9 September 195/ u des zbels ntube mraliungen] tional p. Steeger „+ 5 nnen Niederrad 8g, 3. Olt. 19357 nnen(4000 m) lenrennen und ehrmacht, SA. iten. nen ab 70 Pfennig en Stellen werein e. V. r Zs-Artikelf 4 15 1 1 — 3 Mufvüini ekannte ſch in ener Arivrach erneur zur Berzznsireundrchahr mir deuncland Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35 S banner⸗ isgue 4 K5 wöchtl. 12mal. 54 570 ane 152 91n „ Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 0 Han en0 11 2 30 f. Trã oſtzeitungsge r) zuzügl. 3 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewali) perhind. beff dein Mnibr. aü En Trägerlohn; durch die.20 RM.(einſchl. ohn; durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf. Irüh⸗Ausgabe A Der politijche Tag Unter den franzöſiſchen Stimmen zum Staats⸗ beſuch Muſſolinis in Deutſchland findet ſich ein Aufſatz, der an Skrupelloſigkeit und Gemeinheit ſeinesgleichen ſucht. Mit geradezu zyniſcher Offenheit hat geſtern M. de Kerillisinder Pariſer„Epoque“ ſeine Karten auf⸗ gedeckt. Dieſer ſeltſame Vertreter der öffent⸗ lichen Meinung einer alten angeſehenen Kultur⸗ e nation unternimmt nicht mehr und nicht weni⸗ ger, als ſein Bedauern darüber auszudrücken, daß man den abeſſiniſchen Feldzug nicht dazu 55 4* 2.“benutzt habe, Ztalien zu erſtickenl Der — 1 7 7 1 2 4 13 3 1 3 termann „Zt. Wehrmachy Verantwortlich Außenpolttik: bolitik und Handelz drich en: Helmut Lokgles: Karl rter: Frieprich gal taltuna der H⸗Auz⸗ er die Reſſoriſchſt inheim. Johann v. eett Reifchach Berlſ e 15b. richte verboten— lich 16 bis, 17 mt id Sonntag). uckerei G. m. b. h 3 Mannheim 10.30 bis 12 nſprech⸗Nr. für 9 el⸗Nr. 354 1. „ M. Schatz, Mhm breisliſternn: Mannheim Ax, 9 Schwetzinaen Re über 49 000 S — er. 50 00% 0 3 eine Politikerclique zu wehren, die es dauernd . . Artilelſchreiber wühlt ſich nachträglich förmlich in den Gedanken hinein, wie ſchön es geweſen wäre, dieſe„Heldentat“ mit England zuſam⸗ men zu vollbringen. Mit lautem Seufzer ſtellt er ſich vor, daß man einen Nebenbuhler am Mittelmeer, einen Rivalen in Oſteuropa und— was dieſem Hetzer natürlich das wichtigſte iſt — einen Verbündeten Deutſchlands hätte ver⸗ nichten können. Krieg, Zerſtörung, Vernichtung, kraſſeſter Im⸗ perialismus, das ſind die EGlemente der Politik, wie ſie in der„Epoque“ dargeſtellt wird. Wir ſind mancherlei an Hetze und Lüge gewöhnt, aber ſelten haben wir vor einer derartigen Brutalität geſtanden. Es iſt bezeichnend, daß ſich dieſe Geſinnung unter dem Schutz der par⸗ lamentariſchen Staatsform ungehindert entwik⸗ keln konnte. Nach allem, was man von den perſönlichen Erfahrungen mit Franzoſen weiß, haben wir nicht die geringſte Veranlaſſung, anzunehmen, daß in der„Epoque“ einer für viele geſprochen hat. Aber dieſer Mann darf neben einigen anderen ſeine verbrecheriſche Ge⸗ ſinnung in die Welt hinauspoſaunen. Das franzöſiſche Volk iſt nicht in der Lage, ſich gegen ploßſtellt. Es muß ſelbſt mit Schaudern erle⸗ ben, wie hohl und verlogen die Phraſen vom Völkerfrieden unter dem Schutz ſogenannter Menſchenrechte in Wirklichkeit ſind. Verantwor⸗ tungslos kann in parlamentariſchen Staaten das Volk an der Naſe herumgeführt werden. Wer geſtern noch gegen den Imperialismus bönnerte, den Krieg verfluchte, die Achtung vor den Völkern predigte, verbrennt heute, was er angebetet hat, und beklagt, daß man nicht ſchon wieder einmal eine Gelegenheit wahrgenommen habe, ein Volk zu vernichten. Darin offen⸗ bart ſich uns ſowohl die ganze politi⸗ ſche Sittenloſigkeit der bürgerlich⸗ liberaliſtiſchen Demokratien als auch deren innere Schwäche, die ſolche meinungver⸗ giftenden Haßausbrüche nicht zu verhindern bvbermag. In autoritär gelenkten Ländern ſind die Völker bis zum letzten Mann von einem ſtarken politiſchen Verantwortungsbewußtſein durchdrungen, das von vornherein verhindert, daß ein Mitglied dieſer Völker ſich dazu her⸗ gibt, ſeine Heimat bloßzuſtellen. Jedes Mitglied dieſer Völker fühlt ſich darüber hinaus zum Dienſt am Frieden verpflichtet. In einem par⸗ lamentariſchen Land fehlt— wie der Fall „Epoque“ beweiſt— nicht nur das Verantwor⸗ iungsbewußtſein, ſondern auch der alle Men⸗ ſchen umfallende Friedenswille. Dafür gewährt man aber den politiſchen Strauchrittern Deckung in Hülle und Fülle. Ja, es iſt wirklich beſchä⸗ mend, daß eine Pariſer Zeitung unter den Au⸗ gen der franzöſiſchen Regierung den großen Friedensappell des Führers und des Duce mit der Wehklage darüber beantworten darf, daß Eman ein Verbrechen an der Menſchheit unter⸗ laſſen habe. Pfui Teufel! a. 56. zu. 3 f. Beſtell⸗ .Träger⸗ eſtesgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 7. Jahrgang Rom, 30. Sept.(Eig. Bericht). Mit unbeſchreiblichem Jubel hat Rom am Donnerstagabend den Duce empfangen. Der ganze Bahnhof war in ein Meer von italieni⸗ ſchen und deutſchen Flaggen getaucht. Auf dem Bahnhofsvorplatz breitete ſich herrlicher Blu⸗ menſchmuck und in den Straßen, durch die der Duce fahren mußte, hatte man 20 Meter hohe Triumphbogen errichtet. Ganz Rom bis weit in die Vorſtädte hinaus hatte ſich reich beflaggt. Da die Behörden, Betriebe und Schulen geſchloſſen hatten, erwarteten dunderttaufenve den Duce, die in dicht gedrängten Reihen die Straßen fäumten. Ehrenkompagnien, Abordnungen aller Organi⸗ ſationen und Verbände waren aufmarſchiert, um den Duce bei ſeiner Rückkehr aus Deutſch⸗ land zu begrüßen. Die Glocken vom Kapitol läuteten, Sirenen heulten auf und Salutſchüſſe don⸗ nerten über die Stadt, als der Sonderzug Muſ⸗ ſolinis in die Bahnhofshalle einfuhr, in der die geſamte Regierung, die Mitglieder der deutſchen Dom Balkon des Plötzlich öffnete ſich die Balkontür, lächelnd dantte Muſſolini für die überwältigenden Hul⸗ digungen des italieniſchen Volkes, und dann faßte er in einer kurzen Anſprache das Ergeb⸗ nis ſeiner Deutſchlandreiſe folgendermaßen zu⸗ ſammen: „Ich bringe aus Deutſchland und von meinen Unterredungen mit dem Führer einen tiefen Eindruck und unauslöſchbare Er ⸗ innerungen mit.(Toſender Beifall). Die italieniſch⸗deutſche Freundſchaft, beſiegelt in der Politik der Achſe Rom— Berlin, iſt in dieſen Tagen in die Herzen der beiden Nationen eingezogen und wird darin bleiben.(Stürmiſche, ſchier endloſe Huldi ⸗ gungen). Die Ziele dieſer Freundſchaft ſind die enge Solidarität der beiden Revolutionen, die Wiedergeburt Europas und ein Friede zwi⸗ ſchen den Kulturvölkern, die dieſes Namens würdig ſind.“ Ungeheuere Jubelſtürme brauſten nach dieſen Worten des Duce immer wieder am Palazzo Venezia empor. Heilrufe auf Adolf WEINHEIM Befalslürne Imbien den durr in Aon Die italieniſche Hauptſtadt bereitete ihm einen geradezu triumphalen Empjang An im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 füllungsort: Mummer 455 Botſchaft und der Landesleiter der AO der NSDaApP den italieniſchen Regierungschef er⸗ warteten. Orkanartiger Jubel umbrauſte den Duce, als er den Bahnhofsvorplatz betrat. Dann begann eine Triumphfahrt ohne⸗ gleichen, die ſelbſt die ausländiſchen Zu ⸗ ſchauer mitriß. Nach allen Seiten grüßend und dankend, fuhr der Schöpfer des faſchiſtiſchen Italiens durch die feſtlich geſchmückten Stra⸗ ſten, tief beeindruckt von der Begeiſterung der Bevölkerung, die in ihren ſtürmiſchen Zurufen nicht nur ihn, ſondern auch ſeinen Freund, den Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, feierte. Als Muſſolini das Portal des Palazzo Venezia durchſchritten hatte, wurde die Ab⸗ ſperrung freigegeben. In wenigen Augenblicken war der weite Platz beſetzt von wogenden Menſchenmaſſen, die ſolange ihre Hochrufe auf den Duce und auf Deutſchland zu dem mit der Trikolore und den Liktorenbündeln geſchenück⸗ ten hiſtoriſchen Balkon hinaufſandten, bis der Duce ſich zeigte. Dalazzo Denezia Hitler und Deutſchland miſchten ſich in dieſe Stürme der Begeiſterung, die erſt in den ſpäten Abendſtunden allmählich abflauten. Noch um Mitternacht aber brannte in dem Arbeits⸗ zimmer Muſſolinis das Licht.. Die Feſtſtimmung in Rom D berichtet in ſpäter Nachtſtunde ergän⸗ zend: Obwohl der Duce ſchon vor Stunden nach Rom zurückgekehrt iſt, herrſcht in den Hauptſtraßen der italieniſchen Hauptſtadt noch immer lebhaftes Treiben. Tauſende und aber Tauſende wollen noch einmal den ganzen Zau⸗ ber an Farben und Lichteffekten auf ſich wir⸗ ken laſſen, und unermüdlich werden Eindrücke ausgetauſcht. Für jeden iſt der Höhepunkt die⸗ ſes Feſttages das Erlebnis auf der Piazza Ve⸗ nezia, wo der Duce, der ſich vor kaum 48 Stun⸗ den auf dem Maifeld in Berlin an die Welt wandte, jetzt auch in Rom das ſchöne Wort von der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft wieder⸗ holte Die Stadt Rom hat nun heute, zu⸗ gleich für das ganze italieniſche Volk, dieſe in der Achſe Berlin—Rom beſiegelte Freund⸗ ſchaft durch ein begeiſtertes Be⸗ kenntnis bekräftigt. Der Führer wird den Beſuch muſſolinis erwidern! Berlin, 1. Oktober. Das DNB verbreitet in ſpäter Nachkſtunde die folgende Meldung: Während ſeiner Anweſenheit in Deutſchland hat der Duce Benito Muſſolini in außerordenklich liebenswürdiger Weiſe den Jührer eingeladen, ſeinen Beſuch zu erwidern. Wie die Natio⸗ nalſozĩaliſtiſche Parteikorreſpondenz erfährk, hat Adolf Hikler freu di g zugeſagt. eigen! Geſamtauſlage: Die 12g9eſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die Millimeterzeile im Terttell 45 Pf. Schlv* und 12— 1 t. Millimeterze„Die Ageſpalt, etzinger und Weinheimer Ausgabe: 5 05 Die Millimekexzeile im Te Zteil 18 Wi⸗ Babtüngb. u— annheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelve ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckontöo: Ludwi rrarrapkee 10——— Freitag, 1. Oktober 1937 Weſtooind über Schweden Don Dr. Johann von Teers Es gibt ein altes ſchwediſches Seemannslied mit dem luſtigen Vers:„Einen Kompaß an Bord— das haben wir nie gehabt; wir ſegeln 30 den Sternen und nach Käppens altem ut.“ „Käppen“ ſcheint neuerdings Mr. Eden ge⸗ worden zu ſein, denn die öffentliche Meinung Schwedens macht den Eindruck, als ob ſie„nach ſeinem alten Hut ſegelt“. Wir ſind gewiß nicht übelnehmend, und wir wiſſen auch, daß der jüdiſche Herr Bonnier die ſchwediſche Preſſe in einem Umfang kontrol⸗ liert, wie dies kaum in einem anderen Lande der Fall iſt. Wir nehmen alſo den Schweden im allgemeinen nicht übel, was Herr Bonnier ſchreiben läßt. Wir müſſen aber die Tatſache feſtſtellen, daß die ſchwediſche Preſſe allem, was im Deutſchen Reich geſchieht, nicht nur mit einer ſehr weitgehenden Kritik gegenüberſteht, ſondern auch Informationen über das Deutſche Reich viel⸗ fach gar nicht aus dieſem, ſondern über Paris und London bringt. Bloß um zu ſagen, daß wir es auch gemerkt haben, dürfen wir höflich dar⸗ auf verweiſen, daß die kulturpolitiſche Aktivität der Schweden in Eſtland, Lettland und Litauen nicht nur recht ſtark iſt, ſondern auch allerlei deutſche Linien überſchneidet. Vor allem aber ſind wir ein wenig hellhörig geworden, als der Schweden⸗Pavillon bei der Pariſer Weltausſtellung die nicht mißzuver⸗ ſtehende Aufſchrift bekam, daß Schweden die Demokratie bei ſich pflege Was ſteht dahinter? Es kann nicht geleugnet werden, daß die ſchwediſche Haltung ſich ändert. Sie war ja nicht immer die gleiche. Wir hatten uns daran ge⸗ wöhnt, vor dem Weltkrieg Schweden als beſon⸗ ders eng befreundet mit unſerem Volk an⸗ zuſehen. Das entſprach auch durchaus der inneren ſchwediſchen Grundeinſtellung. Aber auch dieſe hatte ſich einſt gewandelt. 1848—50, im ſchleswig⸗holſteiniſchen Freiheitskampf, ſtan⸗ den die ſchwediſchen Sympathien ſehr deutlich auf däniſcher Seite, und dieſe„ſkandinaviſchen“ Gemeinſamkeitsgefühle äußerten ſich auch 1864 noch. Erſt in der Zeit darauf erfolgte eine enge Verbindung Schwedens mit dem Deutſchtum. Die Maſſe des ſchwediſchen Volkes ſah in der Tat lange in Rußland den Erbfeind und im Deutſchen Reich den natürlichen Verbündeten. Die Leiden Finnlands unter der Ruſſifizie⸗ rungs⸗Politik Alexanders III. und Nikolaus“ Ui. verſtärkten dieſe Stimmung in Schweden. Im⸗ mer aber hatte es in Stockholm eine kleine, aber einflußreiche Gruppe— vor allem um die Bankiersfamilie Wallenberg— gegeben, die mehr oder minder engliſch orientiert war. Sicher kamen Fehler auf deutſcher Seite hinzu, um den Einfluß dieſer Gruppe zu ſteigern. Als ſich Norwegen von Schweden ſtaatlich endgültig trennte, wurde ein recht deutliches ſchwediſches Bündnisangebot von Berlin nicht aufgenom⸗ men. Dann kam 1907 die ruſſiſch⸗engliſche Eini⸗ gung, und diejenigen Kreiſe in Schweden ge⸗ wannen Einfluß, die vorſichtig davon abrieten, ſich an das vereinſamte Deutſchland anzuſchlie⸗ ßen. Als im Frühjahr 1914 ein konſervatives Miniſterium in Stockholm ans Ruder kam, als die ſchwediſchen Bauern zu Zehntauſenden zum König marſchierten und eine beſſere Rüſtung verlangten, war jedoch der Kurs bereits vor⸗ Freitag, 1. Oktober 1 „Hakenkreuzbanner“ gezeichnet. Der ehemalige Präſident der En⸗ fſkilda Bank, K. O. Wallenberg, ſteuerte als Außenminiſter den Kurs ſtrengſter Neutralität, der auf der Drei-König⸗Zuſammenkunft von Malmö noch einmal feſtgelegt wurde. In dem Lebenskampf des mitteleuropäiſchen Germanen⸗ — tums, den das Deutſche Reich kämpfte, blieb — das ſchwediſche Schwert in der Scheide— trotz — der ernſten Mahnungen von Männern wie Spen Hedin; nur eine Anzahl ſchwediſcher Frei⸗ williger trat in das deutſche Heer ein. Schweden blieb ſelbſt neutral, als der Kampf um Finnland entbrannte. Ja, als der Weltkrieg zu Ende ging, reiſte der führende Mann der ſchwediſchen Sozialdemokratie, Branting, nach London und Paris und hielt recht üble Hetzreden gegen uns. Langſam diſtanzierte man ſich. Trotzdem herrſcht auch heute noch in Schwe⸗ den die Ueberzeugung, Fiarnlacud(und nicht Schweden) habe die ſtart ſchwediſch beſiedelten Aaland⸗Inſeln erhalten, weil Schweden im Welttrieg zu deutſchfreundlich geweſen ſei. In den Völkerbundsgedanken ſtürzte man ſich dann in Schweden mit viel Idealismus; man blieb aber nicht dabei. Als die Sowjets nach Genf geholt wurden, hat man dies auch in Schwedeni unterſtützt. Edenns Wort von der Ab⸗ lehnung einer„Aufteilung der Welt in einan⸗ der feindliche ideologiſche Lager“ wurde in Schweden ſehr lebhaft aufgegrifſen— und die⸗ ſes Wort hat unzweifelhaft eine gegen die deutſche Politit. gerichtete Spitze, iſt außerdem innerlich unrichtig, da ja nicht wir, ſondern der Bolſchewismus die Welt in zwei entgegenſtehende Gruppen getrennt hat. 1933/34 verſuchte der ſchwediſche Außenmini⸗ ſter Sandler ſogar, den Sowjets einen Kre⸗ dit von 100 Millionen Kronen zu beſchaffen. Der Plan ſcheiterte, weil andere Gläubiger der Moskowiter ſich unterboten fühlten und weil in Schweden plötzlich doch ſtarke Gegenſtrömungen aufkamen. Immerhin war Außenminiſter Sand⸗ ler Vorſitzender der Völkerbundsverſammlung vom September 1934, die die Sowjetunion in den Völkerbund aufnahmen. Um die„Normali⸗ ſierung“ des Verhältniſſes Schwedens zur Sow⸗ jetunion hat er ſich ſtark bemüht— und als Herr Eden im Sommer 1934 durch Schweden reiſte, hat dieſe Fragen bei den damaligen Be⸗ ſprechungen erheblich mitgeſpielt. Eden berührte Finnland bei jener Reiſe nicht, und man hat damals in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit Finn⸗ land gegenüber ſtark zum Ausdruck gebracht, daß offenbar der„halbfaſchiſtiſche“ Geiſt im finniſchen Schutzkorps nicht in den Rahmen der britiſchen Nordoſtpolitik paſſe. Der finniſche Au⸗ henminiſter Hackzell gab daraufhin ſtark für, „London berechnete Beruhigungserklärungen ab. Als dann 1936 die finniſchen Reichstagswahlen einen Linksruck brächten und die Sozialdemo⸗ kratie in die Regierung eintrat, wurde nicht nur das Verhältnis zwiſchen Finnland und Schwe⸗ den enger, ſondern der finnländiſche Außen⸗ miniſter Holſti reiſte auch Anfang 1937 nach Moskau— und nun wurde Finnland eines engliſchen Beſuches in der Geſtalt des Unter⸗ ſtaatsſekretärs Lord Plymouth gewürdigt. Wenn kleine Staaten artig ſind, bekommen ſie eben einen Lord geſchickt... In Schweden aber hat man den alten Kurs weiter geſteuert. Die öffentliche Meinung be⸗ handelt das Deutſche Reich ziemlich unfreund⸗ lich und pendelt ſich immer ſtärker auf England aus. Außenminiſter Sandler ſagte im März bei ſeinem Londoner Beſuch:„Ein ſtarkes Groß⸗ britannien bildet ein Bollwerkides Weltfriedens“. 2——— Tauſend flebeiter beim Führ Die Fiänner, die in vorbildlicher Gemeinschaftsorheit das Deuitdie llaus in Haris haufen endes Beiſpiel deutſchen Arbeits⸗ DNB Berlin, 30. Sept. Mehr als tauſend deutſche Arbeiter, Werkmeiſter und Betriebsführer, die längere Zeit in Paris beim Bau des Deut⸗ ſchen Hauſes auf der Weltausſtellung mitgewirkt haben, waren am Donnerstag Gäſte des Führers zu einem Mittageſſen im Großen Feſtſaal bei Kroll. Zur übergroßen Freude der Arbeiter weilte der Führer ſelbſt längere Zeit in ihrem Kreiſe und ſprach zu ihnen. Man ſah den Arbeitern das Erlebnis dieſer großen Stunde, da ſie den Führer mitten unter ſich wußten, an. Sie ſind ſoeben erſt von einer KdF⸗Fahrt nach Norwegen zurückgekehrt und ſind noch ganz begeiſtert von den Eindrücken dieſer herrlichen Fahrt. Der ſchönſte Lohn aber für ihre Arbeit fern der Heimat ſind dieſe Augenblicke, da der Führer mitten unter ihnen weilt. Der große Krollſaal war feſtlich hergerichiet, und die Arbeiter hatten an den mit Blumen 41 geſchmückten, gedeckten Tiſchen Platz genom⸗ men. Als der Führer den Saal betrat, grüßten ihn die Arbeiter mit erhobener Rechten. Mit dem Führer kamen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſowie Architekt Prof. Speer, der Reichskom⸗ miſſar direktor Dr. Ruppel, ferner von der ſtän⸗ digen Begleitung des Führers Obergruppen⸗ führer Brückner, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich und Brigadeführer Schaub. Reichsminiſter Dr. Goebbels begrüßte den Führer im Kreiſe der Arbeiter mit fol⸗ genden Worten: „Mein Führer! Es ſind hier vor Ihnen ein⸗ tauſend deutſche Arbeiter verſammelt, die mit einem beiſpielhaften Fleiß und einer bei⸗ ſpielhaften Diſziplin das deutſche Gebäude auf der Pariſer Weltausſtellung aufgebaut haben Sie haben damit dem ganzen deutſchen Volk Wieder eine Cüge entlarot Englische Sensationsmeldungen um Dampfer„Scharnhorst- 5 Berlin, 30. Sept.(HB⸗Funk) Durch die geſamte Weltpreſſe geht zur Zeit eine Meldung, daß bei Honkong ein japani⸗ ſches U⸗Boot eine Reihe von chineſi⸗ ſchen Dſchunken verſenkt und die ge⸗ ſamte Beſatzung ihrem Schickſal überlaſſen habe. Der deutſche Lloyddampfer„Scharnhorſt“ hätte gemeldet, er habe einen Teil der Fiſcher gerettet. Die Meldung, die zuerſt von einem engliſchen „Nachrichtenbüro veröffentlicht wurde, ſoll offen⸗ bar als Beweismaterial für die Art der japa⸗ niſchen Kriegführung dienen. Der geſamte Vor⸗ fall würde Deutſchland weniger berühren, wenn nicht erſtens behauptet würde, die Meldung käme aus deutſcher Quelle und der deutſche „Dampfer„Scharnhorſt“ habe einen Teil der chineſiſchen Beſatzungsmitglieder gerettet und wenn nicht zweitens Deutſchland auch noch be⸗ zichtigt würde, mit dieſer Axt der Kriegsfüh⸗ rung zu ſympathiſieren. 3 Es ſind daher ſofort Nachforſchungen unte nommen worden. Dieſe haben ergeben, daß der Dampfer„Scharnhorſt“ am 21. September ſich in Hokohama befand, am 22. September in Kobe, das er erſt am 23. September verlaſſen hat, um Schanghai anzulaufen. Die Fahrt von e ter⸗ üb dem den. Die Mel nondmumig Kobe nach Schanghai dauert etwa vier Tage, die von Schanghai nach Hongkong ebenfalls drei bis vier Tage, ſo daß der Dampfer„Scharn⸗ horſt“ ſich auch heute noch nicht bei Honkong be⸗ finden könnte, ſelbſt wenn er von Kobe aus durchgefahren wäre. Dieſe Tatſache allein be⸗ weiſt ſchon, daß die engliſche Meldung aus Honkong von Anfang bis Ende erlo⸗ gen iſt. »Von japaniſcher Seite wird zu dem glei⸗ chen Vorfall folgende Verlautbarung her⸗ ausgegeben: „Der Reuter⸗Korreſpondent in Hongkong behauptet, am 22. September habe in der Nähe von Hongkong ein japaniſches Unter⸗ ſeeboot eine chineſiſche Dſchunten⸗Flottille ver⸗ ſenkt, deren Beſatzung dann glücklicherweiſe von porüberfahrenden deutſchen Dampfer „Scharnhorſt“ gerettett worden⸗ſei. Nach den Feſtſtellungen des Marineminiſteriums hat ſich zur angegebenen Zeit überhauptkein Un⸗ terſeebbot in jener Gegend befun⸗ dung iſt aber ſchonͥdeshalb un⸗ Har! it nicht auzugreiſe „Scharnhorſt“ am noch im Hafen von Kobe, den ſie erſt am 23. Sep⸗ tember verlaſſen hat. Auch dieſer Umſtand be⸗ weiſt, daß es ſich wieder einmal um eine Falſch⸗ meldung handelt.“ Und er verſicherte bei dieſer Gelegenheit auch, daß die Verſtärkung der engliſchen Rüſtung in Schweden keinerlei Verſtimmung ausgelöſt habe. Wir haben nicht die Abſicht, gegen herzliche Beziehungen zwiſchen Schweden und Großbri⸗ tannien etwas einzuwenden. Wir haben aber den Eindruck, daß dieſe Beziehungen auf ſchwe⸗ diſcher Seite mindeſtens in großen und ein⸗ flußreichen Kreiſen auf Koſten der alten ————————— guten Beziehungen zum Deutſch⸗ tum angewärmt werden. unterſchätzt und einen Kurs ſteuert, bei dem die gegebenen Grundlagen der deutſch⸗ſchwediſchen Gemeinſamkeit allzu ſehr überſehen während man mit dem Kiel bereits die roten Ketten ſtreift und immer nach Herrn Edens „altem Hut“ Richtung nimmt.. „Schönheit der Arbeit“ tagt in Düsseldorf Eine Grofikundgebung für die Düsseldorfer Betriebe Architekt Profeſſor Speer, der Generalbau⸗ inſpektor für die Reichshauptſtadt Berlin, hat in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Amtes „Schönheit der Arbeit“ die Mitarbeiter ſeines Amtes aus dem ganzen Reich zu einer Tagung nach Düſſeldorf für die Zeit vom 1. bis 3. Ok⸗ An dieſer Reichstagung tober 1937 berufen. des Amtes nehmen die Verbindungsmänner zu den Reichsbetriebsgemeinſchaften und die inzwiſchen ernannten Vertrauensarchitekten und eine Anzahl von Werkarchitekten teil. Die Erfolge, die das Amt„Schönheit der — Arbeit“ im Verlauf ſeiner vierjährigen Tätig⸗ keit erzielen konnte, ſind für die deutſchen Be⸗ triebe von einer grundſätzlichen Bedeutung. Der Gedanke„Schönheit der Arbeit“ iſt heute fel jeden Schaffenden in Deutſchland zu einem elbſtverſtändlichen Begriff geworden. Darüber hinaus haben dieſe Beſtrebungen auch im Aus⸗ and lebhaftes Intereſſe hervorgerufen und zu Maßnahmen ähnlicher Art angeregt. Beſonders bekannt geworden ſind die Auf⸗ klärungsfeldzüge, die das Amt„Schönheit der Arbeit“ auf den verſchiedenen Gebieten ſeiner Tätigkeit durchgeführt hat, wie die Aktionen „Gutes Licht— gute Arbeit“,„Saubere Men⸗ chen im ſauberen Betrieb“,„Geſunde Luft im Arbeitsraum“ uſw. Dieſe Aktionen wurden nicht nur als Gelegenheit für eine wirkſame aber kurzfriſtige Propaganda angeſehen, ſon⸗ dern ergaben darüber hinaus die Möglichkeit, auf dem jeweiligen Gebiet umfangreiches Ma⸗ terial zu ſammeln und die Grundlagen zu einer weiteren ſyſtematiſchen Arbeit zu legen. So wird die Aufklärung auf dem Gebiet„Gutes Licht— gute Arbeit“ in Zukunft durch den Hauptausſchuß weitergeführt, der von der Deutſchen Arbeitsfront und der Induſtrie ge⸗ meinſam ins Leben gerufen wurde und deſſen Leitung beim Reichsamt„Schönheit der Ar⸗ beit“ liegt. Bei der künftigen Tätigkeit des Amtes „Schönheit der Arbeit“ wird allmählich immer mehr ſeine künſtleriſch⸗kulturelle Zielſetzung betont werden. Der Betrieb ſoll nicht nur eine nüchterne und ſachliche Produktionsſtätte ſein, ſondern der ſchön und künſtleriſch geſtaltete Lebensraum einer Arbeitsgemeinſchaft. Durch dieſe Zielſetzung gewinnt die erſtmalige Hin⸗ zuziehung einer großen Anzahl von Architekten zu einer Arbeitstagung des Amtes„Schönheit der Arbeit“ eine beſonders wichtige Bedeutung. Zur Eröffnung der Reichstagung werden in einer Feierſtunde der Generaldirektor Dr. Hans Goebbel's und der Leiter des Propaganda⸗ amtes der DAß, Reichsleiter Geiger, das Wort ergreifen. Auf der Tagung ſelbſt, die unter der Leitung des Amtsleiters Profeſſor Speer ſteht, ſprechen Hauptdienſtleiter Staatsrat Schmeer, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer und der Betriebsführer des NS⸗ Muſterbetriebes Berlin⸗Suhler Waffen⸗ und Fahrzeugwerke GmbH Wilhelm Guſtloff⸗Stif⸗ tung, Suhl, Dr. v. Rutenberg, ſowie die leitenden Mitarbeiter des Amtes„Schönheit der Arbeit“. In einer Großkundgebung, zu der die Betriebsführer und Gefolgſchaften der Düſſeldorfer Betriebe erſcheinen, ſpricht Claus Selzner über das Thema:„Schönheit der Arbeit und Leiſtungskampf“. Zwei Kunstpreise für Walter Hege Bei der Eröffnungsfeierlichkeit der Jenger Gaukulturwoche wurde dem Weimarer Profeſſor Walter Hege der Kunſt⸗ und Literatur⸗ preis der Univerſitätsſtadt Jena verliehen. Gleichzeitig erfuhr man, daß Hege auch als Sieger des internationalen Wett⸗ bewerbs für Verkehrs⸗, Werbe⸗ und Kulturfilme in Como hervorgegangen iſt, bei dem 120 Bild⸗ ſtreifen vorgeführt wurden, von denen ſieben Auszeichnungen erhielten. Heges Film„Lebens⸗ kampf im Schilf“ wurde als die beſte fotografi⸗ ſche Leiſtung anerkannt und mit dem Pokal der Handelskammer von Como ausgezeichnet. Dreyers„Kriegsgericht“ Uraufführung in Stralſund Die pommerſche n laſen i des Dichters hat es ſich nicht nehmen laſſen, dieſe beiden Werke das Schauſpiel„Kriegsgericht“ und das Luſtſpiel„Das Sympathiemittel“(nach der niederdeutſchen Geſchichte gleichen Namens)— zu erwerben. Während das Luſtſpiel nach der vom Stadttheater Greifswald im Rahmen der Gaukulturwoche, die eine Ehrung es Dichters von ſeiten der Reichsſchrifttums⸗ kammer in ſich ſchließen wird, übernommenen Uraufführung auch in Stralſund geſpielt wird, ehrte das Stralſunder Stadttheater unter ſei⸗ nem Intendanten Ernſt Müller⸗Multa den Dichter an ſeinem 75. Geburtstag ſelbſt durch die Uraufführung des Schauſpiels „Kriegsgericht“. Das neue Bühnenwerk geſtaltet in drei fri⸗ ſchen, ſich bis zum Schluß ſteigernden Auf⸗ zügen eine Epiſode aus dem Beginn der Be⸗ freiunskriege. In den Begleitworten zu ſeinem Schauſpiel ſchreibt Dreyer:„Vaterländiſche Dramen— vor einem haben ſie ſich zu wahren und durch eines haben ſie ſich geſchadet. Immer neigen ſie dazu, im Deklamatoriſchen ſich auswirken zu wollen. Das aber. worum wir Dichter ſtre⸗ bend uns bemühen müſſen, iſt dies: dem Ge⸗ ſchehen ſelbſt das Wort zu geben, dem inneren menſchlichen Erleben. Das Geſchehen, die Tat, iſt nun einmal Anfang und Ende des Dramas. Und das eine wollen wir nicht vergeſſen: den ſtarken, tiefen Lebensſinn haben hiſtoriſche Dra⸗ men erſt dann, wenn ſie ihre Stimmen einmün⸗ den in den großen Herzſchlag unſerer Zeit.