4. Oktober 1030 is in Waſhingtoh noch alle dieshe In der Geme n die Brautp neuer Häuſer, on wohlhabenden anlage aufgekauft In Wolverton kaufmann Frede ne Mücke in den rat dann infolg Miniſterpräſiden z gefaßt, trotz hey n den USAe kleinen Teil v in jener Gegenh igſtens unterſag Trägerlohn; 18 Ausgabe h erſch. 7mal. Bezugspreiſe: lohn; daiß die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 15 aus dem Gebi Zlidie Zeitung am Erſcheinen Lauch d. Böb. Gewalt ngroße Ueben kann ſich nicht en Früh⸗Ausgabe A ren eine ähnliche rei tralien. Aus gauh fünf Geſchwiſen archiß in Belgien er von zuſammen int ein ganz he ſein. Am älleſten 37 Jahre alt iß 74 Jahre zählt. 5 Sehꝛon erd e lann meht halten, als Men en. elkompaſſes lehn ehängter, ſchnel chſe parallel zut Der politiſche Tag Der politiſche Kurs der Weſtmächte läuft jetzt bereits in ſtarker Entfernung an der Nichtein⸗ miſchungspolitik vorbei. Es iſt erſtaunlich zu ſehen, wie man diplomatiſch und propagandi⸗ ſiſch in der Ferne den Gedanken eines Gleich⸗ gewichts auftauchen läßt. Die neue eng⸗ iſch⸗franzöſiſche Note an Italien kent nur noch italieniſche Freiwillige und läßt die Brigaden von früher, die den Regierungen eEnglands und Frankreichs wohl arg„ſpa⸗ nich“ vorgekommen ſind, ganz beiſeite. Seitdem die Roten in Valencia den Kniff angewandt haben, ihren ausländiſchen„Freiwilligen“ einen Paniſchen Paß in die Hand zu drücken, hat ſich dieſer Fall für die Weſtmächte von ſelbſt er⸗ ledigt. Bleiben alſo noch die italieniſchen Frei⸗ willigen, die ſich nicht getarnt haben und die — ſo meint man in London und Paris— nur noch zurückgezogen zu werden brauchen, wenn man den Krieg in Spanien zu einer rein ſpani⸗ ſchen Angelegenheit machen will. Am grünen ens 4 as n BZiſche der Amtsſtuben von London und Paris trierter Nerven geht dieſe Rechnung genau auf. Aber in der —— Schriftleitung des„Mancheſter Guardian“ hat zend.-Aerveninah ſich der diplomatiſche Mitarbeiter der Zeitung hingeſetzt und den Formeln der Note an Italien die richtige Farbe gegeben. Er ſtellt feſt, daß bauend, IhrApothe-⸗ und Drogist führtes ———22den ſpaniſchen Bolſchewiken neuerdings der —Magen. Bezug von Kriegsmaterial aus dem befreunde⸗ se. Unrune ien Ausland ſehr ſchwer gemacht werde. Die it— dann: Kriegführung werde den Herren in Valeneia mmyr 1 immer unangenehmer. Ihre inneren Schwie⸗ A nigkeiten ſeien im Wachſen, weil ſich Kommuni⸗ „erven ſten und Anarchiſten gar nicht mehr vertragen. 1746„Hier könne nur helfen: Abzug der Freiwilligen 42—— auf nationaler Seite oder Heffnung der franzöſiſchen Grenze. Und dieſe Oeff⸗ * nung der Pyrenäengrenze müſſe unter den ge⸗ igebenen Umſtänden die völlige Unterſtützung — der britiſchen Regierung haben. So wenigſtens Umrandunge hute. plüsoh-Juali plaudert der„Mancheſter Guardian“, und er macht ſich dabei nicht etwa luſtig über die augen⸗ kompi, ͤ Hl — hlicklich am Quai'Orſay und in Englands Foreign Office erörterten Gedankengänge, ſon⸗ dern es iſt ihm bitter ernſt mit ſeinen politiſchen Folgerungen.„Ein Sieg der Rebellen iſt un⸗ erwünſcht, weil ein italieniſcher oder deutſcher Sieg damit verknüpft ein würde.“ Darauf alſo läuft es hinaus. In den Augen des Engländers iſt das Gleich⸗ gewicht offenbar erſt hergeſtellt, wenn der Ein⸗ 8 5 f ſiuß der Roten wieder zu hundert Prozent auf⸗ 60 en men zu gefünt iſt. Deswegen wird von Italien ver⸗ Irompi., Röl. J Ag daß es ſeine Freiwilligen zurückziehe, geltvof Foh. engliſch⸗franzöſiſche Politik mache. Noch beomagesi befer? Rom ſoll die Hände reichen, um den 5 in allen bolſchewiſtiſchen Gegner wieder zu ſtärken. In preislagen gewiſſen diplomatiſchen Kanzleien ſcheint man eben jeden Sinn für die Wirklichkeit perloren zu haben, oder aber es ſteckt mehr Taktik als ernſter Wille hinter dem ganzen Manöver. Dieſer Eindruck wird noch verſtärkt, wenn man die Bemühungen 05 und A Paris' beobachtet, den ganzen einwandfrei in f 2. 9 engedie des Nichteinmiſchungsaus⸗ 7 9 ſchuſſes gehörigen Fragenkomplex der Freiwilli⸗ om Plarkt gen auf einer ſogenannten Dreierkonferenz zu —erörtern. Man darf ſich in den weſtlichen Haupt⸗ M. A1 AILE ſten nicht wundern, wenn das Verſtändnis Auch insere für ſolche Winkelzüge nicht überall vorhanden And wicht Ei Der italieniſche Regierungschef iſt überdies A auf ſeinen Sommerſitz gefahren. Bis zu ſeiner Rüctehr nach Rom, die noch nicht abzuſehen iſt, werden England und Frankreich auf die Ant⸗ wort Italiens warten müſſen. Und wir glauben wiſſen, wie ſie dann lauten wird. Auf jeden acht ſo, wie die teufliſchen Mixer in den omatiſchen Bars von Quai'Orſay und Downing Street es ſich ausgedacht haben Gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, reuz⸗ banner“ Ausgabe à fe Wofß wöchtl. 12mal, Be 85 411.22 W. u. 0W urch die Poſt.20 RM.(einſchl. 60 Pf. Fans mosnft 10 Aa 72 Pf. Beſtell⸗ aüs monatl..70„U. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitun 4 r) zuzügl. 42 Pf. ) verhind., beſte Frei Haus monatl..20 R eſteggeld. ht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 7. Johrgeng MANNHEIM im Xextteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch füllungsort: heim. Nummer 461 moskau will im trüben fiſchen DNB London, 4. Oktober. Von der engliſchen Admiralität wird mitge⸗ teilt, daß der britiſche Zerſtörer„Ba⸗ ſilisk“ am Montagmorgen von einem U⸗ Boot im Mittelmeer angegriffen worden ſei. Der Engländer habe den Angriff mit Tiefenladungen beantwortet, deren Wir⸗ kung noch nicht bekannt ſei. Auf das engliſche Kriegsſchiff ſeie in Torpedo abgefeuert worden, das aber ſein Ziel verfehlt habe. Meldungen aus Valencia(Reuter) beſagen, daß ſieben britiſche Zerſtörer und zwei Flug⸗ zeuge die Suche nach dem U⸗Boot in der Näühe von Kap San Antonio letwa 100 Klm. ſüdöſt⸗ lich von Valencia) aufgenommen hätten. Nach dieſen Meldungen ſoll das U⸗Boot ſogar zwei engliſche Zerſtörer angegriffen haben. X* Es handelt ſich hierbei zweifellos um einen neuen Akt bolſche wiſtiſcher Pira⸗ terie im Mittelmeer. Moskau ſetzt angeſichts der Entwicklung der Verhandlungen über die Spanienfrage alles daran, wieder Zwiſchenfälle — noch dazu mit einem engliſchen Kriegsſchiff als Opfer— zu provozieren, um die Verſtän⸗ digung der weſteuropäiſchen Staaten zu hinter⸗ treiben. Dalencia wußte wieder Beſcheid Havas meldet aus Valencia:„Wie man aus Denia erfährt, haben ſich ſieben britiſche Zerſtö⸗ rer und zwei Waſſerflugzeuge im Laufe des Montag in der Nähe von Kap San Antonio vereinigt, und gewiſſe Manöver durchgeführt. Man vermutet, daß dieſe Manöver das Ziel verfolgt haben, ein U⸗Boot zu fangen, von dem zwei der engliſchen Zerſtörer angegriffen wor⸗ den ſein ſollen.“ Bericht eines Augenzeugen Havas veröffentlicht den Wortlaut einer draht⸗ loſen Meldung des Leuchtturmes von Kap San Antonio, deſſen Wärter offen⸗ bar die Bewegungen der britiſchen Torpedo⸗ boots⸗Zerſtörer ſelbſt beobachtet hat. Darin heißt es, zunächſt ſeien zwei Zerſtörer in Sicht geweſen. Dieſe hätten ganz plötzlich ihre Ge⸗ ſchwindigkeit weſentlich erhöht, und gleich dar⸗ auf habe man das Geräuſch von drei ſehr ſtarken Exploſionen vernommen. Dar⸗ auf ſeien die beiden Zerſtörer eine Zeitlang ſtändig umhergefahren. Bald ſeien fünf weitere britiſche Zerſtörer auf der Bildfläche erſchienen ſowie zwei Waſſerflugzeuge, die dann alle kreuz und quer umhergefahren ſeien, als ob ſie etwas ſuchten. Um.30 Uhr habe man plötzlich an einer der Stellen, wo einer der Zerſtörer manövrierte, mehrere Rauchſäulen em⸗ porſteigen ſehen, die ſich erſt 12 Minuten ſpäter im Winde zerſtreuten und verſchwanden. Dann habe ſich die Zerſtörergruppe in ſüdlicher Rich⸗ tung fortbewegt. Ein neuer Fall von Lunchjuſtiz Im Staate Florida(USA) DNB Neuyork, 4. Oktober. Neuyork, 4. Okt. In der Nähe von Wal⸗ ton im Staate Florida ereignete ſich geſtern ein neuer Lynchjuſtizfall. Der Sheriff Allan mel⸗ det dazu, daß vier unbekannte Männer ihm auf offener Landſtraße einen 30jährigen ge⸗ fangenen Neger entriſſen und dieſen mit Schrotladungen erſchoſſen hätten. Der Ne⸗ ger ſollte ſich wegen Benzindiebſtahls und Miß⸗ handlung eines 12jährigen weißen Jungen vor Gericht verantworten. flle ſollen dabei ſein! Ganz Deutschland muß heufe die Rede des Fũührers hören DNB Berlin, 5. Okt. Im größten Hallenbau Europas, in der repräſentativen Deutſchlandhalle am berliner Meſſegelände, wird der Führer am heuti⸗ gen Gbend um 20 Uhr das Winterhilfswerk 1957%58 eröffnen. Die Kundgebung für den friedlichen Feldzug gegen die Uot beginnt mit einer Unſprache des ſtellver⸗ tretenden Berliner Gauleiters Staatsrat Görlitze r. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels wird dann über das abgeſchloſſene Winterhilfswerk 1956/57 Kechenſchaft ablegen. Gnſchließend gibt der Führer und Reichskanzler die parole für das große ſoziale Werk der kommenden ſechs Wintermonate, durch das vor der ganzen welt die Solidarität aller Deutſchen zum Gusdruck kommen wird. Alle deutſchen Sender übertragen am heutigen Gbend die Groß⸗ kundgebung in der Deutſchlandhalle. Jeder Beſitzer eines Rundfunkapparates wird aufgefordert, alle diejenigen, die kein Empfangsgerät haben, in ihre Wohnungen zum Gemeinſchaftsempfang einzuladen, ſo daß das ganze deutſche Dolk am Dienstag um 20 Uhr die Uebertragung mit der Rede des Führers hört. an dieſer Großkundgebung werden ſämtliche Reichsminiſter, Keichsleiter, Staatsſekretäre, Reichsſtatthalter, Gauleiter, die führenden Männer der parteiglie⸗ derungen, der Wehrmacht und der polizei teilnehmen. Guf Einladung des Keichs- propagandaminiſters werden unter ihnen als Gbgeſandte des deutſchen Dolkes 20 o000 Männer und Frauen ſitzen, die ſeit Jahren opferreiche Arbeit im Dienſt an der Gllgemeinheit bei der großen Sammelaktion geleiſtet haben. Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Min Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 120e paf—1 t. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. wetzinger und Weinheimer Ausgabe:. Mi meterzeile 4 R Die Millimeterzeile im Te Aieit 18 Wi.— 2 ann usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10˙Pfe'nnn ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto;*——* 0. Dienstag, 5. Oktober 1937 Veuer Akt roler Pirateeie im Mittelmeer Engliſcher Jerſtörer bei Valencia von einem bolſchewiſtiſchen-Boot angegriffen Volk, hilt dir ſelbjt! Zum fünften Male beginnt nun das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes. An das ganze deutſche Volk ergeht wieder der Ap⸗ pell zu helfen, der Appell an die nationale So⸗ lidarität. Und wiederum wird das Volk dem Rufe des Führers freudig folgen, denn in der Tat, das Winterhilfswerk iſt— wie der Führer einmal ſagte—„eine ſtolze Herzensan⸗ gelegenheit“. Es gehört überhaupt zu den großartigſten Einrichtungen des Nationalſozia⸗ lismus. In der ganzen Welt wird es bewun⸗ dert. Es iſt der klarſte Ausdruck eines Sozialismus der Tat. Vier Jahre ſind es jetzt her, ſeitdem das erſte „Winterhilfswerk des deutſchen Volkes durchge⸗ führt wurde. Damals galt es noch, größte Not zu lindern, denn wir ſtanden ja erſt im Anfang des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit. Aber bewußt hatte der Staat davon abgeſehen, von ſich gus eine derartige Winterhilfsaktion durchzuführen, ſondern dem Volk ſelbſt wurde dieſes große Werk der Nächſtenliebe übertragen. Der Führer hat einmal bei der Eröffnung eines Winterhilfswerkes geſagt, der Staat hätte ja für dieſe Zwecke auch Steuern erheben können. Aber gerade das ſollte nicht ſein, ſondern jede Gabe ſollte ein freiwilliges Opfer ſein. Jeder ſoll es direkt ſpüren, wenn er etwas gibt. Durch Steuern wird keine Realität der Volks⸗ gemeinſchaft geſchaffen, ſondern durch freiwil⸗ lige Tat und freudiges Opfer. Man muß alſo auch heute wieder hervorheben, welch erhabener ſittlicher Gedanke dem Winterhilfswerk zugrunde liegt. Es iſt die eigene Ethik einer Weltan⸗ ſchauung und einer politiſchen Bewegung, deren Ausgangspunkt nur das Volk iſt. Auch der Zielpunkt des Winterhilfswerks iſt nur das Volk. Und darum richtet ſich der Appell auch ausnahmslos am alle Volksgenoſſen,„an die Reichen genau ſo wie an die nicht ſo vom Glück Geſegneten.“ Die Parole heißt: Wolk, hilf dir ſelbſt! So iſt das Winterhilfswerk heute eine An⸗ gelegenheit des ganzen Volkes. Dieſe Tat⸗ ſache iſt im vergangenen Winter auch geſetzlich verankert worden in dem Geſetz über das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes vom 1. De⸗ zeinber 1936, durch das das Winterhilfswert dem deutſchen Volle für alle Zeiten erhal⸗ ten wird. Wolk, hilf der ſelbſt, das iſt heute der Sinn des Winterhilfswerks. Das WHW war, wie erwähnt, vor vier Jahren eingeſetzt worden, um der ſchlimmſten Not angeſichts der damals noch ſtark vorhandenen Arbeitsloſiakeit zu be⸗ gegnen. In der Zwiſchenzeit iſt der Kampf ge⸗ gen die Arbeitsloſigkeit erfolgreich zu Ende ge⸗ führt worden. Die Zahl der auf Unterſtützun⸗ gen angewieſenen Perſonen nahm imaner mehr ab. Vollkomanen falſch wäre es aber, jetzt zu fragen, welchen Sinn dann das Winterhilfswerk noch habe; es gäbe doch keinen Hunger mehr in Deutſchland. Wer ſo redet, verſteht nicht den Sinn des Winterhilfswerks und hat nicht ſeine ſittliche Grundlage erfaßt. Mußte es bisher die Aufgabe der Sozialpolitik und der Wohlfahrts⸗ pflege ſein, Not zu lindern, Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen oder auf verwandtem Ge⸗ biete Erbkrankes zu entfernen, ſo tritt heute an Stelle dieſer negativen Maßnahmen das Po⸗ ſitive, und zwar in dem Sinne, daß dafür geſorgt wird, daß das Volk in ſeiner Schaffens⸗ freude. in ſeiner Geſundheit und damit in ſei⸗ ner Arbeitskraft weiter geſtärkt wird. damit der ganze Lebensſtandard ſich hebt. Das iſt das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Wohlfahrtspflege heute. Das iſt das Ziel der NSomit ihrem Hilfswerk„Mutter und Kind“, mit ihrer Ju⸗ gendverſchickung, der Müttererholung. Das iſt „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Oktober 1937 das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Schweſtern⸗ ſchaft, das iſt auf anderem Gebiet das Ziel der DaAß mit ihrer Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Das iſt auch das Ziel des komenen⸗ den Arbeitsrechtes. Und ſo iſt das Winterhilfs⸗ werk heute nichts anderes als der Ausdruck eines poſitiven Willens zur Erhaltung und Stärkung der völtkiſchen Le⸗ benskraft. Aus dieſem Grunde unterſtützt das WW aus den eingegangenen Spenden auch andere Organiſationen, die dieſen Zielen dienen. So ſind bereits im letzten Winterhilfswerk aus Mitteln des WiW das Hilfswerk„Mutter und Kind“, der Reichsmütterdienſt, das Tuberku⸗ loſehilfswerk, das Deutſche Rote Kreuz und Verbände und Organiſationen der freien Wohl⸗ fahrtspflege gefördert worden. Auch aus die⸗ ſen Maßnahmen geht hervor, daß das Win⸗ terhilfswert eine Sache des ganzen Volkes iſt, und daß letzten Endes jeder Volksgenoſſe einen Nutzen von ihm hat. So hat heute das Wort„Volks⸗ wohlfahrt ſeinen realen Sinn er⸗ halten. Sie dient wirklich nur dem Volke. Und Großes wird hier geleiſtet. Man muß nämlich bedenken, daß die Winterhilfsſpenden nur zuſätzliche Leiſtungen ſind. Daneben 2,— 7 4 25 2 2 Be — 437 —— ——— — — 2 * D S VDS 4 2 23 32. 5 Shehde. tunde beſtehen die Pflichtaufwendungen der öffentli⸗ chen Fürſorge, die Aufwendungen der Länder und Gemeinden, der übrigen freien Wohlfahrts⸗ pflege. Dazu kommen die Ausgaben der So⸗ zialverſicherungen aller Art, der Kriegsopferver⸗ ſorgung, die beſonderen Aufwendungen für Kinderreiche und die Eheſtandsdarlehen, alles zuſammen rieſige Leiſtungen, die alle dem Volte dienen. So ſteht vor uns groß und wuchtig das Bild einer verwirklichten Volksgemeinſchaft. Ihr Symbol iſt aber das Winterhilfswerk, zu dem uns der Führer nun zum fünften Male aufruft. Wie in den vergangenen Fahren, ſo wird das deutſche Volk ihm auch dieſes Mal freudig folgen, denn es iſt ja„unſere ſtolze Herzensangelegenheit“. Der Groß-Muſti proteſtiert gegen die NMaßnahmen der englischen Palästina · Behörden EP Jeruſalem, 4. Okt. Der erſte öffentliche Aufruf gegen die jüng⸗ ſten anti⸗arabiſchen Maßnahmen der engliſchen Mandatsregierung wurde heute in ganz Palü⸗ ſtina verbreitet. Er iſt in Form eines Flug⸗ blattes vom Groß⸗Mufti von Jeruſalem ſelbſt abgefaßt und unterzeichnet worden. Da ſich der Aufruf vorläufig nur gegen die Amts⸗ enthebung der führenden arabiſchen Politiker wendet und deren inzwiſchen erfolgte Deportie⸗ rung auf eine Inſel im Indiſchen Ozean gar nicht erwähnt, nimmt man hier an, daß das Flugblatt ſchon am Freitag geheim ge⸗ druckt worden iſt und wegen der ſcharfen Kontrolle durch Militär und Polizei erſt heute vertrieben werden konnte. Der Groß⸗Mufti bezeichnet die Maßnahme der engliſchen Behörden als eine„grobe Einmiſchung in die inneren Ange⸗ legenheiten der Mohammedaner“ und fordert ſeine Glaubensbrüder auf, die Ar⸗ beit wieder aufzunehmen und Ruhe und Zu⸗ verſicht zu bewahren. Der Groß⸗Mufti hält ſich übrigens nach wie vor in der Omar⸗Moſchee auf, in der ihn die Engländer nicht zu ver⸗ haften wagen, weil ſie Rückwirkungen auf die geſamte mohammedaniſche Welt befürchten. Zu der plötzlichen Umſchiffung der nach den Seychellen⸗Inſeln verbannten Araberführer von dem ſchweren Kreuzer„Suſſex“ auf einen an⸗ deren Kreuzer wird bekanntgegeben, daß dieſe darum erfolgte, um nicht einen ſchweren Kreu⸗ zer, der„dringend“ im Mittelmeer benötigt werde, für den Abtransport von nur wenigen Perſonen verwenden zu müſſen. Außerdem ſei die Nachricht, daß die Araberführer auf der „Suſſex“ interniert worden ſeien, ſo ſchnell be⸗ kanntgeworden, daß man Kundgebungen wäh⸗ rend der Durchfahrt des Kreuzers durch den Suez⸗Kanal habe vermeiden wollen. Die Ver⸗ hafteten wurden bekanntlich auf den leichten Kreuzer„Active“ umgeſchifft. Als Nachfolger für den abgeſetzten Bür germeiſter von Jeruſalem ſoll, wie hier verlautet, ein Engländer vorge⸗ ſehen ſein. Angeblich will man ein Mitglied der britiſchen Mandatsverwaltung oder einen der führenden engliſchen Geſchäftsleute Jeru⸗ ſalems auserwählen. Wie es heißt, hat der derzeitige Präſident der Handelskammer, Ed⸗ gar Shelley, zur Zeit die größten Ausſich⸗ ten, den Poſten zu erhalten. beneralſtreik in Jeruſalem? Starke Erregung in Syrien DNB Beirut, 4. Okt. Nach hier eingetroffenen Meldungen iſt am Montag in Paläſtina der Generalſtreik ausge⸗ rufen worden. Die Vorgänge in Paläſtina ha⸗ ben bei der Bevölkerung Syriens große Erre⸗ gung hervorgerufen. paris behält ſeine tauben Ohren Für unsere Kolonĩalansprũche immer noch nicht zu haben Vonunseremsfändigen Porisef Vertrefer) Paris, 5. Okt.(Eig. Bericht.) Das vom Führer in ſeiner Rede beim Ernte⸗ dankfeſt am Bückeberg erneut begründete Anrecht Deutſchlands auf Kolonien wird in der franzöſiſchen Preſſe in einer Weiſe behandelt, die leider allzu deutlich zeigt, daß man in Frankreich nicht daran denkt, das durch den Raub der deutſchen Kolonien begangene Unrecht wiedergutzumachen und den rechtlich ebenſo wie moraliſch völlig unanfechtbaren Forderungen Deutſchlands entgegenzukommen. In der„Epoque“ heißt es, Deutſchland habe den Vertrag von Verſailles bis auf das kolo⸗ niale Problem annulliert. Es gäbe aber keinen Staat, der freiwillig auf einen Teil ſeines Ge⸗ biets() verzichte. In lächerlichen, jeder Vernunft baren Phra⸗ ſen ſuchen andere Pariſer Blätter nachzuwei⸗ ſen, daß die Kolonien gar nicht die Bedeutung hätten, die Deutſchland ihnen zuſpreche. Umſo merkwürdiger iſt es, daß ſich diejenigen, die ſich nach dem Weltkrieg den überſeeiſchen Beſitz Deutſchlands widerrechtlich angeeignet haben, nicht bereit erklären, dieſe„wertloſen“ Gebiete zurückzugeben. „Journal des Debats“ vermengt mit ſeinen reſtlos negativen Erklärungen allgemein⸗politi⸗ Das Augusteum-Orchester in Deutschland Empfang in der Hauptstadt der Bewegung Das Auguſteum⸗Orcheſter aus Rom, das unter einem weltbekannten Dirigenten Molinari urch außerordentliche Leiſtungen internationa⸗ len Ruf erlangt hat, iſt am Sonntagfrüh zu ſeiner deutſchen Gaſtfpielreiſe in München ein⸗ getroffen. Bis zum 21. Oktober wird das Or⸗ cheſter in 16 deutſchen Städten durch die Auf⸗ führung italieniſcher Meiſterkomponiſten ſeine fehen. bekannten Leiſtungen unter Beweis ellen Im ehrwürdigen Saal des Alten Rathauſes empfing die Stadt München die etwa 100 ita⸗ lieniſchen Muſiker. Italieniſcherſeits nahmen an der Begrüßung der Vi künchen Marcheſe Serra, der Sekretär des Münchener ſümich⸗ Dr.'Amato und andere bekannte Perſönlich⸗ keiten teil, während von deutſcher Seite Reichs⸗ hauptamtsleiter Dr. Dresler, der Münche⸗ ner Stadtkommandant, Oberſt von Mann, Vertreter der Reichsmuſikkammer und mit zahl⸗ reichen führenden Männern des Berliner und Münchener Muſiklebens der Muſikbeauftragte der Stadt München, Profeſſor Ehrenberg erſchienen waren. In Vertretung des Oberbür⸗ 85 der Hauptſtadt der Bewegung, eichsleiter Adolf Fiehler, hieß Bürger⸗ meiſter Dr. Tempel die Gäſte herzlich will⸗ kommen und erklärte, der heutige Beſuch ſei ein weiterer Bauſtein zur Pflege und Förderung des Austauſches der Kulturgüter zwiſchen den beiden befreundeten Nationen. Den Dank der Gäſte erwiderte Maeſtro Moli⸗ nari, der hervorhob, daß München, das auch die Stadt der deutſchen Kunſt ſei, durch den Beſuch Muſſolinis für die Italiener geheiligt worden ei. Von beſonderem Glanz war dann der Kon⸗ ertabend am Sonntag im Odeon, wo das uguſteum⸗Orcheſter unter Leitung von Bernar⸗ dino Molinari die Reihe ſeiner Konzerte eröff⸗ nete. Der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß, der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Ludwig Siebert, der italieniſche Generalkonſul Miniſter Pittalis und viele führende Perſönlichkeiten waren erſchienen. Nach den mit hinreißendem Schwung, mit großer Begeiſterung geſpielten Liedern der Na⸗ tionen hatten die Zuhörer ihre fn 81 an der ſtilfeinen Wiedergabe der graziöſen Suite von Corelli(17. Jahrhundert), der einſt auch in München wirkte. Dann riß Beethovens gewal⸗ tigſte Sinfonie Nr. 5-moll op. 67 mit lei⸗ denſchaftlicher Macht und Wucht alles mit. Ita⸗ lieniſche Künſtler bewieſen hier, daß ſie das Weſen des deutſchen Genius intuitiv erfaßten. Der zweite Teil des Programms brachte neuzeitliche italieniſche Muſik. Hier brillierten die ſtrafe Bogendiſziplin der Strei⸗ cher, wie überhaupt die unerhörte Virtuoſität des Orcheſters zu bewundern war. Maeſtro Molinari waltete als fühlbar liebevoller, kon⸗ genialer Interpret. Nach unerhörten Beifalls⸗ ſtürmen wollten ſich die Zuhörer nur ungern von dieſem prachtvollen Orcheſter trennen. Berliner Gastspiel Paula Vesselys Paula Weſſely wird dieſer Tage nach Ber⸗ lin kommen, um hier am 15. Oktober ihr zwei Monate dauerndes Engagement am Deutſchen Theater anzutreten. Sie ſpielt zuerſt die Hero in„Des Meeres und der Liebe Wellen“ von Grillparzer, und dann in einem modernen Stück, deſſen Auswahl noch nicht endgültig ge⸗ troffen worden iſt. Unmittelbar an ihre Ber⸗ liner Tätigkeit wird die Künſtlerin die Arbeit an ihrem neuen Tonfilm in einem Wiener Atelier beginnen.