eptember 1937 ann mußte im erden. Er hat agen und liegt eder. vals geſtorben mstag ſtarb im ein alter Pio⸗ der Neſtor der neib war jahr⸗ Stützen des deſſen Bütten⸗ unkelnden Witz, die geiſtvoll⸗ hwächen einen ſtaltungen bil⸗ r des Mainzer mitee er ange⸗ Großen Rats 3. Kneib, der s Zeitgeſchehen ihr als Redner doch nicht ver⸗ rige Jubiläuſt itzuerleben. — ler 27 hrunge — 355.— 650.- 475.— 530.- 590.— 610. 625.— 685.- 725.— 790.— 830.—• 980.— 1100. Preisen Haus 7, 9 ſebeehk beginnen am htjederzeit mann Wehrmacht)..— rantwortlich 105 ißenpolitik: Dr. ik und Handel: — 05 elmut ulz: kales: Karl R. Friedrich Kari ing der B⸗Aus⸗ 5 Reſſortſchrift⸗ m hhann v. Leers, ülchach. Berlin e verboten.— 16 bis 17 ubr zonntag). rei G. m. b. H. annheim 30 bis 12 Uhr. ch⸗Nr. für Ver⸗ r. 354 21. „ Schatz, Mhm. liſten: inheim Nr. 9, vhetzinagen Nr. 7. er. 49 000 — geht weiter, überflutet das gewaltige Rund des Maifeldes und gleicht einem einzigen wogenden erlag u. Schriſtleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das,, atenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A e wöchtl, 12mal. Bezugspreiſe: Frei' Haus monall..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 50 Pf. Poftzeitungsgebühr) A 72 Pf. Beſtell⸗ 53 Ausgabe B erſch, wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei' Haus monall..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. oſtzeitungsgebühr) Anſir. 42 Pf. Beſtecgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) verhind., beſteht kein nſpr. auf Entſchädiauna. Irüh⸗Ausgabe A Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 110 im Kextteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpakt. Millimeterzeile 1 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im*— 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: kannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennia⸗ Mittwoch, 29. Sepfember 1937 alt. Milimeterzeile daz var di gevallaft Wölkerkundgevung der Seichiche 7. Johrgong Nummer 451 LZuel Hationen horten in einem einzieen Appell ire beiden Führer Berlin, 28. September(yB⸗Junk). Der 28. September 1957 wird für alle Zeiten im Gedächtnis der bölker haften bleiben. die Begegnung zwiſchen den führenden Mmännern zweier großer befreundeter Uationen, dem italieniſchen Regierungschef muffolini und dem Führer des Deutſchen Reiches, Adolf hitler, deren berlauf von der ganzen Welt mit dem höchſten Intereſſe verfolgt wird, fand am Dienstagabend in dem rieſigen Raum des Berliner Maifeldes und des Olumpia⸗Stadions ihren gewaltigen höhepunkt nit einer Kundgebung von ſo hinreißender Wucht und ſo unerhörter Größe, wie ſie in der Welt wirklich ohne Beiſpiel iſt! Die beiden Führer Deutſchlands und Italiens ſprachen da vor einer Million werktätiger deutſcher Menſchen, die auf dem Maifeld aufmarſchiert waren; mit ihnen erlebten zwei Millionen Menſchen, die 15 Glieder tief geſtaffelt auf der bia Triumphalis von der Wilhelmſtraße bis zur Kundgebungsſtätte ſtanden, die hiſtoriſche Stunde mit. Und ganz Deutſchland, ganz Italien, ja die ganze Welt hörte am Cautſprecher die aufrüttelnden Worte der beiden großen Staatsmänner. Un geheurer Beifall rauſchte auf und durchzitterte die Luft, als unſer Führer ſich in wundervollen Redewendungen zu den großen gufgaben des europäiſchen Friedens und zur ehrlichen Freundſchaft mit dem gleichgeſinnten Italien bekannte. Der Jubel wuchs zum Orkan, als dann Benito Muſſolini in erſtaunlich klarer deutſcher Sprache, ſowie mit der Geſtik und den Ausdrücken ganz großer volksredner ſeine An⸗ ſprache hielt und dabei jenes herrliche Wort ſprach, daß ſein Beſuch in Deutſchland etwas durchaus Einmaliges ſei und daß er nicht daran denke, nun morgen in ein anderes Land zu fahren. Der Begeiſterungsſturm, den dieſe Worte und andere feſſelnde Kusführungen Muſſolinis an die dre ſſe der ganzen Welt wechkten, ſteigerte ſich zu ſchier endloſen Huldigungen, als der Duce ſich erneut zu den felſenfeſten Grundlagen der friedliebenden Achſe Berlin⸗Rom und zur Freundſchaftstreue gegenüber dem Führer be⸗ kannte. Im Glumpia-Stadion klang dann die überwältigende Feier deutſch⸗italieniſcher berbundenheit mit einem We hrmachtskonzert von 4000 Muſikern und Spiel⸗ leuten und mit einem rieſigen Feuerwerk aus. am Mittwoch klingt muſſolinis Deutſchlandreiſe mit der parade des deutſchen Heeres in Berlin aus. ben. Unter den wuchtigen und ſtraffen Aktor⸗ den des Hohenfriedberger Marſches ziehen die Fahnen ein. Ein buntes Band baut ſich auf. Dann bricht die Muſik ab, und Schwei⸗ gen liegt über dem unruhigen Menſchenmeer. Schwer und ernſt und mit tieſem und war⸗ mem metalliſchem Klang hat die Olympia⸗ glocke zu läuten begonnen. Dämmerung liegt jetzt über den ſiebenmalhunderttauſend Men⸗ ſchen und über dem Feld wie ein Nebelſchleier. Gleißende Strahlenbündel fenken ſich vom Glockenturm und von den Tribünen⸗ rändern und überziehen die Maſſen mit Licht. Die rieſigen Trikoloren und Hatenkreuzbanner glänzen im Licht. Eine feierliche Stim⸗ mung hat ſich der Menſchen bemächtigt. Adolf Hitler und Benito Muſſolini ſind jetzt auf dem Weg hierher! Es iſt ein phantaſtiſches Bild. Wie rieſige Wächter blicken die Türme auf das Menſchenmeer herab und die Scheinwerfer auf den Tribünen wirken wie gewaltige Leucht⸗ feuer. Ein unendlich feierlicher Rahmen zu dem hiſtoriſchen Akt, der in wenigen Minuten hier abrollen wird. Zwei Menſchen, die Führer und Neuſchöpfer zweier großer Völker, treten gemeinſam auf die Tribüne. Sie ſpre⸗ chen zu den Hunderttauſenden, zu den 115 Mil⸗ lionen, die hinter ihnen ſtehen. Und ganz Europa, ja die ganze Welt wird ſie hören müſſen. Dieſe ungeheure machtvolle Demonſtration iſt eine Realität, die nicht über⸗ gangen werden kann. Nun ertönen Marſchweiſen, und ein Befehl ſchneidet durch die Nacht. Die Standarten gehen hoch. Fanfaren erklingen hell. Von weit⸗ her ertönt Lürm. Der Jubel kommt wie ein Lauffeuer näher. Er ſtürzt ſich auf die Hunderttauſende. Wie das Toſen der Bran⸗ dung liegt der Jubel in der Luft. Adolf Hitler und Benito Muſſolini ſind ange⸗ kommen. Der große weltgeſchichtliche bedeut⸗ Vor der Abfahrt zur Riesenkundgebung auf dem Maifeld ſame Augenblic iſt da. Der Orkan nimmt die fluf dem neichsſportfeld Die Berliner Schriftleitung des„Hakenkreuz⸗ banner“ berichtet uns drahtlich: Als wir am Dienstagnachmittag einige Stunden vor Beginn der großen Kund⸗ gebung zum Reichsſportfeld hinauskamen, da erfüllte ſchon buntes Leben die rieſige Fläche. Eine wahre Völkerwanderung bran⸗ det an die grauweißen Quader des Stadions, Menſchenmeer. Es ſchlägt ſeine Wellen weit herüber auf die Aufbauten der Tribünen, an denen leuchtend am fahlen Abendhimmel die Fahnen Deutſchlands und Italiens grüßen. Hinter der hohen ſchmalen Säule des Glocken⸗ turms ziehen Wolkenſchleier auf. Die Sonne iſt längſt verſchwunden. Aus den Lautſprechern quillt Muſik. Jetzt tritt ſie ab. Die Organiſa⸗ tionsleitung gibt Anweiſungen; ſie hat eine ge⸗ waltige Aufgabe durchzuführen. Beinahe drei Viertel einer Million Menſchen ſind hier auf dem Maifeld verſammelt. War ſchon die geord · nete Herführung dieſer Maſſen eine glänzende Leiſtung, ſo erfordert ihr reibungs⸗ loſer Abtransport eine bis ins kleinſte gehende präziſe Planung. Schon die Anfahrt aus der Stadt hierher gab ein eindrucksvolles Bild davon, was das heißt: Berlin marſchiert. Nur im Schritt⸗Tempo geht es im Wagen vorwärts, eingekreiſt in end⸗ loſe Motorkolonnen. Rechts und links der Feſt⸗ ſtraße zieht ſich kilometerlang das ununterbro⸗ chene Bannd der Abſperrmannſchaften. Hinter ihnen, in vielen Gliedern geſtaffelt, Menſchen, Menſchen, zwei Millionen Menſchen, von der Wilhelmſtraße bis zum Reichsſportfeld. Von allen Seiten dröhnt der Schritt der marſchie⸗ renden Abteilungen. Es kommen aus vielen tauſend Betrieben die Werktätigen. Sie alle wollen Zeugen ſein des großen Geſchehens dieſes Abends. Kommandos hallen über das Maifeld. Auf den großen Tribünen erwacht Le⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. September 193 Millionen Menſchen gefangen. Dr. Goeb⸗ bels hat das Wort ergriffen. Regen rieſelt leiſe nieder. Man achtet nicht darauf, denn Adolf Hitler beginnt zu ſprechen. Immer wieder haben die Stürme des Bei⸗ falls die Rede unterbrochen. Jetzt ertönen die hellen Melodien der italieniſchen Hymnen. Adolf Hitler hat ſeine Anſprache beendet. Dann klingt eine andere Stimme auf. Wie Hammerſchläge fallen die Worte auf die Maſſen nieder. Der Duce ſpricht. Der Regen wird ſtärker. In dünnen Schnüren geht er nieder. Man ſpürt es nicht. Dieſe eherne Stimme, aus der man die ganze übermenſchliche Energie die⸗ ſes Mannes fühlt, ſie packt, ſie hält feſt, ſie „läßt nicht mehr los. Der fremde Akzent iſt kaum zu hören. Der Duce ſpricht ein fließen⸗ des Deutſch. Immer wieder rauſcht der Beifall auf. Eine ungeheure Spannung liegt in der Luft. Bis ins tiefſte Innere fühlen die Men⸗ ſchen, daß dieſe Worte Muſſolinis mehr ſind als nur Geſte, daß ſie eine neue politiſche Aera in Europa einleiten. Im gleißenden Scheinwerferlicht iſt Muſſo⸗ lini weithin ſichtbar. Ein wahrhaft geſchichtliches Erlebnis: der ſchen Nationalhymnen geſungen. Dann beſteigt große italieniſche Staatsmann, umtoſt vom Ju⸗ bel der deutſchen Nation. Man ſpürt, auch er wird von dem Eindruck dieſer Stunde über⸗ den Worten: wältigt. wie Muſſolinis Rede zündete Wunderbar, wie ſchnell er die Verbindung zu den Hunderttauſenden fand und feſthielt! Manchmal ſtemmt er ſeine Arme feſt in die Sei⸗ ten, wirft den Kopf ſtolz nach hinten. Und je⸗ der ſeiner wuchtigen Sätze, die er in die Menge hämmert, zündet. Die Hunderttauſende ſtimmen immer wieder begeiſtert zu, vor allem, als er Deutſchland und Italien als die echteſten Demokratien bezeichnet. Ungeheurer Beifall antwortet dem italieniſchen Staatsmann auch als er über den gemeinſamen Kampf Deutſchlands und Italiens gegen den Bolſchewismus ſpricht und, anknüpfend an den nationalſozialiſtiſchen Schlachtruf aus der Kampfzeit„Deutſchland erwache“, die Frage erhebt: „Dann wird kuropa erwachen?“ Die denkwürdige Rede des italieniſchen Re⸗ gierungschefs endet mit einem beiſpiello⸗ ſen Begeiſterungsſturm. Immer wie⸗ der erſchallen„Duce, Duce“⸗Rufe, als Muſſolini mit der Feſtſtellung ſchließt: Unſere beiden Völ⸗ ker werden in unerſchütterlicher Entſchloſſenheit zuſammenſtehen! Nach der Rede des Duce werden die deut⸗ noch einmal Reichsminiſter Dr. Goebbels das Podium und ſchließt die Kundgebung mit ulch heiße den Duce von lalien aufs herzlichste willkommen“ DNB Berlin, 28. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing als Gauleiter von Berlin den Führer und ſeinen hohen Gaſt am Glockenturmeingang zum Mai⸗ feld und eröffnete dann die Millionenkund gebung mit folgender Anſprache: „Duce des faſchiſtiſchen Italien! Mein Führer! Ich melde: Auf dem Maifeld in Berlin, im Olympiaſtadion und den Vorplätzen des Reichs⸗ ſportfeldes eine Million Menſchen, dazu auf den Anfahrtsſtraßen von der Wilhelmſtraße bis zum Reichsſportfeld zwei Millionen, ins⸗ gefamt alſo brei Millionen Menſchen zur hiſtb⸗ riſchen Maſſenkündgehung der nationarſoziuli⸗ ſtiſchen Bewegung verſammelt. In feſtlicher Stunde iſt die Bevölkerung der Hauptſtadt des Dritten Reiches aufmarſchiert, Berlin und dar⸗ über hinaus das ganze deutſche Volk ſind von tiefſter Freude erfüllt. 1 Bewegten Herzens werden in Deutſchland und in Italien mehr als hundert Mil⸗ lionen an den Lautſprechern verſam⸗ melt ſitzen, um durch die Aetherwellen mit die⸗ ſem einzigartigen Ereignis verbunden zu ſein. Ich bin glücklich und ſtolz, den Dolmetſch der Gefühle machen zu dürfen, die uns in dieſer Stunde alle bewegen. Ich habe die hohe Ehre, den Duce Ita⸗ liens auf demn Boden der Reichshauptſtadt vor dem deutſchen Volke auf das herz⸗ lichſte willkommen zu heißen. Ichdarf Ihnen im Namen der ungezählten Millionen Deutſchen, die jetzt mit uns verbunden ſind, freudigen und begeiſterten Dank ſagen für Ihren Beſuch. Ich darf Ihnen verſichern, daß Ihr geſchicht⸗ liches Leben und Wirken im deutſchen Volke tiefſte Bewunderung ausgelöſt hat. Sie ſind in eine feſtliche Stadt gekomenen. Sie hat ſich Ihnen zu Ehren bekränzt und ge⸗ ſchmückt. Aber was bedeutet das angeſichts der hochgeſtimmten und jubelerfüllten Herzen, die —Ihnen aus ganz Deutſchland millionenfach ent⸗ In Ihnen begrüßt die Stadt Ber⸗ ln vegrüßt ganz Deutſchland, den gro⸗ ßen Duee ſeines Voltes und ſeiner Ration, den Freund Deutſchlands, den mutigen und zielbewußten Staatsmann, den überragen⸗ den Geſtalter eines nationalen Voltsſchichkſals. Seien Sie uns auf das herzlichſte willkom⸗ men! Dies rufe ich Ihnen im Namenaller Deütſchen zu, von denen nur ein ganz klei⸗ ner Ausſchnitt Sie am heutigen Abend um⸗ jubeln kann. Wir grüßen Ihr ſchönes Land und Ihr tap⸗ feres Volk. Sie Seite an Seite mit unſerem ge⸗ liebten Führer zu ſehen, iſt eines der freudig⸗ ſten Ereigniſſe unſeres Lebens. Die große hiſtoriſche Maſſenkundgebung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung auf dem Ber⸗ litrer Maifeld iſt eröffnet! Es ſpricht der Führer!“ Erntedankfest in Siebenbürgen/ von Haiarieh Zulieh Am Samstag fütterten die ungariſchen Ochſenknechte hinter dem Garten früher als ſonſt das Vieh. Sie zündeten wider jedes Recht ein großes Feuer an. An zugeſpitzten Stecken hielten ſie Kukurutzkolben über der Flamme, bis die Körner braunſchwarz waren, und aßen ſie. Als die Dämmerung nahte, rief man ſie zur Lohnzahlung ins Gut. Sie traten die Kohlen aus, bummelten quer durch die Fabrikſiedlung, einer hinter dem anderen, alle in grauen, engen Hoſen und hellen Hemden. Aus den Schlaf⸗ ſcheunen der Felder kamen auch die Slowaken heran. Sie hatten ſaubere Wäſche angezogen und trugen einen weißwollenen Rock über dem geſtickten Hemd. In kleinem Abſtand folgten ihre Frauen und Mädchen in kurzen Kitteln, farbigen Miedern und mit dem Sonntagskopf⸗ tuch. He, lachten die ungariſchen Knechte, die immer im Dienſte der 1 tanden, he, was hatten ſich dieſe Tagelöhner ſchön gemacht, die man mit der Eiſenbahn herbeiſayren mußte, damit ſie in ihren Berghütten hoch im Norden nicht verhungerten, wo die Ziegen Steine freſ⸗ ſen und die Menſchen Ziegenmilch trinken, pfui Teufel! War heute eiwa Sonntag? Nichts wei⸗ ter als ein Samstag, wenn auch der Schnitt, das Einführen und der Druſch ein Ende ge⸗ funden hatten. Die Knechte ſtellten ſich auf den Schlackeweg bei der kleinen Brückenkrümmung am Feldkanal auf, ließen die Slowaken an ſich vorbeigehen und ſchwiegen, als ſie vorüberzo⸗ ſen. Verdammt! Schön waren die Hemden och! Aber nun kamen die Mädchen und traten mit ihren kräftigen Beinen den Boden wie Soldaten. Die Knechte zogen den Schnurrhart aus, wenn ſie einen hatten, rückten die Schul⸗ ter vor und blickten kurz zurück, ob die Slo⸗ waken nicht herſahen. Derweil ſchoben ſich die Mädchen und Frauen enger aneinander, droh⸗ ten den Ungarn mit der Fauſt entgegen, und die Aengſtlichen ſprangen auf das Stoppelfeld hinaus. Solcher gab es wenig. Die meiſten liefen munter über die Brücke, dort aber kreiſchten ſie auf. Hui, wie die Ungarn zu⸗ griffen. Sie brüllten und lachten. Die Frauen ſchlugen und zupften die Kopftücher zurecht. Und ſchimpften etwas und lachten wieder und waren den Kerlen entſchlüpft, die nun hinter ihnen her gingen, noch manchmal ein Wort rie⸗ fen, im übrigen aber ſo taten, als wenn es ſich nicht verlohnt hätte. Im Gute ſammelten ſich alle Feldarbeiter und Ochſenknechte; einige Hundert mochten es ſein, die von verſchiedenen Seiten eintrafen. Sie harrten des Gutsverwalters. Zigeuner waren auch da und ſtimmten ihre Geigen, hat⸗ ten ſchon einen Schluck auf den Auguſtdurſt genommen und ſtolperten. Als die Aufſeher eintrafen, den Stock am Arme baumelnd, und durch die Menge hindurch in die Kanzlei hin⸗ aufſchritten, wurde es ſtill auf dem Hofe. Alle blickten zur Kanzleitreppe, wo ein Burſche wartete, über und über mit Bändern behängt, ein Slowake, ein junger Mann mit milchblon⸗ dem Hgar. Er hielt den Arm, von dem der ebauſchte Aermel des Hemdes fiel, gerade vor ſich hin, und in ſeiner Hand hing die Ernte⸗ krone wie eine Rieſenfrucht menſchlicher De⸗ mut. Sie war groß wie ein Bienenkorb, und aus vollen Aehren geflochten. Kornblumen und Mohnblüten glühten aus dem goldenen Wei⸗ enrund. Bänder hingen daran. Vor dem urſchen ſtänd der Aelteſte der Slowaken, den Stock in der Hand. Der Gutsverwalter trat aus der Kanzleitüre, hinter ihm ſeine Frau, alle Aufſeher, die Gutsbeamten und die Bu⸗ ben. Die Zigeuner zogen die Hüte und ver⸗ beugten ſich bis zum Boden. Ohne die Schul⸗ 501 zu neigen, entblößten die Arbeiter das aupt. Der Obmann der Slowaken ſagte in unga⸗ riſcher Sprache, Gott habe die Ernte geſchützt, das Gewitter Arbeit und Garben der Regen den Druſch nicht naß werden laſſen. Es habe nicht gehagelt, als man die Halme aus den Stoppeln re.ste. Es ſei alles unter Dach. „Die hiſtoriſche Millionenkundgebung auf dem Berliner Maifeld vereinigt ſich in dem Rufe: Benito Muſſolini„Sieg Heil!“„Sieg Heil!“„Sieg Heil!“ Adolf Hitler„Sieg Heil!“„Sieg Heil!“ „Sieg Heil!“ Begeiſtert ſtimmen die Millionen ein. Die gewaltige Kundgebung für den Frieden Europas hat damit ihr Ende erreicht. Es folgt der feſt⸗ liche Abſchluß im Stadion. Der Führer und der Ducee begeben ſich durch das ⸗Spalier zu Fuß über das Maifeld. Etwa 800 Meter lang führt dieſer Weg durch eine Begeiſterung, die einfach nicht mehr zu über⸗ bieten iſt. Das Stadion, das bisher faſt völlig im Dun⸗ kel lag, flammt in dem Augenblick auf, als der Führer und der Duce, gefolgt von den Spitzen des Staates, der Partei und der Wehrmacht, durch das Marathontor hineinſchreiten. Die Rückkehe des Duce und des Führers ins Regierungsviertel DNB Berlin, 28. Sept. Auf ihrer Rückkehr von der weltgeſchichtlichen Kundgebung auf dem Reichsſportfeld wurden der Duce und der Führer von den Tauſenden, die trotz Regen in der Wilhelmſtraße und am Wilhelmplatz begeiſtert ausharrten, wieder mit gewaltigem Jubel empfangen. Stürmiſche„Heil Hitler!“⸗ und„Duce““ Rufe klingen auf, als kurz nach 21 Uhr der Wagen des Duce und des Führer vor dem Haus des Reichspräſidenten vorfährt. In kur⸗ zen Abſtänden folgen die Wagen des italieni⸗ ſchen Außenminiſters, Graf Ciano, und des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring, ſo⸗ wie die der übrigen italieniſchen und deutſchen Staatsmänner. Trotz ſchwerem Platzregen Die Menge wankte und wich nicht DNB Berlin, 28. Sept. Als während der Uebertragung der Völker⸗ kundgebung auf dem Stadion gegen 19.30 Uhr ein heftiger Platzregen einſetzte, waren es nur fjeute iſt großer paradetag Und am Nachmitftag tritt dann der Duce die Heimfahrt àn DNB Berlin, 28. Sept. Der 29. September, der letzte Tag des Muſſo⸗ lini⸗Beſuches in der deutſchen Reichshauptſtadt, wird im Zeichen der Wehrmacht ſtehen. Um 10.30 Uhr vormittags wird der Duee am Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrie⸗ ges Unter den Linden, begleitet vom italieni⸗ ſchen Außenminiſter, Ciano, einen Kranz nie⸗ derlegen. Muſſolini fährt dann über die Straße Unter den Linden zur Wilhelmſtraße zurück, Gemeinſam mit dem Führer wird er von dort aus die Paradeaufſtellung der Trup⸗ penteile abfahren, die zu der großen Wehr⸗ machtparade kommandiert worden ſind. Auf Und Gott bleibe die Ehre. Er hoffe, daß ſeine ſlowakiſchen Landsleute den Beifall des Guts⸗ verwalters gefunden hätten. Und wenn es ihm beſchieden ſei, wolle er auch im nächſten Jahr ihr Führer ſein. Er danke den Aufſehern des Gutes, weil er mit ihnen zuſammenarbeiten konnte. Die Krone der Ernte aber gebe er dem Herrn des Gutes und ſeiner Frau. Er nahm ſie dem Burſchen ab und reichte ſie in beiden Händen mit tiefer Verbeugung dem Gutsver⸗ walter, der ſein fuchſiges Haar aus der Stirn warf, die Gabe hob und ausrief: er danke allen Arbeitern, den Knechten und Aufſehern des Gutes, vor denen er nicht viel Worte zu machen brauche, und den Slowaken, die ihm halfen, Gottes Segen einzuführen. Er ſagte, in der Arbeit ſei ſelbſt der Segen. Er wünſche allen, die nun den Dienſt verlaſſen, frohe Heim⸗ kehr und Gottes Huld. Die Fabrik wolle ſich nicht lumpig zeigen und ſchenke jedem Arbeiter 3 Abſchied außer dem Lohn und dem fäl⸗ igen Tagesachtel noch ein Achtel Branntwein und einen Liter Wein. Nun ſchrien Frauen und Männer begeiſtert— Der Verwalter hob die Hand mit der Erntekrone. Stille breitete ſich. Der alte Slowake faltete die Hände und betete in ſeiner Mutterſprache einen langen Erntedank. Seine Landsleute beteten mit. Alle die anderen, die Ungarn, die ſächſiſchen Auf⸗ ſeher, der Verwalter und ſeine Frau murmel⸗ ten in ihrer Sprache das Vaterunſer. Der Ver⸗ walter reichte den Aufſehern die Hand. Plötz⸗ lich zogen die Zigeuner den Fidelbogen über die Saiten. Der Tanz ſprang auf, die breiten Bänder wehten von den Röcken der Slowakin⸗ nen. Die Knechte ſpuckten in die Hände, ſchrien jubelnd und ſteuerten auf die Mädchen los. Inzwiſchen öffnete ſich die Kellertür in der Wand des Kanzleigebäudes. Ein Tiſch wurde vor den Eingang geſtellt. Mit lauter Stimme rief ein Aufſeher den Namen eines Schnitters aus. Niemand hörte ihn. Da hieß der Verwal⸗ ter den Tanz einſtellen. Die Zigeuner liefen der Burzen zu und begannen dort zu ſpielen. Wer ſein Geld in Empfang genommen hatte, ging ihnen nach. Die anderen aber ſtauten ſich ſetzte vom Luſtgarten aus ein„Run“ auf die wenige, die längs der Feſtſtraße, am Branden⸗ burger Tor und vor allem in der Wilhelmſtraße die Plätze vor dem naſſen Element räumten, um in Reſtaurants oder-Bahnhöfen Schu zu ſuchen. Die wenigen glücklichen Beſitzer vo Mänteln und Schirmen, Decken oder Tücher überſpannten nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch ihre Nachbarn, um Schutz zu bieten vor dem Regenguß. Als gegen 20 Uhr der Regen wieder aufhörte, Wilhelmſtraße und auf die Feſtſtraße am Bran⸗ 45 11 44 denburger Tor ein. Im Nu war der weite Pa⸗. riſer Platz überfüllt von Menſchen, die mit Spannung auf die Rückkehr des Duce und des Wir ſin Führers warteten. ſchichtl. 4 ſer Form Jubel auf dem Wilhelmsplah 14 Der Führer zeigt ſich auf dem Balkon Ueber e bris Berlin, 28. Sept. verſammel Nachdem ſich der Führer in die Reichskanzlei begeben hatte, ſetzten ſogleich wieder Sprech⸗ Iwe chöre ein, mit denen die Maſſen auf dem Wil⸗ helmplatz Adolf Hitler baten, ſich auf dem Bal⸗ lungen kon zu zeigen. Wenige Minuten ſpäter trat der Führer heraus, um mit erhobener Rechten ſie ein für die begeiſterten Kundgebungen der Tau⸗ men It ſende zu danken. Damit war der ſehnliche Wunſch der vielen Volksgenoſſen erfüllt, die auf wird dieſen Augenblick ſtundenlang geduldig gewar⸗ 5 tet hatten, und willig folgten ſie der durch heißem Lautſprecher mitgeteilten Aufforderung, den Platz zu räumen. UAnd 3 onderi Marſchall Badoglio in Beriinn per Blitzzug aus Hamburg gekommen 3 Berlin, 28. Sept.(HB⸗Funk.) Wi Der Generalſtabschef der italieniſchen Wehr⸗ macht, Marſchall Badoglio, der am Mon⸗ 5 tag mit dem Generalſtabschef des italieniſchen er Heeres, General Pariani, und dem Stabs⸗ Wunf chef der faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, in Begleitung des Generals der Artillerie der nick von Reichenau und des deutſchen Militär⸗ 3 attaches in Rom, Oberſt von Rintelen, Ham⸗ eines v burg einen Beſuch abgeſtattet hatte, benutzte 1 am Dienstagmorgen einen Sonderſchnell⸗ und leil triebwagen der Reichsbahn, um zu den Staatsfeierlichkeiten aus Anlaß des Muſſolin:- Dam Beſuchs nach Berlin zu kommen. Marſchall die üb Badoglio traf um 12.12 Uhr auf dem Lehrter e uber Bahnhof ein. ganze 3 Wenn wi Kundgebung Wandel der Volk kann das deutſche furchtbaren ſeligkeit ken. hinter uns l dem nunmehr hiſtoriſchen Berliner Parade⸗. platz gegenüber der Techniſchen Hochſchule, wo bereits lange Ehrentribünen errichtet worden ſind, werden dann der Führer und der Duee tionalſoziali, den Vorbeimarſch abnehmen, der enva Jahren, die gegen 13 Uhr beendet ſein wird. ungen Anſchließend iſt der Duce Gaſt des Füh⸗ chen Recht 3 rers in der Reichskanzlei, während die andern italieniſchen Gäſte vom Stellvertreter des Füh⸗ rers empfangen werden. Nach 15 Uhr begeben 55 die italieniſchen Gäſte zum Lehrter Bahn⸗ of. e 4 Der Stellvertreter des Führers geleitet den und materiel Die Ideale kratie in unſ tion nicht ge W47 gewaltigunge Duce auf ſeiner Heimfahrt bis zur Grenze, SeEo mußte de vor der Kellertür, warteten geduldig, bis man birhms ſie rief; ſie traten an den Tiſch heran, zählten ſerem Volk langſam das Geld nach, das ſie empfingen, wiederzugebe ſchrieben ihren Namen in die Liſte oder mach⸗ ten drei Kreuze hinein und drückten den Dau⸗ lang verweig men in die naſſe Tinte. Sie»rückten einen Zeit bitt Schritt zur Seite und empfingen Schnaps und Wein aus der Kelle des Faßmeiſters, doch wa⸗ ren viele unter ihnen, die keine Gefäße mitge⸗ Das nommen hatten, beſonders die jungen Bur⸗ ſchen. Die ließen ſich ein Viertel Branntwein in den Mund gießen; den Wein nahmen ſie⸗ en ben oder acht zuſammen in einen Eimer. 