ber 1937 Profeſſor Oſtaſiens wird. Der ch⸗wiſſen⸗ ind geſel⸗ fahren iStagnach· ſen unbe⸗ ühe des denbeſitzer heim mit und etwa er Bahn⸗ ſich das ollſtändig liche Ver⸗ geborgen tging nur ſich vor rher aus⸗ r Wagen tausſagen ſignal ab⸗ s eigenen ahrnahm. Geburts · en Stein⸗ achmittag lge Ver⸗ der ſehr um und Die Frau „der Be⸗ wer, der ind, leich⸗ ſen ſofort bolanden rstraſe: n 429 76 ISwah! arbeiten Umüůnde- ialb stcit- öbelhaus ah. NMieht es oder kaeufen, ler Ruhe genz un · wenglos, opp eine 181. — er ſieder s vor. daß ilalter ver- Das liegt il an einer it. Wir be⸗ len Fehler ind sparen iel Aerger. athaus. Alkeiber n Anzeigen · cripten. hindern da unllebsame ationen/ ——— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das r „ u. banner“ zun Zurc felh Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. — Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Früh⸗Ausgabe A eint wöchtl. 12mal. +— ſe: Frei Haus monatl..20 R Pf. 0 Pf. ee 0 A 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70„U. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) Aaſper. 42 Pf. Ilft die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein ſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. MANNHEIM 7— 4 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf NMummer 445 4 0 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt.—„* 15 3 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Di „Schwetzinger und Weinhei meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textiiei füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzerverkaufspr ATEI meterzeil Nie 4geſpalt Reſpalt. Milli⸗ Angs⸗ und Er⸗ bnto: R 10 Pfennig Freitag, 24. Seylember 1937 e 12geſpalt. Millimd annheim. N Volfchalker von Eloyrer ber General ranco Der ſpaniſche Staatschefempſfing das geglaubigungsſchreiben des deutſchen Dertreters Der politiſche Tag Die bevorſtehende Reiſe des Duce nach Deutſchland hat in Londoner und Pariſer Preſſekreiſen eine ungeheure Nervoſi⸗ tät hervorgerufen. Die Blätter ergehen ſich ſamt und ſonders in mißverſtändlichen oder ſogar gehäſſigen Andeutungen über den Zweck dieſer Reiſe. Man ſoll es nicht für möglich halten, was an dunklen Abſichten und Plänen dieſem Staatsbeſuch unterſchoben wird. Die einen heulen auf und bringen Märchen des endlich zuſtande kommenden großen Offenſiv⸗ bündniſſes gegen alle demokratiſch regierten Staaten, die anderen wieder zetern, daß nun⸗ mehr die europäiſche Politik vollends an den Rand des Abgrunds geraten würde. Unver⸗ ſtändnis und direkte Lügen beherrſchen ſomit das Feld. Im vorderſten Treffen ſteht wieder einmal die„Times“, die ſich anſcheinend vorgenom⸗ men hat, Deutſchland von nun an jeden Tag irgendwie mit Dreck zu bewerfen. Der Genfer Korreſpondent dieſes Organs weiß wieder ganz ſenſationelle Dinge zu melden. Er möchte gern die Pariſer Beſprechungen dem Berliner Staatsbeſuch gegenüberſtellen und konſtruiert die ſeltſamſten Abſichten, die der Duce mit ſeinem Beſuch zu verbinden gedächte. Es wird ſogar ſtolz behauptet, Muſſolini werde es die Reichsregierung ſchon fühlen laſſen, daß er ſchwere neue Kanonen mit in die Beratung bringe, denn ſeit der Konferenz von Nyon ſei das Preſtige Englands und Frankreichs im Mittelmeer ſo geſtiegen, daß Muſſolini nicht mehr anders könne, als zu den Weſtdemokratien umſchwenken.„News Chronicle“ ſieht ſogar die Achſe Rom— Berlin als vollkommen verbo⸗ gen an. Man tut wirklich alles, um die Atmoſphäre noch mehr zu vergiften. Man kann es. nicht mit anſehen, daß man nicht mehr allein auf dem hohen Roß ſitzt, ſondern daß andere Mächte ſich ebenfalls aufſchwingen und die Gangart ein⸗ ſchlagen, die ihnen paßt. Daß man dabei zuvor nicht höflich in London oder Paris um Erlaub⸗ nis gefragt hat, ſcheint dieſe kleinen Geiſter am meiſten zu erbittern. Sie wollen es einfach nicht wahr haben, daß ihre eigene Politit Schiffbruch erleidet und daß ſie mit ihrer Weis⸗ heit am Ende ſind. Sonſt könnten doch Blätter, die von ſich immer behaupten, einen großen Ruf in der ganzen Welt zu genießen, nicht zu ſolchen unſinnigen Kommentaren greifen. Im übrigen mögen ſich die Herren in London und Paris hüten, die Pariſer Dreiergeſpräche als Anfang einer neuen Streſafront auszudeu⸗ ten. Die Vorzeichen hierzu haben ſich gründ⸗ lich gewandelt. Oder glauben ſie vielleicht, daß das faſchiſtiſche Italien ſo raſch vergeſſen kann, wie man damals, als der Duce den Befehl zum Einmarſch in Abeſſinien gab, die Welt zu einer Front gegen ihn zuſammenzuſchweißen ver⸗ ſuchte? Und meinen ſie vielleicht, daß ihre dau⸗ ernde mehr oder weniger heimliche Unterſtüt⸗ zung des Bolſchewismus gerade während der letzten zwei Jahre in Italien nicht bemerkt wurde? Man muß ſagen, das anzunehmen wäre ſchon ſträflicher Optimismus. Was ſchert uns das ſchon? Der Beſuch finde: ſtatt im Geiſte des freundſchaftlichen Ueberein⸗ kommen' dieſer beiden Staaten, und daran än⸗ dern weder die Scharfmacher von der„Times“ noch vom„News Chronicle“ oder von der Pariſer Hetzpreſſe nicht das mindeſte. fjerzliche begrüßung in Salamanka DNB San Sebaſtian, 23. Sept. Der neue deutſche Botſchafter bei der ſpani⸗ ſchen Nativnalregierung, von Stohrer, über⸗ reichte am Donnerstag um 12 Uhr in Sala⸗ manka dem ſpaniſchen Staatschef General Franco mit dem üblichen feierlichen Zere⸗ moniell ſein Beglaubigungsſchreiben. Die Uebergabe des Beglaubigungsſchreibens war mit einer eindrucksvollen Feier verbunden, die ein neuer Beweis war für die aufrichtige Freundſchaft zwiſchen dem Deutſchland Adolf Hitlers und dem jungen Spanien. Der Plaza⸗Mayor und das Rathaus waren mit unendlich vielen nationalen Fahnen und den Fahnen der Staaten geſchmückt, die die“ ſpaniſche Nationalregierung anerkannt haben. An den beiden Flügeln des Rathauſes waren Ehrenkompanien der ſpaniſchen Armee und in der Mitte des Platzes Abordnungen der Frei⸗ willigenverbände mit ihren Fahnen aufmar⸗ ſchiert. Um 12 Uhr kündeten Trompetenſignale die Ankunft des Staatschefs. Die rieſige Menge brach in nicht endenwollende Hochrufe auf Franco und auf Deutſchland aus. General Franco wurde am Eingang des Rathauſes von mehreren Generalen, ſowie von den Spitzen der zivilen Behörden willkommen geheißen. Beim Eintreffen des deutſchen Bot⸗ ſchafters vor dem Rathaus ſpielte die Kapelle die deutſchen Hymnen und die Menge hob den Arm zum Gruß und brach anſchließend in Hochrufe auf Hitler, Deutſchland und Spanien aus. Von Stohrer und ſeine Begleiter, der Botſchaftsrat und der Geſandtſchaftsrat, wur⸗ den von den Generalen in den Feſtſaal gelei⸗ tet, wo ſie von General Franco aufs herzlichſte begrüßt wurden. Der deutſche Botſchafter überreichte ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben mit einer kurzen An⸗ ſprache, in der Deutſchlands große Anerkennung für den von General Franco geführten Frei⸗ heitskampf und die herzliche Freundſchaft zum neuen Spanien zum Ausdruck kam. Der Bot⸗ ſchafter übermittelte die Grüße des Führers mit dem Wunſche, daß dem nationalen Spa⸗ nien bald der endgültige Sieg be⸗ ſchieden ſein möge. Seine Hauptauf⸗ gabe, ſo erklärte der Botſchafter, ſei es, durch eine Engergeſtaltung der kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen die Freündſchaft der beiden Nationen ſtändig zu vertiefen. Staatschef General Franco hob in ſeiner Entgegnung die Sympathien hervor, die der letzte deutſche Botſchafter, General Faupel, ſich in Spanien erworben habe, und wies auf die gemeinſamen Ziele der beiden Nationen im Kampfe für die Ziviliſation hin. Das deutſche Volk habe in dem Augenblick, da die bolſche⸗ wiſtiſche Gefahr Europa zu zertreten drohte, die Initiative ergriffen und ſich damit den Dank der ganzen ziviliſierten Welt geſichert. Wie Deutſchland dem Kommunismus im Oſten Halt geboten habe, ſo erfülle Spanien jetzt eine ähnliche Aufgabe durch Niederwerfung des Bolſchewismus im Weſten, Ge⸗ neral Franco wünſchte ſchließlich, daß die Freundſchaft zwiſchen den beiden jungen Na⸗ tionen ſich immer enger geſtalten möge. Der ſpaniſche Staatschef und der deutſche Botſchafter begaben ſich dann auf den Balkon des Rathauſes und grüßten die vor Begeiſte⸗ rung jubelnde Menge. Die Kapelle ſpielte die ſpaniſche und die deutſchen Nationalhymnen. fianton in hellen Flammen Neuer japanischer Bombenangriff/ Tausende von Toten? Ep Hongkong, 23. Sept. Am Donnerstagvormittag unternahmen meh⸗ rere Staffeln japaniſcher Seeflugzeuge einen neuen Luftangriff auf Kanton und warfen dabei Hunderte von Exploſiv⸗ und Brandbomben auf die Stadt ab. Ein Teil der Stadt ſteht in Flammen, und die Zahl der To⸗ desopfer ſoll ſehr groß ſein. Ganze Straßen⸗ züge wurden in Trümmer gelegt, und in den Hauptſtraßen der brennenden Stadt gühnen tiefe Bombenkrater. Den chineſiſchen Kampf⸗ flugzeugen gelang es zwar wiederholt, die An⸗ greifer zurückzutreiben, doch brachen die japa⸗ niſchen Bombenmaſchinen immer wieder durch. Das Ziel der Bombardierung Kantons iſt offenſichtlich die völlige Demoraliſie⸗ rung Südchinas ſowie die Unterbrechung der Munitionszufuhren für die Zentralregie⸗ rung auf der Bahnlinie Kanton—Nanking. Die Bahnlinie ſelbſt ſoll ab Freitag ebenfalls bom⸗ bardiert werden, nachdem die japaniſchen Ma⸗ rinebehörden alle Ausländer davor gewarnt haben, von Freitag ab die Bahn zu benützen. Nach in Hongkong eintreffenden Meldungen hat das während einer Dauer von 50 Minuten durchgeführte Bombardement von Kanton eine ſtärkere Wirkung gehabt, als es zuerſt den An⸗ ſchein hatte. Allein die Zahl der Toten ſoll in die Tauſende gehen. Auch die durch die Bombenabwürfe angerichteten Zerſtörungen ſind überaus groß. Den Chineſen iſt es bis jetzt noch nicht gelungen, die entſtandenen rie⸗ ſigen Brände zu löſchen. Die panikartige Stimmung unter der Bevöllerung hält wei⸗ ter an. fluch anking wieder bombordiert Ep Schanghai, 23. Sept. Zwei weitere Bombenangriffe auf Nan⸗ king wurden in den Nachmittagsſtunden des Donnerstag durchgeführt, wobei es über den Außenbezirken der Stadt zu Luftkämpfen zwi⸗ ſchen den zur Abwehr aufgeſtiegenen chineſi⸗ ſchen Jagdfliegern und japaniſchen Flugzeugen kam. Die Chineſen ſollen dabei, wie es heißt, mehrere japaniſche Maſchinen abgeſchoſſen haben. Bei dem erſten Angriff ſoll es den Ja⸗ panern nicht gelungen ſein, bis zum Zentrum der Stadt vorzudringen, ſo daß ſie ſich darauf hätten beſchränken müſſen, die Außenbezirke und die vor Nanking gelegenen Forts unter Feuer zu nehmen. Der zweite, von dreißig Flugzeugen durch⸗ geführte Angriff erreichte jedoch ſein Ziel und richtete in der Stadt ſchweren Scha⸗ den an. Weitere Einzelheiten über den Luft⸗ angriff liegen noch nicht vor, da die Verbin⸗ dungen mit Nanking wieder unterbrochen ſind. Entzauberte Ronferenzen Mannheim, den 24. September. Wenn es nach der Zahl der abgehaltenen und noch geplanten großen Konferenzen ginge, dann müßte es um Europa wirklich gut beſtellt ſein. Wie oft haben ſich ſchon allein in dieſem Jahr die Diplomaten und Politiker von ſoundſoviel Staaten an den runden Tiſchen getroffen, haben ihre Sorgen mehr oder minder ehrlich ausge⸗ packt, jedesmal begleitet von einem entweder „hoſianna“ rufenden oder„nieder“ brüllenden Preſſeecho. Und was kam dabei heraus?— Eine papierene Verlautbarung und— eine hübſche Hotelrechnung. Ja, es ſcheint zuweilen, als ob es nicht mehr primär die politiſche Lage mit ihren Gegebenheiten ſchlechthin wäre, welche die Kriſe ſo oft an die Grenze des Erträglichen überhaupt treibt, ſondern eben die Vielzahl der Konferenzen. Vielleicht beſſer ausgedrückt: der Geiſt, der die meiſten dieſer Konferenzen be⸗ herrſcht. Es hat ſich nach dem Weltkrieg eine Konfe⸗ renzpolitik herausgebildet, die alles andere als glücklich iſt. Wo man ſich in dieſen Jahren auch immer traf, ſei es nun in Genf oder in Spaa oder ſonſt irgendwo, immer war die Konferenz beherrſcht von dem Willen der Sieger. D. h. mit dürren Worten: Recht war immer das, was den damals ſo Mächtigen frommte. Und da man das Recht vollkommen mit Füßen trat, hatte man auch immer den gewünſchten Erfolg. Der unterlegene Teil, in dieſem Falle die Beſiegten und Begaunerten, mußten nachgeben, ſie waren zu ſchwach, ſich gegen die Stärke der anderen durchzuſetzen. Jetzt iſt es anders geworden. Aus der Reihe der Beſiegten und Begaunerten haben ſich vor allem Deutſchland und Italien er⸗ hoben. Dieſe Staaten ſtehen heute als ein Block da, der mit voller Stärke auf ſein gutes Recht pochen kann. Wäre Europa in den letzten drei Jahren klüger geweſen und hätte es dieſer Neu⸗ bildung Rechnung getragen, hätte es alſo den Geiſt von Verſailles von den Konferenztiſchen gebannt, es ſtünde heute wirklich beſſer um ſeine Politik. Dann wären den Zuſammenkünften auch Erfolge beſchieden geweſen. Aber man blieb an der alten, ſo gern geübten Praxis hängen, und die Erfolge ſtanden nur auf dem Papier. Die Wirklichkeit aber forderte gerade in den letzten Jahren immer ſtärker ihr Recht, und dieſe Wirklichkeit möchte man ſo gern täuſchen durch neue Konferenzen. Man hat im Gegenteil die Sachlage noch ver⸗ ſchlechtert, indem man die Sowjetunion in den Kreis der Mächte einbezog, die über das Schick⸗ ſal Europas zu entſcheiden haben. Wir haben des öfteren ſchon nachgewieſen, wie unſelig ſich dieſer Einfluß Moskaus auf den an ſich ſchon korrupten„Konferenzgeiſt“ auswirkte. Denken wir nur an das ſkandalöſe Verhalten Litwinow⸗ Finkelſteins in Nyon. Zwar ſind gerade in jenen Tagen die Weſtmächte äußerlich etwas von ihm abgerückt, im Prinzip aber haben ſie ihn unter⸗ ſtützt allein ſchon durch die Tatſache, daß ſie ihn nicht hinauswarfen. Warum konnte ſchließlich Litwinow in Genf erſt dieſer Tage wieder ſeine neuen Unverſchämtheiten gegen Deutſchland, Italien und Japan von Stapel laſſen?— Ueberhaupt, welch ein Widerſinn! Sowjetruß⸗ land, das an das eigentliche Mittelmeer doch überhaupt nicht angrenzt, befindet über Mittel⸗ meerfragen, dem echten Mittelmeerland Italien aber wird die Gleichberechtigung in der Kon⸗ trolle verſagt. Iſt es da noch ein Wunder, daß eine Konferenz mit einem Mißerfolg endet? Und unter ſolchen Umſtänden ſoll Deutſchland „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. September 1937 ſich jetzt an dem Ber⸗Ausſchuß beteiligen?— Lächerlich! Nun gibt es in letzter Zeit immer mehr Staatsmänner, die das einzige Mittel erkannt haben, die Fehler dieſer Art Konferenzen aus⸗ zumerzen, indem ſie die mehrperſönliche, Fühlungnahme zwiſchen den Hauptſtädten dem Treffen an einem großen runden Tiſch vorziehen. Und wie es ſcheint, ſind dieſe Kräfte z. Z. wieder im Vorſtoß begriffen. Man hätte ſonſt nicht unter praktiſcher Ignorierung der Konferenzbeſchlüſſe von Nyon Italien zu einer Dreierbeſprechung nach Paris einge⸗ laden. Hier, im kleinen Rahmen der mehr per⸗ ſönlichen Fühlungnahme, kann man die Fehler Nyons wenigſtens korrigieren. Der Tagungsort Paris gibt ſchließlich auch die Möglichkeit, ſow⸗ jetruſſiſche Obſtruktionen, wie ſie in Genf be⸗ ſtimmt von Stapel gelaſſen worden wären, un⸗ möglich zu machen. Dieſes Streben nach perſönlicher Fühlung⸗ nahme auf der einen Seite und nach Abhaltung von großen Konferenzen auf der anderen Seite wirkt ſich jedoch ſeltſam auf die engliſche Außenpolitik aus. Trotz Nyon, wir glauben noch immer, daß der neue engliſche Miniſterpräſident Neville Chamberlain den Konferenzgeiſt gebannt wiſſen möchte und der perſönlichen Fühlung⸗ nahme das Wort redet. Bereits vor Wochen ſchon drängte er auf eine Ausſprache mit Ita⸗ lien hin. Dann allerdings iſt es wieder ſtill ge⸗ worden um dieſen Plan, und Herr Eden rückte ſich mit ſeiner alten Praxis wieder in den Vor⸗ dergrund. Es ſchien zwar eine Weile ſo, als ob dieſer ſeltſame Herr endlich ſein Spiel verloren hätte und neue und beſſere Kräfte an ſeine Stelle treten würden. Der Schein iſt jedoch zerronnen, Eden hat ſich wieder mächtig ins Zeug gelegt, und die neue ſtarke Spannung, die zwiſchen den autoritär gerichteten Staaten und den ſoge⸗ nannten„freien“ Demokratien herrſcht, iſt zum größten Teil die Folge des unſeligen Tuns dieſes Herrn. Wir danken es der„Na⸗ tion Belge“, daß ſie in die Hintergründe der Edenſchen Pläne etwas Licht hineingebracht hat. Dieſes Blatt teilt unverblümt mit, daß der eng⸗ liſche Außenminiſter in ſeiner ganzen demokra⸗ tiſchen und antifaſchiſtiſchen Haltung noch im⸗ mer unter dem Einfluß von zwei Männern der britiſchen Politik ſtehe. Das iſt einmal der Labour⸗Abgeordnete Philipp Noel Baker und zum anderen Edens ewiger Schatten Van⸗ ſittard. Der eine treibt ihn gegen die faſchi⸗ ſtiſchen Staaten aus weltanſchaulichen Gründen und der andere zu den demokratiſchen aus recht perſönlichen Motiven. Der Leidtragende iſt Eng⸗ land, das in dieſer Kräftezuſammenballung im⸗ mer mehr die Rolle eines ſchwingenden Pendels zu übernehmen beginnt. Das mag im Augen⸗ blick vielleicht für die engliſche Politik recht vor⸗ teilhaft ſein, für die Achtung der britiſchen Na⸗ tion in der Geſamtbetrachtung iſt es das Gegen⸗ teil! Wie aber, ſo mag man fragen, wie kam es denn jetzt plötzlich wieder zu einem Umſchwung? — Wie war es möglich, nachdem man in Genf wieder ganz groß eingeſtiegen war, ganz plötzlich doch ſchamhaft ſeine Schritte weglenkte nach Paris zu einer perſönlichen Fühlungnahme mit ZItalien? War es nur der beſtimmte Einfluß eines engliſchen Politikers?— Wir glauben es nicht. Da iſt noch etwas anderes im Spiel! Die Welt ſteht tatſächlich z. Z. im Banne des großen kommenden Ereigniſſes, des Beſuchs des italie⸗ niſchen Staatschefs in Deutſchland. Man weiß ſehr wohl— wenn man es auch an verſchiede⸗ negein im Schutz benfer Brunnenvergiſter rellsame Journalistenvereinigung will immer wieder die Schw/eiz hloßstellen (Drohtberflchfunserfes Genfef Sonderbefichterstoffers) +Genf, 24. September. Die Beſchimpfung des Führers durch den Valencia⸗Bolſchewiſten Negrin in Genf hat bekanntlich eine deutſche Demarche bei der Schweizer Bundetzregierung nach ſich gezogen. Die deutſche Demarche bezog ſich auf den Text der Rede Negrins vor den akkreditierten Völker⸗ bundsjournaliſten, die im„Journal des Na⸗ tions“ veröffentlicht wurde. Da die Bundesregkerung gegen einen Vertre⸗ ter einer Völkerbundsdelegation polizeiliche Maßnahmen anſcheinend nicht ergreifen kann, ordnete ſie zunächſt eine Unterſuchung an, durch die feſtgeſtellt werden ſollte, ob Negrin die pro⸗ vozierenden Sätze tatſächlich vor der Vereini⸗ gung der akkreditierten Völkerbundsjournaliſten ausgeſprochen habe oder ob ſie lediglich im „Journal des Nations“ veröffentlicht wurden. Inzwiſchen hat Negrin ſelbſt aber ſchon die Dreiſtigkeit beſeſſen, dieſer Unterſuchung zuvor⸗ zukommen, indem er ſelbſt im„Journal des Nations“ eine Erklärung veröffentlichte, in der er ſich ein zweitesmal zu ſeinen pöbelhaf⸗ ten und dreiſten Provokationen bekannte. Es handelt ſich hier offenſichtlich um ein groß an⸗ gelegtes bolſchewiſtiſches Manöver, zu dem ſich die Vereinigung der akkreditierten Völkerbunds⸗ journaliſten und das„Journal des Nations“ hergegeben haben. Sie wollen einfach einen zwiſchenfall Negrins Manöver geht nur zu deutlich dar⸗ auf aus, über ſeine Provokationen einen deutſch⸗ſchweizeriſchen Zwiſchen⸗ fall zu inſzenieren. Man muß hoffen, daß man dies in der Schweiz voll erkennt und nicht durch falſche Nachrichten dieſen internationalen Brunnenvergiftern gegenüber probolſchewiſti⸗ ſche Vorſpanndienſte leiſtet. Die Nachſicht, die ein Teil der Schweizer Preſſe der erſten Provokation Negrins gegen⸗ über walten ließ, muß ſie heute ſchon teuer be⸗ zahlen. Sie wird inzwiſchen eingeſehen haben, daß jedes Nachgeben den internationalen Bol⸗ ſchewiſten aller Schattierungen gegenüber jetzt von dieſen mit neuen Fußtritten und Unver⸗ ſchämtheiten quittiert wurde. Die Bundes⸗ regierung, die drei Nationalſpanier in dieſen Tagen aus der Schweiz ausweiſen ließ, weil ſie eine Broſchüre gegen Negrin in Genf zur Verteilung brachten, iſt jetzt von Negrin zum Dank dafür mit dieſer neuen Provokation belohnt worden. Die Vereinigung der akkreditierten Völkerbundsjournaliſten, die von dem Ver⸗ treter des„Mancheſter Guardian“, Ro⸗ bert Dell und dem litauiſchen Juden Pobe⸗ rewſy, der in national⸗franzöſiſchen Blättern unter dem Namen Michel Pobers ſchreibt, geleitet wird und auf deren Bankett Negrin und Litwinow als offizielle Redner auftraten, hat ſich in den letzten Jahren überhaupt zu nichts anderem als zu einer beſſeren bolſche⸗ wiſtiſchen Propagandazentrale entwickelt. Ein richtiger Hetzverein Es iſt wohl nicht notwendig darauf hinzu⸗ weiſen, daß die deutſchen und italieniſchen Preſſevertreter dieſer Vereinigung nicht ange⸗ hören, wie übrigens auch nur ein Bruchteil der in Genf arbeitenden franzöſiſchen Journaliſten. Immer wieder unternimmt dieſe Vereinigung vor allem Attacken gegen die ſchwei⸗ zeriſche Staatsautorität. So ver⸗ langte ſie erſt kürzlich von der Bundesregierung die Gewährung eines Sonderſtatuts für die Völterbundsfournaliſten, damit ſite in Genf eine beſondere Imenunität für ihre hetzeriſche Tätigkeit genießen können. Obwohl die Bun⸗ desregierung erklärt hat, daß ſie nicht bereit iſt, ſich ihre Autorität irgendwie beſchneiden zu laſſen, hört die Vereinigung nicht auf, die⸗ nen Stellen nicht wahrhaben will—, daß ohne Deutſchland und Italien eine europäiſche Poli⸗ tik einfach nicht mehr möglich iſt. Wenn ſich nun die Führer dieſer beiden Nationen treffen, dann muß eben die übrige Politik, die noch mit den liberaliſtiſch⸗demokratiſchen Vorzeichen be⸗ haftet ihr Daſein friſtet, ſich auf die tatſächlichen Begebenheiten einſtellen, wenn ſie ſich nicht — 3 vollkommen wirkungslos geſtalten will. So iſt es: Deutſchland und Italien, die unbe⸗ irrt, ob ſie die Sympathie oder Antiſympathie der demokratiſchen Parteien einheimſen, ihren Weg gehen, ſetzen ſich durch und kommen zum Ziel. Es wäre wahrhaftig an der Zeit, daß die demokratiſchen Staaten an dieſer neuen und ſtarken Haltung ſich ein kleines Beiſpiel nähmen. Das heißt noch lange nicht, daß ſie faſchiſtiſch oder nationalſozialiſtiſch werden ſollen, ſie ſollen ehrlich und anſtändig wer⸗ den, das iſt das Entſcheidende. Sie ſollen den Nachkriegsgeiſt der Konferenzen brechen, den nach oben ſtrebenden Nationen einen Weg ebnen, auf dem auch ſie zum nationalen Glück und zum Wohlſtand gelangen können. Unſeretwegen können ſie dann weiterhin in der Kammer oder im Unterhaus ihre Miniſterpräſidenten ſtürzen und Mißtrauensvota einbringen. Aber ſie ſollen endlich ehrlich nach außen ſein. Der Führer hat ihnen nicht jetzt erſt, in den Reden der Nürn⸗ berger Tage, ſondern in der ganzen Zeit ſeiner Regierung Rezepte genug dazu gegeben. Im übrigen haben ſie gerade jetzt die beſte Gelegenheit, zu ſehen, wie tatſächlich eine auf⸗ bauende Politik gemacht wird. Sie mögen ihre Blicke und ihre Aufmerkſamkeit den kommenden Berliner und Münchener Tagen ſchenken, ſie mögen die offene Ausſprache zweier Männer befolgen und ſie haben das beſte Rezept für die Zukunft, wie man es beſſer machen kann. So begrüßen wir auch aus dieſem außen⸗ politiſchen Grunde den Beſuch des jitalieniſchen Staatsoberhauptes in Deutſchland und heißen ihn als den zweiten Faktor einer konſtruktiven Politik herzlich willkommen. Dr. W. Kicherer. ſes Statut immer wieder zu verlangen, um da⸗ mit vor allem Bundespräſident Motta Schwierigkeiten zu bereiten. In national⸗ſchweizeriſchen Kreiſen und in den meiſten bürgerlichen Blättern Genfs hat man ſchon wiederholt ein Einſchreiten der Be⸗ völkerung gegen die Machenſchaften dieſer pro⸗ bolſchewiſtiſchen Hetzer gefordert. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Bundesregierung gegen dieſe Brunnenvergifter rechtzeitig einſchreitet. Der Fall Negrin dürfte hierzu mehr als aus⸗ reichen. Jedes Nachgeben würde von dieſen gewiſſenloſen Hetzern zweifellos als Schwäche ausgelegt und mit neuen Unverſchämtheiten quittiert werden. Sie Wiſſen nichts mehr zu ſagen DN Genf, 23. Sept. Das Präſidium der Völkerbundsverſamm⸗ lung hat beſchloſſen, die Frage der Pakt⸗ reform auf der gegenwärtigen Tagung nicht zu erörtern. Jedoch wird der für dieſe Frage eingeſetzte Ausſchuß noch während der gegen⸗ wärtigen Tagung wieder zuſammentreten. Die allgemeine Ausſprache in der Vollver⸗ ſammlung iſt aus Mangel an Wortmel⸗ dungen vorläufig ausgeſetzt worden. Am Dienstag findet zum erſten Male in dem neuen Verſammlungsſaal des Völkerbundsgebäudes eine Sitzung ſtatt, in der Belgien in den Völ⸗ kerbundsrat gewählt werden wird. In fürze Der Aufruf des Reichsminiſters Dr. Goebbels an die Berliner Bevölkerung hat in der italieniſchen Preſſe freudigſten Wi⸗ derhall gefunden. * Während des Aufenthalts des italieniſchen Regierungschefs in Deutſchland werden die Bildtelegrafenſtellen in München und Berlin ſo weit verſtärkt, daß ein glatter Abfluß aller Bildtelegramme ſichergeſtellt iſt. *. Der Duce hat am Tage vor ſeiner Abreiſe nach Deutſchland die große Auguſtäiſche Ausſtellung eingeweiht, die anläßlich der Feier des 2000 Geburtstages von Kaiſer Auguſtus veranſtaltet wird. * Der in Bayonne verhaftete Koenmandant von Jrun, Major Tronc oſo, hat Bayonne in der Nacht zum Donnerstag unter polizeili⸗ cher Begleitung verlaſſen. Nach einem zwei⸗ ſtündigen Aufenthalt auf der Polizeiwache des Bahnhofs von Bordeaux iſt er vormittags nach Breſt übergeführt worden. * Am Donnerstag liefen in Schanghai wei⸗ tere fünf japaniſche Transport⸗ dampfer ein und landeten etwa 4000 Sol⸗ daten. Nach japaniſchen Angaben wurden in den letzten zehn Tagen insgeſamt über 30 000 Mann zur Verſtärkung nach Schanghai ge⸗ bracht. Der Urtroll tanzte im Muſenſaal des Roſengartens Eine junge Schar ſchwediſcher Spielleute iſt nach Deutſchland gekommen und zieht nun durch die Städte des Reiches, um von ihrer Heimat erzählen, von den Wüldern ihres Vater⸗ andes und den Geheimniſſen, die dieſe Wälder in ſich birgen ſeit Jahrtauſenden. Vom Leben und von den Geiſtern. Die Sommer des nördlichen Schwedens ſind nür ſehr kurz, und die Wintermonde ſind lang, und nur ganz wenige Stunden im Tage ſcheint die Sonne in das Land. Da kommen ſie zuſam⸗ men aus ihren Höfen, und in den Spinnſtuben erzählen ſie ſich Geſchichten, die lange waren, und die doch noch lebendig ſind im Volk, weil ſie einen Teil ihres ganzen Lebens ausmachen und mitbeſtimmend ſind auf Weſen und Art und Sinn des nordländiſchen Volkstums. Ein⸗ Raiche ſchlicht ſind die Sagen. Das Hirn des Menſchen hat nichts mit ihnen zu tun. Sie ent⸗ ftanden ganz aus dem Herzen, aus dem Gemüt, aus dem Fühlen des Volkes, und der Atem einer binſh religiöſen Weihe gibt ihnen ihre befondere Atmoſphäre. In alten Zeiten ſind ſie entſtanden, als der Kampf des Lichts gegen die Dunkelheit im Menſchen noch ſeine herrlichſte, primitivſte Ausdrucksweiſe In den Wäl⸗ ern—5 Schleſien waltet der alte Berg⸗ geiſt Rübezahl. Die Nordländer kennen die Kroue die Wald und Feld und das weite Land bewohnten. Aus der Erde dringen ie hervor in das ſtrahlende Lichtreich, menſchenähnliche Geſtalten mit einem langen Rattenſchwanz, und ſie verſfuchen, den Menſchen ihre Eigen⸗ ſchaften abzulauſchen und ſie ſich ſelbſt zu eigen u machen. Aus dieſer Welt heraus iſt die Ge⸗ ſchichte vom Urtroll, der am Dunderberg wohnt, nommen. 23 vom Hau, die Gründerin des Gvensk. ro at hn dort ſelbſt ent⸗ beckt. Und wie ſie ihn beſchreibt, ſo ſteht er auch f der Bühn„lang hing ſein Bart, ſo da er flil krd Gin— 4 hwie Meeres⸗ ſchlamm, ſtellenweiſe wie Renntiermoos. Die Ohren waren groß, zipflig und behaart. Lang⸗ ſam nahm er mit ſeinen Armen, die bis zur Erde reichten, ſeinen Bart hoch und fing ihn an fie ſtäuben, aus dem heraus wirbelten unzählig leine Mäuſe, Vögel und Inſekten durch die klare Luft. Entſetzt habe ich aufgeblickt und ge⸗ dacht:„Heil den Vögeln, die Flügel haben und Heil den Käfern und Schmetterlingen! Sie nimmt der Wind auf. Doch wehe, wehe den Mäuſen! Sie müſſen in die Tiefe ſinken, und der See hat ſie verſchluckt! Dann wieder nahm der Bergtroll ſeinen Bart auf den Arm, damit er nicht ſchleppe, und trollte weiter. Unter ſei⸗ nen Füßen rollten die Steine abwärts. Ich höre es immer noch, denn in hürftf hellen Nacht waren alle Sinne ſehr geſchärft! Ich ſelber ſtand und ſtarrte, ohne einen Ton von mir zu geben. Der Alte vom Berge wäre mir beſtimmt eine Antwort nicht ſchuldig geblieben, aber ſeine Urſprache hätte mich lahm geſchlagen. Ich eilte abwärts zu Tal. Bronzen leuchtete die Mitter⸗ nachtsſonne, vor mir die rotbeglühten Fels⸗ zacken und der ewige Schnee. Unter mir der See und die grünen Weiden der Renntier⸗ herden. Ich eilte abwärts.“ Dieſes Erlebnis iſt auf das Spiel der jungen Schweden übergegangen, die uns am Mitt⸗ wochnachmittag und ⸗abend auf Veranlaſſung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Muſenſaal des Roſengartens von ihrer Heimat erzählten. Ganz einfach hatten die ſchwediſchen Spieler die nüchterne Bühne für ſich zurecht ge⸗ macht. Ein farbenſatter Teppich, mit Darſtel⸗ lungen aus dem ſchwediſchen Sagenreich, zierte den Hintergrund. Zuweilen ſtand ein Käfig auf der Bühne, links und rechts ſchloſſen zwei ein⸗ fach bemalte niedere Kuliſſen den Raum nach der Seite hin ab. Aber das genügte, um uns in eine Welt zu verſetzen, der wir Glauben ſchenken und für die wir uns erwärmen konnten. Es war der 5 des arteigenen Blutes, der von dem Tanz der Geſtalten auf un? über⸗ eing und den wir verſtanden. Halb Mär⸗ chen, halb Sage war das Spiel von Urtroll Duidergubben und der Ururgrozmutier Eula⸗ ſprochen. lia und dem jungen Troll, die die ſchöne Kö⸗ nigstochter gefangen nehmen und ſie in einen Käfig ſperren, und die dann, mitſamt dem macht⸗ ſpendenden Runenſchwert, ein Königsſohn be⸗ freit. Ein alter Märchenerzähler in ſchneeweißem Haar mit einem langen Stab, ſprach die ver⸗ bindenden Worte. Es wurde nicht viel ge⸗ Muſik untermalte die Handlung. Nordländiſche Lieder, in ſchlichtem Volkston, erfüllten oft die Stille, als wären ſie aus dem Raunen unendlicher Wälder und Felſen ge⸗ boren. Es war gut, daß man die Geſtalten oerſt nicht ſprechen ließ. Die Magie der Maske, die ungemein vielſagend wirkt in der ſtummen Bewegung ihres Trägers, wurde Ausdruck genug. Dabei ſtand das tänze⸗ riſche Gebärdenſpiel im Vordergrund, das nicht irgendwelche kunſtvoll überſpitzte und erdachte Feinheiten offenbarte, ſondern ledig⸗ lich Stimmungen, Empfindungen der natür⸗ lichen Seele wiedergab. So iſt der menſchliche Ausdruck der Freude, des Entſetzens, des Spot⸗ tes, der Sehnſucht, der Bitte und der Liebe! Es war die Natürlichkeit, mit der ſich dieſe Schweden bewegten, die Unmittelbarkeit des Erlebens und die unbändige Freude am Spiel ſelbſt, die uns begeiſtern konnten und uns auch manche Längen gern ertragen ließen. Der Zau⸗ ber der Mittſommernacht Nordlands fing uns ein, die Herbheit ſeines Charakters, die trotz all ihrer Kargheit und ſcheinbaren Nüchtern⸗ heit ſchön iſt und von einem heiligen Sinn er⸗ füllt. Das Spiel war eigenartig und noch nie erlebt in dieſer Art. Es ſchenkte uns ein Ahnen von den mythiſchen Lebenskräften, die ſeit je in der nordiſchen Raſſe lebendig ſind. Der Kampf gegen die Dunkelheit und der jubelnde Sieg des Lichts. Die Schönheit der ſchlichten Menſchenſeele und ihre Kraft und ihre Schöpferſtärke! Daß die ſchwediſche Spielſchar uns davon erzählt hat, danken wir ihr. Der Abend wäre wert geweſen, beſſer beſucht zu ſein. Warum zeigte man in Mannheim ſo ſchlechtes Intereſſe! Die es geſehen und erlebt haben, kargten jedenfalls nicht mit frohem und beglücktem Beifall. Helnut Schulz. Danzig und die deutschen Reichssender Der neue Leiter des Landesſenders Danzig, Intendant Buſe, machte dieſer Tage Mitteilung über die Geſtaltung des Programms des Landes⸗ ſenders Danzig. it verſchlet ſind u. a. Aus⸗ tauſchſendungen mit verſchiedenen Reichsſen⸗ dern, ferner die Uebernahme von Wagner⸗ Opern vom Reichsſender Leipzig ſowie die Uebernahme einer großen Sendung aus Stutt⸗ gart, die den Titel„An Danzig“ trägt. Dieſe endung wird von Ma 58 albe geſtaltet wer⸗ den und der Dichter wird auch ſelbſt das Wort —0 Aus den weiteren Plänen iſt zu ent⸗ nehmen, daß eine innigere Einſchaltung des Danziger Landesſenders in die großen Auf⸗ gaben der deutſchen Reichsſender angeſtrebt wird, unter größtmöglichem Ausbau der eigenen Selbſtändigkeit. So iſt u. a. ein Gaſtſpiel von Lothar Müthel, der bereits eine feſte Zuſage erteilt hat, ſowie ferner ein Gaſtſpiel von Hein⸗ rich George vorgeſehen. Ferner wurden Ver⸗ handlungen mit der Landeskulturkammer auf⸗ genommen mit dem Ziel, daß die in Danziger Konzerten auftretenden auswärtigen Künſtler auch für den Danziger Landesſender gewonnen werden ſollen. Literaturpreise des Elsaß Die Franzöſiſche Akademie hat den Wagner⸗ Biographen Guy de Pourtales mit dem Romanpreis 1937 ausge aß⸗Lo Der Preis für den beſten Dichter in Elſaß⸗Lothringen wurde dem jungen lothringiſchen Dichter Laverny zuerkannt. Im Preis um die beſte Proſadich⸗ tung, um den ſich mehr als zwanzig Schrift⸗ ſteller und Schriftſtellerinnen beworben hatten und der mit einem Betrage von 4000 Franken verbunden iſt, ging Jean Clo mit ſeinem Ro⸗ man„Les Frères perdus“ als Sieger hervor. Preiſe von je 1000———.