earte * aus dem ach dem nan von nit dem Bariton tetkasse elassen! * rant ller tube mat ätte nken 31 ſgen uſm- rau —— — Verlag n. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 3542 as, banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Be 55— ſe: 0 San 2 ——◻⏑ durch die Poſt 2. 32*.—— 65 ld. Ausgabe B erſch. 1 rei SRdi durch die Poſt.70 RM. einf ch 5 Sonnkag⸗Ausgabe „ Uu. 50 Pf. f. u g. 5 öf. Beſtell⸗ 96 Pf A Agebülhiy iR 1531 4 eſtesgeld. e Zeitung am Erſcheinen Lauch d. böb. Gewali) verhind., 0 akenkreuz ⸗ Frei Haus monaſ..20 „Träger⸗ eſteht kein Anibr. au chädiaung. 7. Jahrgang MANNHEIM ——— An 5 exttéil 60 Millimeterzeile im 58. 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: a/Nr. 446 8/ Nr. 26 LLLIIILL Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Schwetzinger und Ausgabe: Die 12geſpalt. Die 4geſpalténe Richen Giche im Textteil 18 Pf. Zahlungs⸗ und E annbeim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— annheim. Pofiſcheckkonto: Ludiwig inzelverkaufspreis 10 Pf Lan⸗ Mannheim, 26. Seykember 1937 Der Dule mit den höchſten Ehren empfangen Pünktlich kam Mufſolinĩ an/ Der Führer begrüßte ſeinen Gaſt aujs herdlichſte Der Empfang in der Hauptſtadt der Bewegung konnte nicht feſtlicher ſein ſpon Hiler borde zum Ebpenkveppeol der Auchehcen mlz ernannt München, 25. Sept.(hB-Junk). Mit einem Jubel ohnegleichen begrüßt, traf der Fonderzug, der den Schöpfer des faſchiſtiſchen Jtalien, Benito Muſſolini, in die Geburtsſtadt des Uationalſozialismus brachte, um 10 Uhr auf dem Münche⸗ ner hauptbahnhof ein. Umgeben von dem geſamten hohen Führerkorps der partei hieß Gdolf hitler, der Jührer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, ſeinen Gaſt auf dem geſchichtlichen Boden der Hauptſtadt der Bewegung 0 Welt⸗ politiſch bedeutſame Tage haben damit ihren 0 genommen. Der 5Sonderzug an der—— Rudolf Heß begrũßte zuerst den hohen italienischen Gast Kiefersfelden, 25. Sept.(HB⸗Funk) Bereits bei Ankunft des Sonderzuges auf deutſchem Boden wurde das italieniſche Staats⸗ oberhaupt durch den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, begrüßt. Ein zwei⸗ ter Sonderzug, mit dem Rudolf Heß dem italie⸗ niſchen Regierungschef bis zur Grenze entgegen⸗ fuhr, traf kurz vor der Ankunft Muſſolinis auf dem kleinen Bahnhof Kiefersfelden ein. Den Stellvertreter des Führers begleiteten von deutſcher Seite der deutſche Ehrendienſt, der dem italieniſchen Regierungschef während ſeines Aufenthaltes in Deutſchland beigegeben iſt und dem Reichsminiſter Dr. Frank, der Kommandierende General des IV. Armeekorps Dresden, General der Infanterie Li ſt, der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗ Schwandte, der deutſche Botſchafter in Rom, von Haſſel und der perſönliche Adjutant des Stellvertreters des Führers, Amtsleiter Leit⸗ gen, angehören. Mit ihnen waren der königlich italieniſche Botſchafter in Berlin, Attolico, nebſt Bot⸗ ſchaftsrat Ma giſt rati, ferner der italieniſche Generalkonſul in München, Geſandter erſter Klaſſe Pittalis, der ſtellvertretende Proto⸗ kollchef Graf Cittadini, der bereits vor eini⸗ gen Tagen von Rom nach Berlin gekommen war, dem Duce entgegengefahren, um ihm das Geleit nach München zu geben. Kiefersfelden hat ſeinen großen Tag Das kleine Kiefersfelden, ein ſchmuckes Grenz⸗ örtchen, erlebte einen großen Tag. Es war der erſte deutſche Ort, den der Schöpfer des neuen Italien auf ſeinem erſten Staatsbeſuche be⸗ rührta. Der von den tannenbeſtandenen Bergen umruhmte Ort mit den typiſchen bayeriſchen Bauernhäuſern hatte zu Ehren Muſſolinis ein prächtiges Feſtkleid angelegt. Das Bahnhofs⸗ gebäude war mit Tannengrün und Girlanden, von denen Schleifen in den italieniſchen Far⸗ ben herabhängen, geſchmückt. Von weiß ſchim⸗ merndem Spruchband grüßten den hohen Gaſt die Worte:„Deutſchland heißt den Duce willkommen“. Die ganze Bahnſtrecke war zu beiden Seiten mit den Fahnen des faſchiſtiſchen Italien und des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland einge⸗ ſäumt, die von hohen Maſten herunter⸗ hängen. Auf dem Bahnhof waren Ehrenformationen der Bewegung, und zwar die Jägerſtandarte 2 mit Spielmanns⸗ und Muſikzug und fünf Stür⸗ men, ferner das NSͤc, eine Abondnung der Politiſchen Leiter, der HI, des BDM und Jungvolk, angetreten, während der Arbeits⸗ dienſt zu beiden Seiten des Bahnhofs Kiefers⸗ felden Ehrenſpalier bildete. Das Spalier beſchloß, friſch und lachend vol⸗ ler freudiger Erwartung, die Schuljugend von Kiefersfelden mit italieniſchen und deutſchen Fähnchen in den Händen. Hinter den Ehren⸗ formationen drängte ſich ganz Kiefersfelden. In den in der Nähe des Bahnhofes liegenden Häu⸗ ſern waren alle Fenſter und die hübſchen Haus⸗ galerien der Häuſer dicht beſetzt. Ueber allem aber ſtrahlte ein ſchöner Herbſtmorgen. Als endlich der Sonderzug ſichtbar wurde, ſetzte die Muſik mit der italieniſchen Königs⸗ hymne und dem Siegeslied der ſaſchiſtiſchen Be⸗ wegung, der Giovinezza, ein. Der Stellver⸗ treter des Führers erwartete mit dem Ehren⸗ dienſt und den übrigen zum Empfang Er⸗ ſchienenen den Zug auf dem Mittelbahnſteig. Grenzenloſer Jubel und Begeiſterung klan⸗ gen auf, als der Sonderzug langſam in den Bahnhof einfuhr. Die Menſchenmenge lief dem Zuge entgegen. Nun zeigte ſich im dritten Wagen Muſſolini in Faſchiſtenuniform am Fenſter. Er lachte und grüßte die ihm zu⸗ jubelnde Menge. Der Stellvertreter des Führers, der Ehren⸗ dienſt, Botſchafter von Haſſel und Botſchafter Attolico beſtiegen darauf den Salonwagen des Duce. Unter den Klängen der deutſchen Na⸗ tionalhymnen verläßt dann der Sonderzug nach kurzem Aufenthalt die Station Kiefers⸗ Bildtelegramm von der Abreise Mussolinis von Rom Wieltbild(0) Vor dem Bahnbof in Rom krüßt der Duce die ium zujubelnde Menge kurg vor Autritt seiner Reise Im Zeichen des Mussolini-Besuches Der große Fahnenturm auf dem Adolf-Hitler-Platz in Berlin, dessen Oberteil bereits fertiggestellt ist. Weltbild(M) felden, um den italieniſchen Regierungschef in die Hauptſtadt der Bewegung, München, zu führen. Der italieniſche Regierungschef iſt begleitet von dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano, dem Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei, Miniſter Starace, dem Miniſter für Volkskultur, Alfieri, und dem Kabinettschef des Duce, Geſandten Sebaſtiani. Feſtliche Fahrt nach München Deutſchlands Jugend grüßt den Duce München, 25. Sept.(HB⸗Funk.) Auf der ganzen Strecke von der Reichsgrenze bis zu dem beſonders feſtlich geſchmückten Ro⸗ ſenheimer Bahnhof war kein Haus ohne Fahne, ohne Girlanden und Tannengrün. Tauſendfach ſah man die Zeichen des Hakenkreuzes neben den italieniſchen Symbolen. Auch die an der Bahnſtrecke gelegenen großen Fabrikanlagen ha⸗ ben ſich zu dem bedeutungsvollen Tage ge⸗ ſchmückt, und ſelbſt von den hoch gelegenen Höfen der Bergbauern im Inntal leuchteten Fahnen herab. Auf den Stationen, auf der ganzen Strecke, war die Bevölkerung an den Schienenweg ge⸗ eilt. Ueberall ſtand die deutſche Jugend, die mit hellen Stimmen dem Freunde Deutſchlands ihren Willkommgruß entbot, in vorderſter Reihe. Von den Neubauten grüßten die Arbeitsmän⸗ ner mit erhobener Rechten, und die Bauern auf dem Felde winkten herüber. Auf allen Wegen, die die Strecke kreuzten, ſtanden Wa⸗ gen, überfüllt mit jubelnden und begeiſterten Menſchen. Immer wieder trat Muſſolini an das Fen⸗ ſter, um für dieſen Willkommgruß zu danken. Er winkte ihnen zu, lachend und ſichtlich er⸗ freut über die Herzlichkeit und Urſprünglichkeit dieſer Huldigungen. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. September 1937 zwei Führer ein fjündedruck Die Wogen einer riesigen Begeisterung frugen Nussolinĩi und Adolf Hifler durch ünchen München, 35. Sept.(HB⸗Funk.) Um.45 Uhr iſt die Ehrenaufſtellung zur Be⸗ grüßung des italieniſchen Regierungschefs im Münchener Hauptbahnhof vollendet. Die große Halle, die in ihrer feſtlichen Ausſchmückung nicht wiederzuerkennen iſt, bietet ein überaus farbenprächtiges, vorher nie geſehenes Bild. Am Anfang des Bahnſteigs haben Ehrenab⸗ ordnungen der Schwarzhemden und der Balilla Aufſtellung genommen. Ihnen ſchließen ſich die Ehrenſpaliere des Jungvolks und der Hitler⸗ Jugend an. Hinter den Abſperrketten drängt ſich zu vielen Zehntauſenden die Bevölkerung Münchens. Wenige Minuten vor 10 Uhr trifft der Jührer mit ſeiner Begleitung vor dem hauptbahnhof ein. Langanhaltender, brauſender Jubel pflanzt ſich vom Bahnhofsvorplatz in die Halle hinein fork, wo dem Führer vom Jungvolk, von der 953 und der Balilla ein ſtürmiſcher Empfang bereitek wird. Nachdem Adolf Hitler die Front des Jührerkorps abge⸗ ſchritten hat, nimmt er an ihrer Spitze Aufſtellung. Punkt 10 Uhr läuft der sonderzug in die hHalle ein. Die Muſik intoniert den Lieblingsmarſch Muſſolinis, die„ymne auf Rom“. In jugendlich friſcher Haltung ſteigt Muſſolini aus dem Wagen. Der Führ er tritt auf ihn zu. Er begrüßt ihn mit kräftigem Händedruck und herzlichen Worken. Dann ſchreiten Muſſolini und Adolf Hitler die Front des Jührerkorps ab. Begleitet von nichkt endenwollenden Heilrufen der ikalieniſchen und der deutſchen Jugend kreten ſie auf den Bahnhofsplatz hinaus. Aus den Beifallsſtürmen, von denen ſie auch dort empfangen werden, klingen die Rufe der anweſenden italieniſchen Gäſte„Ducel Duce!“ hervor. Unter den Klängen der Na⸗ tionallieder beider Länder ſchreiten Muſſolini und der Führer dann die Front der Ehrenfor⸗ mationen der Wehrmacht und der SeS, ſowie des Arbeitsdienſtes ab. Sodann beſteigen der Duce und der Führer, umbrauſt von dem Jubel der Maſſen, den Wagen. Durch die Hauptſtadt der Bewegung In den nächſten Wagen folgen dann der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Ru⸗ dolf Heß, mit dem Generalſekretär der faſchi⸗ außenminiſter SS⸗Gruppenführer von ſtiſchen Partei, Miniſter Staxace, der Reichs⸗ rath mit dem italieniſchen Außenmini* Ciano, Reichsminiſter Dr. Goebbels mit dem italieniſchen Miniſter für Volkskultur, Al⸗ fieri. Es folgt der Reichsführer ij und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, und dann in langer Wagenkolonne die anderen hohen ita⸗ lieniſchen Gäſte, begleitet von führenden Män⸗ nern der Partei und des Staates. Man ſieht u. a. den Reichsſtatthalter in Bayern, General Ritter von Gpp, Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und Reichsleiter Oberbürger⸗ meiſter Fiehler, die Repräſentanten des Lan⸗ des Bayern, des Traditionsgaues München⸗ Oberbayern und der Hauptſtadt der Bewegung. Das geſamte Führarkorps der NSDAP, das auf dem Bahnhof angetreten war, begab ſich ſodann auf dem gleichen Fahrweg in die Stadt. Als der Wagen des Führers, in dem auf den Rückſitzen rechts der Duce, links der Führer, Platz genommen hatte, die Triumph⸗Pforte beim Eingang zur Schützenſtraße paſſierte, da war die Luft erfüllt von einem Or⸗ kan des Beifalls und des Ueber⸗ ſchwangs der Freude. Die ganze Straße war wie ein wogendes Meer in Grün und Weiß und Rot. Hundert⸗ tauſende, die ſich hinter dem Spalier der SS drängten, ſchwenkten Fähnchen in den Farben des faſchiſtiſchen Italiens und rote Hakenkreuz⸗ fähnchen. Die Stadt München hat den ſchön⸗ ſten Schmuck in ihrer Geſchichte für dieſen gro⸗ ßen Tag angelegt. Das Auge iſt geblendet von Glanz und Farben, von dem Gold der Liktoren⸗ bündel und der Hoheitszeichen, die die Stra⸗ ßen ſäumen, von der bunten Farbenpracht der Fahnen und der Flaggen. Und ſo wie es am Bahnhof und in der Schützenſtraße iſt, ſo iſt es in der ganzen Stadt. Allen, die dieſe feſtliche Fahrt durch München miterlebten, gellten noch lange hinterher die Ohren von den Bezeugungen der herzlichen Verbundenheit, der Freude und des Stolzes über den Beſuch des Führers des italieniſchen Volkes in München. So war dieſe Stunde auch Zeugnis der ehrlichen und tiefen Bewunderung für das vom Duce vollendete Werk der Wieder⸗ geburt ſeiner Nation. Ein unvergeßliches Erlebnis Nach allen Seiten grüßt der Duce im ⸗ mer wieder mit dem faſchiſtiſchen Gruft. Jetzt iſt der Karlsplatz erreicht. Maſten tragen hier einen rieſigen Erntekranz, ſymboliſches Zeichen eines von reichem Arbeitsſegen erfüll ⸗ ten Jahres. Wahrlich eine Ehrenpforte beſonderer Art! Durch das Karlstor geht die Fahrt dann weiter durch die Neuhauſer ⸗ und die Kaufingerſtraße, hinein in das alte Mün · chen mit ſeinen ehrwürdigen Bauten. Nun weitet ſich die Straße: der Marienplatz iſt erreicht mit dem ſtolzen Bau des Münche⸗ ner Rathauſes. Den Platz flankieren vergol⸗ dete Säulen, die abwechſelnd die Wappen deutſcher und italieniſcher Städte tragen. Im Vorbeifahren lieſt man die Namen: Syracus, krnennung zum Ehrenkorporal der ſaſchiſtiſchen Miliz Die höõchstfe Ehre, die das neue lfalien zu vergebhen hat 5 München, 25. Sept.(HB⸗Funk) ** . 9li ni, hot den Zührer und Kanzler des Generolkommonco der MV.S. M. folgenden Wortlaut: ſtiſchen Miliz ernannt. Er hat ihm damit die üchſe Würde un ö ürde und Ehre verliehen, die je ſoſchfiſche Beweg Deutſchen Reiches zum Ehrenkorporal der faſchi⸗ i wegung zu vergeben hat. Die de, mit der dieſe Ehrung erfolgt iſt, trügt Kcanzlel des Ministerrotes (Frelw/illigen⸗ Miliz der Notionolverteidigung) „ Adolf Hitler führer vnd Konzler des Heutschen Relches und Volkes, v/ird hiermit zum Ehrenkorporol der.V..N. ernonnt. Als Führet᷑ des deuischen Volkes hat er Deutschlond den Glauben zu neuer Größe gegeben. Als Wiederhersfeller der börgerlichen, sozioalen und politi- schen Grnung in Deuischlond föhrt er mit fester Hond die deutsche Noation ihrer hohen Bestimmung entgegen. Als Vertrefer und Hòter der europdischen kKvuſtur gegen jeden Vmstorzversuch hat er ſtolien in der Stunde des Kampfes seine fückhaſtlose Gemeinschaft und Freundschaft bewiesen. Rom, den 24. Sepftember 1757. XV. der faschistischen Aerd. Der Oberstkommondierende Mussolini. „Mein Beſuch im deutſchen neich iſt jerzensſache“ Ein Duce-Wort zu seiner Deuischlandreise bei der Abfahrt von Rom Nürnberg, 25. Sept.(B⸗Funk.) Die„Fränkiſche Tageszeitung“ bringt auf der erſten Seite eine Unterredung, die der Duce dem nach Rom entſandten Son⸗ verberichterſtatter des Blattes gewährte. Da⸗ nach ſagte der Duce: „Mein Beſuch iſt eine betonte Demon⸗ ſtration für die gemeinſame Poli ⸗ tik eines ſtarken Friedens. Wir wünſchen, daß dieſer Beſuch als ein Symbol für die Tatſache bewertet wird, daß die Großmüchte Deutſchland und Italien eine kompromißloſe Auffaſſung über die Geſtaltung eines dauerhaften Friedens haben— eines Friedens, der es dem groſten anſtändigen Teil der Menſchheit geſtattet, in ſicherer Ruhe zu arbeiten und zu ſchaffen, ohne befürchten zu müſſen, daß nicht nur der Er⸗ folg der Arbeit, ſondern auch die Grundlagen jeder Exiſtenz über Nacht von verantwortungs⸗ loſen und verbrecheriſchen Elementen vernichtet werden können. Deutſchland und Italien werden niemals Spielball eines organiſierten Piratentums wer⸗ den. „Es gibt“, ſagte Benito Muſſolini dann noch, „ſogenannte Staatsbeſuche, die in einer Un⸗ menge von hohlen Feierlichkeiten ertrinken und deren„Ergebniſſe“ anſchließend in einem phra⸗ ſenreichen Kommuniqus der Oeffentlichkeitn ſer⸗ viert werden, worauf prompt alles beim alten bleibt. Mein Beſuch in Deutſchland iſt nur eine Herzensſache, ein ſichtbares Zeichen für die herzliche Freundſchaft zwiſchen zwei großen Kulturvölkern, die einander reſtloſes Vertrauen entgegenbringen. Zwei Völker wer⸗ den einander die Hände reichen, ihren Torniſter und ihr Gewehr auf die Schulter nehmen und Seite an Seite in die Zukunft marſchieren, denn dieſe Zukunft gehört uns!“ Fümtliche siandarten der 5fl marſchieren vor dem Duce auf NsSkK München, 25. Sept. Für die Feierlichkeiten anläßlich des Emp⸗ fanges des italieniſchen Regierungschefs in der Hauptſtadt der Bewegung hat der Führer wie⸗ derum die SA mit der Organiſation des Auf⸗ marſches der Gliederungen der Bewegung be⸗ auftragt. In kürzeſter Zeit wurde in München bei der SA⸗Gruppe Hochland der Aufmarſchſtab geſchaffen, bei dem alle Fäden der Organiſa⸗ tion zuſammenlaufen, der die Pläne für An⸗ marſch, Aufſtellung und Abmarſch entwirft und in Zuſammenarbeit mit den beteiligten For⸗ mationen den Aufmarſch geſtaltet. Der italieni⸗ ſche Regierungschef wird bei dieſem Aufmarſch ein Bild aller Gliederungen erhalten, die in der Bewegung marſchieren. Von der SA iſt, wie bei ähnlichen Gelegenhei⸗ ten, wieder die Standarte„Feldherrnhalle“ am Aufmarſch vor dem Duce beteiligt, während weitere Sä⸗Einheiten von der Gruppe Hoch⸗ land geſtellt werden. Ferner ſind, wie in Nürn⸗ berg, die Standarten aus dem ganzen Reichs⸗ gebiet in einem Block vereinigt, der vom Mu⸗ ſikzug der Standarte„Feldherrnhalle“ geführt, am Aufmarſch teilnimmt. Bochum, Mailand, Königsberg, Genua, Koͤln und viele andere mehr. Voa jedem Wappen ſpannt ſich ein Farbenband in den Wappen der betreffenden Stadt hinauf zum Dachfirſt der Giebelhäuſer und des Rathauſes. Kein Fenſter iſt hier freigeblieben. Wie Trauben hängen die Menſchen übereinander in den Fen⸗ ſtern, und es iſt, als ob die Häuſerfronten le⸗ bendig wären; denn bis unter die Dächer ſind ſie ein wogendes Meer von Fähnchen und Wimpeln. Durch die Dienerſtraße geht es weiter zum Max⸗Joſeph⸗Platz mit der ſtolzen Attita des Nationaltheaters. Der ganze Platz ſtrahlt in pompejaniſchem Rot, mit dem die Häuſerfront verkleidet iſt. Der Duce güßt die 16 Helden von 1925 Nun geht die Fahrt einen geſchichtsträchtigen Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung: die Reſidenzſtraße entlang, den ganzen Weg vom g. November 1923. Ganz langſam fährt der Wagen mit dem Duce und dem Führer am Mahnmal vorbei. Das Geſicht des Duce, das bisher von Freude erfüllt war, iſt ernſt geworden, und jetzt hebt der Duce den Arm und grüßt mit dem ſachiſtiſchen Gruß die 16 Toten vom 9. November 1923, die erſten Märtyrer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. und in ihnen die vielen Hunderte von Toten, die im Getümmel des Kampfes um die Macht geblieben ſind. Ueber der Stätte des Mahnmals hängt die ſchwarze Fahne mit den Sigrunen, die für alle Zeiten an feſilichen Tagen über dieſer Stätte weht. In dieſer Stunde begreiſen wir eben: die 16 Helden vom 9. November 1923 haben mit ihrem Blut nicht nur den Weg bereitet für das nationalſozialiſtiſche Reich, ſie haben auch den Weg ebnen helfen für die denkwürdige Begeg⸗ nung des Duce mit dem Führer in der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung. Als die Wagenkolonne aus der Enge der Reſidenzſtraße in die Weite des Odeonsplatzes hineinfährt, da bricht die Sonne durch, ueid der weite Platz mit ſeinen ockergelben Häuſerfronten iſt plötzlich ganz von Wärme und Licht erfüllt. Die Ludwigſtraße, die wie zum Tag der Deutſchen Kunſt in Rot ſtrahlt, iſt plötzlich in eine feurige Glut getaucht, und im goldenen Glanz ſtrahlen Liktorenbüſchel und Hoheitszeichen von den Fahnen. üm Ende der Rundfahrt dem Führer vor dem Prinz⸗Karl⸗Pa⸗ lais, wo beide den Wagen verlaſſen. Nur die engſte Begleitung folgt dem Duce und dem Führer in das Haus, das das Heim Muſſo⸗ linis während ſeines Aufenthalts in der Hauptſtadt der Bewegung iſt. Der bayeriſche Miniſterpräſident Ludwig Siebert empfängt hier als Hausherr den Duce, um ihm das Haus zu übergeben. Die übrigen Wagen, mit dem Wagen des Stellvertreters des Führer. und des General⸗ ſekretärs der Faſchiſtiſchen Partei, Miniſter Starace, an der Spitze, fahren weiter zu den Hotels. Auch auf dieſer Fahrt ſind die Gäſte wieder gehüllt in die Freude der Bevölkerung, die ſich immer wieder in hellem Brauſen Luft macht. Wenige Minuten, nachdem der Duce und der Führer das Prinz⸗Karl⸗Palais betreten haben, fährt der Führer durch die Prinzregenten⸗ ſtraße in ſeine Wohnung am Prinzregenten⸗ platz, die bekanntlich wie in der Kampfzeit in der Etage eines Mietshauſes liegt. Jubel vor dem prinz⸗Karl⸗Palais Der rieſigſte Verkehr herrſcht an der Ecke Prinzregenten⸗Königinſtraße, an der das Prinz⸗ Karl⸗Palais liegt. Vom Palais aus bietet ſich das Haus der Deutſchen Kunſt in ſeiner kla⸗ ren klaſſiſchen Schönheit dem Auge dar. Vom Prinz⸗Karl⸗Palais wallen eine große Hakenkreuzfahne und eine italieniſche National⸗ fahne herab. Lorbeerbäume flankieren den Ein⸗ gang, vor dem ein ⸗Doppelpoſten aufgezogen iſt. Eine dichte Menſchenmenge hat ſich auch hier ſchon ſtundenlang vor dem Eintreffen Muſſo⸗ linis eingefunden. Die vor dem Palais verſammelte Menge kann ſich nicht genug tun, durch Heilrufe und Sprech⸗ chöre„Wir wollen den Duce ſehen!“ den italieniſchen Regierungschef zum Hinaus⸗ treten auf den Balkon zu veranlaſſen. Um 11.15 Uhr wird der Jubel vor dem Pa⸗ lais ſtärker. Brauſend begrüßen die Heilrufe den Stellvertreter des Führers, der nun er⸗ ſcheint, um den hohen Gaſt zum Beſuch beim Führer abzuholen. Der Jubel nimmt orkanartigen Charakter an, als der Duce mit den Herren ſeiner Begleitung, unter der ſich auch Konſul Marcheſe Lanza 'ajeta und Botſchaftsrat Graf Magi⸗ ſtrati befinden, am Portal des Prinz⸗Karl⸗ Palais erſcheint. Raſch beſteigt Muſſolini den Wagen, an ſeiner Seite Rudolf Heß, und nun fährt der italieniſche Regierungschef, ſichtlich er⸗ freut über die ſo überaus herzliche und ſtür⸗ miſche Begrüßung durch die Volksmenge, zur Wohnung des Führers. Im Kraftwagen ſtehend erwidert er nach beiden Seiten mit erhobener Rechten den Gruß der Volksmaſſen. ———— ————— ——— „Hal —————— Die g ſpalten Duce z ter ber Einz dortige Liktorer den ve Preſſe d Gegenſt gen ang mit Mu Im über ih Beſuch ſtelle n Staat dann de eſſen It Geſchich der letzt. „Times“ Bereitſck Flottenſ all das Blatt h lens im beſonder verſchied ſtändigu oder be ſeien. Die Au Auch ausführl wumeneme r Die Werbe In Be chen 4 Reichska n Der ſtell kammer grüßte d ahlreich chau bet tellung ——— ſh Werbeſ⸗ turellen Oeffentli tende R werks er ſtets für und wert Anprach nſpra ler, der lichen 2 Wohnun tet, der 7 deutung ſönlichſte nach ſein deſſen He einem ii ſer Mer und gerc ——.— Werbeſch nicht zu Die Die Die W en das ſer mit e ter ihrer Deahar ———————————————————————————————————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Sonnlag, 26. September 1937 987 52 3 2 52 54 — Die engliſche Preſſe iſt tief beeindruckt reere ppen 43* Seit Guſtav Zeiten iſt irſt 1 1 Seeſchlange“ in der Zeitung ein ſtehender Be⸗ — Endlich der rĩciige Ton/ Rom und Berlin wollen keine Feindschaft mit London griff geworden, ebenfo wie jener Journaliſten⸗ uben typ Schmock, der in der Weltpreſſe leider immer Fen⸗ London, 25. Sept.(HB⸗Funk) Vorbereitungen ſowie das Empfangsprogramm und Frankreich es zu einem Abkommen bezüg⸗ noch nicht auszuſterben ſcheint. Wer n 1 le- Die geſamte Londoner Morgenpreſſe bringt des Duee beſchrieben werden. Das Blatt unter⸗ lich des Mittelmeeres kommen werde. Deutſch⸗ A anen —— ſpaltenlange Vorberichte über die Ankunft des—* Zeamn leider feffiellen müſfen, daß ebenfalls poli⸗ rmermies buiszeluc i. wunen. Die dunt. richerzagef der wianes eranet doß diler bei zum 4 143 en zum Feil bis in die kleinſten————————— +3—— London mit dem Ziel einer Verſtändigung, für hlick michenehren, in dem die Miherſolge de⸗ N* 3 1054 L über die BVorbereitungen des* 00, den Fernen Oſten und die Kolonien ſpre⸗ die ſich Hitler ſo oft eingeſetzt habe. mokratiſcher Weltberbeſſerungspolitik einer pi⸗ front ortigen Empfangs. Auch jetzt noch werden in chen würden. Es ſei aber kaum zu erwarten, n g— 3—————— kanten Vertuſchung bedürfen. daß mit irgendeinem der ſonſt in der Politik einen langen und ausführlichen Münchener Be- So ſehr es alle demokratiſchen Staaten Eu⸗ üblichen Abkommen zu rechnen ſei. Im Leit⸗ richt, in dem alle Einzelheiten des Beſuchspro⸗ ropas angehen ſollte, ihr Hauptintereſſe auf die 3 3 artikel, der ſich zu den wiederholten deutſch⸗ gramms eingehend beſchrieben werden. Nie⸗ Abwehr des Bolſchewismus zu lenken und auf 45 3 italieniſchen Erklärungen bekennt, ſchreibt das mals vorher, ſo heißt es u. a. in der Meldung, dieſem Gebiete eine einheitliche und erfolgver⸗ Blatt u.., andere Länder hätten voll und ganz ſei der, Führer eines ausländiſchen Staates in ſprechende Nichteinmiſchungspolitit zu betrei⸗ : die und die Stärke Deutſchland ſo begrüßt worden wie jetzt der ben, ſo wenig Kopfzerbrechen macht ſich ihre vom 1 er Berlin—Rom⸗Achſe und ebenſo den mächti⸗ Duee. fährt 1 gen Einfluß dieſer Achſe. Daily Ex Bei Bei 3 4„D. xpreß“ berichtet, wie es bei ei Schlaflosigłeit ührer Engliſcherſeits ſehe man keinen Grund für dem Blatt üblich, in ſenſationellem Stil. Für—enee b. i———— 10 n i i. 3 des die Annahme, daß dieſe Achſe ſich gegen die die Darlegungen des„Daily Expreß“ iſt es cha⸗ Keine Rachwirkungen. Pacung 18Tabl. M..26.d. Apothele. r, iſt europäiſche Zuſammenarbeit oder den Frieven ralteriſtiſch, daß es ſich trotz ſeiner auch jetzt den auswirken ſolle. Die wiederholten Erklärun⸗—— Preſſe in dem Augenblick darüber, in dem es die gen, die beiderſeits gegen den Bolſchewismus Dr* gilt, mit der Auslandsorganiſation rſten abgegeben worden ſeien, wieſen deullich darauf„ zung. hin, daß die deutſch-italieniſche Verſtändig Der Münchener Korreſpondent der„Daily lerdings auf einer Ebene, auf welche die AO * 4 an gung Mail“ will erfahren haben, daß die deutſche ſich nicht zu begeben vermag: auf der Ebene 3 ein defenſiven Charakter trüge Regierung jegliche Verhandlung warm begrüße, der Verleumdung und der.gehäſſigen Phantaſie. und nicht ausſchließlich ſei. Deutſchland ſowohl die zur Entſpannung zwiſchen Italien, ſowie So hielt es dieſer Tage die Gralshüterin frei⸗ wie Italien wünſchten die Freundſchaft mit England und Frankreich führen könnte.—. die. Ke t die Frankreich und England. Auch könne man„Daily Herald“ bringt ebenfalls auf erſter Zeitung, widor einmal zün nölig, lüngene Nus⸗ t alle nicht ſagen, daß die Rom—Berlin⸗Achſe irgend:⸗ Seite einen groß aufgemachten Bericht über den——— laſen——◻+. tätte ein Hindernis in der Annäherung zwiſchen Ita⸗ heutigen Empfang des Duce. Auch dieſes Blatt noch dauern würde, bis als letzte Konſequenz lien und den Weſtmächten darſtelle. betont, daß Deutſchland und Italien Freund⸗ die geſamte Reichsdeutſche Kolonie unter ein — n 0 4— er wird Sonderrecht geſtellt zu werden wünſchte.“ Muſſolini begebe ſich na eutſchland mit die Notwendigkeit einer Einigung Europas un⸗ Wir haben uns noch nie der Mühe unter⸗ ** der Ausſicht, das zwiſchen Italien, England terſtrichen. zogen, zu zählen, wie oft die„Neue Züricher“ egeg⸗——— und Blätter ähnlicher Geiſteshaltung enigegen ah K vnd Auch ein Ernfekranz grũßt den Duce in Mũnchen——————— weltbild(M)** 47—5 uf de nd liegt, ffent aben. latzes den verſchiedenen Berichten der Londoner——— W—35 letzten 3 Preſſe die verſchiedenen Vermutungen über den Jahre annehmen zu können, daß das Geſpenſt irne Gegenſtand und die Einteilung der Beſprechun⸗ Auslandsorganiſation die ziemlich hohen Re⸗ wie gen angeſtellt, die der Führer und Reichskanzle———— ahlt, mit Muſſolini haben wird. nicht wundern, wenn demnächſt die Verdächti⸗ Im Leitartikel befaßt ſich die„Times“ gung der Schweizer Zeitung in irgendeinem an⸗ über ihre Berichte hinaus eingehend mit dem 4——— ausgeſpro⸗ Beſuch des Duce und ſchreibt u.., der Beſuch n würde. Als ache jedoch, die eine um ſtele mehr als eine gewöhnliche ſo ffenſichnnichere Lüge iſt, je öfters von amt⸗ 4 Staatsvifite dar. Eingehend befaßt ſich m ehe Sen i und dann das Blatt mit den gemeinſamen Inter⸗ der AO hingewieſen wird. Aber Schmocks Ge⸗ 4 Pa⸗ eſſen Italiens und Deutſchlands und mit der wiſſen iſt weit. 4 rdie Geſchichte der deutſch⸗italieniſchen Beziehungen* 1* dem der letzten Jahre. Abſchließend erklärt dann die Dicht bei Koblenz liegt der hübſche kleine uſſo⸗„Times“, die letzten Unterredungen in Rom, die Moſelort Pommern. Dort leben, wie überall 9 der Bereitſchaft Italiens, an einer Konferenz der an dieſem von Weinbergen umſäumten Fluß. Flottenſachverſtändigen in Paris teilzunehmen, brave Leute, gute Winzer. Und eine friſche, dwig all das müſſe warm begrüßt werden. Das fröhliche Jugend. Sie ſteht, von kleinen den Blatt hält eine Erklärung des Friedenswil⸗ Krümelreſten abgeſehen, mit beiden Beinen lens im Rahmen der Achſe Berlin—Rom für und heißem Herzen bei der Hitler⸗Jugend. Und des beſonders wichtig. Engliſcherſeits habe man die Eltern freuen ſich, wenn die Jungen erholt eral⸗———. Ver⸗ und geſtärkt vom HS⸗Dienſt heimkehren. ändigung un ammenarbeit mit einem ie Vi f niſter 005 ehe Die Pimpſe ſind natürlich die munterſten Ien oder beiden„totalitären“ Staaten notwendig von allen. Für ſie bedeutet das Lagerleben die Gäſte ſeien.— Seligleit— auch wenn der Herr Orts⸗ rung, Die guswirkungen auf England pfarrer anderer Meinung ſein ſollte. Das heißt, Luft Auch 2 45 h“ bringt einen S 3 39.3 Jungvolkführer, u wie geartete ausführlichen Münchener Bericht, in dem die Zwiſtigkeiten aus dem Wege zu beien aben.——— n— Staatstheater, die in ihren beiden Häuſern Formung dieſes aus der Zeit der italieniſchen nar Gunnarſſon und Kriſtmann Gudmundsſon e. Die Kultur der Wohnung 44 405 ſie zur ⸗ e 4 5——— Di—— des 8. die weit über Werbe 37 en Bühne Südweſtdeutſchlands macht. Die tigſtellte, iſt ein handfeſtes Theaterſtück, da as kleine Inſelreich ihrer Heimat hinaus be⸗ W In———————.— feſtliche Woche begann in Anweſenheit von allerdinzs nicht ganz frei von Schwächen iſt, kannt geworden ſind, und die ſich durch ihre chen Möbels“ Gie uter Gi 1wi kun— Gauleiter Reichsſtatthalter Murr mit einem das aber, als Ganzes betrachtet, doch als ge⸗ großen Romane beſonders in Deutſchland viele anwer— 5 r Künſte rung der Feſtakt im Großen Haus, bei dem General⸗ konnt S Komödie gewertet werden Kanet erworben haben. Island iſt von der efellt wunbe, mit—— Au———* 1* baß——— iſt——.——— cherſönlſcht—— 1W f0 an 5 h emehe Alhs, tusminiſter Mergenthaler ſprachen. Die haßte Bianco Alfani, Steuereinnehmer und Hü⸗ lerperſönlichkeiten geweſen, und auch das heu⸗ 5———————, ünſte,—5 +—3— Reihe der Feſtaufführungen leitete die Reu⸗ ter der Gefängniſſe in Florenz, wird durch einen tige isländiſche Schrifttum ſteht auf einer pbhe, hietet müßte rdi 8 8537 5 3 Si0 350 aber, tei inſzenierung von Wagners„Tannhäuſer“ von ſeinen Gegnern derfaßten Brief in den die hinter den berühmten klaſſiſchen Werken — kahlkeich 5 Behörden———————————5 brachte 50075 erlehz er ſei zen rüchteh Sagaerzähler und Skalden nicht zu⸗ 3• orber ultze s per, warzer von Norcia erkoren worden. Dort angekom⸗ rückſteht. Gpiber, vi ſ. Sigen k.. roße ee, gi„ Spieloper hatte auch in Stuttgart in mär⸗ daß er nur gehänſelt worden iſt. Beſchämt un Man„„In ſein 5 —— Werbeſchau Gesgenheit gede, ihnk höhen 1i. chenhaft bunten Inſzenierung von Günther klein geworden, kehrte er wieder an ſeinen frü⸗ man„Die Jungfrau von Skalholt“, der auch Ein⸗———— fachlichen Veiftunzen vor aler Puhlmann und unter der liebevoll aus⸗ heren Poſten zurück. in Deutſchland weite Verbreitung 8 hat, zogen Oeffentlichkeit herauszuſtellen. Der ſtellvertre⸗——— 3————————— ihm 11 e Went Wà en Kapellmeiſters Alfon iſchner einen iſſen ſich wundervoll die Waage zu halten un„ L, hier—— n ungemein ſtarken Erfolg. Das Schauſpiel legte am Schluß gibt der Autor 1 Publikum„Ich ſehe ein großes ſchönes Land“, das die uſſo⸗ 123 ür die G 1 15 das Tiſchlerhan; 17 mit Friedrich Beihges„Marſch der die Moral mit auf den Weg: Es wird immer erſte Entdeckung Amerikas durch die Wikinger 4 afeho uhe gender Veteranen“ durch Richard Dornſeiff ein Menſchen geben, die krot ihrer Unzulänglichkeit diend Loo Jahre vor Cofumbus Feſiſenl über kann— n Mitz 40—— 5—— die Bekenntnis zum neuen deutſchen Drama über⸗—— für höhere Aufgaben beſtimmt zu ſein. die wir Kamban wichtige neue Feſtſtellungen rech⸗ A— ch—+ Reichskulturwalters Roral⸗ baupt ab. Der zweite Abend gehörte mit Immer werden ſie dann aber auch erfahren und Erkenntniſſe verdanken. e!⸗ den drei urſprünglichen menſch⸗——— Aapos-— Saaa onen elne Böſs gedleht 5 ſie wi— Ein neues Grenzland-Drama von Kyser er,— 4 r er. lihne e Naſe gedreht und ſie wieder 5 raus⸗ Wma———+⏑—.—„Das Perzament aus Noreia“— 20 kleinen Platz zurückbeordert, wohin ſie L— in——5— das tet, der Frage nach dem Heim die wichtigſte Be⸗ i iedri 470 3 auſpiel„Wolken am Horizont“ von Hans —.., Geen Pieleh der Son s bagn er, S fbg Sen Hne rre Dae h he, — Gachmuch Whefe und inderz, iſt der Autor der jeht im„deuiſchen eine einite Sache ein beſchoingtes und leben. Stück dehandell, in. Zakurpvliifſcher henen⸗ beim d ſſ 2——— im Zuſammenhang ſtände mit Theater. Wiesbaden uraufgeführten Komödie diges Dempo gegeben. Das nicht reſtlos beſetzte führung ein ähnliches Problem wie das Jahre ie e zufe„Das Pergament aus Norcia“. Mit Haus brachte der Aufführung Intereſſe entgegen ückliegende Dr⸗ Es br n ſeinem inneren Wefen. In ſeinem Heim ſchöpfe 179 fel Bei all. zutückhzgende Drama„Es brennt an der er Menſch die Kraft für den Lebenskampf ſechsunddreißig Jahren wurde ſein Name der und dankte am Schluß mit viel Beifall. Grenze.“ — und gerade deshalb ſei die Frage der S deſer Dien er keuſhte—5 titerrn aener zicn Hans Pott 50 Jah altung ſo äußerſt wichtig. So komme dieſer denen er venuchte, eine Schirderung, unſen 150 Jahre Stadttheater Koblenz. 19 Berbeſen neben der kulturellen Aufgabe eine kulturgeſchichtlichen und politiſchen Situation Ein Dichter der nordischen Seele Das Stadttheater Koblenz, das in der kommen⸗ gi⸗ e mtung zu. zu geben, erſtmalig bekannt. Auch als Drama⸗ den Spielzeit auf ſein 150jährige 4 ——* nicht zu unterſchätzende politiſche Bedeutung zu. tiker verfuchte er, ſich ſchon vor dem Kriege, Gudmundur Kamban ſpricht in Berlin rücbicen iann,——575 Jubllzum— den Die Theaterfestwoche in Stuttgart allerdings noch ohne nennenswerten—** rd Berlin, 25. September 1937 einer Feſtwoche, die vom 31. Oktober bi. 7 Ro⸗ nun 1 e 8 Einige altitalieniſche Novellen, die Paul Ernſt Am 4. Oktober wird der iſländiſche Dichter vember veranſtaltet wird, begehen. Das Thea⸗ cher⸗ Die 25⸗Jahr⸗Feier der Staatstheater überſetzt hatte, kamen dem Dichter vor langen Gudmundur Kamban in Berlin auf einem ter wurde am 23. November 1787 von ſeinem ſtür⸗ Die Württembergiſchen Staatstheater begin⸗ Jahren einmal zu Geſicht und darunter lilan, von der Nordiſchen Geſellſchaft veranſtalteten erſten Intendanten Böhm, einem Freunde Mo⸗ en das Bjährige Beſtehen ihrer beiden Häu⸗ ihn beſonders die Geſchichte von Bianoo Alſani, Vortragsabend über„Die Entdeckung Amerikas zarts, mit der„Entführung aus dem Serail“ I er mit einer Feſtwoche. Sie ehrten damit un⸗ eines Bonzen und Erpreſſers, die er zu einer durch die Isländer und ihre weiteren Fahrten eröffnet. Auch die komr'ende Feſtwoche wird hend ter ihrem neuen Generalintendanten Guſtav Komödie zu verarbeiten gedachte. Aber erſt nach Amerika in den Jahren 986 bis 1013“ ſpre⸗ mit der Aufführung von Mozarts„Entfüh⸗ ener Debaxde maleich auch die Tradition der nach Jahren begab er ſich endgültig an die chen. Gudn andur Kamban gehört neben Gun⸗ rung“ eröffnet werden. ——— .* a— e 3— ** ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 26. September 1937 Pfarrer von Pommern anfragte, ob ſeine Jun⸗ gen mal von der Nachmittags⸗Chriſtenlehre be⸗ freit werden könnten, nickten Hochwürden zwei⸗ mal„Ja“. Was doch ſchließlich ſoviel iſt wie ein Mannes⸗ und Ehrenwort. Und dann gleich doppelt beſtätigt Die Pimpfe zogen alſo los— und ahnten nicht, daß hinter ihrem Rücken ein böſes Ge⸗ witter aufzog, das der Herr Pfarrer höchſtper⸗ ſönlich in Szene ſetzte. Denn dieſer Seelſorger ſcheint zwar ein weites Gewiſſen, aber ein kur⸗ zes Gedächtnis zu haben. Er vergaß jedenfalls ſeine Zuſage und fluchte und wetterte hinter der Jugend her. Das ganze Dorf verſuchte er in Aufruhr zu bringen.„Dieſe Jugend, dieſe Jugend!“ Die ganze Nacht, ſo erklärte der Pfarrer, habe er—— für die HJ ge⸗ betet!! Warun, das verſchwieg er aller⸗ dings.. Doch dem Stützpunktleiter der NS DAp Pom⸗ mern wurde die Sache zu bunt! Er faßte das „Gebet für die HJ“ ſo auf, wie es nur ge⸗ meint ſein konnte: nämlich als eine Belei⸗ digung der deutſchen Staatsjugend, die keine Armee böſer Sünder iſt, um deren Seelen⸗ heil ein Kirchenmann beten müßte. Seine Ge⸗ bete, ſo betonte der Stützpunktleiter in einem energiſchen Brief an den Pfarrer, ſolle Hoch⸗ würden für diejenigen verſchwenden, die es bitter nötig hätten: die„Brüder“ von Wald⸗ breitbach und Ebernach und wie die„berühm⸗ ten Erziehungsſtätten“ katholiſcher Klöſter im Weſten des Reiches alle heißen! * Der rumäniſche Journaliſt Jon Dragomir ſchreibt im„Univerſul“!:„Im Zug nach Berlin mußte ich zunächſt im⸗Korri⸗ dor ſtehen, da alle Plätze beſetzt waren. Als der Schaffner dies ſah und feſtſtellte, daß ich ein Ausländer ſei, wies er mir gleich einen Platz in der zweiten Klaſſe an. Ich reiſte dann bequem und ausgezeichnet und bewunderte alles, was ich durch das Wagenfenſter erblicken konnte: die vorbildlichen Straßen, die ſchönen und ſauberen Dörfer, Fabriken in voller Tätig⸗ reit, ſorgfältig beſtellte Felder, die Ordnung. Diſziplin und Reinlichkeit. Deutſchland ſieht gerade ſo aus, wie ich es ſchon immer kannte: maſſiv, mächtig, gleichſam eine ausgezeichnete Maſchinerie, bei der ein Rädchen ins andere ſinvoll eingreift. Kaum war ich in einem Hotel in Berlin abgeſtiegen, als ich ein Schreiben des Fremdenamtes der Stadt erhielt, das etwa folgenden Wortlaut hatte:„Wir begrüßen Sie in unſerer Stadt und bitten Sie, davon Kennt⸗ nis zu nehmen, daß das„Fremdenamt“ Ihnen zur Verfügung ſteht, um Ihnen beim Kennen⸗ lernen des neuen Deutſchland, ſeiner öffent⸗ lichen Einrichtungen, ſeines Sozialweſens, ſei⸗ ner Krankenhäuſer, der Arbeitslager, der Reichsautobahnen, der Induſtrieunternehmun⸗ gen behilflich zu ſein.“... Ich glaube, daß man ziviliſierter kaum einen Ausländer in ſei⸗ nem eigenen Land empfangen kann.“— Nun werden ſich die Juden wohl wieder ärgern. * Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ bringt folgende Meldung:„In Kamen ereignete ſich eine furchtbare Bluttat. Die Ehefrau M. rief ihr Kind vom Spiel weg in die Woh⸗ nung und durchſchnitt dem Jungen, wahrſchein⸗ lich in einem Anfall religidſen Wahn⸗ ſinns, den Hals. Das Blut des Knaben fing die Mutter in einem Eimer auf. Die Tat wurde von Nachbarn erſt entdeckt, als Frau M. den Eimer mit dem Blut aus ihrer Wohnung trug. Hierbei äußerte ſie auch, daß ſie nun „Gott ihr Opſer gebracht habe“.— Das iſt doch mehr als merkwürdig! Wie kommt eine Frau, die einem chriſtlichen Bekenntnis angehöͤrt, da⸗ zu, ihr Kind genau in den Formen zu ſchlach⸗ ten, die wir vom jüdiſchen Ritualmord her kennen und dies dann als„Opfer für ihren Gott“ zu bezeichnen? Welche unheimliche See⸗ lenverjudung liegt hier vor? * Im Dörſchen Tetz bei Fülich wollte der dor⸗ tige Pfarrer einen jener Hirtenbrieſe verleſen, die ſich nicht gerade freundlich über das Deut⸗ ſche Reich ausſprechen. Er wollte dieſer kirch⸗ lichen Weiheſtunde dadurch Nachdruck geben. daß er den Organiſten, den dortigen Schulleh⸗ rer aufforderte, am Schluß das Lied„Großer Gott, wir loben dich“ zu intonieren. Als nun aber der Organiſt das hetzeriſche Pamphlet ge⸗ hört hatte, packte ihn der Grimm und als Proteſt ſpielte er ſtatt des gewünſchten Chorals das Deutſchlandlied. Der Pfarrer war außer ſich, und nun berichtet die„Reichszei⸗ tung der deutſchen Erzieher“ den Ausgang der Geſchichte: Der Pfarrer ſchleudert ſeinen Pri⸗ vatbannſtrahl gegen den Organiſten: der Leh⸗ rer wird mit ſoſortiger Wirkung ſeines Amtes als Oganiſt enthoben. Eine Liſte wiw in Um⸗ lauf von Haus zu Haus geſetzt; die Eltern ſoll⸗ ten durch Unterſchrift bekunden, daß ſie einen ſolchen Lehrer im Dorf nicht haben wollen. Die Eltern aber waren anderer Meinung als der Herr Paſtor. Nur einige wenige Zeitgenoſ⸗ ſen, vor allem die Herren vom Kirchenvorſtand, die ſchließlich etwas tun müſſen für die Ehre, ſetzen ihre Zeichen unter den Schrieb. Wir nehmen nicht an, daß der Bannſtrahl des Herrn Pfarrers dem Lehrer ſonderlich weh ge⸗ tan hat. Wohl aber glauben wir, daß der Leh⸗ rer eine tiefe Befriedigung über ſeine deutſche Tat verſpürte— und mit ihen ſeine Amts⸗ brüder in Stadt und Land.— Der tapfere Lehrer verdient den Dank aller Deutſchgeſinnten — möge er viel Nachahmung finden! 72 Tage wäãhete der fjeldenkampf im fllkazar Vor einem Jahr wurde die tapfere Besahung der Festung befreit E. P. Frankfurt, 25. Sept. Am 2. September 1936, abends.30 Uhr, wurde der Alkazar befreit. „Die Welt ſieht heute in dem Alkazar ein ſpaniſches Nationalheiligtum. Wir aber glaub⸗ ten, der Alkazar würde unſer Begräbnisplatz ſein“, ſagte General Moscardo wenige Tage nach der Befreiung Toledos zu dem Schreiber dieſer Zeilen, als er ihn durch die Ruinen der einſtigen ſtolzen Königsfeſte führte. Mit dieſen Worten faßte der Kommandant des Alkazar Größe und Leiden jener Männer zuſammen, die als„Helden des Alkazar“ in die Geſchichte Spaniens eingegangen ſind und die einer gan⸗ zen Welt Hochachtung und Bewunderung abge⸗ rungen haben. Während wir über Schutthaufen und Mauer⸗ trümmer kletterten, peitſchten links und rechts Gewehrkugeln ins Geröll. Ein Gruß der roten Horden, die ſich jenſeits des Tajo in knapp 1000 Meter Entfernung feſtgeſetzt hatten. In ohn⸗ mächtiger Wut ſchoſſen ſie mit Gewehren in die Ruinen, die 72 Tage lang einer mörderiſchen Beſchießung durch Artillerie aller Kaliber, bis zu 21⸗Zentimeter⸗Geſchützen, die Brandbomben und Dynamitſprengungen hatten ſtandhalten können, weil 1100 nationale Spanier, Soldaten, Guardia Civil, Kadetten und freiwillige Falan⸗ giſten, unbeſiegbar und ſchier unverwundbar, ſich in den Kellergewölben, den Ecktürmen und hinter den zwei Meter dicken Mauern feſtge⸗ biſſen hatten. Darum mußten ſie ſiegen: Den Batterien ihrer Gegner hatten dieſe Männer 24 Maſchinengewehre und ein 7,5⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchütz mit ſage und ſchreibe ſie ben Granaten entgegenzuſetzen gehabt. Aus 500, 200, ja 50 Meter Entfernung hatten die Roten den Alkazar unter Trommelfeuer neh⸗ men können. Der Alkazar antwortete mit Hand⸗ granaten, behelfsmäßig aus Konſerven⸗ doſen hergeſtellt, mit Sprengpatronen, die mit Ledergurten geſchleudert wurden. In 3o wird„Bückedorf“ zerſtört Die Vorfũührungen der Wehrmacht am Erntedanłktag DNB Berlin, 26. Sept. Die Mitwirkung der Wehrmacht bei dem Staatsakt auf dem Bückeberg iſt ſchon Tradi⸗ tion geworden. Die auf dem Berg verſammel⸗ ten Hunderttauſende können ſich hier von dem Können und den neuen Waffen unſerer Sol⸗ daten ein Bild machen. Selbſtverſtändlich kann in der verhältnis⸗ mäßig kurzen zur Verfügung ſtehenden Zeit und bei dem teilweiſe ungünſtigen Gelände nur eine Schauübung gezeigt werden, die vieles nur andeuten kann, und die vor allem viel vaſcher ablaufen muß, als das in der Wirk⸗ lichleit der Fall wäre. Trotzdem gibt ſie Gele⸗ genheit, dem Beſchauer die Stärke und Schlag⸗ kraft unſerer jungen Wehrmacht vorzuführen. An der Uebung zu Füßen des Bückebergs ſind ein Infanterieregiment, zwei Kavallerie⸗ Regimenter, ein Artillerie⸗Regiment, eine ſchwere motoriſierte Artillerie⸗Abteilung, ein Kraftradſchützenbataillon, eine Panzerwagen⸗ Abteilung, eine Panzevabwehr⸗Abteilung, leichte und ſchwere Flakartillerie, zwei Jagdſtaffeln, eine Sturzkampfſtaffel und eine Fallſchirm⸗In⸗ fanteriekompanie beteiligt. Insgeſamt werden über 10000 Soldaten der verſchiedenſten Truppenteile in den Kampf eingreifen. Am Fuß des Bückeberges entſteht in dieſen Tagen ein Zieldorf, von Pionieren erbaut, mit dem Namen„Bückedorf“. Pioniere bauen auch mehrere Pontonbrücken über die Weſer, die teilweiſe in den Kampf der Truppen mit ein⸗ bezogen werden, und die vor allem auch den Anmarſch der vielen Tauſende der Feſtgäſte er⸗ leichtern ſollen. Der genaue Verlauf der Schauübung iſt aus dem Programmheft für den diesjährigen Ernte⸗ danktag zu erſehen und wird außerdem von einem Sprecher der Wehrmacht durch die Laut⸗ ſprecher erklärt. Durch die inzwiſchen erfolgte Umgeſtaltung des Bückeberges iſt die Uebung der Wehrmacht von allen Plätzen des Berges gut zu verfolgen. Dem Führer werden bei ſeinem Eintreffen am Fuß des Bückeberges durch ein Ehren⸗ bataillon und eine Salutbatterie die Ehren⸗ bezeigungen erwieſen. Den Ausklang des Erntedanktages 1937 bildet der Jägerzapfen⸗ ſtreich vor der Kaiſerpfalz in Goslar nach dem Empfang der Bauernabordnungen durch den Führer. Er wird ausgeführt vom Jägerbatail⸗ lon Goslar. Rütſelhaſt · die Sache mit Miller Er gebhnislose Untersuchungen/ Der große Unbekannte ovs Paris, 25. Sept. Die Unterſuchungen über das Verſchwinden der beiden ruſſiſchen zariſtiſchen Generale in Paris haben bis Freitag mittag noch nichts weſentlich Neues gebracht. Intereſſant iſt je⸗ doch die Feſtſtellung des„Paris Midi“, daß ſich in dem geheimnisvollen Laſtwagen auf der Fahrt nach Le Havre„zwei Männer und ein Greis“ befunden hätten. Trifft dieſe Behauptung zu, ſo könnte man daraus ſchließen, daß General Skoblin der dritte in Le Havre zurückgelaſſene Mitfahrer geweſen iſt, denn die Bezeichnung„Greis“ kann unter den beiden Generalen ſich nur auf Miller beziehen, da Skoblin weſentlich jünger iſt. Das gleiche Blatt läßt ſich aus Le Havre mel⸗ den, daß die beiden Autos der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in Paris, die in den letzten Tagen mehrfach in Le Havre geſehen worden ſind, nur wenige Minuten nach der Ausfahrt des Sowjet⸗ dampfers„Marja Uljanowa“ zum letztenmal geſichtet wurden, als ſie Le Havre verließen. Schließlich erkläven zwei anonyme Zeugen, daß ſie etwa eine halbe Stunde vor der Ausfahrt des Sowjetdampfers ganz in der Nähe des Schiffes am Quai Renaud ein Laſtauto mit drei Inſaſſen, darunter einen Greis, bemerkt hätten. Der„Intranſigeant“ glaubt verſichern zu können, daß in der Angelegenheit der bei⸗ den verſchwundenen ruſſiſchen Generale die Verhaftung einer ſehr verdächtigen Perſon un⸗ mittelbar bevorſtehe. Es handelt ſich bei dieſer Perſon dem Blatt zufolge um einen Sowjet⸗ ruſſen, der ebenfalls unter geheimnisvollen Um⸗ ſtänden verſchwunden ſei. Die Polizei glaube, daß ſie durch die Feſtnahme dieſer Perſon auf die Spur der Entführer des Generals Miller kommen werde. SRoblin noch mehr beloſtet Wollte er auch General Denikin entführen? EP. Paris, 25. Sept. In der Affäre des Verſchwindens des zari⸗ ſtiſchen Generals Miller ſcheint nach einer aaideren Meldung ein neues Moment aufzu⸗ tauchen, das ſenſationellen Charakter anneh⸗ men kann. Eine Perſönlichkeit aus der Un⸗ gebung des zariſtiſchen Generals Denitin, der in Sevres bei Paris lebt, hat nämlich er⸗ klärt, General Skoblin ſei am Mittwochnach⸗ mittag gegen 17 Uhr, alſo am Tage des Ver⸗ ſchwindens des Generals Miller, bei Deni⸗ kin erſchienen und habe dieſem das An⸗ gebot gemacht, ſich zu einer Feier zu begeben, die am Samstag in Brüſſel abgehalten wer⸗ den ſollte. Skoblin habe Denitin den Vorſchlag gemacht, ihn im Auto nach Brüſſel zu bringen. General Mäller, ſo habe Skoblin hinzugefügt, werde nicht mitkommen, denn zwiſchen Miller und Denikin beſtanden keine guten Beziehun⸗ gen. General Denikin habe aber ſchließlich das Angebot, nach Brüſſel mitzuſahren, abgelehnt. Nachdem jetzt Skoblin in der Entführungs⸗ affäre des Generals Miller ſchwer belaſtet er⸗ ſcheint, ſtellt man ſich die Frage, ob Skoblin nicht auch den General Denikinent⸗ führen wollte. Um den Rücktritt van Jeelands DNB Brüſſel, 25. September. Der belgiſche Miniſterrat trat am Freitag⸗ abend zu der feſtgeſetzten Zeit, um 10 Uhr, zu⸗ ſammen, nachdem der Miniſterpräſident van Zeeland vorher vom König empfangen wor⸗ den war. Van Zeeland erklärte den vollzählig verſammelten Miniſtern, daß er die Entſchei⸗ dung über ſein weiteres Verbleiben in der Re⸗ gierung ſich noch einmal überlegen wolle. Dar⸗ auf vertagte ſich der Miniſterrat auf Samstag⸗ vormittag um elf Uhr. Wenn auch bis jetzt je⸗ doch kein formelles Rücktrittsgeſuch van Zee⸗ lands vorliegt, ſo iſt es jetzt doch ſicher, daß der Miniſterpräſident bereits am Freitag ien Miniſterrat ſeinen Entſchluß mitgeteilt habe, von ſeinem Amt zurückzutreten. Es heißt, daß zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und demn Finanzminiſter de Man große Meinungsver⸗ ſchiedenheiten perſönlicher Art entſtanden ſind. In Marrakeſch in Marokko kam es anläßlich der Anweſenheit des franzöſiſchen Un⸗ terſtaatsſekretärs im Miniſterium für öffentliche Arbeiten zu Zwiſchenfällen mit Eingeborenen. mehr als zwanzigfacher Uebermacht hatte ſich der Ring um die Feſte geſchloſſen gehabt. Rote Weiber höhnten aus den Fenſterhöhlen angren⸗ zender Häuſer, traten Fleiſch und Brot in den Straßenſchmutz, ſchütteten Milch und Wein in die Goſſe, weil ſie in der Feſte das Geſpenſt des Hungers umherſchleichen ſahen. In der Tat, 120 Maultiere waren der ganze Fleiſchvorrat der Belagerten geweſen. Bei der Entſetzung waren noch drei am Leben. Ein Fetzen Maul⸗ tierfleiſch, Brot und Waſſer waren 72 Tage lang Nahrung für die ſchwer kämpfenden Män⸗ ner und für die 500 mit eingeſchloſſenen Frauen und 50 Kinder geweſen. Aus einem alten Mo⸗ torrad Geſchoßhülſen und Schleifſteinen hatten die Artillerieoffiziere eine Kornmühle konſtru⸗ iert, aus Lehm und Kalk war ein Backofen ge⸗ baut worden, aus unterirdiſchen Ziſternen för⸗ derten Pioniere Waſſer. Auf einem Küchentiſch operierten ein Augenarzt, ein Zahnarzt und ein Hautarzt die Verwundeten mit notdürftig ge⸗ ſchärften Taſchenmeſſern. In einer Kellerniſche wurden zwei Kinder geboren— die am Leben geblieben ſind—, im Kohlenkeller war die Ra⸗ dioſtation. Und wenige Meter über ihnen tobte Tag und Nacht die Hölle. Welch' lähmendes Entſetzen, als man eines Nachts Bohrgeräuſche in Minenſtollen hörte, die in die Felſen unter den großen Eckturm getrieben wurden. 2000 Kilo Dynamit ließen ganz Toledo erbeben, der Turm ſtürzte ein, aber der Alkazar hielt ſtand. Wenige Wochen ſpäter eine neue Spren⸗ gung, 3000 Kilo Dynamit, aber kein Todes⸗ opfer. die Uot auf dem Höhepunkt Parlamentäre forderten die Uebergabe, ſie wurden abgewieſen. Zu den Roten übergegan⸗ gene Offiziere aus Madrid ſtellten den freien Abzug der Frauen und Kinder„vor der end⸗ gültigen Vernichtung“ anheim. Die Frauen weigerten ſich, abzuziehen. Sie wollten mit ihren Männern leiden und ſterben. Tollkühne nationale Flieger warfen im bellenden Abwehr⸗ feuer Medikamente und einige Lebensmittel in den Hof des Alkazar ab. Man war alſo nicht vergeſſen! Aber von Tag zu Tag wurde die Be⸗ ſchießung härter; immer ſchwieriger wurde es, die Sturmangriffe der zahlenmäßig weit über⸗ legenen, beſtens ausgerüſteten und wohlver⸗ pflegten Gegner abzuwehren. Zwar blieben die Verluſte der Belagerten verhältnismäßig ge⸗ ring. Schwierig aber war es, die Gefallenen beizuſetzen. Außerhalb der Mauern konnte man ſie auch nächtlicherweile nicht mehr begraben. So mauerte man die toten Helden im Keller⸗ Schwimmbad der Kadetten notdürftig mit Lehm und Kalk ein, machte die Ankleidekabinen zu Grüften... Betäubend legte ſich der Verwe⸗ ſungsgeruch auf unſere Lungen, als General Moscardo ſeinen Beſucher an dieſen erſchüt⸗ ternden Begräbnisplatz führte, tief in den Ge⸗ wölben des Alkazar. „Endlich, die Legionäre kommen!“ Dann kam jener Nachmittag des 27. Septem⸗ ber, als das Feuer der Belagerer plötzlich dün⸗ ner wurde, als vom Stadtrand her und näher und näher kommend, Maſchinengewehrfeuer hörbar wurde, das nicht aus den Läufen der Roten kam. Und dann meldeten die Kadetten vom Ausguck auf dem zerſchoſſenen Turm: „Die Legionäre kommen...“ Von Haustür zu Haustür ſpringend, kamen die Be⸗ freier in Schützenlinie heran. Trieben die Ro⸗ ten vor ſich her, links und rechts vorbei an den fürchterlichen Trümmern des Alkazar, fegten die Horden zum Tajo hinunter, die jenſeitige Anhöhe hinan. Der Alkazar war be⸗ freit. Um 19.30 Uhr umarmte Oberſt Mos⸗ cardo— am gleichen Tage zum General be⸗ fördert— den Obſterſten der Legionäre, die ſich in zwei Monaten von Sevilla her bis Toledo durchgeſchlagen hatten, den Alkazar und ſeine heldenmütige Beſatzung zu entſetzen. Die Frauen und Kinder, die bleich und ausgemer⸗ gelt aus den Gewölben wieder ans Licht ge⸗ ſtiegen waren, ſanken zum Gebet in die Knie, die Männer weinten, und der Draht brachte die Botſchaft in die Welt:„Der Alkazar befreit“. Das denkwürdige Telefongeſpräch General Moscardo aber, in zwei Monaten um Jahre gealtert, ging in die Stadt, ſeine Frau zu ſuchen, die von den Roten in der Ir⸗ renanſtalt gefangengehalten worden war. Ging die Leiche ſeines Sohnes zu ſuchen, den er Spa⸗ nien geopfert hatte. Jenes berühmt gewordene, erſchütternde Telefongeſpräch ſei an den Schluß dieſer Erinnerungszeilen geſetzt, ſo wie der General es mir mit ſtockender Stimme er⸗ zählte: „In den erſten Tagen der Belagerung, als der Fernſprecher noch arbeitete, rief mich die rote Kommandantur an und forderte mich zur Uebergabe auf, andernfalls mein in ihren Hän⸗ den befindlicher Sohn erſchoſſen würde. Zum Beweis ließ man meinen Sohn an den Appa⸗ rat kommen und mit mir ſprechen. Ich habe ihm geſagt: Du biſt der Sohn eines Soldaten. Be⸗ fiehl deine Seele Gott“. Wenige Stunden ſpä⸗ ter war mein Sohn erſchoſſen.“ Rudolf Noesgen. „5 den Fün unte dröh Don der fen das den auch Als Schi ſen, in d dieſe der Aug 1932 Scha Däch Einſ Flie ten ſie n liche und das auch Sutf Nied geleg baut heur gang Gan betre deſſe zerſti mäßi Scha J0 in d Tauf natet ſich Rote gren⸗ den n in t des Tat, orrat tzung taul⸗ Tage Män⸗ auen Mo⸗ atten iſtru⸗ n ge⸗ för⸗ itiſch d ein ge⸗ tiſche eben Ra⸗ tobte ndes uſche inter 000⁰ oben, hielt yhren⸗ odes⸗ ſie gan⸗ reien end⸗ auen mit ühne vehr⸗ el in nicht Be⸗ e es, über⸗ lver⸗ die ge⸗ enen man aben. eller⸗ zehm n zu rwe⸗ neral chüt⸗ Ge⸗ jtem⸗ dün⸗ äher feuer der etten urm: Von Be⸗ Ro⸗ den egten itige be⸗ Nos⸗ be⸗ e ſich oledo ſeine Die mer⸗ tge⸗ Rnie, e die reit“. aten ſeine Ir⸗ Ging Spa⸗ dene, chluß der er⸗ als die zur Hän⸗ Zum ppa⸗ ihm Be⸗ ſpã⸗ „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 26. September 1937 Schanghai ⸗ einſt paradies, heute die fjölle Die schõönen Zeiten der Europäer am Vangisekiang sind wohl für immer vorbei (Von unserem 0. Th.