9 Der Rauſch ſtieg in die Köpfe, während die Sterne am Himmel immer zahlreicher hervor⸗ traten. Kerzen waren ſchon längſt auf dem Tiſche angeſteckt worden. Noch immer warteten viele im Dunkel, müde von der Arbeit, an die Tränktröge gelehnt, auf den Pflügen und Eggen an den Stallwänden ſitzend. Von den Burzen her klang das Schreien der Tänzer ununterbrochen wie ein einziges mächtiges 1 Sie, Benito Brauſen. gen mit eiger 92 2 0 2 1 ti ia Köln von der Eiszeit bis zur Zeitenwende 3 Auch Deu Am 9. Oktober wird im Haus der Mheini⸗ ſchen Heimat eine Sonderausſtellung des Mu⸗ ſeums für Vor⸗ und Frühgeſchichte eröffnet, die in der Hauptſache die Vorgeſchichte des Stadt⸗ gebietes Köln zum Inhalt hat. In geſchloſſener Ueberſicht gelangt die geſamte Kölner Vorzeit von der Eiszeit bis zur geſchichtlichen Zeit zur Darſtellung. Nicht nur in ihrer kulturellen Hin⸗ terlaſſenſchaft, wie Waffen, Werkzeuge und Hausgerät, ſondern durch Modelle, Zeichnun⸗ en, Pläne uſw. wird der Verſuch gemacht, Le⸗ ensumſtände und Wohnweiſe in den einzelnen Zeitſtufen wieder erſtehen zu laſſen. Haltung und der eine We Die Kraft 1 den ſt ü r kſt en tung eines pfindung beſitz nicht durch de verfallen will. Denn Sie a verſammelt ſi müſſen es bel liche nationale funden haben ben Zeit, in de marxiſtiſchen Weſtfäliſche Kunſtausſtellung in Dortmund. Am 2. Oktober wird in Hort mund im Haus der Kunſt am Königswall die „Große Weſtfäliſche Kunſtausſtellung Dortmu 1937“ eröffnet, die bis zum 31. Oktober ſehen iſt. ptember 1937 „ am Branden⸗ Wilhelmſtraße ment räumten, hnhöfen Schutz jen Beſitzer von oder Tüchern ſt, ſondern auch hieten vor dem vieder aufhörte, „Run“ auf die raße am Bran⸗ r der weite Pa⸗ iſchen, die mit Duce und des elmsplat em Balkon in, 28. Sept. ie Reichskanzlei ieder Sprech⸗ nauf dem Wil⸗ hauf dem Bal⸗ ſpäter trat der obener Rechten igen der Tau⸗ r der ſehnliche erfüllt, die auf eduldig gewar⸗ ſie der durch orderung, den Berlin gekommen (HB⸗Funk.) ſeniſchen Wehr⸗ der am Mon⸗ es italieniſchen id dem Stabs⸗ neral Ruſſo, der Artillerie itſchen Militär⸗ Rintelen, Ham⸗ hatte, benutzte üderſchnell⸗ „ um zu den des Muſſolini⸗ ien. Marſchall if dem Lehrter ag fahrt an rliner Parade⸗ Hochſchule, wo richtet worden und der Duce nen, der etwa a ſt des Füh⸗ end die andern treter des Füh⸗ 15 Uhr begeben Lehrter Bahn⸗ rs geleitet den bis zur Grenze. „„——————— uldig, bis man heran, zählten ſie empfingen, iſte oder mach⸗ ickten den Dau⸗ zrückten einen n Schnaps und ſters, doch wa⸗ Gefäße mitge⸗ jungen Bur⸗ el Branntwein n nahmen ſie⸗ en Eimer. e‚, während die reicher herpor⸗ ingſt auf dem mmer warteten Arbeit, an die Pflügen und end. Von den n der Tänzet ges mächtiges Zeitenwende is der Rheini⸗ llung des Mu⸗ te eröffnet, die hte des Stadt⸗ i geſchloſſener tölner Vorzeit lichen Zeit zur ulturellen Hin⸗ 3 zerkzeuge und elle, Zeichnun⸗ ch gemacht, Le⸗ den einzelnen ſſen. t in wird in Dort⸗ rönigswall die ung Dortmund 1. Oktober zu „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. September 1937 „Die firaft unſerer beiden bölfer iſt die ſtärkſte barantio für den Beſtand kuropas“ DN Berlin, 28. Sept. Bei der großen Kundgebung auf dem Mai⸗ feld hielt der Führer folgende Rede: „Männer und Frauen! Wir ſind ſoeben Zeugen eines ge⸗ ſchichtlichen Vorganges, der ſich in die⸗ ſer Form und in einem ſolchen Ausmaß bisher noch nicht abgeſpielt hat! Ueber eine Million Menſchen haben ſich hier verſammelt zu einer Kundgebung, an der 115 Millionen Angehörige zweier Völker in heißer Empfindung teilnehmen, und die Hunderte von Millionen Menſchen der übrigen Welt als mehr oder weniger intereſſierte Völker verfolgen! Was uns alle in dieſem Augenblick zuerſt be⸗ wegt, iſt die große Freude, in unſerer Mitte als Gaſt einen jener einſa⸗ men Männer der Zeiten zu wiſſen, an denen ſich nicht die Geſchichte erprobt, ſondern die Weltgeſchichte machen! Iweitens fühlen wir, daß dieſe Kundgebung nicht eine der Verſamm⸗ lungen iſt, wie ſie immer und auch anderwärks ſtarkfinden, ſondern daß ſie ein Bekenntnisausdruck aus gemeinſamen Idealen und zu gemeinſa⸗ men Inkereſſen iſt. Ein Bekenntnis, das von zwei Männern ausgeſprochen wird, das eine Million Menſchen hier hören, aber 115 Millionen mit heißem Hherzen erwarten und bejahen! Und damit iſt dieſer Abend heute keine Volksverſammlung mehr, ſondern eine Völkerkundgebung. Wir wollen den Frieden ſichern Der kiefſte Sinn dieſer Völkerkundgebung aber iſt der aufrichtige Wunſch, unſeren Ländern jenen Frieden zu garankieren, der nicht der Lohn einer entſagenden Zeit heißt, ſondern das Ergebnis eines verantworkungsbewußten Sicherns unſerer volklichen, ſeeliſchen und leiblichen ſowohl als unſerer kulturellen Subſtanzen und Werte iſt. Damit glauben wir aber auch, jenen Inkereſſen am beſten zu dienen, die über unſere beiden Völker hinaus eigentli ch die Inkereſſen des ganzen Europa ſein müßten. Wenn wir heute in der Lage ſind, hier dieſe Kundgebung abzuhalten, dann ermeſſen wir den Wandel der hinter uns liegenden Zeit. Kein Volk kann ſich mehr nach Frieden ſehnen als das deutſche, kein Volk hat aber auch mehr die furchtbaren Folgen von ſchwacher Vertrauens⸗ ſeligkeit kennengelernt als das unſere. Denn hinter uns liegt vor dem Machtantritt des Na⸗ tionalſozialismus eine Periode von fünfzehn Jahren, die eine einzige Folge von Unter⸗ drückungen, Erpreſſungen, verweigertem glei⸗ chen Recht und damit von unſagbarer ſeeliſcher und materieller Not war. Die Ideale des Liberalismus und der Demo⸗ kratie in unſerem Lande haben die deutſche Na⸗ tion nicht gerettet vor den ſchlimmſten Ver⸗ gewaltigungen, die geſchichtlich denkbar waren. So mußte der Nationalſozialismus ein anderes und wirkungsvolleres Ideal aufrichten, um un⸗ ſerem Volk jene allgemeinen Menſchenrechte wiederzugeben, die ihm anderthalb Jahrzehnte lang verweigert worden waren. In dieſer Zeit bitterſter Prüfungen, da hat ſich— dies muß ich am heutigen Abend vor dem deutſchen Volk und einer ganzen Welt aus⸗ ſprechen— Italien, und beſonders das faſchiſtiſche Italien, an den Demütigun⸗ gen unſeres Volkes nicht beteiligt. Es hat in dieſen Jahren Verſtändnis auf⸗ zubringen vermocht für die Forderungen einer großen Nation nach gleichem Recht, für ihr nacktes Leben und nicht zuletzt für ihre volk⸗ liche Ehre. Es erfüllt uns daher mit aufrichtiger Befrie⸗ digung, daß eine Stunde kam, in der wir uns deſſen erinnern konnten und— wie ich glaube— erinnert haben! Aus der Gemeinſamkeit der faſchiſtiſchen und der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt heute eine Gemeinſamkeit nicht nur der Anſich⸗ ten, ſondern auch des Handelns gekommen. Dies iſt aber ein Glück in einer Zeit und für eine Welt, in der die Tendenzen der Zerſtörung und der Deformation überall ſichtbar ſind. Das faſchiſtiſche Jtalien iſt durch die geniale ſchöpferiſche Tätigkeit eines geſtaltenden Mannes zu einem neuen Imperium geworden! Sie, Benito Muſſolini, werden in dieſen Ta⸗ gen mit eigenen Augen aber die Tatſache am nationalſozialiſtiſchen Staat feſtgeſtellt haben: Auch Deutſchland iſt in ſeiner volklichen Haltung und ſeiner militäriſchen Stärke wie ⸗ der eine Weltmacht. Die Kraft dieſer beiden Reiche bildet heute den ſtärkſten Garanten für die Erhal⸗ tung eines Europa, das noch eine Em⸗ pfindung beſitzt für ſeine kulturelle Miſſion und nicht durch deſtruktive Elemente der Auflöſung verfallen will. Denn Sie alle, die Sie in dieſer Stunde hier verſammelt ſind oder in der Welt mithören, müſſen es bekennen, daß hier zwei ſelbſtherr⸗ liche nationale Regime den Weg zueinander ge⸗ funden haben und zueinander ſtehen, in derſel⸗ ben Zeit, in der die Ideen unſerer demokratiſch⸗ marxiſtiſchen Internationale überall nur De⸗ monſtrationen des Haſſes und damit der Ent⸗ zweiung aufzuweiſen haben. Jeder Verſuch aber, eine ſolche Völkergemeinſchaft durch gegen⸗ ſeitiges Ausſpielen, durch Verdächti⸗ gungen oder durch die Unterſchiebung unwahrer Ziele auseinanderbringen oder auflöſen zu wollen, wird ebenſo ſcheitern an dem Wunſch der 115 Millionen, die in dieſer Stunde dieſe Kundgebung der Gemeinſchaft bilden, wie aber beſonders am Willen der beiden Männer, die hier vor Ihnen ſtehen und zu Ihnen ſpre⸗ chen!“ Nachdem die italieniſchen Hymnen verklungen ſind, tritt Reichsminiſter Gauleiter Dr. Goeb⸗ bels nochmals an das Rednerpult und kün⸗ digt unter den Jubelſtürmen von Millionen an: „Es ſpricht der duce!“ Kleine und große Zoschobver in der Berliner Triumphstraße Unter den Linden in Erv/ortung der Vorbeifohrt des Duce und des führers (Presse-Bild-Zentrale) Mmuſſolini an die Welt: Bei der gigantiſchen Kundgebung auf dem Maifeld hielt der italieniſche Regierungschef, Benito Muſſolini, folgende Rede: „Kameraden! Der Beſuch, den ich Deutſchland und ſeinem Führer mache, die Rede, die ich jetzt vor euch halte, bedenten einen wichtigen Punkt im Leben unſerer beiden Völker und auch in meinem eige⸗ nen. Die Kundgebungen, mit denen ich empfan⸗ gen worden bin, haben mich tief bewegt. Man darf meinen Beſuch nicht nach demſelben Maß · ſtab meſſen, wie die üblichen diplomatiſch⸗poli⸗ tiſchen Beſuche. Die Tatſache, daß ich heute nach Deutſchland gekommen bin, bedeutet nicht, daß ich morgen wo anders hinfahren werde. Nicht nur in meiner Eigenſchaft als Chef der italieniſchen Regierung bin ich zu euch ge⸗ kommen, ſondern vor allem in meiner Eigen⸗ ſchaft als Chef einer nationalen Revolution, der damit einen Beweis für die offene feſte Verbundenheit mit eurer Revolution geben will. Mag auch der Verlauf der beiden Repolutiv⸗ nen verſchieden geweſen ſein, das Ziel, das beide erreichen wollten und erreicht haben, iſt das gleiche: die Einheit und die Größe des Volkes. Faſchismus und Nationalſozialismus ſind beide Ausdrücke jener Gleichartigleit des ge⸗ ſchichtlichen Geſchehens im Leben unſerer Na⸗ tionen, die im gleichen Jahrhundert und dur ch das gleiche Ereignis zur Einheit gelangten. Wie ſchon geſagt, hinter meiner Reiſe nach Deutſchland verbergen ſich keine geheimen Abſichten. Hier wird nichts geſponnen, um das ſchon in ſich genug geſpaltene Europa noch weiter zu ſpalten. Die feierliche Bekräftigung der Tatſache und der Jeſtigkeit der Achſe Rom erlin richtet ſich nicht gegen andere Staaten. Wir, Nalionalſo- zialiſten und Faſchiſten, wollen den Frieden und werden immer bereit ſein, für den Frieden zu arbeiten, einen wirklichen fruchkbaren Frieden, der die Fragen, die ſich aus dem Jufammenleben der Völker ergeben, nicht mit Stillſchweigen übergeht, ſondern ſie löſt. Der ganzen Welt, die ſich geſpannk fragt, was das Ergebnis der Be⸗ gegnung von Berlin ſein wird:„ürieg oder Friede?“, können wir beide, der Führer und ich, mit lauter Stimme antworken: Friede! So wie 15 Jahre Faſchismus Italien äußer⸗ lich und geiſtig ein neues Geſicht gegeben haben, ſo hat auch eure Revolution Deutſchland ein neues Geſicht gegeben: Neu, auch wenn es ſich, wie in Italien, nach den höch⸗ ſten, unvergänglichen Ueberlieferungen formt, die ſich mit den Notwendigkeiten des modernen Lebens vereinbaren laſſen. Und dieſes Geſicht des neuen Deutſchland habe ich gern ſehen wollen. Und bei ſeinem Anblick, jetzt, bin — des rᷣührers Rede auf dem Maifeld f —— 5 Italien in Erſcheinung trat. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. September 1937 ich noch ſtärker davon überzeugt, daß dieſes neue Deutſchland— in ſeiner Stärke, ſeinem berechtigten Stolz, ſeiner Friedfertig⸗ keit— ein Grundelement des euro⸗ päiſchen Lebens iſt. Ich glaube, daß die Urſache für manches Miß⸗ verſtändnis und Mißtrauen zwiſchen den Völ⸗ kern darin liegt, daß die Verantwortlichen die neue, ſich bildende Wirklichkeit nicht kennen. Das Leben der Völker wie der Einzelperſonen iſt nichts Starres, einmal Gegebenes, ſondern unterliegt einem fortwährenden Umwandlungs⸗ prozeß: ein Volk auf Grund von Zahlen und Beſchreibungen oder einer Literatur von vor 20 oder 50 Jahren zu beurteilen, iſt ein Fehler, der verhängnisvoll werden kann. Dieſer Fehler wird ſehr oft gegenüber Italien begangen. Wenn man die nationalen Revolutionen Deutſchlands und Italiens beſſer kennen würde, würden viele Vorurteile fallen und viele Streit⸗ punkte ihre Daſeinsberechtigung verlieren. Wir haben viele Elemente unſerer Weltanſchauung gemeinſam. Nicht nur haben Nationalſozialismus und Faſchis⸗ mus überall dieſelben Feinde, die demſelben Herrn dienen, der Dritten Internationale, ſon⸗ dern ihnen ſind auch viele Begriffe der Lebens⸗ und Geſchichtsauffaſſung gemeinſam. Beide glauben an den Willen als die be⸗ ſtimmende Kraft im Leben der Völker, als die Antriebskraft ihrer Geſchichte und weiſen des⸗ halb die Lehren des ſogenannten geſchichtlichen Materialismus und ſeiner politiſchen und phi⸗ loſophiſchen Nebenprodukte zurück. Beide verherrlichen wir die Arbeit— in ihren unzähligen Erſcheinungsformen— als das Zeichen menſchlichen Adels. Beide ſtützen wir uns auf die Jugend, die wir erziehen zur Diſziplin, zum Mut, zur Zähigkeit, zur Vaterlandsliebe und zur Verachtung eines be⸗ quemen Lebens. Das wiedererſtandene Imperium Roms iſt das Werk dieſes neuen Geiſtes, der Italien be⸗ ſeelt. Die deutſche Wiedergeburt iſt gleichfalls das Werk einer geiſtigen Kraft, des Glaubens an eine Idee, an die erſt nur ein einziger glaubte,— dann eine Schar von Vorkämpfern und Märtyrern, dann eine Minderheit und endlich ein ganzes Volk. Deutſchland und Italien verfolgen das gleiche Ziel auch auf dem Gebiet der Wirtſchaftsautar⸗ lie: Ohne wirtſchaftliche Unabhän⸗ gigheit iſt die politiſche Unabhän⸗ gigkeit einer Nation ſelbſt in Frage geſtellt, und ein Volk von großer militäriſcher Kraft kann zum Opfer einer Blockade werden. 3 Wir haben dieſe Gefahr in ihrer ganzen Unmittelbarteit zu ſpüren bekommen, als 52 in Genf verſammelte Siaaten die verbrecheriſchen Wirtſchaftsſanktionen gegen Italien beſchloſſen, jene Sanktionen, die mit aller Schärfe durchgeführt wurden, aber ihr Ziel nicht er⸗ reichten, ja dem faſchiſtiſchen Italien ſogar Gelegenheit gaben, der Welt ſeine Widerſtands⸗ kraft zu beweiſen. Trotz allem Drängen hat Deutſchland ſich den Sanktionen nicht angeſchloſſen. Wir werden das niemals vergeſſenl Dies iſt der Punkt, an dem zum erſten Male ganz deutlich das Vorhandenſein eines notwen⸗ digen Zuſammengehens zwiſchen dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland und dem faſchiſtiſchen Dämon der Kunst Lützlendorfs„Goldtopas“ uraufgeführt Am Leipziger Alten Theater wurde elix Lützkendorfs romantiſches Nacht⸗ tück„Goldtopas“ zum erſten Male auf⸗ geführt. Lützkendorf iſt durch eine Reihe ernſt⸗ hafter dramatiſcher Bemühungen hervorgetre⸗ ien, wir denken an„Grenze“,„Opfergang“, „Alpenzug“, und hat damit bewieſen, daß er einer von den jungen Autoren iſt, auf deren affen wir zu achten haben. ein Spiel vom Kunſthandwerk, vom Gold⸗ 3 Waterſtraat(einer von unglücklicher rerbung freien Geſtalt aus E. T. A. Hoff⸗ manns„Frbulein von Seuderi“ fortgeführten Figur) umgibt Lützkendorf mit einem proble⸗ matiſchen Vor⸗ und Nachſpiel, das als Rahmen aus der Gegenwart in die Vergangenheit hin⸗ überblendet. Ein Mann will bei einem Ju⸗ welenhändler ein Armband erſtehen und be⸗ kommt dazu in einem Brief verſiegelt die Ge⸗ ſchichte. Sie bildet das Hauptſtück. Der Goldſchmied Waterſtraat iſt ein vom Dämon der Kunſt gepeinigter und verfolgter Menſch und wird darüber zum vielfachen Mör⸗ der an ſeinen Kunden, denen er ſeine Meiſter⸗ werke verkauft. Er iſt ein Getriebener, der feiner Tochter nicht den jungen Geliebten, den Geſellen Klaas gönnt, weil er ſie liebt, weil er laubt, daß ſie vielleicht das einzig Gute auf dieſer Welt iſt, das er gezeugt hat. Die jun⸗ en Menſchen treffen ſich trotzdem auf einem riedhof und Klaas wird ſpäter Zeuge eines Ueberfalls auf einen jungen Baron, der Kunde des Meiſters iſt. Er will ihm belfen, er will den Ueberfallenen zum nächſten Arzt bringen und dem Meiſter dann nacheilen, um das Ge⸗ heimnis, das Geheimnis der Kunſt, zu ergrün⸗ den. Darüber wird er, da der Goldſchmied ein Menſchenverächter iſt, füng Angeklagten, alſch bezichtigt und ins Ge. ängnis geworfen. ber Steenwijk, der Altgeſelle, eine klar durch⸗ geführie geknechtete Kreatur, die ſich plößzlich am drohenden Fall des anderen erhebt, befreit wirtſchaftlichen Michal ſehr nachhaltig einſetzte. das, was man nunmehr in der ganzen Welt als die flchſe Berlin⸗ nRom kennt, entſtand im fierbſt 1935 und hat in den letzten zwei Jahren wohl für die immer ſtärkere flnnäherung unſerer beiden Dölker anein⸗ ander, als auch für die wachſende politiſche Iʒtärkung des europäiſchen Friedens großartig gearbeitet. der Faſchismus hat ſeine Ethik, der er treu zu bleiben beabſichtigt, und dieſe Ethik deckt ſich mit meiner perſönlichen Moral: klar und offen reden und, wenn man einen Freund hat, mit ihm zuſammen bis ans Ende marſchierenl! Alle Argumente, die unſere Gegner ins Tref⸗ fen führen, ſind hinfällig: Weder in Deutſch⸗ land noch in Italien beſteht eine Diktatur, ſon⸗ dern es beſtehen Kräfte und Organiſationen, die dem Volke dienen. Keine Regierung, in keinem Teile der Welt hat die Zuſtimmung des Volkes in ſolchem Maße wie die Regierun⸗ gen Deutſchlands und Italiens. Die größ⸗ ten und echteſten Demokratien, die die Welt heute kennt, ſind die deut⸗ ſche und italieniſche. Wo anders wird unter dem Deckmantel der „unveräußerlichen Menſchenrechte“ die Politik beherrſcht von Mächten des Geldes, des Kapi⸗ tals, von geheimen Geſellſchaften und mitein⸗ ander im Kampf liegenden politiſchen Gruppen. In Deutſchland und Italien iſt es ſtreng aus⸗ geſchloſſen, daß private Kräfte die Politik des Staates beeinfluſſen können. Dieſe Gemeinſamkeit der Gedanken in Deutſchland und Italien hat ihren Ausdruck gefunden im fampf gegen den Bolſchewismuz die moderne Form finſterſter byzantiniſcher Ge⸗ waltherrſchaft, jene unerhörte Ausbeutung der Leichtgläubigkeit der niederen Maſſen, jene Hun⸗ ger⸗, Blut⸗ und Sklavenregierung. Dieſe Form menſchlicher Entartung, die von der Lüge lebt, hat der Faſchismus nach dem Kriege mit äußer⸗ ſter Energie bekämpft! Bekämpft mit dem Wort und mit der Waffe. Denn, wenn das Wort nicht ausreicht und wenn drohende Um⸗ ſtände es fordern, muß man zur Waffe greifen. So haben wir es auch in Spanien gemacht, wo Tauſende von italieniſchen faſchiſtiſchen Freiwilligen gefallen ſind für die Rettung der europäiſchen Kultur, der Kultur, die noch eine Wiedergeburt erleben kann, wenn ſie ſich von den falſchen, lügneriſchen Göttern von Genf und Moskau abkehrt und ſich den leuchtenden Wahr⸗ heiten unſerer Revolution zuwendet. ſiameraden! Ich komme zum Ende. Wir und ihr machen außerhalb unſerer Landesgrenzen keinerlei Pro⸗ paganda in gewöhnlichem Sinne des Wortes, um Anhänger zu werben. Wir glauben, daß die Wahrheit ſelber Kraft genug beſitzt, um überall hinzudringen, und daß ſie ſchließlich ſie gen wird. Das kuropa von morgen wird faſchiſtiſch ſein · durch den logi⸗ ſchen zwang der kreigniſſe, nicht aber durch unſere Propaganda! 20 Jahre ſind es her, als euer großer Führer den Ruf zur Erhebung in die Maſſen ſchleu⸗ derte, der zum Schlachtruf des ganzen deutſchen Volkes werden ſollte:„Deutſchland, erwache!“ Deutſchland iſt erwacht. Das Dritte Reich iſt da. Ich weiß nicht, ob und wann Europa erwachen wird, wie auf dem Parteitag in Nürnberg geſagt wurde; denn geheime, uns dennoch wohlbekannte Krüfte ſind am Werk, um einen Bürgerkrieg in einen Weltbrand zu ver⸗ wandeln. Wichtig iſt, daß unſere bei⸗ den großen Völker— die an Menſchen den jungen Klaas. Der Mörder wird geſtellt, der aber zuvor noch ſeine Tochter tötete, weil ſie einmal nicht ihren Kindern ſagen ſollte, daß ihr Vater ein Verbrecher war. Es 5 Lützkendorf letzlich um die Frage der künſtleriſchen Begnadung, um die Frage der Erkenntnis von Glaube und Demut und Wach⸗ ſamkeit, daß die Kunſt nicht ſich ſelbſt lebt, ſondern der Gemeinſchaft dienſtbar wird. Die⸗ ſen Fragenkreis löſt er, oft mit dichteriſchen Stimmungen. Nicht gelöſt freilich bleibt die Figur des Waterſtraat, der als mehrfacher Mörder Wahrheiten über Kunſt, Gott und die Welt ausſagt, die an dieſer Stelle, von dieſem Manne ausgeſprochen, die Moral im tieferen Sinne merkwürdig berühren. Wie überhaupt dieſes romantiſche Nachtſtück Lützkendorfs we⸗ niger ausgeglichen wirkt als ſeine anderen Arbeiten. Freilich unterſtrich nun die Auffüh⸗ rung dieſe Unausgeglichenheit 1 durch einige nicht vollwertige Beſetzungen wichtiger Rollen. Es fehlte der Aufführung die hintergründige Atmoſphäre 4 iſt nicht durch ein paar ver⸗ ſchleierte Vorhänge anzudeuten), die man vom Leſen her hatte. Paul Smolny bemühte ſich mit großem Eifer um das gewiß nicht leicht zu ſpielende Stück, zu dem wieder Heinz Helmdach eindrucksvolle Bildeindrücke ent⸗ worfen hatte. Beſonders gelungen war die Figur des Altgeſellen, für die ſich Robert Um eine bühnengerechte Wirkung bemühten ſich ſonſt noch Anna Rahder, Hedi Bott(gut in einer Epiſode), Albert Garbe, Georg Heding, Hans Finohr, Heinz⸗Joachim Klein, Gerh. Becker, Wilhelm Engſt. Der Autor konnte ſich für den freundlichen Beifall ſelbſt bedanken. Der Ge⸗ ſamteindruck der Aufführung blieb zwieſpältig. Heinz Grothe. Neue Bühnenleiter Nach einer Mitteilung der Reichstheaterkan mer hat der Reichsminiſter für Volksaufklä rung und Propaganda folgende Bühnenleite beſtätigt: Direktor M. Krauß als Intendant am Stadttheater in die gewaltige und immer weiter wachſende Maſſe von 115 Millionen betragen— zuſam⸗ menſtehen in einer einzigen, unerſchüt⸗ lerlichen Entſchloſſenheit. Dieſe heutige gigantiſche Kundgebung gibt der Welt den Beweis.“ * Jetzt, nach dem Anhören und Nachleſen die⸗ ſer herrlichen Worte Muſſolinis und des Füh⸗ rers dürfen wir feſtſtellen, daß der 28. Septem⸗ ber wirklich ein Tag von einer ſolch überwäl⸗ tigenden Größe war, daß die Worte fehlen, um Saarbrücken; Dr. W. Storz als Intendant am Stadttheater in Stettin; Direktor Walter Hochtritt als iff nenleiter des Admiralspalaſtes und des Schiff⸗ bauerdamm⸗Theaters in Berlin; Direktor Max Müller(Wiesbaden) als Bühnenleiter am Reſidenztheater Wiesbaden; Direktor Philipp Müller⸗Manger als Bühnenleiter der Deutſchen Bühne für Volkshygiene in Kaſſel. Kommende Uraufführungen Die Städtiſchen Bühnen Lüheck haben die dreiaktige Oper„Livia“ des Münchener Kom⸗ poniſten Toni Toms zur alleinigen Urauffüh⸗ rung erworben. Am 29. September gelangt in Dortmund das Luſtſpiel„Einen Sommer lang“ vom Katharina Stoll zur Uraufführung. Das Dresdner Schauſpielhaus wird voraus⸗ ſichtlich im Januar das neueſte Drama von Hanns Gobſch zur alleinigen Uraufführung bringen. Es handelt ſich um ein großes hiſto⸗ riſches Schauſpiel, in eſſen Mittelpunkt die Kämpfe der Kaiſerin Katharina von Rußland um den Thron ſtehen. Der Tanzabend der Berliner Staatsoper, deſſen Uraufführung wegen der Verdunkelungs⸗ übung verlegt worden iſt, iſt nunmehr auf den 2. Oktober feſtgeſetzt worden. Zur Aufführun „Der zerbrochene Krug“ von Rudo Vauamne D agner⸗Regenh in der Inſzenierung von Liz⸗ ie Maudrik, rantow. muſikaliſche Leitung Herbert Ausrichtung der deutschen Kurmusik Auf dem Erſten Deutſchen Bädertag, der am 25. September in Gegenwart aller Kurdirekto⸗ ren Deutſchlands, ferner von Vertretern der Partei, des Reichsinnenminiſteriums, des Reichskriegsminiſteriums, verſchiedener Län⸗ derminiſterien durch den Leiter des deutſchen Fremdenverkehrs, Präſident Stgatsminiſter a. D. Hermann Eſ er in Bad Salzuflen feierlich eröffnet wurde, ſprach in Vertretung des Präſi⸗ die Bedeutung dieſes hiſtoriſchen Ereigniſſes voll zu würdigen. Man begreife: die„demokratiſche“ Welt, die des Gummiknüppels und des Polizeiknüt⸗ tels bedarf, um ihre Völker an die von ihr ver⸗ ſtandene„Freiheit“ zu erinnern, hätte die Stirn gehabt, einen ihrer Schattengrößen den Mil⸗ lionenmaſſen der Werktätigen, der ſchaffenden Bevölkerung vorzuführen, um ihre Ziele in einem Programm zu umreißen! Wo iſt dieſe „demokratiſche“ Welt, die ſich dieſes demokra⸗ tiſchſten aller demokratiſchen Mittel bedienen kann, Völker, und zwar ganze Völker, zu einem glutvollen Bekenntnis für ſeinen gemeinſamen Willen, ſeine Ideale und ſeine Ziele aufzuru⸗ fen?