1. Crrober 1 N N — ———— tt gemusterten mit ongewebtet eim schmissigen dzlet-AnzZug mit Knickerbockei 42.-, 55.- 62. „ 38., 49., 58. 3, Sreite Straße I 7 ffah a Halbleinendrell kapok.. 53.— Rll. akapok.. 57.— Rll. akapok.. 61.— Rl. kapok.. 65.— Rll. t mit Keil 17.— Rl. tratzen(dreiteilig ehsten his teuersten — bis 100.— RM. 20 ein Garantieschein. angeben. Lieferung (Ehestandsdarlehenj. d und Aerger sparen, e den Rost nur vom Hatratzen. igshafen -Schlachthofstraſle, ter Mannheim 041fß Lunsthaus Heckel) ſa er, Tochte mund Vatef am rhestet utzen die meinen sPTAUMI /nScHEI * Gerlag u. Schriftleitung: Mannbeim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatkenkreuz⸗ reiſe: Frei Haus monatl..20 Woineltungs ebühr) zuzügl. 75 Pf. Be 125. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch b. böh. Gewalt) verhind., beſieht kein Unſbr. auf Mtichlbianma. JIrüh⸗Ausgabe A bhanner“ Ausgabe A ſe Moff wöchtl. 12mal. Bezugs Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 60 eld. Ausgabe B erſch. 0 8 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM,(einſchl. 50,96—5 5 f 0 N „ u. 50 P 7. Jahrgeng MANNHEIM funde Sinanztage des Deulſchen Neiches extteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4ge füllungsort: Mannheim. hafen a. Rh. 4960. Nummer 457 An 42245 Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter im Mannheimer Wesi i Wenndel etzinger u einheimer Ausgabe:; Die 12geſpalt. Milli altene Millimeterzeile im Fian 18 Wi.— Zabl 900— usſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. eile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Die 129eſpaft. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Samskag, 2. Oktober 1937 doboo0 kheſtandsdarlehen und finderbeihilfen gewährt/ kine Reichs⸗Familienkaſſe wied kommen Der politiſche Tag Die Erklärung von Staatsſekrtär Rein⸗ hardt, daß ſich im Reichsfinanzminiſterium niemand mit Plänen zur Erhöhung von Steuern befaſſe und auch in abſehbarer Zeit nicht befaſſen wird, dürfte von der Allgemein⸗ heit mit Genugtuung aufgenommen werden. Mit dieſer ſeiner unmißverſtändlichen Er⸗ klärung iſt der Staatsſekretär ein für alle Male jenen ewigen Beſſerwiſſern, die glauben. in ge⸗ wiſſen Abſtänden immer wieder reden und ſchreiben zu müſſen über Dinge, die in Wirk⸗ lichkeit gar nicht ſpruchreif ſind, entgegenge⸗ treten.⸗Den gleichen Widerhall dürfte auch die weitere Erklärung Reinhardts finden, daß ülle Bemühungen dahingehen, die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Reichsfinanzverwaltung fortge⸗ ſetzt zu ſteigern, ſowie die Möglichkeit zu fin⸗ den, grundfätzlich im Rahmen der beſtehenden Steuergeſetze ein weiteres bedeutendes Mehr an Steueraufkommen erzielen zu können. Wenn alſo Staatsſekretär Reinhardt den Grundſatz der Gleichmäßigkeit der Beſteuerung in Zukunft in weitgehendem Maße verwirk⸗ lichen will, ſo hält er damit nur den Weg einer wahren nationalſozialiſtiſchen Steuerpolitik inne, wie er ihn bisher ſchon in ſo erfolgrei⸗ chem Maße beſchritten hat. Der Staatsſekretär weiß ſehr wohl, daß allgemeine Steuererhöhun⸗ gen nicht den gewünſchten Erfolg haben und in gewiſſem Sinne auch einer möglichſt ſtarken Entfaltung der privaten Initiative entgegen⸗ ſtehen. Dagegen vermögen ein fortgeſetzter Ausbau der Betriebsprüfungen, ſowie eine weitere Verfeinerung der Veranlagungs⸗ und Erhebungstechnik größere Erfolge zu zeitigen. Jedenfalls, der deutſche Steuerzahler ſieht wieder einmal, daß die nationalſozialiſtiſche Steuerpolitik einen abſolut geraden Weg geht unter weitmöglichſter Schonung des einzelnen. 1* Die Rede, die Gauleiter Bohle vor den Reichsdeutſchen in London ge⸗ halten hat, iſt ein ehrlicher und offener Appell an die engliſche Vernunft. Es wäre zu wün⸗ ſchen, daß nach dieſem Appell des verant⸗ wortlichen politiſchen Leiters der Reichsdeut⸗ ſchen im Auslande England endlich einſehen würde, wie ſinnwidrig und erfolglos es iſt, zu unterſcheiden zwiſchen„Nationalſozialiſten“ und „Deutſchen“. Gegenüber der Spionenfurcht und Fehlmeinungen verwies Gauleiter Bohle mit Recht auf die völlige Freiheit, die auf deutſchem Boden allen Ausländern in der Form ihres Zuſammenlebens gewährleiſtet iſt. Das deutſche Volk denkt nicht daran, das engliſche Volk nationalſozialiſtiſch machen zu wollen. Es iſt ihm völlig gleichgültig, ob es ſich demokratiſch oder anderswie regiert. Nur verlangt es mit aller Beſtimmtheit, daß es auch dem Engländer gleichgültig iſt, welche Regierungs⸗ und Lebens⸗ ſorm ſich das deutſche Volk gewählt hat. Alle Verſuche oder Beſtimmungen, deutſche Volks⸗ genoſſen im Auslande davon abzuhalten, ſich als Nationalſozialiſten zu bekennen oder Natio⸗ nalſozialiſten als„Spione“ und„Agenten“ zu verdächtigen, müſſen daher, wie Gauleiter Bohle auch unmißverſtändlich zum Ausdruck brachte, als„Einmiſchung in innerdeutſche Ver⸗ hältniſſe“ betrachtet und entſprechend beant⸗ wortet werden. Die Vertretungen des deutſchen Staates überſchneiden ſich nicht im geringſten mit der Betreuungsorganiſation der in einem auslän⸗ diſchen Staate lebenden Reichsdeutſchen. Es iſt nicht daran gedacht, hier die klaren Grenzen zwiſchen amtlicher Reichsvertretung und ört⸗ ücher deutſcher Parteiorganiſation zu ver⸗ wiſchen. feine Steuererhöhungen! DNB Meersburg, 1. Okt. Am Freitag wurde durch Staatsſekretär Reinhardt die Dritte Reichsfinanzſchule in Meersburg feierlich eröffnet. 400 Beamte aus allen Gauen Deutſchlands werden hier in jeweils drei Monate dauernden Kurſen für ihre künftige Tätigkeit in der Reichsfinanzver⸗ waltung vorbereitet und geſchult. Mit dem 1. Oktober haben bereits 400 Lehrgangsteil⸗ nehmer in der neuen Reichsfinanzſchule ihren Einzug gehalten. Nach Begrüßungsworten des badiſchen Ober⸗ finanzpräſidenten Dr. Weidemann und des Meersburger Bürgermeiſters Dr. Vogt machte Staatsſekretär Reinhardt längere grundlegende Ausführungen über die Finanz⸗ politik des Reiches. Nach einleitenden Worten über die Grundlagen des nationalſozialiſtiſchen Staates und über deſſen Aufgaben gegenüber dem Volksganzen erläuterte er die Ziele der Reichsfinanzverwaltung, die ſeit 1935 ganz be⸗ ſondere Aufgaben zu erfüllen hatte. Im ein⸗ zelnen legte er dar, welche Leiſtungen mit den Reichsfinanzen in den letzten vier Jahren voll⸗ bracht wurden. Das Steueraufkommen ſei in den letzten Jahren bedeutend geſtiegen, es werde im Rechnungsjahr 1937/38 um min⸗ deſtens 2,5 Milliarden höher ſein als 1936 /37. Man könne damit rechnen, daß Deutſchland in dieſem Jahre ein Steueraufkommen von 14 Mil⸗ liarden RM. erreiche, gegen 6,6 Milliarden RM. des Jahres 1936. Staatsſekretär Reinhardt kam dann auf das große Werk der Eheſtandsbeihilfen zu ſprechen und gab hier folgende Zahlen bekannt: Seit Auguſt 1933 bis heute ſind bereits über 800 000 Eheſtandsdarlehen im Betrag von mehr als 500 Millionen RM. gewährt wor⸗ den. Außerdem werden rund 200 000 Eheſtands⸗ darlehen jährlich weiter gewährt werden. Ab 1. Oktober 1937 treten bei den Eheſtands· darlehen verſchiedene neue Beſtimmungen ein. Von dieſem Zeitpunkt ab werden Darlehen auch dann gewährt, wenn die künftige Ehefrau nicht aus ihrem Arbeitsverhältnis ausſcheidet. Den verheirateten Ehefrauen, die bereits ein Eheſtandsdarlehen erhalten haben, iſt es ab 1. Oktober 1937 erlaubt, während des zweiten Vierjahresplanes wie der einem Erwerb nachzugehen. fiinkünftig noch mehr Beihilfeberechtigte Ueber die tätige Mitwirkung der Reichsfinanz⸗ verwaltung bei den Kinderbeihilfen führte Staatsſekretär Reinhardt aus: Gegen⸗ wärtig werden durchſchnittlich rund 10 Mill. Reichsmark monatlich als Kinderbeihilfe ge⸗ währt. Seit Oktober 1935 bis heute ſind rund 500 000 ehemalige Beihilfen gewährt worden im Durchſchnittsbetrage von je 340 RM. Außer dieſen einmaligen Beihilfen wurden ſeit Auguſt 1936 laufend Kinderbeihilfen für Sozialverſiche⸗ rungspflichtige gewährt, deren Verdienſt 185 RM. monatlich nicht überſtieg. Grenze auf 200 Reichsmark erhöht Nach den Beſtimmungen ab 1. Ottober 1937 iſt der Kreis der Beihilfeberechtigten vergrößert worden, und zwar wurde die Grenze für den Arbeitslohn von 185 RM auf 200 RM erhöht. Außerdem werden laufend Kinderbeihilfen für das fünfte und jedes weitere Kind auch an kinderreiche Handwerker, Landwirte uſw. ge⸗ währt, deren ſteuerliches Einkommen 2100 RM jährlich nicht überſteigt. Ferner iſt im Laufe der Jahre an die Ein⸗ führung einer Reichsfamilienkaſſe ge⸗ dacht, die vor allem den kinderreichen Familien zugute kommen ſoll. Die Mittel für die Ehe⸗ ſtandsdarlehen und die Kinderbeihilfen kamen ausſchließlich aus der erhöhten Einkommens⸗ ſteuer der Unverheirateten. Nachdrücklich trat der Staatsſekretär auch dem Gedanken entgegen, der von einer beabſich⸗ tigten Steuererhöhung in Deutſchland ſpreche. Das Reichsfinanzminiſterium trage ſich mit keinen derartigen Plänen. Alle ſeine Maßnahmen gingen nur darauf hinaus, eine Gleichmäßigkeit in der Beſteuerung herbeizuführen, und zwar im Rahmen der be⸗ ſtehenden Steuergeſetze. Zur Erreichung dieſes Zieles, einer Verfeinerung der Veranlagungs⸗ und Erhebungstechnik der Reichsfinanzverwal⸗ tung, diene auch die Einrichtung der drei Reichs⸗ finanzſchulen. Der Führer eröffnet das Wil Am Dienstag: Großkundgebung in der Deuischlandhalle (hrohtbericht unserer Zerlinet Schriftleltung) Berlin, 1. Okt. Am kommenden Dienstag wird mit einer Großkundgebung in der Deutſchlandhalle das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1937/½8 eröffnet werden. 55 Der Führer wird, wie bereits in den voran⸗ gegangenen Jahren, das Wort ergreifen, um in grundlegenden Ausführungen die Bedeutung des Winterhilfswerkes einer Würdigung zu unterziehen. Der Rechenſchaftsbericht des abge⸗ laufenen Winterhilfswerkes 1936/37 wird wie⸗ derum von Reichsminiſter Dr. Goebbels ab⸗ gegeben werden. Die Veranſtaltung in der Deutſchlandhalle wird von allen deutſchen Sen⸗ dern übertragen. Familien, die ſich im Beſitz eines Radioapparates befinden, werden ge⸗ beten, Freunde zu ſich einzuladen, um auch denen, die kein eigenes Empfangsgerät haben, Gelegenheit zu geben, die Rede des Führers zu hören. Fernoſt⸗Zwoiſchenbilanz G. T. London, 1. Oktober. Mit einem Schußwechſel in der Umgegend von Peking begann vor knapp drei Monaten ein Kampf, deſſen Ausgang früher oder ſpäter die Geſchichte der ganzen Welt beeinfluſſen wird. Das Datum des Zwiſchenfalls bei Pe⸗ king wird in die Weltgeſchichte eingehen. Es war der 7. Juli. Seitdem wurden auf beiden Seiten Hunderttauſende in den Kampf gewor⸗ fen, und wenn dieſer Kampf formell auch im⸗ mer noch kein„Krieg“ iſt, ſo hat er doch ſchon größere Ausmaße angenommen, als mancher Krieg— größere Ausmaße auch, als der ruſ⸗ ſiſch⸗japaniſche Krieg, mit dem Japan vor faſt einem Vierteljahrhundert den entſcheidenden Schritt auf das aſiatiſche Feſtland tat. Auf dem Weg, den Japan damals beſchritt, ſind die ge⸗ genwärtigen Feindſeligkeiten ein wichtiger, ja entſcheidender Abſchnitt. Nach den erſten drei Monaten des Krieges bleibt ſein Ende noch im Dunkel. Selbſt dem geſchulteſten Kenner Oſtaſiens iſt eine begrün⸗ dete Prophezeiung über den Ausgang unmög⸗ lich, denn es gibt noch viele unbekannte Fak⸗ toren und nicht weniger viele Ueberraſchungs⸗ möglichkeiten. Aber aus dem Durcheinander der widerſpruchsvollen Meldungen über den bisherigen Verlauf der Feindſeligkeiten ſchälen ſich einige Tatſachen, die für die Beur⸗ teilung der ganzen Lage von Bedeutung ſind. Ueberraſchen mußte vor allem die Zähigkeit und Widerſtandsfähigkeit der chineſiſchen Soldaten. Gute Soldaten waren die Chineſen ſchon im⸗ mer, ſo lange ſie gut geführt, gut ausgerüſtet und gut verpflegt wurden. Das waren ſie in den letzten Jahrzehnten faſt nie. und ſo ent⸗ ſtand(nicht nur in Europal) der Eindruck, daß der chineſiſche Soldat immer nur dem Feind den Rücken zeigte. Man überſah dabei die zahl⸗ teichen Fälle in der chineſiſchen Geſchichte, in denen chineſiſche Soldaten ſich nicht nur glän⸗ zend geſchlagen hatten, ſondern auch in ſchwie⸗ rigſten Lagen heroiſch bis zum letzten aushiel⸗ ten. Bei den Kämpfen um Schanghai iem Jahre 1932 leiſteten zwei kantoneſiſche Diviſionen den Japanern wochenlang erfolgreichen Widerſtand und konnten nur, unter Einſatz überlegener Machtmittel aus dem Weichbild der Stadt her⸗ ausgedrängt werden. Seit jenen Wochen aber war die Einigung Chinas durchgeführt worden und Tſchiangkaiſchek ſchuf ſich eine Ar⸗ mee, die nicht nur nach modernen Grundſätzen aufgebaut wurde, ſondern auch von dem wach⸗ ſenden chineſiſchen Nationalgefühl getragen war. Seit Jahrhunderten hatte China ein ſolches Nationalgefühl nicht mehr gekannt. Wie tief je⸗ doch das Zuſaenmengehörigkeitsgefühl der Chi⸗ neſen heute ſchon iſt, bleibt eine der vielen Fra⸗ gen, die nur der weitere Verlauf des Krieges beantworten kann. Vorläufig jedenfalls iſt noch keine Provinz von der Zentralregierung abge⸗ fallen, und auch in dem beſetzten Norden haben die Japaner bisher keinen chineſiſchen Staats⸗ mann gefunden, der ſich dazu bereit erklärt hätte, eine neue, von Japan kontrollierte Re⸗ gierung auszurufen. Auf japaniſcher Seite hoffte und hofft man, daß der Gouverneur von Schantung, General Hain Fu Tſchi., ſich für Japan erklären werde. Doch haben ſich dieſe Erwartungen bisher nicht verwirklicht. m japaniſchen Operatio⸗ nen in Nordchina, die mit dem Durchbruch durch die chineſiſchen- Linien am Hunfluß be⸗ gannen und in der Einnahme von Paotingfu gipfelten, waren zweifellos eine glänzende ſtra⸗ tegiſche Leiſtung. Sie waren außerdem ein Be⸗ weis für die weitgehende Motoriſierung der japaniſchen Armee und die ſich daraus erge⸗ bende große Manöverſähigkeit. Sie zeigten wei⸗ ter die Tüchtigkeit der japaniſchen Soldaten, die ———— ———— „Hakenkreuzbanner“ Uebermenſchliches leiſteten, um ihre Artillerie und Tanks über die natürlichen und künſtlichen Hinderniſſe hinwegzubringen. Die zurückfallen⸗ den chineſiſchen Truppen hatten in dem ganzen Gebiet die Deiche durchſtoßen, die Brücken ge⸗ prengt und die Straßen zerſtört, und wo der enſch das Zerſtörungswerk nicht vollenden konnte, hatten wolkenbruchartige Regenfälle die Ebene in einen Moraſt verwan⸗ elt. Eines der Ziele der großen japaniſchen Offen⸗ ſive war die Vernichtung der in Hopei zuſam⸗ mengezogenen chineſiſchen Truppen, deren Zahl auf mehrere hunderttauſend Mann geſchätzt wurde. Dieſes Ziel iſt nicht erreicht worden. Die ſchon von den japaniſchen Heereskolonnen umklammerten chineſiſchen Diviſionen konnten immer wieder ausweichen und die Zahl der den Japanern in die Hände gefallenen Gefan⸗ genen blieb augenſcheinlich ſehr gering. Auch an Kriegsmaterial ſcheinen die Japaner nicht viel erobert zu haben. Die Chineſen hatten nicht viel zurückgelaſſen. Ihre leichte Artillerie, ihre Grabenmörſer und ihre Maſchinengewehre konnten ſie in den allermeiſten Fällen mitſchlep⸗ pen. Die militäriſche Lage in Hopei iſt noch immer nicht ganz durchſichtig. Anſcheinend beherrſchen die Japaner aber nur wenig mehr, als die nach Heſtkau und Nanking führenden Bahnlinien bis Paotingfu bzw. Tſchangtſchau. Den Raum zwi⸗ ſchen den beiden Bahnlinien bis zum Hunfluß durchſtreifen noch immer erhebliche chineſiſche Truppenabteilungen, die Flankenangriffe auf die japaniſchen Kolonnen durchführen und die japaniſche Heeresleitung zwingen, beträchtliche Truppenmaſſen für den Schutz der rückwärtigen Verbindungen einzuſetzen. Wie ſchon die Banditenkämpfe in Man⸗ dſchukuo gezeigt haben, iſt der Chineſe ein ge⸗ wandter Guerrilla⸗Krieger. Nach einem chineſiſchen Sprichwort wird jeder ge⸗ ſchlagene Soldat zu einem Banditen. Wenn es den Japanern gelingen ſollte, den nord⸗ chineſiſchen Raum bis zum Gelben Fluß zu er⸗ obern, müſſen ſie auf viele Monate hinaus mit einem aufreibenden Kleinkrieg rechnen. Ehe die Japaner jedoch den Gelben Fluß erreichen, bleibt noch die zweite, durch Tſchengtinfu und Kingtſchau laufende chineſiſche Verteidigungs⸗ linie zu überrennen. An dieſer Linie ſteht heute das Gros der chineſiſchen Truppenmaſ⸗ ſen, und es ſcheint, als ob dieſe Linie ſtärker befeſtigt wäre, als die Stellungen bei Pao⸗ tingfu. Anſcheinend verfügen die Chineſen hier auch über ſchwere Artillerie. Es iſt jedoch kaum anzunehmen, daß es ihnen auf die Dauer gelingen wird, den japaniſchen Vormarſch auf⸗ zuhalten. Ganz abgeſehen von dem Mangel an modernem Kriegsmaterial und einem ge⸗ regelten Munitionsnachſchub, haben die Chine⸗ ſen auch militäriſch noch nicht ſoviel gelernt, um auf die Dauer trotz ihrer zahlenmäßigen Ueberlegenheit den ſehr viel beſſer geführten japaniſchen Truppen ſtandhalten zu können. Ihr Nachrichtendienſt, ihr Sanitätsweſen und ihre Transportabteilungen ſind noch immer primitiv und genügen auf keinen Fall den An⸗ forderungen eines nach Hunderttauſenden zäh⸗ lenden Heeres. Auf dem engen Raum bei Schanghai haben ſich dieſe Mängel des chineſiſchen Heeres bis⸗ her nicht ausgewirkt. Eines umfaſſenden Nach⸗ richtendienſtes bedarf es an dieſer Front kaum, und die Unzulänglichkeit des chineſiſchen Sani⸗ tätsweſens tritt ſchon deshalb nicht in Erſchei⸗ nung, weil die meiſten Verwundeten von den Krankenhäuſern der Internationalen Nieder⸗ laſſung übernommen werden. Infolge der Nähe Einen„Aufſatz“ zu ſchreiben über meine Er⸗ zählung„Vor der angelehnten Tür“— das kann gewiß nicht meine Sache ſein. Ich ſchreibe Bücher, nicht Kommentare. Was der Leſer beim Leſen nicht ſieht, empfindet und ſagen wir„mit⸗ bekommt“, das kann ich ihm nicht nachträglich oder gar vorher ausdeuten, das wäre— ſo laube ich— peinlich und außerdem unbeſchei⸗ —0 Schließlich ſoll ein Buch ſeine Ausdeutung in ſich tragen. Iſt das der Fall, dann braucht es keine angehängten Ausdeutungen, iſt das aber nicht der Fall, dann— ja dann lohnt es von vornherein nicht, davon zu reden. Es mag nur hier einmal ganz knapp Stellung enommen werden zu dem in großen 1 39 hefindlichen Begriff„Erlebnisliteratur“. lehne für meine Perſon und Arbeit ab, meine Themen und meine Geſtalten aus dem„Foto⸗ album“ eigener Erlebniſſe abzukritzeln. Ich habe auch den Roman„Traum der Erde“ durchaus nicht als ein Konterfei etwa gehabter„Erleb⸗ niſſe“ geſchrieben: weder ſtamme ich aus dem weſterwälder Dorfladen, noch heißt meine Frau Mana,— ich verſichere, daß meine Frau anders heißt, es iſt mir peinlich, gelegentlich Beſucher darüber auftlären zu müſſen, man widerſpricht nicht gern Beſuchern. Ach, es iſt ſo ſtumpfſinnig, ſo ſtumpf und ſo ſinnig, wenn man uns jungen Buzenſchreibenden— die wir zuweilen gern „iunge Themen“ ergreifen, was aber ſonderbar u ſein ſcheint— einreden will, daß wir das Eeichriebene nun auch um jeden Preis ſelbſt erlebt“ haben müßten. Natürlich müſſen wir ſelbſt erleben, was wir ſchreiben. Es kommt nur auf den Schauplatz dieſes Erlebens an, es kommt auf das Herz an. Was durch das Herz gegangen iſt, trägt einen Stempel. Das gilt für uns alle, nicht nur für die Schreibenden. Nicht immer iſt das mit dem tiefen Stempel des Herz⸗Erlebens Gezeichnete laut. Es iſt manchmal leiſe. Es iſt Innwendiges⸗ 15000 Sänger am Bückeberg Das einzigarfige hrogramm des Erntedanktages DNB Bückeberg, 1. Okt. Das Programm des diesjährigen Erntedank⸗ tages ſieht folgende Veranſtaltungen vor: Samstag, 2. Oktober, 16 Uhr: Empfang der Abordnungen des Reichsnährſtandes durch Reichsminiſter Dr. Goebbels namens der Reichsregierung in der Maſchſee⸗Gaſtſtätte Han⸗ nover. Sonntag, 3. Oktober: Aufmarſch am Bückeberg. Ab 7 Uhr Abmarſch von den Quar⸗ tieren. Um 8 Uhr iſt der Anmarſch der Wehr⸗ machtformationen in Bereitſtellungsräumen be⸗ endet. Von 9 bis 11 Uhr konzertieren ſechs ver⸗ einigte Muſikkorps der Wehrmacht. Abwechſelnd wird ein Maſſenchor von 15000 Sängern Chöre und Volkslieder zu Gehör bringen. Um 10 Uhr marſchieren 3000 Teilnehmer in bäuerlichen Trachten, 90 Abordnungen des Landjahres und 60 Erntehelfer der Deutſchen Studentenſchaft längs des Mittelweges auf. Um 10.45 Uhr trifft der Sonderzug des Diplomatiſchen Korps auf einem Bahnhof in der Nähe des Bückeberges ein. Um 11 Uhr marſchieren Fah⸗ nen und Feldzeichen der Bewegung zum Auf⸗ ſtellungsplatz auf der unteren Tribüne. Dazu ſpielt der SA⸗Muſikzug der SA⸗Gruppe Nieder⸗ ſachſen den Marſch„70 Millionen— ein Schlag“. Die aufmarſchierten Sänger ſingen dieſen Marſch mit. Um 11.30 Uhr marſchieren die Ehrenkompanien der Wehrmacht auf. 21 Schuß Salut— der Führer kommt Gegen 12 Uhrtrifft der Führer am Bückeberg ein. Eine Batterie feuert 21 Schuß Salut. Nachdem der Führer die Front der Ehrenkompanien der Wehrmacht und der Ehrenformationen der Gliederungen der Be⸗ wegung abgeſchritten hat, begibt er ſich auf dem Mittelweg zur oberen Tribüne. Dort überreicht ihm eine Abordnung des Gaues Oſtpreußen eine Erntekrone und dem Reichsbauernführer einen Erntekranz. Beim Eintreffen des Führers auf der oberen Tribüne blaſen Fanfarenbläſer der Wehrmacht die Führer⸗Fanfare. Dann beginnt die große Schauübung der Wehrmacht, die gegen 13 Uhr beendet iſt. Der Führer begibt ſich darauf wieder zur unteren Tribüne, wo zuerſt Reichsminiſter Dr. Goebbels und dann Reichsbauernführer Darré kurze Anſprachen halten. Um 13.45 Uhr ſpricht der Führer. Nach Beendigung der Rede des Führers Ab⸗ ſchuß von Fallſchirmfahnenbomben. Die Kund⸗ gebung iſt beendet. Von 16 Uhr ab veranſtaltet die NS⸗Gemein ſchaft„Kraft durch Freude“ in Hameln, Tün⸗ dern und Emmertal Volksfeſte bis zur Abfahrt des letzten Sonderzuges. 