-Sonderkortespondenten in Schonghali) Schanghai, im September. Nahezu fünf Wochen ſind vergangen, ſeit der Schein brennender Stadtteile Nacht um Nacht den Himmel über Schanghai blutrot erleuchtet. Fünf lange Wochen, in denen ſelbſt Kinder zu unterſcheiden gelernt haben zwiſchen dem Ge⸗ dröhn der japaniſchen Schiffsgeſchütze, dem Donner der chineſiſchen Artillerie, dem Geſtotter der japaniſchen Flakbatterien und dem dump⸗ fen Knall der chineſiſchen Grabenmörſer Nur das Tak⸗Tak der Maſchinengewehre iſt auf bei⸗ den Seiten das gleiche und auch zwiſchen den japaniſchen und chineſiſchen Gewehren gibt es auch für das ſchärfſte Ohr keinen Unterſchied Als am Freitag, den 13. Auguſt, die erſten Schüſſe fielen, glaubten Europäer und Chine⸗ ſen, daß es nicht ſchlimmer werden könnte als in den Februartagen des Jahres 1932. Aber dieſe Tage ſcheinen heute nur nochein Kin⸗ derſpiel, verglichen mit den Ereigniſſen des Auguſt und September 1937. Auch im Februar 1932 flammte in den Nächten der Himmel über Schanghai. Auch damals konnte man von den Dächern der Hochhäuſer der Niederlaſſung das Einſchlagen der Granaten und das Platzen der Fliegerbomben ſehen. Aber die es ſahen, hat⸗ ten doch immer das Gefühl, daß dieſe Kämpfe ſie nicht viel angingen und lediglich eine ört⸗ liche Auseinanderſetzung zwiſchen Chineſen und Japanern ſeien. Heute brennt nicht nur das chineſiſche Tſchapei, ſondern es brennt auch Hongkin und Nangtſepu, die nördlich des Sutſchau⸗Fluſſes gelegenen Außenbezirke der Niederlaſſung. Heute brennt auch Putung, das der Internationalen Niederlaſſung gegenüber gelegene, mit ausländiſchem Kapital aufge⸗ baute Induſtrieviertel. Ueberall ſind unge⸗ heure ausländiſche Werte in Flammen aufge⸗ gangen. Ganz anders wie 1952 Die Schädigungen ausländiſchen Eigentums betragen ſchon jetzt das Hundertfache deſſen, was vor fünf Jahren verbrannt und zerſtört wurde. Aber es ſind nicht dieſe grad⸗ mäßigen Unterſchiede, die den Kämpfen um Schanghai ein anderes Geſicht geben als im Jahre 1932. Auch die Tatſache, daß dieſes Mal in der Internationalen Niederlaſſung ſelbſt Tauſende von Menſchen Opfer verirrter Gra⸗ naten und Bomben geworden ſind, bedeutet an ſich noch keinen grundſätzlichen Unterſchied Dieſe Unglücke hätten auch damals geſchehen können, wenn die Chineſen ſchon über Luft⸗ ſtreitkräfte und ſchwere Artillerie verfügt hät⸗ ten. Daß ſie heute beides beſitzen und außer⸗ dem ſehr viel beſſer ausgerüſtet und geführt ſind als im Jahre 1932, iſt auch an ſich noch nicht weſentlich. Früher oder ſpäter müſſen die Chineſen doch den bei Schanghai konzentrier⸗ ten überlegenen Machtmitteln Japans weichen. Das Knattern der Maſchinengewehre und das Dröhnen der Artillerie in unmittelbarer Nähe der Niederlaſſung wird einmal verſtummen. Selbſt dann wird der Alpdruck noch nicht von der Stadt weichen, denn— und das iſt der grundlegende Unterſchied gegenüber dem Vorſpiel von 19321— dieſes Mal ſind die Kämpfe in und um Schanghai nurein klei⸗ ner Ausſchnitt aus einem großen Krieg, in dem, mögen die Japaner oder die Chineſen ſiegen, die Europäer auf jeden Fall die Un⸗ terlegenen ſein werden. Wenn im Jahre 1943 die dann noch in Schanghai lebenden Europäer das hundertjährige Jubiläum ſeiner Grün⸗ dung feiern, werden ſie kaum noch die großen Reden über Schanghais Zukunft halten, die ſie gehalten hätten, wenn dieſer Krieg nicht ge⸗ kommen wäre. Wie entſtand überhaupt Schanghai? Schanghai iſt ein Kind des Inſtinkts nor⸗ diſcher Menſchen, große Städte an Flußmün⸗ dungen zu bauen. Hamburg an der Elbe, Bre⸗ men an der Weſer, London an der Themſe und Antwerpen an der Schelde, alle ſind Auswir⸗ kungen dieſes Inſtinkts. Ohne die Tatkraft nordiſcher Menſchen wäre Schanghai noch heute im großen und ganzen das, was es im Som⸗ mer 1843 war, als die erſten Engländer das ſchilſbewachſene Ufer des Wangpu betraten, nachdem England im dritten Opiumkrieg gegen China die Eröffnung der alten Fiſcherſtadt Schanghai für Europäer erzwungen hatte. „Schang⸗Hai“ heißt einfach„über dem Meer“ und ſteht auf dem flachen Deltaland des großen Nangtſekiang, der ſeit Hunderttauſenden von Jahren aus dem Himalaja⸗Gebirge, dem Dach der Welt, Millionen Tonnen feinen Schlamms hinuntergeſchwemmt hatte. So dicht ſtand und ſteht die Stadt„über dem Meer“, über dem Wangpu, daß ſelbſt heute noch jede Hochflut die Uferſtraßen überſchwemmt. Flach wie ein Tiſch, ohne Hügel und Erhöhungen dehnt ſich das Deltaland hinter der Stadt. In wenigen Jahren entſtand neben der alten chineſiſchen Stadt eine blühende Handelsniederlaſſung, die ſich aus einer amerikaniſchen, einer engliſchen und einer franzöſiſchen Konzeſſion zuſammen⸗ ſetzte. Zuerſt wohnten die Europäer nur an der Uferſtraße, dem Bund, aber bald dehnten ſich Wohnhäuſer und Speicher ſo ſtark aus, daß immer neues Land von den Chineſen hinzuge⸗ kauft wurde. Aus der engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Konzeſſion wurde die„Internationale Niederlaſſung“, in der die Engländer den Ton angaben und angeben. Verſuche, die Franzoſen zur Aufgabe ihrer Konzeſſion zu bewegen, ſcheiterten, und ſo gibt es bis auf den heutigen Tag in Schanghai eine franzöſiſche Konzeſ⸗ ſion, in der Frankreichs Generalkonſul Allein⸗ herrſcher iſt, während in der Niederlaſſung ein Stadtrat regiert. Die verſchiedenen Uniformen der Poliziſten und der Truppen ſind die einzigen Unterſchei⸗ dungspunkte der beiden Stadtteile. Wer in Friedenszeiten durch Schanghai fuhr, wußte nicht immer, ob er ſich in der Niederlaſſung oder in der Konzeſſion befand. Völkerrechtlich dagegen klafft zwiſchen Konzeſſion und Nie⸗ derlaſſung ein großer Unterſchied, der bisher nur wenig Bedeutung hatte, aber im weiteren Verlauf der Dinge von Wichtigkeit werden kann: die franzöſiſche Konzeſſion iſt, ſtaatsrecht⸗ lich, einfach eine Kolonie Frank⸗ reichs, über der die franzöſiſche Flagge weht; die Internationale Niederlaſſung dagegen ge⸗ hört keinem einzelnen Staat, und der Stadt⸗ rat iſt auch rein theoretiſch keinem einzelnen Staat Rechenſchaft ſchuldig. Von chineſiſcher Seite wunde ſtets der Standpunkt vertreten, daß die Internationale Niederlaſſung eine chineſiſche Stadt ſei, und von dem Stadtrat wird dieſem Standpunkt auch dadurch Rech⸗ nung getragen, daß alle in der Niederlaſſung lebenden Chineſen auch chineſiſchem Recht unterſtehen und bei Verſtößen der chineſiſchen Gerichtsbarkeit ausgeliefert wer⸗ den. Nur die Ausländer unterſtanden, zivil⸗ rechtlich und kriminalrechtlich, ihrer eigenen Gerichtsbarkeit, die durch die Konſuln oder ihre juriſtiſchen Beauftragten ausgeübt wurde. So wenigſtens war es bis zum Ende des Welt⸗ krieges, als alle Deutſchen, alle Oeſterreicher und alle Ruſſen ihre exterritorialen Vorrechte verloren und automatiſch der chineſiſchen Poli⸗ zeigewalt und Gerichtsbarkeit unterſtellt wur⸗ den. Engländer, Amerikaner, Franzoſen und ſelbſt die Angehörigen kleinerer Nationen ge⸗ nießen jedoch weiter alle ihre alten Vorrechte. „Damit wurden in China zwei Klaſſen weißer Menſchen geſchaffen; und damit kam der Bruch in der europäiſchen Einheits⸗ front. Der feieg wird die Europäer vertreiben Als im Weltkrieg die erſten Schüſſe fielen, war Schanghai in ſechs Jahrzehnten zu einer Weltſtadt geworden und zugleich zum Herzen Chinas, durch das ſtändig der Strom der Wirt⸗ ſchaft hindurchgepreßt wurde. Es war noch nicht das Schanghai der Hochhäuſer, und am Bund, wo heute zwanzigſtöckige Wolkenkratzer ragen, war der zweiſtöckige deutſche Klub noch das höchſte Gebäude. Aber dafür war es eine ruhige und harmoniſche Stadt, deren Zukunft roſig ſchimmerte. Die Engländer kontrollierten die Stadtverwaltung und verfügten über den größten Grundbeſitz, aber auch den Angehöri⸗ gen der übrigen Nationen ging es gut, und einen Europäer, der nicht mindeſtens über ein Monatsgehalt von vier⸗ oder fünfhundert Mark verfügte, gab es einfach nicht. Schanghai vor dem Kriege mit ſeinem vollen, üppigen und doch ſo billigen Leben war für den Euro⸗ päer das Paradies auf Erden. Daß es nicht mehr lange dauern wird, wiſſen ſie genau. Ein chineſiſcher Sieg in die⸗ ſem Kriege würde dem neuerwachten National⸗ gefühl der chineſiſchen Raſſe einen ſolchen mächtigen Anſtoß geben, daß ſie nicht mehr fremde Kolonien und fremde Gerichtsbarkeit auf ihrem Boden dulden würde; ein ja pani⸗ ſcher Sieg dagegen würde auch die Vor⸗ herrſchaft Japans im Pangtſe bringen, und die engliſche Stadtverwaltung würde wahrſchein⸗ lich einer japaniſchen Platz machen müſſen. NNPRIVAT. Gvelcn AlS EIN MUNTERES SVMSBOT FOR OlFE ApPFTITIITCHFE FRiscffF OEg 4 2 W * 77 *9 39 3 Mνν OD WIE ANGENEHM IST ES. OEN e SLAUEN WOCKCHEN EINER GUTEN ZIGARETTE NACHZUSINNEx Nase pfoift.“ „Henschenskind, da bleiben wir den ganzen Abend dabei: Bin Hordsspaß, wenn es einem 80 appetitlich frisch um die 8 C⸗ S 778 S2 SZIO NZNHEMMNZZSMHOSNOAVO NMZINMM GONM NZIJVA GNIU 391315 „Hakenkreuzbanner“ ————————————— Sonnkag, 26. September 1937 Eine aktuelle Frage: Was tut der Preiskommissar? Die Antwort gibt Aufschluß Über eine der wichtigsten Tütigkelten im Rahmen des Vierfahresplans Oft hoört man Beſchwerden, daß dieſe oder jene Ware wieder teuerer geworden ſei, und gleich⸗ zeitig die Frage: Wozu haben wir denn überhaupt einen Preiskommiſſar? Seine Aufgabe iſt doch, darüber zu wachen, daß die Preiſe nicht ſteigen. Manche dieſer Beſchwerden iſt nicht unbegründet, doch es bleibt die Tatſache, daß das allgemeine Preisniveanu ſo gut wie nicht geſtiegen iſt. Wenn vereinzelt Waren tatſächlich teuerer geworden ſind, ſo hat das ſeine unabwendbaren Gründe. Mur Auslandspreisstelgerung wird weitergegeben Ueberall dort, wo Deutſchland von auslän⸗ diſchen Rohſtoffen abhängig iſt, kann der Preis⸗ kommiſſar mit ſeinen Maäßnahmen nicht ent⸗ ſprechend durchgreifen. In der ganzen Welt läßt ſich heute eine anhaltende Verteuerung faſt aller Waren und Erzeugniſſe feſtſtellen. Viele Rohſtoffe, auf die Deutſchland noch angewieſen iſt, ſind bedeutend teuerer geworden. Dieſe Preisſteigerung im Auslande entzieht ſich⸗der acht des Preiskommiſſars, an der Grenze endet auch ſein Machtbereich. Er kann den Engländern, den Franzoſen oder den Ameri⸗ kanern alſo nicht einfach ſagen:„Wir zahlen — eure Erzeugniſſe nicht ſo hohe Preiſe!“ ei der augenblicklichen Lage der Weltwirt⸗ ſchaft findet ſich für die meiſten Waren ein Käufer zu jedem Preis. Wir müßten, wenn wir die Preiſe, die im Auslande für beſtimmte, lebensnotwendige Waren und Er⸗ zeugniſſe gezahlt werden, nicht anlegen wollen, auf dieſe Waren verzichten. Dies können wir aber bei vielen Waren nicht, ohne der geſam⸗ ten Wirtſchaft ſchwerſten Schaden zuzufügen. Manche Fabrik müßte ſtillſtehen, und viele flei⸗ ßige Hände blieben ohne Arbeit. Die Aufgabe des Preiskommiſſars kann ſich daher bei all dieſen Waren nur darauf be⸗ ſchränken, für den deutſchen Verbrauchet die aus dem Ausland übertragenen Preisſteige⸗ rungen möglichſt wenig fühlbar zu machen. Darum hat der Preislommiffar darauf beſtan⸗ den, daß dieſe Preisſteigerungen nur„abſo⸗ lut“ weitergegeben werden dürfen. Dieſe Re⸗ gelung wirkt ſich, wie das Beiſpiel zeigt, wie olgt aus: Bisher koſtete ein Kupfergegenſtand 24 RM. Der Kaufmann(Einzelhändler) hat denſelben für 16 RM von einem Großhändler erworben. Er hat alſo, um ſeine Auslagen zu decken, und ſelbſt etwas zu verdienen, auf 1 Einkaufspreis von 16 RM die Hälfte, as ſind 8 RM, aufgeſchlagen. Der Kupfer⸗ preis iſt aber in der ganzen Welt beträchtlich ſeſtiegen. Alle Kupfergegenſtände können da⸗ er auch in Deutſchland nicht mehr ſo billig wie früher hergeſtellt werden, da das Kupfer zu teueren Preiſen aus dem Ausland kommt. Der Kaufmann kann nun den gleichen Kupfer⸗ gegenſtand, den er früher dem Großhändler mit 16 RM bezahlte, heute um 8 RM teuerer, alſo für 24 RM bekommen. Nach der Ver⸗ ordnung des Preiskommiſſars darf der Kauf⸗ mann nicht, wie früher, wieder die Hälfte ſei⸗ nes Einkaufspreiſes, alſo 12 RM, aufſchlagen, und den Kupfergegenſtand für 36 RM ver⸗ kaufen. Er muß vielmehr auf den neuen Einkaufspreis von 24 RM allein den alten Betrag von 8 RM zur Abgeltung ſeiner Un⸗ koſten und ſeines Verdienſtes hinzuſchlagen. Der neue Verkaufspreis ſtellt ſich damit für den gleichen Kupfergegenſtand nur auf 32 RM. Der Aufſchlag des Händlers, der vor dem Eingreifen des Preiskommiſſars 50 v. H. be⸗ trug, iſt durch die Anordnung auf 33½ v. H. eſenkt worden. Nun geht das Kupfer auf ſeinem Weg von der Einfuhr nach Deutſchland bis zum Verkauf als Fertigerzeugnis an den letzten Käufer durch verſchiedene Hände. Ein⸗ fuhrhändler, meiſtens mehrere Fabriken, denn in der einen kann das Kupfer roh, in der an⸗ deren erſt fertig verarbeitet werden, Groß⸗ händler uſw. Alle aber dürfen nicht wie früher mit den bisher üblichen Aufſchlägen arbeiten, ſondern dürfen nur den Teue⸗ rungszuſchlag weitergeben. So ſorgt der Preiskommiſſar dafür, daß bei allen Wa⸗ ren, bei denen er Preisſteigerungen nicht ab⸗ wenden kann, der deutſche Verbraucher nur den ausländiſchen Verteuerungszuſchlag zu be⸗ ahlen hat. Er erſpart damit dem deutſchen rbeiter nicht nur viele Pfennige, ſondern viele Mark. Ueber dieſe Maßnahmen hinaus bemüht ſich der Preiskommiſſar, Induſtrie und Handel zu Sparmaßnahmen und ſpar⸗ ſamer Betriebsführung anzuhalten, damit die 805 der Erzeugung fallen und die Ware ſelbſt noch billiger wird. Aber Genehmigung notwendig Der Preiskommiſſar ſieht alſo auch dort, wo Preisſteigerungen unvermeidlich geworden ſind, nicht ruhig zu. Die Induſtrie und der Handel 345 3 ſolche Preisverteuerungen nach Möglichkeit abfangen. Viele Waren, in die ausländiſche, teurer gewordene Rohſtoffe verarbeitet werden müſſen, ſind dank der Tä⸗ tigkeit des Preiskommiſſars nicht teuerer ge⸗ worden. Dafür mußten die Induſtrie und der Handel ihren Verdienſt oft beträchtlich kürzen, denn der deutſche Arbeiter ſoll für ſeinen Lohn nach wie vor das Gleiche kaufen. Die Roh⸗ ſtoffe müſſen ſchon beträchtlich im Preis ge⸗ ſtiegen ſein, bevor ſich die Verteuerung aüch für den letzten Verbraucher auswirkt. In ſol⸗ chen Fällen können Induſtrie und Handel die Labng teilweiſe weitergeben. Die Erlaubnis zu dieſem Weitergeben erteilt ihnen der Preiskommiſſar. In der unermüdlichen Arbeit, die er ſelbſt und alle ſeine Mitarbeiter leiſten, wird mit aller Sorgfalt geprüft, ob einer Ausnahmebewilligung zur Preisverteu⸗ erung zugeſtimmt werden kann oder nicht. Alle Hausfrauen, die ſich da und dort beklagen, daß eine Ware ſchon wieder im Preiſe geſtiegen ſei, mögen bedenken, daß dieſe Preisſteigerung nicht einer Laune oder gar Unfähigkeit der Preisbehörde entſpringt, ſondern daß die ent⸗ ſcheidenden Stellen ſich nach ſorgenvollen Be⸗ mühungen und nur zum Wohle der geſamten Wirtſchaft entſchloſſen haben, der Preis⸗ erhöhung zuzuſtimmen. Steuermann preiskommiſſar Um dieſe durchaus unvermeidlichen Preis⸗ ſteigerungen auszugleichen, ſorgt der Preis⸗ kommiſſar aber auch dafür, daß andere Waren billiger werden. Seine Verordnungen und Anregungen haben zu den Preisſenkungen bei Rundfunkapparaten, Radioröhren, bei Alu⸗ R n Autoerſatzteilen, Elektro⸗ material, bei Wurſtwaren und zuletzt bei der Zellwolle geführt. Das Grundgeſetz der Ar⸗ beit bleibt die W Verordnung des Preis⸗ kommiſſars, die ſogenannte Preisſtopverord⸗ Wirtschafts-NRundschau der Woche Stolnkohle geht in die Stromversorgung/ lngenleurorbolt im Vlerlohresplen/ Weltere Steige- rung der Stromerzeugung/ Vollbeschäftigte Welthendelsflote/ Deutsch-nlederlàndlscher Warencustauseh In Eſſen wurde in der Berichtswoche die Stein⸗ kohlen⸗Elektrizitäts⸗Ach gegründet, und zwar zunächſt mit einem Mindeſtkapital von 500 000 Reichsmark ausgeſtattet. Sämtliche Aktien werden nach Abſchluß des Gründungsvorganges im Beſitz des Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikates liegen. Damit hat ſich der Ruhrbergban von jetzt ab ſtärker in die Strom⸗ verſorgung eingeſchaltet und wird in abſehbarer Zeit einen Teil des durch den Vierjahresplan entſtehenden Strombedarfs decken. Schon vor Jahren hatte der Ruhrbergban auf die unhaltbare Lage hingewieſen, daß in der Nachbarſchaſt der Ruhrzechen Braunkohlen⸗ oder Waſſerkraftſtrom verbraucht werde. Vor allem empfand man bei der Steinkohle den Wettbewerb der Braun⸗ kohle in der Elektrizitätswirtſchaft als ſehr belaſtend. Dabei fällt ins Gewicht, daß die Steinkohle beſonders arbeitsintenſiv iſt und für eine erheblich größere Ge⸗ folgſchaft zu ſorgen hat als die Braunkohle, insbe⸗ ſondere die des ſtark mechaniſierten rheiniſchen Braun⸗ kohlenbezirks. * Zwei Tage lang fand in Düſſeldorf eine Tagung des Vereins deutſcher Ingenieure ſtatt, die der Aufgabe gewidmet war, das deutſche Inge⸗ nieurſchaffen für die Erfüllung des Vierjahresplans ſo erfolgreich wie möglich zu geſtalten. Die wiſſenſchaft⸗ liche Tagung war vor allem auf die Behandlung wich⸗ tiger Fragen der Rohſtoffverarbeitung abgeſtellt. In der Betriebswiſſenſchaftlichen Tagung wurden dagegen vor allem Fragen der Verwendung der Werkſtoffe und der neuzeitlichen Betriebsführung behandelt. Hier wur⸗ den den deutſchen Betriebsingenieuren eingehende Kenntniſſe über die Möglichkeiten vermittelt, den Be⸗ darf an Sparmetallen durch die vermehrte Verwendung heimiſcher Werkſtoffe zu verringern. Die für beide Ta⸗ gungen gemeinſame Hauptvorträge behandelten tech⸗ niſche Aufgaben, die im Hinblick auf die Erfüllung des Vierjahresplans beſondere Allgemeinbedeutung für die deutſche Technik haben. Sie zeigten an verſchiedenen Beiſpielen, wie erhebliche Werkſtofferſparniſſe durch gut durchdachte konſtruktive und betriebstechniſche Maß⸗ nahmen zu erreichen ſind. * Im erſten Halbjahr 1937 erzeugten die vom Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamt erfaßten 122 Elektrizitätswerke an Strom 12,1 Milliarden Kilowattſtunden gegen 10,2 Milliarden Kilowattſtunden im erſten Halbjahr 1936, ſo daß mithin eine Erhöhung der Stromerzeugung um 18 Prozent entſtanden iſt. * Nach den Mitteilungen von Lloyds Regiſter hat die aufliegende Welttonnage in den letzten bei⸗ den Jahren erheblich abgenommen, und man kann da⸗ her wohl ſagen, daß die Welthandelsflotte praktiſch ſich voll in Fahrt befindet. Von den 1,73 Millionen Tonnen ſtilliegendem Schiffsraum entfällt ein beachtlicher Teil auf die Vereinigten Staaten und es handelt ſich vor⸗ wiegend um veraltete unbrauchbare Schiffe. Die in Fahrt befindliche Weltflotte betrügt zur Zeit 66,3 Millionen Bruttoregiſtertonnen, und davon entfallen auf Tampfer und Motorſchiffe 65,2 Millionen Brutto⸗ regiſtertonnen. Gegenwärtig zählt die deutſche Han⸗ delsflotte 3 928 000 Bruttoregiſtertonnen und hat im Vergleich zum Vorjahr um 220 000 Bruttoregiſtertonnen zugenommen. * Der deutſch⸗niederländiſche Handels⸗ verkehr hat im erſten Halbjahr 1937 eine weſentliche Beſſerung erfahren. Deutſchlands Einfuhr aus Holland hatte in dieſem Zeitraum eine Erhöhung um 6 Prozent und die Ausfuhr nach den Niederlanden ſogar um 13½ Prozent zu verzeichnen. Die Einfuhr aus Holland be⸗ trug wertmüßig im erſten Halbjahr 1937 92,5 Millionen Reichsmark und die Ausfuhr nach Holland 222,1 Mil⸗ lionen Reichsmark. Damit hat ſich im Vergleich zum erſten Halbjahr 1936 eine weſentliche Beſſerung er⸗ geben. Wir nehmen zur Kenntnis: Die Brache der deutſchen Landwirtſchaft, die 1933 noch 283 000 Hektar betrug, iſt im Jahre 1936 auf 141 000 Hektar verringert worden. * Die Zahl der Flachsröſten iſt durch verſchie⸗ dene Neuanlagen in der letzten Zeit auf 92, die Zahl der Hanfröſten auf 4 erhöht worden. Der Flachsanbau iſt um mehr als das Zehnfache auf 56 430 Hektar, die Hanfanbaufläche um über Dreißigfache auf 6841 Hektar erhöht wor⸗ den. * Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im Auͤguſt 1 662 676 Tonnen gegen 1 654247 Tonnen im Juli. Da der Auguſt nur 26 Arbeitstage hat, bedeutet die abſolute Stei⸗ Fan0 der Monatsmengen eine noch weſent⸗ ich ſtärkere Steigerung der arbeitstäglichen Er⸗ zeugung. Dieſe betrug im Auguſt 63 919 Ton⸗ nen gegen 61 268 Tonnen im Juli. Es ſind alſo an jedem Tage faſt 2700 Tonnen Rohſtahl mehr erzeugt worden als im Juli. Die ſtärkſte Stei⸗ erung der Rohſtahlgewinnung hat das Saar⸗ and mit rund 4500 Tonnen zu verzeichnen. Auch Süddeutſchland vermochte die Produktion von Rohſtahl um 3796 Tonnen und Sachſen die ſeinige um etwg 1900 Tonnen zu ſteigern, Im „Rheinland⸗Weſtfalen“, ſowie im„Sieg⸗Lahn⸗ Dillgebiet und Oberheſſen“ iſt die Royſtayl⸗ erzeugung zurückgegangen. nung. Sie legt feſt, daß grundſätzlich die Preiſe vom' 17. Oktober 1936 beibehalten werden müſſen, d.., daß keine Ware mehr koſten darf als am 17. Oktober 1936. Das gilt nicht nur für die Waren wie Kleidung, Getränke, Nahrungsmittel uſw., ſondern auch für alle übrigen Leiſtungen wie die Wohnungsmiete, 7 Beiträge, die Gebühren und ähnliche Lei⸗ ungen. der Preiskommiſſar kann mit dem Steuer⸗ mann verglichen werden, der ſein in die Stürme geratenes fe ure energiſcher Hand in den ſicheren Hafen führen will. Die Wo⸗ gen, die gegen dieſes Schiff ſchlagen, ſind die eute im Ausland erfolgten Preisſteigerungen ür einzelne Waren. Die Aufgabe des Preis⸗ ommiſſars 50 es nun, auf dieſem Meer der Unruhe und Unſicherheit einen eie zu finden, der die Erſchütterungen der Preisſteigerungen dem deutſchen Volk möglichſt erſpart. Der beſte Beweis für die erfolgreiche Tütig · keit ves Preiskommiſſars ergibt ſich aus einem Vergleich mit dem Preisbild des Auslandes. Wahrend in England, Frankreich und vielen 8————— einem Jahr recht erhe geſtiegen ſind haben ie ſich in Deutſchland kaum verändert. Wiaßrend r engliſche und nnzüſche Arbeiter heute gerade für die lebensnotwendigſten Waren ſehr viel mehr anlegen muß als noch 1936, kann der deutſche Arbeiter für den———— Betrag dank der Tätigkeit des Preiskommiſſars heute im großen und ganzen noch immer ſo viel ein⸗ kaufen wie vor einem Jahr. Meldungen aus der Wirtschaft 71. Generalverſammlung des Internatilonalen Trans ⸗ port⸗Verſicherungs⸗Lerbandes. Der Internationale Transport⸗Verſicherungs⸗Verband hielt am 24. Sep⸗ tember in Baden⸗Baden ſeine 71. Generalverſamm⸗ lung ab, die von rund 300 Teilnehmern aus über 20 Ländern beſucht war. Von den Studienkommiſ⸗ ſionen, die bereits einige Tage vorher zu ihren Be⸗ ratungen zuſammengetreten waren, wurde eine gründ⸗ liche Vorarbeit geleiſtet, die in den auf der General⸗ verſammlung gehaltenen Vorträgen ihren Niederſchlag fand. Im Hinblick auf die Ereigniſſe in Spanien und im Fernen Oſten, die die Verhältniſſe in der Trans⸗ portverſicherung über den normalen Umfang hinaus beeinfluſſen, wurde einſtimmig ein Zuſatz zur eng⸗ liſchen Kriegsriſiken⸗Klauſel beſchloſſen, deſſen Ein⸗ führung im engliſchen Markt vorgeſchlagen iſt. Die⸗ ſer Nachtrag lautet:„Die Verſicherung der auf⸗ geführten Güter— ganz oder zum Teil— gegen die genannten Riſtken(d, h. die Kriegsriſiken) 1. beginnt, wenn die Güter ſich an Bord des Seeſchiffes befin⸗ den, 2. endet mit der Landung am endgültigen Be⸗ ſtimmungshafen, an dem die Güter aus dem Seeſchiff ausgeladen werden, oder 48 Stunden nach Ankunft bes Seeſchiffes, gerechnet von Mitternacht des Tages der Ankunft des Seeſchiffes in dieſem Hafen, je nachdem welcher Fall zuerſt eintritt, 3. falls die Gü⸗ ter in einem Hafen oder Platz in ein anderes See⸗ ſchiff umgeladen werden, ſo tritt dieſe Verſicherung nach 15 Tagen(gerechnet von Mitternacht des Tages der Ankunft des Schiffes mit den verſicherten Gütern) außer Kraft, bis die Güter endgültig dieſen Hafen oder Platz nach der Umladung wieder verlaſſen. Falls in Ausübung eines Rechtes, das dem Schiffseigner oder Charterer unter dem Frachtvertrag gegeben iſt, der Frachtvertrag an einem anderen Hafen oder Platz als dem im Frachtvertrag benannten Beſtimmungs⸗ hafen endet, ſo ſoll dieſe Hafen oder Platz als end⸗ gültiger Ausladungshafen im Sinne vorſtehender Vor⸗ ſchriften angeſehen werden. Falls eine in dieſer Police enthaltene Vereinbarung den Vorſchriften der vorſtehenden Klauſel entgegenſteht, ſo wird dieſe hier⸗ durch in Bezug auf den Widerſpruch ungültig und aufgehoben.“— Die Generalverſammlung wurde ge⸗ leitet von dem Prüſidenten des Verbandes, A. Rin⸗ man, der in ſeiner Eröffnungsanſprache einen kurzen Ueberblick über die allgemeine Weltlage gab und die Notwendigkeit der internationalen Zuſammenarbeit im Transportverſicherungsweſen betonte. Oberregie⸗ rungsrat a. D. Direktor E. Hilgard, der Leiter der Reichsgruppe„Verſicherung“ der Geſamtorgantſation der gewerblichen Wirtſchaft, gab im Auftrage des Führers als beſondere Ehrung die Verleihung des Verdienſtkreuzes vom Orden des Deutſchen Adlers, I. Stufe, an Präſtdent A. Rinman bekannt. Dieſe hohe Auszeichnung eines Wirtſchaftlers wurde von der Generalverſammlung mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommen. Als neuer Präſident des Verbandes wurde einſtimmig C. Briner(Zürich) gewählt und als Ort der nüchſten ordentlichen Generalverſamm⸗ lung, die im nächſten Jahre ungefähr zur gleichen Zeit ſtattfinden ſoll, wiederum Baden⸗Baden beſtimmt. ——— — ———— N———Vw⏑— 27———— VM4— —— Die Summe, die die deutschen Transport-Versicherungen N d in einem jahr für Schäden allet Art vergüten, entspricht S etwa dem Wert der deutschen Güterverschiffung innerhalb E einer ganzen Woche nach Ubersee. Ein Güterzug, von— Mannheim bis Berlin reichend- E1οιοοο Waggons- würde FF--g notwendig sein, um die gleichen Güter auf det Achse 15 zu befördern. Wie viele Transportschãden mõgen darüber hinaus vorkommen, für die keine Versicherung bestehtl? Die deutsche Güter⸗ Verschiffung nach Ubersee innerhalb von 7 Tagen — Gibt es einen besseren Beweis für die — * 7 S— 0.— 0 3 3—— 23— ichtigkeit eines Schutzes dureh Trunsport. Versicherung z⁊u Lande, zu Vasser und in der Luft? W ſehr ſte tt ſcha Wi: keit Wirt zuwe rhein Vor durck beric groß auch Men der ſche wir oder gung trage SA· nen tauſch orgar Trüg abzei ber E und ſamt bis auf 1 Mant haber Die 29. 1 Man— 1937 Preiſe herden koſten cht ränke, alle miete, Lei⸗ teuer⸗ die Hand Wo⸗ d die ungen Breis⸗ r der nden, ungen Tütig · einem indes. bielen nſeit 1 en rend heute tſehr e im ein⸗ rans · ionale Sep⸗ amm⸗ Füber mmiſ⸗ n Be⸗ ſründ⸗ neral⸗ ſchlag n und rans⸗ inaus eng⸗ Ein⸗ Die⸗ auf⸗ en die ginnt, befin⸗ nBe⸗ eſchiff nkunft Tages mi le e Gü⸗ See⸗ erung Tages itern) Hafen Falls ꝛigner n iſt, Platz ungs⸗ end⸗ Vor⸗ dieſer n der hier⸗ und de ge⸗ Rin⸗ kurzen id die arbeit regie⸗ r der ſation des des dlers, Dieſe von auf⸗ andes t und amm⸗ eichen mmt. W ——————— Groß-Mannheim Der letzte Tag der Ausſtellung kim Sonntag iſt die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Rusſtellung bis 22 Uhr geöffnet Am Sonntagabend wird die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung geſchloſſen. Sie bedeutet einen großen ausſtellungsmäßigen Erfolg. Al⸗ lein bis zum Freitag haben 121 000 Beſucher die Ausſtellung beſichtigt. Dieſes Ergebnis iſt um ſo erfreulicher, als es ſich um eine indu⸗ ſtrielle Fachausſtellung handelt. Trotzdem die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung zu den Fachausſtellungen zählt, bie⸗ tet ſie jedem Volksgenoſſenetwas. Sie behandelt die induſtrielle Materie nicht rein fachlich oder trocken, ſondern in einer an⸗ Weiſe, die von jedem verſtanden wird. In einer Zeit, wo das ganze Volk ge⸗ chloſſen an der Geſtaltung der Dinge mitar⸗ beitet, iſt es wichtig, daß ein jeder über die lau⸗ fenden Fragen auch gerade in der Produktion unterrichtet iſt, insbeſondere über die faſt wie Wunder anmutenden Erfindungen deutſchen Geiſtes. Ein jeder ſollte deshalb die letzte Gelegen⸗ heit am Sonntag benutzen, um die Oberrhei⸗ niſche Induſtrie⸗Ausſtellung zu beſuchen. Die Ausſtellung bleibt am Sonntag bis 22 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreiſe ſind, wie bereits ſchon veröffentlicht, um die Hälfte beſſpggſeßr: ſie betragen: Für Erwachſene 50 Pf., für Wehr⸗ machtsangehörige und Reichsarbeitsdienſt 25 Pf. für Schüler 25 Pf., Gefolgſchaften und Ge⸗ ſellſchaftsbefuche je Peiſon 30 Pf. Es wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß bei Löſung der Eintrittskarte auf der Straßenbahn die Fahrt zur Ausſtellung koſtenfrei iſt. „Das Ziel wurde vollauf erreicht“ Oberbürgermeiſter Renninger zum äbſchluß der Kusſtellung Die Stadwerwaltung hat ſich von vornherein ſehr ſtark für die Ausſtellung eingeſetzt, weil ſie in ihr ein Mittel ſah, durch eine Gemern⸗ ſchaftsleiſtung der oberrheiniſchen Wirtſchaft die geſamte deutſche Oeffentlich⸗ keit auf die große Bedeutung gerade dieſes Wirtſchaftsbezirkes mit allem Nachdruck hin⸗ zuweiſen. Wir haben es des öfteren erfahren müſſen, daß man bei der Behandlung der ober⸗ rheiniſchen Grenzlandwirtſchaft von falſchen Vorausſetzungen ausging. Dieſe Irrtümer ſind durch die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung berichtigt worden; wir haben durch ſie auf die großen Leiſtungen der Wirtſchaft und vor allem auch auf die große Bedeutung des ſchaffenden Menſchen in ihr hingiſen können. Das war der tiefere Sinkider Oberrheini⸗ ſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, und wir haben feſtſtellen können, daß die Herren, die vielleicht zum erſten Male in engere Fühlung mit unſerem Bezirk gekommen ſind, von dieſen Erkenntniſſen beeindruckt wurden. Der Mannheimer Ausſtellung war die Auf⸗ gabe zugefallen, an die Stelle eines verworre⸗ nen Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſens ſyſtema⸗ tiſch neue Wege zu beſchreiten. Sie hat die⸗ ſes Ziel vollauf erreicht durch eine vorzügliche Ordnung und durch Weglaſſen von allem Unweſentlichen. Schon der erſte Ein⸗ druck, den der Beſucher in der Ehrenhalle emp⸗ fängt, macht ihn auf den Ernſt dieſes Stre⸗ bens aufmerkſam, und bei einem Durchgehen durch die Ausſtellung wird er feſtſtellen, daß man durchweg dieſen Grundgedanken durchge⸗ führt hat. Wir glauben, daß die Mannheimer Ausſtellung für das Ausſtellungsweſen über⸗ haupt beiſpielhaft war, und daß auch dadurch die oberrheiniſche Wirtſchaft gewonnen hat. Kunterbuntes aus Alt⸗Mannheim Kleine, aber intereſſante Blitzlichter/ Die llten waren romantiſcher als wir Die Felddiebſtähle waren früher an der Ta⸗ esordnung. Erdbeeren, Stachelbeeren und Jo⸗ annisbeeren reizten die Langfinger nicht we⸗ nig, nachdem i0 durch die Umſtände genötigt waren, ihre Raubzüge in die Schwetzinger Spargeläcker einzuſtellen. Wer vor noch etwa hundert Jahren bei ſolchen Diebſtählen erwiſcht wurde, kam an den Pranger am Rat⸗ haus. So wurde etwa zum abſchreckenden Beiſpiel bekanntgemacht, daß der oder jener we⸗ wen Einſteigens in einen Garten und wegen Obſtentwendung zu einer halbſtündigen Stel⸗ lung in die„Geige“, wobei er das geſtohlene Glut umgehängt erhielt, verurteilt wurde. Vor fünfzig Jahren hatte die Heſſiſche Lud⸗ wigsbahn, die an der Friedrichsbrücke am re ten Ufer ihre Züge abfertigte, im Verkehr mit dem Waldhof einen zweiſtöckigen Perſonen⸗ wagen laufen. Im zweiten Stock war es ſchö⸗ ner als parterre, da man hier oben eine beſſere Ausſicht hatte. Für ſechs Pfennig konnte man mit dieſem Verkehrsmittel, das viel von Schü⸗ lern und Soldaten benützt wurde, befördert werden. Später richtete ein Unternehmer vom Waldhoß aus eine Fahrgelegenheit nach dem Waldhof ein, die nichts weniger als bequem war, aber ihren Zweck erfüllte. Die Walbhof⸗ —— ſah damals„romantiſcher“ aus wie eute. Am alten Reckarzollhafen, gegenüber K—2, fand vor etwa vierzig Jahren allwöchentlich zweimal der ſogenannte Trödler⸗ und Krempel⸗ markt ſtatt, der vorher ein Beſtandteil des Wo⸗ enmarktes bildete und daher auch auf dem arktplatz ſtattfand. Zwiſchen zwei Reihen ölzerner Stände führte eine Straße, in der ich die Kaufluſtigen anſammelten. Feilgeboten wurden hier: Schuhe, alte Hoſen, Weſten und Joppen, im Winter auch Mäntel, doch war das Tragen dieſes Schutzkleides lungſt nicht ſo all⸗ gemein wie heute. Auch an Bedarfsartikeln für die Frauen fehlte es nicht. Bettkittel, Röcke, Unterröcke und Bluſen, Hüte und Schirme wa⸗ ren ſtets in reicher Auswahl vorhanden. Viel umlagert von Bücherfreunden waren die Vertaufsflände der Bücherhändler. Auch hier fehlte es nicht an Auswahl. Neben Taci⸗ tus, Livius, Homer und den Werken anderer berühmter Männer, befand ſich auch manches koſtbare alte Stück, von deſſen Wert der Trödler manchmal keine Ahnung hatte. Wenn der Kauf⸗ luſtige das ausgeiwählte Buch nicht gleich er⸗ ſtand, weil ihm der verlangte Preis zu hoch war, ſo wußte der Händler wohl, das er ſchon wieberkommen werde, worin er' ſich gewöhnlich auch nicht täuſchte. Das ichlut kam dann das zweite Mal meiſt zum 19 luß. Auch Antiqui⸗ täten, Kupferſtiche, Gemälde und Zeichnungen lagen hier auf. Was bei Umzügen oder Erb⸗ —— als hinderlich oder nicht zwertvoll erach⸗ et wurde, fand ſeinen Weg hierher. Wie jetzt noch, waren Kleh in Alt⸗Mannheim die Planken die Hauptverkehrsſtraße. Die alten Planken waren gemütlicher, vielleicht auch idyl⸗ liſcher, die heut Planken ſind glanze fe und lebendiger. Mitten durch die Planken 1 eine mit Bäumen beſtandene Promenade, au der ſich die Mannheimer gern bewegten, na⸗ mentlich an heißen Tagen im Sommer, wo es unter dem dichten Blätterdach ſehr angenehm war. Wie beſcheiden der Verkehr auf den da⸗ Planken gegenüber heute geweſen ch4 geht daraus hervor, daß hier auch eine Rethe von Jahren die Frühlings⸗ und Herbſt⸗Ver⸗ kaufsmeſſe abgehalten wurde. H. erreng rᷣ de ergnn reee ieeeeeeue: m Sfl-Sporlabzeichenträger! Ab 1. Oktober 1937 iſt es verboten, ſilberne oder goldene SA⸗Sportabzeichen bis zur Able⸗ gung beſtimmter Wiederholungsübungen zu tragen. Auf Grund eines Befehls der Oberſten SA⸗Führung können die ſilbernen und golde ⸗ nen SA⸗Sportabzeichen gegen broncene umge⸗ tauſcht, oder im Beſitz behalten werden. Aus organiſatoriſchen Gründen befehle ich, daß alle Trüger von ſilbernen und goldenen SA⸗Sport⸗ abzeichen im Gebiet der Standarte 171, die nicht der SS, dem NSKe, dem Reichs⸗Arbeitsvienſt und der Wehrmacht angehören, dieſe Abzeichen ſamt Beſitzzeugnis und Lehr⸗ bezw. Prüfſchein bis zum 28. September 1937, 18 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer der Standarte 171, Mannheim M 4a, Schlageterhaus, abzugeben aben. 0 Der SA⸗Standortführer Mannheim gez. Bender, Sturmbannführer Die Hohnſteiner puppenſpiele kommen nach Mannheim i nſteiner Puppenſpiele kommen am 28., ———— auf Einladung der Mannheimer Kulturgemeinde nach Mannheim. ſtreben zu einer beachtlichen Im Vortragsſaal der Städt, Kunſt⸗ halle werden ſie ihre Bühne um am Nachmittag und Abend große und kleine Leute mit ihrem von Liebe und großem Kön⸗ nen getragenen Spiel ſei erfreuen. Seit 15 Jahren ſplelen die en, uppentheater und ſind en 11 ſtetes Vorwärts⸗ Wn Höhe gelangt. Ihre Spiele, die ein Stückwah⸗ rer Volkskunſt bedeuten, haben bei aller Heiterkeit doch einen ernſten Hinter⸗ grund. 3 73 Der gute Ruf der„Hohnſteiner“ iſt ſchon weit über die Grenzen eutſchlands gedrungen, denn viele Spielfahrten führten die— ſpieler ſchon nach Polen, Jugoflawien und der Tſchechoſlowakei, um dort den Auslandsdeut⸗ ſchen ein wahrhaft B Erlebnis 1. vermitteln. Eine ganz beſondere Aus⸗ eichnung für die Bühne iſt aber die atſache, daß ſie auf den Reichsparteitagen zu Nürnberg und auch während der Reichstagun⸗ gen der NS⸗Kulturgemeinde in Eiſenach, Düſ⸗ ſeldorf und München 23— mit ihren herr⸗ lieher Puppenſpielen frohe Stunden erleben ießen. So werden Sobe auch di +— zahlreich die Hohnſteiner Huppen 1455 beſu⸗ en, um ſich von ihnen durch de und ihres köſtlichen Kaſpers das ſagen zu laſſen, was nicht nur für das Kinderohr angenehm zu hören iſt, St was 3 das Herz des reifſten Men⸗ chen zzu hellſter Freude begeiſtern kann. Air recht * 3—— —————————— 7 — + 7 7 7 Au, 7 222 7 82 I, Ten, 4 1 , ,, , e, 7 eeen, n 7. 35 75 + ,,,, ——5 ſme, 4 p233 b/9 neue Mäſche gelauft Die Waͤſche iſt latſaͤchlich viel ſchoͤner als ſonſtl— Das ſagen viele Frauen, die tichtig mit Perſil waſchen. Beſonders auffälſig iſt, daß die Waͤſche jetzt ſo ſchoͤn weich im Griff iſt, wie man es bei guter Waͤſche ſchaͤtzt Es ſſt, als hätte die Wäͤſche eine„Verfüͤngungskur“ durchgemachtl— Wie kommt das? Ja- perſil hat ſich nicht mit ſeinem alten Ruhm begnügt— es bieiet jetzt eine Reihe ganz neuer Vorteilel Perſil entfernt nicht nur Schmutz und Flecke auf ſchonendſte Weiſe, es haͤlt auch die ſchaͤdlichen Kalkablagerungen weiigehend von der Waͤſche fern. Dadurch wird das Gewebe poros, luftdurchlaͤſſig und bleibt viel laͤnger haltbar. e Es gibt einen neuen Grundſatz zeitgemaͤßer Waͤſchebehandlung: Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein, persil⸗gepflegt folt Waͤſche ſein! —————————————————————————————————————— ———————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ 3—Sonnkag, 26. September 1937 Ein Intellektueller? Wenn die Hitlerjugend heute gegen Stuben⸗ hocker und übles Strebertum Front macht, ſo bedeutet das nicht, daß damit nun einem ehr⸗ lichen Streben nach geiſtiger Höherentwicklung der Garaus gemacht werden ſoll. Im Gegen⸗ teil hat ſich die Hitlerſugend bekanntlich zuan Träger eines neuen aus der jungen Genera⸗ tion herausgeborenen Kulturwillens gemacht. Aus ihren Reihen kommen heute bereits junge Künſtler und zukünftige Wiſſenſchaftler, die mit zähem Willen einem hochgeſteckten Ziel zuſtre⸗ ben. Trotzdem könmen auch bei ſolch klaren Zielſetzungen Begriffsverwirrungen auftreten, vor allem wenn Schlagwörter, die gebraucht werden, wo ſie nicht mehr hingehören. Darun⸗ ter fällt der Begriff des Intellektuellen, der „„„ einmal wasehe von spech,- immer Wäsche von zpeck Haradeplatz, e 1, 7 heute vielfach mißverſtanden in der Form des Schlagwortes an völlig verkehrter Stelle ange⸗ wandt wird. Gegen derartige gefährliche Verwechſlungen nimmt das amtliche Organ der Reichsjugend⸗ führung„Die Hi“ in nicht mißzuverſtehender Weiſe Stellung.„Wir müſſen uns merlen, ſo ſchreibt„Die HJ“ in einem längeren Beitrag, daß nicht alle, die den Dingen ihres Lebens, ihrer Umwelt und des zeitlichen Geſchehens auf den Grund gehen,„Intellektuelle“ ſind. Menſchen, die dauernd den Fluch„ein Intel⸗ jektueller“! im Munde haben, ſind nicht ſelten ſolche, die in der perſönlichen Denkarbeit, einer ſelbſtändigen Wiſſensvermehrung unfähig ſind. — Wir haben vor vier Jahren den Kampf gegen die wirklichen Intellektuellen führen müſſen, die mit ihren Gedanken, die ſie in Kaffeehäuſern geſchwitzt hatten, die Welt ver⸗ gifteten. Ihnen war die Spielerei mit Gedanken eine perverſe Liebhaberei. Wir haben dieſe wirk⸗ lichen Intellektuellen zum Teufel gejagt. Da nun das maſſive Ziel für einen Angriff fehlt, wol⸗ len wir das Geſchütz wieder in Ruheſtellung bringen. Wir wollen und müſſen uns hüten, fortan Menſchen, die weiter denken und mehr wiſſen als der Durchſchnitt, als„Intellektuelle“ zu bezeichnen. Die wirkliche Gemeinſchaft iſt das ſtärkſte, was es auf der Welt gibt, nur ſie lann die großen Denker hervorbringen, die kühn in gei⸗ ſtiges Neuland vorſtoßen. Sie allein kann Dich⸗ ter zeugen, die aus ihrer Kraft ſchöpſend pro⸗ phetiſch das Kommende künden, ſie allein kann Forſchern und Erfindern den Rückhalt geben. Teſe Männer aber ſind die Schrittmacher, ihnen darf ſich die Wucht der Gemeinſchaft nicht wie Bleigewicht anhängen, dann wird Geenein⸗ ſchaft zum geiſtverneinenden, geiſttötenden Kol⸗ lektiv bolſchewiſtiſcher Maſſen.“ Mit dieſer Klarſtellung werden die Kleinen im Geiſte in die gebührenden Schranken zu⸗ rückgewieſen. Die Linienführung der neuen Seckenheimer Straße Die Arbeiten an der Verlegung der neuen Seckenheimer Straße bei der Einmündung in die Reichsautobahneinfahrt ſind in den letzten Tagen mit Eifer vorwärtsgetrieben worden. Immer deutlicher tritt die neue Linien⸗ ührung der neuen Seckenheimer Straße hervor. Iſt doch das Gelände zwiſchen der Auguſta⸗Anlage und dem Luiſenpark be⸗ reits vollkommen aufgefüllt und an der Stelle, wo die Seckenheimer Straße die Auguſta⸗An⸗ lage ſchneiden wird, erreichte man mit der Auf⸗ ſchüttung—45 die Höhe des neuen Fahr⸗ damms. Aber auch in den anderen Bauſtellen wird mit größter Beſchleunigung gearbeitet und ſo ſieht man Auffüllungen durch das frühere Kleingartengelände, wie man auch erkennen muß, daß es allerlei einſchneidende Um⸗ änderungen am Zugang zur Rennwieſe geben wird. Schließlich 10 man noch damit be⸗ chäftigt, das Stück zwiſchen der Auguſta⸗An⸗ lage und dem Schlachthof im Zuge der neuen Straße aufzufüllen und man hat hier ſchon recht beträchtliche Höhen erreicht. Um möglichſt raſch den neuen Straßendamm fertig zu bekommen, arbeitet man mit allen zur —.——1 Mitteln. Durch fortwäh⸗ rendes Aufſpritzen von Waſſer erreicht man, daß ſich die—— 2— 23 ſetzen und zwiſchendurch beſorgt man immer wieder das Einſtampfen, ſo daß es nach der vollkommenen Aufſchüttung nicht mehr allzu lange dauern kann, bis es ſo weit iſt, daß die Pflaſterung und Verlegung der Straßenbahnſchienen er⸗ Vom Reichsbund der Kinderreichen. Immer wieder wir feſtſtellen, daß kinderreiche amilien, die unſerem Bunde nicht angehören, n Unkenntnis der geſetzlichen Beſtimmungen über die Vergünſtigungen für Kinderreiche ſich V. HEPSP Buchbinderei T 3, 5 Fernruf 21546 ſelbſt. Schaden zufügen, indem ſie es verſäumt haben, die Einreichung der Anträge vorzunehmen. Dies be⸗ trifft vor allem die Anträge auf die einmalige und laufende Kinderbeihilfe. Die Ortsgruppen und die Kreisgeſchäftsſtelle L 2, 9, geben auf Kasen Anfragen hin gerne die gewünſchte Auskunft. Das Erntedankfest in Mannheim Feierstunde am Samstagabend im Nibelungensaal/ 20 Festwagen bringen am Sonntag die Gaben des Landes Am kommenden Sonntag wird in ganz Deutſchland das Erntedankfeſt als Staatsfeier⸗ tag begangen und es iſt klar, daß man auch in Mannheim nicht zurückſteht. Die Ausrichtung und Geſtaltung des Erntedankfeſtes in Mann⸗ heim erfolgt etwa auf der gleichen Linie wie in den vergangenen Jahren. Feierſtunde am Dorabend Den Auftakt des Erntedankfeſtes wird eine Feierſtun de bilden, die man am Vorabend, alſo am Samstag, im Nibelungenſaal des Roſengartens geſtaltet. Der Gemeinſchaftschor 1937 Weinheim, der unter Leitung von Alfons Meißenberg vor kurzem das Oratorium „Segen der Erde“ von Grabner mit großem Erfolg zur Aufführung brachte, wird bei die⸗ ſer Feierſtunde zuſammen mit einem Kinder⸗ chor, dem Philharmoniſchen Orcheſter Mann⸗ heim, ſowie Wilhelm Trieloff und Karla Schneider(Sopran) als Soliſten, dieſes Ora⸗ torium den Mannheimern vermitteln. Die Ein⸗ trittskarten für dieſe Feierſtunde ſind bei den Ortsgruppen und über die Betriebe zu haben. Feſtzug am Sonntag Der Feſtzug, mit dem am Sonntag die eigentliche Erntedankfeier eingeleitet wird, dürfte etwas größer werden als in den ver⸗ gangenen Jahren, denn es ſind rund 20 Wa⸗ gen, die mit den Gaben des Landes beladem an dieſem Feſtzug teilnehmen. Mit dieſen Feſt⸗ wagen bringt die Bauernſchaft ihre Spende in die Stadt herein und wie es üblich geworden iſt, wird dann der Inhalt dieſer Wagen nach Schluß der Feier der NS⸗Volkswohlfahrt zur Verwertung zugeführt. Die Aufſtellung des Feſtzuges er⸗ folgt von.45 Uhr ab am Adolf⸗Hitler⸗Ufer, Ausländer in der lndustrieAusstellung In den letzten Monaten konnte man einen regen Fremdenverkehr in unserem Gau feststellen. Ganz be⸗ sonders groß war der Anteil des Auslandes an diesem Verkehr, da offenbar weitgehend das Bedürfnis bestand, die Verhältnisse im neuen Deutschland kennen zu lernen.— In großer Zahl sah man holländische, englische, französische und italienische Wagen, und es ist schwer zu sagen, ob zahlenmäßig die Holländer oder die Engländer an der Spitze standen. Aber auch aus Uebersee traf man verschiedene Wagen. Unser Bild zeigt neben dem Wagen aus Ensland zwei Nummernschilder von Wagen aus den Vereinigten Staaten und aus Argentinien. Aufnahmen: Hans Jutte Steuerkalender für den Monat Oktober Die Städtiſche Uachrichtenſtelle gibt die Fälligkeitstermine bekannt: à) Stadtkaſſe: Es werden fällig: Bis zum 1. Oktober: Handels⸗ und Gewerbe⸗ ſchulgeld für das 2. Drittel 1937. Bis zum 5. Okt. Gebäudeſonderſteuer für Sep⸗ tember 1937. Bis zum 5. Oktober Bürger⸗ ſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Sep⸗ tember 1937 einbehaltenen Beträge. Bis zum 15. Okt. Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 3. Viertel der Vorauszahlungen für 1937 aus Grundvermögen. Bis zum 15. Okt. Hunde⸗ ſteuer, 3. Viertel 1937. Bis zum 18. Oktober Gebühren für September 1937. Bis zum 20. Okt. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Okt. 1937 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzu⸗ liefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. Bis zum 20. Oktober Gemein de⸗ bierſteuer für September 1937. Bis zum 20. Oktober Gemeindegetränkeſteuer für September 1937. Finanzamt. Bis zum 5. Okt. Lohn⸗ ſheuer einbehalten im September bzw. 3. Ka⸗ lendervierteljahr 1937. Bis zum 11. Olt.: a) Umſatzſteuer für September bzw. 3. Ka⸗ lendervierteljahr 1937. b) Verſicherungs⸗ teuer, Abſe für September 1937. is zum 15. Okt.: a) Grundſteuer für 3. Rechnungsvierteljahr 1937 einſchl, Landeskir⸗ chenſteuerzuſchlag. d Börſenumſatzſteuer für Abrechnungszeitraum bis 30. 9. 1937. c) Tilgungsraten für Eheſtandsdar⸗ lehen. Bis zum 20. Okt.: Lohnſteuer, ein⸗ behalten in der Zeit vom 1. bis 15. 10. 1937, ſoweit der Geſamtbetrag 200 RM überſteigt. Bis zum 31. Okt.: Verſicherungsſteuer für September 1937 bzw. 3. Kalendervierteljahr 1937. Ferner im Oktober 1937 fällig werdende Zahlungen infolge beſon⸗ derer Friſtfeſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird ein Säumniszuſchlag in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außer⸗ dem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen einge⸗ zogen. während ſich um 10.15 Uhr der Feſtzug im Be⸗ wegung ſetzt. Der Weg des Zuges führt durch die Breite Straße über Paradeplatz, Planken, Waſſerturm, Kaiſerring und Bismarckſtraße zum Schloßhof. Die Spitze des Zuges bilden Reiter und die verſchiedenen NS⸗Formationen., denen dann Bauern und Bäuerinnen in Tracht und ſchließlich die Feſtwagen folgen. Jeierſtunde im Schloßhof Die Feierſtunde im Schloßhof nimmt um 11 Uhr ihren Anfang und zwar wird dieſe Feier von Jung bauern und Werk⸗ ſcharen geſtaltet. Im Mittelpunkt dieſer Feier, zu der ſelbſtverſtändlich der Schloßhof entſprechend hergerichtet und ausgeſchmückt wird, ſtehen die Anſprachen des Kreisleiters und des Kreisamtsleiters für Agrarpolitik. Es iſt zu erwarten, daß bei dieſer Erntedankfeier im Schloßhof der neue Kreisleiter, Pg. Her⸗ mann Schneider, das Wort ergreifen wird, Der Schluß der Feier iſt ſo gelegt, daß alle Volksgenoſſen noch Gelegenheit haben, zu Hauſe die um 13 Uhr beginnende Uebertragung der Rede des Führers vom Bückeberg zu hören. Es wird für jeden Deutſchen eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſein, den Worten des Führers zu lauſchen. Erntedankfeiern auf dem Lande In den Nachmittagsſtunden finden dann in den einzelnen Landgemeinden die Ernte⸗ bankfeiern ſtatt. Größere Feiern ſind im Kreis Mannheim vorgeſehen: in Lauden⸗ bach, Leutershauſen, Gdingen und Altlußheim. Zu dieſen größeren Feiern werden auch die umliegenden Orte hinzuge⸗ zogen und zwar veranſtaltet man auch auf dem Land dieſe Feiern mit einem beſonderen Pro⸗ gramm, bei dem im kiielpungt verſchiedene Ehrungen ſtehen. Es ſollen jeweils geehrt wer⸗ den: Das älteſte Bauernehepaar, die Erbhof⸗ bauern und die kinderreichen Bauernfamilien. Am Abend iſt dann übevall Erntetanz. Selbſtverſtändlich wird erwartet, daß die Stadtbevölkerung an dieſemEhren⸗ tag des deutſchen Bauern regſten Anteil nimmt und daß die Volksgenoſſen aus der Stadt in großer Zahl bei den größeren Feiern unſeres Kreiſes vertreten ſind.—i— kine fluszeichnung für Roſe fuszka Wie wir erfahren, erhielt Roſe Huszka, die neue Hochdramatiſche des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, eine Ein⸗ ladung von Gauleiter Adolf Wagner im Auftrag des Führers zu dem Empfang der Künſtler anläßlich der Anweſenheit des italie⸗ 4 chen Staatschefs Benito Muſſolini in Mün⸗ en. Dieſe außerordentliche Ehrung der Künſtlerin bedeutet auch für das Mannheimer Nationaltheater eine Auszeich⸗ nung. Frau Huszka, die, wie wir ſchon mit⸗ teilten, ihre künſtleriſche Ausbildung in Wien genoß, wirkte zwei Jahre in München, bevor ſie an das Nationaltheater kam, wo ſie als Archivbild Amelia in„Maskenball“ bereits großen Er folg hatte. So ſehr wir Frau Huszka zu der ehrenvollen Einladung beglückwünſchen, ſo ſchade iſt es, daß ſie angeſichts ihrer Mitwir⸗ kung als Trägerin der Hauptrolle in der neu⸗ einſtudierten Oper„Euryanthe“ nun doch nicht nach München reiſen konnte. Da die Ge⸗ neralprobe für„Euryanthe“ unter Leitung von Generalmuſikdirektor Elmendorff am Samstag iſt und die Premiere der Oper am Sonntag die Werbewoche des Nationaltheaters beſchließen wird, erklärte ſich die Künſtlerin verantwor⸗ tungsbewußt bereit, in Mannheim zu bleiben. Liüidt. Hochschule f. Musi u. Teateru.Konserontorium in annneim, A1,.3 Semesterbeginn am 1. Oktober 1937 Mäßige õStudĩengebühren ——— ———— —————————— den gen ge leit „G ten geb öfft Bal die zug ſtell Blu prü den. Blu ihre lich beſc wol etw ſtell Si tag altes geger den den davo nach lung gefal wurd leicht unfä neter Fahr Ve Über wurt pflich ter 1 weil wieſe We Perſt Erla⸗ verbi 37 Be⸗ irch ken. den len, acht 5 Sonnkag, 26. September 1937 „Hakenkreuzßanner“ An alle Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder! Erſcheint vollzählig zu der am Donnerstag, den 30. September 1937, 20.15 Uhr, im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens ſtattfindenden Kund⸗ gebung der D Aß. Es ſpricht der Amts⸗ leiter Pg. Prof. Dr. Arnhold, Berlin, über „Grundſätze nationalſozialiſti⸗ ſcher Berufserziehung“. Eintrittskar⸗ ten ſind zu 30 Rpf. einſchl. ſtädtiſcher Einlaß⸗ gebühr bei allen DAß⸗Waltern zu haben. Saal⸗ öffnung 19 Uhr. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Blumengebinde von Meiſterhand Am Samstagvormittag wurde im großen Ballhausſaal eine Ausſtellung eröffnet, die bis einſchließlich Montag der Oeffentlichkeit zugänglich iſt. Es handelt ſich hier um die Aus⸗ ſtellung von Meiſterarbeiten der Fachgruppe Blumenbindereien, die anläßlich der Meiſter⸗ prüfung in dieſem Berufsſtand gefertigt wur⸗ den. Die in dem Ballhausſaal ausgeſtellten Blumenarragements ſind ſo herrlich und in ihrer Farbenpracht bezaubernd, daß man wirk⸗ lich kaum Worte findet, um dieſe Schönheit zu beſchreiben. Ohne auf Einzelheiten hier näher einzugehen, wollen wir nur ſagen, daß derjenige wirklich etwas verſäumt, der ſich den Beſuch dieſer Aus⸗ ſtellung entgehen läßt. Die Ausſtellung iſt am Samstag bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10—22 Uhr und am Montag von—15 Uhr. Oas ist Heute(o8 2 Sonntag, 26. September: Nationaltheater: 11.30 Uhr: Morgenfeier.„Italien im Spiegel deutſcher Kunſt“.— 19.30 Uhr:„Euryanthe“. Romantiſche Oper von Carl Maria von Weber. Miete C. Roſengarten: 20 Uhr: im Nibelungenſaal: Willy⸗ Reichert⸗Abend. Planetarium: 16 Uhr: Die Planeten und ihr Lauf(mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprojektors). 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr: Mannheim, Mainz, Wiesbaden, Biebrich, Rüdesheim, Aßmanns⸗ hauſen und zurück. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:—20 Uhr geöffnet. Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Familienvorſtellung. — 20.30 Uhr: Kabarett⸗Variete. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark, Libelle, Waldparkreſtaurant. Leuchtfontäne: gegen 21 Uhr. Stündige Darbietungen: Stävtiſches Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tage der deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ welt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauerkunſt. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Burte⸗Ausſtellung. Daten für den 26. Seplember 1937 1759 Generalfeldmarſchall Graf Porck von War⸗ tenburg in Potsdam geb.(geſt. 1830). 1815 Stiftung der Heiligen Allianz in Paris, Sr zwiſchen Rußland, Oeſterreich und 1889 reußen. er Philoſoph Martin Heidegger in Meß⸗ kirch geboren. Die Polizei meldet: Sieben Verkehrsunfälle. Am Freitagnachenit⸗ tag lief zwiſchen Q und K 7 ein vier Jahre altes Mädchen beim Ueberqueren der Straße gegen einen in Richtung Breite Straße fahren⸗ den Kraftradfahrer. Das Kind wurde zu Bo⸗ den geſchleudert und trug einen Schädelbruch bavon. Es wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach der Hedwigsklinik gebracht. Nach Mittei⸗ lung des behandelnden Arztes beſteht Lebens⸗ gefahr. Der Soziusfahrer des Kraftrades wurde ebenfalls zu Boden geſchleudert und leicht verletzt.— Bei ſechs weiteren Verkehrs⸗ unfällen, die ſich im Laufe des Freitags ereig⸗ neten, wurden drei Ferbe vebletzt und ſechs Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Verlehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Übertretungender Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden am Freitag 36 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeughal⸗ ter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben, W1 ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Trunkenheit mußten aan Freitag fünf Perſonen vorläufig feſtgenommen und bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht werden. 2,5 Millionen Metallarbeiter Ein Leiſtungsbericht der RB&„Eiſen und Metall“ Die eiſenſchaffenden und eiſenverarbeitenden Induſtrien ſtehen heute im vorderſten Blich⸗ punkt unſerer volkswirtſchaftlichen Betrachtung. Unter dieſem Geſichtspunkt verdient der Lei⸗ ſtungsbericht der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6 „Eiſen und Metal!“, der ſoeben heraus⸗ gegeben wird, um über die Arbeit der letzten vier Jahre Rechnung abzulegen, beſonderes Intereſſe. Fachgruppen helfen den Betrieben Die RBG 6 betreut die ſtattliche Anzahl von 19432 Betrieben mit 2539772 Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern. Da wir zur Zeit in Deutſchland etwa 20 Millionen Beſchäf⸗ tigte haben, arbeiten alſo rund 12,5 v. H. aller Beſchäftigten in der Eiſen⸗ und Metallindu⸗ ſtrie. Aus dieſer Zahl geht vielleicht am deut⸗ lichſten die Bedeütung dieſer Induſtrien für —* Wirtſchaft und unſer Arbeitsleben her⸗ or. Die Betreuung der einzelnen Betriebe wird durch die Fachgruppen durchgeführt. Zu ihrem Arbeitsgebiet gehören Fragen wie Vor⸗ ſchläge zur beſſeren Arbeitsgeſtaltung, Verbeſ⸗ ſerung der Betriebsordnung, Ueberprüſung der Einhaltung von Unfallverhütungsvorſchriften, Förderung der Betriebshygiene uſw. Aber auch mit Fragen der Rohſtoffbeſchaffung und Ver⸗ teilung und mit den Möglichteiten ihrer Ein⸗ ſparung hatten ſich die Fachgruppen mit Erfolg zu befaſſen. Sozialarbeit im Dordergrund Beſonders umfangreiche Aufgaben kamen der Sozialabteilung der RBc zu. Das Referat Sozialverſicherung bearbeitete die Fra⸗ gen der Krantenkaſſen⸗, Unfall⸗, Angeſtellten⸗ und Arbeitsloſenverſicherung. Eine der Hauptarbeiten auf ſozialem Gebiet beſtand in der gemeinſam mit den zehn Eiſen⸗ und Metall⸗Brufsgenoſſenſchaften, den Ge⸗ werbeaufſichtsämtern und der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft im Jahre 1936 durchgeführten großen Unfallverhütungsaktion, die ein merkbares Sinten der Unfallziffern zur Folge hatte. Das Geſetz über die Heimarbeit vom 23. März 1934 gab die Möglichkeit einer Beſſerung der Lage der Heimarbeiter und es wurde dafür geſorgt, daß auch der Heimarbei⸗ ter Anſpruch auf Urlaub hat. Eine der wich⸗ tigſten Aufgaben der RBG war es, die Treu⸗ händer der Arbeit beim Erlaß von Betriebs⸗ ordnungen zu unterſtützen. Zur Zeit werden 326 gewerbliche und 289 Angeſtellten⸗Tariford⸗ nungen regiſtriert. Die Urlaubsgewäh⸗ rung beginnt heute mit mindeſtens ſechs Ar⸗ beitstagen und ſteigt bis zu zwölf Arbeits⸗ tagen an. 147 ooo wurden geſchult Zur beruflichen Weiterbildung wurden bis⸗ her rund 3700 Schulungskurſe, an denen 110 000 Berufstameraden teilnahmen, abgehalten. Etwa 37000 Volksgenoſſen konnten neu für die Me⸗ tallinduſtrie ein⸗ oder umgeſchult werden. Die Betriebe wurden im Intereſſe eines größeren Facharbeiternachwuchſes zur verſtärtten Lehr⸗ lingseinſtellung angehalten. Die zur Zeit noch laufende Attion„500 neue Lehrwerkſtätten“ hat bisher die Anmeldung von über 470 Planun⸗ gen zum Erfolg gehabt. Der Urlaub beträgt heute faſt überall bei Jugendlichen im Alter von 16 Jahren 18 Tage, von 17 Jahren 15 Tage ied von 18 Jahren 12 Tage. Die RBG6 hat etwa 220 000 Jugendliche zu betreuen. 1937 beteiligten ſich aus der Eiſen⸗ und Me⸗ tallinduſtrie 330 000 Teilnehmer aen Reichsbe⸗ rufswettkampf. Dem Schutz der arbeitenden Frau wurde eine beſondere Aufmerkſamteit gewid⸗ met, da es ſich in der Metallinduſtrie vorwie⸗ gend um Schwerarbeit handelt und weil der ſtarke Facharbeitermangel eine verſtärkte Nei⸗ gung zur der Frauenarbeit mit ſich brachte. Die Zahl der abgehaltenen Be⸗ triebsappelle nimmt ſtändig zu. Es woeden in 288 Betrieben täglich, in 392 Betrieben wöchent⸗ lich und in 4297 Betrieben monatlich Betriebs⸗ appelle abgehalten. Zur Zeit beſtehen in 425 Betrieben Werkſcharen mit insgeſamt 9000 Männern. Insgeſamt iſt der umfangreiche Leiſtungsbe⸗ richt der RBG„Eiſen und Metall“ ein hervor⸗ ragendes Zeugnis für die Arbeit, die die Deutſche Arbeitsfront im Intereſſe eines Aus⸗ gleichs der Gegenſätze in den Betrieben und einer Förderung des Wohlſtandes der ganzen Nation zu leiſten hät. Anordnungen der NSDAr Anordnung der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Am Montag, 27.., 20.15 Uhr, findet in der„Har⸗ monie“ in Mannheim, D 2, 6, eine wichtige Sitzung ſtatt, an der die Ortagruppenpropaganda⸗ leiter mit ihren Kulturſtellenleitern teil⸗ zunehmen haben. An ſämtliche Kaſſenleiter der Stadtortsgruppen Die Einlaßkarten für die Generalmitgliederverſamm⸗ lung ſind ſofort in bar bei der Kreiskaſſenverwaltung abzurechnen. Kreiskaſſenverwaltung. Ortsgruppen der NSDAP Neckarau Nord und Süd. Die Parteigenoſſenſchaft nimmt an der Abſchiedsfeier des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes am 26.., 20 Uhr, im Ev. Gemeindehaus geſchloſſen teil. Waldhof. 26..,.45 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15 zum Schießen.(Dienſtkleidung bzw. Armbinde.) Seckenheim. 26.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte vor der Geſchäftsſtelle. Uniform, Zivil mit Armbinde. Rheinau. 27.., 20.15 Uhr, im Sitzungszimmer der Geſchäftsſtelle, Relaisſtraße 144, wichtige Beſprechung. Das Erſcheinen aller Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter iſt Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Reſerentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Stadtortsgruppen: 27.., 15 Uhr, Schulungsvortrag in Plankenhof. 