ge, Hathias IIy Hirgel Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern.⸗Sammel⸗Nr. 1 2 , paul Otto banner“— A erſcheint wöchtl. 12mal. Be u85bref e: Frei Haus monaf. 1253 u. 50 W.— 8 ertki 65 Ii“ Manndeimer Ausgabe: 3 35 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 Pf. F Ai a. 72 Pf. Beſte———— Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und u. Spielleitung: eld. Ausgabe B erſch. 2 7mal. 4 rei Haus monatl..70„ U. 30 Pf. Träger⸗—— meterzeile 4 R Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zah rren— durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 45 ead. 1 Aaſpr 42 5 Wabicans————*. ungsort: Mannbeim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewali) verhind. eſteht kein Anſptr. auf Entſchädiaung.·— aken a. Rb. 4960. Vertagsort Mannheim.— nen Abend-⸗Ausgabe A V. venrdes EMA N NIIEIM nonmer 60 ter T7agl „.15,.50 Uhr 7 zugelesten 7 AIAsT fette, silberblanhe ½ kg 20. Inge 58 n wir für Sie berelt .. 250 gr179 Lter-Dose 65% Litef-Dose 40 1, 4 25010 und 250%½ Paris, 4. Okt. Die Pariſer Blätter berichten über die durch die Zuſammenarbeit zwiſchen den franzöſiſchen 20 umd ſchweizeriſchen Polizeibehörden ermöglichte S Aunfklärung eines politiſchen Mor⸗ 4 Gfen des, der am 4. Seytember bei Chamblandes t und ausgemauett im ſchweizeriſchen Kanton Waadt an dem frühe⸗ u Bben en cohuugenien Agnaz Reiß alias Eber⸗ precher 282½ 4 hardt verübt wurde. In Paris ſind im Zuſam⸗ ———— menhang mit dieſem Verbrechen zwei Gpu⸗ Agenten namens Ducomet und Semi⸗ em ronſki unter dem Verdacht der Beihilfe ver⸗ haftet worden. Die bisherigen Ermittlungen laſſen erkennen, daß der ermorderte Reiß den rau Erika Krünel! Sowjets unbequem geworden war und auf aezen Untzacli Geyeif Moskaus beſeitigt werden mußte. Die Enthüllungen der Blätter über die Ein⸗ U 5, 185·. der—1. Heffentlichkeit großes Aufſehen und Er⸗ 153 05 ua egung ausgelöſt. Aus den Veröffentlichungen des„Jour⸗ Seſſel, rd. Tiſch A nal“ geht hervor, daß Reiß in einer ſowjet⸗ Stehlampe, el. Auſßn jetruſſiſchen Geheimorganiſation eine führende n8. Vich Rolle geſpielt hat. Offenbar kam es zwiſchen Viſch, Reiß und ſeinen Auftraggebern zu Unſtimmig⸗ n Seidenplüſch keiten, denn Reiß flüchtete kurz vor ſeinem Tode eider⸗ u. Schiyn⸗ ik; 5 gute Oelhiſ⸗ Aane, Gläſer, Kri⸗ chreihtiſchgarnitir „gr. Fußſack Pelß b 2 Uhr ſer, Steriliſterapp, Zügelbrett, Wiochei 2⁰⁰⁰ Dienstag, 5. Ol ke 1 von Paris aus von einer Stadt zur andern, aus einem Land ins andere, da er befürchten mußte, ſelbſt das Opfer ſeiner Organiſation zu werden. Die beiden verhafteten Agenten und zeine Mithelferin, Renate Steäner, ver⸗ folgten Reiß meiſt im Flugzeug; zuerſt nach Holland, von dort nach der Schweiz, dann zu⸗ rück nach Frankreich und endlich wieder nach Lauſanne in der Schweiz, wo Reiß von ſeinen Henkersknechten beſeitigt wurde. Der Leiter der ſowjetruſſiſchen Geheimorga⸗ niſation im Ausland ſoll nach dem„Journal“ ein gewiſſer Kudratiew ſein. Es handele ſich er:“wbei ihm um einen ehemaligen zariſtiſchen Offi⸗ ger: Knappy. termann zier, der in die Dienſte der Sowjets getreten 3. Zt. Wehrmachha ſei und beſonders die ehemaligen zariſtiſchen Militärs im Ausland—— Man politi bringt Kudratiew auch in Zuſammenhang mit 0 3— ebrich gart dagz dem Verſchwinden des Generals Miller. Woidehn geii Den Verbindungsmann zwiſchen Moskau und e der ausländiſchen Sowjet⸗Geheimorganiſation — Verantwortlich* r Außenpolitik: reter: Friedrich ga eſtaltung der mudeim. ſig Reiſen nach Moskau unternommen habe und r. Johann v. Rß über große Geldſummen verfügt habe. Die af Reiſchach Beun! Beſeitigung des Reiß, ſo behauptet das Blatt ße 15 b 10 kaüche16 bis uß Franken koſten laſſen. ind Sonntag), zaen G. m..h, 1 Slott krſchießen 4 Derhungern Mannheim Ein teufliſcher Ausweg Kalinins 10.30 bis 12 EP London, 4. Okt. enſprech⸗Nr. für B .Mr mie der„Daily Telegraph“ aus Mos⸗ n, M. Schatz, Mn lau meldet, hat der Präſident des Zentral⸗ WMannbeſn mm Voelzugsausſchuſſes der Sowjetunion, Kali⸗ Schwetzinaen Ne eine der Sowie bezieht. D 7 über. 40 Strafvollzug in der Sowierunion bezieht, Da⸗ V nach ſollen die Gerichte in Zukunft nach Mög⸗ 36 800 üchteit nicht mehr ſo viel Todesurteile ausſpre⸗ 3 600 ber. 50 000 Mom mn habe ein gewiſſer Andrey geſpielt, der häu⸗ noch, habe ſich die Geheimorganiſation 300 000 nin, eine Verordnung erlaſſen, die ſich auf den cen, ſondern die Angeklagten zu 25 Jahren fuf der Slucht vor den flgenten (rohtberlchftunseres poflser kotfespondentem Gefängnis oder Zwangsarbeit verurteilen. Bis jetzt waren als Höchſtgrenze für die Verurtei⸗ lung zehn Jahre Gefängnis vder Zwangsarbeit angeſetzt. Dieſe Maßnahme iſt, wie das Blatt berichtet, auf die zahlreichen Verhaftungen der letzten Zeit zurückzuführen. Die Angeklagten hatten faft durchweg die Beſtrafung durch Erſchießen zu erwarten. Mit Rückſicht auf das Ausland ſollen dieſe Urteile durch die Verordnung Ka⸗ linins jetzt durch die Freiheitsſtrafen erſetzt werden. Im übrigen bedeuten derlei„Freiheits⸗ ſtrafen“ ſchließlich nichts anderes, als ein qual⸗ volles Sterben, das ſchlimmer iſt, als der be⸗ rüchtigte„Schuß ins Genick“, Den flnarchiſten auf der Ipur EP Paris, 4. Okt. Die Polizei mißt der Verhaftung des 37jäh⸗ rigen ausländiſchen Anarchiſten Aldo Fi am⸗ berti eine große Bedeutung in der Unter⸗ ſuchung zur Aufklärung der Bombenanſchläge vom 11. September am Etoile⸗Platz bei. Der Führer der Kraftdroſchke, in die einige Stunden vor den Attentaten vier Männer an der Place des Ternes mit zwei Kiſten von den Ausmaßen der Bomben einſtiegen, erkennt Fiamberti mit großer Beſtimmtheit wieder. Die Portiersfrauen eile 15 Pf. Die Ageſpalt. Milimeterzeile Die 12geſpalt. Millimeterzelie 1 Pf. Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ lungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ inzelverkautspreis 10 Ffennka. Monkag, 4. Oktober 1937 old der OPu im Austand der ehemalige rote Spitzel Ignad Reiß vom Schickſal eroült hu luchekere vnt len Flprer lherehnet/ Anthul tes Entelmmienes in docht der beiden durch die Bombenanſchläge zerſtörten Häuſer der franzöſiſchen Arbeitgebewerbände erkennen in Fiamberti allerdings nicht den Ueberbringer der Bombenpakete. Fiamberti war erſt am 30. Auguſt über Port⸗ bou aus Spanien nach Frankreich gekommen, wo er der Internationalen Brigade angehört hatte. Er war am 8. September von Perpignan nach Paris weitergefahren, wo er bei ſeiner Freundin Unterſchlupf fand. Nach den Anſchlä⸗ »gen vom 11. September hatte Fiamberti, der übrigens die beiden falſchen Namen Pierriotti und Podeſta führte, die Wohnung ſeiner Freun⸗ din nicht mehr verlaſſen. Er beſtreitet jede Schuld und will weitere Ausſagen nur noch in Gegenwart eines Anwaltes machen. 15000 fommuniſten überſielen 1000 Faſchiſten Wüste Ausschreitungen in London/ Polizei greift ein/ 30 Schwerverletzte (Orahtberichfunseres londonerf Korrespondenten) London, 4. Oktober. Bei dem Marſch der engliſchen Schwarzhem⸗ den durch den Londoner Oſten kam es am Sonntagnachmittag zu Zwiſchenfällen, in deren Verlauf die Polizei einſchreiten mußte und Ver⸗ haftungen vornehmen mußte. Als ſich der Zug der Schwarzhemden mit Sir Oswald Mosley an der Spitze einer Straßen⸗ kreuzung im Oſtend näherte, wurden die Marſchteilnehmer von Kommuniſten und So⸗ zialiſten, die ſchon ſeit Tagen eine wüſte Agita⸗ tion gegen die Kundgebung der Schwarzhem⸗ den betrieben hatten, mit Johlen und Schenäh⸗ rufen empfangen und mit faulen Eiern, Stei⸗ nen und leicht exploſiblen Feuerwerkskörpern beworfen. Die Polizei, die den Marſchweg der Schwarzhemden geſichert hatte, griff ein und nahm mehrere kommuniſtiſche Rädelsführer feſt. Kurz darauf kaan es zu ernſteren Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen den kommuniſti⸗ ſchen Provokateuren und den Marſchteilneh⸗ mern. Berittene Polizei ritt in die Kommuni⸗ ſtenhaufen hinein. Ambulanzwagen brachten die Schwerverletzten in die Krankenhäuſer. Jen Zuſammenhang mit den Ausſchreitungen wurden 111 Perſonen verhaftet, die bereits heute vor Gericht erſcheinen ſollen. Die Ankla⸗ gen lauten auf Beleidigung, tätliche Angriffe, Widerſtand gegen die Polizei uſw. Insgeſamt ſind 30 Perſonen bei den Zuſam⸗ Durch dle Ausstellung„Schaffendes Volk“ Begleitung von Gauleiter Florian(rechts neben dem Führer) auf der Liliput- Bahn das Gelände der Reichsausstellung in Düsseldorf Der Führer durchiäurt in Weltbild(M) menſtößen verletzt worden, darunter zwei Poli⸗ zeibeamte. Nach den Angaben der Polizei haben etwa 15000 Kommuniſten die Marſchroute des Deenonſtrationszuges der Mosleyanhänger um⸗ ſäumt, während nur 4000 Schwarzhemden Mos⸗ leys ſich an dem Umzug beteiligt haben. Die geſamten Londoner Morgenblätter berich⸗ ten in größter Ausführlichkeit unter Beigabe von Bildern über die unerhörten Vorgänge, die ſich im Laufe des Sonntags beim Marſch der Mosley⸗Faſchiſten durch Teile Londons abge⸗ ſpielt haben. Aus den Bildern iſt deutlich zu er⸗ ſehen, mit welchen Mitteln der koenmuniſtiſche Pöbel verſucht hat, ſich zum Herren der Straße zu machen. Sir Oswald Mosley erklärte nach Abſchluß des Marſches und der Verſammlung, die Britiſh⸗ Union ſei ſehr zufrieden. Sie habe ihren Marſch durchführen und ihre Verſammlung abhalten können. Die Barrikaden auf den Straßen und der organiſierte Aufſtand, der vorher von Mar⸗ riſten und Kommuniſten geplant worden ſeien, gingen die Britiſh⸗union nichts an. Sie müß⸗ ten vielmehr Anlaß für eine Aktion der Regie⸗ rung ſein, wenn Geſetz, Ordnung und Achtung vor der Regierung in England weiterbeſtehen ſollten. kin finſchlag in Warſchau DNB Warſchau, 4. Okt. Am Sonntagvormittag wurde auf einer der Hauptverkehrsſtraßen Warſchaus von unbe⸗ kannter Seite auf ein Mitglied der Natio⸗ nalpartei namens Ryck einen Ueberfall ausge⸗ führt. Aus einer Autodroſchke, in der ſich außer dem Wagenlenker zwei Männer befanden, wur⸗ den auf Ryck, als er aus einem Hauseingang auf die Straße trat, mehrere Revolver⸗ ſchüſſe abgegeben. Zwei von ihnen er⸗ reichten ihr Ziel. Ryck brach ſchwerverletzt zu⸗ ſammen. Die Täter konnten in der Droſchle ent; kommen, obwohl ein Polizeibeamter die Verfol⸗ gung ſofort aufnahm. Auch in dieſem Falle handelt es ſich zweifellos um ein politiſches Verbrechen. — Monkag, 4. Oktober 193 — aken! nung treten und auch die Artillerie iſt in ihre 5 30 17 22 die japaniſchen Teuppen beſetzen 36 dörfer 43 ſind keine weſentlichen Kampfhandlungen 3 melden. Erhehlicher Gelãndegewinn um Liuhang/ in Schanghaĩ Teuerung und Not 2 fjöchſter orden für de Bono EP Schanghai, 4. Okt. i Teil der i 3 mit eit Kreuzer, einem Kanonenboot Ep Rom, 4. Olt. Europ Arii iederlaſſung gelegene japaniſche Wohnviertel un zwei Begleitſchiffen, Italien mit einem 3 Die Süwaff Hongkin wird ab Dienstag mit japaniſchem Kreuzer und zwei Kanonenbooten und ſchließ⸗ Am Zahrestag des Einmanſches der italieni⸗ ernahm am Einverſtändnis eine Woche lang für den allge⸗ lich die Niederlande mit einem Zerſtörer. ſchen Truppen in Abeſſinſen hat der König von onntag wieder zahlreiche Bombenangriffe, meinen Durchgangsverkehr freigegeben, um die 6 8. n 31 55 i Verf 10 17 F a e Bono den Annunziaten⸗ ee e, 5 länd 9 5 D nol tock ölli önigliche Auszeichnung, deren Inhaber e Bahnhöfe von Kungſchan und Kaſching waren. 0 Aen kenbüiher Biäher 475 n 94 1 tern des Königs werden.— Marſchall de Bond hmin Nach einer Mitteilung des japaniſchen Haupt⸗ Durchgangsverkehr durch Hongkiu nur an zwei EP Paris, 4. Ottober. hatte ſchon den erſten Abeſſinienfeldzug als Of quartiers ſind die japaniſchen Truppen auf Tagen der Woche freigegeben, was ſich als nicht Wie aus Santander gemeldet wind, hat das fizier mitgemacht, ſpäter den Feldzug in Li⸗ dankfeſtes 1 einer acht Kilometer breiten Front nördlich und ausreichend für die Bedürfniſſe der Internatio⸗ ſchlechte Bier m Nordſpanien zu einem döl, byen: er zeichnete ſich auch ſeg Wenmen„Das deu füdlich von Liuhan nalen Riederlaſſung erwieſen hat. ligen Stillſtand der Operationen Außerdem war er militäriſcher Führer des n m Eu Weinen wikome er weit vor⸗ im Oſtabſchnitt von Aſturien geführt. Es regnet Marſches auf Rom; er wurde Polizeichef v auf dem it gedrungen und haben insgeſamt 36 Dörfer be⸗ Die Lebensmittelpreiſe ſind in ununterbrochen in Strömen und die Soldaten Tripolitanien und dann Kolonialminiſter. Muſ⸗ Bückeberg de ſettt Schanghai in den letzten Wochen gewaltig ge · waten im Schlamm. Vor Covadonga be⸗ ſolini beauftragte ihn mit der Organiſation ganzen Vol Von chineſiſcher Seite wird erklärt, daß ſtiegen. Hammelfleiſch und Kartoffeln ſind um ſchränkte ſich der Kampf auf fortgeſetztes Ge⸗ des abeſſiniſchen Feldzugs, den er bis zur Ein⸗* pie chineſiſche Front an dem Abſchnitt zwiſchen. rund 100 Froz nn meftern e e nicht in Erſche⸗ nahme von Masalle leitete. 4** um 50 und Geflügel um 70 Prozent. Der dem Führer 4 und Dienſt Lotien und Liuhang aus ſtrategiſchen Gründen Auftrieb an Schlachtvieh iſt in der Die Feier 5 einen Kilometer weit zurückgenommen verböngenen Wochs vünig Br ieew geweien 35520—— 4 oiw gee, Moskaus Cesart natürlich anders! — er konnte die Nachfrage kaum zur Hälfte decken, Die verſorgung der Kusländer ſo daß mit einem weiteren Steigen der Preiſe 1 ſtaltet werde Fruchifloser Streit um den Worilaut der jüngsten Note Die Japaner haben den Schwerpunkt ihrer gerechnet wird. (brohtbericht unseres Londoner Vertreters) 5 D HOffenſive offenbar nach dem Frontabſchnitt von Liuhang verlegt, wo ſich ſchon ſeit einigen Ta⸗ Internationale Jlottenauffahrt gen ſchwere und für beide Parteien äußerſt ver⸗ Auf dem Wangpu⸗Fluß zwiſchen Schanghai London, 4. Oktober. tuneſiſchen Filmtheatern behördlich verbo⸗ luſtreiche Kämpfe abſpielen, die auch am Sonn⸗ und der Mündung des Mangtſekiang liegt zur Londoner Blätter hatten am Samstag unter ten wurde. Zeit eine faſt unüberſehbare Kette von Kriegs⸗ großen Ueberſchrift von einer Note Kenntnis Der„Paris Soir“ berichtet, daß es am Fe Samstag auch in der tuneſiſchen Stadt Beja zu tag nicht nachließen. Von japaniſcher Seite wer⸗ ſchiffen fremder Mächte vor Anker. Die japa- gegeben, die die Sowietregierung in St0 ner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchweren Zwiſchenfällen kam. Bei einer Kund⸗ 5 200 hier zah lreiche Panzerwagen ein⸗ niſche Flotte iſt mit zwei Kreuzern, zehn Zer⸗ ſitzenden des Londo geſetzt. Anſcheinend haben die Japaner auch ſtörerr, zwei Kanonenbooten und ſieben Trup⸗ ſchuſſos gerichtet hat. Aus dem Inhalt der Note, gebung wurde ein Polizeiaufgebot mit einem Zum fünf. ſtärke Truppeneinheiten, die bisher in dem von pentransportdampfern vertreten, die Ameri⸗ für den die Blätter ſich auf eine offiziöſe Quelle Hagel von Steinen fen. Bei der d fünft Japanern beſetzten, bei Kiangwan gelegenen kaner mit einem Kreuzer, drei Zerſtörern, beriefen, war als beſonders bemerkenswert die folgenden Schießerei gab es unter erlebte die chineſiſchen Verwaltungsbezirk von Schanghai drei Minenſuchbooten, einem Kanonenboot und ſowejtruſſiſche Forderung auf Oeffnung fern einen Toten und zwölf Schwerver⸗ ſten Tag im 4 9 einem Begleitſchiff, England mit einem der Pyrenäengrenze herausgeſtellt letzte. Gleichzeitig wurden vier P izeibeam Staatsakt au agen, nach Liuhang geworſen. Kreuzer und zwei Begleitſchiffen, Frank⸗ worden. ſchwer verletzt. 