— Der Heldentenor Franz Völker von der Berliner Staatsoper wird Anfang Dezember ein vierzehntägiges 1. an der Wiener Staatsoper geben. Er wird in ſche Probleme und kommt dann zu der Schluß⸗ folgerung, daß die Rückgabe der ehemals deut⸗ ſchen Beſitzungen nichts an der augenblicklichen Lage ändern würde. Dieſe Erklärungen be⸗ zeugen, daß es in Frankreich vor allem an gutem Willen fehlt. kr mahnungen on die falſche fldresse Die franzöſiſch⸗engliſche Note an Italien DN London, 4. Oktober. Der Inhalt der engliſch⸗franzöſiſchen Note an Italien wird in einer Meldung der Preß Aſſo⸗ ciation kurz ſkizziert. Danach ſcheint die Note von der irrtümlichen Auffaſſung auszugehen, als ob die Zurückziehung der Freiwilligen, die die Vorbedingung für die Zuerkennung der Rechte Kriegführender an beide ſpaniſchen Par⸗ teien ſein ſoll, ausſchließlich oder überwiegend von dem guten Willen Italiens abhängt. Wei⸗ ter wird die Binſenwahrheit ausgeſprochen, daß es außerordentlich ſchwierig ſei, irgend⸗ einen Fortſchritt in Richtung auf die euro⸗ päiſche Beruhigung zu erreichen, ſolange nicht die ſpaniſche Angelegenheit wirkungsvoll und raſch in Angriff genommen werde. Dabei wird in der Note, von der laut Preß Aſſociation noch nicht feſtſteht, ob und wann ſie dieſer Zeit fünfmal auftreten, darunter je ein⸗ mal als Siegmund in der„Walküre“ und als Lohengrin. Luise Ullrich bleibt doch in Deutschland Hollywood bemüht ſich in letzter Zeit beſon⸗ ders lebhaft, zugkräftige des euro⸗ häiſchen Flünſchaffens aus ihren heimiſchen Produktionsſtätten wegzuengagieren, um dem amerikaniſchen Film auf den Auslandsmärkten wieder eine ſtärkere Stellung zu verſchaffen. Fünmrobt hat zum Schutze ſeiner nationalen ilmproduktion bereits Maßnahmen ergriffen. In den letzten Wochen waren die Leiter der führenden amerikaniſchen Filmgeſell⸗ ſchaften in Europa und haben auch verſucht, bekannte deutſche Filmſchauſpielerinnen und ilmſchauſpieler für zu„fiſchen“. o wurden u. a. au enny Jugo, Viktor de Kowa und Luiſe Ullrich verlockende An⸗ gebote aus Hollywood unterbreitet, Entgegen einer früheren Meldung teilt Luiſe Ullrich nun aber mit, daß if wohl Angebote von USA gemacht worden ſeien, daß ſie aber keinen Ver⸗ trag mit Hollywood abgeſchloſſen habe, daß ſie ſich in Deutſchland ſehr wohl fühle und daß ſie ier noch eine Reihe reizvoller Filmaufgaben abe, die ſie künſtleriſch voll ausfüllen würden. Bravo, Luiſe Ullrich! Deutscher Graphiker in Spanien Will Faber ſtellt in Berlin aus Einen deutſchen Gebrauchsgraphiker, der ge⸗ bürtig aus Sgarbrücken iſt, hat das Schickfal, hat der Beruf nach Spanien geſchlagen, dort arbeitet er und ſchafft klar und ſauber. Da brechen die ſpaniſchen Wirren aus, der Mann geht auf die Balearen— nach Ibiza— erlebt den Heldentod unſerer Matroſen von der „Deutſchland“.. jetzt hat das rührige Schrift⸗ muſeum Rudolf Blanckertz in Berlin dieſem jungen deutſchen Graphiker die Möglichkeit ge⸗ geben, ſeine Arbeiten zu zeigen, denn in dem blutigen Kriege der Wahlheimat in Spanien iſt ſeinem Wirken zunächſt die Grenze geſetzt. veröffentlicht wird, gefliſſentlich überſehen, es nicht Italien, ſondern Sowjetrußlan iſt, das durch ſeine offene Einmiſchung imm wieder eine wirkliche Regelung der Freiwilli⸗ gen⸗Frage und des Spanien⸗Problems über ⸗ haupt unmöglich macht. 4 43 fur fjone fluszeichnung durch den dührer DNB Berlin, 4. Oktober. Der Führer und Reichsktanzler hat zum heu⸗ tigen Tage den Univerſitätsprofeſſoren Geheim⸗ rat Dr. Sebaſtian Merkle in Würzburg und Geheimrat Dr. Aloys Schulte in Boein die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft verliehen. In fürze Gauleiter Bohle verließ am Montag Lol don und begab ſich nach Deutſchland zurück, * 4 Zur Ablöſung der deutſchen Seeſtreitkräfte, die ſich in den ſpaniſchen Gewäſſern befinden laufen am 5. und 7. Oktober das Panzerſchi „Deutſchland“ und die vierte Torpedo⸗ bootflottille aus. 4 ach Fortſetzung Wer war Heinri künſtige Mann?( vir. Ein Lieblin dem der Sohn olcher wurde er herrſchel Jeh Name. Schon als ſchütern äußerſt u hnen nur vier Ja Schule ausgeſchloſſ unmöglich, mit den lberheblichen Mitſ herſpruch in tobſü ulommen. Die 2 üllte ihn ſchon in lach Geld und gu— in Großteil ſeine⸗ en ſozialen Auf hm der Wunſch w Bas ihn aus ſeine ſt durchaus nicht d ſt eine brennende em großen Leben. Erde. Nackte blutige Cau Eines Tages wa er zuvor noch die r angeſtellt war, zumme mitgenom ühriger trat er b⸗ ärtei bei. Dann gehn Jahre lang b laß er während die lichtigten Ochrar ind zahlreiche ſein zährend des Kriee betersburger Nach Frauen tauſende R lötzlich wieder da. Macht durch die B Außerordentlichen 1920 wird Er gilt al hertreter. Aber L— onkurrent, den hu, immer meh— Der Staatsſekretär im Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium, General der Flieger Milch, traf mit ſeiner Begleitung am Montagnachmittag auf dem Militärflughafen von Dugny bei Paris ein. General Milch wurde von dem Unter⸗ ſtaatsſekretär im franzöſiſchen Luftfahrtminiſte⸗ rium, Andraud, dem deutſchen Botſchafter Graf von Welczeck, dem Generalſtabschef der Luft ſtreitkräfte, dem Befehlshaber des 2. Luftkrei⸗ ſes und dem Chef des Militär⸗Kabinetts des Luftfahrtminiſters empfangen. * 3 Der ſüdfranzöſiſche Fluß Saiſon, der ſein Waſſer aus den Pyrenäen erhält, iſt am Montag über die Ufer getreten. Sieben Brücken, darunter eine über 40 Meter lange Stahlbrücke, wurden zerſtört. Mehrere Dör⸗ fer wurden überſchwemmt. Bisher ſteht noch nicht feſt, ob Menſchenleben zu beklagen ſind. 7* Die ſeit mehreren Tagen ſtreikenden rund 300 Angeſtellten der Zentrale des Ver⸗ bandes der polniſchen Lehrergewert eit. ſchaft ſind am Montag von einem ſtarken Polizeiaufgebot gewaltſam aus dem Warſchauer Verwaltungsgebäude ihres m a worden. Zum Proteſt gegen die gegen 44 Verband der Lehrer ergriffenen Maßnahmen Jagoda in all ſind dann die Lehrer der Warſchauer Volksſchu⸗ Pricht offen aus, len bis auf drei in e 5 eiwertreter ernen Proteſtſtreik getreten. Zur Zeit beraten die An⸗ hänger des abgeſetzten Vorſtandes des Verban⸗ meſſer gelief des über die Fortſetzung der Streikbewegun Damit iſt für Hein menen. Nach eine an fertig für di delbſimord eines Sowiei-5eſandten. unn deſen bände Warſchau, 4. Okt.(Eig. Dienſt) 4 achthaber im net Vor einigen Tagen ſtarb bekanntlich der ine Reihe Männei Geſandte der Sowjetunion in Lettland, Uſti⸗ Weſſer geliefert wer now. Gerüchte, die von keinem natürlichen Tod wiſſen wollten, werden jetzt durch die pol ⸗ iſt es, der für niſche Preſſe beſtätigt. Wie aus Riga gemel⸗ er ihn am Auſſtiec det wird, hatte Uſtinow Befehl, nach Mos, fPerhänenis werden kau zurückzukehren. um den Henkern fPauſt eine grobzügt des Kreml zu entgehen, beging er Selbſtmord, 5 die mit der Die Sowjetbeamten geben ſich allerdings alle Ni erdenkliche Mühe, dieſe Datſache zu verberzen. f gens son Bei der Aufbahrung des Geſandten hatte ma 5 55 0 daher die Schußwunde mit Blumen zugedeckt⸗ oingen. Die Feſt Win Fabers Atbeiten ſind natungn aber rbeiten ſind naturge AVonſtrechung. Abe durch ſeinen ſpaniſchen Aufenthalt beeindruckt* läßt f worden. Man ſieht Themen, die den Wünf ütwickelt er den 2 der ſpaniſchen Auftraggeber in dieſer Hinſicht wer kann wählen gerecht werden, die aber auch eine eigene Be⸗ icht wil, ind Rolere ankündigen und dieſe beſonders in den n alereien hinter Glas. Man ſieht weiter zahl⸗ blanka⸗Gefängniſt reiche Schriftblätter, Motive des Landes i Klebearbeiten, Aquarelle, Federzeichnungen, e was von dem Schickſal der ſpaniſchen De ſchaft, der Menſchen, ſpricht aus den Arbeiten des jungen Auslanddeutſchen. Packend ſeine Schrifttafel, die eine Karte von Ibizza darſtell und umrahmt wird von den Namen der deu ſchen gefallenen Matroſen. enn man dann noch die gebrauchsgraphi⸗ ſchen Arbeiten, Titelblätter für Zeitſchriften, Schutzumſchläge für Bücher uſw. für Werbun⸗ gen betrachtet, verſpürt man— getragen vom Temperament des Südländers— den Willen zum Dekorativen. Die Arbeiten dieſes jungen Mannes 2 Faber zeigen, wie eng das Land mit dem ruf verbunden iſt, in dem man lebt. Die Ere niſſe finden ihren Niederſchlag und ſind Ze niſſe einer nahen Gegenwart und erhalten mit ihre beſondere Bedeutung. Das Ganze al wirkt— trotz Wahlheimat— als Bekenntniß zum neuen Deutſchland und zeigt einmal mehr wie unſere Brüder jenſeits der Grenzpfähl ſchaffen und arbeiten. Darum iſt es verdi lich, außerhalb des aktuellen Anlaſſes, daß dieſe Schau ſtattfindet. Heinz Grothe. Bayreuther Festspiele 1938 Anläßlich des 125. Geburtsjahres Ri Wagners und der 55. Wiederkehr des Todez tages des großen deutſchen Meiſters werden im Sommer 1938 in Bayreuth Feſtſpiele veran ſtaltet werden, und war vom 24. Juli bis zum 19. Auguſt. Zur lnomaez gelangen zwei Zyklen des Nib ungenringes, fünf Auffi rungen von„Parſifal“ und ſechs Aufführun⸗ gen von„Triftan und Iſolde“, 4 has geheimnisvolle Vers erwerbandes in Paris, s lhren zu sein. Im Arbe hriktstücke, die diesen Atober 1937 iberſehen, etrußlan ſchung immer der Freiwill oblems über⸗ den Führer „ 4. Oktober. Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 5. Oktober 1937 DEN schuss ms GBcr Das furehfbare Zymbol des bholsehewistisehen Weltaespenstes 2 e Aufzeichnungen eines amerik. Agenten in Moskau von Hanns Maria Hausmann— Copyright by „Der Pressedienst“ Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart 74 1 ortſetzun hat zum heu. s Wer war Heinrich Jagoda; der finſtere, blut⸗ ſoren Geheim: unſtige Mann? Ein guter Weinkenner; ſagten in Würzburg Schulte in unſt und Wiſ⸗ 4 wir. Ein Liebling der Frauen. Und außer⸗ bem der Sohn jüdiſcher Eltern. Als ſolcher wurde er 1891 in Lettland geboren. Perrſchel Jehuda war ſein bürgerlicher Name. Schon als Junge war er bei ſeinen Mit⸗ ſchülern äußerſt unbeliebt. Aber er blieb bei Montag Lon⸗ and zurück. Seeſtreitkräfte, ſern befinden, s Panzerſchiff rte Torpedo⸗ luftfahrtmini⸗ lch, traf mit achmittag auf bei Paris dem Unter⸗ ftfahrtminiſte⸗ tſchafter Graf hef der Luft⸗ 3 2. Luftkrei⸗ wabinetts des Saiſon, der erhält, iſt am n. Sieben Meter lange Mehrere Dör⸗ zer ſteht noch 4 klagen ſind. reikenden ier Volksſchu yſt eintägigen raten die An⸗ des Verban⸗ reikbewegung, jeſandten Eig. Dienſt) anntlich der tland, Uſti⸗ n natürlichen zurch die pol⸗ Riga gemel⸗ nach Mos⸗ den Henkern Selbſtmord. llerdings alle zu verbergen. en hatte man nen zugedeckt. reee.— naturgemäß lt beeindruckt zen Wünſchen ieſer Hinſicht ie eigene Be⸗ önders in den t weiter zahl⸗ Landes in chnungen, ei⸗ üſchen L den Backend ſeine ale des Ver⸗ erge wer⸗ inem ſtarken n Warſchauer ndes entfernt e gegen den Maßnahmen — 03 73 * 4 1 4 3 —3 4 e en 3 ihnen nur vier Jahre. Dann wurde er aus der Schule ausgeſchloſſen. Denn der Klaſſe war es ummöglich, mit dem gefährlich⸗jähzornigen und Fherheblichen Mitſchüler, den jeder kleine Wi⸗ herſpruch in tobſüchtige Raſerei verſetzte, aus⸗ ommen. Die Dürftigkeit ſeines Daſeins er⸗ te ihn ſchon in der Jugend mit wilder Gier ach Geld und gutem Leben. Ihr verdankt er en Großteil ſeines Ehrgeizes und ſeines ſpä⸗ ſeren ſozialen Auftriebs. Schon früh wird in m der Wunſch wach, fortzukommen. Nur fort! os ihn aus ſeiner lettiſchen Heimat forttreibt, Iſt durchaus nicht die Sehnſucht nach Ruhm. Es iſt eine brennende Gier nach der Welt. Nach Pem großen Leben. Nach den äußeren Gütern 4 ber Erde. Nackte Geldgier. Eine blutige Caufbahn Eines Tages war er verſchwunden. Nachdeen zuvor noch die Kaſſe des Geſchäftes, in dem ir angeſtellt war, geplündert und eine große Eumme mitgenommen hatte. Als Sechzehn⸗ ühriger trat er bereits der Bolſchewiſtiſchen ertei bei. Dann taucht er irgendwo unter. gehn Jahre lang bleibt er verſchollen. Es heißt, haß er während dieſer Zeit der Polizei, der be⸗ lchtigten Ochrana, Spitzeldienſte geleiſtet b zahlreiche ſeiner Genoſſen verraten habe. hährend des Krieges wird er ein paarmal in fetersburger Nachtlokalen geſehen, wo er mit frauen tauſende Rubel vergeudet. 1917 iſt er ltzlich wieder da. Bei der Uebernahme der Racht durch die Bolſchewiſten wind er der Außerordentlichen Kommiſſion“(Tſcheka) zu⸗ keilt. 1920 wird er Präſidial⸗Mitglied der Acheka. Er gilt als einer ihrer blutrünſtigſten lertreter. Aber Leonid Budin iſt ſein großer fonkurrent, den Menſchinskij, der Leiter der u, immer mehr zur Mitarbeit heranzieht i Jagoda in allen Dingen vorzieht. Er cht offen aus, daß er Budin zu ſeinem ellvertreter ernennen will. ans neſſer geliefert Damit iſt für Heinrich Jagoda die Stunde ge⸗ hommen. Nach einer ſchlafloſen Nacht liegt der an fertig für die nächſten Jahre vor dem an, deſſen Hände mit dem meiſten Blut aller lachthaber im neuen Rußland befleckt ſind. Eine Reihe Männer aus der GPu müſſen ans leſſer geliefert werden. Das ſteht für ihn feſt. erſtes Opfer wird Budin erkoren. Denn ſſes, der für Jagoda eine Gefahr bedeutet. ber ihn am Aufſtieg hindert. Der für ihn zum Berhängnis werden kann. Er ſchafft auf eigene fauſt eine großzügige Organiſation aus Ter⸗ hriſten, die mit der herrſchenden Richtung un⸗ Mfrieden ſind. Nichts leichter als das. Er it eine Reihe von Leuten verhaften und lie⸗ et ſie als„Staatsfeinde“ Budin aus. Der iat ſeine eigene Methode,„Geſtändniſſe“ zu er⸗ ingen. Die Feſtgenommenen werden zum kode verurteilt. In Jagodas Händen liegt die ollſtreckung. Aber Jagoda läßt niemand er⸗ ſhiezen. Er läßt ſie laufen, jedoch. Dann Awickelt er den Todgeweihten ſeine Pläne. ſcher kann wählen. Hier Tod und hier Leben. Per nicht will, wird im Keller des berüchtigten lblianka⸗Gefängniſſes durch den bekannten Schuß ins Genick— eine Erfindung Jagodas — ins Jenſeits befördert. Außerdem würde ihen ohnehin niemand glauben. Darauf weiſt Jagoda im vorneherein hin; damit keiner auf dumme Gedanken komme. So iſt eine kleine, zuverläſſige Terroriſten⸗Gruppe gegründet. Als erſter wird Budin ermordert. Er fällt eine Der typische sowiefische Bonze Stunde vor ſeiner Ernennung zum ſtellvertre⸗ tenden GPu⸗Chef. Seine Vernichtung iſt für Jagoda allmählich zur Preſtigefrage geworden. Alles klappt wie am Schnürchen. Jagoda darf mit ſeinem erſten Erfolg zufrieden ſein. Mord ſogar im Dienſtzimmer Nun folgt Schlag auf Schlag. Am 1. Oktober 1924 fährt am GPu⸗Gebäude in Moskau ein junger Mann vor. Er will den Genoſſen Ju⸗ rowſky ſprechen. Jurowſty, am Zarenmord mit⸗ beteiligt, iſt Budins beſter Freund und Ver⸗ trauter. Er iſt als zweites Opfer auserwählt. Jurowſty tritt ahnungslos in ſein Dienſtzim⸗ mer. Er findet ſich einem Unbetannten gegen⸗ über, der ihm einen Brief überreicht. Während Jurowſty ſich umdreht und mit Aufmerkſamkeit das Schreiben lieſt— der In⸗ halt war intereſſant, aber unwahr—, ſticht der Unbekannte Jurowſtey mit einem Dolch Der Stoß war gut ge⸗ Keinen Laut gab der Unglückliche von ſich. Zwei Stunden ſpäter wird er tot in ſei⸗ nem Blute liegend aufgefunden. Die Gpu ar⸗ Aber die Beamten ſind von Sie fühlen ſich ihres Konnten nicht auch von hinten nieder. beitet fieberhaft. einer Panitk ergriffen. Lebens nicht mehr ſicher. ſie jeden Augenblick einen tödlichen Stoß er⸗ halten? Die Regierung, aufs tiefſte erſchrocken, ſieht ſich aller Machtmittel beraubt. Wenn ſchon die Politiſche Polizei unſicher geworden iſt und verſagt? Als wenige Wochen ſpäter im Hauſe der Komintern ein Telefoniſt tot in einer Zelle aufgefunden, ein Staatsanwalt in ſeiner Woh⸗ nung erſchoſſen und ein Kantons⸗Vorſitzender Aber bald verwirft Er ſcheint ihm zu ge⸗ Attentatsplan nach dem andern aus. beſchließen ſie, daß zwei Arbeiter, die der Oppo⸗ ſition angehören, als Taxichauffeure verkleidet, Stalin gegen eine Belohnung von Goldrubel bei einer Ausfahrt erſchießen ſollen. Sie ſollen an der Kremlmauer Aufſtellung neh⸗ men und die Stunde erwarten, in der Stalin, von allen Seiten beſchützt, den Kreml verlaſſe, um auf ſeinen Landſitz zu fahren. Uglanow kennt die Lebensgewohnheiten Sta⸗ Jeden Dienstag nachmittag Politbüro zu einer Sitzung zuſammen. Sitzung pflegte Stalin gewöhnlich gegen neun Uhr abends den Kreml zu verlaſſen, um auf ſein fünfzehn Kilometer von Moskau entferntes Landgut zu fahren, von wo er am auf der Straße erſtochen werden, iſt die Er⸗ regung auf den Höhepunkt geſtiegen. Niemand weiß Rat. Alles iſt unſicher. Der Nachbar vertraut demn Nachbarn nicht mehr. Jeder ſieht im anderen einen Mörder. Und von den Tä⸗ term fehlt jede Spur. Nur ein Mann verliert die Ruhe nicht. Er bleibt der einzig Nüchterne. Der hundertfach Ueberlegene. Heinrich Jagoda mit dem furcht⸗ einflößenden Schweigen. Er beruhigt die Macht⸗ haber. Er bittet ſie, das Vertrauen zur„Außer⸗ ordentlichen Kommiſſion“, zur GPu, nicht zu verlieren. Der Mann gefällt dem Triumvirat, das die Zentralmacht der Sowjet⸗Union in Händen hält: Stalin—Sinowjew und Kame⸗ new. Sie wollen ihn zum ſtellvertretenden Lei⸗ ter der GPu ernennen. Aber Menſchinſkij pro⸗ teſtiert.„Hütet euch vor Jagoda!“ ſagt er Sta⸗ lin. Jagoda rettet Stalin Uglanow, Mitglied des Politbüros und des Moskauer Partei⸗Komitees beſchließt, Stalin zu töten. Er ſieht die Entwicklung und er ſieht vor allem, daß Stalin immer mächtiger wird. „Er muß ſterben, ehe es zu ſpät iſt“, ſagt er ſeinen Freunden vom Politbüro.„Er hat es verdient. In einenn Monat hat er 6000 ſeiner Landsleute erſchießen laſſen! Wenn wir ihn nicht jetzt beſeitigen, wird er eines Tages uns beſeitigen! Stalin muß ſterben!“ In vielen Sitzungen organiſiert Uglanow das Attentat. Er geht umſichtig ans Werk, er be⸗ reitet alles auf das ſorgfältigſte vor. Zunächſt beſchließt er, Stalin, mit dem er als Mitglied des Politbüros oft zuſammentraf, händig zu erſchießen. er dieſen Plan wieder. fährlich. Er ſetzt Zweifel in ſein Gelingen. Noch einmal zieht er ſeine Freunde ins Ver⸗ andern Abend dann wieder nach Moskau zu⸗ rückkehrte. Dieſe Stunde ſchien Uglanow am geeignet⸗ ſten, den Anſchlag ausführen zu laſſen. 2. November, abends acht Uhr Es iſt bitter kalt. Seit Stunden fällt Schnee ohne Unterbrechung. Jetzt fegt ein eiſiger Sturm durch die Straßen. Eine der gefürch⸗ teten ruſſiſchen Winternächte. An der ſüd⸗ lichen Mauer des Kreml lehnen zwei dunkle Geſtalten. Offenbar frierende Taxichaffeure. Ihre Wollmützen ſind tief ins Geſicht gezogen. Denn noch immer ſchneit es in dichten Flocken. Nicht weit von ihnen ſtehen zwei Kraftdroſch⸗ ken. Ungeduldig ſtampfen die zwei Männer mit ihren ſchweren Stiefeln auf dem hart⸗ gefrorenen Boden. Seit zwei Stunden warten ſie nun ſchon; und es iſt ſo kalt. Die Hände der Chauffeure ſtecken in großen, fingerloſen Handſchuhen,„Fäuſtlingen“ genannt. Aber unter dem Fäuſtling der rechten Hand hält jeder eine Piſtole verborgen. Denn ſie ſollen noch heute abend Stalin, Wiſſarion Dſchugaſchwili, erſchießen. Fortſetzung folgt fiunde vom Radiumforſcher Ceslie ſjore „Der weiße Engel“ vom Großen Bären-See suchtf seit 10 Jahren unermüdlidi Aus Fort Mac Pherſon kommt die Meldung, daß Eskimos, die von Prinz⸗Albert⸗Land über die ſchon zugefrorene Unionſtraße zogen, um mit ihren Renntieren beſſere Weideplätze aufzu⸗ ſuchen, unterwegs das Skelett eines Schlittenhundes gefunden haben, nach deſſen Halsband der Hund dem verſcholle⸗ nen Radiumforſcher Dr. Leslie Hore ge⸗ hört haben muß. Vor 10 Jahren verſcholl die Expedition des Dr. Leslie Hore. Hore befand ſich in den nörd⸗ lichen Eiswüſten Kanadas auf der Suche nach neuen Funden an wertvoller Pechblende, dem Grundelement der Radiumgewinnung. Und ſeit Jahren ſucht nun Caroline Paget nach ihrem verſchollenen Bräutigam. Der Weg von Kanadas nördlichſter Stadt, von Edmonton, bis zum Großen Bären⸗See iſt etwa 1600 Kilometer lang. Heute ſind es acht bizza darſtellt ien der deut 7 rauchsgraphi⸗ Zeitſchriften, für Werbun⸗ zetragen vom den Willen 3• d find Zeug⸗ erhalten da⸗ s Ganze aber Bekenntnis s werden im piele veran⸗ zuli bis zum langen zwei inf Auffüh⸗ Aufführun⸗ Fehriktstücke, die diesen Verdacht begründen. 50. Enthüllungen um das Verschwinden des Zarengenerals Das geheimnisvolle Verschwinden des zaristischen Generals Miller, des Vorsitzenden des weißrussischen Frontkäàmp- ferverbandes in Paris, scheint auf Verrat des Generals Skoblin(gleichfalls ein ehemaliger Zarengeneral) zurũckzu- Ahren zu sein. Im Arbeitszimmer Millers, das unser Bild während der polizeilichen Untersuchung zeigt, fanden sich Woltbild(M) Flugſtunden. Früher benötigte man ſelbſt in der eisfreien Zeit drei Monate auf dem Waſſer⸗ weg über den Mackenzie. In der Cameron⸗Bay am Großen Bären⸗See iſt ein moderner Waſ⸗ ſerflughafen eingerichtet worden. Die dortige Siedlung der Silberminen und Pechblendegru⸗ ben umfaßt im übrigen heute an 1000 Ein⸗ Wer iſt Caroline pagetꝰ Cand. med. Caroline Paget ſtudierte am Ant⸗ werpener Tropeninſtitut und beſchäftigte ſich nebenbei mit praktiſcher Chirurgie und Rönt⸗ genologie. Bei dieſer Gelegenheit lernte ſie den zweiten Aſſiſtenten vom Curie⸗Inſtitut Oolen bei Antwerpen, Dr. Leslie Hore, kennen. Die beiden jungen Menſchen ſchloſſen ſich an⸗ einander an. Sie waren beide Engländer und liebten ſich. Doch bevor es überhaupt zu einer Ausſprache zwiſchen ihnen kommen konnte, wurde Dr. Hore nach Port Hope bei Toronto geholt, wo die Pechblende⸗Ausbeute vom Gro⸗ ßen Bären⸗See verarbeitet wird. Weiter ſoll⸗ ten neue Grubenfelder unterſucht werden. Die beiden Menſchen ſchrieben ſich, geſtanden ſich ihre Liebe und hofften, einander bald für immer gehören zu können. Der Brief, in dem Dr. Hore um die Hand der ſchönen Studentin anhielt, war der letzte, den Caroline Paget er⸗ hielt. Dann zog Dr. Hore hinaus und kehrte von ſeiner Reiſe in die nördlich vom Großen Bären⸗See gelegenen Gebiete nicht mehr heim. Sie blieb und half Caroline Paget reiſte nach der Cameron⸗Bay und forſchte nach dem Geliebten. Monatelang ſuchte ſie nach ihm in allen Himmelsrichtungen. Immer wieder kam ſie jedoch, ohne Erfolg ge⸗ habt zu haben, zurück. Doch nie war ſie ent⸗ Eines Tages trat dann eine Epidemie im Minenlager auf. Der Flecktyphus war ausge⸗ brochen, und der einzige dort befindliche Arzt konnte bei beſtem Willen nicht allen helfen. Da entdeckte die Medizinſtudentin Paget ihren Be⸗ ruf. Sie half und blieb in der Cameron⸗Bay. Aber die Siedler wohnten nicht nur an der Bay; ſie waren weit im Land verſtreut. Um ihnen Hilfe zu bringen, mußte man ſchnell ſein, viel ſchneller als die Hundeſchlitten. Miß Paget war ein moderner Menſch. Sie lernte alſo in Montreal das Fliegen, kaufte ſich von ihren Erſparniſſen eine kleine Maſchine und kurierte nun die über die weiten Gebiete verſtreut lie⸗ genden Patienten. Heute kann man ſich Nordkanada überhaupt nicht mehr ohne die berühmte„fliegende Aerz⸗ tin“ denken, und die Regierung hat ihr ein vollkommen eingerichtetes neues Flugzeug zur Verfügung geſtellt, als ſichtbaren Beweis der Anerkennung. Und wenn der ſchneeweiße Vo⸗ gel in dem Dunkelblau des Polarhimmels ſchwebt, dann wiſſen die Menſchen drunten auf dem Erdboden, daß nun Caroline Paget ent⸗ weder wieder zu einem Kranken fliegt, oder mmer abends a/s Letrtes Chlorodont aber nach ihrem Bräutigam ſucht, der ſeit 10 Jahren verſchollen iſt. Die junge Doktorin Caroline Paget iſt Inter⸗ niſt, Chirurg, Arzt für Frauen⸗ und Kinder⸗ krankheiten, Zahnarzt und Apotheker— alles in eigener Perſon. Und in ihrer zweimotorigen Curtiß⸗Maſchine iſt alles vorhanden, vom Ope⸗ rationstiſch über den Röntgenſchirm bis zur Säuglingswaage und der Zahnbohrmaſchine. Caroline Paget iſt fürwahr ein ſeltſamer und ſeltener Menſch. Außer den weichen Zügen und den ſchlanken Händen erinnert nichts mehr daran, daß ſie eine Frau iſt. Wenn ſie in ihrem dicken, pelzgefütterten Overall aus der Ma⸗ ſchine ſteigt und dabei den rechten Fuß leicht nachzieht, fliegen ihr die Herzen all der rau⸗ hen Menſchen am Großen Bären⸗See zu, denn alle wiſſen um ihr Schickſal und achten ihr Leid. Sie hat ſich den Fuß mehrfach gebrochen, als bei einer Notlandung das Fahrgeſtell ihrer Maſchine abbrach. Doch alle die Arbeiter von den Minen, alle Frauen und Kinder, die in dieſer gigantiſchen Eiswüſte leben, ſchwärmen für ſie und ſind rührend zu ihrem„weißen Engel“, ihrer Doktorin Miß Paget, die noch immer hofft, Dr. Leslie Hore, der Mann, den ſie liebt, werde eines Tages wohlbehalten zu⸗ rückkehren. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Oktober 1937 lleuer Sturz des Franken Bonnet eilt nach Paris DNB Paris, 5. Okt.(Eig. Dienſt) Das von der franzöſiſchen Regierung nach ihrer letzten Sitzung ausgegebene Kommu⸗ nique, das auf die Börſen und Sparerkreiſe beruhigend wirken ſollte, hat ſeine Wirkung ver⸗ fehlt. Während das engliſche Pfund in der vori⸗ gen Woche noch auf 145 ſtand, wurde es an der Montagbörſe trotz allen Stützungsaktionen mit 150.50 Franken notiert. Auch der Dollar iſt er⸗ heblich geſtiegen. Finanzminiſter Bonnet hat ſich daher am Montagabend gezwungen geſehen, aus ſeinem Wahlkreis ſofort wieder nach Paris zurückzukehren. kine krholungsreiſe v. Blombergs DNB Berlin, 4. Oktober. Der Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg tritt am 4. Oktober eine Er⸗ holungsreiſe mit Aviſo„Grille“ an. Es iſt beabſichtigt, Funchal auf Madeira und Ponta Delgada auf Sao Miguel(Azoren) anzulaufen. Die Friſeur-Dettbewerbe in Paris Deutſche Meiſter erfolgreich DNB Berlin, 4. Oktober. Wie der Reichsinnungsverband des Friſeur⸗ handwerks mitteilt, iſt im Rahmen des Mareel⸗ Feſtes in Paris bisher noch kein Tag vergangen, an dem es nicht einen Sieg der deutſchen Fri⸗ ſeure gegeben hätte. Der Wettbewerb der Brautfriſur brachte einen weiteren fachlichen Höhepunkt, der wiederum von einem deutſchen Sieg gekrönt wurde. Dem deutſchen Meiſter Sievers(Gelſenkirchen) gelang es, als Sie⸗ ger dieſer Konkurrenz hervorzugehen. Den zweiten Platz belegte Lindemann(Berlin). Die politische Karikatur des„HB“ Der Wall des Friedens ch halt zum der duce: Lebendige eiwenu Sichetung des zueden, esans des Wellbolsch und dialiens zufammenarbeit dient e——— An dieser Hürde können sich die Overtreiber der evropäischen pPolitik nur die Kõöpfe einrennen. Dorũber wegsetzen— das dbrfte qusgeschlossen sein. Der jetzt noch eine 5icheibe Beot wegwirft „, vergehf sici sũndhaft an kostbharstem deutschen Volksgut DNB Berlin, 4. Oktober. Am Erntedanktag erließ der Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach vom Bücke⸗ berg aus folgenden Aufruf an die deut⸗ ſche Jugend: Die deutſchen Bauern und Landarbeiter und mit ihnen Hunderttauſende der arbeitenden Ju⸗ gend geben ihre ganze Kraft für die Sicher⸗ ſtellung der Volksernährung aus eigenem Bo⸗ den. Die Hitler⸗Jugend hat im Ernteeinſatz, im Aufbau der landwirtſchaftlichen Berufs⸗ erziehung und nicht zuletzt durch den Landdienſt dazu beigetragen, daß das Landvolk Erzeugniſſe ernten kann, was der engbegrenzte Boden un⸗ ſerer Heimat überhaupt herzugeben vermag. In dieſer Mitarbeit offenbart ſich die tätige Freude der deutſchen Jugend zum Bauerntum. Der wichtigſte Rohſtoff für die Arbeit aller deutſchen Menſchen iſt das tägliche Brot. Es iſt aber nicht allein wichtig, ihn zu erzeugen. Nach⸗ dem er unter Mühen und Sorgen gewachſen und geborgen iſt, gilt es, ihn zu pflegen und zu erhalten. Durch die Achtloſigkeit eines ein⸗ zelnen mag vielleicht nur ein kaum ſpürbarer Teil des Erzeugten verſchwendet oder verdorben werden. Millionenfache Achtloſig⸗ keit aber bedeutet den Verluſt un⸗ erſetzlicher Werte. Millionenfach muß daher die Mitarbeit der deutſchen Jugend ge⸗ gen den Verderb unſeres täglichen Brotes ein⸗ ſetzen. Unſere Sorgfalt für das kleinſte Stück ——— — Ischinintel SIANDARO schãumt aus eigener Kroftl Brot kann uns den Ernteertrag einer großen deutſchen Provinz erhalten. Wir ehren ſo durch die Tat die ſchwere Jahresarbeit der Bauern und Landarbeiter, der Frauen und Mädel auf den Höfen. Wachſamkeit für die Erhaltung unſerer Nahrungsgüter iſt der Erntedank der deutſchen Jugend. kin flufeuf an die hausfrauen Im Zuſammenhang mit dem Erntedanktag erlüßt die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz⸗ Klink, folgenden Aufruf an alle deut⸗ ſchen Hausfrauen: „Wir müſſen immer mehr zurückkehren zu dem Wiſſen um die Abhängigkeit unſeres klei⸗ nen Lebens von der großen Erde, die uns trägt und die immer gegenwärtig iſt. Das Brot, das jeden Tag auj unſeren Tiſch kommt, iſt ihr ſteter Künder. In Sonne und Regen iſt das Korn gewachſen, in langen Arbeitsſtunden hat es der Bauer geſchnitten, viele Hände haben ſich geregt, bis wir es in der Hand halten. Jedes einzelne Stück dieſer Gabe der Erde ſoll ſeinen Sinn erfüllen, ſoll den Menſchen die Kraft der Erde zuteil werden laſſen. Der Bauer weiß um den tiefen Sinn des Brotes, er iſt dem Boden nahe, dem ſeiner Hände Arbeit gilt. Aber der Städter in der Haſt ſeiner Tage entfernt ſich ſo leicht von dem Sinn der Dinge und verliert die Bindung an die Mächte, die auch ihm erſt das Leben ermög⸗ lichen. Achtlos wird eine Scheibe Brot, die nicht mehr ganz friſch iſt, weg⸗ geworfen. Ein Stück geſellt ſich zum an⸗ deren, und wenn in allen 17½ Millionen deut⸗ ſchen Haushalten nur einmal eine Scheibe von 50 Gramm umkäme, dann könnte man ſchon 3000 bis 4000 Eiſenbahnwagen damit füllen. Der Boden iſt nutzlos bearbeitet, der das Getreide für dieſe Menge von Brot hergab, das hier mit Füßen getreten wird, während auf der anderen Seite der Führer und ſeine Mitarbeiter ſich bemühen, dem Meer neues Land abzugewinnen. Es iſt an uns Frauen, zu ſorgen, daß der Erfolg dieſer Arbeit nicht dadurch in Frage geſtellt iſt, daß wir die Erzeugniſſe des deutſchen Bodens verderben laſſen. Unſere Hausfrauenehre ſollten wir darein ſetzen, daß in unſerer Küche auch das letzte Krüm⸗ chen Brot verwendet wird. Wir zeigen es den Kindern, wie aus jedem Stück Brot ein Stück Erde und damit Gott zu uns ſpricht. Die Ehrfurcht vor dieſer Erde und die ſorgſame Behandlung ihrer Gaben wieder zu lernen, ſei unſer Erntedank.“ nur noch 67 km bis Bijon Die jüngsten Erfolge der Franco · Truppen in Asturien DNB Ribadeſella(Aſturien), 4. Okt. Die nationale Offenſiwe an der Aſturienfront hat in den letzten Tagen den Nationalen große Erfolge gebracht. Im Abſchnitt Leon ſind die wichtigſten Bergpäſſe in den Beſitz der natio⸗ nalen Truppen gekommen. Im öſtlichen Ab⸗ ſchnitt der Aſturienfront wurden 616, an der Leon⸗Front 1112 Quadratkilometer von der bolſchewiſtiſchen Plage befreit. An der Küſte wurden den Bolſchewiſten 67 Kilometer ent⸗ riſſen. Die vorderſten Stellungen der Nationa⸗ len befinden ſich nur noch 46 Kilometer in Luft⸗ linie und auf der Landſtraße 67 Kilometer von Gijon entfernt. Im Süden von Covadonga ſind mehrere auf einem Gebiet von 600 Quadratkilometer ver⸗ teilte bolſchewiſtiſche Horden mit Ausrüſtung in den Hinterhalt geraten. Die nationalen Kampfverbände im Sektor Covadonga und im ſüdlichen Abſchnitt Oſeja de Sajambre haben dem Gegner alle wichtigeren Rückzugswege ab⸗ geſchnitten und warten darauf, bei Eintritt beſſerer Witterung die Operationen zu Ende führen zu können. Die Juda ſich in Volen wehrt Boykott der nationalen Wirtſchaft DNB Warſchau, 4. Oktober. Die polniſche Preſſe meldet heute in großer Aufmachung, daß die Juden zu einem Gegen⸗ angriff gegen das wachſende natio⸗ nale Bewußtſein in Polen übergegan⸗ gen ſind. An die jüdiſchen Kaufleute und In⸗ duſtriellen iſt nach den polniſchen Preſſemeldun⸗ gen ein geheimes Rundſchreiben verſandt wor⸗ den, das alle Juden zu einem rückſichtslo⸗ ſen Boykott beſtimmter polniſcher wirt⸗ ſchaftlicher Unternehmungen und Fabriken auf⸗ fordert. Bemerkungen Im Hinblick auf die am 10. und 17. Dirte ſtattfindenden franzöſiſchen Kantihß natswahlen iſt es höchſt intereſſant, einmalfß zu beobachten, mit welchen Parolen der gegene wärtige Wahlkampf im Elſaß von den einzeh nen Parteien ausgetragen wird. Die eifrigſtenz Werber ſind zweifellos die Kommuniſten, de in zahlloſen Wahlverſammlungen dem elſüſſeh ſchen Volk den Anbruch des„Paradieſes auf Erden“ verkünden, wenn es hinter der Fahn mit Hammer und Sichel marſchieren würde Sie haben es freilich ſchwer, mit ihren verlogen nen Phraſen Anhänger zu gewinnen, denn maß hat es im Elſaß noch nicht vergeſſen, daß A »Agenten Moskaus ſchon einmal während eineh Wahlkampfes dem franzöſiſchen Imperiglismiß „ſchärfſten Kampf“ anſagten und die„wärmſen Unterſtützung“ der Forderungen der elſaß lothringiſchen Werktätigen verſprachen. Sie h ben zwar ſpäter in der franzöſiſchen Kammer nie daran gedacht, auch nur die beſcheidenſeh Forderungen der elſäſſiſchen Abgeordneten unterſtützen. Moskau hatte andere Ziele i Auge und ſeine Jünger in Paris hatten„Wich tigeres“ zu tun. Nicht minder peinlich iſt die Lage der Sa zialdemokraten, die es ſich nicht leiſten könney gegen ihre Freunde von der knallroten Coulen aufzutreten, da ſie zuſammen mit den Demo⸗ kraten und der klerikalen Elſäſſiſchen Volkspar tei nach dem berühmten Rezept der ſchwarz⸗oh goldenen Bonzenwirtſchaft die Verwaltung Straßburgs unter ſich geteilt haben. Die N voſität und Aufregung der„Volksfront“ Bri derſchaft hat daher ihre guten Gründe, R einzelnen Bezirken des Elſaß hat ſie allerding einen höchſt merkwürdigen Bundesgenoſſen ge funden: die franzöſiſche Sozialpat⸗ tei de la Rocques! So unglaublich un grotesk es klingt, im Kampf um parlamentt riſche Pfründen und parteipolitiſche Geſchüſt marſchieren zuweilen ſelbſt die Feuerkreuzler mit der„Volksfront“ Arm in Arm. Und troß dem werden es die heimattreuen elſäſſiſchen Parteien nicht leicht haben, ſich gegen die iher ungeheure Propagandamittel und, was die „Volksfront“ angeht, auch weitreichende ſtaat⸗ liche Unterſtützungen verfügenden Parteien durchzuſetzen. Die Bildung einer„Elſüſſen Front“ hat zwar einige Fortſchritte gemacht aber ſie iſt noch nicht Wirklichkeit geworden Vielleicht wird die bevorſtehende Entſcheidung dieſe Entwicklung zu einer gemeinſamen A wehrfront und einem gemeinſamen Selbſtſchuß zur Erhaltung der Heimatrechte noch vorher zur Reife bringen. Andernfalls dürfte es d elſäſſiſchen Parteien zwar wohl gelingen, ihn Stellung zu halten, aber nicht neuen Bodey zu gewinnen, beziehungsweiſe verlorenen in. 4 rückzuerobern. * Die bekannte däniſche Zeitung„Politilen brachte in ihrer letzten Sonntagsausgahe die Plauderei„Unter franzöſiſchen Bauen eines franzöſiſchen Schriftſtellers, die recht ah ſchaulich Leben und Arbeit nordfranzöſiſchet Bauern ſchilderte. Der Schriftſteller berichtet u.., welche Mühſal die Säuberung der durch den Krieg verwüſteten Aecker gemacht habe un fuhr fort:„Pere Lagache(ſein franzöſiſcher Quartierwirt und Bauer) erzählt auch von dem was hinter den Zahlen ſteht, von den menſch lichen Leiden und beinahe übermenſchlichen Aw ſtrengungen, um das Land wieder in Ordnung zu bringen— von den Arbeitstagen hinter dem Pflug von Sonnenaufgang bis Sonnen niedergang, wo man jeden dritten Schritt ſih bücken mußte, um ein Hindernis zu entfernen das den Pflug hemmte oder die Pferde geführ dete: ein Gewehr, einen Säbel oder Reſte einer Leiche. Durch ſeine Erzählung zittert die Auht vor den Kriegsgeſpenſtern, die nun wie Schat ten über dieſelben Aecker geiſtern, wenn der Herbſt kommt und das Pflugwerk beginnt nicht ohne Grund.“ So wird Panikſtimmung gemacht! Unausge ſprochen ſteht doch hinter einem ſolchen Saß deutlich der Verdacht, daß in der gleichen G gend, alſo zwiſchen Deutſchland und Frant reich, es wieder zum Krieg kommen werde, daß die Furcht vor dem Kriegsgeſpenſt nicht guund/ los ſei. Und daß er Frankreich für den wahr ſcheinlichen Verurſacher eines ſolchen Konflf tes hält, wird man dem Artikel nach von den Verfaſſer nicht annehmen können. Der Art iſt vielmehr ein heimlicher Fingerzeih auf Deutſchland— ſeht, die werden wie der anfangen! Er iſt ſo geſchickt gemacht, dah man dafür den Verfaſſer nicht am Kragen krien gen kann. Er wird immer behaupten könnem er habe über den Verurſacher eines ſolchez Krieges nichts geſagt— und doch, ſo wird die Atmoſphäre vergiftet. Und welch ein Intereſe hat ein däniſches Blatt daran, kleinen Bosheiten zu verſpritzen? Heuie abend 8 Uhr: Rundfunk einschalfen Der führer eröffnet das WIMVU 1937730 Dr. Goebbels gibf den nechenschansherichif ————— . Eigenart bleib lichen Geſchehe not tut. Auch wir wi Mädchen, die muß, wenn ſie ben oder einer naſſen Tod be⸗ Das Rett Krone des Se chwer, daß es ädchen erlern fete das Schw ers geeignete fahrung zeigt, ſchwimmen mi Viele Volksgen ken ihr Leben einer Frau ſolche Tat, die mens, follte ſi Frau' erwerben einem Ertrinke ſelbſt in höch tungsſchwimme beſonnen ein u bringenden Un zu löſen. Die Prüfung und Leiſtungsf ſtungsfähigkeit tert. Darüber in der erſten Wiederbelebun⸗ Kenntniſſe ſind Aus Eine orie Der Mannhei bis 1814, war e tire nicht unbel als Arzt einen Sozialhygienike Eine ſeiner( tus, ein junger anonyn.„Vor Sie erſchien m regenden Vorre „Den Hochwe Hochgeehrteſten berſtorbenen ehe Göeinern. Glückli Glückſe Ich war lan, iem Leibarzt Perücke, einem men Todtengrä heit dieſe geleh erſte Mäcenat nachläßig geleſe legenſte Fach ſe wieſen, jedoch( dere, durch dief hätte das Neujo und einige Star dritte würde et meinem Tode 1 graben, weil d der andern wer Allein, da m nur das Wohl a unter ihre Ham olück haben, ſic Ottober 1837 Gro-Mannh eim gen ). und 17. Oktober chen Kantii intereſſant, einmal zarolen der gegen ß von den einzel ird. Die eifrigſten Kommuniſten, de ingen dem elſfüſſe „Paradieſes auf hinter der Fah arſchieren würde mit ihren verloge vinnen, denn man vergeſſen, daß al während ei 25 n5. Eine neue ngen der elf Sycrzĩergeng im hierlotlieſlien Pœrl ſprachen. Sie ho⸗ S 5 44 Rauch- Epoche andere Ziele in ris hatten„Wich ſie Lage der So 3 25 at begonnenl nallroten Coulen mit den Demo⸗ ſſiſchen Volkspar⸗ t der ſchwarz⸗rh— die Verwaltung Löhrich( haben. Die Ne m 6 f en Gründe. 1 hat ſie allerding D F L hastiges Drauflo 2 ie Frau als Lebensretterin 9 spoffen Agba Beginn neuer Rettungsſchwimmkurſe/ Ein beherzigenswerter Appell das ist überwundenl Man um parlamenit⸗ litiſche Geſchä) 1 die Feuerkreuzler Arm. Und trotz⸗ reuen elſäſſiſchen h gegen die über und, was die zitreichende ſtant Nervõös- hastende Zeiten— Helfen und Helfen⸗ tod und elektriſchen Tod anzuwenden und ge⸗ wollen iſt einer der ſtatten, oft wertvolle Vorarbeit zu leiſten bis b 2 22 2 Weſenszüge der deut⸗ zum Eintreffen eines Arztes. So vermag ſich ebt wieder vernünftiger ſchen Frau. Auch wenn die Rettungsſchwimmerin in vielerlei Hinſicht gleich af h0 e 45 4 4 eich dem Jungen au ir wollen nicht ruhen, bis jedes ern⸗ 1 ahrt geht, Sport haus und jede Schule begriffen hat, daß heute un raucht auch mit nmehr treibt, im freien Rhein jeder geſunde junge Menſch und damit auch enden rteien ſich tummelt,— ihre jedes Mädchen als Rettungsſchwimmerin aus⸗ 2 3 einer Eigenart bleibt. Nur ſteht es näher dem täg⸗ iſt. Die kurze Mühe von—9 Aus⸗ Verstanda. Lieber Weniger. tſchritte gemach lichen Geſchehen und weiß zuzugreifen, wo es ildungsabenden kann für manches Daſein von ichkeit geworden not tut. ve wfe d f 11 b b idun! Auch wir wollen einen Weg zeigen, den das keine Jugen aufziehen bis zum Alter von 1 edenralls aber Lntein Mädchen, die junge Frau, gehen kann, gehen und 20 Jahren, um ſie dann aus Fahrläſſigkeit eSS ETe amen Selbſiſchuh muß, wenn ſie im ihrer 5— Miiel in die Hant hehen ſich chte noch vorheß baehen wil. e Feindes zu erwehren. Wenn von den 2500 bis Cigaretten, die man Zug für ls dürfte es d as Rettungsſchwimmen iſt die 3000 Ertrunkenen eines Jahres weit über hl gelingen, ih grone des Schwimmens und keineswegs ſo die Hälſte weniger als 20 Lebensjahre auſwei⸗ 4 f ht neuen Bodey daß es nicht auch durch Frauen und ſen, ſo beweiſt das die Notwendigkeit des Ret⸗ Zug wirlklich geniegen kann üdchen erlernt werden könnte. Schon immer tungsſchwimmens. das— 0 555* 2355 55 m. ſch5 kien Rheit—— ders geeignete Art der Leibesübungen. Die Er⸗ Jugend nicht vom ſchönen freien Rhein. Aber 2 2 tung„Politileb ſahrung zeigt, daß ſie auch das Rettungs⸗ ſchützen müſſen wir ſie, indem wir ihr die Aus⸗ das iĩst die neue Losung! 9„ cſchwimmen mit Selbſtverſtändlichkeit meiſtern. bildung des Rettungsſchwimmens mitgeben, verlorenen z 5onntagsausguht Viele Volksgenoſſen, nicht nur Jugendliche dan⸗ denn wer andern zum Retter werden will, muß ſiſchen Bauere ken ihr Leben dem mutigen Eingreifen erſt ſich ſelber helfen können. Kosten Sie heute einmal rs, die recht i einer Frau. Die Vorausſetzung für eine Folgt dem Ruf und überwindet die kleinen nordfranzöſiſche folche Tat, die Kenntnis des Rettungsſchwim⸗ innerne Widerſtände der Bequemlichkeit, lernt ftſteller berichtete mens, ſollte ſich jedes geſunde Mädchen, jede Rettungsſchwimmen. Ihr bewahrt euch vor— eine ATI K AH 140 dann wer⸗ berung der dunh Frau erwerben. Wer nur als Schwimmerin tiefem Leid und helft, unſerem Vaterland eine emacht habe un! einem Ertrinkenden helfen will, begibt ſich wehrhafte Jugend zu geben. ſemacht h ein franzöſiſcher ſelbſt in höchſte Lebensgefahr. Die Ret⸗ Neue Rettungsſchwimmkurſe für den Grund⸗ ylt auch von den! lungsſchwimmerin aber greift ſachgemäaß und und Leiſtungsſchein der DSRG: von d uibeeſonnen ein und weiß ſich auch aus einer tod⸗ Für Männer und Schüler: Dienstags von den menſche bringenden Umklammerung des Verunglückten 21.30—23.00 Uhr, Halle 1 des Städtiſchen Hal⸗ menſchlichen Ar zu lofen. lenbades, Beginn 5. Oktober 1937. eder in Ordnun pie Prüfungsbedingungen für den Grund⸗ Für Frauen und Mädchen: Sams⸗ eitstagen hinttt) und Veiſtungsſchein der Denc ſind der Lei⸗ tags 20.00—21.30 Uhr, Halle 2 des Städtiſchen ng bis Sonnenenen ſtungsfähigkeit der Frau angepaßt und erleich⸗ Hallenbades, Beginn 9. Oktober 1937. itten Schritt ſch tert. Darüber hinaus wird jede Teilnehmerin Die Ausbildung iſt koſtenlos, Badbenützungs⸗ nis zu entferneße in der erſten Hilfe und hauptſächlich in der gebühr 30 Rpf. Zum e. iſt eine Jah⸗ ie Pferde geführ! Wiederbelebung Scheintoter geſchult. Dieſe resſportkarte zu 30 Rpf, zu löſen. ser rauchen heißt. oder Reſte einer! Kenntniſſe ſind ohne weiteres auch beim Gas⸗ Anmeldung bei Kursbeginn. zittert die Aug nun wie Scha A KA un Aus dem Tagebuch eines Arztes See eee nacht! Unausge Nete tauchknocię den Sie verstehen, was bes- em ſolchen Suß Eine originelle Widmung an die„glückſeligen Schatten“/ humor und Satire der gleiche 4 — 4000 g 3 Der Mannheimer Arzt Dr. F. A. Mai(1742 5———— a⸗ en als ein Merkmal meiner aufrichtigen Dank⸗ en maun den, oumen und. aun. harteit gewidmet. Jyr waret im Seden jo gü⸗ enſt nicht grund⸗ lire nicht unbekannt waren. Er hatte nicht nur tig, mir euren Körper und Geſundheit anzuver⸗ h für den wahre als Arzt einen guten Namen, ſondern auch als trauen; die böſe Welt ſagte bei eurem Abſter⸗ ſolchen Konfliße Sozialhygieniter und Schriftſteller. ben, ich hätte euch durch meine Kunſt vom Le⸗ ben zum Tode geholfen. Ich laß euch ſelbſt Eine ſeiner bekannteſten Schriften„Stolper⸗. 1 b man mir eine ſolche unmenſch⸗ 7 i 8 9 tus, ein junger Arzt am Krantenbette“ erſchien Wahrheit könne. 9 Fingerz anonym.„Von einem patriotiſchen Pfälzer. Deſſen ohngeachtet iſt teiner von euch zurück⸗ die werden Bie erſchien mit einer originellen, aufſehener, gekommen, der die Verläumdungen böſer Zun⸗ ickt gemacht, daß regenden Vorrede folgenden Wortlautes: gen durch' ſeinen Beifall zu meinem Nachtheil am Kragen kriern„den Hochwohlgebornen, Hochedelgebohrnen, unterſtützt hätte. So ſehr auch die medieiniſche haupten können Hochgeehrteſten Meinen glücklich kurierten, ſelig Frau Baſen über meine Heilart geſchrien, ſo er eines ſolcheß vberſtorbenen ehemaligen kranken Freunden und verſchwiegen laget ihr auf dem knarrenden 'och, ſo wird die Gönnern. Strohſack und euer Stillſchweigen beſchämte die lch ein Intereſe Glücklich kurierte, Läſterzungen dieſer mediciniſchen Heldinnen Glückſelige Schatten! und hochanſehnlichen Salbenkrämerinnen. meinem Tode um die Hälfte der Gebühr be auf eErden kein glückliches Leben, keine kaben, weil doch natürlicherweiſe eine Ehre Freude des hHerzens, kein Götterſtolz der 0 i 2—— 7 ſeuche Ag Ich war lange Zeit unentſchloſſen, ob ich Euch ſeye daher vorzüglich dieſes Werkgen f einem Leibarzt mit einer zierlich gepuderten gewidmet, glückſelige Schatten! Genißt mit Perücke, einem ſeiſten Apotheker, oder arbeitſa⸗ entzückender Wolluſt, die von körperlichen Ge⸗ men Todtengräber mit unterthäniger Ergeben⸗ brechen ungeſtörte Ruhe und bleibet verſchwie⸗ heit dieſe gelehrte Geburt zueignen ſollte. Der gene gute Freunde 4 erſte Mäcenat würde vielleicht einige Blätter eures von den Erben ſparſam belohnten Je- 1 lten hachläßig geleſen, und aich dann in das ent⸗ doch dankbaren ehemals geweſenen Arztes“. legenſte Fach ſeiner i ver⸗ wieſen, jedoch bei Hofe gelobt haben; der an⸗ 10 ere, durch dieſe Ehrenbezeugung aufgeblähet, Wollt ihr das irdiſche Paradies wiſſen? en vermebrt Zundrder Es heißt ärbeit und Mühe und Freude und 6 S Stor 3 05 4 fie wilrde enda aus Dankbarleit mich nac Genuß nach ärbeit und Mühe. Anders wird ert iſt. 4 „ Abſichten ohne Eigennutz ſchw ellenden Bruſt Es heißt 20 nur das Wohl angehender Aerzte und jener, dic beiten und wirken, ſtreiten und ringen, unter ihre Hand zu fallen das Glück oder Un⸗ Mut, friſch zu Kehen nd tapfer zu ſterben. glück haben, ſich zum Gegenſtand geſetzet, ſo rnſt Moritz Arndt. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Oktober 1937 Naeſithꝛõote „Ich ſah der Spinne zu, Es ward ihr Netz zerriſſen; Sie webte ohne Ruh Ein neues klugbefliſſen.“ Die Spinne gilt als zuverläſſiger Wetter⸗ verkünder für die rauhe Jahreszeit, nament⸗ lich auf dem Lande.