27.., 20.15 Uhr, Heimabend für NSð und Deutſches Frauenwerk im„Eichbaum“, p 5. Wohlgelegen. 27.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Liederbücher mit⸗ bringen. Ueberreichung der Amtswalterinnen⸗Nadeln. Neckarau⸗Nord. 26.., 20 Uhr, nehmen unſere Frauen an dem Abſchiedsabend des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes im Gemeindehaus teil. Neckarau⸗Süd. 27.., 20 Uhr, Nähabend im Volks⸗ chor. Neckarau⸗Süd. Am 30. 9. findet der Ausflug nach Bad Dürkheim ſtatt. Wer noch teilnehmen will, meldet ſich ſofort bei Wahl, Wörthſtraße 6, an. Der Fahrpreis beträgt RM..20. Almenhof. 28.., 20 Uhr, Heimabend im„Alten Gaswerk“, Windeckſtr. Mitglieder des Frauenwerks ſind eingeladen. Küfertal. 28.., 20.30 Uhr, Singſtunde für alle Mit⸗ glieder im Heim, Mannheimer Straße 2. Zellenwalte⸗ rinnen kommen ſchon um 20 Uhr. Feuvenheim. 27.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amtswalterinnen im Heim. Erſcheinen iſt Pflicht. Die wirtſchaftskundliche Fahrt findet erſt am 11. Oktober ſtatt. Friedrichsſeld. 27. 9. 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. NSaO „Neckaxrau. 25.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gemeindehaus.— Abteilung Oſtſtadt. 29.., 20.15 Uhr: Pflichtmit⸗ liederverſammlung im Saal„Zähringer Löwen'7, chwetzinger Straße 103. 5 Abteilung Waldhof. 30,., 20 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung im Saal„Rheingold“, Speckweg 6. Kameradſchaft Mannheim. Der Sonderzug für den Amtswalterausflug fährt ab Hauptbahnhof.26 Uhr, an in Zielſtation.15 Uhr; dortſelbſt Abfahrt 19.53, Ankunft in Mannheim 21.33 Uhr. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, L. 4, 15 Die Betriebsobmänner, welche zum Oratorium „Segen der Erde“ am 2. Oktober noch keine Karten abgeholt haben, holen ſofort Karten zu 90 Pf. bei der DAF⸗Kreiswaltung(Zimmer 6) ab. Propaganda Die Ortspropagandawalter der Stadtortsgruppen laſſen ſofort wichtiges Material bei der Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung in C1, 10 (Zimmer 10) abholen. * Zur Eröffnung des Banken⸗Seminars ſpricht am Montag, 27. September, 20 Uhr, im großen Saal des Deutſchen Hauſes, G1, 10, der Kreiswirtſchaftsbe⸗ rater der NSDApP, Pg. Profeſſor Dr. Thoms, über „Die Aufgaben der Banken im Dritten Reich“. Für die Gefolgſchaftsmitglieder der Mannheimer Banken iſt dieſe Veranſtaltung Pflicht. Ortswaltungen Edingen. Am Mittwoch, 29. September, 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Lamm“ eine Sitzung der DAß ſtatt, wozu ſämtliche Betriebszellenobmänner, Walter und Warte pünktlich zu erſcheinen haben. We⸗ gen der Wichtigkeit iſt vollzähliges Erſcheinen Pflicht. Ortswaltung Seckenheim. Sonntag, 26.., 8 Uhr, treten ſämtliche Walter und Warte zum Formaldienſt an der Geſchäftsſtelle der NSDAwp an. Die Zellen⸗ walter benachrichtigen die Blockwalter. Hausgehilfen Die wirtſchaftskundliche Fahrt für den Kreis Mann⸗ heim muß auf 11. Oktober verlegt werden. Einſendung des Betrages in Höhe von 12 Reichsmark bis ſpäte⸗ ſtens 11. Oktober Plankenhof. Die Hausgehilfinnen nehmen an dem Heimabend der NS⸗Frauenſchaft am Montag, 25. September, um 20 Uhr, im„Eichbaum“ in P 5 teil. Herbſtnebel Nicht nur auf dem Kalender verzeichnen wir jetzt den Herbſt, ſondern auch die Natur bekun⸗ det den Anbruch der neuen Jahreszeit, deren Vorläufer ja ſchon die kalten Tage zu Beginn dieſer Woche waren. Inzwiſchen hat ſich ja das Hochdruckgebiet wieder durchgeſetzt und die Wol⸗ ken weggeräumt, die bisher der Sonne ihren Platz ſtreitig machten. Aber daß es nicht mehr Sommer iſt, merkte man am Samstagmorgen, wo ein Nebel über Stadt und Land lag, der 14505 noch nicht ſo dicht war, daß er den Ver⸗ ehr hemmte, aber immerhin deutlich genug eigte, daß die herbſtlichen Tage angebrochen ſind. Stellenweiſe vermochte wohl die Sonne zeitweilig noch einmal durchzudringen, aber immer nahm der Hochnebel wieder überhand, ſo daß es ſchon nahe gegen Mittag ging, ehe endlich die Sonne ſich behaupten konnte. nuns unſerer gchwefterftodz uowigshafen Selbſtmord in der Unterſuchungshaft. Der Frankenthaler Notar Julius Budenbender hat in der Nacht auf Freitag im Ludwigshafener Amtsgerichtsgefängnis, wo er ſich wegen fahr⸗ läſſiger Tötung und Führerflucht in Unter⸗ ſuchungshaft befand, Selbſtmord begangen. Das Uationaltheater am Wochenende Der Sonntag bringt zwei wichtige Veranſtal⸗ tungen im Nationaltheater: Um 11.30 die Morgenfeier„Italien im Spiegel deutſcher Kun ſiꝰ, die den Beſuch des italie⸗ niſchen Staatschefs zum Anlaß nimmt, und die engen Beziehungen Italiens und Deutſchlands in der Kunſt aufzuzeigen. Die Fuge bringt ne⸗ ben einer Anſprache Lieder von Hugo Wolf und Robert Schumann und Teile aus Goethe's „Italieniſcher Reiſe“ und Dante's„Göttlicher Komödie“. Es wirken mit: Die Damen Heiken und Ziegler und die Herren Birkenmeyer, Ebbs, PROSPEK T 55 DURCH BALATUM.WERKE. NEUSS Seint 0 und Lienhard. Am Flügel: eneralmuſikdirektor Karl Elmendorff. Leitung: Dr. W. E. Schäfer. Um 19.30 Uhr Weber's„Eury⸗ anthe“ nach einer Pauſe von 22 Jahren in neuer Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenierung: Curt Becker⸗ uert. Es⸗ſingen: Käthe Dietrich, Roſe Huſzka, utz⸗Walter Miller, Hans Schweska und Hein⸗ rich Hölzlin. Dieſe Aufführung iſt gleichzeitig der letzte Abend der Werbewoche, in der die F auf den Stand der Mietpreiſe ge⸗ ſenkt ſind. 70. Geburtstag. Karl Jakob Guckert, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 3, feierte am Samstag, 25. September, ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 26. September Stuttgart:.00 Hafenkonzert..00 Gymnaſtik..30 Evangeliſche Morgenſeier..00 Sonntagmorgen ohne Sorgen. 10.00 Morgenfeier der Hitlerjugend. 10.30 Fröhliche Morgenmuſik. 11.30 Unbekanntes aus Schwaben. 12.00 Muſik am Mittag. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Muſir am Mittag. 14.00 Der neue Teppich. 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde. 15.30 Chorgeſang. 16.00 Stuttgart ſpielt auf. 18.00 900 Jahre Schwäbiſch⸗Hall. 19.00 Schöne Stimmen. 19.30 Turnen und Sport haben das Wort. 20.00 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. 21.15„Die deutſche Tanne“. 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. „Die Großwetterlage zeigt zur Zeit einen ſich über das europäiſche Feſtland erſtreckenden Hochdruckrücken und heute lebhafte Wirbel⸗ tätigkeit über Europa. Im Bereiche des erſte⸗ ren hat ſich jetzt auch bei uns freundlicheres Herbſtwetter durchgeſetzt, das bei ſtarter nächt⸗ licher Abkühlung zur Frühnebelbildung neigt. Während die norddeutſchen Gebiete vorüber⸗ gehend Witterungsverſchlechterung erwarten können, wird unſer Gebiet vorerſt keine nachhaltige Störung des Schönwet⸗ tercharakters erfahren. Die Ausſichten für Sonntag: Abgeſehen von Nebelbildung im weſentlichen trockenes und freundliches Wetter, nachts recht friſch, verän⸗ derliche Winde. .. und für Montag: Noch keine durchgrei⸗ fende Aenderung des herbſtlichen Schönwetters. rTELFEFUGVKEV-MAaRCSTEIv- Zum erstenmal schon für 234 Rh ein regelrechter Telefunken--Röhren-Super— und sogar mit Bandbreitenregelung, die kompromifßlos schönste Klungwiedergabe und beste Trennschärte gewälrt. Kommen zie zum Rundfunlchändlerl kr lodet Sie hertlich zum Anhören ein. An jedes Telefunken-Musikgerüt können Sie einen Plortenspieler unschlieſen. ——————————— „———— ———————————.—— ————————————— W— „Hakenkreuzbanner“ eeee——3 ——————————————————— 4 383 8 Sonnkag, 26. September 1937 »Tiengen, 25. Sept. Etwas mehr als ein Jahr iſt verſtrichen, da erſchienen beim Haupt⸗ lehrer Joſef Schneider von Degernau, unweit von Tiengen am Hochrhein, zwei Schüler, der Haaſen⸗Walter und der Fiſcher⸗Sepp. Sie hät⸗ ten ſeltſame Metallſtückchen gefunden beim Spielen in der Nähe der Autowerkſtatt des Maurer⸗Willi von Wutöſchingen, das gleich Degernau im unteren Wutachtal zu ſuchen und übrigens als Sitz eines aufblühenden Alu⸗ minium⸗Walzwerkes in den letzten Jahren rüſtig gewachſen iſt. Die Buben weiſen ihren Fund vor und erklären mit gewichtigen Mienen, ſie hätten die Plättchen„für wertvoll ge⸗ halten“. „Der Herr Lehrer, der ein ſachkundiger und eifriger Mitarbeiter des Muſeums für Ur⸗ geſchichte in Freiburg und ſeines verdienſtvollen Schöpfers und Leiters, Profeſſor Dr. G. Kraft, iſt, beſtätigt nicht nur die Meinung der Schü⸗ ler, daß es ſich um eine„wichtige Sache“ handle, ſondern läßt ſich gleich haarklein be⸗ richten, wie die beiden Burſchen zu den Metall⸗ ſtückchen gekommen ſeien, wo ſie ihrer habhaft geworden und ſo weiter. Außerdem aber ſetzt er ſich ungeſäumt mit dem Profeſſor Kraft in der ſchönen Univerſitätsſtadt im Breisgau in Verbindung. Und nun hebt ein planvolles und angeſtrengtes Suchen und Forſchen, Erkunden und Kombinieren an. Woher ſtammen die„Dinger“? Zunächſt wird der Inhaber der Autowerk⸗ ſtatt, der Maurer⸗Willi, ſozuſagen auf den Kopf geſtellt, um Auskunft auf jede nur mögliche Frage aus ihm herauszuſchütteln. Dabei wird offenbar, daß im Dezember 1933 der Maurer⸗ Willi hinter ſeinem Lagerſchuppen eine Grube aushob und bei dieſer Gelegenheit, als eine der Wände des Schachts einſtürzte, beim Wie⸗ derausſchaufeln der Erde aus dem Loch auf eine Metallplatte ſtieß, die ungefähr einen hal⸗ ben Meter lang und rund dreißig Zentimeter breit geweſen ſein mag. Was für ein hübſcher Fund iſt das, dachte der Maurer⸗Willi. So was läßt ſich gewiß mal brauchen, und legte die Platte aus Metall beiſeite, um ſie bei eintreten⸗ dem Bedarf zu verwerten. Nun, eines Tages gab es einen Kühler zu flicken. Halt, denkt un⸗ fer Maurer⸗Willi, hab ich nicht die nette Metall⸗ platte! Und ſchon iſt ſie hervorgeſucht und wird kurzerhand in ſechs Teile zerſägt. Eins von dem halben Dutzend Stückchen teilt der Werk⸗ ſtattinhaber noch einmal, und dieſe kleinſten Blechlein benützt der Maurer⸗Willi zur Kühler⸗ reparatur. Er freut ſich natürlich, daß die da⸗ mals in der„Lokusgrube“ gefundene Metall⸗ platte ſo gut ſich verwenden läßt. Aber um die fünf übriggebliebenen Teile kümmert ſich der Maurer⸗Willi weiter nicht mehr. Zwei davon Nerieten den Schulbuben in die Hände, die ſie, wie wir wiſſen, dem Hauptlehrer Schneider brachten— aber, wo mochten die drei anderen Itücke ſich befinden? Die Koſtbarkeit— am Kühler Fürwahr, man läßt es ſich nicht verdrießen, den übrigen Teilen nachzuforſchen. Denn der Profeſſor Kraft in Freiburg hat die Meinung ſeines Mitarbeiters, des Herrn Lehrers Schnei⸗ der von Degernau, vollauf beſtätigt, daß es ſich bei den beiden, von den Schülern gefundenen Plattenteilchen um recht intereſſante Funde handle. Man ſucht und ſucht und ſucht! Plãtze für Abfall werden von unten nach oben gekehrt. Nichts mehr zu finden! Den Profeſſor Kraft aber laſſen die in den Kühler verarbeiteten Par⸗ tikel nicht ruhen. Er ſetzt dem Maurer⸗Willi un⸗ barmherzig zu, er ſolle ſich darauf beſinnen, was es für ein Kraftwagen geweſen ſei, deſſen Kühler er mit den„koſtbaren Plättchen“ repa⸗ riert habe. Endlich fällt dem Maurer⸗Willi ein, daß es das⸗Auto eines mittlerweile nach Frank⸗ furt verzogenen Kaufmanns Kurt Käßner war, für deſſen Kühler er jenes Metall aus der Abortgrube benützte. Der Profeſſor Kraft wäre nun nicht der leidenſchaftliche Vorgeſchichtsfor⸗ ſcher, der er iſt, wenn er früher zur Beruhigung gekommen wäre, ehe er das Auto des Kauf⸗ manns, der jetzt in Frankfurt lebte, ausfindig gemacht und unterſucht hätte! Und er ſtöberte ihn auf, den Kraftwagen, der Profeſſor! Im RNovember 1936, nachdem im Juni zuvor der Hauptlehrer Schneider von ſeinen Schülern die beim Spielen gemachten Funde in Empfang genommen hatte, wurden in einer Frankfurter Autowerkſtätte die„hiſtoriſchen Plättchen“ von Wutöſchingen durch andere erſetzt. Die Bedeutung des Fundes Runmehr alſo beſaß man zwei Teile von Blick übers Cand der Maurer-Willi ſand eine römiſche Broncetafel Schickſal eines bedeulenden Fundes/ In ſechs Teile zerſägt und in ein Auko monkiert den ſechs, in die der Maurer⸗Willi die ganze Platte zerſägt hatte, und von einem dritten Stück eine Reihe von Partikeln, fünf an der Zahl, die in jenes Auto eingebaut geweſen waren und aus dieſem herausgenommen wur⸗ den. Was jetzt von der im Dezember 1933 zum Vorſchein gekommenen Platte vorliegt und im Muſeum für Urgeſchichte zu Freiburg auf⸗ bewahrt iſt, geſtattet den Wiſſenſchaftlern im⸗ merhin, recht weitgehende Schlüſſe über Her⸗ kunft und Bedeutung des Fundes zu ziehen. Profeſſor Dr. Kraft ſchreibt darüber in den ſo leſenswerten„Badiſchen Fundberichten“, von denen kürzlich der dreizehnte Jahrgang für 1937 herauskam, u..:„Da die Abſtoßung bzw. Ab⸗ rollung der Kanten nur gering iſt, kann das Tafelbruchſtück“— man nimmt nämlich aus guten Gründen an, daß das von Willi Maurer gefundene, zunächſt unzerſägte Stück ſelbſt auch ein Bruchſtück war—„nicht weit oberhalb der ſpäteren Fundſtelle, wo es im Schotter lag, ins Waſſer geraten ſein. Die ganze Gegend iſt ſchon ſeit der Mitte des erſten Jahrhunderts dicht beſiedelt. Die große Römerſtraße Win⸗ diſch— Zurzach— Schleitheim— Hüfingen zieht zwei Kilometer öſtlich vorbei... In welchem genaueren Zuſammenhang die urſprüngliche Inſchrifttafel und ſpäter ihre Zerſtörung und ihr Transport durch die Wutach bis nach Wut⸗ öſchingen erfolgte, entzieht ſich zunächſt unſeren Blicken.“ Das Geheimnis der Schrift Inſchrifttafel?— wird der werte Leſer fra⸗ gen. Ja, um die Neugierde eben des geneigten Leſers nicht unnötig lange auf die Folter zu ſpannen, ſei jetzt erſt mitgeteilt, daß auf den Plättchen Buchſtaben ſich finden, die natürlich der Wiſſenſchaft der frühen Geſchichte reichen Stoff zu intereſſanten Unterſuchungen und Ver⸗ mutungen gaben. Und da war es insbeſondere der hochverehrte Neſtor der Freiburger Gelehr⸗ ten, Geheimrat Profeſſor Dr. Ernſt Fabri⸗ zius, der ausgezeichnete Kenner der Geſchichte Die rõmische Broncetafel Das ist die römische In⸗ schrifttafel, wie sie wieder von fachkundigen Männern zusammengefügt wurde, de- ren Fundort Wutöschingen bei Waldshut in Baden war. Aufnahme: Museum, Freiburg Stultgart iſt jetzt Stadt der Fröhlichkeit Die letzten Tage des Cannſtatter Dolksfeſtes/ 25 Jahre Staatstheater (Eigener Bericht unſeres Stuttgarter Vertreters) e Stuttgart, 25. Sept. Nach der Tagung der Auslandsorganiſation iſt es in den Stutt⸗ garter Straßen wieder ruhiger geworden. Die Ehrenpforten, Fahnen und Girlanden ſind verſchwunden und an ihrer Stelle herrſcht wie · der das Grau des Alltags. Aber nicht vergan⸗ gen iſt die Erinnerung der Stuttgarter an dieſe ſtolze, erlebnisreiche Zeit. Fühlte ſich doch jeder Bürger der ſchwübiſchen Landeshauptſtadt ſo ⸗ zuſagen mitten in die Zentrale der Welt ver⸗ ſetzt. Freundſchaften wurden geknüpft ſowohl mit Reichsdeutſchen aus FItalien als auch mit lol⸗ chen aus Argentinien und Braſilien. Wo früher der Poſtträger Briefe aus Bayern, Preußen, Baden und vielleicht auch einmal aus der Schweiz brachte, da miſchen ſich nun plötzlich auch polniſch, franzöſiſch und griechiſch abge⸗ ſtempelte Karten hinein. Und ienmer wieder iſt auf dieſen Karten derſelbe Satz zu leſen:„Ich freue mich auf das Wiederſehen im nächſten Jahr“. Was die Stuttgarter jetzt bewegt, das iſt das alljährlich Ende September ſtattfindende Cannſtatter Volksfeſt. Wer kennt nicht das lärmende Getriebe in ſo einer Budenſtadt, dieſe harmloſe Ausgelaſſenheit und kindliche Freude an den närriſchen Späßen und Mätz⸗ chen? Willig, ja freudig läßt man ſich durch die Lüfte drehen, bald vorwärts, bald rückwärts. Wenn ſich die Großeltern mit Luftſchaukel und Ringſpiel begnügten, ſo trumpfen wir heute mit den Fineſſen der Technit auf. Fortſchritt muß ſein, wenn auch die Wirkung immer die gleiche iſt. Abends flunkert und gleißt der weite Waſen im Lichtermeer. In hellen Hauſen ſtrö⸗ men die Menſchen zu dieſer mannigfaltigen Stätte des Vergnügens. Die Straßenbahnen und Vorortszüge wurden ſelten ſo ſtark bean⸗ ſprucht. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin be ⸗ tonte in ſeiner Eröffnungsrede, daß das Volks⸗ feſt zu einem Feſt der Volksverbundenheit ge⸗ worden ſei, das ſich in die geſamtdeutſche Auf⸗ gabe Stuttgarts, als der Stadt der Auslands⸗ deutſchen, einfüge. Bei dieſer Eröffnungsſfeier wurden nicht weniger als 15 000 Brieftauben losgelaſſen, die die Kunde vom Beginn des Volksfeſtes in alle Welt hinaustrugen. Das fünfundzwanzigjährige Jubiläum unſerer Staatstheater wurde mit einem feierlichen Att begangen. Generalintendant Deharde konnte bei der Feier im Großen Haus eine ganze Anzahl hoher Perſönlichkeiten, darunter Gauleiter Reichsſtatthalter Murr und Kultuseniniſter Mergenthaler begrüßen. Den 89 Jubilaren der beiden Theater wurden beſondere Ehrungen zuteil. In einem Ueber⸗ blick umriß Generalintendant Deharde auch ſeine weitſchauenden Zukunftspläne, die in dem Ziel gipfelten, weiter zu bauen und nach Kräften zu vertiefen, was aus langer Tradi⸗ tion geworden iſt— ein großes deutſches Thea⸗ ter zu letzter künſtleriſcher Geſchloſſenheit und Einheit zu führen, mit dem Gedankengut der neuen Zeit zu durchdringen und ihm in ſeiner künſtleriſchen und geiſtigen Bedeutung einen unverlierbaren Platz im deutſchen Kulturleben zu ſichern. Die verantwortlichen Stellen tragen ſich nun anſcheinend doch mit deen Gedanken, in Würt⸗ temberg eine für Motorrad⸗ und Autorennen geeignete Strecke zu bauen. Nachdem ſich⸗ dieſe Pläne nach dem Nürburgrennen zerſchlagen hatten, hört man jetzt, daß die Verhandlungen wiederaufgenommen werden. Ob die Soli⸗ tudeſtrecke ausgebaut wird, oder aber ein an⸗ derer idealer Kurs den Vorzug erhält, iſt zur Stunde noch unbekannt. der„Römerzeit am Oberrhein“, der ſich in die Funde vertiefte. Er ſtellte dabei feſt, daß es ſich bei der Tafel, von der Teile zutage kamen, um die Inſchrift zu einem Grabdenkmal eines „nicht ganz gewöhnlichen Mannes“ gehandelt haben müſſe. Es würde nun aber zu weit füh⸗ ren, hier den ſehr geiſtvollen Deutungen von Geheimrat Fabrizius zu folgen, die einige Helle in die ja leider nur recht bruchſtückhafte Inſchrift bringen. Das müſſen die Inter⸗ eſſierten ſchon in den„Badiſchen Fundberichten“ nachleſen. Es kommt dieſen Zeilen auch we⸗ niger darauf an, den Fund als ſolchen zu ſchil⸗ dern und ſeinen geſchichtlichen Wert zu wür⸗ digen— vielmehr möchte der Bericht über die Schickſale der römiſchen Bronzetafel nur nach⸗ drücklich und an einem recht charakteriſtiſchen Beiſpiel zeigen, wie wichtig es iſt, mit Funden, auf die Laien zufällig ſtoßen, ja recht ſorgſam umzugehen. Da in den oberrheiniſchen Landſchaften vor⸗ und frühgeſchichtliche Funde gar nicht ſo ſelten zutage gefördert werden, da dieſe aber außer⸗ dem für die Kenntnis von der Vergangenheit unſerer Heimat meiſt ſehr wichtig ſind, gehört es zu den Aufgaben des aufgeweckten und ver⸗ antwortungsbewußten Bewohners dieſer ſo ſchönen, alten deutſchen Welt am Oberrhein, dort, wo ſich ihm Gelegenheit bietet, das ſeine zur Aufhellung der„dunklen Zeiten der Früh⸗ geſchichte“ beizutragen. Das aber geſchieht durch verſtändnisvolle und gewiſſenhafte Behandlung jeglicher Funde und die Weiterreichung dieſer an Muſeen und kundige wiſſenſchaftliche Aem⸗ ter und Anſtalten! Otto Ernst Sutter. Dies und das 200 Nerze reiſen nach Deutſchland. Vom Zoppotter Seeſteg wurden 200 Nerze auf das fahrplanmäßige Motorſchiff„Tannenberg“ des Seedienſtes Oſtpreußen verladen. Die Nerze gehören zu dem Eigentum der Ende des vorigen Monats aus Hela ausgeſiedelten reichsdeutſchen Fiſcher und werden ihnen nun nach Saßnitz nachgeſandt. Die Tiere waren in kleinen mit Draht überſpannten Kiſten ver⸗ packt. Eine große Wanne mit Fiſchen wurde zur Fütterung der kleinen Edelpelztiere von der Begleitmannſchaft mitgenommen. * Mäuſe fraßen die„Privatbank.“ Aus einem kleinen Ort bei Koblenz wird ein eigen⸗ artiger Fall behannt, über deſſen Ausgang man eine leiſe Schadenfreude nur ſchwer un⸗ terdrüchen kann. Dort brachte es ein Mann ſertig, ſeine Erſparniſſe in Höhe von über tauſend Mark, alles in Scheinen, in eine Zi⸗ garrenkiſte zu packen und im Keller zu ver⸗ ſtecken. Als er ſpäter dieſen„Treſor“ auf⸗ ſuchte, um einen kleineren Betrag von ſeiner „Privatbank“ abzuheben, erlebte er eine Ueberraſchung: Mäuſe hatten ſich über die Zi⸗ garrenkiſte hergemacht, das Geld beſchmutzt und zernagt und insgeſamt Scheine im Werte von mnehr als ſechshundert Mark völlig vernichtet. 7* Ein Bierglas tanzte auf dem Kopf. Zwi⸗ ſchen Einwohnern des Städtchens Zeinried in der Bayeriſchen Oſtmark kam es in einer Wirtſchaft zu einer heftigen Auseinander⸗ ſetzung, in deren Verlauf der eine dem anderen dreimal das Bierglas auf den Kopf ſchlug. Bald darauf verſöhnten ſich die beiden Kampf⸗ hähne jedoch, ſo daß man gemeinſchaftlich weiter trank. Erſt auf dem Heimweg fühlte der Geſchlagene die Nachwirkungen der Hiebe auf den Kopf. Nach kurzer Zeit brach er bewußt⸗ los zuſammen und ſtarb am darauffolgenden Tage. * Schafherden bis zum Hals im Schnee. In dem weiten Talbecken zwiſchen Hochvogel und Leilachſpitze bei Markoberdorf weideten über die Sommermnonate nahezu 1000 Schafe. Durch den frühzeitigen Wintereinbruch dieſes Jahres gerieten die Tiere aber in höchſte Ge⸗ fahr, dem Schneeſturm zum Opfer zu fallen. Nur dem unermüdlichen Einſatz der Hirten, die ohne Rückſicht auf Wind und Wetter bei Tag und Nacht in den Felſen Ausſchau hiel⸗ ten, iſt es zu verdanken, daß noch 940 Tiere geborgen werden konnten. Vielfach ſteckten die Läanmer ſchon bis zum Hals im Schnee, wäh⸗ rend die Muttertiere an geſchützte, aber meiſt ſchwer zugängliche Stellen geflohen waren. Einer dieſer braven Hirten kam bei dieſer Rettungsarbeit bekanntlich vor wenigen Ta⸗ gen im Nebelhorn⸗Gebiet ums Leben. * Ein„Tomaten⸗Baum“. Im Garten eines Tornauer Einwohners iſt eine Tomaten⸗ pflanze zu ſehen, die man einen Tomaten⸗ baum nennen kann, denn ſie hat die ſtattliche Höhe von.5 Meter. Trotz dieſer Größe trägt dieſer Tomatenbaum normale Früchte, und zwar in reichlicher Anzahl. In jedem Schaufenster des fonkhondels finden Sie MENOE-Geräte besonders wirk— sam gusgestellf. Das allein schon ist der BeWeis, Wie beliebt und begehrt MENDWE-Empfänger eind. ledes fochgeschöft wird lhnen die neven MENVOE gern unverbindlich vorföhren. — * ———.— —.——— — „Ba 7 ꝛie ich im elt ih⸗ on ige fte er⸗ ve⸗ il⸗ ür⸗ die en en, am or⸗ ten er⸗ ſeit ört er⸗ ſo in, ine üh⸗ irch ing ſer m⸗ om auf ra* Die nide ten iun in er⸗ rde von lean en⸗ ang Un⸗ inn ber Zi⸗ her⸗ uf⸗ ner ine Zi⸗ und von tet. wi⸗ ner der⸗ ren lug. ipf⸗ lich der auf ißt⸗ den und ten afe. eſes Ge⸗ len. ten, iel⸗ iere die zäh⸗ teiſt ren. eſer Ta⸗ nes ten⸗ ten⸗ iche ägt und ——— ————————————— ———— ——— — —————ꝛl—à———————— ———————— ————————————— „HBakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. September 1937 tetie bodiſche meldungen Ein ſeltſamer Uußbaum Achern, 24. Sept. Auf dem Grundſtück des Bauern Joſef Schneider in Furſchenbach wurde vor fünf Jahren ein junger Nußbaum ge⸗ pflanzt. Die abſonderlichen Blätter ließen von vorynherein eine neue Art vermuten, und man war daher auf das erſte Erträgnis ſchon etwas neugierig. Als aber dieſes Jahr traubenartig ſtehende Früchte zum Vorſchein kamen, war man nicht wenig erſtaunt. Es konnten an ** ſolchen 9 bis zu 15 Nüſſe gezählt werden. Zwei tödliche Gasvergiftungen * Konſtanz, 24. Sept. Als der machfs Verwaltungsoberinſpektor 11 Bollanz nach nach Hauſe kam, wollte er auf ſeinem Gas- herd meift Kaffee wärmen. Er ſetzte ſich an den üchentiſch und las. Leider hatte ſich das Gas nicht entzündet und der, wurde von dem Gas betäubt. Er n der ſchweren Gasvergiftung.— urch Gas kam in der„Traube“ in Almannsdorf ein Bjähriger Mann ums Leben. Er öffnete den Gas hahn, um Selbſtmord zu begehen. Der Gasgeruch wurde zwar bald von Hausbewoh⸗ nern wahrgenommen, die 171 angeſtellten Wiederbelebungsverſ blieben jedoch ohne Erfolg. Der Selbſtmörder hatte ein Liebes⸗ verhã inis mit einem Mädchen, das ein Kind von ihm erwartete. Da aber verſchiedene Um⸗ *— einer Ehe im Wege ſtanden, beſchloß er, den Tod zu gehen. „Dürkheimer Mazquelle“ beſitzt Heliumgehalt Babd Dürkheim, 24. Sept. Angeſichts der in ev. Tagen durch die Preſſe gegangenen Mitteilung von der Füllung des neuen Abpf, linluftſchiffes mit———*— intereſſiekt die Fſttentum daß ver 107 55 deutſche Heilquel⸗ Heliumgas enthal en Den ſtärkſten Gehalt an Heliumgas weiſt die bekannte Arſen⸗heil⸗ quelle, die„Dürkheimer Maxquelle“ in Bad Dürkheim an der—•2 auf. Dieſe Quelle kommt in 1iſer i————+—— die amerikan rdgasque her denen das amerikaniſche Luft chiffgas gewon⸗ nen wird. Die Stärke des Fpn umvorkommens beträgt bei der Maxquelle 1— des Ge⸗ ſamtgasgehaltes.*— tägliche chüttung an Heliumgas reicht bei den deutſchen Quellen je⸗ doch nicht aus, um die——4495 Naturgas techniſch auswerten gu „Sie haben eine der ſchönſten flufgaben“ Arbeitstagung der Kreisbeauftragten für das Whl in Frauenalb * Frauenalb, 25. Sept. Der Gaubeauf⸗ tragte für das Winterhilfswerk, Gauamtsleiter Dinkel, hatte die Kreisbeauftragten zu einer vom 21. bis 23. September dauernden Arbeits⸗ tagung nach der Gauſchulungsburg Frauenalb zuſammengerufen. In Referaten und anſchlie⸗ ſſender Ausſprache wurde Klarheit in alle orga⸗ niſatoriſchen Fragen des kommenden Winter⸗ hilfswerks gebracht und den Männern an der Front die einheitliche Ausrichtung für ihre ver⸗ antwortungsvolle Arbeit um die Wohlfahrt des Volkes gegeben. Die von Pg. Lorenz geleitete Ausſprache gab ein gutes Bild von der vielſeitigen und umfaſ⸗ ſenden Arbeit der Kreisamtsleiter der NSV, für deren Handeln der Satz des Führers„Kei⸗ ner darf hungern und frieren“ oberſte Richt⸗ ſchnur iſt. Am Nachmittag beſuchte Gauorgani⸗ ſationsleiter Kramer die Tagung. Er betonte, daß die Aufgaben der NSVim Grunde genom⸗ men nicht Aufgaben einer ſpeziellen Organi⸗ ſation oder eines Verbandes, ſondern Auf⸗ gaben der NSDaAP ſeien, zu deren Durchfüh⸗ rung die NSV gegründet worden ſei. Daher ſei die Ne ein Teil der Partei.„Sie haben die Aufgabe, die die ſichtbarſten Wirkungen nach draußen zeigt, und daher haben Sie eine der ſchönſten Aufgaben der Partei. Es iſt ſchön, an der Stelle zu ſtehen, die den praktiſchen So⸗ zialismus der Bewegung verwirklicht. Wenn wir den deutſchen Sozialismus bauen wollen, dann müſſen die Menſchen opfern. Wir arbei⸗ ten nicht für uns, wir arbeiten für die Zukunft. Dieſe Zukunft hängt in erſter Linie davon ab, ob es uns gelingt, die Gemeinſchaft aller Deut⸗ ſchen zu bauen. Und das iſt Ihre große Auf⸗ gabe. Aber ihre Arbeit wäre unmöglich, wenn nicht hinter Ihnen die Arbeit der Partei ſtände mit ihrem gewaltigen Schulungs⸗ und Propagandaapparat. Ohne die NSDaAp wird auf die Dauer in Deutſchland nichts möglich ſein. In dieſem Sinne gebe ich Ihnen die Verſicherung, daß Sie die Partei hinter ſich ha⸗ ben, und daß alles geſchehen wird, was Ihnen dieſe kann.“ Den Dank der Tagungsteilnehmer für die Ausführungen des Gauorganiſationsleiters faßte Gauamtsleiter Dinkel zuſammen in der Verſicherung, ihre Arbeit in dem aufgezeigten Sinne anfaſſen zu wollen. Am Donnerstag nahmen auch die Gau⸗ frauenſchaftsleiterin, Pgn. von Baltz und die Kreisfrauenſchaftsleiterinnen an der Arbeits⸗ tagung teil. Im Verlauf der Referate und der Ausſprache wurden alle noch offenen Fragen der gemeinſamen Arbeit des Wimters geklärt. Die Zuſammenarbeit mit der NS⸗Frauenſchaft wird im WoW 1937/38 noch verſtärkt werden und einer der Hauptfaktoren einer erfolgreichen WHW⸗Arbeit ſein. Gauamtsleiter Dinkel beſchloß die Tagung mit einem Appell an die Verſammelten, in ge⸗ meinſamer Arbeit die Not von jedem deutſchen Volksgenoſſen fernzuhalten. neues aus Tampertheim 0 25. Sept. Einen ſinn⸗ vollen Abſchluß fand die Tabakernte des hieſi⸗ ſen Landwirts Jakob Knecht in der Römer⸗ ftraßze. Nachdem dieſer Tage die letzten Tabak⸗ blätter auf den Aeckern gebrochen waren, wurde die letzte Fuhre auf prachtvoll geſchmücktem Ge⸗ 1. mit Muſik heimgeleitet. Auf den Pfer⸗ en ſgſien—— feftlich geſchmückte Mäd⸗ Nicht minder farbenfroh geziert war der Wagen ſelbſt und auch die Feldarbeiter hatten bunte Feſtkleidung angelegt.— Brieftau⸗ ben auf Reiſen. Die diesjährige Fch wurde mit zwei Flügen der Jungtauben ab⸗ eſchloſſen. Der erſte Flug ging ab Schwäbiſch R über 116 Kilometer. Insgeſamt waren 44 Tiere der Brieftauben⸗Reiſegeſellſchaft Worms und Umgebung geſtartet. Sie wurden dort um 10.45 Uhr aufgelaf en und die erſten Tauben trafen 12.22 Uhr in Lorſch ein, die letzte um 13.05 in Horchheim. Trotz hinderlicher Wit⸗ terung kehrten die Tiere reſtlos zurück. Der —— Flug ging über 165 Kilometer von Ans⸗ ach i. B. mit 698 Tauben. Sie flogen um 11.45 Uhr auf, die erſte landete um 13.51 Uhr in Worms, die letzte 15.02 Uhr in Worms. Das Tempo war gut, die Tiere flogen in der Mi⸗ nute.3 Kilometer. Aufn.: Schats Der letzte Tabak wird nach Hause geiahren Glocken ſtürzten in ein Flammenmeer. Wäh⸗ rend eines ſchweren Gewitters ſchlug der Blitz in den Kirchturm der Gemeinde Elſter ein. Trotz wolkenbruchartigen Regens ſtand die Kirche ſofort in Flammen. Vergeblich kämpften zahlreiche Feuerwehren gegen das Flammen⸗ meer. Zwar gelang es ihnen noch, die wert⸗ vollſten Gegenſtände aus Sakriſtei und Altar⸗ raum zu bergen, dann aber ſtürzten mit lau⸗ tem Getöſe die drei ſchweren Kirchenglocken in die Tiefe. die laandeln lllug wenn Sie bei V/ohnungsyv/echsel oder Neuherrichtungen lhren Hedorf in Tapeten, Teppichen, Linoleum, Vorhängen, Läufern etc. im oͤltrenommierten Speꝛzielgeschäft Kunststr. H. Engelhard. a. 0 4, decken(auch Teilzahlungen). GöllesdlentAnzelger Römiſch⸗Katholiſche Kirche Oberel Pfärrel er von 6 115 4 an Meſs½30 eit; 6 5 Meſſe; hr bnesbt 4 preb 40 5˙ ttesdie—5 di—— 3 5 Reſſe mik—5 r Cyriſtenlehre die n ez.—1. ba 3 f 55 bMeſſez 5 is r. tz Uhr Hau btsdi en und Aunti 15ube onerei 121 Ühr iſtenlehre 25— 935 800 10• 15 u r Abendpredigten. hn nfin eſfe mi 7249175 N m 5 W i und r Kind di t* 12 muh ertohebri für die Sinolingez 14.30 Andacht. ilig⸗Gei 5 Uhr hl. Meſſe 4 971 Lomeſſe, W Frabmeſſe; 8 105 e mit 3510.15— b1 4 75 enft ude t nal Ahenn 1 berfelben köriſtenlehte für Lieb 4— Sonntag: r 1 0. 1 Abii 3 5 S e m redigt; dif Uhe ein Chri ehre fſtr dis Gonmg erſpit—:.30 Uhr Sin 1 Fredf 110* Gonmaſumd ot 23. St. Fofepß, Lindenhof. 41 6 Bei hr elegenheit, hl. Meſſe KM. Meſſe;.45 Uhr Be— 210 1 d 115 jotiesdien t; 10 Uhr hriſtenlehre 17.515 0 her 11.30 Mijoe Eingmeffe mit WPre⸗ eſper Et. er, Mann im. Spmſih: f Uhr ugmiſe und Beichtgelege. Me mit 10 Didorh amt' mit Pre⸗ Ligts Tleuhr Uhr Undacht Sgen für d 12 ez 1 Bo— 1 3 Ws i St. Beichtgelegenheit h 215 m 0 at:.0 udi mii red r Hochamt mit Ein Meifel mit i 14 Uhr Eheltemedbe nür die nglinge; Uhr Andacht. St. Niolaus, F 1 5 00 ub Beicht· gelegenheit; 7 Uhr Kinder⸗ mit Preblgt mit eh ihr 10 2 J mit Predigt, an 1 h re für die Jünglinge; 19.30 Uhr Segensandach St. Neckarau. Sabſpn Uhr hl. Meſfe;.45 Ühr hi. nür mit und 45 b5 ſamer hl. Kommunion die Frauen; Uh Sne lidrz o0) it Ki f ür die nglinge Singmeſſe mit W;. 14. 30 ühr* fur ale Fraüen; 19.30 U lußfeier mit iskus, Watphof. onnta 30 r Singmeſſe mit zedih 44 Hallbi ottesdien t mit Predigt; 10.30 Uhr Ch lehre für die bler Min 11 lüyr Wnehrachte enſt — Andacht.— Mittwoch: 7 Uhr Schülergottesdienſt Kapelle der labru, Sonntag:.15 Uhr Amt — Predigt; 11 Kinder mit Pre⸗ digt.— Miünsrbtag 7 Uhr lergot. St. Eliſabelh, S Sonntag: 8 Uhr 3. mit Rfais 11 Uhr Kindergottesdienſt Ai Predigt.— nstag und Freitag:.15 Uhr 9 Schüler St. Peter und Paul, 55 denheim. Sen.30 Uhr hl..30 Uhr Wuhr iss 8 2 0— union⸗Singmeſſe; SSa 945 Chorgi; I4 8 5 ee 11. 45 Uhr Chriſtenlehre für die nglinge. St. San PFeni Sonntag:.30 Uhr Beichtgele. 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ anach Chriſtenlehre für die männliche 1—.— ülergottesdienſt. 50 28 nau. onn 355 6 Uhr Beichtgelegen⸗ 7 rühmeſſe;.30 Uhr Schülergot 10 Sia init 5 Pre igt: 9066 Uhr ohhrahe 410. 10 Uhr Amt A Pipiak— 20 753 Andacht.— Diens⸗ tag: 7 Uhr Schülergottesdienft Sonntag: 7 Uhr Enbgg e mit Gemein⸗ ſchaftskommunion gper Frauen; 8 Uhr Kinder ⸗ ottesdien 1939 Uhr 535 igottesdient Soſchitr 5% füioen 113 30 Uhr .3 n 400 yr Beichtgele enheit; Fruhme e;.30 Berſt— ienzi und Amt; 5 om izre Sonntag: von 6 Uhr an Bei ie; 5 Uhr hl.—— 3 Uhr Amt mi**.30 Uhr Andacht; 0 Uhr redigt mit An 49— Während der Woche:.30 und.30 Uhr hl. Meſſen am Mon⸗ tag, Hienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag: am hn. ſind die hl. Meſſen um.30 und Sonntag: ühmeſſe; 6˙5.30—5.30— Uhr Ebr Meichtackegenteit: eit; 8. 30 Ahr Sing⸗ mit 11 Uhr S ngmeffe mit Predigt; And St. ilde 300 1 firge Sonntag:.30 450 i meſſe;.3 hr Hochamt mit rebigt; 1 acht.— und Donnerstag: :.30 Uhr hl. Meſſe; — e;.30 Uhr dem Amt 1 rliren nhaus. Dan mit•4 nntag: 7 Uhr W e mit Predigt; hriſtenlehre für die Jünglinge. Militürgottesdienſt Jeſuitenkirche. Sonntag:.30 Uhr Militärgottesdienſt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde 2 brgg 3.30 Uhr hl. Meſſe in deut ⸗ ſcher 6 lõ 5 Waldhof, Waldſtraße 117). Sonntag: 5 0 1 Lorn mli Predigt.—4 Evangeliſche Kirche Sonntag, 26. September 1937 initatiski.30 2 farrer S55 105W Aaaen Militã 84 itenhi dienſt, nbirär Heidland; 11.15 Uhr Kinder⸗ attesdienit, Vikar 15 arie 11.15 Uhr fihenteniedre, Fr Kief fer und r Dr. Eng elha Jungbu 11.20 alihr iun die end arrer Speck; 12 Uhr Chriſten⸗ fr ö e nuce Ji N. 5 arrer Speck. Konkord enkirche: 10.4 r Kindergottesdienſt, A8 Stzen? 101 45 Kir Ehülſteniehre kn 3, 450 1 r Chriſtenlehre in Dr. 10 K 14 Abend otleskienſt, un“ Dt8 en ottes dienſt arrvikar Uhr Brenner; 10 Uyr Voußt ot 40 Miſſionsdirer⸗ tor Dr. Hartenſtein; 11.75 5 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Mayer und Pfarrer + Weber; 11.15 Uhr Jugend⸗ gottesdienſt, Doll Neuoſtheim: Uhr Haupt W. Brenner; 11 buhr Chriſten—4— ikar Bren⸗ Wann 41 o* ühr Kindergo kesviknft, Pfarrvikar 5 Uhr Hauptgottesdien Vikar 910 45 ühr K—— esdienſt, Mllar Ben⸗ der 10.45 Uhr Chri r beibe Pfarreien, Aaie—— und Pfarrer Kn Vikar 84 f o Vikar von Fei⸗ l ſch eiliges Abendm wi.15 u E en⸗ lehre für die Aöe Min ihliche end, De⸗ kan Joeſt; 11.15 Uhr Ebriftenkehre die männ⸗ liche Jugend, Piarrer Emlein; 11.15 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Schmitt; 11.45 Uhr Chriſten⸗ ehre für 1% 30195 Jugend, Pfarrer Emlein. An Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jun•45 Snom Rindergoktesvienſt, Vikar Schä⸗ fer; 10 45 957—V Pfarrer Jundt, Pfr. räntzmann arrer Walt 0 Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, r Schäfer 10 thonkir 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 105 S ikar A 11.15 105 5 114. 45 Hör 9004 Gemeindehau ellerſtraße ⸗ See Vikar Müller; 11.15 Uhr Wöhriſtenkehre, Pfr. Heſſtg Auferſtehungskirche Mannheim⸗Rord:.30 Uhr ige Pfarrverwalter Bodemer; 10.45 Uhr Wrifenken Pfarrverwalter—— 15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bod 2 h4 10.30 Uhr Gottesvienſt, 0 13.30 Uhr An 1——:Ver tag W 83 Kuͤle hher Chriſtenlehre für die Mädchen, P 35 30% r n tgottesdienſt, Pfarrer .— enhaus: 10,30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Fe 1—5 0 3 e Vikar Rau; anſchlleßend h 97* Hauptgottesdienſt, Marret Kindergottesdienſt, Schönt al; 10 105 4 riſtenke re, Mlve Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Maderz 1413 5 ae Vikar Me ger aüſertal. ⸗Süd: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, ikar Metz⸗ ger; 10. 15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar— RNeckarau:.30——— tenlehre, Pfarrer Gänger, arrer Kühn;.30 r Haupt—4 18 nger; 0 3⁰ r Aidei ottesdienft ——. 6— larrer ühn; 11.15 Uhr Kindergoktes⸗ ienſt ben Nordpfarrei, Pfarrer G 33 Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Uhr Haupt⸗ Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ arrvikar Müller; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, arrvikar Müller Rheina 10 Uhr Haupfgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Ubr Chriſtenlehre, 8011 für Knaben und — Vikar Lau; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, u. ſin———. 3 Gub— in Vikar Lau. giſigbssdienife Vikar Herten⸗ 5 h11 1 0——. ehre, Pfr. Bartholomä; indergottesdienſt iion Herrenknecht; Jube der Inneren Miſſion Cennbeim.45 540 i5 für Knaben, Vikar Steigelmann; hr Hauptgottesdienſt, Vikar —1 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ ar Pauluski Walbyoſ:.30 Uhr fe 5 Piemeten, Piar 11.15 Uhr Chriſtenlehre 8 lhi eien, 5 rer Wiem 10. 910 h a015251 f 1 3 Mu a r Hauptgotte n arrer n⸗ 44755 des Awbmz oUbr Abend⸗ . dienſt, Pfabker Mänsel. Militürgottesdienſt Trinitatiskirche: Standortvikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Uhr, Abendgottesdienſt, arrer Kie e: 5 Konkordienkirche: bis Freitag,.15 Uhr, Morgenandachi in der Kirche; Donner 3927 20 Ühr, Aben—•. in der Kirche, Pfarrer Bürck. n 20 Uhr, Frauenabend, Pfarr⸗ ar ofegen Montag bis Samstag,.20 Uhr, Morgena 1 Angsklche Mannheim⸗Nord: Dienstag, 20.00 raüenabend, Pfarrverwalter Bodemer. Bonnerstag,.15 Uhr, Morgenandacht, ar —— Alnwoch,.15 Uhr, Schülergottesdienſt, echbiefen: Mo Sanbhofen: ontag, 20 Uhr, Frauenabend, Pfarrer Bartholomä. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29) Sonntag: 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. 31 15 45 78.—0◻+ 8 20 Uhr Ver⸗ ſammlu 0(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 20 Uör er 1Ah— Schwetzinger Str. 90(Stadi⸗ miſſionar Wild): 135 15 Uhr Verſammlung.— Neckg*2 Fiſcherſtr. 31 e Welk): Sonntag 20 Uhr Verſammlung.— Rhei au Dänlfe r Tiſch: Sonnta 15 Uhr m indenhof, Fellen⸗ 2 52: Sonntag 20 Uhr Verſammlung.— Sand⸗ — ofen, Kinverſchule: Sonntag 15 Uhr Verſammlung.— eudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr erſammlung. Gemeinſchaft innerhalb 35 Haus„Friede“, K 4, 1 14 Uhr Kinderſtunde; Fleeene r e ſie Mdehen“ Mit 20 Uhr Feni unde für Mädchen; 20 Uhr Bibelmüde für nner. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, Mannheim⸗ eckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr 20.15 Uhr Ge⸗ f 11 ftsſtunde.— Montg 05 20. Uhr Biberftunbe für n.— Dienztag: 20.13 Ubr Gebetsſtunde. Landeskirchliche he„Bethesda⸗Heim“ L„ Sonntag: 14 Uhr 20 Uhr Wortver⸗ kündigung.— Wr 19263 35 333. 1200f5— Donnerstag: löggerig Et e 32. M 3 e me 5 20 1 Woriperuind ſchmie.* une amast ——◻◻ Schillerſchüle. Montüg: 20 Uhr Wort⸗ Pfingf feihens Oſterſtraße 30. Dienstag: 20 Uhr, ocharhof, 3 Scha m ofen. tt verkündigu of woch: 20 Uhr Wort⸗ Reckarau,„Kirchgartenſchule. Freitag: 20 Uhr Wort⸗ verkündigung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Monta 20 5 egenagne— Dienstäg: 20.15 115 Bibelſtunde, Fahrla—* 13, bei Dbri.— woch: 20 Uhr—5 lſtunde.— Samstag: 20.15 mühr Maniier⸗Bibelft tund Mannheim⸗ Abenhelns Schwanenſtraße 5(Lokal im Hof). Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Mittwo 20 Uhr Frauen⸗Bibelſtunde. Mann—— Waldho 83 0 f Gibeltundeve 33 (bei———◻— Re 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbu 4. Soͤnntag: 20—7 Bibelſtunde.— Donnerstag: 20 Uhr Bibe 4 ſtu Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche Augartenſtr. 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, ediger Neumann; 11.00 Uhr Sonntag ſchule; 1800 Ubre Prediat Pre⸗ diger Neumann.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Prediger R eploe 20 Uhr ottesdienſt, rediger Reploeg.— Mit 23 20 Uhr Bibel⸗ und Grbetbſtunde⸗ h 45 Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23 W.30 Uhr Predigt, rediger Mittvoche 7J 5— 8 4 19. u 55 r Bibelſtünde.— Freita Religionsunterricht. 25 5r Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße 4555 Moſelſtraße. Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt, m0.———.—+ᷓ Zwerch 16. Sonnt andhofen. erchgaſſe onntag: 9 Eur Gottesdienſt, 15 Uhr GettenMlent 1 9 ir n ilaspienſan. Gießenſtraße 4 um *—— eim⸗Friedrichsfeld. Neudorfſtraße 0 n eeee eim⸗Seckenheim. oppenheimer raße Sonntag: 15.30 Uhr Goͤttesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung —— 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Pre⸗ pigt: Uör Sonktags— 3 9 Uihr Mihse 3 in Adventgemeinde Mannheim, J1, 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre.— Dienst 20 Uhr Möerſtunde— 0 Uhr E Mredie— Samstag: 9 Uhr Schrifibettachtung; 10 Ubi redigt. f Jeſu Chriſti der Heiligen der letzten Tage Gemeinde Mannheim, Alphornſtraße 13 d S„* nünzmadl⸗Uerſcnang. Sonntaasſchule; 16 Uhr Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.30 u iligungsgo f 14 1 91 esdi Kan 95 374 4 ent auf 3 Reihottesdienſt. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. September 1937 — am Wassefrtufm (0 in bevorzugter loge der Stadt Tentbücher beheglicher, angenehmerAufentholt Die Konditorel der feinen Speꝛlolitàten. 05—————. dchokatee zu jeder Vorstel- lung des National- Tnheaters in der bltischen Luchhandlung 5 4, 12 H 1, 2 K 1. 9 Sporlãn Ni.9, 25090 kleine Qeisen den lleinen leichten Koffer oder die grobhe Hendtesche, mehr bràuchen Sie kaum. Lessen Sie sich unsefe überaus reiche Auswohl vorlegen Leenhard Weber Selt 1881 das gute Fôchgeschöft E l, 16 o. porodeplotz ꝰ 6, 22 plonłe nof Im Nationaltheater: Sonntag, 26. Sept.: I. Morgenfeier:„Italien im Spiegel deutſcher Kunſt“. An⸗ fang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr.— Letzter Abend der Werbewoche; Miete C3 und 1. Sondermiete C 2 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 563—570, in neuer Inſzenierung:„Euryanthe“, romantiſche Oper von Carl Maria von We⸗ ber. Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 27. Sept.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 171, 181—184, 221—229, 271, 281—283, 291, 371, 381—389, 391—393, 553—560, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600:„Eugen Onegin“, Oper von Peter Tſchaikowsky. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 28. Sept.: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 121—147, 159, 259, 321—326, 359, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601—700, Gruppe E freiwillig Nr.—600:„Friedrich Wilhelm.“, Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.45 Uhr. Mittwoch, 29. Sept.: Miete A 3 und I. Sonder⸗ miete A2:„„anneles Himmelfahrt“, aanannaaanaaaaaanaaaanananaana Mannbeimer Theker⸗6pielblan für die Woche volm 26. Sehl. dis 4. Ol. lumanananannnnnnannnnnananannanaanan Oper von Paul Graener. Vorher:„Sin- fonia breve“ von Paul Graener. Anfang 20 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr. Donnerstag, 30. Sept.: Nachmittags⸗Vorſtel⸗ lung, Schülermiete A1:„Wallenſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 13 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete D3 und IJ. Sondermiete D 2, zum erſten Male:„Der goldene Kranz“, Volks⸗ ſtück von Jochen Huth. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Freitag, 1. Okt.: Miete E3 und I. Sondermiete F2:„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr, 22.30 Uhr. Samstag, 2. Okt.: Miete H3 und I. Sonder⸗ miete H2:„Wallenſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19 Uhr, Ende 23.30 Uhr. Ende gegen Sonntag, 3. Okt.: Miete G4 und II. Sonder⸗ miete G2:„Euryanthe“, romant. Oper von Carl Maria von Weber. Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 4. Okt.: Miete E4 und II. Sonder⸗ mietie E2:„Der goldene Kranz“, Volksſtück von Jochen Huth. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Mo derne Werkstätte fã: Plissee aller Art LTXON Bi esen Sti ckerei Spitzen einlcurbeln Stoffknöpfe usw. Verkaufsstelle für Dekatur Modexeitschriften Kantenarbeiten Sehnittuster wo Sie hingehen Hohls aum Inh. E. GOEDE wollen, die Ver⸗- Mannheim, Qu 3, 21 Fernsprecher 22490 fiein großes Nütſeleaten- gnũgungsanz eigen im Hhÿ ſagen es Ihnen 9 Mnterriqts-Anzeigen Privat-Handelsschule Vine. Stock M4, 10 Gegr. 1899 Geschlossene Handelskurse! Sſeginn: Anfang Oktober Schnelltöõrdernde Kurse in Steno- graphie, Maschinenschreiben, Buch- fluhrung usw. Müsiges Schulgeld, Tag- und Abend- schule.- Auskunit und Prospekte kostenlos. fernsgrecher A7 92 FTvoonne Estell ſõ wõchentlich Okiober- NMovembor) Stey· Kurs L, Troeltseh Anmeldang ſur Gomnabttt und Tuns WV7. 8. r 25⁰⁰5 * für Stey L 5, 1- Fernruf 2790 Unterrichtssaal V 7, 8 Gimnastił und Tanz.,? Holue) 2—2 e briwate Imeit .1114 Unterrichtz- Hurze Mannheim, Tullaſtr. 14, zwiſchen Friedrichsring und Chriſtuskirche— Fernſprecher 424 12. Gründliche und doch ſchnelle Ausbildung in Buchführung all. Syſteme, Bilanzweſen, Scheck⸗ und Wechſelkunde, Rechnen, Maſchinenſchreiben, Reichskurzſchrift, Schönſchnellſchreiben, Rund⸗ ſchrift uſw. Eintritt jederzeit. Auskunft und Proſpekt koſtenlos. Anfang Atober: Beginn neuer Kurſe Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, macht bekannt:„Der Mangel an wirklich tüchtigen Stenotypiſtinnen iſt aufterordentlich groſt.“ In dem für Geſchäfte jeder Größe und Branche emp⸗ fehlenswerteſten uchführungsſyſtem, nämlich dem doppelt⸗amerikaniſchen, beginnt demnächſt ein neuer Vormittags⸗ und ein neuer Abendkurſus für Damen und Herren. Der Unterricht wird beſtehen in: Ein⸗ richtung von Geſchäftsbüchern, Eintragung von Ge⸗ ſchäftsvorfällen mannigfachſter Art, Monats⸗ un Jahresabſchlüſſen, ventüraufſtellungen, General⸗ bilanzen, Verlüſt⸗ und Gewinnberechnungen uſw. Das Ziel der Ausbildung iſt die Befähigung zu ſelbſtän⸗ digem Einrichten, Führen und Abſchließen von Ge⸗ N— Honorar für den ganzen Kurs nur 30.— RM. Auf Wunſch auch Einzelunterricht zu jeder Tageszeit. privat-Handelsschule un Sun 072 Erfolgreicher Einzelunterricht.geschlossene Handelkurse KHursbeginn: 1. Oktober. Auskunft u. Prosp. kostenlos 0 V. Trotz größter Aufmerksamkeit entstenen bel der telefonlschen Auf- nohme von Anzelgen Horfehlet. Wir bltten deher untere lmerenten in irem elgenen Interene, Anzelgen nicht tele- fonlich, zonderr en unserem Schèlter von.50 bis 19.00 Uhr dufzugeben. Makenkreuzhanner“ — —— Hittwochs(ob 6. Oltober: umbertoſpitoni erteilt von jetzt an seine e italĩienischen Kkurse Hel det benltz-ichule ob 1. Olct. wie folst: Freltegs(ob 1. Oktober): Fortgeschrittene(4. 5semester) Nontags(ob 4. Oltober): Anfanger ohne Vorkenninisse(1. Semester) Dienstogs(ab 5. Ołtobeſ): Fortgeschrittene(5. Semester) Antänger mit Vorkenntnissen(2. Semestet) jewells von 20 bis 22 Unr Monatliche Gebühr 5 RAMA. Anmeldungen, auch für privatunterricht und klelne Zirkel, töglich von 9 bis 21 Uhr im Boro der itz-Schule:s5 Berlitz-( L 8 rernrut 44000 Iinimmmunmammmmnmmmmmniimminniinannniunzswnrinuinnuiiinminniiuniinlirsuriunliuliiiulzllin Motorrad DHu/ 300 cem in gutem Zuſtand für 350.— RM zu verkaufen. Anzuſ.: Sonntag 10—12u. Bauer, Lortzing⸗ ſtraße 31.(17592“) beievendelen lli een Böl Quick Modell 1937, Ab Züngapn Modell 1936. Abrom Tornaz Modell 1937, NSU-Vertreter Neckarvorlandſtr.23 §C vnun neuwert., ſ. billig zu verkaufen. Willi Rickert, Ldw.⸗Jollyſtr. 69 (17 470% fahvbereit, f. 604 Mötorxad 200 cem preiswert zu verkauf. Sonntag, 26, 9. 3 vorm. v.—12 od. wochent. ab 17Uhr in Redaran, Mönch⸗ wörthſtr. 53,.St (17 567“) »Suche DMw. M 5 g. bar zu haufen. Gfferte 1 17847• IIU §B Al vom 15 000 m 5 zu verkaufen. Viernheim, Friedrichſtraße 55. zu verkaufen. Scheffel, Mollſtraſe 8. (17 560“% L Sämtl. neue Modelle von 100—500 coem am Lager Ersatzteile- Reparat. Alleinvertretung Ardle-Rlehl Gr. Wallstattstr. 14. Ruf 428 39. MEuzE Zzinkäl Englisch- Spanlsch Französisch- Italienisch Vollkurse beglnnenzam 4. OKto ch Danner Stostl. gepriſt f. .- U..-Schulen Mannheim- 1 15. 12 fernruf 251 54 für Anfänger und Fortgeschr. BERIIIZ-SchülE Nur Friedrichsring 2a- Fernruf 41 600 Unterricht und Geschlossene Handelskurse.— Tages- und Abendkurse. Schnellfördernder Unterricht in ellen leufmònnischen Föchern. ber— Keine Nossenuntetweisung.— Aelteste pᷣrvat· riondelsschule om plotze. monatl. v. M..- an Dr. Schuricht Welche 3 Mat tik⸗Unter⸗ verschiedenes L Frz., Engl., Math. Id. Oberrealſch. von Math.⸗Student. o. Referendar geſucht Offert. u. 920 Käfertaler Str. 83 Hetalaeämeiunss- Valkrätt mittlerer Größe iſt aufnahme⸗ fühig, für einfache Lealdeiangsaarräge die laufſenderteilt werden können. Evtl. wird das Roh⸗ material 4— Angeb. u. Nr. 44 885 VS an den Verlag d. B. an d. Verlag d. B. db KK. 2805. Vollbrectrt unnn U1 7. 25 DKW/ Schwebeklaſſe, Baujahr 1935, in tadelloſem Zuſtand, neu bereift, 39 000 km, zu verkaufen. Fernſprecher 450 51. (17 549“ dentiſten⸗Praxis folche in Nähe Frankfurt a. Main zu tauſchen geſucht. Angeb. imwer Mr. 1 alolé en% Verles. mit Krankenkaſſenzulaſſ. in Mann⸗ Cleinaννν heim oder Umgebung gegen eben⸗ 13- geoße Cefolh/ flende Arachen zz Zenedict School Gf mogdal 0 4, 7(Strohmarkt) Ruf 24401 Aeltestes Sprachinstitut am Platze fillviIiütitziakitzzzrtiiizizzIiziiiIzeztirzeziiitzzzzirzsszzirzaszskrkzssizzssztrkessrikkeszzvizzzzvirzzzztisszziiizszvizi N zn 6 Gdaule 1ur Selbstanierigung einfacher bis zu elegantester Damen garderobe. Referenz. steh. zu Diensten I. Hösn, N 4, 21 283˙ Kraftfahrzeuge Liefer⸗ wagen 72½ fonnen ſehr gut erh., zu Klufen geſuchl Angb. u. 44 763VS an d. Verlaa d. B. .-Opel ut erhalten, aus rivathand preis⸗ wert zu verkau⸗ fen. Anzuſehen: Plöck 27, Heidelberg. (4782 V) Holage Einſtellraum für Perſonenauto noch frei. zchweh. Slr. 98 Fernruf 423 94. Llelerwagen 1˙1½ Tonnen gebraucht, zu kllufen geſuchl Angeb. u. 44 793 V an d. Verlag d. B. Kaufe eivaben gegen ber neuwertig. Auf- schlußreiche An- gebote an die Geschäàftsstelle Hich. Gutiank, Unterſtell⸗ Deßr Zut cchalten. lür »ſan d. Verlag d. B. an d. Verlag d..] Zuſch dtorK-Motor- Tal. 115 kCem fahrber., zu 60%4 Kraftfahrzeuge DMU Reichsklaſſe, Bauj. 1936, 20 000 km ge⸗ lauf., in tadelloſ. Zuſtand aus Pri⸗ vathand geg. bar zu verk. Weinheim Kriemhildſtr. 1, I. (11 609 V) 6Uruge od. Unterſtellraum z. 1. Oktober 1937 mieten geſucht. ngeb. u. 17 525“ an d. Verlaa d. B. Dbel.2 Lx. Spez. Lim. 4Gänge anueraad mit DKW-Motor -Rad- Lieferwagen 111290. an ab Werk General⸗Vertreter: G. Liebl Stadtgarage 16, 13⸗17 Tel. 214 01 Vorführwagen mit Nachlaß abz ageb. ſteuerfrei, geeignet ür Anhäng., neu bereift u. guterh., halten, billig zu verbauf. Anzuſeh.: Sonntag vormitt. Ludwigshafen, ottſtr. 8. Reis. 4⁴ 957 V0 2 Tonnen Benz 10 verkaufen. ngebote unt. Nr. 44 879 VS an den Verlag dieſ. Blatt. raum unt. 5 an d. Verlag d. B. Einzel⸗Garage Nühe Paradeplatz, ſolort geſucht. Angeb. u. 17 506“% gebr., bis 1,2 Ltr. evtl. ſteuerpfli zu kaufen geſucht. uſchr. mit Typ u. n erb. an 0., R 3, 2b.(17627½ Gulage zu vermieten. Küfertalerſtr. 57, Zimmermann, DKu/ Loienici D 3, 7 Planken Tel. 22835 unter 44895 V8 erbeten. 3/15 ps bmSarage Sportwag, w. neu. zu vermieten. billig zu verkaufen. auto- Neckarau, erteles 4 Hikwagen Wanderer ſteuerſvei, preisw. zu verkaufen. Preis 550.— /. Fernruf 504 91. (44 878 V) Vertretung I Mlertaleretr. 152 Grauerei) Telefon 51000 Besteingerlehtete Reparatur- Werkstätte Kundendienst Motorrãder v. 1. Sachs-Spezialist Sachs-Motor-Dienst Schreiber Schwetzinger Str. 1189 An d Veriag-u..IKatharinenſtr. 34 Ruf 429 11 LImummmmammamm dhr Amzug koſiet viel Geld Es wäre doch recht angenehm für Sie, wenn ſo ganz unerwartet hier und da einige Mark herausſpringen würden. Manches wird ſich finden, das im neuen Heim eigentlich nicht mehr zu gebrauchen iſt— verkaufen Sie es doch! Ganz gleich was es iſt, die bil⸗ lige Kleinanzeige im banner“ hilft ſchnell und dyr Amzug wird bünger! „Hakenkreuz⸗ od. Fernruf 205 11 Haaaaaaaanaaaaa fürſ cher Stu ſter hmmmmmm e are, e e. * — 2 — aun, eerr woe — ie. —— nto uei. e open »—— rar — aeee. orne ee. mee —— — — ihre heit mag Hau Stu C und und jede zuge ſtan eſſe Feh Reg deu: die ten Küh floß mei Tön Ger dem D zuſa chen Wãt war abe ihre D eine and 1 ſein Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Sonnkag, 26. September 1937 ſita mit DKW-Motor -Rad⸗- Lleferwagen 11290. an ab Werk General-Vertreter: G. Liebl Stadtgarage 4 6, 1•1 7 Tel. 214 01 Vorlührwagen mitf Nachlaß abzugeb. D0 eirranm Wanderer 1 verkaufen. Preis 550.— /. Fernruf 504 91. (4 878 V) Vertretung .Hfan Hätertalersir. 100 Grauerei) Telefon 51000 Besteingerichtete Reparatur- Werxkstätte Kundendienst Motorrãder 1. Sachs-Spezialist achs-MHotor-Dientt Schreiber ohwetzinger Str. 118 Ruf 429 11 3 3 — Die Köniqin VOn NVMoakogà Das Poradies der Unglüdclichen/ Die Amoꝛonensdiwesier der Lepra · insel dieſer Tage traf zu kurzem Beſuch ihrer Heimat Schweſter Marie Suzanne in paris ein, die man die„Königin der Lepra-Inſel Makogaj“ nennt. Ganz verloren im großen Stillen Ozean liegt die unter britiſcher Herrſchaft ſtehende Inſel Makogaj, die zur Fidſchi⸗Gruppe gehört und von einem Korallengürtel umgeben iſt, an dem ſich die Wellen brechen. Jeden Monat einmal legt ein kleiner Koprafahrer an der Inſel an, nimmt etliche Lebensmittel und ſonſtige Kleinig⸗ Leiten ein und entfernt ſich dann eilig wieder, denn Makogaj hat keinen guten Ruf, iſt ſie doch als Lepra⸗Inſel berüchtigt und gefürchtet! Die Engländer haben hier alle Leprakranken der umliegenden Eilande konzentriert und zwei Spitäler errichtet. Auf Makogaj leben 600 Kranke, elf franzöſiſche Schweſtern und vier Aerzte. Die Leidenden, ſofern ſie keiner Pflege bedürfen, hauſen in drei Dörfern. Iſt jemand o hant, daß er ſich nicht mehr alein—.— kann, wird er ins Spital übergeführt, um dort zu ſterben. Die anderen Kranken arbeiten, um ſich ein paar Cents mit leichter Beſchäftigung zu verdienen. Schweſter Marie Suzanne Die Kranken gehören 14—— Völ⸗ lern an. Den ganzen Pflegedienſt auf der Inſel Makogaj beſorgen Schweſtern, deren Oberin Marie Suzanne heißt. Sie iſt heute vierzig ahre alt und lebt ſeit zwanzig Jahren auf der Inſel. Als ſie jung war, war ſie in der Pro⸗ bence. Sie war hübſch und lebensluſtig und dachte nicht daran, Krankenſchweſter zu werden. Dann plötzlich kam die Wandlung. Niemand weiß, was Marie Suzanne bewogen hat, allen weltlichen Freuden zu entſagen. Sie tat es und war ſtets heiter und wohlgelaunt. Da ſie ſehr intelligent war, ſtudierte ſie, und zwar malayi⸗ ſche Sprachen. Als ſie einige fließend beherrſchie, bat ſie um Abkommandierung nach dem Fernen Oſten. Auf eine der franzöſiſchen Inſeln zu Roenz ſchlug ſie aus. Sie wollte eine Aufgabe hernehmen, die ihr Leben ausfüllen konnte. Man trug ihr an, auf die Leprainſel Makogaj zu gehen und ſie nahm ſofort das Angebot an. Als ſie auf die Inſel kam, waren die Kranken in Erdhöhlen untergebracht und lebten eigent⸗ — wie wilde Tiere. Man ſorgte nur dafür, ſteuerfrei, preisw. daß ſich keiner von der Inſel entfernte. Spital gab es keines. Marie Suzanne begann ſofort energiſch zu arbeiten. Sie ſchrieb ſolange an die engliſchen Behörden, bis dieſe endlich nach⸗ gaben und ſich um die Kranken zu kümmern be⸗ gannen. Unter der Leitung Marie Suzannes wurde zuerſt ein Spital, dann das zweite er⸗ baut. Unter ihrer Leitung kam es zu Dorfgrün⸗ dungen und endlich beſtand ſie darauf, daß man WVerkzeuge auf die Inſel brachte und redete den I Kranken ſolange zu, zu arbeiten, bis dieſe es wirklich taten. Zehn Jahre nach ihrer Ankunft war ſie die eigentliche Leiterin der Inſel. Marie Suzanne fand auf der Inſel vier Pflegerinnen vor, die faſt nichts taten. Sie waren gar nicht 13 unterrichtet, um irgend etwas Nütz⸗ hes tun zu können. Mit der Zeit nahm Marie Suzanne auch dieſe Schweſtern in Arbeit. Sie ließ ſechs weitere kommen und alle mußten dann— reiten lernen. JFede bekam ein Pferd. Als ſie ſicher im Sattei faßen, begann die regel⸗ Imäßige Arbeit. Täglich um vier Uhr früh trommelt Marie Suzanne ihre Gehilfinnen aus den Betten. Sie ſetzen ſich in den Sattel und reiten in die iemlich entfernt liegenden Dörfer.