40 Kundgeber wurden ve 3 Nunmehr liegen Moskauer Preſſemeldungen bor N der herzog von Windſor will bone vie ub. 2 2 T jetregierung in ihrer Note die Oeffnung der „chautemps will uns hinhalten“* menn In Londoner politiſchen Kreiſen mißt man pxn Paris, 4. Ot tagel. Di 1 1 dieſer Moskauer Darſtellung keine beſon⸗ Der Sekretär des Herzogs von Windſor oslar wie ie Beschlũsse von Ramhouillet begeistern die Presse nicht dere Be ven L b da ja die von Bit, Sonniagnuchnuttag Preſſevertreiern gechn DNB Paris, 4. Oktober. weiana n ücktri winow⸗Finkelſtein in Genf eingenom⸗ eine Erklärung ab, derzufolge ſich der Her abe —— N Paris, 4. Ottobe. e e mene Haltung praktiſch auf die Forderung hin⸗ mit ſeiner Gattin in nächſter Zeit n Männer und ebenſas nicht an die Gihei der erzielten Eint. ausläuft, die Pyrenäengrenze zu bffren Reben⸗ Deutſchland und i ini ec omeit Ehautemps. Blum am Snmsn, i gung, die nach ſeiner Anſicht nur au dem Pa⸗ bei wird dieſe Forderung auch von franzöſiſchen ten von Amexika begeben werde, um ſich in Schloß Rambouillet nach dem Miniſterrat aus⸗ pier ſteht. Linkskreiſen ſeit Wochen verſtärkt erhoben. ſen beiden Ländern beſonders mit den Woh⸗ all an den F gab, wird von den Blüättern ihrer Bedeutung nungsfragen und den Arbeitsbedingungen zu 3 beſchäftigen. entſprechend ausführlich gewürdigt. Die politiſchen Auswirtungen der Beſchlüſſe von Rambouillet werden wvon den Zeitungen naturgemäß je nach ihrer Einſtellung verſchieden beurteilt. Der„Petit Pariſien“ ſpricht von einem ſehr großen Entſpannungserfolg Chau⸗ temps' und der„Matin“ erllärt, es würde unverſtändlich ſein, wenn die franzöſiſchen Spa⸗ rer jetzt nicht wieder Vertrauen ſchöpften. Das „JFournal“ ſpricht von einem endlich geklär⸗ ten politiſchen Klima und der„Excelſior“ meint, daß die Regierung dem Lande, von dem ſie bisher immer etwas forderte, nun auch eiei⸗ mal etwas biete, näanlich Ordnung und Geſetz⸗ müßigkeit. Für das„Echo de Paris“ und andere Blätter iſt es jedoch erwieſen, daß die Miniſter eine Politik der Hinhal⸗ tung betrieben, um es vor den Kantonalwah⸗ len nicht zu einem Krach kommen zu laſſen.— „Jour“ erwähnt, daß Finanzminiſter Bonnet ZIchlechie ffüsſlcl ſür den zronnen unis unter rotem Terror der Herzog von Windſor habe ſich ſeit in froher En .% ½% E me für das Wohlergehen der Arbeiter intereſ—— 3 Ein Toter, 16 Eihmffnzen Er beabſichtige in Zukunft auch noch an Die neuerliche Frankentriſe findet auch in den— DNE Paris, 4. Oktober. Auslandsreiſen zu unternehmen, um ſeine* Sonntagsblättern größte Beachtung. Die Blät⸗ Am Samstagabend kam es in einem Kino der fahrungen auf dieſem Gebiete zu erweitern. Bahnhof einl ter geben den Verlauf der Kriſe an den Börſen Stadt Tunis zu ſchweren, von Kommuniſten sführlich wied d weiſen im all⸗ i gerufene ällen, ine it a⸗ 3 3 33 ausführlich wieder und weiſen im a gemeinen hervorgerufenen Zwiſchenfällen, als eine t a br. Filchner in Frinagor den Lichtdom b London, 4. Okt. darauf hin, daß ein weiteres Abſinken lieniſche Wochenſchau vorgeführt wurde. Licht des Franken erwartet werde. Infolge der kommuniſtiſchen Radauſzenen kam Er hatte nur noch Lumpen an Richt enden „Sunday Expreß“ glaubt prophezeien zu es zwiſchen Faſchiſten und den kommuniſtiſchen Führer entge Störenfrieden zu einer Schlägerei. Als die DNB London, 4. Oktober.——— 5 bauernſtadt,⸗ können, daß der Franken im Verhältnis zum 1 Pfund in den nächſten Tagen auf 160 bis 175 Nachricht davon den Teilnehmern einer gleich⸗ Wie aus Srinagar aus Kaſchmir ber ſinken werde. Man erwartet ſogar die Schlie⸗ zeitig abgehaltenen tommuniſtiſchen Kundge wird, traf dort am Sonntag Dr. Wilh ßung der Pariſer Börſe, nachdem der Wäh⸗ bung bekannt wurde, begab ſich eine, Horde von Filchner mit ſeinem Begleiter Dr. Hack rungsfonds erſchöpft ſei. Der Franken ſtehe ſo etwa 600 Köpfen unter Abſingen bolſchewiſti. Er war nach dem engliſchen Bericht nur er niedrig wie noch nie ſeit elf Jahren. Ein Teil ſcher Lieder vor das Regierungsgebäude. Es in Lumpen gerleidet, da ſeine Kleider auf die Abordnur der Blätter erwartet auch Schwierigkeiten wegen wurden mehrere„Abordnungen“ in die Gene⸗ langen Forſchungsreiſe in Fetzen gegangen und Landarb der Geſetze, die ein Abweichen von der Vierzig⸗ ralreſidenz entſandt, bis ſchließlich eine weitere ven. Er wurde in Srinagar von dem deutſchen Näs Stunden⸗Woche zulaſſen. Vorführung der italieniſchen Wochenſchauen in Generalkonſul in Kalkutta willkommen gehe n n Ta ermerernmen„———— der Mitte des Leſſing konnte nicht wie ſpätere Dichter auf Emilia Galotti gab Marianne Ho eſtellt, die d rt durch die Begegnun eitzuſtände direkt verweiſen. Er mußte die Kri⸗ Anfänglich aufgerüh 40— „Der zerbrochene Krug“ als Tanzspiel f in n e hn dg f d n Mord und ſchaft. So ſp Erfolgreiche Uraufführung in der Staatsoper Berlin Wahrheit zu ſagen. Lizzi Maudrick hat auf eine Anregung des Komponiſten Rudolf Wa 9 ner⸗Reégenh das Luſtſpiel Heinrich von Kleiſts„als tänzeriſche andlung entwickelt“. Sie knüpft mit dieſer ntlehnung des Handlungsmotivs und der Fhernterffern der Perſonen aus dramati⸗ ſchen Vorlagen des geſprochenen Theaters an alte Gepflogenheiten des Ballets im 18. Jahr⸗ hundert um Noverxe und vor allem um den nordiſchen Kreis Galeotti⸗Schalls an, der ſei⸗ nerzeit ſchon große Shakeſpeare⸗Dichtungen wie „Romeo und Julia“ und„Maebeth“ pantomi⸗ miſch⸗tänzeriſch ausmünzte. Das iſt durchaus keine Verballhorniſierung klaſſiſcher Geiſtes⸗ taten, denn ſowohl jene früheren Meiſter des Tanaſpiels wie auch Maudricks moderner Stil überfetzten nicht ſchlechtweg das poetiſche Vor⸗ bild auf ihre Weiſe, machen das Geſprochene „ſondern ſie bringen die bekannten Vorgänge des Dramas ganz neu und ſelbſté dig, von urſprünglichen Bewegungs⸗Energien ii zum Ablauf. So ſchickt Lizzi Mau⸗ drick, um überhaupt die Situation und ihren Konflikt verſtändlich zu haben, dem eigentlichen Kernſtück des Kleiſtſchen Luſtſpiels eine breite, dichte Milſeuſchildeatengh um die optiſch genau ſkizzierte Vorgeſchichte des Streitfalles voraus. Wagner⸗Régeny hat ſich als Komponiſt nicht auf die rein ſtimmungsmäßige Beſchreibung der Begebenheiten des Luſtſpiels und die pſycholo⸗ iſche„Deutung“ der Gefühle ſeiner handelnden Perſonen verlegt. Er geht vielmehr auf eine anz klar gegliederte Szenenführung, auf kraffe Formen auf, die von tänzeriſchen Rhyth⸗ men angetrieben werden, Selbſt die einzige Ge⸗ ahrenzone für das„Ballett“, die Geri htsſzene, bleibt dadurch nicht„ſtumm“, ſondern Bewe⸗ ung und Muſik entfeſſeln eine Lebendigkeit der Eindrücke, wie man ſie nicht erwartet hätte. Wagner⸗Regeny hat wahrhaftig ſchöpferiſche Augenblicke gehabt, denn er verharrt keineswegs des italieniſchen Fürſtenhofes wählen, um die t, —*. Leſſing—— Dinle Scierfal die 1—— 3 Wahrheit und auch den kleinen Umweg o es, dunkle Schickſal aus der Zuſammemunſ M en e gei bemahgehe e richMekzang vute,— Freiheit und Gerechtigkeit zn bienen. dem Primzen bis zum freiwilligen Tod, dem fi prächtige Hol muſit aliſcher Themen beſt an de mit Wie herrlich iſt doch das Geſpräch zwiſchen dem ſich hingibt, um ſich von der Schande zu feint ſtein ein me Sine m ungemein feſſ⸗ 5 Maler Conti und dem Prinzen über die Kunſt! r zur Seite die Claudia, die Mutter, die den and herrlic Teilen friſchen und beherzten P erſönlich⸗ Wie klar iſt die Handlung! an hat oft da⸗ chickſal der Tochter keinen Wall entgegenſehe riginelles O fe. d e d 2 170 f igur ſei. er darauf kommt es nicht ſo ſey nach d inde ſchreit, das man i Harré Auen wirkungsbol 785 an, ſondern vielmehr iſt wichtig, wie alles folge⸗ enthalten will. Hermine örner darres Gruf 755 Uraufführung in der richtig zuſammenklingt und zu einem wahrhaft Claudia ihre ſchauſpieleriſche Kunſt. U Beim Eintr fol a in Ma— 0 10 0 erſchütternden Ausgang treibt. raſchend und großartig Käthe D bauernführer Hiegie haſte immer neue Einfälle und humori⸗ IGuſtef Gründgens hat das Stüct vom wie en Hrina-, Hier at deheen da ſtiſche Köftlichkeiten zur Hand um die Span⸗ Dialog her aufgebaut. Deshalb iſt auch der wie ein Berliner Krititer ſ rieb— die 365 nung nicht abſinken zu laſſen. An der Spiße Beginn am ſtäriſten, denn hier iſt die Klarheit ein nues Fach erobert! Ungetenrlich meaſ ihrer Getreuen marſchierte Peier Reitſch ißz des Geſprüchs noch unbelaſtet von den drohda⸗ Drſina ganz vabe deim Mahnſgre Singh Dorfrichter Adam, der dieſe Figur zu, einern den Exeigniſſen. Gründgens drängt dann daß ſie die hohen Bone pringt and, ehrg ughah menſchlich erſchütternden Parobie aufwachſen ſprachliche Slement zugunſten der Leidenſchaft, Grenze, der gefährlichen Grenze th1 ließ. Auch Ilſe Meudtners Brigitte⸗Kari⸗ die in der Handlung fteckt, zurück, und„z wind Worz nähert, Dazu in Gpiſeden ahe katur, Regina Gallos beſtrickende Maketen⸗ ein erſchütterndes Beiſpiel gekränkter Virgini. zi olfgang Liebeiner, als Rat derin, Eriſt 3 Lindners reizend ſich wiegende tät und konfequenter Handlung. Traugott W Erich Zieſel, als gedungene 5 GbenRolf Zahnkes beſchwingter Ruppaecht Grundnsne die helen, ohen Räume,— gaſi dazn W. Tar und Manen und Manon Ehrfurs pernagekte Marte Rul Gründgezis ſpfane, den Prinzen felbſt, Von gaſt, dain W. Tarrach und E. Pau, erwarben ſich neben der muſikaliſchen Leitun Anfang an beherrſcht er mit der Modulations⸗ Wir übertreiben nicht, wenn wir ſagen Herbert Trantows hervorragenden Antei fähigkeit ſeiner Sprache die Szene, packend ſeine dieſe Aufführung der ſtärkſte Ei an der ſtürmiſch gefeierten Aufführung, der auch Unentſchloſſenheit und ſein Entſetzen, wenn er der letzten Jahre war. Man müß der Komponiſt beiwohnte. am Ende die berühmten Schlußworte ſpricht: alle Superlative zitieren, um das Maß Vorher gab es ein gediegenes Stravinsky⸗„Gott! Gott!— Iſt es zum Unglücke ſo man⸗ ſchütterung und die Leiſtung dieſer ahſ Gleichnis:„Der Kuß der Fee“ mit Ilſe Meudi⸗ cher nicht ganch⸗ daß Fürſten Menſchen ſind: ten Schauſpielkunſt wiederzugebe ner, Liſelokte Michaelid Edith 2 4— und müſſen ſich auch no— Teufel in ihren* Gemeinſchaft, die nicht zu übertreffen iſt Rolf Jahnle in den Hauptrollen. verſtellen? Sein Gegenſpieler Marinelli, der aus einem Guß. Gründgens wi Dr. julins Frledrleh. die ganze Teufelei als untergebener Kammer⸗ feiert, dazu auch die ſtark beeind r. Julius Friedrioh. herr einleitet und vortreibt mit einer Luſt und Käthe Dorſch und Minetti und die Härte, die ihn der Wankelmütigkeit ſeines Herrn Es ware in großer, der größt Triumph des Theaters klar eauperonbenilich ern Wifun Minet i, ch 5 Ken i 1 eater s. 435 mächſig 1 einer außerordentlichen Leiſtung. Friedri führungen ſind bereits ausverkauft! „Emilia Galotti“ im Staatstheater, W1 Kayßler ſpielt mit männlicher Entſchloſſen⸗ 1 83 Das nicht allzu oft geſpielte Trauerſpiel G. heit und dem Kummer eines wahrhaft väter⸗ E. Leſſings von der„Emilia Galotti“ wurde lichen Herzens den Odoardo, der ſeine Tochter 5270 im Kleinen Haus des Berliner tötet— Feine Roſe gebrochen, ehe der Sturm Auf der Burgruine Stolpen bei D Stactstheaters unter der Spielleitung ſie entblüttert““ Paul Hartmann packend auf Veranlaſſung des Reichsſtattha von Guſtaf Gründgens zu einem über⸗ in der Epiſode des Grafen Appiani, der um die Gauleiters Mutſchmann großzügige ragenden Siege geführt. Braut betrogen und der ermordet wird! Die tungsarbeiten im Gange. ktober 1937 e iſt in ibrer gen Fronten ndlungen zu — Bono om, 4. Okt. der italieni⸗ er König von n dem Mar⸗ unziaten⸗ es die höchſte Inhaber Vet⸗ chall de Bono ldzug als Of⸗ dzug in Li⸗ Veltkrieg aus. Führer des olizeichef von niniſter. Muſ⸗ Organiſation bis zur Ein⸗ ders Note dlich verby⸗ t, daß es am Stadt Beja zu i einer Kund⸗ bot mit einem ei der darauf⸗ er den Angrei⸗ ölf Schwerver⸗ Polizeibeamte irden verhaftet, ſor will hen zaris, 4. Okt. n Windſor gah tern gegenüber ſich der Herzog r Zeit nach reinigten Staa⸗ um ſich in die⸗ mit den Woh⸗ hedingungen zu e ſich ſeit jehek iter intereſſiert ich noch andere , um ſeine Et u erweitern. 4 agae pen an 3 n, 4. Oktober. ſchmir berichtet Dr. Wilheln r Dr. Hack ein Bericht nur noch Kleider auf der 'n gegangen wi⸗ n dem deutſchen ommen geheißel unne Hopptz e Begegnung mit. lücklich Mord und die ihnen laſſend daß ammenkunft mit gen Tod, dem ſie ſchande zu rettel Mutter, die den all entgegenſeßen beim Prinzen, das man ihr vol⸗ örner leiht de e Kunſt. Ueben he Dorſch aß )in der Tatn ieb— die Dolſth uerlich, wie ſie hi nſinn anlegt, uie ihre Stimme del⸗ nze des Patholo iſoden als Mole + als Rat ſehr R ſungene Halunkes alter Ladenz d E. Paulſei n wir ſagen, kſte Eindz Man müßſte ſchen das Maß der K dieſer abſollt iederzugeben A „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 1937 kine babe des preußiſchen Staates, DNB Auf dem Bückeberg, 4. Okt. Reichsminiſter Dr. Goebbels überreichte dem Führer auf dem Bückeberg anläßlich des Ernte⸗ dankfeſtes 1937 folgende Urkunde: „Das deutſche Bauerntum feiert alljährlich auf dem im Herzen des Reiches gelegenen Bückeberg den Erntedanktag. Es dankt mit dem hanzen Volk ſeinem Herrgott für Frucht und Ernte eines arbeitsreichen Jahres. Es gelobt dem Führer des Reiches aufs neue Gefolgſchaft und Dienſt an der heimatlichen Scholle. Die Feierſtätte des deutſchen Landvolkes ſoll für alle Zeiten erhalten und würdig ge⸗ ſtaltet werden. Auf ihr ſollen ſich deutſche Volksgenoſſen aller Stämme im Belenntnis zu der Einheit des Blutes vereinen. Dieſen Zielen will das Land Preußen mit ſeinem Beitrag dienen. Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, den Bückeberg, ſoweit er als preußiſches Staatseigentum bisher zur Domäne Ohſen gehörte, dem Führer und Reichs⸗ kanzler zu übereignen. Ich vollziehe dieſen Beſchluß am fünften Erntedanktag im Reiche Adolf Hitlers, der über die Gabe Preußens nach ſeinem Willen verfügen möge. Berlin, den 3. Oktober 1937. Der preußiſche Miniſterpräſident Hermann Göring.