„Wenn die Spinnen mit⸗ einander ſtreiten, kommen Schnee und Eis bei⸗ zeiten“, ſo ſagt eine Bauernregel, denn kämp⸗ fende und ſtreitende Spinnen zur Zeit des Spätherbſtes, werden meiſt als Vorboten eines beſonders ſtrengen Winters gedeutet. Einer der erſten Vorboten der kalten Jahreszeit ſind die Nachtfröſte. Sie ſind mit Recht ſehr gefürchtet und man verſucht ſich mit aller Kraft, rechtzeitig vor ihnen zu ſchützen. Schon unſere Vorfahren fürchteten ſich vor den Nachtfröſten. Sie betrachteten ſie als die Vorhutkämpfer der eindringenden Froſt- und Winterrieſen. Wenn die Nachtfröſte plötzlich da waren, dann ſchien die Lebenskraft des Jahres zu erlöſchen. Für uns heißt es vor allem, rechtzeitig die Blumen herein zu nehmen und auch die Haustiere vor dem plötzlich herein⸗ brechenden Froſt zu ſchützen. Nachtfröſte mah⸗ nen uns mit aller Kraft daran, daß nun die helle Jahreshälfte in die dunkle, der Sommer in den Winter übergeht. ber gedeckte isch ist det gtola der llauoſcau Tafelbestecke sfilvoll und preis- wert, Tofelsllber schön vund in be- kannt reichster Absw/ahl bei Casac rLecenmener Brelte Straſe vVergehen gegen das Hheimkückegeſet Das Sondergericht Mannheim verurteilte am 1. Oktober 1937 den Amtsgerichtsrat Dr. Kurt Ritter aus Seckenheim zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis und zu einer Geldſtrafe von 50 RM wegen mehrfacher Vergehen gegen das Heim⸗ tückegeſetz, begangen durch eine gehäſſige Aeußerung über den nationalſozialiſtiſchen Staat, ſowie durch unwahre Angaben über Zugehörigkeit zur Partei und einer Gliede⸗ rung, und durch unbefugten Beſitz von Uni⸗ formteilen. 4 Es handelt ſich bei dem Verurteilten, wie ſich auf Grund eines im Laufe des Strafverfahrens erhobenen mediziniſchen Gutachtens ergab, um eine charakterlich abnorm veran⸗ lagte, aber ſtrafrechtlich wortliche Perſönlichkeit. verant⸗ Geldſtrafe wegen Deviſenvergehens Der Fall Franz Panitz, 37 Jahre alt, ver⸗ heiratet und wohnhaft in Pforzheim, wurde vom Reichsgericht an die Mannheimer Große Strafkammer verwieſen, um in einer neuen Verhandlung die Schuldfrage zu klären. Der Angeklagte Panitz mußte in verſchiedenen Fäl⸗ len des Vergehens gegen die Deviſenverord⸗ nung nach Paragraph 9 Abſatz 1, 42 Abſatz 1, Ziffer 1, 4, 6 und 3 ſchuldig geſprochen und beſtraft werden. Er verarbeitete Gold in unzuläſſigen Mengen in ſeiner Goldwarenfabrik, ohne dieſe vorſchriftsmäßig anzumelden. Der Angeklagte beteuerte ſeine Unſchuld. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn aber wegen dieſer Vergehen, die in der Anklage begründet ſind, zu 2500 RM Geldſtrafe oder im Fall der Zahlungsunfähig⸗ keit zu zehn Wochen Gefängnis. Mannheims neuer Friedhof iſt im Werden Arbeiten in vollem Gange/ Das neue Gräberfeld wird würdig ausgeſtaltet/ Jerligſtellung bis Jrühjahr Schon längſt hat man ſich bei den zuſtändi⸗ gen Stellen den Kopf wegen eines neuen Fried⸗ hofs zerbrochen, da man erkennen mußte, daß der Mannheimer Hauptfriedhof in einiger Zeit nicht mehr ausreichen wird. Es wurde wohl auch der Plan erwogen, einen Zentralfriedhof weitab vom Wohngebiet zu errichten, aber man kam von dieſem Plan wieder ab, da ſich ohne außergewöhnliche Aufwendungen eine Vergrößerung des beſtehenden Hauptfried⸗ hofs ermöglichen läßt. Die Vergrößerung, von der zunächſt nur das erſte Teilgebiet ausgeführt wird, erſtreckt ſich nordweſtlich des Kriegerfriedhofs nach der Kä⸗ fertaler Straße zu. Um die Erweiterung des Hauptfriedhofs zu ermöglichen, mußten leider einige Klein⸗ gärten geopfert werden, wie auch vier Berufsgärtner gezwungen wurden, ſich auf einem anderen Gebiet eine neue Exiſtenz auf⸗ zubauen. Die Räumung dieſes Geländes voll⸗ zog ſich im Frühjahr und zu Beginn des Som⸗ mers, ſo daß im Sommer und jetzt im Herbſt die Erdarbeiten vorgenommen werden konnten. Es galt, die Planierung auszuführen, die künftigen Gräberfelder abzuſtecken, eine Waſ⸗ ſerleitung zu verlegen und was derlei Dinge mehr waren. Die Erdarbeiten ſind in dieſen Tagen ſoweit abgeſchloſſen worden, daß man zur eigentlichen Anlage des neuen Friedhofteiles gehen kann. Eine ſinnvolle Pplanung Bei der Planung des neuen Friedhofgelän⸗ des ging man in der Tat ſehr ſinnvoll vor, ſo daß zweifellos eine ſehr ſchöne Anlage ent⸗ ſteht. Um die Begräbnisfelder nicht zu groß werden zu laſſen und eine gute Ueberſicht zu ermöglichen, ſind einzelne Friedhofgärten vor⸗ Wo hier noch ein Zugang zur Baustelle sich befindet, wird später einmal ein Eingang zum neuen Friedhofs- teil sein. Was Sandhofen zu berichten weiß Kleiner Ueberblick über das Wochenende/ Im bordergrund das Erntedankfeſt Im lebendigen Rhythmus des Jahreskreis⸗ laufes war der Sonntag des deutſchen Ernte⸗ dankes einer der ſchönſten und ſinnvollſten. Es war vom Bückeberg ausſtrahlend ein einziges großes Bekenntnis des Dankes einer großen RNation. Frohe Stunden da und dort ſchloſſen feſt 5 Sandhofen am Abend dieſes Dank⸗ eſt ab. Die Kameradſchaft ehemaliger 111er hielt im „Pfälzer 45 einen Kameradſchaftsappell ab, in deſſen Verlauf Kameradſchaftsführer Peter Geißler kurze Hinweiſe zum bevorſtehenden „Wieberſehen“ der Kameraden des 111er-Regi⸗ een STEMMER-TEEI Meine ostfries sche Mischung(125 ęr nur.25) wird Sie durch kräftiges Aroma und große Etgiebigkeit bestimmt befriedigen. STEMAAER, O 2, 10. ments gab. Verbunden iſt dieſe Wiederſehens⸗ feier gleichzeitig mit einer Denkmals⸗ weihe. Der Schlußakt des goldenen Turnerjubiläums fand am Samstagabend regſte Beachtung. Die ins Vereinsheim des Turnverein 1887 Gekom⸗ menen erlebten Stunden der Turnerfröhlichkeit. Ab Cannſtatt führte der hieſige Brieftauben⸗ zuchtverein„Rhein“ ſeinen letzten diesjährigen Brieftauben⸗Wettflug durch. Sieger wurde der Züchter Richard Diehl, deſſen Taube 1057,52 Meter in der Minute flog. Auf ein 40jähriges Berufsjubiläum bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, konnte Maſchiniſt Chriſtian Wetzel zurückblicken. 30 Jahre iſt Haupttaſſier Ludwig Dünkel tä⸗ tig und 25 Jahre Tüncher Georg Hamm. Sämtliche Jubilare wurden geehrt und beglück⸗ wünſcht. Dieſes Werk führte auch am letzten Wochen⸗ ende eine Aufklärung über die Verhütung von Betriebsunfälle durch.„Arbeitskamerad, gib acht!“ ſo lautete abſchließend die Parole an die geſamte Gefolgſchaft. Eine begchtenswerte Fähigkeit, im letzten, ſchier unmöglichen Augenblick noch abzubrem⸗ ſen, erwies ein Autofahrer an der Kreuzung Käfertaler Straße und Domſtiftſtraße, als eine Radfahrerin durch Fahrbahnſchneiden im Nu in äußerſte Lebensgefahr geriet. Wenn, abge⸗ ſehen von der leichten Beſchädigung des Rades, ihr, der Fahrenden, nichts„Ernſtes“ dabei paſſiert iſt, dann nur durch die Geſchicklichkeit und Geiſtesgegenwart des Autofahrers. Nicht ſo glimpflich abgegangen iſt ein Ver⸗ kehrsunfall auf der Sandhofer Straße. Hier wurde ein Radfahrer von einem ausweichenden Auto angefahren und verletzt. Das Auto fuhr auf die Straßenfront auf, die Windſchutzſcheibe wurde zertrümmert und der Fahrer aus ſeinem Wagen geſchleudert, blieb jedoch unverletzt. Ur⸗ heber dieſes Verkehrsunfalles war ein total be⸗ trunkener Radfahrer, der unverletzt blieb und ſofort in Haft genommen wurde. Wdg. bon der Leiſtungsgemeinſchaft zur Dolks⸗ gemeinſchaft! Beſucht die Lehrgänge und Urbeitsgemein⸗ ſchaften des Berufserziehungswerkes der Deutſchen Urbeitsfront. Auf diesem Gelände entsteht der neue Teil des Mannheimer Friedhois, der sich an den bestehenden Haupt- friedhof anschließt. Die auf dem Gebiet befündlichen Kleingärten und Gärtnereien mußten geräumt werden, um die Anlegung des Friedhois zu ermöglichen. geſehen, durch die immer wieder Wege führen. Die einzelnen Felder werden durch Hecken abgeſchloſſen, wobei man bewußt eine ſtraffe Anordnung gewählt hat. Da immer noch das Verlangen nach Familiengrabſtätten beſteht und da⸗ neben die Reihenbeſtattung erfolgt, hat man auch in dem neuen Friedhofteil beſondere Plätze für Familiengrabſtätten geſchaffen. Schließlich legt man auf der Seite nach der Kali⸗Chemie einen Urnenfriedhof an, der ſich würdig an den anderen Teil des Friedhofs an⸗ ſchließt. In den nächſten Wochen werden auf dem neuen Gelände notwendige Anpflanzungen durchgeführt, an die ſich dann im Frühjahr noch weitere Einſäungen anſchließen. Man kann daher ſagen, daß die Anlage des neuen Friedhofs bis zum Frühjahr beendet iſt. Eine Belegung erfolgt allerdings noch nicht, Aufnahmen: Hans Jütte(2 da zunächſt der beſtehende Friedhof noch aus⸗ reicht. Inzwiſchen können die Anlagen des neuen Friedhofteils gedeihen und wachſen, ſo daß bei Aufnahme der Beſtattungen die ganze Anlage auch gärtneriſch bereits voll⸗ endet iſt. An die Inangriffnahme einer projektierten zweiten Erweiterung dürfte in den nächſten Jahren, wohl auch in den nächſten Jahrzehn⸗ ten nicht zu denken ſein, da nach den Berech⸗ nungen der jetzt in der Fertigſtellung begriffene Friedhoftein mehrere Jahrzehnte ausreicht. Wenn allerdings der zweite Bauab⸗ ſchnitt einmal ſpruchreif werden ſollte, dann dürften einſchneidende Veränderungen nicht zu umgehen ſein. In dieſem Falle müßte man an ein Verſchwinden der Eſſigfabrik denken und nicht zuletzt wäre dann auch der VfR⸗Sport⸗ platz gefährdet. Aber ſo weit iſt es noch lange nicht, und wer weiß, ob es jemals ſo weit kommen wird!—i— Die Schule erzieht zu ganzen Kerlen Ueuordnung der Leibeserziehung/ Sonderbewertung der Uebungsgebiete Der Reichserziehungsminiſter hat neue Richt⸗ linien für die Leibeserziehung an den Jungen⸗ ſchulen aller Schularten erlaſſen, die im ganzen Reich mit Beginn des Winterhalbjahres in Kraft treten. Der Erziehungsweg entſpricht den Ent⸗ wicklungsſtufen des Kindes und iſt für alle Schulgattungen gleich. Im Grundſchulalter(6. bis 10. Lebensjahr) iſt das Spielturnen Ausgangspunkt der ganzen Leibeserziehung, das Jungvolkalter(10. bis 14. Jahr) bringt Geſchicklichkeits⸗ übungen und Schwimmen, während das HJ⸗ Alter Erziehung zur Härte verlangt, vornehm⸗ lich durch Mannſchaftsſpiele und Bo⸗ xen. Die bisher im Aufbau der Leibeserzie⸗ hung herrſchende Begriffsverwirrung wird da⸗ durch beſeitigt, daß das geſamte Bewegungs⸗ gebiet im Schulturnen in Turnen, Sport und Spiel eingeteilt wird. Turnen ſteht im Mittelpunkt der Winterarbeit und umfaßt die Ausbildung mit und ohne Ge⸗ rät. Sport als Sommerarbeit verlangt Uebung im Laufen, Springen, Werfen, Schwimmen und Boxen. Bei den Spielen müſſen beſonders Hand⸗ und Fußball geübt werden. Das Boden⸗ turnen wird ſtärker als bisher gepflegt. Für alle Schulgattungen ſtehen grundſätzlich fünf Turnſtunden in der Woche zur Verfügung. Ab⸗ ſchluß der Sommer⸗ und Winterarbeit ſoll je ein Sportfeſt der Schule ſein. Ganz neue Wege werden bei der Leiſtungsbewertung und der Beurteilung des Schülers beſchritten. Die Aſchenbrödel⸗Stellung des Turnens zwiſchen Handſchrift und Muſik auf dem Zeugnis wird beſeitigt. Bei der Fülle der Uebungsarten der modernen Leibeserziehung hat ſich der Sammel⸗ begriff Turnen als zu eng erwieſen. —— werden alle Uebungsgebiete, Leicht⸗ athletik, Turnen, Schwimmen, Spiele und Bo⸗ xen einzeln im Zeugnis bewertet, woran ſich noch eine beſondere Beurteilung der allgemeinen körperlichen Leiſtungsfähigkeit an⸗ ſchließt. Untrennbar davon iſt die Charak⸗ terbeurteilung, für die künftig dem Turn⸗ lehrer die entſcheidende Aufgabe zufällt. Alle dieſe Neuerungen machen die Einführung eines neuen Zeugnisformulars notwendig. Zu den neuen Richtlinien bemerkt Miniſterial⸗ rat Dr. Boye vom Reichserziehungsminiſterium in der„Nationalſozialiſtiſchen Erziehung“, daß ihre Bedeutung über die einer neuen Turnvor⸗ ſchrift weit hinausgehe. Es werde gleichzeitig die volle Gleichberechtigung der körperlichen Er⸗ ziehung im Rahmen der ſchuliſchen Geſamt⸗ erziehung ſichergeſtellt. Auch das ſei aber noch nicht das Entſchei⸗ dende. Die eigentliche Bedeutung der Richt⸗ linien liege vielmehr darin, daß erſtmalig die Erziehungsgrundſätze des heutigen Staates in Form einer klaren amtlichen Anweiſung nieder⸗ gelegt worden ſeien und daß der Schule der Auftrag erteilt werde, die Grundſätze in der Praxis der Schulerziehung zu verwirklichen. Es bedürfe heute keiner Begründung mehr dafuür, daß jede lebendige Erziehung am Leibe angrei⸗ fen müſſe. Auch über den Wert der körperlichen Erziehung für die Charakterbildung des Jun⸗ zen brauche kein Wort verloren zu werden. Es ei die Pflicht nicht nur des Leibeserziehers, ſondern überhaupt jedes Erziehers, ſich immer wieder die in den Richtlinien niedergelegten Erkenntniſſe gegenwärtig zu halten. Vom Nationalthegter. Heute, Dienstag, Der Hakim weiß'“, Komödie von Rolf Lauck⸗ ner. Inſzenierung: Brandenburg.— Morgen gen, Mittwoch, die letzte öffentliche Auffüh⸗ rung von Karl Millöckers Operette„Gaſpa⸗ rone“ ſtatt. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Inſzenierung; Hans Becker.— In W. E. Schä⸗ fers Luſtſpriel„Diſe Reiſe nach Paris'“, das am kommenden Montag in der Inſzenie⸗ rung von Hans Becker im Nationalthegter er⸗ ſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Decarli, Mayerhofer und Sharland und die Herren Linder, Handſchumacher, Friedrich Höljzlin, Kleinert, Offenbach, Marx, Krauſe, Hartmann, Langheinz, Ullmer, Hammacher, Renkert, Baetchke und Zimmermann. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. „1. Orcheſterkonzert unſerer Muſikhochſchule im Studienjahr 1937/38. Die Städt. Hochſchule Relælcragen Guido Pfeifer, C1, 1 für Muſik und Theater eröffnet die Reihe ihrer diesjährigen öffentlichen Veranſtaltungen mit einem Mozartabend im Ritterſaal des Schloſ⸗ ſes am Samstag, 9. Oktober. Es wirken die erſten Lehrkräfte der Anſtalt und das Kleine Hochſchulorcheſter mit. Karten ſind im Vor⸗ verkauf erhältlich. Silberne Hochzeit. Am Dienstag, 5. Oktober, begeht der Buchhalter Ernſt Bartmann, Mannheim, J 4a, 14, mit ſeiner Ehefrau Do⸗ rethea geb. Ries, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere herzlichſten Glückwünſche. Doppeltes Jubiläum. Am Dienstag, 5. Ok⸗ tober, feiert Franz Kromer, Mannheim⸗ Neckarau, Friedrichſtraße, bei der Badiſchen Hafenverwaltung ſein 35jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Gleichzeitig iſt Herr Kromer an dieſem Tag. 30 Jahre mit ſeiner Frau Emma geb. Chriſtophel verheiratet. Zu beiden Jubiläen gratulieren wir herzlichſt. H07 „Hakenkre OaO Diens!: Nationaltheater:, dicht von Schil — Abends: mödie von R. Roſengarten: 20 1 gent: Karl El Klavier. Planetarium: 16 Omnibusfahrten e und Weinſtraß Flughafen: 10—18 Meßplatz: Schaub meſſe. Marktplatz: Neuh⸗ Kleinkunſtbühne, gramm. Gaſtſ! Tanz: Palaſthote veſtaurant. Ständ Stüdt. Schloßmuſ⸗ net. Sonderſe Garniſonſtadt. Theatermuſeum, I oͤffnet. Stüdt. Schloßbüch leihe;—13 un Ire der be Künstle Stüdt. Muſikbüche geöffnet. Stüvt. Bücher⸗ u Uhr Buchausg Leſehalle. Rund für Di Stuttgart:.00 2 konzert..00 G Von Pflanzen 1 Mittagskonzert. konzert. 14.00 Al mittagskonzert. ins Heute. 19.00 klinget“. 20.00 1937/8. 22.00 N ſchau des drahtl und Tanz. 24.00 Daken für 1609 Der Dichte i. Sa. gebe 166⁵ Kintem 1799 Vinzenz heilmethod torben 18² 1813 Eleonore din des berg geſtor —.—— bei Kc 1857 Der Schri Spiegelber 1862 Der Kolot Berlin gel 1925(bis 160 die preiſ Der Preiskor bbei Selbſtwer! Weihnachts zu 1 Meter Hö Häume von 11 Bäume über 2 und Bäume bis Für den Abſatz 15 die Preiſe reisbildungsſt Leiter der für ſtändigen Auße feſtzuſetzen. Dienstag, 5. Oktober 1937 Dienstag, den 5. Oktober 1937 Mationaltheater:„Wallenſtein“, dramatiſches Ge⸗ dicht von Schiller. Schülermiete B. Anfang 13 Uhr. — Abends:„Der Hakim weiß es“, Ko⸗ mödie von R. Lauckner. Miete C. Anfang 20 Uhr. loſengarten: 20 Uhr Akademie⸗Konzert; Diri⸗ gent: Karl Elmendorff; Soliſt: Frederic Lamond, Klavier. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfälzer Wald und Weinſtraße. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. 72 Schaubudenmeſſe, Verkaufs⸗ und Geſchirr⸗ meſſe. arktplatz: Neuheitenverkaufsmeſſe. leinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Gaſtſpiel:„6ö um Bernd Königsfeld“. anz: Palaſthotel, Parkhotel,„Libelle“, Walppark⸗ reſtaurant. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. * E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ net. tüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. fred Llag der bellebte Konzeftgeiget mit seinen Künstlern, täglich in der norr nden Haupt- umt werden, Hans Jütte(2) Qu 3, 4 10 1755 a Stiüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr lnlagen des 3 geöffnet. wachſen, ſo emdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 'n die ganze Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr its voll⸗ Leſehalle. projek ein Rundfunk⸗Programm den nächſten n Jahrzehn⸗ den Berech⸗ ig begriffene mausreicht. Bauab⸗ ſollte, dann gen nicht zu für Dienstag, den 5. Oktober Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtit..30 Morgenmuſik. 10.00 Von Pflanzen und Tieren. 11.30 Volksmuſtk. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ onzerk. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Nach⸗ mittagskonzert. 18.00 Karl Kappeſſer. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15„Was ſinget und müßte man llinget“. 20.00 Eröffnung des Winterhilfswerkes kdenken und 1937/38. 22.00 Nachrichten. 22.20 Politiſche Zeitungs⸗ VfR⸗Sport⸗ ſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.40 Unterhaltung R⸗Spor und Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſit. s noch lange als ſo weit — Dalen für den 5. Oktober 1937 1600 Der Dichter Paul Fleming in Hartenſtein 4 i. Sa. geboren(geſt. 1640). 166⁵ Ainbem cprieß Univerſität Klel. zen len 1799 Vin Förderer der—4 1 heilmethode, in Gräfenberg geboren(ge⸗ biete 1 torben 1851). 1 1813 Eleonore Prochaska(Jäger meng Hel⸗ irklichen. Es 3 din des es, in Dannen⸗ mehr dafür, berg geſtorben(geb. 1785). zeibe angrei⸗ körperlichen ig des Jun⸗ werden. Es beserziehers, „ ſich immer iedergelegten enwärtig zu bei Katarrn 13857 Der Schriftſteller Fedor v. Zobeltitz in Spiegelberg geboren(geſt. 19340. 1862 Der Kolonialpolitiker Wilhelm Solf in Berlin geboren(geſt. 1936). 1925(bis 160 die preiſe für weihnachtsbäume Der Preiskommiſſar hat die Ankaufspreiſe 3. Selbſtwerbung durch den Käufer) für Weihnachts bäume feſtgeſetzt. Bäume bis zu 1 Meter Höhe dürfen 10 bis 25 Pf koſten, Häume von 1 bis 2 Meter 0,25 bis 0,55 RM, nen Decarli, Wäume über 2 bis 3 Meter 0,55 bis 140 Rm die Herren und Bäume bis zu 4 Meter 1,10 bis 1,70 RM. ich Hölzlin, Für den Abſatz der Bäume an den Verbraucher „ Hartmann, jſind die Preiſe durch die örtlich zuſtändigen r. Renkert, Preisbildungsſtellen im Benehmen mit dem ühnenbilderr Leiter der für den Marktordnungsbezirk zu⸗ 3*—* Außenſtellen der Marktvereinigung feſtzuſetzen. nstag, Der Rolf Lauck ⸗ — Morgen, iche Auffüh⸗ e„Gaſpa⸗ Karl Klauß. W. E. Schä⸗ ch Paris“, er Inſzenie⸗ altheater er⸗ Konferenz von Locarno. uſikhochſchule Ein Jeſt der wahren Gemeinſchaft/... Und Stunden beim Roten Kreuz „Noch einmal vor ihrem Winterſchlaf öffnete die große Halle im Hindenburgpark ihre Pfor⸗ ten, um die Einleitung des Erntedankfeſtes, des Tages des deutſchen Bauern, feſtlich zu be⸗ gehen. Im Zeichen des Sportfeldbauvereins Ludwigshafen, dem der Reinerlös zufließt, ſtand dieſe Veranſtaltung. Und zur Ehre un⸗ ſerer Ludwigshafener Bevölkerung ſei geſagt, daß ſie weiß, was ſie dem Sport ſchuldig iſt. Da konnte kein Herbſtfeſt im IJG⸗Feierabend⸗ haus, kein Winzerfeſt etwas daran machen, die Halle war dicht beſetzt und alle harrten mit Spannung der kommenden Genüſſe. Nicht feſt umriſſen hatte man das Bühnen⸗ geſchehen, das ſich im Verlaufe von vier Stun⸗ den in wechſelnder Fülle darbot, ſondern kurz improviſiert. Und vielleicht lag es gerade bei dieſer„Improviſation“, daß die Beſucher im⸗ mer wieder von einem Staunen in das andere verſetzt wurden.— Im gZeichen des Sportfeld⸗ bauvereins ſtand dieſer Abend, und was lag da näher, als allen Volksgenoſſen einmal einen Querſchnitt durch den Ludwigshafener Sport zu geben. Im Blickfang von dem Haupteingang hatie man eine zweite Bühne geſchaffen, auf der der Muſikzug der 10. y⸗Standarte konzertierte und auf der Hauptbühne ſpielte der Muſikzug der SA-⸗Standarte 17, unter der Leitung von Mu⸗ ſikzugführer Rillig zum allgemeinen Geſchehen auf. Alfred Fährbach, uns allen beſtens bekannt von ſeiner Tätigkeit beim Mannheimer Na⸗ tionaltheater, ſang die„Heimliche Aufforde⸗ rung“ von Richard Strauß, ließ das Rhein⸗ lied„Am Rhein beim Wein“ und den Trink⸗ ſpruch von Carl Bohm folgen und beſchloß den Reigen ſeiner, jeweils mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen künſtleriſchen Gaben mit zwei ſtimmungsvollen Rheinliedern.— Lotte Kron! Wer kennt ſie nicht, unſere einheimiſche Tanz⸗ interpretin von Format. Die„Dorfmuſik“ gab ihr Gelegenheit, einen ſchnellen Kontakt mit den Beſuchern zu finden und ihr ſpaniſcher Tanz und der„Hampelmann“ waren ſo recht geeignet, das Stimmungsbarometer immer wieder einen Spruna nach oben machen zu laſſen. Nicht minder gefielen auch die Par⸗ terre⸗Akrobaten Kolb und Schmitt, die wir be⸗ reits bei dem Dilettantenabend im Pfalzbau⸗ kaffeehaus als„Willy und Ernſt“ kennen und ſchätzen lernten. Doch alle dieſe Nummern, ſo ausgezeichnet ſie auch waren, mußten zurücktreten, gegenüber den ſportlichen Delikateſſen dieſes Abends, die man in dieſer Fülle und Aufmachung wohl ſchwerlich wieder zu ſehen bekommt. Da be⸗ ſtachen zunächſt achtzig Mann des SA⸗Pionier⸗ ſturmes 17 der Standarte 17 in der Vorführung der Grundſchule, da gab es ein Tiſchſpringen von erſter Qualität und ein Kunſtturnen in Vollendung. Kein Wunder, wenn man ver⸗ nimmt, daß ein Olympiaturner Lüttinger, ein Heinrich Cürtet und ein Zimmer in den Reihen dieſer Könner ſtanden, deren Namen einzeln zu nennen, uns der Raum verbietet. * Das diesjährige Herbſtfeſt des Deutſchen Roten Kreuzes von Ludwigshafen im ZIG⸗ Feierabendhaus war wieder ein voller Erfolg. Man muß dieſes Feſt in ſeiner Eigenart und an ſeiner Quelle miterleben, dann iſt auch im⸗ mer der ausgezeichnete Beſuch zu verſtehen. Schnell war der offizielle Teil erledigt. Be⸗ zirksvorſteher vom Roten Kreuz, Oberamtmann Schick hielt eine kurze Begrüßungsanſprache. Er ſtreifte dabei die Aufaaben der Helfer vom Roten Kreuz. Mit der wiedererſtandenen Wehrmacht hat auch das Sanitätsweſen neue Pflichten erhalten. Schon die Schirmherrſchaft des Führers ſelbſt über das Rote Kreuz kenn⸗ zeichnet nur zu aut die Nowendigkeit des Ro⸗ ten Kreuzes. Zur Ausgeſtaltung des Feſtes wirkte die Tanzgruppe des Nationaltheaters Mannheim unter der Leitung der Tanzmeiſterin Wera Donalies mit. Mit ihren Geſamt⸗ und Einzeldarbietungen erntete die Tanzgruppe rei⸗ chen verdienten Beifall. Die muſikaliſche Be⸗ gleitung der Darbietungen lag in den Händen von Kapellmeiſter Semmelbeck. Ein Bummel durch das Feſt zeigte, daß für alles geſorgt war. Schießbude, Sektlaube, Weinſtuben, alles war vorhanden. Daß von all dieſen Gelegenheiten reichlich Gebrauch gemacht worden iſt, erübrigt ſich. Und dann wurde ge⸗ tanzt bis zum Morgengrauen.