Sehtember — 2e, Nothiss Iy Hirgel r, Pdul Otto dokument un- Lenlag; u. Schrifteitung: Mannyheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„, 8 1z · en Heldentums danner⸗ Amsg abe 4 wöchti. 12mal. Be 103 ſe; Frei⸗ Haus monafl..20 Rö 50 W5 u. Spielleitung: Trägerlohn: durch die Poſt.20 RM. einſchl. f. ichas mogaft zuzügl. 30. Beſiell⸗ 8.— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Beguglpreift rei Haus monatl Mi. 4 f. Träger⸗ ITTES i durch die Poſt.70 Aiw.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 55 eſtellgeld. 7 die Zeitung ain Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. egegnung 4 lLitler bend⸗Ausgabe A 7. Johrgong krahlen -Kulturfiim .15,.50 · Unr zUugelonen A51 2 AuA ENRSUN 3. Oktober . 11.30 AlanonbelumA sche Ifrikaforscher iburgelf Hersön'ien ieuen Tonfilm: IA Paris, 30. Sept. Die in letzter Minute notwendig gewordene Berſchiebung der Unterzeichnung des bereits am Mittwochvormittag zuſtandegekommenen Abkom⸗ mens unter den Marineſachverſtändigen der drei neeeeedusmmg 1eines Erdteils) r Uraufführung: schòönes, unsag. s Erlebnis. 42 Zwingender Gio eine Spielhand- ängter Spannung, reibend, aufrüt⸗ naftlich, eine Ur⸗ nter Lebenskraft! ernde Film hat roben Atem ech⸗ usw. rkauf' r Theaterkasse. 3 politiſchen Kreiſen ſtark überraſcht. Die von halbamtlicher franzöſiſcher Seite ab⸗ 4 gezebene Erklärung, daß die Sachverſtändigen mit einigen techniſchen Arbeiten noch nicht zu Ende gekommen ſeien, hat in politiſchen Kreiſen nicht ganz befriedigt. Aus Genf kam dann in den ſpäten Abend⸗ ſtunden des Mittwochs eine Erklärung für dieſen Aufſchub. Die Berichterſtatter der Pari⸗ ſer Blätter meldeten nämlich übereinſtimmend aus Genf, die italieniſchen Delegierten hätten ——— eien Aufſchub verlangt, bis die Angelegenheit des Reſolutionsentwurfes in der Spanienfrage 2Stecke heklärt ſei. Neue Torpedierungsverſuche Litwi⸗ RüA. 4 5 now-⸗Finkelſteins hätten die italieniſchen Diplo⸗ schriftliche Oazna matie zur beſonderen Vorſicht gemahnt. Sie talog kostenlon wolle nicht in Paris ein Abkommen unterzeich⸗ Is, 2 beitsgemeinschaft unga-Expeuitionen —— acn 35 nen, wenn ſie gleichzeitig Gefahr laufe, in Genf als„Angreifer⸗Macht“ bezeichnet zu werden, ————vi dies Litwinow⸗Finkelſtein verlangt habe. Klub E. Z Jonnlag,3. Ol Wanderung: Rei⸗ fen⸗— Sogar paris iſt empört Die franzöſiſchen Regierungskreiſe ſeien, wie gus einem Kommentar des halbamtlichen„Pe⸗ tit Pariſien“ hervorgeht, über dieſen neuen Su eeic des ſowjetruſſiſchen Außen⸗ Fobrpigz lommiſſars empört. Das Blatt ſchreibt, daß Fagfongis Litwinow ein letztes Manöver verſucht habe, um anderta 1 ei mer am Tatter⸗ 1 a1 e rver 1937 A5. 7 Mannbenni 1 18.59 5— die Pariſer Einigung zu torpedieren und gleich⸗ zeitig eine Konferenz zwiſchen Italien, England und Frankreich über die Spanienfrage unmög⸗ lich zu machen. Aber England und Frankreich würden, was auch kommen möge, feſt entſchloſ⸗ ſen ſein,⸗mit Italien Verhandlungen einzulei⸗ ten,„ſelbſt ohne den einſtimmigen wieder nder Seef 1 Jualität: Lüänder Italien, England und Frankreich hat Darum die zurückhaltung Segen der Völkerbundsverſamm⸗ lung“. Litwinow habe in ſpäter Nachtſtunde des Mittwochs dem franzöſiſchen Außenminiſter erklärt, daß Sowjetrußland die in Paris zu⸗ ſtandegekommene Einigung unter den Marine⸗ ſachverſtändigen über die Beteiligung Italiens an der Mittelmeerkontrolle nicht annehmen werde, Dieſe bedauerliche Intervention, die mit dem ſowjetruſſiſchen Manöver in der Spa⸗ nienfrage parallel laufe, beweiſe, ſo ⸗ſchreibt das halbamtliche Pariſer Blatt, daß Sowjetrußland im voraus jede Einigung mit Italien verhin⸗ dern wolle. Man dürfe aber überzeugt ſein, daß Paris und London dieſem doppelten unerträg⸗ lichen Sabotierungs⸗ und Einſchüchterungsver⸗ ſuch Sowjetrußlands nicht weichen werden. 1 MANNHEINM extteil 69 Pf. Minfuieierzette im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 5 annheim. Nummer 454 flbhommen unterzeichnet Paris, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Die britiſchen, die franzöſiſchen und die ita⸗ lieniſchen Marineſachverſtändigen haben ihre Arbeiten abgeſchloſſen und Donnerstag mittag ein Abkommen unterzeichnet, das ſie ihren Re⸗ gierungen unterbreiten werden. benf hann ſich nicht entſchließen DNB Genf, 30. Sept. In dem bereits Dienstag zuſammengetrete⸗ nen Redaktionskomitee für den Entſchließungs⸗ entwurf über die ſpaniſche Angelegen⸗ heit iſt auch Mittwoch keine Einigung erzielt worden. Ein Vorſchlag Litwinow⸗Finkelſteins, die Nichtinterventionsverpflichtungen vorläufig zu ſuſpendieren, wurde nicht ernſt genommen. —5 etgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Mimimer ————— Ausgabe; Die 120eſpaß 2 t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, Schwetzinger und— Die 5— in—* Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P ——— usſchließlicher afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlu * oftſ gionto; Ludiwigs⸗ W 745 10 Pfennig., Donnerstag, 30. Sepkember 1937 Gerichte tand: ann n Lolnow droht der Parher Dreieckonferenz Moskau wird das geſchloſſene abrommen niemals annehmen Aente degnlbung les Dure in Hulen/ En. Dunktelegumm kussounis un den Führer 65 000 Rm Schmerzensgeld für Sir Knatchbull⸗Hugkeſſen EP London, 30. Sept. Der britiſche Botſchafter in Schanghai, Sir Knatchbull, ſoll eine Summe von 5000 Pfd. Sterling(etwa 65 000 RM.) als Entſchädigung für ſeine Verletzungen, die ihm durch den be⸗ kannten Luftangriff in der Nähe von Schanghai zugefügt wurden, erhalten. Schon in der näch⸗ ſten Unterhausſitzung ſoll ein entſprechender Antrag zur Billigung des Regierungsvorſchla⸗ ges vorgelegt werden. Unentſchieden um Schanghai Die Kämpfe halten weiter an EP Schanghai, 30. Sept. Nach der japaniſchen Offenſive an allen Front⸗ abſchnitten um Schanghai am Mittwoch kam es in den frühen Morgenſtunden des Donners⸗ tags zu neuen Kampfhandlungen, die bis zum Vormittag aber noch nicht die Heftigkeit des Vortages erreicht hatten. Es verlautet, daß die Japaner ihre Angriffe bei Lotien zu verſtärken beabſichtigen, um bis Kianting vorzuſtoßen. Dort befinden ſich die gegneriſchen Kommandoſtellen, ſo daß dieſe Stadt als das ſtrategiſche Herz der ſo⸗ genannten„zweiten Verteidigungslinie“ anzu⸗ ſehen iſt. Die in dieſer Richtung von neutra⸗ ler Seite angeſtellten Kombinationen finden in etwa darin eine Beſtätigung, daß auch am Donnerstag die Angriffe der Japaner in die⸗ ſem Kampfabſchnitt heftiger waren als bei Liuho. In madeid gürt es weiter DNB Paris, 30. Sept. Havas meldet aus Madrid, die dortige Po⸗ lizei habe eine neue„Sabotage⸗ und Spionage⸗ organiſation“ aufgedeckt, wobei mehrere Verhaf⸗ tungen vorgenommen worden ſeien. Schnappschbsse vom lenten Iag des Stactsbesuches in Berlin Uin Es: Der hertliche Kkranz, den der Duce im Berliner Ehrenmal niederlegie. Miffe: Der buce begibt sich zum Enrehmol. Pressebild(0 Rechfs: ln Ewartung des Vofbeimorsches vor- dem Ehrenmol. Oben: Göring im Gesprõch mit dem Duce in Eᷣtvattung der großen Porade der Wehrmachi „Hakenkreuzbanner“ Dariſer Sinanzen machen ſummer Bonnet und dĩe Vorbereitung des Budgeis für 1938 (oOrhHberichfunsertes poflsef Kottrespondenfem Paris, 30. Sept. Das parlamentariſche Leben ſetzte am Don⸗ nerstag mit der Einberufung der Kammerkom⸗ miſſion wieder ein. Wie jedes Jahr, tritt dieſe Kommiſſion ſchon vor der Einberufung der Kammer, die kaum vor Mitte November erfol⸗ gen dürfte, zuſammen. Ihre Hauptaufgabe be⸗ ſteht in der Vorbereitung des Budgets für 1938. Während in früheren Jahren die jeweiligen Regierungen oft Mühe hatten, den Voranſchlag rechtzeitig in der Kammerkommiſſion vorzu⸗ legen, war in dieſem Jahre Finanzminiſter Bonnet ſehr beſorgt nicht nur um die recht⸗ zeitige Ausarbeitung des Voranſchlages, ſon⸗ dern auch um die Herſtellung des Gleichge⸗ wichts. Rund eine Milliarde Franken hat Bonnet zur Erhöhung der Beamtengehäl⸗ ter in Form einer Teuerungszulage und wei⸗ tere 600 Millionen Franken für die Zwecke der nationalen Verteidigung vorgeſehen. Aber die Beamten verlangen ſehr energiſch 1500 Millio⸗ nen für ſich und drohen ſogar mit dem Streik. Da die Finanzkommiſſion aber kaum vor der erſten Hälfte des Oktober, d. h. erſt nach den Kantonal⸗Wahlen, auf die Einzelheiten der einzelnen Budgetpoſten eingehen wird, ſteht ſowohl den Beamten als auch der Regierung noch Zeit zu Verhandlungen zur Verfügung. Die Regierung hofft, daß es ihr gelingen wird, die Beamten zu überreden, die Teuerungs⸗ zulage nicht ſchon vom 1. Oktober an zu ver⸗ langen. Die Angriffe auf den Franken Der Finanzminiſter hat aber nicht nur gegen dieſe inneren Widerſtände anzukämpfen, ſon⸗ dern ſich erneut auch der Angriffe auf den franzöſiſchen Franken zu erwehren, Der Druck auf dieſen drückt ſich im Termin⸗ geſchäft mit einer immer ſtärkeren Anſpannung der Reportſätze aus. Für das engliſche Pfund wurde am Mittwoch ein Drei⸗Monats⸗Report von bis zu elf Franken notiert. Es ging das Gerücht um, daß der Finanz⸗ miniſter in Kürze die Deviſenkontrolle einführen werde. Dieſe Gerüchte, die auch ſchon früher auftauchten, werden am Donners⸗ tag⸗dementiert. Sie entſtanden nach einer Be⸗ ſprechung, die der Gouverneur der Bank von Frankreich, Fournier, mit den Leitern der großen franzöſiſchen Bankunternehmen hatte. Angeſichts des Druckes auf den Franken hat der Notenbankpräſident die Banken gebeten, Ter⸗ mingeſchäfte auf ausländiſche Deviſen für ihre Kunden nur dann zu tätigen, wenn dieſe un⸗ trügliche Beweiſe vorbringen, daß die Deviſen für kommerzielle Zwecke beſtimmt ſind. Die Durchführung der Maßnahme hängt von dem guten Willen der Bankunternehmen ab. Von einer geſetzlich feſtgelegten Kontrolle iſt jedoch, wie in der Umgebung des Finanz⸗ miniſters betont wird, ſchon deshalb nicht die Rede, weil eine ſolche Maßnahme gegen die Beſtimmungen des Drei⸗Mächte⸗Abkommens laufen würde. In den Wandelgängen der Kammer, die am Mittwoch trotz der Ferienzeit ziemlich belebt ſtand der Sozialiſten waren, ſind trotz allem Gerüchte über einen ernſten Konflikt zwiſchen dem Finanzminiſter Bonnet und gewiſſen ſozialiſtiſchen Miniſtern im Umlauf. Es heißt, daß Meinungsverſchie⸗ denheiten über grundſätzliche Fragen zwiſchen den Miniſtern beſtünden und die von dem Finanzminiſter geforderten Maßnahmen zur Erhöhung der Produktion durch eine geſchmei⸗ digere Handhabung der Sozialgeſetze, insbeſon⸗ dere der 40⸗Stunden⸗Woche, auf den Wider⸗ ſtoßen würden. Dieſe hingegen fordern die Einführung der Deviſen⸗ kontrolle, um die Kapitalflucht aufzu⸗ halten, eine Forderung, die der Finanz⸗ miniſter ablehnt. Es ging ſogar das Gerücht um, daß der Finanzminiſter im nächſten Mini⸗ ſterrat am Samstag mit ſeinem Rücktritt dro⸗ hen werde, falls er von ſeiten der ſozialiſtiſchen Miniſter keine beſſere Unterſtützung für ſeine Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik erhalten werde. In den maßgebenden politiſchen Kreiſen glaubt man allerdings nicht, daß ein ſolch extremer Fall eintreten werde, wenn man auch nicht be⸗ ſtreitet, daß der Finanzminiſter zahlreiche Schwierigkeiten zu überwinden hat. „ſſlorning Doſt“ wird verſchmolzen mit dem„Daily Telegraph“ EP London, 30. Sept. Englands