“ Max Dreyer hat dieſem Funken der Tat ſprühendes Feuer gegeben. Ihr Widerſchein ſpiegelt ſich dabei im Herzen der Frau, die zwi⸗ ſchen den Männern des Kampfes und des „Kriegsgerichts“ ſteht: Marlehn von Settel⸗ ſollte, die ſie nun abgeſchloſſen haben. Die für die Weltausſtellung Miniſterial⸗ Die ſtürmiſchen Kundgebungen, mit den die begeiſterten Arbeiter die Worte des Führe begleiteten, und ihre donnernden Heilrufe na vortelonas Benzinvorräte brennen niſchenz nterſee⸗ e e, ii „moskau plante Braſilien⸗Revolülio anGrauenhafte Einzelheiten aufgevecht Generalſtab Inſtruktionen der Koaintern f einen neuen kommuniſtiſchen Aufſtand, der Wir können nicht umhin, die Frage aufzuwerfen, ob man nicht in Schweden die bolſchewiſtiſche Gefahr allzu ſehr. ſehen vor die Niedermetzelung des national werden, —————————————————————————— ⏑⏑]‚ 19. Oktober erworben. er zu vaſt — eifers gegeben. Es iſt Ihr Wunſch geweſen mein Führer, daß die NS⸗Gemeinſchaft„Kra durch Freude“ dieſen Arbeitern zum Dank und zur Belohnung eine Erholungsreiſe vermitteln Reiſe, da Sie, mein Führer, mitten im Kre dieſer Arbeiter erſchienen ſind, um zu ihnen zu ſprechen.“ Von langanhaltenden Heilrufen begrüßt, hi der Führer eine herzlich gehaltene A ſprache an die Arbeiter. Er ſprach ihnen d Dank aus für ihre vorbildliche Ge⸗ meinſchaftsleiſtung, die ſie im Au land vollbrachten, und für den Fleiß und d Sorgfalt, mit der ſie den großen Entwurf d Baumeiſters Profeſſor Speer in ſo vollendet Weiſe verwirklichten. Schluß der Anſprache zeigten, daß der Führ ihnen ganz aus dem Herzen geſprochen hat und dankbaren Herzens grüßten Sie den Fü rer immer wieder, bis er den Saal verlaſſ hatte. blückwünſche des Führers zur Verlobung im griechiſchen Königshaus 12 DB Berlin, 30. Sept. Der Führer und Reichskanzler hat dem Kön von Griechenland anläßlich der Verlobung d Kronprinzen Paul von Griechenland mit der Herzogin zu Braunſchweig und Lüneburg draht⸗ lich ſeine Glückwünſche übermittelt. DN Salamanka, 30. Sept. Wie in Salamanka aus zuverläſſiger Que bekannt wird, ſind ſämtliche Benzinvorräte d Petroleum⸗Monopols in Barcelona in Bran geraten und vernichtet worden. Die auslän⸗ diſchen Konſuln in Barcelona haben ihre Re⸗ n gebeten, mit Brot verſorgt zu we en. 81 Dx Rio de Janeiro, 30. Sept. Die braſilianiſche Oeffentlichkeit wird al miert durch die amtliche Mitteilung, daß d Ende Oktober vorbereitet wurde, in die Hä bekam. Die von der Regierung durch Rundfu an den Pranger geſtellten Richtlinien Moska Militärs, Zerſtörung der ſich widerſetzenden Kriegsſchiffe und Flugzeuge, Sturm auf die Hauptgebäude Rio de Janeiros, Waffenvertei⸗ lung an den Mob, Raub, Mord, Plüaiderun Brandſtiftung und Schändung. Regierun Heer, Marine und Polizei befinden ſich in B ratung von Abwehrmaßnahmen. kamp. Eine wundervolle Geſtalt, die in ihr Einſatzbereitſchaft an die Seite ihres Mann tritt und— ebenſo ſelbſtwerſtändlich— da ſeine Rettung vorbereitet, die durch den Ad ihrer Seele den Gegner bezwingt und ihm d Weg frei macht zur n Sie er⸗ ielt in der hellſichtigen Darſtellung der jungen rmen Dietrich eine ebenſo überzeugen Formung, wie der übrige Spielkörper unt r. Geza Rechs Spielführung ſich zuſamme fand zu einem den Dichter verſtehenden Dial voll Beſchwingtheit und innerem Leben. Dr. Walther Eggert. Italienische und ungarische Militär- musiker in Berlin Die italieniſchen und die ungariſchen Mil muſiker, die zuſammen mit der Kapelle d Regiments„General Göring“ am., 2. 3. Oktober in der Deutſchlandhalle konzertie werden, ſind jetzt vollzählig in Berlin ve ſammelt. Schon Dienstag abend kamen die Angehö gen der Carabinieri und der Guardia di Finan in Stärke von 125 Mann auf dem Anhalter Bahnhof an. Das aus 85 Mann beſtehende Muſikkorps des 1. Königlich⸗Ungariſchen In⸗ fanterieregiments traf dann Mittwoch früh gegen 9 Uhr in der Reichshauptſtadt ein und wurde von dem Generalmuſikinſpizienten Pro“ feſſor Berdien und Profeſſor Huſadeh den Muſikinſpizienten der Luftwaffe, begrü Zur Begrüßung waren auch zahlreiche Vertreter 5 Königlich⸗Ungariſchen Geſandtſchaft en⸗ ienen. 4 Die italieniſchen und ungariſchen Militür⸗ muſiker wohnen während ihres Berli Aufenthaltes beim Regiment General Gö in Reinickendorf⸗Weſt. 5 Uraufführung in Heidelberg. Städtiſche Theater Heidelberg hat das ſoeb im Verlag Dr. Heinrich Buchner, München ſchienene Schauſpiel„Ein Mann ſteht du von Wilhelm Dörfler zur Uraufführung Der Kr. teigenoſſe rigen Tag ner Aufg Arbeitsfre Pg. Dr Februar i Deutſchen Was ſeit Karlsruhe allen, die re iche Tã im Kreis weit größ Arbeitsfre Erkenntni zweier gehend a ruhen kan einer let der NSDe Roth von Mannhein digen Red Tätigkeit Induſtriee Dieſe R vorhebung Nichts lag letzten gri ſchaft hat derem Na⸗ im Kreis nen, wen feſt zur E hat damit der Bel ſtattet, ſeine Pfli erkennung Einſchränk Wennen großen Zi ſich Kreis! nationalſo dann erfü ſtändliche ſozialiſtiſch Vertrauen ner hat Parteigen. Kreisleiter das Vertr Spitze der ſt iſchen den ſtellt den zurück und beſt Der Fü „Mein Ha antwortlic ter zur S aber im Dieſes Wi des ſcheit fange zu. der klar es nicht, 1 ſie im Au bar zu ſei dort aufzu Das hat als Kreis gebracht, d ſtiſchen R. ſetzenden Kreiſe ihr⸗ mitiſchen? Mannhe alles and Hochburg. unſeres G liſtiſche M zu kämpfet maurerei ausübten herrſchte. Minderhei der ſich de zialiſtif niſatio an mit lei hat er ſein der Zerſtö Kreisleiter gültig nie Dr. Rot den Betri⸗ halten. J und Necka ſchaffenden Stirn. Al⸗ ſpäter als ſtets den“ nes mit b ſich dabei gen gege der Geſ So iſt 2 eingewach Oktober 1937 5 haufen ſchen Arbeits⸗ zunſch geweſen, einſchaft„Kraft zum Dank und reiſe vermitteln haben. Dieſe il die erheben⸗ jes mitgemacht, Stunde ihrer itten im Kreis im zu ihnen zu n begrüßt, hielt gehaltene An⸗ rach ihnen den ldliche Ge⸗ ſie im Aus⸗ Fleiß und die n Entwurf des ſo vollendeter en, mit denen te des Führers n Heilrufe nach haß der Führer eſprochen hatte, Sie den Füh⸗ Saal verlaſſen ihrers Königshaus lin, 30. Sept. hat dem König Verlobung des nland mit der züneburg draht⸗ telt. e brennen nka, 30. Sept. rläſſiger Quelle nzinvorräte des na in Brand n. Die auslän⸗ haben ihre Re⸗ erſorgt zu wer⸗ Revolüion aufgedeckt iro, 30. Sept. keit wird alar⸗ ilung, daß der Koanintern füt ufſtand, der für e, in die Hände durch Rundfunk linien Moskaus des nationalen widerſetzenden Sturm auf die „ Waffenvertei⸗ d, Plünderung, g. Regierung, lden ſich in Be⸗ ————— t, die in ihrer ihres Mannes ndlich— dann durch den Adel zt und ihm den eiung. Sie er⸗ ung der jungen überzeugende ielkörper unter ſich zuſammen⸗ ehenden Dialog m Leben. her Eggert. zhe Militär⸗ lin riſchen Militär⸗ er Kapelle des am., 2. und lle konzertieren in Berlin ver⸗ die Angehöri⸗ irdia di Finanza dem Anhalter inn beſtehende ingariſchen In⸗ Mittwoch früh ptſtadt ein und ſpizienten Pro⸗ or Huſadeh waffe, begrüßt, lreiche Vertreter ſandtſchaft er⸗ iſchen Militür⸗ hres delber':g, Das hat das ſoeben r, München, er in ſteht durchl“ zufführung am Berliner zeneral Göring „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. Oktober 1937 Dr. Reinhold Roth zum Abschied kin treuer Gefolssmann des Führers verlsht den kreis Nannheim Mannheim, den 1. Oktober. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim, Par⸗ teigenoſſe Dr. Reinhold Roth, legte am geſt⸗ rigen Tage ſein Amt nieder, um ſich ganz ſei⸗ ner Aufgabe als Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront im Gau Baden widmen zu können Pg. Dr. Roth wurde bekanntlich bereits im Februar dieſes Jahres mit der Leitung der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, betraut, Was ſeit dem Tage ſeiner Berufung nach Karlsruhe ſeinen engeren Mitarbeitern und allen, die Einblick in ſeine bisherige umfang⸗ reiche Tätigkeit als politiſcher Hoheitsträger im Kreis Mannheim, ſowie in ſein neues, noch weit größeres Arbeitsgebiet bei der Deutſchen Arbeitsſront hatten, in wachſendem Maße zur Erkenntnis wurde— nämlich daß die Laſt zweier großer Aufgabengebiete nur vorüber⸗ gehend auf den Schultern eines Mannes ruhen kann— iſt nunmehr eingetreten. In einer letzten Generalmitgliederverſammlung der NSDaAP vor acht Tagen hat ſich Pg. Dr. Roth von der Parteigenoſſenſchaft des Kreiſes Mannheim verabſchiedet und in einer einſtün⸗ digen Rede Rückblick auf ſeine über vierjährige Tätigkeit als Kreisleiter im nordweſtbadiſchen Induſtriegebiet gehalten. Dieſe Rede war alles andere als eine Her⸗ vorhebung eigener Verdienſte und Leiſtungen. Nichts lag Dr. Roth ferner als das. In ſeinem letzten großen Appell an die Parteigenoſſen⸗ ſchaft hat der ſcheidende Kreisleiter mit beſon⸗ derem Nachdruck betont, daß er ſeine Aufgaben im Kreis Mannheim niemals hätte löſen kön⸗ nen, wenn ihm nicht eine treue Gefolgſchaft feſt zur Seite geſtanden wäre. Pg. Dr. Roth hat damit jenem unbekannten Kämpfer der Bewegung ſeinen Dank abge⸗ ſtattet, der Tag für Tag ſtill und beſcheiden ſeine Pflicht erfüllt, ohne nach Dank und An⸗ erkennung zu fragen. Und er hat das ohne jede Einſchränkung getan. Wenn wir es heute dennoch unternehmen, in großen Zügen die Verdienſte aufzuzeigen, die ſich Kreisleiter Dr. Roth im Kampfe um ein nationalſozialiſtiſches Mannheim erworben hat, dann erfüllen wir damit nur eine ſelbſtwer⸗ ſtändliche Pflicht als Kampfblatt der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung Nordweſtbadens. Das Vertrauen unſeres Gauleiters Robert Wag⸗ ner hat vor nunmehr über vier Jahren den Parteigenoſſen Dr. Roth auf den Poſten des Kreisleiters in Mannheim berufen. Wenn ihn das Vertrauen des gleichen Mannes an die Spitze der größten nationalſoziali⸗ ſtiſchen Organiſation im Gau Ba⸗ den ſtellte, dann iſt das für ſeine Tätigkeit in den zurückliegenden Jahren wohl die ſchön ſte und beſte Anerkennung. Der Führer ſagte einmal in ſeinem Buch „Mein Kampf“ in Bezug auf die Führerver⸗ antwortlichkeit, daß jedem Manne wohl Bera⸗ ter zur Seite ſtehen, die Entſcheidung aber immer nur ein Mann treffe. Dieſes Wort trifft auf die bisherige Tätigkeit des ſcheidenden Kreisleiters in vollem Um⸗ jange zu. Denn Dr. Rothiſt ein Mann der klaren Entſcheidungen. Er liebte es nicht, um Dinge herumzugehen, auch wenn ſie im Augenblick unangenehm und kaum lös⸗ bar zu ſein ſchienen, ſondern pflegte ſie immer dort aufzugreifen, wo ſie am ſchwierigſten waren. Das hat ihm in den Jahren ſeiner Tätigkeit als Kreisleiter auch manche verſteckte Gegner gebracht, die ſich im Zuge der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution und des unmittelbar ein⸗ ſetzenden Aufbaues übergangen fühlten und die Kreiſe ihrer bisherigen exkluſwen und philoſe⸗ mitiſchen Tätigkeit geſtört ſahen. Mannheim war bei der Machtübernahme alles andere als eine nationalſozialiſtiſche Hochburg. Wohl kaum in einer anderen Stadt unſeres Gaues hatte eine kleine nationalſozia⸗ liſtiſche Minderheit ſo erbittert zu ringen und zu kämpfen als hier, wo Judentum und Frei⸗ maurerei eine faſt unumſchränkte Herrſchaft ausübten und der Marxismus die Straße be⸗ herrſchte. Aus dem Kreis dieſer gläubigen Minderheit iſt auch Dr. Roth hervorgegangen, der ſich dem Ausbau der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Betriebszellenorga⸗ niſation vom erſten Tag ihrer Gründung an mit leidenſchaftlicher Hingabe widmete. Hier hat er ſeine erſten Schlachten mit jenen Kräften der Zerſtörung geſchlagen, die er ſpäter als Kreisleiter und Hoheitsträger der Partei end⸗ gültig niederringen konnte. Dr. Roth hat ſeitdem mit den Menſchen in den Betrieben immer engſte Tuchfühlung ge⸗ halten. In der Stadt der Arbeit an Rhein und Neckar tätig, galt ſeine erſte Sorge dem ſchaffenden Volksgenoſſen der Fauſt und der Stirn. Als Organiſator der Betriebszellen und ſpäter als Kreisleiter der Partei hat er ſich ſtets den Sorgen und Nöten des kleinen Man⸗ nes mit beſonderer Liebe angenommen. Er hat ſich dabei auch nicht geſcheut, ſeine Entſcheidun⸗ gen gegen einzelne zu fällen, wenn damit der Geſamtheit geholfen wurde. So iſt Dr. Roth in ſeine große Aufgabe hin⸗ eingewachſen und hat der Partei im Kreiſe Mannheim jeneorganiſatoriſche Schlag⸗ kraft verſchafft, die ihren Einfluß auf allen Gebieten für alle Zeiten ſichert. Der Aufbau der Zellen und Ortsgruppen, die Ausleſe des politiſchen Leiterkorps und ſeine Ausrichtung ſind in erſter Linie ſein Werk. Daneben hat er ſich in den zurückliegenden Jahren allein im Kreis Mannheim in rund tauſend Verſamm⸗ lungen als Propagandiſt der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung eingeſetzt und bewährt. Neben der Unſumme organiſatoriſcher und propagandiſtiſcher Arbeit, die das Amt eines Kreisleiters mit ſich bringt, ſtand ſeine Aufgabe als Beauftragter der NSDAP in den Gemeinden des Kreiſes. Die Ein⸗ ſetzung aller Bürgermeiſter und die Berufung ſämtlicher Ratsherren und Ge⸗ meinderäte wurde von ihm vorgenommen. Das außerordentlich große Aufgabengebiet eines Kreisleiters, das nach der Eingliederung des ehemaligen Kreiſes Weinheim noch be⸗ deutend erweitert wurde, fand in Dr. Roth jenen Mann, der über den Fragen des Alltags nie den Blick für das Ganze verlor. Mit vor⸗ bildlicher Hingabe widmete er ſich auch dem Eienſatz der Partei auf kulturellem Gebiet, auf dem der Kreis Mannheim in mancher Hinſicht beiſpielgebend war. Aufn.: Tillmann-Matter Ueber vier Jahre lang hat Dr. Reinhold Roth unermüdlich ſeine ganze Schaffenskraft dem Auf⸗ und Ausbau des Kreiſes Mannheim gewidmet, mit deſſen Ge⸗ ſchichte ſein Name für alle Zeiten aufs engſte verbunden ſein wird. Er iſt dabei immer der ſchlichte und einfache Kämpfer geblieben, der ſtets nur die Bewegung und damit Deutſchland im Auge hatte. Nur ungern ſieht deshalb die Parteigenoſſenſchaft des Kreiſes Mannheim den Mann aus ihrer Mitte ſcheiden, der in den über vier Jahren des Aufbaues an ihrer Spitze marſchierte und ihr in ſchönen und ſchweren Tagen Vorbild war in der Treue zum Führer und in der Hingabe an die Idee. Als Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront bleibt Parteigenoſſe Dr. Roth auch in Zukunft mit dem Kreis Mannheim verbunden. Die Eigenart ſeines neuen Arbeitsgebietes wird es ſein, die ihn immer wieder erneut in enge Fühlung mit jener Gemeinſchaft bringen wird, aus der er hervorging und die er viereinhalb Jahre lang führen durfte. Mit berechtigtem Stolz blickt die Parteigenoſſenſchaft des Kreiſes Mannheim auf den ſcheidenden Kreisleiter, der an einer großen und ſchönen Aufgabe arbeitet. Friedrich Karl Hoas. Gauobmann Dr. Roth übergab das Amt an pg. Hermann Schneider Mannheim, 30. September. Am Donnerstagnachmittag übergab der bis⸗ herige Kreisleiter des Kreiſes Mannheim, Gau⸗ obmann Dr. Reinhold Roth, ſeinem Nachfol⸗ ger, Kreisleiter Hermann Schneider, ſein Amt als Hoheitsträger der NSDAP. Die Ueber⸗ gabe erfolgte im Schlageterraum der Kreislei⸗ tung in Anweſenheit ſämtlicher Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter des Kreiſes und wurde durch Anſprachen des ſcheidenden und des neuen Kreisleiters umrahmt. Im Schlageterraum, in dem in den vergangenen Jahren des Aufbaues zahlreiche wichtige Sitzungen der Hoheitsträger der Par⸗ tei und der Amtsleiter der Kreisleitung unter der Leitung von Pg. Dr. Roth ſtattfanden, ver⸗ ſammelten ſich um die ſechſte Nachmittagsſtunde ſämtliche Kreisamtsleiter und Ortsgruppenlei⸗ ter des Kreiſes Mannheim. Der ſcheidende Kreisleiter, Gauobmann Po. Dr. Roth, ging in ſeiner kurzen Anſprache von der Bedeutung aus, die der Schlageterraum für den Auf⸗ und Ausbau der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im Kreis Mannheim hat. Hier wurden die Parolen für die Arbeit in den Ortsgruppen, Zellen und Blocks ausgegeben. Dann be⸗ grüßte Pg. Dr. Roth ſeinen Nachfolger aufs herzlichſte, wünſchte ihm gute Kamerad⸗ ſchaft mit allen zur Uebergabe erſchienenen Parteigenoſſen und gab ſeiner feſten Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß die Männer, die unter ſei⸗ ner Führung erfolgreich arbeiteten, auch in Zukunft in gleicher Treue zu ihrem neuen Kreisleiter ſtehen werden. Mit einem kameradſchaftlichen Händedruck übergab dann Pg. Dr. Roth ſein bisheriges Amt an ſeinen Nachfolger. Der neue Kreisleiter, Pg. Hermann Schnei⸗ der, erklärte eingangs, daß er es als ſeine Pflicht betrachte, die Stellung im Kreiſe Mann⸗ heim zu halten und weiter auszubauen. Es gibt kein Programm, ſo betonte er mit beſonderem Nachdruck, das geändert werden muß oder kann. Die Partei hat ihre geſchriebenen und ihre un⸗ geſchriebenen Geſetze und unſer Weg im Kreiſe Mannheim wird auch in Zu⸗ kunft der gleiche ſein, den Partei⸗ genoſſe Dr. Roth gegangen iſt. Ueber das rein dienſtliche Verhältnis hinaus wünſchte Kreisleiter Schneider von ſeinen Amtsleitern und Ortsgruppenleitern jene herzliche Kame⸗ ſchaft, die allein die Arbeit vorwärtstragen kann. In der Hoffnung, daß das alte Vertrauen auch in Zukunft alle verantwortlichen Träger der Bewegung umſchließen möge, ſchloß Pg. Schneider ſeine Anſprache und brachte auf den Führer ein dreifaches„Sieg Heil!“ aus. Im Anſchluß an die Anſprachen ſtellte Gau⸗ obmann Dr. Roth dem neuen Kreisleiter Pg. Schneider die Kreisamtsleiter und Ortsgrup⸗ penleiter einzeln vor. Damit fand die feierliche Uebergabe der Amtsgeſchäfte ihren Abſchluß. kin Cuftwaffenbund gegründet Für den Zuſammenhalt der Soldaten der Luftwaffe nach der aktiven Dienſtzeit DNB Berlin, 30. Sept. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Gö⸗ ring, hat, der Weiſung des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht ent⸗ ſprechend, die Gründung des Luftwaffenver⸗ bandes befohlen, der ſich dem ſchon beſtehenden Soldatenbund und dem NS⸗Deutſchen Marine⸗ bund zur Seite ſtellt. Der Luftwaffenbund wird die aus der Luft⸗ waffe nach Beendigung ihrer aktiven Dienſtzeit in Ehren ausſcheidenden Soldaten der Flieger⸗ truppe, Flakartillerie und Luftnachrichtentruppe zuſammenſchließen. kin beleitwort R. U. Daerés zum Erntedankfeſt am 3. Oktober DNB Berlin, 30. Sept. Zum diesjährigen Erntedankfeſt gibt der Reichsernährungsminiſter und Reichsbauern⸗ führer R. Walther Darrée folgendes Geleit⸗ wort: „Der Erntedanktag auf dem Bückeberg iſt der Ausdruck des Dankes des ganzen deutſchen Volkes für die Arbeit, die das Landvolk leiſtete, um das tägliche Brot der Volksgenoſſen zu er⸗ zeugen. Der deutſche Bauer kann ſtolz ſein auf ſeine Leiſtungen: Trotz Steigerung des Ver⸗ brauchs und Verringerung der landwirtſchaft⸗ lichen Nutzfläche hat der deutſche Bauer durch ſeinen Einſatz die Grundlagen der Volksernäh⸗ rung erweitert. Die letzten Jahre zeigen jedoch, vor welchen Schwierigkeiten Deutſchland trotzdem immer noch ſteht. Die Schwierigkeiten ſind nicht allein durch Mehrerzeugung zu überwinden, vielmehr ſind die ſachgemäße Verwertung der Jeder Schuh und edes Sger mit dem pPilopeter Nahrungsgüter durch die deutſche Hausfrau und die Anpaſſung der Bedürf⸗ niſſe an die Möglichkeiten der Erzeugung wei⸗ tere tragende Säulen der deutſchen Ernäh⸗ rungswirtſchaft. Bei der Aufgabe, dieſe Schwierigkeiten zu meiſtern, hat die deutſche Hausfrau der Ernäh⸗ rungswirtſchaft bereits wertvolle Unterſtützung geleiſtet. Der diesjährige Erntedanktag ſei er⸗ neut ein Appell zur freudigen Mitarbeit an das geſamte deutſche Volkl“ das Darteiabzeichen am flomiralsrock Eine Ehrung für von Schröder Swinemünde, 30. Sept.(Eig. Dienſt.) Konteradmiral von Schröder, dem der Führer kürzlich den Abſchied bewilligte, iſt in einem feierlichen Akt von Gauleiter Schwede⸗ Coburg mit Genehmigung des Führers in die Partei aufgenommen worden. Als Gau⸗ leiter Schwede⸗Coburg geſtern dem ſcheidenden Konteradmiral ſein eigenes altes Parteiabzei⸗ chen an den Rock heftete, erinnerte er daran, daß der Admiral ſich in einer Zeit zum Füh⸗ rer bekannt habe, als das für einen aktiven Offizier noch durchaus nicht tunlich war.„Das werden wir und das wird der Führer Ihnen nie vergeſſen“, ſo ſchloß der Gauleiter,„und deshalb iſt es mir eine beſondere Freude, Sie in die Reihe des Politiſchen Führerordens der Partei aufzunehmen.“ „Hakenkreuzbanner“ Blüch übers cand Freitag, 1. Oktober 1937 Lotzte badiſche meldungen Eröffnung der neuen Hotelfachſchule * Heidelberg, 30. Sept. Am Dienstag, 12. Oktober, wird in Heidelberg die Reichsfach⸗ ſchule für das Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe feierlich eröffnet. Mit der Feier, zu der Gäſte aus allen Teilen des Reiches kommen, iſt die Uebergabe der Lehrküche in die Obhut der Stadt Heidelberg verbunden. Der Schulbetrieb wurde bereits aufgenommen. Die Schüler ſind aus allen Teilen Deutſchlands und zum Teil ſogar aus dem Ausland, ſo von Dänemark, Griechen⸗ land, Polen und Norwegen. Don der Tokomotive geſtürzt * Geiſingen, 30. Sept. Als heute vormit⸗ tag der einen Pilgerzug führende Lokomotiv⸗ führer Matt aus Villingen außen an der Ma⸗ ſchine etwas nachſehen wollte, wurde er bei der Durchfahrt auf dem hieſigen Bahnhof von einem Perſonenzug geſtreift und ſtürzte ab. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch und mußte ins nach Donaueſchingen gebracht werden. Todesfahrt über die Böſchung * Donaueſchingen, 30. Sept. Am Don⸗ nerstagnachmittag fuhr ein Perſonenwagen aus Freiburg bei Hilzingen über die Straßen⸗ böſchung. Dabei wurde der Fahrer ſo ſchwer verletzt, daß er alsbald ſtarb. Zwei mitfahrende Frauen kamen mit dem Schrecken davon, wäh⸗ rend eine dritte mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus Geiſingen eingeliefert wer⸗ den mußte. Gefährlicher Sturz vom NUußbaum * Waldshut, 30. Sept. Am Donnerstag⸗ nachmittag verunglückte in Hohentengen der Landwirt Joſef Müller durch einen Sturz vom Nußbaum. Der Verletzte mußte ins Kranken⸗ haus übergeführt werden. Ein Bein abgedrückt * Lörrach, 30. Sept. Beim Holzſchlagen geriet der Landwirt Auguſt Wetzel aus Rolls⸗ bach, Gemeinde Eitern, zu Fall. Ein ſchwerer Stamm ging über ihn hinweg und drückte ihm ein Bein ab. Zwei Deviſenverbrecher verurteilt * Lörrach, 30. Sept. Der in Bronnbach bei Lörrach wohnhafte, in Baſel beſchäftigte Auguſt Doppler, der die Deviſenbeſtimmungen als täglicher Grenzgänger genau kannte, hat ſeinen Reifenpannel Aus⸗ gerechnet auf geteerter Straße. BWagen hochwinden, Rad⸗ ſchrauben löſen, Rad abziehen das geht beim geübten Kraft⸗ fahrer alles eins, zwei, dreil⸗ nur das Händemaſchen nicht, wenn Teer und Schmiere feſt⸗ ſitzen. Da braucht man ſchon .—— ein beſonderes Reinigungs⸗ mittel. Ein ganz vorzügliches Mittel für ſolche Fälle iſt immer ArA, das flinke und billige Scheuerpulver. verdienten Frankenlohn entweder einer Deviſen⸗ bank oder ſonſtwie angeboten und die deutſche Wirtſchaft im Laufe der Zeit um mindeſtens 20000 Reichsmark geſchädigt. Da er noch nicht vorbeſtraft iſt, wurde er an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu 5000 Reichsmart Geldſtrafe verurteilt.