September 105 ge, NMathias illy Hirgel 4 er, paul Otto Durchbruch durch Kriegsfilmel u. Spielleitung: ITTEn Hitler trahlen lfe-Kulturfilm ),.15,.50 Unr zugelasen e 2 Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Sdie Zeitung am Erſcheinen(auch IasT A 2, 3 21½05 on 4. u. 11. Oktober ler Wehrmacht Einzelstunden jederꝛeſt 3 —— 17, 11 wfung im Ohoſthn 25 bezirtsbore Oltober 1930 om 8. hämpfung des Zu ubringung von Leſſh Obſtbäumen aagenth irtel müſſen bis lühg 4 r d. J. angelegt ſe 27. Seytember 13³ ürgermeiſter: üller. steigerungen 29. September 10 Uhr, werde ich fi al, Qu 6, 2, gegiß ern: r, 1 Klavier, 1Stam raph, Raſter, 1 Aeh indſäge, 2 Nühmgſch, d 5 Damenfahrride 'erſchiedene Lacke m el verſchiedener erichtsvollzieher. edener Art, menfahrrad, 1Stand 1 Gemälde, 1 Nu Lanz⸗Bulldog, 1 Tonn.). 1 Klavier zerichtsvollzieher -Verkäufe usv ſchüft Pferdebetrieb, f verkaufen. 69 V an den Verlah U 2 nder Schwarzbunt- I (Ostfriesland) id auf Grund der Septembet Gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ oſt.20 RM.(einſchl. nz durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 lt höh. Gew Abend⸗Ausgabe A .⸗Sammel⸗Nr. 8„ 0 hanner 33* fe Bofk: wöchtl. 12mal. Be uprelſe⸗ natl..20 41.50W5 Trägerlohn; durch die 3 Stürmisch wird der Duce bei seinen Fahrt durch dle Charlottenburger Chausee begrüht, als er sich mit dem Stellvertreter des Führers in das Haus des Berliner Fascio begab. Wieltbild(MI) Der letzte Tag des Staatsbeſuchs Berlin strõömt zur großen Wehrmacitsparade DNB Berlin, 29. Sept. Der Staatsbeſuch Muſſolinis geht nunmehr ſeinem Abſchluß entgegen. Am Mittwochnach⸗ mittag tritt der italieniſche Regierungschef, wiederum begleitet vom Stellvertreter des Füh⸗ rers, die Rückreiſe in die Heimat an. Nach dieſen erhebenden Tagen kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der Aufenthalt auf deutſchem Boden dem Duee die feſte Ge⸗ wißheit gegeben habe, daß, wie ſein eigenes Land, ſo auch das nationalſozialiſtiſche Reich ein unerſchütterliches, von entſchloſſenem Wil⸗ len getragenes Bollwerk im Kampf für den wahren und echten Frieden darſtellt. »Nach einem Feſttag von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung iſt das ſchaffende Berlin heute wieder auf dem Poſten. In der Millionenbevölkerung der Reichshauptſtadt klingt noch friſch und leben⸗ dig das tiefe Erlebnis der impoſanten Völker⸗ kundgebung auf dem Maifeld nach, und in den Fabrikhallen und Arbeitszimmern werden die Erlebniſſe ausgetauſcht, die der eine hier, der andere dort als glücklicher Zeuge eines ſtolzen Geſchehniſſes in unauslöſchlichen Eindrücken mitgenommen hat. Die letzten Stunden des Staatsbeſuches, überſtrahlt von der Sonne eines leuchtenden Herbſttages, ſtehen im Zeichen der großen Pa⸗ rade der deutſchen Wehrmacht. Schon im Morgengrauen ſind auf dem abgeſperrten Oſt⸗ teil der Via Triumphalis zwiſchen Schloß und Brandenburger Tor in langen Kolonnen die Einheiten der Wehrmacht zu Fuß und zu Pferde und nicht zuletzt die motoriſierten Teile zur Paradeauſſtellung angetreten. In der In⸗ nenſtadt macht ſich dieſer Aufmarſch durch grö⸗ ßere Verkehrsumleitungen allenthalben bemerk⸗ bar. Die Standarte des Duce flattert, vom Morgenwind geſtrafft, über dem Haus des Reichspräſidenten. Und von Nord und Süd ſtrömt die Menſchenmenge jetzt der Aufmarſch⸗ ſtraße zu. Am Mittwoch früh, bevor Muſſolini zur Kranzniederlegung am Ehrenmal fuhr, ließ er ſich im Reichspräſidentenhaus die Kinder des Berliner Gauleiters, Reichsminiſter Dr. Goebbels, vorſtellen. Die Kinder riefen das helle Entzücken der Umgebung des Duce hervor. Sie überreichten dem Duce Blumen. Der Duce unterhielt ſich einige Zeit mit den Kindern, bis ihn die Verpflichtungen des Ta⸗ gesprogrammes abriefen. Immer wieder ist der Duce Mittelpunkt stürmischer Huldigungen. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. extteil 69 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 5 0 Pf. Poſtzeitungsgebühr) A 72. Pf Beſiell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45, Pf. Schlvebinger unb Weindeimer Ausgabe: Bie rei Haüs monatl..70 R2 u. 30 Pf. Träger⸗—2— meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im F 18 Pf.— oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf.——99——*— fünungsort: Mannbeim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: ) perhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiauna. hafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Ginzelver 7. Jahrgeng M A NNMAEIM wommer 452 gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4 alt. Milimeterzeile Die 4geſpalt. 2geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkontö: Zudwigs⸗ aufspreis 10 Pfennisg. Mittwoch, 29. September 1937 De groe Parode begenkerte den Duce dieſer herrliche fbſchluß der wehrmachtsmanöver hat beſtätigt, daß dem Führer als Inſtrument ſeiner Feiedenspolitik eine ſchlagkräftige Waſfe zur Verfügung ſteht jercle für gutes Funktioniem und Fa α⏑ma Der Duce in Besleitung von Reiehsführer) Himmler und dem Direktor des Zeughauses, Konteradmiral a. D. Dr. Lorey, bei einem Rundgang durch das Zeughaus in Berlin. Weltbild(M) die Seierſtunde am Ehrenmal NMussolinĩ weihte den Gefallenen einen großen Lorbeerkranz Berlin, 29. Sept.(yB-Funk.) Um 10.55 Uhr, pünktlich zur vorgeſehe⸗ nen Zeit, fuhr Mmuſſolini, begleitet von General Liſt und Außenminiſter Graf Ciano ſowie dem Chef des protokolls, Ge⸗ ſandten von Bülow⸗Schwante, vor der großen parade zum Ehrenmal Unter den Linden, um die Gefallenen des Welt⸗ krieges zu ehren. Der Duee hatte kaum das Haus des Reichs⸗ präſidenten verlaſſen, da brandeten ihm ſchon Sressebild) die begeiſterten Heilrufe der Menge, die die in⸗ zwiſchen freigegebene Oſtſeite der Wilhelm⸗ ſtraße in undurchdringlichen Reihen beſetzt hielt, entgegen. Je mehr ſich der Wagen den Linden näherte, um ſo ſtürmiſcher wurde die Welle der Begeiſterung, die den Duce umgab. In feierlicher Stille lag von 9 Uhr ab die breite Prachtſtraße der Linden. Jeder Verkehr ruhte, und die auf den Bürgerſteigen wartende Menge verharrte gleichfalls in ern⸗ ſtem Schweigen. Denn dieſer Vormittag galt der Erinnerung an die gefallenen Helden des großen Krieges. Wie aus Erz gegoſſen ſtanden die beiden Poſten auf den Stufen des Ehren⸗ mals, während rechts davon am Scharnhorſt⸗ Denkmal 20 kriegsbeſchädigte Männer, zehn Selbſtfahrer und zehn Kriegsblinde, Platz ge⸗ nommen hatten. Sechs Schwarzhemden unter Führung des Landesleiters der faſchiſtiſchen Partei in Deutſchland, Della Morte, brach⸗ ten den rieſigen Lorbeerkranz des Duce, der auf grün⸗weiß⸗rotem Band in gol⸗ denen Buchſtaben die Inſchrift trug: „Benito Mussolini Anno XIV.“ dazu auf jeder Schleife das Liktorenbündel, Das Ehrenbataillon, beſtehend aus zwei Kompanien des Heeres und je einer Kompanie der Marine und der Luftwaffe, marſchierte kurz danach auf. Zahlreiche hohe italieniſche Offi⸗ ziere fanden ſich ein, unter ihnen Marſchall Badoglio und General Valle, ſowie die Militäratteches, ferner Reichsminiſter Dr. Frank mit den Miniſtern Starace und Alfieri, der Geſandte Rocco und Botſchaf⸗ ter von Haſſel. Um 10.45 Uhr traf der italieniſche Regie⸗ rungschef Benito Muſſolini ein, begleitet 73 8 „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. September von General Liſt. Ihm folgten der italieni⸗ ſche Außenminiſter Graf Ciano und der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗ Schwante. Das Ehrenbatnillon präſentierte. Muſſolini ſchritt, begleitet vom Kommandan⸗ ten von Berlin, Generalmafor von Sei fert, und von General Liſt, unter den Klüngen der italieniſchen Nationalhymnen die Front des Ehrenbataillons ab. Dann begab ſich der Duce zu den deutſchen Schwerkriegsbeſchüdigten, von denen er jeden einzelnen begrüßte. Sechs Fa⸗ ſchiſten und vier deutſche Unteroffiziere trugen den großen Kranz des Duee, der ſich dann mit ſeiner nüchſten Begleitungins Ehrenmal begab und dort einige Augenblicke ſtill ver⸗ meilte. Nach dem Verlaſſen des Ehrenmals nahm der Duce den Vorbeimarſch des Ehrenbataillons ab und fuhr dann zu der großen Parade. flmerika berichtet gonz groß. Wie aus Neuyork gemeldet wird, iſt der Staatsakt auf dem Maifeld von den Morgen⸗ blättern in US A mit größter Ausführlichkeit behandelt worden. Die Reden des Führers und Muſſolinis werden wörtlich wiedergegeben. Spaltenlange Rahmenberichte ſchildern außer⸗ dem den Aufmarſch und die Stimmung der Ber⸗ liner. In den Ueberſchriften werden von den Blättern die Friedensworte des Führers und Muſſolinis herausgeſtellt. Der Große Zapfen⸗ ſtreich im Olympiaſtadion wird von den ame⸗ rikaniſchen Berichterſtattern mit begeiſterten Worten als das ſchönſte militäriſche Schauſpiel geſchildert, das jemals geſehen worden ſei. das gewaltige fluslandsecho der großen Friedenskundgebung auf dem Naifeld DN Berlin, 29. Sept. Die große Völkerkundgebung auf dem Maifeld hat im geſamten Ausland einen ge⸗ waltigen Eindruck hervorgerufen. Die norditalieniſche Preſſe ſtellt in ihren begeiſterten Berichten ſeſt, daß eine neue Phaſe der europäiſchen Geſchichte mit dieſer großen deutſch⸗italieniſchen Freundſchafts · kundgebung ihren Anfang genommen habe. Die Londoner Morgenpreſſe berichtet in langen Meldungen über die eindrucksvolle Feier und iſt von den in den Reden des Führers und des Duce erneut zum Ausdruck gekommenen Friedenswillen ſichtlich beeindruckt. Auch die Pariſer Morgenpreſſe ſteht völlig im Zeichen der Maifeldkundgebung, die im all⸗ gemeinen als ein einzigartiges Ereignis ge⸗ würdigt wird. Neben vielen anerkennenden Stimmen findet man natürlich auch unver⸗ nünftige Böswilligkeiten. Die meiſten Warſchauer Blätter ver⸗ öffentlichen die wörtliche Wiedergabe der bei⸗ den Reden und bringen in ihren Ueberſchrif⸗ ten die Bedeutung zum Ausdruck, die ſie der Millionenkundgebung der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft beimeſſen. Berlin beherrſcht die Schlagzeilen Die Völkerkundgebung des Friedens auf dem Maifeld in Berlin beſtimmt auch das Bild der Kopenhagener Blätter von heute. Ihr ſind in allen Ausgaben die Frontſeiten gewidmet, ihr gelten die Schlagzeilen, durch die faſt ohne Ausnahme die Friedenskundgebung Adolf Hit⸗ lers und Muſſolinis herausgeſtellt wird, ihr gelten die ſpaltenlangen Beſchreibungen des Schauſpiels im Olympiaſtadion und endlich die in reicher Auswahl gebrachten Bilder. „Das war das bisher Größte!“ Auch die holländiſche Preſſe bringt groß⸗ aufgemachte Berichte von der gewaltigen Kund⸗ gebung auf dem Maifeld. Die Reden des Füh⸗ rers und des Duce werden eingehend wieder⸗ gegeben und in den Ueberſchriften wird ſowohl die Ideengemeinſchaft und Verbundenheit beider Völker als auch der in den Reden geäußerte Friedenswille in den Vordergrund gerückt. Uebereinſtimmend weiſen die Zeitungen darauf hin, daß dieſe Kundgebung trotz der Ungunſt des Wetters das Größte geweſen ſei, was Ber⸗ lin erlebt habe. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß die Be⸗ richte der öſterreichiſchen Blätter über die grandioſen Berliner Ereigniſſe in den letzten Tagen immer ausführlicher geworden ſind. Sie werden den Zeitungsverkäufern förmlich aus den Händen geriſſen, denn mit Stolz und mit Freude erlebt die Bevölkerung des öſterreichi⸗ ſchen Bruderlandes die zu Ehren des Duce in der Reichshauptſtadt ſtattfindenden Kundgebun⸗ gen und Veranſtaltungen mit. Selbſt die jü⸗ diſche Preſſe hält es in Anbetracht dieſer alle er⸗ faſſenden Stimmung für angebracht, die Ber⸗ liner Berichte nicht mit den bei ihr üblichen Kommentaren zu verſehen. Die parade der 1u000 vor duce und Führer Ein unerhõrt wuchfiges und farbenfreudiges Bild/ Und immer neuer Jubel DNB Berlin, 29. Sept. Der weite Platz vor der Berliner Techniſchen Hochſchule iſt bis auf zwei müchtige goldene Symbole mit den Hoheitszeichen des faſchiſti⸗ ſchen Italiens und des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands bis auf die Fahnengalerie an der Dachbrüſtung der Techniſchen Hochſchule ohne Schmuck geblieben. Genau dem Haupteingang Tienein ebe eiekeines mi Eichenlaub abgedec es Pobium errichtet, von dem aus Muſſolini und der Führer die Parade abnehmen werden. Die Straße iſt an dieſer Stelle auf einer Länge von etwa 100 Meter um das Doppelte verbreitert. An beiden Seiten weht an weißen Maſten die Reichskriegsflagge, während auf der Techniſchen Hochſchule die Dienſtflagge des Reiches gehißt iſt. Die j⸗ Abſperrmannſchaften tragen an dieſem Ehren⸗ tag der Wehrmacht weißes Koppelzeug. Auf den kilometerlangen Tribünenaufbauten be⸗ herrſcht das Bunt der deutſchen und italieni⸗ ſchen Uniformen das Bild. Wieder iſt auch das ganze offizielle Deutſchland, ſind die Spitzen des Staates und der Bewegung, die Miſſionschefs der in Berlin alkreditierten Regierungen mit den Militärattachés als die Ehrengäſte die⸗ ſer großen Tage erſchienen. Auf der gro⸗ ßen Auffahrt zur Techniſchen Hochſchule haben die ſaſchiſtiſchen Organiſationen, in den erſten Reihen Balilla und Jungitalienerinnen in ihren ſchmucken Umhängen, den weißen Bluſen und den weißen Tellermützen einen bevorzug⸗ ten Platz erhalten. Den Tribünen gegenüber ſind hinter den Abſperrmannſchaften feſte Sperren errichtet, an denen ſich wie in allen dieſen Tagen eine unüberſehbare Menge ſtaut und auf der ein wahrer Wall von blitzenden „Grabenſpiegeln“ herüberblickt. Die Kriegs⸗ und Arbeitsopfer haben noch vor den Barrieren, genau gegenüber den für die Regierung und die Ehrengäſte beſtimmten Tribünen, ihren Ehrenplatz. Der Himmel iſt leicht bedeckt, ein friſcher Nordweſt aber verjagt die tiefhängenden Wol⸗ ken, und meiſt liegt Sonne über dem ein⸗ drucksvollen Bild. Gegen 10 Uhr iſt die Aufſtellung der Truppen zur Parade beendet. In kurzer Zeit haben die Wehrmacht und die Polizei ein Meiſterwerk an Organiſationsarbeit geleiſtet; ſie haben es fertiggebracht, den außerordentlich ſtarken Fahrzeugverkehr und die Heranbringung der Hunderttauſende von Schauluſtigen an die Charlottenburger Straße durch zahlreiche Um⸗ leitungen in Fluß zu halten. Schnurgerade ausgerichtet ſtehen von den Linden ab die Charlottenburger Chauſſee hin⸗ unter die annähernd 14000 Offiziere, Unter⸗ offiziere und Mannſchaften und die faſt 1000 an der Parade teilnehmenden Fahrzeuge. Die Meldung an den Führer Kurz vor der Meldung der zur Parade an⸗ getretenen Wehrmachtteile durchfährt der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reihen der Menge, die ihn herzlich begrüßt. Quer zu der Mittelallee der Linden im Zuge der Wilhelmſtraße hat ein Muſikzug und eine Kompanie des IRgt. 2 Aufſtellung genommen. Dann brauſen Jubelſtürme vom Wil⸗ helmplatz hinüber zur Ecke Unter den Linden. Der Führer erſcheint, hinter ihm Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg und die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile, Generaloberſt v. Fritſch, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder und Gene⸗ raloberſt Göring. Der Führer verlüßt den Wagen. Der Kommandant des III. Armeekorps, General der Infanterie von Witzleben, tritt vor den Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht und erſtattet die Meldung von der Auf⸗ ſtellung der Parade: „Mein Führer, ich melde zur Parade angetreten: 591 Offiziere, 13 095 Unteroffiziere und Mannſchaften, 1894 Pferde, 145 beſpannte Fahrzeuge, 613 Kraftfahrzeuge und 144 Kraft⸗ räder.