt du, jetzt darfſt du auch immer du zu mir ſagen. Aber nur, wenn ich dir auch ge⸗ falle. Da ſagte ſie leiſe und fern ſo, als wenn ſie ganz weit weg wäre: Du. Dann mußte er ihr wieder ſpielen, und dabei erzählte ſie ihm von der Schule, daß ſie gar keine Mathematit könne, ſpäter einmal Kinder⸗ gärtnerin werden wolle und noch vieles andere. Das iſt ja alles dummes Zeug, lachte er und lachte, bis ſie mitlachen mußte, und dann wa⸗ ren ſie aufgeſprungen, hatten ſich gejagt wie zwei verliebte Schmetterlinge, und als es ſchon ganz dunkel war, nahm ſie ihn mit in ihr Zelt. Er legte ihr zart eine Decke über und ſpielte ſie leiſe, ganz leiſe in den Schlaf.— Die Sterne glitzerten hell am Himmel. Da ſtand er auf, küßte ſanft ihre Lippen.— Sie träumte und lächelte und er— ging, ſchritt über die Wieſen fort und war unſagbar glück⸗ lich. Bücherecke „Der Tod von Ppern.“ Von Wilhelm Schreiner. Neue Ausgabe. 256 Seiten. In Leinen geb..85 RM. Verlag F. F. Sieinkopf, Stuttgart. Im Mittelpunkt dieſes Buches ſtehen die Kämpfe von 1914. Ppern iſt einer der vertrauteſten Namen der Weſtfront. Er umſchließt eine Unſumme erſchüttern⸗ den Heldentums; jedem Kämpfer unvergeßlich, wurde er für viele endendes Schickſal. Darum ſollen es alle wiſſen, die als Frauen und Kinder oder ſonſtwie nicht dabei waren. Aber auch die Kriegsteilnehmer ſollen ſich in ihm mit den gefallenen und noch lebenden Ka⸗ meraden treffen. Von einer alten Redensart und einem Gemälde im Rathaus von Ppern hat Wilhelm Schrei⸗ ner den Titel ſeines Buches hergenommen. Er ſchrieb es ſchon 1916 und eigentlich mit ihm viele Kameraden, deren Briefe, Tagebuchblätter und Berichte wir leſen. Aber Schreiner hat ſie nun durch ſtrategiſche Ueber⸗ blicke ergänzt und als Dichter zuſammengeſchmolzen. Es iſt ein ergreifendes Werk, in dem ſich ernſte ge⸗ ſchichtliche Sachlichkeit mit glutgewordener Wucht und Tiefe vereinen, ein Denkmal jugendlichen Heldenmutes. X „Der Lehrer.“ Von Georg Leitenberger. 291 Seiten. Ganzlein..80 RM. Societätsverlag, Frankfurt/ M. Der Figur eines eigenwilligen, ganz und gar un⸗ typiſchen und zunächſt fehr befremdlichen Lehrers ſehen ſich die Schüler der Oberklaſſe des Gymnaſiums einer ſüddeutſchen Kleinſtadt gegenüber. Zwei dieſer Schüler ſind in die Mitte der Handlung gerückt und deutlich herausgehoben. Die anfängliche Fremdheit, durch Miß⸗ verſtändniſſe des Alters erſchwert, wandelt ſich jedoch zum Wiſſen umeinander, einem Wiſſen, das die kleinen Fährniſſe privater Schickſale ebenſo wie ſchließlich das große Erleben des Krieges als eine innere Kraft über⸗ ſieht. Das Problem der Väter und Söhne erſcheint ſo nicht in Verkrampfung ſtreitbarer Parolen, ſondern natürlicher und ſinnvoller, was dieſem Werk ſeine Note gibt. Friedrich Karl Ha as. ot noch einen ſchweren Seufzer on ſich. „Das Mädchen muſtert ihn jetzt genauer. Sie lächelt hinter ihrem Unterhaltungsblatt; es iſt ein ſpöttiſches, übermütiges Lücheln.„Sie ſeufzen ſo.. Warum?“ fragt ſie plötzlich mit einer angenehmen, nicht lauten, aber feſten Stimme.„Haben Sie Zahnſchmerzen?“ Peter ſchaut ihr verblüfft ins Ge⸗ 1860 ſeußzen ſo ſchmerzvoll!“ wiederholt das Mädchen. „„Ab, dann hab' ich Sie geſtört— Sie leſen ia!“ erwidert Peter verlegen. „Ich leſe doch gar nicht!“ lacht das Mädchen. Sie hat das Blatt weggelegt.„Haben Sie was dagegen, daß ich rauche?“ fragt ſie nach einer kleinen Pauſe. „Rauchen— Sie?“ „Ja, natürlich! Dies hier iſt doch Raucher⸗ „Das tut man hier—?“ Ihre Verwunderung wird immer arößer. Er bemerkt das.„Ich meine—“, ſtammelt er,„ich meine: Daß Damen rauchen, das war nicht ſo vor— vor——“ „Ach, Sie ſind lange weggeweſen— Aus⸗ „Nicht gerade das— ich komme nur eben aus Amerita.. Aber ich fah früher keine Damen rauchen in in meinen Zeiten!“ Deutſchland— das war verpönt „Verpönt in Ihren Zei⸗ r Zwan⸗ „Ihre Zeiten“ be⸗ „Als ich noch ſehr jung war!“ „Sie werden immer ſeltſamer... Aber— „Sie lacht hellauf. ſehen Sie— ich werfe die Zigareti Fenſter— hier!“ Zigarette aus dem Peter lacht übers aanze Geſicht. Das hätte Myrtel nie getan— und Viola und Braſilia ebenfalls nicht; vielleicht Feannette, in La Plonge lebte. Warum lachen Sie?“ Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ -Unteredung mit Direktor Luz uüber den Winterflugplan der Lufthansa— Meueingerichtete Linien bewährten sich— 25prozentige Froquenzsteigerung wietſchafts- und Sozialpolitik „iu 90“ wird im Frühjahr auf Fernstrecken eingesetzt 3(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Vorläufig gilt im deutſchen Luftverkehrsweſen noch der Sommerflugplan. Aber ſchon am 3. Oktober wird er durch den Winterflugplan abgelöſt, der in ſeinen Grundzügen bereits durch internationale Vereinbarungen ſeſtgelegt iſt. Ueber die Schwierigkeiten einer ſolchen Flugplangeſtaltung ſowie über die diesjährigen Er⸗ gebniſſe und weiteren Pläne der deutſchen Lufthanſa unterhielt ſich unſer Mitarbeiter mit Direktor Luz von der Lufthanſa. Er erfuhr dabei zahlreiche neue und intereſſante Einzelheiten. Von dem weltumſpannenden Treiben, das auf den Flughäfen immer wieder feſſelt, iſt auch in den Räumen des Verwaltungsgebäu⸗ des der Deutſchen Lufthanſa in Berlin noch ein gedämpfter Nachklang zu ſpüren. Im Ar⸗ beitszimmer von Direktor Luz ſtudieren wir den letzten Entwurf für den Winterflugplan, der am 3. Oktober in Kraft tritt. Beim An⸗ blick dieſer vielen Kreiſe, die die Flughäfen darſtellen, und der zahlreichen Verbindungs⸗ linien, als die alle Flugſtrecken in dem Ge⸗ wirr erſcheinen, werden uns die Schwierig⸗ keiten bewußt, die mit der Aufſtellung eines ſolchen Flugplanes verbunden ſind. Wünſche der Wirtſchaft maßgebend „Direktor Luz weiht uns in die Geheimniſſe dieſer Vorarbeiten ein.„Bevor wir zu inter⸗ nationalen Verbindungen kommen, müſſen wir das deutſche Flugſtreckennetz feſtlegen. Das ge⸗ ſchieht in enger Zuſammenarbeit mit den Be⸗ hörden und den Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern der in Betracht kommenden Städte, wei⸗ ter mit den Verkehrsvereinen und Reiſebüros. Die von dieſen Stellen gemachten Erfahrungen werden mit unſeren eigenen Plänen in Ein⸗ klang gebracht. Schließlich müſſen noch die An⸗ regungen und Beſchwerden berückſichtigt wer⸗ den, die von den Fluggäſten gemacht werden. Wichtig ſind für uns natürlich vor allem die Wünſche der Wirtſchaft, denn mach unſeren Er⸗ mittlungen werden die Flugzeuge der Luft⸗ hanſa zu rund 85 Prozent zu Wirtſchafts⸗ und Dienſtreiſen benutzt“. Alljährlich internationale Konferenz in Berlin Sind nun die Verkehrswünſche im Reich ſelber gegeneinander abgeſtimmt, dann erſt kommt es zur internationalen Regelung. Im Januar jeden Jahres tritt in Berlin die Flug⸗ plankonferenz der 1922 gegründeten„Jata“ (Internationale Air Traffic Aſſociation“) zu⸗ ſammen, der Vereinigung ſämtlicher Flugver⸗ kehrsgeſellſchaften Europas. Auf dieſer Ar⸗ beitstagung werden die Anſprüche der einzel⸗ nen Länder endgültig auf einen Nenner ge⸗ bracht, wird das Flugverkehrsnetz über ganz Europa geſpannt, wie wir es von Jahr zu Jahr dichter werden ſehen. Deutſche Maſchinen fliegen in Frankreich „Nun aibt es“, fügt Direktor Luz ſeinen Er⸗ klärungen hinzu,„für beſonders wichtige in⸗ ternationale Strecken Betriebsgemeinſchaften zwiſchen zwei Staaten, zum Beiſpiel auf den Linien Berlin—Rom oder Berlin—Paris. Be⸗ vor die„Jata“ in Berlin ihre Beſprechungen beginnt, haben die Partner ſolcher gemeinſam bedienter Strecken bereits unter ſich eine Ver⸗ einbarung getroffen. Dank dieſer freundſchaft⸗ lichen internationalen Regelung wird ein um⸗ ſtändlicher Maſchinenwechſel an der Grenze vermieden. Es hat ſich der Brauch herausgebil⸗ det, daß z. B. die von Paris nach Deutſchland ſtartenden franzöſiſchen Flugzeuge den Dienſt bis Berlin übernehmen und daß umgekehrt die deutſchen Maſchinen die geſamte Strecke bis Paris befliegen. In der Sitzung der„Jata“ müſſen vor allem die zuſätzlichen Linien im in⸗ ternationalen Verkehr feſtgelegt werden, bei⸗ ſpielsweiſe die Verbindung Paris—London im Anſchluß an die Strecke Berlin—Paris. Bei einer verſtändigen Regelung erhält Deutſch⸗ land auf dieſe Weiſe neben der unmittelbaren Strecke Berlin—London noch eine weitere mit⸗ telbare Verbindung“. 140000 Fluggäste in sechs Monaten Die Ergebniſſe, die die Lufthanſa in dieſem Sommer erzielte, ſind jetzt ſchon einigermaßen zu überſehen. Die deutſche Verkehrsfliegerei kann zufrieden ſein. Das 1. Halbjaht 1937 brachte auf den Flugſtrecken der Deutſchen Luft⸗ hanſa gegenüber dem gleichen Zeitraum im vorigen Jahr einen Zuwachs von 25 Prozent, nämlich von 112 000 auf 140 000 Fluggäſte. Wir unterrichten uns weiter über die Erfah⸗ rungen, die mit den in dieſem Sommer neu aufgenommenen Strecken und Verdichtungen gemacht wurden.