5 Am Abend des 3. Oktober werden die Ehren⸗ abordnungen des Reichsnährſtandes vom Füh⸗ rer in der Kaiſerpfalz zu Goslar empfangen. Nach dem Empfang wird das Jägerbataillon Goslar den Jägerzapfenſtreich ſpielen. Danach werden von den Bergen rund um Goslar große Holzſtöße abgebrannt. Samskag, 2. Oktober 19 DNB Berlin, 1. Okt, Der Reichsminiſter für Voltsauftlärung un Propaganda hat auch in dieſem Jahre die hie⸗ zulgende biplomoten kommen ſigen fremden Miſſionschefs mit ihren Damen als ſeine Ehrengäſte zur Teilnahme an der feierlichen Begehung des Erntedankfeſtes auf dein Bückeberg am 3. dieſes Monats eingeladen Dieſer Einladung werden nachſtehend aufge/ führte Miſſionschefs— zum Teil mit ihren Gattiernen— Folge leiſten: Die Botſchafter der Türtei, von Japan, Ith lien und Braſilien, die Geſandten von Griechen land, Finnland, Uruguay, des Jrak, von Letl, land, Jugoſlawien, Ungarn, Belgien, Eſtland Bolivien, der Niederlande, Bulgarien un Guatemala; ferner die Geſchäftsträger der Vey einigten Staaten von Amerika, von Großbritan/ nien, der Union Südafrika, von Columbien, 9 tauen, der Dominikaniſchen Republik, von Iraß, Venezuela, der Schweiz, von Rumänien un Luxemburg. Bravo Mit den erſten In Paris internatio Friſeure ſte mit ſtarkem Ar des Leiters de Reichsfachgrup ſche Abordnun Beſonderen der Neubeſetzu nationalen Ge der die beſten vereinigt ſind. den hier Erfab neue Wege fac Das Präſidiu ſtändnis aller ſeuren beſetzt, ſter⸗Köln 3 Düſſeldor! zel⸗Magdeb IGDC gewähl die beneralprobe hat geklappt Ein reibungsloser Verlauf des Staatsaktes ist gewährleiste Büceburg, 1. Ottober.(98⸗Funt.) Am Samstagfrüh, zwei Tage vor dem gro⸗ ßen Staatsakt, herrſchte oben auf dem Berg und unten ian Tal ein reges Leben und Treiben. Viele Tauſende pilgerten hierher, um der Ge⸗ neralprobe der Wehrmacht beizuwoh⸗ nen, die, wie iai den vorangegangenen Jahren, am Tage des Erntedankfeſtes eine große Schau⸗ übung vorführt. Infanterie, Kavallerie, Artil⸗ lerie, Kraftradſchützen, Panzerwagen, Panzer⸗ abwehr, leichte und ſchwere Flakartillerie, Jagd⸗ und Sturzkampfſtaffeln, insgeſamt mehr als 10000 Mann, nehmen an dieſer Uebung teil. Bei prachtvollem ſonnigem Herbſtwetter wickelte ſich der ſpannende Kampf um das von Pionie⸗ ren erbaute„Bückedorf“ unter lebhafteſter Teil⸗ nahme der Zuſchauer ab. Nach Beendigung der Probe hielt die Orga⸗ niſationsleitung, die hier ſchon ſeit Wochen an der Arbeit iſt, eine Schlußbeſprechung ab, in der feſtgeſtellt werden konnte, daß alles getan iſt, um den reibungsloſen Ablauf der großen Kundgebung ſicherzuſtellen, daß vor allem aber auch für die Heranbringung und en Din ſowie für den Abtransport der vielen Hundern tauſend Voltsgenoſſen in jeder Hinſicht Sorge getragen wird. 4 Die Reichsbahn hat außer den 1200 Ei ſenbahnern, die für die Begleitung der Son derzüge erforderlich ſind, noch 1300 Beamte au den umliegenden Bahnhöfen eingeſetzt. Di An⸗ und Abmarſch der Hunderttauſende regelt Zahlreiche Lautſprecher ſorgen dafür, daß jeder Feſtteilnehmer die Rede des Führers und deßz Reichsbauernführers hören wird, und durch den Rundfunk wird jeder deutſche Volksgenoſſe die Feierſtunde miterleben. An verſchiedenen Stellen der Weſer ſind die Pioniere noch damit beſchäftigt, eine Anzahl von Pontonbrücken über den Fluß zu legen, un den zu erwartenden ſtarken Wagen⸗ und Fuß⸗ gängerverkehr zu erleichtern. Paris ernannt ziehungsminiſt dienſtmeda Die internat eine ganze Wi ſche Friſeurha Grands Prix ere Fachleute. ſende von Fri tund 300 allein ren, erfreuten lichkeit eines a Reichspoſt hat ein großes Fernmeldenetz für die Organiſationsleitung bereitgeſtellt, das den Die Polizei 1 Säle abzuſper Mitternacht vi Die Vertret einſtimmig, d Köln abzuhalt ſſluſikkor Die Deutſchl im Zeichen d befreunde Nankings und der verhältnismäßig guten nach der Hauptſtadt führenden Straßen iſt auch wäh⸗ rend der Nachtſtunden der Munitions⸗ und Le⸗ bensmitteltransport noch immer durchführbar. Alles dieſes, verbunden mit der zahlenmäßigen Ueberlegenheit der chineſiſchen Truppen und ihrem anſcheinend guten Geiſt iſt eine der Er⸗ klärungen für den Widerſtand, den die Chineſen bisher den japaniſchen Diviſionen bei Schang⸗ hai geleiſtet haben. Hierzu kommt, daß die Chi⸗ neſen bei Schanghai nicht nur über ſchwere Ar⸗ tillerie, ſondern auch über Flugzeuge verfügen. Schließlich darf die Tatſache nicht überſehen werden, daß die chineſiſche Heeres⸗ leitung gerade bei Schanghai ihre beſten Trup⸗ pen eingeſetzt hat, dazu auch ihre beſten Stra⸗ tegen und ihre beſten Ingenieure, die in frem⸗ der Schule etwas vom Grabenkrieg gelernt ha⸗ ben. Das Delta⸗Land des Nangtſe zwiſchen Schanghai und Liuho iſt von einer Unzahl klei⸗ ner Kanäle und Gräben durchzogen, ſo daß die Kleine Schritte sind Menschenschritte Vi namen Stah1 Manchmal. Es kann ſehr leiſe ſein und ſehr er⸗ griffen und ſehr angeſpannt. Es kann eine Ruhe ſein, eine Beruhigung, es kann ein Kraft⸗ zentrum ſein. Ein Sichbeſinnen kann aus ihm wachſen, ein Atemholen, eine Nachdenklichkeit. Wir ſchreiben ja für die ſtillen Stunden der Entſpannung, aus denen die Kräfte ſich er⸗ neuern und wachſen. Deshalb darf aber das, das wir ſchreibend vermitteln wollen, nicht be⸗ quem ſein. Es darf einfach ſein, es darf nie⸗ mals banal ſein. Es muß„erfüllen“. Ich habe in meiner Erzählung„Vor der an⸗ gelehnten Tür“ eine Zeit, die Zeit des aus⸗ brechenden Krieges bis dahin, wo dieſer Krieg nicht vollendet werden konnte, zu zeichnen ver⸗ ſucht aus dem Blickwinkel eines kleinen Jungen, deſſen Vater fällt.(Daß ich gerade darüber allerdings gut Beſcheid weiß, kann ich nicht leugnen.) Je nun, er tut ſich nicht leicht, dieſer Florian. Er iſt ſtolz— ſie haben ihn aber ein⸗ mal, als er noch ſehr klein war, ein Mädchen⸗ kind genannt, obwohl es nicht ſeine Schuld war, daß Dedda ihn in das Haus ſchleppte. Vergeſ⸗ ſen hat er das nicht, obwohl manches Schwie⸗ rige ihm fernerhin noch über den Weg gelaufen iſt. Später iſt da etwas beſonders Schweres zu ihm gekommen, etwas ganz Fremdes, etwas, vor dem man hilflos ſteht, es liegt hinter einer großen Tür, die iſt ſchon nicht mehr ganz ge⸗ ſchloſſen. Damit fertig zu werden, iſt nicht leicht für einen, der noch nicht einmal weiß, wie ſchwer das Fertigwerden als ſolches ſchon iſt. Da kommt es auf den Kern an, den einer in⸗ nerlich hat. Es iſt ſchwer, ohne Erfahrung den Schein vom Sein zu unterſcheiden, und ſolch ein Schuljunge kann ja auch noch nicht wiſſen, daß man das Sein nicht einfach„hat“, ſondern daß man es immer neu erkämpfen muß.(Viel⸗ leicht, damit man ſeinen Wert langſam begrei⸗ fen lernt!) Dieſer Junge hat es in ſeiner gro⸗ ßen Entſcheidung erfaßt, es iſt ihm nicht leicht Karte dieſer Gegend ausſieht wie ein Stück Brüſſeler Spitze. Aus allen dieſen Vorausſet⸗ zungen heraus haben die japaniſchen Truppen bei Schanghai einen ſchweren Stand. Trotzdem wird— und wahrſcheinlich ſchon ſehr bald— der Tag kommen, an dem die Ja⸗ paner auch Schanghai beherrſchen, wie ſie heute Peiping und Tientſin, Paotingfu und Tſchang⸗ tſchau beherrſchen. An der militäriſchen Ueber⸗ legenheit der Japaner beſteht gar kein Zweifel, und dieſe Ueberlegenheit wird größer mit jedem Tag: während es für die chineſiſche Heeresleitung immer ſchwieriger wird, ihre Mu⸗ nitionsvorräte zu ergänzen und ſie über die we⸗ nigen Bahnen und Wege an die Front heran⸗ zuführen, haben die Japaner keinerlei Nach⸗ ſchubſchwierigkeiten. Sie beherrſchen die Küſte und beherrſchen auch die Luft, denn die chineſi⸗ ſchen Luftſtreitkräfte ſchmelzen immer ſtärker zu⸗ ſammen, während die der Japaner ſtändig wach⸗ ſen und bis weit in das Hinterland(Hankau!) geworden.(Vor zwanzig Jahren hatten die Jungen es ſchwerer als heute: ſie haben heute einen klaren feſten Weg. Führung, das was Jugend braucht, gab es damals nicht.) „Wenn man ihn aufnehmen will, dann bitt ich: man ſei nicht raſch mit ihm, ſeinen Schul⸗ tern iſt doch auch manches aufgepackt worden, und er gehört nicht zu den Bequemen. Seine kleinen Schritte ſind Menſchenſchritte. Klingende Heide Aus fahler Heide erhebt ſi0 der einſame Hügel. Er iſt von Machandeln umgeben, zer⸗ zauſte Hängebirken und verwachſene Kiefern ſtehen hier und dort. Ringsum dehnt ſich ſchier unermeßlich weit die braune und rote Heide, über die der heulende Sturm geht und zer⸗ riſſene Wolken raſen. Wir ſtehen oben und uen, laſſen den Blick bis in jene Ferne chweifen, wo Heide und Himmel ineinander übergehen. Wir haben dieſes Land kennenge⸗ lernt. Wanderten tagelang durch die goldgelbe Heide. Lagen irgendwo an einem ſchwatzenden Bächlein zwiſchen Heide und Wald. Beobachte⸗ ten Rehe und Hirſche, Buſſarde und Häher und 134 uns über die luſtigen Sprünge des Eich⸗ ätzchens. Wir kamen an alten, verſteckten Ge⸗ öften vorbei, trafen Bauern, denen ſtilles Ar⸗ eiten lieber war als untätige nsbolen Aun⸗ und erlebten den ganzen geheimnisvollen Zau⸗ ber der blühenden Heide Und hier auf der Kuppe ſteht ein Denkmal aus granitenen Steinblöcken, das dem Dichter und Sänger der wunderſamen Heide geweiht iſt. Es iſt, als ob Hermann Löns mitten unter uns weile, als ob er jeden Augenblick dort aus dem dichten Buſch treten könnte, das Jägerhütchen auf dem Kopf, den Stutzen über der Schulter und ſein froh verwegenes Lachen im Geſicht. Er würde uns wohl mitnehmen in die Stille ſeiner hänfei Würde uns vielleicht zu den ſieben Steinhäuſern führen, den mächtigen Zeugen einer verklungenen, ſagenhaften Zeit und uns von ihren Geheimniſſen erzählen, ſo wie er es im Wehrwolf tut. — 3 der Feindſeligkeiten nur wenige hundert kampf⸗ fähige Flugzeuge, während Japan über 1500 Maſchinen der erſten Linie verfügte und ſeit⸗ dem ſeine Luftflotte noch erheblich vermehrt hat. In den Kämpfen ſelbſt haben die Flug zeuge allerdings bisher keine große Rolle ge⸗ ſpielt. Um ſo wichtiger iſt ihre Rolle bei der Zerſtörung der rückwärtigen Verbindungen und 3 feſtſtehender Objekte. In dem Augenblick, in den das tägliche Bombardement Nankings zur Räu⸗ mung der Hauptſtadt durch die Zentralregie⸗ rung führt, würde die„Heimatsfront“ einen ſchweren Stoß erhalten. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß es der chineſiſchen Heeres ⸗ leitung gelungen iſt, den Nangtſe zu ſperren und damit eine Beſchießung der Hauptſtadt durch japaniſche Kriegsſchiffe zu verhindern. Nach rein militäriſchen Berechnungen wäre da⸗ her an einem Sieg der japaniſchen Heere bit ſpäteſtens zum Frühjahr kaum zu zweifeln. Wir ſingen ſeine Lieder. Hier in der Heide ſind ſie entſtanden und nahmen ihren Weg über⸗ all dorthin, wo deutſche Menſchen leben. Denn Löns war ein Dichter, der zutiefſt die feinſten Regungen der deutſchen Seele begriff und ſie in ſeinen Liedern zum Klingen brachte. Er war ein Menſch, wie er nur ſelten einem Volk gey ſchenkt wird. Als 1914 der große Krieg ausbrach, meldeie er ſie 48jährig als Kriegsfreiwilliger zur vor⸗ derſten Front. Er will nicht zum Alt⸗Eiſen ge⸗ worfen werden, will zeigen, daß er ein Junger eblieben iſt. Bei einem Sturmangriff in der kähe von Reims traf ihn die tödliche Kugel eines franzöſiſchen Alpenjägers. Aber niemand wußte, wo er ſein Grab gefunden hatte. Erſt im Jahre 1934 wurden bei franzöſiſchen Um⸗ bettungsarbeiten in der Gegend von Loivre auf dem Gefechtsfeld des 26. September 1914 die Gebeine eines deutſchen Soldaten geborgen, der die Erkennungsmarke Nr. 309 des Füſilier⸗Re⸗ giments 73 trug. Die gab über ihren einſtigen Träger Auskunft: Es war der deutſche Dichter Hermann Löns. Auf dem deutſchen Militärfriedhof Loivre wurde er zur Ruhe gebettet, bis man ihn in liens, Ungarn⸗ Einmarſch wu operieren. Die Chineſen hatten bei Ausbruh italieniſchen C korps des kör Infanterie⸗Re⸗ Spielleute des Regiments Ge lichen italieniß empfangen. deutſchen, ital len ihre erleſ den zahlreichen zu Gehör bra Den grandir bas Zuſamme Norckſchen Mo ausklang. Schulſchiff Schulſchiff tagabend, von merhavener 9 es ſeine Ausr gen ſeine 1701 tiffa, Santos, Sul und Pern wird Schulſchi zurückerwartet die Heimat überführte. Die Heide nahm ihn 3 wieder auf, ſo wie er es ſich einſt gewünſ hatte:„In meiner Heide will ich ruhn.“ Unterhalb des Heidehügels ragt ein ſchwarzez olzkreuz an einem ſchlichten Grabhügel, jenes reuz, das ſchon in franzöſiſcher Erde ſein Grah ſchmückte. Jetzt hält es mit den dunklen Ma⸗ chandeln zuſammen einſame Wacht. Der Wind hetzt graue Wolken nach Südoſt; um uns iſt daß Summen unzähliger Bienen und Falter, und jubilierend erklingt das Lied der Heidelerchen in die Bläue des Himmels. W. Kleiſts„Zerbrochener Krug“ i Funk. Kleiſts Luſtſpiel„Der zerbrochene Krug“, das jetzt als Film herauskommt, wir vom Reichsſender Saarbrücken in der Bearhei⸗ tung von Eberhardt Kuhlmann geſendet. Den Dorfrichter Adam ſpielt Joſef Kandner, die Spielleitung hat Hanns Farenburg. 43 —5 Das Auto de: Platz genomm autobahnstrec 2. Oltober 199½ nkommen: Berlin, 1. Okt, tsauftlärung un m Jahre die hie ⸗ mit ihren Damen ilnahme an der ntedankfeſtes auf onats eingeladen nachſtehend aufge⸗ Teil mit ihren von Japan, Zit ten von Griechen s Frak, von Leti⸗ Belgien, Eſtland Bulgarien um tsträger der Ver⸗ von Großbritan⸗ n Columbien, N publik, von Fran n Rumänien und appt vährleistef ß vor allem aber und Verpflegung vielen Hunder r Hinſicht Sorge zer den 1200 Ei⸗ eitung der Son⸗ 1300 Beamte auf eingeſetzt. Die fernmeldenetz füt tgeſtellt, das den rttauſende regelt, dafür, daß jeder Führers und deß d, und durch den Volksgenoſſe die Weſer ſind die gt, eine Anzahl luß zu legen, un agen⸗ und Fuß⸗ —— n bei Ausbruch hundert kampſ⸗ apan über 1500 rfügte und ſeit⸗ ſeblich vermehrt aben die Flug⸗ große Rolle ge⸗ e Rolle bei der rbindungen und igenblick, in dem nkings zur Räu⸗ ie Zentralregie⸗ atsfront“ einen ändert auch die ieſiſchen Heeres⸗ gtſe zu ſperren der Hauptſtadt zu verhindern ungen wäre da⸗ ſchen Heere biß zu zweifeln. aeenehnalketrennee er in der Heide ihren Weg über⸗ en leben. Denn efſt die feinſten begriff und ſie brachte. Er war einem Volk ge⸗ sbrach, meldete illiger zur vor⸗ m Alt⸗Eiſen ge⸗ er ein Junger nangriff in der tödliche Kugel Aber nien den hatte. Erſt mzöſiſchen 1 von Loivre auf ember 1914 die n geborgen, der es Füſilier⸗Re⸗ ſtammrolle gab skunft: Es war öns. friedhof Loivre is man ihn in eide nahm ihn einſt gewünſch 4 h ruhn t ein ſchwarzes rabhügel, ſenes 3 Erde ſein Grab dunklen Ma⸗ cht. Der Wind um uns iſt das id Falter, und er Heidelerchen W. 7 4 1 gefendet. Den Kandner, die irg. — Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Oktober 1937 bravo deutſche Feiſeure! Mit den erſten Preiſen in Paris ausgezeichnet DNB Paris, 1. Okt. In Paris findet zur Zeit ein großer internationaler Wettbewerb der Friſeure ſtatt, an dem auch Deutſchland ſich mit ſtarkem Aufgebot beteiligt. In Vertretung des Leiters des Deutſchen Handwerks führt Reichsfachgruppenwalter Hermann die deut⸗ ſche Abordnung. Beſonderen Anteil nahmen die Deutſchen an der Neubeſetzung des Präſidiums der inter⸗ nationalen Geſellſchaft der Damencoiffeure, in der die beſten Friſeure aus rund 30 Nationen vereinigt ſind. In alljährlichen Kongreſſen wer⸗ den hier Erfahrungen ausgetauſcht und immer neue Wege fachlicher Zuſammenarbeit geſucht. Das Präſidium wurde diesmal im Einver⸗ ſtändnis aller Nationen mit drei deutſchen Fri⸗ ſeuren beſetzt, und zwar wurden Neumei⸗ ſte⸗Köln zum Präſidenten, Piſtorius⸗ Düſſeldorf zum Schriftführer und Stent⸗ zel Magdeburg zum Schatzmeiſter der 56856 gewählt. Außerdem wurden Neumeiſter⸗ Köln und Stentzel⸗Magdeburg zu Honorarpro⸗ feſſoren an der Hochſchule für Friſeurkunſt in Paris ernannt und durch den franzöſiſchen Er⸗ ziehungsminiſter mit der Goldenen Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichnet. Die internationalen Wettkämpfe, die ſich über eine ganze Woche erſtreckten, zeigten das deut⸗ ſche Friſeurhandwerk in beſter Form. Faſt alle „Grands Prix“ und erſten Preiſe fielen an un⸗ ſere Fachleute. Die Wettbewerbe, zu denen Tau⸗ ſende von Friſeuren aus aller Welt, darunter rund 300 allein aus Deutſchland gekommen wa⸗ ren, erfreuten ſich in der franzöſiſchen Oeffent⸗ lichkeit eines außerordentlich großen Intereſſes. Die Polizei war mehrmals gezwungen, die Säle abzuſperren, weil ſie oft bis weit nach Mitternacht völlig überfüllt waren. Die Vertreter der 30 Nationen beſchloſſen einſtimmig, den nächſten Jahreskongreß in FKöln abzuhalten. ſlluſikkorps dreier cänder ſpielten Berlin, 1. Oktober.(HB⸗Funt.) Die Deutſchland halle ſtand aan Freitagabend im Zeichen der Militärmuſik dreier befreundeter Länder, und zwar Ita⸗ liens, Ungarns und Deutſchlands. Bereits beim Einmarſch wurden die Muſikkorps der könig⸗ lichen italieniſchen Carabinieri, der königlichen italieniſchen Guardia de Finance, die Muſit⸗ korps des königlichen ungariſchen I. Honved⸗ Infanterie⸗Regiments ſowie die Muſitkorps und Spielleute des Wachregiments Berlin und des Regiments General Görierg auf das herzlichſte empfangen. Der Beifall ſteigerte ſich, als die deutſchen, italieniſchen und ungariſchen Kapel⸗ len ihre erleſenen muſikaliſchen Darbietungen den zahlreichen Zuhörern in vollendeter Form zu Gehör brachten. Den grandioſen Abſchluß des Abends bildete das Zuſammenſpiel der Kapellen, das mit dem Vorckſchen Marſch von Ludwig van Beethoven ausklang. Schulſchiff„Deulſchland“ unteewegs DNB Bremerhaven, 1. Okt. Schulſchiff„Deutſchland“ traf am Donners⸗ tagabend, von Bremen kommend, auf der Bre⸗ merhavener Reede ein. Hier vervollſtändigte es ſeine Ausrüſtung und trat am Freitagmor⸗ gen ſeine 170tägige Reiſe an, die über Tene⸗ tiffa, Santos, San Franzisko, Rio Grande do Sul und Pernambuco führt. Etwa Mitte März wird Schulſchiff„Deutſchland“ in Bremerhaven zurückerwartet. Eine neue Artikel-Serie ungehever spannend geschrieben, beginnt in der nächsten, bereits am Sonntogobend im Stroßenverkovf erhältlichen Montag-Ausgabe des„HB“ und erscheint donn täglich in der Morgenousgobe. Es handelt sich um eine durch die jöngsten Vorgänge in Sowjetrußland besonders qołktuell gewordene Großreportage unter dem fitel Das forchtbare Symbol des bolschewistischen Weltgespenstes ist hier von Hans Mari Hausmonn nach den Originalaufzeichnungen eines amerikanischen Agenten in Noskau so devtlich wie wohl noch nie dargestellt worden. Dos muß jeder gelesen hobenl Dos wird das Tagesgespräch werden! Die Schriftleitung des„Hokenkreuzbonner“. Braſilien war in ſchwerer befahr Am 27. Oktober sollte die rote Revolufion ausbrechen DNB Neuyork, 1. Okt. Zu der Aufdeckung eines neuen kommuniſti⸗ ſchen Aufſtandes, den die Komintern für Ok⸗ tober in Braſilien planten, erfährt die„New Mork Times“ aufſehenerregende Einzelhei⸗ ten. Danach gab das Kriegsminiſterium be⸗ kannt, daß der Generalſtab eine Geheimkor⸗ reſpondenz der Komintern auffing, die die braſilianiſchen Kommuniſten anwies, einen Aufſtand für den 27. Oktober 1937 vorzuberei⸗ ten. Die Anweiſungen gingen dahin, den Auf⸗ ſtand möglichſt ſchnell durchzuführen und alle Regierungsbeamte, beſonders die Offiziere, die die kommuniſtiſche Bewegung bekämpften, zu beſeitigen. Kriegsſchiffe ſollten torpediert, Mili⸗ tärflugfelder, Flugzeuge, Kaſernen und öffent⸗ liche Gebäude durch Dynamit zerſtört werden. Infolge der erneuten kommuniſtiſchen Pro⸗ paganda erſuchten der„New Nork Times“ zu⸗ folge hohe Marine⸗- und Armee⸗Offiziere den Präſidenten Vargas, ſofort einen 9otägigen Ausnahmezuſtand zu erklären, um die Komin⸗ tern⸗Agenten gründlich bekämpfen zu können. Nach einer Erklärung des Juſtizminiſters Soa⸗ res ſoll der Ausnahmezuſtand innerhalb der nächſten 70 Stunden verhängt werden. die„D ANOT“-Beſatzung erzählt Vier Wochen in der Zitadelle von Chotan gefangen DNB Kabul, 1. Oktober. Am 27. September war das ſeit vier Wochen vermißte Lufthanſa⸗Flugzeug D⸗ANOX„Ru⸗ dolf von Thüna“ und ſeine Beſatzung, die aus dem Direktor der Deutſchen Lufthanſa, Frei⸗ herrn von Gablenz, dem Flugkapitän Un⸗ »tucht und dem Oberfunkermaſchiniſten Kirch⸗ hoff beſtand, unverſehrt in Kabul gelandet, wo ſie mit großem Jubel begrüßt wurden. Nach einer gründlichen Durchſicht der Maſchine wurde am Freitag der Rückflug angetreten, und man rechnet mit ihrem Eintreffen in Berlin für Sonntag, 3. Oktober, wo auf dem Flugha⸗ fen Tempelhof ein feierlicher Empfang ſtattfinden wird. Ueber ihre Erlebniſſe während ihrer Gefangenſchaft haben ſie in Kabul ein⸗ gehend berichtet. Nachdem ſie Ende Auguſt das Pamir⸗Gebirge auf dem Wege über den Wakhan⸗Paß zum er⸗ ſten Male überflogen hatten, waren ſie am 30. Auguſt von Anſchi(China) zum Rückflug nach Kabul geſtartet. Nach etwa achtſtündigem glat⸗ tem Flugverlauf bemerkte die Beſatzung ein Nachlaſſen der Leiſtung des linken Motors ihres dreimotorigen Flugzeuges und beſonders ſtar⸗ ken Oelverbrauch. Die Beſatzung entſchloß ſich, bei der Oaſe Lob, etwa 30 Kilometer öſtlich der Stadt Chotan, eine Zwiſchenlandung vor⸗ zunehmen. In anderthalbſtündiger Arbeit ge⸗ lang es, die Motorſtörung zu beheben. Als die -ANO zum Start rollte, um den Weiterflug nach Kabul fortzuſetzen, wurde das Flugzeug plötzlich von herbeikommenden Soldaten unter Gewehrfeuer genommen. Die Maſchine erhielt mehrere Treffer. Frhr. v. Gablenz mußte dar⸗ aufhin den Start abbrechen. Die Beſatzung wurde gefangengenommen und gefeſſelt auf Pferden ins Gefängnis von Lob gebracht. Später wurden die Gefangenen in die Zitadelle von Chotan übergeführt, wo man ſie zahlreichen Verhören unterwarf. Der Komman⸗ dant nahm den deutſchen Fliegern ihre Päſſe ab und ſandte ſie nach Jarkann, von wo er wei⸗ tere Inſtruktionen erbat. Die Beſatzung der D⸗ANox wurde bei ſchlechter Behand⸗ lung wochenlang feſtgehalten. Inzwiſchen bra⸗ chen in Chotan Unruhen aus, die Zitadelle wurde von Aufſtändiſchen belagert und nach ſchweren Kämpfen eingenommen. Der neue Kommandant ſtellte Herrn von Gablenz und ſeine Kameraden vor die Wahl, entweder innerhalb von 24 Stunden mit der -ANO abzufliegen oder aber auf Pferden über den Karakoram⸗Paß nach Indien abge⸗ ſchoben zu werden. Die Beſatzung entſchloß ſich für das erſtere. Sie wurde zum Notlandeplatz zurückgebracht, wo es ihr nach acht Stunden angeſtrengteſter Arbeit gelang, die drei Moto⸗ ren ihrer„Ju 52“, die vier Wochen ohne Schutz im Freien geſtanden hatte, wieder in Gang zu ſetzen. Am Vormittag des 27. Seprember er⸗ folgte der Start zum Weiterflug nach Kabul. Trotz ſchlechteſten Wetters erreichte die D⸗ANOV nach%ſtündigem Flug ihr Ziel, nachdem aber⸗ mals das Pamir⸗Gebirge überflogen war. Freiherr von Gablenz und ſeine Kameraden betonen, daß ſie die friedliche Bevölkerung in angenehmer Erinnerung behalten hätten, jedoch mit äußerſt gemiſchten Gefühlen an die Solda⸗ teska zurückdächten. 