wärter John⸗ man ihn vor warnte, mit n begab. Die ausgeſtreckten hig bis zu der ſelig und nach Von dieſem gewandlt. ihrem Käfig, u Beſuch kom⸗ man es von t hätte. Am wenn ſie ihr Sie empfängt zen und um⸗ irter ſeine Be⸗ alt wieder be⸗ sehonꝰ? kleinſte Inſel elegen, iſt von tiert worden. ter lang, aber jtig. Man hat ie Flugroute nliſche Muſik⸗ geſamtes Ge⸗ und arbeitet zetrieb gegen Sterling. Er nn er ſich auf jechiſche Poli⸗ einem großen nk von Grie⸗ herhaftet. Die r Führer die⸗ jenem Bank⸗ ßerdem ſogar Kammer ge⸗ n den Beſitzer [Brown, der großen Beſitz n. Brown ſoll ärdienſt eine ht haben, in⸗ eren Hammer dieſe Beulen den Zentime⸗ zröße bei den tzen. Aod Veite Kchlaf Ammer Eiche ab RM. 295.—, 330.— 370.—, 400.- bis RM. ußb⸗ i 490. — e zoliert 540. Schälbirke, Mapamaſer, Ma⸗ jagoni, Ahorn⸗ naſer, aparte Neuheiten, 20.—, 690.—, 80.—, 850.—, 940.— bis 1200.— RM. pelse- Ammer b 260.— bis 1300.— RM. Herrenzimm. b 330.— bis 1280.— RM. Küchen b 165.— bis 430.— RM. Höbel⸗ Vertrieh eer à Heunans 7, 9 Kein Laden — Berlag u. Schriftleitun : Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A f5 8 wöchtl. 12mal. Beinhe: Frei Haus Mnafl. 2 20 530 u. 50.W5 annheim. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügk. 732 Pf. Beſtell— F n. füi ohn; dur 5 M. 3 i gebühr 4 Be eld. 4*—— U 3 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kihnſpr, auf Eiitichlbianna.— n 41 Früh⸗Ausgabe A 7. lohrgong MANNHEIM ommer 441 En Hlagge Ler be Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimimeterzeile 15 Pf. Die 4 alt. Millimeterzeil im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: D— 910 Pf le Ageſpalt. ie 12geſpalt. Millimeterzeile Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mill f. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im 18 WI.— 35 usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Ginzelverkautspreis 10 bfennkg. Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Woftſcheckkonio: Ludwigs⸗ Donnerskag, 23. Sepłember 1937 küpt den duce Ganz Berlin marfchiert zu einer Reſenkndgebung auf, um Sitler und Mufolini zu hören Dus Berlin, 22. September. ruf an die Berliner Bevölkerung: „Am Montag, dem 27. September, wird Benito Muſſolini, der Duce des ita⸗ lieniſchen bolkes und Chef ſeiner Regierung, als Gaſt des Führers für drei Cage zu einem Staatsbeſuch in der hauptſtadt des Dritten Reiches eintreffen. Mit ſtolzer Genugtuung begrüßt die ganze Berliner Bevölkerung dieſe hiſtoriſche Juſammenkunft zweier Männer, deren geſchichtliches Wirken für Gegenwart und Zu⸗ kunft von einzigartiger Bedeutung iſt. Die Berliner Bevölkerung iſt von tiefer Freude erfüllt angeſichts der Tatſache, dem Schöpfer des jungen faſchiſtiſchen Italien, dem Freund des deutſchen Dolkes, für die Ehre ſeines Beſuches begeiſterten Dank abſtatten zu können. Er wird, deſſen ſind wir alle gewiß, in Berlin voneiner Der Keichsminiſter für bolksaufklärung und⸗ pro⸗ paganda und Gauleiter der Reichshauptſtadt, Dr. Goebbels, richtet folgenden Auf⸗ ſoll Berlin ein Jlaggenmeer ſein. Die Fahnen des faſchiſtiſchen Italien werden neben denen des Dritten Reiches wehen. Ganz Berlin wird den beiden män⸗ nern huldigen, die, aus der Tiefe ihrer bölkher kommend, auch wahrhafte Führer ihrer bölher geworden ſind. Iren glanzvollen Höhepunkt aber werden die Berliner Feſttage auf einer großen Kundgebung am dienstag, dem28. Septenber, auf dem Berliner Mai⸗ feld einſchließlich des Olumpiaſtadions finden, auf der der Duce Benito Muſſolini wWelle des Jubels empfangen undvonder Liebeund Zuneigung des ganzen volkes umgeben ſein. bom Montag, dem 27. September, bis einſchließlich mittwoch, dem 29. September, Deücke von Volk zu voik Nur wenige Tage trennen uns noch von dem Be⸗ ſuch des italieniſchen Regierungschefs Muſſolini in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches. Sie ſteht ſchon jetzt ganz im Zeichen dieſes Ereigniſſes. Die letzten Vovbereitungen zum Empfang werden getrof⸗ fen, während die Bevölkerung Berlins und mit ihr das ganze deutſche Volk in erwartungsfroher Span⸗ nung der Ankunft des Duce entgegenſieht. Wir wiſſen es zu würdigen, daß Muſſolini ſeine erſte Auslandsreiſe als italieniſcher Staatsmann nach Deutſchland antritt, dem Deutſchland, das ähnlich Italien einen ſchweren Weg zur inneren Ordnung und äußeren Freiheit gegangen iſt. Auch Italien war bedroht von den Kräften des Bolſchewismus und ſeiner Schrittmacher. Auch mit Italien glaubten andere ihr Spiel treiben zu können durch den Verſuch einer ſtändigen Bevormundung. Daß das nicht gelungen iſt, verdankt das italieniſche Volk ſeinem nationalen Erwachen unter Muſſolini, der der Welt in den vergangenen Jahren eindeutig gezeigt hat, daß Italien eine Großmacht iſt, und nicht daran denkt, ſich den Wünſchen anderer zu beugen. Auf dem Wege konſtruktiver Politik haben ſich Deutſchland und Italien begegnet und zu einer Freundſchaft gefunden, deren Wert im Erkennen an der gemeinſamen Miſſion für Europa liegt. Die lebendigen Träger der Achſe Berlin—Rom ſind das deutſche und das italieniſche Volk mit dem Führer und dem Duce an der Spitze. Unſere beiden Völler haben aus dem Weltkrieg gelernt. Sie ſind durch die Erfahrungen und Erkenntniſſe des blutigen Rin⸗ gens von damals wirklich geläutert worden. Italien und Deutſchland haben in ihrem eigenen Hauſe auf⸗ geräumt mit den Moder⸗Erſcheinungen der Vergan⸗ genheit, Beide ſuchen ihren nationalen Selbſtbe⸗ hauptungswillen auszurichten auf eine ehrliche Zu⸗ ſammenarbeit mit anderen Völkern im Sinne eines Friedens, der wirklich als Frieden bezeichnet werden kann. Man muß der konſtruktiven Politik, die in Serlin und in Rom betrieben wird, die Zerfahren ⸗ Neueste Abfnahme Moussolinis zu seinem Deutschlondbesuch und der Führer Adolf hitler das Wort ergreifen. Kuf Anordnung des Führers bleiben an dieſem Tage in Berlin alle Betriebe, mit Ausnahme der lebenswichtigen, geſchloſſen. Jür alle Berliner Berufs⸗ und Handelsſchulen wird ſchulfrei angeordnet. Die Schulferien der anderen Schulen ſind vorverlegt worden. 4½ Millionen Berliner ſollen Gelegenheit haben, Seugen eines Ereigniſſes zu ſein, das zu den glanzvollſten und bedeutſamſten der Geſchichte der Reichshauptſtadt zählt. Dr. Goebbels wieltbild 4) Reichsminiſter für bolksaufklärung u. Propaganda, Gauleiter der Reichshauptſtadt.“ heit auf der anderen Seite gegenüberhalten, man muß ſich die Verranntheit in jene Methoden ver⸗ gegenwärtigen, die mit Schuld waren am Ausbruch des Weltkrieges und heute noch verſuchen, den Haß der Zeit vor zwanzig Jahren zu verewigen. Deutſch⸗ land und Italien haben im Gegenſatz dazu beide jenen Inſtitutionen den Rücken gekehrt, in denen Politik nach Art der Vorkriegsdiplomatie gemacht wird oder leitende Politiker ihre Zeit in frucht⸗ loſen Konferenzſitzungen verſchwenden müſſen. Wir habenkeine Zeit zu vergeuden, denn der Feind der Welt pocht an die Tore Euro⸗ pas. In Berlin und in Rom iſt er erkannt worden als derſelbe Feind, der einſt in Deutſchland und in Italien durch innere Zerſetzung und Revolutionie⸗ rung Fuß zu faſſen ſuchte. Noch wird das ehrliche Wollen des Deutſchen Reiches und Italiens verkannt und die Achſe Berlin—Rom verdächtigt. Die noto⸗ riſchen internationalen Giftmiſcher ſind auch jetzt wieder am Werke im Zuſammenhang mit der Muſ⸗ ſolini⸗Reiſe nach Deutſchland ihre Lügen in die Welt zu ſchleudern. Aber dieſe Flut der Lügen und des Haſſes wird zerbrechen an den harten Tatſachen, die ſtärker ſind als die Wunſchträume phantaſiebe⸗ gabter Narren oder politiſcher Abenteurer. Und wenn heute einige europäiſchen Politiker weh⸗ klagen mögen, daß ſie abſeits der Achſe Berlin—-Rom ſtehen müſſen, ſo iſt das weder eine deutſche noch eine italieniſche Schuld. Dafür tragen dieſe Politiker ſelbſt die Verantwortung. Denn auch ein Zug, der verpaßt wird, hat nicht ſchuld an einem ſolchen un⸗ liebſamen Zwiſchenfall, ſondern derjenige, der durch ſeine Langſamkeit oder Umwege verſäumte, ihn zu erreichen. Aber die Achſe Berlin—Rom iſt kein Zug, der abfährt, zu ihr kann ſich jeder finden, der den ehrlichen Willen hat, Europa vor einem Chaos zu bewahren. Das deutſche Volk weiß, was es dem Führer verdankt, und nicht minder weiß das italieniſche Volk, welches die Verdienſte Muſſolinis ſind. Aber das deutſche Volk weiß auch, wer Muſſolini iſt, eben⸗ ſo wie das italieniſche Volk Adolf Hitler kennenge⸗ lernt hat. Wir ſehen in beiden die größten Staatsmänner unſerer Zeit, und wir „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 23. September 103⁷ freuen uns, daß gerade ſie ſich gefunden haben zu gemeinſaanen Aufgaben für die Zukunft. Wie das italieniſche Volk hinter Muſſolini ſteht und ſich zu allem belennt, was er tut, ſo ſtehen wir zu unſerem Führer und betennen uns zu ihm und ſeinem ae damit iſt die Brücke geſchlagen von Volt zu Volt. Indem wir Muſſolini auf deutſchem Boden grüßen, entbieten wir dem ganzen italieniſchen Volk unſeren Gruß. Hitlers iſt der Händedruck des deutſchen Volkes. Beflaggung im ganzen Reich Vom 25. bis 29. September bNü Berlin, 22. September. Der Reichsminiſter des Innern gibt ſolgen⸗ des bekannt: Auf Anordnung des Führers und Reichs⸗ kanzlers flaggen aus Anlaß des Beſuches des italieniſchen Regierungschefs Benito Muſſo⸗ lini die öffentlichen Gebäude im ganzen Reichsgebiet vom Samstag, den. Sep⸗ tember, bis Mittwoch, den 29. Sep⸗ tember. Auf öffentlichen Gebäuden und Plätzen, die Empfangs⸗ oder Abſchiedszwecken dienen, kann neben den im Runderlaß des Reichsminiſters des Innern vom 14. Dezember 1935(MBlic Seite 1503) vorgeſehenen Flaggen die italieniſche Flagge geſetzt werden. Die. Ceu an krz. Starace Der freundſchaftliche Urlauberaustauſch DB Berlin, 22. Sept. Der Beſuch der italieniſchen Arbeitergruppe fand am Dienstagabend ſeinen Höhepunkt in einein Begrüßungsabend im„Rheingold“, den die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltete. Neben den italieniſchen Vertre⸗ tern waren Voltsgenoſſen aus den Berliner Betrieben eingeladen, die ſich mit den auslän⸗ diſchen Gäſten in herzlicher Kameradſchaft zu⸗ ſammenfanden. Unter dem Eindruck dieſer Kameradſchaft ſandte Dr. Ley an Exzellenz Starace, dein Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, folgendes Telegramm: „Exzellenz Starace, Genevalſekretär der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei! Anläßlich des erſten Beſu⸗ ches einer Urlaubergruppe des italieniſchen Do⸗ polavoro in Deutſchland grüße ich Sie als den Präſidenten der großen italieniſchen Freizeit⸗ Organiſation und danke JIheien für die über⸗ mittelten Grüße, die ich auf das herzlichſte erwidere.“ Ungariſche Bewunderung für die Ausſchmückung der Reichshauptſtadt DN Budapeſt, 22. Sept. In größter Aufmachung ſchildert ein Ber⸗ kiner Bericht des Regierungsblattes Ujiſag“ am Mittwoch die gewaltigen Vorberei⸗ tungen der Reichshauptſtadt für den bevor⸗ ſtehenden Muſſolini⸗Beſuch und betont, daß tatſächlich die in Berlin jetzt getrofſenen feſt⸗ lichen Vorkehrungen an Glanz und Pracht bei⸗ ſpiellos in der Geſchichte daſtünden. Das„Staatstheater— Kleines Haus“ Es hat eine Komödie„Lauter Lügen“ von dem Regiſſeur, Schauſpieler und Schrift⸗ ſteller(auch mancher guter Kriminalromane) Hans Schweikart uraufgeführt. Eine kleine Komödie um eine Liebe, um eine Ehe, dazu ein Schuß Uebermut und Frechheit, das Ganze mit einem ordentlichen Schuß Sekt verſehen, der den Schauſpielern und uns ins Blut geht. Schweikart erzählt die kleine Liebelei des Renn⸗ fahrers von Dhoerr und der Amerikanerin Schröder⸗Baneroft in Aroſa. Er iſt entſetzlich feige, ſeiner jungen Frau Garda nach der Rück⸗ kehr zu beichten, aber ebe er in Berlin ankam, war die Ameritanexin Ribon bei ſeiner Frau und hat alles erzählt. Sie begegnen ſich abends (ein luſtiges zweites Bild eines bürgerlichen Hausfeſtes) alle auf Einladung einer Freundin Gardas in deren Räumen und lauter Lügen wirbeln die Situationen durcheinander. Dhoerr erlebt, wie ſeine Frau von einem Bekannten der Amerikanerin geküßt wird. Es gibt eine Forderung. Sie ſollen wir im dritten Bild in einer Bar erleben. Schließlich verſöhnen ſich alle und Garda behält ihren Mann und die Amerikanerin bekommt ihren Doktor. Die Komödie hat vier Akte, von denen der dritte eine Atempauſe enthält und uns vom Gelächter erholen läßt. Schweikart ſetzt, dank ſeiner Theatererfahrung die Pointen glänzend, und ſie knallen nur ſo ins Parkett. Den Löwen⸗ anteil daran haben Maria Bard als Ameri⸗ kanerin und Käthe Haack als Freundin Eliſabeth. Die Bard iſt liſtig und hat das Stichwort„Lauter Lügen“. Sie ſpielt mit einem Charme und einem Tempo, die der Komödie gut bekommen und ihr einen großen Erfolg einbringen. Käthe Hagck, gelöſt und heiter, ja, mordsfidel, ihr zur Seite. Die Rennfahrersgattin, im Wirbel der Gefühle ſich zurechtſuchend, geſtaltet Marieluiſe Clau⸗ Da Der Händedruck Adolf „Eſti ————— Zwei Komödien in Berlin uraufgeführt s große hrogeamm für ſünchen Der Führer wird an der Spitze sãmilicher Reichsleĩter den Duce begrũßen DN München, 22. September. Vor in⸗ und ausländiſchen Preſſevertretern äußerte ſich Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner in der Gaſtſtätte des Hauſes der Deutſchen Kunſt über die Veranſtaltungen aus Anlaß des Beſuches des Duce des Faſchismus, Muſſolini, in der Hauptſtadt der Bewegung. Wagner betonte beſonders, daß München als Hauptſtadt der Bewegung den Duce empfangen werde. Muſſolini werde hier in ſeiner Eigenſchaft als der Gründer und Führer des Faſchismus Adolf Hitler als Gründer und Führer des Nationalſozialismus beſuchen. Des⸗ halb werde auch die Partei die Träge⸗ rin der Münchener Veranſtaltungen ſein. Bei dieſer Gelegenheit werde die Stadt München auch ihrem Namen als Hauptſtadt der deutſchen Kunſt Ehre machen und ein Feſtkleid anlegen, das dem hohen Beſuch entſpreche. Jwei zonderfeiertage geſchaffen Gauleiter Wagner gab dann bekannt, daß der Führer an der Spitze ſämtlicher Reichsleiten der Partei den hohen ita⸗ lieniſchen Gaſt am Samstag auf dem Haupt⸗ bahnhof begrüßen werde. Adolf Hitler und Muſſolini werden dann im Führerhaus die lei⸗ tenden Perſönlichkeiten der Partei empfangen. Sämtliche führende Männer der Bewegung ſo⸗ wie mehrere hervorragende Wirtſchaftler und Wiſſenſchaftler Deutſchlands werden am Sams⸗ tag in München weilen und am Nachmittag in den Räumen des Hauſes der Deutſchen Kunſt verſammelt ſein. Auch viele namhafte deutſche Künſtler ſind eingeladen worden. Im Dienſte des Friedens Die Augen der ganzen Welt werden, ſo er⸗ klärte Gauleiter Wagner weiter, in den kom⸗ menden Tagen auf Deutſchland und die bedeu⸗ tungsvolle Begegnung der beiden führenden Staatsmänner Deutſchlands und FItaliens ge⸗ richtet ſein. Letztere iſt ein Beweis für die Freundſchaft zwiſchen Italien und Deutſchland. Für die Reĩchshoupistadi und die Hauptstadt der Bev/egung bB Berlin, 22 September. Die Reichsregierung hat aus Anlaß des Be⸗ ſuches des Königlich Italieniſchen Regierungs⸗ chefs Benito Muſſolini das folgende Geſetz beſchloſſen: Paragraph 1: Der 25. September 1937 oder der an deſſen Stelle vom Reichsminiſter des Innern zu beſtimmende Tag iſt für die Haupt⸗ ſtadt der Bewegung München, der 28. Sep⸗ tember 1937 oder der an deſſen Stelle zu be⸗ ſtimmende Tag iſt für die Reichshauptſtadt Berlin Feiertag im Sinne des Geſetzes über die Feiertage vom 27. Februar 1934(Reichs⸗ geſetzblatt 1 Seite 12)). Paragraph 2: Die für den 1. Mai geltenden Vorſchriften über Lohnzahlung finden an den in Paragraph 1 bezeichneten Tagen für die Hauptſtadt der Bewegung München und die Reichshauptſtadt Berlin entſprechende Anwen⸗ dung. Berlins diſziplin wird belohnt Verdunkelungsmaßnahmen ab heute 18 llhr außer Kraft bs Berlin, 22. Sept. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Gö⸗ ring, hat an die Berliner Bevölkerung folgen⸗ den Erlaß gerichtet: „Ich habe unter dem heutigen Tage angeord⸗ net, daß die vom 20. bis 26. September ange⸗ ordneten Verdunkelungsmaßnahmen mit Wir⸗ lung vom 23. September, 6 Uhr, für das Uebungsgebiet Groß⸗Berlin außer Kraft geſetzt werden. Beſtimmend für dieſe gewährte Erleichterung war neben Rückſicht auf das gewerbliche und wirtſchaftliche Leben der Großſtadt vor allem die muſtergültige Haltung der ge⸗ dius angenehm. Dazu in einer Epiſode Charlotte Witthauer, die ein ſelten blödes Exemplar einer„Dame von der Schrift⸗ leitung“ mit Humor dar uſtellen hat. Den Rennfahrer mimt halb unſchuldig, halb — nicht genau wiſſend, woran er bei die⸗ en klugen Frauen iſt, die gar am Ende zuſam⸗ menhalten, Volker von Collande. den Doktor gibt der Norweger Fridtjof Mjöen mit erſtaunlicher Sicherheit und Ein⸗ fühlungsvermögen, eine intereſſante Erſchei⸗ nung, dazu in kleineren Rollen L. v. Ledebur, W. Ladengaſt, Otto Graf, H. Kollek, Eliſabeth Eygk uſw. Die Spielleitung hatte Wolfgan Liebeneiner inne, der ſich glänzend au derartige Stücke verſteht und mit einer Sicher⸗ heit und amüſanten Einfällen ſeine Gemein⸗ ſchaft zu einem Siege führt, der vermutlich ſerienweiſe anhalten wird. Das Publikum hatte viel Spaß und freute ſich laut und beharrlich an dieſer guten deutſchen Komödie. und die Kammerſpiele Sie bewieſen mit der deutſchen Uraufführung der Komödie„Er ſoll dein Herr ſein! von Michael Egan, daß die Angelſachſen die leichte und erfahrene Hand für ſolche Gat⸗ tungen haben. Drei Akte 3 wird uns bewieſen, daß„er“ der Herr im Hauſe iſt. Manchmal wird die Tourenzahl etwas über⸗ dreht(vom Autor her), aber das macht nichts aus, weil entzückend geſpielt wird. Dick Shale hat einen kleinen Motor erfunden und will ihn verkaufen, um ſich wieder auf dem Hofe ſeines Vaters anzuſiedeln. Seine Frau iſt gegen die Siedelei, ſie möchte lieber ein hypermodernes Haus mit elektriſchem Komfort. Er will ſeine Ruhe zur Arbeit, er will Kinder, er will, daß ſie ihre Arbeit aufgibt. So finden kleine Ge⸗ plänkel ſtatt, die ſchließlich zu einer Spannung ſie Form einer Ohrfeige) führen, aber Angela ieht ihr Unrecht ein und läßt ſich von ihm nach einigem Schmollen davontragen. Endlich hat ſie ſamten BevölkerungGrof⸗Berlins, die die Verdunkelungsübung im Luftſchutzort Berlin zu einem vollen Erfolg geführt hat. Ich ſpreche allen an der Vorbereitung und Durch⸗ führung der Verdunkelungsmaßnahmen betei ⸗ ligten Stellen, vor allem aber der Bevölkerung von Groß⸗Berlin Dank und Anerlen⸗ nung aus.“ * Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewie⸗ ſen, daß die im Rahmen der Wehrmacht⸗ manöver ſtattfindenden Verdunkelungsübun⸗ gen außerhalb Berlins weiter durchgeführt wer⸗ den. Berlin verlaſſende Fahrzeuge müſſen daher bei Dunkelheit auch weiterhin mit Verdunke⸗ lungseinrichtungen verſehen ſein. auch ihr Kind, fünfzehn Pfund Lebend ewicht und Dick überlegt nicht mehr viel, er 43 Grund und Boden und wird mit ihr, die ihn ja als ihren„Herrn“ anerkennt, überſiedeln. Nebenher geht die Eheproblematik am Beiſpiel eines befreundeten Paares. Er iſt ein gutmüti⸗ er Kerl, ſie brennt ihm bauernd durch. Als er chließlich den umkehrt und ſich trennen laſſen will, weiß ſie keine Löſung, ſitzt mit ihren— 7 Redensarten allein da und muß ſich von Dick Shale einige nicht ſehr liebens⸗ werte Bezeichnungen ſagen laſſen. Lizzi Waldmüller ſpielte mit luſtigem Temperament die Angela, ſie zwitſcherte die Skala der Ehegefühle, Ehekräche und Verſöh⸗ 1 hinauf und hinunter, um am Ende das bekehrte Frauchen zu bleiben. Gwen, ihre un⸗ lückliche Freundin, die vor lauter moderner hephiloſophie nicht zur eigenen Ehe findet, war Urfula Grabley. Dick Shale wurde friſch, männlich und überzeugend von Guſt av Fröhlich eben, den wir nach dieſer ſchö⸗ nen Leiſtung(wir erinnern uns noch an den etwas problematiſchen„Prinzen von Homburg“ vor einigen Jahren) i ranz Pfaudler lieh dem aus der Ehe⸗ ethargie erwachten Gatten der Gwen ſeine noblen Züge und war mit ſeinen ſparſam an⸗ ewandten Mitteln gewinnend. 3 in Epiſo⸗ n ſehr prägnant Erika Dannhoff, Charlotte Schultz, Oskar Dimroth und Armin Schweizer. Die ſchauſpieleriſche Leiſtung des Enſembles überſpielte die Komödie und holte unter Heinz Hilperts fröhlicher Spielleitung einen be⸗ geiſterten Erfolg.* Das Theater in der Friedrichſtraße Unter der einfühlenden Leitung von Erich Pabſt wurde dieſe Bühne mit Kotzebues„Die deutſchen neu eröffnet. Pabſt hat den harmloſen Ulk, die Parodie auf die Zeitumſtände vor 120 Jahren liebevoll be⸗ treut, geändert und aufgefriſcht, ſo daß das Publitum mit fröhlichem Lachen an dem Scherz Anteil nahm. Erſtaunlich und beachtlich, wie dieſes Stück noch heute wirkt, dieſes Stück, das wiederſehen möchten.“ Sie zeigt den eiſernen Willen der beiden Völ⸗ ker, unabläſſig gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr zu kämpfen, die Europa bedroht. Muſſolini und Hitler find aus der Tieſe des Volkes gekommen und haben als einfache Soldaten im Großen Kriege ihre Pflicht für ihr Vaterland getan. Für die wohlfahrt der welt Solche Staatsmänner wünſchen keinen Krieg mehr, ſondern nur den Frieden. Auch ihre Völker wollen nur das eine: Im Frieden ar⸗ beiten und zur Wohlfahrt ſtreben. Ueber die Einzelheiten des Münchener Pro⸗ machte Gaupropagandaleiter Wenzl Mitteilung. Auf der Fahrt von der gramms ſelbſt Landesgrenze, wo der Duce Samstag⸗ früh eintrifft, bis nach München werden auf allen Bahnhöfen die Formationen der Partei und die Schuljugend Muſſolini be⸗ „grüßen. Nach der Ankunft in München ſchrei⸗ tet der Duce zunächſt die Fronten der Ehren⸗ formationen ab, die von den Wehrmachts⸗ teilen und den nationalſozialiſtiſchen Forma⸗ tionen geſtellt werden. Darauf fährt er mit dem Führer zum Prinz⸗Carl⸗Palais, wo der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert den Duce willkommen heißt. Von hier aus ſtattet Muſſolini etwas ſpäter in Begleitung von Ru⸗ dolf Heß dem Führer einen offiziellen Beſuch in der Privatwohnung Adolf Hitlers ab. Nach einiger Zeit begibt ſich Muſſolini zu den Ehrentempeln, wo ihn der Führer emp⸗ fängt. Anſchließend beſucht er das Braune Haus, wo der Schöpfer des Faſchismus die Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung; ehren und Kränze niederlegen wird. Es fol⸗ gen Beſuche im alten Braunen Haus und im neuen Verwaltungsgebäude. Im Führer⸗ haus findet ſodann ein Frühſtück im kleinen Gleichzeitig iſt die Führerſchaft der Partei Gaſt des Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt der Bewegung im Kaſino und im Kreiſe ſtatt. Alten Rathausſaal. Im Führerhaus wird dann Adolf Hitler dem Duce die Führerſchaft der Partei vorſtellen. Nach dieſem Empfang erfolgt Königlichen Platz der Vorbeimarſch aller Parteiformationen. Nach der Rückkehr Muſſo⸗ linis in das Prinz⸗Carl⸗Palais ſtattet der Füh⸗ rer dem Duce einen Gegenbeſuch ab. Von hier aus begeben ſich beide in das Haus der Deutſchen Kunſt, woö der Führer ſeinem Gaſt die große deutſche Kunſtausſtellung zeigen wird. Mit einem Empfang in der Ehrenhalle des Hauſes der Deutſchen Kunſt ſchließt der Tag. 1 Aufruf Adolf Wagners In einem Aufruf Adolf Wagners an die Münchener Bevölkerung heißt es u..: München, der Blutzeuge des 9. November 1923, wird zu Ehren Muſſolinis ſein ſchönſtes Feſt⸗ kleid anlegen. Die Beflaggung der Gebäude aller Staats⸗ und Gemeindebehörden iſt ange⸗ ordnet. Auch die Einwohnerſchaft Münchens wird zum Ruhm der Hauptſtadt der Bewegung und der Stadt der Deutſchen Kunſt ihre Pri⸗ vatgebäude mit den Flaggen ſchmücken. Kein Haus und lein Fenſter ohne Fahne! allein den vielſchreibe überlebte und ſeinen Theaterruhm verbreitete in einer Nachwelt, die ſein Werk nur noch mit fröhlichem Gelächter hinnehmen kann. Unter der klaren und ſorgfältigen Spiellei⸗ tung wurde in einer leichten Spitzwegſtimmung der Abend erfolgreich bewältigt. Hilde Krü⸗ 80 r gab ihre frauliche Wärme und Anmut der abine, ihr Liebhaber war friſch und geſund Kurt Strehlen. Den unglücklichen dichten⸗ den Nebenbuhler ſpielte graziös— eine Figur Spitzwegs— Hugo Schrader. Der Bürger⸗ meiſter war, pfauenhaft gebläht und kläglich in ſeiner Angſt, Ernſt Brehmer ſein Bru⸗ der mit der Leihbibliothek Jakob Sinn. Die tratſchenden Tanten und Muhmen, die vor lau⸗ ter Titelſucht einmal in einen eigens dafür be⸗ ſorgten Extrahimmel kommen werden, waren Frida Hummel, Elſe Quecke und Ilſe ürſtenberg, ein komiſches Trio, das die Lacher auf ſeiner Seite hatte. So wurde das Kräbwinkeler Spiel zu einem vergnüglichen Ereignis und bildete einen hoffnungsvollen Auftakt des neuen Hauſes am Halleſchen Tor. Es läßt ſich nicht anzweifeln, daß der Beginn dieſer Bühnen in der neuen Spielzeit glücklich war und entſprechenden Erfolg bringen wird. Heinz Grothe.