—21— Anordnungen der NSDAFP Ortsgruppen der RS DAP Neckarſtadt⸗Oſt. 5. 10., 20 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſcher Leiter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Waſſerturm. Die für 5. 10. anberaumte Sitzung fällt aus und findet dafür am 11. 10. ſtatt. Planlenhof. 5. 10.: Die Sitzung fällt aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Wohlgelegen. Am 6. 10., 19.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Aus⸗ marſch. Reueichwald. 5. 10., 20 Uhr, im Frauenſchaftsheim Amts⸗ und Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 5. 10., zwiſchen 15 und 16 Uhr, müſſen die Beitragsmarken bei Frau Reiß, Scheffelſtraße 52, abgeholt werden.— 6. 10., 20.15 Uhr, Heimabend im Heim. Humboldt. 5. 10., 15 Uhr, Markenausgabe in der Mittelſtraße 24.— 6. 10., 20 Uhr, Heimabend in der Alphornſtraße 17. Angefangene Baſtelarbeiten mit⸗ bringen. Sämtliche Singchorteilnehmerinnen erſcheinen an dieſem Heimabend. Rheinau. 6. 10., 19 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterin⸗ nenbeſprechung im„Bad. Hof“. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Die Sportwartinnenbeſprechung wird auf den 8. 10. um 19.30 Uhr verlegt. Der Untergau Im⸗Ringführerinnen— Gruppenführerinnen. Am 6. 10., 18 Uhr, auf dem Untergau eine kurze Beſpre⸗ chung. Nur in dringenden Fällen Vertretung. IM⸗Gruppen, Fächer leeren. 11/171, Humboldt 1. Turnen 5. 10. in der Humboldt⸗ ſchule von—.30 Uhr. Nichtturnerinnen müſſen auch kommen.— Schaft A. Steigenberger und E. Weidner 5. 10.; anſchließend ans Turnen von.30—10 Uhr Scharappell. Gruppe 8, Schwetzingerſtavt. Schaften von Ilſe Kohl, Thea Fälſchle Weber, Elf. Schmahl, Lilli Dienstag, 5. 10., Heimabend. Gruppe 8 u. 9 Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 6. 10. 20 Uhr, Sport in der Mädchenberufsſchule. Gruppe 8 u. 9 Schwetzingerſtadt. Schaft von E. Weihrauch: Donnerstag, 7. 10., Heimabend.— Diens⸗ tag, 5. 10., Heimabend der Spiel⸗ und Muſitſchar fällt ous. Quartiermeldungen, Arbeitsberichte, Stärkemel⸗ dungen, Führerinnenliſten! Auſſtellunz der 17—21jäh⸗ rigen ſehlen von folgenden Gruppen: 2, 4, 8, 12, 13, 14, 16, 19, 21, 22, 23, 2, 31, 36, 38, 43, 44, 45, 46, 47. Karten für den däniſchen Volkstumsabend am 11. 10. ſofort auf dem Untergau äbholen, N 2, 4. Gruppen⸗ führerinnen ſofort Gruppenfächer leeren! Sport. 5. 10. Sportwartinnenbeſprechung um 19.30 auf dem Untergau. H3 Leiſtungsabzeichen. Stadion, 7. 10., 17—18 Uhr. Bann 171. Die Führer der Gefolgſchaften 1, 2, 3, 11, 13, 19, 20, 21, 2, W, 7, 28, 31, 32, 33, 35, 37, 38, 39, 40 haben heute Dienstag, 20 Uhr, auf dem Bann, Zimmer 67, zu erſcheinen. Motorgeſolgſchaft 171. Antreten am Dienstag, 5. 10., zum Gefolgſchaftsdienſt um 20 Uhr am Heim erlitz⸗ Schule). Motorgefolgſchaft 171. Antreten am Mittwoch, 6. 10., 20 Uhr, fämtlicher Schar⸗ und Kameradſchaftsführer und Stellvertreter zur Führerbeſprechung im Heim (Berlitz⸗Schule). Bannmuſikzug. Heute keine Probe, die nächſte am kommenden Donnerstag. Deutſches Jungvolk Jungbann 171. Es werden noch Pimpfe in die Jungbannbereitſchaft aufgenommen. Diejenigen Pimpfe, die in der Jungbannbereitſchaft Dienſt machen wollen, melden ſich ſofort im Schlageterhaus, Zimmer Nr. 79. Diejenigen Pimpfe, die ein Horn beſitzen und blaſen können, melden ſich ſofort auf dem Jungbann, Zim⸗ mer 79. NSV Wohlgelegen. Die Einholung der erſten Pfundſamm⸗ lung erfolgt am Mittwoch, 6. 10., um 19 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt, Lenauſtraße 21. Ablieferung der Pfundſpendenſammlung für die Zellen—5: Donners⸗ tag, 7. 10., und die Zellen—11: Freitag, 8. 10. Ortsgruppe Friedrichspark: Sammlung der Pfundſpende für Monat Oktober am Mittwoch, 6. und Donnerstag, 7. Oktober. Um Bereit⸗ ſtellung der Spenden wird gebeten. Die Deutsche Arbeitsfront Ortswaltungen Waſſerturm. Die für 5. Oktober anberaumte Sitzung fällt aus und findet dafür am 11 10. ſtatt. Humboldt. Am Donnerstag, 7. 10., findet im Lokal „Flora“, Lortzingſtraße 17, pünktlich 20.15 Uhr, eine öffentliche Verſammlung der Betriebsge⸗ meinſchaften Handel und Handwerk ſtatt. Für ſämt⸗ liche Betriebsführer mit Gefolgſchaft iſt Erſcheinen Pflicht. Frauenabteilung Waldhof. Für die Frauen und Mädchen der DAß findet am Dienstag, 5. 10., 20 Uhr, ein Gemeinſchafts⸗ abend im Gaſthaus„Zum neuen Bahnhof“ ſtatt. Neckarau. Für die Frauen und Mädchen der DAß iſt am Mittwoch, 6. 10., 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, Ecke Fiſcher⸗ und Adlerſtraße, ein Ge⸗ meinſchaftsabend. Hausgehilfen Sandhofen, Dienstag, 5 10., 20.30 Uhr, Fachgrup⸗ penabend im Mädchenheim. Neckarau. Mittwoch, 6. 10., Fachgruppenabend um 20.30 Uhr im„Fliegenden Holländer“, Ecke Fiſcher⸗ und Adlerſtraße. Feudenheim. Mittwoch, 6. 10., Fachgruppenabend um 20.30 Uhr im„Alten Schützenhaus“. Ladenburg. Mittwoch, 6. 10., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend mit der Frauenſchaft im Gaſthaus„Zur Roſe“. U5 Sonntag, 10. Oktober: Herbſtfahrt in die Pfalz, mit Sonderzug nach Bad Dürkheim. Von dort aus werden 3 Wanderungen mit drei⸗, vier⸗ und ſechs⸗ ſtündiger Wanderzeit durchgeführt. Ab 16 Uhr iſt nur für die Sonderzugsteilnehmer Tanzunterhaltung in der Feſthalle(Turnhalle). Der Teilnehmerpreis beträgt.— RM. Karten ſind bei allen Kdỹ⸗Ver⸗ kaufsſtellen erhältlich. uß 71 Sonderfahrt nach Berlin vom 4. bis 7. November anläßlich der internationalen Jagdaus⸗ ſtellung. Abfahrt ab Mannheim am 4. 11, zirka 20.30 Uhr, Ankunft in Berlin am 5. 11., früh⸗ morgens. Rückkunft ab Berlin am 7. 11., zirka 18 Uhr, Ankunft in Mannheim am 8. 11., gegen 5 Uhr. In den Koſten von 22.40 RM. iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, 2 Uebernachtungen mit Frühſtück. Fahrkarte allein 17.— RM. Anmeldungen nehmen die Kdß⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Sportamt Kurs⸗Verlegung! Volkstanz. Der bisher in der Peſtalozziſchule ſtatt⸗ gefundene Kurs in Volkstanz findet nunmehr ab Dienstag, 5. 10., von 20 bis 21.30 Uhr in der Liſe⸗ lotteſchule, Eingang Colliniſtraße, ſtatt. Und jetzt Ski⸗Gymnaſtik bei Kdoßỹ „Der kluge Mann baut vor“, ſo heißt es nicht um⸗ ſonſt. Wer jetzt ſchon mit der Ski⸗Gymnaſtik beginnt, der wird für die bevorſtehende Winterzeit auf jeden Fall körperlich gerüſtet ſein, um die Freuden des Sli⸗ laufes in vollen Zügen genießen zu können. Das Sportamt hat vorgeſorgt und beginnt bereits am 7. Oktober von 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, mit dem erſten Kurſus in Sli⸗Gymnaſtik. Sowohl Männer als auch Frauen koͤnnen ſich an dieſem Kurs beteili⸗ gen. Anmeldungen kurz vor Beginn des Unterrichts beim Slilehrer. Sport für jedermann Dienstag, den 5. Oktober Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau im Hofe der Germaniaſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ Eine Tasse Ehus-fee morgens und abends!— bringt ott überraschend schnel! Gewiehtsabnahme. Ebus-Tee/.50 u..50 i. Apoth. Orogerien. Auch in Tabletten als Istobleitten. ſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Mäbdchenberufsſchule, Weberſtraße.— Kindergymnaſtit: 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule.— Schwimmen: nur Frauen,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. vt. Hochſchule mö&hen 1 8 1 1 Oas Kennzelchen · der —— Osram /ſi⸗Campen⸗ »Reihe ihrer ltungen mit des Schloſ⸗ Es wirken d das Kleine nd im Vor⸗- — — 3, 5. Oktohen artmann, Ehefrau Do⸗ bernen Hoch⸗ kranz unſere istag, 5. Ok⸗ Mannheim⸗ er Badiſchen fülle ſind die— CLi Jeder Arbeitsraum ſoll auch des Abends durch gute und reichli fung und blendungsfreie Arbeitsplatz⸗Beleuchtung freundlich geſtaltet ſein. An ſolchen durch Licht verſchönerten Arbeitsplätzen wird ſich der Menſch wohlfühlen und mit mehr Cuſt und Liebe ſeine Arbeit vollbringen. Osram · ⸗Lampen mit ihrer großen Licht⸗ tſpender für billige Arbeitsplatz Beleuchtung. Man frage en Eleltrolicht Fachmann wegen Verwendung von -LAMPEN che Allgemein⸗Beleuch⸗ „Hakenkreuzbanner“ nlick übers Cand Dienstag, 5. Oktober 1937 Letzte badiſche meldungen Kuf einer Radtour tödlich geſtürzt * Karlsruhe, 4. Okt. Auf der Straße von Schollbronn nach Völkersbach verlor eine Frau, die mit ihrem Mann unterwegs auf einer Rad⸗ tour war, auf der abſchüſſigen Straße die Ge⸗ walt über ihr Rad und ſtürzte ſo unglücklich, Rasb auf dem Transport ins Krankenhaus arb. Zum Schutze der Roßkaſtanien Karlsruhe, 4. Okt. Mer Miniſter des Innerm hat eine Verordnung zum Schutze der Roßkaſtanien erlaſſen, die in Nr. 33 des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes vom 4. Oktober 1937 verkündet wird und ſofort in Kraft tritt. Da⸗ nach iſt verboten, bei dem Samaneln der Roß⸗ kaſtanien nach den Früchten mit Stöcken, Stei⸗ nen und anderen Gegenſtänden zu werfen, die geeignet ſind, die Früchte oder Fruchthölzer zu beſchädigen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe oder Haft bis 14 Tagen beſtraft. Ein ungeklärter Unfall Ettlingen, 4. Okt. Am Sonntagabend wurde auf der Straße zwiſchen Schöllbrunn und Völkersbach die Ende der 40er Jahre ſtehende Ehefrau eines Schneiders aus Karlsruhe be⸗ wußtlos neben ihrem unbeſchädigten Fahrrad aufgefunden. Die Verunglückte ſtarb auf dem Transport in das Krankenhaus. Die Unter⸗ ſuchung über den Unfall iſt noch im Gange. Berckmüller, Bürgermeiſter von Dillingen * Villingen, 4. Okt. Zum Nachfolger des als Kreisleiter nach Mannheim berufenen Pg. Hermann Schneider, wurde Regierungsrat Karl Berckmüller, Hafendirektor in Mannheim und ehemaliger Leiter des geheimen Staatspolizei⸗ amts in Karlsruhe, zum Bürgermeiſter von Villingen ernannt. Die offizielle Amtsübergabe fand am Montagnachmittag im hieſigen Saal des alten Rathauſes ſtatt. Im Beiſein der Kinder Beine abgefahren * Neuſtadt, 4. Okt. Am Montagvormittag gegen neun Uhr wurde auf dem Bahnhof Rei⸗ ſelfingen der Schreinermeiſter Meſſerſchmidt aus Reiſelfingen, als er ſich von ſeinen beiden Töchtern verabſchiedete, vom fahrenden Zug ergriffen und überfahren. Beide Beine wurden dem Bedauernswerten abgedrückt. Unfälle beim Obſtpflüchen * Waldshut, 4. Okt. In Bangſtätten rutſchte der Landwirt Haberſtroh beim Obſt⸗ pflücken auf der Leiter aus und zog ſich bei dem Sturz einen Bruch des Vorderarmes zu. Der Gemeinderechner Oskar Weißenberger in Rheinheim verunglückte dadurch, daß der Aſt, auf dem er ſtand, abbrach. Er zog ſich dabei Verſtauchungen und andere Verletzungen zu. Mit dem Zopf in der Transmiſſion * Meßkirch, 4. Okt. Am Montagmorgen geriet das neunjährige Töchterchen des Erbhof⸗ bauern Jung in Schnerkingen beim Futter⸗ ſchneiden mit dem Zopf in die Transmiſſion. Bis der Motor abgeſtellt war, hatte das Kind bereits einen Schädelbruch, ſchwere Bruſtquet⸗ ſchungen und ſonſtige Brüche erlitten, die nach einer Viertelſtunde den Tod herbeiführten. Motorradfahrer tödlich verunglückt Freiburg i. Br., 4. Okt. Am Sonntag kam in der Zähringerſtraße ein Auto ins Schleudern. Dabei fuhr ein Motorradfahrer auf das Auto auf. Der Fahrer ſtürzte ſo ſchwer, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarb. Tancelle beleidigt den oberbürgermeiſter Das erſte Urteil: mühlenbeſitzer Schach erhält eineinhalb Jahre Zuchthaus (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Worms, 5. Okt. Am Samstag nahm das Gericht dann die Zeugenvernehmung wieder auf, aus der ſich keine neuen Geſichtspunkte ergaben. Hingegen ſtellte der Verteidiger des Angeklagten Lancelle vier wichtige Beweisan⸗ träge über die Fehlergrenzen bei Getreidewaa⸗ en, über die Höhe der Umſchlagsmenge im Vormſer—2370 aus, über die Menge des bei einer Generalreinigung des Lagerhauſes anfal⸗ lenden Abfallgetreides, das im Jahre 1925 bis auf& Prozent ſeines Faſſungsvermögens ent⸗ leert worden ſei, wobei die in Frage kommende Getreidemenge frei wurde. Dann kam man auf den Punkt der Anklage zu ſprechen, wonach Lancelle Angeſtellte angewieſen habe, ſein Konto für ihm gelieferte Kohlen nicht zu be⸗ laſten. Der Angeklagte behauptet, er habe we⸗ gen Gehaltskürzung nur eine Stundung gefor⸗ dert; es ſoll ihm unmöglich geweſen ſein, 126 RM in Raten abzuzahlen, obwohl er jährlich über 13 000 RM verdiente. Einen groben Fehler machte Lancelle dann, als er behauptete, ſeine Verhaftung ſei ein abge⸗ kartetes Spiel zwiſchen dem Wormſer Ober⸗ bürgermeiſter und dem Polizeidirek⸗ tor geweſen. Er mußte ſich von den als Zeu⸗ en herbeigerufenen Herren ſagen laſſen, wie ſehr korrekt deren Verhalten beim Bekanntwer⸗ den der Verfehlungen im Lagerhaus war. Lan⸗ celle hat ſich damit noch zwei Beleidigungs⸗ klagen ausgeſetzt. Zu Beginn der Montagsſitzung wurde be⸗ kannt, daß der Erſte Strafſenat des Oberlan⸗ desgerichts Darmſtadt die von verſchiedenen Verteidigern erhobenen Beſchwerden gegen die Verhaftung einer Reihe von Angeklagten, die am erſten Verhandlungstag wirkſam wurde, abgelehnt hat. Eingangs ſagte der Angeklagte Rößner— entlaſtend für Lancelle— aus, daß dieſer immer einen großen Krach gemacht habe, wenn bei einer Kohlenlieferung an ihn das übliche Quittungsbuch nicht mitgebracht und vorgelegt wurde, damit die gelieferten Kohlenmengen aufgeſchrieben wurden. Nachdem dann noch die hohen Geldausgaben des Rößner zur Sprache gekommen waren, wurde die lange Reihe der Zeugenausſagen geſchloſ⸗ ſen. Nur noch ein Zeuge, ein ſtaatlicher Eich⸗ meiſter, wird am Mittwoch, der endgültig der Tag der Plaidoyers ſein wird, vernommen werden. Vier Sachverſtändige traten zur Ab⸗ gabe von Gutachten auf: Direktor Riedel vom Mainzer Lagerhaus, Dr. Bäumer, Stabsleiter im Reichsnährſtand, Gutachter Matthäi und Aſſeſſor Gerd Cruſius von der Reichsſtelle für Getreide. Im weſentlichen ging es bei ihren Ausführungen um die Be⸗ ſtimmung der Begriffe und der Grenze von Ueberſchüſſen, natürlichem Schwund des Ge⸗ treides und Größe und Art des Bearbeitungs⸗ abfalls. Nach der Meinung des erſten Gut⸗ achters können unehrliche Lagerhausarbeiter und Angeſtellte leicht Ueberſchüſſe„erzeugen“, die der Einleger nicht erfährt und auch nicht der Direktor des Lagerhauſes. Dieſe Tatſache gilt nicht nur für Worms, ſondern für alle Lagerhausbetriebe. Das Eigentumsrecht an den Bearbeitungsabfällen, die bis zu 80 Prozent gute Körner enthalten, ſtehe zweifellos dem Buchen hat ein neues Finanzamt Im Finanzamtsbezirk für 150 oo00 Rm. Eheſtandsdarlehen gewährt * Buchen, 4. Okt.(Eig. Bericht.) Ein Er⸗ eignis, das über den Rahmen unſeres Kreiſes hinausging, war die feierliche Einweihung des neuen Finanzgebäudes. Um 10 Uhr hatten die Vertreter der Reichs⸗ und Landesbehörden ſo⸗ wie der Partei und der Stadt ſamt den Be⸗ amten des Finanzamtes vor dem neuen Ge⸗ bäude Aufſtellung genommen. In feierlicher Weiſe wurde durch Standartenführer Win⸗ diſch die erſte Flaggenhiſſung vorgenommen. Alsdann übergab Baurat Prieſter vom Reichsbauamt Mannheim die Schlüſſel des neuen Baues dem derzeitigen Amtsvorſteher Henger. Die Feſtteilnehmer begaben ſich in den Kaſſenraum des neuen Gebäudes, der in wür⸗ diger Weiſe ausgeſchmückt war. Hier begrüßte der Amtsvorſtand alle. Er ſprach dann über die Aufgaben des Finanzamtes, das nicht nur neh⸗ men will, ſondern auch zum Geben bereit iſt. So teilte er mit, daß nicht weniger als 230 Ehen im Finanzamtsbezirk Buchen mit 150 000 RM. an Eheſtandsdarlehen bedacht wurden. An lau⸗ fenden Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien wurden bisher 27000 RM. ausgeworfen, wäh⸗ rend an einmaligen Kinderbeihilfen an 850 Fa⸗ milien 275000 RM. zur Verteilung gelangten. Baurat Prieſter, Mannheim, gab einen Ueberblick über den Bau ſelbſt, der ein Jahr Bauzeit beanſpruchte und rund 130 000 RM. koſtete. Faſt alle Arbeiten wurden von Hand⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſe Edingen berichtet * Kurſe für Einheitskurzſchrift. Die Orts⸗ gruppe der Deutſchen Stenografenſchaft, die ſeit 1935 in Edingen beſteht, hält auch über Winter jede Woche einen Uebungsabend ab. Ferner wird noch ien Oktober der 5. Anfängerkurs für Einheitskurzſchrift eröffnet, an dem ſich Schüler und Erwachſene beteiligen können. Kurzſchrift iſt heute für jeden Vorwärtsſtrebenden eine Notwendigkeit; deshalb ſollten ſich über Winter noch mehr Teilnehmer einfinden und die langen Winterabende zur Fortbildung ausnützen, zu⸗ mal ſich in Edingen dieſe günſtige Gelegenheit bietet, die vielerorts fehlt. Anmeldungen bis 10. Oktober bei Hauptlehrer Kunzmann. TV Edingen— MTG Mannheim:7. Vom Anſpiel an war der Gegner etwas überlegen und konnte in kurzer Zeit in Führung gehen. Schon nach wenigen Minuten war das Spiel ausgeglichen. Es wurde auf beiden Seiten verbittert um das Leder gekämpft. Mit dem Stand:2 wurden die Seiten gewechſelt. MG war dann dem Gaſtgeber überlegen und konnte durch 2 Strafſtöße die Führung aa ſich reißen. Alle Verſuche, durch Umſtellung der Mannſchaft wenigſtens einen Ausgleich zu erzielen, ſchei⸗ terten. Die Gäſte erhöhten bis zum Spielende das Ergebnis auf:7 und waren damit die Glücklicheren bei dieſem Treffen. Ueẽnes aus Schriesheim * Standesregiſtereinträge im September. Ge⸗ burten: 10. Urſula Anna, Tochter des Tele⸗ grafenbauhandwerkers Peter Philipp Haas und Anna Maria geb. Laible; 13. Roſemarie, Toch⸗ ter des Bauarbeiters Michael Schmitt und 333 geb. Zapf: 21. Kurt Peter, Sohn des rbeiters Peter Paul Scheid und Eva Mar⸗ garetha geb. Riedinger; 29. Bernhard Franz, Sohn des Zimmerenanns Bernhard Mack und Katharina Eliſabeth geb. Erdmann.— Ehe⸗ ſchließungen: 3. Michael Schmitt, Bauar⸗ beiter, und Frieda Zapfz 30. Heinrich Wilhelm Waldenmayr, Artillerie⸗Mechanikermaat in Wil⸗ helnshaven, und Anna Katharina Eiſer.— Sterbefälle: 2. Georg Schäfer, Lokomotiv⸗ führer in., 68 Jahre alt; 8. Hedwig Meiſter⸗ jahn, 18 Jahre alt(Stammberg); 14. Roſemarie Schmitt, 13 Stunden alt; 13. Wilhelm Johann Gaber III., Landwirt, 54 Jahre alt; 14. Peter Krämer, Landwirt, 37 Jahre alt; 17. Chriſtina Kräener geb. Hartmann, Witwe des Taglöhners Andreas Krämer, 79 Jahre alt; 26. Liſette Ilſe Gaber, 2 Monate alt, Tochter des Arbeiters Philipp Wilhelm Gaber; 30. Adam Abel, Land⸗ wirt, 72 Jahre alt. * Das Fliegenlaſſen von Tauben während der Herbſtſaatzeit vom 1. bis 31. Oktober iſt bei Strafe verboten. werkern aus Buchen oder aus nächſter Um⸗ gebung zur Zufriedenheit ausgeführt. Nachdem noch der Vertreter der Kreisleitung kurz ge⸗ ſprochen hatte, wurde das neue Gebäude beſich⸗ tigt. Im Keller iſt ein allen Anforderungen entſprechender Luftſchutzraum eingebaut. Im 1. Stock befindet ſich die Wohnung des Steuer⸗ wachtmeiſters, der auf das beſte eingerichtete Kaſſenraum ſowie luftige Büroräume. Im 2. Stock iſt das Zimmer des Amtsvorſtehers und weitere Büroräume, alle in lichten Farben gehalten, ſo daß es eine Freude für die Be⸗ amten ſein wird, darin ihre Arbeit zu ver⸗ richten. Der Bau iſt eine Zierde von Buchen. Anſchließend fanden ſich dann die Gäſte im Bahnhofhotel zu einem Kameradſchaftstreffen zuſammen, bei dem noch Trinkſprüche gewechſelt wurden. In Buchen, Oſterburken und Obern⸗ dorf wurden durch die Kreisamtsleitung der S⸗Volkswohlfahrt Tagungen abgehalten, zu der die Hoheitsträger, die Walter der NSV und die Frauenſchaftsleiterinnen geladen waren. Der Kreisbeauftragte für das Winterhilfswerk, Pg. Braun, gab eine eingehende Ueberſicht über alle mit dem WoHW zuſammenhängenden Aufgaben. In ausführlicher Weiſe erhielten alle Mitarbeiter klare Richtlinien über die Durch⸗ führung der verſchiedenen Sammlungen, ferner über die Stellung und Behandlung von HWh⸗ Anträgen bedürftiger Volksgenoſſen. Zurzeit finden in den größeren Orten unſeres Kreiſes Werbeveranſtaltungen des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland ſtatt, in denen der Bundesredner Dr. Zimmermann Vorträge über das Deutſchtum im Ausland, beſonders im Südoſtraum von Europa hält. So konnte in Mudau und Hardheim eine neue Ortsgruppe des VDA ins Leben gerufen werden. Beim Ueberholen verunglückt Dahn, 4. Okt. Am Sonntagnachmittag er⸗ eignete ſich zwiſchen Hinterweidenthal und Dahn ein folgenſchwerer Verkehrsunfall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Als der Motorradfahrer Willy Neuhart aus Nothweiler ein Perſonenauto aus Kaiſerslautern überholen wollte, kaan ihm aus Richtung Dahn das Auto eines Lehrers aus Salzwoog entgegen. Neu⸗ hart ſuchte noch raſch auszuweichen, das Motor⸗ rad kam ins Schleudern und ſtürzte in die Wieſe. Die Mitfahrerin des Neuhart, Thereſe Bacher aus Pirmaſens, brach beim Sturz das Genick und war ſofort tot. Neuhart wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus ver⸗ bracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Franziskaner verlaſſen Bad Kreuznach Bad Kreuznach, 4. Okt. Anfang Oktober verlaſſen die Franziskanerbrüder das Kranken⸗ haus St. Marienwörth, die Kreuznacher Nieder⸗ laſſung der Franziskaner, das zur Konkurs⸗ maſſe des Caritas Genb gehört. Mitglieder der NS⸗Schweſternſchaft führen das Kranken⸗ haus und das angeſchloſſene Kinderheim wei⸗ ter. Die ſeitherige ärztliche Leitung, die unab⸗ hängig von den Franziskanern arbeitete, bleibt beſtehen. Der Kreis Kreuznach hat ſich ent⸗ ſchloſſen, das Krankenhaus und die angeſchloſſe⸗ nen Anſtalten zu übernehmen. Einlagerer zu. Vor 1926 allerdings hätten die Einlagerer wenig Wert auf dieſe Abfälle gele Bis 1933/4 haben dann die Lagerhäuſer dieſe Abfälle der Reichsſtelle für Getreide abgekaufſt und darauf von ſich aus dem Meiſtge enden verkauft. 