— erhielten Robert Minder für ſeine Arbeit über den deutſchen Romantiker Ludwig Tieck und Henri Ger⸗ linger für„Eine Seite elſäſſiſche Geſchichte: Molsheim“, . Von lint Wir fal kampflinie heute noc ſehen, wie Dunkelhei Langſam Leuchtkuge Kampfgeb ſehen, auc ahnt, daß anreift. liegen bei „blau“ in Landſchaft rechten u vereinzelt „Dorwär Kurz ne dem linke 36. Diviſi vorpoſten donner dr und Täler der Nacht am Vorte machte, u Mitte de⸗ Regiment „roten“ D einander gen. Die nen laute der“. S ſollen„ble ments 10⸗ Druck der kampf geg fanteriere Diviſion! Obers ber 1937 ——— ter t, um da⸗ Motta und in enfs hat mder Be⸗ ieſer pro⸗ es bleibt ing gegen nſchreitet. als aus⸗ n dieſen Schwäche imtheiten en . Sept. herſamm⸗ Pakt⸗ ung nicht ſe Frage ir gegen⸗ eten. Vollver⸗ „rtmel⸗ den. Am m neuen gebäudes den Völ⸗ niſt er 8 zölkerung ſten Wi⸗ ieniſchen ſden die München 1 glatter ellt iſt. Abreiſe t à i ſche hlich der Kaiſer mandant Bayonne polizeili⸗ m zwei⸗ ache des ags nach i wei⸗ 3 port⸗ )00 Sol⸗ urden in r 30 000 hai ge⸗ sender Danzig, itteilung Landes⸗ a. Aus⸗ eichsſen⸗ Wagner⸗ wie die s Stutt⸗ t. Dieſe ltet wer⸗ as Wort zu ent⸗ ing des 'n Auf⸗ ngeſtrebt eigenen piel von Zuſage 'n Hein⸗ ſen Ver⸗ ier auf⸗ danziger fünſtler wonnen Wagner⸗ nit dem reis für wurde verny oſadich⸗ Schrift⸗ hatten Franken em Ro⸗ ervor. obert utſchen Ger⸗ ſchichte: »Hakenkreuzdannern Freitag, 24. Sepkember 1937 Die Manöver des XIIL. flemeekorps beendet Hervorragende Leistungen von Fũhrung und Truppe/ Das Ganze halfl VWon unserem Im Monövefgelönde wellenden Havuptschriffleiter) Besuch beim Regimentsgefechtsstand im Erzweilerhof Von links: Stellv. Gouleiter Röhn, Houpimonn und Regimentsodjutont Drescher, Oberst Loehning, Ministerpräsident W. Köhler. Münſter am Stein, den 23. Sept. Wir fahren in der Dunkelheit in die Haupt⸗ kampflinie der 33. Diviſion. Sie verläuft auch heute noch, von kleinen Verſchiebungen abge⸗ ſehen, wie am Tage zuvor. Noch ſchweigt in der Dunkelheit dieſes frühen Morgens die Front. Langſam und dieſig graut der Tag herauf. Leuchtkugeln ſpielen da und dort über dem Kampfgeblet. Es iſt keinerlei Bewegung zu ſehen, auch nicht auf den Anmarſchſtraßen. Man ahnt, daß eine große Entſcheidungsſchlacht her⸗ anreift. Die Gefechtsgruppen aller Verbände liegen bei„rot“ ſprungbereit zum Angriff, bei „blau“ in ſicherer und ſtarker Verteidigung. Die Landſchaft ſteigt mählich aus der Nacht. Auf der rechten und linken Flanke der Gegner tacken vereinzelt Maſchinengewehre. „Dorwärts auf Baumholder!“ Kurz nach ſechs Uhr knattert es lebhafter auf dem linken Flügel der 33. und dem rechten der 36. Diviſion. Hier taſten ſich die erſten Gefechts⸗ vorpoſten von„rot“ gegen„blau“ vor. Geſchütz⸗ donner dröhnt mit langem Echo über die Hügel und Täler des Landes.„Rot“ hat ſich während der Nacht umgruppiert. Das Regiment 70, das am Vortag den 110ern ſo ſchwer zu ſchaffen machte, wurde herausgenommen und in der Mitte des„roten“ Diviſionsabſchnittes beim Regiment 115 eingeſetzt. Von der Mitte der „roten“ Diviſion 36 und 34, die ganz eng an⸗ einander gerückt ſind, ſoll der Hauptſtoß erfol⸗ gen. Die Loſung der beiden vereinigten Diviſio⸗ nen lautet:„Vorwärts auf Baumhol⸗ der“. Scheinangriffe von ihrem linken Flügel ſollen„blau“ täuſchen und die Kräfte des Regi⸗ ments 104 feſſeln. Gegen acht Uhr begann der Druck der„roten“ Mitte mit ſtarkem Feuer⸗ kampf gegen die Verteidigungsſtellung des In⸗ fanterieregiments 115, das in der Mitte der 33. Diviſion lag. An einer ſchmalen Stelle nur ge⸗ Am Spotnachmitdg des 22. Sepiembet Obersteumon Ronft beobachtet am Scherenfernrohr den Gegenstoß des 1. Batqillons. lang der Einbruch. Die 33. Diviſion hat ſich außerordentlich geſchickt verteidigt und alle tak⸗ tiſchen Vorteile auszunutzen verſtanden. Als„rot“ zum letzten entſcheidenden Sturm gegen„blau“ eingeſetzt werden ſollte, ertönte „das Ganze halt!“ über das Manöverge⸗ lände. Wie elektriſiert fuhr dieſes Signal in die Knochen der Soldaten. Ein mörderiſches Feuer ſpie noch einmal aus allen Läufen. Die Maſchi⸗ nengewehre tobten, einem jubelnden Aufſchrei gleich über das ganze Gelände. Stahlhelme wur⸗ den in die Luft geworfen. Alle Strapazen, alle Regentage und auch die beißende Frühkälte der letzten Nächte waren vergeſſen. Truppe und Führung des XII. Armeekorps, die in hervor⸗ ragender Weiſe ihre Pflicht getan haben, ſtehen am Ende eines erfolgreichen und anſtrengenden Manövers. Auf beiden Seiten wurde das Letzte an Können und Kraft gegeben. Beide Teile Fieſeler⸗Storch General der Flieqer Nilch DNB Roſtock, 23. Sept. Donnerstagvormittag hat General der Flie⸗ ger Milch das Manövergelände in Mecklen⸗ burg in einem von Generalmajor Udet geſteuer⸗ ten Flugzeug beſichtigt. Der Berichterſtatter des DNB meldet hierzu: Generalmajor Udet erklärt uns den klei⸗ nen„Fieſeler⸗Storch“. Es iſt ein ſogenann⸗ tes Verbindungsflugzeug, das den Zweck hat, unabhängig von irgendwelchen Flugplätzen mit geringem Start vom Boden wegzukommen und ebenſo ſicher auch in unebenem Gelände zu landen. Dabei bietet es bei ſeiner Bauart gute Beobachtungsmöglichkeiten auch nach unten. Bei einer Höchſtgeſchwindigkeit von 180 bis 200 Kilometer in der Stunde beträgt die ge⸗ ringſte Geſchwindigkeit bei ſtehender Luft 45 Kilometer. Bei Gegenwind in der normaler⸗ weiſe vorhandenen Stärke ſinkt die Ge⸗ ſchwindigkeit auf 20 bis 30 Kilo⸗ meter. General Milch erläutert das dann noch draſtiſch, daß der„Fieſeler⸗Storch“ bei einem Gegenwind von 45 Km. ſteht und 50 Km. Gegenwind langſam rückwärts fliegt.„Wenn der Wind zu ſtark iſt, geht man eben umge⸗ kehrt um den Aequator.“ waren im höchſten Maße erfolgreich. Wer bei dieſer geſchickten Truppenführung, namentlich der 33. Diviſion unter General Ritter v. Scho⸗ bert, den Erfolg davon getragen hätte, wäre nur durch den ſcharfen Schuß zu entſcheiden ge⸗ weſen. Wir können ſtolz auf eine ſolche Truppe ſein. Wir haben auch in dieſem Manöver in Wahrheit mit eigenen Augen geſehen, daß die Zeiten vorüber ſind, wo man militäriſche Spa⸗ ziergänge nach Deutſchland machen konnte. Unſere Reſerviſten werden in wenigen Tagen aus der aktiven Wehrmacht ſcheiden. Als junge Burſchen ſind ſie eingerückt, als reife Männer kehren ſie zurück in ihren Beruf. Sie werden ſich gerne der Tage ihrer Dienſtzeit erinnern, die ihnen eine gute Schule für alle männlichen Tu⸗ genden geweſen iſt. beobachtet beſſer über dem Manövergelãnde Während Udet uns die Maſchine noch einmal vorfliegt, gibt General Milch den Vertretern des Deutſchen Nachrichtenbüros Erklärungen über ſeine Eindrücke vom Manöverfeld. Man könne der Infanterie und der Artillerie nur ein Kompliment machen, wie muſtergültig die Deckung und Tarnung im Gelände im all⸗ gemeinen gehandhabt werde. Er habe von dieſem Flugzeug jedoch aus niedrigſter Höhe genau in jede Bewegung der Truppen Einblick nehmen können. Bei dieſem langſamen Gleiten wären die unendlich vielen Einzelheiten zu ſehen, die ſonſt bei der Luftbeobachtung dem Auge leicht entgehen könnten. Militäriſch habe das Flugzeug, das bei Vollgas eine Anlauf⸗ ſtrecke von nur rund 10 Meter benötige, ſeine Hauptbedeutung als Verbindungs⸗ maſchine für die Stäbe. Während General Milch wieder aufſteigt und uns beim Vorbeiflug aus vielleicht 10 Meter Höhe knipſt, malen wir uns aus, wie das künf⸗ tig werden kann, wie nun auch die münd⸗ lichen Befehle aus dem Himmel kommen und vielleicht der inſpizierende Kom⸗ mandeur den Schützen 2 der dritten Gruppe moniert, weil er den oberſten Rockknopf auf hat, obwohl er keine Marſcherleichterung befahl. „Beene wund, ſilappe aber noch nicht“ Die Wehrmadiismanöver stellen die schwersten Anforderungen an alle Truppenteile DNB Roſtock, 23. Sept. Es iſt bezeichnend für die moderne Taktik des Heeres, daß man auch bei einer ſtundenlangen Fahrt mitten durch die kämpfenden Truppen außer einigen Poſten, gerade vorgehenden Schützen und gegen Fliegerſicht getarnten Fahr⸗ zeugen herzlich wenig zu ſehen bekommt. Das iſt die Leere des Schlachtfeldes. Um den Kampf um die Seeenge zwiſchen Demmin und Waren zu ſehen, fahren wir durch Malchin und treffen nordöſtlich davon auf die erſten„blauen“ Infanteriſten“. Die„blaue“ 32. Diviſion war am Mittwoch zum Angriff zur Oeffnung der Seeenge eingeſetzt worden. Sie war weſtlich von Stavenhagen auf den Feind geſtoßen. Die Infanterie-⸗Regimenter 4 und 96 hatten angegriffen und waren beim weiteren Vorgehen am Donnerstagfrüh bis knapp vor Malchin gekommen. Dort wird jetzt eine Schwerpunktverlegung des Angriffes vor⸗ genommen. Datzu werden Teile des Regiments 4 aus der Front gezogen, während der Reſt ſich eingräbt und gegen Malchin ſichert. Uuẽr zwei Stunden Uachtruhe Die Truppe beſteht zu zwei Dritteln aus Pommern, im übrigen aus Rheinländern, die ſich ausgezeichnet vertragen und in der Ernſt⸗ haftigkeit der kriegsmäßigen Haltung einen vorzüglichen friſchen Eindruck machen. Dabei ſind auch dieſe Truppen bereits vier Wo⸗ chen im Manöver, angefangen von den Truppenübungen in kleinen Verbänden bis her⸗ auf zum Armeekorps und nun im Wehrmacht⸗ manöver. Unter Mitrechnung der Gefechts⸗ bewegungen haben ſie täglich Marſchleiſtungen bis 50 und 60 Kilometer gehabt. In den letz⸗ Feuerkampf eine Lage nach der anderen auf den„roten“ Gegner am Südrand des Malchi⸗ ner Sees legten. Hier wird uns geſchildert, was alles zur Befehlsgebung einer Diviſion gehört, obwohl man auch davon bei der Ver⸗ teilung in Gehöften ien Gelände nichts ſieht. Der Kommandeur, Generalleutnant von Falkenhorſt, iſt mit ſeinem General⸗ ſtabschef über Karten gebeugt. Strippen laſſen die Nachrichtenzentrale ahnen. Auch dieſer weit ten vier Tagen ſind die Kompanien nur jeweils etwa zwei Stunden zur Nachtruhe gekommen. Dabei gibt er erfreulich wenig Fußkranke, was auch darauf zurückzuführen iſt, daß wenigſtens zeitweiſe Erleichterungen im Gepäck vorgenom⸗ men werden. Wie die Stimmung dabei iſt, be⸗ weiſt uns ein„Kölſcher Jung“, der uns auf die teilnehmende Frage anlacht:„Beene wund, Klappe noch nicht!“ Einen anderen Augenblickseindruck vermit⸗ telt ein Beſuch auf dem Gefechtsſtand der 32. Diviſton in der Nähe von Stavenhagen. Wir waren unterwegs an leichten Feldhaubitzen und ſchweren Abteilungen vorbeigekommen, die im Am Schérenfernrohr Kvurz vor dem Gegenstoß des /110 beim Erzweilerhof. Ministerpräsident Wolt. Köhler, Houptmonn Drescher, Oberst loehning und Obersfleumont Ranft. Auinahmen: Dr. Kattermann(3) hinter der Front liegende Gefechtsſtand iſt ge⸗ gen Ueberraſchungen geſichert. Im Zeitalter der Panzerwaffe, der Flieger und der Luftin⸗ fanterie muß auch weit ien Hinterland für eine jederzeit ausreichende Verteidigung geſorgt wer⸗ den. Dazu kommt ein Feldgendarmerietrupp, der u. a. die Aufgabe der Verkehrsregelung hat, was bei plötzlichen Truppenverſchiebungen, vor allem an Straßenkreuzungen, bei dem Vertehr mit abgeblendeten Lichtern außerordentliche Bedeutung hat. Zur Gefechtslage wird uns erklärt, daß die Haupnnaſſe der Diviſion nach Südweſten und dem Malchiner See abgedreht iſt. Dort iſt der Halenkrenzbanner“ Frellag, 24. Sepkember 1937 offenbar ſehr ſtark ausgebaute Oſt⸗Peene⸗Ab⸗ ſchnitt von der„roten“ Verteidigung verhält⸗ nismäßig ſtart geſichert. Deshalb wird zum Ueberſchreiten gerade eine Pionierertkundung durchgeführt. Der Anſchluß lints an das dritte Rorps iſt vorhanden. Eben gerade iſt der Be⸗ können. Für den unvoreingenommenen Men⸗ ſchen zeige ſich jetzt mit aller erſchütternder Deutlichkeit, daß hinter allem ſtets die Judenfrage verborgen ſei. Die knappe Polizeimeldung bedürfe keiner weiteren Er⸗ Entführungsſkandal in Paris Der wieißrussische General von Fliller spurlos verschẽõẽunden fehl zum Einſatz einer Nebelabtei⸗ lung vorn bei Malchia gegeben worden, weil ſich wegen ſtarken Artillerieſeners die zur Ver⸗ ſtärkung nach lints beſtimmten Teile des Re⸗ giments 4 nur unter Schwierigkeiten aus der Front löſen können. Die Vernebelung hat alſo den Zweck, das Herausziehen zu beſchleunigen und gleichzeitig dem Gegner böſe Ab⸗ ſichten vorzutäuſchen, ihn alſo zur Werſtärkung ſeiner Verteidigung an einer Stelle zu veranlaſſen, wo kein Angriff erfolgt. Ein aufregender Luftkampf Wieder vorn beim Regiment 96— beobach⸗ ten wir den Uebergang über die Oſt-Peene. Die Angriffstruppen ſchlingeln ſich in kleinen Trupps und in weiterer Entwicklung durch die Falten des Geländes und durch das ver⸗ ſtreute Buſchwerk, ſo daß man immer nur einzelne zu ſehen bekommt. Artilleriebeobach— tung iſt vorne. MG's überwachen das Vor⸗ gehen und wenden ſich vor allem gegen die Paris, 23. September. In weißruſſiſchen Pariſer Emigrantenkreiſen herrſcht zurzeit größte Erregung. Man ſpricht bereits von einer neuen Kutjepow⸗Af⸗ füre. Seit zwei Tagen iſt nämlich der Gene⸗ ral Miller, Vorſitzender der ehemaligen ruſſiſchen Frontkämpfer⸗Vereinigung und eine der hervorragendſten Perſönlichkeiten der ruſ⸗ ſiſchen Emigration in Frankreich verſchwunden, Der General hatte am Dienstagvormittag ſeine Wohnung in der Vorſtadt Boulogne ver⸗ laſſen und ſich in ſein Büro begeben. Dieſes verließ er kurz nach Mittag mit dem Bemer⸗ len, er werde am Nachmittag wiederkoenmen, da er noch einen größeren Briefwechſel zu er⸗ ledigen habe. General von Miller iſt jedoch nicht in ſein Büro zurückgekehrt. Auch zu einer Verſammlung am Mittwochabend iſt er nicht erſchienen, obwohl er ſein Erſcheinen zugeſagt (Orahtberlchtunseres paoriser Verftreters) 1930 verſchleppt worden, aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach von ruſſiſchen Bolſchewiſten. Obwohl ſein Fall wochen⸗ und monatelang die Oeffent⸗ lichteit in Atem hielt und fieberhafte Nachfor⸗ ſchungen nach ihm und ſeinen Entführern be⸗ trieben worden waren, iſt nie die geringſte Spur von ihm entdeckt worden. Seitdem General von Miller am Dienstag ſein Büro in der Rue Coliſée im Pariſer Weſten verlaſſen hatte, hat man keine Spur mehr⸗ von ihm. Er hatte am Vormittag noch zwei Fahrkarten im Pariſer Oſtbahnhof für ſeine Schwiegertochter und ſeine Enkelin beſorgt, die ſich zu dem Sohne von Millers begeben wollten, der ſich gegenwärtig in Brady in Jugoſflawien aufhält. Am Orte des Zuſammentreffens mit einem anderen ruſſiſchen General, den von Mil⸗ ler in einem auf ſeinem Schreibtiſch hinterlaſ⸗ ſenen Brief angegeben hatte, an der Ecke der Rue Raffet und der Rue Jasmin haben die Berichterſtatter der Zeitungen Erkundigungen läuterung. Der klerikale„Nemzeti Ujſag“ ſtellt feſt, daß unter den 12 verhafteten Rädelsführern nur ein einziger Arier, alle anderen dagegen Juden ſeien. Einer unter ihnen war erſt vor einem Monat aus Jugoſlawien nach Ungarn einge⸗ wandert. Der marxiſtiſche Rädelsführer Mofes habe bei dem Ueberfall unter Hochrufen auf Moskau die Angrei ziſten umzubringen. Die fllpenflüſſe ſteigen Südbayern meldet Hochwaſſergefahr fer aufgefordert, die Poli⸗ DNB München, 23. Sept. Die bayeriſche Landesſtelle für Gewäſſerkunde und die Abteilung Klimadienſt des Luftamts München veröffentlichen am Donnerstag, 17 Uhr folgenden Hochwaſſerbericht: „Infolge der ſeit Mittwoch nachmittag im ſtarke MG⸗Verteidigung auf Engen. den treffen wir im Niemandsland zwiſchen „Blau“ und„Rot“ Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg. Ein Stück weiter bei Dargun ſteht das Infanterieregiment 16 in einer ſchwierigen Verteidigung, nachdem die vorderſte Linie und die Nachbarn bereits ge⸗ worfen ſind. Ein„blaues“ Aufklärungsflug⸗ zeug bemüht ſich eben darum, die Lage hinter der„roten“ Front zu enträtſeln. Vor Mi⸗ nuten erſt iſt in ſchwindelnder Höhe eine „blaue“ Jagdſtaffel, die offenbar den Abſchnitt überwacht, vorbeigezogen. Da taucht eine niedrig fliegende„rote“ Jagdſtaffel auf. Der „blaue“ Aufklärer bemerkt es und verſucht, ſich im Steilflug hinter die„blaue“ Front zu ret⸗ ten. Doch die Jäger ſind ſchneller, haben ihn bald eingeholt, nehmen ihn von hinten, von oben und ſchräg von den Seiten unter Feuer. Es iſt kein Zweifel: dieſer Aufklärer kann keine Meldung mehr bringen. Ein zweiter„blauer“ Aufklärer, der dieſen Vorgang nicht mehr be⸗ obachtet hat, erleidet gleich hinterher das gleiche Schickſal. den jenſeitigen Auf einer weiteren Fahrt nach Nor⸗ hatte. Miller ebenfalls nicht mehr geweſen. iſt. Kutjepow war bekanntlich am 26. Januar In ſeiner Wohnung iſt General von Seine Umgebung befürchtet nun, daß dem General das gleiche Schickſal wie Kutjepow widerfahren angeſtellt. Nieenand in dieſer ſtillen Gegend hat etwas Verdächtiges wahrgenomenen, was auf eine Entführung hätte ſchließen laſſen können. Im Augenblick herrſcht alſo noch tiefſtes Dunkel in der Angelegenheit. Wird ſie ebenſo unaufgeklärt bleiben wie der Fall Kutjepow? Gebirge und im Alpenvorland ohne Unter⸗ brechung anhaltenden ſtarken Regenfälle be⸗ ſteht für Südbayern größere Hoch⸗ waſſergefahr. In der Nacht vom Don⸗ nerstag auf Freitag muß für die Alpenflüſſe und verſchiedentlich auch für die Flachland⸗ flüſſe mit erheblichem Steigen gerechnet wer⸗ den. Hochwaſſermeldungen liegen bereits vor von der Iller bei Kempten, vom Lech bei Füſſen, von der Wertach bei Kaufbeuren, der Iſar bei Lengries, der Loiſach bei Wolfrats⸗ hauſen, der Ammer bei Oberammergau, der Mangfall bei Feldolling, der Schlierach bei Miesbach, der Leitzach bei Stauden und dem Inn bei Roſenheim. Da ein Abſchluß der Niederſchlagstätigkeit noch nicht in Ausſicht ſteht, iſt erhöhte Vorſicht geboten.“ der ſarkusplotz war überſchwemmt Noch immer Unwetter über Norditalien DNB Mailand, 23. Sept. Infolge des ſeit Tagen in Norditalien an⸗ haltenden Unwetters wurde in Venedig wäh⸗ rend der Flut der Markusplatz überſchwemmt. Der Verkehr war dort nur über Not ſt e ge möglich. Die Stadt Modena wurde von einem Wollenbruch heimgeſucht, der Plätze und fllaem in hamburg „Blaue“ Flugzeuge über dem Hafen DNB Hamburg, 23. Sept. Der mit großer Spannung erwartete Flieger⸗ alarm, der im Rahmen der großen Luftſchutz⸗ woche durchgeführt werden ſollte, überraſchte die Hamburger Bevölkerung Donnerstag mittag. Um 11.45 Uhr heulten die Sirenen über Ham⸗ burg. Fliegeralarm! Mit einem Schlag war das Geſicht der Millionenſtadt völlig ver⸗ ändert. Die Menſchen, die eben noch ihrer Beſchäfti⸗ gung nachgingen und die Straßen füllten, eilten in den nächſten Sammelluftſchutzkeller. Stra⸗ ßenbahnen und Autobuſſe hielten, und von den Schaffnern, ſowie den Männern des zivi⸗ len Luftſchutzes und den Polizeibeamten gelei⸗ tet, ſtrebten die Fahrgäſte den Schutzräumen zu. Kraftfahrer und Radfahrer ſtellten ihre Fahr⸗ zeuge an die Bordſchwelle. Die Kutſcher ſpann⸗ ten ihre Pferde vorſchriftsmäßig aus und ſeil⸗ ten ſie hinter dem Wagen an. Die Läden ſchloſſen, Käufer und Verkäufer ſuchten gleichfalls Dek⸗ kung. Nach kaum zwei Minuten war keine Menſchenſeele mehr auf Straßen und Plätzen zu ſehen. Nur die Kraftwagen der Luftwaffe und der Polizei hatten freie Fahrt. Etwa eine halbe Stunde nach dem Beginn des Alarms tauchten die erſten ſchweren Ma⸗ ſchinen über der Hafenſtadt auf und erfüllten mit ihrem Motorendonnern die Luft. Dazwi⸗ ſchen bellten Maſchinengewehre und Flak⸗ geſchütze. Den blauen Flugzeug⸗Streitkräften war es am Donnerstag gelungen, bis nach Hamburg vorzudringen, wo ſie den Hafen und vor allem Werft⸗ und Induſtrieanlagen mit Bomben zu belegen ſuchten. Kurz nach 13 Uhr war die Gefahr für die Be⸗ völkerung vorüber. Stille Entwarnung wurde gegeben, und bald darauf belebten ſich die Straßen wieder. Die ganze Uebung wickelte ſich in voller Ordnung und Diſziplin ab. Italien feiert den 2000. Geburtstag des Kaisers Augustus Das neuerbaute Augustus-Museum in Rom, das am 2000. Ge burtstag des Gründers des ersten römischen Imperiums (23. September) durch den italienischen Regierungschef Mussolint eingeweiht wurde. Weltbild(M) Jüdiſche Terrorbande in Ungarn Sensafionelle Aufklärung des Budapester Heberfalls DNB Budapeſt, 23. Sept. Die amtliche Mitteilung über die Verhaftung der Rädelsführer des blutigen Marxiſtenüber⸗ falls auf die Pfeilkreuzler hat ganz einwandfrei die VBerantwortung des Judentums für die in Ungarn betriebene terroriſtiſche Wühl⸗ arbeit und Verhetzung erwieſen. In dieſer klaren Erkenntnis ziehen am Don⸗ nerstag mehrere Zeitungen das Judentum offen zur Verantwortung, und zwar das Re⸗ gierungsblatt„Függetlenſeg“, der natio⸗ nalvölkiſche„Uj Magyarſag“ und der kle⸗ rikale„Namzeti Ujſag“. Die drei Blätter veröffentlichen eine kurze amtliche Polizeimit⸗ teilung, nach der die Perſonen Spitzer, Mo⸗ ſes, Cohn, Mandel, Goldſtein, Ro⸗ ſenfeld, Schwarz und Friedmann als Anführer des Überfalls auf die Pfeilkreuzler und wegen des Verbrechens der Gewalttätigkeit ver⸗ haftet worden ſeien. Das Regierungsblatt „Függetlenſeg“ fügt der amtlichen Mitteilung nur das eine hinzu: Ein Kommentar zu dieſer Namensliſte erübrige ſich. Der nationalvölkiſche„]j Magyarſag“ ſchreibt, nach dieſer Namensliſte brauche keinem klardenkenden Ungarn mehr erläutert zm wer⸗ den, wer die Jugend des Volkes heute zu ter⸗ roriſtiſchen Handlungen aufreize und aufhetze. Jetzt ſehe man, was tatſächlich auf der roten Seite vor ſich gehe. Ahne die ungariſche Oef⸗ fentlichkeit jetzt endlich, was ſich ereignen würde, wenn dieſe Spitzers, Cohns, Moſes uſw. frei von dem Druck einer Rechtsbewegung ſich hier entfalten könnten? Seit Monaten heule die geſamte liberal⸗jüdiſche Preſſe täglich über Gewalttätigkeiten von rechts. Der erſte amtliche Lichtſtrahl in das Dunkel zeige dagegen eine geſchloſſene Reihe jüdiſcher Terroriſten als An⸗ führer eines blutigen Ueberfalles, Gedeckt durch das ewige Geſchrei der Linken über die an⸗ gebliche Rechtsgefahr habe ſich die jüdiſch⸗ marxiſtiſche Front in aller Ruhe entwickeln Straßen überſchwemmte. Das Hochwaſſer des Po und der Etſch iſt weiter geſtiegen. Es wur⸗ den mehrere Leichen angeſchwemmt. broßſfeuer in einer delanlage in San Franzisko— Rieſiger Schaden DNB San Franzisko, 23. Sept. Ein Großfeuer zerſtörte am Donnerstag einen Teil der Anlagen der Standard Oil Com⸗ pany in San Franzisko. Das geſamte Indu⸗ ſtrieviertel war mehrere Stunden ſtark gefähr⸗ det. Exploſionen großer Oelmengen erſchütter⸗ ten die ganze Umgebung, und Ströme brennen⸗ den Oels floſſen Straßen. Der angerichtete 2 Millionen Dollar geſchätzt. durch die angrenzenden Schaden wird auf 50 Pf. die große Tube, mosapeve rundliche Reinigungs⸗ Srof, frischetz angenenmer Geschmeck * Schonung hfes Zohn- schmelzes Englands Flottenſachverſtändige für die Pariſer Beſprechungen DNB London, 23. Sept. Wie verlautet, wird England auf den in der nächſten Woche in Paris ſtattfindenden techni⸗ ſchen Flottenbeſprechungen zwiſchen Frankreich, England und verſtändige vertreten ſein. Als britiſcher Ver⸗ treter ſind Admiral Sir Williams Jam e 8, der ſtellvertretende Chef des Flottenſtabes, und Kapitän Phillipps, abteilung, ernannt worden. Sie werden vor⸗ ausſichtlich am Sonntag nach Paris abreiſen. Italien durch zwei Flottenſach⸗ der Direktor der Plan⸗ Das 5———— Iun Hergeſtellt in den perſilwerken. Am Do ſaal des? verſammli telpunkt e Dr. R. 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Dieſer alljährliche General⸗ appell der Partei im nordweſtbadiſchen In⸗ duſtriegebiet erhielt dadurch ſeine be ſondere Bedeutung, daß ſich Pg. Dr. Roth, der ſeit über vier Jahren an der Spitze des Kreiſes Mannheim ſteht, an dieſem Abend von den Parteigenoſſen verabſchiedete, um ſich ab 1. Ol⸗ tober ganz ſeiner Aufgabe als Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront im Gau Baden widmen zu können. Das Bild, das ſich der Mannheimer Partei⸗ genoſſenſchaft am Donnerstagabend beim Be⸗ freten des Nibelungenſaals bot, war äußerlich zwar das Bild der alljährlichen General⸗Mit⸗ gliederverſammlung der Partei. Und doch ſpie⸗ gelte ſich bereits in den Augen aller Partei⸗ genoſſen und Parteigenoſſinnen jenes Ereignis wider, vor dem man unmittelbar ſtand: der Mann, der in den viereinhalb Jahren des gewaltigen Aufbaus an der Spitze der Partei im Kreis Mannheim ſtand, ſollte Abſchied nehmen. In Hunderten und aber Hunderten Verſamm⸗ lungen hatte Pg. Dr. Roth zu den Volksgenoſ⸗ ſen dieſes Kreiſes geſprochen, hatte ſie immer wieder aufs neue auf die großen Aufgaben und Ziele der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hin⸗ gewieſen und ihnen den Weg in die neue deut⸗ ſche Zukunft gezeigt. Dieſe innere Ver⸗ bundenheit zwiſchen Führung und Gefolgſchaft kam am Donnerstagabend klar und eindeutig zum Ausdruck. Schon lange vor Beginn der General⸗Mit⸗ gliederverſammlung war das weite Rund des Ribelungenſaals bis zum letzten Platz gefüllt. Selbſt auf den Emporen ſaßen und ſtanden dichtgedrängt die Männer und Frauen der Be⸗ wegung. Wahrhaft— ein impoſantes Bild, das die geballte Kraft der Partei vor Augen führte. Das Braun der Uniformen der Partei und ihrer Gliederungen beherrſchte den weiten Raum, der mit den Fahnen der Bewegung wür⸗ dig ausgeſchmückt war. Der Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter füllte die Zeit bis zur Er⸗ öffnung der Kundgebung mit ſchneidigen Marſchweiſen aus. Pünktlich um 20.15 Uhr be⸗ trat Kreisleiter Dr. Roth den Saal. Mann⸗ heims Parteigenoſſenſchaft war aufmarſchiert und an ihrer Spitze ſah man alle führen⸗ den Männer der Partei und ihrer Gliederungen. Der Kreisleiter nimmt Abſchied Nach dem Einmarſch der Fahnen er⸗ öffnete der Kreisobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front, Pg. Karl Schnerr, die Generalmitglie⸗ derverſammlung. Dann trat der Kreisleiter, be⸗ geiſtert begrüßt von den Tauſenden, an das Mikrofon, um in einer einſtündigen Rede von der Parteigenoſſenſchaft des Kreiſes Mannheim Abſchied zu nehmen. Wenn die nationalſozialiſtiſche Bewegung, ſo betonte Kreisleiter Dr. Roth einleitend, nach den erhebenden Tagen in Nürnberg wieder an die Arbeit gegangen iſt, dann wußte ſie, daß alle Männer und Frauen, die in ihren Reihen ſtehen, wieder neuen Willen zu neuer Arbeit und zu neuem Kampf mit nach Hauſe genom⸗ men haben. Denn der Reichsparteitag iſt die ewige Kraftquelle der Millionen⸗ armee des Nationalſozialismus. Unſere Kufgabe bleibt ewig Im Jahre 1933 glaubte mancher von uns, die Aufgabe der Partei ſei erfüllt. Wir alle ſehen heute, daß dem nicht ſo iſt und wir können feſt⸗ ſtellen, daß es heute kein nationalſozialiſtiſches Deutſchland gäbe, wenn die Partei ſeitdem nicht unaufhörlich gewirkt hätte. Darum haben wir es in dieſen über vier Jahren als unſere Hauptaufgabe betrachtet, innerhalb der Bewegung erſt einmal den Nationalſozialismus zu vertieken. Erſt mußte die Bewegung ſelbſt national⸗ ſozialiſtiſch geformt ſein, ehe ſie auch an die Aufgabe herangehen konnte, unſer Volk natio⸗ nalſozialiſtiſch zu geſtalten. Der Dienſt in der Bewegung iſt unerhört wichtig und wir wiſſen, daß er mitunter auch undankbar ausſieht. Wie Tar PALNI 3. ihr Schaum trocknet nicht ein 4. di oft glaubt man, einen Menſchen geformt zu haben und muß dann feſtſtellen, daß er nach kurzer Zeit wieder wankelmütig wird. Die Aufgabe, unſer Volk zum Natio⸗ nalſozialismus zu führen, wird niemals mehr aufhören.(Beifall.) Der Kampf in Mannheim war ſchwer Der Kreisleiter kam dann im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Rede auf den ſchweren Kam pf zu ſprechen, den die Partei gerade im Kreis Mannheim zu beſtehen hatie. Gerade hier im Kreis Mannheim, ſo führte Dr. Roth u. a. aus, iſt uns der Kampf für die nationalſozialiſtiſche Idee nicht leicht gemacht worden. Hier ſaßen ſtarke gegneriſche Kräfte, die dieſes Ringen zu erſchweren ſuchten. Frü⸗ her beherrſchte der Marxismus die Straßen die⸗ ſer Stadt, und es gab hier noch bis vor wenigen Wochen mehr Juden als Parteigenoſſen. Daraus kann man, wohl erſehen, daß die Kräſte in ausreichendem Maße vorhanden waren, die uns immer unſere Ar⸗ beit zu durchkreuzen ſuchten. Mit beſonderem Nachdruck ſchilderte der Kreisleiter den Kampf gegen das Ju⸗ dentum und ſeine Helfershelfer, in den Logen und Klubs, die gerade ihm als verantwortlichen Hoheitsträger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung oftmals das Leben ſauer gemacht haben, weil ſie verhindern wollten. daß Nationalſozialiſten in einflußreiche Stellungen kamen. Dieſen Kampf ſieht man in der Oeffentlichkeit nicht, er ſpielt ſich hinter den Kuliſſen ab. Mit Nägeln und Zähnen haben unſere Gegner ihre Poſitionen verteidigt, und an uns liegt es, daß ſie ihren Kampf für alle Zeiten verloren haben. Wenn die Parteigenoſſenſchaft einen geſchloſſe⸗ nen Orden bildet, werden wir gegen alle Gefahren gefeit ſein.(Beiſall.) Die Großſtädte ſind die Hauptkampfplätze im Ringen um die Durchſetzung unſerer Idee. Denn es kommt nicht darauf an, daß wir uns nun einmal durchgeſetzt haben, ſondern daß der Nationalſozialismus für alle Zeiten erhalten bleibt. Wir hatten in Mannheim aber auch gegen den politiſchen Konfeſſionalismus zu kämpfen. Wir haben dabei feſtgeſtellt, daß alle, die es mit der Religion ernſt meinen, ſich dagegen wenden, daß die Religion zu politiſchen Geſchäften mißbraucht wird. Wir ſind nicht auf kleine Nadelſtiche hereingefallen, aber wir haben jene Geiſtlichen, die über ihr Ziel hinaus⸗ ſchoſſen, in ihre Schranken zurückgewieſen. die Politik beſtimmt der Führer Bei all dem aber muß auf eines beſonders hingewieſen werden: Die Politik wird einzig und allein vom Führer be⸗ ſtimmt und ſonſt von niemand. Und wir werden eiferſüchtig darüber wachen, daß die Bewegung nicht von gewiſſen Religionsſtiftern für ihre eigenſüchtigen Ziele ausgenutzt wird. Wir brauchen keinen Kulturkampf, den die an⸗ deren ſo gern haben möchten. Wir wiſſen: Je ſtärker der Glaube des Natlonalſozialismus in dem einzelnen Menſchen iſt, um ſo weniger wer⸗ den konfeſſionelle Zerſetzungsverſuche unſer Volk treffen können. Kreisleiter Dr. Roth kam im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Rede auf die ſoziale Frage zu ſprechen, die gerade in Mannheim eine be⸗ fondere Rolle ſpielt und bezeichnete es als Auf⸗ gabe der Partei und der von ihr beauftragten Dienſtſtellen, alle Gegenſätze auf dieſem Gebiete zu überwinden. Mit erhobener Stimme erklürte dabei Dr. Roth, daß die Männer in den Betrie⸗ ben ſich heute in ihrer Treue zum Füh⸗ rer durch nichts und von niemand übertreffen laſſen. Es gibt heute keinen ernſthaften Men⸗ ſchen mehr in Deutſchand, der an die kommuni⸗ ſtiſche Wahnidee glaubt. Wir haben dafür geſorgt, daß ſich in den Feierſtunden der NSdDaAq das ganze Volk zuſammenſindet, nicht geordnet nach Ständen und Schichten, ſondern ausgerichtet auf ein Ziel und erfüllt von einem Glauben. Wenn wir ſo weiterarbeiten, werden in fünf oder zehn Jahren auch die letzten Reaktionäre ihre Hoffnungen aufgeben müſſen. In unſeren Reihen gibt es keine beſonderen Vorrechte; entſcheidend iſt lediglich die Lei⸗ ſtung des einzelnen. Nur wer in der Partei und ihren Gliederungen gearbeitet hat, wird in Zukunft führend tätig ſein dürfen. Ein Symptom der erfolgreichen Arbeit des Nationalſozialismus hob dabei Dr. Roth beſon⸗ ders hervor: Als die Wehrmacht in die ehemals entmilitariſierte Zone einrückte, jubelte die ge⸗ ſamte Bevölkerung. Welch eine Aenderung der Auffaſſung in dieſen wenigen Jahren. Ohne die Stärkung des Wehrwillens durch den Nationalſozialismus in unſerem Volke wäre es nicht möglich geweſen, die all⸗ gemeine Wehrpflicht wieder in Deutſchland ein⸗ zuführen. Ein Wort an die neuen parteigenoſſen Als weitere Aufgabe hat die Bewegung die Menſchen zur Führung heranzu⸗ Wir konſtatieren zweierlei ſaß die Nationalsozial unsefres s16 Wien, 24. Sept. Während die im Dienſte Mostaus ſtehenden öſterreichiſchen Kommuniſten mit verhältnis⸗ mäßig milden Strafen davonkommen, gehen die öſterreichiſchen Juſtizbehörden gegen Natio⸗ nalſozialiſten in weſentlich ſchärferer Weiſe vor. Wegen„Verbrechen gegen das Sprengſtoffgeſetz“ hatten ſich der Schloſſermeiſter Pachinger und der Elektriker Meißnitzer vor den Salzburger Schöffen zu verantworten. Das Bericht verurteilte die beiden Nationalſoziali⸗ ſten zu fünf und ſechs Jahren ſchweren Ker⸗ kers. Es wurde ihnen zur Laſt gelegt, auf dem Dachboden in einer Kiſte verbotene Schriften und außerdem zwei Papierböller(9 aufbewahrt zu haben. In Wien wurden ebenfalls drei National⸗ ſozialiſten zu ſchweren Kerkerſtrafen in Höhe von 12—15 Monaten Kerker bzw. Gefängnis verurteilt, weil ſie eine im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſte verfaßte Druckſchrift hergeſtellt und verbreitet hatten. V/ie man (brohtbericht Der Strenge, die in Wien gegenüber Natio⸗ nalſozialiſten angewandt wird, ſteht eine zu⸗ weilen recht eigentümlich wirkende Nachſicht in Bezug auf Marxiſten aller Schattie· rungen gegenüber. Daß dieſe Behauptung keine leere und böswillige Phraſe iſt, ſondern— lei⸗ 1. sie schãumt stœrk 2. sĩe erv- isten in Oesterreich verfolgt ndigen WienetVvVertrefefs) der!