— Weiter hatte ſich ein chineſiſcher Student wegen Deviſenſchmuggels zu verantworten. Er wurde ertappt, als er einen hohen Betrag Silbergeld, in einemn Kommißbrot verborgen, über die Grenze bringen wollte. Außerdem befand er ſich im Beſitze eines gefälſchten Paſſes. Wegen De⸗ viſenvergehen und Urkundenfälſchung wurde er zu ſieben Monaten Gefängnis und 100 Mart Geldſtrafe verurteilt. und Reſerverad aufſetzen u klef: Iut ü bobdilhes Maul vum keruweeſe Traubenleſe in Schriesheim am Schloßberg und am Kuhberg, zu Füßen der Strahlenburg Schriesheim, 30. Sept. Bei prächtigem Herbſtwetter ſchicken wir uns am Vormittag an, in die Weinberge oberhalb Schriesheims aufzu⸗ ſteigen. Hell und warm liegt der Sonnenſchein auf den langen Zeilen der Reben; man möchte faſt wünſchen, daß die Trauben in dieſer Son⸗ nenbeſtrahlung noch einige Tage kochen, aber unſer Begleiter, der genau Beſcheid weiß, winkt ab. Die Trauben ſind reif, und nicht immer und überall iſt eine Spätleſe am Platze. Die Weinbergſchützen Vor uns liegen die ſanften Hügel des Schloßbergs und des Kuhbergs, die man wohl als die beſten Schriesheimer Wein⸗ lagen bezeichnen kann. Faſt in allen Rebanlagen ſind fleißige Hände mit dem Abnehmen der Trauben beſchäftigt. Das gute Wetter läßt leicht eine gehobene Stimmung aufkommen, der einige junge Leute durch Knallen mit allerlei Schieß⸗ gewehr Ausdruck verleihen. Das Schießen zur Weinleſe gehört zu den alten Bräuchen der Winzer; urſprünglich kam es nur den Wein⸗ bergsſchützen zu, deren Bewachungsamt mit der Leſe zu Ende ging und die deshalb ihr Pulver für diesmal verſchießen konnten. Jetzt trägt bald jeder Knirps, dem die Ehre widerfährt, zur Leſe mitgenoenmen zu werden, ſein„Knall⸗ blättlgewehr“ mit ſich, um es den Großen gleich⸗ zutun. Die zünftigen Weinbergsſchützen ſind oft noch im Beſitz geradezu vorſintflutlicher Hand⸗ feuerwaffen, die wir uns kaum anzufaſſen trauen, denn man weiß nicht, nach welcher Seite ſie losgehen. Jachmänner helfen Der Vorſitzende der Winzergenoſſen⸗ ſchaft Schriesheim, Wagnermeiſter Brunn, Die Strahlenburg über den Rebenhügeln geht nun, bewaffnet mit der Moſtwaage, durch die Weinberge, um da und dort die Moſtge⸗ wichte feſtzuſtellen. wegs wie eine Waage aus, es iſt ein Glaszylin⸗ der, der mit Moſt gefüllt wird, und in den man dann ein thermometerähnliches Inſtrument ein⸗ taucht. Auf Grund des Zuckergehaltes ſinkt das Thermometer amehr oder weniger tief ein; wenn es zum Stillſtand gekommen iſt, kann auf einer Stkala das ſpezifiſche Gewicht des Moſtes abge⸗ leſen werden. Je ſüßer der Moſt iſt, deſto dich⸗ Des Juden ſnaier„fette“ Teinkgelder Der Lancelle-prozeß geht weiter/ Die Dernehmung von 20 Zeugen (Elgener Berichf des„Hakenkrebzbonne“) * Worms, 30. Sept. Die Große Strafkam⸗ mer Mainz hatte im Wormſer Rhenania⸗Pro⸗ zeß den Mittwoch als Pauſe eingelegt. Geſtern wurden dann etwa 20 Zeugen über ihre ge⸗ ſchäftlichen und perſönlichen Beziehungen zu den drei Angeklagten Lancelle, Markert und Rößner vernommen. Auch ein äürztlicher Be, obachter wurde gehört, der ausſagte, daß Mar⸗ kert zur Zeit der Tat voll verantwortlich ge⸗ weſen ſei, wenn er auch eine hyſteriſche Veran⸗ lagung gezeigt habe. Aus Zeugenausſagen geht übrigens hervor, daß Markert einen Ge⸗ ſchäftsfreund um hohe Summen angepumpt hat. Von 3500 Mark, die man ihm lieh, hat er noch 2400 Mark zurückzugeben. Eine merkwürdige Figur machte der jüdi⸗ ſche Händler Julius Maier aus Mann⸗ eim. Er hat zwar für die ihm gelieferte are Rechnungen bekommen, aber ſie in ſeiner unordentlichen Geſchäftsführung verloren oder verſchlampt. Sie ſind auf jeden Fall nicht da. Maier, der in Unterſuchungshaft ſitzt, hatte dem Angeklagten Markert pro Doppelzentner gutes Getreide um 2 RM weniger bezahlt als der normale Preis ausmachte. Markert zahlte dann von dieſer Summe den geringeren Preis für Abfallgetreide an die Rhenaniakaſſe, den Reſt behielt er für ſich. Maier ſoll auch gelegentlich den Preis für Abfälle bezahlt und den Reſt in fetten Trinkgeldern an Markert gege⸗ ben haben. Er will glauben machen, daß er nur einmal 10 RM geben wollte, der Geldſchein, Zwischen Neckar und Bergstraſe LCadenburger Uachrichten * Im Ruheſtand. Nach über vierzigjähriger Dienſtzeit iſt heute Gendarmeriemeiſter Karl Lehle in den Ruheſtand getreten. E pflichtgetreuer Beamter und hilfsbereiter Menſch gleicherweiſe beliebt und kann ſich der Wertſchätzung aller Mitbürger erfreuen. Seine dienſtliche Laufbahn führte ihn von Tauber⸗ biſchofsheim nach Gerlachsheim, nach Meckes⸗ heim und zuletzt nach Ladenburg, wo er genau zehn Jahre tätig war. „Edingen berichtet * Erntedankfeſt abgeſagt. Da infolge der zur Zeit herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche die Erntedankfeſte im ganzen Kreisgebiet Mann⸗ heim und darüber hinaus abgeſagt ſind, fin⸗ det dieſe Veranſtaltung am Sonntag auch in Edingen nicht ſtatt. Die Seuche iſt ſchon in unmittelbarer Nähe, auf dem Grenzhof, aufge⸗ treten. Unfall auf der Autobahn. Auf der Strecke, wo die Reichsautobahn durch Edinger Gemar⸗ kung zieht, ereignete ſich am Mittwoch dadurch ein Unfall, daß ein Perſonenkraftwagen aus Heidelberg gegen einen haltenden Laſtzug ſtieß. Das Perſonenauto, ein neuer, erſt vor einigen Tagen zugelaſſener Wagen, wurde ſchwer be⸗ ſchädigt, der Lenker kam mit leichten Verletzun⸗ gen im Geſicht davon. * Ein Arbeitsjubilar. Karl Peter Ding in Edingen, Konkordiaſtraße 18, feierte am Don⸗ Er war als nerstag, 30. September, ſein 25jähriges Ar⸗ beitsjubiläum bei den Motorenwerken Mann⸗ heim vorm. Benz in Mannheim. NUeues aus Schriesheim * Großübung der Sanitäter. Am Sonntag fand hier unter Leitung von Dr. Weihrauch eine große Einſatzübung der Sanitätshalbzüge Schriesheim, Leutershauſen, Großſachſen, Lüt⸗ zelſachſen und Odenwald ſtatt, woran ſich auch die Feldſchere der H§ beteiligten. Es handelte ſich bei dieſer Uebung nicht um die Anahme eines Unglücksfalles, ſondern um eine Feld⸗ dienſtübung, der wie bei einem Manöver der Wehrmacht ein Gefecht zwiſchen der roten und der blauen Partei im Schriesheimer Tal zu⸗ grundelag. Die Sanitäter waren von der roten Partei eingeſetzt. Bergungs⸗ und Trägertrupps gingen feldmarſchmäßig vor und ſuchten unter Beachtung angenommenen feindlichen Feuers und anderer Störungen das„Schlachtfeld“ nach Verwundeten ab, die zunächſt zum Halte⸗ platz der Fahrzeuge gebracht und von dort zum Hauptverbandsplatz, dem Feldlazarett, über⸗ geführt wurden; hier waren auch die Samari⸗ terinnen unter Leitung von Dr. Nöthe tätig, Die Beſichtigung durch Bezirkskolonnenführer Dr. Beck und ſtellv. Bezirkskolonnenführer Sandhaas ergab eine gute Kritik; die Aufgabe war unter Beachtung des Umſtandes, daß an⸗ dere Vorausſetzungen als bei einem Unglücks⸗ fall gegeben waren, ſehr gut gelöſt worden, Ein Vorbeimarſch beendete die für alle Betei⸗ ligten lehrreiche Uebung. den er auf den Tiſch gelegt habe, ſei aber aus Verſehen ein 50⸗MM-Sche n geweſen. Ein Landwirt, der ebenfalls unter An⸗ klage ſteht, hatte für den Rößner zwei Schweine gemäſtet und dafür 20 Sack Fut⸗ termittel bekommen, aus deren Ueberſchuß er —— eigene Schweinemaſt beſorgte. Ein an⸗ erer Zeuge bekundete, daß er den Rößner aus der Wirtſchaft geholt habe, Uum ihn zur Rück⸗ kehr ins Lagerhaus zu bewegen, da eine Fehl⸗ leitung von Getreide ſeine Anweſenheit nötig emacht habe. Rößner ſetzte ſih zwar auf ſein Fahrrod, drehte aber nach 20 Meter pflichtver⸗ Pülkn wieder um und ging ins Wirtshaus zu⸗ rück. Hierauf nahm die Verhandlung eine auf⸗ ſehenerregende Wendung. Staatsanwalt Fritz erklärte, bei der Staatsanwaltſchaft Het am Vortage Akten eingegangen, in denen er Angeklagte Lancelle weiterer Straftaten be⸗ ſchuldigt werde. Bei der Wormſer Rhenania lagerten nämlich vor etwa einem Jahr Kohlen, die üblicher Weiſe auch von den Angeſtellten bezogen werden konnten. Nun wird behaup⸗ tet, Lancelle habe an Angeſtellte die Anweiſung erteilt, daß ihm zwar weiter Kohlen zu liefern, aber ſein Konto nicht damit zu belaſten iſt. Lancelle wird ſich alſo auch in dieſem Fall we⸗ gen Untreue zu verantworten haben. — Verhandlung wird am Samstag fortge⸗ etzt. Jüdiſche Viehſchieber am Werk Mannheim, 30. Sept. Bei den Haupt⸗ machern dieſer Schiebungen handelt es Jich um den Juden Wertheimer, der aus Kehl ſtammt und gute Verbindungen zu Syſtemgrö⸗ ßen in Berlin hatte, und um den Geſchäftsfüh⸗ rer Fritz Schüly der Filiale Mannheim der für Viehverwertung in annover. Wertheimer und Schüly, die beide ohne Mit⸗ tel und auf Umwegen in das Viehgeſchäft ge⸗ kommen ſind, lernten ſich im Februar 1923 kennen. Schüly erkannte ſofort die Wichtigkeit dieſes Mannes mit großen Beziehungen und brachte ihn an die 3G Hannover heran. Wert⸗ heimer befindet ſich auch als Emigrant in der Schweiz. Schüly ſoll in letzter Zeit Verbin⸗ dungen mit den Perſonen geſucht haben, die ihn in Mannheim, Worms, ſowie im Saar⸗ 34 wegen ſeiner früheren Geſchäftstätigkeit elaſten könnten. Alle Volksgenoſſen, die über die Perſönlich⸗ keit und die geſchäftliche Tätigkeit des Schüly und des Wertheimer Auskunft geben können, werden gebeten, ſich umgehend bei der zuſtän⸗ digen Polizeiverwaltung oder Gendarmerieſta⸗ tion zur Weitergabe ihrer Ausſagen an die Kriminalpolizei Mannheim oder Frankfurt a. M. zu melden. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Sept. Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 30. September. Pfirſiche 12—15, Aepfel—16, Birnen—21, Tomaten—4, Nüſſe 14—24, Kaſtanien 8. An⸗ fuhr 1620 Zentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für Kilo: Birnen 12—22,—8; Aepfel—15,—8; Nüſſe 17—20; Kaſtanien—10; Kopfſalat—9; Stangenbohnen 16—18; Tomaten 4; Wirſing —7; Weißkraut—4; Spinat—8; Endivien —5 Rpf. Anfuhr gut, Nachfrage mittel. Dieſe Waage ſieht keines⸗ Mainz „ter iſt die Flüſſigteit und deſto weniger ſinkt das Meßinſtrument ein. Der Erfimder der Moſt⸗ waage war übrigens ein ſüddeutſcher Lands⸗ mann, Chriſtian Ferdinand Oechsle, der Sohn eines Glasmachers auf der Buhlbacher Hütte bei Baiersbronn ien Schwarzwald. Seine ſchönſte Ehrung mag darin liegen, daß überall im deutſchen Land, wo Weia gebaut wird, das Moſtgewicht und damit die Güte des jungen Weines mit„Grad nach Oechsle“ bezeichnet wird. 95 Grad nach Oechsle Wo unſer Winzervorſtand halt macht, um an einem Moſtfaß das Gewicht feſtzuſtellen, eilen alsbald die Weinbergsbeſitzer und ihre Helfer herbei, und ehe noch die Zahl der Grade be⸗ kanntgegeben wird, erkennen ſie am ſchmunzeln⸗ den Geſicht des Meiſters Brunn, daß auch ihnen wieder eimal ein vorzüglicher Herbſt beſchieden iſt. Daß zum Beiſpiel beim Elbling 68 bis 74 Grad gemeſſen wurden, iſt ſchon lange nicht mehr dageweſen; Silvaner⸗Riesling bringt es allerdings auf 90 Grad. Den Rerord hält bis jetzt ein gemiſchter Satz mit Silvaner, der 95 Grad hat. Reiner Riesling mißt im all⸗ gemeinen etwa 8 Grad weniger als das andere gute Gewächs; dafür iſt er im„Ausbau“ beſſer. Wir trafen Riesling bis zu 84 Grad an, das iſt ſchon ſehr befriedigend. Die Winzer ſind recht zuverſichtlich, wenn auch das Mengenergebnis nicht gerade das beſte iſt, aber ſie haben erkannt, daß die Qualität das wichtigere iſt. Es iſt ein unvergleichlich ſchöner Rundgang hier oben auf halber Höhe des Gebirges. Weit⸗ Der kleine Weinbergschütze knallt hin ſchweift der Blick in die Ebene und trifft jenſeits auf die Umriſſe der Haardtberge, wo ebenfalls jetzt die Weinleſe ſtattfindet. Stolz ragt die Strahlenburg aus ihrer reben⸗ bepflanzten Umgebung. Bis hinunter faſt zur Straße reichen die Weinsärten Schriesheims.“ Froh und vergnügt ſind Lie Winzer und Win⸗ zerinnen bei der Arbeit.„Du hoſcht e ſchää bab⸗ bichs Maul, Elis“, ruft einer von uns hinun⸗ ter.„Ja, awwer ſiiß,“ gibt das traubeneſſende Mädel zurück. Am Dienstag war die Stimmung weniger gut, denn es regnete grau und lang⸗ weilig; dafür war der Mittwoch Hieder um ſo ſchöner. Man muß zufrieden ſein, denn es gab ſchon Weinleſen, während deren es anhaltend regnete. Während wir hier oben von Weinberg zu Weinberg pilgern, von Traubenmühle zu Wein Weinl Zum 40. G Walter Köh Glückwunſchte Miniſterpräſif miniſter Gei ſandten dem wunſchtelegra ruppe Weir eiter Niceus, lierte dem Eh men der Stat Ratsherrn de Fitzer. Ratshe die Verdienſte ſtadt erworbe der zur Zeit macht genügt ſchenk der St Kommisbrot, 1 herzlich freut Traubenmühle, von Moſtfaß zu Moſtfaß, fah⸗ ren ſchon die Fuhrwerke mit Pferdegeſpann hinunter zum Zehntkeller, um ihre ſüße Laſt der Kelter der Winzergenoſſen⸗ ſchaft anzuvertrauen. Acht Tage und acht Nächte läuft dort jetzt ununterbrochen der Betrieb; ge⸗ nau eingeteilt iſt die Anfuhr der Moſtfäſſer, da⸗ mit keine zu großen Anſammlungen entſtehen. Das Moſtgewicht wird nochmals geprüft, die Menge feſtgeſtellt und dem betreffenden Win⸗ zer gutgeſchrieben. So geht das nun noch bis Mitte nächſter Woche, dann iſt der Segen dieſes Herbſtes unter Dach. Inzwiſchen hat der Aus⸗ ſchank des„Neuen“ eingeſetzt, und wie wir hören, ſind auch ſchon die Vorbereitungen für ein Winzerfeſt im Gange, das wahrſcheinlich am 24. Oktober ſtattfindet. Aufn.: Nagel(3) Grübers Wilhelm an der Traubenmühle klingelndem 4 mierte ſich an ein großer 5 klängen der F Miniſterpräſid leiter nochma er Pg. Köhler zi Dienſtjubil Am heutige uegel au ienſte badif blicken. Oberl 19. Oktober 18 ſuch der Volks mete er ſich in in Stuttgart, delberg der Staatsexamen tungsdienſt a badiſchen Juf Ablegung des reiburg im echtsanwalt Rechtsanwalt ahre 1912 ar tadtrechtsrat päter als Bü es Amt hatte dann dem Ru zu folgen und des Bürgerme ern verloren ürgermeiſter. Weinheim wä Stadtoberhauf Jahren Tätigk en entfallen einer Tatkro Können 1 einheim dur ren Nachkriegs trauen der S. Jahre 1929 au bürgermeiſter ſeitigen Arbeit hat ſich Herr und bleibende bieten ihm an liche Glückwün Kdỹ⸗Wanden meinſchaft„K führt am Son hier in Weint etwa ſechsſtün über den Gei— Schriesheimer ziel Heidelber, Herbſt unſer zeigt, kann aue eine Teilnahm nur empfohlen Aenderung d heutigen Anz kommenden B— handelsgeſchäft extil— Leder Zerdes0 tags erſt ab s Käuferſchaft w regelung aufm ſichtigung gebe⸗ Fiſchverkaufs kannte Feinko Hauptſtraße h. Neueinrichtung Der Inhaber Forderung, di⸗ weniger ſinkt der der Moſt⸗ tſcher Lands⸗ le, der Sohn lbacher Hütte valld. Seine „Daß überall zut wird, das des jungen le“ bezeichnet macht, um an uſtellen, eilen dihre Helfer er Grade be⸗ ſchmunzeln⸗ iß auch ihnen bſt beſchieden ng 68 bis 74 lange nicht Riesling Den Rekord nit Silvaner, mißt im all⸗ s das andere Sbau“ beſſer. zrad an, das nzer ſind recht ngenergebnis aben erkannt, r Rundgang birges. Weit⸗ nallt ie und trifft dtberge, wo ndet. nter faſt zur chriesheims. er und Win⸗ e ſchää bab⸗ uns hinun⸗ aubeneſſende e Stimmung u und lang⸗ hieder um ſo denn es gab s anhaltend Weinberg zu mühle zu Moſtfaß, ſah⸗ klingelndem ntkeller, um izergenoſſen⸗ dacht Nächle Betrieb; ge⸗ oſtfäſſer, da⸗ aa entſtehen. zeprüft, die enden Win⸗ un noch bis Segen dieſes at der Aus⸗ d wie wir itungen für ſche inlich am ufn.: Nagel(3) mühle Stolz ihrer reben⸗ herzlich freute. henaten Anzeigenteil zur Stadtoberhaupt von Weinheim. Weinheimer Allerlei Freitag, 1. Oktober. Weinheim ehrt Walter Köhler Zum 40. Geburtslage des Miniſterpräſidenten Walter Köhler würde ihm eine große Zahl Glückwunſchtelegramme und ⸗ſchreiben zuteil. Miniſterpräſident Göring und Reichskriegs⸗ miniſter Generalfeldmarſchall von Blomberg ſandten dem bewährten Mitarbeiter Glück⸗ wunſchtelegramme. Die Glückwünſche der Orts⸗ ruppe Weinheim überbrachte Ortsgruppen⸗ eiter Niceus, Oberbürgermeiſter Huegel gratu⸗ lierte dem Ehrenbürger und Ratsherrn im Na⸗ men der Stadt. Am Nachmittag trafen ſich die Ratsherrn der Stadt zu einer kleinen Feier bei Fitzer. Ratsherr Richand Freudenberg würdigte die Verdienſte, die ſich Köhler für ſeine Heimat⸗ —5 erworben hat. Ratsherr Karl Friedrich, der zur Zeit ſeiner Dienſtpflicht bei der Wehr⸗ macht genügt, überbrachte als Geburtstagsge⸗ chenk der Stube 7 der Käfertaler Kaſerne ein ommisbrot, worüber ſich der Miniſterpräſident Ohne jede Vorbereitung for⸗ mierte ſich am Abend im Hofe der Dürreſchule ein großer Fackelzug, der unter den Marſch⸗ klängen der Feuerwehrkapelle zur Wohnung des Miniſterpräſidenten zog, wo der Ortsgruppen⸗ leiter nochmals die Verbundenheit ſämtlicher ir und Gliederungen der Partei mit Pg. Köhler zum Ausdruck brachte. Dienſtjubiläum des Oberbürgermeiſters Am heutigen Tage kann Oberbürgermeiſter uegel auf eine 25jährige Tätigkeit im ienſte badiſcher Stadtverwaltungen zurück⸗ blicken. Oberbürgermeiſter Huegel wurde am 19. Oktober 1876 in Neckarelz geboren. Nach Be⸗ ſuch der Volksſchule und des Gymnaſiums wid⸗ mete er ſich ingenieurwiſſenſchaftlichen Studien 3 in Stuttgart, dann in Freiburg, Kiel und Hei⸗ delberg der' Rechtswiſſenſchaft. Nach dem Staatsexamen abſolvierte er ſeinen Vorberei⸗ tungsdienſt als Referendar in verſchiedenen badiſchen Juſtizverwaltungen, um dann nach Ablegung des zweiten Staatsexamens ſich in reiburg im Breisgau im Jahre 1907 als echtsanwalt niederzulaſſen. Seine Praxis als Rechtsanwalt übte er in Freiburg bis zum ahre 1912 aus. Am 1. Oktober 1912 wurde er tadtrechtsrat in Offenburg, wo er ein Jahr es Amt hatte er bis zum Jahre 1917 inne, um 4 als Bürgermeiſter gewählt wuwe. Die⸗ dann dem Ruf der Siadtverwaltung Ettlingen zu folgen und hier am 1. 8. 1917 die Geſchäfte des Bürgermeiſters zu übernehmen. Nur un⸗ verloren die Ettlinger im Jahre 1920 ihren ürgermeiſter. Bürgerausſchuß und Siadtrat Weinheim wählten am 10. Mai 1920 ihn zum Von den 25 Jahren Tätigkeit bei badiſchen Stadtverwaliun⸗ en entfallen allein 17 Jahre auf Weinheim. einer Tatkraft, ſeinem umfangreichen fachli⸗ chen Können und Wiſſen iſt es zu danken, daß Weinheim durch manche Fährniſſe in den ſchwe⸗ ren Nachkriegsjahren hindurchkam. Das Ver⸗ trauen der Stadtverordneten wählte ihn im Jahre 1929 auf weitere neun Jahre zum Ober⸗ bürgermeiſter unſerer Stadt. Auf all den viel⸗ ſeitigen Arbeitsgebieten einer Stadtverwaltung hat ſich Herr Oberbürgermeiſter Huegel große und bleibende Verdienſte erworben. Wir ent⸗ bieten ihm an ſeinem heutigen Ehrentage herz⸗ liche Glückwünſche.—m— * Koß⸗Wanderung am Sonntag. Die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim führt am Sonntag eine Wanderung durch, die hier in Weinheim ihren Anfang nimmt. In etwa ſechsſtündiger Wanderzeit führt der Weg über den Geiersberg— Eichelberg nach dem Schriesheimer Hof, von wo aus es dem End⸗ ziel Heidelberg zugeht. Da gerade jetzt im Herbſt unſer Wald ſich in einer Farbenpracht zeigt, kann auch den Weinheimer Volksgenoſſen eine Teilnahme auf dieſen herrlichen Wegen nur empfohlen werden. Aenderung der Geſchäftszeiten. Nach einer im Veröffentlichung kommenden Bekanntmachung ſind die Einzel⸗ handelsgeſchäfte der Fachgruppe Bekleidung— Textil— Leder montags, mittwochs und ſams⸗ Herdegι”‘e ο-AιοCH Hbe tags erſt ab 9 Uhr vormittags geöffnet. Die Käuferſchaft wird auf Beachtung dieſer Neu⸗ regelung aufmerkſam gemacht und um Berück⸗ ſichtigung gebeten. Der Inhaber Fiſchverkaufsabteilung eingerichtet. Das be⸗ kannte Feinkoſthaus Johann Mohr in der —— hat ſeine Lokalitäten durch eine eueinrichtung einer Fiſchabteilung erweitert. hat damit einer hygieniſchen Forderung, die der Geſamteinzelhandel ſtellt, Hochwaſſera arm vor 200 Jahren In den erſten Oktobertagen 1752 bedrohte die Weſchnitz unſere Stadt Waſſers⸗ und Feuersnot waren von jeher Ele⸗ mente, mit denen die Menſchheit in ihrem Da⸗ ſeinskampf zu ringen hatte. Unvergeßlich blie⸗ ben den Generationen die Tage und Nächte ſol⸗ cher Kataſtrophen. Mit ehernen Lettern hat man ſie in die Geſchichte eingeſchrieben. Wir dürfen Gott danken, daß wir in unſerer enge⸗ ren Heimat, wie es leider in dieſem Jahre in unſerem großen deutſchen Vaterlande ſo viele Male der Fall geweſen iſt, keine größere Waſ⸗ ſerflut in den letzten 70 Jahren hatten. Wenn die Waſſerfluten vom 12. Mai 1826 und vom 11. Juni 1859 ſchwer hauſten in den Dörfern und Feldern, ſo dürfte jedoch das Hochwaſſer vom 29. September 1732 den größten Schaden getan haben. Zwar ſind die Nachrichten in Weinheim über dieſe Kataſtrophe ſehr ſpärlich. In einem Kirchenbuche einer Nachbargemeinde leſen wir:„Als es am bemeldeten Michaelistag von frühmorgens an beſtändig geregnet, ſo lief der Bach zuſehends an, ſo daß man nach der Frühkirch mit genauer Not konnte über den Centſteg in Birkenau kommen. Um 3 Uhr nach⸗ mittags hörte der Regen auf, allein das Waſſer ſtieg immer höher und tobte und brauſte der⸗ geſtalt, als ob es unten donnerte und die Erde erſchütterte. Nach 4 Uhr kamen die Bäume vom Schafſteg, dann auch von der Brücke bei Rei⸗ ſen, ingleichen eine ganze Anzahl Wand und Giebel von einer Scheune zu Mörlenbach, fer⸗ ner viel Klötze, Planken, ander Holz, etliche Wagen voll Kürbſe, Rüben, Krumet uſw. ange⸗ trieben, welches ſich alles am Centſtege anlegte und darauf ſolchen aus dem Fundamente mit ſeinen ſehr ſtarken ſteinernen Pfeilern fortriß, dem folgte auch die Brücke unterm Dorf und die an der Bonniſchen Mühle. Weiter heißt es u..: Nach 7 Uhr fing es wiedex an heftig zu regnen, dabei gegen Oſt entſetzlich zu blitzen und zu donnern, da dann das Waſſer ſich wie⸗ der anwuchs. Gegen 9 Uhr wurde des Peter Jakobs ſein an der Kirchhofsmauer neuerbau⸗ tes Häuschen aus dem Grunde mit fortgeriſſen, bald darauf folgte des Chriſtian Biſchofs ſein Haus, dann eine Stallung dem Michael Hans Schönherrn gehörig. Die Kirchhofsmauer wurde 90 Schuh lang aus dem Fundament gehoben und mit grauſamem Krachen Um 11 Uhr wurde des Pauls Schals ſein Haus und Mühle mit entſetzlichem Geraſſel umge⸗ worfen. Am Schluſſe heißt es: Was ſolche Flut noch in der Weinheimer Gemarkung für Scha⸗ den angerichtet hat, iſt nicht zu beſchreiben. Die Waſſerfluten waren ſo ſtark, daß ſie einen meh⸗ rere hundert Zentner ſchweren Felsblock aus ſeiner Lage geriſſen und 10 Schritt weit fort⸗ „Nun fänat das Müll beim Charbon an“ Weinheimer hausnummern werden geändert/ Auch neue Straßennamen kommen Eine für Weinheim wichtige Abänderung wird in dieſen Tagen durch das Techniſche Amt der Stadt durchgeführt. Wie wir vor längerer Zeit bereits mitteilten, erfährt die Hauptſtraße eine Erweiterung inſofern, als dieſe nicht wie bisher beim Gaſthaus zum Schwanen beginnt bezw. endigt, ſondern bis zur Einmündung der Grundelbachſtraße in die Müllheimertal⸗ ſtraße weitergeführt wird. Dieſe Neuregelung wird nunmehr mit Rückſicht auf die am 10. Ok⸗ tober durchzuführende Erhebung der Haushal⸗ tungen erfolgen. 1 Wichtig bei dieſer Neuregelung iſt für die Be⸗ wohner der Hauptſtraße nun vor allem, daß die Hauptſtraße nicht mehr bei der Müllheimer⸗ talſtraße ihren Anfang nimmt, ſondern in um⸗ gekehrter Richtung verläuft, demnach den Pe⸗ tersplatz zum Beginn hat. Sämtliche Grund⸗ ſtücke der Hauptſtraße erhalten damit eine neue Hausnummer, mit der Umnumerierung iſt be⸗ reits begonnen. Nach dem Verlauf der Haus⸗ nummern geſehen führte der Weg der Haupt⸗ ſtraße bisher vom Stadtteil Müll hinein in das Stadtinnere, er verlief demnach in der umge⸗ kehrten Richtung, die im allgemeinen allerorts üblich iſt. Dieſe Regelung hat man jetzt ebenfalls be⸗ ſeitigt und führt die genannte Straße jetzt vom Stadtinnern nach dem äußeren Stadtteil. Da die rechte Straßenſeite immer die geraden Num⸗ mern trägt, wird auch hier ein Wechſel ſtattfin⸗ den. Man beginnt mit der Hausbezeichnung am Gaſthaus„Zum ſchwarzen Adler“ das die Num⸗ mer 2 erhält, während die gegenüberliegende Seite beim evangeliſchen Gemeindehaus mit der Hausnummer 1 ihren Anfang nimmt. Es ergibt ſich ſomit eine einſchneidende Aen⸗ derung, die vornehmlich von der Geſchäftswelt beachtet werden muß, wie auch die Briefträger ſich erſt an die Neueinteilung— die in der Hauptſtraße für ſie gewiß eine Erleichterung be⸗ deutet— gewöhnen müſſen. Allerdings wird es hier nicht allzu ſchnell gehen und noch über mehrere Monate hinweg mit der alten Adreſſie⸗ rung zu rechnen ſein. Dieſe Verordnung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft und jedem Hausbeſitzer wird ſeine neue„Nummer“ noch mitgeteilt. In gleichem Maße wird dadurch der Stadt⸗ teil Müll betroffen, denn die Müllheimertalſtr. iſt ja nunmehr ihres ſeitherigen Straßenbe⸗ ginns„beraubt“, ſie hat eine kleine Verkürzung erfahren. Dieſe Straße hat zur Rechten das Haus Müller und zur Linken das Haus Char⸗ bon zum Anfang. Man wird demnach wohl oder übel gezwungen ſein, das alte„Müllemer Lied“— in dem es ſo ſchön heißt„des Müll des fengt am Schwane ao“ umformen müſſen, wir können uns gut denken, daß man jetzt eben ſingen muß:„des Müll des fengt beim Char⸗ bon ao, in de Gabelsbergerſchtroß hörts uff“ womit man gleichzeitig der Erweiterung dort draußen vor der Stadt noch Rechnung getragen hätte, ſofern die Müllemer bereit ſind„ihre Verlängerung“ überhaupt einzugemeinden. Es wird alſo damit zu rechnen ſein, daß der„Bür⸗ ermeiſter vom Müll“ demnächſt eine Vollver⸗ fbalmtn abzuhalten geneigt iſt, in welcher einerſeits von den verlorenen„Bürgern“— die man ja als Anerkennung für gute Führung zu„Ehrenbürgern“ ernennen kann— Abſchied genommen werden muß und über die Auf⸗ nahme der Neuhinzugekommenen Beſchluß zu faſſen ſei. Man ſieht alſo wieder einmal, wie auch der Müllemer Bürgermeiſter ſeine Sorgen hat, denn ſo eine geſchloſſene Gemeinde ver⸗ liert ſicher nicht gerne von ſeinen Mitgliedern. Ueber die Einberufung des„Rates der Stadt Müll“ werden wir ſeinerſeits den Bürgern der Stadt Weinheim zu gegebenem Zeitpunkt berichten, wobei man heute ſchon um Einlaß⸗ karten bittet, da mit einem ſtarken Zuſtrom ge⸗ wiß zu rechnen iſt. Eine weitere Abänderung erfährt der alte Stadtteil Stahlbad. Der Teil der bisherigen Stahlbadſtraße bei der Umformerſtation wird zuſammen mit dem Multweg und dem Zeppe⸗ lünweg in„Zeppelinſtraße“ unbenannt, die über die Zeppelinbrücke bis zur Bergſtraße führt. Auch damit iſt eine Umnumerierung verbunden. Der Weg durch das Stahlbad ſelbſt behält die bisherige Benennung„Kur⸗ brunnenweg“ weiterhin bei. teil iſt für die nächſte Zeit mit einer weiteren Aenderung zu rechnen, ſobald die dort vorgeſe⸗ hene Zubringerſtraße zur Autobahn dies not⸗ wendig macht. Es wird ſomit für die nächſte Zeit bei der Bevölkerung notwendig ſein, daß ſie mit den in Fleiſch und Blut übergegangenen Straßengän⸗ gen aufhört und im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes„umlernt“. Bei den älteren Generationen wird es vielleicht etwas ſchwer fallen und für ſie noch immer beim Alten bleiben— man ſagt ja heute auch noch vielfach zur Hauptſtraße „Steinweg“— die jüngere Generation aber wird ſich ſehr bald der notwendig gewordenen Neuerung anpaſſen. Ganz heimlich ſehen wir jetzt ſchon die hieſigen„Stempelfabrikanten“ ſchmunzeln, für ſie ſteht jetzt„Hochkonjunktur“ bevor, womit die Stadtverwaltung gleichzeitig mit einer Vereinfachung auch der Arbeitsbe⸗ ſchaffung diente—t. Rechnung getragen. Dieſe Neueinrichtung wird beſtimmt von der Weinheimer Käuferſchaft wärmſtens begrüßt. Hans Albers und Heinz Rühmann ſowie die Damen Hanſi Knoteck, Marieluiſe Claudius und Hilde Weißner ſpielen die Hauptrollen in dem Ufa⸗Tonfilm„Der Mann, der Sherlock Holmes war“, der das iſt, was man erwartet, ein mit Spannung geladenes Kriminalluſtſpiel, das ſeinesgleichen nicht hat. Man fiebert in Hoch⸗ ſpannung und lacht in der nächſten Minute aus vollem Herzen. Man hält den Atem an und fürchtet gleichzeitig um ſein Zwerchfell. Man fühlt ſich in myſteriöſe Abenteuer verſetzt und erlebt dabei die amüſanteſte Geſchichte um Sher⸗ lock Holmes.— Jugendliche haben Zutritt. In dieſem Stadt⸗ gewälzt und in die Höhe geſtellt haben. In Weinheim wurden die Straßen überflutet, die Brücken weggeriſſen, der Weſchnitzdamm brach viele Male. Lange Jahre dauerte es, bis der Schaden behoben war. Wenn die Chronik auch nicht vieles zu berichten weiß, ſo hat ſich dieſe Kataſtrophe doch von Geſchlecht zu Geſchlechte, weit über 100 Jahre, in Weinheim weiter er⸗ zählt, und in ſeinem Tagebuche ſchreibt der ehrſame Weinheimer Bürgersmann Heinrich Kraft im Jahre 1859 zur Hochwaſſerkataſtrophe vom 11. Juni desſelben Jahres u..:„Die Weſchnitz war ſo groß, als ſie 128 Jahre nicht mehr war“. Erſte Lebensmiftelſammlung für das Winterhilfswerk 1937/ 38 Wie in den Vorjahren, ſo werden die Lebens⸗ mittelſammlungen(Pfundſammlungen) für das WoW auch dieſes Jahr wieder von den Frauen der NS⸗Frauenſchaft zur Durchführung gebracht werden. Da die erſte Lebensmittelſammlung für das WoHW 1937/38 bereits in der Zeit vom 4. bis 9. Oktober d. J. ſtattfindet, bitten wir alle Hausfrauen ſchon heute, die dem WyW zuge⸗ dachten Lebensemittelſpenden bereitlegen und mit einer den Inhalt kennzeichnenden Anſchrift verſehen zu wollen. Sie erſparen dadurch den an und für ſich im WowW ſtark beanſpruchten Frauen einen weite⸗ ren Gang. Wenn alle geben, können wir allen helfen! Kreisbeauftragter für das WoW 1937/38 Weinheimer Sport Am kommenden Sonntag findet das zweite Verbandsſpiel unſerer Weinheimer Handball⸗ mädel um 16 Uhr ſtatt. Den Gegner ſtellt die Frauen⸗Handballabteilung des FV 10 Kirch⸗ heim. Unſere Weinheimerinnen werden ſich ſchon erheblich mehr anſtrengen müſſen, wenn ſie einen klaren Sieg erringen wollen. Wer die Formverbeſſerung in den letzten Wochen in un⸗ ſerer hieſigen Frauenabteilung beobachtet hat, wird am Sonntag ein ſchönes intereſſantes Kampfſpiel erleben. Um 15 Uhr ſpilt die erſte Handballmannſchaft des FV Weinheim ihr fälliges Verbandsſpiel gegen Großſachſen. An unſere Sportfreunde richten wir die Bitte um zahlreichen Beſuch die⸗ ſer ſpannenden Wettkämpfe. Einen weiteren ſchweren Kampf um Sieg und Punkte wird es morgen auf dem Waldſpielplatz geben. Gegner iſt diesmal die ausgeprägte Kampfmannſchaft des TS Nußloch. Gerade gegen dieſen Gegner werden die 62er alles auf⸗ bieten müſſen, um erfolgreich zu beſtehen. Mit Nußloch ſtellt ſich wieder eine Elf vor, die eine ähnliche Spielweiſe wie die Roter⸗Mannſchaft pflegt. Dazu muß aber noch die enorme Wurf⸗ Schlelkne bel exkalung, Srippel Je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucter rühre man in einer Taſſe gut um, gieße kochen⸗ des Waſſer hinzu und trinke möglichſt heiß zwei Por⸗ tionen dieſes wohlſchmeckenden Geſundheitsgrogs(Kin⸗ der die Hälfte) vor dem Schlafengehen. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobte, wird es bei Exkältungskrankheiten gern wieder anwenden. Laf⸗ ſen Sie ſich deshalb nicht von einem Anfall über⸗ raſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten zu RM.95,.75 oder—.95. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals loſe. kraft des Freiwurfmannes Bauſt berückſichtigt werden, der die Hieſigen ſchon wiederholt um Sieg und Punkte brachte. Für die Weinbeimer gilt es am Sonntag, unbedingt die erſten Punkte zu machen, wenn nicht der Anſchluß verpaßt werden ſoll. Für die hieſige Mannſchaft heißt es kämpfen bis zum letzten, um erfolgreich zu beſtehen. Die Hieſigen mußten in der Abwehr eine Umgruppierung vornehmen. Außerdem iſt beim morgigen Spiel der Torwartspoſten, wie bereits erwähnt, neu beſetzt. Sollte nämlich die Freiwurfabwehr wie⸗ der derart auf der Höhe ſein, wie ſpeziell in der erſten Hälfte des vorſonntägigen Spieles, ſo ſollte die Ausbeute nicht beſonders ſein. Da⸗ gegen wird es vor allem am Sturm liegen, dies⸗ mal eine einheitlichen Angriffslinie zu bilden und vor allem die nötige Durchſchlagskraft und Schußentſchloſſenheit aufzubringen. Hier darf man beſonders den Halbſtürmern den größten Einſatz wünſchen. Findet ſich die Mannſchaft richtig zuſammen, ſo ſollte es uns vor dem Aus⸗ gang dieſes Spieles nicht bange ſein. Jedenfalls aber wird ein etwaiger Sieg der Hieſigen von einem energiegeladenen Kampfe der 62er ab⸗ hängig ſein. ⸗rTer. RMückſicht auf die „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 1. Oktober 1937 3 Rund um die Bergſtraße Die Bauern pflanzen wieder Flach an/ Die Vorſchriften zur Bekämpfu ng der Obſtbaumſchädlinge Maul⸗ und Klauenſeuche. In einigen Be⸗ zirken Badens iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Der Seuchenausbruch iſt ſofort anzuzeigen. Bei Unterlaſſung der Anzeige iſt Gefängnisſtrafe zu erwarten. Die Schutzmaß⸗ nahmen, die angeordnet ſind, müſſen in aller Schärfe durchgeführt werden. Näheres daxüber iſt am Anſchlag der Gemeindetafel zu erſehen. * Geſundheitszeugniſſe im Tierhandel. Mit erhöhte Repehnz die durch die raſche Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche bedingt iſt, ſind die bisher für die Beibringung von Geſundheitszeugniſſen zu⸗ Erleichterungen mit ſofortiger Wir⸗ ung aufgehoben worden. Die Erleichterungen bleiben nur noch bis auf weiters in Geltung, ſoweit es ſich um Tiere handelt, die auf Schlachtviehmärkte(Schlachthöfe) aufgetrieben oder in öffenliche Schlachthöfe und-häuſer ver⸗ bracht werden. Die Geſundheitszeugniſſe für das im Beſitz von Viehhändlern befindliche Klauenvieh dürfen nur von Tierärzten aus⸗ geſtellt werden. Handels⸗ und Viehverwer⸗ tungsorganiſationen ſowie Viehkäufer(Mak⸗ ler, Agenten) ſind den Händlern darin gleich⸗ zuſtellen. * Obſtbaumſchädlinge werden bekämpft. Die Erfahrungen des letzten Jahres haben gezeigt, daß eine intenſive Froſtſpanner⸗Bekämpfung unbedingt notwendig iſt. Aus dieſem Grunde wird die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom Jahr 1936 in der Weiſe erweitert, daß in dieſem Herbſt gegen den Froſtſpanner nicht Klebgürtel gelegt werden ſollen, ſondern gelegt werden müſfſen. Termin iſt der 15. Oktober. Bäume, die bis zu dieſem Tag nicht begürtelt ſind, werden auf Koſten der Baumbeſitzer durch Be⸗ auftragte mit Leimgürteln verſehen. Der Be⸗ ſitzer kann weiterhin zur Anzeige gebracht wer⸗ den. Außerdem müſſen jetzt die Raupenneſter des Goldafters, der beſonders in unſerer Ge⸗ end ſtark auftritt, gereinigt werden. Das Reich feit wieder Beihilfen für Me und eupflanzungen zur Verfügung, wobei die glei⸗ chen Richtlinien der vergangenen Jahre Gel⸗ tung haben. * Die Flachsernte iſt eingebracht. Wir erinnern uns noch gerne, wie wir im Sommer auf unſe⸗ rem Gang durch die Felder die ſchönen blauen Flachsblüten ſahen. Sie waren eine Zierde der Felder und wirkten wie ſpieleriſche Blumen. Da der Flachsbau in den letzten Jahren immer mehr gefördert wurde, ſtieß man in jeder Ge⸗ markung auf die leuchtenden Blütenfelder dés Flachſes. Wenn man die ſchönen Blütchen näher betrachtete, hatte man eigentlich nie recht den Eindruck, daß es ſich dabei um die Blüte einer Nutzpflanze handelt, die im Intereſſe un⸗ ſerer Rohſtoff⸗ und Fettverſorgung von größter Wichtigkeit iſt. Gerne folgte das Bauerntum draußen auf dem Lande den Richtlinien des Reichsnährſtandes über den Anbau von Flachs. Ja, ſie ging teilweiſe ſogar noch mit dem An⸗ bau von Flachs über das geforderte Mindeſt⸗ maß hinaus. Auf das ganze Reich berechnet, ſind im Vergleich zum Durchſchnitt der Jahre 1933 bis 1936 die Hektarerträge beim Roh⸗ ſtengelflachs in den meiſten Gebieten, ſo vor allem in Heſſen, ferner in Anhalt und Hanno⸗ ver, höher geworden. Im allgemeinen rechnet man in dieſem Jahre für das ganze Reich je Saen mit einer Durchſchnittsernte. mmerhin beträgt im Vergleich zum Durch⸗ ſchnitt der drei letzten Jahre im Zuſammen⸗ hang mit der Vergrößerung der Anbaufläche der Mehrertrag beim Strohflachs im ganzen Reich rund 113000 Tonnen und beim Lein⸗ ſamen faſt 24 000 Tonnen. Was Leutershauſen zu berichten weiß Verloren und wiedergefunden. Wie bekannt, wurde aen Kirchweihſonntag hier ein Fahrrad entwendet. Dasſelbe wurde nun hinter dem alten Denkmal aufgefunden, allerdings war es ſeiner elettriſchen Beleuchtung beraubt. Fahr⸗ radbeſitzer werden darum immer wieder auf größere Vorſicht aufmerkſam gemacht. Rentenſcheine. Heute, von 9 bis 11 Uhr, wer⸗ den 95 dein hieſigen Rathauſe die Renten⸗ ſcheine beglaubigt. Erntedankfeſt. Die für kommenden Sonntag vorgeſehenen Feierlichkeiten aus Anlaß des Erntedankfeſtes ſind abgeſetzt. Der Staatsakt auf dem Bückeberg wird übertragen. Die Häu⸗ ſer ſi⸗ſd zu beflaggen. Probealarm der Sirene. Heute, 12 Uhr, findet wieder ein Probealarm der Ortsſirene ſtatt. * Lützelſachſen. Die Obſtbaumbeſitzer werden daran erinnert, daß bis ſpäteſtens zum 15. Ok⸗ Laudenbacher Nachrichten Süddeutſche Fachſchau in Karlsruhe. Zum Beſuch der Südd. Fachſchau geben ſämtliche in Baden gelegenen Bahnhöfe Sonntagsrückfahr⸗ karten mit je dreitägiger Geltungsdauer nach Karlsruhe aus. Mit den am 2. und 3. Oktober gelöſten Karten muß die Rückfahrt am 4. Ok⸗ tober, 24 Uhr, beendet ſein. Wer alſo Karlsruhe einen Beſuch abſtatten will, erhält 33)6 Prozent Fahrpreisermäßigung. Politiſche Leiter. Freitag, 20.30 Uhr, Dienſt⸗ appell im„Kronenſaal“. Großſchau in Düſſeldorf. Der Sonderzug nach Düſſeldorf geht am 1. Oktober Friedrichsfeld ab 12.37 Uhr; Rückfahrt am 5. Ollober. Preis in allem 22.110 RM. Der Kdoß⸗Ortswart nimmt Kartenbeſtellungen an. Erntedankfeſt. Infolge plötzlich aufgetretener Maul⸗ und Klauenſeuche und der damit ver⸗ bundenen Gefahr der Verſchleppung von Stall zu Stall iſt das Erntedankfeſt hier abgeſagt. Schulbeſuch. Schulrat Stolzer(Heidelberg) ſtattete am Dienstag der hieſigen Schule einen Beſuch ab. WowW. Der Leiter des WHW, hier, verweiſt nochmals auf die angeſetzten Sprechſtunden im Alten Rathaus und bittet um Einhaltung der Sani⸗Drops ——— beute ein Begriff für ein rein pflanzliches, un⸗ ſchädliches Präparat v. hervorragender Wirkung bei Reigung zu Darmträgheit. Stoffwechſel⸗ 3/ beſchwerden, Bläbungen, unregelmäßi⸗ er————n Aeta3 30 Stück RM..— Stück RWM..75. Verlangen Sie Sani⸗Drops in den Apotheken und Drogerien⸗ angegebenen Zeit. Beſuche in der Privatwoh⸗ nung in obiger Angelegenheit werden nicht an⸗ genommen und ſind zwecklos. Schulferien. Ab Montag, 4. Oktober, beginnen hier die Herbſtferien. Rathaustafel. Auf die an der Rathaustafel angeſchlagene Verfügung des Bezirksamtes Mannheim wird hingewieſen. Der Bürger⸗ meiſter bittet ebenſo um Beachtung der Vor⸗ ſchriften über die Maßnahmen zur Bekämpfung von Obſtbaumſchädlungen und über die Kar⸗ toffelpreiſe. Die hieſige Obſtſammelſtelle des Obſtgroß⸗ marktes Weinheim gibt bekannt, daß die Aus⸗ zahlung der Gelder jetzt nur noch ſamstags zwi⸗ ſchen 19 und 20 Uhr ſtattfindet. Um Beachtung der Zeit wird gebeten. Wegen der Gefahr der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche wird darauf hingewieſen, daß der Han⸗ del mit Nutzvieh ohne Beſcheinigung des Tier⸗ arztes über den Geſundheitszuſtand des Tieres nicht betrieben werden darf. Dies gilt auch für die Körungen und die Beſchickung von Ausſtel⸗ lungen. Diamantene Hochzeit. Am Sonntag feiert Johann Hertinger, Ratsdiener a.., mi ſeiner Ehefrau Margarete, geb. Noe, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Die ganze Ge⸗ meinde gratuliert und wünſcht dem Jubelpaar im 85. Lebensjahr einen geſegneten Lebens⸗ abend. Film. Was in Laudenbach geſtern abend los war, konnte man im„Roſenſaal“ ſehen. Dort lief der Großtonfilm„Krach im Hinter⸗ haus“, der ſehr gefallen hat und Lachſalven erregte. Der Film war gut beſucht. Das war was zum Lachen! Der nächſte hier“ der im Auftrage der NS⸗Gaufilmſtelle hier läuft, iſt eingetroffen, er heißt„V erräter“. Der Film beſitzt die Prädikate: Staatspolitiſch und künſt⸗ leiſche beſonders wertvoll und volksbildend. Er iſt in ſeiner künſtleriſchen Ausführung und durch den Einſatz wehrtechniſcher Mittel ein packender Spielfilm ſtärkſten Formats. Ein Spionageabwehrfilm der Gegenwart. Ein Ufa⸗ fiim, in dem ſpannend erzählt wird, mit welch raffinierten Mitteln gearbeitet wird, um volks⸗ erhaltende Einrichtungen auszuſpähen und dem ausländiſchen Nachrichtendienſt die Ergebniſſe auszuſpielen. Panzerwagen und Flugzeuge werden in den Mittelpunkt geſtellt und die Hauptaufgabe des Films iſt die Arbeit der deutſchen Abwehr. Ein andermal mehr über die⸗ ſen Film. Wir leben alle in einer belagerten und bedrohten Feſtung und haben mitzuhelfen, daß der Feind nicht eindringt. Darum kommt alle, ihr Laudenbacher, und ſeht euch dieſen Film an. Ein fluchwürdiges Verbrechen hat ſeine Sühne gefunden. Der Film iſt für die Jugend verboten! Für die Kinder läuft ein Sonderprogramm. Schulfilm. Die Landesbildſtelle Baden führt im Bahnhof⸗Lichtſpielhaus in Hemsbach im Benehmen mit der Gaufilmſtelle der NS DAP für die Schulen Hemsbach, Laudenbach und Sulzbach den ſtaatspolitiſch hochwertigen Groß⸗ tonfilm„Tannenberg“ vor. Tag und Zeit wer⸗ den noch bekanntgegeben. tober ſämtliche Obſtbäuane mit Klebgürtel ver⸗ ſehen ſein müſſen. Nach dieſem Termin werden die Gürtel auf Koſten der Beſitzer durch die Gemeinde angelegt. Lützelſachſen. Die noch ausſtehenden Frage⸗ bogen der Landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft ſind bis ſpäteſtens 5. Oktober endgültig zur Ablieferung zu bringen. Letzter Termin. Lützelſachſen. Auf den Anſchlag an der Rat⸗ haustafel wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche, wird verwieſen. Großſachſen. Bis ſpäteſtens zum 15. Oktober müſſen an allen Obſtbäuanen hieſiger Gemar⸗ kung Klebgürtel zur Bekämpfung des Froſt⸗ ſpanners angelegt werden. Bei jäumigen Baum⸗ beſitzern werden dieſelben auf deren Koſten durch Beauftragte der Gemeinde angelegt. Auf den Aushang an der Ortsverkündigungstafel wird hingewieſen. Großſachſen. In den Bezirken Müllheim, Lahr, Buchen, Tauberbiſchofsheim und neuer⸗ dings Mannheim iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuchte ausgebrochen. Ihr Ausgangspunkt iſt der Bezirk Freiburg. Da man es diesmal mit einem ſehr flüchtigen Anſteckungsſtoff der Seuche zu tun hat, werden die Viehhalter in hieſiger Gemeinde zu äußerſter Vorſicht aufgefordert, zumal die Schutzmaßnahmen in einem verſeuch⸗ ten Orte ſehr einſchneidend ſind. Durch Ein⸗ ſchränkung des Viehverkehrs auf das Mindeſt⸗ maß, Abhalten fremder Perſonen von den Ställen und Nichttätigung von Viehkäufen kann der Seuche Einhalt geboten werden. Bei Seu⸗ chenverdacht iſt ſofort ein Tierarzt zu Rate zu ziehen und dem Bürgermeiſteramt Meldung zu erſtatten. Die Unterkaſſung der Anzeige wird ſtreng beſtraft. Großſachſen. Ab heute ſind die Hausſchlach⸗ tungen zur Fleiſch und Trichinenſchau bei Georg Gaber, Bahnhofſtraße, anzumelden. Sulzbach. Heute ſeiert Herr Jak. Müller., Invalide, hier, ſeinen 73. und Frau Valentin Reinemuth Wwe. ihren 69. Geburtstag. Den Jubilaren unſere herzlichſten Glückwünſche. Möge es ihnen vergönnt ſein, im nächſten Jahre — 7. unſere Glückwünſche entgegennehmen zu können. fin alle Mitglieder der Dfle! Am kommenden Sonntag, den 3. Oktober, wird die Kreisleitung der N8DAp das Ernte⸗ dank⸗Feſt im Schloßhof zu Mannheim begehen. Die Feier beginnt um 11 Uhr; die Plätze müſ⸗ ſen um 10.30 Uhr eingenommen ſein. Ich erwarte von den Mitgliedern der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, daß ſie ſich in ſtärkſtem Maße an dieſer Feier beteiligen, und damit der Ver⸗ bundenheit aller Schaffenden der Induſtrie⸗ und Arbeiterſtadt Mannheim mit dem Bauerntum ſtärkſten Ausdruck geben. Jedes Mitglied der DAß trägt in dieſen Tagen das äußere Zeichen der Freude über die glück⸗ liche Vollendung der Ernte des Jahres 1937 das Sträußlein mit den zwei Kleeblüten und der Aehre. Das Erntedank⸗Feſt iſt zur ſym⸗ boliſchen Ausdrucksform der Volks⸗ verbundenheit der Schaffenden von Stadt und Land geworden, denn wir wiſſen alle, daß vom Ausfall der Ernte nicht das Schickſal eines Volksteiles, ſondern das der ganzen Nation abhängig iſt. Heil Hitler! gez.: Schnerr, Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront. Mannheimer Amfſ chau „Reſerve hat Ruh!“ So hieß es heute bei den Flakſoldaten, die zwei Jahre ihrer Wehrpflicht genügt hatten und die nunmehr wieder ſich ihrem Zivilberuf wid⸗ 1 In der Flak⸗Kaſerne herrſchte men können. ſchon in den letzten Tagen reges Leben und Treiben, zumal die Heimkehr von den gro⸗ ßen Uebungen bei Berlin mit dem Abſchieds⸗ tag ſo ziemlich zuſammenfiel. die von der Uebung heimkehrenden Soldaten So waren die Unterkünfte in der Flak⸗Kaſerne noch mit Grün . von ihren Kameraden erfreut worden waren, 1 als es ſchon hieß, Abſchied von der Stätte neh⸗ men, die einem in den letzten Monaten der Sol- datenzeit ſo ſehr ans Herz gewachſen war. Die letzten beiden Tage waren ſchon ausge⸗ 3 füllt mit Abliefern der Ausrüſtungsgegenſtände und dabei ſpielte der Ausbildungsdienſt be⸗ lngehörigen ſämtlicher Batterien unſerer Flak⸗ abteilung, mit Ausnahme der 4. Batterie, war 8 1 der Mittwoch der Entlaſſungstag, an dem in aller Frühe als letzte Ausrüſtungsſtücke die Dienſtuniform abgegeben wurde. Reges Le⸗ ben und Treiben herrſchte in dem ganzen Ka⸗ ſernenbereich der Flak und überall taufchte man Abſchiedsworte. und Abſchiedsgrüße. In den einzelnen Schreibſtuben verabſchiedeten die Bat⸗ terie⸗Offiziere die ausſcheidenden Mannſchaften und an mancher Stelle 5 meraden herzliche Abſchiedsſzenen. 1 Mit fröhlichem Geſang, bei dem das Lied „Reſerve hat Ruh“ überwog, marſchierten die Soldaten auf der Adolf⸗Hitler⸗Straße zum Ka⸗ ſernentor, das ſie dann mit lautem Hurra⸗Ge⸗ brüll durchſchritten. Auf dem Fürther Platz b es durch die Ka⸗ 1 0 —— ſtanden bereits vier mit friſchem Grün ge⸗ ſchmückte Laſtwagen bereit, auf denen die Reſer⸗ viſten Platz nahmen, nachdem ſie ſich herzlichſt von ihren zurückbleibenden Kameraden veras⸗ ſchiedet hatten. Durch die Neckarſtadt über die Friedrichsbrücke, durch die Breite Straße und Planken ging die Fahrt zum Hauptbahnhof. ahrt zeigten ſich die ausge⸗ Während dieſer ſchiedenen Flakſoldaten als richtige, Reſerviſten“ und die Mannheimer freuten ſich mit ihnen denn die Ausgelaſſenheit der Reſerviſten au den Fahrzeugen kannte keine Grenzen mehr und wirkte direkt anſteckend. 1 Am Bahnhof gab es ſehr laute Verab⸗ ſchiedungen, denn ein großer Teil der Ausgeſchiedenen reiſte gleich mit den nächſten Zügen ab, während ein anderer Teil noch in Mannheim verblieb. Ueberall tauchten im Laufe des Nachmittags die Flak⸗Reſerviſten auf und allmählich hatte es ſich auch bei ſämtlichen Reſerviſten herumgeſprochen, daß man ſich zur Mitternachtsſtunde— ſoweit in Mannheim noch anweſend— am Paradeplatz treffen würde. Und daß es dann zur Mitternachtsſtunde am Paradeplatz auch nicht gerade leiſe zuging, als die Reſerviſten endgültig von ihrem Soldaten⸗ leben Abſchied nahmen, das kann man ſich leb⸗ haft denken.. * Aus der Kunſthalle. Vom 1. Oktober ah treten die Winterbeſuchszeiten in Kraft: werktags(mit Ausnahme montags) von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—16 Uhr durchgehend. 4 Schwetzinger Hardt ———————— — —— . — Wiedereröffnung des Schwetzinger Schloſf⸗ 4 Theaters. Im Rahmen der badiſchen Gautultur⸗ woche wird am Sonntag, 10. Oktober, das be⸗ kannte Schloß⸗Theater in Schwetzingen neu er⸗ öffnet, das durch die Initiative des Miniſter⸗ präſidenten Walter Köhler in ſeiner früheren Geſtalt wiederhergeſtellt worden iſt. nentechniſche Einrichtung wurde unter Verwen⸗ dung der alten Pläne unter der Leitung des früheren techniſchen Direktors am National⸗ thinter Mannheim, Hans Weyl, durchgeführt. Die Eröffnungsveranſtaltung ſteht unter der Die büh⸗ ————— künſtleriſchen Geſamtleitung von Intendant Friedrich Brandenburg. Der Abend wird 1 13 Ret durch Händels„Concerto groſſo“, geſpielt vom Orcheſter des Nationaltheaters unter der Leitung von Generalmuſildirektor Karl Elmen⸗ Dorff. Es folgt Goethes„Laune des Verlieb⸗ ten“ mit Balletteinlage, geſpielt vom Badiſchen Staatstheater Karlsruhe. Den Abſchluß bildet Glucks heitere Oper„Die Pilger von Mekka“ in einer Neueinſtudierung durch das National⸗ theater Mannheim. 4 4 Ein Erntewagen fährt nach Mannheim. Die Hockenheimer Ortsbauernſchaft entſendet zur Gemeinſchaftsfeier im Mannheimer Schloß⸗ hof anläßlich des Erntedanktages einen Ernte⸗ wagen. An ſeiner Ausgeſtaltung mitzuhelſen, wird die geſamte Bauernſchaft aufgerufen. Erntegaben ſollen diesmal in Kartoffeln be⸗ ſtehen. Am Saanstagfrüh werden Wagen durch die Straßen fahren und die wagen beſtimmten Spenden in Empfang neh⸗ men. — 4 — 1 becm Bciclest: Vas belcibunke eſter · eseoibu beiclen maclu eddelund N. Oeien s Bachhutwer,,&. 0 7 9 — für den Ernte⸗ 5 7 und Willkommengrüßen geſchmückt, mit denen —— Stol Erfolge ar Nachdem me ſtrie⸗Ausſtellu. und es mögl rungen auszu einen umf a Ausſtellung z chung hob Ar die weſentlich Induſtrie⸗Au⸗ auf den gr Ausſtellung b Ohne Uebe an die Aus bei weite 3 reiflicherweiſe keine große Rolle mehr. Für die daß Die 88jährig viel Interess Daimler-Ben man ſich nie ſonen beſ ja bekanntli geöffnet hie tereſſe viele Leute fand. Bewußt Ausſtellung man auch lungsbeſuch Son der z Um ſo erfre Beſucherzah wie es die war, als muß. Von Berlin und ſuch der hi ſtellungen Nur um wurde u. der Reic Schriftl franzöſ naliſten, wegen, verſchieden⸗ gandaär Reichsprop renten au Reichsg rates de ſidente! Inſduſtr Oberbü meiſter! Ar 10⁰⁰ junge Als die her ihrer am Donne heim nahr und halb war keine mende ſch meinſchaft Aber als ganz gern dem liebe ihren ſtatt waren. Es war einberufer November Jähne tragte fü daß ſie e eintreten. Freiwilli heimer e zuwinken mühten —— broß-Mannheim —— Stolze Ausſtellungs⸗Schlußbilanz aehgter m5 Erfolge auf der ganzen Linie/ Mannheim als ideale Ausſtellungs⸗Stadt zivilberuf wid⸗ Rachdem man von der Oberrheiniſchen Indu⸗ haften Perſönlichteiten aus allen Schaf fens⸗ ſſerne herrſchte ſtrie⸗Ausſtellung einigen Abſtand nehmen konnte 2 ebieten uſw. Erwähnt werden muß noch, s Leben und und es möglich war, die geſammelten Erfah⸗ daß auch 15 000 Schüler, die unmittelbar vor von den gro⸗ rungen auszuwerten, iſt man auch in der Lage ihrer Berufswahl ſtehen, die Ausſtellung unter dem Abſchieds⸗ 0 ine, fachkundiger Führung beſichtigt haben und ſo So waren die einen umfaſſenden Ru ckblick auf dieſe wertvolle Eindrücke und Anregungen gewinnen noch mit Grüün Ausſtellung zu werfen. In einer Preſſebeſpre⸗ konnten. ickt, mit denen chung hob Ausſtellungsleiter Dr. Kikiſch auf Auf die Tatſache, daß mit der Oberrheiniſchen nden Soldaten die weſentlichſten Merkmale der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellungneue Wege im Aus⸗ worden waren, Induſtrie⸗Ausſtellung ab und wies bei allem ſtellungsweſen gewieſen wurden, daß die der Stätte neh⸗ auf den großen Erfolg hin, der dieſer Innehaltung der Mateßie— naten der Sol: Ausſtell beichied jenes meſſemäßigen Betriebes, die chfen war. menung eſchieden war. planmäßige und klare Gliederung vorbildlich n ſchon ausge⸗ Ohne Uebertreibung darf man ſagen, daß die waren, darauf konnte im Laufe der Ausſtellung ngsgegenſtände ar die Ausſtellung getnüpften Erwartungen von uns mehrfach werden. Es ungsdienſt be⸗ bei weitem übertroffen wurden und bleibt ſomit feſtzuſtellen, daß die Oberrheiniſche 9 daß die Ausſtellung einen Erfolg erzielte, den Induſtrie⸗Ausſtellung über den oberrheiniſchen mehr. Für die iunſerer Flak⸗ Batterie, war ig, an dem in tungsſtücke die ſe. Reges Le⸗ em ganzen Ka⸗ ll tauſchte man rüße. In den edeten die Bat⸗ Mannſchaften durch die Ka⸗ n. dem das Lied iarſchierten die traße zum Ka⸗ tem Hurra⸗Ge⸗ Fürther Platz ſem Grün ge⸗ enen die Reſer⸗ e ſich herzlichſt neraden veras⸗ rſtadt über die te Straße und Hauptbahnhof. ſich die ausge⸗ ge,Reſerviſten“ ich mit ihnen, Reſerviſten auf Grenzen mehr Die Ssjährige Witwe von Carl Benz besuchte die Oberrheinische Industrie-Ausstellung. Sie beslchtigte mit viel Interesse die ersten Konstruktionen des Benz-Wagens, ebenso wie den modernsten Rennwagen von Daimler-Benz. Wir sehen aui dem Bilde weiterhin Fritz Erle, den bekannten Benz-Renniahrer aus der ute Verab⸗ ßer Teil der * unc Vorkriegszeit tauchten im Reſerviſten auf man ſich nie hätte träumen laſſen. 150 000 Per⸗ Wirtſchaftsraum hinaus ganz ge waltige bei ſämtlichen ſonen beſuchten die Rhein⸗Neckar⸗Hallen, die Beachtung fand und ihr von fachlich wich⸗ z man ſich zur ja bekanntlich eine Woche länger ihre Pforten tigen Perſonen beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ Mannheim noch geöffnet hielten und die vor allem auch das In⸗ ſchenkt wurde. Weiterhin war durch die Ober⸗ treffen würde. tereſſe vieler fachlich und ſachlich unterrichterer rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung eine Wirt⸗ chaftswerbung möglich, die für zahlreiche ichtsſtunde am Leute fand. i iſe zuging, als Bewußt war die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſteller zu umfangreichen geſchäft lichen rem Soldaten⸗ Ausſtellung regional gebunden und ſo hatte Erfolgen führte. Die Ausſteller ſelbſt ſind mit man ſich lel⸗ man auch die Herbeiſchaffung von Ausſtel⸗ dem Ergebnis der Ausſtellung außerordentlich lungsbeſuchern auf eine weite Entfernung mit zufrieden, wobei nicht außer acht gelaſſen wer⸗ Sonderz ügen' gar nicht ins Auge gefaßt. den darf, daß die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ üm ſo erfreulicher iſt dieſe außerordentlich hohe Ausſtellung lediglichals eine Repräſen⸗ Oktobe 5 8 z ein 3 Beſucherzahl, die für eine rein fachliche Schau, tationsſcham aufgezogen war. montags) von wie es die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Die Induſtriewerke zeigten ja nicht nur die n Sonn⸗ und war, als außergewöhnlich bezeichnet werden Dinge. die ſie unbedingt verkaufen wollten, ſon⸗ ichgehend muß. Von den ganz großen Ausſtellungen in dern ſie traten mit den Erzeugniſſen an die Berlin und Düſſeldorf abgeſehen, iſt der Be⸗ Oeffentlichkeit, die ſie als Spitzenleiſtung her⸗ — ſuch der hieſigen nur von zwei anderen Aus⸗ ausbringen. Im weiteren Verlauf der Beſpre⸗ Hardt ſtelungen ſeit 1933 übertroffen worden. chung konnten Verkehrsdirektor Böttcher und Nur um kurz zu erwähnen: die Ausſtellung Dr. Krieger von der Induſtrie⸗ und Han⸗ zinger Schlof⸗ wurde u. a. beſucht von Schriftleitern delskammer auf die gute Zuſammmenarbeit hen Gautultur⸗ der Reichspreſſe, von den Wirtſchafts⸗ aller beteiligten Kreiſe hinweiſen und betonen, tober, das be. Schriftleitern'der Reichspreſſe, von wie gerade durch die Zuſammenarbeit der zingen neu er⸗ franzöſiſchen und Schweizer Jour⸗ Grundſtein für die erfolgreiche Durchführung des Miniſter⸗ naliſten, von Journaliſten aus Nor⸗ der Ausſtellung gelegt wurde. einer früheren wegen, Schweden und Holland, von So darf man mit Genugtuung das Thema iſt. Die büh⸗ verſchiedenen Leitern der Reichspropa⸗„Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mann⸗ unter Beuſg zanbaäm ter, darunter dem ſtellvertretenden heim 1537, abſchließen und, nur, holfen, dan, r Leitung des Reichspropagandaleiter, von Miniſterialrefen wenn iſt edmigie Jahren wieder einmal Mann⸗ am National⸗ renten aus Berlin, von Perſönlichkeiten der heim als Ausſtellungsſtadt beſtimmt wird, die „durchgeführt. Reichsgruppe Induſtrie, des Werbe⸗ gleichen Erfolge erzielt werden. Die Mann⸗ eht unter der rates derdeutſchen Wirtſchaft, Prä⸗ heimer werden noch einige Zeit an dieſe Groß⸗ 'n Intendant fidenten und Geſchäftsführern von ſchau erinnert, denn noch ſtehen auf dem Aus⸗ nd wird erbff⸗ Jaduſtrie⸗ und Handelstammern, ſtellungsgelände die großen Zelthallen, die jetzt roſſo“, geſpielt Zberbürgermeiſtern und Bürger⸗ nach und nach verſchwinden, nachdem die Stände ters unter der meiſtern, Wirtſchaftsführern, naa⸗ abtransportiert worden ſind,—.