“ Der sStaatsakt in Goslar Festliche Stunde in der geschmüccten Kaiserpfalz 5 DNB Goslar, 4. Okt. Zum fünften Male nach der Machtergreifung erlebte die Reichsbauernſtadt ihren ehrenvoll⸗ ſten Tag im Jahre, da der Führer nach dem Staatsakt auf dem Bückeberg durch die feſtlichen Straßen unter dem Jubel der Tauſende zur Kaiſerpfalz fuhr und dort in der alten Reichs⸗ halle die Abordnungen des deutſchen Landvolks empfing und ihre Wünſche anhörte. Nach tagelangen emſigen Vorbereitungen trug Goslar wieder ſein feſtliches Gewand, ein Kleid aus Licht und Farben. In den Straßen aber harrte die begeiſterte Menge deutſcher Männer und Frauen ſeit den Nachmittagsſtun⸗ den dicht gedrängt am Rande der Fahrbahnen, tief geſtaffelt an den Straßenkreuzungen, über⸗ all an den Fenſtern, in den Gärten und an den Brüſtungen, in den Gaſtſtätten und auf den eigens errichteten Tribünen zu Zehntauſenden in froher Erwartung der Ankunft des Führers. Der Jonderzug läuft ein Als der Sonderzug des Führers in den Bahnhof einlief, flammten 10 mächtige Schein⸗ werfer rings auf den Höhen um Goslar auf und zauberten über der alten Stadt einen ſtrahlen⸗ den Lichtdom. Nicht endenwollende Jubelrufe ſchallten dem Führer entgegen, der bei ſeiner Ankunft um 18.45 Uhr vom Oberbürgermeiſter der Reichs⸗ bauernſtadt, Droſte, begrüßt wurde. Als der Führer die alte Kaiſerpfalz betrat, ſtanden in einem Rechteck die führenden Män⸗ ner des Reichsnährſtandes und links von ihnen die Abordnungen der deutſchen Bauernſchaften und Landarbeiter aus allen deutſchen Gauen. Mächtige Hoheitszeichen ragten zwiſchen den tieſigen Tannengirlanden an den Wänden. In der Mitte des Saales waren die Geſchenke auf⸗ geſtellt, die dem Führer an dieſem Ehrentag des deutſchen Landvolkes überreicht wurden, ſpezifiſche Erzeugniſſe jeder deutſchen Land⸗ ſchaft. So ſpendeten, um nur einige Landes⸗ bauernſchaften zu nennen, Hannover einen Kaſten Scheibenhonig, Thüringen eine pPrüchtige Holzſchnitzerei, Schleswig⸗Hol⸗ ſtein ein mächtiges Butterfaß, das Rhein⸗ land herrliche Früchte und Weſtfalen ein originelles Ofenbeſteck. Darrés Gruß an den Führer Beim Eintritt in die Halle begrüßte Reichs⸗ bauernführer Darré den Führer mit einer kurzen Anſprache, in der er ſolgendes aus⸗ führte: „Mein Führer! Vor Ihnen ſtehen die Abordnungen aus allen deutſchen Landesbau⸗ ernſchaften, außerdem Danzig. Es iſt für dieſe Männer eine große Ehre, Ihnen vorgeſtellt zu werden. Ich habe diejenigen Männer ausge⸗ wählt, die den Parolen des Reichsnährſtandes zur Erzeugungsſchlacht am erfolgreichſten ge⸗ folgt ſind. Die Leiſtungen dieſer Männer ſind um ſo höher zu bewerten, als bei uns in der Landwirtſchaft die Mehraufwendungen keines⸗ wegs auch entſprechenden Mehrertrag und da⸗ mit größeres Einkommen bedingen. Die Trieb⸗ feder dieſer Männer war alſo nicht materieller Gewinn, ſondern Pflichtbewußtſein gegenüber Volk und Staat. Und weil ſie damit eine vorbildliche Haltung bewieſen haben, ſoll ihnen die Ehre zuteil werden, Ihnen, mein Führer, vorgeſtellt zu werden“. Die Beſten des Reichsnährſtandes Der Führer trat zu den Abordnungen und ließ ſich von den Landesbauernführern die ein⸗ zelnen Mitglieder vorſtellen. Die beſten Bauern und Landar⸗ beiter aus jeder deutſchen Landſchaft waren es, die dem Führer die Hand gaben, Männer, die in der Erzeugungsſchlacht ihre ganze Kraft ſür das Wohl des deutſchen Volkes eingeſetzt haben und nun die hohe Ehre und Auszeich⸗ nung genießen, dem Führer des deutſchen Vol⸗ kes ins Auge blicken zu können. Der Führer blieb da und dort ſtehen und ſprach mit einzel⸗ nen Mitgliedern der Abordnungen. Beſonders herzlich wandte er ſich an das älteſte Mitglied der Abordnung, Wildmeiſter Bruhn, aus der Landesbauernſchaft Hannover, einem alten Eh⸗ renzeichenträger, der mit ſeinen 84 Jahren es ſich nicht hatte nehmen laſſen, den Führer an dieſem Tage perſönlich zu begrüßen. ertreffen iſt, ſyie ens wird ge k beeindruckende und die andere rgrößte Bit Die nächſten 9 rkauft! Heinz Grotht bei Dres sſtatthalterg roßzügige der Buceberg wied dem dührer geſchenkt über die fldolf Hitler nach ſeinem Willen verfügen konn Unzählige Hände streckten sich dem Führer entgegen, als er durch die Trachtengruppen aufi dem Wege Zur oberen Tribüne entlangschritt Weltbild(A) Die ostpreubische Abordnung überreicht dem Führer die Erntekrone Der Führer dankte in einer Anſprache den Männern des deutſchen Bauerntums für die ge⸗ leiſtete Arbeit und umriß die Aufgaben, die in der Zukunft vor ihnen liegen. Er gab im Ver⸗ lauf ſeiner Ausführungen auch ſeiner großen Befriedigung Ausdruck über den Beſuch des ita⸗ Es wuͤr herrlich, das Ernfedankſest Oben: Der Fbhrer schreĩtet vor Beginn des Stootscktes die front der angetretenen Ehrenkomponĩien ab.— Unften: Avf dem Weiten Rund des Böckebergs lcouschen Bovern uv. Zäverinnen der Rede des Fbhrers. le merite bekam. Weltbild(M) lieniſchen Regierungschefs Benito Muſſo⸗ lini im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und wies insbeſondere auf die Bedeutung der durch dieſen Beſuch aufs neue dokumentierten Zuſammenarbeit des faſchiſtiſchen Italien mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland für die europäiſche Politik und den Frieden der Völler hin. Jägerzapfenſtreich als Abſchluß Dann begab ſich der Führer mit ſeiner Be⸗ gleitung auf die große Freitreppe, wiederum von nicht endenwollenden Jubelrufen der Menge begrüßt. Rings um Goslar leuchte⸗ ten in dieſem Augenblick Leucht⸗ feuer auf. hoch überſtrahlt von dem Lichtdom der Scheinwerfer. Zum erſtenmal wurde der neugeſchaffene Jägerzapfenſtreich durch das ver⸗ ſtärkte Muſikkorps des Goslarer Jägerbatail⸗ lons geſpielt. Der Zapfenſtreich leitete über zum Gebet und klang aus mit den Liedern der Na⸗ tion. -Boolsflottille ,Cohs“ Ehrung eines tapferen Kommandanten DNB Kiel, 4. Okt. Am Montagvpormittag, 8 Uhr, wurde in Kiel die dritte U⸗Bootflottille, die aus bereits beſtehenden Booten der Flottille„Wed⸗ digen“ gebildet wurde, durch ihren Flottil⸗ lenchef, Kapitänleutnant Eckermann Dienſt geſtellt. Die Boote wurden aus der Flot⸗ tille„Weddigen“ herausgezogen, ſo daß die neue dritte U⸗Bootflottille jetzt aus dem U⸗Boot⸗ tender„Weichſel“ als Mutterſchiff, dem U⸗Boottender„Moſel“, dem Torpedoboot „T 156“ und den U⸗Booten U 10, U 12, U 14, U 16, U 18, Uu 20 und U 2 beſteht. Als Re⸗ 150 5 U 8d und U 24 vor⸗ geſehen. e Boote gehören der bewährte 250⸗Tonnen⸗Klaſſe an. Auf Befehl des Führers trägt die Flottille den Namen des im Weltkriege als Kommandant des U⸗Bootes UB 57 Oberleut⸗ nants fiziete Lohs, der als einer der tapfer⸗ ſten Offiziere der alten Marine bekannt war und für ſeine ſchneidigen und erfolgreichen Un⸗ ternehmungen im April 1918s den Orden Pour „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 1937 chineſen zertrampelten die ſchöne„Ju 52“ Das erste Interviev/ mit Freiherr von Gablenz nadi seiner Rũckehr nach Europà (Von unserem noach Budaopesftenftsondfen §S Budapeſt, 4. Okt. Am Samstagnachmittag kurz vor 14 Uhr traf auf dem Budapeſter Flugplatz die„Ju 52“ der Deutſchen Lufthanſa ein, die die kühnen Pamir⸗ Flieger Freiherrn von Gablenz, Flugkapitän Untucht und Oberfunkmaſchiniſt Kirchhof hier⸗ her brachte. Trotz des ſchlechten Wetters hatte die Maſchine die Strecke von Rhodos bis Bu⸗ dapeſt im Ohnehaltflug in 6 Stunden 50 Mi⸗ nuten zurückgelegt. Direktor von Gablenz blieb bis Sonntagvormittag Gaſt des deutſchen Ge⸗ ſandten von Erdmannsdorf. Direktor von Gablenz, der die Strapazen der vierwöchigen Haft in Chotan überraſchend gut überſtanden zu haben ſcheint, hatte die Lie⸗ benswürdigkeit, unſeren nach Budapeſt ent⸗ ſandten Sonderberichterſtatter in den Räumen der deutſchen Geſandtſchaft zu einem Geſpräch zu empfangen, in deſſen Verlauf er in leben⸗ diger Form von ſeinen Eindrücken und Er⸗ lebniſſen während des Rückfluges erzählte. Militärbehörden hatten„unterſucht“ „Als ich meine ſchöne Maſchine nach vier⸗ wöchiger Haft wieder ſah,“ ſo plaudert der deutſche Flieger,„da tat mir ordentlich das Herz weh. Hatten doch die chineſiſchen Mili⸗ tärbehörden dieſe Zeit dazu benutzt, um jedes einzelne Teilchen der Maſchine, jeden Hebel, jede Schraube einer ganz genauen„Unterſu— chung“ zu unterziehen, da ſie offenbar etwas Verdächtiges finden zu können hofften. Na⸗ türlich fehlte nach der„Unterſuchung“ ein gro⸗ ßer Teil des Werkzeuges und auch manche an⸗ deren Dinge. Dann waren immer wieder Dutzende von chineſiſchen Soldaten auf den Tragflächen und auf dem Rumpf der Maſchine herumgeſtiegen, was natürlich auch nicht gerade dazu beitrug, das Anſehen des Apparates zu verbeſſern.“ Wir fragen:„Dann war es doch aber ein großes Wagnis, mit dieſer Maſchine in dieſem Zuſtand den Rückflug über das Gebirge an⸗ zutreten?“ „Gewiß“, war die Antwort.„Aber mit einem gewiſſen Riſiko muß man als Flieger immer rechnen und ſchließlich: der Erfolg iſt das Ent⸗ ſcheidende und es hat ja geklappt. Wir ſind glücklich in Kabul angekommen“. Rückflug mit einem ſtehenden Motor Wir fragen weiter:„Man war wohl in Kabul ſehr überraſcht über Ihre Ankunft?“ „Allerdings. Ich hatte ja keinerlei Rachricht geben können, daß ich wieder weitergeflogen war. Ich hatte auch keine Funkverbindung auf⸗ nehmen können. Am Montag war es, da tra⸗ fen wir in Kabul ein. Die Motorpanne, de⸗ rentwegen wir in Chotan notgelandet waren, hatten wir noch nicht beheben können, und ſo mußten wir den Flug mit ſtehendem linken Motor durchführen. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, über der afghaniſchen Hauptſtadt noch eine ſchöne Schleife zu fliegen. Von oben ſah ich ſchon auf dem Flugplatz die zwei Maſchinen ſtehen, die ausgeſchickt waren, uns zu ſuchen. Freilich wäre es faſt ein Ding der Unmöglichkeit geweſen, uns in dieſen wü⸗ ſten Gebirgsgegenden zu finden. Ich glaube, eher könnte man einen Tropfen Süßwaſſer im ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Gedenkfeier für Dietrich Buxtehude Innerhalb der Abendmuſiken in der Konkor⸗ dienkirche fand am Sonntagnachmittag eine Gedenkfeier für Dietrich Buxtehude anläßlich ſeines 300. Geburtstages ſtatt. Dieſer Meiſter der Orgel und der Kirchen⸗ muſik, zu dem Johann Sebaſtian Bach wall⸗ fahrte, wie ſpäter Richard Wagner zu Beetho⸗ ven, ſteht als eine imponierende ſchöpferiſche Muſikerperſönlichkeit am Eingang zum großen deutſchen Muſikjahrhundert. Er iſt in ſeiner anzen geiſtigen und ſeeliſchen Haltung nor⸗ iſcher Menſch. In Helſingborg geboren, wirkte er hauptſächlich an der berühmten Ma⸗ rienkirche in Lübeck, von wo ſein Ruhm ſich über Europas Kulturwelt verbreitete. Der romaniſche Barok, wie er von dem Meiſter Ca⸗ riſſimi beſtimmt wurde, war für Buxtehude das Gerüſt, in das er ſeine Tonwerke ſtellte, die reich an Epiſoden reiner Gefühls⸗ und Seelen⸗ ſprache ſind, daß man erſtaunt iſt, in ſo früher Zeit einen deutſchen Muſiker ſo„frei“ ſprechen zu hören. Es iſt aber nicht Freiheit von der Bindung, ſondern Freiheit in der Bindung, die ſein Schaffen, ſei es nun das der Orgel oder der Kantaten oder Violinſonaten kenn⸗ zeichnet. Pfarrer Bürk ſprach von Buxtehude und ſei⸗ ner Bedeutung, ehe ſein Werk erklang. Die Auswahl war ein Querſchnitt aus ſeinem Schaffen. Orgelwerke ſtanden zu Anfang und Beginn. Die———-moll, ein Werk, das die beſondere Bewunderung Bachs erzeugte, wurde von Bruno Penzien mit ebenſoviel Erlebniskraft wie techniſcher Akkurateſſe geſpielt. Wir hörten drei Kantaten, darunter die be⸗ rühmte„Singet dem Herrn ein neues Lied“. Und die Sonate op. 1 Nr. 3 für Violine, Vio⸗ loncello und Orgel war ein Beweis für die reife Inſtrumentalkunſt des Meiſters. Die Mitwirkenden, die aus einer Gemein⸗ ſchaft heraus zu ſchaffen ſchienen, wetteiferten alle um die möglichſt hochwertige Geſtaltung die D⸗-ANOk-Maſchine nach Damaskus Stillen Ozean entdecken. Als eine ganz außer⸗ ordentliche Leiſtung aber muß ich den Anflug der Lufthanſa⸗Maſchine nach Kabul bezeichnen, die zuerſt ausgeſchickt worden war, uns zu ſuchen. Dieſe Maſchine ſtartete früh um 4 Uhr in Berlin, war mittags in Athen und abends um 10 Uhr bereits in Bagdad, und ſchon am nächſten Mittag um 10 Uhr in Kabul. Das heißt: bei 32ſtündiger Geſamtreiſezeit 28 Flug⸗ ſtunden! Eine ungeheure Leiſtung der Piloten der Lufthanſa“. üfghanen drückten uns die Hände „Unſere Ankunft erregte natürlich in Kabul größtes Aufſehen“, ſo erzählt Gablenz weiter. „Schließlich ſind ja dort Aluminium⸗Vögel noch eine große Seltenheit. Geradezu rührend war die Anteilnahme, die man uns von allen Seiten entgegenbrachte und die Fürſorge, mit Sonderberichtersftaffer) der man uns in Kabul umgab, wo wir zwei Tage raſteten, um uns ein wenig von den un⸗ erfreulichen Erlebniſſen in Chotan zu erholen. Sowohl der deutſche Geſandte Pilger wie auch der Ortsgruppenleiter der NSDApP in Kabul, Panther, taten alles Erdenkliche, um uns den Aufenthalt in der afghaniſchen Haupt⸗ ſtadt angenehm zu machen. Aber auch die offi⸗ ziellen afghaniſchen Stellen bekundeten immer wieder ihre Anteilnahme an unſerem Fluge. So erkundigte ſich der König ſelbſt durch den Kriegsminiſter über unſer Befinden. Auch die Miniſter der Regierung erwieſen uns Auf⸗ merkſamkeiten aller Art. Beſonders ſtark be⸗ rührte uns das freundliche Entgegenkommen der Bevölkerung. Wenn wir durch den Baſar von Kabul gingen, kamen häufig Leute, die uns erkannt hatten, auf uns zu und drückten uns die Hände, um ihre Freude über unſere glückliche Rückkehr zu bekunden.“ -ANoOr wird in Damaskus repariert „Konnten Sie nun in Kabul den Motorſcha⸗ den beheben?