5 Am Nachmittag begann die Verhandlung klagten und in Unterſuchungshaft ſitzenden Mühlenbeſitzer Eduard Schach. Schach hat von Markert und Rößner Kehrgut und Bearbei⸗ tungsabfälle bezogen. In der Vorunterſuchung hat er angegeben, die Unredlichkeit der Gen In der jetzigen ſchäfte erkannt zu haben. Hauptwerhandlung allerdings behauptet er, er habe damals nur ſuchungshaft ni gegen den wegen gewerblicher Hehlerei ange ſen zu werden, was vor eini ger Zeit auch geſchah. Er behauptet jetzt, daß er bei den Geſchäften mit Markert annehmen mußte, daß Prokuriſt Markert im Auftrage ſeiner Direktion mit ihm verhandelte. Nur bei Rößner gibt er die Kenntnis von der Ungeſetz⸗ 1 lichkeit der Käufe zu. Er hat im ganzen von Markert und Rößner zuſammen etwa acht bis neun Tonnen Kehrgut und Bearbeitungsabfälle erhalten. Der Staatsanwalt betonte in ſeiner Anklage⸗ rede, daß Schach ſich der ge werbs mäß Hehlerei ſchuldig gemacht habe, da er aus dieſen ſtrafbaren Vorgängen ſeinen Nutzen ge⸗ zogen habe. Sein Antrag lautete auf ein Jahr und neun Monate Zuchthaus, während das Ur⸗ teil des Gerichts auf ein Jahr und ſechs Mo⸗ nate lautete. Dem Angeklagten wird die Unter⸗ 1 in Höhe von elf Monaten ange⸗ rechnet. Einweihung des„Roſengarken“ * Worms⸗Roſengarten, 4. Okt. Nach⸗ dem Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger bei Geinsheim den Grundſtein für Neubauern⸗ dorf Heſſenaue gelegt hatte, erfolgte im Beiſein des Gauleiters die Einweihung des Erbhöfeweilers Roſengarten. Das beit Gelände war zu einem Feſtplatz umgewandelt. Rieſenzelte und Vergnügungsſtände boten Auf⸗ enthalt und Unterhaltung. Als der Gauleiter nach 15 Uhr eintraf, waren Ehrenformationen der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes angetreten. Zehntauſende Volksgenoſſen füllten außerdem das weite Feſtgelände. Anſprache betonte der Gauleiter, daß mit der Schaffung von Bauernhöfen und Siedlungen ein kleiner Beitrag zum Aufbauwerk des Füh⸗ rers geleiſtet werde. Schon in der Kampfzeit habe man die Pläne für die heutigen Siedlun⸗ gen geſchmiedet und feſtgelegt, wie die Häuſer ausſehen werden. Man errichte nicht Erbhöfe, um den einzelnen Betätigungsfeld zu geben, oder zuſätzliche Einnahmen zu ſchaffen, ſondern um Zellen zu ſchaffen, in denen ein ſtarke Ju⸗ gend heranwachſe. ſchaftung erreicht. erhalte die Stadt Worms eine weſentliche Be⸗ reicherung, denn mit der Wellnde 5 des Roſengarten erhält es ſein Gelände von frühe⸗ ren Jahren wieder zurück und damit eine Aus⸗ dehnungsmöglichkeit rechts des Rheines. Somit werde der neue Erbhöfeweiler zu Worms ein⸗ gemeindet, wodurch die Stadt den Roſengarten zu betreuen hat. Der Gauleiter verlas danach das Eingemeindungsdekret der heſſiſchen Re gierung, wonach das bisher zu Lampertheim gehörige Roſengartengelände und die Maul⸗ eeraue zu Worms eingemeindet werde. Die ſem offiziellen Akt ſchloß ſich ein Volksfe an. Eine Einweihungstafel wurde enthüllt 4 und Böllerſchüſſe verkündeten das frohe Ereig⸗ nis. Das neue Dorf umfaßt zehn Erbhöfe, die zum Teil ſchon bewohnt ſind. Zu jeder Bauern“ ſtelle gehören etwa 50 Morgen Land. fileine Diernheimer Nachrichten * Circus Europa. Mit der am Montagabend ſtattgefundenen Eröffnungsvorſtellung des Eir⸗ cus Europa auf dem Platze hinter dem Gas⸗ wert dürften wohl die Künſtler ſelbſt wie auch die anweſenden Zuſchauer zufrieden ſein, wez⸗ halb wir alle, die nicht zugegen waren, auf die heute abend ſtattfindende Vorſtellung, die um 20.15 beginnt, nochmals auſanerkſam machen wollen. Die erſtklaſſiſchen Darbietungen eireen⸗ ſiſcher Künſte ſind es wert, daß ſie von der Be⸗ völkerung von Viernheim beachtet werden. * Eröffnung der Ausſtellung Volkskrankheiten“. Die Landesberſicherungsan⸗ ſtalt Heſſen hat die Bevölkerung, insbeſondere die Führer der Partei, Behörden, Gliederun⸗ gen und Vereine zur Eröffnung der großen Wanderausſtellung„Kampf den tenni“ am Dienstagabend ½9 Uhr im Saale des „Ratskeller“ eingeladen. Dabei haben Jugend⸗ liche unter 14 Jahren keinen Zutritt. Geſchloſ⸗ ſene Verbände und Vereine ſind eintrittsfrei, Einzelperſonen 20 Pfg. In Verbindung mit dieſer Ausſtellung werden auch öffentliche Vor⸗ träge abgehalten bei freiem Eintritt. Hierbet haben Jugendliche unter 16 Jahren keinen Zu⸗ tritt. Ein Beſuch der Ausſtellung in der Zeit vom 6. bis 14. Oktober einſchl. iſt jedermann zu empfehlen. Obſtgroßmarkt Weinheim vom 4. Oktober. 7 Tomaten—5 Nüſſe 14—21. Anfuhr: 1000 Ztr. Nächſte Ver Aepfel—16, Birnen—22, ſteigerung: heute 14 Uhr. igen In ſeiner Durch Planung und Zu⸗ ſammenlegung wurde eine rationelle Bewirt Mit dieſem Erbhöfeweiler „Kampf den olkskrankhei⸗ „Hakenkr 1 Nach Ueberwind Einsatz eines eis lauer Universitä Rudolf Steige(un titel erworben. Don Werthein beim Brückche Steige ereigne ſchwerer Verke ſtelle beſchäftig ner aus Schie einem in volle Er erlitt dabei mußte in bed⸗ haus eingeliefe Das Winte Karlsruh 7. Oktober, 18 Reichsſtatthalte halle das Win den eröffnen. WoW, Pg. D ſchaftsbericht ü 1200 K Stuttgar 4 die große ſtellung für Hu der Gewerbeho den, ſind erheb über 1200 Ra deutſche Schäf hunde gemelde ten mit den f vertreten. Oktober 1937 igs hätten die Abfälle gelegt. erhäuſer dieſe eide mehem Meiſtgebenden Verhandlung dehlerei ange⸗ haft ſitzenden Schach hat von und Bearbei⸗ runterſuchung hkeit der Ge⸗ der jetzigen hauptet er, er us der Unter⸗ was vor eini⸗ ptet jetzt, daß ert annehmen im Auftrage delte. Nur bei der Ungeſetz⸗ n ganzen von etwa acht bis eitungsabfälle einer Antlage⸗ igen be, da er aus s mäßi en Nutzen ge⸗ auf ein Jahr hrend das Ur⸗ ind ſechs Mo⸗ ird die Unter⸗ Nonaten ange⸗ ngarken“ 4. Okt. Nach⸗ lter Sprenger ir Neubauern⸗ „ erfolgte im nweihung des n. Das beit umgewandelt. ide boten Auf⸗ der Gauleiter enformationen arbeitsdienſtes enoſſen füllten de. In ſeiner „daß mit der d Siedlungen werk des Füh⸗ der Kampfzeit tigen Siedlun⸗ die die rühſ nicht Erbhöfe, eld zu geben, haffen, ſondern ein ſtarke Ju⸗ ung und Zu⸗ onelle Bewirt⸗ Erbhöfeweiler veſentliche Be⸗ ide von amit eine Aus⸗ heines. Somit u Worms ein⸗ n Roſengarten e 5 des verlas danach heſſiſchen Re⸗ Lampertheim id die Maul⸗ t werde. Die⸗ n Volksfe zurde enthüllt s frohe Ereig⸗ n Erbhöfe, die jeder Bauern⸗ Land. cheichten Montagabend lung des Cir⸗ iter dem Gas⸗ ſelbſt wie auch den ſein, wes⸗ waren, auf die llung,“ die um rkſam machen etungen cireen⸗ ie von der Be⸗ et werden. „Kampf den erſicherungsan⸗ „ insbeſondere en, Gliederun⸗ der großen olkskrankhei⸗ im Saale des haben Jugend⸗ tritt. Geſchloſ⸗ d eintrittsfrei, erbindung mit öffentliche Vor⸗ itritt. Hierbei ren keinen Zu⸗ 1 in der Zeit iſt jedermann m 4. Oktober. Tomaten—, .Nächſte Ver⸗ rühe⸗ Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Oktober 1937 Blinder wurde Doktor Nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten und unter Einsatz eines eisernen Willens hat jetzt an der Bres- lauer Universität der 30jährige blinde Musiklehrer Rudolf Steige(unser Bild) den philosophischen Doktor- titel erworben. Weltbild(M) Dom Laſtwagen geſtürzt Wertheim, 4. Okt. An der ſcharfen Kurve beim Brückchen an der Neuen Vockenroter Steige ereignete ſich am Samstagmittag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der auf einer Bau⸗ ſtelle beſchäftigte Arbeiter Michael Oberleh⸗ ner aus Schierling bei Regensburg ſtürzte von einem in voller Fahrt befindlichen Laſtwagen. Er erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch und mußte in bedenklichem Zuſtand ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Das Winterhilfswerk im Gau Baden Karlsruhe, 4. Okt. Am Donnerstag, dem 7. Oktober, 18 Uhr, wird der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in der Feſt⸗ halle das Winterhilfswerk 1937/38 im Gau Ba⸗ den erö 3 Der Gaubeauftragte für das WoW, Dinkel, erſtattet dabei den Rechen⸗ ſchaſtsbericht über das Winterhilfswerk 1936/37. 1200 Raſſehunde in Stuttgart Stuttgart, 4. Okt. Die Erwartungen, die — große Internationale Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung für Hunde aller Raſſen in Stuttgart in der Gewerbehalle am./10. Oktober geſetzt wur⸗ den, ſind erheblich übertroffen worden. Es ſind über 1200 Raffehunde aller Art, darunter 200 deutſche Schäferhunde und rund 100 Dachs⸗ hunde gemeldet. Vom Ausland ſind 12 Staa⸗ ten mit den ſelteſten fremdländiſchen Raſſen vertreten. Die Raufbolde vom Oktoberfeſt verurteilt Schwere Gefängnisſtrafen wegen Aufruhrs und Landfriedensbruch Frankenthal, 4. Okt. Der würdige Ver⸗ lauf des Frankenthaler Oktobermarktes im ver⸗ gangenen Jahre wurde durch Ausſchreitungen einiger ſtreitſüchtiger Feſtbeſucher geſtört, die ſich den Anordnungen der Polizei widerſetzten und die Menge zum aktiven Widerſtand gegen die Sicherheitsbeamten aufriefen, ſo daß dieſe in ſchwerſte Bedrängnis kamen und den Wider⸗ ſtand nur durch Gewalt brechen konnten. Am 27. September 1937 fand die Beru⸗ fungsverhandlung gegen fünf Ange⸗ klagte vor der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Frankenthal ſtatt, die am 19. Februar vom Schöffengericht Frankenthal in drei Fäl⸗ len zu je ſechs Monaten und in zwei Fällen zu je acht Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ den waren. Nachdem der Anklagevertreter neuerdings Freiheitsſtrafen von ſechs Monaten bis zu einem Jahre hatte, wurde die Urteilsverkündung bis Oktober 1937 aus⸗ geſetzt. In der heute ſtattgefundenen Sitzung der Zweiten Großen Strafkammer verkündete Land⸗ gerichtsrat Semmler folgendes Urteil: We⸗ gen eines Verbrechens des Aufruhrs und eines Verbrechens des Landfriedensbruches in Tat⸗ einheit mit einem Vergehen der fortgeſetzten Beleidigung wurden Johannes Müſel und ſein Bruder Franz Müſel zu Gefängnisſtrafen von je einem Jahr verurteilt und Haftbefehl gegen beide erlaſſen. Wegen eines Verbrechens des Aufruhrs und des Landfriedensbruchs wurde die Schweſter der beiden Erſtgenannten, die Ehefrau Anna Nickel geb. Müſel, zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Monaten und der Mit⸗ angeklagte Otto Neu zu einer nisſtrafe von acht Monaten verurteilt. Der Ehemann Heinrich Nickel wurde wegen eines Vergehens des Aufruhrs und Landfriedensbruches zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Damit wurde die Berufung der Angeklagten als unbegründet verworfen und auf Antrag des Staatsanwaltes die Erhöhung der Strafen vorgenommen. Das Gericht ließ ſich dabei von dem Gedanken leiten, daß für derartige Ver⸗ brechen bzw. Vergehen nur die ſchwerſten Strafen Platz greifen können, damit ſie ab⸗ wirken. Dieſes Urteil iſt rechts⸗ kräftig. Die Lebensretter treffen ſich in Stuttgart Der Reichsführer Engelbrecht ſpricht auf dem großen Kameradſchaftsabend Stuttgart, 4. Okt. Der Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille, deſſen Schirm⸗ herr Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring iſt, veranſtaltet durch ſeine Gaukamerad⸗ ſchaft Südweſt(Gaukameradſchaftsführer Pg. Otto Hurſt, Karlsruhe, Kriegsſtr. 41, Sekreta⸗ riat Pforzheim, Nagoldſtr. 19) einen erſten Appell der deutſchen Lebensretter, und zwar am 16. und 17. Oktober d. J. in Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen. Das Recht der Teilnahme an dieſem Kame⸗ radſchaftstreffen hat jeder deutſche Lebensretter aus dem Gauabſchnitt Südweſt: Baden, Würt⸗ temberg und Hohenzollern. Zum erſten Male treffen ſich ſomit in Stuttgart aus drei Gauen die Lebensretter, Männer und Frauen, die ein⸗ ſatzbereit, opferwillig und todesmutig ihr Le⸗ ben eingeſetzt haben, um Menſchen vor dem ſicheren Tode zu bewahren. Sie, dieſe unbe⸗ kannten Helden, haben durch ihren opferwilli⸗ gen, ſelbſtloſen—4 5 dem deutſchen Volk wertvolle Menſchenleben erhalten. Der Appell der Lebensretter ſoll eine Mahnung an alle deutſchen Volksgenoſſen ſein, durch Ritterlich⸗ keit falaffſern, di und Nüchternheit die großen Un fallzi fern, die wir immer noch zu beklagen haben, herabzudrücken. Jeder Lebensretter, die Träger der Rettungs⸗ medaille, der Erinnerungsmedaille, der öffent⸗ lichen Belobigung und des ſilbernen Rettungs⸗ zeichens der DeRG ſind zu dem Treffen in Stuttgart eingeladen. Es beginnt am Sams⸗ tag, den 16. Oktober, abends, mit einem ge⸗ meinſamen Abende ſen im Kuppelfaal des Kunſtgebäudes am Schloßplatz in Anweſenheit von Vertretern von Partei, Staat und NS⸗ Or— ichg Sonntag, den 17., ver ſchiebene Beſichtigungen vorgeſehen, u. a. auch eine Kranzniederlegung am Kriegerdenk⸗ mal auf dem Waldfriedhof. Nachmittags wird u. a. der Reichsführer des Reichsbundes Haupt⸗ mann a. D. Ernſt Engelbrecht ſprechen. Jeder, der zu der Veranſtaltung kommenden Lebens⸗ retter kann ſich im Rahmen des Programms als Gaſt des Reichsbundes bzw. der Stadtver⸗ waltung Stuttgart betrachten. Rechtzeitige Anmeldung durch Karte an den Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille Gienbenva Stuttgart N, Königſtraße 13 n oder an die einzelnen Dienſtſtellen: Südweſtführung des Reichsbun⸗ des, Karlsruhe, Kriegsſtr. 41, oder an das Se⸗ iretariat des Reichsbundes, Pforzheim, Na⸗ fe 19, oder an Dr. Otto Zeeb in Heidel⸗ Frarzz ⸗Knauff⸗Straße 83 oder an Emmert n Klm„ Soldatenſtr. 63 35 — EIVENV Li — As bhoSO SDονWöns F702 lhre Aussteuer von uns! munmen moaben LUCHAEEI. CA2TE+. Die vorfnehme Herbst-Hode zeigt Deutſches Modehaus Köthe Holecek Hennheim- Kunststrebe 02. 8 O 3,.1 . Und die V/ohnunę mit neuzeitlichen, geschmaàcł- vollen Nöbeln eingerichtet werden soll, dann zum LEICAAMBHALLS Kunststraße O 3, 1 8 Urteil lautet: * nzeigen im„fiakenkreuzbanner“ ſind erkolgreich, weil viele Tauſend täglich den Anzeigenteil des„H5“ genau ſtudieren. eit 7674 das grohe Spezlalgeschäft für die Auscteuer Wir bereten Sie gern über die Zusammenstellung lhrer Wösche-Ausstêttungę lheidner æ lVelss Kunststraße 30HUHE VOII aum ann g ſgrimann WWS 22232 ⁰ 227 Sss RSS e O 7. 13 5CHUHE VO —— —— 3N*— MgosCNc-— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 5. Oktober 1937„d e Ueber den Lovcen nach Cetinje Aus dem Tagebuch einer Hapag-Reise ins Mittelmeer, Von Werner Mühe Das fahle Licht des jungen Tages hält noch die fernen Bergrücken der jugoſlawiſchen Küſte verhüllt, als die„Milwaukee“, das weiße Erholungsreiſeſchiff der Hapag, von Italien kommend, dem Eingang der Bucht von Cattaro entgegenſteuert. Ein breiter Nebelſtreifen hat ſich vor den fjordähnlichen Meeresarm ge⸗ legt, als müſſe er die Schönheiten der Bocch di Cattaro vor den Blicken der Frühaufſteher ver⸗ bergen. die ſich ſchon auf dem Sportdeck ver⸗ ſammelt haben und mit ihren Feldſtechern die immer näher heranrückende Küſte betrachten. Langſam brechen die erſten Sonnenſtrahlen durch, tauchen die Felsgipfel des Karſtgebirges in ein herrliches Violett und verjagen mit ihrem ſieghaften Glanz den Dunſt und Nebel der Morgendämmerung. Gewaltig ſind die eiſengrauen Steinwände der wildzerriſſenen Gebirgskette Dalmatiens emporgewachſ en, als der Anker in die Tiefe raſſelt. Bald ſchäumt das tiefgrüne Waſſer der Bucht vor dem Steven der Motorboote auf, die uns in ſchneller Fahrt der Küſte entgegenführen. In der friſchen Mor⸗ genbriſe flattern am Heck die Hakenkreuzfah⸗ nen. Vom Ufer winkt man uns freundlich zu, es kommt nicht oft vor, daß ein ſo großes Schiff hier vor Anker geht. Jung und alt ſind herbeigeeilt und haben ſich am Landungsſteg verfammelt. Dunkeläugige Frauen mit farbi⸗ gen Kopftüchern, barfüßige Kinder und ſtäm⸗ mige, braungebrannte Soldaten und Zollwäch⸗ ter. In langer Reihe ſtehen die Kraftwagen be⸗ reit, die uns über den Loveen, deſſen gewalti⸗ ges, kahles Bergmaſſiv jetzt im hellen Sonnen⸗ glanz liegt, nach Cetinje, der Hauptſtadt des ehemaligen Königreiches Montenegro, bringen ſollen. Die Anlaſſer ſurren, und mit leiſem Ge⸗ brumm beginnen die Motoren ihre Morgen⸗ muſik. Lachende und winkende Kinder laufen noch eine Weile neben dem Wagen her, und dann— der Angriff auf die Steigungen des Karſtrieſens. In mächtigen Serpentinen zieht ſich die kunſt⸗ voll angelegte Straße durch zernagtes Steinge⸗ röll, vorbei an gewaltigen Schotterhängen und mächtigen, abgeſprengten Felsblöcken in 138 Kurven den Lovcen hinauf. Eine Zerreißprobe für jeden Motor und eine Geſchicklichkeitsprü⸗ fung für den Fahrer. Heute erinnert nichts mehr daran, daß hier der Boden einſt Ströme von Blut trank, als die Oeſterreicher nach ſchwerſten Kämpfen unter furchtbaren Verluſten am 10. Januar 1916 den Lovcen erſtürmten und damit das Schickſal Montenegros beſiegel⸗ ten. Die friedlich am Wege graſende Ziegenherde wird jäh auf der Suche nach den ſpärlichen Grasbüſcheln aufgeſcheucht. Links und rechts flüchten die Tiere vor dem Auto auf die Fels⸗ blöcke und beäugen von dort neugierig das brummende Ungetüm. Kurz vor der höchſten Stelle der Serpentinen⸗ ſtraße müſſen wir eine kleine Pauſe einſchie⸗ ben. Das Kühlwaſſer des Autos brodelt aus der Motorhaube heraus und eine hohe Dampf⸗ fontäne ziſcht empor. Wir ſteigen aus und laſ⸗ ſſen unſere ſtaunenden Blicke über die herrliche Landſchaft, weit über das Land der„Schwar⸗ zen Berge“ ſchweifen. Tief umter uns, wie eine winzige Nußſchale, liegt unſere„Milwaukee“ auf den ſpiegelglatten Fluten. In ſtummer An⸗ dacht ketrachten wir aus 1700 Meter Höhe das wilde Bergland Montenegros zu unſeren Fü⸗ ßen. Groteske Felſen türmen ſich vor uns in igantiſcher Schönheit auf, an denen tief unten ie Fluten der Adria branden. Dünn ſchallt der Glockenklang einer fernen Kapelle zu uns herüber und ganz in der Ferne zieht ein Stein⸗ adler einſam ſeine Kreiſe. ¶ nörer ROHAN VOON ERNST SANDER Carl-Duncker-Verlag 9. Fortſetzung „Auf jeden, der ſie nur anſieht. Auf dich, auf mich, auf Urles Freundinnen, auf ihren kleinen Vetter Reino, auf die Gutsnachbarn. Vor zwei Jahren hat ſie ſich verloben wollen. Mit Ober⸗ leutnant von Bennerſtedt. Der Mann war wie geſchaffen für ſie. Mein Vater hat ihn zum Hauſe hinausgeworfen. Im letzten Frühjahr hat er den Gärtner weggeiagt. Lieber Gott! Georg, du ahnſt ja gar nicht, wie Urle— wie wir hier leben! Oh, Urle iſt aut und klug. Sie beherrſcht ihn— noch. Er iſt vernarrt in ſie bis zur Hörigkeit. Und er weiß es vielleicht nicht ein⸗ mal. Aber es iſt grauenvoll, das mitanſehen zu müſſen.“ Dieters Worte überſtürzten ſich. „Erinnerſt du dich, daß ich damals, nach dei⸗ ner Promotion, ſo plötzlich von Berlin abrei⸗ ſen mußte? Er hatte etwas Unglaubliches zu tun verſucht— ich mag es nicht ſagen. Als ich ankam, war er fort. Vielleicht alücklicherweiſe. Er iſt erſt ſeit vierzehn Tagen zurück. Georg, glaube mir: wir ſind am Ende unſerer Kraft. Und deshalb ſollteſt du hier ſein— damit wir uns, vor dir, zuſammenreißen. Damit— kein Unglück geſchieht.“ Die letzten Worte ſtieß er faſt unhörbar hervor. „Und darum bitte ich dich: bleib.“ Geora rang ſein Widerſtreben nieder. Die Rolle, die er in Dückau ſpielen ſollte, behagte ihm nicht ſonderlich. „Ja, Dieter“, ſagte er ſchließlich und ſchob einen Arm unter den des Freundes,„dann will ich bleiben— ſolange ich kann.“ „Danke“, ſagte Dieter leiſe. Bergabwärts geht es jetzt in ſauſender Fahrt mit abgeſtelltem Motor Cetinje entgegen. Ein reges Leben herrſcht auf den Straßen, es iſt gerade Markttag. Iſt auch der 4000 Einwohner zählende Ort armſelig und verſtaubt, um ſo maleriſcher ſind ſeine Bewohner. Was der Sohn der Schwarzen Berge ſeinem felſigen Stück Land abgetrotzt hat, das bringt er mit ſeinem Eſel auf den ſonnendurchglühten Ge⸗ birgspäſſen hinab zum Markt der ehemaligen Reſidenzſtadt des Königs Nikita von Monte⸗ negro. Niedrig und ſchmucklos ſind die ein⸗ ſtöckigen Häuſer dieſer Stadt, zu der auch heute noch keine Eiſenbahnlinie führt. Die einzigen Zeugen des Zeitalters der Technik ſind die Te⸗ lefonleitungen mit den etwas windſchiefen Ma⸗ ſten, die die Hauptſtraße flankieren. Man kann ſich kaum vorſtellen, daß einſt eine deutſche Prinzeſſin Nikitas Sohn, dem Kronprinzen Da⸗ nilo, die Hand zum Lebensbunde reichte, um ihre Heimat mit dieſer weltverlorenen Reſidenz zu vertauſchen. Ueberragt werden die Häuſer Cetinjes von dem auch nur zwei Stockwerke hohen könig⸗ lichen Palaſt, der allerdings mit ſeinen weißgetünchten Wänden mehr einem einfachen deutſchen Gutshaus als einem Königsſchloß ähnelt. Die Räume ſind nicht ohne Geſchmack eingerichtet. An den Widmungen der Geſchenke und an den vielen Oelgemälden, die faſt alle Fürſtenhäuſer Europas darſtellen, ſieht man, daß König Nikita nicht zu Unrecht der„Schwie⸗ gervater Europas“ genannt wurde, der es ver⸗ ſtand, ſeine zahlreichen Töchter gut unter die Haube zu bringen, und damit Macht und Ein⸗ fluß gewann. Heute iſt das Schloß, einſt Kri⸗ ſtalliſationspunkt der Balkanpolitik und In⸗ trigen, verwaiſt. Das Königreich Montenegro hat aufgehört zu beſtehen, auf der Kaſerne, dem Palaſt gegenüber, flattert als Symbol einer ge⸗ wandelten Zeit die blau⸗weiß⸗rote Fahne Ju⸗ goſlawiens. In ſchneller Fahrt geht es wieder zurück. Hinter einer Wegbiegung verſchwinden die letz⸗ ten Häuſer Cetinjes. Steil wachſen wieder die Felswände des Lovcen empor und der Kampf des Motors mit der Serpentinenſtraße beginnt. Dumpf hallt aus der Ferne der tiefe Baß der Schiffsſirene der„Milwaukee“ zu uns herüber und bricht ſich tauſendfach in den Schluchten des Gebirges. Es klingt in der wilden Welt der „Schwarzen Berge“ faſt wie der warnende Ruf einer Glucke, die ihre Kücken herbeilockt, um ſie wieder unter ihre Fittiche zu nehmen. Ein Kämpfer für vernünftige Lebensweise Rudolf Just wurde 60 Jahre alt/ Ein Sanatorium von Weltruf Rudolf Juſt, der mannhafte Vorkämpfer für eine vernünftige Lebensweiſe, iſt in dieſen Ta⸗ gen 60 Jahre alt geworden. Er lebte ſeine Grundſätze anderen vor Ein Mann, dem der Ehrentitel eines Vor⸗ kämpfers wirklich gebührt, und deſſen Name ein Begriff für viele Tauſende wurde, denen er half, iſt in dieſen 60 Jahre alt geworden. Was hat Rudolf Juſt woh 5 verdient ge⸗ macht, daß ſein Geburtstag Anlaß zu dank⸗ barem Gedenken gibt? Er hat zu einer Zeit, in der man in der Heilkunſt allein den chemiſchen Medikamenten und dem Meſſer des Chirurgen vertraute, mit in vorderſter Reihe die Lehre von den einfachen, ſchlichten und doch macht⸗ vollen Heilkräften der Natur gepredigt. Und Heimeliges Biwakleben Sie gingen ſchweigend weiter. Vorjähriges Laub raſchelte am Boden. „Und ſei ſicher: von Szenen wie der heute abend beim Eſſen bleibſt du künftig verſchont. Aber das Experiment mußte gewagt werden. Wir nehmen die Mahlzeiten von jetzt ab ge⸗ trennt. Komm, wir wollen ſchlafen gehen.“ Eine Lichtung tat ſich auf, ungewiß überhellt. Dieter öffnete ein Wildgatter. Aus dem Walde, von der Seite, näherten ſich Schritte. Plötzlich umſchnupperte ſie ein Jagd⸗ hund. Sie blieben ſtehen. Aus der maſſigen Finſternis, ſich durchs Unterholz ſchiebend, trat ein Förſter auf ſie zu; der Gewehrlauf blinkte matt über der Schulter. „Guten Abend, Schmedemann“, ſagte Dieter. „Guten Abend, Herr Dieter“, antwortete der Förſter, die Hacken zuſammennehmend.„Timm hat mir geſagt. Herr Breenberg habe auf mor⸗ gen früh um ſechs den Dogceart befohlen. Ehlert ſoll fahren. Herr Breenberg will verreiſen.“ „Danke, Schmedemann.“ Dieters Stimme verriet keinerlei Bewegung; er ſtreichelte den Kopf des Hundes, der ſich an ſeinem Knie rieb. „Herrn Doktor Holl, unſeren Gaſt, werden Sie von jetzt ab wohl öfter im Revier treffen.“ Der Förſter nahm nochmals die Hacken zu⸗ ſammen, gegen Geora gewendet, der ſich leicht verbeugte. „Noch was, Schmedemann?“ „Nein, Herr Dieter.“ „Dann iſt es aut. Danke.“ Dieter grüßte kurz und aing vorauf; Georg folgte. Der Hund lief eine Strecke neben den beiden her, bis Dieter ihn anfuhr:„Zurück!“, worauf das Tier, kurz ſchnaufend, ſtehenblieb und dann ruckhaft umkehrte. Sie überquerten eine aroße, hügelig anſtei⸗ gende Wieſe. Das Gras war feucht; bisweilen trat man weich in die lockere Erde eines Maul⸗ wurfhaufens. Dieter ſchaute ſich um, wie um ſich zu vergewiſſern, daß er unbelauſcht ſei. „Du, das übertrifft alle Erwartungen“, ſagte er dann.„Das iſt Urles Werk. Nun haben wir Presse-Bild-Zentrale mindeſtens eine Woche Ruhe— ſo lange bleibt er gewöhnlich fort. Und nun wirſt du auch Freude an Dückau haben.“ Georg nickte. Aus der ſchwarzen Wirrnis von Geſtrüpp und Bäumen vor ihnen flog eine Eule auf und ſchwirrte lautlos vorüber. Dieter ſchob die Sperrſtange eines Gatters zurück; ſie kamen in einen abfallenden Hohlweg, gingen an Katen vorüber; der Spiegel eines kleinen Teiches blinkte. Bald lag das Herrenhaus vor ihnen; alle Fenſter waren jetzt dunkel. Dieter brachte Georg bis an die Tür ſeines Zimmers. „Schlaf aut, Georg. Steh auf, wann du willſt. Urle wird mit dir frühſtücken.