“ Ausſtellung von Werken durch die Hitler⸗Jugend. Der Bann 93 der Hitler⸗ Jugend eröffnete in der Staatlichen Gemälde⸗ galerie in Deſſau eine Ausſtellung von Aquarellen, Radierungen und Zeichnungen des 19jährigen Hitlerſungen Fritz Richter. In der Eröffnungsfeier wurde zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die Ausſtellung der Oeffentlichkeit zeigen wolle, daß die Arbeit der Hitlerjugend ſich auf alle Gebiete ausdehne. Fritz Richter hat nach dem Beſtehen der Geſellenprüfung als Maler von der Stadt Deſſau ein Stipendium zum Beſuch der Dresdner Kunſt⸗Gewerbe⸗ akademie erhalten. Die Bilder zeigen Motive aus der Umgebung Deſſaus, aus der Bayeri⸗ ſchen Oſtmark und der Oberpfalz. Außerdem befindet ſich eine Reihe Porträts darunter. auf dem nden Herrn Kotzebue Die erwar nicht gefaller Front aber Das ſchwere der„blauen“ „roten“ 34. 5 geworfen. 2 drohte, die 3 dem am Die und wegen d⸗ die 36. Diviſi Mittwoch zur ſtellung ein. Diviſion den Flüßchen bei Verbindu mit vollz o früh die zw „blaue“ 33. Die beiden Vorlomanand weſtlich des (33. Diwiſion möglich in k Hauptkräfte! Diviſion die Feind ſolang eingreift. D beiderſeits K greifen, währ viſion auf Ri Lage der Die giment 11 Diviſion den ten. Die allgeme ſer Situation den. Die F und die von Wir fuhrer Hauptkampfli Nahtſtelle der und rechts d ben ſich die gewehrgruppe und guter grt 2—*——= Noch einen ember 1937 beiden Völ⸗ tiſche Gefahr zuſſolini und es gekommen im Großen nd getan. keinen Krieg Auch ihre Frieden ar⸗ nchener Pro⸗ hagandaleiter ihrt von der SZamstag⸗ ichen werden ationen der uſſolini be⸗ inchen ſchrei⸗ der Ehren⸗ Wehrmachts⸗ hen Forma⸗ ihrt er mit ais, wo der 'bert den r aus ſtattet ing von Ru⸗ iellen Beſuch ers ab. Nach ti zu den Führer emp⸗ s Braune ſchismus die Bewegung: rd. Es fol⸗ aus und im Führer⸗ k im kleinen Führerſchaft meiſters der ſino und im rhaus wird Führerſchaft zt auf dem arſch aller kkehr Muſſo⸗ ttet der Füh⸗ b. Von hier Haus der ihrer ſeinem lung zeigen⸗ r Ehrenhalle ſchließt der agners an teß ü, g vember 1923, hönſtes Feſt⸗ zer Gebäude den iſt ange⸗ t Münchens r Bewegung iſt ihre Pri⸗ nücken. Kein ne! —————— rn Kotzebue n verbreitete tur noch mit inn. ſen Spiellei⸗ vegſtimmung ilde Krü⸗ Anmut der und geſund chen dichten⸗ - eine Figur Der Bürger⸗ und kläglich ſein ru⸗ Sinn. Die die vor lau⸗ ns dafür be⸗ rden, waren e und Il ſe rio, das die wurde das ſergnüglichen nungsvollen lleſchen Tor. der Beginn zeit glücklich ringen wird. Grothe.“ durch die 3 der Hitler⸗ n Gemälde⸗ tellung von hnungen des chter. In Ausdruck ge⸗ ſeffentlichkeit Hitlerjugend Richter hat prüfung als Stipendium nſt⸗Gewerbe⸗ igen Motive der Bayeri⸗ Außerdem darunter. September 1937 jen die ſjerbſtmanöver des XII. fiemeekorps Die 33. Division hezieht eine Hauptkampflinie/ Teilangriff der 34. und 36. Division Von unserem im Manövergelände weilenden Houpfschriftlelteyy Hler kommen die feuerkommondos von der-Stelle on Münſter am Stein, 22. Sept. Die erwartete große Entſcheidung iſt heute nicht gefallen. Der ganze Aufbau der Front aber hat ſich weſentlich verſchoben. Das ſchwere Maſchinengewehr⸗Bataillon 6 von der„blauen“ Partei, das den Vormarſch der „roten“ 34. Diviſion verzögerte, wurde zurück⸗ geworfen. Die nachdrängende 34. Diviſion drohte, die 33. in der Flanke zu faſſen. Nach dem am Dienstag erfolgten Einbruch der 36. und wegen der Gefahr des Flankenſtoßes gegen die 36. Diviſion zog ſich dieſe in der Nacht zum Mittwoch zurück und nahm eine Verteidigungs⸗ ſtellung ein. In der Zwiſchenzeit hat die 34. Diviſion den Nahe⸗Abſchnitt erreicht und das Flüßchen bei Türkismühle überſchritten. Die Verbindung mit der 36. Diviſion war da⸗ mit vollzogen. Es ſtanden ſomit Mittwoch früh die zwei„roten“ Diviſtonen gegen die „blaue“ 33. Diviſion. Die beiden„roten“ Diviſtonen haben vom Vorlomenando 10 den Befehl bekommen, den weſtlich des Glanabſchnitts ſtehenden Feind (33. Diviſion) zu f en und ſobald wie möglich in die tiefe anle der feindlichen Hauptkräfte vorzugehen. Dabei hatte die 36. Diviſion die Aufgabe, den vor ihr ſtehenden Feind ſolange zu feſſeln, bis die 34. Diviſion eingreift. Die 36. Diviſion hatte die Abſicht, beiderſeits Kuſel in Richtung Körbon anzu⸗ greifen, während das Angriffsziel der 34. Di⸗ viſion auf Richtung Eckersweiler zuging. Nach Lage der Dinnge mußte das Infanteriere⸗ giment 110 auf dem linken Flügel der 33. Diviſion den ſtärkſten Sturm aushal⸗ ten. Die allgemeine Frontlinie ging nach die⸗ ſer Situation nicht mehr von Norden nach Sü⸗ den. Die Frontlinie von„blau“ lief ſüdlich und die von„rot“ nordoſtwärts. Wir fuhren am frühen Morgen durch die Hauptkampflinie von„blau“ und zwar an der Nahtſtelle der Regimenter 115 und 110. Links und rechts der Straße nach Baumholder gru⸗ ben ſich die Schützen und die Maſchinen⸗ gewehrgruppen ein, um in guter Deckung und guter Tarnung den zahlenmäßig ſtark überlegenen Feind auf den Höhen zu empfangen. In dem„Niemandsland“ war auf dem ganzen Frontabſchnitt eine rege Auf⸗ klärungsarbeit feſtzuſtellen. Bei der „roten“ 34. Diviſion, die wir am Vormittag aufſuchten, vollzog ſich eine intereſſante Um⸗ gruppierung. Die Regimenter 80 und 105 ſamt der dazu gehörigen Artillerie wurden über⸗ raſchend einige Kilometer nordweſtlich gegen Heimbach geſchoben. Obwohl alles wie am „Schnürchen verlief, verzögerte ſich der beab⸗ ſichtigte Angriff an dieſem Frontabſchnitt. Erſt gegen Mittag ſetzte hier das Vorgeplänkel von „rot“ gegen die Hauptkampflinie von„blau“ ein, das ſich hier mit dem Pionierbataillon 52 und dem Infanterieregiment 104 aus Landau verteidigte. Wir hatten Zeit, uns mit Offizieren und Mannſchaften beider Parteien zu unterhalten, da wir wiederholt mit unſerem Kraftwagen die Frontlinie überfuhren. Die letzten drei Tage haben für Mannſchaften und Pferde ſchwere Strapazen mit ſich gebracht. Obersteumont Spechi gibt. uvns befelwilligst Auskunft Noch einen Meter weiterl Die 3/ AR 6ꝰ in feversfellung „Aufnahmen: Dr. Kattermann(6) giments wurde Schlaf hat es bei„blau“ nicht viel gegeben. Die Kälte zwiſchen vier und ſechs Uhr morgens macht der Truppe beſonders zu ſchaffen. Die Pferde ſind teilweiſe ſo müde, daß ſie bei jeder kurzen Raſt ſich hinzulegen verſuchen. Einige Truppenteile ſind allerdings auch in der letzten Nacht in Notquartieren untergekommen— vornehmlich die der 34. Diviſion, während die Kampfverbände der 33. Diviſion auch in die⸗ ſer Nacht Märſche bis zu 60 Kilo⸗ meter zurückzulegen hatten. An den Frontabſchnitten war es auch am Nachmittag noch ruhig. Gegen 15 Uhr trafen wir im Abſchnitt des Regiments 115(füdlich Baumholder) den badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler und unſeren ſtellvertretenden Träumt er vom NReservestock? Zwei von unserer 14/110. Gauleiter Hermann Röhn. Wir ſind mit ihnen zum Diviſionsſtab nach Mambächel ge⸗ fahren, um dort den Gefechtsſtand des Regi⸗ mentsſtabes von 110 zu erfragen., Ueber Stock und Stein ging es dann hinauf zum— Erzweiler Hof, wo der Regimentsſtab lag. Wir platzten gerade in eine ſchwere Kampf⸗ handlung hinein. Das III. Bataillon des Re⸗ gerade von ſtarken Kräften des überlegenen gegneriſchen Angriffs aus der Hauptkampflinie geworfen. Wir hörten noch, wie Oberſt Loehning in aller Eile folgen⸗ den Befehl diktierte: „1/110 wirft im Gegenſtoß, tief geſtaffelt über Roten Berg oſtwärts Erzweiler Hof vorgehend, den auf Steinerner Mann Oſthang eingebro⸗ chenen Feind auf Erdesbach zurück. Einſatz der Reſervekompanien nur mit meiner Geneh⸗ migung.“ Alles klappt vorzüglich. Ein toller „nicht verſtummen. Diesmol nicht im Wagen Feuerkampf raſt über die vorderſte Front der beiden Kampfverbände. Das Gebell der leichten und ſchweren Maſchinengewehre will Das Regiment, das gegen die ganze 36. Diviſion ſteht, kämpft mit Umſicht und Schneib. Der Gegen⸗ Die Jugend des Städfchens Kusel beschenkt die 115e ſtoß mit allen ſchweren Waffen und mit Artil⸗ lerie bringt die Hauptkampflinie bald wieder in den Beſitz des Regiments. Es waren ſpan⸗ nende und intereſſante Augenblicke, die wir hier mit dem Miniſterpräſidenten Köhler, dem ſtellvertretenden Gauleiter Röhn, Oberſt Loeh⸗ ning und ſeinem Stab erleben konnten. Bei einbrechender Dunkelheit wurde es auf dem ganzen Kampfabſchnitt ruhig. Es iſt die Ruhe vor dem letzten großen Sturm und Durchbruch, den die beiden„roten“ Diviſionen 34 und 36 gegen die„blaue“ 33. ver⸗ ſuchen, wenn nicht vorher das freudigſte aller Manöverſignale ertönt:„Das Ganze halt!“ der Sührer bei den„Blauen“ Begeisterte Begrũßung im meklenbur giscdien NManövergelände DNB Aus dem Manövergelände, 22. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht weilte auch am Mittwoch wieder mehrere Stunden im Manövergelände. Er ſuchte Truppen aller Waffengattungen des Heeres und Flakformationen der Luftwaffe, vornehmlich auf blauer Seite, in ihren Unter⸗ kunftsräumen und Gefechtsſtellungen auf und wohnte ſpäter den Vorwärtsbewegungen der blauen Partei beiderſeits des Tollenſe⸗Sees bei. Auf ſeiner Fahrt zu den Truppen berührte der Führer u. a. die Orte Neuſtrelitz, Burg Stargard, Neubrandenburg, Roſenow und Te⸗ ſchendorf, wo er, wie auch auf dem ganzen Ge⸗ lände, von den Einheimiſchen und Manöverzu ⸗ ſchauern begeiſtert begrüßt wurde. „Hakenkreuzbanner“ Italien vor der Reiſe des Duce BMAchse Berlin-Rom mehr als übliches Hehereinkommen“ DNB Rom, 22. September. Von Tag zu Tag ſteigert ſich in Italien das Intereſſe an dem immer näher rückenden ge⸗ ſchichtlichen Ereignis des Beſuches des italie⸗ niſchen Regierungschefs Muſſolini in Deutſch⸗ land. In dieſem Ereignis ſieht die italieniſche Preſſe nicht nur die Begegnung der beiden gro⸗ ſſen Führer, ſondern auch dieinnere Ver⸗ bundenheit der beiden Revolutio⸗ nen, die mit dem gewaltigen Aufſchwung der beiden befreundeten Völker und ihrer engen Zuſammenarbeit in allen weſentlichen Fragen eine neue Aera in der europäiſchen Politik ein⸗ geleitet habe. Dieſe neue Epoche werde— wie auch in Rom allgemein betont wird— nicht durch Konflikte und gewaltſame Ueberraſchun⸗ gen gekennzeichnet ſein, ſondern von einem raſcheren Aufſtieg der Menſchheit. Ein wichtiger Leitartikel Die nahe bevorſtehende Begegnung zwiſchen dem Duce und dem Führer auf deutſchem Bo⸗ den bringt jedermann, ſo betont der Direktor des„Giornale'Italia“ in ſeinem heu⸗ tigen Leitaufſatz einleitend, die Verwandt⸗ ſchaft der geſchichtlichen Entwicklung und der Ziele der beiden Revolutionen zum Bewußtſein. Beide ſind aus einer ſpontanen und heldenhaf⸗ ten Tat der Kriegsteilnehmer hervorgebrochen, die ſich gegen die Erniedrigung ihrer Nationen aufgelehnt haben. Trotz Verſchiedenheit in der nationalen Eigenart verfolgen ſie bei ihrem konſtruktiven Aufbau Parallelen, die ſie von allen andern Regimen der Welt unterſcheiden und ſich verbrüdern, indem ſie beide die Na⸗ tion, die Arbeit, den durch die ſoziale Gerech⸗ tigkeit verwirklichten inneren Frieden und die Staatsautorität in den Mittelpunkt ſtellen. Beide Revolutionen ſtimmen gegenüber den Problemen und Ereigniſſen in der Welt in ihrer Auffaſſung eines ſeſtgefügten, aber reali⸗ ſtiſchen Friedens überein, der nicht durch pa⸗ pierne Verträge und kleinliches Feilſchen zu⸗ ſtande kam, ſondern durch die Gerechtigkeit, die auf der poſitiven Anerkennung der Notwendig⸗ leiten und der legitimen Rechte jeder Nation beruht und auf dem Recht, zur Verteidigung der nationalen Belange gerüſtet zu ſein. Gegen die Front der Derneinung Schließlich müſſen beide heute gegen die feindſelige Einſtellung von Staaten, Parteien oder Unruheſtiftern Front machen, die den Fa⸗ ſchismus und den Nationalſozialismus be⸗ kämpfen, da ſie in ihnen den unzerſtörbaren Wall ſehen, an dem ihre umſtürzleriſchen Ver⸗ ſuche zerſchellen müſſen. „Dieſe Verwandtſchaft des Geiſtes und der Einſtellung ſchafft von ſelbſt die Zuſammenarbeit zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Nation“. Das Italien Muſſolinis ſei heute ſtolzer denn je, ſeine Zuſammenarbeit Deutſchland auch in ſchweren Zeiten angeboten zu haben. Die Politik des Duce gegen die tragiſchen Aus⸗ wirkungen des Weltkrieges habe das Ende der Reparationen beſchleunigt, gegen die abſurde Scheidung der Großmächte in Sieger und Be⸗ ſiegte angekämpft und die raſchere Anerkennung der deutſchen Rüſtungsgleichberechtigung er⸗ möglicht. Muſſolini habe damit wert⸗ volle Beiträge zur Geſchichte der deutſchen Wiedergeburt geliefert, die in Hitler und ſeiner großen Partei den geiſtigen Antrieb und das feſte Fundament ge⸗ funden habe. Heute jedoch ſei die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Rom und Berlin eine Zuſammenarbeit der beiden Regime, d. h. des geſamten natio⸗ nalen Lebens der beiden großen Völker und umfaſſe deshalb alle konkreten Probleme, die ihre Beziehungen und ihre Haltung gegenüber Europa und der Welt bedingen. Umſonſt ſuche man jenſeits der Alpen nach kleinlichen Ur⸗ ſachen, die die beiden Nationen trennen könnten. Die lchſe Berlin-Rom „Alle dieſe Urſachen, die überhaupt nicht be⸗ ſtehen, ſind, auch wenn ſie vorhanden wären, gegenüber deer großen geeneinſamen Ueberein⸗ ſtimmung der beiden Regime bedeutungslos. Die Achſe Rom— Berlin, die die italie⸗ niſch⸗deutſche Zuſammenarbeit verſinnbildlicht, iſt alſo mehr als eine der üblichen diplomatiſchen internationalen Uebereinkommen. Ihr Wert liegt nicht nur in den unterzeichneten Protokollen; ihre Funktionen ergeben ſich nicht nur aus der er⸗ zielten Verſtändigung, ſondern aus dem Geiſt ſelbſt, der dem Leben und der Politit der bei⸗ den Nationen Geſtalt gibt.“ Gerade deshalb bilde aber die Achſe Rom— Berlin gegenüber Europa nicht das End⸗ ziel der Politik Italiens und Deutſchlands. Sie ſtelle nur deren lebendige Grundlage dar. Für ſie gebe es keine Unterwerfung, keine über⸗ raſchenden Anſchläge, aber auch keine Fſolierung. So ſtolz die beiden Länder auf ihre Regime ſeien, ſo wollen ſie doch die Tür zur Zuſam⸗ menarbeit mit anderen Regimen nicht verſchlie⸗ zen. Dabei ſtellen ſie lediglich die Vorbedin⸗ gung, daß jene ſich nicht mit den Mächten des Umſturzes oder der Vergewaltigung identifi⸗ zieren. Die Möglichteiten dieſer umfaſſenden Zuſammenarbeit ergeben ſich aus dem Weſen und Werk ſowie aus dem wahren Geiſt des Weſens und der Gerechtigkeit der anderen Na⸗ tionen. Die Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini und Hitler in dem zu neuer Gröſſe und Macht ge⸗ langten Deutſchland zeige der Welt die ge⸗ einte Kraft von 110 Millionen Men⸗ ſchen im Herzen Europas vom Baltiſchen Meer und der Nordſee bis herunter zum Mit⸗ telmeer. Ihre Bedeutung künne nicht übergan⸗ gen, noch weniger aber miſſverſtanden werden. „Lavoro Faſciſta“ ſieht in der Begeg⸗ nung der beiden großen Führergeſtalten das feierliche Zuſammentrefſen der beiden Revolu⸗ tionen der Gegenwart, die einzig und allein dieſes Namens würdig ſeien. Für den Kampf gegen die bolſchewiſtiſche Peſt habe die Demo⸗ kratie weder die Waffen noch den nötigen Kampfwillen. Faſchismus und Nationalſozialis⸗ mus hätten ſich dagegen zu dieſem Kampf im. höchſten Grade befähigt erwieſen. Unter der Ueberſchrift„Kraft und Recht“ feiert die„Tribuna“ den Duce und den Füh⸗ rer als die Verteidiger der modernen Kultur gegen die kommuniſtiſche Barbarei. Der Beſuch Muſſolinis in Deutſchland werde die zwiſchen den beiden Völkern beſtehenden Bande der Freundſchaft noch weiter feſtigen. Der Noie-Hrcuz-Flieger vom ficbnchahsc Samariterdienst zwiscen den Gleischern der Bergwelt Lapplands/ Landeplätze dibts nidi Nach einer Meldung aus Kiruna iſt Ellnar Swandſon, der Rote⸗Kreuz⸗Flieger Lapp⸗ lands, bei einem Dienſtflug abgeſtürzt. Er blieb jedoch wunderbarerweiſe unverletzt. Der Kebnekajſe iſt der König der Berge Lapp⸗ lands. Ständig iſt ſein Gipfel von dräuenden Eiswolken verhüllt. Eisberge ſtürzen von ſeinen Gletſchern in den Tarfala⸗See. Die Lappen bringen dem Dämon des Berges große Ver⸗ ehrung entgegen und fürchten ihn. Aber ſie kommen doch nicht los von ihm und meiden die künſtliche Stadt Kiruna, die bei Nacht im Glanze von vielen tauſend Lichtern erſtrahlt, die Stadt im Polarkreis— ein modernes„Elek⸗ tropolis“. 100 000 Pferdekräfte ſind hier wirk⸗ ſam. Fünfzig Meter unter dem Urgeſtein und den Felſen liegt das gewaltige Elektrizitäts⸗ werk. Der Waſſerfall Stora Sjöfallet hat eine ünheimliche Wucht. Die Erzgebirge Kiiruna⸗ vaara und Luoſſavaara liefern Millionen Ton⸗ nen reinſten Eiſenerzes. Ueber allem aber thront, unnahbar und majeſtätiſch, der Kebnekajſe. Die Männer und Frauen vom Roten Kreuz, die dort im höchſten Norden ihren ſchweren Samariterdienſt verſehen, warten ſtets ſehn⸗ ſüchtig auf den Winter. Die Kälte iſt für ſie eine Wohltat. Dann ſind Flüſſe und Seen gangbar und man kommt ſchneller vorwärts in der Pulka— dem lappländiſchen Schlitten— oder auf Skiern. 50 Kilometer Langlauf ſind für einen echten Lappländer eine Spielerei. Dieſe Menſchen ſind nichts anderes gewohnt. Auch die Krankenſchweſter von Kiruna läuft zu⸗ weilen mehr als 100 Kilometer auf ihren Skiern, wenn ſie zu einem Kranken muß, und denkt ſich nichts dabei. Sie tut ihre Pflicht, ohne zu murren. Eine verdammte Sache Eijnar Swandſon lächelt, während er von ſeinem erſten Flug zu den Lappen erzählt. Da⸗ Stalins Blutwelle rollt weiter Immer neue Erschießungen in Sov/jetrußland DNB Moskau, 22. Sept. Das Organ des Moskauer Gebietsvollzugs⸗ ausſchuſſes,„Rabotſchaja Moskwa“, meldet, daß das Spezialkollegium des Moskauer Ge⸗ bietsgerichtes in Lotoſchino acht Ange⸗ klagte wegen Sabotage zum Tode ver⸗ urteilt hat. Den Verurteilten wird Schäd⸗ lingstätigkeit auf dem Gebiet der Boden⸗ melioration, der künſtlichen Düngung und in der Traktorenſtation vorgeworfen. Die Zei⸗ tung geht in einem Leitartikel auf das Urteil ein, in dem es heiſt:„Verräter und Spione haben wir ſtets vernichtet, vernichten wir und werden wir auch immer vernichten“. Die„Prawda Woſtoka“, das Parteiorgan Uſbekiſtans berichtet aus Kaſſanſai, daß dort ein Prozeß gegen leitende Perſönlichkeiten des Bezirkes durchgeführt worden ſei. Wegen „Verſpottung der Werktätigen durch ſowjet⸗ jeindliche Provolationen wurde der Vor⸗ ſitzende des Bezirksvollzugsausſchuſſes zum Tode durch Erſchießen verurteilt. Vier Funk⸗ tionäre erhielten Freiheitsſtrafen von fünf bis zehn Jahren. Unter den Verurteilten befindet ſich der Bezirksparteiſekretär, der Vorſitzende für Kollektivwirtſchaft und ferner der Leiter des Dorfſowjets. Auch die„Prawda Ordſchonikidſe“ meldet ein neues Bluturteil. Hier ſoll eine Schäd⸗ lingsbande entlarvt worden ſein, die ſeit 1934 große Getreideverluſte verurſachte. Vier An⸗ geklagte wurden zum Tode verurteilt, ſechs andere erhielten Freiheitsſtrafen bis zu zehn Jahren. „ir wollen keine Turannei ſmoskaus“ Volkskundgebungen in der Provinz Caſtellon DN San Sebaſtian, 22. Sept. In der Ortſchaft Nules, nicht weit von Caſtellon, veranſtalteten nach hier eingetroffe⸗ nen Berichten einige Einwohner, die mit der Politik des Valeneia⸗Ausſchuſſes unzufrieden ſind, eine Kundgebung, der ſich nach und nach die geſamte Bevölkerung anſchloß. Unter den Ruſen:„Wir wollen Freiheit und keine Ty⸗ rannei Moskaus“ und„Wir verlangen Frieden und keine ſowjetruſſiſchen Bücher“, bewegte ſich der Zug durch die Hauptſtraße. Das Partei⸗ lokal der Kommuniſten wurde mit Steinen beworfen. Von Caſtellon rückte ein„Ueber⸗ fallkommando“ aus, um„die Ruhe wiederher⸗ zuſtellen“. bei ſchmaucht er ſeine Pfeiſe und trinkt einen dampfenden Grog. „Ja, ja, Mr. Wells, das Fliegen hier oben iſt eine verdammte Sache. Das iſt keine Verkehrs⸗ fliegerei wie 150 Kilometer weiter ſüdlich in Stockholm oder noch weiter drunten im Süden. Der Sommer iſt ebenſo gefährlich wie der Win⸗ ter. Trudelt man da nichtsahnend durch die klare Luft dahin, und ſchon bricht ein Schnee⸗ orkan los, daß einem Sehen und Hören ver⸗ geht. Oder man glaubt, es ſei alles in Ord⸗ nung, weil man bisher klare Sicht gehabt hat. Aber urplötzlich ſteckt man dann mitten in einer Waſchküche von Nebel und ſauſt verzweifelt in der Irre umher. Kein Leuchtfeuer zeigt einem den Weg. Hier oben gibt es auch keine Flug⸗ felder. Ein Schneeſeld im Heidemoor oder das Eis eines zugefrorenen Sees... das ſind meine Landungsplätze!“ „Aber ich wollte Ihnen ja von meinem erſten Flug zu den Lappen erzählen“, meint Eijnar Swandſon.„Alſo— ich ſitze hier in der Sta⸗ tion und warte. Da kommt ein Telefonanruf. Eine Krankenſchweſter beorderte mich nach einem Lappenlager und gibt mir die genaue Poſition an. Ich komme auch glücklich hin und lande ohne Unfall. Aber vergebens halten wir nun Ausſchau nach Zelten, die auf ein Lager ſchlie⸗ ßen laſſen. Es iſt nichts zu ſehen. Der Doktor ſucht und ſucht und erwiſcht endlich einen Lap⸗ pen, der zum Glück ſogar etwas Schwediſch ver⸗ ſteht. Das Verſteck der Lappen? Der Mann ſchweigt und blickt ſcheu zu dem Apparat hin⸗ über, unverkennbare Angſt im Blick, als ſei es der böſe Dämon leibhaftig. Was ſtellt ſich heraus? Als ich mit meinem Apparat hergeflogen kam, begannen die Lappen, —=—+ fluchtartig zu räumen und ſich zu ver⸗ tecken.“ Und heute? Heute haben auch die Lappen be⸗ griffen, welchen Segen mein„Zaubexvogel“ für ſie bedeutet. Heute laufen ſie Hunderte von Kilo⸗ meter bis zur nächſten Telegrafenſtation, um den„Doktor“ in dem Zaubervogel zu ihren Kranken zu rufen.