ch, 6. Oltober 1 weihe ſtatt. Hih n Krieg und Frich aben, ſowie Angehß herzlich eingelah nerad Karl Maß „ entgegen. rſteruniform r 25 Jahre alte h ſehilfe bei einer hi g im Schwarz b innt wurden, ſi cktreten und war iner Förſterunifeh otzdem ließ er zefängnisſtrafe g eine Förſteruniſeh ig er ſchuldig h n bei ſeinen O drei Schreibmafß „ einen Drilling zerdem ich öffengericht Freilh mehrfachen Bein ahr ſechs Monafß afe und drei Jah der Unterſuchu benſo gilt die G ichungshaft verbi iberfahren 1 Montagnachmig beiter Rivoirg in der Bahnlam i Pforzheim nahh er den in entgehe hrenden Schnelh urde von der geſchleudert A ke weggeriſſen ankenhaus gehnh veren Verletzunſh — —— öbels 18„ pl.Mertig 116 23 4 ib. . 5. druck// — Druͤ „ 7 Hatenzan 1e ten ch en er: (3. Zt. Wehrmatſ — Verantwortlich f r Außenvolitit: spolitik und Hand iedrich Karl Hads; 1 igen: Helmut Schh ir Lokales: Ka reter: Friedrich eſtaltung der 5 der die Reſſort mnheim. r. Johann v. Reß af Meiſchach, Beh ße 15b. 'erichte verboten„ iglich 16 bis 1 ind Sonntag),. J: hruckerei.m..h. 3 Mannheim 10.30 bis 2 K ruſprech⸗Nr. für B nel⸗Nr. 3544 h. M. Schatz, Mhn Preisliſten: Mannheim Rr. Schwetzingen R. 1937 über 50 0% bDer politijche Tag au des Ehateaubriant übergab dieſer Tage der Heffentlichkeit ein Buch unter dem Titel„La gerbe des forces“. neue Deutſchland als die Quelle einer werden⸗ den europäiſchen Kultur und ſchreibt wörtlich Frankreich kennt Deutſchland nicht; es kennt nicht den wirklichen Deutſchen; es kennt nicht den Nationalſozialismus. Es weiß nicht, daß Hitler ein neuer Menſch iſt...“ Das Buch iſt auf jeden Fall ein Zeichen dafür, daß langſam, ſen wir, daß ſie bald breitere Maſſen er⸗ greifen. Einer der wohl allerübelſten Emigranten, wütendſten Hetzer gegen den Nationalſozialis⸗ mus, veröffentlicht jetzt in ausländiſchen Blät⸗ tern die Ergebniſſe Spanien und entpuppt ſich dabei aufs neue ais wenig verehrungswürdiger Verbindungs⸗ wmann des politiſchen Katholizismus und des Bolſchewismus, genau ſo, wie er während des 1„. tſche Rei etzte. Nonn aus Spanien— ſelbſtverſtändlich auf deer bolſchewiſtiſchen Seite— bezeichnet er die das ihm„ebenſoviel Wert ſei wie irgendein gleidungsſtück des Herrn“, und ferner nennt Mer ſeine Tage, die er, der hundertfünfzigpro⸗ entige Katholik, bei den Bolſchewiſten in Spanien zubrachte,„die ſchönſten Wo⸗ borthin. Auch ein Beitrag zum Thema„poli⸗ ſſcher Katholizismus“! Der ungariſche Innenminiſter Joſef Szell keilte vorgeſtern bei einem Preſſe⸗Empfang mit, daß das ungariſche Innenminiſte⸗ Herantpünſh mum zur Verhinderung unerwünſchter Ein⸗ ächſer Energie durchzuführen; denn die maſ⸗ fenhafte Judeneinwanderung, wie ſie ſeit der Mitte des vorigen Jahrhunderts Ungarn ge⸗ mdezu überſchwemmt hat und immer wieder denmaſſen Polens und Rumäniens geſpeiſt we, iſt eine Lebens⸗ und Sterbensgefahr i ungarn. Schon heute iſt die Verjudung im Preſſeweſen, im Kornhandel und in der ungariſchen Induſtrie Wenn Ungarn heute ſeine Grenzen gegen Ju⸗ pehr in letzter Stunde und ein Ent⸗ ſchluß, zu dem man dem magyariſchen Volke Hur Glück wünſchen kann. Aus Zapan kommt die Kunde, es habe ſich irend des jetzigen Krieges gegen Nanking “bherausgeſtellt, daß faſt jeder ins Feld gehende ffizier ein Samurai⸗Schwert ſtatt des Rodernen Degens mitnehme; dies habe zur Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. as, 0 banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Peie e: Frei Haus monatl. 220 W. 1. 50% urch die Poſt.20 RM.(e.60 Pf. uzügl. 72 ſenn Ausgabe z erſch.—— 7mal.: Frei Haus mongtl..70„U. 30 Pf. n durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,— oſtzeitungsgebühr) Anſir. 42 Pf. Be die Zeitung am Erſcheinen lauch b. böb. Gewali) veihind. beſteht kein Anſpr. auf Hitichlbigung. Früh⸗Ausgabe A Anzetgen; Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. 13 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeite im Kextteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf.“ Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 lt. Mi f 3 e* er and: annheim. oſtſcheckkonto: udwigs hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Kknwerrenfehr 10 öfennkfg. onnerstkag, 7. Oktober 1937 Kührer und Reichsceglerung emen au die bisherigen krgebniſſe des WijwW gilt es jetzt noch zu übertreffen fin das deutſche Volk! Im Jahre 1933 wandte ſich die Regierung des neuen Deutſchland angeſichts eines Heeres von weit über ſechs Millionen Arbeitsloſen zum erſten Male an die Nation, um den Opfern des überwundenen Syſtems über die ärgſte Not des Winters hinwegzuhelfen. Das deulſche Volk legte damals den Grundſtein zum Winterhilfswerk, dem größten ſozialen Werk aller Zeiten. Die Geſamtleiſtung der Win⸗ kerhilfswerke ſeit 1933 /34 beträgt Milliarde und 90 760 630 nm Die Winterſchlachten der vergangenen Jahre ſind Ruhmes⸗ blätter unſerer Volksgem einſchaft, ein unwiderlegliches zeugnis für den Erfolg nationalſo zialiſtiſcher Erziehungsarbeit. Im Winter 1937/ Zzs gilt es, di e bisherigen Ergebniſſe noch zu ſteigern. 7. Jahrgeng M AN NHN EI M Nummer 465 Jawohl, wir treiben kolonialpolitijche Schulung Vor kurzem wurde amtlich mitgeteilt, daß der Reichskolonialbund ſeit ſeiner ien Juni ver⸗ gangenen Jahres erfolgten Neugeſtaltung nach den Richtlinien des Kolonialpolitiſchen Amtes der NSDaAp ſeine Aufklärungs⸗ und Schu⸗ lungsarbeit im ganzen Reiche planmäßig aufgenommen habe. Als grundlegend und rich⸗ tunggebend für dieſe Arbeit wurden die vom Kolonialpolitiſchen Amt der NSDaAp einberufe⸗ nen und vom Reichskolonialbund durchgeführ⸗ ten Reichslehrgänge bezeichnet, die auch in Zukunft ſyſtematiſch fortgeſetzt werden ſollen. Als Leiter dieſer Reichslehrgänge wurde Haupt⸗ ſtellenleiter Pg. Schnoeckel vom Kolonialpoli⸗ tiſchen Amt der NSDaAp(Reichsleitung) ge⸗ nannt, der vor zwei Jahren von Reichsleiter Roſenberg als deſſen Beauftragter für kolonial⸗ politiſche Schulung im geſamten Reichsgebiet beſtätigt worden iſt. Dieſe Nachricht von einer zielbewußten kolo⸗ nialpolitiſchen Schulung mag bei manchem Zweifel erweckt haben, ob eine ſolche Schulung — obgleich oder gerade weil unſere Kolonien zur Zeit unter fremder Zwangsverwaltung ſte⸗ hen— überhaupt Sinn und praktiſchen Wert beſitze. Die Kolonialfrage iſt— das wiſſen wir alle — zu einer der wichtigſten Frageſtellungen, vielleicht ſogar zu der künftig entſcheidenden außenpolitiſchen Aufgabe unſeres Volkes und Der franzöſiſche Schriftſteller Alphonſe de Darin bezeichnet er das * * ganz langſam richtige Erkenntniſſe doch auch in Frankreich ſich durchzuſetzen beginnen. Hof⸗ * der„Prinz Hubertus Friedrich zu Löwenſtein“, zur Brüning⸗Zeit einer der einer Reiſe durch infamſte gegen das Bei ſeinen Reiſeein⸗ Deutkſches Volk, hilf mit! Berlin, den 5. Oktober 1937. Der Führer und Reichskanzler und die geſamke Reichsregierung. te Fahne von Valencia als ein Kleinod, chen ſeines Lebens“. Offenbar gehört er * wanderung ſtrenge Maßnahmen an den Grenzen plane. Vor allem der Zuzug von jü⸗ diſchen Elementen ſoll auf dieſe Weiſe ver⸗ hindert werden... Es wäre Ungarn von Herzen zu raten, dieſe Maßnahmen mit mög⸗ aufs neue aus dem Reſervoir der rieſigen Ju⸗ außerordentlich hoch. heneinwanderung ſperrt, ſo iſt das Not⸗ * Folge gehabt, daß die ſchon faſt im Ausſter⸗ ubegriffene Zunft der japaniſchen Schwert⸗ ir plötzlich derartig mit Aufträgen einge⸗ hect ſei, daß ſie ihnen kaum nachkommen hine.. Das Ganze iſt außerordentlich be⸗ hnend dafür, wie Japan unter modernſten Z2v/el Bilder von der Eröffnung des neuen Winterhilfswerks. 20 000 Menschen erlebten die dio Rondfonkübertragung. Abf dem foto rechts sehen wir den föhrer während seiner Rede des hetliner Deutschlondholle. Links: Or. Goebbels bei Erstattung seines Rechenschaftsbericht große Stonde mit. Gonz beutschland hörte bei der WIW-kundgebung im Riesenfaum Pressebildzentrale(2) 85 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Oktober damit eines weſentlichen Teiles der übrigen Welt— vor allem Europas— geworden. Der Führer und ſeine engſten Mitarbeiter haben ſchon verſchiedentlich und jetzt erſt wieder an⸗ läßlich des Erntedankſeſtes unzweideutig dazu Stellung genommen. Die koloniale For⸗ derung Deutſchlands als ein lebensnotwendiger Anſpruch der Nation bewegt heute das ganze deutſche Volk. In dieſe totale Bereitſchaft der öffentlichen Meinung dringt nun der Begriff der„tolonial“ politiſchen Schulung“. Damit wird ſofort die Frage aktuell: Was hat es mit dieſer Art der Schulung auf ſich? Warum erfolgt ſie und wie wird ſie durchgeführt? Kolonialpolitiſche Schulung iſt ſtets ein Teil der außenpolitiſchen Schu⸗ lung, da ja auch die Kolonialpolitik nicht et⸗ wa ſelbſtändig, ſondern als ein, wenngleich ſehr wichtiges, Teilgebiet der geſamten Außenpoli⸗ tik zu betrachten iſt. Wie alle inner- und außen⸗ politiſche Arbeit des Dritten Reiches iſt auch ſeine Kolonialpolitik weltanſchaulich begründet und ausgerichtet im Sinne jenes grundlegenden Wortes von Alfred Roſenberg:„Jede Politi: iſt ſoviel wert, wie ſie der Erhaltung des Vol⸗ kes dient“. Wir fordern alſo Kolonien nicht uen ihrer ſelbſt willen, d. h. aus machtpolitiſchen Gründen, ſondern um des Volkes willen, d. h aus Gründen der Selbſterhaltung, um unſerer ganzen völkiſchen Zutunft willen. Und ſo taſten wir auch nicht nach dem kolonialen Beſitz der anderen Völter, ſondern fordern nur die Rückgabe deſſen, was uns trotz Ver⸗ ſailles, trotz der längſt widerlegten Kolonial⸗ ſchuldlüge unabdingbar gehört: die Rückgabe unſerer alten deutſchen Kolonien. Das iſt der tiefere Sinn einer neuen, natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kolonialpolitik, die man drinnen und draußen zwar noch nicht an⸗ Hand von Dokumenten und Verträgen ſtudie⸗ ren und bewerten kann, deren ſtarke Wurzeln aber ſchon in dem einheitlichen ueid krafwollen kolonialen Willen des ganzen deutſchen Vol⸗ tes ruhen, dem der Führer als der berufene Geſtalter deutſcher Außenpolitit einmal Wege und Richtung weiſen wird, wenn die Zeit dazu reif geworden iſt. Hier aber werden Sinn und Aufgabe der kolonialpolitiſchen Schulung ſichtbar, wie ſie der Reichskolonialbund nunenehr nach den welt⸗ anſchaulichen Richtlinien des Kolonialpolitiſchen Amtes der NSDäApP grundlegend und richtung⸗ gebend für die Arbeit im geſamten Reich auf⸗ gettommen hat. Und hier wird auch klar, wa⸗ rum die kolonialpolitiſche Schulung eines Vol⸗ kes, dem man heute noch ſeinen Kolonialbeſitz vorenthält, nicht nur möglich, ſondern unbe⸗ dingt notwendig iſt. Die erſte Aufgabe der kolonialpolitiſchen Schulung muß ſein, den geweckten und geſtärt⸗ ten, aber noch ungeſtalteten kolonialen Willen zu formen und geſchloſſen auszurichten auf die großen Ziele, die ſich die Kolonialpolitit des Dritten Reiches für eine zukünftige koloniale Wirklichkeit geſteckt hat. Dabei kann die Pflege des Gedankens an eine Wiedergewinnung unſe⸗ rer Kolonien im traurigen Sinne eines uns Deutſchen immer noch fälſchlich unterſchobenen „Imperialismus“ niemals eines der Ziele ko⸗ lonialpolitiſcher Schulung ſein. Dieſe Schulung ſoll deshalb auch nicht geheim bleiben oder vor einem argwöhniſchen Ausland vertuſcht werden. Die Welt darf, ja ſie muu ß wiſſen, daß das deutſche Volk im unerſchütterlichen Bewußt⸗ ſein ſeines kolonialen Rechtsanſpruches ſich heute ſchon planmäßig auf eine zukünftige kolo⸗ niale Praxis vorbereitet, die ihm einmal wie⸗ der Gelegenheit geben ſoll, im Dienſte des Frie⸗ 7 Warum denn Schauspielꝰ — Von Dr. Kurt Varges Deutſchland iſt das Land der Muſik, das Land der großen Komponiſten, Dirigenten, Orcheſter und—18 Meiſter, ſeine Klaſſiker, Romantiker und Nach⸗ romantiker. Es liebt die Kroßen Opern von Mozart und Wagner, die Operetten von Jo⸗ hann Strauß und Singſpiele leichten Genres. Für manchen Theaterbeſucher erſcheint zuweilen die Form wichtiger als der Inhalt. Eine mo⸗ derne Operette reizt mehr als eine literariſche Arbeit. Für die Geſtaltung unſeres nationalen Kul⸗ turlebens iſt es jedoch notwendig, daß neben der Pflege der muſikaliſchen Werke das dra⸗ matiſche Schaffen der Vergangenheit und Gegenwart ſteht. Wir müſſen die klaſſiſchen Werke, in denen mit dichteriſcher Größe die Ge⸗ ſtaltung des deutſchen getroffen wurde, und die Ziele unſerer Zeit im Drama vor die Hörer ſtellen. Wir müſſen die Geſchichte unſerer Zeit, deutſches Wollen und deutſche Größe offenbaren. Die Beſonderheit und Ein⸗ maligkeit des literariſchen Stückes verlangen vom Darſteller und vom Publikum erhöhte Auf⸗ merkſamkeit. Wir haben zeitgenöſſiſche Dichter, deren Wirken und Leben ſichtbar dem Geſamt⸗ leben unſeres Volkes dienen, deren geiſtige und menſchliche Entfaltung eine Bereicherung unſe⸗ rer Spielpläne darſtellt, aus Klima und Lage der Zeit geboren, den Geſchmack und den Charakter bilden! Unſer Theaterpublikum darf nicht be⸗ quem werden. Nur dem Humor zu Gefallen ins Theater gehen. Der Theaterbeſucher öffiſchen Zeit muß ſich ebenſo an einem zeitgenöſſiſchen dichteriſch geformten Stück entzünden wie der Schauſpieler. Wir ſind heute in der Aufſtellung der Spielpläne ſoweit, daß(fern jeder Abſtem⸗ pelung der künſtleriſchen Geſtaltung; der ſchöpferiſche Perſönlichkeitswert betont wird. Die deutſchen Klaſſiker werden vorbildlich dargeboten, die koſtbaren Werke der »Afrika, ſehr viel Platz.“ Das deutſche Volk liebt ſeine Nachwuchſes geſpürt. Rotſpanien ſteht vor dem Juſammenbrut Die stãrlste Hoffnung der Roten ist eine lntervention Franłkreidis/ Es herrsdit jetzt Hungers 0 (orohtberichtunseres Porlse Kortrespondenten) Paris, 7. Oktober. Der Zufall ſpielte uns am Mittwoch den hochintereſſanten Bericht eines fran⸗ zöſiſchen Kommuniſtenhäuptlings in die Hände, der nach ſeiner Rückkehr aus Valencia und Bar⸗ celona auf dem dritten Kongreß der„Kommu⸗ niſtiſch⸗Leniſtiſchen Partei“ in Paris die ver⸗ zweifelte Lage Rotſpaniens ſchilderte. In An⸗ betracht des Inhalts des Berichts iſt es begreif⸗ lich, daß er von den Beteiligten ſtreng ge⸗ heim gehalten wird. Genoſſe Rͤmy erklärte u.., daß in Rot⸗ ſpanien bis jetzt 500 000 Mann gefangen oder kampfunfähig gemacht worden ſeien. Schuld an dieſem kataſtrophalen Mißerfolg ſei die„Bour⸗ geoiſie“, zu der er auch bezeichnenderweiſe— Rémy iſt„Trotzkiſt“— den Oberbolſchewiſten Companys rechnet. Es ſei die ſchwerſte Sünde gegen die proletariſche Revolution geweſen, daß man dieſen ſogenannten„Republikaner“ über⸗ haupt am Leben gelaſſen habe. Remy gab fer⸗ ner ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Sache der nationalen Revolution in Spanien reſtlos gelungen ſein werde, wenn zu dem mo⸗ raliſchen Zuſammenbruch der„Regierung“ in Valencia jetzt auch der materielle komme. Die Goldvorräte der Bank von Spanien ſeien nahe⸗ zu„aufgebraucht“. Neuerdings herrſche großer Mangel an Lebensmitteln, ſo daß man bereits von einer richtigen Hungersnot ſprechen müſſe. Die meiſten Leute hätten ſchon ſeit Mo⸗ naten nichts als Reis und ein wenig Fiſch ge⸗ geſſen. Der Reis werde jedoch immer weniger und der Fiſch immer ſchlechter. Nach Anſicht des Genoſſen Remy ſind für Rotſpanien nur zwei Möglichkeiten der Rettung noch denkbar. Die erſte— ein„Kom⸗ promiß“ mit General Franco— komme deshalb praktiſch nicht in Frage, weil Salamanka eine bedingungsloſe Kapitulation fordere.„Unſere ſtärkſte Hoffnung iſt eine Intervention Frank⸗ reichs“, ſo rief der Kommuniſtenhäuptling aus. „Sind die Pyrenäengrenzen erſt geöffnet, ſo wird es Aufgabe der revolutionären Gewerk⸗ ſchaften ſein, das offizielle Frankreich zu einer klaren Hilfeleiſtung zu zwingen.“ Dieſe Aeußerungen des Kommuniſten Rémn Es gibt platz in flrika⸗ Ein heachflicher franzõsischer Beitragꝗ zur Kolonĩalfrage Paris, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Der bekannte franzöſiſche Publiziſt George de la Fouchardiere befaßt ſich heute im „Oeuvre“ mit der Rede des Führers auf dem Bücke berg und geht in dieſem Zuſammen⸗ hang vor allem auf die Kolonialfrage ein. Er würdigt die Schwierigkeiten, vor die das deutſche Volk infolge ſeines allzu knappen Le⸗ bensraumes geſtellt iſt, und ſchreibt dann u..: „Die Deutſchen ſind Koloniſato⸗ ren und das mehr als wir. Es gibt Platz in Deutſchland werde dort das erlangen, was ihm fehle, und das deutſche Volk werde dort ein fruchtbringendes Betätigungsfeld finden. Der Verfaſſer erinnert dann an die Erobe⸗ rung Abeſſiniens durch Italien und richtet ſchließlich den dringenden Appell an die euro⸗ päiſchen Völker, gegenüber den kolonialen Be⸗ ſtrebungen Deutſchlands doch endlich etwas guten Willen zu zeigen, um eine ähn⸗ liche Entwicklung wie in und um Abeſſinien zu verhindern. Der engliſche Außenminiſter Eden empfing geſtern nach ſeiner Rückkehrins Foreign Office den franzöſiſchen Botſchafter Corbin zu einer längeren Untertedung. dens und der Wohlfahrt der Welt ſeine bewie⸗ ſenen kolonialen Fähigleiten erneut zu bewäh⸗ ren. In dieſem Sinne zielt der geiſtige Aufbau der kolonialpolitiſchen Schulung, ausgehend von den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, darauf hin, die Begrifſe der deutſchen und fremden Koloniſation und Ko⸗ lonialpolitik in Geſchichte und Gegenwart und in ihren großen und entſcheidenden Problemen aufzuzeigen und zu klären. Dadurch aber will ſie im Volke das Gefühl wecken und den Blick ſchärfen für jene Art der weltpolitiſchen Schau und Wertung, die den Beſitz von eigenen Kolomien als eine Lebensnotwendigkeit für un⸗ ſer Voltk und ſeine Zukunft ertennt. Im Dienſte ſolcher kolonialpolitiſchen Schu⸗ Romantik, die gerade in den Zeiten der kul⸗ turellen Verwirrung in einer lächerlichen Be⸗ leuchtung geſpielt wurden, erfreuen wieder Herz und Seele des deutſchen Menſchen. Warum denn Schauſpiel? Weil die Sprache als typiſches Merkmal des nationalen Charakters, den Menſchen bildet und als lebendiger Ausdruck des volkli⸗ chen Lebens zu werten iſt. Weil die deutſchen Dramatiker das Herz der Menſchen aufrütteln, das Drama wirklich über das Theater ſtellen und wahre Kunſt in das Bewußtſein des Men⸗ ſchen treiben. Das Drama ſoll neben dem eigen⸗ kräftigen Volksſtück ſtehen, das Kammerſpiel neben dem Salonſtück, dem Luſtſpiel. Wurzelloſer, ſeichter Kitſch iſt einer neuen Geiſtesform gewichen. Wir haben ſeit Jahren wirklich ideelle Gewinne zu verzeichnen und innere Aktivität in den Reihen des dichteriſchen Gefühl der Gemeinſam⸗ keit und Bloßlegung der Kräfte des Volkstums nach nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunkten haben Geltung bekommen. Deutſchland iſt, wie wir oben andeuteten, das Land der Muſik. Nicht nur dies. Es iſt das Land der Dichter und Denker. Wir wollen in der Stunde der Muße im Theater nicht nur begueme Abende mit Puceinis„Butterfly“, Johann Strauß' „Fledermaus“ oder Doſtals„Clivia“ haben wir wollen auf die Sprache achten. Nicht auf den Glanz ſchöngeiſtiger, eleganter Wendungen, ſondern auf den Kern der Sprache, der im Dramg verborgen liegt. Kleiſt und Hölderlin ſind Verherrlicher der deutſchen Sprache und dennoch überwältigend in ihrem dichteriſchen Reichtum. Und die Erneuerung aus der Tiefe des heutigen Erlebniſſes prägt ſich in vielen Werken junger Dichter aus, die jene Garantien der Richtungstreue neben ihrer inneren Berech⸗ tigung des Dichtens vereinen, die dem Weſens⸗ bilde des deutſchen Menſchen und damit dem Leitſpruch des Führers„Deutſch ſein heißt klar ſein“ entſprechen. Bemühen wir uns, als Publikum diesmal, dem volksverbundenen Theater, das ſeit der Machtübernahme ſeine kulturpolitiſche Linie im lung der Nation aber ſolen und müſſen ſich Tradition und Gegenwart in edel⸗ ſter Weiſe begegnen: die praktiſche kolo⸗ nial⸗ und weltpolitiſche Erfahrung jener Mann⸗ ſchaft alter Kolonialpioniere, die einſt unſere Kolonien in Frieden und Krieg vorbildlich er⸗ ſchloſſen und ehrenvoll verteidigt hat, muß be⸗ fruchtend einwirken auf den ungebrochenen, aus dem reinen Geiſte unſerer Weltanſchauung ge⸗ borenen Willen der Jugend, einmal wieder in Kolonien unter der Flagge des Dritten Reiches für ihr Volt und für eine verſtändige, gerechte Weltordnung fleißig, klug und tapfer tätig zu ſein. Die Alten müſſen, ſich ſelbſt verpflichtend, erkennen, daß in dieſem Geiſte des neuen und jungen Deutſchland die ſtärtſte Triebkraft un⸗ ſerer kolonialen Forderung lebt. Dr. H. N. Sinne des Programms der Partei zog, zu dienen, dabei autoritativ die Geſamtarbeit zu überprüfen und anteilnehmend die Leiſtung als Gewinn zu buchen. Eutiner Almanach 1937 Die zirka 20 Dichter und Schriftſteller, die ſich im vergangenen Jahre zwangslos im Eutiner Dichterkreis' zuſammenfanden, ha⸗ ben zu ihrer diesjährigen Tagung wiederum einen Almanach herausgebracht, der ſich vor⸗ teilhaft gegen die etwas provinzielle Auf⸗ machuna des vorjährigen Almanachs abhebt. Chriſtian Jenſſen hat den Eutiner Almanach auf das Jahr 1937 beſorgt. Er ver⸗ ſucht einen Querſchnitt durch das Schaffen der Autoren des Kreiſes zu geben. Ingeborg An⸗ dreſen, Waldemar Auguſtiny, Ernſt Behrends, Barthold Blunck, Hans Friedrich Blunck, Her⸗ mann Claudius, Edwin Erich Dwinger, Hein⸗ rich Eckmann, Hans Ehrke, Ottomar Enking, Guſtav Frenſſen, Otto Garber, Gunnar Gun⸗ narſſon, Auguſt Hinrichs, Chriſtian Jenſſen, Albert Mähl, Guſtav Friedrich Meyer, Alma Rogge, Jochen Schmidt, Georg v. d. Vring, Helene Voigt⸗Diederichs ſind mit Beiträgen ihres Schaffens, meiſt Originalbeiträgen ver⸗ treten und zeichnen das Geſicht der Landſchaft in prägnanter Form. Es iſt ſchön zu ſehen, wie hier in kamerad⸗ ſchaftlicher Art die Dichter einer Landſchaft. zu⸗ ſammenſtehen und ihren Teil dazu beitragen, der geſamtdeutſchen Dichtung zu dienen. Der Eutiner Kreis iſt hier ein organiſcher Teil vom Ganzen und bildet die Brücke zum benachbar⸗ ten Norden. Der ſchön ausgeſtattete„Eutiner Almanach 1937“(Frundsberg⸗Verlag, Berlin. 