älteſte Tageszeitung, die„Mor⸗ ning Poſt“, wird am 1. Oktober nach 169jäh⸗ rigem Beſtehen ihr Erſcheinen einſtellen. Sie wird mit dem„Daily Telegraph“ zu einem Blatt verſchmolzen werden. Die„Mor⸗ ning Poſt“ wurde von dem bekannten engliſchen „Preſſelord“, Camroſe, aufgekauft. Nach der Verſchmelzung wird die gemeinſame Ausgabe den Titel„Daily Telegraph und Morning Poſt“ tragen. Japaniſche note an die Mächte Die Bombardiĩerung Nanłkings war und ist unvermeidlich DNB Tokio, 30. Sept. Der japaniſche Außenminiſter Hirota über ⸗ reichte am Donnerstag den Botſchaftern der Vereinigten Staaten, Englands und Franlk⸗ reichs die japaniſche Antwort auf die Noten dieſer Länder wegen der Bombardierung Nankings. Die chineſiſche Hauptſtadt ſei, ſo heißt es in dieſer Note, der wichtigſte Stützpunkt der chine⸗ ſiſchen militäriſchen Operationen. Daher ſei zur Erreichung der militäriſchen Ziele der ja⸗ paniſchen Armee die Bombardierung der mili⸗ täriſchen Anlagen in und bei Nanking un⸗ vermeidlich. Die vorherige Warnung der japaniſchen Regierung an die Mächte vor der Bombardierung ſei in der Abſicht geſchehen, Le⸗ ben, Eigentum und Intereſſen der ausländi⸗ ſchen Staatsangehörigen nach Möglichkeit zu ſchützen. Die japaniſche Regierung halte an dem bereits mehrmals mitgeteilten Grundſatze feſt, xfittelmeerreĩsen 1937 *5 Wr GSee act Valt NciA Genossen und— Volksgenossen —— Unsere Möbel- ein Gesinnungszeugnis Zur Werbeschau der Möbelindustrie/ Die Wohnung, der Spiegel unseres Wesens Die große Werbeſchau des deutſchen Möbels, die zur Zeit in ganz Deutſchland von der Reichskammer der bildenden Künſte und dem Reichsheimſtättenamt gemeinſam mit allen an der Herſtellung und dem Verkauf von Möbeln beteiligten Kreiſen veranſtaltet wird, wendet ſich ganz beſonders an uns Frauen. Was wir in allen, durch ein beſonderes Pla⸗ kat von der Reichskammer der bildenden Künſte gekennzeichneten Schaufenſtern an guten, vor⸗ bildlichen Möbeln ſehen, ſoll zunächſt einmal dazu dienen, unſer Nachdenken wachzurufen, unſer Auge zu ſchulen und uns für künftige Käufe und Beſtellungen, ſei es einzelner Er⸗ gänzungsſtücke oder ganzer Einrichtungen, die rechten Wege zu weiſen, damit endlich das deutſche Heim zu dem wird, was es ſein ſoll: zum echten Weſensausdruck des deutſchen Menſchen. Blicken wir nun in die gekennzeichneten Schaufenſter. Sie enthalten in gediegenen Bei⸗ ſpielen das, was der Durchſchnittskäufer braucht, alſo Mööbel für den tätigen Menſchen, der entſprechend den heutigen Verhältniſſen in mittelgroßen bis kleinen Räumen wohnt. So iſt es ſelbſwerſtändlich, daß alle übermäßig großen, die Zimmer nur verſtopfenden Möbel fortfallen, wie ſie bisher unendlich vielen Men⸗ ſchen z. B. beim Umzug in Neubauwohnungen die arößten Schwierigkeiten bereitet haben. Nir⸗ gends finden wir in den maßgebenden Aus⸗ ſtellungen die früheren Koloſſe von Schränken. Ebenſo ſehen wir Lehnſtühle, die durchaus be⸗ quem ſind, auch ohne daß ſie in den vor kurzem ſo häufigen bombaſtiſchen Formen auseinan⸗ derquellen; Schreibgelegenheiten, die für den täglichen Hausgebrauch völlig hinreichen, ohne allzuviel koſtbaren Raum wegzunehmen, u. a. m Es iſt ſelbſwerſtändlich, daß von den aus⸗ geſtellten Möbeln ferner alles ausgeſchloſſen iſt, was großtueriſch mehr ſcheinen will, als es iſt, alles, was durch falſchen Aufputz ins Auge zu ſtechen ſucht. Da ſind keine Schränke, Kre⸗ denzen, Büfetts früherer Art, die ſich durch un⸗ zugehörige, unſolide aufgeleimte„Motive“ ein pompöſes Ausſehen zu geben ſuchen, während die Rückwand aus denkbar geringem, viel zu dünnem Sperrholz beſteht, das kaum einen Um⸗ zug aushält. Auch weiſt keines der zugelaſſenen Möbelſtücke jene kurioſen, gequetſchten Füße auf, die eher aus Zement ſein könnten als aus wirklichem Holz, Ausgeburten der„Entwurfs⸗ tätigkeit“ von Leuten, die durch Sachkenntnis im Möbelbau nicht gerade beſchwert waren. Jedes Bauglied der gekennzeichneten guten Möbel iſt entſprechend den Bearbeitungsgeſetzen des Holzes durchgebildet. Wir werden ferner nicht verlockt, unehrliche Dinge zu kaufen, wie„Eichenmöbel“, die gar nicht aus dieſem gediegenen Holz gearbeitet ſind, ſondern aus minderwertigem, das durch gekünſtelte„Porung“ und durch Beizen zurecht⸗ gemacht iſt, ſo daß kümmerliche, peinliche Nach⸗ ahmungen zuwege kommen. Kein„auf Eſche“ oder„auf geflammte Birke“ lackiertes Küchen⸗ büfett wird vorgeführt werden, das in Wirk⸗ lichkeit nur aus gutem deutſchen Weichholz be⸗ ſteht. Solche Dinge haben im deutſchen Hauſe von heute nichts mehr zu ſuchen. Kiefernholz erſcheint ſtets in ſeinem ſchönen Naturton, laſiert oder leicht gebeizt und mit zuverläſſiger Oberflächenbehandlung oder auch manchmal mit einem heiter anſprechenden Farbenſtrich, der ſich aber ehrlich als ſolcher bekennt. Viele, viele andere Einzelheiten ſind bei alle den verſchiedenen Möbeln zu beachten, Beſon⸗ derheiten, die dem Blick des Laien und vor allem auch der Frau ſo leicht entgehen; ſind doch die meiſten von uns mit den Vorgängen. der Möbelherſtellung nicht vertraut. Darum A. d.„ Schwarz. Korps“ trete man unverzagt in die Möbelhandlungen mit den gekennzeichneten Schaufenſtern ein, wo der ſachkundige Verkäufer gern jede Auskunft geben und auf mancherlei aufmerkſam machen wird, was wir künftig beherzigen wollen. Die Beſichtigung iſt für jedermann ganz unver⸗ bindlich. Eines aber wird ſtets an uns ſelbſt liegen, und es iſt das Allerweſentlichſte zur rechten Geſtaltung eines ehrlichen, behaglichen deutſchen Heimes. Wir müſſen bei jedem Kauf immer nur von der Frage ausgehen: Was brauche ich wirklich? Welche Möbel paſſen ganz und gar für meine perſönliche Lebensführung, meine Anſprüche, meine Wohnverhältniſſe? Nur das ſoll unſere Richtſchnur ſein! Nicht etwa, was andere in ganz anderen Verhältniſſen lebende Menſchen vielleicht haben! Nur wenn wir beim Einrichten unſer Eigengeſetz ehrlich erfüllen, wird unſere Wohnung zum reinen Spiegel unſeres Weſens, wie ſie es ſein ſoll, wird ſie zugleich das Bekenntnis des deutſchen Menſchen zur Klarheit und Wahrheit. Niemals heißt es heute mehr: was nimmt man? wie anno dazumal, wo gewiſſe, wenn auch oft noch ſo unnütze Möbel„mit dazu ge⸗ hörten“ und den Zimmern dann das abſcheu⸗ liche, kalte Unperſönliche gaben. Gerade darin, daß wir heute das wirklich Nötige, Stück für Stück, nach Belieben zuſammenſtellen können, daß wir z. B. auch gern zwei ganz verſchiedene Seſſel nebeneinanderſetzen und dazu ein beſon⸗ ders geformtes praktiſches Tiſchchen und dal. mehr— liegt nicht nur eine Erleichterung der Anſchaffung, ſondern auch die erſehnte Mög⸗ lichkeit zu ganz eigener, perſönlicher Geſtaltung der Einrichtung. In den gekennzeichneten Ge⸗ ſchäften können wir ferner beobachten, wie un⸗ endlich viel die hinzukommenden kleinen Dinge ausmachen, Gebrauchsgerät, Vorgänge, hier und da ein bequemes Kiſſen und ſelbſtverſtänd⸗ lich eine einfache Schale mit Blumen. Wenn das alles mit ſicherem perſönlichem Geſchmack zum Ganzen abgeſtimmt iſt, dann gewinnen die Räume den beſonderen Reiz, den wir in dieſer Woche bei ſo manchem Schaufenſter bewundern n die Intereſſen dritter Mächte weitmöglichſt z ſchonen. Hinſichtlich der Schäden, die Ang hörige dritter Mächte im Verlaufe der Kämpf in China erlitten, vertrete die japaniſche R gierung unverändert ihren den Mächten berei vielfach mitgeteilten Standpunkt. Die jap niſche Regierung hoffe auf eine Zuſamme arbeit mit den drei Ländern und bitte u Verſtändnis für die von japaniſcher Seite e griffenen Maßnahmen. In fürze Die japaniſche Preſſe nimmt einmütig gegen die durch den Völkerbund erfolgte„Verurtei⸗ lung“ der japaniſchen Luftangriffe auf Nankin und Kanton Stellung und drückt ihre ſtark Enttäuſchung über die Haltung der Völk bundsmächte aus, denen Einſeitigkei zu gunſten Chinas vorgeworfen wird. treibende Kraft dieſer Stellungnahme des V kerbundes gegen Japan wird neben England vor allem Sowjetrußland angeſehen. Beide Staaten werden im übrigen beſchuldigt, Flug⸗ abwehrgeſchütze an Nanking zu liefern. * Auch die polniiſche Preſſe unterſtr den imponierenden Verlauf des Muſſol beſuches und iſt überzeugt, daß die politiſchen Folgen dieſes Beſuches noch lange zu ſpüren ſein werden. Die Londoner Morgenblätter beſtätigen in ihren Berichten über den am Mittwoch ab⸗ gehaltenen Miniſterrat, daß hier der Entwurf für eine gemeinſame britiſch⸗fran⸗ zöſiſche Note gutgeheißen wurde, die 3 der Frage der ſpaniſchen Einmiſchung bal möglichſt in Rom überreicht werden ſolle. —*. Nachdem die Verhaftungswell unter der„Führergarnitur“ in der 4 Sowietunion durch die Ausrottung ſämtlicher Präſidenten und Miniſterpräſidenten der el Sowjetrepubliken langſam aufgehört hat, da von den elf Miniſterpräſidenten nur noch eine übrig geblieben iſt, nämlich der der Republi Aſerbeidſchan, werden die Maſſenverhaftunge und damit parallel laufend die Erſchießunge in den unteren Gliederungen der Provinzver waltungen fortgeſetzt. 5 In der Nacht zum Donnerstag kurz nach Mitternacht erfolgte die mit großer Spannung erwartete Urteilsverkündung im großen Ri⸗ gaer Kommuniſtenprozeß. Angeklagten erhielten Strafen. 27 wurden zu Zwangsarbeit zwiſchen acht und vier Jahren und fünf Angeklagte zu Zuchthausſtrafen zwi⸗ ſchen vier und zwei Jahren verurteilt. — In La Rochelle ſind kürzlich an Bord zweie bolſchewiſtiſcher Dampfer, die aus Spanie kamen, über 9000 Kiſten, in denen man ge raubtes Gut und Schmuckſtücke fand beſchlagnahmt worden. * Der nationale Heeresbericht vom Mittwoch ſteht im Zeichen des unaufhaltſamen nationalen Vormarſches in den Ber⸗ gen Aſturiens und Leons. Die Danziger Regierung wird mit Wirkung vom 1. Oktober ein Geſetz in Kraft treten laf ſen, durch das die Einkommenſteue grundſätzlich eine Senkung erfährt Ein deutscher Maler des Imperiums In Rom wird in Kürze das italieniſche Ko⸗ lonialmuſeum eingeweiht werden, das u. g einen Saal enthält, der ausſchließlich We des deutſchen Malefs Neuhaus aufnehmen und der—0 den Nämen„Neuhaus⸗Saal“ trg en wird. Es handelt ſich um 25 Gemälde, di der deutſche Künſtler vor Jahren in den italie niſchen Kolonialländern in Afrika, in Som land⸗und Tripolitanien ſchuf, und die er da ſchließlich Muſſolini zum Geſchenk machte. Duce ſelbſt hatte ſeinerzeit dem deutſchen Ma⸗ ler die Möglichkeit gegeben, dieſes Werk zu Aaflen für das ihm dann als erſtem auslän iſchen Künſtler das Kompturkreuz des Orden der Krone von Italien verliehen wurde. Reu⸗ 4 der in Kreuzburg in Oberſchl ien ſeinen Wohnſitz hat, erhielt die E ladung, an den Feierlichkeiten zur Einweihung des neuen ialieniſchen Kolonialmuſeums i Rom teilzunehmen. Ehrung für Genersimusikdireltor Boel Der holländiſche Komponiſt Henk Badin deſſen i beim internationalen fes in Dresden aufge⸗ führt wurden, hat dieſes Werk nunmehr de Dresdener Generalmuſikdirektor Karl Boehm der dieſe Variationen bereits mehrfach mit En folg zur Aufführung brachte, zugeeignet. Fresken im Schleswiger Domg rettet. Mit Hilſe aller neuzeitlichen Mit wurden die aus dem 15. Jahrhundert ſtamm den wertvollen Wand⸗ und Deckengemälde im Dom in Schleswig vor dem endgültigen Verf bewahrt. Es wird kaum ein anderes Gott, 55 in Norddeutſchland