120 filometer vor dem belben Fluß Der japaniſche Vormarſch geht weiter Tientſin, 1. Okt.(HB⸗Funk.) Die japaniſche Offenſive nimmt ihren plan⸗ mäßigen Fortgang. Der linke Flügel der Armee erreichte am Freitag ſüdlich von Tungkuang an der Tientſin⸗Pukai⸗Bahn die Nordgrenze der Provinz Schantung und näherte ſich damit bis auf 120 Kilometer dem Gelben Fluß. Der rechte Flügel der Armee dringt nun nach Weg⸗ nahme des wichtigen Ortes Taichau in die Pro⸗ vinz Schanſi vor, deſſen Gouverneur die Ver⸗ legung aller Zivil⸗ und Militärbehörden von der Hauptſtadt Taijuen nach Linfou anordnete. Dieſer Räumungsbefehl hat eine Panik ausgelöſt. Die Bevölkerung wandert in Maſſen nach dem Süden ab. Widerſtand leiſten! Appetitloſigkeit, Blutarmut, Schwäche und Müdigkeit lähmen die Widerſtandskraft und machen empfänglich für Krankheiten. Schaffen Sie ſich Spannkraft und friſches Ausſehen durch das blutbildende Kräftigungs⸗ mittel Bioferrin. Erhältlich in jeder Apotheke und Drogerie. Bioferrin leiſtet beſonders Kindern vorzüg⸗ liche Dienſte. — 2 SANLER — Tod durch Gärungsgaſe DNB Budapeſt, 1 Okt. Auf einem Weinberg in der Nähe von Stuhl⸗ weißenburg ſtiegen zwei Landwirte in ihren Weinkeller. Beide brachen nach einigen Minuten leblos zuſammen. Drei Nachbarn, die ihnen zu Hilfe eilten, verloren ebenfalls die Beſinnung. Schließlich holte man Haken, mit denen die fünf Männer aus dem von Gärungsgaſen erfüllten Keller herausgeholt wurden. Drei Landwirte waren bereits tot; zwei mußten ins Kranken⸗ haus übergeführt werden. Die Einv/eihung der Reicisauſohahn- Teilstrede von Karlsruhe nach Brudisal Das Auto des Gauleiters und Reichsstatthalters Robert Wagner, in dem auch Dr. Todt und ein Arbeiter platz genommen hatten, hat gerade das weiße Band durchfahren und damit die Freigabe der neuen Reichs- autobahnstrecke verkündet. Eine Wagenkolonne von über 500 Autos fuhr dann gen Bruchsal. Gauleiter und Relchsstatthalter Robert Wagner, der Generalinspektor für das deutsche Strahenwesen, Dr. Todt, und Ministerpräsldent Köhler während der Ansprache des Oberbaurats Kadow bei der Eröffnungs- feier in der badischen Landeshauptstadt (Aufn.: Bergmayer, 2) „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Ortober Fairneß den fluslandsdeutſchen gegenüber DNB London, 1. Okt. Bei der Feier des Erntedankfeſtes der deutſchen Kolonie in London am Freitag ſprach der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDaAp und Chef der Auslands⸗Organiſation im Auswärtigen Amt, Gauleiter Bohle. In ſeiner Rede, die einen klaren Einblick gab in die Arbeit der AO, konnte er zu Beginn auf ſeine perſönlichen Bindungen zum britiſchen Reich hinweiſen, die durch in England und in Südafrika verbrachte Jugend⸗ und Wanderjahre entſtanden. So ſprach Gauleiter Bohle als Mann, der England nahegekommen iſt und die Mentalität des Briten kennt. Gauleiter Bohle ſtellte die Tatſache in den Mittelpunkt der Betrachtungen, daß die Aus⸗ landsdeutſchen ganz ſelbſtverſtändlicherweiſe heute Nationalſozialiſten ſind und daß man Na⸗ tionalſozialiſten und Deutſche vollkommen gleichſetzen muß. Wenn man die völlige Identität dieſer bei⸗ den Begriffe anerkennt, ſo fuhr er fort, dann wird auch automatiſch dem Wort„Nazi“ das Senſationelle genommen. Und dahin werden wir kommen müſſen, wenn wir auf beiden Sei⸗ ten ehrlich danach ſtreben, zu einem guten freundſchaftlichen Verhältnis zu gelangen. Ich möchte auch folgendes ſagen: Wenn ein Deutſcher aus dem Reich nach irgendwohin ins Ausland kommt und erklärt, er ſei kein Nazi, dann wird man ihn, als öffentlichen oder pri⸗ vaten Vertreter Deutſchlands, heute nirgendwo mehr ernſt nehmen, genau ſo wenig wie einen Italiener, der ausdrücklich verſichert, er ſei kein Faſchiſt. Wo bleibt hier die Realpolitik Wenn man das alles auch hier in England — ich möchte ſagen, gerade hier in dem real⸗ politiſchen England— begreifen würde, dann wären manche Dinge aus dem Wege geräumt, die geeignet ſind, zwei große Länder zu tren⸗ nen, die ſo viel Gemeinſames haben. Die auslandsdeutſchen Nationalſozialiſten in Ortsgruppen und Landesgruppen zuſam⸗ menzufaſſen, um die Liebe zur Heimat— d. h. zur nationalſozialiſtiſchen Heimat— ſowie das Zugehörigkeitsgefühl untereinander zu erhal⸗ ten und zu vertiefen, iſt der Zweck der Auslands⸗Organiſation in Ber⸗ lin. Dieſe nationalſozialiſtiſchen Ortsgruppen im Auslande ſind nichts anderes als Zuſam⸗ menſchlüſſe von reichsdeutſchen Menſchen, die im Nationalſozialismus das Heil Deutſchlands ſehen, und die durch ihren Beitritt zu den Ortsgruppen ihren feſten Willen bekunden wol⸗ len, zu ihrem Teil am Aufbau des neuen Deutſchlands mitzuarbeiten. Das Märchen von den„Geſtapo⸗Agenten“ Sie haben nicht die Aufgabe, Bürgern fremder Staaten nationalſozialiſtiſche Ideen⸗ gänge zu vermitteln, ſondern ſind einzig und allein angehalten, dafür zu ſorgen, daß das Leben der Reichsdeutſchen im Auslande genau ſo nationalſozialiſtiſch verläuft, wie das Leben der deutſchen im Reich. Und es iſt deshalb ein Unding, davon zu ſprechen, daß unſere Parteigenoſſen im Ausland„Nazi⸗Agita⸗ Sie sind Sendhofen unseres guten Willens/ Gauleiter toren“ oder„Geſtapo⸗Agenten“ ſind— um nur zwei von vielen unzutreffenden Aus⸗ drücken zu gebrauchen—, die„das national⸗ ſozialiſtiſche Gift in fremde Völker hineintra⸗ gen“ ſollen. Es iſt im Gegenteil den National⸗ ſozialiſten im Ausland auf das ſtrengſte unterſagt, ſich irgendwie mit der inneren Politik fremder Länder zu beſchäftigen, und die vielgeſchmähte ſtraffe nationalſozialiſtiſche Diſziplin iſt ſogar die beſte Bürgſchaft dafür, daß kein Deutſcher im Ausland in dieſer Be⸗ ziehung fehlt Wenn andere Länder ihre Volksgenoſſen im Ausland in Klubs, Vereinen, Verbänden oder Kameradſchaften zuſammen⸗ faſſen, wundert ſich darüber niemand, und es fühlt ſich auch kein Staat durch die Bildung ſolcher Klubs in ſeiner Sicherheit bedroht. Für die Gruppen der Auslands⸗Organiſation im Ausland kann ich genau dasſelbe Recht in Anſpruch nehmen. Ein„Welt⸗Uationalgefühl“ gibt es nicht „Solange es auf dieſer Welt verſchiedene Völker gibt“, ſagte der Redner weiter,„werden wir niemals ein ſogenanntes Welt⸗National⸗ gefühl bekommen, ſondern es wird immer ein engliſches, ein franzöſiſches, ein italieniſches, und es wird immer ein deutſches Nationalgefühlgeben. Sehr viele Staaten werden ehrlicherweiſe zu⸗ geben müſſen, daß ihre deutſchen Gäſte ſchon ſeit Jahrzehnten zu denjenigen gehören, die dem Lande ihrer Niederlaſſung unendlich viel, Ein engliſcher Bohle sprach in London namentlich auf kulturellem Gebiet, gegeben haben und die vor allen Dingen ruhige, anſtändige und im Rahenen der Geſetze blei⸗ bende Menſchen geweſen ſind. Ich glaube, man wird das auch in England zugeben müſſen und man wird auch in England einſehen, daß die Auslandsdeutſchen noch kein Land der Welt un⸗ glücklich gemacht haben. Deshalb meine ich, ſollte man ein⸗ für alle⸗ mal damit aufhören, die auferhalb unſerer Grenzen lebenden Bürger des Reiches in ſo un⸗ glaublicher Weiſe, wie es leider geſchehen iſt, z u verdächtigen und zu verunglimp⸗ fen. Mittler zwiſchen den Dölkern ſein Seit es eine Ziviliſation gibt, wandern im⸗ mer wieder Menſchen eines Volkes in die Welt aus, um ſich bei fremden Völkern niederzulaſ⸗ ſen. Das wird nach menſchlichem Ermeſſen auch in der Zutunft immer ſo bleiben, ſo lange es Haadel und Verkehr oder überhaüpt Beziehun⸗ gen zwiſchen den Völtern gibt. Anſtatt dieſe Menſchen mit Argwohn zu betrachten und ſie zu diffamieren, meine ich, daß man ſie als die beſten Mittler zwiſchen den Völ⸗ kern anſehen ſollte. Es gibt ein engliſches Wort, das in engliſcher Faſſung von allen Sprachen übernoanmen wor⸗ den iſt und das wie kein zweites als Baſis für die Behandlung aller Fragen geeignet erſcheint, die mit der Auslandsorganiſation und mit den nowdy hetzte Ungeheuerliche Beleĩdigung des Fũührers und des Duce (Drahtmeldungounsere London, 1. Oktober. Der Abgeordnete der engliſchen Arbeiterpar⸗ tei, Alfred Barnes, hat in einer politiſchen Kundgebung in Eſtham zum Beſuch des Duce das Wort ergriffen und hat in ſeiner Rede vom Führer und vom Duce als von„Gang⸗ ſtern“ geſprochen. Die deutſche Botſchaft hat inzwiſchen gegen dieſen Skandal proteſtiert. Haben wir geſtern noch Anlaß gehabt, zu einer ſkrupelloſen Veröffentlichung der franzö⸗ ſiſchen Zeitung„Epoque“ Stellung zu neh⸗ men, in der bedauert wurde, daß man Italien nicht während des abeſſiniſchen Krieges er⸗ droſſelt habe, ſo iſt dieſe Schimpfrede ein noch weſentlich ſchwerer wiegender Verſtoß, denn diesmal handelt es ſich nicht um eine Zeitung, ſondern um einen Parlamentarier, Mitglied des älteſten Parlaments der Geſchichte, das England mit einem Glorienſchein der Würde zu umgeben pflegt. Ein Mitglied dieſes Hauſes hatte die Frechheit, zwei Führer ihrer Völker mit einem Schimpfwort der Unterwelt zu bele⸗ gen, und das in England, das ſich der Welt als das klaſſiſche Land der Form und der Sitte vorſtellt. Es wird intereſſant ſein zu erfahren, wie ſich die engliſche Regierung dieſem Banditenſtreich Schweizerische Eidgenossenschaft und Reich Die verſchiedenen, nicht eigenſtändigen Volks⸗ tümer, die im ſchweizeriſchen Staat vereinigt ſind, in drei anderen Staaten aber— in Deutſchland, Frankreich und Italien— ihre Muttervolkstümer haben, verlangen, daß die Schweiz ihre Neutralität vor allem dieſen drei Staaten gegenüber in gleicher Weiſe übt. Be⸗ trachtet man jedoch das Verhältnis der Schweiz zu Deutſchland, dann iſt unſchwer feſtzuſtellen, daß es keinen Staat gibt, zu dem die Eidge⸗ noſſenſchaft ſo wenig neutral iſt, wie gerade zum Reich. Die Hetze, die von der Schweiz aus gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ge⸗ trieben wird, macht nicht nur eine gleichmäßig geübte Neutralität illuſoriſch, ſie ſpricht über⸗ haupt jeder Neutralität Hohn. Es iſt nicht allein die Preſſe, die ſie Tag für Tag verletzt. Sogar hohe und höchſte Regierungsorgane ſchei⸗ nen mitunter nicht zu wiſſen, welche Pflichten ihnen ihre Neutralität auferlegt. Oder könnte es ſonſt vorkommen, daß ein Großteil des eidge⸗ nöſſiſchen Parlaments eine Reſolution für den ſchon vom Weimarer Syſtem hinter Schloß und Riegel geſetzten Landesverräter Oſſietzty unter⸗ ſchreiben konnte? Oder wären ſonſt die Ableh⸗ nungen eidgenöſſiſcher Hochſchulen verſtändlich, an deutſchen Univerſitätsfeiern teilzunehmen? So iſt es begreiflich, wenn man heute in Deutſchland nur eine„feindliche Schweiz kennt, eine Schweiz, der gegenüber Adolf Hitler eine beſtimmte und klare Neutralitätserklärung ab⸗ gab, die aber ſelbſt nicht einmal die einfachſten Regeln, die ein neutraler Staat beachten muß, beherrſcht. Von der„jungen“ Schweiz dagegen weiß man wenig. Es iſt kaum bekannt, daß nach dem Kriege— von dem Kriegserlebnis zwar nicht unmittelbar ergriffen, aber in der Rolle Rs Fulchmmers innerlich erſchüttert— ſich Män⸗ ner in nationalen Gruppen und Kreiſen zu⸗ ſammenſchloſſen, aus denen ſich die ſchweize⸗ riſchen Erneunerungsbewegungen entwickelten, die nach einem verhältnismäßig raſchen Aufſtieg 1933 in das politiſche Leben der Schweiz ein⸗ traten und ſeitdem erbittert für die weltanſchau⸗ lich⸗politiſche Neugeſtaltung der Eidgenoſſen⸗ ſchaft kämpfen. In den Kreiſen dieſer Erneuerung wurde nun ein Buch geſchrieben, das man in Deutſchland warm begrüßen muß, weil es viel zum Ver⸗ ſtändnis der heutigen Schweiz beitragen kann. Es betiteht ſich„Schweizeriſche Eidgenoſſen⸗ ſchaft und Reich“ und hat zum Verfaſſer Alfred Zander, einen der führenden Männer der deutſch⸗ſchweizeriſchen Erneuerungsbewegung, der„Nationalen Front“. Zander entwirft von der„feindlichen“ und von der„jungen“ Schweiz ein meiſterhaftes Bild und beleuchtet dadurch das heutige Ver⸗ hältnis der Schweiz zum Reich von allen Sei⸗ ten. Er unterbaut ſeine Ausführungen ſtark ge⸗ ſchichtlich. Er geht von der Entſtehung der Eid⸗ genoſſenſchaft als alemanniſch⸗germaniſcher Staat aus, der ſeine germaniſche Eigenart län⸗ ger und getreuer bewahren konnte, als andere Glieder des alten Reiches, dem es aber trotzdem nicht gelang, im Auflöſungsprozeß des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation ſich von der weſtlichen, franzöſiſchen Einflußſphäre fern zu halten, der im Gegenteil in dem Vormarſch Frankreichs zum Rhein eine Flankenſtellung einnehmen mußte, was ſchließlich unter Napo⸗ leon I. zu einem offenen Vaſallenverhältnis führte. In großen Linien zeichnet Zander das Abgedrängtwerden der Eidgenoſſenſchaft vom Reich durch die unglückliche Politik Habsburgs und die notwendige Folge davon, die Anlehnung an die franzöſiſche Welt, zu der die Schweiz heute noch enge Bindungen hat— Frankreich iſt der einzige Staat, der in der Schweiz eine Bot⸗ ſchaft unterhält!—, aus denen einzig und allein die heutige politiſche Lage, die innerpolitiſche und außenpolitiſche erklärt werden kann. Juden⸗ s Londoner Verfreters) gegenüber verhält. Wir können uns nicht vor⸗ ſtellen, daß ſie ſich damit begnügt, wie es häufig in ſolchen Fällen geſchieht, auf die in ihrem Lande herrſchende„Freiheit“ zu verweiſen. Und was ſagt die Geſellſchaft in dieſem Lande, die ein traditioneller Faktor im politiſchen Leben iſt? Was meint ſie zu dieſem Straßenjungen, der, auf eine alte politiſche Würde geſtützt, auf einer politiſchen Verſammlung ein Staatsober⸗ haupt und einen Regierungschef beſchimpft? Wenn ſich engliſche Regierungsmitglieder mit einem ſolchen: Mann zuſammenſetzen, deſſen „Politik“ in Schimpfworten beſteht, dann kann man nicht umhin, ſich ein nicht gerade gutes Urteil über die ſogenannte engliſche„Freiheit“ zu bilden. Wenn die engliſchen Zeitungen, die ſich ihrer Vornehmheit nicht genug rühmen kön⸗ nen, dieſe Beſchimpfung des Führers und des Duce unwiderſprochen hinnehmen und, wie es mehrfach bereits geſchehen, verſuchen, alle dieſe Rüpeleien mit den üblichen Phraſen, wie„freier Meinungsäußerung“ zu beſchönigen, ſo läßt ſich allerdings die Feſtſtellung nicht verkennen, daß man jenſeits des Kanals um verbrecheriſche Hetzereien und Lügen den ſchützenden Mantel der vielgeprieſenen Demokratie legt und es ruhig mit anſieht, wie man das engliſche Anſehen und den Glauben an eine in England noch vorhan⸗ dene Fairneß gründlich zerſtört. tum, Freimaurerei und Marxismus behandelt Zander als Kenner, der ſchon anerkannt Gutes über dieſe Themen geſchrieben hat. Er zeigt die ſtarke Stellung dieſer Mächte in der Schweiz auf, ihre Herrſchaft vor allem über die Preſſe, die bis auf einen kleinen Teil in ihren Händen iſt oder maßgebend von ihnen beeinflußt wird und ihre Anſtrengungen, die Schweiz in eine Feindſchaft zum Reich hineinzutreiben, ſie mit der Parole„Geiſtige Landesverteidigung“ in eine geiſtige Abwehrfront gegen den National⸗ ſozialismus einzureihen. Dieſen Entwicklungen und dieſen Kräften ſtellt Zander das Wollen und die Ziele der ſchweizeriſchen Erneuerung gegenüber, die letz⸗ ten Endes nichts anderes erſtrebt, als ein Zu⸗ rückgehen auf die dem Nationalſozialismus eng verwandten Grundſätze der alten, echten Eidge⸗ noſſenſchaft und die deswegen auch ein klares Bekenntnis zur nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ lehre verlangt. Er widerlegt treffend die ober⸗ flächlich geſehenen und aus dieſem Grunde un⸗ richtigen Vergleiche der Schweiz mit einem „Völkerbund im Kleinen“ oder einem„Pan⸗ europamuſter“. Er ſieht die Dinge ſo, wie ſie allein geſchichtlich begründet und ihrem wahren Wertgehalt nach beurteilt werden können. Er weicht vor den Problemen nicht aus, ſondern packt ſie feſt an und zeigt den Weg zu ihrer öſung. Zander ſieht das, was er zu ſagen hat, nicht von einem engen ſchweizeriſchen Standpunkt aus. Er ſtellt die Eidgenoſſenſchaft hinein in das große Geſchehen am Rhein, in das Gebiet des alten Kampfes zwiſchen Welſch und Deutſch und er weiſt damit auf die europäiſche Bedeutung ſeiner Heimat hin und auf di. europäiſche Note der ſchweizeriſchen Erneuerung, die er im Ge⸗ ſamtrahmen einer„Germaniſchen Renaiſſance des 20. Jahrhunderts“ ſehen will. Zanders Buch wird Aufſehen erregen, weil es in der ſchweizeriſchen Literatur völlig neuartig iſt und weil es als erſtes das heutige Verhält⸗ nis der Eidgenoſſenſchaft zum Reich abſchließend behandelt. Es wird gute Freunde und gehäſſige Auslandsdeutſchen zuſammenhängen. Es 1 Da: das Wort: Fairneß. — fordern und A Am morg andlung für unſer eutſchen i usland, Ant 0 wir An 1—— erwarten, daß ſie Solk ſein c genau ſo behandelt werden, wi gangenen Ji Angehörigen anderer Staaten und wie wir der die Voll Fremden in Deutſchland behandeln. in echter 2 Es iſt nicht fair, Deutſchen im Ausland v Mannhei zuwerfen, daß ſie ihrem Reich die Treue hal und Neckar, und deshalb Nationalſozialiſten ſind. ſtehen, ſonde Es iſt auch nicht fair, den Deutſchen im A So hat di land Vorhaltungen darüber zu machen, d ſamte Bevö Deutſchland ein nationalſozialiſtiſcher Staa r, 11 den worden iſt; denn dieſer Staat wird vom ganz er Volke getragen. von Herman Die Deutſchen wollen dieſen Staat und k anderen. Das weiß heute auch jeder Englüändet ung des Er der ſich jemals mit Deutſchland befaßt hat.— Die Regierungsform der Engländer ff Am Son uns im Reich völlig gleichgültig, und es würde Mannheim uns niemals einfallen, dem engliſchen Vol Schloßho oder gar unſeren Engländern in Deutſchla 0 der Dank an Ratſchläge in dieſer Beziehung zu geben. Und um 11 Uhr ſo wie die Regierungsform in England ein Klauenſeuch rein engliſche Angelegenheit iſt, die von den hängten Sp Engländern unter ſich ausgemacht werden muß, Durchfüh ſo iſt die Frage des Regimes in Deutſchla die bereits ausſchließlich unſere Sorge. ſehen wer Wann gehen England und Deutſchland Für die zuſammen? bWorole Sollte nicht einmal der Zeitpunkt kommen, feiert m. in dem zwei große und ſtolze Völker, die in unendlich vielem ſo verwandt ſind, ſich die Hand reichen und den ernſthaften Verſuch mo⸗ Spend chen, ſich auch dort zu verſtehen, wo die völliſche Die Mitte Eigenart jedem von ihnen eigene Wege vol weſentlichen ſchreibt?— jahr aufgel Adolf Hitler hat dieſem Wunſch ſo off und Hintert Ausdruck verliehen, und mit Freude haben wit den Awoch Deutſchen feſtgeſtellt, daß die Stimmen in die⸗ Zahlung ih ſem Lande ſich mehren, die dieſen Weg beſchrit werk 25 t ten ſehen wollen. Auf dem Teilgebiet, das zieErlangu Auslands⸗Organiſation zu bearbeiten hat, träge ſind alles geſchehen, um dieſen Gedanken zu ſi Hinterblieb⸗ dern, in der Hoffnung, daß unſere englif telbar a Freunde in unſeren Deutſchen in England Winterh ſehen werden, was ſie wirklich ſind— Se boten des deutſchen guten Willenz ————————————————————————————————————————————————————————————————————— die Plakette Ein Mann, der eines der größten Völter der perſonen Erde aus dem Chaos und der Demütigung ge⸗ Wir weiſ rettet hat und wieder zur Größe führte, hat teil veröffen bürgermeiſt gebeten, vor 2 2 5B 8 Das altbeibãhrte —3 A 5 2—— au 3 1 Hausmittel Kilſt n. .———..