„3. Oktober 108 1 kenkr Dienftagz Qerer ertobn Surch die Woff.30 Me. keinfcht. 30 geld. Ausgabe B erſch. 8 7mal. Bezugspreiſe: ten, 20 Uhr beön; durch die Poſt.70 RM, A 5 50,96 Pf. Iit die Zeitung am Erſcheinen(auch Konzer Montag⸗Ausgabe je Matlon dankt jür ip lagich vrot Der Eloatsakt au dem vüceberg— böchle ehrung des deunhchen vaverntums orchesters 1 oft nond Klavier 1 -moll, op 6, Nr. 10 nzert G· dur fonie C- dur -Konzert.30 J 3, 10, Tel. 22152; 27; Pfeiffer, N 3, 3 nkenhof, Tel. 34321. er, Kaiser-Wilhelm⸗ zsplatz, Tel. 61577. samt Leopoldstt. 2, skonzert.30 AbendKikasse. tagskenzerte: ngen in Mann⸗ 1 rlottenstraße h, Vorverkaufsstellen. jenstags Dauerplatzl — um 1. Konzert ist in der Hochschule fünrende: ne Adalbert Pfg., Dauerkatten ifsst. u. an der Kasze 5 4 chmĩttag ber 1937 4 bends 8 Uhr n h i i und. — ohen Laune Humor paul uf dem Nylo- as jugendliche große Lach⸗ balische Neu- Akrobolik · ise im Skelsch: rmann Mayer 1 kopelle- onferiert. hauſes Auf dem Bückeberg, 3. Okt.(HB⸗Funk) Für den deutſchen Bauern iſt es eine ſtolze Genugtuung, jedes Jahr an einem der höchſten nd Taiit Feiertage der Nation, dem Erntedankfeſt, ſich — ium ven Führer zu ſcharen und den Dank dafür — zufiatten, daß er mit feſter Hand den deut⸗ —— ſchen Bauernſtand und damit das Reich vor termann dem Zuſammenbruch bewahrt hat. Wie alljähr · (3. 3t. Wehrmgghe lich ſind am Sonntag wieder hunderttauſende 5 Augen deutſcher Menſchen aus Stadt und Land zum tspolitik und Hau Bückeberg geeilt, um hier in einer gewaltigen agen: Helmiß Ain Kundgebung inmitten fruchtbarſter niederſäch⸗ meier: ſicher Landſchaft in enger Gemeinſchaft den —— 1 Ehrentag des deutſchen Bauerntums zu begehen zannheim. und ein neues Bekenntnis zur Arbeits⸗ und Schickſalsgemeinſchaft unſeres Volkes abzulegen. r. Johann v. Reuh ah. B Der Staatsakt des Erntedanktages war von lberichte verbohn einem prachtvollen, ſonnigen und warmen Wet⸗ täglich 16 bis Mi ter begünſtigt. Ein Klingen und Singen hat und Sonntad).“ bereits in den früheſten Morgenſtunden ein⸗ 2825 geſetzt, während noch der Nebel über der Land⸗ Druckerei Gemhih, ſchaft lag. Seit 5 Uhr früh iſt der Aufmarſch r: der Teilnehmer im Gange. Marſchmuſik ertönt itz, Mannheim auf allen Straßen. Die Wehrmachtformationen, n: 10.30 bis Min die durch ihre Schauübung die enge Verbunden⸗ ernſprech⸗Ar, für i heit von Arbeitern, Bauern und Soldaten be⸗ umel⸗Nr. 354 A. funden, ſind in den Bereitſtellungsräumen ange⸗ de langt. Sechs Muſikkorps der Wehrmacht ſpielen Preisliſten: unter Leitung des Luftwaffen⸗Muſikinſpizienten e, Mannheim m Profeſſor Husadel au' dem Berge fröhliche Wei⸗ ſen und Märſche. e Schwetzingen R 37 über.. 40 hfh Ein Maſſenchor von faſt 20 000 Sängern aus thm. u. abends, frou, E 2, 17 nschlogsdulen. „38 800 ganz Niederſachſen unter Leitung von Kapell⸗ 3000 ier Stenzel vom Deutſchlandſender über.. 50 UIl ...—————————.—— 4 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim. R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“— erſcheint wöchtl. 12mal. 30 Voitd Sae 425 2 5 925 „Poſtzeitungsgebühr) zu.72 eitungsgebühr) zu 5 „ böh. Gewalt) verhind., beſteht kein Muſbr. auf G 35 ntſchädiguna. 7. Jahrgong Fahnengeschmückter Bückeberg Die Zeichen des Dritten Reiches wehen über dem weiten Gelände 1200 000 waren aufmarſchiert Weltbild(M) bringt Volkslieder zu Gehör. Durch die Reihen der bereits zu vielen Hunderttauſenden ange⸗ ſchwollenen Menge, die aus allen Gauen des Reiches ſtammen, marſchieren faſt 1000 Feld⸗ zeichen und Fahnen der Parteigliederungen. Dann folgen in langen, farbenfrohen Reihen 3000 Trachtenträger, 90 Jungen und Mädel als Abordnungen des Landjahres und 60 Studenten als Vertreter der 9000⸗ Erntehelfer der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, die den Bauern bei der Ernte freudig und ſelbſtlos zur Hand gingen. 1000 Kriegs⸗ und Arbeitsopfer werden mit Om⸗ nibuſſen herangefahren und erhalten bevorzugte Plätze unterhalb der oberen Tribüne, ſo daß ſie dem Führer heute am nächſten ſind. In unend⸗ licher Reihe bringen die Kraftwagen die zahl⸗ loſen Ehrengäſte herbei, die höchſten Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht ſowie die MANNHEIM Anzeig im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: wetzinger und Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. hafen a. Rh. 4960. A/ Nr. 459 5/ Nr. 27 3 en: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 15 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textte r Gerichtsſtand: usſchließliche Verlagsort Mannden.— Einzelverkaufspr 140—* Ne Ageſpalt Zeſpalt. Milli ⸗ Angs⸗ und Er⸗ Zönto:——— 10 Pfennig Mannheim, 4. Oktober 1937 Die 12geſpalt. Millimd 18 Pf. — W Die Wehrmacht auf dem Bückeberg Panzerwagen im Angriff, eine Aufnahme von der Generalprobe der Wehrmacht Abordnungen des Reichsnährſtandes. Die Ehrenformationen der SA und SS, des NSK, des NSFs, des Reichsarbeitsdienſtes und der Politiſchen Leiter und der Hitlerjugend nehmen Aufſtellung. Im Fluge vergeht den Maſſen die Zeit des Wartens. Immer neue Abwechſelung bietet ſich dem Auge. Mit freudigem Stolz wird das Ehrenbataillon der Wehrmacht, beſtehend aus je einer Kompanie von Heer und Luftwaffe, ſowie die SS⸗Verfügungstruppe begrüßt, die am Fuße des Berges vor der unteren Tribüne aufmarſchieren. Hunderttauſende ſtimmen ein in den Geſang immer neuer Lieder. Die Zahl der Menſchen auf dem Berge und am Berge ſchwillt immer weiter an, und man hat tatſäch⸗ lich den Eindruck, daß die gewaltige Zahl des Vorjahres heute noch übertroffen iſt. Die Vertreter der fremden Mächte, die an dieſem Feſttage des deutſchen Volkes teil⸗ nehmen, werden auf die Ehrentribünen ge⸗ bracht. 21 Schuß Salut: der zührer kommt 1 200 000 Menſchen ſtehen in dieſem Augen⸗ blick auf dieſem Fleck deutſcher Erde. Die Blicke gehen hinunter ins Tal zu dem kleinen Bahn⸗ hof Tündern. Hier iſt um 11.30 Uhr der Son⸗ derzug des Führers eingelaufen. Deutlich er⸗ kennt man'vom Berg her den Sonderzug. Der Führer iſt hier von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, Reichsführer Himmler, Stabs⸗ chef Lutz e, dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, und dem Gauleiter des Gaues Südhannover⸗Braun⸗ ſchweig, Reichsminiſter Ruſt, empfangen wor⸗ den. Langſam nähert ſich die Wagenkolonne dem Feſtplatz, während 21 Schuß Salut das Staatsoberhaupt begrüßen. Jubelnde Zurufe klingen dem Führer entgegen, der unter den Klängen des Präſentiermarſches vor der un⸗ teren Tribüne im Tal die Ehrenformationen der Wehrmacht und der Parteigliederungen ab⸗ ſchreitet. Reichsſtudentenführer Scheel mel⸗ det dem Führer die Abordnung der ſtudenti⸗ ſchen Erntehelfer. Der Weg durch das Dolk Die Trachtengruppen füllen zu beiden Sei⸗ ten den erhöhten Weg, den der Führer auf dem Wege zur oberen Tribüne gehen muß. Von heute ab führt dieſer Weg den Namen„Der Weg durch das Volk“. Wieder beginnt wie in jedem Weltbild(M) Jahr der Triumphgang des Führers durch das Spalier der Trachtengruppen, die meiſt mit Bo ⸗ denerzeugniſſen ihrer Heimat hierher gekommen ſind und ſie dem Führer darbringen wollen als Beweis dafür, was Fleiß und Geſchicklichleit des deutſchen Bauern dem Boden abzuringen vermögen. Von rechts und links ſtrecken ſich Tauſende und aber Tauſende von Händen dem Führer entgegen, um ihm die Hand zu drücken. Hunderttauſende von Armen winken ihm zu. Ununterbrochen rollen die Begeiſterungsſtürme, klingt der brauſende Jubel der Maſſen über das weite Feld, über Berg und Tal hinweg. Der Sängergruß„Grüß Gott mit hohem, hel⸗ lem Klang“ ſchallt auf. Dem Gau Oſtpreußen iſt in dieſem Jahre die Ehre zugefallen, dem Führer die Erntekrone überreichen zu dürfen. Die Abordnung beſteht aus einem Jungbauern, einer Jungbäuerin, einem Junglandarbeiter und einer Jungland⸗ arbeiterin. Mit der Erntekrone überbringen ſie dem Führer die Grüße ganz Oſtpreußens. Der Ernteſpruch ſchließt mit den Worten: Mein Führer! Sie ſchützen mit ſtarker Hand unſer Land, unſer Volk, unſeren Stand! Als unſeres Dankes beſcheidenes Zeichen dwir Ihnen die Erntekrone reichen. Der Führer erwiderte mit herzlichen Dankes⸗ worten und ſprach noch einige Worte mit den Oſtpreußen. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktobe die große Schauübung der Wehemacht Faſt dreiviertel Stunden hat der Führer für den 500 Meter langen Weg durch das Volk bis zur Tilbüne durch die Menge hindurch ge⸗ braucht. Als der Führer auf der oberen Tri⸗ büne anlangt, wird die Führerſtandarte aufge⸗ zogen und die Führerfanfare ertönt. Der Führer begrüßte die Mitglieder des Diplomatiſchen Korps und wendet ſich dann, immer wieder dankend, den Maſſen zu, deren menter wird mit der gleichen Begeiſterung ver⸗ ſolgt wie der tapfere Einſatz der Infanterie, das tollkühne Fallſchirmabſpringen aus den Flugzeugen genau ſo wie das Vorgehen der Panzerwagen und der Einſatz der Kampfſtaf⸗ feln und Sturzflieger. Eine Brücke wird von den Fliegern vernichtet, und auch das„Bücke⸗ dorf“ geht ſchließlich im Feuer der Artillerie in Flammen auf. ſchwieriges Problem, welches die deut⸗ ſche Landwirtſchaft nur mit Unterſtützung der Konſumentenſchaſt meiſtern kann. Mit Freude kann ich feſtſtellen, daß das Verſtändnis für die Verſorgungslage in ſehr weiten Kreiſen der Konſumentenſchaft vorhanden iſt. Der Städter feiert heute nicht nur mit dem Landvolk ge⸗ meinſam den Erntedank, ſondern weiß auch den Wert des geernteten Nahrungs⸗ haltungen, das Brot aufgeſchnit auf den Tiſch zu bringen, wodu nicht gegeſſenen Brotſchnitten im allge dem Verderb ausgeliefert werden. Hie hört auch, daß dem dunkleren Bre Mehl der Vorzug gegeben wird, nichten Deutſchland mehr Roggen als Weizen b kann, ſondern auch deswegen, weil Rogge geſünder iſt. Ebenſo iſt nicht nur aus wirtſchaftlichen Gründen der Verzehr v ſchem Brot Verſchwendung, ſondern er geſundheitlich ſchädlich. Auf den Wir dürfen in dieſem Jahr auf eine Kartoffelernte hoffen. Wir haben vi Erzeuger bewußt einen ſtärkeren Kartoffelb verlangt, da dieſer ergiebiger iſt als der treidebau. Mit dieſer Verlagerung der Erze gung muß jedoch Hand in Hand gehen ein Verlagerung des Verbrauches, iſt notwendig, daß auch der Verbraucher dieſt Tatſache Rechnung trägt, indem er den Ne brauch von Brot zugunſten der Kartoffel ei en erſten Pli ſchränkt und zum Beiſpiel abends mehr Kuh nur das deutſche toffeln ſtatt Brot ißt. deutſche Stadtvo Heilrufe kein Ende nehmen. Grüne Leuchtbomben und das Signal„Das Ganze marſch“ kündigten den Beginn der großen Wehrmachtsübungen an, die ſich ähn⸗ lich wie im letzten Jahre, aber unter ſtärkerer Beteiligung der Kavallerie, abſpielen. Das Ge⸗ fecht, an dem über 10 000 Mann beteiligt ſind, ſpielt ſich oſtwärts der Bahnlinien Pyrmont— Hameln ab. Hin und her wogt der Kampf. Wieder einmal befeſtigt dieſe Uebung bei allen Zuſchauern die Ueberzeugung von der Kraft und Stärke der neuen deutſchen Wehrmacht. Der ſchwungvolle Angriff der Kavallerie⸗Regi⸗ Ein beſonderes Ereignis bildet Start, Flug und Landung des langſam fliegenden Flugzeu⸗ ges„Fieſeler⸗Storch“, das aus den letzten großen Wehrmachtsmanövern weithin bekannt geworden iſt. „Nach den Darbietungen der Wehrmacht be⸗ gibt ſich der Führer zur unteren Tribüne, wie⸗ der auf der ganzen Straße„Weg durch das Volk“ von den Freudenkundgebungen der dank⸗ erfüllten Maſſen aus Stadt und Land begleitet Der Maſſenchor ſingt das zu dieſer Feſtſtunde gehörige Lied„Wir ſind die Männer vom Bauernſtand“. gutes richtig zu ermeſſen. Deshalb wende ich mich beſonders an die deutſchen Hausfrauen und bitte ſie gerade am Erntedanktage, hauszu⸗ halten mit den Erzeugniſſen unſerer deutſchen Erde, gleichzeitig aber auch— und mag es für die einzelne Familie noch ſo nebenſächlich er⸗ ſcheinen— den vermeidbaren Verderb zu ver⸗ hindern. Die Rede des Erntedankf Deutſche! Boltsgenoſ aftskundgebun f neuen Reic Jede Scheibe Brot iſt koſtbar Vor allen Dingen muß das deutſche Volk mehr Achtung vor dem Brot zeigen. Schon der tägliche Verluſt einer einzigen 22 Schnitte Brot in jedem Haushalt ergibt insge⸗ Der Verbraucher muß in Zukunft die 1 6 undſätzen bele Goebbels eröffnet den Staatsakt ſamt einen jährlichen Verluſt von mehr als rungsgüter die uns unſere hei Unabhängigleit ſechs Millionen Zentnern Brotgetreide. Das matliche Scholle reichlich zur Verfügung lichen. iſt etwa ein Drittel unſerer jährlichen Durch⸗ ſchnittseinfuhr. Dieſe ſechs Millionen Zentner Brotgetreide müſſen jetztmit rund 40 Mil⸗ lionen Reichsmark Deviſen beſchafft werden, eine Summe, die wir für unſere Roh⸗ ſtoffverſorgung viel nötiger brauchen. Es iſt deshalb unverantwortlich, Brot verderben zu laſſen. Wenn wir den harten Schritt tun muß⸗ ten, dem landwirtſchaftlichen Erzeuger die Ver⸗ fütterung des Roggens und Weizens zu ver⸗ bieten, ſo müſſen wir auch vom Städter ver⸗ langen, mit dem wichtigſten Nahrungsgut des Volkes, dem Brot, ſorgſam umzugehen. Dazu gehört vor allen Dingen der Unfug vieler Haus⸗ Schwur des Reichsnährſtandes Für den deutſchen Bauern und Landwirt Leben der Nation einzuſetzen. Die Red möchte ich vor Ihnen, mein Führer, das Ge⸗ Führers bringen wir auf der nächſten löbnis ablegen, daß der deutſche Bauer freudig Kerre u die eine Pflicht erfüllen wird. Wir werden unſere waltige Feierſtunde mit einem begeiſter um auch genommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer —2225 Geſang der Nationalhymnen bildete de kommende Jahr der deutſchen Ernährung er⸗ ſchluß dieſer eindrucksvollen Kundgebung folgreich zu beſtehen. großen Dankfeſtes,—— iſſes des deutſchen Volkes zum erb⸗ und h wui biten den uumuchugen uns heunhehen velwandten Baukmſanmm. imen verwandten Bauernſtamm. „ Der Führer trat im Sonderzug die Weiter⸗ v1 unſere Felder iche Ernten tragen. Wir gehen*32 reiſe nach Goslar an. Langſam zerſtreute ſch ponnte ſie auch n an dieſe Aufgabe in dem Bewuftſein heran, daßß die Millionenmenge. Hunderttauſende werdeh Ergebnis dieſer ſie uns gelingen wird, weil Ihre Politik des noch teilnehmen an den Kdg Volksfeſten, die lernt: ſieben Friedens, mein Führer, die Vorausſetzung allen Orten der Umgebung ſtattfinden. loſe, eine verni tum. ſchafft, um dem deutſchen Landvolk ſeine Arbeit 3 13 alfn bealſchen n fluszeichnung der Reichsſieger Durch den ſtarken Beifall und die oft wieder⸗ Gitener Berieht des„R5“ holten Beifallskundgebungen gelobten die deut⸗ pl. Hannover, 3. Oktoben. ſchen Bauern, auch im nächſten Jahre alle Kräfte Den eigentlichen Auftakt zum Erntedanktog um die Sicherung des am Bückeberg bildete der Empfang der Ehren, 9 abordnungen des Reichsnährſtandes dur dann ſprach der Führer Reichsminiſter Dr. Goebbels und Dat Erneut flammten die begeiſterten Beifalls⸗ am Samstagnachmittag in Hannover. um kundgebungen auf, als dann der Führer ſelbſt 16 Uhr verſammelten ſich die Abordnungen auß 7 50 dem ganzen Reich in dem großen Reſta ührer und dankte ihm für ſein tiefes Verſtänd⸗ Aich⸗S i nis für die Arbeit des Bauern. Dieſer Beifall 40 4 33 3 bekundete die feſte Gemeinſchaft zwiſchen Stadt rundfahrten durch die Stadt und deren k und Land, die unendliche gläubige Zuverſicht gebung gemacht hatten. Die Reichsminif und den heiligen Willen, alle Kräfte für das ließen ſich die Abordnungen einzeln vorſtell Reichsminiſter Darréè ſprach dann den ordnungen ſeine Anerkennung aus un tonte, daß auch in dieſem Jahr wieder daß Bauerntum geſchloſſen die Parole des Führenß befolgt hätte. Jedem einzelnen gelte deß Dank des Führers, ſowohl dem Haupt Familie als auch den einzelnen Mitgli Im Anſchluß überreichte er den Reichsſi im Leiſtungskampf des deutſchen Landy die Urkunden der Reichsregien Reichsminiſter Dr. Goebbels, der in gleitung des Stabschefs der SA, Lutze, Staatsſekretärs Backe und des Rei manns des Reichsnährſtandes, Behrens ſchienen war, überbrachte den Abordnungen d Grüße des Führers. Im Anſchluß an die Worte von Dr. Goe dagegen muß der Verbrauch ſolcher Lebensm tel eingeſchränkt werden, deren glichen deutſchem Boden nicht in reichlichem möglich iſt. K 5 Stadt und Land müſſen ſich in der Befolgun dieſer eigentlich ſelbſtverſtändlichen ernährung dann folgte politiſchen Folgerung eng zuſammenſchließen pie lautete:„Je denn nur eine einheitliche Ausrichtung der will, d. h. was ſamten Verbraucherſchaft auf den zweckmäf und richtigen Verbrauch kann, auf die Heute aber gi geſehen, die Anſtrengungen des dentſchen Land 5 eder mußt volks, die Ernährung des Volkes zu ſichern, zu alten zugut vollen Erfolg führen. lürmiſcher Beif⸗ Wie wäre es: ichten, wenn n 3s er glaubt: verſammelt,— eine gigantiſche Sie alle in dieſe eines geſamten das Geheim jeden Erfol. Genau ſo unm jede Klaſſe tun dieſe Parole hal gelernt. Sie hat den in dem Satz Die Zeit vor 1 lon anderen Pr jetzigen. Damal⸗ die lautete:„Je ſche Ziele— war die Marſchrichtung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Agrarpolitik gegeben. Dieſe neue Grundlage gab uns die Möglichkeit, be⸗ reits im Herbſt 1934 auf dem Reichsbauerntag zu Goslar die deutſche Landwirtſchaft zur Er⸗ zeugungsſchlacht aufzurufen. Daß dies bereits 1934, alſo ein Jahr nach der Machtübernahme, möglich war, beweiſt, welch unendlich großer Wille zur Leiſtung im deutſchen Landvolk liegt. Dieſer Wille iſt ſeitdem bewußter geworden und weiter gewachſen. Dieſer Wille zur Leiſtung aber konnte eben nur auf der neuen Grundlage der gebundenen Wirtſchaft entfaltet werden. Hierin liegt das Geheimnis des Erfolges, den wir für die letzten Jahre verbuchen können. Ein paar Beiſpiele: 1934 mußte das deutſche Volk noch zu 25 v. H. ſeine Nahrungs⸗ mittel im Auslande kaufen, 1936 dem⸗ gegenüber brauchten wir nur noch 17 v. H. unſeres Bedarfs einzuführen. Noch ein Bei⸗ ſpiel: Der Milchertrag iſt ſeit 1933 auf der gleichen Höhe geblieben, obwohl die Kraftfutter⸗ einfuhr um die Hälfte ſank. Um dieſe Leiſtungsſteigerung des deutſchen Landvolkes in ihrem vollen Umfange würdigen zu können, muß man ſich klar machen, daß der Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnete dann den zweiten Teil des Feſttages, den Staats⸗ akt. Jubel umbrauſte den Miniſter und Bei⸗ fall begleitete faſt jeden Satz ſeiner Rede, in der er ausführte: „Mein Führer! Eine Million 200 000 deutſche Bauern und Bäuerinnen aus dem ganzen Reich ſind auf dem Bückeberg und den Straßen und Plätzen ringsherum verſammelt, um mit Ihnen, mein Führer, gemeinſam das Erntedankfeſt des Jah⸗ res 1937 zu begehen. In dieſer Stunde ſind darüber hinaus ungezählte Bauern und Städter im ganzen Reich mit uns durch die Aetherwel⸗ len verbunden. Das ganze deutſche Volk feiert ſeinen Erntedank, denn es lebt ja vom täglichen Brot, das der Bauer ihm ſchafft. Sie, mein Führer, haben das Bauerntum wieder zum Urquell unſerer Volkskraft gemacht. Sie haben das deutſche Volk wieder mit der Scholle verbunden. Darum haben Sie im deut⸗ ſchen Bauern auch den treueſten Ge⸗ (neue begeiſterte Heilrufe und uſtimmungskundgebungen begleiten die Worte rb: an ütern es Kr. ife von hunderttauſenden deutſcher Bauern nglied Zpor 5 5 deut⸗ en Volke, ſo rufen wir: Unſer Führer 35 Sieg⸗Heilr⸗ beitsproze zugen fjabt flchtung vor dem Brot! Darauf nahm der Reichsbauernführer Reichs⸗ miniſter Darré das Wort, um zu ſeinen Bauern zu ſprechen. In ſeiner Rede, in der er ſeinen Bauern Richtung und Ziel für ihr Schaf⸗ fen im nächſten Jahre gab, ſagte er u..: Das deutſche Landvolk hat ein Jahr großer Anſtrengung und Kraftentfaltung hinter ſich. Das große Ziel, deſſen Erreichung ihm geſtellt iſt, erforderte den Einſatz aller Kräfte. Alle Vorausſetzungen, die der Fleiß und das Kön⸗ nen des Bauern für eine gute Ernte ſchaffen konnten, waren in dieſem Jahre erfüllt. Frei⸗ lich, das Wetter liegt nicht in unſerer Hand und hat oft genug den bäuerlichen Fleiß ſchlecht belohnt. Auch im vergangenen Jahre war es uns nicht immer günſtig geſinnt. Wenn auch ſtellenweiſe das Getreide unter der Ungunſt des Wetters gelitten hat, wenn auch ein har⸗ ter Winter zu umfangreichen Umpflügungen von Getreideflächen zwang, ſo können wir heute dem Allmächtigen doch für dieſe Ernte danken. Die Hackfruchternte verſpricht ſogar reichen Segen, nicht zuletzt deshalb, weil der deutſche Bauer und Landwirt trotz größter Schwierigkeiten freudig der Aufforderung ge⸗ folgt iſt, den Anbau von Rüben und Kartof⸗ feln zu vergrößern. Wir ſtellten dieſe Forde⸗ rung in der Erzeugungsſchlacht des letzten Jah⸗ res deshalb, weil dieſe Früchte von der Flä⸗ cheneinheit einen größeren Nährſtoffertrag bringen als Getreide. at. Man muß dabei berückſichtigen, daß einer Be⸗ völkerungszahl, die heute genau ſo groß wie 1914 auf dem damaligen größeren Reichsgebiet iſt, eine Verminderung der landwirtſchaftlich genutzten Fläche durch den Verſailler Vertrag um faſt fünf Millionen Hektar, das ſind 14,3 vom Hundert, gegenüberſteht. Wenn man außer⸗ dem noch berückſichtige, daß die Einfuhr an Le⸗ bensmitteln von über 6 Milliarden Mark vor dem Kriege und noch 4,8 Milliarden Mark im Jahre 1927 auf 1,5 Milliarden im Jahre 1936 geſunken iſt, ſo wird man erkennen, wie klein die Produktionsgrundlage iſt, die dem Landvolk zur Verfügung ſteht für die Durchführung ſei⸗ ner großen Aufgabe, den Nahrungsbedarf des deutſchen Volkes zu decken. Der Städter hilft mit Deshalb bleibt die reſtloſe Verſorgung des deutſchen Volkes aus dem deutſchen Boden ein düſſeldorf hatte einen Feſttag Der Führer besuchfe die Riesenschau„Schaffendes Volk“ (Elgener Berichfdes„Hokenkreuzbanner“) js. Düſſeldorf, 3. Okt. Der Führer und Reichskanzler traf am Samstagmorgen kurz nach 8 Uhr, von Godes⸗ berg kommend, in Begleitung ſeiner beiden Adjutanten, SA⸗Obergruppenführer Brück ⸗ ner und SS⸗Gruppenführer Schaub, des Reichspreſſechefs, SS⸗Gruppenführer Dr. Diet⸗ rich, und des SS⸗Obergruppenführers Weit⸗ zel in Düſſeldorf zum Beſuch der Ausſtellung „Schaffendes Volk“ ein. Obwohl die Tatſache ungen ſind, b ob ſie Ihnen ger Wetter ſchön ode Menſchen u en nicht gefa immer angenehm leicht aber auch g ſo ginge, wie d wollte. Im G zu überwin! umph des 3 ſtürmiſcher Beif Es kann nur ein heitdes Vol⸗ dann gewäh e bereit iſt, d „(Begeiſterte Einer aber mu Freiheit des Sicherungde Der nationalſozi. tüt aufgerichtet,d verſchrieben iſt. ze deutſche 2 tion gegeben. S trägt damit auc Einer muß ſie der kleinſte Bau die Verantwortu einer beſtimm ler von den Männern der Ausſtellungsleitung und der ausſtellenden Firmen, ſowie von dem Leiter des Amtes für Roh⸗ und Werkſtoffe, Oberſt Loeb, techniſche Einzelheiten und neue Erfindungen deutſcher Ingenieurkunſt erklären. Mit einer kurzen Unterbrechung beſichtigte der Führer nacheinander alle Hallen der großen Schau. Nach der Beſichtigung beſtieg der Führer mit ſeinem Gefolge am Haupteingang die reich⸗ geſchmückte Liliputbahn, die ihn bis zur Gartenſchau führte. Dort wurde dem Füh⸗ Das Dolk hat Verſtändnis für die Lage Wir geben uns daher über die Schwierigkei⸗ ten keiner Täuſchung hin, die darin beſtehen, dem deutſchen Volk aufſeinem beengten Raum eine ausreichende Nahrungsmittelver⸗„ 3 üh rer vom Konzertplatz aus ein Ueberblick über bels blieben die Miniſter noch längere und wie es zu ſorgung zu ſichern. Dieſe Schwierigkeiten, ins⸗ nicht bekannt war, daft Jen Führer ſchon früh die Waſſerſpiele und die Anordnung der Gar⸗ mit den einzelnen 10 iſt es nicht and beſondere der immer ſtärker fühlbare Mangel nach Düſſeldorf kommen würde, hatten ſich am tenſchau gegeben. Mit der Liliputbahn ging es 9 Volksgemeinſcha Familie: einer n einer iſt veranm niſation der Er teilung des? hrung, daß ſ nd von ihrem ie notwendigen führung des Leb Der nationalſ. ganiſation geſch und unterhielten ſich mit ihnen über ihre zelnen Wünſche und Sorgen. Haupteingang der Ausſtellung viele hundert Volksgenoſſen eingefunden, die dem Führer bei ſeinem Eintreffen begeiſtert zujubelten. Nachdem Gauleiter Florian den Füh⸗ rer und ſeine Begleitung begrüßt hatte, begann eine eingehende Beſichtigung der gewaltigen Vierjahresplan⸗Schau, die mit einer kurzen Unterbrechung durch faſt alle Hallen führte. An⸗ gefangen von der Ehrenhalle des ſchaffenden weiter zur Wilhelm⸗Guſtloff⸗Sied⸗ lung, wo ihn die Siedler jubelnd begrüßten und wo der Führer eines der Muſterhäuſer in Augenſchein nahm. Noch einmal beſtieg Adolf Hitler die Liliputbahn bis zum Forſthaus, von wo er zu Fuß zur Kunſtausſtellung ging, der er ebenfalls einen Beſuch abſtattete. Etwa um 13 Uhr beſtieg Adolf Hitler ſeinen Wagen und trat die Fahrt durch die Stadt an, die zu einer Triumphfahrt wurde. Ueberall an Landarbeitern, bedeuten für die in der Er⸗ zeugungsſchlacht geforderte Intenſivierung des Landbaus zweifellos eine Erſchwerung. Bereits jetzt kann ich aber voll Genugtuung darauf hin⸗ weiſen, daß das deutſche Volk für dieſe Nöte der Landwirtſchaft ein außerordentlich großes Verſtändnis gezeigt hat. Der freiwillige Einfatz in der Erntehilfe iſt eines der ſchönſten Bei⸗ ſpiele des wiedererwachten Gemeinſchaftsbe⸗ wußtſeins. Anläßlich des Jahrestages der Ernenn von General Franco zuen Staatschef wund der Kathedrale in Salamanka ein ſeierl Tedeum abgehalten, an dem auch der deu und der italieniſche Botſchafter teilnah Nach der Feier wurde ein Gedenkſteinzi 4 0 Menſchen ging es durch die in vollem Betrieb ſtanden die Volksgenoſſen dicht an dicht. Ehren Francos enthüllt. Die Menge brach die großen Dire Mit dem Nährſtandsgeſetz und der befindliche Halle der Werkſtoffſchau, deren Ein⸗ Ueberall wehten Fahnen und Fähnchen und immer wieder in begeiſterte Hochrufe 4 tion als für de Marktordnung— d. h. der bewußten Un⸗ zelheiten dem ſtärkſten Intereſſe des Führers überall begrüßte eine vieltauſendköpfige Munge Franco aus. Auch in den Kaſernen wu ut es nur des terſtellung der Wirtſchoft unter nationalpoliti⸗ begegneten. Immer wieder ließ ſich Adolf Hit⸗ ihren Führer. kurze Feiern abgehalten. n wir irgen 4. Oktober 19 1 Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 1937 ufgeſchnitteg gen, wodurch di n im allgemein 'rden. Hierhin leren Brot un ird, nicht nur wel ils Weizen baueh „weil Roggenbuif icht nur aus voll Verzehr von ſondern er iſt a hr auf eine W Auf dem Bückeberg, 3. Okt.(HB⸗Funk) Wir haben von Die Rede des Führers auf der Kundgebung eren Kartoffelhu zum Erntedankfeſt hat folgenden Wortlaut: r iſt als der Ga„deutſche! Volksgenoſſen und zerung der Erzeh Volksgenoſſinnen! Meine deut⸗ zand gehen eint Bauern! rbrauches. Unter den großen demonſtrativen Gemein⸗ Berbraucher dieſt ſchaſtskundgebungen des deutſchen Volkes und dem er den Aiff des neuen Reiches nimmt das Erntedankfeſt der Kartoffel ein einen erſten Platz ein. In ihm ſoll ſich nicht bends mehr Kuh nur das deutſche Bauerntum, ſondern auch das deutſche Stadtvolk vor dem ganzen Volk zu den Zukunft die Zuhl Grundlätzen betennen, die in erſter Linie ſeine uns unſere hei Unabhängigleit und damit ſein Leben ermög⸗ Verfügung ſtelh lächen. E Die Zeit vor unſerer Machtübernahme wurde reichlichem Huht von anderen Prinzipien beherrſcht als unſere fetzigen. Damals gab es eine liberale Parole, in der Befolgung die lautete:„Jeder lann tun, was er will!“ ichen ernährunge und dann folgte die marxiſtiſche Lebensparole, uſammenſchließeh pie lautete:„Hede Klaſſe kann tun, was ſie trichtung der A win, v. h. was zu tun ſie ſtark genug iſt.“ den zweckmäßigen , auf die Dauehz! Heute aber gibt es nun nur eine Parole: s deutſchen Lande gever muf tun, wasallen nützt, was es zu ſichern, zuh allen zugutekommt!(Lang anhaltender, fürmiſcher Beifall der Maſſen.) Wie wäre es möglich, eine Gemeinſchaft auf⸗ zurichten, wenn in ihr jeder das tun wollte, ndes was er glaubt tun zu können! Wir ſind hier bperſammelt,— eine gewaltige Kundgebung, wie im vergangenen Jahr z. B. die Regelung des Fettverbrauches, dann tun wir das nicht etwa den Schweinen zuliebe, ſondern wir tun es für das deutſche Volk, um es vor bitteren Enttäuſchungen und Not zu (Brauſende Zuſtimmung der Maſ⸗ en. Wir haben ungeheuer ſchwere Probleme zu löſen. Aber: Wir ſelbſt müſſen dieſe Pro⸗ bleme löſen und mit ihnen fertig werden. Die Umwelt hat nur Unverſtändnis oder unſinnige e dafür.(Zuſtimmung und Heiter⸗ eit. Darum brauchen wir Kolonien Wenn wir heute ſagen, daß unſer Lebens⸗ raum zu klein iſt und daß wir daher unſeren Lebensraum unbedingt durch Kolonien ergänzen müſſen, dann geht ſo ein wei⸗ ſer Kopf irgendwo in der Welt daher und er⸗ klärt:„Was brauchen ſie Kolonien? Kolonien würden ihnen gar nichts nützen! Sie können ja kaufen!— ſo geſcheit ſind wir auch, daß wir kaufen können, wenn wir Geld haben. Man hätte uns nur nicht erſt 15 Jahre lang ausplündern ſollen, dann könnten wir heute kaufen!(Stürmiſcher Beifall der Rieſenkund⸗ gebung.) Es gibt reiche Leute, die ſagen:„Reichtum iſt eine Laſt, an der man ſehr ſchwer zu tragen hat! Keiner ſehne ſich danach, daß auch er von dieſer Laſt aufgebürdet bekommt!“ Nun möchte man meinen, daß, wenn Reichtum eine ſo ſchwere Laſt ſein ſoll, ſie dann froh ſein müßten, etwas von ihr abzugeben. Allein, das wollen ſie dann doch wieder nicht. So gibt es auch fremde Staatsmänner, die ſagen:„Kolonien ſind eine ſchwere Laſt.“ Aber ſie wollen von dieſer Laſt nichts abgeben! Sie ſagen:„Kolo⸗ nien haben gar keinen Wert!“ Aber trotzdem wollen ſie dieſes„Wertloſe“ unter keinen „ Sie alle in dieſem Augenblick nur ein Teil r nächſten Seittz u ſt ſchloß die gey m begeiſtert auß den Führer. Det bildete den Ah⸗ Kundgebung, deß tvollen Bekennt m erb⸗ und blut rzug die Weiter, am zerſtreute ſich ttauſende werden zolksfeſten, die eine gigantiſche Demonſtration! Und doch ſind eines geſamten Größeren! Darin liegt das Geheimnis jeder Leiſtung und eden Erfolges! Genau ſo unmöglich aber iſt die Parole, daß jede Klaſſe tun kann, was ſie tun will. Auch bieſe Parole haben wir in Deutſchland kennen gelernt. Sie hat ihren letzten Ausdruck gefun⸗ den in dem Satz:„Und wenn dein ſtarker Arm Nes will, dann ſtehen alle Räder ſtill.“ Jawohl — die Räder ſind ſtillgeſtanden! Aber man lonnte ſie auch nicht mehr in Gang bringen. Das Ergebnis dieſer Parole haben wir kennen ge⸗ ernt: ſieben Millionen Erwerbs⸗ Der Führer besuchte die Ausstellung„Schaflendes Volk“ 1 loſe, eine vernichtete Wirtſchaft, ein ruiniertes ich zſie er 4 Bauerntum. 