3, 5. Ottober 1 — —— 3 erlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 60 ald an B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Wnz dur 3 Abend⸗Ausgabe A mit tolz zhn aad! gleich- i. Lorenz Paris, 5. Okt.(HB⸗Funk) bucday Verſchiedene Pariſer Rechtsblätter geben te einen Ueberblick über den Stand der Un⸗ uchung des nun ſchon vierzehn Tage zurück⸗ enden Verbrechens an General von Mil⸗ „Unter der Ueberſchrift„Jetzt weiß man, hran man ſich bei der Entführung des Ge⸗ rck ikm diesem; ie grob- ls von Miller halten muß“ ſtellt die hogue“ folgende Tatſachenreihe auf: igenert! m Tage der Entführung habe ſich General Broblin— das ſei bewieſen— um 12.30 Uhr 101 or einem unter dem Schutz der ſowjetruſ⸗ iſchen Botſchaft ſtehenden Gebäude befun⸗ ss0lini ben, vier Stunden ſpäter ſei ein der ſowjet⸗ erlin ſchen Botſchaft gehöriger grauer Kraft⸗ IM G gen in Le Havre eingetroffen, dem vier Männer entſtiegen, die eine 80 Kilogramm Unr hwere Kiſte auf das ſowjetruſ⸗ lassenl che Schiff„Mariva⸗Ulyanova“ ſchafften, unmittelbar darauf habe der Dampfer die ker gelichtet. Wenn man ſich daran erinnere, daß General Skoblin ſchon als Agent der GPu angeprangert und beſchuldigt worden ſei, den neral Kutiepow ausgeliefert zu haben, ſo hen dieſe Tatſachen ſich zu einer Kette zu⸗ ummen. General Skoblin habe Ge⸗ feral von Miller in einen Hinter⸗ halt gelockt. Dieſer ſei entweder getöet oder, was noch wahrſcheinlicher ſei, durch ein Vetäubungsmittel beſinnungslos gemacht und n Bord der„Mariva⸗Ulyanova“ geſchafft worden. ines gefunden bierüber werde man zweifellos niemals freut bekonnh etwas erfahren, denn auch der General Sstobtin ſei wahrſcheinlich auf im⸗ dürsermelstenmer verſchwundenz gehetzt und ohne Geld, hobe er ſicherlich bei den Konplizen ſeiner Tat Zuflucht geſucht, die ihn aber nach den klaſſi⸗ 2. 2t. Iulseſheln ſchen Methoden der Gpu unbeſorgt um die eeir gebracht hätten, weil ſie ſich nicht wegen eines gebrandmarkten Mannes belaſten wollten. n werde niemals mehr davon wiſſen, aber eb. Hortmenn 3 1 5 Far W LL.LXI-ILLUTLZILLIMHTCALIA 5 erlag u. Schriftleitung; Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ mner⸗ 3 A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf f. Poſtzeitungsgebühr)— 72 rei Haus monatl..70 RM. u. 3 die Poſt.70 RM. einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ieeitung am Erſcheinen(auch d. böb. Gewalt) verbind., beſieht kein Anſpr. auf Entſchädiauna. ◻ 22 u. f. Beſtell · 0 Pf. Träger. eſtellgeld. 7. lahrgong MANNHEIM Ne ebwiabvhga in Bort unter Aunoge 1 man weiß jetzt genau, daß ſie das Verbrechen an General Miller befahl! Ieucmumen lr kle Lebeserzehund n den Schilen/ Heuer zubutngenft vel Masni — — Anzelrgen: Geſamtauflage: meterzeile 4 Pf. füllungsort: annheim. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Nummer 462 Der französische Generalstabschei bei den Manövern in Rumänien General Gamelin, der an den Manövern der rumänischen Armee teilnimmt, nach seiner Ankunft in Turnu⸗ Severin. Ihm wird nach alter Landessitte Salz und Brot als Willkommensgruß überreicht. Links neben Ga- melin der tumänische Generalstabschef General Sichitiu man wiſſe jetzt genug, um unfehl⸗ bar die ſowjetruſſiſchen Behörden in Paris anzuklagen. Sie hätten das Verbrechen befohlen und vorbereitet, ſie müßten der franzöſiſchen Juſtiz und der Regierung Re⸗ chenſchaft ablegen. Die öffentliche Meinung ſei ſchleunigſt über die diplomatiſchen Fol⸗ gen dieſer entſetzlichen Tragödie zu unterrich⸗ ten.„Was hat Außenminiſter Delbos in dieſer Sache unternommen?“— ſo fragen die Pariſer Rechtsblätter. grankreich unter der spu-Suchtel rholung Es kommi immer mehr Lidit in das dunkle Treiben der Mörder-Agenien 4 . DNB Paris, 5. Okt. Die geſtern gemeldete Ermordung des GPu⸗ Agenten Ignaz Reiß in der Schweiz beſchäf⸗ en 500 Meten) gt die franzöſiſche Preſſe jetzt um ſo mehr, als paradies nach den bisherigen Ermittlungen dieſes Ver⸗ 12. 2. bis 27. 2. brechen auch auf franzöſiſchen Boden hinüber⸗ 1 b. h ei und die Tätigteit ver Mosrauen We1se UAgenten in Frankreich enthüllt. machten! So ſchreibt der„Matin“, daß die bisher ent : RM. 103. deckten Spuren das freche Treiben der GPl ritt ertolgen: in Frankreich unter der augenſcheinlichen Mit sKunfteimi pifſerſchaft der Sowjetvertretune bzw. ⸗Negierung klar aufzeige. Das Blat annneim glaubt, daß man mit der Auftlärung dieſe⸗ nkenhof alles zweifelsohne auch über weitere kürzlios begangene Verbrechen, die bisher ungeſtraf. blieben, Näheres erfahren könne; es verhehlt ſich aber nicht, daß die Arbeit der⸗ franzöſiſchen Vo⸗ lizei ſehr ſchwierig ſein werde, da ſämtliche Be⸗ teiligten über verſchiedenerlei Päſſe verfügten, und zwar offizielle Schriftſtücke, die ſchon im voraus jede Kontrolle über die bis⸗ herigen Reiſen der Agenten unwirkſam mach⸗ ten. Was könne man in der Tat gegen derart geſchützte Mörder unternehmen, die über offizielle Garantien eines Staates verfügten der ihnen vollſtändig geordnete, aber auf einen falſchen Namen lautende Perſonalpapiere aus jändigte? Das„Journal“ ſagt, daß die Auftraggebe⸗ ſer Ermordung des Agenten Reiß keine Ko ten geſcheut hätten, die ſich nach den Ge⸗ ſändniſſen der bisher Verhafteten auf etwa 00 000 Franken belaufen dürften. Dieſe hohe Zumme ſei in erſter Linie darauf zurückzufüh⸗ ren, daß die Täter bei der Verfolgung ihres Opfers ſtets Flugzeuge benutzt hätten. Es wär⸗ intereſſant, ſo fügt das gleiche Blatt hinzu, ähn Weltbild(M) liche Zahlenangaben zu haben über die Gelder, die für die Vorbereitung der Entführung des weißruſſiſchen Generals Miller ausgegeben worden ſeien. kntrüſtungsſtuem in condon über den neuen roten U⸗Boot⸗Angriff DNB London, 5. Oktober. Die Londoner Morgenpreſſe berichtet in größ⸗ ter Aufmachung über den U⸗Boot⸗Angriff auf den britiſchen Zerſtörer„Baſilisk“ unweit Valencia. Die Blätter wiſſen jedoch auch nichts an weiteren Einzelheiten über den Zwiſchenfall, zu berichten. Die„Daily Mail“ fordert in dieſem Zuſam⸗ menhang entſchloſſenes Eingreifen. Das Blatt erklärt es für faſt unglaublich, daß ein Unterwaſſerfreibeuter ſchon wieder ein bri⸗ tiſches Kriegsſchiff angegriffen hat, und macht darauf aufmerkſam, daß der Zwiſchenfall ſich faſt an derſelben Stelle abgeſpielt habe wie der Angriff auf den Zerſtörer„Havock“. Die An⸗ greifer hätten wiſſen müſſen, daß britiſche Schiffe auf Grund des Nyon⸗Abtommens dieſe, Gegend des Mittelmeeres kontrollierten. Da dieſe trotzdem aber den Angriff verſuchten, hät⸗ ten ſie die geſamte Antipiratenkontrolle heraus⸗ zefordert. Unprovozierte Piratenangriffe aber, die Schiffe bei ihrer friedlichen Betätigung be⸗ drohten, könnten nicht geduldet werden, welcher ationalität die Angreifer auch ſeien. icharfe ampfanſage gegen Lewis Die American Federation of Labor tagt DNB Neuyork, 5. Okt. In Denver(Kolorado) wurde geſtern die Jah⸗ estagung der American Federation of Labor im Textteil 65 Pf. Mannheimer Ausgabe: Minimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim.— Einzelverkautspreis 10 Pfennig. röffnet. Erſtmalig in der Geſchichte dieſer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Milimeterzeile Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ kannheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ Dienskag, 5. oOttober 193 wichtigſten Facharbeitergewerkſchaft erhielt der Arbeitsminiſter keine Einladung, weil das Kabinettsmitglied Perkins einſeitiger Sympathien für CIO⸗Gewerkſchaft und deren Methoden beſchuldigt wird. Die Eröffnungsanſprache des Präſidenten Green ſtellte die ſchärfſte Kampfanſage an die CIoO⸗Gewerkſchaft dar, die erbitterte Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen konkurierenden Gruppen der amerikaniſchen Arbeiterbewegung für die nächſten Monate erwarten laſſen. Green bezich⸗ tigte Lewis der Abſicht, die CIO⸗Gewerkſchaft als Mittel zur Aufſtellung ſeiner Kandidatur bei der Präſidentſchaftswahl 1940 zu mißbrau⸗ chen. Außenpolitiſch empfahl Green den Boy⸗ kott japaniſcher Waren, falls Japan weiterhin den China⸗Konflikt wie bisher löſen werde. böroße Kabinentsumbildung in Belgrad auf Vorſchlag von Dr. Stojadinowitſch DNB Belgrad, 5. Okt. Der Regentſchaftsrat hat am Montag einer größeren, vom Miniſterpräſidenten Stojadino⸗ witſch vorgeſchlagenen Umbildung des Kabi⸗ netts zugeſtimmt, durch die folgende Miniſterien neu beſetzt werden: das Juſtiz⸗, das Forſt⸗, das Unterrichts⸗, das Poſtminiſterium, ſowie das Miniſterium für Volkserziehung. Neu eingetreten ſind in die Regierung der Vizepräſident des Senats, Simonowitſch, als Juſtizminiſter, der bisherige Banus von Banjaluka, Kujundſchitſch, als Forſtmini⸗ ſter, der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes, Tſchwrketſch, als Poſtminiſter, die Abge⸗ ordneten Dr. Miletitſch und Dr. No w a⸗ kowitſch als Miniſter für Volkser⸗ ziehung bezw. als Miniſter ohne Geſchäftsbe⸗ reich, ſowie der frühere Staatsſekretär Maga⸗ raſche witſch als Unterrichtsminiſter. Durch die Umbildung des Kabinetts ſollten neue Perſönlichkeiten des jugoſlawiſchen poli⸗ tiſchen Lebens zur Mitarbeit in der Regierung herangezogen werden, wodurch eine Verſtär⸗ kung der Kabinettsgrundlage bewirkt werden ſoll. Kurz vor dem Abflug des Staatssekretärs der Luft- fahrt General der Flieger Milch(rechts) nach Paris. Links Generalmajor Udet, der den Staatssckretär be- Lleitet, und der französische Botschafter in Berlin Francois-Poncet(Mi-te), der sich zur Verabschiedung auf dem Flughafen Tempelhof eingefunden hatte. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Oktober 1007 kin dreifacher Frauenmörder von der Hamburger Polizei verhaftet DNB Hamburg, 5. Okt. Der Mordkommiſſion der Kriminalpolizei, Leitſtelle Hamburg, iſt es gelungen, den Frauen⸗ mörder zu ermitteln und zu überführen, der die Cuxhavener Bevölkerung lange beunruhigt hat. Der Mörder, der am 1. Januar 1901 in Mei⸗ ßen geborene Robert Koernig, hat unter dem Druck des ihm vorgehaltenen Beweisma⸗ terials ein Geſtändnis abgelegt. Danach hat er im Jahre 1930 eine Frau im Wernerwald bei Cuxhaven niedergeſchlagen und ſich an ihr ver⸗ gangen. Weiter hat er am 9. Juli 1936 die Ehefrau von Bargen in der Wurſter⸗Heide bei Cuxhaven auf offener Straße überfallen, genotzüchtigt und erdroſſelt. In der Nacht zum 23. Mai 1937 hat er Grete Bange in einem Teich ertränkt. Schüler im oiſchacht zerſchmettert Ein Opfer der Not in Oſt⸗Oberſchleſien Kattowitz, 5. Okt.(Eig. Dienſt.) Ein erſchütterndes Unglück, das dazu auch die Not der Arbeitsloſen in Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſten beleuchtet, ereignete ſich auf dem Notſchachtgelände in Hohenlohehütte. Neben den Erwachſenen müſſen hier auch die Kinder ſchon im früheſten Alter der verbotenen Tätig⸗ keit des Kohleſchürfens nachgehen. Nachdem erſt vor kurzem zwei Männer in Notſchächten umkamen, ſtürzte jetzt ein 11jähriger Schüler beim Sortieren geförderter Notſchachtkohle in den ſieben Meter tiefen Schacht und blieb zer⸗ ſchmettert auf der Grubenſohle liegen. 700 Jenmer ſauſten in die Oder Breslau, 5. Okt.(Eig Dienſt.) Beim Verladen eines 700 Zentner ſchweren Eiſenzylinders ereignete ſich im Oderhafen Steinau ein ſchwerer Betriebsunfall. Die Taue des Krans hielten die Beanſpruchung durch den Zylinder nicht aus, ſo daß der Kran zu rut⸗ ſchen begann und die Rieſenlaſt in die Oder ſauſte. Bei der Bergung ſtellten ſich dann über⸗ raſchend große Schwierigkeiten ein. Wahrſchein⸗ lich muß aus Stettin eine ſtarke Hebemaſchine herangezogen werden. neue Terrorwelle in Sowjetrußland Die letzten Reste kultureller Eigenstãndigłkeit verniditet/ Und vieder Nassenverhaftungel Moskau, 5. Okt.(Eig. Dienſt.) Um eine gewiſſe Eintönigkeit in der Angabe der„Gründe“ für die Erſchießungen am laufen⸗ den Band zu vermeiden, haben die Machthaber im Kreml jetzt vorgezogen, an Stelle der„trotz⸗ kiſtiſchen Umtriebe“ neuerdings„nationaliſtiſche Propaganda“,„Separatismus“ und„Antiſemi⸗ tismus“ als Hinrichtungsgrund anzugeben. Der Vorſitzende des Zentralvollzugsausſchuſſes der baſchkiren Republik wurde deshalb verhaftet, weil er ſowjetfeindliche Ziteratur verbreitet und es geduldet haben ſoll, daß in den Theatern ſeines Gebietes antiſemitiſche Stücke zur Auf⸗ führung gelangten. Große Sorge bereitet in Moskau die Lage der 30 Millionen Einwohner in derukraini⸗ ſchen Sowjetrepublik, deren Bewohner und beſonders die Juden, ſich dagegen wehren, daß die letzten Reſte einer ſogenannten Kulturauto⸗ nomie von den Henkern der GPu zerſchlagen werden. Man wirft hohen Parteifunktionären in der Ukraine eine Unterſtützung ſeparatiſti⸗ ſcher Tendenzen vor. Es ſind bereits zahlreiche Verhaftungen und Urteile erfolgt, doch dürfte gerade die Ukraine erſt am Beginn einer neuen Terrorwelle ſtehen. Aus ähnlichen Gründen iſt der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare in Adſchari⸗ ſtan verhaftet worden und mit ihm eine große Anzahl von Funktionären. Aus Aeußerungen der Sowjetpreſſe geht hervor, daß man ſich im Kreml der Tatſache nicht verſchließt, daß die Niedermetzelung der führenden Parteifunktio⸗ näre in den nichtruſſiſchen Republiken von ern⸗ ſten Folgen für die Stimmung der ſowieſo ſchon aufs äußerſte gepeinigten Bevölkerung ſein kann, zumal die entfernten Parteifunktio⸗ näre durch Männer erſetzt werden, die der Be⸗ völkerung völlig fremd gegenüberſtehen und mit den Lebensgewohnheiten der nichtruſſiſchen Län⸗ der überhaupt nicht vertraut ſind. Blinder kifer Jud Finkelſteins Er hĩelt mal wieder in Genf Genf, 5. Okt.(Eig. Dienſt.) Wenn der Sowjetjude Litwinow⸗Finkelſtein, der ſonſt als aalglatter Intrigant ſich durch die Wandelgänge des Völkerbundspalaſtes ſchlängelt, das Rednerpodium beſteigt, dann iſt es um ſeine diplomatiſche Geſchliffenheit geſche⸗ hen. Wie ſehr ihn die Ablehnung der ſoge⸗ nannten„Spanien⸗Entſchließung“ durch die Vollverſammlung am vergangenen Samstag wurmte, ging zu deutlich aus den wütenden Ausfällen hervor, die er ſich geſtern wieder leiſtete. Auf der Tagesordnung ſtand der Vorſchlag Chiles, darüber zu beraten, in welcher Weiſe man die Auffaſſungen der Nichtmitgliedſtaaten über die Völkerbundsreform erfahren Ein dieg der polniſchen Jugend bie judiscien Studenten jortan auf abgesonderfen Bünken DNB Warſchau, 5. Okt. Die Rektoren ſämtlicher Warſchauer Hochſchu⸗ len haben den Wünſchen, die ihnen die polni⸗ ſchen Studenten vortrugen, entſprochen und an⸗ geordnet, daß in ſämtlichen Hör⸗ und Uebungs⸗ ſälen den jüdiſchen Studenten abgeſon⸗ derte Plätze zugewieſen werden. Die Berückſichtigung ihrer Wünſche, um die während des ganzen letzten akademiſchen Jah⸗ res nicht nur in den Warſchauer Hochſchulen ein erbitterter Kampf mit den anmaßend auftre⸗ tenden jüdiſchen Studenten geführt worden iſt, wird von der rechtseingeſtellten Preſſe als ein großer Sieg der polniſchen Jugend gefeiert. „A BG“ ſtellt feſt, daß damit die erſte Etappe des Kampfes der nationalen pol⸗ niſchen Jugend um die Entjudung der Der Eutiner Dichterkreis Die diesjährige Zuſammenkunft Wenn man im Früh⸗ und Hochſoenmer nach Eutin kommt, dann wird man von einem Blu⸗ menmeer, von unzähligen blühenden Roſen ge⸗ grüßt. Nun, da die Abende länger werden, ver⸗ ſpüren wir davon weniger, obgleich wir das Glück haben, noch ein paar nachzügleriſche Spät⸗ ſomenertage zu erleben.— Wieder tagen in der Stadt der deutſchen Romantik die Dichter des Eutiner Kreiſes, der jetzt— nach der Aufnahme von Wilhelm Lobſien und dem jüngeren Kurt Matthies(es iſt erfreulich, daß auch einmal ein jüngerer Schriftſteller berufen wurdel)— annähernd W Mitglieder zählt. Vor 100 bis 150 Jahren wurden in dieſer Stadt ge⸗ boren Carl Maria v. Weber, der Komponiſt des „Freiſchütz“, der Philoſoph Fr. A. v. Trende⸗ lenburg, der Aſtronoen Joh. Fr. Schmidt, leb⸗ ten Fr. L. Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, Joh. Gottf. Herder, Joh. H. Voß, der Dichter Ger⸗ ſtenberg, der Dichterphiloſoph Lavater, der Schriftſteller Joh. G. Schloſſer, der Philoſoph Fr. H. Jakobi, der Maler Tiſchbein, der Mär⸗ chenprofeſſor Wilhelm Wiſſen u. v. a.