—————* nicht getan, um die gleichen 65 Mitlionen M Ppriergehe ſchen durch einen Krieg wieder in den Abgr men 05 zurückzuſtoßen. auf Seite 1 Adolf Hitler iſt ein Verteidig Spalte 11 d des Friedens, des Friedens für Deut Anſchrif land und des Friedens für die Welt. wenn 5 5 Wir auslandsdeutſchen Nationalſozialiſte.3 8 ſehen in unſerer Arbeit nur auf den Füh Erfaſſur und folgen ihm treu und gehorſam, zum Se gen iſt es für unſer Land und zum Heile einer auf e peitſchten und unruhigen Welt! Reichsangel 1915, 1916 Herpft und Neben den vielen Marſchliedern der Be Verpflichtet gung wird in Zukunft bei feierlichen Anläſfſt in ſeinem bevorzugt der Marſch„70 Millionen ſchließlich d ein Schlag“ geſpielt werden. Wer es u 5 ſonenſtands Gegner finden. Es wird denen beſonders un⸗ ſetzt ſich de willkommen ſein, denen darum zu tun iſt, eine und Nachte tiefe Kluft zwiſchen dem Reich und der Schw ſteuer aus. aufzureißen, jenen unkontrollierbaren Mächt die in der Schweiz eine Hochburg gegen den R Schließ tionalſozialismus errichten wollen. In Deutſ 5 Wie uns land aber wird es das falſche, verzerrte B Ahofenda über die Schweiz und den Schweizer verwiſchen— Bad be helfen und ein beſſeres, richtigeres an ſeine Männerbad Stelle ſetzen. Dr. ErnstPeter. Kunſt auf Anruf? In einem Berli Kaffeehaus ſind jetzt in einem Gä Bild ſteht klar 35 deutlich, welche Ziffern man wählen muß, um fernmündlich ein paar Bilde zu beſtellen, zwei mal drei Meter ner Tapete paſſen. Hände voll zu tun hat, um auf dem Dur ſchreibeblock alle die einlaufenden Aufträge 11. Oktober Die Arbe Angeſtellten 11. Oktober Beamten u Büros bei Arbeitszeit 18.30 Uhr, ſetzt.— D Arbeitszeit tag bis Fre diger Pauf von 8 bis notieren. Kunſt auf Anruf?. 20. Jah Von der hundert iſt nicht das 17. Mögen ſich immerhi tag 7 Okt Rembrandt, Rubens, Hals und andere Meiſte der neu eri im Grab herumdrehen! längerten 2 2 an u Italieniſche Operotte in Drez⸗ o, Mannt den. Die italieniſche Operette„Chinchilla“ vo alteſtelle Carlo Lombardo und Virgilio Ranzato, di). Der dem Duce gewidmet wurde, wird in Kürz 1 vom gleich einer deutſchen Neubearbeitung im Dresd Mohlſtraße ihre deutſche Erſtaufführung er Zeiten bere Königsberger Philharmonie 10 Jahre alt. Die Königsberger Philharmo . in der Konzertſaiſon 1937/38 das biläum ihres 100jährigen Beſtehens. Die V anſtaltungen beginnen am 1. Oktober mit ein Konzert in der Aula der Univerſität. Weihnachtskonzert in der Neuroßgärter Kirche, ein Haydn⸗Mozart⸗Abend und eine Veranſtal tung„Meiſter des Auslands“ ſchließen ſich 2. Oktober 1937 thängen. Es f keine Sonderbe⸗ ſen im Ausland erwarten, daß ſie erden, wie die und wie wir die ideln. im Ausland vor⸗ die Treue halten en ſind. deutſchen im Auz⸗ zu machen, dafff iſtiſcher Staat gey wird vom ganzen Staat und keinen jeder Engländey d befaßt hat. ingländer ff ig, und es würde engliſchen Von in Deutſchland g zu geben. Un in England eim iſt, die von den acht werden muß s in Deutſchlanh deutſchland itpunkt kommen e Völker, die in 't ſind, ſich die ften Verſuch ma⸗ „wo die völkiſche gene Wege vor 1 Wunſch ſo oſt reude haben wit Stimmen in die⸗ ſen Weg beſchrit T ilgebiet, das die ebeiten hat, wind edanken zu för⸗ inſere engliſchen in England das ſind— Send⸗ ten Willenz ößten Völker der Demütigung ge⸗ e führte, hat daßz tbeährte ittel hilſt K in den Abgrund Verteidiget ns für Deutſch⸗ Welt. tionalſozialiſten zuf den Führet am, zum Segein le einer aufge⸗ ſern der Bewe⸗ rlichen Anläſſen äillionen- remedenen eeeeee beſonders un⸗ zu tun iſt, eine nd der Schweiz baren Mächten, gegen den Na⸗ en. In Deutſch⸗ verzerrte Bild izer verwiſchen zeres an ſeine rnst Peter. inem Berliner Gäſteraum die hmückt worden, Malers tragen, ner. Auf jedem he Ziffern man in paar Bilder r groß, zu grü⸗ ſich den Maler r ſitzt und alle if dem Durch⸗ n Aufträge zu Das 20. Jahr⸗ ſich immerhin andere Meiſter in Dres⸗ hinchilla“ von Ranzato, die d in Kürze in im Dresdner ufführung er⸗ monie 100 Philharmonie 7/38 das Ju⸗ ns. Die Ver⸗ ber mit einem verſität. Ein gärter Kirche, ne Veranſtal⸗ ließen ſich an. Mitlionen Men, „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 2. Oktober 1937 Das Volk feiert! Am morgigen Sonntag feiert das deutſche Volt ſein Erntedankfeſt. Wie in den ver⸗ gangenen Jahren werden ſich auch diesmal wie⸗ der die Volksgenoſſen aller Stände und Berufe in echter Volksgemeinſchaft zuſammenfinden. Mannheim, die Stadt der Arbeit an Rhein und Neckar, wird bei dieſem Feſt nicht hintan⸗ ſtehen, ſondern freudig mitfeiern. So hat die Kreisleitung der NSDaAp die ge⸗ ſamte Bevölkerung auf heute abend, 20.15 Uhr, in den Nibelungenſaal des Roſengartens eingeladen, wo in einer großen Feier⸗ ſtunde das Oratorium„Segen der Erde“ von Hermann Grabner zur Aufführung gelangt. Dieſe Vorfeier bedeutet eine würdige Einlei⸗ tung des Erntedankfeſtes. Für dieſe Feierſtunde ſiud Karten auch noch an der Abendlaſſe zu haben. Am Sonntagvormittag begeht der Kreis Mannheim das offizielle Ernte dankfeſt im Schloßhof. Die Feier, in deren Mittelpunkt der Dank an den deutſchen Bauern ſteht, beginnt um 11 Uhr. Infolge der wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche über das geſamte Kreisgebiet ver⸗ hängten Sperre muß in dieſem Jahre von der Durchführung eines Feſtzuges durch die bereits bekanntgegebenen Straßen abge⸗ ſehen werden. Für die Mannheimer Volksgenoſſen lautet die Parole für Samstag und Sonntag: Alles feiert mit! Keiner darf fehlenl Spende für das WyW 1937/38 Die Mittel für das WHW 1937/8 werden im weſentlichen in der gleichen Weiſe wie im Vor⸗ jahr aufgebracht. Die ſtädtiſchen Penſionäre und Hinterbliebenenverſorgungsempfänger wer⸗ den Awoch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Zahlung ihrer Beiträge für das Winterhilfs⸗ werk aus techniſchen Gründen nicht durch Ab⸗ ug an der Verſorgung erfolgen kann. Die für die Erlangung der Türplakette notwendigen Bei⸗ träge ſind vielmehr durch die Penſionäre und Hinterbliebenenverſorgungsempfänger unmit⸗ kelbar an die örtliche Stelle des Winterhilfswerks abzuführen, das auch die Plaketten aushändigt. perſonenſtandsaufnahme in Mannheim Wir weiſen auf die im heutigen Anzeigen⸗ teil veröffentlichte Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters ganz beſonders hin. Es wird gebeten, vor der Ausfüllung der Liſten die auf⸗ edruckten Anleitungen zu leſen. Die ausliſten ſind durch die neuen Spalten 4, 5 und 6 erweitert worden. Je der Haushaltsliſte ſind nicht nur die anweſenden, ſondern auch alle zum Haushalt gehörenden nur zufällig oder vorübergehend abweſenden Perſonen aufzuneh⸗ men. Das Nähere hierüber geht aus Ziffer 3 auf Seite 1 der Haushaltslife hervor. In die Spalte 11 der Haushaltsliſte muß die genaue Anſchrift des Arbeitgebers oder, wenn es ſich um Bezugsempfänger aus öffent⸗ lichem Dienſt handelt, die Anſchrift der zah⸗ lenden Kaſſe eingetragen werden. Zur Erfaſſung der Wehrſteuerpflichti⸗ en iſt es notwendig, daß auf Seite 4 der aushaltsliſte hinſichtlich der männlichen Reichsangehörigen der Geburtsjahrgänge 1914, 1915, 1916 und 1917 die verlangten Angaben richtig und vollſtändig eingetragen werden. Verpflichtet iſt der Haushaltsvorſtand für die in feinem Haushalt lebenden Perſonen ein⸗ ſchließlich der Untermieter. Wer es unterläßt, die Vordrucke für die Per⸗ ſonenſtandsaufnahme ſorgfältig auszufüllen, ſetzt ſich der Gefahr empfindlicher Beſtrafung und Nachteilen bei der Erhebung der Lohn⸗ ſteuer aus. Schließung der ſtädtiſchen Flußbäder Wie uns mitgeteilt wird, werden das Indu⸗ ſtriehafenbad, das Bad bei Sandhofen ſowie as Bad bei Neckarau ab 4. Oktober d.., das Männerbad und das Frauenbad im Rhein ab 11. Oktober d. J. geſchloſſen. Die. der ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten. Mit Wirkung vom Montag, den 11. Oktober d. J. ſind die Dienſtſtunden für die Beamten und Angeſtellten auf den ſtädtiſchen Büros bei den Amtsſtellen mit geteilter Arbeitszeit auf 8 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr, ſamstags von 8 bis 13 Uhr feſtge⸗ fetzt.— Die Amtsſtellen mit ungeteilter Arbeitszeit haben folgende Dienſtſtunden: Mon⸗ tag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr(mit halbſtün⸗ diger Pauſe von 12.30 bis 13 Uhr), Samstag von 8 bis 13 Uhr(ohne Pauſe). Von der Rhein⸗Haardtbahn. Von Donners⸗ tag, 7. Oktober ab finden die Ferkelmärkte in der neu errichteten Ferkelmarkthalle in der ver⸗ längerten Schlachthofſtraße ſtatt. Günſtigſter ugang zum Markt iſt ab Halteſtelle Schlacht⸗ of Mannheim(Linien 15, 25, 35 oder 45) oder — Viehhofſtraße(Linien 7, 16, 17 oder ). Der Rhein⸗Haardtbahn⸗Güterwagen ſteht vom gleichen Zeitpunkte ab an der Kreuzung Möhlſtraße— Viehhofſtraße zu den bisherigen Zeiten bereit. Unser aͤlteoter Zarocichau im neuen(lans Die Erneuerungsarbeiten am Alten Rathaus sind im vollen Gange/ Um die monumentale Gliederung Das Alte Rathaus ersteht in neuem Glanz Im Jahre 1700 wurde der Grundſtein zum Rathaus gelegt, an derſelben Stelle hatte ſchon vorher ein Rathaus geſtanden, das 1689 zer⸗ ſtört worden war. 1706 wurde dann der Grund⸗ ſtein zur Pfarrkirche gelegt. Selten ſind ba⸗ rocke Baügedanken mit gleicher Konſe⸗ quenz in die Tat umgeſetzt worden, wie bei dieſer monumentalen Ausgeſtaltung einer Seite des Marktes. Die Breite des Quadra⸗ tes blieb maßgeblich für den Umfang der Bau⸗ ten. Für ein Rathaus allein dürfte die Breite zu groß geweſen ſein. Jakob Riſcher, der den Kirchenbau leitete, aber mußte ſich mit dem Rathausbau auseinanderſetzen. 1707 bereits war der Rathausturm vollendet, er mußte auch Turm der Kirche bleiben. Gegen die kirchlichen Bauvorſchriften wurde ſo das dem Hochaltar gegenüberliegende Portal zu einem einfachen Seitenportal, während der Eingang nach der Marktſeite, der nur ins linke Kirchenſchiff führt, als Gegengewicht zum monumentalen Rathaus⸗ portal geſtaltet wurde. Aehnliche Baugedanken wie beim Doppel⸗ bau Rathaus und Pfarrkirche waren. Archivbild bekanntlich auch bei der Errichtung des Schloſſes maßgebend, als der Bibliotheks⸗ bau des rechten Flügels als Gegengewicht der Schloßkirche entſtand. Leider iſt der urſprüng⸗ liche ſtädtebauliche Gedanke, der mit Rathaus und Pfarrkirche als großen Abſchluß und Krö⸗ nung des geſamten Platzes ſeine großzügige einheitliche Ausrichtung erſtrebte, verloren ge⸗ gangen. Eine Reihe Häuſer aus dem vorigen Jahrhundert überragen in ſtilloſem Durcheinan⸗ der den Marktplatz und ſtören das allgemeine Gleichgewicht. Aber bei der Erneuerung der Faſſade des Doppelbaues war es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß man alles daran ſetzt, den ur⸗ ſprünglichen Bauwillen wieder zum Ausdruck zu bringen. biel Staub muß geſchluckt werden Vor neun Jahren iſt der Bau zum letzten Male überholt worden. Aber er ſteht mitten im Treiben des großſtädiſchen Verkehrs, und dieſer bringt nicht nur Lärm und Bewegung mit ſich, ſondern auch ſehr viel Staub und Schmutz. Bei der Erneuerung alter Bauten kann man „Ward ein Blümlein mir geſchenket...“ volksſchülerinnen der 8. Mädchenklaſſe werden für vorbildliche Blumenpflege prämiiert Eine nicht nur ſehr reizvolle, ſondern auch ſehr lehrreiche und nützliche Einrichtung iſt in dem bei uns in Mannheim eingeführten Brauch zu erblicken, alljährlich an die Schülerinnen der 8. Volksſchulklaſſen Pflanzenſtecklin ge zu verteilen, die von ihren Beſitzerinnen mit viel Liebe und Sorgfalt herangezüchtet und betreut werden. Wenn nun die Herbſtwinde über das Land brauſen und die welken Blätter von den Bä⸗⸗ men fallen, dann iſt auch die Zeit gekommen, wo man im Rahmen einer Kundgebung die tüchtigſten und erfolgreichſten Blumen⸗ mütterchen ermittelt und für ihre Leiſtun⸗ gen auf dem Gebiete der Blumenpflege aus⸗ zeichnet. Traditionsgemäß fand nun auch am vergan⸗ genen Freitagnachmittag im Friedrichspart die diesjährige Prämiierung der Steck⸗ lingspflanzen, verbunden mit der Preisverteilunh, ſtatt. Dicht beſetzt war der große Saal und die quicklebendige, frohge⸗ ſtimmte und erwartungsvolle Schar unſerer Mannheimer Volksſchülerinnen ſah mit begreiflicher Spannung dem Gang der nach⸗ mittaglichen Ereigniſſe entgegen. Für die gefällig⸗liebenswürdige Umrahmung der Veranſtaltung ſorgte der Kreismuſikzug, der die Teilnehmer aufs beſte unterhielt. Und dann ging die blumenreiche Geſchichte los. Ein Schülerchor der Schulabteilung K V leitete die Feier recht wirkungsvoll ein mit dem dreiſtimigen Geſang„Wir ſind die Mädels vom neuen Reich“ und ehrliche Beifallsſalven ſchlugen den ſangestüchtigen Mädel und ihrem Dirigenten auf der gefällig ausgeſchmückten Bühne entgegen. Im Anſchluß ergriff der Kreisſachwart Gar⸗ tenbau, Herr Illhardt, das Wort zu ſeiner Begrüßungsanſprache, wobei er unter ſeinen Gäſten vor alleen die anweſenden Ver⸗ treter der Landesbauernſchaft, des Stadtſchul⸗ amtes und der Stadtverwaltung herzlich will⸗ kommen hieß. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede dankte er all den mitwirkenden Stellen für die Mühe und Arbeit im Dienſte einer edlen und erzieheriſchen Sache. Ein ganz kleiner Abglanz ſei die ihnen über⸗ tragene Pflege anvertrauter Pflanzen, deren Wachstum und Gedeihen in ihren Händen liege. Erfreulicherweiſe könne er auch in dieſem Jahre feſtſtellen, daß die Blumenmütterchen ihre Aufgaben verantwortungsbewußt angepackt— und mit viel Geſchick gelöſt haben. Von dean feſten Willen und den Beſtrebun⸗ gen, das Stadtkind in immer ſtärkerem Maße mit der Natur— und mit dem Wirken des deutſchen Bauern vertraut zu machen, ſprach an⸗ ſchließend auch der Vertreter der Landesbauern⸗ ſchaft, der ſeiner Freude Ausdruck verlieh, bei der Stecklingsprämiierung dabei ſein zu können. Ueberaus ſinnvoll ien Rahmen der Darbie⸗ tungen und wohlklingend und gut einſtudiert erklang dann das Chorliedchen„Ward ein Blümlein mir geſchenket“. Es bildete die rechte Ueberleitung zu der Rede des Rektors Haas von der K⸗V⸗Schule, der in launigen und beherzigenswerten Aus⸗ führungen zu ſeinen fröhlich ſchmunzelnden „Blumenkindern“ ſprach, die nunmehr kaum mehr die Bekanntgabe der glücklichen Preisträ⸗ gerinnen erwarten konnten. Und ſchließlich kam dann der große Moanent! Die kleinen Blumenköniginnen wurden von Gartenbaudirektor Buß jäger namentlich be⸗ kanntgegeben und in die allgemeine Unruhe drangen die ehrlich⸗zuſtimmenden Rufe der we⸗ niger glücklichen Mitſchülerinnen. Nach einigen markanten Schlußworten, die in einem„Sieg Heil“ auf den Führer und mit den Liedern der Nation ausklangen, erfolgte die Preisverteilung durch Gartenbaudirektor Bu ß⸗ jäger, dem man ſichtlich die Freude über die⸗ ſes reizvolle„Nebenamt“ anſah.—eme— immer wieder die Erfahrung machen, daß der Mannheimer Straßenſtaub mit ſeiner tüchtigen „Beimiſchung“ von Ruß und Kohlenſtaub, die ein„Geſchenk“ der Induſtrie ſind, ungewöhnlich zäh und fettig iſt. Er wirkt wie„angeſpritzt“ und ſeine Beſeitigung macht erhebliche Schwie⸗ rigkeiten. Aber es genügt auch nicht, das Ge⸗ bäude abzuwaſchen und mit neuer Tünche zu verſehen. Auch der Hauſtein ſelbſt iſt angegrif⸗ fen. Er muß überholt und neue Vierungen müſſen eingeſchoben werden. Der Kern des Bauwerkes mußte zu allererſt wiederhergeſtellt ſein, bevor man an den Anſtrich gehen konnte. Das Ziel des Anſtriches iſt, die monu⸗ mentale Gliederung des Baukom⸗ plexes hervortreten zu laſſen. Auf einem dunk⸗ leren Hintergrund ſollen die drei Portale, die beiden großzügigen an den Seiten, das Rathaus⸗ und das Kirchenportal und das einfacher geſtaltete, eigentlich nur aus einer größeren Tür beſtehende Turmportal hervortreten. Sie müſſen darum heller geſtri⸗ chen ſein. Die Farbe, die das Rathaus bis jetzt deckt, iſt noch nicht die endgültige, ſie wird beim dritten und letzten Anſtrich dunkler werden. Man geht vorſichtig ans Werk Mit beſonderer Sorgfalt muß natürlich das Ornament mit den Plaſtiken an den beiden großen Portalen behandelt werden. Sowohl die bärtigen Atlanten, das Wappen und die Inſchrift ſamt der den Giebel krönenden Ju⸗ ſtitia am Rathaus wie die Engel und die Pie⸗ tas bei der Kirche, die mit Ausnahme der Ju⸗ ſtitia, die Heinrich Charrasky ſchuf, von Michael Bitterich geſchaffen ſind, werden nach der Erneuerung des Gebäudes wieder ſchön und anſehnlich auf das Leben des Markt⸗ platzes herabſehen. Die Knöpfe am Turm und das Geländer der Plattform am Turm werden vergoldet, Bis hinauf zur Turmspitze ist das ganze Gebäude in Gerüste eingefaßt Auch hier waren umfangreiche Unterſuchungen und Wiederherſtellungsarbeiten nötig, bevor man an die eigentlichen Verſchönerungsarbei⸗ ten gehen konnte. Nur noch kurze Zeit wird es dauern, bis die Mannheimer ihr altes Rathaus wieder in ſei⸗ ner alten Schönheit und Monumentalität er⸗ ſtanden ſehen. Gleichzeitig wird auch der Zeughausbau in Angriff genommen. Hier beabſichtigt man, den Hauſtein nicht chemiſch zu reinigen, ſondern nur abzuwaſchen, damit ihm ſeine Patina als Zeichen ehr⸗ würdigen Alters bleibt. Der Verputz aber wird vollſtändig abgeſchlagen, erneuert und im Anſtrich dem Stein abgepaßt. Der älteſte und der jüngſte Barockbau Mit der Erneuerung dieſer beiden Bauten ſind der ältere und der jüngſte Ba⸗ rockbau unſerer Stadt wieder anſehnlich ge⸗ worden. Die Erneuerung des Schloſſes wird ebenfalls bald vollendet ſein. Damit iſt das barocke Mannheim als Zeugnis der großen Vergangenheit unſerer Stadt und der glanz⸗ vollen Zeit der pfälziſchen Kurfürſten wieder in ſeiner einſtigen Größe erſtanden. Die zahl⸗ reichen Fremden, die nach Mannheim kommen, haben Gelegenheit, ohne große Mühe ein ſchönes Stück deutſcher Kunſt⸗ und Kultur⸗ geſchichte kennenzulernen..— 1stk. 3255 PALMOIIVE“. gebt ſhirer uιν. SEIFE „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Oktober 1937 akenk r Oα iot Heuto lo52 Samstag, den 2. Oktober 1937 Nationaltheater:„Wallenſtein.“ Dramatiſches Gedicht von Schiller. Miete H. 19 uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr Vorfeier zum Erntedankfeſt Kreisleitung Mannheim. ab Paradeplatz: 14 Uhr Peterskopf (Pfalz). Alughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee. 20.30 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tang: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Walppark⸗ reſtaurant, Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark. Stündige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtang und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tag der deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr Aus der Mannheimer eöffnet. Sonderſchau: heaterwelt. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Burte-Ausſtellung. Stüdt. Bücher⸗ unv Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zum Erinnerungsmarſch am ./9. November Die Reichspreſſeſtelle der NSDaApP teilt mit: Alle Inhaber des Blutordens—(auch die⸗ jenigen, die auf Grund ihrer führenden Stel⸗ lung in Partei, Staat und Wehrmacht an ſich zur Teilnahme verpflichtet oder befohlen ſind), — die an den Veranſtaltungen des./9. No⸗ vember 1937 in der Hauptſtadt der Bewegung teilnehmen, haben ausnahmslos bis ſpäteſtens zum 20. Oktober 1937 an das Amt für den 8. und 9. Noveanber 1923 in Mün⸗ chen, Reſidenz, Kaiſerhof, ſchriftlich zu melden: a) ihre jetzige genaue Anſchrift, b) Nummer ihres Blutordensausweiſes. Wer dieſe hiermit bindend vorgeſchriebene Meldung unterläßt, kann weder zum Appell im Bürgerbräukeller am 8. November abends, noch zum Erinnerungsmarſch am 9. November zu⸗ gelaſſen werden. München, 1. Oktober 1937. Amt für den 8. und 9. November 1923. (gez.) Chriſtian Weber. 25jähriges Dienſtjubilüum. Philipp Metz, Mannheim⸗Feudenheim, Lützowſtraße 5, feierte am Freitag bei der Firma Rhenania Schiffahrt Ele Sie sich entscheiden, welche Uhr Sie kabfen— besichſigen Sie die öberrelche, prochtvolle Ausw/ahl Casar 7 und Spedition ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren. Dienſtjubilüäen. Der Oberinſpektor Joſeph Reichard, Weylſtraße 12, und der Inſpektor Rudolf Krebs, Robert⸗Blum⸗Straße 12, konn⸗ ten am Freitag auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Reichsunfallverſicherung zurückblicken. Wir gratulieren beiden Jubilaren auf das herzlichſte. 40 Jahre im Dienſt. Der bei der Firma Brown, Boveri& Cie.,.⸗G. in Mannheim⸗ Käfertal als Fräſer erſrahe 1 Karl Paul, wohnhaft Lange Rötterſtraße 108, konnte am Freitag ſeine 40jährige Zugehörigkeit zu dem Betrieb feiern. Trotzdem er das 68. Lebensjahr bereits überſchritten hat, verſieht er ſeinen Po⸗ ſten heute noch in muſtergültiger Weiſe. Dem Jubilar unſere beſten Glückwünſche. —4 erer goiwe afehg bei Brelte Straßhe — faus unſe uowi patenwein zum Erntedank Am heutigen Samstagabend öffnet die 920f Halle im Hindenburgpark zum letzten Male in 35 Jahre ihre Tore. Noch einmal bietet ich die Gelegenheit, die künſtleriſche Aus⸗ ſchmückung im ſtrahlenden Glanze der Feſtbe⸗ leuchtung zu ſehen. Wie im Vorjahre findet wieder das große Volksfeſt„Patenwein um Erntedank“ ſtatt, das alljährlich der 23 uftakt zum Erntedankfeſt und zur Paten⸗ weinwerbung iſt, Da in dieſem Jahre der ge⸗ ſamte Reingewinn der Veranſtaltung dem (Sportfeldbauverein zuflietzen wird, werden die Darbietungen des Abends vorwiegend eine ſportliche Note tragen. Daten für den 2. Oktober 1937 1839 Der Maler Hans Thoma in Bernau im Schwarzwald geboren(geſt. 1924). 1847 Reichspräſident Generalfeldmarſchall Paul von Hindenburg in Poſen geboren(ge⸗ ſtorben 1934). 1869 Der indiſche Nationaliſt Mohandas Ka⸗ ramtſchand„Mahatma“ Gandhi in Por⸗ banda geboren. 1927 Der Phyſiker und Chemiker Svante Arrhe⸗ nius in Stockholm geſtorben(geb. 1859). 