4 nur eine Freiheit, die des volkes Es gibt daher keine Freiheit des einzelnen, n ſo 55 es eine Freiheit der Klaſſe gibt. Was im Erntedankiaß heißt, meine lieben Bauern, Freiheit des ein⸗ hfang der Ehrem zelnen? Sie wiſſen ſelbſt, wie ſehr Sie von der tandes durch die Ratur und von den Aufgaben ihres Berufes ge⸗ ls und Darrk zwungen ſind, beſtimmte Arbeit durchzuführen, ob ſie Ihnen gerade gefallen oder nicht, ob das Hannover. ume Wetter ſchön oder ſchlecht iſt! Die Natur zwingt lbordnungen auß die Menſchen ununterbrochen zu Arbeiten, die oßen Reſtaurant ihnen nicht gefallen, zu Leiſtungen, die nicht vorher Studt: immer angenehm ſind. Das Leben würde viel⸗ u leicht aber auch gar nicht ſchön ſein, wenn alles und deren ume ſo'ginge, wie der einzelne es gerade haben e Reichsminiſter wollte. Im Gegenteil, Widerſtände inzeln vorſtellen dann den Ah zu überwinden, iſt der höchſte Tri⸗ umph des Lebens!(Lang anhaltender, fürmiſcher Beifall der Millionenkundgebung.) g aus und beß Es kann nur eine Freiheit geben: die Frei⸗ ahr wieder daß heitdes Volkes! und dieſe Freiheit kann ole des Führerß nur dann gewährleiſtet werden, wenn jeder ein⸗ ine elte zelne bereit iſt, dafür auch ſein Opfer zu brin⸗ meneig gen,(Begeiſterte Zuſtimmung der Maſſen.) dem Haupt der ien Mitgliedern, J Einer aber muß führen en Reichsſiegern Freiheit des Volkes aber heißt vor allem chen Landvolkeßz Sicherung der Ordnung des Lebens. Zregie rung Der nationalſozialiſtiſche Staat hat eine Autori⸗ i ſt aufgerichtet, die nicht einer beſtimmten Klaſſe els, der in Be berſchrieben iſt. In unſerer Partei hat ſich das SA, Lutze, deß ganze deutſche Volk ſeine politiſche Organiſa⸗ des Reichsoh⸗ tion gegeben. Sie erfaßt das ganze Volk und Behrens, ei 1 nigt damit auch die geſamte Verantwortung. E Einer muß ſie beſitzen! Wo käme auch nur lbordnungen die der kleinſte Bauernhof hin, wenn nicht einer die Verantwortung tragen wollte! Wenn nicht von Dr. Goel⸗ 1einer beſtimmen würde, was geſchehen muß und wie es zu geſchehen hat. Und im großen it es nicht anders wie im kleinen. In der gen zuſammen Volksgemeinſchaft nicht anders wie in einer wüber ihre ein Familie: einer muß den Geſamtüberblick haben, äainer iſt verantwortlich nicht nur für die Orga⸗ niſation der Erzeugung, ſondern auch für die Einteilung des Verbrauchs! 7 iſt 9 7 70 15 Führung, daß ſie dies alles überbli 1 5—4 ihrem Standpunkt aus der Geſamtheit ein ſeierlihen die notwendigen Anweiſungen für die Durch⸗ uch der deutſche führung des Lebenskampfes gibt. ſer teilnahmen Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die Or⸗ denkſtein zu ganiſation geſchaffen, die es ihm ermöglicht, die Menge brach 1 die großen Direktiven ſowohl für die Produk⸗ Hochrufe auf lion als für den Verbrauch zu erteilen. Er ſernen wurden 1 ut es nur des deutſchen Volkes wegen. Denn ch längere Zeit — Venn wir irgendeine Mnordnung herausgeben Der Führer in Begleitung von Gauleiter Florian beim Rundgang durch die große Schau in Düsseldorf. Hinter dem Führer: der Generalinspektor für das deutsche Strabhenwes en Dr. Todt. Pressebildzentrale Dee Vede des dührers auf dem Vüceberg das beheimnis unſeres krfolges: Jeder muß tun, was allen nützt, was allen zugutekommt Umſtänden dem rechtmäßigen Beſitzer zu⸗ rückgeben! Wenn ich vom„rechtmäßigen Beſitzer“ ſpreche, dann nur in einer Zeit und in einer Welt, die erfüllt iſt von den Idealen völkerbundsrecht⸗ licher Sittlichkeit und Sittſamkeit. Und nach dieſen Idealen haben wir Deutſche ja einſt un⸗ ſere Kolonien erworben, und nach anderen Prinzipien, die vom Standpunkt der Völ⸗ kerbundsmoral aus ſchärfſtens zu verdammen ſind, haben wir ſie verloren. Glauben Sie: wir ſtehen ſchwereren Aufgaben gegenüber als andere Staaten und andere Län⸗ der: zu viele Menſchen auf einem zu kleinen Lebensraum, es mangelt an Rohſtoffen, mangelt an Anbaufläche und trotzdem: iſt Deutſch⸗ land nicht ſchön? Iſt Deutſchland nicht trotzdem wunderbar?— Lebt unſer Volk nicht trotzdem ſo anſtändig?— Mögen Sie alle mit irgendetwas anderem tauſchen?(Stürmiſche „Niemals“⸗Rufe der Maſſen.) Ja, meine Volksgenoſſen, woher kommt das? Weshalb iſt Deutſchland heute wieder ſchön? Es iſt ſchließlich dahs Ergebnis der Ar⸗ beit, des Fleißes und einer überlegenden Organiſation!(Stürmiſcher Beifall und lang anhaltende Heilrufe.) Die Waffen ſchützen unſeren Frieden Sie wiſſen ja: als ich zur Macht kam, da prophezeite man mir genau ſechs Wochen Re⸗ gierung; und die Männer, die vor mir regierten, mußten das wiſſen, denn ſie ſind ja ſelbſt mei⸗ ſtens nicht länger dageweſen als ſechs Wochen. Seitdem ſind nun bald fünf Jahre vergangen. Was aber iſt aus Deutſchland geworden?! Ich laſſe Ihnen nicht umſonſt hier bei jedem Ernte⸗ dankfeſt die Uebungen der Wehrmacht vorführen. Sie ſoll Sie alle erinnern, daß wir hier nicht ſtehen würden, wenn über uns nicht Schild und Schwert Wache halten würden.(BDegeiſterte Kundgebungen der Maſſen.) Jawohl, wir haben den Frieden, aber nur, weil über ihm die neue deutſche Waffe gehalten wird. Das gibt uns den Frieden, das gibt uns die Sicherheit und das gibt uns die Vorausſetzun⸗ gen für unſere Arbeit.(Erneute ſtürmiſche Kundgebungen.) ſlicht Dunder, ſondeen vernunft brachte uns ſo weit Dieſer Emporſtieg Deutſchlands iſt aber kein Wunder. Die Grundſätze dieſer Entwicklung können wir in vier Punkte zuſammenfaſſen. Erſtens: Wir haben dem Streit der ein⸗ zelnen und der Klaſſen untereinander, dem Streit der Stände, der Konfeſſionen und der Parteien untereinander ein Ende gemacht! Wir haben über dem aufgerichtet das deutſche Wolk, ſo wie Sie jetzt alle hier vor mir ſtehen. Wir haben dieſem Volk die Ueberzeugung ge⸗ geben, daß es nur als Volt beſtehen kann und nicht als eine Sammlung von Individien oder Parteien uſw. Zweitens: Autorität geſtellt: eine Autorität, die, nie⸗ mand anderem verpflichtet iſt als Lem deutſchen Volk und die ſich daher auch Kraft dieſes Man⸗ dates durchgeſetzt hat, durchſetzt und durchſetzen wird. und drittens: Wir haben vor allem einen Willen in Deutſchland herausgearbeitet. Wie notwendig aber iſt doch das! Wir haben es erlebt im vergangenen Jahr, als die Ver⸗ hältniſſe uns zwangen, einen neuen Plan zur Durchführung zu bringen, den Vierjahres⸗ plan. Waruen tun wir das? Weil nur durch eine ſolche gewaltige Anſtrengung diejenigen Aufgaben zu löſen ſind, die uns in unſeren Verhältniſſen nun einmal geſtellt ſind. Das kann aber nur ein Wille und nicht der Wille von 15, von 20, von 50, 100 oder gar von ich weiß nicht wie vielen Tauſenden Menſchen oder gar Vereinen und Verbänden. Aber nicht nur in der ſtädtiſchen Wirtſchaft, in der Induſt⸗ rie iſt eine ſolche willensmäßige Führung not⸗ wendig, ſondern auch in unſerer Land⸗ wirtſchaft. Auch hier muß man von Zeit zu Zeit große Parolen geben. Der einzelne weiß ja gar nicht, was notwendig iſt, damit alle beſtehen können. Es iſt aber die Vorausſetzung für jeden Er⸗ folg, daß der, der den Willen repräſentiert, auch in ſeinem Willen reſpektiert wird. So lange die deutſche Nation in allem einem einzelnen Willen ſich unterordnet, ſolange werden alle Probleme zu löſen ſein! Wir haben ſie ja auch bisher gelöſt! Aber ich Wir haben darüber eine konnte ſie nur löſen, weil hinter mir das deut⸗ ſche Volk ſtand! Deshalb, weil Sie mir nach⸗ marſchiert ſind, konnte ich vorangehen!(Ju⸗ belnde Zuſtimmung der Maſſen.) fuf ein Kommando in eine Linie Als ich im vergangenen Jahr den Befehl zur Beſetzung des Rheinlandes gab, war das Ent⸗ ſcheidende nicht, daß die Soldaten marſchierten, ſondern, daß das deutſche Volk mitging, daß die ganze Nation ſich hinter mich ſtellte. Dem haben Sie den Erfolg zu verdanken!(Stürmi⸗ ſche Beifallskundgebungen.) Das gilt für unſere Erzeugnugsſchlacht genau ſo wie für die Landwirtſchaft. Je mehr wir alle lernen, ich möchte faſt ſagen, auf ein Kom⸗ mando in eine Linie einzuſchwenken, um ſo größer wird die Produktion ſein. Der vierte Grundſatz aber heißt, daß bei uns die Arbeit alles iſt. Ich ſage bei uns, denn in anderen Ländern iſt es nicht ſo, und bei uns war es früher auch nicht der Fall. Bei uns war einmal das Geld alles. Das war in der Zeit, in der die Stunde erſt mit 100 000 Mark, und dann mit einer Million, und endlich mit einer Billion honoriert wurde. Seit dieſe Zeit vorbei iſt, kam das deutſche Volk etwas zum Nachdenken. Aber erſt ſeit unſerer Machtübernahme ſind die Konſequenzen aus dieſen Erfahrungen gezogen worden. Die Kon⸗ ſequenz heißt: Geld iſt gar nichts. Produktion iſt alles!(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmung.) ffinter der mark ſtent unſere flebeitskraft So können wir auch das Wunder erleben, daß in anderen Lündern, die mit Gold und de · viſen vollgepropft ſind, die Währungen zu⸗ grundegehen, und in Deutſchland, wo hinter der Wührung an Gold und Deviſen gar nichts ſteht, die Mark ſtabil bleibt! Hinter der deutſchen Mark ſteht die deutſche Arbeitskraft! Grauſende Beifallskund ⸗ gebungen der Millionenmaſſen.) Das iſt die ſicherſte Wührung, weil ſie die ſolideſte Dek · kung hat. Die Arbeitskraft einer Nation von 68 Millionen kann, zuſammengefafft, Wunder vollbringen. Sie gibt dem Geld erſt ſeinen Wert. Denn: wenn du mich fragſt, deutſcher Bauer, was deine landwirtſchaftliche Produk⸗ tion für einen Wert hat, dann kann ich dir ſa · gen: genau ſo viel Wert als die Arbeiter in der Stadt dafür ſchaffen! Und wenn der Arbeiter in der Stadt mich fragt: was haben die Güter für einen Wert, die ich erzeuge?— ſo antworte ich ihm: das, was der Bauer auf dem Lande für dich arbeitet. Jeder bekommt nur das, ſwas der andere ge⸗ ſchaffen hat, keiner kann mehr erhalten als was von anderen erarbeitet und erzeugt wurde. Daher iſt das Problem unſerer Lebenshaltung ein Erzeugungsproblem, ein Problem der Ar⸗ beit, der Organiſation der Arbeit und der Ver⸗ teilung ihrer Ergebniſſe. Das iſt das Wunder der Dernunft Und damit haben Sie das ganze Wunder. Es iſt nur ein Wunder der Vernunft, daß nämlich das deutſche Volk ſo vernünftig gewor⸗ den iſt und wieder denken gelernt hat! Daß es heute Millionen von Arbeitern gibt, die allmählich begreifen, daß Geld an ſich gar keine Rolle ſpielt, daß das nicht entſchei⸗ dend iſt, was er an gedrucktem Geld bekommt, ſondern das, was er dafür kaufen kann! Und er kann nicht kaufen, was nicht andere wieder geſchaffen haben! Dasſelbe gilt auch für den deutſchen Bauern. Auch er muß für ſeine Arbeit die Arbeit an⸗ derer eintauſchen können. Denn was wir auch produzieren, ob Getreide oder Kartoffeln, ob Arbeiter Kohle fördern oder Eiſen ſchaffen— das geht nicht zu den Sternen in die Höhe, das wird von uns allen wieder konſumiert und nicht von den Millionären. Die Millionäre können die deutſche Kartoffelernte nicht auf⸗ eſſen,ſie geht in die Millionenmaſſe unſeres Volkes. So iſt die deutſche Le⸗ bensfrage eine Frage der Arbeit, der Arbeits⸗ ſteigerung, der Organiſation dieſer Arbeit und der vernünftigen Verteilung ihrer Ergebniſſe. „Was ich verſpreche, halte ich“ Und damit ſind auch unſere großen Kund⸗ gebungen, die wir in Deutſchland abhalten, im⸗ mer nur wieder Tagungen, auf denen wir ver ſuchen müſſen, unſer Volk zu vernünftigem Den⸗ ken zu bringen. Es iſt ſo leicht, den Menſchen etwas zu verſprechen, aber unendlich ſchwer, es zu halten. Und ich kann von mir wohl ſagen, daß ich dem deutſchen Volk nie etwas verſpro⸗ chen habe, was ich nicht auch zu halten in der Lage war.(Langanhaltender, ſtürmiſcher Bei⸗ fall.) Ich glaube ſogar, ich habe mehr ge⸗ halten in den fünf Jahren, als einſt verſpro⸗ chen worden iſt!(Erneute ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung.) gelang, das deutſche Volk zu einem vernünftigen Mitgehen zu erziehen! Wir freuen uns darüber, daß wir heute dieſen Feſttag hier feiern. Denn wir haben den Grund⸗ ſatz: Auf der einen Seite arbeiten bis zum äußerſten, und auf der anderen Seite dann aber auch Freuden und Feſte. Unſere Gegner ſagen: „Ihr feiert ſchon wieder ein Feſt!“.— Natür⸗ lich, wir haben ja auch ein Recht dazu! Ihr habt früher allerdings keinen Grund gehabt, Feſte zu feiern, denn ihr habt ja auch nichts geleiſtet. Wir haben etwas ge⸗ ſchaffen, und wir haben darum auch ein Recht, nach getaner Arbeit zu feiern!(Toſender Bei⸗ fall). Eine große Arbeitsſchlacht iſt glücklich zu Ende gebracht worden. Wir haben wieder u/ ſere Arbeit hinter uns, und darum können wir uns auch jetzt wieder freuen! Das können der deutſche Bauer und das ganze deutſche Volk an dieſem Erntedankfeſt.(Begeiſterte Kund⸗ gebungen der Maſſen.) Wenn wir dieſen Weg weiter gehen, anſtän⸗ dig, fleißig und redlich, wenn wir ſo brav und treu unſere Zeit erfüllen, dann wird, das iſt meine Ueberzeugung, auch in der Zukunft der Herrgott uns immer wieder helfen. Er läßt anſtändige Menſchen auf die Dauer nicht im Stich! Er kann ſie vielleicht manchmal er⸗ proben, ihnen Prüfungen ſchicken, aber auf die Dauer läßt er doch immer wieder ſeine Sonne über ſie ſtrahlen und gibt ihnen am Ende ſeinen Segen.(Stürmiſcher Beifall der Maſſen.) Unſere Grenze: ein eiſernes Stop! Es iſt etwas Wunderbares, wenn wir durch dieſes ſchaffende Deutſchland hindurchfahren. Es iſt wirklich ein blühender Garten, es er⸗ ſcheint uns ſchöner als irgend etwas anderes auf der Welt. Nur der, der Deutſchland ſo kennt, kann auch ermeſſen, wie wir an dieſenn Deutſchland hängen, wie beſorgt wir ſind, daß ihm kein Unheil zuſtoßen möge, vor allem, daß ihm der Friede erhalten bleibt. Wir haben keine Luſt, mit irgend jemandem Händel anzufangen. Aber es ſoll auch jeder wiſſen: den Garten, den wir uns beſtellt haben, Der Fremde und das Kind Eine Erzählung von Werner Blanckertz Ein zergriffener Filz hing ihm weit über die Augen. Im Grunde waren es gute Augen. Nur ein Flackern ſchlich ſich oft hinein, wie von Reue, von Angſt und Schmerz. Dann gaben ſie den Blick frei in eine zerriſſene, un⸗ ſtete Seele, die Hilfe ſucht und Erlöſung heiſcht. Der Wanderer hat das Dorf verlaſſen. Für ein weites Stück ſieht er nur wieder graue Landſtraße vor ſich, unnd Hügel und Felder, die ſich ſanft zu ihr herniederſchwingen. Da tau⸗ melt er in den Graben, birgt das Geſicht im ſtaubigen, hohen Gras. Seine breiten Schul⸗ tern zucken. Bis ihn eine helle Stienme auffahren läßt! Ein Mädel ſteht vor ihm, ſchaut ihn mit braunen, ſanften Augen an. Wie gute beſorgte Hände ſiand dieſe Augen, die ihm tröſtend und liebtoſend die Stirn ſtreichen. „Das ſoll ich von meiner Mutter bringen —— wir haben dich geſehen——— du haſt Hunger, gel? ſagt ſie und ſtreckt ihm die klei⸗ nen Hände entgegen. In der einen hält ſie Brot, in der anderen ein Stück Wurſt. „Haſt du denn keine Angſt vor mir?“ lächelt bitter der Fremde. „Nein,“ entgegnet ſie klar. Sie hat trotz ihrer Jugend ein ernſtes, faſt reifes Geſicht. Macht das der ſtrenge Scheitel, der das braune Haar in der Mitte des Kopfes teilt, oder der kleine gerade Mund? „Ich danke dir auch,“ ſagt der Mann,„dir und der Mutter.“ Eine tiefe Rührung will ihn übermannen. Die Heimat hat ihn nicht vergeſſen. Er möchte weinen vor Freude. Darum fragt er, nur um etwas zu ſagen, um Herr zu werden über ſich, nach dem Namen des Kindes. Seine Stimme klingt heiſer und brüchig. Aber doch nur deshalb, weil es mir. — den ernten wir auch allein ab, und niemand ſoll ſich einbilden, jemals in dieſen Garten einbrechen zu können! Das können ſich die internationalen jüdiſchen Bolſchewiſtenver⸗ brecher geſagt ſein laſſen: Wo immer ſie auch hingehen— an der deutſchen Grenze ſtoßen ſie auf ein eiſernes Stop!(Langanhaltende be⸗ geiſterte Zuſtimmung.) Deutſchland wird ſeine Freiheit, ſeine Un⸗ abhängigkeit und Sicherheit, ſeine Kultur und damit auch ſein Leben ſchützen und bewahren! Wenn wir alle in Stadt und Land ſo zuſam⸗ menhalten, wenn jeder einzelne auf dem Platz, auf dem er ſteht, anſtändig ſeine Pflicht erfülli und nicht nur an ſich allein, ſondern auch an ſeine Mitmenſchen denkt, dann, glauben Sie, kann nichts kommen, was uns zerbrechen könnte. Wir werden beſtehen! Auch im kom⸗ menden Jahr und in den kommenden Jahr⸗ zehnten! Wir haben an dieſem heutigen Tag eine wunderbare Sonne. Ein Jahr vor uns gab es ſtrömenden Regen. Was es das nächſte Jahr geben wird, weiß ich nicht. Aber daß wir immer wieder hier ſtehen werden, das weiß ich, ganz gleich, wie das Wetter ſein wird!(Stürmiſcher Beifall der Millionen⸗ maſſen.)- Wenn wir uns aber nach einem Jahr hier wieder treffen, dann werden wir aufs neue bekennen können: das Jahr iſt um, und es iſt wieder alles gut gegangen. Alles iſt noch ſchöner geworden. Es iſt für uns ein Glück, in Deutſchland leben zu dürfen. Unſer Deutſches Reich und unſer deutſches Volk,„Sieg Heil!“ Ein ungeheurer Sturm des Jubels und bder Begeiſterung brauſt über die Höhe. Millionen⸗ fach ſtimmen die Bauern und Bäuerinnen er⸗ griffen in das„Sieg Heil!“ ein, das Gauleiter Ruſt auf den Führer ausbringt. Die Lieder der Nation ſteigen zum Abſchluß der großen Stunde zum Himmel empor. Baldur von Schirach übher den echfen Führertyp DNB Potsdam, 3. Oktober. Aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Reichsjugendtages von Potsdam 1932 nahm Reichsjugendführer Baldur von Schirach am Samstagnachmittag in Potsdam die feier⸗ liche Weihe des erſten Bauabſchnittes der ge⸗ planten neuen Reichsführerſchule der HJ vor. Baldur von Schirach befaßte ſich in einer Rede mit der Bedeutung der Reichsführer⸗ ſchule:„In dieſem beſcheidenen Bau habe ich unzählige Male die Lehre des Führers denen verkündet, die ſelbſt draußen führen ſollten. Ein Kurs jagte den andern. Hier ſprachen die führenden Männer der Bewegung zur jungen Führerſchaft. Wer heute angeſichts der im Nürnbergſtadion oder im Olympiſchen Stadion zu Berlin angetretenen Jugend am Reichs⸗ parteitag und am 1. Mai die Frage ſtellt, wo⸗ durch in einer ſo kurzen Zeitſpanne die Mil⸗ lionenmaſſe unſerer Jugend diſzipliniert wurde, hier ſteht die Antwort!“ Zu den Fragen der Führerbefähigung im beſonderen erklärte der Reichsjugendführer: „Menſchen, die nicht zum Fſthren geboren ſind, werden auch nicht durch Führer⸗ ſchulen dazu befähigt. Man hüte ſich vor dem Wahn, zu glauben, daß man die Führerfrage einer Organiſation mechaniſch da⸗ durch zu löſen vermöchte, daß man einen wahl⸗ los zuſammengewürfelten Arbeitskreis von Führeramtskandidaten eine Serie von mehr oder weniger wertvollen Vorträgen vorſetzt. Die Jugend unſerer Führerſchulen ſoll aber nicht Kurſe abſolvieren, ſondern von Erleb⸗ niſſen ergriffen werden, die als Anregungen ein ganzes Jahr hindurch fortwirken. Unſere lährliche Bannführertagung iſt eine Die Pamir⸗-Slieger in Berlin Staatssekretãr lilch hegrũßte die Heimgekehrtfen DNB Berlin, 3. Oktober. Die Beſatzung des Lufthanſa⸗Flugzeuges -ANOV, die bei einem Erkundungsflug über das Pamir⸗Gebirge nach einer Außenlandung in der Nähe von Khotan über einen Monat gefangengehalten wurde, kehrte Sonntag mit⸗ tag wieder nach Berlin zurück. Die Kameraden der Lufthanſa, zahlreiche Vertreter des Luft⸗ fahrtminiſteriums und der Luftwaffe und eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge be⸗ reiteten den tapferen Fliegern auf dem feſtlich geſchmückten Flughafen in Tempelhof eine ſtürmiſche Begrüßung. Der Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, hieß die Heimgekehrten im Auftrage des Reichsminiſters der Luftfahrt herzlich willkommen. Freiherr von Gablenz dankte auch im Namen ſeiner Kameraden für dieſen herzlichen Empfang. Rach der herzlichen Begrüßung wurde den unerſchrockenen Pionieren der Luftfahrt im Haus der Flieger ein glänzender Empfang be⸗ reitet, in deſſen Verlauf der Vizepräſident des Aufſichtsrates der Deutſchen Lufthanſa, Dr. Weigelt, und der Direktor der Flughafen⸗ geſellſchaft, Böttger, ihnen ſilberne Scha⸗ „Hanne Bräuer,“ ſagt ſie. Bräuer! Jäh und weit öffnet der Fremde die Augen in naenenloſem Schrecken. Mit einem Satz ſteht er auf den Beinen, entſetzt, abwehrend ſtreckt er die Arme aus.—„Bräuer,“ keucht er— und dann wendet er ſich, hetzt da⸗ von, querfeldein. Ueberſpringt Gräben und Bäche, ſtolpert, reißt ſich wieder hoch, jagt weiter. Von fern gellt ihm das ängſtliche Wei⸗ nen des erſchrockenen Kindes in den Ohren. Mit zitternden Knien rennt er, mit keuchender Bruſt in der unbarmherzig ſengenden Sonne. Schweiß perlt ihm von der Stirn, rinnt ſalzig in ſeinen Mund. „Nein,“ ſchreit er,„ich wollte es nicht.“ Schreit wie von Sinnen:„Ich wollte es nicht, nein, nein, nein———“ Erinnerungen ſetzen durch ſein Hirn ſind ihm nahe, als ſei alles vor Sekunden ge⸗ ſchehen: Eine dunſtige Kneipe. Gläſer klirren anein⸗ ander. Die Arme, von denen ſie geſchwungen werden, ſind ſchwer geworden und ungelent. Branntwein umnebelt die Hirne der Männer und gebiert in ihnen krauſe Gedanken. Man wettet, wettet, wer zuerſt mit dem Geſpann im Nachbardorf ſei— er oder Hans Bräuer. Die Gemüter erhitzen ſich. Er wankt hinaus, um friſche Luft zu ſchoͤpfen.— Dort ſteht ſein Wagen und dort— der des anderen! Ein Teufel gibt ihm den Gedanken ein: Mit einem Stein ſchlägt er den Keil aus der Achſe beim rechten Vorderrad. Ein Scherz, es ſoll ja nur ein Scherz ſein.— Dann ſitzt er wieder unter den anderen. Keiner hat ſein Fortbleiben be⸗ merkt.—„Und ich wette, daß Hans Bräuer nicht über den Dorfrand hinauskommt,“ prahlt er,„nicht über den Dorfrand, ſage ich!“— Lärmend torkelt die trunkene Geſellſchaft ins Freie. Blaß, kalt und mitleidlos ſieht der Mond zu.—— Sie beſteigen ihre Wagen. Die Peitſchen knallen. Er jagt voran, Hans len mit Teller als Erinnerungszeichen über⸗ reichten. Dann wurde folgendes, mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommene Telegramm des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Görin gan Freiherrn von Gablenz verleſen: „Die Nachricht vom Eintreffen in Kabul er⸗ füllte die Herzen aller Deutſchen mit großer Freude. Bange Wochen großer Sorge liegen hinter uns, Heute kehren Sie und Ihre tap⸗ fere Beſatzung in ihre Heimat zurück nach einem Fluge, reich an Abenteuern und Mühen, aber auch an Erfahrungen. Ich heiße Sie und Ihre Kameraden namens der deutſchen Luftfahrt, ſo⸗ wie in meinem eigenen Namen herzlich will⸗ kommen und gebe noch einmal der tiefen Freude Ausdruck, die uns alle erfüllt, nachdem wir kaum mehr hoffen durften. Der kühne Flug bedeutet ein weiteres Ruhmesblatt in der Ge⸗ ſchichte der Deutſchen Lufthanſa. Heil Hitler! gez. Hermann Göring.“ Im Verlauf des Nachmittags nahm ſchließ⸗ lich Freiherr von Gablenz das Wort zu einer mit Humor gewürzten Schilderung ſeiner und ſeiner Kameraden Erlebniſſe. —— hinterdrein.——— Heil wie der Wind um die Ohren pfeift!——— Da wird er nüch⸗ tern. Sein Leib brennt plötzlich, wie wenn er mit flüſſigem Feuer übergoſſen. Wenn ſich jetzt das Rad löſt—— ſchießt ihm jäh der Ge⸗ danke durch den Kopf. Er will ſich umnwenden, den Freund warnen——— Da hört er Holz krachen und ſplittern, hört einen gräßlichen Schrei. Wagt nicht, den Blick zurückzuwerfen, weiß nur, daß etwas Entſetzliches geſchehen, daß er ein Mörder geworden. Und eine unſag⸗ bare Angſt packt ihn. Wild ſchlägt er auf das Pferd ein——— So wurde die Wettfahrt zur Flucht. Auf der er ſich bis jetzt befindet. Vor den Häſchern, vor dem eigenen Gewiſſen, ohne Ruhe——— Und nun muß Hanne Bräuer, der er den Vater genommen, die erſte ſein, die ihm den Gruß der Heimat überbringt.. Der Mann iſt geſtürzt und hat ſich nicht mehr erheben können. Mit ausgepumpten Lungen liegt er an einem Hang im hohen Heidekraut. Sein abgehetzter Körper gleitet in einen tiefen Schlaf. Sein Geiſt wacht im Träumen. Es iſt ein wirrer, wüſter Traum, der ihn quält. In ihm erlebt er noch einmal die Schrecken ſeiner Flucht, die Not der Jahre, da er als Ruhe⸗ loſer die Welt durchquert, ein troſtloſes Treib⸗ holz im großen Strom des Lebens. Erlebt das Dunkle, Schwere aufs neue——— bis ihn plötzlich eine glückverheißende Helligkeit um⸗ ſtrahlt, alles um ihn in ein verklärendes Rot taucht. Eine unſagbar ſanfte Farbe iſt das. Ihm wird ſo leicht, er ſcheint zu ſchweben, die Bruſt weitet ſich in niegekannter Wonne, in Seligkeit und Frieden——— So oͤffnet er die Augen. Um ihn ſteht ſchwarz die Nacht. Doch gerade vor ſich, dort hinter den ſpitzen Zacken der Bäume, ſieht er den Himmel gluten im Widerſchein eines lodern⸗ den Feuers. In einer dicken Wolke laſtet brei⸗ Qualm darüber. Führerſchule in dieſem Sinne. Es gibt keinen Bannführer im Deutſchen Reich, der nicht be⸗ geiſtert beſtätigen wird, daß unſer diesjäh ges Reichsführerlager in Weimar ein hi reißendes Erlebnis war! Der wahre Erzieher lehrt nicht, er lebt Das heißt, was er vollbringt, das leiſtet er durch ſeine Perſönlichkeit. Weder verkündet er geſammelte Reden des Anſtandes und der M ral, noch macht er den peinlichen Verſuch, dem Schatz ſeiner ſogenannten Erfahrung zuteilen. Hebbel ſagt irgendwo:„Das Alter neunt ſeine gemachten Irrtümer Erfahrung“. Ich be⸗ haupte, die Jugend wird weniger durch die fahrung der älteren Generation bereichert durch die notwendigen Irrtüm durch die ſie allein zu eigener Erfahrung langt. Nur dieſe iſt lebendig. Weiſe we kann man nur durch ſich ſelbſt, niemals d andere. Die Grenze zwiſchen Wiſſen und dung iſt dort gezogen, wo der Menſch das Erlebnis begehrt. Nüchte Wiſſen, Kenntnis von Material an Vorgän oder Zahlen kann gelehrt werden. Um Jugen bilden zu können, bedarf es eines tapferen Herzens.“ Der Reichsjugendführer ſtellte die Frage den Grundelementen der von uns geforderten Bildung. Sie ruht auf deninneren Weß ten des einzelnen, in ſeiner Ehrfu Treue und Opferbereitſchaft.„Abſtraktes Wi kann vermittelt werden. Bildung im natio ſozialiſtiſchen Sinne wird vorgelebt. Treue kan ich nicht lehren, ja ich brauche ſie nicht ein zu fordern, wenn ich treu bin. Bin ich tap folgen mir die Tapferen und ich bilde zugl die Jugend zur Tapferkeit. Kein Wort iſt w wenn es nicht von einer wahrhaftigen Perf lichkeit geſprochen wird. So 1 die Kriſe der Erziehung nichts deres als eine Kriſe der Erzieher, Kriſe der Frömmigkeit eine Kriſe der Prieſlen, Nur wer Mut hat, das Wort NRietzſches und den Lebensgrundſatz Benito Muſſolinis, das da heißt:„Lebe gefährlich“, zum Motto nes Daſeins zu erklären, wird hinter ſich e Gefolgſchaft der Mutigen wiſſen. Dies trifft auch zu für die Monarchen. So lange der gi, nig ſteht, ſteht auch ſein Thron. Denn ſo lange ein ſolcher Menſch an ſich ſelbſt glaubt, glauben auch andere an ihn.“ Der Reichsjugendführer ließ ſeine Anſprache mit dem Gelöbnis ausklingen, die Arbeit ah der Jugend des deutſchen Volkes auch in der Zukunft unbeirrt und zielbewußt fortzu und erteilte dann den Befehl zur Flagg hiſſung. Während das Flaggenlied der erklang, ſtieg die Fahne zum erſten Male neuen Maſt empor. blückwunſch des Führers an den König der Bulgaren DNB Berlin, 3. Oktob Der Führer und Reichskanzler hat dem Kö der Bulgaren zum Jahrestage der Thronbe gung ſeine Glückwünſche übermittelt. 105 Der Fremde erhebt ſich. Es liegt eine gr Selbſtverſtändlichkeit in ſeinen Bewegung wie er ſich jetzt auf den Weg macht in einem ſteten, kräfteſparenden Traben— dem Fla menzeichen entgegen. Er läuft ſchnell, aber überſtürzt ſich nicht, pumpt ſeine Lungen n aus. Als er auf einen Bach ſtößt, bückt er und übergießt ſeine Kleider mit dem kal Waſſer. Der Wald liegt hinter ihm, frei iſt der B auf die Brandſtätte. Mehrere hundert Meter nur trennen ihn noch davon. Schon iſt er her⸗ an, bahnt ſich mit kräftigen Stößen einen W durch einen Ring ſchreiender, ratlos dur ander ſpringender Menſchen. Es iſt nicht mehr zu retten an dem Haus, aus deſſen zet⸗ ſprungenen Fenſtern es kniſtert, praſſelt, ziſcht und pfeift, aus denen beizender Rauch ſch Dahigiein ſtürzt ſich der Fremde. Vorbhe einer Frau, die ihre Hände in Hilfloſi und Jaenmer windet. Die Menge iſt ſtill geworden. Ungezäh Augen ſaugen ſich feſt an dem dunklen Ein⸗ gang, durch den der Mann verſchwunden. Da durchzittert ein dumpfes Krachen d Haus. Ein vielſtimmiger Schrei gellt auf Doch über die Schwelle taumelt mit gli menden, rauchenden Kleidern der Fremdlit In ſeinen Armen hält er Hanne, das Kind Verdis„Rigoletto“ im Rundf Der Reichsſender Stuttgart, ſchon immer beſt ſeinen Hörern von Zeit zu Zeit eine gute Ope bringen, führt als nächſtes Werk am kom den Montag, 4. Oktober, um 20 Uhr G. Verd beliebte Oper„Rigoletto“ auf. Für die Au rung wurde eine Reihe der beſten Künſtler pflichtet, u. a. Helge Roswaenge, Math Ahlersmeyer, Margherita Perras, ger Karen. Das Orcheſter und der Chor Reichsſenders Stuttgart werden unter Lei von Generalmuſikdirektor Keilberth muſikaliſchen Klangkörper ſtellen. Wir begi union. Ein Es ſpäter die Se Menſchit ochen kran ge, wie es nem Tode ſe der politiſcher men. Menſck ſtellvertretend urz vor de So ſtand er Dſ krſchinftijs, gefährlichſten Es war ein N zweitmächtigſt s war eine lichkeit, d a ß Leonid Bud Luxus. So ſchen fünf u ſchnellen und gen über die Kremlmauer Es war kein Flitzen, ein& ———————— Marier Der Herbſt Tage werden iſt das Zeiche an ihre große Die Rachtigal ihr ſind Zau vongezogen. ummt; bald hm werden änger folger unſtetes Wan kommen die gend klingt i nächten aus den feuchten? Blätter werde Aber auch Coim ein Ab ommerſonnt Morgen die e den Wieſen manten. In Strahlen des lenbündel bli klaren Herbſtl. den Stämmer das rieſige R von funkelnd⸗ und im Gebü ſpinne, aber Kreuzſpinne, in der Mitte, Waldran nenart macht mal weil die ſind, und zu Tautropfen u ar innen, wer doch unſeres Schmetterli kenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 1937 . Oktober 103 ſach Aufzeichnungen eines ameril. Agenlen in Moskau von Hanns Maria Hausmann— Copyright by„Der Pressedienst“ Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart ich, der nich unſer diesjäh zeimar ein hi Wir beginnen heute mit dem Abdruck eines einzigartigen Tatſachenberichts aus der Sowjet⸗ union. Ein amerikaniſcher Agent, der lange Jahre in Moskau lebte, hat intereſſantes Material über die blutigen Methoden zuſammengetragen, die dazu dienen, die Macht der bolſchewiſtiſch⸗ jüdiſchen Herrſcher Moskaus zu feſtigen. Dazu gehört in erſter Linie der S ch uß ins G e⸗ nick, die fürchterliche Erfindung des lettiſchen Juden Heinrich Jagoda, des Mannes, an deſſen Finger das Blut von Tauſenden hingeſchlachteter Menſchen klebt. Die Schriftleitung. fällige Herren läſſig die Menſchenmenge. GPlü⸗ Spitzel. Plötzlich tauchte weit vorne in der Straße ein hellglänzender Kraftwagen auf. Es war Budin. Ein Irrtum war nicht möglich. In dieſer entſcheidenden Minute fuhr ganz unvorhergeſehenerweiſe von hinten der Wa⸗ gen eines Volkskommiſſars an Budins Auto vorbei und überholte ihn. Budins Wagen nicht, er lebt t, das leiſtet* eder verkündet er des und der M hen Verſuch, auz Erfahrung m das Alter nennt bog ein wenig ahrung“. Ich he⸗ ger vurch die r große Unſichtbare ie trafen ſich vor der nördlichen Eckbaſtei in der Kremlmauer. Vier junge, heitere und ufgeſchloſſene Männer. In ein Zivil von zu⸗ ückhaltender Vornehmheit gekleidet, unterſchie⸗ en ſie ſich durch nichts von den Fußgängern, um dieſe Stunde die breite Parkanlage be⸗ lebten. Es war die Zeit zwiſchen fünf und n Irrtüme r Erfahrung ge⸗ .