geben, dem ſeine Bo erxren einen ſo reichen Freskenſchmuck ſchenkt wie den Schleswiger Dom. Im Verl Erneuerungsarbeiten waren die mittel⸗ lichen Malereien im vorigen Jahrhundert ühe tüncht worden. Für ihre Wiederherſtellung ſe ten ſich beſonders die Berliner Maler Profef Ernſt Fey und Dietrich Fey ein. Alle 32 Der italien uni hat Donn grenze überſe der Stellvert deutſchen He heſchichtliche 4 Abſchluß gefi De Beim Verl Duce an den des Telegram 1„In der( Tage, die ich herrlichen Vo barkeit für di die deutſche Herzen voll Arbeit und de vollen Wiede neberſchreiter danken noch Dieſe Tage das national faſchiſtiſche Z. leit und die unlösbarkeit haben in mir Werk und me noch vertieft: Empfangen druck meiner und herzlichſt großes Land n Ftalie Die italier dieſes Dankt Stelle. „Meſſag nioberſchrift a Fjührer“ und darin ausgeſ. ſehens in It fli Ein her Wie die rungschefs eptember 1937 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. September 1937 weitmöglichſt zu muſſolini exwariet Diederſehen mit dem Funrer nkt. Die japa⸗ ine Zuſammen⸗ und bitte um iſcher Seite en einmütig gegen agte„Verurtei⸗ ffe auf Nanking ückt ihre ſtarke ig der Völker⸗ inſeitigkeit horfen wird. Als nahme des Völ⸗ neben England igeſehen. Beide ſchuldigt, Flug⸗ u liefern. ſe unterſtreicht des Muſſolini⸗ z die politiſchen ange zu ſpüren r beſtätigen in Mittwoch ab⸗ er der Entwurf itiſch⸗fran⸗ wurde, die zu miſchung bald⸗ rden ſolle. tungswelle ritur“ in der ttung ſämtlicher identen der elf fgehört hat, da nur noch einer r der Republik ſenverhaftungen e Erſchießungen der Provinzve stag kurz nach oßer Spannung m großen Ri⸗ e ß. Alle 32 27 wurden zu id vier Jahren ausſtrafen zwi⸗ rurteilt. an Bord zweier aus Spanien enen man ge⸗ ückſt ücke fand/ vom Mittwoch fhaltſamen es in den Ber⸗ d mit Wirkung kraft treten laſ⸗ mmenſteuer kung erfährt 4 Imperiums italieniſche Ko⸗ den, das u. 4% )haus⸗Saal“ tra 5 Gemälde, di n in den italie ita, in Somalfß nd die er dann enk machte. Der deutſchen Mü⸗ ie mittelal jrhundert übe herſtellung fet⸗ Naler Profeſſor Das nüchſte Mmal DNB Kiefersfelden, 30. Sept. Der italieniſche Regierungschef Benito Muſſo⸗ lini hat Donnerstag früh um.34 Uhr die Reichs⸗ grenze überſchritten. In Kiefersfelden verließen der Stellvertreter des Führers und die übrigen deutſchen Herren den Sonderzug. Große und heſchichtliche Tage haben damit ihren äußeren Abſchluß gefunden. Der bruß des Duce DNB Rom, 30. Sept. Beim Verlaſſen des deutſchen Bodens hat der Duce an den Führer von Kufſtein aus folgen⸗ des Telegramm gerichtet: „In der Erinnerung an die unvergeßlichen Tage, die ich mit Ihnen und inmitten Ihres herrlichen Volkes verbracht habe, in der Dank⸗ barkeit für die Aufnahme, die ich durch Sie und die deutſche Nation gefunden habe, mit einem Herzen voll des Schauſpiels der Pracht, der Arbeit und des Glaubens, das Ihr in der macht⸗ vollen Wiedergeburt ſtolz zeigt, gehen beim Ueberſchreiten der deutſchen Grenze meine Ge⸗ danken noch einmal zurück zu Ew. Exzellenz. Dieſe Tage haben die geiſtige Solidarität, die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Italien verbümdet, haben die Feſtig⸗ keit und die Eintracht ihrer Vorſätze und die Unlösbarkeit ihrer Freundſchaft beſiegelt. Sie haben in mir ſelbſt meine Bewunderung für Ihr Werk und meine Freundſchaft für Ihre Perſon noch vertieft und lebendiger geſtaltet. Empfangen Sie mit dem wiederholten Aus⸗ druck meiner Dankbarkeit meine aufrichtigſten und herzlichſten Wünſche für Sie und für Ihr großes Land. In der Erwartung, Sie in Italien zu begrüßen, Muſſolini.“ Die italieniſche Morgenpreſſe veröffentlicht dieſes Danktelegramm Muſſolinis an erſter Stelle. „Meſſaggero“ bezeichnet es in ſeiner Ueberſchrift als eine„Botſchaft des Duce an den Führer“ und unterſtreicht die von Muſſolini darin ausgeſprochene Erwartung eines Wieder⸗ ſehens in Italien. fluf der ſeimfahrt Ein herzliches Lebewohl des Volkes DNB Kiefersfelden, 30. Sept. Wie die Einreiſe des italieniſchen Regie⸗ rungschefs Benito Muſſolini, ſein Weg in die auf italieniſchem Boden/ kin Danktelegeamm von der breme der lezte Iag des MussoliniBesuches stand ganz im Zeichen der Wehrmacht. Auf dem Berliner Pporodeplotz gegenböber der Technischen Hochschoule nahm der Führer mit seinem Gast die Parade ab. Hauptſtadt der Bewegung, in das weſtdeutſche Induſtriegebiet, den deutſchen Norden und zur Reichshauptſtadt, ſo war auch die Heimfahrt begleitetvon Kundgebungenbeton⸗ ter Herzlichkeit. Den ganzen Weg entlang ſtanden bis in die tiefe Nacht deutſche Menſchen, um dem Freunde Deutſchlands, dem großen Staatsmann, dem Duece des faſchiſtiſchen Ita⸗ lien ihre Abſchiedsgrüße zuzurufen. In ihnen allen klangen noch die Worte aufrichtiger und unerſchütterlicher Verbundenheit nach, die Muſ⸗ ſolini am Vorabend dem deutſchen Volk und der Welt zugerufen hatte, Sie alle ſtanden noch ganz unter den bewegenden Eindrücken dieſer großen Tage, die nun Geſchichte geworden ſind. Aus allen Türen und Fenſtern, von allen Balkonen, aus den vorbeifahrenden Zügen,— ſelbſt von den Hausdächern winkten Fähnchen und Tücher! Obwohl hinter dem hohen Gaſt Tage angeſtrengter ſtaatsmänniſcher Pflichten lagen, trat er immer wieder winkend und dan⸗ kend an das Fenſter ſeines Wagens, entbot er Links: Die letzten Worte vor der Abfahrt. den mit ihren Muſikzügen aufmarſchierten For⸗ mationen den Römiſchen Gruß. Auch bei der Heimfahrt gab Rudolf Heß im Auftrage des Führers dem Duce das Geleit bis zur Grenze. Mit ihm der dem italieniſchen Regierungschef zugeteilte Ehrendienſt, der ihn auf der ganzen Deutſchlandfahrt begleitet hatte. Ihm gehörten Reichsleiter Reichsminiſter Frank, der Kommandierende General des IV. Armeckorps, General der Infanterie Liſt, und der Chef des Protokolls, Geſandter v. Bül ow⸗ Schwante, an. Der Duce lud den deutſchen Ehrendienſt zu⸗ ſammen mit ſeinen italieniſchen Begleitern noch zu einem Abendeſſen, an dem auch der Stellver⸗ treter des Führers teilnahm. Bis zur Grenze nahm auch das)⸗Begleitkommando, das aus ſprachkundigen ih⸗Männern beſtand, an der Fahrt teil. Die letzten Nlinuten auf dem Lehrfer Bahnhof Unten: ber föhrer begleitef den Duce zu seinem Wagen. Presseĩoto 3,J5 Uhr: die italieniſche brenze DNB Innsbruck, 30. Sept. Der Sondenzug mit dem italieniſchen Regie⸗ rungschef Muſſolini und ſeiner Begleitung ver⸗ ließ Donnerstagfrüh um.34 Uhr mit 13 Mi⸗ nuten Verſpätung das Reichsgebiet. In Kuf⸗ ſtein war ein Aufenthalt notwendig, um das Sicherheits⸗ und Fahrperſonal für den Ueber⸗ gang nach Oeſterreich auszuwechſeln. Sicher⸗ heitsdirektor Dr. von Moerl beſtieg als Leiter der geſamten öſterreichiſchen Sicherheits⸗ maßnahmen den Zug. Um.51 Uhr früh er⸗ reichte der Zug Innsbruck, um nach zwei Mi⸗ nuten Aufenthalt die Fahrt über den Brenner fortzuſetzen. Im Innsbrucker Hauptbahnhof war der Staatsſekretär für das Sicherheits⸗ weſen, der frühere Polizeipräſident v. Skubl, anweſend. Um.35 Uhr wurde die italieniſche Grenze am Brenner fahrplanmäßig paſſiert. Die geſamte Durchreiſe des italieniſchen Regie⸗ rungschefs durch Oeſterreich vollzog ſich voll⸗ kommen planmäßig und reibungslos. Jubel auf den italienilchen 5lationen DNB Rom, 30. Sept. Auf ſeiner Rückkehr nach Rom paſſierte der Sonderzug des italieniſchen Regierungschefs gegen 7 Uhr Bozen. Auf der ganzen Fahrt durch Italien bis nach Rom ſind auf den Bahnhöfen Maſſenkundgebungen vor⸗ bereitet worden. Hier empfängt Muſſolini nach den geſchichtlichen Tagen ſeiner Begegnung mit dem Führer die begeiſterten Huldigungen des italieniſchen Volkes. In Rom wurden heute früh die letzten Vorbereitungen für einen triumphalen Empfang getroffen. „klwas beunruhigend.“ meint eine Pariſer Zeitung zur Ducerede DNB Paris, 30. Sept. Das Pariſer„Petit Journal“ verſucht, die Bilanz des Beſuches Muſſolinis in Deutſch⸗ zand auf ſeine Weiſe zu ziehen. Hitler und Muſſolini hätten noch einmal allen Völkern guten Willens den Frieden angeboten, gleich⸗ zeitig aber dem Bolſchewismus den Krieg er⸗ klärt. Das Schlimmſte ſei jedoch, daß der Duce gegenüber den Demokratien„etwas beun⸗ ruhigende() Worte“ gebraucht habe und insbeſondere gegenüber dem Völkerbund und der ſpaniſchen Frage Aeußerungen getan habe, die nur geeignet ſeien, gewiſſe Illuſionen aus⸗ uſchalten und gewiſſe Hoffnungen zunichte zu nachen. Dem„Journal“ zufolge kann Muſſolini mit dem Ergebnis ſeiner Reiſe zufrieden ſein. Er wiſſe heute, was das neue deutſche Heer wert ſei. Eigentümlich ſei nur, daß die deut⸗ ſche Preſſe immer noch von einer friedlichen Kundgebung rede.(.) „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. September 1937 „nun heißt es zuſammenmarſchieren“ ltaliens Presse feiert die neue Synthese des Römertfums DNB Mailand, 30. September. Die oberitalieniſche Preſſe widmet dem aus Deutſchland zurückkehrenden Duce in herzlichſten Worten gehaltene Willkommensgrüße und zollt dem überwältigenden Empfang, den das deut⸗ ſche Volk dem italieniſchen Regierungschef be⸗ reitet hat, höchſte Bewunderung und Dankbarkeit. Muſſolini habe ſich das Herz des ſtarken, ſtol⸗ zen und mächtigen Hitler⸗-Deutſchland gewon⸗ nen, ſchreibt der Mailänder„Popolod' Ita⸗ lia“. Vor allem ſeien drei Feſtſtellungen zu machen: Die politiſche Bedeutung des Ereigniſ⸗ ſes, die Aufrichtigkeit der deutſchen Freundſchaſt gegenüber Italien und die Wandlung, die ſich in Deutſchland in der Nachkriegszeit und unter der nationalſozialiſtiſchen Herrſchaft vollzogen habe. Muſſolini und ſeine Begleiter hätten in Deutſchland weit mehr als Ergebenheit, Sym⸗ pathie und Zuneigung gefunden, nämlich Ver⸗ ſtändnis für die Art und die Gedanken. Die wichtigſte Tatſache ſei die Veränderung, die das neue Deutſchland Adolf Hitlers gegenüber dem alten wilhelminiſchen Deutſchland erfahren habe. Wie die faſchiſtiſche Revolution die Ita⸗ liener von vielen Fehlern geläutert habe und ſie zu einer neuen Lebensart führte, ſo hätten der Krieg und die Revolution die Deutſchen verwandelt. Das neue Deutſchland zeige ein jugendliches, von der früheren Zeit gänzlich verſchiedenes Ausſehen. Die Verände⸗ rung ſei zugleich phyſiſch und geiſtig. Beſonders prächtig ſei die neue deutſche Jugend, die in den Reihen des Heeres, der Parteigliederungen und der Hitlerjugend, der Arbeitsfront und der Sportvereinigungen ſtehe. Im öGleichgewicht der Macht Nun heiße es zuſammenmarſchieren, ohne ſich durch die Machenſchaften der Politikaſter gewiſ⸗ ſer Länder ſtören zu laſſen. Denn es handele ſich darum, die Revolution zu verteidigen und zu ſtärken, die nicht nur die Frucht ſo vieler Opfer, ſondern die einzige Gewißheit für eine neue Ordnung in Europa ſei. Nicht mehr die Phantaſie und die Hoffnung, ſondern die Realität der Gegenwart beherrſche die Geſchichte, erklärt die„Stampa“. Die neue Syntheſe des Römertumes und des Deutſch⸗ tumes, die tauſendjährige Triebkraft der Zivili⸗ ſation Europas ſei Tatſache. Es ſei ein ein⸗ faches und lineares Geheimnis: Zwei lebendige, ewige Kräfte müſſen, damit ſie das Höchſtmaß der Zuſammenarbeit verwirklichen können, auf gleicher Stufe im Gleichgewicht der Macht ſtehen. Zum erſten Male ſeit Jahrhun⸗ derten ſei dieſe unerläßliche Grundbedingung bei den Nachfahren