176 Sei⸗ ten..50 RM), der auch Zeichnungen und Skizzen des Malers Klaus Wrage enthält, ver⸗ dient nicht nur aus Anlaß der Tagung, ſon⸗ dern überhaupt hervorgehoben zu werden, denn er iſt einer der Mittler zur Dichtung des niederdeutſchen Raumes. Heinz Grothe. ſind äußerſt intereſſant. Erſtens zeigen ſi man ſelbſt in kommuniſtiſchen Kreiſen die ſtrophale Lage der ſpaniſchen Bolſchewiſte urteilt, und zweitens ſind ſie ein klarer Bem dafür, in welcher Weiſe die Kommuniſten Sozialdemokraten und die roten Gewerkſch die offene Einmiſchung Frankreis erzw wollen. Schließlich ſind dieſe Ausführu auch ein höchſt aufſchlußreicher Kommentar gewiſſe Vorgänge der letzten Tage, nämlich die franzöſiſche Drohung, die Pyrenäengr nun auch offiziell zu öffnen, ſowie für die lichen Beſprechungen zwiſchen dem franzöſiſ Außenminiſter und dem rotſpaniſchen„B ſchafter“ in Paris. Und endlich beleucht ſchlagartig die Hintergründe der kommuniſti demokratiſchen Aktion in Genf zugunſten lencias. In rondon war großer Rabinenlst Die fernöſtliche Lage erörtert Epb London, 6. Oktoben Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſid Chamberlain trat am Mittwoch das engli ſche Kabinett zu ſeiner zweiten ordentli Sitzung nach Beendigung der Ferien zuſam um ſich mit einer Reihe außen⸗ und innerpoli tiſcher Fragen zu beſchäftigen, wobei die L im Fernen Oſten im Vordergrund ſtand. verlautet zuverläſſig, daß nach eingehender R ſprechung des ganzen Fragenkomplexes in engliſchen Kabinett nach wie vor keiit Neigung für irgendwelche Sanktit nen gegen Japan beſteht. Weiter dürften auf der Sitzung des Kabin die vorausſichtliche Antwort Italiens a engliſch⸗franzöſiſche Note und die ſich d ergebenden Folgen erörtert worden ſein. dazu verlautet, rechnet man in London für Doſh nerstag mit dem Eintreffen der italieniſcht Antwort. Auf innerpolitiſchem Gebiet beſchäftig das Kabinett mit der Forderung der Opp nach ſofortiger Einberufung des Par ments zur Ausſprache über die fernöſtli Fragen, die, wie verlautet, abgelehnt wun Miniſterpräſident Chamberlain iſt ledigli reit, die von der Oppoſition gewünſchte ſprache am 21. Oktober, dem bereit ſtehenden Datum des Wiederzuſammentrit „Unterhauſes, ſtattfinden zu laſſen. Thronrede, mit der der engliſche Köni 26. Oktober den neuen Sitzungsabſchni Parlaments eröffnen wird, beraten. Beſuch aus fielſinki kommt Dr. Holſti, der finniſche Außenmin DNB Berlin, Am 22. Oktober wird der finniſche 2 miniſter Dr. Holſti zu einem kurzen Aüf halt nach Berlin kommen. Am Tage nach ſf nem Eintreffen wird er dem Reichsminiſter! Auswärtigen Freiherrn von Neurath, Beſuch abſtatten. Der finniſche Außenminiſter beabſichtig von Berlin ſofort über Riga nach Fin zurückzubegeben. Singspiel-Uraufführung in Brem E. Nick:„Die glücklichen Tage“ Edmund Nicks ſchöne, empfindſame dien haben ſchon einmal eine aroße Sün in die engen, ſpitzaiebelumrahmten und ſcheinhellen Gaſſen einer kleinen Stadt tet. Er ſpürte mit Recht, daß ſeine nahe Muſik dem„Kleinen Hofkonzert“ e dend die Geltuna geſichert hatte, und er glauben, daß eine ähnliche Verbindun Milieu und Muſik einen neuen glü Wurf gelingen laſſen würde. Allerdings ſah Edmund Nick dabei, daß im„Kleine konzert“ ſeine in ihrer Eigenart ſo gl muſikaliſche Erfindungsgabe ſich an Stoff emporranken konnte, deſſen inn Spannkraft neben der feingetroffenen Ze nuna der Umwelt durch eine ſeſtgefügte ha luna und durch ſorgfältig ausgefeilte, geſth fen klare Charaktere und Typen gewäh wurde. Hans Frieslands Singſpiel„Die glü Tage“ räumt in ſeiner Anlage der Muſi Anteil ein, der ſie durch eigene Geltun behaupten zwingt. Gewiß bewährt E Nick ſich wieder als ein liebenswürd herrſcher empfindungsvoller Melodie⸗ Klangformung, aber es fragt ſich doch. von dieſen unbedingt zu bejahenden Vo der Edmund Nickſchen Muſe zwanasl Verbindungen zu Couplets wie d appeal“⸗Schlager und zu den Liedern des g 15 Lieschen Rothbart(Gerda Voß)— G ildhuhn(Karl⸗heinz Kruſe) finden lf oder ob hier nicht rein muſikaliſche Wirkun zur Geltuna dringen, die im Grunde docg ſtark genug ſind, ſich durchzuſetzen und her die ſchöne einhellige Grundſtimm ganzen zu beeinträchtigen drohen. Die von Tannert betreute Uraufführ Eliſabeth Biedermann, Heinz Schlüter v. Wallerſtain, Juſtus Ott, H. Trorbön und H. Müller in den Hauptrollen wi herzlich aufgenommen. Dr. Fritz Piert ch Aufzeichnu. „Ich weiß nic ch werde di hdenken gebe veiſe perſön Geſicht zu bleichen Wa gelebt! Du ke ndung Jago kow, der r 50 äoßert sich pfeffern von 2 in Ziel iſt, Ja hn aus der hzu machen. E U Lächelnd ſteht! ſchauer Hauf .Oktober 1037 ungersnot zeigen ſie, wie Kreiſen die katn⸗ Zolſchewiſten be n klarer Beweiß ommuniſten, die n Gewerkſchaften kreis erzwingen ' Ausführung Kommentar für age, nämlich für Pyrenäengrenze zie für die neuer hem franzöſiſchen paniſchen„Bot ch beleuchten ſie r kommuniſtiſch/ fzugunſten Wu fiabinentsrut erörtert ten ordentlicheh ſerien zuſammen ⸗und innerpolſ wobei die Lage ſrund ſtand. G eingehender B enkomplexes in ie vor keint lche Sanktig Italiens auf di die ſich darauß orden ſein. A London für dot der italieniſchen beſchäftigte ſih ig der Oppoſitioß des Parla die fernöſtlichen ibgelehnt wurde iſt lediglich he ewünſchte Auz dem bereits ſeſß 3 d Berlin, 6, Ol finniſche mufe n kurzen Au en Tage“ pfindſame M aroße Süngen mten und mond“ ien Stadt begle⸗ aß ſeine mi fkonzert“ ent te, und er 1 Verbindung ieuen glückliche Allerdings übet im„Kleinen hoß nart ſo glücklich ſich an einen deſſen K 34 feſtgefügte Han sgefeilte, geſchli hen gewährleiſeh „Die glücklichen e der Muſik einen e Geltung ſewährt Edmud enswürdiger Melodie⸗ un ſich doch, ob henden Vorzügeh ſe zwanasläuſih wie dem Liedern des Rühn da Voß)— El e) finden laſfen Hiſche Wirkungen Srunde doch nich etzen und die du indſtimmung lraufführung Schlüter, Ef H. Troxbömt 4 ptrollen wurden Fritz Piersig Rachdenken geben. innete Donnerstag, 7. Oktober 1937 Uakenkreuzbanner⸗ DEN Schuss Ms GENMIICL Das furehftbhare Zymbol des bolsehewisfiseken Weltgespenstes Vack Aufzeichnungen eines ameril. Agenten in Moslau von Hlanns Maria Hausmann— Copyright by„Der Pressedienst“ Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart 3. Fortſetzung „Ich weiß nicht.“ „Ich werde dir bis Morgen eine Friſt zum Wojkow iſt angewieſen, die Beweiſe perſönlich hierher zu bringen. Er wird morgen Warſchau verlaſſen und am näch⸗ ſten Tage hier ſein.“ Wieder greift Dſcherſchinſkij zur Piſtole und benkt: foll ich ihn niederknallen oder nicht? Wenn alles wahr iſt, hat er den Tod verdient ol ich.. FJagoda geht weiter im Zimmer auf und ab. Dann bleibt er plötzlich vor Dſerſchinſkij ſtehen. Sein Geſicht zuckt. die bleichen Wangen. Stimme: „Peter, wir haben ſo lange einträchtig mit⸗ einander gelebt! Wir haben zuſammen ge⸗ arbeitet! Du kennſt mich! Wie konnteſt du zu Er ſagt mit zitternder mir kommen mit ſo einem häßlichen Ver⸗ dacht?“ on, 6. Oktober. miſterpräſidenten ttwoch das engl und ſo war das Ende Zum erſtenmal wendet Dſerſchinſkij den Blick pon Jagoda. Der Mann, der Hunderttauſende in die Blutkeller des Lubljanka⸗Gefängniſſes geſchickt hat, iſt gerührt. Zum erſtenmal läßt in das er ſeinen Revolver los, legt ihn tiefes Schubfach des Schreibtiſches. Ein Schweigen ſteht zwiſchen den beiden Männern. Endlich ſagt Dſerſchinſkij:„Du kannſt jetzt ge⸗ hen. Deine Friſt iſt morgen abend abgelaufen. les hängt von den Nachrichten Wojkows 4..“ ng des Kabinettz In dieſem Augenblick hatte Jagoda gewon⸗ nen; und Dſerſchinſkif verloren. Die Friſt wurde ihm zum Verhängnis. Die Unterredung bder beiden Männer hat am 19. Juli ſtattge⸗ funden. Am Morgen des 20. Juli fand man Peter Dſerſchinſkij, den Begründer der Tſcheka, in ſeiner Wohnung tot auf. Ein Schuß hatte ſeinem Leben ein Ende geſetzt. Jener bekannte Schuß ins Genick; eine Erfindung Jagodas Wojkow, der ruſſiſche Geſandte in Warſchau, Tränen rinnen ihm über Das war vor etW)% 1½ Johrenl Domals machten Stalin, Kkagonowitsch und Ordschonikidse gemeinsom mit dem inzwischen abgesägten GpU-Chef Jagodo(der vierte von links) eine Inspektionsreise zum Moskcau-Wolga-Kanol. Heufe verschwindet eine bolschewistische Größe nach der onderen in der Versenkung. Unser Bild zeigt die vier Genonnten ovf der pererwinski-Schleuse des Moskau-Wolgo-Kanols einer. Ein 19jähriger junger Mann hat ſie ab⸗ gefeuert. Der Geſandte lächelt nicht mehr. Er greift ſich ans Herz, will den Mund auftun. Vielleicht will er noch etwas ſagen, einen Na⸗ men nennen; vielleicht den Namen Jagoda. Vielleicht will er auch nur ſchreien, einfach ſchreien; weil es ihm auf der Bruſt plötzlich ſo weh tut. Aber er kann nicht mehr. Er bricht zu⸗ ſammen; und niemand öffnet die Arme, ihn zu halten. Denn vom Entſetzen gepackt, ſtieben die Bildarchiv 80 doßert sich sowjetrussisches Kinderelend.„Väterchen Stalin“ und seine Henkersknechte der Zarenmörder im Frack, trifft inzwiſchen alle Vorbereitungen zur Reiſe nach Moskau. Sein Ziel iſt, Jagoda, den großen Intriganten, der ihn aus der GPu verdrängt hat, unſchäd⸗ lich zu machen. Er ſoll ihm nicht mehr entgehen. Der teufliche Verräter ſoll büßen, ſagt Wojkow zu ſeinem erſten Sekretär vor der Abreiſe. der Sowjetgeſandte fällt Lächelnd ſteht dann Wojkow in der Halle des Warſchauer Hauptbahnhofes; ein Mann in den beſten Jahren, ein mächtiger und gefürchteter Mann. Eine wirkungsvolle Erſcheinung, die auf Frauen ihren Eindruck nicht verfehlt. dDie letzten Anweiſungen werden gegeben. Es ſind nur noch wenige Minuten bis zur Abfahrt des Salonwagens. Schon teilt der Geſandte den erſten Händedruck aus, winkt lächelnd den beiden Frauen am Fenſter des D⸗Zuges. Woj⸗ ow hat bereits einen Fuß aus das Trittbrett heſetzt, lächelnd will er einſteigen.. Da ge⸗ ſchieht etwas, das allen Anweſenden für Mi⸗ muten den Atem raubt. Schüfſe krachen durch die Bahn⸗ hofshalle. Einer, ein zweiter; und noch pfeftern von Zeit zu Zeit„blove Bohnen“ der GpU unter diese arme jugend. Menſchen auseinander; wie eine Schar flattern⸗ der Hühner, in die der Habicht gefahren iſt. Der Geſandte der Sowjetrepubliken fällt ſchwer auf den Betonboden der Warſchauer Bahnhofshalle auf. Ein dünner Faden Blut rinnt. Vor einer halben Minute hat das Geſicht des Geſandten noch zwei Frauen zugelächelt. Jetzt liegt es am Boden und iſt ein wenig ver⸗ ſchmutzt. Der Mann in den beſten Jahren, die wirkungsvolle Erſcheinung Laſſen wir den Mann, denn der Mann iſt tot; von mehreren Kugeln getroffen. Sein Mörder war aber nicht der unfertige 19jährige Menſch. Der war nur Handwerkszeug. Der Mörder heißt Jagoda; Heinrich Jagoda. Der rete Winter-Sonntae Nach dem Tode Dſerſchinſkijs war Jagoda der alleinige und unumſchränkte Herr und Lei⸗ ter der OGpPu. Die Geheime Gerichtsbarkeit, die Verbannung nach Sibirien, alles war in ſeine mächtige Hand gegeben. Nach den Anſtrengungen der letzten Jahre glaubte Jagoda ſich ein kleines Vergnügen gön⸗ Weltbild(M nen zu dürfen. Gute Hotels, ſchöne Frauen, die einen Kavalier mit gefüllter Brieftaſche zu ſchätzen wiſſen. In Rot und Gold prangende Lokale mit franzöſiſchem Champagner und an⸗ regende Muſik— das waren Dinge, die Jagoda anzogen. Ein kleines Vergnügen vor dem An⸗ bruch einer neuen Zeit. Der Zeit der großen Blutopfer und der großen Einkünfte. Dann wollte er den Machthabern Rußlands den Beweis erbringen, daß Dſerſchinſkijs und ſpäter Menſchinskys Tod der Leiſtungsfähigkeit der OGpu keinen Abbruch getan, ſondern daß ſie durch Jagodas Reformen, durch ſeine Allein⸗ herrſchaft an Schlagkraft gewonnen habe. Und während Jagoda beruhigt die Umgebung ſchöner Frauen genießt, wütet auf dem Lande, vor den Toren Moskaus, die Hungersnot. Die Kataſtrophe verſchlimmert ſich von Woche zu Woche, da die Regierung in Moskau allent⸗ halben falſche Maßnahmen ergreift. Es erfol⸗ Der Kommiſſariats⸗Vorſitzende der Gplu, dem am Wohl des Landes liegt, iſt ſelbſt vom Grauen gepackt. Aber was ſoll er tun? Wie den zu Skeletten abgemagerten Bauern helfen? Jeden Tag kann der Sturm losbrechen, das Volk iſt nicht mehr zu halten. Er geht nach Moskau, zu Jagoda; dem In⸗ nenkommiſſar. Er ſagt:„Es iſt kein Tag mehr zu verlieren! Die Bauern werden vor nichts mehr zurück⸗ ſchrecken, wenn nicht ſofort geholfen wird!“ „Laſſen Sie ſie krepieren! Oder knallen Sie ſie nieder!“ erwidert Jagoda. „Damit iſt dem Lande nicht geholfen!“ „Dann laſſen Sie ſie zu Stalin gehen, ſie ſollen ihre Sorgen ſelber vortragen!“ Und Petrowlew läßt die Bauern des Hunger⸗ gebietes zu Stalin gehen; an einem entſetzlich kalten Winter⸗Sonntag, drei Tage vor Weih⸗ nacht. Tauſende raffen die letzte Kraft zuſam⸗ men. Männer und Frauen und Kinder brechen auf in das fünfzig, hundert und zweihundert Kilometer entfernte Moskau. Stalin muß hel⸗ fen. Er darf, er kann die Bauern nicht verhun⸗ gern laſſen. Denn es kommt dann auch das Land um. Die Produktion geht zurück. Tauſende rufen gläubig:„Zu Stalin! Zu Väterchen Stalin!“ Aus vielen Dörfern kommen ſie herbei. Ab⸗ geſandte; Männer und Frauen und Kinder. Das namenloſe Elend wankt gen Moskau.. Die vielen Männer und Frauen und Kinder wollen vor den Kreml ziehen und ein Bittgeſuch überreichen.„Zu Väterchen Stalin!“ wollen ſie. Sie wollen geduldig warten; im Schnee, in der Kälte. Während eine Abordnung in den Kreml geht und flehend ſagt:„Väterchen Stalin, ſo kann das nicht weitergehen! Du mußt uns helfen!“ So denken ſich die Menſchen den Tag. So denkt ihn ſich auch Petrowlew; der die Not nicht mehr anſehen kann. Jagoda ſelbſt hat die Bauern zu Stalin ge⸗ ſchickt. Das beruhigt Petrowlew. Es wird ſich alles ganz friedlich abſpielen; denn die GPu wird die Bauern gewähren laſſen.. Ein fürchterlicher Tag Und dann bricht er an, dieſer Wintertag, an dem viele Frauen und Männer und Kinder zu Väterchen Stalin marſchieren. Sie tragen ſein gen Beſchlagnahmungen, Enteignungen und eine bürokratiſche Unterdrückungspolitik, die alle freie Arbeit lahmlegt. Unermeßliche Getreide⸗ vorräte und zahlloſes Vieh werden fortgenom⸗ men, um es nach Moskau zu ſchaffen. Eine furchtbare Mißernte hindert die Regierung nicht, die Naturalien⸗ und anderen Steuern rückſichts⸗ los einzutreiben. So bricht der Winter herein, der in Rußland mehr Kälte und Schnee denn anderswo hat. Tauſende hungern bereits. Keine Familie, in der nicht größte Not herrſcht. Auf einem Gebiet von vielen hundert Quadratkilo⸗ metern kann niemand ſich ſatteſſen. Aus den Dörfern und Städten dringen Alarmberichte nach Moskau. Die Bevölkerung dezimiert ſich. Das Vieh geht zugrunde. Bergwerke veröden; Städte verfallen. Mehr als drei Millionen Menſchen leben von Heu und Rüben. Man ſieht nur noch lebende Menſchenſkelette, die ſich ent⸗ weder im Hauſe auf dem Fußboden oder auf freiem Platz ausſtrecken und den Tod erwarten. Auf Strecken von vielen hundert Kilometern begegnet man Haufen von Leichen. Schrecklich iſt das, entſetzlich. Denn die Toten liegen mit geöffneten Augen da, weil niemand ſie ihnen ſchloß. Und niemand hat die Kraft, dieſe vielen Toten zu beerdigen. Die Bauern ſitzen bei ihrem letzten Korn und verhungern. Hungernde Kinder ſtöhnen Von überall her werden erſchütternde Bilder berichtet. In manchen Städten ſind die Straßen überfüllt von Menſchen, die um Hilfe ſchreien. Ueberall hört man das Stöhnen hungernder Kinder. Sie ſind mit ihren erdfahlen Geſichtern ſo ausgemergelt, daß man glaubt, das wären alles Kinderleichen. Dort ſitzt ein Mann, der bittet nicht, ſchreit nicht; weil es zwecklos iſt. Aber er heult, heult vor Hunger. Und dort liegt eine Bäuerin, die auch nicht mehr weint; denn der Hunger hat ſie ſchon beſinnungslos gemacht. Bricht irgendwo ein Pferd zuſamenen, dann fallen ſogleich die Hungernden darüber her. Dicke Menſchen erreichen oft überraſch, ſchnell Gewichtsabnahme durch den fettzehr., wohlſchmeck. Ebus⸗Tee!.50% in Apoth. u. Drog. In Tabletten als Istobletten Drängen und ſchlagen ſich; um ein Stückchen Pferdefleiſch, das ſie auf der Stelle roh ver⸗ zehren. Ein vom Hunger wahnſinnig Gewordener aß den Leib ſeines Vaters. Andere aßen ihre Kin⸗ der. Trotzdem fordert an manchen Orten der Hunger täglich fünfzig bis hundert Opfer. Vor⸗ wiegend ſterben Kinder, die widerſtandsloſer ſind. Hundert Kilometer von Moskau entfernt liegt ein Dorf, in dem täglich fünfzehn Kinder ſterben. Viele tauſend ſammeln ihre letzte Kraft und ſchleppen ſich nach Moskau; das ihnen hel⸗ fen ſoll. Bild voraus. Sie kommen von den Lenin⸗Vor⸗ ſtadt, wanken ſtadteinwärts. Voran die Schar leichenblaſſer Kinder. In ihren blaugefrorenen Händchen wehen Sowjetwimpel. In ihren na⸗ menlos traurigen Augen ſtehen die Tränen. Es iſt ſo kalt. Und ihre dürftigen Kleider ſind wie Spinngewebe ſo dünn. Aber tapfer und unver⸗ zagt tapſen ſie durch den Schnee. Denn es ſoll doch Brot geben bei Väterchen Stalin; und ſie haben ſolchen Hunger...(Fortſetzung folgt) Wieder eine Mossul-Glleitung gesprengt Arabische Aktivisten haben die von Mossul im Irak nach Haifa an der Palästina-Küste führende Petroleumleitung an drei verschiedenen Stellen zur Explosion gebracht. Die Irak-Pipeline, wie die Petroleumumleitung Mossul-Haifa ge- nannt wird, ist für die Engländer deshalb von besonderer „Wichtigkeit, da sie zum wesentlichen Teil die englischen Flottenstreitkräfte im Mittelmeer mit Oel versorgt. So zieht sich diese Oelleitung Hunderte von Kilometer durch die Wüste.(Scherl Bilderdienst-M) „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 7. Oktober Tumultſzenen in Dublin Bei der Eröffnung des iriſchen Parlaments Dublin, 6. Okt.(HB⸗Funk) Das fiochwaſſer in 5üdfrankreich heschwört eine ungeheure Katastrophe herauf neue polnilche inkspar Linksgerichtete Patrioten— ohne Program Warſchau, 6. Okt.(Eig. Ber) 2 Ein kle Bei der Wiedereröffnung des iriſchen Parla⸗ Aus linksgerichteten-Gruppen des bisherig ments kam es am Mittwoch unter den Zu⸗ hörern im Haus zu erregten Szenen, in deren Verlauf vier Perſonen, die die Sitzung durch laute Zurufe zu unterbrechen verſuchten, von den Aufſichtsbeamten mit Gewalt aus dem Hauſe entfernt werden mußten. Eine Straßendemonſtration von Arbeitsloſen konnte nur mit Hilfe eines ſtarken Polizeiaufgebotes daran gehindert werden, vor dem Parlaments⸗ gebäude aufzumarſchieren. kin doppeller Trauertag Ungarns war der 6. Oktober! DNB Budapeſt, 7. Okt. Der 6. Oktober iſt für das ungariſche Volk ein doppelter Trauertag geworden. Am 6. Oktober 1848 wurden nämlich 13 ungariſche Generale, Anführer der ungariſchen Freiheitsarmee im Kampfe gegen die Habsburger, auf Befehl von Wien in Arad hingerichtet, und am 6. Oktober 1936 ſtarb in München der Miniſterpräſident Julius Gömböſch. Zum Zeichen der Trauer ruhte am Mittwoch die Arbeit in Buda⸗ peſt. Alle öffentlichen Gebäude hatten ſchwarze Fahnen auf Halbmaſt geſetzt. Die Regierungs⸗ und die Rechtspreſſe ſtand geſtern ganz im Zei⸗ chen dieſes nationalen Trauertages und zog geiſtige Parallelen zwiſchen dem nationalen. Freiheitskampf der 48er Jahre gegen Habsburg und der nationalen Führerperſönlichkeit von Julius Gömböſch. Die Regierungspreſſe hob hierbei beſonders hervor, daß mit dem Zu⸗ ſammentreffenHitler— Muſſolini ein langgehegter Traum von Ju⸗ lius Gömböſch Erfüllung gefunden habe, denn Gömböſch habe als erſter Staats⸗ mann die geſchichtliche Bedeutung der Achſe Berlin— Rom in ihrer ganzen europäiſchen Tragweite erkannt und ſich für ihre Verwirk⸗ lichung eingeſetzt. Drei deutſche Ichulſchiffe gehen in See Ihr Reiſeweg iſt weit. DNB Berlin, 6. Oktober. Am 11. Oktober laufen die Schulſchiffe Kreuzer„Emden“, Linienſchiff„Schleſien“ und Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ zu ihren halb⸗ jährigen Auslands⸗Ausbildungsrei⸗ ſen aus. Der Reiſeweg der Schulſchiffe wird folgende Länder berühren: Kreuzer„Emden“: Italien, Griechenland, Britiſch⸗Indien, Niederländiſch⸗Indien, Bri⸗ tiſch⸗Indien, Italieniſch⸗Eritrea, Griechenland, Italieniſch⸗Tripolitanien. Linienſchiff„Schleſien“: Kanaren(Spa⸗ niſch), Kap Verden(Portugieſiſch), Braſilien, Argentinien, Chile, Panama, Dominica, Azo⸗ ren(Portugieſiſch). Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“: Kanaren(Spaniſch), Kap Verden(Portugie⸗ ſiſch), Weſtafrika⸗Goldküſte(Britiſch), Weſt⸗ afrika⸗Nigeria(Britiſch), Weſtafrika(Portugie⸗ ſiſch), Südafrikaniſche Union, Oſtafrika(Portu⸗ gieſiſch), Seychellen(Britiſch), Arabien(Bri⸗ tiſch), Italien, England. Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM:„Zu neuen Ufern“ Ein reiches Aufgebot von guten Darſtellern und eine gute zeichnen dieſen Film vor anderen aus. Detlef Sierck drehte ihn nach einem Roman von Lovis H. Lorenz. Wenn uns das Buch auch unbekannt iſt, ſo —1 doch feſtgeſtellt werden, daß das ilm⸗Werk wiel Epiſches beibehalten hat. Die Ausmalun kleiner Epiſoden, die Liebe am nebenſächli ſcheinenden Geſchehen am Rande gibt ihm atmoſphäriſche Werte, aus denen der Streiſen letzten Endes lebt. Schauplatz iſt London und Aüſtralien. Im Mittelpunkt ſteht die Geſtalt der Glorig Vane, eine Frau, die um ihrer Liebe zu Albert Finsbury willen alles opfert ins Gefängnis wandert und am Schluß, als auch ihre letzte Kraft: der Glaube an Finsbury, g ehnfüch iſt, doch noch eine Erfüllung ihrer Sehnſüchte ſhen, in Henry, einem guten und treuen Menſchen, Far⸗ mer, wenn auch in einem Ort weit weg von der großen Welt. Der große Gegenſpieler der Gloria Vane, Albert Finsbury der ſtets den Verlockungen des Augenblicks gefolgt iſt und nirgendwo den Mut zum Opfer, zur Entſchei⸗ dung fand, zerbricht auch am letzten Kreuzweg: er wagt nicht hierhin und kann doch nicht dort⸗ hin gehen, ſo wählt er das Letzte, das immer noch bleibt: den Tod. Filmiſch iſt dieſes Werk beſonders im erſten Teil außerordentlich Se gemacht. Es weiß auch gerade dort die Atmoſphäre des England um die 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf kommt dann allerdings manchesmal— beſonders auch durch die muſikaliſche Untermalung— ſentimentaliſche Süimmagg A ſo 33 i ſchwer⸗ ütig und getragen dahin fließt. mi tie er Mntellnahme Aan, Zarah Lean⸗ der die 43 W. 7 1 Heiß—5— i ehnſucht. r Kampf iſt heif ⸗ illy Birgels Rolle iſt unſym⸗ itternd. fiich Dige Finsbury weiß ſtets das Rich⸗ lige, er will es auch, aber ſeine Entſchlußloſig⸗ Dxis Paris,., Ott. Die Unwetterſchäden in den franzöſiſchen Pyrenäen ſtellen ſich jetzt als viel ſchwerwie⸗ gender heraus als man urſprünglich angenom⸗ men hatte. Der ſintflutähnliche Re⸗ gen, der nach amtlichen Aufzeichnungen in zwölf Stunden mehr Waſſer niedergehen ließ als das zu normalen Zeiten innerhalb von zwei Monaten der Fall iſt, ſetzte mit ſo über⸗ raſchender Plötzlichkeit ein, daß Hilfelei⸗ ſtungen meiſtens zu ſpät kamen und es gar nicht mehr möglich war, irgendwelche Schutzmaßnahmen zu treffen. Man ſpricht von einer ungeheuren Kataſtrophe. Die Täler der Flüſſe Salat und Saiſon bieten einen troſt⸗ loſen Anblick. Bäume ſind entwurzelt, elektriſche Leitungsmaſten abgebrochen, Häuſer und Brücken zumeiſt eingeſtürzt, und die Zu⸗ Todesopfer zu verzeichnen. fahrtsſtraßen ſtehen kilometerweit un⸗ ter Waſſer. Die Bewohner mußten mitten in der Nacht unter Mitnahme nur des Aller⸗ notwendigſten flüchten. In der Gegend von Pau ſind bereits zwei Neben einer 80jährigen Frau, die gelähmt im Krankenhaus lag und hilflos zuſehen mußte, wie die Waſ⸗ ſermaſſen langſam über ihrem Kopf zuſam⸗ menſchlugen, iſt jetzt auch die Leiche eines Bauern gefunden worden, der ſich bis zur letz⸗ ten Minute geweigert hatte, Haus und Hof zu verlaſſen. Im Tal der Ariege iſt die Lage nicht beſſer. In dem kleinen Dorf Salau, das 110 Einwohner zählt, ſind 30 Wohnhäuſer vollſtändig zerſtört worden. Ein Einwohner der Ortſchaft fand dabei den Tod. Der Scha⸗ den geht in die Millionen. Die franzöſiſchen Behörden haben bereits Hilfsmannſchaften ausgerüſtet. flcht millionen fuhren mit ſid§! Der riesige Zuwachs in diesem Jahre DNB Berlin, 6. Oktober. Der überaus ſtarke Zuſtrom von Teilnehmern zu den„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Reiſen und⸗Wan⸗ derungen nimmt auch weiterhin unvermindert zu. Nunmehr liegen die Ergebniſſe vom Jahre 1937 bis zum 15. September vor. Insgeſamt nahmen an 67000 KdF⸗Reiſen und Wanderun⸗ gen rund acht Millionen Volksgenoſſen teil, die ihren Urlaub auf längeren Reiſen verbrachten oder Kurzfahrten im eigenen Gau und in die Nachbargaue unternahmen. Bis zum heutigen Tage dürfte dieſe Zahl von acht Millionen ſchon längſt überſchritten ſein. Beſonderer Beliebtheit erfreuten ſich auch die Hochſeefahrten nach Norwegen, an denen bis zum 15. September 125 000 Urlauber teil⸗ nahmen. Da die KdF⸗Hochſeefahrten nicht wie in den vergangenen Jahren mit Sommerende abſchließen, ſondern erſtmalig den ganzen Win⸗ ter über durchgeführt werden, iſt damit zu rech⸗ nen, daß ein Jahresergebnis zuſtande kommen wird, wie es bisher noch nicht erreicht wurde. Der 80. beburistag krz. v. Reichenaus Wieder kamen Glückwünſche vom Führer Heidelberg, 6. Okt.