“ die Sahrt an der Sront der Trupyen vorbei In den Jubel um den Führer miſchen ſich die Heil⸗ und Ducerufe, die Muſſolini an⸗ kümdigen, der in langſamer Fahrt, vom Ehren⸗ mal kommend, die Linden entlangfährt. An der Ecke Unter den Linden—Wilhelmſtraße verläßt er ſeinen Wagen. Der Führer begrüßt ihn herzlich. Die beiden Staatsmänner beſteigen hierauf den erſten Kraftwagen und fahren ſtehend unter den Klängen des Prüſen⸗ tiermarſches, dem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied folgt, die angetretenen Truppen ab. Hinter ihnen fulgen der Reichskriegsminiſter und diee böber der drei Wehrmachts⸗ teile.»itet ſie durch das Bran⸗ denburger in hinourch und pflanzt ſich fort längs der Feſtſtraße, in der die Truppen Auf⸗ ſtellung genommen haben. Je mehr es in die elfte Stunde geht, deſto höher ſteigt die ſpannungsvolle Erwartung auf den Tribünen vor der Techniſchen Hochſchule. Plötzlich ſtimmen die faſchiſtiſchen Jugend⸗ organiſationen das Lied des jungen Faſchiſten an:„Es wird kommen der Tag“, jenes Lied, das ſich durch ſeine eigenartige, überaus melo⸗ diſche und mitreißende Weiſe ganz Italien er⸗ obert hat. Auch die Ehrentribüne hat ſich inzwiſchen bis auf die erſte Reihe gefüllt. Die Tribünen⸗ blocks ſind zu beiden Seiten von der hohen Generalität und Admiralität beſetzt. Die gelbe Fahne, das Zeichen des Her⸗ annahens des Führers kommt. Die Abſperr⸗ mannſchaften ſetzen die Stahlhelme auf Nun trifft auch ſchon der Stellvertreter des Führerz ein, mit lauten Heilrufen begrüßt. Wenig ſpä⸗ ter folgen die italieniſchen und deutſchen Gäſte, unter ihnen Graf Ciano, Starac, Alfieri und Sebaſtiani. Der Wind treibt Muſikſetzen her⸗ über, und nun rollt auch ſchon die Welle der Heilrufe heran, um ſich zu gewaltigem Brauſen zu ſteigern, je näher der italieniſche Regierungschef und Miniſter der geſamten italieniſchen Streitkräfte, Benito Muſfolini, und der Oberſte Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht, Adolf Hitler, kommen. In die Heilrufe miſcht ſich wieder das rhythmiſche Duce⸗Duce⸗Rufen, als der Wagen in raſcher Fahrt vor der Ehrentribüne vorfährt. Der große Truppenvorbeimarſch Punkt 11.20 Uhr hört man aus der Richtung Charlottenburger Brücke die erſten Klänge des Parademarſches. Der Führer tritt vie zwei Stufen auf das für ihn errichtete Podium hin⸗ auf, rechts neben ihm der italieniſche Regie⸗ rungschef Benito Muſſolini. Rechts von ihnen nimmt der Oberbefehlshaber der Wehr⸗ macht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, Auf⸗ ſtellung, zur Linken der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Frhr. v. Fritſch. Hi ihnen ſtehen die Oberbefehlshaber der beiden anderen Wehrmachtsteile, Generaloberſt Göring, und Generaladmiral Dr. h. e. Raeder. Die Parade wird angeführt von dem Kom⸗ mandierenden General des Ill. Armeekorps, Ge⸗ neral der Infanterie v. Witzleben, der mit gezogenem Degen den Truppen voranreitet, ge⸗ folgt von ſeinem Adjutanten und dem Kom⸗ mandanten von Berlin, Generalmajor Sei⸗ fert. General von Witzleben meldet dem Füh⸗ rer den Beginn des Vorbeimarſches. Gbenſo ſchwenken wührend der Vorbeimürſche die Kom⸗ mandeure der einzelnen Truppenteile aus, um rechts neben dem Podium Aufſtellung zu nehmen. Die Spitze des Vorbeimarſches bilden die Fußtruppen des Heeres, zunächſt das Wach⸗ regiment Berlin unter Oberſt v. Alten. In blendendem Paradeſchritt marſchiert die Truppe auf der leicht mit Sand beſtreuten Straße in geſchloſſenem Regimentsblock und Zugfront vorbei; hinter dem Regimentskom⸗ mandeur die Bataillonskommandeure mit ihren Adjutanten und in einer Reihe zu Pferde die Kompaniechefs, dann die Spielleute und das Muſikkorps, die gegenüber dem Führerpodium nach links ausſchwenken. Es kommen die Ba⸗ taillonsfahnen, geleitet von Fahnenoffizieren, und dann die Blocks der Infanterie. Mit aufgepflanztem Seitengewehr Dem Wachregiment folgt das erſte Bataillon des Infanterielehrregiments, dann das Infanterieregiment 30, Die Fuß⸗ mannſchaften der Maſchinengewehrkompanien tragen das Gewehr ebenfalls mit aufgepflanz⸗ tem Seitengewehr ſtraff angezogen am Riemen über der Schulter. Dahinter fahren die beritte⸗ nen Staffeln mit je zwei Maſchinengewehren auf den Fahrzeugen, vier Fahrzeuge in ſtraff ausgerichteter Reihe, dann vierſpännig die Be⸗ gleitzüge und MG⸗Kompanien. Den Abſchluß der Infanterie⸗Regimenter macht jeweils die Infanterie⸗Geſchützkompanie, die mit ihren Fahrzeugen in zwei Gliedern vorbeſ zieht. Dann geht mit ſeiner ſchwarzen—45— das Pionierbataillon 6 als Abſchlu des Fußmarſches des Heeres vorbei. Man mu bei dieſem in ſeiner Sauberkeit und ſeinem glänzenden Eindruck beſtechenden Parademarſch daran denken, daß dieſe Truppen eben ſchwere Manöverwochen hinter ſich haben, inz⸗ 4 beſondere zum Schluß die Wehrmachtsmanöver. Dieſe Parade in Berlin vor den beiden Füh⸗ rern iſt gleichzeitig die Abſchruf⸗ parade von Mecklenbur und Pommern. Dementſpre⸗ chend ſind auch Teile der verſchiedenen Armer- korps und Diviſionen, die an dieſen Manövern 1 beteiligt waren, zur Parade herangezogen wor- den. In den letzten 14 Tagen haben die Fuf⸗ truppen durchſchnittlich tüglich eine Marſchlei⸗ ſtung von 40 bis 60 Kilometer vollbringen müſſen. Um ſo mehr beſticht dieſes großartige Paradebild! dann folgt schwadron auf Schwadron. In der nun folgenden Pauſe vor dem An⸗ reiten der berittenen Truppen haben ſich ſchnell Sprechchöre gebildet, die zum Führer und zum Duce herüberrufen. Beide müſſen immer wieder für die ſtürmiſchen Huldigungen danken. An der Spitze der im Trab vorbeigehenden berittenen Truppen reitet vor ſeinem Ka⸗ vallerieregiment 15 Oberſt Graf Rot⸗ kirch, ihm folgt das Trompeterkorps, voran der Keſſelpauker und der Tambourmajor. Es iſt ein wundervolles Bild, das Trompeterkorps mit ſeinen helleuchtenden Spitzen ausſchwenken zu ſehen. Im Galopp ſchlägt der Keſſelpauker einen großen Bogen hinter dem Trompeter⸗ korps herum, um ſich an den rechten Flügel zu ſetzen. Und nun folgt Schadron auf Schwadron in elegantem Trabe, wie am Schnürchen aus⸗ gerichtet, am Schluß die vier MG⸗Staffeln. Der Kavallerie mit ihrer gelben Standarte folgen die roten Standarten der Artillerie, und zwar das Artillerieregiment 18, das Ar⸗ tillerieregiment 6 und die 1. Abteilung des Artillerieregiments 54, jeweils drei Geſchütze nebeneinander. In mehreren Gliedern rücken die berittenen Mannſchaften an, dann die ſchwe⸗ ren Batterien mit ihren beſonderen Lafetten⸗ und Rohr⸗Wagen. Zetzt dröhnen die Motore. Motoriſierte Artillerie, und zwar die III. Abteilung des Artillerie⸗Lehrregiments, fährt gefolgt von der Nachrichtenabteilung, wieder jeweils mit drei Geſchützen bzw. Lafettenwagen nebeneinander, im Trabtempo vorbei. Während die Artilleriekapelle gerade im Trab davonreitet, tönt bereits von der Charlotten⸗ burger Brücke her immer lauter werdendes Händeklatſchen. Es iſt ein Sonderapplaus für die Vertretung der Kriegsmarine bei die⸗ ſer Parade. Als die U. Marine⸗Unteroffizier⸗ lehrabteilung mit ihrer blau⸗weiß leuchtenden Fahne anrückt und die Spielleute einſetzen, tritt Generaladmiral Raeder an die Stelle von Generaloberſt v. Fritſch neben den Führer, In der leuchtenden Sonne bieten die blauen Jungs in ihren weißen Bluſen und Mützen und den langen, in die hohen Stiefelſchäfte mit weitem Ueberhang hineingeſteckten Hoſen ein uner⸗ hört farbenfreudiges Bild. Wieder wechſelt dann der Oberbefehlshaber zur linken Seite des Führers. Generaloberſt Göring meldet als Oberbefehlshaber der 4 Luftwaffe den Vorbeimarſch der ihm unter ſtehenden Wehrmachtteile. Ein beſonders feſſelndes Bild bietet dann das Kraftradſchützenbataillon„das in Dreierreihen vorbeiknattert. Motoriſierte Ar⸗ tillerie ſchließt ſich an, die erſte Abteilung des 3 Artillerieregiments 73 mit ihren leichten Kano⸗ 4 nen und Haubitzen und die zweite Abteilung des Artillerieregiments 54 mit ihren ſchweren Ge⸗ ſchützen. Dann gehen im Vergleich zu den Rau⸗ penfahrzeugen der Panzerregimenter elegant und leicht die Panzerſpühwagen und andere Kampfahrzeuge der Aufklärungsabtei⸗ lung 9 vorbei, denen ſich die P anzerab⸗ wehrabteilung 38 anſchließt. Den Ab⸗ ſchluß machen die Fahrzeuge der Kraftfahrkampf⸗ truppenſchule. Um 12.40 Uhr iſt der Vorbei⸗ marſchbeendet. Der Führer ſpricht noch einen Augenblick mit Generalfeldmarſchall v. Blomberg und den Oberbefehlshabern der Wehrmachtteile. Man ſieht, wie der italleniſche Staatschef ihn zu dieſem Vorbeimarſch beglückwünſcht. Schon fahren auch die Wagen vor, und unter dröhnendem und ſich über die ganze Charlotten ⸗ burger Chauſſee brauſend fortpflanzenden Ju⸗ 1 4 belrufen der Menge beſteigen Benito Muſſo⸗ lini und Adolf Hitler den erſten Wagen und fahren ſtehend und grüßend mit freudig be⸗ wegten Geſichtern zurück zur Stadt, gefolgt von den Wagen mit den italieniſchen und deutſchen hohen Militärs, den Miniſtern und der engeren Begleitung. das Genera Der italien hatte die Fre derberichterſt drücke in De dini, der als wohnte, iſt r ſchriftſteller, italieni mit zu verda ſo eng verbu General 2 pvolte 1919 in des damalig gendermaßen grundtie Deutſchland Deutſchland damals in B das nur für reſerviert w offenbarte ſie anſah. Welch damals! Da lich ein ande Geſichter im geſehen, abe funden als General 2 den Manöve keine beherrſe als den deu amſcht ſe der Volks len Verbur Wehrmack des deutſcher worden. Ab⸗ wahrhaftes? 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Seine Eindrücke während des damaligen Aufenthaltes ſchilderte er fol⸗ gendermaßen:„Es iſt unglaublich, welch' ab⸗ grundtiefer Unterſchied zwiſchen dem Deutſchland von damals und dem neuen Deutſchland liegt. Ich erinnere mich, daß ich damals in Berlin kaum Brot auftreiben konnte, das nur für gewiſſe, ſchwerzahlende Amerikaner reſerviert war. Der Niedergang des Volkes offenbarte ſich in faſt jedem Geſicht, das ich mir anſah. Welch' eine ungeheure Wandlung gegen damals! Das Geſicht des Volkes iſt grundſätz⸗ lich ein anderes geworden. Ich habe mir die Geſichter im neuen Deutſchland ſehr deutlich an⸗ geſehen, aber ich habe nie etwas anderes ge⸗ funden als Zufriedenheit und Schaffensfreude.“ General Baldini faßte ſeine Eindrücke aus den Manövertagen dahin zuſammen, daß er keine beherrſchendere Idee in Deutſchland kenne als den deutſchen Sozialismus. Am meiſten überraſcht ſei er, wie ſtark und tief dieſer Geiſt der Volksgemeinſchaft und der ſozia⸗ len Verbundenheit in der deutſchen Wehrmacht anzutreffen ſei. Die Fähigkeiten des deutſchen Soldaten ſeien immer anerkannt worden. Aber erſt heute habe Deutſchland ein wahrhaftes Volksheer, in dem man die geniale Schöpfung des Führers erkenne. Zur politiſchen Lage erklärte General Bal⸗ dini, daß die von ausländiſcher Seite verbrei⸗ teten Tendenzen und Ideen über Abſchluß von Militärpakten oder Militärallianzen widerſinnig ſeien. Bei einem derart tiefgehenden Verſtehen zwiſchen zwei Völkern wie Deutſchland und Italien, ſowie bei der innigen Verwandtſchaft der leitenden Ideen bedürfe es einer im Sinne des demokratiſchen Weſtens konſtruierten„Si⸗ cherheit“ zwiſchen Deutſchland und Italien nicht. Ueber ſeine ſonſtigen Eindrücke in Deutſch⸗ land befragt, ſtellte General Baldini feſt:„Mir fehlen die Worte, um das Gefühl zu ſchildern, das uns bei dem unvergeßlichen Empfang und der ſichtbaren Freude der Bevöl⸗ kerung bewegte. Ich habe in meinem Leben viele Kundgebungen geſehen und miterlebt. Ich weiß von dem wirklich aus dem Herzen kom⸗ menden ſpontanen Jubel. Sin derartiger Ent⸗ huſiasmus aber, wie er uns überall in Deutſch⸗ land entgegenſchlug— und zwar ganz beſon⸗ ders von den breiten Maſſen des Volkes— iſt einfach unerhört. Ich bewundere nicht zuletzt den künſtleriſchen Genius, der das große Werk der Ausſchmückung für die Hauptſtadt der Be⸗ wegung und die Reichshauptſtadt geſtaltet hat.“ In Sachen„muon“ Die Marineſachverſtändigen wurden einig Paris, 29. Sept.