— Wo iſt dieſe Demokratie, die es wagen darf, ſich überhaupt ihren Völkern zu ſtellen, um dabei ein Vertrauensvotum zu erhalten, das in ſeiner Geſchloſſenheit, in ſeiner wuchtigen Eindringlichkeit und in ſeinem feierlichen Be⸗ kenntnis gleich groß ſein könnte? Drei Millionen waren es geſtern in Berlin, die ihre alles überragenden Ideale und ihr ganzes Wollen in nur zwei Worte kleideten: Deutſchlandund Italien. National⸗ ſozialismus und Faſchismus. Füh⸗ rer und Duce! Aber nicht nur dieſe Ein⸗ maligkeit des geſtrigen welthiſtoriſchen Ereig⸗ niſſes, die ſich darin manifeſtierte, daß ſich die Millionenmaſſen zweier der größten europä⸗ iſchen Völker zu ihren Führern und ihren ge⸗ meinſamen Idealen bekannten, iſt es, die die ganze Tragweite des geſtrigen Tages über alles, was irgendwo über die Bedeutung der Begeg⸗ nung Hitler— Muſſolini geſchrieben worden iſt, hinaushebt. Ueber dieſer geſtrigen Kundge⸗ bung, ſtand ein drittes Wort im Mittelpunkt: Friede! Friede der Ehre, der Arbeit und des europäl⸗ ſchen Aufbaus! Friede, wie ihn Europa braucht und wie er zu einer Lebensnotwendigkeit ge⸗ worden iſt. Dieſer Friede kann nur ſtark und entſchloſſen ſein! Er kann nichts gemein haben mit den bewußten Zer⸗ ſtörern der abendländiſchen Kultur und der europäiſchen Ordnung, wie ſie erhalten bleiben muß, wenn die ganze ziviliſierte Welt nicht in einem Chaos der Vernichtung aller ihrer höch⸗ ſten Werte untergehen ſoll. Dieſer ſtarke und entſchloſſene Friede hat geſtern ſeinen macht⸗ vollſten und wuchtigſten Ausdruck gefunden. Er hat ſich vereinigt in zwei großen Völkern, die ſich ihrer geſchichtlichen Miſſion und ihrer re⸗ volutionären Sendung bewußt ſind— in zwei 4 Männern aber auch, die die Fahnenträ⸗ ger einer europäiſchen Zukunft ge⸗ worden ſind, in die das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland Schulter an Schulter mit dem faſchiſtiſchen Italien hineinmarſchiert. denten der Reichsmuſikkammer der Geſchäfts⸗ führer des Ausſchuſſes für Kurmuſik, Henrich (Berlin) über die Bedeutung der Kurmuſik. Er betonte u.., daß Kurmuſik nicht lediglich Mu⸗ ſik in der Freizeit ſei, ſondern als Beſtandteil und Begleitung der Kur auch eine mediziniſche Aufgabe zu erfüllen habe. Gerade in der Muſik ſei man mit der Ausſchaltung von Kitſch und Schund den anderen Künſten gegenüber im Rückſtand. Das ſei darauf zurückzuführen, daß das Erkennen von Kitſchigem in der Muſik ſchwer ſei und weil überdies in der Bewertung der Muſik noch immer viele Unberufene mit⸗ reden würden. Freude und Schönheit in der Muſik rein und ſauber nahezubringen, müſſe ſei Beſtreben der neuen deutſchen Kurmuſik ein. Frankfurt zeigt Internationale Musik- 1 Ausstellung in Holland Im Oktober und November veranſtaltet die Stadt Frankfurta. M. im Haag in Holland eine internationale Muſikausſtellung, die die bedeutendſten muſikſchöpferiſchen Kräfte aller europäiſchen Nationen erfaſſen wird. Gezeigt werden Notenmanuſkripte von 300 zeitgenbiff⸗ ſchrif Komponiſten, Briefe und andere hand⸗ chriftliche Aufzeichnungen, die Ein⸗ ſhöpſer über die Einſtellung dieſer Muſik⸗ chöpfer zu ihren eigenen Werken enthalten und einen Einblick in ihre Arbeitsweiſe gewähren. Ferner wird je ein Bild aller in der Ausſtel⸗ lung vertretenen Komponiſten zu ſehen ſein. Auch Bühnenbildentwürfe, Figurinen und Mo⸗ delle zu den liengſten Opernſchöpfungen, die von den bedeutendſten Bühnen Europas zur Penfücens geſtellt wurden, ſollen gezeigt wer⸗ en. Veranstaltungen im Planetarium Mittwoch, 29. September, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Donnerstag, 30. September, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 1. Oktober, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Feierlicher hiſtoriſchen? feld war III. Armeek. der Wehr Von den? nen beider grünen Raf baut. Die h. einer erwar die mit den draußen der entgegenhar das von S⸗ mit dem ho den ſtolzen ueid des nat Menſchenma den der Wit die Vorgän Jubelnd ſt gebung in 1 ein. Da ſe olympiſchen liens, zur? kreuzbanner flagge aufge Der große Scheinwer die große F. tigen ſich, u und der Fül ten langſaen roſtrote Aſe von ihrer 2 und Adolf ferlicht getar und die Ste gehißt werd Formen an. zu ihnen he nach allen und rufen u hunderttauſe tigen Oval erſt, als ſch⸗ Im Khnthr Trommelr gang unter Helle getaue Muſikkorps Klängen de⸗ marſchieren. bäumen und wieder dröh Stadion, bi Spitze bilde der Marine Schellenbäu ſchließen ſich des Heeres, lerie und A Marine und waffe an. Gegenübe ſtellung, wü mannszüge, regiment, ir ſchiert. 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Inanitten des ſmaragd⸗ grünen Raſens iſt das Dirigentenpult aufge⸗ baut. Die hohen Ränge ſind Kopf an Kopf voe einer erwartungsvollen Menſchenmenge beſetzt, die mit den Hunderttauſenden auf dem Maifeld draußen dem großen geſchichtlichen Augenblick entgegenharrt. Ueberwältigend iſt der Blick auf das von Scheinwerferlicht überflutete Maifeld mit dem hohen angeſtrahlten Glockenturm und den ſtolzen Fahnen des faſchiſtiſchen Italiens ueid des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Die Menſchenmaſſen, die auch hier trotz der Unbil⸗ den der Witterung geduldig ausharren, erleben die Vorgänge auf dem Maifeld begeiſtert mit. Jubelnd ſtimmen ſie am Schluß der Kund⸗ gebung in den Geſang der Lieder der Nation ein. Da ſchmettern Fanfaren. Am höchſten olympiſchen Siegesmaſt wird die Fahne Ita⸗ liens, zur Rechten davon werden das Haken⸗ kreuzbanner und zur Linken die Reichskriegs⸗ flagge aufgezogen. Der große Kugenblick im Stadion Scheinwerfer fallen auf das Marathontor und die große Freitreppe. Die Ovationen vervielfäl⸗ tigen ſich, und dann werden plötzlich der Duce und der Führer im Marathontor ſichtbar, ſchrei⸗ ten langſaen die Freitreppe herunter über die roſtrote Aſchenbahn zur Ehrentribüne, gefolgt von ihrer Begleitung. Als Benito Muſſolini und Adolf Hitler auf der in helles Scheinwer⸗ ferlicht getauchten Ehrentribüne ſichtbar werden und die Standarten der beiden Staatsmänner gehißt werden, nimmt der Jubel orkanartige Formen an. In immer neuen Wellen klingt er zu ihnen herüber. Beide danken immer wieder nach allen Seiten. Mehrere Minuten jauchzen und rufen und winlen und jubeln die mehr als hunderttauſend Menſchen, die in dem gewal⸗ tigen Oval verſammelt ſind. Sie verſtummen erſt, als ſcharfe Kommandoworte ertönen. Im Rhuthmus von„Preußens Gloria“ Trommeln und Pfeiſen ſetzen ein. Der Durch⸗ gang unter dem Marathontor iſt in ſtrahlende Helle getaucht, als die 25 Spielmannszüge, 33 Muſikkorps und 10 Trompeterkorps unter den Klängen des Marſches„Preußens Gloria“ ein⸗ marſchieren. Das Licht funkelt im den Schellen⸗ bäumen und auf den Inſtrumenten, und immner wieder dröhnen Beifallskundgebungen durch das Stadion, bis der Einmarſch vollzogen iſt. Die Spitze bilden alle Spielmannszüge des Heeres, der Marine und der Luftwaffe, gefolgt von den Schellenbäumen, den Fanfarenbläſern. Ihnen ſchließen ſich die 12 Muſiktorps der Fußtruppe des Heeres, die 10 Trompeterkorps der Kaval⸗ lerie und Artillerie und die vier Muſikkorps der Marine und endlich die 12 Muſikkorps der Luft⸗ waffe an. Gegenüber der Ehrentribüne nehmen ſie Auf⸗ ſtellung, während der Leiter ſämtlicher Spiel⸗ mannszüge, Feldwebel Winter vom Wach⸗ regiment, im Paradeſchritt vor der Front mar⸗ ſchiert. Wundervoll exakt marſchieren Spielleute und Muſikkorps dann zu einem geſchloſſenen Viereck unter den Klängen des Heeresmarſches„Her⸗ zog von Braunſchweig“ auf. Unmittelbar vor dem Podium des Leiters des Konzerts, des Heeresmuſikinſpizienten Profeſſor Schmidt, ſind die Keſſelpauken aufmarſchiert. Auf der Freitreppe des Marathonturmes und vor der großen Anzeigentafel haben Fanfarenbläſer, die beim jeweiligen Einſatz von Scheinwerfern be⸗ ſtrahlt werden, Aufſtellung genommen. Das prächtige Bild fand begeiſternden Beifall. Mit Rückſicht auf die Witterung wird das muſikaliſche Programm zuſammengezogen. Die pereinigten Muſikkorps beginnen mit einer Hul⸗ digung an die großen Tondichter der beiden Nationen: Guiſeppe Verdi und Richard Wagner, mit einer Tonfolge aus„Aida“ und„Rienzi“. Die Jackelträger ziehen ein Während nun die Scheinwerfer, die bisher den Mittelteil des Stadions taghell erleuchtet hatten, verlöſchen, ertönen die Kommandos für die Fackelträger. Sie haben in dem Tunnel unter dem Marathontor, aus dem bereits der Rauch der Fackeln hervorquillt, Aufſtellung ge⸗ nommen. Die Muſikkorps und Spielmannszüge ſetzen ein mit dem bayeriſchen Defiliermarſch, während die Fackelträger, die zunächſt in einer geſchloſſenen Kolonne auf das Feld rücken, ein gewaltiges Oval von Lichtpunkten um den gan⸗ zen Innenraum des Stadions ziehen und die einzelnen Blocks der Muſikkorps und Spiel⸗ mannszüge mit glitzerndem Licht einrahmen. Kaum iſt der Beifall verrauſcht, als wiederum aus dem Dunkel des Marathontors helle Kommandos ſchallen. Nun marſchieren die eben⸗ falls von Fackeln eingerahmten Blocks der Ehrenkompanien mit geſchultertem Ge⸗ wehr im ſtrammen Paradeſchritt unter den jedem Soldaten bekannten Klängen des Nork⸗ ſchen Marſches von Beethoven ein. Es ſind vom Heer: Kompanien des Wachregimentes Ber⸗ lin, des Infanterie-Lehrregimentes der Kriegs⸗ ſchule Potsdam, der Heeresunteroffiziersſchule und der Heereswaffenmeiſterſchule, von der Kriegsmarine: die erſte Marineunteroffi⸗ zierlehrabteilung und von der Luftwaffe: im Olympischen Sfadion Teile des Wachbataillons der Luftwaffe Berlin, des Regimentes General Göring, des Flaklehr⸗ regimentes und der Flakregimenter 3, 13 und 20 Zum Großen Zapfenſtreich angetreten Die Kompagnieblocks marſchieren auf der Aſchenbahn rund um das Stadion. Voran rei⸗ tet Major Hofmeiſter vom Wachregiment. Berlin. In geſtrecktem Galopp reitet er vor die Ehrentribüne, pariert dort das Pferd, ſalutiert und läßt die Kompagnien im Parademarſch ſo vor der Ehrentribühne aufmarſchieren, daß unmittelbar in der Mitte davor das weite Vier⸗ eck der Marineabteilung ſteht, zu beiden Seiten in grau und blaugrau die Formationen des Heeres und der Luftwaffe. Mit ſchneidender Stimme gibt er ſeine Kommandos, läßt die Ge⸗ wehre präſentieren und meldet mit lauter Stimme, die durch das ganze Stadion hallt, dem Führer:„1600 Soldaten der Wehrmacht zum Großen Zapfenſtreich angetreten!“ Wäh⸗ rend dieſer Meldung waren noch einmal hell die Scheinwerfer aufgeſtrahlt. Jetzt wird wie⸗ der halb abgeblendet. Mit ſtrammem Griff Bei Göring in ſiarinhall Der Duce erhält das Ehrenflie qerabzeichen der Luftw/affe DNB Berlin, 28. Sept. Der italieniſche Regierungschef folgte am Dienstagmittag gemeinſam mit dem Außen⸗ miniſter Graf Ciano, dem Botſchafter Atto⸗ lico und einigen Herren ſeiner nächſten Um⸗ gebung, unter ihnen Botſchaftsrat Graf Ma⸗ giſtrati und Generalkonſul Renzetti, einer Einladung des Miniſterpräſidenten Ge⸗ neraloberſt Göring und Frau Göring in den Waldhof Karinhall. Auf der Fahrt zur Schorfheide bereitete die Bevölkerung der durchfahrenden Ortſchaften dem Duce einen überaus herzlichen Empfang. Eine zahlreiche, mit den verſchiedenſten Ver⸗ kehrsmitteln herbeigeeilte Menge umſäumte die Fahrſtraßen und brachte dem Duce lebhafte Ovationen. Die Ortſchaften hatten reichen Flaggenſchmuck angelegt. 2 In der Schorfheide empfing Miniſterpräſi⸗ dent Göring den Duce. Die Ehrenkompanie er⸗ wies die Ehrenbezeigungen. Im Waldhof Ka⸗ rinhall blieſen die Waldhörner deutſcher Jäger dem italieniſchen Regierungschef den Will⸗ komm. Vor dem Frühſtück überreichte Generaloberſt Göring dem Duce das Ehrenfliegerzeichen der deutſchen Luftwaffe in Brillanten. An dem Empfang nahmen neben Reichs⸗ miniſter Frank Reichsminiſter Himm⸗ ler, Botſchafter von Haſſell, Prinz Phi⸗ lipp von Heſſen, General der Infanterie Liſt, die Staatsſekretäre des Miniſterpräſiden⸗ ten, Körner, Milch, von Keudell und die nächſten Mitarbeiter teil. Kurz vor 16 Uhr verließ der Duce Karinhall, auf der Rückfahrt nach Berlin wiederum freu⸗ dig begrüßt von der Menge, die an den Stra⸗ ßen ſeine Rückkehr erwartet hatte. . Und bei de. boebbels Empfang im Propagandaminiſterium DNB Berlin, 28. Sept. Am Dienstagnachmittag empfing Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hohe italieniſche Gäſte in den Feſträumen ſeines Miniſteriums. Man bemerkte u. a. den italieniſchen Miniſter für Volkskultur, Alfieri, den Generalſekre⸗ tär der Faſchiſtiſchen Partei, Miniſter Sta⸗ race, den Kabinettschef des Duce, Geſandten Sebagſtiani, den Leiter der Abteilung Aus⸗ landspreſſe im Miniſterium für Volkskultur Rom, Geſandten Rocco und andere bedeu⸗ tende Perſönlichkeiten. Von deutſcher Seite waren erſchienen der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, die Reichsleiter Dr. Ley und Bouh⸗ ler, Staatsſekretär Funk, Gauleiter Bohle, Botſchafter von Ribbentrop, Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert und eine Reihe von führenden Perſönlichkeiten des deutſchen Kulturlebens. Die Gäſte verweilten längere Zeit in ange⸗ regter Unterhaltung in den gaſtlichen Räumen. Bei ihrer An⸗ und Abfahrt wurden ſie in den Straßen von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Weltbild(V Sonderstempel der Reichspost zum Mussolini-Besuch Aus Anlaß des Staatsbesuches des italienischen Regierungs- chefis werden in Berlin Sonderpostämter eingerichtet und fahrbare Postämter eingesetzt, die Sonderpoststempel nach dem Entwuri des Berliner Graphikers Bossek führen, werden die Gewehre abgenommen. Das Locken der Trommeln und Pfeifen ſetzt ein, und es folgt die großartige Einleitung des Zapfenſtrei⸗ ches mit den Klängen des Muſikkorps, abge⸗ wechſelt von den Fanfarenkorps, die über dem Marathontor ſtehen. „Helm ab zum Gebet“— der Cichtdom wächſt empor Die letzten Töne verklingen, Major Hofmei⸗ ſter wendet ſein Pferd und leitet den eigentli⸗ chen Großen Zapfenſtreich mit dem Kommando ein„Helm ab zum Gebet!“ Im gleichen Augenblick blenden die Scheinwerfer rund um das Stadion herum auf und bauen hoch in die Luft einen Lichtdom. Der Regen hat aufgehört. Aber tief ziehen noch die brodelnden Wolken über die oberſten Ränge. Gleichzeitig werfen auch die Serien von Scheinwerfern ihre hellen Strahlen auf das Mittelfeld des Stadions. Es ſind weihevolle, ſtimmungsvolle Minuten, als mit verhaltener Stärke das Gebet der Soldaten,„Ich bete an die Macht der Liebe“, durch das Stadion klingt. „Helm auf!“ ſchallt es durch das Stadion. Major Hofmeiſter meldet:„Mein Führer! Großer Zapfenſtreich der Wehr⸗ macht beendet.“ Die Truppen präſentieren die Gewehre. Die Muſikkorps ſetzen zu den italieniſchen Nationalhymnen ein, und unter Begleitung von Kanonenſchlägen zu den deut⸗ ſchen Liedern der Nation. Die Spannung der Maſſen löſt ſich in unendlichen Jubel, als der Führer mit ſeinem hohen Gaſt die Tribüne verläßt. Ein grandioſes Jeuerwerk Während iun die Truppen und die Muſik⸗ korps unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches aus dem Innenraum marſchieren, ver⸗ löſcht der Lichtdom. Zu gleicher Zeit ſteigen vor der regenſchweren Kuliſſe des Nachthimmels Raketen unter ohrenbetäubendem Donnern auf, die mit grün⸗weiß⸗roten Leuchtkugeln dem hohen Gaſt eine Huldigung zu bringen, um dann in allen Farben das Grau des Himmels mit feu⸗ rigen Ornamenten zu überziehen. Im zeichen einer herzlichen fameradſchaft taliens führende Journalisten heim Reidisverband der deutscien Presse zu Gast DNB Berlin, 28. Sept. Für die nach Berlin gekommenen italieniſchen Journaliſten gab der Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe im Haus der Deutſchen Preſſe ein Frühſtück. Der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Weif, hieß die italieniſchen und deutſchen Berufskameraden willkommen und betonte, daß dieſer hiſtoriſche Tag, an dem der Duce und der Führer gemein⸗ ſam zur Welt ſprechen, nicht nur eine äußere, ſondern auch eine geiſtige Kamerad⸗ ſchaft der beiden Völker bedeuten werde. Dieſes weltpolitiſche Ereignis finde eine Preſſe. die den geſchloſſenen nationalen Willen im Sinne der gemeinſamen Ideale der beiden Völ⸗ ker zu würdigen verſtehe. Die italieniſchen Berufskameraden hätten ſich bei ihrer Reiſe durch Deutſchland davon über⸗ zeugen können, daß der Duce vonn deutſchen Volk mit einer aufrichtigen und herzlichen Freundſchaft aufgenommen worden ſei, die dar⸗ auf beruhe, daß das faſchiſtiſche Italien und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich in ge⸗ meinſamer Front gegen die Mächte der Zer⸗ ſtörung zuſammengefunden haben, ein für die Zukunft Europas und den Frieden der Welt bedeutſames Ereignis. Haupunann Weiß brachte dann einen Trink⸗ ſpruch auf das faſchiſtiſche IFtalien und ſeinen Führer Muſſolini aus. Für die italieniſchen Journaliſten dankte mit dem Ausdruck herzlicher Kameradſchaft der Ab⸗ geordnete Polverelli, der Außenpolitiker des„Popolo'Italia“, dem Leiter des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe und verſicherte, daß die in Deutſchland verbrachten Tage den italieniſchen Berufskameraden unvergeßlich ſein würden. Manche von ihnen hätten den Aufſtieg Muſſolinis vom Journaliſten zum Staatsmann aus nächſter Nähe miterleben kön⸗ nen, und ſie ſeien begeiſtert über die wirklich herzliche Aufnahme, die der Duce in München, Eſſen und Berlin und beim ganzen deutſchen Volk gefunden habe. Der Abgeordnete Polverelli wandte ſich dann gegen den Vorwurf, daß die italieniſche und deutſche Preſſe nicht frei ſeien. Die italie⸗ niſche und deutſche Preſſe hätten für ihre Ideale gekämpft und Opfer gebracht, und ihr Begriff der Freiheit beſtehe in der Pflichterfüllung für dieſes Ideal, für ihren Führer und ihr Vaterland. Im Namen der italieniſchen Preſſe ſprach ſo⸗ dann noch Schriftleiter Senatra, der Ber⸗ liner Korreſpondent des„Meſſaggero“. Den ita⸗ lieniſchen Journaliſten, ſo betonte er, ſtünden keine Superlative mehr zur Verfügung, um das zu ſchildern, was ſie in Deutſchland in dieſen Tagen erlebt hätten. üBER 2000 schunGESscHAFTE FUHREN DIE DbEurschE GUALITATSMARK E Schuhhaus Neher, am Strohmarkt, P 5, 14 ——————————————————————— ———————————————————————— ————————————————————————— —— —— — —— ——— eeee, ————————————————————— mächtig und „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29 September 1937 Belagerte Cautſprecher in Rom und ausverkaufte verdoppelte Zeitungsauflagen DNB Rom, 28. Sept. Nach dem grandioſen Empfang Muſſolinis in der Reichshauptſtadt und nach den Trinkſprüchen des Führers und des Duce mit ihrer feier⸗ lichen Bekräftigung der deutſch⸗italieniſchen So⸗ lidaritüt und Freundſchaft erwartete ganz Ita⸗ lien mit fieberhafter Spannung die wuchtige Maſſenkundgebung auf dem Maifeld, wo Muſ⸗ ſolini und Hitler ſich dann gemeinſam nicht nur an das italieniſche und das deutſche Volk, ſon⸗ dern an die ganze Welt wandten. „Die Begeiſterung Italiensſteht“— wie dann das„Giornale'Italia“ betont— nicht hinter der Deutſchlands zurück. Der triumphale Empfang Muſſolinis in München, im Mans⸗ vergelände, in Eſſen, in Berlin reißt das ita⸗ lieniſche Volk ſo mit, daß es jede Minute der „Deutſchen Woche Muſſolinis“ miterleben will. So oft es jedem nur möglich iſt, eilt er an den Radioapparat. Die Lautſprecher ſind belagert, und die Zeitungen ſind trotz verdop⸗ pelter Auflage im Nu ausverkauft. Noch niemals haben die Herzen zweier Völler ſo vollkommen im Gleichtlang geſchlagen, wie das in dieſen Tagen für Deutſchland und Ita⸗ lien feſtzuſtellen iſt. Mit dem gleichen Glauben und der gleichen Begeiſterung ſind die beiden Völter in ihren Gedanken bei Muſſolini und bei Hitler, den erfolgreichen Kämpfern für Frei⸗ heit und Würde ihrer Nationen, den großen Baumeiſtern des Friedens und Rettern der europäiſchen Kultur.“*+ „„Dant dieſer beiden Männer verſchwinden“ — wie„Tevere“ ausführt— die kleinlichen Schatten aus dem Panorama Europas, die eine kurzſichtige und unzureichende Auffaſſung der Gemeinſchaftsintereſſen angehäuft hatte, und frei erhebt ſich der Glaube, der in den Worten Muſſo⸗ linis und Hitlers auf dem Maifeld ſeinen größten und ſtärkſten Aus⸗ druckfindet. Schon die beiden Trinkſprüche wandten ſich mit der Wucht zweier Tagesbe⸗ ſehle an unſere beiden Völter und an alle an⸗ deren, die guten Willens ſind. Dabei ſand Hit⸗ ler eine unvergeßliche Würdigung der Geſtalt des Duce und ſeines unermüdlichen Schaffens. Der Duce aber hat ſich mit ſeinen Worten zum Dolmetſch des ganzen italieniſchen Voltes ge⸗ macht, das ſtolz und geſchloſſen hinter ſeinem Kulturwert ſteht unn Deutſchland an ſeiner Seite weiß.“ „Ein unvergeßliches Erlebnis“ In großen Sonderausgaben hat die italie niſche Preſſe noch am Dienstagabend die An⸗ ſprachen veröffentlicht, mit denen ſich Adolf Hitler und Muſſolini bei der großen Völker⸗ kundgebung auf dem Maifeld nicht nur an ihre beiden Völker, ſondern an die ganze Welt wandten. In rieſigen Ueberſchriften werden ihr Friedenswille und ihre Forderung nacheerech⸗ tigkeit hervorgehoben. Die Sonderkorreſponden⸗ ten geben bereits die erſten überwältigen⸗ den Eindrücke über die hiſtoriſche Stunde auf dem Maifeld wieder.„Dieſes Schauſpiel wird von keinem vergeſſen werden, dem es ver⸗ gönnt war, an der Völkerkundgebung teilzu⸗ nehmen“, ſchreibt„Lavoro Faſciſta“. Muſſolini und Hitler ſeien auch heute wieder mit einfach unvorſtellbarer Begeiſterung begrüßt worden. Mit betontem Nachdruck wird in allen Berichten auch auf die überaus ſtarke Anteil⸗ nahme der deutſchen Jugend hin⸗ gewieſen, der ja— wie„Giornale'Italia“ unterſtreicht— die feierlichen Klänge der Olympiaglocke gemäß ihrer Inſchrift„Ich rufe die Jugend der Welt“ in erſter Linie galten. Bis in das letzte Dorfr. Eine ſpätere Meldung beſagt: Die hiſtoriſche Völkerkundgebung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung auf dem Berliner Maifeld iſt von ſämtlichen Sendeſtationen des italieniſchen Rundfunks unmittelbar vom Olympiſchen Stadion aus in ganz Italien bis ins letzte Dorf und ins letzte Haus getragen worden. Auf allen Plätzen in Rom und in ganz Italien waren Lautſprecher aufgeſtellt worden, um die ſich ſchon lange vor Beginn der Maſſenkundgebung allenthalben Tauſende und aber Tauſende ſtauten. So konnten alle Ita⸗ liener, die Muſſolini im Geiſte auf ſeiner Deutſchlandreiſe begleiten, auch dieſe geſchicht⸗ liche Stunde Seite an Seite mit dem deutſchen Volk erleben, und alle fühlten ſofort bei den machtvollen Klängen der Olympiſchen Glocke die ganze Feierlichkeit und Bedeutung dieſes Völkertreffens. Schwere Exploſion in Baſel Bisher fünf Tote und elf Schwerverletzte DNB Baſel, 28. Sept. In der Baſeler Maſchinenfabrik Burck⸗ hardt AcG explodierte am Dienstag ein Luft⸗ kompreſſor. Bis jetzt wurden fünf Tote gebor⸗ gen. Elf Schwerverletzte wurden ins Kranken⸗ haus gebracht. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. flufſtand in Madrid.. Durch Bolſchewiſtenhäuptling Miaja beſtätigt DN San Sebaſtian, 28. Sept. Ueber die Anſprache des Bolſchewiſtenhäupt⸗ lings Miaja bei der Einreihung neuer Opſer der Zwangsaushebungen der Machthaber von Valencia in die bolſchewiſtiſchen Horden von Madrid werden jetzt Einzelheiten betannt. Nach dem ſchon gemeldeten Eingeſtändnis Miajas. daß die Moral in den bolſchewiſtiſchen Heer⸗ hauſen brüchig geworden ſei, und' daß eine große Zahl ihrer Angehörigen nur gezwungen Dienſt leiſte, gab Miaja zu, daß es im„Volks⸗ heer“, wie er hochtönend die bolſchewiſtiſchen Horden nannte, eine Proteſtbewegung gebe. Dieſe habe die Urſache„in den fortgeſetz⸗ ten Machenſchaften faſchiſtiſcher Elemente, die ſich eingeſchlichen hätten“. „In Madrid iſt verſucht worden,“ ſo ſagte Sottesmutter ſoll Imperialismus tarnen frankreich fühlt sich als Lieblingsland der Jjungirau/ Ein genialer Schachzug Richelieus (Von unserem sföndigen pPoriser Koffespohdenten) Paris im Sept. Frankreich hat wie alle Jahre auch diesmal das Feſt von Mariä Himmelfahrt, die„assomp⸗ tion“, begangen. Immer noch bewahrt das Feſt Mariä Him⸗ melfahrt neben dem 14. Juli ſo etwas wie den Charakter eines zweiten Nationalfeiertages. Die Mehrzahl der Bevölkerung in den Städten, vor allem natürlich in Paris, ſucht den Tag draußen in der Natur zu verbringen, wo der Sommer ſich anſchickt, Abſchied zu nehmen. Aber es bleiben in den Städten noch genug Menſchen zurück, um die feierlichen Meſſen in den Kirchen und Kathedralen zu füllen, in denen das Gelöbnis Ludwigs XIII. erneuert wird, durch welches Frankreich unter den A beſonderen Schutz der Jungfrau aria geſtellt wurde. In dieſem Jahre ſind drei Jahrhunderte ſeit den weltgeſchichtlichen Ereigniſſen verfloſ⸗ ſen, die den Vater Ludwigs XIV. veranlaßten, die Mutter Gottes zur Beſchützerin Frankreichs zu beſtimmen. Der Papſt hat ſeine Zuſtimmung dazu gegeben, daß in den Veranſtaltungen eines Jubiläumsjahrs dieſer dreihundertjährigen Wiederkehr gedacht wird. Die Franzoſen, die Jahr für Jahr noch der Mutter Gottes ihre ganz beſondere Verehrung bezeugen, erfüllen damit auch heute noch einen Wunſch Richelieus. Denn auf Richelieus Veranlaſſung wurde der Kampf Frankreichs um ſeine europäiſche Stellung, der im Jahre 1636 ſiegreich eine kritiſche Periode überwand, mit dem Symbol des göttlichen Schutzes durch die Fürſprecherein Maria umgeben. Den meiſten iſt das wohl kaum noch bewußt, aber es iſt lehrreich, rückſchauend die Zuſammenhänge zu überblicken, die ſich zwiſchen weltpolitiſchem Ge⸗ ſchehen und religiöſem Gebrauch ſpinnen und die trotz allen revolutionären Stürmen auch heute noch nicht ganz verſchwunden ſind. Schickſalstage des Jahres 1656 In den erſten Auguſttagen 1636 ſchwebte Paris in größter Gefahr, von den vereinten Kräften der Kaiſerlichen und der Spanier, die aus den Niederlanden hervorgebrochen waren und die Somme ſchon überſchritten hatten, ein⸗ genommen zu werden. Da hielt ſich der Führer der feindlichen Armee, Prinz Thomas von Sa⸗ voyen mit der Belagerung von Corbie an der Somme auf, ſtatt geraden Wegs auf das jeder Verteidigung entblößte Paris zu marſchieren. Richelien gewann eine Atempauſe und konnte in fliegender Haſt eine Armee von 35 000 Mann aufſtellen, der es auch im November ge⸗ lang, das von den Kaiſerlichen inzwiſchen ein⸗ genommene Corbie wiederzugewinnen und den Krieg mit den Spaniern zu einem Wendepunkt zu bringen. Nach mehr als zehn Jahren folgte der Weſtfäliſche Friede, der Frankreichs Vor⸗ machtſtellung Deutſchland gegenüber für Jahr⸗ hunderte beſiegelte, und noch einige Jahre ſpä⸗ ter der Friedensſchluß mit Spanien, der ein für allemal Frankreich als europäiſche Vormacht an die Stelle von Spanien ſetzte. Richelieus genialer Schachzug Grund genug, um der himmliſchen Vor⸗ ſehung dankbar zu ſein und der Mutter Gottes ein Feſt zu weihen. Die kühnſten Erwartungen, die man damals an die außenpolitiſchen An⸗ ſprüche Frankreichs knüpfen konnte, waren mit einem Schlag erfüllt und überflügelt worden. Die Zauberkraft, die dies bewerkſtelligt hatte, hieß Richelieu. Als er ſein Amt antrat, bewegte ſich Frankreich im Schlepptau Spaniens und ſchien hilflos dem übermächtigen Druck ausge⸗ ſetzt, den im Zeichen der Habsburger Dynaſtie die Verbindung des kaiſerlichen Deutſchlands mit Spanien von Norden(von den Niederlan⸗ den aus), von Oſten und von Süden her über die Pyrenäen auf Frankreich ausüben mußte. Es mußte ſchon dankbar als ein Wunder hin⸗ genommen werden, daß es dem Genie Riche⸗ lieus gelang, dieſe Gefahren zu überwinden. Seine kluge, von den geheimnisvollen Ratſchlä⸗ gen der Grauen Eminenz, des Paters Jo⸗ ſef, geleitete Politik, die von Mazarin fortgeſetzt wurde, hat den Strahlenglanz des Ruhms, der ſich um die Herrſchaft Ludwigs XIV. breiten ſollte, vorbereitet. Schwulſtige deklaration eines Junikers Das Schreiben, in dem Richelieun von Amiens aus im November 1636 nach der Aufhebung der Belagerung von St. Jean⸗de⸗Losne durch den gefürchteten kaiſerlichen General Gallas dem König Ludwig XIII. die Ablegung eines ſicht⸗ baren Beweiſes ſeines chriſtlichen Glaubens empfahl, iſt noch erhalten und läßt den Geiſt einer Zeit ahnen, die myſtiſch⸗verſchnörkelten Gedankengängen noch nicht ſo fernſtand, wie man es in dieſem Jahr erwarten ſollte, in dem Descartes' berühmtes Büchlein„Le Discours de la Meéthode“ entſtand. Ludwig XIII., der nach dem Zeugnis von Zeitgenoſſen ein Aus⸗ bund von Zynismus war, ließ gegen Ende 1637 durch ſeinen Miniſter die„Deklaration für den Schutz der Jungfrau“ redigieren, die am 10. Februar 1638 veröffentlicht wurde. In dieſer ruhmredneriſchen Deklaration heißt es u..: „Wenn die größten gegneriſchen Kräfte dieſer Krone ſich vereint haben, um ihren Untergang zu betreiben, ſo hat Gott ihre ehrgeizigen Pläne zunichte gemacht, um allen Nationen zu zeigen, daß, wie ſeine Vorſehung dieſen Staat auch gegründet hat, ſeine Güte ihn erhält und ſeine Macht ihn verteidigt.“ Und weiter ſpricht die Deklaration die Bitte an Gott aus, daß, nachdem Frankreich die heilige und glorreiche Jungfrau zu ſeiner beſonderen Beſchützerin er⸗ wählt hat, Frankreich ſich nicht von den Wegen der Gnade entfernen möge, die zu denen des Ruhms führen. Es folgen die Gelöbniſſe, die Errichtung eines der Jungfrau geweihten gro⸗ ßen Altars in der Kathedrale von Paris, und die Verpflichtung an den Erzbiſchof von Paris, jedes Jahr an dem Tag der Aſſomption in der großen Meſſe eine Wiederholung dieſes Gelöb⸗ niſſes und eine Prozeſſion zu veranſtalten. Die erſte Prozeſſion wurde am 15. Auguſt 1638 gefeiert, und der Geſchichtsſchreiber ver⸗ merkt, daß am 5. September 1638 nach zwan⸗ zigjähriger Ehe die Königin Anna von Oeſter⸗ reich, Ludwigs XIII. Gattin, dem Dauphin das Leben ſchenkte, dem ſpäteren König Lud⸗ wig XIV., und daß wenige Monate ſpäter das Elſaß franzöſiſch wurde,(welch letztere Tatſache allerdings nicht in vollem Umfang zutrifft, da ſie bis zu ihrer vollen Verwirklichung noch Monate brauchte. Aber ſoviel iſt richtig, daß man den ſpeziellen Kult der Gottesmutter, in dem Augenblick ſo ungemein ſtark in den Vor⸗ dergrund rückte, als man an die rückſichtsloſe Vorbereitung der größten Machtentfaltung Frankreichs nach außen hin ging. Auf unſere nähere Heimat übertragen brachte das Zerſtör⸗ uung und Verbrennung der Pfalz im Segen der Jungfrau. Viele Zuſammenhänge haben ſich ſpäter ver⸗ wiſcht. Der Geiſt des Skeptizismus, zu dem gerade in den ſchickſalhaften Jahren 1636/37 Deſcartes mit ſeinem„Discours de la Méthode“ die Grundlage gelegt hat, hat dem franzöſiſchen Denten in vielen Dingen eine andere Richtung gegeben, aber der imperialiſtiſche Geiſt, wie er ſeit Richelien und Mazarin ſich in Lud⸗ wig XIV. aan klarſten ausprägte, hat die Wand⸗ lungen vom Gottesgnadentum über den Skep⸗ tizismus ſelbſt bis zum Atheismus hin mitgemacht, in ſeinen Aeußerungen vielfach ſich ändernd, oft nur einem geiſtigen Imperialis⸗ mus gleichkommend, aber immer mit einem mehr oder weniger deutlichen Unterton, der geiſter⸗ haft aus den von Richelien verfaßten Worten der Deklaration Ludwigs XIII. hervorzudrin⸗ gen ſcheint:„allen Nationen zu zeigen, daß, wie ſeine Vorſehung dieſen Staat gegründet hat...“ Miaja dann wörtlich,„den Verrat von Bilbao und von Santander zu wiederholen und die Hauptſtadt dem Feind auszuliefern.“ An der Wachſamkeit der„Polizei“ ſei dieſes Vorhaben aber geſcheitert. Jeder, der für das bolſchewiſtiſche Spanien kämpfe, müſſe ein Wächter ſein und jeden de⸗ nunzieren(), der nicht das nötige Vertrauen in die Regierung von Valencia habe. Die„ver⸗ räteriſche Bewegung“ ſei jetzt vollſtändig nieder⸗ gerungen. Von den zahlreichen„Schuldigen“, die verhaftet worden ſeien, haben einige bereits die„verdiente Strafe“ getroffen. Er wiſſe, daß viele von den„neuen Rekruten“ Feinde der Bolſchewiſten ſeien und nur auf den Augenblick warteten, um überzulaufen. Dieſe mahne er zur Vorſicht, denn ſie würden vorzüg⸗ lich überwacht, und jeder Fluchtverſuch oder Verrat werde unbarmherzig geahndet. 120 Derhaftungen in nozoremn Ep Jeruſalem, 28. Sept. Die Zahl der in Nazareth im Zuſammen⸗ hang mit den letzten Ermordungen Verhafteten iſt auf über 120 geſtiegen. gang der polizeilichen Unterſuchungen ver⸗ lautet, daß ſie trotz der vorgenommenen Ver⸗ haftungen bisher wenig erfolgreich ge⸗ weſen ſein ſollen. Man ſpricht in Jeruſalem davon, unter Umſtänden würde der geſamten Bevölkerung eine Geldſtrafe von 20 000 Pfund (rund 250 000 Mark) auferlegt wewden, um auf dieſe Weiſe zweckdienliche Angaben über die politiſchen Morde zu erhalten. Vorerſt ſoll jedoch geplant ſein, ähnlich wie in Jeruſalem, eine Belohnung für jede Angabe, die zu der Feſtnahme eines der in Frage kommenden Mörder führen kann, auszuwerfen. börauenvolles Stalin-Regime 23 neue Todesurteile in der Sowjetunion DNB Moskau, 28. Sept. Wie die wurden in Staraja⸗Ruſſa(ſüdlich von Nowgo⸗ rod) acht Beamte des Getreide Beſchaffungs⸗ büros wegen angeblicher Sabotage zum Tode verurteilt. Der Prozeß gegen ſieben angebliche Schäd⸗ linge aus Pudoſh(Karelien), die der„plan⸗ mäßigen Saatſchädigung“ ſowie der„Distredi⸗ tierung der Sowjetmacht“ beſchuldigt wurden, endete laut„Kaſnaja Karelia“ mit ſieben To⸗ desurteilen. Sechs Todesurteile meldet die„Turkmen⸗ ſtaja Iſtra“ aus Krasnowodſt(Turkmeniſtan). Die Verurteilten jollen beim Bau eines Jod⸗ Chrom⸗Kombinats„gegenrevolutionäre Schäd⸗ lingsarbeit“ geleiſtet haben, und zwar nach direkter Anweiſung des mittlerweile erſchoſſenen früheren ſtellvertretenden Volkskommiſſars für Schwerinduſtrie, Pjatakow. Aus Gorti berichtet die„Gortowfkaja Kom⸗ muna“ zwei Todesurteile wegen„Schädlings⸗ arbeit“ in der Maſchinen⸗Traktorenſtation Ma⸗ In fürze „Die Erdbebenwarte von Florenz verzeichnete geſtern ein ſtarkes Fernbeben, das die Ueber den Fort⸗ Leningrader„Prawda“ berichtet, Meßgeräte mehr als drei Stunden erſchütterte. Der Herd des Bebens dürfte in 6500 Kilometer Entfernung gelegen haben. . Wie in London beſtätigt wird, hat der bri⸗ tiſche Botſchafter in Tokio, Sir Robert Craigie, im Zuſammenhang mit der Bombar⸗ dierung nichtmilitäriſcher Objekte in China durch die japaniſche Luftflotte am Dienstag wiederum ein Memorandum über⸗ geben. Die japaniſche Regierung hat nach Londoner Meldungen abermals Verſicherungen abgegeben, daß nur militäriſche Ziele bombar⸗ diert werden ſollten. Offiziell wird mitgeteilt, daß der griechiſche Miniſterpräſident Metaxas nach Beendigung der griechiſchen Herbſtmanöver in Mazedonien ſich nach Ankara begibt. Er wird dort mit dem türkiſchen Staatspräſidenten Atatürk bedeut⸗ ſame Beſprechungen über die inter⸗ nationale Politik und die Balkanpolitik führen, * Wie amtlich bekanntgegeben wird, werden die polniſche Geſandtſchaft in Tokio und die japaniſche in Warſchau mit Wirkung vom 1. Oktober zum Range von Botſchaften erhoben. * Im November werden in der Schweiz Verdunkelungsübungen ſtattfinden, die in drei Etappen das ganze Land erfaſſen, Dieder Bomben auf ſanking Die japaniſchen Luftangriffe dauern an DNB Nanking, 28. Sept. Auf die Umgebung Nankings wurden drei japaniſche Luftangriffe ausgeführt. Man glaubt in Nanking, daß die Angriffstätigkeit der japa⸗ 4 niſchen Luftwaffe vorläufig angehalten wird. Bei dem Bombardement am Montag wurden Eiſenbahnen, Kraftwerke, Waſſerwerke und Chinas größte chemiſche Fabrik getroffen. In der chineſiſchen Hauptſtadt wird an der Wiederherſtellung der Licht⸗ und Fernſprechlei⸗ tung angeſtrengt gearbeitet. ſteckte ſie Mittagſti zogen, de mehr zw Es w naſſe Ge unendlick Wer nich Gummin in der 4 Einſehen er aberen zen Nad n der E das Gew ein klein glauben, neriſche wetterper Di In die Ueberreſt pferch, n. von ihre erſte Teil einigen 9 hat man geſunden ebracht, ſhvinder Gegenr befeit U beſeitigen das Gelö bahnhof, „Wohl Verſchr dazu, da Zapf at terſchlagi einem G und geno führer. 2 indem ſie 8000 Re Reichsmo Die S trieb die rin“ auf; ten, ſowi dem ſie Das Sch zu einem 200 Mar Unterſuch Der Al bezirk M nachtsbär ſolche Er verteiler bei der 9 und Hol Durchfüh auch in gruppe A daher erf der Wir Mannhei 0 Zum 1. Die M ſtaltung menden ten Ver Schaffen vor allem erer Mi uſik⸗No Wiederga men Zeit aber brit die im K nachläſſig Karl E Konzerte⸗ der heut gewonner und den muſik lär det ſich v etzte Kla ſters. A nber 1937 von Bilbao 'n und die “ An der ſei dieſes ze Spanien djeden de⸗ Vertrauen . Die„ver⸗ idig nieder⸗ bchuldigen“, nige bereits roffen. Er Rekruten“ nur auf den fen. Dieſe den vorzüg⸗ erſuch oder ahndet. areih 1 28. Sept. Zuſammen⸗ Verhafteten den Fort⸗ 1 ingen ver⸗ nenen Ver⸗ zreich ge⸗ Jeruſalem r geſamten 000 Pfund en, um auf n über die orerſt ſoll Jeruſalem, die zu der kommenden egimme zietunion 4 28. Sept. 3 “ berichtet, on Nowgo⸗ eſchaffungs⸗ zum Tode liche Schäd⸗ der„plan⸗ „Diskredi⸗ igt wurden, ſieben To⸗ „Turkmen⸗ rkmeniſtan). 3 eines Jod⸗ 4 äre Schäd⸗ zwar nach erſchoſſenen miſſars für flaja Kom⸗ Schädlings⸗ ſtation Ma⸗ verzeichnete n, das die erſchütterte. o Kilome:er it der bri⸗ 4 Sir Robert er Bombar⸗ in China 1 Dienstag um über⸗ hat nach rſicherungen ele bombar⸗ r griechiſche Beendigung Mazedonien ort mit dem tbedeu⸗ die inter⸗ litik führen, rd, werden io und die irkung vom ſchaften Schweiz ſtattfinden, nd erfaſſen, king iern an 28. Sept. ſurden drei Man glaubt 4 3 it der japa⸗⸗ zehalten im Montag Waſſerwerke k getroffen. rd an der rnſprechlei⸗ — „Hakenkreuzbanner“ proß-Mannheim Mittwoch, 29. September 1937 3o0 ein oOoetor! Da ſoll ſich einer auskennen bei dieſem Wet⸗ ter, das ſchon gar nicht mehr verdient, Wetter genannt zu werden. Man hat nämlich ge⸗ glaubt, als am Sonntag und Montag ſo ſchön warm die Sonne herabbrannte, daß uns nun ein paar ſchöne, warme Herbſttage beſchert wür⸗ den, die geeignet wären, uns den Uebergan vom Sommer zum Herbft zu erleichtern. Au dem Wetterbericht nach hätte man mit großen Ueberraſchungen nicht zu rechnen brauchen und ſo war das Erſtaunen doppelt groß, als am Dienstag in der zweiten Morgenſtunde der Himmel langſam ſeine Schleuſen zu oöffnen be⸗ gann und mit einem feinen Regen den Regen⸗ überfall einleitete, mit dem wir dann in den frühen Morgenſtunden„beglückt“ wurden. Noch glaubte man nur an eine vorüber⸗ gehende Wetterlaune, als ſich kurz nach 9 Uhr die Wolken aufzulöſen begannen und die Sonne wieder vom blauen Himmel ſtrahlte. Dabei war es richtig ſommerlich ſchwül, ſo daß man 3020 weiteres annehmen durfte, das ſchöne etter würde nach kurzer Unterbrechung ſeine Fortſetzung finden. Aber genau ſo raſch, wie die Sonne in eee ee war, ver⸗ ſteckte ſie ſich wieder hinter Wolken und bis zur Mittagſtunde hatte ſich der Himmel ſo zuge⸗ zogen, daß man an einen Regenüberfall nicht mehr zweifeln konnte. Es war ziemlich genau 13.30 Uhr, als die naſſe Geſchichte einſetzte und Waſſermaſſen in unendlicher Wucht vom Himmel herabkamen. Wer nicht wohlbewaffnet mit Regenſchirm oder Gummimantel war, ſuchte eilends Zuflucht— in der Hoffnung, daß der Himmel bald ein Einſehen haben möge. Dieſes Einſehen hatte er aber nicht, denn es goß ſo ziemlich den gan⸗ zen Nachmittag mit geringen Schwankungen in der Stärke. Erſt gegen Abend lichtete ſich das Gewölk etwas im Weſten und ſo hatte man ein klein wenig Urſache, dem Wetterbericht zu glauben, der uns ja verheißt, daß dieſer reg⸗ neriſche Tag nur eine Einlage in der Schön⸗ wetterperiode ſein ſoll. Hoffen wir das Beſte. — Die Baracken am Ochſenpferch ſind verſchwunden In dieſen Tagen verſchwinden die letzten Ueberreſte der Barackenwohnungen am Ochſen⸗ pferch, nachdem auch die letzten Behauſungen von ihren Bewohnern geräumt wurden. Der erſte Teil der Baracken iſt bekanntlich ſchon vor einigen Monaten abgebrochen worden und nun hat man auch die übrigen Barackenbewohner in geſunden und geräumigen Wohnungen unter⸗ ebracht, ſo daß die ehelfswohnungen ver⸗ ſhvinden konnten. Gegenwärtig iſt man damit baſphüſißt die befeit Ueberreſte der Ochſenpferchbaracken zu beſeitigen. Nun ſteht nichts mehr im Wege, das Gelände herzurichten und den Laſtwagen⸗ bahnhof für den Ferngüterverkehr zu erſtellen. „Wohltäterin“ mit veruntreutem Geld Verſchwenderiſcher Lebensauſwand führte dazu, daß die 49 Jahre alte Angetlagte Klara Zapf aus Stuttgärt wegen Untreue und Un⸗ terſchlagung vor Gericht ſtand. Sie war bei einem Großunternehmen als Sekretärin tätig und genoß das volle Vertrauen ihrer Betriebs⸗ führer. Dieſes Vertrauen mißbrauchte ſie aber, indem ſie in den letzten vier Jahren insgeſamt 8000 Reichsmark unterſchlug, obwohl ſie 390 Reichsmartk Monatsgehalt bezog. Die Sucht, die große Dame zu markieren, trieb die Angeklagte dazu, ſich als„Wohltäte⸗ rin“ aufzuſpielen und größere Beträge zu ſtif⸗ ten, ſowie ſich einen Betanntentkreis zu halten, dem ſie reichlich Geſchenke zukommen ließ.— Das Schöffengericht verurteilte die Angetlagte zu einem Jahr acht Monaten Gefängnis und 200 Mart Geldſtrafe, letztere verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Der Abſatz von Weihnachtsbäumen im Land⸗ bezirk Mannheim. Die Verteilung von Weih⸗ nachtsbäumen in dieſem Jahr darf nur durch ſolche Erzeuger, Vermittler, Groß⸗ und Klein⸗ verteiler erfolgen, die ihrer Meldepflicht bei der Marktvereinigung der Deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft genügt haben. Mit der Durchführung der erforderlichen Arbeiten wurde auch in dieſem Jahre wieder die Wirtſchafts⸗ gruppe Ambulantes Gewerbe beauftragt. Es iſt daher erforderlich, ſich ſofort mit der Dienſtſtelle der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Mannheim, Q2, 4, in Verbindung zu ſetzen. Lachen beim Hohnſteiner Kaſper Die puppenſpieler der US-Kulturgemeinde geben in der Kunſthalle ein Gaſtſpiel Das ſind doch die rechten Freudenbringer, die Kaſperletheater! Wer das nicht glauben will, der gehe in den Vortragsſaal der Mannheimer Kunſthalle, ſetze ſich mitten unter die Kleinen vor den Zaubervorhang, hinter dem ſich das geheimnisvolle Etwas auſpielt, das man Thea⸗ ter nennt. Er wird zunächſt den ganzen Zau⸗ ber wieder ſpüren, der auf ihn zuſtrömte, da er zum erſtenmal als kleiner Kerl vorm Kaſperle faß Er wird wie damals die Neugierde nicht unterdrücken können, einmal hinter die Kuliſ⸗ ſen zu gucken, wo das alles„gemacht“ wird, was da oben auf der ſchmalen Bühne vorgeht. Er wird aber vor allen Dingen von der echten und impulſiven, der ganz und gar unverdorbe⸗ 25 Aufn.: Stola Mahlzeit, Servus— leh bin der Kasper nen Begeiſterung der Kleinen angeſteckt werden und ſich auf einmal ertappen, wie er mitſchreit in der Sekunde„höchſter Gefahr:„Kaſperle, ſchnell, der Räuber will eben die Großmutter holen!“ Nun, die Hohnſteiner Puppenſpiel die aus dem kleinen Ort in der Sächſiſchen Schweiz kommen, haben heute einen Ruf als wanderndes Puppenthegter wie das„Köl⸗ ner Hännesche“ als' ſtehendes. Mar Jakob, ihr Begründer, ſpielt mit ſeinen zwei Truppen, die Deutſchland ſtetig bereiſen, ſchon ſeit 15 Jahren. Und dabei ſteigt ſeine Beliebtheit heute noch nach ſo langer Zeit immer mehr. Die NS⸗ Kulturgemeinde hat die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Hohnſteiner, wie wir bereits geſtern abend berichteten, ſeit 1934 übernommen. Und wir in Mannheim freuen uns, daß ſie nun auch zu uns gekommen ſind mit ihrem Kaſper und und einſperrte, 0 den aufklingenden Die den reizenden Märchenſpielen, in denen der Böſe aufs Haupt bekommt und der witzige Kaſper mit dem Herzen auf dem rechten Fleck dafür kämpft, daß das Gute immer ſiegt. Puppenſpiele ſind echte Volkskunſt. Schon im 14. Jahrhundert kannte man ſie in Deutſch⸗ land. Und man erinnert ſich der prächtigen Dar⸗ ſtellungen Goethes im„Wilhelm Meiſter“ und„Dichtung und Wahrheit“, die ſeine heim⸗ liche Leidenſchaft für das Puppenſpiel droben auf dem Boden ſo warmherzig ſchildern. Die Einflüſſe der Puppenbühne auf das lebende Theater ſind über die Volksbücher, den Dr. Fauſt z.., außerordentlich große geweſen. Für den Menſchen, der dem Theater aufgeſchloſſen iſt, war und iſt das Puppenſpiel immer ein be⸗ ſonderes Erlebnis. Wir wohnten der erſten Vorſtellung des dies⸗ jährigen Gaſtſpiels der Hohnſteiner bei. Die Kinder, die den Saal füllten, wandten ſich in „Ahs“ und„Ohs“, bis endlich die Glocke bim⸗ mlte. Dann aber gings gleich mitten hinein ins muntere Spiel. Der Kapſer brauchte nicht lange zu fragen. Die Mannheimer Kinder er⸗ griffen gleich das Wort und packten damit alle, die es nötig hatten, beim Wickel. Es wogte ein herzerfriſchendes Hin und Her zwiſchen Bühne 530„Parkett“. So will es der Kaſperle gerade aben. Das erſte Stück handelte vom falſchen Gra⸗ fen, der die Tochter des Märchenkönigs raubte weil ſie ihn nicht heiraten wollte. Da kämpft der Kaſper mit ſeinem treuen Eſel Fritz tapfer gegen den Teufel, um die ſchöne Prinzeſſin wieder zu befreien, während der falſche Graf buchſtäblich vom Teufel geholt wird. Im zweiten Stück hat der Kaſper zu⸗ nächſt das große Pech, daß ihm die Großmutter einſach geſtohlen wird mitten in der Nacht und von einem bitterböſen Räuber. Mit ſeinem Freund Seppl rückt Kaſper, der nicht nur ein munteres Zünglein, ſondern auch ein tapferes Herz hat und viel, viel Liſt im Kopf, dem böſen Mann vor die Räuberhöhle. Während der nun mit dem Kapſer um das Löſegeld ſtreitet, klaut der Seppl die Schlüſſel und holt die Großmut⸗ ter aus der Gefangenſchaft. Bei dem erneuten Verſuch, die Großmutter zu holen, verhauen Kaſper und Seppl den Räuber ſo jämmerlich, daß der keinen Ton mehr von ſich gibt. Sie übergeben ihn dann dem Schutzmann, der den mit der erlöſten Großmutter anzt. Es ſind reizende dramaturgiſche und ſzeni⸗ ſche Fineſſen in dem Spiel. Schön die Büh⸗ nendekoration mit einer Art Rundhorizont. Sehr fein vor allem auch die Beleuchtungen. Das Schönſte aber die tanzenden Paare im Königsſchloß, die ſich 23 und manierlich Masken, die von dem Rigaer Holzſchnitzer Theo Eggink ſtammen, ſind äußerſt wirkſam. Und die Koſtüme der Eliſabeth Grünwaldt aus Libau ſind ebenſo geſchmackvoll in Formen und Farben wie das Spiel Max Jakobs Tempo, Humor und Sinn hat. Die Begeiſterung und das Mitgehen der Kinder waren groß. Und die„großen Leute“, die dabei waren, klatſchten auch gerne mit. Dr. Helmut Andres. Ein Franzoſenkaiſer beſuchte Mannheim am 29. September 1857 ritt Uapoleon III. durch die Straßen unſerer Stadt Es iſt nicht ohne Reiz, ſich zu vergegenwär⸗ Menf welche Unzahl von Ereigniſſen der Menſch in einem langen Leben an ſich vor⸗ überziehen ſieht. Und das Leben iſt zuweilen ſehr lang. Bei dieſer Vielzahl der Ereigniſſe, die ſich während einer längeren Zeitſpanne ab⸗ ſpielen, bleibt natürlich nur eine kleine Anzahl davon im Gedächtnis haften. Das ſind vielleicht nicht immer die in ihrer Wirkung bedeutungs⸗ vollſten, ſondern auch Ereigniſſe geringeren Grades, die jedoch aus irgendwelchen Gründen in der Erinnerung bleiben. So mag es ſen, daß es noch Mannheimer A die ſich noch des Beſuches erinnern, den 5 aifer Napoleon III. unſerer Stadt abſtat⸗ tete. Dieſer Beſuch erfolgte am 29. September 1857, alſo vor achtz g Jahren, was jedoch nicht ausſchließt, daß noch Zeugen davon in Mannheim leben. Geſichertes Gut der Muſikliteratur Zum 1. Ahademiekonzert am 4. und 5. Oktober/ Unvergängliche, alte Meiſterwerke Die Muſikaliſche Akademie ging bei der Ge⸗ ſtaltung ihrer Konzertprogramme für den kom⸗ menden Winter vom Bewußtſein der doppel⸗ ten Verpflichtung aus, dem zeitgenöſſiſchen Schaffen verſtändnisvoller Deuter zu ſein, aber vor allem auch die geſicherten Meiſterwerke un⸗ erer Muſikliteratur und anderer europäiſcher uſik⸗Nationen in vollendeter werkgerechter Wiedergabe zu bieten. In fünf 15* kom⸗ men Zeitgenoſſen zu Wort. Das erſte Konzert aber bringt unvergängliche alte Meiſterwerke, die im Konzertſaal zeitweilig ungebührlich vr.