„ Weiſe werden ſt, niemals durth Wiſſen und Bil⸗ der jugendlit„Ein ſtrahlend ſchöner Tag. Fla⸗ hrt. Nüchte à Frauen mit leichtgebräun⸗ lan Vorgü Nachmittags⸗Spaziergänger. den. un dueeh. duli 1924 Aber es waren Mitglieder einer Terroriſten⸗ gruppe, Männer von einer Entſchloſſenheit ohnegleichen. Sie hatten einen Auftrag zu er⸗ gen. Das Präſidialmitglied der GPu, Leo⸗ Budin, war das erkorene Opfer. Leonid Budin, 35 Jahre alt, Verdrießlich⸗ keit und Nachdenklichkeit im Geſicht, gehörte eit der Uebernahme der Macht durch die Bol⸗ chewiſten der„Außerordentlichen Kommiſſion“ ſcheka) an, aus der ſich 1922 die GPu und ſpäter die OGpu entwickelte. e die Frage nach uns geforderten nneren Wey n Wort iſt w Menſchinſkij, der oberſte Chef, lag ſeit haftigen Perf Wochen krank und ſiech zu Hauſe. Seine Tage, wie es hieß, waren gezählt. Nach ſei⸗ hung nichts em Tode ſollte Leonid Budin den Apparat Erzieher, der politiſchen Polizei allein in die Hand neh⸗ men. Menſchinſkij ſelbſt hatte ihn zu ſeinem t Nietzſches und ellvertretenden Leiter vorgeſchlagen. uſſolinis, das da zum Motto ſei⸗ hinter ſich eine ſen. Dies So ſtand er, der ſehr lange und verdrießliche Mann, den noch nie jemand hatte lachen ſehen, mmittelbar vor ſeinem Ziel. 1918 und 1919 hatte er mit ſeinem Bruder als Vertrauter Dſerſchinſkijs, des Begründers der Tſcheka, die ſeine Anſpr efährlichſten Staatsfeinde zur Strecke gebracht. die Arb 4 s war ein Mann von politiſchem Ehrgeiz und les au ch in d leidenſchaftlicher Machtliebe. Nun hatte er es ußt fortzufe nach einer ſelbſt für ruſſiſche Begriffe unge⸗ 0 wöhnlichen politiſchen Laufbahn bis zum zweitmächtigſten Mann in der GPu gebracht. s war eine derart bemerkenswerte Perſön⸗ lichkeit, daß Joſef Stalin ihn haßte. Leonid Budin hatte eine leichte Schwäche für Luzus. So pflegte er jeden Nachmittag zwi⸗ ſchen fünf und ſechs Uhr mit einem äußerſt ſchnellen und ungewöhnlich ausgeſtatteten Wa⸗ gen über die breite Straße der nördlichen Kremlmauer und des Moskwa⸗Ufer zu fahren Es war kein Fahren. Es war ſchon mehr ein Flitzen, ein Sauſen, ein Rennen im Hundert⸗ zenlied der erſten Male uhrers garen in, 3. Oktober. r hat dem Könif der Thronbef tittelt. Marienfäden ziehen — dem Der Herbſt iſt wieder ins Land gezogen, die ſchnell, aber Tage werden kürzer und kühler die Nächte. Das ne Lungen n iſt das Zeichen für viele unſerer Vögel, wieder ößt, bückt er n ihre große Reiſe nach dem Süden zu denken. mit dem lal Die Rachtigal iſt ſchon verſchwunden, und mit ihr ſind Zaungrasmücke und Baumpieper da⸗ vongezogen. Der Ruf des Kuckucks iſt ver⸗ ummt; bald wird auch er uns verlaſſen, und hm werden viele andere unſerer gefiederten änger folgen. Die Meiſen beginnen ſchon ihr unſtetes Wanderleben, und vom Norden her kommen die erſten Wintergäſte. Seltſam kla⸗ gend klingt ihr Rufen in ſtillen September⸗ nächten aus der 50 zu uns hernieder. In den feuchten Wieſen ſteigt der Nebel, die erſten Blätter werden fahl und beginnen zu fallen. 55 90 Aber auch dieſe Zeit des Jahres, mag es in Hilflofi leich ein Abſchiednehmen ſein von goldenen n Hilfloßtg magen, hat ihren Reiz. Wenn am 13 Morgen die Sonne gufgegt, dann blitzt es auf M. An den Wieſen von vielen Tauſenden von Dia⸗ dunklen E manten. In den Tautropfen brechen ſich die rſchwunden. Strahlen des Tagesgeſtirns, ſprühende Strah⸗ 3 Krachen d lenbündel blitzen auf, und der herbe Duft der i gellt auf— klaren Herbſtluft liegt über dem Land. Zwiſchen den Stämmen der Bäume ſteht dann ſenkrecht das rieſige Rad der Kreuzſpinne, auch überſät von funkelnden Tautropfen; im lichten Wald und im Gebüſch dehnt ſich das Netz der Herbſt⸗ ſpinne, aber nicht ſenkrecht wie das der großen Kreuzſpinne, ſondern ſchräg und mit einem Auch melt mit gli der Fremdlit „das Kind Rundfunt in der Mitte, wie die Nabe eines Rades. Au immer beſtre die kleinen ſchirmähnlichen Netze der Baldachin⸗ ne gute Oper. ſpinnen hängen jetzt überall im Gebüfch und am komm am Waldrand, und noch manche andere Spin⸗ Uhr G. Verd nenart macht ſich um dieſe Zeit bemerkbar, ein⸗ für die Au mal weil die Spinnen im Herbſt am größten n Künſtler d ſind, und zum anderen, weil die funkelnden nge, Mathlen Tautropfen uns die Netze leichter verraten. Ein Perras, Jn⸗ eltfames, artenreiches Geſchlecht ſind ſie, die der Chor des es, wenig beliebt bei den Menſchen und unter Leitung doch unſeres Schutzes würdig. ilberth Schmetterlinge gaukeln im Sonnenlicht, und kilometertempo. mußte es trotz aller Schnelligkeit gelingen— wenn ein Gelingen überhaupt möglich war— den gefährlichen Mann zu fällen. Er mußte gefällt werden Jeder der vier Schützen hielt einen Revolver in der Rocktaſche verſteckk. Niemand konnte Böſes ahnen. Und jeder der vier Schützen hatte auf das fahrende Auto zu feuern. Einer mußte treffen. Die Sonne begann im Weſten bereits leicht zu verglimmen. Die vier jungen Männer ſchie⸗ nen ganz ruhig. Als ſollten nicht die nächſten Minuten die Entſcheidung über ihr und eines anderen Menſchen Leben bringen. Schweigend ſetzten ſie ſich in Bewegung. Die Straße war dicht belebt. In Abſtänden von zehn Metern blieben ſie ſtehen, überall muſterten unauf⸗ Aber auf dieſem Stück Weg trachtete, vaſch vorzufahren, links ab und war ſo den Bruchteil einer Se⸗ kunde ſchräg gegen das Trottoir gerichtet, auf dem die vier Terroriſten ſtanden. Das Ganze war ein Spiel des Zufalls In dieſem Augenblick fiel— man hörte nur einen dumpfen, unheimlichen Laut— ein Schuß. Budin hob für eine flüchtige Sekunde überraſcht und geſpannt den Kopf. duckte er ſich, wie um ſich zu ſchützen, tief in die Ecke des Autos. Noch einmal krachten drei Schüſſe. Niemand konnte feſtſtellen, woher ſie kamen. Denn niemand hatte zielend die Hände erhoben. Die Attentäter, die Piſtole in der Taſche des Rockes verbergend, hatten unbemerkt auf das Auto gefeuert. Budin ſackte zuſammen. Der Chauffeur fuhr noch einige hundert Meter. Dann hielt er. Aber Budin war bereits tot. Seine Züge trugen noch im Tode den Ausdruck von Verdrießlichkeit und Nachdenklichkeit. Die Affentater hieihen unerkannt Alles war das Werk einer Minute. Als die Polizei kam, waren die vier Terroriſten bereits unauffällig verſchwunden. Sie hatten ſich im Gewühl in Sicherheit bringen können. Wahl⸗ los wurden nun die Menſchen, die ſich in der Nähe des Autos befanden, angehalten, durch⸗ ſucht und verhaftet. Ueber der belebten Straße brütete das Grauen. Von den Schuldigen fehlte indeſſen jede Spur. Sie wurden niemals ent⸗ deckt. Aber ſie trafen ſich noch am gleichen Abend mit einem Mann und erſtatteten ihm Bericht. Einem finſteren, großen Herrn: ihrem Chef. die geheimen Mordtaten beginnen Dieſer das ganze Exekutiv⸗Komitee erſchüt⸗ ternde 1. Juli war der Auftakt zu immer ver⸗ wegener werdenden Unternehmungen einer Reihe von Terroriſten. Ihre in den Jahren 1924 und 1925 dicht aufeinanderfolgenden Attentate auf führende Mitglieder der Komin⸗ tern, des Exekutiv⸗Komitees, der GPu, auf Staatsanwälte und Richter— jedes ein Er⸗ folg— raubten der Regierung, ja ſelbſt dem Viermännerkollegium Stalin⸗Sinowjew⸗Ka⸗ menew⸗-Roſenfeld alles Vertrauen zur politi⸗ ſchen Polizei. Die Beherrſcher Sowjetrußlands ſtanden plötzlich einem tollkühnen, überlegenen und blitzſchnell zupackenden Feind gegenüber. Irgendwo mußte da ein einheitlicher Wille herrſchen, der zu befehlen verſtand und der Bienen ſummen hlich einmal über die Heide, deren Rot allmählich verblaßt iſt, und dann ziehen, leiſe von ſanften Winden getrieben, feine weiße Gebilde dahin, ſeidene Fäden, bald kür⸗ er, bald länger— Marienfäden! Altweiber⸗ fonen Das iſt der Herbſt. Nun iſt uns die Gewißheit geworden. Vom Spinnroggen Frig⸗ gas hat ſie der Wind davongeweht, und ziehen nun irgendwo über die kahlen Felder und über die weite Heide, bis ſie von einem Baum oder Strauch feſtgehalten werden. Dann haben ſie ihren Zweck efhn,f Die Nornen oder Frau Holle ſpannen ihn, ſagten die Alten, und ſahen ſcheu und ehrfürchtig dem geheimnisvollen Fa⸗ den nach, bis er in der Ferne unſichtbar wurde. Der moderne Menſch aber, der jedes Geheimnis der Natur zu ergründen ſucht, hat auch die Marienfäden der Poeſie entkleidet, mit der die Ahnen ſie umgaben. Nicht die Nornen, nicht Frau Holle oder Frigga waren hier am Werk, ſondern eine kleine winzige Spinne, eine Krab⸗ benſpinne, hat in den Tagen ihrer Jugend den langen Faden gewebt. Wo die alte Krabbenſpinne die Eier am Blatt eines Haſelſtrauches abgelegt hatte, hat ſich eine große Zahl dieſer kleinen Spinnen entwickelt. Aber für ſie alle iſt auf dem engen Raum kein Platz, Nahrungsmangel würde ſehr bald ein⸗ treten, und ſie dem Hungertode ausliefern, den die Baldachinſpinnen ſo oft erleiden müſſen. Das iſt aber nicht nach dem Sinn der Allmutter Natur, und deshalb hat ſie ihnen ein Mittel mit auf den Weg gegeben, das ihnen zwar nicht wie den Vögeln das Fliegen geſtattet, ihnen aber doch die Möglichkeit gibt, auf die Wander⸗ ſchaft zu gehen. Die große Schweſter Kreuz⸗ ſpinne kann ſich einen geeigneten Platz für ihr Neſt ſuchen, die kleine Krabbenſpinne aber wäre an einen engen Lebensraum gebunden, fehlte ihr die Möglichkeit, die feinen zarten Fäden zu ſpinnen, die die Menſchen Marienfäden nennen. Mit ihrer Hilfe aber kann ſie den Ort ihrer Geburt verlaſſen und viel weiter wandern als die Kreuzſpinne. Viele Meilen weit treibt der Wind oft das Fahrzeug über die Heide, über das Moor, bis an die Küſte des Meeres und ſelbſt in den Kreiſen der oberſten Machthaber eine Panik hervorrief. Das iſt Heinrich Jagoda Dieſer zentrale Wille, der Attentate befiehlt und Verhaftungen vornimmt, iſt vorhanden. Ein 31jähriger Mann verkörpert ihn. Hein⸗ rich Jagoda iſt ſein Name. Ein ſchlanker Herr mit finſterem Geſicht und furchteinflößen⸗ dem Schweigen, mit dunklen Augen, Ver⸗ ſchlagenheit im Blick. Er iſt als guter Wein⸗ kenner bekannt. Und er liebt ſchöne Frauen. Aber er iſt auch das Hirn eines Kreiſes von Terroriſten. Um ihn ſind ein Dutzend Atten⸗ täter verſammelt, die er ſelbſt zum Vollzug ſeines Werkes beſtimmt hat. Vulkaniſche Na⸗ turen mit hinreißenden Augenblicken und ver⸗ zweifelten Stunden. Wollen ſie die ſtaatliche Ordnung unterminieren? Niemand weiß es. Niemand wird es je wiſſen. Jagoda wird ſchweigen. Aber er feuert ſie an und begeiſtert ſie: zum Mord. Er iſt ihr Chef. Und er bezahlt ſie. Eine Bewegung: Den Daumen abwärts Eine junge, hüllenloſe Frau bedeutet Jagoda viel. Ein Menſchenleben nichts. Für Volls⸗ Kommiſſare und Funttionäre der Partei hat er nur eine Bewegung: den Daumen ab⸗ wärts. Die gleiche für Verräter. Nein, ihm gilt der Menſch nichts. Als es nicht gelingt, auf das rauſchende Waſſer hinaus. Manchem Schiffer, der an den Tauen ſeines Schiffes Marienfäden fand, waren ſie ein Gruß aus der fernen Heimat. Aber nur einmal im Leben, in ihrer Jugend, macht die Krabbenſpinne dieſe Fahrt; denn nur dann vermag ſie die langen Fäden zu ſpinnen. Später arbeitet die Spinndrüſe nicht mehr, und die kleine Spinne iſt dann gezwungen, ohne Netz ihre Beute zu jagen. Im Herbſt ihres erſten Lebensjahres aber iſt ſie die geheimnisvolle Spinnerin, deren Wunderwerk die Menſchen nachdenklich ſtimmt. Steht ihre große Reiſe in die Welt bevor, dann befeſtigt ſie an einem Halm oder Strauch den Anfang des Fadens und beginnt dann ihre Spinntätigkeit, bis der Faden eine hinreichende Länge erreicht hat. Dann klammert ſie ſich an ihm feſt, beißt ihn dort durch, wo er mit dem Halm verbunden war, der Wind erfaßt ihn, und im Sonnenglanz geht die Fahrt dahin über die abgeernteten Felder, bis Um ein Hindernis in den Weg ſtellt, und er ſich langſam wieder zur Erde ſenkt. Die kleine Krabbenſpinne hat einen neuen Lebens⸗ raum gefunden, bis eines Tages ihre Nachkom⸗ men dieſen Platz einnehmen und wieder durch die Luft———— werden, den Menſchen den Herbſt des Jahres anzeigend. Jacoby. Neuer deutscher Lehrstuhl in USA Um den amerikaniſchen Studenten eine beſ⸗ ſere Kenntnis des deutſchen Geiſteslebens zu vermitteln, hat die Oglethorpe⸗Univerſität in Atlanta(Georgia) beſchloſſen, einen deut⸗ ſchen Lehrſtuhl 101 fe wie ſie zugleich mit der Ankündigung die⸗ errichten. Die Univerſität er Abſicht mitteilt, daß ein derartiger Lehr⸗ ſtuhl nicht nur jedem einzelnen amerikaniſchen Studenten für ſeine wiſſenſchaftliche Fortbil⸗ dung von Nutzen ſei, ſondern auch dazu beitra⸗ gen werde, den Grundſtein für eine aufgeklärte öffentliche Meinung über Probleme zu legen, die für eine Engergeſtaltung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten lebenswichtig ſeien. Dann Heinrich Jagoda (Archivbild) einen führenden Staatsanwalt, der auf der Fährte der Attentäter iſt, der ihm gefährlich zu werden, der ihm Ungelegenheiten zu bereiten drohte, in den Hinterhalt zu locken, um ihn in der Stille verſchwinden zu laſſen, läßt er ihn in der elterlichen Wohnung, vor den Augen ſei⸗ ner alten Mutter, über den Haufen ſchießen. Daß auch ſie zwei Schüſſe abbekommt, läßt Ja⸗ goda kalt. Das geht auf das Schuldkonto des Sohnes, der es gewagt hat, ihn des verſteckten Terrors gegen die herrſchende Richtung, ihn des Mordes zu bezichtigen. Aber Staatsanwalt Dubaſſow iſt nicht der einzige, gegen den Jagoda ſeine unnachſich⸗ tige Strenge walten läßt. Abend des 10. Januar 1927 berichten. Dies⸗ mal geht es einem ehemaligen Freund Jago⸗ das, einem Kommiſſariats⸗Vorſitzenden, an den Kragen. Er hatte es gewagt, Jagoda des Mor⸗ des an vielen hundert Bauern anzuklagen. Er hatte ſich erlaubt, Jagoda damit zu drohen, die Vorgänge jenes Tages Stalin zube⸗ richten. Ihn läßt er abends an einer Stra⸗ ßenbahn⸗Halteſtelle im Menſchengewühl durch ſeinen bekannten Schuß ins Genick niederſtrecken. Die Aktenmappe, in der ſich be⸗ laſtendes Material gegen Fagoda befand, wird geraubt. Die Täter können unerkannt entkom⸗ men.— 506 Der„ſüße Jidd“— ein Maſſenmörder Jagoda hat für Verräter und Rivalen kein Erbarmen. Er wußte zu gut um ihre Bedeu⸗ tung. Ein dunkler, finſterer Mann, der ſich von ſeinen zahlloſen Freundinnen„Süßer Jidd“ nennen ließ, drückte bald da, bald dort auf den Knopf. Dann gab es in Sowjet⸗Rußland ſo⸗ undſoviel 100 Menſchen weniger. Er gab ein Zeichen, und Tauſende von harmloſen Menſchen wanderten nach Sibirien. Jagoda war der Mann, der nicht etwa kom⸗ muniſtiſchen Theorien, aber der blutrünſtigen Art ihrer Anwendung verfallen war. Fortſetzung folgt Flamen siedelten in Sachsen? Heimatforſchung belebt Doktorarbeiten Sehr aufſchlußreiche Unterſuchungen ſtellte Max Müller in ſeiner Doktorarbeit„Land⸗ ſchaftsbild und Siedlungsgeſchichte des Oſtteils der Leipziger Tieflandsbucht“ an, die in der Schriftenreihe des von Profeſſor Kötſchke gelei⸗ teten Inſtituts für die Heimatforſchung an der Univerſität Leipzig erſchienen iſt. Der Verfaſſer weiſt an Hand von vorgeſchichtlichen Funden nach, daß nach dem Abzug der illyriſchen Bevöl⸗ kerung ſchon um 800 bis 500 v. d. Ztr. germani⸗ ſche Volksſtämme in das Gebiet zwiſchen Pleiße und Mulde einſtrömten und ſeßhaft wurden. Dem Totenkult nach zu ſchließen müſſen es eſtgermanen, vermutlich ſogar Sueben geweſen ſein, die viel ſpäter erſt, etwa im ſiebenten Jahrhundert nach d. Ztr., von ſlawiſchen Stäm⸗ men ganz oder teilweiſe— das ſteht noch da⸗ hin— abgedrängt wurden. Einige Jahrhun⸗ derte ſpäter wurde der Raum im Zuge der gro⸗ ßen oſtdeutſchen Koloniſationsbewegung zurück⸗ gewonnen, die aus einem unkultivierten Wald⸗ gebiet ein fruchtbares Ackerland machte. Den ſtammeskundlichen Forſchungen nach, die Mül⸗ ler ausführlich belegt, ſind es Germanen von Niederrhein, vor allem Flamen, geweſen, die vor etwa 1000 Jahren in der Leipziger Tief⸗ landsbucht feſten Fuß gefaßt haben. Nebenher ſchloſſen ſich kleinere Verbände von Thüringern (Hermunduren), Franken und Niederſachſen an. Goethemedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft für Prof. Beckmann. Der Führer und Reichskanzler hat dem bekann⸗ ten Geſchichtsmaler Prof. Bechmann anläß⸗ lich ſeines 85. Geburtstages die Goethemadaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen und mit einem perſönlichen Glückwunſchſchreiben über⸗ reichen laſſen. Davon kann auch der „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 18 akenkr In paris neden · in condon Frankenkriſe Der französische Ninisterrat/ Rechenschafisbericht chautemps/ Neue Entschließungen EP Paris, 3. Oktober, Am Samstagvormittag wurde im Schloßß Rambouillet unter dem Vorſitz des Prüſidenten der Republik der angekündigte Miniſterrat ab⸗ gehalten, der mehrere Stunden dauerte. Die Regierungserklärung ſetzt ſich mit der Wührungslage auseinander. Wörtlich heißt es: „Der Miniſterrat ſtellt feſt, daß keinerlei B4 Gründe für die ſpekulative Baiſſe des franzöſiſchen Franken beſteht. Das Budgetgleichgewicht, ſo heißt es weiter, ſei her⸗ geſtellt, die Staatskaſſe flüſſig, die Deckung der nächſten Oktoberfälligkeiten ſei geſichert, ohne daß der Staat bei der Bank von Frankreich um einen Kredit nachſuchen müſſe, Die finanzielle Lage Frankreichs ſei alſo geſund., Die Entſchließungen 1. Die Regierung beſtätigt ihre abſolute Ab⸗ lehnung jeder Währungskontrolle oder Autarkie und verkündet ihren Willen, der Währungs⸗ freiheit und der in dem Währungsgbkom⸗ men vom September 1936 ausgedrückten Politik treu zu bleiben, die Frankreich mit den großen Demokratien England und den Vereinigten Staaten vereint. 2. Die Regierung wird energiſch die ſeit 15 Monaten mit Erfolg durch den Außenminiſter Delbos ſowohl unter dem Kabinett Léon Blum, als auch unter dem jetzigen Kabinett fortgeſetzte Friedenspolitik aufrechterhalten. Im Einvernehmen mit England rechnet die fran⸗ zöſiſche Regierung mit der Aufrechterhal⸗ tung der Nichteinmiſchung in die in⸗ neren Angelegenheiten Spaniens, Sie wird fortfahren, energiſch die Lebensintereſſen Frank⸗ reichs zu verteidigen, indem ſie ſich bemühen wird, die friedlichen Beziehungen zu allen Na⸗ tionen aufrechtzuerhalten und zu entwickeln. 3. Der Miniſterrat billigt die durch den Mi⸗ niſterpräſidenten Chautemps vor dem Un⸗ terfuchungsausſchuß über die wirtſchaftliche Erzeugung gemachten Erklärungen und beauf⸗ tragt ihn ſowie den Arbeitsminiſter, dem Mi⸗ niſterrat die für die Durchführung der Beſchlüſſe dieſes Ausſchuſſes notwendigen Verordnungen vorzulegen. Dieſe Verordnungen ſollen bezwek⸗ ken, die Produktion zu beſchleunigen, entweder durch die Mationaliſterung in den Unterneh⸗ mungen, oder durch Abänderungen der gegen⸗ wärtigen Arbeitsbeſtimmungen, wie ſie durch das Geſetz über die Vierzigſtundenwoche vorge⸗ ſehen ſind. Um die öffentliche Ordnung 4. Die Regierung erinnert alle Bürger an die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung deröffentlichen Ordnung und der ſo⸗ zialen Diſziplin, Die Regierung appelliert ins⸗ beſondere an die Arbeitgeber und Arbeiter, da⸗ mit ſie im Rahmen der gegenwärtigen, gerech⸗ ten, von den öffentlichen Behörden organiſier⸗ ten Schiedsgerichtsbarkeit über die Arbeitskon⸗ flikte endgültig auf alle Manöver und Ungeſetz⸗ lichkeiten, wie die Verletzung der Kollektiv⸗Ab⸗ kommen, oder der Syndikatsfreiheit, Beſetzung der Fabriken uſw. verzichten. Die öffentlichen Behörden ſind entſchloſſen, ſolche Ungeſetzlich⸗ keiten nicht mehr zu dulden. Ran an die Kusländer 5. Die Regierung iſt entſchloſſen, der Agita⸗ tion und den Treiberejen gewiſſer Ausländer auf franzöſiſchem Boden ein Ende zu machen und billigt die gegenwärtig vom Innenminiſter ausgearbeiteten Maßnahmen zur Ueberwachung und umerläßlichen Unſchädlichmachung aller ausländiſchen Agitatoren, wer ſie auch ſeien. 6. Die Regierung iſt von der Rotwendigkeit einer Fortſetzung ihrer Bemühungen für den erfolgreichen Abſchluß ihrer Aufgaben über⸗ zeugt und verſichert, daß die in der vorliegen⸗ den Erklärung dargelegte Politik auch durch die nächſten Kantonalwahlen nicht wieder in Frage geſtellt werden kann. Im weiteren Verlauf des Miniſterrats hat Außenminiſter Delbos, wie mitgeteilt wird, über die Ergebniſſe der Konferenz von Nyon und ſeiner Beſprechungen in Genf Bericht er⸗ ſtattet. Der Miniſterrat habe, wie weiter mit⸗ geteilt wurde, den Außenminiſter zu ſeinen nün Gunſten des Friedens unternommenen Be⸗ mühungen“ beglückwünſcht, Innenminiſter Dormoy berichtete über die zur Heimbeförderung der ſpaniſchen Flüchtlinge getroffenen Maßnahmen, ſowie über die Ergeb⸗ niſſe der Unterſuchung über die jüngſten Atten⸗ tate. Der Miniſterrat beauftragte, wie erwartet worden war, den Staatsminiſter Albert Sar⸗ xaut mit der Oberaufſicht über die Verwaltung der nordafrikaniſchen Beſitzungen und Protek⸗ torate. Dazu wurde von der Regierung erklärt, ſie wolle den gerechten Forderungen der Bevöl⸗ kerung dieſer Gebiete in weiteſtem Maße ent⸗ ſprechen, ſie ſei aber auch entſchloſſen, überall zdie Ordnung und die Achtung vor der franzö⸗ ſiſchen Macht aufrechtzuerhalten“. Londoner böeſe reagiertanders Iſt Frankreichs Kredit erſchüttert? DNB London, 3. Okt. Die Londoner City bot dieſes Wochenende ein Bild der Erregung und Ratloſigkeit. Alle Anzeichen einer neuen Frankenkriſe ſpiegelten ſich in dem plötzlichen Maſſenangebot franzöſiſchen Geldes wider. Eine geradezu fieberhafte Tätigkeit ſetzte an den Geldmärkten ein, als die Kontrollbehörden ſchließlich die Zügel infolge des ungewöhn⸗ lichen Anſturmes verloren, Der Kurs des fran⸗ zöſiſchen Franken ſank bis auf 152 zum Pfund, während Freitag noch 144,50 Franken für das Pfund bezahlt wurden. Gold wurde für 714000 Pfund angekauft, was für einen Samstag eine noch kaum erreichte Höhe dar⸗ ſtellt. Insgeſamt wurden vergangene Woche für pvier Millionen Pfund Gold aufgekauft. Die Londoner Abendblätter bringen zum Teil in größter Aufmachung die Fie⸗ berſtimmung an der Geldbörſe zum Ausdruck, Auch die Beſchlüſſe des franzöſiſchen Kabinetts haben bisher die Stimmung nicht ſehr beein⸗ fluſſen können. So ſchreiht der Wirtſchafts⸗ korreſpondent des„Evening Standard“, daß es wahrſcheinlich ſei, daß man in den näch⸗ ſten Tagen mit einer neuen Kriſe des franzö⸗ ſiſchen Franken rechnen müſſe. Wirtſchaftlich wie politiſch ſehe die Lage in Frankreich ſehr ungünſtig aus, und dieſe Schwäche in einem der führenden Länder könne für die internatio⸗ nale politiſche Lage nicht ohne Rückwirkungen bleiben. benf ſtaunt:„fllles für die Ratz“ Die mühsam entw/ orfene Spanien · Enisciließung fãllt durch DNB Genf, 3. Oktober. In der ordentlichen Vollſitzung der Völker⸗ bundsverſammlung wurde Samstagnachmittag der Acht⸗Punkte⸗Entſchließungsentwurf über Spanien erörtert. Der iriſche Vertreter de Valera erklärte, daß er nicht für die Ent⸗ ſchließung ſtimmen könne. Der Entwurf wurde weiter ſehr eingehend von dem portugieſiſchen Vertreter da Matta kritiſiert, der das Ober⸗ flächliche und Tendenziöſe der darin enthal⸗ tenen Feſtſtellungen hervorhob. Die Entſchlie⸗ ßung müßte wahrheitsgemäß von mehreren Interventionen ſprechen, die in Spanien ſtatt⸗ finden, und müßte ferner dem urſächlichen Zu⸗ ſammenhang dieſer Interventionen nachgehen Denn es könnte ſein, daß eine ſpätere Inter⸗ vention nur erfolgt ſei, um zu verhindern, daß Spanien ein beſtimmtes Regime aufgezwungen werde. Auch werde überſehen, daß eine Inter⸗ vention nicht nur durch Entſendung von Kampfteilnehmern erfolgen könne, ſondern por allem durch Lieferung von Kriegsmaterial, Auch erinnerte der portugieſiſche Vertreter daran, daß der Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß nicht zu einem Beſchluß über die Zu⸗ rückziehung der Freiwilligen kommen konnte, weil die Sowjetregierung dieſem Grundſatz niemals zuſtimmte. Auch lehnte der portugie⸗ ſiſche Vertreter die Drohung mit der Aufhebung der Richtinterventionsverpflichtungen ebenſo wie ſein Vorredner ab. In dem gleichen Sinne ſprach der Vertreter Südafrilas Gie. Die öſterreichiſchen und ungariſchen Ahänderungsvorſchläge wurden von dem Vertreter Albaniens, Fraſcheri, neuer guerſchuß moskaus: Freche note Oeffnung der Pyrenäengrenze gefordert/ Krifik an London/ England ist empört Ep London, 3. Oktober. Eine ſowjetruſſiſche Rote, die die Oeffnung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze for⸗ dert, um den Valeneia⸗Ausſchuß mit Waffen⸗ lieferungen und weiteren Freiwilligen unter⸗ ſtützen zu können, iſt vom ſomjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in London dem Vorſitzenden des Nicht⸗ einmiſchungs⸗Ausſchuſſes, Lord Plymonth, überreicht worden. In der Note wird darauf hingewieſen, daß durch das Zurückziehen der franzöſiſchen und engliſchen Kriegsſchiffe von der Richtein⸗ miſchungskontrolle an der ſpaniſchen Rüſte die Ueberwachung der Küſte ſo gut wie hinfällig voll unterſtützt. Ihre Stimmenthaltung gegen⸗ über dem Entſchließungsentwurf erklärten ſo⸗ dann neun Mächte. Ihre ausdrückliche Zuſtim⸗ mung erklärten in der Ausſprache Elliot (Großbritannien), Paul⸗Boneour(Frank⸗ reich), ſowie die Vertreter Mexikos, Ko⸗ lumbiens und Ekuadors. Polen ſtimmte unter Vorbehalten zu. Litwinow⸗ Finkelſtein machte eine Reihe dreiſter Be⸗ merkungen dazu. Hierauf wurden die öſterrei⸗ chiſchen und ungariſchen Abänderungsanträge abgelehnt. In einem komplizierten Abſtim⸗ mungsverfahren enthielten ſich von 48 Vertre⸗ tern 14 der Stimme; dagegen ſtimmten die Ver⸗ treter Albaniens und Portugals. Damit war die Einſtimmigkeit nicht erzielt, die Entſchlie⸗ ßung iſt alſo durchgefallen. fialländiſches Flugzeug beſchießt jopanilches Fiſcherboot DNB Tolio, 3, Oktober, Die Regierung Niederländiſch⸗Indiens mel⸗ det die Beſchießung und Bombardierung eines japaniſchen Fiſcherbootes in den Niederländiſch⸗ Indiſchen Gewäſſern nahe Batavia, Das japa⸗ niſche Boot ſoll den Verſuch gemacht haben, in das Hoheitsgewäſſer Niederländiſch⸗Indiens einzudringen. Als es dem Zeichen eines hol⸗ ländiſchen Flugzeuges nicht gehorchte, wurde es von dieſem unter Feuer genom⸗ men. Von der japaniſchen Beſatzung wurden zwei Mann getötet, zehn verwundet. Der japaniſche Konſul in Batavig bemüht ſich, den Zwiſchenfall zu klären, geworden ſei. Die gegenwärtige„Pirgten⸗ kontrolle“ und die damit verbundene Entſen⸗ dung der engliſchen und franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe ins Mittelmeer, die früher an der ſpa⸗ niſchen Küſte ſtationiert geweſen ſeien, ſtelle, ſo wird in der Nate dreiſt behauptet,„eine In⸗ tervention zugunſten Franeos dar“, Dieſe Begünſtigung Franeos könne nur ausge⸗ glichen werden, wenn Frankreich ſeine Pyre⸗ näengrenze öffne, In Londoner diplomatiſchen Kreiſen hat dieſe neue ſowjetruſſiſche Note, die in einem ſehr dringlichen Ton gehalten iſt, großes Mißfallen exregt, beſonders weil ſie zu einem Zeitpunkt übergeben worden iſt, in dem die engliſche Re⸗ gierung ſich bemüht, Italien für die Teilnahme an einer Dreimächte⸗Konferenz zu gewinnen, flbwarten!- ſagt Graf Ciano Die französischenglische Note vurde in Rom überreidi Ep London, 3. Oktober. Die gemeinſam von England und Frankreich ausgearbeitete Einladung an Italien zur Teil⸗ nahme an eiſer Dreſmüchte⸗Konſerenz iſt, wie am HSamstag amtlich beſtätigt wurde, am Frei⸗ tagabend nach Rom abgegangen und im Laufe des Samstags vom engliſchen Botſchafter bzw, dem franzöſiſchen Geſchäftsträger Außenmini⸗ ſter Graf Ciano überreicht worden. Die Note ſoll, wie weiter verlautet, in einem freundlichen Ton abgefaſft ſein und nur 600 Worte umfaſſen. EP Rum, 3. Oktober. Nach der Ueberreichung der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Note mit der Einladung zur Teil⸗ nahme an einer Mächtebeſprechung zur Rege⸗ lung des ſpaniſchen Freiwilligenproblems er⸗ klärte der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano den Vertretern Englands und Frank⸗ reichs, die italieniſche Regierung werde zu der Einladung erſt nach der Rückkehr Muf⸗ Die Freundin gefangen im feller Berlin, 3. Ott.(Eig, Dienſtt 10 3 Berlin ereignete ſich ein ſeltſamey all von Freiheitsberaubung, gey den Gegenſtand einer Verhandlung 1 Aff 4 Grobe Ern Schöffengericht bildete, Auf der Anklagebat ſaß ein 25jähriger Mann, der ein junges Müh,! Mannheim chen, mit dem er befreundet war, in ſeiner des deutſchen Kellerwohnung gefangen gehalten allen Straßen hatte. Tagsüber durfte das Mädchen die 5 Wohnung nicht verlaſſen, und die Tür wurde nalſozialiſtiſche von dem Angeklagten, wenn er einmal fortging ſier waren für verriegelt. Die vergitterten Kellerfenſter vei⸗ dig ausgeſchmiü nagelte er außerdem noch mit Brettern. Ruf Zugend und A am Abend ging er mit dem Mädchen für kungt it mi Zeit ſpazieren. Als die Mutter des Mädchenz bundenheit mi ſich eines Tages auf die Suche nach ihrem ver, deutſchen Scho mißten Kinde begeben hatte, forſchte ſie auch in Bruſt. und uüb der Wohnung des Angeklagten nach. Dabef ſchein, der dieſe fand ſie ihre Tochter, die in einem kleinen Ne⸗ 4 ſchei de benraum zuſammengekauert lag. Der Ange⸗ Im Schloßhof klagte wurde wegen Freiheitsberxaubung, Röſi⸗ gung und Körperverletzung zu 7 Monaten Ge, Schon in 1 fängnis verurteilt, SEonntag herrſ ſtadt tehr. N fluch ein Urieil: Rouchverdot da, durch di Koblenz, 2. Ott,(Eig. Bericht) Beg bahnte, Stadt und in⸗ dem auch in di Eine der ſeltſamſten Strafen, die je ih Deutſchland verhängt wurde, diktierte in bieſen dankfeier Tagen das Amtsgericht des Eifelſtädtche RSDAP v Adenau einem Jugendlichen zu. Obwohl farbenfreudige, der Angeklagte, ein 16jähriger Burſche, mehn fach bei verbotenem Fiſchen angetroffen wor⸗ den war, kam er noch einmal ohne Geld⸗ oder Freiheitsſtrafe davon, Dafür verbot ihm daß Gericht zur Buße für einen Monatdg Rauchen, In ſeinem Schlußwort betonte der Richter, daß der junge Sünder durch ſtrenges Einhalten dieſes Rauchverbotes am beſten be⸗ weiſen könne, daß er ernſtlich die Abſicht habe, neue Geſetzesübertretung mehr zu be⸗ gehen, Die breiten renovierung ir Schloſſes ware ſigen Erntekrä Bändern und Ftirnſeite des Tauſenden, di Schloßhof zuſt feſtliches Bild. Die Tatſache führt werde die Volksgenof ſtraßen umſäun hof ſtrömten, kommen. die Jeier be⸗ Kurz vor 11 formation derungen in d ſchen die Vollk Eln Tor am Bückeberg Gn„n ſolinis von ſeinem Landſitz dazu Stellung nehmen können. In den italieniſchen politiſchen Kreiſen it das Beſtreben feſtzuſtellen, der Rote keine üben, müßige Bedeutung beizumeſſen. Man erklärt, daß die Note keine Aenderung der europüjſchen Lage mit ſich bringe, die in erſter Linie durch die Realität der Achſe Berlin—Rom gekenn⸗ zeichnet ſei.