(HB⸗Funk) Hier wurde am Mittwochvormittag folgende amtliche Verlautbarung ausgegeben: In der Mittwochvormittagsſitzung haben die franz ö⸗ ſiſche, die engliſche und die italieni⸗ ſche Flottenabordnung in voller Uebereinſtim⸗ mung ein Abkommen vorbereitet, ⸗das ſie ihren Regierungen unterbreiten werden. Das Uebereinkommen ſoll den Schutz der Handels⸗ flotten im Mittelmeer gegen unzuläſſige Handlungen, wie ſie im Abkommen von Nyon näher beſtimmt worden ſind, ſicherſtellen. Die Flottenſachverſtändigen werden am Mittwoch⸗ abend ihre letzte Sitzung abhalten und das vorbereitete Abkommen unterzeichnen. Im nachtmarſch über die oOſtſee. Von Usedom nach Rũgen/ Ein Experiment mit Wasserskiern (Eigener Berichf des„lHakenkreuzbonner“) Stettin, 29. Sept. Ein aufſehenerregendes Experiment hat der Erfinder der Waſſerſkier, Ernſt Neumann, in der vergangenen Nacht durchgeführt. Er marſchierte in faſt vier Stunden trockenen Fußes von der Inſel Uſedom 23 Kilometer weit über die offene See nach der Inſel Rügen. Neumann ſtartete um 21 Uhr von ſeinem Uebungsplatz Peenemünde und erreichte, ohne ſichtbar erſchöpft zu ſein, um 22 Uhr die Küſte Rügens bei Thieſſow. Damit ver⸗ beſſerte der mutige Sportsmann ſeine im Herbſt 1935 für denſelben Weg bei Tage ge⸗ brauchte Zeit um 8 Minuten. Neumann be⸗ nutzte für ſeinen Nachtmarſch einen nach neueſter Erfahrung gebauten Waſſerſki⸗ typaus Sperrholz, der bei 12 Kilo Ge⸗ wicht über 200 Kilo Tragfähigkeit beſitzt und zuſammenlegbar iſt. Auf eine Frage nach den Eindrücken ſeiner nächtlichen Fußwanderung über das Meer erklärte Neumann, daß das Erlebnis des Marſchierens über die einſame Weite der mondbeſtrahlten Oſtſeefluten der ſchönſte Lohn für ſein Streben geweſen ſei, Deutſch⸗ land die Führung auf einem neuen Sport⸗ gebiet zu ſichern, das nach ſeiner feſten Ueber⸗ zeugung in nicht zu ferner Zukunft Weltgeltung haben werde. eine Senſation für sammler Eine rote Mauritius kommt in Hamburg unter den Hammer (Elgenef Berichfdes„lakenkreuzbanner“) 3 h. t. Hamburg, 29. Sept. Den Hamburgern ſteht eine Senſation bevor, auf die nicht nur die deutſchen, ſondern auch die Briefmarkenſammler aus aller Welt voller Spannung warten: am 29. Oktober wird in der Hanſeſtadt eine rote Mauritius⸗Briefmarke ver⸗ ſteigert. Zum erſten Male wird damit in Deutſchland eine von dieſen berühmteſten und ſeltenſten Briefmarken der Welt an den Meiſt⸗ bietenden ausgeboten. Auf der ganzen Welt gibt es heute nur noch von der roten und der blauen Mauritius⸗Marke ganz wenige. Ihre Beſitzer, ihre Schickſale ſind genau bekannt. Daß ſich auf irgendeinem ver⸗ ſtaubten Dachboden noch einmal ein weiteres Stück der koſtbaren Marke findet, iſt wenig wahrſcheinlich. Das Wiſſen von dem großen Wert dieſer Seltenheit iſt längſt bis in die entfernteſten Winkel der Erde gedrungen. Es ſind jetzt gerade neunzig Jahre vergan⸗ gen, ſeit von jeder Sorte der Mauritius je 500 Stück gedruckt wurden. Der Gouverneur von Mauritius machte erſtmalig die Einladun⸗ gen damit frei, mit denen er die Geſellſchaft der kleinen franzöſiſchen Kolonialinſel zu einem Tanzfeſt bitten ließ. Jahrzehnte vergingen, in denen niemand die Marken beachtete. Zu Be⸗ ginn dieſes Jahrhunderts brachte dann der da⸗ malige engliſche König Eduard VII. eine Mauritius für 30 000 Mark in ſeinen Beſitz. Das Reichspoſtmuſeum verwahrt eine Marke. die trotz ihrer Beſchädigungen hohen Wert hat. Für den kürzlich auf der Reichsausſtellung „Sammeln am Feierabend“ gezeigten Mau⸗ ritius⸗Brief wurden 50 000 Mark gezahlt. Wieviel Ende Oktober in Hamburg für die hier zu verſteigernde Marke gezahlt werden wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Auf jeden Fall wird es eine vielſtellige Ziffer ſein. Bis dahin ruht das boſtbare und kleinſte Wertpapier ſicher in einem Banktreſor. Selbſt⸗ verſtändlich, daß auch in Hamburg alle Maß⸗ nahmen getroffen werden, wie ſie bei dem ſel⸗ tenen Auftreten einer ſolchen Briefmarke vor der Oeffentlichkeit üblich ſind. Die kentekrone für den Führer Oſtpreußen überreichen ſie auf dem Bückeberg Königsberg, 29. Sept.(Eig. Dienſt.) In der Bauernſchule Ripkeim bei Wehlau in Oſtpreußen wurde jetzt die große Erntekrone fertiggeſtellt, die dem Führer am Erntedanktag des deutſchen Volkes auf dem Bückeberg von oſtpreußiſchen Jungbauern und Landarbeitern überreicht werden ſoll. Die Krone iſt von oſt⸗ preußiſchen Kreisjugendwarten und Kreis⸗ jugendwartinnen aus allen Getreide⸗ arten und oſtpreußiſchem Flachs ge⸗ bunden worden. Nach einer kurzen Feier⸗ ſtunde wurde dieſe Krone, die einen Durch⸗ meſſer von 1,70 Meter und eine Höhe von 1,50 Meter hat, zuſammen mit einem Erntekranz, der für den Reichsbauernführer beſtimmt iſt, auf eine vierſpännigen Wagen in feierlichem Zuge zum Bahnhof Wehlau gebracht. Zwei Aufnahmen vom Besuch des Duce im Hous des Berliner Fascle. Oben: Begeisterter Empfang durch Mädchen der italienischen Jugendorgonisqtion.— Ddtunter: Der Duce in Begleitung des Reichsministers Heß und des Botschofters Attolico vor den Ehrenobordnun- gen des Fascio aus gonz Deutschlond. Weltbild(M 2) bĩe itolĩienĩische Fahne weht auch vom Balkon des Houses des Reichspräsidenten, das dem Duce während seines Berliner Aufenthaltes als Wohnung dient(pPresse- Bild-Zentrale) Die italienischen Güste wähtrend des Empfonges durch Relchsminlste/ Dr. Goebbels im Ministerium für Volkscufłklärung und Funk, Reichs- organisononsleiter Dr. ley, 96, der Faschisti- schen Parte] Starace, propagondominister Alfier zels. vic Dt. Goe Weltbild(I) „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Ieite Mittwoch, 29. September 1937 Gustav Fröhlich spielt die männliche Hauptrolle in„Gabriele eins— zwei — drei“, einer Carl-Froelich-Produktion der Tobis, die Rolf Hansen inszenierte. Seine Gegenspielerin ist Marlanne Hoppe. Froelich-Produktion-Tobis(M) Bücherecke Martin Dey:„Der unnütze Freſſer“. Volker⸗Verlag, Leipzig. Kart..50 RM., Ganzleinen.40 RM. Ein beſinnliches und gleichzeitig erfreuliches Buch, dieſe„Geſchichte einer Fahrt durch Deutſchland“. Was hierbei der unnütze Freſſer, der erwerbsloſe Gärtner⸗ burſche Hannes, als moderner Tramp, alles erlebt, das ſchildert Martin Dey ſo friſch und lebendig, daß jede Seite packt und mitreißt. Ich kann mir vorſtellen, daß jeder richtige Kerl unter unſerer männlichen Ju⸗ gend einmal eine ſolche erlebnisreiche Fahrt durch Deutſchland machen möchte. Marla Kramarz:„Dies Müsdchen iſt Hanne— ſpüter biſt vu es“. Junge⸗Generation⸗Verlag, Berlin. Geb. .80 RM. Hanne kommt, nachdem ſie ihr Abitur gemacht hat, zum Arbeitsdienſt. Es iſt eine neue, ganz andere Welt, die ſich ihr als Arbeitsmaid erſchließt. Selten wurde dieſe Welt des weiblichen Arbeitsdienſtes, die erfüllt iſt mit Kameradſchaft und Pflichterfüllung, ernſt und Frohſinn ſo natürlich und unaufdringlich geſchildert, wie von Maria Kramarz. Man beneidet förmlich dieſe Jugend, die ſich plötzlich in einen Pflichten⸗ und Men⸗ ſchenkreis verſetzt ſteht, der ihr das Bild vom eigenen Volk, das Bild von der Gemeinſchaft nur erweitern kann. Das Buch iſt ein Beiſpiel und gleichzeitig Auf⸗ forderung an eine fröhlich⸗verlüngerte Jugend zu glauben. Wimelm Ratzel. Chriſtlian Munk:„Die einſame Herde“, Buch der wil⸗ ———3— Pampa. Verlag Wilhelm Heyne in resden. Durch die Weite der argentiniſchen Pampa, durch Einfamkeit, Dürre und Sumpf treiben vier Gauchos eine rieſige Rinderherde nach ihrem Beſtimmungsort. Was ſite auf dieſer abenteuerlichen Fahrt erleben, bildet die Rahmenerzählung, was ſie ſich des Nachts an den Lagerfeuern erzählen den eigentlichen Inhalt dieſes„Buches der wilden blühenden Pampa“, das für jeden Freund romantiſcher Abenteuergeſchichten eine willkommene Lektüre bilden wird. Willy Part h. Erlebnisse mit Uhren· Riesen Unterredung in luftiger Höhe— Wenn Turmuhren launisch sind Die Blicke zahlloſer eilender Menſchen rich ten ſich Tag für Tag auf die großen Uhren, die von den Türmen der Stadt leuchten. Wir nehm en es als Selbſtverſtändlichteit hin, daß ſie uns zuverläſſig die genaue Zeit ſagen, vergeſſen jed och darüber, jener Männer zu gedenken, deren mitunter ſehr gefahrvollen Deut rbeit wir dies zu verdanken haben. Hören wir alſo, was uns ſchlands älteſter Turmuhrmacher, den unſer zh⸗Mitarbeiter in ſeiner Werk⸗ ſtätte in der Reichshauptſtadt aufgeſucht hat, von ſeinem harten Beruf zu berichten weiß. Ein altes Haus in der Berliner Innenſtadt. In einer keineswegs altertümlichen Werkſtätte hinter Eiſentüren ſurren durchdringend die Boh⸗ rer, ſchnurren die Motoren, klappern die Treib⸗ riemen; von Drehbänken, Werktiſchen und von Fräsmaſchinen feilt, hämmert und dröhnt es uns entgegen,„Der Meiſter?“ Ein Arbeiter zeigt auf das abgeteilte kleine Kontor, an deſſen Zeichentiſch ein grauhaariger alter Herr ſitzt. 48˙ ſeit über I0r 1% Jahren bin ich als Turmuhrenmacher iaͤtig,“ kächelt er. Ein ver⸗ gilbtes Heſtchen aus dem Jahre 1896 kommt um Vorſchein.„Damals wurde ich Werkmei⸗ ſler, erklärt der Turmuhrmachermeiſter,„und wir ſtellten unſere 4300, Uhr her..“ Vielleicht war ſie für Kanada beſtimmt, für Daresſalam oder Rio de Janelro. Manchmal waren zehn Uhren zugleich in Arbeit, und zwanzig Aufträge ſtanden noch im Buch für Ciodad Real in Spa⸗ nien, für Mekka und Kowno, Und— für Deutſch⸗ lands Kirchtürme. Auf den langen Liſten neben dem Schreibpult ſind unter den Namen der 55 Kirchen, die alle Viertelfahre einmal von hier aus kontrolltert werden, mehr als ein Dutzend, deren Uhren hier aus der Werkſtatt ſtammen.„Auch ganz alte lihren ſind darunter,“ fien der Meiſter.„Und natürlich auch die neue⸗ ten Werke, deren Gang durch einen elektriſchen Synchronmotor ſicher geſteuert wird.“ Das Uhrwerk, das drei Jahr⸗ hunderte ſah In das undurchdringliche Dunkel zwiſchen den Dachſparren der alten Berliner Parochial⸗ kirche bricht grauhelle Kälte vom Altan herein. Drei Schritte über das Dach hinweg und man ſteht im Glockenſtuhl des Turmes, ſteigt auf knarrenden, ſteil hochſtoßenden Stiegen am Läutewerk vorbei zu dem engen Raum, der ganz von dem rieſigen Geſtänge, von Zahnrädern und Hebeln der alten Turmühr eingenommen wird. Klobige, handgeſchmiedete Rüſtſtangen machen das Geſtell aus, Räder von rieſigen Ausmaßen, dazwiſchen die faſt 33 Meter ſtarke Spielwalze des Glockenſpiels mit den No⸗ tenſtiften, die wie Stacheln aus der glatten Oberfläche herausragen. Schon mehr als 220 Jahre ſteht das alte Uhrwerk hier oben, aus Amſterdam kam es nach Berlin. Man kann noch die Inſchrift des alten Meiſters ſehen und die Stellen, an denen einſtmals die großen Schwung⸗ räder ſaßen, mit denen die Uhr aufgezogen wer⸗ den mußte „Bis 1906 mußten jeden Morgen und ſeden Abend zwei Mann hier auf den Turm ſteigen und mit großen Handkurbeln die Gewichte der Uhr aufziehen,“ erklärt der Meiſter, dem wir auf ſeine luftige Arbeitsſtätte gefolgt ſind.„Gut eine Stunde müſſen ſie jedesmal dafür gebraucht haben, denn die Gewichte waren jedes rund wanzig Zentner ſchwer! Jetzt macht dieſelbe rbeit automatiſch ein Gleichſtrommotor von 1 P5S, den ich damals einbaute,“ und er zeigt auf den winzigen Motor, der über ein Syſtem von immer Zahnrädern Schneckenge⸗ winde antreibt. Zweimal in jeder Stunde, um Dreiviertel und um Voll, ziehen dieſe Schnecken⸗ gewinde ihre Gewichte herauf. Aber ſie ſind jetzt nicht mehr zwanzig Zentner, ſondern nur noch anderthalb Zentner ſchwer! Es ſind nur noch fünf Minuten bis voll, gleich muß ſich die rieſige Walze des Spielwerks in Bewegung ſetzen und den Choral in tiefen, vol⸗ len Tönen auslöſen. Und ſchon beginnt ſich die Trommel zu drehen, im gleichen Augenblick ſurrt oben auf dem Uhrgeſtell auch der Regu⸗ lator mit, der erſte Notenzapfen der Walze trifft einen der Hebel, die mit den Zugdrähten der Glockenanſchläge gekuppelt ſind, und der erſte Ton der Melodie erklingt hallend, der zweite, dritte, ſchon erkennt man das Lied, doch dazwi⸗ ſchen ſurrt jetzt das Aufziehwerk los, und wie von Geiſterhand gehoben, wandern die Gewichte och... Ping⸗Pang, die letzten Töne des Lie⸗ des. Das kleine Mühlrad des Regulators ſchal⸗ tet ſich von ſelbſt aus und klappert in ſeinen letzten Umdrehungen wie eine Mühle. Voll und gewichtig hebt ſich automatiſch der Rieſenhebel des großen Schlagwerks, zieht den Zugdraht mit: machtvoll dröhnend hallt unten im Glok⸗ kenſtuhl der Vollſchlag der großen Glocke durch den Raum. Eine Nacht in der Turmuhr Turmuhren haben ihre„Mucken““ Man braucht ſchon ein langes Leben, um ſie alle zu kennen.„Aber noch vor zwölf Jahren ungefähr, in Stockholm, erlebte ich meine größte Ueber⸗ raſchung...“, entſinnt ſich der alte Meiſter. „Abends, als der Pfarrer feierlich die Weihrede auf das neue Glockenſpiel hielt und alles ge⸗ ſpannt auf die programmäßigen erſten Schläge des Spielwerks lauſchte, regte ſich nichts, es blieb ſtill wie im Grab. Und ich ſelber, nun, ich hatte eine ſchlafloſe Nacht und ſtieg ſchon bei Morgengrauen in den Turm hinauf. Es war nichts oder ſo gut wie nichts. Einer meiner Monteure war abends, als er ſich ſeine Jacke anzog, verſehentlich an einen der Zugdrähtte gekommen— als ſich die Spielwalze zu drehen begann, hatte ſich das ausgehakte Zugſeil ge⸗ klemmt, und mit der Walze war das ganze Werk ſtehengeblieben.“ Ping⸗Pang, eine Viertelſtunde iſt vergangen. Der Meiſter ſchickt ſich zum Gehen an. Vom Dach der alten Kirche ſieht er noch einmal zum Glockenſpiel empor.„Dort oben brachte ich ein⸗ mal eine ganze Neujahrsnacht zu,“ be⸗ richtet er.„Um zehn Uhr nachts holte mich eine Depeſche zur Parochialkirche, atemlos rannte ich hierher und ſtand vor dem Uhrwerk, der Pendel hing reglos im Kaſten, ſtill ſtanden die Zahn⸗ räder, auch der Aufziehmotor ſprang nicht an. Erſt als ich zum Kirchenſchiff hinunter und wie⸗ der hinauf zur Orgel ſtieg, entdeckte ich den Feh⸗ ler: der Geſanglehrer hatte abends nach dem Proben nicht nur das Licht, ſondern verſehent⸗ lich auch den Strom fü'r das Uhrwerk ausgeſchaltet.“ „Aber es war eine meiner beſten Neufahrs⸗ feiern,“ meint er dann nachdenklich unten auf der Straße.„Als es von der Petrikirche Zwölf ſchlug, war die Uhr wieder im Gang, und ich erlebte das neue Jahr mitten unter den klingen⸗ den Glocken, vierzig Meter über der Erde.