— heute ſehen wir den greiſen, aber noch immer rüſtigen Guſtav Frenſſen, den Senior des Kreiſes, da ſprechen wir mit Prof. Ottomar Enking, der vor wenigen Tagen 70 Jahre alt wurde, und der dieſes Ereigniſſes wegen in Eutin auch beſonders geehrt wurde. Wir treffen immer vergnügt Hans Friedrich Blunck, wir ſprechen mit Edwin Erich Dwinger, der aus dieſer Landſchaft ſtaanmt, wir laſſen uns von Her⸗ mann Claudius erheitern, wir ſitzen mit Auguſt Hinrichs, Georg v. d. Vring, Alma Rogge an einem Tiſch. Da gehen wir mit Albert Mähl, Helene Voigt⸗Diederichs und Otto Garber, ſowie mit dem Märchen⸗ Meyer oder Jochen Schmidt, der die Orga⸗ niſation der Tagung innehat. Wir unterhalten uns mit Heinrich Echmann und Hans Ehrcke, der dieſes Jahr den ſchleswig⸗holſtei⸗ niſchen Dichterpreis bekam. Mit den Gäſten aus Hochſchulen abgeſchloſſen ſei. Aber die polniſche Jugend werde erſt dann völlig von den ſchädlichen Einflüſſen der jüdiſchen Ele⸗ mente ſicher ſein, wenn die Juden die Mauern der polniſchen Hochſchulen überhaupt verlaſſen haben werden. Die nächſte Etappe gelte dem Kampf um die Einführung des numerus clau⸗ ſus für die jüdiſchen Studenten. Schnellzug überfährt flutobus Drei Tote zu beklagen DNB Paris, 5. Okt. Der Schnellzug Conſtantine—Algier überfuhr an einem ſchienengleichen Straßenübergang einen Ausflüglerautobus. Drei Inſaſſen des Kraftwagens wurden dabei auf der Stelle getötet. Dänemark und Schweden— Gunnar Gun⸗ narſſon, der Mitglied des Kreiſes iſt, und Prof. Fr. Bhök, deſſen„Viktor Lejon“ in Deutſchland bekannt wurde. Kurzum, wir haben das beglückende Gefühl bei dieſer Zuſammenkunft, daß wir Menſchen begegnen, die nicht nur ſich zur Heimat beken⸗ nen und ſie lieben, denn das tun wir alle, ſon⸗ dern es ſind Dichter, die über ihre Heimatbe⸗ zirke hinaus es verdienen, gehört zu werden. Frenſſen, Blunck, Hinrichs, Voigt⸗Diederichs, Alma Rogge, Eckmann, Dwinger, v. d. Vring und Claudius z. B. ſind weithin bekannte Autoren! Wir ſehen ſie hier als Menſchen— fröhlich und entſpannt und das macht ſie beſonders un⸗ gehemmt und unkonventionell in einer ſonſt ſehr gebundenen Gegend. * Dieſes Mal ging die Tagung wiederum über drei Tage. Faſt alle Mitglieder des Kreiſes waren verſammelt. Am erſten Abend ſprach— nach der herzlichen Begrüßung durch den Bür⸗ germeiſter Ricklefs von Eutin— Prof. Scheel von der Univerſität Kiel über die„Wikinger in Schleswig⸗Holſtein“ und entwarf mit ſeinen charakteriſtiſchen Zeichnungen ein gerechtes Bild dieſer Männer. Nachts ſaß man im Backſtein⸗ dom zuſammen und hörte ein Konzert, das alle in eine ſchöne ausgeglichene Stimmung ver⸗ ſetzte. Saanstagvormittags traten die Mitglieder des Kreiſes zur fälligen Sitzung zuſammen. Nach⸗ mittags fuhren alle in die Landſchaft hinaus und zur gemeinſamen Kaffeetafel. Zwiſchen⸗ durch beſahen wir uns Ausſtellungen von neuen Aquarellen von Klaus Wrage, die beſonders in den Bildern ſeiner Landſchaft gelungen ſind und im Unterbewußtſein immer wieder ankün⸗ digen, daß er ein Mann des Holzſchnitts iſt. Daneben ſieht man im Voß⸗Haus Bilder von dem jungen Georg Döring, die ſich mehr ins Idylliſche wenden und noch nicht die ſeſte Pin⸗ ſelführung verraten, die vielleicht doch dieſe Landſchaft verlangt. Aber ein paar Porträts in Oel(beſonders ein Mädchenbildnis) ſowie gehen vollkommen eine verrãferiscie Hetfzrede könnte. Da erhob ſich Litwinow, um ſich u. a. in blindem Eifer zu der Erklärung hinreißen zu laſſen, daß die Anweſenheit einiger Nicht⸗ mitgliedſtaaten die Uneinigkeit in Genf nur verſtärken, und die Zahl derer erhöhen würde, die ſich der Stimme enthalten oder dagegen ſtim⸗ men würden. * Obwohl man in Moskau offiziell an der von Frankreich gepredigten„kollektiven Sicherheit“ und„kollektiver Zuſammenarbeit zur Erhal⸗ tung des Friedens“ feſthält, erklärte Litwinow damit vor aller Welt, daß es ihm höchſt unan⸗ genehm wäre, wenn in Zukunft auch noch an⸗ dere Staaten in Genf ihre Stimme erheben würden. Wühlarbeit anſcheinend ſchon zu ſehr geſtört. fieine Parlamenistagung in condon Attlees Forderung fällt dureh Die Frage einer aktiven Intervention zugunſten Chinas beſchäftigt die Lon⸗ doner Preſſe heute ſehr ſtark. Der Kongreß der Labour⸗Party hat bekanntlich die frühere Ein⸗ berufung des Parlaments gefordert, um hier das geſamte Problem zu prüfen. Die Londoner Linkspreſſe iſt ſelbſtverſtändlich mit dieſem Vor⸗ einverſtanden. Sowohl „Daily Herald“ wie auch„News Chronicle“ machen in ihren Artikeln für einen Boykott japaniſcher Waren Stimmung und behaupten, daß durch einen wirtſchaftlichen Druck Japan ſehr wohl zu einer Einſtellung des Krieges ge⸗ zwungen werden könnte.— Die geſamte ſonſtige Londoner Morgenpreſſe verhält ſich jedoch derartigen Plänen gegenüber ablehnend.„Times“,„Daily Telegraph“ und „Daily Expreß“ bringen übereinſtimmend zum Ausdrutk, daß diejenigen, die heute einen Boy⸗ „Sonnenblumen“ behält man in der Erinne⸗ rung. Abends gab das Nordmarkorcheſter unter der Stabführung Prof. Hofmeiers, Eutin, mit Prof. Havemann als Soliſten ein Konzert vor ausverkauftem Hauſe. Werke von Beethoven und Grieg wurden geſpielt und mit großem Beifall entgegengenommen. Das abſchließende und wichtigſte Ereignis war die literariſche Morgenfeier im Ritterſaal des Eutiner Schloſſes, das der Erb⸗ großherzog Nikolaus von Oldenburg zur Ver⸗ fügung ſtellte und die Einladung der Gäſte zum Eſſen im Schloſſe. Gaſtgeber war der Erbgroß⸗ herzog, der am kulturellen Leben der Landſchaft offenſichtlich regen Anteil nienmt. Gruppenführer und regierender Bürgermei⸗ ſter von Bremen, Böhmcker, der Schirmherr des Kreiſes, hielt die Begrüßungsanſprache, in welcher er die Entwicklung des Dichterkreiſes umriß und den günſtigen Stand der Kamerad⸗ ſchaft, des Zuſammenhaltes betonte und nach der Einordnung Eutins in den Gau Schles⸗ wig⸗Holſtein im Zuge der Reichsreform um Beiſtand, Unterſtützung und Schutz von den neuen Männern der Verwaltung bat. SA⸗ Gruppenführer Böhmcker begrüßte herzlich Gun⸗ nar Gunnarſſon aus Dänemart, der unſerer Sprache beſonders nahe iſt, und Prof. Böök aus Schweden. Er beglückwünſchte Hans Ehrcke zur Preiskrönung durch den Gau und ehrte Ot⸗ tomar Enking aus Anlaß des vielbeachteten 70. Geburtstages mit einer Ehrengabe, das Ge⸗ burtshaus C. M. v. Webers darſtellend. Enking dankte mit bewegten Worten. Sodann las Edwin Erich Dwinger aus den „Spaniſchen Silhouetten“ einige Abſchnitte, Heinrich Eckmann trug eine unveröffentlichte Geſchichte„Nachts im Niemandsland“ vor, eine Geſchichte, die ſich wirklich zugetragen haben ſoll und von zwei Männern— einem Deutſchen und einem Engländer— berichtet, die auf einem Patrouillengang einander begegnet ſind und ſich nicht totſchlugen, ſondern bei denen das Men⸗ ſchentum den Sieg davontrug, bei denen am Ende die Frage ſteht:„Warum Krieg?“ Ab⸗ Der jüdiſche Außenkommiſſar der Sowjetunion fühlt ſich in Genf bei ſeiner kott vorſchlügen, ſich darüber klar ſein müßten daß Japan ein derartiges Vorgehentals feind ſelige Handlung anſehen könnte und daß dal unter Umſtänden zu einem Kriege führe würde. Weiter bringen die Blätter ihren Zwei fel darüber zum Ausdruck, daß ein ſolcher Boh kott Japan unbedingt mürbe machen müßte. Wie der politiſche Korreſpondent des„Dailh Telegraph“ wiſſen will, wird auf der morgigen Kabinettsſitzung die Forderung des Füß rers der Arbeiterpartei, Attelee, das Parlg ment wegen des japaniſch⸗chineſiſchen Konflitt ſofort einzuberufen, erörtert werden. Daß Blatt iſt der Anſicht, daß der Miniſterpräſide dieſen Vorſchlag ablehnen werde. 3 4 Delleitung in die cuft geſprengt 3 Infolge der Spannungen in und um Palüäſtin Ep Zeruſalem, 5. Olt, Die von Moſſul nach Haifa führende Oel⸗ Röhrenleitung(Pipeline) iſt nach eine Meldung der hieſigen Blätter auf transſordan ſchem Gebiet in die Luft geſprengt wit den. Nähere Einzelheiten über die Angelegeſ heit liegen noch nicht vor. Soweit bisher h kannt geworden iſt, gelang es den Tätern, hi vorher die an der Leitung entlang führenden Telefondrähte durchſchnitten hatleh zu entkommen. Die von engliſchen Offizieren geführte arabiſche Legion in Transjordanien auf die Nachricht von dem Ueberfall hin f Alarmzuſtand verſetzt worden. In fiürze Im italieniſchen Rundfunk tennzeichnete 3 Direktor des„Giornale'Italia“ den Sinſ des Duce⸗Beſuches in Deutſchland alß „Friede gegenſeitiger Achtung unter Aus des Bolſchewismus“. & Nach einer ſowjetamtlichen Statiſtik f die Sowjetausfuhr, nach dem bolf wiſtiſchen Spanien in den erſten acht näten des laufenden Jahres faſt um Der Leiter der ungariſchen„Pa nationalen Willens“, Szalaſſy, ſtand in Budapeſt unter Hochverratsan vor dem Strafgerichtshof. Das Gericht keiner Entſcheidung; der Angeklagte w nächſt freigelaſſen. Die in Paris vereinbarten Beſtiemm über die Teilnahme Italiens an der Mit meerkontrolle werden, wie von untert teter italieniſcher Seite verlautet, vorausſichſl noch in dieſer Woche ratifiziert werden 4 Die Ankunft des Staatsſekretärs im luftfahrtminiſterium General der ß Milch in Paris wird von der franzöſiſt Preſſe im allgemeinen freundlich betrachtet A Blätter berichten in eingehenden Schilderungen über dieſes Ereignis, meiſt unter Wiedergahe von Fotos. ſchließend ſprach der Dichter und Volkskundlel Guſtav Fr. Meyer über„Volkskunde uh Dichtung“ und formulierte ſehr genau und lit den Zuſammenhang und die Harmonie der heh den nahen und ſich berührenden Arbeitsgebiet Chriſtian Jenſſen, der rührige junge Kultin polititer des Kreiſes, hatte einen Vortrag ühn „Nordiſche Begegnung von Dichtkunſt und li ſik“ gehalten, bei dem er populär und allgeme intereſſierend in knappen Zügen einen lehet blick von der Entwicklung und vom Zufammel klang der Dichtung und Muſik gab, der beſoh ders vom Schloß Eenkendorf und von Euß ausging. So iſt die zweite Eutiner Dichtertagung gh geſchloſſen worden, die ſich gegenüber der des vorigen Jahres ſchon repräſentativer hiß tet. Wie im vergangenen Jahre nahm dt Eutiner Bevölkerung wieder lebhaften Au an den Veranſtaltungen. Der Eutiner Dichi kreis bewährt ſich zunehmend auch als Bul zum Norden. Gerade in ſeiner Kleinarbeit nah dieſer Richtung liegt ein gut Teil Wegbereifuß für größere Ziele. Die frohe Zuſammenkunf dieſes Jahres läßt für das nächſte Jahr eit fröhliche Wiederkehr in der Roſen⸗ und Dichlet ſtadt Eutin erhofſen. Heinz Grothe. Gunnar Gunnarſſon erhält dei Henrik⸗Steffens⸗Preis. In die Auß landswoche der Hanſiſchen Univerſität Ham⸗ burg, die am 18. Oktober beginnen und lue dem Leitgedanken„Afrika“ ſtehen wird, fäl auch der Ueberſeetag am 20. Oktober, an 1905 das Kolonial⸗Inſtitut gegründet wulhz Aus dieſem Inſtitut iſt bekanntlich die 8 Univerſität erwachfen, die deshalb den Tag akademiſchen Feiertag begeht. U. a. w Henrik⸗Steffen⸗Preis, der von einem Hamb ger Großkaufmann zuſammen mit dem 8 eare⸗ und Rembrandt⸗Preis zur Stärkung da eziehungen zu den nordiſe Staaten, England und zu Holland geſtiftet wurde, deſ bekannten isländiſchen Dichter Gunnar naͤrſſen überreicht werden. ſakenkreuz Wenn das In San Ir und hat den G. mitarbeiter ſcht 8 5 2 lenſchen das erſ bertbare Oel lief ränden, ſei es ar er, am Schiff une kriſſen. Do ſind zohrtürme und e pie zu den Wahr on Baku im Kau nänien, von Tam en übrigen Erdö olorado, Kanſas, eworden. Imme kophen, bei denen Menſchheit in Sch Irgendein Bohr 4 döl führenden zuf eine komprimi onderem Gasdru iwölfontäne aus chleudert bei ihre u 50 und 100 Me ſei dem ſich des het. Die Exploſio urmes ſind dann ald aber einmal ahlreichen Bohr einem derartigen dort das Feuer 1 haben wir heute pico in Mexiko un jowie in gewiſſen und n. „Erdfeuer“, d. h. ürme, die ſeit werden vermochte Ganze In! 4 Reben dieſen! e e 4 in Rom wurde die Hussolini den Grun ——2 bDo prügelkeller Koch einer Ano ſtizminiſteriums besſtaaten der 1 nanntn Srit tiſche Mifhandli rlangung eines terſagt ſein. 34 4 henthird f der in de ie jüngſte Zei ſpielte. Es har Dritten G1 den Poliziſten 1 leugnenden Ang um die Miſſetä wegen. Freilich langem dieſe 4 gh Weiſ Ange liche Weiſe gequ ſagt, ohne daß gung erreicht w Grad⸗ aus de verſchwind Gefangene körp ziehen, ſtrenge NRioch heute gi verordnungen rmaßen le ine oder ein in die Rif 5• Oktober 190l, ba kenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 5. Oktober 1937 rhaftungen klar ſein müßten rgehenrals feind/ mitarbeiter ſchreibt dazu: ätter ihren Zw z ein ſolcher Bo nachen müßte. ndent des„Dailh auf der morgigel rung des Füh lee, das Parli⸗ ieſiſchen Konfliltß Geit der erſte Bohrturm von Titusville den Menſchen das erſte, für Induſtriezwecke ver⸗ Keribare Oel lieferte, iſt die Kette von Oel⸗ ünden, ſei es am Bohrturm, ſei es im La⸗ ger, am Schiff und auf der Eiſenbahn, nie ab⸗ kriſſen. So ſind ſeit Jahrzehnten brennende Hohrtürme und qualmende Schuppen irgend⸗ hie zu den Wahrzeichen der Petroleumfelder un Batu im Kaukaſus, von Campagna in Ru⸗ t werden. Danni werden. Duhmänien, von Tampico in Mexiko und von all Miniſterpräſiden Aen übrigen Erdölgebieten der Welt in Texas, werde. orado, Kanſas, Moſſul, Perſien und Japan ——— ſetzen e ephen, bei denen ſich Milliarden von erten geſprengt ine verwandeln, die ztim Menſchheit in Schrecken. Igendein Bohrer gerät bei der Suche nach ruſalem, 5. Okt. 1 1 a5 43 ün euf eine komprimierte Er ölſtelle, die unter be⸗ fnmg del underem Gasdruck ſteht. Sofort löſt ſich eine e) iſt nach eint Fwölfontäne aus dem Innern der Erde und auf transjordan ſchleudert bei ihrem Ausbruch das Geſtein bis eſprengtn A 50 und 100 Meter in die Luft. Ein Vorgang, lei dem ſich des öfteren auch Erdgas entzün⸗ er die Angelegeh hes, Die Exploſion und der Brand des Bohr⸗ zoweit bisher he ſind dann nicht mehr aufzuhalten. So⸗ hurmes den Tätern, die uld aber einmal ein Erdölgebiet mit ſeinen kahlreichen Bohrtürmen und Schächten von linem derartigen Brand ergriffen iſt, erlöſcht zort das Feuer viele Jahr nicht mehr. So ſaben wir heute im Erdöl⸗Diſtritt von Tam⸗ pieo in Mexiko und von Moreni in Rumänien, owie in gewiſſen Gebieten von Kentucky, Ohio in Nordamerika ſogenannte hnitten hatt liſchen Offizienn ransjordanien if Ueberfall hin in und Pennſylvanien orden pſeuer“, d. h. ehemalige Bohrlöcher und me, die ſeit Jahrzehnten nicht gelöſcht zu werden vermochten. Ganze Induſtrie⸗Anlagen in Flammen Reben dieſen brennenden Bohrlöchern ſind in den letzten Jahren auch immer wieder kennzeichnete dr lia“ den Sinß Deutſchland alz In San Franzisko iſt nach den letzten Meldungen ein rieſiges Oellager explodiert Zund hat den Großteil des Induſtrieviertels in Brand geſteckt. Unſer H..