— r Karl Elmen⸗ e des Verlieb⸗ vom Badiſchen And jetzt den Spaten in die Hand. joo junge künftige Arbeitsmänner nehmen abſchied von Mannheim/ Herzliches Geleite annheim. Die haft entſendet Als die 100 Wehrmachtfreiwilligen, die vor⸗ u zeigen, der ihnen durch die Dienſtzeit in heimer Schloß⸗ her ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen müſſen,? leiſch und Blut übergehen ſoll. Raſch wurde seinen Ernte⸗ am Donnerstagnachmittag Abſchied von Mann- in verſchiedenen Gruppen, denen ſich alle Zages a mitzuhelfen, heim nahmen, gab es bei vielen halb traurige ſellten, die ihre Dienſtzeit im gleichen Lager ufgerufen. Die und halb erwartungsvolle Geſichter. Gewiß verbringen werden, angetreten. Tadellos kalppte Kartoffeln be⸗ war keiner dabei, der ſich nicht auf die kom⸗ der Namensaufruf. Sie werden in den deut⸗ Wagen durch mende ſchöne Zeit der Arbeit für die Volksge⸗ ſchen Norden gehen. Die Fahrt führte mit ür den Ernte⸗ meinſchaft und die Kameradſchaft gefreut hätte. dem planmäßigen Zug über Hannover in die Empfang neh⸗ Aber als es ſoweit war, ging man doch nicht Gegend von Magdeburg und Witten⸗ ganz gern von Vater, Mutter und beſonders berg. dem lieben Mädchen fort, die ſelbſtverſtändlich Arbeitsführer Kieſer gabt den Arbeits⸗ ihren ſtattlichen Männern zum Bahnhof gefolgt männern den Gruß Mannheims mit auf waren. den Weg. Gleichzeitig aber begrüßte er ſie Es war erſt eine kleine Zahl. Die anderen auch als Angehörige des RAd und ſorderte ſie einberufenen Arbeitsmänner werden erſt im auf, dort ihre Pflicht mit voller Herzensbereit⸗ Rovember ihren Dienſt antreten. Der Beauf⸗ ſchaft und energiſchem Willenseinſatz zu tun. 15 ſoll 6 Sie 9 ſo 4 er Heimat fort muß. Sie haben je ele⸗ zänne putzen ilt viel, zänne pſiegen alles. genheit ein anderes Stück unſerer großen deut⸗ eim derauf kommt ds eo, on ſchen Heimat kennen zu lernen, andere Men⸗ S geben ſchen und andere Städte zu ſehen, mit ihnen in⸗ nere Verbindung zu gewinnen und ſo Deutſch⸗ der Zußerste Winkel der Zohn- teihen erfeßt wirdl.— Nives- land noch mehr als bisher lieben zu lernen. Zohnposie wirli ↄuch don. vio die Der letzte Gedanke in Mannheim galt dem mechonische Reinigung nichi hin. Schöpfer des Neuen Deutſchlands und des Ar⸗ teicht. Das ist denn Zohnpflegel beitsdienſtes, dem Führer. —— Nach der 52 tragte für den Vierjahresplan hat angeordnet, nahm man! ald ie Koffer auf, und dann ging And 4 daß ſie erſt nach der Ernte in den Arbeitsdienſt es hinaus an den Zug. Das umfangreiche Pro⸗ . eintreten. Aber auch zum Wagee A Freiwilli tte ſich eine große Schar Mann⸗ vergeſſen worden. Noch lauge inkten Freun Eunl n 1 und Angehörige den neuen Arbeitsmännern heimer eingefunden, die ihnen noch einen Gruß rige in 9 zuwinken wollten. Die Arbeitsmänner aber be⸗ nach, die mit frohem Mut der— 3 mühten ſich, im letzten Zivil ſchon allen Schneid entgegen fuhren.— Ligarele vRõ& die ecmle orien- eERNTEM 33 518 35* MUSTERGHIGARETTEM πι C⏑E,τνιφ SNν⏑ τπEN ¹R D ., 7 0 Oiese Cigaretten werden in gen falh agen unseres technĩischen Muster· detriebes in Altons · Bahrenfeio nacN⏑ völlig neuen Methoden hergestellt. 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Und als der Marſch erklang, von dem Muſikzug der Werkſcha⸗ ren unter dem Dirigenten Lauterbach geſpielt, marſchierten hinter ihrer Fahne ernſt und diſzi⸗ pliniert die Werkſcharen ein, ſtumm ge⸗ grüßt von den Tauſenden, die ſich von ihren Plätzen erhoben hatten. Kreisobmann der DAß, Pg. Schnerr, er⸗ öffnete die Kundgebung, in dem er nach der Raideng der Redner auf den Parteitag der Arbeit zurückblickte und die Wichtigkeit der Aufgaben nationalſoziaſtiſcher Berufserziehung kennzeichnete. Gaubexufswalter Pg. Welſch wies in ſei⸗ nen Ausführungen darauf hin, daß es in Deutſch⸗ land nur noch eine Erziehung gibt, die Erziehung der Partei, in deren Auftrag die DAß arbeitet. Er nannte die Zahlen der wach⸗ ſenden Beteiligung an der Be rufser⸗ ziehungsarbeit in Mannheim;: 1934 auf 1935 waren es 2500, 1935 auf 36 6600 und 1936 auf 37 11 000. Wir ſtehen heute, da im ganzen Reich die Woche des Berufes durchgeführt wird, vor einem neuen Kampfabſchnitt. Der Stufenauf⸗ bau in dem deutſchen Arbeitsplan beginnt ſich durchzuſetzen. Eine gehaltvolle, pachende Rede Amtsleiter Pg. Prof. Dr. Arnhold be⸗ ſtieg dann das Rednerpult, um die„Grund⸗ ſätze nationalſozialiſtiſcher Berufserziehung“ in tiefſchürfenden Ausführungen zu entwickeln. Der Vierjahresplan ſchreitet in drei Etappen. Die erſte der Entdeckuna der wiſſenſchaftlichen Methoden, die Deutſchland die Selbſtändigkeit lichern, liegt hinter uns. In der zweiten be⸗ finden wir uns jetzt, ſie beſorgt den Umſatz der wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe in die Praxis. Die dritte Etappe aber lieat vor uns., Wir müſſen das organiſierte Werk mit Leben erfüllen, d.., den ſchaffenden Menſchen bereit⸗ ſtellen. Hier ſetzt die nationalſozia⸗ liſtiſche Berufserziehung ein. Be⸗ ſtimmte Vorausſetzungen ſind dabei zu erken⸗ nen und zu beachten. JFeder auf ſeinem Platz dem Willen des Führers dem Gan⸗ Daher iſt die Berufserziehung ein kleiner Sektor der geſamten Aufgabe. ziehen zu dem Beruf und durch den Beruf. Erziehung aber iſt Goldgräber⸗ und Gärtnertätigkeit. Wir müſſen nach den Werten in den Menſchen fuchen und ihren in⸗ neren Kern entfalten. So iſt Erziehung im tiefften Sinne Dienſt. Die Frage nach dem Menſchen ſtößt auf Schwierigkeiten, die Wiſſen⸗ ſchaft nämlich bezieht ſich nur auf den ſtofflichen Teil der Welt. Bei Menſchen ſtoßen wir auf Raſſe, Blut und Seele. Hier ſpricht die Er⸗ fahrung. Sie hat für den deutſchen Menſchen, der im nordiſchen Land ſich allen Gewalten zum Trotz erhalten mußte, drei Eigenſchaften her⸗ ausgeſchält: der Deutſche iſt kämpferiſcher Menſch, er nimmt nicht den Weg des kleinſten Widerſtandes. Der Deutſche iſt ein werkender Sie will den Menſchen er⸗ werker. Und ſchließlich iſt der Deutſche ein ſu⸗ chender Menſch, der von innen heraus die ierneren Zuſammenhänge des Lebens ergrübelt, er iſt fauſtiſch. Kämpfer, Handwerker und Den⸗ ler: dieſe drei Pole vereinigen ſich in ſeinem Weſen. Nicht das Kopfwiſſen, ſon⸗ dern das Können, gepaart mit dem Verſtehen erheben wir aufs Schild. Alles Arheften muß daher aufbauen auf dem handwerklichen Fundament. Wer mit Hand und Herz etwas Vernünftiges zu ſchaffen weiß, iſt wahrhaft gebildet. Das ſprach ſchon Goethe aus. Das ſind die Erziehungsgrundſätze weltanſchau⸗ licher Art, die grunde legt. Sechs wertvolle Grundſätze für unſere Arbeit Prof. Arnhold ſtellte dann ſechs Grund⸗ ſätze pſychologiſcher Art auf, die auf der Kenntnis der Seele des Menſchen wurzeln. Erſtems: der Menſch iſt eine Ganzheit. Der tüchtige Fachmann läßt ſich nur auf dem Weg über einen ganzen Kerl erziehen. Man kann den Menſchen nicht zerteilen, man kann ihn nicht bewirtſchaften. Jeder einzelne geſtaltet im na⸗ turgegebenen Rahmen ſein Schickſal mit. Zweitens: Lernen iſt Wachstum, Werden, ein organiſcher Vorgang.„Lernen iſt ein adliges Erdienen“. So ſagte Oskar von Miller. Drittens: Nicht was, ſondern wie man lernt, entſcheidet. Es kommt darauf an, daß Kernbe⸗ rufe ausgebildet werden, von denen die Grund⸗ eigenſchaften der Sauberkeit, Ordnung und Treue übertragen werden können. Auf den Or⸗ densburgen und in den Adolf⸗Hitler⸗Schulen werden Lehrwerkſtätten errichtet, in de⸗ nen jeder, ehe ſeine Ausbildung für ſeine Auf⸗ gabe beginnt, ein Handwerk lernen muß. Viertens: Der Grundſatz, den ſchon Kerſchen⸗ ſteiner ausſprach, gilt:„Geiſtiges Wachs⸗ tum iſt nicht abhängig von der Fut⸗ termenge, ſondern von der Verdau⸗ ung“. Jede Erziehung muß Ausgangspunkt und Ziel haben. Fünftens: Arbeit iſt kein Spiel, ſondern Kampf. Die Ausbildungsarbcit muß daher betriebsnahe ſein. Das Be⸗ wußtſein der Rauheit der Arbeit muß ſchon in den Lehrgängen herrſchen. Sechſten: Die Mannſchaft iſt wich⸗ tiger als der Mann. Auch hier ailt es. wie bei der ſoldatiſchen Erziehung, den inneren Schweinehund, den das Syſtem züchtete, zu bekämpfen, immer wieder klein zu kriegen. Die gewaltige Aufgabe beſteht nun darin, dieſe Grundſätze in dem Raum der deutſchen Wirt⸗ ſchaft Wirklichkeit werden zu laſſen. Es kommt darauf an, die Veranlagung im einzelnen zu ertennen, den rechten Mann auf den rechten Platz zu bringen. Dann iſt höchſte Leiſtung möglich. Un die volle Einſatzfähigheit Es kommt weiter darauf an, daß Berufs⸗ prognoſen geſtellt werden, damit der junge Mann, nachdem er Lehrzeit, Arbeitsdienſt und Wehrdienſt hinter ſich hat, voll eingeſetzt wer⸗ den kann. Jo wird beiſpielsweiſe in zehn Jahren der Beruf des gelernten Chemiearbei⸗ ters wichtig. Nach dieſen Vorausſetzungen be⸗ ainnt die eigentliche Schulung, die heute plan⸗ mäßia betrieben wird und zwar im Raum des Betriebes, des Büros, der Kanzlei. Der Lehr⸗ junge ſoll zur Beherrſchung des Stof⸗ zes und des Werkzeunes erzogen werden. Können und Wiſſen aber werden Züber⸗ krönt von der Haltung. Hier ſind Hilfskräfte Elternhaus, Hitler⸗Jugend. Werk⸗ ſcharen, Arbeitsdienſt und Armee. Auf dieſem Wege können wir nicht nur die beſten Soldaten der Welt, ſondern auch die beſten Arber⸗ ter erziehen. In dieſen großen Rahmen ſtellte der Redner nun die genhefenen Inſtitutionen, von hier aus bekommen ſie ihren Sinn. Die Arbeit der Schule iſt Vorausſetzung. Die Menſch. Deutſchland iſt das Volk der Hand⸗ der Nationalſozialismus zu⸗ „Hakenkr —————— La 60 Die wirtſck DAß ſchult dann überbetrieblich. Die Lehrwerkſtätten, von denen ſchon tauſend in Deutſchland eingerichtet, zweihundert im Ent⸗ ſtehen begriffen ſind, übernehmen eine I1ch in der der Betriebsführer eine politiſche Aufgabe erblicken muß. Als Leiſtungs⸗ prüfſtein gilt der Reichsberufswett⸗ kampf, der im nächſten Jahr auch auf die Er⸗———— wachſenen ausgedehnt werden ſoll. Die un. ligt iſt, iſt g gelernten und angelernten Arbeiter werden 3 bo'r ebenfalls„von der Erziehung erfaßt werden. 5 Weiſe beff Die Erwachſenenerziehung hat zum Zweck, daß 1 Wirtſchaf jeder Schaffende auf der Höhe ſeines Berufes, za geſtalten und damit leiſtungsfähig, bleibt. Die Lehr⸗ trebungen ni ſtätten ſind nicht Wiſſens⸗, ſondern Könn en z⸗ nd alle groß ſchulen. In dieſem Zuſammenhang bekommt das Leiſtungsabzeichen ſeinen Sinn, das in den nächſten Tagen auch für Handwerk und Gebiet irgend Neu ſind aber ſer Beſtrebm Handel zum erſtenmal verliehen wird. Der 3 j Lehrſtättenleiter, der abfoluter Fachmann s von pädagogiſcher Eignung und ein feiner, druck kommt ſauberer Kerl ſein muß, wird hier zur ſchaft und d Führerperſönlichkeit. erfaßt. Wie Der Parteitag der Arbeit hat Klarheit geſchaf⸗ Landwirtſchaf fen in der Problematik, Berufsausbildung oder und Tierzuch Berufserziehung. Hermann Göring ſprach ſich Forſchungsdi eindeutig für die Berufserziehung aus. Es andbauwiſſe kommt daher der nationalſozialiſtiſchen Berufs⸗ ſammenfaſſun erziehung als edelſte Aufgabe zu, das lebendige Material des deutſchen Menſchen zu ſeiner höch⸗ ſten Vollendung zu formen. Auf dieſem Wege und Inſtitute im letzten Je auch alle Arb nur iſt das gewaltige Ziel des Führers zu er⸗ Nahrungs reichen. im 5 Kreisobmann Pg. Schnerr dankte dem Red⸗ afen Mker ner für ſeine außerordentlich klaren, von vielen chaftliche — Forſchungsdi eiſe werder zunne vuden Dieeſen Gebiet iſt viel, zühne pſlegen alles. LNicht darfeuf kommt es on, mit — 4* die Doppelar wielcher Kroft Sie die Zähne —. outen, sondem derdut, deß such rungsaustau cer àußerste Winkel der Zohn- vom 28. Sept teihen effoſßt wirdl.— Nivese- nunmehr der Zahnposts wirłt auch dort, wo die 1. Reichst mechenische Reinigung nicht hin- wirtſ ch af teicht. Des ist denn Zohnpilegel Der Obmann Dr. Konrad des umfangr Beiſpielen aus dem praktiſchen täglichen Leben 4 nr wirtſchaftliche durchſetzten Ausführungen, die den Weg in die Zukunft wieſen und rief alle Schaffenden und wird zeigen, Führenden im Mannheimer Bezirk zu höchſter ane de Einſatzbereitſchaft auf. pr. K. ſchließung ne für Mangelr dann weiter Vom Mannheimer Nationaltheater und beſten ve wertung der Heute, Freitag, 2 Uhr Gaſparone“, Ope⸗ Verbeſſerung rette von Millöcker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. 4 Schon dieſe Inſzenierung: Hans Becker. Den Erminivg dieſer Tagun gruppen im Mit zum erſtenmal in Mannheim Lutz⸗Walter iller. mehr induſtri klegante fnzüge von vorzüglichem nusſehen, aus St. 58 pfg., ve moderne pick e ln, Fle chten und Hautauss chlag medizinal fjerba-veife Zur Nochbehondlung Herba-Creme Auto Gut erhaltener, Kleinwa gegen Kaſſe brikat unter Nr. 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Dbile ausgestellten Hodellſe sind von der heichskommer der bildenden łkunste gepfüft und zugelessen worden z2u üngen à Batz dorf G. m. b.., Mannheim, au 7, 29 de Deutschen Möbels ——— Aehnliches a bei der Fri ſowie von L dings die K von Seefiſch neuen Verfa wie eine et haben,»eige keiten. Dies die Kühllag man ſchon r Werbeschau des Oktober 1937 „Hakenkreuzbonner“ wietſchaſts- und sozialpolitin Freitag, 1. Oktober 1937 eblich. Die n tauſend in dert im Ent⸗ eine Aufgabe, politlfch Landwirtschaftliche Gewerbeforschung 2 e i ſt un 9 8* Di 1 rufswett⸗ ie wirtſchaftliche Entwicklung unſerer Zeit h 55 die Er⸗ 3 und ganz beſonders in Deutſchland, das fich oll. Die un⸗ den großen Rohſtoffquellen der Welt betei⸗ eiter werden 491 iſt, iſt ene durch das Beſtreben, faßt werden. e vorhandenen Rohſtoffe in jeder m Zweck, dah BReiſe beſſer auszunutzen und alle R85 Veruff Wirtſchaftsvorgänge ertragreicher Die Lehr: u geſtalten. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Be⸗ Könnens- trebungen nicht grundſätzlich neu und ſchließlich ang bekomm nd alle großen Fortſchritte auf wirtſchaftlichem inn, das in Gebiet irgendwie dieſem Streben zu verdanken. andin AReu ſind aber die Zuſammenfaſſung die⸗ W 23 3 ſer Beſtrebungen und das Fachmann derartiger Aufgaben auf allen ein feiner, Gebieten, wie es im Vierjahresplan zum Aus⸗ d hier zur druck kommt. Dabei werden auch die Landwirt⸗ ſchaft und die geſamte Ernährungswirtſchaft erfaßt. Wie auf den Gebieten der eigentlichen Laoandwirtſchaft, insbeſondere der Pflanzen⸗ und Tierzucht, im Laufe der letzten Jahre im 3 n(Reichsarbeitsgemeinſchaft der andbauwiſſenſchaften) zunächſt eine ſtraffe Zu⸗ ſammenfaſſung aller wiſſenſchaftlichen Arbeiten und Inſtitute erreicht werden konnte, ſo iſt man im letzten Jahre noch weitergegangen und hat auch alle Arbeiten, die ſich mit den Fragen der RNahrungsmittelforſchung, der Vor⸗ ratspflege und der Gewinnung von landwirtſchaftlichen Rohſtoffen be⸗ aſſen, unter der Bezeichuung„Landwirt⸗ chaftliche Gewerbeforſchung“ im Forſchungsdienſt zuſammengeſchloſſen. Auf dieſe rheit geſchaf⸗ bildung oder g ſprach ſich g aus. Es chen Berufs⸗ as lebendige ſeiner höch⸗ ieſem Wege hrers zu er⸗ e dem Red⸗ „ von vielen gen alles. eiſe werden alle Forſchungsarbeiten auch auf 925* 1. dieſen Gebieten einzeillich ausgerichtet, ſo daß die Zönne die Doppelarbeit vermieden und ein Erfah⸗ ut, cdeſ ouch rungsaustauſch ermöglicht wird. In der Zeit der Zohn- vom 28. September bis 1. Oktober veranſtaltet — Nivee- nunmehr der Forſchungsdienſt in Hannover die der deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Gewerbeforſchung. Der Obmann des Forſchungsdienſtes, Profeſſor Dir. Konrad Meyer, wird hier einen Ueberblick ichen Leben des umfangreichen Arbeitsgebietes der land⸗ Weg in die wirtſchaftlichen Gewerbeforſchung geben. Er fenden und wird zeigen, wie es gilt, an der ſtärkeren Her⸗ zu höchſter ane der Ueberflußſtoffe ſowie der Er⸗ Dr. A. chließung neuer Rohſtoffquellen als Ausgleich ür Mangelrohſtoffe zu arbeiten. Er wird ſich dann weiter mit den Fragen der ſparſamſten altheater und beſten volkswirtſchaftlich ökonomiſchen Ver⸗ wertung der Erzeugniſſe und ſchließlich mit der one“, Ope⸗ Verbeſſerung der Vorratshaltung beſchäftigen, ing: Klauß. Schon dieſe Aufgabenabgrenzung zeigt, daß bei n Erminio dieſer Tagung zwei ganz große Aufgaben⸗ Zutz⸗Walter gruppen im Vordergrund ſtehen, deren eine mehr induſtrieller Natur iſt, deren andere aber das ſtärkſte Intereſſe aller Verbraucher be⸗ Wallen⸗ und Bear⸗ anſprucht. 3 3. Das Intereſſe für dieſe Fragen dürfte um ſo rößer ſein, als es ſich hier faſt durchweg um robleme handelt, die völlig aus eigener Kraft, ohne Inanſpruchnahme ausländiſcher Wirt⸗ 1 5 gelöſt werden können. Die Vor⸗ räge auf den Gebieten der Rohſtoffwirtſchaft werden ſich vorausſichtlich mit dem Faſer⸗ roblem, dem Fettproblem ſowie der tärkeren Heranziehung von Zucker und Kar⸗ en als Rohſtoff beſchäftigen und dürften ſtärkſten Allgemeinintereſſes ſicher ſein. Hier wird u. a. der bekannte Fachmann des deutſchen Flachsbaues, Prof. Dr. Schilling(Sorau), uschen Tagen zu Worte kommen, der in ſeinem Referat nicht mit Citrovanilute nur die Arbeiten zur Erweiterung des Flachs⸗ ist Jahrzehntee und Hanfanbaues, ſondern auch den An⸗ Migrsne. Kopt. bau ſonſtiger alter und neuer Textil⸗ en wirkend undſ* behandeln wird. Im Anſchluß 4 3 eES w/ISSeh, 6 Pulver oder aran ſpricht Prof. Dr. Bredemann(Ham⸗ o. in Obiaten-- burg) über die Neſſelals Faſerpflanze. Einnehmen. Er wird hier zum erſten Male über die von ihm auf Grund der Weltkriegserfahrungen 138 Jahre lang betriebene Brenneſſelzüchtung 3 berichten, durch die es gelungen iſt, den Faſer⸗ —— ertrag gegenüber der Wildneſſel erheblich zu ſteigern. Neben dem Fettproblem dürften auch aillogen. die Vorträge über die Verwendung von 3 f0 f0 50 65 als e 4 o ſtärkerem Intereſſe begegnen, als im letzten ellenſllic 3 Jahre erhebliche und erfolgreiche Anſtren⸗ fi gungen zur Erweiterung des Hackfruchtanbaues hnung. und zur Steigerung der Hackfruchterträge ge⸗ (17926%) macht worden ſind. Es ſei daran erinnert, daß es gelungen iſt, aus Zucker in hoher Ausbeute MRilchſäure zu gewinnen und daraus Kunſtharz und andere Werkſtoffe mit viel⸗ Age⸗ Eigenſchaften herzuſtellen. Auf die viel⸗ eitige Verwendungsmöglichkeit der Kartoffel oll hier nicht näher eingegangen werden, es ei lediglich darauf hingewieſen, daß man ſich neuerdings erfolgreich mit der Wiedergewin⸗ nung von Eiweißmengen bei der Kar⸗ toffelverarbeitung beſchäftigt, die für die Futter⸗ perſorgung erhebliche Bedeutung erlangen kann. Hünmittelbar mit der Ernährungswirtſchaft befaſſen ſich die Vorträge aus dem Gebiete der Lebensmittelforſchung und der Vor⸗ ratspflege. Hier ſpricht der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes, Prof. Dr. Hans Rei⸗ ter, über phyſiologiſche Betrachtungen zur Strükturwandlung der Volksernährung. Die Vorträge über die Umſatzbereitſchaft der Lebensmittel und ihren Ver⸗ derb, über die Verkäſung von Silo⸗ milch ſowie über die wiſſenſchaftlichen Grund⸗ lagen für die Friſchhaltung der See⸗ fiſche dürften in erſter Linie Fachkreiſe inter⸗ eſſieren; dagegen werden die Vorträge über die Vorratspflege bei Getreide, bei Fiſchereierzeng⸗ nniſſen und über die Herſtellung und Lagerung von Quark größere Allgemeinhedeutung er⸗ langen. Gerade dieſe Fragen ſtehen ja im Angenblick ſowohl in der Verbrauchslenkung wie im„Kampf dem Vederb“ im Vordergrund. Aehnliches ailt über die Verwenduna der Kälte bei der Friſchhaltung von Seeſiſchen, Fleiſch, fowie von Obſt und Gemüſe. Hierbei iſt aller⸗ dings die Kälteverwendung zur Konſervierung pon Seefiſchen und Fleiſch nichts Neues. Die nenen Verfahren, die ſowohl eine Verhilliann⸗ wie eine erleichterte Anwendng zum Ziel haben,»eigen aher zohlreich⸗»n Möölich. keiten. Dies ailt in noch ſtö. Moße fü⸗ die Kühllagernna von Ohſt(semiiiſe, der man ſchon im Hinblick auf die Verbilligung erheblich überſchritten. Die deutsche Wrtschaft zum größten Teil voll beschäftigt die Wirtschaftstätigkeit hat auf vielen Gebieten den Höhepunkt der lahre 1926 29 Überschritten Ueber die Wirtſchaftslage in Deutſchland berichtet das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem ſoeben erſchienenen Vierteljahresheft zur Wirtſchaftsforſchung u. a. folgendes: Die deutſche Wirtſchaft iſt gegenwärtig zum größ⸗ ten Teil voll beſchäftigt. Auf den meiſten Gebieten hat die Wirtſchaftstätigkeit den Höhepunkt der Jahre 1928/29 erreicht, auf vielen Gebieten ſchon Die Induſtrieproduktion iſt (nach der Indexziffer des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung) gegenwärtig um etwa 15 Prozent höher als im Sommer 1928/29. In allen Wirtſchaftszweigen zuſammen ſind eine Viertelmillion Arbeiter und An⸗ geſtellte mehr beſchäftigt als damals. Der Einzelhan⸗ del ſetzt der Menge nach ungefähr ebenſoviel Waren um wie 1928(bei freilich niedrigeren Umſatzwerten). Auf der Eiſenbahn und von der Binnenſchiffahrt wer⸗ den ungefähr ebenſoviel Güter befördert wie 1928 und 1929. Die Wirtſchaft hat mit anderen Worten auf den meiſten Gebieten den Einbruch wieder ausge⸗ glichen, den die Jahre 1929 bis 1932 mit ſich ge⸗ bracht hatten. Je mehr ſich die Wirtſchaft in den zurückliegenden Monaten dem Zuſtand der Vollbeſchäftigung genähert hat, deſto mehr hat das Tempo der Aufwärts⸗ bewegung nachgelaſſen. Das gilt vor allem für die Induſtriewirtſchaft. Die Wandlung im Tempo der Aufwärtsbewegung entſpricht der Wandlung in den Aufgaben: Nachdem die Kriſe endgültig über⸗ wunden iſt, handelt es ſich jetzt darum, für eine Aus⸗ dehnung der Produktion über den bisherigen Höchſt⸗ ſtand hinaus Raum zu ſchaffen. Die ganze wirtſchafts⸗ politiſche Aktivität in Deutſchland iſt deshalb darauf gerichtet, die Grenzen zu erweitern, die einer ſolchen Produktionsausdehnung gezogen ſind. Das iſt in ent⸗ ſcheidenden Punkten zugleich auch das Ziel, das der Wirtſchaft im Vierjahresplan geſteckt worden iſt. Es iſt in der Hauptſache zunächſt ein Problem der In⸗ veſtitionstätigkeit. Grenzen ſind der Inveſtitionstätigkeit in Deutſchland gegenwärtig einmal dadurch gezogen, daß die Pro⸗ duktionskapazitäten der Inveſtitionsgüterinduſtrien voll ausgenutzt ſind, ſodann dadurch, daß die für die Inveſtitionen notwendigen Rohſtoffe, vor allem die Metalle, nicht unbegrenzt zur Verfügung ſtehen, und ſchließlich dadurch, daß die Arheitskräfte, vor allem die gelernten Arbeitskräfte, äußerſt knapp geworden ſind. Der Bedarf an Inveſtitionsgütern aller Art iſt aus verſchiedenen Gründen ſo außergewöhnlich ſtark gewachſen. Zunächſt erfordern die Arbeiten für den Vierjahresplan gerade jetzt, da ſich viele Werke noch im Aufbau befinden, ja zum Teil erſt in Angriff ge ⸗ nommen werden, beſonders viel Inveſtitionsgüter Es kommt hinzu, daß ſich auch die Ausfuhr auf dem Lehrreiches Kapitel über die Wurst Deutschland der gröfte Wurstverbraucher der Welt Juſtinus Kerner, der Arzt, Geiſterſeher und Dichter, war der erſte, der im—505 1822 in einer Schrift den Botulismus behandelte. Das iſt eine recht unangenehme Fleiſchvergiftung, die durch den bacillus botulinus in verdorbenen, ſchlecht geräucherten Würſten hervorgerufen wird. Heute braucht keiner mehr vor ihm Angſt zu haben. Wer die meiſte Wurſt ißt Man hat ihn 1889 entdeckt, durchſchaut und durch Kochen zu töten gelernt. Aber wer weiß, ob wir zum Volk geworden wären, das die meiſten Würſte ißt, wenn unſer Juſtinus Ker⸗ ner nicht über den Botulismus geſprochen und wenn nicht unſere nützliche Wiſſenſchaft und praktiſche Hygiene und die Zuverläſſigkeit un⸗ ferer Räucher⸗ und Wurſtfabriken jenem Ba⸗ zillus den Garaus gemacht hätten. So aber kam es wohl, daß wir zum größten Wurſt⸗ verbraucher auf der Welt wurden und ſomit etwa 80 v. H. der geſamten Darmherſtellung der Welt an uns ziehen. Das iſt das eine Ende 115 Wurſt und damit beginnt unſere Betrach⸗ ung. Das dicke Ende kommt zuerſt In früheren Jahren haben wir 90 Mill. Reichsmark an Deviſen aufbringen müſſen, um genügend Därme für unſere Würſte, die man, auf ein Jahr gerechnet, vielmals um die Erde ſchlingen könnte, zu beſorgen. Dieſes Deviſenproblem der Wurſt iſt ihr dickes Ende. Es iſt in der letzten Zeit eiwas dünner ge⸗ worden. Nicht weil wir etwa weniger Wurſt eſſen und ſo weniger Därme brauchten, ſon⸗ dern weil wir es verſtehen, Därme im Lande herzuſtellen. Nur etwa 10—15 v. H.—— Bedarfs allerdings kommen aus unſeren Schlachthäuſern, an ſogenannten Natur⸗ därmen. Aber ſchon ſeit längerer Zeit machen wir den Verſuch, was uns an Naturdärmen fehlt, durch Kunſtdärme zu erſetzen. Im erſten Halbjahr 1937 z. B. haben wir ſchon 100 000 Kilometer ſolchen Kunſtdarms hergeſtellt. 