“ Eijnar Swandſon klopfte ſeine Pfeife aus. Und da klingelte auch das Teleſon ſchon wieder. Er muß wieder fort. Hinauf.. über die Gletſcher —— Kebnekajſe, des Königs der lappländiſchen erge. Daris ſpricht von Entſpannung Dreierkonferenz der Marinesadwerstãändigen am Nontag? Ep Paris, 22. Sept. In den Pariſer politiſchen Kreiſen wird die Entwicklung der Lage im Mittelmeer neuer⸗ dings in optimiſtiſchem Sinne kommentiert. Man ſpricht hier die feſte Hoffnung aus, daß dieſe Entſpannung günſtige Rückwirkungen auf die allgemeine europäiſche Lage und auf die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien einerſeits, Frankreich und England anderer⸗ ſeits haben könnte. Es iſt bezeichnend, daß man auch in Paris anerkennt, daß die deutſche Politik gerade in der Mittel⸗ meerfrage in den letzten Tagen ein Faktor der Mäfigung und der Verſöhnung geweſen ſein. Obgleich der„Temps“ ſich von dem Gefühl des Mißtrauens nicht ganz löſen kann, ſpricht er die Hoffnung aus, daß„die internationale Politit in Kürze in eine weniger geſpannte und furchterregende Phaſe eintreten werde als diejenige, die es in den letzten Monaten ge⸗ kannt hat“. In dieſem Zuſammenhang wird der Unterredung, die Außenminiſter Delbos am Mittwoch in Genf mit dem italieniſchen Beobachter Bova Bocca hatte, eine große Bedeutung beigemeſſen. Man hebt hervor, daß dies die erſte franzöſiſch⸗italieniſche Unterredung im Rahmen des Völkerbun⸗ des ſeit langer Zeit geweſen ſei. Die Unter⸗ redung habe einen allgemeinen Charakter ge⸗ habt, es ſeien aber die ſpaniſchen Probleme, insbeſondere die Nichteinmiſchungsfrage, ſehr eingehend beſprochen worden. Der franzöſiſche Außenminiſter habe dem italieniſchen Diplo⸗ maten den franzöſiſchen Geſichtspunkt in dieſer Frage dargelegt. In gewiſſen politiſchen Kreiſen in Paris glaubt man, daß die Beſprechungen der Marine⸗Sachverſtändigen der drei Mittelmeergroßmächte Italien, Frankreich und England a mkommenden Monta g in der franzöſiſchen Hauptſtadt beginnen könnten. In Paris faßt man die Löſung der Frage der Ein⸗ ſchaltung Italiens in die Mittelmeerkontrolle in der Weiſe ins Auge, daß Italien keine be⸗ ſtimmte Ueberwachungszone erhalten ſolle. Die italieniſchen Kriegsſchiffe würden ganz allge⸗ mein zuſammen mit den franzöſiſchen und den engliſchen Kriegsſchiffen die Ueberwachung im 1 Mittelmeer ausüben. ſlationalſpaniſcher vormaeſch trotz verzweifeltem Widerſtand der Bolſchewiſten DNB Llanes(Aſturien),. Sept. Die Operationen im öſtlichen Teil der Aſtu⸗ rienfront wurden am Mittwoch bereits beim Morgengrauen fortgeſetzt. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag ie den Abſchnitten von Cova⸗ donga und Cangas de Onis im Süden von Ribadeſella und in den Bergen ſüdöſtlich die⸗ ſes wichtigen Verkehrsknotenpunktes. Die Bol⸗ ſchewiſten bemühten ſich verzweifelt, von den dem Sella⸗Tal im Oſten vorgelagerten Gebir⸗ gen aus die nationalen Streitkräfte aufzuhal⸗ ten, da dieſes Tal den Ausgangspunkt für den letzten Abſchnitt des nationalen Vormarſches An der Küſte ſtehen die nationalen Truppen in einem Ab⸗ ſtand von 1000 bis 2000 Meter halbkreisförmig um die letzte vor Ribadeſella gelegene Ortſchaft Belmonte. Mittwoch früh verſuchte der Geg⸗ ner im Abſchnitt Cangas de Onis heftige Ge⸗ genangriffe, die von den Nationalen blutig zu⸗ rückgeſchlagen wurden. Die Sierra Beſta⸗ ſirmin im Südoſten von Onis, die im Süd⸗ weſten in die Sierra von Covadonga übergeht, iſt jetzt vollſtändig von den bolſche⸗ wiſtiſchen Horden geſäubert. Die natio⸗ nalen Vorhuten befinden ſich hier noch drei dem Wallfahrtsort Cova⸗ donga entfernt, wo die Bolſchewiſten ein auf Gijon und Oviedo bildet. Kilometer von wichtiges Verkehrsnetz verteidigen. Beim 5 E Wer in drittel die einen Au, Auslan chen, der der weiten ſchönen 2 mitgeriſſen Hinaus zu feiert jetzt nach uralte dererſtande den Produ ſtellten Fri ſtatter 2 bel und Muſik aus buntes Be Tauſende, weiten St an den gr ſchieben.. da nieman meinſame Bierzelte, Schönheit Wolksge Art feiert ihre Triu Schichten allen Teil Landes kor herbei, um htember 1937 em Kampf im t und Recht“ und den Füh⸗ zernen Kultur i. Der Beſuch »die zwiſchen nBande der bl's nicht ilten wir nun 1 Lager ſchlie⸗ 1. Der Doktor ich einen Lap⸗ zchwediſch ver⸗ Der Mann Apparat hin⸗ lick, als ſei es mit meinem en die Lappen, nd ſich zu ver⸗ ſie Lappen be⸗ wexvogel“ für herte von Kilo⸗ enſtation, um ogel zu ihren feife aus. Und n wieder. Er die Gletſcher lappländiſchen ing Aontag? ontag in der könnten. In frage der Ein⸗ Ameerkontrolle Uien keine be⸗ lten ſolle. Die n ganz allge⸗ iſchen und den erwachung im moeſch and der ),„ M. Sept. Teil der Aſtu⸗ bereits beimm Schwerpunkt en von Cova⸗ Süden von ſüdöſtlich die⸗ es. Die Bol⸗ felt, von den gerten Gebir⸗ äfte aufzuhal⸗ punkt für den Vormarſches An der Küſte in einem Ab⸗ ubkreisförmig gene Ortſchaft chte der Geg⸗ 3 heftige Ge⸗ len blutig zu⸗ rra Beſt a⸗ die im Süd⸗ nga übergeht, n bolſche⸗ Die natio⸗ ier noch drei ort Cova⸗ hewiſten ein L. Donnerstag, 23. September 1937 deim Feſt der dchwaben H. W. Mannheim, 22. Sept. Wer in dieſem letzten September⸗ brittel die ſchöne Gelegenheit hat, noch einen Ausflug zur„Stadt der Auslandsdeutſchen“ zu ma⸗ chen, der wird gleich beim Verlaſſen der weiten Hallen des beneidenswert ſchönen Stuttgarter Hauptbahnhofs mitgeriſſen vom Strom der Menſchen. Hinaus zum Cannſtatter Waſen! Dort feiert jetzt das ganze ſchwäbiſche Volk nach uralter Sitte und unter dem wie⸗ dererſtandenen Wahrzeichen der aus den Produkten der heimiſchen Erde er⸗ ſtellten Fruchtſäule das 102. Cann⸗ ſtatter Volksfeſt. Freude, Ju⸗ bel und Trubel ſchlingen mit der Muſik aus allen Ecken und Enden ein buntes Band um die vielen, vielen Tauſende, die ſich täglich durch die weiten Straßen der Budenſtadt und an den großen„Attraktionen“ vorbei ſchieben...„Goſch'd au mit?“ braucht da niemand mehr zu fragen. Das ge⸗ meinſame Ziel iſt meiſt eines der vier Bierzelte, die in ihrer Größe und Schönheit alles andere faſt erdrücken. Volksgemeinſchaft beſter Art feiert hier täglich ohne Unterlaß ihre Triumphe; denn aus allen Schichten der Bevölkerung und aus allen Teilen des württembergiſchen Landes kommen die Volksfeſt⸗Beſucher herbei, um in echt ſchwäbiſcher Gemüt⸗ Obere Reihe: links die neue Schwabenhalle, in der Mitte ein Blick auf den Stuttgarter Hauptbahnhof und rechts die Fruchtsãule inmitten des Cann- statter Volksfestes.— In der Bildreihe darunter: rechts ein Trachtenraum im„Ehrenmal der deutschen Leistung im Ausland“, dessen Vorderseite wir links im Bilde sehen. Das große Bild links gewährt elnen Blick auf Stuttgart von der Stiftskirche aus.— Obenrechts: Das Höhenrestaurant Schönblick in der Weißenhof-Siedlung. Aufnahmen: Poebel(), Hommel(), Holtmann(), Mauritius-Verlag(1) und Landes-Bildstelle Württemberg(). lichkeit mrteinander auf engſte Tuchfühlung zu gehen. Wenn dann abends gegen halb 11 Uhr der„dondermäß'ge“ Kanonenſchlag ertönt, wenn mitten im Neckar die Leuchtfontäne erliſcht und die langen Lichterketten um den Waſen den Konkurrenzkampf mit dem Meer der Sterne am Himmelszelt aufgeben, dann nimmt Suttgart und nimmt auch ſein heilſamer Kurort Bad Cannſtatt den Strom der Volksfeſtbeſucher auf, um den Tag in ſchöner Harmonie feuchtfröhlich zu runden. Beim ſpäten Heimgehen herrſcht dann aber doch Einſtimmigkeit darüber, daß der Maßkrug zu 72 Pfennig und die„heißen Roten“ nirgendwo ſo gut ſchmecken wie im be⸗ zwingenden und bezaubernden Volksfeſtbetrieb. Wohlauf denn, ihr Schwaben! Haltet feſt an eurer ſchönen Tradition und feiert euer Feſt auch in dieſem Jahr mit demſelben Eifer, mit dem eure engeren Landsleute draußen in der Welt das Brauchtum der frohen Tage vom Cannſiatter Waſen zu einem Symbol völkiſcher Gemeinſchaft gemacht haben. So fügt ſich euer althergebrachtes Schwabenfeſt aufs beſte in die große geſamtdeutſche Aufgabe und Verpflich⸗ tung eurer Landeshauptſtadt ein. Daß„Schtuagard“ ſich den Ehrennamen der Stadt der Auslandsdeutſchen täglich mehr ver⸗ dient, das merkt man auf Schritt und Tritt. Das im Auguſt vorigen Jahres eingeweihte „Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im Auslande“ iſt durch ſeine muſtergültige Ausgeſtaltung ſchon ſo populär geworden, daß eine Stuttgart⸗Reiſe ohne einen Beſuch im frü⸗ heren Wilhelms⸗Palaſt kaum noch denkbar iſt. Aus einem Raum des„Ehrenmals“ Recht ſo, daß man dieſe einzigartige Schau auslandsdeutſchen Weſens und auslandsdeut⸗ ſcher Leiſtung, die das„Ehrenmal“ in den drei Stockwerken des zweckmäßig umgebauten Pa⸗ lais bietet, nicht„Muſeum“ genannt hat.— Muſeum— das bedeutet nach unſerem Sprach⸗ gebrauch eine Sammlung von Gegenſtänden aus vergangener Zeit oder fernen Ländern, von Dingen, die durch ihre Herkunft oder ihr Alter einen Schimmer des Exotiſchen in ſich tragen. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. September 1937 Berade ſolch ein Muſeum will das Stuttgarter Ehrenmal“ nicht ſein, nicht eine Schauſtellung don Dingen, die man mit den Augen der Neu⸗ gier betrachtet wie eiwas Fremdes, das einen im Grunde herzlich wenig angeht. Nicht einer Bereicherung des Wiſſens ſoll es ja dienen, ſondern einer durch die Anſchauung zwingen⸗ den Erziehung zu geſamtvölkiſchem Denken. Der Beſucher, der mit aufnahme⸗ bereitem Sinn durch die Räume dieſes„Ehren⸗ mals“ geht, ſoll und wird nicht fortgehen, ohne daß ſich ihm ſchlagartig die Weltweite des deut⸗ ſchen Hundert⸗Millionen⸗volkes in wahrhaft großartiger Schau offenbart hätte, nicht aber auch, ohne ſich zugleich mit dem erhebenden Ge⸗ fühl des Stolzes der Verantwortung be⸗ wußt geworden zu ſein, die er als Glied dieſes Volkes trägt. Etwa dieſelbe Lehre ergibt ſich aber auch aus der großen Handwerkerſchau, die am ver⸗ gangenen Samstag in Stuttgart gleichzeitig mit dem 102. Cannſtatter Volksfeſt eröffnet wurde. Der gewaltige Holzbau der Schwabenhalle — vor einigen Wochen zur großen Tagung der Auslandsorganiſation der NSDaAp ſozufagen aus dem Boden des Cannſtatter Waſen ge⸗ ſtampft und mit Hermann Görings großer Stuttgarter Rede eröffnet—, geſtattet dieſer Das neue Wahrzeichen der„Stadt der Auslands- deutsehen“ Ausſtellung„Schaffendes Handwerk“ ein rieſi⸗ ges Ausmaß. Und was da an außerordentlich kluger Zuſammenſtellung und an ſtaunenswer⸗ ter Reichhaltigkeit, in dem gleichen neuen Aus⸗ ſtellungsſtil, wie wir ihn in Mannheim bei der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung ſehen, ge⸗ zeigt wird, das verdient ſtärkſte Beachtung. Dieſelbe Anerkennung erzwingt eine Rund⸗ fahrt zu den vielen ſchönen Badeanlagen in und um Stuttgart— insbeſondere zum Max⸗Eyth⸗ See, der bei der Neckarregulierung entſtand,— ſowie zu den zahlloſen ſchönen Bauten, die in den letzten Jahren im neuen Bahnhofsviertel und längs der Höhenſtraße um den Stutigarter Stadtkern herum erſtanden ſind. Ueberall be⸗ gegnet einem pulſendes Leben, herrſcht fort⸗ ſchrittlicher Geiſt und ſchafft wieder ein wacke⸗ res Geſchlecht. Fürwahr:„'iſch ällerhand botta“ — es wird viel geboten— im Stuttgart des Dritten Reiches, in der Stadt der Auslands⸗ deutſchen! Um die Ernte an Bucheckern für die Oel⸗ gewinnung nutzbar zu machen, ſind Buch⸗ eckern auch in dieſem Jahr in die Förde⸗ rungsmaßnahmen zur Oelgewinnung aus deutſchen Oelſaaten einbezogen worden. Die Oelmühlen werden durch Bewilligung einer Ausgleichsvergütung in die Lage verſetzt wer⸗ den, dem Sammler von Bucheckern einen Kauf⸗ preis von 25 RM. für den Doppelzentner zu zahlen. Mein Weg zum Dramatiker Von Hans Schwarz Schon in ſehr jungen Jahren bin ich verſucht geweſen, mich an ein Theaterſtück zu wagen. Ich war damals zwölf Jahre alt und hatte, ob⸗ wohl es mir nicht erlaubt war, mit brennen⸗ dem Eifer nachts in Shateſpeares Königsdra⸗ men geleſen. Die Folge war eine derartige Be⸗ geiſterung irgend etwas Entſprechendes ſelbſt zu verfaſſen, daß ich mir heimlich ein Heftchen anſchaffte und es wiederum nachts mit drama⸗ tiſchen Notizen füllte, ſo gut ich es verſtand. Dann aber beſorgte ich mir ein pgar Folio⸗ bogen und verſuchte eine Art von Reinſchrift, die aber wohl meines Wiſſens nie bis zu Ende gedieh. Doch war es ein großes hiſtoriſches zchauerſtück mit Entlobungen und Ermor⸗ dungen und einer ſeierlichen Anſprache eines hinterhältigen Kaiſers an der Bahre ſeines Opfers, die mit den Worten:„Hochanſehnliche Trauerverſammlung!“ begann. Die darauffolgenden Jahre der Entwicklung brachten mich in der dramatiſchen Produktion nicht weiter. Immerhin verſuchte ich um die Zeit meines Abiturs, aus dem franzöſtſchen ünd aus dem griechiſchen Theater ins Deutſche zu überſetzen, da ich mir ſelber inzwiſchen nicht ſicher war, ob es zu eigener Produttion reichen würde. Dann aber brach das praktiſche Intereſſe für das Theater literariſch doch wieder durch. Kurz vor Ausbruch des Weltkrieges, im Mai 1914, griff ich ernſthaft den erſten dramatiſchen Stoff auf, den ich durchführte. Er war thematiſch in einer gewiſſen Hinſicht intereſſant, denn es war eine„Kaſſandra“. Der erſte Alt wurde bis Juni 1914 geſchrieben. Dann lam der Krieg und riß uns in neue Verhältniſſe. Und erſt 1916 und 1917, als ich im Graben vor Ppern lag, habe ich dann das Stück vollendet, das ich freilich ſpäter noch einer leichten Bearbeitung unterworfen habe. Dann lag ich im Lazarett und mußte mit den Beſchwerden einer Operation kämpfen, die ſich lngenieurarbeit für den Vierlahresplan 1 20proꝛentige Werkstoffersparnis möglich Wissenschaftliche Herbsttagung des Vereins Deutscher Ingenieurs— Erfolge mit neimischen Werkstoffen (Eigener Bericht ves„Hakenkreuzbanner“) Während die deutſchen Forſcher die Eigen⸗ ſchaften der heimiſchen Rohſtoffe unterſuchen und neue Möglichkeiten für ihre ur ſchaffen, fällt dem deutſchen Ingenieur der Pra⸗ kis die ebenſo wichtige Aufgabe zu, die Ergeb⸗ niſſe dieſer wiſſenſchaftlichen Forſchungen zur Grundlage der induſtriellen Arbeit Deutſchlands zu machen. Weiterhin hat er die Pflicht, Be⸗ triebsmittel der induſtriellen Werkſtätten und Anlagen durch planmäßige im hochwertigen Zuſtand zu erhalten, Werk⸗ und etriebsſtoff zu ſparen und die Reparaturarbei⸗ ten ſo vorzunehmen, daß ſie geringſten Auf⸗ wand an Zeit, Arbeitskraft und Material erfor⸗ dern. Der Verein Deutſcher Ingenieure im NS⸗ Bund Deutſcher Techniker hat deshalb ſeine kefmber Ara Gemeinſchaftsarbeit beſonders darauf eingeſtellt, den deutſchen In⸗ genieuren die Mittel zu geben, um die Betriebs⸗ arbeit durch————. aller 7 Möglichkeiten voll den Erforderniſſen des Vier⸗ jahresplanes anzupaſſen. Aus dieſem Grunde war auch ſeine Wiſſen⸗ ſchaftliche Herbſttagung und ſeine Betriebswiſ⸗ ſenſchaftliche Tagung 1937, die ſoeben in Düſſel⸗ dorf ſtattfand, auf die Behandlung wichtiger Fragen und Verfahren der Betriebstechnik und der Betriebswirtſchaft abgeſtellt. Ueẽĩne Verfahren zur Zerkleinerung harter Stoffe Die Veranſtaltungen der Wiſſenſchaftlichen erbſttagung wurden mit einer Reihe von Fach⸗ ſitzungen eröffnet, die wichtige Einzelfragen der Verfahrenstechnik behandelten. So ſprach in der Fachſitzung„Mahltechnik und Technik der tauberzeugung“ zunächſt Prof. Dr. Smekal, 'Ds, über die Vorgänge bei der mechaniſchen erkleinerung harter Stoffe. Dr.⸗Ing. Gründer Breslau) legte Ergebniſſe von Unterſuchungen über die Mahlarbeil von Stoffen, insbeſondere von Steinkohlen dar, die mit einem von ihm entwickelten Prüfgerät, dem„Strukturprüfer“, durchgeführt worden ſind. Neuerungen an Mahlanlagen erläuterte Dr.⸗Ing. J. 3 Her⸗ miſſon, Liblar bei Köln. Dr.⸗Ing. H. Stimmel (Böhlen) behandelte die Frage der Anwendung von Schutzgaſen bei der Erzeugung und Ver⸗ arbeitung von Kohlenſtauben. Die wirtſchaftlich und techniſch zweckmäßige ne von ſchwertrennbaren Stoffen durch rme behandelte die Fr„Thermiſche Stofftrennung“. Prof. Dr. A. Eucken(Göttin⸗ gen) gab dabei einen Ueberblick über die allge⸗ meinen phyſikaliſch⸗chemiſchen Grundlagen der thermiſchen Trennungsverfahren. Ueber die Zerlegung von Flüſſigkeitsgemiſchen mit Hilfe von Wärme und die Verbeſſerung der dabei ver⸗ wendeten Geräte ſprach Profeſſor Dr.⸗Ing. F. Kirſchbaum(Karlsruhe). Zellwolle— leichter zu färben und feſter Einen Einblick in die Fortſchritte, die auf dem—— Gebiet der Kunſtfaſer gemacht worden ſind, brachte die Fachſitzung„Textil⸗ technik“. Hier berichtete u. a. Prof. Dr.⸗Ing. Meiſter(Dresden) über wirkſame Verfahren zur Verhinderung vieler ungünſtiger Erſchei⸗ nungen durch Erhöhung der relativen Luftfeuch⸗ tigkeit oder durch Joniſation der Luft. Direktor H. O. Kreckel(Wuppertal⸗Elberfeld) behandelte die neuen Fortſchritte bei der Herſtellung von weit über ein Jahr hinzogen. Ich ſchrieb ein Märchenſpiel für Kinder, in dem ich den Stoff vom„Unſichtbaren Königreich“ benutzte, der aus dem Bändchen„Plaudereien am franzö⸗ ſiſchen Kamin“ bekannt iſt. Aber ich ſchrieb auch die nordiſche Tragödie„Fritjof“, weil mich das Problem von bäuerlicher Seßhaftigkeit und hel⸗ diſchem Wandertrieb, von männlichem Gott⸗ ſuchen und weiblicher Gotterfülltheit, von Liebe und Treue unendlich ſtark bewegte. Dann brach die Revolte vom November 1918 aus. Sie wühlte mich viel zu ſehr auf, als daß mir der Sinn nach literariſcher Arbeit geſtan⸗ den hätte. Die Zeit erforderte eine andere Sammlung. Es wurde erſt 1924, bis ich ein neues Stück vollendete, das 1922 begonnen war. Es war das Drama von König„Pen⸗ theus“, das 1935 in Düſſeldorf uraufgeführt wurde. Mit dieſem war mir der eigentliche Durchbruch zum Dramatiker gelungen, ſo gewiß ich bereits mit„Kaſſandra“ den meiner Art entſprechenden Weg beſchritten hatte. Es folgte 1926/27„Rebell in England“, der ja auch in Leipzig über die Bühne gegangen iſt, und 1928/30 die Arbeit an„Prinz von Preußen“, der 1935 über die Bretter ging. Schon während der Proben zu„Prinz von Preußen“ fragte mich Lothar Müthel in Ber⸗ lin, ob ich nicht Luſt verſpüre, eine Komödie zu ſchreiben. Ich erwiderte ihm damals, daß mich ſelber dieſe Aufgabe ſchon eine Weile be⸗ ſchäftige. Tatſächlich hatte ich einen altengliſchen Stoff geleſen, der mir die Frage nach einer Ko⸗ mödie nahegelegt hatte. Ich habe dann„Die Flucht ins Geſtändnis“ 1935 geſchrieben und 1936 noch einmal bearbeitet. Neue Klaviermusik in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Bevor die Werke ſelbſt zu den Hörern ſpra⸗ chen, gab Direktor Chlodwig Rasberger einige Erläuterungen zur neuen Klaviermuſik, die in einer Muſfikhochſchule ſelbſtverſtändlich Pflege finden muß. 52 welche Einheit gibt es im neueren Klavier⸗ Viscoſe⸗Kunſtſeide und Zellwolle, die haupt⸗ ſächlich die Erhöhung der Feſtigkeitswerte der Faſern, die Verbeſſerung ihrer Färbeeigenſchaf⸗ ten und die betreffe ung der Nachbehand⸗ lungsverfahren betreffen. Konſtruktionen aus nichtmetalliſchen Stoffen „Die betriebswiſſenſchaftliche wurde eingeleitet durch eine Fachſitzung, ichimetalli⸗ ſche Vinſch riſtoffe als Konſtruktionsmit⸗ tel“. Oberingenieur H. Thurnwald(Troisdorf) —— dabei allgemeine Richtlinien für den niwurf von Maſchinen und Geräteteilen aus Preßſtoffen. Dr. Ing. Wiegand(Berlin) brachte einen Ueberblick über die—* Glas im Behälter⸗ Rohrleitungsbau und über die neuzeitlichen techniſchen Glasſorten, die fanbi ſimdo kochfeſt und und ſäurebe⸗ tändig ſind und daher—5— n weitgehendem Ae als Austauſchwerkſtoff gebraucht werden önnen. „Direktor W. Goldbeck(Thale) behandelte in einem Vortrag den mben durch Emaille und die konſtruktiven Grun hern der Anwendung von Emailleüberzügen. Dr.⸗phil. Weber(Berlin) ſprach über den deutſchen Werk⸗ ſtoff(Steinzeug), deſſen chemiſche Beſtändigkeit ihn zu einem wichtigen Herſtellungsmaterial für chemiſche Apparaturen macht und deſſen gute Mae keitseigenſchaften es geſtatten, aus ihm Maſchinenteile, Geräte und ſogar ganze Maſchinen wie z. B. Exhauſtoren und Säure⸗ zu fertigen. Die zweckmäßige Verwen⸗ ung des anderen keramiſchen Heimſtoffes, des orzellans, für die Zwecke der Technik umriß Dr.⸗Ing. K. Draeger(Selb) in einem Vortrag über„Porzellan als Konſtruktionsmittel“. Fingerzeige für den Maſchinenbau Die Hauptvorträge und Geſamtveranſtaltun⸗ gen fangen dann im Hauptreſtaurant der Reichs⸗ ausſtellung„Schaffendes Volk“ ſtatt. Hier gab Dr.⸗Ing. H. Rielig(Leverkuſen) den Inge⸗ nieuren einen Einblick in die techniſchen Eigen⸗ ſchaften der ſynthetiſchen Kautſchukarten und in neue Meßmethoden, die bei der ſuben. G von Buna⸗Erzeugniſſen nden. Er be⸗ richtete u. a. über wichtige Erfahrungen, die mit Apparaten der chemiſchen Induſtrie gemacht wurden, die mit Schutzüberzügen aus dem neuen 84 Buna⸗Gummi verſehen ſind. Dr.