jetzt erfüllt. Zwei Völker in vollem Aufſtieg hätten ſich getroffen. Der Paral⸗ lelismus liege nicht nur in der Zielſetzung, ſon⸗ dern im Gleichklang des Rhythmus. Hieraus aber entſtünden die dringendſten und gebiete⸗ riſchſten Forderungen. Der Beitrag der beiden Mächte zu der neuen Syntheſe zwiſchen Römer⸗ tum und Germanentum müſſe immer in einem Gleichgewicht der Macht erfolgen. Auf inter⸗ nationalem Gebiet bedeute dies, daß die Schwäche des Einen zur Schwächung des An⸗ deren führen würde. Machenſchaften und Nach⸗ ſtellungen gegen den Einen würden mit ge⸗ meinſamer Kraft abgeſchlagen. Jedes der beiden Völker habe ſeine Eigenſchaf⸗ 3 ten, ſeinen Charakter. Sie würden bewahrt und verſtärkt werden, weil nur im Glauben an ſich ſelbſt ein Volk auf die Dauer leben kann. „Times“ wied vernünftig Das deutſche Volk muß eine Zukunft in der Welt haben DNB London, 30. Sept. Die„Times“ befaßt ſich in ihrem Leit⸗ artikel am Donnerstag mit dem Deutſchland⸗ beſuch des Duce. Ein großer Beſuch und ein großes Schauſpiel ſei glücklich und erfolgreich beendet, alles habe ſich programmgemäß ab⸗ geſpielt. Aufs neue werde die Welt ungeteilte Bemwunderung derjenigen Organiſation zukom⸗ men laſſen, die die ganze Angelegenheit zu einem Triumph von fehlerloſer Präziſion ge⸗ ſtaltet habe. Nur unverbeſſerliche Unruheſtif⸗ ter, ſo heißt es in dem Artikel weiter, könnten ſich über den wirklichen Sinn jener Reden ſtrei⸗ ten, die ganz Deutſchland am Dienstagabend gehört habe. Es würde kaum möglich geweſen ſein, daß die beiden Führer ſich noch deutlicher für den Frieden ausgeſprochen hätten. Keine ſich ſelbſt achtende Nation werde gegen die Bedingung des Führers etwas einzuwenden haben, daß der Friede nicht eine Belohnung für ein freiwilliges Aufgeben ſein dürfe. Die⸗ jenigen, die ſich für ein vernünftiges Abkom⸗ men mit Deutſchland eingeſetzt hätten, ſeien je⸗ denfalls die letzten, die glaubten, daß ein ſol⸗ ches Abkommen ohne jede Kenn'nis der Rolle erreicht werden könnte, die eine ſtarke Nation von beinahe 70 Millionen in der Zukunft des europäiſchen Kontinents und der Welt ſpielen werde und ſpielen müſſe. Nach britiſcher Anſicht gäbe es zwei Grundbedingungen für die Erhaltung des Friedens: 1. die Weigerung, Europa in La⸗ ger zu teilen, 2. die Gegenſeitigkeit in den po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Zugeſtändniſſen. Die Einladung zur Teilnahme an der anti⸗ Avf dem podium während der Parade und des Germanentfums bolſchewiſtiſchen Front ſtehe aber im Gegenſatzm zu dieſen Grundſätzen.(?2) England ſei für Zuſammenarbeit mit jedem Lande, ohne Rück⸗ ſicht auf das innere Regime. 5 Millionen Fahrgüſte an einem Tag rd. Berlin, 30. Sept. Die Berliner Verkehrsmittel hatten am Staatsfeiertag aus Anlaß des Muſſolini⸗ Pressefoto Generaloberst Göring, Generolfeldmorscholl von Blomberg, der Duce, Adolf Hifler nund um die kntführung des benerals miller Beſuches eine gewaltige und bisher noch nie dageweſene Verkehrsaufgabe zu löſen. Auf den Verkehrsmitteln der Berliner Verkehrsgeſell⸗ ſchaft und bei der S⸗Bahn wurden insgeſamt 5,2 Millionen Fahrgäſte gezählt. Davon ent⸗ fallen allein auf die S⸗Bahn 2,2 Millionen Fahr⸗ gäſte. Die Berliner Verkehrsgeſellſchaft beför⸗ derte mit allen ihren Verkehrsmitteln(Straßen⸗ bahn, U⸗Bahn und Omnibuſſen) rund drei Millionen. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat dem Reichsführer y Himmler als Chef der deutſchen Polizei ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die vorbildliche ſung der Aufgaben ausgeſprochen, vor die die deutſche Polizei durch den Muſſolin⸗ beſuch geſtellt worden iſt. Jeder 2. Berliner ein fraft'ahrzeug rd. Berlin, 30. Sept. Die letzte Jahreszählung des Kraftfahrzeug⸗ beſtandes ergab wieder eine bemerkenswerte Steigerung gegenüber dem Vorjahre. Binnen Jahresfriſt hat ſich der Kraftfahrzeugbeſtand in Berlin ſo verdichtet, daß nunmehr auf 21 Berliner ein Fahrzeug entfällt, während im Vorjahre erſt jeder 25. Berliner Kraftfahrzeugbeſitzer war. Damit ſteht Berlin in einer Reihe mit der Provinz Sachſen und an zweiter Stelle nach der Provinz Branden⸗ burg, die eine Kraftfahrzeugdichte von:20(23) aufzuweiſen hat. In Schleswig⸗Holſtein und Hannover beträgt das Verhältnis:22, in Heſ⸗ ſen⸗Naſſau:24, in Niederſchleſien:25 und in Weſtfalen und Oſtpreußen:31. An letzter Stelle fteht die Provinz Oberſchleſien mit einer Kraft. fahrzeugdichte von:50. Der Durchſchnitt für Preußen beträgt:25(29), für das geſamte Reich:24(27). Die Zuſammenkunft Adolf Hitlers und Muſ⸗ ſolinis wird jetzt allmählich auch in der franzöſiſchen Preſſe in ihrer wahren Bedeutung gewürdigt. Beſonderen Eindruck die große Wehrmachtsparade ge⸗ macht. Nadja Plevizkaja in schwerem Verdacht/ Das biffere Los der Weißrussen Paris, Ende September(Eig. Dienſt.) Die ſenſationelle Entführung des Generals Miller lenkte die Aufmerkſamkeit der Welt auf das Leben der ruſſiſchen Emigranten in Paris. Der verſchwundene General von Miller— Vorſitzender des Verbandes der ehemaligen ruſſiſchen Frontkämpfer— hat eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Bolſchewismus ge⸗ ſpielt. Nach der Räumung der Krim, die von den Roten überrannt wurde, begab ſich General von Miller nach dem Norden, um an der äußer⸗ ſten Spitze des zuſammenbrechenden ruſſiſchen Reiches, in Murmanſk, mit Hilfe der Entente einen Vorſtoß gegen die roten Machthaber, die ſich in Petersburg feſtgeſetzt hatten, zu unter⸗ nehmen. Die elende, weltvergeſſene Siedlung Murmanſf, die nur aus einigen Hütten beſtand, erlebte große Tage und wurde plötzlich zu einem Zentrum des Kampfes gegen den Bolſchewis⸗ mus. General von Miller ließ in Schweden, Norwegen und Dänemark Freiwillige anwerben. Zahlreiche ruſſiſche Offiziere und Emigranten meldeten ſich und wurden von engliſchen und franzöſiſchen Konſulaten mit allem Notwendi⸗ gen ausgerüſtet. Enttäuſcht und verbittert. Die Begeiſterung für den Kampf gegen die Roten war groß. Aber leider ließen die Eng⸗ länder die Weißruſſen im letzten Augenblick im Stich. Zwei Jahre dauerte die Beſetzung von Murmanſk. Jedoch wollten die Engländer keinen entſcheidenden Schritt unternehmen. An eine Offenſive war unter ſolchen Umſtänden nicht zu denken. Während die Entente⸗Truppen glänzend ernährt wurden, wankten die hungernden Ruf⸗ ſen wie-Schattengeſtalten in-zerlumpter-Klei⸗ dung durch den furchtbaren arktiſchen Froſt und ſtarben dutzendweiſe. General von Miller hatte täglich Ausein⸗ anderſetzungen mit den Vertretern der Alliier⸗ ten. Die unendlich lange Polarnacht ſchien die Energie ſeiner Mithelfer zu lähmen. Als ſich dann die Engländer und Franzoſen im Som⸗ mer 1919 zurückzogen, blieb auch dem energi⸗ ſchen General von Miller nichts anderes übrig, als die Konſequenzen zu ziehen. Enttäuſcht und verbittert begab er ſich nach Paris, wo er nach unermüdlicher Arbeit eine Organiſation ſchuf, die ſämtliche ruſſiſchen Frontkämpfer, die in untergeordneter Stellung in der ganzen Welt ihr ſchweres Brot als Kellner, Schofföre und Arbeiter verdienten, zuſammenfaßte. Eine romantiſche Dergangenheit Was nun die zuerſt verſchwundene, jetzt aber als vermeintliche Mittäterin verhaftete Frau des Generals Skoblin— des engſten Mit⸗ arbeiters Millers— betrifft, hat dieſe eine ungewöhnlich romantiſche Vergan⸗ genheit hinter ſich. Sie wurde in den letzten Vorkriegsjahren als der weibliche Schaljapin in ganz Rußland bekannt. Dieſer Frau aus dem Volke war es beſchieden, das verkannte ruſſiſche Lied in ihrer Heimat wieder zu Ehren zu bringen. Als 12jähriges Bauernmädchen verließ Nadja Plevizkaja ihr heimatliches Dorf und ging barfuß in die Kreisſtadt. Um nicht zu verhungern, ſang ſie in den Straßen. Sie be⸗ kam dann eine Anſtellung in einem Volkschor und zog von einer Stadt in die andere, wo ſie vor reichen Kaufleuten, die in der Stadt ihre Gewinne verjubelten, ihre herrliche Stimme er⸗ Skoblin mit einem Mal, deutſcher figent“ lrrsinnige Hetze des„Hopulaire“/ Noci keine Sdpur von General Niller DNB Paris, 30. Sept. Der franzöſiſchen Polizei iſt es bisher noch immer nicht gelungen, Licht in das Dunkel der Verſchleppungsaffäre des Chefs der in Frank⸗ reich lebenden Weißruſſen, General Miller, zu bringen. Es fehlt an Anhaltspunkten über die Entführung Millers und an ſtichhaltigen Beweiſen dafür, daß General Skoblin eine entſcheidende Rolle bei der Entführung geſpielt hat. Wenn auch bisher alles dafür ſpricht, daß Skoblin im Dienſte Moskaus ſtand und zuſam⸗ men mit unbekannten Moskauer Agenten die Entführung Millers vorbereitete, ſo gibt es doch Zeugen, die einen ſolchen Verrat für unmöglich halten und dafür die helden⸗ mütige Haltung Skoblins während der Kämpfe der Wrangel⸗Armee gegen die Bolſchewiſten an⸗ führen. Von dritter Seite wird bewußt ver⸗ ſucht, die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Po⸗ lizei auf eine falſche Fährte zu lenken. Hierzu gehört neben der unvermeidlichen kom⸗ muniſtiſchen„Humanits«“, die ſelbſtverſtänd⸗ lich im Dienſte Moskaus ſteht, auch der marxi⸗ ſtiſche„Populaire“, der glauben machen will, daß Skoblin im Dienſte Deutſchlands ge⸗ ſtanden habe()). Der Sohn des verſchwundenen Generals, Nikolas Miller, hatte am Mittwoch eine län⸗ gere Unterredung mit dem Innenminiſter Dor⸗ moy. Er machte ihm einige perſönliche Angaben über ſeinen Vater, die vielleicht Licht in die Angelegenheit bringen könnten. Auch hat der Innenminiſter eine Unterredung mit Miniſter⸗ präſident Chautemps über die gleiche Ange⸗ legenheit gehabt. tönen ließ. Nach 10 Jahren unſteten Wander⸗ lebens kam die Plevizkaja dann auf den Ge⸗ danken, als Soliſtin aufzutreten. Schaljapin, der ſie zufällig hörte, war von dem urwüchſi⸗ gen Vortrag der Sängerin, die nicht einmal Noten kannte, ſo entzückt, daß er ihr ſagte: „Ich bin in der Vorſtadt aufgewachſen und kenne trotzdem ſolche Lieder nicht. Deine Lie⸗ der ſtammen von der echten ruſſiſchen Erde. Helfe dir Gott!