— Vmüſſen ſie alle Kranken beſuchen, ihre Wünſche und Beſchwerden entgegennehmen, die S wer⸗ kanken ins Spital ſchaffen und die Arbeits⸗ brodukte der anderen einſammeln, um ſie in die Zentrale zu bringen. Tagtäglich macht Schweſter Marie Suzanne zu Pferd die Runde Fund ſieht nach dem Rechten. Ihren ſcharfen Augen entgeht nichts. Am Abend kommt ſie noch Hauſe und übernimmt nun im Spital einen Teil des Dienſtes. Ein engliſcher Ko⸗ lonialbeamter, der vor einigen Jahren die nſel beſuchte, traf zwei Schwweſtern, die im alopp durch die Wildnis zu ihren Schützlingen 11 Guld ufür Sie, r und da würden. das im mehr zu Sie es die bil⸗ kenkreuz⸗ liger! Weltbild(M) Stürmische Jugend in altem Gewand Eine kleine Engländerin in historischem Kostüm, die es bei einem Kinderfest in Barnstable etwa eilig hat ritten. Er nannte ſie Amazonen⸗Schwe⸗ ſtern“ und dieſer Name iſt ihnen geblieben. Aufruhr im Lepra⸗Lager Dieſer Amozonen⸗Dienſt hat ſich übrigens auf der Inſel, auf der es keine Verkehrsmittel gibt, ſehr gut bewährt, allerdings dauerte es einige Zeit, ehe ſich die Eingeborenen an die ihnen vollkommen unbekannten Pferde gewöhn⸗ ten. Leprakranke ſind ſchwer zu behandeln. Die völlige Abgeſchiedenheit dieſer Leute er⸗ zeugt Mißſtimmungen und führt nicht ſelten zu Aufſtänden. Vor einigen Monaten verſuch⸗ ten irgendwelche Glücksritter, die ſich Kon⸗ zeſſionen verſchafft hatten, auf der Infel feſten Fuß zu faſſen und verlangten, die Kranken mögen zuſammengedrängt und in ein Lager eſperrt werden. Als die Kranken davon er⸗ Riden, rotteten ſie ſich zuſammen und be⸗ ſchloſſen, zur Küſte zu ziehen und gegen dieſe Vergewaltigung zu proteſtieren. Die Regierung ſandte ſofort zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zehn auſtraliſche Poliziſten auf die Inſel. Nun ſind zehn Poliziſten keine große Macht— im Urwalddickicht ſchon gar nicht— und es hätte leicht zur Vernichtung dieſer kleinen Truppe kommen können. Zum Glück war der Polizeileutnant ein vernünf⸗ tiger Mann. Er empfing eine Abordnung der meuternden Kranken und verlangte ihre For⸗ derungen zu wiſſen. „Wir wollen mit den Engländern nicht ver⸗ handeln“, ſagten die Leute.„Wenn uns unſere Königin ſagt, daß wir ins Lager gehen ſollen — ſo werden wir es tun. Ohne die Königin darf nichts geſchehen.“ Man war erſt etwas erſtaunt, denn man hatte nichts von einer Kö⸗ nigin gehört. man darauf, daß die Königin niemand an⸗ ders als— Schweſter Marie Suzanne war. Vor kurzer Zeit nahm ſich nun dieſe tapfere Frau zum erſten Male nach 20 Jahren Urlaub und fuhr in ihre Heimat. Den Reportern, die ſie ausfindig gemacht hatten, ſagte ſie lachend: „Ich bin doch keine Königin— ich bin eben alles. Ich bin Gouverneur und Bankier, denn die Kranken übergeben mir ihre kleinen Ver⸗ dienſte, ich bin die Handelsvertreterin der Kranken und ich bin ihr Schutzgeiſt. Ich baue Straßen und lehre die Leute, ihre Felder zu beſtellen und wenn es noch einige Jahre ſo weiter geht, wird Makogaj ein Paradies wer⸗ den, allerdings ein Paradies, das von Unglück⸗ lichen bewohnt iſt.“—„Haben Sie keine Sehn⸗ ſucht, hier zu bleiben?“ fragte einer der Re⸗ porter.—„Natürlich nicht“, entgegnete Marie Auf neuerliches Befragen kam Suzanne erſtaunt.„Ich bin zum letzten Male in dieſem Leben zu Hauſe geweſen. Es war gleichſam ein Abſchied. Denn ich muß doch nach Makogaj zurück. Man wartet auf mich. Die Leute wären ſehr unglücklich, wenn ich —5 käme, und das kann ich ihnen doch nicht antun.“ Tod einer sponischen Jänzerin in Sowetrußland Hier iſt die Nachricht eingetroffen, daß die in Belgien ſehr bekannte ſpaniſche Tänzerin Car⸗ men de Michele, die unter dem Namen„La Eſpana“ auftrat und früher eine Partnerin der Tänzerin La Argentina war, in Moskau unter myſteriöſen Umſtänden geſtorben iſt. Obwohl der Tod bereits am 5. Auguſt eingetreten iſt, erfuhr man dies erſt jetzt durch ein lakoniſches amtliches Telegramm aus Moskau, das ledig⸗ lich aus folgenden Worten beſtand:„La Eſpana „ 5. Auguſt geſtorben“. Anfang Auguſt hatte die Tänzerin noch an Bekannte in Brüſſel geſchrieben, daß es ihr ut gehe. Ihre Freunde haben ſich mit An⸗ ragen an die ſowjetruſſiſche Geſandtſchaft in Brüſſel gewandt, doch ſind bis jetzt noch keine Auskünfte eingetroffen. Angeſichts dieſer ge⸗ heimnisvollen Umſtände befürchtet man, daß die Tänzerin bei der großen„Säuberungs⸗ Aktion“ in Sowjetrußland Anfang Auguſt, der 600 im Spionageverdacht ſtehenden Perſonen, darunter zahlreiche Ausländer, zum Opfer ge⸗ fallen ſind, ihren Tod gefunden haben könnte. Wie die qroße Deiscie Kongreß-Zenirale arbeifef Eine einzigarlige deulsche Eimriduung Die Kartei der tausend Säle Man rühmt deutſchland nach, daß es wie kein anderes Land der Welt verſtehe, große internationale Kongreſſe zu veranſtalten. Das iſt nicht zuletzt das Derdienſt einereinzigartigen Inſtitution, der deutſchen Kongreß⸗Zentrale in Berlin, von deren beiſpielloſer Arbeitsweiſe der folgende Aufſatz berichtet: Der Leiter der Deutſchen Kongreß⸗Zentrale —— die Liebenswürdigkeit, uns einen Blick inter die Kuliſſen ſeines umfangreichen, inter⸗ nationalen Arbeitsgebietes werfen zu laſſen. Er zeigt auf einen, die ganze Wand bedeckenden „Generalplan“ eines Weltkongreſſes und meint dazu lächelnd:„Sehen Sie, kein Menſch dürfte daraus zunächſt klug werden— und doch iſt dieſer Generalplan die Grundlage für den Auf⸗ bau aller internationalen Kongreſſe!“ Tauſend Fragen werden bei Abwicklung eines Kongreſſes aufgeworfen, und tauſend Fragen müſſen gelöſt werden! Wann und wo ſoll der Kongreß tagen, und was iſt es für ein Kon⸗ greß? Wieviel Teilnehmer? Wieviel Hotels, wieviel Zimmer ſind erforderlich? Welche Räumlichkeiten für die Tagungen kommen in Frage? Hallen? Säle? Theater? Sind genügend Fernſprecher da? Wie iſt es mit den Kleider⸗ im er ohne ablagen? Iſt die Beſtuhlung Tiſch? Wie ſind die Räume 155 dem in Frage kommenden Lokal aufgeteilt? Iſt die Möglich⸗ keit einer Ausſtellung vorhanden? Eigenes Poſtamt? Eigenes Reiſebüro? Für die Damen ein Programm nach Wahl oder ein Parallelpro⸗ ramm? Außenfrontgeſtaltung der Kongreß⸗ halle und Innendekoration? Generalüberwa⸗ chung? Abſperungen? Ordnungsdienſt? Platz⸗ anweiſer? Gutſcheinhefte? Sondereinladungen? Beſondere Beflaggung? Dolmetſcher? Und ſo weiter... und ſo weiter... tauſend Fragen, mit denen die Veranſtalter eines internationa⸗ len Kongreſſes fertig werden müſſen! Und wie werden alle dieſe Fragen gelöſt? Darüber gibt in der Kongreß⸗Zentrale ein wohl in der Welt einzigartig daſtehendes Werk, das roße Handbuch der Kongreſſe, Auf⸗ chluß, das in eineinhalbjähriger Arbeit ge⸗ ſchrieben wurde und das— nie beendet wird, wenigſtens ſo lange nicht, als man immer noch an dem Ausbau der Kongreſſe arbeitet. Hierin beantwortet der Kongreßtechniker den geſamten n Wie organiſiere ich einen internationalen Kongreß? Und es iſt alles Ma⸗ terial, von der Vorgeſchichte bis zur Rech⸗ nungsabwicklung an guten und ſchlechten Bei⸗ ſpielen herbeigetragen, was nur an Erfahrun⸗ gen auf etwa hundertfünfzig internationalen Kongreſſen geſammelt werden konnte! Darüber hinaus gibt es noch Material über Material in der Kongreßzentrale, das in Karteien und Kar⸗ totheken zuſammengefaßt iſt. In einer ſolchen Kartothek ſind beiſpielsweiſe alle feſtlichen Räumlichkeiten fir 3 Säle ganz Deutſchlands ängeführt, die für Kongreſſe und Tagungen in Frage kommen. „Wie wurde dieſes unvergleichlich treffliche Material zuſammengetragen?“ fragten wir. Die Antwort iſt verblüffend: der Kongreßtech⸗ niker zeigt einen Fragebogen, der an alle Lokal⸗ inhaber Deutſchlands geſandt wurde. An alles iſt gedacht worden— hier begegnet man all den vielen Einzelfragen wieder, die der Kongreß⸗ einberufer an den Kongreßtechniker richtet. „Welche Räumlichkeiten ſind— beiſpielsweiſe in Wiesbaden oder in Leipzig oder in Breslau für die Abhaltung eines mediziniſchen Kon⸗ Lerſtze vorhanden? Wieviel Teilnehmer faßt der Raum? Hat man Filmporführungsmöglich⸗ keiten? Sind Krankenvorführungen möglich? Die falschen Rekordflieqer Einmel ein großer„ Menn“ sein/ Vom Ehrenbankeſt ins Gefãngnis Ein tolles Gaunerſtück leiſteten ſich zwei fran⸗ zöſiſche Mechaniker, die ſich in einem vornehmen Reſtaurant in Paris als die ſiegreiche Mann⸗ ſchaft des italieniſchen Flugzeuges, das das Luftrennen Iſtres— Damaskus— Paris gewann, feiern ließen. Der„Hauptmann von Köpenick“ ſtirbt nicht aus— immer wieder zeigt er ſich irgendwo auf der Welt in neuem Gewande und findet Gläu⸗ bige. Zwei Pariſer Mechaniker haben ſich die⸗ ſer Tage in einem vornehmen Reſtaurant von Hunderten von Menſchen feiern laſſen, obaleich ſie nichts vollbracht haben, was ſie irgendwie zur Entgegennahme von Glückwünſchen und Ehrungen berechtigt hätte. Sie logen das Blaue vom Himmel herunter und vielleicht hätte man ſie gar noch zu Rittern der Ehren⸗ legion gemacht, wenn der Schwindel nicht rechtzeitig aufgekommen wäre. Seit wenigen Tagen weilt in Paris die ſieg⸗ reiche Mannſchaft des italieniſchen Flugzeuges, das das Luftrennen Iſtres—Damaskus—Paris gegen ſtarke internat. Konkurrenz gewann. Na⸗ türlich ſtanden die beiden kühnen Piloten Cu⸗ pini und Paradiſi im Mittelpunkt zahl⸗ reicher Ehrungen, unter anderem wurden ſie auch von einem ſehr bekannten Pariſer Hotel zu einem Feſteſſen gebeten. Da die italieni⸗ ſchen Piloten am aleichen Abend einer ande⸗ ren offiziellen Veranſtaltung Folge leiſten mußten, waren ſie genötigt, die freundliche Einladung abzuſchlagen und beauftragten in der Eile einen Mechaniker des Pariſer Flug⸗ hafens, telefoniſch abzuſagen. Dieſer aber wollte auch einmal ein„aroßer Mann“ ſein, er kündigte daher dem Hotel telefoniſch das Er⸗ cheinen der beiden Rekordflieger an und be⸗ nachrichtigte einen Kollegen von ſeinem Vor⸗ haben. Abends erſchienen dann ſeelenruhig zwei franzöſiſche Mechaniker in ihren Sonn⸗ tagsanzügen in dem Hotel und ließen ſich von den zahlreichen Gäſten als die und Paradiſi begrüßen. Zunächſt merkte niemand den Schwindel, nicht einmal die Preſſefotografen. Alle maß⸗ gebenden Fliegerkreiſe waren ja zu der ande⸗ ren offiziellen Veranſtaltung gegangen, der die italieniſchen Piloten tatſächlich beiwohnten. Die beiden Gauner ließen ſich's wohl ſein, ſie gaben die phantaſtiſchſten Berichte über ihre Abenteuer bei dem Luftrennen, ließen ſich interviewen, gaben Autogramme und dankten lächelnd, wenn ſie die Gäſte immer wieder hochleben ließen, wobei ſie es meiſterlich ver⸗ ſtanden, gebrochen Franzöſiſch zu ſprechen, Als das Feſt ſeinen Höhepunkt erreicht hatte, platzte die Bombe. Zufällig war nämlich auch ein be⸗ kannter Flugzeugingenieur erſchienen, der die beiden Piloten Cupini und Paradiſi perſönlich kannte und erſt am Nachmittag mit ihnen ge⸗ ſprochen hatte. Er bemerkte ſofort, daß die Piloten Cupini beiden Ehrengäſte keineswegs die berühmten Piloten waren, ſondern zwei völlig unbekannte Männer. Er benachrichtigte heimlich die Poli⸗ zei, die dann rechtzeitig erſchien, um die beiden inzwiſchen angetrunkenen Hochſtapler aus ihrer Begeiſterung aufzuſchrecken. Man verlangte, ſie ſollten ſich ausweiſen. Zu⸗ erſt wieſen die Mechaniker ein ſolches Anſinnen empört zurück und drohten ſogar mit einem Eingreifen des italieniſchen Botſchafters, dann aber mußten ſie ſich unter dem Druck der Obrigleit doch dazu bequemen zu geſtehen, daß ſie gar nicht die Rekordflieger ſeien, ſondern nur beauftragt waren, das Erſcheinen der italieniſchen Piloten für dieſen Abend abzuſa⸗ aen. In ihrer Enttäuſchung hätten die Gäſte und das Perſonal des Hotels die Schwindler im liebſten perprügelt, nur das Eingreifen der Poliziſten ſchützte ſie vor einer kräftigen„Ab⸗ reibung“. Nun ſitzen die falſchen Rekordflieger hinter Schloß und Riegel und ſehen einer An⸗ klage wegen Betrugs entgegen. Ein Griff in die Kaxtothek in der Kongreß⸗ Zentrale, und Wiesbaden, Leipzig, Breslau entfalten ihre Lokale, Säle und Räumlichkeiten vor dem erſtaunten Beſucher, dem ſofort alle ſeine Fragen vom grünen Tiſch aus beantwor⸗ tet werden können. Wieviel Zeit und Geld wer⸗ den dadurch geſpart! Dolmetſcher, pie 18 Sprachen ſprechen Genau ſo iſt es mit den Dolmetſchern, ohne deren Mitarbeit ja kaum die Abwicklung eines internationalen Kongreſſes denkbar iſt. 130 ausgefüllte Fragebogen— 130 Dolmetſcher, die achtzehn Sprachen ſprechen, darunter Albaniſch und Finniſch, Arabiſch und Indiſch, Chineſiſch und Malaiiſch. Aber auch— achttauſend Ehren⸗ gäſte aller Wiſſensgebiete deutſcher Forſchung ſind in der Kartothel„griffbereit“! Was auch immer für ein Kongreß einberuſen werden mag, ſei es ein mediziniſcher oder elektrotechniſcher, ein Zoologenkongreß oder ein„Kongreß der Kin⸗ derreichen“, die für dieſen Kongreß in Frage kommenden führenden Perſönlichkeiten ſind hier mit ihren Anſchriften regiſtriert. „Bitte das Nationallied von Peru!“ Und was iſt noch in der Kongreßzentrale griff⸗ bereit? Die Grammophonplatten der National⸗ hymnen von 53 Nationen— man kann jeden Augenblick ſich die Hymne von Kuba oder Hon⸗ duras, von Peru oder Nicaragua vorſpielen laſſen! Und die Fahnen aller Länder der Erde, die zur Ausſchmückung eines internationalen Kongreſſes benötigt werden, fehlen natürlich auch nicht, an die ſiebzig verſchiedene Fahnen in allen Größen. Auch eine originelle Samm⸗ lung von Menülkarten iſt vorhanden. Alle Na⸗ tionen ſind auch hier wieder vertreten.— Wei⸗ ter: die Tiſchplätze großer internationaler Kon⸗ greſſe marſchieren auf— man ſitzt im Geiſte am Tiſche der Weltkraftkonferenz bei Kroll, oder bei den Lichtforſchern in Wiesbaden, oder bei den Internationalen Autoren im Hotel Kaiſer⸗ hof; hier, der eingezeichnete Punkt war der Platz des atientſchen Propagandaminiſters Alfieri. Da gibt es einen Schrank der tauſend Pla⸗ kate— eine einzige rieſige Litfaßſäule als auf⸗ zuſchlagendes Bilderbuch! Die ganze Zoologie, von der Kuh des Milchkongreſſes bis zur Tſe⸗ Tſe⸗Fliege, die als Wahrzeichen eines Mala⸗ riakongreſſes in tauſendfacher Vergrößerung ge⸗ malt wurde, von der Heilkräuter ſuchenden Al⸗ ten im Walde, die für einen Apothekerkongreß warb, bis zu dem jugendlichen Paar für„Frei⸗ 5 und Erholung“. George Waſhington und die Mona Liſa— das lichte Kreuz der Ober⸗ ammergauer Feſtſpiele und der Farbenrauſch des Karnevalkongreſſes— alles, der ganze far⸗ bige Abglanz des modernen Lebens, wie er ſich an der Litfaßſäule täglich wiederſpiegelt, iſt in dem Schrank der tauſend Plakate eingefangen. Im voraus arbeiten iſt in der Deutſchen Kon⸗ B alles. Bis zum Jahre 1945 ſind zagungen in Bearbeitung, und kaum iſt die eine zu Ende, beginnt ſchon wieder eine andere. Unlernehmungslustiqer Sdugling Eine mehr als peinliche Verwechſlung iſt einem Standesbeamten in Philadelphia unter⸗ laufen. Bei ihm erſchien ein Herr Webſter, der angab, daß ſeine neugeborene Tochter den Vornamen Mary erhalten ſolle. Bald darauf fand vor demſelben Beamten die Heirat einer 23jährigen Mary Webſter mit einem Ingenieur ſtatt. Verſehentlich trug der Beamte nun ins Heiratsregiſter bei den Perſonalien der jungen Frau die Daten des Säuglings ein, ſo daß bis zur Berichtigung des Fehlers das neugeborene Mädchen als verheiratet galt. Andererſeits war der jungen Ehefrau beſcheinigt worden, daß ſie ſoeben geboren ſei und den Vornamen Mary bekommen habe! „Hakenkreuzbanner“ fi- Brieſnaſten Sonnkag, 26. September 1937 F. H. 185. Mar Schmeling hat den Weltmeiſtertitel einmal errungen und zwar durch den Kampf am 12. 6. 1930 gegen Sharkey. Am 19. 6. 1930 erfolgte ſeitens der amerikaniſchen Behörden die Anerkennung. Der Sieg erfolgte durch Tieſſchlag des Gegners. A. B. Pfandbriefanſtalten im Sinne des landw. Schuldenregelungsgeſetzes ſind in Mannheim: Die Rheiniſche Hypothekenbank, X 2, 1, und die Badiſche Kommunale Landesbank, Auguſta⸗Anlage 33/41. R. S. Ein Junge, deſſen Großvater väterlicherſeits Nichtarier iſt, kann nicht in das Jungvolk aufgenom⸗ men werden. H. S. Schriesheim. Nach Lage der Dinge haftet für den Schaden, wie aus dem Geſetz hervorgeht, und wie wir bereits mitteilten, der Halter des Kraftwagens, in Ihrem Falle alſo der Dieb des Wagens. Wie das Gericht entſcheiden wird, bleibt abzuwarten, es iſt aber kaum anzunehmen, daß der Beſitzer des Autos für den Schaden auftkommen muß, den der Dieb verurſacht hat. K. L. Da Ihr Verwandter aus Gefälligkeit bei Ihnen ſein Auge verlor, wird man Sie nicht haftbar machen können. Nach Ihren Darlegungen beſtand ja kein Ar⸗ beitsverhältnis, nachdem Sie den Verwandten bei der Invalidenverſicherung, Krankenkaſſe uſw. hätten anmel⸗ den müſſen. „Fris“. Senden Sie Ihre Gedichte zur Prüfung an die Reichsſchrifttumskammer, Berlin W. 3, Friedrich⸗ ſtraße 194—199. D. M. Sie fragen, welche Fahrten das Handels⸗Un⸗ terſeeboot„Deutſchland“ unter Führung ſeines Kapi⸗ täns König im Weltkriege ausgeführt hat.— Am 9. Juli 1916 traf in Baltimore das am 14. Juni abge⸗ fahrene Unterſeeboot mit einer Ladung Farbſtoffe ein. Am 2. Auguſt erfolgte die Abfahrt in Baltimore, die Ankunft in Bremen am 25. Auguſt. Die zweite Reiſe begann am 8. Oktober und führte das Unterſeeboot nach New London am Long Island Sound, wo es am 31. Oktober eintraf. Am 21. November wurde die Rückfahrt angetreten, und die Ankunft in Bremerhaven erfolgte am 10. Dezember. Die dritte Fahrt wurde zwar vorbereitet, konnte jedoch nicht mehr ausgeführt werden, weil inzwiſchen die Vereinigten Staaten eben⸗ falls in den Krieg mit Deutſchland eingetreten waren. Das Unterſeeboot wurde zu einem U⸗Kreuzer umar⸗ miert und führte als„Groß⸗U. 155“ Kaperkrieg. L. S. in N. Die Bahn, welche die Erde beſchreibt, iſt eine Ellipſe, in deren einem Brennpunkte die Sonne ſteht. Daraus folgt, daß die Erde nicht zu allen Zeiten des Jahres gleich weit von der Sonne entfernt iſt, und zwar ſteht ſie ihr am nächſten zu Anfang des Jahres, alſo wenn es für die nördliche Halbkugel Winter iſt, am fernſten um die Mitte des Jahres, wenn die nördliche Halbkugel Sommer hat. Der Unterſchied zwi⸗ ſchen der größten und kleinſten Entſernung iſt indes 9 Holz ſpaltete und durch einen unglücklichen Zufall dabei Dakae muſ der ſastwiet haſten Das Wohl und die Sicherheit des Reiſenden beſonders berückſichtigt Wer kommt für den Schaden auf, wenn ein Hoteldieb ſich an den Sachen des Gaſtes ver⸗ greift? Die Antwort auf dieſe Frage muß verſchieden ausfallen, je nachdem der Diebſtahl bei einem Schank⸗ oder Gaſtwirt vorgekommen iſt. Ein Schankwirt, alſo der Inhaber einer Wirtſchaft, Konditorei, Frühſtücksſtube oder eines Kaffeehauſes(kurz geſagt, überall da, wo lediglich Speiſen und Getränke an an⸗ dere gegen Bezahlung verabfolgt werden), haftet nicht für die in ſeinem Hauſe abhanden gekommenen Gegenſtände eines Fremden. In einem ſolchen Lokal muß man ſelbſt auf ſeine Sachen achtgeben. Es iſt daher überflüſſig, wenn der Wirt durch einen Anſchlag darauf noch beſonders hinweiſt und ſeine Haffung ab⸗ lehnt. Anders liegt der Fall beim Gaſtwirt, demjenigen nämlich, deſſen Gewerbe in der Be⸗ herbergung Fremder beſteht, der ihnen alſo Gaſtzimmer zur Verfügung ſtellt. Der Gaſt⸗ wirt haftet für 405 Schaden, den ein Gaſt durch den Verluſt oder die Beſchädigung ein⸗ gebrachter Sachen erleidet. Es ſpielt hierbei keine Rolle, wer den Schaden verurſacht hat, ob der Wirt ſeine Leute oder ein Dritter. Auch iſt es ohne Bedeutung, ob ein Verſchulden vor⸗ liegt und wen dies trifft. Nur wenn der Gaſt, ein Begleiter des Gaſtes oder eine Perſon, die er bei ſich aufgenommen hat, den Schaden ver⸗ ſchuldet hat, wird der Wirt von ſeiner Haftung frei. Das gleiche gilt, wenn der Schaden ein⸗ tritt durch die Beſchaffenheit der verlorenen oder beſchädigten Sache ſelbſt oder durch höhere Gewalt, alſo durch äußere Ereigniſſe, die ſich trotz aufgewendeter geſteigerter und dem Ge⸗ ſchäftsbetrieb angepaßter Sorgfalt nicht ver⸗ meiden ließen und deren Verhütung nicht menſchenmöglich war, z. B. Brand durch Blitz oder von außen, Erdbeben, Sturm uſw., nicht dagegen ein im Inneren des Hauſes entſtande⸗ ner Brand oder Diebſtahl. Die Haftung des Wirtes erſtreckt ſich auf alle vom Gaſt ein⸗ gebrachten Sachen. Hierunter ſind auch ſolche zu verſtehen, die der Gaſt bei ſich trägt oder nach ſeiner Aufnahme empfängt oder bei por⸗ übergehender Abweſenheit zurückläßt, nicht aber auf Gegenſtände, die er bei end ül⸗ tiger Aufgabe ſeines Zimmers zurückläßt, da⸗ mit ſie ihm nachgeſandt werden. Im übrigen iſt Vorausſetzung für die Haf⸗ tung, daß der aufgenommen iſt. Es genügt alſo nicht, daß man im Hotel eingekehrt iſt, es muß vielmehr ein Zimmer genommen werden. Dieſes braucht aber nicht notwendig im Gaſthaus ſelbſt zu liegen, es kann ſich auch in einem dazugehörigen Nebengebäude befin⸗ den. Auch braucht die Aufnahme nicht vom Wirt perſönlich zu erfolgen. Dies kann auch durch den Geſchäftsführer, den Kellner oder Pförtner geſchehen, ja ſelbſt vom Hausdiener, mit dem ſich der Gaſt am Bahnhof verſtändigt und dem er ſein Gepäck übergibt. In dieſem 4 haftet der Wirt auch ſchon dafür, daß die offer des Gaſtes unbeſchädigt zu ſeinem Hauſe gelangen. Eine beſondere Regelung hat das Geſetz über die Haftung für Geld Wertpapiere und Koſt⸗ barkeiten getroffen. ierfür haftet der Gaſt⸗ wirt nur bis zum Betrage von 1000 RM. Weiß der Wirt aber um den Wert dieſer Dinge und nimmt er ſie trotzdem zur Aufbewahrung an, ſo haftet er unbeſchränkt. Gleiches 45 natür⸗ lich, wenn ſolche Wertſachen*. erſchulden des Wirtes oder ſeiner Leute abhanden kom⸗ men oder beſchädigt werden. Schließlich haftet der Wirt für ſolche Sachen auch dann unbe⸗ ſchränkt, wenn er ihre Aufbewahrung ablehnt. Er kann ſich ſomit dieſer unbeſchränkten Haf⸗ tung für Wertgegenſtände nur dadurch ent⸗ ziehen, daß er den Gaſt abweiſt und ihm die Aufnahme in ſeinem Hotel verſagt. Die oben ausgeführten geſetzlichen Beſtim⸗ mungen über die Haftung des Gaſtwirtes faſſen die Bequemlichkeit und Sicherheit des Reiſen⸗ den ins Auge. Jeder ſoll ſich unbekümmert und ſorglos ſeiner Erholung und Ausſpannung hingeben können. Dieſer Pflicht kann auch der Wirt nicht dadurch aus dem Wege gehen, daß er in ſeinem Lokal einen Anſchlag anbringt, nach dem er jede Haftung ablehnt. Ein ſolcher Hinweis iſt rechtlich ohne Wirkung, er entlaſtet alſo den Wirt nicht und bürdet auch nicht dem 0 ſelbſt die Verantwortung für feiner hahen auf. dern im Verhältnis zum Mietbetrag vom Hausbeſitzer verteilt. 1 M. B. 88. Solange der Mietvertrag beſteht, das heiht bis die Kündigung abgelaufen iſt, ſind Sie verpflichtet, Mülabfuhr und Waſſergeld zu bezahlen, trotzdem Sie Stabschef die Wohnung nicht mehr benützen, kein Waſſer mehr laß endgülti gebraucht wird und kein Müll anfällt. werb und 54 A. H. Der Hausherr kann nun nicht plötzlich deswegen Durch die 9 die elektriſche Hausbeleuchtung abſtellen, weil ein herein als u Mieter nicht bezahlt und eine Perſon das Geräuſch der modus ad a Uhr nicht ertragen kann. Das iſt auf jeden Fall ein. Prinzip der feitig. Der Hausherr iſt verpflichtet, weiterhin und ſtete die Treppenbeleuchtung in Gang zu halten, wie das bislang der Fall war. Luftſchutz. Ich mietete vor zwei Jahren eine Dreie gung geſtel des SA⸗Spe men. zimmerwohnung mit Bodenraum. Dieſer Raum, der Ab 1. Ol mir vom damaligen Hausverwalter zum Unterſtellen berner ur von Möbeln als geeignet bezeichnet worden war, war zeichen ni ein weſentlicher Beſtandteil des Mietvertrages, da len an dief ohne ihn die Wohnung für mich räumlich unzureichend Anordnun geweſen wäre. Zu meiner Enttäuſchung mußte ich nach chen und 9. Vertragsabſchluß feſtſtelen, daß es ſich bei dem Bo- chen und au denraum um eine durch Lattenverſchlag abgeteilte weiſen, die! kleine Speicherecke handelte, mit der ich mich dann geordneten zum Unterſtellen verſchiedener Koffer und anderer ſind. Künft Gegenſtände behelfen mußte. Der Luftſchutz hat nun noch das? ſchon wiederholt die Räumung des Verſchlages ver⸗ von ſilberne langt. Eine andere Unterſtellmöglichkeit für die Sachen chen maßgeb habe ich nicht. Beſteht eine geſetzliche Handhabe, von Im Zuſan mir die Räumung des Verſchlages zu erzwingen!— fügung des Antwort: Sie haben inſofern die Sache ſelbſt ver⸗ fügung ſchuldet, als Sie ſich nicht der felbftverſtändlichen nochmals de Pflicht unterzogen haben, den Bodenraum vorher gena beſonders he anzuſehen. Im übrigen ſind Sie ſelbſtverſtändlich ver⸗ der Name de ſein innerer pflichtet, ſchon im allgemeinen Intereſſe, dem Verlan⸗ er es beſitzt gen des Luftſchutzes in allen Punkten nachzukommen. 8. M. in b. Ich habe an der Hinterfront melneg Gebanken— Gartens, an der Hausfront meines Nachbarn, ein 83 Mannes. All Traubenſpalier. Dasſelbe wurde etwa vor 28 Jahren, unter Billigung des Erbauers und ſeiner damaligen liche Urkr Beſitzer, angelegt. Seit zirka elf Fahren iſt der ſetzge! des SA⸗Spt Beſitzer des Nachbarhaufes Eigentümer. Auch von ihm lichen Wrau wurden bisher noch niemals irgendwelche Beanſtan⸗ Wer 8 S. dungen wegen des Traubenſpalieres gemacht. mals im September d. J. machte er meiner Mutter die Mitteilung, daß er das Traubenſpalier nicht meh dulde und er forderte die Entfernung der Reben in⸗ nerhalb von 14 Tagen, da er die Wand ſeines Hauſez daß er körpe lich einen Gi Durchſchnitt wer gar zul verputzen wolle. Auch behauptet er, die Reben laſſen goldenen Se eine Ausdünſtung der Wand nicht zu. Iſt mein Rach⸗! weiß man, d bar berechtigt, die Entſernung der Reben von mir zu Eigenſchaften verlangen, nachdem ſie 28 Fahre lang niemand geſtört aller derer,( haben? Wie weit müſſen die Reben von der Wand an Volk und entfernt ſein? Die augenblickliche Entfſernung beträgt etwa 20 Zentimeter, Kann ich ein Gerüſt aufſtellen und Die im Fr ——• Ä——— 4 aiagen Entfernung anbringenf Neuregelun 9 0 0 3 e der Nachbar zu ſeiner Forderung berechtigt ſein, Leibesübung verhältnismäßig zu unbeträchtlich, um auf die Wärme, die wir von der Sonne erhalten, einen erheblichen Ein⸗ fluß zu äußern. Die kleinſte Entfernung der Sonne von der Erde beträgt 146 Millionen Kilometer, die größte 151 Millionen. 4 Hausfrau S. Wirkſame Holzwurmbekämpfungsmittel müſſen langſam verdampfen und zugleich tief in die ragen um das leidige ſela kann ich ihm den Zutritt zu meinem Garten verwei⸗ gern, in welchen er zwecks Verputzen der Mauer hinein muß?— Antwort: Der Fall enthält noch mehrere Unklarheiten. Vor allem iſt nicht erſichtlich, ob das Traubenſpalier auf Ihrem eigenen Grundſtück ange⸗ oer ſportliche ten außerhal erfreuliche ur Erledigung Holzporen eindringen. Ein Mittel, das dieſen Anfor⸗ derungen in hohem Maße entſpricht, iſt das Holzwurm⸗ Kylamon(Conſolidierte Allaliwerke, Abteilung Han⸗ nover, Königſtraße). Die Anwendung von Xylamon zum Schutze des Holzes gegen tieriſche und pflanzliche Schädlinge aller Art iſt in ihren verſchiedenen An⸗ wendungsmöglichkeiten zur Xylamontechnik zuſammen⸗ gefaßt. Außerdem wird das Xylamon auf der Pariſer Weltausſtellung 1937 im Deutſchen Haus ausgeſtellt. M. K. Iſt das Geſetz ſchon in Kraft getreten, wonach ein unehelich geborenes Kind den Namen des Erzeu⸗ gers und nicht mehr den der Mutter erhält? Wenn noch nicht, an welche Amtsſtelle kann man ſich wenden, um die Genehmigung zu erhalten, einem zu erwarten⸗ den Kinde, das unehelich geboren wird, den Namen des Vaters zu geben?— Antwort: Ein Geſetz, wie Sie meinen, iſt noch nicht herausgekommen. Sie wenden ſich am beſten an das Vormundſchaftsgericht in Mannheim. K. H. Die Anſchrift des Raſſenpolitiſchen Amtes der RSDap lautet: Berlin NW7, Robert⸗Koch⸗Platz 7. „Jupp 45“. Die Bergwacht wird von allen amtlichen Stellen unterſtützt neben vielen privaten Spenden. Die Bergungskoſten werden in den meiſten Fällen von der Bergwacht getragen, ſoweit Gerettete dazu in der Lage ſind, werden ſie auch für die Koſten auftommen. J. G. M. Die Handwerkskammer in Mannheim, B1, 7b, wird Ihnen darüber genaue Auskunft geben können. Jedenfalls können Sie ohne Genehmigung keinen Be⸗ trieb eröffnen und Lichtbogen⸗Schweißungen durch⸗ führen. F. H. Rheinau. Sie haben ſelbſtverſtändlich Recht, denn es gibt keine amerikaniſche Raſſe, es gibt eine nordiſche, weſtiſche, oſtiſche uſw. Raſſe, aber niemals eine engliſche, franzöſiſche uſw. Willi. Eine noch unter der Kontrolle der Lungen⸗ fürforge ſtehende Perſon kann keine Genehmigung zum Heivaten erhalten. 5 G. St. Die Anſchrift der Dichterin Ruth Schau⸗ mann lautet: München, Renataſtraße 59a. W. O.—wW. Die Texte zu den angefragten Liedern können Sie in jeder Muſikalienhandlung erfahren. Es iſt unmöglich, in der Zeitung die überaus großen Texte dieſer Lieder abzudrucken. E. S. W. Der Schauſpieler Heinrich George iſt in Stettin geboren. Von den übrigen Schauſpielern iſt uns der Geburtsort unbekannt. E. A. Habe für meinen Schwiegerſohn Bürgſchaft ge⸗ leiſtet in Höhe von einigen hundert Mark. Heute, nach ſechs Jahren, ſtehen noch RM. 350.—, die ich jetzt be⸗ zahlen ſoll, da mein Schwiegerſohn arbeitslos iſt und nichts bezahlen kann. Zu pfänden iſt bei ihm ebenfalls nichts. Kann mir von meiner monatlichen Penſion in Höhe von RM. 137.— ein gewiſſer Betrag zur Deckung vorſtehender Summe gepfändet werden?— Ant⸗ wort: Nein. A. 3. Die Angehörigen meines Schwagers, zwei Kinder aus erſter Ehe und eine Tochter aus zweiter Ehe— ſämtlich erwachſen— haben nach ſeinem Ab⸗ leben zu erwarten: Gnadengehalt/ Jahr RM. 900.—, Genoſſenſch.⸗Anteil bei einer Bank RM. 75.—, zu⸗ ſammen RM. 975.—. Der Hausrat iſt laut Ehe⸗ und Erbvertrag dann Eigentum der Witwe. Die Kinder aus der erſten Ehe, die nie im Haushalt der zweiten Ehe geweſen waren, ſind auf das Pflichtteil geſetzt. Nach dem Teſtament werde ich vorausſichtlich als Teſtamentsvollſtrecker beſtimmt. Welchen Betrag haben nun aus vorſtehenden RM. 975.— der großjährige Sohn und die großjährige Tochter aus erſter Ehe und der großjährige Sohn aus zweiter Ehe zu beanſpru⸗ chen?— Antwort: Der Fall iſt nicht ganz klar ge⸗ ſchildert. Sie wenden ſich daher am beſten an die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß, Zimmer Nr. 246. Sprechſtunden ſind jeweils dienstags und donnerstags von 15—17 Uhr. J. K. in W. Im Oktober 1928 kaufte ich bei einem jüdiſchen Möbelhändler Einrichtungen. Im Mai 1931 hat derſelbe ſeine Reſtforderung an eine Bank abge⸗ treten, an die ich bis 10. März 1934 weiterzahlte. Ab März 1934 erfolgten meinerſeits keine Zahlungen mehr. Wegen der Reſtſchuld wurde ich in der Zwiſchenzeit nicht gemahnt. Jetzt bekomme ich ein Schreiben, worin ich zur Zahlung aufgefordert werde. Kann ich nach 3½ Jahren Verjährung geltend machen?— Ant⸗ wort; Ja. Immerhin machen wir Sie darauf auf⸗ merkſam, daß die Einrede der Verjährung doch mehr oder weniger einen unangenehmen Beigeſchmack beſitzt. W. K. Bei Ihrem Bruttogehalt von 180 Mark ſind 150 Mark und etwa 10 Mark für Frau und Kind un⸗ pfändbar, alſo zuſammen ein Betrag von etwa 160 Mark. Die Ratenzahlung für das Eheſtandsdarlehen ——— auf den pfändungsfreien Betrag nicht angerechnet erden. llauolrert und ſſieter fragen an N. E. Kann ich, da ich keinen Mietvertrag beſitze, auch in den Wintermonaten von Oktober bis April aus⸗ ziehen?— Antwort: Ja, Kündigungstermin jeweils am 1. eines Monats. M. F. Ein Mieter, der bereits zwei Monate bei uns wohnt, hat jetzt gekündigt. Er weigert ſich, die Woh⸗ nung tünchen zu laſſen, obwohl die Wohnung bei ſeinem Einzug getüncht wurde. Iſt er verpflichtet, die Wohnung herrichten zu laſſen?— Antwort: Wenn es nicht ausdrücklich im Mietwertrag feſtgelegt wurde, iſt der Mieter nicht dazu verpflichtet. J. F. Linvenhof. Iſt es geſtattet, in der Wohnung einen lebenden Aſſen zu halten? Ja.— Selbſtverſtänd⸗ lich können Krankheiten auch durch Tiere übertragen werden.— Sie müſſen der Hausangeſtellten ſolange den Lohn bezahlen, bis die Zeit der ordnungsgemäßen Kündigungsfriſt verſtrichen iſt.— Wenn Sie eine Be⸗ ſchwerde über einen Lebensmittelhändler haben, köͤnnen Sie ſich an die Gewerbepolizei, Polizeipräſidium, wenden. A. S. in M⸗RN. Der Hausbeſitzer iſt verpflichtet, die Rolläden inſtandzuhalten, ſofern in dem Mietvertrag nichts anderes vereinbart iſt.— Falls aber der Haus⸗ beſitzer das ablehnt, können Sie eine Entſcheidung des Mieteinigungsamtes beantragen. Anſchrift: altes Rat⸗ haus, F 1. M. 200. Sie ſind verpflichtet, den Mietvertrag einzu⸗ halten. Wenn Sie von Mietern in Ihrem Hauſe be⸗ läſtigt werden und Schikanen ausgeſetzt ſind, ſo ent⸗ bindet Sie das nicht von den Vertragsverpflichtungen gegenüber dem Hausbeſitzer. Wegen Schikanen und Be⸗ läſtigungen können Sie ſich an das zuſtändige Polizei⸗ revier wenden, wenn durch den Hausbeſitzer keine Ab⸗ hilfe geſchaffen werden kann. H. S. Das Ueberwaſſergeld wird nicht nach der Kopf⸗ zahl der Familien, die in den Wohnungen ſind, ſon⸗ bracht iſt oder nichi, insbeſondere, ob etwa ein Draht. teln nach wi⸗ verhau oder Nägel und dergl. in die Hausſront dez in ganz beſo Nachbarn angebracht worden ſind. Letzteres ſcheint Der Spitze offenbar nicht der Fall zu ſein, da Sie von einer der⸗ zeitigen Entfernung von 20 Zentimeter reden. In die⸗ ſem Falle haben natürlich nur Sie das alleinige Ver⸗ fügungsrecht über das Traubenſpalier. Infolgedeſſen können Sie auch dieſes Traubenſpalier aufſtellen, wo und wie es Ihnen beliebt. Keinesfalls dürfen Sie aber Dienſt in de Mannſchaft 1 rend die übr entweder in ſolche vorhan Ihrem Nachbar den Zutritt zu Ihrem Garten verweh ⸗ Sportvereine ren,——◻ 5 4 333 an 3 vorneh⸗ Leibesübunge men will. Denn da o0 i 4 75 n wil. Denn das wäre oflenſichtliche Schikane nachgehen köt K. K. K. Kann in einem vom Amtsgericht beſchloſſe⸗ Beſonders nen Vergleiche(Mietſache) ein rechtsmäßiges Urteil er⸗ 1 menarbeit 31 blickt werden, wenn der klagende Teil ohne Vol, der Frage de ſtreckungsvorlage des wahren Hauseigentümers gehan. ſchaftlich iſt. delt und ſich vorſätzlich ſelbſt dafür ausgegeben halĩ Weiſe zu be Die Ehefrau iſt Hauseigentümerin und der Ehemann war der Kläger. Die Zeit des Widerrufes iſt ver⸗ ſtrichen. Iſt eine anderweitige Handhabe des beklagten Teiles noch gegeben?— Antwort: Sie wenden ſich zuſtändige O leichterung u fene Vereinb am beſten an die Geſchäftsſtele des Mieteinigungs⸗ wird gamz amts im alten Rathaus, F 1.— 2. Heizung mit gen Sportvereine zum Unterſchied zur Dampfheizung. wiſchen L. S.„Luftſchutz“. Wenn der Speicher nach den Be⸗— gro ſtimmungen über Luftſchutz geräumt werden mußte, ſo in dieſem J können Sie dort kein Möbel uſw. unterſtellen. Es iſt Fußballſpielz eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die Forderungen dez Luftſchutzes reſtlos erfüllt werden. fußballoſe,! vorüber, aber —*— un eginn der Lohn⸗ und Gehaltsfragen mit dem mo— H. in M⸗F. Ich bin als Reiſender im Angeſtellten⸗ für Mannhin verhältnis bei einer hieſigen Firma beſchäftigt. Außer ſtehen da gle Proviſion bekomme ich ein feſtes Gehalt. Es beſteh auf dem Pro Unklarbeit über meinen Gehaltsanſpruch während de chmack unſer Urlaubszeit. Beſteht eine allgemeine Regelung?— ittagsſt der Meiſter der Spielver⸗ keit neben der Proviſion ein ſeſtes Gehalt erhalten, ſteht 1 Derby“ des. Ihnen der gleiche Anſpruch auch für die Urlaubszeit zu im Mannhei Die für dieſen Zeitraum neben dem feſten Gehatl zu kampf zwiſche zahlende Proviſion errechnet ſich, ſoweit in der be⸗ karauern. Ma treffenden Tarifordnung nichts geſagt iſt, aus dem geln in den Durchſchnitt der letzten Monate vor Urlaubsantritt.] der Stadt de Dieſe grundſätzliche Regelung iſt in der Rechtſprechun 5 des Reichsarbettsgerichts wiederholt anerkannt. 4 Die ſo wert beſtimmt in Gewinner ſei — 4 0 Weve das iſt der Glücksbringer, bei dem Sie, die Gewinne dem dann auch f W ſchriften werden 3 wenn Sie an die Berlin W 35, 8——* 2 600 3 G Der Stagtliche Lolterie ⸗Einnehmer, ſoweit vorrätig Loſe und den amtlichen Gewinnplan erhalten und be ausgezahlt werden. An · Vrer au un gern mitgeteilt, reußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie, ittoriaſtraße 20, ſchreiben. 7 Sie erkennen die Staatlichen Lotterie- Einnahmen an diesem Zeichen in „ schwarzen, blau umründerten Feld. Alle G .— RM je Klaſſe erhalten 2„* 2„* Sie meinen: Erſt müßte nur einmal die Million da ſein — dann würden Sie ſchon wiſſen, wie beſten verwenden könnenl Nun— es gibt ſchon Möglich⸗ keiten, ſchnell und unerwartet auch zu großen Beträgen OHileneue Lotterie ewinne ſind einkommenſteuerfrel, und ſchon lür Sie ein A 2.000.000 500.000 300.000 Augerdem 2 Gewinne zu je 75.000.— Ru und 342 908 weitere Gewinne im Gesamtbetrage von 61.910.180.— RM. Der Präfivent der Preußiſch Was würden Sie 11 1 mit einer Million anfangen? In der Preußiſch⸗Süddeut t— 414 5 aſt jedes 2. Los gewinnt— auf 800000 Loſe fallen in den 5 Klaſſen einer Lotterie 343 00⁰ 97o,so iehung der 1. Klaſſe für die neue Lotterie beginnt am 20 Sichern Sie ſich rechtzeitig 155 Losl Me Man muß zum Glück Vertrauen haben! u kommen! Sie das Geld am allem: Wient Die chtellos.„Oktober. Aus dem Gewinnplan der neuen Lotterie: 10 12 222 2* 200.000 100.000 ſeſt. Aber eines können: Man gangenen Ja bdDer allererſte Konkurrenten burg, hat na⸗ dazu, den Me VfR den erſt trotzdem wird ſehr intereſſa Eil neue für d Vor länger München der bahn auf d erſtehen zu l man nun ab ſoll Müncher ſtätt e bekom bereits das der Nähe der ſchen Riem u ſem neuen E roßer Teil d ummen gewinnen. Und vor RAMaus! 5.000 4 ür Leibesüb Süd deutſchen Staatslotterie. fanem adrennbahn Neubau Vern zeptember 1937 z vom Hausbeſitzer g beſteht, das heißt nd Sie verpflichtet. ihlen, trotzdem Sie kein Waſſer mehr . 1 t plötzlich deswegen ſtellen, weil ein n das Geräuſch der zuf jeden Fall ein⸗⸗ ichtet, weiterhin u halten, wie das Jahren eine Drei⸗ Dieſer Raum, der r zum Unterſtellen worden war, war Miewertrages, da umlich unzureichend ung mußte ich nach ſich bei dem Bo⸗ herſchlag abgeteilte der ich mich dann öffer und anderer Luftſchutz hat nun s Verſchlages ver⸗ keit für die Sachen che Handhabe, von zu erzwingen?— ie Sache ſelbſt ver⸗ ſelbſtverſtändlichen raum vorher genanu lbſtverſtändlich ver⸗ ereſſe, dem Verlan⸗ n nachzukommen. Hinterfront meines ies Nachbarn, ein wa vor 28 Jahren, d ſeiner damaligen hren iſt der jetzige mer. Auch von ihm ndwelche Beanſtan⸗ es gemacht. Erſt⸗ er meiner Mutter nſpalier nicht mehr ung der Reben in⸗ Zand ſeines Hauſes „ die Reben laſſen zu. Iſt mein Nach⸗ Reben von mir zu ng niemand geſtört en von der Wand Entfernung beträgt erüſt aufſtellen und ernung anbringen? ung berechtigt ſein, em Garten verwei⸗ der Mauer hinein nthält noch mehrere erſichtlich, ob das Grundſtück ange⸗ ob etwa ein Draht⸗ die Hausfront des Letzteres ſcheint Sie von einer der⸗ eter reden. In die⸗ das alleinige Ver⸗ ier. Infolgedeſſen ier aufſtellen, wo ls dürfen Sie aber em Garten verweh⸗ Hausfront vorneh⸗ iche Schikane, itsgericht beſchloſſe⸗ zmäßiges Urteil er⸗ Teil ohne Voll⸗ igentümers gehan⸗ r ausgegeben hat) und der Ehemann Widerrufes iſt ver⸗ zhabe des beklagten t: Sie wenden ſich ſes Mieteinigungs⸗ Heizung mit Heſen icher nach den Be⸗ t werden mußte, ſo unterſtellen. Es iſt Forderungen des er im Angeſteuten⸗ mbeſchäftigt. Außer Gehalt. Es beſteht die für Ihre Tätig⸗ ſehalt erhalten, ſteht die Urlaubszeit zu. m feſten Gehatl zu ſoweit in der be⸗ ſagt iſt, aus dem hor Urlaubsantritt, der Rechtſprechung t anerkannt. Hakenkreuzbanner“ — Sonntag, 26. September 1937 Syort-&eſio Mannheim, 25. September. Stabschef Lutze hat durch einen neuen Er⸗ laß endgültig Klarheit geſchaffen über den Er⸗ werb und das Tragen des SA⸗Sportabzeichens. Durch die Neuregelung wurde ein von vorn⸗ herein als ungerecht empfundener Verleihungs⸗ modus ad acta gelegt und an ſeine Stelle das Prinzip der Leiſtung, der dauerhaften und ſteten körperlichen Ertüchti⸗ gung geſtellt und ſomit eine Werterhöhung des SA-⸗Sportabzeichens überhaupt vorgenom⸗ men. Ab 1. Oktober iſt das Tragen ſil⸗ berner und goldener SA⸗Sportab⸗ zeichen nicht mehr geſtattet. Wir wol⸗ len an dieſer Stelle die Dringlichkeit dieſer Anordnung des Stabschefs nur noch unterſtrei⸗ chen und auf die Leiſtungsbeſtianmungen ver⸗ weiſen, die in den vom Führer perſönlich an⸗ geordneten Wiederholungsübungen enthalten ſind. Künftig iſt alſo weder der Rang, nochddas Dienſtalter für die Verleihung von ſilbernen oder goldenen SA-⸗Sportabzei⸗ chen maßgeblich. Im Zuſammenhang mit dieſer neuen Ver⸗ fügung des Stabschefs erſcheint es uns wichtig, nochmals den Wert des SA⸗Sportabzeichens beſonders herauszuſtellen. Viel größer als es der Name des Abzeichens zu ſagen veranag, iſt ſein innerer Wert und Gehalt für denjenigen, er es beſitzt und Jahr für Jahr neu erringt, wie auch für die Volksgemeinſchaft und den Gedanken der Leibesertüchtigung des einzelnen Mannes. Allein ſchon der Charakter als amt⸗ liche Urkunde und die an die Verleihung des SA-⸗Sportabzeichens geknüpften charakter⸗ lichen Wrausſetzungen ſagen dies zur Genüge. Wer des SA⸗Sportabzeichen bewirbt, beweiſt, daß er körperlich, charakterlich und wehrſport⸗ lich einen Grad erreicht hat, der weit über dem Durchſchnitt des Alltagsmenſchen liegt. Und wer gar zukünftig Träger des ſilbernen und goldenen SA⸗Sportabzeichens iſt, von dem weiß man, daß er ein Vielfaches dieſer guten Eigenſchaften mitbringt in die Gemeinſchaft aller derer, die wahrhaft und wehrhaft Dienſt an Volk und Vaterland tun. *. Die im Frühjahr dieſes Jahres angekündigte Neuregelung zwiſchen dem Reichsbund für Leibesübungen und der Wehrmacht bezüglich der ſportlichen Betätigung von aktiven Solda⸗ ten außerhalb ihres Dienſtes hat nun eigate ſehr erfreuliche und beiden Teilen gerecht werdende Erledigung gefunden, die dem mit allen Mit⸗ teln nach wie vor zu fördernden Leiſtungsſport in ganz beſonderem Maße entgegenkommt. Der Spitzenſportler, gleichviel wo er ſeinen Dienſt in der Wehrmacht leiſtet, bleibt ſeiner Mannſchaft und ſeinem Verein erhalten, wäh⸗ rend die übrigen Sportler in der Wehrmacht, entweder in den Militärſportvereinen, ſofern ſolche vorhanden ſind, oder in den Turn⸗ und Sportvereinen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen am Standort ihrem Sport nachgehen können. Beſonders bemerkenswert iſt, daß die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Wehrmacht und DRe in der Frage des Sports ſehr enng und kamerad⸗ ſchaftlich iſt. Um den Spitzenkönner in keiner Weiſe zu beeinträchtigen, wird ihm über das zuſtändige Oberkommando die erforderliche Er⸗ leichterung und Förderung zuteil. Die getrof⸗ fene Vereinbarung iſt klar und eindeutig und wird ganz beſonders von den Turn⸗ und Sportvereinen begrüßt werden. E3 Zwiſchen Länderkämpfen, Gauſpielen und ſonſtigen großen Sportveranſtaltungen ſind wir in dieſem JFahre faſt geräuſchlos in die neue Fußballſpielzeit hineingeraten. Wohl iſt die fußballoſe, die ſchreckliche Zeit, ſchon längſt vorüber, aber die Eſſenz dieſes ſchönen Spor⸗ tes wurde uns erſt vor kurzem wieder mit dem Beginn der Meiſterſchaftsſpiele gereicht. Und mit dem morgigen Sonntag beginnt eigentlich für Mannhim erſt ſo recht die„Saiſon“. Es ſtehen da gleich zu Beginn zwei Lokalkämpfe auf dem Programm, die ſo ganz nach dem Ge⸗ unſerer„Fußballfans“ ſind. In. den Nachmittagsſtunden des Samstag empfängt der Meiſter auf ſeinem Gelände die Mannen der Spielvereinigung Sandhoſfen zum„erſten Derby“ des Jahres. Und am Sonntag ſteigt im Mannheimer Stadion der zweite Lolal⸗ kampf zwiſchen den Raſenſpielern und den Nek⸗ karauern. Mannheim geht alſo mit vollen Se⸗ geln in den Kampf. Säentliche vier Aſſe aus ber Stadt der Quadrate treten auf den Plan. Die ſo wertvollen Punkte bleiben alſo ganz beſtimmt in unſeren Mauern. Wer aber der Gewinner ſein wird, das ſteht noch lange nicht feſt. lber eines glauben wir heute ſchon ſagen zu können: Mannheim wird wie in den vorange⸗ gangenen Jahren im Fußballgau Baden wie⸗ der allererſte Geige ſpielen. Keiner der übrigen 1 Konkurrenten aus Karlsruhe, Pforzheim, Frei⸗ burg, hat nach unſerem Dafürhalten das Zeug dazu, den Mannheimer Vereinen Waldhof und VfR den erſten Rang ſtreitig zu machen. Und trotzdem wird es in dieſem Jahre wieder ſehr, ſehr intereſſant werden. E. Ein neues Gtadion für München für die Fachſchaften des DRs Vor längerer Zeit wurde von der Stadt München der Plan gefaßt, eine Radrenn⸗ bahn auf dem Gelünde am Pulla Platz erſtehen zu laſſen. Von dieſem Vorhaben iſt man nun abgekommen, denn ſchon in Bälde ſoll München eine Sportgroßkampf⸗ ſtätte bekommen. Eine Kommiſſion hat hierzu bereits das Terrain im Oſten Münchens, in der Nähe der großen Pferdeſportanlagen zwi⸗ ſchen Riem und Daglfing, ausgewählt. In die⸗ ſem neuen Stadion ſoll nach Möglichkeit ein roßer Teil der Fachſchaften des Reichsbundes ür Leibesübungen eine neue Kampfſtätte mit 1 fahren Faſſungsvermögen finden. Der für die adrennbahn vorgeſehene Betrag wird für den Neubau Verwendung finden Pietſch au der Mafarpk⸗Strocke ſchwer genüezt Manfred von Branchitſch fuhr die ſchnellſte Runde Das erſte Training zum 7. Großen Maſaryk⸗ Preis der Tſchechoſlowakei auf der 29,14 Kilo⸗ meter langen Rundſtrecke bei Brünn begann mit einem bedauerlichen Unfall, von dem der Schwarzwälder Paul Pietſch betroffen wurde. Der Privatfahrer Pietſch jagte mit ſeinem Ma⸗ ſerati die 3 Kilometer lange Gerade vor den Boxen entlang, als ſein Wagen zu ſchleudern begann. Bei einer Geſchwindigkeit von 215 Kilometer⸗Stunden war der Maſerati nicht mehr zu halten, er riß einen Laternenpfahl aus und geriet in Brand. Pietſch wurde auf einen Sturzacker geſchleudert. Der deutſche Rennarzt Dr. Gläſer ſtellte eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung und einen Beinbruch feſt. Der Schwarz⸗ wälder wurde ſofort in das Krankenhaus ge⸗ bracht. Da der Wagen über eine halbe Stunde lang auf der Strecke brannte, mußte die Trai⸗ ningszeit am erſten Tage erheblich verkürzt werden. Schnellſter Fahrer war Manfred von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz, der eine Rundenzeit von 12:26 Minuten und 167,4 Kilo⸗ meter⸗Stunden herausholte. Dem Hauptrennen am Sonntag voraus geht ein Rennen für Wa⸗ gen bis 1500 cem um den Preis der Stadt Brünn. Von den hieran teilnehmenden Fah⸗ rern war der Engländer Prinz Bira auf ERA mit 14:46 Minuten ſchnellſter Fahrer. Beim Training erlitt der Tſchechoflowake Hlavace mit ſeinem 450⸗com⸗Zweitakter⸗Zepp einen Unfall. Hlavac wurde leicht verletzt, ſein Wagen über⸗ ſchlug ſich. Alle Sonderpreiſe an Deutſchland Die beim 15. Großen Preis von Italien zu⸗ ſammen mit der 17. Coppa Ciano zu vergeben⸗ den Sonderpreiſe fielen ſämtlich an deutſche Fahrer und Werke. Den Pokal des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien für den ſiegreichen Wagen erhielt Daimler⸗Benz, den Goldpokal des Duee ſicherte ſich die Auto⸗Union. Der Ciano⸗Pokal wurde Europameiſter Rudolf Caracciola überreicht. Weiter wurden ihm zuſammen mit ſeinem Markengefährten Her⸗ mann Lang die Preiſe für die ſchnellſte Runde übergeben. Giddeutichlands Fusbau⸗Sauliga im Kampf Großes programm in den Gauen Südweſt und Banern Mit Ausnahme des Gaues Württemberg wird in den übrigen ſüddeutſchen Gauen am vorletzten September⸗Sonntag ein großes Mei⸗ ſterſchaftsprogramm abgewickelt. Es läßt ſich nach den erſten Spielſonntagen noch nicht genau beurteilen, wer Favorit und Außenſeiter iſt, eine Reihe von Mannſchaften hat noch nicht rich⸗ trig Tritt gefaßt, und ſo wird man noch einige Zeit verſtreichen laſſen müſſen, bis man ſich von der Form der verſchiedenen Mannſchaften ein klares Bild machen kann. Der Gau Würt⸗ temberg kommt mit ſeinen Terminen ſchon reichlich in Verzug. Am Sonntag wird infolge des Gaukampfes gegen Heſſen in Stuttgart nur ein Meiſterſchaftsſpiel durchgeführt. Im übri⸗ gen lautet der Spielplan: Gau Südweſt FK Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt Kickers Offenbach— FV Saarbrücken FS Frankfurt— SV Wiesbaden Wormatia Worms— 1. FC. Kaiſerslautern Mit einer erſtaunlichen Sicherheit iſt Boruſ⸗ ſia Neunkirchen bisher aufgetreten, die Mann⸗ ſchaft hat in Offenbach gewonnen und den Neu⸗ ling Rüſſelsheim hoch geſchlagen, ſo daß ſie auch auf dem gefährlichen Boden von Pirmaſens zumindeſt zu einem Unentſchieden kommen ſollte. Dieſer Punktverluſt könnte ihr aber die führende Stellung koſten, denn die Eintracht Frankfurt iſt in Rüſſelsheim gegen den Neu⸗ ling Opel, der bisher noch nichts Beſonderes zu zeigen vermochte, klar in Front zu erwar⸗ ten. Auf eine ſchwere Probe wird der bisher zweimal ſiegreiche FV Saarbrücken in Offen⸗ bach geſtellt. Die Kickers haben in ihren beiden Spielen gegen Neunkirchen und Eintracht etwas Pech gehabt und werden nun alles daran ſetzen, einen Sieg zu landen. Eine neue Niederlage würde die Kickers ſchon ſehr weit zurückwer⸗ fen. Der FSV Frankfurt trägt ſein zweites Ekoße Abſchluprennen in öriefenpeim 18 bekannte Berufsfahrer gehen am Sontag an den Start Nachdem die Saiſon 1937 durchweg glänzende Radſportverhältniſſe gebracht hat und die Be⸗ ſetzungen immer erſtklaſſig waren, ſetzt der Rad⸗ fahrer⸗Club 1899 Frieſenheim am Sonntag ſei⸗ nem Jahresprogramm die Krone auf und bringt eine Ausleſe der beſten deutſchen Berufs⸗ fahrer an den Start. Der Abſchluß der Saiſon kann alſo kaum eindrucksvoller ſein! 18 Berufsfahrer, die ſowohl im In⸗ als auch im Ausland einen recht guten Namen haben, werden erſtmals auf der Bahn in Ludwigsha⸗ fen⸗Frieſenheim am Start erſcheinen. Zunächſt wird das 1000⸗Meter⸗Flieger⸗ fahren eine intereſſante Auseinanderſetzung bringen.——3 wird man wohl in erſter Linie Kleine⸗Grefe, Tertilde, Bremer, Funda, Küſter im Endlauf erwarten können. Ein Rennen nach dem Geſchmack der Radſportanhänger wird das Dreiſtunden⸗Mannſchaftsfah⸗ ren werden. Neun Mannſchaften erſcheinen am Start, von denen jede ſo manchen großen Erfolg nachweiſen kann. Der Großteil der Teil⸗ nehmer iſt hier nicht fremd, wir haben ſie ſchon wiederholt als Amateure A0 den Bahnen in Mannheim, Frieſenheim, Rheingönheim und Dudenhofen bewundern können. Und daß ſie heute nicht ſchwächer ſind, iſt ſelbſtverſtändlich, denn ſonſt wären ſie ja keine Berufsfahrer. Wer erinnert ſich nicht am Tertilde.— Schmid, als ſie in Mannheim bei ihrem er⸗ ſten ſüdweſtdeutſchen Start einem ausnehmend ſtarken Feld zwei Runden abnahmen. Wer kennt nicht den ſchnellen Kölner Kleine Grefe, der in Mannheim und Dudenhofen von Erfolg zu Erfolg eilte und jetzt auch im In⸗ und Ausland(Mailand!) ſchöne Erfolge atte. Er wird zuſammen mit dem Taktiker tamm im Vordertreffen zu finden ſein, Eine ſtarke Mannſchaft iſt auch Markus— Bre⸗ mer⸗Dortmund. Eine hervorragende Rolle ſpielen ſicher auch die Berliner Funda— Weſenberg. Der große Sechstagefuchs wird zuſammen mit dem ausdauernden und ſchnellen Weſenberg eine erſte Geige ſpielen wollen. Ver⸗ geſſen wir nicht die Schweinfurter Wölkert— Wendel. Sie haben bei der Deutſchlandrund⸗ fahrt großes Können gezeigt. Siehl— Ste⸗ ger, Frankfurt⸗Augsburg, verfügen über eine große Ausdauer, wie auch Kretſchmer— Schenk, Dortmund, Czukalla— Kürter, Köln, und Großimlingshaus—». d. Ahr, Dortmund, gerne mit dabei ſind, wenn es Runden zu erjagen gibt. Es wird ein jagdenreiches und ſelten ſchönes Rennen geben. „Umrahmt werden die großen Rennen von einem 40⸗Runden⸗Punktefahren für Amateure (mit Weiß, Seegers, Krimme, Heger, Rößler) und einem Jugend⸗Ausſcheidungsfahren(mit Teilnehmern aus Mannheim, Ludwigshafen). Der Frieſenheimer Schlußtag wird alſo noch einmal eine machtvolle Kundgebung für den ſüdweſtdeutſchen Radſport ſein. Mercedes-Benz kämpit nach den glänzenden Siegen dieses Jahres am 26. September 1937 um den„Grohen Masarykpreis“ in Brünn Zeichnung: Dr. Karl Leibach Der Itallener Riccardo Menapace Gewinner des Ehrenpreises des Duce für die Radfernfahrt Mailand—München. Pressebild Spiel gegen SV Wiesbaden aus, den er bei aller Achtung vor dem Können der Kurſtädter ſchlagen müßte. Wormatia Worms hat die Nie⸗ derlage in Saarbrücken durch den überzeugen⸗ den Pokalſieg gegen Ulm ſchnell vergeſſen laſ⸗ ſen. Gegen den 1. FC Kaiſerslautern ſteht der Titelverteidiger vor einem ſicheren Erfolg. Gau Württemberg Union Böckingen— SSV Ulm Auch diesmal findet nur ein Meiſterſchafts⸗ ſpiel ſtatt, das Union Böckingen und SSV Ulm beſtreiten. Obwohl die Gäſte am letzten Sonn⸗ tag von Worms einwandfrei aus dem Pokal⸗ wettbewerb ausgeſchieden wurden, wird man ihnen doch in Böckingen einige Gewinnchancen einräumen müſſen. Im übrigen konzentriert ſich das Intereſſe auf den Gaukampf Württemberg— Heſſen in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. „Zu dieſem Spiel, das im Rahmen des inter⸗ nationalen Leichtathletikſportfeſtes ſtattfindet, f01 Württemberg ſeine Mannſchaft bereits wie olgt aufgeſtellt: Schnaitmann(VfB); Seibold B) Janſen(SC); Kraft(VfB), Ribke(Kik⸗ kers), Schädler(Ulm); Baier(Kickers), Koch (SfB), Seitz(Kornweſtheim), Eyſſele(SC), Schrode(Eßlingen). Gau Bayern 1860 München— Wacker München SpVgg. Fürth— VfB Ingolſtadt/ Ringſee Jahn Regensburg— BC Augsburg 1. FC 05 Schweinfurt— Bayern München Vorerſt haben ſich die Münchener„Löwen“ die Tabellenführung geſichert, die ſie im Kampf gegen Wacker erfolgreich verteidigen ſollten. Die SpVg. Fürth iſt über den VfB Ingolſtadt/ Kingſee der auswärts nicht allzu gefährlich iſt ebenfalls in Front zu erwarten. Geſpannt darf man darauf ſein, wie ſich Jahn Regensburg nach der ſchweren Niederlage in ieht. Zu gegen BC Augsburg aus der Affäre zieht. Zu Hauſe ſollte der Neuling zu einem knappen Sieg kom⸗ men. Noch ungewiſſer iſt der Ausgang der Be⸗ egnung wiſchen dem 1. FC 05 Scheinfurt und ayern München. Die Münchener Rothoſen cheinen fac Zeit beſſer in Form zu ſein als die Kugellagerſtädter, ſo daß wir die„Bayern“ knapp in Front erwarten. Hocken⸗Vorſchau Um den Silberſchild: Südweſt— Baden in Frankfurt.— Freundſchaftsſpiele: TWV 46 Mannheim— TG Worms MTG— Reichsbahn Ludwigshafen TBB Germania Mannheim— Vfe Dürkheim TSG 61 Ludwigshafen— VfR Mannheim. Bei den am Sonntag beginnenden Silber⸗ ſchildkämpfen trifft unſere badiſche Vertretung auf den Gau Südweſt in Frankfurt. Unſer Spielbetrieb erfährt dadurch keine Un⸗ terbrechung, im Gegenteil ſämtliche Mannhei⸗ mer Vereine führen ihre Freundſchaftsſpiele durch. Die Gegner ſind ausgerechnet alle aus dem Gau Südweſt, ſo daß man von einem klei⸗ nen„Gaukampf“ ſprechen kann, der rein zu⸗ fällig durch die Termine der Vereine entſtan⸗ den und mit dem Silberſchildſpiel zuſammen⸗ gefallen iſt. In Mannheim erwartet der TV 46 die TG Worms, die als überraſchende Mannſchaft be⸗ kannt iſt. Die Wormſer leiteten ihre Spielzeit mit— Siegen über die TG 78 Heidelberg und Reichsbahn Kaiſerslautern und einem Un⸗ entſchieden gegen Dürkheim ein. Mie MTG hat Reichsbahn Ludwigshafen zu Gaſt und müßte ſicherer Sieger bleiben. Der VfR weilt in der Nachbarſtadt Ludwigshafen bei der TSG 61, dem früheren TFC, der ſein erſtes Spiel beſtreitet. Die Raſenſpieler ſich ohne Heiler und Härle auf fremdem Platz ſchon anſtrengen, wenn ſie einen Sieg erringen wollen. Der vierte Pfälzer Verein, der Vfe Dürkheim beſucht Germania Mannheim. Die Germanen haben am vergangenen Sonntag gegen den HCh bewieſen, m5 ſie ſpielen kön⸗ nen, und ſollten demnach auf ihrem Platz an den Rennwieſen zu einem weiteren Erfolg kom⸗ * —0— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. September 1937 Fapan iſt uns weit voraus Vergleich mit unſeren Schwimmern An Hand der der drei beſten Schwimmer bei den Lande———— von Deutſchland und Japan erſieht man klar, wie weit die Japaner uns im Schwimmen überlegen ſind und wie ein Länderkampf zwiſchen Deut ch⸗ land und Japan wohl ausgehen würde. Nach⸗ ſtehende Zahlen liefern die beſten Beweife: Deutſchland Japan 100⸗Meter ⸗Freiſtil: Fiſcher:00,2 Arart:58,4 Heibel:01,7 Katacka:00,0 Wille:03,0 Saſolki:00,8 200⸗Meter⸗Freiſtil: Plath:18,8 Arari 213,2 Heibel 219,6 Sugiura:13,8 Heimlich:20,6 Miyamoto:19,2 400⸗Meter⸗Freiſtil: Plath:58,2 Makino:50,8 Arendt:00,2 Sugiura:51,6 Freeſe:01,9 Takahaſhi:59,.2 1500⸗Meter⸗Freiſtil: Arendt 20:20,8 Takahaſhi 19:37,8 Freeſe 20:33,2 Tanaka 19:50,6 Schoppmeler 21:14,7 Honda 19:58,2 100⸗Meter⸗Rücken: Schlauch:09,5 Poſhida:09,4 Küppers:12,4 Kofima:09,8 Schwarz:12,6 Salamoto:11,6 200⸗Meter⸗Bruſt: Sietas:44,2 Hamuro:40,4 Balke:46,2 Koike:44,4 Heina:48,9 Noda:45,2 Im Mittelpunkt der turneriſchen Arbeit im Herbſt ſtehen die Kämpfe um die Deutſche Ver⸗ eins⸗Mannſchaftsmeiſteſſchaft im Gerätetur⸗ nen. Titelverteidiger iſt der TSV 1860 Mün⸗ chen, der am 9. Mai dieſes Jahres in Mün⸗ ſter zu Meiſterehren kam. Mit Rückſicht auf das 16. Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau und die Weltmeiſterſchaften 1938 in Prag beginnen die erſten Kämpfe bereits im November dieſes Jahres, denn die Gaumeiſter müſſen bis zum 15. Oktober ermittelt ſein. Die Gaugruppenmeiſter ſollen am 28. ovember feſtgeſtellt werden, die Entſcheidung fällt am 23. Januar 1988. dechtme ſterjchaften in Gtnttgart In den Tagen vom 28. bis 31. Oktober wer⸗ den die Deutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaften im Fechten in Stuttgart durchgeführt. Zum Austrag gelangen n in allen drei Waffengattungen. Erſtmals werden dabei auch die Frauen eine Mannſchafts⸗Meiſterſchaft auf Florett zur Entſcheidung bringen. Titelverteidiger bei den Männern 825 auf Florett und Säbel Hermannia Frank⸗ furt a.., und auf Degen TV1860 Frank⸗ furt a. M. Außer den Titelverteidigern kann zeder, Gau eine Vereinsmannſchaft in ſcht Waffengattung melden, wobei jede Mannſchaft aus 0 Fechtern beſteht, von denen jeweils vier fechten. Ein davispokal der Fochter Nach dem Muſter des Davispokalwettbewerbs der i ſoll demnächſt auch ein ent⸗ ſprechender Wettbewerb von den fie tern zum Austrag gelangen. Ein amerikaniſcher Sport⸗ freund namens Ruſſel will weſn einen Pokal ſtiften. Jedes Land ſtellt zwe„Fechter und einen Erſatzmann zu den Länderkämpfen, die in allen drei Waffenarten durchgeführt werden ſollen. Wie beim f erfolgt eine Zoneneinteilung. Die ganze Angelegen⸗ heit iſt bereits ſo weit gediehen, daß ſie dem internationalen Fechtverband zur Genehmigung eingereicht wurde. Weimer/ Langhoff in Mannheim Zwei bekannte Amateur⸗Bahnfahrer ſind nach Mannheim übergeſiedelt. Der Stuttgarter Wei⸗ mer, der ſeine größten Erfolge wohl auf den Mannheimer Bahnen errang ſen ſich in der Rhein⸗Neckar⸗Stadt niedergelaf en. Auch der bekannte Bielefelder Mannſchaftsfahrer Lang⸗ off fand berufliche Beſ 1Fafg in Mann⸗ eim. Beide Fahrer werden als S paar wahrſcheinlich ſchon in der kommenden Winter⸗Rennzeit das Trikot der RVg. 1924 Mannheim tragen. Auch die Ofaf erklärt Preisversicht Dem Beiſpiel der Kavallerieſchule Hannover iſt im Turnierſport jetzt auch der Stall der Oberſten Sͤä⸗Führung(Oſaf) gefolgt. Mit Wirkung vom 1. Oktober wird zunächſt für die Dauer eines Jahres auf die Auszahlung aller Geldpreiſe verzichtet, die von Dienſtpferden des Stalles der Oberſten SA⸗Führung gewonnen werden. Die Preiſe, die in der Gewinnſumme der SA-⸗Pferde verbucht werden, fallen— den nächſtplacierten Pferden zu, ſoweit es ſich dabei um inländiſche Pferde im Privatbeſitz von deutſchen Staatsangehörigen handelt. Auf dieſe Weiſe ſollen die privaten Turnierſtälle weiter gefördert werden. Hohmann verbandstralner im Hau südweſt Auch Zielinſti Sportlehrer beiden bekannten weſtdeutſchen National⸗ wieter Karl Hohmann(Ufs Benrath) und Paul Zielinſkti(Union Hamborn) haben in Berlin üfungen als Diplomſportlehrer abge⸗ 100 Aein birz ab 15. Oktober daß Amt eines Verbandstrainers im Gau Südweſt übernehmen, kann aber trotzdem für ſeinen ſpielen. Wo Zielinfki ſein Betä⸗ tigungsfeld aufſchlagen wird, ſteht noch nicht feſt. Aulcsbundiehrer lür Handpal, Kaundinva, agt: Der Spielbetrieb iſt ein wichtiger Gradmeſſer Die Spielzeit für Handball 1937/½8 hat be⸗ gonnen, die Mannſchaften ſind gerüſtet. Ehr⸗ fiebe Entſchloſſenheit, Umſicht und mannſchaft⸗ ich⸗kameradſchaftliche Verbundenheit berech⸗ tigen jede Einheit zu der tz die Mei⸗ ſterwürde ihrer Leiſtungsklaſſe zu erringen. Gerade das bewegte Treiben vor und in den Meiſterſchaftsrunden, gerade dieſer Ueberſchuß an freiwillig gegebenen Kräften für eine ſchöne Sache, nicht der normale, ungetrübte Lebens⸗ mit ſeinen Anforderun en, offenbart die Geſundheit und Fortgeſchet eines Volkes und ſo wird das Sportgeſchehen auch Grad⸗ meſſer dieſer Volksgeſundheit. Ueue Mannſchaften im Landgebiet „Trotz Abſtrichs der ne die im Rahmen der Geſamtjugenderziehung in der 83 ihren tun, und trotz mancherlei wierigkeiten der Vereine iſt 44 der ganzen Linie nach dem vorläufigen eldeergebnis eine Zunahme zu verzeichnen. Maßgebend ſind daran Wehrmacht, SS⸗Sportgemein⸗ ſchaften, Polizei und neuerdings auch Betriebsſportgemeinſchaften betei⸗ ligt; aber auch die Jugend meldet erfreulicher⸗ weiſe, insbeſondere im Land ebiet, neue Mannſchaften. Um dieſes deutſche Spiel im Sportbetrieb der H I breit zu lagern, find die erſten Schritte getan und auch der B' M be⸗ ginnt ſich langſam dafür einzuſetzen. Die ſyſtematiſche Bearbeitung der Gaue durch vier Handba ll⸗Lehre r ſeit dem 1. April 1937 wird den Kreis der Spielbegeiſterten erweitern v und auch leiſtungsmäßig einen Fortſchritt ſichern. 162 Mannſchaften in der Spitzenklaſſe Die Kämpfe in der Spitzenklaſſe mit 162 Mannſchaften aus 16 Gauen verſprechen dort, wo nicht einzelne Vereine, wie z. B. die MTSA Leißzig in Sachſen, der e Meiſter 1937, oder der Zweite, Waldhof⸗ Mannheim in Baden, den Ton angeben, intereſſant zu werden und immer ſchwerer wird es für die ehemaligen Meiſter, ihre Würde mit bel zu verteidigen. Neben dieſen Spielen um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft, die Sonntag für Sonntag eine Fülle von Einſatz und verlangt, laufen die repräſentatiben Aufgaben der Gaue und des Reiches in den ſtetig an Bedeutung gewinnenden Adlerſchild⸗Spielen der en und den Länder⸗ reffen. „Die allernächſte Zeit bringt an großen Er⸗ eigniſſen das Länderſpiel gegen die mäch⸗ tig aufkommende Schweiz, das vorerſt ver⸗ legt werden mußte, nicht zu vergeſſen, die Kraftprobe Wehrmacht gegen Zivil am 10. Ok⸗ tober in Stuttgart, die im letzten Jahr erſt⸗ malig ausgetragen, knap der Wehrmacht ausfiel und 0 diesmal wieder ganz offen iſt. Noch im Oktober folgt dann der Rückkampf gegen unſeren ſchwerſten Gegner Qeſterreich in Halle. Im Hinblick auf dieſes Ereignis wird der Stamm der Natio⸗ nalſpieler durch Nachwuchslehrgänge, die der Suche von Talenten dienen, ſtändig erweitert. Iir mere Mamnichaten ſmeen S V Waldhof: Drayß Mayer Siegel Leupolv Heermann Pennig Kuhn Bielmeier Siffling 1. Schneider Weivinger Verein für Raſenſpiele: Evdelmann Konrad Röfling Henninger Kamenzin Feth Spindler Rohr Langenbein du Striebinger (ſofent Langenbein wieder ſpielfühig iſtj Vf Neckarau: Dieringer Gönner Siegel Schmitt Größle Benner Heſſenauer Henneberger Roth Wahl Klamm SpVg. Sandhofen: Wittemann Michel Streib Müller Schenkel Wehe Fluder Dörr Denzel Krukowfti Vogel M F C 08: Gruneiſen Mehler Engſter Frünkle Rottmann Zipſe Egerter Chriſt Hamberger Kraft Walter Es fehlen: Eckel, Hätſcher, Wetterauer. Phönix Mannheim: Gerſtner(Rößling) H. Schüßler Kaiſer Oexle Greiner Bühr O. Schüfler Wühler Wehrfritt Rasmus Höſch SpVg. 07: Dopelmann Horn Ruppert Stapf Beckerle Ulmerich Fleck Jung Weigel Grönert Ruhr SpVg. ſpielt erſtmals komplett. Alemannia Ilvesheim: Mayer Hennesthal A. Weber Kraft 11 Hartmann zgeh O. Schwarz Das der 6port am Feuvenheim: Krümer Fuchs 2 Füßler Ignor Fuchs 1 Riyp Klemmer Pflock Edelmann Ueberrhein 3 Gauch S C Käfertal: Schmitt Rutz Reuther Gleißner Kilian Maier Lacher „Amicitia“ Viernheim: Krug Kiß I. Faltermann Müll⸗r Weiß Hoock Koob Kiß iw. Schmidt S V Schwetzingen: Hörr Dreßler Rube Hering Kiß III. Kiß U. e 1 Ebner Magin Höfler Völker Alber Haas FV Weinheim: Schneider Kuhn Martine Müner Gärtner 1. Gölz Knayp Hockenheim 08: Weinmann Hoffmann Waibel Simonn Birkenmeyer Walter Kraft Tu Spo Plankſtadt: Hüngerle Gundt Kolb Weick J. Ochs Fr. Ochs Knopf Müner 11. Müner 1. Olympia Neulußheim: Alb. Langlotz Wagner Hagmann G. Langlotz K. Langlon Keſſelring Wein Scheck E. Langlotz O. Langlot Brandenburger Dochenende bringt Röſch Moſer Schmitt Gärtner 11. Vollmer Bechtel Klaus Meffert Engelhardt Mehrer Silberſchild⸗vorrunde/ Leichtathletik⸗„Abgeſang“ in Stuttgart/ Großer Maſarnk⸗ preis/ Opfertag der Turner/ Gaukämpfe im Jußball und Handball Am letzten treten die Fußball⸗ und Handball⸗Punkteſpiele ſtärker in ihre Rechte, als es ſeit Beginn der neuen Spiel⸗ zeit durch das Zuſammenfallen mit verſchiede⸗ nen Großereigniſſen in anderen Sportarten möglich war. Der Fußballſport bringt in den ſüddeutſchen Gauen ein großes Meiſterſchaftsprogramm. Lediglich rttem⸗ berg weiſt nur ein Spiel auf, da ſeine Gau⸗ mannſchaft in Stuttgart gegen eine heſſiſche Elf antritt. * 2 ſpicken in Baden Ar⸗—3 d⸗ hof— SpVg. Sandhofen(Sa), Vſd Neckarau W en, ger f Li Mihiährz— Föhnir Racsruhe Im Handball tehen insgeſamt 28 füddeutſche Mannſchaften ſin Meiſlet— Die— Südweſt und Württemberg haben mit drei hzw. zwei Punkte⸗ ſpielen ein Programm aufzu⸗ weiſen. Die ele des 0 8 ſind in Ba⸗ den: SV Waldhof— T tersheim, TV 85 Mußlog, Uin Marndeim 55 Weinheim, To Rot— T eckenheim. Die Hockeyſpieler beginnen, mit den Spielen zum diesjährigen Silberſchild⸗Wettbewerb. Zwölf von den vier⸗ zehn gemeldeten Gauen greiſen in der Vor⸗ runde ein. Niederrhein und Bayern pauſieren. Die Paarungen ſind folgende: Grüppe 1: Oſtpreußen— Pommern in Königsberg, Bran⸗ denburg— in Berlin. Gruppe 2: —— Niederſachſen in ei Nordmark — Mitte in A Gruppe Z: Weſtfalen —, Mittelxhein in Dortmund. Gruppe 4: Südweſt— Baden in Frankfu'rt. Im Rugby haben die Mitglieder der deutſchen National⸗ ünfzehn, ehe ſie zum Weltausſtellungsturnier na aris entſandt werden, noch ein P ſpiel zu— das am Sonntag in Han⸗ nover ſtattfindet. Trainingspartner iſt der Deutſche Meiſter Linden 97. In der Leichtathletik wird in Stuttgart ein internatlonales Sport⸗ feſt veranſtaltei, das den Abſchluß der inter⸗ nationalen Veichtathletitzeit in füulchtand öih det. Die Bedeutung der Veranſtaltung wird an beſten dadurch gerennzeichnet, daß man die Teilnahme von 20 deutſchen Olympia⸗ Teilnehmern herausſtellt. Touminen und Kalima(Finnland), Dompert, Weinkbötz, Lei⸗ robe⸗ um, Schaumburg, Harbig, Hein, Blask, büre und Stöck gelten als Teilnehmer. Die Turner ziehen am Samstag und Sonntag zu Gunſten des Notopfers für den deutſchen Sport in Karlsruhe, Krefeld und Schwerin am Samstag ſowie in Freiburg, Solingen und Bremen am Sonntag Schauturnen mit Mitgliedern der Deutſchlandriege auf. Der Waſſerſport bringt die erſte Reichsjugend⸗Ruderregatta. Auf der Olympiaſtrecke in Grünau ſtarten in 14 Wettbewerben nicht weniger als 256 Boot? 3 mit 1400 jugendlichen Ruderern. Auf dem Starnberger See werden zum erſten Mal die Staffelmeiſterſchaften der Kanuten entſchieden. Die Ringer ermitteln in Flensburg ihre letzten drei Titel⸗ träger im freien Stil, und zwar die im Mit⸗ tel⸗ů, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht. Die Ti⸗ teilverteidiger Laudien(Ilſenburg/ Harz), Sie⸗ bert(Mainz) und Hornfiſcher(Nürnberg) wollen ihr Würde verteidigen. Der Pferdeſport bringt eine Reihe wichtiger Rennen. In Karlshorſt wird das„Jagdrennen der Dreijährigen“ und das„Große Hür⸗ denrennen“ entſchieden. beſten Zweijährigen im„Preis des Winterfa⸗ voriten“. Weitere Galopprennen veranſtalten München⸗Riem und Hannover.— 18 Unter⸗ ſchriften hat das am Sonntag in Tratehnen zu entſcheidende v. d. Goltz⸗Querfeld⸗ einrennen aufzuweiſen.— Ein internatio⸗ nales Reitturnier in Wien ſieht die beſten deut⸗ 4 ſchen Reiteroffiziere im Wettbewerb. Im Motorſport wird nach einjähriger Unterbrechung amn Sonn⸗ tag bei Brünn zum ſiebten Mal der„Große ſchen Rennwagen von Mercedes⸗Benz und Autto⸗union ſozuſagen faſt ohne Gegner find. Die Alfa⸗Wagen der Scuderig Ferrari haben„„ es nämlich vorgezogen, dem Start fernzublei⸗ N ben. Im Radſport iſt der Betrieb auf internationalen Bahnen am Wochenende ſehr„mager“. Die deutſchen Frei⸗ luftbahnen nützen dagegen den letzten Termin redlich aus. Nürnberg, Frieſenheim lerſtmals Berufsfahrerrennen), Bochum, Erfurt, Ulm und Paris veranſtalten Bahnrennen.— Auf der Straße wird bei internationalen Berufs⸗ fahrer⸗Kriterien in Bieleſeld und Zürich mit Bautz und Kiſewſti gekämpft.— Unſere ehema⸗ ligen Zweierradball⸗Weltmeiſter reiber⸗ Blerſch beſtreiten in Wiesbaden einen Länder⸗ kampf in Hin⸗ und Rückſpiel gegen Belgien (Devos⸗J. Rogohe). Unter„Verſchiedenes“ wir die deutſchen Rollhockey⸗Meiſterſchaft n Nürnberg die bayriſchen Mannſchafts⸗Meiſter⸗ ſchaften im Frauen⸗Florett⸗ und Degenſechten, den Dreiländerkampf im Kleinkaliberſchießen Deutſchland—USA—England und die Meiſter⸗ ſchaften der Piſtolenſchützen in Zella⸗Mehlis. Deöirksklahe Cüdheen Wenn nicht alles trügt, dürften am kommen⸗ den Sonntag alle Platzvereine ſiegreich bleiben, Das kann man ganz beſtimmt von Olympia Lorſch ſagen, das 33 heim gegenüberſteht. Auch Olympia Lampertheim macht einen aus⸗ ſichtsloſen 0 nach Darmſtadt zum Spp h8. Einerſeits iſt die Lampertheimer Mannſchaft noch nicht fit, andererſeits ſpielt die augenblick⸗ lich gute Form der Darmſtädter eine gewichtige Rolle. In Wixhauſen ſtehen ſich der Platzverein und Alemannfa Worms gegenüber. Beide Mann⸗ ſchaften 1 bis jetzt je einen Vexluſtpunkt aufzuweiſen. Wie ſchon das letzte Spiel bewie⸗ ſen hat, iſt Wixhauſen auf heimiſchem Boden heil bei er gute Start von Arheiligen wird a ei Blauweiß Worms keinen Hal finden.. Der Tabellenletzte Horchheim wird— Oberroden um eine Niederlage nicht herum men. Ob das Spiel Bürſtadt— MSo Darm⸗ ——3 Austrag kommt iſt bis jetzt noch un⸗ ge 1 Enoland gegen vorgaberennen Allmählich macht ſich auch in England ſelb eine——1— bemerkbar, die 30958 die Au haben f von haben ſogar keinem Geringeren als John Cobb, dem letzten Sieger der 500 Kilometer in Brool⸗ lands, die Rennfahrerei verleidet. Cobb beab⸗ ſichtigt, im kommenden Jahr in USu Rekord⸗ fahrten zu unternehmen und den abſoluten Weltrekord in ſeinen Beſitz zu bringen. Er be⸗ nutzt hierfür einen mit zwei Flugzeugmotoren ausgeſtatteten Wagen. Ber Konſtrukteur Rail⸗ —— gleiche, der auch den Blue Bird entwarf. HBVereinskalender Bfg. Sonntag. Liga— Ufn Mannheim, 15 Uhr Stadion); Erſatzlige— UfnR Mannheim, 13.15 Uhr (Stadion); Jungliga— Ilvesheim, 11 Uhr(Altriper Fähre); A 1. Jugend— VfR Mannheim, 9 Ühr (Herzogenried); B 1. Zugend— Sandhofen,.30 Uhr (Waldweg); Heinrich⸗Bertſch⸗Mannſchaft— Grün⸗Weiß Phönix Mannheim, 9 Uhr(Altriper Fähre).— Sams⸗ tag. Babelotzty⸗Mannſchaft— Alte Herren 07 Mann⸗ heim, 17 Uhr(Waldweg).— Handball 1. Mannſchaft — To Schwetzingen, 11 Uhr(Waldweg); Jugend— TV ZFriedrichsſeld, 12 uhr(Waldweg)! Damen— Handſchuhsheim, 15 Uhr(port). S 1910 Mannheim⸗Käfertal. Sonntag. 1. Mann⸗ ſchaft— 06 Mannheim, 15 Uhr; 2. Mannſchaft— 68 Mannheim, 13.15 Uhr; A⸗Jugend— Jahn Weinheim, 9 Uhrf Gemiſchte Zugend— So Waldhof, 10.30 Uhr! Jungliga— Vfrun Feudenheim, 11 Uhr(dort). Turnerſchaft Käfertal e. V. Handballverbandsſpiele am Sonntag: 2. und 1. Mannſchaft gegen Tad. Ziegel⸗ hauſen um 13.45 Uhr und 15 Uhr auf unſerem Platze. 1. Jugend gegen Tu Feudenheim auf dem Mro⸗ Platz um 16.10 Uhr. Abfahrt 15,30 Uhr ab Haltepunkt. Fußfball⸗Verein 1903 Ladenburg. Sonntag: 1. und 2. Mannſchaft Verbandsſpiet auf dem Städt Sportplatz am Waſſerturm gegen F6 Viktorta Wallſtadt. 1. Mann⸗ ſchaft 15 Uhr, 2. Mannſchaft 13.15 Uhr. Seckenheim Ab gegen 98 Seckenheim. .30 Uhr in Dreaden weiſt im Mittelpuntt ſeines Programens den„Sach⸗ ſenpreis“ auf und in Köln meſſen ſich die Mafaryr⸗Preis“ entſchleden in dem die denkt. eigenem Platze Pfifflig: in om⸗ utorennen mit Vorgaben iſt. Sie Mit der iſt ein erſt einfluſſung unternomm Veranſtalte: ernſter Nat wirtſchaft zielloſer E er vorb rat für d⸗ Volksgenoſſ einkommen gen ihren! Wer heu beſcheidener den Hausre Schwierigke eigneten( allem die e der entgege Es beſte iſchen d ohnräum Möbelſtücke zu bewerter haber einer grenze meiſ teurer Möl Es fehlt ü haftigkeit. man feſtſte Mehrzahl 1 gen dieſe u belmarkt n eine Ausſt⸗ und der Le iſt. Es iſ die überwi noſſen heut genannter Wirkung te aufgemalte Das Ben ſtände muf gehen, daß mit ihren üblichen E hineinpaſſe gen zu lieſ bar ſein m. der Mehrh tragen. D iſt die ſteuern, da Rechnung zugleich d heuren ſchwend die mit de betrieben werden, da nung nicht verſorgt w tigten For werden. Die Vor mer der bi ſchau des gezeigt, da der für d dringend r für Handn llichtend⸗ eigneter K kommt, de Einflüſſen ptember 1937 d Schwerin urg, Solingen chauturnen mit ze auf. -Ruderregatta. mnau ſtarten in als 256 Boot?: rn. Auf dem erſten Mal die ten entſchieden. zten drei Titel⸗ ir die im Mit⸗ wicht. Die Ti⸗ irg/ Harz), Sie⸗ r'(Nürnberg) Rennen. In ennen der roße Hür⸗ esden weiſt im den„Sach⸗ meſſen ſich die des Winterfa⸗ n veranſtalten — 18 Unter⸗ in Tratehnen Querfeld⸗ Lin internatio⸗ die beſten deut⸗ verb. ung am Sonn⸗ al der„Große dem die deut. des⸗Benz und Gegner ſind. 3 Ferrari haben art fernzublei⸗ en Bahnen am heutſchen Frei⸗ letzten Termin heim(erſtmals Erfurt, Ulm nnen.— Auf nalen Berufs⸗ ld Zürich mit Unſere ehema⸗ r. Schreiber⸗ einen Länder⸗ egen Belgien y⸗Meiſterſchaft chafts⸗Meiſter⸗ Degenfechten, kaliberſchießen die Meiſter⸗ ella⸗Mehlis. en am kommen⸗ greich bleiben. von Olympia latze Pfifflig⸗ cht einen aus⸗ zum SpV 98. r. Mannſchaft jie augenblick⸗ ine gewichtige latzverein und Beide Mann⸗ Verluſtpunkt Spiel bewie⸗ iſchem Boden wird auch bei nden. wird auch in ht herumkom⸗ MS Darm⸗ jetzt noch un⸗ —8. ennen ngland i ſen die Aus⸗ zaben iſt. Sie John Cobb, ter in Brook⸗ Cobb beab⸗ 18A Rekord⸗ 'n abſoluten ngen. Er be⸗ zzeugmotoren ukteur Rail⸗ Blue Bird nder heim, 15 Uhr im, 13.15 Uhr Uhr(Altriper iheim, 9 Uhr ofen,.30 Uhr — Grün⸗Weiß re).— Sams⸗ ren 07 Mann⸗ 1. Mannſchaft ) Jugend— Damen— ig. 1. Mann⸗ unſchaft— 608 hn Weinheim, of, 10.30 Uhr; (dort). verbandsſpiele Tad. Ziegel⸗ iſerem Platze. dem MrG⸗ ib Haltepunkt. ſag: 1. und 2. dt Sportplatz idt. 1. Mann⸗ .30 Uhr in 4 —— —— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. September 1937 fjausrat für 5iedlungen und fleinwohnungen jur Werbeſchau des deutſchen möbels/ minderwertige und geſchmackloſe Dohnungseinrichtungen müſſen verſchwinden Mit der Werbeſchau des deutſchen Möbels iſt ein erſter Verſuch einer zielbewußten Be⸗ einfluſſung auf dem Gebiet der Möbelgeſtaltung unternommen worden. Die Tatſachen, die die Veranſtalter zu dieſer Schau bewogen, ſind ernſter Natur. Es fehlt in der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft infolge abwegiger, planloſer und zielloſer Entwicklung der beteiligten Kreiſe er vorbildliche, preiswerte Haus⸗ rat für den überwiegenden Teil derjenigen Volksgenoſſen, die bei beſcheidenem Arbeits⸗ einkommen in Siedlungen oder Kleinwohnun⸗ gen ihren Hausſtand gründen wollen. Wer heute als Kleinwohnungsinhaber mit beſcheidenen Einkünften vor der Aufgabe ſteht, den Hausrat zu beſchaffen, kennt ſattſam die Schwierigkeiten, die ihm auf der Suche nach ge⸗ eigneten Einrichtungsſtücken begegnen. Vor allem die eine Tatſache wird ihm immer wie⸗ der entgegentreten: Es beſteht ein allgemeines Mißverhältnis iſchen den Abmeſſungen der verfügbaren ohnräume und den allgemein angebotenen Möbelſtücken. Faſt noch ſchlimmer aber iſt es zu bewerten, daß Möbel in der für ihn als In⸗ haber einer Kleinwohnung gegebenen Preis⸗ grenze meiſt nur minderwertige Nachahmungen teurer Möbelformen darſtellen. Kurz geſagt: Es fehlt überall an ſchlichter, ehrlicher Wahr⸗ haftigkeit. Man ſagt daher nicht zuviel, wenn man feſtſtellen muß, daß die überwiegende Mehrzahl der Siedlungen und Kleinwohnun⸗ gen dieſe unerfreulichen Zuſtände auf dem Mö⸗ belmarkt wiederſpiegeln. Selten findet man eine Ausſtattung, die den Raumverhältniſſen und der Lebenshaltung der Familie angepaßt iſt. Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß die überwiegende Mehrheit unſerer Volksge⸗ noſſen heute auf minderwertigen Abklatſch ſo⸗ genannter beſſerer Möbel angewieſen iſt. Die Wirkung teurer Hölzer wird vorgetäuſcht durch aufgemalte Holzmaſerung und dergleichen mehr. Das Bemühen um die Beſſerung dieſer Zu⸗ ſtände muß deshalb von der Tatſache aus⸗ gehen, daß in die Kleinwohnung und Siedlung mit ihren beſcheidenen Raumabmeſſungen die üblichen Größenverhältniſſe der Möbel nicht hineinpaſſen und daß der für ſolche Wohnun⸗ gen zu liefernde Hausrat zu Preiſen anſchaff⸗ bar ſein muß, die den Einkommensverhältniſſen der Mehrheit unſerer Volksgenoſſen Rechnung tragen. Da die Aufgabe gelöſt werden muß, iſt die Herſtellung und Belieferung ſo zu ſteuern, daß den wirklichen Bedürfniſſen dabei Rechnung getragen wird. Das bedeutet aber zugleich die Beſeitigung der unge⸗ heuren volkswirtſchaftlichen Ver⸗ ſchwendung von Volksvermögen, die mit dem kurzlebigen modiſchen Hausrat betrieben wird. Es muß allmählich erreicht werden, daß die deutſche Familie für ihre Woh⸗ nung nicht mehr mit Einrichtungsgegenſtänden verſorgt wird, die in keiner Weiſe ihren berech⸗ Rirde Forderungen und Anſprüchen gerecht werden. Die Vorarbeiten für die von der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte veranſtalteten Werbe⸗ ſchau des Deutſchen Möbels haben eindeutig gezeigt, daß es gerade an ienem Hausrat fehlt, der für die Inhaber von Kleinwohnungen dringend notwendia iſt. Es erwächſt dadurch für Handwerk, Induſtrie und Handel die ver⸗ pflichtende Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß ge⸗ eigneter Kleinvohnungshausrat auf den Markt kommt, der frei iſt von kurzlebigen modiſchen Einflüſſen und ſich zugleich in der Preisgeſtal⸗ Beratung im Möbellachgeschäft tung der Kaufkraft der Mehrheit unſerer Volks⸗ genoſſen anpaßt. Durch das Reichsheimſtät⸗ tenamt der Deutſchen Arbeitsfront iſt mit der Herausgabe grundlegender Beſtimmungen über Siedlerhausrat und mit den in Gemeinſchafts⸗ arbeit feſtgelegten Lieferbedingungen für Sied⸗ lerhausrat bereits vorbildliche Arbeit hierfür geleiſtet worden ebenſo durch das Hausratzei⸗ chen der Deutſchen Arbeitsfront. Durch die Werbeſchau des Deutſchen Möbels ſoll nunmehr erreicht werden, daß innerhalb der Geſamther⸗ ſtellung guter deutſcher Möbel auch der Haus⸗ rat für Kleinwohnungen und Siedlungsbauten ſtärker als bisher gepflegt wird. Wie groß der Anteil der Kleinwohnungen und Siedlungen an dem Geſamtwohnungs⸗ beſtand iſt, mag daraus erſehen werden, daß 1936 zirka 120 000 Wohnungen und Siedlungen neuerrichtet wurden. Dieſer Anteil iſt ſtändig im Wachſen begriffen. Alle Möbelkäufer ſind bis jetzt vor die Wahl geſtellt, entweder die für ihre Verhältniſſe zu teuren und in ihren Ausmaßen zu großen Möbel zu kaufen, oder ſich mit jener Ueberfülle minderwertiger Nach⸗ ahmungen abzufinden, die heute den Maſſen⸗ bedarf auf dem Möbelmarkt decken. Sowohl aus volkswirtſchaftlichen wie kul⸗ turellen Notwendigkeiten kann dieſer Zuſtand nicht länger gedul⸗ det werden. Die verantwortlichen Stellen ſtehen daher vor der Aufgabe, die Herſtellung von vorbildlichem deutſchen Hausrat für Sied⸗ lungen und Kleinwohnungen mit allen zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln zu fördern und ſo dem Aufn.: Leitner Volksgenoſſen zu helfen, ſeine häusliche Um⸗ welt zu einer harmoniſchen zu geſtalten. Es iſt dabei eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wieder Wahrhaftigkeit, deutſche ge⸗ diegene Werkarbeit ohne modiſchen Aufputz und ohne Nachäffung von Koſtbarkeiten verlangt wird. Wo aber kann der für ſolche Forderungen aufgeſchloſſene Menſch heute den Bedarf an Einrichtungsgegenſtänden für unſere Klein⸗ wohnungen und Siedlungen decken? Die un⸗ mittelbare Belieferung durch den Handwerker ſcheidet praktiſch in den Städten faſt aus. Der Kauf im Möbelladen iſt die Regel. Und ge⸗ rade hier hat ſich, wie alle Sachkenner bezeu⸗ gen werden, eine ſo verhängnisvolle Wechſel⸗ wirkung von Billigkeit, Minderwertigkeit, von artfremder Geſchmackloſigkeit und Geltungs⸗ ſucht breit gemacht, daß es zu jenem Tief⸗ ſtand der Wohnungseinrichtung der meiſten Volksgenoſſen gekommen iſt, der nur durch geſchloſſenen Einſatz nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbauwillens in jahre⸗ oder jahrzehnte⸗ langer Arbeit behoben werden kann. Grundlegende Vorausſetzungen für die Be⸗ wältigung dieſer ſchönen Aufgabe hat bereits das Reichsheimſtättenamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Zuſammenarbeit mit den Herſtel lerverbänden und dem Reichsausſchuß für Lie⸗ ferbedingungen ausgearbeitet, indem es für vorbildliche Siedlermöbel ein Gütezeichen geſchaffen hat. Erfreulicherweiſe mehrt ſich die Zahl der zur Herſtellung und Lieferung bereiten Firmen nach anfänglicher Zurückhaltung, ſo daß in zu⸗ nehmendem Maße deutſcher Siedler⸗ und Klein⸗ wohnungshausrat mit dem Hausratszeichen der Deutſchen Arbeitsfront hergeſtellt wird. Die in allen Gauen beſtehenden Arbeitsge⸗ meinſchaften„Deutſcher Hausrat“ ſorgen da⸗ für, daß jede Möglichkeit der von Hausrat dazu benutzt wird, vorbildliche tücke herzuſtellen, die in geeigneter Weiſe ausgeſtellt werden. Das Intereſſe an den eingerichteten Siedlungshäuſern hat gezeigt, wie notwendig es iſt, überall Beiſpiele zu ſchaffen, um den Unterſchied zwiſchen gutem deutſchen Hausrat und jenen unſchönen Erzeugniſſen zu verdeut⸗ lichen, die heute noch vielfach den Markt beherr⸗ ſchen. Hier können auch die Betriebsleiter aller Wirtſchaftsgruppen erfolgreich mithelfen, wenn ſie etwa als Auftraggeber für eine Muſterein⸗ richtung oder bei ſonſtigen Gelegenheiten dem örtlichen Gewerbe die Möglichkeit geben, ſeine Leiſtungsfähigkeit durch vorbildliche Haus⸗ ratsſtücke zu beweiſen. Denn ſolange dieſe Mög⸗ lichkeit kritiſcher Betrachtung und Auswahl für den Käufer nicht beſteht, kann auch der Abſa nicht durchſchlagend gefördert werden. Dur die von der Reichskammer der bildenden Künſte veranſtalteten Werbeſchau des deutſchen Mö⸗ bels findet die vom Reichsheimſtättenamt ge⸗ leiſtete vorbildliche Arbeit für Siedler⸗ und Kleinwohnungshausrat ihre lebendige Beſtä⸗ tigung. Es kann daher mit Recht erwartet wer⸗ den, daß Möbelherſteller und zhändler in dem⸗ ſelben Maße ſich der kulturellen und volkswirt⸗ ſchaftlichen Dringlichkeit dieſer Aufgabe bewußt werden, wie es der Käufer bereits allerorten zu werden beginnt. Werkioto Ein schönes Einzelstück SONDERAPBTEIIUN& ſſorurscfit VOBEI. HANDOEL SHARKE VvONIHI. Zzur Werbeschẽu des deutschen NHòbels jst unser Haus Zzwänglos Zzu besichtigen! Wir zeigen mehr ö15 50 genehmigte Hodelle KIING& ECMTERBECKE R HoSsELFAbBRIK GEBRUDER NEIS MaAMMIMEIII„ M1, 4 BREITESTR. noskt. srofff. rkppicüf. KuxsTSEkebk ISpehacdferbzorn Zeigen wir schSrie Urid pPreiswerte MGbel, die vVon der NeichisKernrner fUr HBilderide KUrisfe fUr Obige Sorderscheu Se- Nnehrnigt Worcden Sird. —— Wir zeigen in unſeren Schaukenſtern, ſowie in einer Sonder-flusſtellung die zugelaſenen Jimmer-kinrichtungen ⸗u. Derbeſchau des deutſchen möbels Telkamphaus mannheim, 0 3, 10 lfunſiſteaße) ljeidelberg, haupiſteaße? 900 165 0 f „Hakenkreuzbanner“ die Möbelinduſtrie in Jahlen Gute Kusſichten für den möbelmarkt in nächſter Zukunft Die Möbelinduſtrie als Hauptverſorger der deutſchen Volksgenoſſen mit Wohngerät hat die durch die Reichskammer der bildenden Künſte aufgezeichneten Wege zu einer kulturell beſſeren Geſtaltung ihrer Erzeugniſſe mit Nachdruck un⸗ terſtützt. Zweck und Materialgerechtigkeit der induſtriell erzeugten Gegenſtände ſetzen ſich mehr und mehr durch. Die Bedeutuna des Wirtſchaftszweiges der Möbelinduſtrie geht aus folgenden Ziffern her⸗ vor: In zirka 1000 Betrieben der Serienmöbel⸗ induſtrie werden zirka 70 000 Gefolgſchaftsmit⸗ glieder beſchäftigt. Der Geſamtumſatz für 1936 betrug 325 Mill. RM, wovon auf den Export zirka 3 Mill. RM entfallen. Die Zahl der Ge⸗ ſamtvollarbeitstage im Jahre 1935 beläuft ſich auf zirka 17,5 Mill. Der Geſamtentgelt ſtellt ſich auf zirka 95 Mil⸗ 29—f Die Schaufenster der Möbelfachgeschäfte zelgen zur Werbeschau elnen Splegel deutschen lionen RM für 1936. Daraus ergibt ſich, daß der deutſchen Serienmöbelinduſtrie in Verbin⸗ dung mit dem Möbelhandel die große Aufgabe zufällt, weiteſte Kreiſe unſeres deutſchen Vol⸗ tes mit guten Möbeln zu verſorgen. Die „Werbeſchau des Deutſchen Möbels“ wird aus dem Beſtand der deutſchen Möbelinduſtrie durch die von der Reichskammer der bildenden Künſte begutachteten Anfertigungen einen Aus⸗ ſchnitt aus der Leiſtungsfähigkeit der Möbel⸗ induſtrie geben. Die Ausſichten für den Möbelmarkt ſind für die nächſte Zukunft durchaus günſtig zu beur⸗ keilen. Eine große Anzahl Ehen ſind geſchlof⸗ ſen worden, ohne daß entſprechend viel Woh⸗ nungen zur Verfügung ſtehen. Die Möbel⸗ käufe der jungen Eheleute mußten deshalb teilweiſe zurückgeſtellt werden. Die Möbelinduſtrie begrüßt es, daß die Aufn.: Weller Wohnens Eln Beisplel dafür, daß slch auch mit schlichten Mitteln und unter Verzlcht auf gedankenlos Üübernommene Wulstlormen gedlegene und schmucke Möbel schaflen lassen Reichskammer der bildenden Künſte durch die „Werbeſchau des Deutſchen Möbels“ die be⸗ ſtehenden Leiſtungen und ihre kulturellen Auf⸗ gaben in aller Oeffentlichkeit würdigt, um den ſchöpferiſchen Kräften weiteren Raum für freie Entfaltung unter n Wohnet Betonung deutſchen Wohnkultur zu ge⸗ ben. Schönheit der Dohnung Die Familie iſt die Keimzelle des Staates. Das Heim iſt der Schauplatz des Familien⸗ lebens. Beides, Familie und Heien, ſind die Zuflucht des Menſchen. Sie ſollen ihm Ruhe⸗ punkt und Kraftborn ſein, wohin er ſich aus der Haſt ſeiner Umwelt zurückfindet. Die Vorausſetzung für ein erholung⸗ und kraftſpendendes Eigenleben iſt Freude und Schönheit, ſie zu vermitteln, iſt eine der vor⸗ nehmſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates. Wirtliche Schönheit will entdeckt ſein, ſie ſoll auch in den alltäglichen Dingen wohnen. Die Schönheit der Wohnung iſt der Ausdruckder Kultur des Hauſes und ſeiner Bewohner. Darum gehört die Geſtal⸗ Reichskammer Workfoto tung des Heimes zu den ſchönſten Dingen auf Erden, Nur ſoll ſie ſtets für den in ihm leben⸗ den Menſchen geſchehen und nicht, um damit zu repräſentieren. Um dieſe kulturellen Forderungen zu ver⸗ wirtlichen, hat die Reichskammer der bilden⸗ den Künſte in Gemeinſchaft mit den Organi⸗ ſationen des Möbeleinzelhandels, der Möbel⸗ induſtrie, des Tiſchler⸗ und Polſterhandwerks und mit dem Reichsheimſtättengaant in der Deutſchen Arbeitsfront die Durchführung der Werbeſchau des Deutſchen Möbels ermöglicht. Dieſe Veranſtaltung iſt erſtmalig. Sie ſoll gut geſtaltete, von der Reichskammer zur Werbeſchau ausdrücklich zugelaſſene Möbel herſtellen und ſie verbreiten helfen. Die an der Werbeſchau beteiligten Möbelverkaufsgeſchäfte ſind an einem von der Reichskamener der bil⸗ denden Künſte verliehenen Plakat kenntlich. An alle, insbeſondere an die Verbraucher⸗ ſchaft, ergeht die Aufforderung, die Arbeit der und der Organiſationen des Möbelgewerbes tatkräftig zu unterſtützen, da⸗ mit ſie ſich entwickelt und durch ſie eine ge⸗ ſunde deutſche Wohnkultur wiederentſteht. Aut lilecbechau deo deutochien ageł⸗ glbt innen ein zwongloser Besuch im HOBSBEEITHAU5 ANTON OkTZEI Vlele neue Anregungen, wie Sle lhr Helm mit venig Nitteln entzuckend gestaſten konnen SeMWETZINGE STRA8S8S1E 33 khestendsderlehen/ fechmäönntsche Berotung/ Große Auswen! Beachten die die flngebote der im„akenkreuzbanner' werbenden beſchäfte Qu 3, 17 /19 deeeeeeeee eeeeeeeeee e ud Dõ5 Hdus, das die in jeder Hinsicht Zzuffiedenstellt. 10 lerſHocbe 1 aus: Wonnschrant, m Vit ipklappe u. Fommode, Msch und vie! der ocliũnen màhel ist ein Begriff für Wohnkultur! Das llauus polster- NA. 395. W= stühlen im Schæaufenster łònnen wir nicht alles zelgen und bitten um ſhren unverbincilichen Besuch. Jice llſunsche lennen Aie- und bieten Anregungen fùr jeden Geschmecł. Sle legen bei uns weniger on ols Sie denłen. Nob. Leipler friedrichsplatz 8 (unter den Arkaden) 22 er 7544 + HEIA fennofHrfi Viiit E3.2 Das vermittelt in Nannheim 9 die meiſten Woynungsanzeigen in der behẽglichen Wohnun Verschiedene prachtvolie* Achlafzim—5 mer anen in Schälbirke, Nußbaum, afrikan. Birnbaum, Eiche mit Nußb.(edle das Form und Qualität) sowie schöne Küchen in natur u. elfenbein, Rüstern, na- turlackiert m. Kirschhaum sowie Nußbhaum und Kirschbaum imit. Die Preise sind sehr günstig! NMöbelnhaus die Zeitung 10 im Binzenhöfer zchwetzingerstr. 48(Cche Kepplerstr.) Srogten Das gute Fachgeschãft d. Schwetzinger Auflage Stadt!-Besichtigen Sie bitte meine Ausstellung!- Ehestandsdarl. Kinder- nicht fehlen! reichenbeih. u. Warenkaufabkommen Werbeſchau Delllſchen Mlöbels VENANSTAITET voNoes REICNSKAAMAE d. B. KoNMSTE N17 EINZEIHANDECHANVDDWEAK.INMoUSsTeft UNAd dr VOQM25. SEPL BIS O. OKT 1937 2E16T DERNMOBELTFACHHANOEIU IN VIEIEN SCHAUfENMSTERN EINEN SPIESEL DEUTSCHENVVOHNENS VERLIANGEN SlF DEN KOSTENIOSEN BIMIDPROSPEKT„Gork WOHNMOBEI“ N DEN BETEHIGTEN fACHGESCHAFHEN des Möbeleinzelhondels WIATSCNAFTSGRUrrt kINMZEIMNMAMott · fACHATEHUNιο M ο⏑ιh Unsere Schaufenster Die LAU (Strobenfront), immer schomeln An⸗ ziehunsspunkt oller Freunde preis- werter Gusſſtöts-NHöbel, stehen bis zum 9. Olctober d. J. im Zeichen des Anbruchs einer neuen Wohngestaſtung. Dble susgestellten Modelle sind von der Reſchskammer der bildenden Künste gepfüft und zugelessen worden zu ngen s Batz dorf G. m. b. HI., Mannneim, au 7, 29 der Werbeschau cles Deutschen Möbels —————————————— 4 Pikierte ErIbeer n Sorten; 8 en. Ne all u. Mad. ärtnerei E 0 Mannheim, Fann. LAA Umzugs h. Auskunf ——1 Koh gul erh. Kü Romplett. b Junkers Auton mit Waſchbecker Spiegel, wſ. H 1 kaltes Büfet Wirtſchaft. Zu G 5, 19, Wirt (17 488“ ———————.—— Gut erh. wß. +Ai⸗) Seut gut cch1 eiß wäſſerauto⸗ odeſia, m. Bra * 31 rappm 8 047 462“% 2 gebr., polie delllfleller mit Roſt zu ve Adreſſe zu erfr 17 467“ im Ver Daunen Hecker meine Spezlall kauft man bil! GIreakt beim Herstel! Il. at Aglasterhaus. Jede Anfrage lol eee husumu nracan, Sehr zut erhal Kafſer ſchran mit verſch. Inr fächern preist 1 e 1,%/0, 5 Tieſe 0,70 u erfragen: ernruf 208 (44 896 V) Doliſt. 6 eb nicht getragen. hillig zu verkau Adreſſe zu erfr 37 281 V imVer LliAA Grotrlan-Steins Flüge nur 1,60 m lang. neu, mit Garan sohr 511119 verkaufen Hau Musikhau. 11-Nüne E *— Planken lliuittitlt —...———— RadioKofferap Nora, faſt 1VE⸗Batterieet u, 1 Dreiröh Nehempfäng. günſtig abzuge Radio⸗Hein hlandſtraße 20(44 9035) ———————— Faſt neuer Aaer h ikierac preiswert zu kaufen. Zu er unt. Nr. 443 im Verlaa d. ernommene Workfoto Dingen auf ihm leben⸗ unn damit 'n zu ver⸗ der bilden⸗ n Organi⸗ ſer Möbel⸗ handwerks t in der hrung der ermöglicht. lig. Sie immer zur le Möbel Die an der fögeſchäfte r der bil⸗ kenntlich. rbraucher⸗ Arbeit der ꝛnen des ützen, da⸗ eine ge⸗ tſteht. 9+. turl ember 1937 4 * KoNMSre ND DAF 937 OEI NEN Sonnkag, 26. September 1937 Pikierte ErIbeergf n Königin Luiſe, Macken⸗ en. Laxt 1 Späte o.— all u—.4 — runſt e gg Mannheim, EAehocherAnbjtt⸗ 194 Zu ver 079 V lanzel Delegenneitskaufl Flämn. Leweinane LEur zähäae dzneine Umzugs h. billig zu verkaufen. Auskunfl: Jernruf 5ᷣ9 ö1 ug zu ——2 omöl. gut erh. Küche Rompleff. Bad Junkers Mitomat, mit Waſchbecken u. Spiegel, wißt. Herd, p * 1 G 5, 19, Wirtſch. (17 488“ —.—7 Fir erh. wwß. Td. chenherd u. m. Gas⸗ herd'f, 40 ün vk. Siegel, Rhelnau⸗ tberg, 4 Pfingf 15 Her Sehr gut erhalten. eiß wäſſerautomat odeſia, m. Brauſe⸗ batt. zu v. Siefert, Krahegengs 35. (17 462“% 2 gebr., polierte bellſlellen mit Roft zu verkf. Adreſſe zu erfr. u. 17 467“ im Verlag Eiſerne Betiſtelle m. Matr, 1 Je 10%%: 1 Gasbade⸗ oſen zu verxkauſen. 47——— Treppe. 17448 Umſt. halb— z verk.: 1 Gas badeof.(. 87 Mrk. Eſchebach, m Handbrauſe 504, 20.4 * 11 25 of. 6 Gl. 1 Treppe. 9777080⸗) Hltemaben Rreg 3 0— fht. Kegz 91, Zein. 75⁴³⁷ Koffer luür und Arbeitsdlenst billig bei Koffer-Kraft 11, 8 Breſte Strage Daunen⸗ lecken meine Spexlalltät, kauft man bil1ig Glrelkt beim Hersteller AL Aglasterhausen Jede Anfrage lohnt Sehr gut erhalten. Kaſſen⸗ ſchrank mit verſch. ſächern pre zu vepraufe 130 1,70, Vreits 085• Tief ſe 0,70 m) erfragen: —25 208 11. (44 896 V) Dollſt. Gebiß nicht getragen, gz. billig zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 37 281 V imVerlag iti Grotrlan Steinweg Flügel nur 1,60 m lang, wie neu, mit Garantie sohr billig zu verkaufen C. Hauk 9 3, 11-Näne Börse Planken RadioKofferappar. Nora, faſt neu, 18Gattericempf. u, 1 Dreiröhren⸗ Nenempfäng. ſehr günſtig abzugeben. Radio⸗Heinze, Uhlandſtraße 28. (44 9035) Ime- ſle Möbelhaus Dinzennöfer Schweninger e. Nr, (17 596“% kadenregal 55 4d. Jat (7 8185) Jeht. Bellſtellen furz zu verkaufen I Erenye, irs reppe 8. 0 24˙% fohlenherd weißer, ſowie dauerbrand⸗ 9fen faſt neu, umzugsh. ſofort preisw. zu iſſt 3 2(44 810 74520 Gelegenheitskauf! Urania„Picecola“⸗ Achreibmaſch. vollkom. 337 Anſchaff.⸗Pr.240.4 Umſt. b. für 98 geg, 10 zu verk. Näh. W4s 89. iubemalel modern, Elfenbein zu vertauf. gegen ar 15.—% bei: F. Späth., Mhm., Folliniſtiaße 20, 1 Treppe.(17589“ —+ Faſt neuer Aer waf fiulemauen preiswert zu ver⸗ kaufen, Zu erfrag.S 8 unt. Nr. 44 899 egen Umzug. — aufen:Proto Sdubſauger el. P chenherd Roeder, Aeen verſch. einf, Oefen. 855 nur Montag. wald, Prinz⸗ 93.4% we Kkaufen 2 gebrauchte, ſehr gut erhaltene „Eſch“ Dauer⸗ brand⸗-defen zu verkaufen. U4, 9, parterre. (37 348 V) Schlafzimmer Eiche mit Nußbm., Küüche, Kohlenh. Gasherd, Couch, Felean Radio elefunk.), Seſſel⸗ garnitur(Peddig⸗ vohr), Wäſche und vſch. mehr, gll. f. neu, weg. Wegz. billig zu verbaufen. Anziuſehen Montag ab 12 Uhr. Adr. u. 17 513“ im Verlag Zabewanne und Gasbadeofen, alles f. neu, wegen Platzmangel billig u verkaufen. atterſallſtraßße 7, 3 orderhs 1 Gasherd ——— 3* 4fl. Hudi0. öhr. und Lautſprecher, Schlafzimm. Ampel billig zu verkaufen. Werderſtraße 30, parterxe, linis. 47 445˙%½% Gut erhaltener weifer mittl. Kulhenherd in ſehr 1. Aa 4, 245 Frlsere! Nolor- Kockenhaube Und 3 Spiegel billig zu verkaufen. R. Malze ————— G5 ra 12 0 3 Neuer, weiß em. hüͤnge⸗ -Gasbadeofen zu verk. Renners⸗ bore7 15 IV. — (kein Ser rer) zu verk 4 de 46, (17413“) „Eſg“ Dguerbrando n. —•˖ Sanpſtraße (17472˙% Neuwertig, kompl. Schlafzimmer Alam.Gasherd Kinderbelt. Mönchwörthſtr.121 4450 Gebt. Küch e. ſowie Kinder⸗ Sihwagen zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 17 526“ im Verlag OWegzugsh. ſofort preisw. u. gait erh. abzugeb.: Vollſtd. Bade⸗Ginrichtung (Gasbadeofen und dopp, Waſchbecken) Gsvacdfens(Sun. äsbackofen ler u. 43 3 Bil 2 Biowi Fefe 17 Ladeeinrichtung preisw. zu verkauf. Anzuſeh.: Sonntag bis 15 übr Sowarzwgllr.9 V. rechts — 519*0 Für weifer Aindeiwälei Motorrötietel 1Paar, Gr. 40 zu 3 75 Walpparkſtr. 32, —— rechts. im Verlag d. Bl. 4 17 456) (44 780 V) Sehr ner inwan u verkaufen. täheres: Uhlanoſkr. 43 2. Stock, rechts. (37 280 V) 8⁰ Luternaktene gebraucnte filäuer darunter gan⸗ wenig gelahrene hillig abzugeben Lonnies,, In der Neckarstadt kauft man pelroleumlamven und lazlomven sowie sämtliche Ersatateile dazu bei fl. Mlier.vs- 25 Glzhecd m. Backofen preis⸗ wert zu verkaufen Luh, U, 7. 7 pl. 47 2⁰ V) Jahrrab⸗hürke aus Holz f. 2 Räd. moking für ſchlanke Aeu⸗ zütr verkauf 35755 L 7. 4 a. Faläkänmer r peizename ll Kcen in großer Auswahl u. billigen Preiſen L. unia Schreinermeiſter, 11 Eheſtandsdarlehen (36 175 V) Ein 451—— büßerd bülli 10 b. mone—11 Ein billises bheiſe Anmer Azo⸗ denz nichi ganz vaſſend.. abzugeb. 0 ch. Baumannato. n u r 1. Geldverkehr 43 v. ſtädt, Arbeiter geg, mon. Rüchzabl. * zu leihen Ff4 cht. Gute f erbeik 7˙72 Angeb. u. 17 500 an d. Verlag d. B. Aleben f. Neubaut. Haustk. S. 0 ſt. Bed 25 000.— Gen.⸗ Ag. Pautsitteinä ., Mannheim, Drachenſfelsſtr. 5. Glleder⸗ leſel für Darmwaſ⸗ ſerheizung .—3 am Heizfl., in beſtem Zuſtand zu kaufen geſucht. . u. 44 795 VS3 d. Verkaa d. B. Gut erhaltenes Kinderbelt mit Matratze zu kauſen geſucht. Preisangebote u. 44 800 VimVerlag Gebr. ztüriger eideasdnant zu kaufen s Angeb, u, 17 496“ an d Verlau d B Kaute Liaa Reii 143 agagas“ m. Veicheinta Ar 64. Gut erh., 2türig. Kleiderſchraut 0 174400 aes an d vetla 5 0. Kergroberungs- Iparat mindeſts, 6546 em, 30 kaufen geſucht, —* Be⸗ ſchreibg. Pxreis unter Kr. 17629* an d. Verlaa d. B. Kaufgesuche Damen⸗ lanmng od. ſchöner Aqua⸗ marin v. Privat zu——2— 177883 9 Wöldi d. B. an Zu 1. 4 Leah Beeren⸗ ſträucher u. junge Obſtbäume. Benz, Augartenſtraße 83. oder hinter dem Schlachthof(17659“ Drahthaar⸗ Jorkerrier aus Züchtervänd. Umſt. halb. billig abzugb. lIaStamm⸗ baum, Eltern höchſt prämiiert. A. Heif Werftſtraße 9. (17 595) Mannpeimer her pai. edles Tier, 8 Mon. alt, billig abzugeb,(17656“ 69 Metz, T 4a, E Calt. Ui mit Armband Rheinauer Wald, Pfinaſtberggegend, ab Waldreſtaur. d. Bahn entl. verlor. Abzugeb. geg Bel. auf demFuidbüro. (17 630“) 5„ Stdatsbeamter 50., gute Afhet⸗ Fch 8 1 Näberes 737 454 U eutſch. Ehe⸗Bund Mohrmann, Mann⸗ heim, M 3, 9a. Lehrer Anfg. 30, gute Er⸗ ſcheing.,(Adealiſt, uch t H. ei r at. Müberes 437 455 V Deutſch. Ehe⸗Bund Mohrmann, Mann⸗ heim, M 3, 9a. Kabt. Hngest 5J., ſolide, zuver⸗ gute Erſch., ſucht Heirat. Näheres(37 456 V Deutſch. Ehe⸗Bund Mohrmana, Mann⸗ heim, M 3, Za. (37 456 V) Velcher herr in penſtonsberecht, Stell., ſchaut nichtff auf Uermög., ſon⸗ dern auf eine liebe treuſorgende Fran. Bin 54 Jahre alt, Witwe. 33, Wöhg, Zuiſchr, u. 17 517“ an d. Verlaa d, B. Fküulein, 28 3. kath., groß, ideale Weltanſchanung— wünſcht verſtänd⸗ nisvollen Lebens⸗ kameraden kennen zu lernen, Ausſteuer vorhd. Nur ernſtgemeinte Zuſchr. u. 17 444“ an d. Verlag d. B. erbeten, Früulein evangl,, 39 J. alt, 8000% Barverm., ſucht durch mich vaſſend. Ebegerg. Köhler, IT 6, 25. Fernſprech. 265 42. Welch gebild. Herr in ſich. Stell, ſehnt ſich gleich mir nach harmoniſcher che? . 105 a ug., ſym rſch ſehr Muzkich und vielſeit. Nur ernſt⸗ 1847 Zuſchriften u. 7 446“ an Verlag Schuldlos Frau, alleinſt. Frnii kfm. ge 5 berufst., mit ivl. 1— ſchweſter 35 Fahre, kathol., ſucht Herrn in fe⸗ ſter Stellung, evtl. Witwer mit 1 od. ſpäterer Heirat kennen zu lernen. 30178 u. Kinder⸗ us guter Familie Kindern zwecks r. 17 625“S an en Verlag d. Bl. einger, 2⸗3.⸗Wög. wünſcht ſich 5◻+ zu verheiraten( Ww. m. Kindern nicht ausgeſchloſſ.z Nurx ernſtg. Zuſchr. m. Bild, w. zurück⸗ fei wird, u. 17 344“ an Verlagſa Helra:- 4 —————— — wünſcht mit einf. Herrn in Verbind. Witwer mit Kind unter Nr. 17 370“% Seanchgtent ., 1,65 groß, u treten zw. ſpät. heikat ngenehm. Zuſchr. n d. Verlag d. B. ſuchende zahlenHo⸗ norar nach Che⸗ ſchließg.“ Diskrete Vermittl. all. Kreiſe — Leuther, Köln 389. Hermann Lütticherſtr. Nr. 49 Rückp.).(36 0788 lkdeanker 28 Jahre, evangl., autfiiuieri, m. Ver⸗ mögen, ſücht geb. Dame aus gutem 1* bis zu 25 ahren zw. ſpät. deirat ennenzu⸗ Trau-Schau- Diskr. Spezial-Ermit- lelung übetPersonen- Auskunkf tasch und billig v. Mk..— an V Orten und Städten Dentschl, u. d. Welt. Wem! erb nduns in allen Detektiv-lnstitut „Greif“ — D J. 23 Fernruf 26829 hätte, Heirat lernen. Näheres: Franu Hammer, A 2, 3 A. Fernruf 278 30. (37 462 V) Früulein, 37 J. evgl., mit ſchöner Mfiéftener Hücht. um Haush., wſcht. Hru. m. ſich, Exiſt, zw. g Heirat kenn, zu l. Witwer mit Kindſn nicht ausgeſchloſſ. Off. u. 11 608V an Geſch. Weinheim. Heirat Endego, kath., jüng. Ausſeh., Fam,, Ausſtener u. Grundvermögen, ſucht nett. Lebens⸗ Poſition, ausgeſchloſſen. Zuſchr. u. an d. Verlag d. B. Hausangeſtellte, alts gut. mit ſchöner etw. efährten in ſicher. Witwer nicht rit Kind 17 426* 3 18 9005 20 2 * ahf 115 MANMHEIM- I 652◻2 Gᷓfdinen — repblche Linoleum-Polstermòbel Grob- und Kleinmòõbel UmssrU Zahlungsweise let ja hekanntl WIIER. MHAUS N in unseren samflichen Schaufenstern haben wir die neuen Moden dusgestellt. 5 ffiieſe Ende 30, hübſch, mittelgr., viel⸗ Sen gebildet, u. ſportlieb. ausfraulich, off. 185 Vermögen, fucht auf dieſ. Wege hexzensgebild., bensgeſfährten. Nur ernſtgemeinte Zuſchr.(Vermittlex verbet,) mgl. m. Bild u. 37 195 VS an——. Charakter, grö⸗ ritterl. Le⸗ dieg., m. geiſt. reger, w Hauntlenre angeh. Rektor, 34., ſtrebf. Char,, wiriß ch. Dame aus gt. Hs. Frau Carlg Merz, Heidelberg, uͤſerſte. 22, 71478 U0 Zwangl. Ber. fulnſcht erbd'5 GSolider tes Mäde Bild erb. u. kennen zu fergß358 Herr ute Erſcheinung, 29 F. alt, in gut. Stellung,*= gaüf dieſem auch Witwe, Heirat en mit S an Verlag uſchrift Wege ſrit an den Verlag traul. Behandlung. Vermittlung zwecklos. Lfleniniexat Bankbeamter, Dipl.⸗Kaufm., 33., kath., in guter Poſition, wünſcht e. lebensfrohes Mädel zwecks baldiger Heirat kennen zu lernen. ſchriften m. Bild u. Nr. 44 904S Ver⸗ Anonym und ds. Bl. erb. Zu⸗ Straße 15. Alleinstehende Dame 40 Jahre alt, charm. im Wesen, frau- liche Frohnatur, mit ca. 25000.- RM. Vermögen. möchte lebensbejahendem welterfahrenem Herrn verständnis- volle Lebensgefährtin sein. Frau Hanna Gleltsmann, Hch.-Lanz- * (44752v Tel. 436 38. Uk. fer. Dol. ch a de, S Eprechftunden käglich, auch in leitender Poſition, Ende 20, ſportl. int., weltgewandt, wünſcht ſi WMädel z. Lebensgefährtin. Vornehme diskrete e Frau lieb. natürl ernru 4 onntag. riedel 69.k. zu l. Vermi Fein. ig.deimie am.(eig. Heim lebensluſt. m. fucht.d. W. L Heirat kennen heit.17 beten u. Nr. Selbſtinf. Ig. Mann, 30J., gel. Kond. 5 m. ſich. St., ſp. Penſ., aus gut. heit. Nat., muſiklieb., einwandfr.“ Lebensw., Lebensgeführtin 2 bald. u l. Alter 25—28F. mit etwas Vermögen. Verſchwiegen⸗ üſchr. mit Bild er⸗ 7 486“ an den Verlag. vielſ. iüter., U. argeld, Verm., Aelteſte, pörhey⸗ Dame, liebes, vornehm. Weſen, berufst., mit gut. AMenz. ucht tadell ſparſam,“ mit eleg, Ausſtattg. ſowie ſpät. erſehnt bald. Heirgt mit geb. Herrn, 40 F. Fräu Rofa Ohmer, Ludw. Shafen a. Rh. Süd, Lisztſtr. 174, nung a. Pl. Sprechz. a. Sonntag euß,, tücht. größ. Ruf 600 5 reelle Ahedgaz: ſchlank, aus gut. häusl., heitere, geb., charakterv. ein'gemütl,, Kompl., Diskrei. ugeſi Bild, u. 3105 wünſcht harmoniſche e ſehr A EIgeninserat Nettes blondes Mädel, 26 S. Fam., tavelt. Kerz: f 0 Sianz Ehe mit nur errn, der Wert a. Ais Heim legt. usſteuer vorh. r. 44 10—4 Mlag.J Aellerer hert, in guter Poſition, wünſcht Bekannt⸗ ſchaft einer Dame bis 45 Ih., auch Witwe mit Kind, zwecks ſpäterer Heirat A0 17 5. Geſ.nekle Irauſ Anf. 50, mit ſchön. Haushalt u. klein. Verdienſteinkomm. wünſchtBriefwech⸗ ſel mit ſymv,, ſol. Herrn m. ſicherem Einkommen ent⸗ ſprech. Alters zw. Elagemeinschaft an d W d. B Zuſch. u. 37 3388388 lan d. Verlag d. B. Ob dieses glöckliche paor sich je gefunden wenn dle Helratsonzelge gloͤck“ nicht im„Hokenkrebzbonner“ erschie- nen wärel? Die findigen HB-Kleinonzelgen schlleßen on einem Jag Honderte von Be- konntschofſen— sie sind flink, töchtig und onsprochslos, denn wie könnte mon wohl ouf elne andere Welse för ein pdor Groschen zu elner ganzen Stadt sprechenlꝰ? Hakenkreuzbanner Anzeigenannahme von.30 bis 19.00 Unr „Lebens- Suche ſur meine eſcheſts e, gut. einen ſechogze repräſentabl. E 408. un 5 feat Baſch——* chr. mit Li dd unter 807705 an d. Verlag d. B. —— Dame en lernen baldiger n helenb 5 4 tellg,, eig, Heim, Bin 49 J 1 3„ eilg a 1 e.erw⸗ 7494“ an Verlas alt, eb, eſetzt, in ff am liebſten ältere Hamusangeſt., kenn. Jan zwecks ldiger Heirat 2 riften er nun. —— tüchtige bame v. gut. Aeuße evang. A RM. wu Kiſm. 95. Benmten in Guter Poſitio im Alter v. 34 Jahren zw. ſpäter. Heirat anonym ſow. lagernd ſipe 4 4 5 4— F. Verlag ehlt. Fürl. anfangs 40, auein- 1 vmp. Weſ iü15 m tüichti uh., wünſ 4* enden Lobensefahnen kennen zu—— Eingericht. 2⸗ 1 0—— handen. Zi* — Nr. an d d. Helratswünsche haben in vielen Fall HB-Kleinanzeigen erfüllt. Beteiligung 7000% 0 — abrifation u. 44 d. Verlag d 30 1 130 Fiti5 4 ſeg. Molorrad bis 200 eem. Gärtner, H 1, 15 Ai (17 478˙%0 „Hakenkreuzbanner“ oOffene sStef1 Gesucht werden: Werkzeugmacher fur Schnitt- und Stonzenbæu, Vorrichtungsbauer Werkzeug-(Hinter-) Dreher Groſ- und Kleindreher für pròzisionserbeit Fräser für Teilkopferbeit Rund- und Innenschleifer Feinmechaniker fur klextroepparate Maschinenschlosser für Werkzeugmaschinen Kupferschmiede beim Arbeĩtsamt Mannheim, M Za Eingang durch den Hof Sprechstunden von 9 bis 12 Uhr Außerhölb dieser Zeit beim Heusmeister melden e n Tüicht. Alleinmädchen geſucht. Leiblſtr. 15. Sohl, Fernruf 228 72. Neuoſtheim Wir suchen vertraut mit Gewandles Irüulein als reietonieun evtl. auch Anfängerin, von hieſigem Großbetrieb geſucht. unter Nr. 37 254 VS an den Verlag Zuſchriften unsere Abteilung Grobeisen und erbitten An- gebote von geeigneten Bewerbern. Fellerbacher Eisenhandels-Ges. mn. b. H. Zum baldigen Eintritt einen den BDE-Bestimmungen, für Hafieeveririen Bremer Tee, Kakao, honer Verdienst Bre men Postf. 475 Für Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg sowie für Reisegebiet Saar- pfalz werden per sofort Z heeignete Herren, möglichst mit Wohnsitz Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, zum Besuche von Heeres- und Parteidienststellen, Behörden und Industrie von namhafter Großfirma Deutschlands gesucht. Zahlreich. Kundensftamm vorhanden Geboten wird Bezirksvertrag mit Höchstprovision, nach Bewäh⸗ rung Gehalt, Spesen und Provision. Auch Angebote von Jung- kräften erwünscht, die sich dem Handelsvertreterberuf zuwenden wollen, da persönliche Einarbeitung durch Organisationsleitung erfolgt. Angeb. mit Lebensl., Referenzen usw. u. 18 342 an Ala, Berlin W35. ürobedarf(0 Artiken Wer im Möicha mit Vivatunöſch vertraut iſt, findet bei groß. angeſ. Aktiengeſellſch, laufenden Verdienſt. Herren mit Werbeveranlagung und gut. Leumund bitten wir, ſich vor⸗ zuftellen. Montag,—10 ühr, „Central“, am Kaiſerring.(17 632“ Ait otel Stuttgart-Feuerbach,— Siemensstraße 40. zanifäte 6roßhandlung ſucht flchkundigen Heren für Lager und verſand. Zuſchriften unter Nr. 37 251 V an den Verlag ds. Bl. Stellengesuche Tüchtiger Kaufmann vertrauenswürdig, arbeitsireudig, 35 Jahre alt, sucht Stellung als Kassilerer oder Buch- halter, Korrespondent. Expedient. Angebote unter Nr. 17 174˙ an den Verlag ds. Bl. erb. offene steſlen Nach Feudenheim wird in Einfamil.⸗ Haus nicht zu jg. Aleinmüdchen geſucht, das in IInger Aaatmann für kleineren Betrieb ſofort geſucht. Derſelbe muß in allen vorkommen⸗ den Arbeiten bewandert ſein. An⸗ gebote mit Gehaltsanſpr. u. Zeug⸗ nisabſchr. u. 17 628“ an den Veri. erfolgen. Hausang Ludwigshafen, (44 eſtellte ür jungen mod Villenhaush. nach Berlin zum 1. Okt. geſücht.(Reife w, vergüt.) Bewerberinn. m. reszeugn. w. ſ. me Jah⸗ Id. b. Frau Fiſcher Wittelsbachſtr. 81. 875 V) Dauer-Existenz! Für vornehme Reisetätigkeit sofort Mitarbeiter gesucht. fer, abgebaute Beamte fünden hohe Ver- dienstmöglichkeit. Angebote unter: Postiach Nr. 592, Stuttgart. Offiziere a.., Frontkämp- Eintritt kann sofort (44908V) Küche u. Haushalt erfahren iſt u. gute ſeugniſſe vorzeig. ann. Vorzuſtell.: Scheffelſtraße 2, Fernruf 525 27. (17 633“) feiäahen en u. zur ithilfe i. Geſchäft geſucht. Vorzuſtell. Schmidt, Brentano⸗ ſtr. 10, Almenhof. (17 653“) Zuverlũſſige 2 füglfeFerifenst 7 bel. Ffünſl, brnhvemad Gt. Uahrungsmiktelfabr. fucht für ſeine beſteingef. 20⸗3⸗Illuſtr Werbe⸗Damen u. ⸗Herren mit nur guter Garderobe f. Abgabe v. Koſt⸗ proben., Aufnahme von Beftellun⸗ 0 j 3—35 Vonzuſtellen mit Ausweis v. 1—12 Uhr und—7 Uhr: K 1, 9, 4. Stock, bei E.(7528 albes Jahr Verpflichtungsdauer ohe Proviſion, Fahrgeldvergüt. 9. peſen, Prümien, Feſt⸗ anſtellung, Aufſtiegsmöglichkeit. Erfolgr. Eimarbeitüng f. Nicht⸗ ————— Eilangebote unter Nr. 44 758'̃S an den Verlag d. B. 300% 0 00 00%%000 8 Lalldreiſender fJullerkalke u. Hesinf.⸗Miktel Ticht. Staubsauger-Verkanfer (wenn möglich Verlaufspaare) zu beſten Bedingungen ſofort geſucht. Es handelt ſich um einen Qualitätsapparat in höh. Preislage mit Umtauſchmöglichk. Für Fachleute, die größ. App. m. nachweisbar guten Erfolgen ver⸗ haufen, günſtige Gelegenheit, ſich zu verbeſſern. Schriftl. Eilangeb. u. Angabe bish. Tätigkeit und Erſolge erb. u. Nr. 44 788 VS an den Verlag dieſes Blattes. anbedanen Auch Sie können ſich leicht um⸗ ſtellen. Einzig daſtehend. Volks⸗ nahrungsmittel verſpricht einen tägl. Verdienſt von ca. 10 RM. Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg ſind zu vergeben.— Ausführl. Angeb., mögl. m. Bild erb. u. Nr. 44 777 V an Verlag Z⁊uschuß werden Mänmaschinen-Vertreter von einer bestens eingeführten Firma bei zeitgemõber provision und Spesen- Bewerbungen unter 44000 vs an das Hb gesucht. Fachunkundige eingedrbeitet. Haus⸗ angeſtellte Küche u. Haus mit gut. Zeugniſſ. ſofort od. 1. Olt. geſucht.(44961VB) Dr. Alb. Schneider Richard⸗Wagner⸗ Straße Nr. 57. Junge, ſaubere Auahmacher- a bei ſofortigem Ein⸗ tritt geſücht.— von langjähr. guteingeführt. Firma legen hohe Proviſion geſucht. Angebote erbeten unter L. G. 798 an Ala Anzeigen AG., Leipzig (87 V) ſucht intelligenten balim. Lehrlng untinnuinfüunnuinimmm Ariſches Herrenbekleidungs⸗Geſchäft für den Verkauf. Gute Zeugn. Bed. Zuſchr. u. 17 424“ an den Verlag. Füng. Ingenienr u. Techniler für Weichenbau zum ſofortigen S Eintritt geſucht. Bewerbung. an⸗ Dillinger Eiſen⸗ u. Weichen⸗ bau⸗Anſtalt Gmbh., Dillingen⸗Saar. Mehrere lüchtige Laetchmia LllllAHIIIMIAA mnnunemm gesucht. — Sohütze Nö., Dogersneim TBekannte nahrungsmillel⸗) (Markenartikeh ſucht Jllbrik für Mannheim und einige badiſche Bezirke zum Vertrieb eines Spezial⸗ artikels des tüglichen Bedarfes an Lebensmittel⸗ u. Kolonial⸗ warengeſchäfte in Vertretung od. auf eigene Rechnung. Zuſchr. Cu. A. Z. 5521 an Ala, Mannheim Junges Fräulein auch Anfängerin, für Stenographie u. Schreibmaſchine, ſowie leichte Büroarbeit, zum Eintritt per 1. od. 15. Mlober geſucht Zuſchr. mit Gehalisanſprüchen unt. Nr. 17 601“ an den Verlag ds. Bl. Las Arheltsamt Hannhelm Sucht. Alleinmãdchen, Tagesmädchen Kindergãrtnerinnen Krankenschwestern Röntgenassistentinnen Küchenmãdchen, Servierfrdulein Kaltspeiserinnen, Köchinnen für dos Gàstw/irtsgev/erbe Stützen fur notel Sprechstunden: Vormittags töglich 9 bis 12 Unr Næchmittags(auber Samstags) 14 bis 17 Unr Wer hat Neigung, ſich eine ſchöne nebenberufliche Hiunabmeanele als Vertreter erſtklafſiger Ver⸗ ſicherungsgeſellſch. zu eröffnen? Vorausſetzung: zuwerläfſige, ver⸗ trauenswürdige Perſönlichleit. Bewerbung erbet. u. 37 333 VS an den Verlag dieſes Blattes. Vorzuſtellen bei: Joſ. Meiſter Neckarau, Blumenſtraße 22 (37 323 V) Für Büfett u. Verkauf w. für ſofort ſolides, zuverlüſſiges Flüulein geſucht. Angeb. KURT „GESND½FLr isr TESEx · Arztl. Hausbuch. Spezialvertreter gesucht. STAUS Altenburg(Thür.) u. Berlin, Potsdamet Str. 28 le Bewerb. unter an den Verlag Tüchtige Lällensabneien in erſtes Mannheimer Atelier ſucht Nr. 44 969 VS dieſes Bl. erb. Ein zuverläſſiger Hlaktah . Bulbog geſ Firmin Muier ialenburg. Ridenll. Iran oder müdchen 7..51 58.16 Uhr in Privat⸗ haushalt zu 3 Er⸗ wachſenen geſucht. Vorzuſtell. vorm.: Goetheſtr. 12, part (17292%) inderännenn evgl., 22—28 JIh., geiſund u. unbed. zuverl., mit guter Ausſprache, zu 21. Kimde in 4 p. ſof. bzw. 1. Ott. geſucht. Nähkennt⸗ niſſe ſow. Priwat⸗ praxis Bedingung. Angeb. m. Lebens⸗ lauf, Lichtb., Zeug⸗ nisabſchr. u. Ge⸗ haltsanſpr. u. Nr. aushahte geſucht vormittags tägl.—4 Stund. f. leichte Hausarb. zum.Oktober 37. kleiner Haushalt. Jung, Haardtſt. 24 Lindenh.(44958V) mäüdchen auf 1. Okt. geſucht für Haushalt, das auch kochen kann. Vorzuſtellen bei: ot ſch, Meerlachſtraße 24. zwei lüchlige Küchen⸗ Suche brav., fleiß. Mlachen das etw. kochen k. Bückerei Becher, 44892VS an Verl. 70 444 853 V) erb. unt. 44 864 V an d. Verlag d. B. Ehrliches, fleiſiges Muochen Hatossänsiternen Tüchtige, perfekte Hauuamnomaar für Dauerbeſchäftigung zum ſofor⸗ tigen Eintritt geſucht. Ph. Pfiſterer, Heidelberg. die ſchon Pelze verarbeitet haben, in Dauerſtellung geſucht. Pelzhaus Rich. Kunze, am Paradeplatz.(44 9012 Helwand. Müdchen das ſelbſtändig kochen und einen kl. Haushalt führen kann, ſofort oder ſpäter geſucht. Karl Späth, Mhm.⸗Neuoſtheim, Holbeinſtraße 26 (17 590) bei guter Behandl. z. 1. Okt. geſucht. Frau Motſch, Bäckerei, Mhm., Meerlachſtr. 24. (44 772 V) Für Kaffee⸗ Büfett z. 1. Ok⸗ tober t üchtige s hüfekk⸗ Früulein geſucht. Erfahr. in kalter Kü— er⸗ wünſcht.(44 7* Propagandiftinnen hehlldele Umabhängige Frau Für Warenhausvorführungen tücht. ſofort oder ſpäter geſucht. Höchſt⸗ vergüt. Ausführl. Bewerbung mit Tatigreitsnachweis an Fa. Arthur W. Laue, Dresden⸗A 1/p. Neumarkt 1 (44 876 V) Stellengesuche ſucht paſſenden Wirkungskreis, evt. bei älterer Dame oder Ehepaar— auch leidend. Erwünſcht Familien⸗ anſchlutz und kl. Taſchengeld. Zu⸗ ſchriften u. 17 658“ an den Verkag. N Konditorei⸗Kaffeel Tücht., zuverläſſig. Llanmäuch kinderl., nicht unt. Aunge, zuverl. Frau im Haushalt üro od. Laden ngeb. u. 17523“ an Verl. 344 für nachmittags 44 evt. putzen. 20., für neuztl. Haush. m. 2 Kind. geſucht. Kochk.erw. Caſtelhun, Meerwieſenſtr. 31. (17442“) Anſtänd. reinliches Flthe Heimorbeit im Adreſſenſchreiben und dergleich. Schreibmaſchine ſteht z. Verfügung. Angeb. u. 17 402“S an den Verlag Tgesmüöchen 17—18., zum 1. Okt. in gepflegten geſücht. ang, Brucknerſtraße 1. (17606% dunge stenotppifin baldigſk zu verändern. in ungekündigter Stellung, ſucht ſich Zuſchr. u. 17 542“ an den Verlag. Jüngeres, ſauberes ilchen Ras. Okt. geſucht. äh.: 44, beſchüfligung. den Verlag d. B. Geübleheimarbeite rinſs für Baby-Armbünochen ſucht Angebote u. 17 504“ parterre.(17 405“ In Arzt⸗Haushalt TWimädcen z. 1. Nov. geſucht nicht unter 20 Zuſchr. u. 17387 an d. Verlag d. B. 211. Mädchen ſucht Stellung als Stütz e od. zu Kindern. Fließ. Engl. u. gut Franz. ſpr. Müſik(Klavier). Gute Kenntn. im Haushalt. Ang. u. 44 888 VS an den Verlag. Dutjcan in klein. Haushalt f in der e ge⸗ ſucht. Zu erfragen Garniſonſtr. 