⸗Ing. latz(Köln⸗Deutz) zeigte in einem weiteren, außerordentlich intereſſanten Vortrag die Mög⸗ lichkeiten auf, um erhebliche Werkſtofferſparnicee durch konſtruktive und betriebstechniſche Maß⸗ nahmen zu erzielen. Er wies darauf hin, daß im Durchſchnitt bei den Erzeugniſſen unſeres Maſchinenbaus eine Werkſtofferſparnis von 20 Prozent erreicht werden kann, ohne daß ſie ver⸗ teuert oder irgendwie in ihrer Güte vermindert zu werden brauchen. Anſchließend berichtete er über die Mittel und Wege, mit deren Hilfe —— deutſche Technik werſtofferſparend arbeiten ann. deeeeee ee denern Erweiterung der„Reichshoma“ Neue Klaſſe für Zellſtoffholz Um die Ausſchöpfung der verſchiedenſten Möglichkei⸗ ten unſerer Zellſtoffholzerzeugung zu erhöhen, hat ſich neben den zur Zeit laufenden Maßnahmen zur Aus⸗ weitung innerdeutſcher Liefſerungen eine Aenderung der„Reichshoma“(Beſtimmung über die Ausformung, Meſſung und Sortenbildung des Holzes) notwendig gemacht. Die ſeitherigen drei Klaſſen für Zellſtoffholz ſind um eine weitere Klaſſe D vermehrt worden, die mit Fehlern behaftete Rollen und Spaltſtücke von über 7 em D. d. R. am ſchwächeren Ende, ſowie alle Rol⸗ len mit weniger als 7 om D. am ſchwächeren Ende umfaßt. Dieſe Hölzer— an ſich ſehr wohl für die Zellſtofferzeugung brauchbar— wurden ſeither klaſſen⸗ mäßig an dieſer Stelle nicht erfaßt, und verſchwanden zumeiſt im Brennhobz. Hierdurch iſt übrigens⸗auch unſer Brennholzanfall ſtatiſtiſch ſehr ſtark aufgehauſcht worden, da in ihm dieſe Zellſtoffhölzer, aber auch noch andere zu Nutzzwecken verwendete Hölzer ſeither auf⸗ ſummiert worden ſind. Nunmehr ermöglicht die neue Schaffung der Zellſtoffklaſſe b eine klare Ausſcheidung der betr. Hölzer und gibt für die Aufbereitung draußen im Walde feſte Anhaltspunkte. Die Umsätze des Einzelhandels im luli 1937 Die Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichs⸗ kuratorium für Wirtſchaftlichkeit und das Inſtitut für Konjunkturforſchung legen einen gemeinſamen Bericht über die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze um Juli dieſes Jahres vor. Danach waren die Umſätze des deutſchen Fachhandels im Juli dieſes Fahres um 12 Prozent höher als im Juli 1936. Damit wurde die bereits ſeit mehr als einem Jahr ziemlich gleichmäßige Erhöhung der Einzelhandelsumſätze um ein Zehntel in etwas verſtärktem Maße fortgeſetzt. Die Umſätze des Einzelhandels hatten im Jahre 1936 um 10 Prozent und im erſten Halbjahr 1937 ebenfalls wieder um 10 Prozent über den Umſätzen der entſprechenden Vor⸗ jahreszeit gelegen. Auch beim Vergleich mit dem Jahre ſchaffen nicht auch die vier Komponiſten dieſes Abends wieſen teilweiſe ſehr ſchroffe Gegen⸗ ſätze auf. Nicht alles, was geſpielt wurde, wird von den Lehrern gebilligt, aber wer die Dinge beurteilen will, muß ſie erſt kennen. Aus päda⸗ gogiſchen Gründen wird man deshalb manch⸗ mal Werke ſpielen, nur um zu lernen, daß man ſie ablehnen muß. 5 8 Rudolf Peters, deſſen fünfzehn Variatio⸗ nen über ein eigenes Thema für zwei Klaviere, op. 10,-moll an der Spitze der Vortragsfolge ſtanden, iſt der jüngſte der an dieſem Abend zu Wort kommenden Muſiker(geb. 1902). Das Thema(Andante moderato) erſcheint in Feters dunklen Pathos wenig ergiebig, aber Peters weiß überaus geiſtreich eine Fülle inter⸗ eſſanter Abwandlungen, die bis zur völligen Auslöſung des Themas führen, zu finden, Es bleibt dem ganzen Werke der dunkle Stim⸗ mungscharakter, er liegt ſelbſt noch über der geiſtvoll ſprühenden neunten und elften Varia⸗ tion. Das Werk verrät unbedingte Beherrſchung des pen Satzes, es ſetzt die von Reger kommenden künſtleriſchen Linien fort. Prächtig vereinigt Peters den werkgerecht ausgenützten Klang der beiden Klaviere zu künſtleriſcher Ge⸗ ſchloſſenheit. Es fehlt nicht an techniſchen Schwierigkeiten, aber auch das Zuſammenſpiel⸗ verlangt intenſive Vertiefung in die Kompoſi⸗ tion, wenn die Aufführung gelingen ſoll. Sig⸗ frid Franz und Dorle Reimann boten mit ihm eine ſehr beachtliche Leiſtung, die ſowohl ihrer Muſikalität wie ihrer Arbeit das beſte Zeugnis ausſtellt. Mit bewundernswertem Opfermut ſetzte ſich Dorle Reimann auch für das von Schwierig⸗ keiten ſtrotzende Werk Alfredo Caſellas, eine Sonatina in tre tempi, das zur Diskuſſion ge⸗ ſtellt wurde, ein. Caſella gehört Mu den führen⸗ den Männern der italieniſchen Muſik, er iſt der Präſident der W Muſikkammer. Das u genannte Werk gehört einer heute von ihm aum mehr gepflegten Richtung an. Die Har⸗ monie iſt in völliger Auflöſung begriffen. Aber Caſella iſt Italiener und Muſiker genug, um auch in dieſem Klangexperiment nicht das Nu⸗ 1933 zeigt ſich eine auffallende Gleichmäßigteit der Steigerungsſätze. Nachdem in der erſten Hälfte dieſes Jahres die Umſätze des erſten Halbjahres 1933 um 40 Prozent überſtiegen worden waren, betrug die Umſatz⸗ zunahme im Juli 42 Prozent. Badens voraussichtliche Flachsernte 1937 Nach der Vorſchätzung der Ernteergebniſſe für Flachs wird für Baden der Strohflachsertrag auf 3329 Ton⸗ nen oder 29,8 Doppelzentner je Hektar und der Samen⸗ ertrag auf 965 Tonnen oder 8,6 Doppelzentner je Hektar geſchätzt. Für Baden ergibt ſich dabei eine An⸗ baufläche von 1116 Hektar. Entſprechend der Anbau⸗ vergrößerung ſtehen auch größere Strohflachsmengen in Ausſicht. heln-Kieinishe abendbörse Still An der Abendbörſe konnte ſich kein nennenswertes Geſchäft entwickeln, auch die Kursveränderungen waren unbedeutend. Im ganzen blieb die freundliche Haltung beſtehen. Etwas höher notierten Zellſtoff Waldhof mit 157½, Mannesmann mit 12276, andererſeits Geſfürel ½ Prozent niedriger mit 154. Farbeninduſtrie waren auf dem erhöhten Mittagsſtand leicht angeboten. An den Rentenmärkten herrſchte Geſchäftsſtille. Kommunal⸗ Umſchuldung nannte man mit 94.65—94.70. Auch ſpäter hielt ſich die Umſatztätigkeit in recht engen Grenzen. Die Grundſtimmung blieb aber nach wie vor freundlich, und die Kurſe kamen größtenteils behauptet, vielfach auch ½¼ Prozent höher, zur Notiz. Vermehrtes Intereſſe verblieb in Montanaktien. Auch Farbeninduſtrie und am Einheitsmarkt Dresdner Bank hatten etwas mehr Geſchäft. MAN waren weiter er⸗ höht auf 139½(139), ſchwächer lagen Conti Gummi mit 186(187¼), auch Akkumulatoren lagen 1 Prozent niedriger mit 225.— Der Rentenmarkt war bis zum Sehluß ohne nennenswerte Umſätze, ½ Prozent niedri⸗ ger waren Farbenbonds mit 130½. ikaliſche, den Wohlklang, den er vor allem über ynamiſche Nüancen und intereſſante Klang⸗ farben zu erreichen ſucht, zu vergeſſen. Die Wiedergabe durch Dorle Reimann, die das un⸗ heimlich ſchwierige Werk ſicher beherrſchte, ver⸗ dient alle Anerkennung. Das Werk ſelbſt er⸗ regte in manchen Teilen Exſtaunen wegen des phantaſtiſchen Klangſinnes ſeines Schöpfers, in anderen Teilen hatte es einen ausgeſprochenen Heiterkeitserfolg. Nach dieſer extremen Seite der Klaviermuſik kam mit den zwei Stücken für Klavier, dern lyriſchen„Albumblatt“ und der bei manchen dramatiſchen Impulſen doch perſönlich gefühls⸗ betonten„Rhapſodie“ der Grazer Joſef Marr als Vertreter einer geſunden, traditionsgebun⸗ denen Muſik zu Wort. Marx iſt urſprünglicher Melodiler, er ſteht trotz gelegentlicher intereſ⸗ ſanter harmoniſcher Spannungen auf dem feſten Boden der Tonalität. Sigfrid Franz ſpielte dieſe Werke mit techniſcher Sicherheit und tie⸗ fem muſikaliſchen Empfinden. Reſtlos wurde er der lyriſchen Innigkeit des Komponiſten ge⸗ recht, und der reiche Beifall, der ihn zu einer Zugabe veranlaßte, war wohlverdient. Als Abſchluß gaben Sigfrid Franz und Dorle Reimann noch eine prächtige virtuoſe Leiſtung mit Serge Rachmaninoffs Suite für zwei Klaviere in vier Sätzen. Der 1873 geborene Ruſſe hat längſt einen feſten Platz in den Koci⸗ zertſälen und wohl auch in der Muſikgeſchichte. Er verbindet ruſſiſche Volksmuſik mit weſteuro⸗ päiſcher Eleganz, ſeine Werte ſetzen fort, was etwa von Chopin und ſeinen Nachfolgern er⸗ ſtrebt wurde. Meiſterhaft beherrſcht er alle Möglichkeiten des Klavieres und der kompoſi⸗ toriſchen Technik, ohne allerdings wenigſtens in dieſem Werke die Ausdruckstiefe zu errei⸗ chen, die ſeine Landsleute und auch er ſelbſt in anderen Werken erreichen. Die Wiedergabe der Suite durch Franz und Dorle Reimann war eine prächtige virtuoſe Leiſtung, darüber hin⸗ aus aber auch durch die Einheit des Zuſam⸗ menſpiels, das den Eindruck eines einzelnen Muſizierenden hervorrief und die muſikaliſche Ausdeutung beachtenswert. Dr. C. J. Brinkmann. Eine Heir Ei Di In fi dushof“ bäude u nigen 2 Gewant die Lad auch de. fentlichl Fertigſt anlaſſu und ſchaft gemeinf tet wur Nach den Fi man ſich kel die daß mo ein fro ſtelle m baues ereig Ueberw Umbau Das ſe daß jed Arbeits eingeſet Mit dem Be ſchaft inſtel zügiger Architel Dank f Im! 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Nachdem ſich vor we⸗ nigen Tagen bereits die„Schauburg“ im neuen Gewande Oen Beſuchern vorſtellen konnte und die Ladengeſchäfte zugänglich waren, konnte nun auch der„Nürnberger Brauhauskeller“ der Oef⸗ fentlichkeit übergeben werden. Die endgültige Fertigſtellung ſfämtlicher Arbeiten gab Ver⸗ anlaſſung, alle am Umbau beteiligten Arbeiter und Handwerker zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend zu vereinigen, der mit einem gemeinſamen Beſuch der„Schauburg“ eingelei⸗ tet wurde. Nach dem ſo erlebnisreichen Auftakt durch den Film„Verſprich mir nichts“ verſammelte man ſich im Brauhauskeller, wo Architekt Mor⸗ kel die Begrüßungsworte ſprach und darlegte, daß man nach getaner Arbeit das Recht habe, ein frohes Feſt zu feiern. Mit Genugtuung ſtelle man feſt, daß während des ganzen Um⸗ baues ſich nicht ein einziger Unfall ereignete, und daß es möglich war, nach Ueberwindung ſehr großer Schwierigkeiten, den Umbau zum feſigeſetzten Termin zu vollenden. Das ſei aber nur dadurch ermöglicht worden, daß jeder einzelne an ſeinem Platze ſeine ganze Arbeitskraft für das Gelingen des Werkes eingeſetzt habe. Mit Freude könne man ſo das fertige Werk dem Bauherrn, der Verwaltungsgeſell⸗ ſchaft der N. V. Nederlandſche Bank⸗ inſtelling übergeben, die den Bau in groß⸗ zügiger Weiſe gefördert habe. Zum Schluß ſprach Architekt Morkel allen am Bau Beteiligten den Dank für die geleiſtete Arbeit aus. Im Namen des Bauherrn ergriff Herr van Maſtei das Wort, wobei er ſeiner Genug⸗ tuung über das wohlgelungene Werk Ausdruck verlieh und betonte, daß mit dem Umbau für die Stadt Mannheim etwas Neues, Schönes und Nützliches geſchaffen worden ſei. In ſeinen weiteren Darlegun⸗ gen wies Herr van Maſtei darauf hin, daß der umfangreiche Umbau des Hauſes ein wage⸗ mutiger Entſchluß geweſen ſei, aber man habe dieſen Entſchluß gefaßt und könne ihn allezeit rechtfertigen, weil ja in Deutſch⸗ land die hoffnungsloſe Zeit vorbei ſei und man erkennen müſſe, wie ſehr es aufwärts gehe. Dieſe neue und ſchönere Zeit drücke ſich auch in den klaren und ſchönen Linien des neuen Baues aus, mit deſſen Ge⸗ ſtaltung man ſehr wohl zufrieden ſein könne. Mit Dankesworten an alle am Bau beteiligten Handwerker und Arbeiter ſchloß der Holländer ſeine immer wieder von Beifall aufgenommene Anſprache, die mit den Worten ausklang: Es lebe Mannheim— es leben die Mannheimer! Schließlich ſprach noch Oberbürger⸗ meiſter Renninger, der darlegte, daß man gerne ſo ſchöne Baulichkeiten einweihe, wie das hier der Fall ſei. Mit Genugtuung dürfe man feſtſtellen, daß in dieſem Haus beträchtliche Ka⸗ pitalien von dem ausländiſchen Hauseigen⸗ tümer in dem Vertrauen auf die Entwicklung im neuen Deutſchland inveſtiert wurden. Nun dürfe man Freude an dieſem ſchönen Werk haben und freue ſich weiter auf die noch im Heranreifen begriffenen Pläne. Mit einem „Heil“ auf die Bauherrſchaft ſchloß Pg. Ren⸗ ninger ſeine Anſprache. In kameradſchaftlichem Kreiſe blieb man noch lange beiſammen und freute ſich über das ge⸗ lungene Werk. + Brand in einem Warenhaus Schwieriges Vordringen der Berufsfeuerwehr/ Büro und Kaſſenraum erſaßt Am Mittwochabend gegen 20 Uhr merkten Paſſanten, wie aus dem nach der Breiten Straße zu gelegenen Obergeſchoß des Warenhauſes Schmoller Rauchwolken drangen. Auf den um 20.03 Uhr bei der Berufsfeuerwehr eingelaufe⸗ nen Feueralarm rückten ſofort entſprechend dem Ausrückeplan zwei Löſchzüge aus, da es ſich ja um einen aus einem großen Gebäude kommenden Feueralarm handelte. Beim Eintreffen an der Brandſtelle mußten die Feuerwehrleute zunächſt die unangenehme Feſtſtellung machen, daß ihnen der Zugang zum Gebäude verwehrt war und vor allem die ſchweren Eiſengitter an den Ein⸗ gängen kein Vordringen ermöglichten. Fünf Feuerwehrleute wendeten nun ihre ganzen Kräfte an, um das Gitter vor dem Eingang in der Breiten Straße hochzubiegen und tat⸗ ſächlich gelang dieſes Vorhaben auch, ſo daß man zunächſt in gebückter Stellung über das erſte Hindernis kam. Nun aber gab es weitere Schwierigkeiten, denn im ganzen Gebäude brannte kein Licht und dann mußten weitere Türen aufgeſprengt werden, um überhaupt in die Nähe des Brand⸗ herdes zu gelangen. Mit den eigenen Lampen bahnten ſich die Wehrleute ihren Weg, um leichzeitig bei dem Vordringen eine Schlauch⸗ eitung durch das Treppenhaus zu verlegen. Noch ſchwieriger wurden die Verhältniſſe im fünften Obergeſchoß in nächſter Nähe des Brand⸗ herdes, da man durch eine außerordent⸗ lich ſtarke Verqualmung überhaupt nicht feſtſtellen konnte, wo ſich der eigentliche Brandherd—— außerdem auch kein euerſchein ſichtbar wurde. S ur mühſam vermochte man ſich ſo mit den Gasmasken vorwärts zu arbeiten, um ſchließlich feſtſtellen zu müſſen, daß es im Hauptbüro und im Hauptkaſſenraum brannte. Da der Rauch keinerlei nennenswerten Abzug hatte, richtete man die große Leiter auf und zertrüm⸗ merte von außen die Scheiben zu dem Haupt⸗ büro. Auf dieſe Weiſe gab es etwas Luft in der Nähe der Brandſtelle und da inzwiſchen die Flammen niedergerungen waren, konnte man bald einen Ueberblick über die Brandſtelle gewinnen. Das Feuer war in einer Trennwand zwiſchen zwei Büros ausgebrochen, an der Adreßbücher ihren Aufbewahrungsort haben. Ueber die Ur⸗ ſache ließ ſich im Laufe des Abends noch nichts Genaues feſtſtellen, zumal behauptet wurde, daß in den Räumen nie geraucht werde und daß dieſe Räume eine halbe Stunde vor Bemerken 128 Brandes ordnungsgemäß verlaſſen worden eien. Der Brand, der den Feuerwehrleuten allerlei f0 ſchaffen machte— ein Feuerwehrmann erlitt ogar erhebliche Schnittverletzungen beim Ein⸗ ſchlagen der Scheiben,— lockte zahlreiche Neu⸗ gierige hevbei, die allerdings nicht viel zu ſehen bekamen. Der Straßenbahnverkehr wurde auf der Strecke Friedrichsbrücke-Parade⸗ platz ſtillgelegt, da der Löſchzug J in der Breite Straße aufgefahren war und von dort aus der Löſchangriff vorgetragen werden mußte. Da wegen der Gleisverlegungsarbeiten der Straßenbahnbetrieb auf der Strecke Paradeplatz⸗ Schloß ſowieſo ruht, war die geſamte Breite Straße für faſt zwei Stundenohne jeg⸗ lichen Straßenbahnverkehr. Die Po⸗ lizei wurde in ihrem nicht leichten Abſperr⸗ dienſt an dem ſo verkehrsreichen Paradeplatz von den NSͤK⸗Männern des Verkehrserzie⸗ hungsdienſtes unterſtützt.—*— — Auch er v/ar Fall11 Und quch ihm hæœt die„Astra“ geholfen. Sie schmecki so gut, daſß mon kœum glauben will, sie sei nikofincrm. Dœbei ist ein Nikotfingehclt von weniger cals 1/ beglcubigt. Die„Astra“ ist eine echte Kyricazi, vollmundig im Aromo und von hoher Bekömmlichkeif. Ihre Nikotincurmut ist eine gewaechsene Eigenschaff der Tabakbläiter, die zu ihrer Hersfellung Verwendung finden. Kein künstlicher Nikotin- entzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asfral 41N ött MIrT UNd OHNE MüNoSTOCx Reich an Aroma— Arm an Nikotin „Hakenkreuzbanner Donnerstag, 23. September 1937 Erſte Sitzung der Jugendſchutzkammer Sittlichkeitsperbrechen an Jugendlichen werden ganz beſonders ſtreng beſtraft In der vorigen Woche fand die erſte Sitzung der auch in Mannheim neu konſtituierten Ju⸗ gendſchutzkammer, deren Vorſitzender Landge⸗ richtsdirektor Krug iſt, ſtatt. Die Sittlichkeits⸗ delikte, begangen an Jugendlichen, werden nun⸗ mehr aus den benachbarten Delikten herausge⸗ nommen und geſondert abgeurteilt. Hier iſt be⸗ ſonders, wie ſchon der Name der Kammer ſagt, der Schutz der Jugendlichen vor ſittlicher Verderbnis Ausgangspunkt der Beurteilung. Dieſe Maßnahme der Gerichtsverfaſſung ſteht im Zuſammenhang mit der Neuordnung des Strafprozeßrechtes überhaupt, wie ſie von der Akademie für Deutſches Recht als Ausdruck Rechtsempfindens z. Z. im Gange iſt. An kleineren Orten, die eine Neu⸗ konſtitution der Jugendſchutzkammer nicht not⸗ wendig werden laſſen, gelten jedoch die ver⸗ ſchärften Beſtimmungen dieſer Kammer. Mann⸗ heim hat ſeine Jugendſchutzkammer, die jetzt nationalſozialiſtiſchen regelmäßig Woche für Woche zuſammentritt. * Die Beläſtigungen kleiner Mädchen unter 14 Jahren, die das Geſetz beſonders hart be⸗ traft, ſind leider nicht in allen Fällen zu faſ⸗ en, weil nicht jeder Fall zur Anklage kommt. Denn man kann ja immerhin verſtehen, daß ein Kind unter dem Eindruck der Ereigniſſe mit⸗ unter aus einem ganz natürlichen Schamgefühl heraus ſchweigt. Am Mittwoch war Willi Ueberrhein aus Feudenheim angeklagt, der in der Rähe des BDM⸗Heims an dem Sport⸗ latz Rheinau ſich herumtrieb und dort Mädchen n ſchamloſer Weiſe zu verführen ſuchte. Er wußte, daß dort viele Mädel vorbeikamen und verſuchte ſicherlich, öfter als bekannt wurde, durch ſeine Schweinereien vorüberkommende Mädchen zuchokieren. Er iſt— wenn auch nicht in dieſer Weiſe— kriminell ſtark vorbelaſtet. Wiederholt hatte er ſich wegen ſchwerer Dieb⸗ ſtähle zu verantworten, auch im Ausland. Was er während ſeiner Angehörigkeit zur Fremden⸗ legion getan hat, iſt nicht feſtzuſtellen. Jeden⸗ falls macht er keinen beſonders vertrauener⸗ weckenden Eindruck. Bei ſeiner Vernehmung verſuchte er zunächſt mit allerlei Winkelzügen den Tatbeſtand zu bagatelliſieren. Nachdem aber die beiden Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren ihre ſehr beſtimmten Angaben gemacht hatten, überlegte er ſich die Sache dann doch. Nach dem Antrag des Staats⸗ anwaltes, der auf Zuchthaus plädierte, weil er einen Fall der Verleitung zur Unzucht mit hin⸗ einnahm, der aber ſchließlich doch nicht als reſt⸗ los erwieſen angeſehen werden konnte, muß er in ſich gegangen ſein. Nachdem durch Urteils⸗ ſpruch neun Monate Gefängnis über ihn ver⸗ hängt worden waren(ein Monat Unterſuchungs⸗ haft wurde ihm angerechnet), erklärte er von dem Recht der Reviſion nicht Gebrauch machen zu wollen. Er nahm alſo die Strafe an und gab damit die Verfehlungen nachträglich zu. In zwei anderen Fällen, die noch zur Ab⸗ urteilung kamen, lagen inſofern erheblich er⸗ ſchwertere Delikte vor, als die Täter O. Weick aus Ketſch und Xaver Halter aus Lautenbach ältere Männer waren, die Mädchen im Alter von—9 Jahren zur Unzucht verführten. Im Fall Schäfer, der zwei Kinder mißbrauchte, die zu ihm geſchickt wurden von der Mutter, um Milch zu holen, erkannte das Gericht auf ein Jahr Gefängnis, auf das ſechs Wochen Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wurden. Im Fall Halter, der ein kleines Mädel in eine Garten⸗ laube lockte, um es zu mißbrauchen, wurden zehn Monate Gefängnis ausgeſprochen. Halter bot dem Kind Geld dafür, daß es den Mund hielte. In beiden Fällen kamen Einſicht und offenes Zugeſtändnis der Angeklagten im Straf⸗ maß als mildernde Umſtände hinzu ſowie ihre bisherige Unbeſtraftheit. Dr. A. 10. Reichslotterie für Arbeits⸗ beſchaffung der NSDAp Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAp hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ und preußiſchen Mi⸗ niſters des Innern durch Entſchließung vom 25. 8. 37— R. g. 7/8. 37— der Rationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in Mün⸗ chen die Veranſtaltung einer Geldlotterie für das Gebiet des ganzen Deutſchen Reiches zur Gewinnung von Mitteln für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung der NSDaAp genehmigt. Das Spielkapital beträgt 6 Millionen RM und die Gewinnſumme 1 600 000 RM(424 152 Gewinne und 20 Prämien). Die Ziehung fin⸗ det am 22. und 23. Dezember 1937 in München ſtatt. Der Vertrieb der Loſe beginnt am 1. Ok⸗ tober 1937. Flachs wird wieder heimiſch bei uns Die Entwicklung des Anbaues ſeit 1954 im Landkreis Mannheim/ von o auf 25 ha Wenn man heute vor die Tore unſerer Stadt geht, dann kommt man an großen Flächen vorbei, die mit Flachs bebaut ſind. Ueberall wächſt heute wieder Flachs, der beinahe zum Ausſterben verurteilt war. Dabei war der Flachs eine der älteſten Kulturpflanzen über⸗ haupt. Leider ging mit dem Dreißigjährigen Krieg der Anbau in Deutſchland immer mehr zurück. Die Anbauflüche von Flachs betrug im letzten Jahre vor Ausbruch des Weltkrieges nur noch 17 000 Hektar. In der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit erfolgte eine Steigerung der Anbaufläche um das Dreifache. Dann war es aber wieder vorbei mit dem Zlachsandau und ein Jahr vor der Machtübernahme wurben in Deutſchland nur noch rund 4500 Hektar Anbaufläche ermittelt. Die Maßnahmen des nationalſozialiſtiſchen Staates in der Rohſtoffverſorgung führten dazu, daß dem Flachsanbau eine erhöhte Auf⸗ merkfam eit geſchenkt wurde. Der Bauer wurde angehalten, ſich wieder mehr dem Flachs⸗ anbau zu widmen. Bäsher ungenutzte Landflächen wurden angebaut und die„Adolf⸗Hitler⸗Flachsſpende“ verfehlte ihre Wirkung nicht. Im Jahre 1935 wurden in Deutſchland bereits 22 300 Hektar Flachs ange⸗ baut. Innerhalb eines Jahres von 1935 bis 1936 konnte die Anbaufläche um 21 791 Hektar erweitert werden und im Erntejahr 1936 wurde — von einer Anbaufläche von rund 44 100 Hektar geerntet, mit einem Samenertrag von faſt 32 Tonnen. Nach den Anordnungen der Reichsregierung ſollen 998 die ſtatiſtiſchen Erhebungen über die Bodenbenutzung und Ernte bereits im nächſten Erntejahre vorliegen, damit der Bauer eine zahlenmäßige Unterlage hat, wie ſich die Röh offreihe zur Nahrungsmittelfreiheit und Rohſtoffreiheit praktiſch auswirken. Soeben veröffentlicht das Statiſtiſche Reichsamt die über die Bodenbenutzung und Ernte 1936. Wir können alſo Vergleiche ziehen, die wirklich aktuell und ſtichhaltig ſind, auch beim Flachs. Die Flachsernte im Kreis Mannheim Im Jahre 1936 war innerhalb unſeres Kreisgebietes eine Fläche von 23 Hektar mit Flachs bebaut. Das bedeutet gegenüber den vorhergehenden Jahren eine bedeutende Gr⸗ weiterung der Anbaufläche, denn im Jahre 1935 wurde der Flachs auf einer Geſamt⸗ 3 von 16 Hektar angebaut, während im ahre 1934 kein Flachs angebaut wurde. Das Intereſſe des Bauern iſt alſo jetzt wieder da. Zum erſtenmal wurden auch die Ernteergeb⸗ niſſe des erfaßt. Innerhalh un⸗ ſeres Krei 3983 wurde im Erntejahr 1936ein Rohſtengelertrag von ins⸗ eſamt 560 Doppelzentner und ein Gamenertzgg von 19 Doppelzent⸗ ner verzeichnet. Der Flachsanbau im Reg.