3, 7. Oktober! ltfor t ER. in Ufa-Groß fiim niice v. Sun la Hönn- Vixtor Sut ETTEF s10 e Fonderberſch der liyſ elerlichkeiten.Beſ zerlin, Uta- Ku n Für juge al ur nichf zf 55 1 3 trirten“ OWA ck R EG ½ Kilo ab 44 eßß- Hakkaroni ½ Kilo 36 Kilo 45 u. 32% %0 36 1 44% Kilo 38 u. 48,% 125 gr 43% Würfel 10% . Würfel 15) ½ Kilo 20% ½ Kilo 24% 23, 26, 28 Kilo 36, 40% Kilo 38. 4² 1 ½ Kilo 2 ½ Kilo 2 uchhandlu m Strohm it erfolgt durch ag der Elektroln Geschäfte. Trägerlohn; durch die Pe 3 753 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreife: ehnz durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Iil die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verbind., beſteht kein Anſpr. auf Abend⸗Ausgabe A kin ſenſationeller Waſhington, 7. Okt.(HB⸗Funk) Amtlich wurde am Donnerstagvormittag vom Sinatsdepartement der Vere Milgeteilt:„Im Lichte der ſich ausbreitenden Entwicklungen im Fernen Oſten iſt die Re⸗ fierung der Vereinigten Staaten zur Schlußfol⸗ herung gezwungen worden, daß die Aktion Japans in China unv mit den Grundſätzen, die die Beziehun⸗ n zwiſchen den Nationen beherrſchen ſollten, daß ſie ferner den Beſtimungen des un⸗Müchte⸗Vertrages vom 6. Februar 1922 ie denjenigen des Kellog⸗Briand⸗Paktes 27. Auguſt 1928 widerſp finden ſich die Schlußfolgerungen der Amerikaniſchen Regierung in Ueberein⸗ mmung mit denjenigen der Völker⸗ undsverſammlung.“ Tokio erſtaunt und empört Tokio, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Die den Fernoſtkonflikt betreffende Erklä⸗ kung des amerikaniſchen Staatsdepartements wurde in ganz Japan durch Extrablätter herbreitet. In den politiſchen iht man allgemein einem ſtarken Befrem ⸗ den über die Erklärung Amerikas Ausdruck. Man glaubt— ſo meldet die Agentur Domei—, haß Japan im Falle der Einberufung einer ernationalen Konferenz der Sig⸗ rmüchte des Neun⸗Mächte⸗Vertrages jegliche inlavung ablehnen werde. ie Drachenlochbrücke am Drachen Zau waren außerordentliche Geländeschwierigkeiten zu überwinden Herlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3,14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A feot wöchtl, 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf oſt.20 RM.(einſchl. 60 f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell · rei Haus monatl..50 AM. 1. 30 15 Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Eii Beſtellgeld. ntſchädiauna. 7. Jahrgang Dorſtoß flmerika ſtärkt Moskau durch rieſige Kriegsmaterial⸗Lieferungen DNB Waſhington, 7. Okt. Eine amtliche Mitteilung des Staatsdeparte⸗ ments enthüllte in der letzten Nacht die er⸗ ſtaunliche Tatſache, daß Sowjetrußland im September in den Vereinigten Staaten inigten Staaten ereinbar iſt Werte von über zehn Millionen Dol⸗ lar gekauft hat. Seit der Annahme des Ge⸗ ſetzes, das derartige Käufe genehmigungspflich⸗ tig macht, iſt dies der größte Waffenkauf, den jemals eine einzelne Nation in Amerika durch⸗ führte. Baut flmerika doch die friegsſchiffe für die Moskowiter? Eine weitere Meldung aus Waſhington beſagt: Die außerordentlichen Einkäufe an Kriegsmaterial, die Sowjetrußland in Amerika tätigte, gehen aus dem Lizenzbericht des Staats⸗ departements für September hervor. Danach iſt über die Hälfte des Betrages von 10 Millionen Dollar, den die Sowjets im September aus⸗ gaben, für Materialien für zwei Schlacht⸗ ſchifßfſe beſtimmt. Um den Bau und Erwerb dieſer