— Im übrigen iſt die Haltung, die Italien zu der Einladung einnehmen dürfte bereits durch die Auslaſſungen des halbamt⸗ lichen„Popolo'Jtalia“ feſigelegt wor⸗ den, der am Samstagfrüh erklärte, daß die mit der Nichteinmiſchung in Spanien zuſam⸗ menhängenden Fragen nur im Richtein⸗ miſchungs⸗Ausſchuß als der dazu be⸗ rufenen Körperſchaft behandelt werden könnten. Die„Tribuna“ wendet ſich mit allen Schärfe gegen die Einſchüchterungsperſuche der Pariſer Linkspreſſe, die die franzöſiſche Re⸗ gierung auffordern, an Italien in einem auf 14 Tage befriſteten Ultimatum die Zurüc⸗ ziehung der italieniſchen Freiwilligen aus Spa, nien zu verlangen. Dieſe Einſchüchterungs⸗ verſuche ſeien in dieſem Augenblick, in dem die franzöſiſch⸗engliſche NRote überreicht wurde, ſicherlich nicht geeignet, zur Klärung der Lagt heizutragen. im toballero geflüezrꝛ Senſationelle Pariſer Meldungen Dun Paris, 3. Otkt. Pariſer Zeitungen veröffentlichen eine Mel⸗ dung aus Barcelona, wonach Caballero ſeineg J Poſtens als Leiter der UGr enthoben wor⸗ den iſt. —. —— um ſieller (Eig. Dienſt) in ſeltſameß aubung, d dlung vor dem der Anklagebant in junges Mäd⸗ ar, in ſeinet en gehalten is Mädchen die die Tür wurde einmal fortging, ellerfenſter ver⸗ Brettern. Nur üdchen für zurgz r des Mädchens nach ihrem ver, ſchte ſie auch in nach. Dabei nem kleinen Re⸗ 1g. Der Ange⸗ ꝛraubung, Nöfi⸗ 7 Monaten Ge⸗ hoerbot n, die Eifelſtädtchens n zu. Obwohl Burſche, mehr⸗ getroffen wor⸗ hne Geld⸗ oder erbot ihm das Monat daß ort betonte der durch ſtrenges am beſten be⸗ ie Abſicht habe, mehr zu be⸗ 79 te mpört azu Stellung n Kreiſen iſt te keine üben⸗ Man erklärt, europüiſchen r Linie durch Rom gekenn⸗ Haltung, die hmen dülrftz, des halbamt⸗ ſigelegt wor⸗ rte, daß die mien zuſam⸗ Nichtein⸗ der dazu be⸗ rden könnten, ) mit aller Sverſuche der nzöſiſche Re⸗ n einem guf die Zurück⸗ ſen aus Spa⸗ chüchterungs⸗ in dem die icht wurde, ng der Lage eun ingen is, 3. Okt. teine Mel⸗ nlero ſeineg joben wor⸗ 4 Oltober 1880 je in ktierte in dieſen „Hakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Monkag, à. Oktober 1937 Die Stadt der Arbeit feiert Erntedank Mannheim hatte ſich zum Erntedanktag des deutſchen Volkes würdig geſchmückt. In allen Straßen flatterten die Fahnen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiches, ungezählte Schaufen⸗ ſter waren für dieſen Feſttag der Nation wür⸗ dig ausgeſchmückt, und alle Männer und Frauen, Jugend und Alter, trugen als Zeichen der Ver⸗ bundenheit mit dem deutſchen Landvolk und der deutſchen Scholle das Erntedankzeichen an der Bruſt. Und über allem lag ſtrahlender Sonnen⸗ ſchein, der dieſen herrlichen Herbſttag vergoldete. Im Schloßhof Schon in den frühen Morgenſtunden des Sonntag herrſchte in den Straßen der Innen⸗ ſtadt außergewöhnlich ſtarker Ver⸗ kehr. Noch lag über den Häuſern eine Nebel⸗ decke, durch die ſich die Sonne langſam ihren Weg bahnte. Als ſie geſiegt hatte, boten die Stadt und insbeſondere der Schloßhof, in dem auch in dieſem Jahre wieder die Ernte⸗ dankfeier der Kreisleitung der RSdDAP veranſtaltet wurde, ein überaus farbenfreudiges Bild. Die breiten Fronten des nach der Außen⸗ renovierung in neuer Schönheit erſcheinenden Schloſſes waren mit Hakenkreuzfahnen und rie⸗ ſigen Erntekränzen und Girlanden, mit bunten Bändern und Blumen feſtlich geſchmückt. Die Ftirnſeite des Schloſſes, der Blickfang für die Tauſenden, die in dieſer Morgenſtunde dem Schloßhof zuſtrebten, bot ein ganz beſonders feſtliches Bild. Die Tatſache, daß in dieſem Jahre der Feſt⸗ zug wegen der im Kreisgebiet auftretenden Maul⸗ und Klauenſeuche nicht durchge⸗ führt werden konnte, hatte zur Folge, daß die Volksgenoſſen, die ſonſt die Hauptverkehrs⸗ ſtraßen umſäumten, ſchon frühzeitig zum Schloß⸗ hof ſtrömten, um einen günſtigen Platz zu be⸗ kommen. Die Jeier beginnt Kurz vor 11 Uhr marſchierten die Ehren⸗ formationen der Partei und ihrer Glie⸗ derungen in den Schloßhof ein, in dem inzwi⸗ ſchen die Volksgenoſſen aus Stadt und Land ſich eingefunden hatten. Vor der Rednertebüne hatten Kinder mit Erntekränzen und Blumen Aufſtellung genommen, vor denen Hitler⸗Ju⸗ gend und die Werkſcharen aufmarſchierten. Auf der Ehrentribüne bemerkte man neben den Kriegsopfern zahlreiche Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht, unter ihnen den Ver⸗ treter des Kreisleiters, Kreisobmann der DAß Pg. Schnerr, an der Spitze ſämtlicher Kreis⸗ amtsleiter und Ortsgruppenleiter, SA⸗Ober⸗ führer Fritſch mit mehreren Führern des Stabes der Gruppe Kurpfalz, Oberbürgermei⸗ ſter Renninger, ſowie Generalmajor Zi i⸗ mermann und Oberſt Loehning an der Spitze zahlreicher Offiziere der Wehrmacht. Nach dem Fahneneinmarſch und einem ge⸗ meinſamen Lied der Werkſcharen und der H§ trug ein Werkſcharmann das Gedicht„Wir ſind Große Erntedankfeier im Schloßhof/ Die Hannheimer zeigten ihre Verbundenheit mit dem landvolk des Volkes hartes Arbeitsheer“ vor. Die Feſt⸗ muſik zum Erntedanktag, geſpielt vom Miſik⸗ zug der SA⸗Standarte 171, leitete zu der An⸗ ſprache des Kreisamtsleiters für Agrarpolitik, Pg. Treiber, über. Wir ſind eine Schichſalsgemeinſchaft Kreisamtsleiter Pg. Treiber betonte ein⸗ gangs, daß heute das deutſche Volk zum fünf⸗ ten Male ſein Erntedankfeſt feiere und damit Zeugnis ablege, daß es eine große Schick⸗ ſalsgemeinſchaft geworden iſt. Feſte und Feiern ſind für uns Formen des Glau⸗ bens, die den Weg zur Gemeinſchaft ebnen. Das Erntedankfeſt iſt heute ein Feiertag der Nation, die ſich ihres bäuerlichen Urſprungs erinnert und ein Tag des Dankes an den Blick auf die Ehrentribüne während der Erntedankieler im Schloßhof. In der vordersten Reihe von links nach rechts: Oberst Loehning, Oberbürgermeister Renninger, Kreisobmann der DAF Schnerr, Kreispropagandaleiter Fis cher und Kreisamtsleiter Treiber. Aufnahme: Jütte(2) Die Fronten des Schlosses waren zum Erntedanktag mit Fahnen und Erntekränzen festlich geschmückt. Bauern, der im Schweiße ſeines Angeſichts der Scholle die Ernte abgerungen hat. Früher wirkte ſich das ſtädtiſche Weſen ſehr oft nachteilig auf das Landvolk aus. Heute ſteht das Bauerntum im Mittelpunkt des Vol⸗ kes, deſſen Weſen es entſcheidend mitbeſtimmt. Schon vor tauſend Jahren beteten die Bauern um Frieden und gute Ernte. Wenn der Führer in ſo kurzer Zeit die Bitte um das tägliche Brot für alle Volksgenoſſen erfüllt hat, dann hat er wahrlich eine beſſere Tat getan als jene, die Sonntag für Sonntag Hetzpredigten halten. Nach der Anſprache des Kreisamtsleiters Treiber traten Einzelſprecher aus den Reihen der Hitler⸗Jugend und der Werkſchar vor, die Worte des Glaubens und der Hoffnung vor⸗ trugen. Kreisobmann pg. Schnerr ſpricht Nach dem Lied„Erde ſchafftdas Neue“ ergriff der Vertreter des Kreisleiters, Kreis⸗ obmann der DAß, Pg. Karl Schnerr, das Wort zu einer Anſprache, bei der er ausging * I l l 2 orien SpMTIESE · Be- — — Opr.— ——ů oS —„„ — f „Oh nein, Herr,“ antwortet er mir,„aber jeder kostbœre Sonnenstrohl muß der Frucht meiner Felder erholten bleiben und dorf sich nicht an mich verschwenden.“ „Aber die Ernie ist doch schon fost vorbeil Die longsfieligen Pflonzea tragen doch nur noch wenige Blätter“, entgegne ich ihm. Mit einem verzeihenden Lächeln belehrt er mich:„Du kemnst nicht wissen, Ungläubiger, daß diese Blätter, bei Euch Späflese genonnt, der Ernie kostborstes Gui darstellen. weil ihnen Allchs Sonne den köstlichen Wohlgeschmack der letzten Reife schenkie.“) So ist es hier. Alles dient dem Tabak, jedes Gespräch dreht sich um Tabak. Viele tcusend Menschen im Orient, in Bremen und Berlin orbeiten Tog für Tag im Dienste des Tabœoks, dumit Sie, lieber Leser, sich jetzt behaglich zurücklehnen und eine„SPATLESE o/M“ genießen können. Tabal ioird in mehreren Etappen geerntet. Zuerat die unteren Blatter,, untere Hànde“ genannt, dann die, mittleren Hände“ und auletat am ↄpdtesten— die aromareichen, wertvollsten„ oberen Hande: Die Spůtlese. cht unere, Sonderberiehterstattera: Sllt Meclunect spart. Heiß brennt die Sonne vom wolkenlosen Himmel, und jeder sucht ein Fleckchen Schatten. Auch Ali Mechmed— unter einem Acchener RHegenschirm. Doch Ali hot in typisch orientalischer Weise einen onderen Grund. „Bist du zu gering, als daß dich Allahs Sonne bescheine?“ frage ich ihn. U 122——3 e I Wuuieue coaaerren 0 IWraN n 19 10 SparIESEON 100 1. 270 wesirdels 2 4 415. D L4 4 nluuin äaeeeee SpNriESE Bakenkreuzbanner“ Monkag, 4. Oktober 1 Festschmuek wie in Nürnberg Das Haus Lange Kötterstraße 50, in dem sich die Dienst— räume der Ortsgruppe Neckarstadt-Ost der NSDAP befinden, ist für den Erntedanktag besonders festlich geschmückt worden. Die gleiche Ausschmückung, für die die Stadt der Reichsparteitage Vorbild war, wird in Zukunft bei allen Festtagen der Nation sinnentsprechend vorgenommen. Das Haus Lange Rötterstraße 50 wird seinen Schmuck his Montagabend tragen. Aufn.: Jütte von dem Wort des letzten Einzelſprechers„Einer hat einen Dom aus dem Blutſtrom lebendiger Herzen geſchaffen“,„Wir ſpüren,“ ſo fuhr Pg. Schnerr fort,„heute am Tage des Erntedank⸗ feſtes dieſen Blutſtrom der Volksgemeinſchaft in uns ſtärker denn je. Der Gleichklang der Her⸗ zen der geſamten Natton iſt wirklich zu einem Dom geworden, zu einem herrlichen, ewigen deutſchen Dom, deſſen Baumeiſter Adolf Hit⸗ er iſt. Was hat uns der Führer nicht alles gegeben! Aus einer Zeit der Schmach und Schande, aus einer Zeit, wo der eine dem anderen nicht ehr⸗ lich ins Auge blicken konnte, hat er uns erlöſt. Ich möchte Sie, meine Volksgenoſſen, daran erinnern, wie es uns allen zumute war in den Herbſttagen der Jahre vor der Machtergreifung. So war es früher Wir ſahen dieſen Notwintern mit einem tiefen inneren Grauen entgegen. Demonſtrationen des Hungers bildeten den Auftakt dieſer Jahres⸗ zeit.„Wir haben Hunger“—„Wir wollen Brot“—„Wir frieren“— hallte es in den Straßen der Großſtädte wider. Und draußen auf dem Land vertrieb man den Bauern von Haus und Hof, pfändete ihm die Ernte auf dem Feld und vernichtete in ſelbſtmörderiſcher Art und Weiſe die Nahrungsfreiheit eines Vol⸗ kes. Wir trieben mit offenen Augen der Ver⸗ nichtung, dem Chaos und damit dem Bolſche⸗ wismus entgegen. Eine tiefe Dankbar⸗ keit ſoll uns heute, an dieſem Tag des Ernte⸗ dankes, erfüllen, eine Dankbarkeit dem Schickſal gegenüber, das uns den Führe gegeben hat. Millionen deutſcher Volksgenoſſen ſtehen heute in Stadt und Land vereint zur großen Jahresfeier einer Nation, die ſich ſelbſt wieder gefunden hat. Stadt und Land haben in ge⸗ meinſamer Arbeit die Ernte dieſes fruchtbaren und ſegensreichen Jahres gebor— gen. Die harten braunen, arbeitszerriſſenen Hände des Bauern haben nun wieder für ein Jahr die Ernährung der Nation geſichert. Schritt für Schritt erkämpft ſich unſer Volk ſeine Freiheit, allen internationalen freimaure⸗ riſchen und jüdiſchen Boykottbeſtrebungen zum Trotz. Heute hat das bolk ürbeit und Brot Wenn in anderen, demokratiſch regierten Ländern die in ſchwerer Arbeit dem Bebden entriſſenen Schätze verbrannt und vernichtet werden, ſo wird uns allen damit der Unſinn einer wirtſchaftskapitaliſtiſchen, von jüdiſchem Denken zerſetzten Welt offenbar. Wir haben unſer tägliches Brot hart erkämpfen müſſen, nicht mit Jammern und Klagen, ſondern nur durch Tatkraft und beſeelt von einem unbändigen Lebenswillen. Der ewige Kreislauf von Saat und Ernte hat wieder einen Jahresabſchluß gefunden. Das ganze deutſche Volk kann in Ruhe dem kommen⸗ den Winter entgegenſehen, der für uns ſeine Kälte verloren hat durch das gewaltige Feuer der Kameradſchaft und gegen⸗ ſeitigen Hilfsbereitſchaft. Dieſes Feuer ſoll hinausleuchten in die Welt und ihr verkünden, daß hier ein Volk Hand in Hand durch das Le⸗ ben geht, durch ein Leben, das hart und doch ſchön iſt. Der Führer hat es verſtanden, dieſes Leben wieder ſchön zu machen, indem er uns die koſt⸗ barſten Güter einer Nation auf alle Zeiten hinaus geſichert hat: Das Volkhat Arbett und Brot.“ Mit demn„Sieg Heil“ auf den Führer und den Liedern der Nation fand die Erntedank⸗ feier im Schloßhof ihren Abſchluß.—aa— nur⸗ Sin gende und klingende Herbſtfreuden hermann Grabners„Segen der Erde“ erlebte am Vorabend des Erntedanktages eine ſchöne Aufführung Der Nibelungenſaal des Roſengartens füllte ſich am Vorabend des Erntedankfeſtes mit Mannheimern jeden Alters, jeden Standes. Vor uns ſaßen viele Reihen BDM⸗Mädel in ihrem leuchtenden Weiß. Auf der Gegenfeite Hitlerjungen in ihrer braunen Uniform. Warum nimmt man ein Chorwerk zu dieſem feſtlichen Anlaß? Die Muſik löſt ſich heute immer mehr aus der Iſolierung, in die ſie von einer liberaliſtiſchen Kunſtauffaſſung ge⸗ trieben wurde. Sie folgt dabei der Architektur, wenn ſie ſich wieder in das Volksleben ein⸗ gliedert. Ein Kranz volklicher Feſte umſpannt das deutſche Jahr wieder, ſeit ihm Adolf Hitler das Gepräge gab. Wenn für uns vieles davon neu ſcheint, ſo wiſſen wir dennoch, daß wir damit nur einen Schatz heben, der nie F ai gen, lediglich verſunken war, Wenn der 1. das Feſt deserwachenden Frühlings iſt, dann ſteht der 1. Oktober hier mit der Not⸗ wendigkeit des urſächlichen Zuſammenhanges auf der anderen Seite, da die Sonne, die wir im Mai grüßen, uns Menſchen die Früchte ihrer Dankbarkeit geſpendet hat, Und deshalb ſagen wir Dank an dieſem Tage. Wenn in der Großſtadt das Lob des Bauern im„Segen der Erde“ geſungen wird, dann wird der ſtädtiſche Menſch zur ickgeriſſen aus der fälſchlichen Meinung, er ſäße an der Quelle der Kraft. Er wird deutlich und klar mit den Urkräften des volklichen Lebens über⸗ haupt, dem Bauernſtand, zuſammengebracht, „Segen der Erde“ Dex Komponiſt der am Samstag aufgeführ⸗ ten Chorfeſer iſt der heute in Leipzia als Leh⸗ rer am Konſervatorium wirkende Hermann Grahner, der auch einige Jahre neben ſei⸗ ner Heidelberger Tätigteit in! Mannhelm wirkte(an der Hochſchule), Heute iſt Grabner, der als einer der beſten Regerſchüler gilt, Uni⸗ verſitätsmuſildirektor und Profeſſor, Und ſein Oratorlum— er nennt es erfreulicherweiſe eine„Chor⸗ſffeier“— hat nichts an ſich, was man atademiſch oder gelehrt nennen könnte. Die Urſubſtanz iſt die geſunde und volkslüm⸗ 13 Melodie, das Volkslied, das Kinder⸗ ied. Kennzeichnend für die Chorfeier iſt der un⸗ leugbare dramatiſche Atem des Werkes, In Grabners neueren Werten kommt imemner mehr der heimliche Muſikdramattker zum Vorſchein. Der Hörer, der Richard Wagners Orcheſterſprache gewohnt iſt, wird hier vielleicht den Kopf ſchütteln und ſagen:„Das iſt doch viel zu einfach und zu undurchſichtig, im Klang zu „klein“, als daß man es draaatiſch bezeichnen könnte“. Dem iſt zu erwidern, daß man hier nicht von Wagner ausgehen kann, ſondern an Reger anknüpfen muß, der wieder zurückgriff auf die Gebundenheit und klare Durchſichtigkeit der Vorklaſſiter, auf Bach. Wer mit dieſen Ohren zu hören vermag, erkennt die ungeheu⸗ ren Schönheiten, die Reife dieſes Chorwer⸗ kes. Hier gibt es keine Klangballungen oder Summierung der Orcheſtereffekte. Das einzelne Mittel wird vorſichtig eingeſetzt und wechſelnd. Das ſchafft die Wirkung, die Ungewohnte als dünn bezeichnen. Es iſt aber fürwahr keine Prianitivität. Es iſt nur bewußte Ein⸗ fachheit. Und dieſe Einfachheit erzeugt die eindeutige und unmißverſtändliche Wirtung— vor allem auf den Mitwirtenden ſelbſt, Charfeier fürs Dolk Der techniſche Schwierigkeitsgrad dieſes Wer⸗ kes, das anläßlich ſeiner Uraufführung in Weinheim im„Hakenkreuzbanner“ ſchon ausführlich gewürdigt wurde, iſt für jeden er⸗ reichbar, der eine geſunde Kehle im Hals hat und ſingen kann. Wenn wir wieder ein ſin⸗ gendes Volk haben wollen, dann brauchen wir Werke, die an das Volkslied anſchließen und in ihrer Struktur ſo geſchaffen ſind, daß der unverbildete Volksgenoſſe mit geſunden Sinnen mitſingen kann und gern mitſingt. Heute ſpalten ſich die Zuhörer bei einer ſol⸗ chen Chorfeier noch in zwei Schichten Men⸗ ſchen. Die einen ſind die, die einen möglichſt geſteigerten Genuß erfahren wollen, wie ſie es aus dem bürgerlichen Konzertleben der ver⸗ gangenen Jahrzehnte gewohnt ſind. Die ande⸗ ren aber ſind die, denen das Gemein⸗ ſchaftserlebnis als ſolches Ausgangs⸗ punkt iſt. Von denen aus— ihre Zahl wächſt von Jahr zu Jahr— läßt ſich einmal die Chor⸗ feier geſtalten, bei der auch der Zuhörer mit hineingeriſſen wird in das Werk, indem er mit⸗ ſingt. Soweit geht Grabner zwar noch nicht. Aber in der Struktur ſeines vierteiligen Wer⸗ kes iſt es ſchon derart angelegt. Die jeweils eingeſchalteten Kinderlieder ſind die erſten An⸗ ſätze für einen Volksgeſang, der einmal den ganzen Saal erfaſſen winrd. Der Wechſel⸗ geſana zwiſchen Chorgruppen, Chormitglie⸗ dern, Kindern und Soliſten iſt aber ſchon hier in den einzelnen in ſich dramatiſch geſtalteten Teilen durchgeführt. „Segen der Erde“ heißt Knut Hamſuns Meiſterroman. In ihm iſt das des kosmiſch gebundenen Menſchen geſungen wor⸗ den.„Segen der Erde“ heißt das Oratorium von Hermann Grabner nach der Mar⸗ garete Weinhandls. Auch hier findet der Menſch wieder zu ſeinen Urſprüngen zurück. Im erſten Teil ff der„Bauernſtand“ ver⸗ herrlicht, im zweiten ſind die Stimmen der „Ahnen“ verherrlicht. Im dritten prallen die Gegenſätze und Kämpfe des„Tagewerks“ aufeinander. Im vierten endlich erleben wir die Feier des Erntedank, die in einer alle Kräfte zuſammenraffenden Steigerung ausklingt. Begeiſterte Mitwirkende Muſikdirektor Alphons Meißenberg (Weinheim), der ſeinerzeit auch die Urauffüh⸗ rung herausbrachte, leiſtete mit ſeinem„Ges⸗ meinſchaftschor 1937 Weinheim“ und dem Kinderchor Vorbildliches, wenn man bedenkt, wie kurze Zeit die Sänger erſt zuſam⸗ Das Philharmoniſche men arbeiten. Orcheſter Mannheim war mitunter, vor allem bei der Chorpaſſacaglia des zweiten Teils, etwas nervös. Aber der tonſchöne Ein⸗ ſatz der Einzelinſtrumente, vor allem auch der Bläſer, war gut. Es iſt auch für die Muſiker eine nicht alltägliche Aufgabe, Ungewohntes zu ſpielen, beſonders, wenn einzelne Inſtrumen⸗ talgruppen ſo oft iſoliert werden wie hier. Die Soliſten der Uraufführung ſangen auch hier⸗ ider, die Konzert⸗ ſängerin aus Heidelberg, deren klangvolles Or⸗ gan den großen Saal durchdrang. Und Wilhelm Trieloff vom Nationaltheater ſang die Ba⸗ ritonpartie mit großer Begeiſterung— faſt aus Es war Paula Schneid wendig. Ein dunkler Punkt war bei der Aufſührung: 3 Man erſchwerte der„Gegenſeite“ das 10 ett⸗ dadurch, daß man es verſäumt hatte, bücher zu verkaufen. Auf dem Programm 5 1 ten wenigſtens die Ueberſchriften der einzelnen Teile ſtehen müſſen. Das verhinderte geradezu die Wirlung, die ein folches Werk haben foltt bei vielen, die gewiß guten Willens waren. Wir wollen aber hoffen, daß wir dieſem Wern Dann in Mannheim noch begegnen werden. muß man aber unbedingt daran denken. Eine würdige Vorfeier zum Ernte, dankfeſt war dieſe Aufführung, Dafür ſet lich gedankt. Lebhafter Beifall bekundete, da man trotz der Schwierigkeiten den Sinn de Werkes verſtanden hatte. Dr. Helmut Andres. den Veranſtaltern und den Mitwirkenden Erntedank einer Betriebsgemeinſchaft Ein vorbildlicher Gefolgſchaftsabend der hildebrand⸗Rheinmühlenwerke Zum dritten Male beging die Gefolgſchaft der Hilvebrand⸗Mühlen am Samstag als Bekennt⸗ nis zum deutſchen Bauern ihr Erntedankfeſt. Werkſchar und Werkfrauen hatten ſich in vor⸗ bildlicher Haltung zur Geſtaltung dieſer Feier zuſammengefunden. Aus jeder Darbhietung ſpürte man, daß die Gefolgſchaftsmitglieder die⸗ ſes Betriebes mit dem Herzen dabei ſind, vafß ſie ihr Letztes daran ſetzen, ihren Arbeitskame⸗ raden ein echtes Gemeinſchaftserlebnis zu ver⸗ mitteln. Georg Raithel konnte bei der Begrüßung auch viele Gäſte der Gefolgſchaft willkommen heißen. So hatten u. a. Gauberufswalter Pg. Welſch, Kreishauptſtellenleiter Pg. Schuſter, Kreisfrauenwalterin Münchbach und ein Vertreter der Induſtrie⸗ und Handelskammer der Einladung Folge geleiſtet. Auch Gauwerk⸗ ſcharführer Pg. Heß kam zu der Werkſchar Hildebrand. Dem feierlichen Fahneneinzug folgte ein Lied der Werkſchar und das gemeinſam geſungene „Kameraden, Kamerad zu ſein“. Sie leiteten hinüber zum Höhepunkt der Feier, zum Laien⸗ ſpiel„Deutſches Bauernſpiel“. In fünf Ausſchnitten der Geſchichte des deutſchen Bauerntums zeigt dieſes Bauern um ſeine Freiheit, um die Freiheit des germaniſchen Bauerntums, die ihm im Mittel⸗ alter mit der Wehrfähigkeit aus der Hand ge⸗ wunden, und erſt im neuen Deutſchland zurück⸗ gegeben wurde, Mit dem gemeinſam geſungenen deutſchen Hymnus„Heilig Vaterland“ von Spitta wurde das„Deutſche Bauernſpiel“ würdig beſchloſſen. Durch die Einſatzfreude aller Beteiligten, die Die afrikaniſche Wildnis ſtirbt.. hans Schomburgk ſprach zu ſeinem Afrikafilm im„Univerſum“ Ueber Hans Schomburgk als Forſcher und Afrikareiſender braucht man hier nicht mehr viel zu ſagen. Seine Filme begeiſtern immer wieder und feine Bücher ſind weit verbreitet. Er ge⸗ hört aber nicht zu den reinen Wiſſenſchaftlern, er kannte ſeit je den Einſatz für den kolontalen Gedanken, für den er heute auch wieder wirbt. Der üm„Die Wildnis ſtirbt]“, der im Verleih der Arbeitsgemeinſchaft Film⸗ und Forſchungsexpeditionen(früher Deutſche Kolo⸗ nialheimat) herausgegeben wurde, iſt nicht eine Abſchilderung einzelner Teile Afrikas, wie man es dann und wann immer wieder erlebt. Er jagt auch nicht nach Senſationen. Schomburgk machte vielmehr den Verſuch einer Reportage des ſchwarzen Erdteils, die das ewige Weſen und das Schickſal dieſes Afrika auf die Lein⸗ wand bannt. Daher hat der Film zwei Teile. Der erſte ſpricht von der Entdeckung des unbekannten Erdteils durch die Europäer. Die ungeſtörte Wildheit im kreatürlichen Leben ſteht am Anbe⸗ ginn. Dann kam der Bure mit dem Ochſen⸗ geſpann. Und es folgten die Intereſſenten der europäiſchen Handelshäuſer, aus denen ſich dann die Kolonialmächte entwickelten. Die deutſchen Kolonien erſtanden wieder vor unſeren Augen. Namen wie Nachtigal, Peters, Wichmann, Barth und Schweinfurth wurden wieder lebendig. Und mit ihnen erſchien die Welt der deütſchen Kolonien.. * Der zweite Filmteil nennt ſich das alte Afrika vor hundert Jahren. Hier verſuchte Schomburgk das urſprüngliche Leben des Afrikaners in Dſchungel und Buch zu rekonſtruieren, wie es in dem ſteten Abwehrkampf gegen die Urmacht Natur ſteht und doch ſo verankert und verwur⸗ zelt in ihr. Indem Schomburgk die Tänze ein⸗ zelner Stämme fotografierte, fing er afrikani⸗ ſches Urleben ein. Der ſtolze Wilde in ſeiner Lebenskraft, der noch nichts von Zivilifation gehört hat, iſt etwas von Urmacht ſwie wir es in einer gewaltigen Pflanze, in einem natür⸗ lichen Waſſerfall oder in einem wilden Tier be⸗ wundern. Und doch iſt er Menſch, der ſich gegen die Dämonen wehrt, der in der ſtändigen Le⸗ bensangſt dahinlebt. Aber ein kämpferiſcher iſt er, der ſich nicht ſo leicht unterkriegen ä Sinnbildlich für dieſen Teil iſt die Negerin, die mit dem ekſtatiſch M Blick die Trommel ſchlägt. Sinnbildlich iſt das Paar, das im Gegenlicht des Mondſcheins tanzt, übri⸗ gens wunderſchöne Aufnahmen! Aber auch die Tierwelt, für deren Erforſchung Schomburgk viel getan hat, belauſchte der For⸗ ſcher mit ſeiner Kamera. Seltene Vögel, Kro⸗ kodile, Affen, Elefanten und Wildkatzen ſind in ihrer Freiheit gezeigt. Der Film feſſelte außer⸗ ordentlich durch die Fülle der Geſichte, die Schomburgk auf die Leinwand zauberte. Es war mehr als ein Kulturfilm, denn hinter ihm ſteht ein Menſch, der erlebte, was er ausfagt und zeigt, der ſich bekannt zu dem, was er ſich errungen hat, zu dem unergründlichen Afrika. Dr. Helmut Andres, piel den Kampf des keine Mühe geſcheut hatten, das Spiel fe 1 e geben, wurde es zu einem ſtarken Eindruck fllt. ſen und bis ins letzte Wort durchge alle Teilnehmer der Feierſtunde und begeiſtert aufgenommen. Von der Geſchichte des geſamten Bauerntumz 4 lenkte der Betriebsobmann Heinrich Brunner in ſeiner Anſprache den Blick auf die Geſchichte den engeren Heimat. Schwer laſtete das deut⸗ ſche Schickſal gerade auf dem Grenzlande der Pfalz, aber trotz aller Schläge, die gewiß man⸗ chen zur Verzweiflung und Auswanderung brachten, hat der pfälziſche Bauer doch nie den Glauben an die Zukunft ſeiner Heimat ver⸗ loren. Dieſer Glaube gab ihm den Mut, nach ſchwerſten Kriegsnöten aus Weſten doch immer wieder von vorn anzufangen, und um zerſtörte Dörfer und Städte den Acker zu beſtellen. Der Führer hat ihm und uns dieſen deutſchen Bo⸗ den neu gegeben, er lohnte ſeinen Glauben und Opfermut. Aber ſeine Tat gibt uns die Ver⸗ pflichtung, das ſchwer erkämpfte⸗ Gut zu bewahren und* erhalten. Jeder muß dazu beitragen. Er kann es zu gller⸗ erſt über die Lebens⸗ und wfthenplgs des Betriebes, in dem er notwendiges Glied'iſt, gleich, auf welchem Poſten er ſteht. So gab per Betriebsobmann für die Gefolgſchaft Hilde⸗ brand das Verſprechen, auf dem begonnenen Wege weiter zu marſchieren. In dieſem Sinne überreichte er dem Betriebsführer ein Geſchent der Gefolgſchaft. Betriebsführer Pg, Marwitz betonte, daß führer um eine wahre Re Jon mühte, und daß als ſchönſter Lohn diefer Mühen der Erfolg nicht ausgeblieben iſt, Der Betrieb Hildebrand iſt nur ein Rad im Getriebe der ganzen Volksgemeinſchaft, aber auch er ver⸗ ſpürt den Geiſt, der aus dem langen und ſchwwe⸗ ren Kampfe um das deutſche Schickſal entſtand. Dieſer Geiſt führte zur Rückbeſinnung auf die Kräfte der heimiſchen Erde und Gemeinſchgft. Und je mehr dieſer Geiſt der Sn Tat wird, um ſo größer und reicher wird die Ernte. Er führt aber auch zur Erkenntnis, daß wir im Bauerntum das Fundament unſeres Daſeinz, den Urquell unſerer Kraft erkennen: müſſen. Der Bauer ſteht zwiſchen dem ewigen Stirb und Werde der Natur, er ſichert allen das Leben. Der Führer hat uns den Weg vorgezeichnet, ihn müſſen wir gehen. Gemeinſam ſprachen alle mit dem Betriebsführer Marwitz den„Ernteſang“ von A. M. Luckdorff. Mit dem Gruß an den Führer ſchloß die Gemeinſchaftsfeier. Die Werkfrauen vor allem ſorgten daflür, daß es weiterhin nicht an Unterhaltung fehlte. Mit viel Freude wurden ihre heiteren, friſchen Erntetänze aufgenommen. Arbeitskamerad Beſt, der ſich ſchon oft als Sänger hat, fang fröhliche Lieder und Arien. Als be⸗ ſondere Ueberraſchung wurde zunächſt Georg Waithel ein Geſchenk überreicht, und dann freu⸗ ten ſich alle Arbeitskameraden Hildebrands, die bereits ihrer Wehrpflicht genügt haben, über ein Buch, das neben intereſſanten Abhandlun⸗ 50 zauch Raum für eigene Aufzeichnungen zur Militärzeit enthielt, und eine liebe Erinnerung bleiben wird. Die frohe Stimmung ſtieg immer meiter an, bis am Höhepunkt mit allgemeiner Begeiſterung das„Hildebrand⸗Lied“ angeſtimmt wurde. Beim allgemeinen Tanz und beſier Laune blieb man noch lange beiſammen. 5. Neuer Pächter auf dem Palaſthotel„Mann⸗ heimer Hof“, Wie wir erfahren, hat der Beſiter des Hotels„Europäiſcher Hof“ in Heidelberg, Fritz Gabler, vom 1. Dezember 1937 an dee Machtung des Palaſthotels„Mannheimer Hoſ“ übernommen. 3 3 10 die gefamte Gefoigſchaft mit dem Bettlebn⸗ gleine Schwerer! Ein ſchwe Samstagab eine ältere torradfahre: während d Verletzunge ebensge in ein Kra Schuldfrage ganz geklär Wegen von arob vom Sams zur Anzeige Der Bal Mit den Wochenende ein. Es ze zeſucher wurde am lebhafter u Stadtbeſuch ſich usflugsve lockenden V tung war. Im Dur ———+ arbrücker Grünſtadt Stuttgart en München n⸗ wurde ein nach Darm ein mit 60 zug des Od wald. In der? vollzog ſich me 1 hr der glatt er Erſtes Ore Die Städ veranſtaltet am Sams terſaal des Form eines terſaal des die ebenfall denen Moz. 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Dabei ſtürzten beide, und inheim“ während der Motorradfahrer mit leichteren hes, wenn Berletzungen davonkam, mußte die Frau mit iger erſt zuſa ebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Schuldfrage an dieſem Unfall iſt noch nicht ganz geklärt. Wegen Ruheſthbrung und Verüben phongrobem Unfug mußten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zehn Perſonen zur Anzeige gebracht werden. jarmoniſch r mitunter, vo a des zweiten tonſchöne Ein⸗ allem auch de für die Muſiker ingewohntes zu lne Inſtrumen⸗ n wie hier. Die igen auch „ die Konz Der Bahnverkehr am Wochenende Mit dem Stadtbeſuchsverkehr am Wochenende dürften wir ſehr zufrieden ſein. Es zeigte ſich, daß die Meſſe viele eſucher nach Mannheim gelockt hatte. So wurde am Samstag bei der Reichsbahn ein lebhafter und am Sonntag ein ſehr guter Stadtbeſuchsverkehr erzielt. Der Reiſeverkehr bewegte ſich in mittlerem Umfang, während der f 0 am Sonntag trotz des ver⸗ lockenden Wetters nicht von beſonderer Bedeu⸗ tung war. m Durchlauf berührten den Mannheimer it hatte,. Programm hät⸗ nder einzelnen iderte geradezu erk haben ſollte gillens waren. auptbahnhof ein Geſellſchaftsſonderzug von ir dieſem W Saarbrücken nach München, ein Koſß⸗Zug von verden. Da Grünſtadt nach Nürnberg, ein Sonderzug von denken. Stuttgart nach Worms und ein Sonderzug von zum Ernte⸗ München nach Wiesbaden. Von Mannheim aus ing. Dafür wurde ein Sonderzug des Straßenbahnamtes nach Darmſtadt und am Sonntag ein mit 600 Wanderfreunden beſetzter Sonder⸗ bekundete, da 3 ma Odenwaldklubs nach Fürth im Oden⸗ virkenden 5 den Sinn des nut Andres. chaft In der Nacht vom Samstag zum Sonntag vollzog ſich der Uebergang vom Som⸗ Ke g zum Winterfahrplan, Der glatt erfolgte. Erſtes Orcheſterkonzert im Winterſemeſter werke Die——3 Rachlszalt 1 Rih 1—.— i veranſtaltet zum Beginn des Winterſemeſter urchgefg am Samstag, 9. Oktober 1937 im Rit⸗ terſaal des Schloſſes ein Orcheſterkonzert in Form eines Mozartabends. Der prächtige Rit⸗ terſaal des Mannheimer Schloſſes bildet für die ebenfalls im Zeitalter des Barock entſtan⸗ denen Mozartſchen Werke den ſtimmungsvollen Rahmen hierzu. Soliſten des Konzerts ſind: Richard Laugs, Friedrich Schery, Jula Kauf⸗ mann(Klavier) und Julius Frank(Waldhorn). Es werden aufgeführt das Konzert für Wald⸗ horn und Orcheſter, die Jupiter⸗Sinfonie und das ſelten gehörte Konzert für drei Klaviere. Der Kartenverkauf hat begonnen. Eindruck für und begeiſtert Bauerntums 1 e Ge tete das deu renzlande der e gewiß man⸗ luswanderung doch nie den Heimat ver⸗ en Mut, nach n doch immer dum zerſtörte beſtellen. Der deutſchen Bo⸗ Glauben und nns die Ver⸗ erkämpfte erhalten. in es zu 1 Kraftfahrer! Nadfahrer! Zahrt vorſichtig, beſonders an Kreuzungen! Uehmt Kück⸗ ſicht auf eure Volksgenoſſen! —— sgemeinſchaft iges Glied iſt, So gab der gſchaft Hilde⸗ begonnenen dieſem Sinne ein Geſchenk betonte, daß ſem Betriebz⸗ sgemeinſchaft Lohn dieſer eben iſt, Der im Getriehe auch er ver⸗ Und wieder iſt Mannemer Meß! Das dürfte ja inzwiſchen kein Geheimnis mehr ſein, nach⸗ dem ber Meſſebetrieb der diesjährigen Herbſt⸗ meſſe einen ſo vielverſprechenden erfolgreichen Anfang nahm. Bereits am Samstagabend herrſchte auf dem Meßplatz ein überaus lebhafter Betrieb, der in noch ſtürkerem Maße am Sonntagnachmittag einſetzte. Trubel n und ſchwe⸗ war in den Straßen der Budenſtadt auf dem ung mefſplatz zu verzeichnen, ein dichtes Gewoge Gemeinſchaft. gab es längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers vor den Buden der Verkaufsmeſſe und ſchließlich ver⸗ 15 1 a5. 