⸗Bezirk Mannheim erſtr.ne ſich im Jahre 1936 über eine An⸗ baufläche von 490 Hektar, gegenüber nur Vermiſchung mit Juden brohte. kennen, daß hier gehandelt werden muß. Geht es ſchon nicht an, daß 42 Hektar vom Jahre 1934 und 259 Hektar Fläche im Jahre 1935. Die Flachsernte .9 36 ergab innerhalb unſeres Regierungsbe⸗ 333 einen Rohſtengelertrag von 12600 oppelzentner und einen Samenertrag von 3451 Doppelzentner insgeſamt. Sammelt Bucheckern Oelgewinnung aus deutſchen Oelſaaten Um die Ernte an Bucheckern für die Oel⸗ gewinnung nutzbar zu machen, ſind Bucheckern auch in dieſem Jahr in die Förderungsmaß⸗ nahmen des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft für Oel⸗ gewinnung aus deutſchen Oelſaaten einbezogen worden. Die Oelmühlen werden durch Bewilli⸗ gung einer Ausgleichsvergütung in die Lage verſetzt werden, dem Sammler von Bucheckern einen Kaufpreis von 25 RM für den Doppel⸗ zentner zu zahlen. Darüber hinaus iſt dem Sammler noch ein Rückkaufrecht für die bei der Verarbeitung der Bucheckern angefallenen Bucheckernkuchen in einer Menge von 65 v. H. des Beſitzes der an⸗ gelieferten Bucheckern eingeräumt worden. Den Oelmühlen wird die Ausgleichsvergütung auch dann gezahlt, wenn ſie das Bucheckernöl, das ſie für den eigenen Verbrauch der Sammler im Lohnſchlag geſchlagen haben, abgeſehen vom reinen Schlaglohn, frei von allen übrigen Zu⸗ ſchlägen zurückliefern. Oas industriollo gexĩelit groſz· Mannheims Bliek auf den Stand der Fa. Bopp& Reuther auf der Oberrhelnischen Industrie-Ausstellung. Hochwertige Erzeugnisse künden auch hier von der industriellen Bedeutung Mannheims. Werkaufnahme Die richtige Ernährung der Schaffenden Ein Kapitel, das allergrößte Beachtung verdient/ Einige praktiſche hinweiſe Gerade die Frage der Ernährung iſt in der jetzt inmer ſtärker in den Vordergrund treten⸗ den Geſundheitsführung des deutſchen Schaf⸗ fenden von beſonderer Wichtigkeit. So iſt z. B. das übliche Großſtadtfrühſtück aus Kaffee, Brötchen oder Brot mit Butter, Marmelade oder anderem Belag vollkommen unzureichend. Die Nährſtofſe ſtehen nicht im richtigen Ver⸗ hältnis zueinander. Und die Folge davon iſt, daß bereits nach einer Stunde der Hunger wie⸗ der einſetzt. Ein Frühſtück dagegen aus einem Haferbrei mit Milch, einem Stück kräftigem Brot und irgendwelchem Aufſtrich wird in vie⸗ len Fällen ein zweites Frühſtück— abgeſehen von ſchwerſter körperlicher Arbeit— überflüſſig machen. Daß eine vollkommen fleiſchloſe Mit⸗ tagsmahlzeit nur ſo kurze Zeit befriedigt, kommt daher, daß bei der Züſammenſtellung grundlegende Fehler gemacht werden. Man kann nicht einfach das Fleiſch fortlaſſen und nun ausſchließlich Gemüſe und Kartoffeln auf den Tiſch bringen. Eine ſolche Mahlzeit wäre in ihrer Zuſammenſtellung, d. h. in dem Verhältnis der einzelnen. Nährſtoffe zueinan⸗ der, ſchlecht. Außendem haben ſolche Mahlzeiten wenig Reiz. Schließlich eſſen wir ja auch mit den Augen. Die Frau muß infolgedeſſen durch etwas küchentechniſches Geſchick einen Ausgleich ſchaffen, indem ſie die Kartoffeln etwa in einer gebackenen Form zu Tiſch bringt oder durch eine noch andere Zubereitung einen Genuß ſir Augen und Gaumen bietet. Selbſtverſtändlich braucht nicht eine Mahlzeit alles zu bringen, eine Mahlzeit kann die andere ergänzen, ſo daß am Ende einer Tages alle Stoffe in der rich⸗ tigen und beſten Zuſammenſetzung gegeben worden ſind, d. h. alſo für die Praxis, daß ei⸗ weißreiche Mahlzeiten, wie etwa Hülſenfrüchte mit Fleiſch gekocht, etwa das nächſteinal mit reichlichem Gemüſe ſtatt mit Fleiſch gereicht werden oder daß man zur nächſtfolgenden Mahlzeit viel Gemüſe und Obſt gibt. Die Abendmahlzeit iſt, wenigſtens für den Städter, beſonders reich an Eiweiß und Fett, da meiſt Butterbrot mit Wurſt oder Käſe gegeſſen wird. Hier iſt nur auf dem Wege über die warme Mahlzeit Abhilfe zu ſchaffen. Ein warmes Abendbrot iſt auch billiger und geſün⸗ der und vor allem abwechflungsreicher als die ewigen belegten Brote. Werbewoche im Nationaltheater Heute Donnerstag wird als 6. Abend der Werbewoche Millöckers Operette„Gaspa⸗ rone“ in der Inſzenierung von Becker und Erſt Judenfrage— dann Zigenunerproblem Die Aſozialen und Degenerierten aus der bermiſchung mit Zigeunern Es gibt eine Zigeunerfrage in Deutſchland, und es iſt an der Zeit, daß dieſe Frage gelöſt wird. Dieſe Feſtſtellung trifft im„Heffent⸗ lichen Geſundheitsdienſt“ Dr. Rodenberg, der Leiter der Abteilung für Erb⸗ und Raſſenpflege im Reichsausſchuß für Volksgeſundheitsdienſt. Bei den Zigeunern handle es ſich um einen Den en Fremdkörper, auf deſſen zerſtören⸗ den Einfluß unſer blüts⸗ und raſſemäßig har⸗ moniſch geſtalteter Volkskörper zwangsläufig mit Entartung antworten müſſe. Dem Juden⸗ tum gegenüber ſei durch die Beſtimmungen der Nürnberger Geſetze ein Schutzwall aufgerichtet. Es ſei daher nun die Bahn frei geworden für eine eingehendere Beſchäftigung mit dem No⸗ madenvolk der Zigeuner. Es lebt, ſo fährt er ſort, unter uns außer den Juden noch ein an⸗ deres fremdraſſiges Volk, das in ſeiner an⸗ lagebedingten Verhaltensweiſe eine ſoziologiſche und biologiſche Gefahr bedeutet, die nicht un⸗ terſchätzt werden darf, und die jedenfalls in raſſenbiologiſcher Hinſicht nicht geringer einzu⸗ ſchätzen iſt als die Gefahr, die uns durch die Es bedarf keiner weiteren Belege, um zu er⸗ Millionen und aber verübeln, Strafen und Erziehungsver uche glaubten, dem Unheil wehren und die„ſchlechten Gewohnhei⸗ ten“ dieſer Paraſiten abſtellen zu können, da ſie keine erbbiologiſchen und raſf —=·— ahnten. Wir aber müſſen uns hüten, trotz un zuwenden. Unſere Pflicht iſt es vielmehr, klare Vorausſetzungen zu ſchaffen, die lichkeit einer blutlichen Vermiſchung mit Zi⸗ geunern gewährleiſten. Forderung na rüſteten 3 Millionen Mart jährlich für eine Unzahl aſozia⸗ ler Menſchen ausgeworfen werden müſſen, ſo iſt es erſt recht nicht zu verantworten, Quellen ſhnen zu laſſen, von denen man weiß, daß aus ihnen ßen, die dieſe unglücklichen Erbverbindungen immer wieder neu ſchaffen. miſchung Deutſchblütiger mit Zigeunern ſind nachweislich ganze Populationen von Aſozia⸗ len und Degenerierten entſtanden, die ſich einer⸗ ſeits aus ſich ſelbſt heraus erhalten, anderer⸗ ſeits aber durch immer neue Vermiſchungen mit ihrer Umgebung weiter ausbreiten. unſerem Volkskörper Blutſtröme zuflie⸗ Aus der Ver⸗ Es iſt vergangenen Generationen nicht zu wenn ſie durch Seßhaftmachung, iſchen Zuſam⸗ erer Erkenntniſſe dieſelben Mittel an⸗ die Unmög⸗ Vordringlich iſt die ch einer raſſenpflegeriſch ausge⸗ igeunergeſetzgebung. unter der muſikaliſchen Leitung von Klauß ge⸗ geben. Für den erkrankten Lutz⸗Walter Miller ſingt Mäx Reichert als Gaſt den Erminio. Morgen Freitag 7. Abend der Werbewoche: „Hanneles Himmelfahrt“, Oper von Graener. Die Morgenfeier„Italien im Spiegel deutſcher Kunſt“ bringt im literariſchen Teil Abſchnitte aus Goethes„Italieniſcher Reiſe“ und aus Dantes„Göttlicher Ko⸗ mödie“ in der Verdeutſchung von Stefan George, im muſikaliſchen Teil Lieder von Hugo Wolf und Robert Schumann. In Webers„Euryanthe“, die ebenfalls am kommenden Sonntag als Abſchluß der Werbewoche im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Dietrich und Huſzka und die Herren Miller, Schweska und Hein⸗ rich Hölzlin. 3 Erich Ha llſtroem vom Nationaltheater zannheim ſang im Staatstheater Kaſſel den Siegfried in„Götterdämmerung“ mit ſtärkſtem 9 bei Publikum und Preſſe. So ſchreibt die„ urheſſiſche Landeszeitung“:„Sein Tenor von echt heldiſchem Timbre iſt namentlich in der Höhe und im Forte ausgiebig und kraft⸗ voll. Hohe Anerkennung gebührt ſeiner vor⸗ in unserer Spezislabteilung: Lederiacicen 4 Säümtllche Motor- ecte⸗ fahrer-Bekleidnng HIIIMUTIE züglichen Deklamation.“ In ähnlichem Sinn äußern ſich alle anderen Zeitungen. Herr Hall⸗ ſtroem wurde nach dem Erxfolg dieſes Gaſt⸗ ſpiels eingeladen, mehrere große Wagner⸗Par⸗ tien in Kaſſel zu ſingen. Bilanz der vergeßlichkeit Das kann man ſchon ſagen! Was im Ver⸗ laufe von zwei Moeiden in Mannheim alles vergeſſen wind, das geht auf lkeine Kuhhaut. Da liegt uns wieder einmal ein M onatsbe⸗ richt der Süddeutſchen Bewachungs⸗ geſellſchaft über Juli und Auguſt vor und wir durchblättern mit leichtem Kopfſchütteln dieſe Bilanz der enen Oder ſollte vielleicht allzu große„Offenherzigteit“— und eine übertriebene Vertrauensfeligkeit mitbe⸗ ſtimmend geweſen ſein, als man nicht weniger als 3350 H austüren und Tore, 140 Gara⸗ gen“, 35 Geſchäfts⸗, 28 Werkſtatt⸗, 35 Büros⸗, 20 Waſchküchen⸗, und 21 Kel⸗ lertüren ofſengelaſſen hatte, die dann von den Wackenännern geſchloſſen werden mußten? Wenn wir dann aber noch weiter erfahren, daß in 1245 Fällen die Lichter nicht gelöſcht waren,— 310 Fenſter ſperrangelweit offen⸗ ———— daß 165 offene Rolläden dem Be⸗ itzer gemeldet werden mußten, nebſt 340 unver⸗ ſchloſſenen Schutzgittern, dann ſcheint uns eine ——* Vertrauensſeligleit etwas gefährlich zu ein. Abgerundet wird dieſes Bild der Ver⸗ geßlichkeit durch die Meldung über 20 Tantſtel⸗ len, die man ebenfalls offen vorfand und dem Beſiter anzeigte, durch eine ganze Anzahl nicht ausgelöſchter Lichttransparente,— und auch drei herrenloſe Fahrräder wurden aufgefunden und den Beſitzern abgeliefert. Unſere braven Wachmänner finden alſo, wie man hieraus erſehen kann, immer noch ein recht reiches Betätigungsfeld vor und ſie werden es auch nicht ſo ſchnell verlieren, bei der Ver⸗ geßlichteit der Mannheimer. M 3. 11•12 Kunztsttoße 75. Geburtstag. Werkmeiſter a. D. Friedri Fucke, Mannheim, Schwetzingerſtraße 21, 5 heute in körperlicher und geiſtiger Friſche ſei⸗ nen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. „Hake! —— Der Ke offiziellen alle habe beobachten Wettergot Kalender diesmal; Auguſt m ſchen Beg micht wur dem Kale beginn w den Vorr Vollmond Wetter ve des Jahr Herbſt, einen une mag in d Vorteile mottete ſteife Gro der Landr gerade ho teszeit, a Verbindu aute Seit Schönheit braune R ſchauen. e See, der geküßt wi habene S. unterbrock Das iſt glauben m Herbſt ſe kann. W iſt, der er Jahreszei ſich aanz ſoll nicht der Wind ſondern r ewige Kre Kommen 900 D Nationalthe Miete b. Planetariun Omnihusfat Main— ſtraße. Flughafen: heim. Rhein⸗Necka rheiniſche Kleinkunſtht Kabarett⸗ Tanz: Pal⸗ Reſtauran Roſengarten heim, Gei ſaal. — Reichsſendet Muſik fü .45 Mot bericht— gen jeder Volksmuf 13.15 Mi drei; 16.0 Heute; 19 ſchließend Herbſt“; haltungsr Heute Päfteie Unlkos nber 1937 eimoͤ chwertige rkaufnahme iden eiſe Klauß ge⸗ ter Miller minio. rbewoche: Oper von Spiegel terariſchen niſcher her Ko⸗ n Stefan von Hugo ebenfalls hluß der 5 8 5 Ufzka nd Heln⸗ naltheater zaſſel den ſtärkſtem o ſchreibt in Tenor ntlich in nd kraft⸗ nner vor⸗ Motor- kleidnng 11-12 tetfoßhe ——— m Sinn err Hall⸗ es Gaſt⸗ ner⸗Par⸗ im Ver⸗ im alles kuhhaut. ats be⸗ ungs⸗ vor und ſchütteln er ſollte — und mitbe⸗ weniger Gara⸗ tt⸗, 35 1 Kel⸗ nn von nußten? rfahren, gelöſcht offen⸗ em Be⸗ unver⸗ ns eine klich zu r Ver⸗ ankſtel⸗ id dem hl nicht auch funden ſo, wie in recht werden r Ver⸗ iedrich „feiert he ſei⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. September 10³7 ſterbotonlang „Der Kalender weiſt den 23. September als offiziellen Anfang des Herbſtes aus. Aber wir alle haben es durch die Jahrzehnte hindurch beobachten gelernt, daß ſich Jahreszeit und Wettergott eigentlich nicht ſo fehr an den im Kalender aufgezeichneten Termin halten. Auch diesmal zeigte ſich ſchon das Enoe des Monats Auauſt mit häßlichem„pfiffigen“ und regneri⸗ ſchen Begleiterſcheinungen, und es darf daher Kicht wundernehmen, wenn es der Wettergott, dem Kalender zum Trotz, gerade zum Herbſt⸗ beginn wieder ſchöner werden läßt, als es in den Vorwochen war. Unter der Klarheit des Vollmondes, der im, allgemeinen leidliches Wetter verſpricht, nimmt das vierte Viertel des Jahres ſeinen Anfang. Und dennoch— Herbſt,— das hat gerade für die Städter einen unangenehmen Beigeſchmack. Man ver⸗ mag in der Stadt dieſer Jahreszeit ſo wenig Vorteile abzugewinnen, denkt bereits an ent⸗ mottete Wintermäntel, beheizte Oefen und ſteife Grogs. Man fühlt ſich unbehaglich, und ſelbſt die letzten Aſtern, die aus den Schrebergärten zu uns gelangen, können nur ſchwerlich über die⸗ ſes Gefühl des Unbehagens hinweghelfen. Auch der Landmann und der Dorfbewohner iſt nicht gerade hoffnungsvoll beglückt von dieſer Jah⸗ reszeit, aber immerhin, er weiß aus ſeiner gen KalsER flegt IJhre fiφεν—I Verbindung mit der Natur dieſem Herbſt auch gute Seiten abzugewinnen. Er ſieht die ernſte Schönheit des verfärbten Waldes, er kann das braune Reblaub und die reifenden Trauben ſchauen, er geht wohl auch hinunter an den See, der von den kühlen Winden des Herbſtes geküßt wird und ſpürt rinas um ſich die er⸗ habene Stille, die durch keinen Vogellaut mehr unterbrochen wird. Das iſt es immer, was der Städter nicht zu glauben vermag, daß auch der ernſte ſtille Herbſt ſeine Schönheiten und Reize haben kann. Wer mit der Natur immer verbunden iſt, der empfindet überhaupt nicht, daß eine Jahreszeit ſchlechter als die andere iſt, weil er ſich ganz anders auf ſie einzuſtellen weiß. Man ſoll nicht an Sterben und Abſchied denken, wenn der Wind die braunen Blätter vor ſich herfegt. ſondern man ſollte ſich ſagen, daß es der ewige Kreislauf aller irdiſchen Dinge gebietet: Kommen und Gehen und Wiederkommen! Oas ist Heute(oo? Donnerstag, den 23. September Nationaltheater:„Gaſparxone“. Operette von Millöcker. Miete b. Planetarium: Vorführung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz:.00 Uhr Neckar— Main— Odenwald. 14.00 Uhr Kropsburg, Wein⸗ ſtraße. Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mann⸗ heim. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:.00—20.00 Uhr geöffnet. rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanztee. 20.30 Uhr Kabarett⸗Variete. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Waldpark⸗ Reſtaurant. Roſengarten: 20.00 Uhr NSDaAp, Kreisleitung Mann⸗ heim, Generalmitgliederverſammlung im Nibelungen⸗ ſaal. Ober⸗ Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 23. September: Reichsſender Stuttgart:.00„Aufſtehen!“, Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher; .45 Morgenlied;.30 Frühkonzert;.00 Wetter⸗ bericht— Marktbericht, Gymnaſtik;.30„Ohne Sor⸗ gen jeder Morgen“; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſit; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Was ihr wollt; 20.00 Nachrichten, an⸗ ſchließend:„Wer's glaubt, wird ſelig“; 21.15„Der Herbſt“; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik. Das iſt das größere Schulbuch Die Bedeutung der Schullandheime/ Erleben und Erforſchen ſtatt Einpauken Aus der ehemaligen Lernſchule mit ihrer Zer⸗ ſplitterung, mit ihrer Unſicherheit der Ziel⸗ ſetzung und mit ihrer Lebensferne iſt heute eine einheitlich ausgerichtete, willensſtarke und mit⸗ ten ian Leben ſtehende nationalpolitiſche Er⸗ ziehungsſtätte geworden. Die neue Schule fühlt ſich verantwortlich nicht nur für das Wiſſen, ſondern auch für die körperliche und charakterliche Ertüchtigung des Kindes. Zie arbeitet nach dem gleichen Ziele wie das El⸗ ternhaus und die Hitlerjugend, handelt aber nach einer Geſetzmäßigkeit und unter eigener Verantwortung. Aus dieſem ſtarken Willen heraus iſt der Schullandheimgedante verwirklicht worden. In allen Gauen des Deutſchen Reiches ziehen all⸗ jährlich die Erzieher mit ihren Klaſſen in Schullandheime und Jugendherbergen hinaus um dort in einean vorbildlichen Gemeinſchafts⸗ leben die Kinder nationalpolitiſch zu erziehen. Hier trägt der Lehrer die Verantwortung für eine geſunde Lebensführung, die im Heim nicht nur gelehrt, ſondern vor allem erlebt wird. In den ſchönſten deutſchen Laaidſchaften, im Gebirge, im Walde, an der See tumeneln ſich während des ganzen Sommers, im Gebirge auch während des Winters, Hunderttauſende von Kindern in Licht, Luft und Sonne und kehren geiſtig bereichert und widerſtandsfähig gegen Erkrankungen in die Heimat zurück. Die Wiſſensübermittlung iſt ien Landheim ganz anders geſtaltet als in der Schulſtube. Nicht das Buch mit totem Wiſſensſtoff ſteht im Mittelpunkte, ſondern das Erleben. Das Buch der deutſchen Landſchaft mit ihren Be⸗ wohnern iſt reichhaltiger als bas gedruckte Wort. Zo beginnen die Kinder je nach dem Grade ihres Auffaſſungsvermögens die Uen⸗ welt des Schullandheimes zu erforſchen. Sie gehen auf die Wieſen und Felder, in den Wald, an die Bäche und die Berge. Sie entdecken, daß das deutſche Dorf als Urform deutſchen Zuſammenlebens eine Fülle von wertvollen Kenntniſſen vermittelt. Die Wirtſchaftsführüng des Bauern in Haus und Feld, die ſoziologiſchen Verhältniſſe des Dorfes, Bevölterungsbewegung, berufliche Glie⸗ derung, die Dorfgeſchichte, der Stamebaum des Erbhofbauern, das Kirchenbuch, die Kirche ſelbſt, die Bauernhäuſer mit ihren bäuerlichen Hausformen, die Handwerke, altes Brauchtuan, Aberglaube, Sagen und Mundart bieten eine ſolche Fülle von unterrichtlichen Möglichkeiten, daß der Zeitverluſt für das ſogenannte„Pen⸗ ſum“ mehr als ausgeglichen iſt. Der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund hat die beſondere Bedeutung des Schullandheimes er⸗ kannt und ſteht mit beſonderer Begeiſterung hinter dieſer Bewegung. Der Lehrer muß ſich allerdings für dieſe neuen Aufgaben innerlich rüſten. Der NSe hat in 25 Lagern bereits über 105 000 Erzieher geſchult und ihnen das Lagererlebnis vermittelt. Ueber 300 Schulland⸗ heime, ſowie eine große Anzahl Jugendherber⸗ gen und andere Heime ſtehen für die neuen Aufgaben zur Verfügung. Es iſt der Wunſch der deutſchen Erzieher, daß in Zukunft kein deutſches Kind die Schule verläßt, das nicht wenigſtens einmal das Schullandheimerlebnis hin r. Ein Schachhampf Der erſt im Frühſahr neugegründete Schach⸗ klub Seckenheim entfaltet eine große Rührig⸗ keit und ſucht deen königlichen Spiele nach Mög⸗ lichteit Eingang zu verſchaffen. Am Sonntag trugen die Seckenheimer gegen die zweite Nannſchaft des Mannheimer Schachtlubs in deſſen Klublotal,„Kaffee Merkur“, N 3, einen Freundſchaftstampf aus. Obwohl an einigen oberen Brettern ſiegreich, ging der Kampf zu⸗ gunſten des„Klub“ aus.:3 hieß das End⸗ ergebnis. Deubel(Mannheim) Blümmel(Secken⸗ heim), Portſcheller(.) /½ Ehret(Seckenheim), Mühl(.) 0 Dr. Müller(.), Zettelmeyer 0 Walter(.), Walter(.) 1 Kleſer(.), weiter gewannen die Mannheimer Mutſchler, Härin⸗ ger, Orth, Wild, Schmeckenbächer und Bollinger ihre Partien. Am Donnerstag, 23. September, abends, ſpielt der bekannte Meiſterſpieler Dr. Lau⸗ terbach gegen ſechs bis acht ſtarte Gegner ernſte Partien. Qualität! Im Klublotal„Kaffee Merkur“ wird daher Hochbetrieb ſein. Anordnungen der NSDAP An alle Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim Alle Stadtortsgruppen können heute in der Zeit von 10—13 Uhr noch eine Anzahl Karten für die General⸗ mitgliederverſammlung abholen. Kreispropagandaamt. An die Ortsgruppen Brühl, Hockenheim, Ketſch und Schwetzingen Wir fordern dieſe Ortsgruppen lettmalig auf, daß die Ernteſträußchen auf der Kreisleitung abgeholt werden. Kreispropagandaamt. An alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die für den Reichsparteitag leihweiſe überlaſſenen Ausrüſtungsgegenſtände können erſt nach Aufforderung an die Kreisleitung zurückgegeben werden. Kreiskaſſenverwaltung. Ortsgruppen der NSDAp Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 23.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Generaimitglie⸗ derverſammlung der NSDApP. Eintrittskarten werden von den Zellenleitern ausgegeben. Platz des 30. Jannar. Anläßlich der Generalmitglie⸗ derverſammlung am 23. 9. treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte, ſämtliche Parteigenoſſen und Parteianwärter um 19.30 Uhr auf dem Gabels⸗ berger Platz an. Unltformierte in Uniform. Eintritts⸗ karten zu RM..20 ſind bei den Blockleitern zu er⸗ halten. Karten nicht vergeſſen. Pünktlich antreten. Humboldt. Donnerstag, 23.., 19 Uhr, treten ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiteranwärter zur Teilnahme an der Generalmitgliederverſammlung auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. 5 Humboldt. Sämtliche Parteigenoſſen, Parteigenoſſin⸗ nen, ſowie Parteianwärter haben an der am Donners⸗ tag, 23.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfindenden Generalmitgliederverſammlung teilzunehmen. Die Zel⸗ lenleiter ſind für vollzähliges Erſcheinen verantwortlich und melden entſprechend dem Ortsgruppenleiter. Kar⸗ ten ſind bei den Zellenleitern erhältlich. Neckarau⸗Süd. Politiſche Leiter und Anwärter treten am Donnerstag, 23.., 19.45 Uhr, auf dem Platze vor der Heiliggeiſtkirche in Mannheim im Dienſtanzug an. Feudenheim⸗Oſt. 26.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter zum Schießen im„Neuen Schützenhaus“. Dienſtanzug. Seckenheim. 23. 9. im Nibelungenſaal des Roſen⸗ garten General⸗Mitgliederverſammlung. Abfahrt mit Occ 19.22 und 19.38 Uhr. Eintrittskarten ſind bei den Blockleitern und an der Abendkaſſe zu erhalten. Friedrichsfeld. Abfahrt der Teilnehmer zur General⸗ Mitgliederverſammlung am 23. 9. ab Südbahnhof um 19.36 Uhr. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. Am Donnerstag, 23.., 19.55 Uhr, Gefolgſchaftsappell. Antreten L 6, Lauer⸗ garten.— Am Freitag Schardienſt der Schar„ 19.55 Uhr.— Mitzubringen iſt jeweils Papier, Blei⸗ ſtift, Blinklampe. Ebenfalls Beiträge, ſowie für Käppi. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. Der Heimabend am 23. 9. fällt aus. Die Parteigenoſſinnen und Pg.⸗Anwärterinnen nehmen an der Mitgliederverſammlung der NSDaAp im Roſen⸗ garten teil. Waldpark. 23. 9. Beſuch der Ausſtellung. Treffpunkt 15 Uhr vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Jugendgruppe Lindenhof. 23.., 20 Uhr, abend im Heim, Eichelsheimer Straße 51/53. Rheinau. 23.., 20 Uhr, im„Bad. Hof“ Zellen⸗ abend. Deutſches Eck. 23.., 19.30 Uhr, treten die Frauen am U⸗2⸗Schulplatz zur Kundgebung an. Neckarau⸗Süd. Am 30. 9. findet der Ausflug nach Bad Dürkheim ſtatt. Wer noch teilnehmen will, meldet ſich ſofort bei Wahl, Wörthſtraße 6, an. Der Fahrpreis beträgt RM..20. Heim⸗ Wallſtavt. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Pflug“. Neckarhauſen. 23.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Parteizimmer. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 23.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend in L 9, 7. Jugendgruppe Neckarſtapt⸗Oſt. 23.., 2½15 Uhr Pflichtheimabend in der Wohlgelegenſchule. Jugendgruppe Krankenhaus. 23.., 20.15 Uhr Pflichtheimabend. BDM und JM Sport. Am 27. 9. treten ſämtliche Sportwartinnen und IM⸗Führerinnen um 19.40 Uhr zum Schwimmen auf dem U⸗Schulplatz an. Mäüdelgruppe 5/171, Oſtſtadt. 23.., 19.30 Uhr, Turnen in der Peſtalozziſchule. Auch Mädel die nicht turnen haben zu erſcheinen. NSV Ortsgruppe Plankenhof. Anmeldungen zum Wor Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr nur in P 45 7a. NSKOV Kameradſchaft Mannheim. Frontkämpfertreffen in Beſangon am 24. 10. 37. Anmeldungen nehmen wir noch bis zum 30. 9. 37 auf unſerer Geſchäftsſtelle, Große Merzel⸗Straße 5, an. DAð Kreisjugendwaltung. Donnerstag, 23.., 18.30 Uhr, im Haus der Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 37, wichtige Beſprechung ſämtlicher Ortsjugendwalter des Stadtge⸗ bietes Mannheim. Die Deutsche Arbeitsfiront Ortswaltungen Wohlgelegen. Am Freitag, 24.., 20.30 Uhr, findet im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, eine wich⸗ tige Sitzung ſämtlicher Betriebsobmänner und ihretr Mitarbeiter(Walter und Warte) ſowie Fachſchaftswal⸗ ter für Handel und Handwerk ſtatt. Für dieſe Sitzung hat alles zu erſcheinen. Kreiswaltung Mannheim, L 4, 15 Die Betriebsobmänner, welche zum Oratorium „Segen der Erde“ am 2. Oktober noch keine Karten abgeholt haben, müſſen ſofort Karten(50, 70 und — Pf.) bei der DAF⸗Kreiswaltung(Zimmer 6) ab⸗ olen. Ortswaltung Heddesheim Ich mache die Zellenwalter der DAß hiermit noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die Mitgliedsbücher der DAß⸗Mitglieder reſtlos bis Sonntag, 26. 9. 1937, ein⸗ zuziehen ſind. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen! Die Arbeitsbeſprechung am 23. 9. muß wegen der Verſammlung der NSDAp auf Freitag, 24.., verlegt werden. Ae FREUDSV Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, p 4,—5(Zimmer 11), Langſtraße 39a, Völk. Buch⸗ handlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zi⸗ garrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße, Neckarau Buch⸗ handlung Göppinger, Weinheim Luiſenſtr. 3, Schwet⸗ zingen Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße, Seckenheim Friſeur Volk, Hauptſtraße 129, Ladenburg Preiſingſtraße 8, Neulußheim St. Leonerſtraße 25 Mannheim⸗Gartenſtadt Freyaplatz 12. Letzte Gelegenheit zum Beſuch der Reichsausſtellung „GSchaffendes Volk“ in Düſſelvorf vom 1. bis 5. Okt. Im Teilnehmerpreis von 22.10 RM. iſt enthalten: Bahnfahrt, 4 Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung und Abendfahrt auf dem Rhein. Die Fahrkarte allein koſtet.50 RM. Anmeldungen neh⸗ men alle Geſchäftsſtellen ſowie Orts⸗ und Betriebs⸗ warte entgegen. Achtung! Italienſahrt. Die erſte Italienfahrt des Gaues Baden wird vom 12. bis 24. November 1937 durchgeführt und geht mit Sonderzug bis Genua(ein Tag Aufenthalt), Von dort mit Dampfer bis Neapel (2 Tage Aufenthalt) weiter über Palermo(1 Tag Auf⸗ enthalt) bis Venedig(2 Tage Aufenthalt), von Venedig mit Sonderzug über Oeſterreich zurück. Die Geſamt⸗ koſten betragen 150.— RM. In dieſem Preis iſt ent⸗ halten: die Bahnfahrt, Schiffahrt, volle Verpflegung, Sonderfahrten ſowie ein kleines Taſchengeld in italie⸗ niſcher Währung. Die Teilnehmer an dieſer Reiſe müſſen geſund ſein und ſich vor Fahrtantritt einer ärztlichen Unterſuchung unterziehen. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen entgegen. Uß 48 vom 26.—31. 10. nach Berlin. Preis für Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück einſchl. Stadt⸗ rundfahrt 29.50 RM. Anmeldungen nehmen alle Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. Achtung! Sonderfahrt am 26. 