„Wir haben aute Ergebniſſe dabei erzielt“, äußert ſich Direktor Luz dazu, „das ailt ſowohl für die innerdeutſchen Ver⸗ bindungen als auch für die zwiſchenſtaatlichen Strecken. Ich denke da an die Verbindung Berlin—Paris über Frankfurt am Main, an die direkte Strecke Berlin—Stockholm und an die Oſt⸗Weſt⸗Verbindung Wien— Salzburg— München—Frankfurt—Brüſſel—London, die ſich ſo aut durchgeſetzt hat, daß wir ſie ſogar in den Winterflugplan unter Einbeziehung von Nürnberg übernehmen. Eine Ausnahme macht die Verbindung von Kopenhagen über Ham⸗ burg nach London, die wir auf Anregung Hamburgiſcher Wirtſchaftskreiſe geſchaffen ha⸗ ben. Das Ergebnis ſagt aber noch nichts gegen die Notwendigkeit dieſer Strecke. Nach unſeren Erfahrungen brauchen ſolche großen Verbin⸗ dungen immer längere Zeit, ehe ſie ſich end⸗ gültig eingeführt haben. Deshalb bleiben dieſe N Linien auch im Winter beſtehen“. Jetzt ſelbſtverſtändlich geheizte Tlugzeuge Direktor Luz bezeichnete es als einen bedeu⸗ tenden Fortſchritt im Luftverkehr und als ein Zeichen für die Volkstümlichkeit dieſes jüng⸗ ſten unſerer Verkehrsmittel, daß der Winter⸗ plan nur noch verhältnismäßig wenig einge⸗ ſchränkt werden muß. Selbſtverſtändlich fal⸗ len die Sonderverbindungen zu den ausgeſpro⸗ chenen Bäder⸗ und Kurorten weg; aber es gibt auf der anderen Seite auch einige Ver⸗ beſſerungen. So wird beiſpielsweiſe die Strecke Berlin—Braunſchweig—Hannover—Münſter bis nach Düſſeldorf verlängert, und Mannheim er⸗ hält eine neue direkte Frühverbindung mit Berlin. Man trifft immer noch auf die Auffaſſung, das Fliegen ſei während der Wintermonate Das neue Großverkehrsflugzeug der Junkerswerke oben: Das neue viermotorige Großraumflugzeug„Ju 90“ im Fluge. Der Ganzmetall-Tiefdecker, der den Namen„Der Große Dessauer“ erhielt, entwickelt eine Höchstgeschwindigkeit von 410 Kilometer, hat eine Reisegeschwindigkeit von 350 Kilometer und bietet für 40 Fluggäste Platz. Unten: Ein Kabinenabteil der„Ju 90“%. Das neue Verkehrsflug- zeug besitzt fünf solcher Abteile mit Plätzen, die außerordentlich bequem eingerichtet sind und umklappbar gegebenen- falls auch als Betten hergerichtet werden können. Junkerswerke(II) Aus den Anfängen des Luitverkehrs Eine der ersten Luftverkehrsmaschinen— ein umgebautes Kriegsflugzeug. bei der Kälte kein reines Vergnügen. Das iſt ein Irrtum. Wohl hat die Heizungsfrage früher Schwieriakeiten gemacht, aber heute ſind die Maſchinen ſo gut geheizt wie die Eiſenbahn, ganz aleich, ob man ſich in 100 oder 2000 Meter Höhe befindet. Ueẽne Fluglinien nicht rentabel Zum Schluß kommt das Geſpräch auf die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten des deut⸗ ſchen Verkehrsflugweſens.„Das Netz der Flug⸗ verbindungen über Deutſchland wird ſich doch nun wahrſcheinlich von Jahr zu Jahr enger ſpannen“, meinen wir.„Da muß ich wider⸗ ſprechen“, antwortete Direktor Luz.„Wie ich die Dinge ſehe, ſind wir da bereits der Grenze nahe. Selbſtverſtändlich wird der Flugverkehr weiter zunehmen, aber man wird dieſen Be⸗ darf hauptſächlich durch eine Verdichtung der bereits vorhandenen Strecken befriedigen und nicht durch Errichtung neuer Linien. Es darf nicht überſehen werden, daß ſich bei den heu⸗ tigen Geſchwindigkeiten, die 300 Kilometer in der Stunde bereits überſchreiten, die Verbin⸗ Aufn.: Hansa-Luftbild dung zweier verhältnismäßig nahe gelegener Orte durch das Flugzeug kaum mehr lohnt. Das wird nach wie vor die Aufgabe der Eiſen⸗ bahn und des Kraftwagens ſein. So wird ſich im Laufe der Entwicklung aus der Natur die⸗ ſer verſchiedenen Verkehrsmittel heraus wie von ſelbſt die Zuſammenarbeit und wechſelſei⸗ tige Ergänzung immer beſſer geſtalten“. Für das Frühjahr 1938 hat die Lufthanſa wichtige Neuerungen vor. Da ſollen erſtmals die neukonſtruierten Flugzeugtypen„Ju 90“ und„Focke⸗Wulf 200“ eingeſetzt werden, mit denen man zur Zeit die letzten Werkſtattflüge durchführt. Während die mit Spannung er⸗ wartete„Ju 90“ nicht weniger als 36 bis 40 Sitze für Fluggäſte aufweiſen wird, iſt die „Focke⸗Wulf 200“ für 24 Paſſagiere eingerich⸗ tet. Beide Typen werden Stewards an Bord haben, die während der Flüge Erfriſchungen reichen, und auch ſonſt in jeder Hinſicht muſter⸗ gültig und bequem ausgeſtattet ſein. Es iſt beabſichtigt, dieſe Maſchinen vor allem auf den großen Fernſtrecken in Europa einzuſetzen, wo 7 n die meiſten Paſſagiere zu erwarten ind. Mannheimer Getreidegroßmarlct Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per 10. 8. bis 31. 10. RM. 20.10, W 15 20.20, W 16 20.30, W17 20.40, W 19 20.70, W 20 20.90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 p. 100 Kilo. Ab⸗ ſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/½1 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per 10..—30. 9. RM. 18.50, R15 18.60, R 18 19.00, R 19 19.20, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..07,5, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22,5 p. 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per September 1937 RM. 16.40, G8 16.70, G9. 16.90, G 11 17.20, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriegerſte: Zu⸗ läſſiger Preisaufſchlag bis zu RM..00 p. 100 Kilo ab Erzeugerſtation. Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20.00—22.00 die 100 Kilo, feine und Ausſtichware RM..70—.50 per 100 Kilo höher. Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. — Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per September 1937 RM. 15.60, H 14 16.10, H 17 16.40, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 per 100 Kilo.— Müh⸗ lennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgeb. W14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvolltleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 RM. 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM..00, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Gerſtenfuttermehl: Preis⸗ gebiet G7 per September 1937 RM. 18.10, G8 18.40, G9 18.60, G 11 18.90, Weizenfuttermehl 13.50, Bier⸗ treber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fa⸗ brik, September RM. 15.80, Sojaſchrot 15.50, Raps⸗ kuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſam⸗ kuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrik⸗ preis, loſe, September 1937 RM..46, Rohmelaſſe .54, Steffenſchnitzel 11.66, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.66, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter, Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken, neues RM..25—.50, Luzernekleeheu, loſes, neues.60—.00, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen, neues.80—.00, do. Hafer⸗Gerſte, neues.50—.70, Futterſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗ Gerſte.20—.50, Spelzſpreu, ab Station des Erzeu⸗ gers oder ab Gerbmühle.40—.70.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehlnotierungen: Weizen⸗ mehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus Inl.⸗Wz. vom 16..—30. 9. RM. 29.00. 15 29.00, 16 29.00, 17 29.00, 19 29.35, 20 29.35, Pfalz⸗Saar 19 29.35, do. 20 29.35.— Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 ab 15. 8. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, dto. 19 23.50.— Maismehl: ab Mühle, Preisgeb. Baden 14 ab 15. 3. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Maismehl nach Bedingungen der RféG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchl. RM..50 per 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der WV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Sept. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): September.40; November.52½; Januar .57½; März.60. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 110½ß; November 107½¼; Januar 107; März 107½. Frankfurter Produktenbörſe vom 21. September Alles unverändert. Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwollbörſe Bremen, 20. Sept. Loco: 10.75. ſthein-Mainlsche Abendbörse Bei anhaltend ſtillem Geſchäft zeigten die Kurſe an der Abendbörſe gegen den Berliner Schluß nur ge⸗ ringe Abweichungen. Von nennenswertem Angebot war nichts zu bemerken, andererſeits lagen kaum Käufe vor. Für einzelne Werte beſtand etwas Nachfrage. doch kam es vorläufig zu keinen Abſchlüſſen. Amtlich notiert wurden zunächſt Adlerwerke Kleyer mit unv. 114½, Metallgeſellſchaft 1 Prozent höher mit 152½.— Am Rentenmarkt erhielt ſich Nachfrage für Kommunal⸗ Umſchuldung mit 94,75, ſonſt war auch hier die Unter⸗ nehmungsluſt nur gering. Die Umſatztätigkeit war auch im Verlaufe eng be⸗ grenzt und im allgemeinen wichen die Kurſe nur ge⸗ ringfügig vom Berliner Schluß ab. Beſſerungen und Ermäßigungen mit—½ Prozent hielten ſich die Waage. Am Rentenmarkt fanden kleine Umſätze in Kommunal⸗Umſchuldung zu 94.70 und 94.75, ſowie in 4½proz. Ver. Stahl bei unv. 97½ ſtatt.— An der Nachbörſe nannte man Vereinigte Stahl mit 116½¼., JI Farben mit 160½, und Kommunal⸗Umſchuldung Auf Grund der geänderten Bezeichnungsvorſchrift für Bleikriſtall dürfen in Zukunft nur ſolche Glaswaren als„Bleikriſtall“ geführt werden, die einen Mindeſt⸗ Bleioxydgehalt von 18 v. H. auſweiſen, und als„Halb⸗ bleikriſtall“, die weniger als 18 v.., mindeſtens aber 5 v. H. Bleioxyd im fertigen Erzeugnis enthalten. Außerdem iſt zur Schaffung einer klaren Wettbewerbs⸗ grundlage eine Abgrenzung der Warengattungen ge⸗ ſchaffen und die Bezeichnungen:„Bleikriſtall handge⸗ ſchliffen“,„Bleikriſtall gepreßt“ und„Bleikriſtall ge⸗ preßt und nachgeſchliffen“ eindeutig feſtgelegt worden. Dasſelbe gilt für das Halbbleikriſtall. Dienstag, 21. September 1937 „Bakenk: 4 bom J Der Farn tatſächlich di Er hatte de fand durch ſüchlich zu g Zweimal broke im 3 1921, das z Male, weil der fixen It ſein. Er 1 Geld, um ſe Als er das laſſen wurd einem alten Springfield⸗ der Abſicht, der Farmer vielleicht Pe können; aben und wenn J er ſich darau en. Willian as Leben 1i nicht und er San Franzi Zuerſt vei Streik. Er a —— 1 Tag aktik nichts „fixen Idee“ und den ein chenhaften R mehr würder einem Arzt nur in San 75 es nicht 42 und ſe tel: er ſtellte vernünftiger Wahnſinnsar geben, belud zog in die inge nun de 10 auszub Als er gen eeemeaehu 0 neue von de indu: lausrha erhalten Sie, pertekta, Hannneim, Abholen u. Bringen ami rrbiehhemun — — lduft man Aepdeme Lhafen, Hagenetr. stralle) Fer 4 —0 dyr An Es wär wenn ſo einige M Manche neuen He gebrauche doch! Ga lige Kle bat Jyr An 6 Dr. 2 Stellvertreter: Ka EChef vom Dienſt: nn He Wilhelm Kicherer Wilhelm Ratzel; f Kulturpolitik, Fer für den Heimatte 3.