— den Tatſachen entſpricht, zeigt der Pro⸗ zeß gegen einige Kommuniſten, der in dieſen Tagen in Wien ſtattſand. Die Kommuniſten waren auf friſcher Tat ertappt worden, als ſie gerade dabei waren, mit einem tragbaren Sendegerät rote Geheimſendungen zu verbrei⸗ ten. Es war den Angeklagten gelungen, lange Zeit den Nachforſchungen der Polizei zu ent⸗ gehen und in regelmäßigen Abſtänden ihre ille⸗ gale und geheime Rundfunkhetze zu treiben. Die Sendungen erfolgten auf der Wellenlänge der amtlichen RKundfunkgeſellſchaft Ravag. Der Sender, der in einer Wiener Gemeindewohnung in einem großen Wohablock untergebracht war, hatte eine Reichweite von 1300 Metern. Die Gefährlichkeit und Verwe⸗ genheit der Handlungsweiſe dieſer beiden Kommuniſten iſt zu offenſichtlich, als daß dar⸗ über ein Wort zuviel zu verlieren iſt. Der erſte Angeklagte erhielt für die illegalen und ſtaats⸗ gefährlichen Geheimſendungen nur 3½% Monate Kerter(Ih, der zweite nur ganze acht Wochen mit Bewährungsfriſt. Im Vergleich zu den harten Urteilen gegenüber Nationalſozialiſten, die aus Liebe zu ihrem Volk die engen Gren⸗ zen der perſönlichen politiſchen Freiheit nach Anſicht der Behörden überſchritten haben, ſind die„Strafen“ für die kommuniſtiſchen Stgats⸗ feinde und Hochverräter als lücherlich gering und geradezu als Ermunterung aufzufaſſen, G6LIVE-Rasiercrem eicht den Bort sofort und grijndlich 4 Haut spannt und hrennt nĩicht im nibelungenſaal des Roſengaetens en für ihre Teeue und ſiameradſchaſt bilden, die die gleiche Auffaſſung in allen Lebensfragen haben. Ich bin überzeugt, ſo fuhr Pg. Dr. Roth fort, daß der Kreis Mannheim in den zurückliegenden Jah⸗ ren ſeine Pflicht getan hat. Eine große Anzahl Parteianwärter ſteht heute hier. Ich möchte an dieſer Stelle den Appell an ſie richten, es als eine beſondere Ehre zu betrachten, das Partei⸗ abzeichen tragen zu dürfen. Wenn der Geiſt der alten Parteigenoſſen der Kampfzeit, die hier wirklich einen ſehr ſchweren Stand hatten, ſich auf die neuen Par⸗ teianwärter überträgt, dann wird auch dieſer Kreis ſeinen Aufgaben gerecht werden. Wie Sie alle wiſſen, tritt in den nächſten Ta⸗ gen ein Wechſel in der Führung des Kreiſes Mannheim ein. Ich habe die Leitung der Deutſchen Arbeitsfront im Gau Baden übernommen und deshalb den Gauleiter gebeten, mich von dem Amt als Kreisleiter zu entbinden. Am 1. Oktober dieſes Jahres lege ich vieſes Amt nieder; mein Nachfolger wird der bisherige Kreisleiter von Villingen, Parteige⸗ noſſe Schneider. Ich glaube ſagen zu können, daß heute die Heimat des einzelnen Nationalſozialiſten nicht mehr dort iſt, wo er zufällig geboren iſt, ſon⸗ dern da, wo er zuerſt mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in Berührung kam und ſich für ſie einſetzte. Die Bewegung i ſt unſere Heimat geworden, ohne ſie rönnen wir nicht mehr leben. Ich bin dankbar, daß ich in meiner neuen Tätigkeit als Gauobmann der DAß auch mit dieſem Kreis immer verbunden bin und daß ich hier nicht ausſcheide, ſondern an lebenswichtigen Auf⸗ gaben weiterarbeiten kann. Dank an den unbekannten Kämpfer Ich danke allen Mitarbeitern für ihren Ein⸗ ſatz und ihre Pflichterfüllung in den vergange⸗ nen Jahren. Ein einzelner allein kann die Auf⸗ gabe niemals löſen, wenn ihm nicht eine treue Gefolgſchaft zur Seite ſteht. Ich danke ins⸗ beſondere dem unbekannten Kämp⸗ fer der Bewegung, dem Klockleiter und dem einſachen Sä⸗Mann, ohne deſſen Hilfe unſere politiſche Arbeit unmöglich geweſen wäre, Ich habe in vielen Appellen der Politi⸗ ſchen Leiter geſagt: Solange der Führer nicht weggeht, hat kein Nationalſozialiſt ſeinen Platz zu verlaſſen. Deshalb hat jeder Parteigenoſſe 5 zum letzten Atemzug ſeine Pflicht zu er⸗ üllen. Ich bitte Sie nun, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, auch dem neuen Kreisleiter das gleiche Vertrauen zu ſchenken und weiter zu arbeiten an unſerer großen Aufgabe. Es lebe der Führer, es lebe unſere nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung.“ Stürmiſcher, nicht endenwollender Beifall brauſte durch den Saal, als der Kreisleiter ge⸗ endet hatte. Karl Schnerr, faßte den Dank der Mann⸗ heimer Parteigenoſſenſchaft an Pg. 4 Dr. Roth in kurze, aber um ſo prägnantere Worte zuſammen. Der Name Dr. Roth, ſo rief Pg. Schnerr mit erhobener Stimme, wird mit der Geſchichte des Kreiſes Mannheim für alle Zeiten verbun⸗ den bleiben. Im Namen aller Parteigenoſ⸗ ſen des Kreiſes dankte Pg. Schnerr dem ſchei⸗ denden Kreisleiter und ſeiner Frau, die ebenſo eng mit der Geſchichte der Bewegung des Kreiſes Mannheim verbunden iſt. Mit dem Bekenntnis, auch unter dem neuen Kreisleiter mit gleicher Treue und Hingabe zu arbeiten, ſchloß Pg. Schnerr ſeine Ausführungen. Das „Sieg Heil“ auf den Führer und die Lieder der Nation beendeten den Generalappell der nationalſozialiſtiſchen Bewegung des Kreiſes Mannheim. Seim alier gampſzefährte, 18. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, 24. September 1937 Letzte badiſche meldungen patrouillenlauf des Jungvolks *Heidelberg, 23. Sept. Der Jungbann 110 veranſtaltet am Sonntag in Heidelberg einen großen Patrouillenlauf, an dem die Mannſchaften aus dem ganzen Jungbann⸗ bereich teilnehmen. borbereitungen auf der Feierſtätte * Heidelberg, 23. Sept. Die Vorberei⸗ tungen für die Aufführung' des„Oratoriums der Arbeit“, das am kommenden Sonntag auf der Heidelberger Feierſtätte, bei ſchlechter Wit⸗ terung in der Heidelberger Stadthalle, auf⸗ geführt wird ſind in vollem Gange. Die Lei⸗ tung der 2000 Mitwirkenden hat Profeſſor Poppen, Heidelberg. Schwindler verhaftet Tauberbiſchofsheim, 24. Sept. Die Gendarmerie Lauda konnte in Zuſammenarbeit mit dem Bahnperſonal den lange geſuchten Be⸗ trüger und Schwindler Hans Faupel aus Unna i. W. verhaften, der bereits wegen Be⸗ trugs vorbeſtraft iſt. Noch am letzten Samstag hat er im Zuge auf der Strecke Heidelberg— Mosbach eine Krankenſchweſter um einen Geld⸗ betrag geprellt. Ihr hat er ſich als Dr. Metz ausgegeben. Ueberhaupt hat er ſich bei ſeinen Betrügereien ſtändig hochtönende Namen und Titel zugelegt und es unter allen nur erdenk⸗ lichen Vorſpiegelungen verſtanden, immer wie⸗ Opfer für ſeine Schwindeleien zu inden. Radfahrerin tödlich verunglückt Bühl, 24. Sept. Die 16jährige Klara Eiſel von Bühl, die am Mittwoch in Begleitung eines jungen Mannes zu Rad nach Ottersweier fuhr, wurde von einem entgegenkommenden Kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der hinter dem Mädchen fahrende junge Mann kam mit dem Schrecken davon. Allem Anſchein nach war dem Mädchen durch ein in gleicher Richtung fahrendes Pferdefuhrwerk die Sicht verſperrt. Staatsprüfung für das höhere Lehramt Karlsruhe, 23. Sept. Die Staatsprüfung für das höhere Lehramt an Handelsſchulen wird in der Zeit vom 25. bis 30. Oktober 1937 durchgeführt. Geſuche um Zulaſſung zur Prü⸗ fung können diejenigen Handelsſchul⸗Referen⸗ dare, die vor dem 31. Januar 1936 in den Vor⸗ bereitungsdienſt für das höhere Lehramt an Handelsſchulen aufgenommen wurden, durch Vermittlung des Schulleiters gemäß 5 12. a. a. O. bis ſpäteſtens 5. Oktober 1937 beim Mini⸗ ſterium einreichen. Später einlaufende oder — Geſuche werden nicht berück⸗ ſichtigt. Lodesſturz aus dem Fenſter Freiburg, 24. Sept. Ein 58 Jahre alter Mann in der Bußſtraße, der ſchon längere Zeit ſchwer aſthmaleidend iſt und nun mehrere Tage bettlägerig war, ſtünzte bei einem Anfall aus dem Fenſter und blieb tot auf der Straße liegen. das brenzland Baden zeigt ſeine Leiſtungen hHeute wird die große Südweſtdeulſche Jachſchau für das Gaſiſtätten · und Beherbergungsgewerbe eröffn (Eigener Bericht unſeres nach Karlsruhe entſandten Schriftleitungsmitgliedes) F. H. Karlsruhe, 24. Sept. Am heutigen Nachmittag wird in der Landeshauptſtadt Karlsruhe die Südweſtdeutſche Fachſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Hotelgewerbe mit dem Konditorenhandwerk in der großen Markthalle feierlich ihre Pforten öffnen. Am geſtrigen Tage gab die Ausſtellungsleitung, die auch hier wie⸗ der in Händen des Inſtituts für deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda liegt, der badiſchen Preſſe Gelegenheit zu einer Vorbeſichtigung, zu der auch der Leiter der Preſſeſtelle des Reichspro⸗ pagandaamts Baden, Pg. Bretz erſchienen war. Trotzdem noch an allen Ständen emſig ge⸗ arbeitet und überall letzte Hand angelegt wurde, zeigte ſich ſchon die gewaltige Schau in ihrer überſichtlichen Anordnung. Weit über das rein Fachliche hinaus wird die beſondere Bedeutung der Ausſtellung jedem Beſucher klar. Gerade Baden als das Reiſeland des Reiches muß den Fremdenverkehr überall fördern. Aus die⸗ ſem Grunde wird jeden Beſucher die große Schau in der Ehrenhalle„1000 Jahre deutſches Gaſtſtättengewerbe“ be⸗ ſonders intereſſieren, neben der kulturhiſtori⸗ ſchen Schau und den Muſtergaſtſtätten. So wurde eine Schwarzwaldſtube, eine Neckarſtube und eine Bodenſeeſtube muſtergültig geſtaltet und werden den Gaſtwirten zeigen, daß es in Zukunft keine geſchmackloſen Einrichtungen mehr gibt. Man geht dabei von dem Grundſatz aus, daß eine gemütliche Gaſtſtube am beſten für den Beſuch des Landes wirbt. 130 Unternehmer ſtellen aus Bei dem Rundgang durch die große Halle wird dem Beſucher erſt klar, welche Berufs⸗ zweige mit dem Gaſtſtättengewerbe zuſammen⸗ 225 engliſche Straßenbauer kommon Der Beſuch in Baden anläßlich der Autobahn⸗Eröffnung Wie berichtet, werden 225 Vertreter des eng⸗ liſchen Straßenbaues an der Eröffnung der Reichsautobahnſtrecke Bruchſal— Karlsruhe am 1. Oktober, bei der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt, ſprechen wird, teilnehmen. * Karlsruhe, 23. Sept. Die Engländer folgen einer Einladung Dr. Todts an die gro⸗ ßen engliſchen Automobilklubs und an eine größere Zahl von Fachmännern des engliſchen Straßenbaues und Verkehrsweſens zu einer Deutſchlandfahrt. Die 225 Mitglieder der„Ger⸗ man Roads Delegation 1937“, unter denen ſich auch zahlreiche Angehörige des engliſchen Parla⸗ ments befinden, treffen am Samstag, 25. Sep⸗ tember, 16.28 Uhr, auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein. In⸗den Hotels finden ſie eine Begrüßungskarte des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen vor, der ſie am Abend auf einem Empfang, den der Berliner Stadtpräſident Dr. Lippert gibt, willkommen heißen wird. Nach einer Beſichtigung der Bau⸗ ten des Reichsſportfeldes empfängt der Reichs⸗ verband der Automobilinduſtrie die engliſchen Gäſte bei Kroll. Am Sonntagnachmittag geht die Fahrt weiter nach Leipzig. In Leipzig ſtehen der„German Roads Dele- gation“ zehn Autobuſſe des Reichspoſtminiſte⸗ riums zur Verfügung, die von einer großen deutſchen Autofirma eigens für den Verkehr Zwischen Neckar und Bergstraſe Schädlingsbekämpfung im Gbſtbau * Ladenburg, B. Sept. Die Erfahrun⸗ gen des letzten Jahres haben gezeigt, daß eine intenſive Froſtſpanner⸗Bekämpfung unbedingt notwendig iſt. Aus dieſem Grunde wird die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom Jahr 1936 in der Weiſe erweitert, daß in dieſem Herbſt im ganzen Kreisgebiet Klebegürtel gegen den Froſtſpanner angelegt werden müſſen. Außer⸗ dem müſſen die Bäume von den Raupenneſtern des Goldafters, der beſonders im weſtlichen Teil des Kreiſes Mannheim ſtark auftritt, ge⸗ reinigt werden. Neben dieſer Schädlingsbe⸗ kämpfung iſt vor allem auf die Düngung und Werjüngung älterer Bäume Bedacht zu nehmen. In Fortſetzung der bisherigen Förderungs⸗ maßnahmen ſtellt das Reich wiederum Beihil⸗ fen— Unnpfropfungen und Neupflanzungen zur Verfügung. Die Richtlinien bleiben die⸗ ſelben wie in früheren Jahren. Drei Tage Oberbanern in Avesheim Ilvesheim, ZB. Sept. Es gibt Leute, die behaupten, daß in Ilvesheim ſeit Erſtellung n großen Feſthalle nur noch Feſte gefeiert den, und zwar„feſte“. Das mag ſein, aber es läßt ſich nicht leugnen, daß auch ſonſt aller⸗ hand getan wurde; wer das nicht glaubt, möge nur einen Blick auf die neuerſtandene Siedlung werfen, die mit ihren 36 ſchmucken Einfamilien⸗ häuſern jetzt einen Ortsteil darſtellt, auf den Ilvesheim ſtolz ſein kann. Gewiß, in dieſem Jahre hatten wir ſchon das Ilvesheimer Inſelfeſt, die Sänger und die Kriegerkamera⸗ den hatten ihre Jubiläumsfeiern, und ſchließ⸗ lich iſt auch noch die Kirchweih zu verzeichnen; aber der Erfolg gibt den Ilvesheimern immer recht. So ſteht zu erwarten, daß auch das Ol⸗ toberfeſt nach bayriſcher Art, das am 25., 26. und 27. September in der Feſthalle veranſtaltet wird, die gleiche Anziehungskraft ausübt, zu⸗ mal ein ſchönes anzuhalten ſcheint. Der Verkehrsverein nicht zu viel, wenn er die„Drei Tage Ober⸗ bayern“ als eine ganz pfundige Sache bezeich⸗ net, denn neben dem durch kannten Anſager und Humoriſten Albert Ho⸗ fele wirken noch die Stimmungsſänger Hans Hanus und Eduard Pöltner ſowie der Hand⸗ harmonika⸗Soliſt Hans Thaler mit. 25„ga⸗ rantiert echte“ Buabn und Deandln aus Ober⸗ bayern werden Schuhplattler tanzen, daß es nur ſo kracht; man wird auch den berühmten Bandltanz ſehen. Schrammelmuſik und Bauern⸗ kapelle ſorgen für muſikaliſche Begleitung und Umrahmung. Beſonderen Spaß verſpricht man ſich von der Tiſchpoſt, die in erſter Linie bei der Tanzunterhaltung eine Rolle ſpielen ſoll. Es läßt ſich leicht vorausſagen, daß an den drei oberbayriſchen ſuchern au daß klein geht's— treffen wir uns in I lvesheim verſpricht ſicher den Rundfunk be⸗ agen wieder Tauſende von Be⸗ die„Inſel“ ſtrömen werden und wahrſcheinlich die Feſthalle beinahe zu ſein wird, um alle Gäſte 15 faſſen. Auf vesheim! NUeues aus Schriesheim * Aus der Landwirtſchaft. Die Tabakernte kann als abgeſchloſſen gelten. Bei einem mitt⸗ leren Mengenergebnis iſt die Qualität befrie⸗ digend, vor allem beim Sandblatt, das auch in der Farbe gut ausgefallen iſt. Regenzeit einige Wochen früher eingefetzt hätte, ſo wäre 16 Vollernte beim Tabak zu erwar⸗ ten geweſen. markung Schriesheim hat beträchtlich zugenom⸗ men. Im vorigen Jahr wurde hier zum erſten⸗ mal Flachs gebaut und zwar auf einer Fläche von 10 Ar für die Flachsſpende. Jahr ſind es ſchon 20½ Ar, wovon das Erträg⸗ nis abgeliefert werden konnte.— Die Spätobſt⸗ ernte iſt in vollem Gang. Wenn die — Der Flachsanbau in der Ge⸗ In dieſem auf den Reichsautobahnen konſtruiert worden ſind und bisher noch nicht eingeſetzt waren. Auf der Fahrt nach Nürnberg werden das Kreu⸗ zungsbauwerk bei Schkeuditz, Teufelstalbrücke und verſchiedene andere intereſſante Bauſtellen beſichtigt, dann auch das Autobahnlager Plech. Ein Sonderzug des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums bringt die Teilnehmer nach München, und von dort aus werden wieder in Omnibuſſen Berchtesgaden und der Königsſee über die Autobahn München— Salzburg und die Deutſche Alpenſtraße beſucht. Am Freitag wohnen ſie dann der Eröffnung der Reichs⸗ autobahnſtreke Bruchſal— Karlsruhe bei. Ueber Heidelberg und Mannheim geht die Fahrt weiter nach Wiesbaden, mit Rhein⸗ dampfer nach Koblenz und ſchließlich über den Nürburgring nach Köln, wo der Generalinſpek⸗ teur ſich von den engliſchen Gäſten am 2. Ok⸗ tober verabſchiedet. Stahringer Brandſtifter verhaftet Stockach, 22. Sept. Die in Stahringen während der letzten Zeit wiederholt vorgekom⸗ menen Brandfälle beſtätigten immer mehr den Verdacht, daß ein Brandſtifter am Werk ſein mußte. Es iſt nunmehr gelungen, ihn zu er⸗ mitteln und feſtzunehmen. Wieder hatte er in der Nacht auf Montag verſucht, ſein verbreche⸗ riſches Handwerk auszuüben. An zwei Stellen hatte der Volksſchädling Feuer angelegt, das glücklicherweiſe jeweils rechtzeitig entdeckt und neues großes Unglück verhütet werden konnte. Zutarh hatte er ſich den Stall des Landwirts aismaier ausgeſucht; die zweite Brandſtelle war hinter dem Schweineſtall des Landwirts Stefan Weber. Das Tor hatte der Brand⸗ ſtifter mit Erdöl übergoſſen und angezündet. Die an dieſer Brandſtelle hinterlaſſenen Fuß⸗ ſpuren führten zur Entdeckung und Ueber⸗ führung des Täters. Es handelt ſich um den in den 20er Jahren ſtehenden Fritz Schu⸗ macher, der bereits bei früheren Gelegen⸗ heiten unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet, dann aber wieder freigelaſſen worden war. Schumacher hat die Brandlegung der beiden erwähnten Brände ſowie die Verur⸗ ſachung weiterer zwei Brände in den letzten Wochen bereits eingeſtanden. Spuren der Brandkataſtrophe beſeitigt Schönau, 23. Sept. Im benachbarten Tunau, das bekanntlich am 26. April v. J. durch ein Brandunglück vollkommen ver⸗ nichtet wurde, iſt mit dem Neubau des Schul⸗ und Rathauſes auch das letzte Gebäude wieder neuerſtanden und das Wiederaufbauwerk ſo⸗ mit beendet. Der Schulbetrieb wird noch vor Eintritt des Winters aufgenommen werden und die Kinder aus Tunau und den umliegen⸗ den Höfen werden nicht mehr den beſonders bei hohem Schnee beſchwerlichen Weg nach Schönau zu machen brauchen. Der ſchmucke Neubau fügt ſich vorzüglich in den Rahmen des ganzen Ortsbildes ein und auch die Gemeinde⸗ verwaltung hat eine ſchöne und geräumige Ar⸗ Aepfel—15,—8, Zwetſ 18—25, 10—17, Nüſſe Quitten 18—20, Kopfſalat 15, Stangenbohnen 18, Tomaten 3,8—4, Rot⸗ kraut—8, Kaſtengurken—7, Spinat 10, Endi⸗ vienſalat—4, Winterkohl—4 Pf. ſehr gut, Nachfrage beitsſtätte erhalten. Don der Univerſität Freiburg Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſ⸗ ſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat den Dozenten Dr. Hugo Friedrich an der Uni⸗ vepſität Freiburg mit Wirkung vom 1. Juni 1957 zum ordentlichen Profeſſor für romaniſche Philologie und zum Direktor des Seminars für romaniſche Philologie ernannt. wurde Krieger⸗ und Märinekamerad ins Leben gerufen, um den kolonialen Gedan⸗ in Lampertheim zu fördern und zu maligen Kolonialkriegern und aus ehemaligen Angehörigen der Marine zuſammen. Es be⸗ ſteht ferner die Abſicht, in Kürze in Lampert⸗ heim eine Ortsgruppe des Reichskolonialbun⸗ des zu gründen.— geht ihrem Ende entgegen. pertheim baut über iſt Hochbetrieb Frauen und Kinder und n ter zu Büſcheln zuſammen, um ſie dann zum kounzen die fianzed den regenarmen Sbommer konnten die Pflanzen ſich nicht ſo recht entwickeln, da die Tabalpf lafba viel Waſſer braucht. Das Blatt iſt etwas klei⸗ ner, dafür iſt die Qualität ſehr gut. Ha elſchlägen blieb der Jahre verſchont. Pfirſich 12—23, Rüſſe 14—18, Tomaten—4. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. hängen. Von den Abrechnungsblocks für die Bedienung bis zu den Faßhahnen iſt alles zu ſehen. In überſichtlicher Anordnung zeigt ſich die Schau dem Beſucher. Es iſt erfreulich, feſt⸗ zuſtellen, daß die Induſtrie des Grenz⸗ landes Baden einen großen Teil der für den Gaſtſtätten⸗ und Hotelbetrieb notwendigen Artikel und Maſchinen herſtellt und Muſtergül⸗ tiges ausſtellt. Da iſt vor allen Dingen unſere Möbelinduſtrie zu nennen, neben den vie⸗ len anderen Induſtriezweigen, die Maſchi⸗ nen und Kücheneinrichtungen liefern. Einen breiten Raum nehmen die Küchen⸗ maſchinen ein. So wird auch eine moderne Geſchirrſpülmaſchine beſonders bewundert wer⸗ den. Kaffeemaſchinen und Filter werden in den mannigfaltigſten Ausführungen für jeden Be⸗ trieb gezeigt, neben den unzähligen kleinen Be⸗ darfsartikeln. Für den Feinſchmecher Nahrungsmittel aller Art liegen auf und Ba⸗ dens auserwählte Weine werden prä⸗ ſentiert. Sicherlich wird mancher Beſucher von den Spitzenqualitäten unſerer Weine vom Kai⸗ ſerſtuhl und Mittelbaden überraſcht ſein. Aber auch die Liköre, Mineralwaſſer und Fruchtſäfte verdienen Beachtung. Eine große Anzahl von Brauereien zeigt ihre Leiſtungen. Das Konditorenhandwerk wartet gleich mit einer ganzen Fülle von Fabrikaten auf und wir bewunderten die Mannheimer Konditoren an ihrem Stand beim Aufbau eines Miniatur⸗ Waſſerturms aus Zucker. Aber auch Halbfabri⸗ kate beweiſen die Leiſtungsfähigkeit dieſes Handwerks. Die Männer vom„ſüßen“ Fach verſtehen wohl mit am beſten mit ihren Leiſtun⸗ gen zu werben. Die Erziehungsarbeit der Daz Die DAß zeigt an einem beſonderen Stand die Erziehungsarbeit, die im Laufe der letzten Jahre geleiſtet wurde. Eine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit wird der Ausbildung der Lehrlinge des Gaſtſtätten⸗ und Hotelgewerbes geſchenkt, zumal die Gaſtfreundlichkeit die Grundlage jedes Fremdenverkehrs iſt. So wird nicht nur der Fachmann an die⸗ ſer Schau intereſſiert ſein, ſondern darüber hin⸗ aus jeder Volksgenoſſe, der lebendigen Anteil nimmt an der wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung des Grenzgaues Baden. Deshalb möge dieſe Schau dazu beitragen, daß der Fremden⸗ verkehr, der ein Grundpfeiler im badiſchen Wirt⸗ ſchaftsleben iſt, in den kommenden Jahren ſich weiter entwickelt und das Reiſeland Baden an der Spitze aller Gaue marſchiert. lleues aus Lamperiheim * Lampertheim, 23. Sept. Vor einigen Tagen in Lampertheim eine Kol 5109 a f1 aft Die Kameradſchaft ſetzt ſich aus ehe⸗ ie hieſige Tabakernte ie Gemeinde Lam⸗ Morgen Tabak. Jetzt in allen ahen dort ſitzen ähen die Tabakblät⸗ lanze zum Aufbau r gut. Von Tabak ien in dieſem Man darf hoffen, daß ein uter Preis erzielt wird, ſo daß die beſſere Ualität den quantitativen Ausfall ausgleichen ird. Märlte Großmarkt hHandſchuhsheim * Preiſe für ½ Kilo: Achen—11, gen 12, irſiche 2 Kafannſl —6, Buſchbohnen wird Anfuhr gut. Obſtgroßmarkt Weinheim vom 23. September. Aepfel—16, Birnen—22, Anfuhr 2000 Ztr. ells föcksenau In Martsuns, Szaal. Marzzmalte, 20. Sonl.-3. 0l nen⸗ unel Beherbergungs⸗Gewerbe und Konditorenhandw/erk“ imdusrie, hieincel uncl Hondwerk im Dienst von Hofel unc Sosſstꝭtte. Mostergoststötten. Musterkõche. Schou des Konclitoren-Hemdwerks. Sonderschoven. Tõglich auf der Reichsbohn Sonntogsrõcc ſahrkorten för den gesomten Gou Boclen. Gehungscdover cler Sonntogsrõckfohrkorten cireĩ Tage. + C „Hal! 150 Wer iſt, der Fahre— eines plin 3 agen, eigenen angebre weil ja tuation ob nun zur Se Um daß der Na fol Umſtän der Rü⸗ heimatl „Reg' d weiß n unnötig wird, n Dieſes auch me die gar überall ſie ſich Ein 3 Raſche der im Vervollſ ſehr gut kennzeick Das kor man ein heimer nun jed und we drückt, d ſich unſe aber Tar tenträger ihrer ſtre Komm und fah die Land zung de Ueber dr Hannove kunft ert bauernſch Noch i 1937) be Vom 9 tag als“ Himmelfe her„Kle— Cremer, tag als v rich Will berg. In Morgenfe Kunſt“, d Uhr, anlä naltheater men: Guf Seinric einrich gel: Gene Anſprache ———— „VV arst obe mitt zu 5 Eine nber 1937 öffnel ks für die ſt alles zu zeigt ſich eulich, feſt⸗ Grenz⸗ il der für twendigen Muſtergül⸗ gen unſere en den vie⸗ Maſchi⸗ n liefern. Küchen⸗ e moderne idert wer⸗ den in den jeden Be⸗ leinen Be⸗ und Ba⸗ rden prä⸗ ucher von hom Kai⸗ überraſcht aſſer und ne große eiſtungen. leich mit und wir onditoren Niniatur⸗ albfabri⸗ t dieſes en“ Fach Leiſtun⸗ 'n Stand er letzten Aufmerk⸗ linge des kt, zumal je jedes man die⸗ iber hin⸗ bendigen Enwick⸗ lb möge fremden⸗ en Wirt⸗ hren ſich aden an Tagen 10 40 7 a t Gedan⸗ und zu us ehe⸗ maligen Es be⸗ ampert⸗ ialbun⸗ ernte he Lam⸗ k. Jetzt t ſitzen bakblät⸗ in zum narmen ſo recht Aufbau as klei⸗ beſſere Heichen —— C „Hakenkrenzpßanner“ Groß-Mannheim Freitag, 24. September 1937 „Reg' dlien nit uſp!“ Wer viel mit dem Kraftwagen unterwegs iſt, der weiß ein Lied zu ſingen von anſtändigen Fahrern auf der Landſtraße, er weiß aber auch eines zu ſingen von ſolchen, die weniger Difzi⸗ plin zeigen. Im allgemeinen kann man wohl agen, daß die Kapitäne der Landſtraße, die ihre Fernlaſtzüge Tag und Nacht durch deutſche Gaue ſteuern, wirkliche Ritter vom Steuer —750 und daß ſie ſich ſo verhalten, daß ſich der erkehr reibungslos abwickelt. Wenn nun ein Perſonenkraftwagen einen Laſtkraftwagen auf der Landſtraße überholen will, ſo iſt dies nicht immer eine einfache Sache, denn ſelbſt die ſchwerſten Ungelüme von Fern⸗ laſtzügen entwickeln heute Geſchwindigkeiten, mit denen ein kleiner Perſonenwagen nur —— mitkommt. Wenn aber ein ſchneller ahrender Wagen nun einen ſolchen Fernlaſt⸗ zug überholen will, dann wird es nur wenige —4— geben, die nicht gerne weichen und latz machen, um den nachkommenden Wagen vorbeizulaſſen. Aber wie überall, ſo gibt es auch hier Ausnahmen und da der Werkbiende Fahrer meiſt nicht weiß, ob der Lenker des vor ihm fahrenden Fahrzeuges gewillt iſt, ihn vor⸗ beizulaſſen, erlebt man es nicht ſelten, daß ein wildes Gehupe anhebt, um den Fahrer zu ver⸗ anlaſſen, eiwas nach rechts zu fahren. So ſehr dieſes Gehupe manchmal angebracht iſt, da die Fahrer entweder nicht hören wollen, oder weil ſie es durch das Geräuſch ihres eigenen Wagens nicht hören können, ſo un⸗ angebracht iſt es aber doch in vielen Fällen, weil ja der Nachfolgende nicht immer die Si⸗ tuation klar—1 und beurteilen kann, ob nun das andere Fahrzeug ſo ohne weiteres zur Seite fahren kann. Um offenbar den guten Willen zu beweiſen, daß der Fahrer eines Fernlaſtzuges gern dem Nachfolgenden Platz machen will, wenn es die Umſtände erlauben, hat nun ein Fahrer an der Rückſeite ſeines Fernlaſtwagens in unſerer heimatlichen Mundart die Worte angebracht, „Reg' dich nit uff!“ Der nachfolgende Fahrer weiß nun ohne weiteres, daß jede Aufregung unnötig iſt und daß ihm ſofort Platz gemacht wird, wenn es nur irgendwie möglich iſt. Dieſes„Reg' dich nit uff“ mögen ſich aber auch manche andere ins Stammbuch ſchreiben, die gar zu leicht nervös werden, wenn ſie nicht überall gleich die freie Durchfahrt haben, die ſie ſich wünſchen.—i Ein Stadtwappen auf dem Globus Raſcher als man es erwartet hatte, wurde der im Plankenhof aufgeſtellte Globus einer Vervollſtändigung unterzogen. Man hat es ſehr gut verſtanden, die Lage unſerer Stadt zu kennzeichnen und ſie deutlich hervorzuheben. Das konnte man am beſten dadurch tun, daß man eine Nadel aufſteckte, die mit dem Mann⸗ heimer Stadtwappen geziert iſt. So kann nun jeder ſelbſt ſehen, wo Mannheim liegt und wenn man lange genug auf den Knopf drückt, dann weiß man auch, in welcher Weiſe ſich unſere Stadt herumdreht. Volksgenoſſe in der Stadt! Am 3. Oktober, dem Erntedanktag, findet wie⸗ der der Staatsakt auf dem Bückeberg mit der großen Führerrede ſtatt. Das deutſche Landvolk überreicht dabei dem Sifern eine große Erntekrone, und damit ge⸗ wiſſermaßen ſymboliſch die ganze deutſche Ernte. Wieder lebt das maleriſche Bild auf, das Hunderte von Fahnen, und Tauſende und aber Tauſende von Trachtenträgern und Trach⸗ tenträgerinnen aus allen deutſchen Gauen, mit ihrer ſtrahlenden bunten Kleidung hervorrufen. Komm mit zu dieſem Erlebnis und Gelöbnis und fahre mit dem billigen Sonderzug, den die Landesbauernſchaft Baden, mit Unterſtüt⸗ zung der Gaupropagandaleitung durchführt. Ueber drei Tage unterwegs zum Bückeberg und Hannover, für nur 22.— RM! Nähere Aus⸗ kunft erteilen die Parteidienſtſtellen und Orts⸗ bauernſchaften. Noch iſt es Zeit zur Anmeldung(bis 25. 9. 1937) bei jeder Kreis⸗ oder Ortsbauernſchaft. Vom Nationaltheater Mannheim. Heute Frei⸗ tag als 7. Abend der Werbewoche„Hanneles Himmelfahrt“, Oper von Paul Graener. Vor⸗ her„Kleine Sinfonie“. Muſikaliſche Leitung: Cremer, Regie: Becker⸗Huert. Morgen Sams⸗ tag als vorletzter Tag der Werbewoche„Fried⸗ rich Wilhelm.“, Schauſpiel von Hans Reh⸗ berg. Inſzenierung: Brandenburg.— In der Morgenfeier„Italien im Spiegel deutſcher Kunſt“, die am Sonntag, 26. September, 11.30 Uhr, anläßlich des Muſſolini⸗Beſuchs im Natio⸗ naltheater ſtattfindet, ſind beſchäftigt die Da⸗ men: Guſſa Heiken und Irene Ziegler und die exren: Rudolf Birkemeyer, Helmuth Ebbs, Selnrich Hölzlin und Theo Lienhard. Am fflü⸗ gel: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Die Anſprache hält W. E. Schäſfer. Berufsprobleme in der Induſtriean sſtellung und praktiſche Wege zur Löſung/ Eine inkereſſante und aufſchlußreiche Schau in halle v Die eine Hälfte der Halle V der Ober⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung beſchäftigt ſich eingehend mit der Berufs⸗ ausbilvung und der Berufsausleſe, wobei in maßgeblicher Weiſe das Arbeits⸗ amt Mannheim beteiligt iſt. Man hat ſich in dieſer Abteilung nicht nur darauf beſchränkt, allein durch Anſchauungsmaterial auf die Be⸗ deutung der Berufsausbildung hinzuweiſen, ſondern zeigt auch in praktiſcher Weiſe, welche Verrichtungen in den einzelnen Berufen erforderlich ſind. Die eine Seitenwand der Ausſtellung iſt der Berufsnachwuchsſchulung, der Berufslenkung rufen zu leiſten haben. Verſchiedene Maurer⸗ arbeiten, die von Lehrlingen ausgeführt wer⸗ den, laſſen den Beſchauer erkennen, welche Fer⸗ tigkeiten für das erſte, zweite und dritte Lehr⸗ jahr verlangt werden. Eine andere Seitemwand dieſer Halle hebt die Ausbildung des Facharbeiters in der In⸗ duſtrie hervor. Man hat 75 zahlreiche Werk⸗ ſtücke aus den verſchiedenſten Be⸗ rufen ausgeſtellt und zugleich ausgeführt, welche Berufe ausgeübt werden und welche Fer⸗ tigkeiten man in dieſen verlangt. Noch weitere Darſtellungen befaſſen ſich mit dem Kapitel Berufsausbildung und Berufs⸗ ausleſe. Man erfährt, wie aus dem Grund⸗ berufe des Maſchinenſchloſſers noch eine An⸗ Ein recnt eindrucksvoll aufgebauter Stand in der Oberrhelnischen Industrie-Ausstellung. und derx Berufsausleſe gewidmet, In anſchau⸗ licher Weiſe wird hier dargeſtellt, welche Stel⸗ len eingreifen, um den Berufsnachwuchs ſo zu lenken und zu ſchulen, daß jeder einzelne in ſeinem Beruf zu einem wirklichen Meiſter wird. Vom Arzt, der die körperlichen und gei⸗ ſtigen Vorausſetzungen für einen Beruf feſt⸗ 2 über das Elternhaus, die Eignungsunter⸗ ſuchung, die Berufsberatungsſtellen der Arbeits⸗ ämter, die Hitlerjugend, Partei und Staat und die Wirtſchaftsorgane wird der Gang der Dinge nicht nur ſchematiſch dargeſtellt, ſondern auch noch unterſtrichen durch die Belege, die jeweils ausgefertigt werden, um die richtige Berufs⸗ lenkung zu ermöglichen. Ausſchnitte aus dem Werkleben. Die Stirnwand der Halle beſchäftigt ſich mit der Facharbeiterausbildung in der Bauindu⸗ ſtrie und man zeigt hier, was die Maurer, die Betonarbeiter und die Zimmerer in ihren Be⸗ Aufn.: Dr. Stutzmann zahl weiterer Berufe hervorgehen und viele andere Dinge mehr. In der Mitte der Halle ſind verſchiedene Werkſtätten eingebaut, und ſo kann der Aus⸗ ſtellungsbeſucher den Feinmechaniker, den For⸗ mer, den Formſchmied, den Dreher und den Schloſſer auch bei der Arbeit ſehen. Es iſt verſtändlich, daß ſich um dieſe Werkſtellen im⸗ mer zahlreiche anſammeln, die mit Intereſſe den Vorgängen folgen. Vor allem iſt es die Zugend, die ſo ſehen kann, welche Handgriffe in den einzelnen Berufen auszu⸗ führen ſind. In einem abgeſchloſſenen Raum arbeiten die Schweißer und der Ausſtellungs⸗ beſucher kann, durch blaue Fenſter geſchützt, den Unterſchied zwiſchen Autogen⸗, Schmelz⸗ und Elektroſchweißen erkennen. Alle diejenigen jungen Leute, die an Oſtern aus der Schule kommen und ſie ſomit vor der Berufswahl ſtehen, ſollten ſich unbedingt dieſe Ausſtellung betrachten, denn ſie können hier Gymnaſtik für berufstätige Frauen Ein Appell der Scb„Kraft durch Freude“, der nicht ungehört verhallt Deutſche Frau im Beruf! Das Tempo und die Verantwortung des modernen Berufslebens ſtellen Anforderungen an deine Konſtitution, an deine Nervenkraft, an deine Leiſtungsfähigkeit, denen du gewachſen ſein und bleiben mußt. Die Frau im Beruf braucht eine Stunde am Tag, wo ſie alle Pflichten hinter ſich laſſen, wo ſie ſich auf ſich ſelbſt beſinnen kann und ſich be⸗ wegen darf, wie es ihr Weſen und ihre Wünſche verlangen, einmal nicht, wie es die tägliche Ar⸗ beit fordert. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele bieten dazu Gelegenheit und Hilfe. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele heben den Menſchen heraus aus der Haſt und Unruhe des Alltags. Die freie, fröhliche und natürliche Bewegung, die da ge⸗ pflegt wird, zaubert freudige und gehobene Stimmung in die Herzen der Teilnehmer— vergeſſen ſind die Mühen des Tages und mit neuem Mut und neuer Kraft geht man am nächſten Tag an ſeine Arbeit. Es iſt keine An⸗ ſtrengung mehr— im Gegenteil, eine Ruhe⸗ pauſe, Erholung, ein ſtarker Helfer im Kampf gegen die Schäden des modernen Berufslebens. Nur der Menſch, der ſich ſeines kräftigen und beweglichen Körpers ſicher iſt, kann froh und glücklich im Leben ſtehen. Darum, deutſche Frau im Beruf, treibe fröh⸗ liche Gymnaſtik und Spiele bei„Kraft durch Freude“! manche Anregungen erhalten, die zweifellos ihre Berufswahl erleichtern werden. Der zweite Teil der Halle V der Oberrhei⸗ niſchen Induſtrie⸗Ausſtellung iſt der Unter⸗ ſtreichung der Bedeutung des Vier⸗ jahresplanes vorbehalten. Vor allem werden die Hausfrauen ſehr viel In⸗ tereſſantes dort finden und es lohnt ſich ſchon, ſich durch dieſe Schau belehren zu laſſen, daß Zellwolle und Kunſtſeide nicht nur helfen Deviſen zu ſparen, ſondern daß Zellwolle ein ſelbſtändiger Roh⸗ ſtoff und kein Erſatz iſt. 4 Sehr viele ausgeſtellten Waren beſtätigen dies und man kann ohne weiteres nicht nur durch das Anſchauen, ſondern auch das Befühlen feſtſtellen, wie ſehr die aus Zellwolle und den anderen Produkten hergeſtellten Stoffe durchaus hochwertig ſind. Durch verſchiedene Schaubilder wird erläutert, wie aus Zellſtoff Viskoſe hergeſtellt wird und welches die ver⸗ ſchiedenen Arten von Zellwolle ſind. In die Arbeit des Vierjahresplanes einbe⸗ zogen ſind auch die von dem Naturinwerk Becker& Co. in Weinheim hergeſtellten Därme, die gerade in der Wurſtfabrikation großen Anklang gefunden haben und die ge⸗ eignet ſind, die Naturdärme nicht nur zu er⸗ ſetzen, ſondern ſie auch noch zu übertreffen. Das gleiche gilt für die an dem Stand der Firma Karl Freudenberg, Weinheim, gezeigten Produkte, die deutlich vor Augen fihren, welche neuen Rohſtoffe man durch Verarbeitung von Abfällen und anderen Din⸗ ben gewinnen kann. Inmitten des Freuden⸗ erg⸗Standes hat ſich ein Schuhmacher nieder⸗ elaſſen, der die Stiefel mit Nora⸗Leder be⸗ ſohli, einem Weinheimer Erzeugnis, das das gewöhnliche Leder an Güte und Haltbarkeit ei weitem übertrifft. Aber auch Bürſtenwaren werden mit neuen Rohſtoffen hergeſtellt, die man in Er⸗ füllung des Vierjahresplanes geſchaffen hat und ſchließlich werden auch die neuen Kunſt⸗ lederwaren gezeigt, die mit dem Stoff, den man allgemein als Kunſtleder bezeichnet, nicht das geringſte zu tun haben. Einen intereſſanten Stand hat auch die Deutſche Bergin⸗Aktiengeſell⸗ boß 609166 gqut gelaunt! 2 Voen vesseres Rosieren mit unserem neren vervollkommneten Rosieropporot ſchaft für Holzhydroloſe, Mannheim⸗ Rheinau, die darſtellt, wie ſie aus geringwerti⸗ gem Holz, vor allem mit Holz, das bei der Ausforſtung der Wälder gewonnen wird, den reinſten Traubenzucker herſtellt. Gleichzeitig werden auch die bei der Holz⸗ hydroloſe gewonnenen Nebenprodukte gezeigt und dargeſtellt, wie gerade durch das Hydrierungsverfahren wichtige Dinge für die deutſche Ernährungswirtſchaft gewonnen wer⸗ den, von denen der gewöhnliche Laie keine Ahnung hat. Ein Kapitel Schadenverhütung Unter dem Motto„Nichts verbrennen, nichts wegwerfen“ hat die Bezirksgruppe Baden der Fachgruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe einen Ausſtellungsſtand geſchaffen, der die Not⸗ wendigkeit unterſtreicht, nichts wegzuwerfen und dafür zu ſorgen, daß alle Dinge wieder der Wiederverwertung zugeführt werden. Für die fünf großen Gruppen der Altmate⸗ rialien: Lumpen, Knochen, Alteiſen, Altmetall und Altpapier wird in außerordentlich über⸗ ſichtlicher Weiſe ſtufenmäßig der Weg vom Rohprodukt über die Sortierung, zum Halb⸗ und ſchließlich auch zum Fertigfabrikat vor⸗ geführt. Es iſt erſtaunlich, zu ſehen, was aus Alt⸗ ſtoffen, die oft als unweſentlich und nutzlos angeſehen werden, alles an neuen für die Ge⸗ ſamtheit des Volkes wertvollen Dingen entſtehen kann. Schließlich enthält die Halle V noch einen Ausſtellungsſtand des Eiſen⸗ und Platten⸗ W. Schäfer, Ludwigshafen am ein. j „Wos z098t Du dozvV · ſerr orit ruft er an, doſꝭ ot hou% obend 2 Geschõfisfreunde ˙ mitbringt Unc os ist schon MN. æu spãt, um wos zu kaufen. kine schõne Goschich „Nour kei Verlegenheit? Die kennt ſie nicht mehr. no Abfregong. in Deiner Spoisckommer hobe ich vorhin ein pagr Glöcksklee- Dosen geschen. komm, ich helfe Dir— und im Handumdrehen hebon wit clos schönste kssen!““ „dos vor ober ein fobolhoftes Essen heufe, Dorol Was woren dena dos fõ- noοο Goοrichν% ᷓ No, ĩch wro jo in dio gröhte Vorlogenheit gekommen, wenn Morgot mit nicht gexeigt hůͤhe, v/ie leĩcht mon mit Glöcksklee in körzesfer Zeit zolch ꝛchõne Gerichte zubereiten konn.“ Gute Caune und frohe Geſelligkeit koͤnnen auch Gie haben, wenn Sie⸗ wie tauſende umſichtige Hausfrauen er⸗ kannt haben, wieviel beſondere Ge⸗ richte ſchnell u. ſparſam mit Glüͤckotlee zubereitet werden können. Dieſer rei⸗ nen, ungezuckerten Milch ſind ca. 60/ bes natürl. Waſſergehalts entzogen ſie iſt keimfrei, ergiebig und bis zum letzten Tropfen gleichmäßig gehaltvoll. Ein kleiner Vorrat Glüͤcksklee genüͤgt, um ſo manchen Arger und Verdruß zu dermeiden. Haͤlt ſich in der geſchloſſenen Ooſe unbegrenzt. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. September 1937 Der Rathaus⸗Anſtrich Unſer glter Rathausturm mit ſeinen beider⸗ ſeitigen Flügeln wird bekanntlich zur Zeit neu geſtrichen. Das mag Veranla ſung ſein, daran u erinnern, daß in dieſem Jahre gerade 230 Jahre ſeit der Fertigſte ung des Turmes ver⸗ floſſen ſind. Wegen des damaligen erſten An⸗ trichs des Turms hat der Stadtrat unterm 17. Mai 1707 mit dem Maler Johann Michael Schmidt einen„Akkord“ abgeſchloſſen, der ins Ratsprotokoll aufgenommen wurde. Hiernach war vereinbart: Den oberſten Turmknopf nebſt Kreuz und Hahn, ſowie die acht großen und die acht klei⸗ nen Kugeln(womit wahrſcheinlich die Kugeln gemeint ſind, die auf den beiden Trommeln auſſitzen und die Dächer tragen) ſind ſtark zu „wergülden“. „Vom oberſten bis zum unterſten Turmge⸗ ſims ſind die vier Ecken erſtlich mit einem roten Oelgrund, hernach zweimal mit Stein⸗ und guten Oelfarben zu ſtreichen. Vier ſind anzufertigen und die Zei⸗ 55 zu vergülden. Für den Anſirich ſollen eng⸗ iſche Erdfarben verwendet werden. Die Arbei⸗ ten ſind ſo auszuführen, daß ſie bei einem Augenſchein nicht zu beanſtanden find. Die Verputzflächen(das Intermedium) ſind mit gutem Weiß in fresco zu ſtreichen und dann dauerhaft zu weißen. Die obendrauf kommenden Läden ſollen mit blinden Fenſtern ſauber gemalt und illuminiert werden. Für die„obſpezifizierten“ Arbeiten wurden breihundert Gulden vereinbart. Hiernach kann man ſich ein Bild davon ma⸗ chen, wie das erſte Kleid unſeres Rathaustur⸗ mes ausgeſehen hat. Das Rot, Weiß und Gold haben ihm gewiß ein fröhliches Geſicht gegeben. Erfolge eines Polizeihundeführers Einem bekannten Mannheimer Sportsmann, dem Polizeihundeführer Jakob Le hmann, iſt es bei der diesjährigen Gauſiegerprü⸗ fung in Niefern⸗Pforzheim wiederum ge⸗ lungen, mit ſeinem Rottweiler„Zita von Trie⸗ fels“ die Meiſterſchaft nach Mann⸗ heim zu bringen. Mit dieſem Sieg ging einer der wertvollſten Wanderpreiſe in den Beſitz des Herrn Lehmann über. Lehmann, welche zu un⸗ ſeren beſten Dreſſeuren und Polizeihundefüh⸗ rern zählt, wird ſich am 2. und 3. Oktober 1937 in Düſſeldorf an der Reichsſiegerprüfung mit ſeinem Hunde beteiligen. Wir wünſchen unſe⸗ rem Gaumeiſter, daß er auch von Düſſeldorf als Sieger heimkehren möge. Reiſeſpeſen ſind nicht Gehalt Ein Reiſender war mit feſtem Gehalt und 12 RM. feſten Speſen für jeden Reiſetag bei Erſatz der Fahrtauslagen beſchäftigt. Der Ge⸗ ſchäftsherr beſchäftigte ihn eine Zeitlang im Büro und zahlte ihm nur das Feſtgehalt. Der Reiſende klagte auf Zahlung der Tagesſpefen. Das Landesarbeitsgericht Düſſeldorf hat ſeiner Klage nur teilweiſe ſtattgegeben und dabei ausgeführt: Reiſeſpeſen ſind arundſätzlich Erſatz für Auf⸗ wand und nicht Gehalt. Auch wenn der Rei⸗ jende durch die Speſen das erſpart, was er zu Hauſe für ſeinen Unterhalt ausgeben müßte, LFESANTE DArENxl EITDUNιφ noden- lhalner HEIDEITIS EES G Hoauptstraße 96 Fernsprecher 5565 kann er Reiſeſpeſen grundſätzlich nur verlan⸗ gen, wenn er tatſächlich reiſt. Als Teil des Ge⸗ halts können Reiſeſpeſen nur dann angeſehen werden, ſoweit ſie abſichtlich auf Koſten des vereinbarten feſten Gehalts— etwa zwecks Er⸗ ſparung von Lohnſteuer— auffällig hoch be⸗ meſſen werden. Stellen die Reiſeſpeſen einen Teil des Gehalts dar, ſo hat der Reiſende in dieſer Höhe auch Anſpruch auf ihre Weiter⸗ zahlung, wenn er ohne ſein Verſchulden nicht reiſen kann. Puppenſpieler ſtellen ſich vor Eine kleine Betrachtung zur Einführung/ Anläßlich des Gaſtſpiels der Hohnſteiner Handpuppenſpiele am 28., 29. und 30. Septem⸗ ber 37 im Vortragsſaal der Kunſthalle teilt uns die Mannheimer Kulturgemeinde folgendes mit: Dieſes unvergleichliche Puppentheater iſt bei aller munteren Laune doch eine große und ſchöne Angelegenheit. Leute, die ihren Ge⸗ ſchenack in Kabaretts oder anderen großſtädti⸗ ſchen Vergnügungsſtätten verdorben haben, paſſen nicht dort hin, ſie werden auch kaum et⸗ was zu lachen finden. In einer Perſon liegt der erſte und weſentliche Antrieb, aber viele Perſonen müſſen zuſammenwirken und tun es auch auf die ſeinſte und liebevollſte Weiſe. Es ſind ihrer nicht wenige, denn außer den Spie⸗ lern gehört der Bildhauer dazu, der die Köpfe ſchnitzt und die weibliche Hand, die vielfältige Gewänder dazu ſchafft. Alles Aeußere, auch das Nebenſächlichſte iſt mit Sorgfalt behaadelt, man könnte ſagen geſchmackvol, wenn es nicht noch mehr wäre näclich gut. Das Spiel macht die froh, die es ſehen und die, die es ſpielen. Und es ruht alles auf einem ernſten lauteren Grunde. Es iſt nirgends ein Spott oder eine Leichtfertigkeit trotz der albern⸗ ſten Ereigniſſe und der luſtigſten Geſtalten. Drum kann auch der Fauſt als ein Drama von Schönes, deutſches Volhsgut wird vermittelt großer Wucht und bitterem Ernſt geſpielt wer⸗ den. Die entſetzliche Macht der Finſternis kann nicht lebendiger vorgeſtellt werden und man wird inne, was dies alte Volksſtück auch heute noch dem unverdorbenen Gemüt bedeutet. Der Kaſperl iſt aller Zuſchauer liebſter Freund. Fröhlich, frech, tapfer, nüchtern, klug, pfiffig und doch oft dumm, aber nie maulfaul, manch⸗ mal tiefſinnig und wahrhaft philoſophiſch, dreiſt, ja unverſchämt, aber auch treu und liebe⸗ voll, ein munterer Geſelle, der Kaiſer und Kö⸗ nigen ins Geſicht lacht und den die Abgeſandten der Hölle nicht zu überliſten vermögen. Es iſt ein wahrhafter Volksgeiſt, Kinder, alte und junge, Bauern und unverbildete Städter, Einfältige und Kluge, Geſcheite und Dumme, Gebildete und Ungebildete, alle finden in ihm das, was ſie an ſich ſelber ſo ſchmerzlich ent⸗ behren, und ſie werden durch ſeine hundert Streiche und Späße erfriſcht und ermuntert und befreit, manchmal auch gerührt und beſchämt. Da kann man lachen. Und es iſt ein gutes, kräf⸗ tiges und geſundes Lachen. Das Lachen iſt etwas ſehr Schönes. Aber das Schönere iſt das ſtille Frohſein, mit dem man heimgeht und in das man immer wieder getaucht wird, wenn man dran denkt. R. K. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Kameraden der Jlakwaffe trafen ſich/ Ueuigkeiten der Woche Um den Angriffen aus der Luft vom Boden aus begegnen zu können, mußte während des Weltkrieges eine neue, wirkſame affe ge⸗ ſchaffen werden, und ſo ahen ein neuer Heermachtsteil, die Flak⸗Artillerie. Seit Beſte⸗ en des Flalhwaffenringes trafen ſich die Flak⸗ kameraden des vergangenen rieges und die⸗ jenigen der neuen Flakwaffe zum erſtenmal zu einem Kameragdſchaftsabend im Lu wigshafe⸗ ner Bürgerbräu. In ſeinen Begrüßungsworten gab Ortsgrup⸗ regen Schmitt er Freude über den—— reichen Beſuch dieſer Veranſtaltung Ausdruck und hieß die Frauen der Kameraden herzlich willkommen. Er betonte, daß der Abend das Bindeglied herſtellen ſolle zwiſchen der alten und der neuen Flal; er ſolle dienen zu weiterer gemeinſamer Arbeit und zur flege der Ka⸗ meradſchaft.— Oberleutnant der Landwehr, Minn, ſprach über das Thema„Allgemeines über Flugabwehr“ und dann folgten vorführungen des Reichsluftſchutzbundes. uſi⸗ kaliſche Darbietungen und gemeinſam geſun⸗ gene Lieder verſchönten den Abend. Hausfrau und Handwerk Die Wanderausſtellung„Hausfrau und werk“, die von der Handwerkskammer der— in Zuſammenarbeit mit der NoS⸗Frauenſchaft und unter der Mitwirkung der ſaar Gewerbeanſtalt zuſammengeſtellt wurde, wird nunmehr auch in Ludwigshafen gezeigt. Die vielen Beziehungen zwiſchen Hausfrau und Handwerk werden in dieſer Ausſtellung zuſammengefaßt. Bei den weitreichenden Auf⸗ gaben vol die at kultureller und ſo⸗ zialer Art, die ſowohl die Hausfrau wie das Handwerk zu erfüllen haben, iſt eine beider⸗ ſeitige Zuſammenarbeit von—— Bedeutung. Dieſe Ausſtellung ſoll den Weg zu einer ſinn⸗ vollen Zuſammenarbeit zwiſchen Sonsfran und Handwerker weiſen und ſoll ein Zeichen ſein ür das Weſen und Wirken und die Bedeutung des Handwerks. 4 Eine neue Verbindungsſtraße Ein ſchönes Ausflugsgebiet beſitzt Ludwigs⸗ hafen zwiſchen Neuhofen, Rheingönheim und Altrip, das vielen Ludwigshafenern noch unbe⸗ kannt iſt. Nunmehr ſind von verſchiedenen Seiten Pläne ins Auge gefaßt, dieſes Lud⸗ wigshafener„Vorland“ durch eine ſinnvolle und der Ausnüt⸗ diete bekannter zu machen. Ein erſter Schritt zu dieſem Ziel iſt mit der Uebergabe der neuen Hochwaſſerſtraße durch die Baufirma Kief an nd⸗ Keine Neklameverunſtaltungen mehr Sehr beachtliche Dorſchlüge zum Schutz der deutſchen Landſchaft 3 Den Beſtrebungen der NSG„Kraft durch Freude“ auf dem Gebiet der Dorfverſchönerung kommt eine Entſchließung des Deutſchen Hei⸗ matbundes entgegen, deſſen Vorſitzender, Pg. Haake, auf einer Reichstagung die Bitte um be⸗ ſchleunigte Einführung eines Geſetzes zum Schutz gegen Verunſtaltung durch Auswüchſe der Außenreklame geäußert hat. Er regt an: 1. Vollſtändiges Verbot jeglicher Reklame in der freien Landſchaft auf verkehrstechniſch not⸗ wendige Hinweiszeichen und zuläſſige Eigen⸗ werbung.—2535 2. Genehmigungspflicht für Anbringung, Aenderung und Erneuerung jeglicher Werbe⸗ mittel durch die Baupolizei. 3. In der geſchloſſenen Ortſchaft Zulaſſung von Werbezeichen und Werbemitteln nur an der Stätte der eigenen Leiſtung und an den amtlich dafür allgemein oder von Fall zu Fall freige⸗ gebenen Stellen. 4. Abbau von Anſchlagflächen und Anſchlag⸗ läulen, die nachweislich keinem Bedürfnis ent⸗ ſprechen und teilweiſe ohne Rückſicht auf das Ortsbild aufgeſtellt ſind. Aufhebung der Forde⸗ rung einer„Feſtzahl“ von Anſchlagſäulen be⸗ ſonders für kleine Orte ohne Reklamebedürfnis. 5. Verbot der Anbringung von Werbemitteln, die verunſtaltend wirken: durch Häufung, Maß⸗ ſtabloſigkeit, Strukturſtörungen, Ueberſchneidung und Verdeckung von ſchönen Bauten oder Bau⸗ teilen durch aufdringliche Wirkungen in Größe, Farbgebung und Werkſtoff, durch häßliche Dar⸗ ſtellung, durch Verwahrloſung. 6. Schutz wertvoller Ortsbilder und von ein⸗ zelnen Ortsteilen durch weitergehende Statuten und Baupolizeiverordnungen. 7. Möglichſt Verbot oder ſtraffe Regelung der Anbringung von Markenſchildern uſw. am Aeußeren der„Stätte der eigenen Leiſtung“. In den letzten Punkten wird eine Einſchrän⸗ kung der Hinweisſchilder an Ortseingängen, der Lichtreklame und der Markenartikelreklame an öffentlichen Fahrzeugen und Verkehrsbauten angeregt. neue Straße biegt unterhalb der Rehbachhütte an der Ziegelei Falk rechts ab. Die alte idyl⸗ —3— Pappelallee die dem ſteigenden Verkehr nicht mehr ewachſen iſt und die auch bei auf⸗ tretendem ochwaſſer unbefahrbar war, wird in Kürze verſchwinden. Die neue Straße, die mit ihrem Radfahrweg und den ſchön ausgebauten Kurven als vor⸗ bildlich bezeichnet werden muß, läßt in ihren Ausmaßen einen ganz anderen Verkehr zu. In einer.—— von nahezu zwei Kilometer zieht die neue Straße um ein rieſiges Gelände, deſſen Ausbaggerung die Firma Kief bereits unter⸗ nommen hat und weiter durchführen wird. Der Straßenbau ſelbſt wurde am 28. April 1937 begonnen und am 27. Juli beendet. Die Ar⸗ beiten mußten wegen Hochwaſſers öfters unter⸗ brochen werden. Das jetzt fertiggeſtellte Stra⸗ ßenſtück darf nur als Teil der neuen Straße betrachtet werden, die von der alten, unterhalb der Ziegelei Fert abbiegt und in Richtung der Werksanlage der Firma Giulini geführt wird. das Bezirksamt afen getan. Dieſe Drei Meiſter⸗Klavier⸗Abende Nach mehrjähriger Pauſe finden in dieſem Jahre auch wieder die drei Meiſter⸗Klavier⸗ Abende ſtatt, die ſich ſtets eines beſonders gu⸗ ten Anſehens in Mannheim erfreuten und vielen Muſikfreunden erlebnis⸗ und erinne⸗ rungsreiche Stunden vermittelt haben. Für den erſten Abend am 8. Oktober wurde Raoul von Koczalſk für einen Chopin⸗Abend verpflich⸗ tet; am 23. November ſpielt Edwin Fiſcher Werke von Bach, Beethoven, Reger und Schu⸗ bert und am 3. Dezember bringt Claudio Arrau Werke von Mozart, Brahms, Schumann und Liszt zum Vortrag. private Fremdenzimmer in Großſtädten Ergebnis einer Umfrage des Deutſchen Gemeindetages Neben den zahlreichen Fremdenunterkunfts⸗ möglichkeiten in den Städten, wie Hotels, Gaſt⸗ häuſer und Penſionen, nimmt vielfach auch die private Fremdenzimmervermietung eine we⸗ ſentliche Stellung ein. In erſter Linie ſollen Privatzimmer gewerbliche Fremdenunterkünfte ergänzen, wenn dieſe bei großen Veranſtaltun⸗ gen, Tagungen, Feſten uſw. nicht ausreichen. Zum Zwecke eines Ueberblickes über Art und Weiſe der privaten Zimmervermittlung hat der Deutſche Gemeindetag an die 57 deutſchen Groß⸗ ſtädte mit mehr als 100 000 Einwohnern eine gerichtet, deren Ergebnis jetzt vor⸗ iegt. Von den 52 Städten, die dieſe Rundfrage be⸗ antworteten, führen 19 die Vermittlungen durch die Verkehrsvereine, 12 durch die ſtädtiſchen Stellen und drei ausſchließlich durch Städtiſche Verkehrsämter durch. In ſieben Städten iſt die Privatvermittlung ohne jeglichen Einfluß der Stadt zu finden, elf hatten weder von ſtädtiſcher noch von privater Seite eine Zimmervermitt⸗ lung und in drei Städten wurde dieſe durch Kur⸗ und Badeverwaltungen bzw. Reiſebüros durchgeführt. haus der deutſchen Schweſter In aller Stille iſt in der Kurfürſtenſtraße in Berlin ein Haus hergerichtet worden, um den deutſchen Schweſtern zu Verwaltungszwecken zu dienen. Unter der Bezeichnung„Haus der deutſchen Schweſter“ wurde es jetzt ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben. Das Gebäude be⸗ herbergt die Reichsleitung der NS⸗ Schweſternſchaft des Reichsbundes der freien Schweſtern und Pflegerinnen, die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Fachausſchuſſes für Schweſtern⸗ weſen in der Arbeitsgemeinſchaft der freien Wohlfahrtspflege und die Sachbearbeiter der Hauptſtelle Schweſternweſen im Hauptamt für Volkswohlfahrt. Was Sandhofen zu berichten weiß Ein Abend der politiſchen Leiter/ Kleine borkommniſſe des TCages Im hieſigen„Rebſtock waren die Kameraden der Politi— Leitung der NSDAP, Orts⸗ Ler Fi Sandhofen, zu einem Abend im Geiſte der Nürnberger Kameradſchaft vereinigt. Es zo⸗ gen da nochmals dieſe erlebnisreichen Tage vor⸗ über, die den Männern vom politiſchen Dienſt die Ausrichtung für die Anforderungen des heranrückenden Winterhalbjahres gaben. Orts⸗ Pg. Weickum machte hierüber urze Ausführungen. Aus dem weiteren Ver⸗ lauf des Abends ſei noch die flotte Unterhal⸗ tung, für die einige Kameraden verantwortlich 14 neten, lobend erwähnt. Es war ein mar⸗ antes Zeichen jener Kameradſchaft die„Nürn⸗ berg“ Jahr für Jahr feſter und härter ſchmiedet. Wer am Sonntagabend die Variete⸗Feſtſpiele 7— Artiſten im geräumigen Morgenſtern⸗ aal beſuchte, hat allen Grund der veranſtalten⸗ den NSG.„Kraft durch Freude“ dankbar zu ſein. So köſtlich hat man ſich ſicher lange nicht mehr unterhalten. Es gab freilich— eine Darbietungsfolge die ſich ſehen laſſen konnte. Mit fröhlichem Lachen, Staunen, Bewundern, verging die Zeit wie im Fluge. Zu der aus⸗ a timmung trug nicht zuletzt Adam üller, der pfundige Anſager, mit ſeinen witzigen ſchlagartigen Einfällen bei. Schnell atte er Fühlüng mit dem Publikum, die von uftreten zu Auftreten herzlicher wurde. Einen„Heimattag“ veranſtaltete der. trachten Erhaltungsverein„Almfrieden“ bei dem es unter Mitwirkung weiterer Trachten⸗ vereine, Volks⸗ und Trachtentänze u. a. m. gab. Wie der Reichsnährſtand Ortsbauernſchaft Sandhofen bekannt gibt, iſt„ eldbereinigung“ ür die Allmendgebiet angeordnet. Sämtliche utzer dieſes Anbaugeländes müſſen die Ein⸗ l5 für Winterfrucht unterlaſſen. Jedoch müf⸗ en eläcker einwandfrei umgeſtürzt wer⸗ n d4 dies onſt auf Koſten des bisherigen Anbauers geſchieht. Werkführer ann Adrian von der Anl 4 des Mannheimer Werkes der Zellſtofffabrik Waldhof konnte ſein Bjähriges Dienſtjubiläum begehen. Herzliche Anerkennung und Glück⸗ wünſch wurde dem Jubilar der Arbeit zuteil. Erſolge des Beamtenſiedlungswerkes Bisher 10 000 Beamtenheimſtätten geſchaffen. Ueber den Erfolg der—— deut⸗ u ſchen Beamten in das Siedlungswerk macht die tenzeitung“ nähere Mitteilungen. Im Jahre 1933 habe der Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten die ſeit 1927 beſtehende Beam⸗ tenhausſparkaſſe in ein„Beamtenheim⸗ den Zeiten der übergroßen fordernis, an 05 te, rung(5 110 Löhne vorſah. 6. Oktober 1935 von dieſer Möglichkeit kein Gebraud niger f Notſtandsarbeiten die Meinung feſtgeſetzt zu haben, daß ein Notſtandsarbeiter auch heute noch minderen Rechtes ſei. Landesarbeitsamte beiten eine andere Tarifordnun gebend zu gelten auch für Notſtandsarbeiten die zuſtändi⸗ gen Tarifordnungen der freien Wiriß jeder Beziehung. ſtättenwer!k Seit 70 Gebiete k odes RDa“ umgewandelt. eit ſei ein ſtarker Anſtieg auf dem es Beamtenſiedelns zu——— In den letzten vier Jahren wurden insgeſamt faſt parer betreut, von denen 6500 ein Dar⸗ lehen zur Heimſtättenherſtellung erhielten. Die ordentlichen Zuteilungen an die Mitglieder, die aus dem eigenen Sparvermögen gewährt wur⸗ den, betrugen 19 Millionen Mark, dazu kamen Mehilremde Kreditmittel in Höhe von etwa 17 Millionen Mark. Aus eigenen Mitteln konnten bereits 10 000 Heimſtätten für die Beamtenſchaft errichtet werden. Man erwarte für die Zukunft eine noch ſtärkere Be⸗ teiligung ſeitens der Behörden. Das Reichs⸗ Vectyolle wenn Sie eW õ Dö Aportes schenken wollen, gibt die vnerreichte Aus- wahl bei — 0— p 1, 5 Breite Straße Schmuck- Uhren- Bestecke finanzminiſterium habe bereits kürzlich die tſche Bau⸗ und Bodenbank ermächtigt, dem Beamtenheimſtättenwerk zur Schaffung von Siedlungen im Saarland 2,5 Millionen Mark zur Verfügung zu—— 250 wodurch 600 Beam⸗ tenheimſtätten gefördert werden. Gleiches Tarifrecht für Notſtandsarbeiter. In Arbeitsloſigkeit waren Rotſtandsarbeiten ein ſo dringendes Er⸗ aß man einen Anreiz zu ihrer In⸗ riffnahme u. a. auch dadurch zu 40 f en e, daß man für ſie im Geſetz über die eitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ die Möglichkeit untertariflicher Zwar darf bereits ſeit dem mehr gemacht werden, nichtsdeſtowe⸗ eint ſich aber bei Unternehmern von war hat jetzt noch der Vorſitzende des 3—— 1 J Ar⸗ ür maß⸗ exklären Tut er das aber nicht, ſo chaft in Nationalt Oper vi Roſengart 20 Uhr. Planetarit Omnibusf Odenwa ZBlughafen Rhein⸗Nec Induſtri Kleinkunſt! Tanz: P reſtaurat Stüdt. Sa öffnet. Garniſor der deut Theatermu geöffnet. Theatern Sternwart. Stüdt. Ku Sonderſe Mannheim 17 Uhr Stüdt. Sch leiie, 9— etüdt. Buc 1583 Albre 3 ut 4 13835 Der i bis 19 v 21 Uhr . — fü Stuttgart: Soldaten Gymnaſti Froher K Bundesge 10.30 Alt muſik. 12. Mittagsko 16.00 Mu Stuttgart „Iſt der Abendkonz Film, Ka Daten f 1473 Der berg 4 1541 Der Phili baſtu; ſus, i ried lini 1801). 1362 Bism 1914 Begin Soiſſt Shne m ſchäftigung Erſten Ve Reichskultu 1933 hat d kaenmer di Mitkrophonf ſendern an deutſchen 9 Künſtler zu eignung un funkkammer amtliche M zu derſelbe ben, werdees tig:. bis zur Pri Für e einr Anenel fuvo erfolat e De iber 1937 ——————— ende in dieſem er⸗Klavier⸗ onders gu⸗ uten und d erinne⸗ bhen. Für rde Raoul verpflich⸗ in Fiſcher und Schu⸗ Claudio Schumann ßſtädten tſchen terkunfts⸗ tels, Gaſt⸗ auch die eine we⸗ ie ſollen iterkünfte inſtaltun⸗ usreichen. Art und g hat der ſen Groß⸗ iern eine jetzt vor⸗ frage be⸗ zen durch ädtiſchen 5ᷣtädtiſche n iſt die fluß der ädtiſcher vermitt⸗ ſe durch iſebüros 0 — traße in um den ſecken zu s der jetzt ſei⸗ uude be⸗ NS⸗ des der die Ge⸗ weſtern⸗ freien ter der imt für „dem zeam⸗ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. September 1937 Oas àst Hheute(os2 Freitag, den 24. September 1937 Nationaltheater:„Hanneles Himmelfahrt“, Oper von Paul Graener. Miete F. 20 Uhr. Roſengarten:„Spiel an Bor“, Kulturgemeinde. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Smnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Tromm— 3 e Odenwald. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Mhein⸗Neckar⸗Hallen:—20 Uhr geöffnet. Oberrhein. Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.30 Uhr Kabarett⸗Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ reſtaurant. Ständige Darbietungen Stüvt. Schloſfmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tage der deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterwelt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Burte⸗Ausſtellung. Stüvt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücherͥ⸗und Leſehalle: 10.30—12 Uhr und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr(Leſehalle). Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 24. September Stuttgart:.00„Aufſtehen!“ Fröhliche Muſik für unſere Soldaten und die Frühaufſteher..45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Kohle, unſer Bundesgenoſſe im Kampf um Deutſchlands Freiheit. 10.30 Altmeiſter Heinrich Stuhlfaut. 11.30 Volks⸗ muſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik im Freien. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Stuttgart ſpielt auf. 20.00 Nachrichten; anſchließend: „Iſt der Menſch ein wunderlich Geſchöpf“. 21.15 Abendkonzert. 22.00 Nachrichten..30 Operette, Film, Kabarett und Tanz. 24.00—.00 Nachtkonzert. Daten für den 24. September 1937 1473 Der Landsknechtführer Georg v. Frunds⸗ berg in Mindelheim geb.(geſt. 1528). 1541 Der Arzt, Philoſoph und Naturforſcher Philippus Aureolus Theophraſtus Bom⸗ baſtus von Hohenheim, genannt Paracel⸗ ſus, in Salz ung aſſe(geb. 1493). 1583 Albrecht von allenſtein, Herzog von riedland, Kgiſerlicher Generaliſſimus, auf ut Hermanitz geb.(1634 ermordet). 1835 Der italieniſche Tondichter Vincenzo Bel⸗ 101). Puteaux bei Paris geſt.(geb. 1862 Bismarck wird preußiſcher Staatsminiſter. 1914 Beginn der Kämpfe um Verdun—Arras— Soiſſons⸗-Armentievs-Ppern⸗Digmuſden. —— ghne Mikrophonprüfung keine Rundfunrde ⸗ ſchäftigung mehr. Auf Grund des 5 25 der Erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturtammer⸗Geſetzes vom 1. November 1933 hat der Präſident der Reichs⸗Rundfunt⸗ kaenmer die Wiederaufnahme der amtlichen Mikrophonprüfung bei den deutſchen Reichs⸗ ſendern angeordnet. Zur Mitwirkung an den deutſchen Reichsſendem können zukünftig nur Künſtler zugelaſſen werden, die die Mikrophon⸗ eignung und den Ausweis der Reichs⸗Rund-⸗ funkkammer beſitzen. Künſtler, die weder ihre amtliche Mikrophonprüfung beſtanden, noch ſt zu derſelben ordnungsmäßig angemeldet ha⸗ ben, werden nicht mehr im Rundfunk beſchäf⸗ tig:. Für eine einſtweilige Weiterbeſchäftigung bis zur Prüfungsableiſtung iſt maßgeblich, daß ein? Anaeldung zur amtlichen Mikrophonprü⸗ fu/g erfolgt iſt. Anterſuchung der berufstätigen Jugend Wer wird in dieſem Jahre unterſuchtꝰ dDie Geſundheit ſteht im vordergrund Unter der werktätigen Bevölkerung ſind zwei⸗ felsohne die in den Entwicklungsjahren ſtehen⸗ den Jugendlichen in beſonderem Mafßſe geſund⸗ heitlichen Gefährdungen ausgeſetzt, weil der Körper gerade während des Reifungsprozeſſes alle verfügbaren Krüfte für den Aufbau be⸗ anſprucht und der frühzeitige Eintritt in das Berufsleben zudem ſeine Anſprüche ſtellt. So hat beiſpielsweiſe der kaufmän⸗ niſche Beruf durch die überwiegend ſitzende oder ſtehende Arbeitsweiſe, die vielfach un⸗ enügend gelüfteten Räume und die geringe örperliche Inanſpruchnahme unmittel⸗ bare Schädigungen zur Folge, die die Entwicklung beeinträchtigen und die Bereit⸗ ſchaft für Krankheiten erhöhen können. In verſtärktem Maße noch dann, wenn unzurei⸗ chende oder falſch angewandte Freizeit nicht —den erforderlichen geſunden Ausgleich bringt. Es gilt daher, den hier drohenden geſund⸗ heitlichen Gefahren entgegenzutreten und be⸗ reits beſtehende Schädigungen möglichſt früh⸗ zeitig feſtzuſtellen. Aus dieſer Erkenntnis her⸗ aus führt die Arbeitsgemeinſchaft der Berufs⸗ krankenkaſſen für Kaufmannsgehil en und weibliche Angeſtellte Jahr für Jahr ärztliche Unterſuchungen ihrer jugendlichen Mitglieder durch. Erfaßt werden in dieſem Jahre von den Reihenunterſuchungen, ie wie in den Vorjahren in engſter Zuſam⸗ menarbeit mit dem Hauptamt für Volksgeſund⸗ heit der NSDAP durchgeführt werden, alle männlichen Lehrlinge, die Oſtern 1938 in das zweite Lehrjahr, und alle wei blichen Lehrlinge, die Oſtern 1938 in das dritte Lehrjahr eintreten, ſowie die in der Zeit vom 1. Januar his zum 31. Dezember 1920 ge⸗ borenen weiblichen Angeſtellten. Die dabei ſich als notwendig erweiſenden Maßnahmen ſollen Geſundheit und Arbeitskraft ſichern und mög⸗ lichſt ſteigern. Die von der Arbeitsgemeinſchaft der Berufs⸗ krankenkaſſen veranlaßten Unterſuchungen ſind für die Jugendlichen koſtenlos. Es iſt er⸗ freulich, ſeſtzuſtellen, wie willig die Einladun⸗ gen zur Teilnahme an den Unterſuchungen von den Mitgliedern befolgt werden und in welchem Maße die Verſicherten die Einrichtung zu ſchätzen wiſſen. Die Jahr für Jahr feſt⸗ geſtellten Ergebniſſe zeigen die Notwendigkeit dieſer Maßnahme im Intereſſe des heranwach⸗ ſenden Geſchlechtes. Abgeſehen davon, daß diefe Unterſuchungen Gelegenheit geben, ſchon kleinere, faſt unbeachtete körperliche Schädigungen, die oftmals kaum ausgeſprochene Beſchwerden ver⸗ urſachen, wie Zahnſchäden und ähnliches, früh⸗ zeitig zu erkennen und zu beſeitigen, iſt es an⸗ dererſeits auch möglich, gegen ernſtere organiſche Störungen und Gefährdungen, beiſpielsweiſe des Herzens und der Lunge, geeignete Maß⸗ nahmen zu ergreifen und dadurch, unter Um⸗ ſtänden 2 langwierigen Erkran⸗ kungen vorzubeugen. Es iſt daher dringend notwendig, daß jeder, der die Aufforderung zur Unterſuchung erhält, dieſer in ſeinem eigenen wie auch im Intereſſe unſerer Volksgemeinſchaft unverzüg⸗ lich nachkommt. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neckarau Nord und Süd. Die Parteigenoſſenſchaft nimmt an der Abſchiedsfeier des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes am 26.,9., 20 Uhr, im Ev. Gemeindehaus geſchloſſen teil. 3 TB-Nachrichten⸗Gefolgſchaft. Am F eitag Schardienſt der Schar 1, 19.55 Uhr. Mitzubringen iſt Papier, Bleiſtift, Blinklampe. Ebenfalls Beiträge, ſowie für Käppi. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süv. Am 30. 9. findet der Ausflug nach Bad Dürkheim ſtatt. Wer noch teilnehmen will, meldet ſich ſofort bei Wahl, Wörthſtraße 6, an. Der Fahrpreis betrügt RM..20. Lindenhof. 24.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnenbeſprechung der Zellen 7 bis einſchl. 12 im Heim. Erſcheinen iſt Pflicht. Frauenwerksmitglieder ſollen hierbei auch anweſend ſein, n rce Bom-⸗Sportwartinnen. Am 27. 9. treten alle Sport⸗ wartinnen auf dem U⸗Schulplatz mit Schwimmzeug um 19.30 Uhr an. IM⸗Gruppenſportwarte und Führerinnen. 27.., 19.30 Uhr, Antreten auf dem ⸗Schulplatz mit »Schwimmzeug. Linvenhof 6/171. Heute Heimabend der Schaft Marga Bauer. Beitrag für September mitbringen. Wer Juli und Auguſt noch nicht bezahlt hat, muß unbedingt das Geld mitbringen. Gruppe 11(Humboldt). Führerinnen 24. 9. zwi⸗ ſchen 8 und 10 Uhr im Heim Fächer leeren. Ring Feudenheim. 24. 9. kommen alle Gruppenfüh⸗ rerinnen des Ringes zu einer kurzen Beſprechung 18.45 Uhr nach Wanſtadter Straße 59. NSROV Neckarau. 25.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gemeindehaus. S Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, I. 4, 15 Die Betriebsobmänner, welche zum Oratorium „Segen der Erde“ am 2. Oktober noch keine Karten abgeholt haben, holen ſofort Karten zu 90 Pf. bei der Daß⸗Kreiswaltung(Zimmer 6) ab. Propaganda Die Ortspropagandawalter der Stadtortsgruppen laſſen ſofort wichtiges Material bei der Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung in C. 1, 10 (Zimmer 10) abholen.* Abt. Berufserziehung und Betriebsführung Der Arbeitsplan des Berufserziehungswerkes kann ab heute bei allen Duß⸗Waltern koſtenlos angefordert werden. Die Anmelvungen müſſen ſchneuſtens auf der Geſchäftsſtele in c 1, 10 abgegeben werden. 