⸗Spezial- Brände und Exploſionen in den Erdöl ver⸗ arbeitenden Induſtriegebieten zu verzeichnen geweſen. So erfaßte im Frühjahr 1934 ein verheerender Brand die Petroleumraffinerie in Campagna in Rumänien, bei dem ſich Mil⸗ ſionen Liter Oel entzündeten und viele Kilo⸗ meter weit ganze Fabrikanlagen vernichtet wur⸗ den. Irgendein Funke ſtob in einem der Schup⸗ pen hoch, und ſchon ſtand die ganze Anlage in Flammen. Seit dem Bau von Erdölrohrleitun⸗ gen haben ſich die Petroleumbrände auf dem Transport vom Erdölgebiet in das Verarbei⸗ tungszentrum allerdings verringert. Noch um die Jahrhundertwende wußten die Zeitungen immer wieder zu berichten, daß die Flußdamp⸗ fer im ruſſiſchen Petroleumgebiet auf der Fahrt von Tiflis nach Baku in Brand gerieten und die Ufer des Kur⸗Fluſſes verheerten, oder daß die Transportkähne im Hafen von Tam⸗ pico Feuer gefangen hatten und dabei ſämt⸗ liche Landeanlagen zerſtört worden waren. Gewitter, Blitz und Luftelek⸗ trizität Dagegen hat ſich die Gefahr auf den auf hoher See Feuer fangenden Tankdampfern nicht verringert, obgleich der Schiffsbau inzwi⸗ ſchen weitgehend auf die Bedürfniſſe des Oel⸗ transports Rückſicht nahm. Auf allen Meeren ſchwimmen dieſe Rieſenſchiffe mit arößter Nutz⸗ laſt, getrieben von ſauberen Oelmotoren und mit Hel beheizt. Als leichter, raumſparender Ballaſt kann das Petroleum einfach in Doppel⸗ böden mitgeführt werden. Trotzdem haben die Heuerleute immer große Mühe, die Schiffs⸗ mannſchaften für ihre Tanker zuſammen zu be⸗ kommen. Die Männer auf dieſen„Totenſchif⸗ fen“ werden gut bezahlt, aber trotzdem ſteht die Heuer in keinem Verhältnis zu dem Riſiko, das die Seeleute auf jenen Tankdampfern eingehen. Sie riskieren jedenfalls bei jeder Fahrt ihr Le⸗ ich dem bolſt erſten acht faſt um das s Gericht kant lagte wurde 3 r Beſtienmung an der Mitté vie von untertit tet, vorausſichſl t werden k etärs im . der franzöſt ich betrachtet, 1 en Schilderungen imter Wiedergaht 4. ind Volkskundler Volkskunde und r genau und llat darmonie der he n Arbeitsgebſet ge junge Kulti⸗ ien Vortrag üher chttunſt und Mi⸗ är und allgemeig zen einen Uehet vom Zuſammel k gab, der beſon und von Eutg Rach einer Anordnung des amerikaniſchen Ju fizminiſteriums ſoll künftighin in allen Bun⸗ besſtaaten der uSu die Anwendung des ſoge nonntn„Dritten Grades“, die ſyſtema⸗ iſche Miſhandlung von Angeſchuldigten zur E rlangung eines Geſtändniſſes, ſtrengſtens un⸗ terfagt ſein. Die Detektive der Staatspoli Dichtertagung gh⸗ egenüber der A 1 kei ſind ler m Wemin hräſentativer— ausſchließlich mit pſychologiſchen Mitt ahre nahm bdi eln zu arbeiten. lebhaften Antell z ei Eutiner Dichen! Thethird Degree“— das iſt ein Be⸗ auch als Brüce der in der amerikaniſchen Juſtiz bis in rif Kleinarbeit nuch 1 ingſie Zeit hinein eine gewichtige Rolle eil Wegbereitunß Zuſammenkun lächſte Jahr eiſe ſen⸗ und Dichtel „Dritten Grad“ des Verhörens, ben Poliziſten mit Heinz Grothe wegen. Freilich hatte die Re⸗ langem dieſe brutalen—— denen der Angeklagte auf gerad erhält 3, In die A damit die ſagt, ohne daß ehen wird, fült Oktober, an lea egründet wurde lich die danſi verſchwinden, da man ziehen, ſtrenge Strafen in Ausſicht geſtellt hat. Noch heute gibt es verordnungen einen rmaßen lautet: einer Zigarre gegen das Genick genügen um einem Gefangenen Ausstellung„Die laschlstische Revolution“ in Rom in Rom wurde die Ausstellung„Die faschistische Revolutio Mussolini den Grundstein zur jaschistischen Bewegung legte und die ersten Das Ende der„Gewissensmassage“ prügelkeller und Folierslühle spiellen in der amerikanischen justʒ eine Rolle ſpielte. Es handelt ſich um den berüchtigten der von Vorliebe bei verſtockten und leugnenden Angeſchuldigten angewandt wurde, um die Miſſetäter zu einem Geſtändnis zu be⸗ Regierung ſchon ſeit imethoden, bei ezu wiſſenſchaft⸗ liche Weiſe gequält und gefoltert wurde, unter⸗ vollſtändige Beſeiti⸗ gung erreicht wurde. Nun erſt wird der„Dritte 1 Grad⸗ aus dem amerikaniſchen Juſtizweſen den Detektiven, die Gefangene körperlichen Mißhandlungen unter⸗ in den Neuyorker Polizei⸗ Artikel, der wörtlich fol⸗ „Ein Tritt in die Schien⸗ ine oder ein ſcharfer Schlag mit einem Knüp⸗ pel in die Rippen oder das brennende oſt, beizubringen, daß es ſei⸗ ner Geſundheit zuträglicher iſt, wenn er auf das antwortet, was er gefragt wird“. Freilich Weltbild(MI) n“ eröffnet, in der auch das Zimmer zu sehen ist, in dem Ortsgruppen gründete(unser Bild). kann man den amerikaniſchen Gangſtern nicht mit Liebenswürdigkeit und Sentimentalitäten beikommen, aber dieſe Art von„Gewiſſens⸗ maſſage“ ſcheint doch mit den Rechtsauffaſſun⸗ gen des 20. Jahrhunderts etwas im Wider⸗ ſpruch zu ſtehen, und ſo iſt es begreiflich, daß ich in letzter Zeit in der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit eine ſteigende Empörung gegen die veraltete Polizeimethode des„Dritten Grades“ ausbreitete. Verhör mit Kinnhaken und Bohr⸗ maſchine Die älteren Inſpektoren der Neuvorker Mord⸗ kommiſſion erinnern ſich noch gut an die Gummiſchläuche und„Baſeballkellen“, die zur offiziellen Ausrüſtung der verhörenden Detek⸗ tive gehörten.„Noch vor wenigen Jahren“, berichtet Inſpektor Lyons, der ſich ſelbſt leb⸗ haft für die Abſchaffung des„Dritten Grades“ einſetzte,„geſchah es nicht ſelten, daß Detektive mit aller Kraft drei und vier Stunden lang auf einen Angeſchuldigten losſchlugen, bis die Wände des Raumes von Blut trieften wie ein Schlachthaus, und der Gefangene um das Doppelte angeſchwollen war.“ Mitunter kam es vor, daß ein Gefangener trotz der furchtbaren Prügel nicht reden wollte. In ſo einem Fall pflegte man ihn zum— 3 ahnarzt zu brin⸗ gen, wo er mit dicken Riemen auf dem Stuhl angeſchnallt wurde. Dann begann ihm der Zahnen mit dem ſtumpfen Bohrer in den ähnen herumzuwühlen. Waren einmal ſechs ieben Zähne angebohrt, dann erloſch auch die Widerſtandskraft der ſtärkſten Leute. Zudem fürchteten ſich auch die Gangſter davor, ihre fämtlichen Zähne zu verlieren und bequemten ſich lieber zu einem Geſtändnis. Eine ſehr beliebte Methode des dritten Gra⸗ oder Dechsdwerze Nauchsdwaden verhũllen des Lend Wenn das Oel brennt.../ Ein Blitz saust ins Tankschiff/ Bei jeder Fahrt riskieren sie dos Leben ben. Das Heizöl, das ſie verfrachten, iſt äußerſt leicht entzündbar, beſonders dann, wenn die Schiffe in tropiſche Zonen kommen. Der ge⸗ fährlichſte Feind der Beſatzung iſt das Gewit⸗ ter, der Blitz, die Luftelektrizität. Einmal vom Blitz getroffen, fliegt die leicht exploſive La⸗ dung ſofort in die Luft, und das eiſerne Schiffsgerippe verſinkt ſpurlos im Meer. Die Zahl der Schiffe, die mit Oeltankladung auf See verloren aingen, iſt jedenfalls Legion. Und niemals gelang es, die Beſatzungen zu retten. Der Brand von Baku Aber nicht nur die hochgeſpannte Elektrizität iſt der Feind des Tankers, oft genügt ſchon eine geringfügige Reibung in Verbindung mit dem ſalzhaltigen Meerwaſſer, um kleine Fun⸗ ken zu erzeugen, die dann das Oelgas ent⸗ zünden. Obgleich die großen Oelleitungen die Ge⸗ fahrenzone des brennenden Oelzuges nicht un⸗ erheblich verringert haben, kommt es in den Petroleumgebieten doch immer wieder vor, daß Ziſternenzüge auf der Fahrt vom Bohrturm zur Raffinerie in Brand geraten. Auf den Pe⸗ troleumfeldern von Baku explodierte im Januar 1935 ein ſolcher Ziſternenzug, wobei die ganze Zugbedienung von 17 Mann ums Leben kam. Sybille Schmitz spielt die weibliche Hauptrolle in dem Meteor-Film der Tobis„Signal in der Nacht“, einem tragischen Film aus den ersten Tagen des Krieges zwischen Oesterreich und Italien. Tobis(M) Durch die Exploſion wurden ferner vier För⸗ dertürme umgeriſſen und das geſamte Schup⸗ pengelände in Brand geſetzt. Dieſe Ziſternen⸗ züge befördern übrigens das Oel im Rohzu⸗ ſtand, ſo daß hier eine bedeutend größere Ge⸗ fahrenquelle vorhanden iſt als bei den gut ge⸗ ſicherten Oelwagen. Die grünen Sparmãnner von Nagdeburg Die Sparkasse im„ Freiverkehr“ Männe hat Geburtstag. Was er gerne haben möchte, fragte ihn am Vortage geheimnisvoll ſeine Frau. Da mußte er doch lachen! Was ſoll ſie ihm ſchon ſchenken können von dem bißchen Wirtſchaftsgeld, das ſie allwöchentlich bekommt. Da heißt es alſo ſchon ſelbſt in die Taſche greifen, denkt er nicht gerade hocherfreut, aber was tut die Frau?— ſie lehnt lächelnd ſein Anerbieten ab. Und am nächſten Mor⸗ gen— potztaufend— da liegt es wahrhaftig auf dem Geburtstagstiſch, was er ſich nie zu träumen wagte, ein Geſchenk, das ein ſchönes Stück Geld getoſtet haben mag. Wie ſie das Kunſtſtück fertig brachte, will er wiſſen, und ob ſie vielleicht har eine Erbſchaft gemacht hätte, fügt er ſcherzhaft hinzu. Aber das alückliche Frauchen lächelt nur um ſo geheimnisvoller... Der alſo Ueberraſchte hat freilich noch keine Ahnung von jenen Männern, die allwöchentlich am aleichen Tag und zur gleichen Stunde mit der Pünktlichkeit zes Poſtboten an der Woh⸗ nungstüre ſchellen. Und zwar mpeiſt in der Ab⸗ weſenheit des Mannes. Wenigſtens iſt es in Magdeburg ſo, wo ſich auch dieſe kleine Familien⸗Epiſode unter hundert ähnlichen zu⸗ getragen hat. Beſtand doch das ganze Geheim⸗ nis der Geburtstagsüberraſchung darin, daß die erwähnte Hausfrau mit den Männern in der grünen Uniform und dem Abzeichen der Stadtſparkaſſe Magdebura ſeit Jahr und Tag unter einer Decke ſteckt und ihnen wöchentlich ein oder zwei Mark in die Taſche ſchiebt. Wo⸗ für ſie eine Marke in ein Büchlein geklebt be⸗ kommt, das den ausdrücklichen Vermerk trägt: „Konto geheim gegen Mann“. Das Syſtem der Spargeldabholung, das die Magdeburger Stadtſparkaſſe vor eini⸗ gen Jahren einführte, hat inzwiſchen Schule gemacht. Viele Großſtädte, darunter auch Ber⸗ lin, ſind dieſem vorbildlichen Beiſpiel ſchon gefolgt. Den Gang zur Sparkaſſe vergißt man allzu gerne, den grünen Sparmann aber, der Woche für Woche treppauf, treppab, ſeine Kun⸗ den Verbrecher gegen die Wand ſchob und mit den Fäuſten hinter den Kinnbacken drückte, bis das Kinn aus den Gelenken ſprang. Dieſe Behandlung hinterließ keine äußerliche Spuren. Der Gefangene hatte ſich eben„beim Gähnen das Kinn ausgerenkt“. Mit einem Gummi⸗ ſchlauch ſyſtematiſch alle 30 Sekunden gegen die Schläfen klopfen, tat auch vielfach ſeine Wir⸗ kung, da ſich durch die unaufhörliche Wieder⸗ holung dieſes Vorganges bald ein raſender Schmerz einſtellte, während die Rötung raſch wieder verſchwand. Daß ein Gefangener„beim Transport ſtolperte und die Treppen hinab⸗ ſtürzte“, kam faſt alle Tage vor. Die vorge⸗ ſetzten Behörden ſahen dieſe Behandlungsweiſe nicht gerne. Darum hatten die Detektive, die um jeden Preis ihrem Häftling ein Geſtändnis herausſchinden wollten, ſtets eine gute Ausrede bereit, die die Verletzungen des Mannes er⸗ klärten. Derartige Fälle ereignen ſich auch heute noch, wenn auch nicht mehr ſo metho⸗ diſch und häufig wie früher. Das,„kritiſche Wort“ An die Stelle des„Dritten Grades“ ſollen nach dem Erlaß der Regierung pſycholo⸗ giſche Methoden treten. Es iſt klar, daß man verſchlagenen und mit allen Waſſer ge⸗ waſchenen Schwerverbrechern mit beſonderen Mitteln beikommen muß. Man braucht alſo einen„Dritten Grad“, nur ſoll er nicht in Schlägen und Folter beſtehen. Da wird etwa ein vielſtündiges Verhör unter einer außer⸗ ordentlich ſtarkkerzigen Glühbirne vorge⸗ nommen. Wenn der Gefangene der Erſchöpfune nahe iſt, läßt man ihn für eine Stunde 00 ſeinem Stuhl einnicken, um ihn dann plötzlich brüsk aus dem Schlaf zu reißen und aufs neue zu verhören. Dadurch erlahmt ſeine Wider⸗ ſtandskraft und ſein Denkvermögen wird ge⸗ ſchwächt, bis nach mehrfacher iederholung dieſes unterbrochenen Verhörs das todmüde Gehirn ſich nicht mehr an die früheren Aus⸗ ſagen zu erinnern vermag. Vor kurzem hat man einen Mörder ununterbrochen 29 Stun⸗ des war es auch, daß ein athletiſcher Beamter den beſucht, läßt man nicht mit leeren Händen gehen. Man weiß genau, wann er kommt und hat die erübrigte Mark ſchon beiſeite gelegt. Man denkt dabei an Weihnachten, Familien⸗ feſte, Urlaubstage oder unvorhergeſehene Aus⸗ gaben. Und es iſt ſo ſchön, irgendein Geheim⸗ nis zu haben! 28 000 Kleinſparer ſind es bereits in Magde⸗ burg, die im Abholverfahren der Stadtſparkaſſe ihr Geld auf Zinſen legen, und was recht be⸗ merkenswert iſt: die Hauptkundſchaft ſtellen die Hausfrauen. Neunzig Prozent von ihnen ſparen heimlich, alſo ohne Wiſſen des Mannes. Sie möchten ihn wirklich über⸗ raſchen, alſo ohne ihn zuerſt um Erhöhung des Wirtſchaftsgeldes bitten zu müſſen. Im Jahre 1936 wurden ſo in Magdeburg rund 2 Millionen Mark von den kleinen Sparern aufgebracht. Geld, das gegen irgendjemand geheim bleiben ſoll. Denn auch Kinder wollen ihre Eltern überraſchen und Ehemänner ihre Frauen und— Kinder, wenn auch der Vermerk„Diskret gegen meine Familie“ bei weitem nicht ſo häufia in den Sparbüchern zu finden iſt, wie jener, der die Verſchwiegenheit gegenüber dem Ehemann auferlegt. 24 Sparmänner, die eine eigene Uni⸗ form tragen, ſind in Magdeburg ſtändig unter⸗ wegs, um das Spargeld einzukaſſieren. Und man gibt gerne. Fatal nur, wenn der Mann zufällig zu Hauſe weilt. Aber Frauen ſind findig. Entweder ſie machen durch ein verabredetes Kreidezeichen an der Wohnungsklingel den Sparmann auf die„Gefahr“ aufmerkſam, der dann auch die be⸗ treffende Wohnung übergeht und erſt kommt, wenn die Luft rein iſt, oder ſie hinterlegen das Geld an einer beſtimmten Stelle. Gewiß, die Ehemänner von Magdeburg werden von ihren Frauen hintergangen, allerdings in einer Weiſe, wie es ſich alle Gatten der Welt wün⸗ ſchen möchten. den lang verhört, bis er endlich zuſammen⸗ brach und ein Geſtändnis ablegte. Ein beliebtes pſychologiſches Mittel iſt es auch, einem Gefangenen 14 Tage lang jede Nacht genau dieſelben Fragen vorzulegen, wobei ein Stenograph immer wieder die Antwort aufnimmt. Hat er gelogen, ſo erinnert er ſich bereits am 5. oder 6. Tage nicht mehr an die Angaben, die er das erxſtemal gemacht hat. Das führt beſonders bei intelligenten Verbrechern ſehr häufig zu einem Geſtändnis. Bei geiſtig weniger regſamen Perſonen wird die Anwen⸗ dung des„kritiſchen Wortes“ empfohlen. Man prüft ihren Geiſteszuſtand, indem man ſie auffordert, ein gleichbedeutendes Wort für einen beſtimmten Begriff zu nennen. Der Beamte ſagt„Obſt“, der Gefangene ſagt„Früchte“ uſw. Dann kommt das„kritiſche Wort“. Wenn es ſich um einen Mord handelt, ſagt der Beamte plötzlich„Dolch“. Sofort zögert der Ver⸗ hörte, wenn er ſchuldig iſt. Seine Gedanken ſchweifen zu der Tat ab, und darum findet er kein gleichbedeutendes Wort. Dieſe Art des „Dritten Grades“ wird es ſein, die in Zukunft in den USA an die Stelle von Prügelkellern und Folterſtühlen tritt. NMenschenbeförderung in— Kanonenkugeln Ein phantaſtiſches Verkehrsprojekt iſt von ei⸗ nem Erfinder aus Mailand ausgearbeitet wor⸗ den. Er hat eine Art Kanone konſtruiert, mit der mehrere Kilometer weit ein Geſchoß abgefeuert werden kann, das in ſeinem Inneren einen Menſchen beherbergt, dieſer würde alſo rieſige Entfernungen in Sekunden zurücklegen können. Die Wucht des Auſpralls wird durch einen Fall⸗ ſchirm abgefangen, der ſich entfaltet, ſowie ſich diß Kanonenkugel zu ſenken beginnt; auch für dik Abſchußerſchütterung iſt eine Schutzmaß⸗ nahme vorgeſehen. Es iſt allerdings fraglich, ob der Erfinder ſelbſt es wagen wird, ſich ſeiner Kanone zur Beförderung anzuvertrauen. „Hakenkreuzbanner'“ Blick übers Cand Dienstag, 5. Oktober 108 kleine badiſche nachrichten Schwerer Derkehrsunfall Mosbach, 5. Okt. Am Sonntag ſtießen auf der Straße zwiſchen Scheidental und Wa⸗ genſchwend der Motorradfahrer Edmund Ker⸗ ber aus Scheidental und der Autofahrer We⸗ ſtenhöfer aus Wagenſchwend in einer Kurve mit hoher Geſchwindigkeit zuſammen. Dabei wurden der Motorradfahrer und ſein Sozius⸗ jahrer Franz Schneider aus Wagenſchwend auf die Straße geſchleudert. Kerber erlitt einen doppelten Schädelbruch und Schnittwunden, ſo daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Schneider kam mit einer leichten Gehirner⸗ ſchütterung davon. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Dr. Todt ſpricht in pforzheim „Pforzheim, 5. Okt. Am Montag, 11. Ot⸗ tober, ſpricht auf einer gemeinſamen Kund⸗ gebung des Amtes für Technit mit der Stadt Pforzheian der Reichsamtsleiter des Amtes für Technit und Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, über„Das deutſche Straßenweſen“. Dieſem Vortrag während der badiſchen Gaukulturwoche kommt im Hinblick auf die kürzlich erfolgte Eröffnung der Teil⸗ ſtrecke Bruchſal—Karlsruhe der Reichsautobahn, deren Fortſetzung nach Pforzheim in Angriff genommen iſt, große Beachtung zu. Zudem iſt Dr. Todt geborener Pforzheimer. Der Ebneter Mordprozeß Freiburg, 5. Okt. Am Dienstag, 12. Ok⸗ tober, ſtehen die drei Mitangeklagten im Eb⸗ neter Mordprozeß, Heinrich Mayer, Leo Gal⸗ lus Mayer und Amalie Scherer geb. Mayer, erneut vor dem Richter. Bekanntlich hatte der Staatsanwalt nach der Urteilsverkündung gegen das Urteil der oben genannten Ange⸗ klagten, das auf mehrjährige Zuchthausſtrafen lautete, Berufung mit dem Ziel einer höheren Beſtrafung eingelegt. Die Reviſionsverhand⸗ lung wird ſich möglicherweiſe auf zwei Tage ausdehnen. Den Vorſitz führt wiederum Landgerichtsdirektor Fitzer, Anklagevertreter iſt, wie in der erſten Verhandlung, Erſter Staatsanwalt Dr. Schmoll. Das Todesurteil der beiden Hauptangeklag⸗ ten im Ebneter Mordprozeß, Julius Scherer und Fritz Volk, iſt rechtskräftig geworden. Die Verteidigung hat Gnadengeſuche eingereicht, die zur Zeit noch geprüft werden. poſtbote tödlich verunglückt Neuen bürg, 5. Okt. Der Poſtbetriebs⸗ arbeiter Paul Keck wurde auf dem hieſigen Hauptbahnhof beim Ueberſchreiten des Glei⸗ ſes von einem aus Wildbad kommenden Zuge erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. fileine Diernneimer ſlachrichten * Ehrung verdienter Feuerwehrleute. Am Sonntagmorgen fand im Hofe des Rathauſes die Ehrung von vier verdienten Feuerwehr⸗ männern der Freiwilligen Feuerwehr Viern⸗ heim ſtatt. Es ſind dies die Volksgenoſſen Philipp Rohrbacher, Heinrich Schmidt, Nikolaus Alter und Adaen Reinhardt, die in treuer Pflichterfüllung 25 Jahre im Dienſte der Allgemeinheit ihre Tätigkeit ausüben. Sei⸗ tens des Kreisamtes Heppenheim wurden ihnen entſprechende Ehrungen zuteil, während der Kreisfeuerwehrinſpektor und Bürgermeiſter Bechtel ihnen für ihre treue Pflichterfüllung ihre Anerkennung ausſprechen. flus den nachbaegebieten Selbſtmord eines Siebzehnjährigen Zweibrücken, 5. Okt. In der Nacht zum Sonntag weilte der 17 Jahre alte Th. Ring⸗ eiſen aus Falkenbuſch mit einer kleinen Geſell⸗ ſchaft in einer Wirtſchaft in Dellfeld. Plötz⸗ lich entfſernte ſich der junge Mann von ſeinen Kameraden, begab ſich in das Nebenzimmer der Wirtſchaft und brachte ſich einen Schuß in die rechte Schläfe bei. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er ſofort in das Zweibrücker Krankenhaus gebracht, wo er bald nach der Einlieferung geſtorben iſt. Was den jungen Mann zu der Tat getrieben hat, iſt unbekannt. Der Ausbau der Hafenanlagen Würzburg, 5. Okt. Der Ausbau der Ha⸗ fenanlagen machte in den letzten Monaten ge⸗ waltige Fortſchritte. Die Hafenbauten werden vorausſichtlich ſchon bis zum Herſt 1938 beendet ſein. Im erſten Hafenbecken ſind die Bagger⸗ arbeiten bereits durchgeführt. Insgeſamt wa⸗ ren bisher 3 000 000 Kubikmeter Sand und Kies und 220 000 Kubikmeter Fels zu bewegen. Für die Mauern und die Böſchungen wurden 16 000 Kubikmeter Beton und 17000 Quadratmeter Böſchungspflaſter benötigt. Der hierzu ver⸗ wendete Muſchelkalkſtein wird vorwiegend aus den mainfränkiſchen Muſchelkalkſteingebieten bezogen. Am 1. Juli wurde mit den Beton⸗ arbeiten begonnen. Die Nordſeite des Hafen⸗ beckens wird mit einer Kaimauer, die Südſeite mit einer Böſchung abgeſchloſſen. Das Führerſchulungswert der h) eröffnet Gbergebietsführer Kemper ſprach im heidelberger Rathaus * Heidelberg, 5. Okt. In Heidelberg wurde das Führerſchulungswerk der badiſchen Hitler⸗Zugend von Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper feierlich eröffnet. „Im großen Saal des Heidelberger Rathau⸗ ſes hatten ſich die geladenen Gäſte und Mit⸗ arbeiter des Führerſchulungswerkes, Vertreter der Partei und des Staates, der Wehrmacht, der Stadt Heidelberg, die Vertreter der Partei⸗ organiſation und ein Teil der Profeſſoren der Univerſität Heidelberg, ſowie weitere im Dienſt der Jugenderziehung ſtehende Perfönlichkeiten eingefunden. Der Leiter der Stelle„Weltanſchauliche Schu⸗ lung“ des Bannes 110, Scharführer Hans Her⸗ bert Reeder, egriff das Wort zu dem Thema „Klerikale, bürgerliche und proletariſche Bil⸗ dungszwecke— nationalſozialiſtiſche Führer⸗ ſchulung“. Man hat früher, ſo ſagte er u.., die Jugend in ein beſtimmtes Bildungsſchema gezwungen, das aber nie dem tiefſten Weſen und den innerſten Regungen des Menſchen ent⸗ ſprach, ſondern einen erdachten, erklügelten Idealzuſtand in die Welt bringen ſollte. Die⸗ ſes Schema machte die Menſchen lebensuntüch⸗ tig, weil ſie allen natürlichen Dingen gegenüber eine verkrampfte Haltung einnahmen, weil ſie ſich ſelbſt und die Welt verleugneten. Die pro⸗ letariſche Lehre ſtellte demgegenüber den Men⸗ —— als bloß triebhaften Körper an den An⸗ ang. Die nationalſozialiſtiſche Führerſchulung geht aber aus von der unbedingten Dreieinigkeit von Körper, Geiſt und Seele. Obergebietsfüh⸗ rer Friedhelm Kemper ſprach dann in kurzen packenden Sätzen. In der Aufbauzeit war wie in der Partei und in allen Organiſationen auch in der HJ die Führerausleſe eine der wichtigſten Fragen. Wir müſſen die Führer⸗ ausleſe ſo geſtalten, daß an der Spitze der deut⸗ ſchen Jugend die Menſchen ſtehen, die das ge⸗ ben und vorſtreben können, was die geſamte deutſche Jugend erwartet. Wir wollen auch unſeren Führern durch die verſchiedenen Schulungsmaßnahmen das geben, was ſie brauchen, um wiederum ihren Mann⸗ ſchaften das notwendige Rüſtzeug vermitteln zu können. Dem dienen Führerſchulen, Kurz⸗ lehrgänge, Wochenendſchulungen und all die an⸗ deren Schulungsarten, auf denen alle Führer erfaßt werden können Dazu kommt jetzt das Führerſchulungswerk. In ihm wollen wir uns aber nicht in unſeren Reihen abſchließen, wir wollen die lebendige Verbindung mit allen Stellen des öffentlichen Lebens. Alle ſollen mithelfen, uns den richtigen Blick zu geben, mit dem wir alles, was um uns her geſchieht, zu betrachten haben. Der Obergebietsführer erklärte, daß das Füh⸗ rerſchulungswerk, das in verſchiedene Arbeits⸗ gemeinſchaften eingeteilt iſt, in faſt allen Städten des Gaues Baden zur Durchfüh⸗ rung kommt. Darauf eröffnete er das Führer⸗ ſchulungswerk für das Gebiet Baden. Elne Muster-Sledlerschule Iin Hessen-Nassau Weltbild(0 Bei Oberursel im Taunus ist eine Muster-Siedlerschule im Entstehen, deren Bauten bis auf das Gemein⸗ schaftshaus bereits unter Dach sind. Die neue Schule soll Siedlern, Siedlungsarchitekten, Siedlungswarten und Beauftragten des Siedlungswerkes der Deutschen Arbeitsfront einen Einbſick in das gesamte Sied- lungswerk geben. Sie umfaht neben einer Reihe von Mustersiedlerhäusern ein Musterbienenhaus, eine Musterfutterküche und ein Krankenhaus für Tiere, so daß Unterricht und Praxis Hand in Hand gehen können Fröhliche zendungen aus der Rheinpfalz Die Deutſche Weinſtraße im Rundfunk/ Szenen aus dem pfälzer Leben Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 5. Okt. Das Feſt der Deutſchen Weinſtraſſe am 16. und 17. Oktober, in deſſen Mittelpunkt die Grundſtein⸗ legung zum erſten Gäſtehaus bei Leinsweiler und die großße Fahrt über die Weinſtraße ſtehen werden, wird Vertreter deutſcher Zeitungen aus allen Gauen in die Pfalz führen. Damit allein iſt ſchon Gewähr geboten, daß die Deutſche Weinſtraße als Künderin pfälzi⸗ ſchen Volkstums vieltauſendſtimmiges Echo wecken wird. Aber dieſe Fahrt aan 17. Oktober durch die Rebenhänge der Pſalz wird auch vie⸗ len Tauſenden, die nicht Augenzeuge dieſes Tages, der einmal die Volkstumstraft der Pfalz und des Pfälzers in ganzer Klarheit heraus⸗ ſtellem wird, ſein können, zum Erlebnis werden. Denn der Reichsſender Saarbrücken hat für die⸗ ſen Tag eine große Uebertragung von der Deutſchen Weinſtraße vorgeſehen. So wiw die Zeit von 16 bis 19 Uhr im Zeichen des fröhlich⸗ bunten Geſchehens an der Deutſchen Weinſtraße ſtehen. Eine Reihe anderer Sender— die Zu⸗ ſage von Stuttgart liegt ſchon vor— werden ſich anſchließen, um ihren Hörern lebendige Eindrücke zu vermitteln. Die Sendung iſt ſo gedacht, daß der Reichs⸗ ſender Saarbrücken ab 16 Uhr ein Konzert ſen⸗ det und in dieſe Darbietungen imeer wieder das Leben von der Deutſchen Weinſtraße hin⸗ einklingen laſſen wird. Zwei Rundfunkwagen werden an dieſem Tage die Weinſtraße abfah⸗ ren. Der eine beginnt ſeine Fahrt an der fran⸗ zöſiſchen Grenze, am Weintor bei Schweigen, der andere in Bockenheim aa der heſſiſchen Grenze. Die Uebertragung aus Schweigen wird die grenzpolitiſche Bedeutung des Weintores als das Tor der Freude und des Friedens wirtſam herausſtellen. Uund am anderen Ende der Deutſchen Weinſtraße wird das fröhliche Pfälzer Voltsfeſt um den Wein in vollen At⸗ korden auftlingen. Zehn Weinorte an der Wein⸗ ſtraße werden danei ien Laufe dieſer drei Stun⸗ den in kurzen Szenen von der Eigenart der paüilziſchen Landſchaft Kunde in die Welt hin⸗ austragen. Die pfälziſchen Heimatdichter ſind mit Freuden auf den Plan getreten, um für die einzelnen Orte die charakteriſtiſchen Szenen zu ſchreiben. Die Aufführung dieſer Szenen iſt zweimal vorgeſehen, einmal während der Fahrt der Gäſte des Gauleiters über die Weinſtraße und geſondert für den Reichsſender Saarbrüt⸗ ken. Es wird in den nächſten Tagen am Wein⸗ tor und in den für die diesjährige Uebertra⸗ gung ausgeſehenen Orten wie Gleisweiler, Edenkoben, Neuſtadt, Forſt, Deidesheim, Wa⸗ chenheien, Bad Dürkheim, Ungſtein und Grün⸗ ſtadt ſeltſame Bilder zu ſchauen geben, wenn die Proben für dieſe kurzen Szenen, die für die Uebertragung nur fünf Minuten in Anſpruch nehmen dürfen, durchgeführt werden. In der kommenden Woche werden dann Vertreter des Neichsſenders Saarbrücken zur Generalprobe erſcheinen, damit am Sonntag bei der Ueber⸗ tragung auch nicht die geringſten Schwieriglel⸗ ten zu befürchten ſind. Peinlich genaue Vorbe⸗ reitungen ſind notwendig, damit die Uebertra⸗ aung, die auf Minuten feſtgelegt iſt, reibungs⸗ los vonſtatten gehen kann. Neben dieſen Einzelſzenen wird der Reichs⸗ ſender Saarbrücken auch eine großzügige Re⸗ portage über die Deutſche Weinſtraße brin gen. Alle Sprecher des Reichsſenders Saar⸗ brücken treten in Tätigteit. Ein halbes Dutzend Sprecher, darunter auch der bekannte Dr. Ra⸗ ven, werden Kraft und Kösnnen einſetzen, un ihren Hörern von der Deutſchen Weinſtraße plaſtiſche Bilder zu übermitteln. Dies und das Ein geführlicher„Spaziergänger“. Ein auß regender Vorfall ereignete ſich in der Umgebung des Zoologiſchen Gartens von Deſſau. Del Deſſauer Zoo hatte vor kurzem aus Bernburg einen Bären geſchenkt bekommen. Die neue Um⸗ gebung ſchien dem Bären nicht zu gefallen. Er ſetzte über eine niedrige Mauer des Zoo und ſpazierte in das umliegende Wohnviertel, Ueber⸗ all verbreitete der Bär Schrecken, denn er griff die Fußgänger an, die eilig flüchten mußten, Polizei und Feuerlöſchpolizei wurden eingeſett Erſt nach zwei Stunden aufregender Bärenſagd gelang es, den Bären dingfeſt zu machen und wieder in den Zoo zurückzuführen. * Der höchſte Schornſtein der Welt, Eint Aachen⸗Eſſener Baufirma kann ſich rühmen, in Arbeitsgemeinſchaft mit einer bel giſchen Spezialfirma in Eliſabethville(Belgiſch⸗ Kongo) Arbeitsſtelle der deutſchen Facharbeiter, denen Eingeborene als Hilfsträfte zur Seite ſtanden, liegt etwa 1600 Kilometer ſüdlich vom Aequator. * Ein ſeltenes Ereignis im Hundezwinger. Ein „freudiges Ereignis“, das beſonders in Hunde⸗ züchtertreiſen und bei Tierliebhabern Aufſehen erregen dürfte, iſt ein Wurf von vierzehn Wel⸗ 4 pen in einem Zwinger in Delmenhorſt hel Bremen. Die Mutter iſt ebenſo ſelten wie ihr ſtattlicher Wurf: Eine ſchwarz⸗weiße Ur⸗Rel, fundländerhündin, die zu einer bis vor kurzem faſt ausgeſtorbenen Raſſe gehört. Auf der letzten Grünen Woche in Berlin hat man nach ſehr langer Zeit wieder zwei dieſer Tiere geſehen die man nach dem engliſchen Maler Edwin Landſeer bezeichnet. Man darf die ſchwarß, weißen Ur⸗Neufundländer wohl als eine der ſeltenſten Hundearten bezeichnen. Da die Hün din nicht alle vierzehn Welpen nähren kann hat man für einen Teil eine deutſche Schäſer⸗ hündin als Amme ausgeſucht. * Hirſche kümpfen zwei Stunden lang. In einem Gehege des Hirſchgartens in der Nähe Bad Homburgs, in dem ſich ein Rudel von un geſähr ſechzig Stück Hirſchwild befindet, ſpielen ſich, ebenſo wie in der freien Wildbahn, etzt in der Brunftzeit oft dramatiſche Kämpfe ab, Dle⸗ ſer Tage konnte man von der ſicheren Umfrie⸗ dung aus ein rund zwei Stunden dauerndez V erbittertes Ringen zwiſchen zwei ſtarken Hir⸗ ſchen beobachten, die ſolange miteinander kämpften, bis ſie aus vielen Wunden bluteten nnid dann in langen Fluchten nach dem nahen Bach abgingen, um dort ihre Wunden zu kühlen.. * „Oberleutnant mit eigenem Tennisplatz“ Durch einen Zufall lernten ſie ſich kennen, der Herr Oberleutnant aus Hannover und das junge Mädchen aus Hameln. es ihm laſſen, er ſah ſehr würdig aus und ſeine Bruſt ſchmückten das Eiſerne Kreuz I. und II. Klaſſe, das Verwundetenabzeichen in Weiß, der türkiſche Halbmond, das Bremiſche und das Oldenburgiſche Verdienſtkreuz und das Ehren⸗ kreuz für Frontkämpfer. Nobel trat der„Ober⸗ leutnant“ auf. Er hatte einen eigenen Tenniz⸗ 4 platz gepachtet, und als er einmal gerade kein Geld hatte, um die Arbeiter zu bezahlen, lieh ihm ſeine Braut auch das Geld dazu. Sie kaufte ſich auch eine Schreibmaſchine, weil ſie für ihren„Verlobten“ eine wichtige und ge⸗ heime Sache abſchreiben ſollte. und nach merkte das junge Mädchen dann doch, daß mit dem, Oberleutnant irgend etwas nich ſtimmte.„So kam es, daß die Kriminalpolizei eines ſchönen Tages den Oberleutnant aus fei⸗ ner Gartenlaube, in der er hauſte, wegen Hei⸗ ſoeben den höchſten Schornſtein der Welt fertiggeſtellt zu haben. Der Schornſtein ſ in Eiſenbeton und Stein durchgeführt, 153/%0 Meter hoch, und weiſt an der oberen Mündung noch einen Durchmeſſer von 7,80 Meter auf, De Der Neid mußte Aber ſo nach ratsſchwindels verhaftete. Es ſtellte ſich heraus, daß der Herr Oberleutnant mit den vielen On densauszeichnungen ſein Geld mit dem Reini⸗ gen und Inſtandhalten des angeblich von ihm gepachteten Tennisplatzes verdiente. Heuie abend 8 Uhr: Rundfunk einschalfen Der Führer eröffnet das WNMW 1937738 Dr. Goebbels gibi den Rechenschaftsbericht 0 „Haken! Glen Wunderv des Tages die Herbſtſt Regenſchaue Beſuche ſind das iſt gut Stunde der da unſer G licher See. der Lampe. Wölkchen d. Uhr tickt be Ihr fröhlick Stille zurüc lich Ruhe; n tungsleſen Handarbeite Es iſt Fe und Beſinn Dinge, wozr ken und Ei Wirbel der endlich iſt o oder der Ve es nur ein ein anderes geſchäftige? Mühen und reicht. Der iſt abgeebbt gungsſtätten Menſchen. herein in de Abendſtunde iſt„nachtſchl⸗ an das Mo neuen Ufern Tag gutes 2 Nacht! Schöner In den 1 Kommiſſione 3 91 S der Voro Balkone und mit geſtrenge noſſen, di⸗ ch ſo um di⸗ verdient gem Nachdem d den 17 Komt —1 und d olgt nun ar richspark“ 1 710 Volk⸗ als prämiier und Fenſtern 173 mit einen zweiten Prei erhalten dire teilung des Preisverteilu men vorgeno Die di Bei den Breiteſtraße herangegange Breiteſtraße 4A1/B 1— jetzt nur noch her dem Stra Die Gleisv endet, währer rade dabei iſt herauszumeiß ſtraße zwiſchen len Schienen die Gleiſe au nen, wo ſie b Querverkehr Dadurch erjſ zwiſchen Cil/ während die Straßenkreuzu die neuen verlegt hat. Herbſtf Anläßlich Schullandhein der Landheim Räumen der Eltern, Lehre. ehemaligen E meinſchaft ver ders die früh ihrer ſchönen fröhliche Stun und ihren Lel Die Vorber⸗ leme Gange. lerinnen ſetzen eſt wiederum talten. Als l Mitwirkung klingen, ur tet. Ein Fe Landheim rung erleben. Landheim, vo tiger Schüleri aufenthalt, zu Beſuch zu wi malige Schüle vereins folgen Neuer Straf am Weſtrand ſchen„Caſterfe erhielt den N „Oktober 1937 en Schwieriglel⸗ genaue Vorbe⸗ it die Uebertra⸗ gt iſt, reibungs⸗ hird der Reichs⸗ großzügige Re⸗ Weinſtraße brin⸗ )sſenders Saar⸗ halbes Dutzend ekannte Dr. La⸗ n einſetzen, un chen Weinſtraße das Ein auf, mder Umgebung ger“. Deſſau. Det aus Bernburg „Die neue Um⸗ zu gefallen. Er des Zoo und nviertel. Ueber n, denn er griff lüchten mußten. urden eingeſetzt, nder Bärenjagd zu machen und en. r Welt. Eine kann ſich mit einer belh hville(Belgiſh⸗ ma Schornſtein der Schornſtein it 153/%. ſeren Mündung Meter auf. Die arbeiter, denen Seite ſtanden, vom Aequator, geführt, dezwinger. Ein ders iei Hunde⸗ 1 ibern Aufſehen vierzehn We nenhorſt het ſelten wie ihr weiße Ur⸗Reu⸗ bis vor kurzen Auf der letzten man nach ſehr Tiere geſehen Maler Edwin dDie ſchwarz⸗ als eine det Da die Hün⸗ nähren kann, utſche Schäſen⸗ ang. In einem 4 r Nähe Bah tudel von un⸗ findet, ſpielen dbahn, jetzt in mpfe ab. Die⸗ heren Umfrie⸗ en dauerndes i ſtarten Hi⸗ miteinander niden bluteten ch'dem nahen Wunden zu Tennisplatz“ h kennen, der ver und das r Neid mußte zus und ſeine kreuz I. und hen in Weiß, iſche und das d das Ehren⸗ it der„Ober⸗ enen Tennis⸗ lgerade kein bezahlen, lieh dazu. Sie ine, weil ſie tige und ge⸗ Aber ſo nach n dann doch, d etwas nicht iminalpolißet nant aus ſei⸗ wegen hHei⸗ ſich heraus, 4 n vielen Or⸗ dem Reini⸗ lich von ihm 2. ———ͤm—— ten Kommiſſionen eifrig an der Arbeit, „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheiĩm Dienstag, 5. Oktober 1937 Glend wirdl es wiede- Wundervoll ſind dieſe Abendſtunden nach des Tages Laſt und Mühe. Draußen brauſen die Herbſtſtürme über das Land, und mancher Regenſchauer klatſcht an die Fenſterſcheiben. Beſuche ſind nun kaum mehr zu erwarten, und das iſt gut ſo. Wir brauchen auch einmal eine Stunde der Ruhe, eine Weile ſtillen Genügens, da unſer Gemüt geglättet liegt wie ein abend⸗ licher See. So ſitzen wir beim milden Schein der Lampe. Vielleicht auch ſchweben blaue Wölkchen duftigen Tabaks