(3, Zt. Haos); für Spor⸗ gabe: Wilhelm R leiter Ständiaer Berline Berliner Schriftl. SW — Rnachdruck fär Sprechſtunden der (außer Mit Hakenkreuzbam Direktor Ki Sprechſtunden der laußer Samstaa 1 laa und Sa Kür den Anzeigen 3 Zur Zei Geſamtausgabe 9 Ausaabe Weinhein Geſamt DA. davon: 3 Schwetzinger! Weinheimer 2 ptember 1937 2 2stelgerun gerung 4 .: Hansa-Luftbild nahe gelegener n mehr lohnt. zabe der Eiſen⸗ So wird ſich der Natur die⸗ l heraus wie und wechſelſei⸗ ſtalten“. die Lufthanſa ſollen erſtmals hypen„Ju 90“ t werden, mit Werkſtattflüge Spannung er⸗ als 36 bis 40 wird, iſt die giere eingerich⸗ hards an Bord Erfriſchungen Hinſicht muſter⸗ ſein. Es iſt allem auf den einzuſetzen, wo zu erwarten per 100 Kilo.— frei Empfangs⸗ — Für alle Ge⸗ rtſchaftlichen Ver⸗ nühlen bzw. der hend. de zen(in Hfl. per r.52½; Januar , Laſt 2000 Kilo): : Januar 107; J. örſe 75. znubörse zten die Kurſe an Schluß nur ge⸗ swertem Angebot lagen kaum Käufe etwas Nachfrage. ſchlüſſen. Amtlich Kleyer mit unv. zher mit 152½.— ze für Kommunal⸗ ich hier die Unter⸗ Verlaufe eng be⸗ ie Kurſe nur ge⸗ Beſſerungen und hielten ſich die leine Umſätze in ld 94.75, ſowie in ſtatt.— An der tahl mit 116½., unal⸗Umſchuldung ichnungsvorſchrift ſolche Glaswaren e einen Mindeſt⸗ t, und als„Halb⸗ „mindeſtens aber ugnis enthalten. ren Wettbewerbs⸗ rengattungen ge⸗ leikriſtall handge⸗ „Bleikriſtall ge⸗ feſtgelegt worden. 21. September n gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 21. September 1937 Auch ein Hans im Glück bom Irrenhaus in den Millionärspalaſt/ Durch eine fixe Idee reich geworden Der Farmarbeiter William Pembroke iſt tatſächlich durch eine fixe Idee reich geworden. Er hatte den Wahn, Millionär zu ſein, und fand durch Zufall eine Goldmine, die ihm tat⸗ ſächlich zu großen Reichtümern verhalf. Zweimal in ſeinem Leben war William Pem⸗ broke im Irrenhaus: das erſtemal im Jahre 1921, das zweitemal im Jahre 1936. Beide Male, weil er, wie die Aerzte behaupteten, von der fixen Idee beſeſſen war, Millionär zu ſein. Er war es nicht, er hatte kaum ſoviel Geld, um ſeine einfache Wohnung zu bezahlen. Als er das zweitemal aus dem Irrenhaus ent⸗ llaſſen wurde, gaben ihn ſeine Verwandten zu einem alten Farmerpaar, das weit oben im Springfield⸗Tal einen kleinen Beſitz hatte, mit der Abſicht, ihn zur Arbeit zu erziehen. Wäre der Farmer jung und ſtark geweſen, hätte er vielleicht Pembroke das Arbeiten beibringen können; aber der Farmer war alt und ſchwach, und wenn Pembroke nicht arbeitete, beſchränkte er ſich darauf, ihn mit Vorwürfen zu überhäu⸗ en. William Pembroke war aber ein Städter, as Leben in dem entlegenen Tal freute ihn nicht und er trachtete auf alle Art, wieder nach San Franzisko zurückzukommen. Zuerſt verſuchte es Pembroke mit einem Streik. Er arbeitete nicht, ſondern den 71 Tag auf der 91 K herum. Als dieſe aktik nichts half, tauchte er wieder mit ſeiner „fixen Idee“ auf und erzählte den Cowboys und den Arbeitern von ſeinen mär⸗ chenhaften Reichtümern, in der Hoffnung, nun⸗ mehr würden ihn ſeine Verwandten wieder zu einem Arzt bringen und einen Arzt gab es nur in San Franzisko. Aber den Verwandten 75 es nicht im Traum ein, ihn kommen zu 42 und ſo griff Pembroke zum letzten Mit⸗ tel: er ſtellte ſich wahnſinnig, obwohl er vernünftiger als alle anderen war. Um dieſen Wahnſinnsausbrüchen aber mehr Nachoruck zu geben, belud er ſich mit allerhand Geräten und zog in die Berge, wobei er jedem erzählte, er inge nun daran, die Goldader, die er entdeckt atte, auszubeuten. Als er genügend weit von der Farm entfernt war, errichtete er ſich ein Lager, und beſchloß, einen Monat zu bleiben, dann wollte er— irre Etliche Tage nach ſeiner Ankunft auf dem Lagerplatz ent⸗ deckte er zwiſchen den Büſchen einen Bach und beſchloß zu baden. Und als er, mißmutig und und mit dem Sand ſpielte, ſah er zu ſeinem Erſtaunen, 285 glänzte und glitzerte. Pem⸗ ofort munter und unterſuchte den Reden führend— zurückkehren. nachdenklich, am Ufer des Baches la daß dieſer broke war Sand