Schiffe hatten ſich die Sowjets in den Vereinigten Staaten ſeit vielen Monaten be⸗ müht. Der Lizenzbericht für September zeigt alſo das erſte Anzeichen, daß die ameri⸗ kaniſche Regierung die lange um⸗ ſtrittene Bewilligung erteilt hat; denn das Geſetz über die Ausfuhr von Waffen, Munition und Kriegsmaterial macht Auslands⸗ verkäufe von der beſonderen Genehmigung durch das Staatsdepartement abhängig. richt. Daher be⸗ Kreiſen Tokios Eine Brüeke jiür die Straßen des Führers steiner Hang in der Schwäbischen Alb geht ihrer Vollendung entgegen. Bei ihrem Weltbild(M) MANNHEIM Waffen, Munition und Kriegsmaterialien im Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 69 Pf. Mannheimer Ausgabe: Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f. Die aAgeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 füllungsort: annheim. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. ahlungs⸗ und Er⸗ zannheim. Poſtſcheckkonto: d. dafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkauftspreis 10 Pfen'n Nummer 466 Donnerskag, 7. Oktober 1937 44 Merika Mmmt warf élelung gegen zapan die uen Regierung bekennt ſich jetzt ſogar zu den Völkerbundsmethoden Aberkahri in Tokio explodert/ drobe Henlein-Lede/ Die Heeresmeister der Tiotoren Große Luftschutzübung in Tokio Wichtige Gebäude in Tokio, die während der großen Luftschutzübung mit Tüchern gegen Fliegersicht getarnt sind. In ganz Japan, insbesondere aber in der Hauptstadt Tokio, fanden große Luftschutzübungen statt. der flbſchluß der Völkerbundstagung mit einer mageren Fernoſt⸗Entſchließung EP. Genf, 7. Okt. Nachdem bereits am Dienstagabend die Ratsſitzung des Völkerbundes ihr Ende genom⸗ men hatte, hielt nun auch die Völkerbundsver⸗ ſammlung eine letzte Vollſitzung ab, die kaum mehr als eine Viertelſtunde dauerte. Zunächſt wurde der nichtsſagende, im typiſchen Genfer Stil abgefaßte Entſchließungsentwurf über den chineſiſch⸗japaniſchen Streitfall unter Stimmenthaltung Siams und Polens ſtillſchweigend angenommen. Weltbild(M) 200 franzöſiſche Flugzeuge für China Auch Sowjetmaſchinen unterwegs Ep Mailand, 7. Oktober. Der„Corriere della Sera“ meldet aus Nan⸗ king, daß aus Indochina in Südchina 200 fran⸗ zöſiſche Flugzeuge modernſten Typs ein⸗ getroffen ſeien. Dieſe Geſchwader ſeien auf ver⸗ ſchiedene Militärflugplätze Süd⸗ und Mittel⸗ chinas verteilt und einige von ihnen auch nach Nanking gebracht worden. Nach dem gleichen Blatt ſoll aus Kanſu auch die Ankunft einiger ſowjetruſſiſcher Flugzeug⸗ geſchwader gemeldet worden ſein. „fonferenz des ſtillen Ozeans“ Der neueste Genfer Dreh/ Nach dem Neun- Nchie Verirag EP Genf, 7. Oktober. Die bisher nur als Gerücht verzeichnete Ab⸗ ſicht der Einberufung einer Neun⸗Mächte⸗Kon⸗ ferenz hat ſich jetzt zur Tatſache verdichtet. In Uebereinſtimmung mit einem Beſchluß der Völ⸗ kerbundsverſammlung hat der Präſident der Ver⸗ ſammlung heute an alle Mitgliedsſtaaten des Völ⸗ kerbundes, die dem Waſhingtoner Neun⸗ Mächte⸗Vertrag von 1922 beigetreten ſind, ein Schreiben gerichtet, die vorgeſehenen Beſprechungen zur„Konferenz des Stillen Ozeans“, in der der chineſiſch⸗japa⸗ niſche Streitfall behandelt werden ſoll, aufzunehmen. Dabei handelt es ſich um folgende Staaten, die dieſen Vertrag unterzeichnet haben bzw. ihm beigetreten ſind: Südafrika, Auſtralien, Belgien, Großbritannien, Kanada, China, Frankreich, Indien, Neuſeeland, Holland, Portugal, Boli⸗ vien, Dänemark, Mexpiko, Norwegen und Schweden. Die Schlacht um Schanghai nimmt wieder an Heftigkeit zu EP. Schanghai, 7. Okt. Die ſeit Tagen an der Schanghai⸗Front to⸗ bende Schlacht, die ſowohl von chineſiſcher, als auch von japaniſcher Seite unter Einſatz erheb⸗ lichen Materials zu einem entſcheidenden Siege zu führen verſucht wird, nahm in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Mittwochs wieder an Heftigkeit zu und tobt jetzt erbittert. Donnerstag, 7. Oktober fluf der Ebene„bGleiche unter Gleichen“. Konrad Henlein sprach vor der Karpatendeuischen Hartei/ Stõörungsversuche miß glück Wenn die Karpatendeutſche Partei auch zehn Jahre beſteht, ſo ſeid doch deſſen ei denk, daß Sinn und Aufgabe eures Daſe durch Jahrhunderte gleich geblieben ſind, d aber„die Meiſterung der Aufgabe heute nog größere und ſtärkere Menſchen verlangt als zuvor.“ „Hakenkreuzbanner“ Ro, de gibt Blum was jetz Dolniſche Ffärge gehen vor Ein grotesker Vorfall in Tarnowitz Breslau, 7. Okt.(Eig. Dienſt.) Folgendes hat ſich dieſer Tage in Tarnowitz (Oſt⸗Oberſchleſien) zugetragen: Der frühere Bürgermeiſter der Stadt war geſtorben und die Witwe hatte ein alteingeſeſſenes Beerdigungs⸗ inſtitut mit der Aufbahrung und Beiſetzung betraut. Sarg und Leuchter befanden ſich be⸗ reits im Sterbehaus. Inzwiſchen hatte das polniſche Beſtattungsunternehmen davon gehört und wandte ſich beſchwerdeführend an die Stadtverwaltung. Kurz darauf erhielt das erſte Beerdigungsinſtitut, das die Vorbereitungen für die Beiſetzung bereits abgeſchloſſen hatte, die Mitteilung, es ſei„als deutſch verſchrien“, der verſtorbene Bürgermeiſter werde demnach auf Koſten der Stadt beerdigt werden. Die Leiche wurde dann in einen Sarg gelegt, den die polniſche Konkurrenz lieferte. Unternehmungsgeiſt in allen Ehren! Daß aber geſchäftliche Rührigkeit auch vor einem henmarkt au en der Stär den dicken igen Herbſt ekraut. Me lanzt und wi en, die ſich e ſchon eind von unverantwortlicher Seite bezichtigt wor⸗ den iſt, ſo wiederhole ich dieſe Feſtſtellung auf karpatendeutſchem Boden mit Nachdruck. Liegt nicht vielmehr gerade die Aufgabe der deutſchen Minderheit in den Karpatenländern darin, durch ein gerechtes Zuſammen⸗ leben auf der Ebene„Gleiche unter Gleichen“ mit den anderen Minder⸗ heiten des Staates die Tatſache, daß unſer Staat ein Nationalitätenſtaat erſter Ord⸗ nung iſt, der Welt vor Augen zu führen, ande⸗ rerſeits aber auch durch die Art des Zuſammen⸗ lebens der Minderheiten untereinander den Be⸗ weis zu liefern, daß ein Nationalitätenſtaat nicht Inbegriff von Unordnung und Unzufrie⸗ DNB Preßburg, 7. Okt. In den Sälen der Preßburger Redoute fand am Mittwoch die Feier des zehnjährigen Be⸗ ſtehens der Karpatendeutſchen Par⸗ tei ſtatt, zu der auch Konrad Henlein er⸗ ſchienen war. Die Teilnahme der deutſchen Be⸗ völkerung an der Veranſtaltung war überaus groß. 20 Fahnen wurden geweiht Nach der Begrüßung ſprach zunächſt Senator Keil über den politiſchen Weg des Karpaten⸗ deutſchtums ſeit der Gründung der tſchechoſlo⸗ wakiſchen Republik bis zur Gründung der Kar⸗ patendeutſchen Partei. Dabei würdigte er vor Die Kommune tobte Während der Verſammlung hatte ſich vor Gebäude eine brüllende Menge f Kommuniſten verſammelt, die un Schreien und Toben die Auslieferung Konih Henleins an ſie verlangte,() Die Polizei griſ ſofort ein und ſäuberte