“ Sie fiel auf die Knie So wurde die Plevizkaja allmählich berühmt. Sie durfte im großen Saal des Petersburger Adelsvereins vor einem eleganten Publikum ihre primitiven Volksweiſen, die ſie mit unge⸗ heurem Temperament und tiefem Gefühl vor⸗ trug, zum beſten geben. Der Intendant der Petersburger Hofoper wollte ſie als Opern⸗ ſängerin ausbilden und auftreten laſſen. Sie ſchlug dieſes Angebot jedoch aus und zog es vor, ſo zu ſingen, wie es ihr das angeborene künſtleriſche Gefühl eingab. Der Ruhm der Volksſängerin war ſo groß, daß Zar Nikolaus ſie zu ſich einlud. Als die Plevizkaja vor dem Kaiſer erſchien und nun den Mann vor ſich ſah, deſſen Bild jede Dorfſtube in Rußland ſchmückte, fiel ſie vor ihm auf die Knie. Der Zar aller Reußen hob die Plevizkaja jedoch auf und überſchüttete ſie mit Liebenswürdigkeiten. Rätſel der ruſſiſchen Seele Nachdem ſie berühmt geworden war und ſich in kurzer Zeit ein Vermögen erſungen hatte, kehrte die Plevizkaja in ihr Dorf zurück, um dort ein Stück Land zu kaufen. Während des Krieges ging ſie als Krankenſchweſter an die Front. Als unerbittliche Feindin der Roten, die ihren Zaren ermordet hatten, machte ſpäter die mutige Frau den ganzen Bürgerkrieg auf der Seite der Weißen mit, Mit den Reſten der geſchlagenen Weißen Ar⸗ mee wurde ſie in Gallipoli interniert. Dort heiratete ſie einen ruſſiſchen Offizier, den heu⸗ tigen General Skoblin, und ſchuf das Lied, bei deſſen Klang alle ruſſiſchen Flüchtlinge zu Trä⸗ nen gerührt werden, wenn ſie dabei an ihr verlorenes Vaterland denken:„Du biſt ver⸗ ſchneit, Mütterchen Rußland“. Es iſt die ſehn⸗ ſüchtige Klage der Heimatloſen. In Paris hat Nadja Plevizkaja bei ruſſiſchen Wohltätigkeitsfeſten auch die Franzoſen' durch den Vortrag ihrer Lieder, wobei ſie im ruſſi⸗ ſchen Nationalkoſtüm erſchien, ſtets reſtlos be⸗ geiſtert. Iſt es möglich, daß dieſe Frau, wie es von ihrem Mann Skoblin heißt, auch eine Ver⸗ räterin und eine Geheimagentin der Mos⸗ kauer war? 4 Die ruſſiſche Seele— man denke nur an die Geſtalten aus Doſtojewſkis Romanen— iſt rätſelhaft und abgrundtief. „Hakenkre Reie. Für die Pilz angebrochen, n. lich darauf gew durch die nun keit in großer Pfifferlinge, N ab es dahe Hauptmark alle Anſprüche Auf dem O und Birnen da Pfirſiche zieml. tteten ſind. Ar Auswahl, wob großbeerigen 2 f15 gewün fuhr an hier kein Wun uffallend g Preiſelbeeren, wurden und d cht üſſe Reichhaltige Gemüſema wie bisher alle Aufſtellung ein zettels benötigt Einen bunte. die Blumenſtän merblumen mi den Farben we Vom Statiſ Verbraucherprei ermittelt: Wirſing—11; Blumenkohl, Kar S ten, Bſchl.—7 ben—10 S wiebeln—10 rbſen 15—25; fſalat, St.—1. raben, St.—4 68; Radiesche 4 Aee 7⁰ Meerrettie — 50; Grünreizke .-30; Nüſſe ſiſche 15—28; Z —10; Orangen kenbutter 160; Käſe—30;3( Hechte 120; Ba 120; Breſem 5 35—45; Goldba 60; Hahn, geſe St, 30—3003 — 110543 St. 60-— 110—116; Schw * mber 1937 jer noch nie en. Auf den erkehrsgeſell⸗ n insgeſamt Davon ent⸗ lionen Fahr⸗ ſchaft beför⸗ ln(Straßen⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30 September 1937 Reieſier Pilzoegen Für die Pilzfreunde iſt nun die richtige Zeit nachdem ſie lange Wochen vergeb⸗ i 44 rund drei „ Dr. Frick, er als Chef k und ſeine liche prochen, vor 1 Muſſolini⸗ 'ahrzeug 30. Sept. aftfahrzeug⸗ ierkenswerte jre. 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Pfifferlinge, Maronenpilze und Champignons ab es daher auf dem Donnerstag⸗ auptmarkt in ſolchen Mengen, daß man alle Anſprüche befriedigen konnte. Auf dem Obſtmarkt beherrſchten Aepfel Zund Birnen das Feld, während Zwetſchgen und Pfirſiche ziemlich ſtark in den Hintergrund ge⸗ treten ſind. Auch in Trauben gab es genügend Auswahl, wobei allerdings die ausländiſchen 4 1 großbeerigen Trauben überwogen. uffallend groß war die Anlieferung an Preiſelbeeren, die in ganzen Körben angeboten wurden und denen man einen größeren Ab⸗ f15 gewünſcht hätte. Zugenommen hat die An⸗ fuhr an Nüſſen und Kaſtanien, ſo daß auch bhier kein Wunſch offen blieb. Reichhaltige Beſchickung hatte weiterhin der Gemüſemarkt aufzuweifen, auf dem es 4 wie bisher alles gab, was die Hausfrauen zur Aufſtellung eines abwechſlungsreichen Küchen⸗ zettels benötigten. Einen bunten Kranz um den Markt gaben die Blumenſtände, an denen die letzten Som⸗ merblumen mit den Herbſtblumen in leuchten⸗ den Farben wetteiferten. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für Kilogramm in Rpf. ermittelt: dolſtein und 22, in Heſ⸗ Kartoffeln 4,1; Salatkartoffeln 8; Wirſing—11; Weißkraut—7; Rotkraut—11; Blumenkohl, St 10—50; Roſenkohl 25; Karot⸗ en, Bichl,—7; Gelbe Rüben.—10; Rote Rü⸗ ben—10; Spinat 10—13; Mangold—10; wiebeln—10; Grüne Bohnen 15—30; Grüne rbſen 15—25; Kopfſalat, St.—12; Endivien⸗ falat, St.—12; Feldſalat 80—100; Oberkohl⸗ raben, St.—8; Rharbarber—10; Tomaten —8; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, St. 7— 4 10; Meerrettich, 120; Suppengrünes, Bſchl.—5: 8 — 50; Grünreizker 40; 15—30; Nüſſe 25—30; Trauben 25—35; ſiſche 15—28; Zwetſ -10; Orangen 50; Bananen, St.—10; lenbutter 1 St, 20—45; Schl.⸗Gurken (groß) St. 15—30; Einmachgurken, je 155 5 eter⸗ Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl.—5; fferlinge 70 70; Maronenpilze epfel 15—235; Wipfir⸗ fir⸗ en 18—22; Zitronen, St. Mar⸗ ; Landbutter 140—142; Weißer ie 2. 30, Gier, St. 11—4% Male 120 Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 50; Kabeljau 35—45; Goldbarſch 40; Seelachs 40; Sa 4 603 Hahn, eſchl., St. 100—300 Huhn, ge 3 fien ehe enſedſe 5o, ; Feldhuhn, St. 90—140; Tauben, Kalbfleiſch 10—116; Schweinefleiſch 92. Groß-Mannheim Ein Name, der Mannheim Glanz verlieh Vor 250 Jahren wurde der Baumeiſter Aleſſandro Galli da Bibiena geboren In dieſem Jahre ſind zweieinhalb Jahrhun · derte verfloſſen, ſeindem der größte Baukünſtler des kurfürſtlichen Mannheims das Licht der Welt erblickte. An welchem Tage des Jahres das genau geweſen iſt, konnte bis jetzt allerdings noch nicht feſtgeſtellt werden. Galli iſt der Familiennamen, der Zuſatz„da Bibiena“ zeigt an, daß die Familie dem bo⸗ logneſiſchen Gebirgsdorf gleichen Namens ent⸗ ſtammt. Der Vater Aleſſandros war der be⸗ rühmte Dekorationsmaler Ferdinand Galli aus Bologna, der mit ſeinen vier Söhnen, von denen Aleſſandro der älteſte war, den italieni⸗ ſchen Spätbarock über viele Länder Europas verbreitete, Aleſſandro finden wir ſeit 1717, alſo mit dreißig Jahren, in Heidelberg im Dienſte des Kurfürſten Karl Philipp. Zunächſt ſcheint er hier nur als Theatermaler beſchäftigt gewe⸗ ſen zu ſein, während er ſich als Architekt erſt viel ſpäter betätigen konnte. Im Jahre 1720 ſiedelte er mit dem Hof nach Mannheim über. Er muß jedoch ſchon in Heidelberg ein großes Anſehen als Künſtler genoſſen haben, denn als er im Jahre 1719 eine Kammerjungfer der Kurfürſtin heiratete, hatte ſich zu der Trauung, die in der Schloß⸗ kapelle ſtattfand, der geſamte Hof⸗ ſtaat eingefunden. Im Jahre 1740 wurde Bibiena, der ſelbſt den Titel eines Oberingenieurs führte, vom Kur⸗ fürſten zum Oberbaudirektor ernannt und in den Adelsſtand erhoben. Als Oberbau⸗ direktor wurde ihm auch die Oberaufſicht über den Schloßbau übertragen. Obwohl Bibiena 28 Jahre in Mannheim wohnte, kam er nicht zu einem eigenen Hauſe. Als er nach hier überſiedelte, ließ er ſich vom Am das 10⸗Reichspfennig⸗Briefporto Sehr aufſchlußreiche Ausführungen des Re ichspoſtminiſters zur Gebührenſenkung Zum Abſchluß ſeiner Artikelreihe über die Bedeutung der Reichspoſt für die deutſche Wirt⸗ ſchaft beſchäftigt ſich Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge in der„Deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft“ mit dem aus Kreiſen der Wirtſchaft im⸗ mer wieder geäußerten Wunſche nach weite⸗ ren Gebührenſenkungen, Dex. Mini⸗ ſter errechnet, daß die Belaſtung der Wirtſchaft durch die Poſtgebühren verhältnismäßig nur verſchwindend t ſei Durchſchnitt weniger als Prozent des Umſatzes betrage. Eine Senkung der Poſtgebühren um einen kleinen Prozentſatz ihrer bisherigen Höhe würde daher kaum eine Entlaſtung bedeuten; keinesfall aber könnte ſie eine Senkung der Warenpreiſe zur Folge haben. Auf der anderen Seite ſtänden aber ſtarke Auswirkungen für die Reichspoſt. So würde 3 B. eine Gebührenſenkung um nur einen teichspfennig bei Fernbriefen bis 20 Gramm eine Mindereinnahme von 16,3 Millionen bei Ortsbriefen um 5,1 Millionen, be bei Ortspoſtkarten um 2,4 Millionen RM im Jahre bedeuten. Die von der Oeffentlichkeit oft gewünſchte Rückkehr zur Gebühr von 10 0 f. für den Brief und 5 Pf. für die Poſt⸗ karte, die auch er, der Miniſter, als ein Ziel und im 4 um 10,2 Millionen und der Mühen anſehe, würde gar einen Gebüh⸗ renausfall von jährlich faſt 43 Mil⸗ lionen RM ausmachen. Wir ſind natürlich jederzeit bereit, ſo ſagt der Miniſter,„Gehüh⸗ renermäßigungen durchzuführen oder Vorteile zu bieten, wenn dies ohne Gefährdung unſeres Haushalts geſchehen kann., So wird im innerdeutſchen und europäiſchen Luftpoſtdienſt ſchon jetzt ein 920 erheblicher Teil der deutſchen Luftpoſtohne Erhebung von Luftpoſtzuſchlägen übermittelt.“ 1936 waren dies bereits über 2,2 Millionen Kg. Briefſendungen. Die Reichspoſt hat ſich auch international für den Grundſatz erklärt, daß für die Briefpoſt der Luftweg, ſo bald ſich durch ihn eine Beſchleunigung in der Zuſtellung er⸗ reichen läßt, neben Eifenbahn und Schiffahrt als normaler Weg betrachtet und im europäiſchen Dienſt ohne Erhebung von Gebührenzuſchlägen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden ſoll. Dienſtiubiläum. Dieſer Tage konnte Herr Joſef Honch, Regiſtrator beim Fendelkonzern, auf eine 30jährige Dienſtzeit zurückblicken. Dem Arbeitsjubilar auch unſere Gratulation. Kurfürſten einen Bauplatz anweiſen, zur Aus⸗ führung eines Hauſes iſt es jedoch nicht»ge⸗ kommen. So wohnte der Künſtler zunächſt in dem Hauſe C 3, 4 und dann ſpäter in einem Haus in der Kirchgaſſe in Miete. Seine Gattin ſchenkte ihm innerhalb dreizehn Jahren ſieben Kinder, nachdem ſeine Ehe zunächſt ſieben Jahre kinderlos war. Einer ſeiner Söhne, Ferdinand, Reichsritter von Bibiena, ſtudierte im nahen Heidelberg und wurde Forſtmeiſter. Er ſtarb im Jahre 1817 im 89 Lebensjahr im Hauſe M I, 10 als penſionierter Adminiſtrationsrat. Bibienas baukünſtleriſch bedeutungsvollſtes Werk war die Jeſuitenkirche, Sie gilt be⸗ kanntlich als einer der bedeutendſten Barockbauten auf deutſchem Boden. Dieſem Werk reiht ſich würdig an ſeine Mit⸗ arbeit am Kaufhaus. Der urſprüngliche Plan zu dieſem Bau dürfte kaum von Bibiena ſtam⸗ men, ſicher iſt aber, daß die architektoniſche Ausgeſtaltung der Hauptfaſſade nach dem Pa⸗ radeplatz zu, beſonders der Vorbau zum Turm, von ihm herrührt. Beim Schloßbau war ſeine bedeutendſte Leiſtung das prachtvolle Opernhaus, das 1737, alſo vor zweihundert Jahren, begonnen und am 18. Januar 1742 eingeweiht wurde. bom Erdboden verſchwunden Leider iſt dieſes hervorragende Werk bei der Belagerung im Jahre 1795 in Brand ge⸗ ſchoſſen worden. Ein Bild vom Aeußern der Oper iſt merkwürdigerweiſe nicht erhalten geblieben, nach allem aber, was man von dem Bau weiß, muß er ein ganz hervorragendes Werk geweſen ſein. Der Bau ſtand da, wo ſich jetzt das Amtsgefängnis befindet. Nach Fertigſtellung der Oper betätigte ſich Bibiena wieder in verſtärktem Maße als Thea⸗ terarchitekt, d. h. im Entwerfen von Bühnen⸗ dekorationen. Eine Anzahl dieſer Entwürfe zeigt unſer immer noch zu wenig beſuchtes Theatermuſeum. Noch bevor ſein Hauptwerk, die Jeſuiten⸗ kirche, vollendet war, raffte der Tod den Mei⸗ ſter hinweg, der ein Alter von 61 Jahren er⸗ reichte. Am 5. Auguſt 1748 wurde er in Mann⸗ heim zu Grabe getragen. Die Bibiena⸗ ſtraße erhielt ihren Namen zu Ehren des großen Baukünſtlers, der unſerer Stadt ſo her⸗ vorragende Bauten geſchenkt hat. H. sie eusgesuchtf! Mein Name ist die Sie jetzt bei uns hekommen— er hat Er heit ihre Gualität bhe- stimmtl Er hor ihre Preise so gönstig ge- srelltl Uberzeugen Sie sich selbstl Bereiten Sie ihm bitte eine freundliche Aufnoahme! MEISTER Zb. gibt unseren Chefs und Einkäufern die guten Fingerzeige. Er föhrt mit unsichtharer Hand die sSchere un⸗ serer Zuschneider und spricht zu lhnen aus dem Mund unserer Vorkdufer. MEISTE R Zoi ist unser alter guter Hausgeistl All' die schönen warmen Wintermäntel, Verlongen Sie hitte sei- nen kostenlosen Besuch. MEISTER ZWIRN zeigt lhnen in seinem neuen kotolog die noturgetreuen Abbildungen seiner schõ- nen wormen Wintermöͤntel Laum Größtes fochgeschöft Badens und der Pfoalz Maonnheim 05.