“ Tabelle des Feldherrnruhms Lisſe der bedeuſendsten Strotegen/ Friedrich der Große, der Welt größter Heerfuhrer „Ein ungemöhnliches Experiment unternahm vor kurzem der amerikaniſche General Ge Simpſon, der eine Tabelle der n von Heerführer Ab Ratlonen rich der Große. aller Zeiten An der Spitze dieſer„ Es iſt ein etwas ungewöhnliches Beginnen, große Feldherrn der verſchiedenſten Zeitepochen nebeneinanderzuſtellen und ihre Leiſtungen zu vergleichen. Die„Ruhmestabelle“ des amerika⸗ niſchen Generals Geo L. Simp ſon, eines in den Vereinigten Staaten fehr bekannten Mili⸗ tärhiſtorikers, iſt dementſprechend nur als ein Verſuch zu werten, denn es gibt hier keine ein⸗ heitlichen Begriffe. Wie ſollte man etwa ent⸗ ſcheiden, wer der größere Heerführer war, Ju⸗ lius Cäſar oder Friedrich der Große? Dennoch hat die Zuſammenſtellung General Simpſons in Fachkreiſen Beachtung gefunden und dürfte auch für den Laien nicht ohne Intereſſe ſein. An die Spitze der großen Feldherrn aller Zei⸗ ten und„Nationen ſtellt General Simpſon den Großen, den er als den bedeutendſten Strategen der Weltgeſchichte be⸗ zeichnet. Und ebenfalls ein Deutſcher iſt es, der an zweiter Stelle erſcheint, nämlich der deutſche Stabschef Graf Albert vo'n Schlieffen. Es folgen Napoleon IJ. und ſein Gegenſpieler Wellington, der mit Hilfe Blüchers und der preußiſchen Armee bei Waterloo den kor⸗ ſiſchen Eroberer ſchlug. Die nächſten ruhmrei⸗ chen Feldherrn der Weltgeſchichte ſind die bei⸗ den Heroen des amerikaniſchen Bürgerkrieges, General Lee,„der Mann mit der unübertreff⸗ Berũhmte Kochkiinstler von ãnno dazuma Ein Ingenieur erfand dos„Kolbsschnitzel ohne Feit in der Bratpfanne“— NMänner am Kochherd Die diesjährige aroße Kochkunſtausſtellung in Berlin ſteht unter der Deviſe„Im Reiche der Frau“. Und wo bleiben die vielen kochenden, auf dieſem Gebiete phantaſie⸗ und geſchmack⸗ begabten Männer? Es ſoll hier einmal von ienen kulinariſchen Eigenbrötlern, die aus an⸗ geborener Leidenſchaft den Kochlöffel ſchwingen, die Rede ſein. Im allgemeinen krankt der männliche Küchen⸗ zettel an einer gewiſſen Einſeitiakeit. Anderer⸗ ſeits aber gibt es wieder zahlreiche Amateur⸗ köche, die mit Begeiſterung und Genie am Kochherd walten. So manch jugendlicher Mime und Herzensbrecher iſt privatim“ am Kochherd ebenſo hegabt, wie oben auf den Brettern, und auch an der noͤtigen Begeiſteruna fehlt es ihm nicht. Weiter iſt da ein Studienrat, der gegenwärtig in einer anderen Stadt lebt wie ſeine Familie und dem es das größte Vergnü⸗ gen bereitet, ſeine Frau bei ſedem ihrer Be⸗ fuche mit einer neuen, ſelbſterdachten und be⸗ reiteten„Delikateſſe“ zu überraſchen. Ein kuli⸗ nariſches Ruhmesblatt aber hat ſich unbedingt eim Berliner Ingenieur erworben, der das Fleiſchgericht„Xalbsſchnitzel ohneßett in der Bratpfanne“ erdachte'und von ſämtlichen Hausfrauen, denen er ſein Küchen⸗ geheimnis verriet, beſtätigterhielt, daß ſein Brat⸗ rozeß: das Fleiſch ungeſalzen in die gut er⸗ bible Bratpfanne gelegt, auf beiden Seiten gut angebräunt, nachher mit zerlaſſener Butter be⸗ goſſen und geſalzen und nochmals leicht nach⸗ gebraten, den Wohlgeſchmack und die Saftigkeit des Fleiſches ganz bedeutend erhöht. Stöbert man in der gaſtronomiſchen Literatur früherer Zeiten, ſo findet man bereits die alten Griechen als Herausgeber des erſten Kochbuches im 4. Jahrhundert v. Chr.; auch das Mittel⸗ alter hatte Verſtändnis für die feinere Koch⸗ kunſt und bildete in den Kloſterküchen die Köche weiter aus. Während urſprünglich die Quan⸗ tität des Eſſens ſeine Qualität überwog, machte ſich um das 16 Jahrhundert eine merkliche Ver⸗ feinerunga der Küche, aus Italien und Frank⸗ reich kommend, bemerkbar. Max Rumpots, des kurfürſtlich⸗mainziſchen Mundkochs„New Koch⸗ buch“(Frankfurt a. M. 1576) war ſozufagen das erſte Brevier für Feinſchmecker. Aber auch der franzöſiſche Philoſoph Montaigne verſchmähte es nicht, ein Buch über die Wiſſen⸗ ſchaft de A(Seience de la guele) zu ſchrei⸗ ben. Unter den Königen Ludwig XIIi. und XIV. erreichte die Verfeinerung der„art oulinalre“ ihren erſten Höhepunkt. Nach einem Rückſchlag ur Zeit der franzöſiſchen Revolution kam in er erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Koch⸗ kunſt wieder zu Ehren. Bei dem Feinſchmecker Talleyrand ſtand der hervorragende Koch Careme (geſt. 1833) in Dienſten, der mehrere Bücher, u. a.„Le Patissier pittoresque“ über Kochkunſt ver⸗ öffentlichte. Zu jener Zeit erſchien auch„Al⸗ manach des gourmands“ des Grimod de la Rey⸗ niere und die vielfach als klaſſiſches Werk ge⸗ wertete„Physiologie du gout“ von Brillat⸗Sa⸗ varin(1825). Unſer Zeitalter hat der Ernährungsweiſe den ihr zukommenden geſundheitswichtigen und vor allem geſundheitsfördernden Platz eingeräumt, und Forſcher auf ernährungswiſfenſchaftlichem Gebiet wie Rubner, Voigt, Liebig, Berg, Pir⸗ quet uſw. haben ihr völlig neue Wege gewieſen. Die Vielſeitigteit der ſchriftlich niedergelegten Kochratſchläge nimmt ſich übrigens auch des aus Einſamkeit oder Leidenſchaft kochenden Mannes liebevoll an und weiſt ihm eine Menge guter, nahrhafter, preiswerter Schnellgerichte; außerdem ſteht ihm der Hausdienſt ſeines Stromlieferanten, der Gaswerke, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, und die Helferinnen des Hausdienſtes beraten eine ganze Reihe männlicher„Ratſuchender“, die, wenn die Sache wohlgelungen, ihnen freudigſt darüber Bericht erſtatten. Daher! Aenne und Marie treffen ſich. W weiß eine tolle Doche über Hilde!“ ſagte Aenne. „Schlimm?“ „Ein Skandal!“ Mavnie nickt:„Das habe ich mir ſchon geda als ich dich von weitem kommen ſah 8 „Wieſo? „Du machteſt ein ſo vergnügtes Geſicht!“ * Frau hat ein ſchauderhaftes UGedächt⸗ „Vergißt alles, was?“ „Nee, erinnert ſich an alles!“. kala des Feldherrnruhms“ ſteht Frie d⸗ lichen Fähigkeit, Informationen über den Feind zu erlangen und daraus die richtigen Schlüſſe zu ziehen“, und General Sherman„der Heer⸗ führer, der zugleich ein Wirtſchaftsführer war“. Nun folgt abermals ein deutſcher Stratege, nämlich Graf Helmut von Moltke,„der Ge⸗ neral, auf deſſen Rat man ſich unbedingt ver⸗ laſſen konnte“ zuſammen mit General Pierre de Boureet,„dem Meiſter des Bewegungskrie⸗ ges, der ſich durch Diſziplin und ſchöpferiſche Gedanken hervortat“, wie es in General Simp⸗ ſons Zuſammenſtellung heißt. Erſt nach dieſen Strategen begegnen wir in der Ruhmesſkala dem erſten Feldherrn der An⸗ tike, nämlich Gaius Julius Cäſar,„dem Strategen und Staatsmann, deſſen Spezialität die meiſterhafte Verwendung dritter Perſonen war“. Ihm folgt Mohamme d, der„kämp⸗ fende Prieſter“, deſſen Leiſtungen beſonders er⸗ ſtaunlich waren, da er als einer der wenigen großen Heerführer nicht„zum ge⸗ boren“ war. Nach dem General Th. F. Jack⸗ ſion,„der die Geſchütze beſſer anzuwenden wußte, als irgendein Stratege vor ihm“, wird Alkib iades, der Feldherr und Staatsmann des klaſſiſchen Griechenland angeführt, der gründlich und gewiſſenhaft war und auch ſeine Kriege richtig finanzierte“. Auch Ludendorff iſt aufgeführt, der unter anderem als ein befon⸗ derer Meiſter des Pionierweſens bezeichnet wird. Bei ſeinem Namen findet man den Zu⸗ ſatz:„Im Weltkrieg ſtanden die Deutſchen in der Verwendung der Eiſenbahnen, in der Schnelligkeit des Transportes und in der Fä⸗ higkeit der Truppen⸗ und Materialbeförderung an erſter Stelle.“ Daß in dieſer Skala auch der herühmte deutſche Kampfflieger Manfred von Richthofen erſcheint, wird damit begründet, daß er Ader, Flich Einzelkämpfer aller Zeiten war“. Schlie lich werden in der Zufammen⸗ 175 noch Hannibal, Oliver Cromwell, ſowie ie amerikaniſchen Generäle Winfrid Scott und J. G. Harbord erwähnt. Dagegen ſind auf⸗ fallenderweiſe Dſchingis Khan, Alexander der Große und George Waſhington in der Ruh⸗ mestabelle nicht aufgeführt. Foto: Minerva/ Terra Filmkunst Sie haben sich„schon manchmal eine Puppe ausgespannt!“, aber diesmal— in dem Minerva-Film der Terra Filmkunst„Alarm in Peking!“— geraten Gustav Fröhlich und Peter Voß hart aneinander. Hakenk eeeeneeee Der U Er bri und U Und d Allübe Und ſ den D Sieh c ſowie geläuft Du lä und em um ni Noch g ſo ſchö Teil v Nun li Der A du me Man k wie wi wie w Ja— Ein Bal Folgenſchn Im Neube ſich am Dier ſchweres ſchäftigte M Balkon ho konplatte na⸗ abbrach u Arbeiter in aus mehrere Der Maure denheim true letzungen da Sanitätswag Die Verletzur heller, ern Natur. Ueber zur Zeit die Moza 1. Orcheſter Die Hochſc ihrer 981 tag, 9. Okto ert im Ritte 105 enthält nie zwei ſeh das Konzert ſowie das H Klavier⸗Soli Kaufman Laugs, der ſoliſtiſch vor ten wird. Das Konze⸗ Kammermuſi 333 des orn an der des Abends für alle Vera ür dieſes K vorhanden. tümlichen Pi rs ſchule für Mi Win NSV-Orts Am 1. Okt von Unterſti 1937/8 bee die noch kein dies am Do Uhr, auf den nachholen. A nach dieſem 2 men werden. 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September 1937 mzug! Der Umzug iſt kein ſchöner Zug! Er bringt uns meiſtens Unbehagen! und Unbequemlichkeit genug. Und doch ſieht man in dieſen Tagen Allüberall die Möbelwagen. Und ſtarke Männer können hier den Dauerwert der Muskeln zeigen. Sieh an, wie ſie mit dem Klavier ſowie mit tiefer Seelenruh geläufig viele Treppen ſteigen. Du läßt, bewundernd, es geſchehen, und machſt die Türen auf und zu, um nicht ganz zwecklos dazuſtehen. Noch geſtern war dein Inventar ſo ſchön wie praktiſch und lebendig, Teil von dir ſelber, ſozuſagen. Nun liegt's wie tot im Möbelwagen. Der Anblick ſtimmt dich ſonderbar, du merkſt: es iſt kein Wert beſtändig. Man kann ja nie das Grübeln laſſen, wie wird's im neuen Hauſe ſein, wie werden wohl die Möbel paſſen? Ja— und wie paßt du ſelbſt hinein?? W. Hammond-Norden. Ein Balkon in die Tiefe geſtürzt Folgenſchweres Bauunglück in Neuoſtheim Im Neubau Paul⸗Martin⸗Ufer 32 ereignete 3 am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr ein ſch weres Bauunglück. Zwei hier be⸗ ſchäftigte Maurer waren gerade dabei, einen Balkon hochzumauern, als plötzlich die Bal⸗ konplatte nachgab, an der Häuſerfront glatt abbrach und mit den Trümmern die beiden Arbeiter in die Tiefe riß. Der Sturz erfolgte aus mehreren Meter Höhe. Der Maurer Adolf Schollmeier aus Feu⸗ denheim trug durch den Aufprall ſchwere Ver⸗ letzungen davon und wurde ſofort mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus übergeführt. Die Verletzungen des zweiten Arbeiters, Vier⸗ heller, erwieſen ſich glücklicherweiſe leichterer Natur. Ueber die Urſache des Bauunglücks ſind zur Zeit die Ermittlungen noch im Gange. Mozarkabend im Ritterſaal 1. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſtk „Die Hochſchule für Muſik eröffnet die Reihe ihrer— rigen Veranſtaltungen am Sams⸗ tag, 9. Oktober 1937, mit dem 1. Orcheſterkon⸗ ekt im Ritterſaal des Die..Einſo⸗ folge enthält außer der großen Jupiter⸗Sinfo⸗ nie zwei ſehr ſelten gehörte Werke, und zwar das Konzert für drei Klaviere und Orcheſter, ſowie das Hornkonzert Nr. 3, in Es-dur. Die Klavier⸗Soli liegen in den Händen von— Kaufmann, Friedr. Schery und Richard Laugs, der bei dieſem Anlaß zum erſtenmal ublikum tre⸗ ten wird. Das Konzert für Waldhorn wird geblaſen von Kammermuſiker Julius Frank, dem erſten orniſten des Nationalthegters und Lehre für orn an der Hochſchule für Muſik. Dirigent des Abends iſt Direktor Rasberger. Wie fün alle Veranſtaltungen der Hochſchule iſt auch ür dieſes Konzert Intereſſe des Publikums vorhanden. Der hat zu volks⸗ tümlichen Preiſen in den bekannten Muſika⸗ ern und im Sekretariat der Hoch⸗ ſchule für Muſik begonnen. Winkerhilfswerk 1937/38 NSV⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Seckenheim Am 1. Oktober 1937 iſt die K von Unterſtützungsanträgen für das WHW 1937/8 beendet. Bedürftige Volksgenoſſen, die noch keinen Antrag geſtellt haben, können 4 dies am D onnersta Ag, 30. 9. 37, von—12 Uhr, auf dem Rathaus, Zimmer 10, 3. Stock, nachholen. Aus technifchen Gründen können nach dieſem Tage Anträge nicht mehr angenom⸗ men werden. Die NSV⸗Ortsamtsleitung. Obſtbau im Sinne des Vierjahresplanes Eine inkereſſante Tagung der Bezirksgartenbauvereine und Kreisbaumwarte im Kreis Mannheim Oberinſpektor Martin vom landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsgarten Ladenburg berief nach der Reichs⸗ und Landestagung der Fach⸗ ſchaften für Obſt⸗ und Gartenbau in Berlin und Waldshut die Vereinsführer der Garten⸗ bauvereine nebſt den Kreisbaumwarten im Kreiſe Mannheim zu der erſten gemein⸗ ſamen Tagung nach Großſachſen ein. In der„Krone“ wurden die Vertreter der Bezirks⸗ gartenbauvereine von Mannheim, Wein⸗ heim, Ladenburg, Hockenheim, Schriesheim, Oberflockenbach und der Odenwaldgemeinden begrüßt. Der Vierjahresplan ſtellt dem Obſt⸗ und Gartenbau außergewöhnliche Aufgaben. Die inn unſeres Volkes mit deut⸗ * bſt iſt das geſteckte Ziel. Erreicht kann as aber nur werden, wenn der vorhandene Baumbeſtand erhalten bleibt, die Baumruinen entfernt, noch geſunde, jedoch un⸗ fruchtbare Bäume verjüngt und Neupflanzun⸗ gen durchgeführt werden. Die praktiſchen Ein⸗ zelaufgaben gliedern ſich wie folgt: 1. Klebgürtel. Laut bezirkspolizeilicher Verordnung müſſen bis 15. Oktober alle Obſtbäume mit Ausnahme von Ka⸗ ſtanien und Walnußbäumen mit einem Klebgürtel zur Bekämpfung des Froſtſpanners verſehen ſein. Dieſer Unhold hat auch im laufenden Jahre den Obſtertrag ſchwer geſchädigt, deshalb muß das flügelloſe Weibchen am Klebgürtel ſterben, ehe es ſeine Eier an den Tragzweigen abgelegt hat. Um die Mitte des nächſten Monats wird die Feldhut eine Kontrolle vornehmen. Säu⸗ . erhalten Mahnung und durch die örtlichen Pflegekolonnen auf ihre Koſten ihre Obſtbäume fachlich beringt. Erfolgreiche Winter⸗ und Frühjahrsſpritzungen 2. Winterſpritzung. Trotz größter An⸗ ſpannung der Kreisbaumwarte gibt es noch einen erheblichen Teil der Obſtbäume, denen eine ſachgemäße Pflege abgeht. Durch das Ab⸗ kratzen der Borke, das Auslichten der Kronen und den richtigen Form⸗ und Tragſchnitt iſt die nötige Vorausſetzung für eine erfolgreiche Winterſpritzung zu ſchaffen. Mit dieſen Ar⸗ beiten iſt gleich nach dem Blattabfall zu begin⸗ nen— ſie ſind nicht in den Nachwinter zu ver⸗ ſchieben. Sobald kein Nachtrieb mehr erfolgt, kann auch an noch belaubten Bäumen der Schnitt und das Auslichten vorgenommen wer⸗ den, weil da dem Sonnenlicht beſſer Raum ge⸗ ſchaffen werden kann. 3. Frühjahrsſpritzungen. Zwei Großverſuche in Neckarau und in Rit⸗ tenweier haben gelehrt, daß ſelbſt bei einer ver⸗ regneten Blütenzeit eine Vollernte erzielt wird, wenn kurz vor und raſch nach der Blüte mit Schwefelkalkbrühe geſpritzt wird. Je nach den Launen des Wettergottes ſtehen dazu oft nur Tage, mitunter nur wenige Stunden zur rechten Zeit zur Verfügung. Deshalb ſollte jeder rößere Baumbeſitzer ſeine eigene Spritze haben. ur Beſchaffung ſtehen Beihilfen bereit, wenn durch die Obſtbauvereine die Beſtellung erfolgt. Ihre Aufgabe iſt es auch, das Klebmaterial ſo⸗ wie die Spritzmittel rechtzeitig zu beſchaffen. Empfohlen wird das gute Spritzmittel O. B. 72 das erſetzt Kupfer und erſpart Deviſen. 4. Beiſpielsanlagen. Dem Ladenbur⸗ ger, Neckarauer und Rittenweier Vorbilde ſind in allen größeren Baumbeſtandsgemarkungen Verſuchsmuſteranlagen zu melden, fachlich rich⸗ tig zu behandeln und allen Baumpflanzern zu zeigen. Mit der Bauernſchaft iſt engſte Zuſam⸗ menarbeit hierbei nötig. 5. Pflegekolonnen. Trotz Belehrungen in den Vereinen und Aufklärungen durch die ſchi oß aln fehlt es am eigenen Können und ſehr oft am guten Willen der Grundſtücksbeſit⸗ zer, die fachlich richtige Baumpflege durchzufüh⸗ ren, Dieſem fühlbaren Mangel ſoll die Pflege⸗ kolonne abhelfen. Geeignete Perſonen ſind auszuſuchen und für ihre ufggern zu ſchulen. 6. Neupflanzungen. erden zu Er⸗ werbszwecken im Obſtbau Neuanlagen gemacht, 5 werden auch Beihilfen gewährt. Zu dem ielerlei in Kleinbetrieben und Siedlergärten gibt es grundſätzlich keine Beihilfen. Die ſo⸗ genannten Plantagenanlagen erhalten den Vor⸗ zug. Dadurch wird die Schädlingsbekämp⸗ fung weſentlich erleichtert, weil die Bäume gleicher Art leichter und billiger zu be⸗ arbeiten ſind. Vorbehalten bleibt dem Oden⸗ wald die Anlage von Himbeeren, der Bergſtraße das Kernobſt und der Rheinebene mehr das Steinobſt. Maßgebend iſt der Boden. Mit Kdoß nach dem ſonnigen Süden ... Denn bei uns die letzten Blätter fallen/ Wer will mitmachenꝰ Wenn im November die grauen Tage kom⸗ men und die Herbſtſtürme die letzten Blätter von den Bäumen reißen, lacht im Süden von azurblauem Himmel die Sonne über die un⸗ endlichen Weiten des Mittelmeers. Nach dem ſonnigen Süden zieht es den Deutſchen von altersher. Die NSG„Kraft durch Freude“, Gau Baden, bietet Gelegenheit, einmal dieſen Wunſch ſich zu erfüllen. Vom 12.