“ „Nicht ſo wie es uns notwendig erſchien, um einen Flug über das Mittelmeer zu wagen. Deshalb mußten wir unſere Pläne ändern, und zwar dergeſtalt, daß wir die Rückreiſe mit einer der beiden Suchmaſchinen antraten, während ge⸗ ſchickt wurde, wo ſich eine recht gut ausgeſtat⸗ tete Werkſtatt befindet. Auch in Teheran, das nun unſer erſtes Ziel war, fanden wir eine ſehr herzliche Aufnahene. So hatte die Regierung Die HPamir · Flieqer w/ieder daheim von Jran den Kriegsminiſter zu unſerem Em⸗ pfang auf den Flugplatz geſchickt. Jeden Tag erkundigte ſich die Regierung nach unſerem Be⸗ finden und auch der Schah in JIran ließ fragen, ob wir uns in Teheran wohl fühlten. Nein, ich kann immer nur wieder ſagen: die freundliche Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit, die man uns überall in den Städten des vorderen Orients entgegenbrachte, war unerwartet groz und zeigte, welches Intereſſe man unſerenn Un⸗ ternehmen entgegenbringt“. Auf die Frage nach dem praktiſchen Ergeb⸗ Weltbild(MI) Die drei tapferen Pamir-Flieger, die auf ihrem Fluge von Anshi(China) nach Kabul(Afghanistan) längere Zeit als verschollen galten, werden nach ihrer Landung in Tempelhof von Staatssekretär General der Flieger Milch begrüßt. Von links: Flugkapitän Untucht, Frhr. v. Gablenz und Oberfunkermaschinist Kirchhoff ihrer Aufgaben. Kläre Frank⸗Deuſter hatte die Sopranpartien übernommen, Guſtav Hil⸗ ler die des Baß, Walter Mönchmeyer ſpielte die Solovioline, Karl Lubberger das Solocello und Liſelotte Seltſam begleitete die Kantaten auf der Orgel. Der Kurpfälziſche Singkreis ſetzte ſich mit Begeiſterung und viel Erfolg für die Kantaten ein, eine Strei⸗ chergruppe unterſtützte ſie. Mit dem ge⸗ nannten Geiger teilte ſich Rudolf Steiner in die Soloviolinſtellen der Solokantate„Alſo hat Gott die Welt geliebt“. Bruno Penzien, der geſtaltungskräftige Organiſt, hatte auch die Leitung der geſamten Abendmuſik, die einen Querſchnitt durch das Schaffen Buxtehudes bot. Dr. Helmut Andres. Wilkinger— Träger nordischen Geistes Zuſammenkunft des Eutiner Dichterkreiſes Auf der zweiten Zuſammenkunft des Eutiner Dichterkreiſes, an dem u. a. auch Guſtav Frichſſah Wilhelm Lobſien, Hans Ehrke, Edwin rich Dwinger, Hermann Claudius und Hans⸗ Fiſe rich Blunck teilnahmen, hielt der Kieler iſtoriker Prof. Scheel ein ſehr aufſchlußreiches Referat. Er entrollte ein feſſelndes Bild von der tragenden Idee des Wikingertums, das eine gan zneue Art der hiſtoriſchen Betrachtung auf⸗ eigte. Nach Scheel iſt der ewige Kampf der ikinger gegen die abendländiſche Welt nicht etwa ein Ergebnis ungezügelter Luſt am Kriege und an Beutegier, wie es heute noch in den Schulbüchern dargeſtellt wird, ſondern ein lan⸗ ger Krieg des dem Norden verhafteten Germa⸗ nentums gegen den romhörigen Süden. Die Wikinger ſind die Verteidiger germaniſchen Gei⸗ ſtes und der germaniſchen Seele. Nicht räube⸗ riſche Piraten waren dieſe Germgnen, ſondern ſie trugen eine Idee und ſie führten einen Wienig Kampf um die Aufrechterhaltung ihrer Lebensgeſetze. Daneben vollbrachten ſie noch mancherlei Taten von weltpolitiſcher und weltgeſchichtlicher Bedeutung, u. a. hatten ſie es verſtanden, aus der Nordſee ein germaniſches Meer zu machen. Wenn mit dem Ende Hait⸗ habus, der letzten Wikinger Siedlung auf ſchles⸗ wig⸗holſteiniſchen Boden auch das Wikingertum ſelbſt ſein Ende fand und dem germaniſch⸗nor⸗ Waßfe Selbſtbehauptungstrieb eine wirkſame Waffe genommen wurde, ſo konnte doch die Idee des Wikingertums nicht ausſterben. Aus dem deutschen Kulturleben Am 9. Oktober, dem Geburtstag Horſt Weſ⸗ ſels, bringt das Stadttheater Bielefeld das an⸗ tibolſchewiſtiſche Schauſpiel„Kreuzzug 1921“ eine dramatiſche Ballade von Michael Banpi zur weſtdeutſchen Erſtaufführung. Die Veran⸗ ſtaltung erhält ihre beſondere die Anweſenheit des Präſidenten der Reichs⸗ theaterkammer, Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer. Auch Michael Haupt wird der Auf⸗ führung ſeines Werkes beiwohnen. — Dieſer Tage wurde in Darmſtadt neben der Techniſchen Hochſchule im Herrengarten feier⸗ lich der Grundſtein für den Neubau des Inſti⸗ tuts für anorganiſche und phyſikaliſche Chemie der Techniſchen Hochſchule durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger gelegt. * Das Couven⸗Muſeum in Aachen, das von jetzt an den Namen Couven⸗Haus trägt, wurde durch einen 3 Seitenflügel, der bis zum Vorjahre für Wohnzwecke benützt wurde, er⸗ weitert. Dieſes eigenartige und ſchöne Bürger⸗ haus⸗Muſeum, das die Aachener Möbelkunſt aus dem 18. ſchln enthält, hat damit räumlich ſeinen Abſchluß gefunden. 3* Der Redner und Schriftſteller Theodor Scheffer, der Leiter der Deutſchen Heimat⸗ ſchule Bad Berka in Thüringen, feierte am 1. Oktober ſeinen 65. Geburtstag. Einer heſſi⸗ ſchen Pfarrersfamilie entſproſſen, erhielt Schef⸗ fer ſeine erſte Ausbildung im Pädagogium zu Godesberg. Nach dem Kriege gründete Schef⸗ fer 1920 die Arnſt⸗Hochſchule in Berlin, ſpäter die Deutſche Heimatſchule in Bad Berka und hat jetzt an der Univerſität Jena einen Lehr⸗ nis dieſes Verſuchsfluges antwortete Direktot von Gablenz:„Wir dürfen ſagen, daß dieſe erſten Erkundungsflüge ein voller Erfolg waren. Wir haben geſehen, daß die Ueber⸗ windung dieſer Paßſtraße heute kein techniſches Problem ſondern höchſtens noch ein politlſches darſtellt. Es muß eben noch die Frage des Ueberfliegens der verſchiedenen Gebiete geklärt werden, denn die Luft iſt nun einmal nicht ſo frei, wie das Weltmeer. Es bedarf jetzt nur noch eines Ausbaus der Organiſationen und dann ſtünde der Einrichtung einer regelmäßi⸗ gen Luftverkehrslinie quer durch Aſien nichts mehr im Wege.“ Direktor von Gablenz ſchloß ſeine Erklärun⸗ gen mit warmen Worten der Anerkennung füt die außerordentlichen Leiſtungen ſeiner Kame⸗ raden, die ihn auf dieſem Fluge begleiteten und die durch ihren Mut und durch ihre treue Pflichterfüllung entſcheidend zu dem Gelingen dieſes Fluges beitrugen. Am Abend nahm Direktor von Gablenz noch Gelegenheit, im Rahmen der deutſchen Kolonie Budapeſts, die gerade ihr Erntedankfeſt feierte, einen kurzen Bericht über ſeine Erlebniſſe während dieſes erſten Aſien⸗Fluges zu geben. Die Flieger wurden von ihren reichsdeutſchen Volksgenoſſen mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt. In fiürze In zahlreichen Veranſtaltungen unter freiem Himmel beging die Reichshauptſtadt das Erntedankfeſt. Die Hauptkundgebung fand unter Teilnahme von rund 100 000 Men⸗ ſchen im Luſtgarten ſtatt. Ueberall in der Welt begingen die Deutſchen gemeinſchaftlich das Erntedankfeſt, Die Heimat hatte zahlreiche führende Männer der Bewegung entſandt, deren Feſtreden mit herzlichſter Freude aufgenommen wurden. * Der Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, iſt heute mittag um 13 Uhr einer Einladung der franzöſiſchen Re⸗ gierung folgend nachk Paris abgeflogen. Der Befehlshaber der britiſchen Kontroll⸗ ſchiffe im Mittelmeer hatte mit dem franzöͤ⸗ ſiſchen Kontrollbefehlshaber eine Unter⸗ redung in Oran, zu der auch die höheren Offiziere beider Mittelmeerflotten zugezogen wurden. . Nach einer Mitteilung des„Oeuvre“ hat bet tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Krofta bei ſeinem Beſuch in Paris engſte Freundſchaft von ſeiten Frankreichs zugeſichert erhalten. 3* Staatschef General Franco hat ein Dekret unterzeichnet, durch das für Nationalſpanien die Prägung neuer Münzen angeord⸗ net wird, die mit dem Emblem der ſpaniſchen Falange mit Joch und Pfeilen verſehen ſein Die Münzen werden als Beſchrif⸗ tung„Espana una grande y lbre“ zu Deutſch werden. „Spanien einig groß und frei“ führen. ** Wie der Londoner„Sunday Chronicle“ he⸗ richtet, iſt einer der nächſten Pläne Hoares die Einrichtung von Arbeitsdienſt⸗ lagenrn nach dem deutſchen Vorbild. ——————————————————————————————————————— auftrag für Pädagogiſche Politik erhalten, Be⸗ kannt wurde Scheffers Buch„Zwei Jahrtau⸗ ſende deutſcher Geſchichte“, bekannt iſt auch ſeine im Verein mit Müller⸗Brandenburg'ge⸗ leitete Zeitſchrift für pädagogiſche Politik ſih mat und Arbeit“. Seine Vortragstätigkeit fi tt ihn auch heute noch in alle deutſchen Gaue. —— Die Turnierſpiele im Alten Stallhof zu Dresden haben in dieſem Jahre 7000 Beſucher gefunden. Insgefamt haben 36 Aufführungen die letzte davon am 25. Septem⸗ er. 3 ** Anläßlich der Eröffnung der Gaukulturwoche Thüringens fand die Verleihung des Kun und Kulturpreiſes der Stadt Jena ſtatt. Mit dem Preis wurde Profeſſor Walter Hege (Weimar) in Anerkennung ſeiner Verdie — dem Gebiet der Lichtbildkunſt ausgeze net. * 4 350. Der langjährige Direktor des Berliner logiſchen Muſeums, Profeſſor Dr. Carl 33 n⸗ mer, iſt in den Ruheſtand Profeſſor immer, der von 1917 bis 1923 die Zoologiſche taatsſammlung in München leitete und efß 15 in Berlin⸗ tätig war, hat der größten deut chen naturkundlichen uſammlung ih heutiges vorbildliches Gepräge gegeben. Durt die Begründung des Bundes der deutſchen ſt⸗ turwiſſenſchaftlichen Muſeen bewirkte er gut eine ſtarke Förderung des deutſchen naturkund⸗ lichen Muſeumsweſens überhaupt. ** „Nach einer Mitteilung des Eckart⸗Verlagez in Berlin wird Hans Jeſſen die die he⸗ ſammelten Briefe von Matthias Claudius her⸗ ausgeben und zwar erſcheint der erſte Banh „Briefe an Freunde“, der u. a. Briefe an Kloh⸗ ſtock, Goethe, Leſſing, Hamann, Gleim, Herbet und Voß enthält, noch im Laufe dieſes Monatz Der zweite Band„Briefe an die Famillen wird im nächſten Jahre herauskommen. —.— „Hakenkren Er kam „„ Der Rege nun am Sonnt und freute ſich Wärme. Man lie zu Hauſe, denn Emer zurückverſe Frauen wieder ten und wenn d dann war das n ſen benötigte, ſo daß man trotz ſo die folgende Ja 5 es war ſogar Abendſtunden in lich die vergilbte Raſen der Anla erſten kahlen Zr ien einen daran, Bei einem ſo ſi lein Gedanke auf lauf einiger Stu bpollzog ſich in der Wechſel. Man ac Eterne ſich hinte merkte den Witte 4 Str Regen an die S als es Morgen mel immer noch fenl Daß man ur beglückt ſeinen E berſtehen, zumal nur wenig mehr Da der Regen 1 prallen kalter Lu in einer Tieſdru ten herbeigeführt⸗ mußte die Tem. mehr zurückgehen wurde man an de hlieb gar nichts a ſpender in Betri fnatürliche Wärm⸗ Bis zur neunt rle Regen, der ehende Unbeſtän Aber auch als es f konnte man genmantels en lüngeren Unterbr wieder vom Himn endgültig angebre für dieſes Jahr! 3 „6 um Das neue P. Das Programn erſten Oktoberhäl feld“. Sie bring „Freut euch des jfjuſammengeſtellt Bilder rollen in l iſt gelungen und der verhaftet im delnden Witz vern lich Uly Engel lerin, die auch 1 wurde. Ihr Spie hat Wärme, nicht wieder modern“ an, ſchafft eine Eine in der Idee leit der Landſtraf gen, wie man es ficht macht; gelu und 1937“, in den Kunſt der Parodi Kolberg erwie⸗ als verſtändnisv⸗ Gache mit den„3 an etwas, was di bar vorſtellten. D RNielſen und gramm. Sie zeig + in vornehmer ier René muß: Lied von den drei Zwei Sketſc Sie waren gut wurden vor allen Begeiſterung geſpi der eine, der and⸗ Er füllte den gat gramms aus und ———————————— GMI DERNS 23 0 ktober 1987 tete Direktor er Erfolg ß die Ueber⸗ in techniſches in politiſches e Frage des ebiete geklärt einmal nicht darf jetzt nur ſationen und ir regelmäßi⸗ Aſien nichts ne Erklärun ⸗ rkennung füt ſeiner Kame⸗ egleiteten und h ihre treue ſem Gelingen Abend nahm egenheit, im zudapeſts, die einen kurzen ihrend dieſes Die Flieger Volksgenoſſen unter freiem hauptſtadt ptkundgebung 100 000 Men⸗ begingen die Erntedankfeſt. ende Männer Feſtreden mit wurden. t, General mittag um nzöſiſchen Re⸗ eflogen. zen Kontroll⸗ dem franzo⸗ ne Untet⸗ h die höheren en zugezogen uvre“ hat der enminiſter Paris engſte chs zugeſichert at ein Dekret ationalſpanien zen angeord⸗ der ſpaniſchen verſehen ſein als Beſchrif⸗ * zu Deutſch Kunſt der Parodie zeigen kann. Auch Gertrud Kolberg erwies ſich in vielen Augenblicken as verſtändnisvolle Concertinaſpielerin. Die Sache mit den„3 Superklugen“ erinnerte ſtark on etwas, was die„s Entfeſſelten“ unnachahm⸗ ihren. Chronicle“ he⸗ ne Hoares die eitsdienſt⸗ rbild. eneeeeeee wei Jahrtau⸗ annt iſt auch andenburg ge⸗ e Politik 9 stätigkeit chen Gaue. Stallhof zu 7000 Beſucher Aufführungen n 25. Septem⸗. ſpender in fſatürliche Wärmezufuhr unterbrochen war. lün wie endgültig angebrochen iſt und die ſchönen Tage fir dieſes Jahr vorüber ſind? j aſten Sktoberhälfte die„6 um Rielſen und Partnerin in das „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 4. Oktober 1937 Er kam in cler Nacehit. „Der Regen nämlich! Da ſchwelgte man nun am Sonntag in vollſter Sonnenſeligkeit und freute ſich der Wiederkehr ſommerlicher Wärme. Man ließ Ueberzieher und Regenſchirm zu Hauſe, denn man fühlte ſich in den Som⸗ mer zurückverſetzt. Kein Wunder, daß die 4 Frauen wieder ihre Sommerkleider hervorhol⸗ ien und wenn dazu der Pelz getragen wurde, dann war das weniger deshalb, weil man die⸗ ſen benötigte, ſondern weil man zeigen wollte, daß man trotz ſommerlicher Wärme bereits für die folgende Jahreszeit ſich vorbereitet hatte. g, es war ſogar ſo warm, daß man bis in die hendſtunden im Freien ſitzen konnte. Ledig⸗ lich die vergilbten Blätter auf den Wegen und Raſen der Anlagen und dann aber auch die erſten kahlen Zweige an den Bäumen erinner⸗ en einen daran, daß es bereits Oktober iſt. Bei einem ſo ſommerlichen Tag kam natürlich kein Gedanke auf, daß das Wetter ſich im Ver⸗ lauf einiger Stunden ändern würde. Und doch bpollzog ſich in der Nacht zum Montag der große Pechfel. Man achtete gar nicht darauf, daß die OSierne ſich hinter Wolken verſteckten, aber man nmerkte den Witterungsumſchwung dann, als es in Strömen goß. Da trommelte der Regen an die Scheiben und Fenſterläden und als es Morgen geworden war, hatte der Him⸗ mel immer noch nicht ſeine Schleuſen geſchloſ⸗ enl Daß man unter dieſen Umſtänden weniger beglückt ſeinen Geſchäftsweg antrat, kann man berſtehen, zumal von der Wärme des Vortags nur zu merken war. Da der Regen überdies durch das Zuſammen⸗ prallen kalter Luftmaſſen auf die am Sonntag in einer Tieſdruckrinne aus tropiſchen Gebie⸗ ien herbeigeführten Warmluft ausgelöſt wurde, mußte die Temperatur notgedrungen immer mehr zurückgehen. Ohne daß man es wollte wurde man an den Ofen erinnert und ſ ließlich hlieb gar nichts anderes übrig, als den Wärme⸗ Betrieb zu nehmen, nachdem die Bis zur neunten Morgenſtunde dauerte der rke Regen, der zweifellos die uns bevor⸗ ehende Unbeſtändigkeit des Wetters einleitete. Aber auch als es nicht mehr wie aus Kübeln f konnte man weder des Schirms noch des ge nmantels entbehren, denn in kürzeren oder ingeren Unterbrechungen rieſelte es immer r vom Himmel herab. Ob damit der Herbſt ——— „6 um Bernd Königsfeld“ Das neue Programm in der„Libelle“ Das Programm der„Libelle“ geſtalten in der ernd Königs⸗ feld“, Sie bringen ein Spiel in 18 Szenen: Freut euch des Lebens“, das Königsfeld ſelbſt uſammengeſtellt hat und das er auch leitet. Die Bilder rollen in bunter Folge vorbei. Manches iſt gelungen und reizt zum Lachen, anderes wie⸗ der verhaftet im Herkömmlichen, läßt den ſpru⸗ delnden Witz vermiſſen. Am beſten gefällt eigent⸗ lich Uly Engel, eine ſehr routinierte Künſt⸗ lerin, die auch durch den Rundfunk bekannt wurde. Ihr Spiel wirkt natürlich, ihr Geſang hat Wärme, nicht umſonſt kündet ſie, daß„Herz wieder modern“ iſt. Sie ſingt das Publikum an, ſchafft eine Verbindung und zeigt Humor. Eine in der Idee ganz nette Szene iſt„Höflich⸗ leit der Landſtraße“, wo zwei Autofahrer zei⸗ gen, wie man es machen ſoll und wie man es ficht macht; gelungen iſt das„Kabarett 1900 und 1937“ in dem Bernd Königsfeld ſeine bar vorſtellten. Das Tänzeriſche brachten 5 r a ro⸗ gramm. Sie zeigten geſchmackvolle Darbietun⸗ 4 f1 in vornehmer und ſauberer Stiliſtik. Wal⸗ e erhalten. Be. Red von den drei Ringen ſehr ordentlich ſang. rRené muß noch erwähnt werden, der das Zwei Sketſche rundeten das Programm. Sie waren gut erdacht, hatten Pointen und wurden vor allen Dingen recht ſauber und mit Begeiſterung geſpielt.