5 3. Stock, rechts. zwiſch. 18—419 Uhr ztellengezuche Tages⸗ ſchneider ucht Arbeit für ender. u. Repar. auf eig. Werlſtatt. Angeb. u. 17487“ an d. Verlag d. B. Junge Irau ſuhl für vor⸗ miklags Arbeit Zuſchr. u. 17 534“ an d. Verlag d. B. — — — 31j. ſaub. u. ehrl. Frau ſuchBeichef⸗ ligung als Packerin Lagerarbeiterin o. uchbinderei, An⸗ gebote u. 17 518“ an d. Verlag d. B. J. ſaub. Iran ſucht Büro od. dal. zu puhen. Zuſchr. u. 17 495“ an d. Verlag d. B. Kinderlb. Irl. ſucht halb⸗ oder ganztags Deſchäftigung Zuſchr. u. 17 501“ an d. Verlag d. B. Tcht. Alleinmüdchen a. als Tagesmüdch. im Kochen u. Haus⸗ halt gut bewanbd., ſucht Stelle b. ält. Ehepaar od. Fam. Offert. u. 17 5797 an d. Verlag d. B. Siſeuſe 1. Kraft, 24 Jahre, ſucht Stellung auf 15. Oltober 1937. uſchr. u. 17 616“ an d. Verlag d. B. Chepaar ſucht Perfekter, bilanzſicherer Buchalter 31 F. alt, ja Referenzen, ſucht— per i. Otlover oder ſpaler“! zuberündern. Zuſchr. u. 17 586“ an d. Verlag Külimann 32 Jahre alt, repräſent. Erſchein., fucht ſich zu veründern. Innen⸗ oder Außendienſt, Führer⸗ ſchein Klaſſe 1 u. 3, Branche einen⸗ lei, Kaution kann geſtellt werden Zuſchr. u. 17 603“ an den Verlag. Jüngerer Kaufman., bisher Geſchäftsfürrer einer Nährmittelfabrit fücht neuen Wirkungskreis evtl. mit Intereſſeneinkage. An bote u. Nr. 17 558“ an— Ve Ackafurrsd? Junger Krafiahrer verheiratet, ſucht Stellun vorerſt als Velfahrkt. Zuſcht, 3 Nr. 17 524“ an den Verlag d. Bl. 1. kaufm. Kraft 31., Speditions achmann, B halter, Adkreſpondent fuchl ſofork verankwork. poſten Zuſchr. u. 17 418“ an den Verlag. Gloßſfäcschneider 26 Jahre, perfekt in mod. Str.⸗Ver⸗ arbeit., ſucht Heimarbeit. Geht auch als Zuſchneider. Erfahrung in mod. Schnitt u. Verarb., ehenſo Uniform. Angeb. u. 37 339 VS an den Verlag Alleinſtehender lediger kraftwagenführer Gührerſch. 3) fuchk Stellung Angebote u. 17 447“ an den Verlag Junger Kaufmann, 19 3. mit Aähr. Lehrzeit, ſucht Steuung Suſch welcher Art in Mannheim.— uſchr. erb. u. 44 852 V im Verlag .-Ochaüſemfier⸗denorateur einige Tage frei.(17585⸗ H. Munich, öchwetzingerpl. 4 Maßſchneider ſucht Arbeit als Heimarbeiter a Hofen und Weſten. Angb. m. Stllck. lohnangabe an Emil chneider .⸗Friedrichsfeld, Schlettſtad 5 wsfen,„Rentadternn. 15 Lnger Aauimam aus der Lebensmittelbranche, mit Führerſchein Kl. 3, u. guten 3 niſſen in Farben, Lacke u. Foto ſo⸗ wie im ganzen Reklamefach, fucht geeignete btellung als Vertreter oder ſonſtige Beſchäftigung. Zuſchr. u. Nr. 17622“ an den Verlag HA, Hes. Muaen in allen Hausarbeiten bew., ſucht zum 1. oder 15. Okt, Stelle in kl. Wegbezen duh——5 .Zuſchr. an E. midt, Karleruhe, Hellennafe 33, 1 (17 587½) Hein⸗ Akheit fl. welcher Arl Angeb u. 44 9668 an d. Verlag d. B. femeit Ralt, Kenntn. in Säuglings⸗ pflege, Nähen und allen vorkomm. Hausarbeiten, mit la Zeugniſſen, ſucht ſof. od. ſpüter ötellung. Zuſchr. u. 17 577“ an den Verlag. ) 0 . Sonntag, 26. September 1937„Hakenk mit Balkon, Nähe Lanz⸗ 1. Okt. zu ve Anfr. u. 4 3 Zimm. u. e n. mittag bis Laneyn vzimmer- (ohne Bad) Spar⸗ und LInten Taimm mit eingebal Heizung, neb 1 bobexr o Räheres dur Architekt A wieſenſtraß Schöne 4⸗Zimn mit Diele u. Fobe unpn Anzuſeh. 11— Gölz, Tatter Dreite Bir Limm neu hergerich A. Daub, Elegante, erſtl. Limme mit Bad, Spe Etag.Heizg., g. Bereitg., ſehr Garage, Ni zu vermieten. oder Fernſprec MRſladt* -zimmer- mit Badezim. tralheiz., Wa zu vermie Ernſt Weine Oststaut: 5 Elagenwoht Diele, eingeb. Zubeh., Zentra zum 1. Oktobe Leibni: Haardtſtr. 6, 3- zimmer· mit eingeri u. Warmwa zum 1. Oktol Zu erfragen ſtraße Nr. 1: Schne JZimmt mit Bad 5 zu vermie Näheres: tel Tennisplatz -Jimmer- freie Lage, a Näh. daſelbf Hane Tenni gchöne hoch 5 Zin mit Bad un chwerin oder Fernſpt Waldpart Mod. 5⸗ ſchöne, grof Hauſe, gan preiswert Th. Farhe Fernf eeeeeeeeee mnnon ptember 1937 , 35 Jahre oder Buch- t. Angebote ds. Bl. erb. — unzſicherer liel enzen, ſucht er ſpaler dern. an d. Verlag ————— ————— üſent. Erſchein., ldern. udienſt, Führer⸗ Branche einen⸗ geſtellt werden. an den Verlag. ———.———— ann, bisher lt Ungskreis teinlage. Ange⸗ an den Verlag ffahrer ſſ. Stellung 5 er. Zuſchr. Verlag d. Bl. Fraft bnann, Buch⸗ orl Poſten m den Verlag. eider mod. Str.⸗Ver⸗ deit. Geht auch hrung in mod. henſo Uniform. an den Verlag ——— iht er hl Slellung am den Verlag —————— un, 19 J, ſhun Stellung annheim.— V im Verlag ekorateur i.(17 5855 zingerpl. r marbeiter auf ngb. m. Stück⸗ Sch 3 eider ettſtadterſtr.13 lbranche, mit 5 oto ſo⸗ nefach, ſucht tretet zung, Zuſchr. en Hn , ſu Sielle il. W cnnb m e 0335 ——— Säuglings⸗ n vorkomm. Zeugniſſen, btellung. den Verlag. J3zimm. U.., b 11, 26, 5t. Schone.Zimmer⸗Wohnung Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 26. September 1937 Zuvermieten 2 Zinmer, Küche mit Balkon, Lindenhofſtraße— Näühe Lanz⸗Krankenhaus— per 1. Okt. zu vermieten. Miete 40 4 Anfr. u. 44 854 V im Verlag. —— bat tbahnhof, Miete 5 1. Oktober zu ver⸗ 4 t. 1e 1017 Vor⸗ Mitiag bis 12(17 580“) LuüneyfarK: Shhöne -Jimmer-Bohnung 65, Am. (ohne Bad) z. 1. Okt, zu vermieten Spar⸗ und Bauverein, R 7, 48 (37 316 Và) Sehr ſchön L fl 2 fl ausgeſtattete Kinmermobnung mit eingebaut. Bad, 11 Etagen⸗ Heizung, nebſt reichl. Zubehör, auf bober oder ſpät. zu vermieten. Räheres durch:(3227 V Architekt A. Au, Mhm., Meer⸗ wieſenſtraße 22. Fernruf 27465. mit Diele u, allem Bad, fl. Waſſer Schlafz.). Nähe Hauptbhf.—— Anzuſeh. 11—13 1 hr. Gölz, Zoerſgn ji. Ruf 4³⁵ 11. breile Slraße,-Auadrat Limamer⸗Wobnung neu hergerichtet, ſofort zu vermiet. A. Daub, 166 24, Ruf 274 90. 332⸗¹ Zubeh., n (wärm. u. k. im Kl. iſe 34 Olt. zu vm. Elegante, erſtklaſſig ausgeſtattete „Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ u. Beſenkam., Eiag. Heizg. ganzlähr, armw.⸗ Hereitg., ſehr gr. 7 1 ev. mit Garage, Nültsſtr. 4% 1. Kr., zu vermieten. Näh.: eiginen oder Fernſprecher Nr. 421 74. Jahnhofplat 9 5 Zimmer, Vad, Küche . 3. St., zu 5 zu ver⸗ Bes Ams5ot en⸗Büro Micharv Karmann, N 5, 7 Luiſenring 17. Wohnung, Erd⸗ geſchoß. 6 Zimm.Küche, Vad evtl. auch als W.-1- zu ver⸗ Feubenneim Gchöne 2- U. 3⸗zimm. Dohnungen mit Bad, Heizung uſw., ſof. zu ver⸗ er (44 950 V) Erlenſtraße 83, .St.: ſchöne ſonn. -Iimm. Vohn. m. Bad u. Loggia in-Dretfamftf. Haus 0 Lage) auf 1. ov. an ruh., zah⸗ lungsfähig. Mieter zu vermieten. (17 620% — Schöne-Jim⸗ mer- Dohnung mit Manf. preisw. ſofort zu vermiet. L Wadt. nonfrube L: 7. immerwohrun mit 38. u. Warmw., 105 0 ſpäter zu 1˙*6 24, 4 90. 17244˙⁰% Jähöne Helle Zwräume 75 qm und 120 aqm, in Stadtmitte mit Zentralheizung, ſoſort 9350 13 zu vermieten. Näh.(35 309 Dlirohaus Hanfa-Daus Ac., Verwalt., D 1, 7/½, Fernruf 255 0g. Jhe zele Anmer Nähe Waſſerturm, Zentralh., fließ. Waſſer, eingeb. Kloſettanlage, Beſt,. foe für dz t oder Rechtsanw. 1 ofort oder ſpal er zu vermieten. Kond.⸗Kaffee Wellenreuther. (44 954 V) Ladengeſchüft mit 2 i ſowie 2⸗ Wohn. lche ev. auch.% öf in b. Reckarſtadt, eeig. Milchgeſch. od. Wa G55 n bzw. Einricht. e. Heißmangelſtube billig zu ve'rTmieten u⸗ ſchriften u. 17 512“ an den Verkag. D 7, 12, Hinterbau:(17 82• 2 Büro⸗ bzw. Lage rrüume m. Oefen, elektr. Beleucht. u. Waſſ. fofort zu permieten. Eptl. können 2. Kellerräume——— werden.— Näh. F uchs, Ludwigshafen, Vehbühſtr, 4, II. m. Balkon. ev Gar⸗ tenbenütz. z..Okt. zu vermileten. Edingen Gnenghge 83. (17 164“%) Sofort zu vermiet.: Zmer Küche und Bad und Veranda Küfertal Zabe 15 (44 851 V) Schöne-zim- mer-Vohnung mit Bad u. Loggia Niederfeldſtr.103 auf 1. Okt, zu ver⸗ mieten. Zu erfr.: Neckarauerſt.189 (37 352 V) Schöne, ſonnige -Zimmer⸗ Vohnung Almengebiet, uter Lage z. 1. Jan. 38 zu verm. Jernruf 423 01 (44 790 V) Neuoſtheim, Lukas⸗ Cranachſtraße 15•4 3 Zimmer m. eingericht, Bad Garage u. Garten per 1. Okt, zu ver⸗ mieten. Näh. bei: in Diether, Rethel⸗ ſtraße 4.(17626“ 3 zimmer und Kliche m. zubh. in ſchöner ruhiger age in + RDig 5 f*n. Friedrichsfeld, 1 621•% . hih. Seybl 118.5* m.(fssl—¹⁰977 555* Riebfrauenſtraße Nr. 5. -Fimmer-Wohnung Flinenz ereavſ—wd 3 el 44 freier 055 Zchöne-zim⸗—* 2 Walobaüet, 1 7. 4 mer- Dohnungſ I lnaag mit Bad z. 1. zu vermieten. Näheres bei: Weimer, C1, 17 (44 808 V) -Jimmer⸗ Dohnung freie Lage, m. ein⸗ er, Bad, ließ. 1180 armwaf kiober 37 zu vermiete n. as(bzw. Nech) R ühlvdorferſtr. 12. (44 960 V) %unne aanaag mit Balkon, ſchöͤne 195 Heidelbergs 65„ ab.Okt. zu vermieten. Steubenſtr. 45, bei Bender. (7657) S ch ün e, ſonnige Löimmer⸗ Dohnung mit Badezimmer, Manſ. u. Zubehh zum 1. Oktober 3 zu vermieten. bachſtraße 2. Schöne, ſonnige 4⸗Zummer⸗ Bohnu:g mit Bad in guten Hauſe und ruhig. Gegend z. 1. Nov. preisw. zu verm. Karl⸗Ludwig⸗ Straße 3, II. (44 890 V) Jone freie L. gchöne-zim⸗ met- Dohnung mit Badezimm. u. . 1— 3. Okt. ſp. 1 Räh.: Schuhgeſchäft 200 90 14 Aad! Rich.⸗Wagnerſtr. 18 Mod.-zim⸗ mer- Bohnung mit eingeb. Bad, entralh., Heißw.⸗ erſorg., zu verm. Näh. im Parterre. (17 503) III Dohnung ab 1. Oktober 1937 zu vermieten. R. Klett, Ing., Mannheim, Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 19; Fernruf 442 81. (36 138 V) B 7, 12: ſich ö ne, ſonnige 4⸗Zimmer⸗ Wobnung Bad prelswert 8 veymiet. Näher. ab.Okt. od. ſpät. bel Rothweiler.— (44 818) nühe Ring 02 1 Lzimm wohn. m. Badezimmer u. Manſarde, zum 1. Okt. zu vermieten. Käbef,(16196V) K 2, 19, 2. St., r. HII Schöne, ſonnige +zimmerwoh⸗ Uung mit bad Speiſet. 3 Mädch.⸗ Zemm., dir. a. Rh. gel., züm 1. Okt. 37 zu vermiet. Näh.: Rennershöfttraße Nr. 25, 2, Stock. (3229 K) Sleblmitle K 1, 15 3 ſonnige zimmer⸗ Dohnung mit— u. Manf. z. Oktbr. * Näheres bei: Kirner, Kammerer. Fernruf 275 18. (44 862 V) Schöne alanas mit Bad u. 2 Lss, in F a. 1 Fs ve* mieten. Näheres Laden o. Fernſprech, 227 22. (44 909 V) gehr hell. Haum a, Werkſt., Bür Atel., Auslief. Lag. ete., 8 Z, 11, ſofort A en. m Laden. 445 010% helles zimmer als Werkſtatt oder Einſtellraum geeig. ſofort oder ſpäter z vermleten. annhm.⸗Walvhof Hubenſtraße 10. Gg, Wild.(17 330“ * Mietgesuche ——— ſmnfi Lagerni Büros etwa 600—800 am, in zentraler Stadtlage(Nähe Haupt- bahnhof bevorzugt) gleichgültig wann beziehbar, gesucht Angebote unt. Nr. 44 787 Vs an den Verlag d. Bl. erbeten ffamam -Jimmerwhg. v. jung. Ehepaar (ſtädt. Beamter), mögl. Neckarſtadt, zu mieten geſucht. Angeb. u. 17 404“ an d. Verlag d B 1 Fimmer Und Klüche Nähe Käfertal— Gartenſtadt 91 mieten g 372592 Angeb. u. 37 259 V an d. Verlaa d. B. 0** Wer hat——ʃ— Ler Mr Käee—räaat an ig. Ehep. zum 1 A. 05. ſp. zuf zu mieten geſucht. Dohnung vermiet., bis, 40./, Lromol. ubeh. — 5 +„Motor Condenſator Compagnieſ mögl. mkt' Gaxten uſcht. u anteil, 1. 38 an d. Veriag d. B. Embc., Mhm., Frieſenheimerſtr.23/25—— zefücht Bürorüume gesucht ungefähr 30 am, in Stadtmitte. Angebote unter Nr. 37 276 M an den Verlag ds. Bl. erb. vuh. berufst. Ba 130 13 Izinm, llüche in d. Junenſtads, Miete bis 35.— Angeb. B. 190, hauptpofilagernd. Lagerraum ob. Wertstatt S 3, 4b, mit eig. Abſchluß, Waſſer, el. Licht, zu 25 4 zu verm. Hausverw. Rich. Harmann m.7 Gr. helle halle als Werkſtatt oder Lager, oben geleg., m. Töreinfahrt a. 1. Nov. zut verm. 1 bis 2 Zimm. Küche v. ruhig. pundil. zahl. Miet. (Mutter u. Tocht.) zum J. 10. 740 Angeb. u. 39 473 an d. Verlag d. B eee Schöner trockener Aoexplab Gewerbſtraße 1, um Löwen“, Käſertal ieß zu verm. Näh. Frau Renſch⸗Garage. Langerötterſt 41/53 Fernſprech. 511 20. Mönch daß. oder: A. Mayer, 4, 17 Dfffladt“a. AWeweriraße, ſhön: •zimmer-Whg. wergeſchoß mit Badezim. reichl. Zubeh., Snl⸗ tralheiz., Warmw., ſof, od. z. 1. Bkt zu vermleten. Rüh. bei Verw. Ernſt Weiner, C1, 17, Ruf 211 18. (37 167 Và. Oststadt: sonnige, gerüumige Elagenwohnung⸗ 5 Zimmer, Diele, eingeb. Bad, Loggia u. allem Zubeh., Zentralbeig.„Warmwaſſerverſ. zum i. Bktober zu Näh. Leibnizſtr. 3, 5. Stock. Haardtſtr. 6, Waldpark, elegante -Jimmer-Vohnung, 4. Slock, 1 eingerichtet. Bad, Zentralheiz. Warmwaſſerbereit. nebſt Zubeh. An 1. Oktober——3 zu vermieten. Zu erfragen; Karl Paul, Haardt⸗ ſtraße Nr. 13. Fernſblecher 211 23. Schöne(34 991 V) f⸗Zinmei⸗Wohnung mik Dad per 1. 10. od. 1. 11. zu vermiel. N 2, 4(Keſten). Näheres: telefoniſch Nr. 601 65.— Tennisplatz⸗Goelheſtraße 18. -zimmer- Vohnung, 1 Heppe freie Lage, auf 1 zu vermieten Näh. Dafeſi 1585 e 624 52. Fernfprech. 275 72. 1 zimm. lüche 5 Gartenant, z. Novbr. u. Wsi 2 liim, Kiche u. Kleintierſtallung u, Garten(Siedl.⸗ Haus) zu vermiet, Ziſchr. u. 17 536“% an d. Verlaa d. B. Zu vermieten 1 zinmet mil Küche und vad Feismigz per 1. 0 Otloöber 1587 10 ieeres zimmet ſeparat. —— ndeihgr Waſſer per 1. oder 155 Adeh Ke 16 an i 4(17 591 2 zimmer und Küche Weylſtraſße 24, rechts. weteß 75 60 + hchöne 25imm. U. Küche, parl. * 15. Okt. oder „Noy, zu verm. Zu erfragen in: S 4, 13, Laden. (17574½ Hane fmnne U. Luisengart Schöne Hochparlerte⸗Bohnung 5 Zimmer mit Bad und Etagenheizung göb 1. Oktober zu vermieten. Miet⸗ 45 100%. Näheres daſelhſt bei: chwerin, 6, oder Fernfprecher 540 Zi.(4479% Waldpark, Gchwarzwaldſt. Mod. 5⸗Zimmer⸗Wohng. ſchöne, große Räume, in neuem Hauſe, ganzjähr. Warmwaſſer, preiswert zu vermieten durch: Th. Farhoid& Co. B 2,1 Aune U. Kliche, Bab —+ rzong auf 1. od. 15 zu 4r Näheres durch: Seufried& Kleber Mittelſtraße 3. zw. 18 U. 19 Uhr. 37 388 V) 255 zimmet mit Küche u. Babd, Zubehör, z. 15. 10. 55. 1. 11. zu vermieten. Feudenheim Fernſprecher 287 22. Schwanenſtraße 21 444455 Ziehen Sie um? Dann hitte. lhir Ssorgen doann dòfür, dõos keine Unter- brechung in der Zustellung des HB. eintritt. Nome. bisherige V/ohnuns: db Oletober Ausgabe R Ausgòõbe B Nichtgewünschtes bitte durchstrelchen HAKEMKREUZBZANMER Vertriebsabteilung Angebote unter T. oder Zimmei⸗-Bohnung nüchſte Hühe ö.„Hakenkrenzb.“ per ſoſort zu mieten geſucht. Nr. 37 189 VS an den Verlag dieſes Blattes. Saubere 3• Zimmerwohnung öͤgl. mit Manſ., Siadi(Nähe 22 30 23 fort zu mieten J08 gebote mit Preis u.2 an den Verläg ds. Bl.———+π nnern der Ig. Ehep. ſucht ſoſort oder ſpäter zimmer und füche Lindenhe, Necha rau 17 468“ an Verlag hev, Angebote unt. Ang —5 zimmet⸗ Vohnung in Nühe geſucht ndenho an 1— d. B. —2 zimmer üche, per 1. Nov. e Ab. ⸗—*+— Brücke, geſucht. Fegbgebohe u. 7˙386“ an Verlag 12—-zim- met⸗ Bohnung in guter Lage von ſtädt. Beamten zu 42 geſ. Preis „Ang ſeb, u. 17 308• an Verlag Berufst. Ehep. ſucht ſofort oder ſunter 2 zimmer und Kliche auch wor- 4ban Wertaöft Berufstätig. Herr ſucht 2zimmer- Dohnung mit eingericht. Bad, Oſtſtadt Angeb, u an d. Veriag d. Auf.Nov. geſucht zimmer und Küche . eigen. Abſchluß Zentr. Pünktlich. 5405195— dis 3 0 „ u8. Mold⸗ an d. Verlaa d. B. . ⸗Ww. ſucht z. 1. Nov. ſchöne Z⸗Zimmer⸗ Dohnung Angeb, u. 17 575“ an d. Verlag d. B. 2- od. 3⸗Zim⸗ mer-Dohnung] Küche u. Bad, im nde od. Lin⸗ nhof von jun Ehepaar 4 Lefucht. unter -zimmer-⸗ Dohnung mit eingericht. Bad 4 allemm Zubehör „15. 10. ob. 1. 11. mieten gefuͤcht. n u. 551“ an Verlag Ig. Ehep. ſucht 1 beſter Lage z. 13, Blt. ebt. ſpal. 34-Jim. Wohn. Küche, einger. Bad Balton, mal, Heiz. 851 ah 10. Okt. Sof.* u. 781“ an 4, äſſen. Luekks nmer ebl. mit Küche part. 8 ſep. Eing. und hf. gefugf Angebote unter: f. M. 477 an Ala, rankfurt a.., Raiferſtraße 15. Chep. ſuchk gr. leeres Zimmer mit Kochgelegenh., bei alleinſteh. Ww oder Frau. Mann u. Frau in Stellg. Angeb. an: 2˙3 Kirſch, Ou 6 Llfesimmer v. ält, penſ. Be⸗ amten in Haus au in den⸗ od. Almenhof zu mieten geſucht, Wmoghe u. “ an Verlag Sonnige Eilan u. Nr. 44 den Verlag W3 Blaft. Jlwesneim -Jimmerwhg. 4 Zubeh., Küche. — Platz ſole Erften einer olchen, evtl. Cinfam.-Haus 1— mieten zu ufen geſ WfAngeb. beſchleuniai erbeten an: Georg 1 Stadtamtmann We n Haus Arloifu. leere Eimmer 2* ru vermieten 2 leere Zimmer m. Nebenraum an Dame in Reuoſt⸗ eim 23 aͤheres: Fernruf 43* 29. Gt. leer. Zimm. ien 9..Z. lints.(174850 65 leer. Zunm. — —— leeres ler, 505.. anf 1 mmer N Auf-Zimmer K1. 2,3. (17531“) Echunes leeies Fiümer am Friedr a ——. F 0 8• 6, (174 Großes leeres zimmer eventuell möbliert, zu vermieten. E 3‚, 7, 1 Treppe. (17 583“) Leer. ſchön. Manſ.. Zimm. in Oſtſtadt⸗ neubau, m. el. L. Dampfheiz., fließd. warm. u. k. auf 1. Okt. od. ſp. . eparates 5, zu vermiet. Näher. Fernſeh. keet, zinmer in Einfamilienhs. i. Almengebiet an älleinft. Perſon vermiet. G äter. Anfrag 655* an Veliag iLeeres zimmer mit Zentralheiza., 4. 1. bd. zu mieten Ta Nr. 962 VS an den Lerloo d. Bl. la Angeb, u. 1 d. Veriaa“ d. B. keet. ſep. zim. mit ei 3 verm. 55 Burgitr. I, part. 47 594“%) Sakenkreuzbanner“ Sonnkag, 26. September 100 Mſeine N..-Anzeigen HB-Geschäfts-, Haus- und Grundstücksmarkt Gcbrüder Mack Bankgeſchäft für Hypotheken und Grundbeſitz Friedrichsplatz 3 Fernſprecher 42174 Phmng und Gewährung von Hypotheken. Zwiſchenkrediten, Baugelder ete. An⸗ und Verkauf von mittlerem und größerem Grundbeſitz aller Art.— Durchführung von Immobiliar⸗Tauſchgeſchäften im In⸗ u. Ausland zur Kapitalanlage beſtgeeignetes Miei-Denfenhaus 1907 erbaut, gepflegt. repräſ. Objekt, in ruh. Lage, 4 mal 3 3 Zimmer, Bad, 3 mal 4 Zimmer, Bad, und 2 mal 2 Zimmer, Bad —1 keichl. Zubehör, Toreinfahrt uſw., angfriſtig beſtgereg. Hypothekenverh., all. fortzugshalber zu verkaufen. 31350—** Verzinſung, erforderl. 20 000.— Wir ſuchen im feſten Auftrag: Modernen, größeren Wohnhausblod mit Klein⸗ und Mittelwohnungen gegen ſofortige Kaſſe bis 600 000 RM. zu kaufen Gefl. Angebote an: Gebhrüder Mack Bankgeſchäft für Hypothek. u. Grundbeſitz Friedrichsplatz 3— Fernruf 421 74 Auf Gemarkung Mhm. neckarau Glundſtüͤce zu verkaufen. Zuſchr. u. 44963VS an d. Verlaa d. B. Zu verkaufen 2 Siedlungs⸗ hüuſer 5 Einfamilien- „eubdenhein 6. Zim., r, Heiz., ücgarten in al⸗ lerbeſtem Zuftand, zu. 200 Preis: Beziehbar April 38 Josef Hornung Grundſtück⸗ verwertg., all. Zube⸗ Vor⸗ u. Azu verkaufen. 17, Fernruf 213 97. (37 451 V) je 22 Zim.Kü u. Bad Bau-chon begonnen). Luzen⸗ Sammelbahnhof. (17641“%) Halplat mit neu errichteter Werkſtatt u. Auto⸗ garage an Straße Weinheim—Fürth Bhf. Mörlenbach gelegen, geeign. für Auto.⸗Rep.⸗Werkſt. od. ähnl. preiswert —— Eintamil.-Maus Hiun Daldpark einn i. Garten, Zimmer, alleni preis Heiz., Kauf⸗ 40 000. 4, zu verkaufen durch: Josef Hornung Grundſtück⸗ verwertg., 176 Fernruf—— 97. (37 452 V) zu verkaufen. 2 Zimmer u. Küche mit ſämtl. Zubeh. 1 nächſter u vermieten. Bn. u. 37 177 VS an d. Verlag d. B. Hein Geschòft und——+ prlvatu/ ohnung befinden sich Für raſch entſchloſſenen Käufer: Geſchüflshaus m. 2 Schaufenſt. oer in Haupwerkehrslage der H. Zilles Immobilien- und Hypotheken- Geschãft 3 Ort bei Neuſtadt a. d. Weinſtr., 9 Zimm., Sch Achmei, eingeb. ra gchuberk, Imm., U. 12³5 830 44 (37 460 V Miachatt Inesen (Eckhaus), in—5 wigshafen, ſh. Geſchäft, gün 110 15 nza 5 600 J. inger n. jett in L. 4, 1 Zuſchr. u. J7 505 an den. Ackian. Schubert, U.4 fernrut unverändert 2087õ 9 eexj 00 ſit 50 0 5 Fer r b 250 i 445 (37 459 V) mit einsech ad, Manſ., —— Hamiaeaaae Mto⸗Beck⸗ötr. 7 Zimm. eine 4⸗ u. Fpefünflenbüsssf. eine 5⸗Z.⸗Wohn., mit Bad, Veranda, Iſtöck. Bau mit ſechs Büror., Material⸗ u. Geräteſchupp. eubeei 5 Zentralh. parkähnl. Gar⸗ —— wegen Wegzugs zu verkaufen. Iesen in beſter Staxtlauf⸗ lage Mannheim m. hohem Umſatz zu verkaufen. Zahuberl. U.4 Immobilien, —23— (374 7 V) Immobil-Büro Jakob Neuert Mhm. p 2.•9 Iq ſuche Ein⸗ ll. zweif.-Hünſ. ſow. Renlen⸗u. % Immobilien, Kaufer b hoh. An⸗ Fernruf 230 44.[zahl. zu kaufen. Fernſprech. 283 66. Hl. Seschäfts-“Jr. 340 44.0. 2 gut. Geſchäfts⸗ Haus lage d. Innenſtadt in Neckarau, mit mit 2⸗Zim.⸗Wohn. für nur 14 000 ſchön. Garten, 10.3 Zim.,“2 Zim., Zweifamilien- III Heidelberg, Nähe Schloß, ſchönſte Wohnlage, Som⸗ merſeite, evt. mit ganz. od. teilweiſ. Einrichtg. günſtig bei RM 2000 Anz. *1 Zimmer und Immobilien⸗Büro platzgrundſtück, ſehr Geschäfts- Jalob Neuert, Nach Geſchüftsſchl. Kleinmwohnung. u. f + Lebensmittelgeſch., 1Wen 5 E Wohniage,„aute 24 000%½ page, mehrere Ne⸗ Immobilien⸗Büro fahrt, ſehr preisw. Seckenheimerſtr. 7³ URypotheken fellen-kaas in beſter Wohn⸗ u. Geſchäftslage in Mannheim, ſehr ſchöne Wohnun en alles in beſt. Zu⸗ ſtande, hohe Ren⸗ dite, jehr, bei 20 000/ An⸗ zahlg. zu verkauf. Alles Nähere: Jakob Neuert, Immobil., P 2, 8/9 Fernſprech. 283 66. Nach Geſchäftsſchl. Nr. 510 44. als-Leubaa in Feudenheim, 3 3 Zim., Küch Bad,———— Vor⸗ uU. Rückgart. ſehr ſchöne Wohn⸗ lage, ſehr preisw. zu verkaufen. Alles Nähere(37465 Jakob Neuert, Immobil., P 2, 8/9 Fernſprech. 283 66. Nach Geſchäftsſchl. Nr. 510 44. febr Haus Nähe Bahnhof Jahresmiete 2100.— Steuern oa 500.— Barpreis 12 500% erbteilungshalber zut verkaufen. U. H. Weidner Immobilien, — Fernſprech. 443 64. zu verkaufen. Küche, dazu ein D 5, 12 preisw. zu verkauf. 4 Immobil., P 2, 8/9 dllS Nr. 510 44. 2 Läden, dav. ein in beſter Lauflage, im Langerötterge⸗ ford Rendite, 35⁴3.. benräume, Vor⸗ u D 5, 12 7 verkaufen. lle Herm. Storck groß. Garten⸗Bau⸗ Fernruf 248 39. Alles Nähere: Fernſprech. 283 66. Stadtmitte m. geſ.(37 466 V) ſehr gütgehendes zu verkauf. Hoher biet, beſte, ruhige Küche, Bad, Ga⸗ erm Storek Rückgarten, Ein⸗ „ 12. Jakob Neuert, Immobil., P 2, 8/9 Fernſprech. 283 66. Nach Geſchäftsſchl. Nr. 510 44. (37 463 V) bBauplatz in Avesheim mit kl. Scheune, gute Geſchäftslage —¹ zu verkaufen OStstäctl Beſſeres Dohnnau⸗ mit 445⸗Zimmer⸗ Wohn., ſehr geeig⸗ net f. Arzt, 7 45 000 ½¼ 4 15 000 Ainzablun zu verkaufen. Herm. Storck Immobilien⸗ Büro Hopo- leken helg8-100% Auszahlung besorgt rasch ITHaaner Hypothekenmakler Seckenheimer Str. 73 femmt 143 6ʃ 2 3„ ieheine, eber, esheim, Fernruf 248 39. Avolf⸗Hillerſtr. 5 (47 570%5 13. Stock.(33 840 V gſi., Reuoſtheim: 6 Zimmer, 39 000˙4, Anzährung 15 000˙7 Kllerlal,Güd. Neubau, mm., 2 Manſ., Bad, Garten 2 Küchen, fieniſen reis: 20 000 A, Anzahlung 8000%/ 3 hohe verw. Nebenr., eing. Bad, Terraſſe, Hof u. Hausgarien, Ceſamigr. Garage, Garten ganzi. Warm⸗ 10 waſſer, 0005 36 10⁰ A, Anzah⸗— S0. ahr i 1 lung 15 000.— geeignet“ Zu verka Fer 150 ernr Waldpark- 5 Zimmer Zchubert, Imm., U 4 14555 —— 00———(37 458 V) ergarten ar ſſ., 3 50—— Preis 3s 000 4 12900., La Renfenobfelet in beſt. baul, Zuſt., mit Seitenbau⸗ ⸗Rückgeb., nebſt oreinf. in gut. Wohnl. zu verkf. Nebenr., eing. Bad, Garage, Das Anw. umf. Kleimwohn., ſow. Garten, 1 Amat ſteuerfrei, Pr. feſtvermiet. ſchöne Werlſtätt. ü. gut⸗ he Vienn Anzahl. 22 000./ Rente u. geregelte Hyp.⸗ Verh. Auskunft u. —◻——— 910 LAEA Ruf 203 87.——3 15—15 Ühr. mit Blendſtein⸗ ausf. Ertrags⸗ und andere in Mannheim, Hei⸗ delberg und Umgebung zu ver⸗ kaufen durch:(37 469 V Th. Faßhold& Co., E 2,1 Fernſprecher 287 22. folennaas/ Adenao 44⸗Zimmerwohnungen m. Bad u. Zubehör, in ſehr guter Wohnlage, mit Angeld zu verkaufen durch die Immobilien⸗Abteilung Amandus Ott,—— Stutt⸗ gart, Goetheſtr. 8 „ Fernruf' 230 35. Linstäaser in guten Wohngegenden u. gut. Zuſtande bei hohen nn gen zu kaufen geſucht. T0 Faßhold& Co., B 2,1 Bankg., 39522. Grundſtücksv. Fernruf 287 22 Hotel mit Reſtaurant —— 5 lukrative Sache, beſond. Umſtände halber preiswert zu ver⸗ kaufen. Anzahl. eiwa 30 Mille, dch. Josef HorNun 9, 1. 7, f. Grundſtückverwertung, Ruf 213 97. (37 467 V Reckarſtadtoſt Mamer-s 1935/36 erbaut, Garage, Werkſt., ſteuerfrei, zu verkaufen. An⸗ zahlung 12 000.—. Immob.⸗Büro Suche gute, auswahlreiche dellbäckerel⸗Filiale in beſter Lage zu übernehmen. Dilli Kaliſch, Vorms a. Uh., Heinrichſtraße 23. (17 477“ Rich. Karmann, lI 5, 7. An oheren Luſienbart freiſtehendes IITMnme-aus Dampfheizung, Warmw., 2 Ga⸗ ragen, Garten, vertäuflich v.— ilze—.— größerer Anzahlung.(37478 r f 0 f 0 Immobilien⸗Büro z U bDe 5 0 fit mit 2 Nebenzimmern, Garten, mit Zuſchr. u. 17 566“ in—* Verkehrs⸗ an den Verlag Richard Karmann, l 5, 7 Rentenhaus Leln. Auaneaoeschät mit I Al z u v rkaufen, auch in Kommiſſion zu vergeben. Immobilien⸗Büro fichard Karmann, lI 5, 7. 2* 3⸗ nen fhrzch 3300½ Mietein⸗ nahmen jährli„ großer Garten, Anzohl 7200 I, in beſter Lage im Vorort Rheinau ſo fort Zu verkaufen. Hausverwaltg. Dr. Hans Kruſe, Mannheim, D 1, 7/%. Ruf 7⁰ 47.(4 779 V Betten löäßt mon morgens von Neugebovers Boten ab- holen. Am Abend erhält man sſe donn fadellos gereinigt zbrõck. Deckbett bis 8 Pfd. M.40 1Kopfkissen bis 4 Pfd. M 1. 20 Jedes weitere Pfound 30 Pfg. mehr 0• PlANKEN n 3⁰ 4. Stock. höhne, U 2, 4· * Hypothekengelder in jeder Höhe und lenęfristig, jührliche Tilgung nur ½)% bei rascher Abw/ickelung zu den gùnstięsten Bedingungen durch Gebrücer Maeck, Bankgeschäft Mannheim, Friedrichsplatz 3 Fernruf: 42174 pfleg., in Villen LEIAA zu vermieten 4 Möbl. Wohn⸗ mit 1 od. 2 Betten, Zentralh., mit Warmw., Bad, m. od oh. volle' Ver⸗ zu vm. Zuſchr. u. Verlag. oder Fernruf 258 11. U. Schlafzimm. haus 173539•8 an d. Möbl. Vohn⸗ . Schlafzimmer W— 14—20 Uhr. ad⸗ i 36. r. (44 887 V) Schön möbl. ſeyat. zimmerſé auf 1. Oktober 37 Zit Möbl. zimmer (ſep.) ev. m. Wohn⸗ zimm., auf 1. Okt. 11 vm. Phil. Geörg nt. 7 öhl, Anmer u vermieten. Grauer, K 6, 7, III (17565“%“ Sehr ſchů n 9 9 Möbl. zimmer mitTel., auf 1. 10. zu vermieten. L12, 1241 Tr. r. (17654“ Guülmbl. Iimm. mit Zentralheizg. und Badbenützung ſofort an Herrn zu vermieten. I6, 3, 3.., k. (17514%) Frenndl. möbliert. kuhig. zimmer mit fließd. Waſſer u. Zentralheiz. in Einfamilienhaus i. Feudenheim ſofort od. ſpäter zu ver⸗ Sh. gut Jimmer möbl. m. Schreibtiſch b. allſt. Dame, Dauer⸗ mieier bev., 3. 10. zu v. Göntärd⸗ mieten.(37 286V) Gneiſenauſtr. 29 Sb, 1⁵ Ringnähe Aulmbl. zimm. per 1. Orktbr. an berufst. Herrn zu vermiet. 1 Tr. (17593%) Heuostheim! r.— möbl.— IV, rechts.(17 471“ platz 4, 1*5 links (3223 K) Freundl mü bl. Jimmer ſofort o. z. 1. Okt. zu ver'mieten. Weiſſſit? 2 I an ber. 3 oder Dame z..10. zu v. Seckenheimerſtr. 49 Gulmbl. zimm. evtl. mit Penſion 1 vermiet. Bad Tel. im Hauſe. Böcklinſtraße 35. (44 959 V) Gutmbl. Jimmer ſepar. an ber. Hrn. oder Dame zu 1 072 Frau Weicke Schön Schönes, gut mbl. 30 1 3, 1. Okt. Noh. zu vm. 6 rterre, re (17 466*% mobl. zimmer zu vermleten. Seckenheimerſtr. 34 3. Stock, links. (17 463“% Si 81 Gut möbliertes ſonnig.Zimmer direkt am Rhein, zu vermieten. Möbl. zimmer mit Badbenützung, zu vermieten. Frau Diehl, femni 10, 0 art. Frau Bordonnet Mren. 20. (7 507“) Gr. gut mbl. zimmer 510•) Gulmnbl. mm. „ pt. r. m. fr. Ausſicht u. e zu vm. Nandutz (17 605“ Gulmbl. zimm. Möbl.— zu vermieten. Neueichwald⸗ ſtraße 21. (17 485“%) auf 1. Oktober 37 zu vermieten. (17 6⁰2⁵ Nühe! Schůön mö bl. 5 bergerſti. zimmer 1. Okt. zu verm. röll, 43. (17 492“% Schön möbl., mit ſonn. Zimm. mi Gulmbl. zimm. Schreibt. Thaiſelg. an enm bern 11 Allerſalr.7 O ſt ſt a dt, Nühe Ad. idt. Fimm an berufst. Herrn Gülmb. zimm. bei ruh. Familie evtl. mit Penſionfzu vermiete 55 z. 1. Okt. zu— Lindenhofſtr. 34 5 rgenhan, J2 Treppen, rechts. — 16. (3174 K) Gemütliches möbl. zimmer ſeparat, ſofort zu ve imieten, Leitner, C 3, 4. Gulmbl. zimm. mit Sofa, Tel., z. Sktober preisweri zu vermiete 30 Gulmöblierles Zimmer auf 1. Oktober 37 zu vermieten. Deberſlraßee 2. Stock, rechts. 3— ⸗Lanzſtr. 33 (44 858 V) 3 Treppen, bei 3. Möbl. Zimmer zu mieten gesucht Sei 4 0⁰ 0 Aaär-Afclarinn Eage⸗—— freie 1 inn henn———* 4 e E u„ U r. U. Ichlafzimmer L 14, 11 fif gut] mit Angabe des Preiſes unter Nr. alor Rewepwin möbl. ziminer 37 328 VS an den Verlag ds. Bl. — ſ mn ————— lüimobiertsumer reie Au Jreundl. möbl. Möbl. Ummer l* ell. ihe 3 13 zinnet zinner zu vermieten. mögl. Zentralhz.Ort.“ od. 1. Nobd 8˙ K. 10 3, 75383 Ausf Ppeksm Angeb. u. 17516“ vermiet. Anf u. 44 8895 an———%—̃̊ᷣ.— nn zimmer— L0 oder? geizb. vil, zu vm. Möbl. Zimmer Nettes 4a, 5* m5vf. Jimmerſve. Möblierles mir aochaelegenb. (17572“) 1. Okt. geſucht. .ef h. zinner v 1 an erlag 4 4 Aanez Schönes ſof.. 48 f 1 cht. äbe d. ſtehimnet u ähe d. a zu vermieten. Lernruf 22483. Nr. 05/ Nr. 1781“ an d. ah d. Verlan 4 W. Verlag dieſ. Hlatt. Vergebung von Küchen⸗ lieferungen Für die Zeit vom 1. November 1937 bis 30. April 1938 werden ent⸗ ſprechend der Verdingungsordnung der Wehrmacht vom./F. R. 110 die Küchenlieferungen vergeben. Es wird hiermit öffentlich ausgeſchrieben: Los 1: Bedarf an Milch. Los 2: Bedarf an: a) Butter, b) Käſe c) Fiſchkonſerven. Los 3: Bedarf an: a) Friſchfiſchen, e) Eier. Los 4: Bedarf an Lebensmittel: a) Küche J. b) Küche l. Los 5: Bedarf an Brötchen, Weckmehl uſw. Los 6: Bedarf an Gemüſe. Los 7: Bedarf an Eſſig, Gurken und Sauerkraut. Los 8: Bedarf an kochfertigen Suppen und Speiſewürze. Für Los 2, 3 und 4 können ſowohl je für das ganze Los, als auch für die einzelnen Unterloſe Angebote ein⸗ geſandt werden. Verdingungsunterlagen können ab Dienstag, 28. September 1937, bei der Zahlmeiſterei II./ J. R. 110 Lud⸗ wigshafen, Knollſtraße 21, während den Dienſtſtunden von 8 bis 17 Uhr gegen Entrichtung einer Gebühr von 50 Rpf. empfangen werden. Die Angebote ſind nur durch die Poſt und mit der Aufſchrift„Ver⸗ gebung der Küchenlieferungen“ ver⸗ ſehen, der Zahlmeiſterei 11./ J. R. 110 Ludwigshafen bis ſpäteſtens 4. Okt. 1937, 11 Uhr, einzureichen. Buſchlagerteilung erfolgt bis ſpüte⸗ ſtens 15. Oktober 1937. Angebote, auf die bis zu dieſem Zeitpunkt kein Zuſchlag erteilt worden iſt, ſind un⸗ zu vermieten. . 14,.3 Tr. 5277% 1 Treppe.(17 604“ berücſichtigt geblieben. 5 enti Lebewohl gege Hornhaut, Ble 68 Pf., in Apotl Gulmbl. Zimm. an Angeste bis 20 Möbel Musterlager oggerheimer Grbeit. weiter Sch Manchester Adam Spezialhaus u 3, 1 Fe n —* Dr. 1 Gestern gute Mutt nach lang. Wald Die Bee .30 Uhr, brrerr- moi- mMl wuneanie nrn TOod. Uner und Bru Fr am 21. rissen v Verluste Mannhei erlitt M 4 2 2 2 W —— Amtl. Zekanntmachungen —— bergmann⸗Manland Z e Gruppe 4 Nr. 46 464 bis 49 339 Ueber das Vermögen des Kauf⸗ — 0 2 ti Ker— Giuppe h Nr. 40 321 bis 40.440 manns Wart Stegen zn Mglin⸗ — 321 Gruppe C Nr. 62 552 bis 65 468 fbeim, b 5, 11, geſtorben 3 März 1937 2 E 1. 15 Mannheim k 1, 15 Zmüſſen wis ſpäieſtens Ende Sepiem⸗fſpurde heüte vormittags 12 Uhr Nach⸗ Lebewohl gegen Hühneraugen u Slber 1937 ausgelbſt werden, andern⸗laßtonrurs eröffnet. Konkursverwal⸗ eacuss-auob. Aass m ðꝙre Fernruf 22179[jaus ſie Anfang Oriober 1937 ver⸗ſter iſt Rechtsanwalt, Karl Walter, ung nur 29⁰ 4 Hornhaut, Blechdose(8 Pilaster) ausgespion worden àbe IIIIII11111111111I11ifilſteigert werden. Städt. Leihamt. nd⸗ 4 ee dingungen durch 68 Pf., in Apotheken u. Drogerien Kaenes Annns Tene cn 3 bigerausſchuſſes, zur Eniſchließung 4 jeschäft über die in 9 132 der Konkursord⸗. nruf: 42174 ulnbl. Zimm. 4 uh. Fanfff ne emag ſuldet, Jo-- wenn die,, Nocken Sat e oder zur Maſſe etwa uldet,—* verifeten. an Angestellte u. Beamte—536 nichts mehr an den Gemein⸗ frlsur“ nichi Wärel Dos u Lindenhofſtr. 34, Treppen, rechts. übt Jiun— enier 25. Vae e alnner, de en oh. 0 lin e 1* G e. eWechselter Krogen. lm 0 m E Nö un„ u. 21. OKr. 1937 9 9 eparat, ſofort 8 roten Lose bei den Staatl. Lotterie- Mannheim, 22. September 1937. Seschéff Wie in Seseff⸗ u vermieten. ſeitner, C 3, 4. einr.⸗Lanzſtr. 33, Sonnkag, 26. September 1937 Musteriager Ludwigshafen bis 24 Monatsraten Einnahmen in Mannheim lee „„„ Helion mobi7 Haushaltmischung 125 Gramm. Rinderspacher N 2, 7 lunststt.O 7. 4 Heidelbergerrir. .10 Wenn Du brauchst Geh' zum August Versenkhb. Mk. 140.-, Könler-Mänmaschinen beutsche Wertarbeit Seine Köhler, modern und fein, Ist was für Dein Mägdelein. fernrut 408 65. Burgstraſe 4, 1Ir. 'ne Nähmaschin', Weller hin, Schrank Mk. 190.— 3 Zdiaure wollun die abmelimom 10 Pfundꝰ 30 Pfundl Trinken Sie doch Dr. Ernst Richters Früh· stückskräutertee. Sie werden erstaunt sein, wie breite H. Starke Schultern und das altmachende Doppelkinn verschwinden. Verdauung und Blutzirkulation werden angzerentt und schon in wenigen Wochen fühlen Sie sich schlank, frisc — 50 angenehm wirkt der echte br. ENhisT BictiERS FrühsztusEZKZZatezt2g AUCHINTAELTETIENFORMT DRIX LTABI EIIEI Hüften. und verjüngt nung bezeichneten Gegenſtände iſt am Dienstag, den 19. Oktober 1937, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am Dienstag, den 23. November 1937, vormittags 11 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht hier, 2. Stock, Zimmer 213. ſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Amtsgericht BG. 1. Nun nen den neuen Krugen donn kann'slosgehen. Haarschneiden vergessen schoft ist es eben s0, — Foggermeimer Str. 22, I. Schiftenhel— die sick pfI Minbl Zinn L. munBurger-51.5 dus Auswanderungsweſen 7a n., G5.vi. gen bn, Ichreibeiſch.— Möhler- K1, 6 Rermieoznpe hengahez Aier e Gxbeite--It Stürmer-0O7. 11 Whinenhelm 0 F,, ag ieber bermieten, Areiten-rosen 503 95 Jin k807 gber dos Wsiven Uehenius⸗Gewerbeſchule Treppen, bei Z. * 15 na außerdeutſchen Ländern als f ö 3 Adam Ammann S7 offe 181 Agent del Unternehmens„Norddenf⸗] Meiſterprüfungs⸗Vorbereitungs⸗ 4 i a Ioyp. Es ſcher Lioyd“ Bremen durch Vorberei⸗ kurſe und Fachkurſe. 4 Spezialhaus für Beruiskleidet m gewogsdhe noch eigehoſn———* 20 18 Se f Auf 1. Oktober 1937 beginnen an cu 3, 1 Fernruf 23789 br's 0 frovde, Sich Loroposson. anna Nebenins⸗Gewerbeſchrle Vorberei⸗ vitklich e Mode o* 7 tungskurſe zur Meiſterprüfung für guro- und kleln- er Etwaige unſpruche aus der Ge,ſfolgende Berufsgrüppen: Drucker und 7 ſchäftsführung des Genannten an dieſ S. uchbi 11 3 0 Zurückl Schreibmaschinen von ihm geſtellte Kaution ſind bin⸗ ur in.Goldſchmiede, Fotografen, Zifeleure und Badbenütz Zu besichtigen im nen ſechs Monaten hier anzumeldenſ uf 5 Wid bicenigef Fni wer, Sehelderizgen, Viache⸗ ſucht. 3 Jahre rd die gabe der Kau⸗ 17—41 reiſes unter Nr. Dr. Kũ nzel eee Wab E N Gutſch Aon an den Hinterleger erfolgen. emnen. Seclu Verlag ds. Bl. Zahnarzt 0— Anruf 287 23 p Mannheim, 22. September 1937..————— Zuche möbl.„V fabmken der wolizeiprüſdent. Siovöſſche Veriie, Gotdſchmliede, 8 rüfe, Gol de, gk. zimmer O 75 4 Housholtotbon Denſtene; ntſiren uſw.). nsf. zh.— LViernneim fiches Mietalärtihen And Belteren 1 ra. rinnen(Vorbereitungskurs für die b e zuruck! ut-anger ötromunterbrechunn Sr — 370 4. Fachkurs für Buchhaltung und . Verias 5. 5.E ken idh Wneingen, Beazaffſpegz Dieiel Bachfuzie nden in den —— r. med. 7 ir n ſeiten de raftwex 31 1 0d er 7 reibe Lehensrettung 6 b fl ˖ Rheinau am Sonntag, den 26. d..] Abendſtunden ſtatt. Anmeldungen und F be 1 Faust n hroßor dc een Zormer EznſGottfried ehr. flutos ſvon 13—15 Ühr' die Stromlieſeiung weitere Auskunft in der Kanzlei der öbl 3 ETDer cauπεe˖·,“ Auswahl II jusch Ilin Reuiußheim, Kirchſtraße 16, der Herden achnell unterbrochen. Die Konfumenten wer⸗] Schule in N 6. Nr. 4 von.—12 Uhr „ JAmmer prakt, Arzt gel m, Wai 1337 bei dem Verſuch, verault durch den Rieraüf aufmerkfam gemacht. vezweigggs mn In rr it Kochgelegenh. 4 1 Ferner einpfehle ieh mich im fteinigen, zwei im Rheine unterhalb der Speye⸗ Viernheim, 24. September 1937. 1937 49 Uhr 110 6N 4*„O 1. Okt. gefucht. 33 Fassonleren und fürhen von Damen- er- Schiffbrücke verunglückte, Paddler Ub-Kieinanzeigen— Der* 12 x, reisangeboie u. luitzenting 14 und Herren-Mbten AAem Tode des Ertrinkens Zu keiten, nnn iin. 520“ an Verlah* entſchloſſen und mutig gehandelt hat,— 1. Zwei möüblierte inzelzimmer f 1. Oktober 37 mieten geſucht. teisangebote u. t. 17 631“ an d. rrlag dieſ. Blatt. weiter Schnitt, aus Leder, Or. Martin 4 31.5 Manchester und Tuchstoffen Iodesanzeige Gestern nacht um 11 Uhr wurde meine liebe Frau. unsere gute Mutter, Großmutter und Schwlegermutter. Frau 511 ſpreche ich hiermit eine öffentliche Belobigung Der Landeskommiſſür für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach: Dr. Scheffelmeier. derungsſweſen erteilte Erlaubnis, bei der von Auswanderern Mannheim. 40000.-Mr. ausschreiben —— ung chen⸗ Handelsregiſtereinrtüge a) vom 20. September 1937: Kleineche u. Wagner, Mannheim preis Marie Diduer Leb. Vierengel FEvV 37 die letzts Kargesvss creibensl IIIAZ Perſönlich baftende Gefenſchafter ſind die“ Kaufleute“ Wilhelm“ Kleinecke, as 1 nach langem, schwerem Leiden durch den Tod erlöst C1.2 Karisruhe, und Wagner, acung! 9 des fewau- Wa Anzeigen Waldhof-Gartenstadt(Waldpforte 60, den 25. Sept. Rurx 2422— 1* Nupit er be⸗ frauen die die vethergehen nochmols aft hat am 6. September e⸗ Ke 0 Iir hie Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: MANNHEVA 1. Geſchäftszweig: Großhandel för dieienigeſ Haustrauen, edetholen Wir hi i eschniſten hoben, 5 kewo· preisfrogen Karl Nichier 11 Lertuiwareit.— Geſchäſtslokal: ern uvnd Gewebe? Die Beerdigung findet am Dienstag, den 28. Sept. 1937. nachm. .30 Uhr, auf dem Käfertaler Friedhof statt. b) vom 22. Geptember 1937: 1. Warv m schont fevio fõ Essigz2 baots im Fev,o- „und Privat⸗Bank Attien ⸗ iner ngen Zaudere Zrauſgz.ie Zl onn 10 2 0— 2 1 limmt. herrn der Firmg Gommerz⸗ und Privat Woschbod. pei fewo bereits ein einmalig — Lüſche ſch 3 ekurg pls eintold ſſcher i 3. Worum genögt e fl walſch. 15 en 4s Rei Spõölen? achhod bei VefV.e 4. Wos kostel ein 4 lr. ———— aee .*•· nge Fen Waschmethode 1. November 38 werden ent⸗ ngungsordnung ./J. R. 110 die ſpoketes ⁊20 68 Pfo. L ie Housftouen in höchstens U. flicken an. Zuſchr. u. 17 474“ an d. Verlag d B. Deutſche Bau⸗Aktiengeſellſchaft, Nie⸗ derlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma utſche Bau⸗Aktiengeſellſchaft in Todesanzeige und Danksagung 2 e Berlin. Zu Prokuriſten ſind beſtellt: Unerwartet rasch ist uns unser lieber. zuter Vater zeben. Es wird Dr. i reeſe, Arthur 2092 eſchrieben: und Bruder Aöd. Dr. Heinzich Llaus, Bti 5— Wonen lormochenꝰ i1 2 3 Kohler, alle in Berlin. Jeder von ih⸗ 4 usgesetzt: ilch. nen bertrit in' Gemeinſchaft mit de preise sind d Butter, b) Küſe elnem aiendemieliede oder mit folgen 3000. einem Prokuriſten. 1 preis 4 SM& 1000. Emil Ha, Rohtapare, Geſen⸗ e ) Briſchfiſchen, Woerkmaqhatem e. M. ſchaft mit beſchr 1 Michn 2. Preis—2 am 21. September 1937 durch einen Herzschlag ent-.—————⏑—————— +. 3. Preis RW 300. 3 verſammlung vom 1. Sep zu je 100. M 300.• hensmittel: rissen worden. Für die uns anläßlich dieses— + 12 35 5 Zeigign unb 5 pPreise 0 R j 1 i ers Hlerr em„ 3,§§ 5, un 1— a, I. Verlustes erwiesene Teilnahme danken wir herzlich. 5 420 2220* 118 10 f 12 275 3 3 e 10. 5——00 pftaein, a em 2 3 erei 04———— chen, Weckmehl Mannheim(Wallstattstr. 51), den 25. September 1937.——— an n 9. —— lhrem Herz mit ,Her- samtwert von R leroftꝰ“. Ihr Allgemeĩin- befinden bessert sich. Flasche Rhi..70, in Apotheken. prospołt oratis. Homsop. Cen- trale, Bad Connstatt. genommen wird. Hermanns& Froitzheim 2— nüſe. In tie fer Trauer: g, Gurken und Mannheim tſitz Berlin. annheim iſt Nosa Werz ◻ preise im Ge Karl Werz Dosa HKemmerer geb. Wer⸗ ze Aofrat NMagers Firma iſt erloſchen. 0 4 Ferdinand Ullmann, Mannheim. können ſowohl EEEZEKRAET Die Firma iſt erloſchen. 4 „als auch für amſon& Co., Ge Die Zweigniederlaffung aufgehoben. Wilhelm Möſinger, Mannheim. Die ertigen Suppen S ellſchaft mit be⸗ ſchränkter Ha 40 annheim. Durch ch pß vom 20. Sep⸗ tember 1 die Geſellſchaft au Grund des Geſetzes vom 5. Juli 193 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ Angebote ein⸗ Tellnahmebedingungen: bie Antworten auf die obigen 5 fewa-Preisfrogen sollen in die Abschnine der vorher orschienenon S Anzelgen eingetrugen werden, nolfolls auch cuf einen zogen Briefpapier o en können ab ber 1937, bei Statt Karten! „R. 110 Lud⸗ Danksagung delt worden, daß ihr gefamtes Ver⸗ Senden Sie die, ausgeschnittenen Abschnitte oder den gogen Brie fpopier mii d 4 4 3 mögen unter Ausſchluß der Liqulda⸗ Lösungen in einem geschlossen iuin kan r Für 23 S0 470* A1 9905—— zwi⸗ fenckomie.- Gosollschaft m, inscheiden unseres chen eiden Geſe aftern neu⸗ r Gebühr von Verlustes, den wir durch das krichtete Kommandilgeſellſchaft unter(Stiehwort: freisousschreiben) der Firma Lackhoff u. Co. mit dem und vermerken Się lhren Namen nebst genquer Anschriff deutlich cuf dor Röcleselte Sitz in Mannheim. Als nicht einge⸗ dos Briefumschleges Zur Teilnohme berechtigt lsf jeder mis Ausnohme der Werk- nur durch die tragen wird beröffentlicht: Gläubi⸗ angestellten und deren Angehörigen Einsendungsschluſ) isf der 31. Oktober 1937 ifſchrift„Ver⸗ gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗(Datum des foststempels) 9 Die Entscheidong õber die Verteilung der prelse fõlli erungen“ ver⸗ Dentist aem—5—— e we o Durch ihre Befeiligung am hreĩsdusschræiben erkennen ./J. R. 110 den, I Eichrzeit z keiſen——— 173 or die Entscheidung des preisgerichtes von vornherein an o Dos preisgericht ./J. R. erlitten haben, sagen wir unseren innigen Dank. fie nicht en Recht— Vefrievie— esteht aus nachfolgenden bersonen: Nofar Or. Robert Möller, Chemnitz, Prokurist eſtens 4. Okt. haben iedigung E. Miein, Chemnitz, frou kE. Voß, Chemikerin, Chemnitz, Werbeberoter W. GBrouns, hen. September 1937. Berlin Anfrogen können nicht beonhwortet werden Micht. richtig fronklerte Ein · — u. Co., Mannheim. Kom⸗ mandi ehen t ſeit 220 September 1937 mit Kaufmann föntet Lackhoff in Mannheim als perſönlich haften⸗ dem Geſellſchafter und einem Kom⸗ manditiſten. Amtsgericht 56 35 Mannheim. Mannheim, Baden-Baden, 25. zondungen icht Sie G werden nicht angenommen o Die Gewinner der Hauptpreise bis z20 werden in den Zeitschriffen„llustrierter————————————— vom 25. November 1937 bekanntgegeben o Hie Gewinner der Preise zW VM 16. bis MM 3. worcden onschſieſhend direkt benochridmigi o Im Namen der Hinterbliebenen: J. Bedaf und Ffrau gt bis ſpäte⸗ 7. Angebote, Zeitpunkt kein iſt, ſind un⸗ „Hakenkreuzbanner“ Sonntag 20 Uhr Rosengarten Heute Triumpn der Helterkeit Der Humorist. der ganz Deutschland begeistert Willy Neichert Staatsopernsünger lyrischer Tenor Rudol Gerlach Munchen ludwig Bobula/ Ernst Reinhardt Will/ Morman/ Häberle u. Pfleiderer Die Solisten des Balletts vom Deutschen Opernhaus Berlin Dais/ Spies/ Lieselotte Köster Geschwister Höpfner Rolf Arco/ Werner Stammer Karten RM., 80 bis.20 während des ganzen Sonntags im Rosengarten Harmonie ↄ 2, 6/ Groner Saal/ 20 Unr 1. Meister-Klavier-Abend Nacul ven Moczalskü Chopin: 2 Scherzi- Mazurken, Etüden U. Abend: 23. Hovember Edwin Fischer M. Abend: 3. Dezember Elaudie Arrau Dauerkarten für alle drei Abende RM..— bis 10.— Einzelkarten für I. Abend: RM..50 bis.50 Vorverkauf: K. Ferd. Heckel, O 3, 10 Musikh. Pfeiffer, O 2, Musikh. Planken, O 7, 13, Buchhdig. Dr. Tillmann, P7, 19, Verkehrsverein, Plankenhof. 2 Oktober „ Mittwoch 20 Uhr Großer Saal 1G.-Farben-Vereinshaus.hafen a. Rh. Einmaliges Festkonzert Audusfeum- Orchesfer Nom Itallenisehes Staatsorehester/ 100 Mitglie der Leitung: Kartenverkauf ab Montag! Karten.- bis.- a. d. Kztkasse Heckel O 3, 10, i. Verkehrsverein, Plankenhof, Buchhdig. Dr. Tillmann, 57, 3 Musik- haus Planken, 0 7,1 Lästige Haare Entfernung garant. für immer. Mäßige Preisel Delbert 1 14, 16 Fernsprecher 22403 Daunendecen falewetten Katratzen kaufen Sie am Platze billigst bei Hannheim, 8 2, 7 feinigung T 6, 17 Fornruf 239 18 Die geschmacłkvolle füͤr mre ohauno finden Sie bestimmt bei H.& H. II F 2, 9 MHusikalische AKademie des Mationaltheater- Orchesters u. Philharmonischer Verein Mannheim/ Geschäftsstelle: cmarlottenstr. 9 168. Konzertlahr 1937/38 Dirigenten: Solisten: Guila ZBustabo, Violine Walter Gieseking, Klavier Max Kergl, Violine Viorica Ursuleac, Sopran platzmlete Stehplatz: RM Platzmlete für s Mentagskonzerte Stehplatz RM für Mieter, dio führlich nicht über RM 150.— Einkommen- atouer entrichten. Anmeldungen: Geschäftsstelle Charlottenstr. 9, Ruf 406 15 und in den bekannten Vorverkaufsstellen. Daselbst auch unentgeltlich Gen ole Einfuhrungsavortrüge in der Hochschule für Musik, A 1, 3, sind an dén Sonntagvormittagen vor den Konzerten von 11.30 bis 12.30. bauerkarten RM..30 und RNM..20 Konzerte Karl Elmendorft Hans Weisbach, Leipaig Bernadino Molinari, Rom* Fraderic Lamoncd, Klavier Lucwig Hoelscher, Violoncello Zino Francescatti, Violine Helmuth Dost, Violoncello fürsbdienstagskonzerte 10.—, Sitzplatz: RM 17.— bis 42.— .—, Sitzplatz RM.— bis.— nur Steuerausweis ist bei Empfang der Karte vorzuzeigen. eralprogramm. Montag, 4. Okt. im Musensaal des Rosengartens Dirigent: Karl Elmendorff- Solist: Frederie Lamond, Klavier Werke von Händel, Beethoven und Schubert u. Vienstag, 5. Okt., abds. 5 Uhr eſlecl Meberri: Garluuenſalrilti Wir haben uns für lhren Umzug ganz besonders vorbereitet. in groſ. Aus- wahl warten schöne neuzeitliche Gardinen u. Dekorationsstoffe auf Sie. Vorbildlich in Material, Muster, Verarbeitung u. Preis. Ein Besuch bei uns wird Sie schnell von lhren Umzugssorgen befreien. —— p 4, 1- Planken fepplche revariert reinist entmottet * Bausback M1. 10 Rut ꝛc ·ü7 Rosengarten, U 6, 19 10 Grüsser, D Vater Jahn, 7 40 1 Königsburg. 1 6,33 Bavaria, K 3, 4 Palmbräu-Bierstube, Kaiserring32 4 Tattersalistraße 9 Teestube, O 6, 9 Silberner Becher, Kepplerstr. 14 Drei Hasen, Eichelsheimerstr. 4 Gaststätte Bleistift, T 2,21 ——2——— pal—— Das deufsche Edelbier seif 1835 Palmbräu-Automat, K 1, 4 Gasthaus Friedrichsbrũücke, U1, 15Toreley, G7, 31 Kyffhäuser, Seckenheimer Str. 77 Lindenburg, Bellenstraße 36 Jägerheim, Meßplatz 8 8 Gaststätte Willig, Amerikanerstr.11. Z. guten Quelle, Langstraß Bier-Nie derlage Mannheim: Collinisfr. 45— Fernruf 444 94 ————————————————————————————Inh Kantine Spiegelfabrik Waldhof Gaststätte Scheider, H 4, 22 e 15 Gastst. Linde, Emil-Heckel-Str. 22 Korten Bomberg +⏑ Choly Stenglein Arno Felix Schlolſig Verlobie Rübenau i. Erzgeb. Ivesheim, 26. September 1937 Maas A Lad dann rufen Sie 22909. RAD10• Heparaturen seit 1925 IInndie.Ad. 24 uſfe Deutsches Rotes Kreuz LUDW/IGSHAFEN ANM RHMKIIN& in Unitorm zohlen die Hòlfte. samsteg, den 2. Oktobet 1937, 20 Unr, im groben 580ʃ des Fele febendhauses der l. G. Fafbenindustfie fjerbſtfeſt unter frdl. Nitu/iræung der Tanzgruppe des Nationaltheaters NHennheim unter Leitung der Tonzmeisterin Wet e Doneltes Viriſchaftsbetrieb, Beluſtigungen, allgem. Tanz L. Ottusch und sein Orchester- Eintrittspreis NI..- litgliedet det Vehrmocht, des Luftschutzes und aller Portei- omoen%idhen Votrverkäufsstellen: W. Hofmonn, Buchhendlung, Bismorckstrabe 47, Bildungseusschuß der l. G. forbenindustfie sowvie on der Abendkesse — f 27160-61 chupiler schreibt ja wohl indes von Mercedes die„Express“ MANMNMHEN A. 4 Hens NMorsch Norie NMorsch geb. Hoffmeister Vermöhlte 1* liefert Gasherde Ufen Keszel 20 Monatsraten MANNHEIM au 2, 13 à. d. Konkordienkirche Mannhelm ⸗ Fraitleursitraße 21 25. Seplember 1937 Ning-Cafe Lalserring 10 Samstag und Sonntag KOMEERT Verlängerung Ausschank von Kulmhacher Bier Likoneste. in großer Auswahl zum Flicken, Aus- bessern und Neu⸗ MNational-Theater Mannhelm Meerfeldstr. 61 part., rechts. Flalien im Gpiegel deutſcher Kunt Leitung: W. E. Schäfer Duafann alle Größen 1. Sondermiete C Nr. 2 Letzter Abend der Werbewoche: In neuer Inſzenierung Eukbauthe Romantiſche Oper in drei Akte(ſechs dElleeten“ gegen Bettnässen Preis RM. 2. 90. Zu haben in allen Apo- tlieken. Stets vorrätig potheke am Tatter- 4 sall u. Apotheke am Neufaſſung von Max Hofmüller Wasserturm, P 7, 17.1 Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 U. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann, Chef vom Dienſt: Helmuth nnenpolitik. Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: ilhelm Kicherer; für——2 Handeli Wilhelm Ratzel; Kulturpolitik, Feuilleton und Helmut S für den Heimatteil: Fritz 325 für Lokales: Karl K —(z, Zt. Wehrmacht; Vertreter: Friedrich gari ); für a5 5 Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wübelſn Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchriſt⸗ leiter; fämtliche in Mannheim. Berlin⸗Dahlem., Berliner Hans Graf Beriſif W. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Rachdruc fämilicher Origin allerſchee verboten mamnn der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 uht (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: dannensbonnfrdfgffif Druckerei G. m. b. H. rer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für—— Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Mhm. ur Zeit gelten fliderde Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. usgabe Mannheim Nr. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr 7 Geſamt DA. Monat Auguſt 193 über.. 49 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.., 38 80 Hchwetzinger Ausgabe über. 55 503 3 600 Weinheimer Ausgabe uͤber 3 ember DA. w ieder über„„30000 0 Sonntag, 26. September 1937 Sonntag, 26. September 1937: 1. anfertigung äußerst billig Uindenhof IVorſteuung Nr. 24. 1. Morgenfeier Anfang 11.30 Uhr. Ende gegen 13 Uhr Vallstadt fulban M Sonntag, 26. September 1937; 5 6, 38(37152vV] Vorſtellung Nr. 25. Miete C Nr. 9 Bilder) von Carl Maria v. Weber, Stellvertreter: Karl M.——(z. Zt. Wehrmacht).— Wüſt.— Verantwortlich 5 für ewegung: Friedrich Karl 1 43 4 4 Ständiger verlinei Mitarbeiter: Dr. Johann v. geers, kaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗——** Ver⸗ Verlag u. Schr banner“ Ausg Trägerlohn; d ——5 Ausgabe ohn; du d Iſt die Zelkunt Abend-⸗Ai ————— Dr 1 Der khe Der itali⸗ Muſſoli Uhr in der der Waffenſe ſuch abzuſtat geſchmückten Reichskanzle deſſen Sonde in Eſſen ang Hell iſt na⸗ Tag über dem gen, dem Eſſe geſtern in fi harrt. Die St ſeitdem die ü Beſuch des F ihre Herzen e kommen. Ger die Stadt und mit ihr d und Ruhr. V an der Ruhr Das tut ſich nacht ſtrömen Volksgenoſſen das geſchichtlie Schauplatz an den frühen M ßen vom Mar rückenden ſchw Weithin leu⸗ werfer endloſ unterbrochener hauſen, Duist und vom Nied Münſterland 1 Stadt Eſſen zu der Betrieb in in dieſer 9 Mit dicken M Friſche der kl Tagesproviant möglichen ande eilen die Men klein, ganze F. Innenſtadt zu, durch die der? der Führer de nehmen werd haſchen. Die Stadt der Haushohe Fe gen beider Na Wagenkolonne Kruppſtadt nel mber 1937 berbach DKW-Motor -Rad- ferwagen 1290.— in ab Werk eral-Vertreter: Liebl ldtgarage 6, 1•1 7 rel. 214 01 führwagen mit blaß abz ageb. anaemermer munanartauvphocutpas imazen Vanderer ſvei, preisw. herkaufen. is 550.— /. nruf 504 91. (44 878 V) rtretung IIA Allerst. 162 Grauerei) lefon 51000 teingeriehtete eparatur- ſerkstätte undendienst Acelns- otorrãder Sachs-Spezialist -Motor-Dienst ehreiber etzinger Str. 118 Ruf 429 11 Geld ür Sie, und da hürden. has im ehr zu Sie es ie bil⸗ nkreuz⸗ Hoer! ſüf ſpruch gefallen war. Folge 38 Daß gläubige Liebe Berge zu verſetzen ver⸗ mag, dafür kann man wohl mehr als ein Bei⸗ ſpiel anführen, ſeit menſchliche Herzen für⸗ einander erglühen; keineswegs alltäglich da⸗ gegen ſcheint das Schickſal eines öſterreichiſchen Liebespaares: durch Hunderte von Meilen ge⸗ trennt zu ſein, dennoch aber zur aleichen Stunde des gleichen Todes zu ſterben. In jenem Juniabend des Jahres 1810, da Paris noch durchflutet war von feſtlichem Schall, von flackerndem Licht und dem Gelärm einer trunken jubelnden Menge, ſaßen in der kleinen Garniſonſtadt L. an der Donau die Offi⸗ ziere des dort ſtationierten Dragonerregiments beiſammen und feierten die Vermählung Na⸗ poleons mit der neunzehnjährigen habsburgi⸗ ſchen Prinzeſſin Maria⸗Louiſe. Es war bereits ſcharf getrunken worden, da es oft gegolten hatte, das Glas auf das Wohl und die Geſundheit der neuen Kaiſerin von Frank⸗ reich zu leeren, und manch anderer aute Trink⸗ Später dann, nachdem man ſich wieder einmal der einhelligen Anſicht über den Dienſt, die Pferde und die Frauen ge⸗ wiß geworden war, hatte das allgemeine Ge⸗ ſpräch raſch die Bahn des Gewohnten verlaſſen, war unverſehens über die Hürde des Alltäg⸗ lichen geſetzt und unerwarteterweiſe in das große Feld des Ueberſinnlichen ausgebrochen. Je nach Meinung und Temperament hatte man das dunkle Gebiet des zweiten Geſichtes attackiert, ohne ihm weſentlich näherzukommen, hatte auch die Möglichkeit einer gedanklichen Fernwirkung umkreiſt, ohne zum Ziele zu ge⸗ langen, bis endlich der alte Oberſt B. die locke⸗ ren Zügel des Geſprächs wieder ergriffen, es elegant zurückgelenkt, den Rittmeiſter v. H. mit „der Gute⸗Nacht⸗Rede beauftragt und damit der Stunde zu ihrem Recht verholfen atte. Den Ball, den ihm der Chef des Regiments ſo unverſehens zugeſchnellt hatte, raſch aufgrei⸗ ſend und erfaſſend, gedachte nun der Rittmei⸗ ſter v. H. nochmals des bedeutſamen Anlaſſes ihres Liebesmahles und ließ mit der Gewandt⸗ heit eines Beherrſchers der geiſtigen Laterna magica nunmehr das Bild der franzöſiſchen Hauptſtadt und des Jubels, der ſie in dieſer Stunde wohl bewegte, vor ihnen erſtehen. Conſtantin v. H. war der geſchickteſte Reiter und der eleganteſte Cauſeur des Regimentes, und da man wußte, daß er jedes Pferd und jeden Satz kunſtgerecht aufzuzäumen, feſt zu zügeln und in den richtigen Stall zu lenken ver⸗ ſtand, ſo hörte man ihm ohne das ſtarke Inter⸗ eſſe zu, das ſtets durch die Möglichkeit einer Fehlleiſtung erweckt wird. Läſſiger als es das Reglement und die Anweſenheit des Komman⸗ deurs wohl eigentlich erlaubt hätten, lehnten die Offiziere mit geröteten Köpfen und geöffne⸗ ten Kragen in ihren Seſſeln, freuten ſich der Kühlung, die durch die hohen Fenſter herein⸗ floß, und lauſchten halb auf die Rede des Ritt⸗ meiſters, halb auf die ab⸗ und anſchwellenden Töne der ſpäten Karuſſells und die verworrenen Geräuſche des unfernen Rummelplatzes, auf dem das Volk nach ſeiner Weiſe an der hoch⸗ fürſtlichen Vermählung Anteil nahm. Da aber, als der Rittmeiſter von dem rau⸗ ſchenden Ball erzählen wollte, der zu dieſer Stunde in Paris gefeiert wurde, war er jäh zuſammengezuckt, hatte ſich mehrmals verſpro⸗ chen und mit einem maßlos erſchreckten Blick in irgendeine Ferne und gleichſam durch die Wände hindurch geblickt. Die Kameraden waren emporgefahren aus ihrer Verträumtheit, aber die Wolken des Weines wogten noch in ihren Köpfen; keiner begriff, was den Rittmei⸗ ſter ſo erſchüttert hatte. Der lehnte noch an der Tafelkante, hatte die eine Hand in das Damaſttuch gekrampft, die andere aber wie zur Abwehr in der Richtung 1 ſeines Blickes erhoben, und ſtammelte mit e94 kenkreuzhanuer eſt zu Paris/ einem Munde, der ihm nicht mehr zu gehorchen ſchien, immer die gleichen Worte: „Bei Gott, Gräfin, Sie ſtehen ja ganz in Flammen:.!“ wollten die zunächſt Sitzenden herausgehört haben, wie ſie ſpäter verrieten, und es ſcheint, daß ſie wohl recht gehört haben, auch wenn ſie es nicht verſtanden. Plötzlich war die Starre von Conſtantin ge⸗ wichen, und er hatte, gerade als die Kameraden Das neue Schloß zu Boyreuih ſich um ihn bemühen wollten, den begonnenen Satz an jener Stelle weitergeführt, an der er ihn unterbrochen hatte. Ein kurzer Beifall war geſpendet worden, doch da keinerlei Fröhlichkeit wieder aufkommen wollte, oder ſich wenigſtens nicht halten konnte, hatte das Feſt ein raſches Ende gefunden. Etwas unſicher zwar, doch zu jeder gewünſch⸗ ten Hilfe bereit, hatten die Kameraden gewar⸗ tet, ob Conſtantin einen auffordern würde, ihn nach Hauſe zu geleiten; als aber nichts derglei⸗ chen erfolgte, ſondern er mit dem gewohnten „Servus Kameraden!