“ Entaegen ſeinen Erwartungen lag Georg nur kurze Zeit wach und überdachte das Gehörte, ohne zu einem Entſchluß zu kommen, während draußen der Wind ſchwer und dunkel in den Lindenkronen rauſchte. Dann alitt er in feſten, traumloſen Schlaf. Aber Dieter vermochte keinen Schlaf zu fin⸗ den. War es richtig, daß ich ihm alles geſagt habe?', dachte er. Er wind verſagen. Ganz ſicher: er wird verſagen. Und was wird dann werden? Aber Urle hat es ſo gewollt— ich kann ihr nicht helfen. Und wenn etwas eintritt — etwas, das keiner von uns vorausgeſehen hat— darf ich dann fortgehen von hier, im Herbſt, und ſie allein laſſen? Gebe der Himmel, daß Bennerſtedt im rechten Augenblick kommt! V Die Nacht war mondlos, regneriſch, und ſo dunkel, daß hier, im Walde, kaum die Straße erkennbar war. Die Kolonne fuhr kriegsmäßig, mit abgeblendeten Scheinwerfern— voran der Zugführerwagen, dann Leutnant Rieſeners „Sonnenſchein⸗Limouſine“, dann die vier Klein⸗ wagen der Truppführer, und ſchließlich die vier Fernſprech⸗Bauwagen. Als Oberleutnant von Bennerſtedt aut hun⸗ dertfünfzia Meter vor ſich auf der linken Stra⸗ ßenſeite, ungefähr in Mannshöhe, einen fahlen Lichtſchein gewahrte, gab er das Zeichen„Rechts da Rudolf Juſt allezeit bereit war, die Grund⸗ ſätze ſeiner geſundheitlichen Lebensführung, die er vertrat, ſeinen Patienten auch ſelbſt vorzu⸗ 4 leben, iſt ſeine einſt vielumſtrittene Arbeit von einem Erfolg gekrönt geweſen, der verdient und unantaſtbar daſteht. Eir Widerſtrert, der glücklich überwunden iſt In unſeren Tagen, da der Geiſteskampf au jede der unter den den gegenwärtigen Schlagworten„Homöopa⸗ bruck der Reichs thie“ gegen Allopathie“ getobt hat, zugunſten lun 3 0 einer glücklichen Syntheſe beendet und über⸗ lung un i wunden iſt, iſt es ſchwer vorſtellbar, welche Weſen und Wii 1 do Zeit von 1927 b bekämpfen mußten. Rudolf Juſt war von 25 an derjenige unter ihnen, de⸗ ö nn In einem ſoe mäßigt in ſeinen? nſichten, aber unnachgiebi ein lauger Zeit in jenen Forderungen war, die er an ſich ſelof einige Ziffern d ſtellte. Darin ruht wohl das Geheimnis ſeines des der Reich Erfolges. Jahren Im übrigen iſt es in der Heilkunſt wie au vielen anderen Gebieten 555 Zuwee In der Zeit ſellen ſich den ſogenannten„Studierten“ Einzel⸗ September 1937 fländlichr zu,— ichſm er⸗.—— ändlich, wenn ihr Leben gleichſam oft ro 16,5 Milliarden hafte Züge bekommt. 1 allein rund 12 wwecke und zwa Aus einem nie derſächſiſchen Für Arbeitsbeſc Bauerngeſchlecht.——3—— Rudolf Juſt, der am 1. Oktober 1877 als und zwar aus Sohn eines alten niederſächſiſchen Bauern urzen, Rückblick ſchlechts geboren wurde— übrigens als 1 Kind unter 12 Geſchwiſtern—, trat na der Reichsanſtal h deß auf die Beſuch des Gymnaſiums in die buchhändleri: Bericht auf die che Lehre ein. Schon damals Serenn ſich füt anſtalt zu erfüll ie Mittel i intereſſieren, mit denen ſein um kereſſe ſind die 18 Jahre älterer Bruder Adolf die Wiederher- hachſtehend wier ſtellung ſeiner völlig zerrütteten Geſundheit na Wir ſtehen h den Geſetzen der Natur betrieb. Adolf Juſt denden Wer war Vegetarier, lief ſommers und winters barfuß, ſchlief bei jeder Witterung in einem lau⸗ ———— nur halb Wcheffeen Häuschen und wandte die gleichen Grundſätze dann für andere an, als er im Jahre 1896 jene Kur⸗ anſtalt Zungborn im Harz gründete, die heute Weltruf genießt. Die wichtigſten Kurmittel Aber weil er die aufgeſchloſſene Art ſeines m ſo viel jüngeren„Bruders entbehrte, drang dem wohnen ſie er bald darauf, aß dieſer ihm nachfolgte. Es iſt hinter der allger faſt eine romantiſche Begebenheit: der jüngere* zurückgebl Rudolf verließ tatſächlich die Buchhändler⸗ Grunde nicht Lehre und verſchrieb ſich als 19jähriger der hieten. Der Ei Naturheilkunde. Doch Sachlichkeit und Nüchtern⸗ ſtungsfähigen K fort blieben die Vorzüge Rudolf Juſts, die fi nur durch eine ortan ſo ſehr bewä rten, daß er ſchließlich Beruf und durck zum Leiter des weltberühmten Sanatoriums Bezirk möglich. Aufbau vermochte er von nun an⸗ en die Kurſtätte über die Grenzen des Reiches een einſatz. Die fenjahre iſt beſe beitsloſen vorha ner Einſatzfähig Arbeitsloſe ſteh⸗ für einen zwiſck beſchränkt zur V handelt es ſichen gelberufe, ſo Berufen an, die hinaus bekannt zu machen. Hier war es, woer WMehr iedoch gemeinſam mit dem älteren Bruder und auch noch vorhanden« aus eigenem Reformerdrang neue Ideen einer arbeitseinſatzmä den weiteren W die Durchführun derlichen Arbeit machen ſich bere gen bemerkbar. Arbeitskräfte be Wir können uns aus dem jr natürlichen Ernährung und Heilweiſe ent wickelte. Licht, Luft, Waſſer und Heilerde— dies wurden neben der von Rudolf Juſt geſchaf⸗ fenen, berühmten„Jungborn⸗Ernährung“ die entſcheidenden Heilfaktoren. Geſunde Kleidung und überhaupt naturge⸗ mäße Lebensführung treten als gleich wichtiges Kurmittel hinzu. Es ſind insgeſamt Forderun⸗ gen, denen ſich die heutige Heilkunſt ganz allge- Tſen. Im Geger mein keineswegs mehr verſchließt! Beſond fähriger Geburt Verdienſte erwarb ſich Rudolf Juſt auch noch burtenziffer von auf dem Gebiet des Heilfaſtens. In ſeinek Zahre 1933 ein⸗ Kuranſtalt„Jungborn“ wurden unter ſeiner keichte und erſt deitung und Auſſicht mehr als 4000 Faſtenkuren. Gepölterungspol durchgeführt. einer Beſſeruna ſteen zehn Jahrer man lerne einſehen, daß das geben zwar f Aenichen bringt eine Gabe, vor allem aber ein Guftrag iſt; ſer Seite nicht eine Dollmacht zu Rechten, aber nur im ge- ſondern müſſen heiligten Uamen der Pflicht! ſtarke Wi ten. Knapphei Ernst Frhr. v. Feuchfersleben. ir bhaupt das Kenn 175 15 ran!“, worauf an allen Fahrzeugen die roten dem Vollen ſcho Winker nach rechts herauspendekten und das harten Tatſachen Tempo verlangſamt wurde, und dann„Haltl“ Zur Beſeit Die Kolonne hielt. ſcheinungen „Rieſener!“ rief Bennerſtedt. Der Leutnant vielfach auf die kletterte aus ſeinem Wagen:„Hier!“ verwieſen. Gen „Uebernehmen Sie den Befehl, Rieſener. der Frau im Ar Laſſen Sie abſitzen. Schicken Sie mir einen lich. Aber er m Melder nach, zur Diviſion.— Weiter, Stucken⸗ Rückſicht auf di⸗ ſchmidt. Gas!“ alaguna der F Während der Wagen anfuhr, auf den Licht⸗ auf den natürli ſchein zu, hörte Bennerſtedt Leutnant Rieſeners Mutter hinlenke Pfeifenſignale und das raſſelnde Abſitzen denr Blickpunkt iſt ei Funker. n der „Halt!“ Bennerſtedt ſtieg aus; ſeine Gas⸗ wmie in allen e maske ſchlug klappernd gegen die Karoſſerie. Berufen ſachlich „Noch mehr rechts ran, Stuckenſchmidt; da, un⸗ Wenn der Ne ter den Baum. Und Licht aus!“ Die ſchmalen der Frauenarbei Lichtſchlitze verloſchen.„Warten Sie hier!! Bahl, ſich mit d Der Lichtſchein an der anderen Straßenſeite nichten, d. 5 n war ietzt zu einer abgeblendeten Karbidlampe mäßig nach der geworden, die, an einen Telegrafenmaſt gebun⸗ weiſes und ſachl den, im feuchten, unregelmäßig wühlenden und unſeren Arbeits ſtoßenden Winde hin und her ſchwankte Sie uns menſchenmä beleuchtete kärglich die rote Flagge mit dem gen Gebieten weißen lateiniſchen F, das Zeichen für eine einer Benachteili Fernſprechſtelle. Daneben, am Grabenrande, hauarbeit. Wir war die dreieckige, ſchwarzweißrote Kommando⸗ Kangordnung fi flaage des Diviſionsſtabes eingerammt. ſpruchnahme der ing Hgilt in beſonder „Bennerſtedt aina mit langen Schritten über gilt m eſon Holzpfeil darunter wies nach links in den Wald. Der Wind hatte ihn gelockert; Benner⸗ 4 ſtedt band den dünnen Riemen wieder feſt um den Telegrafenmaſt und verknotete ihn vor⸗ ſchriftsmäßig. Als er ſich umwandte, den bei⸗ at insbeſondere einſatzpolitik den 1 Jed 4 h0 für Staat un beitskr i den matt ſchimmernden. gekalkten Steinen zu, 4 die einen ſchmalen, von der Straße in den ſchaftlich geſehen Wald führenden Fahrwea andeuteten, baute ſich wafmich ein Funker vor ihm auf, ein ſchmächtiges Kerl⸗„Dazu aber mi chen mit regenblankem Stahlhelm:„Funker Recht auf A auf Ausbilt Arbeiter ſieht in Rechtsanſpruch fſeiner Exiſtenz, Brand als Melder zur Stelle.“ 4 „Schön, Brand.— Dann wollen wir mal die Vermittlung ſuchen.“ 4 Fortſetzung folgt Oktober 193“ Dienstag, 5. Oktober 1937 ir, die Grund isführung, di ſelbſt vorzu⸗ ne Arbeit vo r verdient un „ den iſt iſteskampf au 31 der nat In einem ſoeben herausgegebenen Sonder⸗ 4 1 b der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermitt⸗ et und über a und Arbeitsloſenverſicherung wird das ellbar, welche Weſen und Wirten der Reichsanſtalt für die e eit von 1927 bis 1937 einer eingehenden Be⸗ hnen chtung unterzogen. Wenn auch zehn Jahre A chglebig lauger Zeitraum iſt, ſo unterſtreichen doch an ſich ſelb inige Ziffern das Ausmaß des Tätigkeitsfel⸗ eimnis ſeines der Reichsanſtalt in den verfloſſenen Jahren. In der Zeit vom Oktober 1927 bis Ende eptember 1937 hat die Reichsanſtalt rund 16,7 lilliarden Reichsmark vereinnahmt und rund 6,. Milliarden Reichsmark verausgabt, davon lein rund 12 Milliarden für Unterſtützungs⸗ ecke und zwar faſt ausſchließlich vor 1933. ir Arbeitsbeſchaffungszwecke ſind rund zwei t liarden Reichsmark verausgabt worden, und zwar ausſchließlich nach 1933. Nach einem n Bauer zen Rückblick auf die Entſtehungsgeſchichte er Reichsanſtalt ſowie die Umreißung der ein⸗ r ch elnen Stufen ihrer Entwicklung kommt der hericht auf die Aufgaben, die heute die Reichs⸗ mn er ſich füt nſtalt zu erfüllen hat. Von beſonderem In⸗ enen ſein um eſſe ſind die Schlußausführungen, die wir ie Wiederher⸗ chſtehend wiedergeben: ſundheit na Wir ſtehen heute an einem entſchei⸗ enden Wendeyunkt im Arbeits⸗ und winters infatz. Die Maſſenarbeitsloſigkeit der Kri⸗ in einem lau⸗ enfahre iſt beſeitigt. Was heute noch an Ar⸗ ten Sanc eitsloſen vorhanden iſt, iſt weitgehend in ſei⸗ 9854 n er Einfatzfähigleit beſchränkt. Höchſtens 80 900 5 3 ur. beitsloſe ſtehen als volleinſatzfähige Kräfte „die heute ür einen zwiſchen bezirklichen Ausaleich un⸗ eſchränkt zur Verfügung. Aber auch bei ihnen andelt es ſich nicht um Angehörige der Man⸗ elberufe, ſondern ſie gehören überwiegend herufen an, die wenig aufnahmefähig ſind. Zu⸗ wohnen ſie vielſach in Grenzbezirken, die inter der allgemeinen wirtſchaftlichen Entwick⸗ ng zurückgeblieben ſind und aus dieſem hrunde nicht genügend Arbeitsmöglichkeiten ieten. Der Einſatz der Reſerve an vollei⸗ ngsfähigen Kräften iſt daher im weſentlichen ur durch eine Umſtellung auf einen anderen ruf und durch Vermittlung in einen onderen hezirk möglich. Allein aus der Wohnungs⸗ ge erwachſen auch hier wiederum nicht un⸗ ſebliche Schwierigkeiten. Mehr jedoch als die Unterbringung des noch vorhandenen Reſtes an Arbeitsloſen iſt eitseinſatzmäßig die Beſchaffung der für weiteren Wiederaufbau, insbeſondere für die Durchführung des Vierjahresplans erfor⸗ exlichen Arbeitskräfte von Wichtigkeit. Hier nachen ſich bereits verſtärkt Mangelerſcheinun⸗ bemerkbar. Wie aber ſollen die fehlenden rbeitskräfte beſchafft werden? Wir können nicht damit rechnen, daß ſie us aus dem jugendlichen Nachwuchs zuwach⸗ „Im Gegenteil. Ein mehr als dreißig⸗ ühriger Geburtenrückgang, der mit einer Ge⸗ ktenziffer von 14,7 auf 1000 Einwohner im hre 1933 einen Tiefſtand ſondergleichen er⸗ ichte und erſt dank der nationalſozialiſtiſchen völkerungspolitik wieder erfreuliche Anſätze er Beſſerung zeigt, wird uns in den näch⸗ 1 Fahren einen Ausfall an jugendlichen kbeitskräften von mindeſtens 1½ Millionen Menſchen bringen. Wir können daher von die⸗ ſer Seite nicht nur keine Entlaſtung erwarten, fſondern müſſen uns vielmehr auf eine weitere arke Verknappung an Arbeitskräften einrich⸗ Knappheit an Arbeitskräften wird über⸗ aupt das Kennzeichen der vor uns liegenden hre ſein. Wir können daher nicht mehr aus Vollen ſchöpfen, ſondern müſſen uns den en Tatſachen des Lebens anpaſſen. ur Beſeitigung der Mangeler⸗ einungen im Arbeitseinſatz wirg ielfach auf die Verſtärkung der Frauenarbeit erwieſen. Gewiß iſt ein verſtärkter Einſatz er Frau im Arbeitsleben der Nation erforder⸗ ch, Aber er muß an Stellen erfolgen, die ckſicht auf die körperliche und geiſtige Ver⸗ nlagung der Frau nehmen und vor allem auch uf den natürlichen Beruf als Hausfrau und Rutter hinlenken. Unter dieſem arundſätzlichen unkt iſt ein verſtärkter Einſatz der Frau ſer Landwirtſchaft und Hauswirtſchaft ſo⸗ in allen erzieheriſchen und pflegeriſchen hexufen ſachlich gerechtfertigt. nidt; da, un⸗ Wenn der Nachwuchs und die Ausweitung Die ſchmalen rauenarbeit aber verſagen, bleibt nur die ie hier!“ hl, ſich mit den vorhandenen Kräften einzu⸗ ie Art ſeines behrte, dran hfolgte. Es iß der jüngere Buchhändle Jjähriger der ind Nü⸗ Juſts, di er ſchließli Sanatoriums von nun an, des Reiches var es, wo er der und auch „Ideen einer zilweiſe ent⸗ Juſt geſchaf⸗ hrungl ch wichlges eich wichtige nt Forderün⸗ ſt ganz allge⸗ t! Beſonde iſt auch no In ſeiner unter ſeiner ) Faſtenkuren Ceben zwar sleben. —————— en die roten ten und das zann„Halt er Leutnant * jl, Rieſener. mir einen iter, Stucken⸗ if den Licht⸗ nt Rieſeners Abſitzen der ſeine Gas⸗ Karoſſerie, Straßenſeite ten, d. 9 wir müſſen uns arbeitseinſatz⸗ Karbidlamp hig nach der Decke ſtrecken. Das erfordert ein imaſt gebun⸗ beiſes und ſachlich zweckvolles Haushalten mit hlenden und nferen Arbeitskräften. Jeder Luxus, den wir vankte ie us menſchenmäßig auf nicht lebensnotwendi⸗ ge mit en Gebieten leiſten, führt zwangsläufig zu en für eine—— Benachteiligung der künftigen Wiederauf⸗ zrabenrande arbeit. Wir ſind daher gezwungen, eine Kommando⸗ Rangordnung für die Verwertung und Inan⸗ umt. pruchnahme der Arbeitskräfte aufzuſtellen. Das hritten über llt in beſonderem Maße für die Verteilung de 3 s Rachwuchſes auf die Bedarfsberufe. Jede n* kbeitskraft muß dabei ſo angeſetzt werden, daß 1: BVem für Stnat und Volk das Beſte leiſtet, Bafür in at insbeſondere auch eine vernünftige Arbeits⸗ ſatzpolitik der Wirtſchaft in den Betrieben 4 ſorgen. Jede Verſchwendung hochwertiger re, den bei⸗ raft mit untergeordneten Arbeiten iſt ei vom Uebel, denn ſie bedeutet, volkswirt⸗ e haftlich geſehen, einen Verluſt an Leiſtung. tiges Dazu aber muß ein Zweites kommen. Das 5„ echt auf Arbeit'ſchließt das Recht ſuf Ausbildung in ſich. Der e e htsanſpruch auf Betätigung zur Sicheruno er Exiſtenz, ſondern zugleich eine Verpflich⸗ ter ſieht in dieſem Recht nicht nur 2 tung zur Leiſtung für die Volksgemeinſchaft. Dieſe Leiſtung gilt es auf der ganzen Linie ausbildungsmäßig 4 ſteigern. Geſteigerte Leiſtung it aber nicht nur möglich durch beſſere Ausbildung, ſondern auch durch Abwehr der Minderungen an Leiſtung, die ſich aus gefährdeter Geſundheit und vorzeitiger Invalidität ergeben. So ge⸗ winnen in dieſem Rahmen die Maßnahmen zur beſſeren Geſundheitsführung des arbeitenden Menſchen ihre beſondere Bedeutung. Endlich aber muß die dann etwa noch feh⸗ lende Arbeitskraft im Wege des techniſchen Fortſchritts erſetzt werden. Daneben aber bedarf, auf weite Sicht geſehen, die Verteilung der deutſchen Bevölkerung auf Stadt und Land einer geſunden Korrektur. Der menſchenarme Raum des Oſtens erfordert ge⸗ bieteriſch nicht nur die Erhaltung des geſchwäch⸗ Ausblick auf die Arbeitslage der nächsten lahre/ Verstärkter Kräftemangel (EIgene Bericht onseref Berflinef Schelftleltung) ten Beſtandes, ſondern darüber hinaus eine Auffüllung. Die Zuſammenballung eines Drit⸗ tels der Geſamtbevölkerung in 53 Deufſctan —— eine Auflockerung Deutſchland muß als Ganzes durch eine geſunde Verteilung ſeiner Bevölkerung ausgeglichen werden. Es iſt auf die Dauer für unſer Volk untragbar, daß zwei Drittel ſeiner Bevölkerung in der Stadt und nur ein Drittel auf dem Lande leben. Al⸗ les in allem ergeben ſich gerade für die Zukunft auf dem Gebiet einer planmäßigen Regelung des Arbeitseinſatzes beſonders große und vor⸗ dringliche Aufgaben. Sie erfordern mehr denn je eine ſtaatliche Einrichtung, die mit ihren nachgeordneten Dienſtſtellen lückenlos das ganze Reichsgebiet erfaßt und ſich als Fachverwaltung dieſer beſonderen Aufgaben annimmt, getragen von dem Bewußtſein der Verantwortung ge⸗ genüber Staat und Volk. 10 Jaſie BReicisanstalt forA me rmitluno und Arbeitslosenvęrsicherung 9505 228 0 4 + 5 Zeichnuns: kRoederer In dieſen Tagen ſind es zehn Jahre her, daß alle Organiſationen zur Arbeitsvermittlung durch die Reichsanſtalt erſetzt wurden. 1927 trat auch die Arbeitsloſenverſicherung in Kraft, die in den Jahren der Kriſe mit ihren rieſenhaften Arbeitsloſenziffern das Hauptarbeitsgebiet aus⸗ machte. Das hat ſich nun gründlich geändert. Wir haben Arbeiter nötig, und an Fach⸗ und Landarbeitern mangelt es ſogar. Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung, alſo Lenkung der vorhandenen Arbeitskräfte, ſind die großen Au neben die Betreuung der wenigen, jeweils dur der Reichsanſtalt in der Gegenwart, da⸗ Stellungswechſel arbeitsloſen Volksgenoſſen, die Regelung der Kurzarbeiterunterſtützung, des Zuzugs nach der Großſtadt und der Frauenarbeit. Mieder nöheres Steuerauflommen onne Sieuererhönungen Im Auguſt dieſes Jahres betrugen die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und, anderen Ab⸗ gaben 1080,1 Mill. RM. Damit waren dieſe Einnah⸗ men im Vergleich zum Auguſt vorigen Jahres rund 220 Mill. RWM. höher. In den erſten fünf Monaten des Rechnungsjahres 1937(April bis Auguſt) ſind gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres rund 933 Mill. RM. mehr aufgekommen. Im einzelnen war das Aufkommen an Einkommen⸗ ſteuer gegenüber Auguſt 1936 48,.2 Mill. Reichsmark höher; bei der Körperſchaftſteuer belief ſich das Mehr⸗ aufkommen auf 39,0 Mill. Reichsmark. Als Aufkommen an Aufbringungsumlage werden für Auguſt 59,8 Mill. Reichsmark ausgewieſen. Dieſer Betrag iſt um 55.7 Mitl. Reichsmark höher als im Vorjahr, doch iſt dieſe Erhöhung im weſentlichen nur auf eine techniſche Ver⸗ änderung zurückzuführen. Nach der Verordnung vom 3. Juli wird die Aufbringungsumlage nicht mehr wie bisher zu ihrem größten Teil der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen, ſondern ausſchließlich der Reichskaſſe zugeführt. Für den anhaltenden Auf⸗ ſchwung in der Wirtſchaft iſt kennzeichnend, daß die Umſatzſteuer bei einem Aufkommen von 215,5 Mill. Reichsmark im Auguſt weiter, und zwar um 32 Mill. Reichsmark, gegenüber der gleichen Zeit des Vorjah⸗ res geſtiegen iſt. Staatsſekretär Reinhardt hatte bereits mehrfach darauf hingewiefen, daß das Steuerauſkommen trotz der ſeit Jahren ununterbrochenen Steigerung noch weiter anwachſen würde. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß die Zunahme vom Auaguſt, wenn man im weſent⸗ lichen von der Körperſchaftſteuer abſieht, wiederum ohne Steuererhöhung erzielt worden iſt. Le⸗ diglich die Aufbringungsumlage iſt diesmal als„zu⸗ ſätzliche“ Einnahme ſtatiſtiſch in Erſcheinung getreten. Auch bei der Körperſchaftſteuer, deſſen Geſamtauſfkom⸗ men bei einer Zunahme von 39 Mill. Reichsmark im Auguſt 92,2 Mill. Reichsmark betrug, fällt die Steuer⸗ erhöhung nicht entſcheidend ins Gewicht. Das um 220 Mill. RM. erhöhte Auguſtaufkommen muß daher größtenteils wiederum als Ausdruck der fortſchreiten⸗ den Wirtſchaftsbelebung aufgefaßt werden. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/7 iKlo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per 10. Aug. bis 31. Okt. RM. 20.10, W 15 20.20, W. 16 20.30; W 17 20.40;'ö19 20.70;'20 20.90; Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Rpf. Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. extl. Sack, Preisgeb. R 14 per Oktober 1937 RM. 18.70; R 15 18.80; R 18 19.20; R 19 19.40; Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo. Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Oktober 1937 RM. 16.60; G8 16.90; G9 17.10; G 11 17.40; Ausgleich plus 40 Rpf. Induſtrie⸗ gerſte: Zuläſſiger Preisauſſchlag bis zu.— per 100 Kilo ab Erzeugerſtation; Braugerſte: Frei Erzeuger⸗ ſtation je nach Preisgebiet 20—22 RM. die 100 Kilo, feine und Ausſtichware RM..70—.50 per 100 Kilo hoͤher: Raps, inl., ab Station 32.—: Mais mit Sack—. Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Oktober 1937 RM. 15.80; H 14 16.30; H 17 16.60; Aus⸗ gleich plus 40 Rpf.; Induſtriehafer: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag bis zu.— per 100 Kilo; M ühlennach⸗ produkte: Weizenkleie, ab 15. Sept. 36, Preisgebiet W 14 RM. 10.60: W 15 10.65; W 16 10.70; W 17 10.75; W 19 10.90; W 20 11.—; Weizenvollkleie plus 50 Ryf., Roggenkleie, ab 15. Auguſt 1936, Preisgeb. R14 RM. 10.10; R 15 10.15; R 18 10.45; R 19 10.50: Roggen⸗ vollkleie plus RM..—; Ausgleich vlus 30 Rpf., dazu 5 Rpf. Vermittlergebühr; Gerſtenfuttermehl: Preisgeb. G7 per Oktober 1937 RM. 18.30; G8 18.60; Go 18.80; G11 19.10: Weizenfuttermehl 13.50; Bier⸗ treber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.—; Malzkeime 13.40: Ausgleich plus 30 Rpf. Sonſtige Futterarti⸗ kel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Ok⸗ tober RM. 15.80: Soyaſchrot 15.50: Rapskuchen, inl 13.70; do. ausl. 14.20; Rapskuchenſchrot 13.70; Walm⸗ kuchen 13.90; Kokoskuchen 14.70; Seſamkuchen 15.—: Leinkuchen 16.30: Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Ortober⸗Dezember 8 20: Rohmelaſſe 6— Steffenſchnit z„„ duckerichnitzel, vonw 11 40 Magleich plus 35 Rpf. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes gut, ge⸗ ſund, trocken, neues.25—.50; Luzernekleehen, loſes, neues.60—.—; Preßſtroh Roggen⸗Weizen, neues .80—.00; do. Hafer⸗Gerſte, neues.50—.70; Futter⸗ ſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.20—.50; Spelzſpreu ab Station des Evzeugers oder ab Gerbmühle.40 bis .70.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus Inl.⸗Wz. Okt. 29.10; 15 29.10: 16 29.10; 17 29.10; 19 29.45; 20 29.45; Pfalz⸗Saar 19 29.45; do. 20 29.45: Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 ab 15. Auguſt 1936 RM. 22.70; 15 22 80; 18 23.35: 19 23.60; Pfalz⸗ Saar 18 23.30; do. 19 23.50: Maismehl: ab Muühle, Preisgeb. Baden 14, ab 15. März 37. RM. 22.70; 15 22.80; 18 23.35: 19 23.60: Pfalz⸗Saar 18 23.30: do. 19 23.50.— Maismehl nach Bedinaungen der RſG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wa. Auſſchl. RM..50 per 100 Kilo. — Zuzüglich 50 Rpf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Meldungen aus der Wirtschaft Schuhfabrik Herbſt Ac, Mannheim. Nach dem Be⸗ richt über das Geſchäftsjahr 1936 hat ſich die Erzeu⸗ gung in dieſem Jahr gegenüber 1935 geſenkt, jedoch wertmäßig gehalten. Der Gewinn des Geſchäftsjahres 1936 beträgt 26 509(i. V. 1713) RM., dazu kommen noch 11691 RM. Gewinnvortrag. Durch GV⸗Beſchluß vom 28 12. 1936 iſt die Geſellſchaft bekanntlich in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquidation auf den alleinigen Aktionär, Generalkonſul a. D. Richard Grei⸗ li in Mannheim, übertragen wurde, der das Ge⸗ ſchaft unter der Firma Schuhfabrik Herbſt weiterführt, In der Bilanz per 16. 