„Noch ein'n Kognak“ hieß der eine, der andere„Hier wird geſchwindelt“ Er füllte den ganzen zweiten Teil des Pro⸗ gramms aus und unterhielt aufs beſte. 1 Helmut Schulz. 1 zaukulturwoche ig des Kunſ⸗ ena ſtatt. Mit Walter Hege ner Verdie nſt ausgez Berliner Zoo⸗ r. Carl 33 n eten. Pro 1 die Zoologiſche zitete und ſeit⸗ größten deut⸗ immlung ih gegeben. Dure r deutſchen na⸗ wirkte er auch Nur keine Bange-jeder bekommt ſein Fett Die Marktordnung ſichert allen die Butler/ Stabile Preiſe verhindern unſinnige Hamſterkäufe Wer einmal gelauſcht hat, wenn manche Hausfrauen über die Butterverſorgung ſpre⸗ chen, der iſt geneigt, anzunehmen, wir befänden uns, wirtſchaftlich geſehen, noch in der Zwangs⸗ wirtſchaft des Weltkrieges. Damit ſoll nun nicht geſagt ſein, daß alle Hausfrauen ſo unſinnig urteilen, doch denkt ſich auch der vernünftige und wohlwollende Vollsgenoſſe bisweilen„ſei⸗ nen Teil“, nämlich, daß wir uns zwar geduldig mit dem heutigen Zuſtand abfinden müßten, daß aber früher doch„ganz andere Zeiten“ ge⸗ weſen ſeien. „Wir fragen nun einmal ganz beſcheiden, wo⸗ rin ſollen denn früher die„anderen Zeiten“ beſtanden haben? Etwa darin, daß vor dem Kriege pro Kopf der Bevölkerung um ein Be⸗ deutendes weniger Fett verbraucht wurde als heute? Oder darin, daß der heutige Butter⸗ preis für gewiſſe Qualitäten ſogar noch um einige Pfennige niedriger liegt als der Preis für die gleichen Sorten vor dem Kriege? Wer noch Gelegenheit hat, alte Haushaltsbücher nachzuſchlagen, wird die Richtigkeit dieſer Be⸗ hauptungen in vollem Umfange beſtätigen. Es iſt ſchon tatſächlich ſo, daß ſich unſer heu⸗ tiger Lebensſtandard bei gewiſſen Gütern auf einer ſolchen Höhe befindet, daß wir geneigt ſind, ſchon bei geringfügigen arktſtockungen oder bei zeitweiligen Verknappungen von einer richtigen„Not“ zu ſprechen. Das iſt zwar zu allen Zeiten ſo geweſen, hindert aber den den⸗ kenden Volksgenoſſen nicht, ſich Rechenſchaft darüber abzulegen, wie die Verhältniſſe denn nun in Wirklichkeit liegen. Ein gewiſſenhafter Vergleich lehrt nämlich, daß wir doch allen Grund haben, auch mit der heutigen Butterverſorgung zufrieden zu ſein. In Deutſchland iſt der Butterverbrauch ſeit 1929 zwar etwas zurückgegangen, jedoch iſt der Verbrauch an guter Butter immer noch höher als der Verbrauch an Margarine und ſonſtigen Kunſtſpeiſefetten. Dagegen wird in einem Land wie Dänemark, das doch der Hauptbutterer⸗ zeuger von Europa iſt, dreimal ſo viel Mar⸗ arine gegeſſen wie gute Butter! Die deutſche utterverſorgung geſtaltet ſich in der Gegen⸗ wart nur etwas ſchwieriger als früher, weil wir nicht mehr ſo hemmungslos ausländiſche Buttermengen und deshalb gezwun⸗ gen ſind, mit unſeren Vorräten und der ge⸗ droſſelten Einfuhr hauszuhalten. Maßnahmen zur Ertragsſteigerung Die Marktordnung für Butter iſt eng ver⸗ knüpft mit der Marktordnung für Milch und Käſe, ſo daß wir dieſe drei landwirtſchaftlichen Produkte ſogleich in einem Rahmen behandeln wollen. Seit dem Beſtehen der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Milchwirtſchaft ſind bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen getroffen worden, die bei gleichem Viehbeſtand und glei⸗ cher Weide eine Ertragsſteigerung bewirken. Durch regelmäßige Stallkontrolle und planmä⸗ ßige Aufzucht läßt ſich beiſpielsweiſe die Milch⸗ leiſtung einer Kuh beträchtlich ſteigern. Wäh⸗ rend eine durchſchnittliche Kuh nur 2000 Liter im Jahr gibt, bringt es eine kontrollierte Zucht⸗ kuh auf durchſchnittlich 3200 Liter. Das hat man vor der Machtergreifung natürlich auch 1838 Aentuht, W 8 W 103 on einigen privaten Herdbuchgeſellſchaften durchgeführt. Heute iſt dieſe Kontrolle für jedes Tier obligatoriſch und die Ertragsſteigerung der deutſchen Milchwirtſchaft von Jahr zu Jahr fühlbar. Eine weitere Leiſtungsſteigerung iſt dadurch erzielt worden, daß jetzt hauptſächlich nur noch in größeren Betrieben gebuttert wird. Im Kleinbetrieb wird nämlich infolge der unzurei⸗ chenden Maſchinen weniger Butter aus der Milch gewonnen als im Großbetrieb. Jeder Bauer iſt heute verpflichtet, ſeine Milch an die Milchſammelſtellen abzuliefern. Für ſeinen Eigenbedarf und für die Aufzucht der Jung⸗ tiere kann er natürlich Milch zurückbehalten. Der Transport zu den Milchſammelſtellen und Rahmſtationen wird gemeinſam durchgeführt, ſo daß eine weſentliche Verbilligung der Trans⸗ portkoſten eingetreten iſt. Von Bedeutung iſt auch die Bereinigung der Milchlieferungsbe⸗ zirke. Man Sleſere darunter die genaue Zu⸗ teilung von Lieferant und Letztwerteiler. Wäh⸗ rend früher beiſpielsweiſe Berlin ſeine Milch teilweiſe aus Gebieten bezog, die über 600 Ki⸗ lometer von der Reichshauptſtadt entfernt wa⸗ ren, wird der Bedarf heute aus der Kurmark gedeckt. Dadurch kommen ebenfalls unnütze Transportkoſten in Fortfall. Ein Kapitel Butterherſtellung Die gelieferte Milch findet in erſter Linie als Trinkmilch Verwendung. Eine Kontingentie⸗ rung, d. h. eine Mengenzuteilung, findet nicht ſtatt. Lediglich bei der Käſeherſtellung iſt eine ſolche vorgeſehen und der Verkauf von flüſſiger Sahne unterliegt ebenfalls im Intereſſe der Buttererzeugung einer gewiſſen Beſchränkung. Die Butterherſtellung darf, wie erwähnt, nur in Molkereien vorgenommen werden.(Unter Molkerei verſteht der Fachmann eine Großver⸗ triebsſtelle, Kuhſtälle ſind Melkereien). Die Her⸗ ſtellung iſt einer ſtändigen Kontrolle unterwor⸗ fen; je nach der Qualität wird die erzeugte Butter als Markenbutter, Feine Molkereibutter, Molkereibutter, Landbutter und Kochbutter de⸗ klariert. Der Käufer hat ſomit ſtets die Ge⸗ währ, für ſein gutes Geld auch entſprechende Ware zu bekommen, während man ſich früher in dem Wirrwarr der unzähligen Phantaſie⸗ marken beim beſten Willen nicht ausfinden konnte, zumal eine amtliche Gewähr für die Güte der einzelnen Marken ſchon gar nicht übernommen wurde. Die Hauptſache: Stabile Preiſe Und ſchließlich ſollten wir uns auch dankbar deſſen erinnern, daß wir heute auf dem Milch⸗, Butter⸗ und Käſemarkt ſtabile 1 ha⸗ ben, die der Hausfrau wie auch dem Kaufmann und dem Erzeuger und Bauern ein vernünfti⸗ ges Kalkulieren ermöglichen. Und wer mag die Folgen überſehen, die in einer ungeregelten Wirtſchaft eine zeitweilige Verknappung her⸗ vorrufen würden! Die Marktordnung iſt hier nicht nur im Intereſſe der Wirtſchaft vonnöten, ſondern ſie iſt auch in ſozialer Hinſicht unerläß⸗ lich, denn ſie ſichert auch dem ärmeren Volksge⸗ noſſen ſeine tägliche Ration zu gleichen Prei⸗ ſen und verhindert unvernünftige Hamſtereinkäufe wirtſchaftlich beſſer ge⸗ ſtellter Volksgenoſſen. H. H. Stiftungsfeſt der„Mandolinata“ Ein ſehr anſprechendes Feſtkonzert mit anſchließendem Ball Das kann man ſchon ſagen,— es waren recht glückliche Vorbedingungen, unter denen die anbotingts Mannheim 1920“ ihr 17. Stiftungsfeſt, verbunden mit Konzert und Ball, feiern konnte. Tadellos beſetzt war der große Saal des Kolpinghauſes am ver⸗ gangenen Samstagabend und ein ebenſo auf⸗ nahmebereites wie beifallsfreudiges Publikum folgte den recht hübſch ausgewählten, muſika⸗ liſchen Darbietungen. 4 Wieder einmal mehr erwies ſich anläßlich dieſer Veranſtaltung, daß man mit einem gut⸗ geſchulten, kleinen Orcheſter auch aus der Zupf⸗ muſik recht nette Wirkungen erzielen kann. Be⸗ ſonders dann, wenn es, wie in dieſem Falle, der Leiter, Oskar Herrmann, verſteht, die Programmfolge nüancenreich, aufgelockert und ſteigerungsfähig zu geſtalten. Recht flott begann der Reigen der Darbie⸗ tungen mit dem Marſch„Durch Nacht und Ne⸗ bel“ von Urbach. Fein abgewogen in Beto⸗ nung und Klangwirkung folgte die Ouvertüre zur Oper„Wenn ich König wär“ von Adam. In einer kleinen Konzertpauſe nahm der Vereinsführer der„Mandolinata“, Herr Gram⸗ bow, das Wort zu einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache, wobei er vor allem die Vertreter befreundeter Vereine herzlich willkommen hieß. Im Verlaufe ſeiner Rede gab er einen kurzen Ueberblick über die Entwicklungsgeſchichte der heute 17 Jahre alten„Mandolinata“. Bei die⸗ ſer Gelegenheit konnte er auch fünf Mitglieder Wo kann man auf der Autobahn fahren? 21 Strecken und Leilſtrechen waren am 1. Oktober im Betrieb Nachſtehend veröffentlichen wir ein Verzeich⸗ nis der in Betrieb genommenen Strecken und Teilſtrecken der Reichsautobahnen nach dem Stande vom 1. Oktober 1937: 1. 262 Kilometer von der Strecke Berlin— München, und zwar die Teilſtrecken Menin Meiſeburg, Weißenfels,„Naumburg⸗Oſterfeld, Eiſenberg, Hermsdorf, Triptis, Seen⸗ platte, Morkti Göritz, Berg, Dornthal, Münch⸗ berg, Marktſchorgaſt, Lanzendorf, Bayreuth⸗ Nord und Bayreuth⸗Süd, Trockau, Pegnitz, Veldenſteiner Forſt, Plech, Hormersdorf,—5 Nürnberg⸗Fiſchbach 3 2²⁵ Alomette die Strecke Berlin—Han⸗ nover. 3. 140 Kilometer die Strecke(Berlin) Wei⸗ ßenſee— Bernau⸗Süd— Colbitzow(Steitin)— Hornskrug. 4. 101 Kilometer die Strecke DresdenChem⸗ nitz⸗Meerane. 5. 100 Kilometer von der Strecke München— Landesgrenze, und zwar die Teilſtrecke Mün⸗ 6. 92 Kilometer die Strecke Königsberg Elbing. 7. 91 Kilometer von der Strecke Breslau— Berlin, und zwar die Teilſtrecke Breslau—Lieg⸗ nitz—Kreibau. „85 Kilometer die Strecke Frankfurt (Main)—-Mannheim—Heidelberg. 9. 71 Kilometer von der Strecke Hamburg— —— und zwar die Teilſtrecke Dibberſen⸗ en. 10. 60 Kilometer von der Strecke KölnDüſ⸗ ſeldorf⸗Induſtriegebiet, und zwar die Teilſtrecke Köln—Oberhauſen. — die Strecke Hamburg(Horn) —Lübeck. 12. 40 Kilometer die Strecke Frankfurt(Main) Bad Nauheim. 13. 50 Kilometer die Strecke Heidelberg Karlsruhe. 14. 39 Kilometer die Strecke Göttingen— Kaſſel. 15. 38 Kilometer die Strecke Halle(Saale) Leipzig. 16. 30 Kilometer die Strecke Fürſtenwalde— Frankfurt a. d. Oder. 17. 24 Kilometer die Strecke Stuttgart⸗Süd— Kirchheim. 18. 29 Kilometer die Strecke Stettiner Drei⸗ eck—Oberſchöneweide⸗Grünheide. 19. 21 Kilometer die Strecke Stuttgart Ulm —„ und zwar die Teilſtrecken Stutt⸗ gart⸗Süd—lInterboihingen- 16 Kilometer und ehheimmaßt— 5 Kilo⸗ meter. 20. 31 Kilometer die Strecke Ulm⸗Dornſtadt —Limbach. 21. 11 Kilometer die Strecke Gleiwitz—Bor⸗ ſigwerk. Morgen aßend§s MHmr: des Vereins für 10jährige treue Zugehörigkeit zur„Mandolinata“ auszeichnen. Mit ehrenden Worten übergab er an die Herren Liedel, »Otto und Willi Lieſer, Johann und Hans Ernſt künſtleriſch ausgeführte Urkunden. Im weiteren Verlaufe des Feſtkonzertes hörte man nach einem ſtimmungsvollen Kon⸗ zertwalzer und einem ſchmiſſigen Marſch auch ein ſehr ſauber ausgeführtes Mandolinen⸗Duo (W. Grambow und Chr. Krämer)— und zwar die„Bellini⸗Arie“ von Munier. Hier— aber auch bei dem nachfolgenden, reizenden Ae. Militare“ von Marucelli(Mandoline; W. Grambow, Gitarre: A. Weidler) zeigte ſich wie⸗ der einmal, daß bei gutem Können auch der kleinſte Zupfmuſik⸗Chorkörper zur Geltung kommen kann. Höhepunkte der Orcheſter⸗Darbietungen bil⸗ deten der„Feierliche Reigen“ von Ambroſius und die abſchließende, eigenwillige— aber recht anziehende Suite Nr. 1 von Wölke. Rei⸗ cher Beifall dankte jeder einzelnen Darbietung des Orcheſters und feinent ausgezeichneten Lei⸗ ter Oskar Herrmann. Kein Wunder, daß nach einem derart guten Start auch der anſchließende Feſtball eine froh⸗ geſtimmte Schar von Freunden der Zupfmuſik noch ſehr— ſehr lange zuſammenhielt. Die Mandolinata darf auf alle Fälle mit dem . ihres 17. Stiftungsfeſtes recht zufrie⸗ en ſein. Beſchäftigungszeit und Ausbildungszeit In einem Erlaß des Reichskriegsminiſteri⸗ ums wird angeordnet: Verſchiedene Beſchwer⸗ den geben Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Angehörige vorwiegend ſommerbe⸗ ſchäftigter Berufsgruppen nach Möglichkeit nur in den für ſie arbeitsarmen Monaten November bis März zu Uebungen oder zur kurzfriſtigen Ausbildung heranzuzie⸗ hen ſind. Zu den ſommerbeſchäftigten Berufs⸗ gruppen rechnen Angehörige der Landwirtſchaft, Bauinduſtrie, ſeemänniſchen Bevölkerung und Binnenſchiffahrt. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Samstagnachmittag lief auf der Käfertaler Straße eine 73 Jahre alte Frau gegen ein Kraftrad und wurde von die⸗ ſem zu Boden geriſſen. Mit lebensgefährlichen Verletzungen mußte die Frau nach einem Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Ueber die Schuld⸗ frage ſind die Erhebungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen.— Bei einem weiteren Verkehrsunfall iſt Sachſchaden entſtanden. Hiermit weiſt die Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle 33 Unfälle auf. 21 Per⸗ ſonen wurden verletzt, 18 Kraftfahrzeuge und neun Fahrräder wurden zum Teil recht erheb⸗ lich beſchädigt. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NRSDAp Necharſtadt⸗Oſt. 5. 10., 20 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſcher Leiter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Plankenhof. Am Dienstag, 5. 10., 20.30 nhr, An⸗ treten ſämtlicher Zellen⸗, Block⸗ und Blockhelfer bei Pg. Ertel, Gaſthaus„Graf Walderſee“, P 4, 8. Schulungswalter. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 6. 10., 20 Uhr, Singſtunde im Volks⸗ chor. Die Zellenwalterinnen und Blockwalterinnen kom⸗ men um 19.30 Uhr zu einer kurzen Beſprechung. Die Jugendgruppe iſt zum ſingen eingeladen. Schnittmuſter für Bluſen werden verteilt. K aſſenwalterinnen. Die Beitragsmarken für NS⸗Frauenſchaft und Deutſches Frauenwerk kön⸗ nen abgeholt werden. BDM Gruppe 5/171 Oſtſtadt. Führerinnenbeſprechun 4. 10, füllt aus.