1 rd die Ernte. kobe“ auf dem Markt⸗ „daß u mochten die„Wahren Jakobe“ auf platz eine dichtgedrängte Intereſſentenſchar um res Daſeins, 4 ſich zu verſammeln. müſſen. Der Stirb und das Leben. ezeichnet, hn ichen alle mit „Ernteſang“ Fruß an den er Die Jahobe„Kümpfen“ um ihre plätze Es iſt ſehr lange üblich geweſen, daß die n Haiobe“ ſich jeweils nach Schluß des amstagmarktes am erſten Meſſetag ihre Standplätze auf dem Marktplatz an Ort und Stelle erſteigerten und daß ſie ſchon den Ver⸗ kauf aufnahmen, als man in den anſchließen⸗ den Reihen noch um die Plätze„kämpfte“. Die⸗ orgten dafllt, ltung fehlte. eren, friſchen beitskameiand m nn 95 fer Kampf um die Standplätze wirkte ſich aber —58 leweils 4 in Zahlen aus und gar manchmal mußte einer, der unbedingt auf einen beſtimm⸗ ten Mlatz verſeſſen war, kecht tief in den Beu⸗ tel greifen. Auf dieſem Gebiet hat ſich man⸗ ches geändert. Zunächſt hat man die Ver⸗ lächſt Georg d dann freu⸗ ebrands, die haben, über 2 teigerung der Plätze in die Vormittagsſtun zabhanplig fei in 13 alten Rathausſaal verlegt, wo man Eriig ſetzt an Hand eines Planes die Plätze ver⸗ fi 2a fe gert. Dann kommt noch die Preisſtoppver⸗ auch W 4 ördnung hinzu, nach der es unmöglich gemacht ange 4 wird, daß man für 6 Kperginen be ieſe i erbſt vergangenen Jahres und beſter 132 4 dieſe im Herbſ gang imen..- Es war ſehr intereſſant, am Samstag die⸗ er Verſteigerung beizuwohnen, zumal es dort für die Intereſſenten mancherlei Ueber⸗ tel„Mann⸗ der Beſitzer raſchungen gab. Wenn ein beſonders be⸗ Heidel 4———4 Plas zum Ausgebot gelangte, ſetzte 1937 an die meiſtens ein lebhaftes Bieten ein. Dieſes Hin⸗ heimer Hof“ aber ſeine Grenzen, denn in in dem der Preis des Vor⸗ aufbieten hatte 12350 Augenblick, Das Erntedankfeſt hat für den Mannheimer beſondere Bedeutung, Die Jugend der Stadt der Arbeit hat es mit ſich gebracht, daß der überwiegende Teil der Bevöͤlkerung noch un⸗ mittelbare Beziehungen zum Lande hat und ſchon aus dieſem Grunde den Ehrentag des Bauern als ſeinen eigenen betrachtet. »Das ſchmucke Aehrenſträußchen, das am Wo⸗ chenende ſeine Bruſt ziert, bedeutet für ihn kein formales Bekenntnis. Es iſt ihm erlebnishaf⸗ ter Ausdruck der Verbundenheit mit dem bäuerlichen Menſchen, mit der heimatlichen Scholle, der noch Eltern oder Großeltern den Segen in mühſamer Arbeit abrangen. Wem die Erinnerung an die in bäuerlichem Kreiſe verbrachte Jugend verblaßte, verlor vennoch nicht die Beziehung zum Lande. Un⸗ mittelbar bis an die Tore der Stadt reihen ſich die fruchtbaren Aecker und Obſtgärten. Zu beiden Seiten grüßen die Rebhänge, locken die Feſte unſerer bäuerlichen Nachbarn. So iſt das ganze Jahr über, von der Zeit der Baumblüte an bis zur Weinleſe in überreichem Maße Ge⸗ legenheit geboten, die Brücke zwiſchen Stadt und Land feſter und umfaſſender auszubauen. Nach den Monaten der Sorge und Arbeit ſtellt das Erntedankfeſt eine kurze, wohlverdiente Atempauſe dar, Stunden der Einkehr und der Beſinnung. Unſere Gedanken weilten bei den Bückebergfahrern, denen es vergönnt war, Zeuge des Bekenntniſſes des Volkes zum deutſchen Bauerntunn zu ſein, des Dankes, der aus aller Herzen aufquillt im Ge⸗ denken an den Segen, den ſchwielige Fäuſte auch in dieſem Jahre wieder bergen konnten. Feſtesſtimmung lag über der Stadt. Meldehundewettbewerb in Mannheim Die fünf Sa⸗Gruppen Weſtdeutſchlands führen eine Großveranſtaltung durch Die geſamten SA⸗Gruppen Weſtdeutſchlands und zwar die Gruppen Kurpfalz, Südweſt, Heſſen, Niederrhein und Weſtmark nehmen an einem großen Meldehundewettbewerb teil, der am 30. und 31. Oktober in Mannheim zur Durchführung gelangt. Dieſem Wettbewerb kommt inſofern eine ganz beſondere Bedeutung zu, als es der erſte große Wettbewerb nach der Uenſtellung im Hundeweſen der SA iſt und man mit die⸗ ſer auf Grund der neueſten Beſtimmungen durchgeführten Veranſtaltung grundlegend den weiteren Aufbau geſtalten wird. Das heutige Meldehundeweſen der SA hatte * Urſprung im S A⸗Schutzhundewe⸗ en, als man vor allem in den Jahren 1931 und 1932 den abſeits wohnenden SA⸗Männern zu ihrean perſönlichen Schutz gegen Ueberfälle roter Elemnte beſonders ausgebildete Schutz⸗ hunde zuteilte. Nach der Machtergreifung im Jahre 1933 erledigte ſich dieſes Schutzhundewe⸗ ſen von ſelbſt und ſo kam man zu einer Um⸗ ſtellung auf dieſem Gebiet. Wollte man doch die geſamenelten wertvollen Erfahrungen nicht jahres geboten war, ertönte ein energiſches Halt. Derjenige, der dieſe Summe geboien hatte, erhielt den Zuſchlag und wenn es meh⸗ rere Gebote in der gleichen Höhe waren,. man feſt, ob ſich der letztjährige Platzinhaber dabei befand, der dann den Zuſchlag erhielt. Während ein großer Teil der Plätze ſo zu höchſtmöglichſten Preiſen abgingen, der für einige Plätze ein mehrfaches des Anſchlags⸗ preiſes betrug, erreichten andere Plaͤtze nicht den Preis, den ſie bei der letztjährigen Herbſt⸗ meſſe gekoſtet hatten. Am Samstagnachmittag, nachdem der Markt⸗ platz von den Ueberreſten des Marktes geſäu⸗ bert war, konnten ſo die„Wahren Jakobe“ ſo⸗ fort 55 Betrieb aufnehmen und ſie taten es mit einem ſolchen Stimmenaufwand, daß ſie bald den größten Zulauf hatten. Die erſte Freifahrt Durch die Abnahmekommiſſion, die ſich um alle Einzelheiten kümmerte, und die mehr als drei Stunden zu tun hatte, um die Fahrge⸗ ſchäfte und Schaubuden abzunehmen, wird für die Sicherheit der Meſſebeſucher geſorgt.—— doch kein Karuſſell in Betrieb genommen werden, ehe nicht die techniſchen Einzelheiten nachgeprüft ſind und ehe nicht vor den Augen der Abnahmekommiſſion eine Probe⸗ fahrt ausgeführt iſt. Wenn dann alles in Ord⸗ nung befunden iſt, nimmt meiſt an der erſten Fahrt die Kommiſſion ſelbſt teil. Zur größten Freude der Jugend hat man bei der Abnahme der Fahrgeſchäfte etwas Neues eingeführt: es gibt eine Freifahrt! Kein Wunder, daß ſich die Jugend mit Freu⸗ dengebrüll auf die Karuſſells, Schaukeln und was es ſonſt gibt, ſtürzt, denn ganz umſonſt Karuſſell fahren zu dürfen, das iſt doch etwas nicht Alltägliches. Natürlich iſt der Schmerz auch groß, wenn mehr Intereſſenten als Plätze vorhanden ſind. Aber wiederholt wird die Freifahrt nicht und ſo heißt es für die zu kurz Gekommenen, beim nächſten Ka⸗ ruſſell beſſer aufzupaſſen und unter den erſten zu ſein, wenn die„Freitour“ verkündet wird. Auch am Samstag gab es durch dieſe Frei⸗ fahrten allexlei Betrieb und die Polizei mußte manchmal die Jugend zurückdrängen, da die ſo ohne weiteres aufgeben und dann beſann man ſich auch darauf, daß ja dem Meldehund eine ganz beſondere Bedeutung zukommt. Durch das Meldehundeweſen unterſtützte die S A das deutſche Gebrauchshundewe⸗ ſen und ließ dieſes wieder ſtärker in den Vor⸗ dergrund treten. Wenn jetzt mit verſtärkten Kräften die Arbeit aufgenommen wipd, dann geſchieht das unter ganz beſtienmten Vorausſetzungen. Die Leiſt⸗ ungsprüfungen ſollen Prüfungen für den Mann, für den Hund, wie auch für Mann und Hund zuſammen ſein. Grundſatz wird hierbei ſtets bleiben: Durch Leiſtung zur Zucht! Bei der Veranſtaltung in Mannheim werden auf der Frieſenheimer Inſel die Meldeläufe und die Geländeprüfungen durchgeführt, während man im Stadion die Gehorſamsübungen uſw. abniment. Da der Erfolg des Meldehundewett⸗ bewerbs der SA Weſtdeutſchlands maßgebeaid für die 9geſamte SA⸗Meldehundebewegung ſein wird, nehmen an der Veranſtaltung in Mann⸗ heim Vertreter der Oberſten SA⸗ Führung teil. Auf Einzelheiten werden wir zu gegebener Zeit noch zurücktommen. Der Meſſerummel hat wieder begonnen Vom erſien Vorgeplänkel zum richligen Meſſebekrieb/ Die Mannheimer brauchen ſich nichk zu langweilen Während auf dem Marktplatz der Betrieb ſchon um die dritte Mittagsſtunde richtig los⸗ ging, mußten die Meſſeleute der Vergnü⸗ gungsmeſſe noch etwas zuwarten. Zuerff mußte ig nämlich die Abnahmekom⸗ miſſion von der Betriebsſicherheit und von an⸗ deren Dingen überzeugen, ehe man die verſchie⸗ denen Betriebe der Oeffentlichkeit zugänglich machte. Da wurden von ie Siche⸗ rungen und Schaltungen für den Strom nach⸗ geprüft, dann wieder galt es, ſich von der Fe⸗ ſtigkeit des Aufbaues zu überzeugen, die Ver⸗ ſchraubungen nachzuſehen und was derlei Dinge mehr ſind. Wo man ein nicht richtig befeſtigtes Bodenbrett entdeckte, wurde Abhilfe verlangt, genau ſo wie man jede fehlende Schraube bemängelte und veranlaßte, daß der ordnungsmäßige Zuſtand hergeſtellt wurde. für unſere Jugend Buben und Mädel in ihrer Begeiſtexung für die Freifahrten nicht begreifen wollten, daß man ſie nicht überall brauchen konnte. Allerlei Intereſſantes auf der Meſſe Es darf mit Genugtuung geſagt werden, daß die Mannemer Meß wirklich allerlei Inter⸗ eſſantes bietet, und daß man ſich bei einem Gang durch die Budenſtadt wirklich nicht ünber Mangel an Abwechſlung be⸗ klagen braucht. Auch auf der Vexkgufsmeſſe längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers tut ſich allerlei und man empfindet es als eine Annehmlich⸗ keit, daß die Judengeſchäfte, die bisher noch auf die Meſſe kamen, verſchwunden ſind. Für ſie hatte man keinen Klatz mehr, weil ja die Budenreihe etwas zurückgerückt worden iſt und die ariſchen Geſchäfte den Platz bis zu der Auffüllſtelle vollauf benötigten. Durch die Zurückverlegung, die durch die Auf⸗ füllung des Geländes möglich geworden iſt, braucht man erfreulicherweiſe nicht mehr die Fahrbahn für den Meſſebetrieb hinzuziehen, 5 daß der Straßenverkehr keine Ein⸗ chränkung mehr erfährt und die Si⸗ cherheit der Beſucher der n in ſtärkerem Maße als früher gewährleiſtet iſt. oom festlielilen Zonnkag Unterm Erntekranz/ Eindrucsvolle Feĩierstunden/ Unterhaltunꝗsfreuden am Wodienende — In den Straßen wogte die blutfarbige Flut der Fahnen, Girlanden rankten ſich an den Faſſaden empor, und in immer neuen Variatio⸗ nen wieſen die Auslagen der Einzelhandels⸗ geſchäfte auf Sinn und Bedeutung des Ehren⸗ tages des Bauern hin. Dem Mannheimer half die große Feierſtunde im Nibelungenſaal am Samstagabend das ſeeliſche Feld bereiten, auf dem ſich das Erlebnis des Feſtiags aufbauen konnte Und am Sonntag fanden ſich die Volksgenoſſen aller Stände und Berufe zur Erntedankſeier im Schloßhof ein, die einen nachhaltigen Eindruck hinterließ Schade nur, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche diesmal die Durchführung eines Feſtzuges ausſchloß Zu⸗ mal ſich der Oktoberſonntag lobenswerte Mühe gab, herbſtlichen Sonnenglanz zu verbreiten. Das Sonntagsprogramm Die Vorausſetzungen hätten nicht beſſer ſein können, den Nachmittag dazu zu benutzen, den Stadtmauern zu entfliehen und in den Dör⸗ fern und Weinorten Zuflucht zu ſuchen, die 45 gegenwärtig im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen. Bevorzugt waren die Fahrten zur Bergſtraße und zur Deutſchen Wein⸗ ſtraße, wo der Neue friſch von der Kelter ge⸗ koſtet werden konnte. Süßer, Bitzler und Fe⸗ derweißer trugen jeder Geſchmacksrichtung Rechnung. Möge den eifrigen Prüfern des 1937er Tropfens die Schmeckerei gut bekommen ſein. Die ſchmackhaften Lagen Zwiebelkuchen dürften ihren beſcheidenen Teil zur Kräftigung der eingeſchworenen Weinfreunde beigetragen haben, Hoffentlich überſahen ſie nicht, daß ſich der Flug⸗ und Fahrplan inzwiſchen der Herbſt⸗ zeit angepaßt hatte. Denn es waren noch eine Menge unterhaltſamer Punkte am erſten Okto⸗ berſonntag fällig, die nur bei genauer Zeitein⸗ teilung zu bewältigen waren. Wohl hatte La⸗ denburg die Aufführung des Heimatſpieles „Die groß' Glock“ abgeblaſen. Aber es wird ſich in kommender Woche— wir hoffen es wenigſtens— ſchon noch Gelegenheit bieten, den fälligen Beſuch nachzuholen. Inzwiſchen hielt man ſich durch einen aus⸗ giebigen Meſſebummel ſchadlos. Tau⸗ ſende miſchten ſich in den Strom der Beſucher, Zeichn.: Edgar John(2 der ſich durch die Straßen der Budenſtadt drängte. Ein guter Auftakt, der den Meſſeleuten vor Abſchluß der Jahresarbeit von Herzen zu gönneßf iſt. Wein⸗ und Oktoberfeſte riefen zum Mitmachen auf. Es war allerorts dafür Sorge getragen, daß es dem feſtlichen Sonntag nicht an der Kurzweil gebrach. Der Mannheimer tat ſein Beſtes, um die Sinfonie dieſes Wochenendes nicht als Unvollendete in ſein Tagebuch eintragen zu müſſen. nk. Nationaltheater. Heute Montag wird um 20 Uhr Jochen Huths Volksſtück„Der gol⸗ dene Kranz“ zum erſtenmal wiederholt. Inſzenierung: Hans Becker.— Morgen Diens⸗ tag„Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner. Friedrich Kalbfuß entwirft die Bühnenbilder zu Schäfers Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“, das am Montag, 11. Oktober, im Nationtltheater erſcheint. Inſzenierung: Hans Becker. 75 * Zur Eröffnung des Schwetzinger Schloßtheaters, das nach den alten Pläuen wiederhergeſtellt wurde, bringt das Nationaltheater Glucks heitere Oper„Die Pil⸗ ger von Mekka“ als Erſtaufführuna heraus. Muſikaliſche Leitung: Dr. Ernſt Cremer; Re⸗ gie: Helmuth Ebbs. Dienſtjubiläum. Stadtbauamtmann Wilhelm Schroth ſteht heute 25 Fahre in Dienſten des Straßenbahnamts Mannheim. Vorübergehend war er auch in den Jahren 1900 und 1901 beim Ausbau der Mannheimer Pferdebahn und beim Neubau der elektriſchen Straßenbahn tätig. Amtmann Schroth iſt heute noch der einzige im Dienſt befindliche Ingenieur, wel⸗ cher vor 37 Jahren bei der Gründuna unſerer Straßenbahn mitgewirkt hat. „Hakenkreuzbanner“ —oert md Spiel Montag, 4. Oktober 1 Ergebnige des Eonmtags Jußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: VfR Mannheim— SVg. Sandhofen(Sa) —— Karlsruhe— FV Kehl SV Waldhof— Germania Brötzingen FC.— VfB Mühlburg „ FC Pforzheim— Vfe Neckarau Gau Südweſt: Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach K Pirmaſens— Wormatia Worms. intracht Frankfurt— FS Frankfurt 1 55 Saarbrücken— SV Wiesbaden or. Neunkirchen— 1. FC. Kaiſerslautern Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— FV Zuffenhauſen. VfB Stuttgart— Spfr. Stuttgart Spfr. Eßlingen— 1. SSV Ulm Ulmer FV 94— Stuttgarter SS.„. Gau Bayern: BC Augsburg— Wacker München Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 1. FC 05 Schweinfurt— SpVg. Fürth Ingolſtadt⸗Ringſee— Bayern München 1. FC Nürnberg— München 1860 Gau Heſſen: SpV Kaſſel— VfB Friedbert Boruſſia Fulda— Sport Kaſſel 1. FC Zaghe 1893— Germ. ffer a Heſſen Hersfeld— SC 03 Kaſſel Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Seckenheim 98— SpVag. 07 Mannheim Sc 03 Käfertal— FV'o9 Weinheim VfTuR Feudenheim— FC 08 Mannheim Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsfeld ort. Heddesheim— Phönix Mannheim Hockenheim— Olymp. Neulußheim Unterbaden⸗Oſt: Schwetzingen 98— Union Heidelberg. Eine Rekordzuſchauermenge von 100 000 Be⸗ ſuchern verfolgte voll Spannung und begeiſtert von der unerhörten Leiſtungsfähigkeit der deut⸗ ſchen Rennwagen und ihrer überragenden Fah⸗ rer den Großen Preis vom Donington⸗Park, der in der Nähe von Nottingham am Samstag⸗ nachmittag zum Austrag kam. Auch das letzte Rennen des Autoſportjahres 1937 endete mit einem vollen Triumph für Deutſchland. Alle fünf Wagen, die den ſchweren Kampf überſtanden, belegten die erſten Plätze. Sieger wurde Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union in :01:21,5 Std. und 133,349 Std.⸗Klm. Den zweiten Platz belegte Manfred von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz vor ſeinem Markengefährten Rudolf Caracciola. Her⸗ mann Müller und Rudolf Haſſe als Vierte und Fünfte erkämpften für die Auto⸗Union Beim VIII. Internationalen Reitturnier in Wien kamen die bisher ſo erfolgreichen deut · ſchen Reiter und Pferde am Wochenende zu einem neuen großen Triumph. Im Preis der Nationen ſtellte Deutſchland ſeine Ueberlegen⸗ heit erneut unter Beweis und belegte mit nur acht Fehlern den erſten Platz. Tora(Rittm. K. Haſſe), Baron IV(Obl. Brinckmann), Alchi⸗ miſt(Rittm. Momm) und Olaf(Hptm. von Barnekow) gewannen den wertvollen Mann⸗ ſchafts⸗Wettbewerb vor Italien mit 23 und Ungarn mit 60 Fehlern. Oblt. Brinckmann er⸗ zielte zudem mit zwei fehlerloſen Ritten auf Baron IV noch die beſte Einzelleiſtung. Der Kurs entſprach genau den internationa⸗ len Bedingungen: 13 Hinderniſſe mit 19 zu bewertenden Sprüngen waren zu überwinden. Die größten Schwierigkeiten bereiteten die an der Sonnenſeite aufgeſtellten Hinderniſſe, da bei dem gleißenden Licht die Sprünge nicht immer genau zu placieren waren. Insge⸗ ſamt gab es nur fünf fehlerloſe Ritte, davon allein vier von deutſchen Rei⸗ tern. Nach Baron IV gelang dies Tora im erſten Umlauf, Alchimiſt im zweiten Durchgang und dann noch der Italienerin Juno unter Major Bettoni. C5 Heidelberg— TSG Plankſtadt ausgef. Vg. Eppelheim— VfB Wiesloch. 111 ickers Walldürn— Bad Mergentheim:2 Pfalz⸗Oſt: SG Neuſtadt— FG 03 Ludwigshafen Pfalz⸗Weſt: VfR Kaiſersl.— MSV Kaiſerslautern:2 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: TV Weinheim— TSV Nußloch Tgde. Ketſch— Freiburger FW. DiSV Oftersheim— TWSeckenheim VfR Mannheim— SVWaldhof Bezirksklaſſe— Staffel 1 —55„Laudenbach— Tbd. Germ. Mannh. Töd. Ziegelhauſen— TV Viernheim. TV 46 Mannheim— 98 Schwetzingen TWiLeutershauſen— DwW Friedrichsfeld Bezirksklaſſe— Staffel 2 TVeHandſchuhsheim— Reichsbahn Mhm. 5 J1 Wein An— T 07 St. Leon. 5 1 0 0 Noch größer als in den voraufgegangenen Jahren war am Sonntag der Erfolg der Rad⸗ rennen auf einer Runoſtrecke im Häuſermeer des nördlichen Berlin, wo neben der Städte⸗ ſtaffel diesmal auch noch ein Berufsfahrer⸗ Kriterium zum Austrag gelangte. Nach dem 36⸗Kilometer⸗Rennen der Berliner Vereins⸗ mannſchaften, das im Endſpurt Berlins Mei⸗ ſter Sturmvogel gewann, ſtarteten die 16 Städtemannſchaften zu je vier Fahrern über die gleiche Strecke. Die Schweinfurter Favori⸗ ten gaben nach zwei Defekten von Dömling und Heller als einzige auf. Noch 10 Fahrer ſtar⸗ teten zum Endſpurt, nachdem Magdeburg, Nürnberg, Hamburg, Düſſeldorf und Bielefeld dem ſchnellen Tempo zum Opfer gefallen wa⸗ ren, und die Ausreißverſuche der Stuttgarter und Berliner im letzten Teil erfolglos geblieben waren. Purnann heftete mit ſeinem Spurts⸗ ſieg zum erſten Male den Sieg an die Berliner Farben, nachdem in den voraufgegangenen Jahren Hannover und Stuttgart in Front en⸗ deten. Einen überaus wechſelvollen Verlauf nahm der über 105 Kilometer führende Kampf der Berufsfahrer, unter denen ſich auch zahlreiche Bahnfahrer befanden. Bautz, Roth und Weſen⸗ dee füddeuihche Gannoa Gau XV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 3 1 9 5 8 Dbd. Neulußheim— TSc Kronau. Poſt⸗SV Mannheim— Tbd. Hockenheim a Kreisklaſſe— Staffel A TV Edingen— MTG g. 0 n 4 0:7 Frauenſpiele TG Ketſch— Germanig Mannheim TV Handſchuhsheim— Fort. Edingen. Weinheim 09— Kirchheimem Gau Südweſt: Me Darmſtadt— FSV Frankfurt. 13:6 Polizei Frankfurt— Germ. Pfungſtadt:5 Gau Württemberg: TV Altenſtadt— Tſchft. Göppingen.. TV Cannſtatt— Eßlinger TS TV Urach—* Kickers :4 :0 :0 Nürnberg „Landshut SV Waldhof VfR Mannheim 1. FC Pforzheim 1. Freiburger FC Phönix Karlsruhe VfB Mühlburg Vf2 Neckarau SpVgg. Sandhofen Germ. Brötzingen FV Kehl —* 0 ισ⏑οιοο⏑ιαιοιοοιοοιοοι˙OιοOοιο SSS——— ⏑0⏑2U2 —— S2S2S2—— 282 SS SS ⏑ ◻ 2A2 —— -—- ⏑ο ⏑ι⏑ n m‚,m e — 2 Gau XIII— Südweſt Spiele Tore 4 13² 9: 14* 11: Tade. Stuttgart— KS Zu nhaufen Poſt⸗SV München— 1. FC Bamberg Polizei Nürnberg— T Tuſpo Bettenhauſen— MSV Hanau Jahn Genſungen— TW47 Wetzlar. Punkte Gau Bayern: ffe TWSchnaitheim— TSo Süßen Gau Bayern: 1860 München— SpVg. Fürth —— Reiter— 1. 5 860 TV Milbertshofen— 1 Gau: Heſſen: CT Kaſſel— TWKirchbaunn Tuſpo 86/9 Kaſſel— Heſſen⸗Pr. Kaſſe hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele ————.—2 intracht Frankfurt Münchner SC— Weiß⸗Blau Aſch Jahn München— Weiß⸗Blau 5 fenbg. n V Wiesbaden Wormatia Worms Kickers Offenbach FK 03 Pirmaſens 1. FC Kaiſerslautern SC Opel Rüſſelsheim ⁰ — afſenbg⸗ 1. FC Nürnberg— Wacker Münche Münchner SC Nürnberger HTC Freundſchaftsſpiele TV Sachſenhauſen 57— VfR Mannheim 1SO iC-ιοπ=. 1 4 3 1 3 4 4 1 4 S S ο D⏑ M-A —————————————— „„„„„„»„„„„„T„ —— SC Stuttgart Union Böckingen Sfr. Eßlingen VfR Schwenningen 1. SSV Ulm Sfr. Stuttg Kickers Stuttgart 355 Zuffenhauſen F 1. FC Nürnberg Bayern München 1860 München Jahn Regensburg FC 05 Schweinfurt SpVgg. Schwaben Augsburg BC Augsbur Wacker München VfB Ingolſtadt noch den Mannſchaftspreis. Her⸗ mann Lan Lang, der geraume Zeit geführt hatte, und Richard Seaman mußten ihre Mercedes⸗ Benz kurz vor der Hälfte des Rennens wegen nicht motoriſcher Schäden aus dem Kampf nehmen. Ende gut— alles gut kann die Auto⸗Union als Schlußwort unter ihren Rückblick über die Jahreserfolge ſchreiben. Ihr Ziel, Neuland zu erobern, hat ſie erreicht. Wo noch nie zuvor unſere neuen Rennwagen geſtartet waren, in Südafrika, in USA und jetzt in England, führte die Auto⸗Union die deutſchen Farben zum Sieg. Der Rennverlauf In Vierer⸗ und Dreier⸗Reihen, die Deut⸗ ſchen vorneweg, ſtanden die Auto cedes⸗Benz, Maſerati und Alfa Romeo am Start, mit dem eine wilde Jagd entfeſſelt wurde. In der Reihenfolge Lang, Caracciola, v. Brauchitſch, Seaman übernahmen die Mer⸗ 4 Deulfchrand gewinn den Freis der naonen Oblt. Brinchmann beſter Einzelreiter beim Reitturnier in wien Mit vier Fehlern von Alchimiſt bzw. Olaf lag Deutſchland nach dem erſten Durchgan bereits klar in Front vor Italien(15) un Ungarn(44). An dieſer wurde auch nichts mehr geändert. Olaf ſchied dann mit 16 Fehlern für die weitere Bewertung Deutſchlands aus. Baron IV und Alchimiſt kamen glatt über die Bahn, Tora machte vier Fehler. Die Olympiaſiegerin, die vorher mit 85 Sekunden die beſte Zeit erzielt hatte, mußte dadurch in der Einzelwertung den Sieg an Baron IV abtreten. Die deutſchen Reiter wurden nach dem Sieg im Preis der Nationen mit den deutſchen Hymnen geehrt. Da Deutſchland durch Oblt. Brinckmann auch den Sieger in der Einzel⸗ wertung ſtellte, wurden die Hymnen zweimal Für ihre glänzenden Leiſtungen wur⸗ 40 deutſchen Vertreter mit Beifall über⸗ üttet. Vorangegangen war ein in dem die Deutſchen einen Doppelerfolg zu ver⸗ Faſfe n hatten. Goldammer⸗Nike(Rittm. K. Haſſe und Oblt. v. d. Bongardt) belegten vor Nelke⸗Fridolin(Major Schunck und Rittm, K. aſſe) den erſten Platz. Der öſterreichiſche lympiadritte Nero(Major von Podhajſki) kam in der Dreſſur zu einem weiteren Erfolg. Rdrennen im Hämermeer veruns Berliner Städteſtaffel und Diederichs Sieger berg waren allein davongezogen und behaupte⸗ ten ſich lange Zeit in Front. Lediglich Bautz ab ſich geſchlagen, als Kijewſki das Felbd eranführte. Erſt als es in die letzten Wertun⸗ gen ging, wurden die Spitzenreiter geholt und leich darauf„abgehängt“. Der Dortmunder Diederichs ging in der Schlußrunde zuſammen mit Loeber davon und ſtellte durch den Gewinn der letzten Wertung ſeinen Sieg vor Kijewſki, Bautz und Schultenjohann ſicher. Mit vier Dortmundern, von denen Kijewſki und Bautz allerdings taktif ch nicht ſehr klug fuhren, auf den erſten Plätzen, war der Ausgang eine rein weſtfäliſche Angelegenheit. Ergebniſſe: Städteſtaffel, 36 Klm.: 1. Berlin(Raſchke, Irrgang, Schmidt, Purann) 50:55,2; 2. Chemnitz; 3. Frankfurt a..; 4. Dresden; 5. Bres⸗ lau; 6. Köln; 7. Stuttgart; 8. Dortmund; 9. Mün⸗ chen; 10. Hannover, alle dichtauf; 11. Bielefeld 51213,1; 12. Hamburg; 13. Magdeburg 53:30,2; 14. Nürnberg 53:51,3; 15. Düſſeldorf. Berufsfahrer, 105 Klm.: 1. Diederichs(Dort⸗ mund) 16 P.:34:41,4; 2. Kijewſti(Dortmund) 8.; 3. Bautz(Dortmund) 8.; 4. Schultenjohann (Dortmund) 5.; 5. Loeber(Frankfurt) 3.; 6. Geyer(Schweinfurt) 1.; 7. Pützfeld(Dortmund); 8. Haack(Berlin); 9. Jacobſen(Dänemart); 10. Wierz (Düſſeldorf) je 0 Punkte. im 6piegel der Tabenen Gau XV— Württemberg Spiele Tore :0 :2 Punkte art B Stuttgart Ulm 94 —— ⏑ ⏑⏑ι⏑ιοι=.-—⏑8 SS⏑ νB˖ũtenenD%ο. Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte — 2 Fürth „„„„„„„„„—* ————————— — * οιο οιο —— n — ꝰo OO 00•— „„ ‚„„„„ —— — S οιο οοο⏑m ιDOS ⸗Union, Mer⸗ denſpiel zum Reichsbundpokal⸗Wettbewerb am kirchen— Schalke ge Gottfried v. Cramm Pazifik⸗ fornien). unſerem Spitzenſpieler lei geſchlagen. ſtr nen Vertrag mit den Alfa⸗Romeo⸗ wieder erneuert. bekannt. Dab Aunnen in donmaon en Lnunmy jüx vennchad 100 o0% Engländer bejubeln Roſemeyers Sieg/ Brauchilſch und Caracciola auf den Plätzen cedes⸗Benz die Führung vor Roſemeyer, M ler und Haſſe. Seaman hielt feinen Platz nicht lange, er mußte Roſemeher weichen, der a ch bald vor Caracciola lag. Ein Stoßdämpfer⸗ defekt warf Lang zurück und zwang ihn Aufgabe. Ein unerhörter Kampf ſpielte ſich auf der ſchweren Strecke ab. Mi ſichtlicher Verwunderung ſahen die Zuſchauer wie ihre einheimiſchen„Kanonen“ abgehä wurden. Packend waren' die Szenen, beim Ueberholen und in den Kurven abwi ten. Mit 260 Std.⸗Klm. preſchten die 52 Rennwagen über die nur kurze Gerade. fred von Brauchitſch fuhr Tempo, Carac⸗ Mit dem Sandhofener terlagen, muß ciola hatte Anweiſung, ſchonend zu fahren, un wundernswert mit einmaligem Reifenwechſel auszukomm in die Knie z was ihm auch gelang. Als von Brauchitſch Es iſt viell zum erſten Male neue Reifen aufzog, ging deutung gewe »Roſemeyer an ihm vorbei, und ſo lauteie 8 tun konnte. 7 nonß Tou gegen Wehe u ſetzen konnte, pieler viel fli ien Sonntag icht noch no iltat höher a an dem 440 zu 4 ſbr Mel daneben der Stand in der 25. Runde Roſemeyer, Caracciola, von Brauchitſch, Mül⸗ ler, Seaman, Haſſe. Sämtliche übrigen Fahrer waren ſchon klar geſchlagen. Beſondere Span nung verurſachte es, als Roſemeyer in der Runde als Spitzenreiter am Erſatzteillager hielt und in fieberhaftem Tempo die Reifen gew ſelt wurden. Caracciola und von Brauchi gingen wieder an ihm vorbei. Doch na Runden hatte ſich das Bild wieder geän Roſemeyer übernahm die Spitze, um ſie S Schluß auch nicht mehr abzugeben. en neun engliſchen S die am Start ren, beendeten nur drei das ſch Der langſamſte von ihnen, Ear ſich elfmal überrunden laſſen. b wa⸗ Rößling,? were Rennen. nteil hatte. 1 M. innſchaf t eir leiſtung, die ü Die Ergebniſſe: Sandhofen 1. Bernd Roſemeyer(Deutſchland) auf—1 f0 4 Auto⸗union•01215 Sid. 133,349 Sg—— 2. Manfred v.————(Deutſchland) auf Mercedes⸗Benz:01:40 Std.⸗ 132,884 St.⸗KAm „Rudolf Caracciola(Deutſchland) auf Mer cedes⸗Benz:02:18 Std ⸗ 132,416 Std.⸗Al „H. P. Müller(Deutſchland) auf Auto⸗Unio :04:00,5 Std. . Rudolf Seb(Deutſchland) auf Auto⸗n :09:50 Std. 3 4 5 6. und 5 Rd. zurück Prinz Bira(Siam) a 7 8 und ebenſo herunter. rum bewieſe eſpielt ſind, Der Si uſchte wiede als bisher er Vogel und We mei wohl ein ien guch eine rafraum wa Maſerati. und 11 Rd. zurück Earl Howe(England auf ERA. 8 1 Mit ſtürmiſc Baberns Eh für Aussbung Zum Vorrundenſpiel um den Reichsbund⸗ Raſenſpiel⸗ pokal gegen den Gau Mittelrhein am Sonntag, Sandhofener K 10. Oktober, in Augsburg hat der Gau Bayer rfolge der Pl folgende ſpielſtarke Mannſchaft aufgeſtellt: inuten zu ve Jarob 00 Langenb (Fahn Regensburg) n als er an Eichhammer Haringer (Jahn Regensb.)(Wacker München) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (I. FC 05(Bayern(I. FCo5 Schweinfurt) Schweinfurt) Lehner Strobll Gäßler Krumm Simetsreiter (Schwaben(Bajuwaren(1860(beide Bayern Augsburg) München) München) München) Erſatz: Moll(Bayern München). Vuüktkembergs pokaleſ Für das Vorrundenſpiel zum Reichsbund pokal⸗Wettbewerb der Fußball⸗Gaumannſchaften hat Württemberg ſeine Mannſchaft, di am 10. Oktober in Hannover gegen den Gal Niederſachſen zu ſpielen hat, wie folg zuſammengeſtellt: ig vor lenkte. Wittem gerade noch w ofener Stürm dey Läuferreihe ich wurden, ſ id en hätte ußfertigeren olge 40 ki n Edelmann Läuferreihe vor Die Raſenſpi. mann mußte errichten als 10 zögert ter vor Wi ſo daß Michel des Gegners 1 kennbare Ueberl dann aber doch In enden Mie 0 Schuß herren die Schnaitmann (VfB Stuttgart) Seibold Janſen (VfB Stuttg.)(SC Stuttg.) Kraft rey Mohn I (VfB Stuttg.)(Sé Stuttg.)(1. SSV Ulm) Haaga Koch Seitz Tröger (beide VſB(FV Korn⸗(1. SSV Stuttgart) weſtheim) Ulm) Als Erſatzſpieler macht Eyßele gart) die Reiſe nach Hannover mit. Die Ef des Gaues éüdwei Der Gau Südwe ſſt beſtreitet das Vorru Stuttgart) (SC Stutt⸗ Wieder zogen reröffnung de kommenden Sonntag, 10. Oktober, in Gelſen⸗ or Wittemanr gen den Gau Weſt⸗ falen mit folgender Elf: 3e flle eß Remmert Einſatz ging al usgleich zu er ern 95 (Neunkirchen)(Worms) Tat, da Spiel Kiefer Sold Lindemann Stürmiſche An (Worms)(FV Saarbr.)(Eintracht) Eſſig⸗Haas⸗Se Armbruſter Wirſching Eckert A. Schmitt Fag 15 15 über d (§FSe Frankf.)(Eintr.)(Worms)(intr.)(Worms) gerte auf ein Die Raſenſpiele 1 5 0 ſchoß Lutz in d auf eine feine Damit war der aber gab ſie S ſen zurückg das Feld Aber rt, aber 3 kampf endete 2 chun bon Cramm in der vorſchlußrunde Ohne großen Widerſtand zu finden, gelangte d. m in die Vorſchlußrunde der Südweſtmeiſterſchaft in Berkeley(Kali⸗ Der Amerikaner Smith wurde von cht:4,:6,:1 Jano nicht mehr bei Alfa Romeo Chefkonſtrukteur Vittoria Jano, der Ko ukteur der Alfa⸗Romeo⸗Rennwa en, hat erken nicht zelchen Aufgaben ſich Jano iſt im Augenblick noch nicht Wel un widmen wird, Oktober iten nu inen Platz ni eichen, der auch Stoßdämpf zwang ihn z Szenen, urven abwick n die deut Gerade. zu fahren, auszukomme on Brauchilſch aufzog, ging ſo lautete auchitſch, Mül ⸗ e, ſondere Sp eyer in der 3 er inchen) Kitzinger (I. FC 05 öchweinfurth im Simetsreiter beide Bayern München) nn racht) ichmitt Fath tr.)