genau; er war voll kleiner Gold⸗ körner. Drei Tage arbeitete Pembroke unverdroſſen und wuſch die Goldkörner aus dem Sand, bis er einen großen Beutel beiſammen hatte. Nun ing er daran, den Urſprung des Baches zu inden. Er mußte einen Tag lang wandern, ehe er die Stelle fand, an der der Bach aus dem Felſen entſprang. Pembroke ſah ſofort, daß er eine Goldmine gefunden hatte. Er ſteckte das Terrain in weitem Umkreis ab, kehrte zur Farm zurück und fuhr, ungeachtet des Proteſtes des Farmers, nach San Franzisko, wo er ſich ſogleich ſeinen abgeſteckten Grund beſtätigen ließ. Einen Monat ſpäter verkaufte er das Stück Land um den Preis von zwei Millionen Dollar an die Gold⸗Corporation in Waſhington. miſter Joyn Smith aus cheſter 51 Städte heißen„Franklin“/ Das iſt amerikaniſche Eintönigkeit Ein amerikaniſcher Witz: Der John Smith kehrt mit ſeinem Ford nach getaner Ar⸗ beit von ſeinem Feld abends heim, fieilt ſeinen Wagen in die Garage, tritt ins Haus, wo ihn der 1 Tiſch erwartet, ſetzt ſich hin, ſpeiſt und legt ſich ins Bett neben ſeine Frau, die be⸗ reits ſchläft. Am darauffolgenden Morgen ſtellt er überraſcht feſt, daß er ſichin einem frem⸗ den Haus, im fremden Bett, neben einer * Frau befindet, wohin er irrtümlich geriet. Um dieſen Witz zu verſtehen, muß man Ame⸗ rika kennen, in ſeiner ſchematiſchen Gleich⸗ mäßigkeit und Eintönigkeit, wie es anders auch nicht ſein kann, wenn man bedenkt, daß es in hundert Jahren all das einholen mußte, was Europa in einer zweitauſendjährigen kulturel⸗ len Entwicklung ſchuf. Der Großzügigkeit der Vereinigten Staaten entſpricht auch das Maſſen⸗ fabrikat ihrer Städte. Heute wird eine Stadt gegründet, morgen iſt ſie halbfertig und über⸗ morgen dicht bevölkert, wobei ſie auf einmal alle Einrichtungen bekommt, die ſonſt in euro⸗ päiſchen Städten die Frage langer, langer Jahr⸗ zehnte ſind. In dieſer Windeseile hat man nicht einmal Zeit, um für ſie noch nicht dageweſene Namen zu finden. So gibt es nicht weniger als 31 Orte, die den Namen des Präſidenten Frank⸗ lin führen, weitere 30, die Clinton heißen, 29 Cheſter, 28 Waſhington und je 27, die Madi⸗ ſon, Clayton, Salem und Marion genannt wer⸗ den. Dann gibt es noch zumindeſt zwei Dutzend . nal welchen je 20 Ortſchaften benannt ind. Was Wunder, wenn die John Smiths, wie der obige Witze andeutet, ſich in jeder Stadt zu Hauſe fühlen? Denn den Namen Smith führen über 1 300 000 Perſonen, wovon 35 000 tatſäch⸗ lich John Smith heißen. Rund eine Million Menſchen heißen Johnſon und mehr als je eine halbe Million Seelen hören auf die Namen Brown, Williams, Davies und Miller. Gleich⸗ gültig wohin man auf dem großen Gebiet der USA gerät, findet man in den kleinen Städten Gebäude gleichen Formats, wie die vielen Fe⸗ deral Buildings, in welchen die Zoll⸗ und Poſt⸗ ſtellen untergebracht ſind. Auch die ſozialen Inſtitutionen der amerika⸗ niſchen Städte gleichen ſich wie ein Ei dem an⸗ deren. Ueberall gibt es eine freiwillige Feuer⸗ wehr, der als Mitglieder ſowohl die vornehm⸗ ſten Bürger wie die ärmſten Arbeiter angehö⸗ ren. Außerdem hat eine jede Stadt ihre Publie Library,„öffentliche Bibliothek“, deren es in nSA 18 000 gibt. Auch die Zeitungen der klei⸗ nen Städte ſind bis auf ihren lokalen Teil von einander nur durch ihre Titel zu unterſcheiden. Die führende, größte amerikaniſche Preſſe⸗Agen⸗ tur vermittelt ihren Abonnenten durchſchnittlich 367 000 Worte pro Tag, was 4 15 367 Spalten ausmachen wüwe, wenn die Blätter über einen ſolchen Faſſungsraum verfügen könnten. Der Durchſchnittsamerikaner aber lieſt ei entlich außer dem lokalen Teil nur in den ſeltenſten Fällen die Nachrichten, ſondern begnügt ſich da⸗ mit, daß er die ziemlich ausführlichen Titel der einzelnen Artikel überfliegt, um ſich, per Khelt in Schlagworten, über die Ereigniſſe der Wel zu informieren. Das wahre Geſicht Amerikas erkennt man am Leben dieſer kleinen Städte. Sie ſind wohl alle im großen und ganzen muſtergültig zu nen⸗ nen, aber von einer Eintönigkeit, die dem Eu⸗ ropäer ſchier unerträglich wäre. Auch das ödeſte Dorf der alten Welt bietet mehr an Abwechſ⸗ lung und maleriſchem Reiz, als dieſe geradezu aus dem Boden geſtampften und uniformierten kleinen Städte. Die Frage aber, ob man in einem der vielen Cheſter oder Franklin glücklich ſein kann, könnte niemals ein Europäer, ſon⸗ dern nur ein John Smith wahrheitsgetreu be⸗ antworten. Die Tüchtige „Wie macht ſich denn unſer neues Fräulein?“ feinen der Inhaber der Muſikalienhandlung einen Prokuriſten. „Großartig! Fabelhaft!“ hafti der Prokuriſt. Heute morgen hat ſie wahrhaftig einem tauben Herrn einen Sprechapparat verkauft!