(Eig. Dienſt.) Der ehemalige kaiſerliche Geſandte Exz. von Reichenau beging am Mittwoch in Heidelberg ſeinen 80. Geburtstag. Aus dem In⸗ und Auslande wurden ihm wieder zahlreiche Ehrungen zuteil. An der Spitze ſteht der Führer, der Exz. von Reichenau herzliche Glückwünſche übermittelte. Auch der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, ſandte ein Glückwunſchtelegramm„an den alten und treuen Parteigenoſſen“. Unſer keit läßt ihn immer den falſchen Weg gehen. Bir⸗ gel meiſtert die Schwierigkeit mit Geſchick. Klar und unproblematiſch iſt die geſunde Geſtalt Hen⸗ rys von Viktor Staal. In weiteren guten Rollen Hilde v. Stolz, Carola Höhn u. a. der große Bildbericht vom Beſuch Muſſolinis. Helmut Schulz. Die Festtage des Kulturfilms in Hamburg Mit überraſchenden Anfangserfolgen begann die internationale Kulturfilmtagung in Ham⸗ burg, die aus Anlaß des. Beſtehens der„Urania“, der älteſten ulturfilmbühne Deutſchlands, abgehalten wurde. Daß der Le⸗ benswille dieſer von vielfachen Kriſen erſchüt⸗ terten Gattung allenthalben heute wieder er⸗ wacht iſt, kam in der Anweſenheit zahlreicher Vertreter des Auslandes, ſo der chweiz, Oeſterreichs, Hollands, Eſtlands, der Tſchecho⸗ ſlowakei, der Konſulatsvertreter faſt aller euro · päiſchen Staaten und ſchließlich auch eines Be⸗ auftragten des japaniſchen Unterrichtsminiſte⸗ riums zum Ausdruck. Unterſtrichen wurde der Erfolg bie er Tagung durch die überaus hohen Beſucherzahlen der Veranſtaltungen. Uraufführungen Thüringer Komponisten Die im Rahmen der Thüringer Gau⸗ kulturwoche in Weimar und Erfurt ge⸗ botenen Konzerte mit Werken zeitgenöſſiſcher Thüringer Komponiſten lenkten die Aufmerk⸗ ſamkeit auf einige zweifellos ſtarke Begabun⸗ gen. So ſpielte die Weimariſche Staatskapelle unter Paul Sixt, Deutſchlands jünaſtem Generalmuſikdirektor, in Uraufführung eine „Symphoniſche Muſik“(-Vorſpiel und Elegie) von Curt Rücker, die ehrlich empfunden iſt und liebenswertes Muſikantentum bezeugt. Probleme wirft Rücker nicht auf in ſeiner mit ſicherem Gefühl geſtalteten Muſik. Um abſo⸗ lute Werte ringt Hans Polack in ſeiner „Thüringer⸗Suite“, der er nachträglich ein Pro⸗ gramm unterlegte, das aber problematiſch Gauleiter und Reichsſtälthalter gedachte in ſeinem Glückwunſchtelegramm der ſchätzens⸗ werten Dienſte, die Exz. von Reichenau in der Kampfzeit der Bewegung im Gau Baden ge⸗ leiſtet hat.„Möge Eure Exzellenz“— ſo be⸗ tonte der Gauleiter—,„auch in den kommen⸗ den Lebensjahren in körperlicher und geiſtiger Friſche teilhaben am Werden unſeres Reiches“. Auch Miniſterpräſident Walter Köhler, In⸗ nenminiſter Pflaumer und der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter übermittelten ihre Glück⸗ wünſche. Am Mittwochnachmittag ſtattete der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Hermann Röhn dem Ju⸗ bilar einen Beſuch ab. Unter den Gratulan⸗ ten befand ſich auch Kreisleiter Seiler, der die Glückwünſche der Parteigenoſſen des Krei⸗ ſes ausſprach und als äußeres Zeichen der Ehrung eine Führerbüſte überreichte. ieeeen en urraeerrbarw n fiürze Für das Jahr 1938 iſt jetzt die Durchführung einer allgemeinen Volks-, Berufs⸗, ge⸗ werblichen und landwirtſchaftlichen Be⸗ triebszählung angeordnet worden. * Der Deutſchlandſender wird auch während der Dauer des Winterhilfswerkes 1937/38 ſeine bekannten Wunſchkonzerte durchführen. Die Reihe dieſer Sendungen be⸗ ginnt am 24. Oktober. * Der italieniſche Regierungschef Muſſolini iſt am Mittwoch um 18.30 Uhr von ſeinem Landſitz Rocca della Caminate wieder nach Rom zurückgekehrt. * Das Segelſchulſchiff„Admiral Karpf⸗ bleibt. Polack ringt mit einem eigenwertigen Stil, der gemäßigt modern in ſeinem Kolorit und der individuellen Art der Orcheſterauflich⸗ tung beſticht. Als ein unbekümmert friſch und einfallsreich muſizierendes Talent darf Karl ſchönemann gewertet werden, der mit einer„Fröhlichen Muſik“ viel Gefallen fand. Eine geſunde, der Tradition verpflichtete Muſik ſchrieb der Baußner⸗Schüler Max Kurz in dem„Rondo capriccioso“ aus ſeiner zweiten Symphonie in-moll. Die ſtarke melodiſche Subſtanz und die Sicherheit im thematiſchen und formalen Aufbau bedingen ein unmittel⸗ bar wirkungsſicheres Stück. Die Werke von Po⸗ lack, Schönemann und Kurz erfuhren ihre er⸗ folgreiche Uraufführung in einem Konzert des Städtiſchen Orcheſters Erfurt unter Franz Jung, das neben Werken von Kurt Raſch, Curt Rücker und Frieda Trommsdorff mit fünf ſtimmungserfüllten Liedern auch an den frühreifen Eiſenacher Komponiſten Sieg⸗ fried Kuhn erinnerte, der als eine der ſchön⸗ ſten Hoffnungen für die deutſche Muſik auf dem Felde der Ehre ſein Leben ließ. F. O. Eckardt. Kommende Uraufführungen Ein„Freiherr⸗vom⸗Stein“⸗Schau⸗ ſpiel von Anton Strambowski wurde vom Dortmund zur Uraufführung er⸗ worben. „Das Kreuz der Freiheit“, ein Balti⸗ kum⸗Drama von Kurt Eggert, gelangt Ende Oktober in Landsberg a. d. Warthe zur Ur⸗ aufführung. Der Düſſeldorfer Komponiſt Georg Haren, deſſen Orcheſterwerk„Ritter, Tod und Teufel“ in Düſſeldorf uraufgeführt wird und geſes „Symphoniſcher Walzer“ für großes Orcheſter in Meiningen auf dem Programm— 9 voll⸗ endet gegenwärtig eine dreig K äußerſt melo⸗ dienreiche Operette. Das luſtige Textbuch ſtammt aus der Feder des Schriftſtellers Joſef Bern⸗ hard Siegel, der auch die wirkſamen Lieder⸗ Der N auch heut zu dem reicher V Augenbli klar, daß polniſchen Regierungslagers wurde eine Partei gebildet, die ſich„Partei linksgerichte Patrioten“ nennt. Bei der Gründungsbe ſammlung in Warſchau waren Vertreter zelner Gruppen des Legionärverbandes, Polniſchen Kriegsorganiſation(POW, die ſudſti zum Kampf gegen die Sowjets grih dete und der Union des Verbandes der Geiſte arbeiter⸗ anweſend. Die neue Partei be fügt über Anhänger in Krakau, Poſen, Bial ſtok und Warſchau. Ob ſich ihr andere lintzg richtete Gruppen und Parteien zur Bildu eines politiſchen Blocks, der einen Machtſa tor bedeuten könnte, anſchließen werde noch ſehr zweifelhaft, da die neue Partei nicht einmal über ein Programm verfügt. begen eine mineſiſche maßnahme Ein internationaler Proteſt Schanghai, 6. Okt.(HB⸗Fu Das Konſularkorps und die USA-Marineſtel von Tſchifu in der Provinz Schantung hah Proteſt erhoben gegen die vom chineſiſch Militär angekündigte Sprengung derg fenanlagen, wodurch eine Landung faſ niſcher Truppenabteilungen verhindert werbg ſoll. Der Proteſt ſcheint jedoch erfolglos g blieben zu ſein, denn amerikaniſche Kriegsf und mehrere Handelsdampfer verlegten Mittwochabend auf Grund einer neuerlich Aufforderung der chineſiſchen Kommandoſtel ihren Ankerplatz nach der Außenreede. Kugzeugkataſtrophe auf sumateg Es war wieder eine Douglas⸗Maſchine EP Amſterdam, 6. Oktob Am Mittwoch iſt auf dem Flugplatz Pal bang auf Sumatra ein holländif Verkehrsflugzeug beim Start nach Singapu geſtürzt. Der Flugzeugführer, der Bordmechaſ Sel ker und der Funker wurden getötet. Von de 1 ſieben Fluggäſten wurde einer ſchwer ver während die übrigen mit dem Schrecken da kamen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Bei dem abgeſtürzten Flugzeug handelt um die Douglas⸗Maſchine„Specht“ der Köng lich⸗Niederländiſchen Luftfahrtgeſellſchaft. Zum Ar zunächſt ein urch die mittler au denn dieſe pelloſe Pa: ren“ kaſſier daß ſie ga nungen zu Poſitives g mer Schl anger“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie es habe ſich am 6. Oktober um.50 U 58 Grad 10 Min. nördlicher Breite und 13 0 20 Min. weſtlicher Länge befunden. * In Alexandrette iſt geſtern der erſte ti Dampfer der neueröffneten regelm Linie zwiſchen der Türkei undd Sandſchak eingetroffen. Aus dieſem kam es zu freudigen Kundgebungen der ſchen Bevölkerung. kuwe gewann die erſte Partie im Schachlampf mit Aljechin Den Haag, 6. Okt.(HB⸗ Die erſte Partie im Schachweltmeiſte Euwe—Aljechin wurde am Mittwoch nach 50. Zug von Euwe gewonnen. Vor fünf legenheit we Sache des Machthabern en. Heute v — in Heidell Natürlich, und Schlagertexte verfaßte. Das neuz Werk kann als„rein deutſche“ Operette b net werden. Die Intendanz der Badiſchen Staatsthealt Karlsruhe hat die Operette„Der Ster Ayaſchi“ zur Uraufführung in der lau Spielzeit angenommen. Intendant Fritz Werkhäuſer vom Kob Stadttheater hat die Operette„Donna Juan von Franz von Suppe in der textlichen m muſikaliſchen Neubearbeitung von Dr. Arißl Treumann⸗Mette zur allgemeinen Uraufff rung für die Jubiläumsſpielzeit 1937/38 ang nommen. Im Lippiſchen Landestheater Detmold die Operette„Frau im Lenz“ von Hoeferff der erſten Hälfte der Spielzeit zur Ura rung kommen. Wiederum eimer Poliz grenze fünf Kriminalbeziꝛ ſeit 1913 der Struensee-Ausstellung in Hall Anläßlich der Feier des 200. Geburtstg von Johann Friedrich Struenſee, d Halle geborenen bekannten 5* und ſp däniſchen Staatsmannes, wird ſeine Ge ſtadt eine Ausſtellung veranſtalten, ſeltene Stiche aus der Struenſee⸗Lite lugblätter aus Struenſees Zeit ſowi chriften Struenſees und ſeines Vaters zeitgenöſſiſcher Literatur zu ſehen Das Ausſtellungsmaterial iſt hauptſächlich h Privatſammlungen worden. zirksratsſaal! deipräſide nach jede zur Verfügung g Aachener Domchor in Paris. 9 Aachener Domchor beſtreitet mit den Aachef Städtiſchen Bläſern und hervorragenden Port Soliſten einen Teil des fliche Feſtes d Pariſer„Woche für neue geiſtliche Muſik im Zuſammenhang mit der Weltausſtellung he anſtaltet wird. Neben dem Aachener Chor fiſh unter anderem auch der Frankfurter-cappel Chor, der Wiener Kammer⸗Chor und der Eh der Baſilika von„Sacre coeur“ beteiligt, — broß-Mannheim huehen Das Wohnungsamt in Nöten dtt.(Eig. Ber) Ein kleines Kapitel Wohnungsvermittlung/ Wirklich unüberwindliche Schwierigkeitenꝰ e. Am Der Mangel an billigen Wohnungen ſteht teten„gewerblichen“ müſſen nun amtliche Ver⸗ tei linksgerichlg auch heute noch in einem ſchlechten Verhältnis pfli* 70 0 r Gründungsbe zu dem wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg zahl⸗ Eröger Dieſer Verhiung iif 9e ſt 5 115 ren Vertreter e reicher Vollsgenoſſen, ein Zuſtand, den wir im ſchen Wohnungsämter 25 Die ſtädti⸗ 0 Aüiugenblick leider nicht ändern können. Es iſt ſchen Wohnungsämter ſind heute noch frag⸗ n(POwW, die klar, daß der Staat auch beim beſten Willen würdige Gebilde, die mit„Wohnungen⸗ den insgeſamt benötigten Wohnraum nicht über rei als ſie Racht bereitſtellen kann Aber etwas anderes e Sowjets g andes der Ge eue Partei 3 fee Sie ſtammen aus der Zeit der Wohnungs⸗ Eine au, Poſen, Bul würe vielleicht möglich: nämlich eine möglichſt zwangswirtſchaft und verwalten die kümmer⸗ Rauch- Epoche r ab lintsge 4 gerechte Verteilung der vorhan ⸗ lichen Reſte dieſer Zwangswirtſchaft. Man hat be onnen! ien zur denen Kleinwohnungen. Zn ſeiner ne ihnen wieder die helfen und 9 einen Ma neueſten Ausgabe ſpricht das„Schwarze Korps“ a 5 Wit eßen werden, diele Forderung aus und bringt auch gleich Heute wendet ſich ein Wohnungsſuchender neue Part praktiſche Vorſchläge zu ihrer Verwirklichung. 7 fügt bieſes har wohf an 3 zhang, beb une 0 mm verfügt. Was heute und augenblicklich not täte, ſo dieſes hat wohl einen Au ang, der„unentgelt⸗ 3 heißt dem Hrgan der Keichsführung 3 lich in Anſpruch genommen werden kann“, aber—— EsSe r rd L C eE n Maßnah das wäre eine vernünftige Organiſation, die der Aushang iſt öde und leer. So einfach 92 r rote ohnungen an den richtigen Mann kommen unn 4• 70 Wer iſt der richtige Manns Wenn hundert Be⸗ nehmen, die dabei einen Einkommennachweis 77 kK t 5 Okt.(HB werber zehn vergebbaren ue gegen⸗ und eine Beſcheinigung der NSV beizubringen e omm Esser 1 USA-Marineſte überſtehen, dann müſſen wir aus den hundert 91 Zugleich müßten die Vermieter ange⸗ S tung habt Bewerbern zunächſt diejenigen aus eiden, die alten werden, frei werdende Wo nungen dem vom Gin ſich bei ihrem hmmen auch Ane grözere Wohnungsamt zu melden, Das Wohnungsamt ane d g en be deſ 1 dann müſſen wir aus verbleib ſt 5 e 3 ie Landung jaßt* Beszerber ausfuchen, die, e ſeine Entſcheidung in einem begrenzten Rah⸗ Wertvollere Cigaretten ent- erhindert werbe durch ihre menſchliche Qualität, ſei es durch men nach eigenem Ermeſſen treffen kann. durch ihr ſchlich ſei ch** lſch Ar* 10 77 a m n die— 53 92 „aeſche wertvollſten erſcheinen. ihre ſonſtigen Umſtände als für Kinder be⸗ er verlegten m Zum Aufbau einer ſolchen Organiſation iſt ſonders geeignet, ſo ſollte das Wohnungsamt halten wertvollere Tabałke, das einer neuerl en ein vorbeugender Schritt getan worden nur Familien mit Kindern an den Vermieter Kommandoſtell urch die Ausſchaltung der gewerblichen Ver⸗ verweiſen. Dadurch könnte man den Haus⸗ enreede mittler aus der Kleinwohnungsvermittlung, beſitzern die Unart abgewöhnen, daß ſie Jung⸗ heiſzt mehrAroma undweniger denn dieſe Unternehmer waren oftmals ſkru⸗ geſellen oder kinderloſe Ehepaare den 5 pelloſe Paraſiten einer Not, die wohl„Gebüh⸗ mit Kindern vorziehen. Wir ſprechen hier nicht uf umatra ren“ kaſſierten, aber wohlweislich verſchwiegen, für eine Zwangswirtſchaft, wohl aber für R. 2 ff Ei las⸗Maſchine daß ſie gar nicht imſtande waren, Kleinwoh- eineverrün ftige, verantwortungs⸗ eizstoffe. Eine nungen zu beſorgen. Damit iſt aber noch nichts volle und zielbew ußte Vermitt⸗ am, 6. Oktobe Pjoſitives getan. An die Stelle der ausgeſchal⸗ lung. ugplatz Palen⸗ solche Cigarette olländiſch ſach Singapur der Bordmech getötet. Vo en r ſchwer verleh Schrecken davoß hlen noch. Sehenswerte Schau im Schloßmuſeum ruhevoll- Zug „Die deutſchen Freilichtbühnen“ im Rahmen der Gaukulturwoche für Zug- zu ge⸗- „Die deutſchen Freilichtbühnen“— ſo heißt über 200 Freilichtbühnen gibt— aber ug handelt ie pecht“ der Kö die Ausſtellung, die Reichskulturwalter Franz 5 3— 5— 0 nteilnahme hinaus viele Kreiſe des Volkes in zeſellſchaft. Moraller im Ritterſaal des Mannhei⸗ ſeilen Wann in ehen beron S 4 5 oder Student, ob Beamter oder Bauer, ſie alle 4 11. Oktober, r, eröffnet. Daß dem Frei⸗ kommen und fühlen ſich eins in dem Erlebnis, 3* ika⸗Linie me lichtſpiel eine beſondere Ausſtellung während das ihnen aus dem Dreiklang von Natur, Dich⸗ licherals hastig nervoses paf im.50 Uhr a der Gaukulturwoche gewidmet wird, erweiſt tung und Spiel entgegenwächſt. eite und 13 Gu ſeine Bedeutung in unſerer kulturpolitiſchen fena. Machen Sie den guten unden. Arbeit. und das beſonders in unſerem Gau 152 13— Baden, der mit ſeinen vielen und ausgezeich⸗ in ihrer unendlichen Vielgeſtaltigkeit ausſtel⸗ der erſte tü un lungsmäßig zu erfaſſen. Um die Welt des Anfang mit einer Schachtel n r neten Freilichtbühnen eine Spitzenſtellung in Spiels in faßlichen Formen wiederzugeben und 9 rkei und Reich einnimmt! einen verſtändlichen Aufbau zu gewährleiſten, 1s dieſem Anlg Vor fünf Jahren war das noch eine Ange⸗ teilte man in Haupttypen ein: Marktbühnen, AT!I K A Ei 4 Sie werden mit ungen der legenheit weniger Liebhaber; heute iſt es eine Schloß⸗ und Burgbühnen, Natur⸗ und Wald⸗ 7 Sache des ganzen Volkes. Den vergangenen bühnen, Gartenbühnen und ſchließlich architek⸗ Machthabern war das Freilichtſpiel fremd, un⸗ toniſche Bühnen und Feierſtätten. 2 ſt ſi lie bequem. Weckt es doch die Liebe zur Heimat Die Schau will ein umfaſſendes Ge⸗ 4 Erstaunen feststellen, v/ie gut e Variie und zur Natur, das Verbundenheitsgefühl mit ſamtbild des Aljechin der Schöpfung, das tiefe Erleben der Gemein⸗ ſpiels zeigen, und alle bedeutenderen Spiel⸗ tt.(OB- ſchaft— Gefühle, die ſie ja unterdrücken muß⸗ ſtätten ſehen wir hier in Modell, Aufnahme lhnen donn das Rauchen be- ten. Heute veranſtaltet das Reich ſelbſt Spiele und Plakat wieder. Um die Einzelmodelle der weltmeiſte— in Heidelberg. Haupttypen gruppieren ſich die einzelnen Frei⸗ itnwoch nacß f Ratürlich, wir freuen uns darüber, daß die lichtbühnen; im Geſamtbild ſprechen ſie beredt lommt! Beſucherzahl um eine Million in den letzten von der ſtürmiſchen Aufwärtsentwicklung des S Zahren ſich vermehrt hat, daß es heute weit Freilichtſpiels. as neuze 3 Eine Ehrung verdienter Polizeibeamter— ATz der A Uach vorbildlicher pflichterfüllung in den Ruheſtand/ auszeichnung auch für Zubilare 3 SELIBSTVERSTANOLUCN OHE MUNOSTOCxK vom Kob Wiederum ſind aus den Reihen der Mann⸗ zeit bei der Polizei beglückwünſchen unter Donna Jua heimer Polizei durch Erreichung der Alters⸗ Ueberreichung von Anerkennungsſchreiben. Auch r textlichen grenze fünf verdiente Beamte ausgeſchieden: dieſe Beamten haben faſt alle ihre geſamte 5 2 n 2 von 9 A Kriminalbezirksſekretär Jakob Hofmann, der Dienſtzeit in Mannheim zugebracht; es ſind 77 Nele 77 Docieę it 1937/½38 lit lus den Dienſt der Kriminalpolizei in dies: Kriminalbezirksfekretär Hermann, die Sandhofen verſah, ferner die der Schutzpolizei Kriminalſekretäre Baſters, Bauer, Hä⸗ angehörenden Polizeimeiſter Schneider, gele, Kirchner, Klink, Schramm und r. Detmold Tittel, Scipio und Meder. Alle fünf Kriminaloberaſſiſtent Ziegelmeier. 14 Ausgeſchiedenen haben ihre ganze Dienſt⸗ Das gleiche Jubiläum konnten die der Schutz⸗ polizei angehörenden Beamten: Polizeiinſpek⸗ tor Puff, Polizeimeiſter Gärtner und Das altbewährte Nau, ſowie Polizeihauptwachtmeiſter Breit⸗ in Halle IHausmittel kilft 4 ner feiern. Der Kameradſchaftsbund Deutſcher Polizei⸗ enſes beamten ſchloß ſich der Ehrung der Jubilare tes und ſpi zeit in Mannheim zugebracht und ebenfalls an und ließ ihnen durch den Orts⸗ 4 ſind infolgedeſſen weiten Bevölkerungskreiſen gruppenführer, Polizeimeiſter Arnold, 7 nenfer 1 ekanntgeworden. ſchöne Plaketten mit dem Bild unſeres Füh⸗ Zeit ſowie In einer ſchlichten Abſchiedsfeier im Be⸗ rers nebſt Anerkennungsſchreiben überreichen. 8 15 nebe irksratsſaal wies der 0 ir zu ſehen ſim eipräſident Dr. Ramſperg'er, au guptfächlich ie i6 fder Richtung vorbildliche Pflicht⸗ Bravo, Deulſche Lufthanfa! fügung g rfüllung der fünf Ausſcheidenden hin und Strecke Berlin—Mannheim in 175 Stunden übergab ihnen namens der Regierung die Ur⸗ In welch geradezu phantaſtiſchem Maße die unden über ihre Zurruheſetzung. Er verband deutſchen Gaue und ihre Städte in verkehrs⸗ Paris. gamit herzliche Wünſche für die Zukunft und techniſcher Hinſicht„einander näherrücken“, be⸗ 34 it den Aachen gab der Hoffnung Ausdruck, daß die engen weiſt eine Meldung, die uns am Mittwoch⸗ 4 rragenden deu Verbindungen der Ausſcheidenden mit der abend von der Deutſchen Lufthanſa zuging. 