—7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. September 1937 Herzliche Willkommengrüße wurden den von den Uebungen zurückkommenden Flaksoldaten durch ihre zurückgebliebenen Kameraden entboten, und dieser Schmuck zur Begrüßung war zugleich ein letzter Gruß an die nach zweijähriger Dienstzeit aus- scheidenden Kameraden, die unmittelbar nach ihrer Rückkehr von der Uebung singen konnten:„Reserve hat Ruh!“ Aufn.: Jütte Weinheim ehrt Walter Köhler Heute 20 Uhr ſammeln ſich ſämtliche Forma⸗ tionen und Gliederungen der Partei im Hofe der Dürreſchule zu einem Fackelzug, zu Ehren des Miniſterpräſidenten Walter Köhler, der am heutigen Tage ſeinen 40. Ge⸗ burtstag feierte. Wanderung im Trommgebiet Der wuchtige Gebirgsſtock der Tromm mit ſeinen Ausläufern 0 55 zu den ſchönſten Ge⸗ bieten des Odenwaldes. Von beſonderem Reize ſind die kleinen Täler mit ihren Dörflein und Weilern, die aber von den üblichen Wander⸗ wegen meiſt nicht berührt werden. Um auch ſie den Wander⸗ und Heimatfreunden zu zeigen, unternimmt der Odenwaldklub annheim⸗ Ludwigshafen am Sonntag, 3. Oktober, eine Planwanderung. Mit Sonderzug geht es nach Reiſen im Weſchnitztal, von wo aus die Wan⸗ derung über Tälchen und Höhen hinauf zum ausſichtsreichen Rudi⸗Wünzer⸗Turm auf dem Schimmelberg führt. Nach der Mittagsraſt in Waldmichelbach, der Heimat des Dichters Adam Karrillon, wird hinauf zur Tromm gewandert, wo der Jreneturm einen herrlichen Rundblick über einen großen Teil des Odenwaldes ge⸗ währt. Verhältnismäßig kurz iſt der Abſtieg nach Zotzenbach, von wo aus der Sonderzug die Wanderer wieder der Großſtadt zuführt. Pilzwanderung. Am kommenden Sonntag iſt wieder eine Pilzwanderung in Maxdorf. Treff⸗ punkt Bahnhof Maxdorf um.45 Uhr. Mann⸗ heim⸗Paradeplatz ab mit der Rhein⸗Haardt⸗ bahn um.08 Uhr. Das feuchtwarme Wetter hat in der Ebene das Pilzwachstum ſehr ge⸗ fördert. Fahrräder werden eingeſtellt. Körb⸗ chen und Meſſer nicht vergeſſen! Neuer Wirkungskreis. Wie wir erfahren, wird ab 15. Oktober der in Mannheimer Muſik⸗ kreiſen geſchätzte Profeſſor Walter Rehberg in der aufſtrebenden Heidelberger Muſikanſtalt (Konſervatorium der Muſik) unterrichten. Abſchied von Präſident Hanemann Eine ſchlichte Ehrung durch die Gefolgſchaft der Mannheimer Juſtizbehörden Am 1. Oktober ſcheidet Landgerichtspräſident Dr. Hanemann, wie wir bereits gemeldet haben, wegen Erreichuna der Altersgrenze aus dem Dienſt. Auf ſeinen eigenen Wunſch wurde von einer feierlichen Verabſchiedung Abſtand genommen. Es verſammelten ſich daher ledig⸗ lich alle Gefolgſchaftsmitglieder der Mannhei⸗ mer Juſtizbehörden und eine Abordnung der Mannheimer Rechtsanwaltſchaft im Schwur⸗ gericht, wo eine kurze Feier im Geiſt der Kameradſchaft ſtattfand. Landgerichtsdirektor Mickel ſprach als dienſt⸗ älteſter Richter und ſtellvertretender Präſident. Er drückte das tiefgefühlte Bedauern der ſämt⸗ lichen Anweſenden darüber aus, daß der Füh⸗ rer ihrer Gefolgſchaft, Präſident Hanemann, aus dem Dienſt ſcheidet. Er kennzeichnete die verdienſtvolle Tätigkeit des Präſidenten mit kurzen Strichen, indem er hervorhob, daß Dr. Hanemann ein Richter von großer Arbeits⸗ und Verantwortungsfreudigkeit war, der nicht nur über ausgezeichnete Geſetzeskenntniſſe, ſondern auch über eine reiche Erfahrung verfügte. Er war Vorbild für alle. Direktor Mickel hob beſonders hervor, daß Präſident Hanemann ſich nicht mit ſeiner rich⸗ terlichen Tätigkeit begnügte, daß er vielmehr ſeine ganze Kraft dem Volk und Vaterland, vor dem Krieg, im Krieg, in den Wirren der Nachkriegsjahre, wie auch beſonders nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution zur Verfü⸗ gung geſtellt hat. Kennzeichnend für ſeine innere Haltung war ſein Auftreten vor der Machtübernahme gegen die ſogenannte Mi⸗ lieu⸗Theorie, die die deutſche Gerichts⸗ barkeit gefährdete. Nach der Machtübernahme ſei es ihm ſehr raſch gelungen, ſeine Gefolg⸗ ſchaft, die politiſch nicht gradlinig geſchult war, für den nationalſozialiſtiſchen Staat zu beſtim⸗ men, dadurch, daß er beſonders das Treuever⸗ hältnis zwiſchen Führer und Volk immer wie⸗ der predigte. Wichtig aber war ihm die Pflege der Kameradſchaft, die bei der Gefolaſchaft bis dahin gänzlich brach lag. Daher wiſſen ihm alle Dank und wünſchen ihm Freude und Glück für die Zukunft. Als Vertreter der Mannheimer Rechts⸗ anwaltſchaft hob Rechtsanwalt Dr. Lud wigs hervor, daß Präſident Hanemann das Ver⸗ dienſt zukomme, daß in Mannheim die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Richter, Staatsanwalt und Rechtsanwalt als den Grundſäulen der Rechtſprechung eine beſonders gute war, die auch über die Grenzen von Baden hinaus an⸗ erkannt wurde. Die Rechtsanwaltſchaft, für die er öfters eintrat, verabſchiedet ſich mit ſchwe⸗ ren, aber dankerfülltem Herzen von ihm. Dann ergriff der ſcheidende Präſident das Wort, um ſeinerſeits zu danken für die Treue und Mitarbeit. Er legte ein Be⸗ kenntnis zur Stadt Mannheim ab, der er auch weiterhin die Treue halten wird. Dann betonte er die Wichtigkeit der Kamerad⸗ ſchaft für die Arbeit am deutſchen Recht und am deutſchen Volk. Nachdem er ſeine Tätig⸗ keit kurz überblickt hatte, gab er als ſeine letzte Bitte bekannt, daß alle die Kamerad⸗ ſchaft, die, befreit von den Feſſeln politiſcher und raſſiſcher Art heute ſich frei entwickelt, immer mehr gepflegt werden ſoll, denn Ka⸗ Hans Schomburgk ſpricht in Mannheim Ein bevorſtehendes Ereignis/ Der Forſcher über ſein neueſtes Werk Wie wir hören, wird der bekannte Afrika⸗ forſcher Hans Schomburgk am kom⸗ menden Sonntag in Mannheim perſönlich ſprechen, und zwar zu einer einmaligen Ma⸗ tinee⸗Vorführung ſeines neuen Tonfilmes „Die Wildnisſtirbt“(Das Schickſal eines Erdteils). Der Film hat in der vorigen Saiſon im Marmorhaus in Berlin mit großem Erfolg ſeine Uraufführung erlebt. Schomburgks vorhergehender Film„Das letzte Paradies“ iſt auch in Mannheim noch in guter Erinnerung. Hans Schomburgk iſt bekanntlich einer der wenigen deutſchen Forſcher, die den dunklen Erdteil noch aus der Zeit der großen Negerkriege kennen. Als Siebzehnjähri⸗ ger war er zum erſten Male hinausgezogen, hat in der Natal⸗Police am Griqua⸗Aufſtand und Burenkrieg teilgenommen, war jahrelang Elefantenjäger und hat bei vielen ſchwarzen Völkern gelebt, um deren geheime Orden und kultiſche Gebräuche zu erforſchen. Er hat das Zwergflußpferd und den liberianiſchen Büffel (Bubalus schomburgkiü) entdeckt. Zu einer ſeiner vielen Expeditionen, die ihn quer durch ganz Afrika führten, hat er ſechs Jahre gebraucht, in denen er 16000 Kilometer zu Fuß zurücklegte. Kein Zweiter wie er iſt berufen, die unge⸗ heuer vielfältige Welt der ſchwarzen, erdver⸗ bundenen Menſchen im Film zuſammenzu⸗ faſſen, von den arabiſchen Sahara⸗Nomaden im Norden und vielen anderen bis zu den kriege⸗ riſchen Zulus im Süden Afrikas. Aber auch Hans Schomburgk der bekannte Afrikaforscher, spricht am Sonntag in Mann⸗ heim zur Sondervorführung seines neuen Tonfilmes„Die Wildnis stirbt!“ Arbeitsgem. f. Film zu den Rieſenherden der Steppe, den Raub⸗ tieren der Nacht, zu ſeltſamen Bräuchen und ſeltſamen Menſchen, zu Jagden und Aben⸗ teuern und Kämpfen zwiſchen ſchwarz und weiß, zu den großen Taten deutſcher For⸗ ſchungsreiſender und den tropiſchen Schön⸗ heiten afrikaniſcher Hochgebirgswelt führt uns Hans Schomburgks neuer Film,— ein Ko⸗ loſſalgemälde Afrikas und ſeiner ſterbenden Wildnis. meradſchaft iſt Volksgemeinſchaft und die wird unſer Volk auf die Höhen der Menſchheit füh⸗ ren. Er rief ſeiner Gefolgſchaft, die herzlich applaudierte, ſein„Lebewohl!“ zu. Landgerichtsdirektor Mickel ſchloß die ſchlichte Abſchiedsfeier, nachdem ſich alle Anweſenden in dem Bekenntnis zu Volk und Führer er⸗ hoben und die Nationallieder geſungen hatten. Noch vielen ſeiner Mitarbeiter drückte Prä⸗ ſident Hanemann perſönlich die Hand zum dienſtlichen Abſchied. Dr. A. Südweſtmarkſtaffellauf der 93 Wie in jedem Jahr, ſo werden dem Reichs⸗ ſtatthalter auch dieſes Jahr wieder die Grüße der Hitlerjugend aus dem ganzen Gebiet Ba⸗ den überbracht. Die Grüße werden von jedem Bann auf einer Urtunde feſtgelegt und in einem —— durch Staffelläufer nach Karlsruhe ge⸗ racht. Dieſe„Südweſtmarkſtaffel“ iſt in 8 Haupt⸗ läufe unterteilt, die von den einzelnen Stand⸗ orten der Banne ausgehen. Von Ueberlingen, von Lörrach, von Offenburg, von Mosbach, von Pforzheim und von Mannheim werden ſomit Hitlerjungen die Urkunden der Gauhauptſtadt zutragen, um dann am 12. Oktober abends vor der Reichsſtatthalterei innerhalb einer Feier⸗ ſtunde dem Reichsſtatthalter und Gauleiter dieſe Grüße der badiſchen Hitlerjugend zu überbrin⸗ gen. Tauſende von Hitlerjungen nehmen an dem Lauf teil und die übrigen Kameraden ſtehen Spalier. Von allen markanten Orten unſeres Kreis⸗ gebietes gehen am Morgen des 10. Oktober nach dem Schloßhofe zu Mannheim Ur⸗ kunden ab, die innerhalb einer Feierſtunde zur Verleſung gebracht werden. Sodann werden die Urkunden mit der Standorturkunde geſam⸗ melt, in einem Köcher nach Heidelberg weiter⸗ getragen, um dann am Abend des 12. Oktober vor der Reichsſtatthalterei einzutreffen. Die Polizei meldet: Böſe Cages-Unfallbilanz In der Nacht auf Donnerstag ſtreifte ein Perſonenkraftwagen, der mit hoher Geſchwin⸗ digkeit durch die Lampertheimer Straße in Kä⸗ fertal fuhr, einen Baum, wodurch der Wagen ins Schleudern kam und umfiel. Der Führer des Perſonenkraftwagens war in ſeinem Wa⸗ gen eingeklemmt und wurde von der Sa rufenen Feuerlöſchpolizei aus ſeiner Lage be⸗ freit. Er erlitt einen linken Oberarmbruch und ſchwere innere Verletzungen. Zwei weitere Wageninſaſſen wurden leichter verletzt. Sämtliche Verletzten wurden mit dem Sani⸗ tätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei Perf dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Perſonen⸗ kraftwagen wurde ſehr ſtark beſchädigt. Die Erhebungen über die Schuldfrage, beſonders ob Alkoholeinwirkung vorlag, ſind noch im Gange. Weiter ereigneten ſich am Mittwoch neun Verkehrsunfälle, bei denen ſechs Per⸗ ſonen zum Teil ſchwer verletzt und zwölf Fahrzeuge beſchädigt wurden. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ führen. Verkehrsüberwachung. Bei am Mittwoch vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wur⸗ den wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 21 Perſonen ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und 16 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden zur Abnahmeſtelle einbeſtellt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. mußten fünf Perſonen zur werden. roben Unfugs nzeige gebracht In fahrrädern eome S 39 22.— Couch 55 die—— 12.— ſne Abbte Auswahe4 Zzer— d teppi 5 inmfe lutenbohomm. 3 fahnenspiegel fäh il Kapolmatr. 70.— fahnenstangen fId 1 Ich. Laumannslo. Fahnenspitzen.d. verſchiedenſten[Mövertager fahnenhalter Marken könnenſEingang 11 7 Wimpelketten Sie Inre Aus-fI— papierfähnchen JWwalil treffen. Stoffahnten s e hon zu Mu 28. 32. 35. Sa 3842.45.7 erhalt. Sle gute F 4, 1 neue Fahrrãder Alte Räder wer⸗ den in Zahl. gen. Stets Eingang neuester Modelle WaNOERER mit Balkon, Lindenhofſtraßſe— sie baut Nühe Lanz⸗Krankenhaus— per 32 1. Okt. zu vermieten. Miete 404 Anfr. u. 44 854 V im Verlag. J. 