—24. November führt eine Italien⸗ reiſe unſere Volksgenoſſen in das Land der Sonne und des blauen Meeres. Bis Genua geht der Sonderzug durch die Bergwelt der Schweiz. In Genua wird der Dampfer„Der Deutſche“ die KdF⸗Fahrer aufnehmen, nachdem ein Tag für die Beſichtigung dieſer Stadt und ihrer herrlichen Umgebung frei war. Weiter geht es der italieniſchen Küſte entlang bis Neapel.„Sieh Neapel und ſtirb“ ſagt der Italiener und bringt damit die ganze zau⸗ berhafte Schönheit dieſer Landſchaft zum Aus⸗ druck. Mit Neapel beſuchen wir eine der eigen⸗ artigſten und ſchönſten Städte der Welt; bun⸗ tes Leben in engen Straßen und auf weiten Plätzen mit der ganzen Glut⸗ und Farbigkeit ſeiner Trachten. Majeſtätiſch erhebt ſich über der Bucht der ewig rauchende Veſuv, an ſeinem Fuß die reiche Villenſtadt des klaſſiſchen Kai⸗ Mandolinenorcheſter und Männerchor Großes Konzert der Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim Das große Mandolinenorcheſter der Orche⸗ ſtergenneinſchaft Mannheim, das unter der mu⸗ ſikaliſch ſorgſamen Leitung von J. H. Fuchs ſteht, hat ſich in dieſem Jahre bei ſeinem gro⸗ ßen Gemeinſchaftstonzert, das am Samstag⸗ abend im großen Saal des Kolpinghauſes ſtattfarnd, mit dein Männergeſangverein„Sän⸗ reinheit“ Mannheim, unter Leitung des uſildirettors A. Guggenbühler verbunden. Außerdem wirkte noch ein Bläſerchor de⸗ Mannheimer Philharmoniſchen Orcheſters mit. Theodor Ritters Zyklus für Männerchor mit Mandolinenorcheſter und verbindenden Wor⸗ ten„Klingende Heimat“ war die be⸗ geiſtert aufgenommene Frucht dieſer ſchönen Gemeinſchaftsarbeit. Dieſes Werk ſtellt in der Volksmuſikliteratur einen erfreulichen Fort⸗ ſchritt dar, da es ſich allen aufgelegten Pathos enthält, das in der Vortriegszeit ſo gern dieſe Werke kennzeichnete. Der Wurzelgrund iſt das kiſche Volkslied oder das volkstümliche Lied. And die Orcheſterſätze, die in einer geſunden Melodienfreude ſatztechniſch ſauber gebunden ſnd, aunen ein echtes natürliches Empfinden, bas auch ſofort auf die Zuhörer überſprang Die einzelnen Teile, die meiſt in ſchönen Cho⸗ ren gipfeln, heißen: Hirtenmuſik— Frühlings⸗ lied(nach einer Weiſe von Mozart)— Der Bauer— Der Bergmann— Der Werksmann — Meiſter und Geſell— Deutſche Art. Die verbindenden Worte ſprach Theodor Mayer von der Schauſpielſchule. Der Chor ſang klar und tonſchön. Und das Orcheſter ſpielte in einer bewundernswerten Sauberkeit und Diſziplin. Schon die„Ouvertüre in fis⸗moll“ von K. Wölkl zu Beginn und die lyriſchen „Träume auf der Havel“ von R. Krebs zeig⸗ ten, zu welchen muſikaliſch einwandfreien Lei⸗ ſtungen die Spieler unter ihrem Dirigenten J. H. Fuchs fähig ſind. Alle die zahlreichen Zuhörer, die den Saal füllten, vereinigten ſich zu dem gemneinſamen Geſang des Liedes„O Mannheim, ſchöne deutſche Stadt“, das Muſit⸗ direktor Guggenbühler nach Worten von Auguſt Schmuck(Mannheim) vertont hatte. Es war ein begeiſtertes und frohes Singen im Saal. Nach dem wohlgelungenen Konzert fand in ſämtlichen oberen Räumen Tanz ſtatt, der die Muſikbegeiſterten der Orcheſtergemeinſchaft noch viele Stunden beiſammen ſein ließ. Dr. Helmut Andres. ſerreiches Pompeji, einſt zuſammen mit Her⸗ culaeum und Stabiä von den Lavamaſſen des ausbrechenden Berges überflutet. Seit den 1800ter Jahren wurde Pompeji mit ſeinen Prachtbauten einer längſt vergangenen Zeit freigelegt und teilweiſe reſtauriert. Zwei Tage ſtehen zum Beſuch Neapels und ſeiner Umgebung zur Verfügung. Und wjeder fährt das Schiff die ſonnenbe⸗ 4 üſte entlang bis Palermo. Palermo, ie Perle Siziliens, nimmt unſere Kdß⸗Fahrer für einen Tag auf und vermittelt ein Erleben von unvergeßlicher Schönheit. Während auf dem Dampfer Bordſpiele, Muſikkapellen und Unterhaltung jeder Art die Zeit verkürzen, ſteuert der Dampfer nach Venedig. Die Lagunenſtadt mit ihren herr⸗ lichen Denkmälern aus der reichen Zeit der Dogen, eine Stadt voller Geſchichte und ſtolzer Kämpfe, aber auch eine Stadt des modernſten und luxuriöſeſten Reiſeverkehrs, bietet Auf⸗ enthalt für zwei Tage. Und an all dieſen Stätten tritt uns immer wieder der Geiſt eines neuen und ſtolzen Vol⸗ kes entgegen. Auf Schritt und Tritt begegnen uns die Zeugen einer neuen gewaltigen Welt⸗ anſchauung des faſchiſtiſchen Italiens in Bau⸗ ten und Denkmälern. im Leben und Verkehr ſeiner Menſchen. Von Venedig aus führt der Sonderzug die Teilnehmer über Oeſterreich wieder in die Hei⸗ mat. Wet eine ſolche Fahrt mitmachen konnte, wird immer und immer wieder voll Freude ſich zurückerinnern an die Tage im ſonnigen Italien. An dieſer Italienreiſe kann jeder deut⸗ ſche Volksgenoſſe, der der DAß oder einem angeſchloſſenen Verband angehört, und an deſſen Teilnahme ärztlicherſeits keine Ein⸗ wendungen beſtehen, teilnehmen. Die Fahrtkoſten betragen RM. 150.—. In dieſem Preis iſt enthalten: Bahn⸗ und Schiff⸗ fahrt, volle Verpflegung und Unterkunft, Son⸗ derfahrten in Italien, ſowie ein Taſchen⸗ geld in italieniſcher Währung. Anmeldungen nehmen alle Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Bei vier Verkehrsunfällen, die ſich am Dienstag hier ereigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und vier Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. ee Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden in den beiden letzten Tagen zu⸗ ſammen 67 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 41 Kraftfahr—=* wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. bührt. Rat und nnnn gibt die San im Kreiſe Mannheim.— roßbeerenanlagen erhalten nur dort die Unter⸗ ſtützung, wo bisher ihr Anbau ſich als lohnend erwieſen hat. Sehr erwünſcht iſt die Pflege der ſchwarzen Johannisbeeren. Die Nach⸗ frage kann nicht befriedigt werden, weil ſie„die Krankenſchweſter der leidenden Menſchheit“ iſt. Zugleich iſt ſie die vitaminreichſte Pflanze auf deutſchem Boden. 8. Baumſchulen. Die Neuanlagen von Kulturen aller Art ſetzt richtig geleitete Baum⸗ ſchulen voraus. Nur am Platze bewährte, art⸗ Bäume und Sträucher dürfen mit dem eutſchen Qualitätszeichen verkauft werden. Ge⸗ en Baumhändler ſei man vorſichtig! Manchmal ſind ſie ſcheinbar billiger, doch hinterher ſtellt bor heraus, daß man vom örtlichen Fachmanne och am billigſten bedient iſt. 9. Umpfropfen. Auch dazu gibt es Zu⸗ ſchüſſe, wenn ein geſunder Baum, der wenig und leine guten Früchte bringt, durch das Um⸗ pfropfen den Ertrag veredelt. Meldungen ſind durch die Gartenbauvereine der Kreisſtelle zu melden. Die jüngſten Erkenntniſſe auf dem die Befruchtungsverhältniſſe, müſſen bekannt und beachtet werden. 10. Wühlmäuſe. Großen Schaden haben verſchledene Obſtbaugebiete in unſerem 3—— durch die Wühlmäuſe. Der 143 badiſche Fa mann hält in dieſen Tagen bei Heidelberg einen Lehrgang, wozu die Kreisbaumwarte befohlen Bo'n wir uns ein Nest und so neft und behaglict,, wie Wir es uns ertröbmen.— Neugebober hat for den „Nestbovb“ alles, was aous vier Wänden ein gemötliches Heim macht: doftige Gar- dinen, geschmackvolle De- korationen, elegonte Avus- schmuckstoffe, herrliche Tep- piche und hòöbsche Läbfer. Nicht zuvergessen: die fuhm- ſichen Leistungen der großen Bettwaten-Abfellung, die das Vertroven der Mayn- heimer Hausfrau hat. Dle nledtigen Neugebabef- prelse machen qlle WV/Wο⏑S(ỹçꝗDe wirklich. Ehestondsdorlehen und Bedorfdeckungsscheine werden in Zahlong ge⸗ nommen. 1◻ e 401 LANKEN *◻ Sie haben die Aufgabe, ihre Künſte in en Gemeinden ihres Bezirkes zur Bekämpfung der Wühlmäuſe zu lehren und zu überwachen. 11. Süßmoſtbereitung. Dieſem wich⸗ tigen Verwendungszwecke des einheimiſchen Obſt⸗ und Beerenertrages muß raſch und durch⸗ reifend die größte Arbeit gewidmet ſein„Ueber alt⸗ oder Warmbereitung laßt andere ſtreiten die Zukunft gehört der elektriſchen Entkeimun⸗* Die Gartenbautreibenden haben den guten Ge⸗ danken zu fördern und für die fehlenden Roh⸗ ſtoffe zu 103 v5 dann erſt kann die Süßmoſt⸗ bereitung ſich voll zur Geſundung unſeres Vol⸗ kes auswirken. Dieſe und viele Einzelfragen beantwortete Oberinſpektor Martin, dem Dank und An⸗ ertennung für ſeine reichen Anregungen ge⸗ Lz. Klingert. ————— ——— —————— „Hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel Mittwoch, 29. September 1937 Cfolareiche deutiche Reiter Beginn des großen Wiener Reitturniers Der Beginn des internationalen Reitturniers in Wien, das in dieſem Jahre zum 8. Male veranſtaltet wird, war um zwei Tage hinaus⸗ geſchoben worden; das umfangreiche Pro⸗ gramm, das u. a. eine internationale Vielſei⸗ tigkeitsprüfung(Military) und elf Springwett⸗ bewerbe umfaßt, wurde auf ſechs Tage zuſam⸗ mengedrängt. Der Eröffnungstag war von herrlichſtem Herbſtwetter begünſtigt und der im Prater gelegene Turnierplatz, geſchmückt mit den Flaggen der ſieben beteiligten Nationen, bot ein prächtiges Bild. Die deutſchen Reiter⸗ offiziere zeigten ſich gleich am erſten Tag von ihrer beſten Seite, waren doch unter den zehn Preisträgern des Jagdſpringens um den „Preis von Belvedere“ gleich ſieben Vertreter des Hakenkreuzes. Oblt. Brinkmann auf Baron IV kam nach einem fehlerfreien Ritt in 52.2 Sekunden über den mit 14 Hinderniſſen ge⸗ ſpickten Kurs, mußte aber den erſten Preis mit dem ungariſchen Rittmeiſter von Platthy auf Kalandor teilen, der die gleiche Zeit er⸗ zielte. Nur um Zweizehntelſekunden langſamer war Rittmeiſter K. Haſſe auf Fridolin, der damit Dritter wurde. Den vierten bis ſechſten Platz belegten Oblt. Brinkmann auf Wotans⸗ bruder und Erle und Rittm. v. Platthy auf Labatlan mit je 53 Sekunden, während Hpt, v. Barnekow auf Olaf Siebter wurde. Von 63 Bewerbern blieben 23 in dieſem nicht allzu ichweren Springen fehlerfrei. deutſche Pferde im Anſtrra⸗prois Nicht nur Sturmvogel und Abend⸗ rieden werden demnächſt im Ausland an en Start gehen, auch mit anderen Spitzenkön⸗ nern der deutſchen Vollblutzucht werden Aus⸗ unternommen. Der Wie⸗ ner„Auſtria⸗Preis“ für zweijährige und ältere Pferde am 24. Otober iſt das Ziel einiger deut⸗ ſchen Ställe. Das Hauptgeſtüt Graditz entfen⸗ det die neue„Winterfavoritin“ Aſtrologie unter H. Zehmiſch, die verſuchen ſoll, Lord Nel⸗ ſons Erfolg aus dem Jahre 1931 30 wiederho⸗ len. Das Geſtüt Erlenhof iſt ebenfalls ver⸗ treten und wird Iniga Iſolani(K. Viſeh) und Galleria Bre ra(W. Lacina) ſtarten, von denen die Henckel⸗Siegerin hier zum erſten⸗ mal als Fliegerin in einem 1200⸗Meter⸗Rennen herauskommt. Franzoſen in Karlshorſt Der„Große Preis von Karlshonſt“ im Werte von 21 000 Mark am kommenden Sonntag ſieht wieder einige Ausländer am 5000⸗Meter⸗Start. Aus Frankreich kommen Le Miramolin (N. Pelat) und Dalagos 5 Bonneau) aus dem Stall Etchepare und vielleicht auch Ne⸗ mes II. Schweizer Farben vertreten Sa lam 8. Müſchen) und Soni(§H. Weber) ſowie nie. Graf Hagenburg ſtartet in paris Der deutſche Kunſtflugmeiſter Graf Hagen⸗ burg wird als Teilnehmer eines Kunſtflug⸗ Wettbewerbes in Paris im Frühjahr 1938 er⸗ wartet, nachdem er vor kurzem in Zürich und in Cleveland ſo erfolgreich abgeſchnitten hat. Bei der Pariſer Veranſtaltung ſollen die beſten franzöſiſchen Kunſtflieger mit dem Deutſchen um den Sieg kämpfen. Gegen Finnland in Gtettin Das Fachamt Boxen hat den Länderkampf unſerer Amateurboxer gegen Finnland dem Gau Pommern zur Ausrichtung übertragen. Die Begegnuna wird am 3. Dezember in der 20 000 Zuſchauer faſſenden Stettiner Meſſehalle durchgeführt. Der Britiſche Amateurboxverband hielt in London ſeine Jahresverſammlung ab und legte das Programm für 1937/38 feſt. Neben der Beteiligung an den Britiſchen Spielen in Dydney und einem Ländertreffen gegen Däne⸗ mark im Januar iſt auch eine Begegnung mit Deutſchland vorgeſehen. Ob dieſer intereſſante Kampf in England oder Deutſchland ausgetra⸗ gen wird, ſteht noch nicht feſt. 11. Deulſches zugendſportfeſt in Letkland 1200 Deutſche aus ganz Lettland ſtellten ſich zum ſportlichen Wettkampf Alljährlich feiert die deutſche Jugend Lett⸗ lands ihr Sportfeſt in Riga, und von Jahr zu Jahr wird es ein immer ſtärkerer Erfolg. Dem Schlußtag der nun ſchon elften Veranſtaltung dieſer Art wohnten rund 6000 Zuſchauer bei, und die Zahl der aktiv Beteiligten ſtieg von 800 des Vorjahrs auf 1200, unter ihnen befan⸗ den ſich Deutſche aus Geſamt⸗Lettland. Schönſtes Sommerwetter begünſtigte den Schlußtag und die Zuſchauer erhielten einen gewaltigen Eindruck von der wachſenden kör⸗ perlichen Ertüchtigung der deutſchen Jugend in Lettland. Die ſportliche Breitenarbeit des Ver⸗ bandes Deutſcher Jugend und der anderen Sportorganiſationen Lettlands haben ihre Früchte getragen. Im ſchwerſten aller Kämpfe, einem Mann⸗ ſchafts⸗Vierkampf(100 m Schwimmen, 20 km Gepäckmarſch mit 12,5 lg Gepäck, 10 km Rad⸗ fahren und 400⸗m⸗Lauf mit 12,5 kg Gepäch), ſiegte eine Mannſchaft der deutſchen Jungen⸗ ſchaft. Beſondere Beachtung verdient die Tat⸗ ſache, daß alle gemeldeten Mannſchaften durchs Ziel gingen und niemand ſchlapp machte. Bei Fackelſchein wurden abends Siegerehrung und Preisverteilung durchgeführt. Den Abſchluß bildete ein Kameradſchaftsabend in den Sälen des Rigaer deutſchen Bürgervereins. Futerxnaonaie Rekokdvexſuche auf der Autobahn Kuch hier wieder Zweikampf Mercedes⸗Benz/ Kuto⸗Union Wenn auch die Rennen des Motorſportjahres 1937 ſchon vorüber ſind, wenn am W. Oktober auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt a. M. und Darmſtadt die internationale Rekord⸗ woche der ONS ihren Anfang nimmt, ſo wer⸗ den ſich doch noch einmal die führenden deut⸗ ſele Werke zum Kampf gegen das Ausland ellen. Dieſer Kampf bringt aber nicht den Einſatz ann gegen Mann. Menſch und Maſchine rennen gemeinſam, um der Zeit ihre Hundert⸗ abzujagen. Im Augenblick erfaßt der Zuſchauer die vollbrachte Leiſtung nicht, er ſieht ein Gefährt in wahnwitzigem, unmöglich u ſchätzendem Tempo vorbeijagen. Erſt wenn der Zeitmeſſer das Ergebnis vorlegt, wenn das vom Auge Geſchaute durch die Zahl verſtandes⸗ mäßig zum Begriff geworden iſt, dann erfaßt man die wahre Größe der Leiſtung, den Rekord. Rekordfähige Fahrzeuge entſtehen nicht von heute auf morgen, und doch wahren die Werke ihr Geheimnis bis zum letzten. Nur vereinzelt ſickert hier und da ein wenig durch. Mit