“ die Hand an den Helm legte und ſich zum Gehen wandte, hatten auch ſie den Heimweg angetreten. * Da ihm der Kopf vom Weine und von einer unerklärlichen Müdigkeit ſchmerzte, hatte Con⸗ ſtantin, um ſich noch ein wenig zu lüften, den Weg über den ſtillgewordenen Rummelplatz ge⸗ nommen. Die Zelte der Schauſteller tauchten als helle Flecke vor dem Schreitenden aus der Foto: W. M. Schatz Dunkelheit und vergilbten raſch hinter ihm. Als er aber das kleine Fenſter eines Wohnwagens noch erleuchtet fand, trat er näher, blieb ſtehen und las das Schild, auf dem die Wachsfiguren ſämtlicher Potentaten, ja ſelbſt die des Sul⸗ tans, und auch die des hohen Adels benebſt einiger hiſtoriſcher Perſonen von Stande als Sehenswürdigkeit angeprieſen waren. Der Rittmeiſter, den irgendein dunkles Ge⸗ fühl anwehte und erſchauern ließ, klopfte an die Wand des Wagens. Ein Mann trat heraus mit einem Knüppel bewaffnet, als ob er dem nichts⸗ Von Wolfram Brockmeier nutzigen Unfug von Buben wehren wollte, doch da er den Offizier erkannte, verneigte er ſich tief und ſprudelte ihm eine Flut italieniſcher Begrüßungen entgegen. Dann holte er auf ein kurzes Wort und einen herriſchen Wink des Rittmeiſters hin, ein Windlicht, öffnete die Tür des Figurenkabinetts und trat reſpektvoll zur Seite. Eine Weile noch ſah er den Schein des Lichtes in dem Gange geiſtern, dann ſetzte er ſich auf die Stufen der Wagentreppe, liebkoſte das Geldſtück in ſeiner Taſche und bedachte die ſeltſamen Wünſche mancher großen Herren. Der Rittmeiſter aber war indes die Reihe der Fopfe d. entlang geſchritten, hatte bei jedem opfe das Windlicht erhoben, damit ſein Schein voller auf die Züge des Dargeſtellten falle, und war mit einem mißmutigen Kopfſchütteln wei⸗ ſuches Zon als ob ſich nicht finde, was er ſuche. Dort aber, wo die Abbildungen des Adels der öſterreichiſchen Monarchie Aufſtel⸗ lung genommen hatten, verharrte er, ein be⸗ glückendes Lächeln in den Augen und um die Lippen. Einen Schritt näher trat er zu der ierlichen Geſtalt hin, über deren Geſicht das Flackern des Lichtes einen Schein von Leben breitete, und küßte ſie zart auf den Mund. Vom Tode des Erxtrinkens Gerettete wiſſen zu berichten, daß in der kurzen Spanne zwiſchen dem Ende dieſes und dem Anfang des neuen Seins ſich nochmals alle Geſchehniffe ihres Le⸗ bens zuſammenballen, in raſender Eile eins das andere verdrängend und doch jedes deutlich und ſcharf umriſſen. So auch geſchah es dem Rittmeiſter v.., als eine ungekannte Welle 85 und Gefühl ſein Herz über⸗ utete. Vor drei Jahren war er in Wien der jungen Gräfin Eliſabeth v. C. zum erſten Male be⸗ gegnet, hatte ſich raſch und völlig an ſie ver⸗ loren und ſich der großen Schar ihrere Ver⸗ ehrer eingereiht, ohne daß ſie, wie es den An⸗ ſchein hatte, Notiz von ihm nahm. Auf einem aber hatte er ihr ſeine Liebe auf eine eiſe geſtanden, die wohl manches Mädchen⸗ herz verwirrt hätte. Während eines Tanzes, als er gewahrte, daß ihr helles Haar von den Leuchtern und Spie⸗ geln ſo durchglänzt wurde, daß es wie eine Glorie um ihr ſüßes Geſicht wehte, war er jäh und mitten im Schwunge ſtehen geblieben. „Bei Gott, Gräfin, Sie glühen ja!“ hatte er bewundernd hervorgeſtoßen und leiſer dann, mit einem Unterton unfaßlichen Erſchreckens: „Sie brennen... brennen... ja!“ „Und ich entflamme Sie nicht, Conſtantin?“ Nun blickte Conſtantin das wächſerne Bild⸗ nis an, lächelte und hob von neuem das Licht. Eliſabeth würde bald von den Vermählungs⸗ feiern aus Paris zurückkehren; nur dieſes eine Feſt, das letzte, bei dem öſterreichiſchen Geſand⸗ ten, wollte ſie noch verſchönen helfen. Eine Woche vielleicht, oder auch zehn Tage konnte es dauern, dann aber. Es wird keiner erfahren, ob die Seele des Rittmeiſters Conſtantin v. H. wirklich in die⸗ ſem Augenblick fern in Paris an einem Geſche⸗ hen teilnahm und ſo mit Schrecken geſchlagen wurde, daß auch der Leib vergehen mußte. Als der Beſitzer des Figurenkabinetts, von einem dumpfen Fall und den Klirren des Glaſes erſchreckt, herzu eilte, ſchlugen ihm züngelnde Flammen entgegen. Genährt von den zundertrockenen Gewändern und dem ſchmelzenden Wachs, breiteten ſie ſich übermäch⸗ tig um den Körper des Rittmeiſters v. H. aus. Reitende Kuriere brachten drei Tage ſpäter die Nachricht, daß auf dem Schlußball des Für⸗ ſten Schwarzenberg eine wehende Gardine Feuer gefangen habe und der ganze Feſtſaal niedergebrannt ſei. Unter den Toten war die Gräfin E. v. C. Lieſel vorm or Von Mario Heil de Brentani Die Stadt Sindelheim hat dem Polizeiſolda⸗ ten Megerle, dem ſie ein Bein abgenommen haben, das alte Stadtwächterquartier im Stadt⸗ tor zur Wohnung angewieſen, und der Me⸗ gerle hat gedacht: Das Bein haſt du verloren, weil du ſo tapfer gegen die Spitzbuben ge⸗ fochten haſt, die des Goldſchmieds Wegener Werkſtatt plündern wollten, und darum iſt es ſchon recht, daß der hohe Rat dich in Ehren Rinſindvie aber ich bin noch jung mit meinen fünfundvierzig Jahren, Potz Deibel und Pul⸗ verdampf! Ich will meine Arbeit haben.. „Hochachtbarer Rat von Sindelheim!“ ſchreibt darum der in Ehren entlaſſene Polizeiſoldat Johann Heinrich Megerle einen Schreibebrief ins Rathaus,„ich werde auch als Schreiber⸗ ſeele mein Beſtes tun für die Penſionstaler und hoffe einen hochachtbaren Rat mit dieſem Wunſche nicht zu moleſtieren..“—— Und Lieſel Megerle trocknete ſich raſch die kleinen Hände an der viel zu großen rot und weiß karierten Schürze ab, die von der toten Mutter ſtammt, und läuft mit klappernden Holzpantinen über den alten Brückenſteg und in die Stadt hinein, daß die Leute die Köpfe zum Fenſter hinaustun und glauben, ein rei⸗ tender Kurier ſprenge über das Buckelpflaſter von Sindelheim. 3 „Einen ſchönen guten Tag, die Jungfer! ſagt der Heilbott, der Ratsdiener mit dem großmächtigen Schnurrbart, vor dem die klei⸗ nen Sindelheimer Angſt haben, insbeſondere, wenn der Heilbott das liſtige Geſicht zur bit⸗ terböſen Grimaſſe verzieht und mit den Ohren wackelt—— aber das tut er freilich nur, wenn es niemand außer den kleinen Sindelheimern ſehen kann. 3 „Ich möcht halt den Brief da abgebe“, plap⸗ pert die Lieſel,„und es wär halt ſehr ſein vom Herrn Ratsdiener, wenn er den Brief vom Vater recht bald beſorge könnt. na, und Der Ratsdiener Heilbott hat ſeine Amts⸗ miene aufgeſetzt, dieweil er doch im Begriffe iſt, etwas Dienſtliches zu unternehmen, aber wenn er auch in ſolchen Augenblicken militäriſch knapp und ſtreng zu werden pflegt, ſo hat er doch bemerkt, daß die Jungfer Lieſel Megerle da etwas auf dem Herzen hat, und weil es ſo ein hübſches Jüngferlein iſt, kneift er die Aeug⸗ lein ſo liſtig wie er nur kann zu und neigt den Kopf neugierig der Lieſel hin, daß der altmo⸗ diſche Zweiſpitz mit dem roten Federbuſch darauf ſich wie ein leckes Schiff zur Seite neigt: „Wo drückt denn die Jungfer der Schuh he?“ „Der Schuh net, naa, der net!“ lacht die Lie⸗ ſel und wird ſo rot wie der Federbuſch vom Heilbott und faßt ſich dabei— als wollte ſie es beſchwören— ans Herz. Da weiß der Ratsdiener Heilbott ſchon Be⸗ ſcheid. „Und wer iſt's denn, Jungfer Lieſel!“ „Der A. der Akt U Erſchrocken ſchüttelt die Lieſel den Blondkopf: „Aber net von mir grüße! Naa, aber— der Herr Ratsdiener— kann doch fagen— der Brief nämlich— auf dem Ball nämlich— er hat doch dreimal mit ihr getanzt, der Herr Ak⸗ tuarius Wegemann— Da brummt der Heibott etwas von Blitz und Donner und Frauenzimmern in den Bart, wie das alle alten Soldaten noch vom Napoleon⸗ krieg her tun, lehnt die roſtige Lanze an die Rathausmauer und geht ſtockſteif, wie es halt die Leute tun, die von Amts wegen durchs Leben wandeln, die Treppen hinauf zur Kanz⸗ lei. Der Ratsdiener Heilbott weiß es gut, daß der Aktuarius Wegemann für Schreibebriefe aus der Bürgerſchaft gar nicht zuſtändig iſt, die gehn doch zum Sekretarius Müller beim Herrn Bürgermeiſter; dennoch klopft er mutig an, ſtreckt den Zweiſpitz ſalutierend von ſich Aktuarius Wegemann.“ und ſtreckt auch den anderen Arm waagerecht aus. Da merkt er erſt, daß er ja die Lanze m hat, die dieſer Arm jetzt halten müßte. „Ein Schreibebrief vom bleſſierten Megerle vom Stadttor, und die Jungfer Lieſel, was die leibliche Tochter desſelbigen iſt, hat ihn in per⸗ sona überbracht.“— Oh, er kannte ſich im Amtsſtil aus! „Der Aktuarius blickt kaum von ſeinen Pa⸗ pieren auf. „Die Jungfer Lieſel“— ſo meldet der Rats⸗ diener weiter,„die kennt der Herr Aktuarius gewißlich ſchon vom Ball der Bürgergarde her „Der andere ſieht ihn erſtaunt an, dann be⸗ ſinnt er ſich und lächelt vergnügt. Freilich— freilich, die kennt er noch gut, ein ſchmuckes Mädchen.., aber was kümmert das eigentlich den Ratsdiener...? Und er ſtöbert in den ſtaubigen Akten. Da ſetzt der Heilbott den Hut wieder auf und geht mit leiſen Schritten zur Tür hinaus. „Der Herr Aktuarius läßt die Jungfer recht ehrerbietig grüßen!“ lügt er nachher und guckt zur Seite, als ihn das Geſicht der Lieſel fra⸗ gend anblickt. Da macht die Lieſel einen kleinen Luftſprung, daß die Frau Superintendent Kapeller, die ge⸗ rade vorbeigeht, alle Faſſung und das Lorgnon verliert vor ſoviel Ungebühr.— Wenn ſeitdem die Türe des Wachthäuschens am Stadttor geht, fährt die Lieſel in freudiger Erwartung zuſammen und zupft hier etwas ge⸗ rade und räumt dort blitzſchnell ein anderes fort... aber es iſt wieder nicht der hübſche Tän⸗ zer vom Gardeball geweſen... und Lieſel lächelt vor ſich hin: Einen weinroten Bratenrock hatte er zum Ball getragen und gelbe Hoſen, und einen Vatermörder bis unter die Ohren! Und er hat ſie doch grüßen laſſen, und er wird auch kommen! Natürlich wird er kommen, hat ſie nicht hübſch ausgeſehen auf dem Ball? Der Lohner⸗Heini, der Bub von der Krämerin in der Torgaſſe, hat es ihr wohl ſchon ein dutzend⸗ Rodi Rhein: mal geſagt, aber der Lohner⸗Heini iſt kein Ak⸗ tuarius.. „Lieſel!“ ſagt der Megerle,„ich ſeh's ſchon komme, ich krieg ka Antwort, drum wirſt du, wenn du ſiebzehn geworden biſt, zur Nähterin gehe und lerne. Ich mach mei Sach hier allein und werd putze und koche, da hab ich doch ebbes zu tun.“ Da lacht die Lieſel und küßt den alten Solda⸗ ten auf die Backen und tut ganz geheimnisvoll: Nein, nein, der Vater kriegt ſchon ſeine Arbeit, ſeine Schreiberei, die Sache iſt in guten Hän⸗ den, jawohl, in ſehr guten Händen...! Und ſie denkt an die feinen ſchmalen Hände des Aktua⸗ rius. Auf dem Mittelfinger der rechten Hand trägt er einen uralten Goldring, einen ganz vornehmen, der ſtammt von ſeinem Urahn, dem Ratsherrn in Frankfurt! Und juſt in dieſem Augenblick fällt der Meſ⸗ So in der Welt geſchehen... Mordendes Geld In mediziniſchen Kreiſen iſt ſchon oft darüber diskutiert worden, in welchem Umfange die im Umlauf befindlichen Banknoten als Bajzillen⸗ träger und damit als Krankheitserreger in Be⸗ tracht zu ziehen ſind. Zu dieſem Thema hat nun die Nationalbank in Prag einen praktiſchen Verſuch unternommen. Sie ſtellte das genaue Gewicht zweier Banknotenbündel feſt, von denen das eine tauſend neue, das andere tauſend alte Banknoten des gleichen Wertes enthielt. Dabei ergab ſich, daß das Päckchen mit den alten Banknoten 70 Gramm ſchwerer war als das andere. Dieſes Mehrgewicht wird von dem Schmutz verurſacht, der den Geldſcheinen anhaf⸗ tet und der natürlich ein günſtiger Nährboden für Bazillen aller Art iſt. Die Prager National⸗ bank ſtellte ferner Unterſuchungen darüber an, wie hoch der Krankheitsſtand aller jener Be⸗ amten ſei, die beruflich viel mit Geld zu tun haben. Die Ergebniſſe waren überraſchend, er⸗ fuhr man doch, daß im Jahre 1935 in der Tſche⸗ choſlowakei von den Angeſtellten der Poſt, durch deren Hände oft Geld geht, 10 498 infektiös er⸗ krankt waren. Hiervon ſind zwölf Perſonen ge⸗ ſtorben. Wenn ſich naturgemäß auch nicht mit abſoluter Sicherheit feſtſtellen läßt, ob an dieſen Verluſten die Banknoten die urſächliche Schuld Abend im Süden/ von öriedrich Kaußler Seit Jahren nehme ich mir vor, ein Wolken⸗ tagebuch zu führen, wenigſtens im Sommer, aber immer kommt Wichtigeres dazwiſchen. Wichtigeres deshalb, weil es einem vor der Naſe liegt. Als ob die Ferne nicht viel Wich⸗ tigeres enthielte. Aber wir beſchäftigen uns entweder nur dann mit ihr, wenn ſie Zukunft heißt; dann verſuchen wir, ihr kurzerhand auf den Leib zu rücken und vergeſſen ganz, daß es ja eben Ferne iſt, mit der wir zu tun haben, und daß es nur eine Umgangsform mit ihr gibt: Diſtanz. Oder wir denken dann an die Ferne, wenn wir an berühmte Ausſichtspunkte kommen; dann heißt ſie aute Ausſicht, aber nur, wenn keine Wolken da ſind. Wolken bedeuten ſchlechte Ausſicht und dann ſchwindet das Inter⸗ eſſe für die Ferne. Als ob ſie durch die Wolken nicht gerade noch geheimnisvoller würde, und als ob ſie nicht immer die aleiche Ferne bliebe, mit oder ohne Wolken. Ja, wir Menſchen ſind ſonderbare Leute; im allgemeinen behandeln wir die Ferne geradezu ehrfurchtsvoll, aber wenn es ſich zum Beiſpiel um das Mieten einer Wohnuna handelt, wird es wenige geben, die nicht darauf verſeſſen ſind, möglichſt viel Him⸗ mel vor den Fenſtern zu haben. Wenn dann die Wohnung gemietet iſt, wird kaum ein Blick hinaus getan. Aber der Himmel muß da ſein. Das ſieht wieder unehrerbietig aus, aber im Grunde ſpricht es eigentlich eher für die Men⸗ ſchen als gegen ſie. In jedem Falle iſt es aut, das Wolkentagebuch im Auge zu behalten.— Alles geht vorüber, die Tage, die Menſchen, die Winde. Man ſagt, ſie kommen nie wieder. Vielleicht doch, wenn auch immer in anderer Form und Art, ſo daß wir ſie nicht wieder⸗ erkennen. Aber ſei es wie es ſei, eins ſcheint mir ſicher: daß wir eine Kammer in uns haben, in der ſich alles, was an uns vorübergeht, ohne unſer beſonderes Zutun aufbewahrt. Daß uns das nicht ausreichend tröſtet, liegt daran, daß wir den wahren Inhalt unſerer Kammer nie kennen, alſo nie wiſſen, wie reich wir ſind. Es iſt, als ſäßen wir vor unſerer eigenen Schatz⸗ höhle und könnten nicht hinein, weil ſie von einem iener Märchendrachen bewacht wird, die ſich jſeden Augenblick verwandeln können. Solche ähnliche Gedanken oder ihre Geſchwiſter oder Verwandten gehen in uns um, wenn es an⸗ fängt, Abend zu werden, und wir uns unmit⸗ telbar oder mittelbar der Betrachtuna der ver⸗ löſchenden Tagesnatur anheimgeben. Irgend⸗ wie iſt es ein Verluſt, der ſich meldet, wenn auch noch ſo verklärt; und ſelbſt wenn es Ge⸗ ſang iſt, der ſich loslöſt, ſo ſind es doch zu innerſt Klagelieder. Darum ſind jene Abende beſonders tröſtlich, an denen das Licht des Ta⸗ ges ſich mit dem Licht der Nacht erſt zu verſöh⸗ nen ſcheint, bevor ſe ſich ſcheiden und das eine nur bleibt. Es iſt weder Zwielicht noch Däm⸗ merung, dieſe beiden ſind alltäglich; aber das harmoniſche noch miteinander Verweilen von Taa und Nacht iſt ſelten, wie alles Verſöhn⸗ liche. Ich habe es im Norden auch exlebt, an wenigen Sommerabenden, aber nie ſo ſtark, wie hier am ſüdlichen Meerhimmel. Das Mandarinenbäumchen in der Ecke des Gärtchens am kleinen Oratorio der Kirche San Jlario oben am Berge ſteht in einem ſeltſamen Licht. Wie manche Bäume hierzulande zugleich Blüten und Früchte tragen, ſo trägt heute der Himmelsbaum bereits die eben ſchon auf⸗ brechende Blüte des Mondes neben der faſt ſchon in ihrer Schwere niedergleitenden blut⸗ reifen Sonnenfrucht. Am Nachmittag war die angeleuchtete Seite des Mondes noch hellblau. Da die Sonne noch hochſtand, ſaß ſie wie eine etwas ſeitlich gerückte Kappe auf dem kaum erkennbaren Schatten⸗ haupt des Mondes; jetzt, mit dem Tiefergehen der Sonne, ſchiebt ſie ſich immer mehr auf das Hinterhaupt des Schattenkopfes und bekommt ganz allmählich einen weißlichen Glanz, ſie tragen, ſo iſt es doch angebracht, die Oeffentlich⸗ keit darauf hinzuweiſen, daß im Umgang mit Geldſcheinen größte Vorſicht am Platz iſt. Umgekehrte Uaturgeſetze Wenn von Tierliebhabern auch immer wieder behauptet wird, daß ſich Hund und Katze ſehr gut vertragen können, ſo wird doch ſtets von neuem die Erfahrung gemacht, daß Hund und Katze eben doch meiſtens„wie Hund und Katze“ miteinander leben, alſo ſich gegenſeitig nicht be⸗ riechen können. Nun hören wir wieder von einem Fall, der dieſes Naturgeſetz anſcheinend ganz auf den Kopf ſtellt. Nordböhenen war ein Hund zuſammen mit einer Katze erzogen worden. Die beiden Tiere liebten ſich heiß und innig und waren unzer⸗ trennlich. Da mußte die Katze ſterben. Und das bedeutete— nach der Meldung— auch den Tod des Hundes. Der vermißte ſeine Spielgefährtin ein paar Tage, ſuchte ſie überall und wurde dann traurig. Ja, nicht einmal ſein Lieblingsfutter ſchmeckte ihm mehr, er verwei⸗ gerte die Nahrungsaufnahme und ging ein. Tatſächlich beſtätigte der Tierarzt, daß der Hund keine Krankheit gehabt habe, die den Tod her⸗ beigeführt haben konnte. geſtorben. In Schluckenau in Er war aus Gram Karftoffelernte ſingklöppel auf die blinkende Scheibe draußen., Der Herr Aktuarius iſt da! Der Lieſel bleibt der Mund offen vor froher Ueberraſchung und ſie vergißt auch, die Schürze abzubinden, die viel zu große, und hier zu zupfen und dort zu rücken; ſie ſtarrt in das ge⸗ bräunte männliche Antlitz und erwidert ſeinen artigen Gruß wie im Traume. „Iſt mir die Jungfer nicht wohl geſonnen?“ fragt der Aktuarius lächelnd. Da ſchüttelt die Lieſel erſchrocken den Kopf, daß die Ringellöck⸗ chen fliegen und der Aktuarius ihnen wohlge⸗ fällig zuſchaut dabei. „Ich komme ſelbſt, Gendarm Megerle!“ ſagt der Magiſtratsbeamte,„der Herr Bürgermeiſter macht Euch hiermit zum unbeſoldeten Referen⸗ ten über die Obliegenheiten der Invaliden der Stadt Sindelheim. Hier ſind die Namen und Adreſſen der Leute, und in dieſem Aktenbuch ſind alle Eruierungen dem Magiſtrat zu annon⸗ cieren. Unterſchreiben Sie dieſen Revers, Gen⸗ darm Megerle!“— Der Aktuarius 3 das Mädchen an: „Jungfer Lieſel?“ „Ja——“ tönt leiſe die Stimme des Mäd⸗ chens zurück. „Kann die Jungfer nähen?“ Die Lieſel hat ein brennendes Geſicht, nein, flüſtert ſie, nähen kann ſie noch nicht, aber kochen und braten, und ſie will ja noch nähen lernen, der Vater ſagt es ja auch ſchon immer! Da lacht der Herr Aktuarius: Nein, kochen brauche ſie nicht! Dann wendet er ſich zu dem Polizeiſoldaten und ſtädtiſchen Referenten: „Ich möchte Ihnen ein finanzielles Aequi⸗ valent für Ihre Arbeit anbieten. Wenn die Jungfer Lieſel mag, kann ſie bei der gnädigen Frau Superintendent Kapeller Garderobe nä⸗ hen. Juſt in dieſen Tagen iſt da viel Arbeit. Am Sonntag iſt Verlobung. Die gnädige Frau Superintendent hat mir ihr Töchterlein Chlo⸗ tilde verſprochen.“. Doch da merkt der Aktuarius Wegemann, daß er in ſeinem Glücksüberſchwang dieſen einfachen Leuten wohl zuviel Privates erzählt hat, und er erhebt ſich ein wenig verlegen und nimmt den Hut vom Nagel.— „Vater!“ ſchluchzt die Lieſel und hängt mit bebenden Gliedern an ſeinem Halſe und lacht dabei, aber es klingt, als fielen Glasſcherben auf den ſteinernen Boden der Wächterſtube, „ich freu mich ſo— Vater— Referent biſt du geworde— echter— Referent———“ Draußen geht der Herr Aktuarius vorbei.— wirkt ſchon als Sichel. Weſten und laſſen durch Zwiſchenräume wie durch ein Sieb verſtreutes Sonnenlicht auf das Meer fallen; es ſieht aus wie große, ſilberne Oelflecken, die hin und her ſchwimmen, je nach⸗ dem die Wolken ſich verſchieben. Jetzt iſt die Sonnenfrucht ganz hinunter⸗ geſunken in die Höhlung der weſtlichen Rieſen⸗ hand, die ihre mächtigen, dunklen Finger aus den Gipfeln der Seealpen ſpreizt. Eben noch ſteht einer von ihnen wie eine Grenzſäule mit⸗ ten in der oberſten Wölbuna der abrollenden Kugel; aber plötzlich iſt die Kugel verſchwunden, ehe man es dachte, als wäre die Hand innen noch etwas geöffnet worden, ſo daß ſie ſchneller hinunter mußte. Mit einem Mal iſt alles verändert, die Fugen der Ferne ſcheinen ſich in einer ſchweren Ab⸗ ſchlußbeweguna gegeneinander zu ſchieben, wie ein mächtiger Körper ſich noch einmal reckt, be⸗ vor er ganz in die Ruhe ſinkt. Und als hätte die Rieſenhand ſich jenſeits unten mit übermäch⸗ tigem Druck um die Sonnenfrucht geſchloſſen, quellen purpurne Lichtſtröme überall zwiſchen den Fingern der Berafauſt hervor und ver⸗ rinnen breit um den halben Horizont. Hellarün wie die durchſichtige Glocke eines jungen Blätterhimmels im Frühling ſchwebt die weſtliche Hälfte der Aetherwölbuna dicht über dieſem rinnenden Gürtel. Auch ihr iſt das Blut ihres Tagesblau immer mehr in die unſichtbaren Tiefen entſtrömt und miſcht ſich mit dem Purpur des Gürtels zu Karmin und Lilienfarben. Immer tiefer ſchwebt die hell⸗ grüne Glocke, immer dünner und durchſichtiger ſcheint ſie zu werden, als würde ihr ein Schleier nach dem anderen ſacht in die Tiefe entzogen; zuletzt bleibt ihr noch die Geiſtfarbe eines flüchtigen Hauches von Grün, das ſich aläſern über ein halbentſchlafenes Antlitz wölbt wie ein kriſtallener Sargdeckel Die letzte der vielen Eidechſen, die tagsüber meine Wege kreuzten, hat ſich durch das ſelt⸗ ſame Licht zu längerem Bleiben verleiten laſ⸗ Helle Wolken liegen im ſen und zieht eben erſt ihr Schwänzchen ganz in die Mauerſpalte. Eine Fledermaus fliegt zögernd eine kleine Kurve, ungewiß, ob es nicht noch zu früh iſt. Zwei Schiffsſirenen ganz, weit draußen ſaugen ſich wie zitternde Spiralen oOurch die ſtillſtehende Luft. Alles was tagsüber in Bewegung war, verlanaſamt ſich und beginnt zu verweilen. Die Menſchen halten inne, blei⸗ 4 4 ben ſtehen und ſchauen um ſich. An ein paar dunkleren Orten flackern Lämpchen auf und ver⸗ löſchen aleich wieder, als wüßten ſie ſich dem ſeltſamen Naturlicht gegenüber nicht zu beneh⸗ men. Nur das Glimmen einer kleinen Tabaks⸗ pfeife behauptet ſich in der Stimmung. Auch das gedämpfte Erzählen einer Stimme und ein fernes Singen halten den gleichen Schritt. Die öſtliche Himmelsglocke war noch vor einer Vier⸗ telſtunde hellblau vom Tage. Jetzt iſt ſie ſchon dunkel angehaucht. Aber langſam und ſchwer vollzieht ſich die Wandlung. Als hätten Myria⸗ den unſichtbarer Hände unendlich Mühe, Falte um Falte und Griff um Griff den Schleier des Dunkels aus den Höhen des Unausmeßbaren langſam niederzuziehen, ſo ganz allmählich ſcheint das Schondunkle ſich über das Nochhelle zu ſenken; und ebenſo mühevoll ſcheinen die Nebel vom Meere einen ſchwerlaſtenden Schleier rundum aufwärtszuwinden. Noch einmal wallt es aus den Tiefen der weſtlichen Untergangs⸗ geheimniſſe wie das ſturmgejagte Ende eines roten Mantels herauf, dann iſt auch das letzte Rot erſtorben. Die Sichel des Mondes hat ſich abwärts zur Gondel gewandelt und mit dem weſtlichen Bua noch den letzten Schimmer des Rots aufgefangen. Jetzt ſchwimmt ſie gelöſt in reiner Klarheit auf den vollen Wogen des Dunkels; die Schleier der Höhe und der Tieſe ſind ineinandergefloſſen. Wie ſchwarzes, durchbrochenes Schmiedewerk 4 ſtehen die ſieben Zypreſſen auf dem kleinen Vor⸗ platz des Oratorio gegen den Stahlſchild des tiefliegenden Meeres. Ein Wind neigt die Wip⸗ fel ein wenig gegeneinander; es ſieht aus, als wiege ſich die Gondel zwiſchen ihnen hoch oben in einem zweiten Meer. ibe draußen., ſen vor froher h, die Schürze und hier zu rrt in das ge⸗ widert ſeinen hlgeſonnen?“ 1ſchüttelt die jie Ringellöck⸗ hnen wohlge⸗ Negerle!“ ſagt Bürgermeiſter ſeten Referen⸗ Invaliden der »Namen und em Aktenbuch rat zu annon⸗ Revers, Gen⸗ n an: me des Mäd⸗ Geſicht, nein, h nicht, aber a noch nähen ſchon immer! Nein, kochen r ſich zu dem ferenten: ielles Aequi⸗ 1i. Wenn die der gnädigen zarderobe nä⸗ viel Arbeit. gnädige Frau terlein Chlo⸗ egemann, daß eſen einfachen ählt hat, und und nimmt id hängt mit ilſe und lacht Glasſcherben Wächterſtube, ferent, biſt du us vorbei.— änzchen ganz rmaus fliegt ß, ob es nicht ien ganz weit ide Spiralen was tagsüber und beginnt en inne, blei⸗ An ein paar auf und ver⸗ ſie ſich dem cht zu beneh⸗ inen Tabaks⸗ imung. Auch mme und ein Schritt. Die 'einer Vier⸗ t iſt ſie ſchon mund ſchwer jätten Myria⸗ Mühe, Falte Schleier des ausmeßbaren z allmãhlich das Nochhelle ſcheinen die nden Schleier einmal wallt Untergangs⸗ Ende eines uch das letzte indes hat ſich ind mit dem zchimmer des t ſie gelöſt in Wogen des nd der Tiejſe 4 Schmiedewerk kleinen Vor⸗ ahlſchild des eigt die Wip⸗ ieht aus, als en hoch oben Fahrt nach dem Süden! Fahrt in die Sonne und unter ewig blauem Himmel. Ewige Sehnſucht der Völker des Nordens: Einmal italieniſche Landſchaft ſchauen und italieniſche Nächte erleben. All die Orte und Landſchaften, über die der Hauch des Südens und die Winde des Mit⸗ telmeeres wehen, ſind Stationen des Glücks und der Freude, Stätten, die ewig in unſerer Erinnerung haften bleiben. Ob in der Mil⸗ lionenſtadt Mailand, die ſich immer mehr verjüngt, ob in Genua, der italieniſchen Hafen⸗Metropole, in der alle Sprachen der Welt zu Hauſe ſind, oder ob man in all den vielen Städten des Südens Einkehr hält, überall überwältigt die Schönheit, die uns auf Schritt und Tritt begegnet. Es iſt ein unvergleichliches Erlebnis, wenn man ſich in Genua einem deutſchen Schiff anvertraut und langſam nach unbekannten Fernen ſteuert. Da taucht das lybiſche Ville Franche auf, von wo aus ſich ein herrlicher Abſtecher nach Nizza und über die Grande Corniche nach Monte Carlo machen läßt. Auf dem Rückweg der Landpartie— über die Petite Corniche— beſucht man noch raſch Monacco mit ſeinem phantaſtiſch prunkvollen Fürſtenſchloß. Und dann geht die Schiffs⸗ reiſe wieder weiter, an Korſika vorbei, die ganze italieniſche Küſte entlang. Wunderbar dann das Bild, wenn zur Zeit der blauen Stunde, ſo im Scheiden des Tages, der Veſuv aus den Waſſern taucht und die Perle im Kranz der Städte und Dörfer zu dem Schiff herüber grüßt: Neapel. Wer denkt da nicht an Santa Luccia, den feurigen neapolitaniſchen Wein und die ſehnſuchtsvollen Volkslieder? Von hier aus wird Pompeji beſucht, der Ort, den ein gewaltiger Vulkanausbruch des Veſuvs am 24. Auguſt des Jahres 79 n. Chr. verſchüttete. Nach Neapel iſt es Sizilien mit ſeiner ſchönen Hauptſtadt Palermo, das be⸗ ſucht wird und das zugleich Sprungbrett zur anderen Seite des Mittelmeeres wird: Afrika! Träume der Jugend und aus Tauſend⸗ undeiner Nacht werden Wirklichkeit. Tunis und Algier, zwei Städte und doch ein Be⸗ griff: Afrika mit ſeinem ſeltſamen Gemiſch von Menſchen, in ſeinem durchaus eigen⸗ geſetzlichen Leben. Hier ſchlummern für den erlebnishungrigen Reiſenden der Abenteuer viele. Und zwar nicht nur ſolche, in denen die Glutaugen einer Eingeborenen eine Rolle, ſpielen. Man iſt kaum ſatt vom vielen Sehen und Erleben, da geht es wieder weiter durch die Straßen von Gibraltar zu den Kanari⸗ ſchen Inſeln. Las Palmas, die Hauptſtadt der Inſel Grand Canaria, der Höhlenort Atalaja, das Fiſcherdorf San Chriſtobal, das Tal von Jinalar, Telde, der Hauptort der Tomatenkulturen auf der Inſel, und Tafira, ſind Orte, die gar viele Sehenswürdigkeiten aufweiſen. Nach Grand Canaria iſt es Santa Cruz de Teneriffe, die größte der Inſeln, die dem Reiſenden die Schönheiten des Südens erſchließt. Dann folgt Madeira, mit der Hauptſtadt Funchal und vielen ſchönen Fleck⸗ chen in deren Umgebung. Dann wieder ein Sprung⸗übers Meer und zum Abſchluß wie⸗ der eine herrliche Stadt: Liſſabon, die Haupt⸗ ſtadt Portugals. Fahrt unter ſüdlichem Himmel auf deut⸗ ſchem Schiff— ein Erlebnis, das unauslöſch⸗ lich in der Erinnerung haften bleibt. Bilder links von oben nach unten: Hafenpartie in Genua; Dom-Pedro-Platz in Lissabon: das reizende Portofino; Kathedrale Monreale bei Palermo; Ruinen von Pompeli. Mitte oben: Das Kasino von Monte Carlo. Mitte unten: Ms„Milwaukee“ vor Santa Cruz de Tenerife. Rechts von oben nach unten: vVillefranche; Golf von Neapel mit dem Vesuv; Schlangenbeschwörer in den Straßen von Tunis; Basarstraße in Tunis; Basarstraße in Algier. Aufn.: Schönwitz(), Hapag-Bildbericht(), Archiv(3) Zur Goetheruhe * Von Hermann Bredehöft Zwei frohe, junge Menſchenkinder, die auf einer Wanderung begriffen waren, fanden in der kleinen Bergſtadt G. zu einer Schenke, welche„Zur Goethe⸗Ruhe“ heißt, weil der Ueberlieferung und den Erkundungen eines Hei⸗ matforſchers zufolge der große Dichter dort ein⸗ mal übernachtet haben ſoll. Da die beiden Wan⸗ derer, ein junger Mann und ein gleichaltriges Fräulein, ſich über Goethes Bedeutung im kla⸗ ren ſein mochten, erachteten ſie es— ſo ſcherzten ſie— für notwendig und als ihrer guten All⸗ gemeinbildung für angemeſſen, hier Einkehr zu halten. Nachdem ſie danach vom Wirt, einem täppiſchen, grauhaarigen Manne, die näheren Bewandtniſſe um dieſe ehrwürdige Stätte in Erfahrung gebracht hatten, ſetzten ſie ſich unter einen dickſtämmigen Nußbaum, der, wie der Wirt verſicherte, ſchon den Dichter beſchattet hatte. Der Alte mochte Zutrauen zu ſeinen bei⸗ den Gäſten gefaßt haben, denn er fing ſogleich in ſeiner treuherzigen Art zu erzählen an, er kam vom Hundertſten ins Tauſendſte, und ſchließlich, nachdem inzwiſchen ein blutjunges, knickſendes Mädchen ihnen zu trinken gebracht —5 wußten ſie bereits, daß er vier Töchter atte, von denen glücklich zwei unter die Haube gebracht waren, während es mit der Jüngſten — er wies auf die knickſende, eben den Kinder⸗ ſchuhen entwachſene Jungfer— freilich noch ſeine Weile habe.„Aber“, ſo ſchloß der Wirt, „weil ich Witwer bin, werde ich gewiß nicht eher Ruhe finden können, bis auch ſie und ihre ältere Schweſter verſorgt ſind, dann jedoch will ich ruhig abfahren!“ Unſer Paar dachte, als es ſpäter aufgebro⸗ chen war, über das beſcheidene Zwiſchenſpiel nicht weiter nach, obwohl es den beiden, da ſie ſich ja liebten, als gemeinſam erlebte Merkwür⸗ digkeit in der Erinnerung haften blieb, auch, als ſie im Herbſt voneinandergingen, nachdem das Fräulein vergebens auf einen Antrag ihres Liebſten gewartet hatte, der freilich noch keinen Mut beſaß, ſich für immer zu binden, obwohl er Grund dazu gehabt hätte. Während das Fräulein für die Folge aus ſeinem Geſichtskreis verſchwand, und danach in einer anderen Stadt eine Stellung annahm, obgleich ſie ihn über allen neuen Eindrücken nicht vergeſſen konnte und Sehnſucht nach ihm trug, ging er bereits mit einem anderen Mädchen, welches beim erſten Ausflug nach G. zur„Goethe⸗Ruhe“ mitgenom⸗ men wurde, wo der Wirt denn wie ſei⸗ nen Schwatz hielt, als ob er es nicht ſchon er⸗ zählt hätte, und auch nicht vergaß, der Sorge um die Verheiratung der beiden Töchter lang⸗ atmig Erwähnung zu tun. Weil nun der junge Mann ſich vorgenommen hatte, ſein Leben nach Vermögen zu genießen und auch ſonſt leichtfertig mit ſeinen Freundin⸗ nen umzuſpringen beliebte, hielten die, ſobald ſie ſeine Scheu vor dem Eheſtand in Erfahrung gebracht hatten, nie lange bei ihm aus, und er verlangte es auch nicht. So trieb er es fünf Jahre, aber es war keine unter ihnen, die er nicht einmal wenigſtens nach G. in die„Goethe⸗ Ruhe“ geſchleppt hätte, welche für ihn inzwi⸗ ſchen zu einer Art romantiſchen Erinnerungs⸗ ſtätte geworden war. Und da Vorſätze durch die rückſichtsloſe Verflechtung leicht zur Gewohnheit werden können, ſo ſchwanden auch unſerem flei⸗ ßigen Liebhaber immer mehr alle ernſteren Ehe⸗ gedanken. Er lebte, ſeinem Beruf zwar pflicht⸗ bewußt nachkommend, im goldenen Leichtſinn der Jugend dahin, obwohl er im Grunde tiefer und ſtiller geworden war, da denn die Zeit kei⸗ nen, ſelbſt den Leichtſinnigſten nicht, ganz unge⸗ ſchoren läßt. Im ſechſten Jahre mußte er dann eine längere Reiſe unternehmen und fand danach vor den drängenden Berufsarbeiten kaum Gelegenheit, nach den Mädchen zu ſehen, auch nach G. kam er nicht, ſo gern er dort Einkehr gehalten hätte, doch dachte er einige Male daran, ob der ge⸗ ſchwätzige Wirt ihn am Ende vermiſſen werde. Zu Anfang des ſiebenten Jahres aber ſah er das Fräulein wieder, welches mit ihm damals die„Goethe⸗Ruhe“ entdeckt hatte, und er war ſehr froh darüber, behandelte ſie allerdings nach ſeiner alten Gewohnheit nicht anders als frü⸗ her: liebenswürdig und mit jenem Anflug von Keckheit, der ihm die Herzen der Frauen ge⸗ fügig machte. Doch ſchien auch ſie jetzt nichts anderes zu verlangen, aber als er in einer ſtil⸗ len Stunde ernſt und nachdenklich wurde, zeigte es ſich, daß ſie die guten Regungen eines tie⸗ feren Gefühles nicht verloren hatte, ſondern nur ihr Herz nicht mehr auf der Zunge trug wie ſonſt. Sie kramten bald in alten Erinnerungen, und ſo konnte es nicht fehlen, daß er auch der „Goethe⸗Ruhe“ Erwähnung tat. Er ſagte, daß er ſie in jedem Sommer bis auf den letztver⸗ gangenen fleißig beſucht habe, daß der ge⸗ ſchwätzige Wirt noch lebe, der, da er ſeine Sor⸗ gen um die ledigen Töchter immer wieder er⸗ zählt habe, für ihn zu einer Art Kurioſum ge⸗ worden ſei, und daß auch die dritte Tochter mittlerweile verheiratet und die knickſende Jungfer ein ſtattliches Fräulein geworden wäre. Sie wollten ſich beide ausſchütten vor Lachen und ſaßen ſchon in Gedanken mit dem Wirt unterm Nußbaum, ehe ſie überhaupt nach G. unterwegs waren. Wie früher ſcherzte er mit ihr als mit einer guten alten Bekannten, als ſie an einem verhangenen Sonntag in der „Goethe⸗Ruhe“ Einkehr hielten, und er erzählte erade, wie er ſich die Lebensweiſe des großen ichters, insbeſondere bezüglich ſeiner Liebes⸗ erlebniſſe, zum Vorbild genommen habe, als ihnen ein junger Mann aufwartete, der auf ihre verwundekten Fragen hin in höflichem Kellnerton berichtete, er wäre ein Neffe des Wirtes.„Und der Wirt?“, kam es aus ihrer beider Munde,„wo ſteckt denn der?“—„Mein Onkel“, erwiderte der höfliche junge Mann, „iſt kürzlich geſtorben; er war noch“, fügte er traurig hinzu“, ſo luſtig und aufgekratzt auf Minchens, ſeiner Jüngſten, Hochzeit, als habe er das ewige Leben. Und zwei Tage ſpäter war er tot!“ Da fiel eine jähe Stille über die beiden, ſo daß ihr Ohr deutlich das Summen der Bienen und das Geraune der jungen Blätter über ſich vernahm, dann hob das Fräulein ihren Blick zu ihm:„Nun?“ flüſterte ſie.„Wir werden älter“, ſagte er.„Teufel, es ſind ſieben Jahre her, und die Jungfer iſt ſchon verheiratet, und war doch damals noch ein Schulmädchen!“ Und er ſpürte ein fröſtelndes Unbehagen, aber wie ſich jetzt ihre Blicke trafen, nickte er ihr zu und gab ihr die Hand; und ſie nickte wieder, denn ſie wußte wie alle klugen Frauen ſchon längſt, daß geſchehen würde, woran er vor einer klei⸗ nen halben Stunde, als er von Goethes Lebens⸗ —0 ſprach, noch nicht im Traume gedacht atte. Der Meteorſtein Erzählung von Georg von der Vring Die Studenten Ornemann und Went, die aus unſerem Dorfe ſtammten und ſeit ihrer Kind⸗ heit Freunde waren, verliebten ſich einmal gleichzeitig in dieſelbe Frau. Das geſchah in einem Winter, als die beiden bei ihren Eltern auf Ferien weilten. Es tauchte damals eine Verwandte der Frau Paſtor, eine Generalstoch⸗ ter, bei uns auf. Sie war ſchön, ſchlank, ſehr lebendig, rückſichtslos lebendig und ſpielte auf dem Flügel in der Paſtorei den ganzen Tag Brahms— man hörte es über die Dorfſtraße dröhnen. Auf dem Neujahrsball waren Orne⸗ mann und Went mit ihr bekannt geworden, ſie hatten eifrig mit ihr getanzt, und Fräulein Alberta, die Generalstochter, befand ſich in herr⸗ licher Stimmung— kurzum, die Herzen der bei⸗ den Studenten waren wie im Flug getroffene Schnepfen ihr zugefallen. Bereits zwei Tage nach Neujahr wurden ſie in die Paſtorei eingeladen, hörten Muſik von Brahms und Liszt und wurden von Fräulein Alberta ausgezeichnet behandelt, beide. Am Morgen des folgenden Tages, auf einem Weg über die beſchneiten Felder, geſtanden ſie ein⸗ ander, daß ſie die Generalstochter liebten und darauf brannten, bald wieder mit ihr zuſam⸗ menzukommen. Sie ſchüttelten einander die Hände und prieſen ſich glücklich, jeder den an⸗ dern, weil ihm dies hohe Erlebnis zuteil ge⸗ worden war. Als ſie nun mitten im lebhaften Geſpräch eine Hügelſchwelle überſchritten, er⸗ ſcholl plötzlich über ihnen im klaren Morgen⸗ himmel ein ſeltſames Kniſtern, und im gleichen Augenblick ſenkte ſich ein ſilbern leuchtender Stern, faſt ſo groß wie der volle Mond, ziemlich raſch zur Erde nieder und war gefallen. Das Meteor hinterließ eine weißliche Rauchſpur, die im windloſen Himmelsraum ſtehen blieb und ihn in zwei Hälften teilte. Ornemann fand zuerſt die Sprache wieder. Er erklärte erregt: Wenn ich, Ornemann, dieſes Naturſchauſpiel allein erlebt hätte, ſo würde ich das als einen Fingerzeig des Himmels aufge⸗ faßt haben, der mir ſagte: dir iſt ſie zugeſpro⸗ chen, geh und erkläre dich ihr, ſie wird dich nicht abweiſen— da wir es aber beide gleichzeitig erblickten, iſt wieder alles im unklaren. Went, dem bei dieſen Worten des Freundes bewußt wurde, daß ja, Donnerwetter, wirklich nur einer von ihnen dieſe Alberta bekommen werde(wenn überhaupt jemand ſie hier be⸗ kam), erſchrak und antwortete nicht. Sie ſtanden eine Weile ſchweigend und betrachteten die Rauchſpur am Himmel, die ſich zu verbreitern und zu krümmen begann. Als ſie nach einiger Zeit ganz verſchwunden war, fuhr Ornemann fort: Um zu entſcheiden, wer ſie haben ſoll, bleibt jetzt nur eine Möglichkeit. Welche das ſei, fragte Went. Ornemann weiter: Derjenige von uns, wel⸗ cher den Meteorſtein findet, ſoll das Glück haben, ſich Alberta zu erklären; und er wird ſie, das gebe der Himmel, auch erhalten. Went mußte lachen. Er ſagte: Dieſer Meteor⸗ ſtein war gewiß ſo groß wie ein Haus oder doch wie ein Zimmer, außerdem mag er in eine an⸗ dere Gemeinde oder Provinz gefallen ſein, und man wird ihn dort längſt gefunden haben. Ornemann, der ein wenig Aſtronomie ſtudiert hatte, beſtritt das. Er behauptete, daß der Me⸗ teorſtein nicht größer als eine Fauſt geweſen ſei und demnach in unmittelbarer Nähe zur Erde gekommen ſein müſſe. Went ſchüttelte den Kopf und konnte es nicht glauben. Dennoch erklärte er ſich einverſtanden, als Ornemann vorſchlug, ſie wollten den Stein ſuchen. Sie hatten ja Ferien und viel Zeit. Auch war der Boden hart gefroren und mit friſch ge⸗ fallenem Schnee bedeckt, ſo daß man ihn unbe⸗ Winziger Negenbogen Don Werner Bergengruen Da hat ſich im Sonnenſcheine über meinem Kahn eine rührende kleine Wolke aufgetan. Tropfen, farbig erhellt, fielen— nur wenige hundert. Ich und die freundliche Welt waren ſo ſanft verwundert. Die ſtolzen Regenbogen regten und bogen ſich nicht. Keiner iſt aufgezogen als dies kleine Gedicht. IIIIHIIIemenemmmnn dingt auffinden mußte, wenn er wirklich in der Rähe lag. Die Richtung hatten ſich beide genun gemerkt. So machten ſie ſich auf und ſtreiften nach dem Meteorſtein übers Land. Went war darauf ge⸗ faßt, einen hohen, vom Himmel gefallenen Fel⸗ ſen zu entdecken. Ornemann blieb manchmal zu⸗ rück und grub mit den Stiefeln in Schneewehen. Sie kamen weit herum. Als es dunkelte, kehrten ſie ohne Ergebnis zwar, aber angeregt zum Dorf zurück. Sie hatten verabredet, von morgen ab ſollte jeder auf eigene Fauſt ſuchen. Went wunderte ſich von Tag zu Tag mehr, daß er Ornemann auf ſeiner Streife nie begegnete. Vielleicht ſucht er doch in einer anderen Gemeinde, dachte er manchmal mit Herzklopfen und ſah in die Runde. Am ſechſten Tage fand Went den Stein am Rande eines Teiches, etwa zwei Kilometer von der Stelle entfernt, wo ſie ſein Fallen beobachtet hatten. Ganz offen lag er da. Went durchfuhr es wie ein Schlag, als er ihn erblickte. Er hob ihn auf. Der Stein war ſchwer, obwohl er nicht größer war als zwei Fäuſte. Die Farbe dunkel, blau und violett. Natürlich war er längſt abge⸗ kühlt, eiskalt. Went ſpähte lange aus, um Ornemann zu entdecken. Aber die Felder waren von Menſchen leer. So ſo, dachte er, nun habe ich den Glücks⸗ ſtein gefunden. Er eilte mit ihm dem Dorfe zu. Ornemann traf er nicht zu Hauſe. Die Angehö⸗ rigen des Freundes beſtaunten den Meteorſtein und ſtritten über ſeine Herkunft. Als Went ihn heimtrug, kam er an der Pa⸗ ſtorei vorüber. Drinnen tobte die Muſik. Einen Augenblick ſtand er unſchlüſſig und lauſchte. Dann trat er ein. Er kam ins Muſikzimmer, verbeugte ſich und hielt den Stein hinterm Rük⸗ ken. Alberta nickte ihm mitten im Spiel zu und hämmerte weiter. Ornemann ſaß im Lehnſtuhl und ſog an einer Zigarette. So iſt das alſo, dachte Went und begann rot zu werden..., ſo iſt das, mein lieber Orne⸗ mann, du ſitzt hier und ich Eſel ſuche ſechs Tage lang nach dem Stein. Plötzlich brach Alberta mitten in der Muſik mit einem wilden Feuerſchlag ab und ſtand auf. Ihr Geſicht, das beim Spielen wütend ausſah, veränderte ſich und begann zu ſtrahlen. Sie kam zu Went, der immer noch wartend an der Tür ſtand, und rief: Endlich kommen Sie! Die ganze Woche ſitzt Ihr Freund bei mir und kann mir nicht Aus⸗ 1 wo Sie ſtecken, obwohl ich jede kunft geben, Viertelſtunde nach Ihnen frage... Ich habe für Sie einen Meteorſtein geſucht, ſagte Went leiſe. wurde blaß. Der Kirſchbaum Von paul Ernſt Ein wilder Kirſchbaum blühte am Rand eines Weges, der zwiſchen grünen Feldern mit hand⸗ hoher Saat in den ſtillen braunen Wald führte. Ein junger Ritter ſaß auf ſeinem Roß und kam unter den blühenden, von Bienen umſummten Baum, auf den vom blauen Himmel hernieder die Sonne freundlich ſchien. Plötzlich war es ihm, als fühle er eine Zärtlichkeit gegen den Baum, er hielt an, umarmte den ſeidenglänzen⸗ den glatten Stamm und küßte ihn; wie er das getan, ſchämte er ſich ſeines törichten Handelns, ließ den Stamm los, ergriff wieder die Zügel und drückte leicht mit den Knien das luſtige junge Pferdchen, daß es fröhlich wiehernd und mit dem Kopf nickend ſich in eine raſche Gang⸗ art ſetzte. Da war es ihm, als ſpüre er hinter ſich ein leichtes, federleichtes Weſen ſitzen, er wunderte ſich nicht und ſah ſich nicht um; zwei feine Hände in zarten, ſeidenweichen Handſchuhen ſchoben ſich von hinten und ſchlangen ſich um ſeinen Leib, das leichte Weſen hielt ſich an ihm feſt.„Wenn ich denn ſchon träume“, dachte er, zog den einen Handſchuh leiſe von dem Händ⸗ chen und ſteckte ihn in die Taſche. Ein ſilber⸗ helles Lachen ertönte von dem Weſen hinter ihm und eine zarte helle Stimme ſagte:„Nun haft du mich gefangen, und wenn ich bei dir bleiben ſoll, ſo darfſt du mir den Handſchuh nie wiedergeben.“ Hier wendete er ſich um und ſah ein wunderliebliches Geſicht, hell wie eine Kirſchenblüte, mit blauen, tiefen Augen wie der Himmel und goldenem Haar wie ein reifes Weizenfeld. Er blickte ſie erſtaunt an, und das Mädchen lachte wieder mit dem Klang eines ſilbernen Glöckchens. Das Pferdchen hielt ſtill, riß den Kopf zur Erde und kaute am Gebiß, der Jüngling ſtarrte noch immer; da ſagte das Mädchen:„Willſt du nicht umwenden und zu deinem Hauſe hinaufreiten? Denn ich bleibe doch nun bei dir.“„Ja, das will ich tun, wenn du nun bei mir bleibſt“, erwiderte er, wendete um und ritt ſeinen Weg zurück. Wie er unter dem Kirſchbaum durchkam, rief das Mädchen: „Lebe wohl, lebe wohl.“„Wie, willſt du gehen, ich denke, du willſt bleiben?“ fragte erſchrocken der Jüngling; das Mädchen lachte und ſprach: „Nicht von dir nahm ich Abſchied.“ So brachte er das Mädchen nach Hauſe, und ſie blieb bei ihm, ſie küßte ihn und lachte ihm zu mit heiter glücklichen Augen, und wenn ſie zu ihm lachte, dann vergaß er ſein Haus, die Menſchen und die Enge, und es war ihm, als liege er ruhig und ohne Gedanken unter einem ſchönen Baum, in deſſen grünem Laube golden die Sonnenſtrahlen irren. Sie ſtand am hohen Fenſter und ſah ins weite Land hinaus, und Bienen kamen, viele Hunderte, und umſummten ſie, ſie aber ſtand ruhig und ohne Angſt in⸗ mitten des Schwarmes, und zuletzt ſagte ſie lachend:„Fliegt weiter zum Birnbaum, fliegt weiter zum Schlehdorn. Verblüht iſt die Kirſche, nun blüht bald der Apfel.“ Da zogen ſich die Bienen zuſammen zu einem dunklen Schwarm und flogen fort. Nach Wochen war es, als ob ihre weiße, durchſichtige Haut ſich leiſe röten wollte wie eine helle Kirſche, ihre freundlichen Lippen lächelten gütig, und der Jüngling ſagte:„Ich denke, du mußt ſchöne Gaben reichen jedem, der vorüberkommt, Erquichkung dem müden Wanderer; ich kann mir nicht anders denken, als daß das ſo iſt, und haſt du mir nicht auch Heiterkeit gebracht, Leichtigkeit und Güte?“„Ich will bei dir bleiben“, antwortete ſie;„verſprich mir, daß du mir nicht nachgeben willſt, wenn ich dich einmal um etwas bitte, denn wenn du mir nachgibſt, ſo wird ein Unglück folgen.“„Ach, du Liebe, du haſt doch noch nie etwas von, mir erbeten,“ ſprach er,„du biſt nur immer fröh⸗ lich und biſt freundlich zu mir; wenn ich dir ein kleines Geſchenk mitbringe, einen Ring oder ein Band oder einen Gürtel oder ähnliches, ſo ——5 du dich, damit ich mich über deine Freude reue, aber dann legſt du das Geſchenk fort. Bitte doch einmal eiwas von mir, damit ich weiß, was dir eine wirkliche Freude machen kann, damit ich es dir kaufe oder ſuche.“ Da wurde das Mädchen ängſtlich, in ihren klaren Augen ſtiegen Tränen auf, ſie faltete flehend die Hände und ſagte zu ihrem Freunde:„Lie⸗ ber, ich flehe dich an, wenn ich dich einmal um etwas bitte, ſo gewähre es mir nicht, denn wenn du es mir gewährſt, ſo folgt ein Un⸗ glück.“ Da lachte er, küßte ſie auf die Stirn und ſprach:„Wie biſt du doch kindiſch!“ Aber ſp ließ nicht nach mit Flehen, bis er ihr ver⸗ daß er ihr niemals eine Bitte erfüllen wolle. Wie dieſes nun geweſen war, da erzählte nach einigen Tagen der Jüngling, daß er aus⸗ geritten ſei und fei durch Zufall an dem Kirſch⸗ baum vorbeigekommen, bei dem er ſie damals getroffen im Frühjahr, und der Baum habe voller weißer und roter Kirſchen gehangen und habe ſeine Früchte ihm dargeboten, und ihm ſei geweſen, daß er immer habe an ſie denken müſſen bei dem anmutigen Baum und den ſchönen Früchten. Da faßte ſie auf ihr Herz und ſagte zu ihm:„Nun iſt—— Sommer, und der Roggen beginnt zu gilben, nun war ich ſo lange hier in deinem Hauſe und habe dir noch nicht eine Bitte geſagt. Jetzt aber bitte ich um etwas, nämlich daß du mich auf deinem Roß mitnimmſt zu dem Kirſchbaum, denn ich will den Kirſchbaum ſehen!“ Da dachte er daran, daß er verſprochen, ihr nie einen Wunſch zu erfüllen, aber er dachte:„Wie kann ich ihr denn abſchlagen, um das ſie mich bittet? So lange iſt ſie ſchon bei mir und hat mich lieb, und noch nie hat ſie mir einen Wunſch geſagt; und nun will ſie ſo kleines.“ Deshalb verſprach er ihr, daß er mit ihr reiten wolle an anderen Mor⸗ gen, und ſtieg am anderen Morgen auf ſein Roß und hob ſie hinter ſich, und ſie ſchob ihre Hände wieder vor, eine Hand mit einem Hand⸗ ſchuh und eine bloße Hand, faltete die Hände, und ſo hielt ſie ſich an ihm. Wie er aber ritt, Er zeigte ihn jetzt vor. Sie nahm ihn in ihre Hände. Auch Ornemann kam . gegangen. Du haſt ihn gefunden? ſagte er und. da fühlte er, wie ihre Tränen ihm auf den Nacken fielen. Er beibt ſie:„Weshalb weinſt du mir meinen Wunſch du?“„Ich weine, wei erfüllt haſt“, ſagte ſie. Da dachte er:„Wie gut iſt ſie, daß ſie ſich bis zu Tränen freut, weil ich ihr dieſe Kleinigkeit gewährt habe.“ So kamen ſie nun unter den Kirſchbaum, der ſeine Zweige darbot, und wie das Pferd mit ihnen unter dem Kirſchbaum war, da ſagte das Mädchen:„Nun haſt du mir meinen Wunſch erfüllt, und ich freue mich, daß ich wieder unter dem Kirſchbaum bin. Aber nun habe ich noch einen zweiten Wunſch, und weil du ſo gut biſt und mich ſo lieb haſt, ſo bitte ich auch noch um den zweiten.“„Sage mir, was du willſt“, ant⸗ wortete er,„ich will dir erfüllen, was du wün⸗ ſcheſt.“„Als du mich im Frühjahr fandeſt, da zogſt du mir einen Handſchuh aus und nahmſt ihn zu dir“, ſagte ſie,„und ich weiß, daß du ihn noch bei dir führſt. So gib mir nun auch meinen Handſchuh wieder.“ Da lachte der junge Ritter und ſprach:„Wenn du doch um ein Gro:⸗ ßes bitten möchteſt, denn Liebe will ſo gern ſchenken!“ Und damit nahm er den Handſchuh vor, und ſcherzend zog er ihn ihr ſelber an die weiße Hand, die ſie ihm unter ſeinem Arm hindurch nach vorn reichte. Aber wie der Handſchuh über die Hand ge⸗ ſtreift war, da hörte er ſie tief ſeufzen, und unter Weinen ſprach ſie:„Nun lebe wohl“, und wie er ſich erſchrocken nach ihr umſah, da war ſie verſchwunden, und wie er auf ſeine Bruſt vor ſich ſah, über die noch eben ihre Hände ge⸗ ſchlungen waren, da waren die Hände ver⸗ ſchwunden, durch den Kirſchbaum aber ging ein leiſes Schauern. Wir ſitzen alle in einem Boot und es wird niemanden Gelegenheit gegeben, aus⸗ zuſteigen. Es gibt nur eins: Dertrauen in die Seetüchtigkeit dieſes Bootes und in die Führung des Kapitäns, der dem deutſchen Keichsſchiff befiehlt. Or. Schacht —— „Das n wahr?“? Augen. ratet mit das Verſ. auch, nicht wiſſen Be und mein zuſammen für, weibl men. Aber Am Sa ich marſch beſſere Hä verpaßten erſt gegen für die A „Käthe, rade ſehr z „Ja, ja, meinen R. Kleid ange nen, eine In der Ha koffer. W konnte ich den Koffer ſchon die Bahnſtatio in der Han des Kofferi ſack mit ve als vollſtän einem Lux übernachter Sie konnte Auf der Fa ſtimmung Käthe, die konnte. In beſter das Bimn Landſtraße meinte es wir den W. erreicht hatt die Seiden Plappermä gen anbefol men. Rolf, Rand und! Gewohnheit ſchien die E gang zu n durfte. Daß ernſthaft ja verſtand wo Ich bog i Birkenwieſe ſieben Ficht acker ging e aauch erſt S wiſſen— ſo bar. Auf der rande, auf d Häher. Käth acker verhiel Eine Geiß fernung kan: leicht hatte Graſe nieder gab ihr das fand auch ſi⸗ unbeweglich weiterpirſche für Schritt Geiß heran, einem Bock warf die Gei Ar Unſer gan eindrücken. berühren, de quillt, unden lebnis erwac baß wir uns wohin wir! nur in den wir eine Wo Ich kann d nicht hören, Landſchaft m mert ſchon v Grau vermiſe matt leuchtet überſchwellt i faſt wie ein einem Hunde ganzen große Runde macht das umhüllen von Fülle lar ren Himmel, um die Umri treten. Solches erl zauberhaft m treten vor de und damit ſch zeit in uns e die neue Zeit öffnet jemant wir ſelbſt der Wir ſind ir alt er iſt, ſti als wären w Doch nur e die tiefſen lar korde in uns Erklingen noe ibogen ruen heine indert. Velt rt. ht. wirklich in der ch beide genau iften nach dem har darauf ge⸗ zefallenen Fel⸗ manchmal zu⸗ Schneewehen. inkelte, kehrten angeregt zum irgen ab ſollte Vent wunderte er Ornemann Vielleicht ſucht inde, dachte er in die Runde. den Stein am Kilometer von llen beobachtet Bent durchfuhr blickte. Er hob bwohl er nicht Farbe dunkel, er längſt abge⸗ Ornemann zu von Menſchen ich den Glücks⸗ dem Dorfe zu. Die Angehö⸗ en Meteorſtein er an der Pa⸗ Muſik. Einen und lauſchte. Muſikzimmer, hinterm Rük⸗ Spiel zu und im Lehnſtuhl nd begann rot lieber Orne⸗ uche ſechs Tage in der Muſit und ſtand auf. hütend ausſah, zhlen. Sie kam id an der Tür ize Woche ſitzt nir nicht Aus⸗ bwohl ich jede orſtein geſucht, jetzt vor. Sie 'rnemann kam ? ſagte er und ihm auf den zeshalb weinſt neinen Wunſch 3 *4 er:„Wie gut en freut, weil habe.“ irſchbaum, der das Pferd mit r, da ſagte das ieinen Wunſch h wieder unter habe ich noch du ſo gut biſt auch noch um zu willſt“, ant⸗ was du wün⸗ ihr fandeſt, da is und nahmſt weiß, daß du mir nun auch achte der junge h um ein Gro⸗ will ſo gern den Handſchuh ſelber an die ſeinem Arm. die Hand ge⸗ ſeufzen, und be wohl“, und imſah, da war uf ſeine Bruſt — hre Hände ge⸗ ſe Hände ver⸗ aber ging ein Boot und es egeben, aus⸗ Dertrauen in 's und in die. em deutſchen Schacht zauberhaft manches Wort uns anrührt. „Das nächſte Mal nimmſt du mich mit, nicht wahr?“ Noch mehr als die Stimme baten die Augen. Wer hätte da nicht, vier Monate verhei⸗ ratet mit der entzückendſten Frau, mit Freuden das Verſprechen gegeben. Na, ich verſprach es auch, nicht ganz mit Freuden, eher mit einer ge⸗ wiſſen Beſorgnis. Käthe, die verwöhnte Käthe und meine Jagdhütte— das ſtimmte nicht ganz zuſammen, und überhaupt bin ich nicht ſehr da⸗ für, weibliche Weſen mit auf die Jagd zu neh⸗ men. Aber wie geſagt, ich war jung verheiratet! Am Samstagmittag nach dem Eſſen wartete ich marſchfertig in meinem Zimmer auf meine beſſere Hälfte— ſchon etwas ungeduldig. denn verpaßten wir den Dreiuhrzug, ſo konnten wir erſt gegen ſechs Uhr fahren, und dann wurde es für die Abendpirſch zu ſpät. „Käthe, ſo beeile dich doch!“ rief ich nicht ge⸗ rade ſehr zärtlich über den Flur. „Ja, ja, ich komme ſchon“— und ſie kam. Auf meinen Rat hin hatte ſie ein einfaches graues Kleid angezogen, ſich aber nicht verkneifen kön⸗ nen, eine große helle Seidenſchleife anzuſtecken. In der Hand trug ſie einen mittelgroßen Hand⸗ koffer. Wegen der Schleife ſchwieg ich— die konnte ich ihr im Walde abnehmen, aber gegen den Koffer proteſtierte ich energiſch. Ich ſah mich ſchon die eineinhalb Stunden Weg von der Bahnſtation zur Jagdhütte mit dem Köfferchen in der Hand— ſchrecklicher Gedanke! Die Hälfte des Kofferinhaltes wurde alſo in meinem Ruck⸗ ſack mit verſtaut, die andere Hälfte erklärte ich als vollſtändig überflüſſig, da wir ja nicht in einem Luxushotel, ſondern in der Jagdhütte übernachten wollten. Käthe fügte ſich ſchweigend. Sie konnte allerdings ſehr beredt ſchweigen. Auf der Fahrt überwand ſie aber raſch die Ver⸗ ſtimmung und wurde die luſtige übermütige Käthe, die ſich über alles wie ein Kind freuen konnte. In beſter Stimmung verließen wir am Ziel das Bimmelbähnchen und marſchierten die Landſtraße entlang zum Revier. Die Juliſonne meinte es recht gut, und wir waren froh, als wir den Wald und damit auch die Reviergrenze exreicht hatten. Hier verſchwand nun erſt einmal die Seidenſchleife in meiner Rocktaſche, dem Plappermäulchen wurde ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen anbefohlen, der Hund an der Leine genom⸗ men. Rolf, der Kurzhaar, war heute außer Rand und Band, hatte ſich gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit ſchon eine Haſenhetze geleiſtet und ſchien die Sache heute mehr für einen Spazier⸗ gang zu nehmen, auf dem er ſich austollen durfte. Daß ſein Herr mit Frauchen zuſammen ernſthaft jagen wollte, war für ſeinen Hunde⸗ verſtand wohl eine glatte Unmöglichkeit. Ich bog in einen Pirſchpfad ein, der an der Birkenwieſe an dem Wildacker entlang über die ſieben Fichten nach der Hütte führt. Am Wild⸗ acker ging ein alter zurückgeſetzter Bock. War es auch erſt Spätnachmittag— man konnte nicht wiſſen— ſo alte Einzelgänger ſind unberechen⸗ bar. Auf der Birkenwieſe ſtand nichts, am Wald⸗ rande, auf dem die Sonne lag, lärmten ein paar Häher. Käthe ging dicht hinter mir. Am Wild⸗ acker verhielt ich und ſah ihn mit dem Glaſe ab. Eine Geiß äſte vertraut am Oſtrand. Die Ent⸗ fernung kannte ich, es waren 220 Schritt. Viel⸗ leicht hatte ſich der Bock in der Nähe im hohen Graſe niedergetan. Käthe ſtand neben mir. Ich gab ihr das Glas, und nach längerem Suchen fand auch ſie die Geiß. Ich flüſterte Käthe zu, unbeweglich ſtehen zu bleiben, ich wolle allein weiterpirſchen. Sie nickte, und ich zog Schritt für Schritt weiter bis auf Schußweite an die Geiß heran, die unbekümmert weiteräſte. Von einem Bock war nichts zu entdecken. Plötzlich warf die Geiß auf, ſicherte nach mir herüber und Iu der Jagbhkte verſchwand mit hohen Fluchten. Nanu? Wind konnte ſie nicht von mir bekommen haben, gut gedeckt ſtand ich auch, ſollte..? Ich ſehe mich um— richtig! Auf dem Pirſchweg kommt Käthe ſorglos angeſchlendert. „Du denkſt wohl, ich ſoll dort mutterſeelen— allein Wurzeln ſchlagen und mich dazu von den Schnaken auffreſſen laſſen,“ ſchmollt ſie, als ich ſie mit einem vorwurfsvollen„aber Käthe“ empfange. „Wäre der Bock dageweſen, hätteſt du ihn mir vergrämt!“ „Er war aber doch nicht da!“ Frauenlogik! Dabei ſah Käthe mich ſo lieb an, und ich— na, ich war ja erſt ſo kurze Zeit ver⸗ heiratet— ich nahm ſie in den Arm und ſtrafte ſie auf eine Weiſe, die ihr außerordentlich ange⸗ nehm war. Logik eines friſchgebackenen Ehe⸗ mannes! Unſere Jagdhütte iſt eigentlich keine Hütte, ſie iſt ein altes Waldwärterhaus, deſſen Nutznie⸗ ßung in die Pacht eingeſchloſſen iſt. Es iſt aus Stein gebaut, hat zwei Räume und einen Stall. Unter hohen Fichten ſteht es am Weſtrand einer herrlichen Waldwieſe. Dahinter anſteigend alter Buchenhochwald. Vergnügt richteten wir uns ein. Käthe bekam das Feldbett und ich machte mir am Boden auf einem Strohſack mein Lager zurecht. Auf den Abendpirſchgang verzichtete ich. Allein wäre Käthe nicht in der Hütte geblieben, und mit ihr Von Werner Siebold zuſammen pirſchen— davon hatte ich ja einen Vorgeſchmack bekommen. Der Abend war köſtlich. Wir ſaßen vor dem Haus, beobachteten lange zwei Haſen auf der Wieſe, ein Eichhorn ſtattete uns ſeinen Beſuch ab und ein Igel lief in der Dämmerung uns bis vor die Türe. Schließlich meldete ſich die Müdigkeit. Wir gingen zur Ruhe. Ich war ge⸗ rade im Einduſeln, da fragte Käthe:„Haſt du auch die Tür verſchloſſen?“ „Natürlich!“ „Ach ſieh doch bitte noch einmal nach!“ „Ich ſage dir doch, ſie iſt zu!“ Kleine Pauſe. „Ich kann nicht ſchlafen, wenn ich nicht ſicher weiß, daß die Türe feſt zu iſt.“ Was ſollte ich machen? Um Ruhe zu haben, ſtand ich auf, ging zur Türe, rüttelte daran und bewies damit, daß ſie feſt geſchloſſen war. Et⸗ was ſpäter, ich war wohl gerade eingeſchlafen, rüttelt mich Käthe wach. „Was iſt denn nun ſchon wieder?“ knurre ich. „Du, da iſt jemand, hör doch!“ In heller Angſt flüſterte ſie mir die Worte zu. Ich lauſche, höre nun auch ganz deutlich ein Schnarchen und brauche eine ganze Weile, bis ich Käthe erklärt habe, daß es eine Eule iſt, die wohl am Dachrand ſitzt. „Nun gib aber Ruhe“, ſchloß ich ärgerlich, „hier gibt es keine Geſpenſter und keine Gefahr. I. e, —— 224 — — Z, ,. fe, .— — —— ———————2 2 ——— ———— ——— ———— 8 —— ,. . 