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Völkiſche Buchhandlung Nationalſozialiſtiſche Buchhandlung/ P 4, 12 moderner Verkehrsfragen.— Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gange meiner lieben Frau, sage ich allen, die ihr damit die letzte Ehre erwiesen haben. meinen herzlichen Dank Mannheim, den 30. September 1937. Neckarvorlandstr. 15. Dant ung Karl Bohrmann „Hakenkr Aoſeme Am Sams wagen zum le der Stadt Ni vom Doningt cedes⸗Benz u deutſchen Fa engliſchen Fal Alfa Rom Am Mittwi langen und ſe Doninaton⸗Pe meiſten Teiln funden und 8 Von den de Caracciola ni⸗ Die Strecke Belag beſitzt 1 wagen verlan ſonderungen ſchon ſehr ala und zahlreiche riakeiten. Sck ningstage wa Union, der di 133,6 Sid.⸗Km Mercedes vor (216,2) und L Auto⸗Unionem ſechs Sekunder länder, Earl s nötigte. Mer Caracciola, ve man ein, wäh Müller und de Stelle hat. 19 Wa Beim„Groß in der Nähe 9 wie vorgeſeher fredvon Bre Richard Sear mit Bernd R und dem wie Ihre Gegner R. Mays, G Martin, E. Do bongſe, Hyde, Maſerati, Mac auf Alfa⸗Rome I57, 5 6t Neuer„We Der angekün rekord“ der abf Fahrrad, den fahrer Georges nachmittag auf unternahm, wa erreichte über Schrittmacher Windſchutz ver eine Geſchwind rad noch nicht Die abſolut e Paillard der B ebenfalls am 2 mit 122,771 St erreicht. In di Fahrer hinter übrigens vor d 1902, 1903 und däus Robl ſcho Die von Robl! keiten lagen all lometer⸗Grenze. Aichaed un Der Hollän Auf der ſchn ſind, wie wir be die beſten Spezi einen Sturmang Richard gehalte Motorführung; Und ſchon wa Erfolg gekrönt: kannte Hollände Stunden 45,558 ſerte damit de ſtehenden Rekor iſt die Leiſtung erfolgreichen Ver beſtleiſtungen au Die 10 Kilomet und die 40 Kilt vor wenigen Te lieners Olmo ſcheitert, wenige Slaats fu 5 Klm. in:21; rekord); 20 Klm. 30 Klm. in 39.1 Weltrekord); ein Weltrekord, alte — 5 tember 193„Hakenkreuzhanner— sport und spiel 955 Rüh⸗ enſchheit füh⸗ ,„ die herzlich Kolemehee Cka ingsfchnelſter Am Samstag gehen die deutſchen Renn⸗ . ß die ſchlichte wagen zum letzten Male an den Start. Unweit Anweſenden der Stadt Nottingham wird der Große Preis d Führer er⸗ vom Donington⸗Park ausgetragen. Vier Mer⸗ ungen hatten. eedes⸗Benz und drei Auto⸗Union vertreten die .—— 1 deutſchen Farben. Sie treffen auf die beſten Br. X. engliſchen Fahrer auf ER A, Maſerati und Alfa Romeo. der 93 Am Mittwoch fand auf der 5028 Kilometer langen und ſehr ſchön gelegenen Rundſtrecke im dem Reichs⸗ Doninaton⸗Park das erſte Trainina ſtatt. Die zder die Grüße Gebiet meiſten Teilnehmer hatten ſich bereits einge⸗ n 4 * junden und drehten auch fleißig ihre Runden. en von jedem Von den deutſchen Fahrern war lediglich und in einem Caracciola nicht am Start. Karlsruhe ge⸗ Die Strecke iſt nicht ganz einfach. Der weiche Belag beſitzt nicht die Griffigkeit die für Renn⸗ Durch die Gummiab⸗ ſonderungen iſt ſie an verſchiedenen Stellen ſchon ſehr alatt geworden. Schmale Stellen und zahlreiche Kurven bereiten weitere Schwie⸗ rigkeiten. Schnellſter Fahrer am erſten Trai⸗ ningstage war Bernd Roſemeyer auf Auto⸗ Union, der die Runde in:14,3 Minuten und 133,6 Sid.⸗Km. durchfuhr. Dann folgten die Mercedes von Brauchitſch(:15,1), Seaman (216,2) und Lang(:17,2). Die beiden übrigen Auto⸗Union mit Haſſe und Müller waren noch ſechs Sekunden ſchneller als der ſchnellſte Eng⸗ länder, Earl Howe auf Maſerati, der:26 be⸗ nötigte. Mercedes⸗Benz ſetzt am Samstag Caracciola, von Brauchitſch, Lang und Sea⸗ man ein, während die Auto⸗Union Roſemeyer, Müller und den wieder geneſenen Haſſe zur Stelle hat. 19 Wagen im donmatonvark Beim„Großen Preis vom Donington⸗Park“ in der Nähe Nottinghams ſetzt Mercedes⸗Benz wie vorgeſehen Rudolf Caracciola, Man⸗ Adet: fred von Brauchitſch, Hermann Lang und Richard Seaman ein. Die Auto⸗Union fährt anz nmit Bernd Roſemeyer, H. P. Müller „und dem wieder geneſenen Rudolf Haſſe. g ſtreifte ein Ihre Gegner ſind: Swwoße n R. Mays, Earl Howe, A. Dobſon, Tongue, ch der Wagen Martin, E. Dobſon alle auf ERA, Prinz Bira⸗ Der Führer hongſe, Hyde, Hanſon, Whitehead alle auf 1feinem— Maſerati, MacLure auf Riley, Pows⸗Lybbe der 2 auf Alfa⸗Romeo. rs enen. mi den dehttodl e e⸗ armbruch und Neuer„Weltrekord“ Georges Paillards in 8 Haupt⸗ zelnen Stand⸗ Ueberlingen, Mosbach, von werden ſomit Gauhauptſtadt er abends vor einer Feier⸗ Sauleiter dieſe zu überbrin n nehmen an n Kamerade inſeres Kreis⸗ 10. Oktober dannheim Ur⸗ ſeierſtunde zur dann werden rkunde geſam⸗ elberg weiter⸗ s 12. Oktober reffen. — ngen. Zwei 7— verletzt. it dem Sani⸗ izei nach dem Der angekündigte Angriff auf den„Welt⸗ der Perfong rekord“ der abſoluten Geſchwindigkeit mit dem ſchädigt. Die den der bekannte franzöſiſche Dauer⸗ „beſonders ob fahrer Georges Paillard am Mittwoch⸗ och im Gange. nachmittag auf der Pariſer Montlhéry⸗Bahn unternahm, war von Erfolg begleitet. Paillard fech 3 U 3 exreichte über einen Kilometer hinter ſeinem erletzt und Schrittmacher Lehmann, deſſen Maſchine mit igt wurden. J Windſchutz verſehen war, mit 137.330 Stdklm. d. Sämtliche! eine Geſchwindigkeit die bisher mit dem Fahr⸗ tbeachtung nad noch nicht erreicht wurde. en zurückzu: Die abſolut größte Geſchwindigkeit hatte vor Paillard der Belgier L. Vanderſtuyft, übrigens Mittwoch vor⸗ ebenfalls am 29. September des Jahres 1928, mit 122,771 Stdklm. gleich über eine Stunde erreicht. In dieſe Stunden⸗Weltrekordliſte für Fahrer hinter Schrittmacherführung ſchrieb ſich rollen wur⸗ tretungen der Perſonen ge⸗ Kraftfahrzeug⸗ übrigens vor dem Kriege, in den Jahren 1901, alle feimpefel 1902, 1903 und 1906, mit dem Münchner Thad⸗ Mängel auf- däus Robl ſchon fünf Mal ein Deutſcher ein. Die von Robl damals gefahrenen Geſchwindig⸗ roben Unfugs keiten lagen allerdings weit unter der 100⸗Ki⸗ 4 zeige gebracht lometer⸗Grenze. aard um 160 Meter geichlagen Der Holländer Slaats fuhr Weltrekord Auf der ſchnellen Mailänder Vigorellibahn fſid, wie wir bereits meldeten, in dieſen Tagen Idie beſten Spezialiſten Europas verſammelt, um einen Sturmangriff auf den von dem Franzoſen Richard gehaltenen Stunden⸗Weltrekord ohne Motorführung zu unternehmen. Und ſchon war einer der erſten Verſuche von Erfolg gekrönt: der als Mannſchaftsfahrer be⸗ unte Holländer Slaats ſtampfte in einer tunden 45,558 Kilometer herunter und verbeſ⸗ rte damit den alten auf 45,398 Kilometer henden Rekord um genau 160 Meter! Groß iſt die Leiſtung des Holländers, der bei ſeinem folgreichen Verſuch gleichzeitig noch neue Welt⸗ tleiſtungen auf 10 und 40 Kilometer aufſtellte. e 10 Kilometer legte er in 12:53,4 Minuten d die 40 Kilometer in 52:37,8 zurück. Noch r wenigen Tagen war ein Angriff des Ita⸗ mers Olmo auf den Stundenweltrekord ge⸗ ſcheitert, wenige Meter fehlten.. Slaats fuhr folgende Zwiſchenzeiten: 5 Klm. in:21; 10 Klm. in 12:53,4(neuer Welt⸗ kekord); 20 Klm. in 26:02.6; 25 Klm. in 32:40,8; 30 Klm. in 39:19,4; 40 Klm. in 52:37,8(neuer eltrekord); eine Stunde: 45,558 Klm.(neuer eltrekord, alte Marke: Richard mit 45,398 Klm. 5 meiſter von oßen Mannes zum Weltpoſt⸗ ider der We inblick in di ſtverkehrs un ſriſche Löſun n. enba 3 Generalpoſt chen Material ingen privater und aus dem e Biographie, Reichsentwick· andlung lung/ P 4,12 Beixachtungen zue eeiten Reichsjugendregotta Doller Erfolg der Deranſtaltung in Im Jahre 1942 wird mit dem gewaltigen Stadion in Nürnberg auch eine vorbildliche 2000-Meter⸗Strecke für die deutſche Ruderjugend fertiggeſtellt werden. Bis zur Vollenduna die⸗ ſer rieſigen Anlagen wird die Reichsjugend⸗ regatta in Berlin⸗Grünau ausgetragen wer⸗ den. Wenn man auch zugeben muß, daß die Strecke in Grünau im allgemeinen, als ein⸗ wandfrei zu bezeichnen und daß der Berliner Regattaverein mit ſeinem glänzend eingeſpiel⸗ ten techniſchen Apparat allen Anforderungen gewachſen iſt, ſo muß die Konzentration aller bedeutenden ſportlichen Ereigniſſe nach der Reichshauptſtadt doch allmählich eine Ueberſät⸗ tigung hervorrufen. So ſtand am Sonntag bei der Reichsjugendregatta der Beſuch in gar kei⸗ nem Verhältnis zu der Bedeutung der Veran⸗ ſtaltung. Eine Ueberzahl in dieſem Jahr be⸗ reits in Grünau abgehaltener Regatten hat die Anhänger des Ruderſports ermüdet. Wie wäre es, wenn Mannheim, das im Ruderſport und ganz beſonders im Jug endrudern in Deutſch⸗ and eine überragende Rolle einnimmt und im Mühlauhafen eine einwandfreie Strecke beſitzt, ſich für das nächſte Jahr um die Austragung dieſer Regatta würde!!? Vor einem Jahr kämpften hier in Grünau die beſten Ruderer der Welt um den olympi⸗ ſchen Sieg. Unaufhaltſam war der Siegeszug der deutſchen Ruderer. Allein zwei olympiſche Siege erkämpften unſere tapferen Mannheimer Ruderer unter den Augen des Führers.— Anweſenheit des Reichsſportführers Kaum iſt der Siegestaumel verraucht, da wer⸗ den ſchon wieder die Vorbereitungen für die Olympiade 1940 getroffen; die Jüngſten wer⸗ den auf der olympiſchen Strecke in Grünau in den Kampf geſchickt. Vor Jahresfriſt befeſtigten hier die tapferen Ruderer der Renngemeinſchaft Amicitia, KRV und des Clubs(Zweier ohne) den Ruf Mannheims als Ruderhochburg. Mannheims Ruderer wußten, daß der Jugend. die Zukunft gehört. Sie haben nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht und die jungen Nach⸗ wuchsruderer zu tüchtigen Sportsleuten erzo⸗ gen. Und ſo ſahen wir auf der erſten Reichs⸗ jugendregatta in Grünau unter den beſten Ju⸗ gendmannſchaften des Reiches eine Mannhei⸗ mer Nachwuchsmannſchaft. Die Mannheimer Rudervereine ſind eifrig damit beſchäftigt, ſich neue Waffen für ſportliche Großkämpfe zu Mannheim wird Ruderhochburg leiben. d Leider waren unſere Mannheimer Jugend⸗ ruderer vom Club nicht im erhofften Maße er⸗ folgreich. Aber trotzdem— und das muß un⸗ bedingt anerkannt werden— haben unſere Jungen unter den für ſie nicht immer günſti⸗ gen Umſtänden ihr Beſtes gegeben. Der Club brachte die leichteſte Mannſchaft an den Start, die wohl durch ein langes Rennboottraining einen techniſch hervorragenden Geſamteindruck machte, ſich aber in den breiten offenen Gig⸗ booten, genau wie die guten Würzburger, über die 1500 Meter lange Strecke nicht durchſetzen De Dezixksklage hat wieder volles Programm Weinheim wird in Käfertal auf die Probe geſtellt Wie erwartet, behielten am letzten Sonntag die Spitzengruppen beider Bezirkshälften klar die Oberhand über ihre Gegner. Eine Ueber⸗ raſchung bedeuteten lediglich die hohen Ergeb⸗ niſſe, mit denen dieſe Siege errungen wurden. Mit:0 mußten die doch nicht ſchlechten Hocken⸗ heimer in Weinheim daran glauben, womit Weinheim, das nach Verluſtpunkten gerechnet, am günſtigſten ſteht, ſeinen zweiten Platz vor⸗ läufig behauptet hat und darüber hinaus ge⸗ zeigt hat, daß es auch in der Gruppe Weſt ein Wort mitſprechen will, wenn der Meiſtertitel vergeben wird. Man darf geſpannt ſein, wie die Weinheimer nun in Käfertal beſtehen wer⸗ den. Wir rechnen mit einem Sieg der Platz⸗ herren, die gegen die Lindenhöfer mit einem halben Dutzend Treffer bewieſen haben, daß es ihnen auch ohne Fuchs möglich iſt zu ſiegen. Die Viernheimer, die ebenfalls unerwartet hoch Phönix Mannheim ſchlugen, werden diesmal ebenſo ſicher über Friedrichsfeld die behalten. Seckenheim hat zur Genüge ſeine Schlagkraft bewieſen, um eine Siegvorausſage über SpVgg. 