1935 Das Tannenberg⸗Denkmal wird zum Reichsehrenmal erklärt. Auf der Sellweide Der Eingang zur SA-Kampfbahn auf der Sellwelde Seit Januar dieſes Jahres buddelt und haut die SA auf der Sellweide. Jeden Abend und jeden Sonntagvormittag arbeiten die Stürme drauſſen, um ſich ihr Kampffeld zu ſchaffen, das vorbildlich werden foll für die ganze Gruppe Kurpfalz. Ein gewöhnlicher Sportplatz koſtet ſchon viel Schweiß, aber der SA iſt ja für ihren Kampf⸗ ſport mit einem ſolchen Sportplatz allein nicht gedient. Wenn ſich ihr Sport vom bisherigen weſentlich unterſcheidet, braucht ſie auch andere Mittel und Geräte. Erſt wurde der bisherige Platz mit Fußballfeld und Aſchenbahn wieder hergeſchichtet, dann ging es an die„Kampf⸗ bahn“. Eine Hindernis⸗Strecke mußte gebaut werden mit allen natürlichen Hinderniſſen, die es gibt. Es mußten alſo Kletterwände, Paliſa⸗ denzäune, Waſſergräben, Kriechſtollen, Schützen⸗ gräben und Schwebebalken und noch viel mehr in die Laufſtrecke eingebaut werden. Und dann fehlte zur Ergänzung der ganzen Kampfhand⸗ lung(und das iſt der SA⸗Sport) der Schieß⸗ ſtand. Alſo: Mut gefaßt und in kühnem Anlauf vorgegangen!“ Erſt waren rieſige Erdbewegungen notwendig. Etwa 430 Kubikmeter Graben mußte ausgehoben werden, faſt 700 Kubikmeter Erde mußte zu Dämmen aufgeſchüttet werden. Dann kamen die eigentlichen Bauarbeiten. Jetzt iſt auch der Schießſtand beinahe fer⸗ tig, und er iſt ſohr ſchön geworden. 30 Bahnen iſt er breit, es können alſo 3l „Mann gleichzeitig nebeneinander ſchießen. Dieſe Größe verlangt der SA⸗Sport, denn wir wol⸗ len ja nicht Kleinkaliberſchießen im üblichen der neue Großſchießſtand der Sn geht ſeiner bollendung entgegen herrſcht Hochbetrieb Aufn.: jütte und bisherigen Sinn, ſondern das Schießen muß Teil einer Kampfhandlung werden. Die Mannſchaft muß mit Torniſter und Gewehr nach Zeit über 300 bis 400 Meter Fronthinter⸗ land vor zum Schützengraben, d. h. über un⸗ ſere Kampfbahn, Dann muß ſie am Ende die⸗ ſes Sturmangriffes Handgranaten in Trich⸗ ter werſen, d.., ſie führt den Keulenzielwurf durch. Und dann wirft ſie ſich, abgehetzt und zerſchunden in den Schießſtand und ſchießt noch mit ſicherer Hand auf die Fallſcheibe, Aus unſerem Schloßmuſeum Am Sonntag, den 3. Oktober, iſt das Schloß⸗ mufeum in der Zeit von 11—17 Ühr bei freiem Eintritt zugänglich. Die Beſucher haben zum 14 Male Gelegenheit, die Bilbdſchau „Das Münchener Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt“ zu beſichtigen. Ein Teil der Sonderſchau„Mannheim als Feſtung und arniſonſtadt“ muß Anfang nächſter Woche vorübergehend ge⸗ ſchloſſen werden, um die Ausſtellung des Reichs⸗ bundes der Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele auf⸗ nehmen zu können. Dieſe Veranſtaltung findet nicht wie bisher vorgeſehen im Theatermuſeum der Stadt Mannheim ſtatt, ſondern muß aus Raumgründen in das Schloßmuſeum verlegt werden. Hingegen wird das Theatermuſeum leichsfalls ab 10. Oktober eine aufſchlußreiche Schan„Schwetzingen und ſein Thea⸗ ter“, anläßlich der feſtlichen Wiedereröffnung des unter Kurfürſt Carl Theodor von der Pfalz im Jahre 1752 errichteten Schloßtheaters in für den allgemeinen Beſuch frei⸗ geben. Anordnungen der NSDAP An alle Stadtortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate für die Gau⸗ kulturwoche abzuholen. Kreispropagandaamt. Die Beitragswertmarken für Monat Oktober ſind eingetroffen und müſſen bei der Kreiskaſſenverwal⸗ tung, Zimmer 11, abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. Ortsgruppen der NSDAp Platz des 30. Januar. Sämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſind verpflichtet, am kom⸗ menden Sonntag an der Erntedankfeier im Schloß⸗ hof teilzunehmen. Die Plätze müſſen vor 11 Uhr ein⸗ genommen ſein. Neueichwald. 3. 10., 10.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Pol, Leiter auf dem Zeug⸗ hausplatz. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Strohmarkt. 2. 10., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter und⸗Anwärter ſowie Parteigenoſſen auf dem Gockelsmarkt zur Teilnahme an der Feier im Roſengarten an. Karten werden ausgegeben. Neckarſtadt⸗Oſt. 5. 10., 20 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſcher Leiter. Antreten vor der Geſchüftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 4. 10., 14 Uhr, holen die Zellen⸗ walterinnen die Beitragsmarken bei Frau Mayfarth ab. Daſelbſt Nühnachmittag. 20 Uhr Singſtunde im „Engel“, Rheingolbdſtraße. Horſt⸗Weſſel⸗Plau. 4. 10., 20 Uhr, Arbeitsabend der Zellen 1 und 2 in der Mädchenberufsſchule, Ein⸗ gang Weberſtraße. Liederbücher mitbringen. Platz des 30. Januar. 4. 10., 20.15 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockwalterinnen⸗Sitzung bei Piſton, Seckenheimer Straße. 20 Uhr, Neckarau⸗Güv. 4. Volkschor. Jungbuſch, Rheintor, Waldpark, Plankenhof. 4. 10., 20.15 Uhr, kommen die Frauen zum Singen in das „Geſellſchaftshaus“, P 3, 13. 10., Nähabend im 99 Bann 171. Sämtliche Führer der Unterbanne 1 bis 4, Luftſportunterbann und Sonderunterbanne ſtehen am 2. 10., 19.30 Uhr, in Uniform vor dem Roſengarten. 30 Pf. mitbringen. Luftſportunterbann. 3. 10.,.30 Uhr, treten ſämt⸗ liche Unterführer, die noch irgendeine Uebung im Sport für das HIe zu machen haben, an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke(AOK⸗Gebäude) an. TB-⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. 3. 10., 7 Uhr, treten in M 6(Lauer⸗Garten). TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. 4. Schar III. Mitzubringen wie üblich. BDM 5/171 Oſtſtavt. 2. 10., 19.30 Uhr, treten alle Mä⸗ del und Führerinnen hinter dem Waſſerturm zum Be⸗ ſuch des Oratoriums im Ribelungenſaal in Kluft an. Mitzubringen ſind 30 Pf. Ende des Dienſtes gegen 23 Uhr. 4 26/171 Almenhof. Ale Mädet, die an der Fahrt nach Neuſtadt am 10. 10. teilnehmen, bringen am 4. 10..— RM. mit. 8/171 Schwetzingerſtavt. 5. 10., Heimabend der Schaften von Ilſe Weber, Elfriede Schmahl, Lini Kohl, Thea Fälſchle. 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. Sport in der Mädchenberufsſchule. BoM⸗ und IM⸗Führerinnen! Sofort die Karten für den däniſchen Volkstumsabend am 11. 10. auf dem Untergau, N 2, 4, abholen! Preis 20 Pfennig./ Meldet noch Quartiere für 11. Oktober. Stärke⸗ meldungen, Führerinnenliſten, Arbeitsberichte, Auf⸗ ſtellung der 17⸗ bis 21jährigen Kameradinnen(Son⸗ derdienſt, Luftſchutz und Sanität). NSRO Abteilung Feudenheim. 2. 10., 20 Uhr, findet die Mitgliederverſammlung nicht im„Alten Schützen⸗ haus“, ſondern im„Badtiſchen Hof“ ſtatt. An⸗ 10., 19.55 Uhr, 6. 10., 20 Uhr, 6 ———— Lebte S Die Deutsche Arbeitsfront. * Heidel Kreiswaltung, L 4, 15 mittag gegen Abteilung Organiſation 3—— Ich pitte die Ortsohmänner, dafür Sorge zu tra. Perſonen kam gen, daß die am Samstag, 2. 10., ſtattfindende Vor⸗ dabei ein Sac feier der Kreisleitung zum Erntedankfeſt 1937 im Nibelungenſaal des Roſengartens von den Zellen⸗ und wegen Blockwaltern beſucht wird. 1 9 Abteilung Propaganda* Die von den Betriebsobmännern abgeholten Katten urteilte nach; eklagten H. ſezter Untreue und wegen B ſtrafe von ei Geldſtrafen v drei Monaten (hilfsweiſe ze ſtrafen, ſowie ſind durch die „Segen der Erde“ ſind Zimmer 6, abzurechnen. Berufserziehungswerk der DAß, C1, 10 Um allen Arbeitskameraden Gelegenheit zu geben, die Anmeldungen in den jetzt im Oktober beginnenden Lehrgängen und Arbeitsgemeinſchaften, abzugeben, ſind unſere Büroſtunden wie folgt: Montag von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend.— Diens⸗ tag von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend.— Mittwoch von 8 bis 17.30 Uhr durchgehend.— Donnerstag von 8 bis 18.30 Uhr durchgehend.— Freitag von 8 bis ſofort auf der Kretswaltung, 18.90 uhr durchgehend.— Samstag von 8 bis 12ub. Tödliche Berufserziehung Pforzhe en ie Eintrittskarten für die Arnhold⸗Kundgebung am. Donnerstag, 30. September, müffen bis ſpäteſtens Don⸗ abſchüſſigen e nerstag um 10 Uhr in O1, 10, Zimmer 10, abgerechnet Bietlingen in ſein.„ gegen einen 9 Ortswaltungen——— Waſſerturm. 5. 10., 20 Uhr, findet im Sitzungs- ſaal, Beethovenſtraße 15, eine Beſprechung fämtlicher auf dem Tran Betriebsobleute und Straßenzellenwalter ſtatt, Ere Schi ſcheinen iſt Pflicht. eunterp —„,.—— fahrt von der T FREUDE 10 ckte bei der Jahre alte — Mit einem kor eerheblichen E Krankenhaus Geiſer aus W uhr, an einer ins Krankenh Gehirnerſchüt Nicht aus Lörracd der Strecke 7 beugte ſich be dem Fenſter, beachtete er n Gegenrichtung wurde ſo ſchi in Weil einer flus d Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung, Teilnehmer an der Urlaubsfahrt in die Lüneburger Heide vom 14. bis 27. Auguſt! Zuſam⸗ menkunft heute, 20 Uhr, im Kaffee Wellenteuther (Nebenzimmer). Die Teilnehmer von Pforzheim wer⸗ den ebenfalls anweſend ſein. Abteilung Feierabend Mannheimer Volkschor. Am Mittwoch, 6. 10., 20.15 Uhr, wird der Mannheimer Volkschor im„Kaſino“, K 1, durch Kreispropagandaleiter Fiſcher eröffnet, Alle Intereſſenten können ſich hier einfinden und anmel⸗ den. Mindeſtbeitrag monatlich 30 Pf. Spork für ſedermann Samstag, 2. Oktober: Leichtathletit(Frauen und Männer): 15.30—17,30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Reichsſportabzeichen Weberſtraße; 20—21.30 Uhr, Uhlandſchule, Lange Röt⸗ Zum terſtraße.— Frohe Morgenſtunde(Frauen und Mäd⸗ Heppenh chen):.30—10.30 Uhr: Gymnaſtikſaal, Schulhofſtraße 4 Tage gemelve (am Roſengarten).— Deutſche Gymnaſtit(Frauen und age g Mädchen): 19—20 Uhr, Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. bau der 3¹ mi — Kinderturnen: 14—15 Uhr, Feudenheimſchule.— einer Arbei Schwimmen(nur für Frauen):—10.30 Uhr, Städti⸗ eien. Wie w ſches Hallenbad, Halle 2;(Männer und Frauen): 21.30 n Edingen b bis 23 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle 2.— Roll⸗ ſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19—20 und 20 bis 21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaftum, Moltteſtraße. fheln-Malnlsche Abendbörse Feſt Die Abendbörſe war am Aktienmarkt weiter feſt, da ſich die Käufe des Publitums fortſetzten. Das Geſchüſt war aber nicht beſonders lebhaft, die Kuliſſe zeigte in: 44 der Ungewißheit über das Ergebnis der Bilanz⸗ itzung bei Klöckner keine Unternehmungsluſt Gegen den Berliner Schluß lagen die Kurſe überwiegend vol behauptet, teilweiſe ½ Prozent höher. Lebhafter waren Mannesmann mit 124½ bis 124½, ferner notterten Hapag 87, Vereinigte Stahl 119½, Rheinmetall 159, Felten 136½ und Verkehrsweſen 12933. Das Rentengeſchäft war nicht beſonders lebhaft und man nannte vorwiegend unverändert Mittagskurſe. + Wis Im Verlaufe blieb die Tendenz unverändert feſt, das 4 3 7 3 4 Lai Die Ort 9 Ümaielhiende kannt: Beg Kupfer-Konlenbadeöfen nahme. Ab hieſigen Güt nommen. Da— Bäde-Ekinfichtungen Sänitöre Anlöägen ſlefeft und montlert glatt vonſtatt Ph. Wagner, Qu 5,3 pflanzer* installateurmeisto7 Tal. 23179(sgegenüb. Habereckl) Abſturz iſt je Koch getötet raden kamen allerdings ſch Zuſamn „ Hirfchl Todeskurve ſt wagen zuſam digt abgeſchl⸗ würden in de ſtenge be Erntedan Badens die 9 en iſt, wird akt auf dem Geſchäüft nahm aber nicht weiter zu, Etwas höher wa⸗ ren nochmals Hapag mit 87½¼ nach 87. Sonſt kamen die Kurſe durchweg ½/ bis ½ Prozent über die Schluß⸗ notierungen zur Notiz. Am Rentenmarkt fanden kleine Umfſütze in Gold⸗ pfandbriefen und in einzelnen Induſtrieobligationen ſtatt. Farbenbonds gewannen ½¼ Prozent auf 131½ und 4½prozentige Krupp notierten 99½% gegen 983ß in Berlin, aber 99 in Frankfurt. Kommünalumſchuldung hatten bei 94,85 kleine Umſätze. Im Freiverkehr lagen Raſtatter Waggon etwas niedriger mit 53 zu 54 prospekie kostenlos peter Rinlus. G nach 56. Unkes Vier 6. K 5 1 Getrelde— Rottervamer Getreide ch zur Teil Rotterdam, 1. Okt. Weizen(in Hfl. per 100 ereits gezah Kllo): Rovember 7,75, Januar 7,52½, März 782½ U,, laat Heidell Mai 8,02½.— Mais(in Hfl. per Laft 3000 Rilo): 4 auernſchaft —5 5 108½, Januar 109¼, März 111¼, Mai Bezirk iſt di 2. weshalb ſäm hersdme niemand ve Vorfeĩer zum Erntedanlfest, Karten sinc auch noch an der Abendkesse zu haben Erntedankfeſt einige örtlich eben werder rntedankfeſt Gemeinden Spendewage Bauern und 5 4 tsche front n Sorge zu tra⸗ ttfindende Vor⸗ nkfeſt 1937 im den Zellen⸗ und l jeholten Karten Greiswaltung⸗ F, C1, 10 'n, abzugeben, zend.— Diens⸗ 4 .— Mittwoch donnerstag von tag von 8 bitz us bis 12 Uhr. r! ſpäteſtens Don⸗ 10, abgerechnet im Sitzungs⸗ zung ſämtlicher ter ſtatt, Er⸗ d Urlaub sfahrt in die guſt! Zuſam⸗ Wellenreuther forzheim wer⸗ , 6. 10., 20.15 im„Kaſino', eröffnet, Alle t und anmel⸗ in* 15.30—17.30 ſportabzeichen e, Lange Röt⸗ en und Mäd⸗ chulhofſtraße 4 (Frauen und etheſtraße 8. jeimſchule.— Uhr, Städti⸗ frauen): 21.30 e 2.— Roll⸗ 0 und 20 bis toltkeſtraße. Ibörse veitet feſt, da Das Geſchüt iſſe zeigte in⸗ der Bilanz⸗ sluſt, Gegen rwiegend voll hafter waren ner notierten inmetall 1583, lebhaft und tagskurſe. dert feſt, das le/ deöfen gen 98 EH 3,3 b. Habereckl) ———— s höher wa⸗ iſt kamen diee die Schluß⸗ je in Gold⸗ obligationen t auf 131½ 'gen 9836 in umſchuldung ertehr lagen 4 53 zu 54 undgebung am ———————— ———— 3 55 4 4—4— dfl. per 100 ., 4 111½, Mai ——————— teilzu- nehmen akenkreuzbanner“ —— glich übers Cand Samstag, 2. Oktober 1937 deer Strecke 5 beugte ſich bei der Durchfahrt in Haltingen aus Leßzte badiſche ſeldungen Die Böſchung hinabgeſtürzt * Heidelberg, 1. Okt. Am Freitagvor⸗ mittag gegen.30 Uhr ſtürzte auf der Reichs⸗ autobahn Heidelberg—Bruchſal ein Fernlaſt⸗ die dort 2 Meter hohe Böſchung hinab. erſonen kamen nicht zu Schaden, doch entſtand dabei ein Sachſchaden von 1600 Mark. Wegen Unterſchlagung beſtraft Karlsruhe, 1. Okt. Die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe ver⸗ urteilte nach zweitägiger Verhandlunz den An⸗ eklagten H. V. aus Offenburg wegen fortge⸗ ſezter Untreue in Tateinheit mit Unterſchlagung und wegen Betrugs zu einer Geſamtgefängnis⸗ iheit zu geben, ſer beginnenden ſtrafe von einem Jahr drei Monaten, ſowie Geldſtrafen von 3000 Reichsmark(hielfsweiſe drei Monaten Gefängnis) und 100 Reichsmark (hilfsweiſe zehn Tage Gefängnis). Die Geld⸗ ſtrafen, ſowie fünf Monate der Gefängnisſtrafe ſind durch die Unterſuchungshaft abgegolten. Tödlicher Sturz eines Radfahrers Pforzheim, 1. Okt. Der 36jährige ver⸗ heiratete Arbeiter Erlenmaier aus Biet⸗ lingen, Vater von zwei Kindern, rannte auf der abſchüſſigen Straße nach Brötzingen unterhalb Bietlingen in einer Kurve mit ſeinem Fahrrad gegen einen Randſtein und ſtürzte die Böſchung ——— Der Verunglückte wurde mit einem ädelbruch bewußtlos aufgefunden und ſtarb a 1 dem Transport zum Krankenhaus. Schwere Motorradunfälle Unterprechtal, 1. Okt. Auf der Heim⸗ ahrt von der Arbeitsſtätte in Dorndorf verun⸗ 10 ckte bei der Wirtſchaft zur„Linde“ ein etwa Jahre alter Motorradfahrer aus Hugſtetten. Mit einem komplizierten Unterſchenkelbruch und erheblichen Schnittwerletzungen wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.— Der Malermeiſter U 3 Geifer aus Waldshut kam, als er durch Etzwihl uhr, an einer Kurve ſchwer zu Fall. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt wurde. Uicht aus den Wagenfenſtern beugen! Lörrach, 1. Okt. Ein Fahrgaſt eines auf 7 en Zuges dem Fenſter, um Bekannten zu winken. Dabei beachtete er nicht das Herannahen eines aus der Gegenrichtung kommenden und wurde ſo ſchwer an der Hand verletzt, daß er in Weil einen Arzt auſſuchen mußte. flus den Hachbaegebieten Zum Unglück beim Kaminbau Heppenheim, 1. Okt. Von hier war dieſer Tage gemelvet worden, daß bei einem Ramin⸗ bau der Zimmermann Nikolaus Koch und drei einer Arbeitskameraden tödlich verunglückt eien. Wie wir erfahren, hat ſich das Unglück n Edingen b. Heidelberg zugetragen. Bei dem Abſturz iſt jedoch nur der hieſige Zimmermann Koch getötet worden. Seine drei Arbeitskame⸗ raden kamen mit dem Leben davon; ſie ſind allerdings ſchwer verletzt worden. Zuſammenſtoß in der Todeskurve Hirf 67 orn, 1. Okt. An der ſogenannten Todeskurve ſtießen am Donnerstag zwei Kraft⸗ wagen zuſammen. Sie mußten ſchwer beſchä⸗ digt abgeſchleppt werden. Die drei Inſaſſen würden in das Krankenhaus eingeliefert. Die engliſchen Gäſte im fönigsſaal des Ichloſſes Feſilicher Empfang der Engländer in heidelberg/ Die Straße der Freundſchaft England Deutſchland Heidelberg, 1. Okt. Nach der Eröffnung der Reichsautobahn Bruchſal-Karlsruhe fuhren die engliſchen Straſſenbaufachleute in zwölf großen Poſtomnibuſſen nach Heidelberg. Am Neckar entlang, über die Alte Brücke, an der Heiliggeiſtkirche und dem„Ritter“ vorüber, er⸗ hielten die engliſchen Gäſte einen, wenn auch nur kurzen, ſo doch eindrucksvollen Einblick in den Charakter Alt⸗Heidelbergs. Im Königsſaal des Schloſſes empfing ſodann Miniſterpräſident Walter Köhler die an der Studienfahrt Beteiligten neben einer Anzahl weiterer Gäſte, an der Spitze Gauleiter und⸗ Reichsſtatthalter Robert Wagner und Gene⸗ ralinſpektor Dr. Todt. Miniſterpräſident Köh⸗ ler begrüße in herzlichen Worten die Engländer und gab ſeiner Freude und Genugtuung dar⸗ ler begrüßte in herzlichen Worten die Engländer auch in den badiſchen Gau geführt habe. Ba⸗ den ſei für den Engländer ein 0 Be⸗ riff durch e nun de en und den chwarzwald. Die Eröffnung der Reichsguto⸗ bahn möge 485 gezeigt haben, daß auch im Südweſten Großes geleiſtet und gearbeitet werde. Wenn jemand der Meinung ſei, daß Deutſchland zu den Ländern der Habennichtſe gehöre, ſo müſſe ihm geſagt werden, daß Deutſchland ſich nicht damit abfinde, ſondern durch ſeine Arbeit vorwärts zu kommen ſuche, um über die Habenichtſe hinauszuwachſen. Er, der Miniſterpräſident, kenne England genau, denn er ſei während des Weltkrieges als Kriegs⸗ gefangener dorthin gekommen. Er habe da⸗ mals die Anſch1 Nation ritterlich empfunden, und er wünſche, daß ſich dieſe Ritterlichkeit des Krieges in der Nachkriegszeit in allen, Ländern durchſetzen möge. Dieſer engliſche Beſuch zeige uns, daß Sie im Sinne dieſer Ritterlichkeit uns verſtehen wollen, und wir ſind darüber ſehr er⸗ freut. Wir wünſchen Ihnen ſchöne Tage und daß Sie ſich, wenn Sie in Ihre Heimat zurück⸗ kehren, der betem Efun Eindrücke bei uns er⸗ innern. In dieſem Sinne erhebe ich mein Glas. (Herzliche Zuſtimmung). Die engliſche Freundſchaft Oberbürgermeiſter Neinhaus entbot den Willkommen für die Stadt Heidelberg und die Zweigſtelle Baden der Deutſch⸗Engliſchen Ge⸗ ſellſchaft. In einem hiſtoriſchen Rückblick er⸗ innerte er an die engen engliſchen Beziehungen zu der Stadt, u.., daß Heidelberger Kurfürſten engliſche Prinzeſſinnen zu Gattinnen genom⸗ men haben, daß engliſche Maler die Heidelber⸗ ger Landſchaft entdeckten und daß ſeit Fahrzehn⸗ ten viele engliſche Familien in Heidelberg ſtän⸗ dig Wohnung aus Liebe zu der alten Stadt neb⸗ men. Dieſe engen Beziehungen zwiſchen Hei⸗ delberg und England hätten jedoch niemals ver⸗ mocht, daß unſere Stadt ihre deutſche Sendung und Aufgabe verſäumt habe. Er wünſche, daß der eine oder andere der engliſchen Gäſte auch einmal für längere Zeit nach Heidelberg wie⸗ berkehren möge. „Ein wundervolles Erlebnis“ Im Namen der engliſchen Studienfahrer ſprach Capt. Strickland. Er führte u. a. aus: „Wir ſind erfüllt von Dankbarkeit unſeren Gaſt⸗ gebern gegenüber, daß ſie uns in ſo reichem Maße Gelegenheit gegeben haben, Deutſchland kennenzulernen. Es iſt oft ſchwer, die Dankbar⸗ keit auszudrücken, die Gefühle der Freund⸗ ſchaft und Achtung nicht in die Worte kleiden zu können, die man ſich dafür wünſcht. Die Eröffnung einer Teilſtrecke Ihrer wun⸗ dervollen Autobahn miterleben zu kön⸗ nen, iſt uns ein beſonderes Erlebnis, das uns tief beeindruckt hat. Wir waren überraſcht, über⸗ all entlang der neuen Autobahnſtrecke freund⸗ liche und glückliche Geſichter der Herbeigeeilten Junge fiellner und föche werden geſchult Eine neue Kusbildungsform für die Lehrlinge des Gaſtſtättengewerbes * Karlsruhe, 1. Okt. Die Entwicklung der letzten Jahre hat dazu beigetragen, daß die Reiſeluſt ſtieg und ſomit ein neuer Auftrieb im Gaſtſtättengewerbe erfolgte. Aufgabe der Deutſchen Arbeitsfront, Gaufachgruppe„Das deutſche Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsge⸗ werbe“, war es, daß mit dem Steigen der Gäſteziffer auch das Können der Sparten in Küche und Gäſtebedienung ſtieg. Eine der erſten Maßnahmen in Baden war die erfolgreiche Zuſammenfaſſung aller im Gaſtſtätten⸗ und Hotelgewerbe tätigen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die faſt hundertprozentig er⸗ folgte. Gleichzeitig wurden Aenderungen und Entwürfe von neuen Tarifordnungen geſchaf⸗ den, die erwartet wurden und heute allgemein fnitang ſſchen dz haben. Rehen all dieſen rein techniſchen Fragen galt die größte Auf⸗ merkſamkeit dem Nachwuchs, um den man ſich leider in all den Jahren vor der Machtüber⸗ nahme kaum gekümmert hatte. Die Prüfungen in Baden⸗Baden ſind für das Gaſtſtättenge⸗ werbe nahezu charakteriſtiſch geworden. Der feierliche Rahmen, in dem die Freiſprechung Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten Die Ortsbauernſchaft Ladenburg gibt be⸗ kannt: Beginn der Zuckerrüben⸗An⸗ nahme. Ab Dienstag, 5. Oktober, werden am hieſigen Güterbahnhof die Zuckerrüben abge⸗ nommen. Damit die Verladung am erſten Tag glatt vonſtatten geht, werden die Zuckerrüben⸗ pflanzer Srr die zur Ablieferung vorgeſehene ſtenge bei Hermann Lackert zu melden.