(Worms) 1 tun konn Sandhofen bot wie immer in der fennbare Ueberlegenheit der Raſenſpieler Aa55 ognn aber doch in der 5. Minute zum Striebin 135 umſpielte elegant den an⸗ Außenftürmer hielten nicht Platz. Mit 10 mennte man ſich bei Halbzeit. enkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 1987 Aöokikenege in der vadtgchen Gauliga Jreiburg und Phönix Karlsruhe gewinnen ihre Spiele Brötzingen hoch geſchlagen/ vfR bezwingt die ſtarken Sandhofener/ Neckarau unker · ſiegt in Pforzheim harler Loxalkamnj an den vrovereien Ufn mannheim— Spog. Sandhofen:0 Mit dem gleichen Reſultat, mit dem die Sandhofener dem Meiſter vor acht Tagen un⸗ terlagen, mußten ſie ſich auch dem VfR beugen. K3 genau wie die Waldhöfer, mußten auch E aſenſpieler alles hergeben, um den tapfe⸗ ren 1795 der ſich bis zür letzten Minute der ünabwendbar gewordenen Niederlage mit be⸗ ndernswertem Kampfgeiſt entgegenſtemmte, die Knie zu zwingen. Es iſt vielleicht von ausſchlaggebender Be⸗ deutung geweſen, daß Langenbein wieder mit⸗ 3 Dofchon Striebinger nicht ſo gan fvolle Touren kam und auch Spindler ſi gen MWehe und Streib nur ſehr ſchwer durch⸗ etzen konnte, lief das Angriffsſpiel der Raſen⸗ pieler piel flüſſiger und genauer als am letz⸗ ien Sonntag im Stadion. Hätte Langenbein licht noch Schußpech gehabt, ſo wäre das Re⸗ ſultat höher ausgefallen. Ein großes Verdienſt n dem Sieg iſt aber unbedingt dem jungen hr zuzuſprechen, der ſeine Rolle als auf⸗ zuender Verbinder hundertprozentig ausfüllte ind daneben auch noch die Läuferreihe ent⸗ ſtete, in der Feth wieder eine große Leiſtung vollbrachte. Sehr gut bamanm ſich auch Conrad und Rößling, zumal Edelmann im Tor weniger alte, Mlles in allem bot die VfR⸗ Mannſchaft eine gute, geſchloſſene Mannſchafts⸗ ang die über der des Gegners ſtand. de Leif lülker unſchaft eine überragende Leiſtung. Müller — freib verdienen beſonders hervorgehoben in werden, Wehe der Unermübdliche, war über⸗ All und ebenſo rackerte Schenkel ein großes Pen⸗ herunter, Langenbein und Lutz, die wie⸗ kum bewieſen, wie gut ſie aufeingnder ein⸗ ſind, machten ihm ſeine Aufgabe nicht icht Der Sandhofener Sturm dagegen ent⸗ huſche wieder alle, die eine heſſere Leiſtung als bisher erwartet hatten. Abgeſehen von Vogel und Wetzel, lieferten die anderen Stür⸗ mei wohl ein recht gutes Feldſpiel und ſchaff⸗ n guch eine Reihe guter Chaneen, aber im f0 war wieder die gewohnte Unfertig⸗ leit zu bemerken, Das wurde auch nicht beſſer, als ſhter Schenkel und Müller mit Wetzel und fenzel die Poſten tauſchten und zu guter Letzt guch noch Michel ſtürmte. Mit ſtürmiſchen Angriffen, die von Langen⸗ ein uſd Lutz gut dirjgiert wurden, begannen die Raſenſpieler den Kampf. Schwer hatte die Gandhofener Hintermannſchaft zu kämpfen, um kfolge der Platzmannſchaft ſchon in den erſten Minuten zu verhindern. In der dritten Minute Langenbein den erſten Treffer zu erzie⸗ n, als er aus einem Gewühl heraus eine fiennez von Striebinger geſchickt aufs Tor lenkte. Wittemann konnte den gefährlichen Ball erade noch wehren. Die Vorſtöße der Sand⸗ hofener Stürmer, die durch die guten Vorlagen der Läuferreihe der Gäſte immer wieder ermög⸗ licht wurden, ſahen aber auch nicht ungefährlich aus und hätten bei einem energiſcheren und ſchußfertigeren Angriffsquintett ſehr leicht Er⸗ olge 40 können. Der einzige ſcharfe Schuß, en Edelmann zu halten bekam, kam aus der 1 Lüuferreihe von Müller. Die Raſenſpieler ſchießen ſchneller und Witte⸗ mann mußte eine entſchieden 652• Axbeit vekrichten als ſein Kollege im Vff⸗Tor. Lan⸗ übein zögerte indeſſen auch einmal wenige ter vor Wittemanns Tor mit dem Schuß, ſe daß Michel gerade noch den, ſicheren Erfolg es Gegners verhindern konnte. Die unver⸗ rfolg. ichel und verſchaffte mit einem 3 n 4 Schuß von der Strgafraumgrenze den 4 1 die Führung, Fünf Minuten ſpä⸗ ter chon ſtand aber die Führung wieder in kage. Feith war gefallen und Fenzel kam un⸗ behinderk guf kurze Entfernung zum Schuß 4 K1 über das Tor ging aber das Geſchoß, zum Rife ten der Sandhofener Anhänger. Die Wieder zogen die Raſenſpieler bei der Wie⸗ dereröffnung der„Feindſeligkeiten“ mit Macht vor Wittemanns Tor und ſofort hatte der Sandhofener Hüter einen gefährlich in die obere Ecke pläeierten Ball wegzuboxen. Mit allem Einſatz ging aber Sandhofen auch dgran, den Ausgleich zu erzwingen und vermochte in der Tat, das Spiel völlig ausgeglichen zu halten. Stürmiſche Anfeuerungsrufe hallten pon der 155 gas⸗Seite“ bei jedem A Sand⸗ oſens über den Platz.„Derby⸗Atmoſphäre“ über dem Brauereiplatz, gerte auf einma Die Raſenſpieler, an derartiges e gewöhnt, behielten indeſſen die Rerven und ſchoß Lutz in der 10. Minute ein zweites Tor auf eine feine Steilvorlage von Langenbein. Damit wax der Sieg in etwa geſichert. Noch aber gab ſich Sandhofen nicht geſchlagen. Alles wurde auf eine Karte geſetzt. Die Raſenſpieler wurden zurückgedrängt, Sandhofen beherrſchte eelenruhig daß Feld. Aber Tore gab es nicht. Der erbit⸗ tert, aber 3 anſtändig durchgeführte Lokal⸗ kampf endete 20. Schiedsrichter 95134(Durlach) traf nicht immer das Richtige bei ſeinen Entſcheidungen. Die Mannſchaften ſtanden: Spg, Sandhofen; Wittemann; Michel, Streib; Müller, Schenkel, Wehe; Fluder, Wetzel, Fenzel, krukowſki, Vogel. Vf 35 9 heim: Geieg S ößling; Henninger, Feth, Fleig; Spindler, nohn, Aenen Lutz, Eafe De exſien Punkte für Pyönix phönig Karlsruhe— 70 KHehl:0 In dieſem Spiel hatte ſich Phönix endlich ge⸗ funden, Zwar zeigte K201 An änglich die beſſe⸗ ren Siiengen als aber Mitte der erſten war der der Phö⸗ nixelf wurde immer beſſer, und ſo konnten ſie or nach dem anderen f ch im Eckballperhältnis von 121 drückt ſich die Ueberlegenheit der Karlsruher deutlich aus. Bei Kehl ſwar anfangs beſonders die Verteidigung und Deckung gut, dann aber ging es abwärts. Den Torwart Seminat 1 fkifft an der hohen Niederlage keine Schuld,— Wannbeimz, 1500 Spielhälfte der Führungstreffer fiel Bann gebrochen, Das Zuſammenſpie wie reife Früchte ein ernten, Au Schiedsrichter war Bruſt Zuſchauer. Linksaußen Biehle ſchoß in der Mitte 332 or ch dem Wechſel gab es burgh em Wechſel gab es dure guin Einleitung von Biehle durch Föry den ritten Treffer, und ein Freiſtoß von Lorenzer brachte das:0, Eine Viertelſtunde vor Schluß erzielte wieder Föry den fünften Treffer. Da⸗ erſten Halbzeit den Führungstreffer, kur der Pauſe erhöhte Aeuen Euntz— 20 Minuten na bei verſchoß Kehl noch einen Elfmeter. ein meſferafes Epiel der Waldybher 5b Waldhof— Germ. Brötzingen:J(:1) Der erwaxtete glatte Sieg des Meiſters über Germania Brötziſigen iſt zur Tatſache gewor⸗ den. Und das in einem Ausmaß, wie es ſicher⸗ lich nicht viele erwartet hatten. Es ſah anfäng⸗ lich auch gar nicht nach einem derartig hohen Waldhofſieg aus, denn Brötzingen konnte das Spiel vollſtändig ausgeglichen halten und auch wiederholt das Walbhoftor bedrohen. Aller⸗ dings war dabei der Kräfteverbrauch der Bröt⸗ zinger ſo enorm, daß ſie in der zweiten Halbzeit nicht mehr genug Luft hatten, um Waldhof wei⸗ teren Widerſtand entgegenſetzen zu können. Die Anſicht mancher Brötzinger Weahedemneen daß der Schiedsrichter mit den beiden erſten Toren die Brötzinger Mannſchaft k. o. gepfiffen hätte, iſt deshalb auch abſolut abwegig. Ueber⸗ dies ſtand ja bei Wiederbeginn die Partie erſt ;1 und Brötzingen hätte demngch durchaus noch Sie⸗ Kans ehaht. Zermürbt wurde die Mannſchaft ausſchlizhlieh urch das ſchnelle genaue und energiſche Spiel der Waldhöfer, die fög Ende faſt beliebig ihre Tore ſchießen onnten. Der einzige, dem Torhunger der Waldhöfer wirkſamen Widerſtand entgegenzu⸗ ſetzen vermochte, wax Burger im Brötzinger Tor, dem an keinem der acht Treffer eine Schuld. beigemeſſen werden kann. Die Mannſchaften ſtanden Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Leupold eermann, Pennig; Bielmeier, öffling, Schneider, Kuhn. Brötzingen: Burger; Joſt, Zimmerxmann; Scherer, Haas, Reuter; Ludi, Birkenaier, Krentel, Morlock, Klittich. Energiſch ging Waldhof vom Anpfiff weg in den Ma 1 um ei f19 lichſt ſchal Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. Siffling war wieder ſehr fleißig bei der Sache und dirigierte die Angriffsfeihe in iadelloſer Weiſe. Obſchon Brötzingen mit e aller Kräfte eine Ueberlegenheit des Meiſters permeiden konnte, wurde doch das 4675855 Tor weitaus ſtär⸗ ker bedroht, als das Tor der Waldhöfer. Bur⸗ ger erwies ſich aber aufs neue als ein ganz ausgezeichneter Torhüter und hielt was zu halten war. U. g. auch einen unverhofften Scharfſchuß von Schneider in der 10. Minute. Fünf Minuten ſpäter kam aber auf der Gegen⸗ ſeite Klittich gut durch, traf aber nur die Tor⸗ latte. Einen hohen Weitſchuß Birkenmeiers Mit:0 Unterio konnte Drayß gerade noch über die Latte len⸗ ken. Das waren die zwei gefährlichſten Augen⸗ hlicke vor dem Waldhoftox. Auf der anderen Seite hatte Siffling und Bielmeier vor allem großes Schußpech, und manche gute Flanke von den beiden vorzüglichen Außenſtürmern konnte Men verwertet werden, Auf eine merkwürdige Weiſe 4 lang es dann endlich doch in der 30 Mi⸗ nute Waldhof, die Führung zu erringen. Schneider köpfte(und dieſer Ball landete wohl im Tor) aber Bielmaier köpfte zu Her⸗ bold, deſſen Flanke köpfte Siffling wieder ein, dazwiſchen pfiff der Unparteiiſche wieder und dann ſtand es:0, Ohne Zweifel kam der Schiedsrichter etwas ſpät zu der Exkenntnis, daß Schneiders Kopfball von einem Brötzinger hinter der Torlinie ſchon herausgeholt worden war. Schon fünf Minuten e war der zweite Treffer fällig. Ein Elfmeter wegen Hände verwandelte Siffling mit wohl placier⸗ tem Schuß. Unmittelbar vor dem ach gelang dann Birkenmeier, der eine Nachläſſig⸗ keit Siegels auszunützen verſtand, die Redü⸗ zierung des Waldhofporſprunges auf 211. Nach der Pauſe hatte aber Waldhofs Gegner nichts mehr zu beſtellen. Im vorderen Feld hatte Brötzingen lediglich drei Stürmer ſtehen, während alles andere in der Abſpehr beſchäftigt war. Die Tore fielen Waldhof nun wie reife Früchte in den Schoß. Mit einem wundervollen Kopfball eröffnete Siffling den Torreigen in der achten Minute. Dan flaute der Kampf etwas ab bis zur zwanzigſten Minute um dann mit einem graͤndioſen Endfpurt der Waldhofer abzuſchließen, Bielmeier ſchoß in der 26. Minute das vierte Tor. Kuhn eine Minute ſpäter das fünfte, in der 31. Minute Bielmeier aus Abſeitsſtellung das ſechſte Tor, indem er auch noch den Tor⸗ wart umſpielte. Mit einem Elfmeter in der 36, Minute erhöhte Siffling das Reſultat auf 711 und ſchließlich ſchoß guch Heermann, der Angriffsluſt bekam, das Sen, nachdem Siffling einen weiteren berechtigten Elf⸗ meter in falſch verſtandener Ritterlichkeit ab⸗ S verſchoſſen hatte. Mit:1 blieb Waldhof ieger. Schiedsrichter Weida, Karlsruhe, bot eine ſehr ſchwache Leiſtung. dek Dis Ueckarau JC pforzheim— bfs Uecharau:0(:0) (Eigener Drahtbericht) 3000 Zuſchauer erlebten beim erſten Heim⸗ ſpiel in dieſer Spielzeit zugleich auch den epſten, ze Hauſe erfochtenen Sieg der Pforzheimer, er unter Anweſenheit des badiſchen Gaufüh⸗ rers, Miniſterialrat Kraft, in überzeugender Weiſe errungen wurde. Die Clubmanfſchaft kam lediglich in der erſten halben Stunde nicht recht zum. feß ſ0 einer R1 als die Neckgr⸗ auer mit ihren ſchnellen Angriffen auf Erfolge ausgingen. Das letzte Drittel der erſten Halbzeit und die gaite zweite e dagegen ax, 5f Mannſchaft, die faſt ausſchließlich das Spielgeſchehen diktierte. Ausſchlaggebend für den Erfolg war das ausgezeichnete Verſtändnis auf der linken Seite; beſonders die Brüder Eberle ſpieten ein hervorragendes Abwehr⸗ und Aufbauſpiel. Das war heute aber auch notwen⸗ dig, da gerade dex Neckgrauer rechte Flügel der aktipere und Sgeze war, Exwähnung verdienen beim Club noch Nonnenmacher, Neu⸗ weiler, Oberſt und Fiſcher, RNeckarau nicht das, was man all⸗ gemein von der Mannſchaft erwartete, Trotz der Niederlgge war das Schlußdreieck der beſte Mannſchaftsteil, auch die Läuferreihe konnie genügen; dagegen fiel der Sturm, nachdem er gut begonnen, viel Schneid und Unterneh⸗ mungsluſt gezeigt hatte, ſpäter ziemlich ab, Mittelſtürmer Herberger, eine neue Reckarauer Hoffnung, konnte ſich nicht durchſetzen, von Wenzelbürger und Wahl kann man däs gleiche ſagen. Lediglich auf den beiden Außenſtürmer⸗ poſten ſtanden zwei Männer, von denen Gefahr drohte: Heſſenauer und Roth, „Der Kampf wurde auf beiden Seiten mit viel Schneid begonnen. Während Pforzheim anfangs recht nervös und zerfahren ſpielte, verrieien die Reckgrauer gar keine Unruhé, Sie legten ein erfreuliches Tempo vor, immer wie⸗ der berannte die ſchnelle Angriffsreihe das Pforzheimer Tor. Daß in dieſer Spielzeit nichts paſſierte, lag daran, daß guch der Club von vornherein ein ausgefeiltes Abwehrſpiel fb Man ſpielte auf ſicheß, Plößlich fiel aber doch der erſte Treffer. Fiſcher war es, wie ſezon ſo oft, der unheimlich ſcharf den Ball durch ein Gewirr von Beinen jagte. Jubel hei den We Niedexgeſchlagen⸗ heit auf der anderen Seite. Das Vexhängnis nahm ſeinen Lauf, denn nun war der Zeitpünkt für den Club gekommen, die Zügel in die Hand zu nehmen. Neckarau blieb aber die Abſicht des Gegners nicht verborgen; man verſtärkte noch mehr als bisher die Abwehrreihen, die mit großem Einſatz bis zum Wechſel auch alles weitere Unheil abwenden konnten. Auch nach Halbzeit dirigierte Pforzheim klar das Spielgeſchehen. Seine Feldüberlegenheit war offenſichtlich— an der Grenze des Straf⸗ raums rannte ſich aber Angriff auf Angriff feſt. Aber wie das ſo geht, irgendwo entſteht doch noch mal eine Lücke. So auch hier. Nach 25 Minuten war Rau am Ball, unhaltbar ſchickte er dieſen zwiſchen die Stangen, Kaum zehn Minuten ſpäter fiel dann die endgültige Entſcheidung, als Neckarau einen Elfmeter ver⸗ ſchuldete. Rau war der Vollſtrecker. Der Nek⸗ karauer Angriff gab ſich in den reſtlichen Spiel⸗ minuten alle Mühe, wenigſtens das Ehrentor zu erzielen. Der ſchußſchwache Sturm vermochte jedoch nicht, die eiſerne Pforzheimer Abwehr zu überwinden. Bei verteiltem Feldſpiel endete der Kampf, der von Schiedsrichter Zimmer⸗ mann(Freiburg) befriedigend geleitet wurde, Melterſcaftsswiele in Södwen Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach:3(:0) Beide Mannſchaften ließen manche WMünſche offen, Die„Kiclers“ vermochten im erſten Abſchnitt nicht recht ins Spiel zu kommen. Nach dem Wechſel erſt klappte es beſſer. Der Sturm, der ſich vorher als überaus ſchwach erwieſen hatte, kam auf Touren und eſtaltete mit Unterſtützung der übrigen Reihen das piel immer leicht feldüberlegen. Trotz ſtärkſten Ein⸗ ſatzes der Rüſſelsheimer konnte ſo in der zweiten Hälfte noch ein zahlenmäßig klarer Sieg ſichergeſtellt weyden, Ein Eigentor eines Rüſſelsheimer Verteidi⸗ gers brachte die Offenbacher:0 in Front, in der elften Minute hieß es durch Göbel:0 und nach halbſtündiger Spielzeit ſchoß Emrich den dritten Of⸗ fenbacher Treffer. 2500 Zuſchauer; Schiedsrichter Fink (Geckbach), FK Pirmaſens— Wormatia Worms 0: 0 In Pirmgſens ſtanden ſich am Sonntagnachmittag vor etwa 2500 Zuſchauern bei herrlichem Wetter der Meiſter des Gaues Südweſt, Wormatia Worms, und der alte ruhmreiche Fü Pirmaſens gegenüber. Wie ſchon ſo oft, lieferten ſich beide Mannſchaften auch dies⸗ mal wieder einen ſchönen und durchaus faixen Kampf, der gerechterweiſe völlig torlos ausging, Dieſes Un⸗ entſchieden ſpricht für die Güte der beiden Hinter⸗ mannſchaften, die ſich allen Gefahren gewachſen zeig⸗ ten, Aber auch ſonſt lieferten die anderen Mann⸗ ſchaftsteile durchaus anſprechende Leiſtungen, In der erſten Spielhälfte hatten beide Mannſchaften abwech⸗ ſelnd Vorteile, ohne allerdings zu Erfolgen zu kom⸗ men und nach dem Wechſel ergab ſich das gleiche Bild. Zum Schluß Rage die Wormſer ſtark, ohne gegen die überaus aufopfernd ſpielende Pirmaſenſer Hinter⸗ mannſchaft erfolgreich ſein zu können. Der Turm in der Schlacht war dabei der unverwüſtnliche Hergert. Schiedsrichter Müller(Griesheim) war dem Spiel ein durchaus korrekter Leiter, J Saarbrücken— S Wiesbaden:3(:0) Der bisher ungeſchlagene I Sgarbrücken erlitt am Sonntag im Heimſpiel gegen den E Wiesbaden ſeine erſte Niederlage, die dazu mit:3(:0) To⸗ ren verhältnismäßig eindeutig ausfiel. Anſcheinend »war man in Saarbrücten zu ſiegesſicher und hatte den Gegner, den S Wiesbapen, unterſchätzt. Der Sieg der Gäſte war volllommen einwandfrei, Wolf, Debus und Vogel bildeten für den Saarbrücker Sturm ein kaum zu nehmendes Hindernis. Der Sturm, in dem Fuchs, Schulmeyer und Hombach überragten, wurde von einer ſehr gut arbeitenden Läuferreihe un⸗ terſtützt, Sgarbrückens Abwehr hatte einen übe raus ſchwachen Tag, und auch der Sturm zeigte nicht die gewohnten Leiſtungen, Nach anfänglicher Ueberlegenheit der Wieshadener kam Saarbrücen zehn Minuten vor der Pauſe durch Reſch zum erſten Tor, das das einzige bleiben ſollte, Nach dem Seitenwechſel liefen die Güſte zu einer her⸗ vorragenden Form auf. Hombach ſtellte den Ausgleich her. Fuchs brachte Wiesbaden:1 in Front und als Wilhelm einen dritten Treffer erzielt haue, war das Spiel entſchieden. 5000 Zu Schiedsri Zuſchauerf Schiedsrichter Mul⸗ Maerfcoltszpieie in Voveen Schmaben nen** Regensburg:1 Trotz des jederzeit fair durchgeführten Kampfes ver⸗ lorxen die Augsburger in der 10,. Minute der zweiten Halbzeit ihren Tormann Hofer, für den Maurer ins Tor aing, Die zehn„Schwaben“ hielten ſich aber aus⸗ gezeichnet, Erſt vier Minuten vor Schluß fiel der erſte Treffer. Niederwald hob über Tormann Maurer das Leder ins Augsburger Tor. Bereits eine halbe Mi⸗ nute ſpüter war der Ausgleich für Augshurg geſchaffen, Der Nationglſpieler Lehner exwiſchte im Strafraum einen von Lechner geſchoſſenen Strafſtoß und fandte ein. Schiedsrichter Ziegler 11(München) gut. 1. F56 RNürnberg— 1860 München 3: 2(83:0) Der Kampf um die Führung im Gau Bayern endete vor 5000 Zuſchauern mit einem knappen 312(310)⸗ Sieg des„Club“, obwohl die Münchener während des ganzen Spiels leicht überlegen waren, Aber die Stür⸗ mer der„Löwen“ hatten einen wenig guten Tag. Der 1. 56 Rürnberg hatte eine qute erſte Halbzeit und ſtellte zunüchſt in der 10. und 25. Minute durch Spieß und Gußner das Reſultat auf 210, Fünf Mi⸗ nuten ſpäter führte ein Prachttor von Gußner zum dritten Treffer. Nach dem Wechſel wendete ſich das Blatt zugunſten der Gäſte, die durch Kronzucer in der 9. Minute. ein Tor aufholten und in der 18. Minute durch Schiller auf:2 herankamen, Trotz großer Ueberlegenheit der„Löwen“ blieb ihnen der Ausgleich verſagt, Schiedsrichter Blättner(Würzburg), 1. 56 05 Schweinfurt— Spog. Fürth:1 Fürths Kombinationsmaſchine lief in den erſten 45 Minuten prächtig. In der 12. Minute verwandelte Leupold einen Foul⸗Elfmeter zum Fürther Führungs⸗ tor. Schweinfurt fand ſich gegen Ende der erſten Halb⸗ zeit etwas beſſer und konnte eine Minute vor dem Wechſel durch Kopfball von Kitzinger 1 ausgleichen. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild vollkommen, Schweinfurt ſpielte ſich in eine ausgezeichnete Kom⸗ bination und ſchon hald fiel durch Gorsky der zweite Treffer. Nachdem Kitzinger J dann das Ergebnis auf :1 geſtellt hatte, wurde der Fürther Wolf wegen einer groben Unſportlichkeit an dem Mittelſtürmer Opitzen⸗ pfeil des Platzes verwieſen. Schweinfurt beherrſchte ganz eindeutig das Feld und kam zwei Minuten vor Schluß durch Roſenbauer zum vierten und letzten Tor, ——* 2 e—** 5 . ——— sennell und preiswert! Luüngen und Welten, auch Marschstlefel Langerötter- straſe 28 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober dmu Meijierſchankswiele in dee vezkksnahe Geckenheim ſchlaat o⸗ gechenheim— o7 mannheim:0(:0) Mannheim 07 konnte endlich mit kompletter Mannſchaftsbeſetzung antreten, da die bisher im Manöver befindlichen Soldaten wieder ur Verfügung ſtanden. Man war daher ge⸗ une auf die Leiſtung dieſer Mannſchaft. Seckenheim in gewohnter Beſetzung mußte ſich gewaltig ſtrecken, um das knappſte aller Ergeb⸗ niſſe zu bezwingen. Schon der Beginn zeigte, daß beide Mannſchaften beſtrebt waren, das Beſte zu geben. Seckenheim legte forſch los und beſtimmte das Tempo. Der ſonſt ſchuß⸗ ſtarke Sturm vergab aber die ſchönſten Sachen, wenn auch nicht verkannt werden konnte, daß die Gäſteabwehr gut auf der Hut war. Als ſchon in der zehnten Minute Werthwein 2, der rechte Läufer der Seckenheimer, verletzt aus⸗ ſcheiden mußte, waren die Platzherren zahlen⸗ mäßig und ſpieleriſch geſchwächt. Die Gäſte kamen langſam auf. Rühr auf Liaksaußen 45 der Seckenheimer Deckung kräftig ein. Trotz der ſchönen Chancen blieb es bis kurz vor Halbzeit ohne Torerfolge. Einen ſchönen Eckball von Gropp nützte Feuerſtein geſchickt aus und ein wunderbarer Kopfſtoß landete im Netz; damit iſt für Seckenheim das einzige Tor des Tages erzielt. Die zweite Halbzeit brachte nichts weſent⸗ lich Neues. Der Seckenheimer Sturm vergab Chance auf Chance. Schade, Seitz und Fuchs finden nacheinander trotz ſchöner Vorlagen nicht das Netz, und ſo mußten ſich die Platz⸗ herren mit dem knappen aber vollauf verdien⸗ ten Endergebnis begnügen. 07 hatte eine iunge ſpielkräftige Elf zur Stelle, die weiß, was ſie zu ſpielen hat. Techniſch und taktiſch waren die Leute dem Gaſtgeber überlegen. Es fehlt ledig⸗ lich an der zur Genüge bekannten Verbands⸗ ſpielſtärke. Schiedsrichter Schieme(Würm) war klein⸗ lich in ſeinen Entſcheidungen. Er verdarb da⸗ durch das Spiel zum Nachteile in Bezug auf die Geſamtleiſtung.— Zuſchauer 155 chm. Ein hart ekämpfter 6les VfTuR Feudenheim— 08 Lindenhof:2(:0) Die Lindenhöfer zeigten heute in Feudenheim ein ſehr annehmbares Können. Vor allem in der erſten Hälfte waren ſie den Gaſtgebern völ⸗ lig ebenbürtig und hatten da etwas mehr——16 lichkeiten als die Platzbeſitzer. Die zweite Halb⸗ zeit waren die Gäſte etwas ſchlechter, kein Zei⸗ chen einer guten Kondition. Wird hier das Training nicht oft genug beſucht? Eckel, Eng⸗ ſter,—.5 und Egerter ſwaren die beſten Leute der r. Recht lange brauchten die Feudenheimer, um dieſen Gaſt zu beſiegen. Auch—4 wurde gut earbeitet, ſo daß der Kampf ſehr guten Sport rachte. Aus dem Ganzen ragten die beiden Außenläufer Ignor und Ripp, wobei letzterer im Zerſtören der viel Arbeit abnahm. Gut Kng en konnte auch der Torwart Krämer. Im Angriff war wie ſo oft Ueber⸗ rhein 3 der überragende Mann. Hübſ e beiderſeits gaben den Wäch⸗ tern Eckel und Krämer gleich volle Beſchäfti⸗ ung. Die rechte Seite von 08, Egerter— 1 war beſonders ſchnell, fand aber gute Gegenſpieler in Ripp und Fäßler. Schöne Vor⸗ lagen von Ueberrhein 3 an ſeine Mitſtürmer verliefen auch da fruchtlos. Braun knallte hin⸗ tereinander knapp vorbei und darüber. Pflock ing es auch ſo, während der junge Feuden⸗ fnen Linksaußen Uhrig eine prächtige Flanke lemmers danebenköpfte. Letzterer ſpitzelte ann einen ausſichtsreichen Ball darüber. Rottmann ſchoß in Stellung über das Tor, anſtatt dem weit beſſer ſtehenden Chriſt die gute Hereingabe Brauns durchzulaſſen. Dies hätte die Führung für O8 bringen müſſen. Auf ſeiten des Gaſtgebers ſchloß Pflock eine gute Kombination mit Klemmer mit zu ſchwachem Schuß ab, ſo daß Eckel halten kann. Ohne Nut⸗ zen verliefen die weiteren Aktionen bis Halb⸗ zeit. Hernach war das Spiel weiterhin recht flott. Nach kleiner Belagerung des 08⸗Tores kam der weit vorn ſtehende Egerter zu einem ſchnellen Vorſtoß, konnte aber Krämer nicht überwinden. Einer der vielen Angriffe der Feudenheimer brachte durch**.— chuß Klemmers die Gleich darauf ſauſte ein prächtiger a——— Spielers unhaltbar in die Ecke. Durch Elfmeter, den Rottmann ſicher einſchoß, kamen die Gäſte auf:1 heran. Das 311 ergab ſich aus einem Eckball von Edelmann, wobei Ueberrhein 3 Eckel ſo fair behinderte, daß die⸗ ſer nicht eingreifen konnte. Nach zu kurzer Abwehr Krämers ſtellte Kraft auf:2. Beinahe wäre dieſer zum Ausgleich gekommen; ganz hart ging der gute Schuß vorbei. Schiedsrichter Bingler ee ut. 1 Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernheim 6 21:8 10 SC Käfertal 15:9 Feudenheim 5 15:10 Weinheim 5 13:6 V Seckenheim 5 14:7 lem. Ilvesheim 5 12:11 Zirss Heddesheim 5:6 V Hockenheim 912 lympia Neulußheim 4 10:10 Germ. Friedrichsfeld 5 912 Phönix Mannheim 5:12 SpVg. 07 Mannheim 6:14 Mannheimer FC 08 5:23 S————-— ⏑⏑ ⏑⏑ι⏑O⏑%⏑. ———— 22—202—202-—— 28282 Mr SOοιο ι⏑ο ι⏑οοιe=—--—-— ⏑⏑— SS ⏑οοο O A0 00 Heddesheim hält uch gut heddesheim— phönix Mannheim:] Zwei alte Bekannte trafen bei dieſem Ver⸗ bandsſpiel zuſammen. Beide Mannſchaften konnten bis jetzt kein hohes Punktekonto auf⸗ weiſen. Es war deshalb zu erwarten, daß ge⸗ rade dieſes Spiel mit größter Energie beſtritten werde. Die Gäſte hatten das Mißgeſchick, ihren alten Kämpen Rasmus erſetzen zu müſſen, was ſich auch im Spiel ſtark bemerkbar machte. In den Anfangsminuten war das Spiel völ⸗ lig ausgeglichen. Heddesheim fand ſich nach zehn Minuten etwas beſſer. Nach einem ſchönen Flankenlauf von Kettner konnte dann O. ichmitt den Ball vollends eindrücken::0 für Heddesheim. Der gleiche Spieler kann dann nach ſchönem Zuſammenſpiel gleich darauf den zweiten Treffer für Heddesheim erzielen. Jetzt erfaßten die Gäſte den Ernſt der Lage; mit größter Energie kämpften ſie um den Erfolg. Heddesheim konnte aber durch ſeine wuchtige Verteidigung alle Angriffe abſtoppen. Durch beſſere Arbeit der Läuferreihe konnten ſie ſogar eine kleine Feldüberlegenheit erzielen. Phönix konnte ſich dann aber aus dieſer Umklammerung wieder freimachen. In dieſer Periode ging Kett⸗ ner auf dem linken Flügel mit einer Vorlage davon und konnte durch einen prachtvollen Schluß Phönix zum 3. Male geſchlagen. Heddes⸗ heim fand ſich immer beſſer zuſammen. Die Maain⸗ ſchaft war mit ganzem Ernſt bei der Sache. Sie hatte zu dieſer Zeit keinen ſchwachen Punkt auf⸗ eiſe Phönix bemühte ſich vergebens, gegen dieſe Einheit aufzukommen. Mit einem klaren Vorſprung für Heddesheim wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederanſtoß zeigte ſich dasſelbe Bild. Heddesheims wuchtige Läuferreihe fütterte ihren Sturm mit Vorlagen. Nur großes Pech bei Schmitts Bombenſchüſſen verhinderten einen größeren Torvorſprung. Das Teanpo ließ dann merklich nach: verſtändlich bei dem Einſatz bei⸗ der Mannſchaften. Phönix konnte dann gegen Schluß immer mehr aufkommen, aber die Schüſſe ſcheiterten ohne Ausnahme an der aus⸗ gezeichneten Torhüterarbeit Galleis. Einen Elf⸗ meterſtrafſtoß mußte er dann aber doch paſſieren laſſen, wodurch Phönix zu ſeinem Ehrentor kam. Mit dieſem Reſultat trennte Strößner beide Mannſchaften. Heddesheim hat durch beſſere Geſamt⸗ leiſtung zwei wertvolle Punkte verdient errun⸗ gen. Den einen hervorzuheben hieße den an⸗ deren zurückſetzen. Heddesheim hat den Ruf erneut unterſtrichen, daß es daheim kaum zu ſchlagen iſt. Die Gäſte boten eine überraſchend ſchwache Leiſtung; abgeſehen von der letzten Viertelſtunde kaman die Mannſchaft nie richtig ins Spiel und mußte ſich verdient geſchlagen be⸗ kennen. Der Leiter Strößner, Heidelberg, ſtand dieſem Spiel in gewohnt ſicherer Weiſe Hiicitia bleibt in dront Amicitia biernheim— Friedrichsfeld:2 Härter und ſchwerer als das Reſultat beſagt, mußte der Tabellenreiter um den Endſieg känpfen. Volle 70 Minuten mußte der zahl⸗ reiche Anhang ſogar um den Sieg bangen, denn in dieſer Zeit waren die Gäſte nicht nur eben⸗ bürtig, ſie ſpielten ſogar einen techniſch reiferen Fußball. Erſt als die Gäſteelf dem ungeheuren Tempo zum Opfer fiel, fanden die Grünen im Endſpurt den ſicheren Sieg. Das Spiel hatte in M. Gaa, Plankſtadt, einen verſagenden Spielleiter, der für das Aufkoenmen der über⸗ aus und unſchönen Gangart die Schuld trägt. Es wäre angebracht, wenn ſich die Spie⸗ ler beider Parteien einer faireren Spiel⸗ weiſe befleißigen wollten, denn was ſich hier auf dem Spielfeld zutrug, hatte mit Fußball nichts mehr zu tun. Nach anfänglich ausgegli⸗ chenem Spiel kommen die Gäſte zum erſten ge⸗ fährlichen Angriff. Beiderſeits ſind die An⸗ griffe micht geſchloſſen genug, um Erfolge zu zeitigen. Vornehmlich der Tabellenführer kommt gar⸗ nicht ins Spiel. Eine gute Viertelſtunde iſt im offenen Feldſpiel verſtrichen, da kommen die Friedrichsfelder richtig auf. Eine Ecke, die Krug zunächſt nur kurz wegfauſtet, bringt eini⸗ ges Hin und Her vor dem Tor der Grünen. Ehe man es ſich verſieht, hat der rechte Läufer Müller durch ein Eigentor die Gäſtemannſchaft in Führung gebracht. Viernheien wurde dadurch keineswegs beſſer. Die Deckung bringt die Bälle nicht weg; es wird noch mehrmals brenz⸗ lich vor Krugs Gehäuſe. Der Gäſterechtsaußen jagt freiſtehend den Ball darüber. Ein Straf⸗ ſtoß der Heſſen vor der Strafraumgrenze wird mit der Hand gewehrt. Den gegebenen Elfmeter nutzt Kiß IV zum Ausgleich. Der Kampf nianmt immer härtere Formen an; die Gemüter der Spieler kochen, das Spiel ſelbſt leidet darunter und bringt bis zur Pauſe nichts Zählbares ein. Nach dem Wechſel verzeichnen die Heſſen den erſten Angriff. Im Gegenſtoß geht ein Straf⸗ ſtoß knapp vorbei. Unſchöne Szenen ſpielen ſich auf dem Felde ab. Unbekümmert ziehen die Friedrichsfelder davon, die Grünen damit überraſchend. Eben verſuchen ſich die Viernhei⸗ mer im Reklamieren, da hat auch ſchon Fried⸗ richsfeld durch den Rechtsaußen die abermalige Führung an ſich gebracht. 4 Ein Kampf auf Biegen und Brechen beginnt. Vorerſt kann die Platzelf die Deckung des Geg⸗ ners nicht überrumpeln. Koob in der Sturm⸗ mitte ſchafft rieſig, er findet wenig Unter⸗ ſtützung. Hollerbach zeiat einige gute Paraden, kann aber dann einen Scharfſchuß von Kiß 3 nicht vereiteln.—:2. Jetzt ſind die Grünen nicht zu halten, Angriff auf Angriff rollt vor. Einen abermaligen Handelfmeter ſetzt Kiß 4 diesmal daneben. Wenig ſpäter macht er dieſen Fehler wieder aut, als er eine Flanke blitz⸗ ſchnell zur Führung verwandelt. Kaum 2 Mi⸗ nuten ſpäter läuft Kiß 2 in feiner Manier die Außenlinie entlana und ſtellt mit einem wei⸗ teren Tor den Sieg ſicher. Die reſtlichen Minu⸗ ten bleiben die Platzherren tonangebend. Ein wenig ſchöner Kampf iſt dann zu Ende. rg. Man hale Anat voem ende Sb 98 Schwetzing.— Union heidelbg.:3 Trotz der Niederlage am Vorſonntag in Wiesloch hatte ſich auf dem Schwetzinger Sportplatz eine ſtattliche Zuſchauermenge ein⸗ gefunden. Union Heidelberg zeigte ſich ſchon vom Anſpiel an als äußerſt ſpielſtarker Geg⸗ ner, der den mit drei Erſatzleuten antretenden Platzbeſitzern durchaus ebenbürtig war. Die erſten fünf Minuten gehörten klar den Gäſten. Nur langſam fanden ſich die Schwet⸗ zinger, wurden dann aber in Durchbrüchen ſehr gefährlich. So verſchoß Scholl kurz nachein⸗ ander zweimal ganz knapp, und eine Pracht⸗ flanke von Haas machte Wagner im Heidelber⸗ ger Tor allerhand zu ſchaffen. Plötzlich er⸗ folgte ein Durchbruch von Kling, ein Erfolg ſchien unvermeidlich, doch knapp vorm Tor ſtol⸗ perte er über den Ball und die Chance war dahin. Nun überſah der bis dahin ſehr gute Schiedsrichter Handwerker ein klares Hände von Peter, Union, vor dem Schwetzinger Tor. Die Verteidigung griff nicht ein, und das erſte Tor war fertig. Dieſe Fehlentſcheidung des Schiedsrichters brachte Spieler und Anhänger von Schwetzingen in größte Erregung. Rück⸗ ſichtslos und vom Publikum leidenſchaftlich angefeuert ſpielten nun die Einheimiſchen, ſo daß man Angſt vorm Ende haben mußte. Es war deshalb gut, daß Völker kaum 4 Minuten ſpäter auf Zuſpiel von den Ausgleich erzielen konnte. Das Spiel wurde daraufhin wieder ruhiger und lief wieder in geordneten Bahnen. Kurz vor der Paufe ging Union überraſchend in Führung, als Peter den zu weit vorm Tor ſtehenden Kahrmann mit einem Weitſchuß überliſtete. Nach Wiederbeginn ſtand bei Schwetzingen Scholl als Mittelläufer, für ihn ſtürmte Röſch. Mächtig drückte 98 auf das Tempo und Union wurde in die Verteidigung gedrängt. Dieſe ſtand aber ſehr ſicher und wehrte alle Angriffe ruhig ab. In der zehnten Minute fiel aber doch der Ausgleich.