“ Eine Jean⸗Harlow⸗Straße in Hollnwood In Hollywood hat ſich in den letzten Jahren der Brauch eingebürgert, bekannte verſtorbene Filmkünſtler dadurch zu ehren, daß eine Straße nach ihnen benannt wird. So hat dieſer Tage die Hollywooder Stadtverwaltung den Beſchluß gefaßt, einem verkehrsreichen Straßenzug den Naaen Jean Harlow zu geben. Dieſes ſo ſehr beliebte Mitglied der Filmkolonie iſt da⸗ mit der dritte Stern der Leinwand, dem dieſe Ehrung zuteil wird, nachdem vorher ſchon Lon Chaney und John Gilbert nach ihrem Tod ihre Straße erhalten haben. Dem Bürgermeiſter liegt nun auch ein Antrag vor, Rudolpho Va⸗ lentino nicht hintan zu ſetzen, ſondern auch ſei⸗ ner Verdienſte durch die Benennung einer Straße nach ihm zu gedenken. r Sünen Mora-Sonle pfe von der Oberrhelnischen industrie-Ausztelluns most lauerhaft- Preiswert.- Aut eht. erhoſten Sie, fochm. verorbeitet IPelien zri⸗r duberfekka, Va Astants-Tana 4— Hannhelm, S5, 38 nem 218 fimamaimazeit Abholen u. Bringen von u. nach allen Vororten Ferſfuf 5 mmn eeee n intMeneee Wugbecden-Aunendeden lduft man d lrek t bei Mepaemen-Fäbrix Zan Lhafen, Hagenstr.(Haltost. Schlachthof- stralle) Fernsprecher 62762 W. Campert C0.12. Jel.2222/½3 dyr Amzug konet biel Seld Es wäre doch recht angenehm für Sie, wenn ſo ganz unerwartet hier und da einige Mark herausſpringen würden. Manches wird ſich finden, das im neuen Heim eigentlich nicht mehr zu gebrauchen iſt— verkaufen Sie es doch! Ganz gleich was es iſt, die bil⸗ lige Kleinanzeige im„Hakenkreuz⸗ banner“ hilft ſchnell und Jyr Amzug wird billiger! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich— nn Helmuth Wüſt: 5 Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Withelm Ratzel; für Bewegung; Friedrich Karl Haas; fü Fulturpolitik, Feuileton und Beilagen; Heimut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(3, Zt. Wehrmacht: Vertreter; Friedrich Karl r Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ leiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbelter; Dr. Johann v. Leers, 3 Berlin⸗Dahlem. Berliner Sie Hans Graf Reiſchach Berlin 1 SW. 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchüftsfübrer; Direktor Kurt Schönwitz Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Mhm. Zur Zen agelten folaende Preisliſten: iGeſamtausgabe Nr Ausgabe Mannheim Nr. 2 Ausagabe Weinheim Nr 7 Ausagabe Schwetzinaen Nr 7 Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über 49 000 davon: Mannheimer Ausgabe über. 38 800 Schwetzinger Ausgabe über 6 600 ſGeldverkehr U. Privathand — 3 Hypothek b. guter Verzinſung, 33 ahlung u. lebernahme rſ. zu leihen geſucht. Sch. Siegmann ypotheken⸗ und mmobilien⸗Buro Weinheim Weſtſtraße 11. (11 588 V) Darlehen nur an Beamte(a. kaufm.) 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Dann braucht man die Waͤſche nicht umſtaͤndlich auf dem Reibebrett ,vorzʒuwaſchen“, denn denkobeſorgt das Schmutz⸗ loͤſen allein durch Ein⸗ weichen uͤher Nacht. ————— — Filmprogramm: a je noue grobe finmoperette der Terr e: Geza von Bolwvar) orgen ietzer 100 Oer lunwĩd Anny ondra- Regi —— ragel die prachtvoli letate —— mm: 1 ttaungsproh? katzen, zts Zshschurd und oas grobe k rᷣU 1 ts m ir nich ich mi „Oerſprich„ Heinrich George .45 oa n mit Luiss Unrich- Viktor de K 10 NAU BUR—* 1 per grobe piimertolg: tter Ta9 F Hans 3bhnker, p 7. 23 iwan petrovieh, plrOT Menplatz, Waldhotstr. Tschechows, .30 mit Mse peters C 5( Al. R Regie: paul Wegener Ueerteldsttaho IIBEIIE Z2* Täglich 20.30 Unr auf dem Docochloßt manonn Das Wunder-Instrument des 20. Jahrhunderis! Die Weltsens allon am iniernaflonalen Vorielél Ferner 3 lederer V. u. F. Browning Ben Benett und 4 weitere Attraktionen. ittu/ och 16 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung Donnerstag 16 Uhr: Tanztee mit Kabarett Numerlerfe Iische: Fernruf 22000 X NXXXNTNXXXXI L Sind unsere Diensträume àm Fittu/ och, 22. Sept., öb.50 Uhr Nach einem langen, opferbereiten Leben schloß un- ser nimmermüder, herzensguter Vater, uns so innig- liebender Großpapa, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Adam Deinig für immer seine guten Augen. Mannheim(Windeckstr. 21), den 19. Sept. 1937. In tiefer Trauer: Ffit Jungblutn und Frau geb. Reinig Lisa Wassermever Ww. geh. Reinig Heinrien Reinig und-Frau Und seine serhs Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 22. d.., nachm. 42 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Am Sonntagmittag.30 Uhr-verschied nach langem schweren Lei- den mein lieber Sohn, mein treubesorgter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr PDhilipp Siumpi Wirt im Alter-von 54 Jahren.