im Zimmer. Eine Uhr tickt bedächtig. Die Kinder ſchlafen ſchon. Ihr fröhlicher Abendlärm ließ um ſo ſchönere Stille zurück. Auch die Hausfrau hat jetzt end⸗ lich Ruhe; worunter ſie freilich neben dem Zei⸗ tungsleſen auch das Strümpfeſtoppen oder Handarbeiten verſteht. Es iſt Feievabend, die Stunde der Einkehr und Beſinnung. Jetzt plaudert man über Dinge, wozu der Tag nicht Zeit ließ. Gedan⸗ ken und Erinnerungen tauchen auf, die im Wirbel der Pflichten nicht Platz fanden. Und endlich iſt auch die Stunde des guten Buches oder der Verſenkung in Seeliſches— und ſei es nur ein Brief, der von Herzen kommt und ein anderes Herz berühren ſoll. Draußen die geſchäftige Welt hat jetzt ihr Mindeſtmaß an Mühen und ihren Höchſtſtand an Freuden er⸗ reicht. Der lärmende Verkehr auf den Straßen iſt abgeebbt. In den Gaſthäuſern, Vergnü⸗ gungsſtätten, Theatern drängen ſich nun die Menſchen. Und vielleicht ſtrahlt das alles mit herein in den unwägbaren Zauber der ſpäten Abendſtunden daheim. Vor unſerem Fenſter iſt„nachtſchlafende Zeit“. Und dann denkt man an das Morgen, daß da ein neuer Tag zu neuen Ufern lockt, und daß man dieſem neuen 5 Ausgeſchlafenſein ſchuldig iſt. Gute Nacht! Schöner Fenſter⸗ und Balkonſchmuck wird belohnt In den letzten Wochen waren verſchiedene um im — Stadtgebiet einſchließlich der Vororte die am ſchönſten geſchmückten Balkone und Fenſter feſtzuſtellen. Man hielt mit geſtrengen Augen Ausſchau nach den Volks⸗ oſſen, die ſich beſonders angeſtrengt und ch ſo um die Verſchönerung des Straßenbildes verdient gemacht haben. Nachdem die aus je drei Fachleuten beſtehen⸗ den 17 Kommiſſionen ihre Arbeit abgeſchloſſen —1 und die Preisträger ermittelt ſind, er⸗ olgt nun am kommenden Freitag im„Fried⸗ richspark“ die Preisverteilung an 710 Volksgenoſſen. Von dieſen 710 als prämiierungswürdig befundenen Balkonen und Fenſtern wurden 39 mit einem la⸗Preis, 173 mit einem erſten Preis und 498 mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten direkt eine Mitteilung über die Zu⸗ teilung des Preiſes und die Einladung zur Preisverteilung, die in entſprechendem Rah⸗ men vorgenommen wird. Die dritte Etappe begonnen Bei den Gleisverlegungsarbeiten in der Breiteſtraße iſt man nun an die dritte Etappe herangegangen. Die Verkehrsſperre in der Breiteſtraße iſt bis zur Straßenkreuzung A1/B 1— LI/N 1 ausgedehnt, ſo daß alſo jetzt nur noch das erſte Quadrat vom Schloß her dem Straßenverkehr zur Verfügung ſteht. Die Gleisverlegung im erſten Teilſtück iſt be⸗ endet, während man beien zweiten Teilſtück ge⸗ rade dabei iſt, die letzten Stücke der alten Gleiſe herauszumeißeln. Da inzwiſchen die Breite⸗ ſtraße zwiſchen dem N⸗ und C⸗Quadrat von al⸗ len Schienen entblößt iſt, ging man auch daran, die Gleiſe aus der Straßentreuzung zu entfer⸗ nen, wo ſie bis jetzt verblieben waren, um den Querverkehr nicht zu unterbrechen. Dadurch erwies ſich auch eine Verkehrsſperre zwiſchen C1/D 1 und N 1/0 1 als erforderlich, während die Querverbindung an der nächſten Straßenkreuzung noch beſtehen bleibt, bis man die neuen Schienen zwiſchen N und C verlegt hat. herbſtfeſt der Eliſabethſchule Anläßlich des ſrontegen Beſtehens des Schullandheimes in Buchklingen veranſtaltet der Landheimverein der Eliſabethſchule in den Räumen der Anſtalt ein großes Herbſtfeſt, das Eltern, Lehrerſchaft und Schülerinnen mit den ehemaligen Eliſabethanerinnen in froher Ge⸗ meinſchaft vereinen ſoll. Gerne werden beſon⸗ ders die früheren Schülerinnen erſcheinen, um ihrer ſchönen Schulzeit zu gedenken und einige fröhliche Stunden mit den alten Kameradinnen und ihren Lehrern zu verplaudern. Die Vorbereitungen zu dem Feſt ſind in vol⸗ lem» Gange. Eltern, Lehrerſchaft und Schü⸗ lerinnen ſetzen ſich tatkräftig ein, um das Herbſt⸗ eſt wiederum zu einem vollen Erfolg zu ge⸗ talten. Als Leote Ueberraſchung wird die Mitwirkung des Geſangvereins Buch⸗ klingen, unſerer Landheimgemeinde, erwar⸗ tet. Ein Fernſehſpiel„Der bekehrke Landheimfeind“ wird ſeine Urauffüh⸗ rung erleben. Da der Reinerlös wiederum dem Landheim, vor allem der Unterſtützung bedürf⸗ tiger Schülerinnen zur Teilnahme. am Heim⸗ aufenthalt, zugute kommen ſoll, iſt ein reger Beſuch zu wünſchen. Mögen recht viele ehe⸗ malige Schülerinnen dem Ruf des Landheim⸗ vereins folgen. Neuer Straßenname. Die ausgebaute Straße am Weſtrand der Siedlung Sperwörth, zwi⸗ ſchen„Caſterfeld“ und„In den alten Wieſen“, erhielt den Namen„Sandrain“. 75 Jahre Frieſenheimer Rhein⸗Durchſtich Uebergang der Inſel aus bayeriſchem in badiſchen Beſitz/ Bemerkenswerke Erinnerungen und Datken Früher machte der Rheinſtrom unterhalb Mannheims bei Waldhof eine ſtarke Krüm⸗ mung, die als Induſtriehafen bzw. Altrhein noch immer beſteht. Dieſe Stromkrümmung hatte eine Länge von etwa 7,5 Kilometer. Sie begann ungeführ auf der Höhe des Hemshofes und endigte unterhalb Sandhofen. Der Neckar hatte ſeine Mündung damals noch in der Ge⸗ gend des jetzigen Elektrizätswerkes. Die ſoge⸗ nannte Neckarſpitze ſag ſomit der Stadt weit näher als heute. a Beſtehen war Mannheim vom Rhein kaum jeweils ernſtlich bedroht. An⸗ ders war es mit dem RNeckar, denn nur bei mittlerem Waſſerſtand hielt er ſich in ſeinem Bett. Bei ſeinen häufigen Anſchwellungen über⸗ flutete er jeweils die breite Niederung. In⸗ folgedeſſen ſahen ſich die Anwohner genötigt, ihre fruchtbaren Aecker mit Dämmen zu um⸗ geben, ums ſie davor zu ſchützen, überflutet zu werden. Ein ſolcher Damm begann am Hoch⸗ geſtade bei den Brauereien an der Käfertaler Straße, folgte zunächſt dem Neckarlauf, der noch nicht in ſeinem jetzigen Bett floß, und dann Partie von der Friesenheimer Insel In der Monotonie des Landschaftsbildes finden wir viele verborgene Reize dem Rhein, um bei Waldhof wieder das Hoch⸗ geſtade zu erreichen. Wenn trotz der Nicht⸗ Mannheims durch den Rhein in eſſen Lauf ein ſtarker Eingriff erfolgen mußte, ſo war dies dadurch bedingt, daß die Vorflut verbeſſert werden mußte mit Rückſicht auf die vorerwähnte häufige Ueberſchwemmung der Neckarniederung, insbeſondere in der Zeit der Schneeſchmelze. Seuchengefahr durch Ueberſchwemmung Dieſe häufigen Ueberſchwemmungen waren auch die Urſache für den ſtändig in den Neckar⸗ orten herrſchenden Typhus. Oberbaudirektor Tulla machte daher bereits in den Jahren 1812 und 1825 den Vorſchlag zu einer durch⸗ ——— Rheinregulierung. Am 24. ovember 1825 kam es dann auch zwiſchen Baden und Bayern zu einer Uebereinkunft, wonach zunächſt der Frieſenheimer Durchſtich, in den Jahren 1827 und 1828 der Altriper Durchſtich und im Jahre 1830 der Neckarauer Durchſtich erfolgen ſollte. Gegen das letztere Projekt wurde jedoch von den Staaten, die unterhalb lagen, Einſpruch mit der Begrün⸗ dung erhoben, daß durch die vorzunehmenden ſtarken Verkürzungen des Rheinlaufs ein Archivbild Moſelfahrt einer Mutter Ein wunderſchönes Erlebnis durch die Uso/ Aufſchlußreicher Bericht Viele Mütter in Deutſchland erholen ſich in den Mütterheimen der NSV. Von den Erleb⸗ niſſen, die ſie hier in Deutſchlands landſchaftlich ſchönſten Gegenden haben, erzählt uns im nach⸗ ſtehenden eine Mutter, die im NSV⸗Erholungs⸗ heim Traben⸗Trarbach zu Gaſt war und die die freundliche Moſellandſchaft in ihrer gan⸗ zen Schönheit erlebte. Ihre Schilderung einer Moſelfahrt iſt das beſte Zeugnis und der beſte Dank für die Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt, durch die ihr dieſes Erlebnis zuteil ward. Ein herrlicher, klarer Sommertag. Da brich: unſere Leiterin mit uns zu einer Dampferfahrt auf der Moſel auf. Friſch und fröhlich, das Herz voll Freude und Erwartung, wandern wir Frauen die ſpiegelnde Moſel entlang— durch üppiges Gartenland mit dem Blick auf prächtige Eichen-, Buchen⸗ und Tannenwälder am jen⸗ ſeitigen Ufer— und oben ſteht grau und ſteil wie eine Schildwache die Grevenburg und blickt aus dem Waldesgrün neidlos über das reiche Trarbach. Alles an Bord! Nun fährt das Schiff„Pio⸗ nier“ mit ſeiner fröhlichen Laſt moſelabwärts— Enkirch vorbei, das mit ſeinen mittelalterlichen Fachwerkhäuſern wie Kinderſpielzeug zu Füßen herrlicher Weinberge liegt— weiter: Reil, Pün⸗ derich, bis hierher grüßt uns aus der Ferne un⸗ ſer Ziel: die alte Marienburg. Die Moſel windet hier eine große Schleiſe, vorüber an Briedel, Zell und Merl, ſie trägt uns nach Alf und wir legen an. Mit frohen, ſchönen, neuen Gedanken bei jedem Schritt, ſo ziehen wir am Kamm des zackigen Walsberges dahin, die ſich bis zur Moſeltiefe herabſenkende Rebenhalde entlang, dem Ausſichtsturm des Prinzenkopf entgegen, der ſo ſtolz aus dem düſteren Fichtengrund emporragt. Dann noch ein kurzer Weg und wir ſind am Ziele. Morgenſtill iſt es noch um das alte Ge⸗ mäuer. Aus entlegener, grauer Vorzeit träumt es uns benommen entgegen. Der Torbogen nimmt uns auf. Wir treten in die Kloſterruine ein, entdecken uns in einem fünfſeitigen, ſpät⸗ gotiſchen Chor mit Fiſchblaſen⸗Maßwerk aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts und mit Elipſenfenſtern des 18. Jahrhunderts. Wir durchwandern voll merkwürdiger Andacht das einſchiffige Langhaus mit den Fenſtern ſpä⸗ terer Zeit, ſtehen vor dem grellen Bilde der ſchmerzhaften Mutter und vor den beiden ba⸗ rocken Auguſtinerheiligen und ſind dann endlich wieder draußen unter dem klaren, blauen Him⸗ mel, in der Weite des flutenden Sonnenſcheins, wie einem Traume entronnen. Tief unten zu unſeren Füßen die Moſel, zwei Seiten des grü⸗ nenden Berges umſpülend. Das ewig fließende, ewig erneute Leben geht durch die Jahrhun⸗ derte vorbei an dem Zeugen eines abgeſchloſ⸗ ſenen, geſchichtlichen Schickſals: der Marienburg. Von Abt Richard von Springiersbach erbaut, wurde ſie 1157 durch den Erzbiſchof Hillin, Al⸗ beros Nachfolger, eingeweiht. Still und verſonnen treten wir nach Mittag den Heimweg durch ſchattiges Eichengrün und Fichtentdunkel an. Auf dem Schiff ſchlägt die Stimmung um. Der Rhythmus der Wellen lehrt Singen, die kühle Abendluft Lachen. In den Gärten der Dörfer iſt noch fleißiges Schaf⸗ fen: Dreſchmaſchinen rattern. Braungebrannte Paddler Ahol!“ uns und grüßen mit einem luſtigen„Ahoi!“ Der ſcheidende Tag iſt voll Leben, voll Freude. Berge und Türme winken uns im Vorbeiziehen lächelnde Scheidegrüße. Am Strand hat eine Gruppe Jungvolk gezel⸗ tet. Jetzt tummelt ſie ſich mit frohem Spiel im kühlen Waſſer., Leiſe ſingen wir wieder, alle ſtimmen wir nach und nach ein in das Lied: 5 weiten deutſchen Lande ieht mancher Strom dahin. Von allen, die ich kannte, Liegt einer mir im Sinn Es iſt Abend; da ſteigen wir in Traben⸗Trar⸗ bach wieder ans Land— ſtolz auf unſere Hei⸗ mat— und ſelig in dem Frieden, der darin herrſcht. Heimchen Braue raſches Anſchwellen des Stromes bei Hoch⸗ waſſer zu befürchten ſei. Der Erfolg dieſes Einſpruches war, daß der Neckarauer Durch⸗ ſtich unterblieb und die Stromkrümmung bei Altrip nur wenig gekürzt wurde, während der Frieſenheimer Durchſtich vollſtän⸗ dig zur Durchführung gelangte. Mit den Arbeiten am Frieſenheimer Durch⸗ ſtich wurde im Jahre 1827 begonnen. Tulla —5 die erſten Grabungen überwacht. Der eitgraben, der unter R der Krüm⸗ mung in gerader Richtung den Rheinlauf wie⸗ der verbinden ſollte, hatte eine Länge von 4500 Meter und brachte gegenüber der Länge der Krümmung eine egverkürzung von etwa drei Kilometer. Dieſer Graben wurde in einer Breite von 18—24 Meter und in einer Waff die bis auf den gewöhnlichen niederen Waſſerſtand herabreichte, ausgehoben. Der Un⸗ tergrund des neuen Rheinbettes beſtand zu einem großen Teil aus zähem Lettenboden, der der Arbeit des Waſſers, das gewiſſermaßen eine Ausbaggerung vornehmen ſollte, einen ſtarken Widerſtand bot, zumal man vergebens verſuchte, das vorhandene geringe Gefälle des neuen Waſſerlaufes künſtlich zu verſtärken. Immer wieder Derſandungen Viele Jahre, nachdem man die Rinne aus⸗ gehoben Jatie war ſie infolge ihrer Neigung zum Verſanden noch nicht für die Schiffahrt K Als man im Jahre 1838 verſuchte, en Altrhein durch eine are ab⸗ zel ihing zeigte es ſich, daß die Ausbildung es Durchſtichs noch nicht genügend fort⸗ geſchritten war, um die Waſſermengen auf⸗ zunehmen, die hier abzuleiten waren. Man mußte ſich daher zu neuen Baggerarbeiten ent⸗ ſchließen, die in den Jahren 1838—40 aus⸗ geführt wurden. Zur beſſeren Durchführung dieſer Arbeiten wurde der Leitkanal an ſeinem oberen Ende nochmals abgedämmt. Die zweite Oeffnung des Durchſtichs erfolgte dann im Jahre 1840. Sie war dann auch von Erfolg, doch dauerte es immer noch bis zum Jahre 1862, bis ſich die Fahrrinne ſo ausgebildet hatte, daß ſie für Berg⸗ und Talfahrten ge⸗ öffnet werden konnte. Aber auch zu dieſem Zeitpunkt konnte die neue Fahrrinne noch keineswegs die geſamte Waſſermenge abführen, vielmehr nahm davon ein großer Teil ſeinen Weg noch durch das alte Flußbett, und erſt die Verlegung der Neckarmündung konnte hier eine Aenderung herbeiführen. Mit der Aufnahme der Schiffahrt in der neuen und mit der am 1. Mai 1862 erfolgten Fertigſtellung des Rheindurch⸗ ſtiches bei Altrip war das große Tullaſche Re⸗ gulierungswerk nach jahrzehntelanger Arbeit zum Abſchluß gekommen. Aber noch hatte die Verlegung der Neckarmündung zu erfolgen. Die Techniker verlangten ſie, während man ſonſt weitgehend der Anſicht war. daß eine Ver⸗ legung ſich erübrige, da der Neckar in ſeinem Lauf dem alten Rheinbett folgen werde rig ſo ſeine Mündung ans untere Ende des Frieſen⸗ heimer Durchſtichs bei Sandhofen verlege. Als ſich dieſe Meinung jedoch nicht als richtig er⸗ wies, wurde im Jahre 1867 damit begonnen, den Neckar von unterhalb der Neckargärten ab geradlinig bis zum Eintritt in den Frieſen⸗ heimer Durchſtich zu verlegen, welche Arbeit im Jahre 1871 vollendet wurde. So entſtand die Inſel Infolge des Durchſtichs der Rheinkrümmung war die ſogenannte Frieſenheimer Inſel ent⸗ ſtanden, die am 7. Oktober 1862 aus baye⸗ riſchem in badiſchen Beſitz überging. Der Mann⸗ heimer Gemeinderat erklärte ſich bereit, die In⸗ ſel in ſtädtiſchen Beſitz zu übernehmen, doch wurde das Beſitzverhältnis ſchließlich ſo ge⸗ regelt, daß ſie zur Gemarkung Sandhofen ge⸗ ſchlagen wurde, wie es das Dorf Oppau ge⸗ wünſcht hatte, deſſen Grundbeſitz auf der Inſel 1418 badiſche Morgen betrug, während der Frie⸗ ſenheimer Grundbeſitz ſich auf 507 badiſche Morgen belief. Nach Jahrzehnten iſt die Inſel dann dochin Mannheimer Beſitz über⸗ gegangen..⸗ Abendkonzert im Krankenhaus Wie ſchon ſo oft, gab auch dieſer Tage wie⸗ der das Streichorcheſter der ſtädtiſchen Betriebe unter der bewährten Leitung des Kapellmei⸗ ſters Karl Kretzler im Verſammlungsſaal des Städtiſchen Krankenhauſes ein Konzert. Die zahlreich erſchienenen Kranken und die ſon⸗ ſtigen Zuhörer des Krankenhauſes nahmen die Darbietungen mit wahren Beifallsſtürmen ent⸗ gegen. Das Orcheſter hat es in meiſterhafter Weiſe verſtanden, ſich in die Herzen der Zu⸗ hörer einzuſpielen. Hierfür ſei an dieſer Stelle herzlich gedankt, wobei zugleich der Wunſch zum Ausdruck gebracht wird, das Orcheſter — 5 wieder im Städtiſchen Krankenhaus zu ſehen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag ſtie⸗ ßen auf der Kreuzung Raſtatter Straße/ Bühler Straße in Seckenheim ein Kraftrad und ein Radfahrer zuſammen. Beide Fahrer kaanen zu Fall und zogen ſich zum Teil erhebliche Schür⸗ fungen und Prellungen zu. Die Schuldfrage be⸗ darf noch der Klärung.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen iſt Sachſchaden entſtanden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 42 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 13 Kraftfahrzeugbalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel 4 4 Domm Nebenjach Curnen zue Leibesübung Ueue Richtlinien für die Leibeserziehung in den Schulen (Drahtbericht unſerer Berlifer Schriftleitung) rd. Berlin, 5. Okt. „Die nationalſozialiſtiſchen Erziehungsgrund⸗ ſätze ſtellen die Leibesübungen als ein weſent⸗ liches charakterbildendes Moment gleichbe⸗ rechtigt neben die Schulung des zungen Menſchen auf den Gebieten des Wiſſens. So ſtehen die Leibesübungen heute im Mittelpunkt der Erziehungsarbeit der Hitler⸗Jugend. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Grundſätze auch für die Entwicklung der Lei⸗ besübungen auf den deutſchen Schulen maßge⸗ bend geworden, ohne daß allerdings hier bisher ſämtliche Reſtbeſtände überalterter Asffaſſungen völlig ausgeräumt werden konnten. Zu dieſer Art Ueberlieferung zählte auch die Bezeichnung der Leibesübungen auf den Schulen als„Tur⸗ nen“, die ſich hartnäckig gehalten hat, obwohl ſelbſtverſtändlich die körperliche Ertüchtigungs⸗ arbeit heute weit über das hinausgeht, was man einmal unter dem Begriff„Turnen“ ver⸗ ſtanden hat. Es iſt deshalb auch unvereinbar mit der nationalſozialiſtiſchen Erziehungsaufgabe, daß bis heute auf den Zeugniſſen der deutſchen Schulen ganz unten zwiſchen den Fächern Mu⸗ ſik und Handſchrift auch das„Nebenfach“ Tur⸗ nen erſcheint. Derartige Rangordnungen ſind nicht immer nur Aeußerlichkeiten und es war daher an der Zeit, an dieſem Punkt eine grund⸗ ſätzliche Reform anzuſetzen. Durch einen Erlaß des Reichserziehungsmi⸗ niſters, der die Richtlinien für die Leibeserzie⸗ an den Jungenſchulen im ganzen Reich zu Beginn des Winterhalbjahres feſtſetzt, iſt das jetzt geſchehen. Die neuen Richtlinien un⸗ terziehen den Unterricht in den Leibeserziehun⸗ gen an den Schulen einer grundſätzlichen Re⸗ form. Die Grundſätze, die die HJ für ihre Er⸗ ziehungsarbeit feſtgeſetzt hat, werden damit auch für die deutſchen Schulen gültig. Von beſonderer Bedeutung iſt, daß zum erſten Male die einzelnen Gebiete der Leibesübungen als getrennte Unterrichtsfächer voneinander ge⸗ ſchieden werden und damit alſo auch der alte Turnunterricht endgültig aus den deutſchen Schulen verſchwindet. Eine entſprechende Aen⸗ derung wird auch, um die Umwandlung äußer⸗ lich zu dokumentieren, auf den Zeugnisformu⸗ laren vorgenommen werden. Das Programm der Leibeserziehung ſieht für die Jahrgänge vom 6. bis 10. Lebensjahr in der Hauptſache einfache Bewegungsſpiele vor. Für das Jungvolkalter vom 10. bis 14. Jahr ſtehen entſprechend der Ausrichtung der Leibes⸗ übungen in der Hitler⸗Jugend Geſchicklichkeits⸗ übungen Schwimmen uſw. im Vordergrund. In den älteren Jahrgängen, die dem HZ⸗Alter entſprechen, wird Kampfſport in Geſtalt der Mannſchaftsſpiele und das Boxen beſon⸗ ders gefördert. Selbſtverſtändlich werden auch die alten Sportarten, wie das eigentliche Tur⸗ nen, Springen, Laufen, Werfen uſw. nicht ver⸗ nachläſſigt werden. Mehr Wert als früher wird auch auf das Bodenturnen gelegt werden. Als Abſchluß der Sommer⸗ und Winterarbeit ſollen jeweils von der Schule ein Sportfeſt ver⸗ anſtaltet werden, um den Leiſtungsſtand der Schüler zu prüfen. In der„Nationalſozialiſtiſchen Erziehung“ hebt Miniſterialrat Dr. Boye vom Reichser⸗ ziehungsminiſterium hervor, daß die neuen Richtlinien für die Leibeserziehung jetzt die volle Gleichberechtigung der körperlichen Erzie⸗ hung im Rahmen der ſchuliſchen Geſamterzie⸗ hung ſicherſtellen und daß damit zum erſten Male die Erziehungsgrundſätze des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates in klarer Form für die Arbeit der Schulerziehung bindend werden. Ein Fahr Samporiichme in Marburg In dieſen Tagen kann die Gauſportſchule in Marburg auf eine erfolgreiche einjährige Tä⸗ tigkeit zurückblicken. Insgeſamt wurden in 54 Lehrgängen 1236 Sportler und Sportlerinnen aus dem Gaue Heſſen und den benachbarten Gauen ausgebildet. Sie alle arbeiten jetzt an der großen Aufgabe mit, die Leibesübungen ins Volk hineinzutragen. Der letzte Lehrgang umfaßte landwirtſchaftliche Lehrerinnen der Landesbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau. Reitluenier in Kalferszautern In den Tagen vom 8. bis 10. Oktober ſieht Kaiſerslautern ſein erſtes Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier, das zu einer ſtändigen Einrich⸗ tung werden ſoll. Die Durchführung des Tur⸗ niers iſt der SA⸗Reiterſtandarte 51 übertragen worden, für das bis jetzt bereits über 180 Turnierpferde aus allen Gguen Süd⸗ weſideutſchlands gemeldet und über 500 Nen⸗ nungen abgegeben worden ſind. Unter den Mel⸗ dungen findet man ſo bekannte Namen wie Hptm. Schlickum als Vertreter der Kavalle⸗ rieſchule Hannover, ferner aus Karlsruhe Oblt. v. d. Buſche und Oblt. Strobel, die ſich ſchon beim Ludwigshafener Turnier beſonders auszeichneten. Neben einer Reihe bekannter Rei⸗ ter der Wehrmacht iſt noch der Start von Hptm. Hohenhauſen zu erwähnen. In Straßburg beſtreiten Elſaß und Ba⸗ den⸗Württemberg am Sonntag, 31. Oktober, einen Fußball⸗Repräſentativkampf. Dienstag, 5. Oktober 1937 SV Waldhof schilug Brötzingen:1 Zwei torhungrige Waldhöfer— Schneider und Siffling— die am Sonntag alle Register ihres Könnens Zogen. Links erzielt Schneider das zweite Tor für seine Farben. Füällen daneben. Mötokemſchtacht in Lehm und Regen Heeres⸗ und Marinemeiſterſchaften im Kraftfahrgeländeſport (Von unſerem an der Fahrtteilnehmenden Sonderberichterſtatter) tsch. Halle, 4. Oktober Mit den Jahrern der Wehrmacht von Wünsdorf nach Halle unterwegs Ein wenig verſchämt blinzelt die Herbſtſonne durch die Aeſte der märkiſchen Kiefenn, als die — Flagge ſich in Wünsdorf ſenkt und den eginn der deutſchen Heeres⸗ und Marinemei⸗ ſterſchaften im Kraftfahrgeländeſport in dieſer frühen Morgenſtunde anzeigt. Dieſe Kämpfe werden zum erſten Male als eigene Veranſtal⸗ tung der Wehrmacht ausgetragen.— wur⸗ den Heeres⸗ und Marinemeiſterſchaften im Rahmen der üblichen Geländeprüfungen motor⸗ ſportlicher Verbände ermittelt. Diesmal ſind ſie nach rein militäriſchen Geſichtspunkten aufge⸗ zogen. Es kommt alſo nicht auf die Höchſtge⸗ ſchwindigkeit an, ſondern weit mehr auf die Prüfung ſoldatiſcher Fertigkeiten. Die Fähig⸗ keit der blitzſchnellen Orientierung im Gelände, Entfernungsſchätzen, Schußleiſtungen und nicht zuletzt die Geſchicklichkeit, jedes noch ſo ſchwie⸗ rig erſcheinende natürliche oder künſtliche Hin⸗ dernis mit ſoldatiſchem Schneid zu bewältigen, geben einen ſtrengen Maßſtab für die Bewer⸗ tung ab. Wer hier mitmacht, muß wirklich fah⸗ ren können, und wer einen ſolchen Wettbewerb erfolgreich beſteht, verdient mit Recht den Ehren⸗ titel Heeresmeiſter. Guer durch das Baumgewirr Schon in der erſten Stunde fließt mancher Tropfen ehrlichen Soldatenſchweißes. Der Wald auf dem Uebungsgelände der Wünsdorfer Kraft⸗ fahrkampftruppenſchule hallt wider vom Donner der Motoren. Mitten zwiſchen dem Baum⸗ gewirr hindurch mahlen ſich die Krafträder und Kübelſitzwagen ihren Weg durch den märkiſchen Sand. Nach rechts und links fliegt die Steue⸗ rung, den Fahrern reißt ſie in den Armen. Ge⸗ duckt hocken ſie auf dem Sattel, weit hinausge⸗ legt hält der Beifahrer das Gleichgewicht. Weg mit dem Kopf, ſonſt krachen die Aeſte unſanft an den Stahlhelm! Da ſteigen jählings zwei Betonbahnen nahezu ſenkrecht zwiſchen den Gip⸗ feln des waldigen Hanges empor. Einer nach dem andern müſſen die Fahrer hinauf und dann hinunter in fußtiefen Sandboden. Die Füße angeln nach dem Gleichgewicht, da klemmt ſich das Vorderrad an einer gemeinen Baum⸗ wurzel, die Maſchine wühlt ſich feſt und ſchmeiſt um. Blitzſchnell iſt der Fahrer abgeſprungen. Er wuchtet das ſchwere Rad hoch und ſpringt gewandt im Abwärtsrollen auf. Vorwärts heißt die Parole. Mancher Mund formt ſchon ein kräftiges Soldatenwort, aber es bleibt un⸗ geſprochen, den die roten Aufſchläge hoher Ge⸗ neralität ſchimmern durch die Zweige.. Die Seeratten halten ſich gut Die Männer von der Kriegsmarine bekom⸗ men einen überzeugenden Eindruck vom Dienſt der Landratten. Aber ſie halten ſich gut. Ein⸗ mal bleibt ein Kübelſitzer auf halber Höhe der ſteilen Betonbahn ſtehen. Im Nu iſt die Hilfs⸗ mannſchaft mit Hemmſchuhen zur Stelle, aber ſie ſpritzt mit artiſtiſcher Gewandtheit in volle Deckung, als die Karre plötzlich bergab rollt. Da ſteht ſie nun zwiſchen den Bäumen, einſam Abwehr im letzten Augenblick Eine Aufnahme vom Kampf um die Punkte im Berliner Fußhallsport. Der Torwart von Wacker 04, Burnitzki, rettet gegen Herthas Halblinken Schulz. Das Spiel Wacker 04 gesen Hertha-BSC endete vor mehr als 20 000 Zuschauern unentschieden:1. Weltbild(M) und verlaſſen, Getriebeſchaden. Für die beiden Offiziere hat diesmal der Krieg ein vorzeitiges Ende gefunden. Karabiner fliegen von der Schulter Zirkus oder Karruſſel nennen ſie in Wüns⸗ dorf die beiden Steilbahnen. Wer ſie heil ge⸗ ſchafft hat, dem gibt die nebenan gelegene Ge⸗ röllhalde des Brockenbetts unmittelbar darauf erneut Gelegenheit, die Güte ſeines Materials zu erproben. Ueber kopfdicke, loſe geſchichtete Feldſteine hinab hopſen und knattern die Fahr⸗ zeuge talwärts, hin zur Schießprüfung. Der Karabiner fliegt von der Schulter. Schon kra⸗ chen die drei Schüſſe auf die Scheibe. Kammer zu, Mündungsſchoner auf, rauf auf die Karre. Es muß das Werk von Sekunden ſein. Dreck verkruſtet auf den Fahrzeugen Schimmernd zieht ſich das Band der Land⸗ ſtraße über Herzberg— Torgau— Eilenburg nach Halle. Sie iſt in guter Beſchaffenheit. Daneben gibt es Feldwege, und die ſind weni⸗ Talieniſche oxer fegten 10:6 In den Bremer Zentralhallen trafen die ita⸗ lieniſchen Amateurboxer am Montagabend vor rund 3000 Zuſchauern auf eine verſtärkte Nie⸗ derſachſenſtaffel. In allen acht Gewichtsklaſſen gab es hervorragende Kämpfe zu ſehen und im Geſamtergebnis blieben die Gäſte mit 10:6 Punkten ſiegreich. Den ſchönſten Kampf lieferte der Recklinghauſer Schwergewichtler Schnarre, der Lazzari(Rom) klar nach Punkten ſchlug. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Zucca(Turin) ſchlägt Opazil(Bremen) nach Puntten. Bantamgewicht: Pacletti(Venedig) ge⸗ gen Graaf(Hamburg) unentſchieden. Federgewicht: Montanari(Rimini) ſchlägt Philipps(Braunſchweig) n. P. Leichtgewicht: Rea(Rom) verliert ge⸗ gen Moſel(Braunſchweig) nach Punkten. Weltergewicht: Pittori(Trieſt) gegen Seedorf(Bremen) unentſchieden. Mittelgewicht: Faraone(Genua) ſchlägt Bothe(Bremen) nach Punkten. albſchwergewicht: Terracina(Rom) ſchlägt Sikora(Hannover) nach Punkten. Schwergewicht: Lazzari(Rom) verliert gegen Schnarre(Recklinghauſen) nach Punkten. Meiſterjchaftsſpiele in Württemberg VfB Stuttgart— Sportfr. Stuttgart 0: 1(:1) Einen ſenſationellen Ausgang nahm dieſes Meiſter⸗ ſchaftsſpiel. Den erſatzgeſchwächten Sportfreunden ge⸗ lang es, dem Württembergiſchen Meiſter eine knappe Niederlage beizubringen. Der einzige Troffer fiel in der 23. Minute. Er reſultierte aus größerem kämpfe⸗ riſchen Einſatz über ausgefeiltere Technik. Das Spiel des Meiſters konnte nur in den erſten 20 Minuten überzeugen. Hier zeigte der Meiſter ausgeglichene Lei⸗ ſtungen, aber großes Schußpech verhinderte jeden Torerfolg. Mit dem Führungstreffer der Gäſte, den Schneidmann hätte abwenden können, fiel die Elf des Meiſters auseinander. Nur Koch auf Halbrechts hielt bis zum Schluß gut durch, er hatte aber mit zwei Lattenſchüſſen Pech. Bei der Siegermannſchaft lieferte der Erſatztorhüter Metzger eine überragende Partie. Aber auch die Hintermannſchaft war auf dem Poſten. Dörrbecker Stuttgart) leitete den Kampf vor 3000 Zuſchauern. Stuttgarter Kickers— F Zuffenhauſen:3 In Degerloch gab es am Sonntag eine recht ſaftige Ueberraſchung, denn die Kickers verſtanden es nicht, den Vorteil des eigenen Platzes wahrzunehmen. Es gelang ihnen nur, in der zweiten Halbzeit ein mage⸗ res Unentſchieden herauszuſpielen. Die Kickers waren vor allem auf den Außenſtürmerpoſten ſchlecht beſetzt, und auch in der Deckung klappte es nicht recht. So kam es, daß der gefährliche Zuffenhauſener Linksaußen Schick Gelegenheit hatte, ſchöne Torgelegenheiten vor⸗ zubereiten, die in der 7. Min. durch Eckert II, in der 12. Minute durch Schick und in der 32. Min. durch Mögle dreimal zu Toren führten. In der 16. Min. hatte ein Strafſtoß, verwandelt durch Merz, den erſten Gegentreffer eingebracht. In der zweiten Spiel⸗ hälfte erzielte wiederum Merz aus kurzer Entfernung den zweiten Treffer. Von dieſem Augenblick ab waren die Kickers deutlich überlegen, und in der 87. Min. glückte durch den Rechtsaußen Baier ſchließlich noch der Ausgleich. Schiedsrichter: Erb(Tuttlingen).— 2000 Zuſchauer. Burger(Brötzingen) greiit in beiden (Auin.: Bergmayer, 2) ger ſchön. Aber gerade da müſſen die Fahrer entlang. Regen fällt, Nebel macht die Gegend unſichtig. Durch Lehm und Moraſt wühlen ſich die Räder. An der Kontrolle Sennewitz, unweit Halle, ſteigen die Teilnehmer ſchwarz wie die Mohren und dreckverkruſtet von ihren Fahrzeu⸗ gen. Arm in Arm kommt ein Hauptmann mit ſeinem Schirrmeiſter:„So, nun laſſen Sie ſich erſt mal verbinden!“ Der Schirrmeiſter blutet aus einer Stirnwunde.„Ach, Herr Hauptmann, und in vier Wochen wollte ich doch wnbe machen!“„Bis dahin iſt der Schmarren wie und ein Feldwebel meint:„Beſſer hier, vom ehelichen Pantoffel ein Loch im Kopf.“ Eine Minute ſpäter ſind ſie ſchon wieder hinter der grauen Regenwand verſchwunden. Geländeprüfung wurde abgeblaſen Aber die Geländeprüfung bei Halle muß ab⸗ geblaſen werden. Kein Rad faßt in dem Mo⸗ raſt mehr Boden. Dafür wird der nächſte— neue Schwierigkeiten bringen. Nichts wir einem Soldaten geſchenkt. 200 Fugfal kchngen in den Wettbewerb. Einige Ausfälle lichteten das Feld. Das unwegſame Gelände forderte ſeine Opfer an Material. Ein Leutnant erlitt einen Knöchelbruch. Ein harter Tag liegt hin⸗ ter den Fahrern in dieſer Motorenſchlacht in Lehm, Sand und Regen, einer wahren Zer⸗ reißprobe für Mann und Maſchine. mie öhiele der Kreisklaße! Durch das Erntedankfeſt mußten verſchiedene Spiele abgeſetzt werden, ſo daß das Programm ſehr klein war. In jeder Abteilung waren nur zwei Spiele. Es ſpielten in der Gruppe Weſt: Reilingen— Poſt:6 Rheinau— Oftersheim:1 In Reilingen war der Poſtſturm ſehr gut aufgelegt. Poſt wird froh ſein, dieſe Klippe ſieg⸗ reich umſchifft zu K Rheinau konnte zu Hauſe gegen Oftersheim einen knappen Sieg er⸗ ringen. Oftersheim hat ſich gut geſchlagen und Rheinau vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt. Nach dieſem Spieltag hat die Tabelle folgendes Ge⸗ ſicht. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, Poſt 22 2 0 Rheinau 2*ι⏑ 2⏑fNagm 1846 2 170½rCC Oftersheim 3„n Ketſch 2*„„ Reilingen%%%1%%0% 2 10 Brühl 12%%%%%οfιfn Kurpfalz 4 O.%0%% Rohrhof%½⁵⁰ ‚⁰⁰ 2 Altlußheim 2%αο- ‚‚2 n In der Gruppe Oſt ſpielten Neckarhauſen— Ladenburg:0 Aſchbach— Schriesheim:2 Neckarhauſen ließ ſich zu Hauſe auf nichts ein und ſchlug Ladenburg glatt und ſicher. Laden⸗ burg iſt ſehr ins Hintertreffen geraten und hat nun Mühe den Anſchluß wieder zu finden. 7 anderen Spiel konnte der Neuling Aſch⸗ ach zu ken Echriesheimer hatten ihre liebe Not zu Sieg und Punkten zu kommen. Aſchbach ſcheint zu Hauſe doch einen guten Gegner abzugeben. Die Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, Neckarhauſen 3 2 1 910 4 Schriesheim 3 1 2. 9 Wallſtadt 1I 1 0 Hemsbach 1. 1 Edingen 2%⁰2 Leutershauſen 1 0 1„ Aſchbach 2. 0 GW. 2 Ladenburg 3 0 O 3 33490 Fugoflawien hielt ſc gut Auf dem Spartaplatz in Prag ſtanden ſich die Fußballmannſchaften der Tſchechoſlowakei und von Jugoſlawien im 20. Länderkampf gegen⸗ über. Vor 22000 Zuſchauern ſiegten die Ecche⸗ choſſowakei mit:4(:), nachdem ſie fünf Minuten nach Wechſel ſchon mit:1 Toren ge⸗ führt hatten. Sie waren dann aber allzu ſie⸗ gesſicher. Trotz der hohen Niederlage in Bu⸗ dapeſt hatte man inPrag daran feſtgehalten, junge Nachwuchsſpieler im Hinblick auf den Länder⸗ kampf in London zu erproben. Der Nachwuchs hielt ſich diesmal gut, beſonders gefielen die Stürmer. Die Tore der Gäſte gingen auf die ſchwache Form des Sparta⸗Verteidigers Bur⸗ ger. Die Leiſtung des Berliner Schiedsrichters Alfred Birlem fand großen Anklang. ei der geheilt, mein Lieber“, beruhigte der L4„ 4 4 * Hauſe gut gefallen. Denn die ſpielſtar⸗ 4 4 ——— „Hakenkre⸗ Die Aufg⸗ Stahl n Mittelbuntt „eiſen und Stahl des Generalbevollm bewirtſchaftung im neken, über die Auf ftung. Der Vo— ſich bei der Löſung mächtigter nicht alle niwortungsgef ſondern auch als de ollen zu dienen unt der Eiſenlage, die das B 3 an.