„Haas ſetzte aus beträcht⸗ licher Entfernung einen Freiſtoß vollkommen unhaltbar ins Netz. Der ampf um die Füh⸗ rung entbrannte nun aufs neue. Auf und ab eW das Spiel, ohne daß eine Parxtei beſondere Vorteile herausgeſpielt hätte. Höfler, dem jugendlichen Sturmführer Schwet⸗ Foch fre bot ſich eine todſichere Gelegenheit; och frei vor dem Tore ſchoß er Wagner in die Hände. Mitte der zweiten Halbzeit wurde Schwetzingen überlegen. Es erſpielte ſich auch ſehr gute Torchancen, immer wieder am abſchließenden ſicheren Tor⸗ ſchuß. Andererſeits erwies ſich Wagner im Tor als ein ganz großer Könner. Kurz vor Schluß erzielte Union ganz überraſchend das Siegestor. Wieder war es Peter, der einen Freiſtoß direkt verwandelte. Magin wurde noch vom Platz geſtellt und dann iſt Schluß. Union Heidelberg hatte ſeine Stärke im Tor⸗ wächter und der ſehr ſicheren Abwehr, die von Joſt ſehr gut unterſtützt wurde. Im Sturm überragte Peter, der alle drei Tore ſchoß. Schwetzingen hat dieſen Kampf trotz beſſeren Spieles ſehr unglücklich verloren. Die Haupt⸗ ſchuld trägt der Sturm, der die ſich biekenden klaren Gelegenheiten nicht ausnützen konnte. Erſt in zweiter Linie war es die bedauerliche Fehlentſcheidung des Schiedsrichters, die das erſte Tor ergab. Schiedsrichter Handwerker(Rohrhof) konnte nicht überzeugen. Huwa Gleben Toke in Hockenneim os Hockenheim— Glump. Neulußheim:5 Lokalkämpfe haben immer ihre beſondere Reize. Gerade bei ſolchen Spielen wachſen die Gegner oft über ihr eigentliches Können hin⸗ aus. Mit beiderſeitig forſchen Angriffen wird das Spiel eröffnet. Iſt eben noch Neulußheims Tor in höchſter Gefahr, ſo muß ſich ſchon im nächſten Augenblick Lehr im Hockenheimer Tor mit Gewalt ſtrecken, um einen gegneriſchen Erfolg zu vereiteln. Die Gäſte ſind indeſfen die Glücklicheren, indem ſie ein Mißverſtändnis der Hockenheimer Abwehr geſchickt ausnützen. E. Langlotz war es, der freiſtehend aus kür⸗ zeſter Entfernung den Reſt beſorgte. Doch vom Anſpiel weg iſt auch ſchon wieder der Gleich⸗ ſtand hergeſtellt. A. Langlotz kann einen ſcharfen Schuß nicht halten und Bechtel iſt im Nachſchuß erfolgreich. Die Platzherren wer⸗ den für die Folge im Feloſpiel leicht überlegen nud können auch noch vor Halbzeit durch einen entſchloſſenen Schuß von Birkenmeyer in Führung gehen. Nach Wiederbeginn wird die Partie etwas ausgeglichener. Auf beiden Seiten werden einige nette Sachen vergeben. Orians läßt geſchickt die Neulußheimer Hintermann⸗ ſchaft ſtehen und erhöht unhaltbar auf:1. Die Neulußheimer laſſen ſich durch dieſen Erfol des Gegners nicht entmutigen und können au gleich darauf durch einen ſaftigen Strafſtoß von Langlotz O. auf:2 herankommen. Wäh⸗ rend die Gäſte nunmehr mit aller Macht um den Ausgleich kämpfen, kommen die Platzherren überraſchend durch Bechtel zu ihrem vierten Erfolg. Man glaubt ſchon, daß der Kampf hiermit entſchieden ſei, doch ein Foulſpiel im Hockenheimer Strafraum ahndet der Unpar⸗ doch fehlte es einerſeits teiiſche mit Elfmeter, den Wagner pr verwandelt. Beim Sieger konnte die ſamte Hintermannſchaft gefallen. Wai war oft Retter in letzter Not. Die Läuferre arbeitete gleichmißig gut, während im Stu der ſchnelle Bechtel, ſowie Claus und Or ans die treibenden Kräfte waren. Neulu heim ſchlug ſich tapfer. Langlotz im Tor n gegen die vier Treffer machtlos. An der V teidigung zeigte ſich Hagmann von b Seite, während in der Läuferreihnle Wagn durch ſein techniſch ſauberes und reifes iel auffiel. Im Angriff waren Wein und Brat denburger die beſten. Es fehlt aber jedem no nötigen Durchſchlagskraft. Schi richter Peiſeler(Karlsruhe) leitete ausg zeichnet. Külektal am dem zweiten Piag Sportklub Käfertal— oo weinheim: Ein ungemein ſcharfer, aber trotzdem faire Kampf wurde auf Käfertals Gelände ausge gen. Unter reſtloſem Einſatz aller Kräfte das ganze Spiel eine Fülle ſpannender mente, die die ſehr zahlreich erſchienenen ſchauer förmlich zum Miterleben zw Dem einwandfrei amtierenden Schiedsri Münzer⸗Rohrbach ſtellten ſich die Mannſ ten wie folgt: SC Käfertal: Schmitt; Rutz, Gleißner, Kilian, Hörr; Dreßier Lacher, Rube, Hering. 4 Weinheim: Kritz; Kuhn, Gärtner II Müller, Gärtner I, Moſer; Martiné, Gölz, Schneider, Knapp, Gumb. Das Spiel beginnt beiderfeits mit zügigen Angriffen und äußerſt aufgeregt. Käfertal fin det ſich zuerſt. Nach ſchönem Zuſammenf werden einige klare Gelegenheiten heraus ſpielt, die aber durch Lacher und Dreßler ve geben werden. Die Ueberlegenheit der Platzhe ren hält auch weiter an. Auch die Gäſte bleibe mit ihren ſchnellen Vorſtößen ſtets äußerſt Nach einer Viertelſtunde geſta bar freiſpielt. In der 21. Minute geht Käfertal in Führung. Nach ſchöner Kombination des geſamten Sturmes kommt das Leder zu he⸗ ring, der nicht lange fackelt und wuchtig ein⸗ ſchießt. Nun antwortet der Gaſt mit gefähr⸗ lichen Gegenangriffen. Die Verteidigung der Platzherren iſt aber gut in Form und ſchlägt immer wieder befreiend ab. In der 33. Minule köpft Gumb eine Flanke Martinés wuchtig ſpi, 2 Bis zur Pauſe verteiltes Feld⸗ iel.— Mit ſtürmiſchen Angriffen eröffnet Käfertal die zweite Hälfte. Nacheinander werden eini gute Hereingaben von Hering vom Innenſtur ausgelaſſen. Eine gute Ausgleichschance vergibt Schneider durch zu langes Zögern. In der 15 Minute bringt Hering Lacher in gute Schuß⸗ poſition, der aber weit daneben ſchießt. Wei heim durch ſeinen ſtarken Anhang mächtig a gefeuert, drängt Käfertal in die Verteidigu Niederlage war ſomit beſiegelt. Bei Käfertal waren Schmitt, Rutz, Reuthe und Hering die beſten Leute; während bei Weinheim Kritz, Müller und Knapp 1 1 g. Leiſtungen auffielen. Freiburger FC— VfB Mühlburg:1 2: Vor 1500 Zuſchauern lieferten ſich die beide Mannſchaften des Freiburger FC und Vfh Mühlburg einen harten Kampf. Die erſte Halb⸗ zeit verlief durchweg ausgeglichen ohne beſ dere Leiſtungen. Nach dem Wechſel wurde Frei burg deutlich überlegen, während Mühlburg faf ausſchließlich auf die Deckung angewieſen wa und nur noch durch gelegentliche Durchbrüche gefährlich wurde. Der Torhüter Becker verhin⸗ derte eine höhere Niederlage. Bei Freibur zeichneten ſich vor allem der rechte Verteidige Keller und der Mittelläufer Heck aus. Gäſte gingen ſchon gleich nach Beginn durch Schwörer, der eine Flanke von Ockenhäuſer dem Kopf verwandelte, in Führung. Der Kamp wurde erbittert weitergeführt. In der 19 Min. kamen die Freiburger faſt auf die gleiche Weiſe Auzmleſ n an einen Eckball durch Haas zum usglei der zweiten Halbzeit Freiburg war im zweiten Spielabſchnitt in beſter Form, kam aber durch Haar nur noch zu einem Tor. Schiedsrichter Herzig, Donaueſchingen. MAofhen Tv. 57 Sachſenhauſen— BVfR Mannheim i Am Sonntagvormittag weilte der VfR Mann⸗ heim enit zwei Mannſchaften beim To. 57 Sach⸗ ſenhauſen zu Gaſt, ohne allerdings zu Siegen zu kommen. Im Sypiel der erſten Mannſchaften ſiegten die Sachſenhäuſer verdient wenn auch zu hoch:0(:0) und bei den zweiten Mannſchaf⸗ ten blieben die Gaſtgeber mit:2 erfolgreich. Die Tore ſchoſſen im Spiel der erſten Mann ſchaften Auf der Heide 1(2) und E. Cuntz. Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Wiesloch 43 Sandhauſen Plankſtadt Schwetzingen Union Heidelberg Bad Mergentheim Eberbach Kirchheim Walldürn Eppelheim SC. 05 Heidelberg 2 οιο ο οιο ο οιDm. 1—————-π⏑ ε⏑)jU/ +-—-eι⏑ Sch doꝰ do ꝰοιοο π οOο kler(DRW) blenz arlsru eld, Bodmer, 2 Memann, Hent 0(Norton). 6O⸗cem⸗S Fahrer: Schuma 0 ton), Det Löhm⸗Rif Kahrmann(Da Weyres⸗Aachen inig(Horez), Guſtav Raethet achamtsleiter für ten Pläne und? chäftsſtelle des R ſen nach Berlin häftsführung w ſagt. Dem eng aron Peter L ie ſportlichen An hann Harſten dwie der bish Naier, dem die 0 ine drinalich. hnelle Herausga luna und die Fü liſport treibend ungen für die 4 enden Wint kts. Der thürin of wird der Sch lümpfe 1939 ſein. nameit nen am Samstag im Kegeln und be drei Meiſtertitel! des goldenen J Reichsbundes für Aſphalt Rößger( (Berlin) und au chweig), der mit zunktzahl hatte, wurfergebniſſes al 5 Di Deutſcher Kegelmei Ehemnitz, 1193 Holz; „Röldner(Stettin, meiſter auf Bohle: „Thönneſſen(Aach Hameln) 1520 Holz. Riehoff(Braunſchr ) 1460 Holz; 3. E 148 000 Mi Eine Arbeitstag ind in Bad Godes igloffſtein ko— eiterentwicklung ahl von 148 000 usführlich wurden id Ortsgruppen z hrer Hühnlein g hen. Für das 0 haron Egloffſtein uf dem Gebiet infallverhütung, d is Rechtsſchutzes icklung des touriſ DAc 1938 wieder mſtaltungen hervo DAC⸗Rheinlandfe DAC⸗Reichstreffe Juli). ücht weniger als merita bei Olyn wry war Spezia hne Anlauf, die h ſerden, und der hne Anlauf lautet if ſeinen Namen ſon 1904, alſo vo lfgeſtellt wurde. Junge von ſehr berſt auf Anrat. 1 dte. 124 5 . Oktober 193 Dakenkreuzbanner⸗ Montag, 4. Oktober 1937 agner pro konnte die llen. Waibel Marienberger Deleckeennen Wald 0 4 10 4 Gie m Undball⸗Derb Turnen Die Läuferreihe petzter Start 2 Mittelrhein— Baden in Koblenz(10.) rend im 8 tter Start unſerer Spitzenklaſſe in 92 59.(10 aus und Hri, Das Marienberger Dreieckrennen, das am*5 amburg— Leipzig— Berlin in Hambg.(10.) Neuluß 5 Agezr n vſn mannbeim— Sb waldhof.15 Rünchen— Leuna— Kaſſel in Kaſſel 400 otz im Tor war zeit beſchließt, iſt eines der älteſten. Aus klei⸗ Alle Vorausſetzungen waren gegeben, die das und Waldhof ergab das:6. Fiſcher, ſchön wimmen 3. An der V nen Aiſenzen heraus entwickelte es ſich von Lokaltreffen Vfhi— So Wa dhof zu einem bedient, ſchoß 4 Sabneitreſuneh 3 26 ein. 01 15 nn von beſter der Klub⸗Veranflaltung 1923 bis zum nationg⸗ Ereignis hätten ſtempeln köͤnnen.“ Doch das Nach der Pauſe zog Waldhof bis 313 davon. Nationales Feſt in Frankfurt(10, e ennen. Noch einmal ſtartet die deutſche Spiel wurde eine große Enttäuſchung. Aer ge. Noch einmal kam Uſch zu einem Torerfolg und Waſſerballturnier in Karlsruhe(./10) nd reifes Spiel Spitzenklaſſe geſchloſſen, bevor der Winter ſei⸗ glaubt hatte, einen raſſigen Kampf zu erleben, mit:13 mußte die Mannſchaft klar geſchla⸗ zein und Br en Einzug hält. Mit Ausnahme von Ley und wurde eines anderen belehrt. Man ſah ein gen das Feld verlaſſen. Boxen aber jedem noch Gall ſind alle Werkfahrer zur Stelle, und auch Spiel, das an Primitivität nichts zu wünſchen Amateurboxen: Bremen(.): Bremerhaven kraft. Schieds⸗. den Privatfahrern vermißt man nur we« ſbrig'ließ Vom Torwart bis zum⸗Sturm und Oftersheim— Ib Seckenheim 67(:4)(.); Wuppertal(.); Hannover(); Rürn⸗ )leitete ausge⸗ nige von denen, die einen Namen haben. Auto⸗ hier vor allem die linke Seite des VfR, waren Fortun ünflä.) 3 500⸗ 3 a hat es dieſes Mal geſchehen laſſen, berg(.); Berlin(Fünfländerturnier)(.) z es Mioled dez Mlinianeß Much der Mieſferzenepeang zichnc ſesiche 0 Segenbeimeais Ziezer dal Ppieiſecler. Karlszube(Baven Wretem⸗ ein. 5 85 2255 entſprach nicht ganz den Er⸗ ließ.:4 ftand in der zweiten Spfelhülfte die berg)(.). 4 tenrtungen. Man muß ihm jedoch zugute hal⸗ Partie für Oftersheim und doch waren am t d Pferdeſport h es ſiarten u..: en, daß er gegen eine andere Mannſchaft be⸗ Ende unſere Vorſtädter mit:7 erfolgreich. Es ſtimmter geſpielt hätte. war ein ſchnelles aber hartes Spiel, das Mül⸗ Galopprennen: München(.); München⸗Riem Veinheim:0 ⸗cem⸗ ſe: ahrer: heim:0-eem⸗Klaſſe: 19 Fahrer: 5 Unter der Leitung von Müller(Wiesbaden) ler(Weinheim) zum Leiter hatte. Die Mann⸗(.): Dortmund(.); Hoppegarten(). trotzdem fairer Winkler(DaW), Wünſche⸗Langebrück(DRW), 4 f and 4 3 rlebten die Zuſchauer einen Spielverlauf, ſchaften waren ſich ebenbürtig. München⸗Riem(10.); Dresden(10.); Düſ⸗ ler Krüf aends Keidiet in miechmügigel Abſenben pung Lore Aun, Dun dien Eien dol Secruhenn leine wo- eldor(10); magbeiurn(100. bannender Mo. Föh⸗eem⸗Klaſſe: z1 Fahrer: Fleiſch⸗ iee, ambid—— ſition in der Tabelle erheblich verbeſſert. Reitturnier München(./10.) rſchienenen Zus wann, Mellmann, Hentze(NSü), Hamelehle⸗ konnten das Geſamtbild nicht verbeſſern. Vfſ(s. 1— W0 Eindeiſingen, uhnow⸗ derin(Kud⸗ ging durch Fiſcher in Jubrung, Zwei Straf. Agde. Ketſch— 34 Freiburg 15:1(:o) Motorſport 30, In der Elſt⸗M.⸗Gladbach(Norton), Koh⸗ ſtöße von Waldhof brachten nichts ein. Dann Vor ca. 300 Zuſchauern ſiegten die Ketſcher ländeſport(4⸗6) die Mannſchaf⸗ ceiioheim(Rorton), Wolff⸗Meilianh e. ließ Mäntele einen haltbaren Wurf von Heiſeck etwartungsgemäß. Wenn auch das Reſultat A ſport(46.) oeette). paſſieren. Kemeter frei vor dem Tor warf ſehr 165 ausfiel, muß den Freiburgern doch ASaléR⸗Kongreß in Paris(.—17) ſtutz, Reuther oh⸗eem⸗Klaſſe: 32 Fahrer: Mans⸗ darüber Nach ſchönem Zuſammenſpiel brachte für i r L 3 reßler, Maier lld, Bovmer, Näther(Däw), Fleiſchmann Petry durch feinen Wurf Waldhof mit:2 in den. Ketſch beſaß in Gund und Montag zwei Radſport Mellmann Hentze(RSuͤ) Rührſchneck⸗Rürn⸗ Führung. Rutſchmann und Zimmermann er⸗ Torſchützen, gegen deren Torwürfe kein Kraut anon). höhten auf:4. Uſd ſtand vor dem Waldhof. gewachfen war. Leider mußte Egner(Käfertal) Bahnrennen: Dudenhoſen(10.) ann agentlaſſe: 16 ſorz doch war es nicht möglich, den Ball weg. von jeder Partei einen Mann hinausſtellen. Radball in Wien(); Göttingen(). ghrer: Schumann(DaW), Bock⸗Mannheim zubringen. Da ſprang Kemeter zurück und warf Die Erſchienenen feuerten ihre Mannſchaft im⸗ re tapfere Gegenwehr Lob gezollt wer⸗ n, Gärtner II Martiné, Gölz, 3 mit- aus dem Hinterhalt zum 214 ein. Ein Straf: mer wieder an und ſchon das Halbzeitergebnis Verſchiedenes 3 Käferia ſin. Saiftenhannmer men ſtoß von Heiſeck ſtellte die alte Differenz her. von:0 ließ den Sieg der Ketſcher nie gefähr⸗ lug an die Weinſtraße(./10.) Zuſammenſpi chen(Rudge). Eine ſehr ſchwache Fußabwehr von Mäntele det erſcheinen. eltterſchaften der Schützen in Berlin(./10.) iten herausge⸗ 1000 ⸗cem⸗Seitenwagen: 11 Fahrer: Basketball⸗Reichsturnier in Berlin 905 d Dreßler ve Kahrmann(DaW), Zimmermann(ReSu), Tennis England— Frankreich in London(..) t der Platzhe Wehres⸗Aachen(Härley Davidfon), Stoll⸗ Ppö Mannbeim Vadiſcher Vereinsmeifter geht Käfertal Tilden im Fünfſatzkampf geſchlagen nbination des Guſtav Raether(Erfurt), der neue Reichs⸗ Am Wochenende legte die Poſt als Abſchluß Die erzielten Beſtleiſtungen der *—. i e üß⸗ Leder zu He. achamtsleiter für Skilauf, gab jetzt ſeine näch⸗ ihrer Jubiläumsveranſtaltungen nochmals die Poſtler find: 1 Mittelpunkt zes Tennielehrer⸗ wuchtig ein⸗ en Pläne und Aufgaben bekannt. Die Ge⸗ Uebungen zur Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in 200 Meter: Neckermann 21,4 Set. turniers in der Londoner Wembley⸗Halle. Im t mit gefähr⸗ häftsſtelle des Reichsfachamtes ſoll von Mün⸗ der Sonderklaſſe ab. Schönes Wetter be⸗ 400 Meter: Neckermann 50,3 Sek. Einzel ſiegte der Nürnberger über Altmei⸗ teidigung de nach Berlin verlegt werden, mit der Ge⸗ günſtigte dieſe Abſicht und der Partner, die 800 Meter: Nies.04,7 Min. ſter Tilden mit:4,:6,:3,:6,:3. In der m und ſchlä häftsführung wird Walter König beauf⸗ Toſ78 Heidelberg, zeigte gutes Können, ſo daß 1500 Meter: Hotter.13,4 Min Vorſchlußrunde des Doppels ſchlugen Nüß⸗ er 33. Minu dem engſten Führerrat gehören auch die Kämpfe ſich ſpannend abwickelten. Poſt hat 5000 Meter: Hotter 16.29,3 Min lein⸗Plaa das franzöſiſche Paar Cochet⸗ es wuchtig a aron Peter Le Fort als Mitarbeiter für damit den TV 46 Mannheim überflügelt und Ramillon:6,:4,:5,:6,:4, und im End⸗ rteiltes Feld⸗ ie ſporilichen Angelegenheiten und Dr. Her⸗ ſich an die Spitze in Baden geſetzt. Ales war 110 Meter durden: Marquet 15,5 Ser, iel tri ie öfiſche Paa⸗ lann Harſter als Sachwalter der Preſſe, aufgeboten worden, um ein gutes Reſultat zu 400 Meter Hürden: Marquet 59,1 Sek. ka m 7 m 0 rung mit:1,:4,:4 über die Amerikaner —— Käfertal. 1 und W Wac i von 353 we Meter. Sic m wer en einige Ma er, dem die Betreuung der Touri o der Poſt ihren Verein nicht im Stich ließen. ochſprung: Termer 1, eter. wurden von den Zu uern mit ſtürmiſchem hanee pergi ze dunauche Aufaabe in die möglicht amechermanns Leliung im 200. und J00. n. In der 1 ihele Herausgabe einer neuen Weitlauford⸗ Meter⸗Lauf, ſowie im Dreiſprung und die her⸗ r we- 3 gute Schuß⸗ ing und die Fühlungnahme mit den anderen ausgelaufene Zeit von Margquet im 110⸗ Kugelſtoſſen: Schmitt 11,95 Meter. L k 0 III ſchießt. Wein⸗ ſport treibenden Ländern. Die Vorberei⸗ Meter⸗hürden⸗Lauf können ſich ſehen laſſen. Hpeerwerſen: Schmitt 43,90 Meter. lide ſbk 4 f n mächtig an⸗ lngen für die aroßen Veranſtaltungen des Aber nicht nur die bekannten Athleten haben Distuswerſen: Schmitt 37,71 Meter. nach feinem entſchewenden ee de wien An dian Aer Delgaten, abe Scih, voß as Cir ig See ne W i ale Wi ſport i iſch⸗ en⸗ 5 4XK 100Meter⸗Stafſel: Poſt 42,8 Set. eW 17* in Sconhe e Lamefferſchnften ſn alles her, um Punkte aut zu machen. Und ſie ir Woß 5 wird Oeſterreichs Schwergewichtler Heinz La 3 7 Europameiſter Arno 9 im Sch üſti„ haben es geſchafft. Wir aratulieren der Poſt zu Die Tg. 78 Heidelberg ſtartete in der-Klaſſe zet den deutſchen und Europameiſter Den der Fürſnaiſche e dieſem ſchönen Erfolg, und kam auf 8417 Punkte. 3 5— die Abnn Aſeretzart ütt mit einer t wird der Schauplatz der deutſchen Titel⸗ Blaho, Oeſterreichs Doppelmeiſter im Mittel⸗ nheims ere kmpfe 1939 ſein. und Weltergewicht, ſchag den Fing Beau⸗ tutz, Reuther während bei Meiſteeſchaften der Reglet hchler Konus jericle Paſquinell munch Mo⸗ 'p durch gute In der Halberſtadter Kegelſporthalle began⸗ Pig. Jnen am Samstag die Deutſchen Meiſterſchaften nneet ſclngꝰ Al Vaker in Kegeln und bereits am erſten Tage wurden 1 :1:) ei' Meiſtertitel vergeben. Die neuen Träger Mit großer Spannung ſah man in Brüſſel ch die beiden des goldenen Meiſterſchafts⸗Abzeichens des dem Kampf um die belgiſche Mittelgewichts⸗ C und Vfo J Reichsbundes für Leibezülbungen ſind: auf Meiſterſchaft zwiſchen Titelverteidiger Adrion ie erſte Halb⸗ Aſphalt Rößger(Chemnitz), auf Bohle Buckow Anneet und ſeinem jungen Herausforderer Al ohne beſon⸗ erlin) und auf Schere Niehoff(Braun⸗ eeeene enen unhkem———— Bater entgegen. Das Ringgericht gab den wurde Frei⸗ ſch heig), der mit dem Berliner Lehner gleiche Punktſteg an Anneet ein Arteil, das großes Miß⸗ Nühlburg faſt Punktzahl hatte, auf Grund des beſſeren Ab⸗ fallen hervorrief. Beide, Boxer wurden übri⸗ ſewieſen war wurfergebniſſes aber zur Meiſterwürde kam. gens von Meiſter Guſtav Eder durch K. o. ſchon Durchbrüche beſiegt. ecker verhin⸗ Die Ergebniſſe: Deutſcher Kegelmeiſter auf Aſphalt: 1. Rößger von ei, Frethurg Fern 1195 Holz 2 Varth Geiz J 101 3 4„ 7 3* 9) 1144 Holz;— 7 „Verteidigen eeioner(Stettin) 1140 Horz. Deulſcher gegei⸗ 25 eltungsfabker⸗Memterſcait derlegt aus. Die weiſter auf Bohle: 1. Buckow(Berlin) 1526 Holz; ee, Die Deutſche Meiſterſchaft der Zeitungs⸗ zeginn durch Thonneſſen(Aachen) 1521 Holz; 3. Ueckermann— fahrer in Magdeburg muß mit Rückſicht auf den enhäuſer mit emeln) 1520 Holz. Deutſcher Meiſter auf Schere: großen Tag der Deutſchen Arbeitsfront vom Der Kampf Riepoff(Braunſchweig) 1460 Holz; 2. Lehner(Ber⸗ 10. auf den 17. Oktober verlegt werden. An 1 W 1400 Holz; 3. Ernſt(damburg) 1452 Holz.———— der Ausſchreibung wird nichts geändert. Die gleiche Weiſe Senioren kämpfen um den Ehrenpreis des Haas zum J bfttagung der Doaé⸗Gauführer Eder slegt über den italienlschen Mittelgewichtsmelster Reichsminiſters Dr. Goebbels, während den r fiel 5n aus der Begesnung des deutschen Gustav Eder(im Angriff) mit dem ita- Junioren die Ehrengabe des Reichsleiters ir Freiburg. ienischen Mittelgewichtsmeister Oldoni bei dem deutsch-italtenischen Boxkampfabend im Berliner Sportpalast. Vor iitt, isſtifter Mann 148 255 Mitalieder des DDAC 10 000 Zuschauern wurde Eder*—— Weltbild(M) Aigennd be erletzt aus⸗ 4 Eine Arbeitstagung der DDaAc-⸗Gauführer Preffe der eine Führerbüſte zur Verfügung ten Halbzeit nd in Bad Godesberg ſtatt. Präſident Baron ſtellte. im zweiten i 1 konnte e Gau Bayern aber durch Weiterentwicklung des DDA— erichten, die Gpokthpiegel der Doche 2 chiedsrichter ahl von 148 000 Mitgliedern wurde erreicht. Wacker München— VfB Ingolſtadt Weltmeiſterſchaften 1959 in Italien N +1 3 3 S it t 1 2 e dn vom 4. bis 10. Ottober Der Fialieniſche Radſport-Verband hat ſich ntein geßegfen Marſchziele beſpro⸗ Fußpball Handball entſchloſſen, die ihm turnusgemäüß übertrage⸗ en. Für das Geſchäftsjahr 1937/8 konnte Lünderſpiele: Auswahlſpiel(10.): nen Weltmeiſterſchaften im Radfahren 1939 gen.—**. 4 in Stuttgart: We 3 doch auszurichten. Der Austragungsort wird Nannheim in Wien: Seerreig— ettland(5) ga W brmacht DRe noch beſtimmt. Urſprünglich wollte Ztalien luf dem Gebiet der 45 5 if 4 in Wien: Deſterreich— Ungarn(10) deutſche Meiſterſchaftsſpiele(10.): verzichten und erſt 1942 als Ausrichter auf⸗ * 5„ use an kündigen. 25 4 5 Ab⸗ in Paris: Frankreich— Schweiz(10.) Gau W treien, da dann die Bahn in Rom fertig iſt. u Siegen picluna des touriſtiſchen Programms wird der Reichsbundpokal⸗Vorrunde(10.): 8⁰ Wafdho annſchaften Pdac 1038 wieder mit zwei Geſamt⸗Clubver⸗ in Mannheim: Baden— Heſſen TV Seckenheim— TW 62 Weinheim Ddie beſten Straßenfahrer in Köln enn auch zu Pantaltungen hervortreten und zwar mit der in Augsburg; Bayern— Mittelrhein TeV Nußloch— TSV Oftersheim Mannſchaf⸗ Podac⸗Rheinlandfahrten(Ende Mai) und dem in Schalke: Weſtfalen— Südweſt To Rot— Tgde. Ketſch Der nächſte Renntag in der Kölner Rhein⸗ erfolgreich. Pödac⸗Reichstreffen in Königsberg Pr.(An⸗ in Hannover: Niederſachſen— Württembg landhalle am 13. November bringt einen Kampf ten Mann⸗ ſang Juli). in Düſſeldorf: Niederrhein— Brandenburg Hockey Straßenfahrer gegen Bahnfahrer, für den die Cuntz. 3 in Hamburg: Rordmark— Pommern Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(10.): beſten Straßenfahrer bereits verpflichtet wur⸗ ehmacher Hlompiafteger geſtorben in Erfurt: Mitte— Schleſien Gau Württemberg: den. Weltmeiſter Meulengerg(Helgien), ſein in Chemnitz: Sachſen— Oſtpreußen 1. SS Ulm— VfR Gaisburg Vorgänger Karel Kaers(Belgien), S. Maes Tore Pkt. n Newyork ſtarb im Alter von 62 Jahren Heilbronn 96— MTV Stuttsart(Belgien) und die beiden Dortmunder Bautz 12:4 7 3 C.*—— Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(10.): Gau Bahern: 1220 fn ſtehen als Teilnehmer ſchon ni⸗ a 3 3 etzt 4 1926 lmerita bei Olympiſchen Gau 5 9 ben 5 Weiß⸗Bian Wieh 5 rbü 57 Ewry war Spezialiſt für Sprungwettbewerbe SpVg. Sandhofen— e eiß⸗Blau affendurg— Nürnbg. 2 3 3 2. anlau„die heute laum noch ausgetragen Germ. Brötzingen— Phönix Karlstuhe 1. FC Nürnberg— Spug. Paſing Deutſche Siege in Südamerika „.7 3 werden, und der Weltrekord im Weitſprung zau Südweſt: Turnier in Lugano mit Heidelberg(./10.) Die drei weſtdeutſchen Berufsfahrer Hürt⸗ 611 3 ohne Anlauf lautet e 5—5 4 8 5 Rugby gen, Goebel und Korsmeier erfreuen ſich in 46 32 1004 alie vor nh Keine Spiele Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(10.): und haben auch : e 3505: n 5 ereits eine Reihe von Erfolgen ſeit ihr 33 1 eeſtelt wurde. Bemerlenswort, daß Ewn au Württemberg: 2 Gau Baden/ Württemberg: kunft in Buenos Kires dagongernagen⸗ Goebef :5 ls Zunge von ſehr ſchwächlicher Natur war und FV Zuffenhauſen Stuttgarter Se Rc Heidelberg— SC Neuenheim enh Stutigg S gewann ein großes Einzelfahren und Hürt ch erſt auf Anraten eines Arztes dein Sport Union Böckingen— Spfr. Siutigart Ré Pforzheim— Stuttgarter Ré. holte ſich mit dem inies wand te. VfR Schwenningen— Spfr. Eßlingen Weltausſtellungsturnier in Paris(10.—17.) Sieg im Mannſchaftsrennen. 70 „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Auch die Grenzmark wartet Die Schönheiten uns unbekannter deutſcher Lande zu entdecken, ihr Geiſtesleben vergan⸗ gener Jahrhunderte auf uns wirken zu laſſen, iſt ein Wunſch, mit dem ſich im Sommer manch fernwehkrankes Herz beſchäftigt, den aber in der rechten Weiſe zu erfüllen nur wenigen Rei⸗ ſenden gelingt. Zwar gibt es genug Urlauber, die den Staub des Alltags abſchütteln und ſich den Wogen des Meeres, den Gipfeln der Berge oder der Weite unſerer Ebenen und Wälder an⸗ vertrauen können. Aber wie viele von ihnen kennen kaum die geſchichtlich bedeutenden Stät⸗ ten, die ganz in der Nähe ihres Erholungs⸗ ortes vergeblich auf ihren Beſuch warten. Sie ſind oft ſo gleichgültig und denken nur an das Heute und Morgen, dabei vergeſſen ſie nur zu leicht die Dinge, mit denen ſich jeder deutſche Menſch eindringlich beſchäftigen ſollte. So dürfen wir das Schickſal unſerer Brüder und Schweſtern an den Grenzen unſeres Vater⸗ landes nicht als die in ſicherem Schutz Stehen⸗ den ohne beſondere Anteilnahme laſſen. Reden, Vorträge, Zeitungshinweiſe helfen nur wenig, wir vermögen die Ereigniſſe und Gegeben⸗ heiten erſt in ihrer eindeutigen Wucht zu be⸗ urteilen, wenn wir uns an Ort und Stelle von ihnen überzeugt haben. Wohl kennen wir alle dem Namen nach dieſe echt deutſchen Gebiete und meinen, daß uns nichts von ihnen trennen kann. Aber wer weiß, daß zum Beiſpiel die Danziger Bevölkerung mit einem ganz eigenen Klang von„Deutſchland“ ſpricht, daß für ſie eine Fahrt ins Reich eine ungeahnte Bedeu⸗ tung in ſich ſchließt? Schon zum Ausgleich ihrer häufigen Beſuche haben wir die Pflicht, unſere Landsleute in ihrem täglichen Umkreis zu ſehen, ihre Daſeinsbedingungen, ihre Sor⸗ gen und Nöte ſelbſt kennenzulernen. Bekanntlich iſt ja ſeit einigen Jahren der „Seedienſt Oſtpreußen“ bemüht, mit ſeinen vor⸗ bildlich eingerichteten Fahrten die zwangsläufige Trennung eines Stammlandes zu überbrücken und die Menſchen gleichen Blutes einander näher⸗ zubringen. In erhöhtem Maße wird nun auch von allen Seiten des deutſchen Volkes dieſe Ge⸗ legenheit benutzt, ſo daß ſich eigentlich jedes weitere Wort in dieſer Hinſicht erübrigt. Von Hilde Fries Doch ſchier unendlich lang iſt die deutſche Oſtgrenze und nicht immer verlocken die Reize der Landſchaft zu längerem Verweilen. Ver⸗ geſſen wir aber nicht Oberſchleſien und die Grenzmark, denken wir daran, daß im Gau Brandenburg dreißig Kilometer Grenze liegen! Zwei Schnellzugsſtunden nur von Berlin, und wir ſtehen vor einer unſichtbaren Mauer, die gleiches Volkstum in zwei Teile ſchneidet. Rufen wir es uns immer wieder in die Er⸗ innerung, daß mitten durch Haus, Feld und Wald dieſe Trennung geht, daß zur Förderung des Handels und der Wirtſchaft unentbehrliche Eiſenbahnen und Wege abgeſchnitten ſind, daß den Bauern ohne Ausweis die Möglichkeit ge⸗ nommen iſt, zu ihrem eigenen Grund und Bo⸗ den zu gelangen. Verſetzen wir uns einmal in die Lage von Tirſchtiegel, dem mit am ſchwer⸗ ſten betroffenen Ort in der Grenzmark, der einſt wegen der blühenden Weidenflechterei Weltruf beſaß und deſſen Zuckerrübenernte ohne Schwie⸗ rigkeiten zur Weiterverarbeitung in entfernt liegende Werke wanderte. Unſchwer iſt es ſich vorzuſtellen, daß die erſchwerten Abſatzbedin⸗ gungen auf dem Weltmarkt und die ſchlechten Verbindungsmöglichkeiten empfindliche Folgen für die Lebenshaltung der Bevölkerung nach ſich zogen. Eingedenk der ſeeliſchen und wirtſchaftlichen Not, von der unſere Brüder und Schweſtern betroffen ſind, wollen wir Schulter an Schulter mit dieſen Tapferen unſeres Volkes, von deren Einſatzbereitſchaft die Gräber der um ihre Hei⸗ mat Gefallenen erſchütternde Kunde geben, ein⸗ ſtehen für die Feſtigkeit und den Beſtand all dieſer deutſchen Stämme. Nicht ruhen wollen wir, bis das Ziel des Führers erreicht iſt, auf dem bevöl⸗ kerungsarmen Land Siedlungen zu ſchaffen und Menſchen heimiſch werden zu laſſen, die fähig ſind, das Rückgrat der Alteingeſeſſenen, zu denen Männer vom Schlage des jungen Dich⸗ ters Herybert Menzel gehören, zu ſtärken. Die Fragen des deutſchen Oſtens gehen uns alle an, auch uns Frauen; in unſere Hand iſt es gegeben, mit Poſtkarten, Ausſtellungen u. a. werbend einzugreifen. Kindergärten brauchen Förderung, wie überhaupt Jungen und Mädel Plonlere bereiten einen Flußübergang vor ⁰ G Hober ROHAN VoON ERNST SANDER Carl-Duncker-Verlag 8. Fortſetzung Georg aß luſtlos, feſt entſchloſſen, am nächſten Morgen abzureiſen. Es fiel ihm auf, daß Die⸗ ter, immer unter dem lauernden Blick des Va⸗ ters Urſula jedesmal die Georg zugedachten Schüſſeln abnahm, ehe ſie ſie ihm reichen konnte. Sie unterhielt ſich mit dem Alten, goß ihm den braunroten Wein in das häufig geleerte Glas, lachte ihn an, beinahe kokett, ſchälte am Ende der Mahlzeit eine Birne und ſchoh ihm eine Hälfte, ſpieleriſch innehaltend, in den Mund; die andere aß ſie ſelbſt. Der Alte, jetzt merkwürdig aufgeräumt, lachte dröhnend, fuhr mit der Serviette über den Schnurrbart und knöpfte die Joppe auf. Er ſprach lebhaft mit Urſula, die während der Mahlzeit kein Wort an Georg gerichtet hatte, den Dieter, unausgeſetzt mit krampfhafter Mun⸗ terkeit plaudernd, abzulenken und zu unterhal⸗ ten bemüht war. „Proſt, Herr Doktor!“ Dieters Vater hob Georg das Glas entgegen und lachte breit. „Nett, daß Sie gekommen ſind.“ Geora trank ihm zu. „Wie lange wollen Sie bleiben?“ Das klang, als beabſichtige er, eine Liebenswürdigkeit zu ſagen. Wieder ſtieß Dieter Georg unterm Tiſch an; er unterdrückte die mundfertige, ſchroffe Er⸗ widerung: Urſula antwortete mit einem Scherz. „Mahlzeit. Habe zu tun. Hoffe, gefällt Ihnen hier.— Komm Kind.“ Er zog Urſulas Arm unter den ſeinen und führte ſie in das Zimmer. aus dem er vor dem Eſſen eingetreten war. Geora ſah ihr nach; ſie ſchaute ſich nicht um. „Iſt es dir recht, wenn wir noch eine halbe Stunde ſpazieren gehen?“ flüſterte Dieter.„Ich bin dir zumindeſt eine Erkläruna ſchuldig über dieſes, nun— ſeltſame Benehmen. Nein, ſag Aufn.: Wilh. Walz nichts; er ſteht hinter der Tür und horcht. Komm.“ Nachtfalter umſchwärmten die Portalampel, deren Licht künſtlich auf den Kübelpflanzen lag; die flachen Blütenballen der Hortenſien leuch⸗ teten matt; Agaven ſtanden wie beſtaubt; die fleiſchroten und gelben Blütenbüſchel des Oleanders hingen zwiſchen blanken, ſpitzigen Blãättern. Dieter löſchte die Ampel und verſchloß die Tür; das Herrenhaus ſchimmerte blaß im Dun⸗ kel; durch die Spalten der Läden zweier Par⸗ terrefenſter drang dünner, ſtreifiger Lichtſchein. Die beiden gingen quer durch die Raſenfläche, der Einfahrt zu. Beide ſchwiegen. Erſt als ſie in die Lindenallee kamen, begann Georg: „Um von vornherein Klarheit zu ſchaffen, Dieter— ich reiſe morgen. Du mußt einſehen, i ich unter dieſen Umſtänden nicht bleiben ann.“ 5 ergriff ſeinen Arm und ſchüttelte ihn eftig. „Du mußt hierbleiben, Georg; du mußt ein⸗ fach. Wenn Urle und ich dir auch nur das ge⸗ ringſte bedeuten, dann bleib.