9. zum Weinfeſt nach Kirchheimbolanden. Sonntagnachmittag großer Feſtzug mit Winzergruppen durch die Straßen der Stadt zum Weinzelt. Mannheim Hbf. ab etwa 7 Uhr, Rückkunft etwa 20 Uhr. Teilnehmerpreis.30 RM. Die Fahr⸗ karten ſind bei allen Verkaufsſtellen erhältlich. Achtung! Dingelsdorf/ Bodenſee. Die Koͤß⸗Urlauber mit Unterbringungsort Dingelsdorf/ Bodenſee(vom 17. bis 21. 8. 37) treffen ſich am 26. 9. um 16 Uhr bei Riebel, Lange⸗Rötterſtraße 106. Abteilung Volksbildungswerk Lehrwanderung. Die letzte Lehrwanderung findet am Sonntag, 26.., ſtatt und führt in den Rhein⸗ auer Wald. Abmarſch: Endſtation Rheinau vorm. .30 Uhr. Letzter Anſchluß der Straßenbahn: Tatter⸗ ſall um.02 Uhr. Abteilung Feierabend Am Sonntag, 26.., wird um 15.30 Uhr das Hei⸗ matſpiel„Die groß' Glock“ in Ladenburg aufgeführt. Das Stück, welches die Leidensgeſchichte der Stadt La⸗ denburg zur Zeit der pfälziſchen Verwüſtung durch die Franzoſen ſchildert, hat größten Anklang gefunden. „Kraft durch Freude“ gibt daher ermäßigte Karten zu .— RM.(Eintritt einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt) ab heute aus. Abfahrt: Sonntag gegen 14.00 Uhr. Spork für jedermann Donnerstag, den 23. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld u; 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Eing. Otto⸗Beck⸗Str.); 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eing. Otto⸗Beck⸗Str.).— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 18.30 bis 20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Kinder⸗ turnen: 17.30—18.30 Uhr Humboldtſchule.— Koſten⸗ loſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allg. Orts⸗ krankenkaſſe, Haupteingang(Zimmer 121). eneralmifaliederversammlund der MsoAPp. Mreis Mannkheimn Heute Donnerstâg, den 25. September, 20.15 Uhr, im Nibelungenssòl des Rosengeftens.- Es spricht: Kreisleſter patteigenosSe Dr. R. edh Etscheinen ist Pflicht für àlle parteigenossen und Pörteism/uͤrterl Unkostenbeitreg: 20 Pfg.· Sddloffnung: 19 Uhr- Die Kreiskòpelle Spielt. Die Kreisleitung der NSoAp. 4 —mn— 3 W* 3 „———————-— ——————————————————————————————— ane redares Ert eruenebe 3 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. September 1937 letzie badiſche meldungen Fernlaſtzug fuhr die Böſchung hinab *. Heidelberg, 22. Sept. Am Mittwoch⸗ vormittag fuhr auf der Reichsautobahn Heidel⸗ berg—Bruchſal ein Fernlaſtzug die ein Meter hohe Böſchung hinab. Fahrzeug und Anlagen der Reichsautobahn wurden ſtark beſchädigt. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf ungefähr 1600 RM. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Fremdenverkehr im guguſt war gut * Heidelberg, 22. Sept. Nach den Er⸗ mittelungen des Statiſtiſchen Amtes ſind im Auguſt 49 767 Fremde angekommen.(Im Vorjahr 49 593.) Unter den Beſuchern befan⸗ den ſich 19 586 oder 39,1 Prozent Ausländer. Allein 3,5 Prozent waren Engländer. Mädchen von einem Kraftwagen getötet * Bühl, 22. Sept. Am Mittwochvormittag fuhren ein junger Mann und ein junges Mäd⸗ chen mit ihren Fahrrädern von Bühl in Rich⸗ tung Ottersweier. Kurz vor der Einbiegung auf den Weg nach Rittersbach wurde das Mäd⸗ chen von einem entgegenkommenden Kraftwa⸗ gen aus Ottersweier erfaßt und vom Rad ge⸗ ſchleudert. Der Tod trat auf der Stelle ein. Es handelt ſich um die 16 Jahre alte Klara Eiſele aus Bühl. Von einem Langholzwagen überfahren Säckingen, 22. Sept. In Hänner verun⸗ — in den Morgenſtunden des Dienstag der zandwirt Andreas Bühler tödlich. Er war mit einer Kuh unterwegs, als er von einem Lang⸗ holzwagen überholt wurde. Hierbei ſcheute die Kuß und Bühler wurde vor das Hinterrad des Langholzwagens geworfen, überfahren und auf der Stelle getötet. Gaubundestagung der Gehörloſen Freiburg, 22. Sept. Zur Gaubundes⸗ tagung der Gehörloſen, die am Samstag und Sonntag in Freiburg ſtattfand, war u. a. der Reichsbundesleiter Albreahs(Berlin) erſchie⸗ nen. Im Rahmen einer Feierſtunde in der Löwenbräuhalle ſprach der Gaubundesinſpek⸗ tor für Süddeutſchland, Wacker, Stuttgart, der barauf hinwies, daß gehörloſe Menſchen heute nicht mehr als Staatsbürger minderen Grades angeſehen werden. Er richtete einen Appell an alle, mitzuhelfen bei dem Kampf gegen das Vorurteil, das da und dort noch gegen die Ge⸗ hörloſen beſteht. blich übers cand Schriesheims Winzerkeller für den„neuen“ gerüſtet Im Zehnt keller herrſcht ſchon Hochbetrieb/ Die Parade der beſten Fäſſer für den z7er * Schriesheim, 22. Sept. Mit der Vorleſe am Mittwoch begann der Weinherbſt auf Schriesheimer Gemarkung. Seit Wochen wer⸗ den in den Kellern der Winzergenoſſenſchaft die Vorarbeiten geleiſtet, die notwendig ſind, um den neuen Wein würdig zu empfangen und ſachgemäß zu lagern. Obwohl die älteren Weinvorräte größtenteils abgeſetzt ſind, erwies ſich die Anſchaffung einiger großer Fäſſer als erforderlich. platz für 1530 ooo Citer Es ſind Lagerfäſſer von je ungefähr 8000 Li⸗ ter Faſſungsvermögen, die in der Pfalz getauft wurden. Kellermeiſter Hauſer und ſeine fleißi⸗ gen Helfer haben jetzt alle leeren Fäſſer nach⸗ oeſehen und gereinigt. Durch die Anſchaffung Schriesheims Zehntkeller und Schulhaus im neuen Gewand der neuen großen Fäſſer wurde eine Neuord⸗ nung und andere Aufſtellung notwendig. Das iſt natürlich auch eine anſtrengende Arbeit. Dann galt es, ien Kelterraum nach dem Rechten zu ſehen. Die Waſſerhochdruckpumpe, die hy⸗ drauliſche Kelter und die Handpreſſe müſſen tadellos funttionieren, wenn unter dem Schel⸗ lengeläut der Pferdegeſchirre die erſten Trau⸗ ben angefahren werden. Acht Tage und acht Nächte wird ununterbrochen geleltert, bis der Segen dieſes Herbſtes geborgen iſt. Das mag dem Laien als eine lange Zeit erſcheinen, aber in den Kellern der Winzergenoſſenſchaft können ja auch 130000 Liter Wein Aufnahme finden. Im Zehntkeller So wie im Zehntkteller herrſcht auch bei den Winzern ſelbſt reger Betrieb; ſie müſſen ihre Ladefäſſer herrichten und ſonſtige Vorbe⸗ kin mord nach 18 Jahren geſühnt Dder Raubmord von Niederſalbach/ Der helfer lebte unter falſchem Uamen Saarbrücken, 22. Sept. Mehr als 18 Jahre ſind vergangen, ſeit in dem kleinen Dorf Niederſalbach bei Lebach ein ſchweres Verbre⸗ chen an dem Ackerer Wilhelm Riehm verübt wurde, das dieſem das Leben koſtete. Von dem damals 43 Jahre alten ledigen Beſitzer eines landwirtſchaftlichen Anweſens ging das Ge⸗ rücht, daß er ſich ſchon mehr als 60 000 Mark geſpart habe. Auf dieſes Geld hatten es zwei Verbrecher abgeſehen. Der Plan gelangte in der Nacht zum 6. Mai 1919 zur Ausführung. Der in ſeinem Bett überfallene Mann ſetzte ſich Start zur neuen flfeika⸗Expedition Der Konſtanzer Forſcher, pg. Kohl⸗Carſen, zur Ausreiſe gerüſtet (Eigener Bericht des * Konſtanz, 22. Sept. Im März des vergangenen Jahres kam unſer Pg. Dr. Kohl⸗Larſen, der bekannte Afrika⸗ forſcher, nach zweijähriger Abweſenheit von ſei⸗ ner Afrika⸗Expedition in die Heimat zurück. Die ausgezeichneten Ergebniſſe dieſer Forſchungs⸗ arbeit rückten dieſen energiſchen und zielbewuß⸗ ten Mann mit einem Mal in den Mittelpunkt der wiſſenſchaftlichen Erörterungen, brachte er doch aus dem Innern Afrikas— unſerem alten Deutſch⸗Südweſtafrika— die Schädelteile des erſten Affenmenſchen mit nach Europa, die auf dem afrikaniſchen Kontinent gefunden wurden. Im Zuſammenhang mit dieſem ungemein wichtigen Fund entdeckte der Forſcher im glei⸗ chen Gebiet noch von Menſchenhand bearbeitete Steinwerkzeuge und foſſile Tierknochen, ſo daß die Schädelreſte als Leitfoſſil dieſer ganzen Schicht bezeichnet werden können. Mit der Re⸗ konſtruktion dieſes Schädels ſind augenblicklich die Fachwiſſenſchaftler beſchäftigt. Pg. Kohl⸗Larſen brachte außer dieſen wich⸗ tigen Funden auch noch die Kunde von ſcheuen —— bisher unbekannten Pygmäen⸗Völkern mi: nach Europa, die bisher noch keinen weißen Menſchen geſehen hatten. Monatelang zog er mit ihnen durch die Steppe, um ihre Sprachen und Sitten kennen zu lernen. Ueber ein Jahr iſt nun verfloſſen ſeit der Rückkehr des Forſchers in ſein Heim in Allensbach am Bodenſee. Eine Zeit aufregendſter Arbeit liegt hinter ihm. Die Ergebniſſe der Expedition ſind nun in gro⸗ ßen Zügen ausgewertet. In dieſen Tagen wer⸗ den in einem Stuttgarter Verlag die Höhlen⸗ zeichnungen unbekannter Menſchenraſſen ver⸗ öffentlicht werden, die Dr. Kohl⸗Larſen in der Nähe des Nyaraſſa⸗Sees fand. Außerdem liegt „Hakenkreuzbanner“) eine umfangreiche Sammlung von Negermär⸗ chen zur Veröffentlichung bereit. Und heute erfahren wir, daß Dr. Kohl⸗Larſen ſchon wieder in aller Stille zu einer langjähri⸗ gen Expedition gerüſtet hat. Unter unſäglicher Mühe und unter Ueberwindung von zahlloſen Schwierigkeiten iſt es ihm gelungen, die nötigen Mittel zu erhalten, die es ihm ermöglichen wer⸗ den, die Fundſtelle ſeiner letzten Forſchungsreiſe am Nyaraſſa⸗See weiter zu unterſuchen. Dies⸗ mal gilt es, in gewiſſenhafter Kleinarbeit die Ergebniſſe der vergangenen Jahre in die zeit⸗ lichen Zuſammenhänge einzureihen. Die Brücke nach Europa muß geſchlagen werden. Dr. Kohl⸗ Larſen nannte den Fundplatz am Nyaraſſa⸗See eine klaſſiſche Stätte vorgeſchichtlicher Forſchung, an der er noch viele ausgeſtorbene Tierformen zu finden hofft. Bei meiner letzten Unterredung agte der Forſcher zu mir:„Wer rechte Ergeb⸗ niſſe mit nach Hauſe bringen will, die all die Mühen und Arbeiten rechtfertigen, muß allem aufgeſchloſſen ſein, um nach dem Wort des gro⸗ ßen Philoſophen und Deutſchenfreundes Cham⸗ berlain befähigt zu ſein für eine Zuſammen⸗ ſchau der Dinge.“ In wenigen Wochen wird der aufrechte, von ſeinen Kameraden geſchätzte SA⸗Mann, der Sa⸗ nitäts⸗Oberſturmbannführer der Standarte 114, Dr. Kohl⸗Larſen, zu ſeiner dritten Afrika⸗Expe⸗ dition ſtarten. Die Fahrt wird über Hamburg, Genua, durch den Suez⸗Kanal nach Tanger füh⸗ ren, der Plattform für den Marſch ins Innere des Landes. Der einzige Mitarbeiter wird auch diesmal wieder— wie bei mancher Expedition — ſeine tapfere Frau ſein. Sie iſt Fotograf, Zeichner, Proviantmeiſter und Wiſſenſchaftler in einem, eine Hilfe, auf die ſich der Forſcher be⸗ ſtimmt verlaſſen kann. Wir wünſchen dem Forſcher auch für ſeine kommende Expedition den Erfolg, den er ſich ſelber zuſammen mit den Männern der Wiſ⸗ ſenſchaft davon verſpricht. K. N. energiſch zur Wehr und konnte erſt überwältigt werden, nachdem ihm ein Schuß in den Kopf beigebracht worden war. An dieſer ſchweren Verletzung iſt R. unmittelbar darauf geſtorben. Bereits zwei Tage ſpäter gelang es, die bei⸗ den Täter ausfindig zu machen. Es waren der damals 21jährige Alois Groß aus Eppelborn und ſein Freund Peter Sträſſer. Sträſſer iſt im Herbſt 1920 vom Saarbrücker Schwur⸗ gericht zu einer Zuchthausſtrafe von 10½ Jah⸗ ren verurteilt worden; er iſt während der Strafhaft verſtorben. Seinem Helfershelſer Groß jedoch, der zur Unterſuchung ſeines Geiſteszuſtandes in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Merzig verbracht worden war, gelang es, von dort zu entweichen. Er hatte ſich Papiere, die auf den Namen eines Verwandten lauteten, zu beſchaffen gewußt und unter dieſem Namen hat er bis heute gelebt, ohne daß jemand in ihm den Verbrecher Groß vermutete. Er hat es ſogar fertiggebracht, unter dieſem Namen zu heiraten Das Saarbrücker Schwurgericht hat ſich jetzt mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen. Der jetz: 39 Jahre alte Peter Alois Groß hat ſich wegen gemeinſchaftlich ſchweren Raubes mit Todeser⸗ folg unter Begehung mit Waffengewalt zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte geſteht zwar den planmäßigen Raubüberfall zu, er leugnet je⸗ doch, daß man die Abſicht gehabt habe, den R. umzubringen. Dieſer habe ſich zur Wehr geſetzt und ſich des Revolvers Groß bemächtigt. Sein Helfershelfer habe dann mit der Waffe des Groß, nachdem er dieſe R. entwunden habe. auf dieſen den tödlichen Schuß abgegeben. Der Vorſitzende konnte darauf hinweiſen, daß manche Einzelangaben des Angeklagten ſehr wenig wahrſcheinlich klingen. Auch ergeben ſich bemerlenswerte Widerſprüche zu ſeinen frühe⸗ ren Ausſagen. Ferner wird aus den alten At⸗ ten noch feſtgeſtellt, daß Sträſſer in mehreren Vernehmungen Groß ſchwer belaſtet habe. Der Staatsanwalt beantragte nach vierſtün⸗ diger Beweisaufnahme zuerſt die Todesſtrafe, weil er vorſätzliches Handeln mit Ueberlegung für gegeben hielt, ſoweit auch die Tötung Riehms in Frage kam. Für den Fall jedoch, daß das Schwurgericht ſeinen Schuldigſpruch nur gemäߧ§ 249, 250 und 251 des RStGs fällen ſollte, beantragte er eine Zuchthausſtrafe von fünfzehn Jahren, da er in dem Angeklagten den Täter ſieht, der den verhängnisvollen Schuß aus der Parabellum⸗Piſtole abgegeben hat. Nach zweieinhalbſtündiger Beratung verküni⸗ dete das Schwurgericht folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen gemeinſchaftlichen ſchwe⸗ ren Raubes mit Todesfolge nach 85 249, 250 und 251 RStGB zu zwölf Jahre'n Zucht⸗ haus verurteilt. Die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft wind angerechnet. Die beſchlag⸗ nahmre Waffe mit Munition wird eingezogen. reitungen für die Weinleſe treffen. Dieſer Tage fand eine Winzerverſaenmlung ſtatt, in der die Geſchäftsführung der Winzergenoſſen⸗ ſchaft die Abrechnung über das ſauer verdiente Geld der Weinbauern gab; bei dieſer Gelegen⸗ heit hatten die Winzer anzugeben, welche Men⸗ gen Trauben ſie vorausſichtlich anliefern wer⸗ den, denn danach richtet ſich die Zeit der An⸗ fuhr bei der Kelter, die genau eingeteilt wer⸗ den muß. Dieſe genaue Feſtlegung des Ar⸗ beitsplanes läßt ſich nicht umgehen, da es ver⸗ mieden werden muß, daß die Trauben in zu großer Menge auf einmal zur Kelter gebracht werden. Das neue Bild Wer zum erſtenmal ſeit längerer Zeit ſeine Schritte zum Zehntteller lenkt, wird überraſcht ſein, welche Veränderung das Kellereige⸗ bäude, das Schulhaus und der ganze Schulhof erfahren haben. Ueber die äußere und innere Herrichtung des Schulhauſes haben wir ſchon berichtet. Es ſei nun auch feſtgeſtellt, daß die Vorderſeite des Winzerkellers in ſehr anſprechender Weiſe neu geſtaltet wurde. Der helle Wandverputz wirtkt recht freundlich, und gut hebt ſich die Inſchrift„Winzergenoſſen⸗ ſchaft“ mit dem Gründungsjahr 1930 und dem Halenkreuz ab. Das gleiche gilt von dem Bacchuskopf mit den Weintrauben über dem Eingang zum Zehntkeller; hier iſt das Tor er⸗ neuert worden, indem die alten, unanſehnlichen Torflügel durch einfache, aber ſolide Schries⸗ heimer Handwerksarbeit erſetzt wurden. Ueber dem Eingang trägt der Schlußſtein die Jahres⸗ zahl 1225, woraus der Beſucher mit Ehrfurcht das Alter des Zehntkellers erkennen kann. Auch ien Zehntkeller ſelbſt, der alljährlich beim Mathaiſemarkt und demnächſt beim Win⸗ zerfeſt eine große Rolle ſpielt, hat es einige Veränderungen gegeben. Wenn man von der Treppe herunterkommt, geht man an großen Fäſſern vorbei, die das eindrucksvolle Bild des alten Kellergewölbes mit ſeinen über zwei Me⸗ ter dicken Mauern noch verſtärkten. Möge nun der 1937er, von dem man ſich jetzt ſchon eine vorzügliche Qualität verſprechen darf, ſeinen Einzug halten und ſich zu jenem guten Tropfen entwickeln, der dem Weinbau der Bergſtraße immer ſchon Ehre gemacht hat. W. N. v Rückfälliger Betrüger Karlsruhe, 22. Sept. Wegen Rückfallbe⸗ trugs und Urkundenfälſchung war der 26jährige vorbeſtrafte Richard Doll aus Eilenburg an⸗ geklagt. Er hatte einem 72jährigen Kunſtmaler in München ein Oelgemälde im Werte von 80 RM abgeſchwindelt, dieſes verkauft und den Erlös für ſich verbaucht. Eine Karlsruher Kunſtmalerin beſtimmte er zur Ueberlaſſ ung von Oe im Werte von 800 RM, die er angeblich ſeinem Schwager zeigen wollte, um dieſen zum Kauf zu veranlaſſen. Er gab der Malerin einen Wechſel, den er mit dem Na⸗ men Rudolf Doſenbach unterzeichnet hatte. Das Schöffengericht verurteilte den Schwindler zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Burgenerneuerung im Dahner Cal Dahn, 22. Sept. Die Ausbeſſerungsarbei⸗ ten auf den Burgen Alt⸗Dahn, Grafen⸗Dahn und Thannſtein, die den ganzen Sommer über dauerten, ſind nun beendigt worden. Die Auin.: Nagel(S Der neue Eingang zum Zehntkeller Hauptaufgabe dieſer Arbeiten war die Siche⸗ rung der noch vorhandenen Turmwand auf Grafen⸗Dahn, des Turmes und der hohen Weſtwand auf Alt⸗Dahn. Die für die Bau⸗ werke gefährlichen Sprünge und Riſſe wurden mit Zement ausgezogen und der Pflanzen⸗ und Baumwuchs, der ſich im Laufe der Zeit beſon⸗ ders ſchädlich auswirkte, beſeitigt. Die Arbei⸗ ten ſind aber noch nicht völlig abgeſchloſſen und werden vorausſichtlich im nächſten Jahre fortgeſetzt. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 22. Sept. Pfirſiche 10—24, Aepfel—16, Birnen—21, Nüſſe 13—29,„Tomaten—5. Anfuhr 1600 Zentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. „Haken eeeeeee we 1⁰ Fünf ne Der Er einen Rud freudiges werden. aus den E ſeltener— Gönners man es ſe feierlicher Der M wird, ein willen, de Sonntagm blitzblanker Rudererſch ſich der Ach nes Olym) heim geſtif die Olymj liner Boot den dieſe i Man rec mit, daß Herrn der men wird, der Wehrn wähnen, d Vereins ni bei dem T ſind es do⸗ die heram in neuen f. Da die Bootshauſe iedermann Nachmittag terne Rega einmal ſän jüngſten ar Aus der übrigens n Ruderer, a auf der M ten prächti⸗ anläßlich d ſtattgefund⸗ damit den ſönlich von Längen vo konnten. Glaffelt Paddel⸗G Am Son nuſport⸗Ve. zum erſter Staffel Dieſe Staf Faltbovt⸗S der Gau B ähnlicher A des Kanuff der auf de Meiſterſchaf Olympiakär burg und 2 folgende V Kajal⸗Veir Berlin(Br ſien), Vfg Magdeburg mark), Hant Lippſtadt( (Niederrhei. Kaſſeler Ke PG Man (Bayern). 90 Die deutſ ten Tage von einem den Start fried von fen Turnie macht. Henn nächſten G pokalſpieler auch ſofort Satz des mi fes ins Ste ei eine V ——•0 die rankenhau Gottfried kaner Ande mit:2, 4: ausfiel. Da⸗ bei ihrer er rin Blank 3 4900 M Der Sege NSFK⸗Reic verbeſſerte 1 weltrekord Spilger mit gaſt erreick „Kranich“ e Meeresſpieg Segelfl wurde Der im? in dieſem 2 Langſtrecken Waſſerkuppe Internation worden. Mi der deutſche nationalen mber 1937 ſtet n. Dieſer ig ſtatt, in zergenoſſen⸗ r verdiente er Gelegen⸗ helche Men⸗ ſefern wer⸗ it der An⸗ ſeteilt wer⸗ a des Ar⸗ da es ver⸗ ben in zu er gebracht Zeit ſeine überraſcht Kellereige⸗ er ganze die äußere iſes haben feſtgeſtellt, rs in ſehr irde. Der dlich, und orgenoſſen⸗ und dem von dem über dem 8 Tor er⸗ ſehnlichen Schries⸗ ſen. Ueber e Jahres⸗ Ehrfurcht kann. alljährlich eim Win⸗ es einige von der n großen Bild des zwei Me⸗ Nöge nun chon eine f, ſeinen Tropfen zergſtraße W. N. 5 ückfallbe⸗ 26jährige burg an⸗ inſtmaler erte von und den irlsruher erlaſſung M, die Tal asarbei⸗ en⸗Dahn ner über en. Die Nagel(S Siche⸗ d auf hohen Bau⸗ vurden n⸗ und beſon⸗ Arbei⸗ hloſſen Jahre „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. September 1937 9 Dpotstauze del ,Amicina“ Fünf neue Boote, darunter zwei Olympia⸗ Boote werden eingeweiht „Der Erwerb eines neuen Bootes iſt für einen Ruderverein ein Anlaß, würdig als ein freudiges Ereignis beſonders begangen zu werden. Das neue Sportgerät, das meiſtens aus den Spargroſchen der Mitglieder oder— ſeltener— aus der Stiftung eines begüterten Gönners angeſchafft worden iſt, wird, bevor man es ſeinem eigentlichen Zweck zuführt, in feierlicher Weiſe getauft. Der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ wird, ein Beweis für den geſunden Lebens⸗ willen, der in dieſer Gemeinſchaft ſteckt, am Sonntagmorgen 10.30 Uhr gleich fünf ſolcher blitzblanken Boote in ſeierlicher Form ſeiner Rudererſchaft übergeben. Darunter beſindet ſich der Achter, der dem Verein aus Anlaß ſei⸗ nes Olympiaſieges von der Hauptſtadt Mann⸗ heim geſtiftet worden iſt, und der Vierer, den die Olympiaſieger perſönlich von einer Ber⸗ liner Bootswerft zum Geſchenk erhielten und den dieſe ihrem Verein zur Verfügung ſtellten. Man rechnet ſeitens der Vereinsleitung da⸗ mit, daß die Taufe des Achters durch einen Herrn der Stadtverwaltung ſelbſt vorgenom⸗ men wird, wie man auch Gäſte aus Kreiſen der Wehrmacht erwartet. Ueberflüſſig zu er⸗ wähnen, daß es ſich die aktiven Ruderer des Vereins nicht nehmen laſſen werden, zahlreich bei dem Taufakt der Boote anweſend zu ſein, ſind es doch die Boote, die im nächſten Jahre die heranwachſende Generation des Vereins in neuen fairen Kämpfen meiſtern ſollen. Da die Bootstaufe auf dem Vorplatze des Bootshauſes am Neckardamm ſtattfindet, kann jedermann Zeuge des feierlichen Aktes ſein. Nachmittags findet dann die alljährliche in⸗ terne Regatta des Vereins ſtatt, bei der noch einmal ſämtliche Ruderer vom älteſten bis zum jüngſten an den Start gehen werden. Aus der Regattachronik des Vereins wäre übrigens noch nachzutragen, daß ſeine jungen Ruderer, außer den am vergangenen Sonntag auf der Mannheimer Herbſtregatta heimgehol⸗ ten prächtigen Siegen in den beiden Achtern, anläßlich der am 12. September in Eberbach ſtattgefundenen Regatta den Gäſtevierer und damit den Ehrenpreis der Stadt Eberbach, per⸗ ſönlich vom Bürgermeiſter überreicht, mit drei ——.— vor der Mannheimer RG gewinnen konnten. Glafſelmeniierſcanten dee Kannten Paddel⸗Geſellſchaft Mannheim iſt vertreten Am Sonntag werden zum Ausklang der Ka⸗ nuſport⸗Veranſtaltungen des Sommers 1937 zum erſtenmal die deutſchen Vereins⸗ Staffelmeiſterſchaften ausgetragen. Dieſe Staffelmeiſterſchaft wird in Form einer Faltbobt⸗Stafettenfahrt durchgeführt, wie ſie der Gau Bayern auf dem Starnberger See in ähnlicher Art zum erſtenmal in der Geſchichte des Kanuſports austrug, Als ſtärkſte Vereine der auf dem Starnberger See ſtattfindenden Meiſterſchaft gelten Poſt⸗SV Berlin mit den Olympiakämpfern Horn⸗Haniſch, Polizei Ham⸗ burg und Tgd. München. Aus 14 Gauen haben folgende Vereine gemeldet: Kajak⸗Vereinigung Stettin(Pommern), Poſt Berlin(Brandenburg), Sileſia Breslau(Schle⸗ ſien), Vfc Dresden(Sachſen), KC Cracau Magdeburg(Mitte), Polizei Hambura(Nord⸗ mark), Hannoverſcher KC(Niederſachſen), WSV Lippſtadt(Weſtfalen), WSV Rote Mühle Kſen Niederrhein), Godesberger KC.(Mittelrhein), Kaſſeler KC(Heſſen), KC Mainz(Südweſt), PG Mannheim(Baden), Tgd. München (Bayern). Heulek Henkel verlett Die 94 Tennisexpedition wurde am zwei⸗ ten Tage ihres Aufenthaltes in Kalifornien von einem bitteren Mißgeſchick betroffen, das den Start unſeres glänzenden Doppels Gott⸗ 25 von Cramm/ Henner Henkel für die näch⸗ ſten Turniere der Weltreiſe wohl unmöglich macht. Henner Henkel hatte in Los Angeles als nächſten Gegner den amerikaniſchen Davis⸗ pokalſpieler Gene Mako zum Gegner, der ihm auch ſofort alles abverlangte. Als Henkel im Satz des mit aller Erbitterung geführten Kamp⸗ — ins Stolpern kam und ſtürzte, erlitt er da⸗ ei eine Verletzung am Knöchel des rechten ——•0 die ſo ſchmerzhaft war, daß er in ein rankenhaus gebracht werden mußte. — von Cramm kam gegen den Ameri⸗ kaner Anderſon zu einem weiteren Sieg, der mit 62,:6,:3 immer noch deutlich genug ausfiel. Dagegen ſchied Marieluiſe Horn—— bei ihrer⸗erſten Begegnung mit der Amerikane⸗ rin Blank:6,:6 aus. 4900 Meter goͤhe im Gegelnugzeng Der Segelflughauptlehrer Ziller von der NSFiK⸗Reichsſchule für Segelflugſport Grunau verbeſſerte um über das Doppelte den Höhen⸗ weltrekord für Doppelſitzer⸗Segelflugzeuge, den Spilger mit 2276 Meter hielt. Mit einem Flug⸗ gaſt erreichte Ziller mit dem Segelflugzeug „Kranich“ eine Höhe⸗von 4900 Meter über dem Meeresſpiegel. Segelflugrekord von Hanna Reitſch wurde international anerkannt Der im Rahmen der Internationalen Rhön in dieſem Jahre von Hanna Reitſch aufgeſtellte Langſtrecken⸗Weltrekord im Segelflug von der Waſſerkuppe nach Hamburg⸗Fuhlsbüttel iſt vom Internationalen Luftſport⸗Verband anerkannt worden. Mit 349 Kilometer wurde die Leiſtung der deutſchen Fliegerin in die Liſte der inter⸗ nationalen Frauenrekorde eingetragen. — Badens Amatenre fWlngen noiens voker Mit 11:5 punkten fiel die Uiederlage recht deutlich aus Nach zwei Niederlagen in Württemberg ging die polniſche Amateur⸗Boxſtaffel am Dienstag⸗ abend auf ihrer Deutſchlandreiſe in Karlsruhe zum letzten Mal an den Start. Auch hier wur⸗ den die Gäſte beſiegt, die badiſche Staffel, die durch den Berliner Mietſchke verſtärkt war, ſiegte überlegen und verdient mit 11:5 Punkten. Drei entſcheidende Siege badiſcher Amateure waren ſo recht nach dem Geſchmack der 3000 Zu⸗ chauer, die die Feſthalle dicht beſetzt hielten. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferte der badiſche Meiſter Stätter(Mannheim), der im Bantamgewicht den Polen Celmer in der weiten Runde für die Zeit auf die Bretter ſchickte. Den Hauptkampf beſtritten im Mittel⸗ —— Polens Meiſter Piſarſki und Mietſchke. er Pole kam zu einem knappen Sieg. Die Ergebniſſe: liegengewicht: Birk(Baden) beſiegt uſtelft ieh* Punkten. Stätter(B) beſiegt Celmer(); 2. Runde k. o. Feder gewicht: Auguſtowicz(P) beſiegt Müller(B) nach Punkten. Leichtgewicht: Hettel(B) beſiegt Kaſznia (): 2 Runde k. o. 8 Weltergewicht: Wurth(B) gegen Bar⸗ toſiak(P) unentſchieden. Piſarſti(P) rs Mietſchke(B) nach Punkten. n Bolz(B) beſiegt beſiegt Pietrza) nach Punkten. ſonderen Schwergewicht: Maier(B) beſiegt Klo⸗ das(); 2. Runde k. o.(Aufgabe). Die lebten ökelfiumeizer, werden in Flensburg ermittelt bei den Deutſchen Freiſtilringer⸗Meiſterſchaften Vier der ſieben deutſchen Meiſter im Frei⸗ ſtilringen ſind bereits ermittelt. Es ſind dies voen Bantam⸗ bis Weltergewicht Brendel (Nürnberg), Schwarzkopf(Koblenz), Nettesheim (Köln) und Paar(Bad Reichenhall). Zu ihnen werden ſich die Sieger des vom Freitag bis Sonntag in Flensburg vom Fachamt Schwerathletit Zu veranſtaltenden Mittel⸗, Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewichtsturniers geſellen, wenn es gilt, der deutſchen Mannſchaft für die Münchner Europameiſterſchaften in einem be⸗ Vorbereitungskurſus den letzten Schliff zu geben. u den Titeltämpfen in den drei ſchweren Gewichtsklaſſen haben 17 unſerer bekannteſten Ringer gemeldet. Unter ihnen befinden ſich auch die Vorjahrsmeiſter Laudien(Ilſenburg), Siebert(Mainz) und Hornfiſcher(Nürnbero). Die einzelnen Meldungen wurden abgegeben von folgenden Ringern: Mittelgewicht. Laudien(Iſelburg⸗ Harz), Magin(Frieſenheim), Hoffmann(Greiz), Hamper(Fürth), Köſtner(Bamberg), Per⸗ bandt(Hohenlimburg). Halbſchwergewicht: Siebert(Mainz), Ehret(Ludwigshafen), Litters(Lampertheim), Falt(Leuna), Böhmer(Bad Reichenhall), Feil⸗ huber(München), Müller(Baanberg), Hill (Hohenlimburg). Schwerge wicht: Hornfiſcher(Nürnberg), Höhmann(Witten), Beu(Köln⸗Mülheim). Wahrzelchen deutscher Städte und Jahreszahlen reden von der stolzen Tradition deutschen Turnens und deutschen Sports. (ORL— Pressedienst) Skopek Exfolg dendenheimer zugendringer Die Jugendſtaffel des ofcun iſt Gau-Mannſchaftsmeiſter In Wieſental bei Bruchſal kamen am Sonn⸗ tag die Jugend⸗Mannſchaftskämpfe im Ringen des Gaues Baden zum Abſchluß. Nach wechſel⸗ vollen und teilweiſe hartnäckigen Begegnungen in den Kreiſen wurden die drei beſten Mann⸗ ſchaften der Bezirke Unterbaden, Mittelbaden und Oberbaden ermittelt, die ſich am Sonntag in der Entſcheidung um die Meiſterſchaft des Gaues gegenüberſtanden. In Unterbaden hatte ſich die Jugendſtaffel des Vereins für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Feudenheim an die Spitze geſetzt. Sie hatte die gefürchtete Staffel des Kraft⸗ ſportvereins Wieſental, die ganz überlegen mittelbadiſcher Meiſter wurde, und den oberbadiſchen Bezirksmeiſter Sportver⸗ ein Freiburg⸗Haslach als Gegner. Die Endkämpfe, die unter der Leitung von Gaujugendwart Srees(Mannheim) ſtanden, zeigten, daß alle drei Staffeln über ausgezeich⸗ nete Könner verfügen. Man hatte Wieſental die beſten Chancen eingeräumt, zumal es auf eigener Matte kämpfen konnte. Zunächſt trafen die Mannſchaften von Feudenheim und Frei⸗ burg aufeinander. Nach wechſelvollem Verlauf blieb die Feudenheimer Staffel, die vom Ban⸗ tam⸗ bis Schwergewicht mit Heckmann, Rieß, Bruſt, Uhrig, Rend⸗ ler und Deffner antrat, mit 11:8 Punkten Sieger. Feudenheim kam gegen die Oberländer durch Heckmann, Brugger, Uhrig und Rieß zu Sieg und Punkten. Freiburg mußte hierauf gegen Wieſental an⸗ treten und unterlag gegen die von den zahl⸗ reichen Zuſchauern fürmifch angefeuerten Ein⸗ heimiſchen mit 12:4 Punkten. Unter größter Spannung traten ſich dann in der Entſcheidung die Mannſchaften von Wieſen⸗ tal und Feudenheim gegenüber. Das Treffen nahm dann einen ungemein ſpannenden Ver⸗ lauf und wurde erſt im letzten Kampf ent⸗ ſchieden. Feudenheim ging beim erſten Kampf —5 einen ſchönen Sieg von Heckmann mit ;0 in Führung. Beim nächſten Kampf llich Wieſental durch ihren Federgewichtler Müllic aus. Nach lebhaften Kämpfen ſiegten dann die .—— +◻ ß und Bruſt und brachten Feudenheim eine:3⸗Führung. Dann kamen aber die Wieſentaler zu zwei Siegen. Heilig wurde Fallſieger, während Wahl nach Punkten gewann. Die Partie ſtand nun beim Antreten der Schwergewichtler auf:8 für Feudenheim. Der Wieſentaler Simon zeigte ſich dem Feuden⸗ heimer Deffner überlegen und führte bis kurz vor Schluß des Kampfes hoch nach Punkten. Allgemein wurde ein klarer Punktſieg des Wie⸗ ſentaler erwartet, der den gebracht hätte, als plötzlich Deffner ſeinen Gegner zu Boden 15 und mit Hammerlock auf die Schul⸗ tern warf. Die Jugendmannſchaft des Vf TuR eudenheim hatte ſich damit die Gaumeiſter⸗ chaft für 1937 mit 12:8 Punkten erkämpft. I. Dom„Internationalen“ in Ginttgart Weitere namhafte Athleten wurden für das Internationale Sportfeſt am kommenden Sonntag in Stuttgart verpflichtet. Der Schwede Ternſtröm ſtartet im 100⸗Meter⸗Lauf gegen Leichum, Scheuring, Borchmeyer, Steinmetz und Sumſer. Für den 1500⸗Meter⸗Lauf hat der Oeſterreichiſche Meiſter Leban ſeine Teilnahme zugeſagt. Falls Schaumburgs Zerrung behoben ſein wird, erſcheint auch er in Stuttgart. Wei⸗ tere Teilnehmer am 1500⸗Mtr.⸗Lauf ſind Stad⸗ ler(Freiburg), Ritter(München), Eitel(Char⸗ lottenburg), Wagenſeil, Hugger und Kaiſer (Kickers Stuttgart). Ueber 400 Meter Hürden wird der Deutſche Meiſter Hölling(Berlin) ver⸗ ſuchen, den von Scheele mit 53,2 Sekunden ge⸗ haltenen deutſchen Rekord zu verbeſſern. Seine Gegner ſind Single(Charlottenvurg), Mayr (München), Stöckle, Koch und Sauer(Kickers Stuttgart). lasmer⸗Rügler— Dr. E Dek find die beiten Herätelbenex? Vier Mannheimer in der Bezirksgruppe Nord Zur Förderung des Kunſtturnens im Gau Baden wurde vom Gaufachwart ein verant⸗ worilicher Leiter beſtimmt, dem dieſe Aufgabe übertragen wurde. Das Amt wurde dem Mit⸗ betreuer der Olympiamannſchaft im Vorjahre, Kreisſportwart E. Kopp. Villingen, über⸗ ——1 und damit in beſte fachmänniſche Hände gelegt. In planmäßiger Arbeit wurde in den letzten Wochen unter ſeiner Leitung innerhalb des Gaues die beſten Kräfte auf dem Gebiete des Gerätturnens zunächſt in den Kreiſen ermittelt und in beſonderen Bezirkslehrgängen weiter⸗ —4 1 Aus der Zahl der Anwärter wur⸗ den in jedem Bezirke, von denen der Gau vier umfaßt, die 12 beſten Turner nach einem Lei⸗ ſtungsturnen erfaßt und in einer Bezirksriege uſammengeſchloſſen. Auch der Bezirk Süd hat ſeine Mannſchaft zuſammengeſtellt, wäh⸗ rend die beiden anderen Bezirke noch in der Ausſcheidung begriffen ſind. Im Bezirk Nord, u dem die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Main gehören, ſind folgende Turner Mitglied der Bezirksriege geworden: Leo Iſele(Hei⸗ delberg), Franz Eſchwei(Weinheim), Emil Anna, Julius Gäng, Auguſt Cunttz und Peter Hafner(alle Mannheim); Willi Mohr(Ziegelhauſen), Kurt Müller, Karl Eurich, Georg Bienhaus Hohe⸗ nadel und Max Walter(alle Weinheim). In der Bezirlsgruppe Süd Franz Beckert(Neuſtadt), Willi und Karl Stadel(Konſtanz), Wilhelm Kippert und Fri Rieble(Villingen), Julius Hausmann un Otto Jakob(Singen) 1 5 Roſer und Fritz Lanz örrach⸗Stettenj, Willi Kaiſen(Tennin⸗ gen, Heinrich Zaumſeil(Ueberlingen) und Ernſt ofele(Villingen). Aus dieſen Kräften wird jetzt die Gauriege gebildet, die in Gau⸗ und Reichskämpfen die arben des Landes zu vertreten hat. Großveranſtaltungen des Gaues Baden „Neben den beiden Gaukämpfen unſerer Ge⸗ rätturner gegen Weſtfalen und Mittelrhein werden in den kommenden 3* auch inner⸗ halb des Gaugebietes fünf größere Veranſtal⸗ tungen zur Durchführung kommen, die jetzt zur Bewerbung ausgeſchrieben wurden. Zunächſt folgt der Vergleichskampf Baden⸗Nord gegen eine Auswahlriege Baden⸗Süd. Ferner der der Meiſterklaſſe, der Oberſtufe und der Mittelſtufe im Vereinsmannſchafts⸗ turnen. Eine beſondere Anziehungskraft wer⸗ den wieder die Gaumeiſterſchaftskämpfe der Jugend, der Aktiven und der Aelteren im Ge⸗ rätturnen haben, die im Vorjahre in Offenburg zum Austrag kamen. Ainnlands Eliverbanp hat Seimlorgen Der Finniſche Skiverband hat bekanntlich die Ausrichtung der Weltmeiſterſchaften im Skilauf in den nordiſchen Wettbewerben übernommen und gedenkt dieſe Veranſtaltung in Lahti recht würdig und großzügig auszurichten. Dazu braucht der Verband aber Geld, und deshalb hatte man die Regierung um einen Staatszu⸗ ſchuß gebeten. Bisher wurde dieſer aber noch nicht bewilligt, obwohl der Verband ſchon all⸗ mählich daran gehen muß, die Weltmeiſterſchaf⸗ ten vorzubereiten. Einſtweilen iſt man, wie der Verband mitteilt, auf private Zuſchüſſe ange⸗ wieſen, doch haben die„verantwortlichen Män⸗ ner“ noch die Hoffnungen, Staatszuwendungen zu bekommen, zumal ja die Regierung auch die Weltmeiſterſchaften der Schützen im Auguſt die⸗ ſes Jahres finanziell weitherzig unterſtützt hat. öchön fegt in dresden Die letzten diesjährigen Dauerrennen auf der Dresdner Bahn wurden am Dienstagabend vor 4000 Zuſchauern abgewickelt. Im Großen Abſchieds⸗Preis über 100 Kilometer in zwei Aufen ſiegte der Deutſche Meiſter Adolf Schön vor Hille und Krewer. Den erſten Lauf über 50 Kilometer hatte Stach vor Hille und Schindler gewonnen, während Schön hier auf den fünften Platz, allerdings in der gleichen Runde mit dem Sieger, zurückfiel. Im zweiten Lauf ging der Wiesbhadener dem Felde auf und davon. Am beſten hielt ſich noch Hille, der aber auch 700 Meter einbüßte. Stach verlor 4000 Meter, hinter einem Erſatzſchrittmacher ſahrend. Tennisklub ſchlägt&ë Rheinau 6: 0 Zur größeren Förderung des Doppel⸗Spieles 823 Direktor Stich(Maonnheim fir 55— eim⸗Ludwigshafener Tennisklubs einen wert⸗ vollen Wanderpokal geſtiftet, der in dieſem Jahre zum zweiten Male ausgeſpielt wird. Es beteiligen ſich dabei 8 Klubs, Tennisklub Mannheim, der Gewinner des Vorjahres, Tennis⸗ und Turnierklub Grün⸗ Weiß Mannheim, Tennisklub Wald⸗ vark, Tennisklub Neckarau und heinau, Tennisklub Ludwigsha⸗ ſen und IG⸗Farben. In den Vorrunden 805 T Ludwigshafen gegen Grün⸗Weiß und 3G⸗Farben 9097 TC Waldpark. Ueberraſchen⸗ derweiſe verlor dann JG⸗Farben gegen Lud⸗ Schlugnun und dürfte wohl der Gegner in der Schlußrunde des Tennisklubs Mannheim ſein. Am Samstag war nun Te Rheinau am 185——+————5f Dwohl der nit kombinierter Mannſchaft antrat, eine :0⸗Niederlage hinnehmen. Ergebniſſe: Dr. Buß⸗Brummer— Laar⸗ mann⸗Münchhauſen:2,:2; Schwab II.⸗Höl⸗ ſcher— Wagner⸗Junge:2,:7,:2; Weih⸗ rauch⸗Schneider— Klein⸗Cordes:3, 613; En⸗ hert⸗Sputh— Schröder⸗Junghold:4,:2; von Schweizer⸗Gramlich 3 5 3 4 4 0 3 4 „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 23. September 1937 Jugoslawische Reisebilder/ vos o seimuné Wenn man längere Zeit durch die Ebenen Serbiens fährt, möchte man glauben, in der Vorratskammer Jugoſlawiens zu ſein. Was hier erzeugt wird, würde genügen, die 13 Millionen Einwohner des Landes vollauf zu ernähren. Ackerbau herrſcht hier vor in einer etwas primi⸗ tiv anmutenden Form. Der Umfang eines Hofes iſt ſelten größer als 25 Morgen und wird gemeinſchaftlich bewirtſchaftet. Immer noch herrſcht die ſeit alten Zeiten be⸗ ſtehende Gemeinſchaft, die ſogenannte„Za⸗ druga“. Eine ſolche„Zadruga“ beſteht aus einer Gruppe von Nachkommen desſelben Stamm⸗ vaters, die einen Hof gemeinſchaftlich beſitzen und bebauen und den Ertrag ihrer Arbeit auch gemeinſchaftlich verzehren. Der Umfang dieſer Hausgenoſſenſchaft iſt verſchieden. Früher war er bedeutend größer als heute, wo er durch⸗ ſchnittlich 50 bis 60 Häupter umfaßt, da der mehr und mehr eingeengte Ackerraum nicht über eine beſtimmte Anzahl Menſchen zu er⸗ nähren vermag. Aber die innere Organiſation der„Zadruga“ iſt die gleiche geblieben. Die „Hausgemeinſchaft“ gründet ſich auf„Bluts⸗ gemeinſchaft“. Es iſt eine mehr oder weniger aus⸗ gedehnte Vaterſip⁴pe. Der Vorſteher der Za⸗ druga, der bald„gospodar“, bald„wladyka“, „djedo“ oder„domakin“ genannt iſt, wird ent⸗ weder von ſeinem Vorgänger ernannt, oder von ſeinen Genoſſen gewählt. Alles Eigentum ge⸗ hört der Geſamtheit. So erhält auch der Vor⸗ ſteher nur den ihm zukommenden Teil wie die anderen Mitglieder der Zadruga. Vermehrt ſich die Zadruga zu ſtark, muß ſie ſich teilen. Ein⸗ zelne Mitglieder ſcheiden aus der alten Ge⸗ meinſchaft aus und gründen eine neue. Wenn die Nachkommen und Zweiglinien der aus einer ſolchen Hausgemeinſchaft ausgetrete⸗ nen Brüder in verwandtſchaftlicher Fühlung bleiben und gewiſſe Angelegenheiten gemein⸗ ſam beraten und beſorgen, ſo bilden ſie eine „Brüderſchaft“, deren jede eine Stammesſage aufweiſt, die den Urahn verherrlicht. An der Spitze einer Brüderſchaft ſteht der von den Aelteſten der Hausſippen erwählte Knez oder Fürſt. Mehrere dieſer Sippen(braſtvo) bilden durch Vereinigung einen Stamm(pleme). Dieſe größten, blutsverwandtſchaftlichen Ver⸗ bände der Südſlawen ſind auch heute noch ſehr umfangreich. Der mächtigſte pleme Montene⸗ gros, der der Bjelopavlici, zählte im vergange⸗ nen Jahrhundert etwa 3000 wehrhafte Männer. Der Landhunger, der ſeit jeher die Süd⸗ ſlawen in Bewegung brachte, wurde von der Regierung neuerdings in etwas behoben durch Abſchaffung von Vorrechten reicher Grund⸗ beſitzer und Verteilung des Bodens an etwa eine halbe Million Familien. Heute darf nie⸗ mand, der nicht ſelbſt den Boden bebaut, mehr als 140 Morgen ſein eigen nennen. Bei ſeinem Regierungsantritt verſprach König Alexander, daß„in unſerem freien Staate es nur ſtarke Ackerbauern geben ſoll“, ein Verſprechen, das nun eingelöſt iſt. Neben dieſer Reform der Landwirtſchaft ging Hand in Hand die Gründung landwirtſchaft⸗ licher Schulen, eine neue Sozialgeſetzgebung und die Förderung des Genoſſenſchaftsweſens. Dieſe Genoſſenſchaften haben ihren Sitz in Beograd(Belgrad). Ihr Aufgabenbereich iſt weitverzweigt und umfaßt praktiſch alle Arten der Nahrungsmittelerzeugung und des Gewer⸗ bes. Etwa 800 000 Familien ſind in dieſen Oer Hagabund Kooperativen zuſammengeſchloſſen, die faſt ein Drittel der Geſamtbevölkerung erfaſſen und ſegensreich wirken. Maßnahmen der Volksge⸗ ſundheit, Unfallverſicherung, Achtſtundentag, Altersverſorgung, Kinderſchutzgeſetze, wurden ſeit 1922 von ihnen ins Leben gerufen. Das Geſetz des Mutterſchutzes unterſagt die Beſchäf⸗ tigung hoffender Frauen während fünf Mo⸗ nate, gewährt ihnen freien Arzneibezug und Schutz vor Verluſt der Stellung. Kinder finden in öffentlichen Horten und Pflegeſtätten ge⸗ ſunde Wartung, was ſich beſonders da, wo die Induſtrie im Aufblühen begriffen iſt, etwa in Kroatien und der Umgebung von Zagreb (Agram), wohltuend auswirkt. Hier bieten Stadt und Gemeinden alles auf, Kindern und Eltern ein freude⸗ und geſundheiterfülltes Da⸗ ſein zu verſchaffen. Nichts ſchien mir den Wandel auf dem Balkan ſeit dem Weltkrieg ſo ſehr zu veranſchaulichen als dieſe ſozialen Maßnahmen. Mittelpunkt der Induſtrie Jugoſlawiens iſt Kroatien. Hier ſtehen die größten Werke des Landes, die die einheimiſchen Rohſtoffe, Holz, Zuckerrüben, Chemikalien und Eiſen, auswer⸗ ten. Der Aufſchwung und Ausbau wird aller⸗ Presse-Bild-Zentrale In dieſen Tagen ſteht der deutſche Soldat allerorten im Manöver. Harter Dienſt wird von ihm verlangt, aber manchmal, bei der Einquartierung, erlebt er auch ſchöne Stunden, Stunden des Geborgenſeins, der Fröhlichkeit. Und wenn dann auch noch die Liebe mit ins ernſte Soldatenſpiel kommt? Wenn ein junger Offizier zum Beiſpiel das Glück hat, ein Mädchen aus leidvollem Leben, trotz ſchwieriger Hinderniſſe, zu erlöſen und ihm eine frohe Zukunft zu ſchenken? Dann iſt das Erlebnis des Manövers über ſeinen ſoldatiſchen Wert hinaus eine unvergeßliche Epiſode im Ceben eines Menſchen geworden, an die er immer nur mit großem Glücksempfinden zurückdenken wird. VUnſer neuer Roman der ab morgen beginnt, ſchildert ein ſolch herrliches Manöver⸗Erlebnis. Ernſt Sander hat ihn geſchrieben. Sein Titel heißt ſchlicht und karg„Manö⸗ ver“. Gber er ſchließt alles in ſich, was das Wort an Empfindungen in uns auslöſt: Härte des Soldatenlebens, Ernſt des menſchlichen Daſeins und das Glück, das die Ciebe über zwei Menſchen, die das Schickſal mit klarem Walten zuſammenführt, ausgießt. Leſt ihn! Er wird euch gerade in dieſen Tagen der großen Hherbſtmanöver beſtimmt gefallen! und die SMadchen Erzählt von Armin O. Huber/ copyright bybr. pPaul Herzog, Berlin-Wiimers dorf (Schluß) Er ſetzt ſich auf einen Küchenſtuhl, Die Magd, die ihn eine Weile entgeiſtert anſtarrt, läuft davon— ins Dorf, um die Neuigkeit von der Rückkehr des„Amerikaners“ zu verbreiten. Während die Mutter benommen am Herd hantiert, erzählt der Vagabund. Er findet bald den rechten Ton— ſchneller, als er's für mög⸗ lich gehalten hätte. Wenn er nur nichts von ſeinen Mädchenbekanntſchaften durchblicken läßt, wird alles aut gehen. Und ſo berichtet er von wilden Indianern, von Urwäldern, Rieſen⸗ ſchlangen, Farmern, Farmerfrauen; erklärt, wie man drüben kocht, was gearbeitet wird.. Und dann kommt die ſchüchterne Frage:„Mhm: Was werden die Leute zu meiner Rückkehr ſagen?“ „Die Leute? Die haben mich oft genug nach dir gefragt, und ich hab' ihnen geantwortet, ſo gut es aing: Du kämeſt wohl doch noch zu etwas und ſo... Biſt ja dauernd in der Welt her⸗ umgerirrt— meine Briefe kamen oft zurück: von Ile à la Croſſe, vom Großen Bärenſee, von überall. Konnteſt's nirgends aushalten— nie länger als ein paar Monate... Und was iſt nun mit dem Mädchen, das du da heiraten wollteſt? Und ſo viel Geld haſt du angeblich auch mal gehabt? Alles Phantaſien. Wo du nur dieſe Art herhaſt? Aber hoffentlich haſt du ietzt genug vom Vagabundieren?“ Zuletzt kam wieder ein Mädchen dazwiſchen „Das ſchon— aber ich geh' wieder nach Ka⸗ nada! Da laſſen wir uns richtig nieder- eine Pelzfarm oder ſo etwas— wie— einer, den ich in Südamerika kennenlernte— Germano oder Hermann heißt er...“ „Nach Kanada willſt du ſchon wieder? Mit was für Geld? Noch ſo eine unnötige Reiſe ins Blaue? Damals, als ich dir Geld nach— nach Beauval in Saskatſchewan telegraſierte, dachte ich, du fingeſt damit ein vernünftiges Geſchäft an... Aber nicht mal einen Dank haſt du mir dafür geſchickt— nur verrückte Briefe aus aller Herren Länder... Bleib hier und werde Bauer! Alles iſt da— du mußt nur arbeiten... Werde Bauer, Peter!“ So reden die beiden hin und her, und in den bitterſten Worten iſt Liebe. Der erſte Tag in der Heimat vergeht ſchnell. Ein müder Wanderer ſteigt gemächlich ins hei⸗ matliche Bett. Wie wunderſchön iſt der neue Morgen! Gelbe und rote Farbenſtreifen zucken am Fir⸗ mament und ſpielen mit den Wolkenrändern. Blaugrüne Schatten liegen über dem Wald. Die Wieſen und Felder lachen, und der Remi⸗ giusberg mit ſeiner Kloſterruine grüßt wie aus vergangenen Zeiten. Peter iſt zu Hauſe. Peter ruht ſich aus. Die Mutter ſorgt rührend für ihn. Sie macht nicht viele Worte.„Es iſt doch aut, daß du wieder da biſt!“ ſagt ſie gern— ſonſt nichts. Und Peter verſchiebt ſeine Abreiſe nach Ka⸗ nada von Woche zu Woche. Es iſt Erntezeit. Das fahren. Da und dort hört man das Klappern der Korn wird einge⸗ Mähmaſchine, oder ein Pferd wiehert irgend⸗ wo. Ueberall arbeiten Menſchen. Peter kommt ſich ein wenia überflüſſia vor— ein Müßiggänger. Die Bauern bleiben oft bei ihm ſtehen.„Na, Peter, biſcht widder do?“ Und ſie reichen ihm harte Hände zum Gruß. Manchmal befühlt einer Peters Handflächen.„Du hoſcht jo gor kä Schwiele!“ „In Amerika trägt man Lederhandſchuhe bei der Farmarbeit!“ entgegnet er herablaſſend. Eigentlich ſpricht er dabei die Wahrheit; aber ſie glauben's ihm nicht, ſie ahnen ſchon das Richtige. Und er ſpürt das Gemunkel hinter ſeinem Rücken:„Der will nix ſchaffe...! Der will nix ſchaffe...!“ In den Bauern hat Peter die ſtrengſten, aber auch gerechteſten Rich⸗ ter gefunden. Sie erkennen nichts an, das keine Früchte trägt.„Ich brachte mir Lebens⸗ weisheit mit!“ verſucht er ſich zu verteidigen. Aber der kluge alte Gutsbauer, dem er das ſagt, der blinzelt mit ſeinen welken Augenlidern und grinſt in die Sonne.„Gut: Wenn du Weisheit mitgebracht haſt, Peter, dann laß ſie mal ſehn— wende ſie an!“ Peter kommt ſich vor wie einer, der die Reife⸗ prüfuna nicht beſtehen zu können glaubt. Er tobt und iſt verzweifelt und will wieder fort, und die Mutter kann den Sohn kaum bändigen. Und wer weiß, welchen Ausgang alles ge⸗ nommen hätte, wenn nicht wieder und zuletzt ein Mädchen dazwiſchengekommen wäre, um dem Unruhigen auf eine liebenswürdige und nützliche Art die Simſonlocken zu ſchneiden, in denen der Vagabundendämon wohnte, Sie wollte ihn damit nicht den Philiſtern auslie⸗ fern, ſondern der Heimat in die Arme werfen. Und ſo geſchickt und ſo gründlich half ſie ihm über die Reifeprüfung hinweg, daß ſelbſt die ernſten, harten Bauern von Neunkirchen ſagten: „Na, aus dem Peter ſcheint doch noch was ze werre..!