4 iche Muf ven Polizei ſtets erhalten bleiben mögen. Hiernach legte die fahrplanmäßige Flug⸗ 4 ansſtel miliche fünf Beamte behalten ihren Wohnſitz maſchine an dieſem Tage die Strecke Berlin— 4 hener Chot bei. Mannheim in der Rekordzeit von einer Stunde A rter-capp u gleicher Zeit konnte Polizeipräſident Dr. und ſiebenunddreißig Minuten zurück. Die r und de Ramſperger acht Kriminalbeamte anläßlich der„Blitzmaſchine“ war mit neun Fluggäſten be⸗ “beteiligt. Vollendung ihrer 25jährigen Dienſt⸗ ſetzt „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Oktober 1937 Die Freiſprechungsfeier der dritten Kauf⸗ mannsgehilfenprüfung der Deutſchen Arbeits⸗ front fand am Mittwochabend im Planetarium ſatt. Die Freiſprechung von insgeſamt 108 Jungen und Mädel aus den kaufmänniſchen Berufen wurde im Rahmen einer würdigen Feierſtunde von Kreisobmann Parteige⸗ noſſe Schnerr vorgenommen und erhielt ihre beſondere Bedeutung durch die Anweſenheit des Gauobmanns der DAß, Pg. Dr. R. Roth, der bei dieſer Gelegenheit zu grundſätzlichen Ausführungen über die Bedeutung der Berufs⸗ erziehung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland das Wort ergriff. Ein feſtlicher Rahmen Die zahlreichen Volksgenoſſen,— Betriebs⸗ führer, Betriebsobmänner und Eltern der Prüflinge— die um die achte Abendſtunde durch den Luiſenpark eilten und dem Plane⸗ tarium zuſtrebten, wurden dort von einer Licht⸗ fülle empfangen. Am Eingang zum Planetarium war eine Abordnung der Werkſcharen mit Fah⸗ nen der Deutſchen Arbeitsfront angetreten. So tam auch ſchon rein äußerlich zum Ausdruck, welche Bedeutung heute den Kaufmanns⸗ gehilfen der Deutſchen Arbeitsfront beigemeſ—⸗ jfen wird. Der Projektionsraum des Planetariums war für dieſen Abend beſonders feſtlich aus⸗ geſchmückt. Aus Hakenkreuzfahnen und Blumen ragte die Büſte des Führers empor. Zu beiden Seiten des Rednerpultes hatten die Prüflinge der dritten Kaufmannsgehilfenprü⸗ fung Platz genommen. Dahinter ſaßen die Ver⸗ treter von Partei und DAß, die Betriebsführer und Betriebsobmänner und die Eltern der Prüflinge in großer Zahl. Kurz nach 20 Uhr betrat der Gauobmann Pg. Dr. Roth in Begleitung des Kreisobmanns Pg. Schnerr den Raum. Die Freiſprechungs⸗ einmarſch leiteten eine Gruppe Werkſcharmän⸗ ner, die hinter dem Rednerpult Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, die Feierſtunde mit dem Lied „eErde ſchafft das Neue“ ein. los prüflinge haben beſtanden Dexr Leiter des Prüfungsausſchuſſes, Pg. von der Bedeutung aus, die man den Prüfun⸗ gen der DAß beimißt. Die Anweſenheit zahl⸗ reicher führender Männer von Partei und Wirt⸗ ſchaft bei der Freiſprechungsfeier beweiſen das erneut. Die letzten Jahre haben gezeigt, daß der Weg auf dem Gebiete der Berufserziehung auf⸗ wärts geht, und ſo haben auch bei der drit⸗ ten Kaufmannsgehilfenprüfung der DAß in Mannheim 108 von 117 Prüflingen beſtanden. Die Tatſache, ſo fuhr Pg. Marwitz fort, daß . die Anforderungen in zunehmendem Maße ſtei⸗ gen, ſtellen an die Betriebsführer die hohe Verpflichtung, ihre Prüflinge zu leiten und zu führen. Eine Teilung und Scheidung der Aufgaben läßt unſere Zeit nicht mehr zu. Wir werden die neuen Wege bis zur letzten Konſequenz gehen, und ſo ſoll auch dieſe Feier ein Auftakt für unſere weitere Ar⸗ beit ſein. Gauobmann dr. Koth ſpricht Der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. R. Roth, ging in ſeiner Anſprache auf Sinn und Weſen der Berufser⸗ ziehung ein. Unſer Volk, ſo betonte er da⸗ bei, das auf einen engen Raum zuſammenge⸗ drängt iſt, muß auf den Einſatz eines jeden Einzelnen bedacht ſein. Es wäre daher verkehrt, es jedem ſelbſt zu überlaſſen, wie er ſeine Ar⸗ beitskraft für die Geſamtheit einſetzen will. Auch hier greift die Partei ein und läßt durch die Deutſche Arbeitsfront eine ge ſunde Re⸗ gelung vornehmen. Hier bei dieſen Prüfungen ſoll gezeigt wer⸗ den, ob die Berufswahl die richtige war. Die Arbeit des Einzelnen iſt nichts, wenn ſie nicht der Geſamtheit dient. Erſt in der Gemeinſchaft findet die Arbeit ihren letzten Sinn und Zweck, Die Art der Leiſtung wird in Zukunft der ein⸗ zige Wertmeſſer ſein. Der Gauobmann erinnerte im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Rede an die Jahre vor der Macht⸗ übernahme, da man noch Angſt vor der Zukunft haben mußte. Dieſe Zeit iſt endgültig vorbei, und auch aus dieſer Feierſtunde ſollen wir die Erkenntnis mitnehmen, daß allein durch den Kampf des Führers der Arbeit wieder ein neuer Sinn gegeben wurde. Die Prüflinge er⸗ innerte der Gauobmann an ihre Verpflichtung, auch außerhalb ihres Berufes der Bewegung zu dienen. Große Anforderungen werden in der Zukunft an alle geſtellt werden und nur in der Gemeinſchaft können wir dieſe Aufgaben löſen. Freiſprechung durch Kreisobmann Schnerr Nach der Anſprache des Gauobmanns, die mit freudigem Beifall aufgenommen wurde, nahm der Kreisobmann der DAF, Pg. Schnerr, die feierliche Freiſprechung der 108 Prüflinge vor. Als Vertreter aller anweſenden Prüflinge feier nahm ihren Anfang. Nach dem Fahnen⸗ Marwitz, der hierauf das Wort ergriff, ging traten nun Ernſt Martin und Maria Schwenk vor, während der Kreisobmann folgende Worte an die Jungen und Mädel richtete: „In ſchwerer Zeit haben eure Väter nach Jahren der Erniedrigung dieſes Reich geſchaf⸗ fen, auf euren jungen Schultern ſoll es dereinſt ruhen. Deswegen habt ihr euch der hohen Auf⸗ gabe, die Träger des Reichsgedankens zu wer⸗ den, ſtets bewußt zu ſein. Man hat von euch Leiſtungen verlangt, Leiſtungen, die immer da gefordert werden müſſen, wo es gilt, ſich und ſein Können in der zähen Kleinarbeit des Alltags unter Beweis zu ſtellen. Mit dieſen Leiſtungen ſoll verknüpft ſein eine tiefe innere Freude, denn ihr habt eine gute Prüfung ab⸗ gelegt. Ein Abſchnitt eures jungen Lebens iſt zu Ende gegangen. Wenn ſeither die Eltern, eure Lehrer und euer Lehrherr euch geholfen haben, über die Schwierigkeiten des Lebens hin⸗ wegzukommen, ſo ſeid ihr nunmehr auf euch ſelbſt geſtellt und müßt euch das Leben er⸗ kämpfen. Die Lehre des Nationalſozialismus iſt ſo mit dem geſunden Volksinſtinkt verbunden, daß es je Dlf zpricht dĩe Kaufmannsgehilfen frei ie dritte freisprechungsfeier in Mannheim/ Ansprache des Gauobmanns Dr. Rotn 108 prüflinge haben bestanden euch nicht ſchwer fallen wird, Diener der Allge⸗ meinſchuft zu ſein, wenn ihr in eurem Leben ſtets gerade Wege geht, Kameradſchaft und Opferbereitſchaft zeigt und ſtets gewillt ſeid, für euer Volk und Vaterland das letzte hinzugeben. Seid charakterfeſt und geht ſtets die Wege der Wahrheit und Ehrlichkeit. Dann wird auf euch ſtets der Satz zutreffend ſein:„Ich bin ein deutſcher Kaufmann.“ Ver⸗ ſprecht ihr mir, euch ſo im Lebenskampf und im Dienſt an der Nation bewähren zu wollen, ſo antwortet mit eurem Ja.“ Der Kreisobmann ergriff darauf das Fahnen⸗ tuch mit der linken Hand und fuhr, zu den Prüflingen gewandt, fort:„Mit dieſem eurem Ja habt ihr ein Betenntnis abgelegt, deſſen Bedeutunig euch in dem nun folgenden Gelöb'⸗ nis bewußt werden wird. So legt nun eure Hand auf dieſe Fahne, es iſt die Fahne der Deutſchen Arbeitsfront und damit das Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Dieſe Fahne ſoll euch ſtets zum Bewußtſein bringen, daß eure Verpflichtung in⸗ und außerhalb eures Berufes dem Dienſt an der Volksgemeinſchaft gilt.“ Der deuische Kaufmann dient der Gemeinschaft Pa. Schnerr ſprach, während ſich die Anwe⸗ ſenuden von ihren Plätzen erhoben und das Or⸗ cheſter leiſe das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſpielte, folgen⸗ des Gelöbnis vor, das die Prüflinge ihm nachſprachen: „Wir geloben, den von uns erwählten Beruf eines deutſchen Kaufmannes als Dienſt an der Gemeinſchaft aufzufaſſen. Wir geloben, uns beruflich und ſittlich ſo zu verhalten, daß das Anſehen des deutſchen Kaufmanns im In⸗ und Auslande gewahrt und gemehrt wird. Wir geloben, Kämpfer für Recht und Wahrheit zu ſein. Wir geloben, uns un⸗ ſeren Führern gegenüber in⸗ und außerhalb des Berufes als aufrechte Kameraden und Ge⸗ folgsmänner zu bewähren. Wir geloben, unſer eigenes Tun unter den hohen Begriff der Ehre zu ſtellen und die Ehre wie das An⸗ ſehen unſeres Landes, wo auch immer, zu ſchüt⸗ zen und zu verteidigen. Wir geloben insbeſondere Treue Adolf Hitler, dem Führer und Kanzler des deut⸗ ſchen Volkes. Wir geloben es!“ Während der Kreisobmann die Hände der beiden Prüflinge faßte, ſprach er die für die jungen Menſchen ſo bedeutſamen Worte:„Als Lehrlinge habt ihr emſig ſtrebend euch bemüht, zum Gehilfen ſpreche ich euch frei. Ihr ſeid frei⸗ geſprochen!“ Dann überreichte der Leiter des Prüfungs⸗ ausſchuſſes, Pg. Marwitz, jedem einzelnen Prüfling mit Handſchlag die Urkunde der Deutſchen Arbeitsfront. Die Freiſprechungsfeier der dritten Kauf⸗ mannsgehilfenprüfung, die durch die Lieder der Werkſchar, Gedichtvorträge und Vorträge eines Streich⸗BZuartetts umrahmt wurde, fand mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß.—aàa— Das war etwas für unſere lieben Fraven Eine Kaffeeſtunde im„Friedrichspark“/., und dann die Modeſchau!! Sehr beliebt bei Frauen und Mädchen— und auch manchen Männern— unſerer Stadt ſind die Kaffeeſtunden, die der Verlag der„Süd⸗ deutſchen Hausfrau“ veranſtaltet. Die Erwar⸗ tung, ein paar Stunden amüſant unterhalten zu werden, wird nie enttäuſcht, ſo daß von vornherein alle eine einträchtige vertraute Ge⸗ meinde ſind. Berge von Torten werden ver⸗ zehrt, in den verſtändnisvoll dazwiſchengeſtreu⸗ ten Pauſen iſt ein Geſchwirre wie in einem Bienenhaus, man lacht ſehr viel und wartet im übrigen auf die Hauptſache ſolchen Nachmittags: auf die Modenſchau. Conferencier war ein Berliner, Herbert Barth, „der ſcharmante(und ſchnoddrige) Plauderer“, unabläſſig bemüht, Stimmung zu„fabrizieren“. Eine bunte Reihe von Darſtellungen, unterbro⸗ chen oder unterſtrichen von der flotten Muſik der Kapelle Mayer, wickelte ſich mit Tempo und Schwung ab: Die Herzen— namentlich der Mütter— entzückten zwei kleine Tänzer, Hans und Grete, temperamentvoll und ungekünſtelt; ein junger Virtuoſe, Paul Hofler, wirbelte auf dem Xylophon Melodien hervor, Heinzi war ein„komiſcher Akrobat“, der mit geſchickteſter Ungeſchicklichkeit ſeine Balancekunſtſtücke vor⸗ führte; nicht alle Namen der Künſtler lönnen genannt werden. Mit großem Hallo wurden natürlich die Schauſpieler vom Nationaltheater begrüßt, Offenbach und Klaus W. Krauſe, der abgebrühte Peſſimiſt und der ſtets begeiſterte Optimiſt. Andächtiges Schweigen und ſehnſüchtige Be⸗ wunderung— untermiſcht vom Beifall für die Mannequins— herrſchte bei der Herbſt⸗ modenſchau, die im Rahmen dieſes netten Unterhaltungsnachmittags veranſtaltet wurde. An Hand der gezeigten Modelle iſt über die Herbſtmode zu ſagen, daß ſie die ſchlichte ein⸗ fache Form vorzieht, jugendlich betont durch die Kürze von Mantel und Kleid, daß ſie mit die⸗ ſem Mittel zu verblüffend vornehmen und aparten, eigenartigen Wirkungen kommt. wurden' Mäntel gezeigt, vornehmlich dunkel, mit Welzkragen beſetzt, ein heller Cloque⸗Man⸗ tel in einer Roſtfarbe mit zwei Naturfüchſen fiel auf. Auch das Koſtüm, gerade zum Ueber⸗ gang, ſportlich in der Form, iſt beliebt. Man ſah dreiviertellange Mäntel in Pelz, einen grauen(Lamm) oder einen Fohlenmantel, ſehr beſtimmt in der Form; breite Revers, breite Schultern. Zu Schwarz— wird in dieſem Herbſt gelehrt — paßt jede Farbe; überraſchend viel ſchwarze Nachmittagskleider waren zu ſehen, mit golde⸗ nen Verzierungen, etwa als Schleife oder als Verſchnürung oder als Gürtel. Viele Kleider ſind durch Schößchen in der Taille unterbrochen. Große Vielfalt bewieſen die Modelle der Abendkleider und der Tagesendkleider, vom weitfallenden faltenreichen Taftkleid in ſchotti⸗ ſchem bunteſten Muſter bis zu jenem enganlie⸗ genden glattfließenden Crepe⸗ſatin⸗Kleid, mär⸗ chenhaft in mattem Goldton, mit ſeinem kurzen Jäckchen. Solche Jäckchen ſind eine notwendige Ergän⸗ zung zu den im Rücken weitausgeſchnittenen ärmelloſen Abendkleidern. Ein anderes Kleid, dunkelblauer ſamtartiger Velourchiffon, wirkte ſehr gemeſſen, ſehr würdevoll. Unmöglich, die Fülle der Erſcheinungen, die Fülle der Anre⸗ gungen zu nennen! Die Veranſtaltung, unter Hugo Neumanns Leitung übrigens, wurde am Abend wiederholt, diesmal mit anſchließendem Tanz. St. 2 uus unſerer Zehwefterftod„ Tuowigsha en von einem Kieswagen erdrückt Der in Atrip bei einer Ziegelei beſchäftigte 57 Fahre alte Arbeiter Auguſt B uhk aus Lud⸗ wigshafen wurde bei Arbeiten am Kiesbagger beim Vorgehen eines Kieszuges tödlich verletzt. Aus uaigeklärten Gründen ſiel Buhk plötzlich um und geriet unter den erſten Kieswagen, der ihn erdrückte. Der Unfall iſt um ſo tragiſcher, als Buhk nach jahrelanger Erwerbsloſigkeit erſt vor kurzem dieſe Arbeitsſtelle erhalten hatte. „Kraft durch freude“ nift Zum Besuche aller Veränstahtungen der Mannheimer Kultur- gemeinde und des Volksbildungswerhes Näneres bei allen KkdF-Warten und den Verkaufsstellen Streifzug durch die Gerichte Das Schöffengericht verurteilte am Mittwoch den erheblich vorbeſtraften Phil. Willi Oehle aus Stuttgart wegen erneuten Diebſtahls, Ur⸗ kundenfälſchung und Betrugs zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Oehle hat als Beifahrer in einem Fernlaſtwagen ſei⸗ nem Kameraden einen Scheck geſtohlen, den die⸗ ſer einlöſen ſollte. Er ſetzte eine falſche Unter⸗ 4 ſchrift als Ueberbringer darauf und kam auf dieſe Weiſe zu 182 Mark. Dieſe Tat verband alle genannten Delikte miteinander und brachte ihm dieſe hohe Strafe ein. ** Vor der Jugendſchutzkammer hatten ſich wie⸗ derum einige Angeklagte zu verantworten. Ein 78jähriger Mann war darunter, Joſef R. aus Koblenz. Der vergriff ſich an einem 12jährigen Jungen in einer Weiſe, die man einem reifen Greis nicht mehr zutrauen ſollte. R. iſt zwar körperlich gebrechlich, aber geiſtig noch außer⸗ ordentlich gewandt. Er wurde zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt, von denen ſechs Wochen Unterſuchungshaft abge⸗ rechnet werden. Otto Huber aus Alſenz, der die üble Gewohn⸗ heit hat, Mädchen im Kindesalter nachzulaufen und ſie mit ſeinen unſittlichen Anträgen zu be⸗ läſtigen, iſt ein ganz und gar ſtumpfer Menſch, beſchränkt, wiſſensarm, geiſtig unbeweglich, wortfaul und gedankenarm. Zwei Mädchen be⸗ läſtigte er wieder, obwohl er ſchon wegen ſol⸗ cher Delikte vorbeſtraft iſt. Dieſe Neugierde des alten Mannes, der die Jugend gefährdet, wurde mit einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis beſtraft. Ein Monat Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Dr. A unſer Mannheimer Regiment feiert ment 110 gegründet. Fünf Jahre ſpäter, im Oktober 1857, alſo vor 80 Jahren, wn u die⸗ von Bruchſal nach Mannheim verlegt. ſen beiden Regimentsjubiläen kommt als drit⸗ tes dasjenige der Kameradſchaft ehemaliger 110er⸗Grenadiere, die im Jahre 1902 in Mann⸗ heim gegründet wurde. Nus Anlaß dieſer Ge⸗ denktage findet am 30. Oktober im Roſengarten eine von der hieſigen Regimentskameradſchaft veranſtaltete Feier ſtatt, an der auch das Offi⸗ zierskorps des neuen Regiments 110 teilnehmen wird und zu dem führende Perſönlichkeiten ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Das Muſikkorps des H. Bataillons des Regiments 110, Soldaten die⸗ ſes Regiments, das Doppelquartett der Mann⸗ heimer„Liederhalle“ eine Tanzgruppe des Na⸗ tionaltheaters und Rudolf Schmitthenner vom Reichsſender Stuttgart wirken neben anderen Künſtlern mit. Die Eintrittspreiſe ſind mäßig gehalten, ſo daß nicht nur den alten und jungen Angehörigen des Regiments, ſondern jedem Volksgenoſſen die Teilnahme möglich iſt. Vom Nationaltheater. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff hat die muſikaliſche Leitung von Eugen Bodart's Oper„Die ſpaniſche Nacht“, die am Samstag, den 16. Oktober, im Nationaltheater zur Uraufführung kommt. Die Inſzenierung beſorgt Curxt Becker⸗Huert. Büh⸗ nenbild: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrich⸗ tung: Otto Junker. Am Sonntag, den 17., wird Richard Wagners „Siegfried“ wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Die Huſzka, den liſche Leitung: Karl Elmendorff. pflege der Volks muſik Immer mehr iſt die Handharmonika in der Volksmuſik in den Vordergrund getreten. Wer heute noch glaubt, mit einer gewiſſen Verach⸗ tung ſie als„Schifferklavier“ abtun zu können, iſt an ihrer Entwicklung vorbeigegangen, e denkt an ein längſt vergeſſenes Inſtrument Heute iſt die Handharmonika ein Meiſterwerk des deutſchen Inſtrumentenbaues geworden ungeahnt ſind ihre Klang⸗ und Ausdrucks⸗ f die z. T. überhaupt noch der Er⸗ ſchließung harren. 4 In der Volksmuſik iſt heute deutlich ein geſunde Entwicklung izu ſpüren, von einer mißverſtandenen,„großer“ Muſi nachgemachten Virtuoſität zu friſchem, din e rem gemeinſchaftlichem Muſizieren führt. Bewegung war auch bei der Arbeit und den Darbietungen des Handharmonikaklubs Mann⸗ heim⸗Schwetzingerſtadt, der zu ſeinem fünf⸗ jährigen Beſtehen ein Konzert veran⸗ ſtaltete, feſtzuſtellen. Welches Intereſſe de Handharmonika allgemein entgegengebracht wird, erkannte man ſchon daran, daß der Saal derart überfüllt war, daß manche Beſucher wie ⸗ der fortgehen mußten. Das Klub⸗Orcheſter, die Jugend⸗ und die Kindergruppe und das Hand harmonika⸗Trio Meier(ber muſikaliſche Leite des Vereins Handharmonikalehrer K. Meiet, der Vereinsleiter F. Eichhorn und Helmut Haa g) wechſelten in ihren Vorträgen mi einander ab. In bunter Folge gab es Volt muſik, Märſche, Tänze und kleine Vortrags ſtücke, die mit reichem Beifall aufgenomme wurden. Man blieb im Rahmen der Leiſtungs“ möglichkeit der Vereinsmitglieder und ſucht keine Wirkungen, die entweder überhaupt n oder nur von Meiſterhand aus der Handha monika hervorgeholt werden können. Dieſe B Keig. aber ſicherte den ganz beſond rfolg. 25jähriges Dienſtjubiläum. Vermeſſungsre Auguſt Donner, Käfertal, Baumſtraße begeht am Donnerstag, 7. Oktober, ſein 353 14 K Dienſtjubiläum bei der Stadtg meinde Mannheim. Wir gratulieren. 3 ubiläum. Im Oktober 1852 wurde das Grena ier⸗Regi⸗ Brünnhilde ſingt jetzt Rofe Wanderer Hans Schweska. In⸗ ſfzenierung: Intendant Brandenburg. Muſika⸗-⸗ ZOC Noch kling ters, die er des Winterh ren Herzen in der Bruſt Kaum jemals doch auch wi Opferns ſo t gekommen al zes Volk und jeder ein beitrug, darf ſtehen, die m vergangene 2 artigen Erfol Und wie i ſchen Gaue, ſ. heims bisher die wahre Be Monaten nic Wir wollen d um Deutſchlo gen, daß wir Nöte und So Der komme topfſonnt wieder Geleg Geſchloſſenhei ſtellen. Gern⸗ liche Opfer b geſehen, ſo u heimliche Not, behrung behel genoſſen neue Nurzwei terhilfswerkes fentlich du am kommende Abſchluß des? an dieſen beit lichkeit zu den Weiſe ſich die gen Volkskame Die Krei: gewährleiſten. Plan feſtgelegt 5 Wohlbe 4 ige Mahlz e Mahlz. nügendes Kaue eichlicher Gen Menſchen an? Soweit die nd, äußern ſie ſßen, Druck⸗ unger abweck Wenn ſolche ſppigem Eſſen es in der R weder von ttels ber 1937„Hakenkreuzboanner“ Donnerstag, 7. Oktober 1937 ——.i5——* chle Mittwoch i Oehle tahls, Ur⸗ ei Jahren iſt. Oehle vagen ſei⸗ , den die⸗ che Unter⸗ kam auf t verband nd brachte nſich wie⸗ orten. Ein ef R. aus 12jährigen iem reifen . iſt zwar och außer⸗ ſieben teilt, von haft abge⸗ e Gewohn⸗ ichzulaufen gen zu be⸗ er Menſch, nbeweglich, ädchen be⸗ wegen ſol⸗ igierde des det, wurde Gefängnis haft wurde Dr. A ——————————————— Noch klingen die herrlichen Worte des Füh⸗ ters, die er anläßlich der feierlichen Eröffnung des Winterhilfswerkes 1937/38 ſprach, in unſe⸗ ren Herzen nach,— haben Eingang gefunden in der Bruſt eines jeden anſtändigen Deutſchen. Kaum jemals iſt uns das wahrhaft Adelige und Doch auch wieder ſo Selbſtverſtündliche unſeres Opferns ſo tief und nachhaltig zum Bewußtſein gekommen als in dieſer Stunde.„Ein gan⸗ zes Volk hilft ſich ſelbſt!“ Jawohl— in Mann⸗ und jeder einzelne unter uns, der ſein Scherflein dieſer Ge⸗ + beit darf ſtolz ſein, in der Reihe derer zu toſengarten beitrug, darf ſtolz ſein, h 3 ubiläum. adier⸗Regi⸗ ſpäter, im wurde es zt. Zu die⸗ it als drit⸗ ehemaliger meradſchaft ſtehen, die mit dazu beigetragen haben, daß das )das Offi⸗⸗ vergangene Winterhilfswerk zu ſo einem einzig⸗ teilnehmnn chkeiten iht ſikkorps des oldaten die⸗ der Mann⸗ artigen Erfolge wurde. Und wie in den anderen Städten der deut⸗ ſchen Gaue, ſo hat auch die Bevölkerung Mann⸗ heims bisher bewieſen, daß ſie den Appell an pe des Ra. die wahre Volkskameradſchaft verſtanden— und 4 aus vollem Herzen danach gehandelt hat. Und ſind maͤß 1. das wird auch in den kommenden Wochen und und jungen Monaten nicht anders ſein,— im Gegenteil dern jede Wir wollen dem Führer, aber auch der Umwelt chiſt um Deutſchland durch verſtärkten Einſatz zei⸗ gen, daß wir ſtark und treu genug ſind, unſere Röte und Sorgen ſelbſt zu meiſtern. h dei Der kommende erſte öffentliche Ein⸗ paniſche topfſonntag in Mannheim wird uns Oktober, im wieder Gelegenheit geben, unſere bereitwillige kommt. Die Geſchloſſenheit eindrucksvoll unter Beweis zu duert. Büh⸗ ſtellen. Gerne wollen wir das kleine, perſön⸗ che Einrich. liche Opfer bringen, das im großen, geſamten 4 geſehen, ſo unendlich viel Segen ſtiftet, ſoviel rd Wagners heimliche Not, ſtillen Kummer und manche Ent⸗ ielplan auf⸗ behrung behebt und unſeren bedürftigen Volks⸗ jetzt Roſe genoſſen neue Kraft und frohe Zuverſicht ſchenkt. weska. In⸗ Nur zweimal wird im Rahmen des Win⸗ rg. Muſika⸗ terhilfswerkes 1937/½8 das Eintopfeſſen öf⸗ fentlich durchgeführt, und zwar das erſte Mal am kommenden 10. Oktober, und dann mit Aöbſchluß des Winterhilfswerks im Monat März hann wird mon ihren Hönden die ſogesorbeit nicht onsehen. Mit Nivos creme gepflegie Hout bleibt stets geschmeidig. egangen, er Inſtrument. Meiſterwerk 1938. Das ſoll ein Grund mehr für uns ſein, an dieſen beiden Sonntagen in aller Oeffent⸗ lichkeit zu demonſtrieren, in welch machtvoller Weiſe ſich die Bevölkerung zu dieſer einzigarti⸗ ſchem, gen Volkskameradſchaft bekennt. führt. Dieſe Die Kreisamtsleitung der NS V eit und den Mannheim hat bereits alle Vorkehrungen klubs Mann getroffen, um eine reibungsloſe Abwick⸗ nem fünf ung anläßlich des öffentlichen Eintopfeſſens nzert veran ntereſſe de zegengebracht aß der Saal Zeſucher wie⸗ am kommenden Sonntag in jeder Hinſicht zu gewährleiſten. So wurde bereits nach genauem Plan feſtgelegt, an welchen Stätten innerhalb der Stadt der Mannheimer am 10. Oktober ſein ſchmackhaftes Mahl aus der„Gulaſch⸗ kanone“ einnehmen kann. Im Mittelpunkt ſteht auch in dieſem Jahre wieder der große Nibe— lungenſaal, der ſeine gaſtliche Pforte von 12 bis 14 Uhr geöffnet hält. Für die liebens⸗ würdige und gefällige Umrahmung des Ein⸗ topfeſſens ſorgt wieder in bekannter Weiſe der Kreismuſikzug der Politiſchen Lei⸗ ter, der durch ſeine flotten Weiſen zur Auf⸗ lockerung der Gemüter beitragen wird. Aber auch der„Rheinpark“ auf dem Lindenhof(Rheinparkſtraße), das Kaffee Vohmann am Clignetplatz— und nicht zu⸗ letzt das idealgelegene Ballhaus haben ſich für das in dieſen Räumlichkeiten ſtattfindende Eintopfeſſen am Sonntag aufs beſte vorbe⸗ reitet. In jeder dieſer genannten Gaſtſtätten werden ausgeſuchte Kapellen muſizieren und das gemeinſame Mahl beſonders würzen. Unter ſolch glücklichen Vorausſetzungen darf ſchon heute erwartet werden, daß der Mann⸗ heimer Start zum Winterhilfs⸗ werk 1937/38 zu einem vollen Er⸗ folg werden wird. Der Kartenvorverkauf für die Teilnahme am Eintopfeſſen im Roſengarten hat inzwiſchen ſchon begonnen. Die Völkiſche Buchhandlung hat dieſe Aufgabe übernommen— und erwartet Anordnunge Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr.“ Rückſtündige Beträge bis ein⸗ ſchließlich September 1937 ſind umgehend abzu⸗ rechnen. Ortsgruppen der NSDAp Rheinau. Der Ausbildungsdienſt und die Schulung für den Monat Oktober wurde wie folgt feſtgeſetzt: Jeweils Sonntag, 10., 24. und 31. 10., ab 8 Uhr, Formaldienſt mit Schießen auf dem Sportplatz. Ver⸗ ſicherungsmarken, die beim Kaſſenleiter zum Preiſe von 10 Pf. für den Monat zu erhalten ſind, ſind zum Schießen unbedingt mitzubringen.— Freitag,., 22. und 29. 10., 20 Uhr, Schulungsabend in der Halle des Sportplatzes. Das Erſcheinen aller Pol. Leiter ſowie Walter und Warte der angeſchloſſenen Gliederungen iſt Pflicht. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 7. 10., 19 Uhr, Schießen der Pol. Leiter und Anwärter der Zellen 01 bis 05 einſchl. auf den Polizeiſchießſtänden. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 8. 10., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Sitzungs⸗ ſaal der Allgem. Ortstrankenkaſſe. Uniform; Zivil Armbinde. Humboldt. 8. 10., 21 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zum Dienſtappell im Nebenzimmer des„Alphorn“, Alphornſtraße 17, zu erſcheinen. Platz des 30. Januar. 8. 10., 20.30 Uhr, im Ver⸗ ſteigerungsſaal des Städt. Leihamts Dienſtappell für den Monat Oktober. Zu erſcheinen haben in Uniform und mit dem Ausweis ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie ſämtliche Walter und Warte der DAß und NSV. Die Zellenleiter und Zellenwalter ſind für vollzähliges und pünktliches Erſcheinen verantwortlich. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 7. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Frauenwerk iſt eingeladen. Lieder⸗ bücher mitbringen, ebenſo Wolle und Häkelnadeln. Ausgabe der Volks⸗ und Hauswirtſchaftshefte. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 8. 10., 20 Uhr, Arbeitsabend der Zellen 7, 8 und 9 in der Mädchenberufsſchule(Ein⸗ gang Weberſtraße). Liederbücher mitbringen. Wohlgelegen. 8. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertäler Straße 168. Friedrichspark. 