1. Am Donnergtag, 30.., ſpricht zur Eröffnung der Winterarbeit des Berufserziehungswerkes in einer Kundgebung der Amtsleiter Pg. Prof. Dr. Arn ⸗ hold, Berlin, über:„Grundſätze nationalfozialiſtiſcher Berufserziehung“. Karten ſind gegen eine Gebühr von 30 Pf. einſchließlich ſtüdt. Einlaßgebühr bei alen DAß⸗ Waltern zu haben. Ortswaltungen Wohlgelegen. Am Freitag, 24.., 20.30 Uhr, findet im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, eine wich⸗ tige Sitzung ſämtlicher Betriebsobmänner und ihrer Mitarbeiter(Walter und Warte) ſowie Fachſchaftswal⸗ ter für Handel und Handwerk ſtatt. Für dieſe Sitzung hat alles zu erſcheinen. erhältlich. Heddesheim Ich mache die Zellenwalter der DAß hiermit noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die Mitgliedsbücher der DAß⸗Mitglieder reſtlos bis Sonntag, 26. 9. 1937, ein⸗ zuziehen ſind. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen! Freitag, 24.., Arbeitsbe⸗ ſprechung der Ortsſozialwalterinnen um 20.30 Uhr in L 4, 15(Fahnenzimmer). Ae TA UD Letzte Gelegenheit zum Beſuch der Reichsausſtenung „Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf vom 1. bis 5. Okt. Im Teilnehmerpreis von 22.10 RM. iſt enthalten: Bahnfahrt, 4 Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung und Abendfahrt auf dem Rhein. Die Fahrkarte allein koſtet.50 RM. Anmeldungen neh⸗ men alle Geſchäftsſtellen ſowie Orts⸗ und Betriebs⸗ warte entgegen. Achtung! Italienfahrt. Die erſte Italienfahrt des Gaues Baden wird vom 12. bis 24. November 1937 durchgeführt und geht mit Sonderzug bis Genua(ein Tag Aufenthalt). Von dort mit Dampfer bis Neapel (2 Tage Aufenthalt) weiter über Palermo(1 Tag Auf⸗ enthalt) bis Venedig(2 Tage Aufenthalt), von Venedig mit Sonderzug über Oeſterreich zurück. Die Geſamt⸗ koſten betragen 150.— RM. In dieſem Preis iſt ent⸗ halten: die Bahnfahrt, Schiffahrt, volle Verpflegung, Sonderfahrten ſowie ein kleines Taſchengeld in italie⸗ niſcher Währung. Die Teilnehmer an dieſer Reiſe müſſen geſund ſein und ſich vor Fahrtantritt einer ärztlichen Unterſuchung unterziehen. Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen entgegen. Uß 48 vom 26.—31. 10. nach Berlin. Preis für Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück einſchl. Stadt⸗ rundfahrt 29.50 RM. Anmeldungen nehmen alle Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. Achtung! Sonderfahrt am 26. 9. zum Weinfeſt nach Kirchheimbolanden. Sonntagnachmittag großer Feſtzug mit Winzergruppen durch die Straßen der Stadt zum Weinzelt. Wanderung(Dauer—6 Stunden) von Kirchheimbolanden über Tannenfeld nach dem Don⸗ nersberg und zurück. Ruckſackproviant mitnehmen. Mannheim Hbf, ab etwa 7 Uhr, Rückkunft etwa 20 Uhr. Teilnehmerpreis.30 RM. Die Fahrkarten ſind bei den Verkaufsſtellen erhältlich. Achtung! Urlauber der uß 34. Die Kdỹ⸗Urlauber mit Unterbringungsort Dingelsdorf/ Bodenſee(vom 7. bis 21. 8. 37) treffen ſich am Sonntag, 26.., um 16 Uhr, bei Riebel, Lange Rötterſtraße 106. Abteilung Volksbildungswerk Lehrwanderung. Die letzte Lehrwanderung findet am Sonntag, 26.., ſtatt und führt in den Rhein⸗ auer Wal d. Abmarſch: Endſtation Rheinau vorm. .30 Uhr. Letzter Anſchluß der Straßenbahn: Tatter⸗ ſall um.02 Uhr. Abt. Mannheimer Kulturgemeinde Hohnſteiner Puppenſpiele am 28., 29. u. 30. Sept. Im Vortragsſaal der Städt. Kunſthalle finden an obi⸗ gen Tagen Nachmittags⸗ und Abendvorſtellungen der Hohnſteiner Puppenſpiele ſtatt. Die Anfangszeiten ſind: am 28. 9. um 15 und 17 Uhr, am 29. und 30. 9. um 15, 17 und 20 Uhr. Die Preiſe betragen: für Kinder nachmittags 25 Pf., abend 40 Pf. und für Erwachſene nachmittags 50 Pf., abends 70 Pf. und .—„RM. Karten ſind bei den Kdoß⸗Geſchäftsſtellen Sport für ſedermann Freitag, den 24. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30. Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eing. Otto⸗Beck⸗Str.). — Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mäbdchenberufsſchule, Weberſtraßez 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße.— Frohe Morgenſtunde:.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal Schulhofſtraße 4(am Roſengarten).— Deutſche Gym⸗ naſtik: Frauen u. Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Goetheſtraße 8.— Kinderturnen: 14.00 bis 15.00 Uhr Feudenheimſchule.— Schwimmen: nur für Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle n; Männer und Frauen, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle l.— Rollſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltke⸗ ſtraße; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße. ber Defoko · Zohlungsplon: S Monatsroten- gröndet sich ouf Vertrouen. Bringen Sie hitte beĩ lhrem ersten Ekinkouf genögend Ausweise mit. — e ——————————* 44 Ae 4.. — haſis- und s0zialvolitin beutschland und italien Sozialpolitisch auf einer Linie Ein Vergleich der beiderseitigen MHaßnahmen und Leistungen beweist dies Einigkeit auch im Dienst am volk Freitag, 24. September 1937 9. Monatserzeugung von rund 1 Million Tonnen Stahl zur Abſtimmung brihgen laſſen. Nachdem von Militär⸗ ſtoßen können. Arzneien, nicht zubereitet 7 660 9,4 9687 7,1 Der Beſuch Muſſolinis in Deutſchland gilt Mutterſchaft und der Kinder“, das lu ini i ie icati ierin l 33 1„ d ngsgebieten(Pontiniſchen Sümpfen) und die(Syndicati) aufvechterhält. Hierin liegt der ——* ſich 1ger—— durch Geſetz vom 10. Dezember 1925 entſtanden Kleingutbildung durch Zerſchlagung von Groß⸗ vielleicht weſentlichſte Unterſchied zwiſchen der wehr des Weltfeindes Volſchebihmus zwi— und inſoweit eine ſtaatliche Einrichtung iſt, gütern und Vergrößerung von Zweigbetrieben, faſchiſtiſchen und der nationalſozialiſtiſchen So. Fſeb und Deutſchland Zaanenet el 5Auch bie des ſaſch.⸗ iih Verſchiede fligteit bes nalien ſche f 15. 4 5 ift j, eu 123 ngen des faſchi⸗ erſchiedenartigkeit des italieniſchen Dopolha⸗ 8 11 dabei aufſchlureich feſtzuſtellen, daß dieſe ſtiſchen Hilfswerkes erſtrecken ſich ebenſo wie g in Itali ibt es keine Streil voro und der Pewiſchen zruſß hurgr 5 Freundſe aft auch von der jene der deutſchen Paralleleinrichtung auf uch in Italien gibt es keine Streis Organiſation zu ſehen. Während Dopolavoro Leiſe 5 5 De p iſ chen Seite her untermauert ſämtliche Zweige der Fürſorge für Mutter und Gewiſſe Parallelen laſſen ſich auch zwiſchen— wie ſchon ſein Name beſagt— nach der Arn⸗ den Ber ———————+3 ja 2.— Kind, auf Beiſtand und Schutz der Mutter der italieniſchen und der deutſchen Sozial⸗ beit einſetzt, umfaſſen die einzelnen Aemter A gens lie 5 Gleichheit 4 Verſchiedenheit—— 84— während der Schwangerſchaft, auf Entbindung ziehen. der NS6„Kraft durch Freude“ das geſamte 4 und oft oder Geſellſchaftsauffaſſungen, i 3 zi. 1 0* 4——5 Wöchnerinnenzeit, auf Mutterhilfe nach Zwar fehlt in Italien immer noch eine allge⸗ Leben des deutſchen Arbeiters in wie nach der Sonne d wandtſchaft oder Gegnerſchaft ſicheba. Geburt und Säuglingspflege. Es iſt der meine geſetzliche Krankenverſicherung die als Arbeit. Es wird Aufgabe der wechſelſeitigen vergolde . neeime zerbucten im Züfammteuwitien mii fehr. Bogezen lehmt fchedze Unfeverüchermng Beniiebsfnoler nach Henlſchnnd hin, Foleen 5— fi 4 ein menwirken mi eht. Dagegen lehnt ſich die Unfallverſicherung etriebsführer nach Deutſchland bzw. Italien Derwandtſchaft in der Bevölkerungspolitik—— Aun n 4575 3—— 168 5——— dem 755 auf des Aotommens zwiſchen Dr.—3 Unmittelbar deutlich iſt die V ichen Sozialbehörden von 3. Oktober 1933 in Kraft befindliche Pflichtver⸗ Ley und Cianetti vom 24. Juni 1937 die beiden wiſchen faſchfiſcher und nationghozialfülſhe%1 auf das Tauſend der Bevölferung auf ſicherung gegen Berufskrantheiten eng an das Völter über das jeweils Erreiche auf dem—* Beb ölkerungspolitik. ⸗Wie der Natlo⸗ rund 16 im Jahre 1935 herabzudrücken. deutſche Vorbild an. Das gleiche gilt von der laufenden zu halten. in Flac nalſozialismus ſieht auch der Faſchismus in der Auch die Mittel, mit denen der Faſchismus Pflichtverſicherung gegen Invalidität und Alter Alles in allem genommen marſchiert ſomit aus 5 Sicherung des völkiſchen Lebens die Hauptauf⸗ und der. Nationalſozialismus die Arbeitsloſig? ſowie von der Mutterſchaftspflichtverſicherung Deutſchland und Italien auch ſozialpolitiſch— Jabe aller fiaatlichen Vorforge und Fürforge keit bekämpfen bzw. bekämpft haben, ähneln vom 26. April 1934. Nicht allzu weitgehend auf der gleichen Linie. Mögen die Mittel mit⸗ weper Zühter ver den Zomen auf 2. einander. Genannt ſeien in dieſem Zuſammen⸗ ſind die Aehnlichkeiten zwiſchen dem italieni⸗ unter verſchieden ſein, das Ziel iſt das gleiche: Reichsparteitag die Fürforge für das Kind als hang nur die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſchen und dem deutſchen Arbeitsrecht. Wenn⸗ beide Syſteme, das faſchiſtiſche wie das na⸗ 4 das A und O der nationalſozlaliſtiſchen Arbeit auf dem Wege, der öffentlichen Arbeitsbeſchaf⸗ faßſen ſich auch hier gewiſſe Parallelen ziehen tionalſozialiſtiſche, ſind ſich einig im Dienſt am bezeichnet hat—„Alles, was wir tun, tun wir fungz der Steigerung der landwirtſchaftlichen laſſen— ſo vor allem das Verbot von Streiks Primat des Volkes und damit im Kampf gegen letzten Endes für das Kind. Und wenn wir oft Produktivität und Rentabilität(bataslia di grano und Ausſperrungen ſowie die Unterordnung jedwede Einrichtung des Klaſſenkampfes. Der glauben, für uns und unſere Zeit zu ſorgen, ſo iehe„Ernährungsſchlacht“), der Urbarmachung der Syndikate und Kooperationen unter das Marxismus wie der Liberalismus mit all ur ſpätf iſt der höchſte Sinn unſerer Arbeit und unſeres isher unbebauter Gebiete, der Ausfuhr⸗ Allgemeinintereſſe—, ſo wurzelt doch in Ita⸗ ihren die Volkseinheit zerſtörenden Maßnah⸗ ſahrt zu Lebens doch nur der eine: das Leben 16 förderung. Von beſonderer Bedeutung für lien die Arbeitsordnung nicht in der Idee der men ſind in Deutſchland wie in Italien tot ein weni Volkes zu ſichern“—, ſo nannte auch der die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit wie für Betriebsgemeinſchaft, ſondern in der koopera⸗ und begraben. Aus ihrer Aſche iſt in beiden oben erſt faſchiſtiſche Großrat in ſeiner wegweiſenden die Bevölkerungspolitit iſt auch die Anſiedlung liven Ordnung, die ihrerſeits die Zweiteilung Ländern auferſtanden das auch ſozialpolitiſch reits übe Entſchließung über die Zukunft der faſchiſtiſchen von rund 1 Million Italiener in den Neuſied⸗ in Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbände in all ſeinen Schichten geeinigte Voll. Silber Bevölkerungspolitit vom 4. März d. J. das 7* Klar und Bevöllerungsproblem„das Problem der Pro⸗ lichen Ta bleme“. Denn„ohne Leben gibt es keine Ju⸗ 4 all iſt un 23—5— wirtſchaft⸗ D 1 1 85 5 e Expanſion, keine ſichere Zukunft des Vater⸗ eutsche Ges dhe tsd 8 81 4 f 9 de K 4 K S⸗hffen, landes“. Als geeignete WMüel zur Belebung T Un IL ſm T m IL T 1 1 im rhein ——.—5 faſchiſtiſche S0h diß roßrat in der glei ntſchließung an: 1 euer! br e Der Weltmarkt braucht deutsche Pharmazeutika/ Eine interessante Ausfuhr-Bilanz Auibeit d 1. die n land ſur: einſath ei der Arbeit und beim Arbeits. Die deutſche Chemie iſt in der Welt nach fehr war allerdings die Ausfuhrgeſtaltung hob ſich dagegen von 1,2 auf 19 Mill. Rm eintünnihe 2 die Einführun von Familienzulagen wie vor führend mit ihren Tauſenden von fehr unterſchiedlich. Bei der Nährmittel⸗Aus⸗ weſentlich ſtärker, desgleichen die Ausfuhr nach 4 Pferden miurmrmmu, Arzneiwaren und Heilmitteln. Hier, wo der fuhr, bei der es ſich mehr um Waren mit einem Aſien, die ſich von 6,4 auf 8,9 Mill. RM aus⸗ acker um 3. die Einrichtung von Heiratsdarlehen und Rohſtoff faſt ganz zurücktritt hinter dem, was ewiſſen Handelscharakter handelt, iſt die im dehnte. Vor allem aber iſt das Süd⸗ 4 Mitgiftverſicherungen für junge Arbeiter Erfindergeiſt aus ihm f afft, wird die deutſche usland abgeſetzte Menge zwar von 1602 auf amerikageſchäft gewaltig ausge⸗ 2— und Arbeiterinnen, Forſchung und die deutſche herſtellende Indu⸗ 2904 Dz. erheblich geſtiegen, der Erlös iſt jedoch baut worden. Denn der Wert der Ausfuhr—5 4. die Bildung einer nationalen Verſicherung ſtrie ſtets trotz aller Zollſchranken ihre Geltung etwa der gleiche geblieben. Auch bei den Jod⸗ nach dort iſt von 5 auf 15,1 Mill. RM— 5 für kinderreiche Familien. hier handelt et ich nam 1 n f0 35930 11625 emiar Fiben wgnnen ordgarart * ha es ſich nän erwiegen⸗ inderung zu ſpüren. Die Jodpreiſe haben und Auſtralien ſpielen im Rahmen der Geſamt⸗ n fent 1932 erhebiſch nochgegeben. ausfuhr keine 10 3 n. ſie auch anderswo herge⸗—— die Ausfuhr Alkaloiden iſt noch et⸗ ind die ——.—2——- Daher iſt Arzmeirwaren⸗Ausf 3 auch an Khiorsſorn ſewie aich der, Espert gon e neen 4 liey und mung der Fall,, der Ausbau eines Reichs⸗ während der Jahre 1933 und 103ʃ alk fander en. 3 nach Euroyÿg fur 20,7 Mil. Mm. f. 2 Mil. Rm. ihnen die jamilienausgleichs mit Hilfe einer Reichsfami⸗ geſamnie üb,—— Znoch ſtark zurückging, Johres 10 3 Mazen- nach atens: damim. mmm. 1. 1 mim. an. am früße 4 ienausgleichskaſſe iſt nur noch eine Frage der berhältnismtäßin ſtabil gehlieben. Andererſeits Aſchen Ausfuhr bilvet ſedoch die An fuhr— on c ahen für 6,4 Mil. RM. f. 39 Min. Rn. in das Di 4 Zeit— die Einführung der Kinderbeihilfen, eht die Arzneiwarenausfuhr genf mit der fertigen Ar neimitteln d. h. von f n t nach Nordamerika für 0% Min. Rm. f. 0,6 Min. MMa. ſchwaden deren Erweiterung zum 1. Oktober erfolgen ſteigenden Allgemeinausfuhr ebenfalls ſtark Spestalitäten Dieſe bezifferte ſi 1532 auf nach Mittel⸗ und man, der wird, iſt eine Vorſtufe hierzu. Zur Einrichtung nas oben. Im vorigen Jahr ſind 347 Mill. RM. 1936—35 38.6 Mill. RM Sudamerira für 5,2 Min. Rm. f. 15,1 Mill. Rm. ſupäter: De der Heiratsdarlehen aber hat'ſich das natio⸗ während der erſten ſechs Monate und 1937 ſoga a 489 Mill. nach Auſtralien für 0/2 M 2 Mi ccht die Tallonalfhiche Deugchland ſhen, in dehre inz gefgennonden And 185 21413 fiel Sin 1933 entſchloſſen. Seit Auguſt 1933 wurden ausgeſuher—*—* 2 13fuhr Ferii rollt dahi bereits——— 00 000⁰ο⏑ efiandsdarlehen im Ge⸗ für 63/% Mill. RM. Der Wert der Aus⸗—— aein 45—— liegt Deutſche Arzneiwaren feſtigen den guten Induſtrieg famtwert von 500 Millionen RM ausgezahlt. fuhr hat ſich ſeit 1932 wie folgt entwickelt: wdie günftigſte“ Aufnahmeſfähigkeit 925 ſeiten ſind guch ſonn ſohr nih 2— und un 550 32 2 ſi uch ſonſt ſehr nützlich für unſere Zah⸗ öher 1 mutter und Uind in beiden Staaten da Kshe 05 lungsbilanz eh, ihren arg 4 25—— Verwandtſchaft beſteht 9 5 55—59———1 Ausſuhr von pharmazeutiſchen Erzeugniſſen 1 land, die auch zwiſchen dem faſchiſtiſchen„Kationa⸗ 18 e 1032 1957 Meldungen aus der Industrie—— len Hilfswerk zum Schutze der In den einzelnen Poſitionen der Geſamt⸗ in Mill. in Mil. Ertr in aa RM. in as RM. Heinrich Lanz Ach, Mannheim. Auf Grund eines 1 1 Proſpektes ſind 7 Mill. RM. auf den Inhaber lau⸗ fallen in Närpräparade 1602 0/9 23904 0,9 tende Aktien der Heinrich Lanz Ach, Mannheim, zum Bauern un Jodpräparate 201 0,6 252 0,2 Handel und zur Rotiz an der Berliner Börſe zuge⸗ Mägde im Brompräparate 1713%4 1085 0,2 laſſen worden. Dieſem Proſpert ſind die Bilanz und tragen Kn 2 rTWI Se 4— I U5 Altaloide 1289 5,1 1227 49 Ertragsrechnung für das Geſchäftsjahr 1936, die be⸗ den holper 1 Ae n, j, 2 2% e, e Fe f e, 1 Der Stahlbedarf fur die engliſche Aufruſtung. Wie kreiſen erklärt worden iſt, daß eine Berſtaatlichung der odra 2 ſaß von 32.2———— zuweiſen kerfabrik.“ engliſche Blätter kurzlich mitteilten, werden von der Fabrikation von Waſſen und Munition in der Sgege⸗. K— 94*— 33— S 7 begonnen, unmbalich ſei, ſiegt der gegenemwuf feneerdenpon 1 In bdieſen Jabren ſind jeweils 10 Prozent Dividende ſtein die t das herbſtl in England zwiſchen 200 000 und 250 000 Tonnen, alſo lung vor: Die Fabrikation und der Vertrieb von 1 20 bis 2⁵ Wrogent, für die engliſche Aufrüſtung ver⸗ Schießpulver ſtehen ausſchließlich dem Bund zu. Her⸗ Arzneiwaren, zubereitet 16 440 34,7 23047 48,9—5.——— über den E wandt. In dieſem Zuſammenhang nimmt man an, daß ſtellung, Beſchaffung und Vertrieb von Waffen, Mu⸗ gerung erfahren. Die Geſellſchaft glaubt daher, fals den Winte die engliſchen Stahlſabrikanten noch vor Ende dieſes nition, Sprengmittern und ſonſtigem Kriegsmaterial An der Ausfuhr ferti Arznei läßt kei—*—0 3 inte⸗ itere Erhöhung der und deſſen Veftandteilen bedürfen einer beſonderen Be⸗ n der Ausfuhr fertiger Arzneiwaren läß ne unvorhergeſehenen Ereigniſſe eintreten, ein ähn⸗ Noch ſteh 1 W willigung des Bundes, die nur an Schweizer Per⸗ ſich auch deutlich der Richtungswandel erken⸗————— it 53 Us einzich Lanz us 155 den. s,„ 3 e 3 n. Beranntli a der Heinrich Lanz AG 4 1 Zuftnrehrrüfte in muhralien. Der ar: de lich n dieſegndßten Kofagabfenent euch für Frantfurt zur Vorjeneinfhrung deſim. usbau der Lulftſtreitkrüfte 3 vom Standpunkt der Landesintereſſen aus die nötige geben hat. Der europäiſche Abſatzmarkt ſteht 1 * maliſche Verteidigungsminifter gab bürzlich im Reprä- Giewähr dieten. Die Einfuhr, Kusfuhr und Surch⸗ zwar noch immer unbeſtritten an“ der Spitze nichſt zu, bechnen ſein. Bisber ſhon wuede die Lann. 5 ſentantenhaus berannt, daß die auſtraliſche Luftwalſe fuhr von Kriegsmaterial darf ebenfalls nur mit Ve⸗ der großen Abſatzgebiete. Aber Außereuropa Aktie i„Bisher ſchon wurde die Land, us neun Geſchwadern, das ſind; e im ſog. Telefon⸗Verkehr umgeſetzt, zuletzt auf neuen Aus⸗ willigung des f———* erreicht— insgeſamt betrachtet— die Europa⸗ der Grundlage von 172/—175½ Prozent 1 einer Verordnung die notwendigen Vorſchriften, ins. Ausfuhr jetzt bereits. Während die europäi⸗ gaben für die Luftſtreiitraft belieſen ſich auf insgeſant beſondere über Erieilung, Dauer und Widerruf der 1 4— europe Waviiiamen—— F, n 20 Rhein-Malnische Abendb waffe von England angerauft werden. Eine Anzahl 1 abrik. Ebenfalls den Jahre für 22,1 Mill. R alſo nur wenig-Malnisone I örse traliſcher Kriegsſchiffe wird mit einer ſtärkeren Pan⸗ mene auſtraliſche Malchinengewehrfabrit.— f i 7 ausgerüſtet, und drei neue Küſtenverteidigungs⸗—414 9*—— de n, de loc firn Behauptet daß die Bundesregierung oſſen habe, mit ein 4 ſchiffe befinden ſich im Bau. Ferner ſollen neue Ver⸗ Aufwand von 250 600 Pfund eine neue Fabrik für die AuslondSobsqtz ij Auch die Abendbörſe zeigte eine feſte Tendenz, in⸗ teidigungsanlagen in Sydney, Freemantle, Brisbane— ber in— n. deumscher/vrneimiftel folge des ſchwachen Auftragseinganges hielt ſich die 85 und Neweaſtle errichtet werden.„Bren“⸗Maſchinengewehre bauen zu laſſen. Umſatztätigkeit aber vorerſt in ſehr engen Grenzen. ke Schneider⸗Creuzot wird„Ateller de Constructlons du Etwa ¼ Prozent unter höchſten Mittagsnotierungen Creuzot“. Die franzöſiſchen Behörden haben nunmehr Fünfiahresplan für den Ausbau der ſchweviſchen beſtand Rachfrage. Zunächſt notierten nur Ich⸗Farben den Termin feſtgeſetzt, an dem die durch Dekret vom Flotte. In Schweden hat ein Marineausſchuß im Auf⸗ mit 164½— Am Rentenmarkt blieb es weiterhin ſehr — 11. März 1937 verordnete Enteignung der———— trage der Regierung—— 3—————— etwa 128—128½ und ülti n otte au 2 . 00 11— muil den 27. Gep⸗ A Deſe Baf in hen nächſten A. Haibʒ Obwohl die Umſatztätigkeit auch im Verlaufe keine * tember feſtgelegt worden. Am aleichen Tage wird aus fünf Jahren Flottenneubauten im Geſamtbetrage von 192 1930 1930 33 nennenswerte Ausdehnung erſuhr, war die Haltung de der enteigneten Geſellſchaftsgruppe eine neue Firma rund 185 Millionen Kronen durchgeführt werden ſol⸗ 12³²• des Attienmarktes weiterhin ſeſt. Gegen den Berliner unter dem Namen„Atelier de Construetions au Creu- len. Dieſe verteilen ſich wie folgt: drei Panzerkreuzes 1050 117 e dien de zct“ gebildet. für 133 Millionen Kronen, vier Torpedoboote für 22 4 E ders feſt lagen, Reichsbank, offenvar aul Sperrmart⸗ 0„Millionen Kronen, drei Küſtenunterſeeboote für 96 uſe, mit We½(33½).— Am mentenman batten w Enteignungsentſchüdigung für Hotchtiß zu gering. Millionen Kronen, ein Unterſeeboot⸗Mutterſchiff für vVerbrauch an MVaneimittel—— Altbeſitzanleihe zu 128½ und Kommunal⸗Umſchuldung we In der Generalverſammlung der Aneiens Etabliſſe. 46 Millionen Kronen ſowie Mehrausgaben von 5,1 n zu 94.70 einiges Geſchäft, während 4½¼ Prozent Krupp ments Hotchkiß et Cie.————5 Millionen Kronen für im Bau beſindliche Zerſtörer je Kopt uncl Jahr zu 97/ und Farben⸗Bonds zu 131½ geſucht wurden. Verwaltungsrats mitgeteilt, daß die Entſchädigung, die und 1,1 Millionen Kronen für Docks und geheime Aus⸗ dEursct Ac—— n—*+——2——*———— r 5* Getrelde m ungsbetriebe g zus⸗ zwölf Torpedoboote beſchaf erden, für die ein Be⸗ 95—*——.———◻——5—— 50 trag von 10 Wn———— iſt. den wirtlichen Verhältniſſen 4 uß betont dabei die Notwendigkeit, auch an vo ſboonng en der Biielan wiſcen dem Sieat uid zes Bele Schwetens en Sewa, St der——. einem Schiedsgericht zur Entſcheidung ten, das ſich aus zwei Panzerkreuzern—55 bda vorgelegt werden. Zerſtörern, Torpedobooten und Unterſeebooten zuſam⸗ 4 ge Das Vollsbegehren zur Kontrole des privaten Mu- menſeben ſol. Die Rotwendisken eimes Weſigeſchmepin e ſtungsinduſtrie in der Schweig. Da der Schwelzer Bun⸗ wird damit begrundet dan Schwedens„Weſtverbin, Rotterd am, 23. Sept. Weizen(in Hfl. per 223 desrat mit den Einzelbeiten des Volksbegehrens zur dungen, geſichert worden muſſen, Bedroht ſind dieſe 100 Kilo): September.45; November.60; Januar ſär Kontrolle der privaten Rüſtungsinduſtrie nicht einver⸗ durch Sowietkuzlande Streittnſte im, Fumesk/ por⸗ 772; Mürz.75. Mais ein Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): am so% ſtanden it, wird er einen Gegenennwurf gleichzeitig federzet un das Rordtap herum in den Atlantit vor⸗ 109; Rovember 107½; Januar 107½5 d rO%ο 85 15 4. men oenermenne, eihe, ptember 1937 K rin liegt der 94 d zwiſchen der zialiſtiſchen So⸗ ſchied iſt in der iſchen Dopola⸗ ⸗durch⸗Freude“⸗ nd Dopolavoro — nach der Ar⸗ zelnen Aemter “ das geſamte n wie nach der wechſelſeitigen r Arbeiter und d bzw. Italien s zwiſchen Dr. 1937 die beiden ichte auf dem larſchiert ſomit ſozialpolitiſch die Mittel mit⸗ iſt das gleiche: wie das na⸗ im Dienſt am n Kampf gegen ikampfes. Der mus mit all nden Maßnah⸗ in Italien tot e iſt in beiden ſozialpolitiſch Volk. (en 1,9 Mill. RM Ausfuhr nach Mill. RM aus⸗ ſt das Süd⸗ tig ausge⸗ rt der Ausfuhr 1 Mill. RM Nordamerika en der Geſamt⸗ deutung. neiwaren f. 2,2 Mill. RM. f. 1,9 Mill. RM. f. 8,9 Mill. RM. f. 0,6 Mill. MR. f. 15,1 Mill. RM. f. 0,2 Mill. RM. 'n den guten Weltmarkt und r unſere Zah⸗ Industrie luf Grund eines en Inhaber lau⸗ Mannheim, zum iner Börſe zuge⸗ die Bilanz und hr 1936, die be⸗ internehmen, das ſtM. aufzuweiſen nden Jahren die RM, zu ſteigern. rozent Dividende Geſchäftsjahr hat ine weitere Stei⸗ aubt daher, falls ntreten, ein ähn⸗ lusſicht ſtellen zu ſeinrich Lanz AG ihrung beſtimmt. zörſe dürfte dem⸗ wurde die Lanz⸗ ſetzt, zuletzt auf zent. nubörse te Tendenz, in⸗ es hielt ſich die engen Grenzen. ittagsnotierungen nur IG⸗Farben es weiterhin ſehr 128—128/% und n Verlaufe keine har die Haltung zen den Berliner öhungen. Beſon⸗ auf Sperrmark⸗ ntenmarkt hatten nal⸗Umſchuldung 2 Prozent Krupp geſucht wurden. ßmarkt eide en(in Hfl. per r.60; Januar Laſt 2000 Kilo): Januar 107¼; „Halenkreuzbanner⸗ Freitag, 24. Sepkember 1937 60 Leiſe rauſcht der Strom zu Tal. Rings in den Bergwäldern färben ſich die Blätter. Mor⸗ 51 gens liegen ſchon dichte Nebel über dem Fluß und oft vergehen einige Stunden, ehe die Sonne durchdringt mit ihrem ſpätſommerlichen, Glanz. Der Herbſt geht durch das and! Oben auf den Bergen von Eifel, Weſterwald und Hunsrück ſtehen noch die Haferſtiegen auf den Feldern. Die Bauern mähen hier den Hafer und die Sommergerſte viel ſpäter als drunten im Flachland. Wenn man aus der Ebene und aus den großen Städten im September noch SANE ur ſpätſommerlichen Wanderung oder Berg⸗ fahrt zu den rheiniſchen Höhen ſteigt, iſt man ein wenig verwundert darüber, daß man hier oben erſt erntet, wenn die anderen unten be⸗ reits über den neuen Saatacker ſchreiten. Silberne Fäden ſpinnen ſich durch die Luft. V Klar und plaſtiſch ſtehen die Berge im herbſt⸗ 4 lichen Tag. Aber wohin man auch ſchaut, über⸗ all iſt um Dorf und Kleinſtadt des weiten Lan⸗ des eine emſige Betriebſamkeit, ein faſt haſtiges Schaffen, ein geſchäftiges Mühen! Es iſt Herbſt im rheiniſchen Land, reicher, ſchöner„Herbſt, der die letzte Frucht heimholen heißt zur Scheuer! Feld und Flur ſind erfüllt von der Arbeit des Bauern. Dort drunten im Flach⸗ land ſurren über dem kahlen Stoppelland, in den Höfen und Dörfern die Dreſchmaſchinen ihr eintöniges Lied, Bauern gehen mit ſchweren Kurhaus Sand 4828),bef Bäden Baden. Neues Säfdsee Stfandbad. Pensiomab BM.G. Prosp. Pferden am Pflug und brechen den Stoppel⸗ acker um, der wieder neue Frucht tragen ſoll. Schon hängt auf den Kartoffeläckern das Laub welk und gelb herab. Tauſend Hände, Schaufeln, Hacken und Pflüge wühlen im Bo⸗ den, um die Frucht zu ernten. Pralle Säcke ſtehen am Wegrand und werden abends heim⸗ efahren auf polternden Karren. Und auch oben m Sandacker der Eifelberge und des Maifeldes ſind die Bauern bei der Kartoffelernte. Sie ſchaffen und wirken den ganzen Tag unermüd⸗ lich und achten nicht auf die Schwielen, die ihnen die harte Arbeit verſchafft. Aber wenn in das Dämmerlicht leuchten und lange Rauch⸗ ſchwaden durch das Land ziehen, dann ſpürt man, der Herbſt iſt da. Und noch zwei Stunden ſpäter: Dann läutet vernehmlich hell durch die 4 3 Nacht die Glocke der Bahnhofsſchranke und der Kartoffelzug mit vielen hochbeladenen Wagen rollt dahin durch die Nacht, weit unten zum Induſtriegebiet, zu den großen Städten, um Nahrung zu geben. Dieweil haben oben auf den Höhen die Eifel⸗ und Weſterwaldbauern ihren kargen Grummet heimgebracht. „Beſſer haben es die Bauern unten im Flach⸗ land, die jetzt damit anfangen, im weiten, lan⸗ gen Feldſchlag ihre Zuckerrüben heimzuholen. Auch das iſt ein mühſeliges Schaffen aber der Ertrag an ſchweren Knollen iſt reichlich ausge⸗ fallen in dieſem Herbſt. Gebückt ſtehen die Bauern und Bäuerinnen, die Landarbeiter und Mägde im großen Rübenſchlag, trennen und tragen Knolle und Kraut zuſammen. Hochbela⸗ den holpert die Schlagkarre, vom ſchweren Kalt⸗ blutpferd gezogen, über den Feldweg zur Zuk⸗ kerfabrik. Die hat ſchon mit ihrer„Campagne“ begonnen, und dicht dringt aus hohem Schorn⸗ ſtein die typiſche giſchtweiße Rauchfahne durch das herbſtliche Land, immerfort Tag und Nacht, über den Spätherbſt hinaus bis weit hinein in den Winter. Noch ſteht als letzte Frucht in den Flußtälern am frühen Abend die Krautfeuer aufleuchtend und auf den ſteilen Rebhügeln die Traube, köſtlich gereift in des Spätſommers warmen und ſonnigen Tagen. In den Kellern und Scheuern der Winzerhäufer ſtehen ſchon die Bottiche und Fäſſer bereit. Alles iſt gerichtet und gerüſtet. Voll freudiger Erwartung harren die Winzer des Tages der Leſe. Noch nutzt man jede Sommerſtunde aus, die den Trauben letzte Reife gibt. Allmählich, wenn ſich rings im Berg ſchon das Weinblatt rötet und langſam welkt, fangen ſie an, die Winzer und Winzerinnen mit ihrem„Herbſt“. Zuerſt gewöhnlich dort oben im Tal der Ahr, wo der feurige Burgunder her⸗ angereift iſt, dann im Siebeng ebirge, am Mittelrhein, in den geſegneten Lagen von Boppard und Bacharach, Steeg und Oberweſel, im Nahetal und am ſpäteſten erſt in den uralten Weinbergen der Moſel und Saar.— So wird alle Frucht geborgen für Scheuer, Speicher und Keller in dieſen geſegne⸗ ten Herbſttagen. Mitten hinein in dieſen reichen, ſonnvergol⸗ deten, rheiniſchen Bauernherbſt fällt für das rheiniſche Bauerntum ein bedeutendes Ereig⸗ nis: Die Landesſchau Rheiniſcher Bauern, die vom 26. September bis 3. Ork⸗ — . —— 1A Herbſtücher dauber im Rheinland/ an, vn vno: aan tober auf dem Meſſegelände ſtattfindet. Krönung der Arbeit. Ziele. Zukunft noch gelöſt werden müſſen. eine reine bäuerliche Fachſchau zu ſehen. Sie iſt mehr; ſie iſt ein jubelndes Treuebekenntnis* zum Boden. Eine„Landesſchau Rheiniſcher Bauern“ Rings an das 100 000 Quadratmeter große wind vom“ 26. September bis 3. Oktober in Ausſtellungsgelände grenzen die i 4 mi ihren ragenden Eſſen. In den Tagen der gro⸗ ßen Landesſchau aber, die Zehntauſende 5 na Köln bringt, werden frohe Rheinlieder her⸗ überſchallen in die Stadt, wird bäuerliche Ju⸗ werden bunte Fahnen und Erntekränze durch die Straßen leuchten,* wird am erſten Oktoberſonntag ganz Köln mit dem rheiniſchen Landvolk den deutſchen Ernte⸗ brikwerke von Mülheim und Kalk niſcher Bauern, Gärtner und Winzer gend aufmarſchieren, tag feiern. Das llvesheimer Schloß 4 1 1 — heute Blindenanstalt Zelchnung: C. L. Fortner Drei Cage Oberbauern in Ilvesheim Unſer Nachbarort Ilvesheim hat es ſich an⸗ gelegen ſein laſſen, am Samstag ein oberbaye⸗ riſches, Feſt auf der Inſel zu ſtarten. Das große Feſtzelt, das uns vom Ilvesheimer In⸗ elfeſt her noch gut in iſt, wird drei Tage lang der Schauplatz fröhlichen Trei⸗ bens ſein. Dem Charakter des Feſtes entſpre⸗ chend wurde als bunte Kuliſſe auf eine vierzig Meter lange Leinwand ein Landſchaftsbild aus dem ſchönen Oberbayern aufgemalt. Es iſt für eine zünftige rammelmuſik geſorgt, 25 Schuhplattler ſind eigens für die Feſttage aus Oberbayern importiert worden. Albert Hofele iſt als Anſager und Humoriſt mit von der Partie. Den Vorbereitungen nach zu ſchließen, beſteht kein Zweifel, daß das Feſt auf der In⸗ ſel große bei alt und jung ausüben wird. Die Mannheimer dürften alter Erfahrung nach wieder das Hauptkontingent der frohgelaunten Mitmacher ſtellen: Hoffent⸗ lich verhält ſich auch das Wetter dem oberbaye⸗ riſchen Rummel gegenüber ſympathiſch. ———————— — 4 in Köln⸗Deutz Dieſe große bäuerliche Veranſtal⸗ tung ſchenkt dem rheiniſchen Bauernherbſt die Zugleich weiſt ſie neue Sie zeigt in überreicher Fülle all die Früchte und Gaben, die die fruchtbare, rhei⸗ niſche Scholle ſpendet. Sie zeigt auch die wich⸗ tigen Aufgaben, die vom rheiniſchen Bauern in Es wäre verfehlt, in dieſer großen Veranſtaltung nur ————— — Das kleine Reiſemerkbuch Der Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗Main bei Frankfurt a. M. kann täglich von 8 bis 17 Uhr beſichtigt werden. In der großen Luft⸗ ſchiffhalle liegt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das auf faſt 600 Fahrten über 1,6 Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei 12 860 Fahr⸗ gäſte befördert hat. Für die Beſichtigung des Luſtſchiffs in der Halle wird eine Gebühr von 50 Rpf Jahren 25 Rpf.), für 0 Rpf.(Kinder unter 14 die Innenbeſichtigung des Luftſchiffs, Führer⸗ raum, Kabinen und Laufgang, eine Sonder⸗ gebühr erhoben. ſämtlichen Meſſehallen Kölns und auf dem anſchließenden Freigelände zu ſehen ſein. Die Schau wird von der Landesbauernſchaft Rhein⸗ land gemeinſam mit dem Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda veranſtal⸗ tet und ſoll einen lebendigen Ausſchnitt aus dem bäuerlichen Schaffen geben. Um das Jugendwandern zu fördern, hat der Landesverband Schleſien im„Reichs⸗ verband für deutſche Jugendherbergen“ auf zwa 200 Bahnhöfen Schleſiens Plakate mit Hinweiſen auf die nächſte Jugendherberge und ihre Entfernung vom Bahnhof anbringen laſſen. Im berühmten Kloſter Eberb ach im Rheingau, das jetzt der Preußiſchen Domänen⸗ Weinbauverwaliung zur Verfügung ſteht, wird gegenwärtig die romaniſche Kloſterkirche er⸗ neuert. Dabei konnten verſchiedene Grabſtätten und ⸗denkmäler, vor allem die der Aebte frei⸗ gelegt werden. Sie wurden in einer gotiſchen Seitenkapelle zuſammengeſtellt und ſollen zur Beſichtigung freigegeben werden. * Das Seckbacher Ried, ein vielbeſuchtes Wandergebiet in der Umgebung von Frankfurt am Main, iſt unter Naturſchutz geſtellt worden. Das Schutzgebiet hat eine Größe von über 7 Hektar. — In dem Städtchen Kaiſerswerth am Rhein, unweit von Düſſeldorf, kann man zur Zeit ein eigenartiges Nammfſchauſpieg bewun⸗ dern. Hier ſteht ſeit einigen Tagen der blaue Flieder wieder in reicher Blüte, nachdem er be⸗ reits ſchon ein nal im Frühjahr feine Blüten⸗ pracht entfaltete. Ueber 1o0 ooo Kilometer Wanderwege in Deutſchland Wer die deutſchen Gebirge durchſtreift, wird allenthalben an den Wegen Markierungszeichen finden, die den Wanderer nicht nur ſicher zum Ziel leiten, ſondern ihm oft auch auf ſtillen Pfaden abſeits der großen Straßen beſondere Schönheiten der Landſchaft erſchließen. Ueber den Umfang ſolcher Erſchließung deutſcher Wan⸗ dergebiete enthält der Jahresbericht des„Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine“, in dem rund 3000 Ortsgruppen mit über einer Viertelmillion Wanderern zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind, intereſſante Angaben. Eine Geſamtlänge von 102 488 Kilometer haben die— bezeichneten Wege der einzelnen Verbände, da⸗ zu kommt eine ſtattliche Zahl von Bauten und 4 anderen Anlagen wie 408 Ausſichtstürme und Aanzeln, 132 bewirtſchaftete Häuſer, faſt 1000 Schutzhütten, 290 Brunnen⸗ und Quellenan⸗ lagen, 64 Ehrenmale und über 35 000 Raſtplãtze und Ruhebänke. mee Dberbagen I- Mvecheim Mitwickende: Albert Hofele dls Anseger und Humorist(belannt durch den Neichssender Stuttgeri Hans Hanus ll. Eduard pöltner die durch den guncfuni belonnt.Stimmungnoͤnger Hans Inaler ols Hondhermonikasolist dm 25., 26. und 27. September 25 Schuhplattler aàus Oberbayern/ Schrammelmusił und Bduernkapelle/ Tischpost und vieles andete mehr luserdem auf dem festnlatz große Volksbelustigungen 4 NEIHAS½9EIE TLADEINι” „Die großz' Gloc üs von CornelSerr Regle: Hans Godeck Besucht den wunderbòr gelegenen Wein- und Erholungsort adn der Weinsir. Sonntag. 