“ Die Kont wendigkeit geweſen. Kontingentsträger 3 fünf Monate laufe, balten, ſtellte de biringendſten Bedar Daaucherkreiſe, konti ehmen. Hier ſeien uflockerung der La rhöhung der Schri alles überflüſſige— 2 iuzuführen ſei. die Ausweitung der ſuchen. Wenn hier Jnanches geſchehen ſe rigkeiten auf das ſ amte deutſche Eiſe Führung zu ſtellen. en, das Beſte auf haftmachung n Eiſen⸗ und Sta en. Bisher ſeien ngig geweſen. Kanes dieſer Man Staatsnotwendigkeit ſeien die Reichswer die eine gewaltige chung ſchafſen. Hie Eiſen nicht zu befü des Ruhrgebietes, d derartigen Umfange auf die ausländiſc rden ſelbſt bei i nung der Reichswer für die Verhüttung Dann werde ſelbſt den Vierjahresplan börig bleiben, daß ſinken der Aufträge Bieles, was jetzt dann ſeine Erledig Hanneken ſeiner U imn Zuſammenſtehen ſchreiten privater Stellen, in der Zuſe und Arbeiter auch Fbunten. Bereits da nan bringen. 222 Induſtrie⸗ auf dem Heidelbe des Pfaffengrundes Herichtet, der erſte eangeleitet worden, gt werden ſoll. bllfsbetrieb der 3 wenem Teil der Gef mibeit ſchon zum 1 Kohlenprei Verſchiedene Preis oid Briketts wurd agusſchuß genehmigt. ſchwanken je nach ne. Für Briket felt ſich die Preis 5 Freinlcturt kflektenbẽ Festverziusl. Werte Wot Reichsanl..27 1 Dt. Reichsanl. 30 den Freist. v. 1927 . Schutzgeblet O8, burg—4— elbg. Gold v. 4 v. 26 S. 1 Abeir Gold 5 26 fanbeim von 27.. FSimasens Stadt.26 Fim. Ablös. Altbes. 1 essLd.Eiaa. K. 124 1 Kom. Golduyv. 29 o. Goldanl. v. 30. do. Goldanl. v. 26. V. Hyv. Wechs. Gyl Kkl. Hyv. Goldbyv. fankf. Liau. K. Goldpfdbr. VIII I. Soldpfr. Liau.! Ku 71 n. Hyp. LAdu. . Hyp. Goldpfd.1 Stobkraftwk. Mhm. 4. Akt.-⸗Obl. v. 26 hein-Main-Donau?3 C- Farbenind.von ⁊8 1 lnaustrie· Antles 4 A Gebr.„„„ allbs. Leilstoß „Motor.⸗Werte * 4 4 Oktober 1937 hres Könnens iit in beiden Bergmayer, 2) die Fahrer die Gegend wühlen ſich ewitz, unweit varz wie die ren Fahrzeu⸗ en Si. ſich en Sie ſi Fa 1 uptmann, doch Ho arren wie Hauptnun er hier, als ) im Kopf.“ vieder hinter ſ2en. iſen alle muß ab⸗ n dem Mo⸗ nächſte Ta Nichts wir zeuge gingen älle lichteten nde forderte W 1 ig liegt hin⸗ enſchlacht in vahren Zer⸗ Ue! verſchiedene Programm waren nur e Weſt: n ſehr gut Klippe ſieg⸗ mkonnte zu ſen Sieg er⸗ chlagen und eſtellt. Nach gendes Ge⸗ ——. S— „* SS——⏑ι⏑⏑ι⏑=— — — S2——— S2229289—◻πð0=— — f nichts ein er. Laden⸗ en und hat inden. uling Aſch⸗ e ſpielſtar⸗ he Not zu hach ſcheint zugeben. 1 ſen ſich die und 1p en⸗ die Ecche⸗ ſie fünf Toren ge⸗ allzu ſie⸗ e in lten, junge n Länder⸗ dsrichters — 3 Dalentrenzbanner⸗ Die Dirtſchaſtsſeite Dienstag, 5. Oktober 1937 Die Aufgahen der Eisen- und 4 Stahlbewirtschaftung Im Mittelpunkt der Hauptarbeitstagung der RBG „Eiſen und Stahl“ in Duisburg ſtand der Vortrag es Generalbevollmächtigten für die Eiſen⸗ und Stahl⸗ ewirtſchaftung im Vierjahresplan, Oberſt von Han⸗ Reken, über die Aufgaben der Eiſen⸗ und Stahlbewirt⸗ ftung. Der Vortragende betonte zunächſt, daß er hei der Löſung ſeiner Aufgaben als Generalbevoll⸗ chtigter nicht allein als Soldat fühle, der mit hohem miwortungsgefühl an ſeine Aufgaben herangehe, ondern auch als der ehrliche Makler, der eingeſetzt ſei, allen zu dienen und allen zu helfen. Die Verknappung der Eiſenlage, die beleitigt udez ſei nicht durch die ung, d bedgnf eriengen, irke Steigerung der Automobilerzeu⸗ gung an. bien Kontingentierung ſei eine abſolute Not⸗ nbigkeit geweſen. Nach dem Hinweis darauf, daß die rhalten, ſtellte der Vortragende feſt, daß nur die bringendſten Bedarfsträger, und zwar nur die Ver⸗ praucherkreiſe, kontingentiert werden könnten. Sei nun ür die Befriedigung der Hauptverbraucher geſorgt, ſo üſfe jetzt doch die Frage der Ergänzung des laufenden ſes gelöſt werden. Für die Inſtandhaltung der Petriebe, hauptſächlich des Handwerks, werde geſorgt perden. Hier hat der Generalbevollmächtigte, wie er mitteilte, bereits ein Kontingent ausgeworfen, das un⸗ er der Verwaltung der Reichsgruppe„Handwerk“ dort elfen ſoll, wo Hilfe beſonders notwendig ſei. Oberſt on Hanneken richtete dann einen Appell an die Groß⸗ 0„nicht nur an ihre Konzernwerke zu denken And vor allem die zur Zeit noch recht erheblichen Be⸗ tände an Halbfabrikaten in die Produktion zu über⸗ ehmen. Hier ſeien Maßnahmen eingeleitet, die eine Uflockerung der Lage zum Ziele haben. Auch müſſe eine Erhöhung der Schrottlieferung erreicht werden, wonach lles überflüſſige tote Material dem Verwendungszweck uzuführen ſei. Der Redner begründete dann die ngsnotwendigkeit, im Rahmen des Vierjahresplans die nn der deutſchen Erzproduktion zu unter⸗ fuchen. Wenn hier auch in den vergangenen Jahren manches geſchehen ſei, ſo habe es doch gegolten, Schwie⸗ igleiten auf das ſchnellſte zu beſeitigen und die ge⸗ amte deutſche Eiſenproduktion unter eine einheitliche hrung zu ſtellen. Fehlinveſtitionen müßten vermie⸗ das Beſte auf ſchnellſte Weiſe erreicht werden. Die hrhaftmachung müſſe auf den wichtigſten Gebieten der eie und Stahlverſorgung eine reale Grundlage Bisher ſeien wir vom Ausland in der Einfuhr üngig geweſen. Daß im Rahmen des Vierjahres⸗ anes dieſer Mangel wettgemacht würde, ſei eine atsnotwendigkeit geweſen. Aus dieſen Gründen ſeien die Reichswerke„Hermann Göring“ entſtanden, 5 eine gewaltige Verſtärkung unſerer Wehrhaftma⸗ Aung ſchaffen. Hieraus ſei eine Ueberproduktion an Eiſen nicht zu befürchten, ebenſowenig eine Verödung des Ruhrgebietes, da die eigenen Erze nicht in einem berartigen Umfange abgebaut würden, daß man ganz die ausländiſche Einfuhr verzichten werde. Es erden ſelbſt bei intenſwſter Durchführung der Pla⸗ hung der Reichswerke ein genügend weiter Spielraum ür die Verhüttung ausländiſcher Erze übrig bleiben. werde ſelbſt bei Beendigung der Aufgaben für in Vierjahresplan uns ſoviel an, neuen Gebieten 0 bleiben, daß in vielen Jahren mit einem Ab⸗ ſinren der Aufträge nicht gerechnet zu werden brauche. Bieles, was jetzt zurückgeſtellt werden müſſe, finde dann ſeine Erledigung. Abſchließend gab Oberſt von hanneken ſeiner Ueberzeugung dahin Ausdruck, daß in Zuſammenſtehen und im gemeinſamen Vorwärts⸗ ſchreiten privater Wirtſchaftsſtellen mit den ſtaatlichen Stellen, in der Zuſammenarbeit zwiſchen Unternehmer und Arbeiter auch hier alle Sorgen gebannt werden Unnten. Bereits das Fahr 1938 werde eine Erleichte⸗ 3 in bunden. 5 onduftiezuwachs für Heidelberg Auf dem Heidelberger Induſtriegelände, in der Nähe des Pfaffengrundes, iſt, wie die„Volksgemeinſchaft“ Aichet, der erſte Bauabſchnitt zu einem Fabrikbetrieb „ worden, der in Etappen nach Heidelberg gt werden ſoll. Es handelt ſich dabei um einen Ebetrieb der Zigarreninduſtrie. Man hofft, mit Ahem Teil der Gefolgſchaft in dieſem erſten Teil die beit ſchon zum 1. Dezember aufnehmen zu können. gohlenpreiserhöhung in Frankreich Verſchiedene Preiserhöhungsanträge für Kohle, Kols d Briketts wurden von dem Preisüberwachungs⸗ usſchuß genehmigt. Die Preiserhöhungen bei Kohlen anken je nach Sorte zwiſchen 9 und 20 fres. die ne. Für Briketts und Koks(nicht für Hochöfen) ſich die Preiserhöhung auf 20 fres. die Tonne. Aktien eher leicht rückgängig, Renten ruhig Wie wird das Wetter? Berliner Börse Die Börſe zeigte ſich auch heute wieder ent⸗ täuſcht, weil die noch erwarteten Anlagekäufe des Publikums ausblieben beziehungsweiſe ſich nur in kleinen Beträgen auf einige wenige Papiere erſtreckten. Das führte zu weiteren Realiſationen des be⸗ rufsmäßigen Handels, der ſeine Engagements offenbar nicht mehr weiter durchhalten will. So ergaben ſich denn zum erſten Kurs eher Abſchwächungen, die aber nur in ſeltenen Fällen über 1 Prozent hinausgingen. Die in überraſchend kurzer Zeit durchgeführte Re⸗ privatiſierung hisher in öffentlicher Hand befindlicher Dresder⸗Bank⸗Aktien vermochte keinen anregenden Ein⸗ fluß auf dem Geſamtmarkt auszuüben, wohl aber dürf⸗ ten Bankaktien eine gewiſſe Bevorzugung erfahren. Faſt durchweg ſchwächer— mit Ausnahme von Laura⸗ hütte— eröffneten Montanwerte: Stolberger Zink verloren 1½ Prozent, Buderus 1 Prozent, Rheinſtahl Prozent und Vereinigte Stahlwerke/ Prozent. Die Märkte der Braunkohlen⸗, Kali⸗ und Verſorgungspapiere zeigten, ſoſern über⸗ haupt Notierungen zuſtandekamen, dem Vortage gegen⸗ über meiſt unperänderte Kurſe. Von chemiſchen Papieren konnten ſich Farben nach anfänglicher Einbuße von/ Prozent bald auf/ Prozent auf 165 erholen. Auch Kokswerke verringerten einen Anfangs⸗ verluſt von/ Prozent ſpäter auf ½ Prozent. Bei den Elektropapieren ſfielen nur Licht und Kraft mit plus ½ Prozent, allerdings auf einen Bedarf von nur 6000 RM., auf, ſpäter zeigte ſich Kaufintereſſe für Siemens, die daraufhin um 1¼ Prozent anzogen. Ziemlich ſchwach lagen bei den Textilpapieren Bemberg und Giering mit minus 1½ beziehungsweiſe 1¼ Prozent, ferner bei den Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien Aſchaffenburger und bei den Schiff⸗ fahrtsaktien Norddeutſcher Lloyd mit minus 1½ Prozent. Bei größter Marktenge gaben ſchließlich Deutſche Linoleum um 1¼ Prozent und Deutſche Waf⸗ fen ſowie Junghans um 1 Prozent. Nach den erſten Kurſen waren vereinzelt Erholungen feſtzuſtellen, die jedoch in den Anfängen ſtecken blieben. Am Rentenmarkt konnte heute die Umſchul⸗ dungsanleihe wiederum um 5 Pfennig auf 94,95 anziehen. Am Geldmarkt errechnete ſich Blankotagesgeld auf 2/ bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,35, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 8,22½. Am Börſenſchluß ſchrumpften die Umſätze auf ein Mindeſtmaß zuſammen. Kursveränderungen von Belang ergaben ſich dabei nicht. Vereinigte Stahl⸗ werke und Rheinſtahl waren gegen den Verlauf um / Prozent erholt. Nachbörslich zeigte ſich anhaltendes Intereſſe für Bankaktien. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,34 (12,35), der Dollar mit 2,492(2,493), der Gulden mit 137,76(137,80), der franzöſiſche Franken mit 8,23(8,21) und der Schweizer Franken mit 57,33 (57,25) feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt entwickelte ſich, wie ſchon tags zuvor, lebhaftes Geſchäft in Bank⸗ aktien, namentlich unter dem Eindruck der nunmehr vollzogenen Reprivatiſterung bei der Dresdner Bank. Dieſe ſowie DD⸗Bank, Commerzbank und Handels⸗ geſellſchaft gewannen je ½ Prozent, Adca 1 Prozent und Deutſch⸗Aſtatiſche Bank 8 Mk. Vereinsbank Ham⸗ burg und Deutſche rſeebank waren dagegen um 1/ Prozent gedrückt. Bei den Hypotheken⸗ banken ſind Bayeriſche Hypotheken mit plus/ und Meininger Hypotheken mit Prozent als nennens⸗ wert gebeſſert zu erwähnen. Bei den Induſtrie⸗ papieren wurden Eſchweiler Bergwerk nach län⸗ gerer Unterbrechung 9 Prozent und J. O. Preuß 8½ Prozent höher bezahlt. Schleſiſche Portlandcement und Miag waren dagegen um 3½ bzw. 3 Prozent ge⸗ drückt. Steuergutſcheine blieben, ſoweit no⸗ tiert, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1939er 100,12 Geld, 100,87 Brief, 1940er 100 Geld, 100,75 Brief, 1941er 99,75 Geld, 100,15 Brief, 1942er 99,25 Geld, 100,12 Brief, Brief, 1944er 98 Geld, 99,75 Brief, 1945er 98,87 Geld, 99,62 Brief, 1946er 98,75 Geld, 99,5 Wielz Ausgabe II: 1944er 98,87 Geld, 99, 62 Brief. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 80, 25 Geld, 81 Brief. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 94,575 Geld, 95,325 Brief. fhein-Mainlsche Mittagbörse Bei kleinen Umſätzen hatte die Börſe am Aktien⸗ markt wieder keine einheitliche Tendenz, wobei zu den erſten Notierungen Abſchwächungen bis zu 1 Prozent in der Mehrzahl wahren. Die völlige Reprivatiſierung bei der Dresdner Bank fand eine gute Aufnahme, ſo daß ſich für Bankaktien weiterhin etwas größeres In⸗ tereſſe erhielt. An den übrigen Marktgebieten über⸗ wogen kleine Abgaben der Kuliſſe. Später ergaben ſich verſchiedentlich leichte Erhöhungen. Von Montanwer⸗ ten ließen Buderus und Ver. Stahl je ½ Prozent, Höſch/ Prozent nach, Mannesmann blieben mit 123½ behauptet. IG Farben ermäßigten ſich zu⸗ nächſt auf 164¼(164¾), konnten ſich aber ſpäter auf 164½ erholen. Von Elektroaktien zogen Licht u. Kraft 1 Prozent an, wogegen AEG/ Prozent verloren. Bau⸗ und Zementwerte blieben behauptet. Maſchinen⸗ und Motorenaktien ſchwächten ſich bis 1 Prozent ab. Etwas ſchwächer lagen ferner Reichsbank mit 204½ (205½) u. Aſchaffenburger Zellſtoff mit 144·¼(145½). Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein. Reichsaltbeſitz unv. 128/n. Kommunal⸗Umſchuldung la⸗ gen 5 Pf. höher mit 94,90, Städte⸗Altbeſitz⸗Anleihen blieben zu 133—133½ gefragt. Reichsbahn⸗VA lagen / Prozent höher mit 128½, auch Dekoſama Altbeſitz plus ½ Prozent auf 135, von Reichsanleihen 5proz. von 1927 101,50(101,40). Am Pfandbriefmarkt lagen Liquidationswerte z. T. noch etwas höher. Im Verlaufe wurde das Geſchäft nicht größer, das Hauptintereſſe blieb bei Bankaktien, die lebhafte Um⸗ ſätze aufwieſen. Deutſche Bank 125 124½), Commerz⸗ bank 119½(119), Dresdner Bank 114½(114), ferner Effektenbank 86²/(86). Im Großverkehr blieb die Haltung unregelmäßig, etwas erholt waren Höſch mit 128 nach 127¼, Rheinſtahl mit 153 nach 152½. Von ſpäter notierten waren ſtärker verändert Scheideanſtalt mit 262(264), Conti Gummi mit 188½(1897/), Jung⸗ hans mit 134(135/½), Berger Tiefbau mit 149½/½—½ (150½), und Hapag mit 86(87). Am Einheitsmarkt ſtiegen Kahlgrund Eiſenbahn auf 26½(24½), wobei pro Order nur 1000 RM zugeteilt wurden. Im Frei⸗ verkehr nannte man Raſtatter Waggon 61—63, Wayß u. Freytag 149½—151½, Elſ. Bad. Wolle 83—84, Schuh Berneis 76/½—77½, Ver. Pinſel 75%—76½, Geiling Sekt 73½ Geld, Ufa 74/. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 5. Okt. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 70,25; Feinſilber 38,50—41,50 Die gleiche Aufbeſſerung wurde dem in den Gasan⸗ ſtalten hergeſtellten Koks zugebilligt. Daimler⸗Benz Ac, Berlin⸗Stuttgart. Von einem Bankenkonſortium iſt der Antrag auf Zulaſſung von 16,04 Mill. RM. 5prozent. Teilſchuldverſchreibungen von 1937 der Daimler⸗Benz AG zum Börſenhandel an der Berliner Börſe geſtellt worden. Bank für Elektriſche Unternehmungen in Zürich. An der GV. der Bank für Elektriſche Unternehmungen nahmen 63 Aktionäre mit 1 006 283 Aktienſtimmen teil. Die GV. nahm zunächfſt eine Bereinigung der Statu⸗ ten zur Anpaſſung an die neuen Beſtimmungen des Obligationen⸗ und Aktienrechts vor. Direktionspräſt⸗ dent Dr. Edmund Barth ſtellte in Ergänzung des Geſchäftsberichtes feſt, daß die Geſellſchaften, an denen die Elektrobank beteiligt iſt, ſich faft durchweg in auf⸗ ſteigender Richtung bewegen und eine Reihe von Un⸗ ternehmungen ſogar zu Wiedererhöhungen der Divi⸗ dende ſchreiten konnten. Mannigfache ſtaatliche Ein⸗ griffe machten aber der Elektrowirtſchaft viel zu ſchaf⸗ fen. Die Finanzierung neuer Unternehmungen ſtoße zum Teſit auf ſtaatliche monopoliſtiſche Tendenzen, zum Teil auf den mangelhaften Schutz von Finanzie⸗ rungen im Ausland. Ueber die Unternehmungen in Spanien im beſonderen wurde mitgeteilt, daß die Be⸗ richte von dort verhältnismäßig beruhigend lauten. Leider ſei es aber bis jetzt nicht möglich geweſen, irgendwelche Erträge transferiert zu erhalten und es müſſe wohl das Ende des Bürgerkrieges abgewartet werden, bis Spanien ſeine Auslandsverpflichtungen wieder neu ordnen könne. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung mit einem Aktiv⸗ ſaldo von 5,377 Mill. Sfr. wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Es wird, wie bekannt, eine Dividende von 6 Prozent auf das AK. von 75 Mill. Sfr. verteilt. Die fünf turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Verwaltungsrates wurden wiedergewählt. An Stelle des verſtorbenen Mitgliedes Dr. Dapples, des Präſi⸗ denten des Neſtle⸗Konzerns, wurde neu in den Ver⸗ — gewählt Altbundesrat Dr. Emil Schult⸗ eß. Einſatz der Schnellautobuſſe auf den Reichsauto⸗ bahnen. In den erſten vier Monaten des Jahres 1937 wurden auf den Reichsautobahnen durchſchnittlich 21 400 Perſonen befördert. Wenn man dieſer Ziffer das entſprechende Ergebnis der gleichen Vorjahrszeit ge⸗ genüberſtellt— damals waren es nur 5720 beförderte Perſonen je Monat—, ſo ergibt ſich eine Zunahme auf das nahezu Vierfache 1943er 99 Geld, 99,87 Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. „ vorm. S. Okl. AIS. DS² ZlSDQD πι AECiü“ e — ½ιmenng aAergeinmmm en, Inrimom 17˙s oocœo frume in oνφe0 &ᷓ S/vebe/ NGeumme Uchus Onvieni molig oHegen · Soruhregen Ohere/ Obececur Schnee i. Schneerreſbn Gebete ini —— en — Ueber Skandinavien hat ſich ein ſtarkes Hoch⸗ druckgebiet aufgebaut, das zunächſt ſeinen Ein⸗ fluß auf die Witterung Deutſchlands verſtärtt. Wir haben bereits die Zufuhr kälterer Meeres⸗ luft aus Oſten aufgenommen, die zur Zeit bei der Verdrängung der vor allem in der Höhe vielfach noch vorhandenen Warmluft vereinzelt noch zu Niederſchägen Anlaß gibt. Im ganzen kann jedoch zunächſt mit fortſchreiten⸗ der Witterungsbeſſerung gerechnet werden. Die Ausſichten für Mittwoch: Vereinzelt Früh⸗ nebel, freundlich und heiter, meiſt trocken, nachts friſch, tagsüber nur mäßig warm. .. und für Donnerstag: Bei öſtlichen Win⸗ 13 den im weſentlichen heiter und trocken. Cunr Rheinw/asserstanel 4. 