8. 10. fällt der Nähabend aus. Sämtliche Stab⸗, Zellen⸗ und Blockwalterinnen kom⸗ men ins„Deutſche Haus“, C1, 10/11. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 7. 10., 20 Uhr, Arbeitsabend der Zellen 5 u. 6 in der Mädchenberufsſchule, Eingang Weberſtraße. Liederbücher mitbringen. Waldhof. 7. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Liederbücher mitbringen. Achtung, Jugendgruppen! Neckarau⸗Nord u. Neckarau⸗Süd. 7. 10., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel in L 9, 7 zum gemeinſamen Pflichtheimabend mit Probe. Die Führerinnen ſind für vollzähliges Erſcheinen verantwortlich. Lindenhof. 7. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend in Neckarſtadt⸗Oſt. 7. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend in J. 9, 7. Gleichzeitig Einführung der neuen Führerin. Deutſches Eck und Innenſtadt. 7. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend in L 9, 7. Führerinnen der Jugendgruppe! 7. 10., 19.45 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Keine Vertretung. Bleiſtift und Papier mitbringen. . Und am Sonntag vñeder Einlopf Die Bevõlkerung wird auch dĩesmal wieder von ganzem Herzen dabei sein auch diesmal wieder einen frohen Anſturm der Mannheimer. Alſo! Die Parole für kommenden Sonntag: Auf zum öffentlichen Eintopfeſſen — der Start muß Mannheim und ſeinen Be⸗ wohnern zur Ehre gereichen. Eine feſtliche Morgenveranſtalkung Im frohbewegten Rhythmus der Zeit wird auch der Turnverein Mannheim von 1846 mit einer beſonderen n am 31. Oktober wieder hervortreten. Die feſtliche Ver⸗ anſtaltung, die diesmal nur von den weiblichen Abteilungen des Vereins beſtritten wird, zeigt in ihrer Vielfältigkeit feine Ausſchnitte aus dem Gebiet der Frauen⸗Gymnaſtik aller Alters⸗ ſtufen. Mit Anmut und Gewandtheit, Haltung und Kraft werden hier die n For⸗ men einer wirklich geſunden Leibesübung auf⸗ gezeigt. Als Höhepunkt der Veranſtaltung kommt das choriſche Werbſpiel„Sonne über den Betrieben“ von Hermann Grauerholz zur Aufführung. Dieſes Werkſpiel, das eigens für die Bühnen⸗ verhältniſſe des Muſenſaales beſonders bear⸗ beitet wurde, wird auch hier in Mannheim ganz beſonders begrüßt. Jedenfalls hat ſich der Turnverein Mann⸗ heim von 1846 mit dieſer—— eine große, aber auch dankenswerte Aufgabe geſtellt. n der NSDAP §3 Leiſtungsabzeichen. Stadion, 7. 10., 17—18 Uhr. Marine⸗J. Für die nächſte Zeit findet der Dienſt wie folgt ſtatt: Wachdienſt(beide Wachen) mittwochs. Gefolgſchaftsdienſt freitags. Führerdienſt donnerstags. Ort und Zeit wie bisher. Bannmuſikſchar. Probe des Geſamtorcheſters mit Bläſern am 7. 10., 20 Uhr. Deutſches Jungvolk Jungbann 171. Es werden noch Pimpfe in die Jungbannbereitſchaft aufgenommen. Diejenigen Pimpfe, die in der Jungbannbereitſchaft Dienſt machen wollen, melden ſich ſofort im Schlageterhaus, Zimmer Nr. 79. Diejenigen Pimpfe, die ein Horn beſitzen und blaſen melden ſich ſofort auf dem Jungbann, Zim⸗ mer 79. BDM Die Sportwartinnenbeſprechung wird auf den 8. 10. um 19.30 Uhr verlegt. Der Untergau Feudenheim. 7. 10., 20 Uhr, Führerinnen⸗Heim⸗ abend.— 8. 10. Sport für alle Mädelſchaften. Sport. 7. 10., von 16-—17 Uhr Training fürs Leiſtungsabzeichen auf dem Stadion. Mäpelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 7. 10., 19.30—21.30 Uhr Sport in der Peſtalozziſchule. Erſcheinen aller Mädel unbedingt erforderlich. Gruppe 8 u. 9 Schwetzingerſtadt. Schaft von E. Weihrauch: Am Donnerstag, 7. Oktober, Heimabend. — Quartiermeldungen! Arbeitsberichte, Stärkemel⸗ dungen, Führerinnenliſten! Auſſtellung der 17—21jäh⸗ rigen fehlen von folgenden Gruppen: 2, 4, 8, 12, 13, 14. 16, 19, 21, 22, 23, 24, 34, 36, 38, 43, 44, 45, 46, 47. Karten für den däniſchen Volkstumsabend am 11. 10. ſofort auf dem Untergau abholen, N 2, 4. Gruppen⸗ führerinnen ſofort Gruppenfſächer leeren! Gruppe 8 u. 9 Schwetzingerſtadt. Donnerstag Heim⸗ abend für die Schaft Weihrauch. untergau 171. Donnerstag, 20.10 Uhr, in 4 4, 1. Pflicht für alle Gruppenführerinnen. Untergaun 171. 11. 10., 20 Uhr, Sanitätskurs für das Leiſtungsabzeichen in N 2, 4 auf dem Untergau. Untergau 171. Arbeitsberichte, Stärkemeldung, Führerinnenliſten, Aufſtellung der 17—21⸗Jährigen (Sanitäts⸗, Luftſchutz⸗Sonderdienſt). JM IM untergau 171. Donnerstag, 20.10 Uhr, Schu⸗ lung für alle ZM⸗Ring⸗ und Gruppenführerinnen in der Aula der Friedrich⸗Liſt⸗Handelsſchule. JM⸗Führerinnen. Training fürs Leiſtungsabzeichen am 7. 10., von 16—18 Uhr, auf dem Stadion. IM Gruppe Feudenheim. Mittwoch,.45 Uhr, An⸗ treten aller Führerinnen mit Rädern am Schulplatz. 11/171 Humboldt 1. Heimabend L. Maxeiner fällt aus. Nächſter Heimabend 13. 10. NSV Neckarſtadt⸗Oft, Lenauſtraße 21. Ablieſerung der Pfundſpendenſammlung für die Zellen—5: Donners⸗ tag, 7. 10., und die Zellen—11: Freitag, 8. 10. Ortsgruppe Friedrichspark: Sammlung der Pfundſpende für Monat Okiober am Mittwoch, 6. und Donnerstag, 7. Oktober. Um Bereit⸗ ſtellung der Spenden wird gebeten. NSR OV Neckarſtadt⸗Weſt. 8. 10., 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Schwetzingerſtadt. 9. 10., 20 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Schwarzwälder Hof“, Kepplerſtraße 39. Bnedz Am 10. 10., 10.30 uhr, in den„Alhambra“Licht. ſpielen Pflichtverſammlung des NeS⸗Rechtswahrer⸗ Arbeitsfront Ortswaltungen Platz des 30. Januar. Sprechſtunden: des Ortsobmanns: montags u. donnerstags 19—20 Uhr; Kdoß⸗Wart: montags und donnerstags 18—19 Uhr; Amt für Hausgehilfen: donnerstags 19—20.30 Uhr; Frauenamt: donnerstags 19—20.30 Uhr; Amt für Berufserziehung: donnerstags 18.30—20 Uhr; Amt für Handel und Handwerk: donnerstags 19.30—20.30. Zellenwalter⸗ und Stabsbeſprechungen: Jeden Don⸗ nerstag 20.30 Uhr. Neckarſpitze. 7. 10., 20 Uhr, Verſammlung ſämt⸗ licher Betriebsobmänner, Straßen⸗ und Blockwalter im „Schwarzen Lamm“. Das deutſche Handwerk Achtung! Sonderzug nach Berlin zur Internation. Friſurenſchau. Der geplante Sonderzug kommt nicht zuſtande. Es gibt nur eine Möglichkeit, eine Geſell⸗ ſchaftsfahrt, für welche die Teilnehmer Mannheims ausreichen. Der Fahrpreis hierfür beträgt 26.— RM. Hausgehilfen Für alle Hausfrauen und Hausgehilfen im Kreis Mannheim findet am 7. 10., 20.30 Uhr, in C1, 10, 1 Treppe, rechts, die Pflichtverſammlung ſtatt. Es ſpricht der Gauberufswalter Pg. Welſch über Be⸗ rufserziehung. Tbd Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Sð 70 Italien! Die erſte Fahrt nach Italien vom 12.—24. 11. iſt ausverkauft. Der Termin zur zweiten Fahrt wird Anfang November bekanntgegeben. Achtung! Die Herbſtfahrt am 10. 10. nach Bad Dürk⸗ heim fällt aus. Die gelöſten Karten bitten wir ſofort zurückzugeben. Am Sonntag, 10. 10., Herbſtfahrt nach Neuſtadt (Pfalz). Von dortaus Wanderungen und ab 16 Uhr für alle Sonderzugsteilnehmer Tanzunterhaltung in der Feſthalle. Der Teilnehmerpreis beträgt.— RM. Karten ſind in beſchränkter Anzahl bei allen Koß⸗Ver⸗ kaufsſtellen erhältlich. uß 71 Sonderfahrt nach Berlin vom.—7. Novem⸗ ber anläßlich der Internationalen Jagdausſtellung. Abfahrt am 4. 11. ab Mannheim ca. 20.30 Uhr, An⸗ kunft in Berlin am 5. 11. frühmorgens. Rückfahrt ab. Die Deutsche Berlin am 7. 11, eg. 18 Ubr, Ankunft in Mannheimn am 8. 11. gegen 5 Uhr. In den Koſten von 22.40 RM. iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, zwei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück. Fahrkarte allein 17.— RM. Anmeldungen nehmen die Koß⸗Geſchüftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Abteilung Volksbildungswerk Pilzwanderung. Wir weiſen darauf hin, daß am Sonntag, 9. 10., eine Pilzwanderung in den Käfer⸗ taler Wald ſtattfindet. Die Teilnahme iſt frei. Meſſer und Körbchen mitbringen! Abmarſch.30 Uhr an der Endſtation der Straßenbahn in Käfertal. Die Wande⸗ rung führt Herr Karl Walter. Sport für ſedermann Donnerstag, den 6. Oktober Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld n; 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße; 20.00 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.30—20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinder⸗ turnen: 17.30—18.30 Uhr Humboldtſchule.— Koſten⸗ loſe ſportliche u. ſportürztliche Beratungsſtelle: 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allg. Orts⸗ krankenkaſſe, Haupteingang(Zimmer 121). Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 7. Oktober Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Unbekanntes aus Schwaben. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15„Zum Feierabend“. 20.15„Durch die Wälder, durch die Auen“. 21.15 Abendkonzert 22.00 Nachrichten. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nacht⸗ muſik. Orcheſter, di regelmäßig, in immer kürzeren ihnen doch genügende d das Han Wenn aber dieſe Beſchwerden aliſche Lei f r Ma en Abſtänden, wiederkehren, und womöglich zu einer ſtändigen K. Mei„„„ 2 5—0 ſollte und Helmu ufmerkſamkeit gewidmet werden. 0 iſt der Gradmeſſer Wiſſenſchaftlicher Forſchung iſt es gelungen, das Zuſtande⸗ ib e zu ſchaffen, welche das Uebel an res Wohlbefindens. In unſerem Zeitalter des Haſtens und 30 ens, der nicht immer zweckmäßigen Ernährung, unregel⸗ mäßige Mahlzeiten, einſeitige Nahrung, ſchnelles Eſſen, unge⸗ en, Druck⸗ und Schmerzgefühl in der Magengegend, Heiß⸗ —— abwechſelnd mit Gefühl der Fülle nach Nahrungs⸗ nahme. 3 bi Wenn ſolche Beſchwerden nur gelegentlich, meiſtens nach zu binnen kommen überſchüſſiger Magenſäure zu klären und neue Mittel der Wurzel faſſen. Folgende Aeußerungen über ein ſolches neues Mittel nügendes Kauen, zu kalte oder warme Speiſen, ſtarkes Würzen,——1 alle Magenleidenden inter reichlicher Genuß alkoholhaltiger Getränke uſw. leiden viele Menſchen an Magenbeſchwerden.„Herr Guſtav Gottwald, Arbeiter, Soweit dieſe auf überſchüſſige Magenſäure zurückzuführen Cummersdorf, Am Zacken, ſchreibt nd, äußern ſie ſich gewöhnlich durch: Sodbrennen, ſaures Auf⸗ am 19. Juni und 7. Juli 1935, daß er ſehr magenleidend und mit den Ner⸗ ven bereits ſehr herunter war, Schon einiger Tage nach Gebrauch der Dr. Pleß' Pillen hätte er guten Erfolg damit zu verzeichnen Er emp⸗ deshalb Dr. Pillen Pleß' igem Eſſen oder reichlichem Alkoholgenuß auftreten, ſo iſt umſtraße 2 3 in egel nicht ſchlimm. Sie werden bald abklingen, ſein 25 j ä entweder von ſelbſt oder bei Verwendung eines geeigneten— Rittels. Herr Univerſitätsproſeſſor Dr. R. Henle, Roſtock, äußert ſich am 17. September 1937 folgendermaßen: „Die Dr. Pleß' Pillen haben mir bei einer üblen Magenver⸗ ſtimmung, die ich mir durch Ueberanſtrengung bei einer Hoch⸗ tour in der Schweiz zugezogen hatte, ausgezeichnete Dienſte geleiſtet und mich vor Magenausſpülung und monatelangem Diätleben bewahrt. Ich bin daher von großer Dankbarkeit für die Bereitſtellung dieſes vortrefflichen Heilmittels erfüllt.“ Dieſe Zuſchriften, welche bei uns im Original vorliegen und jederzeit eingeſehen werden können, zeigen, daß Dr. Pleß' Pillen ſich als ein wirkſames Mittel fe Beſeitigung von Magenbeſchwerden auf Grund überſchüſſiger Magenſäure er⸗ wieſen haben. Bevor wir ſchließen, möchten wir allen, welche an den hier angeführten Beſchwerden leiden, empfehlen, das Uebel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, ſondern rechtzeitig etwas dagegen zu tun. Dr. Pleß' Pillen haben ſchon vielen geholfen. Wir hoffen, daß dieſelben auch Sie nicht enttäuſchen werden. Dr. Pleß' Pillen ſind nur in Apotheken erhältlich. Schachtel .55 RM. Dephas G. m. b.., Berlin⸗Neukölln. 45 4 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Donnerstag, 7. Oktober 1937 Letzte badiſche ſeldungen Die Gaukulturwoche in pforzheim * Pforzheim, 6. Okt. Am Sonntag, den 10. Okt., dem Tag der Muſik, wecken die Muſik⸗ und Spielmannszüge. Geſangvereine ſingen auf den Plätzen, das Bataillon gibt ein Standkon⸗ zert auf dem Markiplatz. Das Stadttheater ver⸗ anſtaltet eine Morgenfeier in Gemeinſchaft mit dem Deutſchen Scheffelbund. Abends iſt gro⸗ ßes Volkskonzert im Saalbau und auf 25 Ort⸗ ſchaften des Kreiſes finden muſikaliſche Dorf⸗ abende ſtatt. Am Montag wird eine ſtattliche Anzahl von Pforzheimer Dichtern aus eigenen Werken leſen, Walter Hummel, Anna Schaab, Fritz Löffler, Hans Heid, Willi Schulz, Hanns Ziegler. Am a Tage wird die Pforzheimer Muſikſchule eröffnet. Am Dienstag wird die Volksbildungsſtätte Pforzheim eröffnet, durch einen Vortrag des Graf v. Schwerin über:„Scharnhorſt als Orga⸗ niſator der allgemeinen Wehrpflicht“. Am Mittwoch, dem Tag der bildenden Künſte, wird die Zunft„Turm“ eine große Ausſtellung an Schmuck eröffnen, und ebenſo Pforzheimer Maler, Bildhauer und junge Künſtler. Abends wird die H§ auf dem Turnplatz feierlich ihr ſelbſtgebautes Segelflugzeug auf den Namen „Fritz Kröber“ taufen. Am Donnerstag, dem Tag des Theaters, wird das Stadttheater„Das Nachtlager von Gra⸗ nada“ und„Tanzfantaſie op. 35“ von J. Weis⸗ mann geben. Am Freitag geben die Lichtſpieltheater Feſt⸗ vorſtellungen, während der Samstag dem Rundfunk gehört. Der Sonntag, 17. Okt., als der„Tag des Be⸗ kenntniſſes“, wird die geſamte Partei mit ihren Gliederungen auf dem Turnplatz zu einer Schlußkundgebung vereinigen. Dabei wird Kreisleiter Knab ſprechen. Ein unverbeſſerlicher Taugenichts * Säckingen, 6. Okt. Im Laufe des Montagnachmittag wurde in Murg ein älterer Dienſtknecht, der ſeine Stellung kurzerhand ver⸗ laſſen hatte und ſich bettelnd in den Ortſchaften herumtrieb, verhaftet. Da er, wie in verſchie⸗ denen Fällen feſtgeſtellt werden konnte, die er⸗ haltenem Beträge ſofort in Alkohol umſetzte und die Annahme von Arbeit verweigerte, wurde er in das Amtsgerichtsgefängnis in Säk⸗ kingen eingeliefert. Eine Großſcheune abgebrannt Waldshut, 6. Okt. In der Dienstagnacht brach in der großen Heu⸗ und Wagenſcheune des Anweſens der Witwe Hugo Gantert in Ober⸗ wangen Feuer aus, dem die ganze Scheune ſamt Inhalt zum Opfer fiel. Neben dem ge⸗ ſamten Wagenmaterial verbrannten 70 Wagen Heu und große Mengen Preßſtroh. Zur Hilfe⸗ leiſtung waren die Feuerwehren aus Wangen und Dettmaringen ſowie die Motorſpritze Bonndorf am Brandplatz eingetroffen. Die Strafankräge im Wormſfer Getreideprozeß Urteile werden am Samstag verkündet Worms, 7. Okt.(Eig. Bericht.) Im Worm⸗ ſer Getreideprozeß wurde geſtern nach der Ver⸗ nehmung eines vereidigten Eichmeiſters und einigen Ausführungen der Angeklagten die Reihe der Plaidoyers mit der Anklagerede von Staatsanwalt Fritz angeführt. Seine Straf⸗ anträge lauteten: Rößner: 3 Jahre Zuchthaus, 3000 RM Geldſtrafe, für je 10 RM einen Tag Zuchthaus erſatzweiſe, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Markert: 2 Jahre und 6 Monate Zucht⸗ haus, 2000 RM Geldſtrafe, für je 10 RM einen Tag Zuchthaus erſatzweiſe, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Lancelle: 9 Monate Gefängnis und 1000 RM Geldſtrafe, für je 10 RM erſatzweiſe einen Tag Gefängnis. Nach den Ausführungen der drei Verteidiger gab der Vorſitzende der Dritten Großen Straf⸗ kammer, die geſtern zum ſiebenten Male in Worms tagte, bekannt, daß die Verkündung des Urteils am kommenden Samstag in den Morgenſtunden erfolgen wird. die Muſen Schwetzingens feiern ihre fluferſtehung Die Wiedereröffnung des schloßthealers am Sonnlag durch Miniſter präſidenk Walter Köhler Am Sonntag, dem Tag der Muſik, wird Miniſterpräſident Walter Köhler das dank ſeiner Initiative wiederhergeſtellte Schloßtheater in Schwetzingen wiedereröffnen— wie wir ſchon berichteten. Damit wird in eines der wenigen noch erhaltenen Stiltheater in Deutſch⸗ land wieder neues Leben einziehen. Eine Gründung Karl Theodors Karl Theodor von der Pfalz, bekanntlich eine der glanzvollſten Fürſtenperſönlichkeiten der Rokokozeit, gab im Jahre 1746 den Auftrag, in dem ſchon zu ſeiner Zeit weltberühmten Schwetzinger Schloßpark ein theatrum zu er⸗ richten. 1752 wurde das neue Theater nach verſchiedenen Erweiterungen des urſprüngli⸗ chen Plans mit einem Molieère⸗Stück„Monſieur de Pourceaugnac“ in italieniſcher Bearbeitung eröffnet. Das kleine Thegter erlebte dann die Aufführung von Voltaireſchen Stücken und am 18. Juli 1763 das Auftreten von Mozarts Va⸗ ter mit ſeinem damals ſiebenjährigen Wunder⸗ knaben Amadeus auf der Konzertreiſe über die ſüddeutſchen Reſidenzen nach Paris und Lon⸗ Proſzenium iſt dagegen in der Hauptſache in kräftigem blaugrünen Stuckmarmor gehalten. Der Zuſammenklang der Farben erhöht die feſt⸗ lich⸗frohe Stimmung des Raumes. Und große Bühne Was an der Bühne auf den erſten Blick auf⸗ fällt, ſind ihre großen Ausmaße, beſonders nach der Tiefe hin. Bei einer Breite von 15,90 Meter und einer Höhe von rund 10 Meter be⸗ ſitzt ſie zuſammen mit der Hinterbühne eine Geſamttiefe von 34,60 Meter. Dieſe außer⸗ gewöhnliche Tiefe diente einer ſtarken perſpek⸗ tiviſchen Wirkung des Bühnenbildes, das ſogar bis in die natürliche Landſchaft fortgeſetzt wer⸗ den konnte. Es beſtand die Möglichkeit, mit Das Schwetzluger Schloßtheater don. Als Karl Theodor dann ſeine Reſidenz nach München verlegte, wurde in Schwetzingen nur noch ſelten geſpielt. Das Theater verfiel. Kleiner Zuſchauerraum Der Baumeiſter fand für das kleine Schloß⸗ theater eine durchaus ſelbſtändige Löſung, die die Vorzüge der zeitgenöſſiſchen Theatertypen Staliens und Frankreichs verband. Die Aus⸗ maße waren auf die Hofhaltung des Kurfürſten zugeſchnitten. Der Zuſchauerraum erſ eint uns klein: er iſt 11,70 Meter breit, 18,30 Meter tief und 9,70 Meter hoch. Die Anordnung der Ränge hat viel Gemeinſames mit der der Zu⸗ ſchauerräume des heutigen Theaters. Sie hat aber den Vorteil, daß die Anordnung von nur zwei Rängen eine günſtigere Sicht zur Bühne geſtattet. Die Akuſtik iſt ausgezeichnet, ſowohl für Muſik als auch für das geſprochene Wort. Perſpektive und Akuſtik werden noch verbeſ⸗ ſert, indem der Boden des Parterres und des Bühnenraumes in entgegengeſetzter Richtung anſteigen. Bei den geringen Abmeſſungen des Zuſchauerraumes, der nur etwa 460 Sitzplätze aufweiſt, iſt eine intime Wechſelwirkung zwi⸗ ſchen Schauſpieler und Zuſchauer gegeben. Die rhythmiſche Gliederung des Zuſchauer⸗ raumes durch zwei Ränge und die vorgeſchwun⸗ genen Brüſtungen verleihen dem Raum eine überaus flüſſige Linienführung und graziöſe Beweglichkeit. Der Zuſchauerraum iſt im we⸗ ſentlichen in gelblichem Ton, dem ſogenannten Chamois, gehalten, der warm auf dem grauen rund ſteht, während die Ornamentik in eiß hervorgehoben wird und vergoldete Bän⸗ der die Grundform nochmals betonen. Das Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ueues aus Schriesheim * 75. Geburtstag. Der auch hier bekannte Steinhauermeiſter Adam Sommer in Altenbach konnte geſtern ſeinen 75. Geburtstag feiern. Er iſt trotz ſeines hohen Alters noch imſtande, in ſeinem Beruf zu arbeiten. Jahrzehntelang wirkte er im Gemeindeleben als Waiſenrat und Gemeinderat. Tadenburger Uachrichten * Standesregiſter im September. Geburten: 5. Wilh. Rückert, Arbeiter, ein Sohn Günther Nikolaus; 8. Ernſt Kick, Kupferſchmied, eine Tochter Gertrud; 13. Kurt Kilian Wolf, Gold⸗ federſchleifer aus Doſſenheim, ein Sohn Man⸗ fred Paul Georg; 16. Albert Steinert, Arbeiter, ein Sohn Lothar Albert; 26. Osk. Herm, Schaff⸗ ner aus Edingen, totgeborenes Mädchen.— Eheſchließungen: 9. Georg Wendelin Moraſt, Sparkaſſenbuchhalter aus Schriesheim, und Barbara Bechtold; 16. Karl Strecker, Arbeiter, und Gertrud Gilbert aus Friedrichsfeld; 19. Johann Friedrich Guckenmus, Buchbinder, und Marg. Elfriede Schlegel; 28. Georg Schweiß, Schloſſer, und Maria Renz aus Steppach; 30. Adolf Brannath, Kaſſenſekretär, und Anna Charlotte Sophie Kegler.