(35850 Mannheim(8 2, 10), den 21. September 1937. In tiefer Trauer: Die Hinterblienenen. Die Beerdigung findet am Mittwochnachmittas 17 Uhr in Viernheim vom Hause Ludwisstraße 20 aus statt. Unser heutiges lichtsplele Mannheim-Neckarau Das moderne Theater im Süden der Siadt Ih Beute Dienstag his Donnerstag RosEnr ravron JaNEr GavNen AKleinstadtmdel“ Beginn: Wo..00,.30 Unr 5 Zurũck o„ ves Lülkin Aofacer prałct. Arztin A 3,6 Fprechst.:-5 Ruf 21709 Zetzt rain arissh! Hond-Matee Kollmar- Un 5, 20 Empfehle zu meinem guten Kaffee meine erstkl. Konditorei-Erzeugnisse. Bis 1 Uhr geöffnet. Klassen · Lotterie Gewinne werden ausbezahlt! Lose 1. Klasse sind ausgegeben! Stürmer zmee 0.11 Ss οοιειiũhοmαινſf blanaine binger Fnst humcte Kurt hespdermònn Efminkiege/ Euφ Heα RFνł⸗L nit Zue e, C Frchen 77 National-Theater Großes Vorprogramm Mannhelm Dienstag, den 21. Septbr. 1937: Vorſtellung Nr. 19. Miete E Nr. 3 1. Sondermiete E Nr. 2 4. Abend der Werbewoche Eln Maskenbal Oper in 3 Akten, 5 Bildern, von F. Tugi. Ma mheater byeite Sti. PalastSeckenhSt.. :.00.10,.20 Nur noenh heute und morgen Jugendnicht zugelassen! —— — —— Das kin film, der aller Begeisterung würdig ist! 405 44 10580 A chwoigen in Maſqo Ein Peler · Ostermayr-Film der Ulſa nach dem gleich- namigen Roman von Ludwig Gonghofer mit Hansl Knoteck, paul Richter, Hans A. Schlettow, Käthe Merk, Gustl Stark-Gstettenbauer, Friedrieh Ulmer SPIELLEITUNG: HANS DOEPPE lm Vorprogramm: Fegen der Kölſe, Llſa-Kullurſilm 1— 1 1 4 5 4 1 DAS Verlag u. Schr banner“ Ausge Trägerlohn; di eld. Ausgabe ohn; durch die Iſt die Zeitung Abend⸗Ai Die neueste Ufa-Tonwoche bringt: Parteitag der 2 Täglich:.00.30.30 Für Jugen dliche nichf zugelossen UFA-PALAST vnmensun Arbeit! .30 Uhr M. Piave. Muſik von Giuſeppe Verdi. Anf. 19.30 Uhr Ende nach 22.15 Uhr 1 F Auswahl! 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In tiefer Trauer: Frau Harie Mrinner geh. Sperling lebst Minderm und Enkelkindern. Im Sinne des lieben Verstorbenen fand die Feuerbestattung in aller Stille statt. Gewährung von Rezeßbauvergütung. des Andenken bewahren werden. Am 19. ds. Mts. verschied unser langjähriges Gefolgschaftsmitglied, Her Hans J0sei Barih nach langer schwerer Krankheit. Wir verlieren in dem Dahingegangenen einen äußerst pflichttreuen Arbeitskameraden, dem wir ein dauerndes ehren- Mannheim, 20. September 1937. Badische Bank Hannneim künruns und Geiolsschait. Hug 8 Co-ihn besitzen · Damenbart ſowie alle läſtigen Haare entfernt durch Diathermie garantiert dauernd und narbenfrei 51711 5701 Tullaſtraße 19, Fernruf 443 98. umtl. Bekanntmachungen Kaſtanien werden angekauft. Stadtgſrtnerei, bei den Rennwieſen. bekümpfung von obſtbaum⸗ ſchüdlingen Nachſtehend bringe ich die bezirks⸗ polizeiliche. Vorſchrift vom 8. Sep⸗ zember 1937. die der Herr Landes⸗ ommiſſär mit Erlaß vom 14. Sep⸗ tember d. J. für vollziehbar erklärt hat. zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 17. September 1937 Bezirksamt— Abt. I. 1. Die bezirkspolizeiliche Voyſchrift vom 29. Oktober 1936 erhält auf Grund des 5 23 PolStéB. ſtatt des ſeitherigen ſolgenden 5 5: ur Bekämpfung des Froſtſpan⸗ ner kann der Landrat im Einverneh⸗ men mit dem Obſtbauinſpektor die Anbringung von Leimringen an den Obſtbäumen— ausgenommen Wal⸗ nuß⸗ und Kaſtanienbäumen— an⸗ ordnen. Die Baumbeſttzer haben die Anbrin⸗ gung der Leimringe auf ihre eigenen Koſten vorzunehmen. —5 Der bisherige 5 5 erhält die Be⸗ zeichnung 8 6. Mannheim, den 8. September 1937, Bezirksamt— Abt. I. Viernheim poln Die Luftſch in Berlin we piel beachtet 1 rend die mei Polniſchen Tel Bezugsberechtigte Ortsbürger und Ortsbürgerwitwen, welche Anſpruch auf Bauholzvergütung(Neubauten und Repaxaturen) haben, wollen ſich bis 15. Oktober 1937 auf dem Ge⸗ meinde⸗Bauamt melden. Viernheim, den 16. Sept. 1937. Der Bürgermeiſter. leh Überzeuge durch Qualität gen, veröffent ausführlichen und pPreis- ſtellt, daß di⸗ würdigkei 4 gefallen ſei u 0 cuix- Organiſation Spezialhaus rung bewie Berliner Verk. ten, habe es d geben. Minift deutſchen Luft N 7, 6(Kunststraße) Junker Ruh Keboen wenteme. der Pleist. Ratenzanluno liefert Amzüge. aeKoufte nach 10 5 Anzugſtoffe den W„Muſtergültit Kleid.,Kleiverſtoffe,, Nelerungen: bell- Leib- u.%e große Gasersparnis! 1 Ueber die L Aſchwäſche, Betten, Matratzen, bei Bazlen an- Federn, Wolld 4 Zreybdee n sehen koslel nichls die Kopenhag Der Berliner Aftenavis“ ſte 20 Kleine R Schilderung f Mh., Langerötter⸗ eine Ralel i während des traße, 45. Ebeſt.⸗ tig geweſen. Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ 74 den angenommen. tion. Alles ſ Als Beiſpiel Verlangen Sie BVertreierbeſuch! Jom Poradeplafßg