26. September, nachm. 3 Unr, auf dem historischen Marktplatz Ermäßigte Preise/ Bequeme Verbindung mit Reichsbahn, OEG. u. Autobus den berũhmten Weinort im Edelw/einbougebiet. Jeder muß dieies Stůckchen krde geehen hoben. Sie finden hier bei einem ausgezeſchneten Tropfen Wein kEntspannung und Erholung. Schõne Fernsicht in die heinebene, nach dem Schy/ arZzweld und Odenwold. Gemütiiche lololſtsten. Auskunft: Verkehrsamt Haardt an cer Weinstraße 3 e. Ce gebe, Ke, ſelerholune am Sonntag, den 26. September 1937 Großzes Programmwle letzten Ssonntagl les häuerlichen Oinzerfestes in ſeudeſer., Buler-Bulen Bekanntester Welnort des mittelbhadischen Reblandes., —————— 5 ——— —— S Fmrt »Hakenkreuzbanner“ 0 Freikag, 24. Sepkember 1937 Herbſtreiſe nach Oſtpreußen „Im Herbſt an die See? Bei Regen und Sturm im Hotelzimmer ſitzen? Wie häufig klingen die Fragen, und wie oft iſt ihre Be⸗ rechtigung nicht abzuſtreiten! Doch, für Oſt⸗ preußen gelten ſie nicht. In Oſtpreußen bedeutet die Herbſtreiſe zur See kein Wagnis, in Oſtpreußen iſt gerade auch im Herbſt mit ſchönem Sommerwetter zu rechnen. Daß die Kuriſche Nehrung, einer jener beiden eigen⸗ artigen, ſchmalen Landſtreifen zwiſchen See und Haff, im Sommer die längſte Sonnen⸗ ſcheindauer in Deutſchland hat, iſt erwieſen und bekannt. Aber daß die ganze Oſtſeeküſte Oſt⸗ preußens und damit auch die geſamte Provinz ebenſo über einen ſehr langen, ſehr ſchönen Herbſt verfügen— das muß erſt Ferienerleb⸗ nis noch vieler Reiſender werden. Der Ausgleich zwiſchen Sommer und Herbſt iſt in Oſtpreußen ſehr ſchnell überwunden. Ein heiterer, ſonniger Herbſt ſchließt ſich an, und faſt möchte man meinen, ſeine Dauer und ſeine bunte Schönheit ſeien zur Entſchädigung ge⸗ dacht für den ſehr kurzen Frühling. Jeden⸗ falls— bis weit in den Oktober hinein noch bleibt das Wetter beſtändig, ſtrahlt die Sonne vom hohen Himmel und macht das Seebad erade im Herbſt ſo anregend und geſundend. ſtpreußens Oſtſeeküſte vereinigt einen hun⸗ derte Kilometer langen, breiten Sandſtrand mit ſchönem Laubwald: im Herbſt mit ſeinem Atem natürlich beſonders angenehm. nd jetzt die Kuriſche oder Friſche Nehrung zu bereiſen, eine Wanderung in See⸗ und Haffluft über die hohen Dünen, durch die Elchwälder 2 unternehmen, bleibt unvergeßlicher Gewinn. Bei dieſer Wanderung die unendlichen Scharen der Zugvögel aus Skandinavien und Rußland zu beobachten, die alle bei ihrem Zug zum Süden ſich die Nehrung als Leitſtraße wählen — Roſſittens Weltruhm gründet ſich ja in der Erforſchung dieſer Vogelſcharen—, iſt eine ebenſo intereſſante wie ſonſt unbekannte Bei⸗ gabe zu dieſer Wanderung. Oſtpreußen iſt ſchöͤn. Und im Herbſt am ſchönſten! Auf geht's zur Wieſ'n! Am W. September, Schlag 12 Uhr, beginnt mit dem Einzug der Wieſenwirte das Mün⸗ chener Oktoberfeſt, das große Volksfeſt der Bayern, zu dem alljährlich viele Tauſende aus ganz Bayern und aus dem Auslande, wozu die echten Münchener ſcherzhafterweiſe ja auch die nichtbayeriſchen deutſchen Lande rechnen, in die „Münchener Stadt“ ſtrömen, um einige Tage bei Muſik und Gaudi, Weißwürſten, Brathüh⸗ nern, Steckerlfiſch und Bier fröhlich und aus⸗ gelaſſen zu ſein. Dem Einzug der Wirte folgt nachmittags der Aufzug der Brauereigeſpanne, deren präch⸗ tiaſte mit Preiſen bedacht werden, und der Be⸗ ginn der Wieſenrennen, die ſeit einigen Jah⸗ ren wieder das Feſt verſchönen. Den ſechs Renntagen, 25., 26.) 29. September,.,., 6. Oktober, folgt am 9. und 10. Oktober ein Reit und Springturnier. Auch die ützen⸗ geſellſchaften, die am 3. Oktober, dem Oktober⸗ feſt⸗Hauptſonntag, einen gemeinſamen Feſtzug veranſtalten, ſind ſchon vom erſten Tage an da⸗ bei: Während der ganzen Dauer des Feſtes findet das Zimmerſtutzenſchießen des Gaues Hochland des Deutſchen Schützenbundes ſtatt, vom 2. bis 8. Oktober das Feuerſchießen der Privil. Hauptſchützengeſellſchaft, und vom 1. bis 7, Oktober das Armbruſtſchießen der Schüt⸗ zengilde Winzerer Fähndl. Im Städt. Aus⸗ ſtellungspark wird während des Feſtes eine Ausſtellung„Süodeutſche Volkskunſt“ gezeigt. Nordländiſche Königsgräber in Deutſchland Erinnerungsſtätten in Gadebuſch, Doberan und Schleswig Gadebuſch, das mecklenburgiſche Städtcheen zwiſchen Lübeck und Schwerin, iſt allgemein bekannt durch Theodor Körner, der unweit des Ortes 1813 fiel. Die Kirche enthält aber noch eine Erinnerungsſtätte, die den meiſten Rei⸗ ſenden unbekannt iſt: das Grab der ſchwedi⸗ ſchen Königin Agnes, die die Gemahlin des Königs Albrecht war. Seit 1411 ruht die Kö⸗ nigin unter eineen ſchlichten, trotz ſeiner fünf⸗ hundert Jahre ſehr gut erhaltenen Grabſtein. Die Königin Agnes hat an der Seite ihres Ge⸗ mahls teine ruhigen Regierungszeiten erlebt. Albrecht III., ein mecklenburgiſcher Herzog, wurde 1363 zum König von Schweden gewählt hatte aber während ſeiner Regierungszeit ſtets mit den ſchwerſten Widerſtänden des Volkes zu ringen. In der Schlacht bei Falköping verlor er ſchließlich Thron und Freiheit. Als er in ſpäteren Jahren die Freiheit wieder erlangte, zog er ſich in ſeine Heimat zurück. In Doberan ſtarb er 1419; dort iſt er auch in der Kloſter⸗ kirche begraben. Bekannter als das nordländiſche Königsgrab von Gadebuſch iſt die Ruheſtätte des 1533 ge⸗ ſtorbenen däniſchen Königs Friedrich I. im Schleswiger Dom. Sein Sarkophag wird von ſechs Frauengeſtalten getragen. Vier trauernde Engelsgeſtalten aus Marmor ſtützen die ſchwere Marmorplatte, auf der das lebensgroße ſtei⸗ nerne Porträt des erſten däniſchen Königs der oldenburgiſchen Linie ruht. Er war ein För⸗ derer Luthers und ſtand in ſtändigem Brief⸗ wechſel mit den deutſchen Reformatoren. Lu⸗ thers Sohn Hans ermöglichte er durch ein Sti⸗ pendium das Studium. Als einziger däniſcher König iſt er in fremder Erde begraben.“ Denkmäler an Reichsautobahn Die wahre Landſchaft Deutſchlands wird dem Kraftfahrer durch die Reichsautobahnen an vielen Stellen neu erſchloſſen. Sie ſchenken wieder die alten Werte, die das frühere geruh⸗ Doch hingegen dem ſame Reiſen in ſich trug. Dresden: Zwinger— Nymphenbad ruhigen Trab vergangener Zeiten ſchwingt ſich die Autobahn in weiten Rhyhtmen durch die Landſchaftsräume. Und das iſt das Neuartige: Wir erkennen dieſe Landſchaftsräume nun viel klarer von dieſen Straßen, die den Blick in keiner Weiſe beeinträchtigen. Nie gelangt man übergangslos aus einem Landſtrich in den an⸗ deren. Die Bahn, die mit aller Sorgfalt von den Landſchaftsgeſtaltern in ihre Umgebung einbezogen wurde, führt uns ſo, daß wir Schnellbegreifenden das durchſahrene Land doch in ſeinen Weſenszügen erfaſſen können In dieſem Zuſammenhang verdient ein Plan beſondere Förderung. Die oberſte Bau⸗ leitung der Reichsautobahnen in Eſſen wird in ihrem Baugebiet Plaſtikon aufſtel⸗ len, die am Rande der Straße auf die Indu⸗ ſtrie hinweiſen ſollen, die dem Lande das Ge⸗ präge geben. So wird an der Südſejte ein Eiſenhüttenarbeiter und an der Nord⸗ ſeite ein Bergmann ſeinen Platz erhalten. Auf ſolche Art ließe ſich noch viel Schönes leiſten. Die Landſchaft an der Straße würde ſo zum Sprechen gebracht. Der eilige Reiſende kann ſo auf Schönheiten und Sehenswüwig⸗ keiten aufmerkſam gemacht werden. Die pla⸗ ſtiſchen, künſtleriſchen„Hinweiſe“ haften in ſei⸗ nem Gedächtnis. Die klare Linienführung und Würde der Straßen wird durch einen ſpar⸗ ſam angewandten edlen Schmuck dieſer Art nicht beeinträchtigt. W. Gpätſommerliche Meinau Es ſind ſeltſam köſtliche ſtille Tage, dieſe —655 Vorboten des Sommerausklangs. An die Uſermauern klatſchen eintönig die Wellen, die unabläſſig aus den graugrünen dunſtigen fer⸗ nen Waſſern herüberrollen. Aus leiſe rauſchen⸗ den Baumkronen rieſelt das erſte gelbe Laub auf die verſchwiegenen Uferwege und ein herber Ruch ſeigt von ihm auf. Golden ſchimmert es in den alten Bäumen, violett in den Büſchen Aufn.: Oscar Aurans(Verkehrsamt Dresden) und am weinumrankten Chor der Schloßkirche. Das Oehmd iſt ſchon geſchnitten auf den ſtillen weiten Parkwieſen und ſein Duft treibt im Seewind durch die grünen Räume, warm, ſon⸗ nig und lieblich. Leiſe und zaghaft ſind die Vö⸗ el im Park geworden; aber laut, faſt überlaut Kumen und ſchwirren die Inſekten um die fatt und harzig duftenden Coniferen. Glutvoll blüht der Alpengarten und die Roſenterraſſe iſt ſüßer und betörender als je. Der Blütenregen der alten Fuchſien im Palmengarten und die prangende Blumenpracht im Schloßhof umkrän⸗ zen das rotleuchtende Schloß, das noch nie ſo feſtlich vor den weiten Raſen und alten Baum⸗ rieſen ſtand. Aber durch ihre Kronen rauſcht immesingen:urpfala-Veintenasze Fernsprechnummet 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick aut Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- Jeden Sonntag Tanz leiſe der Herbſtwind wie ein ſteter Mahner und in der Schwedenſchenke drüben klingen die Glä⸗ ſer mit dem funkelnden Mainauer Weißherbſt gerade um eine Note zu fröhlich. In die milde Süße des verklingenden Inſel⸗ ſommers miſcht ſich unverkennbar die duftige Herbe des Herbſtes: Drüben in der ſamtenen Stille des Parks, wo die erſten Herbſtzeitloſen an ſchattigen Stellen aufblühen; in den Reb⸗ bergen, wo man auf den weinumſponnenen Treppenrängen rechts und links in die Reihen der voll Trauben hängenden Stöcke ſieht; drun⸗ ten im Schilf der Buchten von Egg und Litzel⸗ ſtetten, wo die Belchen und Taucher ihre flügge Brut ſpazieren führen. Wenn gegen Abend die Flaute kommt und der See ſtill, glatt und ſchim⸗ mernd in die ſchweigende, dunſtige Dämmerun ſinkt, dann weht durch die Mainau ein Hau von Heimweh und Unraſt, der feine Schmerz des Bleibenwollens und Ziehenmüſſens, der auch den klagenden Schrei der aufbrechenden Waſſervögel beſeelt. Herbſtruren an der Weinſtraße Traubenkuren ſind immer dort von beſonde⸗ rer Heilkraft, wo die Trauben an Ort und Stelle reifen und nicht ihren Wert durch Ver⸗ packung, Lagerung und längeren Transport ein⸗ büßen. Zu ſolch wirkſamen Heilkuren bietet die Deutſche Weinſtraße hervorragende Ge⸗ legenheiten. Bad Dürkheim, Deutſchlands ſtärk⸗ ſtes Arſenſolbad und das bekannte Sana⸗ torium Bad Gleisweiler haben die Trauben⸗ kuren in vollem Umfange aufgenommen, nach⸗ dem die Reife der Pfälzer Trauben, durch das herrliche Sommerwetter begünſtigt, ſchon früh⸗ zeitig einſetzte. Bad Dürkheim bietet neben Trauben⸗ und Feigenkuren auch noch den ſelte⸗ nen Genuß von ausgeſprochenen Südfrüchten, wie Freilandmelonen, Auberginen, Paprika und Süßmais aus eigener Südfrucht⸗ und Ge⸗ müſeanlage. Dieſe Delikateſſen ſüdlicher Län⸗ der, die auf Pfälzer Boden gedeihen, bringen auch der Speiſekarte eine willkommene Be⸗ reicherung. —— Nach Entwürfen des bekannten Architekten Prof. Dr. Smitthenner aus Stuttgart werden an der Deutſchen Weinſtraße vier Gaſthöſe ent⸗ ſtehen, die echt pfälziſches Volkstum wider⸗ ſpiegeln. Mit dem Bau des erſten Unter⸗ kunftshauſes auf der höchſten Erhebung der Weinſtraße zwiſchen den beiden reizvollen Winzerdörfern Leinsweiler und Eſch⸗ bach wurde jetzt begonnen. die Ghnenlieim AM RHEIN alte deutsche Weinstadt einlese- und lukeckest am 19. und 26. Sentembet Freillchtspiel der Oppenheimer Katerzunft „Ein Küfertag Anno 1349“ mit dem histotischen Oppenheimer Küfeftänz daclen-Baden E Weltbad im Schwarzw/ald Laiserin Elisabeth leltung:[Reue flerrassen- Goeststätte c. Bexold mit dem schõnen hlick uber Baden- Baden Haus Neichert Beste Lage am Kurgarten und Kasino. aller Komfort. Zimmer ab.— Mark. Fernruf Nr. 176. Prospekte. Münchener Bierhaus, Krokodil“ paulaner ⸗Thomasbräu- Gutbürgerl. Gaststütte m. elg Schlacht. Frühst, u. Vesper v. 60 Pig. an. Mittags- u. Abendtisch von.20 an. Parkplatz daselbst. Tel. 22. Groß. Park m. Liegewiesen. Ruhlg, Famillenhotel. Pens ab.—. Prosp. Tel. 106. 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Glutvoll nterraſſe iſt Blütenregen en und die hof umkrän⸗ noch nie ſo lten Baum⸗ nen rauſcht blanae Rundblick auf on Sonntag Tanz Mahner und zen die Glä⸗ Weißherbſt nden Inſel⸗ die duftige er ſamtenen rbſtzeitloſen n den Reb⸗ mſponnenen die Reihen ſieht; drun⸗ und Litzel⸗ ihre flügge Abend die t und ſchim⸗ Dämmerun tein Hau ne Schmerz üſſens, der ifbrechenden inſtraße on beſonde⸗ n Ort und durch Ver⸗ msport ein⸗ uren bietet gende Ge⸗ lands ſtärk⸗ nte Sana⸗ e Trauben⸗ nmen, nach⸗ ,„ durch das ſchon früh⸗ ietet neben ch den ſelte⸗ Züdfrüchten, 1, Paprika ht⸗ und Ge⸗ dlicher Län⸗ en, bringen mmene Be⸗ Architekten gart werden zaſthöfe ent⸗ um wider⸗ rſten Unter⸗ hebung der reizvollen und Eſch⸗ STZunf e in 500—628 Meter über dem Mee zenbucke Eigene Metzgerel- te. gbau- kuttgart 6 »Wien chwäb. Türkei fria RM. 148.— chtf, RM. 110.— Ist, erforderl. eran RhIL. 169. r Beteiligung lach Dolomi- welz Melde- 37390v —— „Hakenkreuzbanner“ ** Die deutſche Frau Freitag, 24. September 1937 Hans braucht einen neuen Pullover Ein einfaches Strichmuſter Material: 125 Gramm blau⸗weiß melierte, je 20 Gramm weiße und dunkelblaue Sportwolle. Nadeln, Marke„Imra“, Nr. 3. Vorder⸗ und Rückenteile werden getrennt ge⸗ arbeitet. Man beginnt am unteren Rand des Rückens. Mit dunkelblauer Wolle ſchlägt man für den unteren Rand 120 Maſchen an und trickt darüber 2 links, 2 rechts' im Wechſel. ach 4 Reihen dunkelblau folgen 8 Runden weiß, 2 Reihen blau, 2 Reihen weiß, 2 Reihen — — K 2 40. Vorder⸗ und Rückenteil blau, 4 Reihen meliert, 2 Reihen blau, 2 Rei⸗ hen weiß. Dann ſtrickt man mit melierter Wolle das Grundmuſter. Man ſtrickt auf der rechten Seite durchweg rechts, auf der linken Seite ſtrickt man 8 Maſchen links, 2 Maſchen rechts im Wechſel. Man muß daxauf achten, daß die beiden rechten Maſchen genau übereinander lie⸗ gen. In dieſer Weiſe arbeitet man 64 Nadeln. Dann—3 die Armlochabnahme. Man nimmt auf der erſten Nadel in jeder Seite je 5 Maſchen, in der nächſten je 4 Maſchen, in der nächſten je 3 Maſchen, im ganzen alſo an jeder Seite je 12 Maſchen ab. Ueber nunmehr 96 Maſchen ſtrickt man gerade herauf noch 54 Nadeln, kettet dann die mittelſten 32 Maſchen ab, und arbeitet nun jede Schulter für ſich. Man nimmt an der Halsſeite auf den nächſten 6 Nadeln afch je eine Maſche ab, und ſchrägt über 25 Maſchen die Schulter ab. 2. Schulter entgegengeſetzt. Das Vorderteil arbeitet man bis zur Armlochabnahme ebenſo. Dann arbeitet man, nachdem man dieſelbe Axmlochabnahme gemacht hat, die beiden Vorderſeiten getrennt. an teilt die Arbeit genau in der Mitte, ſo daß man auf jeder Nadel 48 Maſchen hat. tan nimmt an der Innenſeite in jeder Nadel je eine Maſche ab, ſo daß man nach 44 Nadeln noch 26 Maſchen hat, darüber noch 10 Nadeln, dann wie am Rückenteil die Schultern abſchrägen. Man ſpannt die Teile gut aus und ſchließt die Sei⸗ ten und Schultern. Dann nimmt man die Ma⸗ ſchen der Armränder auf 4 Nadeln und ſtrickt den Rand 1 links, 1 rechts im Wechſel. Man arbeitet 4 Reihen weiß, 6 Reihen blau. Abbet⸗ ten. Dann nimmt man die Maſchen des Hals⸗ randes auf 4 Nadeln, und ſtrickt ebenfalls 4 Reihen weiß, 6 Runden blau. Um die vor⸗ dere Spitze herauszuarbeiten, ſtrickt man in je⸗ der Runde die 3 Maſchen in der vorderen Mitte zuſammen. Man achte darauf, daß man beim Abketten die rechten Maſchen rechts, die linken Maſchen links abſtrickt. Butter! Schlagiahne! Haa!! Wo??— Gemach, liebe Hausfrau, diesmal gehts um dich! Du wirſt nur in Ver⸗ bindung gebracht mit der geliebten Butter und der geliebten Schlagſahne! Wie weit beſchäftigt ſie dich? Gehörſt du zu jenen Frauen, die es finden, daß ſie nicht mehr wahllos, klumpenweiſe die Butter kaufen können, oder die geliebte Schlagſahne? Obwohl ihnen beides doch nicht genommen iſt! In einem Laden höre ich jammern, daß es doch furchtbar ſei, heute keine Schlagſahne zu bekommen. In einem an⸗ deren Laden ſtammelt eine gutgenährte Frau mit bedrückter Miene ihre Klageworte.„Schreck⸗ lich!“ und„furchtbar!“ ſtehen obenauf! Sie darf gar nicht weiter denken! Es wird ihr ganz Angſt! Es muß tatſächlich etwas Schlimmes ſein, denkt man ſich beim erſten Hinhören. Aber es iſt wieder nur die Butter! Mir ſteckt gerade noch ein Geſicht in den Sin⸗ nen, das mir begegnet iſt. Ein Mann mit einer notdürftig verbundenen Kopfwunde. Blut klebt noch an ſeinem Rockkragen. Der Mann wird taumelnd geführt. Er muß gerade verunglückt ſein. Armer Menſch! Das iſt wirklich ein ſchreck⸗ licher, ein furchtbarer Tag für dich und deine Familie! Wenn wir die Augen aufhalten, ach, es geht ja täglich ſoviel Leid durch die Welt, da und dort niſtet ſeeliſcher Jammer, Herzens⸗ nöte werden ausgefochten oder ſchweigend wei⸗ tergetragen. Das Leben kann immer wieder bit⸗ ter, ſchrecklich bitter ausſehen. Aber wenn wir einmal etwas weniger Butter nach Hauſe tra⸗ en, dann iſt das nicht ſchrecklich, liebe Haus⸗ 5 nicht wahr! Dieſe vielſagenden Worte werden ja ſo leichtſinnig übergeworfen, ſie müſ⸗ ſen für alles herhalten, für das Wetter, für eine verſpätete Elektriſche, für ein langweiliges Buch, ach, für was nicht alles! aber bei dem etwas verringerten Butterquantum, zumal, wenn ſie ſo tragiſch hinausgeſtoßen werden, müßten ſie geſtrichen werden! Dieſes elende Wort vergrößert eine Nichtigkeit auf erbärmliche Weiſe, und dieſes Wort frißt ſich weiter und rundet ſich, weil ihm jeder ſchließlich noch einen Wermutstropfen hinzugibt in ſeiner Gedanken⸗ loſigkeit, und ſchließlich iſt es ein Wall gewor⸗ den um ein— Nichts. Schrecklich! war eine Kriegszeit, furchtbar war dieſe Kriegszeit, nicht⸗ wahr, das weißt du doch, ſchrecklich war auch dieſe Dürre im Nahrungsbeſtand, das monate⸗ lange Trockenbrot und rund herum dazu das roße„kein!“, kein Fleiſch, kein Grieß, kein eis, kein Zucker, kein Fett, kein Käſe, weiter und weiter, kein, kein, kein— und jetzt blüht und ſtrotzt es in allen Läden und in den Gär⸗ ten fängt es auch noch an, aber über der Butter und der Schlagſahne waltet eine weiſe Teilung und das iſt niemals ſchrecklich, das iſt nur klugt Und dir ſelbſt blühen zu deinem Brot, wenn du es ſchon gar— garnicht einmal ohne Butter lachenden Sinnes eſſen kannſt, viele, viele an⸗ dere Köſtlichleiten: Marmeladen und Honig und Radieschen und Rettiche, und Bananen und Nüſſe, und Aepfel und auch Orangen, und Käſe und Wurſt und Fleiſch und Eier— und über alles geſtrichen etwas klarer Blick und etwas uter Wille, dieſes wahrhafte Nichts ſo gelaſ⸗ en hinzunehmen wie es ſich gehört, und dafür mitaufzubauen am Großen und Wichtigen und — an der Zufriedenheit im eigenen Heim und Herzen!.— Wo bleibt Mutters Energie? „Mutti, ich will Waſſer pantſchen“. Kn kommt nicht in Frage, eben iſt die Küche mifhzräumt worden, gehſt du weg vom Waſſerhahn!“ Die Hegerin als Frau und Hlutter Don Diedrich Weſtermann Einen nicht nur völkerkundlichen, ſondern auch ſoziologiſch höchſt intereſſanten Einblick in das Leben der afrikaniſchen Negerin als Frau und Mutter gibt uns Diedrich Weſtermann in ſeinem feſſelnd geſchriebenen Buche„Der Afri⸗ kaner heute und morgen“. Eſſener Verlagsan⸗ ſtalt, Berlin, Eſſen, Leipzig. Allgemein werden alte Frauen hochgeachtet und Häuptlingsmütter nehmen oft einflußreiche Stellungen ein. Bei den Ewe wird die Vater⸗ ſchweſter des Häuptlings als eine maßgebende Perſönlichkeit in Angelegenheiten der Häupt⸗ lingsfamilie angeſehen. Die Hütte, in der die Symbole des Stammes(Ahnenſtuhl, Trom⸗ meln, Trompeten) aufbewahrt werden, ſteht unter ihrer Obhut. Wo die Sippenordnung noch lebendig iſt, genießt die älteſte Frau faſt das gleiche Anſehen wie der männliche Führer der Gruppe. In der Regel haben die Frauen in⸗ nerhalb des Gemeindeweſens eine eigene, von einer Frau geleitete Organiſation, in der alle Angelegenheiten der Frauen verhandelt und ge⸗ ſchlichtet werden und die für das Wohlverhalten der Frauen die Verantwortung trägt. Unter den Noruba hat die Jyalode, die Mutter der Heim⸗ ſtätten, eine Stellung inne, die in Frauenſachen der des Ortshäuptlings entſpricht. Im einzel⸗ nen Haushalt ordnet die Jyale, Mutter des Hauſes, die inneren Angelegenheiten der Fa⸗ milie. Einzelne Stämme(zum Beiſpiel Su⸗ kuma, Nyamweſi, Schambala, Mende) laſſen beim Fehlen eines männlichen Thronerben die Frau als Nachfolgerin auf dem Häuptlingsſtuhl zu, und in ſolchen Fällen würde ihr niemand deswegen, weil ſie eine Frau iſt, weniger Ach⸗ tung erweiſen als einem männlichen Herrſcher. Daß aber eine ſolche Stellung der Frau als außerordentlich angeſehen wird, geht daraus hervor, daß ein weiblicher Häuptling keine Kin⸗ der gebären darf. Sie wird als Mann angeſehen und hat ihr Amt inne als Vertreterin eines Mannes. Es ſind Fälle bekannt, in denen Negerfrauen in Augenblicken höchſter Not und lebenswichti⸗ ger Entſcheidung das ausſchlaggebende Wort geſprochen und ihr Volk mit ſich geriſſen haben. Als 1866 im Hinterland von Liberia die Skla⸗ ven eines Häuptlings verkauft werden ſollten, um mit dem Erlös die Schulden eines Gliedes der Häuptlingsfamilie zu bezahlen, vereinigten ſich die Sklaven zu einem Aufſtand und be⸗ feſtigten ſich in der ihnen zugewieſenen Ort⸗ ſchaft. Als ihr Widerſtand erlahmte und ſie ſich ergeben wollten, ſtellte eine Frau ſich an die Spitze und riß durch ihre Worte die Männer ſo mit ſich, daß alle bis zum bitteren Ende aus⸗ harrten. Die Frau hat in der Familie und dem Ge⸗ meinweſen ihren feſtbeſtimmten Platz und ver⸗ ſteht, ihre Stellung und ihre Rechte zu behaup⸗ ten. Sie iſt in erſter Linie die Leiterin des Haushalts, verantwortlich für deſſen ordentliche Führung, für Beſchaffung der Nahrung und für die Aufzucht der Kinder. Zwiſchen Mann und Frau beſteht eine genaue Arbeitseinteilung. Dem Mann fallen Aufgaben zu, die größere Körperkraft erfordern, wie Roden des Waldes oder Buſches, Herſtellung der Holzarbeiten beim Hausbau, Anfertigung der Einzäunung, Wege⸗ machen und die Beſchäftigung des Großvieh. Feldarbeit iſt zwiſchen beiden Geſchlechtern ver⸗ teilt; es gibt Stämme, in denen die Frau außer der Hilfe beim Pflanzen ſich gar nicht an der Feldbeſtellung beteiligt, und andere, in denen ſie faft die ganze Arbeit allein zu leiſten hat. Die Teilung der Arbeit iſt durch Ueberlieferung feſtgeſetzt, und weder Mann noch Frau wün⸗ ſchen von ihr abzuweichen. Es handelt ſich auch Für Splol une Sport „Mutti, ich will Waſſer pantſchen!“ „Morgen darfſt du wieder, heute geht es nicht. Mutti hat jetzt keine Zeit, nachher wieder das Gepantſchte wegzuputzen.“ Mutti, ich will Waſſer pantſchen. Bloß biſſel“. „Aber Bübele, es geht doch nicht, ſei do⸗) vernünftig, ſpiel mal mit den Bauhölzchen.“ „Mutti, ich pantſch Waſſer“. Und ſchon hat er einen Küchenſtuhl vor den Waſſerſtein geſtellt, ein Topf aus dem Schrank geholt und nickt mir ſtrahlend, glücklich, ver⸗ trauend zu. 485 darf Waſſer pantſchen. Mutti hat er⸗ aubt.“ „Iſt das fetzt eine Verletzung meiner Autori⸗ tät? Soll ich jetzt werden und nein ſagen, in dieſes Kinderglück eine ſolch rieſen⸗ Enttäuſchung bringen. Ich hoffe, daß die trengſten Jugenderzieher etwas Verſtändnis dafür zweinrig Büihche daß Mutter einem zweijährigen Bübchen gegenüber au mal ſchwach werden kann. Nachdem er mir verſprochen hat, nur„ein klein biſſel“ zu pantſchen, kann ich ungeſtört an meine Arbeit gehen. „Das nächſte Mal bin ich vorſichtiger und 3 mehr, ehe ich nein ſage. Was liegt ſchließlich an einem biſſel Arbeit mehr, wenn man ein Kind froh machen kann. Foto: Sonderhof Unſer Wochenküchenzettel F reit ag: Kartoffelſuppe, Gemüſeeintopf mit Fiſch.— Abends: Graupenauflauf mit Kompott oder Salat. Samstag: Dicke Nudelſuppe.— Abends: Fleiſchſalat, Kartoffeln. Sonntag: Schwammklößchenſuppe, grüne Bohnen, Hammelbraten, Kartoffeln.— Abends: Kartoffelſalat mit falſcher Ma⸗ yonnaiſe, heiße Würſtchen. Montag: Haſerflockenſuppe, ſaures Gurken⸗ gemüſe, Kartoffeln.— Abends: Bratkar⸗ toffeln, Wurſtſalat. Dienstag: Tomatenſuppe, Spinatgemüſe, Eier, Kartoffeln.— Abends: Quark mit Zwiebeln und Rettich, Schalenkartoffeln. Mittwoch: Gemüſeſuppe, Maultaſchen mit Spinatfülle(Reſte), Salat.— Abends: Gebackene Tomatenſcheiben, Salat. Donnerstag: Lauchſuppe, Reisgemüſe, Fleiſchklöße in Kapernbeiguß, Salat.— Abends: Reſte vom Mittag. ——————————————————————————————————————————— nicht um höher oder niedriger bewertete Arbeit, ſondern um Männerarbeit und Frauenarbeit, und beide ſtehen in gleicher Achtung. Die Frau würde nicht damit einverſtanden ſein, wenn ihr Mann einen Teil der ihr zukommenden Arbeit übernehmen wollte oder umgekehrt, weil die öffentliche Meinung es nicht billigen würde; denn es wäre nichts anderes als eine Verkeh⸗ rung der natürlichen Ordnung. Männer mögen in Ausnahmefällen ihren Frauen helfen in Ver⸗ richtungen, die eigentlich Frauenarbeit ſind, das ſind jedoch perſönliche Gefälligkeiten, und der Mann tut ſo etwas nicht gern öffentlich, um nicht ausgelacht zu werden oder in den Verdacht 85 geraten, er ſtehe unter dem Pantoffel ſeiner Frau. In der Regel, und insbeſondere gilt das für Landbauern, iſt der Frauenanteil an der Arbeit größer und ſchwerer als der des Mannes; denn ihr kommt nach alter Anſchauung die Verſor⸗ gung mit pflanzlicher Nahrung zu. Ihre Be⸗ ſchäftigung iſt ſtändig, während der Mann mit Unterbrechungen arbeitet und in den Pauſen Gelegenheit findet, ſeiner Liebhaberei nachzu⸗ gehen oder nichts zu tun. Die Frau beſchafft das tägliche Eſſen für die Familie und iſt da⸗ durch vom frühen Morgen bis in die Nacht in Anſpruch genommen. Unterſtützt von ihren Töch⸗ tern, muß ſie täglich Waſſer und Brennholz holen, oft aus weiter Entfernung. Da der Vor⸗ rat an pflanzlichen Nahrungsmitteln meiſt auf dem Felde aufbewahrt wird, muß ſie von dort die Ration ins Dorf tragen. Es iſt ein gewohn⸗ ter Anblick, die Frau abends mit einer ſchweren Laſt auf dem Kopf und einem Kind auf dem Rücken heimkehren zu ſehen, während ihr Mann und Beſchützer vorangeht oder folgt, mit nichts anderem belaſtet als einer Flinte oder einem Regenſchirm. Die Zubereitung des Eſſens, das meihſame Stampfen und Mahlen, die Herſtel⸗ lung von Geräten, wie Töpfe, Schalen und Körbe, von perſönlichem Schmuck, das Spinnen der Baumwolle, die Sorge für die Kinder, ge⸗ legentliches Fiſchen und Einſammeln von Früchten, Gemüſeblättern, Samen und Arznei⸗ eines 3970 alle türkiſchen kräutern: mit all dem iſt ihre Zeit reichlich in Anſpruch genommen. In einem Teil des Jah⸗ res hat ſie auf dem Felde zu arbeiten, und man kann nicht umhin, die Frau zu bewundern, die morgens nach Verrichtung ihrer Hausarbeit ihrem Mann nacheilt auf den Acker, dort bis in den ſpäten Nachmittag in tiefgebückter Haltung am Hacken iſt, ein Kind auf dem Rücken oder neben ſich im Schatten eines Baumes herum⸗ krabbelnd. Kurz vor Sonnenuntergang kommt ſie zu Hauſe an und hat nun das Hauptmahl des Tages zu bereiten, ihrem Mann Badewaſ⸗ ſer heiß zu machen, die Kinder zu betreuen und vielleicht Korn für den nächſten Tag zu mahlen. Bei alledem findet ſie noch Zeit, Stunden über ihrer oder ihrer Nachbarin Haarfriſur zu ver⸗ bringen, am Dorftanz teilzunehmen, ihren Kin⸗ dern Märchen zu erzählen und auf dem Dorf⸗ markt einen kleinen Handel zu betreiben. Dies ſcheinbar übergroße Maß an Arbeit be⸗ deutet aber nicht, daß ſie Sklavin ihres Mannes iſt. Jede Frau würde mit Entrüſtung eine ſolche Meinung zurückweiſen. Im Gegenteil, gerade infolge ihrer großen Verantwortung und Un⸗ entbehrlichkeit iſt ihre Stellung in der Familie und gegenüber ihrem Manne eine geſicherte. Sie unterhält den Mann und ſeine Kinder, und der Mann zeigt ſeine Erkenntlichkeit für dieſe Dienſte dadurch, daß er, ſoweit möglich, den Wünſchen und Plänen der Frau in Dingen der Haushaltung entgegenkommt. Militärdienſt der Frauen in der Türkei Im türkiſchen Parlament wurde kürzlich ein Geſetz angekündigt, das die Regelung des Militärdienſtes der Frauen betrifft. Nach Mel⸗ dungen aus Iſtanbul verlautet, daß im Falle rauen von 16 unterſtehen. bis 60 Jahren dem Militärgeſe Es wird dabei eine Teilung vorge 2 wonach Frauen im Alter von 25 bis 40 Jahren an der Front ſelbſt mit leichten Arbeiten beſchäftigt werden, während die anderen Frauen in der Heimat Verwendung finden ſollen. —— »„Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. September 1937 Eine Woche vor dem groſſen Umzug Es wird gepackt/ Ein Kapitel über Schönheitsreparaturen ZSedes Jahr zweimal, im April und Oktober, bewegt ſich ſchwerfällig der Zug der Möbel⸗ wagen durch die Straßen. Man zieht um. Die alte Wohnung tut es nicht mehr. Man will ſich verkleinern, oder man ſehnt ſich nach Abwechſlung und braucht eine neue Umgebung. Kurz: es wird gepackt. Schwere Aufgabe für die Hausfrau. Denn der Umzug wirft ſeine Schatten ſchon auf die vorhergehenden Wochen. Es iſt nicht damit getan, daß man unter den vielen Wohnungen, die man beſichtigt hatte, wirklich das geſuchte neue Heim gefunden hat; jetzt geht es erſt los mit den Ab⸗ und Anmeldungen für Gas, Strom und Telefon. Jetzt werden Maler und Inſtallateure beſtellt und vor allen Dingen der Möbelwagen, denn zu den Hauptumzugs⸗ zeiten herrſcht natürlich Hochbetrieb im Speditionsgewerbe. Mit dem Pacher muß man ſprechen, wieviel Kiſten gebraucht werden und wie man all die zerbrechlichen Dinge, wie Porzellan, Glas und Lampen am ſorgfältigſten unterbringt. Und dann kann man allmählig darangehen, das Entbehrliche aus den Schränken zu holen, es zuſammenzulegen und in den Kiſten zu ver⸗ ſtauen. Je mehr Zeit man ſich zu dieſer Ar⸗ beit nimmt, umſo überlegter und ſorglicher kann man ſeine Beſtimmungen treffen. Der Trubel in den letzten paar Tagen, da die Räume kaum wiederzuerkennen ſind und man ſich kaum nach Hauſe getraut, iſt ja unvermeid⸗ lich, aber die Hausfrau ſollte der Familie die gewohnte Ruhe ſolange wie möglich erhalten. Und nur nicht ſelber nervos werden, wenn ſich die Arbeit plötzlich vor einem auftürmt, wie man es nicht erwartet hat! Oder wenn ein Stück zerbricht, das man bisher ſchonend behandelt und ſeit Jahren gehütet hat. Fra⸗ gen wir uns angeſichts ſolcher Scherben lieber ehrlich, ob wir nicht vielleicht insgeheim er⸗ leichtert ſind, daß dieſes„Zierſtück“ zerbrach. Ueberhaupt ſollten wir den Umzug zum An⸗ Ein Umzut ohne den Fachmann bringt nicht nur Aerg llehen Schaden. ten, was ſich mitzunehmen wirklich lohnt, und was wir getroſt fortgeben können. Dieſes und jenes alte Möbelſtück, dieſes und jenes Bild paßt vielleicht gar nicht in den Rahmen der neuen Wohnung. Dann gebe man getroſt ſeinem Herzen einen Stoß. Ein Umzug kann nicht ohne Wirkung auf unſer Gemüt bleiben. Ganz gleich, ob wir gerne oder ungern von der alten Wohnung Abſchied nehmen, immer fängt mit dem Ein⸗ zug in die neue Behauſung auch ein neuer Alltag an. Die ungewohnte Umgebung regt an und muntert auf, man muß ſie ſich er⸗ obern, und jetzt kann man ſich ſelbſt beweiſen, ob man immer noch elaſtiſch genug iſt, erwar⸗ tungsvoll und angeſpannt dieſem Neuen ent⸗ er, sondern in den meisten Füllen nlcht unerheb⸗ Archivbild viel Arbeit und Aufregung, oft auch Aerger, aber er kann auch wundervoll erfriſchend auf Nerven und Gemüt wirken— das Verhalten der Hausfrau der einſchneidenden Aenderung gegenüber bedingt jedenfalls meiſtens die Stimmung, mit der die ganze Familie den Umzug erlebt. Haftung des Mieter: Die ſogenannten Schönheitsreparaturen ſind der unangenehmſte Teil bei etwaigen Streitig⸗ keiten zwiſchen Hauswirt und Mieter, jedoch meiſt ohne Grund; denn ſie werden es erſt da⸗ durch, daß die Beteiligten ſich nicht genügend klar ſind über die Vorausſetzungen und den Umfang dieſer Nebenpflicht aus dem Miet⸗ Fällen beſchäftigen, in denen der Vermieter dieſe Verpflichtung übernommen hat, da ſie beim Umzug verhältnismäßig ſelten ſtreitig werden. Wenn ſie aber dem Mietek obliegt, dann muß man folgendez wiſſen: Der Umfang der Schönheitsreparaturen richtet ſich einzig und allein nach dem Zuſtand der Wohnung. Es iſt alſo falſch— was man immer hören kann!