— Sterbefälle: 3. Mich. Weinmann, Bahnarbeiter i.., 50 Jahre alt; 10. Gertrud Kick, 2 Tage alt; 12. Heinrich Menrad, Schloſſer, 29 Jahre alt; 21. Georg Schork, Landwirt, 68 Jahre alt. * Die Haushaltungsliſten für die Perſonen⸗ ſtands⸗ und Betriebsaufnahmen ſowie über die Wehrdienſtverhältniſſe am 11. Oktober werden zur Zeit ausgegeben. Die Einwohnerſchaft, ins⸗ beſondere die Haushaltungsvorſtände, werden gebeten, die Liſten richtig und gewiſſenhaft aus⸗ zufüllen, damit unnötige Rückfragen vermieden werden. Die Abholung der ausgefüllten Liſten erfolgt am 13. Oktober. * Beim Spiel verunglückt. Am Dienstagnach⸗ mittag erlitt auf dem Sportplatz der 14jährige Schüler Georg Ullrich einen rechten Oberſchen⸗ kelbruch; der Junge wurde nach erſter Hilf durch den Arzt in ein Heidelberger Kranker haus gebracht. Aufn.: Kreichgaier großem Aufzug aus dem Garten in den Büh⸗ nenraum einzuziehen. Bühne und Zuſchauer⸗ raum wurden durch ein einheitliches Dekora⸗ tionsſyſtem ſo zuſammengezogen, daß ſich der Zuſchauer in eine in ſich abgeſchloſſene Welt verſetzt glaubt, die 75 jene Illuſton vortäuſcht, die für das Auge keinen Unterſchied zwiſchen Sein und Schein erkennen läßt. Den bemerkenswerteſten Teil der Bühne bil⸗ det der bühnentechniſche Apparat, deſſen ſinn⸗ reiche Konſtruktion und Kombination mittels mehrerer Walz⸗ und Trommelwerke überraſcht. Die Kuliſſen können ſchnellſtens gewechſelt wer⸗ den, der Szenenwechſel kann 1 offener Bühne fai ür die damalige Zeit eine Sen⸗ ation. Die hauptſächlichen Elemente einer neuzeit⸗ lichen Bühnentechnik wurden hier ſchon vorweg⸗ genommen. Die Kenntnis und das Wiſſen um die Konſtruktion und den Bühnenmechanismus wurde in den Familien der Spezialiſten vererbt und als Geheimnis gehütet. Der„Verwand⸗ lungskünſtler“ der Barockbühne war eine ge⸗ ſuchte Perſönlichkeit. Nur noch zwei Stiltheater Alle Konſtruktionen waren in 8513 ausge⸗ führn Wenn man ſich vorſtellt, daß die Vor⸗ ührungen mit offenen Lichtern und leicht ent⸗ flammbaren Kuliſſen vor ſich gingen, iſt nicht erſtaunlich, daß das Schwetzinger Theater das einzige dieſer Art mit der urſprünglichen büh⸗ nentechniſchen Einrichtung in Deutſchland iſt, das bald zweihundert Jahre überdauert hat. An Stüiltheatern aus der Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts ſind in Deutſchland ſonſt nur erhalten das alte markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, das heute nur noch gelegentlich für feſtliche Ver⸗ anſtaltungen zur Verfügung beffei und das Re⸗ ſidenzqTheater in München, deſſen Bühne aber moderniſiert wurde. Die Umbauarbeiten Das Schwetzinger Schloßtheater iſt im Laufe der Zeit ſo verfallen, daß man es nicht mehr als Sehenswürdigkeit zeigen konnte. Wohl war die Inſtandſetzung ſeit Jahren ins Auge ge⸗ faßt. Zur entſcheidenden Tat kam es erſt durch die Initiative des badiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, der ſich die Inſtandſetzung unſerer ſchönen Schlöſſer als wertvolles Kulturerbe der Ver⸗ ee ſein läßt. Die oberſte auleitung hatte Wie⸗ landt vom badiſchen Wirtſchaftsminiſterium, Entwurf und örtliche Bauleitung lagen in den Händen von Baurat Möhrle vom Bezirks⸗ bauamt Mannheim. Far diergohanden, grtonpnenen ihggh anderen Theatern verwendeten Einrichtungs⸗ tücke mußten neue beſchafft oder geſtaltet wer⸗ en. Ferner wurde eine Zentralheizun einge⸗ baut und elektriſches Li t eingerichtet. Zut r⸗ höhung der eit wurden neue gänge für Beſu und als Materialien feuerſichere Bauſtoffe ver⸗ u⸗ wendet. Neugeſtaltet wurde die Eingangs⸗ und Wandelhalle, die in ihrer Grundanlage zwar vorhanden war. Zierliche Rokokofiguren ſchmük⸗ ken die Pfeiler der bis auf den Boden herunte geführten Fenſter. Die Wände werden durch 4 Bilder zeitgenöſſiſcher Künſtler belebt. Ein reines Sommertheater Bei der Wiederinſtandſetzung war denken, ein Volltheater auszubauen. Ein olches hätte neben den bedeutenden Theatern in den großen badiſchen Städten doch nicht beſtehen können. Vielmehr führte man es auf ſeine urſprüngliche Beſtimmung als Sommer⸗ theater zurück, In ſeinem glücklichen Zuſam. menklang von Bühne und feinerte Theaterkultur empfänglichen Publi⸗ kums, für das die Harmonie der Umgebung die Seele des Geſchauten und Gehörten erſt voll erſchließt. die deulſche Weinköniin wird gewählt Das große pfälziſche Weinfeſt in Ueuſtadt/ Die Taufe des Ueuen (Eigener Bericht des Hakenkreuzbanner) r. Neuſtadt a. d. Weinſtraſte, 6. Okt. Nun lagert in den bauchigen Fäſſern der Neue. Die Weingeiſter beginnen ihr keckes Spiel und mancher hat ſich ſchon von dieſem Jüngſten, der am Sonntag über die Taufe gehoben wird, geſchlagen bekennen müſſen. Ja, der 1937er iſt nicht von ſchlechten Eltern. Und er wird auch einen Namen bekommen, der ſeiner mürdig iſt. Gleichſchalter, Raſſereiner, Pfälzer Rekrut wa⸗ ren ſeine Vorgänger. Sie haben ſich bewährt die Jahre hindurch. Man hat mit ihnen Freund⸗ ſchaft geſchloſſen und in manch ſtiller Stunde Zwiegeſpräche gehalten mit dieſem herrlichen Sonnengold. So wird es auch mit dem Neuen werden. Noch iſt es nicht ſo weit. Erſt wird Taufe gehalten. Und weil er ein ſo prächtiger Junge geworden iſt, wollen wir alle Taufpate ſtehen, wollen dabei ſein, wenn ſein Name durch den Aether ſchallt, wenn die erſten Lieder auf ihn geſungen werden. Das wird am Samstag und Sonntag, den 9. und 10. Oktober ſein. Die Wo⸗ gen der Freuden werden hochſchlagen, die Mu⸗ ſikkapellen ihre weinſeligen Lieder ſchmettern uerd wir werden alle mit einſtimanen in das Lob auf dieſen kräftigen Jungen. Die Vorberei⸗ tungen zu dieſem frohen Feſt, das zwei Tage dauern wird, ſind in vollem Gange. Die Räume des Saalbaues, wo die Taufe des neuen Weines ſein wird und die deutſche Weinköni⸗ gin die Krone erhält, ſind bereits in ein herbſt⸗ liches Paradies verzaubert. Das Neuſtadter Weintor ragt mächtig über die Straße. Und ſchon jetzt iſt das Winzerdorf mit ſeinen Fach⸗ werkhäuſern auf dem Bahnhofplatz aufgeſchla⸗ gen. Fünf große Häuſer werden hier aan Sams⸗ tagmittag die Gäſte aufnehmen, die ſich zur Er⸗ öffnung des Winzerfeſtes einfinden werden. Die Programmgeſtaltung vom Nachmittag zarantiert für einen würdigen Auftakt des pfäl⸗ ziſchen Weinleſefeſtes 1937. Abends werden ſich die Freunde des Weines und der ſchönen Pfalß in den feſtlichen Räumen des Saalbaues ein⸗ finden. Es wird hier etwas geboten werden, das ſich in ſeiner Art wirklich ſehen laſſen kann. U. a. wirken Küfer, Trachtengruppen und ein Weinballett mit. Weiter werden„Zwä Pälzer aus de Höll verzehle“, ein Spiel um den Wein ſeine Aufführung erleben. wird, verbunden mit hervorragenden Weinen, die Stimmung ſchaffen, die nötig iſt, ein Wein⸗ feſt richtig zu feiern. Der Sonntag bringt am Nachmittag einen großen Feſtzug, der von der Weinſeligleit der Pfälzer kündet. Im Zuge ſelbſt wimd die 1 Weinkönigin des Jahres 1936 erſcheinen und Fräulein Fitz, Edenkoben, wird dann nochmals für kurze Zeit ihr Szepter ſchwingen, um dann die Krone in die Hand einer anderen zu legen Um ſechs Uhr erfolgt die Taufe des neuen Wei⸗ nes. Welcher Beachtung ſich die Ausſchreibung zur Namengebung ien ganzen Reich erfreute, Schmiſſige Mufft ucher und Schauſpieler geſchaffen nicht daran 4 uſchauerraum iſt es 4 wie geſchaffen als Sammelpunkt eines für vei⸗ —— —————— — 3 4 9 4 „ * * — 4 5 4 4„Hakenkr Drop Umfangre Frauena Nedalꝙ ſteh Einen letzten Tage erſtrecke propagandalei und in derer Pg. Schmid u Aemtern zu Stellung nahn Arbeitsgebiete Nach Eröffn tag durch den Pg. Dreßler, Abigen Red digen Red nda und gaben der Außerſt intereſſ eine voll ergänzt. eihe vo Ragel, berichte folgreiche Arbe wo gerade der Mittel der Vo Stapelmann, amt, machte er 3 zialaufgaben d Die Frage d tigſten Inſtrun 51 In me gKonſtan dem uns der Sonne und Fr mand glauben, 4 1 5 3 2 3 * 3 4 4 3 4 1 geht daraus hervor, daß über dreitauſend Ein⸗ fendungen erfolgten. Für acht Uhr iſt die Krö⸗ nung der Weinkönigin vorgeſehen. Eine prunk⸗ volle Krone wird ſie tragen und ſo die Hert⸗ ſchaft über ein frohes Völklein antreten. Die Voranmeldungen von Reiſegeſellſchaften, Sonderfahrten mit Omnibuſſen und der Reichs⸗ bahn geben uns das Recht zu behaupten, daß ſo wie dieſes Jahr das pfälziſche Weinleſefeſt beſucht und gefeiert wird, es noch nie der Fal war. Nicht zuletzt gibt der Zielflug Deutſche Weinſtraße dem Feſtveklauf eine beſon⸗ dere Note. Wir wollen uns heute ſchon freuen an die auf die beiden Feſttage und hoffen, daß uns ein ſchönes Herbſtwetter mit Sonnenſchein zum Wo chenende beſchieden ſein wird. Märlcte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 6. Okttober Aepfel—16, Birnen—15, Tomaten Nüſſe 18—24. Anfuhr 1400 Zentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. + len. der Sommerſi vielen Regente tember beſcher mit ſchmerzlic langſam iſt de ſchaft gekomme Damit begin ſerer Winzer. Beh gen um dei ben mit Scher⸗ trennt. Bütten den Hang hin Ruch von friſc Der Einzi im Leben der beit. Nach de berg fand am audörfchen undgebung de HKonſianz ſiatt, „Kramer ii reißenden Red Nationalſoziali In der Stal lauf des ver r ſen Umbe rücke, die v ſchritten, erhel Die Goldgräber ſturz. Ein eſtn ſeinem Schreck ſtehende Scheu Gegend erhielt aus der Zeit de hen ſeien. J Leute, die tief vermeintlichen So war auch d ſchers unterhöl über Nacht ein Später Gru diesjähr gländer ein die ein Bekan er ſie jetzt den im Deckel der Leſum bei Bre 2 tere Uebermitt Schwierigkeiter deutſchen Ort mit dem gleick ſofort ein Be ktober 1937 eeeeeeeeeee ing er ffener Bühne t eine Sen⸗ iner neuzeit⸗ chon vorweg⸗ s Wiſſen um mechanismus Schn Aemtern zu den verſchiedenſten Tagesfragen liſten vererbt r„Verwand⸗ var eine ge⸗ Holz ausge⸗ daß* Vor · nd leicht ent⸗ gen, iſt nicht Theater das nglichen büh⸗ utſchland iſt, erdauert hat. ſes 18. Jahr⸗ nur erhalten in Bayreuth, feſtliche Ver⸗ und das Re⸗ Bühne aber iſt im Laufe s nicht mehr te. Wohl war ns Auge ge⸗ es erſt durch niſterpräſiden⸗ iſerer ſchönen rbe der Ver⸗ Die oberſte baurat Wie⸗ Zminiſterium, lagen in den vom Bezirks⸗ „teilweiſe in Einrichtungs⸗ geſtaltet wer eizung einge⸗ htet. 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Oktober 1937 Dropagandiſten der Paetei in Frauenalb Umfangreiche Arbeitstagung der Kreispropagandaleiter in der Gauführerſchule Frauenalb, 6. Okt. Der Gau Baden der Nedap ſteht für die Winterarbeit gerüſtet. Einen letzten Appell ſtellte die ſich über drei Tage erſtreckende Arbeitstagung der Kreis⸗ Propagandaleiter dar, die am Sonntag begann und in deren Verlauf Gaupropagandaleiter Pg. Schmid und die Hauptſtellenleiter in den Stellung nahmen und ſich ausführlich über ihre Arbeitsgebiete verbreiteten. Rach Eröffnung der Arbeitstagung am Mon⸗ iog durch den Leiter der aktiven Pg. Dreßler, umriß der Leiter des Reichs⸗ Migen Rede Pg. Schmid in einer zwei⸗ ündigen Rede das geſamte Gebiet der Pro⸗ anda und erläuterte dann im einzelnen die üfgaben der Kreispropagandaleiter. Seine äußerſt intereſſanten Darlegungen wurden durch eine Reihe von anſchaulichen Beiſpielen wert⸗ bpoll ergänzt. Der Leiter der Gaufilmſtelle, Pg. Ragel, berichtete am Nachmittag über ſeine er⸗ folgreiche Arbeit, insbeſondere auf dem Lande, wo gerade der Film zu einem unentbehrlichen Mittel der Volksaufklärung Stapelmann, Referent im eworden iſt. Pg. eichspropaganda⸗ amt, machte ergänzende Ausführungen zu Spe⸗ 1 fialaufgaben der Propaganda. Die Fur der Preſſe als einem der wich⸗ nſtrumente der Propaganda behandelte grundlegend der Preſſereferent des Reichspro⸗ pagandgamtes, Pg. Bretz.— Nachdem Pg. v. Tieſſenhauſen ſodann ſich zu dem Thema„Ge⸗ ſtaltung der Beziehungen zum Ausland“ ver⸗ breitet hatte, ſprach der Geſchäftsführer der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Schadenverhü⸗ tung Pg. Sack ausführlich zu dem für die Ge⸗ ſamtheit des Volkslebens wichtigen Thema der Schadensverhütung. Auch hier wird die Pro⸗ paganda in weit ſtärkerem Maße als bisher eingeſetzt werden. Ueber die propagandiſtiſchen Möglichkeiten in der Kulturarbeit ſprach am Dienstag Gaukul⸗ turſtellenleiter Pg. Stähle. Kulturveranſtal⸗ tungen ſind bei richtigem Einſatz wertvollſte Werbung für die nationalſozialiſtiſche Idee. Anſchließend erörterte Pg. Wickertsheimer Fra⸗ gen der NSV und des Einſatzes der Partei für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Daran ſchloſſen ſich Vorträge des Pg. König, der über das Lichtbild als Propagandamittel ſprach, und des Gaufunkſtellenleiters Pg. Link, der den Einſatz des Rundfunks im Dienſte der nationalſozialiſtiſchen Idee behandelte. Ein eingehendes Referat des Leiters der ak⸗ tiven Propaganda Pg. Dreßler faßte abſchlie⸗ ßend noch einmal die wertvollen Ergebniſſe der Tagung zuſammen. Am Mittwoch folgten die badiſchen Kreispropagandaleiter einer Ein⸗ ladung in die Landeshauptſtadt, wo ſie das Reichspropagandaamt und die Gaupropaganda⸗ leitung beſichtigten. Fpätſommerfreuden am bodenſee In Meersburg und Keichenau wird geherbſtet/ Das Konſtanzer programm Konſtanz, 6. Okt.(Eig. Bericht.) Nach⸗ dem uns der Sommer ſo übermäßig reich mit Sonne und Freuden beſchenkt hat, will es nie⸗ mand glauben, daß jetzt nun das große Finale der Sommerſinfonie kommt. Aber nach den pielen Regentagen, die uns der Monat Sep⸗ kember beſchert hat, empfinden wir dies doch mit ſchmerzlicher Klarheit. Ganz leiſe und langſam iſt der Herbſt über die Bodenſeeland⸗ chaft nekommen. Damit beginnt aber auch die hohe Zeit un⸗ ſerer Winzer. Ihr hartes Arbeitsjahr hat ſich krundet. Behutſam werden jetzt in den Wein⸗ rgen um den Bodenſee die koſtbaren Trau⸗ ben mit Schere und Meſſer vom Weinſtock ge⸗ trennt. Büttenträger ſchwanken mit ihrer Laſt den Hang hinunter, in allen Orten liegt der Ruch von friſchem Wein. Der Einzug des Herbſtes bedeutet aber im Leben der Stadt den Auftakt zu neuer Ar⸗ beit. Nach den erhebenden Tagen in Nürn⸗ berg fand am Sonntag, 26. September, in dem 4 Rielaſingen eine Groß⸗ undgebung der Politiſchen Leiter des Kreiſes Konſtanz ſtatt, auf der Gauor aniſationsleiter „Kramer in einer eineinhalbſtündigen mit⸗ 3 kelßenden Rede das Ziel und das Wollen des Rationalſozialismus den Teilnehmern des Appells nahebrachte. In der Stadt ſind im Ver⸗ onats infolge der en Umbauarbeiten an der Rhein⸗ gro 57 icke, die von Woche zu Woche mehr fort⸗ ſchritten, erhebliche Verkehrsumleitungen ein⸗ getreten. Dank einer vorbildlichen Organiſa⸗ tion wird jedoch der Kraftfahrer ſpielend in das Innere der Stadt finden, in der mit dem Einzug der kälteren Jahreszeit das geſellige Leben ſeinen Auftakt mit der feierlichen Er⸗ öffnung der diesjährigen Spielſaiſon im Stadttheater mit Schillers„Fiesko“ genom⸗ men hat. Ein freudiges Ereignis vereinigte am letzten Sonntag im September die Bevölkerung der Stadt mit Angehörigen der Motorſtandarte 156 des NSKr, die unter reger Anteilnahme ihr in Nürnberg vom Führer mit der Blut⸗ fahne geweihtes Feldzeichen einholte. Leider brachte der 1. Oktober auch ein ſchmerzliches Ereignis für die Stadt. Im Zuge der Ver⸗ waltungsreform wird die Oberpoſtdirektion Konſtanz, die ſeit dem B. April 1891 ſich in Konſtanz befand, aufgelöſt und in einer größe⸗ ren Einheit aufgehen. Das benachbarte Meersburg konnte in den letzten Tagen des Monats den Staatsſekre⸗ tär Reinhardt in ſeinen Mauern begrüßen, der dort mit einer Anſprache über die Finanzpolitik des Reiches die dritte Fi⸗ nanzſchule ihrer Beſtimmung übergab. Im Bodenſeegebiet iſt der neue Wein im Anmarſch. In Meersburg und auf der Reichenau ſtehen die Fäſſer bereit, um den neuen Seewein aufzunehmen. Es mag Wein⸗ baugebiete geben, in denen der Saft der Traube noch ſüßer gerät als bei uns am Bodenſee. Der Kenner aber, der zum erſtenmal Boden⸗ ſeewein riecht, hebt ſicher überraſcht den Kopf, um noch einmal ſeine duftige Blume zu prü⸗ fen. Unſere Weine ſind markant und würzig. Dies können wir auch vom 1937er ſagen. Dies und das Goldgräber bringen eine Scheune zum Ein⸗ ſturz, Ein eſtniſcher Fiſcher ſah eines Tages zu ſeinem Schrecken, daß ſeine neben dem Haus ſtehende Scheune verſchwunden war. In der Gegend erhielt ſich das Gerücht, daß Goldſchätze aus der Zeit der Schwedenbefeſtigungen vergra⸗ ben ſeien. Immer wieder finden ſich daher Leute, die tiefe Stollen graben und nach den vermeintlichen vergrabenen Goldſchätzen ſuchen. So war auch der Grund der Beſitzung des Fi⸗ ſchers unterhöhlt worden, worauf die Scheune über Nacht einfach in den Stollen ſtürzte. * Später Gruß vom gefallenen Sohn. Auf —— diesjährige Deutſchlandreiſe nahm ein ngländer eine kleine, unſcheinbare Uhr mit, die ein Bekannter von ihm einſt im Februar 1917 an der Somme einem gefallenen Deut⸗ ſchen abgenommen hatte. Nach 20 Jahren ſollte er ſie jetzt den Angehörigen des Toten zuſtel⸗ len. Aus ſeiner Hand wanderte das Erin⸗ nerungsſtück über einen MagdeburgerEin⸗ wohner zur Schriftleitung einer Zeitung, die im Deckel der Uhr einen Namen und den Ort Leſum bei Bremen eingraviert fand. Die wei⸗ itere Uebermittlung der Uhr machte jetzt keine Schwierigkeiten mehr. deutſchen Ort fand ſich in der Tat eine Frau mit dem gleichen Namen, die in der Uhr auch In dem kleinen nord⸗ ſofort ein Beſitzſtück ihres einzigen Sohnes wiedererkannte. Mit Erſchütterung empfing die alte Frau dieſen letzten Gruß des Gefallenen, über deſſen Schickſal ſie 20 Jahre lang im Un⸗ gewiſſen geblieben war. 1917 war ihr Sohn nicht als tot, ſndern nur als vermißt gemeldet worden. Und ſeitdem hatten ſeine Angehöri⸗ gen nichts mehr über ſein Schickſal gehört. Durch Vermittlung des Engländers werden ſie nun erfahren, wo das Grab des Toten liegt. 1* Eidechſen als Verkehrshindernis. Wie aus Jütland gemeldet wird, wimmelt es in die⸗ ſen Tagen auf Aſphaltſtraßen, die durch Heide⸗ landſchaften führen, von Eidechſen, die die Wahrnehmung gemacht haben, daß der Aſphalt die Wärme hält, wenn einige Stunden lang die Sonne darauf geſchienen hat. Die Tiere legen ſich auf die Straßen, um die Wärme zu genie⸗ ßen. Bei Korup, füdlich von Aalborg, hat dieſer Wärmedrang Tauſenden von Eidechſen das Leben gekoſtet. Hier gab es ſo viele Eidechſen auf den Straßen, daß die Kraftwagen buchſtäb⸗ lich in Haufen von getöteten Kriechtieren feſt⸗ fuhren. Mit großen Beſen mußte die Straße gereinigt werden, bevor wieder normaler Ver kehr eintreten konnte. * 49 Jahre im grauen Rock. In dieſen Tagen ſcheidet der dienſtälteſte deutſche Soldat aus dem aktiven Wehrdienſt aus. Es iſt der 66 Jahre alte Stabsmuſikmeiſter im Infanterie⸗ Regt. 56, Ulm, Gotthold Nauber, der 49 Jahre lang den grauen Rock getragen hat und nun aus geſundheitlichen Gründen gezwungen iſt, ſeinen Abſchied einzureichen. Nauber führte und dirigierte ſein Muſikkorps bis zuletzt noch ſelbſt. Den Weltkrieg hatte Nauber als Ober⸗ muſikmeiſter im Infanterie⸗Regiment 180 mit⸗ gemacht. Beim Abſchied wurde dem Zubilar ein Glückwunſchſchreiben des Führers überge⸗ ben. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene⸗ raloberſt Freiherr von Fritſch, hatte ſein Bild überſandt. à6. der birgeret iniscl, n Moin Ein never Fall 51 Auch Ihnen wird die„Astra“ helfen. Sie schmeckt so qut, daß mon kqaum glcuben will, sie sei nikofinarm. Dabei ist ein Nikolingehclt von weniger qls 1/ beglcubigt. Die„Asträ“ ist einè echie Kyriczi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömmlichkeif. Ihre Nikofincrmut ist eine gewaochsene Eigenschaft der Tabœkblätter, die zu ihrer Hersſellung Verwendung finden. Kein künstlicher Nikotin- enlzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asfral KVRIA2Z!1 AHstra MITUNOGOHMNEMUVNOSTOCX Reich an Aroma— Arm an Nikotin „Hakenkreuzbanner“ unternaltung und Wiſſen Donnerstag, 7. Oktober 19³ Gediente Soldaten und junge Rekruten Die Entlassungen und Einberufungen/ Von Walter Steding Es war vor einem Jahre in den Manövern am Bevor die Artilleriſten ihre Ge⸗ ſchütze bͤſpannten, ſtrichen ſie einen Tag auf ihrem Kalender aus, der bis zu ihrer Ent⸗ laſſung nur noch wenige Tage zählte. Dann konnten ſie den Waffenrock in der Kammer ab⸗ geben und den Bürgerrock wieder anziehen. Es kam aber anders. Die zweijährige Dienſtzeit war notwendig geworden Die damalige ernſte politiſche Lage hatte den Führer und Reichskanzler zu dem Entſchluß gezwungen, die zweijährige Dienſtzeit einzu⸗ führen. Das hatte der Führer gewiß nicht leichten Herzens getan, aber die Staatsnotwen⸗ digkeit war zwingend. Bevor ſich nun unſere Kanoniere auf den Marſch begaben, trat der Hauptmann zu ihnen und erklärte ihnen, was geſchehen war und was geſchehen mußte. Selbſt⸗ verſtändlich war das für den erſten Augenblick eine große Enttäuſchung, viele hatten ſich ſchon nach einer Stellung umgeſehen, andere hatten entſprechende geſchäftliche Dispoſitionen getrof⸗ fen. Höher aber als das Wohl des einzelnen ſtand das Wohl der Geſamtheit, und es iſt ein Zeichen für die ausgezeichnete politiſche Schu⸗ lung, daß nach der erſten perſönlichen Enttäu⸗ ſchung wohl von jedem Soldaten die Notwen⸗ digkeit der zweijährigen Dienſtzeit eingeſehen wurde. Gewiß, es war ein Opfer, aber gerade in der Tatſache, wie dieſes Opfer gebracht wurde, offenbarte ſich am beſten der Geiſt der neuen Wehrmacht. Jeder Soldat ein ganzer Kerl! Nun iſt auch dieſes zweite Jahr vorbei und jetzt iſt es ſoweit, daß der Tag der Entlaſſung herangekommen iſt. Auf den Straßen werden wir wieder die gedienten Soldaten ſehen, die ihre Reſerviſtenlieder ſingen, und niemand wird ihnen ihre Freude am Tag der Entlaſſung miß⸗ gönnen. In den zwei Ihren ihrer Dienſtzeit iſt mancher Schweißtropfen gefloſſen, aber er iſt nicht unnütz gefloſſen, denn aus dieſen jungen Männern ſind tüchtige Soldaten geworden, das haben die Manöver in allen Gebieten Deutſch⸗ lands gezeigt; das bewieſen aber vor allem die Wehrmachtmanöver, die in Mecklenburg und Pommern unter den Augen des Führers und Reichskanzlers ſtattgefunden haben. Die Marſch⸗ leiſtungen, die hier erzielt wurden, ſind gerade⸗ zu erſtaunlich, und es iſt ein wertvolles Zeichen auch für die körperliche Kräftigung dieſer Sol⸗ daten, daß der Ausfall an Kranken ungewöhn⸗ lich gering war. Dazu mag vor allem auch mit⸗ geholfen haben der ſoldatiſche Wille, durchzu⸗ halten um jeden Preis. Auch die militäriſchen Bilder, die wir in dieſem Manöver geſehen haben, waren vollgültiger Beweis dafür, daß die zweijährige Dienſtzeit gute Früchte getragen hat. Ein entſcheidender Grundſatz war ja auch mit die Tatſache, daß bei einer modernen Wehr⸗ macht ein Jahr eben nicht genügen kann, um aus einem jungen Menſchen einen vollgültigen Soldaten zu machen. Was heute körperlich und geiſtig gelernt werden muß, das kann in zwölf Monaten nicht erworben werden, dazu braucht es eben die zweijährige Dienſtzeit. Nun aber wird ein großer Teil der jetzt zur Entlaſſung kommenden Soldaten auch fähig und in der Gnöer ROEHAN VoN ERNNST SANDER Carl-Duncker-Verlag 11. Fortſetzung „Na, dann guten Rutſch. Ich denke, um Mittag iſt der Krieg aus. Vielleicht können wir uns dann bei Herrn von Liſch in Groß⸗Balde⸗ kow zu einem kriegsmäßigen Frühſtück ein⸗ laden— von Rechts wegen ſollen wir ja erſt nachmittags in die Quartiere einrücken.“ „Bei wem, bitte?“ „Bei Hans⸗Erasmus von Liſch in Groß⸗ Baldekow, wo wir morgen und übermorgen liegen ſollen. Ehemaliger Braunſchweiger Huſar, Nie von ihm gehört? Hat'ne tolle Sache ge⸗ macht, 19 bei der ſogenannten Revolution. Na, erzähl' ich Ihnen morgen oder ſpäter mal.— Hals⸗ und Beinbruch!“ Ein Funker baute ſich vor Hauptmann Grö⸗ ſchel auf:„Herr Hauptmann möchten zum Herrn Mafor kommen.“ Der Hauptmann äußerte Un⸗ verſtändliches und ging davon. 1 Bennerſtedt ſtapfte durch den Wald zurück zu ſeinem Fahrzeug. Hans⸗Erasmus Liſch, dachte er. Er heißt ge⸗ nau ſo wie der alte Hohenfriedberger, deſſen Bild bei uns im Kaſino hängt. Ob er nahe mit Urſula verwandt war? Aber Liſchs gab es hier herum wie Sand am Meer. Seine Gedanken alitten ab nach Dückau. Vielleicht würde man in Groß⸗Baldekow unauffällig durch ein paar geſchickte Fragen erfahren können, wie es in Dückau ausſah. Dem ſtand jedoch wieder ent⸗ gegen, daß man in Groß⸗Baldekow ſicherlich von ſeiner mißglückten Werbung gehört haben und ſich daran erinnern würde, ſobald er ſeinen Namen nannte. Teufel, jetzt war er vom Weg abgekommen. Er ſtolperte über Wurzeln, ſchob ſich durch naſ⸗ fes Hafelnußgeſträuch. Er knipſte ſeine Taſchen⸗ laterne an, glaubte den Weg in einiger Ent⸗ Lage ſein, bei kommenden Uebungen als Unter⸗ führer Dienſt zu tun, und wer ſich voll bewährt hat, der wird auch ſpäter als Offizier des Be⸗ urlaubtenſtandes ſeinem Vaterland in Ehren dienen können. Hochbetrieb in den Schreibſtuben In den Schreibſtuben der Kaſernen herrſcht augenblicklich kein Mangel an Arbeit. Die Ent⸗ laſſungspapiere und alles, was dazu gehört, müſſen vorbereitet werden. Außerdem iſt in den letzten Wochen Sorge getragen worden, daß auch jeder Soldat, der jetzt zur Entlaſſung kommt, einen Arbeitsplatz erhält. Schon mo⸗ natelang vorher hat das Reichskriegsminiſte⸗ rium die entſprechenden Anordnungen getrof⸗ fen, und in Verbindung mit der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ Mit 100 Ps aui der Donau ſicherung iſt alles getan, was getan werden konnte. Die zur Entlaſſung kommenden Sol⸗ daten werden ihre Dienſtzeit ſicherlich in ſchön⸗ ſter Erinnerung behalten und den Geiſt der Kameradſchaft, den ſie jetzt kennen gelernt ha⸗ ben, auch im Soldatenbund weiter pflegen, in dem ſie jederzeit echte Kameraden antreffen werden. Friſches junges Blut kommt wieder in die Kaſernen In den erſten Novembertagen werden als⸗ dann die jungen Rekruten in die Kaſernen ein⸗ ziehen. Der Tag der Einberufung iſt diesmal ſo ſpät gelegt, damit alle Kräfte zur Ernte be⸗ reitſtehen. Der kommende Jahrgang wird des⸗ halb nur 23 Monate zu dienen haben. Auch der neue Jahrgang gehört zu den geburtenſchwa⸗ Foto: Wilhelm Walz Abenteuer am Amazonas George Bittingen, ein Erforſcher der Wildnis, hatte ſich ſeit Jahr und Tag ſchon in den rie⸗ ſigen Urwäldern des Amazonas herumgetrie⸗ ben, und ſeine Freunde ſagten ihm nach, daß er jedes Tier, jede Giftpflanze und jede Schlange höchſtperſönlich kenne. Er brachte die ſeltenſten Exemplare von Lianen heim, er arbeitete ſich durch das unwegſamſte Dickicht, und ſeine reiche Sammlung an Schätzen des Urwaldes, die er daheim in San Franzisko barg, gaben beredten Aufſchluß über die Verwegenheit und den Mut, mit dem George Bittingen die gewaltigen Wäl⸗ der längs des Amazonas zu durchſtreifen pflegte. Eines Tages aber glaubte ſich auch er von dem Schickſal ereilt. Das war, als er gerade mit ſeinen Getreuen ſich einen Weg mit Aexten und Meſſern bahnen wollte.