* Ramelfuunk einschalfen Der Führer eröffnet dõS V/HV/ 1057, 58 Dr. Gocebbels gibt den Rechenschéftsbericht GXMIKULTUBWOCAE ENSDAb BXDEN .17. OKIOBER 1937 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Montag, 4. Oktober 190f „Hakenk. Eriolgreiche Ausgrabungsarbeiten der Kaiserpfalz Werla Die seit drei Jahren durchgeführten Ausgrabungsarbeiten der Kaiserpfalz Werla in der Nähe von Schladen an der Eisenbahnstrecke Braunschweig—Goslar haben zahlreiche vor- und frühgeschichtliche Funde zutage gefördert. Die Pfalz, die eine Vorgängerin der Kaiserpfalz in Goslar ist, setzt sich aus fünf großen Ringmauern zusammen, deren äuberste einen Durchmesser von 600 Metern hat. Die Anlage hat vermutlich im 10. Jahrhundert als Sammelplatz des sächsichen Heeres Heinrichs I. gegen die Ungarn gedient. Weltbild(MI) Der Tod im Oeltropfen Fine Siralosphären-Katastrophe nach zehn Jahren aufgeklört vor zehn Jahren führte der amerikaniſche Flieger Kapitän Grans den erſten 5 waghalſigen Ballonaufſtieg bis zu 14000 Meter höhe durch. Man fand den kühnen Flugpionier am nä einem Feld auf, ohne daß es bisher gelang, Tode dieſer Tage fand man zufällig eine leere Sauerſtoffflaſche mit einem Zettel von Grays' Hand, der die Kataſtrophe auf ſeltſame Grt aufklärt. Kapitän Hawthorne C. Grays— dieſer Name iſt längſt überſchattet vom Ruhm be⸗ kannterer Flieger; aber die Geſchichte der Luft⸗ ſahrt wird ihn nennen als den Pionier der Stratoſphäre, der längſt vor Pic⸗ cards ſenſationellen Aufſtiegen Höhen erreichte, die damals vor zehn Jahren noch völlig phan⸗ taſtiſch anmuteten. Hätte Kapitän Grays nicht bei ſeinem tollkühnen Flug ein vorzeitiges Ende gefunden, er wäre heute einer der Men⸗ ſchen, deren Namen in der ganzen Welt be⸗ kannt ſind. Grays benützte für ſeine Aufſtiege keine ge⸗ ſchloſſene Gondel wie vier Jahre ſpäter Pic⸗ card, ſondern ſtartete in offener Gondel. Und dies war auch der Grund, warum ihm ein win⸗ ziger Tropfen Oel zum tödlichen Verhängnis wurde! Um 14 Uhr 23 Minuten ſtartete Grays— und was weiter geſchah, erzählen nur die In⸗ ſtrumente, die man ſpäter unverſehrt fand. Mit der Geſchwindigkeit von 15 Stundenkilo⸗ metern ſtieg der Ballon ſenkrecht in die winds⸗ ſtille Luft; in einer Stunde befand er ſich 14000 Meter hoch. Nun hätte der Ballon ſo⸗ Der„Dflanzenzauberer“ von Schleswig Ein Rosensfrauch, der Aepfel fräqt— Nenschen beridiigen die Natur Ein Einwohner von Süderbrarup in Schleswig⸗holſtein hat ein aufſehenerregendes züchteriſches Ezperiment gewagt. Er pfropfte ein Gpfelreis auf eine Kletterroſe und konnte dieſer Tage von dem Roſenſtrauch zwei ſchöne — KAepfel ernten. Der intereſſante Verſuch erinnert an die bo⸗ taniſchen Neuſchöpfungen des„Pflanzenzau⸗ berers von Kalifornien“, Luther Buybank, der als einer der erſten es unternommen hat, der Natur„ins Handwerk zu pfuſchen“. Dur Ausleſe und Kreuzung gärtneriſcher Kulturge⸗ wächſe gelang es i änzlich neue Arten, wie zum Beiſpiel ſtachel 5 weißfrüchtige Brom⸗ beeren, kernloſe Pflaumen und eßbare Sand⸗ dornfrüchte hevanzuziehen. Eine beſonders rühmenswerte Großtat ung fachen Burbank mit der planmäßigen Züchtung ſtachelloſer Kakteen, durch die weite menſchliche Mittelamerikas überhaupt erſt der menſchlichen Kultur erſchloſ⸗ ſen werden konnten. Wie werden nun eigentlich derartige Zucht⸗ erfolge erzielt? Meiſt erfolgt die Veredelung, auch Okulation genannt, durch die Einfügung einer Knoſpe oder eines Edelreiſes von der erwünſchten Art in einen Stamm weniger be⸗ gehrter, doch dafür lebenstüchtigerer Gattung zu inniger Dauervereinigung. Man hat hierbei zwiſchen der ſogenannten 45 rsveredelung des Saftumlaufes in den Monaten ärz bis Mai, der Sommerveredelung wäh⸗ rend des Johannistriebes von Juli bis Auguſt, der weniger eſchlofſemn Herbſtveredelung und der nur in geſchloſſenen Räumlichkeiten wie Treibhäuſern und dergleichen durchführbaren Winterveredelung in den Monaten Dezember bis Februar zu unterſcheiden. Gänzlich neue Pflanzenarten, wie ſie Burbank ſo zahlreich gewonnen hat, laſſen ſich natürlich nur in oft jahrzehntelanger Ausleſe heranzüchten. Im⸗ mer wieder gilt es, diejenigen Exemplare aus vielen anderen herauszuſuchen, die ſich am wi⸗ derſtandsfähigſten zeigen und die erwünſchten Eigenſchaften ſchafflichen So hat man z. B. in der en Hochſchule in Berlin⸗ Dahlem volle ſieben Jahre benötigt, um die einfache, jedem Bauern—— bekannte Tat⸗ ſache, daß die Art der Bodenbearbeitung und der Abſtand der einzelnen Pflanzen voneinan⸗ der, den Ernteertrag ganz weſentlich beeinfluſ⸗ ſen, wiſſenſchaftlich zu begründen. Apfelbaum und Roſenſtrauch, die in Schles⸗ wig⸗Holſtein nunmehr in ſo eigenartiger Weiſe miteinander„verheiratet“ wurden, ſind von je⸗ Hannes Stelzer als italienischer Leutnant Mario in dem Meteor-Film der Tobis„Signal in der Nacht“, den Richard Schneider-Eden- koben inszenierte und in dem neben Hannes Stelzer, Sybille Schmitz, Inge List, Hans-Georg Laubenthal, Harald Paulsen die Hauptrollen spielen, Tobis(AI) her als Züchtungsobjekte hochgeſchätzt. Während es nach Adert agnus um das Jahr 1250 erſt vier Roſenſorten gab, kennt man heute nicht weniger als 100 Arten, die in etwa 16 Grup⸗ pen eingeteilt werden. Wohl der größte Triumpf, den ein„Pflanzenzauberer“ je er⸗ lebt hat, war dem Züchter der ſchwarzen Roſe beſchieden. Er hat einen Jahrhunderte alten Wunſchtraum der Botaniker erfüllt deſſen Verwirklichung faſt unmöglich ſchien. Der äl⸗ teſte Roſenſtrauch, den man kennt, ſteht auf dem Domfriedhof in Hildesheim. Er galt ſchon im 17. Jahrhundert als uralt und denkt“ ſcheinbar noch lange nicht ans Sterben. Den größten Ro⸗ HirRiofe den es gibt, eine wunder⸗ volle Bankſia⸗Roſe, findet man in Frankreich. Er wurde 1813 in Toulon gepflanzt, hat einen Stamm von über einem Meter Durchmeſſer und treibt nicht weniger als— 50 000 Blüten. Ein nicht minder gerkin Zuchterfolg war dem Gärtner beſchieden, der im Jahre 1881 zu Frei⸗ burg im Breisgau den größten deutſchen Roſen⸗ ſtock, eine Teeroſe auf Wildſtamm, pflanzte. Er bedeckt eine Fläche von neunzig Quadratmetern und bringt es 7 bis auf 10 000 Blüten. Bedeutend ſchneller als die Roſe ſcheint ſich der Apfel entwickelt zu haben. Schon die alten Rö⸗ mer kannten 29 verſchiedene Apfelſorten, die in jahrtauſendealter Zucht immer wieder neue her⸗ vorbrachten. „Bitfe, eine Dorfion Straußenbräten!“ Tintenfisch-Filet und gedörrie Hoiſisdiſlossen/ Die Speisekarie amerikanischer Nillionäre Möchten Sie gerne ein Straußen⸗Steak eſſen oder eine Portion Rühreier aus Kiebitzeiern? Haben Sie ſchon einmal gedörrte Haifliſchfloſ⸗ ſen verſucht oder Känguruh⸗Lendenſchnitten? Oder wie denken Sie über das ſaftige Mit⸗ telſtück einer Klapperſchlange mit einer dickflüſſigen und ſtark gepfefferten Roſinentunke? Das alles finden Sie auf den Speiſekarten jener luxuriöſen Neu⸗ vorker Nachtklubs, die für die Welt beſtimmt ſind, in der man ſich angeblich nicht langweilt. Während der Durchſchnittsamerikaner einen ziemlich eintönigen und wenig Abwechſlung bietenden Speiſezettel hat, ſchwärmen die dollarſchweren Stammgäſte der Neuyorker Feinſchmeckerlokale für ausgefallene kulinariſche Genüſſe. Vielleicht hat es gerade das Gemiſch der Völker und Raſſen, das man in der Welt⸗ metropole am Hudſon vorfindet, mit ſich ge⸗ bracht, daß man in Neuyork ſämtliche Lecker⸗ 7 70 und Küchenſpezialitäten der Welt haben ann. Die koſtſpieligſte Speiſe, die man in Neuyork bekommt, iſt zweifellos ein Straußen⸗ braten. Ein viertel Kilo von dieſer Deli⸗ kateſſe koſtet bereits 50 Dollar, aber wenn man den Küchenchefs der Nachtklubs glauben darf, wird gerade dieſes Gericht von den millionen⸗ reichen Feinſchmeckern ſehr häufig verlangt. Es führt den Namen„Oyſter of Oſtrich“, und für jede Portion, die ſerviert wird, muß einer der Strauße die zu dieſem Zweck in Spezial⸗ farmen in Kalifornien gezüchtet werden, ſein Leben laſſen. Denn es wird nur das zarte Fleiſchſtück am oberen Rückgrat des Vogels für die Tafel verwendet, das etwa ein halbes Kilo wiegt und am Roſt gebraten wird. Nicht min⸗ der koſtbar iſt jedoch ein Gericht, das ſcheinbar die einfachſte Sache der Welt iſt, nämlich Rühr⸗ eier. Freilich handelt es ſich um Kiebitz⸗ eier, von denen man das Dutzend mit 40 Dol⸗ lar bezahlen muß. Kiebitzeier werden in gro⸗ ßen Mengen in den Vereinigten Staaten ein⸗ geführt, denn man benötigt für eine Portion mindeſtens drei Dutzend ſolcher Eier, und an⸗ geſichts der Preiſe kann man verſtehen, daß ſich wirklich nur ein Kröſus ein derartiges Ge⸗ richt leiſten kann. Sehr beliebt ſind in den Feinſchmeckerlokalen Neuyorks auch Büffelhöcker⸗ und Känguruh⸗ Steaks. Das Känguruh⸗Fleiſch, das nach dem Urteil der Schlemmer das zarteſte Wildbret weit in den Schatten ſtellt, wird aus Auſtra⸗ lien eingeführt. Man bereitet es als„Lenden⸗ ſchnitten“ zu, und es gibt Leute, die den Kän⸗ guruh⸗Braten als die feinſte Speiſe der Welt bezeichnen. Das koſtbarſte Wildbret ſind in den Neuvorker Nachtlokalen Schnepfen aus Schott⸗ land, Wachteln aus Deutſchland und Schneehühner aus Alaska. Das teuerſte und ſeltenſte Fiſchgericht kommt von der Adria. Es iſt Tintenfiſch⸗Filet, ein Gericht, das eigentlich nur in Neuyork gegeſſen wird. Man bezahlt für ein halbes Kilo Tintenfiſch 10 Dollar. Das Schwierigſte iſt aber die Zu⸗ bereitung. Dieſer Fiſch, der nach dem Urteil der Kenner„nach Tiefſee“ ſchmeckt, muß auf die Sekunde genau gekocht werden. Eine Se⸗ kunde zu wenig, und er iſt noch roh und ſchmeckt wie ausgewäſſerter Seetang. Eine Se⸗ kunde zu viel, und er iſt ſo hart, daß man ſich die Zähne daran ausbeißt. Weit billiger ſind gedörrte Haifiſchfloſſen, eine chineſiſche Spe⸗ zialität, die freilich einen etwas faden Bei⸗ geſchmack hat. Der kleine rote Macaſſar⸗Fiſch, eine indiſche Speiſe, wird in Flaſchen einge⸗ macht, und mit„Chiau chia mi“ bezeichnet man die koſtbarſte chineſiſche Languſtenart, die in Fäſſern über den Pazifik gebracht wird. Beliebte Speiſen ſind dann noch ein im eigenen Panzer gebackenes Armadillo(Gürtel⸗ tier), ſowie die lombardiſche„Ortica“, eine Neſſelſuppe, die aus den zarten Schößlingen der lombardiſchen Wieſen hergeſtellt und in Neu⸗ vork pro Teller mit 5 Dollar bezahlt wird. Der Vafer ist nicht einverstanden Die ſoeben gewählte ſiebzehnjährige Schön⸗ heitskönigin der Vereinigten Staaten, Betty Cooper, hat großen Kummer. Die ganze ame⸗ rikaniſche Preſſe ſpricht von ihr, Hollywood reißt ſich um ſie, Theater bieten ihr Verträge an— aber alles droht in Nichts zu verfließen. Ihr Vater hat nämlich Einſpruch gegen dieſen Schönheitsrummel erhoben, von dem er die Geſundheit ſeines Kindes ernſtlich bedroht ſieht. Er beſteht darauf, daß ſeine Tochter die „Schönheitskrone“ niederlegt und auf ihren Titel verzichtet, und zwar darum, weil ſie ſchon in den acht Tagen ihrer neuen Würde durch ſtändige Einladungen, Empfänge uſw. fünf Pfund an Gewicht verloren habe und er unter dieſen Umſtänden für ihr Leben fürchten müſſe. Inzwiſchen ſitzt Betty Cooper in ihrem Zim⸗ mer und weint ſich die Augen wund. Boshafte Leute ſagen, daß ſie infolge der Entſcheidung ihres Vaters weitere fünf Pfund verlieren werde.. * Peters Mutter züchtet Hühner. Geſtern hatte der Fuchs eine Henne geholt. Die Henne war wieder einmal durch den Zaun gekrochen und in den nahen Wald gelaufen. Dort hatte ſie der Fuchs geholt. „Siehſt du, Peter“, meinte die Mutter,„der Fuchs hat die Henne gefreſſen, weil ſie nich brav war.“ Meinte Peter: „Gelt, Mutti, wenn ſie brav geweſen wäre, hätten wir ſie gefreſſen?“ chſten Morgen erſtickt in ſeiner Gondel auf das Rätſel ſeines Todes zu löſen. Erſt fort wieder ſinken müſſen, denn der Sauehg ſtoffvorrat, der Grays zur Verfügung ſtanhe war gering. Aber in den nächſten 20 Minuſ ſank der Ballon ſeltſamerweiſe nur um Meter. Die Nacht kam, und am folgende Morgen fand man den Ballon in der Riſ von Sparta in Tennesſee. In der Gondel Grays, erſtickt. Noch hatte er das Mundfft des Schlauches zur letzten leeren Sauerſtif flaſche am Mund. In ſeiner Hand ſand mi ein Notizbüchlein, in das Grays verſchieden Einzelheiten ſeines Fluges eingetragen hatieg aber 50 Geheimnis ſeines Todes entſchleiei es nicht. 3 Allerdings, manches konnte als Hinwei gelten, ſo die ſtellenweiſe ganz konfuſen G tragungen. Da ſtand zum Beiſpiel neben Ra ſachlichen Angabe:„Dreizehntauſend pß Höhe— Himmel tiefblau— Sonne klar Sand zu Ende“, etwas recht Verrücktes „Hair... air??“ Dafür gab es nur die e klärung, daß Grays„Luft“, engliſch ſchreiben wollte, aber der Sauerſtoffmangel a ſchwache atmoſphäriſche Druck und die Rü von minus 43 Grad, vor der ihn ſein a triſch geheizter Overall nicht genügend ſchüth hatten ſeine Gedanken verwirrt, und er haf ſtatt deſſen„hair“,„Haar“, geſchrieben, dag das Wort richtig korrigiert, war aber ſein Korrektur nicht ſicher geweſen: daher die Fug zeichen. Man mußte alſo annehmen, daß er einem Zuſtand aeiſtiger Verwirruſ verſäumt hatte, rechtzeitig die Gasventile f öffnen, um den Ballon zum Abſtieg zu bringe Vor kurzem nun fand man auf einem feh im Staate Illinois einen der leeren Sauth ſtoffzylinder, die Grays abgeworfen hat. Danß befand ſich ein Zettel von ſeiner Han der das Geheimnis löſte:„Uhr um 15 Uhrz eingefroren“. Grays hatte ſämtliche Iuſt mente vor dem Start ſorgfältig von Oel reig gen laſſen, da Oel in dieſer Kälte natirhg gefriert und die Inſtrumente unbrauchhn macht. Nur— ſeine Uhr hatte er vergeſſeh Auch in ihr hatte ſich ein winziges Tröpſchg Oel befunden, und dies wurde ihm zum M derben. Die Uhr blieb ſtehen, Guh hatte keinen Zeitbegriff mehr und verſüum die Zeit zum Abſtieg. Ehe er in Luftſchicht zurückkehrte, in denen ein Menſch zu ai vermag, war ſein Sauerſtoff zu Ende undg erſtickte. 3 34 Kurzmeldungqen Baden iſt gefährlich. In Amerika beläuft f die jährliche Zahl der Unfälle, die ſich in Bag zimmern ereignen, auf über 100 000. Dieſe— iſt größer als V B. die Ziffer der Straßhg unfälle in ganz England. Tadſch Mahal zerfüällt. 13 Riſſe in dem berühmten Denkmal von Aan. Tadſch Mahal, auszubeſſern, ſind mißlunge Man muß daher beſürchlen, daß dieſes„ — mal einer großen Liebe“ endgültig dem u verfällt. 1 Die Fröſche von Kent. Aus der 4 Grafſchaft Kent liegen von ſeiten Ortſchaften Beſchwerden vor, weil di ner wegen des ewigen Froſchgequakes mi mehr ſchlafen können. Die Leute verlangen hg den zuſtändigen Stellen, daß wenigſtens nächſten Jahr energiſche Maßnahmen gegen di Froſchplage getroffen werden. Wie lange kann der Menſch zu F gehend 3 eſtellt, d Die Verſuche K im e Einwoh Jeierlic Karls: men fand in ordentliche L. ſchen Landes nahme des Vertretern de arbeitsdienſte Polizei, der der badiſchen Feuerwehren nenminiſter Präſidenten? deſſen große namens des Auszeichnung Deutſchland e den neu erna Bürkle in Unter ſchne Ehrenkompan Stahlhelm mi fer Haltung es Saales hi Der neue La die Teilnehm kommen. Er! Präſidenten 7 den Vorſitzen euerwehren üller, ung dienſtes, deſſer ——1 mutig e insbeſondere für die Sache und bat ihn, — dos neichsfe Miniſter P fall begrüßt, an den bisher 35 Jahren de⸗ und jetzt wege tersgrenze au Männern ein und habe Her ſter erwähnte richtung der 7 chen Wehren 3 ſſhe durch die „zch habe“, Auftrag des Anerkennung, wehrmanns ve feuerwehr⸗Ehr ba8 beſonder das „wie ich( erſten Male ve dent Müller, Beifall der Ve Präſident Mü Der Innenn in ſein Amt 5 ſei kein eine Führerei 5 Bürgermeiſter zudem ſeit 18 3 Ueẽne Anforde Der Miniſte: glaubte, daß d mit ſich erſchöp abzulö eute volllomn 7 Feuerbek⸗ daß der Feuer Italieniſche Aerzte haben 1 Fhüler iſt. Auch eute im Höchte ſchutzes treten Durchſchnitt der Europäer von fall noch 50 bis 70 Kilometer täglich zu mt ſchieren vermag. Und dann müſſe er noch ga im Training ſein. Die römiſchen Legionäre die griechiſchen Soldaten hätten es dagegen nachweisbar noch auf 80 bis 100 Kilometer Tag gebracht. na er ge Konſerven. Die engliſche 1 rung läßt bekanntlich in Neuſeeland 20 Milli nen Dutzend Konſerven en um ſie den Kriegsfall in England einlagern zu laſſeh Man ſchätzt die dieſer Konſerheh auf 80 bis 100 Jahre. 