“ — Gnde— dings noch gehemmt durch den völligen Man⸗ gel an Kohlen, die vom Auslande eingeführt werden müſſen, und deren Wert, wie man mir ſagte, ſogar den der Erzeugniſſe der Induſtrie noch überſteigt. Verſtändlich iſt daher das Be⸗ ſtreben, den Waſſerreichtum des Landes, das Gefälle der Wildbäche auszunutzen und mit Hilfe der„Weißen Kohle“ die Bodenſchätze des Landes, Bauxit, Zement, Erze, ſelbſt wettbe⸗ werbsfähig auszuwerten. Das vergessene Handfuch Ein durch ſeine Begleitumſtände aufſehener⸗ regender Prozeß beſchäftigt gegenwärtig du Wiener Gerichte. Die Gattin eines Großtauf⸗ enanns verklagte einen ſehr bekannten öſterrei⸗ chiſchen Chirurgen auf 40 000 Schilling Schaden⸗ erſatz, da dieſer bei einer Operation ein Hand⸗ tuch in der Bauchhöhle der Klägerin vergeſſen hatte. Die Patientin litt an einem Magenlei⸗ den, das ſie in der Klinit des Beklagten aus⸗ heilen wollte. Nach der Operation hörten je⸗ doch die Schmerzen nicht nur nicht auf, ſondern wurden von Tag zu Tag ſtärter. Schließlich begab ſich die Kaufmannsgattin in die Behand⸗ lung eines anderen Arztes, der dann durch Röntgenaufnahe den Fremdkörper feſtſtellte und durch eineneuerliche Operation entfernte. Außer dem Schmerzensgeld in Höhe von 20000 Schilling fordert die Klägerin nun denſelben Betrag nochmals dafür, daß ſie infolge des leichtſinnigen Fehlers des erſten Chirurgen viel länger als notwendig dean Geſchäft ihres Man⸗ nes entzogen war. Beim erſten Termin wurde die Verhandlung ausgeſetzt, um einige Sachver⸗ ſtändigen⸗Gutachten einzuholen. Die Heide blüht Jetzt iſt es Zeit, die Heide zu beſuchen, die in Vollblüte ſteht und ihren leuchtend lilafarbigen Blütenteppich ausbreitet. Das iſt ein Anblick, den niemand vergißt, der ſich einmal ſo recht in die Stille und Einſamkeit dieſer weltabgeſchie⸗ denen Urweltlandſchaft zurückgezogen und ver⸗ tieft hat. Dann wird ihm aufgehen, warum Dichter und Maler immer wieder die wunder⸗ vollen Bilder und geheimen Reize der Heide⸗ landſchaft ſchildern. Jahr für Jahr verliert ſie ſchnell an Raum, denn unberührte Wildnatur muß der Kultur, der Lebensnotwendigkeit des wachſenden Vol⸗ kes weichen. Unſere Enkel werden den Zauber unendlicher Weite blühender Heide auf Sand⸗ hügeln und wildem Moor nicht kennenlernen. In wenigen Jahrzehnten wird alles wilde Moor und die unkultivierte Heide verſchwunden ſein. Statt deſſen werden ſich ährenſchwere Aecker und ſaftig⸗grüne Weiden um neue Dör⸗ fer mit blutreinem, kräftigem Bauerntum brei⸗ ten. Fette Rinder und ſtolze Pferde werden zu Hunderten auf derſelben Fläche graſen, wo einſt nur eine Heidſchnuckenherde mageres Futter fand und ſonſt nur noch der Heideimker mild⸗ ſüßen Nektar erntete. Doch er kann ſich um⸗ ſtellen. Seine fleißigen Bienen ſammeln ebenſo gern aus dem bunten Blütenflor blühender Aecker und Wieſen. Unſeren Enkeln wird man zur Erinnerung an die einſtige Urlandſchaft, aber auch zum Denkmal der harten, zielbewußten Arbeit ihrer Ahnen ein Stück Urnatur übrig laſſen. Sie werden dann die blühende Heide im Naturſchutzgebiet ſehen können. Wochen noch werden wir die zauberhafte Schönheit der Heide ſehen und in uns hinein⸗ trinken können. Bald ſteht die Heideblüte auf ihrer Höhe. Aber noch eine ganze Weile danach werden die rötlich⸗violetten Blüten die Heide überſchimmern, wird Bienengeſumm um ſie ſein, Birkenwehen über ihnen, und hoch droben am blaſſeren Spätſommerhimmel der ſchneeigweiße, wunderſame Wolkenflug. — Protest gegen Kinderzüchliqungen In der engliſchen Oeffentlichteit nimmt man mehr und mehr gegen eine völlig veraltet erſchei⸗ nende Methode der Juſtiz Stellung. Die engli⸗ ſchen Jugendgerichte können nach dem Geſetz ge⸗ gen Minderjährige, die ſich etwas zuſchulden kommen ließen, die Rutenſtrafe verhängen, die von den Polizeibeamten vollzogen wird. 656 Jugendliche ſind ian vergangenen Jahr von den Jugendgerichten Großbritanniens zu Rutenhie⸗ ben verurteilt worden, eine Ziffer, die die vor⸗ angegangener Jahre weit in den Schatten ſtellt. Während man in verſchiedenen Städten, darun⸗ ter auch in London, ſchon lange keine körperlichen Strafen mehr verhängt, hält man in anderen Orten, ganz beſonders bei den Jugendgerichten von Windſor, Ramsgate, Blackburn und War⸗ rington, noch immer an dieſen mittelalterlich anenutenden Methoden, die in allen übrigen europäiſchen Kulturnationen längſt abgeſchafft ſind, feſt. Der Erziehungswert einer gerichtli⸗ chen Prügelſtrafe für Jugendliche wird über⸗ dies von Sachverſtändigen, Lehrern und Richtern, ſtark angezweifelt, und in der Preſſe tritt man immer wieder für die Abſchaf⸗ fung des beſchämenden„Korporalſtockes“ bei den Jugendrichtern ein. „Bifte eine Flugkarle 2. Klosse Die United Airlines haben vor kurzem ver⸗ ſuchsweiſe auf der Strecke Neuyork—Chitago Flugzeuge in den Dienſt geſtellt, die, wie die Eiſenbahn, zwei verſchiedene Klaſſen haben. Damit tritt zum erſtenanal das Zweiklaſſen⸗ ſyſtem im Flugweſen in Erſcheinung. Man will mit dieſer Neueinrichtung auch den weniger be⸗ mittelten Kreiſen die Möglichkeit geben, ſich des Flugzeuges als Verkehrsmittel zu bedienen. Der Dienſt wird durch Flugzeuge ausgeführt, die vierzehn Paſſagiere erſter Klaſſe und ein⸗ undzwanzig zweiter Klaſſe befördern können. Da die Preiſe für die zweite Klaſſe bedeutend ermäßigt ſind, erwartet man ſich eine erhebliche Steigerung des Vertehrs. „Haken ree.— K. Der Er Seit lane wey alle b Wucherer⸗ iſt jenen B licher iſt, a man ihnen Gegner erſt einer furcht Racketeers preſſungen, gewiſſe illee werbe und Der Europi die ſich eber tion wie al dels, der 9 lung betätie Donnerst Vorſtellung 9 2. Son 6. Aben 1 Operette in di Richard Ge Anfang 20 Uh⸗ eu eingeirof Flsch Hlop. in einer feinen länder· Sauce mit Kapern. Große Doze 500 Gramm ——————— Feinkost, G Anie mos keltert täglich f klbte Mannhel lfobkettere Lärtenkeldstras Fernrut 5292 Hllct am Hittwoch in Man Friedrie Il.? der Otipr Alle Tiere Für lieben Teilna lichen und d Necka Dank die de mir b stande Ma ember 1937 ligen Man⸗ e eingeführt vie man mir er Induſtrie her das Be⸗ Zandes, das 'n und mit enſchätze des albſt wettbe⸗ dfuch aufſehener⸗ lwärtig du s Großkauf⸗ ten öſterrei⸗ ing Schaden⸗ ein Hand⸗ rin vergeſſen n Magenlei⸗ klagten aus⸗ n hörten je⸗ auf, ſondern Schließlich die Behand⸗ dann durch r feſtſtellte n entfernte. e von 20000 n denſelben nfolge des irurgen viel ihres Man⸗ rmin wurde ige Sachver⸗ ichen, die in lilafarbigen ein Anblick, ſo recht in eltabgeſchie⸗ 'n und ver⸗ zen, warum die wunder⸗ der Heide⸗ an Raum, der Kultur, enden Vol⸗ den Zauber auf Sand⸗ nnenlernen. alles wilde rſchwunden hrenſchwere neue Dör⸗ ntum brei⸗ werden zu ꝛn, wo einſt res Futter mker mild⸗ n ſich um⸗ neln ebenſo blühender wird man rlandſchaft, elbewußten atur übrig ende Heide zauberhafte ins hinein⸗ deblüte auf eile danach die Heide um ſie ſein, droben am neeigweiße, gungen immt man ltet erſchei⸗ Die engli⸗ Geſetz ge⸗ zuſchulden ängen, die wird. 656 hr von den Rutenhie⸗ ie die vor⸗ atten ſtellt. en, darun⸗ örperlichen n. anderen ndgerichten und War⸗ telalterlich mübrigen abgeſchafft r gerichtli⸗ vird über⸗ n, Lehrern id in der ie Abſchaf⸗ ockes“ bei leasse irzem ver⸗ —Chitago „F wie die n haben. weiklaſſen⸗ Man will eniger be⸗ n, ſich des beſdienen. usgeführt, und ein⸗ n können. bedeutend erhebliche „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. September 1937 Kampf gegen die Seit langem läßt der Name Thomas E. De⸗ eh alle berüchtigten Racketeers, Anführer von Wucherer⸗ und Erpreſſerbanden, erzittern. Hier iſt jenen Banditen, deren Treiben weit gefähr⸗ licher iſt, als das der brutaten Gangſter, weil man ihnen nur ſchwer beitommen kann, ein Gegner erſtanden, der den Staat New Vork vor einer furchtbaren Landplage erlöſt hat. Die Racketeers ſind jene Banditen, die durch Er⸗ preſſungen, Drohungen und Betrügereien eine gewiſſe illegitime Kontrolle über Handels⸗, Ge⸗ werbe und Induſtrieunternehmungen ausüben. Der Europäer kann ſich die Macht dieſer Leute. die ſich ebenſo als Organiſatoren der Proſtitu⸗ tion wie als„Kontrolleure“ des Rauſchgifthan⸗ bels, der Reſtaurants oder der Altoholherſtel⸗ lung betätigen, kaum vorſtellen. Erpreſſerbanden der Erzfeind der Kacketeers/ E. Dewen, der gefürchtete Staatsanwalt von Usg Wenn man jenen Gangſtern ſchon vor Jahren den Kampf anſagte, die mit Waffengewalt ihre Ueberfälle verübten, ſo war es verhältnismäßig leicht, hier Erfolge zu erzielen. Aber den ſcham⸗ loſen Erpreſſern und Blutſaugern war bedeu⸗ tend ſchwerer beizukommen, zumal ihre Bezieh⸗ ungen bis zu den höchſten Staatsſtellen reich⸗ ten. Generalſtaatsanwalt Dewey war der Mann, der ohne Rückſicht auf alle unſichtbaren Fäden gegen das Heer der Racketeers vorging Er brachte Mann um Mann zur Strecke, trug Tag und Nacht Material gegen dieſe„Könige“ des öfſentlichen Lebens zuſammen und holte ſie, ungeachtet aller Todesdrohungen, vor Gericht. 72 der geheimen Beherrſcher des Wirtſchaftsle⸗ bens, die ſich durch Drohungen und Erpreſſun⸗ gen rieſenhafte Einkünfte geſichert hatten, ſind in zwei Jahren der Gerechtigkeit überlieſert worden. Und ſtets verrichtete Staatsanwalt Dewey ganze Arbeit. Er überführte ſie ihrer Schandtaten und fällte wahrhaft drakoniſche Urteile. Nicht weniger als 7000 JFahre Zucht⸗ haus hat dieſer Erzſeind der Erpreſſerbanden im Laufe ſeiner bisherigen Amtstätigteit zuer⸗ kannt, und ein Aufatmen geht durch das Wirt⸗ ſchaftsleben von New Nort, das von einem grauſamen Schmarotzertum befreit wird. Keiner der großen Racketeers erfreut ſich im Staate New Pork mehr ſeiner Freiheit. Es be⸗ gann mit Lucky Luciano, dem König der Mädchenhändler, der perſönlich die Proſtitution in New Nork organiſtert hatte und dem das ärmſte Straßenmädchen tributpflichtig war, wenn ſie nicht ihr Leben aufs Spiel ſetzen woll⸗ te. Er und ſein Anhang wurden zu je 50 Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilt. Dieſem Banditen⸗ führer folgten weitere 71, denen es nicht heſſer erging. Deweys Tätigkeit hat New Port bisher 280 000 Dollar gekoſtet. Aber fentlichkeit viele Millionen eingeſpart. ſieben Leute, die die Tätigkeit ſie hat der Oef⸗ Allein der Reſtaurants kontrollierten und dafür alljährlich einen Tribut von 2 Millionen Dollars bezogen, ſitzen jetzt hin⸗ ter Schloß und Riegel. Wucherer— meiſt oſtjüdiſcher Nicht weniger als 28 Hertunft— die die Aermſten der Armen alljährlich uan weitere 1½% Millionen Dollars beraubten, wurden ver⸗ Urteilt. Das ſind Erfolge, die niemand auch nur zu erhofſen gewagt hätte und die ſich in der Wirtſchaft ganz erheblich auswirken. Fünfmal hat man auf Generalſtaatsanwalt Dewey, der ſich übrigens lebhaft gegen Wiederwahl des Neuyorker eine Oberbürgermei⸗ ſters La Guardia einſetzt, Attentate verübt. Das hat ihn nicht von ſeiner ſegensreichen Tätigkeit abhalten können, deren Ziel, die vollſtändige Beſeitigung des Racketeer⸗Weſens, nunmehr in greifbarer Nähe liegt. National-Theater Mann Donnerstag, 23. Septbr. 1937: Vorſtellung Nr. 21 2. Sondermiete D Nr. 1 6. Abend der Gafpakone Operette in drei Ak Richard Genee. Muſik von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr nelm Miete D Ri. 2 Werbewoche te von F. Zell und Keu eingetrofien in einer feinen Hol- Große Dose Feinkost, 3, 3 Uohkelterel klch- länder-Sauce 500 Gramm 33 Suühen keltert täglieh friseh Uältenkelusrage 41 Klopse Nueialanchaus Hpfel le MHannheimer Fernfuf 520 20 in guter Aus- Stattung. 20 mim Gummi F. 37.50 Klappwagen m. Riemengestell Z2u Nile. 16.80 17.80 19.380 21.30 22.80 ete. hilliger verkeuf Hiane à Aulba au 1, 16 fiaufluſtige lesen tigliebh HB-Kleinanzelgen — — NModlecmie. Kermsdlüne— waren 0 3 Hillig 5453 Sh 74 3 W. Chr. Müller Unterricht Abendunterriclit (Graphologle, Physiognomik, Hand- formlehre). Reiches Anschauungs- material. Ständige piaktische Durch · arbeitung. Beginn für Ankänger; Rittv/och, cden 6. Gktober Auskunft in der Sprechstunde nachmittags von—8 Uhr. Nudolf Zuttlcus Gs terologe 0 4, 1 Kunststrafle Filchse lacken in groher Auswahl! 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Danksaguns Für die mir anlählich des Hinscheidens meines lieben Mannes in so überreichem Maße erwiesene Teilnahme sage ich auf diesem Wege meinen herz- lichen Dank. und der Gefolgschaft der Firma Joh, Stahl, Mannh.- Sowie der DAF Rheinau. Dank Herrn Stadtpfarrer Gänger die den Verstorbenen in so reichem Maße ehrten und mir bei meinem herben Verlust tröstend zur Seite Besonderen Mannheim-Rheinau, den 21. September 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Lina NTNo wwe. Dank dem Betriebsführer Meinen innigen und allen denen, m ſh. bill. ſfehr ſchönes Dohnzimmer Speiſezimmer ſehr aut erhalten, Tiſche, Stühle, Ztl. randſchrk., Gas⸗ herd mit Backofen kl. Auſſtellherd. Tulluſtrabe 18 1 Treppe, links. 145 25•%) Fpeizeramer a nz. 44 U. 4 Stühle 3816 K Ab.- Rufl. zu verkaufen. Müöbellager fiüiier u. i alabaa (Bootstörper), neu Eiſe billig zu verkaufen. Knecht. Schwet⸗ Ferhrus 48 Bi. nru (17 289) Ein eichener Auszugliſch hertenz.⸗Liſch, eich., rund, 2 eif. 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Hexr.⸗h Berſteigerungs⸗ u. 72⁰ Uhr Lerſleigerung Vermittlungsbüro 3 Das 4 Wannpezn werz 3 5 eigert im Auftr er Erben de e, ſhasenenbase f f fi. dakenkreuzbanner] 195 ormittags r, in ſeinen (8 0³8 V) Geſchaftsräumen, 41,4, Zimmer 19, das Grundſtück Gemarkung Mann⸗ heim Egb.⸗Nr. 60.1883(Hofreite im Elestandler! Stadtteil Friedrichsfeld, Vogeſenſtr. Nr. 58, mit.27 Ar). 3 Dill Schätzung: 5000.— RM. flelle. 5 Eingetragener Eigentümer: Eva Sehl Katharina geb. Lutz, Ehefrau des kMlatzimm., g hen m. Friſier⸗ ie. Verſteigerungsgedinge liegen ——4ᷓ⁊—0— 235. im Notariat auf und können voyn Schlafzimmer ledermann eingeſehen werden. Nürig, mit Mannheim, den 18. September 1937 Friſier⸗ 2⁵ Notariat Mannheim IV. a chlafzimmer Ztirig, 180 em, 7 ihen 90. Bekanntmachung! bommode 0 Grabhrause Ad 188 R iſabethſtvaße 1 ohnhaft, hat den ch. haumann à Lo. f5 1 aun des von 2 Siittd Spar⸗ Eingang 11 7 Hil hauer ohnhasf Laſſe Rannheim auf den Namen ſei⸗ nes minderjährigen Sohnes Carl Koch nur: 7 Mittelstraße /6 n e—— an⸗ gezeigt und deſſen Kraftloserklärun (35 041 V) ie etrazt. Wir geben hiervon mit dem An⸗ fügen Kenntnis, daß die Kraftlos⸗ einerff Daſſer- Gas- u. Sromabgabe Neuanſchlüſſe für Waſſer, Gas und Strom und alle Aenderungen Erweiterungen und der Anſchluß von Verbrauchsgeräten, dürſen ſolchen Inſtallateuren vorgenommen werden, die von uns ausdrücklich da⸗ u zugelaſſen ſind. Bei Ausführung folcher Arbeiten durch andere Per⸗ ſonen, beſonders durch Sehwarzarbei⸗ ier, haften die Auftraggeber für alle daraus entſtehenden erſonen⸗ und Sachſchäden; auch werden ſolche An⸗ lagen von uns nicht belieſert. Woh⸗ nahme der Meſſerſtände mindeſtens drei Tage vor Auszug zu melden. Direktion der Stüdt. aſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. das Auswanderungsweſen Gemäß 8 4 der Verordnung des Miniſterjums des Innern vom 23. März 98— das Auswanderungs⸗ weſen betr hringe ich zur öſ⸗ fentlichen Kenntnis, daß dem Ver⸗ treter des Norddeutſchen Lloyd, Herrn Heinz Tilleſſen, unterm 16. Sep⸗ tember 1937 gemäߧ 11 des Reichs⸗ Kuszsa vom 9. Juni 1897 über das uswanderungsweſen, für ſeine Per⸗ ſon die Exlaubnis erteilt wurde, bei der Beförderung von Auswanderern nach außerdeniſchen Ländern als Agent des Unternehmens„Norddeut⸗ 955 Llopd“ durch Vorbereitung von eförderungsverträgen gewerbsmäßig mitzuwirten. Die Erlaubnis berechtigt zum Ge⸗ ſchäftsbetrieb im Stadtbezirk Mann⸗ eim. Mannheim, den 16.September 1937 Der Polizeiprüſident. Arbeilsvergebung Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlguſtraße ſollen in öf⸗ Feamchem Wettbewerb vergeben wer⸗ n. a) die Verputzarbeiten b) die Schloſſerarbeiten e) die Plattenarbeiten d) die Terrazzogrbeiten. Die Angebotsvordrucke werden auf unſevem örtlichen Baubüro Unter⸗ mühlauſtraze 124 abgegeben; dort wird auch weitere Auskunft erteilt. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen his ſpäteſtens Montag, den 4 d..z vormittags 9 Uhr, in unſeren Geſchäftsräumen in K 7 abzugeben. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Freiwillige Grundſlüchs⸗ (Anſchlagarb.) — erklärung des Sparbuches erſolgen würde, wenn nicht innerhalb eines Monats. vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet, das Spar⸗ buch von dem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechie bei uns vorgelegt wird. Mannheim, den A. September 1937, Städtiſche Sparkaſſe Mannheim LViernheim Die Reichsbahn Weinheim—Lampertheim Zur Durchführung von Oberbau⸗ arbeiten muß der Ueberweg in em 10,976 der Strecke Viernheim—Wein⸗ heim(Wieſenweg) von Mittwoch, den 22. September, um 7,00 Uhr, bis Donnerstag, den 23. September, um 17,00 Uhr für jeglichen Fuhrwerks⸗ verkehr geſperrt werden. Umleitung hat über den Ueberweg in km 11,510(Alter Garten) zu er⸗ folgen. Ich mache die Ortseinwohner be⸗ ſonders hierauf auſmerkſam. Viernheim, den 20. September 1937 Der Bürgermeiſter undſßß Einrichtungen an dieſen Anlagen, wieſß nur vonfz nungsumzüge ſind uns zwecks Auf⸗ vorderschinken gekocht. „„OO 125 gr 43. Sdalami- und Zervelatwurst 125 ęr 50% erwurst 125 gr 354 Mettwurst.. 125 fr 35 4 Ochsenmaulsalat. bose 90 u. 46.% Rollmops Heringe in Gelee Bismarckheringe Literdose 73.4 .„„eeeLiterdose 754 Literdose 80 + fettherings-Filet eue Vollheringe 2 Stück 15 Meue Fettheringe.. 2 Stuck 10% fettheringe in romatensoße.. 3 Dosen 1. Dose 25 u. 45 4 Seelachs in Scheiben Ca chsersatz) Dose 60 Bückinge scharte... Stück 10 4 cornichons(xieine Essiggurken) 1235 gr 259 Delikates-Frischgurken Meues Sauerkraut., ½ Kilo 144 Stück ab 44 Deutscher Weiswein often Liter 604 Deutscher Rotwein otten Litet 633 3% Mabalt mit Ausnahme der mit„ bezeichneten Artikel. IA sicht. Mit Auszug der ordnung. 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Oktober 1937 ſind die Haus⸗ ſchlachtungen fleiſch⸗ und trichinen⸗ ſchaupflichtig. Jede Schlachtung iſt mindeſtens am Voxtage heim Fleiſchbeſchauer anzu⸗ melden. Die Beſchau wird. von Aus⸗ nahmefällen abgeſehen, vormittags in dexr Zeit von—9 Uhr und nachmit⸗ i von—2 Uhr durchgeſührt, Die Fleiſchbeſchau:⸗ und Trichinenſchau⸗ gebühren ſind vor der Schlachtung an die Gemeindekaſſe zu entrichten: hier⸗ über wird eine Quittung erteilt, die dem Fleiſchbeſchauer vor Beginn der Unterſuchung vorzuzeigen iſt. Verſtöße gegen das Geſetz werden auf das ſtrengſte beſtraft und außer⸗ dem wird auf Einzjehung des Flei⸗ ſches oder Tieres erkannt werden. Edingen, A. September 1937. als Hrtspolizeibehörde. Der Bürgermeiſter: Müller. vom 15. April 1937 unterliegen die junker à Ruh der Neist. gekaufte Neben den vielen Neuerungen: die große Gasersparnis bei Bazlen an- zehen koslel nichis -ihn bezitzen · 20 kleine Ralen 2 om Harodeploi lch tanze n in den Him. In den sieb Himmel de Die Erde* undl wir 2 8 In dem sieb Himmel de suf dem Gebiete des deutschen Lustspielfilms. bie Heuptrollen spielen: SUSTAV FRönricn MARIANXNXK—L⁊Lomanovisky. Wäöst zöer Astemme JJ Dunntel Riesling, nat vos schon den Abfęß Zin Kinigsvat nthallt 3 HopPE W e eeeene, din Mneim Dos Nonusłript schrieb einer der arSHC EI J5e Hallstad ersten Humoristen unserer Tôge E schrubbe/ ale Sor 350 beld 10 neinnien spoknt 5 Verpflego Telie der Autor von 9—Desong. Paulchen Henckels „Wenn wir alle Engel wären“ 5 4 kein Wonder vern Die fre Regle föhrt liefert Lingen hfompf nn 15 15 Sn mon fount, wös gda deferste Hiterbeitef von 50% Zο mmenkomm Fernspr j pfofessor Cerfſfroellch——— Lieich ei Kobor ferner wirfken mit: 1 verrückt geht err 5 Greihe Weiser- Herald Paulsen- Tat-—— von A bis 2) jena Sais- Will Hohm- Jupp Husseis Hinein in cli eses 3 8 r 3 5 reEm— 5 285 m vorprogremm: Neue Bovariev/oche und 25 enhe Straße 110— A geht EE 4 imn kosgatn 9 Werchfell Kulturfiim: Das Geticht der engl. Landchaft „QUs E Lleim/ neurkE pREMiERE! ——— Coter Miteir K Anton profe. — Anfon 5 5 Meister- Senfefis 4 profes .00.30.20.30 5 Hionz-fn def Mörhiz Come did Für Jugendliche nicht zugelassen! e 208 fflngereſiche be Deuſigtonwoche Sjiciſien“ Heute Erst + eu auff 05.45 hrung! ur Jogendſiche nicht enl. Regie: Hons Hinrich long 36 4 Mosi n Hormonists 7 „Fföhling ond Koſturtiim: ĩ 5 t Diesenzzazat Nibelungensaal/ Rosengarten Friummni der Meiterkeit mit Deutschlands bestem Humoristen Winy BReichert vom Staatstheater Rudolf Gerlach München, Tenor Ludwig Bobula- Ernst feinhardt Willy Morman- Häberle und pfleiderer Die Solisten des Balletts vom beutschenOpernhausBerlin Dalsyspies/ Iiselette Köster Gesehwister Höpfner Rolf Aree Wernerstammer Rechtzeitig Karten kaufen! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich* unenpolitik. Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich gari Haos): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchriſt⸗ leiter; ſämtliche in Mannheim. 14 Ständiger Berliner Pen Ledi Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Berlin SW. 68. Charlottenſtraße 15 b. ., Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 ubr (autzer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Spe. Druct und Verlog: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Karten RM.-. 80 bis.20: Konzertkasse Heckel, O 3, 10, in der Buchhdig. Dr. Tillmann, P 2, 19, Verkehrsverein Plankenhof, Musikhaus Planken, O 7, 13, Zigarrenkliosk am Tatter- sall, Buchhandlung Schenk, Mittelstraße, Blumenhaus Lindenhof, Meerfeldstraße Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoffmeister Doist jemond knopp bei Kkosse und braùcht doch unbedingt einen einw/ ondfreien Anzug — also schneill dieses problem durch die Kleinanzeige im„Hokenkreuzbonner“ gelösf 0 U PEE Direktor Kurr Schönwitz Mannheim— Die HB-Kleinonzeigen- Spürnasen durchschnöf- Sprechſtunden der Verlaasdtrektion: 10.30 bis 12 Uhr un 3 ezt erstleldssige Neßanferti(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ ü 5 0 10—0 10 ahge 1 8 Suns 1 laa und Schriftleituna: Sammelezir⸗ 354 A. 9 dos finden, v/aos ihr Auftroggeber suchtl Hb- Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Mhm. Kleinanzeigen machen es billig, HB-Kleinon- e Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: zeigen mochen es schnelll 121 111 eſamtausgabe Nr.., Ausgabe Mannheim Rr. neute bonnerstag Schlachtfest Ausgabe Weinheim Nr. 7 Ausgabe Schwetzinaen Nr 7. ber neue natureine Wachenheimer isk eingelroffen! Hakenkreuzbanner Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 —.....—.———————————eisenennahme von.30 bis 19.00 Unf — ——— annheimer Ausgabe über. 38 80 4 Schwetzinger Ausgabe über. 6 50 Weinheimer Ausgabe über. 36 3 600 Ab 1. September DA. wieder über. 50 00l tember 1987 Donnerstag, 23. September 1937 Hakenkreuzboanner“ LILIAN AAsT und I 4 Haansi Knoteck ,ZNacht.,——— lch tanse mit Di- 5 rungen Ineater breie Stt, palart Seckenł. St in in den Himmel hinein WILV samste 9 Aα 12 5 4 es-e 0 Sonntag 232 kin Rausch von Schönheit Himmel der Liebe. alL FRED 93 und Sonntag vorm. 11 Unr Ein Traum Vom Glück Die Erde versinłi rat undꝭ wir 2 sind allein oSsKAR Der In dem siebenien SIMA Himmel der Liebe— riEorEN G Fchweiyen ERNST test im Dalde Ein Peler-Ostermayr-Film der Hſa nach dem glelchnamigen Roman von, Ludwrig Ganghoſer mit Hons A. Schlottow, Kätne Merk, gust, Stark-Gstettenbauer, Fnedrich Ulmer SpIEILEITUMG: HANS DEPPE lm Vorprogramm: Segen der Költe, UHjs Kulturfüm-Die Uſa- Tonwoche r parteitag der Arbei Beginn:.00.30.30.30 Uhr Für jugendliche nicht zugelossen Süfi-bAlA51 uNIVzEnsun wie er wirklich war! beutschlands Weltmachtstellung errogt Neid und Misgunst Seralavsse 1914 Ab heute in polehen rneatern— Jugendliche 3b 14 Johren Zzugelassent 7 N 5 CAL-A CAPIITO Mobllmachuns ——————————— aurn.—— beutasche Soldaten Lonin heute abendꝰ nor viser Ur Küneinn f BDeachten õiĩe untere Vergnũgungsanzeigenl. 2 T eis 5 4 2 indenburg ensteseees Masuren— Tannenberg Bie Deutschen vor Haris! Der strohlende Könis Die glüchliche prinzessin grün, getöuchert, marinlert, in tragischer Verkennung der Lage 1 f 5 1 Ueine! gesdlzen gleſch gut wird der—— Rückzug befohlen! 5 3——. 5———— d e e5 EC E er Herf holizelpföfe er nachdenłl. 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