„Eine Schlange hat mich gebiſſen!“— brachte es George entſetzt heraus. Im Feſſelgelenk des Fußes mußte ſie zugepackt fernung rechts von ſich zu ſehen und hielt ſchräg darauf zu. Der Wald lichtete ſich; Bennerſtedt ſprang über einen Graben und ſtand auf der Straße, nur wenig unterhalb ſeines Wagens. Der Kraftfahrer richtete ſich auf, warf die Zigarette fort und ließ den Motor anſpringen. Bennerſtedt ſtieg ein.„Gas, Stuckenſchmidt. Geradeaus die Straße. An der Waldgrenze den Feldweg rechts, am Waldrand entlang, dann ſcharf links.“ 5 Der Wagen fuhr an; das Licht, das in dün⸗ nen Streifen durch die Schlitze in den Blend⸗ kappen der Scheinwerfer fiel, gab ungewiſſen Schein. „Achtung— die Waldgrenze. Rechts.. Der Wagen bog langſam und vorſichtig in den Feldwea ein. „Stop!“ Der Wagen hielt. Bennerſtedt beleuchtete mit dem Suchſchein⸗ werfer einige Sekunden lang den Waldrand— ſogleich entdeckte er die dünne, ſchwarze, naſſe Kabelſtrippe über ſich in den Zweigen. „Weiter. Gas.“ Der Wagen ſchwankte und holperte; aus den Pfützen ſpritzte nach rechts und links Waſſer. „Jetzt links.— Halt!“ Wieder ſtrahlte der Suchſcheinwerfer auf— die Leitung folgte dem Feldwege; ſie lief jetzt auf Stangen. Es hatte aufgehört zu regnen. „Gut agebaut. Tadelloſer Ueberweg.— Weiter.“ Nach einiger Zeit gelangten ſie wieder auf eine Straße und konnten ſchneller fahren. Im Dorf Streckentin fellten Hunde. Alle Fenſter waren dunkel. Eine Uhr ſchlug. Jetzt iſt es zwei, dachte Bennerſtedt; vor drei wird es nicht richtig hell bei dieſem Sauwet⸗ ter. Seit faſt fünfzig Stunden ſind wir unter⸗ wegs, und faſt ebenſolange hat es geregnet. Aber eine Schweinerei iſt es doch, daß der Puſchlik ſich verfranzt hat. Am Dorfausgang verließen ſie die Straße, Bald fuhren ſie wieder im Walde, am Forſt⸗ haus Streckentin vorbei, dann wieder über haben. Der Fuß ſchwoll an, er ſchmerzte ge⸗ mein. Sorgſam unterband er den Blutzuſtrom und ließ ſich in ſein Zelt ſchaffen. Sein erſter Griff galt einer Flaſche Rum, die er binnen weniger Minuten bis auf den Boden geleert hatte.„Jim“, ſagte er zu ſeinem Diener,„hol noch mehr Schnaps, denn Alkohol iſt gut gegen Schlangengift!“— Drei Tage und drei Nächte döſte, ſchlief George. Der Alkohol hatte ſeine Schuldigkeit getan. Endlich nach drei Tagen kam aus der benachbarten Niederlaſſung ein Arzt. Er beſah ſich den Schaden am Fuß und ſtellte eine——— Sehnenzerrung feſt, die unzwei⸗ felhaft durch eine Baumwurzel verurſacht wor⸗ den war. Der Schlangenbiß hatte alſo nur in der Fantaſie des jungen Forſchers beſtanden. Aber immerhin iſt es doch bezeichnend, daß ſelbſt den mutigſten Urwaldhaſen die Angſt be⸗ fällt, von einer giftigen Schlange gebiſſen wor⸗ den zu ſein. Feld, auf baumloſem Wege. Immer verlief die Leitung rechts neben ihnen. Nach einer Weile ſah Bennerſtedt voraus Lichtpünktchen. Der Weg war beſſer geworden; die Gräben an bei⸗ den Seiten ſchienen jüngſt erſt ausgehoben worden zu ſein; ſie zeigten glatt abfallende, ſpärlich bewachſene Flächen. In der Wegmitte wurde eine Taſchenlampe geſchwenkt. „Das dürfte Herr Puſchlik ſein.— Halt.“ Bennerſtedt ſchaltete den Sucher ein, für ein paar Augenblicke. Auf dem Wege ſtanden drei Geſtalten in Mänteln und Stahlhelmen; ein Kleinwagen laa ſchief und hoffnungslos im Graben. Der Gefreite meldete: er habe den Bau eines Ueberwegs an dieſer Stelle ſelbſt leiten wollen; um auf dem ſchmalen Wege dem Bauwagen Platz zum Ueberholen zu geben, ſei ſein Klein⸗ wagen ſcharf rechts ran gefahren und dabei in den Graben gerutſcht. Er habe den Trupp mit dem Wagen unter dem Befehl des Wagen⸗ begleiters weitergeſchickt, damit zunächſt die Leitung fertiageſtellt werde. Sobald der Ge⸗ fechtsſtand erreicht und das Regiment ange⸗ ſchloſſen ſei, habe der Bauwagen zurückkom⸗ men und den Kleinwagen herausziehen ſollen. Es ſeien von hier aus noch aut zwei Kilometer bis zum Endpunkt. Aber bis jetzt ſei niemand zurückgekommen, und ohne Hilfe habe er den Wagen nicht wieder flottmachen können.“ „Gut und ſchön. Aber der Trupp muß ſich verfranzt haben. Adler hat keine Verbindung zur Diviſion.“ „Das verſtehe ich nicht, Herr Oberleutnant.“ Der Gefreite ſtotterte. „Sie hätten Ihren Schlitten hier liegenlaſ⸗ ſen und dem Trupp zu Fuß nachgehen ſollen.“ „Jawohl, Herr Oberleutnant.“ „Und warum haben Sie ſich nicht ange⸗ ſchaltet und dem Trupp beziehungsweiſe der Diviſion Nachricht gegeben? Sie haben doch einen Feldfernſprecher in Ihrem Wagen.“ Er habe befehlsgemäß im Dorf Streckentin zwei Mann als Störungsſtelle zurücklaſſen müſſen— die hätten den Feldfernſprecher. chen Jahrgängen, mit denen wir bis 1940 zu 1 rechnen haben. Die Tatſache, daß der neut Jahrgang nicht einmal die Hälfte eines Voy kriegsjahrganges beträgt, muß auch in Erwi⸗ r D gung gezogen werden im Hinblick auf-die Ein 37 führung der zweijährigen Dienſtzeit. Von die⸗ ſem Jahrgang iſt zudem ja nur ein Teil, wit wir freilich hoffen dürfen ein recht großer Teil als militärdienſtlich ernannt worden. Eine für geſtern oV der Deutſ on o⸗Geſell! zuunkt der Tagese ber die Aende Deutſche Bant“ r ſerwaltung gab losler eine Ertlä 3 Der Eid auf die Fahne wird 4 geleiſtet 3 ind darauf, da Wenn nun in den nächſten Wochen dieſe jun nto beſelſchaft gen Männer ihren Soldateneid ſchwören, hiich Zufammenle geſchieht das in Anweſenheit der den Truppen teilen vom Führer verliehenen neuen Regi⸗ mentsfahnen, die die Tradition der ruhmreicheh Fahnen der alten Armee fortſetzen. Die jungen Rekruten werden dann auch wiſſen, daß der Soldateneid, den ſie leiſten, nicht mehr einem Dokument gilt, ſondern einer neuen Ideenform die die perſönliche Bindung an den höchſten Be fehlshaber vollzog, die von den Zeiten des Großen Kurfürſten bis zum Zuſammenbruß am Ende des Weltkrieges beſtanden hatte un die jetzt wieder hergeſtellt iſt. Der Deutſche braucht eine Verkörperung der Idee, der er ſein Dienſte weihen ſoll, und der auf die Perſon ge ronſſche Verſchleimung, Armnäcklge Bronchitis mit urden mit Or. er. AFalen erſoigreich et unſchäͤdliches, kraͤuterhalt leiſtete Eid bindet feſter als der Eid auf einen—— bloßen Begriff. Mit dieſem Eid, der jeden Vor egafenen Bewebe. behalt ausſchließt, verſchreibt ſich der Soldal e eri mit Leib und Leben dem Führer und gibt daß im 54 e feierliche Verſprechen, die ſoldatiſchen Pflichten „Dr, Boether Gmbii. M in unbedingtem Geborſam zu erfüllen. Die Kraft des perſönlichen Eides liegt ferner in der Betonung der Volkstreue, die bei den Germanen üblich war und bei der deutſchen Natur ſtets eine hervorragende Rolle in der Soldatenmoral geſpielt hat und auch weiterhin ſpielen wird. wuc Ab heute delindet s1 für den Kehrbezirk 41.8. Ludwò. E Gute Kameradſchaft zwiſchen bemer-Sehof, ste Offizieren und Mannſchaft Deutſchlands junge Rekruten dürfen davoßß Hypothé überzeugt ſein, daß ſie in den Kaſernen gutz 15 Kameraden finden werden. Die Unteroffi ung 91 und Offiziere werden ihnen Führer, aber*4 1 werden ihnen ebenfalls gute Kameraden bee 4n Neben dem Gedanken der Kameradſchaft Zuſchr. u. 22 609 B in unſerer jungen Wehrmacht, und zwa allen ihren Teilen, auch der ſoziale Gedanke ſn idealer Form verkörpert. Wer Hilfe braucht dem wird Hilfe zuteil, jetzt und in Zukunſt Junge Soldaten dürfen und ſollen mit ihren Sorgen zu ihrem Korporalſchaftsführer, ihrem Oberfeldwebel und ihrem Kompanieführer kom⸗ men. Sie werden jederzeit ein offenes Ohr fin⸗ den, und ſie dürfen überzeugt ſein, daß in d zwei Jahren in beſter Weiſe für ſie geſorgt wird, und daß auch am Tage ihrer Entlaſſung wieder für ihr Fortkommen Sorge getragen wird. Die zwei Jahre, die die gedienten Soldateh hinter ſich haben, und die die jungen Rekruteg jetzt abdienen müſſen, ſind keine verlorene Zeitß ſie ſind für das Leben des einzelnen ebenſt wichtig, wie ſie für das Vaterland im ganzen wichtig ſind. Wir alle ſind ſtolz auf unſere ge⸗ dienten Soldaten, die jetzt entlaſſen werden und wir wiſſen auch, daß wir ſtolz ſein dürſen auf unſere jungen Rekruten, die jetzt zur Fahne kommen. Wir denken dabei an das, was die Väter dieſer Soldaten im Frieden und im Kriege geleiſtet haben, und wir wiſſen, daß die Söhne ihnen getreu in der Erfüllung ihrer ſol datiſchen Pflicht nacheifern werden. mremee, ee „Menſchenskind!“ Bennerſtedt war faſſungs los.„Alſo los, in meinen Wagen. Ihren holen wir nachher raus, wenn Zeit dazu iſt. Der Fal rer bleibt da.“ 1 Der Gefreite und der Funker ſtiegen ein; den Wagen fuhr an. 3 „Gut gebaut haben Sie, Puſchlik, das muß Schmerzerfül Mann, unser gut Dhil 3 im Alter von 54 uns geschieden i 3*„Mannhei Die Beerdigung von der Leichen Am 5. Ok erwartet der Trice im 53. Leben. indem er sein Es wird ihm werden. Mannhei 13 103 Die Einäscl man Ihnen laſſen. Aber benommen haben Gi* ſich wie ein Rekrut.— Sie wiſſen hoffentlichg daß dieſe Sache Sie den Trupp koſten kann Bennerſtedt beleuchtete die Leitung; dann ſah —4 3 der Karte.„Im Wald dritte Schn inks.“—3 „Der Gefreite und der Funker auf dem Rüch ſitz unterhielten ſich halblaut. 4 „Ruhe dahinten!“ fuhr Bennerſtedt ſie an Er war wütend, daß einer ſeiner Truppführer ſo kläglich verſagt hatte. Immerhin konnte dem Puſchlik zur Entlaſtung dienen, daß es beſſer geweſen wäre, für dieſen Bau nach Adler zwei Trupps anzuſetzen, obwohl die Strecke wedeß beſonders ſchwierig noch beſonders lang warz denn ſchließlich ſtand das Regiment am unge⸗ deckten Flügel. Nun, das war Sache des Kom⸗ panieführers. Bennerſtedt üherlegte, welcher Trupp möglicherweiſe zur Verfügung geſtanden haben würde; er überdachte den Einſatz, daz Leitungsnetz in ſeinen einzelnen Phaſen; er rechnete die Kilometerzahl nach, die die Be⸗ ſpannten während dieſes Gefechtstages hatten zurücklegen müſſen. 4 In der Schneiſe ſtand der Bauwagen— ſiehe da, er war ſogar rückwärts hineingefahren um nötigenfalls ſchnell wieder auf den Fahr. weg gelangen zu können. Am Punkt 63 war der Trupp mitſamt dem Wagenbegleiter, dem Gefreiten Breuer. Der Feldfernſprecher hing an einem Baum; unter einer aufgeſpannteß Zeltbahn ſtanden der Klappenſchrank, zum An⸗ ſchluß bereit, und der Stationskaſten— alles vorſchriftsmäßig; ſelbſt die Erdleitung für dey Schrank war ſchon hergeſtellt. Breuer meldete. „Wohin haben Sie bauen ſollen, Breuerk“ „Nach Punkt 63, bei Forſthaus Streckentin“ Fortſetzung fo ——ꝝů——— 8——————————— Statt K Für die und Blume guten Vate sprechen Weiß für Sparkasse desbank 1 Schwarzw Ludwigsha Nachruf. l der Deuts- Williger. H. treue und Mann 7 Donnerstag, 7. Oktober 1937 Oktober 1037 Satentreuzb anner“ ir bis 1940 zu daß der neue lfte eines Von auch in Erwä⸗ ick auf-die Ein⸗ ſtzeit. Von die⸗ r ein Teil, wit cht großer Teil, rrden. hoh derdeutſchen Bant konto⸗Geſellſchaft ſah Punkt der Tagesordnung die über die Aenderung der dDeutſche Bant“ vor. ne wird ester eine Ertlärung ab. tend— 1 onto⸗Geſe ſch Er ochen dieſe jun⸗ d ſchwören, ſo r den Truppen⸗ n neuen Regi⸗ der ruhmreichen zen. Die jungen viſſen, daß der cht mehr einem pereinigten Banten gebildet ha letzt:„Deutsche Bank“ Eine für geſtern nach Berlin einberufene und Dis⸗ als einzigen Beſchlußfaſſung Firma in Zu dieſem Antrag der erwaltung gab vom Vorſtand Dr. Eduard verwies einlei⸗ daß die Deutſche Bank und Dis⸗ aft ien Jahre 1929 ihre Firma hurch Zuſammenlegung der Namen der beiden be, um ſo ein⸗ Ral die in jeder der beiden Banken ruhenden Kſchäftlichen Werte bei der Ueberführung zu Arhalten und zu ſichern, ſodann auch um die Pole Gleichwertigkeit der beiden Banten nicht kzur Wahrung der Tradition und geſchäftli⸗ hhen Ueberlieferuno ſondern auch aus geſchäft⸗ Kleine Wirtschaftsecke lichem Intereſſe äußerlich zu kennzeichnen. den verfloſſenen acht Jahren ſei rung aller Werte völlig beendet Verſchmelzung beider Banken ſei f. die Ueberfüh⸗ worden. Die in dieſer Zeit ſo vollkoonmen geworden, daß die Bedeutung eines für Gegenwart und Zukunft gültigen Hinweiſes auf das Schwergewicht der beiden ehemaligen, jetzt zu einer geſchloſſenen Einheit verwachſenen Inſtitute heute in Lichte erſcheint. einem anderen Dieſer während der vergan⸗ genen Jahre vollzogene Wandel der Dinge habe auf der anderen Seite auch die Nachteile, die ſich aus der Länge des Firmennamens ergeben, mehr in die Erſcheinung gerückt. Die Durchfüh⸗ rung der Entſchließung, den Namen zu verkür⸗ zen, dränge inſofern, als die neuen geſetzlichen Vorſchriften einen Neudruck von Briefbogen, Formularen und Formblättern aller Art not⸗ wendig machen, bei welchem auch die Kürze der Firma eine Vereinfachung der geſchäftlichen Ab⸗ ſchlage deshalb vor, zur Wiederherſtellung der alten Firma den Fortfall der Worte„und Dis⸗ im Firmennamen durch Aenderung des 8 1 der Satzung zu beſchließen. genehmigte ſodann conto⸗Geſellſchaft“ Die Verſammlung einſtimmig die Firmenänderung. Zuſammenſchluß der Düngekalk herſtellenden Kalkwerke Nachdem ſchon ſeit Jahren die Marktverhältniſſe für Düngekalk beſonders in Süd⸗ und Südweſtdeutſchland, in Heſſen, Saarpfalz und Thüringen mit den zuſtän⸗ digen Landesbauernſchaften geregelt, und nachdem auf Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan die Frachten für alle Düngekalkſorten um zirka 50 Prozent ab 1. Juli 1937 ermäßigt worden ſind, wer⸗ den auf Wunſch des Generalrates des Vierjahresplanes zur Sicherung der notwendigen Kaltdüngemittel für die Landwirtſchaft ſelbſtändige Bezirks⸗Düngelall⸗Ver⸗ Aufträgen. ſtand behauptet Geſchäftsſtille, kaufsgeſellſchaften gegründet die einer Reichs⸗Syndi⸗ katsſtelle unterſtellt ſind. Die Bezirksſyndikate Südweſtdeutſchland mit dem Sitz in Ulm und Bayern mit dem Sitz in Regensburg und einer Zweigſtelle in Nürnberg ſind bereits ge⸗ gründet. Die Gründung der übrigen Bezirks⸗Verkaufs⸗ geſellſchaften ſoll in kürzeſter Zeit durchgeführt ſein. Mai 109½. fhein-Mainlsche Abendbörse Still Der Abendbörſe mangelte es an Anregungen und Infolgedeſſen war die Geſchäftstätigkeit überaus klein. Auch die Kuliſſe zeigte mit Rückſicht auf die erneut ſchwachen Meldungen von den Auslands⸗ börſen keine Unternehmungsluſt. Nennenswertes Ma⸗ terial wurde aber nicht zur Verfügung geſtellt, ſo daß die zunächſt genannten Kurſe auf dem Berliner Schluß⸗ lagen.— Am Rentenmarkt herrſchte Reichsaltbeſitz nannte man mit 128¼ und Kommunalumſchuldung mit 94.80. Die Geſchäftsſtille dauerte auch im Verlaufe an. Nur in einzelnen Spezialwerten vollzogen ſich kleine Um⸗ ſätze. Die Kurſe waren vorwiegend behauptet. Teil⸗ weiſe ergaben ſich geringfügige Abweichungen.— Der Rentenmarkt war geſchäftslos. mäßigten ſich Raſtatter Waggon auf 60(62). Im Freiverkehr er⸗ Getrelde Rotterdam, 6. Okt. Weizen(in Hfl. p. 10⁰ Kilo): November.57½ Geld; Januar.72½; März .82½; Mai.82½. Mais(in Hfl. p. Laſt 200 Kilo): November 108 Geld; Januar 108¼; März 110 Geld; uen Ideenform ſen höchſten Be⸗ Guälender en Zeiten deß Zuſammenbruch nden hatte und 1 Sre n Leoniſche Verſchleimung, Luftröhrenkatarrh, Der Deutſche 5 A ine ſonden mit Or. Boether⸗Tabletten in dee, der er ſeine lten Fällen erfolgreich bekömpft.— die Perſon ge⸗ e—— 15——— 7 2 Enthö t i St 1õ Eid auf einen nggen. rafgi der jeden Vor? engegriſfenen Gewebe. In Apoth. M4.43 ich der Soldat Tund.50, Begeiſterte Oantſchreiben von eenten, Zohlreiche ſchriftl. Anerkennungen r und gibt das——◻——*——— 4 8 chreiben un 0 0 reiben Sie on iſchen Pflichten Bu. Bosther Cmbfl. Müncher 16/ 57— erfüllen. Die t ferner in der den Germanen en Natur ſtets Soldatenmoral ſpielen wird. Iheute befindet sich mein Büro Ifür den Kehrbezirk IIl Mannheim 7 3, 12, St, Ludw/. Bühl Berirks-Schorrstelnfegermstr. z wiſchen Jetzt wieder täglich irisch geschossene Hasen ganz und zerlegt Rehn Heulen und Rücken Vorderschlegel, Magout feldhünner, Fasznen Wildentes Blaufelchen inſchaft dürfen davon Kaſernen gute Unteroffiziere ührer, aber ſit ameraden ſein eradſchaft wind nypotheken fftrong. Hppothel 4 gegen Barzahlung von 1700(fofort zu verkaufen. BDuſchr. u. 22 609 V an den Verlag. Alle Sorten frische See- und lebende Flußfische lunges Geflügel in großer Auswahl empfiehlt J. Knab Qu 1, 14 Fernruf 202 69 wicklung bedeuten würde. Die Verwaltung — Neueste pro* le re N Qualitätsarbeit balin 31 m ahte Tut—— ütnner kete Thüringer——— een * Hiderieceſvnsenagen Klavier Dose 116 in Luten Aus- Höhe 110 em 58 stottung, 20 mm Gummi Mlelrlandhaas, 27.50 feinkost& 5. 4 Klappwagen ———— m. Riemengestell 20 Nk. 16.80 17.80 19.30 21.50 22.30 ete. hilſiger Vefeout 450 gr. Hünne à Alvach EEE au 1, 16 Wrampert—— To.ie. Cel.21222/½23 und zwar ale Gedanke in Hilfe braucht d in Zukunſt llen mit ihten sführer, ihrem nieführer kom⸗ fenes Ohr fin⸗ in, daß in den ür ſie geſorgt rer Entlaſſung zorge getragen Mann, unser guter Bruder und O uns geschieden ist. ie Die Beerdigung find Schmerzertüllt geben wir hierdurch Kenntnis, daß mein lieber nkel DPhilipphenninger im Alter von 54 Jahren am Dienstaz plötzlich und unerwartet von Mannheim(Stockhornstraße 49), den 5. Oktober 1937. In tie fer Trauer: Frau Sophie Benninger und Angehörige. et am Freitag, 8. Oktober, nachm. ½2 Unhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Hachigesuehe (gem. Waren), Lagervorräte, in (18454“ unter Nr. 18 501 auf unſere ge⸗ laſſen werden uz ſein dürfen ſetzt zur Fahne das, was die eden und im viſſen, daß die lung ihrer ſol en. —— war faſſungs⸗ t. Ihren holen 1iſt. Der Fah⸗ tiegen ein; der hlit, das muß ien haben Sit erwartet der Pg. wierden. 12 Uhr statt. Am 5. Oktober 1937 verschied plötzlich und un— Frledrics Hirsdi NSV-Zellenwalter im 53. Lebensjahre. Er diente der Volksgemeinschaft, indem er seine ganze Kraft der Bewegung widmete. Es wird ihm daher ein ehrendes Andenken bewahrt Mannheim, den 6. Oktober 1937. H8D Rp. Ortsgr. Megkarstadt-Ost. Die Einäscherung findet am Donnerstag, 7. Okt., um Garten, Anzahl. Lage im Vorort dDonnersta aachmittags 2/ bare Zablung im B eite 146 cm für die Wohnung der Neuzeit HECKEI 2303.10 straſße repa · * Knudsen f.7a ferspr. 23493 Reparaturen jetzt billigſt. Immobilien LRteais 2/ u. 3⸗Zimmer⸗Wohnungen, Miet⸗ einnahmen jährl, 36 Zwangsversteigerungen öffentlich mens 1 Flügel, 1 Sofa und ſonſtiges. Bär, Gerichtsvollzieher. Schüritz, M 6, 16 SGeschäfte Verküufe usw. Klein. ariſches Kaufhaus mod. Bau, große ſchöner Stadt der K151 zu verkaufen. Erforderl. apital 25 000—30 000 . uſchr. S an den Verlag. 3600 /, großer 7200 /, in beſter Rheinau ſofort zu verkgufen. Hausverwaltg. Dr. Hans Kruſe, Mhm., 5 (22 53• 1, 7/8. Ruf 276 47. 3 V) 7. Oktober 1937, llor⸗ werde ich im ieſigen Pfandlokal, QOu 6, 2, gegen Vollſtreckungswege hieſigen apparate. en hoffentlich koſten kanng ung; dann ſah Endreß, Ger ——E⁴•—0n——28—————— —— * Freitag, den 8. Oktober 1937, nachmittags 22¼ Uhr, werde ich im fandlokal bare Zahlung im V oͤffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art; 2 Radio⸗ Qu 6, 2, gegen ollſtreckungswege ichtsvollzieher. dritte Schneif auf dem Rüc erſtedt ſie an r Truppführer in konnte dem daß es beſſer ich Adler zwei⸗ Strecke weder rs lang warz ent am unge⸗ iche des Kom⸗ legte, welcher ung geſtanden Einſatz, das i Phaſen; er die die Be⸗ Stages hatten Statt Karten! guten Vaters, Herrn vagen— ſiehe ineingefahren, uf den Fahr⸗ Bunkt 63 war bealeiter, dem ſprecher hing aufgeſpannten ank, zum An⸗ iſten— alles itung für den 5 3 en, Breuerke Streckentin.“ tſetzung folgt 4* Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens meines geliebten Mannes, unseres Iulzus kutzlnsid Oberrechnungsraf sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir Herrn Vikar Weiß für seine trostspendenden Worte, dem Herrn Präsidenten des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes, den Direktoren der Badischen Kommunalen Lan- desbank und der Badischen Landesbausparkasse, sowie den Vertretern des Schwarzwaldvereins— Hauptverwaltung Freiburg und Ortsgruppe Mannheim- Ludwigshafen—, des Odenwaldklubs und Pfälzer-Waldvereins für ihren ehrenden Nachruf. Ferner sprechen wir unseren Dank aus dem Vertreter des Reichsbundes der Deutschen Beamten und der Abordnung der Kameradschaft ehem. Kriegsfrei- Williger. Herzlichen Dank auch den Schwestern des Städt. Krankenhauses für ihre treue und hingebungsvolle Pflege während der schweren Krankheitstage. Mannheim(Karl-Ludwig-Straße 26), den 7. Oktober 1037. Liesel Kuklinski Wwe. und Hinder Waltraut und Rorst amtl. Bekanntmachungen Ferſonenſtandsaufnahme Am 11. Oktober findet die dies⸗ jährige Perfonenſtandsaufnahme für Steuerzwecke ſtatt. In Verbindung damit wird eine Zählung der leer⸗ ftchenden Wohnungen und Geſchäfts⸗ räume durchgeführt. Die Dtuckſachen für die Aufnahme und Zählung wer⸗ den zux Zeit durch Bedienſtete der Stadt Mannheim an die Hauseigen⸗ fümer oder Hausverwalter n ben. Sollten hierbei einzelne Häuſer verſehentlich übergangen werden, ſo wird erſucht, die Druckſachen für dieſe vor dem 11. Oktober für das Stadt⸗ ebiet bei der Städtiſchen Kunden. liftenftelle N 2, 4, für die Vororte bei den zuſtändigen Gemeindeſekretaria⸗ ten, abzuholen. Die Aufnahmeliſten ſind 10 Stand von Mitternacht 10./11. Oktober auszufüllen, und zwar die Hausliſte ſowie der Vordruck zur Zählung leerſtehender Räume durch den S oder deſſen Stell⸗ vertreter, die Haushaltsliſte durch je⸗ den Haushaltsvoxſtand, das Betriebs⸗ blatt durch den Betriehsinhaber. Die Anleitungen für die Ausfüllung der Vordpucke find genau zu beachten. In der Hgusliſte iſt exſtmals die Zahl der Wohn⸗ und lafräume, die Zahl der Perſonen und die monatliche Miete anzugeben. In der Haushalts⸗ leſte ſind die Fragen hinſichtlich der Wehrſteuer(Seite 5 für die Staats⸗ angehörigen der eburtsjahrgänge 1914. 