—, daß der Mieter verpflichtet ſei, lediglich den Betrag für die Schönheitsrepara⸗ turen aufzuwenden, den er durch die bekannte Einbehaltung der 4 v. H. von der Miete erſpart hat. Die Reparaturkoſten können alſo höher ſein, dann iſt hiergegen nichts zu machen; ſie können aber auch geringer ſein, dann darf der Hauswirt nicht etwa den nicht verbrauchten Betrag nachfordern. Maßgebend iſt, wie geſagt, ſtets der Zuſtand der Teile der Mieträume, die erneuerungsbedürftig ſind. Grundſätzlich muß man bei dieſer Prüfung von dem Zeitpunkt ausgehen, in dem die Reno⸗ vierung vorzunehmen iſt und nicht etwa von der Zeit der Inbeſitznahme der Wohnräume zur Zeit des Einzugs oder der Uebernahme der Schönheitsreparaturen. Waren alſo„damals Decken, Tapeten, Anſtrich uſw. in mangelhaftem ane dann iſt dies für den Umfang der ſetzigen Reparaturpflicht unerheblich. In dieſem Falle hätte der Mieter, wegen der Kenntnis der vorhandenen Mängel beim Einzug, die Schönheitsreparaturen nicht oder nur unter einem entſprechenden Vorbehalt übernehmen dürfen. Heute muß er die Räume jedenfalls in einem Zuſtand übergeben(und nicht nur über⸗ geben, ſondern auch vorher erhalten), der ihre jederzeitige Weitervermietung bei für dieſe Räume üblichen Anſprüchen ermöglicht. Ande⸗ rerſeits geht dieſe Verpflichtung nicht ſo weit, daß nun eine völlige„Renovierung“ vorzuneh⸗ men wäre: Tapeten z. B. ſind nicht zu erneuern, wenn die vorhandenen noch gut, wenn auch viel⸗ leicht unmodern ſind; Türen, uſw. brauchen nicht vollſtändig neu geſtrichen zu wer⸗ den, wenn ſie nur an einigen Stellen ſchadhaft geworden ſind; Waſſerſchäden, entſtanden durch Rohrbruch oder Verſchulden anderer Mieter, gehen den ausziehenden Mieter überhaupt nichts an, Zuſammenfaſſend kann man den Umfang der Pflicht zur Vornahme von Schönheitzrepara⸗ turen vielleicht folgendermaßen beſchreiben: die Räume müſſen ſo inſtand geſetzt bzw. gehalten „Hak ter in dieſer Gefet eſetz oder K chen de. die Auf ter nick —— epara ſeitigun wöhnlie gehören wie z. K Gebäud Entſte einzelne forderlie roviſor ermiet der Hau Betrage vierung recht an ltend ehalten geforder viel zu digen A ur rech v nlaß d e es geſe wirkung owieſo f em Str laß nehmen, unſere ganze Habe danach zu ſich⸗ gegenzugehen. Ein Umzug bedeutet gewiß vertrag. Wir wollen uns hier nicht mit den werden, wie ſie ein ſauberer und korrekter Mie⸗— 5——— kenztet—renster 39 2 Küpper zbusch Tapeten 4 onlenherde 68 für Linoleum Zimmeröfen die neue Strdgulèẽ 0 5 Karl Armbruster Wonnung Bdlẽtum•U — m. n Teppiche— Bettumrandungen lVas Wie ſtelle ich 50 Diw/ andecłken 900 dir möboel? ſauches Deachten Bettyonegen KOlkosläufer und NMatten Eie dle gunstigen Angebote amon Es gldt Nele Ammer, dle z0 gebout Sind, des dle Nlobel nur scheent gestelſt werden konnen; deshoſb Kkombinotlionsmòbel, dle poss en oͤderoll hin und gefollen Immer. Xeilgen lessen bel: I in allen Formen sehr prelswert im.& it. Selirces Ichwetzinger Skr, 125 nut 402 2a Gliieklieh? 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Ande⸗ cht ſo weit, vorzuneh⸗ u erneuern, n auch viel⸗ böden uſw. hen zu wer⸗ n ſchadhaft inden durch rer Mieter, haupt nichts Umfang der heitsrepara⸗ jreiben: die w. gehalten rekter Mie⸗ latten —— eie Harłt 15.3˙4 uf 227 02 meeen man ee —————————•— aeeeenenanemei urppeng bel woͤhlte Sie in ig bel ungen Laberecl „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. September 1937 ter in dieſer Gegend, in dieſem Hauſe und bei dieſer Miete vorzufinden wünſcht. Was gehört nun im einzelnen hierzu? Das Geſetz erwähnt das Tapezieren und Anſtreichen oder Kalken der Wände und Decken, das Strei⸗ chen der Fußböden, der Fenſter und' der Türen; die Außenſeite der Fenſter geht jedoch den Mie⸗ ter nichts an, ihre Renovierun iſt Sache des s Ganz allgemein erſtreck ſich dieſe eparaturpflicht überhaupt auch nur auf die Be⸗ ſeitigung von ſolchen Mängeln, die durch ge⸗ wöhnlichen Verſchleiß entſtanden ſind; hierher gehören nicht die ſogenannten Zufallsſchäden, wie z. B. Waſſerſchäden(ſiehe oben), Riſſe durch Gebäudeſenkung uſw. Entſteht jetzt vor dem Auszug Streit über einzelne Schönheitsreparaturen, dann iſt es er⸗ forderlich, daß vorher eine, wenn auch nur Konfefch Einigung zwiſchen Mieter und ermieter herbeigeführt wird. Anderenfalls iſt der Hauswirt bekanntlich berechtigt, wegen des Betrages, der ſeiner Anſicht nach für die Reno⸗ vierung erforderlich iſt, fein Vermieterpfand⸗ trecht an den Sachen des ausziehenden Mieters h. zu machen, dieſe alſo inſoweit einzu⸗ ehalten. In dieſem Falle hilft nur eins: Ber geforderte Betrag— auch wenn er dem Mieter biel zu hoch erſcheint!— muß bei dem zuſtän⸗ digen Amtsgericht hinterlegt werden, wo er bis ur rechtskräftigen Lfer Zinadg des Rechts⸗ f verbleibt. Dieſer Hinweis erſcheint aus nlaß des bevorſtehenden Umzugstermins be⸗ e wichtig, damit nicht in Unkenntnis die⸗ es geſetzlichen Pfandrechts und feiner Aus⸗ wirkung ein Mieter außer dem Aerger, den er owieſo ſchon genug hat, auch vielleicht noch mit em Strafgeſetzbuch in Konflikt kommt. „Kommen Sie gellllllzst runter und putzen Sle stoh erst die schmutzigen Stiefel ab!“ Archivbild Was der Nieter zu beachten hat Himvelse bei Beendigung eines Mietverhältnisses und beim Verlassen der Wohnung Die Beendigung eines Mietwerhältniſſes bringt eine bis dahin vertrauensvolle Haus⸗ gemeinſchaft zwiſchen Vermieter und Mieter nicht ſelten ins Wanken. Außer der wenigſtens auf einer Seite meiſt herrſchenden Verſtim⸗ mung über die Aufkündigung des Miewertra⸗ ges tauchen jetzt Fragen auf, über die ſich der Mietvertrag ausſchweigt oder die darin, wie es wenigſtens früher gang und gäbe war, ein⸗ ſeitig aus der Intereſſensſphäre des Eigentü⸗ mers heraus behandelt ſind. Unklarheiten und Zweifel über die Auslegung des Vertrages oder die geſetzlichen Beſtimmungen geben An⸗ laß zu unliebſamen Erörterungen, deren letzt⸗ liche Klärung nicht ſelten dem Prozeßgericht zu⸗ fällt. Zu den in dieſem Zuſammenhang oft⸗ mals heiß umſtrittenen Fragen gehört auch die nach dem Recht des Mieters auf Erſatz für die von ihm in den Mieträumen gemachten Ver⸗ wendungen und auf Wegnahme von ihm ange⸗ brachter Einrichtungen. Es ſoll deshalb hier gezeigt werden, welche Regelung das Geſetz ge⸗ troffen hat, wenn es an einer entſprechenden vertraglichen Verabredung fehlt. Paragraph 547 des Bürgerlichen Geſetzbuches ſagt dazu:„Der Vermieter iſt verpflichtet, dem Mieter die auf die Sache gemachten notwendi⸗ gen Verwendungen zu erſetzen. Die Verpflich⸗ tung des Vermieters zum Erſatz ſonſtiger Ver⸗ wendungen beſtimmt ſich nach den Vorſchriften über die Geſchäftsführung ohne Auftrag. Der Mieter iſt berechtigt, eine Einrichtung, mit der er die Sache verſehen hat, wegzunehmen.“ Entschädigungsansnruch und Ersatzleistung Unter„Verwendungen“ ſind alle Auſwen⸗ dungen für das Mietobjekt zu verſtehen, aleich⸗ gültig, ob ſie in Materialien, Arbeitskraft oder Geld beſtehen. Waren ſie„notwendig“, alſo zur Erhaltung des Grundſtücks erforderlich oder geſetzlich oder vertraglich dem Vermieter obliegend, ſo hatte dieſer ſie ohne weiteres zu erſetzen. Anders verhält es ſich mit den„ſon⸗ ſtigen Verwendungen“, d. h. ſolchen, die zwar nicht gerade notwendig, aber doch nützlich ſind, etwa die Bequemlichkeit der Wohnung erhöhen oder das Haus verſchönern. Für ſolche Auf⸗ wendungen kann der Mieter nur Erſatz nach den Vorſchriften über die Geſchäftsführung ohne Auftraa verlangen, nämlich dann, wenn die geſchaffenen Anlagen dem Intereſſe und dem wirklichen oder mutmaßlichen Willen des Vermieters entſprechen. Trifft dies aber nicht zu und weigert ſich der Vermieter, Erſatz zu leiſten, gibt er damit alſo zu verſtehen, daß die Verwendung nicht nach ſeinem Willen war, ſo bleibt dem Mieter noch die Möglichkeit, die Herausgabe der Sache biw. Anlage zu fordern. Dieſem Verlangen wird ſich der Vermieter nicht widerſetzen können, denn die Beſtimmungen über die ungerecht⸗ ſertigte Bereicherung( 812 ff. BoB)' zwin⸗ gen ihn, das durch dle Leiſtung oder auf Ko⸗ ſten des Mieters ohne rechtlichen Grund Er⸗ langte herauszugeben oder, falls dies nicht möglich iſt, den Wert zu erſetzen. In dieſem Falle ſind die Anſchaffunaskoſten nach Abzug der Wertminderung durch Abnutzung, alſo der ſog. Verkehrswert zu erſtatten. Doch auch dieſe Handhabe gegen den Vermieter fällt fort, wenn er nicht mehr„bereichert“ iſt, d.., wenn die auf Koſten des Mieters geſchaffene Verbeſſe⸗ rung der Wohnung wieder weggefallen, der ur⸗ ſprüngliche Zuſtand wieder eingetreten iſt. Ebenſo verhält es ſich, wenn der Mieter von vornherein nicht die Abſicht hatte, Erfatz für ſeine Aufwendungen zu verlangen(§ 685 BGB). Die im vorſtehenden dargelegten Grundſätze gelten im allgemeinen auch für Einrichtungen, alſo ſachliche Verwendungen für die Mietwoh⸗ nung. Hierbei muß es ſich aber um eine zuſätz⸗ liche Anbringung, meiſt alſo eine Verbeſſerung handeln, und nicht um eine bloße Inſtand⸗ ſetzung. Dabei macht es keinen Unterſchied, ob die Einrichtungen vom Mieter ſelbſt geſchaffen oder ob ſie vom Vermieter herrühren, aber vom Mieter übernommen wurden. Auch iſt es ohne Bedeutung, ob ſie von einem früheren Mieter ſtammen und von dieſem dem fetzigen Wohnungsinhaber überlaſſen worden ſind, Eine ſolche Einrichtung kann alſo der Mieter nach dem klaren Wortlaut des Geſetzes wegnehmen. Er muß ſie ſogar wegnehmen, wenn der Ver⸗ mieter die Belaſſung nicht genehmigt, Anderer⸗ ſeits aber hat auch der Vermieter keinen An⸗ ſpruch'darauf, daß die Einrichtungen in den Mieträumen verbleiben, felbſt dann nicht, wenn er ſich zum Erſatz ihres Wertez erbielet, wie auch der Mieter nicht das Recht hat, Werterſatß zu verlangen und dagegen die Einrichtungen zu belaſſen. Es beſteht lediglich der Anſpruch des Vermieters und demgegenüber die Ver⸗ pflichtung des Mieters, daß die Räume in dem Zuſtand herausgegeben werden, wie ſie über⸗ nommen waren. Wird dieſe Beſtimmung zu⸗ läſſigerweiſe vertraglich dahin abgeändert, daß der Mieter von ihm geſchaffene Einrichtungen zurückzulaſſen hat, ſo erwächſt ihm daraus gegen den Vermieter ein Anſpruch auf Ver⸗ gütung. Dieſe iſt zu bemeſſen nach den bereits oben erörterten Beſtimmungen über die unge⸗ rechtfertigte Bereicherung, die auch hier voll und ganz zutreffen. Zeigt die im vorſtehenden dargelegte geſetz⸗ liche Regeluna ſchon ein buntbewegtes und kei⸗ neswegs klares Bild, ſo werden die Verhält⸗ niſſe um ſo ſchwieriger, wenn man die zur Er⸗ örterung ſtehende Frage an Hand älterer Miet⸗ verträge verſchiedenſter Färbung löſen wollte. Um ſo erfreulicher iſt es, daß aus fruchtbarer Zuſammenarbeit zwiſchen Hausbeſitzer⸗ und Mieterverbänden unter Mitwirkung des Reichs⸗ iuſtizminiſteriums der Einheitsmietsvertrag geſchaffen wurde: Er rückt den Gemeinſchafts⸗ gedanken in den Vordergrund. In gerechter Wahrung und verſtändiger Würdigung der bei⸗ derſeitigen Belange beſtimmt er klar und ein⸗ deutig:„Einrichtungen, mit denen der Mieter von DERBIIN ænen. 1, 2 gegenaber Koufnous fernrut 21097 Japeten CLinoleum — die Räume verſehen hat, kann er wegnehmen. Der Mieter kann aber verlangen, daß die Sa⸗ chen in den Räumen zurückgelaffen werden, wenn der Vermieter ſoviel zahlt, als zur Her⸗ ſtellung einer neuen Einrichtung erforderlich wäre, abzüglich einez angemeſſenen Betrages für die inzwiſchen erfolgte Abnutzung. Dem Vermieter ſteht das Recht auf die Einrichtung nicht zu, wenn der Mieter ein berechtigtes Intereſſe daran hat, ſie mitzunehmen.“ Hier, haben wir die ideale Löſung, die zur Vermeidung der leidigen Mietſtreitigteiten ihr⸗ Teil beitragen wird. P. H =-„„Alent 34. 10.- 22. 23. 20. 44.(6. 6. 93. 36. 35.10. 5p..20 ohne Olas ohne Qlas ohne Qlas Zuum H. Baumann c0•% Eingong nur U 1. 7 Rohmöbel prospelcte grotis limeug Herde wissen Sie selbst am besten. Besonders nach dem Umzug hat man neue Gardinen, Teppiche u. Möbelstoffe immer nötig. 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September 103 Porzellan-Figuren/ von kan Aluag Ein ſtets elegant gekleideter, lebhafter Mann mittleren Alters, mittlerer Größe, mit glänzen⸗ dem ſchwarzen Scheitel, gelblicher Hautfarbe, Kohle⸗Augen und verſchmitztem Geſichtsausdruck — das iſt Carlos Meyer. Wie er zu dieſem Namen kommt, weiß man nicht. Er gibt als Beruf„Kaufmann“ an. Was für Geſchäfte er treibt, iſt nicht recht bekannt. Halt ſo allerlei. „Streng reell“ heißt ſein Grundſatz. Das ſagt er ſelbſt zu jedermann. Er wohnt irgendwo weit unten im Südoſten Europas. Und dort ſpielt unſere Geſchichte auch. Der Zollgewaltige einer kleinen Grenzüber⸗ angsſtation hält einen anonymen Brief in der ——3— Der Maſchinentext lautet:„Uebermorgen wird eine Sendung über die Grenze rollen. Inhalt als Porzellanfiguren deklariert. Laſſen Sie ſich nicht täuſchen: Die Sachen ſind hohl und enthalten Kokain!“ „Donnerwetter“, ſagt der Zollgewaltige mit beſonderer Betonung der erſten und dritten Silbe.„Donnerwetter“! Nach zwei Tagen rollt wirklich eine Sendung Porzellanfiguren an. Papiere in Ordnung. nn dabei. Zoll bereits be⸗ zahlt ahlt. 5 Der Beſitzer der Ware iſt mitgekommen. Er iſt ein elegant gekleideter, lebhafter Mann mitt⸗ leren Alters, mittlerer Größe mit glänzendem ſchwarzen Scheitel, flinken Kohle⸗Augen und verſchmitztem Geſichtsausdruck: Carlos Meyer. Ein Kaufmann mit dem Geſchäftsprinzip: „Streng reell!“ Nach Prüfung der einwandfreien Papiere geht der Zollgewaltige des kleinen Grenzüber⸗ gangsortes auf einen Waggon los, öffnet ihn öchft eigenhändig, holt ein viereckiges Etwas von Latten und Holzwolle heraus, löſt die Ver⸗ packung, nimmt eine der zum Vorſchein kom⸗ menden Porzellanfiguren und— ſchlägt ſie arlos Meyer, der dem Beamten gefolgt iſt, ruft entſetzt:„Um Gotteswillen, was ſoll das! Ich, perbitt mir das! Ich werde mich beſchwe⸗ ren! Doch ſchon iſt die zweite Porzellanfigur in Scherben. Die dritte, die vierte, die ganze Packung. Carlos Meyer tanzt erregt um den ruhig lächelnden Beamten— und die Pro⸗ teſte ſprudeln nur ſo von ſeinen Lippen. Drei Grenzpoliziſten ſind herbeigekommen. Zu ihnen gewendet ſagt der Zollgewaltige:„Da iſt nämlich Kokain drin“ und zeigt dabei zuerſt auf das Porzellan, dann auf Carlos Meyer, der ſich bereits die Haare rauft. „Da iſt kein Kokain drin!“ ruft er,„das ſehen Sie doch! Ich mache Sie verantwortlich! Was denken Sie von mir?! Mein Grundſatz iſt„Streng reell!“ Aber auf einen Wink des Zollgewaltigen faſſen ihn zwei der Grenzpoliziſten und halten ihn feſt. Der dritte holt aus dem Waggon eine neue Kiſte mit der Aufſchrift:„Vorſicht, ſehr zerbrechlich!!“ Auch dieſe wird geöffnet und ihr Inhalt trotz erregten und lauten Pro⸗ teſtes ſeitens Carlos Meyer von den Beamten zertrümmert. Ergebnis: Scherben. Aber kein Kokain. Nun, ſo muß es eben in den anderen Figuren ſtecken. Carlos Meyers Tenorſtimme ſchnappt bald über. Ein Tobſuchtsanfall ſcheint bei ihm nicht mehr weit zu ſein. Deshalb wind der wild ———— und ſchreiende Mann von den beiden Grenzern abgeführt und eingeſchloſſen. Auf dem Schauplatz des Geſchehenen wird mit von Kiſte zu Kiſte ſteigendem Eifer die Heriv Ladung Porzellanfiguren zertrümmert. erweilen zieht der Zollgewaltige immer öfter die anonyme Anzeige aus der Taſche und lieſt ſie genau durch. Gewiſſermaßen zur Stärkung. So zur innerlichen Stütze. Denn die Porzellan⸗ figuren(da ſchlag doch Gott den Deubel tot!) ſind wirklich alle leer. Die ſchöne und ruhige Sicherheit des Zoll⸗ gewaltigen iſt längſt dahin. Kalter Schweiß ſteht ihm in dicken Tropfen auf der Stirn. Ratlos blickt er umher. Sein bedauernswerter Zuſtand beſſert ſich keineswegs, als der wieder befreite Carlos Meyer auf der Szene erſcheint. Denn der ſcheint gänzlich gebrochen und jam⸗ mert immerzu ſo laut er kann:„Ooch! Ich bin ruiniert!! Mein ganzes Geld habe ich in dieſes Geſchäft geſteckt! Warum haben Sie mir das angetan?“— Er ſieht dabei wie ein voll⸗ kommen erledigter, höchſt unglücklicher Mann aus, der ſoeben ſein ſchwer erarbeitetes Ver⸗ mögen verloren hat. Aber bald faßt er ſich. Sein Gejammer ſchlägt in Wut um:„Sie, Sie mache ich verantwortlich! Schadenerſatz verlange ich! Das muß die Zoll⸗ behörde mir bezahlen! Schadenerſatz! Scha⸗ denerſatz!!!“——— Feinde des Films Ein deutſches Blatt brachte kürzlich die Nach⸗ richt von dem Verſchwinden einer Haustochter. In dieſem Artikel heißt es wörtlich:„Da die Vermißte an Dämmerzuſtänden litt und für Kinovorſtellungen ungewöhnlich großes Intereſſe hatte, befürchtet man, daß ſie in ſchlechte Hände geraten iſt.“ Der bekannte Autor⸗ regiſſeur und Produttionschef der Tobis, Hans H. Zerlett, nimmt dieſe Nachricht als Anlaß zu einer längeren Ausführung, der wir im fol⸗ genden Raum geben: Der Verfaſſer des Zeitungsartikels iſt ein typiſcher Feind des Films. Vielleicht will er es gar nicht ſein. Vielleicht weiß er gar nicht, daß er ſich als Feind äußert. Um ſo ſchlimmer! Für ihn iſt der Film noch„Kintopp“. Seine Anſchauungen ſtammen etwa aus dem Jahre 19081 Man könnte ſie dumm und naiv nennen, wenn in ihnen nicht ein böſes heimliches Gift ſtecken würde, das den harmloſen Leſer, der ſolchen Unfug als bare Münze nimmt, infiziert. Nach einigen Wochen quittiert er ein paar Tauſender für die amtlich zerſchlagene Sen⸗ dung Porzellanfiguren und lächelt zufrieden dabei, denn der Gewinn iſt nicht unbeträchtlich. Es waren billige Nippes⸗Sachen. Und jene anonyme Anzeige hatte er ſelbſt an die Zoll⸗ behörde geſchickt. Aber geſchmuggelt— ge⸗ ſchmuggelt hat er nicht! Denn ſein Geſchäfts⸗ prinzip lautet:„Streng reell!“ Größere Sendungen Porzellanfiguren des Kaufmanns Carlos Meyer gingen noch ein paarmal über die Grenze. Hin und Her. Der Zoll wurde bezahlt, wie es ſich gehört. Die Papiere waren in Ordnung. Und zerſchlagen wurde nichts mehr. Natürlich— aber niemand hat es geſehen— war in keiner einzigen der vielen Porzellanfiguren Kokain oder ſonſtige Konterbande enthalten. Denn das Geſchäfts⸗ prinzip des ehrſamen Kaufmanns Carlos Meyer heißt immer noch:„Streng reell!“ Trotzdem hat er eine Ahnung, daß man ihn eines Tages dennoch erwiſchen und dann bei der Strafzumeſſung ſeinen eigenen Grundſatz auf ihn anwenden wird. Aber beſonders ſtreng. Eine notwendige Klarstellung von Hans Zerlett Der Filmſchaffende von heute muß ſich zur Wehr ſetzen. Sein Beruf iſt viel zu ernſt, viel zu verantwortungsreich, als daß er ihn auf dieſe Art und Weiſe durch den Dreck ziehen. laſſen dürfte. Der Film hat ja längſt ſeine künſtleriſche und kulturelle Weltbedeutung er⸗ wieſen. Er braucht ſich nicht zu verteidigen. Aber er muß in einem ſolchen Fall zurückſchla⸗ gen, muß einen ſolchen Hieb parieren. Ich tue es hiermit für den Film und ſchlage zurück, in⸗ dem ich dem Verfaſſer des Artikels vor aller ſage: Du verle umdeſt den Film! Die Fehlſchläge, die der Film aufweiſt, die ſchlechten Filme, die es immer wieder einmal geben wird, geben dem Verfaſſer des Zeitungs⸗ artikels nicht das geringſte Recht zu ſeiner Aus⸗ laſſung. Er könnte ebenſo gut behaupten oder ———— Die Hitler-Jugend bewundert die Waffen der Soldaten GHörer ROHIAAN VON ERNST SANDER Carl-Duncker-Verlag E Die Offiziere, die Kompaniechefs und Zug⸗ führer, ſaßen hinter dem langen Zeichentiſch des Adjutantenzimmers; einige, die keinen Platz mehr bekommen hatten, ſtanden. Manche, zu⸗ mal die Herren von der Reſerve, machten ſich Notizen, während der Kommandeur knapp, gleichmäßia und ruhig ſprach. Der Adjutant jaß ſchräg hinter ihm, ein Bein über das an⸗ dere geſchlagen, auf den Knien eine blaue Ak⸗ tenmappe. Die Fenſter des weitläufigen, mit Regalen, Schränken, Karten, Tabellen und graphiſchen Darſtellungen ausgeſtatteten Raumes waren offen; aus dem beſtaubten Blättergewirr der alten Ulmen draußen, hinter denen der ſchon abendblaſſe Sommerhimmel blaute, klang bis⸗ weilen Spatzengezeter; vom Hauptgebäude der Kaſerne her ſcholl, gedämpft durch die Ent⸗ fernung, Singen und Radiomuſik. Einmal war der Marſchtritt einer kleinen Abteilung hörbar, dann ein Kommandoruf, ein zweiter und drit⸗ ter; dann ein lockeres Getrappel. Die Sonne be⸗ ſchien ſchräg und rötlich das große Bild des Führers an der linken Schmalwand, auf dem Abreißlalender ſaß eine Fliege, ſummte krei⸗ ſend davon und kehrte mit hartnäckiger Stumpf⸗ ſinnigkeit auf den gleichen Fleck zurückck, den ſie gerade verlaſſen hatte. Das wiederholte ſich noch ein paarmal. Oberleutnant von Bennerſtedt, erſt an dieſem Nachmittag von der Heeres⸗Nachrichtenſchule, wohin er für mehrere Wochen abkommandiert geweſen war, wieder bei ſeinem Truppenteil eingetroffen, ſaß zwiſchen ſeinem Kompaniechef Hauptmann Gröſchel und dem Leutnant der Reſerve Rieſener, der nervös und befliſſen den Vortrag des Kommandeurs mitſchrieb. Benner⸗ ſtedt erinnerte ſich ſeiner vom Vorjahre her: Rieſener, von Beruf Univerſitätsprofeſſor, war klug und angenehm, wenngleich ein wenig über⸗ trieben dienſteifrig. Da er wenig Gelegenheit gehabt hatte, ſich hervorzutun, war Bennerſtedt ſich nicht recht klar über ſeine militäriſchen und führeriſchen Fähigkeiten. Er beſchloß, nach Schluß dieſer Beſprechung deswegen Haupt⸗ mann Mechler zu fragen, den Chef der Zwei⸗ ten. Er hatte ihn nur flüchtig begrüßen können, da unmittelbar nach dem Kommen des Kamera⸗ den der Kommandeur eingetreten war. Er ſah zu Mechler hinüber; aber dieſer ſchien völlig der Betrachtung ſeiner Reitſtiefel hingegeben, in denen er die Fußſpitzen auf und ab bewegte. Bennerſtedt entſpannte ſich und hing ſeinen Gedanken nach. Er glaubte, es ſich leiſten zu können, den Ausführungen des Kommandeurs nur obenhin zu folgen— ſie gingen in der Hauptſache wohl die jüngeren Kameraden und die Reſerve⸗Herren an. Verhalten auf dem Marſch— Verhalten im Quartier— Vermei⸗ dung von Flurſchäden— Verhalten der Zivil⸗ bevölkerung gegenüber—: man kannte ſich nach⸗ gerade aus in dieſen Dingen; aber dennoch war es vielleicht nicht zum Schaden, ſie ſich nochmals zu vergegenwärtigen. Der Kommandeur ſprach aut und lebendig, ungeachtet aller Sachlichkeit und Strenge; hin und wieder ließ er eine derb⸗ humoriſtiſche Wendung einfließen; dann bro⸗ delte ein kurzes, reſpektvolles Gelächter auf. So war man denn wieder daheim, in der Garniſon, bei den Kameraden. Morgen würde die Abteilung zur Geländeübung ausrücken, vier ſchöne frei Wochen lang; dann würden die Herbſtmanöver kommen, dann die Rekruten des neuen Jahrgangs, und damit würde die Win⸗ terausbildungszeit beginnen. Bennerſtedt war jede Abneiguna gegen die Einförmigkeit dieſer ſteten Wiederholung fremd. Er liebte ſeinen Be⸗ ruf vor allem um der Regelmäßigkeit, der Ord⸗ nuna und Zucht willen— der Sinn für das Romantiſche und Pathetiſche, mit dem Zivil⸗ meinungen das Daſein des Offiziers zu ver⸗ brämen pflegen, aing ihm völlig ab. Hätte ihn jemand gefragt, ob es einen Beruf gebe, den er dem ſeinigen vorziehe, ſo würde er vielleicht zu⸗ Pressefoto nächſt ein paar Augenblicke gezögert haben, jenen kaum ſpürbaren Ausdruck von Hochmut in den araublauen Augen, der diejenigen ſeiner Vorgeſetzten und Kameraden, die ihn überhaupt wahrnahmen, zuweilen befremdete und an ihm irremachte; und weniger weil er ſich unklar über die Antwort geweſen wäre, als aus der Er⸗ wägung heraus, ob es angehe, dem Frager über ſehr perſönliche Dinge Rede zu ſtehen, würde er dann erwidert haben, daß er für fein Leben gern ein väterliches Gut, ein Stück er⸗ erbten Bodens bewirtſchaftet hätte; aber da, nachdem ſein Vater 1917 an der Weſtfront ge⸗ fallen und ſeine Mutter im letzten Kriegswinter geſtorben ſei, der holſteiniſche Familienbeſitz habe verkauft werden müſſen, ihm keine Wahl geblieben. Vielleicht— das hätte von der Art und dem menſchlichen Gewicht des Fragenden abgehangen— würde er ſogar noch hinzugefügt haben, daß ſeiner Meinung nach Offizier ſein und Landwirt, Gutsherr ſein ſchwerlich als Be⸗ rufe im landläufigen Sinne bezeichnet werden dürften, Berufe, die man ſich nach eigenem Er⸗ meſſen, gemäß ſeinen Fähigkeiten, auswähle— beides ſeien vielmehr urtümliche Daſeinsfor⸗ men, und, wenn er aanz ehrlich ſei, die einzigen eines Mannes wahrhaft würdigen. Bennerſtedt fühlte, daß jemand ihn anfah; er blickte auf: Mechler, der in einiger Entfer⸗ nuna von ihm an der Schmalſeite des Tiſches ſaß, zwinkerte zu ihm hin, ein Auge einkneifend. Bennerſtedt nickte ihm leicht zu. Er war blond und hager; ſein ſtraffes Ge⸗ ſicht mit den ſtark ausgeprägten Backenknochen, ſonnengebräunt, war aut geſchnitten; die kräf⸗ tig vorſpringende Naſe war ſchmalrückig; der Mund groß und ausdrucksvoll. Seine Kamera⸗ den ſchätzten ihn, obwohl Bennerſtedt keinem von ihnen näherſtand, ausgenommen Haupt⸗ mann Mechler, den er von der Kriegsſchule her kannte. Seine Untergebenen, Unteroffiziere wie Mannſchaften, fanden wenig an ihm auszu⸗ ſetzen. Der Kommandeur, Major Rühmkorff, betrachtete ihn bisweilen mit wohlwollender Sorge— nicht, weil er es dienſtlich oder außer⸗ dienſtlich an etwas hätte fehlen laſſen; wohl Weltbild( Altenburg erwartet seine Skatgäste Schon auf dem Bahnhof macht ein geschmackvoller Trint brunnen mit der Figur eines Wenzels die zum 14. Deu schen Skatkongreß nach Altenburg kommenden Gäste mi der Atmosphäre der thüringischen Skatstadt vertraut. D Kongreß beginnt am 24. September „feſtſtellen“, daß Theaterſtücke oder gar Darſte lungen der bildenden Kunſt die Schuld fü menſchliche Fehltritte tragen. Aber daran den er nicht und das tut er auch nicht; denn dat wäre ja keinesfalls„ſenſationell“ Und damit komme ich haarſcharf an die Wun zel des Uebels: Die falſche Senſation, mit de man den Film umgibt, ſie iſt der größte Feim des Films. Sie fängt an bei den kitſchigen überdimenſionalen und marktſchreieriſchen Pla katen und endet bei jenem Film⸗Briefkaſtenon kel, der ebenſo herablaſſend wie dämlich di unzähligen Anfragen über„Unſere Filmlieb linge“ beantwortet. Letzteres geſchieht in einet Art, als ob ein halb eingeweihter Oberprieſtet ſich gnädigſt über die Beſchaffenheit und Lieb lingsgewohnheiten von Göttern oder Halbgöt tern äußert. Es wäre höchſte Zeit, daß dieſes geradezu groteske Getue um die ſogenannte Prominenten herum aufhört. Man tut de Filmkünſtlern damit wahrhaftig keinen Gefal len, ſondern man macht ſie künſtlich zu einer Art ſenſationeller Schauobjekte, die außerhalb einer Volksgemeinſchaft ſtehen. Was erreicht man damit?— Man hebt ſie nicht empor, ſon dern man degradiert ſie! Und warum degra diert man ſie? Weil man ſie den Mitmenſchen falſch, grundfalſch zeigt. Als ſorgloſe Menſchen zeigt man ſie, denen die gebratenen Maſtgänſe nur ſo in den Mund fliegen, als Menſchen, die unangefochten von Not und Leid durchs Leben ſchreiten und nebenbei auch mal einen Film machen. Die Feinde des Films, die den Film als junge Kunſt nicht anerkennen(und dies mei⸗ ſtens, weil er ſie nicht anerkennt), ſind harm⸗ los. Gefährlich aber ſind die Feinde des Films, die mit gedruckten Trompetenſtößen eine ſchreck— liche Schaubude aus ihm machen wollen, in der eine neue Art von Abnormität zu ſehen iſt. aber, weil er ſpürte, daß der junge Offizier im Verlauf der beiden letzten Jahre mehr und mehr zum Einzelgänger wurde. Zwar pflegte Bennerſtedt ſich keineswegs auszuſchließen. Er war überdies ein auter Reiter und Kraftfahr⸗ zeugführer; er beherrſchte das Techniſche, un zwar die Fernſprecherei wie die Funkerei, au das vollkommenſte und durfte als ein aus gezeichneter Offizier ſeiner Wafe, der Nachrich tentruppe, gelten. Indeſſen ſchloß er ſich wäh rend der letzten Monate mehr ab, als es in di ſer Gemeinſchaft die Regel war— eine Neigun zu weiten, einſamen Ritten gehörte hierher und ſchließlich auch die Beſchäftigung mit Frage ſtellungen allgemeiner Art, die über das Mili⸗ täriſche, wenigſtens im Sinne des Dienſtes be der Truppe, hinausgingen. Im letzten Früh jahr beiſpielsweiſe hatte er einen Vortrag übe die Zuſammenhänge zwiſchen Staatsform un Taktik gehalten, der vom Offizierkorps der Ab⸗ teilung zwar mit Achtung, aber auch mit einem gewiſſen Schmunzeln aufgenommen worde war, als ſo abwegia wurde er betrachtet. Selbſ Mechler hatte nicht umhin können, dem jünge⸗ ren Kameraden zu ſagen:„Menſchenskind: gut und ſchön. Aber mich intereſſiert augenblicklich die Frequenzſtabiliſierung bei Ultrakurzwellen mehr— nimm mir das nicht übel. Und ſchließ⸗ lich— für dich iſt dieſe Gehirnakrobatik ja auch nur ein Notausgang.“ Aber ſpäter, auf eine Frage des Kommandeurs, was er mit dem letz⸗ ten Teil jener Bemerkung habe andeuten wol⸗ len, hatte der Hauptmann ausweichend geant⸗ wortet, und Rühmkorff war nicht weiter in ihn gedrungen. Bennerſtedt ſchaute auf, als der Kommandeur ſchwieg und einige Augenblicke in die Runde ſah, worauf er ſich umwandte und ein paar halblaute, unverſtändliche Worte an den Adju⸗ tanten richtete, der ſich verbeugte und leiſe ant⸗ wortete. „Gut, Ingern“, ſagte der Major und ſtand auf. „Sind noch Fragen?“ Sein kühler, kluger und eneraiſcher Blick überflog die vor ihm Sitzenden.„Dann danke ich, meine Herren.“ Fortſetzung folgt. „Hakenkre —— V. George Br Vor gene Greis im? er bald dar der Mann, Wer in dieſen dons geht, wi— den Schaufenſte renſchneidergeſc in altengliſcher ein Mitglied o. Staatsmann, e Brummell, En vor genau hut Elend ſtarb. Er ligen Thronfol —.45—2 4 and hat ihn ſpricht und ſch mell“, wie ſein ten Triumphes Verhä bäcker, wurde j und ſchließlich“ —.— 1778 ge niverſität ſchie Der junge Ge Kleidung zu kü bekannt wegen ten Auftretens. Mittel, ſich kof ſeine Anzugſtof Qualität. Abe Kleider nach eig die Zuſammen Auswahl der Z 010 und geſe chüler am Eto kung von Brut auch nicht der f Der Mann, giencfanf 6 reundſchaft, ur terſchied zwiſche dem des Zuckerl les die Hochſch. ſeinen Freund 3 ſeinem Leibregi rückt zum Kapi Laufbahn ſagt i tiert den Dienſt, 30 000 Pfund längſt gehegten Im Haus Nr fair, eröffnet 9 blifhement“, ein vornehmſte Mot nicht lange, bis erſter Kunde iſt ſpiel die ganze Der Herzog von ſhire, Lord Stat zu ſeinen Kunde ron imponiert 4 der Ruhm des Re48 über ſolche ächte. Brummells L Land die Vorm renmode.„Beau Sp Baden iſt don Korbinian war Er war ein recht Frau und Tocht ſchlug, ſo aut es und da noch zu Pfeiſchen Tabak Raum ſeiner b „Zimmerfräulein Korbinian recht Verdruß, wie au vorgeht, den er „Werthes Fräule was das unab Werthes Fräulei gebadet, bereits! welches mir ſchot den 3. dieſes M aber dieſes iſt z Ihre Kohlen ver paßt ſich ſchlecht den Bade Ofen derſelbe leichtſin umſd ebenſo die badet nur zum 2 und Tochter und vier Wochen()), reden. Werthe werth als Miete ſchlechtes Beiſpie Gutes Verhältn andernfalls leid Korbinian.“ De beſte Löſun namen Hans, ſe —7 in Würzb dämmerung mit Stadtpark. Von beitskameraden ſe ausſichten! Da adirandahe Sonntag, 26. September 19 Weltbild( Skatgäste schmackvoller Trinl s die zum 14. Deu ĩmmenden Gäste m atstadt vertraut. De eptember der gar Darſtel die Schuld fü lber daran denlkf nicht; denn da ell“ arf an die Wur nſation, mit de ſer größte Fein rgloſe Menſche enen Maſtgänſ s Menſchen, di d durchs Lebe al einen Fil den Film al zund dies mei⸗ nt), ſind harm⸗ inde des Films zen eine ſchreck⸗ wollen, in der u ſehen iſt. ige Offizier im ihre mehr und Zwar pflegte zuſchließen. Er und Kraftfahr Techniſche, un Funkerei, au als ein aus „ der Nachrich ß er ſich wäh „als es in di, —eine Neigun äter, auf eine r mit dem letz⸗ andeuten wol⸗ eichend geant⸗ weiter in ihn Kommandeur in die Runde und ein paar an den Adiu⸗ und leiſe ant⸗ und ſtand auf. kühler, kluger die vor ihm ie Herren.“ tzung folgt. „Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite — nber 193 7 Freitag, 24. September 11.— Vor hundert jahren im Armenòasyl gelandet Vor genau 100 Jahren wurde ein todkranker Greis im Armenaſyl von Caen eingeliefert, wo er bald darauf ſtarb: George Brummell, der Mann, der einſt Könige und Prinzen anzog. Wer in dieſen Tagen durch die Straßen Lon⸗ dons geht wird verwundert gewahr, daß in den Schaufenſtern der meiſten vornehmen Her⸗ renſchneidergeſchäfte das Bildnis eines Mannes in altengliſcher Kleidung ausgeſtellt iſt. Iſt es ein Mitglied des König ganſes, ein berühmter Staatsmann, ein Dichter? Rein, es iſt George Brummell, Englands aler„Modekönig“, der vor genau hundert Jahren in Armut und Elend ſtarb. Er war der Mann, der den 1* ligen Thronfolger Englands zum Vorbild der utgekleideten Herrenwelt machte. Sein Vater⸗ and hat ihn nicht vergeſſen, und noch heute ſpricht und ſchreibt man von„Beau Brum⸗ mell-, wie ſein Spitzname zur Zeit ſeines größ⸗ ten Triumphes Rif, Er ſtammte aus kleinbür⸗ Verhältniſſen. Sein Vater war Zucker⸗ bäcker, wurde jedoch Sekretär des Lord North und ſchließlich Sheriff von Berkſhire, ſo daß er —.