30 v. H. davon entfallen auf Därme, die durch Pergamentverarbeitung gewonnen wurden. Seit 1933 bis heute ſtieg die Gewinnung von Därmen aus Leimleder von 4000 Kilometer im Jahre auf 50 000—60 000 Kilometer. Im gan⸗ zen 9500 der Deviſenaufwand von 90 auf 30 bis 35 Mill. RM zurück. Dabei ſpielt auch eine Rolle, daß wir durch den Preisſturz auf dem Weltmarkt die ausländiſchen Därme etwas billiger bekommen. Will man Baumwolle oder Wolle durch Zell⸗ wolle erſetzen, ſo braucht man dazu Holz. Und das müßte zum großen Teil eben eingeführt werden. Natürlich iſt das eingeführte Holz für uns beſſer als die Baumwolle oder Wolle. Schließlich auch braucht man für alle die n die die neuen Werk⸗ ſtoffe herſtellen ſollen, Eiſen zum Beiſpiel. Und auch das wird zum großen Teil aus ausländi⸗ ſchen Erzen gewonnen. So 1 es klar, daß die Löſung der deutſchen Rohſtoffrage nur in wei⸗ ter Zukunft erfolgen kann. Es iſt daher wert⸗ voll, wenn man für beſtimmte Zwecke verſchie⸗ dene Rohſtoffe verwenden kann. Dann hat der⸗ jenige volkswirtſchaftlich den Vorzug, der am wenigſten Deviſen braucht und unter dem Ge⸗ ſichtspunkt einer geſamtwirtſchaftlichen Roh⸗ ——2— am wenigſten geſchont zu werden braucht. —Warum Leimleder ſympathiſch iſt Dies angewendet auf die Wurſt, führt zum zweiten Ende ihres Problems. Pergament, aus dem große Mengen Kunſtdärme hergeſtellt werden,— aus Kalbshäuten. Solche Häute, die zum großen Teil eben aus dem Auslande kommen, haben wir bei dem wach⸗ ſenden Lederverbrauch nicht im Ueberfluß. Aehnlich gilt es für den Zellſtoff, aus dem das Zellglas gewonnen wird. Der dritte Rohſtoff ür Kunſtdärme nun iſt das Leimleder. Das iſt Abfall aus der Ledergewinnung. Früher man es zur Herſtellung von Gelatine und Leim. Ihn kann man aber z. B. über⸗ wiegend auf anderen Wegen erzeugen. So kommt es, daß die Darmherſtellung aus Leim⸗ leder eine ſehr ſchöne Wiederverwertung eines Abfallſtoffes iſt. Und deshalb muß uns das Leimleder ſo ſympathiſch ſein. Dem kann noch hinzugefügt werden, daß durch nichts ſich der Sinn des Wirtſchaftens mehr erfüllt, als wenn man aus einem Abfall wieder einen wirtſchaftlichen Wert zu machen verſteht, und daß man auch mal daran denken ſoll, wenn man ſeine Wurſtſtulle mit Behagen verzehrt. Sreasurhe Menrknstonmnnhnakamisieamfum bn w Meldungen aus der industrie Fortſchritte bei der Neſtor Gianaclis⸗Makedon in Mainz. Die beiden Auffanggeſellſchaften Neſtor Gia⸗ naclis und Matedon Pacht⸗ und Vertriebsgeſellſchaft mbo, welche ſeit Frühjahr 1936 die Betriebe der in Schwierigkeiten geratenen Mainzer Zigarettenfabriken Neſtor Gianaclis Gmbè und Makedon Gmbo fort⸗ führen, ohne deren Verbindlichkeiten übernommen zu haben, zeigen in Fabrikation und Umſatz anhaltende Fortſchritte. Es werden wieder 22) Mann beſchäftigt. Auch finanziell iſt die Entwick'ung beſſer geworden, was wiederum den beiden alten Geſellſchaften, welchen die Anteile ihrer Auffangfirmen gehören, beziehungs⸗ weiſe deren Gläubiger zuſtatten kommt. Auf Grund dieſer guten Entwicklung der Pacht⸗ und Vertriebs⸗ geſellſchaft hat ſich, wie der DHd erfährt, der Stand des Vergleiches mit den Gläubigern ſo weit gek ärt, daß inzwiſchen die Kleinſtgläubiger mit Forderungen bis zu 1000 Reichsmark voll abgefunden werden konn⸗ ten. Die Warengläubiger mit Geſamtforderungen von rund 400 000 Reichsmark dürfen nunmehr ebenſalls in Kürze mit ihrer Befriedigung rechnen, Dieſe beiden G äubiger ſtimmten im April dieſes Jahres der für den September in Ausſicht geſtellten Vergleichserfüllung zu. Pra'tiſch voaleiben domit künſtig nur noch die wenigen Großgläubiger intereſſiert, beſtehend aus dem Fiskus, der Deutſchen Bank, zwei ſchweizeriſchen Bank⸗ firmen und den griechiſchen Gläubigern. Die Geſamt. forderungen für die verbleibende Gruppe ſind mit 8 bis 9 Millionen Reichsmark anzunehmen. Ueber die endgültige Regelung der Verhältniſſe zu dieſen Groß⸗ gläubigern, die ja jetzt Alleineigentümer des Mainzer Zigarettenunternehmens werden, ſchweben noch Ver⸗ handlungen. Doch haben ſich auch hier bereits für eine Einigung gangbare Wege gefunden. Fahrrad⸗ und Fahrradrahmenkonvention um ein Jahr verlüngert. Die Fahrrad⸗ und Fahrradrahmenkonven⸗ tion des Vereins deutſcher Fahrradinduſtrieller iſt um ein weiteres Jahr verlängert worden. Vom slüddeutschen Saatenmarkt Die Umſätze in Saaten haben infolge der Beendi⸗ gung der Herbſtausſaaten eine weitere, fühlbare Schrumpfung erfahren. Das Hauptintereſſe lag beim Großhandelt, der erfaßbare Poſten in- und ausländi⸗ ſcher Erzeugung aufzunehmen bemüht war. Leicht zu⸗ genommen hat das Angebot in deutſchem Rottlee, wo⸗ bei Württemberger Saaten bereits in beſcheidenem Um⸗ ſange umgeſetzt wurden. Der Hauptdruſch bei Rotklee und den übrigen Sorten beginnt in den nächſten Wo⸗ chen, ſo daß vorher kaum eine weſentliche Belebung des Geſchäftes erwartet werden kann. und Metallerſparnis gegenüber der Konſervie⸗ rung in Vichſen größere Beachtung wird ſchenken minen. Der Obmann der Reichsarbeitsgemeinſchaft Landwirtſcha'tliche Gewerbeforſchung, Dr. Hans Adalbert Schweigart, behandelt die Be⸗ deutung aller dieſer Fragen, zu denen durchweg hervorragende Fachmänner ſprechen werden, zuſammenfaſſend vom Standpunkt des deut⸗ ſchen Ernährungshaushaltes aus. In zahl⸗ reichen Zondertagungen werden die Ergebniſſe auf den einzelnen Arbeitsgebieten vertieft werden. Die Tagung dürfte gickein Geſamtheit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unſerer Vollks⸗ ernährung und zur Erweiterung unſerer Roh⸗ ſtoffverſorgung bieten, zumal ſie in vieler Be⸗ ziehung Anregungen für die Weiterarbeit geben kann. Die Behandlung der Probleme der land⸗ wirtſchaftlichen Gewerbeforſchung iſt keines⸗ wegs nur für die Fortführung der Forſchungs⸗ tätigkeit wichtig, zahlreiche Ergebniſſe ſind be⸗ reits ſo weit gediehen, daß ſie auch für die allgemeine Praxis in wirtſchaftlichen Betrie⸗ ben ebenſo wie im Haushalt von größtem Werte lein können.—nm. Gebiet der Inveſtitiansgüter beſonders gebeſſert hat. Schließlich kommen auch die Rüſtungsaufträge vor⸗ wlegend den Inveſtitionsgüterinduſtrien zugute. Die Rohſtoffverſorgung hat auf faſt allen Gebieten mit der Entwicklung auf dem Binnenmarkt nicht Schritt halten können, doch hat die heimiſche Roh⸗ ſtoffproduktion überall bereits fühlbar zugenommen. Alle Rohſtoffwerke ſind bis an die Grenze ihrer tech⸗ niſchen Leiſtungsfähigteit ausgenutzt. Eine Ausdeh⸗ nung über den jetzigen Stand hinaus iſt jedoch nur in dem Tempo möglich, in dem die beſtehenden An⸗ lagen erweitert, die im Ban beſindlichen Werke ſertig⸗ geſtellt oder neue Werte errichtet werden. Alles dies aber erfordert Zeit. Namentlich ſoll durch Aufſchlie⸗ zung von Erzvorkommen der ſogenannten zweiten Reihe der Anteil der heimiſchen Erze geſteigert wer⸗ den. Mit der Ausbeutung dieſer Lagerſtätten iſt die im Juli gegründete„Reichswerke AG für Erzbergbau und Eiſenhütten Hermann Göring“, Berlin, beauf⸗ tragt. Im übrigen iſt die Verſorgung mit ausländi⸗ ſchen Rohſtoffen immer noch von der Aufnahmefähig⸗ keit der fremden Mürkte für deutſche Waren abhängig. Die Exportlage hat ſich mit dem anhaltenden Auf⸗ ſchwung in der Weltwirtſchaft auch in den letzten Mo⸗ naten weiter gebeſſert. Auch die Preisverhältniſſe im Außenhandel haben ſich neuerdings etwas zugunſten Deutſchlands verändert. Dies hat es ſeit einigen Mo⸗ naten ermöglicht, das Volumen der Einfuhr an Roh⸗ ſtoffen und Halbwaren zum erſtenmal ſeit mehreren Jahren wieder auszudehnen. Trotz dieſer unverkenn⸗ baren Beſſerung bleibt die Rohſtoffeinfuhr hinter dem Bedarf der Induſtrie weit zurück. Es kommt hinzu, daß in den letzten zwölf Monaten wegen der Steige⸗ rung des Verbrauchs die Einfuhrmöglichkeiten in grö⸗ ßerem Umfang durch die Ernährungswirtſchaft in Anſpruch genommen wurden. Aehnlich wie bei der Rohſtoffbewirtſchaf⸗ tung mußte auch beim Arbeitseinſatz eine geordnete Lenkung der Arbeitskräfte einſetzen, die dafür ſorgt, daß der Bedarf an Arbeitskräften entſprechend der von der Wirtſchaftsführung feſtgelegten Dringlichkeit gedeckt wird. Die ganze Arbeit der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung iſt gegenwär⸗ tig darauf eingeſtellt, dem Mangel an Arbeitskräſten abzuhelfen. Die Lage der Kreditwirtſchaft hat ſich in den letzten Monaten nicht nennenswert verändert. Reibungslos wie bisher funktioniert das Zuſammen⸗ ſpiel von Reichsbank, Banken, Geldmarkt und Kapital⸗ markt und Produktionswirtſchaft, das ſich mit der Finanzierung der öffentlichen Inveſtitionen durch den öffentlichen Kredit eingeſpielt hat. Die Spareinlagen nehmen weiter zu; der Kapitalmarkt iſt anhaltend auf⸗ nahmefähig. Das Reich kann in immer kürzeren Ab⸗ ſtänden durch die Emiſſion von Reichsanleihen das Konſolidierungswerk fortſetzen; rund 7 Mrd. RM. ſind auf dieſe Weiſe ſeit Anfang 1935 konſfolidiert worden, davon allein im laufenden Jahr 2½ Mrd. Reichsmark. Mögen auch auf einzelnen Gebieten die Unternehmungen durch die Inveſtitionsaufgaben, die ſie übernommen haben, alle ihre verfügbaren Mittel einſetzen, ſo bleibt für die Wirtſchaft im ganzen doch der Zuſtand hoher Liquidität. Sie wird in gewiſſem Umfang allein ſchon dadurch erzwungen, daß den Unternehmungen in der Verwendung ihrer Ueber⸗ ſchüſſe nach verſchiedenen Richtungen hin Schranken auferlegt ſind. Die Steigerung des geſamten Ein⸗ kommens hat bis zur Gegenwart angehalten. Das Einkommen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten war im erſten Halbjahr 1937 mit rd. 18 Mrd. RM. um etwa 10 Prozent höher als im Vorjahr und gar Dicke Menſchen erreichen oft überraſch. ſchnell Gewichtsabnahn durch den Ebus⸗Tee!.50 4 in Apoth. u. Drog. In Tabletten als Istoblet' en —— um 45 Prozent höher als 1933. Dabei wäckſt im Zuge dieſer Einkommensſteigerung die Nachfrace nach den rohſtoffabhängigen Verbrauchsgütern indyſtrieller Erzeugung, d. h. nach Textilien, Schuhen, elektro⸗ techniſchen Erzeugniſſen uſw., um ſo mehr, j, weniger der Einkommenszuwachs lediglich aus der Wiederbe⸗ ſchäftigung der Arbeitsloſen fließt. Je mehr es ge⸗ lingt, die Rohſtoffknappheit in den Verb⸗auchsgüter⸗ induſtrien zu beſeitigen, ſei es durch erhöghte Einfuhr, ſei es durch erhöhte heimiſche Produklion, um ſo raſcher wird es den Verbrauchgüterindyſtrien möglich ſein, ſich der wachſenden Nachfrage anz upaſſen. Vor⸗ erſt bleibt es wichtig, durch Verbrauchslenkung zuſam⸗ men mit preispolitiſchen Maßnahmen die Spannung zu überbrücken, bis durch die Fortſchritte im Vier⸗ auch hier die Lücken geſchloſſen werder nnen. fheln-Malnlsche Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe beſtand weiter etwas Nachfrage, doch war das Geſchäft mangels Publikumsbeteiligung eng begrenzt. Bei freundlicher Tendenz wieſen die Kurſe nur geringe Veränderungen auf. J6 Farben kamen mit 163 zur Notiz. Sonſt nannte man Hoeſch mit 126—126½, Klöckner mit 136, Mannesmann mit 122½—122½, RWe mit 130½ und Ac für Verkehr mit 129—129½. Im Freiverkehr wären Raſtatter Wag⸗ 5 weiter ſtark gefragt und auf 48½—49 nach 47 er⸗ Von Renten wurden Altbeſitz mit 128½ umgeſeßt. Kommunalumſchuldung bewegten ſich etwa zwiſchen „95—95. Im Verlaufe verſtärkte ſich die freundliche Tendenz, die Umſatztätigkeit war aber nur in einzelnen Spezial⸗ werten etwas lebhafter. J Farben erhöhten ſich auf 163½¼ nach 163, lebhafter waren ferner Ach für Verkehr mit 129½, ſodann kamen die meiſten Montanwerte 7 5 feſter zur Notiz. 1 Prozent höher lagen MAR 2. Das Rentengeſchäft war ſpäter ebenfalls klein bei voll behaupteten Kurſen. An der Nachbörſe nannte man JG Farben 163•½, Hoeſch 126½ und Mannesmann 122½—123. Getrelde Mannheimer Getreidegroßmark Alles unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Sept. Weiz en(in Hfl. per 400 Kilo): November 7,90, Januar 8,12½, Mürz.15, Mai 8,17½.— Mais ein Hfl. per Laſt 2000 Kilo): 109/½, Januar 110¼, März 112½, Mat 43 „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 1. Oktober 1937 „Der zerbrochene Krug“ als Film Ein Meisterwerk deutscher Filmkunst im Werden— Gespräch mit Emil Jonnings In einer Hochflut ernſteſter Filmarbeit tref⸗ fen wir Emil Jannings.„Seit Jahren ſchon at mich der Gedanke beſchäftigt, ob es mög⸗ ich wäre, ein Werk der klaſſiſchen deutſchen Literatur dem Film zu gewinnen“, beginnt der Künſtler das Geſpräch.„Zwei Dichtungen Hein⸗ rich von Kleiſts erſchienen mir beſonders ge⸗ eignet:„Michael Kohlhaas und„Der zerbrochene rug.. Ich entſchied mich für den„Zerbro⸗ chenen 3 Ich war mir von Anfang an dar⸗ über klar, aß es ſich dann nicht darum han⸗ deln könne, ein ſolches Werk im üblichen Sinn en alſo den Stoff einfach als Ge⸗ chichte zu nehmen, neu zu ſchreiben und neu zu erzählen. Es konnte für mich nur darauf ankommen, den Verſuch zu wagen, das dichte⸗ riſche Werk ſelbſt dem Film zu gewinnen. Wir ſollen alſo den„Zerbrochenen Krug! in der dichteriſch gebundenen Sprache des Originals im Film wiedergeben! Ich denke mir, daß gerade dieſes deutſcheſte aller Luſtſpiele mit ſeinem deftigen Hu⸗ mor, ſeiner Phantaſie, ſeiner naiven Kraft und ſeinen ſaftigen Einfällen im Film beſonders zur Geltung kommen könne. Man darf nicht vergeſſen, daß die Sprache Heinrich von Kleiſts von einer unerhörten mimiſchen Beweglichkeit Die Dichtung aber kann niemals das Hindernis für den Erfolg ſein.“ „Das Einfache wirkt immer!“ „Wir wollen damit den Film keineswegs dem Theater annähern! Nein, im Gegenteil. Der Film hat ſeine eigenen Geſetze. Wir wol⸗ len gerade den Verſuch machen, ohne der Dichtung Gewalt anzutun, mit ver⸗ ſchiedenen Einſtellungen und einem Wechſel des Schauplatzes der Bewegung des Films, dem Fluß der Bilder gerecht zu werden. Die Umſtellungen ſind durchaus nicht einſchneiden⸗ der als die Aenderungen, die jede dramatur⸗ giſche Einrichtung mit einem Stück auch auf dem Theater vornimmt. Ich hoffe, es wird uns gelingen, auf dieſe Weife das Meiſterwerk eines unſerer größten deutſchen Dichter dem deutſchen Volk bis ins letzte Dorf nahe zu bringen.“ „Sie glauben alſo, daß auch dem breiten Filmpublikum, das doch oft ganz anders und vielſchichtiger zuſammengeſetzt iſt als das Thea⸗ terpublikum, ein ſolcher Film gefallen wird?“ „Daran glaube ich unbedingt“, fährt der Künſtler leidenſchaftlich fort.„Das Einfache wirkt immer. Sie wiſſen wahrſcheinlich, daß iſt, eine Sprache, die Gebärde und Spiel ge⸗ durchblutete, ja radezu herausfordert, eine leidenſchaftliche Sprache des Humors.“ „Kunſt und Geſchäft ſind keine Gegenſätze“ „Bleibt es aber nicht trotzdem ein Experi⸗ ment?“ werfen wir ein.„Jawohl, es Ich halte es ſich um ein Experiment. ür notwendig, daß Experimente gemacht wer⸗ den. Der Film hat viel zu wenig Experimente gemacht. Seit Beginn des Tonfilms hat ſich verbeſſert, wohl die Aufnahmetechnik ungeheuer aber nicht die Stoffe, nicht die Form. Statt vorwärts hat ſich der Film immer, wenn man von allem Techniſchen abſieht, rückwärts entwik⸗ kelt. Feſt ſteht jedenfalls, daß bisher viele Produzenten nicht in der Lage waren, künſt⸗ leriſche Geſichtspunkte zun Geltung zu bringen. Im Vordergrund ſtand das Geſchäft. Sie befanden ſich in dem verhängnisvollen Irrtum, daß Kunſt und Geſchäft unter allen Umſtänden Gegenſätze ſein müßten. Wie irrig dieſe Auffaſſung iſt, glaube ich durch meine letzten Filme bewieſen zu haben. Ich beabſichtige, auf dieſem Wege fortzuſchrei⸗ ten. Dies wird uns heute erleichtert, denn Reichsminiſter Dr. Goebbels hat die künſtle⸗ riſche Führung des deutſchen Films in die Hände der Künſtler gelegt. Das————— das er in uns geſetzt hat, können wir nur recht⸗ fertigen, wenn wir neue Wege beſchreiten und auch ein Riſiko auf uns nehmen.„Der zer⸗ brochene Krug“ wird nicht das einzige Experi⸗ ment bleiben. Wenn es uns nicht i ſollte, würde uns das nicht entmutigen. Wir wollen die ausgefahrenen Gleiſe vermeiden. Selbſt ein Mißlingen kann fruchtbarer ſein als das Verharren im Alten, das auf die Dauer —1 künſtleriſche Sterilität zur Folge haben muß. „Sie glauben alſo, daß ein Experiment wie „Der zerbrochene Krug“ früher nicht möglich geweſen wäre?“ fragen wir.—„In der Form, wie der Film mir vorſchwebt, nicht“, gibt Jan⸗ nings zurück.„Wenn ich früher dieſen Plan äußerte, wurde er mit Entſetzen abgelehnt. Ein einziger Produzent allerdings äußerte ſich zu⸗ ſtimmend und hielt ihn ſogar für eine groß⸗ artige Idee. Nur etwas, ſagte er, könnte natür⸗ lich nicht in Frage kommen, nämlich die Sprache Heinrich von Kleiſts. Der Text müßte ſelbſtverſtändlich von einem Filmautor völlig umgeſchrieben werden. Man wollte alſo ge⸗ rade das Dichteriſche aus dem Film entfernen. ¶ nörer ROHIAIIIN vON ERNST SANoEn Carl-Duncker-Vverlag 6. Fortſetzung Auch Dieter, den er in Berlin ſtets mit einer gewiſſen freundſchaftlichen Herablaſſung behan⸗ delt und betrachtet hatte, war ihm hier, auf dem Lande, einigermaßen fremd; ja, Geora ſtellte zu ſeiner Verwunderung eine Ueberlegenheit an ihm feſt— oder vielmehr: er wurde ſich der eigenen Unterlegenheit bewußt. Denn Dieter gehörte hierher, während er ſelbſt, der Stadt⸗ menſch, der Sommergaſt, einſtweilen noch keine lebendigen, unmittelbaren Beziehungen zum Lande, zu dieſer Landſchaft empfand. Vielleicht würde das Wiederſehen mit Urſula ſie erſtehen laſſen. Der Dogeart hatte die Höhe erreicht; Dieter hielt an. Das Land lag weit und beglänzt; der Himmel wölbte ſich groß. Auf dem ſanft ab⸗ fallenden Felde vor den Schauenden wogte der reifende Roggen, von der Ferne pfiff ein Zug. Auf den Wieſen der Niederung, zwiſchen Erlen⸗ geſtrüpp, weidete Vieh, ruhevoll gelagert; Wäl⸗ der ſtanden in dunklem Grün. Die Ebene brei⸗ tete ſich weit, weit, bis gegen den in mattem Dunſt verſchwimmenden Horizont. Der rötliche Schein der untergehenden Sonne ſchloß alle Farben zuſammen; es aab keine Einzelheiten mehr; das Land leuchtete. Dieter deutete, in der Richtung der Sonne, auf einen maſſigen, faſt ſchwarzen Buchenwald. „Dort lieat Dückau. Das Herrenhaus kannſt du von hier aus noch nicht ſehen. Der Wald iſt unſer Parkholz; links daneben das Fiſcherholz, an der Drage; dahinter kommt dann der Malk⸗ witzer See.“ Er hatte den Hut abgenommen; der Abend⸗ wind ſpielte in ſeinem Haar; er ſah ſtolz und glücklich aus. Sie fuhren weiter. gerade das Luſtſpiel Heinrich von Kleiſts heute ſchon vielen Volksgenoſſen zugänglich gemacht worden iſt. Das Werk iſt nicht nur wie früher als literariſcher Leckerbiſſen an großen' und kleineren Staats⸗ und Stadttheatern ſerviert worden. Es wurde beiſpielsweiſe ſchon vor den Arbeitern der Reichsaukobahnen auf ihren La⸗ gerbühnen mit durchſchlagendem Erfolg ge⸗ ſpielt. Ein Beweis für die unmittelbare Wir⸗ kung dieſer herrlichen klaſſiſchen Komödie! Wirklicher Humor iſt im Film leider ſehr ver⸗ nachläſſigt worden. Ich ſelbſt ſehne mich nach fo vielen ernſten und tragiſchen Aufgaben nach der Rolle des Dorfrichters Adam, die mir Gelegenheit gibt, mich dem Filmpublikum von einer völlig neuen Seite zu zeigen. „Wir wollen beweiſen, daß auch die Sprache im Film zu ihrem Recht kommen und über das friſierte Romandeutſch oder die öde Witze⸗ lei hinweg zur Wiedergabe wirklichen Humors und wirklicher Tragik geſteigert werden kann.“ Wie ein Hase im Kohl! Vorbildliche Tarnung eines Infanteristen in einem Rübenfeld im Manövergelände in Mecklenburg Unter Böllerschüssen ziehen die Wiesenwirte mit ein. Das Münchener Oktoberfest ist eröfinet Die„Wies'n“ eröffnet „Hakenkre Zu den feſſel denkmälern im die prächtigen; chengebiet, Waſſerfälle Tal und viele des Wanderers zu den Buchen Weſtwind ſo cha auf der Luv⸗Sei zeigen die oft ihren Prachtgespannen in die Zeltstadt auf der Theresienwiese Weltbild(W Der unzeitgemäße Salon im Haushalt Es gibt auch heute noch Familien, die ein ganz eigenartiges Verhältnis zu ihrer Woh⸗ nung haben. Zwei Räume ſpielen eine Rolle, die anderen ſind meiſt verſchloſſen. Die zwei Räume ſind die Küche, in der man ſich aufzu⸗ halten pflegt inmitten von zärtlichen Kochge⸗ rüchen und dem Teller⸗ und Töpfegeklapper, und das Schlafzimmer. Aber die„gute Stube“ oder gar erſt der Salon, die ſind verſchloſſen. kanche haben auch ein Herrenzimmer, in dem ein Schreibtiſch und ein Bücherſchrank ſtehen, Weltbild(M) Georg, der unbeſtimmt gefühlt hatte, daß Dieter auf eine Aeußerung von ihm über das Land begierig geweſen war, das er ihn hatte ſehen laſſen— eine Aeußerung, zu der Georg ſich nicht fähig fühlte—, fing an, von feiner Reiſe zu erzählen, weitſchweifige und gleichgül⸗ tige Dinge. Um Dieter eine Freude zu machen, erwähnte er auch das Militär, das er unterwegs geſehen habe:„Gleich hinter Schwerin ſind wir an einer Panzer⸗Abwehr⸗Abteiluna vorbeigefah⸗ ren; ſie hielt an der Straße. Und etwas weiter — ich weiß nicht mehr, wie das Neſt hieß— zog eine Fernſprech⸗Abteilung Drähte.“ „Du meinſt: die Fernſprech⸗Kompanie einer Nachrichten⸗Abteilung baute“, verbeſſerte ihn Dieter.„Und der Draht— der heißt Kabel.“ „Na ja. Es war ſehr intereſſant: vorweg fuhr ein butziger kleiner Wagen, von dem das Kabel abrollte, und dann kam ein aroßer Wagen, auf dem Soldaten ſtanden. Einer hatte eine Stange und warf das Kabel in die Bäume.“ „Die Stange— das war eine Drahtgabel, Sie werden eine Stammleitung gebaut haben, vom Fahrzeug aus. Feine Sache!“ Dieter ſagte das beiläufig und munter an⸗ erkennend; aber zwiſchen ſeinen Brauen hatte ſich, von Georg unbemerkt, eine Falte gebildet. Er dachte an Urſula und Ludwig Bennerſtedt, der ja ebenfalls bei einer Nachrichten⸗Abteilung ſtand— vielleicht bei der, die Georg geſehen hatte. Und er dachte an das kurze, harte Ge⸗ ſpräch, das er an dieſem Vormittag mit der Schweſter gehabt hatte: Urſula hatte geſagt, daß ſie lange über die Unterhaltuna mit Dieter, die nach Empfang von Hauptmann Mechlers Brief, nachgedacht habe. Bennerſtedt ſei ihr mittler⸗ weile ſo fremd geworden, daß ſie ihn unmöglich um eine Ausſprache bitten könne. Es ſtehe etwas zwiſchen ihnen— unüberbrückbarer als die ſeither verfloſſene Zeit. Werde Bennerſtedts Abteiluna tatſächlich nach Dückau kommen, ſo werde ſie unter irgendeinem Vorwand verreiſen Der Himmel rötete ſich mehr und mehr. Seit⸗ lich der Straße, auf einer Warft, langte eine Mühle mit langſam und wuchtig drehenden Flügeln in den Abendglanz; man hörte im Vor⸗ überfahren, wie die Mühlenflügel ſauſend die Luft durchſchnitten. „Hoffentlich hält das Wetter an“, Dieter. „Oh, ich vertrage Regen ganz aut“, meinte Georg;„und überdies habe ich entſprechende Garderobe mitgebracht.“ „Vortrefflich“, antwortete Dieter und ſah den Freund mit leicht zur Seite geneigtem Kopf ein wenig ſpöttiſch an.„Aber, um ehrlich zu' ſein: ich dachte mehr an unſer Heut und unſeren Roggen.“ Zugleich aber dachte er: Geora paßt nicht hierher. Es war falſch, ihn gerade jetzt einzu⸗ laden, wo alles auf eine Entſcheidung hintreibt. Georg wird verſagen. Und er dachte auch, leiſe und hilflos traurig: Arme Urle! Geora ärgerte ſich. Verdroſſen ſchaute er in das Laubwerk der Obſtbäume, die die Straße ſäumten; die krauſen Blätter waren grau be⸗ ſtaubt; in ſie gebettet hingen grasgrüne Aepfelchen. Die Dämmeruna fiel ſtärker ein; die Luft roch feucht. Peters kleine Hufe klapperten gleich⸗ mäßig. Die Straße ſenkte ſich allmählich in die Niedrung der Drage; über dem gewundenen Flußlauf ſtanden Abendnebel. Alle Schatten wurden faſt ſchwarz. „Hier fängt unſer Land an“, ſagte Dieter und zeigte auf ein Roggenfeld. Georg bemühte ſich vergeblich, einen Unterſchied zwiſchen dem Dückauer Getreide und dem anderen feſtzuſtellen. Ein leerer Wagen holperte ihnen entgegen; der Burſche auf dem Bock trug ein roſa Hemd; er grüßte, ohne im Vorſichhinpfeifen inne⸗ zuhalten. „Einer von unſern Schweizern“, ſagte Dieter; „er holt die leeren Milchkannen von der Station. Eigentlich brauchte er das nicht. Aber er hat ein Mädchen im Dorf...“ Dann bogen ſie in eine Lindenallee ein: ſie wölbte ſich domhoch; die Kronen der hundert⸗ jährigen Bäume waren über der Straße dicht — gewachſen; man ſah den Himmel nicht. ſagte den ſchön habe kommen dürfen.“ die nie benutzt und ebenfalls meiſt unter Ver⸗ ſchluß gehalten werden. Keines der Kinder darf in eines dieſer Zimmer hineingehen. Und wenn ſchon, dann muß es die Schuhe ausziehen und ehrfürchtig und leiſe auftreten. Hier ſtehen die Möbel und die ebenſo berühmten wie berüch⸗ tigten„Nippes“ Muſeum. Der Inbegriff dieſes Wohnens iſt der Sa, in zeitgemäßen Wohnungen 4 Er diente eigentlich nur dem Empfang rein förmlicher Beſuche. Hier wurden lon, den es heute nicht mehr gibt. Phraſen gedrechſelt und geſchraubte Redens⸗ arten gewechſelt. Und das Bürgertum über⸗ nahm den Salon, ohne daß für es die Not⸗ wendigkeit förmlicher Beſuche beſtanden hätte. So wurde er mitgeſchleppt bis in unſere Tage, wo er trauernd und frierend daſteht und keiner etwas Rechtes mit ihm anzufangen weiß. Daher haben auch die Beſtrebungen nach einer neuen Wohnkultur vor allen Dingen den Salon abgeſchafft. Man ſtellte das Wohnzim⸗ mer in den Mittelpunkt. Auch das Herrenzim⸗ mer gab den dekorativen Sinn auf und wurde zum Arbeitszimmer. Man ſtellte ſich auf den Standpunkt, die Wohnung, das Eigenheim ſind nicht zum Anſchauen oder zum Zeigen da, ſon⸗ dern einzig und allein zum Bewohnen. Hier ſoll die Familie ihr Heim, ihre Gemütlichkeit haben. Hier ſollen auch die Kinder ſchon Schön⸗ heit und klare Formen finden. Hier bildet ſich der Geſchmack aus und der angeborene Schön⸗ heitsſinn. Der Salon wird wenn er keine Funktion in unſerem Leben hat, weil er dann zutiefſt unehrlich iſt. Von dem Möbelſtück, das aus der Hand des Innenarchitekten, des Künſtlers alſo kommt, verlangt man mit Recht vor allem einmal die Beziehung zum Leben. Dieſe Grundſätze liegen in der„Werbeſchau des Deutſchen Möbels“ zugrunde, die in dieſen Tagen ſtattfindet. Hier haben ſich die Tiſchler⸗ und Polſtererhandwerke zuſammengetan und ſtellen jetzt in allen Geſchäften des Möbeleinzel⸗ handels Einrichtungen, die einer Prüfung der Reichskammer der bildenden Künſte ſtandgehal⸗ ten haben. Dr. „Zur Rechten zoa ſich eine Mauer aus Find⸗ lingsblöcken hin. „Der Garten“, Förſterhaus.“ Am Ende der Allee, ſchimmerten Lichter. „„Kutſcherhaus und Schnitterkaſerne. Und dort—“, Dieter wies nach der andern Seite, „wohnen wir.“ Jenſeits eines breiten, ſteingefaßten Waſſer⸗ grabens dehnte ſich eine Raſenfläche; dahinter lag im letzten Tagesſchein das Herrenhaus, weiß, einſtöckig, geſtreckt, mit grünen Fenſter⸗ läden und gleichmäßig dunklem Schieferdach, überragt von Parkbäumen. Lindenreihen flan⸗ lierten das Gebäude; vor den beiden glatten, bis zum Dachgeſims hochgeführten Säulen ſtan⸗ den Blattpflanzen in Kübeln. Sie umfuhren die Raſenfläche; ſie hielten. Dieter ſprang aus dem Wagen und hielt den Pony; Georg, ſteif vom langen Sitzen, kletterte ungelenk heraus, holte den Koffer nach und wandte ſich der Tür zu, die geöffnet wurde. Zwiſchen den Säulen ſtand Urſula. 3 Geora hörte kaum, daß Dieter ihm wolle erſt Peter beſorgen, ihn die unerwartete Mädchen. Sie begrüßte ihn ruhig und ſfreundlich; ein Hausmädchen bemächtigte ſich des Koffers; mit Urſula zualeich betrat Georg die geräumige Halle. In dem Raum zwiſchen der Doppeltür hing der Erntekranz des Vorjahres. „„Bitte legen Sie hier ab, Georg.“ Sie wies ihm die Garderobe.„Dieter wird gleich zyrück ſein und Sie auf Ihr Zimmer bringen.— Wit ſind recht froh, daß Sie gekommen ſind.“ Urſulas Geſicht mit den braunen Augen unter geſchwungenen Brauen wandte ſich ihm voll zu. Georg, errötend, verbeugte ſich. „Vielen Dank, gnädiges Fräulein, daß ich ſagte Dieter;„und dort das hinter Torpfeilern, zurief, er ſo ſehr übermannte Begegnung mit dem Fortſetzung folgt unberührt da wie in einem vielen vorbeikommt, Wehrwillen der häufig gedrunge kelte Kronen, bi ienſchwand, faſ gleichmäßig aus Die Weidbuche ſchloſſen und in freien Luft f Mitunter ſind ſi wie nahe dem 2 voll reizvollſter ihre Stämie ſchmerzverkramp ſich dann, daß ſ bermag. Ganze der'von maleriſc Es begreift ſi buchen des Schn Naturſchutz ſtehe urwüchſigſten Se Oberrhein und Wie ihr Name ſ der Weidbuche. ihre Krone weit den Dach für di Wanderer, der i tugsſchlaf genieß Der Thüringe on7 bis 12. S über den Renn 168 Kilometer 1 Blankenſtein an des Thüringer 2 Bett Zukün Meſſen und M ſchaft und ihren ſene Einrichtung jeitliche Verkehn geht, ſpielt nur und Märkten di Jahrhunderten z och überall, ja bemühen, längſt ſen zu neuem Le aufzuziehen. Daß alter in engſtem 4 0 abgehalte ertheim weiß ein Würzburger Kaiſers Heinrich ber gelegenen P Man kann mit? 934 Jahren Meſſ ern abhält. Der in der Woche vor iſt ein letzter, ab Parttherrlichteit agllen zur Verfü Bertheimer Ot. es der an Ueberl beim würdig iſt. Die mächtige ausgeſehen, beſo ürme, ſie ——.— . Besucht ds m —ſffF— 2S122 Konditore Schorle Oktober 1937 f Theresienwiese Weltbild(M) ishalt iſt unter Ver⸗ r Kinder darf en. Und wenn zusziehen und iier ſtehen die n wie berüch⸗ iſt der Sa „Wohnungen tlich nur dem Hier wurden ubte Redens⸗ gertum über⸗ es die Not⸗ tanden hätte. unſere Tage, ht und keiner en weiß. bungen nach Dingen den s Wohnzim⸗ s Herrenzim⸗ und wurde ſich auf den genheim ſind igen da, ſon⸗ ohnen. 