4 3 wünſchen, daße Feuerwehr her In mehr als Baden rund 70 große Zahl vo in der Lage, mindeſten müf 500 Einwohner Feuerwehr zu prozentige Zur Landräten verl eiten der Fer ratend zur S Weiter appell der Feuerwehr die außerhalb Wir grüßen deit ſind, täglich auf ſich zu nehr die öffentliche in der Feuerwe Feuerwehrman Die ganze Ve Ehrung. abſchiedswort Präſident Mi orten Abſchie dankte auch fü r Führung ei. Di Weinlese Feuerwehren Müller, dan i Der Vorſitzen Blick übers Cand Montag, 4. Oktober 1937 4. Oltober Wif„Fakenkreuzbanner⸗ 1 geklärt den erſten häöhe durch ier Gondel auf zu löſen. Erſt m Settel von rt. denn der Saueh Verfügung ſtanh chſten 20 Minute ſe nur um l d am folgenden lon in der Rihe in der Gondel 3 r das Mundſfii eeren Sauerſtaßt Hand fand mi zrays verſchiedeng ingetragen halg Todes entſchleien te als Hinweift inz konfuſen E eiſpiel neben A ehntauſend ſ — Sonne klar yt Verrücktes W Karlsruhe, 4. Okt. In feierlichem Rah⸗ men fand in der Karlsruher Feſthalle die außer⸗ ordentliche Landeshauptverſammlung des badi⸗ ſchen Landesfeuerwehrverbandes unter Teil⸗ nahme des Innenminiſters Pflaumer, von Vertretern der Paretigliederungen, des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, des Reichsluftſchutzbundes, der Polizei, der Landeskommiſſäre und Landrüte, der badiſchen Bürgermeiſter und der Führer der Feuerwehren des badiſchen Landes ſtatt. In⸗ nenminiſter Pflaumer dankte dem bisherigen Präſidenten Friedrich Müller⸗Heidelberg für deſſen große Verdienſte und überreichte ihm namens des Reichsinnenminiſters die höchſte Auszeichnung, die ein Feuerwehrmann in Deutſchland erwerben kann. Zugleich führte er den neu ernannten Landesfeuerwehrführer Pg. Bürkle in das Amt ein. * 0 Unter ſchneidiger Marſchmuſik rückte eine Ehrenkompanie der Feuerwehr im ſchwarzen Stahlhelm mit blinkendem Metallbügel in ſtraf⸗ „es nur die E* fer Haltung ein und nahm an der Stirnſeite „engliſch„a des Saales hinter dem Rednerpult Aufſtellung. terſtoffmangel guft Der neue Landesfeuerwehrführer Bürkle hieß ck und die g die Teilnehmer der Feierſtunde herzlich will⸗ er ihn ſein a kommen. Er begrüßte u. a. den ausſcheidenden genügend ſchiſe Präſidenten Friedrich Müller⸗Heidelberg, ferner irrt, und er haſß den Vorſitzenden des Amtes für Freiwillige geſchrieben, duu ßeuerwehren im Reichsfeuerwehrbeirat, Dr. war aber ſein üller, und die Vertreter des Reichsarbeits⸗ : daher die Fruhuſ dienſtes, deſſen Männer lh häufig bei Brand⸗ nehmen, daß er ſig6e mutig eingeſetzt haben. Pg. Bürkle dankte Verwir runſſ insbeſondere dem Miniſter für all das, was er ie Gasventile für die Sache der Feuerwehr ſchon getan hat lbſtieg zu bringen und bat ihn, das Wort zu ergreifen. nauf einem r ſeeren, Smu das neichsfeuerwehr⸗Ehrenkreuz J. Ulaſſe worfen hat. Dau ſeiner Hanih Miniſter Pflaumer, von lebhaftem Bei⸗ ihr um 15 Uhr fall begrüßt, richtete herzliche Abſchiedsworte ſämtliche Fuſh an den bisherigen Präſidenten Müller, der ſeit tig von Oel reih 35 Jahren der badiſchen angehörte Kälte natürſihh und jetzt wegen Erreichung der geſetzlichen Al⸗ ente unbrauchli tersgrenze ausſcheide. Er ſei immer ſeinen atte er vergeſeh Männern ein ausgezeichneter Kamerad geweſen inziges Tröpſchß und habe Hervorragendes geleiſtet. Der Mini⸗ de ihm zum au ſter erwähnte unter den Verdienſten die Er⸗ ſtehen, Guih richtung der Feuerwehrfachſchule in Schwetzin⸗ r und verſäumih gen, durch die viele führende Männer der badi⸗ 3— Wehren hindurchgegangen ſeien. er in Luftſchichth „Ich habe“, ſo fuhr der Miniſter fort,„den Menſch zu at zu Ende und an Aüftrag des Reichsinnenminiſters, die höchſte 3. Anerkennung, die für den Dienſt eines Feuer⸗ wehrmanns verliehen werden kann, das Reichs⸗ 1 en feuerwehr⸗Ehrenkreuz 1. Klaſſe, das nur für 9 35 on nia 95——5 und 1 zuft das, wie i onen möchte, in Baden zum ndie f eerſten Male verliehen wird, Ihnen, Herr Präſi⸗ 00 000 ieſe Zul dent Müller, zu überreichen“. Unter ſtarkem ffer der Suuß Beifall der Verſammlung übergab der Miniſter Präſident Müller die Auszeichnung. Der Innenminiſter führte darauf Pg. Bürkle in ſein Amt ein. Der neue Landesfeuerwehr⸗ 5 ſei kein Unbekannter im Gau. Er habe eine Führereigenſchaften als Kreisleiter und Bürgermeiſter unter Beweis geſtellt und gehöre zudem ſeit 18 Jahren der Feuerwehr an. die Verſuche, nkmal von Aan. ſind mißlungen daß dieſes„ dgültig dem Ru us der ſeiten 1 C 3 weil die Einwah oſchgequakes nihhg ute verlangen u iß wenigſtens nahmen gegen Ueẽne Anforderungen Der Miniſter fuhr fort:„Wenn man früher glaubte, daß die Aufgaben der Feuerwehr da⸗ Mit ſich erſchöpften, daß da und dort ein Brand⸗ abzulöſchen ſei, ſo geht dieſe Annahme eute vollkommen fehl. Es genügt nicht, ein 7 Feuerbekämpfer zu ſein, ebenſo wichtig iſt, zu F gehen daß der ns ein guter Feuerver⸗ 1 t. 90 hüter iſt. Auch auf dem Gebiet des zivilen Luft⸗ n heute im Höheh ſchutzes treten neue Anforderungen an die r täglich zu miz Feuerwehr heran. müſſe er noch In mehr als 1400 Gemeinden haben wir in zen Legionäre m ätten es dagege 100 Kilometer engliſche Regie ſeeland 20 Millio⸗ tellen, um ſie nlagern zu laſſeh dieſer Konſerheh Baden rund 700 Freiwillige Feuerwehren. Eine große Zahl von Gemeinden ohne Wehr wäre in der Lage, eine ſolche einzuführen. Zum mindeſten müßten alle Gemeinden mit über 500 Einwohnern beſtrebt ſein, eine eigene Feuerwehr zu haben. Pg. Bürkle, ich möchte wünſchen, daß es Ihnen bald gelingt, eine zehn⸗ prozentige Zunahme zu erreichen. Von den Landräten verlange ich, daß ſie in Angelegen⸗ —— der Feuerwehr jeder Art helfend und beratend zur Stelle ſind. Weiter appelliere ich an die Partei, daß ſie in ber Feuerwehr nicht eine Organiſation. ſieht, die außerhalb ſteht, ſondern die mitzukämpfen Wir grüßen alle die Wehrmänner, die be⸗ reit ſind, täglich und ſtündlich Arbeit und Mühe guf ſich zu nehmen, ja ihr Leben einzuſetzen für die öffentliche Idee des freiwilligen Dienſtes in der Feuerwehr. Ich grüße den unbekannten Feuerwehrmann“. Die ganze Verſammlung erhebt ſich zur ſtillen Ehrung. abſchiedsworte des alten Tührers Präſident Müller nahm darauf mit bewegten Wörten Abſchied von ſeinen Kameraden. Er ür das Vertrauen, das ihm bei der Führung der Geſchäfte entgegengebracht fei Die ihm zuteil gewordene Aner⸗ ung bat er den Miniſter auf ſeine Kame⸗ aden 40 übertragen. Die Kameraden bat er, e bisher geübte treue Pflichterfüllung und folgſchaft auch dem neuen Führer zu leiſten. Präſident Müller übergab darauf die Füh⸗ ng an ſeinen Nachfolger mit einem dreifachen il!“ er Vorſitzende des Amtes für Freiwillig/ Reuerwehren im Reichsfeuerwehr-Beirat, Dr. Müller, dankte ſeinerſeits dem ſcheidenden Präſidenten für deſſen Leiſtungen und Kame⸗ radſchaft. Sein Name ſei für alle Zeiten eng verbunden mit der Geſtaltung des deutſchen ſ boi Den neuen Landesfeuerwehr⸗ ührer beglückwünſchte Dr. Müller im Namen der Feuerwehren in Deutſchland. Innere Ausrichtung das Ziel Pg. Bürkle nahm dann nochmals das Wort, um die wichtigſten Aufgaben zu umrei⸗ ßen, die er ſich für ſein neues Amt geſtellt hat, um eine wohl diſziplinierte, ſchlagkräftige, neu⸗ eitlich ausgerüſtete Feuerwehr in Baden zu führen. Er werde alles tun, um ſeine Wehren techniſch volllommen auszurüſten und innerlich weltanſchaulich auszurichten. An die Bürger⸗ meiſter richtete er den eindringlichen Appell, die Feuerwehr nicht zu vernachläſſigen. Was hier vielleicht im Haushalt geſpart werde, gehe den Volksgenoſſen verloren. Die Feuerwehren ſeien nicht um ihrer ſelbſt oder um eines Ver⸗ eins willen da. Eine ſeiner Hauptaufgaben ſehe er darin, dafür zu ſorgen, daß alle Gemeinden mit mehr als 500 Einwohnern eine eigene Wehr beſäßen. Die Mannſchaftsbeſtände müßten aufgefüllt werden. Eine neuzeitliche Ausrüſtung ſei bei den wachſenden Anforderungen der neuen Zeit ganz unerläßlich. So wenig wie man dem modernen Soldaten eine alte Feuer⸗ ſteinflinte, die in früheren Zeiten einmal eine Die Bauern nützen die letzten Herbsttage zur Einbringung der Tabakernte Die Feuerwehr muß auch Feuerverhüter ſein Jeierliche Einführung des neuen Landesfeuerwehrführers Bürkle durch Miniſter Pflaumer in Karlsruhe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) gefährliche Waffe geweſen ſei, geben könne, ſo wenig ſei heute mit einem uralten Gerät aus⸗ zukommen; Vorſorge ſei beſſer als Nachſorge; die Ausrüſtung müſſe daher auf den modern⸗ ſten Stand gebracht werden. Freiwilliger Einſatz und Kameradſchaft Bei der Kompliziertheit der modernen Ge⸗ räte und der Vielſeitigkeit der Anforderungen ſei eine gründliche Schulung der Wehrmänner notwendig. Dem Präſidenten Müller ſei die Schaffung der Schwetzinger Fachſchule zu dan⸗ ken; in der Gauhauptſtadt werde demnächſt eine neue Feuerwehrfachſchule errichtet. Pg. Bürkle ſchloß: Wenn der Feuerwehrmann in der Uniform auftritt, ſo ſteht hinter ihm der Staat. Nationalſozialiſtiſch iſt unſer Grundſatz der Freiwilligkeit. Er iſt überhaupt das höchſte, was unſer Vollk leiſtet. Ich werde mir angelegen ſein laſſen, daß die nationalſozialiſtiſchen Tu⸗ genden: ſelbſtloſer Einſatz, ſoldatiſche Haltung und Kameradſchaft die badiſche Feuerwehr aus⸗ zeichnen. Den Satzungen, die der Landesfeuer⸗ wehrführer darauf verlas und zu denen die anweſenden Feuerwehrführer ihre Zuſtimmung durch Erheben von den Plätzen bekundeten, lie⸗ gen dieſe ſelben Richtlinien zugrunde. Pg. Bürkle beſiegelte das Gelöbnis der Pflichterfüllung mit dem Gruß an den Führer. Die Liedr der Nation und der Ausmarſch der Ehrenkompanie beſchloſſen die Verſammlung. ,, n, Aufn.: Schatz Die erſte freisſchule im dau Baden Eröffnung in Lahr Anfang Uovember durch den Gauleiter Robert Wagner Lahr, 4. Okt. Kreisleiter Burk hat den vor⸗ bildlichen Plan der Errichtung einer Kreis⸗ ſchule der NSDaAp für den Kreis Lahr in An⸗ griff genommen und ſoweit gefördert, daß die Schule ſchon am 1. November eröffnet werden kann. Das Gebäude des ehemaligen Treten⸗ hofes— früher einmal im Beſitz des Vereins Geneſungsfürſorge— wird zur Zeit umgebaut und ſowohl im Innern als auch äußerlich er⸗ neuert. Das wirklich ſchöne Fachwerk wurde wieder⸗ hergeſtellt und dem großen Gebäude der Typ eines ehrwürdigen Schwarzwald⸗ hauſes wiedergegeben. Die Errichtung der Schule ſoll in drei Bauabſchnitten durchgeführt werden. Der vordere ältere Teil des Gebäudes ſteht unmittelbar vor ſeiner Vollendung. In den-drei Stockwerken ſind ein Vortragsſaal, ein Speiſeſaal, eine große Kantine und geräumige Küche eingerichtet und die übrigen Räume freundlich und abwechſlungsreich geſtaltet. Den Schulungsteilnehmern werden durch die idylli⸗ ſche, ins ſtille Schuttertal gebettete Erziehungs⸗ ſtätte gleichzeitig Stunden der Erholung ge⸗ ſchenkt werden, vermittelt doch der Tretenhof einen ſchönen Rundblick auf das Tal, den hiſto⸗ riſchen Lützelhardt und die rundum liegenden Bergeskuppen. Im 45 und dritten Stock⸗ werk ſind große Schlafſäle eingerichtet, die fürs erſte 60 Mann beherbergen können. Vor und hinter dem großen Gebäude iſt in grüner Flur ſo viel Platz vorhanden, daß neben der Schu⸗ lung auch für Ausſpannung und genießende Ruhe Gelegenheit geboten iſt. Die Schule der NSDAp des Kreiſes Lahr iſt die erſte im Gau Baden und wird von Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in den erſten Novembertagen eröffnet werden. Sie wird gleichzeitig dazu beitragen, dem ſonſt ſo ſtillen Schuttertal einen neuen Auftrieb und verſtärkten Verkehr zu verleihen. Eingemeindung Durlachs nach Karlsruhe Durlach, 4. Okt. Der zum Kreisleiter in Kehl berufene Bürgermeiſter Sauerhöfer verabſchiedete ſich am Freitagabend von den Ratsherren. Dabei wurde bekannt, daß in Bälde mit einer Eingemeindung Durlachs nach Karlsruhe zu rechnen ſein wird. Bis da⸗ hin führt der erſte Beigeordnete, Bull, die Ge⸗ ſchäfte. Der Beauftragte der Partei, Kreislei⸗ ter Worch, beglückwünſchte Pg. Sauerhöfer zu ſeiner Ernennung als Kreisleiter des Kreiſes Kehl und betonte gleichfalls die Notwendig⸗ keit einer Eingemeindung, zumal nach Fertig⸗ ſtellung der Reichsautobahn und der Robert⸗ Wagner⸗Allee die zukünftige Entwicklung der Gauhauptſtadt nach Durlach dränge. Auch die Stadt Durlach hat im Laufe der letzten Jahre auf Grund der allgemeinen Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe eine bedeutende Beſſe⸗ f ihrer Finanz⸗ und Wirtſchaftslage er⸗ fahren. Schluß der Südweſtdeutſchen Fachſchau Karlsruhe, 4. Okt. Die Südweſtdeutſche Fachſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe und Konditorenhandwerk hat am Sonntagabend ihre Pforten geſchloſſen. Sie wurde während ihrer 14tägigen Dauer von insgeſamt 20000 Perſonen beſucht. Auch die Umſatztätigkeit iſt günſtig verlaufen. Die Pilz⸗ ſchau bleibt noch bis einſchließlich Dienstag geöffnet. Beim hHolzſchlittern verunglückt Achern, 4. Okt. Im Krankenhaus Achern ſtarb der 22 Jahre alte Gottlob Lauble. Der junge Mann, der vor wenigen Tagen aus dem Arbeitsdienſt entlaſſen worden war, hatte im Renchtal Arbeit beim Holzſchlittern gefunden. Dabei geriet er mit dem Fuß unter einen der ſchweren Schlitten und erlitt ſchwere Verletzun⸗ gen, die zwei Tage ſpäter ſeinen Tod zur Folge hatten. Betrunkener raſt in den Tod Pforzheim, 4. Okt. In der verfloſſenen Nacht geriet ein Motorradfahrer mit Beiwagen von Neuenbürg kommend in betrunkenem Zu⸗ ſtanrd auf den Gehweg in der Wildbadſtraße. Das Fahrzeug fiel um und die beiden Fahrer gerieten auf die Straße. Einer von ihnen ſtarb im Krankenhaus an den erlittenen ſchweren Verletzungen. 