12. 1936 werden ausgewieſen: A 0,20(unv.) Mill. Reſerven und Rückſtellungen 0,15 (31. 12. 35: 0,16), Wertberichtigung 0,017(0,012), Warenverbindlichkeiten 0,15(0,11), Bank 0,01(i. V. 0,04 ſonſtige Verbindlichleiten), Rechnungsabsrenzung 0,02(0,00), andererſeits: Rohmaterialien und Fertig⸗ erzeugniſſe 0,28(0,30), Warenforderungen 0,29(0,22), Anlagen bei 9000 RM. Zugang und 13 000 RM. Ab⸗ ſchreibung 10 000(14 0000 RM Lonzona AG für Acetatprodulte, Sückingen.— Fort⸗ ſchritte im Werksausbau. Das zweite volle Geſchäfts⸗ jahr 1936 der Lonzona AG, bekanntlich eine Gründung der Lonza⸗Gruppe aus dem Jahre 1934, an der noch die Kraftwerke Reckingen, Dr. Hackelsberger⸗Oeflingen und deſſen Geſellſchaft für Seidenſtoff⸗ und Bankfabri⸗ kation beteiligt ſind, läßt die Fortſchritte im Werks⸗ ausbau und der im Herbſt 1935 begonnenen Produk⸗ tion in den ehemaligen Hanfunion⸗Betrieben erkennen. Der Abſchluß zeigt im Zuge des Ausbaues ſowohl in der Erfolgsrechnung als auch in der Bilanz entſpre⸗ chende Veränderungen. Unter Berückſichtigung von Be⸗ ſtandsveränderungen wird der Bruttoerlös mit 0,057 (0,104) Mill. ausgewieſen, dazu kommen 0,033(0,105) aktivierte Aufwendungen und 0,005(0,034) ſonſtige Erträge. Perſonalauſwendungen erforderten 0,302 (0,177), ſonſtige Auſwendungen 0,16(0,22). Die An⸗ lageabſchreibungen werden mit 0,24(i. V. 0,044 Ab⸗ ſchreibungen auf Beſtände und Forderungen). Ein⸗ ſchließlich 54 195(34 195) RM. Verluſtvortrag wird der Geſamtverluſt mit 795 234(54 195) RM. ausge⸗ wieſen. Die Bilanz zeigt bei 4,0(4,0) Ag, das aber im Berichtsjahr voll eingezahlt wurde, Rückſtellungen jetzt mit 0,11(0,066). Die Verbindlichkeiten ſind auf 2,58(0,32) angewachſen, dabei betragen Waren⸗ und Anlagelieferungsſchulden 0,14(0,197), während Kon⸗ zernverbindlichkeiten auf 0,006(0,127) zurückgingen. Neu erſcheinen dabei Bantverpflichtungen von 2,18, Akzepte von 0,25 und ſonſtige 0,008. Andererſeits ſtie⸗ gen das Umlaufsvermögen auf 3,52(0,71). Hierbei entfällt auf Vorräte ein Betrag mit 0,82(0,20) und auf Bankguthaben der Betrag von 2,66(0,48), auf Warenforderungen 0,025(0,001). Die Anlagen ſind unter Berückſichtigung von 0,69(1,28) Zugang ſowie 0,15(o) umbuchungen und 0,37(0) Anzahlungen auf im Bau befindliche Anlagen nunmehr auf 2,41(1,44) Mill. RM. erhöht. Der Poſten zur Rechnungsabgren⸗ zung von i. V. 0,18 iſt auf 0,006 vermindert. Die HV hat den Abſchluß genehmigt, infolge der guten Ent⸗ wicklung in der Kunſtſeideninduſtrie konnte auch die Geſellſchaft ihre Herſtellung von Avetat⸗Erzeugniſſen von der erſten Verſuchsſtufe aus inzwiſchen weiter ent⸗ wickeln und organiſch auf die vorgeſehene Stufe för⸗ dern. Anfang 1937 konnte die zweite Ausbauſtufe in genommen werden, die Endſtufe befindet ſich n Bau. AG Seidenſtoffweberei Donaueſchingen. Die Mecha⸗ niſche Seidenſtoff⸗Weberei Adliswil(Schweiz), zu deren Beteiligungen die Seidenſtoffweberei Donau⸗ eſchingen gehört, führt in ihrem Geſchäftsbericht zu dem Sanierungsvorhaben bei dieſer Geſellſchaft aus, daß auf dieſe Beteiligung eine Abſchreibung von 288 935 ffr. auf 20 000 ffr. vorgenommen wurde. In⸗ folge des außerordentlich unbefriedigenden Geſchäfts⸗ ganges konnte die Seidenſtoffweberei Donaueſchingen im Frühjahr 1936 nicht mehr über die erforderlichen flüſſigen Mittel zur Durchführung des Betriebs ver⸗ fügen. Die Sanierung des Unternehmens wurde nun in der Weiſe voll;ogen, daß das Kapital von 240 000 Reichsmark zunächſt auf 24000 RM. herabgeſetzt und durch Neuausgabe von voll zu liberierenden Aktien auf 115 000 RM. erhöht wurde. Zwei neue deutſche Aktionäre zeichneten 57 000 RM. Die Auſwendungen der Mechaniſchen Seidenſtoffweberei Adliswil betragen 12 400 ffr., wodurch ſich die Geſellſchaft die Zuteilung von 58 Aktien zu 1000 RM. und die Einlegung eines Guthabens von 40 000 RM. ſicherte. Nach den erheb⸗ lichen in Donaueſchingen inveſtierten Kapitalien von rund einer Million ffr. ſeit der im Jahre 1927 er⸗ folgten Gründung glaubte der Verwaltungsrat dieſen Nachſchuß im Intereſſe der Maſſe vollziehen zu ſollen. Deutſcher Marmor ſchön und zweckmäßig Deutſcher Marmor? Jawohl, es gibt echten dent⸗ ſchen Marmor, und zwar nicht nur vereinzelt, ſondern in faſt allen Teilen Deutſchlands. Im Jahre 1936 ſind faſt 12 000 Kubikmeter deutſchen Marmors ge⸗ wonnen worden, die ausſchließlich im Inland Ver⸗ wendung fanden. In immer größerem Umfange wer⸗ den neben den übrigen heimiſchen Naturſteinen deut⸗ ſche Marmore aus Schleſien, aus dem Jura, aus Bayern, aus dem Frankenwald, aus Thüringen für die gewaltigen Bauten des Dritten Reiches verwendet. Deutſcher Marmor iſt in Wahrheit ſchön und zweck⸗ mäßig. Als in Neuyork das größte Haus der Welt, das Empire⸗State⸗Building, errichtet wurde, ſchickte die Bauleitung eine Kommiſſion zu den berühmteſten Marmorfundſtätten der Welt, um den ſchönſten Stein zu ermitteln. Die Wahl fiel auf den deut⸗ ſchen Lahnmarmor. Ueberall in der Welt iſt deutſcher Marmor als geſchätzter Bauſtein vertreten. Das Rathaus in Rotterdam zeigt als edlen Schmuck weſtfäliſchen Marmor, ebenſo auch wie das Capitol in Havanna. Von der Pracht und Schönheit deutſchen Marmors zeugen die Bauten auf dem Nürnberger Parteitag⸗ gelände, die Dome in Aachen und Trier, die Univerſi⸗ täten in Köln und München, die Rathäuſer und Theater in Stuttgart und Hannover. Ebenſo ſind auch deutſche Marmorſorten belie bte Werkſtoffe für alle möglichen Gebrauchsgegen⸗ ſt än de, für Schreibzeuge, Schmuckläſten und Schalen. Deutſcher Marmor iſt ſchön, zweckmäßig und vielfältig in ſeinem Vorkommen. Das ſind ſeine Kennzeichen, 335 ihm die Wertſchätzung in aller Welt eingebrach! aben. fheln-Malnlsche Abendbörse Ruhig Auch die Abendbörſe war angeſichts des Auftrags⸗ mangels ſehr ſtill und lag kursmäßig gegen den Ber⸗ liner Schluß nahezu unverändert. Von den anfangs genannten Kurſen lagen IG Farben bei 16434, Ver. Stahl 118, Mannesmann 123¼, Höſch 1274—128, Klöckner 132—132½, Daimler 142—142½, Demag 151 bis 151½.— Das Rentengeſchäft war gleichfalls un⸗ bedeutend. Man hörte Altbeſitz mit 1283/ und Kom⸗ munal⸗Umſchuldung mit 94.85. Die Umſatztätigkeit war auch ſpäter eng begrenzt, da keine Aufträge eingetroffen waren. Die Kurſe blie⸗ ben aber trotz der Geſchäftsſtille überwiegend behaup⸗ tet. 1 Prozent ſchwächer lagen jedoch Bemberg mit 148¼½.. Größeres Intereſſe erhielt ſich bei unveränder⸗ ten Kurſen für Bankaktien.— Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein, bei behaupteten Kurſen. Märkte Frankfurter Produktenbörſe vom 4. Oktober Roggen R12 187, heute 189, R15 190, heute 192, R 18 194, heute 196, R 19 196, heute 198. Wei⸗ zenmehl: Feſtpreis W13 28.90. heute 29 plus 50 Pf., W 16 29, heute 29.10 plus 50 Pf., W 19 29, heute 19.10 plus 50 Pf., W 20 29.35, heute 29.45 plus 50 Pf. Heu: gut, geſund, trocken, alte Ernte.50, heute nicht notiert; neue Ernte.90—.10, heute nicht notiert; Heu drahtgepreßt, alte Ernte.90, heute nicht notiert, neue Ernte.30—.50, heute nicht notiert. Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt, heute.00—.30, gebündelt, heute.70—.00; alles andere unverändert. Tendenz: ruhig. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 5. Oktober 1937 Die beiden Nationalspieler des ViR, Striebinger links und Langenbein rechts, hatten ihre liebe Not mit der Sandhofener Abwehr, die sich wiederum ganz hervorragend schlug. A. KWald nich mehe im zos Staatsſekretär Dr. Theodor Lewald hat mit Rüchſicht auf ſein hohes Alter ſeine Mitglied⸗ ſchaft im Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tee niedergelegt. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat Exzellenz Lewald aus dieſem Anlaß in einem perſönlichen Schreiben Dank und Aner⸗ kennung für ſeine hohen Verdienſte auf dem Gebiete des Sportes ausgeſprochen. ** Mit Exzellenz Lewald verſchwindet von der Sportbühne ein Mann, deſſen Name weit über Deutſchlands Grenzen hinaus einen guten Klang beſitzt. Schon um die Jahrhundertwende herum erkannte er den hohen Wert des Sports und war bereits 1900 in Paris und 1904 in St. Louis Mannſchaftsführer der damaligen deutſchen Olympiateilnehmer. 1924 wurde er in das IOc gewählt, das ihn ſeiner hervor⸗ ragenden Fähigkeiten wegen zum Mitglied des Vollzugsausſchuſſes machte. Bis 1935 war Exzellenz Lewald Vorſitzender des deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, um ſich dann der Organiſation der 11. Olympiade in Berlin zu widmen, die nicht zuletzt durch ſeine in der anzen Welt anerkannte Tüchtigkeit zu einem ſo großen Erfolg wurde. Dr. Lewald war es auch, der 1925 allen Schwierigkeiten zum Trotz den Bau des Sportforums im Grunewald durchſetzte. Während des letzten IOg⸗Kon⸗ greſſes in Warſchau legte er ſein Amt als Mit⸗ glied des Vollzugsausſchuſſes nieder und wurde auf Vorſchlag von Graf Paillet⸗Latour durch Dr. Ritter Karl von Halt erſetzt. Jetzt hat Exzellenz Lewald, im 78. Lebens⸗ ahr ſtehend, auch auf ſeine Mitgliedſchaft im IOc verzichtet, ſo daß Deutſchland im Augen⸗ blick nur durch Dr. Ritter Karl von Halt und Herzog Friedrich von Mecklenburg vertreten iſt. Die Zuwahl eines dritten Deutſchen dürfte auf dem IOck⸗Kongreß im Frühjahr 1938 in Kairo ſtattfinden. Geberxanint vor Lohmann Abſchlußrennen in Berlin Die Berliner Olympiabahn beendete ihre Sommer⸗Rennzeit am Sonntag mit dem„Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland“, einem Steher⸗ rennen über 100 Kilometer. Rund 6000 Zu⸗ ſchauer erlebten einen prächtigen Endkampf wiſchen dem Italiener Severgnini, Weltmeiſter Lohmann und dem Berliner Stach, die nur durch 8 Meter getrennt in dieſer Reihenfolge die Ziellinie paſſierten. Walter Lohmann hatte ſich nach der Hälfte des Rennens vom letzten Platz an die Spitze gearbeitet. Aber bereits 10 Kilometer weiter verlor er durch Unachtſamkeit ſeines Schritt⸗ machers dieſen Platz an den Italiener. Kurz vor Schluß entwickelte ſich dann ein harter End⸗ kampf zwiſchen den beiden führenden Fahrern, in den auch der Berliner Stach eingriff. Ver⸗ zweifelt ſpurtete Severgnini und konnte noch erade mit 5 Meter den Sieg retten.— Die rgebniſſe: :0 gewann der VfR das Lokalspiel gegen Sandhofen (Aufn.: Bergmayer, 2) De leuen deunchen Meiſer im öudo Die große Berliner Vertretung holte die meiſten Titel In Anweſenheit einer großen Zuſchauer⸗ menge wurden am Sonntagabend in Hamburg die Deutſchen Meiſterſchaften im Judo zu Ende geführt. Das ſtarke Berliner Aufgebot ſchnitt erwartungsgemäß am beſten ab. Vier Titel waren ſeine Ausbeute. Die Ergebniſſe in den drei Klaſſen Kampfklaſſe: Feder: 1. Steinmann(Ham⸗ burg), 2. Preuſchoff(Berlin), 3. Kuſionſki(Ber⸗ lin). Leicht: 1. Kürſchner(Berlin), 2. Ephan (Breslau), 3. Preller(Hamburg). Mittel: 1. Lehmann(Berlin), 2. Mietſchke(Dresden), 3. Becker(Berlin). albſchwer: 1. Daſch (Berlin), 2. Carow(Berlin), 3. Schönrock (Berlin). Schwer: Zumach Gerlin), 1. Nitſcher(Dresden). 1. Weil(Hamburg), Mittel: 1. Hölzel 2. Sieback(Breslau), 3. Altersklaſſe: Leicht: 2. Schäfer(Frankfurt). Inteknationales ockevturnzer in Kkejeld Mit Beteiligung ſüddeutſcher hockenvereine Der Krefelder HC beging die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens mit einem internationalen Hockeyturnier, an dem ſich neun Mannſchaften aus dem Reich und zwei aus Holland, darunter auch der DHC Wiesbaden und Heidelberger TV 46 beteiligten. Die wichtigſten Ergebniſſe der am Samstag und Sonntag ſtattgefundenen Spiele ſind: Düſſeldorfer HG—DHC Wiesbaden(Frauen) :0, Gladbacher THC— Heidelberger TV 46 :1, Schwarz/ Weiß Neuß— DHC Wiesbaden :1, HC Krefeld— DHC Wiesbaden(Frauen :1, HC Krefeld— Heidelberger TV 46 124, Düſſeldorfer HC— DHC Wiesbaden:0. Von den Spielen des Sonntags in Süd⸗ deutſchland ſind noch folgende Ergebniſſe nachzutragen: TV 61 Kaiſerslautern— TSG Ludwigshafen :2, TV 61 Kaiſerslautern— TSG Ludwigs⸗ hafen(Frauen):0, Tbd. Germania Mannheim gegen HC Speyer:2, Tgde. 46 Worms— Frankfurter TV 1860:0, Jahn/ Bären Mün⸗ chen— SC Frankfurt 1880:0, Rot/ Weiß Mün⸗ chen— Wiener AC(Frauen) 54. Hockey im Reich Bei den Hockey⸗Meiſterſchaftsſpielen im Reich wurde mit Rückſicht auf den Erntedanktag ein beſchränktes Programm durchgeführt. In Ber⸗ lin überrannte der Deutſche Meiſter BSC den Wilmersdorfer HC mit:0. Im übrigen ſind die wichtigſten Ergebniſſe: Brandenburg: Berliner SC— Wil⸗ mersdorfer HC:0; Berliner SV 92— Rot⸗ Weiß Berlin:1; Zehlendorfer Weſpen— ThHC 99:0; Berliner HC— Brandenburg Ber⸗ lin:0; Zehlendorfer Weſpen— Akad. SCLeip⸗ zig(Frauen):1. Nordmark: Uhlenhorſter Klipper— Ro⸗ ſtocker THC:0: DHC Hannover— Harveſte⸗ hude(Frauen):2. Kbfchluß des Wienek Reiturmers Beim VIII. internationalen Wiener Reit⸗ und Springturnier, das am Sonntag beendet wurde, ſind die deutſchen Reiter mit einer Aus⸗ nahme in allen von 22 beſtrittenen Wett⸗ bewerben ſiegreich geblieben. Am Sieger⸗ Preis, der am Sonntag entſchieden wurde, nahmen 12 der erfolgreichſten Pferde des Tur⸗ niers teil, von denen ſich fämtliche vier Deutſche für den Stichkampf qualifizierten. Oblt. Brinck⸗ mann auf Wotansbruder verzichtete, und der Ungar Egythen ſchied aus. Rittm. K. Haſſe auf Tora und Fridolin, Rittm. Momm auf Alchi⸗ miſt und der italieniſche Kpt. Lombardo auf Torno, die alle die gleiche Fehlerpunktzahl aufzuweiſen hatten, verzichteten auf ein beſon⸗ deres Stechen und teilten ſich in die Preiſe. Das Troſtſpringen für weniger erfolg⸗ reiche Pferde gewann Erle unter Oblt. Brinck⸗ mann vor Nefelejts(Rittm. v. Platthy⸗Un⸗ garn), Nelke(Oblt. Brinckmann), Wanderfalke (Oblt. Nette) und Moſel(Oblt. v. d. Bon⸗ gardt) belegten den fünften, neunten und zwölften Platz. Die ſchwere Dreſſur gewann Nero(Major v. Podhajſki) und kam damit zum vierten Erfolg beim Wiener Turnier. Die Vielſeitigkeitsprüfung wurde mit dem Jagdſpringen beſchloſſen. An der bisherigen Reihenfolge änderte ſich nichts, wenn ſich auch der Ungar Iſti(Oblt. v. Viſy) in dieſem Wett⸗ bewerb als Beſter erwies. Faſan(Oblt. Huck) ſiegte im Geſamtergebnis mit 36,1 vor Odin (Major von Heyden⸗Linden)„ 19,9 und For⸗ tuna(Oblt. Habel)— 1,3 Punkten. Fupballergebnie aus der Vezirksklaße Mittelbaden⸗Nord: FC. Birkenfeld— SpVg. Aue„„ 21 FV Niefern— FC Eutingen. 122 SpVg. Dillweißenſtein— VfR Pforzheim.. 233 BSC Pforzheim— VfſB Bretten. FG Rüppurr— SpVg. Söllingen(abgebrochen),:0 VfB Grötzingen— Viktoria Enzberg.:0 Mittelbaden⸗Süd: FV 04 Raſtatt— FVg. Weingarten•1 Germania Durlach— FV Kuppenheim...:1 Karlsruher FV— FV Ettlingen. 59 FV Daxlanden— FC Neureutf‚ttt 221 VfB Baden⸗Baden— Phönix Durmersheim„ 64 Frankonia Karlsruhe— FV Hochſtetten:0 Konſtanz: FC 08 Villingen— FC Singen 12 Rugby Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: TW Offenbach— Eintracht Frankfurt(kanmpflos für Frankfurt) Freundſchaftsſpiele Heidelberger Ra— SC Frankfurt 1880. 623 RG Heidelberg— StadtSV Frankfurt... 26:5 Texminändexung in vaden Im Gau Baden ſind einige Terminände⸗ rungen der Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiele vor⸗ worden. Das Spiel SpVgg. Sand⸗ ofen— FV Kehl am kommenden Sonntag fällt aus, die Begegnung Pforzheim— Wald⸗ hof wurde vom 24. 10. auf den 28. 11. verlegt, während das Treffen Waldhof— Mühlburg bereits am 24. 10. ſtatt am 28. 11. zum Aus⸗ trag kommt. Das Spiel Mühlburg— Kehl iſt vom 24. auf den 31. 10. verlegt worden. (Hamburg), 2. Hülſer(Köln). Halbſchwer: 1. Flehmke(Berlin), 2. Schmeckebier(Berlin), Schwer: 1. Kindl(München). Jugendklaſſe: Feder: 1. Winkelmann(Ber⸗ lin), 2. Schütz(Hamburg). Leicht: 1. Pen⸗ 3 54 Elenkreu; 057 Solche He e bezuchtf Zei rren. prakt. Verarbe Stabmaterial quitt(Berlin), 2. Bonk(Hamburg). Mittel: 5 1519(öresder).. mangh. 51 Srant al wer: 1. von Rauchhaupt(Frank: e furt), 2. Topka(Berlin). waren, wollen Flugu/ erke Spen Meliericaitsipiele im Reich Oſtpreußen: voren vaden-Wüeuemberg verlegt Im Rahmen des Borturniers der vier ſüd⸗ deutſchen Gaue ſollte am Freitag, 8. Ottober, in Karlsruhe der Kampf Baden—Württemberg ſteigen. Mit Rückſicht auf das gleichzeitig in Karlsruhe ſtattfindende Waſſerballturnier wurde 7 1. f xfr. K Nr. 22 511 V K Berlag- bs. Bi. Junges 113• 1 4 ag Feudenheim Maſovia Lyck— RSV Raſtenburg:1 Städteſpiel Königsberg— Danzig. 41 0 zu. 13. RS Ortelsburg— Hindenburg Allenſtein„:5 l nm hen Mork Inſterburg— SV Goldar.:0 ſof, od. 15. Ort. So Inſterburg— VfB Tilſitt. 424 fücht, das inſ Preußen Gumbinnen— v. d. Goltz Tilſtt.„ 3; lüche u. 338— rfahren„gu Pommern: 5 Mackenſen Neuſtettin— Viktoria Stolp. 11 Schef e 2, f Preußen/ Bor. Stettin— Schwerin Greifsw.:2 Fernt 827 MTV Pommerensdorf— Polizei Stettin..:1 505 V) 110 Brandenburg: g— Wacker 04 Berlin— Hertha/ Berliner SG.. 11 40 Pr Union Oberſchöneweide— Berliner SV 92.:3 Nowawes 03— Viktoria 89 Berlin. 23 Fwegoft Jo d Frieſen Kottbus— Tennis/ Bor. Berlin..:4 geſucht. Brandenburger SC— Bewag Berlin. 14 e.— — 4. raße 35.] Tu Schleſien: 48410 Preußen Hindenburg— Hertha Breslau.:0 Sporifr. Klausberg— Vorwärts Breslau.. 11 fl. Metger⸗ 4. Sachſen: ehring 2 Guts Muts Dresden— SC Planitz.„„ 310 ih eintreten b. abe Tura Leipzig— VßB Leipzig.„ 14 lehgermeiſter Dr. Polizei Chemnitz— Dresdner SS.„ 2 baſen 9h rich Bé Hartha— Sd Grünn„„.„ üen 4 308“ Mitte: Sportfr. Halle— FC 04 Schalre(Geſ.). 124 henkl. Irau 1. SV Jena— FC o4 Schalke(Geſ.). 314 Müvchen 25 Zü 0 gen, Nordmark: 1 5 Virt, Hamburg— Horſtein Kiel. 4 Fass FC 93 Altona— Tod. Eimsbütielr. 9h FndB. 4 Fé St. Pauli damburg— Phönix Lübeck.. bait Ferlafnges* Hamburger SV— Wilhelmsburg 09.. 140 W Boruſſia Harburg— Komet Hamburg„622 ochen Polizei Lübeck— Polizei Hamburg. 62—19., zum 1. obr. aeſucht. Niederſachſen: nig.6, 8. 2 Eintr. Braunſchweig— Germ. Wolfenbüttel. 1020(18276.7) Werder Bremen— Vfs Osnabrück. 271 1 ASs Blumenthal— Hannover 99. 2 lesmüdchen*⁰ iau, nicht u. Weſtfalen: 3. 1 4 SV Höntrop— Germania Bochum 12 barb... SpVg. Röhlinghauſen— Boruſſia Dortmund, 22 fn,.——— 1 m Niederrhein: 1 Aen f 1 SSV Wuppertal— Vfs Benratr 441 Lien.1 . nion Hamborn— Fortuna Düſſeldorf..:83 BV Alteneſſen— Hamborn 7. 22 liches ſleiſiges Turu Düſſeldorf— Rot/ Weiß Oberhauſen. 28 füch C Mittelrhein: 3 eafa 1 Spwg. Sülz 07— Vfe 99 Körnn.. 32 en gefucht VfR Köln— Mülheimer SVW.. 322 lheres: Seh Beuel— Kölner B.„ 23 Anruf 512 17. Alemannia Aachen— Tura Bonnn„ 10— Heſſen: 4 e5 Jräul. ft Spu Kaſſel— Vfs Friedbeerg..„ 2 enmoef A Boruſſia Fulda— BC Sport Kaſſel.. 20 Jervieren— FC 93 Hanau— Germania Fulda. 1 Fweeſeſg, Heſſen Hersfeld— SC 03 Kaſſel. 30 l. u e K al fl 3. 19 der Kampf verlegt und kommt vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des Monats Noveaber zum Austrag. Württembergs Amateure geben ſo erſt am 15. November in Stuttgart ihre Antritts⸗ vorſtellung im Turnier, Gegner iſt Baden. Hämorrhoiden Sind lästig. Eine einzige der Gratisproben, welche wir versenden, um jeden von der Wirkung unseres Anuvalin zu überzeugen, kann Ihnen schon neue Lebensfreude geben. Verlangen Sie noch heute eine Probe umsonst und portofrei von Anuvalin-Gesellschait, Berlin SW 61, Abteilung 6. Jetzt den Achtung! of en ffzeunanang Manmneim Kermas& Lanke Wegen der Führerrede findet dĩie Qu 3, 3/4 beim Haberecłl Venammiung aͤm nöchsten 75g Nittwoch, den 6. Okt. stätt. 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Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene 8 ——+ 470 3 nung es einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtlaſſe. Hig. brskrankenkasse Hannheim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranten⸗ und Arbeitsloſenverfſicherun ng fi den Monat September 1937 ſind * Arbeitgeber, welche die Beiträge elbſt errechnen, zur Zablung fällig. Die Herren werden hiermit aufgeford Beitrags⸗ ahlung innerhalb einer Friſt von agen vorzunehmen. Für alle übri⸗ en Arbeitgeber ſind die Beiträge nnerhalb Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten—5 tragsrechnung einzuzahlen. Bei lungsverzug werden Ver zugszuſch 306 und Ve———+++◻ auch extolgt ohne weitere Mahnunz dié Anordnung der Ziwanasbolſtreckung. Mannheim, den 5. Oxtober 1937. Der Vollſtrecungsbeamte. Zu/angsversteigerungen den 6. Oktober 1937, Z 853 Uhr, werde ich im aleneg Mer 15—— 4 gegen ahlung im Vollſtre wege bffentüͤch verſteigern: 3 1 S. Pinſch. 1 Tiſchlampe 2 f. Büͤber,——— Biu⸗ Fi 1 kerben 1 Standuhr, Couch, 2 Bücherfchränre, 5 Schreib· 1e 1 1 Herren⸗ p Nr. lv 1444 Jutzi, Bi n 8 er—55 Gerichtsvollzieher Unte„icnt ienderaaämne der Deutsch · Itallenischen Handels. kammer in Frankfurt am Main höben in der CASA'‚MITATIIAa in Mannheim, A 2, 3 heute begonnen, und zwoör mit folgenden Kursen: Hortags: Hurs für Anfängcr chne voennkniese Henstags.: Kurs für Afanger nit vorkennknisze Hittnechs: Kum für Anfänner ohne omenninise Donnerstags: Hurs für faalzercntene freltags: Konverzakionskurs für das Kursgebühr:.- RiM. monatlicn Winter-Semester Anmeldungen sind noch moglich zau sàmt- lichen Kursen! CASA'TALIA, Ausłkunft unter Anmeldungen töglich in der Nonnheim, A 2, 5. Telefonisehe Nr. 25281.— privatunterricht noch vereinbarung. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Oltober 14 4 Kur noch bis Donnerstag! 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Bei den Wehrmächtsmanòövern- in Essen- Empfeng in Berlin- Adolf Hitler und Nussolini Sprechen im Reichssportfelcd- Die grobe pPorede- Hussolinis Abföhft von Herlin 0 AlusSENDEH: SPREEHATEN BSERNTIIN, UfFA-KurrunfiIM e MNEUTE PaREMIlERE% ½ 83.% vunr — 1 Schriftleitm mner“ Ausgabe A e⸗ lügerlohn; durch die B erſch. 2 Beiuns am Er 2 Abend⸗ Ausga rdene 9 heute einen Ueber ſuchung des nu liegenden Verbre ler, unter der woran man ſich herals von Mit „Epoque“ folgend Am Tage der * koblin— das bor einem unter 2 fiſchen Botſcha den, vier, Stunde mfſiſchen Botſcha wagen in Le Männer entſtiege ſchwere Kiſt iſche Schiff und unmittelbar Anker gelichtet. daß General Sko angeprangert un! e Wmamaanaaawasaamanwawawasn ſinmen. Gene halt gelockt. oder, was noch Betäubungsmitte an Bord der UFA-PAlLASTunenu * Hierüber wer eſwas erfahren, Stoblin ſei mer verſchwu habe er ſicherlich Zuflucht geſucht, ſchen Methoden GEae gebracht hä eines gebrandma 5 9 Stott Korten Dle glückliche Geburt eine geiunden K buben geben hocheffreut beltonnt Dr. ĩur. Wolter Meller Konsstoriélrot A N E HAN5 LINSIN dorsernefff und FRAU ELSE seb. nortmonn Hedde sheim 4. Oltober 1957 2. Zt. uusemeh Nonnheĩim- Neckorau Hosen 3 Schulntrohe 20 5. Oklober 1937 20 15— tägige Gesellschafts-Reisen ab Mannheim zu Wintersport und Erholung in den Dolemiten Als Vermöhlte grüß en: fus Kohl Konditormelster Klarà Kohl geb. Giesler Nannheim- Ne ckorau, friedriehsir 90 Abtahrten 1938; 15. 1. bis 30. 1. 0 29. 1. bis 13. 2. G 12.2. bis 27.2. 26. 2. bis 13. 3. 0 12. 3. bis 27 3. 0 26. 3. bis 10. 4. 0 9. 4. bis 24. 4. Kirchliche IrauungJesultenkirche 2 Uhr 5. Oktober 1937 RM. 125.—(für die übrigen Reisen) (23. 12. 37 bis 2. 1. 38) Preis: RM. 103. 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