— Erntedankfeſt. Da in einigen Bezirken Badens die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebro⸗ en iſt, wird der Sonderzug nach dem Staats⸗ alt auf dem Bückeberg nicht vurchgeführt. Wer Uperkinger Adelheid- Guelle gegen Nierenleiden 4 ineralbrunnen AG prospekie kostenlos durch die gad Uberhingen peter Rirlus, Grohhandlung Mannhelm, Verbindungskanal Unkes Uter, Ruf Nr. 267 96/07— Preis bel Kistenherue /½ tr 30 pPfS/ ſir 28 pꝰfey ch zur Teilnahme angemeldet hat, erhält den ereits gezahlten Betrag von ver Kreisbauern⸗ laat Heidelberg beziehungsweiſe von der Orts⸗ auernſchaft wieder zurück. Im Mannheimer Bezirk iſt die Seuche ebenfalls ausgebrochen, weshalb ſämtliche Veranſtaltungen anläßlich des Erntedankfeſtes abgeſagt worden ſind, bis auf einige örtliche Feiern, die geſondert bekanntge⸗ eben werden. Es findet aus dieſem Grunde das rntedankfeſt in Edingen für die umliegenden Gemeinden nicht ſtatt, außerdem wird kein Spendewagen nach Mannheim geführt. Die 85 Landwirte werden erſucht, die be⸗ Bauern und reitgeſtellten Spenden dem Winterhilfswerk zu⸗ zuführen.— Schlußſcheine beim Kar⸗ toffelverkauf. Wiederholt wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß beim Verkauf von Kartoffeln Schlußſcheine zu löſen ſind; dieſe ſind 9e0 eine Gebühr von 5 Pfennig je Zent⸗ ner bei Geſchäftsführer Schäfer, Kirchenſtraße 16, erhältlich. Wer keinen Schlußſchein löſt, macht ſich ſtrafbar.— Schlachtviehmeldung. Schlachtvieh, das dem Mannheimer Großvieh⸗ markt zugeführt werden ſoll, muß acht Tage zu⸗ vor gemeldet werden, und zwar ſpäteſtens Samstagabends. * * Von der Feuerlöſchpolizei. Am Sonntag ſollte die Ehrung verſchiedener Mitglieder der Feuerlöſchpolizei Ladenburg ſtattfinden. 0 Auszeichnung muß verſchoben werden, weil die Ehrenzeichen noch nicht eingetroffen find. Der Zeitpunkt der Ehrung wird noch bekanntgegeben. — Die letzte Feuerlöſchübung findet am Sonn⸗ tag, 17. Oktober,.30 Uhr, vorausſichtlich an der Leimfabrik ſtatt. * Keine Viehauktion. Die auf Montag, 4. Ok⸗ tober, angeſetzte Verſteigerung von oſtfrieſiſchem Milchvieh kann wegen der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche nicht ſtattfinden. * Auch das Heimatſpiel abgeſagt. Das Hei⸗ matſpiel„Die groß Glock“, das am Donnerstag⸗ nachmittag vor über tauſend Schülern aus La⸗ denburg und Schwetzingen aufgeführt wurde, ſollte am morgigen Sonntaͤg nochmals durchge⸗ führt werden, doch mußte auch dieſe Veranſtal⸗ tung wegen Verbreitung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche abgeſagt werden.— Das gleiche gilt für den Erntetanz. aus Ueckarhauſen * Die RS⸗Kriegsopferverſorgung, Kamerad⸗ ſchaft Ladenburg, hält heute Samstagabend in Reckarhauſen im Gaſthaus„Zum Bahnhof“ eine Mitgliederverſammlung der Abteilungen Laden⸗ burg, Reckarhauſen und Edingen ab. jeweils erfolgt, beweiſt auch, daß man aller⸗ orten die großen Aufgaben erkannt hat und ſie entſprechend würdigt. Im letzten Jahr fanden wieder in Baden Meiſterprüfungen ſtatt. In dieſem Herbſt werden am 7. Oktober in Baden⸗Baden im Zuſammenhang mit den Prüfungen der Ge⸗ hilfen ersſtach die Freiſprechungen der Meiſter⸗ anwärter ſtattfinden, die im vergangenen Jahr ihre Prüfungen abſolviert haben. Eine neue Regelun iſ das Ergebnis von Verhandlungen, die die rbeitsfront mit dem Kultusminiſterlum geführt hat: Lehr⸗ linge, die in dieſem Jahre ihren Arbeitsplatz antteten und an Saiſon⸗ oder abgelegenen lätzen ſind, werden während der ſtillen Zeit in Baden⸗Baden zu einem Be⸗ rufslehrgang einberufen. Die ſchulmäßige Ausbildung war bei dieſen Lehrlingen gefähr⸗ det, da ſſe meiſt wegen der kleinen Zaͤhl in Schulklaſſen fremder Berufe unterrichtet wur⸗ den. Ein anderer Nachteil war der Schul⸗ heſuch gerade in der Hauptſaiſon, wo ſie im Betrieb benötigt wurden. Die jungen Leute werden in der Jugend⸗ herberge untergebracht und neben der fachlichen Ausbildung eine weltanſchauliche Schulung durch einen H + Sie werden auch ſportlich chehenh as Schulgeld wird von den Schülern ſelbſt aufgebracht, während die— die Koſten für die Verpfle⸗ gung übernehmen müſſen. Dieſe Einrichtung iſt zunächſt nur für Süd⸗ baden vorgeſehen. Es iſt ſedoch geplant, auch Nordhaden und zwar über die Hotelfachſchule in Heidelberg. Der erſte Lehr⸗ gang beginnt am 11. Oktober. Die Ausbil⸗ dungsziele ſollen von Fahr zu Jahr geſteigert werden. Im nächſten Jahr werden zwei Kurſe nebeneinander laufen. Es iſt geplant, einen dritten Lehrgang an der Hotelfachſchule in Heidelberg abzuhalten. Dadurch wird auch der Forderung an die Betriebsführer, mehr Lehrlinge einzuſtellen, Nachdruck gegeben. fleine Dieenheimer ſlacheichten * Auch der Schießſtand iſt vor Dieben nicht * Dieſer Tage wurden bei einem Einbruch n das Häuschen auf dem Schießſtand der Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft von 1875 Viernheim im Wald am Sandhöfer Weg Schieß⸗ ſcheiben von Dieben geſtohlen, welche mit Brech⸗ eiſen die Tür in die Werkskammer erbrachen. Scheinbar hatten ſie darin andere Geräte ver⸗ mutet, ſonſt hätten dieſe lichtſcheuen Geſellen ſicherlich die Hand davon gelaſſen. Die Krimi⸗ nalpolizei fahndet nach den Tätern und erwartet dazu die Mithilfe aller Volksgenoſſen, damit dieſen Elementen das Handwerk gelegt wird. * Unſere Frauen bereiten ſich auf ihre Winter⸗ arbeit vor. Am letzten Mittwoch waren im Heim der meee im„Freiſchütz“ die Frauenſchaftsleiterinnen des Kreiſes Heppen⸗ heim vollzählig verſammelt und vernahmen aus dem Munde der Kreisfrauenſchaftsleiterin, Frau Menges, ſowie der Kreisreferentin für Volks⸗ und Hauswirtſchaft, Frau Schmie⸗ chen, den für das kommende Winterhalbjahr aufgeſtellten Arbeitsplan für die Frauenſchaften des Kreis⸗ und Gaugebietes und den Einſatz der Frauen im Dienſte der Aufklärung in allen Fa⸗ milien, 105 tätige Mithilfe bei der Vetreuung der Familien im Winterhilfswerk und ihren Einſatz bei allen Gelegenheiten. Pfirſiche 12—16, Aepfel—16 geſehen zu haben, die uns ſo herzliche Grüße in unſere Wagen ſchickten. Wir fühlen uns nic/ mehr als Fremde, wir fühlen, daß wir als Freunde in Deutſchland weilen. Genau wie die deutſche Autobahn auf feſter Zementgrundlage ruht, ſo hat ein anderer' Bau eine ſeſte Straße Viuelta die Straße der Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und England. Dieſe Straße gegen⸗ ſeitiger Achtung und gegenſeitigen Verſtehens, die wir jetzt bauen, muß zuan Frieden führen zwiſchen beiden Völtern. Dieſe Fahrt hat in uns Engländern das Verſtändnis für die deut⸗ ſchen Bedürfniſſe einen erheblichen Schritt vor⸗ wärts gebracht. Sie haben in dieſem Deutſch⸗ land etwas, das den Neid der ganzen Welt wachrufen kann; Sie haben Autobahnen, ſind alſo gar nicht Habengichtſe, und Sie haben ſchoͤne deutſche Frauen. Wir werden von hier eine dauernde und ſchöne Erinnerung mitneh⸗ men, die wir nicht vergeſſen. Ich trinte auf das Wohl des Miniſterprüfldenten als Vertreter des großen deutſchen Volkes, auf das Glück und den Wohlſtand der deutſchen Nation!(Stürmiſche Beifallskundgebungen.) Nach dem Heidelberger Auſenthalt führte die Reiſe die Studienkommiſſion nach Wiesbaden weiter, woſelbſt gen Samstag eine Rheinfahrt ſich anſchließen wird. Dies und das Zwölfjähriger Junge bändigt einen raſenden Bullen. Einen erſtaunlichen Mut brachte ein 12jähriger Junge namens Willi Schäfer aus Weigenheim auf. Der 44 Jahre alte Bul⸗ lenwärter der Gemeinde Weigenheim führte einen 16 Zentner ſchweren Bullen ins Freie, Als er ungefähr 100 Meter von der Ortſchaft entfernt war, fing der Bulle an, wild zu wer⸗ den. Alle Verſuche des Bullenwärters. das Tier zu beruhigen, waren vergebens. Obwohl mit der Stange geführt, verſuchte der Bulle gegen den Wärter loszugehen. Zu allem Un⸗ glück brach die Führerſtange ab, worauf der Wärter von dem Bullen zu Boden geworfen wurde. Der Bulle war eben im Begriff, mit den Vorderbeinen ſchon kniend, auf dem am Boden liegenden Mann einzuſtoßen, als der den Bullen mittreibende 12jährige Junge mutig hinzuſprang und den Bullen bei ſeiner Naſen⸗ ringkette faßte. Durch dieſen mutigen Zugriff vermochte er den Bullenwärter aus ſeiner furchtbaren Lage zu befreien. Wütend über dieſen Zugriff ging nun der Bulle auf den Kna⸗ ben los. Obwohl dieſer nun ſelbſt in höchſter Gefahr war und vergebens um Hilfe rief, ließ er den Bullen nicht los. Hinzueilende Bewoh⸗ ner von Weigenheim vermochten wegen der Wildheit des Bullen dem Jungen nicht zu hel⸗ fen. Nur der Tatſache, daß der Junge den Bul⸗ len fortgeſetzt im Kreiſe herum zerrte und ſchneller lief als das Tier, iſt es zu verdanken, daß dem Jungen nichts zuſtieß, ja daß er den Bullen wieder in den Ort und in den Hof der Regiebullenhaltung bringen konnte. Land⸗Gottesdienſtanzeiger für Sonntag, 3. Oktober Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag von 16—18 und 19.30—21 Uhr Beichtgel.— Sonn⸗ tag(20. So. n. Pf.)— Erntedankfeſt—.15 Beicht, 6,45 Uhr Austeil, d. hl. Komm.,.30 Uhr Frühgottesdienſt mit Monatskomm. der Schulkinder und Gemeinſchaftskomm. d. Roſen⸗ kranzver.,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit eſt⸗ predigt und Hochamt vor ausgeſ. Allerh., dar⸗ auf Chriſtenlehre f. d. Dinggnggt 13 10 8 Chri⸗ ſtenlehre f. d. Mädchen, 19.30 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Predigt und Segen.— W und Donnerstag.15 Uhr Schülergottesdienſt. — Täglich 19,.30 Uhr Roſenkranzandacht. Altkath. Gemeinde Ladenburg. Erntedankfeſt, .45 Uhr: hl. Amt. Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 Uhr Feſtgottesdienſt, an dem auch die Jugend teil⸗ nimmt. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag 14, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonntag 7 Uhr Frühmeſſe, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, 13 Uhr Chriſtenlehre. Die Aualltät ist ausschlaggebend! Versuchen Sſe meine mit gföbtem tffols geführten Fehlfarben-Sort'mente Die Nummernebedeutef dſe feguläfen prelsel Nt. 20 15 ½0-Nt. 15 12 30-Nt. 12 10 3 *.— e K nnm,, d 3, 9, 0 2. 8 Hahnhof Neckorstad', ffled- fichsbtücke Werteballe, Bellenstr. 45, O..- Bahfhof — und Donnerstag Schülergottes⸗ enſt. Evang Gemeinde Evingen..15 Uhr: Haupt⸗ 46%ang 10,.30 Uhr Kindergottesdienſt. Evang, Gemeinde Schriesheim. 9,30 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt(Kirchenchor), Pfr. Kaufmann, 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schlabach, 11 Uhr Gottesdienſt im Altersheim. Kath. Gemeinde Ilvesheim. 7 Uhr: Früh⸗ meſſe,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle. plenff Gemeinde Ilvesheim..30 Uhr Got⸗ tesdienſt, 10.30 Uhr Chriſtenlehre. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 1. Oktober. Birnen—20, Tomaten 3, Rüſſe 15—20. Anfuhr: 1360 Ztr. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel 4 Samstag, 2. Oktober 1937 4 Elne Eporireiſe durch Deutichand Nach den Artileln„Hamburg als Sportſtadt“, „Ein Sprung von Hamburg nach Bremen“ und „Von der Waterkant zum Löwen von Braun⸗ ſchweig“ folgt nun die vierte Fortſetzung„Fahrt durch das Heſſenland“. Am Ständeplatz 2 in Kaſſel Wir haben Abſchied genommen von Braun⸗ ſchweig und dem Gau Niederſachſen. Es geht ins Heſſenland. Im nördlichſten Zipfel des DRe⸗Gaues liegt die Hauptſtadt des Landes, Kaſſel. Nicht weit vom Hauptbahnhof, am Ständeplatz 2. ſind in einem hohen Büro⸗ haus die Räume des Gauamtes und mit einem Stab von acht Mitarbeitern und Mitar⸗ beiterinnen waltet hier Gauamtmann Ober⸗ Engelhardt ſeines Amtes. ände voller Regiſtratur⸗Mappen, papierbe⸗ ladene Schreibtiſche, überall das gleiche Bild. Und keine Minute ſtehen die Fanförrd ſtill, aus allen Kreiſen des Gaues kommen Anfragen und Nachrichten. Das Herz des Gaues Heſſen ſchlägt in unermüdlicher Betriebſamkeit. Seit einem Jahr ſind die Zimmer hier vom Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen bewohnt und ſchon heute iſt der Raum wieder zu klein. Es beſtehen gute Hoffnungen, daß auch Kaſ⸗ ſel ein würdiges Stadion erhält. Für den jährlichen Reichskriegertag ſoll ein großes geſchaffen werden und bei dieſer Gelegenheit wird wahrſcheinlich auch ein Stadion angebaut, das den Anforde⸗ rungen der Zeit entſpricht. Die Pläne ſind ſchon ausgearheitet und ſollen dem Reichsſportführer vorgelegt werden. Ueber die beſte Sportanlage in Heſſen verfügt der FC 93 Hanau. Heſſen im Lichte ſportlicher Arbeit Der Gau Heſſen iſt eines der ſchwierigſten Gebiete, die der DRo zu betreuen hat, denn er hat außer Kaſſel kaum größere Städte, dagegen aber ſchwer um ihre kämpfende länd⸗ liche Gebiete, ſo den eſterwald und die Rhön, die als Notſtandsgebiete gelten. Dieſe ländlichen Kreiſe, dünn beſtedelt und wirtſchaft⸗ lich ſchlecht geſtellt, geben den Leibesübungen nur einen engen Raum. Heſſen hat keinen Verein über 1000 Mitglieder, dage⸗ en aber eine Vielzahl von kleinen Vereinen, ie ſchon auf Generationen zurückblicken können, und in denen noch der Großvater neben dem Enkel auf dem Turnboden ſteht. Es fehlen auch größere Sportanlagen, um umfaſſende Veranſtaltungen durchführen zu können. Das anze Gebiet hat 2365 DRe⸗Vereine, wobei egeln und Motorjachtſport ganz ausfallen und nur ein Golſperein in Bad Wildungen be⸗ ſteht. Auf den Hockey⸗Sport kommt nur eine ſchwache Beteiligung, die Jih auf Marburg kon⸗ entriert. Die Mehrzahl der 158 206 aktiven änner und Frauen gehören zum Turnen, —3 Fußball und neuerdings auch zum Hand⸗ a Die Gauſportſchule in Marburg Das Zentrum der Ausbildungsarbeit im Gau äuf der unter Gauſportlehrer Bro eine erfolg⸗ reiche Arbeit geleiſtet wird. Untergebracht wur⸗ den die Teilnehmer in einem alten Studenten⸗ haus, ab 1 Mai aber konnte ein neues, größe⸗ res Haus bezogen werden. Ein beſonderer Vor⸗ zug der Gauſportſchule in Marburg ſind die guten, Uebungsſtätten für alle Sportarten. Das Inſtitut für Leibesübungen an der Univerſität 5 te vier Turnhallen, ein Stadion mit 400⸗ eter⸗Bahn und drei Nebenplätzen, Tennis⸗ lätze, ein Sommerſchwimmbad, Bootshäuſer f Rudern und Kanu, Fechthalle und Schieß⸗ tände, ſowie Hörſäle, Bücherei und Lichtbild⸗ Vorführraum zur Verfügung. Weiterhin kann das Städtiſche allenſchwimmbad und die Turnhalle des Turnvereins 1860 mit kleinem Uebungsplatz benutzt werden, ſo daß Aus⸗ übungsmöglichkeiten für ſämtliche Sportarten ſind. Wieweit ſie ſchon genutzt wur⸗ en, zeigt die Zahl der Lehrgänge, in denen faſt alle Facharten vertreten waren. Zuſammenarbeit mit allen Gliederungen Der Heſſen⸗Gau des Dad pflegt mit allen Gliederungen eine gute Zuſammenarbeit. Be⸗ ſonders mit der Landesbauernſchaft haben ſich erfolgreiche Bindungen ergeben, Felfes mit den Sportkurſen Koͤc, die in klarer Zielſetzung be⸗ müht ſeid, die Menſchen heranzuziehen und ſie den Vereinen zuzuführen. Der DRo ſtellt Geräte und Uebungsleiter, was ihm durch eine nachdrückliche Werbung der unter⸗ ſtützten Organiſationen gedankt wird. Die Ju⸗ end⸗Sportarbeit mit der HJ iſt überall im und beſonders im Fußball, Handball und chwimmen macht ſich eine ſtarke Anteilnahme der Jugend bemerkbar. Die ländlichen Gebiete des Gaues werden von zwei Wanderſportleh⸗ rern bearbeitet. Das ſchönſte Zeichen aber iſt das Vertrauen, das alle Vereine der Gaufüh⸗ rung entgegenbringen und ſo ſchon von vorn⸗ herein die ſich immer und überall einmal er⸗ gebenden Schwierigkeiten leicht aus dem Weg eräumt werden können, Der neue DRe⸗Gau⸗ ſihrer Oberführer Fritz Schmidt, iſt ſeit ovember 1936 im Amt und genießt als einer der älteſten SA⸗Männer Kaſſels in allen Krei⸗ ſen hohes Anſehen. Ihm zur Seite ſteht in treuer Mitarbeit ſein Stellvertreter, der alte, bewährte Fachmann Hans Meiſter, und ein Stab fachkundiger, einſatzbereiter Mitarbeiter, in deren Händen der DRo und die ſportliche Arbeit des Heſſen⸗Gaues gut aufgehoben ſind. Breslau 1958 allein im Mittelpunkt Der Bedeutung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 in Breslau entſprechend wird für das Jahr 1938 von der Durchführung aller Gau⸗ und Kreisfeſte Abſtand genommen. Es oll dadurch allen Angehörigen des Deutſchen feichsbundes für Leibesübungen die Möglich⸗ keit gegeben werden, dieſem Feſt des ganzen Volkes in Breslau 1938 beizuwohnen. Weiter wurde beſtimmt, daß in der Zeit vom 24. bis 31. Juli 1938 alle Veranſtaltungen für den Gau IV Schleſien, und in der Zeit vom 27. bis 31. Juli für das ganze Reichsgebiet, ge⸗ ſperrt ſind. 50 en liegt in der in Marburg, Ekſie Vorbereitungen zur Kunz⸗Olummade Breslau 1938 ein guter prüfſtein für Tokio Der Präſident der Reichskammer der Bilden⸗ den Künſte, Prof. Adolf Ziegler, erläßt an die deutſche Künſtlerſchaft nachſtehenden Auf⸗ ruf zur Beteiligung an einem Wettbewerb für die Kunſt⸗Olympiade 1940 in Tokio. Die Erfolge, die Deutſchland im vergangenen Jahr bei den Kunſtwettbewerben der 11. Olym⸗ piade in Berlin errang— 2 Goldmedaillen, 2 ſilberne, 1 bronzene und 8 ehrenvolle Anerken⸗ nungen— und die Aufgaben, die der Sport der Kunſt in immer wachſen⸗ dem Maße ſtellt, machen es zur Pflicht, frühzeitig in ſorgfältiger Vorbereitung eine Ausleſe zu ſchaffen, die imſtande iſt, dieſen Wettſtreit der Nationen im Jahre 1940 noch er⸗ folgreicher zu beſtehen. Nach einem Abkommen mit dem Reichsſportführer wird, wie bei den Olympiſchen Spielen, der Kunſtwettbe⸗ werb in das Programm des Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Bres⸗ lau 1938 aufgenommen und als Vorwettbe⸗ werb für Tokio 1940 durchgeführt. Ich fordere die deutſche Künſtlerſchaft auf, ſich an dieſem⸗Wettbewerb zu beteiligen, um Zeug⸗ nis abzulegen, daß die olympiſche Idee und der Sport im allgemeinen dem deutſchen Kunſt⸗ ſchaffen weiteren Auftrieb gegeben und in ihm in noch ſtärkerem Maße als bisher Ausdruck und Form gefunden haben. Für die Teilnahme gelten die Beſtimmungen des olympiſchen Kunſtwettbewerbs. Danach ſind zugelaſſen: Alle Werke lebender Künſtler, die im Verlauf der 11. Olympiade, d. h. nach dem 1. Januar 1936, geſchaffen ſind, und nicht am Wettbewerb der Feier der 11. Olympiade 1936 Berlin teilge⸗ nommen haben. Im übrigen gilt für die Wett⸗ bewerbe folgendes: 1. Baukunſt: zugelaſſen werden: a) ſtädte⸗ —— Entwürfe, b) architektoniſche Ent⸗ ürfe. 2. Malerei und Graphik.: zugelaſſen werden: a) Gemälde in jeder Technik, b) Zeich⸗ nungen, Aquarelle, Arbeiten der graphiſchen Künſte, c) Gebrauchsgraphik(Plakate, Urkun⸗ den uſw.). 3. Bildhauerkunſt: zu.* werden: a) Rundplaſtiken, b) Reliefs, c) Plaketten. „Die für den Wettbewerb vorgeſehenen Werke ſind bis zum 15. Juni 1938 der Reichskammer der Bildenden Künſte, Berlin⸗Pankow, Schloß Schönhauſen, einzureichen. Nur die Werke, die als ſchöpferiſcher Ausdruck ſportlicher Art aus⸗ gewählt werden, nehmen am Wettbewerb in Breslau teil. Sie erhalten dort nach der Ent⸗ ſcheidung des Kunſtpreisgerichts ebenſo wie die ſportlichen Leiſtungen, die für das Turn⸗ und Sportfeſt vorgeſehenen Auszeichnungen. Dieſe Werke bilden eine Grundlage für die deutſche Abteilung der Kunſtausſtellung der 12. Olym⸗ piſchen Spiele 1940. Eine Neuschöpfiuns der deutschen Automobilindustrie: der repräsentative Wagen der Spitzenklasse, Opel- Admiral. Bevor diese neue Type in Deutschland zu sehen ist, wird sie erstmalig auĩ dem Pariser Auto-Salon(7. bis 17. Oktober) öffentlich gezeigt Aufn.: Büttner Das der 6port am Wochenende beingt hHochbetrieb im Meiſterſchaftsfußball/„Großer preis vom Donington⸗ park“ Städteſtaffel und Berufsfahrer⸗Kriterium in Berlin/ herber/ Baier in London Die meiſten Sportarten haben ihre Kämpfe um internationale und Meiſterehren ausgefoch⸗ ten. Immer mehr treten jetzt die Kämpfe der übrigen, nicht an den Sommer gebundenen Sportler in den Vordergrund. Beſonders Fuß⸗ ball und Handball entwickeln nun eine rege Tätigkeit. Jußball iſt wieder Trumpf Mit vollem Programm werden in den ſüd⸗ deutſchen Gauen die Punkteſpiele fortgeſetzt, lediglich der Gau Württemberg, der in dieſem Jahr nicht recht in Tritt kommen will, verzeich⸗ net nur vier Begegnungen. Die Spiele des erſten Oktober⸗Wochenendes ſind: Südweſt: FV Saarbrücken— SV Wiesbaden, Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt, Boruſſia Neun⸗ kirchen— 1. FC Kaiſerslautern, Fg Pirmaſens gegen Wormatia Worms, Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach. Baden: VfR Mannheim gegen SpVg. Sandhofen(Sa.), SV Waldhof— Germania Brötzingen, Freiburger FC— VfB Mühlburg, Phönix Karlsruhe— FV Kehl, 1. FC Pforzheim— Vfe Neckarau. Würt⸗ temberg: Stuttgarter Kickers— FV Zuf⸗ fenhauſen, VfB Stuttgart— Sportfr. Stutt⸗ gart, Sportfr. Eßlingen— 1. SSVeUlm, Ulmer FV 94— Stuttgarter SC. Bayern: Wacker München— BC. Augsburg, Bayern München gegen VfB Ingolſtadt, 1. FC Nürnberg— 1860 München, Schwaben Augsburg— Jahn Re⸗ gensburg, FC05 Schweinfurt— SpVg. Fürth. Im Handball weiſt das ſüddeutſche Mei⸗ ſterſchaftsprogramm am Sonntag folgende Spiele auf: Südweſt: MSV Darmſtadt— FS Frankfurt, Polizei Frankfurt— Germa⸗ nia Pfungſtadt. Baden: Tgd. Ketſch— Frei⸗ burger Fé, TSV Oftersheim— TWSeecken⸗ heim, TV Weinheim— TSV Nußloch, VfR Mannheim SV Waldhof. Württem⸗ berg: TV Altenſtadt— Tſchft. Göppingen, Tu Cannſtatt— Eßlinger TSV, TSechnait⸗ heim— TSꝰ Süßen, TVUrach 4 Stuttgar⸗ ter Kickers, Tgſ. Stuttgart— KSV Zuffen⸗ hauſen. Bayern: Poſt München— F⸗ Bam⸗ berg, TV Milbertshofen— 1860 Fürth, Bam⸗ berger Reiter— SpVg. Fürth, Polizei Nürn⸗ berg— Tgd. Landshut. Der Rugbyſport werden die ſüddeut⸗ ſchen Punkteſpiele mit nur einem Treffen im Gau Südweſt fortgeſetzt, und zwar ſtehen ſich in Frankfurt die Eintracht und der TV Offen⸗ bach gegenüber. An Freundſchaftsſpielen ſind zwei Treffen zu verzeichnen: StadtSV Frank⸗ furt— Hannover⸗Linden 97 und Heidelberger RK— ScC Frankfurt 1880. Im Hockey werden diesmal nur im Gau Bayern die Pflichtſpiele fortgeſetzt, und zwar mit folgenden Treffen: Münchner SC.