Recht kann man aber doch ſchon behaupten, daß dieſe erſte internationale Rekordwoche der ONs eine 10155 Spitzenſchau techniſcher Vollendung ſein wird. Bei den Motorrädern ſteht der An⸗ griff auf des Engländers Fernibough abſolu⸗ ten, auf 273 Stundenkilometer ſtehenden Welt⸗ rekord im Vordergrund. Ernſt Henne, der ihn jahrelang immer wieder in ſeinen Beſitz brachte, will ihn mit einem 750⸗cem⸗Modell von BMW brechen. Fernibough ſelbſt ſteht mit der Brough⸗ Superior zur Verteidigung bereit. Ein weite⸗ rer Anwärter iſt die italieniſche Gilera⸗Ron⸗ dine, die wohl wieder der Italiener Taruffi einſetzt. Ueber die Pläne von DaW war noch nichts Genaues 0 erfahren, doch werden die Zſchoppauer wohl wieder eine neue kleine Re⸗ kordmaſchine„zurechtfriſiert“ haben. Die Löſung des Rätſels„Mercedes⸗Benz oder Auto⸗Union“ bei den Wagen lautet, wenn nicht alle Anzeichen trügen,„Mercedes⸗Benz“ und Auto⸗Union“. Die Fahrer? Rudolf Carac⸗ ciola und Bernd Roſemeyer, die beiden Europameiſter der letzten Jahre. Ihre Gegner ſind die Zeiten, die ſie ſelbſt an der gleichen Stätte, engliſche und amerikaniſche Kameraden drüben in ÜUSA aufgeſtellt haben. Für die kleineren Klaſſen ſtehen Italiener mit ihren Sonderkonſtruktionen bereit. Rlumarich der vadiſchen Ringer⸗Gauliga 26 erſtklaſſige Mannſchaften kämpfen in vier Bezirken Nachdem die ſchwerathletiſche Wettkampf⸗ ſaiſon mit den Deutſchen Freiſtilmeiſterſchaften der ſchweren Klaſſen am Sonntag in Flens⸗ burg ihren Abſchluß gefunden hat, beginnen im Oktober in allen Gauen die Serienkümpfe der Gauligaklaſſen. In Baden beginnen die Kämpfe am 9. und 10. Oktober mit vollem Programm. Schon ſeit Wochen bereiten ſich die Vereine auf die Punktetreffen vor, die in dieſem Jahre be⸗ ſonders intereſſant zu werden verſprechen. Die Einteilung hat nach der neuen Kreis⸗ unterteilung nur eine kleine Aenderung in Oberbaden und im arzwald erfahren. Die Bezirke Unterbaden, Mittelbaden und Ober⸗ baden ſind wieder je ſechs Mannſchaften ſtark, während der Schwarzwald⸗Bezirk in zwei Gruppen Ma je vier Mannſchaften untergeteilt wurde. an hat dort auf die großen Entfer⸗ nungen Rückſicht genommen, die die Vereine finanziell zu ſtark belaſteten. Untepbaden iſt der einzige Bezirk des Gaues, der mit den ſechs gleichen Mannſchaf⸗ ten wie im Vorjahre an den Start Gien. La⸗ denburg hat ſich 23 einen klaren Sieg über den Kreisligameiſter Ziegelhauſen den Verbleib in der Klaſſe geſichert. Die Ausloſung brachte g 129 intereffante Begegnungen. In Mannheim finden zwei Kämpfe ſtatt. Die SpVg. 84 Mannheim hat gleich den Gau⸗ meiſter„Giche“ Sandhofen zum Gegner. Der VfK 86 Mannheim empfängt den AS Ladenburg, während die Mannſchaft des VfuR Feudenheim beim KSV Ketſch antreten muß. In Mittelbaden iſt für den KSV Dax⸗ landen der vorjährige Kreisſieger 1. AR Pforzheim aufgeſtiegen. Die Wie Mannſchaft iſt ſehr kampfſtark und dürfte ein getichtiges Wort mitſprechen. Mit dem vor⸗ jährigen Bezirksmeiſter KSV Wieſental iſt der Altmeiſter„Germania“ Weingar⸗ ten Favorit. Aber auch die Staffeln der „Germania“ Karlsruhe und„Deut⸗ ſche Eiche“ Oeſtringen wollen beſiegt ſein. Der Bezirk Oberbaden hat inſofern eine Aenderung erfahren, als Kuhbach zum Bezirk Schwarzwald kam und an ſeine Stelle der Kreismeiſter ASV Freibung trat. In kei⸗ nem Bezirk ſind die Mannſchaften ſich ſo eben⸗ bürtig wie in dieſem. Der vorjährige Meiſter ASV Kolln au wird es ſchwer haben, ſeinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Neben dem Altmeiſter SV Freiburg⸗Haslach iſt der SV„Germania“ n kampf⸗ ſtark geworden. Der Neuling ASV Frei⸗ burg dürfte dem vorjährigen Tabellenletzten feh emannia Emmendingennichts nach⸗ ehen. Die Gruppe 1 im Bezirk Schwarzwald iſt mit den Vereinen„Germania“ Horn⸗ berg, KSB Kuhbach, Ke Tennen⸗ bronn und dem aufgeſtiegenen ASV Lahr beſetzt. Der Gruppe 2 gehören der KSV Konſtanz, AsV Villingen, TW Sin⸗ gen und KSV Gottmadingen an. Die erſten Begegnungen der Vorrunde lauten: Bezirk Unterbaden: Spg. 84 Mannheim—„Eiche“ Sandhofen Via 86 Mannheim— ASV Ladenburg KSeKetſch— VfTuR Feudenheim Bezirk Mittelbaden: Germ. Weingarten— Germ. Bruchſal Germ. Karlsruhe— 1. AC Pforzheim Eiche Oeſtringen— ASV Wieſental Bezirk Oberbaden: ASo Freiburg— Alem. Emmendingen SpV Freiburg⸗Haslach— Germ. Freiburg ASV Waldkirch— ASV Kollnau Bezirk Schwarzwald— 4 1: ASV Lahr— KSVKuhbach KSo Tennenbronn— Germ. Hornberg Gruppe 2: 53 KSV Gottmadingen— ASV Villingen KSV Konſtanz— TV Singen 3. De Gyhlele In Güddentſchtands Supbanganven In allen Gauen herrſcht Hochbetrieb Erſtmalig in der noch 1 Saiſon wird am kommenden Sonntag in den vier füddeut⸗ chen Gauen ein vollſtändiges Meiſterſchafts⸗ rogramm durchgeführt; denn auch der bisher ſtark nachhinkende Gau Württemberg ſchickt diesmal mit zwei Ausnahmen alle Mannſchaf⸗ ten ins Rennen. Wer bleibt am erſten Oktober⸗ Sonntag auf der Strecke? 17 Mannſchaften ſind in den vier ſüddeutſchen Gauen noch ungeſchla⸗ en, von denen allerdings drei in Württemberg hisher überhaupt noch nicht in den Gang der Geſchehniſſe eingegriffen haben. Sicherlich wird man nach dem dritten Oktober wieder einige Abſtriche der ungeſchlagenen Mannſchaf⸗ ten machen können. Im Gau Südweſt ſind bisher— Neunkirchen und FV Saarbrücken die großen Ueberraſchungen. Sie haben mit Eintracht rankfurt Schritt gehalten und werden ſich auch o leicht von ihrem geraden Rr2 abbrin⸗ gen laſſen. Eintracht—FSw iſt hier am Sonn⸗ tag der große Schlager. Einen unklaren Ueberblick bietet der Gau Württemberg. Man muß hier noch einige flünt abwarten, um ſich ein Urteil von der Spiel⸗ tärke der Meiſterſchaftsanwärter machen zu können. Vorerſt iſt Union Böckingen in Front. Im Gau Bayern hat 1860 München die Führung, doch ſtehen der 1. FC Nürnberg und die SpVg. Fürth relativ um je einen Punkt günſtiger. Der Kampf„Club“—1860 ſteht dies⸗ mal im Mittelpunkt, Schweinfurt—Fürth iſt aber auch eine ſehr wichtige Auseinanderſetzung. Der Spielplan am 3. Oktober lautet: Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt Boruſſia Neunkirchen— 1. FC Kaiſerslautern FV Saarbrücken— SV Wiesbaden „ Fa Pirmaſens— Wormatia Worms Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach Es iſt ſchwer und ſehr gewagt, für den Frankfurter Lokalkampf einen Tip zu geben. Beide Mannſchaften ſind beſſer im Zug als im Jahr, die Eintracht ſcheint etwas ausgeglichener zu ſein, der FSWeiſt kampfkräf⸗ tiger. Unentſchieden? Der 1. FC Kaiſerslau⸗ tern ſteht in Neunkirchen auf verlorenem Poſten, und ebenſo wird der SV Wiesbaden dem Tabellendritten in Saarbrücken nichts an⸗ haben können. Möglich, daß am Sonntag wie⸗ der ein Führungswechſel eintritt. Wormatia Worms muß in Pirmaſens ſchon gewinnen, um nicht den Anſchluß zu verlieren. Das Vorhaben wird für den Meiſter aber nicht leicht in die Tat umzuſetzen ſein, da der Pirmaſenſer Klub“ ſehnlichft danach trachtet, den erſten Sieg zu landen. Die Kickers Offenba ſind außeror⸗ dentlich ſchlecht geſtartet; in Rüſſelsheim follte es aber zu den erſten Punkten reichen, die auch dem Neuling noch fehlen. Gau Württemberg Vf Stuttgart— Spfr. Stuttgart Stuttgarter Kickers— FV Zuffenhauſen Ulmer FVe 94— Stuttgarter SC Spfr. Eßlingen— 1. SSV Ulm VfB Stuttgart, Spfr. Eßlingen und FV Ulm 34 geben ihre Eröffnungsvorſtellung, die die Bewegungsſpieler im Lokalkampf gegen die Sportfreunde zu einem für ſie guten Ende führen ſollten. uch die Stuttgarter Kickers müßten es gegen den FW Zuffenhauſen ſchaf⸗ fen, obwohl ſie bisher nichts Ueberragendes ge⸗ haben. Ueber die Spielſtärke des Ulmer FWV94 beſteht noch Unklarheit, immerhin ſollte es auf eigener Scholle gegen den Stuttgarter SC zu einem Punkt reichen. SSV Ulm wird ſchon in guter Spiellaune ſein müſſen, um ſich in Eßlingen erfolgreich durchzuſetzen. Gau Bayern 1. FC Nürnberg— 1860 München 1. FC 05 Schweinfurt— SpVg. Fürth Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg Bayern München—VfB Ingelſtadt/ Ringſee Wacker München— BC Augsburg Im Nürnberger Spitzenkampf geben wir dem „Club“ einen geringen Vorzug vor den Mün⸗ ener„Löwen“, obwohl der ſechsfache deutſche eiſter in ſeinen beiden Gewinnſpielen viele Schwächen zeigte. Der., FC. 05 Schweinfurt iſt auf eigenem Platz ſehr ſchwer 0 ſchlagen. Vielleicht paſſiert der SpVg. Fürth as Gleiche, wie den Münchener„Bayern“ am vergangenen Sonntag. Schweinfurts ſtärkere Läuferreihe könnte das Spiel entſcheiden. Schwaben Augs⸗ burg und Jahn Regensburg ſtreiten um die Vorherrſchaft als beſte Mannſchaft von den beiden Neulingen. Der Spielſtärke nach darf man mit einem Unentſchieden rechnen. Bayern München ſollte gegen Ingolſtadt zu einem lat⸗ ten Siege kommen, dagegen wird Wacker ün⸗ chen im Kampf gegn BC Augsburg großen Wi⸗ derſtand antreffen. Brandenburgs Pokalelf 525 das Vorrundenſpiel zum Reichsbundpo⸗ kal⸗Wettbewerb hat der Gau Branden⸗ bur g, der am 10, Oktober im Düſſeldorfer Rheinſtadion auf den Verteidiger Nieder⸗ rhein trifft, folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Jahn(Brandenburg Charlottenburg); Verteidigung: Krauſe(Hertha/ Berliner Sc)— Katzer(Tennis/ Boruſſia Berlin); Läuferreihe: Mohr(Tennis/ Bor. Berlin) — Boßmann(Wacker 04 Berlin)— Raddatz (Union Oberſchöneweide); Angriff: Schnei⸗ der II—— SC)— Weinheimer (Union Oberſchöneweide)— Berndt(Tennis⸗ Bor. Berlin)— Fiſcher(Wacker 04 Berlin)— Wilde(Tennis/Bor. Berlin). Erſatz: Hallex (Bewag Berlin). bbokt in Kürze Der SB Waldhof, Badens Fußballmeiſter, ſpielt am Donnerstag, 30. September, im Mann⸗ —* Stadion gegen eine Nachwuchself des ehrganges, der zur Zeit unter Leitung von Reichstrainer Herberger in Mannheim abge⸗ 4 halten wird. — Ein Jugend⸗Leichtathletikkampf zwiſchen den Gauen Südweſt, Baden und Württemberg wird am kommenden Sonntag, 3. Oktober, in der Karlsruher Hochſchulkampfbahn ausgetragen. —————— erſtreckt ſich über 17 Wetibe⸗ 4 werbe. 85 4 Zehnkampfmeiſter Oeſterreichs wurde Thun⸗ 4 ner(Graz). Er brachte es jedoch nur auf 5800 Punkte. Meiſter im 2000⸗Meter⸗Lauf wurde Lt. Leban, der mit.38,2 Min. einen neuen Lan⸗ desrekord aufſtellte. * Schulz⸗Haaſe(Diamant Chemnitz) gewannen früheren Weltmeiſtern Berndt⸗Scheibe(Wander⸗ falke Dresden). * Emil Kijewſki, unſer erfolgreichſter Straßen⸗ fahrer, wird im kommenden Winter zuſammen mit ſeinem vorübergehend zum Straßenſport eden ern Landsmann Hans Pützfeld ver⸗ * 364 Nennungen ſind zu den am Wochenende in Halberſtadt ler⸗Meiſterſchaften abgegeben worden. Zur Entſcheidung ſtehen fünf deutſche Einzelmeiſter⸗ ſchaften, außerdem werden noch 23 Reichsſieger ermittelt. de Klelsklaße! Der zweite Spielſonntag der Kreisklaſſe brachte zum Teil die erwarteten Ergebniſſe, wobei faſt durchweg die Platzvereine im Vor⸗ teil waren. Es ſpielten in der Gruppe Oſt: Edingen— Neckarhauſen e Ladenburg— Wallſtadt:2 Leutershauſen— Schriesheim Im Hauptſpiel dieſer Gruppe trennten ſich Eamorisel, worte Edingen und Neckarhauſen:1. Mit dieſem Ergebnis hat Neckarhauſen einen wichtigen Punkt errungen. „Wallſtadt konnte in Ladenburg knapp aber ſicher mit:1 ſiegreich bleiben und ſomit einen auten Start erwiſchen. Ladenburg mußte ſeine zweite Niederlage hinnehmen und ſcheint noch nicht die Form der letzten Jahre zu haben. 4 Auch in Leutershaufen teilte ſich der Platz⸗ beſitzer mit Schriesheim die Punkte. Beide Stürmerreihen konnten nicht zum Zuge kom⸗ men, und ſo verlief das Spiel:0. In der Gruppe Weſt wurden folgende Treffen ausgetragen: 1846— Reilingen ee e n in e Ketſch— Altlußheim 0„„„ 0 0 0 Oftersheim— Rohrhof. „In Brühl ging es heiß her. Unter der vor⸗ züglichen Leitung von Schmetzer trennte man ſich mit:1. In der 1. Hälfte konnte Kurpfalz in Führüng gehen, aber dann war Brühl eben⸗ und konnte den gerechten Ausgleich er⸗ zielen. Die Mannheimer Turner waren ſich ihrer Aufgabe bewußt und aaben den Mannen aus Reilingen keine Chance. Mit:2 mußten dieſe die Ueberlegenheit der Mannheimer anerkennen Ketſch konnte ſein erſtes Platzſpiel gegen Alt⸗ lußheim ſiegreich geſtalten und zu den erſten Punkten gelangen. Die Turner vom Rohrhof mußten zum zwei⸗ ten Auswärtsſpiel nach Oftersheim und mit af Siega und Punkte dem Platzverein über⸗ aſſen. bis zum 26. Mä Winterflugplan deutlich, daß die war, immer meh rden, abgeſehe njenigen Verbi Gommermonate den, faſt alle wi folgedeſſen findet Reihe neuer Luf erſtmalig den gan Von dieſen ſi nennen: im zwi Frankfurt a. M. —München—Nür London, Hambur —bHamburg—Lon Kaunas—Riga— chen Dienſt kom erlin, Eſſen⸗N (über Rürnberg nen Verbindun Bei der Auswa beſtehende Verkeh Das iſt auch der einige Flugplätze gen wurden, nich Außer der ſtrec flugplanes an de auch die Annähe Während es früh hrend der Wir shelligkeit abzu s ſo viele der nkelheit durche ngt es, beſond Spätverbindungen beizubehalten, ſo Aufenthaltszeit a Wicht können. Dünger aus dei ade der Meeresſe ung und beſond Landboden eignet verſchiedentlich ve gend weiter zu 1 werwolle Stoffe, Bodenbakter Stoffe, die den gut aufzunehmen entfernen ko erhalten. Dieſes J indem man nämli⸗ Räumen oder Beh dann gefrieren lä führt wird. Alsda 4 10 in eſez Verfayren an ner Feuch n Säcken berpach weitere Verwendr arbeitung zu gebr benſtänden. in Görlitz den zum zweitenmal ausgetragenen „Radballpreis von Oſtdeutſchland“ vor den 4 rauc Wer verbraucht ie Induſtrie, 40, batt, 18,.5 Millis S22 Gas⸗ und Waſſerr Schiffahrt, 13,9 N 3J An als 105 ustau chiedene Rennen beſtreiten..— ustauſchſ mten wie zum Be aus Kupfer gefer zum Austrag kommenden Keg⸗ Apparatebau drine parmetalle Kupf Eiſen vorherrſcher wie ſich das Deutſchland 2 Mil geht fehl in der 2 menſchlichen Ernäl entfällt faſt ein Fi von der größte Te Bee aus friſcher erer Schlachttlere ———— T Frankfui Eflektenb 3 .-Abl. d. Dt. Roh. h1 Schutzgebiet 08 0 burs Stadt v. 26 igsh. v. ne Gold 2 2⁵ f eim von 4 Pirnnasens Stadt v. H . K m. Voſdani. v. 30. 40. Goidani. v. 26, Hay. Hyv. Wechs. Gpt Hyp. Goldhvv. narf.. lan. Frkt. Goldofdbr. VIII Frkt. Goldpfr. Llan. K ein. Hyp. Mein. Hyp. Llan. Pfalz. Hyp. Goldpfd. 13. LI do. Liau.. 2. 4 3 Südd. Bodor.-Ligu. Grobkraftwk. Mhm. Lind. Akt.-Obl. v. 26 Rein-Main-Donau23 Farbenind.von 28 — lndustrie-Aktien —2 4 ebr. 9 Aschaflbz. Zellstoß Hayr. Motor.