10. 37 5. 10. 37 Waldshut„ennememen⸗ 277 277 Rheinfelden... · 1 · x· 269 265 Breisqach„ OfOefeeHene 169 168 Kehl„„OeeFTeFeKeE-⸗ 282 283 Maxav„„„%feeHe-E. 449 445 5 Mannhelm„rmerenei 344 343 Keuhbh„„e 225 220 Köln eino„„„„„„eTe 196 194 Neckerwasserstand 4. 10. 37 J 5. 10. 37 Mannhelm„u. men 1· 338 335 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Okt.(Amtlich.) Dezember 910 Brief, 903 Geld; Januar 912 Brief, 906 Geld; März 952 Brief, 947 Geld; Mai 963 Brief, 962 Geld; Fuli 972 Brief, 970 Geld.— Tendenz: kaum ſtetig. 4. 10. 5. 10. 4. 10, 9. 10. 4. 10. d. 10. 4. 10. d. 10. 4. 10. 13 10,. 4. 10. d. 10⸗ Cement Heidelberz 170,— 170,25 Ver. Dt. Oele.... 139,— 139,— Relchsbank. 200, 75 204.5 groschwit Tertii 121.50 121,— rnur Gasges 50 Wigner Metan.. 102,— 102,50 Freinkfurter Bartre„„„ 142,50 N 3 1— Rbein. Hvpoth.-Banłk 158,50 FateBrag 115 75 145˙50 ver Nickelwerke 15.— 1 50 Zeliston Waldhoi. 155,50 156.— Eflektenbörse SS— irs amm VerebrrAntea 120 5) jg te i versleher.-Aktien 4. 10. 5. 10.] Pt.Stei Pield ank-Aktlen 123 AG. Verkehrswesen 154.— Harb Gamm—— LVer. Stahlwerk 117, 75 15, 25 Aachen-München. 39. trerzinsl. Werte„1. Bt.Steinzenge 10775 103,75 Sadische Bank.; Aliz. Lor. u. raitw. 183,5J farderzerCrcan 11550 1iñ,50] Ver. Aablseis Aillanz Allgem.,. 271.— 27f ot Reichsanl..27 101,40 101,0——— 107,75 Bever. Hyv. Wechsel 25 5⁵ 115 kbz.-Amer.-Paketſh. 405 35 43 15—————π⏑ιι— Verew felerr Bb. 145,— Aſanz Leben 215.— 212,.50 —4.— Br.*— 2„„„„— fe er oneese 1n.-1n —* 99,57 99,37] Eneinger Unlen 155— 155.—] Bresdner Bank 114,— 1ii.50 Sucd. Eisendahß 72.— 12.5] fiolaſgaen fhülwo. 13.— 54, 1 Geaa Kafmot 40 3— 118,— Aitene 7 bed. be“ Sch. 176,75 126,55 Gebr. Fahr AG.. 168,— 144,75] Frantit. Hyp.-Banr 119.— 120.— Hotelbetrlehb 5½75 15.50 Westeregeln Alkall 42 Nen-Guinen: 37•50 32 212 hi. Sch igebiet o8 33.— 11,45 10 Farbenindustrie. 115 7⁵ 145,— Piälz. Hypotb.-Banb 105.50 Eflek K mmob.-Ges..... 13550 134.— WI. Drahtind. Hamm— 142.— lOtavi Min. v. Eisenb. n Stadt v. 26 39,— 59,— Feldmühle Pabler ReehnR 205, 5⁰ tenkurse Iunghags Gebr.... 152.— 192.6? eſhe Bolch v. 20 97.5 57,50 Sestürenlenr...— 145•25] Khein. Fvvoti.-Bant 156,50 156,50— 228.—] Faffe Forfeiian.— 150.— Berllner Devlsenkurse 45 20 55 98,37 96,37 Th. Goldschmidt 5 51.75 Verhehrs-Anti Aceumulatoren- Fbr. 129.75 12 55 Kall Cbemle. 119/37 118,50 dwis W—4 96•37 38,37] Gritener-Kayser 7 erkehrs-Aktlen Allgem. Bag Lens 129.— 128.62 Falhw. Aschersleben 132. 131775 Oeld Briet Geld Brieſ 4——12 98,37 96,37] Srobkraft Mhm. va.—— Bad.A8. t. Rhęinsch. 126.— 127˙12 4E6(nene) 143.— Kiöeknerwerko. 3 7 Aens Stact.26— 33.50] Früs& hungeer..— 12,0] Dr. Roſchsb.%„ 123,— 128.12½ Krehafton. Zellston. 138,50 135,.25] Sii. Knort. z. 165,— 150,50———— m. Abiss. Altbes. 135,5„rs tlarbener Berrban; 11.90 177·25] Vereicher-Abtles 3 855 128,38 188.— Fefires Tandan. 111725 12.635 12.565] 12.6251 12.655 .Ld. Liau. R.-24 10 1762 101,75 Hoche 80 3 zen 15950 15.50J Alnanz Leben 217,.50——*——*=ᷓ 60,.25 60,50 Kött2. 1. 0 9W— 159,.— 159,— Aenvot.(Alez.-Kalro) 1 àE. Pld..747 0751]%7.751 Fom. Goldhvp. 25 99.75 38,75 Rochtie zsen 155,5) 155,75] Bad. Assecufanzres.—— ager, Splegelalas 145. 12 146,50 2. Led, a Waehs— fArsentin.(Buenos- Alt.) 1 Pap.-P. 316 do. Goldanl. v. 30. 90,— 99.— Holzmann Phll. Mannheimer Versich.—— 1 P. Bembers„„„ 147,* Kronotinz Metall. 130 5⁰ 127.50 Belg.(Bruss. u. Antw.) 100 Belga 41,940 42,020 833 42,050 48. Coldanl. v. 26.— 99,— lise Bergbau. 138.50 139. 3—— Fransvortver.—— Bergmann Elektr. 206,50 Lahmever& Co. 20·37 20,37 Brasinen(Nio de ſan.) 1 Miireis 0, 154 0,156].153 0,155 — Wechs. Gpi— do. Genubscheine 135,50 133,50 Braunk.. Briketts 54 Laurahllttee 13— 132,7[ Bolgarien(Soſia)... 100 Lewa 3,04) 3,053] 3,047 3,053 15 Goidbyb. 99. 75 99,75 Junghans Gebr. 160•50 150, 25 Berliner Börse Braunschwels.-G.— 5 Leopold- Gruhe 175. 174.— Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen] 55,089 55,200 55,030 55,150 15 1 101,75 101,87 Kall Chemie..„„ 120˙37 eT Bremer Vulkan.— Iindes- Eismasch. 123, 62 1 23, 86 Danzie(Danzia).. 100 Gulden 47,000 47.100 47,00% 47,100 Colcptab Vir 5,„5,75 Kidos Arehfmesvon 1447 16530 Kassckurse Sremer, Wofitamm. 137.—— angeswannsbhren. 154.12 154,72] Eonlang Toncgr).. 1 Pignòf 13.33843355 1½335 13,55 G0 1a0 fr Liau. 01, 101,75 KleinSchanzlin Beck 132.50 13², 72⁵ Brown Boveri„„ 125⁵, 25 125.50 Mansfelder Berghau 137 2 137— Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 67,930 68,070 67.930 68,070 6** 93 99,75 Klöcknerwerke 245 45.— Festverziusl. Werte Buderus Elsenwerke 159,75 165.— Markt- u. Kühimaſie 1 150, 2⁵ 1d1.— Finniand(Hejsingf.) i00 fünni-Mk. 5,400 f 5,470 5,455 465 in. Nvp. Li 10 101,12 101,80] Knorr-Hellbrong„ 94 53. 50 5% Dt. Reichsanl. 27 101,50 1. 40 J Conti Gumm 142. 62 141•25 Demag„4 173.— 143, Frankreich(Paris). 100 Francs] 3,202 3,216 6,222.,238 15. Gold ia. 100,50 106,50 Braun 4% do. do. v. 1934 99.75 95,50 Daimler-Benz 123.— Masch.-Buckan Woſt! 199˙50 Grlechenland( Athen) 100Drachm.. 2,253 2,35/ 2,353.357 2—5 olap. 101/52 101,70 Eahmever...—— fi. Ani.-Ansl. Altbes. 128,/87 128, 50 Ht. Atiapt. Telexr. 123,25 123,.— Mazimimanshütte 93.50 70 50] Holiand(Amsterd. o. Rott.) 100. 133,860 198,330 157,820. 137,99 1 esano m. 99,50 99, Eodwirsh. Aktienbr. 145.— 160.— Ot. Schutzsebiete 8— geutsch. Conti Gas. 151,25 151, 50 Abiheimer Berzv. 126,50 iran(Teherann.. 100 Kiais 15,320 15,360] 15,310 15,.350 8 Gabf 99,75 99,75 do. Walzmühie 123.55 12355 piandbriefe beutsche Erdöl. Lorda kisgerke 114, 113 3/ isiana(Revklavix). 100 isi. Kr. 55,140. 55,260 55,090 55,219 n 99,75 99,75 Mannesmannröhren. 124.50 154 25 6% Pr.Ld.-Pidbrielo Deutsche Kabelwk. 16³.50 163, 25 Orenstein& Kopoel 100 5⁰ 1 ich,— italien(Rom-Manand) 100 Lire] 13,000 13,110 f 13.090 13,110 12•15 95,75 55,75] Metallgesellschaft 3·50 154,20 4 5 GR. 3*— 99,50[ Heutsche Einolenm— 172,.—] Fatneeher Maefon Japan(Toklo u. Kobe). I Venf ,18 0,20.710 720 —2 au. 101,62 101,02] Mez; 25 125˙25 555 do. do. R. 21i:— 99.50 Hentsche Stelnzenn.— 201,— Speinfelgen Kralt. 230. Iugosiaw.(Beia. u Zagr.) iobbim. 5,694 5,196 5,694 5,706 Ut m.-ii 59,.— 59,— Perk-o Blræbr. pirmn.—5—— 6⁰⁰——— Dürener Metall.— Khein. Braunkohlen 230,— 12⁵² 50 L Kanada(Montreah 1 kan. Dollar. 2,291 2,495f 2,490 2,494 3 Liau- 101 75 10¹, 75 Pfälz. Mühienwerke 150.— K. 20 0 98 75 96.75 Dvckerh. Widmann g6.— 5, 50 Khein. Elektr.. 153·25 122, 52 Letiland(Rigah. iob Kats 46,900 f 49,000 48,900 49,000 Mum.— Pfälz. Preßhefe Sprit„ 7 44% B Gtiba. 5 Drpamit Nobel.. 132.— 132.50 Thein Stahlwerke 14— Litauen(KownoſKaunas) 100 Lit 41.940 42,020 41.940 42,020 4 Kt.-Obl.* 25— 101, 50 Rhein. Braunkohle. 230,— 230.— 4.1920 99,75 99,75 E. Lleferungen 127.50 122.— Rhein · Westf. Kalk w 335 116,.75 Norwegen(Oslo). 100 Kronen 62,000 62,120 1 61.950 62,070 d. A 1 15 Bönau23 Rheinelektra Stamm— 23 Kom'1 38•)5 36,75 Er. Lenlesien, 154,50 155.— Flebech Moptan 406. 1457 149. 1 2 Hesterreleh(Wien) 100 Sen:fline 49,950 49,050 J 48,950 49,050 4. 28 132, 4 132,— do. Vorzussaktien a El. Lleht und Kraft 127.— 12650 Fütgerswerſo 49,37 Polen(Warschau /pos.) 100 Zioty 47, 000 47,10 47,000 17,100 Farbenind.— RKheinstahl..... 150,— 153,—— Enzingeriinionwerke 133•/— 13 Sachsenwerk 5 portuzal(Lissabon) 100 Escudo 11,200 11,2?0] 11,195 11 7215 Kütgerswerke.. 149,50— 100,— 101.— Farbenindustrie 16. 145.—— Sachtleben AG. 191.— +• Rumänien(Bukarest)., 100 L. ei—— honiie· Aues Lelzwerk kieidronn fs4.— 235.—f Zaoß mr örzzid. 15.— 18.5 Feſonüfie Pasier 13,75 13567] Salzdetlortb Kan 16075 Sehwegen(Sioelth. g..3 100 Kr e ee e e A„„ 222,50— Sehüncc.... 133,7 139,.— SBaver. Hyn Wechsel 104.— 104.50 Feiten& Gulliean me 1355 Schnbert& Salze 1655 15 3 Schwelz(Zür., Bas. Bermh 100 Pr I 5J.19, 57,310 57,270 57.390 1 75— 73,.—] Schnekert... Iß,50 130, Commerz. Privatbk. 119, 115,56f gebhard& cGg. 117580— J Scehnekert& C0. 175.75 1 6˙30 Soanien(adt. u Bare.) 100 pes. J 16,900 11,0 f 16.560 17,020 zT0—„Schwartz Storchen 123,50 124,59J Pt. Bant a. Disconto 1450 123.— Serm. Forti.-Semeni 117, 762 Tholch.-Fafzenhofer 95775 16•50 Teebechoslomakel(Frag) 100 Kr 6,40 5,54].70 15 32.— 166,50 Jeilind. Woft ihm. 119,— 119,25 öt. Golddiskonſdanb 100,82 100,—J Gerresheim Gias 5725 132,62] Siemens& fialsko 215,15 742.—J Türtei(lstanbul) 1 türk. Piung].576.36⸗ 1½578 1,362 LKlehro Krat„ 168,— Semens. Halshe. 215,.— 216.— Uebersee · Banꝭ 114——* Gesfürel-Loewe 145,50—— Stoehr Kammza 143,25 153 Vagarn(Budapest) 1Pensö]——— 0 nerel Kleiniein.—.— 110,— J Sinner-Grünwinkel— 2 resdner Bank 120.55 50 120•87 37 Goldschmidt Th. 52˙75 15 Stolberger Zinkhütte 205. 282.25 Uruguay(Montevid.—-Peso 1, 45% 1461.454 15450 oun Boverl Mhm. 15.— 187,— 1 Südd. Zucker—— 1 UHeininger Hyv.-Bk. Gritzner-Kayser„ 5 Süidd. er„en,%%1 Ver. St.V. Amerika 1Dol. 1 2,49. 2, 45 2,490 23494 ——————— —— „Hakenkreuzbanner“ Inm Billard-Säàl! „12 Apostel“ sind alle Billards neu bezogen CA4, 11 Zeughausplâtz pro Stunde Grohes Billerd 90 pfg. Kleines Billerd 60 pfg. Hein des I. Mannheim. Aillarä-Llab Anföng. erhält. g ratis Unterricht Gemeinſchait der Auheſtandsbe⸗ am en u. Veamtenhinterbliebenen Gau Baden, Kreisabſchnitt Mannheim An die Teilnahme an der auf Don⸗ nerstag, den 7. Oktober 1937, nach⸗ mittags 3 Uhr, im Rathausſaale an⸗ geſetzten(22 424 V Hilaiademenammlng wird erinnert. Teilnahme notwendig. — Ruheſtandsbeamte und Beamten⸗ hinterbliebene, welche Nichtmitglieder ſind, herzlich willkommen. Der Vorſitzende. deschäftszoppen von Mk..60 on Adam Ammann Spezialhàus für Berufskleidunę Qu 3, 1 Fernruf 23789 gchöne Vinterüpfel Preis 12—16/ d. Ztr., p. Nach⸗ Bel2 Reparaturen Umarbeitungen Neuanfertigungen ſachm. und hillig Anſerligung von lacken u. Mänteln nach Maf Zahlungserleichtg. Pelz- Etage: rn. Kunst jr. Weidenstraße 6(Nähe Schlachthof) Haliesſelle neue Mod., Saba, Mende, Biaupunki uſw., Teilzahlung bis 10 Monate.— Wünler Langerötterſtr. 68, 5² nahme. Verpack, frei ab Aunkirchen. Jof. Hindinger, Aunkirchen/ Nrdbay. aaa omeianütngekigenheim Zaugenossenschart x „Volksgemelnschakt“ Kananein Einladuno Am Samstag, den 16. Oktober 1937, abends 8 Unr, fndet im Saale des„Deutschen Haus“, früher Kaufmannsheim, CI, 10/11, Hlentache deneraweammang Statt. Tagesordnung: 1. Erstattung des Geschäftsberichts, Erläuterung und Gewinnrechnung 1936, Stellungnahme des Aufsichtsrats. Genehmigung der Bilanz und der Verlust- und der Bilanz, Verlust- Gewinnrechnung 1936. „Verteilung des Reingewinns. „ Entlastung des Vorstandes Sichtsrats. n SOnn fassung); 34(Neufassung); 38 39 Abs. 1. „ Schlußwort sitzenden. Der Geschäftsbericht, die Bil Winn- und Verlustrechnung liegen in der Ge⸗ schäftsstelle Mannheim, BI, 7a, vom 6. Oktober bis 15. Oktober gliedern zur Einsicht offen. Es ist Pflicht eines jeden Mitglieds, an der Generalversammlung teilzunehmen, jedoch wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß nur Genossenschaftsmitglieder Zutritt zur Ge— neralversammlung haben. Jedes Mitglied muß sich durch Namen lautende Mitgliedsbuch ausweisen. Ver- tretung oder die Teilnahme durch Ehefrauen, Verwandte usw. ist gesetzlich nicht zulässig. Mannheim, den 4. Oktober 1937. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Rübberdt, Ratsherr. „Satzungsänderung der§§ 4 Abs. 1; 16 Abs. 1 und 2; 17; 20 Abs. 1; 25 Buchstabe h; 28 Ab- satz 2; 29 Abs. 2; 31 Neufaffung); 33(Neu⸗- „ Neuwahlen in den Aufsichtsrat. durch den Aufsichtsratsvor- die diesjährige und des Auf— Abs. 2 und 3; anz nebst Ge⸗ in der Zeit 1937 allen Mit- das auf seinen zehmeckt famo: wie man es von dreulichs Kuffee erwartet. Miener Haguns ½ plund 70 fauhik-Mahune ½ Piund 60 unübertrefflich nur N A, 1 3 Kunststr. eine schöner als die andere in allen Holz- arten auch auf Teil- Zahl. bei /Anzahlung Möbelfachgeschäft Unton detzel Schwetzinger Str. 53 In der neczarſtadl ktauft man Roeder-, Kohlen- u Gasherde bei It. Müllet Elfenſtraße 26. Brauchb. Kohlenh. werden angekauft. Eheſtandsdarlehen Teilzabhlung. 2. 2 I HERZ Kunststrasse N4. 1/½14 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht)..— Ehef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für nnenpolitik: Helmuth Wüſt; 175 Außenpolitik: Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſcha 2 und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Hags); für Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Hans Graf 3 Berlin harlottenſtraße 1 — Nachdruck ſämtlicher Baede verbote Sprechſtunden der täglich 16 bis 17˙ ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: Verlag und Drucerei G. m..H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz. Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ ag und Schriftleitunag: Sammel⸗—* 354 21. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. Schatz. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Mretsliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 2. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7 Geſamt⸗D. A. Monat September 1937 über 50 000 davon: Tochier- Zimmer mod. abgerund. Form, Kommd. m. Aufſ., Nacht⸗ tiſch m. Glaspl. Hn. 175. ch. Baumannalo. Wann f ingang nur: U1.7 Hutos fürSelbstfanrer neue Wagen ph.Harflieb N 7, 8 (Kinzingerhof) Fernruf 212 70 Kiüchen Unwriderruflich Letzte Gesellschöfts- AE Anmeldung mit pab mub bis vom 25. bis 30. Oktober den 6. Oktober eingereicht sein. Mannheimer Reisebüro G. m. b. H. Plankenhof aur 34321 eeeeeleeeeeeee Qeise noch E Balschlosser gesloht, Gorot. R. 2. (18 3 Immobilien 1 ondüanssnneen wegzugsh. ſ. preisw. zu 18 000/ bei 8000% Anzahl. zu verkaufen. 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Der geſchichtliche Abſtanò unſerer Genera⸗ tion ermöͤglicht erſt eine gerechte Würdigung des einſamen Schoͤpferszſeine Werke beginnen mehr und mehr im volke und vor allem in der national · ſozialiſtiſchen Jugend zu wirken/ Umfang 172 Sei⸗ ten/ Kartoniert AM..80 zu beziehen dͤurch alle Buchhanoͤlungen/ Zen⸗ tralverlag der NSdp., Frz. Eher Nachf., München Võlk. Buchhandlung Mannheimer Ausgabe über.„39 800 Schwetzinger Ausgabe über. 3 630 Weinheimer Ausgabe über NHoöbl. Zimmer zu vermĩeten nühe bahnhof Gut möbl. Zimm. an ſoliden Herrn zu vermieten. Tatterſallſtraße 22 parterre.(22 407 V Oſtſtadt: Sch. mbl. Herren⸗ u. Schlaf⸗ zimmer m. Heizg. w. fließ. Waſſ., zu lvermietren. ernſprech, 435 06. — leere Zimmer Zu vermieten Leeres zimmer mit elektriſch. Licht ſofort zu vermiet. — 82 92 1* — Gärtnerſtraße: 1 Jim. u. Küche an alleinſt. Perſon od. älter. Ehepaar zu vermieten. Hausverwalt. Rich. Karmann, XN 5, 7 22 193 V) 2 zim. u. Rüche H 7. hinlerhs. zu 31.— RM zu vermieten. 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Seine großen Verdienste, die er sich als Fachmann und Mensch um unsere Gesellschaft erworben hat, fanden ihren Ausdruck in der Er- nennung zum Ehrenmitglied der Gesellschaft, als er 1931 infolge Versetzung in den Ruhestand aus unserem Aufsichtsrat aus- schied. Wir verlieren in ihm einen aufrichtigen Freund und hochgeschätzten Berater, der sein großes Wissen und seine TI Ditie * Auisicmtsrat und vorstand der Mirischamlicen vereinigung deutscher Gaswerle. Gaskohssundikat, Ahnengesellschatt —— En— ——— 0 ſch en —— —————————— 4 wen iſt d nahme ſo klar u bewieſen worde In demſelben 4 ſchaftsgeiſt wurd men einer Großt alle das 5. 2 Voltes durch de 20 obo0 helfer Den Rieſenrar 20000 Menſchen opfernde ehrena ſes großen Wer chen auf hohen uen an der weitem Umkreis men beſtehenden der Ehrentribür Tuch das Abzeie gebracht mit der deutſchen Volke⸗ zeigte die Inſch felbſt“. Im ül * der He ſchmuck. 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