⸗ nachläſſigt worden ſind. Karl Elmendorff hat die Sag dieſes Konzertes. Als Solift wurde der Altmeiſter der heutigen Pianiſten, Frederic Lamond, gewonnen, der dem Publikum der Akademie und den Mannheimer Freunden der Klavier⸗ muſik längſt vertraut iſt. Lamonds Ruf grün⸗ det ſich vor allem auf ſeine Ausdeutung Beet⸗ hovenſcher Werke. Er ſpielt das vierte und vor⸗ etzte Klavierkonzert in-dur op. 58 des Mei⸗ pitze der Vortragsfolge ſteht ſters. An der diesmal G. F. Händels Concerto grosso in-moll, das zehnte in der Reihe der zwölf Werke die⸗ ſer Gattung(op. 6) aus dem Jahre 1739. Es iſt für Streichorcheſter mit Generalbaß Biezone und ſtellt zwei Violinen und das ioloncello dem Tutti ſoliſtiſch gegenüber. Händels Schöpfungen in dieſer von den Ita⸗ lienern überkommenen, ſelbſtändig weitergebil⸗ deten Form ſtellen ihren Höhepunkt dar. Von den Klaſſikern führt die Vortragsfolge zur Ro⸗ mantik mit Schuberts„großer“ Sinfonie in -dur, die aus Schuberts Todesjahr 1828 ſtammt und von Schumann in ſeinem Nachlaß aufgefunden wurde. Auf dieſes Werk wandte Schumann das Wort von den„himmliſchen Längen“ an. Die— Einführungsſtunde zum Kon⸗ jert findet am Sonntag, 3. Oktober, vormittags wie immer in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik ſtatt. Dr. Friedrich Eckart wird zu Werken ſprechen, Adalbert Scocic gibt—* kaliſche Beiſpiele am Flügel. Napoleon war in Stuttgart, wo er mit dem König Wilhelm I. eine Zuſammenkunft hatte, bei welcher Gelegenheit natürlich auch das Cannſtatter Volksfeſt beſucht wurde, das man damals gerade ſeierte. Der Kaiſer kam vormittags um 11.30 Uhr mit einem Extra⸗ zug von Stuttgart auf dem hieſigen Bahnhof an, der ſich damals noch in der Nähe des jetzi⸗ gen Waſſerturms befand. Zum Empfang war auf dem Bahnhof eine Abteilung Dragoner mit Muſik aufgeſtellt, vor dem Bahnhof befand ſich eine Abteilung Dragoner zu Pferde, die dem Kaiſer auf dem Wege durch die Stadt das Ge⸗ leit gaben. Napoleon beſtieg mit ſeinem Ge⸗ folge, worunter ſich auch der Prinz Murat be⸗ fand, die bereitgeſtellten Wagen. Zur Begrü⸗ ßung waren erſchienen ein Regierungsvertreter, der Stadtdirektor und der Oberbürgermeiſter. Der Zug, dem die Dragoner vorausritten, nahm ſeinen Weg durch die Heidelberger Straße und die Planken, überquerte den Paradeplatz, zog nach dem Schloß, durch den Schloßgarten über die Schiffsbrücke nach Ludwigshafen. Stadt, Hafen und Brücke waren mit Fahnen geſchmückt. Auf der Brücke ſtand zu bei⸗ den Seiten das Hafenperſonal Spalier. Inmit⸗ ten der Brücke wurde der Kaiſer vom Regie⸗ rungspräſidenten der Pfalz begrüßt. Eine Eh⸗ reneskorte Chevaulegers geleitete Napoleon nach Ludwigshafen in den Gaſthof„Zum Deut⸗ ſchen Haus“, wo ihn Prinz Luitpold, der 43 Prinzregent im Namen des Königs von ayern begrüßte. Nachmittags ſetzte der Kaiſer ſeine Reiſe nach Forbach fort. Dreizehn—3 4— ſpäter brach zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland der Krieg aus, in deſſen Verlauf Napoleon III. wieder deutſchen Boden betrat, diesmal aber als Gefangener. M. Vom Nationaltheater: In Jochen Huths Volksſtück„Der goldene Kranz“, das morgen Donnerstag zum erſtenmal im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters erſcheint ſind be⸗ fene Die Damen Lola Mebius a.., Blan⸗ enfeld, Decarli, Mayerhofer und Zietemann und die Herren Becker, Handſchumacher, Hart⸗ mann, Krauſe, Langheinz, Offenbach und Ren⸗ kert. Spielleitung: Hans Becker. zerklängen drehen. ————————— —— — S* ſtnr Wüſche. was. Frau Spieß? Ja, ich habe jetzt mein be⸗ ſonderes Rezept: ich koche mit Perſil und ſpüle mit Sil nach! Viele Frauen machen ſich gerade 7 ——————— ————————————————————— das Spülen viel zu ſchwer Dieſer ganz reine Ton in der Wäſche wird eigent⸗ lich erſt durch richtiges Spülen erreicht. Und da iſt Sil ein wundervoller Helfer: es entfernt raſch alle ſeifenhaltigen Rück⸗ ſtände und gibt der Wäſche eine ſo herrliche Friſche, daß es gleich jedem auffälltl zum Spülen und Bleichen okenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. September 1937 Landgerichtspräſident dr. hanemonn in den Ruheſtand getreten Aufn.: Scherl Mit Erreichung der Altersgrenze tritt am 1. Oktober 1937 Landgerichtspräſident Dr. Ha⸗ nemann in den Ruheſtand. Er wurde am 6. Auguſt 1872 in Raſtatt geboren. Nach Be⸗ ſuch des Gymnaſiums in Raſtatt und Mann⸗ 3— ſtudierte er an den Univerſitäten Heidel⸗ erg und München. 1895 wurde er badiſcher Rechtspraktikant, 1898 Referendar(Aſſeſſor) und 1900 zum Amtsrichter in Meßkirch er⸗ nannt. Von 1900 bis 1903 war Dr. Hanemann Richter und Bezirkshauptmann in Deutſch⸗ Südweſtafrika und kehrte dann wieder in den badiſchen Staatsdienſt zurück als Ober⸗ amtsrichter in Mannheim. Einer Wieder⸗ einberufung in den Reichskolonialdienſt im Jahre 1905 als Oberrichter nach Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika leiſtete er aus familiären Gründen Nelæumatbeitungen und Nenaraturen fincden inre orgfaltigꝗste Besrbeitunę bel Guicio pfeifer, C 1. 1 keine Folge, ſondern blieb in Mannheim als Landgerichtsrat bis 1920. Dann wurde er zum Oberlandesgerichtsrat in Karlsruhe ernannt, war von 1920 bis 1921 Hilfsarbeiter bei der Reichsanwaltſchaft in Leipzig und nahm dann wieder, und zwar als Landgerichts⸗ direktor, in ſeinen Dienſt als badiſcher Richter auf, um ſich im natio⸗ nalen Sinne politiſch betätigen zu können. Im Jahre 1933 wurde Dr. Hanemann zum Präſidenten des Landgerichts Mannheim er⸗ nannt und war in dieſer Eigenſchaft u. a. Vor⸗ lheſtem des Sondergerichts und der Dienſt⸗ trafkammer für nichtrichterliche Beamte. In den Jahren 1919 und 1920 war Dr. Hanemann Führer der Einwohner⸗ wehr in Mannheinm, an deren Schaffung er maßgebend beteiligt war. Am Weltkrieg hat Dr. Hanemann 1914 bis 1918 aktiv teilge⸗ nommen. Er iſt Major der Landwehr Feld⸗ art. I a. D Landgerichtspräſident Dr. Hanemann iſt ein beſonderer Kenner des Straf⸗ rechts. Er hat auf dieſem Gebiete wertvollſte Arbeit in ſeiner Eigenſchaft als Angehöriger der Strafrechtskommiſſion geleiſtet, die im alten Reichstag zum Zwecke der Vorbereitung eines neuen Strafgeſetzbuches eingeſetzt worden war. Präſident Hanemann war aber ſchließlich auch allen, die mit ihm dienſtlich oder außer⸗ dienſtlich in nähere Beziehung traten, ein ausgezeichneter Kamerad. Er brachte nicht nur allen perſönlichen Anliegen bereit⸗ williges Verſtändnis entgegen, ſondern fand auch ſtets den richtigen Rat Landgerichtspräſident Dr. Hanemann wird einen Wohnſitz in Mannheim beibehalten. Bei einer ausgeprägten Arbeitsfreudigkeit und ſei⸗ ner bewundernswerten körperlichen Rüſtigkeit wird er auch weiterhin auf mancherlei Ge⸗ bieten für die Allgemeinheit wertvolle Dienſte leiſten. in ſorgenloſes Alter möge den Lohn bilden für dieſes arbeits⸗ und erfolgreiche Leben. Lnönte, Sitæen Nodeneuheiten- KUrz/ aren Strümpfe · Posdmenten Carl Zaur, M 2, Kommt alle zum Leiſtungswett⸗ kampf der Fähnlein des Stammes VIII/17] am Samstag, 2. Oktober, und Sonntag, 3. Oktober, auf dem pfalzplatz. Es ladet freundlichſt ein Das Fähnlein 57„Ularich“. —— Abſchied von einem guten Kameraden Die Ortsgruppe Deutſches Eck dankt ihrem ſcheidenden Ortsgruppenleiter Es iſt zwar nicht nationalſozialiſtiſche Ge⸗ pflogenheit, in der Tätigkeit um die Volksge⸗ meinſchaft erworbene Verdienſte beſonders zu feiern und herauszuſtellen, aber es iſt doch im⸗ merhin das gute Recht der Politiſchen Leiter einer Ortsgruppe, ihrem Ortsgruppen⸗ leiter zu danken, der ſeinen Platz— einem höheren Ruf folgend— verläßt, um an berufe⸗ nerer Stelle ſein Können wirkungsvoll einzu⸗ ſetzen. Unter dieſer Vorausſetzung fanden ſich am Freitagabend im Kleinen Roſengarten die Po⸗ ütiſchen Leiter der Ortsgruppe Deutſches Eck zuſammen, um ihrem ſcheidenden Orts⸗ Pg. Karl Hehn, der ab 1. Okto⸗ er in der Gauwaltung der DAß in Karlsruhe tätig ſein wird, eine ſchlichte, aber ebenſo eindrucksvolle Abſchiedsfeier zu be⸗ reiten. Neben ſeiner anſtrengenden Berufstätig⸗ keit leitete Pg. Hehn ſeit dem 13. Mai vorigen Jahres die Ortsgruppe in vorbildlicher und muſtergültiger Weiſe und opferte gar manche Nachtſtunden, wenn andere Volksgenoſſen ſich dem Vergnügen hingaben oder ſich von der Tagesarbeit ausruhten. Organiſationsleiter Pg. King fand treffende Worte und wurde vollauf zum Dolmetſch der geſamten Politiſchen Leiter der Ortsgruppe, als er darauf hinwies, daß man ſchwer einen Ka⸗ meraden ziehen laſſe, von dem man wiſſe, daß er ſeine verantwortungsvolle Aufgabe zum Wohle des Volksganzen voll und ganz erfüllt habe. Den Dank des Politiſchen⸗Leiter⸗Korps der Ortsgruppe brachte Pg. King durch die Ueberreichung einer Büſte des Führers an den Scheidenden zum Ausdruck, die ihn als Geſchenk ſeiner Mitarbeiter ſtets an gemeinſam in Arbeit und froher Kameradſchaft verlebte Stunden erinnern möge. Ortsgruppenleiter Pg. Hehn ſprach allen Kameraden Dank und Anerkennung für ihre bisher geleiſteten Dienſte aus und bat ſie, auch fernerhin in der Treue zum Führer nicht wan⸗ kend zu werden und ihre Pflicht zu erfüllen. Aus ſeinen Worten klang deutlich heraus, daß er ſich von der ihm liebgewordenen Ortsgruppe nur ungern trennt und daß er all derer, die ihm mit Rat und Tat zur Seite ſtanden, ſtets gern gedenkt. Bis zur Ernennung ſeines Nach⸗ folgers wird Pg. Hehn die Leitung der Orts⸗ gruppe noch einige Zeit beibehalten, da er ſei⸗ nen Wohnſitz vorläufig noch in Mannheim hat. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer, die Bewegung und den Scheidenden brachten die Politiſchen Leiter ihr Gelöbnis zum Ausdruck, auch weiterhin treu zur ſchi zu ſtehen. Zellenleiter Pg. Buſcher ſchilderte in ſeiner bekannten humoriſtiſchen und trockenen Art ſo recht die Gefühle, die die Kameraden beim Ab⸗ ſchied des Scheidenden bewegen. Muſikaliſche Darbietungen einer achtköpfigen Hauskapelle und der fröhliche Geſang von Lie⸗ eeeeeeeeeemargarren 60. Geburtstag. Am Mittwoch, 29. Septem⸗ ber, feiert Frau Magdalene Klumbſch, Mann⸗ heim, Seckenheimer Straße 23, ihren 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Frau Joſefine Ißler, Mannheim, C2, 10, feiert am Mittwoch, 29. Sep⸗ tember, ihren 70. Geburtstag. Der Alters⸗ jubilarin unſere beſten Wünſche. 73. Geburtstag. Oreſte Obi, Mannheim, Amerikanerſtraße 31, feiert am Donnerstag, 30. September, ſeinen 73. Geburtstag. Unſere Glückwünſche. 77. Geburtstag. Am Dienstag, 28. Septem⸗ ber, feierte der Pförtmer a. D. Andreas Höl⸗ zer, Mannheim, Karl⸗Reuther⸗Straße 1, ſeinen 77. Geburtstag im Kreiſe ſeiner Kinder, Enkel und Urenkel in körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Der Rottenführer a. D. Karl Emig, Mannheim, Neckarſpitze, begeht am dern der Bewegung, die keine Abſchiedsſtim⸗ mung aufkommen ließen, umwoben den Abend, der wiederum einen markanten Bauſtein in der Kameradſchaft der Ortsgruppe darſtellt, in recht harmoniſcher Weiſe. Sch. Vom„Schlachtfeld“ Breite Straße Durch das ſchöne Wetter der letzten Tohr ſind die Gleisverlegungsarbeiten in der Breiten Straße flott vorangegangen und erſt der reg⸗ neriſche Dienstag zwang zu einer Verlang⸗ ſamung des Arbeitstempos. Im erſten Teil⸗ ſtück zwiſchen D 1 und O 1 konnten bereits die neuen Gleiſe verlegt werden, während man ge⸗ Aufn.: Hans Jütte Das Gedröhn der Preßluftmeißel erfüllt augenblicklich die Breite Straße zwischen Paradeplatz und Schloß. Die Männer mit dem Preßluftmeißel haben Keine leichte Arbeit, denn die harte Strahendecke setzt den Bemühungen allerlei Widerstand entgegen, und es bedarf schon größerer Anstrengungen, bis Stück um Stück der Betondecke auseinandergesprengt ist genwärtig zwiſchen C1 und N 1 mit Eifer da⸗ mit beſchäftigt iſt, die alten Schienen heraus⸗ zumeißeln und herauszureißen. Dadurch, daß man die Gleisſtücke an den Straßenkreuzungen erſt nachträglich entfernt und erneuert, konnte bis jetzt der Querverkehr zur Breiten Straße an ſämtlichen Straßenüber⸗ gängen in vollem Umfang aufrechterhalten wer⸗ den. Auf dieſe Weiſe vermeidet man größere Umleitungen und ermöglicht zugleich eine glatte Abwicklung des ſtarken Verkehrs. Mittwoch, 29. September, in geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Dem hochbetagten Geburtstagskind beſte Gück⸗ wünſche. Frau Pauline Werner geb. Cronberger, Rennershofſtraße 23, feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 80. Geburtstag. Unſere herzlichſten Glückwünſche! Silberne Hochzeit. Der Stadtgärtner Adam Gutting, Mannheim⸗Waldhof, Weſtring 39, feierte nicht— wie in unſerer Frühausgabe vom 25. d. M. angegeben— am 26. September das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit, ſondern am Dienstag, 28. September. Wir ſtellen dies hier⸗ mit richtig. Goldene Hochzeit. Am Mittwoch, 29. Septem⸗ ber, feiert Emanuel Süß, Mannheim, K 2, 31, mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Paulin, das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Glück⸗ und Segenswünſche. Es spricht am Donnerstag, den 30. September, 20.15 Uhr im Nibelungensaal des Rosengartens Reichsamtsleiter Pg. Prof. Dr. Arnheld Berlin über: „Grundsätze nationalsozialistischer Berufserziehung“ ſiftfmmmttizriIIätsirikkzxsttztZkskkikzezirzirzeszirtirzzesziiriizszzzirizkizzzistzizzzsirizizzzzszisILzztzkttxsssztZxszzti Anordnungen der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Oktober⸗Auflage, iſt eingetrof⸗ fen. Die Ortsgruppen, die ihre Hefte in Mannheim erhalten, wollen dieſe unverzüglich im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, L 4, 15, abholen, damit bis zum Umzug nach der neuen Kreisgeſchäftsſtelle keine Rückſtände verblei ⸗ ben. Der Termin für die Landortsgruppen bleibt der 3. Oktober 1937. An alle Stadtortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate für die Gau⸗ kulturwoche abzuholen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Feudenheim⸗Oſt. 30.., Antreten ſämtlicher Politi⸗ ſchen Leiter und ⸗anwärter auf dem Meßplatz um 20.30 Uhr im Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 29.., 20.15 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim. Flicken, Schere mitbringen. Humboldt. 30.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Erlenhof. 29.., 20 Uhr, Singabend ber Frau Bieh⸗ lig, Waldhofſtraße 132. Erſcheinen iſt Pflicht.— 30.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer. Erſcheinen aller Mit⸗ arbeiterinnen iſt Pflicht, betreffend WHWLiſten. Frauenwerk iſt eingeladen. Neckarſpitze. Die Frauen nehmen an der Beerdigung von Frau Bohrmann am 29.., 14 Uhr, teil. Treff⸗ punkt 13.45 Uhr an der Leichenhalle. Deutſches Eck. 30.., 20 Uhr, Zellenſitzung in den Germaniaſälen, 8 6. Anſchließend Singſtunde. Pünkt⸗ liches Erſcheinen iſt Pflicht. Achtung! Jugendgruppe. 30.., 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Führerinnen in L 9, 7. Arbeitsbericht, ſowie gewünſchte Aufſtellung mitbringen. Jugendgruppe. Deutſches Eck und Innenſtadt, Lin⸗ denhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neckarau⸗Nord und Neckarau⸗ Süd 30.., 20.15 Uhr, gemeinſame Singprobe in I. 9, 7. Die Führerinnen ſind für vollzähliges Erſcheinen ver⸗ antwortlich. Rheinau. 30.., 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen Hof“. Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Ver⸗ leihung der Frauenwerksnadeln. Liederbücher mit⸗ bringen. Waldhof. 30.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnenbeſprechung bei Brückl. BDM Mädelgruppe 11/171 Humboldt 1. 29. 9. rechnen die Kaſſiererinnen zwiſchen 20 und 21 Uhr den Beitrag im Heim ab.— 20 Uhr Heimabend der Mädelſchaft Lotte Maxeiner. Beitrag mitbringen. Arbeitsiront Abteilung Organiſation An der am kommenden Donnerstag, 30. September, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Kundgebung mit Profeſſor Dr. Arnhold iſt die Teil⸗ nahme für die Betriebsobmänner und Vertrauensrats⸗ mitglieder ſämtlicher Stadtortsgruppen Pflicht. Abteilung Propaganda Die von den Betriebsobmännern abgeholten Karten „Segen der Erde“ ſind ſofort auf der Kreiswaltung, Zimmer 6, abzurechnen. Berufserziehungswerk der DAß Um allen Arbeitskameraden Gelegenheit zu geben, die Anmeldungen zu den jetzt im Oktober beginnenden Lehrgängen und Arbeitsgemeinſchaften, abzugeben, ſind unſere Büroſtunden wie folgt: Montag von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend.— Diens⸗ tag von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend.— Mittwoch von 8 bis 17.30 Uhr durchgehend.— Donnerstag von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend.— Freitag von 8 bis Die Deutsche 18.30 Uhr durchgehend.— Samstag von 8 bis 12 Uhr. Berufserziehung An die Orts⸗ und Betriebsobmänner! Die Eintrittskarten für die Arnhold⸗Kundgebung am Donnerstag, 30. September, müſſen bis ſpäteſtens Don⸗ nerstag um 10 Uhr in G 1, 10, Zimmer 10, abgerechnet ſein. Ortswaltungen Deutſches Eck. 29.., 20 Uhr, wichtige Sitzung im Lokal„Goldene Gerſte“, 8S 4, 7, wozu alle Betriebs⸗ obmänner, Kd⸗Warte und Straßenzellenwalter zu er⸗ ſcheinen haben. Im Verhinderungsfall iſt unter allen Umſtänden ein Vertreter zu ſchicken. Abteilung Frauen Bismarckplatz. Donnerstag, 30. September, 20.30 Uhr, ee in der„Kloſterglocke“, Tatterſall⸗ traße 9. Humboldt. Die Frauen und Mädchen der DAß be⸗ ſuchen den Pflichtheimabend der NS⸗Frauenſchaft am 30. September. Treffpunkt vor der Leſehalle, Lortzing⸗ ſtraße 13. Hausgehilfen Der Betrag in Höhe von 12 Reichsmark für die vom 11. bis 14. Oktober ſtattfindende wirtſchaftskundliche Fahrt iſt bis 1. Oktober 1937 bei uns in L 4, 15 ab⸗ zugeben. Bismarckplatz. Donnerstag, 30. September, 20.30 Uhr⸗ Gemeinſchaftsabend mit der Frauenabteilung der DAßỹ in der„Kloſtenglocke“, Tatterſallſtraße 9. Ke L Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Avbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Göp⸗ pinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Zi⸗ garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg: Preiſing⸗ ſtraße 8; Neulußheim: St.⸗Leoner⸗Straße 25; Mann⸗ heim: Gartenſtadt, Freyaplatz 12. Sỹ7 70 Italien! Der Gau Baden führt vom 12. bis 24. November 1937 ſeine erſte Italienfahrt durch. Dieſe Fahrt, für die die Geſamtkoſten nur 150 RM. betragen, bietet an Neuem und Intereſſantem Außer⸗ gewöhnliches. Zunächſt geht die Reiſe mit Sonderzug durch die Schweiz bis Genua, hier ein Tag Aufenthalt. Weiterfahrt mit dem Dampfer„Der Deutſche“ bis Neapel, wo zwei Tage Aufenthalt genommen wird. Von Neapel Weiterfahrt über Palermo(mit einem Tag Aufenthalt) bis Venedig. Für die Beſichtigung dieſer Stadt ſtehen wieder zwei Tage zur Verfügung. Ab Venedig mit Sonderzug Rückfahrt durch Oeſter⸗ reich. In dem Geſamtbetrag von 150 Reichsmark iſt enthalten: Bahnfahrt, Schiffahrt, volle Unterkunft und Verpflegung, Sonderfahrt in den genannten Aufent⸗ haltsorten, außerdem ein Taſchengeld in italieniſcher Währung. Zu dieſer Fahrt ſind alle Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront und der angeſchloſſenen Ver⸗ bände zugelaſſen, ſofern ihnen vom Arzt beſcheinigt wird, daß gegen die Teilnahme an dieſer Fahrt keine geſundheitlichen Bedenken beſtehen. Anmeldungen neh⸗ men alle Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Achtung! Uß 69. Wer will die Großſchau„Schaffen⸗ des Volk“ in Düſſeldorf noch beſuchen? Der Gau Ba⸗ den führt einen Sonderzug vom 1. bis 5. Oktober. Abfahrt ab Friedrichsfeld am 1. Oktober 12.37 Uhr. Die Teilnehmer von Mannheim fahren mit dem Per⸗ ſonenzug 11.45 Uhr bis Friedrichsfeld zu. Rückſahrt am 5. Oktober vormittags ab Düſſeldorf mit dreiſtündigem Aufenthalt in Köln. In den Koſten von 22,10 RM. iſt enthälten: Bahnfahrt hin und zurück, vier Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung und eine Abendfahrt auf dem Rhein. Für ſolche Voltsgenoſſen, die in Düſſeldorf Verwandte oder Bekannte beſuchen wollen, werden Fahrkarten zum Preiſe von 8,50 RM. ausgegeben. Anmeldungen nehmen alle Ko⸗Geſchäfts⸗ ſtellen entgegen. Uß 48 nach Berlin vom 26. bis 31. Oktober. Die Koſten für dieſe Fahrt betragen 29,50 RM. Darin iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, vier Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück, ſowie Stadtrundfahrt. Anmel⸗ dungen nehmen alle Dienſtſtellen entgegen. Abteilung: Mannheimer Kulturgemeinde Heute und mergen noch einmal Hohnſteiner Puppen⸗ ſpiele. Im Vortragsſaal der Städtiſchen Kunſthalle ſin⸗ den heute, am 29. und morgen, am 30. September, je⸗ eils um 15, 17 und 20 Uhr weitere Vorſtellungen der Hohnſteiner Handpuppenſpiele ſtatt. Die Preiſe be⸗ tragen: für Kinder nachmittags 25 Pfennig, abends 40 Pfennig und für Erwachſene nachmittags 50 Pfen⸗ nig, abends 70 Pfennig und 1 Reichsmark. Karten ſind bei den Kdð⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. 3 „Haken ————— Letzt 1 Werth liche Städt vom 5. l Michaelisn Volksbeluf und alt au wird eine jahresplan Jüdiſck Taube lafte“ hier afte 29jäl ein ganz regiſter we wegen Betr —— 1 27— zirks Taub noſſen um —* ein G en und ſi auszahlen fert. Das u acht Mot 1 die d üßt gelten Ane Karlsr von Gefolg bzw. 30jähr und Bernhe ken.⸗G. in iſt vom Pe badiſchen S nung ausge händigt wo Bein Bforzo ann am 9 mit Zwetſche gegen 12 Ul vom Baum und war auf Schran Lahr, 28 gang bei Kip geweſene Eiſ penheim wu gefunden. 2 daß der Ger einem Schlo olgen er ſta eben gekom alt; er hinte fl „ Worm tagte geſtern Lancelle⸗Proz Straftaten de nania⸗Wormſ ſellſchaft, M a Er hat u. einen Mülle 600 Faß Getr eingeſteckt. über dieſe Li auch keine R falls verhafte kam von dieſe von 500 Mar „Ueberſchüſſen Hälfte für ſich Zur gleiche Ueberſchüſſe a Vorteil verkau gewußt zu he ging ſoweit, behauptete, er nania⸗Lagerhe iber 1937 ung in den nde. Pünkt⸗ Beſprechung ericht, ſowie nſtadt, Lin⸗ d Neckarau⸗ be in L 9, 72 cheinen ver⸗ „Badiſchen aden. Ver⸗ bücher mit⸗ Blockwalte⸗ rechnen die Beitrag im lſchaft Lotte Che »Ont September, ittfindenden ſt die Teil⸗ rauensrats⸗ icht. lten Karten 7 zu geben, heginnenden abzugeben, „— Diens⸗ —Mittwoch ierstag von von 8 bis bis 12 Uhr. gebung am eſtens Don⸗ abgerechnet Sitzung im e Betriebs⸗ alter zu er⸗ unter allen „ 20.30 Uhr, Tatterſall⸗ r DAß be⸗ nſchaft am „ Lortzing⸗ ür die vom ftskundliche 4, 15 ab⸗ 20.30 Uhr⸗ g der DAðỹ Urlaub t, P 4, 4/5. hhandlung; garrenhaus lung Göp⸗ ingen: Zi⸗ Seckenheim: : Preiſing⸗ 25; Mann⸗ om 12. bis hrt durch. 150 RM. em Außer⸗ Sonderzug Aufenthalt. itſche“ bis men wird. mit einem zeſichtigung Verfügung. rch Oeſter⸗ hsmark iſt rkunft und en Aufent⸗ talieniſcher Hieder der enen Ver⸗ beſcheinigt Fahrt keine ingen neh⸗ „Schaffen⸗ Gau Ba⸗ Oktober. 12.37 Uhr. dem Per⸗ ickſahrt am iſtündigem 0 RM. iſt Uebernach⸗ und eine ksgenoſſen, e beſuchen 8,50 RM. ⸗Geſchäfts⸗ tober. Die Darin iſt Uebernach⸗ t. Anmel⸗ ieinde r Puppen⸗ ſthalle fin⸗ ember, je⸗ ungen der Preiſe be⸗ g, abends 50 Pfen⸗ arten ſind 10„ „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 29. September 1937 Letzte badiſche meldungen Wertheimer Michaelismeſſe Wertheim a.., 28. Sept. Das altertüm⸗ liche Städtchen Wertheim am Main veranſtaltet vom 5. bis 11. Oktober ſeine herkömmliche Michaelismeſſe. Neben Jahrmarktstrubel und Volksbeluſtigungen aller Art, zu denen jung und alt aus Stadt und Land zuſammenſtrömen, wird eine Ausſtellung„Der Bauer im Vier⸗ jahresplan“ geboten. AZüdiſcher„Kaufmann“ als Betrüger Tauberbiſchofsheim, 28. Sept. Der lafte“ hier und dann in Frankfurt a. M. wohn⸗ afte 29jährige Jude Julius Rotſchild iſt ein ganz übler Volksſchädling. Sein Straf⸗ regiſter weiſt nicht weniger als 18 Vorſtrafen wegen Betrugs, Urkundenfälſchung und Steuer⸗ —. auf. In einer Gemeinde des Be⸗ zirks Tauberbiſchofsheim hat er zwei noſſen um 150 und um 30 RM geprellt. Er —* ein Geſchäft auf Möbelliferung abgeſchloſ⸗ en und ſich die, genannten Geldbeträge vor⸗ auszahlen laſſen. Die Ware wurde nicht gelie⸗ fert. Das Gericht verurteilte den Angeklagten u acht Monaten Gefängnis und 200 RM Geld⸗ 113 die durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gelten. Anerkennung für treue Arbeit Karlsruhe, 28. Sept. Einer großen Zahl von Gefolgſchaftsmitgliedern, die auf eine 40⸗ bzw. 30jährige Tätigkeit bei der Firma Vogel und Bernheimer, Zellſtoff: und Papier⸗Fabti⸗ ken.