— Weiß⸗ Blau Aſchaffenburg(Sa), Jahn München— Weiß⸗Blau Aſchaffenburg, 1. FC Nürnberg— Wacker München.— Der Heidelberger TV 46 beteiligt ſich an einem Jubiläumsturnier, das der HC Krefeld am Samstag und Sonntag veranſtaltet. In der Leichtathletikh wird es ruhiger Es naht die Zeit der Waldläufe, die ſchon am Sonntag mit dem 10. Herbſt⸗Feldberglauf im Taunus eingeleitet wird. In Berlin unter⸗ nimmt der Deutſche Meiſter Fritz Bleiweiß einen Angriff auf den deutſchen 25⸗Kilometer⸗ Rekord im Gehen. In der Karlsruher Hoch⸗ ſchulkampfbahn tragen die beſten Jugendlichen der Gaue Südweſt, Baden und Württemberg einen Gaukampf aus, der ſich über 17 Wettbe⸗ werbe erſtreckt. Bei den Boxern wird es in den kommen⸗ den Wochen immer lebhafter zugehen. Am Samstag ſteigen in Augsburg und Würzburg Amateurboxkämpfe, wobei die Gaumannſchaf⸗ ten von Südweſt und Sachſen als Gegner der Bayern auftreten. In Liverpool kämpft der deutſche Federgewichtsmeiſter Karl Beck⸗Düſſel⸗ dorf gegen den ausgezeichneten Engländer Gin⸗ ger Foran. Deutſche Ställe im Kusland Im Pferdeſport unternehmen deutſche Ställe für das Wochenende Expeditionen ins Ausland. Der Schlenderhaner Sturmvogel geht nach Paris, wo er im Triumphbogenpreis auf die beſte Klaſſe Frankreichs trifft. Abendfrieden ſtartet im ungariſchen St. Leger in Budapeſt und im Großen Preis von Meran mißt ſich der Halbblüter Ahnherr mit den beſten Aus⸗ ländern. Auf deutſchen Bahnen werden Ga⸗ lopprennen in München(Sa), Karlshorſt, Dortmund, Frankfurt a.., Hamburg⸗Horn und München veranſtaltet.— In Wien wird das 8. Internationale Reit⸗ und Springturnier zu Ende geführt. Der Motorſport hat noch einmal ein Großereignis auf dem Programm, im Do⸗ nington⸗Park bei London wird der Große Preis unter Beteiligung der deutſchen Wagen von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union am Samstag entſchieden. Ihre Gegner ſind in erſter Linie engliſche Rennfahrer.— In Oeſterreich werden die Großen Preiſe für Wagen und Motorräder entſchieden. Der Radſport weiſt wieder einige Groß⸗ ereigniſſe auf. In Berlin wird gemeinſam mit der Staffel der 16 Städte das internationale Berufsfahrer⸗Straßenkriterium ausgefahren. Auf der Bahn wird in Köln(Sa), Berlin und Paris gekämpft. Heinz Haſſelberg ſtartet nach ſeinem vorſonntäglichen Erfolg in Wien wieder in Oeſterreichs Hauptſtadt. Unter„Verſchiedenes“ nennen wir die deutſchen Judo⸗ und Kegel⸗Meiſterſchaften in Hamburg beziehungsweiſe Halberſtadt, die Freiballonwettfahrt in Bitterfeld und das Auf⸗ treten unſerer Eislaufweltmeiſter Herber⸗Baier in London. Glüklalitelung in Doninoion Neue Rekordzeit von Manfred v. Brauchitſchs Engliſche Fachleute, die die Rundſtrecke im Donington⸗Park bei Nottingham und die Lei⸗ ſtungen der deutſchen Rennwagen lannten, hat⸗ ten als beſtmögliche Rundenzeit:18 Minuten an den beiden erſten Trainingstagen eines Beſſeren belehren laſſen. Am Schlußtage war⸗ 7 rauchitſch tete dann Manfred von auf Mercedes⸗Benz mit einer neuen, für un⸗ möglich gehaltenen Retordzeit auf. Mit 2108 Minuten ſchaffte er 138,390 Std.⸗Klen. und ſicherte ſich damit bei der Startaufſtellung den erſten Platz in der erſten Reihe. Neben ihm wird Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union ſtehen, der auf:11.8 Minuten kam. Beſter Aus⸗ länder war Prinz Bira auf Maſerati. Die Startaufſtellung der erſten Reihen wird am Samstag folgende ſein: 1. Reihe: v. Brauchitſch(Mercedes) (Mercedes); 2. Reihe: Müller(Auto⸗Union), Caracciols (Mercedes), Haſſe(Auto⸗Union); 3. Reihe: Prinz Bira, Earl Howe, Mays, Hanſon. Falllard fährt 79,5 61d.-Klm. auf der Straße nach Paris Der bekannte franzöſiſche Dauerfahrer Pail⸗ lard hat augenblicklich Muße, denn er macht ſich ein Vergnügen daraus, Weltrekorde aufzuſtel len, die in keiner Rekordliſte geführt werden. er vor einigen Tagen auf der Renn ſtrecke mit 137 Std.⸗Klm. herunterraſte und für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen darf, die größte Geſchwindigkeit auf dem Fahrrad erzielt zu ha⸗ ben, amachte er ſich am Freitag zu einer neuen „Rekordfahrt“ bereit. Die 90 Kilometer lange Strecke von Chartes nach Paris legte er hinter einer beſonders verkleideten Schrittmacherma⸗ ſchine in:08.02 Stunden zurück und erzielte damit 79,5 Std.⸗Klm. auf der Landſtraße. geſens Pokg⸗EM ir mannhem Der Gau Heſſen hat für das am 10. Oktober im Mannheimer Stadion ſtattfindende Vorrun⸗ denſpiel um den Reichsbund⸗Pokal gegen Baden folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Sonnrein (Hanau 93) Pape Lippert (SpV Kaſſel)(Gießen 1900) Reinhardt Eiſenreich Straßer (Hanau 93)(VfB Friedberg)(Boruſſia Fulda) Schultheiß Bröſſel Bonard Jordan Schaffert (Wachenbuchen)(Raſfel)(Hersfeld) KRaſſel)(Sersſerd) Erſatzſpieler ſind Stiehl(Heſſen Hersfeld) und Oc lenburg(SpV Kaſſel). li⸗Vereinsalencher Sportverein Mannheim⸗Waldhof 07 E. V. Spiel⸗ plan für Sonntag: Liga gegen Germania Bröt⸗ zingen 15.30 Uhr. Erſatz⸗Liga gegen Germania⸗ Bröt⸗ 4 zingen 13.45 Uhr. Jungliga gegen Fortuna Heddes⸗ heim, dort, 11 Uhr. Phönix Mannheim, hier, 9 Uhr. angenommen. Sie mußten ſich betanntlich ſchon Susennde Roſe. meyer(Auto⸗Union), Seaman(Mercedes), Lang von Linas—Montlhery den Kilometer 1 Aab, Drücemanmſchalt ge Quenzer⸗Mannſchaſt 1 gegen 08 Mannheim Eiſen, hier, 10.30 Uhr. A 1⸗Jugend gegen Vfs Neckarau dort. Neckarau dort. heim, hier, 9 Uhr. Gem. Jugend gegen 98 Secken⸗ heim, hier, 10.30 Uhr.— Handball: Liga gegen VfR, dort, 15 Uhr. 2. Handball gegen VfgR, dort, 16.15 Uhr. 16.30 Uhr, Sportplatz Waldweg. VfR. Samstag. Spiele auf eigenem Platz: 16.30 Uhr: Liga— SpVg. Sandhofen; Spiele auf fremdem Platz: 16 Uhr: Alte Herren— SpVg. Oggersheim in Oggers⸗ heim.— Handball. Sonntag. Brauereiplatz: 15 Uhrz 1. Manſchaft— SV Waldhof; 16.15 Uhr: 2. Mann⸗ ſchaft— SV Waldhof; auf fremdem Platz: 13.45 Uhr; 3 Mannſchaft— TV Oberflockenbach in Oberflocken⸗ a 3 An alle VfR⸗Mitglieder! Betr. Teilnahme am Ernte⸗ dankfeſt. Die Vereinsführung bittet alle VfRler, an den offiziellen Feierlichkeiten anläßlich des Erntedantfeſles Die Feier im am Sonntag reſtlos teilzunehmen. Schloßhof beginnt um 11 Uhr. Die Plätze müſſen bis 10.40 Uhr eingenommen ſein. Für jeden VfRler iſt in⸗ folge Spielruhe die Möglichkeit gegeben, an den Feier⸗ lichkeiten teilzunehmen. wie. Sonntag. Liga— Se Pforzbeim, 14.30 uhr B 1⸗Jugend gegen Vſs Gem. Jugend gegen VfTuR Feuden⸗ Damen gegen Kurpfalz Neckarau, dort, (dort); Erſatzligg— Pforzheim, 12.45 Uhr(dort); Jungliga— Friedrichsfeld, 11 Uhr(dort).— Samstag. Alte Herren— 07 Mannheim, 16.45 Uhr(dort).— Sonntag. 1. Privatmannſchaft— 07 Mannheim, 830 Uhr(Waldweg); Heinrich⸗Bertſch⸗Mannſchaft— Phö⸗ nix Mannheim, 10.30 Uhr(dort).— Handball. Sonn⸗ tag. 1. Mannſchaft— TV Rheinau, 15 Uhr(dort). Mannheimer Fußban⸗Club 1908 e. V. Samstagt: Goerig⸗Mannſchaft gegen Eſch⸗Mannſchaft(Vfs Neli⸗ Sonntag: 1. Mann⸗ karau), 16 Uhr, Schäferwieſe. ſchaft gegen Feudenheim, 15 Uhr, dort. 2. Mannſchaft gegen Feudenheim, 13.15 Uhr, dort.— Anläßlich des Erntedankfeſtes treffen ſich ſämtliche Mitglieder des Vereins zur Beteiligung an der Feier im Schloßhoßf am Poſtamt II, Hauptbahnhof, um 10 Uhr. Mannheimer Turnerbund Germania. Sonntag. Hockey: Klubkampf gegen HC Speyer. Auf dem Ger⸗ maniaplatz ſpielt die 2. Mannſchaft um 8 Uhr und die 1. Mannſchaft um 9 Uhr. Die Schüler ſpielen um 8 Uhr in Speyer.— Handball: Verbandsſpiele: Die Frauen ſpielen um 14 Uhr in Keiſch, Treffpunkt 12 Uhr Haupt⸗ bahnhof. Die 1. Mannſchaft ſpielt um 11 Uhr in Lau⸗ denbach gegen Tgd. Laudenbach. §c„Phönix“ 02. Samstag auf unſerem Platz: 1 16 Uhr: Alte Herren— Frieſenheim.— Sonntag auf unſerem Platz: 9 Uhr: Jungliga— SpVg. Mannheim⸗ Sandhofen; 10.30 Uhr: Schwarz⸗Grün Privatmann⸗ ſchaft— SV Schwetzingen; 9 Uhr: Grün⸗Weiß Privat⸗ mannſchaft— 07 Mannheim; 10.30 Uhr: Hota Privat⸗ mannſchaft— VfLs Mannheim⸗Neckarau; auswärts: 9 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privatmannſchaft— SV Mann⸗ heim⸗Waldhof; 9 Uhr: Kohlen Privatmannſchaft— Vfs Mannheim⸗Neckarau;.15 A 1. Jugend— Lud⸗ wigshafener FG 03; 13.15 Uhr: 2. Mannſchaft— Fortuna Heddesheim; 15 Uhr: 1. Mannſchaft— For⸗ tuna Heddesheim. Ski⸗Club Mannheim. Unſer Sportfeſt am Sonntag von.—10 Uhr auf dem Stadion findet trotz Ernte⸗ dankfeſt beſtimmt ſtatt. Es können dabei auch die Uebungen für das Reichsſportabzeichen abgelegt wer⸗ den. Die Teilnahme am Erntedankfeſt iſt um 10.40 Uhr im Schloßhof für alle Mitglieder Pflicht, Mittwoch von 20—22 Uhr Gymnaſtik im Stadion. Donnerstag von 20—22 Uhr Schwimmen im Hallenbad. „Hakenkreu Amt eſtſtellung der Be uchten in dem Ge Der Bürgermeiſt die Der hierüber gef vom Tage der Aus fenaen enthe dieſer Zeitung anen in dem Rathaus zu ſicht der Beteiligten Etwaige Einwen! beabſichtigte Anla obenbezeichneten 15 vermeiden beim oder beim ingen geltend zu Mannheim, 28. S Bezirlsam — Für die unseres lie Jol sagen wir Mannhe. Grenzv — Nie Oktober 1937 7 v. Brauchitſchs Rundſtrecke im und die Lei⸗ i kannten, hat⸗ :18 Mikhuten kacrntlich fe zstagen eines lußtage war⸗ Vrauchif ieuen, für un⸗ uf. Mit.103 5d.⸗Klan. und zufſtellung den 2. Neben ihm uf Auto⸗Union m. Beſter Aus⸗ Maſerati. Die hen wird am reedes), Roſe⸗ ercedes), Lang ), Caracciola Howe, Mays, 4 fillll. aris erfahrer Pail⸗ n er macht ſich rde aufzuſtel⸗ 4 führt werden. iuf der Renn⸗ 1 den Kilometer und für ſich arf, die größte 3 erzielt zu ha⸗ u einer neuen lometer lange egte er hinter ſrittmacherma⸗ und erzielte ndſtraße. Annheim n 10. Oktober ende Vorrun⸗ gegen Baden 000 Straßer ruſſia Fulda) dan Schaffert ſſel)(Hersfeld) E. V. Spiel zermania Bröt⸗ ermania⸗ Bröt, rtuna Heddes⸗ nnſchaft gegen zer⸗Mannſchaft hr. A 1⸗Jugend nd gegen Vfſg fTugR Feuden⸗ 1 gen 98 Secken⸗ 4 I: Liga gegen en VfR,. dort, Neckarau, dort, latz: 16.30 Uhr: fremdem Platz: eim in Oggers⸗ platz: 15 Uhr ihr: 2. Mann⸗ atz: 13.45 Uhr: in Oberflocken⸗ hme am Ernte⸗ VfRler, an den Erntedankfeſtes Die Feier im itze müſſen bis VfRler iſt in⸗ an den Feier⸗ im, 14.30 Uhr 5 Uhr(dort); ).— Samstag. Ihr(dort).— zannheim,.30 ſchaft— Phö⸗ idball. Sonn⸗ Uhr(dort). Samstagt haft(Vfs Nek⸗ ag: 1. Mann⸗ 2. Mannſchaft Anläßlich des Ritglieder des im Schloßhoß ihr. Sonntag. luf dem Ger⸗ Uhr und die elen um 8 Uhr : Die Frauen 2 Uhr Haupt⸗ Uhr in Lau⸗ nſerem Platz: Sonntag auf z. Mannheim⸗ Privatmann⸗ Weiß Privat⸗ Hota Privat⸗ ; auswärts: — SV Mann⸗ tannſchaft— zend— Lud⸗ tannſchaft— chaft— For⸗ am Sonntag trotz Ernte⸗ dei auch die bgelegt wer⸗ im 10.40 Uhr r Pflicht im Stadion. n Hallenbad. und dem 1 Bau⸗ und Straßenfluchten i Ge lände ken deantrag —** Zeitung an während 2 in dem Rathaus zu Edingen zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. vermeiden Hokenkreuzbanner“ Samstag, 2. Oktober 1937 4 Amtliche Bekanntmachungen. uchten in dem Gelünde zwiſchen der ——— der Reichsſtraße Nr. 3 ————+— nde der Ge⸗ rkung Edingen. Der en der Gemeinde ingen hat die Neufeſtſtellung der L der Bau⸗ und Straßen⸗ zwif.1 der—— 3 Nr. 3 und dem Re⸗ benbahnge——◻ der Gemarkung Edia⸗ Der Plan liegt vom Tage der Au der dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltenden Nummer Wochen Etwaige Einwendungen gegen die heabſichtigte Anlage ſind innerhalb der ———— 1 We bei Ausſchluß⸗ rksamt Mann⸗N oder————— ingen geltend zu machen. Mannheim, 28. September 1937. in Bezirksamt IV/65. Die Aufſtellung der Verzeichniſſe der Betriebsunternehmer zur land⸗ u. forſtwirtſchaftlichen Un⸗ fallverſicherung für d. Jahr 1937. Die Betriebsunternehmer der land⸗ und ſorſtwirtſchaftlichen Betriebe wer⸗ den aufgefordert, ſämtliche Aenderun⸗ gen der Betriebe, die für 1937 eine andere Einſchätzung bedingen, anzu⸗ zeigen. Es wird beſonders— daß nicht nur Eige tumsland, ſondern auch Pacht⸗, Lu⸗ mend⸗ und Nutznießungsgrundſtücke anzugeben ſind. Grundſtücken, die bisher die Anmel⸗ dung unterlaſſen haben, werden auf⸗ gefordert, dieſe innerhalb 14 Tagen nachzuholen. Unwahre Angaben wer⸗ den beſtraft. Das Kataſter für. Mannheim⸗Alt⸗ ſtadt liegt bei der Städt. Landwirt⸗ ſchafts⸗Abteilung, Rathaus, Zimmer Nr. 53, für die Vororte bei den zu⸗ Gemeindeſekretariaten vom OSktober bis 18. Oktober 1937 zur Einicht auf. Mannheim, den 30. Septenber 1937. Die Abſchätzungskommiſſion. Grenzweg 3 Danksagung Für die herzliche Anteilnah me beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Herrn Johann eslinger sagen wir allerherzlichsten Dank. Mannheim, Saarbrücken, 2. Oktober 1937. Famiie Meslinger Bewirtſchafter vonſ das Offene Stellen Edingen E onene Siellen Zu vermieten Bekümpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Ortsbauernführer Boxheimer of(Gemarkung Heidel⸗ aul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Edingen gehört zu dem nn im Sinne der 58 165 ff. der ten zum Viehſeuchengeſe Aus dem darf Klauenvieh—15 polizeiliche Genehmi⸗ gag“ nicht entfernt werden. Auch iſt Durchtreiben von Klauenvieh und das Durchfahren mit Wieder⸗ käuergeſpannen durch das Beobach⸗ tungsgebiet verboten. Die Ausfuhr von Klauenvieh zum Zwecle der achtung kann durch das Bürgermeiſteramt geſtattet wenden. Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz⸗ oder Zuchtzwecken iſt nur mit des Be⸗ zirksamts zuläſſig. Hunde ſind im Bepbachtungsgebiet feſtzulegen. Wer den ergangenen Anordnungen zuwiderhandelt, wird auf Grund der geſetzlichen Vorſchriften heſtraft. Edingen(Neckar), 30. Sept. 1957. Der Bürgermeiſter: Müllen. Bei auf dem Gren berg) iſt die Erstes Sneditionshaus ſucht jungen und tüchtigen lkretgeäienten für Mannheim, mit gut. Vor⸗ kenntniſſen im- uUnd Aus⸗ 2188 Angebote unt. Nr. 22 VoS an den Verlag d. Bl. Nein innigst gellebler NMonn, der lreusorgende Voler seiner Kinder Herr Obherrechnungsraf JIulius Hulaimsidt ist om 1. Oklober nach kurzem, schweren, mit großer Geduld erlragenem Leiden im Alter von 38 johren von uns gegangen. Nonheim, den 2. Oktober 1937. ln liefer Trauer: Liesel Kulclinslei geb. Klein und hinder Waltraut und Horst Die Besteflung findet am 4. 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Oklober 1937 vormiftags ist Herr Oberrechnungsraf IUlus Tiuzaunsitt Drolurist und Leiter der Huopoiekenabiellung bei der Dadischen hHommunalen Landesbank Hannneim und vorstandsmiigned der Badischen Landesbausparhasse nach kurzer, scherer Erkrankung von uns gesdieden. Herr Kuklinski hot sich beim Verband, wie auch als Prokurist und Leiter der Hypothekenabteilunꝗ der Kommunolen Landesbanłk und im Vorstand der Landesbausparkasse durch seine vorhildliche Arbeit ꝗroße Verdienste erworben. Sein reiches Wissen, seine Erfohrung und seinen nie erlohmenden Fleiß hat er mit großem Erſolg in den Dienst des Verbandes und seiner Einrichfungen gestſellt. Verband, Direklion und Geſolgschaſt der Kommunolen Londes- bank, sowie alle Nitarbeiter der Landesbousparkasse werden die erlolgreiche Töligkeit des Herrn Kuklinski nicht vergessen und seinem Wirken steis ein ehrendes Gedächinis hewahren. 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Löſch, H 4, 241f Trauerkarten Trauerbriete llefert rasch und preiswert „Lakenkreuzbanner“ Imncherei Chef vom Dienſt: nnenpolitik: ilhelm Kicherer; Hageneier(z. Zt. Haos): für—3 gabe: Sprechſtunden Ausgabe davon: Helmuth Wüſt; Kalaade Zat Nr. Helmuth Wüſt. für Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. A Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht).— — Verantwortlich für Außenpolitik: Dr. für Wirtſchaftspolitik und Handel: rit Wehrma W für Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimafteil: M Lokales: Karl Vertreter: Friedrich Kari Julius Etz: Geſtaltumg der B⸗Kus⸗ Berlin-⸗Dabiem uck und Verlag: Geſ eſchäftsführer: 1. Mannheimer Ausgabe über. Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über Ratzel; für die Bilder die Reffortſchrift⸗ ter: ſämtliche in Ständiger Berlinei Mitarbeiter: Johann v. Leers, Berliner Sagen ung Hans Graf Sa. Berlin 4 W 68. Charlottenſtraße — ſämtlicher Orialnalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich 16 bis 17˙ Uhr (taußer Mittwoch Samsiaa und Sonntag). 15 b Dr ——— und Druckerei.m. b. H. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. der Verlagsdirektion: 10.30 bis 1 ſaußer und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. 8 Ver: nd Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M.——. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Ausgabe Mannheim einheim Nr. 7 Ausagabe Scwedingen Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über 38 800 9. 14 49 000 — 600 u erfr. part. Iis. U, lints.( 041“ Ab 1. September DA. wieder über 5 50 000 „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Samstag, 2. Oktober Jochen Huth:„Der goldene Kranz“ Eine glücklichos Aufführung des Volksstücks durch das Nationaltheater Jochen Huth, der ſeinen Namen auf den Bühnen des Reichs in den letzten Jahren raſch bekannt gemacht hat, nennt ſeinen drei⸗ aktigen„Goldenen Kranz“ ein Volksſtück. Dem Wert iſt auch in der Tat eine ſtarke Volks⸗ tümlichkeit nicht abzuſprechen, die beſonders ſtark auf die Gemüter der unbefangenen Zu⸗ ſchauer wirkt. Wie die Wellen des Meeres wogt und wechſelt der Handlungsablauf: auf ihren Bergen iſt lachende Freude, in ihren Tälern iſt Traurigkeit und leidvolles Erkennen, das man⸗ chesmal ſogar— wenn man ſelbſt den Eindruck zu Ende zu leben verſucht— ferne tragiſche Zuſammenhänge des Menſchenſchickſals ahnen läßt. Empfindung iſt alles! Damit rechnet Huth ſehr ſtark, und ſein tatſächlich vor⸗ handenes Talent verſteht es, Rührung im Volk zu entfachen. Der heilige Schauder der großen Dichtung fehlt allerdings. Man würde in unzählige gedankliche Sackgaſſen geraten, ginge man den anderen Möglichkeiten nach, die Huth aufwirft und im ſelben Augenblick aber wieder fallen läßt, um ſeinen vorgedachten Weg zu gehen. Daß die Linie, die er zieht, trotz⸗ dem immer glaubhaft bleibt, dankt er ſeinem Theaterſinn und ſeinem Verſtand. Der Fehler, den er begeht, iſt der, daß er ſich— rein ge⸗ ſtaltungsmäßig— vom herkömmlich Bürger⸗ lichen nicht löſen kann. Seine Charakteri⸗ ſierungskunſt hätte die dicken Striche nicht nötig und könnte ihn zu mehr dichteriſchem Werk befähigen. Der Vorwurf iſt zeitgemäß. Huth räumt ener⸗ giſch auf mit der üblen Vorſtellung vom libera⸗ liſtiſchen„Hinterhausmilieu“. Hier iſt eine ſchlichte Frau, Emma Linke mit Namen, Waſch⸗ frau und Aushilfe bei einer Auſwartefrau ihres Zeichens, aber eine Mutter, wie man ſie ſich in ihrer ſeeliſchen Größe nicht reiner vorſtellen kann. Sie ſorgt für ihre Familie mit jedem Atemzug und kämpft ſich mutig und ERNTEDANK von Paul Anton Keller Und knie ich hin in meinem Land— Tief neigt das Korn den ſchmalen Schaft— Da liegt die Frucht am Ackerrand Und redet mir von Deiner Kraft. Gewachſen iſt's aus Deiner Gnad, Geſegnet auch von Deiner Luſt. 4 Vertrieb ein Korn aus Deiner Saat, So keimt es jetzt in meiner Bruſt. Mit meinem Blut ſei es gedüngt, Mit meiner Lieb zum Blüh'n gebracht. Mein Sturm der es zu Boden bringt; Stark wächſt es in die ſchwere Nacht. Du hebſt es, Herr, mit guter Hand Und wirfſt es wieder auf die Erd, Da kniet der Sohn, Dir zugewandt, Daß es in ihm zum Leben werd. Sei Du bedankt, ſei Du gelobt, Nimmſt was da lebt in Deine Hut Und gibſt es wieder in die Not! Das ſtirbt und lebt. Und Du biſt gut. GHörer ROHAN VoN ERNST SAKDER Carl-Duncker-Verlag 7. Fortſetzung Sie ſchüttelte aanz leicht den Kopf und ſchaute dann zu Boden. Georg, dem erſt jetzt bewußt wurde, daß ſie ihn, wenn er recht gehört, mit Vornamen angeredet hatte, ſuchte krampfhaft nach Worten und begann dann, während ſie ihm vorauf durch die Halle aing, auf eine Zim⸗ mertür zu, von der Fahrt zu erzählen, ſchnell und oftmals ſich verhaſpelnd. Sie betraten einen mit eſchenen Biedermeier⸗ möbeln ausgeſtatteten Raum; auf einem Sekre⸗ tär brannte eine Lampe. Urſula ſchob einen Stuhl beiſeite und ſetzte ſich in den Schatten, Geora mit einer kleinen Geſte zum Platzneh⸗ men auffordernd. „Mein Vater wird Sie beim Abendeſſen be⸗ grüßen; er hat noch eine Beſprechung mit dem Inſpektor. Er war den ganzen Nachmittag beim Heuen auf den Dragewieſen.— Aber Sie wer⸗ den durſtig ſein von der langen Bahnfahrt. Soll ich Ihnen Milch bringen oder Kirſchſaft?“ Geora bat um Kirſchſaft; ſie gina hinaus. Geora ſah ſich im Zimmer um. Es war warm. Auch hier roch man, leicht und angenehm, das merkwürdige Gemiſch von Sauberkeit, friſchem Brot und Obſt, das er, als die Atmoſphäre des Hauſes, ſchon in der Halle wahrgenommen hatte. Während er einen über dem Schreib⸗ tiſch hängenden angegilbten Stahlſtich zu be⸗ trachten anfing, trat Dieter ein. „Peter wäre beſorgt. Komm, ich zeige dir dein Zimmer; du wirſt dich waſchen wollen. Wir wohnen übrigens nebeneinander. „Warum nicht zuſammen?“ 1 Dieter 28 1 morgens früh her⸗ aus; das würde dich ſtören.“ „Ich ſtehe gern früh auf. Kann ich nicht mit aufs Feld?“ ehrlich durch alle Fährniſſe des Lebens. Da kommt das Glück(man kann es auch die Ver⸗ ſuchung nennen) zu ihr in Geſtalt eines Pro⸗ duktionsleiters und eines Filmregiſſeurs, die ſie— gerade ihrer mütterlichen und menſch⸗ lichen Echtheit und Wahrheit willen— für eine große Mutterrolle in einem Film engagieren wollen.