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Oktober 1937 Weidbuchen Zu den feſſelndſten und herrlichſten Natur⸗ denkmälern im Schwarzwald gehören fraglos die prächtigen Weidbuchen, wie ſie im Bel⸗ chengebiet, bei den Todtnauberger Waſſerfällen, im Menzenſchwander Tal und vielerorts ſonſt die Aufmerkſamkeit des Wanderers auf ſich lenken. Im Gegenſatz zu den Buchen etwa auf der„Halde“, die vom Weſtwind ſo charalteriſtiſch geformt werden und auf der Luv⸗Seite gar keine Aeſte mehr beſitzen, zeigen die oft ſehr ſtattlichen Weidbuchen auf häufig gedrungenen Stämmen mächtig entwik⸗ kelte Kronen, bisweilen, ſo im Tal von Men⸗ zenſchwand, faſt kreisrund und überraſchend gleichmäßig ausgebildet. Die Weidbuchen ſind rechte Berggeſchöpfe, ver⸗ ſchloſſen und in ſich gekehrt, aber doch auch ganz der freien Luft ſich überlaſſend, in der ſie leben. Mitunter ſind ſie zu Gruppen einander geſellt, wie nahe dem Wiedener Eck, wo ſie einen Hain voll reizvollſter Eigenart ausmachen. Oft ſind ihre Stämme wild aufgeriſſen und gleichen ſchmerzverkrampften Geſtalten. Man wundert ſich dann, daß ſolch ein Baum noch zu grünen bermag. Ganze Höhlen klaffen im Stamm. Bil⸗ der'von maleriſcher Romantik. Es begreift ſich leicht genug, daß die Weid⸗ buchen des Schwarzwaldes faſt durchweg unter Raturſchutz ſtehen. Hat man in ihnen doch die urwüchſigſten Schöpfungen der Gebirgswelt am Oberrhein und ihres Pflanzenlebens zu ſehen. vie in einem Natlelleæ. Deidecheim 4 leden SonrüeMh]e FTanza Wie ihr Name ſagt, iſt die Weide die„Heimat“ der Weidbuche. Dort, wo eine ſolche Weidbuche ihre Krone weit ausreckt, wird ſie zum ſchützen⸗ den Dach für die raſtende Herde oder für den Banderer, der in ihrem Schatten ſeinen Mit⸗ tagsſchlaf genießt. Der Thüringer Rennſteig⸗Verein veranſtaltet vom 7. bis 12. Oktober wieder eine Wanderung über den Rennſteig, der in einer Länge von 168 Kilometer von Hörſchel bei Eiſenach bis Blankenſtein an der Saale über den Kamm des Thüringer Waldes führt. Dese HAaANι 1* —35. 0 — Fetzt lockt den Wanderfreund der ſonnenheitere Herbſt Die Zeit der Volksfeſte und der weinfrohen Tage erreicht im Oktober ihren glanzvollen Höhepunkt Keine Jahreszeit ſtellt in der deutſchen Land⸗ ſchaft den Menſchen ſo in den Vordergrund wie der Herbſt. Gewiß— gerade jetzt findet der Einſamkeitsſucher die feierliche Stille der bunt⸗ verzauberten Bergwälder, in denen alle Mär⸗ chengeſtalten wieder erwachen, die weltverlorene Abgeſchiedenheit eines mecklenburgiſchen, mär⸗ kiſchen oder oſtpreußiſchen Sees, aber— beſon⸗ ders ſeit einigen Jahren— iſt der Herbſt in Deutſchland wieder die Zeit der Volksfeſte. Zu dem Bunt des Laubes geſellt ſich das Bunt alter Volkstrachten, wenn es gilt, den Ernte⸗ danktag, das Frankfurter Volksfeſt am Römer⸗ berg, das Münchener Oktoberfeſt oder all die vielen Winzerfeſte an Rhein, Moſel, Main und Saar zu feiern. Die Zeit lockt zu einer vergnüg⸗ ten Fahrt längs der Deutſchen Wein⸗ ſtraße und der nicht nur im Frühling holde Anblicke bietenden Bergſtraße drüben auf der anderen Seite des Rheins. Die Luft ſelbſt ſcheint im Herbſt ein ſonnengoldklarer Wein zu ſein, in dem die Umriſſe der Berge und Städte, der Dörfer und Wälder, meiſt vom Silberband eines Fluſſes umſchlungen, auffunkeln wie geſtern erſt geſchaffen und doch ſo heimatlich vertraut. Zu keiner Zeit klingen die Juchzer und Jod⸗ ler von den Alpenbergen fröhlicher als jetzt, wenn im klaren Oktoberlicht tief drunten im Tale die Dörfer in der Landſchaft ſich den Gip⸗ feleroberern darbieten wie ſäuberlich ausge⸗ breitetes Spielzeug auf einem unendlichen Wunderteppich der Natur. Niemals iſt es den Wanderern vergönnt, ſchönere und größere Fernſichten zu erleben, als in ſolcher Herbſt⸗ klarheit, in der noch auf hundert Schritte das ſanfte Sichlöſen der welken Blätter in den Wäldern, auf tauſend Meter das Wellenwan⸗ dern der Flüſſe und Seen, auf Meilenweite das Leben und Treiben einer Stadt zu erkennen iſt. Dieſe Gipfelfreude erlebt der Herbſtfahrer, der die deutſchen Mittelgebirge, den Schwarz⸗ wald, den Harz, den Thüringerwald, das heſ⸗ Die uralte Weinstadt Endingen am Kaiserstuhl Aufn.: Hirsmüller Betrachtungen zur Wertheimer Michaelismeſſe 1957 Zukünftiges Meſſetreiben lockt/ Eine Ausſtellung unter dem Titel„Der Bauer im Vierjahresplan Meſſen und Märkte ſind uralte, mit der Land⸗ ſchaft und ihren Menſchen aufs engſte verwach⸗ ſene Einrichtungen. Der Handel, der durch neu⸗ zeitliche Verkehrsmittel heute andere Wege geht, ſpielt nur noch bei ganz wenigen Meſſen und' Märkten die Rolle, die ihm in früheren Fahrhunderten zukam. Und doch beſtehen ſolche loch überall, ja man beobachtet, daß Städte ſich bemühen, längſt in Vergeſſenheit geratene Meſ⸗ ſen zu neuem Leben zu erwecken oder ganz neu aufzuziehen. Daß die Meſſen im frühen Mittel⸗ alter in engſtem Zuſammenhang mit kirchlichen ſten abgehalten wurden, iſt bekannt. In Kaiſers Heinrich II. dieſem an Main und Tau⸗ ber gelegenen Platz einen Markt bewilligt hat. Man kann mit Recht ſagen, daß Wertheim ſeit 934 Jahren Meſſen und Märkte in ſeinen Mau⸗ ern abhält. Der Michaelismarkt, der diesmal in der Woche vom 5. bis 10. Oktober ſtattfindet, iſt ein letzter, aber ſtrahlender Schein der alten Marktherrlichkeit, und man bemüht ſich mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln, das „Wertheimer Oktoberfeſt“ ſo durchzuführen. daß is der an Ueberlieferungen reichen Stadt Wert⸗ heim würdig iſt. Die mächtige Burgruine, die, vom Meſſeplatz ausgeſehen, beſonders maleriſch wirkt und die vielen Türme, an denen jeder Meſſebeſucher vorbeikommt, ſie zeugen von dem unbeugſamen Wehrwillen der alten Grafen und ihrer freien konnten Bürger, und nur unter ihrem Schutz ärkte un⸗ bei unruhigen Zeiten Meſſen und geſtört ſtattfinden. Bei dem großen Wertheimer Michaelismarkt ſpielt heute der Handel nicht mehr die Haupt⸗ rolle, aber es darf doch nicht überſehen werden, daß in der Bekleidungsbranche, im Wirtsge⸗ werbe, bei Bäckern und Metzgern und bei vie⸗ len anderen Geſchäften über die Meſſetage er⸗ heblich geſteigerte Umſätze verzeichnet werden. Was uns aber die Meſſe beſonders wertvoll macht, das iſt der Geiſt der wahren Volksge⸗ meinſchaft, der ſeit Jahrhunderten dieſe Wert⸗ heimer Feſttage kennzeichnet. Wenn der Schüt⸗ zenruf erklingt, da fallen alle Schranken, die früher noch wie heute manchmal„immer noch“ die einzelnen Schichten voneinander zu trennen verſuchten. Wenn Meſſe iſt, ſitzen alle fröhlich beiſammen im Zelt, und ſo war es ſchon in früheren Zeiten. Vor 70 und 80 Jahren, da rückte der alte Fürſt Georg, oder der Fürſt Adolf an der Spitze ſeines Schützenkorps zum Michaelismarkt aus, der damals mit einem großartigen Schießen in Verbindung ſtand. Bürger und Bauern ſaßen mit dem Fürſten an einem Tiſch im feſtlichen Zelt und heute noch iſt in Wertheim die Redensart lebendig, von jenem fränkiſchen Bauern, der den Fürſten bei Tiſch mit folgenden Worten anredete: „Herr Förſcht, loſſe Se mol den Arwesbrei (Erbſenbrei) roowachſe!“ Heute iſt die Meſſe Treffpunkt aller Volks⸗ enoſſen aus weitem Umkreis. Die größeren etriebe von Wertheim und Umgebung halten am Meſſe⸗Samstag im Meſſezelt ihre Gemein⸗ ſchaftsabende, und bis tief in die Nacht hinein klingen die Geigen und Klarinetten, die tau⸗ fendſtimmigen Orgeln der Karuſſells der Schaubuden uſw. Um auch in dieſem Jahre wieder die Mi⸗ chaelismeſſe über den Rahmen des Alltäglichen herauszuheben, hat der Meſſe⸗Ausſchuß im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen des Reichsnährſtandes eine Ausſtellung unter dem Titel„Der Bauer im Vierjahres⸗ plan“ vorbereitet. Das Thema der Aus⸗ ſtellung iſt weitgehend auf die heutigen Not⸗ wendigkeiten abgeſtellt, ſie wird dem Bauer manchen Hinweis geben, wie er den Ertrag ſteigern und Schädlinge bekämpfen kann. Ent⸗ wäſſerung, Melioration, Oedlandkultur und Feldbereinigung werden veranſchaulicht. Da⸗ neben wird der für das Frankenland ſo wich⸗ tige Grünkernbau einen Platz in der Aus⸗ ſtellung finden. Das ſtaatliche Rebgut Lauda wird Weinbau und ⸗pflege behandeln. Ge⸗ flügelzucht, Silo⸗ und Dunglegenbau, Flachs⸗, Klee⸗ und Grasſamenbau, Tierzucht und nicht zuletzt der Obſtbau wird in den weiteren Ab⸗ teilungen der Ausſtellung behandelt. Wer nach Wertheim zur Meſſe kommt, der weiß, daß er in dieſer ſchönen Stadt an Main und Tauber ein Feſt wahrer Freude mitfeiern wird, das heimatlichem Boden entwachſen, jedem in ſchönſter Erinnerung bleiben wird. ſiſche⸗ und Weſerbergland oder die ſchleſiſchen Gebirge aufſucht, inmitten der Einſamkeit er⸗ habener Tannen⸗ und Laubwalddome. Am Bodenſee aber und am Ober⸗ rhein gibt es jetzt manchen Tag, der noch die milde Sonnenglut eines warmen Som⸗ merwetters mit der Zauberklarheit herbſtlicher Luft und dem Lichtblau eines verzückten Früh⸗ lingshimmels vereint, um mit der ganzen Zärtlichkeit dieſer Stimmung die an ſich ſchon ſo anmutig mit Wald, Wieſen, Wellen und Bergen ſpielende Rheinlandſchaft noch berücken⸗ der zu geſtalten. In Abſtufungen und Abwand⸗ lungen iſt aber dieſer ſonnenheitere Herbſt in allen deutſchen Landen zu erleben, und ſelbſt am Meer iſt jetzt zum mindeſten ein Reiſeziel noch erſtrebenswert: die Inſel Rügen mit ihren bunten Buchendomen hoch droben auf den Kreidefelſen der Stubbenkammer. Dieſe Klarheit der Landſchaft ruft auch eine Klärung der Seelen hervor. Jeder kann an ſich ſelbſt und an ſeinen Kameraden wahrnehmen, wie das Berauſchende, das im Wind und im — Wein liegt, Mund und Herz öffnet; ſelbſt die verſchloſſenſten unter den Menſchen werden in dieſen fröhlichen Herbſttagen geſellig und finden zuſammen beim Trunk und Tanz! Die vielen Sonnentage, die den Herbſt von jeher auszeichnen, locken noch einmal alle hinaus in Licht und Luft; das Lachen des Himmels ſpie⸗ gelt ſich in allen Augen, und ſo vielfältig bunt wie die Weinberge und Wälder leuchten, ſind die Liebesmären und Abenteuer, die Träume und Wünſche, die aus den Volksliedern klingen. Neue Wegbezeichnungskarke Zum 17. Male bringt der Odenwaldklub in der„Graphiſchen Verlagsanſtalt und Druckerei Ludwig Ravenſtein AG., Frankfurt am Main, Wielandſtraße 31“ eine neue Wegebezeichnungs⸗ karte vom Odenwald hergus. Das Markie⸗ rungsnetz iſt auf den neueſten Stand gebracht worden. Weiterhin hat die topographiſche Grundlage eine Ueberarbeitung erfahren. Die Erläuterungen zur Karte, die 72 Seiten umfaſſen, ſind weſentlich erweitert worden. Lokalmarkie⸗ rungen verſchiedener Ortsgruppen, die vom Wegbezeichnungsausſchuß genehmigt wurden, ſind ebenfalls beigefügt. Dem Freund des ſa⸗ genumwobenen Odenwaldes und ſeinen Se⸗ henswürdigkeiten iſt damit ein zuverläſſiger Führer geſchenkt worden. Der Wanderer, der vor allem jetzt im Herbſt die Gelegenheit wahr⸗ nimmt, das ideale nachbarliche Gebiet zu durch⸗ wandern, iſt als Beſitzer dieſer authentiſchen Karte jeder Wegeſorge enthoben. 24 Haupt⸗ linien und 68 Nebenlinien finden ſich verzeich⸗ net. Sie laſſen ſich beliebig kombinieren. Der Wanderfreund wird es dankbar begrüßen, daß ihm zu Beginn der Herbſtſaiſon, die für ihn zu den ſchönſten des Jahres zählt, die neue Odenwaldkarte zur Verfügung ſteht. Der Preis der Kaxte auf Papier in Taſchenformat beträgt .50 RM, auf Leinwand 5 RM. Dr. KHermann Knoll. Weinleſefeſt in Neuſtadt a. d. W. Das Pfälziſche Weinleſefeſt, das am 9. und 10. Oktober in Neuſtadt an der Weinſtraße ſtattfindet, wird in dieſem Jahre einen erwei⸗ terten und feſtlicheren Rahmen erhalten. Ein Weindorf rings um den großen Saalbau lädt zur fröhlichen Einkehr ein. In einer Wein⸗ probierſtube iſt Gelegenheit zum Genuß der fimneidingen, Kulpfal-Meintenasse Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick auf Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- Jeden-Sonntag Tanz pfälziſchen Spitzenweine gegeben. Höhepunkt des Feſtes werden wieder die Taufe des neuen Weines und die Krönung der Deut⸗ ſchen Weinkönigin bilden. Tauſende von Namensvorſchlägen für den neuen Wein ſind bisher aus allen deutſchen Gauen eingelaufen. Da der Einſendetermin noch nicht abgelaufen iſt, nimmt die Stadtverwaltung Neuſtadt a. d. Weinſtraße noch gern Vorſchläge entgegen. Besucht dàs a. d. Hyeinotraße in llaarat am 3. Okt. 1937, nachm..30 Uhr, großer historischer Festzug Anschließend auf dem Turnplatz im Tölchen krntedenłkfeler mit Trechten- und volłs- toͤnze, Volłksbelustigungen usw/. Konzert und Frntetenz in àllen Sölen und Wirtschaften. GBesmmen Lięg(adeęenbiug! Konditorei-Kaffee u. Weinstube 5. Gegenüber dem C Or Neunhellerhaus am Marktplatz Ihren Herbsturlaub verbringen Sie in Pension ab.50 Mk. 50 Betten. Prospekte. Waldkafzenbael z4, Me, Gasthof.pens.⁊um Katzenbuckel Zesuclit die Waldqga ststãtte 2. . ——— 77 dei Bad Dürkheim (Saarpĩalz), Telelon 327 Halten Sie Einkehr beim „Pfälzer Waldschorsch“ in Bad Düricheim, Gaustraße 54 Eigene Schlachtung. Nur naturreine Weine. 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In Erkenntnis der außerordentlich hohen Verpflich⸗ tung gegenüber den Arbeitskameraden der Fauſt, die für das Werk der Reichsautobahn beſonders hohe Opfer brin⸗ gen und an ſeiner Vollendung unermübdlich tätig ſind, hat der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, mit dem Unternehmen„Reichsautobahnen“ muſter⸗ gültige einzigartige ſozialpolitiſche Bedingungen geſchaf⸗ fen. Die Einleitung der Verfügung iſt wert, hier beſon⸗ ders hervorgehoben zu werden: „Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit hat tionalſozialiſtiſchen Betriebszellen begründet wurde, einen rechtlichen Rahmen gegeben. Es iſt Aufgabe der Unter⸗ nehmer, dieſen Geſetzesrahmen mit Leben zu erfüllen. Die Verantwortung hierfür liegt bei dem Führer des Betrie⸗ bes. Aufgabe des Bauherrn iſt es, bei der Vergebung der Bauarbeiten die Vorbedingungen für eine wahre Betriebs⸗ gemeinſchaft zu ſchaffen und außerdem nach Baubeginn durch ſtändige Teilnahme an dem Gemeinſchaftsleben der Bauſtellen und nötigenfalls als mahnendes Gewiſſen na⸗ tionalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung das ſeine zum Gelingen des Werkes bei⸗ zutragen. Ausgehend von dieſem Grundgedanken ſoll die Betreuung der Betriebsgemeinſchaft bei den Reichsautobahnen ſich entwickeln. Ausſchlagge⸗ bend darf in allen ſozialen Fragen niemals ein ge⸗ ſetztes Wort werden, ſon⸗ dern es muß dies immer bleiben die nationalſozia⸗ liſtiſche Geſinnung.“ Um eine wirkungsvolle Durchführung dieſer Be⸗ ſtimmungen zu erreichen, hat das Unternehmen „Reichsautobahnen“ ge⸗ meinſam mit Dr. Todt bei ſeiner Direktion einen Beauftragten für die ſo⸗ ziale Betreuung der an der Reichsautobahn Schaf⸗ fenden eingeſetzt. Für die Unten: Blick in einen Schlafraum der Reichs⸗ autobahnbaracke. Hier nung und Sauberkeit. An Rande der Straßen des Führere Wie eine Waldrandſiedlung liegt dieſes Reichsautobahnlager im Schatten der hohen Bäume. Es fügt ſich vorbildlich in die ruhige Schönheit der Landſchaft. dem Begriff der Betriebsgemeinſchaft, wie er in den na⸗ ſich ergebenden örtliche⸗ Aufgaben werden Beauf⸗ tragte bei den oberſten Bauleitungen ernannt. Dieſen Beauftragten un terliegt die einheitliche Regelung aller Angelegen⸗ heiten der ſozialen Be⸗ treuung, der Unterkunft und der damit zuſammen⸗ hängenden Fragen. An erſter Stelle ſteht dabei die Beſchaffung von Wohnla⸗ gern mitſamt der Einrich⸗ tung und allem Zubehör, die Pflege und Verwal⸗ tung der Wohnlager und die Sorge um die Privat⸗ quartiere. Außerdem fällt darunter noch die Ueber⸗ wachung des Lagerperſo⸗ nals, die Unterſtützung des Betriebsführers und der NS.⸗Gemeinſchaft herrſcht militäriſche Ord⸗ Auch ein Hausorcheſter hat ſich ſchnell zuſammengefunden. Es unterhält am Feier⸗ abend die Kameraden mit muſikaliſchen Darbietungen. Nach getaner Arbeit. Unſer Mitarbeiter unterhält ſich am blumengeſchmückten Fenſter mit zwei Männern des Lagers. Schönheit der Arbeit iſt auch die Parole 1 im Reichsautobahnlager. kliches, fleißiges „Kraft durch Freude“ bei j0 der Freizeitgeſtaltung. rgeſucht Wenn man ein ſolches ug, Prinz Reichsautobahnlager ein⸗ lhelm⸗Str. 27 me mal beſucht, dann kann— man ſich davon überzeu⸗ Tüchtige gen, daß ſchon der Lager⸗ m platz auf das ſorgfältigſte ausgewählt iſt. Die Ba⸗ f racken werden nicht an die 4 erſte beſte Stelle hinge⸗ ar⸗ baut, ſondern ſie liegen an—————0 für beſonders ſchönen Plätzen ber fofort oderſgeſt im Wald oder an einer geſuch. Ho ſatten grünen Wieſe. Sie 5 zu erfr..] Li paſſen ſich genau ſo in das.BerlagſZo Landſchaftsbild ein, wie lbere zuverläſſ., die Reichsautobahn ſelbſt, Ile Die Vorſchrift ſagt, daß Möher., U. f. 5 die Lager etwas abſeits 1 und nicht zu dicht an de(8004)Ken Arbeitsſtelle liegen ſollen, auch die unmittelbare Nähe der Verkehrsſtraße iſt zu vermeiden. Außer dem ſind günſtige Waſſer⸗* und, Stromverhältniſſe 4Nf und bequeme Zufahrts⸗ Str. wege zu berückſichtigen. Wenn der Arbeiter von der Bauſtelle zurück ins Lager kommt, dann ſoll er eine ganz andere Umgebung vorfinden, eine Umgebung, die ihn entſpannt und deren Ruhe und Bequemlichkeit ihm neue Kraft für einen neuen Arbeitstag geben. Sauberblinkende Fenſter, glatte ſchöne Fronten, mit Brettern belegte Wege, darüber rauſchende Bäume, ſo ſehen die Reichsautobahnlager aus. Helle, freundliche und große Aufenthalts⸗ und Speiſeräume, auf deren Tiſchen Blumen ſtehen, bieten den Männern ein wohliges Heim auch für die Zeit, in der ſie von ihren Familien getrennt leben müſſen. Die Normallager der Reichsautobahnlager beſtehen in der Regel aus drei Mannſchaftsbaracken zu je vier Schlaf⸗ räumen, einer Wirtſchaftsbaracke, die Gemeinſchaftsraum, Küche, Kantine und zwei Vorratsräume umfaßt, einer Waſchbaracke, einem Fahrradſchuppen und den notwendi gen Nebenanlagen wie Keller, Kohlen⸗ und Geräteſchuppen. Zur Zeit beſtehen beim Bau unſerer Reichsautobah⸗ nen rund 100 ſolcher Lager, in denen etwa 21 000 Mann untergebracht ſind. Für die Männer, die zuweilen aus einer Entfernung bis zu 30 Kilometer und hauptſächlich mit dem Fahrrad zur Arbeitsſtätte kommen, bedeuten ſie eine außerordentlich große Annehmlichkeit. Sie ſind ihnen läu einen kleinen us 1 ofort 1 5 uil fr. u, 22071Vf. *—.— dſ. Bl. an d ferten nie Siellense la Kraf. Arbeil gleich ſugeb. u. 17 997S a zugleich der lebendige Beweis dafür, daß man auch ihnen Schönheit der Arbeit in das entfernteſte Reichsautobahn⸗ lager bringt. Unten: Schmuck und ſauber ſehen die Aufenthalts⸗ räume der Baracken aus. Laub⸗ und Blumenſträuße auf den Tiſchen geben dem Raum ein gemütliches heimiſches Gepräge. Aufnahmen(): Weltbild(). eppiche und Ge undt und zuverläſſig lung. Zuſchriften den Verlag Dieles! 3 flan, 2 gen in Schreibmaſ itniſſe, ſucht bei m Eiation Sleile als , Verkaufshilfe ete Ar. 18 055“ an 2Z00 vVermie un, Kcheſt erten, 2Ji 528⸗ Tenni indenhof Meerf ( Freitag, 1. Oktober 1937 1. Oktober llakenkreuzbanner“ ————————— ————————————— ———— — terhält ſich Männern die Parole Freude“ bei 1 Rort oder z. 15. eitgeſtaltung. ——— ein ſolches znlager ein⸗ dann kann on überzeu⸗ n der Lager⸗ ſorgfältigſte t. nicht an die telle hinge⸗ ſie liegen an znen Plätzen er an einer Wieſe. Sie au ſo in das d ein, obahn ſelbſt. t ſagt, daß vas abſeits Die Ba⸗ 1 ber ſofort oder erfr. u. wie dicht an der iegen ſollen, unmittelbare erkehrsſtraße ſen. Außer⸗ 4 tige Waſſer⸗ nverhältniſſe Zufahrts⸗ ies müdchen rückſichtigen. rbeiter von zurück ins Umgebung t und deren einen neuen zlatte ſchöne rauſchende aus. Helle, eräume, a kännern ein von ihren beſtehen in vier Schlaf⸗ 4 ſchaftsraum, nfaßt, einer nnotwendi⸗ äteſchuppen. ichsautobah⸗ 1000 Mann weilen aus hauptſächlich bedeuten ſie e ſind ihnen auch ihnen sautobahn⸗ fenthalts⸗ tenſträuße mütliches tbild(). anmtniſſe, 4479130 Oftene stellen: Ceschäftsfünrer fi üir Textilkaufhaus in Mannheim per sofort gesucht. Nur drische Herren, die ùber lang- jöhrige Erfahrungen im Textil-Einzel- hondelverfũgen, vollen sich mit Zeuę- ſnsdbschriften, Lichtbild und Gehòits- aͤnspruͤchen bewerben. Gefälſige Angebote unter Nr. 17947. an den vVerlag des Blättes erbeten. hrliches, fleißiges Asmüöhen obber geſucht Ang,—735 Bilhelm⸗Str. 27 Tüchtige ae ſelbſtänd. arb. in auch im Haar⸗ hneiden bewand. ISit. nach aus⸗ is geſucht. 2“ im Verlag gubere zuverläſſ. lonatsfranu fort 40%(Jung⸗ lich), Näher. u. “ im Verlag. unge(18004“) Aienung dort geſucht. Meilſtraße 29. ** 1 küchti e Haus⸗ 0 104)5 M5 an d. B. is einen kleinen er verſehen per ſofort Afucht. 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Müller(Auto⸗Union) mit:17,2. Beſter Ausländer war diesmal der Engländer Dodſon, der mit ſeinem ERA auf:30,4 Min. kam. Auch hier wieder hat ſich gezeigt, daß das Rennen ausſchließlich eine deutſche Angelegen⸗ heit ſein wird. Wechſel in der Rad porijührung Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit:„Infolge des Ausſcheidens von Stadtrat Holzhüter aus ſeiner Stellung als Ver⸗ bandsführer des Deutſchen Radfahrerverbandes hat der Reichsſportführer bis zur endgültigen Neuernennung eines Verbandsführers den Re⸗ gierungsrat Lüttwitz aus dem Reichsſport⸗ amt mit der kommiſſariſchen Führung der Ver⸗ bandsgeſchäfte beauftragt.“ deulſche Ruabr⸗Auswahl jü Baris Nach den beim Uebungsſpiel in Hannover gemachten Erfahrungen wurden für das Rugby⸗Weltausſtellungsturnier vom 10. bis 17. Oktober in Paris insgeſamt 18 Spieler ausgewählt. Die genaue Aufſtellung der deut⸗ ſchen Mannſchaft erfolgt erſt an Ort und Stelle. Neben Frankreich und Deutſchland, Italien und Rumänien wollen ſich in Paris auch Holland und Belgien mit einer Vertretung beteiligen. Die deutſchen Spieler für Paris ſind: Iſen⸗ berg(MmSV Hannover), Dünhaupt(Hannover 78). Bukowſki(Schwalbe Hannover), Zich⸗ linſti(Linden 97), Fiſcher(IfR Hannover), 3003(Heidelberger Ra), Hanning(VfR annover), Loos(Heidelberger Ra), Opper⸗ mann(Linden 97), Thieſis(Berliner SV 92), Roch(Hannover 78), Döpke(Volksſport Han⸗ nover), Schröers(Schwalbe Hannover), Wehr⸗ mann(Linden 97), Bönecke(mSV Hannover), Sander(Odin Hannover), Gilbert(SC Frank⸗ furt 80), Aue(Volksſport Hannover). Malenganen der zelknassohre Führerbüſte für den Sieger rd. Berlin, 30. Sept. Die Deutſche Zeitungsfahrer⸗-Meiſterſchaft 1937, die bekanntlich am 10. Oktober 1937 auf einer Stadtrundfahrt in Magdeburg zum Austrag gelangt, findet ſchon jetzt überall ſtärkſte Beachtung aller Kreiſe des Zeitungsge⸗ werbes ſowie auch bei der radſportliebenden Bevölkerung. So hat z. B. der Reichsver⸗ band der Deutſchen Preſſe als einer der erſten ſeiner Verbundenheit mit allen Glie⸗ dern der großen Familie„Deutſche Preſſe“ durch die Stiftung einer Bronze⸗Büſte des Führers(Bildhauer Schmidt⸗Hofer) Ausdruck gegeben. Beſonders dieſer Preis wird die deutſchen Zeitungsfahrer anſpornen, alles für den Sieg bei dieſer Meiſterſchaft einzuſetzen, deren Veranſtalter die Deutſche Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck und Papier“ ſowie der Reichsverband Deutſcher Zeitungs⸗ verleger ſind. hockeyvorſchan TB Germania Mannheim— HC Speyer TV 57 Sachſenhauſen— VfR Mannheim VfR 96 Heilbronn— VfR Mannh.(Frauen) TV 46 Frankenthal— MTG TV 46 Mannheim ſpielfrei. Am Nachmittag des Erntedanktages findet in Mannheim nur ein Spiel ſtatt. Wiederum kommen die Speyerer, um gegen den vier⸗ ten und letzten Mannheimer Gegner, den TB Germania, anzutreten. Von MTG und TV 46 wurden die Domſtädter klar geſchlagen, gegen den VfR erreichten ſie ein Unentſchieden. Den in den letzten Spielen aufgekommenen Ger⸗ manen ſollte man daher auf dem Platz an den Rennwieſen ebenfalls einen Sieg zutrauen, ob⸗ wohl die Gäſte nie unterſchätzt werden dürfen. Einen ſchweren Gang unternimmt der Vf R mit ſeiner erſten Mannſchaft. In Frankfurt kreuzt er die Schläger mit dem Südweſtgau⸗ meiſter Sachſenhauſen, der zur deutſchen Spitzenklaſſe zählt und am vergangenen Sonn⸗ tag allein neun Spieler für die über Baden ſieg⸗ reiche Silberſchild⸗Mannſchaft ſtellte. Das Sach⸗ derheide U iſt große internationale Klaſſe; der Mittelläufer Aufderheide l und im Sturm E. Cuntz mit ſeinen bewährten Nebenleuten ſtellen die Raſenſpieler vor eine ſchwierige Aufgabe, umal der VfR bis jetzt noch keinen Gegner von 4i Format hatte und auch keine über⸗ zeugende Leiſtung aufbringen konnte. Die Frauen des VfR weilen bei Heilbronn 96. MTo begibt ſich zum TV Franken⸗ thal, der in dieſer Spielzeit recht anſprechende Reſultate erzielt hat. Wir halten aber den Mannheimer Sturm für durchſchlagskräftiger, ſp daß ein knapper Sieg für MToG heraus⸗ pringen dürfte.—6— Schlußtrio Dröſe, Grieſinger, Auf⸗ die Kunnſien unernegen Wanhyy nur Karr Kurſiſten— So Waldhof:2(:1) Als große Hauptübung für die Kurſiſten, de⸗ war, verriet ſehr gute Anlagen, erwies ſich aber nen ſeit Montag im Mannheimer Stadion all⸗ mitunter als zu langſam und zu umſtändlich täglich von Gauſportlehrer Fabra unter der in der Direktion des Angriffs. Sehr gut ſpielte Oberauſſicht von Reichstrainer Herberger dagegen Raſtetter und auch Beha, der in moderne Fußballlunſt beigebracht wird, fand am Schwetzingen ſ. Zt. ſo enttäuſchte, bot eine gute Donnerstagnachmittag ein Wettſpiel gegen SV Leiſtung. Waldhof ſtatt. Die Elf der Kurſiſten ſchlug zeichneten Schlußleute der Kurſiſten. Streib dem wieder hervorragend arbeitenden Drayß nicht viel nachſtand und manchen ſcharfen Schuß ten es die beiden Müller und Ueberrhein in der lagen Mitte wahrhaftig nicht, mit den gut aufgeleg⸗ ten Waldhoſſtürmern fertig zu werden. Ueber⸗ rage nach der beſten Be 194% 0 ſt 5 Der el.