⸗G. in Maxau a. Rh. zurückblicken können, iſt vom Polizeipräſidenten im Auftrage der badiſchen Staatsregierung Dank und Anerken⸗ nung ausgeſprochen und Ehrendiplome ausge⸗ händigt worden. Beim Obſtpflücken abgeſtürzt Pforzheim, 28. Sept. Als ein in Pforz⸗ . wohnhafter 70 Jahre alter ann am Montagvormittag in ſeinem Garten mit Zwetſchenpflücken beſchäftigt war, ſtürzte er gegen 12 Uhr aus einer Höhe von drei Meter vom Baum ab. Er brach ſich die Wirbelſäule und war auf der Stelle tot. Schrankenwärter tot aufgefunden Lahr, 28. Sept. Der an einem Bahnüber⸗ gang bei Kippenheim als Schrankenwärter tätig geweſene Eiſenbahnarbeitex Karl Kalt aus Kip⸗ penheim wurde von Straßenpaſſanten tot auf⸗ gefunden. Die ärztliche Unterſuchung ergab, daß der Genannte während des Dienſtes von einem Schlaganfall ereilt wurde, an deſſen Seen er ſtarb. Der auf ſo tragiſche Weiſe ums eben gekommene——— war 60 Jahre alt; er hinterläßt Frau und vier Kinder. Die Jugend verlangt meugeſtaltung der 5peiſekaete Tagung des Gaſtſtätten · und Beherbergungsgewerbes/ Badens Gaſtlichkeit vorbildlich (Elgenerf Berichfdes„Hakenkreuzbonner“) * Karlsruhe, 28. Sept. Am Dienstag⸗ nachmittag veranſtaltete die Wirtſchaftskammer Baden, Unterabteilung Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe, in dem Koloſſeumſaal eine Kundgebung. zu der ſich außer vielen Angehö⸗ rigen des Berufsſtandes aus dem ganzen Lande Vertreter der Partei, des Staates und der Stadt eingefunden hatten. Nach dre Ouvertüre aus der Oper„Der Waffenſchmied“ erſtattete Hotelbeſitzer Fritz Gabler einen Tätigkeitsbericht. Er gab eine Rückſchau auf die im neuen Reich zurückgelegte bedeutende Wegſtrecke im Gaſt⸗ ſtättengewerbe. Wir hatten, ſo ſagte er u.., ſchon 1933 einen Vierjahresplan aufgeſtellt. Daß wir dem Berufsſtand eine neue Berufs⸗ auffaſſung geben konnten, war das erſte Akti⸗ vum dieſes Planes. Der Redner erwähnte dann die zahlreichen Erleichterun⸗ gen, die dem Gaſtſtättengewerbe auf verſchie⸗ denen Gebieten gewährt wurden. Die berech⸗ tigten fachlichen Wünſche haben bei der Regie⸗ rung jederzeit Gehör gefunden. Die badiſche Regierung hat unendlich viel getan. Ihre Lei⸗ ſtungen verpflichten aber uns zu entſprechen⸗ den Gegenleiſtungen. Wir haben der Regierung das Verſprechen gegeben, durch Schulung und Erziehung dazu beizu⸗ tragen, daß die Geſetze nicht nur Geſetze blei⸗ ben. Dieſe Arbeit hat ihre ſichtbaren Früchte getragen. Sehr fruchtbringend war vor allem Juſammenarbeit badiſcher Ichulungsleiter Die Gauſchulungstagung in Frauenalb/ Morgenfeier des Lagers * Karlsruhe, 28. Sept.(Eig. Bericht.) Auf der Gauſchulungsburg Frauenalb trafen ſich am Samstag und Sonntag alle Kreis⸗ ſchulungsleiter der Partei und aller angeſchloſ⸗ ſener Organiſationen und Verbände zu einem Schulungslager. Die enge Zuſammenarbeit ſoll, wie der Geſchäftsführer des Gauſchulungs⸗ amtes. Pg. Otto, ausführte, zwiſchen den ein⸗ zelnen Kreiſen zu einer kameradſchaftlichen Hilfsſtellung und Anregung führen. Dasſelbe Verhältnis, ſo betonte Gauſchu⸗ lungsleiter Pg. Hartlieb, ſoll auch innerhalb der einzelnen Kreiſe hergeſtellt werden durch die Organiſation von Rednerarbeitsgemein⸗ ſchaften. Die zu große Zahl der Redner wird eingeſtellt, immer neue Anregung in Gemein⸗ ſchaftsarbeit wird an den Redner heran⸗ geführt. Gauorganiſationsleiter Pg. Kra⸗ mer unterſchied zwiſchen Schulung und ans ganze Volk gerichteter Propaganda, der Stoff iſt der gleiche, vielfach decken ſich auch die Redner, was zu begrüßen iſt. Es gilt, dem ganzen deutſchen Volk Kraft und neuen Glau⸗ ben aus der Idee zu bringen und es für die großen Aufgaben des Führers zu innerlich ganz geſchloſſener Leiſtungskraft zu bringen. Zum Inhalt der Schulungsarbeit ſprach Pg. Bahr vom Amt des Beauftragten⸗des Füh⸗ rers, Pg. Das Amt leiſtet die ſtoffliche und weltanſchauliche Durch⸗ arbeitung aller Gebiete, ſchafft die Richtlinien für den Weltanſchauungskampf. Seine Re⸗ flngeklagter verlor das bedächtnis Der zweite Derhandlungstag des Lancelle⸗ prozeſſes in Worms (Elgener BZerichfdes„LHakenkreuzbonnetr“) * Worms, 29. Sept. Neun Stunden lang tagte geſtern die Dritte Große Straftammer im Lancelle⸗Prozeß. Sie befaßte ſich zuerſt mit den Straftaten des ehemaligen Prokuriſten der Rhe⸗ nania⸗Wormſer⸗Lagerhaus⸗ und Speditionsge ⸗ ſellſchaft, Markert, der ſchwer belaſtet wird. Er hat u. a. an einen ſeiner Verwandten, einen Müller in Waldbreiſenbach'Odenwald, 600 Faß Getreide geliefert und dafür W00 Mk. eingeſteckt. Bücher wurden auf beiden Seiten über dieſe Lieferung nicht geführt. Es wurden auch keine Rechnungen ausgeſtellt. Der eben⸗ falls verhaftete Lagerverwalter Rößner be⸗ kam von dieſem Erlös 550 Mark. Einen Betrag von 500 Mark, der aus dem Verkauf von zUeberſchüſſen“ herrührte, behielt Martert zur Hälfte für ſich, die andere Hälfte gab er Rößner. Zur aleichen Zeit hat aber auch Rößner Ueberſchüſſe an Getreide zu ſeinem eigenen Vorteil vertauft. Markert gibt an, hiervon nichts gewußt zu haben. Markerts Selbſtherrlichkeit ging ſoweit, daß er einem Kunden gegenüber behauptete, er ſei der erſte Direktor des Rhe⸗ nania⸗Lagerhauſes in Worms. Hierauf wurde der ſeit 13 Monaten in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzende Angeklagte Rößner ver⸗ nommen. Aus ſeiner langen Liſte von unred⸗ lichen Verkäufen ſei hier nur ein Geſamtbild gegeben: Rechnungen oder Quittungen wurden nicht erteilt. Er gibt zu, 4500 bis 5000 Mark auf die Seite gebracht zu haben. Die Anklage hin⸗ gegen ſpricht von über 12 000 Mark. Intereſſant wunde die Verhandlung, als der Unterſuchungsrichter als Zeuge ausſägte, wie ſich Markert während der Beobachtung in der Nervenanſtalt Heppenheim a. d. Bergſtraße ver⸗ ielt. Dort legte ſich Markert ſtatk in, unter das Bett. Er fing Mücken und tat ſo, als habe er ſein Gedächtnis verloren. An demſelben Tage aber ſchrieb er Zettel, auf denen ins ein⸗ zelne gehende Rechnungen und Notizen vermerkt waren, die ſich auf Ereigniſſe von vor einem Jahr bezogen. Das Simulieren hat Markert inzwiſchen aufgegeben. Der Reſt des Tages beanſpruchte eine Beſich⸗ tigung des modern eingerichteten Lagerhauſes und die Vernehmung einiger Zeugen und Sach⸗ verſtändigen. Die nächſte Sitzung findet am Donnerstag ſtatt. ferate für Geſchichte und die Hauptſtelle für Volks⸗ und Frühgeſchichte arbeiten mit an einer neuen deutſchen Geſchichtsſchreibung. In der Schulung ſollen die großen Geſtalten des deutſchen Volkes verſtanden und vor das Volk klar hingeſtellt werden. Schwärmer und Phan⸗ taſten werden ausgeſchieden, nur wiſſenſchaft⸗ lich feſter Beſitz 7 ſchuliſch vermittelt werden. Pg. Woweries(München) wies den Blut⸗ mythos als geſtaltende Kraft unſeves Zeit⸗ alters nach und zeigte die raſſiſche Kraft als das entwickelnde Element natürlicher Staaten⸗ bildung auf. In einer ſehr lebhaften Ausſprache kam es zu mancherlei Anregungen. Pg. Zimmer⸗ mann vom Reichskolonialbund erörterte S Organiſation; gegenſeitige Schulungs⸗ hilfe wurde vereinbart. Pg. Otto verteilte einen Abriß des notwendigen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Schrifttums. Pg. Har denrauſch erſtellt eine vorbildliche Wanderbücherei des Gauſchulungsamts, die au den einzelnen Kreiſen bei Veranſtaltungen oder Tagungen zur Verfügung geſtellt werden kann. Der zweite Tag wurde eingeleitet mit einer Morgenfeier, in der ein Hitlerjugend⸗Quartett Haydn⸗ und Mozartquartettſätze ſehr ſauber ſpielte und Gauſchulungsleiter Pg.„Hart⸗ lieb Totenfeier und Vortrag aus Sörenſens „Stimmen der Ahnen“ darbrachte. Den Ab⸗ ſchluß bildete ein mit reichen Erkenntniſſen und Erfahrungen gefüllter Vortrag über„Aus⸗ landsdeutſchtum im Lichte moderner wiſſen⸗ ſchaftlicher Forſchung“ von Dozent 195 Dr. Beyer von der Arbeitsſtelle für auslands⸗ deutſche Volksforſchung. Die einzelnen deut⸗ ſchen Volksgruppen vom Baltikum, Lettland, Eſtland, Memelland, Polen, Galizien, Ungarn. Sudetendeutſchtum bis zu den 2 Millionen Deutſchen in Rußland, der ganze oſtdeutſche bis zum weſtdeutſchen Volksraum wurden packend 5 en. Gauſchulungsleiter Hart⸗ lieb ſchloß die Tagung mit dem Gruß an den Führer. flus der Saarpfalz Die Vorbereitungen zum Weinfeſt Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 28. Sept. Die Vorbereitungen zum Pfälziſchen Weinleſefeſt, das am 9. und 10. Oktober zum erſten Male in einem größeren Rahmen begangen werden wird, ſind in vollem Gange. Einen beſonderen Anziehungspunkt für die Fremden wird das Winzerdorf ſein, das auf dem Bahnhofsplatz und vor dem Saalbau errichtet wird. Die An⸗ ordnung der Winzerhäuſer wird ſo vorgenom⸗ men werden, daß vor jedem ein großer Hof entſteht, der ebenfalls zur Bewirtung der Gäſte benutzt werden kann. Das Winzerdorf wird mit dem Saalbau(und die Häuſer unterein⸗ ander) durch Pergolglas verbunden, deren Haupteingang ein großes goldenes, mit entſpre⸗ chenden künſtleriſchen Weinemblemen ausge⸗ ſtattetes„Weintor“ bilden wird.— Im übrigen wird auch in dieſem Jahr ein Winzerzug durch⸗ geführt, an dem alle umliegenden Weinbauge⸗ meinden und die Weinfirmen Feſtwagen und Abordnungen ſtellen werden. auch die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront. Erfolgreiche Arbeit Hotelbeſitzer Fritz Dreeſen, der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe Berlin, ſprach unter der ſtarken Zuſtimmung der Berufsgenoſſenſchaft Hotelbe⸗ ſitzer Gabler herzlichen Dank für die muſtergül⸗ tige Leitung der badiſchen Unterabteilung der Wirtſchaftsgruppe aus. Nach der Machtüber⸗ nahme, ſo fuhr er darauf fort, ſind die Berufs⸗ angehörigen deutſche Kaufleute geworden, in dem auten Sinne des königlichen Kaufmannes, der heute wieder zu Ehren gekommen iſt. Aus dieſer langen Erhebung erwachſen erfüllte Pflichten. In der nächſten Zeit wird der Buch⸗ führungszwana eingeführt. Er ſoll keine Be⸗ laſtung bedeuten, ſondern den Inhaber der Gaſtſtätte rechnen lernen. In der Rückſchau auf die vergangene Saiſon läßt ſich feſtſtellen, daß 99,9 Prozent der Aus⸗ länder, die in ſehr en fn Zahl bei uns waren, zufrieden geweſen ſind. Wenn ein Standes⸗ beruf Mittler zwiſchen den Völkern ſein ſoll, ſo iſt es der Gaſtſtättenberuf. Seine Angehörigen können ſehr viel tun in der Aufklärung, was es heißt, Nationalſozialiſt zu ſein. Es hat ſich aber in dieſem Jahre daß ein großer Mangel an ſbprachkundigen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern beſteht, über 7 daß ein großer Facharbeitermangel herrſcht. Es wäre notwendig, die Grenzen für die auslän⸗ diſchen Facharbeiter zu lockern. Damit müſſe zugleich die Möglichkeit geboten ſein, daß unſere Gefolgſchaftsmitglieder hin⸗ ausgehen und in anderen Ländern Sprachen lernen. Im Zuſammenhang mit der Nachwuchs⸗ frage dankte der Redner Fritz Gabler für die Einrichtung der Reichsfachſchule für das Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbungsgewerbe in Heidelberg die 2 1 und breit als vorbildlich betrachtet werde. Baden— Träger alter Kultur Als nächſter Redner nahm der Hauptgeſchäfts⸗ führer der WGB Berlin, Dr. Eugen Ringer, das Wort. Das badiſche Gaſtſtättengewerbé tehe mit an erſter Stelle im Reiche, beſon⸗ ders, da es Träger einer alten Kultur ſei. Hier in Baden verſtehe man das Wort Gaſt noch richtig. Gaſtlichkeit habe nichts mit dem Begriff Komfort zu tun, ſei nicht abhängig von techni⸗ ſchen Einrichtungen und Bettenzahl. Das letzte Dorfwirtshaus im Schwarzwald könne mit fei⸗ ner beſcheidenen Einrichtung mehr Gaſtlichkeit vermitteln, als vielleicht ein Monſtre⸗Hotel mit 1000 Zimmern. Auch Dr. Ringer betonte das gadßz das er perſönlich bei der adiſchen 6n 510 und beſonders beim Mini⸗ ſterpräſidenten 5 er feſtſtellen konnte. Auf die Ernä übergehend ſagte der Redner, das Gewerbe dürfe ſich nicht einſeitig feſtlegen, denn es habe ja alle Gäſte zu bedienen. Zwei Richtlinien ſeien für den einge⸗ ſchlagenen Weg gegeben: Die Erhaltung der Volksgefundheit und die Mitarbeit am Vier⸗ jahresplan. Eine neue Speiſekarte Es ſei 5 bedenken, daß eine neue Jugend nn e und dieſer Tatſache könne in der eſtaltung der Speiſenkarte Rechnung getragen werden, indem Gerichte mit weniger Flei 42 und mehr Gemüſe verabreicht wür⸗ den. Der Redner ſchloß unter dem Beifall der Verſammelten mit dem Dank an die mitarbei⸗ tenden Frauen, die im Gaſtſtättengewerbe be⸗ ſonders eng mit der Arbeit des Mannes ver⸗ bunden ſeien. Den Tätigkeitsbericht der Unterabteilun Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe 5 Geſchäftsführer Knodel, der ein eindrucks⸗ volles Bild von dem Umfang der geleiſteten Ar⸗ beit entwarf. Anſchaulich und intereſſant ſprach dann Dr. Hoffmann von der WGB, Berlin, über Gaſthauskultur. Fritz Gabler⸗Heidelberg ſchloß die Tagung mit Dankesworten an Hotelbeſitzer Dreeſen. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 28. September. Pfirſiche 10—18, Aepfel—15, Birnen—20, Nüſſe 10—22, Tomaten—4 Kaſtanien 10—11. Anfuhr 1260 Ztr. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr chf ſteigerung h „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 29. September 1937 Die Donaueschinger Musikwoche 1937 Gute Leistungen standen im Mittelpunkt— aber der produktive Gedanke fehlte Es iſt in dieſem Jahre in Fachkreiſen wieder einmal lebhaft die Frage erörtert worden, wie man neben den Feſten großen Ausmaßes oder internationalen Charakters dem Muſikleben wieder Antrieb und Auftrieb geben könne durch Feiern, die lediglich landsmannſchaftlichen Cha⸗ rakter trügen. Ein Gedanke, der ebenſo ausge⸗ zeichnet wie fruchtbringend ſich auswirken könnte. Er iſt nicht neu. Die niederrheiniſchen Muſikfeſte, ſchleſiſche Muſikfeiern und Tagungen ähnlicher Art ſind zum Teil ſchon Geſchichte ge⸗ worden. Maſſenkundgebungen deutſcher Sänger haben ihren Sinn; und ſind unſinnig, wenn ſtatt einer muſikaliſchen Erkundungsfahrt eine Fahrt ins„Blaue“ gemacht wird. Internatio⸗ nale Muſikfeſte können andererſeits nur Sinn haben, wenn ſie einen Austauſch wertvollen nationalen Kulturgutes auf internationaler Grundlage darſtellen. Feſte aber, die lands⸗ mannſchaftliche Prägung zeigen, können bei richtiger Zuſammenfaſſung aller produktiven Kräfte eines Gaues oder eines Stammes— man könnte auch die Dichter und Maler zu Gaſte laden oder zur Mitwirkung auffordern— dazu führen, alle geſunden Kräfte zu ſammeln und ſie zur Höchſtleiſtung entflammen und ſo wieder weiter wirken auf andere Gaue des Reiches. Als Hugo Herrmann vor einigen Jahren die Donaueſchinger Muſikfeiern ins Leben brachte, iſt ihm dieſer Gedanke wohl richtung⸗ gebend geweſen, weil gerade dieſer ſchwäbiſch⸗ alemanniſche Kreis ſchon immer fruchtbar war an autochthonen Schaffenden. Er hat heute die⸗ ſen Gedanken etwas verwäſſert und hat ſich auf einen Kompromiß eingelaſſen. Donaueſchingen war vor ſechzehn Jahren ein prächtiger Anfang. Dann wurde er zeitweilig verjudet. Vor zwei Jahren zeigte die Wiederaufnahme der Muſik⸗ feiern klare und geſunde Anſätze; heuer ver⸗ mißte man den produktiven Gedanken. Und dann das andere: man vermißte diesmal das Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl aller Beteiligten. Soll die ſchöpferiſche Idee nach allen Seiten ſich aus⸗ wirken, dann muß eine entſprechende Reſonanz auch unbedingt in der Umgebung vorhanden ſein. Ein nach künſtleriſch⸗qualitativen Grund⸗ ſätzen vorbereitetes Muſikfeſt erfüllt ſeine Auf⸗ gabe erſt dann voll und ganz, wenn die Teil⸗ nehmer nicht iſoliert bleiben, wenn das Bedürf⸗ nis nach Ausſprache und auf anregenden Aus⸗ tauſch der Meinungen nach jeder Richtung be⸗ friedigt wird. Schaffende Muſiker, fachmänniſche Beurteiler und gebildete Muſikliebhaber ſchlie⸗ ßen erſt den konkreten Ring, der um den abſtrak⸗ ten Rahmen eines ſolchen Feſtes gelegt werden muß. „Alte und neue feierliche Orcheſtermuſik“ Dreiteilig war der Rahmen dieſes Feſtes, entſprechend den Kräften, die zur Bewältigung des Programmes eingeſetzt worden waren. Das Sonderkonzert der Deutſchen Arbeitsfront, NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, brachte „Alte und neue feierliche Orcheſter⸗ muſik“, die uns das NS⸗Reichsſinfonie⸗ orcheſter übermittelte. Es war eine verſtändliche Geſte, daß man einen, der in Donaueſchingen einmal wirkte(J. A. Sixt 1757—1797) zuerſt zu Worte kommen ließ mit einer„Feſtlichen Muſik“; wie man ſich auch freute, daß die Mili⸗ tärmuſik Abſchied nahm mit einer Fantaſie über Melodien von Konradin Kreuzer, der im Alemanniſchen beheimatet iſt und in Donau⸗ eſchingen als Kapellmeiſter in Dienſten des Fürſten von Fürſtenberg ſtand. Daß die Mo⸗ zartſche Jupiterſinfonie gut in den Rahmen einer feierlichen Orcheſtermuſik paßte, braucht nicht beſonders betont zu werden. Den zweiten Teil des Abends leitete eine„Dramatiſche Ouvertüre“ von Bernhard Köhler(Freiburg) ein, ein Werk, das viel Lärm und wenig Gegen⸗ ſätzlichkeit zeigt. Mehr Intereſſe war für das „Sinfoniſche Werk II— An meine Heimat“ von Hugo Herrmann vorhanden. „Sinfoniſch“ iſt etwas großſpurig, eher könnte man von dramatiſchen Bildern reden. Aber die Muſik iſt gut, ſie packt und hält in Atem. Zwei Themen ſind fein verwoben, die Weiſe„Steh ich in finſtrer Mitternacht“ iſt nicht nur muſika⸗ liſch gut hineingeſponnen, ſie iſt auch Träger des Hauptgedankens: Die Schilderung und Empfindungen eines Soldaten, der auf ein⸗ ſamem Poſten von einem Feuerüberfall zwei⸗ mal überraſcht wird. Eine„Altdeutſche Suite“ (Feierlicher Aufzug—Schwerttanz—Um Mitter⸗ nacht— Lanzenreitermarſch und Choral) von Paul Höffer(Berlin) iſt eine harmoniſch mehr ausgeklügelte als begnadete Muſik. Schwerttanz und Lanzenreitermarſch dürfen aber nicht klingen, als ob ſie für Zinnſoldaten geſchrieben wären, vielmehr für handfeſte und ausgekochte Landsknechte. Eine„Feierliche Mu⸗ ſik“ von Heinrich Spitta zeigt im weſent⸗ lichen die Form an, wie ein Feiertag des Vol⸗ kes feſtlich eingeleitet werden kann.— Das NS⸗Reichsſinfonieorcheſter erledigte ſeine reiche und vielgeſtaltige Arbeit mit viel Geſchick und großem Können; nur ſchade, daß Franz Adam nach München berufen war und den Abend nicht leiten konnte. So übernahm in letz⸗ ter Stunde Hugo Herrmann die muſikaliſche Führung, die er beſonders bei den neueren Werken mit Geſchick tätigte. Morgenfeier neuer Kammermusik Die Morgenfeier neuer Kammer⸗ muſik brachte eine reiche Abwechſlung neu⸗ zeitlicher Kammermuſik. Das Streichquartett des Kölner Dozenten Wilhelm Maler iſt als Ganzes betrachtet nicht überragend: edler Wein, der nicht voll zur Reife kam. Es fehlt ein drit⸗ ter Satz oder, noch beſſer— die Variationen über„a new scotch tune“ von Henry Purcell werden allein geſpielt. Viel Schönes ſteckt in dieſer Muſik und wenn, um im Bilde zu blei⸗ ben, der Wein nicht geſchönt oder geſchwefelt wird, dann haben wir von Maler noch manch Gutes zu erwarten. So ſchrieben wir vor Jah⸗ resfriſt nach der Uraufführung des Werkes in Baden⸗Baden. Wir brauchen dem nichts hinzu⸗ zufügen, noch etwas wegzunehmen. Eine will⸗ kommene Abwechſlung im Kammermuſikaliſchen bietet das Flötentrio(mit Violine und Bratſche) von Franz Philipp(Karlsruhe). Drei⸗ ſätzig nur, aber erfindungsreich im Melodiſchen und ſehr geſchickt im Formalen, nicht himmel⸗ ſtürmend, ſondern feſt auf dem Boden einer ge⸗ ſunden Muſikalität wandelnd. Die„Drei Sätze für Streichquartett“ von Guſtav Geierhas (geb. in Neckarhauſen bei Mannheim, lebt in München) bieten für die Spieler viel Schwie⸗ rigkeiten zur klanglichen Geſtaltung. Die Muſik iſt ideenreich, vielgeſtaltig, vornehm, eigenartig, vielleicht zu grübleriſch. Haydn ſchrieb einmal in einem Briefe:„Oft flüſterte mir ein gehei⸗ mes Gefühl zu: Es gibt hinieden ſo wenig frohe und zufriedene Menſchen, überall verfolgt ſie Kummer und Sorge; vielleicht wird deine Arbeit bisweilen eine Quelle, aus der der Sor⸗ genvolle oder von Geſchäften belaſtete Mann auf einige Augenblicke ſeine Ruhe und ſeine Erholung ſchöpfet“. Wie wär's, wenn die Kom⸗ poniſten ſich gelegentlich dieſen Satz zu Gemüte führen würden? Und nun Hugo Herrmann, der mit ſei⸗ nem Streichquartett Nr. 2 aufwartete. Drei⸗ ſätzig, mit einem Variationenſatz als Mittelteil, entſtanden im Jahre 1929. Schwierig für die Ausübenden, die vielen Uniſono⸗Stellen betrach⸗ ten alle Quartettiſten mit Mißtrauen. Man könnte eine lange Abhandlung ſchreiben über das Werk, ſeine Form und ſeine Gedanken. Das Problem heißt anders, heißt Hugo Herrmann. Wunderlicher Kerl, den man gern haben muß. Nehmen wir einmal an, es gäbe zwei Sorten von Muſikern, einen„Musicus angelicus“ und einen„Musicus diabolicus“. Die kommen natürlich nie in Reinkultur vor, weil es genau wie in der Menſchenwelt auch in der Künſtler⸗ welt tauſend wunderliche Miſchungen von Gut und Böſe gibt, wo es immer wieder darauf an⸗ kommt, wie weit in jeder Seele Wille und Kraft ausreichen, das Böſe auf Koſten des Guten ein⸗ zudämmen. In dieſem Kampf, in dieſem„ſtre⸗ bend ſtets ſich bemühen“ warten wir bei Hugo Herrmann immer noch auf die Erlöſung.— Das Freiburger Streichquartett(A. Nauber, H. Hormes, H. Wolfrum, R. Lindenberg) löſte die ihm geſtellte Aufgabe in jeder Hinſicht meiſter⸗ haft, bei dem Philippſchen Flötentrio geſellte ſich der Freiburger Flötiſt Kiskalt als Gleich⸗ wertiger hinzu. Feſtmuſik für Bläſer Feſtmuſik für Bläſer. Prächtiger Ge⸗ danke, den Militärmuſiken Neues zu bieten, denn an Märſchen und Walzern und unmög⸗ lichen Bearbeitungen haben wir übergenug! Was läßt ſich ſchon alles machen mit Liedſätzen für Bläſer wie das Fritz Dietrich(Kaſſel) und Georg Blumenſaat(Berlin) machten. Aber auch in originalen Beiträgen für feſtliche Blasmuſik lernte man Ausgezeichnetes hier ken⸗ nen. Alfons Schmid(Stuttgart⸗Bad Cann⸗ ſtatt) ſchrieb eine feierlich klingende Muſik, die er„Aufruf und Hymne“ nennt, der Münchner Ceſar Bresgen zeigte mit ſeiner„Bläſer⸗ muſik, Werk 17“ wiederum, wie ſehr man auf ihn und ſein Werden hinhorchen muß, alle überragte aber der junge Schulmeiſter aus dem badiſchen Schwarzwald, E. L. Wittmer. Der ſchrieb dieſe„Sinfoniſche Muſik 1936 für Blasorcheſter“ im Auftrag des Rei⸗ ches. Man traut ihm alſo etwas zu heute; früher ſchikanierte man ihn. Man glaubt ihm, weil er's ganz und gar ehrlich mit ſeiner Kunſt meint. Dieſes vorliegende Werk müßte in den Beſitz aller deutſchen Militärmuſiken kommen, ſie würden damit überall die größte Freude allen Hörern bereiten. Hier ſingt es und klingt⸗ es, hier jubelt es und alles iſt ſo geſchickt, ſo eigenartig und wirkungsvoll inſtrumentiert, daß man aus dem Staunen und dem Sich⸗Freuen gar nicht hinauskommt, man freut ſich umſo⸗ mehr, als er heuer auch in Breslau ganz großen Erfolg buchen konnte. Ihr Badener habt acht auf dieſen alemanniſchen Dickſchädel!— Die Militärmuſiker von Donaueſchingen⸗-Villingen, unter Leitung von Erich Bade, hatten Erfolg und viel Beifall. Und nun warten wir auf ein anderes Jahr und ein weiteres Muſikfeſt, das richtunggebend ſein kann für alle anderen Gaue und Stämme unſeres Vaterlandes. Ulrich Herzos. Die Freiburger Gau-Kulturwoche Die Stadt Freiburg i. Br. tritt mit einem großen und geiſtig repräſentativen Kulturpro⸗ gramm vor die Oeffentlichkeit, das über die Grenzen des Oberrheinbezirks hinausſtrebt. Kreisleiter Pg. Dr. W. Fritſch krönt ſeine feſtliche Kulturwoche mit einer Rede Alfred Roſenbergs auf dem Freiburger Münſterplatz. Mit zehn Sonderzügen wer⸗ den die Volksgenoſſen herangeführt und ſtoßen d den Zehntauſenden der engeren und weiteren Freiburger Umgebung. Die Fragen des Stadt⸗ ſchmuckes, der Beflaggung und neuer monumen⸗ taler Dekoration wurden erſtmals ſo geplant, daß ſie für die Annäherung an große deutſche Städtevorbilder im nationalſozialiſtiſchen Geiſt dienen können. Der Plan der Feſtwoche hat folgendes Geſicht: Sonntag, 10. Oktober: Morgenfeier der Partei und Eröff⸗ nung der Gaukulturwoche. Abends unter Konwitſchnys Leitung Beethovens Neunte im Großen Haus des Stadttheaters. Montag, 11. Oktober: Eröffnung einer Her⸗ mann⸗Burte⸗Ausſtellung im Kunſtver⸗ ein. Abends im Kaufhausſaal: Dichterleſung von Sepp Schirpf, Max Dufner⸗ Greif, Herrmann Burte. Dienstag, den 12. Oktober: Im Paulusſaal Eröffnung der Volksbildungsſtätte. Mittwoch, den 13. Oktober: In der Feſthalle gemeinſame Ver⸗ anſtaltung von Wehrmacht und Jugend, eine muſikaliſche Großfeierſtunde, die in ihrer Art für Süddeutſchland wohl erſt⸗ malig ſein dürfte. Donnerstag, 14. Okt.: Theaterabend der Partei mit„Karo⸗ line von England“ im Großen Haus. Dieſe Theaterabende wurden von Kreisleiter Pg. Dr. Fritſch hier als ſtändige Kultureinrichtung erſt⸗ mals geſchaffen. Freitag, 15. Oktober: Erſt⸗ aufführung des Films:„Unternehmen Michael“ im Friedrichsbau. Samstag, den 16. Oktober: Roſenberg ſpricht um 17 Uhr auf dem Münſterplatz. ROHAN vo ERNMST SANOER Car1l-Duncker-⸗Verlag 4. Fortſetzung „Gut, daß ich dich noch treffe, Urle. Du mußt entſchuldigen, wenn ich mich zum Eſſen verſpäte — ich muß ſehen, ob das Gewitter letzte Nacht dem Roagen geſchadet hat, und dann noch nach Vorwerk Lenz.