1915, 1916 und 1917 genau zu beantworten. Die Ane Haushaltsliſten u. Betriebsblätter ſind bis 12. Oktober an den Hauseigentümer zurückzuge⸗ ben, der ſie nebſt der Hausliſte und der Liſte leerſtehender Räume zur Abholung durch den ſtädtiſchen Beauf⸗ tragten bereit zu halten bat. Alle Liſten, die den ſtädtiſchen Beauf⸗ tragten bei der Abholung nicht über⸗ geben werden können, hat der Haus⸗ eigentümer umgehend bei der Städt. Kündenliſtenſtelle, N 2, 4, in den Vor⸗ orten bei den zuſtändigen Gemeinde⸗ ſekretariaten, abzuliefern. Auf Verlangen des ſtädtiſchen Be⸗ anſtragten müſſen die in den Liſten enthaltenen Angaben aufgeklärt und exgänzt werden. Die Ausfüllung und Ablieferung der Liſten durch die wirkung der Hauseigentümer bei den Aufnahmen können nach 5 der Reichsabgabenordnun durch Geld⸗ ſtrafen bis zu„—, im Un⸗ vermögensfalle durch Haftſtrafen bis zu vier Wochen, erzwungen werden. Mannheim 27. September 1937. Der Oberbürgermeiſter. handelsregiſtereinkräge a) vom 29. September 1937: Dr. Fritz Nagel, Kunſt⸗ und Ver⸗ ſteigerungshaus, Mannheim. Inhaber iſt Dr. Fritz Nagel. Kunſthändler, annheim. Geſchäftslokal: O 5, 14 b) vom 2. Oktober 1937: Karl Schweyer, Alktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 4. September 1937 wurde der Geſellſchaftsvertrag in den Ss 10(Bilanzvorlage) und 16(Ver⸗ gütung des Aufſichtsrats) geändert. Südweſtdeutſche Oelregeneration Ge⸗ ellſchaft mit beſchrünkter Haftung, annheim. Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 13. September 1937 iſt die Geſellſchaſt auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwand⸗ lung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter, den Kaufmann Oskar Walter Becker in Heidelberg, der das Geſchäft unter der Firmg Regenerierwerk Walter Becker in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den. iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ein Recht auf Befriedigung haben. Allgemeine Finanz⸗ und ndels⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch G ft ſchluß vom 29. Sept die Geſellſchaft aufgelöſt. herige——— Karl Lemcke in Mannheim iſt Liquidator. Die Firma ſucarbiBogt, maunheim, Inhaper iſt arl Vog annheim. aber Karl Vogt, Kaufmann, Ludwigshaſen a. Rh. ſchäfts—9 Darmgroß⸗ : Seckenheimer va Paul Theiß, Lebensmittelgroßhand⸗ lung, Mannheim. Inhaber iſt Paul Theiß, Kaufmann annheim. Ge⸗ ſchäftslokal: K 3, 21. Regenerierwerk Walter Becker, Mannheim. Inhaber iſt Oskar Wal⸗ ter Becker, Kaufmann, Heidelberg. Dr. Theodor Gerling und Robert Frieſe, beide in Mannheim, haben derart Ge⸗ ſamtprokura, daß ſie die Firma ver⸗ treten können je in mit dem Firmeninhaber Oskar alter Becker oder gemeinſam miteinander. Robert Sanvler, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Hedwig Heß Witwe geb. Steincke in Mannheim, N. 2, 3, ift Termin zur Verhandlung über den vom Gemeinſchuldner ge⸗ machten Zwangsvergleichs vorſchlag Le⸗ ſtimmt auf: Donnerstag, 28. Oktober Uhr, vor dem Amts⸗ 1937 vorm. 5 erich annheim, 2. Stock, Zimmer N Der Vergleichsvoyſchlag iſt t k. Ah. auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. ſhercedes AbDETLEKTRA- Buchungsmòschine mit Volltext u. automatischer Saldennle derschrift EUKTIIDVierspezles-Rechendutomòten MULTTISeRIPT-Endlosformuler-NHéschine am., 8. u. Sondersehicn 9. Oktober flfliengeſellſchaft mercedes Büromaſchinen Derke Hannheim, Gu 7. 1( Treppe) Fernsprecher 20842 im die ſtell e 1. 2. 3. 4. S˙2. — 10. tion muſterungs⸗Offiziere durchgeführt. Der Zweck der Pferde⸗Vormuſterung Aa. Pferde⸗Geſtellungs⸗Aufruf Gemäß Verfügung des Reichsmini⸗ ſteys werden Pferde⸗Vormuſterungen Ann der Wehrerſatz⸗Inſpek⸗ annheim durch Pferde⸗Vor⸗ iſt Feſtſtellung der Anzahl der in den eipzelnen Gemeinden vorhandenen für militäriſche Zwecke brauchbaren Pferde. Jeder Pferdebeſitzer iſt verpflichtet, ſeine ſümtlichen Pferde(auch Maul⸗ tiere Ausnahmen zur Vormuſterung zu ge⸗ en: a) befreit ſind folgende rde: Haushaltsvorſtände ſowie die Mit⸗ f und Mauleſel) mit folgenden 2 Angekörte Hengſte. Pferde, die auf beiden Augen blind ſind. Pferde unter 1,35 Stockmaß. Pferde, die in Bergwerken dau⸗ ernd unter Tage arbeiten. Pferde über 17 Jahre, die bei der letzten Pferde⸗Vormuſterung dauernd unbrauchbar waren(.⸗ 9 .⸗Pferde unter 17 Jahren müſ⸗ ſen vorgeführt werden.) b) Vorübergehend befreit ſind fol⸗ gende Pferde: Pferde unter 3 Jahren, Pferde, die wegen Erkrankung nicht marſchfähig ſind(Zeugnis des Tierarztes iſt beizubringen). Tiere, die an einer übertragbaren Seache leiden oder einer ſolchen verdächtig ſind, was durch den Kreistievarzt zu beſcheinigen iſt. e) Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind befreit: 8. Die Geſandten fremder Mächte und das Geſandtſchaftsperſonal. Die— der Wehrmacht für ihre in Planſtellen beſind⸗ lichen Pferde. Die Angehörigen der SS.Ver⸗ fügungstruppe für ihre in Plan⸗ ſtellen beſindlichen Pferde. 11. Die Angehörigen der Polizei und Gendarmerie für ihre in Plan⸗ ſtellen befindlichen Pferde. Beamte des Reichs⸗ oder Stagts⸗ dienſtes für die zum Dienſtge⸗ 12. Rerd notwendigen eigenen erde, 13. Das Zuchtmaterial der Staats⸗ eſtüte .Die Berufsfeuerwehren. 15. Pferde, die kurz vor dem Abfoh⸗ len ſtehen oder in den letzten Ta⸗ gen gefohlt haben. ferdebeſitzer, die ihre geſtellungs⸗ pflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, können mit Geld⸗ ſtrafen bis zu 150.— Reichsmart be⸗ ſtraft werden, wenn keine höheren verwirkt ſind. Außerdem ha⸗ ben ſie zu gewärtigen, daß die nicht⸗ geſtelten Pferde auf ihre Koſten zwangsweiſe herbeigeſchafft werden. Für einen ſchriftlichen an die Orts⸗ polizeibehörde zu ſtellenden Befrei⸗ ungsantrag gemäß Poſ.—o ſind die erforderlichen Beweismittel beizubrin⸗ en. Alle muſterungspflichtigen Pferde ſind in ſauber geputztem Zuſtand mit einwandfreiem Hufbeſchlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geſchirr und ohne Decke vorzuführen.— Die Pferde ſind durch erwachſene Per⸗ ſonen(keine Frauen) vorzuführen. Während dem Vorführen iſt das Rauchen zu unterlaſſen. Hep + 3 m, 3——— 1937. reisam enheim: ..3 82 nzer. Vorſtehenden Aufruf bringen wir 70 73 oöͤffentlichen Kenntnis und Die Pferde⸗Vormuſterung in Viern⸗ heim findet am 19. Ottoper 1937, .30 Uhr vormittags, am Sandhöfer⸗ weg— Dreſchhalle Bugert— ſtatt. Viernheim, 5. Oktober 1937. Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde. Mannheim, 5. Oktober 1937. Amtsgericht BG. 4. Bring'MAISERS HAffEE dut den lisch, br 18l dromalisch Ind macht mich lrisch. Versuchen Sis: Sellebte Zorte 12⁵ 9 50 er. Marke Kafleekanne 60 5 Kafleekanne extra ynd weĩtere 70 p, vorzũgliche Mischungen 3% Robont in Moerken KAlSER“s Zeühwle Bezugsquelle fiò lebensmitt EE AFT KAF F CESCH el. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 7. Oktober 1 Handbau⸗Nationalelf fegte 10:6 in Karlsruhe gegen Uachwuchself Unter Leitung des Reichstrainers Kaundy⸗ nia ſind in dieſer Woche 33 Handballſpieler des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ ſen zu einem Kurſus verſammelt, um einmal die Nationalmannſchaft für das Spiel gegen die Wehrmacht zu finden und darüber hinaus auch den Nachwuchs zu ſchulen. An dem Lehr⸗ gang nehmen auch drei franzöſiſche Studenten teil, die dem Handballſport an den franzöſi⸗ ſchen Univerſitäten Eingang verſchaffen wol⸗ len. Am Mittwochnachmittag kam nun ein Spiel zwiſchen der vorausſichtlichen Länder⸗ mannſchaft, die in Stuttgart gegen die Wehr⸗ macht antreten ſoll, und einer Nachwuchs⸗Elf zum Austrag. Es ſpielten vier Mannheimer Die Nationalmannſchaft ſpielte in folgender Aufſtellung: Lüdicke(Deſſau); Oepen(Düſſel⸗ dorf), Müller(Waldhof); Kuhn(Ham⸗ burg), Keiter(Berlin), Horn(Mülheim⸗ Ruhr); Muzenhardt(München), Perrey(Kö⸗ nigsberg), Heiſeck(Waldhof), Jäger (Altenſtadt), Zimmermann(Waldhof). In der zweiten Halbzeit ſpielte Eifler(Bar⸗ men) rechter Läufer und Leuthner(Zuffen⸗ hauſen) Mittelſtürmer. Die Nationalelf, die mit 10:6(.:3) ſiegte, zeigte nur in der erſten Halbzeit gute Leiſtungen. Später kam die Nachwuchsmannſchaft beſſer auf. Zu berückſichtigten iſt allerdings, daß die „Stuttgarter“ Mannſchaft nicht vollzählig war, ſo fehlten Steininger, Theilig, Herrmann und Braſelmann, der in Stuttgart wahrſcheinlich den Angriff führen wird. Die Tore warfen für die Nationalelf: Perrey(), Muzenhardt (), Jäger(2, Keiter(), Zimmermann(), für den Nachwuchs Kemmeter, Viꝗ Mannheim(), Sieler⸗Weißenfels(2) und Brand⸗Koblenz(). Rei Gätze—:5,.4, 64 Budge/ Sabin ſchlugen Cramm/ henkel Bei den Tennismeiſterſchaften der Pazifik⸗ küſte in Berkeley(Kalifornien) wurde die am Montag wegen eingebrochener Dunkelheit beim Stande von:6,:9,:3,:2,:9 abgebrochene Schlußrunden⸗Begegnung zum Männerdoppel zwiſchen den Deutſchen Gottfried v. Cram m⸗ „ Henkel und den Amerikanern Donald Budge⸗Sabin am Mittwoch neu begon⸗ nen. In drei glatten Sätzen ſiegten die Ame⸗ rikaner:3,:4, 6: Die Männereinzel⸗ Schlußrunde zwiſchen den beiden Amerikanern Donald Budge und Robby Riggs, der bekannt⸗ lich Gottfried von Cramm in der Vorſchluß⸗ runde ausſchaltete, ſteht noch aus. Baworowskh/ Metara Gieger in meran Bei dem Internationalen Tennisturnier in Meran im Kampf um den Muſſolini⸗Pokal ſchlugen die Italiener Quintavalle /Taroni in der Vorſchlußrunde ihre Landsleute Canepele/ Boſſi:3,:1,:6,:2 und trafen im Endkampf auf das öſterreichiſche Davis⸗Pokal⸗Paar Graf Baworowsky/ Metaxa. Die Wiener, die vorher die Ungarn Dallos/ Gabory:2,:4,:1 ausge⸗ ſchaltet hatten, blieben auch in der Schlußrunde 13:11,:2,:1 erfolgreich. Im gemiſchten Dop⸗ pel unterlagen Ullſtein/ Lund dem franzöſiſch⸗ italieniſchen Paar Mathien/ Quintavalle im Endſpiel:6,:6. Heidelberger hockenſiege in Frankreich Die Frauen⸗bHockeyelf des Heidelber⸗ ger T 1846 befindet ſich zur Zeit auf einer Wettſpielreiſe durch Frankreich. Von den vorgeſehenen drei Begegnungen in Bordeaux und Paris geſtalteten die Heidelbergerinnen die beiden erſten in Bordeaux zu eindrucks⸗ vollen Siegen. Im erſten Spiel gegen Médoc Bordeaux ſiegte die HTV⸗Frauenelf mit:0, einem Ergebnis, das ſchon zur Pauſe feſtſtand. Auch das Rückſpiel gegen den gleichen Verein gewannen⸗die Badenerinnen mit drei Toren ifferenz(:2) ganz überlegen. Badens Pokalmannichaft gewann mit 50 Toren In Mannheim gegen eine Uachwuchself im Trainingsſpiel zum Kampf gegen heſſen Die badiſche Fußball⸗Elf, die am kommenden Sonntag im Mannheimer Stadion in der Reichsbund⸗Polalvorrunde gegen Heſſen anzu⸗ treten hat trug am Donnerstag noch ein Trai⸗ ningsſpiel gegen eine Nachwuchsmannſchaft aus, in der ſich aber auch einige bekannte Spie⸗ ler befanden. In der Pokalmannſchaft fehlten Langenbein, Striebinger und Fiſcher. Es dau⸗ erte ſehr lange, bis die Pokalmannſchaft in Schwung kam, der Gegner leiſtete hartnäcki⸗ gen Widerſtand und hatte eine ganze Reihe von Torchancen. Erſt drei Minuten vor der Pauſe (es wurden im ganzen nur 75 Minuten ge⸗ ſpielt) ging die Pokalelf durch Kopfball des Halblinken Pennig auf Flanke von Adam in Führung. In der zweiten Halbzeit ließ die Nachwuchsmannſchaft erheblich nach, die Pokal⸗ vertretung lag meiſt im Angriff und hatte es gegen den immer ſchwächer werdenden Gegner nicht allzu ſchwer, noch vier Tore durch den Halbrechten Schneider(2) und den Rechtsaußen Kuhn(2) zu erzielen. Eine Kritik erübrigt ſich, da die Pokalmannſchaft nicht mehr tat, als ge⸗ rade verlangt wurde. Badens Poka⸗LI geändekt Der Gau Baden hat ſeine Manſchaft zum Reichsbundpokal⸗Vorrundenſpiel gegen Heſſen am kommenden Sonntag im Mannheimer Sta⸗ dion nochmals geändert. Langenbein iſt verletzt und wird nicht ſpielen, die Aufſtel⸗ lung von Striebinger, der ebenfalls an einer Verletzung laboriert, iſt noch fraglich, Sollte Striebinger bis zum Sonntag nicht ganz hergeſtellt ſein, wird Wahl(VfL Neckarau) für den Nationalſpieler eingeſetzt. Die Mannſchaft hat nun folgendes Ausſehen: Drayß (Sꝰ Waldhof) Konrad Streib (VfR Mhm.)(SpVg. Sandhofen) Müller Heermann Feth (SpVg. Sandh.)(S» Waldhof)(VfR Mhm.) Fiſcher Schneider Siffling Pennig Striebinger (.FC Pforzh.(alle drei SV Waldhof)(VfR Mhm.) Ueĩe heſſen-Pokalelf ür den Vorrundenkampf zum Reichsbund⸗ pokal⸗Wettbewerb der Fußball⸗Gaumannſchaf⸗ ten von Baden und Heſſen am 10. Oktober in Mannheim hat der Gau Heſſen ſeine Mann⸗ ſchaft noch einmal geändert. Im Sturm wur⸗ den mit Ausnahme des Linksaußen ſämtliche Poſten geändert und als Mittelläufer wirkt an Stelle von Eiſenreich(Friedberg) der Hersfelder Stiehl in Mannheim mit. Die neue Heſſenelf: Tor: Sonnrein(Hanau 93); /ꝓVerteidi⸗ gung: Pape(SpV Kaſſel)— Lippert(Gießen 1900); Läuferreihe: Reinhard(Hanau 93) —. Stiehl(Heſſen⸗Hersfeld)— Straſſer(Bo⸗ ruſſia Fulda); Angriff: Bonard(heſſen Hersfeld)— Jordan(SC 03 Kaſſel)— Halb⸗ ſchmidt und Beyer(beide Spv Kaſſel)— Schaffert(Heſſen Hersfeld). Klelnes öußballprogramm am Gonntag Wenig Spiele in den ſüddeutſchen Gauen/ In Baden: Brötzingen— Phöniz Karlsruhe Infolge der Vorrunde zum Reichsbundpokal kommt am nächſten Sonntag in den ſüddeut⸗ ſchen Gauen nur ein geringes Meiſterſchafts⸗ programm zur Durchführung. Der Gau Süd⸗ weſt hat ſämtliche Spiele abgeſagt, in Baden wird nur ein Treffen durchgeführt, da Sand⸗ hofen nicht ohne Streib und Müller gegen Kehl antreten möchte, der Gau Württemberg gibt ein geändertes Programm mit drei Paarungen bekannt, während im Gau Bayern zwei Spiele ſtattfinden. Gau Baden Das einzige Punkteſpiel führt Germania Brötzingen mit Phönix Karlsruhe zuſammen. Der Platzverein iſt bisher noch ohne Sieg und hat lediglich gegen den Freiburger FC ein Unentſchieden herausholen können. Phönix Karlsruhe kam am letzten Sonntag mit dem 510 gegen ſeinen Aufſtiegspartner Kehl zu einen erſten Gewinnpunkten. Bei dem lang⸗ ſamen Formanſtieg des Phönix darf man von ihm ein gutes Abſchneiden in Brötzingen er⸗ warten. 4 Gau Württemberg Union Böckingen— Stuttgarter Kickers VfR Schwenningen— Ulmer FV 94 'V Zuffenhauſen— Spfr. Eßlingen Bis auf den Stuttgarter SC ſind die übrigen Mannſchaften der Stadt der Auslandsdeutſchen wenig gut in Schwung. Jedenfalls kann man den Kickers nach den bisherigen Leiſtungen nicht allzu viel Gewinnchancen in Böckingen einräu⸗ men, wo die dortige Union Gelegenheit hat, ſich durch einen Sieg wieder die Führung zu ſichern. VfR Schwenningen iſt mit dem:2 Zasf“ Zuffenhauſen recht gut geſtartet, man darf daher von dem Neuling auch gegen den Tabellenletzten, Ulmer F 94, ein gutes Ab⸗ ichneiden erwarten. Der FV Zuffenhauſen und Spfr. Eßlingen ſind als gleichwertige Mann⸗ anzuſehen und ſollten ſich in die Punkte eilen. Gau Banern SpVg. Fürth— BC Augsburg Wacker München— VfB Ingolſtadt/ Ringſee Die SpVg. Fürth iſt erhebli der klaren Nie⸗ derlage in Schweinfurt erheblich zurückgefallen, ſollte ſich aber durch einen(Gahzſcheinüchen) Sieg über den BC Augsburg wieder in der Spitzengruppe placieren. Wacker München und VfB Ingolſtadt/ Ringſee ſind die beiden Tabel⸗ lenletzten, von denen die Ingolſtädter in vier Spielen noch keinen Gutpunkt errungen haben. Die Gäſte werden auch in München gegen die „Blauſterne“ nicht viel ausrichten können. Von den Freundſchaftsſpielen ſind die beiden Begegnungen zwiſchen Kickers Würzburg— Bayern München und VfL Neuſtadt— 1. F Nürnberg zu erwähnen. Husklang beinm Mannbeimer Ruderklnd von 1875 Ueber 200 Ruderer bei der das Sportjahr 1937 abſchließenden Dereinsregatta Mit ſeiner Club⸗Regatta beſchloß am letzten Sonntag der Mannheimer Ruder⸗Club v. 1875 den Reigen der internen Wettfahrten der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Rudervereine. Ueber 200 Ruderer und damit die Mannhei⸗ mer Vereinsregatta dieſes Jahres ſahen die zahlreichen Zuſchauer. Der gebotene Sport war ausgezeichnet und gab ein eindeutiges Zeugnis von dem Aufſchwung, den der Club ſeit 3 olympiſchen Sieg in allen ſeinen Abteilungen genommen hat. Grobßer deutscher Sieg beim Autorennen im Donington-Park Unser Bild zeigt den Start des Rennens. Durch ihre hervorragenden Zeiten beim Training liegen die deutschen Wagen an der Spitze, darunter Zweiter von rechts(Nr. 5) der spätere Sieger Bernd Rosemever auf Auto-Union. Pressebild In dem Beſtreben, immer neue Freunde dem Ruderſport zuzuführen, hat der Club im Rah⸗ men dieſer Veranſtaltung ein Wagnis unter⸗ nommen: er hat ein Vierer⸗Rennen um einen Preis der Mannheimer Schu⸗ len ausgeſchrieben. An dieſem Rennen nah⸗ men ſechs Lehranſtalten teil, deren Mannſchaf⸗ ten ſämtlich der Jugendabteilung des MRC6 angehören; es gab einen harten Kampf, den das Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium ganz knapp vor der Friedr.⸗Liſt⸗Handelsſchule gewinnen konnte. Im Kampf um die Clubmeiſterſchaft ſiegte Olympiaſieger—— Hugo Strauß nur mit kaum feſtſtellbarem Vorſprung vor dem ganz hervorragend ſkullenden Hans Effelberger. Den Herausforderungs⸗Vierer und Senior⸗Vierer ewannen jeweils die von H. Effelberger ge⸗ führten Mannſchaften, während der Senior⸗ Achter eine überlegene Beute der von K. Haag geleiteten Mannſchaft war. In den Pauſen wurde den Zuſchauern, unter denen ſich meh⸗ rere Direktoren der Mannheimer Schulen be⸗ fanden, die Zeit durch geſchmackvolle Schallplat⸗ tenkonzerte verkürzt. Die den Abend ausfüllende Siegerehrung tand auf beachtlich hoher Stufe und vereinigte die ob ihres eiſernen Zuſammenhaltens ſchon beiſpielgebend gewordene Clubfamilie. Am kommenden Sonntag wird der MRé ſich nochmals mit einer für die Ruderer neuartigen Prüfung an die Oeffentlichkeit wagen: er wird die„Mehrkampfmeiſterſchaft(Zehn⸗ kampf) der Jugendabteilung“ aus⸗ tragen. Bei dieſem Kampf ſollen die Jugend⸗ ruderer auf allen ſportlichen und ruderſport⸗ lichen Gebieten Zeugnis ihres Könnens ab⸗ legen. Der Sieger dieſer Abſchlußprüfung der Grundſchule wird mit Recht auf ſeine Leiſtung ſtolz ſein können. Die Ergebniſſe: Herausforderungs⸗Vierer(5 Boote): 1. Boot„Lud⸗ wig Pfeffer“(Kalmbacher, Groß, Moritz, Effelberger, St.: Oeſterle); 2. Boot„Adolf Hitler“; 3. Boot „Hans“; 4. Boot„Fröhliche Pfalz“; 5. Boot„Fritz Erb“.— Anfänger⸗Vierer(3 Boote): 1. Boot„Adolf Schneider“(Münd, Kunze, Schlickſupp, Winder II., St.: Faſig); 2. Boot„Wilhelm Grohe“; 3. Boot„Lin⸗ denhof“.— Jungmann⸗Vierer(2 Boote): 1. Boot „Blücher“(Walch, Groß, Oeſterle, Richter, St.: Groſ⸗ Taruffi fuhr zwölf neue Weltrekorde Der italiexische Meisterfahrer, Pietro Taruffi, fuhr auf seint 500-Kubikzentimeter-Vierzylinder-Gilera-Maschine auf d Autostraße zwischen Mailand und Brescia zwölf Wel rekorde, die zum Teil bisher im Besitz des Münchener Unser Bild: Taru Weltbild( Rekordmannes Ernst Henne waren. besteigt seine Weltrekordmaschine. ſelfinger); 2. Boot„Gneiſenau“.— Jugend⸗Achter 1. Boot„Badenia“(Frank, Waſſer, Haas, Deuh Hinze., Haag II., Geiſt, Steimer, St.: Beißwenger 2. Boot„Vaterland“; 3. Boot„Hauptſtadt Mann heim“.— Jugend⸗Vierer(5 Boote): 1. Boot;„Olym⸗ pia 1936“(Münd, Schlickſupp, Hornig., Faſig, Groß); 2. Boot„Adolf Schneider“; 3. Boot„Wilhelnt Grohe“; 4. Boot„Lindenhof“; 5. Boot„Blücher“,— Senior⸗Vierer(5 Boote): 1. Boot„Fritz Erb“(Bie trolf, Groß, Beißwenger, Effelberger, St.: Kromerſ 2. Boot„Adolf Hitler“; 3. Boot„Ludwig Pfefferiz 4. Boot„Hans“; 5. Boot„Fröhliche Pfalz“.— Al⸗ Herren⸗Vierer(2 Boote): 1. Boot„Lindenhof“(Wißß r auch irgendein St.; Perſon); 2. Boot„Slympia 1936%— Cfiß 3 7 der., Dr. Perſon, E. Schmelcher, Dr. Schmel Meiſterſchaft(3 Boote): 1. Hugo Strauß; 2. Han Effelberger; 3. Ernſt Schweickert.— Jungmann⸗Achter (2 Boote): 1. Boot„Badenia“(Rutel, Wenninger Hinze., Brecht, Kaiſer, Kronner, Hornig., Knel St.: Dr. Perſon); 2. Boot„Vaterland“.— ge forderungs⸗Vierer der Mannheimer Schulen(6 Boo 1. Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium(Schlegel, Bögehol Embacher, Faſig, St.: Baumgärtner); 2. Friedrich Liſt⸗Handelsſchule; 3. Bad. Leſſing⸗Realgymnaſium; Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium; 5. Senior⸗Achter(3 Boote): 1. Boot„Badenia“(Zahn l Fackel, Jungbluth, Haag., Schweickert, Pfeffer, Kuh ., Effelberger, St.: Räch); 2. Boot„Hauptſtadt Man heim“; 3. Boot„Vaterland“. e. V. hat bei ihrer Vereinsregatta am Sonn a9 26. September, insgeſamt die ſtattliche Zahl von zehn Rennen geſtartet. Da dies aus deſ fentlichten Bericht nicht einwandfrei h r/ veröf vorging, bringen wir das den intereſſie Leſern hiermit nochmals zur Kenntnis. Luchtathlebik beim 6kius die mannheimer ermittelten ihre Beſten Leichterer Herbſtnebel lag am Sonntag über dem Stadion, als die Buben und Mädel von Skiklub Mannheim ſich Herrn Kehl vom Da zur Ermittlung der Klubbeſten ſtellten. Jihe konnten trotz der vorgeſchrittene Jahreszeit und der ſtarken Herbſtſonne rech befriedigen. In beſter Verfaſſung zeigten die Läufer der 10&100⸗Meter⸗Staffel gegen Gäſte⸗Staffel vom Kanuſport⸗Oſt. Die Man ſprlt des Skiblubs gewann in:02,1 vor Kam port in:06,7 Minuten. 4 A, U 1.! Geſamtergebnis: nkoſt und Männer. 1. u. Klubbeſter Nik. Urban: 100 Mit te 12,1 Sek., Weitſprung 5,58 Mtr., Kugelſtoßen 9— Meter, Keulenweitwurf 48,8 Mtr., 1000 Meter Zzeiucht ſaubere Min.; 2. Heinz Langer: 100 Meter 12,0 Sek., Weiſ Uhftan ſprung 5,08 Mtr., Kugelſtoßen 8,88 Mtr., Keulen weitwurf 47,.5 Mir., 1000 Meter:16 Minuten 11⁴ parl 3. Reglan: 100 Meter 12,2 Sek., Weitſprung 5,48 Mi 4. 7 Kugeiſtoßen 3,13 Mtr., Keulenweitwurf 58,5 M. 1000 Meter:47,8 Min. Damen. 1. und Klubbeſte Lilo Vollmer: 75 Mit 10,9 Sek., Weitſprung 4,38 Mtr., Kugelſtoßen 7 Weitſprung 4,25 Mtr., Kugelſtoßen 8,61 Mtr.; 3. Ruth Seltingz Meter; 2. Bertel Ußmann 11,5 Sek., 75 Meter 11,4 Sek., Weitſprung 4,08 Mtr., Kugeh ſtoßen 6,25 Mtr. 4 &x 50⸗Mtr.⸗Staffel für Damen: 1 Club Mannheim 29,8; 2. Ski⸗Club Mannheim 31,17 3. Kanuſport⸗Oſt 31,2. pietſch geht es beſſer 4 Der beim Training zum„Großen Maſaryt Preis“ bei Brünn mit ſeinem Maſerati pei unglückte deutſche„Privatrennfahrer Pietſch(Neuſtadt i..) hat das Kranleſ haus in Brünn wieder verlaſſen. Sein(e ſundheitszuſtand läßt nichts zu wünſchen übrig. Der Schwarzwälder zertrümmerte he kanntlich einen Telegrafenmaſt und zog ſich he dieſem Sturz ſelbſt eine ſchwere Gekicnerf chüt⸗ terung ſowie Prellungen der Wirbelſäule un der Niere zu, während ſein Maſerati pol kommen ausbrannte. e) Inſtitut Schwarz, .B Vereinsregatta ver der Mas von 1880 Die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft von 18⁵% Paul eeinen tHie Fohrstu Heizut in 18 3 11 nſtündiges lochen Kunter 17., J f1 t. 0 chr. — lumorist 3 3 l 12 1 ſchr. u. d. Verlag d. B. ung, Halbtags⸗ öchen tzentr. „Mühlvor⸗ lr. 3, 3, St. 3 uſtellen von ihr.(18 302“ 1 57 3 5 3 s 1 rli. 0 5, fleißiges ush. geſu ſchr. u. 18 404“ Verlag d. B. 4 icht. Zuſchr. u. “an Verlag liches, fleiſfiges hen 1 5 . oen mune 5. tgeſucht. erei Günther, 1II 1 m, 1444 rſtr. 38. 5 —.— Zunger Laurche rt geſucht. Reinziche Samstagvorm. 220. 1 d. Verlaa d. B. llesmüochen ., ſelbſtd. in n Hausarb. Einfam.⸗Haus kihildungsſchul⸗ entlaſſenes i fücen 29 toder z. 15 könret. 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