(Hier nimmt Huth eine ernſthafte De⸗ finition der Aufgabe der darſtellenden Kunſt zur Hilfe.) Sie ſagt zu, erweiſt ſich in der Folgezeit auch als ganz ausgezeichnete Künſt⸗ lerin, während ihre Familie, ganz der mütter⸗ lichen Fürſorge entzogen, langſam dem Nichts⸗ tun und Lotterleben anheimfällt. Emma Linke erfährt davon, ſpielt ihre Rolle zwar noch zu Ende, weil ſie eine angenommene und angefan⸗ gene Arbeit nicht im Stich laſſen kann, und kehrt dann aber— trotz oder gerade wegen des grandioſen Uraufführungserfolges— in ihren vierten Stock im Hinterhaus wieder zurück. Sie weiſt alle weiteren Engagements ab, weil hier ihre eigentliche Aufgabe liegt: nicht Mutter ſpielen, ſondern Mutter ſein; nicht ver⸗ dienen, damit die andern faulenzen können, ſondern die andern zur Arbeit anſpornen, um glücklich und zufrieden zu ſein. Eine geſunde und allgemein verſtändliche Mo⸗ ral gibt dem Stück ſeinen Wert. Nicht Geld ſchafft Glück, ſondern Arbeit. Träume ſind ſo lange Schaum, als der Menſch ſich nicht auf ſeine eigene Beſtimmung beſinnt und mit ſeinen ihm von der Natur gegebenen Fähig⸗ keiten ſein Daſein aufbaut. Huth läßt die Ideen mit aller Deutlichkeit aus der Handlung der typiſch gezeichneten Charaktere hervorwach⸗ ſen. Daß er Ernſt mit Scherz in bunter Folge miſcht, gibt dem Ganzen den Schein des Le⸗ bens. Das Geſamtbild iſt farbig, der Berliner Dialekt trägt zur Unterſtreichung des Volks⸗ tümlichen bei. Man langweilt ſich nie. Wenn auch das Atmoſphäriſche nie ganz beglückende Wahrheit wird. Die Aufführung unseres Schauspielensembles Das Nationaltheater brachte das Werk am Donnerstagabend als erſte Schauſpielneuheit dieſer Spielzeit. Hans Becker führte auch den„Goldenen Kranz“, wie früher Werke ähn⸗ lichen Charakters, zu einemvollen Erfolg. Das Erfreulichſte dieſer Wiedergabe war, daß jede— auch die kleinſte Rolle— von ihrem Darſteller in vollem Maße ausgefüllt wurde. So kam eine wunderbar geſchloſſene Enſemble⸗ leiſtung zuſtande. Becker vertuſchte wohl die Rührſzenen des Stückes nicht, aber er kriſtalli⸗ ſierte damit klar die einzelnen Typen heraus, die ſo auch dem unerfahrenſten Theaterbeſucher in ihrer Weſensart verſtändlich wurden. Er be⸗ wies zum andern Male, was ein tüchtiger Re⸗ Ain aus einem zwieſpältigen Werk machen ann. Die Hauptrolle— Mutter Emma Linke— ſpielte ein Gaſt: Lola Mebius. Schade, daß dieſe Künſtlerin— wenn ſie andere Rollen nur annähernd ſo ſpielt wie dieſe— nicht zum Ver⸗ band des Nationaltheaters gehört! Schon ihr erſter Auftritt war beglückend: hier ging eine Wärme aus von dieſer Frau, die im Tiefſten mütterlich war. Mütterlich in jenem Sinne, unter dem wir aus Liebe geborene Härte ver⸗ ſtehen, Weitſicht, Opferſinn, Wagemut, Sorge, Fleiß und grenzenloſes Verzeihenkönnen. Die Künſtlerin lebte ihre Rolle derart, daß man wirklich den Eindruck gewann: das iſt gar keine Schauſpielerin—„nur“eine Mutter. Das Geheimnis ihrer Kunſt liegt in den lebens⸗ vollen, klaren Geſichtszügen, in den beſcheiden (aber ungeheuer ſeeliſch geladen) angewandten mimiſchen und geſtiſchen Mitteln und in der Weichheit und dem Wohlklang ihrer Stimme. Eine Geſtalt, die Kraft und Willen in ſich ver⸗ eint und aus einem reichen Gemüt ſchöpft. Wir möchten Lola Mebius in anderen Stücken wiederſehen! Ihr weichlicher, den Schnaps und das— von andern verdiente— Geld liebenden Mann Oskar verkörperte Joſef Offenbach. Der gab ſeiner Geſtalt aber ein ſo gerüttelt Maß Lebendigkeit und Lebensfülle, daß er nicht als Pantoffelheld, ſondern als im Grunde recht gutmütiger, faſt männlicher Bürgersmann er⸗ „Ach, Georg— da würdeſt du doch nur her⸗ umſtehen, oder im Wege In vier Tagen haben wir das Heu unter Dach; dann kommt eine kleine Pauſe bis zum Roggen, und ich habe etwas mehr Zeit für dich.“ Sie ſtanden in der Halle, als Urſula den Kirſchſaft brachte; das Glas war beſchlagen. Georg dankte, nahm und trank. „Selbſt eingekocht!“ ſagte Urſula und trug das Glas in die Küche, während Geora Dieter die Treppe hinauf folgte. Das Zimmer lag am Ende eines langen Flurs; die Tapete war geblümt; am Fenſter ſtand ein weißlackiertes Tiſchchen mit aeſchweif⸗ ten Beinen, auf ihm ein Phloxſtrauß. Auf einem Stuhl lag der Koffer. „Du brauchſt dich nicht umzuziehen zum Abendeſſen“, ſagte Dieter. „Nur ein anderes Hemd. Ich bin total ver⸗ klebt von der Reiſe.“ „Beeil dich bitte. Und entſchuldige mich— ich muß noch einmal zur Schnitterkaſerne. Ich hole dich zum Eſſen.“ Georg öffnete das Fenſter, überzeugte ſich, daß er kein Gegenüber habe und entkleidete ſich, in einem nahezu lechzenden Verlangen nach einer kühlen Waſchung. Hernach, wieder ange⸗ zogen, packte er ſeinen Koffer, rauchte ein paar Züge, ſtand dann auf, löſchte das Licht und kehrte zum Fenſter zurück. Es rauſchte dunkel und ſchwer in den Lindenkronen; aus dem Park ſcholl der Ruf eines Käuzchens; im ſamtenen Blau des Sommerhimmels funkelten die Sterne, unabläſſig. Geora fühlte ſich wohl. Ein leiſes Hunger⸗ gefühl meldete ſich. Er ſah nach der Uhr, holte dann, im plötzlichen Einfall, ein neues Taſchen⸗ tuch aus dem Schubfach und trat wieder zum Fenſter. Eine Sternſchnuppe fiel in leuchten⸗ dem Bogen. jäh verlöſchend. Unten, im Dun⸗ kel, tappten Schritte. Gleich darauf klopfte es. „Im Finſtern?“ fragte Dieter und ſchaltete das Licht ein.„Komm bitte zum Eſſen.“ ſchien, der doch noch ſoviel Kraft in ſich hat, Reichtum oder Armut mit Zufriedenheit wür⸗ dig zuertragen. Lore Mayerhofer, die junge Oeſterreicherin, kämpfte verſtändlicher⸗ weiſe heiß gegen den Berliner Dialekt. Aber ſie fand doch gerade im erſten Akt als„film⸗ ſehnſüchtige“ Tochter Gertrud ergreifende Töne eines ſich vom Mädchen zur Frau entwickelnden Geſchöpfs.„Sie iſt doch noch ein Kind“, ſagte die Mutter immer. Und das war ſie, gerade, weil ſie das Gegenteil beweiſen wollte. Die Künſtlerin ſcheint Fähigkeiten zu haben, die harte Arbeit entwickeln wird. Von einer neuen Seite zeigte ſich Hemeini Handſchumacher. Hier einmal eine Rolle für den Künſtler, die ernſt iſt in ihrer ganzen Anlage, und der ſich Handſchumacher ganz und gar gewachſen zeigte. Der Karl iſt ein treuer Burſch, wenn auch noch kein ausgereifter Mann. Er macht eine Dummheit, indem er den Wechſel fälſcht, aber dieſe Tat drückt ungeheuer auf ſein Ge⸗ müt. Handſchumacher geſtaltet die Rolle mit einer bewundernswerten Innerlichkeit. Als die Mutter großmütig verzeiht, ſagt er nichts, be⸗ wegt ſich kaum, und doch ſpürt man das Auf⸗ atmen, das durch ſeinen ganzen Körper geht. Den Kreis um die Familie ſchließen: die Auf⸗ wartefrau Frau Krauſe der Lene Blanken⸗ feld, die überzeugend in ihrer Klatſchſucht, aber auch ebenſo wahr in ihrer Freude iſt, wenn ſie einmal teilhaben darf an einem fro⸗ hen Ereignis; dann der zukünftige Schwieger⸗ ſohn Franz Lammers von Karl Hartmann, eine ſchöne Leiſtung des Künſtlers, der in die⸗ ſer Spielzeit nun ſchon zum zweiten Male durch tief⸗verſtändnisvolle Ausdeutung kleiner Rollen auffällt; ferner der Morgenluft wit⸗ ternde Hauswirt Ritter Joſef Renkerts, der geſchäftstüchtige Reſtaurateur Mielke von Klaus W. Krauſe und die etwas ſchnippiſche Frau Günther der Herta Zietemann. Auf der„Gegenſeite“ drei ganz verſchieden geartete Geſtalten vom Film: Hans Becker als Filmregiſſeur Tornau muß viel Weisheit und Moral verzapfen. Das liegt an der Rolle, aber Becker ſetzt ſeine ganze Kraft ein. Was Sie gingen in das große Eßzimmer im Erd⸗ geſchoß; auf dem langen Eßtiſch lagen vier Gedecke. Urſula war beſchäftigt, den Wein zu entkorken. „Wir trinken Moſel mit Waſſer“, ſagte Die⸗ ter,„mein Vater ſeinen Burgunder. Ich empfehle dir, dich uns anzuſchließen. Es hat ſeine Gründe.“ Georg, die Achſeln zuckend, ſah Urſula zu. Sie ſtanden hinter den Stühlen. Indem betrat ein ſchwerer, unterſetzter Mann das Zimmer durch eine Seitentür; Georg hielt ihn im erſten Augenblick für einen Guts⸗ beamten. „Guten Abend, Vater“, ſagte Urſula.„Unſer 1055 Herr Doktor Holl, Dieters Freund“, ſtellte ie vor. „Ach ſo. Freut mich. Breenberg.“ Zwei rotgeäderte Augen muſterten Georg mißtrauiſch; eine breite, unangenehme Hand wurde ihm locker gereicht. Der alte Breenberg ſetzte ſich ſchnaufend an das Kopfende des Tiſches. Urſula ſaß rechts von ihm an der Längsſeite, ihr gegenüber Dieter, neben ihm Georg, den dieſe Tiſchordnung wunderte. Während das Hausmädchen, das aleiche, das ihm bei der Ankunft den Koffer abgenommen hatte, die Suppe brachte, betrachtete Georg un⸗ auffällia Dieters Vater. Er mochte Ende der Fünfzia ſein; das drahtige Haar war eraraut; die Stirn war niedrig und eckig; der runde Kopf ſaß faſt halslos auf dem ſtämmigen Körper; ein weißes, kokett aufgezwirbeltes Schnurrbärt⸗ chen haftete wie angeklebt auf der Oberlippe; die untere war wulſtig und feucht. An den Schläfen traten die Adern dick hervor; die ge⸗ dunſenen, hängenden Backen waren von blauem Geäder durchzogen. Ein harter, faſt haſſender Blick traf Georg; er ſchaute zu Urſula hin, die, ſtill und ſchön. leicht geneigten Kopfes auf ihren Teller ſah. Man aß; Georg wartete vergebens, daß der alte Breenberg ihn anredete; Dieter ſchwieg ver⸗ ſtockt. Urſula fragte den Vater nach dem Stand der Arbeiten; der Alte antwortete ihr mit weit⸗ Staatliche Museen() „Das Kunstwerk des Monats Oktober“ Bildniskopf eines spätrömischen Kaisers aus der altchri lich-byzantinischen Sammlung des Kaiser-Friedrich-Museum ausgestellt im Neuen Museum in Berlin. Der durch d einst vergoldeten Lorbeerkranz als Kaiser gekennzeichne Berliner Kopf, dessen Augenhöhlen wir uns mit dunkel Glasflüssen gefüllt denken müssen, verkörpert in hervo ragender Weise die Bildniskunst des späten römise Reiches. In der straffen, nur durch sparsame Modelli rung gewonnenen Form fühlen wir etwas von der aube ordentlichen Willenskraft, die die Imperatoren des grob- Weltreiches auszeichnete Papier blieb im Manuſfript, löſt er aus de Sphäre des Unlebendigen. So wirkt er ni mals unecht, im Gegenteil: ſeine Geſtalt en hält ſympathiſche Züge und er bleibt der ewi verſtändnisvolle Förderer der Empfindun Mutter Linkes. Ein herrlicher Typ iſt der Pro⸗ duktionsleiter Liebling des Ernſt Lang heinz. Es iſt immer wieder der Einſatz de ganzen Perſönlichkeit des Künſtlers, wa uns an ſeinem Spiel gefällt. Liebling iſt i ſtändiger Ungeduld oder Aufregung, er ſchimpf gern und flucht gern und hat im Grunde doch ein gutes, väterliches Herz. Und die dritte ſtalt: Filmſchauſpielerin Olly Miketta der A Decarli. Die Rolle iſt nicht einfach. A die Künſtlerin ſchöpft aus reichen ſeeliſchen Mitteln. So ſcheint die Launenhaftigkeit der Miketta glaubwürdig. In der Probeſzene des zweiten Aktes aber wird Alice Decarlis Spie Wahrheit. Der raſche Wechſel vom affek tierten Star zur aus Ueberzeugung und Er' leben ſchöpfenden Menſchendarſtellerin iſt ein kleines Meiſterſtück, das ſie gerade im Verein mit Lola Mebius zu einer— Huth weit über⸗ treffenden— Glanzſzene der Aufführung ge⸗ ſtaltet. Man darf dabei auch die Geſtalt Bel⸗ kers nicht vergeſſen, der ſeitlich als Regiſſeur ſtaunend verharrt und ſo die Ueberleitung von dieſer Gruppe des Lebens in die Welt des Theaters(das Ganze iſt ja Filmprobe) dezenter Zurückhaltung gibt. Das Haus war gut beſucht. Nach den Akten und beſonders am Ende lohnte die Darſteller und den Regiſſeur reicher, langanhaltender Bei⸗ fall für ihre hervorragenden Leiſtungen. Helmut Schul2 ſchweifigen Auskünften; er ſprach halblaut, dieneriſch; ſeine Augen ſahen das ſchmale dunkle Mädchen von unten herauf an; ſie hatten dabei einen hündiſchen Ausdruck. Urſula holte den Wein von der Anrichte; Georg verfolgte ihre Bewegungen; abermalz traf ihn ein haſſender Blick des Alten, und gleichzeitig ſtieß ihn Dieter unter dem Tiſch an. Eine widerwärtige Bedrückuna herrſchte, ſeit Dieters Vater im Raum war. Das Fleiſchgericht wurde aufgetragen. D alte Breenberg, der Dieter bislang in keiner Weiſe beachtet hatte, wandte ſich mit ruckhafter Drehuna des Oberkörpers dem Sohne zu. „Wo warſt du am Nachmittaga?“ „Ich habe Geora abgeholt.“ „Wen?“ Im Geſicht des Alten arbeitete esz ſeine rieſigen, groben Hände ballten ſich zu Fäuſten, die ſteil auf dem Tiſchtuch ſtanden. „Dieter mußte doch Herrn Doktor Holl von der Bahn holen, Vater“, ſagte Urſula ruhig. „Ja, Kind.“ Der Alte ſenkte die Stimme peinlicher Demut. Dann zu Dieter: „Hatte ich dir nicht geſagt, du ſollteſt bei de Jäterinnen bleiben?“ „Ich habe Timm hingeſchickt.“ „Timm ſollte nach Groß⸗Dankelsberg.“ „Das bann er ebenſogut morgen machen.“ Dieter ſaß ſteil aufgereckt; ſeine Stimme klang gereizt und unnachaiebia; er hielt dem haſſen⸗ den Blick. ſtand. „Wer iſt hier Herr?“ Der Alte hob die§ A ſie feſt auf das Tiſchtuch; eine Gabel irrte. „Du nicht“, ſagte Dieter mit halber Stimme. Der Alte duckte ſich; er atmete heftig Urſulg goß ihm Wein ein. Er ſah ſie an, mit einem quälten, unterwürfigen Blick; ſie ſtreichelte einem kleinen Lächeln ſeine Hand. Er trank begann zu eſſen; Dieter redete mit Georg, kundigte ſich zuſammenhanglos nach gemei ſamen Berliner Bekannten, ohne ſich um de Vater zu kümmern. 5 Fortſetzung fol Skolf Ke. lhre Ve MANNHE STEITIN ennhelm- G. Werkst Waldhe in bevorzuste behoglicher, ange Die Ko der feinen 5 —— He b. Jeden VDerfu- „ Oktober 193 aatliche Museen( Oktober“ aus der altchrist- Friedrich-Museums, n. Der durch den er gekennzeichnete r uns mit dunklen körpert in hervor⸗ späten römischen parsame Modellie- as von der auber⸗ ratoren des groben te öſt er aus der wirkt er nie⸗ ne Geſtalt er⸗ Aeibt der ewig Empfindungen yp iſt der Pro⸗ Ernſt Lang⸗ ſer Einſatz der künſtlers, was Liebling iſt in ng, er ſchimpft Grunde doch die dritte Ge⸗ ketta der Alice einfach. Aber hen ſeeliſchen nhaftigkeit der Zrobeſzene des decarlis Spiel ſel vom affel⸗ ung und Er⸗ ſtellerin iſt ein de im Verein ith weit über⸗ ufführung ge⸗ e Geſtalt Bel⸗ als Regiſſeur berleitung von die Welt des lmprobe) mit ach den Akten die Darſteller haltender Bei⸗ ſtungen. ut Schul2. ————— halblaut, faſt das ſchmale, an; ſie hatten der Anrichte; en; abermals (Alten, und dem Tiſch an. herrſchte, ſeit zetragen. 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Oasber de wteen f—— MANNHEIN nEloElSEC—— es1 errn kaeee,„um Elchelshelmer Mok— 0 2. Oktober 1937—33 anunmnmininmanmnäunnnmmmnnnmünunnuimannm gutsc 98 Haus 4 Rhelndammstragze 27 N K Uanestelle.L. obernommen hobe SCKarau i6, 17, 27 3 dre r Samstag, Sonntag, Kontag Wilhelm Lingg Heute Schlachtfest o Honzert z bi 4. Glicber 2* Eig. Schlächterel- fl. Bürgerbräu-Bier · Naturreine Weine— e ene, floler Weigten Männhelm-Käöferfal, Maikeammerstrobe 3 180 em Schrank, Abenix-Hahma Ain unter Niitwirkung V. Eise Ette 4 m. Goldbirke. KA. Arenbre 223.-amiamamnanuatuusn Mel——— Möbelhaus Wir alnel umgezogen enhe ch aumannsto. Ab heute befindet ich umer Neueröffnung! Eher f. Heute 11 Un deschsnsicieet.——— E A Ellte T Hannheim. NA, i2.—.——————ʃʃʃ —(2 113 V) KUNSTISTRAS5 T 7. eE pfano Selrluß der Anæeigen-Annalime neben unserem fruͤh. 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Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 4. Okt.: Miete E4 und II. Sonder⸗ goldene e Volksſtück von Jochen Huth. Anfang 20 Uhr, Dienstag, 5. Okt.: Nachmittagsvorſtellung, Schü⸗ lermiete B:„Wallenſtein“, dramatiſches nfang 13 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete C4 und 2. Son⸗ und für die ultu. gemeinde Ludwigshafen, Abt. 419, 425 bis Schiller. Anfang 19 Uhr, Ende 23.30 Uhr. Freitag, 8. Okt.: Miete E 4 und 2. Sondermiete F 2 und für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 420—423:„Eugen One⸗ in“, Oper von Peter Tſchaikowsky. An⸗ ang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 9. Okt.: Miete 4 4 und 2. Sonder⸗ miete 4 2:„Der goldene Kranz', Volksſtück von Jochen Huth. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 10. Okt.: Miete B 4 und 2. Sonder⸗ miete B 2:„Wallenſte in“, dramatiſches Gedicht von Schiller. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. Anfang 18.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Montag, 11. Okt.: Im Rahmen der Gaukultur⸗ NS⸗Kultur⸗ e“, Komödie 20 Uhr, Ende GAs-u. WASSER- 1INSTALLATI REPARATUR PRINZWILHIEINSTR. 10 Gegenüberud. Ros TETLEFON 42637 Dynamos.8. .953—.70 .50 5.— ONEN EN .80—.30 engaften. Scheinuerfer 2. B. .25—.65—.95 .75—.235—.95 Modische Herbszineuheiten! damentasclren zeigt Cold-Pfeil ledew/aren Walter dSteingrobe 6, 3 Planken Mittwoch, 6. Okt.: Miete M 4 und 2. Sonder⸗ miete M 2 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 451—452:„Gaſpa⸗ rone“, Operette von Carl Millöcker. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. woche, Feſtvorſtellung zum Tag des Theaters, ondermiete II 2, Erſt⸗ aufführung:„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Miete H 4 und 2. fiein großes Rätſelraten · wo Sie hingehen gydr and ſnode ..————————— Vi.9*οι 25090 ſele platz 4v2 Jeden Samstas Perſängerung! 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Ein miirelben Sch 9122.———— Lle —„ MIAABRA K 1, 5 Breife Straſe aufergewäöähnlieche Nacnr-Vorstellungen K 1, 5 Heute famstag und fonntag — Sellennesge des Lebens Sonder-Veranstaltung vom Otto lamacde A 2, 3 Fanafuurse beginnen 4. u. MH. Otobeor — Z3onderkurse flir—*—— der Wehrmacht— Sprechzelt: 11-12 und 14- Ferntuf 21705 Unr- Einzelstunden federzeit iuiiiiiiuumiuiuumzuzzumsizzririzzzzwziiIrzzzvszzzIzzzzzlsvirszzzmziaszzzsziwvzlvwssiiV Deutſche Chriſten Kreisgemeinde Mannheim Am Sonntag, den 3. Oktober, abends 8 Uhr, findet in der Trinitatiskirche, G 4, eine Ellledan-⸗Gottesfeier ſtatt. Wir laden dazu unſere Mitglieder herz⸗ lich ein. Jedermann iſt zu dieſer Feier herzlichſt eingeladen. Heute Samstag Luachr. 1025 Letzie Wie derholung Willy Birgel Lil Dagover, Peter Bosse Schlugaxkord Mülter Bis Montag Marika Rölk- Gg. Alexander paul Henckels- Rich. Korn in der schmissigen Ufa-Oper tte „Raclachler Münzstube llaf- Restaurant Bierkeller— W. Campert C6.12. Automat 49 Vorher: Ein Ufa- Großfilm mit Heinrich George, Mathias Wieman Willy Birgel, Hennes Stelzer, Paui Otto noch dem gleichnomigen Schauspiel und unter blitarbeit von Hons Fritz von Zwehl Drehbuch: ꝑittet: Wieman-Hildebrandt. Nusił: Herbert Windt kin gewaltiges Fllmdołument umvergònglichen deutschen Heldentums, oas in einem mitteibenden Spiel zur aiten und zur jungen Generetion in e imerr Fproche spricht! Herstellunggruppe und Spielleitung: Karl ꝑitter Der Duee in Deutschland Die Feierlichkeiten in Berlin Sa.:.45.00.15.30/ 80.:.00.45.00.30 Für Jugendliche zugelossenl UFA-pALAST UMWEnSUr! 44 1 1 7 4 (AelTOIT KARussEIH L Ein Schauplatz im Ein deutsoher„Bengal“ büst. Ffönlich, Leny Harenda peler Voss, Bernhard- Minetti- 4 Ein spannender Film, nicht 4 erdacht und erklügelt. „Alarm in Peking“ greift sein Thema aus dem Boxer- aufstand in China Brenn⸗ punkt des allgemeinen In- teresses einst wie heute! „Täglicgch: .00.10.20 30. 2 Unr lugendliche zugelassen! TAXAGTIIen in beiden Theatern! ia Spezial-Filmhaus Hornberg, Berlin in der neuesten lustigen Klelnkunst-Revue in 17 Hildern WILITeuen uns Heute 10 Uhr: Tanatee Sonntog 10 Uhr: Familien-Vorstellung Numerierte Tische: femsptecher 22000 XNXXXIXXIXI Soclaloeitaſe die sehenswerte Gaststätte Cel.21222/25 für edermann Mannheim F6 eanden Flanken Im plankenkeller Bler vem Fas!l Aean empfiehlt ſich zum Nähen auſter dem Hauſe.(18158“ Schwetzingerſtr. 166 bei Nägele.— tränke ist bestens gesorgt Es loden freundlichst ein loset Herrmann u. Frau Winschalts⸗Debemahme Hiermit machen wit unserer wWerten Nachbòr- schaft bekannt, dob: wir am Freltag, den 1. Oktober 1937, die Wirtschoft „2UH auro“ in Waldhof, Untere Riedstr. 18 oͤbernommen haben füͤr Speisen und Ge- café Hauptpost p 3. 3 Samstag, den 2. bis S0nntag, den 10. Okt. 1937 f Groges Weinfest mit Konzert und Gesangseinlagen * 12 lichtspiele Mannheim · Meckarau Las moflerne Thesker im Süden der Stad Uebers Wocanenenei: Lilian Ha- vey Winyy Fritsen Kehen ourkelgen Rur Samstag. 2. Oktober 23.005 Unr Spät-Vorstellung Wenn niemand mehr ledig wor Wo kům' denn der łhemenn herꝰ Erleben sie hier unter Lochen Wie NHonner vor der Ehe machenl klüt grete Weiser, paul Klinger Carola Höhn, Kurt Vespermann Für qugendliche nicht zugeſossen G UFA-PALAAT UNIVERSUM Beg.: Wo..00,.30, So.30,./0,.30 Sonntag, 3. Oktober Pfalz-Fahrten mit Kurpfalz Omnibussen ab Paradeplatz 1. Schriesheimer Hof, Waldhilsbach, Heidelbg. RM.— Peterstal, 2. Isenach⸗ und Lambrechtertal, Neustadi, Ruppertsberg RM.50 Abfahrt jeweils 2 Uhr nachmittags Vorbestellungen nm Anmiriai- lies...l Fernspr. 21420 Unsere Schäffer sind täglich ab 730 U früh geöffnell Hakenk/euzbanner Neuer OOein Es laden freundlichst ein kritz Geist und Frau xum Ausschank gelangen la naturrelne Weine 1. 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Wir wurden geh den geüch und waren doch in der zei Wir haben geſch Pflügen und immer wied geſät. Wir haben die zu ernähr mit harten und gemäht. Wir haben die bereiten und ſo das(e den Tod, und was wir e weitergeg von einem Brot Brot. lle: Der eine iſt alle und wo einer ſe im Schritt Die Schwachen: ſchuldig r und auch die Te uns mit. kiner: Wir bleiben, wi in ßind und hin Wir ſind in tauſ ſo wie wir heut lie: Wir ſind in ꝛau ſo wie wir heut