“ „Haſt du ein paar Minuten Zeit für mich. Dieter?“ fragte ſie. Er ſah ſie an— ſie ſchien ernſter als ſonſt; ihr kleiner Mund zuckte ein wenig. „Iſt es wichtig?“ „Ja. Es iſt wohl wichtig. Komm.“ Sie gingen durch das weitläufige Eßzimmer auf die Terraſſe. Dieter ſetzte ſich auf die ſtei⸗ nerne Brüſtung, ließ die Beine baumeln und ſteckte ſich eine Zigarette an. Urſula zog ſich einen der weißen Gartenſtühle her und ſetzte ſich vor ihn. „Alſo?“ Sie zögerte. „Hauptmann Mechler hat mir heute geſchrie⸗ ben.“ „Wer iſt das?“ „Du kennſt ihn noch als Oberleutnant— er war vor etwa zwei Jahren einen Nachmittag hier. Du haſt ihn zum Bahnhof gefahren.“ „Ja, jetzt weiß ich. Er hat—“ Dieter lachte kurz auf„— den Geiſt des Hauſes nicht vertra⸗ gen können und ſich nach ein paar Stunden wieder gedrückt.— War er nicht mit Ludwig Bennerſtedt befreundet?“ „Ja“, ſagte Urſula ſtill.„Und darum handelt es ſich.“ Sie ſchwieg und blickte Dieter voll an— er ſah in ihr regelmäßiges Geſicht mit den ruhi⸗ gen Augen unter den dichten, geſchwungenen rauen. Und als Dieter wartete, fuhr ſie fort:„Die Abteilung, bei der die beiden ſtehen, übt hier in der Gegend. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie nach Dückau kommen.“ Dieter ſtieß einen leiſen Pfiff aus und zog leicht die Stirn zuſammen. „Schreibt er noch etwas—— von Benner⸗ ſtedt?“ „Nur, daß er ſich weigere, nach hier zu kommen.“ „So.— Nun, das läßt ſich denken.—— Möchteſt du ihn wiederſehen?“ „Das hätteſt du nicht fragen dürfen, Dieter. Uebermorgen erwarten wir Georg.“ Dieter glitt von der Brüſtung herab und legte die Hand auf Urſulas Schulter.„Komm, laß uns gehen. Es ſpricht ſich dann beſſer.“ Sie ſtand gehorſam auf. Dieter warf ſeine Zigarette fort und zertrat ſie. „Es ſcheint, daß ſich hier eine Entſcheidung anbahnt, Urle“, begann er nach einigen Minu⸗ ten ſchweigenden Auf⸗ und Abgehens. „Wie meinſt du das?“ „Nun— wie die Dinge hier im Hauſe lie⸗ gen, weißt du. Und du weißt auch, weshalb wir Geora hergebeten haben.“ W „Wie ſteht du zu ihm?“ „Ich habe ihn gern— ſonſt nichts.“ „Er iſt mein Freund, und ich mag ihn, weil er ganz anders iſt als ich. Mit welchen Hoff⸗ nungen er nach hier kommt, weiß ich nicht⸗ Ver⸗ zeih, Urle, wenn ich ſehr perſönliche Dinge be⸗ rühre— aber: kannſt du ihn dir als— nun: als Herrn von Dückau vorſtellen? Ganz unab⸗ hängig davon, daß er nicht Landwirt iſt?“ Sie wandte den ſchmalen, dunklen Kopf dem Bruder zu:„Nein, Dieter. Das kann ich nicht. Obwohl——“ „Gut“, ſagte Dieter raſch.„Und nun muß ich dich nochmals um Verzeihung bitten.— Wie ſtehſt du zu Ludwia Bennerſtedt?“ Urſula überprüfte ſich ein paar Augenblicke, ehe ſie antwortete. Dieter ſtieß mit der Spitze eines ſeiner breiten braunen Schuhe einen Stein beiſeite. „Das iſt ſchwer“, ſagte ſie dann leiſe und wie verhüllt.„Ich habe ſeit damals nichts von ihm gehört, und nur wenia über ihn, und das war nicht gut. „Alſo wahrſcheinlich ſchwatzhafte Uebertrei⸗ bungen unſerer lieben Nächſten, und möglicher⸗ weiſe ſogar auf höheren Befehl dir zugeleitet— wir kennen das ja.“ „Aber wenn er tatſächlich käme—“ „Nun?“ „Sie ſtanden vor der kleinen Holzbrücke, die über den den Park abſchließenden Graben führte; jenſeits ſtieg das Parkholz an, ein lich⸗ ter, ſilberſtämmiger Buchenwald. Dohlen zank⸗ ten und lärmten. „Wenn wir jetzt über die Brücke gehen, wird alles aut“, dachte Dieter. Da nahm Urſula ſeinen Arm und zog ihn nach links; ſie aingen den Weg, der längs des Grabens hinführte. In ſechs, nein: in ſieben Wochen biſt du mündig, Urſula. Nur noch um dieſe Wochen handelt es ſich. Dann—“ „Ach, Dieter“, ſagte das Mädchen,„glaubſt du, daß ſich hier jemals etwas ändern kann? Glaubſt du, daß Vater mir meinen Frieden läßt oder abdankt? Ich werde mündig— dem Namen nach gehört Dückan dann mir, und ich N über mich verfügen. Aber in Wirklich⸗ eit—. über zur Dankbarkeit verpflichtet bin, ſelbſt zur Kinderdankbarkeit, obwohl ich nicht ſein Kind bin. Aber auf der anderen Seite zerſtört er mein Leben, und bisweilen haſſe ich ihn bei⸗ nahe.— Aber...“ Sie kehrten um. Urſula ließ Dieters Arm los „Ich kann euch doch nicht einfach fortſchicken“, ſagte ſie tonlos,„und ſolange Vater hier iſt...“ „Dückau braucht einen Herrn.“ Dieter ſagte es faſt hart. „Du biſt doch hier.“ „Nicht immer, Urle. Ich hätte noch ein Jahr Zeit— aber ich möchte im Oktober eintreten, Er wird ſich nicht widerſetzen. Wie er immer iſt, mich von hier fern zu halten, weißt u ja. „Siehſt du einen Ausweg, Dieter?“ Du mußt verſtehen, daß ich ihm gegen⸗ „Nein. Es ſei denn, daß du dich ſo oder ſo entſchiedeſt. Daß ich im Herbſt Soldat werden will— verzeih mir, Liebes. Es geht nicht an⸗ ders. Hier kann und darf ich nicht ſein. Und du mußt lernen, daß du die Herrin in Dückau Hitler⸗ biſt.— Wenn ich dir raten darf, dann verſuche. eine Ausſprache mit Ludwig Bennerſtegt her⸗ beizuführen. Daß er ſich weigert, herzukommen, ſollte dir ſagen, wie die Dinge ſtehen. Auch wenn ſeine Abteilung nicht nach Dückau kommt, wenn er bloß in der Nähe iſt, in Blumendorf, oder in Malkwitz, muß es ſich einrichten laſſen, daß ihr euch ſeht. Trotz Vaters Wachſamkeit. Sieh: daß Bennerſtedt dieſe beiden Jahre keinerlei Verſuch gemacht hat, ſich dir zu nähern — das ſpricht mehr für ihn als gegen ihn. Er ſteht zu ſeinem Wort, auch wenn es ein er⸗ zwungenes Wort iſt. Wäre er ein Beliebiger, ſo hätte er Himmel und Hölle in Bewegunag age⸗ ſetzt, ſo mit poſtlagernden Briefen und heim⸗ lichen Verabredungen, und was weiß ich. Aber Du vergibſt das entſpricht nicht ſeiner⸗ Art. dir nichts, wenn du ihm jetzt ſchreibſt.“ „Nein, Dieter. Das iſt völlig unmöglich Wenn etwas geſchehen ſoll— dann muß er den erſten Schritt tun.“ 4 „Aber gerade Mädchen!“ „Dennoch— aber das verſtehſt du nicht, Die⸗ 4 Das verſteht kein Mann.— Und dann ler. veraißt du Georg.“ „Georg iſt ſauber und klug, aber ſchwach.“ „Du lennſt ihn beſſer als ich. Aber ich freue mich auf ſein Kommen— auch jetzt noch, nach dieſem Brief.“ „Alſo wieder— abwarten?“ „Es bleibt nichts anderes.“ Sie waren nun doch. ohne daß Dieter ſich deſſen bewußt geworden wäre, über die Brücke gegangen und ſahen, rückblickend, zum Herren⸗ haus hinüber, das lanageſtreckt, einſtöckig, jen⸗ ſeits der unregelmäßig mit Solitärbäumen be⸗ ſtandenen Raſenfläche des Parks lag. Im Gra⸗ ben quälte und ſchnatterte Entenvolk, Fortſetzung ſolgt das kann er ja doch nicht, dandel f. die Entw markt Vo geworden⸗ zu dränge völlig in d und Glaul zu nenner ben. Die außerdem eine völlig und gar 1 abzuſchnün Weit ge Entferntef abgeſchiede riſches Da neuen Der mals ernſt gekommen — und da⸗ durchgefüh lere A 1455 ſelbſt i: nicht dil führen wir es welchen beziehe les Handel an der E meſſen. W unſere Ern Einfuhr de verdreifach voll und ge unſeres Ar weit wienn Aber vor konnte nien ſtarkes Vol eine große zu haben. Arbeit für tragen. Un tung unſer Entwicklun, gearbeitet! auf die En ſeit 1934. 7 ſich im mi 1934 auf 3. erſten Hal Mill. R2 30 v. H. B fuhrentwick! ec ſo zeigt ſi 22 v, H. z1 Deutſchlat früher auf wiedererobe gung dafür, vom Welti deutſche We zeutſch 33 deutſche Har Tatkraft für Wenn wir waren durck daß es ſich marktabſatze erſcheinunge nige Produ vielmehr iſt ſamtheit iſt das T rung nich dern es Einige Beif deutſche Fa 5080 Stück b auf 9977 St. weiter bis en wurden tück ausgef über die Gr erreichten na 05 19³ eit 1937 26 zählt 1935 4 Stück. 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Es war ja aber auch erade der große Zweck der am internationalen dandel führend beteiligten Länder, ſich durch die Entwertung ihrer Währung auf dem Welt⸗ markt Vorteile zu ſchaffen und die unbequem gewordenen Konkurrenten in den Hintergrund zu drängen. Ob dieſe Art der Konkurrenz ſich völlig in den Rahmen des kaufmänniſchen„ren und Glauben“ einpaßt, ob dieſes Handeln„fair“ zu nennen war, das möge hier unerörtert blei⸗ ben. Die Propaganda dieſer Länder ſorgte außerdem dafür, zu verbreiten, daß Deutſchland eine völlige„Autarkie“ anſtrebe, d. h. ſich ganz und gar von dem Handel mit der Außenwelt abzuſchnüren wünſche. Weit gefehlt! Deutſchland hat niemals im Entfernteſten daran gedacht, als ſtille Inſel, abgeſchieden von aller Welt, ein eigenbrötle⸗ riſches Daſein zu führen. Wer die Tatkraft des neuen Deutſchland kennengelernt hat, wird nie⸗ mals ernſtlich auf derartige abſurde Gedanken gekommen ſein. Wohl aber wollten wir S— und das iſt bereits zum überwiegenden Teil durchgeführt worden— die Fäden für un⸗ fere Auslandsbeziehungen, die unſeres Außenhandels, ſelbſt in der Hand haben und uns nicht diktieren laſſen, was wir ein⸗ führen ſollen, zu welchen Preiſen wir es einführen ſollen und aus welchen Ländern wir unſere Waren beziehen ſ ollen. Wie richtig unſer ſchnel⸗ les Handeln geweſen iſt, das läßt ſich ſchon jetzt an der Entwicklung der Weltmarktpreiſe er⸗ meſſen. Wie würde es beiſpielsweiſe heute um unſere Ernährung ausſehen, wenn wir auf die Einfuhr der im Preiſe teils verdoppelten und verdreifachten ausländiſchen Nahrungsmittel voll und ganz angewieſen wären? Die Lenkung unſeres Außenhandels gehört allein darum ſo weit wie möglich in unſere Hand. Aber von einer Abſchließung vom Weltmarkt konnte niemals die Rede ſein. Als großes und ſtarkes Volk müſſen wir ſogar ſtets beſtrebt ſein, eine große Weltgeltung auch im Warenverkehr zu haben. Wir müſſen nicht zuletzt auch für Arbeit für unſere deutſche Handelsflotte Sorge tragen. Und daß wir nicht nur an der Geſtal⸗ tung unſerer Einfuhr, ſondern auch an der Entwicklung unſeres Ausfuhrgeſchäfts rührig gearbeitet haben, das beweiſt ſchon ein Blick auf die Entwicklung der deutſchen Exportkurve ſeit 1934. Der Wert der deutſchen Ausfuhr, der ſich im monatlichen Durchſchnitt des Jahres 1934 auf 347 Mill. RM beziffert hatte, iſt im erſten Halbjahr 1937 bereits auf 452 Mill. AM geſtiegen, alſo um faſt 30 v. H. Betrachten wir demgegenüber die Aus⸗ fuhrentwicklung der anderen drei großen Welt⸗ handelsländer England, Frankfurt und USA, ſo zeigt ſic, daß deren Export nur um 22 v. H. zugenommen hat. Deutſchland hat alſo bereits einiges von dem früher auf dem Weltmarkt verlorenen Boden wiedererobert. Das iſt wohl die beſte Beſtäti⸗ gung dafür, daß wir nicht auf eine„Loslöſung vom Weltmarkt“ hinſteuern. Wieder wird deutſche Wertarbeit eingeſetzt, um der Welt zu zeigen, was die deutſche Induſtrie und das deutſche Handwerk, deutſcher Geiſt und deutſche Tatkraft für Leiſtungen zu bieten haben. Wenn wir uns die Skala deutſcher Ausfuhr⸗ waren durchſehen, ſo läßt ſich auch erkennen, daß es ſich bei der Ausweitung unſeres Welt⸗ marktabſatzes nicht um zufällige Beſſerungs⸗ erſcheinungen handelt oder daß nur einige we⸗ nige Produkte ſich beſſer einführen konnten, vielmehr iſt die Ausfuhr in ihrer Ge⸗ ſamtheit ſtark geſtiegen. Und zwar iſt das Tempo der Ausfuhrſteige⸗ rung nicht geringer geworden, ſon⸗ dern es ſcheint noch zu„wachſen. Einige Beiſpiele mögen das beſtätigen. Die deutſche Fahrradausfuhr hatte ſich 1934 auf 5080 Stück belaufen, ſie ſtieg im folgenden Jahr auf 9977 Stück, 1936 auf 28 808 Stück und 1937 weiter bis auf 73 941 Stück. Fahrradbereifun⸗ en wurden im erſten Halbjahr 1935 470 919 Sück ausgeführt, während 1937 2245 763 Stück über die Grenzen gingen. Perſonenkraftwagen erreichten nach der Ausfuhr⸗Statiſtik im erſten albjahr 1935 die Zahl 8689 und für die gleiche 320 1937 26 603. Schreibmaſchinen wurden ge⸗ zählt 1935 49 315, 1936 56 050 und 1937 75 583 Stück. Die Ausfuhr von Regenſchirmen hob ſich von 28 604 Stück auf 70 913 Stück, weiter auf 152 025 Stück und Stück. 1934 wurden 333 000 Doppelzentner Zei⸗ tungsdruck⸗Papier ausgeführt, 1937 bereits 1025 Mill. Doppelzentner. Die Ausfuhr von deutſchen Teppichen bezifferte ſich 1935 auf 2702 Doppelzentner, heute auf 9271 Doppelzentner. Die Ausfuhr von Kältemaſchinen iſt von 4209 Doppelzentner 1935 auf 13 663 Doppelzentner gewachſen. Es werden jetzt 1211 Doppelzentner Kölniſch Waſſer ausgeführt gegenüber 843 Dop⸗ pelzentner vor zwei Jahren. Ueberall läßt ſich — wenn auch natürlich in verſchiedener Schnel⸗ ligkeit— eine kräftige Steigerung des Welt⸗ marktabſatzes erkennen. „Da die großen Europaſtaaten ſich faſt ſämt⸗ lich mit hohen Zoll⸗ und Präferenz⸗Schranken umgeben haben, da außerdem Kontingent⸗Sy⸗ ſteme aufgerichtet wurden, die das oft von den Demokratien verlangte„freie Spiel der Kräfte am Weltmarkt“ zum Erliegen brachten, ſo ha⸗ ben wir uns mit der deutſchen Ausfuhr neue Richtungen geſucht. Wir kaufen nach dem neuen Plan bekanntlich ſo weit wie möglich unſere Rohſtoffe nur dort ein, wohin wir ſelbſt unſere Ausfuhr abſetzen können. Dadurch haben wir uns gewiſſermaßen„Stammkunden“ geſichert. 1937 bis auf 240 748 Des weiteren beliefern wir alle jene Märkte, wo im„freien Spiel der Kräfte“ noch die Qualität und die Preiswürdigkeit den Waren⸗ abſatz beſtimmen und nicht die Kontingente. Demzufolge iſt unſere deutſche Ausfuhr nach dem Balkan von 74,5 Mill. RM in der erſten Jahreshälfte 1934 bis auf 234,5 Mill. RM im erſten———2 1937 angewachſen. Der afrika⸗ niſche Kontinent nahm 1937 bereits für rund 100 Mill. RM Waren auf gegenüber nur 53,2 Mill. RM vor vier Jahren. Die füdamerika⸗ niſchen Abe⸗Staaten bezogen im laufenden Jahre aus Deutſchland für 164,6 Mill. RM Waren im Vergleich zu nur 82,.0 Mill. RM im Jahre 1934. Wieder beginnt Deutſchland auf dem Welt⸗ markt erfolgreich aufzutreten. Wird auch wie⸗ der die Frage auftreten, ob man mit einer Markierung der Waren„Made in Germany“ die Käufer davon abhalten kann, in wachſendem Umfange deutſche Erzeugniſſe zu kaufen? Oder wird die kaufende Welt das Made in Germany nicht wieder mit Vorrang hinnehmen, da es doch wiederum ein beſonderes Gütezeichen für den Inhalt der Kiſten und Ballen darſtellt? Starke Besetzung der Werkzeugmaschinenindustrie Die ſchon ſeit geraumer Zeit recht beträchtlichen Auf⸗ tragsbeſtände der deutſchen Werkzeugmaſchineninduſtrie haben ſich auch in neueſter Zeit kaum verändert, denn noch immer hält die Inveſtitionskonjunktur in Werk⸗ zeugmaſchinen aller Art an. Geſördert wird die Nach⸗ frage in hohem Maße durch die in ſaſt allen Werk⸗ zeugmaſchinenarten zu verzeichnenden Verbeſſerungen und Neuerungen, die den Verbrauchern weſentlich ge⸗ ſteigerte Leiſtungen ermöglichen. Dazu kommt, daß die durchgreifende Werkſtoffumſtellung ebenfalls den Abſatz von zahlreichen Maſchinengattungen in hohem Grade begünſtigte. Die zunehmende Einbürgerung von här⸗ teſten Stählen, die Bearbeitung von Kunſtpreßſtoffen und von vielen neuen Leichtmetall-Legierungen nötig⸗ ten zur Aufſtellung geigneter Maſchinen. Darüber hin⸗ aus verurſachten unter anderem umfangreiche öffent⸗ liche Aufträge und auch privatwirtſchaftliche Betriebs⸗ erweiterungen eine anſehnliche Steigerung des Werk⸗ zeugmaſchinenbedarfes. Die Auslandsaufträge der deut⸗ ſchen Werkzeugmaſchineninduſtrie ſind in den letzten beiden Jahren ebenfalls ſtark geſtiegen. So bezifferte ſich zum Beiſpiel der mengenmäßige Export in Metall⸗ bearbeitungsmaſchinen von Januar bis Juli dieſes Jahres auf 54041 gegenüber 37 309 Tonnen im glei⸗ chen Vorjahreszeitraum und 20 184 Tonnen in den erſten ſieben Monaten des Jahres 1935. Stahlwerk Mannheim AG, Mannheim⸗Rheinau. Dieſe mit einem Aktienkapital von 1,1. Millionen Reichsmark ausgeſtattete Geſellſchaft berichtet für das Geſchäftsjahr 1936 über eine weitere Steigerung des Umſatzes. Der derzeitige Beſtand an Aufträgen, insbeſondere auch Exportaufträgen, iſt gegenüber früheren Jahren we⸗ ſentlich erhöht. Im Laufe des Jahres konnten zahl⸗ reiche Verbeſſerungen der maſchinellen Anlagen und ſozialen Einrichtungen durchgeführt werden. Der Roh⸗ ertrag einſchließlich Kapitalerträge ſtieg auf 2,06(1,78) Millionen Reichsmark an. Andererſeits beanſpruchten Perſonalaufwendungen 1,31(1,16), Zinſen und Steu⸗ ern 0,09(0,09), Abſchreibungen insgeſamt 177 398 (165 263) RM., ſonſtige Aufwendungen 0,38(0,30). Der Reingewinn beträgt 95 657(65 850) RM. und erhöht ſich um den Gewinnvortrag auf 98 793 RM. In der Bilanz erſcheinen Rückſtellungen und Wertberichtigun⸗ gen mit 0,17(0,14), die Verbindlichteiten mit 0,23 (0,38), darunter ſolche auf Grund von Warenlieſe⸗ rungen und Leiſtungen mit 0,12(0,24). Andererſeits wird ein Umlaufsvermögen von 0,87(0,83) ausge⸗ wieſen, darunter 0,53(0,44) Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen, 0,22(0,32) Vor⸗ räte, 0,10(0,05) Wechſel, Kaſſe, Poſtſcheck⸗ und Bank⸗ authaben. Das Anlagevermögen iſt mit 0,75(6,83) be⸗ wertet. Die ordentliche Hauptverſammlung, in der 760 000 RM. Aktienkapital vertreten waren, genehmigte den Abſchluß und beſchloß, aus dem ausgewieſenen Gewinn neben einer außerordentlichen Zuwendung an den Reſervefonds in Höhe von 30 663 RM. eine Divi⸗ dende von 5 Prozent zu verteilen. Die Aktionäre er⸗ halten damit ſeit 1930 erſtmals wieder eine Dividende. Kommerzienrat Dr. Carl Jahr⸗Mannheim wurde wie⸗ der in den Aufſichtsrat gewählt, während die beiden Vertreter des Aquila⸗Konzerns, in deſſen Beſitz laut Geſchäftsbericht ſich 1936 die Mehrheit der Aktien der Geſellſchaft befand, ausgeſchieden ſind. Dem Auſſichts⸗ rat gehören außerdem an: Bankdirektor Dr. Wilhelm Rohn⸗Mannheim und Hüttendirektor Dr.⸗Ing. e. h. Adolf Wirtz⸗Mülheim(Ruhr). Rodi& Wienenberger AG, Pforzheim. Im Ge⸗ ſchäftsjahr 1936/37(30. April) erfuhren die Umſätze dieſes zweitgrößten Unternehmens der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie eine weitere Steigerung. Der Ausfall, den das fehlende Spaniengeſchäft gebracht hat, konnte durch ſonſtigen Export ausgeglichen werden. Der beſſere Ertrag wurde allerdings durch die Verluſte infolge der Währungsabwertungen ſowie durch Ab⸗ ſchreibung der ſpaniſchen Außenſtände geſchmälert. In der Erfolgsrechnung wird der Ertrag nach Abzug der Auſwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 3,19(3,07, außerdem 0,01 außerordentliche Erträge) ausgewieſen. Nach Abzug der Aufwendungen, von de⸗ nen 2,23(2,14) auf Löhne und Gehälter, 0,17(0,16) auf ſoziale Abgaben, 0,06(0,07) auf Zinſen, 0,07(0,05) auf Beſitzſteuern und 0,53(0,54) auf alle übrigen Auf⸗ wendungen entfallen, verbleibt nach 0,06(0,10) Anlage⸗ und 0,04(0,01) anderen Abſchreibungen ein Gewinn von 30 677(6080) RM., wovon 9490 RM. der geſetz⸗ lichen Reſerve zugeführt und der Reſt auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz wird bei unverändert 1,625 Millionen Reichsmark Aktienkapital und 0,10 Sonderreſerve die geſetzliche Reſerve mit nur noch 0,09(0,25) ausgewieſen, nachdem im Vorjahr der Verluſtvortrag von 159 490 RM. durch Entnahme aus dem geſetzlichen Reſervefonds beſeitigt wurde. Die Ver⸗ bindlichkeiten haben ſich auf 0,99(1,12) verringert, darunter Warenſchulden auf 0,06(0,10), Bankverbind⸗ lichteiten auf 0,55(0,70). Dem ſteht ein Umlaufsver⸗ mögen von 2,13(2,16) gegenüber, darunter Forde⸗ rungen auf Grund von Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen mit 1,21), Vorräte mit 0,70(0,7), Wechſel 0,13(0,15). Das Anlagevermögen ſteht mit 0,62(0,67) zu Buch, die Beteiligung unverändert mit 0,15. Die Geſellſchaft iſt zur Zeit in allen Abteilungen gut be⸗ ſchäftigt und werden die weiteren Ausſichten zuverſicht⸗ licher beurteilt.(dauptverſammlung am 30. September). Konſervenfabrit Johann Braun Acz, Pfeddersheim, bei Worms. Die Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/37(30. April) mit wieder 4 Prozent Dividende auf 947 500 RM. Aktien⸗ lapital und Vortrag von 16 783(16 279) RM. auf neue Rechnung. Die Verwaltung habe ſich für die gleiche Ausſchüttung und nicht für die an ſich mögliche um 1 Prozent höhere Ausſchüttung für 1936/37 entſchloſſen, um im Intereſſe der Stärkung der Geſellſchaft bei ge⸗ legentlichen Rückgängen und im Intereſſe der ſtetigen Dividendenpolitit auch für das laufende Jahr die gleiche Höhe zu halten. Bis jetzt ſei man mit der Ent⸗ wicklung, die ruhig verlaufen ſei, durchaus zufrieden und hofft auf einen wieder guten Ausgang des Ge⸗ ſchäftsjahres. Sowohl die Gemüſe⸗ als auch die Obſt⸗ ernte ſei nicht ganz einheitlich, zum Teil gut, zum Teil mittel verlaufen. Handwerksbau Rheinpfalz⸗Saar AG., Kaiſerslautern. Die durch die GV am 17. 4. 1937 beſchloſſene Er⸗ höhung des Grundkapitals um 400 000 RM. durch Ausgabe von 2000 Stück neuer auf den Namen lau⸗ tender Stammaktien zum Nennwert von je 200 RM. iſt durchgeführt. 750 Stück Aktien wurden zum Kurs von 100 Prozent und 1250 Aktien zum Kurs von 105 Prozent ausgegeben. Das Grundkapital beträgt nunmehr 500 000 RM. Vor einer Vereinbarung über die Notierung aus⸗ ländiſcher Wertpapiere in der Schweiz. Zwiſchen dem Finanzdepartement der Schweiz, Nationalbank und den Börſenvertretungen hat eine Beſprechung über die Neu⸗ regelung der Notierung ausländiſcher Wertpapiere ſtatt⸗ gefunden. Veranlaſſung zu dieſer geplanten Neurege⸗ lung war die von der Nationalbank beanſtandete Lücke im Bankengeſetz, die darin beſteht, daß die Zulaſſung ausländiſcher Wertpapiere an den Schweizer Börſen nicht von der Nationalbank abhängig iſt. Da die Na⸗ tionalbank beſtrebt iſt, den ſchweizeriſchen Kapitalexport genau zu kontrollieren, will ſie ſich ein Einſpruchsrecht bei der Zulaſſung ausländiſcher Wertpapiere an den ſchweizeriſchen Börſen ſichern, um die Möglichkeit eines unkontrollierten Kapitalabfluſſes ins Ausland zu ver⸗ hindern. Das Finanzdepartement wird mit den ver⸗ ſchiedenen Börſen in der Schweiz demnächſt eine Ver⸗ einbarung über die Notierung ausländiſcher Wert⸗ papiere treffen. Im Anſchluß daran werden weitere Verhandlungen mit der Nationalbank ſtattfinden. „Hauptverſammlung genehmigte den m. Zeil des ger e das volkswiriſchafilich gerechtfertigte Entgelt für, die Doppeljubiläum bei der Agfa Dr. Fritz Gajewſti und Kommerzialrat Wilhelm Otto feiern ihr 25jähriges Dienſtjubilüum Zwei Vorſtandsmitglieder der IG⸗Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, Dr. Fritz Gajewſki und Kommerzial⸗ rat Wilhelm Otto, die an der Spitze der techniſchen und kaufmänniſchen Leitung der Agfa ſtehen, können am 1. 10. 1937 gemeinſam auf eine 25jährige erfolg⸗ reiche Tätigkeit bei der IG zurückblicken. Dr. Gajewſti begann ſeine Laufbahn 1912 als Chemiker bei der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen. Nach mehrjähriger Tätigkeit, die ihn nach Oppau und 1919 in das Leunawert führte, trat er 1928, bald nach der Gründung des IG⸗Farben⸗ Konzerns in die techniſche Leitung der Agfa ein, deren Geſamtführung ihm 1931 übertragen wurde. Gleich⸗ zeitig wurde Dr. Gajewſki zum Vorſtandsmitglied der IG ernannt. Bahnbrechend wirkte er u. a. durch die Errichtung der Anlagen zur Herſtellung von Zellwolle und der Filmfabrik Wolfen der IG, in denen erſt⸗ malig die Fabrikation von Zellſtoff und Zellwolle un⸗ mittelbar ineinandergreifen und die Erzeugung der Viſtra aus Rohmaterialien rein deutſchen Urſprungs ſichergeſtellt worden iſt. Dr. Gajewſki wurde im Jahre 1934 beim Aufbau der Organiſation der deutſchen Wirtſchaft die Leitung der Fachgruppe Chemiſche Herſtellung von Faſern übertragen, auch wurde er in den Beirat einer Reihe von Wirtſchaftsgruppen berufen. Der laufmänniſche Leiter der Agfa, Kommerzialrat 35 Otto, kann ebenfalls in dieſem Jahre auf eine Wjäh⸗ rige Tätigkeit bei der IG zurückblicken, da er am 1. Oktober 1912 bei einer ihrer ſechs Stammfirmen, und zwar bei Griesheim⸗Elektron, eintrat. Nachdem Kommerzialrat Otto zunächſt im Farbengeſchäft tätig geweſen war, trat er 1927 in die kaufmänniſche Lei⸗ tung der Agfa ein, übernahm 1930 die Geſamtführung der Agfa⸗Verkaufsabteilung und wurde 1931 in den Vorſtand der IG berufen. Seiner organiſatoriſchen Fähigkeit iſt die Erweiterung und der Ausbau der Ab⸗ ſatzmärkte für die Erzeugniſſe der Agfa zu verdanken. Kommerzialrat Otto war zuſammen mit Dr. Gajewſti maßgebend an der Gründung des Internationalen Kunſtſeide⸗Syndikats beteiligt. 1934 wurde ihm beim Aufbau der Organiſation der deutſchen Wirtſchaft die⸗ Leitung der Fachgruppe Chemiſche Erzeugniſſe für fotografiſche Zwecke und der Untergruppe Zellwolle übertragen. Die Erfolge dieſer beiden Männer, die heute an der⸗ Spitze der Agfa ſtehen, finden ihre Krönung in der Verwirklichung einer vorbildlichen Arbeitsgemeinſchaft des Technikers und des Kaufmannes. Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzertag in Köln Vom 25. bis 28. 9. hält der Reichsbund der Haus⸗ und Grundbeſitzer e.., Sitz Berlin, in Köln ſeinen Deutſchen Haus⸗ und Grunbdbeſitzertag ab. Die Veran⸗ ſtaltungen wurden am Samstag in Düſſeldorf mit einer Arbeitstagung eröffnet, die unter der Leitung des Präſidenten Tribius ſtand. Generalſekretär Dr. Rönitz⸗Berlin behandelte in einem Referat die Auf⸗ gaben der Organiſationsleiter, zu denen die Pflege eines unbedingten Vertrauensverhältniſſes zur Partei und ihren Hoheitsträgern gehöre. Rechtsanwalt Macht⸗ Kiel berichtete über die Frage des Mietrechtes. Im Verlauf ſeiner Ausführungen ſtellte er zur Frage der Mietpreisbildung feſt, daß bei dieſer das freie Spiel der Kräfte auch dann ausgeſchaltet bleiben müſſe, wenn die Wohnungsnot wieder beſeitigs ſei. Die ge⸗ rechte Miete werde in den dann zu erwartenden Be⸗ ſtimmungen ein Teil des gerechten Preiſes ſein, der Ueberkaſſung der Wohnung darſtelle.— In enem weiteren Referat erörterte Dr. Klingenberg⸗Berlin „Hypothekenvertragsrecht, Erſtrebtes und Erreichtes““ Er wies darauf hin, daß die von den großen Grup⸗ pen der Realkreditwirtſchaft herausgegebenen neuen einheitlich ausgerichteten Hypothekenverträge einen weſentlichen Fortſchritt bedeuten. Ein Teil der vom Reichsbund gegebenen Anregungen ſei inzwiſchen ver⸗ wirklicht worden.— Den letzten Vortrag hielt Direktor Seyfried⸗München über„Der Hausbeſitz in der öffent⸗ lichen Meinung“. Der Eigentümer eines Mietshauſes ſei in erſter Linie Träger von Pflichten, die er in ſei⸗ ner Stellung als Steuer⸗, Gebühren⸗ und Abgaben⸗ ſchuldner, als Verwalter des ihm anvertrauten Hypo⸗ thekenkapitals und als ſtändiger Auftraggeber für das heimiſche Handwerk und Gewerbe zu erfüllen habe. Wende der Hausbeſitz in der Oeffentlichkeit von dieſer Stelle aus geſehen, ſo ſei damit nicht nur die Vor⸗ ausſetzung für die Bildung einer zutreffenden öffent⸗ lichen Meinung, ſondern auch für ein vertrauensvolles Verhältnis zwiſchen Mieter und Vermieter gegeben. fheln-Malnlsche Abendbörse Behauptet Der Auftragseingang erreichte an der Abendbörſe kein großes Ausmaß, infolgedeſſen war auch die Um⸗ ſatztätigkeit nicht ſehr lebhaft. Die Grundtendenz blieh unverändert freundlich und die Kurſe lagen größten⸗ teils unverändert. Weitere Nachfrage fanden Mannes⸗ mann zu 123(122¼), Ic Farben kamen bei kleinem Geſchäft mit unverändert 16336 und AEG mit 127% zur Notiz. Am Rentenmarkt fanden einige Umſätze in der Kommunalumſchuldungsanleihe zu unverändert 94,75 ſtatt. Reichsanleihe⸗Altbeſitz bewegten ſich bei un⸗ verändert 128¼. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht ſtärker beleben, da der Auftragseingang keine Steigerung er⸗ fuhr. Die Kuliſſe zeigte eher etwas Zurückhaltung und war verſchiedentlich zu kleinen Glattſtellungen geneigt. Indeſſen kamen die Kurſe größtenteils wie mittags zur Notiz. Am Einheitsmarkt notierten nach Pauſe Kahl⸗ grund⸗Eiſenbahn mit 21¼(20) und Gebrüder Adt mit 72(70). Großbankaltien bei einigem Geſchäft, beſonders in Dresdner, behauptet. Das Rentengeſchäft blieb bis zum Schluß überaus ruhig. Iodesanzeige lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater, Bruder und Schwager. Oberwageniunrer 1. B. Allen Verwandten und Bekannten die Nachricht. Augustin Mnaus heute morgen nach langem, schwerem Leiden verschieden ist. Mannheim(Gartenfeldstraße 37), 28. September 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hainarina kinaus, geb. Zimmermann nebst Kinder, Enhel u. Angenhörigen Bie Beerdigung findet am Donnerstag, 30. September, nach-, mittags.30 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. daß mein Grohvater. im Alter von 58 Jahren. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am Dienstagabend unerwartet mein herzenslieber Mann, unser guter, Vater, Bruder, Onkel und Schwager, WIneim Humm Ielegraien-Inspehtor Mannheim(Käfertaler Straße 25), 29. September 1937. Frau Luise liumm nehsi Hindern gon u. MHargot Die Beerdiguns findet am Donnerstag, 30. Sept,, ½3 Uhr, statt. —— treusorgender In tiefer Trauer: Trauerkarfen FTrauerbriefe llefert rasch und preisweft Hakenkreuzbanner-Druckerei derer Teppiche lelegenheitskäufs! X Baushack Mi. 10 fRuf 25467 „Hakenkreuzbanner“ Fport und Ipiel Mittwoch, 29. September 1937 Fünhrende Männer der italienischen Leibesübungen Von links oben: Comte Dr.-Ing. Alberto Bonacoss a, Mitglied des Exekutiv-Ausschusses des IOK, General Vac- ca ro, Sekretär des CONl und Präsident des Ital. Fußballverbandes, L. Ki dolfi, Präsident des Ital. Leichtathletik- Verbandes, Exzellenz R. Ricci, Führer der ital. Jugendorganisationen und Präsident des Ital. Wintersportverbandes, Nedo Na di, Präsident des Ital. Fechtverbandes, Dr. M. Giovanetti, Präsident des Ital. Ruderverbandes, Ge⸗ neralleutnant Tarabini, Präsident des Ital. Schützenverbandes. DRL-Pressedienst orunponeze des Uelenncen Eprtte von Comte Dr.-Ing. Alberto Bonacoſſa muſſolinis Sportparole „Ihr müßt zäh, ritterlich, feurig ſein. Erinnert euch, daß, wenn ihr im Gus⸗ land kämpft, euren Muskeln und haupt⸗ ſächlich eurem Geiſt in dieſem Augenblick die Ehre und das Preſtige des Sportes der Uation anvertraut ſind.“ Um den italieniſchen Begriff des Sportes zu verſtehen, iſt es nötig, dieſen mit der faſchi⸗ ſtiſchen—. zu vergleichen, da dieſe für die ganze Nation das Lebensziel bedeutet. Der italieniſche Sport iſt vor allem ein Maſ⸗ ſenſport. Der Faſchismus betrachtet zuerſt im allgemeinen die Intereſſen des Staates vor —iedem Partikularismus. Der faſchiſtiſche Sport wünſcht nicht, eine getrennte Sportler⸗Ariſto⸗ kratte zu begründen. Er will die größtmögliche Zahl von Sportlern erreichen, aus welcher auch ſelbſtverſtändlich die Meiſter hervorgehen werden. Das erſte Ziel des Faſchismus in den athle⸗ tiſchen Sportarten iſt die Verbeſſerung der Raſſe und das Erhalten der Ge⸗ fundheit ſeines eigenen Stammes. Ein ſtarkes Volk kann ſich ſicher ſeiner Gegenwart hingeben in ſeiner zivilen Tätigkeit und, iſt es nötig, auch in der kriegeriſchen. Deswegen zieht das faſchiſtiſche Italien alle Sportarten vor, die männliche Kampfluſt verlangen durch den Kampf der Muskeln und die Erxprobung des Willens. Die ſportliche Anforderung iſt darum eine natürliche Bedingung des kämpferiſchen Geiſtes, ſei es in den Kampfſpielen, auf den Sportplätzen oder auch in den täglichen und harten Anforderungen des Lebens. Das faſchiſtiſche Italien mißt der Leichtath⸗ letif eine große Bedeutung bei, da dieſe für jeden Sportler eine Vorbereitungszeit bedeuten foll, indem ſie die verſchiedenen pſycho⸗phyſi⸗ ſchen Qualitäten und die moraliſchen Begabun⸗ gen fördert, die ſpäter in den verſchiedenen Sportarten auch gepflegt werden können. Neben dem Sporttampf ſtellt die faſchiſtiſche Auffaſ⸗ fung vom Sport als Vorbereitungsmittel des Charakters und des Willens für den ſoldati⸗ ſchen Bürger das tägliche Riſiko des Lebens auf die aleiche Stufe. Darum werden die Ftaliener auch dazu bewegt, mit Begeiſterung die mecha⸗ niſchen Sportarten zu betreiben, da ſie ſich mit deren Hilſe mit der Geſchwindigteit befreunden, denn Geſchwindigkeit bedeutet im politiſchen Sinne Dynamikus, d.., den ſelbſtverſtänd⸗ lichen und normalen Rhythmus des Lebens. Man muß jedoch noch feſtſtellen, daß Italien die Miſſion des Sports in einem viel arößeren Umtreis betrachtet, als die kleine Fläche eines Stadions ihn eiwa beſtimmt. Der Faſchis⸗ mus glaubt, daß die athletiſchen Sporkarten das beſte Mittel ſind, Um Stärke, Kraft und eine ewige Jugend allen Generationen zu er⸗ halten, die zur Zeit zur Welt kom⸗ men. In Italien wird für die Gegenwart gewacht, aber hauptſächlich auch für die Zu⸗ kunft gearbeitet. Kbliner- Vöhmer- Bornnjcher Die neuen deutſchen Freiſtil⸗Ringermeiſter Die Schlußkämpfe am Sonntagabend ergaben in Flensburg faſt durchweg entſcheidende Siege, ſo daß die Kämpfe raſch abgewickelt werden konnten. Sieger im Mittelgewicht und damit Deutſcher Meiſter wurde der außerordentlich ftarke Bamberger Köſtner, der damit den Laudien(Kriegsmarine) ab⸗ öſte. mer(Reichenhall) ebenfalls ein neuer Mann zur Meiſterſchaft, dagegen wurde Horn⸗ iſcher(Nürnberg) im Schwergewicht ohne Fehlerpunkt Meiſter.— Die Ergebniſſe waren: Mittelgewicht: Köſtner Hamper (Bamberg) beſiegt (Fürth) in:30 Min. Laudien Im Halbſchwergewicht kam mit Böh⸗ (Kriegsmarine) beſiegt Hoffmann(Greiz):0 n. Y.— Halbſchwergewicht: Hildebrandt (Kriegsmarine) beſiegt Litters(Lampertheim) in 12 Min.; Siebert(Mainz) beſiegt Müller (Bamberg):0 n..; Böhmer(Reichenhall) beſiegt Ehret(Ludwigshafen):0 n..; Böh⸗ mer beſiegt Hildebrandt:0 n..; Ehret beſiegt Siebert in:30 Min.— Schwergewicht: Horn⸗ fiſcher(Rürnberg) beſiegt Lägerle(Stuttgart) in 4 Min.; Beu(Köln) beſiegt Garbe(Ham⸗ burg) in:15 Min. Hornfiſcher beſiegt Beu in :45 Min.— Der Endſtand: Mittelgewicht: 1. und Deutſcher Meiſter Köſt⸗ ner(Bamberg) 3 Fehlerpunkte; 2. Laudien (Kriegsmarine) 5 Fp.; 3. Hoffmann(Greiz); 4. Hamper(Fürth); 5. Magin(Ludwigshafen). Halbſchwergewicht: 1. und Deutſcher Meiſter Böhmer(Bad Reichenhall) 2 Fp.; 2. Ehret (Ludwigshafen) 5 Fp.; 3. Siebert(Mainz); 4. Hildebrandt(Flensburg). Schwergewicht: 1. und Deutſcher Meiſter Hornfiſcher(Rürnberg) 0 Fp.; 2. Beu(Köln) 3 35 3. Garbe(Hamburg); 4. Lägerle(Stutt⸗ gart). Fbiblln- Fyiiiws votlegt Der von dem bekannten Londoner Veranſtal⸗ ter Sidney Hulls für den 29. Oktober in der Harringay⸗Arena zu London geplante Kampf zwiſchen dem deutſchen Schwergewichts⸗Europa⸗ meiſter Arno Kölblin(Plauen) und dem ſtarken Enaländer Eddie Phillips iſt um einige Tage hinausgeſchoben worden. Er fin⸗ det nun am 3. November ſtatt. Der frühere engliſche Halbſchwergewichtsmeiſter Phillips hat von ſeinen 64 als Berufsboxer ausgetra⸗ genen Kämpfen 35 durch.o. gewonnen und 20 nach Punkten ſiegreich beendet. In ſeinem Re⸗ kord hält er auch drei Punktſiege über den Neu⸗ ſel⸗Bezwinger Tommy Farr. die Sechter in Weinheim bei den Florett⸗ und Säbelmeiſterſchaften Das fechteriſche Großereignis des Jahres 1937 im Gau Baden(DReL) iſt die Gaumeiſter⸗ ſchaft der Florett⸗ und Säbelfechter, die dem TV 62 Weinheim zur Ausrichtung übertragen wurden. Schon beginnen die Vorarbeiten in Weinheim für dieſes Großturnier. Es iſt zu erwarten, daß die Meldungen zu den Kämpfen ſehr ſtark werden. Es kämpfen um den Mei⸗ ſtertitel in beiden Waffen die Sonderklaſſe und die Endrundenteilnehmer der letzten Ausſchei⸗ dungskämpfe der Gau und Bezirksklaſſe, welche in den einzelnen Kreiſen ſtattgefunden haben. Die Veranſtaltung ſelbſt findet im Hotel „Pfälzer Hof“ ſtatt. Hujruj an die Cuen⸗und 6poktoekeine Die Vereinsführer des Kreiſes werden nufge⸗ fordert, dafür zu ſorgen, daß ihre Mitglieder ſich vollzählig an den offiziellen Feiern anlüß · lich des Erntedankfeſtes am 3. Oktober 1937 be⸗ teiligen. Ich appelliere an das Pflichtbewußt⸗ ſein aller Sportkameraden und erwarte, daß ſie reſtlos zur Stelle ſind. In Mannheim beginnt die Feier um 11 Uhr im Schloßhof. Die Plätze müſſen bis ſpäteſtens 10.40 Uhr eingenommen ſein. Während der offiziellen Feier beſteht für alle Vereine des DRè im Kreis Sport⸗ und Spielverbot. K. Crezeli, Kreisführer. Ein Kartengruß von der 1. Reichsjugend⸗Re⸗ gatta in Grünau erreichte uns vom Jugend⸗ achter des Mannheimer Ruderklubs. Es haben unterſchrieben: O. Junablut, F. Wachsmuth, H. Simonis, A. Geiſt, Fr. Hornung, Zahn, E. Haag, A. Hinze, R. Kaiſer, Stürmer und H. Lippmann. Mercodes⸗venz und auto⸗Anion in doninakon Die vorgabeformel iſt gefallen— ein alter Wunſch geht in Erfüllung Jetzt endlich iſt es ſo weit, in wenigen Tagen, am Samstag, 2. Oktober, werden die engliſchen Motorſportfreunde die deutſchen Rennwagen, die eine ſo unglaubliche Siegesſerie hinter ſich haben, im Kampfe ſehen. Der„Große Preis vom Donington⸗Park“ wird durch die Teilnahme der deutſchen Mercedes⸗Benz⸗ und Auto⸗Union⸗ Wagen zu dem größten autorennfportlichen Er⸗ eignis des Inſelreiches. Es hat lange Zeit gedauert, ehe die Wünſche der engliſchen Motorſportkreiſe in Erfüllung gegangen ſind, aber nachdem man die übliche Vorgabeformel in England fallen ließ, war der Weg für unſere Wagen frei. Und nun ſind ſie da. Mit dem ſtärkſten Aufgebot iſt das Unter⸗ türkheimer Werk in Donington vertreten. Rudolf Caracciola, der neue Europameiſter, führt das Feld an. Ihm ſtehen Hermann Lang, Manfred von Brauchitſch und der Engländer Richard Seaman zur Seite. Der Schweizer Chriſtian Kautz gilt als Erſatzfahrer. Beſonders geſpannt ſind die Engländer natürlich auf ihren Landsmann, der in einem der berühmten„Sil⸗ berpfeile“ ſitzen wird. Auto⸗Union iſt dies⸗ mal nur mit zwei Fahrern vertreten, Bernd Roſemeyer und H. P. Müller, da Rudolf Haſſe nach ſeiner Operation immer noch nicht zur Verfügung ſteht. Das iſt die deutſche Renn⸗ wagenmannſchaft, die ſo manche Schlacht ſieg⸗ reich durchgeſtanden hat, und die auch keinen Gegner zu fürchten braucht. Die Gegnerſchaft beſteht aus etwa einem Dutzend überwiegend engliſcher Fahrer. Weltbild(h) Rastenbergers 1000. Sieg Der Jockei„Jule“ Rastenberger hat in Krefeld, wo er mit dem zweilährigen Stromer sieste, den 1000. Sieg seiner an Erfolgen so überaus reichen Laufbahn geritten. Weltb.(MA) Tongue und Whitehead werden mit dem 15⸗Literʒ⸗ERA in den Kampf eingreifen, von denen auch 2⸗Liter⸗Modelle ſtarten ſollen. Char⸗ lie Martin, der bekanntlich auf der Avus das Kleinwagen⸗Rennen gewann, wird entweder ebenfalls einen 1,5⸗Liter⸗ERA oder ſeinen z3⸗ Liter⸗Alfa⸗Romeo ſteuern. Auch der ſiameſiſche Prinz Bira hat noch keine endgültige Ent⸗ ſcheidung getroffen. Ihm ſtehen ein 1,5⸗Liter⸗ ERA und ein 3⸗Liter⸗Maſerati zur Verfügung. Einen Maſerati wird auch Hyde an den Start bringen, während Powys⸗Lybbe ſeine Fahrerkunſt auf einem Alfa Remeo verſucht. Wie bereits erwähnt, die Vorgabe fällt in dieſem Rennen fort. Die Aufgabe der engliſchen Fahrer iſt alſo rieſengroß. Die meiſten dieſer Fahrer haben zwar in vielen Kleinwagenrennen ihr Können wiederholt unter Beweis geſtellt, aber die Kraft der deutſchen Wagen geht doch wohl über ihr Vermögen. Gewiß, wir dürfe. als ſicher annehmen, daß ſie ehrgeizig genuh ſind, um hartnäckigen Widerſtand zu leiſten. Aber hat nicht zuletzt noch das Maſaryk⸗Rennen bewieſen, daß die deutſchen Wagen allen ande⸗ ren Fabrikaten ohne Ausnahme glatt überlegen ſind? Sollte man daher am Samstag eine Nie⸗ derlage unſerer Vertreter für möglich halten? Der einzige Vorteil, den die kleineren Wagen haben, iſt der, daß ſie auf der verhältnismäßig kleinen Rundſtrecke(5 Kilometer) ihre Wendig⸗ keit beſſer ausſpielen können. Aber ob das ge⸗ nügt, in einem über 80 Runden, alſo 400 Kilo⸗ meter, gehenden Rennen die Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union zu ſchlagen, das dürfen wir mit Recht bezweifeln. Die Deutſchen werden ein Rennen für ſich liefern, die Zuſchauer werden voll und ganz auf ihre Koſten kommen und die Frage nach dem Sieger heißt wieder nur: Mer⸗ cedes⸗Benz oder Auto⸗Union! Tgde. München vor Poſt Berlin Deutſche Staffelmeiſterſchaft der Kanuten Bei herrlichem Herbſtwetter, aber welligem Waſſer wurde auf dem Starnberger See zum erſtenmal die Deutſche Meiſterſchaft im Ver⸗ einsfaltbootfahren entſchieden. 14 Vereine muß⸗ ten eine 30 Kilometer lange Strecke in ſechs Rundkurſen nehmen, wobei jede Mannſchaft drei Zweier⸗ und drei Einerboote einſetzen konnte. Vom Start weg ſchob ſich der Godes⸗ berger KC an die Spitze, aber ſchon wenig ſpäter ſchob ſich die Tgde. München in Front und ſiegte auch nach:54:58,6 Stunden mit der Mannſchaft Schorn, Aulenbach I, Uhl⸗ mann, Grätz, Aulenbach II, Förtig, Röſch und Muggenthaler vor dem Poſt SV Berlin. Das Endergebnis: 1. Tgde. München:54:58,6 Stunden; 2 Poſt SW Berlin:57:08,8; 3. Polizei SV Hamburg :00:51,0; 4. WSV Rote Mühle Eſſen:0518,0; 5. Paddelgeſellſchaft Mannheim:08:19,0; 6. Vig Dresden 1922:06:28,0; 7. KC Mainz 1922:06:28. Benieksklahe Eldhenen Bürſtadt— MSV Darmſtadt:1 98 Darmſtadt— Lampertheim:1 Lorſch— Pfiffligheim 11 Blauweiß Worms— Arheilgen:2 Wixhauſen— Alemannia Worms:5 Oberroden— Horchheim 41 Diesmal ſorgte der VfR Bürſtadt für die Ueberraſchung. Kein Menſch glaubte nämlich, daß die Riedleute dem vorjährigen Meiſter beide Punkte wegnehmen würden. Dabei geht das Reſultat voll und ganz in Ordnuna, und ſtand bis zur Halbzeit der Sieg ſchon ſo aut wie ſicher. „Auch die Lampertheimer Olympen ſorgten für den nötigen Geſprächsſtoff, denn an dieſem Sieg kann man nicht ſo ohne weiteres vor⸗ übergehen. Es will ſchon viel heißen beim SpV. 98 zu gewinnen. Eine viertel Stunde vor Schluß lenkte der Halblinke von Lampert⸗ heim einen Strafſtoß zum Siegestor ein. Olympia Lorſch hätten wir eigentlich einen Sieg zugetraut, um ſo mehr als die Elf auf eigenem Gelände ſpielte. Aber der Gegner Pfiffligheim legte ſich gewaltig ins Zeug und zerſtörte immer wieder die vielen Angriffe der Platzherren. Mit Blauweiß Worms muß agerechnet wer⸗ den. Zeigte die Mannſchaft ſchon in Bürſtadt ein gefälliges Spiel, ſo bot dieſelbe gegen Ar⸗ heilgen eine ganz ausgezeichnete Leiſtung, ſo daß der Sieg in dieſer Höhe verdient iſt. Alemannia Worms war in einer glänzenden Verfaſſung und ließ ihren Gegner, der ſich eif⸗ rig zur Wehr ſetzte, keine Chance. Leichte Arbeit hatte Oberroden mit dem Sps. Horchheim. Dieſer Sieg brachte die Tabellen⸗ führung.— g (Mercedes-Benz) Manfred v. Brauchitsch auf Mercedes-Benz, der Zweite des 7. Großen Masaryk-Preises, auf der Strecke m Hauſe 3. 80 Mlig iung. fäalein Laae das die Höh, Han⸗ deisſchule beſ, hat, Kage Steno⸗ 81 kann, für 1 Okt. o. 1. Nov. geſucht. Walz, Werderſtraße 31. Euche auf 10. Okt. 4 ber ſelbſtd. arbeit. ann, in N. Wein⸗ beim. Angeb. unt. ſöſtsft. Wenndeim Iöct. Herren⸗ nd damen⸗ Iſeurgehilfe raufs Land geſuht. reſſe zu exſpag; uünt. Nr. 20 785 V Eim Verlag ds. Bl. Hidcen Haushalt in at. Lokal für ſof. od. Gute Behandlung. Offert, u. 20 783 V an d. Verlag d. B. Fiennag de auch Hausarbeit übern., akenkreu lbſtgeſchrieb. Be zu richten unter den Verlag die Men rg ſüner Ml zum Ankauf papier g mmeb. u. 449413 rerr— er⸗ zuverlũ Agner(aut ſofortig. Ein Veſchaft geſucht. 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Juli über die Umwandlung von Ka⸗ pitalgeſellſchaften in der Weiſe umge⸗ wandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf deren alleinige Geſellſchafterin, die offene Handelsgeſellſchaft Jacob Feitel in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Quilling's, Wollſtube, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 10. September 1937 iſt die Geſellſchaft au Grund des Geſetzes vom 5. Juli 193 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ delt worden. daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquida⸗ tion übertragen wurde auf den allei⸗ nigen Geſellſchafter Kaufmann Joſef Poulet in Wiesbaden, der das Ge⸗ ſchäft unter der Firma Quillings Wollſtube in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu lei⸗ ſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. „Hanſa“ Elektrizitüts⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquida⸗ tion, Mannheim. Die Firma iſt nach beendeter Liquidation erloſchen. Quillings Wollſtube, Mannheim. Inhaber iſt Joſef Poulet, Kaufmann in Wiesbaden. Roxol⸗ und Rohga⸗Vertrieb Wil⸗ helm Bieber& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Werner & Nicola, Germania⸗Müh⸗ lenwerke, „Mannheim. Carl Schubach, Mannheim, Wilhelm Höhl,“ Mann⸗ heim, Heinrich Heller, Duisburg, Dr. Rudolf Nicola, Duisburg, haben der⸗ art Prokura, daß jeder derſelben mit einem anderen Prokuriſten oder mit einem perſönlich haftenden Geſellſchaf⸗ ter die Firma der Hauptniederlaffung vertreten kann. S1 ie Kahn& Marx, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 56 35 Mannheim. Feiwillige Grundſtücks⸗ berſleigerung Das Notariat 4 Mannheim ver⸗ ſteigert im Auftrag der Erben des Eigentümers am Samstag, 2. Ortbr. 1937, vormittags 11 Ühr,) in feinen Geſchäftsräumen, K 1, 4, Zimmer 19, das Grundſtück Gemarkung Mann⸗ Snek zried 295 im Stadttei riedrichsfeld, Vogeſenſtr. Nr. 58. mit 1,27 Ar). Schätzung: 5000.— RM. Eingetragener Eigentümer: Eva Katharing geb. Lutz, Ehefrau des Karl Lehr in Friedrichsfeid. Die Verſteigerungsgedinge liegen im Notariat auf und können von jedermann eingeſehen werden. Mannheim, den 18. September 1937 Beachten Sie mein Fenſt. i. Plankenh. Das Erlöſchen der Firmen Alt⸗ materialverwertung Roſa Lenezicki, Max Heidelberger, Hch. Hüttenbach, Siegfried Kauders, Mar Lichtenſtei⸗ Edingen ter, Schwachheim& Siegel,„Rero“ Rennert& Roſenſtock, Otto“ Weil, Louis Drappel& Sohn Geſellſchafi mit beſchränkter Haftung: Friſch& Friſch Tabarwaren⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, dieſe in Mann⸗ J heim, Moritz Hauſer Nachf. in Laden⸗ hurg, ſoll von Amts wegen in das Handelsregiſter hier eingetragen wer⸗ den, Etwaige Widerſprüche ſind in⸗ nerhalb drei Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung geltend zu machen. Amtsgericht 56 3b Mannheim. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, 11. Nov. 1937, vormittags 9 Ühr,“ in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/, 5 Zimmer 3, das Grundſtück des Hein⸗ rich Wolf und ſeiner Ehefrau Ka⸗ tharina geb. Kraus, in Kaiſerslautern auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde] 5 Herren⸗ am 16. März 1937 im Grundbuch ver⸗ merkt. Farben, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch ringetragen Maren Schädlingsbekümpfung im Ooſtben Gemäߧ 5 der ioberl n September „iſt zur Bekämpfung des Fuuf ſpanners die Anbringung von Nei ringen an den Obſtbäumen aagegn net. Die Klebgürtel müſſen bis ſtens 15. Oktober d. J. angelegt ſe Edingen, 27. September 1 r Bürgermeiſter: Müller. Vorſchrift vom 29. der Faſſung vom 8. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 29. September 105 nachmittags 2½ Uhr, ieſigen Pfandloral, 0 bare Zahlung im Vollſt öffentlich verſteigern: 1 Herrenzimmer, 1 Klavier, 1Stam uhr, 4 photograph, Raſter, I maſchine, 1 Bandfäge, und 5 Damenfahrrüdeh 1 Motorrgd, verſchiedene Lache ui Möbel verſchiedener Paur, Gerichtsvollzieher. 2 Nühmagſch 3 Stürmisch wird dem Stellvertr. werde ich u 6, 2, gegeh reckungsſweg der Be lpäteſtens in' der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzn⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nichi und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſich. tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ lteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; fonſt tritt für bare Zahlung i uhr, 1Teppich, 1 (Ford⸗Eifel 1 Nähmaſchine. das Recht der Verſteigerungserlös an Zends des verſteigerten Gegen ⸗ Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lgb.⸗ 2262: 2 2 i o Men E. nen. Schätzunng. 20˙006.— RM. Mannheim, den 22. September 1937 Notariat vI als Vollſtreckungsgericht. mit Laſt⸗ Zuſchr. u. Donnerstag, den 30. Se nachmittags 2½ Uhr, hieſigen Pfandloral, öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art, apparate, 1 Damenfahrrad, 1Stand Gemälde, 1 Auh 1 Lanz⸗Bulldog fermagen(2½ Tonn.), Klavier Hüther, Gerichtsvollzieher Geschäfte Pachtgesuche · VerkKkäufe us Fuhrgeſchäft nn u verkaufen. 769 V an den Verlag Der Staatsb ſeinem Abſchlu mittag tritt d wiederum begle rers, die Rüc Nach dieſen erl Zweifel mehr Radibh⸗ 19 — · — — — 8— 2 — — 8 len getragenes wahren und ec Nach einem? tung iſt das ſch dem Poſten. J Reichshauptſtad dig das tiefe( kundgebung au Fabrikhallen u Hilcholeh-KAukfion am Montag, den 4. Oktober 1937 10 Wü In Iadenburg d. Meckar 10 Uhr Neckarstraße · Gasthaus zum Anker Es kommen zum Verkauf Alle Tiere sind auf seuchenhaftes v Blutuntersuchung frei vom Bazillus Bang. Notariat Mannheim IV. Ameinen in ov naoun ſc inner benahf cl. 20-25 fumin: Hllhe u. Mnder des Zucht- und Verkaufsverein ostfriesischer Schwarzbunt⸗ I zuchter des Kreises Aurich e.., Holtrop(Ostfrieslanc) erkalben untersucht und auf Grund der Erlebniſſe aus, andere dort al⸗ Geſchehniſſes mitgenommen Die letzten überſtrahlt vor Herbſttages, ſte rade der de Morgengrauen teil der Via T Brandenburger Einheiten der Pferde und nie zur Paradeauf nenſtadt macht ßere Verkehrsu