50 Jahre Freiburger Orcheſter Freiburg, 4. Okt. Das Städtiſche Or⸗ cheſter beging die Feier ſeines 50jährigen Be⸗ ſtehens mit einem Feſtkonzert, bei dem Mit⸗ glieder der Staatskapelle Karlsruhe und der Städtiſchen Orcheſter Baden⸗Baden, Heidelberg und Mannheim mitwirkten. Im Anſchluß an das Konzert fand ein kameradſchaftliches Zu⸗ ſammenſein der Mitwirkenden ſtatt, bei dem Bürgermeiſter Dr. Hofner im Namen der Stadt Freiburg und deren Bevölkerung Dank und Anerkennung zollte und beſonders auch die Verdienſte des Generalmuſildirektors Konitſch⸗ nys hervorhob, der bekanntlich mit Ablauf der neuen Spielzeit Freiburg verläßt und nach Frankfurt a. M. geht. flus den nachbargebieten Dollverdunkelung in Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 4. Okt. Von der Po⸗ lizeidirektion wird in der Nacht von Donners⸗ tag auf Freitag, den 14. und 15. Oktover 1937 mit Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgen⸗ rauen— die ganze Nacht hindurch— in Kai⸗ erslautern und Umgebung eine Vollverdun⸗ kelungsübung abgehalten. Als Uebungsbereich iſt, der ganze Stadtbezirk Kaiſerslautern ein⸗ ſchließlich der zum Stadtgebiet gehörenden Vor⸗ orte und Annexen beſtimmt. Außerdem erſtreckt ſich der Uebungsbereich auch auf den Ortsteil Lampertsmühle, Gemeinde Erfenbach. Nicht⸗ abgedunkelte Fahrzeuge werden nicht durchgelaſſen. Ein Uahbeben aufgezeichnet Stuttgart, 4. Okt. Am Sonntagfrüh wurde an den württembergiſchen Erdbeben⸗ warten Stuttgart, Ravensburg und Meßſtetten ein ſchwaches Nahbeben aufgezeichnet. In Stuttgart(Villa Reitzenſtein) traf die erſte Vor⸗ läuferwelle um.15 Uhr 46 Sekunden ein und die zweite um.16 Uhr 1,4 Sekunden. Die dar⸗ aus berechnete Herdentfernung von Stuttgart beträgt 120—130 Kilometer. Die Richtung nach dem Herd läßt ſich nach den Stuttgarter Auf⸗ zeichnungen allein nicht genau ermitteln, da die exſte Vorläuferwelle ſehr ſchwach war. Für die Herdlage kommt jedoch in erſter Linie die Gegend zwiſchen ſüdlichem Schwarzwald und Bodenſee in Frage. Schon am 30. September um 16.32 Uhr wurde ein ſchwaches Nahbeben aufgezeichnet, das ſehr wahrſcheinlich von der⸗ ſelben Herdgegend ausgegangen iſt. Dies und das Ein Pferd biß ſeinen Herrn ins Geſicht. Der Landwirt Ignaz Hofeneiſter aus Dorndürk⸗ heim wollte ſein Pferd anſchirren, um vom Weinberg Maiſche zu holen. Das Pferd wurde unruhig und Hofmeiſter mußte es mehrmals durch Zuruf und Klopfen beruhigen. Plötzlich biß das Pferd ſeinen Herrn ins Geſicht und verletzte ihn dabei ſehr ſchwer. Außerdem riß es ihem ein Auge aus. Der Landwirt brach ohn⸗ mächtig zuſammen und mußte ſofort in die Augenklinit nach Mainz gebracht werden. Erſt nach Stunden erlangte er wieder das Vewußt⸗ ſein. * Abenteuer einer jugendlichen Tänzerin. Das Rätſel uen die fünfzehn Jahre alte Tanzſchüle⸗ rin Gabriele Zuſann, die ſeit 1. Auguſt vermißt war und deren ſpurloſes Verſchwinden eine Fülle von Nachforſchungen notwendig gemacht hat, iſt gelöſt. Nach einnem Funkſpruch aus Ber⸗ lin wurde das Mädchen dort aufgegriffen und wird nun der Mutter zugeführt werden. Was Gabriele in den zwei Monaten erlebt hat, iſt nicht bekannt. * Ein Stück aus dem Tollhaus. Vor der Gro⸗ ßen Strafkammer des Landgerichts in Ver⸗ den hatte ſich der 32 Jahre alte Hermann Bun⸗ jes aus Bremen unter der ſchweren Anklage der Aantsanmaßung, Freiheitsberaubung und we⸗ gen Sittlichkeitsverbrechens zu verantworten. Wie ein Stück aus dem Tollhaus klingen die Einzelheiten der Anklage. Bunjes hatte am 3. Auguſt in der Nähe des Dorfes Oyten im Kreiſe Verden ein Liebespaar überraſcht. Der Angeklagte näherte ſich unbemerkt dem Paar und erweckte dann den Anſchein, als wenn er Kriminalbeamter ſei. Auch ein Arbeitsausweis ſollte ſeine Angabe beſtätigen. Durch beſtimentes Auftreten forderte Bunjes, daß ſich der das junge Mädchen begleitende junge Mann entfer⸗ nen ſollte, da er am nächſten Morgen angeblich von der Polizei vernommen würde. Das junge Mädchen, aus Bremen ſtammend, müſſe bei ihm, dem falſchen Kriminalbeamten, bleiben, da es zur Wache gebracht werden ſolle. Bunjes hat das Mädchen durch die Art ſeines Auftretens in einen willenloſen Zuſtand verſetzt und miß⸗ braucht. Es wurde auf eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren und auf fünf Jahre Ehrverluſt er⸗ kannt. * Der falſche Baron mit der gefülſchten Anklage⸗ ſchrift. Der ſchon mehrfach, darunter mit Kerker vorbeſtrafte Otto Draxler aus Leoben, der ſich als Schriftleiter bezeichnet, war in Deutſch⸗ land ſeinerzeit des Landes verwieſen worden. Trotzdem fand er ſich wieder auf deutſchem Bo⸗ den ein. Es gelang ihm, ſich in eine Familie einzuſchleichen und ſich im Auguſt 1935 mit der Tochter des Hauſes zu verloben. Er ſpielte ſich als politiſcher Flüchtling aus Oeſterreich auf, nannte ſich Freiherr von Draxler⸗Bernegg und prahlte mit ſeiner altadligen Verwandtſchaft. Der ver⸗ heiratete Angeklagte, der der Braut mehrere hundert Mark abſchwindelte, brachte es fertig, in einer angeſehenen Berufsorganiſation als Mit⸗ glied aufgenommen zu werden. Er bediente ſich hierbei einer gefälſchten Urkunde, in der er als Baron bezeichnet war. In der Familie ſeiner Braut zeigte er eine gefälſchte Anklageſchrift aus Oeſterreich, durch die er beweiſen wollte, daß er politiſcher Flüchtling ſei. Als D. in einer Frankfurter Logierwirtſchaft verhaftet werden ſollte, ſchoß er ſich mit einem Teſching in die Bruſt, was zur Folge hatte, daß er mehrere Monate im Krankenhaus liegen mußte. Das Schöffengericht verurteilte., der geſtändig war, wegen Betrugs, ſchwerer Urkundenfälſchung und Bannbruchs zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Oktober 100 Oie MOelt in Nurzlerieliten Der Liebesbrief auf dem Kopf Kapſtadt: Bei den Bantu⸗Negern in Süd⸗ afrika beſorgen meiſt Frauen den Poſtdienſt. Sie ſind ſehr zuverläſſig und tragen ihre Poſt⸗ bündel viele Meilen weit geduldig gegen ge⸗ ringe Gebühr auf dem Kopf. Nun iſt es aber in der letzten Zeit verſchiedentlich doch zu Be⸗ ſchwerden gekommen, weil dieſe Briefträgerin⸗ nen angeblich das Poſtgeheimnis nicht immer gewahrt haben. Es ſoll beſonders bei Liebes⸗ briefen vorgekommen ſein, daß der Inhalt ſol⸗ cher Briefe dem ganzen Dorf eher bekannt war als dem Adreſſaten oder der Adreſſation. Die Behörden haben ſich entſchloſſen, eine ſtrenge Unterſuchung einzuleiten. Einige von den„Sünderinnen“ ſollen auch bereits ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt haben. Wie ſie berichteten, konnten ſie ihre Neugierde nicht zügeln und haben dann tatſächlich in dem einen oder an⸗ deren Fall Indiskretionen begangen, für die ſie nun ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen haben. Er vergaß nie ein Geſicht Neuyork: Den Gedächtnisrekord unter allen Polizeibeamten hält ohne Zweifel der Inſpek⸗ tor Hugo Waſche von der Neuyorker Polizei. Das bewies er in ſehr überraſchender Art und Weiſe vor einigen Tagen, als der Millionär O. N. Sopwith mit ſeiner Gattin und zwei Freunden das Neuyorker Polizeihauptquartier beſichtigte. Hugo Waſche tat gerade Dienſt. Als er den Millionär vorbeikommen ſah, trat er auf ihn zu und erklärte:„Einen Augenblick, mein Herr! Ich habe Sie ſchon einmal geſehen, und zwar vor 25 Jahren. Sie hatten damals eines der erſten ſchnellfahrenden Autos in Neuyork und verſtießen mit Ihrer Raſerei gegen die be⸗ ſtehenden Verkehrsvorſchriften. Ihr Name iſt doch Sopwith!! Von ſoviel Gedächtnistreue erſchüttert, mußte der Millionär Sopwith zugeben, daß er da⸗ mals wirklich wegen Verſtoßes gegen die Ver⸗ kehrsvorſchriften beſtraft und zu fünf Dollar verurteilt worden war. Frau in Arabien „London: Nach vierzehnmonatiger Abweſenheit iſt die engliſche Forſcherin Freya Stark aus Perſien zurückgekehrt. Es iſt ihr gelungen, in bis heute noch unbekannte Gegenden vorzudrin⸗ gen, in denen unter anderem die alten moham⸗ medaniſchen Sekten der Aſſaſſinen gehauſt ha⸗ ben und Jahrhunderte lang mit Gift und Dolch Brand und Mord verübten. Sie erhielt für ihre erfolgreiche Expedition eine Auszeichnung der Königlichen Geographiſchen Geſellſchaft und au⸗ ßerdem die Burton⸗Medaille. Aber dieſe mutige Frau hat ſich durch die abenteuerlichen Erlebniſſe auf ihrer letzten Ex⸗ pedition nicht von ihren weiteren Plänen ab⸗ ſchrecken laſſen. Freya Stark wird ſchon in den nächſten Wochen erneut ihre Heimat verlaſſen, um ſich nach Südarabien zu begeben. Sie iſt nämlich in den Beſitz einiger alter Karten ge⸗ langt, in denen ſich Eintragungen von jenen Karawanenſtraßen befinden, die vor vielen Jahrhunderten von den Arabern benutzt wur⸗ den. Dieſe Karawanenſtraßen will ſie nun ent⸗ langpilgern und hofft, dabei Ruinen von alten Städten zu finden, die im Laufe der letzten 500 Jahre verſchollen ſind. Unter anderem will ſie auch die Suche nach der Hauptſtadt der Königin von Saba auf erweiterter Baſis aufnehmen. hHaie im hungerſtrein Sidney: Im Taronga⸗Park in Sidney befin⸗ det ſich ein wundervolles Aquarium, in dem auch die einzigen Haie der Welt gefangen ge⸗ halten werden. Bisher brachte kein anderes Aquarium das Geld auf, um ein genügend roßes Baſſin für Haie zu bauen. Außerdem rißt ein ſolcher Hai täglich ſeine fünf Pfund Königsfiſch. Er iſt alſo wahrhaftig kein billi⸗ ger Penſionär. Nun aber ſind die Haie im Taronga⸗Park in den Streik getreten. Sie verweigern ſeit vier⸗ zehn Tagen jegliche Nahrung. Aber man macht ſich deswegen noch keine Sorgen, denn auch im vergangenen Jahr hungerten die Haie genau um die gleiche Jahreszeit einen ganzen Monat lang, ohne daß dies ihrer Lebendigkeit Abbruch getan hätte. Oas intereddiĩert Sie ziĩeher! Auslandsreiſe des engliſchen Königspaares. Der engliſche König wird zuſammen mit der Königin im nächſten Frühjahr die erſte Aus⸗ landsreiſe ſeit ſeiner Thronbeſteigung unter⸗ nehmen. Das Königspaar wird dem König von Belgien in Brüſſel einen Beſuch abſtatten. Vögel vom Himalaja. In Kalkutta iſt der Vogelforſcher Dr. S. C. Law eingetroffen, der eine beſchwerliche Expedition in den Himalaja hinter ſich hat. Aber alle Strapazen haben ſich elohnt, denn der Forſcher vermochte vier bis⸗ her unbekannte Vogelarten mit zurückzubrin⸗ gen, darunter goldköpfige und weißſchwänzige iere. Ein Liebesroman des jüngſten. Rooſevelt? Der einzige noch unverheiratete Sohn des ame⸗ rikaniſchen Präſidenten Rooſevelt, John Rooſe⸗ velt, ſoll ſich mit der Abſicht tragen, ein Fräu⸗ lein Anne Lindſay Clark zu heiraten. Fräulein Clark ſtammt aus einer reichen Boſtoner Kauf⸗ mannsfamilie. Das Weiße Haus in Waſhingth dementiert allerdings vorerſt noch alle diesh züglichen Gerüchte. Wohnungsloſe Brautpaare. In der Gemei Lurgashall in England fordern die Brautpg vom Stadtrat die Errichtung neuer Häuſer, alle verfügbaren Wohnungen von wohlhabenden älteren Perſonen als Kapitalsanlage aufgekauf worden ſind. Von einer Mücke getötet. In Wolverton England ſtarb der 70jährige Kaufmann Frede rick Dood daran, daß ihn eine Mücke in da Ellenbogen ſtach. Der Tod trat dann infolſt einer Blutvergiftung ein. Prohibition auf Probe. Der Miniſterpräſiden von Bengalen hat den Beſchluß gefaßt, trotz Fehlſchlages der Prohibition in den USA ei ähnlichen Verſuch in einem kleinen Teil 9 Bengalen zu unternehmen. In jener Gegenß ſoll jeder Alkoholgenuß ſtrengſtens unterſag werden. Ueberſchwemmungen in Auſtralien. Aus gah Südauſtralien, beſonders aber aus dem Gehiet des Walefieldfluſſes, werden große Ueben ſchwemmungen gemeldet. Man kann ſich nicht en innern, in den letzten 50 Jahren eine ähnlich Kataſtrophe erlebt zu haben. Ein geſunder Schlag. der Familie Courtin, die in Harchiß in leben. haben nunmehr ein Alter von zuſammen 400 Jahren erreicht, ſonders Schlag zu ſein. Am älleſten iſt eine Der„Jüngſte“ iſt Franz, der 74 Jahre zählt, OOuſsten Sie das ↄelion »Ein Teelöfſel voll Gartenerde lann meht Die fünf Geſchwiſty elgien Es ſcheint ein ganz h Verlag u. Schriftlet bhanner“ Ausgabe/ Trägerlohn; durch eld. Ausgabe B er ohn; durch die Po Iil die Zeitung am Jrüh⸗Ausga er Schweſtern, die 87 Jahre alt — mikroskopiſche Lebeweſen enthalten, als Mer ſchen auf der ganzen Erde leben. Wie das Beiſpiel des Kreiſelkompaſſes lehith lt ein freibeweglich aufgehängter, ſchnel rotierender Kreiſel ſeine Achſe parallel zut ſtellt Erdachſe ein. Hausfrauen-NMachmittag Mittu/och, 6. Oktober 1937 nachmiftags 3 Uhr und abends 8 Uhr der„Badilschen Haus frau“ Aſmz. Ein Programm der frohen laune Herbert Bahr, Berlin, Berliner Humor- paul Hofler, Frankſurl, Virtuose auf dem Xylo- phon- Hans und Grete, das jugendliche Tanzpaor- Mister Bluff, der große Lach- schlager- 1½ Frank's, akrobalische Neu- heiten- Heinzi, komische Akrobafik- Jos.Offenbach u. Claus W. Krause im Sketsch: Firma Opti& Pessi Mist- Hermann Mayer und seine belieble Hauskapelle- Herbert Bahr, Berlin, Kkonferlert. Herbt⸗ nadeschau. des Deutſchen modehauſes Käthe Holecek- O 2, 8 Karfen: 50, 70,-. 90 RA. nachm. u. abends, Verlag der Badischen Hausfrau, E 2, 17 Vorverkaufsstellen siehe Anschlagsäulen. familien-Abend vatiz Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Verlängerung.2414 im goldenen Stern RasbüaMne Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht)..— h Wüſt.— Verantwortlich— r. für Wirtſchaftspolitik und—— ür euilleton und Beilagen: Helmut— Chef vom Dienſt: Helmut nnenpolitik. Helmuth Wüſt; für Außenvpolitir: ilhelm Kicherer; Wilhelm Ratzel; für Bewegung; Friedrich Karl Haas: Kulturpolitik, für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M Hageneier(z, Zt. Wehrmacht: Vextreter: Friedrich Karl Haos): für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich laußer Mittwoch Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Gezchäftsführer: Direktor Kurt Schön witz Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. laußer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil peranw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 3 Ausgabhe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt DA. Monat Auguſt 1937 über.. 49 000 Marmheimer Ausgabe über.. Große ſsendune in eingetroffen. Gröbe 40 bis 55 Strümpfe und Unterwäsche 4 von der Reise zurllck Dr. med. B. Schwoerer Frauenaræt Friedrichsplatz 3/ Fornruf 410 28 2 Zufall! Durch besondere Umstönde bin ich beauftregt, TWel Lüilzimmer KAVSER penn. Qu 4. 7 gegenuber HB Ankauf 1 Schleiflacłk Herrenzimmer u. fchlafzimmer Nubbaum neu, Wert dik. 3 000.-, zusammen für Nike. 2 500.— 2u verłauf. ſchöne Hochparkerre⸗Wohng. 5 Jimmer mit Bad mieten. Nr. 6 oder Fernruf 540 31. KupferkohlenBadeöfen Sanitäre Anlagen aeparaturen lieert u. montiert Installat.-Meister 8 r —*— ne Qu 5, 3/ Fernsprecher 231 79 Häne Tennispl. U. Luisennark Vfu ul. 1 or. Buer's Reinlecln — denn das ist Kon-⸗ Sind Sĩe schrecchat aufgeregt— unsicherꝰ fehlt's an den Nerven nährstoff! 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