07 zu rechtfertigen. Auch Feuden⸗ heim wird mit MßỹC 0s nicht viel Arbeit haben, um die Punkte zu ſichern, womit der zweite Tabellenplatz erreicht werden kann. Ungewiß iſt der Ausgang der beiden anderen Treffen. Phönix Mannheim muß ſich ſehr vorſehen, um in Heddesheim nicht wieder geſchlagen zu wer⸗ den und noch weiter zurückzufallen. Man darf erwarten, daß Phönix mit einer beſonders guten Leiſtung die Anleim frs Lügen ſtraft. Das Treffen in Hockenheim trägt Lokalderby⸗Charak⸗ ter und wird demgemäß mit aller Einſatzbereit⸗ ſchaft beider Parteien durchgeführt werden. Das eigene Gelände mag entſcheidend ſein für einen knappen Sieg der Hockenheimer. In der Gruppe Oſt hat der glatte:1⸗Sieg der Wieslocher über ihren ernſteſten Mitbewer⸗ ber um den Meiſtertitel bewieſen, daß auch in dieſem Jahre mit Wiesloch als Meiſter ſehr u rechnen ſein wird. Eppelheim, das in Plank⸗ f ſo gewaltig unter die Räder kam, wird en Siegeslauf des Meiſters nicht hemmen können und auch auf eigenem Platz ſeine Ueber⸗ legenheit anerkennen müſſen. er Neuling Plankſtadt hat ſich bisher ſo vorzüglich geſchla⸗ gen, daß man ihm auch gegen Heidelberg 05 auf deſſen Platz die größeren Gewinnausſich⸗ ten einräumen muß. Einen harten Kampf wird wohl Union Heidelberg in Schwetzingen liefern, ob es aber gelingen wird, den Schwetzingern den Sieg vorzuenthalten, iſt ſehr zu bezweifeln. Eine abſolut ſichere Sache iſt für Walldürn das ſonntägige Spiel. Der Neuling Mergent⸗ Ehar hat in der, Pilgerſtadt nicht die geringſte ance. Das Programm für die unterbadiſche Bezirks⸗ klaſſe lautet für den 3. Oktober: Unterbaden⸗Weſt: 98 Seckenheim—07 Mannheim(Wacker⸗Niefern) Mannh.(Strößner⸗Heidelb.) äfertal— 09 Weinheim(Münzer⸗Rohrbach) Hockenheim— Neulußheim(Dehm⸗Durlach) Viernheim— Friedrichsfeld(M. Gaa⸗Plankſt.) Feudenheim— 08 Mannh.(Bingler⸗Heidelberg) Unterbaden⸗Oſt: Schwetzingen— Union(Handwerker⸗Rohrhof) Eppelheim—. Wiesloch e 05 Heidelberg— Plankſtadt(Wunder⸗Viernh.) Walldürn— Mergentheim(Selzam⸗Heidelb.) Hörderung von Epitzenkönneen Das Fachamt Schwimmen hat zur Förde⸗ 3—— Spitzenkönner folgende Beſtimmung getroffen: Auf allen reichs⸗ und gauoffenen Veranſtal⸗ tungen, die während der Winterſchwimmzeit 1937/38 ausgeſchrieben werden, muß je ein 200⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen für Männer, Meiſterklaſſe und Klaſſe Ja, 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗ ſchwimmen für Frauen, Meiſterklaſſe und Klaſſe Ia, ausgetragen werden. An dieſen Wettbewerben dürfen Jugendliche der Lei⸗ ſtungsklaſſe 1 teilnehmen, ohne daß ſie ihrer Jugendeigenſchaft verluſtig gehen. Darüber hinaus iſt vorgeſehen, daß eine An⸗ 75 von beſonders befähigten 200⸗Meter⸗Frei⸗ ſchwimmern und 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ mevinnen im Laufe des Winters zu Sonder⸗ lehrgängen zuſammengezogen wird, die in der des Reichsſportfeldes ſtatt⸗ inden.“ Groper Preis von Kaelshorſt mit 15 Pferden hervorragend beſetzt Am gleichen Tag, an dem in Paris ein be⸗ deutendes Flachrennen zum Austrag kommt, wird mit dem Großen Preis von Karlshorſt in der Wuhlheide ein überragendes Jagdrennen über 5000 Meter(21000 Reichsmark) entſchie⸗ den. Auch hier iſt mit 15 Pferden zu rechnen, drei davon aus Frankreich. Die Starterliſte: Salam a. W. 71(H. Müſchen), Le Miramolin a. W. 68(N. Pelat), Agnus a. H. 66½(L. Sauer), Eiſack a. W. 66½(R. Eder), Dalagos a. W. 65 (H. Bonneau), Seni a. W. 65½%(H. Weber), Unic a. W. 65(), Menes II. a. W. 65(), Jambus a. W. 66½(), Dreiläufer a. H. 65 (R. Vaas), Schwerthieb a. H. 65(Lt. W. Haſſe), Mattiacum 5j. W. 64½(W. Hauſer), Lufthauch 6j. W. 62(W. Zimmermann), Steinbutte 5j. St. 62(K. Florian), Kriegsflamme 5j. St. 61½(). Rlustragungsorte der 2. Gilberſch lorunde Nachdem die Paarungen für die zweite Sil⸗ berſchildrunde der Hockeh⸗Gaumannſchaften, die am 17. Oktober durchgeführt wird, ſchon feſt⸗ gelegt waren, werden jetzt auch die Austra⸗ 0 der vorgeſehenen vier Spiele be⸗ annt. Die Gaue Südweſt und Bayern treffen vor⸗ ausſichtlich in Frankfurt a. M. zuſammen, wo Südweſt den Gau Baden:0 ausſchalten konnte. Der Gau Mittelrhein erwartet den Nachbargau Niederrhein in Köln. Nieder⸗ ſachſen hat in Hannover Nordmark zu Gaſt und Brandenburg fährt nach Königsberg, wo Oſtpreußen keine beneidenswerte Aufgabe zu löſen hat. konnte.— Gerade hier in Grünau offenbarten ſich Gegenſätze in der Auffaſſung eines Jugend⸗ trainings und Rennens zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland. Der Gau Baden, der nach unſerer Auffaſſung im Jugendrudern in Deutſchland am fortſchrittlichſten iſt, wird, ſo lange dieſe Gegenſätze noch beſtehen, ſich auf der Reichsjugendregatta kaum durchſetzen kön⸗ nen. Wir empfinden es jedenfalls als ein Un⸗ ding, den noch in der Enwicklung ſtehenden jugendlichen Körper in ein Rennen zu hetzen, in dem lediglich die rohe Körperkraft und nicht das techniſche Können entſcheidet. So war es in Berlin: techniſch unfertige Mannſchaften, die große Körperkräfte beſaßen, behielten über rennbootreife Gegner die Oberhand. Ausnah⸗ men machten lediglich die Sieger im Reichs⸗ vierer und ⸗achter. Ein Lob dem Berliner Regattavexein. Er ver⸗ ſtand an einem kurzen Herbſtnachmittag eine Rieſenregatta abzuwickeln. Aber gerade dieſe Unzahl von Rennen ermüdete ungeheuer— wodurch das Intereſſe für die Reichsſiegerren⸗ nen herabgemindert wurde. Man darf in Zu⸗ kunft die Reichsjugendregatta nicht mehr in der Berliner Jugendregatta, die für ſich ſchon eine Rieſenveranſtaltung iſt, einbauen. ** Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wohnte ſelbſt der Veranſtaltung bei und begleitete die Rennen im Motorboot. Er war begeiſtert von dem kämpferiſchen von Siegern und Beſiegten. In ſeiner Schlußan⸗ ſprache brachte er zum Ausdruck, daß mit die⸗ ſem Nachwuchs auch in Zukunft Deutſchland die Hegemonie im Ruderſport behaupten wird. Nach ſeinen Worten wird die Hitlerjugend in ſportlichen Belangen allmählich in dem DRe und ſeinen Vereinen aufgehen, zur Beruhigung derer, die eine entgegengeſetzte Entwicklung vorausſagen wollten. Der Sieg iſt erhaben. Das Höchſte jedoch bleibt der Kampf!— Am Abend nahm das feſtliche Berlin, das ſich zum Muſſolini⸗Empfang märchenhaft ausge⸗ ſchmückt hatte, die ſtaunenden Jugendruderer in ſeinen Bann und belohnte ſo Sieger und Be⸗ ſiegte für die vorhergegangenen Wütfene Haldbalamsf Vebemacht— zioil Sorgfältige Vorbereitung in beiden Lagern Am 10. Oktober ſteigt in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn der große Handball⸗ kampf zwiſchen Wehrmacht und Zivil. Die deut⸗ ſche Nationalmannſchaft, die ſich aus den beſten Kräften der Zivilvereine zuſammenſetzen wird, bereitet ſich unter der Leitung von Reichs⸗Hand⸗ ballehrer Kaundinya in der Karlsruher Hochſchul⸗Kampfbahn auf die Stuttgarter Be⸗ gegnung vor, während die Streitmacht der Wehrmacht, die ſich aus den beſten Spielern des 4 Heeres und der Luftwaffe ſowie der Marine zu⸗ ſammenſetzt, in Leipzig zuſammengezogen und von Major Eberding, dem Führer des deut⸗ ſchen Handballmeiſters MTSA Leipzig, den letz⸗ ten Schliff erhalten wird. Major Eberding wird auch im Auftrag des Reichskriegsminiſteriums die deutſche Wehrmachtmannſchaft aufſtellen. Zuſammen mit dem Karlsruher Lehrgang vom.—9. Oktober findet übrigens auch ein Kurs für Nachwuchsſpieler ſtatt. Poltzei 65 München gegründet In München wurde ein Polizei⸗Sportverein gegründet, der unter der Führung des Kom⸗ mandeurs der Schutzpolizei, Oberſt von Oel⸗ hafen, ſteht. Der Verein iſt ſehr ſtark und weiſt eine große Zahl guter Kräfte auf, die ſich in anderen Vereinen des DRe, beſonders in der Leichtathletik, hervortaten. Der neue Polizei SV hat alle Zweige des deutſchen Sports aufgenommen, u. a. Leicht⸗ athletik, Turnen, Fauſtball, Judo, Boxen, Fußball, Waſſerſport, Ski⸗ und Bergſport, Fech⸗ zen, Tennis und Kleinkaliberſchießen. Nikar hHeidelberg in Innsbruck Der Schwimmverein Nikar Heidelberg wird am Samstag in Innsbruck einen Vereinskampf gegen den dortigen Schwimmverein austragen. Die Tiroler Schwimmer kommen dann zum Rückkampf am 7. November nach Heidelberg, wo am gleichen Tage von Nikar auch die reichsoffene Alt⸗Herren⸗Veranſtaltung durchge⸗ führt wird. W. Roberts— Englands beſter Athlet Der ausgezeichnete engliſche 400⸗Meter⸗Läufer Will Roberts, übrigens ein gebürtiger Schotte, war in dieſem Jahre einer der erfolg⸗ reichſten Leichtathleten des Inſelreichs und wurde jetzt mit der inoffiziellen Würde des „beſten Athleten“ ausgezeichnet. Er bekam den Jackſon⸗Pokal für die beſte Leiſtung bei den Meiſterſchaften(wo er die 440 PYards in 48,2 gewann!) und den Harvey⸗Pokal als beſter Athlet des Jahres. ne, für die dim Heim- ihr damit chen Dank I1, 8- Breite Straße Jede Abĩeilung unseres Hauses ist mit einer sehr groß en Auswahl schõner, guter und preiswerier Schuhe versorgt.„Sie finden bei mir steis die richfigen.“ IANNHEIINI r1 1, 8- hreie Straße Donnerstag, 30. September 1937 —55 „Dakenkreuzbanner“ 9 — 30. 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Wen machh Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich nnenpolitik: Heimuih Wüſt; für Außenpolitik: ühelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und 1 Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz für den Heimakteil: Fritz Haas: für Lokales: Larl Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Haos); für Sport? Fuljus En:; Geſtaltüng der f⸗ gabe: Wilhelm Ratel: für die Bilder die leiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Jonann v. zrn „Berlin⸗Dahlem. 9 Berliner Schrſuenung; Hans Graf Fenaso denn W 68. Cbarlottenſtraße 15 — Nachdruck fämtlicher S Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich 16 bis 17 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei vn Geſchäftsführer: Direktor Kurr Schönwitz Mannheim Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10.30 bis (außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr⸗ 23 laa und Schriftleituna: Sammei⸗Nr 354 21. Für den Anzeigenten veranw.: Wiln. M. Schatz 1 »Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Ni. 1. Ausgabe Mannheim Ur. Ausgabe Weinheim Nr 7 Ausagabe Schwetzingen Ni Gefammi DA, Monat Auguſt 1937 über Mannheimer Musgabe über. 338 800 —Schwetzinger Ausgabe üherr. Wenbeimer Ausgabe ü über. 5600 —— 3 Ab 1. September DA. wieder über duin Verlag u. Schri banner“ Aus Trägerlohn; eld. Ausgube d d W mm Der Unter den fr beſuch Muſſol Aufſatz, der a ſeinesgleichen Offenheit hat Pariſer„E „. Die lichen Meinun nation untern ger, als ſein daß man den benutzt habe, ehee. in den Gedan wäre, dieſe„ men zu vollbr er ſich vor, d Mittelmeer, ei was dieſem K — einen Verl nichten können Krieg, Zerſti perialismus, d wie ſie in der ſind mancherle aber ſelten h Brutalität geſ ſich dieſe Geſin lamentariſchen eln konnte. perſönlichen E haben wir ni anzunehmen,! viele geſproche neben einigen ſinnung in di franzöſiſche Vo eine Politikerc bloßſtellt. 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