* erbold, der na er Pauſe den Rechts⸗ war wieder ganz groß in Fahrt und räumte K vorlänft— gewaltig auf, gut unterſtützt von ſeinem Part⸗ älteren Kollegen noch den Vorrang laſſen. Der ner Rößling, der allerdings in der zweiten junge Ries dagegen, der, als Günderoth aus⸗ Halbzeit ziemlich„ins Schwimmen“ geriet. Als ſchied, den linken Läuferpoſten einnahm, wäh⸗ „letzter Mann“ ſtand mit Kilian(Waldhof; rend Pennig ſich mal wieder als Stürmer ver⸗ ein Torhütertalent zwiſchen den Pfählen, das ſuchte, führte ſich recht gut ein und ſtellte voll Leupold, der für den ver⸗ ſeiner Vereinshameraden in feiner Manier aer Aig Luß unß Bieh e She 16 wehrte. Auch mit der Arbeit der Läuſerreihe Siffling verſorgte konnte man ſchon zufrieden ſein, denn leicht hat⸗ blau⸗ſchwarzen Sturm mit gewohnt guten Vor⸗ ſeinen Mann. als zuverläſſig wie * 10 Waldhof nahm die Gelegenheit, die dieſes ſich dabei ſehr gut und überließ dem badiſchen Treffen ibt—55 und pröbilit mal aus, ob Meiſter nur einen ſehr knappen Sieg. Daß Weidinger oder Kuhn auf dem rechten aegen Schluß die Kurſiſten mehr und mehr oder linken Flügel der beſſere Mann iſt. Daß nachließen iſt bei der Schwere der hinter ihnen Kuhn auch als Linksaußen etwas zu leiſten ver⸗ liegenden täglichen Arbeit begreiflich, und daß mag, hat er nun gezeigt, und damit dürfte für trotzdem den Waldhöfern keine Erhöhung des Waldhof die Reſultates Zelang, iſt ein Verdienſt der ausge⸗ der Flügel ge Die heftige Gangart der Kurſiſten ſchien ihm raſchend gut arbeitete anfänglich auch die Stür⸗ indeſſen doch wenig zu behagen. Das Schluß merreihe. Aber bald zeigten ſich naturgemäß trio, das über zu wenig Arbeit wirklich nicht zu Mängel in der Zuſammenarbeit und auch in klagen hatte, den Einzelleiſtungen. Striebinger wurde ſehr Drayß erntete oft ſtarken Beifall. Mit Feuer⸗ ſchlecht bedient und Herberger, auf den das eifer gingen Herbergers Leute vom Anſpiel Spiel derKurſiſten ſo ziemlich zugeſchnitten weg gegen den Badiſchen Meiſter an, der, ver⸗ Badens Goulgo volnähng um aamp Sandhofen auf dem Brauereiplatz/ Ofs Ueckarau muß nach pforzheim Favoritenſieg auf der ganzen Linie, das war möglich, daß dieſe Angriffsreihe die pracht⸗ das Kennzeichen des zweiten Spieltages der volle Sandhofener Hintermannſchaft ſchlagen Verbandsrunde. Als beſonders⸗bemerkenswert könnte. Es war dabei feſtzuſtellen, daß, wenn Siffling auf dem Brauereiplatz für ſo manchen ſiegesge⸗ auf vollen Touren iſt, der Waldhofſturm ſelbſt wiſſen Anhänger der Platzherren eventuell zu dann die ſtärkſte gegneriſche Deckung zu ſchla⸗ einer unangenehmen gen vermag, wenn der eine oder andere der Iſt Sandhofen nicht ſchon einmal als Sieger kann da am Samstagnachmittag Ueberraſchung kommen. blau⸗ſchwarzen Fünferreihe mal nicht ganz auf vom VfR⸗Platz geaangen? der Höhe iſt; das für den VfR Mannheim der .. Langenbein zur zeit völ⸗ ſchwer, die ig unerſetzlich iſt und ohne ihn die Angriffs⸗ igie ide imſpi reihe der Rafenſpieler ein ziemlich harmlofes Gebilde ſein kann und als dritte Beſonderheit, platz ſich vergebens gegen die Niederlage ſtem⸗ 0 n men. Wenn die Waldhofſtürmer bei beſonders ee die er in der leßten Vieriel⸗ auten Laime ſind, kantten Seitgenfeit wer⸗ tag zu einem ganz hübſchen Schützenfeſt wer⸗ ſtunde ſchoß. den. Das dürfte beſonders den Vfs Neckarau in⸗ ſeit langem ſchon feſtgeſtellt wurde. Wenn es alſo gelinat. Fiſcher ſo aufmerkſam zu be⸗ Piertel der Spielzeit ſtandhalten konnte. wachen, daß er zur Paſſivität verurteilt iſt, SV Waldhof hat es diesmal nicht beſonders zu kaſſieren. tereſſieren, da er ja am kommenden Sonntag Ma Smerfne iß nt. ennn der kengenmiden Azunzar im gannhe uns, Goldſtadt antreten muß. Mit Fiſcher ſteht. iſt— daß—4—550. 5——„elf mnie ruhe dabei zu ſeinem erſten Siege kommt, aber und fällt nun einmal die Pforzheimer Elf, wie man muß immerhin bedenken, daß Kehl dem Meiſter heftigen Widerſtand leiſtete und drei dem 1. 75 Pforzheim Härter und kampfkräftiger dann iſt eine Gewinnchance immerhin aegeben. ſcheint Kehl ſchon zu ſein, als die ſpieltechniſch Allerdings muß der Neckarauer Sturm etwas höher ſtehende Karlsruher Phönix⸗Elf. energiſcher ſich einſetzen und mehr und beſſer ſchießen als es gegen VfR im Stadion der karauer ſicherlich ſehr bemerkbar machen. Wir teilen auch nicht die Anſicht ſo vieler Fußballanhänger, die da von einem ſicheren Sieg auch des VfR über Sandhofen ſprechen. An Anbetracht des ſo harmloſen Sandhofener Sturmes wäre mit Langenbein das Spiel ohne Zweifel ſicher gewonnen worden, es ſcheint aber nach den gegen Neckarau gezeigten Stürmerleiſtungen der Raſenſpieler faſt un⸗ Eine Pyramide von lustigen Strandgirls am Strand von Kalifiornien de Eine offene Frage iſt auch der Ausgang des Fall war. Kann er das? Wir ſind vorläufig Treffens in Freiburg. Zwei gleichwertige Geg⸗ noch ſteptiſch, denn ſchließlich hat der 1. FC ner treffen da aufeinander, die beide ihre Pforzheim auch ein hervorragendes Schlußtrio, Stärke in der Hintermannſchaft haben. Immer⸗ das zudem in der Verteidigung von der völlig hin pflegt der Freiburger FC vor einheimi⸗ defenſiv eingeſtellten Läuferreihe ausgiebig un⸗ ſchem Publikum beſonders aufzudrehen, ſo daß terſtützt wird. Außerdem wird ſich das Fehlen man eher mit einem Siea der Freiburger als von Schmidt in der Läuferreihe der Nek⸗ mit einem Siea der Mühlburger zu rechnen hat. Es ſpielen am 3. Oktober: Vfn Mannheim— SpVag. Sandhofen(2 SV Waldhof— Germania Brötzingen Freiburger FC— VfB Mühlbura Phönix Karlsruhe— FV Kehl 1. FC Pforzheim— Vfe Neckarau Weltbild(M) etzung ſeinen Mittelläufer den ſtets. Germania Freitag, 1. Oktober blüfft darob, ihnen eine unverkennbare g überlegenheit einräumen mußte. Die e ſchnellen und energiſchen nngeng der iſten fanden ihre Belohnung durch ein ervolles Kopfballtor, das der Schwarzwäld Beha erzielte. Die Waldhöfer hatten nicht Abſicht, ſich ſchlagen zu laſſen. Längſt hatten ſich gefunden und trotz der hervorragenden beit der Verteidigung der len pter Ausgleich ſchon fünf Minuten ſpäter erfoß wenn Weidingen mit ſeinem guten Schi etwas mehr Glück gehabt hätte. Der Ball f aber die Latte. Wie ſehr die Zuſchauer bei Sache waren, zeigte ſich etwas ſpäter, als g Unparteiiſche Kuhn, der freie Bahn vor f hatte, irrtümlich wegen Abſeits abpfiff. Kili bekam in der Folge mehr Gelegenheit, ſe Können zu zeigen als ſein älterer Kollege m der anderen Seite. Nachdem Gündergt wegen Verletzung ausſcheiden mußte und ee nig ſeine Stelle eingenommen fiel in 35. Minute der längſt fällige Ausgleich. tadelloſe Flanke von Kuhn lenkte Weid ger mit bemerkenswerter Ruhe ein. M gingen die Mannſchaften in die Kabinen. Bei Wiederanſpiel ſtand Herberger in d Sturmmitte der Kurſiſten. Wieder legten ſich z Nachwuchsſpieler gewaltig ins Zeug, um de Meiſter zu ſchlagen. Doch deſſen Hintermam ſchaft ließ keinen Treffer mehr zu. Mit der machten ſich dann aber die Strapazen des fi lichen Trainings bemerkbar, mehr und me baute man ab und große Gefahr beſtand fi das Waldhoftor ab Mitte der zweiten Halbz nicht mehr. Dagegen wurde das Tor der Ki bildunss. ien ub ſiſten ſchwerer noch als vordem bedroht. allem Kuhn war ſehr gefährlich, während d dreh neugebildete rechte Flügel Herbold—Siffling und Preis ſich gegen Streib nicht durchſetzen konnte. der zweiten Halbzeit fiel denn auch das 8 gestor für den Meiſter. 7 Der aufmerkſame Pennig beförderte ei von der Querlatte abſpritzenden Kopfh Schneiders geſchickt ins Gehäuſe. Dem weitelt Torhunger der Waldhöfer widerſtanden ah die Schlußleute des Gegners mit vollem g folg, ſo daß ſich Waldhof mit dem knappen ſultat beſcheiden mußte. W0 g Albrecht amtierte als Unparteiiſ bot ebenfalls eine gute Leiſtung. Dezixk 6üdheſen MS Darmſtadt— Union Wirhauſen Blauweiß Worms— Alemannia Wor Infolge des Erntedankfeſtes finden mu beiden obengenannten Spiele ſtatt. Die Darmſtädter Militärſportler hole Spiel des erſten Spielſonntages nach. Wixhauſen hat letzten Sonntag in Worms e Niederlage erlitten, aber auch Darmſtadt nicht ungerupft davon. Aus dieſem Gruß werden beide Mannſchaften das äuße ben, um einen Sieg zu erringen. Da das E auf dem Militärſpokplatz ſtattfindet, we die Gäſte um eine Niederlage nicht heru men um ſo mehr, als Darmſtadt komplett len wird und ſich nunmehr von den Stra des Manövers erholt haben dürfte. zu gü: In Worms wird das kleine„Wormſer D Breisen d ausgetragen. Beide Mannſchaften ſtehen m teppdeel 3 Punkten an gleicher Stelle in der Tabelle Neuling Blauweiß zeigte ſich bis jetzt vo beſſeren Seite, was ganz deutlich das Renf in Bürſtadt bewies. Aber dennoch halten WF das Spiel als offen, da auch Alemanni Ladwigshafen, ſtrebt iſt, die Vorherrſchaft in der Bezirks zu wahren. Halteskelle Sch beochten Sje unst Mannhei Maladorenkegein Bei der kürzlich ſtattgefundenen Austre der Hallenklubmeiſterſchaft erwarben ſich zwei Beſten eines jeden Klubs die Startbereh tigung zum Matadorenkegeln.—3 38 Starter ſtellten ſich zum Kampf über h Bahnen. Insgeſamt wurden 3800 Kugeln r 19 717 Holz erzielt, was eine urchſchnitt von 5,2 Holz pro Kugel entſprig Aeußerſt ſpannen war dieſer Kampf von fang bis Ende. Noch in keinem Jahr kom ſich der Titelverteidiger durchſetzen, auch mal befindet er ſich im geſchlagenen Feld, Als Sieger gingen hervor: 1. Br. (Präziſe 8) 570 Holz; 2. Zöller Karl(Deuff Eiche) 568 Holz; 3. Guttenberger(Siegfrie 563 Holz; 4. Baum(Kurpfalz) 546 Holz; Beiſel(Neckarperle) 546 Holz; 6. Spon (Eintracht) 543 Holz; 7. Martin(Rheingo 542 Holz. Um den Wanderpreis der Eichbaumbra Dr. W Vier Zehnermannſchaften aus den V Karlsruhe, Weinheim, Ludwigshafen Mannheim beſtritten dieſen Kampf. N Mannheim ſowohl bei der Eröffnu Sporthalle als auch bei den darauffol Meiſterſchaften ſich nicht durchſetzen reichte es diesmal zu einem klaren Sieg. einem vierſtündigen Kampf wurden pro ter 100 Kugeln auf vier verſchiedenen abgeſchoben. Das Endergebnis lautet: 05 ieer: Elündiger Berliner Berllner Schriftleit 1 SW 68 Mannheim 9 2. Karlsruhe 5273 SV—3— 3. Ludwigshafen. 5246 laußer Mittn 4. Weinheim.„„„ 2 An dem Erfolg der Mannheimer waxen teiligt: Fränzinger 545 Holz, Ganz 555 fo Mayer 554 Holz, Winkler 528 Holz, Weingi ner 543 Holz, Gehrig Fr. 532 Gehrig! 499 Holz, Siegler 528 Holz, ehie 500 Ho Schuler 563 Holz. Am gleichen Tag begann die Ermittlung! Hallenklubmeiſters auf Intern. Bahn. In F rung liegt die Mannſchaft von„Goldne ihr Reſultat—5 Siege reicht, wird der tober zeigen, da erſt an dieſem Tage der zu Ende geht.— r Samstaga un lag und Schri den Anzeigente Zur Zeit abe einheim leſamt DA. Mor von: nnheimer Aus⸗ wetzinger Ause inheimer Ausg „September akenkreuzbanner⸗ , 1. Oktober 19—— 3 nverkennbare Fe mußte. Die 3 nngeng der Kufn ng durch ein wi der Schwarzwäld öfer hatten nicht n. Längſt hatten uffe deutsches Rotes Kreuz LUDWIGSMAEEN AM RMKEIN Auftragsgem hervorragenden A en wäre da iten ſpäter erſoh ——— e Zuſchauer bei d was ſpäter, als M reie Bahn vor fi eits abpfiff. Kili Gelegenheit, ſe älterer Kollege em Gündereiff en mußte und Mihen en e Ausgleich. wlenkte Weidinſen Ruhe ein. Mit 1 die Kabinen. — Ssamstög, den 2. oktober 1957, 20 Uht, im groben Sadl des Felietabendheuses der l. G. Fäfbenindustrie ſjerbſtfeſt unter frdl. Nlituræunę der TonZ gruppe des Nationeſthesters Nonnheim unter leſtung der Tonzmeistefin VWerS Donaſles Wiriſchaftsbetrieb, Beluſtigungen, allgem. Tanz l. Ottusch und sein Orchesler Eintritispreis Rri. 1. Flitglieder der Wehrmocht, des Luftschutzes und aàller höftei⸗Organisationen in Uniform zohlen die Hälſfte. 1 hertenzi Seſſel, mit und Spiegel. Statue, ital. Venteigerung bietend wegen D 2, 4/5 1 ital. Renaiſſance, beſteh. aus 15peiſezimmer Büfett, Vitrine, Auszug⸗ liſch und 6 Stühlen, Nußbaum. LSclaßimmer Svse“, osonen 1 Stil⸗Schlafzimmer, Nußbaum, tomplett. 2 Wohnzimmer, in Nußbaum poliert. 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Dr. ühelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Sch ür den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl üheneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Kari Halentreuzbanner⸗Verlag und Drucerel G. m. d. H. Ahrecnunden der Verlagsdirernon: 10.30 bis 12 Uor ußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Rr. für Ver⸗ 5 Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: n„Goldne 78 kſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9 „ 9 ſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 Fannheimer Ausgabe über.. 38 800 3 600 b 1. September DA. wieder über. 50 600 ich Karl Haas; für 11 r 4, 1 ltung der B⸗Aus⸗ die Reſfortjchrift⸗ 0 heim. f Johann v. Leers 1unus ſist das Geld. das Reiſchach Berlinſ Sie kür ihren repa⸗ Mannheim Fahlbusch im Rathaus. „Rr. 354 1. M. Schatz. 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Für die Mann⸗ heimer Aufführung an einem Abend bearbeitet von Friedr. Brandenburg. Anſang 12.30 Uhr Ende 17 Uhr Freitag, den 1. Oktober 1937: Vorſtellung Nr. 31 Miete F Nr. 3 1. Sonderm. F Nr. 2 Gaſpaxone Operette in drei Akte von F. Zell und Richard Genge. Muſik von Carl NG,%½1% RalfbnäThraler Mannbefm Vorſtell. Nr. 30 Schülerm. 4 Nr. 11 früh geöffnetl Joder, der deis Mbelhous Gropp betritt, soll sleh als willkomme · nor Gost fühlen. Er wircl stets den Elndruck mitnehmen, daß os uns oin wirkliches Vergnügen wWer, ihn mit all dem bekennt gemacht zu hoben, was unseren Ruf der leistungsfähigkeit, Ge⸗ dlegonholt und prolsgerechiig· kolt hogründet hat. Amtl. Bekanntmachungen Der am 26. Juni 1882 in Schwet⸗ ingen. in Edingen, Haupt⸗ aße 13, wohnhafte, zur Zeit in der Trinkerheilanſtalt Brauweiler befind⸗ liche Zimmermann Philipp Kahr⸗ mann iſt wegen Trunkſucht ent⸗ mündigt. Mannheim, den 22. September 1937 Millöcker. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr Amtsgericht BG. 10. Unsere Schalter sind fglich ab 7³⁰ Unr der 2 Freitag, 1. Oktober 1937 Ein Ufa- Grohfilm mit Heinrich George, Mathias Wieman, Will/ Birgel, Hannes Stelzer noch d. gleichnamigen Scho ʒpiel u. unter Nitarbit von Hens Fritz v. Zwehl Drehbuch: EIHTFR-WIEFEHAN-HtDEBRANDT/ Husiek: HERBEET WINOT Dieses kriegsgeschichtliche, vollig neuortięe flmw/etł gibt mit seinem Blick in die Wielt eines Generoſtobes eine Antw/ ort an die Generation des Weltlrieges und àn die qugend Gegemw/art: Die Verantu/ortung der Führenden- Die Tragik des Befehlenden! Herstellunęgsgruppe und Spielleitung: K AEL EITTER Vorher: der Duce in Deutschland Die Feierlichkelten in Berlin Auberdem: Röntgenstrahlen, der in Venedig preisgeler. Ufæ-Kulturfim Tüglich:.45.00.15.30/ für Jugendliche zugelessen UFA-PAIAST unwensun Wir haben cem berł Scho eingeladen, Hersönlich zusprechen zur Erstaufführung seiner neuen Tonfilm-Symphonie — f 34 „Die Wildnis stirbt-! eeeeeeee (as Schieksal eines Erdteils) Urauſgeführt im Marmorhaus, Berlin, November 1936 Afrika wird erobert/ Die Welt des schwarzen Mannes/ Wunder der Wildnis/ Forschungsreisen/ Elefanten- und Löwenſagd/ Kampf zwischen schwarz und weih/ Das Reich der Riesentiere Begegnungen mit Raubtieren/ Romantik der Wüste/ Herrliche afrikanische Hochgebirgswelt Riesenkakteen in Eis und Schnee/ Vollmondtänze/ Schlangen und Schim- pansen/ Schwarze Frauenschönheit Das Kuriosi- täten-Kabinett Afrikas: Langschädler. Lippennege⸗ rinnen u. Pygmäen/ Ein Zeitalter versinkt usw. usw/. mmten Afficotorscher Hans Einmalige Ssonderveranstaltung Sonntag, 3. Okt., vormittags 11.30 Unr Gufa.palasr ILVER S U M Vorverkauf: Täglich an der Theaterkasse Veranstalter: Arbeitsgemeinscbaft füur Film- u. forschungs-Expeditionen Mikroskop. Haar-Untersuciung Mk..— Gg. Schneider& Sohn- I. Württ. Haarbehandlungs-Institut— Sturrgart und Karlsruhe Fur unsere Mannheimer Niederlage: Alb. Goßmann 4 Storchendrogerie H 1. 16.— peaialist für Haar-Kultur m(gegen zu slorken Hosrausſoll, Schuppen, Belßen und chneider Jucken der Kopfhauſ und aorboden-Ernõhrung. am Montag, den 4. u. Diensta prechstunden den s. Okt.,je von 10—1 u.—7 Une in Mannheim, Hotel Wartburg-Hospia, f 4,.9. und Wertung zweckmůͤßlger 40 jähr. Praxis Wonin heute abendꝰ Beachten Sĩe untere Vergnügungtanzeigenl „Hakenkreuzbanner“ 0 4 Freitag, 1. Oktober 1937 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Nach dem Durchzug des Schlechtwetters am Dienstag hat ſich ſehr raſch im Bereiche des neu aufgebauten Hochdruckgebietes wieder er⸗ heblicher Schönwettercharakter durch⸗ geſetzt. Die vergangene Nacht brachte dabei ſtärkere Ausſtrahlung, kräftige Apkühlang und ſtellenweiſe Nebelbildung. Trotz der Oſtwärts⸗ verlagerung des Hochdruckgebietes und dem Vordringen neuer Störungen aus Weſten wird ſich die augenblickliche Wetterlage nicht ändern. Die Ausſichten für Freitag: Morgens viel⸗ fach dunſtig oder neblig, ſonſt heiter bis wollig und trocken, nachts recht friſch, tagsüber ziem⸗ lich warm, Winde meiſt um Oſt. .. und für Samstag: Abgeſehen von Rebel⸗ pildungen im weſentlichen noch freundliches Herbſtwetter. Mannheimer Veranſtaltungen Freitag. 1. Oktober: Nationaltheater:„Gaſparone“. Operette von C. Mil⸗ löcker. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Tromm (Odenwald). Flughafen: 10—18 Uhr: Kleinkunſtbühne Libelle: Programm. Tanz: Palaſthotel, Wh reſtaurant. Rundflüge über Mannheim. 20.30 Uhr: Kabarett⸗Varieté⸗ Libelle, Waldpark⸗ Stündige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet., Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theater⸗ welt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Burte⸗Ausſtellung. Stäüdtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ (Opernſänger Parole⸗Ausgabe Weinheim Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefayr“, Oktober⸗Auflage, iſt eingetrof⸗ fen. Die Ortsgruppen, die ihre Hefte in Mannheim erhalten, wollen dieſe unverzüglich im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, IL. 4, 15, abholen, damit bis zum Umzug nach der neuen Kreisgeſchäftsſtele keine Rückſtände verblei⸗ ben. Der Termin für die Landortsgruppen bleibt der 3. Oktober 1937. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Oktober⸗Auflage, iſt in Wein⸗ heim, Ladenburg und Schwetzingen eingetroffen und liegt zum Abholen bereit. Auguſt⸗Auflage muß abge⸗ rechnet werden. Jungvolk Weinheim Fähnlein„Der Goten“. Samstag treten die Züge 2, 3 und 4 um 14.30 Uhr, der Zug 1 um 17 Uhr am Petersplatz an. Fühnlein„Jung⸗Siegfried“. Antreten am Samstag um 17 Uhr in Uniform am Petersplatz. Wir machen ein Geländeſpiel. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Weinheim Gruppe 46, Schaft 8. Heute, Freitag, Heimabend aus. NS⸗Volkswohlfahrt Weinheim Die Zellenwalter haben bis Dienstag, 5. Oktober, ihre Beitragsmarken in der Geſchäftsſtelle der NSV abzuholen. Antragſtellung zum WSHW 1937/½38 Die Winterhilfe wird nur auf Antrag gewährt und zwar iſt antragsberechtigt, wer weniger als den ein⸗ undeinhalbfachen Fürſorgerichtſatz als Einkommen hat. Anträge zum WoHW 1937/38 werden ab Mittwoch, 22. September, in der Geſchäftsſtelle Weinheim, Haupt⸗ ſtraße 103, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr entgegen⸗ genommen und zwar für die Hilfsbedürftigen mit den Anfangsbuchſtaben T. U. V. W. X.. 2„ Freitäg, 1. Okt. fällt der So feiert Mannheim das Erntedankfeſt Ein Aufruf der Kreisleitung der USdap/ das programm des erſten Oktoberſonntags Die Kreisleitung der NSDaApP lädt die ge⸗ ſamte Bevölkerung zu einer WVorfeier des Erntedankfeſtes am Samstag, den 2. Oktober, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ein. Es gelangt zur Aufführung das Oratorium „Segen der Erde“ von Hermann Grabner. Aufführende ſind: Gemeinſchaftschor 1937 und das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim. Als Soliſten wirken mit: Wilhelm Trieloff Nationaltheater Mannheim), Paula Schneider(Sopran, Heidelberg), Diri⸗ gent: Muſikdirektor Alphons Meißenberg, Weinheim. Dieſes Oratorium iſt wie kein anderes ge⸗ eignet für eine Vorfeier zum Erntedankfeſt und verſpricht, nicht nur eine würdige Einlei⸗ tung zu dem vom Führer zum Staatsfeiertag erklärten„Tag des Bauern“, ſondern auch ein großes Erlebnis zu werden. Wir bitten alle Mannheimer Voltsgenoſſen, ſich rechtzeitig Karten zu beſorgen. Kartenvorverkauf zu RM 0, 90, 0,70, 0,50 bei ſämtlichen Ortsgruppen der NSDaAp und in den Betrieben. Am Sonntah, den 3. Oktober, wird das offizielle Erntedankfeſt des Kreiſes Mannheim im Schloßhof abgehalten. Beginn der Feier 11 Uhr. Zuvor findet wieder ein Feſtzug ſtatt, der 10.15 Uhr an der Haupt⸗ feuerwache antritt und ſich über die Breite Straße, Paradeplatz, Planten, Waſſerturm, Ring, Bismarckſtraße nach dem Schloßhof be⸗ gibt. Für die Feier ſelbſt iſt folgendes Programm vorgeſehen: Fanfaren— Einmarſch der For⸗ mationen— Einmarſch der Fahnen— Lied der Jungbauern und Werkſcharen„Lang war die Nacht“— Einzelſprecher„Wir ſiund des Volkes hartes Arbeitsheer“— Feſtnuſik— Rede des Bauernführers— Einzelſprecher„Das Land“ — Einzelſprecher„Jungbauerngebet“ Ge⸗ meinſames Lied der Werkſchar und Jung⸗ bauern„Erde ſchafft das Neue“— Einzelſpre⸗ cher„Einer baut einen Dom“— Rede des Hoheitsträgers— Anruf des Führers— Aus⸗ marſch. Wir laden alle Mannheimer Volksgenoſſen herzlich ein, mit uns dieſen Tag im Geiſte der Volksgemeinſchaft zur Ehre des deutſchen Bauern und zuen Dank für die Sicherſtellung unſerer Ernährung zu begehen. Heil Hitler! Die Kreisleitung der NSDApP. Stempelkarten, Rentenbeſcheide uſw. ſind mitzubtlf gen. Die angegebene Reihenfolge der Anfangsbuch⸗ ſtaben und die Zeiten ſind unter allen Umſtänden genau einzuhalten. Ortsgruppe Laudenbach Freitag, 1. 10., 20.30 Uhr, Dienſtappell im„Kronen⸗ ſaal“. Ortsgruppe Lützelſachſen Am Freitag, 1. 10., 20.15 Uhr, findet auf dem Ral⸗ haus ein Appell der Politiſchen Leiter ſowie der 50 . ter und Warte der NSV und der DAß ſtatt. Pünk liches Erſcheinen wird erwartet. Ortsgruppe Heddesheim Freitag, 1. 10., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Saalt des Gaſthauſes„Zum Ochſen“. eL NRAF FRZUD Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlauh Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 40 Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandiuni Zigarrenkiost Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhauß Köhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Goß pinger; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: g garrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheimt Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg: Preiſinge ſtraße 8; Neilußheim: St.⸗Leoner⸗Straße 25; Manu. heim:—— Freyaplatz 12. Sonntag. Oktober: Wanderung: Weimheim Geiersberg— Aee— Schriesheimer Hof— di delberg. Wanderzeit—6 Stunden. 4 Sonntag, 10. Oktober: Herbſtfahrt in die Piah, Mit Sonderzug nach Bad Dürkheim. Von dort auß werden drei Wanderungen mit drei⸗, vier⸗ und ſechs ſtündiger Wanderzeit durchgeführt. für die Sonderzuasteilnehmer Tanzunterhaltung der Feſthalle(Turnhalle). Der Teilnehmerpreis he trägt.— RM. Karten ſind bei allen Kdðỹ⸗ Verkauſz/ ſtellen erhältlich. Achtung! Uc 48 vom 26. bis 31. Oktober nach Ber, lin fällt aus. Dafür neue Fahrt ſiehe Uß 71. Ne Teilnehmer, die ſich zur Uß 48 gemeldet haben m „nun an der neuen Fahrt teilnehmen wollen, müſſn ſich bis ſpäteſtens 10. Oktober ummelden. Uß 71 Sonderfahrt nach Berlin vom 4. bis 7. m, vember anlüßlich der internationalen Jagdausſtellung Abfahrt ab Mannheim am 4. 11., zirka 20.30 uhr, Ankunft in Berlin am 5. 11., frühmorgens. Rüc 1„ kunft ab Berlin am 7. 11., zirta 18 Uhr, Ankunſt 11 Mannheim am 8. 11., gegen 5 Uhr. In den Koſten von 22.40 RM. iſt enthalten: Bahnfahrt hin und z rück, 2 Uebernachtungen mit Frühſtück. Fahrkarte alleig 17.— RM. Anmeldungen nehmen die Kdß⸗ Geſchiſfg ſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 30. Sehh Pfirſiche 12—15, Aepfel—16, Birnen 6 Tomaten—4, Rüſſe 14—24, Kaſtanien 8. Zentner. Nächſte Verſteigerung 14 Modernes-Theater wWeinneim Ab heute über S0nntag zeigen wir MEINZ RUHMANN HNANSs ArBENS HNaNSI KNOrkeK in HMIS ABER S flollmops. —— gismarokheringe beleeheringe Sratheringe ohne Kopf und ausgenommen Taamn ckrnfeftans gutes Schunwierk! Schnell und güt repärlert dhie enania-Renararurwerkstäre lnhaber: L. 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Buchhandlung Circus Europa vormals(ireus der 7000 Weinheim Jahnplatz Heute Freitagabend um.15 Unhr Dle Aanzuolle Erökfnunds-Vorstelune Ein zensationelles, pannendes une ebense heitere: eireus-Brogramm mit nur auserlesenen Künstlern Aus dem Spitzenprogramm u. a. 5 Wilkels die Könige am 5 fachen Etagenreck, einmalig auf der ganzen Welt erleben und so leicht nicht ver- gessen. Gutes Vorprogramm! 0 Jugendliche zugelassen Beginn Wo..30/ So..30 Unr. lleũte&rõfnung unserer neu eingerichteten Wir halten für Sie bereit: ff. Süßbücklinge, Kiel. Sprott. ff. Delikateß-Bücklinge (ohne Kopf u. ausgenomm.) ff. Fleckheringe und geräucherte Heringe, LospRkEIZE ½) In nie zuvor gezeigter Prunkausstattung und Kostümen s original-eninesen, heimatliche Künste u. Schwertkämpfe 3 Jonas, Musikal-Clowns v. 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Skraßenbenennung Aus verkehrstechniſchen Gründen werden mit ſofortiger Wirkung folgende Straßenbenennun⸗ gen geändert: 1. Die Hauptſtraße beginnt an der Petersplatz⸗ brücke und endigt bei den Häuſern Nr. 17 und 18 der Müllheimertalſtraße, der Teil der Müllheimertalſtraße bis zu dieſen Häu⸗ ſern kommt zur Hauptſtraße; 2. die Müllheimertalſtraße beginnt bei Häuſern Nr. 19 und 20; 3. der Teil der bisherigen Stahlbadſtraße bei der Umformerſtation, der Multweg und der Zeppelinweg werden Zeppelinſtraße benannt. Dieſer Straßenzug beginnt bei der OEG⸗ Halteſtelle Stahlbad, führt um das Stahl⸗ bad, über die Zeppelinbrücke nach der Berg⸗ ſtraße; 4. ler e durch das Stahlbad behält die Be⸗ nennung Kurbrunnenweg. Weitere Umbenennungen von Straßen im weſtlichen Stadtteil werden nach Fertigſtellung der Zubringerſtraße zur Reichsautobahn be⸗ kanntgegeben.“ Weinheim, den 29. September 1937. Der Oberbürgermeiſter. den prachtvolle Pferdedressuren und Tlergruppen, vorge führt von Fräulein Heuer, Tierlehrerin Tierschau am 2. Spieltag ab 10 Uhr durchgehend- Volkspreise von 70 Pfg. an.- Militär und Arbeitsdienst halbe Preise Karten-Vorverkauf: Zigarrenhaus Frey, Hauptstraße Morgen Samstag 2 Vorstellungen.30 u..15 Uhr Leupin-Creme u. Seſſ Seit 25 Jahren bewährt bel Piche autjucken-EAzeg Gesſchtsausschlag, Wundsein u 2% zimmer und Küche zum 15. Oktober zu vermieten. Angeb. u. 11 646 —4 die Geſchäftsſt. Melurre Carendten Hame pronetheus, 8⸗, 7⸗ und Grippig, emailliert, mit b. 8 i— Walgeben. Angeböis Ant..c,% Weindeim. Regebros. E Kerzel M an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. 2 t tag,. fiaufluſtige Ein Veinfaß Euangeliscner 2 Aor o, fe 8 ags lesen Uglen de]230, Liter Inbalt,] Volksverein billig zu verkaufen eee Großſachſen, Heute abend rei ant enn dort finden Let 1 sie gũnstige 0 31 Silostunde des Städtiſchen Schlachthofe Auzebotei C Fnferſeren in Konnrman. 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