“ Georg war verdutzt über dieſen unbeherrſch⸗ ten Ausbruch. „Es ſcheint, daß dein Vater mich nicht gern ſieht“, wandte er zögernd ein. „Der—?“ Verwundeter Haß ſchwang in der einen Silbe.„Georg, ich habe dir bis jetzt nichts über die Zuſtände hier im Hauſe geſagt, abſichtlich nicht. Denn dann wärſt du vielleicht gleich wieder umgekehrt. Oder aber: es hätte ſein können, daß du ihm gefallen hätteſt: dann wäre es unnötig geweſen. Und ich tue nicht gern Unnötiges.“ Dieter gab Georgs Arm unvermittelt frei. „Uebrigens war er verhältnismäßig nett zu Urle und ich haben ganz andere Dinge erlebt.“ „Ich danke!“ „Aber das gehört nicht hierher— verzeih.“ Dieter aing immer ſchneller; es war wie eine Flucht, Geora hatte Mühe, Schritt zu halten. auch außerhalb der Abgrenzung jedes Gedenken, das ſich vielleicht in einer Büchergabe ausdrückt, dankbar begrüßen. Auf die perſönliche Fühlungnahme von Menſch zu Menſch kommt es an, darum wollen wir die fern von uns um ihr und ihres Volks⸗ tums Beſtehen Ringenden nicht in dem Glau⸗ Der Lufthafen an der Wallstreet Parkplätze für Privatflugzeuge/ 100 Neuyorker kommen täglich per Flugzeug ins Büro befen „Neuyork hat als erſte Großſtadt der Welt einen eigenen ſtädtiſchen Flughafen für Privatflu gzeuge eingerichtet, der in erſter Linie für die Dollarkönige der Wall⸗ ſtreet beſtimmt iſt. Es gibt heute ſchon nahe⸗ zu hundert Neuyorker Geſchäftsleute, die täg⸗ lich mit eigener Flugmaſchine von ihrem außerhalb der Stadt gelegenen Landſitz nach Neuyork in ihre Büros fliegen. Sie würden keine Zeit gewinnen, müßten 1 auf dem regu⸗ lären, ziemlich abgelegenen Flughafen der Ver⸗ kehrsmaſchinen landen. Darum hat man die ſogenannten„Skyports“, Landeſtellen für Waſſerflugzeuge, direkt i m Herzen der City, und zwar am Ufer des Eaſt River, er⸗ richtet. Zwei derartige Landeanlagen gibt es, die übrigens auch reiſenden Privatflugzeugen zur Verfügung ſtehen, und zwar die eine an der Wallſtreet, die den Finanzleuten und Groß⸗ kaufleuten dient, und die andere an der 31. Straße, wo ſich die Luxuspakäſte der Mil⸗ lionäre befinden. Man kann alſo, wenn man irgendwo drau⸗ ßen auf dem Lande wohnt und ſein Büro in der Wallſtreet hat, ſozuſagen unmittelbar vor die Tür des Geſchäftshauſes flie⸗ gen und ſich auf dieſe Weiſe zeitraubende Autofahrten durch die Straßen der Innenſtadt erſparen.„Und wenn man gerade kein Flug⸗ zeug bei ſich hat, braucht man ſich darüber auch keine grauen Haare wachſen zu laſſen. Hier gibt es nämlich auch die erſten„Lufttaxen“ der Welt kleine Waſſerflugzeuge, die Paſſagiere feſtgeſetzte Tarife aufs Land befördern. „Als wir unſere beiden„Parkplätze für Pri⸗ vatflugzeuge' in Betrieb erzählt Eab⸗ tain Robert G. Lyon, der Inſpektor dieſes Lufthafens für„Vorortflieger“, wie man die Leute, die täglich auf dem Luftwege in ihre Büros reiſen, nennt,„gab es erſt acht Leute aus der Wallſtreet, die regelmäßig mit dem „Alſo zunächſt das ſozuſagen Juriſtiſche. Du weißt, er iſt der zweite Mann——5 Mutter; der erſte, Rittmeiſter bei den Wands⸗ beker Huſaren, mit ihm befreundet, iſt gefallen. 1914 ſchon. Ihm gehörte Dückau. Sie hat dann kurz nach dem Kriege meinen Vater ge⸗ heiratet und iſt bald darauf geſtorben, während einer der Grippeepedemien. Mein Vater war damals ganz anders. Meine Mutter habe ich übrigens kaum gekannt. Er war Landwirt; un⸗ ſer Gut laa in Holſtein, bei Travental; mein Vater hat es während der Inflation verkauft, um Dückau halten zu können. Er hat hier wäh⸗ —— 2 15— aute 50750 geleiſtet, agen. er gera alles noch ſchwieriger.“ n Dieter unterbrach ſich; ſie waren am Ende der Allee angekommen. Das letzte Baumpaar ſtand wie ein rieſiges Tor ſchwarz vor dem dunkelblauen, überſtirnten Nachthimmel. Dieter wandte ſich nach links; ſie gingen einen Feld⸗ weg an der Gartenmauer entlang; Georgs Hand ſtreifte Brenneſſelſtauden und zuckte zurück, Zur Rechten, im ſchwachen Nachtdämmer, lagen Wieſen, darauf die undeutlichen Schattengeſtal⸗ ten ruhender Kühe. Eine ſtand ſchwerfällig auf und kam ſtapfend an den Stacheldrahtzaun. „Und jetzt?“ fragte Georg. „Ach, heillos. Urſula iſt in ſechs Wochen mündig; dann gehört Dückau ihr. Aber er Wil nicht abdanken. Und ſchlimmer noch: er wirt⸗ ſchaftet das Gut ſyſtematiſch herunter, um es ſpäter leicht an ſich zu bringen,— richtiger—“ Dieters Atem flatterte—,„um Urſula in ſeine Gewalt zu bekommen.“ „Urſula?“ Georgs Stimme vibrierte. „Ja.— Es iſt ekelhaft. Deshalb mußte ich in Berlin ſein und Volkswirtſchaft ſtudieren, was mich einen Dreck kümmert. Deshalb muß Urle ihm die Erlaubnis zu meinen Ferienaufenthal⸗ ten jedesmal in wochenlangen Kämpfen ab⸗ ringen. Deshalb wird jeder Gaſt unmöglich behandelt. Deshalb werde ich ſchikaniert, weil ich ihm auf die Finger ſehe, und weil die Gutsbeamten zu Urle und mir halten, wenig⸗ Das neue deutsche Großflugzeug für 26 Fahrgäste Das viermotorige Grohverkehrsflugzeug Focke-Wulf„Condor“ ist ein Ganzmetall-Tiefdecker, dessen ausgezeichnete aerodynamische Durchbildung eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 345 Stunden-Kilometer ermöglicht. In den beiden geräumigen, behaglich ausgestatteten Kabinen der Maschine, die unser Bild im Fluge zeigt, fnden 26 Flusgäste Plat Vorxichtung dauern Ankunft oder Abflug Montag, L. Ottober 100, „Hakenkreu ——— Botz aller B Andern iſt die ſonders in den ordentlich groß. 1 Unzulänglichkeit Autofahrer liefer dieſer Ziffer des“ ſich nicht an die Eine ſchwediſch mit einem ganz n 5 ung an die löpin Kat Ge hafte Kraftw nachweisbar mind IJ gelegt 25 ben laſſen, als hätten wir wenig Neigung für 0 oder ſi ſie. Eine Fahrt über märkiſchen Voben i ma ſeinen Getreide⸗ und Kartoffeläckern, mit ſeinen hrößeren Veranin Wäldern und Seen, mit ſeiner Menſchenleent krhöhten Vorſicht wird uns die Augen öffnen über die Lebenz Fon Norrköping v bedingungen eines der wertvollſten Glieder un Einfüorung enkſch olg dieſes Mit ſeres Volkes. ern gingen i: rück, die Kraf ie gekannten Di 1 geſamte Bevö helle Freude darau uUnd wie werder Strafen, die leichtſ Wagenlen er ihren vorſichtigere zugute. Die Stad weltbild(A) Flugzeug ins Büro kamen. Zwei von ihnen ſteuerten ihre Maſchinen ſelbſt, die anderen hatten eigene Piloten. Heute kann man die Anzahl unſerer täglichen Kunden mit nahezu d hundert beziffern. Der Waſſerlufthafen Vorortflieger hat dazu beigetragen, daß ſih Fahre dieſe Art des Verkehrs ſo ſchnell entwickelt ha Piet. Freilich ſind Und im nächſten Jahr werden wir noch zipef rwerben, und jen weitere ſolche Landeſtellen im Herzen der ung kritiſierten, v Stadt errichten, denn von den Großkaufleuſeh Autobeſitzer werde der Wallſtreet ſind eben weitere fünfzig dabeß ger Kronen, die e die Polotenlizenz für ein Sportflugzeug zu en Farten habe, nicht werben, während eine ganze Reihe von älleren ber ſehr getäuſc Leuten ſich für den Büroweg ein eigenes Fluß Rämien wirkten ñ zeug, das von einem Privatpiloten gelent dich ſo ſehr der wird, anfchaffen will.“ die Freude an der Die Landerampen haben eigene Drehſchei⸗ ben, um ein ſchnelles Landen und Abfliegen der Maſchinen zu ermöglichen. Dank dieſer — Maſchine noch nicht einmal 45 Sekun; Der Eaſt River iſt breit genug, um eine queme Anlaufs⸗ bez. Auslaufsfläche zu bi Die Landegebühren betragen pro Maſch 1 Dollar, desgleichen wird eine Parkge von 1 Dollar erhoben, wenn ſich das Flü länger als eine halbe Stunde auf dem platz befindet. Die meiſten Benützer ſtädtiſchen Lufthafens und Parkplatzes Flugzeuge bezahlen ihre Lande⸗ und gebühren monatlich, wobei ſie beträchtliche mäßigungen erhalten. Dafür ſtehen ihnen Anzahl geſchulter Leute zur Hilfeleiſtung beſ Start und beim Landen zur Verfügung. jeder Landerampe iſt eine Tankſtelle, und die Offene 3 Perfekte Flenoty filurt in daue für öffentlich⸗rechtli. 2 2S2 Verkehrsregelung geſchieht durch Licht ſignale. Wenn das giüne Licht an 3 Landerampe aufflammt, iſt der Weg zum Stat—— frei. Desgleichen ſieht d f d ſt Ri mach. 75¹ landende Flieger welche Rampe für fne Ar. Lachs⸗Selfen-Be flug freigegeben iſt. Ihn zählen ſie nichh W4 ich— bin. Tages weil er ſich mit ihnen gemein macht.“* „Und warum— verzeih, Dieter— 1 Abes 2 müdchen i abt ihr mich dann eingeladen?“ h hr. Albſtänd. imbaus⸗ 88 Sie gingen auf einem ausgefahrenen We am rückwärtigen Rande des Parkholzes. Jw ſchen Buſchwerk, an der Waldgrenze, war niedrige weiße Gitterpforte. Birkenſtämn.„ ſchimmerten hell an beiden Wegſeiten. J fatolus.õ.12 praſſelnden Flügelſchlägen ſtob ein Faſan 4 2 40% W) fnr und verſchwand über die Moorwiefen 8 Dieter ſchwieg lange; Georg ſtrauchelte h 3 und wieder in einer Wagempuz fünnn 1—5 „Nun, Dieter?“— Hvypoth „Das zu ſagen iſt nicht leicht, und du weſff 7 ia hoch nicht alles. Iſt dir bei Tiſch nichts gefallen— etwas, das nicht dich betraf z⸗ „Allerdings. Die Sympathien deines Vate ſcheinen durchaus deiner Schweſter zu gehör „Sympathien?“ Dieter lachte ſchmerzlich und ein paarmal.„Er haßt du? „Ich? Oh, ich verachte ihn bloß. Wenn g mit Gewiſſen.“ Sie waren nun im Walde; Georg hie dicht an Dieters Seite. 4 „Weil ich ihm im Wege bin, Mann“, wich Dieter aus.„Zwiefach ſogar. In Bezug alf Urle und in Bezug auf Dückau. Haſt du nf bemerkt, wie Urle und er miteinander ſtehenz „Sie bemühte ſich ſehr um ihn; ſie ſuchte auz zugleichen und zu beſchwichtigen, wis da5 eber ihre Art iſt.“ „Das geſchah um deinetwillen. Es wird ſchwer genug geworden ſein, die widerlich Komödie durchzuhalten. Aber uns liegt an dih Und uns liegt daran, daß du hien Ekeang. von 2000“ 1700 22— Zuſchr. u. 18 192“ ntert Aunle agen Zenedict School 0 0 4, 7(Strohm⸗ Aeltestes Sprachit Angebote mit Pre 4 ſchreibung unter 9 „Ich verſtehe nicht ganz.“— p3. BI „Es blieb ihr nichts übrig, als dich bel Ah———— ſchlecht zu behandeln, um ihn zu beruhigen fufe gehr. Seine Eiferſucht grenzt an Frrſinn.“ m3 f̃ „Eiferſucht?“ In Georg hob eine tolle W Höbel flll. Ak nis an.„Auf mich 2*— eitg⸗* Fortſetzung ſolgg. 1. Ditober 100l Hakenkreuzbanner“ 1 Montag, 4. Oktober 1937 Geldyramien für vorbildliche Rratttahrer Intereſſante maßnahme der ſchwediſchen Stadt Horrköping Die ſchwediſche Stadt Norrköping hat für gute und vorſichtige Kraftfahrer Geldprämien ausgeſetzt, die von den Geldſtrafen, die man über leichtſinnige und unachtſame Wagenlenker verhängt, bezahlt werden. Dieſe neuartige Verkehrs⸗ Weltbild M. sen ausgezeichnete cht. In den beiden 26 Fluggäste Platt Srr achweisbar mindeſtens 50 000 Kilometer zurück⸗ hhen Boden mit ickern, mit ſeinen 'r Menſchenleen iber die Lebenz⸗ ſten Glieder un 4 treet zeug ins Büro Zwei von ihnen „ die anderen kann man die den mit nahehn ſſerlufthafen fir tagen, daß ſich ll entwickelt hat wir noch zweß im Herzen der Großkaufleuten e fünfzig dabei, tflugzeug zu et⸗ eihe von älteren n eigenes Flug e piloten gel ne Drehſchei und Abfliegen . Dank dieſer ſer Abflug eim 5 Sekun Zarkplatzes für de⸗ und beirächtliche ehen ihnen eine lfeleiſtung beim Berfügung. Mn ikſtelle, und die durch Licht⸗ Licht den Eaſt River für ſeinen A —— zählen ſie nicht acht.“ ter— habt ihr fahrenen Wege arkholzes. Zwi⸗ renze, war eine Zirkenſtämmchen ter zu gehören“ ſchmerzlich auf haßt mich.“ ß. Wenn a Beorg hielt „ Mann“, wih In Bezug auf Haſt du ni nander ſtehen ſie ſuchte „ wie das eh Es wird ihr die widerliche s lieat an dit, daß du hien, zu beruhigen. in.“ ine tolle Wirr⸗ rtſetzung fulg nig Neigung für eireude an der Sache ſelbſt, Weg un— Dachs-Seiſen-Berkrieb“en. ochriften u. 18 225S an d. Berbag imeobe „den Verlag ds. Bl. erbeten. dich bei Tiſch 5 zurückgeſchraubt. Totz aller Bemühungen in den einzelnen Kändern iſt die 3ʃ0 der Verkehrsunfälle be⸗ ſonders in den Städten noch immer außer⸗ Adentlich groß. Und meiſtens iſt die menſchliche Unzulänglichkeit daran ſchuld, wenn eine Kata⸗ 25 entſteht. Unachtſame und leichtſinnige Autofahrer liefern ebenſo ihren Beitrag zu Reſer Ziffer des Schreckens wie Fußgänger, die ich nicht an die Verkehrsregeln halten. Eine ſchwediſche Stadt iſt es, die als erſte mit einem ganz neuen Verfahren zur Verkehrs⸗ pbnns an die Oeffentlichkeit tritt. Norr⸗ I. A Geldprämien für muſter⸗ hafte Kraftwagenlenker geſchaffen, die det oder ſich irgendwie gegen Verkehrs⸗ orſchriften vergangen zu haben. Mit dieſer Methode will man die Kraftfahrer zu einem Rrößzeren Verantwortungsbewußtſein und zur thöhten Vorſicht veranlaſſen. Als der Stadtrat bon Norrköping vor einiger Zeit ſich zu dieſer Einfüorung entſchloß, ahnte man nicht, welchen Erfolg dieſes Mittel haben werde. Die Unfall⸗ iffern gingen in erſtaunlichem Maße ohne einen Unfall verurſacht oder 1 rück, die Kraftfahrer befleißigten ſich einer nie gekannten——— und Vorſicht, ſo daß ie geſamte Bevölkerung von Norrköping ihre 3 Freude daran hat. 90 und wie werden dieſe Prämien ausbezahlt: Strafen, die leichtſinnigen und verantwortungs⸗ eſen Wagenlenkern auferlegt werden, kommen Aihren vorſichtigeren und geſchickteren Kollegen 3 Die Stadt verzichtet auf jeglichen An⸗ eil an den Geldſtrafen, die Verkehrsſündern ſund fahrläſſigen Wagenlenkern auferlegt wer⸗ ben. Der geſamte Betrag, der auf dieſe Weiſe inkommt, wird in Geſtalt von Prämien für porbildliche d wieder ausgeſchüt⸗ tet, Freilich ſind dabei keine Reichtümer zu werben, und jene Leute, die die neue Einrich⸗ ung kritiſierten, vertraten den Standpunkt, ein Autobeſitzer werde ſeine Fahrweiſe wegen eini⸗ her Kronen, die er im günſtigſten Fall zu er⸗ Parten habe, nicht ändern. Dabei hatten ſie ſich ber ſehr getäuſcht; die ausgeſetzten Geld⸗ kämien wirkten wahre Wunder. Es war. ficht ſo ſehr der Geldwert, der hier lockte, als das Bewußtſein, erziehung hat die Unfallziffer im Stadtbezirk von Norrköping um 45 Prozent als muſterhafter Kraftfahrer ausgezeichnet zu werden, und der Umſtand, daß der Geldpreis mit der Verleihung einer Ehrenplakette verbunden iſt, die an dem Wagen des Auto⸗ mobiliſten ſichtbar angebracht wird als Zeichen dafür, daß er 50 000 Kilometer zurückgelegt hat, ohne einen Unfall verſchuldet oder gegen irgend⸗ welche Verkehrsvorſchriften verſtoßen zu haben. Schon ſind die erſten Geldprämien zur Aus⸗ zahlung gelangt. Sie erwieſen ſich ſogar als nicht unbeträchtliche Geldbeträge, weil die Stra⸗ fen für Verkehrsverſtöße von Kraftfahrern in Norrköping ziemlich hoch angeſetzt ſind und eine ganz beachtliche Summe, die nun verteilt wer⸗ den konnte, ergaben. Seit Einführung dieſer Belohnung iſt, wie die Stadtverwaltung von Norrköping ſoeben ſtolz mitteilt, die Ziffer der Verkehrsunfälle innerhalb des Stadtbezirkes um nahezu 45 Prozent zurückgegangen, ein Er⸗ folg, der ſich ſehr wohl ſehen läßt und in ganz Schweden Beachtung fand. Nun tragen ſich auch noch andere ſchwediſche Städte mit dem Gedanken, dieſe neuartige Einrichtung zu übernehmen. Olgmpiamedaille für Rartoffelſchälen Haben Sie gewußt, daß es in Berlin eine Kartoffelſchälerei gibtꝰ Eine Stadt von der Bedeutung und dem Ausmaß wie Berlin birgt natürlich eine Reihe der ungewöhnlichſten Geſchäftsunternehmungen. Der ſeltſamſten eines aber iſt doch— eine Kartoffelſchälanſtalt, ein Betrieb mit vielen Arbeitern und Angeſtellten, in dem von früh bis ſpät fleißige Hände am Werk ſind, um nichts anderes zu tun, als Kartoffel zu ſchälen. „Es gibt Tage,“ erzählt uns der Inhaber, „an denen wir die Anforderungen, die an uns geſtellt werden, kaum erfüllen können. Während der Olympiade beiſpielswe:ſe mußten täglich etwa 200 Zentner Kartofſeln geſchält werden. Uns war nämlich die Aufgabe zu fefallen, iämt⸗ liche 99 internationalen Küchen des olympiſchen Dorſes und die Verpflegungsſtätten in Köpe⸗ nick, wo die Waſſerſportler ihre Kämpfe aus⸗ trugen, mit geſchälten Kartoffeln zu beliefern. Daß wir allen mannigfachen Wünſchen zur Zu⸗ friedenheit unſerer Auftraggeber nachtamen, be⸗ weiſt wohl am beſten die Tatſache, daß mir für die zuverläſſige Belieferung mit ausgeſuchteſter Ware die olympiſche Medaille zuertannt wurde und daß ich ein perſönliches Anerken⸗ nungsſchreiben von Dr. Carl Dieym, dem Or⸗ ganiſator der Olympiſchen Spiele, erhielt.“ „Während und nach der Olympiade erhielt ich die ſeltſaanſten Angebote“ berichtet uns der Jnhaber weiter.„So ſollte ich in Finnland ein Kartoffelſchälwerk einrichten, oder es woll⸗ ten ausländiſche Speiſegroßbetriebe regelmäßig von mir mit geſchälten Kartofſeln beliefert werden! Daß das nicht geht, liegt auf der Hand. Ein Problem beſchäftigt mich ſeit der Olym⸗ piade: Ob es nicht eine Möglichkeit gibt, unſere großen Ozeandampfer regelmäßig mit geſchälten Kartoffeln zu beliefern. Vorläufig iſt daran nicht zu denken weil die Frage der Konſervie⸗ rung geſchälter Kartoffeln im Friſchzuſtand noch nicht gelöſt iſt.“ Die Kartofſelſchale iſt ein wertvolles Abfall⸗ produkt, mit deſſen richtiger Verwertung dem Volksvermögen ungeheure Summen erhalten oder zugeführt werden. Die von den Haushal⸗ tungen eingeſammelten Schalen kann man nur als Schweinefutter verwenden, da immer die Gefahr beſteht, daß die Schalen durch andere Küchenabfälle verunreinigt ſind. Die in der Schälanſtalt gewonnenen Schalen jedoch können ſo rein erhalten werden, daß ſie ein hochwerti⸗ ges Kuhfutter abgeben und im Winter einen vollgültigen Erſatz für Grünfutter dar⸗ ſtellen. Der Kundenkreis der Schälerei ſetzt ſich im weſentlichen aus großen gaſtronomiſchen Unter⸗ nehmen zuſammen. Da kann es vorkoenmen, daß in einem ſolchen Betrieb die Beſtellungen der Gäſte alle Kalkulationen des Wirtes über den Haufen werfen. Wenn dann der Küchenchef ſich plötzlich vor die Tatſache geſtellt ſieht, daß ſeine Vorräte weit ſchneller dahinſchwinden, als er geahnt hat und ihm, der doch allerhand »Wärme gewohnt iſt, die„Hölle“ allmählich zu heiß wird, dann klingelt er in ſeiner Not ein⸗ fach das Schälwerk an und verlangt die um⸗ gehende Lieferung von ſoundſoviel Zentnern geſchälter Kartoffeln. Meiſt kommen ſolche An⸗ rufe gleich ſerienweiſe, zumal dann, wenn der Wettergott aus einer unberechenbaren Laune heraus anhaltendem Regen plötzlich ſtrahlenden Sonnenſchein folgen läßt. „Vor kurzem weilten einige Gruppen der italieniſchen Jugendverbände als Gäſte des Reichsjugendführers Baldur von Schirach in der Hauptſtadt,“ hören wir weiter.„Auch da hatte ich für die Verpflegung der ausländiſchen Gäſte mit geſchälten Kartoffeln zu ſorgen. Wir hatten viel zu tun während dieſer Zeit, weil gleichzeitig zwei Kongreſſe in Berlin ſtattfan⸗ den, und außerdem ein großes Volksfeſt viele Leute anzog, für deren leibliches Wohl Küchen und Reſtaurants ſorgen mußten, die zu unſeren ſtändigen Abnehmern zählen.“ Der wehrloſe Magen Kopenhagen: Die Dänen ſind trinkfeſte Leute denen auch ein paar ſtarke Getränke nicht viel anhaben können. Aber dieſe Vorliebe für den Genuß geiſtiger Getränke erklärt auch, weshalb ſich die däniſchen Aerzte beſonders für das Problem der Einflüſſe des Alkohols auf den menſchlichen Körper intereſſieren. So hat man in ſehr genauen Unterſuchungen neuerdings ſcnelen e daß der Menſch daher dem Alkohol chneller erliegt, wenn er nüchtern iſt, weil der Alkohol ſich dann nicht in Zucker umwandeln kann. Jedes Nahrungsmittel enthält einen ge⸗ wiſſen Prozentſatz Zucker, der als Gegenwehr gegen den Alkohol wirkt. Ein leerer Magen iſt alſo vollkommen wehrlos. Ein paar Stücke Zucker oder aber eine kräf⸗ tige Mahlzeit mit erheblichem Zuckergehalt ſind das beſte Mittel, um ungeſtraft dem Genuß geiſtiger Getränke zu frönen. Kann der Wal ſchreien? Oslo. Unter den norwegiſchen Walfängern iſt eine intereſſante Streitfrage aufgeworfen worden. Man weiß in gfer blebe aß der Wal nicht lange unter Waſſer bleiben kann, da er durch Lungen atmet und ſchließlich früher einmal in irgendeiner Form ein Landtier ge⸗ weſen iſt. Die Rekordtauchzeit beträgt nach den Beobachtungen der Norweger für einen Wal 45 Minuten. 5 Der Streit entſtand jedoch nicht darüber, wie lange ein Wal zu tauchen vermag, ſondern über die Frage, ob ein Wal ſchreit oder bellt. Die einen ſprachen ſich für das Bellen aus, die an⸗ deren dagegen. Die ſtrittige Frage wurde ſchließlich durch die Zuziehung eines Anatomen elöſt, der feſtſtellte, daß der Wal überhaupt einen Laut von ſich zu geben vermöge, weil ihm die Stimmbänder fehlen. Ein Geräuſch könne der Wal allerdings inſofern erzeugen, als er die Luft durch ſeine Nüſtern ſo ausbläſt, daß dabei ein helles, pfeifendes Geräuſch entſteht. . Offene Steilen Perfekte Wlenolhpift Achtung! Saſt neue ſbfork in Dauerſtell. geſucht für öffentlich⸗rechtlichen Verband.— Angebote mit Zeuanisabichmiftengyarte u. Nr. 2295 US an den Verlag. Ordentliches, eißioes Tages⸗ mũd nen Metzgers⸗ tochter ſucht zw. Veränder. Hellung als Lerküuferin im gutgehd. Metz⸗ Aan 15. Ort pnhernche Uch.Baumannatu. 722 U17 nur: en u. Nr. 22 an den Verlag dieſ. Blatt. Hypotheken Klane Sonnet von 1700& ſofort 95• Zuſchr. u. 18 192“ an den Verlag. umiernenr tratzen derbetten ſehr bill Unterricht und zu verkaufen. Ubersetzungen 11. 17 Eintritt jederzeitf M. 2—— Lenenlt enool ArtF Mncrgan 0 4, 7(Strohmarkt) 1 24401 AKeltestes Sprachinstitut am Platze Vollſtändiges ichlalzimmner b. 10 Monatsraten v. einf. b. 3 eſt. Qual. Ware, Läufer Kaufgesuche Dettumed., Sieyb⸗ und Daunendecke unverb. Angebot o. Muſt. v. 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HAKENKREIUZBANNER Weifere Dörsteller sind: Tucie Englisch Rudolf platte Erika Drusowitsch Gretl Iheimer Werner Fink Sybille Schmitz Das interessantfeste Frauenaniliiz des deuſschen Films, räjselhaft, unergründlich— in dem neuen roben Jobls-Fllm von cinelder· Edenkoben. Aunal in der Kaar mit Hannes ftelzer inge Kist und Harale Paulsen Töglich:.45.15.20.35 Täglich:.45.20.25.35 Dienstags, ſochmitteg und àbends eer deſede Tanz Mittwochs, der gfobe, lustige le-ka-mi-Abend ES Spfielt im Oktober Hans Wilke einer unsefer besten Orchesterleiter und Violinsolisten, mit 8 glücłlich duSetwählten Nſtarbeitern Bitte ausschneiden! Herrliche Herbstfalhefen mit den Kurpfalz-mnibussen Täglich 14 Uhr ab Paradeplatz(flannheim) IIMAAMERAHSCAuZUR LAuibeiaverein Eiabeisaae An die ehemaligen Schülerinnen der Elizabethschule Anläßlich des zehnjährigen Bestehens unseres Landheims vei- anstalten wir am Samstag, 9. Oktober 1937, abends 8 Uhr, in den Räumen der Elisabethschule, ein Herbsffesf woꝛu wit alle ehemaligen Schülerinnen herzlichst einladen. Karten zu RM.-, 20 sind zu haben an der Abendkasse oder im Vorverkauf: beim Hausmeister der Schule; bei der Völkischen Buchhandlung, P 4, 12; Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19; Joh. Schreiber, Zweiggeschäft Gontardplatz 9; Vetkehrsverein Mannheim, Plankenhof; Reisebüro Kohler, Ludwigshafen a. Rͤ., Kaiser-Wilhelm-Straße 31; Kiosk am Ludwigsplatz, Lhafen a. Rl. Wir sind überzeugt, daß die ehemaligen Schülerinnen sich zahlreich einfinden werden, um in froher Gemeinschaft einige frohe Stunden mit uns zu verleben. Landheimverein der Elisabethsehule — n—3 National-Theater 415 1 Fuchs 2 10 Mannhelm Orthopädie- Mech.-Meister 9 1, 11 Fernruf 2198 32 Anerkannt gutempfohlene Meisterarbe it in Maeinlagen fũr jeden fuũ une Sehun/ Kunstglieder/ orthop. Apparate, leibbind., Bandagen Lieferant sämtlicher Krankenkassen und 10334v Montag, den 4. Oktober 1937: Vorſtellung Nr. 34 Miete E Nr. 4 2. Sonderm. E Nr. 2 Der goldene Kranz Ein Volksſtück in drei Akte von Jochen Huth Ende 22.15 Uhr Behörden. Unsere Schalter sind täglich ab 730 Uhr Anfang 20 Uhr Graphologie Charakterkunde- Seelische Beratung kFrau Uila Mansel 1 12, 9 pt. Sprechstunden: Nur Dienstag und Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uhr 7 Jeden Montag: Schriesh. Hof— Waldhilsbach.— Jeden Dienstag: lsenachtal— Neustadt...50 Jeden Mittwoch: Siedelsbrunn—Lindenfeis.80 Jeden Donnerstag: Kropsbutg—Weinstraße.50 Jeden Freitag: Waldmichelbach— Tromm..50 Jeden Samstag: Peterskopf— Freinsheim..80 Vorbestellungen: b. I. Mannheimer bmaibus-Verkehrs-esellschart m. 0 6, 5 1 0 6, 5 3 Ruf 214 20 —.— Bitte ausschneiden! Schule Heim 12.155 6. Okt. Kursbeginn 5 6, 15 Inmeld. und kinzelst. ſedeneit Ruf 269 17 Im Volksmund lebt es! Fragen Sie irgend jemand nach „Köſtritzer Schwarzbier“, ſo werden Sie die Antwort erhalten:„Aber ja, natürlich, Köſtritzer kenne ich!“ Dieſe große Volkstümlichkeit beruht auf der immer gleichbleibenden vorzüglichen Güte dieſes herbwürzigen Haustrunkes und auf ſeiner Wohlbekömmlichkeit.— Generalvertrieb: Karl Köhler, Secken⸗ heimer Straße 27.— Fernruf 431 66. Dantisasuns getan. Wir danken von Herzen dafür. Mannheim(U 6, 19), den 3. Oktober 1937. Die Zeichen der Treue zu unserer lieben, unvergebßlichen Ver- storbenen und der Teilnalime an unserem Leid haben uns wohl- Geschwister lupier — f in antiken und 55 onneicer Kgieh U ueeg, 3 Hat kutzen amen 8————+— solan ee a4 rrat Franz atetsllber, Aufarbeiten Sourisseaux Brillantsch von Matratzen 3 3. 14 v fillan— m. aller Art Zzu — Wr billigen Preisen — und Teppiche finden Sie stets bei falstemwertstätte A. Stegmüller] L Ut — 4 2 Mmannholm, B 1,1— 9 Ani Mainstrabe 32 Fernrut 51687 SD Chem. 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Ich bringe dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, et⸗ waige Einwendungen bei mir oder bei dem Herrn Oberbürgermeiſter Mannheim binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ Einwendungen als verſäumt gelten. Ich weiſe dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privat⸗ rechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öf⸗ 0 Waſſerläufen begründeten iechte nunmehr als dem öffentlichen Recht Nutzungsrechte zu betrachten ſind(§ 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, alls ſie innerhalb der feſtgeſetzten riſt nicht vorgebracht werden, eben⸗ falls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ g Wne 9450 An bei mmer und beim Herrn Bberbürdelkenter zur Einſicht offen. Mannheim, den 30. September 1937 Der Polizeipräſivent— Abt. C. Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Lerſteigerung In unſerem Verſteigexungsſagl— Eingong: Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ und Silberwaren, Uhren Brillanten, Beſtecke und dergl.: am Mittwoch, den 6. Okt. 1937; b) für Fahrräder, Fotografenap Anzüge, Mäntel, Weißzeug, „und dergleichen: am Dienstag, den 12. Okt. 1937 e) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, 14. Okt, 37. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ Uhr). nung 13 Städt. Leihamt. Zwargsversteigerungen Dienstag, den 5. Oktober 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im eg bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Tiſchuhr, 1 Perſonenauto„Opel“, 1 Kleiderſchrank, 1 Vitrine, zwei Hausſtanduhren, 1 Büfett, groß, 1 Klavier. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Vierloren Dunkelblaue Sporljacke verloren am Donnerstag, Auguſta⸗ LunmeJ20 Schüritz, M 6. 16 TIodesanzeige dabß meine liebe Frau und treubesorgte Mutter, Schwester, gerin und Tante, Frau Anna HKuiz geb. Schmidt im Alter von 50 Jahren von erlöst wurde. Harl Hutz. Werner Mutz. 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, ihrem langen und schweren Leiden Mannheim(Käfertaler Str. 36), den 2. Oktober 1937. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Montag, den 4. Oktober, nachmittags Anl. nach Neuoſtheim Radfahrweg. Abzugeb. geg. Vel. Feuerbachſtr. 8. Schwä⸗- im Alter von 42 Jahren. den 2. Oktober 1937. In tiefst Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am Frei- tag, 1. Okt., mein lieber Sohn, unser unvergehlicher Bruder, Onkel und Bräutigam, Herr Iheo Salmon Opernsänger Bonn, Viernheim, Heidelberg, Mainz, Mannheim, Die trauernden Hinterbliebenen. „Die Beisetzung findet am Dienstag, 5. Okt., nachm. 3 Uhr, auf dem Bergfriedhof Heidelberg sStatt. em Schmer2z: land 380 Meter oberhalb der Fried⸗ rate chuhe hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen] Ein Ufa-Großfilm mit Heinrich George, Hathias Wiemön, Wiliy birgel Hannes Stelzer, haul Otto Herstellungsgruppe u. Spielleitung: K Ani galrrn Vother: Der Duce in Deutschland Die Feierlichkeiten in Berlin Heute letzter Tagl Beginn:.45,.00,.15,.50 Uhr Für Jugendliche zugelesten UA-palAsT UNIVERS UMN e, — Deutsche fette, silberblenæ f ½kg 20% drüne Heringe 33)/ Rezepte halten wir für Sie berell Bücklinge„% O„„»„„ 250 gt 179 Bratheringe-Lter-Dose 659 ohne Kopf, susgenommen-Liter-Dose 40% 5 71, 2 GBSEE e 2500 u0 20 N Herde und Bfef werden billig repariert, geputzt und ausgemauert 4 Der schlechteste Herd wird wie der wien Garantie für gutes Brennen und Backen F. Krebs, I 7, 11 Fernsprecher 262½ Her dschlosserei fensetzert enenem Aus dem Nachlaß der verſt. Frau Erika Krümer geb. Hirſch, verſteigere ich am 6. Oktober 100½ Mittwoch, vorm. ab ½10 Uhr, gegen Barzahlunß an den Meiſtbietenden: im Verſteigerungslokal U 5, 18: vſehr ſchönes mob. dungles Ehzinnaff Bilfett, Kredenz, Jalouſieausziehtiſch, 8 Leder ſtühle, Standuhr und Lüſter. 2. herrenzimmer Diplomat, Seſſel, rd. Tiſch, 2 Lederftühle, Stehlampe, el. 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Webrmacht: Vertreter: Friedrich Haas): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der 5 gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſcht leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner— Dr. Johann v. erlin⸗Dablem Berliner Schriftleitung: Hans' Graf Reiſchach 1 SwW. 68, Charlottenſtraße 15 b. ., Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich 16 bis (außer Mittwoch Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: 3 Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..h, Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwiiz Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 U laußer Samstag und Sonntagf: Fernſprech⸗* -laa und Schriftleitung: Sammel⸗Rr 354 A Far den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mhn. Zur Zeit gelten folgende eisliſten: Geiamtausgabe Nr. 1. Ausgabe— Nr. Ausgabe Weinbeim Nr. 7 Ausagabe Schwetzingen Re Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über 40 Uhf Mannheimer Ausgabe über. Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über. 44 4 3 4 38 809 6˙6 3600. Ab 1. September DA. wieder über. 30 öf Montag, 4. Oktober 1 ten GPu⸗Agen. hardt verübt wi menhang mit 1 Agenten namen ronſki unter haftet worden. laſſen erkennen, Sowjets unbeg R — . 1* 43 Verlag u. Schrift banner“ Ausgab ohn; durch die! Iſt die—342 4 Abend⸗Au; („ Die Pariſer die Zuſammena und ſchweizeriſc Aufklärung des, der am Mſchreizrilch n. Geheiß Mos Die Enthüllun eibeiten des Ve Oeffentlichkeit g regung ausgelöf Aus den Ve nal“ geht herv jetruſſiſchen Geh Rolle geſpielt h. 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