⸗Werke Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein prown Boveri Ubm⸗ ſeptember 1937 5SV Ulm wird müſſen, um ſich uſetzen. tünchen Vg. Fürth nRegensburg Iſtadt/ Ringſee sburg geben wir dem vor den Mün⸗ hsfache deutſche innſpielen viele 05 Schweinfurt her da ſchlagen. rth das Gleiche, im vergangenen re Läuferreihe öchwaben Augs⸗ treiten um die ſchaft von den tärke nach darf ichnen. Bayern zu einem glat⸗ d Wacker Mün⸗ urg großen Wi⸗ lelf Reichsbundpo⸗ Branden⸗ 1 Düſſeldorfer ger Nieder⸗ haft aufgeſtellt: harlottenburg); dertha/ Berliner uſſia Berlin); 5/ Bor. Berlin) n)— Raddatz riff: Schnei⸗ — Weinheimer erndt(Tennis⸗ 04 Berlin)— Erſatz: Hallex Fußballmeiſter, ber, im Mann⸗ chwuchself des Leitung von innheim abge⸗ zwiſchen den ttemberg wird ktober, in der ausgetragen. er 17 Wettbe⸗ wurde Thun⸗ nur auf 5800 auf wurde Lt. n neuen Lan⸗ itz) gewannen ausgetragenen nd“ vor den eibe(Wander⸗ hſter Straßen⸗ ter zuſammen Straßenſport Pützfeld ver⸗ n Wochenende menden Keg⸗ vorden. Zur Einzelmeiſter⸗ 3 Reichsſieger r Kreisklaſſe n Ergebniſſe, eine im Vor⸗ trennten ſich Mit dieſem 'n wichtigen knapp aber ſomit einen mußte ſeine ſcheint noch zu haben. ch der Platz⸗ nkte. Beide Zuge kom⸗ ven folgende 1 1 :2 iter der vor⸗ trennte man nte Kurpfalz Brühl eben⸗ lusgleich er⸗ n ſich ihrer Nannen aus nußten dieſe anerkennen lgegen Alt⸗ den erſten ——„ 0 0 0 0 „ zum zwei⸗ m und mit herein über⸗ „Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Mittwoch, 29. September 187 Mehr Ganziahresstrocken im Winter-Flugplan um 3. Ortober tritt im deutſchen und internatlo⸗ nalen Luftverkehr der Winterflugplan in Kraft, der Winterflugplan zeigt gegennber dem der Vorjahre deutlich, daß die Deutſche Lufthanſa erfolgreich bemüht war, immer mehr Ganzjahresſtrecken zu ſchaffen. Es werden, abgeſehen von den reinen Saiſonſtrecken und denjenigen Verbindungen, die lediglich während kurzer Gommermonate in der Hauptreiſezeit betrieben wer⸗ den, faſt alle wichtigen Strecken weiter beflogen, In⸗ folgedeſſen findet man im Winterflugplan 1937/38 eine Reihe neuer Luftverkehrslinien, die in dieſem Fahre erſtmalig den ganzen Winter hindurch beflogen werden. Von dieſen ſind als beſonders bemerkenswert zu nennen: im zwiſchenſtaatlichen Verkehr die Strecken Frankfurt a..—Mailand, Berlin—Stockholm, Wien b3 zum 23. März 1938 Gültigkeit beſitzt. Dieſer nene —München—Rürnberg—Frankfurt a..—Bruſſel— London, Hamburg—Bremen—Amſterdam, Kopenhagen —bamburg—London, Berlin—Danzig—Königsberg Kaunas—Riga—Tallinn—Helſingfors; im innerdeut⸗ ſchen Dienſt kommen die Verbindungen Mannheim— Berlin, Eſſen⸗Mülheim—Berlin, StuttgartBerlin Gber Nürnberg und Halle⸗Leipzig) und Düſſeldorf— Münſter—Braunſchweig—Berlin hinzu, während im Poſt⸗ und Frachtſtreckennetz in dieſem Winter erſtmalig die Strecken Berlin—Breslau und Stuttgart—Frank⸗ furt a. M. neben die vorhandenen, ganzjährig betrie⸗ benen Verbindungen treten. Bei der Auswahl der Linien iſt ſelbſwerſtändlich das beſtehende Verkehrsbedürfnis ausſchlaggebend geweſen. Das iſt auch der Grund dafür, daß im Winterflugplan einige Flugplätze„die während des Sommers angeflo⸗ gen wurden, nicht mehr zu finden ſind. Außer der ſtreckenmäßigen Angleichung des Winter⸗ flugplanes an den des Sommers iſt in dieſem Fahre auch die Annäherung der Flugzeiten bemerkenswert. Wührend es früher erforderlich war, den Flugbetrieb während der Wintermonate innerhalb der kurzen Ta⸗ geshelligteit abzuwickeln, werden in dieſem Winter be⸗ keits ſo viele der wichtigſten Strecken zum Teil in der Dunkelheit durchgeführt. Durch dieſe Maßnahme ge⸗ Ungt es, beſonders beliebte Früh⸗ beziehungsweiſe Spütperbindungen auch während der Wintermonate beizubehalten, ſo daß Hin⸗ und Rückflug mit genügend ———8 an einem Tage durchgeführt werden nnen. Wiohtige Kurzmeldungen Dünger aus dem Meer. Wenn man bedenkt, daß ge⸗ rade der Meeresſchlick ſich vorzüglich zur Bodenverede⸗ lung und beſonders zur Verbeſſerung von leichtem Gandboden eignet, ſo iſt es verſtändlich, daß man ſchon verſchiedentlich verſuchte, dieſen„Abfallſtoff“ nutzbrin⸗ gend weiter zu verwenden. Enthält doch der Schlick wertvolle Stoffe, wie zum Beiſpiel Bor⸗ ſowie Bodenbakterien, Humus und tonerdige Stoffe, die dem Boden die Fähigkeit geben, Waſſer gut aufzunehmen und feſtzuhalten. Bisher ſcheiterte die Verwendung von Schlick etwa als Dünger meiſt daran, daß man den hohen Gehalt an Waſſer(40 bis 50 Prozent) nicht zufriedenſteltend entfernen konnte, um den Schlick ſtreufähig zu erhalten. Dieſes Problem dürfte jedoch jetzt gelöſt ſein, indem man nämlich den Schlick zunächſt in geſchloſſenen Räumen oder Behältern durch Zugluft vortrocknen und dann gefrieren läßt, was mit flüſſiger Luft durchge⸗ führt wird. Alsdann taut man den Schlick wieder auf und kann ihn in gewünſchter Weiſe zerkleinern. Durch dieſes Verfahren iſt dem Schlick der weitaus größte Teil ſeines Feuchtigreitsgehaltes entzogen, ſo daß er in Säcken derpackt und gelagert werden kann. Eine weitere Verwendungsmöͤglichkeit beſteht in der Ver⸗ ärbeitung zu gebrannten Ziegeln oder keramiſchen Ge⸗ genſtänden. * Wer verbraucht die meiſte Kohle? Von unſerem Kohlenverbrauch entfallen 70,4 Millionen Tonnen auf die Induſtrie, 40,8 Millionen Tonnen auf den Haus⸗ halt, 18,5 Millionen Tonnen auf die Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerwerke, 3,8 Millionen Tonnen auf die Schiffahrt, 13,9 Millionen Tonnen auf die Eiſenbahn. —* Email als Austauſchſtoff. Gmail hat ſich als ſehr uter Austauſchſtoff erwieſen, insbeſondere für die parmetalle Kupfer und Zinn. Bei bautechniſchen Ge⸗ küten wie zum Beiſpiel Heißwaſſerbereitern, die früher gus Kupfer gefertigt wurden, iſt heute emailliertes Eiſen vorherrſchend. Emailüberzüge in Geräte⸗ und Apparatebau dringen immer mehr vor. * Wie ſich das Fett verteilt. Fährlich werden in Deutſchland 2 Millionen Tonnen Fett verbraucht. Man geht fehl in der Meinung, daß dieſes Fett reſtlos der menſchlichen Ernährung zur Verfügung ſteht. Vielmehr entfällt faſt ein Fünftel auf techniſche Zwecke und hier⸗ von der größte Teil wiederum auf die Seifeninduſtrie. 3 Fett aus friſchen Knochen. Die friſchen Knochen un⸗ Aktien eher freundlich, Renten still Berliner Börse Nach der eintägigen Unterbrechung des Börſen⸗ geſchäſtes durch den Staatsfeiertag ſetzte die Markt⸗ tätigkeit zunächſt recht zögernd ein. Dabei war ein freundlicher und zuverſichtlicher Grund⸗ ton nicht zu verkennen, zumal man noch völlig unter dem Eindruck der gewaltigen Völkerkundgebung ſteht. Beachtet wurde ferner, daß die führenden Auslands⸗ börſen eine kräftige Erholung erfahren haben. Dle Bankenkundſchaft war zunächſt allerdings nur mit klei⸗ nen Auftrügen vertreten, wobei heute noch zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß die Vorbereitungen für den Quartals⸗ ultimo das Intereſſe am Effektenmarkt bis zu einem gewiſſen Grad ablenken. Recht feſt lagen Montan⸗ werte unter Führung von Harpener(plus), Rhein⸗ ſtahl zogen um ½, Hoeſch um ½ und Mansfelder um Prozent an. Stolberger Zink wurde nach vier⸗ tägiger Unterbrechung 1½ Prozent höher bewertet. Bei den Kaliaktien kam eine einheitliche Tendenz nicht zuſtande; während Weſteregeln, Wintershall ea. 1 Prozent gewannen, gaben Aſchersleben den gleichen Satz her. Bei den Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten übten an ſich unbedeutende Ver⸗ käufe einen leichten Kursdruck aus, der zu Rückgängen um Prozentbruchteile führte. Kräftiger ermäßigt waren nur elektriſche Werke Schleſten und ſchleſiſche Gas um je ca. 1¼ Prozent. Auch Kabelwerte waren angeboten und ſchwächer, ſo Deutſche Polyphon um 1¼½ und Vogel Draht um 1¼½ Prozent. Bei den Maſchinenfabriken war lebhaftere Kauf⸗ neigung für Berliner Maſchinen(plus 1½¼), bei den Metallaktien eine ſolche für Metallgeſellſchaft (plus 1 Prozent) zu beobachten. Sonſt ſind mit her⸗ vorſtehenden Kursveränderungen noch zu erwähnen: Dortmunder Union mit plus 4½, Bemberg mit plus 1½ und Hamburg⸗Süd mit plus 1 Prozent, während Aſchaffenburger 1/8, Demag 1 und Hapag ½ Prozent⸗ hergaben. Am Rentenmarkt ſtieg die Umſchuldungs⸗ anleihe erneut um 5 Pf. auf 94.85. Die Reichsalt⸗ beſitzanleihe war dagegen im gleichen Ausmaß auf 128½ gedrückt. Am Geldmarkt verteuerte ſich Blanko⸗Tagesgeld auf 3½ bis 35% Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit der Dollar mit 2,495 und der Franken mit .52½. Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung bei gut behaupteten Kurſen. Die auszugsweiſe bekannt⸗ gewordenen Ausführungen Dr. Schachts auf dem Sparkaſſentag in Eſſen, insbeſondere ſein Hinweis auf die Notwendigkeit der Werterhaltung der vom Spa⸗ rer dem Reich anvertrauten Mittel, fanden ſtürkſte Be⸗ achtung. Junghans ſchloſſen zu 136½, hatten alſo gegen den Montagſchluß einen 1Kproz. Gewinn aufzu⸗ weiſen, da die Mitteilung über die Ausſchüttung einer vierprozentigen Dividende für das Zwiſchengeſchäfts⸗ jahr von 9 Mongten eine gute Anregung bot. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zu⸗ ſtande. 4 Bei der amtkichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,34½ (12,36), der Dollar mit unverändert 2,49½, der Gul⸗ den mit 137,87(137,90), der franzöſtſche Franken mit 8,53½(8,54½) und der Schweizer Franken mit 57,32 (57,29) feſtgeſetzt. n Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.87—100.62, 1940er 99.50—100.25, 1942er 99.12—99.87, 1943er 98.87—99.62, 1944er 99.62— 99.37, 1945er 99.62—99.50, 1946/48er 98.62—99.37. Ausgabe 1: 193her 99.87—100.62, 1941er 99.50— 100.25.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 79.87—80.62, 1946/48er 79.87—80.62. 4proz. Um⸗ ſchuldungs⸗Verb. 94,475—96,228. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Bankaktien wurden Handelsgeſellſchaft und Commerzbank um je ½ Prozent heraufgeſetzt. Hy⸗ pothekenbanken waren mit Ausnahme von Weſtboden(minus 1½ Prozent) nur unweſentlich ver⸗ ändert. Bei den Induſtriepapieren gaben Baſalt auf Betrachtungen über die beſonderen Gründe und Kursſteigerung der Aktie bei Repartierung um 5 Prozent nach. Im gleichen Ausmaß gedrückt waren auch Berliner Kindl Stammprioritäten. Steuergutſcheine lagen unverändert. Rheln-Malnische Mittagbörse Ruhig Die Börſe ſetzte mangels Anregungen auf allen Ge⸗ bieten mit überaus kleinem Geſchäft ein und zeigte auch ſpäterhin keine Belebung. Die Kundſchaftsbeteiligun⸗ gen waren klein. Auch der berufsmäßige Handel hatte nur geringen Anteil am Geſchäft. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung ungleichmähig und vielfach vom Zufall abhängig. Die Abweichungen hielten ſich etwa die Waage und lagen meiſt bei—½ Prozent. Er⸗ neut unter Druck ſtanden Jc Farben, die auf 162½ (163¼½) zurückgingen. Von Montanwerten verloren Mannesmann 1 Prozent auf 122, Verein. Stahl ½ Prozent auf 119¼ und Kloöͤckner/ auf 136, während Hoeſch auf 124½(124) und Rheinſtahl auf 154¼½ bis 154½%(154½¼) anzogen. Maſchinen⸗ und Motorenwerte gingen bis 1 Prozent zurück. Rheinmetall 154/ (152%), Daimler 140%(141½¼), Adlerwerke 114(114½) Demag 150½(151). Reichsbankantelle gaben 1 Proz. auf 205½ nach. Etwas höher notierten Metallgeſell⸗ ſchaft mit 155%(155), Licht u, Kraft mit 154(153¼). Der Rentenmarkt verzeichnete einiges Geſchüft in Reichsbahn⸗VA. zu 127¼(127¾) und in Kommuinal⸗ Umſchuldung zu 94,80 bis 94,85(94,75). Der Pfand⸗ briefmarkt lag größtenteils unverändert und ſehr ruhig. Vorkäufe auf den Coupontermin wurden bisher nicht getätigt. Stadtanleihen zeigten Abweichungen bis etwa %s Prozent. Induſtrie⸗Obligationen lagen unregel⸗ — Reichs⸗Altbeſitz kamen mit 128¼(128½¼) zur otiz. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit ſehr klein, eiwas erholt waren Adlerwerke Kleyer mit 11466 nach 114, dagegen broͤckelten Rheinmetall auf 1513½ nach 151¼½ ab. Im übrigen kamen zweite Notierungen kaum zuſtande, Die erſt ſpäter notierten Werte lagen überwiegend—1 Prozent niedriger und waren viel⸗ fach nominell. Am Einheitsmarkt hatten Dresdner Bank bei unv. 113¼ wieder größeres Geſchäft. Im Freiverkehr war das Geſchäft ebenfalls ruhig, die Kurſe aber teilweiſe höher, So Wayß& Freytag mit 148—150(147½—149½), Esl. Bad. Wolle mit 80—81 (79½—80½), etwas niedriger bewertet wurden Katz & Klumpp mit 109½¼—111½(110—112), Dingter Ma⸗ ſchinen mit 90½(90¼½. Im Telefonverkehr lagen Rhein. Textil feſt mit 81½. Tagesgeld wurde auf 3(/) Prozent erhöht. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. In dem Rücken der Störungsfront, dis heute früh über Polen liegt und deren Durchzug auch uns erhebliche Regenfälle brachte, hat ſich ein Hochdruckrücken aufgebaut. Sein Einfluß bringt von Weſten nach Oſten fortſchreitend neue Witterungsbeſſerung, ohne jedoch für längere Zeit beſtändiges Schönwetter herbeizuführen. Die Ausſichten für Donnerstag: Stellenweiſe Frühnebel trocken und meiſt heiter, nachts vrecht friſch, veränderliche Winde, ſpäterlin Bewöl⸗ kungszunahme. „zund für Freitag: Leicht unbeſtändiges, aber kein durchweg unfreundliches Wetter. Rheinwasserstuncd 28 9. 3/ 29. 9. 37 Weſcenorr 294 296 Rheinfelcden 29³ 292 eneh 196 199 F 818 312 Maeeα„„„„„%„%*0% 483 476 Mannhelmm 3971 379 2⁰ 249 2³6 2²2 Neckorw/asserstand 28. 9 37[29. 9. 37 Mahnheim Cemr- Nener 374 367 16 Prozent hochwertigen Speiſefetts. Dom Forſchungs⸗ inſtitut für Fleiſchverarbeitung iſt es gelungen, eine einfache und billige Apparatur zu ſchaffen, um ſelbſt den kleinſten Fleiſchereibetrieb in die Lage zu ver⸗ ſetzen, aus den anſallenden Friſchknochen das Speiſe⸗ fett vollkommen zu gewinnen. * Quark und Zucker erſparen Fett. Die vom Deutſchen Handwerk in der DAß beauftragte Reichsfachgruppe der Bäcker und Konditoren hat errechnet, daß die im Deutſchen Reich vorhandenen 100 000 Bäckereien eine Fetterſparnis von 1000 Zentner pro Tag durchführen könnten, wenn ſie pro Tag und Betrieb 1 Kilo Quark verwenden würden. Bei faſt allen Gebäckarten kann eine Einſparung von 20 Prozent Fett dadurch er⸗ folgen, daß entſprechend mehr Zucker verbraucht wird. 50 Gramm weniger Butter, aber 200 Gramm mehr Zucker geben ſogar einen höheren Nährwert. Eine Salzzugabe von 1 bis 1,5 Prozent vermeidet einen allzu ſüßen Geſchmack. * Heſſiſche Gummiwarenfabrik Fritz Peter AG., Klein⸗ Auheim.— Beſitzwechſel. Bei der heſſiſchen Gummi⸗ warenſabrik Fritz Peter AG., Klein⸗Auheim bei Hanau a.., hat ein Beſitzwechſel ſtattgefunden, wo⸗ durch die Geſellſchaft jeyt in deutſchen Beſitz überge⸗ gangen iſt. Wie der SW erführt, iſt das geſamte Grundkapital von 400 000 RM. in den privaten Beſitz einem Kurſe, der weſentlich über dem Nennwert liegt. Die Geſellſchaft ſtellt Fahrradreifen und Gummi⸗ warenartikel her und hat ihren Geſchäftsumfang ſeit längerer Zeit ſtärker erweitert. Offenbar im Zuſam⸗ menhang mit dem Beſitzwechſel iſt die HV, die den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936 noch zu geneh⸗ migen hat, um einige Tage verſchoben worden. Wagenſtellung zur Abbeförderung von Saarkohlen In der Woche vom 18.