— 1778 geborenen Sohn George auf die Aniverſität ſchicken konnte. Der junge George begann früh, ſich um ſeine Kleidung zu kümmern. In Eton war er bald bekannt wegen ſeines 47 ſorgfältigen, elegan⸗ ten Auftretens. Er hatte durchaus nicht die Mittel, ſich koſtbar zu kleiden; im Gegenteil, ſeine Anzugſtoffe waren von durchſchnittlicher Qualität. Aber die Art, in der er ſich ſeine Kleider nach eigenen Angaben zuſchneiden ließ, die Zuſammenſtellung der Farben und die Auswahl der Aam das alles war beſonders 33 und Ef chmackficher. Keiner ſeiner Mit⸗ chüler am Eton⸗College konnte ſich der Wir⸗ kung von Brummells Aeußerem entziehen— Zuh nicht der ſpätere König Georg 10 Der Mann, den ein König beneibet Die beiden—— ſchloſſen bald Freundſchaft, ungetrübt durch den ſozialen Un⸗ terſchied 5575 dem Sohn des Königs und dem des 15 rbäckers. Als der Prinz von Wa⸗ les die Hochſchule abſolviert hatte, machte er ſeinen Freund zum Cornet bei den 10. Huſaren ſeinem Leibregiment. Der 20jährige Brumme rückt zum Kapitän auf, aber die militäriſche Laufbahn ſagt ihm bald nicht mehr zu; er quit⸗ tiert den Dienſt, nachdem er ein Vermögen von 30 000 Pfund geerbt hat, und beginnt, einen längſt gehegten Traum zu verwirklichen. Im Haus Nr. 4, Cheſterfield Street, May⸗ fair, eröffnet Brummell ein„Bachelor Eſta⸗ bliſhement“, einen n— das vornehmſte Modegeſchäft Londons. Es dauert nicht lange, bis es weltberühmt iſt. Denn ſein erſter Kunde iſt der Thronfolger, deſſen Bei⸗ ſpiel die ganze britiſche Ariſtokratie nacheifert. Der Herzog von Pork, der Herzog von Devon⸗ ſhire, Lord Stanhope, Lord Byron zählen bald zu ſeinen Kunden. Beſonders dem Dichter By⸗ ron imponiert Brummell außerordentlich, und der Ruhm des Schneiders bereitet ihm, der 30 3 ſolche Probleme nachſinnt, ſchlafloſe ächte. Brummells Laden erringt ſeinem ganzen Land die Vormachtſtellung im Reich der Her⸗ renmode.„Beau Brummell“ wird zum Götzen »Tränen die fandige der— Welt, der Prinz von Wales ſein Prophet. Selbſt der König beneidet den Modediktator um die Macht, mit einem Wort, mit einer Laune die Herrenkleider der ganzen Welt zu ändern. Der Prinz von Wales, dem Backen hinunterlaufen, wenn Brummell einmal mit dem Schnitt ſeines An⸗ zugs nicht reſtlos zufrieden iſt, pflegt oft zum Diner in die Cheſterfield Street zu kommen— eine Veranſtaltung, der nicht ſelten die Herzo⸗ gin von Devonſhire und Lady Stanhope bei⸗ wohnten und die gelegentlich in einer nächt⸗ lichen Orgie mündet. Das Ende eines Weltberühmten Kein Wunder, daß Brummell, den der Thronfolger nur per„Georgie“ anredete und der ſeinen Freund ebenſo titulierte, ſich als be⸗ deutendſter Mann ſeiner Zeit vorkommt und bald keine Grenzen mehr kennt, Er beginnt zu ſpielen und verliert. Seine Extravaganzen koſten bald mehr, als der Laden einbringt. Sein Vermögen ſchwindet, die Schulden wach⸗ ſen ihm über den Kopf. Aber ſein Uebermut Grünberg, die nòrdlichste Wirzerstadt der Erde Qrünberger Iropfen“ Weinlese hinter Fabrikmauern Ehrenreſtung ſür den Am Ufer des Rheins, Mains und der Moſel, an der Saar und der Ahr, an den ſonnigen ängen der Haardt und am 45* des Boden⸗ ees— überall herrſcht in dieſen Tagen froh⸗ ewegtes Treiben, die Zeit der Weinleſe und Winzerfeſte iſt gekommen. Aller Augen ſind nach dem Südweſten unſeres Reiches gerichtet, und man überſieht dabei eine deutſche Stadt, die zwar weitab vom Nibelungenſtrom mitten im Oſten Deutſchlands liegt, dort, wo die Eſſen und Schlote der Fabriken in den Himmel ragen, in der man aber 10 altersher ebenfalls einen? im Jahre mit der Arbeit aus 13 um bei„Becherklang und ſchäumenden Poka⸗ len“ die Leſe des Weins zu feiern. Es iſt das nördlichſte Weinbaugebiet der Erde, Grün⸗ berg in Niederſchleſien. Wenn man von Grünberg ſpricht, pflegt man an Braunkohlenbergbau, Textilinduſtrie, Ma⸗ inenfabrikation, Eiſen⸗ und Metallgießereien, aggon⸗ und Brückenbau zu denken. Um ſo erſtaünter iſt der Fremde, der zur Herbſtzeit dieſe fleißige Induſtrieſtadt beſucht, von den n ig hinter den Mauern der Fa⸗ briken Re 3 an Rebſtock grüßen zu ſehen, von denen luſtige Winzerinnen mit Scherz und Sang die ſchweren Trauben pflücken. Heuer at es die Len e ſch be⸗ onders gut verzeichnet man doch hier eit 40 entner eine Traubenrekordernte wie Jahren nicht mehr; an die 100 000 wandepten in die Kellereien. Spötter verziehen gerne das Geſicht, wenn e vom„Grünberger“ etwas hören, von dem es heißt, daß er Löcher in den Magen freſſe. reilich hat der dort gezogene Wein einen an⸗ eren Geſchmack wie der Rebenfaft des deut⸗ ſchen Südens, er iſt herber, erdiger und will verſtanden ſein. Aber er ſchmeckt, und das iſt dadite dàas Lebhen und Spdß muß SEirl, schried dese Gesduduen Baden iſt doch kein Vergnüßen! Ueber den Korbinian war nichts zu ſagen, beileibe nicht. Er war ein rechtſchaffener Menſch, der ſich mit Frau und Tochter in München durchs Leben ſchlug, ſo aut es eben ging. Und damit es hier und da noch zu einer Maß Bier oder einem Pfeiſchen Tabak reichte, vermietete er einen Raum ſeiner beſcheidenen Wohnung an ein „Zimmerfräulein“. Mit dieſem vertrug ſich Korbinian recht aut, nur eiwas machte ihm Verdruß, wie aus dem nachſtehenden Brief her⸗ vorgeht, den er an ſeine Untermieterin ſchrieb: „Werthes Fräulein! Muß Ihnen leider fragen, was das unahläſſige Baden bedeuten ſoll. Werthes Fräulein hat den 24. vorigen Monats gebadet, bereits wieder den 26. das Bad geheijt, welches mir ſchon verdächtig erſchien. Abermals den 3. dieſes Monats. Alles, was recht iſt, aber dieſes iſt zu viel. Wenn Sie immer ſo Ihre Kohlen verſchleutern, ſo vonmiraus und paßt ſich ſchlecht zum 4 Jahresplan. Aber für den Bade Ofen muß ich aufkommen und wird derſelbe leichtſinnig abgenutzt wegen Baden und ebenſo die Wahne. Kein reinlicher Menſch bade: nur zum Vergnügen... Habe auch Frau und Tochter und baden ſelbe genühgend alle vier Wochen()), von ihrer Sittlichkeit nicht zu reden. Werthes Fräulein iſt mir lieb und werth als Mieterin und hoffe auch betreff ſchlechtes Beiſpiel. Halte mich ſelber zurück, Gutes Verhältnis weiterhin. Müßte aber andernfalls leider zur Kündiguna ſchreiten. Korbinian.“ De beſte Löſung. Ein Mann mit dem Vor⸗ namen Hans, ſeines Zeichens Behördenange⸗ tellter in Würzburg, aing kürzlich in der Abeno⸗ ämmeruna mit einem Kollegen durch den Stadtpark. Von was unterhalten ſich zwei Ar⸗ beitskameraden ſchon? Von den Beförderunas⸗ ausſichten! Da ſab Hans plötzlich eine junge Dame, die die Tochter ſeines nächſten Vor⸗ geſetzten und die Braut eines anderen Vor⸗ geſetzten war, eng umſchlungen mit einem jun⸗ gen Mann, der beim beſten Willen nicht als der offizielle Bräutigam identifiziert werden konnte.„Haben Sie das geſehen?“, fragte der Kollege erregt. Hans aing in unterſchütterlicher Ruhe weiter und ſagte philoſophiſch:„Ich habe es geſehen, aber ich alaube es nicht“. Kaverl, der Kriegsheld. Rund um den Arber, dem höchſten Berg des Bayeriſchen Waldes, iſt der Xaverl, der Wächter eines Ausſichtsturmes, eine betannte und beliebte Erſcheinung. Die Fremden aus nah und fern ſchließen ihn des⸗ halb immer ſehr raſch in ihr Herz, weil er mit den ſchönſten Erlebniſſen aus dem Weltkrieg aufwarten kann. Da kann es ſchon ſein, daß er in der Hitze des Erzählens ein bißchen über die Schnur haut und ſeine Tapferkeit, die mehr als gut und glaubhaft iſt, in den Vordergrund rückt. Es iſt noch aar nicht lange her, daß er eine ſei⸗ ner Kriegserzählungen mit folgender Wendung beendete:„Ja, meine Damen und Herren, Patrouillengänge hab' ich amacht, daß ſich die Franzoſen felber'ſagt haben:„Xaverl, wie du dir dös nur ſo trauſt'“. Platz für die Pfeife. In den vergangenen Wochen hat der Fuhrknecht Franz aus ſeinem Dorf unweit von Auasbura öfters in die Stadt kommen müſſen, weil er ſich bei einem Zahnarzt ein künſtliches Gebiß anfertigen ließ. Wie er⸗ ſtaunt war der Doktor, als der Franz einige Tage, nachdem er mit den fertigen Zähnen ab⸗ gezogen war, wieder erſchien und unter allen Umſtänden daß der rechte untere Eckzahn aus dem Gebiß entfernt werden müſſe! Aber Franz war auch aleich mit der Begrün⸗ dung da:„Hannoh, die Lück brauchel i halt damit i moi Pfeif nahänge ka!“ George Brummells, des Königs der Herrenmode selisomes Lehen/ Der Nenn, der Englands Kõnige onzog wächſt. Aus der Freundſchaft mit dem Thron⸗ folger wird der Kampf zweier Rivalen um die Popularität, Brummell läßt ſich zu Streite⸗ reien hinreißen, zwiſchen den beiden Georges öffnet 55 eine Kluft. Man beginnt in London, Brummells ſinkenden Einfluß zu ſpüren und verlangt Schuldenzahlung. Eines Nachts im Jahre 1816 verſchwindet Brummell auf Nimmerwiederſehen aus Eng⸗ land. Ein Heer von Gläubigern trauert ihm nach. In Calais, auf der anderen Seite des Kanals, verſucht Brummell, ein neues Leben zu beginnen. Es mißlingt. Dauernd in Schul⸗ den, vegetiert er Jahre hindurch zwiſchen Ar⸗ mut und Illuſionen, Plänen und Enttäuſchun⸗ gen. Einmal beſucht ihn ein ehemaliger Kunde: der Herzog von Wellington. Als aber„Geor⸗ gie“, jetzt Georg IV., auf der Fahrt nach Han⸗ nover in Calais landet, iſt Brummell für ihn nur einer von hunderttauſend Menſchen, die den Weg des luſch Gaſtes ſäumen. Das iſt die bitterſte Enttäuſchung in Brummells Leben: 11 ehemals beſter Freund beachtet ihn nicht mehr die Hauptſache, Ginſt war„Oder⸗Wein“ nichts Unbekanntes in Deutſchland, denn in ganz Schleſien baute man die Trauben bis Ende des 18. Jahrhunderts an. Aber dann ſetzten Krankheiten den Reben zu, das ſchleſiſche Wein⸗ baugebiet ſchrumpfte immer mehr zuſammen und hat ſich heute nur mehr in Grünberg er⸗ alten, das mit 430 Hektar 83 immer⸗ in noch ein größeres Gebiet umfaßt wie zum * der berühmte pfälziſche Weinort Dürk⸗ eim. Die Grünberger ſind nicht wenig ſtolz auf ihren Wein, der es in ſich hat, nicht weniger als 87 Weinlagen zählt man uns auf, de⸗ ren 435 beweiſt, daß auch die ſchleſiſche Sonne heiß und nachhaltig u ſcheinen—4 Sogar einen„Riesling“ 1 t es hier und die „Goldene Krone“, der„Koſcheberger“,„Tra⸗ minſer“ und wie die Marken alle heißen mögen, ſind auch nicht von Pappe. Man miſche ſich nur unter die frohen Zecher der Grünberger Bürgerweinſchänke, und wir wetten, das „Wohlauf noch getrunken den goldenen Wein“ Ein„Dairiof“ sfiftet einen Bennn Mr. Lyons, der Premierminiſter von Auſtra⸗ lien, erhielt diefer Tage den Brief eines pa⸗ triotiſchen Staatsbürgers, der 1 Penny(etwa 5. Pfennige) enthielt. Dieſe Spende wollte der Abſender, wie er in dem Begleitſchreiben er⸗ klärte, zur Tilgung der auſtraliſchen Staats⸗ ſchulden beitragen. Er hatte nämlich kurz zuvor in der Zeitung geleſen, daß die Staats⸗ ſchulden Auſtraliens genau 1 202 911 646 Pfund, 0 Schilliing und 1 Penny betragen. Das ver⸗ anlaßte den Patrioten, dieſen einen Penny der Regierung zu überſenden, um die Schuld ſo⸗ zuſagen abzurunden. Er erhielt ein Schreiben des auſtraliſchen Premierminiſters, in deen der Eingang des Penny⸗Stückes dankend beſtätigt wurde.„Allerdings“, hieß es in dem Ant⸗ wortbrief des auſtraliſchen Regierungsſchefs weiter,„haben Sie mit Ihrer Gabe die Schul⸗ den des auſtraliſchen Staates keineswegs um einen Penny verringert, ſondern vielnehr um zwei Pennies erhöht. Drei Pennies koſtet nämlich das Porto für dieſes Antwortſchreiben, wobei die Arbeitszeit und ſonſtigen Mühen, die ſie den Beamten mit der Einſendung Ihres Penny verurſacht haben, noch nicht einmal mit⸗ gerechnet ſind. Sie haben alſo, obgleich Sie ein Patriot ſein wollen, den auſtraliſchen Staat mit Ihrer Spende geſchädigt.“ Ja, es iſt eben nicht leicht, ein wirklicher Patriot zu ſein! Verbrechen aus verlelzter Fomilienehre Wenn Frankreich den Rekord an ſogenann⸗ ten ſentimentalen Verbrechen hält, ſo hat Aegypten ſicherlich den an Verbrechen aus verletzter 15 Meiſt iſt es ſo, daß der Vater oder noch häufiger der älteſte Sohn im Blut des Opfers die geſchändete Ehre der Familie reinwaſchen will. Dieſer Tage ſind wieder zwei Verbrechen dieſer Art begangen worden. Im erſten Falle war die zwanzigjährige Nazla Ahmed vor einiger Zeit ihrem Mann dayongelaufen, um einem anderen zu folgen, in den ſie ſich ver⸗ liebt hatte. man nun Nazla Ahmed, durch eine größere Anzahl Meſſerſtiche tödlich verletzt, in einer Straße von Alexandria auf. Man brachte ſie ins Krankenhaus, aber dort ſtarb ſie, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. In einem anderen Lande hätte man den betroge⸗ nen Ehegatten der Nazla der Tat verdächtigt. Die ägyptiſche Polizei tat aber das für Aegyp⸗ ten allein Richtige: Sie verhaftete ſofort den Vater und zwei Brüder des Mädchens, und dieſe geſtanden denn auch bald, daß ſie Nazla —9 hatten, weil ihr Lebenswandel die Ehre er Familie ſchwer verletzt habe. An einem der letzten Abende fand Vierzehn Jahre dauert ſein Exil in Calais. Dann gelingt es ihm, zum engliſchen Konſul in Caen ernannt zu werden. Nach zwei Jahren nimmt man ihm dieſes Amt wieder ab— er r geſpielt und neue Rieſenſchulden gemacht. Er landet, nach dem Brauch der Zeit, im“ Schuldturm. Noch einmal helfen ihm alte Freunde und holen ihn heraus, verſchaffen ihm ichr eine kleine Rente. Im berbſt des Jahres 1837 wird ein hoff⸗ olch nungsloſer Kranker ins Aſyl von Caen 82 bracht: Brummell, Paralytiker im letzten Sta⸗ dium, ein ſchauriger Anblick für die, die ihn einſt kannten. Aus dem beſtgekleideten Mann der Welt iſt ein abgeriſſener alter Vagabund geworden, mit grauen Bartſtoppeln und filzi⸗ gen Haarſträhnen, von Ungeziefer bedeckt— ein Frrer, der phantaſtenhafte Soupers mit Herzögen und Prinzen veranſtaltet, und deſſen Geiſt zu verwirrt iſt, um die Dinge dieſer Welt noch in ſich aufzunehmen. So endet Brummell, der Mann, der London zur Hauptſtadt der internationalen Herrenmode gemacht hatte. Die Tragik dieſes Schickſals er⸗ griff auch den Dichter Maupaſſant, deſſen be⸗ rühmter„Bel Ami“ kein anderer iſt als Brum⸗ eι blo· net ſleln vers ———— * 2 fen. mell— ein Schickſal, das ſtets ein Muſterbei⸗ J. 23 ſpiel menſchlicher Schuld und Sühne wird. bleiben 7 —— rbar: lle 8 klingt in Grünberg ebenſo wie in irgendeiner pfälziſchen Gaſtſtube. Nur ſtreife man vor der Türe jedes Vorurteil ab. Wirklich, il — der e ſchmeckt, und der rhein⸗ 4 f Winzermeiſter Bender, der die u er⸗ - und Muſterweingärten ſeit 20 Jahren be⸗ in treut, ſorgt ſchon dafür, daß der Makel, mit dem unverdienterweiſe der„G ſtet iſt, allmählich weggetrunken wird. el Freilich bereitet der Weinbau den Grünbe 17 lima iſt ein anderes wie im Süden Deutſf lands, und erbittert iſt der Kampf, der une l5 eiten gefü wegt gegen die Rebkrank werden muß. Trotz vieler Fehlſchläge werderichteter 4 immerhin jährlich 200 000 Liter gekeltert, um. Auto⸗ das genügt, um einen ganzen Landſtrich ſtänd Straße s genügt, um einen ganzen Landſtrich ſ 203 nbach in froher Laune zu erhalten. Nicht nur ah⸗ Phein läßt 0 herrlich leben, wie es in einenle Trinklied heißt, auch unweit der Oder, in ——◻— dem nördlichſten Weinbaugebiet den Welt, erlebt man zur Traubenernte ſeine be ſonderen Freuden. Der zweite lichkeit an die Novellen von Edgar Allan Poe oder an die Stücke des theaters Grand⸗Guignol. or einigen Mo⸗ naten war in Rag⸗Hamadi ein Arbeiter der dortigen Zuckerfabriken an einer geheimnis⸗ vollen Krankheit geſtorben. Zwiſchen ſeiner Witwe Wahiba, der das Hauptſtück ſeiner Hin⸗ terlaſſenſchaft, ein Häuschen, zugeſprochen wurde, und ſeinem Sohn aus erflet Ehe, Fennd el Abd, entſtand ein Streit, ſo daß ahiba es vorzog, mit ihren drei Kindern und einem Diener na 5 bekam die Frau dort einen anonymen Brief ½ aus Nag⸗Hamadi, in der ihr mitgeteilt wurde. daß Fahmy ſie töten wolle. Drei Tage ſpäter 3 klopfte dieſer auch an ihre Tür und bat ſie mit der freundlichſten Miene, doch mit den Kindern nach Nag⸗Hamadi zurückzukehren. Das lehnte 1 Frau Wahiba ab, war aber damit einver⸗ flanden, daß ihr Stieffohn, der ſich e 121 eine Stellung in Kairo Mathg hatte, bei ihr vꝛ⸗ wohnte. efoß einigen Tagen zog ſie, da ſie on⸗ ihrem Stiefſohn nicht traute, heimlich in einen anderen Stadtteil. Es dauerte jedoch nicht lange, bis Fahmy ſie wieder auffand und durch 19, ſeine Beteuerungen erreichte, daß er wieder ſer bei ihr wohnen durfte. g90 Trotzdem ſetzte Fahmy ſeinen grauenhaften Plan in die Tat um. An einem der letzten Abende kam er ſpät nach Hauſe, und alles ſchlief ſchon. Da zog er unter ſeiner Kleidung einen Hammer hervor und zertrümmerte ſeiner ſchlafenden Stiefmutter mit einem einzigen, Schlage den Schädel. Ebenſo erging es dem Diener. Das älteſte Kind ier pringe auf und konnte aus dem ſans ſpringen. Das füngſte Kind wurde ebenfalls von dem Wahn⸗ ſinnigen getötet, während das mittelſte und ein ebenfalls anweſender Verwandter ſchwer⸗— verletzt ins Krankenhaus gebracht werd mußten. Als die Polizei kam, ließ der.. der ſich widerſtandslos klärte, er habe die Tat begangen, um ſ. Vater, den die Stiefmutter Das wichfigste Arbeitsgerät m. Gottfried Keller ſetzte ſich an den Schreibtiy um zu arbeiten. Plötzlich wurde er unruhn und rief laut nach ſeiner Schweſter:„Was iſt denn das für eine Wirtſchaft hier?“ murrte der Dichter.„Immer, wenn ich arbeiten will, fehlen meine Sachen auf dem Schreibtiſch!“ „Was fehlt denn?“ fragte ſeine Schweſter. „Der Kortenzieher!“ donnerte Gottfried Keller. lanben luxkzarHanlin drob Sonntag, 26. September 1937, nachm. 2 Unr e Berukstuhrer-Auärennen bllegerfahren-Stunden- Lannschaftstahren 40 Rd. Punktefahren für Amateure · Jugend Ausscheldunssfahren Maier-Mack, P 4. am start u. a. Tertlide · Schmid/ kleine drefe- Stamm/ Funda- Wesenberg/ Wölkert-Wendel Slehl Steger/ Markuse- Bremer. Eintrittspreise: Stenplatz Mx. 9, Sitzplatz Mk..50 Vorvetkaul: Konfektlonshaus 5 0 vVoranstalter: RAd.-elub 1899, Friesenhelm Kairo zu ziehen. Ende Jul rünberger⸗“ vorbela⸗fen. 334 ee 505 er 1 i viel Sorge und Arbeit, denn danas.. all exinnert in ſeiner Schrec ariſer Schreckens⸗ betrogen— ſchließlich vergiftet habe, zu rächen. V. 311 enkreuzbanner“ Freitag, 24. September 1937 Bucherecke Dichten nach dem Stundenglas? zusderneuen Folge der„Bücherkunde⸗ Die neue Folge der„Bücherkunde“— Amtliches Or⸗ an der Dienſtſtelle für Schrifttumspflege bei dem Be⸗ uftragten des Führers für die geſamte geiſtige und eltanſchauliche Erziehung der NSDAp und der eichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums — kämpft wieder einmal, und ſie kämpft herrlich und otwendig! Zunächſt gegen die Mucker, die dem Dich⸗ durch ſeinen Gen Wort:„Wir mit tur machen auch eingeführt. r zumuten wollen,„nach dem Stundenglas“ zu dich⸗ nn, dann gegen den großen Verdunkler national⸗ zialiſtiſcher Ideen, der heute ſo viele Anhänger hat, e ihn für den Metaphyſiker des Nationalſozialismus Aten: Othmar Spann(Aufſatz:„Neugeſtalter oder eaktionär?“ von Heinrich Härtle). Prächtig ſind auch tei Abfuhren in Form von Buchbeſprechungen, beſon⸗ ers inſtruktiv die des von ſechs Autoren verfaßten nerikaniſchen Romans„Spurlos verſchwunden“ Viel Poſitives aber ſteht zugleich dieſer„negativen“ 1 Heinz Grothe nntnisreichen und gründlichen Geſamtüberblick über is bisher aus dem Weltkriegserlebnis entſprungene zutſche Schrifttum(„Ghaos und neue Ordnung“). ine packende und beherrſchende Darſtellung des kriegs⸗ ſchichtlichen Schrifttums gibt dazu Generalleutnant on Cochenhauſen, dieſer Aufſatz—„Vom Bewegungs⸗ um Zermürbungskrieg“, mehrfach bebildert, iſt mehr zeſchichte als Literatur. Es folgen„Wille zur Wehr: zücher von deutſchem Soldatentum“ mit einer langen keihe Buchbeſprechungen und ein Blick auf die Dichter ufbauarbeit gegenüber. ter und ſtark v Ein zeitgemäße genau wie andere chen Volksgenoſſe artiges Kartenwe & Klaſing hat nu gibt einen iſt, hat daraus di der Neugierige, d tiſch⸗geſchich ſchen Roman berichtet Prof. Volkskundliches Schrifttum in Schleſten mit Literatur⸗ verzeichnis, Tagebuchblätter aus Sowjetrußland(Buch⸗ beſprechungen), deutſche Rechtsgeſchichte in der Litera⸗ der jungen Generation von Otto Pauſt:„Aus Feuer durch Not zum Licht“. Der Reichsarbeitsdienſt kommt eralarbeitsführer Dr. Will Decker zu dem Spaten“. Ueber den biographi⸗ Heinz Kindermann. dieſes Heft wieder ſehr vielſeitig. Der einfache Volksgenoſſe, der nach Bildung ſtrebt, wird hier friſch und ſicher in eine deutſche Bücherkunde Wilhelm Albrecht. „Andrees Handatlas“ in neuer, zeitgemäß umgeſtalte⸗ erbilligter Ausgabe. Preis 48.— RM. Verlag Velhagen& Klaſing, Bielefeld und Leipzig. r Handatlas gehört heute eigentlich, führende Werke, in jedes Haus. Der hohe Anſchaffungspreis hat aber bisher ſichtlich man⸗ n davon abgehalten, ſich ein der⸗ rk zuzulegen. Der Verlag Velhagen n einen entſcheidenden Schritt getan. Man hat hier eingeſehen, daß der Andrees⸗Atlas für viele in ſeiner bisherigen Form einfach unerſchwinglich e einzig möglichen Konſeqauenzen ge⸗ zogen und eine ganz neue Ausgabe zu einem um die Hälfte ermäßigten Preis herausgegeben. Schon das Aeußere des neuen Atlas' beſticht, und er ſich ein kurzes Durchblättern nicht verſagen kann, wird durchaus befriedigt. Das Karten⸗ werk gliedert ſich in einen politiſch⸗geſchichtlichen, einen Kartenteil und ein Namensverzeichnis. Der poli⸗ tliche Teil(16 Seiten mit 27 Karten) iſt auf eine ganz neue und ſehr intereſſante Art geſtaltet. Hier wird zum erſtenmal in einem der⸗ artigen Werk gezeigt, wie die Entwicklung der großen Welt⸗ und Kolonialreiche vor ſich damit die Aufteilung unſerer Erde im Laufe der letzten vier Jahrhunderte. Beim Kartenteil(112 Kartenſeiten und eine Großraumkarte) iſt das ganze Material neu bearbeitet. Berückſichtigt ſind dabei ſelbſtverſtändlich auch die letz⸗ ten Ergebniſſe geographiſcher Forſchung. Die druck⸗ techniſche Herſtellung des Kartenteils läßt qualitativ nichts zu wünſchen übrig. Die Karten ſind reichhaltig, ſie ſind weiter in beſonders großem Maßſtab gehalten. Auf den Spezialblättern von Deutſchland kann man beiſpielsweiſe jeden noch ſo kleinen Ort finden. Einige Neuerungen in dieſem ausgezeichneten Kartenwerk verdienen beſonders ans Licht gerückt zu werden. Eine herausnehmbare Großraumkarte (8590 em) von Deutſchland und Ländern zeigt einmal, wie Deutſchland in den mittel⸗ europäiſchen Raum eingebettet iſt, man durch die große Fläche gerade dieſer Karte einen zuſammenhängenden Ueberblick über weite Räume. Hierher gehört auch die neue Weltverkehrs⸗ karte, in der wir all die rieſigen, ausgedehnten Linien des Weltverkehrs aufgezeichnet finden. Beſon⸗ ders angenehm berührt iſt man davon, Weltwirtſchaftskarte ſehr anſchaulicher Weiſe all die produzenten der Erde, die Plantagengebiete und Berg⸗ bau⸗Lagerſtätten uſw. zeigt, ferner eine Völker⸗ und Sprachenkarte und eine Erdbeben⸗ karte. vorzufinden, Die Darſtel gegangen iſt und höchſten Berge u auch, wie klein d pen— das alles ten), eine poli beſonders die Kampfgebiet des den angrenzenden friedhöfe. Hoheitsabzeichen ſchiedenſten Staa dann aber erhält ten, das zweite hierbei kann ma auch eine die in großen Getreide⸗ zufinden. Das lung der Erde lernen wir auch auf eine neuartige, recht intereſſante Art kennen. En wird nicht nur gezeigt, wie tief das Meer im Großen Ozean, im Mittelmeer oder in der Nordſee iſt, wo die nd wo keine ſind, ſondern wir ſehen ie Erde im Vergleich zur Sonne und dieſe wiederum im Verhältnis zu anderen Fixſternen iſt. Bergeshöhen, Wolkenhöhen, Nordlichterſcheinungen und Sternſchnup⸗ Meerestiefen, Wolkenformen und wird hier anſchaulich von berufenen Männern dargeſtellt. Beachtung verdienen weiter die ſechs Höhen⸗ ſchichtenkarten der Erdteile(phyſikaliſche Kar⸗ tiſche Staatenkarte der Po⸗ largebiete(etwas neues!), dann ſei aber noch Spezialkarte von Nord⸗ frankreich und Belgien mit dem blutgetränkten großen Krieges hervorgehoben. Ein der Karte beigelegtes durchſichtiges Deckblatt zeigt uns die vielen, überall zerſtreut liegenden deutſchen Helden⸗ Eine farbige Tafel mit den Flaggen, und den Auto⸗Länderzeichen der ver⸗ ten der Erde beſchließt das Ganze. Was aber wäre ein derartiges Werk ohne Inhalts⸗ und Namenverzeichnis? Selbſtverſtändlich finden wir auch das, das erſtere auf den erſten Seiten des Atlan⸗ am Schluß mit eingebunden. Auch n den Bearbeitern die größte Sorg⸗ falt zugeſtehen. Es iſt fürwahr ſelbſt für den weniger bewanderten Volksgenoſſen ein Kinderſpiel, ſich in die⸗ ſem umfangreichen und reichhaltigen Werk zurecht⸗ Namensverzeichnis enthält beiſpiels⸗ weiſe nicht weniger als 140 000 Namen. Mitglied dei Deutſchen vennzeichnet deutſche beſchäſte Dieſes Schild — lavier-Unterricht uabriele Krieger Neckarstadt-Ost- Fratrelstr. 3 Anmeldung: für alle Stufen. Auto-Reparatur Lutorisierter lroßhändler N 7, 17 fabrikstation luf 20046 Luf 12305 — Zuschneiderschule Maria Kuenzer D 1. 7/8- Tel. 233 24 Tages- u. Abendkurse Elektr. Uhren 5 Erwin Hasiba, Qu 7, 23 Tel. 21583 u. 489 82. Spez.-Rep.⸗Werk- slatt für elektrische Uhren aller Systeme Schaufensterbel. u. Treppenhaus-Uhren Apeten, Linoleum H.& H. 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Vortrag von Syndikus Dr. Walter Siebler:„Der Kampf um die Wirtschaitlichkeit des Hauses“. Zutritt ohne- Ausweis ausgeschl. — Mitgliedskarten sind am Park- eingang vorzuzeigen. Der Vereinsführer: Hans Imhoff Küſtanien werden angekauft. Stadtgärtnerei, bei den Rennwieſen. Zwangsversteigerungen Freitag, 24. September 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfand lokal, Ou 6, 2, gegen re Woperf im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 1 Küchentiſch, 2 Küchenſtühle, 1 Schnellhobler, eine Früsmaſchine, eine Handhobelfräs⸗ maſchine, 1 Hobelmaſchine. —— Amtl. Bekanntmachungen Jleiſchbeſchaugeſet Ich mache hiermit auf das zweite Geſetz zur Aenderung des Fleiſch⸗ beſchaugeſetzes vom 15. April 1937— Bad. Vexordnungsblatt 1937 Nr. 22 Seite 568— befonders aufmerkſam. Nach 8 2 dieſes Geſetzes unterlie⸗ gen den Unterſuchungen nach 5 1 des Fleiſchbeſchaugeſetzes vom 3. Juni 1900 und der Tvichinenſchau die Schlachttiere auch dann, wenn das Fleiſch ausſchließlich im eigenen Haus⸗ f—.——— r werden ſoll(Hausſchlachtungen). Bei Hausſchlachtungen von Schafen und Ziegen im Alter von nicht mehr als drei Monaten darf. ſofern die Schlachttiere keine Merkmale einer die Genußtauglichkeit des Fleiſches aus⸗ ſchließenden Erkrankung zeigen, die ſen vor der Schlachtung und fefern ſich ſolche Merkmale auch bei der Schlachtung nicht ergeben, auch die Unterſuchung nachder Schlachtung nicht für—— 100 ni r Schlachtungen in lacht⸗ häuſern, in denen gewerbliche Schlach⸗ tungen vorgenommen werden, ferner nicht für Schlachtungen für den Haus⸗ alt der Fleiſcher, Fleiſchhändler, der aſt⸗„Schank⸗ und Speiſewirte ſowie der Anſtalten und Einrichtungen, in Mitess ern, Flechten, uncd Houtousschlog mediinal fjerba-veife 37. 50 pfg., versiörkt 90 pi9 Zur Nochbe honcdlung Herba-GCreme Arbeilsvergebung Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße ſollen in öffent⸗ lichem Wettbewerb vergeben werden! a) die Verputzarbeiten denen Perſonen verpflegt werden. bà die Schloſſerarbeiten(Anſchlagarb.) Fleiſch, hei dem die Unterſuchung 3 die——— underbleibt, darf nicht gewerbsmäßig a) die Terrazzoarbeiten. verwendet werden. Ab 1. Oktober 1937 ſind die Haus⸗ ————*— fleiſch⸗ und trichinen⸗ aupflichtig. Verſtöße gegen das Geſetz werden auf das ſtrengſte beſtraft und außer⸗ dem wird auf Einziehung des Flei⸗ ſches des Tieres erkannt werden. Mannheim, den 20. September 1937 Der Polizeiprüſident. Die Angebotsvordrucke werden auf unſevrem örtlichen Baubüro, Unter⸗ mühlauſtraße 124, abgegeben; dort wird auch weitere Au ft erteilt. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 4. Oktober „., vormittags 9 Uhr, in unſeren Gefchäftsräumen in K 7 äbzugeben. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Viernheim weſentlichen Inhalt im Rathaus an⸗ eſchlagen iſt, aufmerkſam gemacht. In Ke Auslunfn wird auf Wunſch Rneenſcht wird. Später Anmeldende önnen an dem Sprechtag nicht be⸗ Shornlleinfegerweſlen hier: 0. Len fegerweſen und 60 955 L 12 16 Kehrgebührenorvnung C 12, Die Ortseinwohner werden auf die(gegenüber der am 1. Juli d. J. in Kraft getretene 3 Bahnhofunterfh. ſehreehuhrenordnung. die in ſörem(J. 400 fahrra feß he 14 5 29.. 38.— 45.— öbelhaue Wiernbezr 230 20.——— 1937 Lebraudite 10, 15.— 20. rgermeiſter. eeee anhänger 8 Hleuerſprechlag N. zl.in ahwer 39.50 Aueranal Der nächſte Steuerſprechtag des Fi⸗ Ilte Mder nehme i. Lahig. ——— Donnerstag, denſ„ R. Schüler K. G. 7. Sttober 1907, hier, auf dem Rat⸗Kinderwagen. Mannbenn, hauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflich⸗19.⸗, 29. 43.[JFernruf 276 08. wole die nlfen ſich 5 bie. A 9 ollen, en is ſpäteſten Montag, den 4. Oktober 1937, mittags mühmaschigen Schaufenſter Andibenbeungei——— n und eim und genau angeben, in welcher Sa—— die Keiprechutzg mit dem Finanzamtſbebrauchte 20.-25.30.— lroges Lager Zahlung serleichterg. *— Im Hauſe mit Garantie in 2 Stockwerken zeig, Ihnen eine rückſichtigt werden. 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Mannheim(Käfertaler Straße 73), Offenbach, Lübeck. Hamburg, Neuyork, den 22. September 1937. In tie fer Trauer: Emilie Ritter geb. Martens Conrad Ritter nebst Frau im Krematorium M Endreß, Gerichtsvollzieher. Werner Ritter und Famille Eleonore Ritter und Enkelkinder. Die Feuerbestattung ſndet am Samstag, 25. Sept., mittags 12 Uhr, (37274vV annheim statt. 4 „Haken L22 Junget, ot Ma für Telefonb i Arbeiten für Vorzuſtellen; Haltee Mose Wir 2 Sle Motor Oonde GmblI., Frilesenhein Großer Man 3. Einkaſſierer leeignel (evtl, kriegsbe werb. unt. 37 Sfas zur ſelbſt. 7 hlls, Jam. Zuſchriften u an den Verla Für Süddeutſchl Leler geſucht, N. mit Erfolg N vat verbauft( Retſepapiere h den. Günſtige Eignung Fof unter A. 5706. Gtuttgart. Flotte, ſauben hedienun Lefucht. 7.1 Tages⸗ mädcher heſucht bis 20 Il Zuſchr. u. 37 4003 an d. Verlag d. 2 Damenfriſeu lbet Fiſeuf 430. 15. 5 1 tobermarkt geſuch Fritz Lang, 6 Fleißige, ehrlich Jelu oder nidhen bis 4 Stunde vorm. ab 7 Uh auf den Lindenho heſucht. 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Ein tt zeigt uns hen Helden⸗ en Flaggen, zen der ver⸗ s Ganze. ne Inhalts ⸗ finden wir des Atlan⸗ nden. Auch ößte Sorg⸗ zen weniger „ſich in die⸗ rk zurecht⸗ t beiſpiels⸗ lechten, sschlog eife 90 pfg. Zlung eme m9 uten an der in öffent⸗ m werdent ſchlagarb.) werden auf ro, Unter⸗ ben; dort nft erteilt. er 4. Oktober in unſeren zugeben. lſchaft d. Hauſe b 2,1 über der ofunterfh. „Linden⸗ e ht das un ini üler K. G. inheim, f 276 08. 9 ufenſter dein Lager ockwerken hnen eine ige, zweck⸗ Lme, ugelaff en heſtands⸗ — Beam⸗ günſkige ihlungs⸗ aungen. .-Lad „ 18, 20.% t 4 5 1 Ab0o — 2 Stenzer Hotor Condensator Compagnie Sgizt 22e I ur ſelbff. Jühr. eines haus⸗ Fiotte Fhedienung Leſfuchl. 1 2. 17 5 eren u. Servieren 1* 1. Okt. geſucht. rievrichsplaz 12. 4738ʃ0) Aakenkrenzbanner⸗ Freitag, 24. 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Berlin 332 Nachdruck fämtlicher Brialnäterichte verboten. SEprechſtunden ger Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uyr E 3 Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗——— und Druckerei G. m. b. H. Direktor gurt 8 chönwitz, Mannheim. techſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. We Samstaa und Ene Fernſprech⸗Nr.** Ver⸗ eitung: Sammel⸗Nr. 3542 enr ben Anzeigenteil veranw.: Wilh. M.——5 mom Ausgabe Mannheim Nr. 9 einheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr 7 DA. Monat Auguſt 1937 u „. 338 899 3406 rmann erantwortlich br. tik und Handel: Mäcchenk., 1. Okt. zu vermlei. Feudenh., ic 8. 9 55 Rüb 32 z. 44 750 Vimverlag] Schöne, ſonnige(17 422 Möbl. zimmer Hod. 7 Zfm- 3⸗Zimmerwohnung 1155 278 mer- Vohnung bez⸗ 1 U3. 10, Burger mit Bad im Haus Aneſeh⸗ J195 15 vaßi. Pirde 701 41⁷ 410⁰% 4 10. 1 Ti.——————— 18/20, rr. Auhiges, gurmöbl. lenidend Wi0lr Sarzfet* Kameynark: zhöne Gicheſsdeigzerze Izimmer-Wohnung 65.- Am.Se 2(ohne Bad) z. 1. 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Ineo Lingen u. à. Beg.: Wo..00,.30, Wo. 5. 00,.00,.30 ab 2 Uhr: Kindervorste llung — Ein peter Ostermayt- Film der Ufæ nach dem glelchnom. Romon von Ludw. Gonghofer mit b 2 Nachtzzrz222, 233 und Sonntagvormittag 11.15 Unr 6roß. Filim iln elimer, Hsnepunkten wesen- F. n des größten Krleges aller Zelten Furehtbar wutet cie Kriegsfuriel bie Efdé iTftteft Hörfér ünd Stackte sinlen in Staubh und Trũmmer 2 615 Millionen L. Deutsche irn offenen Karnpt— Hindenburgs Sieg bei Cannenberg dle menschenmordende Verdun Scimachi Toclesfort Douaurnont -BSoot-Krieg Die Sehnlacht Fomme der Milliorieni: gat- und—— iesen Fiem gesehen kalen doe Matter, jecder Nriogote Flleger-Känp und Iienaier Aut hoher See: oDie Schlacht am SkKagerrak Kartent.80 1..20.30.— Fte. KMinder ſonntagvorm. haibe prese ab 50 Pig. ATHANMBRA jeder Oeuto eñi e muſs d Heder Mat or, je Mma Llmuchinefe aus der PIichaells- Drosgerie am Marktpl.,& 2, 2 Kapot⸗ Matratzen (folange Vorrat), Lollmatratzen beegrüs⸗Malr. U. 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