7, — —— 7 .. +. — 5 —— e W. 2 M 35 i I 2 — ———— 82 —— ———— Vim 10 7 4 5 9„ 50 4 12⁵* *1 e 9 * —— ——— — —————— ———— 13 7775 77 Max Bernuth: kin gefährlicher Gegner —— An der Schwelle des Herbſtes Jahreszeitliche Gedanken von Heinrich Zillich Unſer ganzes Fühlen antert in den Jugend⸗ eindrücken. Es braucht uns nur ein Duft zu berühren, der nach Jahren plötzlich in uns quillt, und wir verſpüren ein verſchüttetes Er⸗ lebnis erwachen, ſo deutlich und greifbar nahe, daß wir uns umdrehen möchten, um zu ſehen, wohin wir denn geraten ſind. Wir gerieten nur in den ernſten und lebendigen Raum, wo wir eine Wahrheit zum erſten Male erfuhren. Ich kann das Bellen der Hunde in der Ferne nicht hören, ohne zugleich die breite Fläche der Landſchaft meiner Kindheit zu ſehen, bedäm⸗ mert ſchon vom Abend, in allen Farben mit Grau vermiſcht, aus dem das Band der Straße matt leuchtet und von einigen Staubwolten überſchwellt iſt. Und iſt das Bellen ſehr ferne, faſt wie ein Klang, der nicht unbedingt zu einem Hunde gehört, ſondern ein Ton von der ganzen großen Natur zu ſein ſcheint, der die Runde macht wie der Wind, dann fühle ich das umhüllende Blau des Landes in der erſten von Fülle lauttrunkenen Nacht unter einem kla⸗ ren Himmel, aus dem unter den Sternen rings⸗ um die Umriſſe der Berge in die Horizontlinie treten. Solches erlebt jeder. Jeder weiß auch,—5 ir treten vor den Kalender und leſen„1. März“, und damit ſchießt ſchon der Inhalt der Jahres⸗ zeit in uns ein. Ach nein, aus uns ſelbſt tritt die neue Zeit hervor. Wir öffnen uns ihr, es öffnet jemand unſer Inneres, und da ſtrömen wir ſelbſt der Umgebung zu, die uns gleicht. Wir ſind immer Antwort. Der Vergleich, ſo alt er iſt, ſtimmt: es ſpielt jemand auf uns, als wären wir ein Inſtrument. Doch nur einige Zeiten des Jahres ſchlagen 3 die tieſen langhallenden Töne, die großen At⸗ korde in uns an. Jene Akkorde, wo wir im Erklingen noch Muße finden, uns ſelbſt zu lau⸗ ſchen, weil der Klang nicht aufpeitſcht, uns nicht fortweht. Der Herbſt beginnt ſchon im ſpäten Sonnmer, wenn die Sonne ſich ſelbſt zu vergolden ſcheint, ihre Wucht auf Baum und Buſch ſich ſo ſchwer legt, daß alles ſtill wird, einem Geſchehen hin⸗ gegeben, das langſamer wirkt als der Früh⸗ ling, aber niemand ausſchließt. Zu dieſer Zeit ſtrömt der letzte Saft, die Süße ſelbſt in die Frucht. Die Farbe wird reif für die langen Wochen, deren Geräuſch kein Rauſchen iſt wie der Frühlingswind, kein fri⸗ ſcher Duft, keine Betäubung wie im Mai, nur ein Kniſtern um Baum, ein Wetzen aan Aſt und das trockene Räuſpern der erſten gelben Blät⸗ ter. An der Schwelle des Herbſtes ſteht die Glut. In den ſpäten Auguſtnächten meinen wir viele Sternſchnuppen zu ſehen, als fiele im All zuerſt das Gewordene aus den Sitzen herunter, ehe bei uns der Fall der Früchte beginnt und der Regen des Laubes. Alles wird lockerer und bunter, aber nicht lauter. Das iſt, wenn der Morgennebel vor dem Blau des ſpät erwachenden Tages liegt, wo jeder Vormittag erſt allmählich aus einem leichten Dunſt abſinten muß und dann daſteht, beinahe noch ſommerlich vergoldet, ſehr klar bis in die letzten Ecken der Landſchaft. Und das Land ſelbſt wird weit und geräumiger, in den Farben zuerſt, die überall die Dinge umreißen. vermannigfaltigen, den Raum in ſeiner Füllꝛ deutlicher, verſchiedener und reicher hervortre⸗ ten laſſen als die hellgrüne Gleichung, auf die der Frühling geſtimmt iſt oder das ſatte Erfüllt⸗ ſein des Sommers. Imener iſt es die Kühle, die ſelbſt in den warmen Tagen wartet und ſchon hinter den Bäumen hervorlugt, die kein Verſteck mehr um⸗ geben können. Sie ſind farbiger, aber undich⸗ ter. Die laſſen die Kühle ſich entfalten. Sie geben an Farbe, was ihnen an Leben gebricht, und an Augenluſt, was ihnen an geheimnisvol⸗ ler Verſponnenheit langſam abgenommen wird. Bis dann die trockene Muſit des Otktobers zu klingen beginnt, dieſes Monats, der irgendwie altfräntiſch iſt, ein Spinett der Natur, ſanft und verhalten, melancholiſch und gebrechlich in Strauch und Wald, aber gewölbt und grenzen⸗ los in der freien Landſchaft. Ein Baum iſt es, der vor allen jetzt zu beſtimmen beginnt, der ſich hinauslodert ins Sterben und den ſicheren Ernſt ſeines Monatswandels an eine dünkle. rote Erregung verliert, die doch nur Verweſung bedeutet. In der Buche erfüllt ſich der reife Herbſt, in ihr klingt auch das Blätterſpinett oft wie ein Chor von brüchigen Stimmchen. Wir haben recht, wenn wir zu dieſer Natur, die ihre Türen aus den Angeln gehoben hat, den Widerhall von Schüſſen als zugehörig lie⸗ ben. Hörnerruf und Treiberlärm. Und ſelbſt wer im Blätterrauſchen nie ein Tier jagte, träumt den fernen Abſchuß zu dem großen Bild hinzu, das ihn uangibt, nicht weil um ihn rings Sterbenszeit iſt, ſondern weil er ſelbſt ange⸗ klungen iſt und weil er die Blätter ſeiner Seele ſinken läßt in den eigenen weiten Raum, der ſich inmitten des nur ſcheinbar größeren der Natur bewegt. Denn es iſt kein Bedeutungs⸗ unterſchied darin, daß ein Baum ſein Blatt⸗ werk fallen läßt, um ſeine Wurzeln zu düngen, und wir in der verhaltenen ſchwingenden Schwermut unſeres Weſens, das ſich im Herbſt in eine kühlere beſinnliche Vollendung bettet. den Lockruf des Frühlings vorbereiten, der unſer Blut aufs neue röten ſoll. Dieſe Friſt des Todes iſt wie jedes Sterben nur eine Brücke. Sie ſetzt in einem mildanſteigenden ſchönen Bogen über das ſtille Waſſer der Sammlung. das ein Naß des Vergehens ſcheint, auf das feſte Ufer, wo der Acker die aufgeſpeicherte Kraft ausdampft. Wenn wir das Wort„Herbſt“ hören, ſteigt aus dem bunten Sinken des Laubes und der roten Decke der Wälder auch jenes faſt winter⸗ liche Bild, wo der Novemberwind im lahlen Geäſt die nackte ſchwarze Rinde allein umſpü⸗ Wonnassch 1918 An jenem Abend, do ein blasser Mond Abf die zerfezten Wege schien, War alſes fahl und plötzlich ungev/ ohnt, Und aoch der Baum, den dos Geschoß verschont, War anders, und ihm war Gesfolt verliehn. Von außerholb: Und so geschoh es auch, Doß zwiischen den zersprengienstroßenstelnen Mon Weinen hörte, und es gob nicht einen Von den Soldoten, der dies silberzorte Greinen Nicht vernommen hätte als ein Hoauch. Sie schritten schev des so versförten Wegs Und setzten zcghaff ihren fuß ins Ungewisse. Und ůber jedem großen, holbverborgnen Risse Wor ihnen so, gis ob erstehen mösse Aus ihm die Ahnung des gefollnen Heers. Lendmandanorenormeweweie Im übrigen iſt doch auch Rolf da.“ Rolf, der mir zu Füßen lag, klopfte bei Nennung ſeines Namens mit der Rute auf den Boden, als wollte er ſagen: Natürlich bin ich da! Ich rücke mich zurecht und ſchlafe ein. Doch nicht lange ſollte meine Ruhe währen. Wieder wurde ich wachgerüttelt. „Horch doch, horch doch, im Vorraum poltert etwas herum.“ „Himmel noch einmal!“ ſchimpfe ich los. „Aber ſo horch doch. Ich habe es ganz deutlich gehört.“ Wie ein Schluchzen klingt es aus ihrer Stimme. „Ruhig!“ brumme ich. „Plumps!“ macht es im Vorzimmer. Auch Rolf richtet ſich auf und ſchnuppert an der Türe. „Deubel auch,“ denke ich, ſind da wieder Rat⸗ ten? Wohlbemerkt, denke es nur. Hätte ich es geſagt, dann wäre es mit Käthes Ruhe gänzlich aus geweſen, denn Ratten waren ihr in der Seele zuwider. „Ach, das wird'ne Maus ſchwindle ich beruhigend. „Aber ſo plumpſen kann doch keine Maus!“ „Das hört ſich in der Nachtſtille nur ſo ge⸗ fährlich an,“ beruhige ich,„aber wir werden Rolf ins Vorzimmer legen.“ „Ja, tut das bitte,“ klingt es ganz verzagt zurück. Alſo ich auf und Rolf ins Vorzimmer ge⸗ bracht. Aufgeregt ſchnuffelt er herum. Ich mache Licht und ſtelle die Holzkiſte dicht vor das Loch neben dem Kochherd. Ich kenne das Loch als Schlupfloch der Ratten, hatte es auch ſchon ver⸗ ſtopft, aber anſcheinend haben die Bieſter es wieder frei gemacht. Zurück im Schlafraum ſtreiche ich Käthe über das Haar,„nun ſchlaf aber, Kleines!“ „Ich möchte ja, aber ſo dumm es iſt, ich habe Angſt. Ganz gräßlich iſ, es hier!“ Ganz ver⸗ zweifelt ſagt ſie es. Sie tut mir leid, und ich tröſte ſie, ſo gut ich kann. Im Vorraum tappt Rolf umher. Ich höre ihn ſchnaufen, ſchlafe dann aber ein und er⸗ wache erſt, als der Taſchenwecker raſſelt. Käthe ſchläft feſt, ſie hat den Wecker nicht gehört. Soll ich gehen? Sie wird ſich arg ängſtigen, wenn ſie aufwacht und ſieht, daß ſie allein iſt. Ich ſelbſt bin noch hundemüde— alſo drehe ich mich herum und ſchlafe weiter. Hoch ſteht die Sonne, als wir erwachen. Die unruhigſte Nacht, die ich je in der Jagdhütte verbrachte, iſt vorüber. Zu Käthes Ehre ſei aber noch geſagt, daß ſie im Laufe der Zeit eine richtige Jägersfrau ge⸗ worden iſt, die ſich nicht mehr fürchtet und allein — halt, nicht ganz allein, aber mit dem Hund — in der Hütte auf ihren Mann wartet, wenn er abends und morgens zur Pirſch geht. geweſen ſein,“ len kann. Es iſt der Tod des Herbeſts ſelbſt, wenn alles in ſeinem Raum zu zittern beginnt, als wehte es hin, als bebte der bloßgelegte letzte Funken des Lebens um ſeinen Beſtand, ein Irrwiſch, ein Lichtlein, das denn auch zum innigen Symbol der Zeit und des Lebens am Allerſeelentag auf den Friedhöfen verbrennt und verſinkt in das Schwarz der Nacht, die, noch ehe der Winter ſie dämmernd erhellt, ſchon an das tiefe Dunkel der immer aus aller Ver⸗ tauchenden ewigen Ackerſcholle er⸗ innert. Die Königin der Perlentaucher In dem in Auſtralien weitverbreiteten Beruf der Perlentaucherei befinden ſich zahlreiche Frauen, die oft eine größere Fertigkeit in der ſchwierigen Kunſt erreichen, als die Männer. Unbeſtrittene Königin iſt ſeit einigen Jahren die 23jährige, bildſchöne Maud Benderſon, die ſich trotz ihres jugendlichen Alters ſchon ein Vermögen ertaucht hat. Vor kurzeen ſtand Miß Benderſon nun im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes der auſtraliſchen Oeffentlichkeit, ſchloß ſie doch mit dem Sohn eines reichen Farmers den Bund fürs Leben. Nicht nur die Tatſache, daß die Hochzeit unter der Anteilnahme von Tauſenden von Menſchen in Sydney ſtattfand, erweckte die Aufmerkſamkeit, ſondern beſonders der Umſtand, daß Maud Benderſon ihremn Ge⸗ mahl das Verſprechen gab, nie mehr nach Perlen zu tauchen. Die Braut, die die ſchönſte Perlen⸗ kette der Welt ihr eigen nennt, erzählte einem Journaliſten, der an dem Hochzeitsbantett teu⸗ nahm, daß ſie aus Liebe zu ihrem Gatten den gefahrvollen Beruf entſagen wolle. Dabei er⸗ ianerte ſie daran, daß ſie ihr gefahrvollſtes Abenteuer zwölf Meter unter dem Meeresſpie⸗ gel mit einem Rieſenpolypen zu beſtehen hatte, von deſſen unheimlichen Fangarmen ſie ſich plötzlich umſchlungen ſah. Nur dadurch, daß ſie ſich geiſtesgegenwärtig ſofort an die Ober⸗ fläche emporziehen ließ, iſt ſie dem ſchrecklichen Tod entronnen, von dem Meeresungeheuer er⸗ drückt zu werden. Der Rieſenpolype wurde dann an Bord des Taucherſchiffes getötet. Sofern es nicht aufdringlich iſt, von ſich ſel⸗ ber zu erzählen, möchte ich über meine Begeg⸗ nung mit der Zauberkünſtlerin Kolombine be⸗ richten dürfen. Zwar erlebte ich ſchon, daß mir ein Thüringer Glasbläſer einige Figuren und Tierchen blies, wie ſie ihm aus meinen Ge⸗ ſchichten geläufig waren, oder die Knappen eines Kalibergwerks, vor denen ich geleſen hatte, ſchenkten mir eine dicke Phiole, die Ge⸗ ſteinsproben enthielt. Ein Funkeln und Schil⸗ lern war's in Blau und Rot und Grün, welche Gabe aus den Förderſtrecken bergmänniſcher Tiefe!— Was aber die Zauberkünſtlerin Ko⸗ lombine leiſtete, ſcheint mir noch ſeltſamer, noch eigentümlicher: Ich hatte Geburtstag, las in der Frühpoſt manchen Glückwunſch und plün⸗ dexte eine Stunde ſpäter auch zwei Pakete; zu⸗ erſt fand ich einen Bocksbeutel voll Steinwein, das Geſchenk eines fränkiſchen Kameraden, dann erbte ich einen Topf Honig von meinen Verwandten aus Oſtpreußen,— als die Klin⸗ 73 der Haustür heftig und ausdauernd zum önen gebracht wurde. Ich lief in den Flur, öffnete, ein Fräulein ſtand da, wohl fünfund⸗ zwanzig Jahre alt, im Haar eine Chryſan⸗ theme und überhaupt ein wenig phantaſtiſch, ja bühnenwirkſam koſtümiert. Die Jungfer ſagte knixend:„Ich möchte gratulieren, ich bin die Zauberkünſtlerin Kolombine!“ Einen Augenblick verſchlug's mir die Stimme, dann nahm ich mir das Recht, alſo zu fragen: n Sie, daß ich Geburtstag abe—? Das ranke Perſönchen knixte abermals, vol⸗ lends bewußt, daß dieſes Tun von angenehmer Poſſierlichkeit ſei:„Kolombine iſt Magierin, und eine Magierin weiß alles!“ Ich wollte das etwas exotiſch, mindeſtens aber ſüdeuropäiſch anmutende Weſen zu Gaſt bitten, wollte den Frankenwein teilen und auch den Honig des Oſtens, aber Kolombine wehrte ſich und hielt gemeſſenen Abſtand. Nein, zu⸗ dringlich wäre ſie nicht, ſagte ſie, auch pflege ſie nichts anzunehmen, was ſie nicht durch Arbeit erworben hätte. Und weiter ſprach ſie:„Ich wollte Ihnen nur ein Geſchenk machen; weil ich aber ohne Anſtellung bin und kein Geld habe, möchte ich mich wenigſtens produzieren dürfen—!“ Sie ſagte„produzieren“, ein liebloſes Wort, doch iſt es unter fahrenden Leuten gebräuchlich. Ich dachte darüber nach, nicht lange, denn Ko⸗ LlIfIHAenememmenenemumm Sepflembermorgen Von Hermonn Claudius Kkomm mit mir in den Gorten, Frau. Abf allen Bläffern blinkt der Tavu. Der Morgen hob erst on den Lovuf. Die Blumen ton die Augen cuf. lst clles stfill und feierlich. Und alles nur för dich und mich. Ist alles sfumm vund qatmet kaum. lst alles noch in holbem Traum. Und hinter uns bei jedem Schritt, als ging der Herrgott selber mit. LIlAlfAIAAAAItZItAtAItLttWILvILiLiZsAiLZtZZLLizzzzzIJzzizvizzvvzzzzztzamzI lombine war ſchon bei der Arbeit und lockte mich gänzlich ins Netz ihrer Künſte: Ohne das behende Spiel der Arme und Finger durch die geringſte Geſchwätzigkeit zu ſtören, griff ſie in die Luft, ſchloß die Hand, hauchte drüber hin, und entfaltete dann ein Lacken aus knallroter Seide. Ich durfte dieſes Laken unterſuchen, es kniſterte geheimnisvoll in meinen Fingern. Das Erzeugnis war ſauber und ohne Abſonderlich⸗ keit, doch Kolombine ſchien anderer Meinung: Es machte ihrer Beſchleunigung keine Mühe, dem roten Tuch zwei weitere in blauer und grüner Farbe zu entnehmen; das alles zer⸗ knüllte ſie in der winzigen Fauſt, hauchte aber⸗ mals drüber hin und hielt mir nunmehr ein Hühnerei unter die Naſe. Ich ſtaunte hörbar, meine Augen ſtanden zum Pflücken weit vor der Stirn: Kolombine trug kein wallendes Ge⸗ wand, ihre Arme waren nackt bis zu den Schultern,— wo kamen die flinken Wunder her?— Schon wurde das Ei ſauber zerbrochen, ein Kanarienvogel flatterte piepend umher, an den Krallen ein Ringlein tragend, das ſich Ko⸗ lombine zu eigen machte, während der Harzer Roller im Buſenſchlitz verſank. „Aber Fräulein Kolombine—“ wollte ich aufbegehren, indes das Dämchen, Schweigen fordernd, den Finger auf die Lippen drückte. So verſtummte ich denn und ergab mich der Einſicht, niemals vordem ein dümmerer Zaun⸗ gaſt vor den Welträtſeln geweſen zu ſein. Ja, ich war ein geſchlagener Mann, als die Zaube⸗ rin ihre Puderdoſe öffnete, ein Gebüſch von Papierroſen in flammender Ueberfülle hervor⸗ zuholen; doch faltete Kolombine aus dieſem Strauß ein grünes Federhütchen, das ſie keck aufſetzte, und dann, abermals knixend, mit lä⸗ chelndem Lebewohl zu verſchwinden. Ich rannte ihr nach,— allein die ſchmale Jungfer ent⸗ ſchwebte ſo gleitend, ſo tänzeriſch, ſo ohne jede körperliche Schwere, wie ſie auch ihre magiſchen Unbegreiflichkeiten zelebriert hatte. Daheim ſank ich in den Seſſel, entronnen einer beglückenden Viſion, freilich auch beſchenkt wie niemals vorher am Feſt des Geburtstages. Die Muſik des Unwirklichen hatte meinen Augen ein Ständchen gebracht; etwas Fernes war zu Gaſt geweſen, ſehr nahe und dennoch unfaßbar: Vom Frankenwein wußte ich, wie man ihn las, kelterte und auf den Bocksbeutel füllte, wie ich vom Honig Oſtpreußens wußte, daß emſige Bienen ihn geſammelt und ein gü⸗ Kleine Zauberin Kolombine/ enn tiger Imker ihn geſchleudert hatte. Für mich! Aber Kolombinens behende Illuſion? Ihre ſei⸗ denen Fahnen, ihr Vöglein, ihr Roſenwunder und alles? Sie hatte mich zum Narren ge⸗ macht und jede Zukunft dazu. Ich ſah die Na⸗ turgeſetze verleugnet und alle Ordnung des Schöpfers hintergangen... Zum Abend kamen Gäſte. Sie plauderten über neue Bücher und orakelten um den näch⸗ ſten Fauſtkampf im Mankee⸗Stadion der fernen Welt. Sie zitierten Nietzſche, ſchalten auf ſchlechte Filme und jagten mit klatſchenden Händen hinter einer Motte her. Ich ſaß, ge⸗ lähmten Gemütes, abſeits und betrachtete mich von innen. Das Geburtstagskind ſei traurig gelaunt, flüſterte die Runde, bis einer frank und offen forſchte:„Tu die Laus von der Le⸗ ber, was haſt du Schweres—?“ Alſo erzählte ich die Geſchichte von der Zau⸗ berin Kolombine, von der Anmut ihrer Kunſt und vom Traum ſolch unfaßbarer Illuſionen. Die Gäſte bekamen den Aufſchluck von Ver⸗ wunderung. Jeder reichte ſein Kopfſchütteln dem Nachbar weiter, ein Schwanken war's al⸗ lenthalben, fiebernd wie vom vielen Wein. Die⸗ ſes Erlebnis müßte ich ſchriftlich ſchildern, triumphierte mein Freund Oleander, er leitete den Erzählerteil einer großen Zeitung und ſtieß mich, beſeſſen vor Spaß, vor den Bruſtkorb: „Tu das, es wird dich erlöſen, du haſt die Pflicht, ſolche Abenteuer mit anderen Menſchen zu teilen!“ Zwei Tage ließ ich vergehen, keineswegs ohne Nutzen. Ich holte mir Kolombinens Erſcheinung und ihre Herrlichkeiten ins Gedächtnis zurück, bis das Moſaik geſammelt war, mit allen Far⸗ ben, mit jedem Klang, lückenlos. Dann ſchrieb ich die Sehnſucht nieder, ſorgend immerzu, daß aus der Anekdote keine Heiligenlegende werde. Wieviel Glanz hatte das Mädchen in meine Hütte getragen! Neulich ſtand die Geſchichte in der Zeitung meines Freundes Oleander. Durchaus appetit⸗ lich formiert, ohne Druckfehler ſogar. Es tut mir wohl, den Leſer, der mir hoffent⸗ lich mit günſtigen Gefühlen bis zu dieſer Zeile folgte, nicht enttäuſchen zu müſſen. Denn er er⸗ fahre, daß eines Morgens die Klingel heftig und ausdauernd tönte. Abermals flog ich zur Tür, öffnete: Kolombine, meine Zauberin, meine unwirkliche Viſion, ſtand da, übte lächelnd ihren betörenden Knix, ſprach:„Schauen Sie, zwanzig Mark Honorar hat Ihnen die Zeitung gezahlt, nun hatten Sie mein Geburtstagsge⸗ ſchenk—!“ Ich öffnete den Mund, ſchloß ihn wieder, ſchluckte den Kloß ſolcher Ueberraſchung müh⸗ ſam herunter und fragte:„Woher wiſſen Sie denn, daß ich zwanzig Mark Honorar...? Sie knixte ſchon wieder:„Kolombine iſt Ma⸗ gierin, und eine Magierin weiß alles!“ „Ach ja, ich erinnere mich“, kam es mir hilf⸗ los aus der Seele. Kolombine lachte, ſchloß die winzige Fauſt, hauchte drüber hin, griff unter EEkCH(Günther: die Achſelhöhle und hatte wieder das grüne Fe⸗ derhütchen in der Hand. Sie ſetzte es keck auf den Schopf, um dann, abermals knixend, zu ge⸗ ſtehen:„Uebrigens danke ich innigſt: ein Thea⸗ terdirektor, der Ihre Skizze las, hat mich ſofort engagiert!“ Kolombine fiel mir um den Hals, feſte, noch⸗ feſter, verſchwand dann mit beſchleunigtem Lebewohl, ſo gleitend, ſo tänzeriſch, ſo ohne jede körperliche Schwere. Ich ſank in meinen Seſſel, ſammelte mich beim Frankenwein im Bocksbeutel, auch beim Honig des gütigen Imkers aus Oſtpreußen. Und ſchüttelte immer wieder den Kopf: Herr⸗ gott, du liebſt Pointen—! Der Mann mit der Brille Von Wilhelm Gchäfer Auch dem Geheimen Rat Goethe ging ſelten ein Tag in Gelaſſenheit hin; Wunderlichkeiten des Alters ſtreuten ihm Sand in die Stuben, und wie der Wind wehte, warf er ihm Schnee an das Fenſter. Denn der Menſchendichter des „Fauſt“ und der Schrittmacher griechiſcher Schönheit, der Freund und Miniſter des Her⸗ zogs, war Hausherr in Weimar; und manche Alltäglichkeit mußte vom Morgen zum Abend geſchehen, die keiner olympiſchen Meinung be⸗ durfte. Auch gaffte die Neugier gern in die Stuben, darin ſein Stundenſchlag ging; und ob ihm ſein Diener die Schranken genauer Ge⸗ meſſenheit hielt, manchmal gelang es doch einem Dreiſten, hinüberzuſpringen. So wollte einmal ein Herbſtmorgen eben zu blauen beginnen nach grämlichem Nebel, als ein ſchüchternes Männchen am Brunnen vor⸗ bei über den Frauenplan kam, ein-paarmal un⸗ ſchlüſſig durch ſeine Brille am Haus auf und ah ſah, und weil die Tür offen ſtand, kurzer⸗ hand eintrat. Es war aber Friedrich, der Die⸗ ner, gerade mit einem Billett um die Ecke ge⸗ gangen, ſo daß der fremde Beſucher allein in dem ſtillen Treppenhaus ſtand, wo er den rö⸗ miſchen Faun und das Hundeſpiel der Diana in ſtummer Feierlichkeit anſah, bis ihn die Haushälterin fand, die mit einem Pack Lein⸗ wand zufällig daher kam. Sie fragte den frü⸗ hen Beſucher, was er da wolle?. Und weil er ſie durch die Brillengläſer flehentlich anſah, ſonſt aber verſtand ſie ihn nicht, ging ſie zuletzt, Vier gute Froeunde Deike(M) Lostige Kraftproben den Fremdling zu melden; denn weder die En⸗ kel waren zur Hand, noch ſonſt jemand im aus. Alſo geſchah es, daß Goethe, ſeinem getreuen Schuchardt an den Wanderjahren diktierend, an dieſem Herbſtmorgen herausgeklopft wurde. Da er gerade dem Schreiber die Ungeduld ſeines Majors⸗ dargeſtellt hatte,— denn er liebte es nicht, der Feder nur Wokte zu ſagen; er mußte mit ſeinen Geſtalten umgehen, als wenn ſie da ſtänden— war er noch recht in der Verdrieß⸗ lichkeit ſeiner Rede, als er die Tür aus dem Vorſaal ſelber aufmachte und den Beſucher nicht eben freundlich eintreten ließ. Der war aber kaum eine Erſcheinung, vor Goethes Au⸗ gen zu ſtehen, der Rock der kurzen Geſtalt pannte die Knöpfe an ihrer Fülle, auch war das feiſte Geſicht in dem ſchwarzen Locken⸗ gekringel todblaß von dem Schrecken, daß ihm ſo miteins der Geheime Rat ſelber erſchien. Er neigte ſich tief und wollte mit ſeiner Anrede be⸗ ginnen; aber das erſte Wort blieb ihm ſtecken, wobei er noch einmal die gleiche Verneigung vollführte und danach nur noch den Meiſter an⸗ ſtarrte. Der war noch immer im Dampf ſeiner ver⸗ drießlichen Rede, und die blinkenden Gläſer auf dieſer breit vordringenden Naſe reizten ihn ſehr; denn einen Brillenmenſchen zu ſehen, ging wider ſeine Natur— nur Zelter, der alte Freund, durfte ſo kommen. So hielt er noch eine Weile den Blick in ſtolzer Gemeſſenheit aus, machte dann kehrt und ließ die blitzenden Gläſer ebenſolange die breite Rückſeite betrach⸗ ten; und erſt, als er ſich wieder wie auf der Parade breitbeinig umwandte, fuhr ſein Zorn auf ihn nieder. Hat man jetzt, ſagte er hart und rollte die Augen und war leibhaftig im Zorn wie Zeus mit den Blitzen, das Wundertier lange genug angeſehen!? Und wartete kaum, noch daß ſich der Mann mit der Brille empfehle. Dom aber ſchien endlich die blöde Erſtarrung geroſt: als ob ſich aus der Tiefe der Menſchheit etwas gegen den Donner erhöbe, kletterte ihm ſeine Hand an dem rundlichen Rock in die Höhe, mit flinken Fingern gleichſam eine Tonleiter ſpie⸗ lend, bis in die Weſtentaſche hinauf. Indeſſen ihm Goethe abwartend zuſah, erſtaunt, was nun noch geſchähe, holte er einige Kreuzer her⸗ aus, zählte ſie ſtill auf den Tiſch, machte die dritte Verneigung, tiefer noch als die zweite, und ging, die blinkenden Gläſer ſtumm auf den Hausherrn gerichtet, rückwärts hinaus. Der ſah die Kreuzer auf ſeinem Tiſch, das Wundertier zu bezahlen, und war ſeit langem nicht mehr ſo behend an die Tür geſprungen, den ſelt⸗ ſamen Fremdling zu rufen, aber er ſah nur die Rockſchöße unten entwiſchen. Nie hätte, ſagte Goethe danach und machte ſein braunes Geſtirn weit auf in die Ferne, nie hätte ein Menſchenauge ſo blitzen können, wie dieſe Gläſer mir blitzten! Aber das war ſchon im Winter, als er Freund Zelter ſein Morgenerlebnis vom Herbſt einmal erzählte. Es iſt ſchade, ſagte er noch und legte die Hand auf die Augen, es hätte mich wohl des Men⸗ ſchen gelüſtet, der meine Beſchämung mitnahm! Wenn ich nicht wüßte, orakelte Zelter darauf und nahm ſeine Brille ab, ſie zu putzen, daß der Malefiz Schubert damals in Gmunden und Steyr vagierte: die Beſchreibung würde ſonſt paſſen! Der mir im Sommer ſein Liederheft ſchickte? brauſte der Wirklich Geheime Rat auf und hatte Zelter, den treuen, lange nicht mehr ſo wild angeblitzt: Dergleichen, merk Er ſich das, macht ein ſolcher Muſikus nicht! „Vater, v immer auf „Dummer heraufzieht, — — 14 L „—. 13. „Erika, ich 2 „Das ſagte Ohren ſitzen be. „—— 25.823:5 Eine A miniſters Neuordnun In einer e ein früherer wird, wird fo 1. Der G (GSB) bleib dem Ausland Recht der Ve niere und Ve Schachverbänd 2. Das Am ſchen Arbe aufſichtigung 1 3. Die Der (DSG), die 9 abend“ der 2 wurde, ſoll wählen, worir daß es ſich um Arbeitsfront k 4. Beide GSB und die turniere zu ve daß ſolche Tu tionen gem Dies gilt insb Deutſchen Sch 5. Um über hinaus rege; tionen herbei, GSB zum ſtel Leiter der DS GSB ernannt weder die En⸗ ſt jemand im inem getreuen diktierend, an pft wurde. Da geduld ſeines mer liebte es gen; er mußte s wenn ſie da der Verdrieß⸗ Tür aus dem den Beſucher eß. Der war⸗ Goethes Au⸗ urzen Geſtalt lle, auch war arzen Locken⸗ cken, daß ihm r erſchien. Er er Anrede be⸗ b ihm ſtecken, e Verneigung n Meiſter an⸗ pf ſeiner ver⸗ enden Gläſer Naſe reizten chen zu ſehen, elter, der alte hielt er noch Gemeſſenheit die blitzenden kſeite betrach⸗ wie auf der hr ſein Zorn ind rollte die 'rn wie Zeus lange genug ioch, daß ſich e. Dom aber ia ge.sſt: als ſchheit etwas te ihm ſeine die Höhe, mit onleiter ſpie⸗ uf. Indeſſen rſtaunt, was Kreuzer her⸗ ),q machte die s die zweite, umm auf den aus. Der ſah Wundertier nnicht mehr „ den ſelt⸗ r ſah nur die und machte n die Ferne, itzen können, ber das war Zelter ſein nal erzählte. te die Hand hdes Men⸗ ig mitnahm! zelter darauf putzen, daß munden und würde ſonſt heft ſchickte? uf und hatte ehr ſo wild ) das, macht (SSqc), die Wir lachen 2 7 „Vater, warum ſteht der Storch eigentlich immer auf einem Bein?“ „Dummer Junge, wenn er das andere auch heraufzieht, fällt er doch hin!“ (Zeiehnuns: Röscheisen) „Erita, ich hin verliebt bis über beide Ohren!“ „Das ſagte dein Vetter geſtern auch, und deſſen Ohren ſitzen bedeutend höher!“(Söndagsu.) Für ganz bequeme Leute Erika aus Leipzig/ Kennen Sie die Erika aus Leipzig? Oh, ſie iſt eine blühende Schönheit voller Duft und Scharm, trägt ein roſarotes, ſeltener ein ſchneeweißes Kleid, und wer ſie bewundern will, muß ſich beeilen, denn Erika iſt gerade dabei, ihre Reiſe in die weite Welt anzutreten. Im Herbſt, wenn die Heide blüht, packt ſie die Wanderluſt und dann iſt ein großes Abſchied⸗ nehmen in den Dörfern Knautheim, Hart⸗ mannsdorf, Eythra, und wie die ſchmucken Vororte um Leipzig alle heißen mö⸗ gen, die„Fräulein Erika“ ſamt und ſonders ernährt. Aber Erika ſchreibt ſich eigentlich„Erica“ und gehört zu einer Pflanzengattung der Fa⸗ milie Erikazeen, die über 500 meiſt ſüdafrika⸗ niſche Arten aufweiſt. Als Sammelbegriff nennen wir ſie einfach Heidekraut, deſſen herbſtliches Blütenmeer uns auf feuchtem Heideboden, in Torfmooren und moorigen Wäldern Nordweſtdeutſchlands erfreut. Aber die Leipziger Erika iſt ein ganz beſonderes Ge⸗ wächs, ſozuſagen Ariſtokratin unter den Heide⸗ pflanzen, die von Menſchenhand liebevoll ge⸗ pflegt ſein will. Es beſteht nämlich ein großer Unterſchied F dem wilden Heidekraut, das anſpruchslos auf dürrem Boden wächſt und ſeiner kultivierten, gärtneriſch gezogenen Schweſter. In den ſüdlichen Vororten der weltberühmten deutſchen Meſſeſtadt befindet ſich ihre Heimat. Unüberſehbaren roſaroten Teppichen gleich, bedecken dort die ausgedehnten Erika⸗Kul⸗ turen weithin den Boden vor den Toren einer Großſtadt, eine künſtliche Heidelandſchaft, in der allerdings keine Schafe weiden und die Bienen nicht lange zu ſummen haben. Denn wenn die Kulturen der letzten Blüte entgegen⸗ reifen, kommen die Gärtner und reißen Strauch um Strauch aus dem Mutterboden, um ſie in Töpfe und Körbe zu verpflanzen. Auf dem Bahnhof warten ſchon die Spezial⸗ wagen der Reichsbahn, die die duftenden Heide⸗ ſchönheiten nach allen Gegenden des Reiches bringen. Auf vielen Wagen lieſt man den Namen„Altona“ und dann weiß man, daß die darin verſtauten Pflanzenkörbe eine weite Reiſe vorhaben, nach den ſkandinaviſchen Län⸗ dern, nach England, Holland oder gar Amerika, denn Leipziger Erika iſt in der ganzen Welt berühmt als eine Zierde der Wintergärten oder auf den Grabhügeln, wo ſie den Toten ewige Wache halten. Zwei volle Jahre dauert die Entwicklung (Zeichnung: Bergström) geideſchönheiten gehen auf weltreiſe/ ceip⸗ ziger Erikakulturen in allen Cändern begehrt der Pflanzen von den erſten Hälmchen bis zur Blütezeit, wollen in dieſer Zeit wohl behütet ſein. ährend das gewöhnliche Heide⸗ kraut trockenen Boden liebt, lechzt die Leip⸗ ziger Erika förmlich nach Waſſer, das noch dazu ein beſonderer Stoff ſein Täglich verlangen die unermeßlichen Erika⸗Felder eine ergiebige Bewäſſerung, und die hohen weißen Behälter, die in gewiſſen Abſtänden inmitten der Beete ſtehen, können in regenarmen Wo⸗ chen oft kaum ſo viel des köſtlichen Naſſes lie⸗ fern, als die Pflanzen brauchen. Das Waſſer iſt auch die Urſache, weshalb gerade im Süden Leipzigs die Erikakulturen beſonders lohnend ſind, denn auf ſeine Zuſammenſetzung kommt es neben der günſtigen Bodenbeſchaffen⸗ heit ganz beſonders an. Wenn man hört, daß es 500 Arten von Heidekraut gibt, dann kann man ermeſſen, wieviel gärtneriſches Können und Wiſſen nötig iſt, um in dieſem Sortenwirrwarr Ordnung zu halten und nur immer das beſte herauszu⸗ züchten. Vor dem Verſand wird jedes Stöck⸗ chen mit einer Marke verſehen, auf der man Art, Qualität und Firma erkennen kann. Ganz beſonders ſtolz iſt aber eine Gärtnerei im Leip⸗ iger Vorort Eythra, der die Züchtung einer aen Erika gelungen iſt, die ſich die Herzen aller Blumenfreunde im Sturm er⸗ obern konnte. Das„Rennpferd“ Begas Die Sammlung Rouart beſaß ein Bild von Begas, für das der Maler ganze fünfhundert Franes bekommen hatte. Als die Sammlung Für tüchtige Kreuzworträtſel 0 Waagerecht: 1. Teil des Hafens, 4. Teil des Dramas, 7. Teil des Kopfes, 8. Nebenfluß der Moſel, 10. Schlachtort 1870/71, 11. Himmels⸗ weſen, 13. Notruf, 14. General Napoleons., 16. Vogel, 18. Symbol der kath. Kirche(unge⸗ ſäuertes Brot), 19. männl. Kurzname, 20. Na⸗ mrerſcheinung, 22, deutſcher Badeort, 23. Teil des Landes, 24. Zeitmeſſer, 27. weibl. Vorname, 29. geograph. Begriff, 32. Waffe, 33. Erdteil, 34. Spielkarte, 35. Löwe, 36. Stockwerk, 39. Fluß⸗ tier, 41. Stadt in Böhmen, 42. Zahl, 43. Schmal, 44. Teil des Hauſes.— Senkrecht: 1. Span. Nationalheld(-=), 2. Aſrikaner, 3. Neben⸗ luß der Donau, 4. germ. Halbgott, 5. Bezirk in er Schweiz, 6. Teil des Jahres, 7. deutſcher Stammesangehöriger, 9. Geldbegriff, 10. Be⸗ zahlung, 12. Klebemittel, 13. Gewäſſer, 15. Eng⸗ Preis von 435 000 Francs. Als man bemerkte, daß Begas ſelbſt auf der Auktion zugegen war, fragte man ihn, was er zu dem erſtaunlichen Preiſe, den das Bild ge⸗ bracht hatte, ſage, und er antwortete: „Ich komme mir wir ein Rennpferd vor, das den Großen Preis gewonnen hat. Den Gewinn ſtecken die anderen ein— ich begnüge mich mit meiner Haferration.“ Aber Herr Profeſſor! Bei Profeſſor Kirchenlicht iſt Nachwuchs ein⸗ getroffen. Der glückliche Vater ſtürzt begeiſtert in das Zimmer. „Ich habe einen Sohn!“ ruft er entzückt,„es iſt ein Knabe!“ verſteigert wurde, erzielte das gleiche Bild den Der Erbonkel „Was iſt denn mit dir los, du biſt ja leichen⸗ blaß und zitterſt am ganzen Leibe?“ „Denke dir nur, eben habe ich meinen Erb⸗ onkel getroffen, und da——“ „Was, hat er dich enterbt?“ „Nein, aber angepumpt hat er mich.“ Biſſig „Denk dir, Emma, Paul hat um meine Hand angehalten!⸗ 3 „Hat er alſo doch Wort gehalten! Als ich ihm einen Korb gab, ſagte er mir zornig, er würde ſich etwas ganz Schreckliches antun. Nüſſeknacker liſch„Ja“, 17. Vorſchrift, 18. Zeitbegriff, 21. ge⸗ kocht, 24. Weltſtaat, 25. jagdbares Wild, 256. Uebrigbleibſel, 27. nord. Stadt, 28. Muſcheltier, 29. Staat in Europa, 30. Bühnenwerk, 31. Wärmebegriff, 37. nord. Vorname, 38. phyſik. Begriff, 39. Engliſch„Eins“, 40. handeln, R. E. wirken. Silbenrütſel Aus den Silben: be— bel— chen— cho— en— dung— e— e— ein— fel— ha— hei— kel— kir— la— la— li— mel— nur— na — na— ne— ne— neun— o— ra— rie— schef— sit— slo— til— tsche— va— wa ind 13 Wörter zu bilden, deren 4. und 1. Buch⸗ ſtabe von oben nach unten geleſen, ein Sprich⸗ wort ergeben. Bedeutung der Wörter: 1. Deut⸗ ſche Dichter, 2. Weisſagungsort im Altertum, 3. Naturerſcheinung, 4. Teil des Geländes, 5. deutſche Stadt(Saargebiet), 6. Entdecker des Radiums, 7. Staat in Europa, 8. weibl. Vor⸗ name, 9. Filmgeſellſchaft, 10. Erdinneres, 11. beſtellt. Zuſammenſein, 12. Stadt in Oſtpreußen, 13. franz. Feſtung. Auflöſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 3. Aha, 6. Ela, 8. Tod, 9. Eis, 11. Nil, 12. Ceres, 14. Ode, 15. Zampa, 17. Ja⸗ ſon, 19. Arolſen, 20. Album, 23. Biala, 27. Reuſe, 28. Ethos, 29. Magen, 30. Narbe.— Senkrecht: 1. Choral, 2. Ilia, 3. Ate, 4. Ade, 5. Lido, 6. Enz, 7. Alm, 9. Eos, 10. Sen, 12. Carmen, 13. Sieben, 16. Pauſe, 18. Anita, — Aſe. 21. Lea, 22. Bug, 24. Ahr, 25. Lob, 26. Aſe. Auflöſung der Magiſchen Figur: 1. Perſer, 2. Ries, 3. Seil, 4. Wesley. Auflöſung„Im Reich der Töne“: Reger. ——— ——————— **0— „„0— 333333 (ReGMmei„ G8: +0— e —+ Eine Anordnung des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda Neuordnung des deutſchen Schachweſens In einer endgültigen Anordnung, wodurch ein früherer Erlaß(vom 8. Juli) aufgehoben wird, wird folgendes beſtimmt: 1. Der Großdeutſche Schachbund (GSB) bleibt die offizielle Schachvertretung dem Auslande gegenüber, mit dem alleinigen Recht der Veranſtaltung internationaler Tur⸗ niere und Verhandlungen mit ausländiſchen Schachverbänden. 2. Das Amt„Feierabend“ der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront übernimmt die Be⸗ aufſichtigung und Betreuung des GSgB. 3. Die Deutſche Schachgemeinſchaft emeinſam mit dem Amt„Feier⸗ abend“ der Deutſchen Arbeitsfront gegründet wurde, ſoll eine andere Namensbezeichnung wählen, worin eindeutig zum Ausdruck kommt, daß es ſich um eine Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront handelt. 4. Beide Organiſationen(alſo der GeSs und die D50) ſind berechtigt, Inland⸗ turniere zu veranſtalten. Es wird gewünſcht, daß ſolche Turniere von beiden Organiſa⸗ tionen gemeinſam durchgeführt werden. Dies gilt insbeſondere von der Austragung der Deuiſchen Schachmeiſterſchaft 5. Um über Betreuung und Beaufſichtigung hinaus rege Zuſammenarbeit beider Organiſa⸗ tionen herbeizuführen, wird der Leiter des GeSv zum ſtellvertretenden Leiter der DSG, der Leiter der DSG zum ſtellvertretenden Leiter des GeSy ernannt. Schachverbaneles AIm Schachbreii Offlzlelle Mitteilungen des Badischen im GS8.(Bezirk Mannheim) Nachdem ſich beide Organiſationen dem Be⸗ auftragten der Kanzlei des Führers der NSDaAq gegenüber mit den getroffenen Ab⸗ machungen einverſtanden erklärt haben, und nachdem die Frage der Betreuung und Beauf⸗ ſichtigung in dem angeführten Sinne geregelt wurde, ſteht einer geſunden Weiterentwicklung des deutſchen Schachs nichts im Wege, Das Reichsamt„Feierabend“ der Deutſchen Arbeits⸗ front und der GSB ſollen entſprechende An⸗ ordnungen erlaſſen und von der vollzogenen Regelung dem Miniſterium berichten. Kurzer Nachſatz der Schriftleitung: Die Deutſche Schachgemeinſchaft umfaßt die Ver⸗ bände Mittelrhein, Niederrhein, Pfalz und Saar ſowie den Schachgau Dresden. Sie hat mittelbar Einfluß auf ſämtliche Betriebs⸗ emeinſchaften ſchachlicher Art, die entweder en vorhanden ſind oder etwa noch gebildet werden. Vom Gegenangriff Aus dem badiſchen Meiſterturnier Eine beſondere Bedeutung kommt naturgemäß auch auf dem Schachbrett dem Gegenangriff zu. Wenn der Partner mächtig aufdreht und alle Künſte ſpielen läßt, wenn wir ſelbſt ganz klein, aber konzentriert daſitzen, nur nicht nachgeben, wenigſtens Zeit gewinnen, ihn— den Gegner— halt ioben laſſen im Rahmen des Exträglichen, dann gibt uns eben nur eine Sefenang die Ausdauer, die Hoffnung auf den Gegenangriff Der erfahrene Spieler fühlt förmlich die Zeit nahen, in der ihm dieſe klaſſiſche Gelegenheit geboten wird, aber auch der bisherige Angreifer merkt häufig ſchon früh, daß ihm die Felle langſam davonſchwimmen, hier iſt vielleicht noch eine Drohung anzubringen, der Gegner pariert jedoch, dort läßt ſich noch der rückſtändige Bauer des Gegners ein wenig ängſtigen, aber die Del⸗ kung reicht aus. Eigentümlich, wie hilflos der urſprünglich ſo mutige Angreifer in der nun notwendigen Verteidigung wird. Er iſt ab⸗ hängig von den Geſetzen der Stellung, keinen exenmeiſter gibt es im Schach! Alle kochen mit aſſer, der eine freilich ein wenig beſſer als der andere, aber das Zuſammenwirken der Gegner bringt die vielfachen Spannungen zur Auswir⸗ kung, ſie ſchaffen gemeinſam an dem Kunſtwerk der Schachpartie. Und ſo werden auf vielfache Weiſe dem Gegenangriff Wege bereitet. Eine Schwäche, die der Angreifer ſich erlauben mußte, um„weiter⸗ zukommen“, damals wenißz beachtet, jetzt hat ſich das Blatt gewendet, dem Gegner dient dieſe als„Marke zum Angriff“! Weiß: Schwarz: Heinrich⸗Mannheim Eiſinger⸗Karlsruhe 1. d2—d4, d7—d5B 2. e2—el, e7—eb. Albins Gegengambit weiß der Karlsruher als vortreffliche Waffe zu benützen. Streng theoretiſch nicht völlig korrekt, führt es doch zu lebhaften Abſpielen und bringt beſonders dem entſchloſſenen Angreifer manche Ausſichten. 3. d4 e⁵(felbſtredend geht auch die Ab⸗ lehnung es, aber warum ſoll man es nicht an⸗ nehmen?), d5—d4 4. Sg1—13, Sbs—e6(noch ver⸗ ankerter ſieht der Stolz des ſchwarzen Spiels, der Bdâ, mit e7—e5 aus, leider geht ein wich⸗ tiges Entwicklungstempo dabei verloren) 5. a2—a3(das brauchte er noch gar nicht, Sbae nebſt 23 iſt dringlicher, Lb4 ja nicht zu fürchten), Les—34(andere beten die Aufſtellung Leo, Se7 und Sg6 an) 6. Sbi—d2, Dds—e7 7. h2—h3, L24— n5 8. g2—3,——0 9. Lf1—22, d4—ds(wohl nicht ausreichend, aber Weiß mußte bis zur Erlöſung bange Stunden durchmachen) 10.—0, Scöce5 11. Tii—el, ds e2 12. Dd1—24] (Siehe Diagramm) Eine lehrreiche Stellung! Schwarz iſt in der Entwicklung reichlich zurück, könnte aber jetzt die Qualität gewinnen mit Ses—d3. Weiß würde dann aber Dalxa7 ſpielen, und weder 8 , 4 ., 2 AaAl — ,. * 333—— 7 — — — — VV bo ,,,, „ 5 1,, 75, 2 Aimaniummmn Sel: Sel:, cõ, Se41 Tdi, Li4!!(eine wunderbare Variante) noch Des Das-- Kd7, Da4- kKes(Deb beſ glücklicherweiſe nicht wegen Seß). Se4 efreit Schwarz von den Gefahren eines wohl⸗ begründeten Gegenangriffs. Eine Fülle der Geſichte für den analytiſch Intereſſierten. 12..., Lhõ i3 13. Sdz i3, Tds—d1(jetzt wäre es mit Sds erſt recht nichts) 14. Tel Kdi(wenn Sis fehlte, dürfte dies wegen des originellen elD--! nicht geſchehen), eꝛ KdiDb— 15. Daâ xd1 (Weiß kann ſeine Entwicklung viel ſchneller vollenden und hat auf der Damenſeite lohnende Ziele.) Sz8—16 16. Sis&ed, De7 xe5s 17. Le1—14, Des—e6 18. b2—b4(auch Da4 ging an), Lis—d6 19. Dd1—i3. c7—c6 20. Lf4 Adb. Deb dõ 21.b4—b5 (Heinrich hat die Schwäche als ſolche feſtgeſtellt, Schwarz hat aber auch gar kein Gegenſpiel!), Kces—c7 22. Tal—dl, Ddö—e5 23. bö c c6, b7—b6G 24. Tdi—ds, Ths—ds 25. Tda—e3. Des—d6 26. Kg1— h2, h7—h5 27. Di3—e2, Kc7—c8 28. Te3—e7, Dd6 ds 29. De2—e5 aufgegeben. Eine gute zweite für Heinrich, der den Gegenangriff ſehr lehrreich durchführte. Er hatte als Einziger von den fünf Söhnen des Oberſten deſſen unbeſchreibliche Ruhe ge⸗ erbt, die der Oberſt als ſicheres Bollwerk gegen die ſchlechte Laune des Generals auf dem Uebungsplatz und die heftigen volitiſchen und militäriſchen Meinungsverſchiedenheiten der lärmenden Kameraden in den nächtlichen Stun⸗ den im Klub beſaß. Und Truls hatte dieſe ſogar in verdoppeltem Maße geerbt. Niemals übereilte er ſich. Wenn jemand während des Eſſens mit ihm ſprach, antwortete er nicht eher, ehe er vollkommen ſatt war. Der Oberſt ſchalt ihn deswegen, ſeine Mut⸗ ter redete ihm gut zu, die Brüder neckten ihn. Ohne Erfolg. Die betrioben den Sport, Truls mit Fragen zu beſtürmen, ſobald er den erſten Löffel Suppe gegeſſen hatte, aber er blickte nicht einmal auf. Umſtändlich und ſchweigſam löffelte er ſein Eſſen, ſchrapte dann langſam den Teller ab, nur um die Antwort noch aufzuſchie⸗ ben, behaupteten die Brüder. Ja, er trank ſogar ein Glas Waſſer und kaute eine ganze Scheibe Brot, was, wie jeder Junge weiß, nur notge⸗ drungen geſchieht. Dann erſt bequemte er ſich zur Antwort, jede einzelne Frage wurde der Reihe nach, langſam, bedächtig und vernünftig vorge⸗ nommen. Truls hätte Klaſſenerſter ſein können, wenn er nur dieſe Umſtändlichkeiten ablegen würde, ſagte der Oberlehrer. Aber Truls hinkte in allen Dingen nach, wie es ſeiner Natur, ſei⸗ nem Geſchmack und ſeiner Gewohnheit ent⸗ ſprach und außerdem war es Erbanlage. Er war ſtändig unter Durchſchnitt.„Trotz ſeines gro⸗ ßen Kopfes“ pflegte der Oberlehrer zu ſagen. Niemals kam es vor, daß Truls in irgend⸗ einer Sache Erſter war. Segelten die Jungen, überließ er Ruder und Segel den anderen. Nur bei ganz ruhigem Wetter konnte Truls ſich ent⸗ ſchließen, eine Fahrt zu machen, wenn die Ka⸗ meraden keinen Spaß daran fanden. In jedem Sport war er Letzter, erhielt keine Preiſe, weder — im Laufen noch im Springen, ja, machte ſelten bei Wettkämpfen mit. Spielte man Schlagball, dauerte es ſchrecklich lange, bis er gezielt hatte ſo daß die Kameraden ungeduldig wurden. Aber wenn Truls lange genug gezielt hatte war der Ball auch ein Volltreffer. Das Wort „bequem“ verfolgte ihn im Spiel und beim Ler⸗ nen. Der Oberſt übte als einziger Geduld mit ihm, aber ihm ſelbſt wurde es manchmal zu arg. Dann kam der ereignisreiche Sonntag, an dem die ganze Schule einen Ausflug unternahm und mit einem Dampfer, der den Namen„Jarl“ trug, den Fluß herauf fuhr. Die Schule hatte unter Führung des Ober⸗ lehrers die neue Fabrit, den Stolz der Stadt, beſichtigt. Der Oberlehrer hatte den Kapitän dazu überredet, die alte Brücke zu paſſieren. Den Rückweg hatte er dazu benutzt, ſie ein we⸗ nig botaniſieren zu laſſen. Nun ſaß er auf einem Stein auf dem Hügel und rief laut herunter: „Nicht zu viele auf die Brücke gehen. Die Kleinen müſſen zurückbleiben!“ Aber die Klein⸗ ſten waren natürlich die eifrigſten und wagten ſich am weiteſten hinaus.. die lange, alte Holz⸗ brücke war ganz ſchwarz von kleinen Geſtalten. Die größeren ſtanden am Strand und warfen Steine ins Waſſer oder hüpften von Holzſtück zu Holzſtück, die ſich hier feſtgeſetzt hatten und liegen geblieben waren. 3 Truls ſtand in einiger Entfernung ganz allein da und übte ſich im Laſſowerfen. „Truls“, riefen die Kameraden ihm zu. „Komm doch endlich. Wenn du nicht bald kommſt, wird„Jarl“ vor dir da ſein.“ Truls rührte ſich nicht und antwortete nicht. Und dann geſchah es. „Krach“, ſagte es. Ein einziger Schreckens⸗ ſchrei, Knabenſtimmen in allen Tonarten, vom höchſten Diskant bis zum heiſeren Stimmwech⸗ ſellaut, erklangen. Einer der morſchen Brücken⸗ pfähle war durch die ungewohnte Belaſtung zu⸗ ſammengebrochen. Zehn kleine Geſtalten ſtürz⸗ ten in den Fluß, fochten mit Armen und Bei⸗ nen und ſchrien in Todesangſt. Auf dem äußer⸗ ſten Brückenkopf ſtanden andere, klammerten ſich aneinander und ſchrien nicht minder. Mit einem Sprung war der Oberlehrer da, und mit Hilfe der Großen gelang es ihm, die weinenden Kin⸗ der an Land zu bringen, er fand ſogar Zeit, ſie wegen ihres Ungehorſams zu ſchelten... Der Herr Oberlehrer war nicht aus Zucker. Plötzlich aber warf er die Jacke ab und ſprang kopfüber ins Waſſer, ein kleiner heller Kopf und ein erhobener Arm wurden vom Strom fortge⸗ riſſen. Einige gute Schwimmer ſtürzten auch ins Waſſer. Aber der kleine Kopf war zu weit draußen, die ſehr ſtarke Sträömung riß ihn mit ſich. Da vernahm der Oberlehrer plötzlich ein Freudenſchrei vom Ufer her. Man rief und machte Zeichen. Bis zu den Schultern ſtand Truls im Waſſer und mit erhobenem Arm, das Laſſo wurfbereit. Truls war ein ſchlechter Schwimmer, das wußten die Jungen und auch der Oberlehrer, aber jeder Junge war über⸗ zeugt: wenn Truls zielte, dann traf er auch. Allerdings immer an Land. Würde er die Ent⸗ fernung im Waſſer berechnen können? Alles ſah atemlos zu, wie er dort ganz ruhig im Waſſer ſtand. Kein Laut war vernehmbar, nur die Schritte des Oberlehrers. Er war wieder an Land geſchwommen; ihm war klar, daß Truls die einzige Hoffnung auf Rettung des Kleinen war. Von der Anſtrengung außer Atem und triefend naß kam er angelaufen. Aber die Strö⸗ mung des Fluſſes war ſehr ſtark. Alle hielten den Atem an und ſtarrten auf Truls. Nun trieb das Kind vorbei. Man ſah nur einen hellen Kopf und die kleine Hand. Da warf Truls. Die Hand und der helle Kopf verſchwanden. Truls holte langſam und bedächtig das Tau ein, die Jungen zitterten vor innerer Spannung. Dann tauchte Truls. Und als er wieder ſichtbar wurde, trug er das Kind in den Armen. Ein donnernder Jubelſchrei tönte ihm ent⸗ gegen. Truls kam mit ſeinen langſamen zögernden Schritten zum Oberlehrer, und gab ihm den Kleinen, der auf den Magen gelegt wurde und einen ganzen kleinen Teich ausſpuckte. Zur Be⸗ ſinnung gekommen, brüllte er wie am Spieße. Truls ſtand dort, guckte ſich die Sache an und ließ das Waſſer von ſich ablaufen. An Bord des„Jarl“ verſammelte der Ober⸗ lehrer die Knaben und hielt eine Lobrede für Truls, die mit einem ohrenbetäubenden Hurra abſchloß. Truls verhielt ſich wie immer. Keiner konnte ihm anſehen, ob er ſich freute oder ſtolz war. Er ſagt nur, ſo umſtändlich wie immer: „Wenn das Laſſo ſich um den Hals ſtatt um den Arm gelegt hätte, wäre er erſtickt.“ Von dem Tage an war Truls der Held der Schule. Und der ganzen Stadt. Der Vater des geretteten Jungen ſchenkte ihm eine Uhr mit Goldkette. Aber daran hatte er keine große Freude, denn er durfte ſie nicht tragen, ehe er 15 Jahre alt wurde. * Truls hatte die Uhr nun ſchon zwei Jahre lang getragen. Und eines ſchönen Tages ging er zur See. Der Oberſt und ſeine Frau hatten es ihm verboten. Truls hatte nicht widerſprochen, aber eines Tages ging er einfach... er kniff nicht aus, ſondern verabſchiedete ſich umſtändlich „Der Nebel steigt, es fällt das Lobbh...“ in der Schule und zu Haus, nahm ſeine Schiffs⸗ kiſte, die er ſich für den Inhalt ſeiner Spar⸗ büchſe erſtanden halte und ging an Bord des Dampfers„Zwei Brüder“, der geradewegs nach Rio ging, und den der Vater des geretteten Jungen ſteuerte. Es gab eine ſtürmiſche Szene im Hauſe des Oberſten. Diesmal hielten die Brüder mit Truls. „Es wird niemals etwas aus ihm, wenn er ſtudieren ſoll“, ſagten ſie. Aber Truls ſagte ſehr beſtimmt und zuverſichtlich, daß er nicht heim⸗ kommen würde, ehe er auf eigenen Füßen ſtände. Die Jahre vergingen. Die Mutter erhielt hin und wieder eine Anſichtskarte, daß es Truls gut ginge und er geſund ſei. Dann ſtarb ſie. Aus dieſem Anlaß traf eine Karte von Truls ein, die in einem Briefumſchlag ſteckte, weil es ein Familienereignis war, aber man konnte nicht behaupten, daß es ein Brief war. Dann gingen wieder einige Jahre. Die Nach⸗ Weltbild(M) Die Gmbh der Schatzſucher Im„Unglücksſaal“ kennt man jedes geſunkene Schiff/ verſchwundene Diamanten Auf der ſogenannten Corconvallazione in Genua ſteht ein großes Haus, das Eigentum der„Sorima“ iſt, der größten und beſteinge⸗ richteten Schatzſuchgeſellſchaft der Erde. In drei Büros werden Nachrichten über Schiffsunglücke aus aller Welt geſammelt, genau regiſtriert und ſofort nachgeprüft. Im„Unglücksſaal“ iſt man genau über jede geſunkene Fiſcherbarte orientiert, möge ſie nun im Golf von Biskaya oder in der Timor⸗See oder irgendwo an der Küſte von Alaska liegen. Findet man, daß eines der Schiffe große Werte an Bord hatte, die das Riſito einer Bergung rechtfertigen wür⸗ den, ſetzt ſich das Rechtsbüro der„Sorima“ ſo⸗ fort mit der Geſellſchaft, der das Schiff gehörte und dem betreffenden Staat in Verbindung. Die Verhandlungen führen gewöhnlich zum Ziel, denn die„Sorima“ beanſprucht nur ihre Koſten und vierzig Prozent der gehobenen Werte. Und dann fährt das Bergeſchiff aus, verſehen mit den modernſten Tauchapparaten und bemannt mit den beſten Tauchern der Erde. Früher hatte die Geſellſchaft ein berühm⸗ tes Schiff, den„Artiglio“. Es lag im Ha⸗ fen von Breſt und hat ſo manches Wrack auf dem Meeresgrund nach Werten durchſucht. Durch eine Exploſion wurde aber der„Artiglio · vernichtet und man ſtellte den„Artiglio 11“ in Dienſt. 4 4 Zuerſt hob„Artiglio I1“ die Schätze des „Waſhington“, eines Schiffes, das 105 Meter tief lag und zwar bei Portofine in Italien Man barg 300 Tonnen Kupfer und 3000 Ton⸗ nen Stahl und kam auf ſeine Koſten. Unmittel⸗ bar darauf aber ſtießen die Schatzſucher auf ein Geheimnis. Das Schiff„Eliſabethville“ ſankt und der„Artiglio II“ ließ Taucher ab, die den Kautſchuck und das Elfenbein hoben. Aber im Safe mußten nach den gefundenen Schiffspa⸗ pieren 13000 Karat Diamanten liegen, ein un⸗ geheurer Wert. Wieder gingen Taucher hinab, ſprengten das Safe und— fanden, daß es leer war. Nicht ein Diamantſplitter war zu finden. Der Kapitän und die Mannſchaft der ſteine zu finden. „Eliſabethville“ legten heilige Eide ab, daß ſich die Diamanten im Augenblick der Kataſtrophe im Safe befunden hätten und daß ſie unange⸗ taſtet blieben. Seit zehn Jahren bemüht ſich nun ſchon die belgiſche Regierung, die Edel⸗ Umſonſt. Niemand weiß, wo⸗ hin ſie geraten ſind. Aeußerſt ſchwierig war die Hebung des Schatzes des verſunkenen Schiffes„Egyyt“, das Eigentum der Peninſular⸗Linie war. Die „Egypt“ ſant im Jahre 1922 in einem fürchter⸗ lichen Sturen. Vier Jahre ſuchte, der„Artiglio“ das Wrack, das die Meeresſtrömungen weiter⸗ getragen hatten, aber erſt 1931 fand man es. Die beſten Taucher gingen iat die Tiefe und durchforſchten in wochenlanger, mühſeliger Ar⸗ beit alle Kabinen, aber nichts wurde gefunden. Der Schatz beſtand aus 839000 Pfund in Gold⸗ barren und 230000 Pfund in Silber. Das Wrack lag 120 Meter tief. Endlich entdeckte man das Geheimſafe des Kapitäns. Es ent⸗ hielt 40 000 engl. Pfund an Bantnoten, die aber durch die Arbeiten vollkommen zerſtört worden waren. Nach weiteren drei Wochen entdeckte man einen kleinen Schlüſſel mit eingeritzten Zeichen, die das Verſteck des Schatzes verrieten. Maa fand ein acht Meter langes und zwei Meter breites Safe. Ain gleichen Tag aber ſetz⸗ ten die Herbſtſtürme ein, man wollte die Ar⸗ beiten beſchleunigen, machte einen Fehler, und die angelegten Dynamitpatronen gingen zu früh los. Mit dem Safe der„Egypt“ flog auch der„Artiglio“ in die Luft.„Artiglio I1“ vol⸗ lendete das Werk des verunglückten Schiffes und hob ſchließlich den Schatz der„Egypt“. Kaum war der koſtbare Fund an Bord, ließ ihn die engliſche Regierung beſchlagnahmen. Der Kampf der Juriſten um das Gold und das Silber iſt bis heute nicht beendet. Die Hebung des„Egypt“⸗Schatzes koſtete die Italiener nahezu zwei Millionen Lire. Trotzdeen zahlte die Geſellſchaft auch heuer ganz anſtändige Di⸗ videnden— ein Zeichen, daß ſich das Schatz⸗ ſuchen lohnt. Oeia war der feſte Kampftreffplatz in den Kin⸗ Eine Erzählung von Barbra Ring richten von Truls waren ſpärlich und immer dieſelben: alles wohl an Bord lebt wohl, grüßt alle zu Hauſe. Und dann der Name des Schiffes und der nächſte Anlaufhafen. Eines Tages ſtand eine Notiz über einen Theaterbrand in einer engliſchen Hafenſtadt in der Zeitung. Panik wäre faſt unter dem Publi⸗ kum ausgebrochen, aber nicht ein Menſchenleben hatte es gekoſtet, und dies war einem einzigen Manne zu verdanken, der ruhig ſitzengeblieben war, ſein Programm ſtudiert und dadurch die 1 anderen beruhigt hatte. Als der Oberſt die Notiz las, ſagte er:„Das könnte Truls ſein“. Und viele in der Stadt ſagten dasſelbe. Einige Tage ſpäter wurde von einem unnenn——— — in der Zeitung berichtet, daß der Mann, Trügerloyn; dun er durch ſeine Geiſtesgegenwart Hunderte, ja vielleicht Tauſende von Menſchenleben gerettet Sudie Zeitung An ein Ln ſen Vuchſah ame prangte dort in großen Buchſtaben. Es 5 war Truls. 1 Sonntag 2 Und die Stadt war wieder ſtolz auf ihn und—————— ſprach viele Tage wieder von ſeiner Rettungs⸗ tat mit dem Laſſo, und meinte, jetzt würde der Oberlehrer ſich ſicher im Grabe noch freuen. Der Oberſt war alt geworden. Er hatte ſeinen Abſchied genommen und lebte nun als Rentierr in der Stadt. Die anderen Kinder hatten ſich ſelbſtändig gemacht und ſich anderswo nieder⸗ Siade Nur der Leutnant lebte noch in der Stadt. Ueber Truls ſchwirrten viele verſchiedene abenteuerliche Gerüchte in der Stadt herum, aber Truls bekräftigte dieſe niemals. Immer wieder zeigte ſich eine unvergleichliche Ruhe in ſeinen Berichten. Einmal wurde erzählt, daß Truls eine große Belohnung von einer Reederei erhalten habe, weil er nicht von Bord gegangen ſei, als das Schiff ſank, ſondern bei dem Kapitän geblieben 2 war. Die beiden hatten das Schiff über Waſſer gehalten, bis ein Dampfer es in Schlepptau ge⸗ nommen hatte. 1 E Truls macht ſich“, ſagte man in der iadt. Aber eines Tages ging es wie ein Lauffeuer durch die Straßen: Truls wird nach Hauſe ————————— kommen, um ſeine Familie und die Stadt zu beſuchen. 4 Nächſten Sonntag wird er mit dem engliſchen Dampfer kommen. Der Oberſt ſelbſt hatte es im Klub erzählt, alſo es ſtimmte genau. münch Der engliſche Dampfer kam gewöhnlich ſehr früh an, wenn das Wetter klar und die See der Sonderz; ruhig war. Außer dem feſten Publikum von in die Gebu alten Schiffern, die kein kleinſtes Boot kommen ließen, ohne dabei zu ſein, waren unglaublich ner Hauptb viele Bewohner der Stadt auf den Beinen und Bnge an dieſem Sonntagmorgen auf der hieß Ado! Brücke ſpazieren. Gaſt auf de Und zum erſten Male in ſeinem Leben verlor der Oberſt die Ruhe. Er erſchien eine halbe Stunde vor Ankunft des Schiffes auf der Brücke, begleitet von ſeinen vier Jungen. politiſch bei Immer mehr Leute erſchienen auf der Brücke, nach und nach waren alle ehemaligen Klaſſen⸗ kameraden verſammelt, die Konſuls und Kapi⸗ täne und Zollbeamten und Schiffsſpediteure und 3 Kaufleute und Advokaten. Ja, ſogar der Kaplan Rudolf kam, trotzdem er an dieſem Tage predigen 13 ſollte. Er kam aus beſonderem Anlaß, denn er Kiefe Laff der Junge, den mit dem 4 Bereits bei aſſo vom Tode gere hatte. 4 deutſchem Bode Das große grüne Schiff zeigte ſich am Hori⸗ zont und ließ ſeine dunkle Sirene ertönen, Der vberhaupt dure Oberſt holte das Fernrohr aus der Schutzhülle, J Reichsminiſter ſeine Hand zitterte dabei. Er konnte niemanden ier Sonderzug an Bord erkennen, auch nicht mit Hilfe des. Naa Glaſes, aber er hielt es die ganze Zeit vor den niſchen Regieri Augen und ſuchte das Deck ab. fuhr, traf kurz Näher und näher kam der Dampfer. Jetzt dem kleinen B konnte man ſchon die Leute mit bloßem Auge* erkennen. Den Stellve Der Oberſt ſpähte unaufhörlich von einer Ecke von deutſcher des Schiffes zur anderen. Seine Hand zitterte der dem italie immer ſtärker. Dann reichte er das Glas wort⸗ ſeines Aufenth los dem Leutnant. Der Leutnant ſchraubte und Tiſt und dem. 9 ſchraubte, ſuchte und ſuchte, gab dann dem Va⸗ 4 3 Kommandieren ter das Glas zurück.„Er freht wohl auf der Dresden, Gene anderen Seite und betrachtet Oeia“, ſagte er. des Protokoll derjahren geweſen. Schwandte, Der Oberſt nahm das Glas und klappte es von Haſſeln ſchnell zufammen, ohne ein Wort zu ſagen. Aber Stellvertreters ſeine Augen flackerten ſo merkwürdig und die gen, angehöre Hand klammerte ſich um den Silberknauf des Mit ihnen u Botſchafter in Das Boot legte an.—*— Der Schiffsoffizier war mit zwei Sprüngen Generalkonſu an Land. Und dann gingen die Reiſenden von Klaſſe Pitta Bord. Einige Handelsreiſende, ein fremder See⸗ kollchef Graf C mann, zwei engliſche Damen, die Frühaufſteher gen Tagen vo— waren und die Stadt beſichtigen wollten, wäh⸗ war, dem Duc⸗ rend das Schiff im Hafen lag. Kein Bekannter, Geleit nach Mi den man hätte fragen können. Der Oberſt ſtand kerzengerade, aber mit einem wunderlich leeren Ausdruck im Geſicht. Alle blickten zu ihm hin, aber ſahen ſchnell fort, wenn ſie glaubten, beobachtet zu werden. Es war ganz ſtill auf der Brücke geworden. Die Söhne des Oberſten hatten ihn in die Mitte genommen, keiner wagte zu ſprechen. 4 Der Steuermann ging an ihnen vorbei. Da trat der Oberſt auf ihn zu und fragte: 4 „Gehen nicht noch mehr Reiſende an Land?“ Die Stimme war ganz ruhig, aber die Augen flackerten.—4 „Ja“, ſagte der Steuermann und griff an die Mütze.„Einer iſt noch da, aber er ſitzt unten und frühſtückt. Ich habe ihn zweimal gerufen, aber er antwortet nicht.“ 1 Ein helles Lächeln breitete ſich über das Ge⸗ ſicht des Oberſten. Er drehte ſich mit einem Ruck herum, ſah nicht nur ſeine Söhne, ſondern alle dort auf der Brücke ſtehen... und ſah nur ſtrahlende Ge⸗ ſichter. „Er iſt mit“, ſagte der Oberſt. Stockes, ſo daß die Fingerknöchel weiß hervor⸗⸗ traten. Kiefersfelden Das kleine K örtchen, erlebte erſte deutſche L Italien auf ſe rühren. Der vo umruhmte Or Bauernhäuſern prächtiges Feſ gebäude war r von denen Sch ben herabhäng merndem Spri Die ganze X mit den Fahn des nationalſt ſäumt, die von hängen.