—24. 9. wurden für die Ab⸗ beförderung von Saarkohlen 23 466 Wagen zu je 10 Tonnen rechtzeitig geſtellt gegenüber 23 190 Wagen in der Vorwoche. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen.. Sept. Amtlich. Oktober 895 Abr.: Dezember 936 Brief, 934 Geld, 935 Abr.; Januar Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, h. Gept.(RM. für 100 Kito): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen 944 Brief, 941 Geld, 942 Abr.; März 983 Brief, 981 Geld, 982 Abr.: Mai 1002 Brief, 1001 Geld, 1002/1 bezahlt, 1002 Abr.; Juli 1010 Brief, 1009 Geld, 1010 bezahlt, 1010 Abr. Tendenz: kaum ſtetig. —— „Das Anzeigen⸗ABG“. Von Hellmuthulianowſty. 138 Seiten. In Leinen gebunden. Mit vielen Ab⸗ bildungen. Preis 4 Reichsmark. Storch⸗Verlag, Reutlingen. Ein bekannter Werbefachmann hat hier aus einer langjährigen praktiſchen Erfahrung heraus ein Buch für die Praxis geſchrieben, das überzeugend zeigt, worauf es heute in der Werbung ankommt. Aus die⸗ ſem Buch bann vor allem der kleinere und mittlere Ge⸗ ſchäftsmann und Handwerksmeiſter lernen, wie man wirkungsvolle Anzeigen verfaßt. Wir lernen aus dem Buch, wie man kleine aber gute Anzeigen entwirft, wie man die Kunden am beſten anſpricht und was man den Kunden in den Anzeigen ſagen ſoll. Wir werden eingeführt in die Geheimniſſe der guten Schlagzeile und des wirkungs⸗ vollen Textes. Es wird gezeigt, wodurch wir uns den Entwurf guter Anzeigen erleichtern können. Wir er⸗ fahren etwas über Satz und Anordnung der Anzeige, über Anzeigenilluſtrationen. Wir werden belehrt über den Verkehr mit den Zeitungen und erfahren zum Schluß noch, was alles in der Werbung erlaubt oder verboten iſt. Das„Anzeigen⸗ABC“ füllt eine wirk⸗ ſerer Schlachttiere enthalten durchſchnittlich mindeſtens eines Heilbronner Induſtriellen übergegangen, zu oder Rotterdam 73.75. Feinfuüber 38.50—41.50. liche Lücke aus. WIIS. . 75.7..5. 25.0..5..5.5. 25.0 Cement Heldelbert 170,28 179,25] Ver. Dt. Oele 199.77 159.— Reichsdank.„ s 205,8 205,— geuscbwite Tertn 128,— 129. Tnar Cesres. 141.— 141,25 Wioner Metan. 99.— 109.— Franlefurter Haimier-Bens vu7 ffl 14 Vezteresziz' 15— Bbels rvott. Bask 138/38 158.55] Gaage- Warno. 146)2J Veror, Kiaheserns 1715— Zellsiog Waladoi: 1565 15.— Efflektenbörse Benizeneinon 395 13¹, 1523 Zellst. Waldh.Stamm 155,50— Vectebreehtes—5 Hactpure grbe W5 14425 133•75——— 1— 137s0] Versteher.-Aktlen eutscheLinoleumw. 7 Bank-Aktlen 120.— 1 amburs Ele„ 2 er. Harz. Portl.- 4 f MI„ 1090 1091, festverzinsl. Werte 28.9. 28..] Bt.Steinzegze Fieid 75 10775 Padische Bank... 129,— 198,2. S. 4 188,30] fardurzer Gumm 175, 4 Ler. Saßloerke 113/) 115•——„ 270,25 271,.— kprBelehsaal..27 10,20 103,0 J Bienß.- Werzer-Bt. 104— 103.— Rerer. rv Meoiei 1% 1 ſbe-Tner-Fakeiß. z feceſechnis, LoteFHeiesr. D 148,— 14,35J Lilans Leben:.:—32t1½5 i Hi, Reichsanf. 20 195.5 105% Ffenents an:. 153,75 154,— Sgnmerz- Priwaidt. 33.„E ba.-Südam. Bpisch.— Stahf 128,30 124,50-Gerke 50 177.— 1 +— v. 1927 95,25 35,25 El. Licht& Kraft. 2,15 15³, 55-Bann.. 123,- f4½% Aorädentscherk oys 87.7 38.30 kossch. Eie. 5 15•35 153.— Wanderer-Werke.32•8—— Paplere 1827 9 37 Eveinger Unlen 1 resdner Bank,. 113,75 118,75 Sadd. Bisenbahs 73,.— 74,— Holsqgann Phihov. 34 9425] Westd. Kaufpot 48. 50.—-Ostafriha A. Abi d. Di. Reh 125,25 128,12] Lebr.—— 103 55 152½15 kanktt. Hyp.-Bank 145 105—— 2◻————*——+13˖.— 74•75 8— 117,.— 116,——++—— 35˙62 38˙30 3 18 Farbenindustrio 5— 106,.— mmob.-Ges.—„Drahtind. Hamm—— avl Min. u. Bisen n—..—◻+ 7415% fe 1530 10330 kmenzenknos Kaffe Po 315 2 0 Berllner Devlsenkurse 5 0 0 skürel- 4 5* 4 A Porz* f 92435 9235 F5. Goldschmidt 55 144,— 1425 ee Agenmulator en- Fbr. 13375 125.— Kafl Chemie. 1* 8 119.— 117,50 e m, e-——— —— n 3 96.25 96,25 Frün&—*— 126%30 126,50 bt. Reichsb. Va... 127,62 127,————— 11.— 15 7——+ 28* 159,1 139,25 2. Septemder J 20. Sepfembor War enM2 1 1f Hrpeser Serrgee, 133 J8] iens Teben„, 218.- 11.5 F. Eesger fSß: 15 if Leie- s loertan. 10ß 138 Jet Ules- Kasoh 1 12. Pia.L 12,835J 12 5y5].80J 127500 ———— 10 99.35J Hochtief 40 Beses*. RA 133 485] Zötis kes, a Wacbs 15750— Zrenig. Kacves) 1p.F. 44 74J 04 38 e. Goldanf. v. 50„ 99,— 39,.— kiolzmann PhII. 168.— 100 HanahefmerVersich.—— P. Bembefn. 17.— 1.28 Kronprinz Metan. 102, 126,75 Bele.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 574 41,980 42,060 40. Goidani. v. 26, 99,.— 90.— Wr 138,75 138,—] Wörtt. Transbortver.—————* 411.— 113.———— Co. 20,0 20,77 10 de Jan.) 1 Milreis 315 92368 5.— Bay. Hyb. Wechs. 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F. 188% 38,8 18.38 Peimier-Bege 119.30 120.— Maseh.-Buetan wol7 203.— 200,— Sriecheniende Athen) J00fachm. J 4928 4388/2.5357 pfäls Llan. 101,45 101/7 Fahmever, 128,67 128,29 Ht. Anj.-Ausl. Altbes. 12,25 186,25 P. Sa Telegr. 120•12 120•57 Mazimmianshütte— 163.— Hoilaad LAmsterd. u. Rott.) 1006. 157,780.138,04, 137,80 138,019 pfals fvv. Soldzom. 39.59 3,50 Ludwirsn, Altienpr. 149.— 149.—] b1 Schutezeblete os— 11,9 heutsch. Coniſ Ces 13f12 15075 Vaäimeimer Berzv 127.— 177,76 iren TFederag), 100 iaisf 18330 18/½ 15,520 15,380 Fhein. Eyp. Gdpf. 24 99,J5 d9,e„ 40. Walagühfe 122•75 121.57 piandbrielo Deutsche Fraoſ. 138.— 180,.— Lordd. Fiswerke. 11425 114.75 lsiand Rerklavitj. 100 kei, Kr. 1˙383 38,100 53,10 88,359 do.•5. 39J5 99,5] Mannesmagarohren. 14—“ 156.— 6 pr. Ld.-Pfdbriet Zevtsche Kabelwn. 168.— 165.— Hrasstein& Kopoei 101,5 101,— J ftalien(Rorm v. Managdh 100 Ure 10.19 13424 13,.090 13,1410 do. 1215„„ 99,75 90,75 Metallgesellschaft 17. 106.— Ansi..-R. 19. 99,50 99,59] Deutsche Einoleum— 166,.— Kathgeber-Wasgonr. 44 ababn(Fobio u. Kobe) I1 Ver 2 05 3 0,119 0,721 do. liau.„„ 101,50 191,37 Mez„ e 128.— 128,— do. do. R. 1— 955,50 J Hentsche Steinzenn— 201,— Rbelnkelgen Kraftf.— 229,.— L Jasoslaw.(Beis. U. Zagr.) I 3 153 5,7 5,694 5708 do. Gdkom.-II1 99,— 99,— Park- u. Bürgbt.Plrm. 5— RNe Dürener Metall Khein. Braunkohlen— 127,12 Kanada(Montreah 1 kan. Hoflar 46•300 408 497 dd, Boder.-Ligu. 101,75 100,75 Pfalz. Mphlenwerke* 98,75 98,75 Dvckerh. Widmann 65,12 65,87 Rhein. EHlektr. 154.— 154½25 J Lettiand(Riga) i00 Kats•340 702⁰ 43,900 f 49,900 robkraftwk m.—— PfàlZz. Preshefe Sprit 29 229 2⁵ 4⁰⁰ο pr Ctrod. Dynamit Nobeſ 132.— 131 7 Rhein. Stahlwerke 0 Litauen(Kowno aunas) 100 Lit. 4„ 40 42, 41.940 42,020 ind. Akt.-Obl. v. 26— 3 Rhein. Braunkohle. dpt. 1950 39,15 99,78] E. Lleferunger 120•20 120,7 Fhein-Westkt, Kaltx— 115.— J Norwenen(Osl00 100 Kronen 4333 62,160] 61,960 f 62,090 e ures u] eenn 7, nehchLon F. Ta ene van 164.— 1ff Ziigerbesrte“ in lianfs] S5ie Terdſd r 75 wenns. von z8 ffn Rheinstahl. 154,50 154,25 Bank-Aktler Enzingerinlonwerke 135˙75 Sac—*—=—-+ 3 m0 Parir al Alsssbor) 700 Leende 11.20 11,230 11,200 11,.220 Kütgerswerke—** Adca 99,75 99,75 Farbenindustrie 168 144.— 3 Sachtleben AG.— 55 Bukarest)., 100 Lei 2*.— Lalzwert Hendrons 130,30 130,50 Zast ue Brzeng. 101,5 105.20] Feſamunie Paßſer 13375 138,28] Seisdetfre Kan 188'27 161.— Zekwegen Sael z 60 18 Ei. 6z0 r Weo Szoo Keergalstoreo..——[Shitoet.„—50 189,37f Aaver. d Mechzen 11½75 115f] Feſten& Hulileaome 11875 110— Lebovert& Sgize, 190.15 150— Setweis Züe. Sas Berz 100 Fr. 588] 5,50•200 7,320 aonngg 30 Sommers- Privatbk 133.15 133•87 gebhard&Cg. 16•50 116,25 Schneert& Co. 10,55 5 Soanien(Madr, 4 Baro.J 100 pes. 16,980 17,020 f 16,560 17,020 Ustoſ r Schwartg Storchen 123,50, 30 St.Bank a. Biseonto 123.— 123,— Germ. Portl.-Semeni 119, Sohufth.-Patzenhofer 93/50„93,75 f Fsobech(Prag) 100 Kr.701 5,719 ,701.715 schaffba. Zellsto 25.— 118,.—.17— 212˙50 218.— Lsehechoslowakel(Pras„ ayr. Moior.-Werke 155, 13•55 Seflind. Woſtſ Möm. 13 212—J Si. Fofdolsrontdanz 136.— 135 Gerreshelm Glas 183·12 155,6] Stemeng& Hafehe 15 136.— Türkei Astandui), 1 türk. Ptung].576.962] 1,978 1,02 Berl. 3—*+ 14.— 163◻5——————— 12,— 2—— 113˙75 13.75 San 101 148,——.——————*— 32——— zäbl25 1750 1781 5 72 1 nlein 5 5 nner- 7„„ et Aln 3 rugua on 5 Peso —— Mhm, 18/,— 186,80 Sudd, Zucher„.. 200%50— fieiainzer fiyo.-Br.— iib,zö 1 Gritzner-Kayser:: 62,25 53,— S100 Lacher„ee:— 10100—— Wer idofl. 2,431 2,1571 2,1531 2,0/ »Hakenkreuzbanner“ Wird sich die Gunstder Zevöllerong von Mannhei und Umgebung dorch leistung erobern. Danksagune Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau sage ich allen An- iatam Auie — + 32 *. * 2 meine Allen Nachbarn, sowie den Hausfrauen der osistalt zur Kenninis, daß ich am bonnerstag, 30. Septemher Au 7, 4— am Ring Ochsen-, Kalbs- und Schweinemetzgerei nach gründlicher Renovierung neu eröffnen werde, lch sichere meiner werten Kundschaft gewissenhafte Bedienung mit nur erst- klassigen Fleisch- und Wurstwaren zu und bitte um geneigten Zu- spiuch. Lieferung frei Haus. Fernsprecher 26055 GESCHXETSVEREEGUNG Meiner verehrten Kundschaft und Nachbarschaft teile ich hierdurch mit, daß ich meine Rind- u. Schvueinemetzgerei in das Haus Augartenstraſſe 54 vormals Hornung verlege. Es ist mein Bestreben, meine Kundschaft auch in meinem neuen Geschäftslokal mit nur besten Fleisch- und Wurstwaren und aufmerksam- teilnehmenden herzlichen Dank. Mannheim, den 29. September 1937. Hari Dichier Gartenstadt, Waldpiorte 64. LL für jeden Naum billig und ęut duch LAuker und Teppiche in allen Größen und Breiten H. H. ◻ Wir erfüllen die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres Kameraden J0Sei Hemlein Rottenführer F 2 9 Kenntnis zu geben. Er war uns ein guter und treuer Kamerad, der immer als Vorbild in unserem Gedächt- nis bleiben wird. Mannheim, den 29. September 1937.— Der Führer des SaA-Sturms 1/171 U5f Ostuf., Gögel.—— L4 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 30. Sept., Vorträge nachm. 3 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Reportagen Machrichten alles haben Sie in Ihrem Heim durch Jasaen Radio 0n llJ. Auner f ö. 10-12-Nuf 250 38 Iodesanzeioe Am 28. September verstarb im Alter von 23 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden unser lieber Arbeits- kamerad, Herr J0Sei Hemiein Allzufrüh ist unser Mitarbeiter von uns geschieden, den wir in über vierjähriger Zugehörigkeit wegen seiner Kameradschaftlichkeit und seines Frohsinns alle lieb- gewonnen hatten. Wir werden unserem treuen Arbeits- kameraden stets ein ehrendes Andenken bewahren. Führer und Geioloschaft des Verein deutscher Delkabriken enubats wn Mallstal Musterfaß anzusehen 8 6, 36(37152 Wunsan Ade dann rufen Sie 22909 45. RAD10• Heparaturen seit 1925 IAfndle.f4.2“ Heute morgen ist nach einem arbeitsreichen Leben unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin, Frau Barbara Hupier wue. geb. Hübsch nach kurzer, schwerer Krankheit, kurz vor Vollendung ihres 75. Le- bensiahres, für immer von uns géesangen. Mannhtim(U 6, 19), den 29. September 1937. Die irauernden Hinierbliehenen Die Beisetzung findet am Freitag, den 1. Okt. 1937, nachmittags *45 Uhr. vo der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. ird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. ster Bedienung Zzufriedenzustellen. U itl 5 8 C IL 5 Und Frau. Metzgermeister. In Fahrrädern 8D die fögte Auswan Unter Loo kompi. fmädeam d. verſchiedenſten Marken können Sie Ilhre Aus- wahl trefen.- S e hon 2u Mł 28.— 32. 35. 38.— 42.— 45.— exhalt..e aute neue Fahrräder Alte Räder wer⸗ den in Zahl. gen. Lume Ffaengeschäft J. Arzt M 3,7-6- ftuf 22435 2 2 Jimmer mik Küche 0 8 88— 15. kelr—— nzuſeh. bei Grun Kleinſeidütr. 17. zhchen 11—2 Übr. Lameystrane 17: zwei ſchöne ſonn. 4Iimmer-Wohnungen mit allem Zubeh. 3. 1. Okt. zu ver⸗ mieten. Näh. Laden od. Ruf 432 87. (21 202 V) — Lile überragende Lelfung“ Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen. die nicht mehr ver wendet werden. 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Engelhard a 04, 1 decłken(auch Teilzehlungen) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht). Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth. Wüſt; für Außenpolitik: Dr Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitir, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(.-Zt. Wehrmacht; Vertreter: Friedrich Karl Haos): für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Lruh Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Berln SW 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). „Druck und Verlag: batentreusbanner. ⸗Verlag und Druckerei.m.9. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt S chönwitz Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 b (außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Ar f 355 lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 2 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. 10%, mon. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannhet Ausgabe Weinbeim Nr. 7 Ausgabe Schwedingen — DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 M t Aus Schvezinger Ansgabe nder. 506 Weinheimer Ausgabe über.. 3 600 Ab 1. September DA. wieder über.. 50 —ð;————— Beihlin 6le biite den Mopen Alrdeigenkelt.-Moxgenausgabe Verlag u. Schriftle banner“ Ausgabe Trägerlohn; durch eld. Ausgabe B e ohn; durch die Pi Iſt die Zeitung am Jrüh⸗Ausge 4. fluf d (orahtbericht v Die Feſtſtiman ſterung der Mil aus den deutſch⸗ ren, um auch Staatsbeſuchs zi fahrt des Duce helmplatz bot an den das gleiche her und am Tac an Kopf ſtanden bares wogendes Tauſende und in die Höhe, al⸗ auf dem Balkon und der Führer den Maſſen zeig auf, kurz nach ei blunengeſchmückt palais der Wage nen Gaſt zum Mühe nur könn barte den Anſtur ſen zurückhalten. dem Blickfeld et ſtehen die Zehnt den beiden groß nach. Abſchied am Len Die breiten Ge Lehrter Bahnhof feſt blockiert, daß ſtrömenden Menf die Nähe des Ba den Sträuchern dem Hauptbahn Männer der Filt Direkt vor dem große weiße Säu Hoheitszeichen i unteren Spitzen herabwehenden? wagen werden de weiſungen erteilt ßenbahn, deren V geleitet iſt, müſſer den, da die Ehr Faſcio im Anme einer Abordnung hier Aufſtellung das ſich bis zur 6 ſtellenmaſtes emp Lautſprecherbefeh der Herumſtehend Der Sonderzug drei Uhr auf de mit den Fahnen? großen Blumena landenketten geſch fahren. Er beſte nen ſieben aus J Der Gepäckwage deutſche Wagen. iſt eine lange bl ſtellt. Das Zugp Gäſte gerüſtet. In die Maſſe plätzen ſeit Stun lommen. Die A— In langer Reihe ſer, der Reichsle