den Platz vor de ab, die ſattg lgenährten 2 en Birnen, das Blaurot Blumenkohl⸗ ſchließlich d für die ich Toten nicht halt macht und die primitivpſten Geſetze des Taktes mißachtet, iſt ein trauriger Beweis von— zumindeſt— Geſchmackloſigkeit. Ueber dieſen polniſchen Geſchäftemacher, den der blaſſe Brotneid auf das Rathaus treibt, der um ſeines lieben Rebachs willen die Gänſe⸗ kiele in den Aemtern in Bewegung ſetzt, iſt kein Wort zu verlieren. Daß ſich jedoch die Stadt⸗ verwaltung ſelbſt zum Handlanger dieſes jäm⸗ merlichen Schiebers macht, nur weil man damit das Deutſchtum zu treffen glaubt, verdient feſt⸗ gehalten zu werden. Der tote Bürgermeiſter allem das volksbewußte Streben der Jugend. Ueber die Arbeit der Karpatendeutſchen Par⸗ ten in den verfloſſenen zehn Jahren ſprach Ab⸗ geordneter Ingenieur Karmaſin. Den Höhepunkt der Feier bildete die Rede Konrad Henleins und die Weihe der 20 Fahnen der Karpatendeutſchen Partei. Kon⸗ rad Henlein führte unter ſtarkem Beifall u. a. aus:— „Die Einheit zwiſchen den Karpatendeutſchen denheit zu ſein braucht! Wir haben die Aufgabe, den anderen Völkern des von Ihnen bewohnten Raumes Vorbild zu ſein. Verſammlungsort, ſo daß nach den bisher voh liegenden Meldungen Zuſammenſtöße vermit den werden konnten.— Einige der ürg Schreier wurden verhaftet. Rote Mordtat endlich gelühnt Acht Jahre Zuchthaus für kommunistische Revolverhelde eben mächtiger zurken heuer z1 ß⸗ſauer einma usgezeichnet al⸗ ine Delikateſſe! ngemacht werd ine Sonderr nem Male in em Boden geſch d leckere Cha inge, behäbige baren Maro— och vollſtändig liegt alſo jetzt im„polniſchen“ Sarg. Tarnowitz und den Sudetendentſchen iſt eine le/ 5 iſt——5 15155 575 11 32 bendige Einheit. Sie iſt naturgewollt(Elgenef Berffehfdes„Hokenkfebzbonne) ⸗ reicher und geſund gewachſen. Das Band, das ſich um Darum rate ie die Kameraden von Aſch bis in die Wälder des G Eſſen, 7. Okt. in Damaskus wurde auch der Anlaß für heidekraut. Beſſ Das Schwurgericht Eſſen verhandelte jett verſtärkte Ueberwachung des ſyriſchen Gr dann möch Uater des 38. findes geworden! Es leben noch 34 Kinder. DNB Walsrode, 7. Oktober. Deean 64jährigen Einwohner Auguſt Thiele in Rethem wurde das 38. Kind geboren. Thiele, deſſen erſte beiden Frauen geſtorben waren, lebt jetzt in dritter Ehe, ſo daß drei Frauen die Mütter ſeiner Kinder ſind. Von den 38 Kindern leben noch 34. 60 Großkierder ſind die Nachkom⸗ men dieſes wohl kinderreichſten Familienvaters Deutſchlands. Karpatenrußlands ſchlingt, umſchließt eine Volksgruppe, welche nicht verſtandesmäßige Er⸗ wägungen und taktiſche Ueberlegungen zuſam⸗ mengefügt hat. Den harten Kampf, den Sie noch heute um die Erhaltung Ihres Volkstums zu führen haben, den führen Sie für ein ſtolze und gewaltige Aufgabe im Dienſte des Geſamt⸗ deutſchtums. Ihre Vorpoſtenſtellung bedeutet die Aufgabe, Brücke zu ſein zwiſchen den ge⸗ ſchloſſenen deutſchen Sprachgebieten. Wie ich es ſchon immer entſchieden abgelehnt habe, wenn das Sudetendeutſchtum der Irredenta und der unlogiſchen Haltung gegenüber dem Staat der Biſchof von flachen geſtorben Ein nationaler Nann und ein gerechter Priester 13 bd Aachen, 7. Okt. Im Krankenhaus von Monſchau ſtarb Don⸗ nerstag früh der Biſchof von Aachen, Dr. Vogt, im Alter von 72 Jahren. Biſchof Dr. Vogt war ſchon ſeit lüngerer Zeit kränklich. Als Todes⸗ urſache haben die Aerzte allgemeinen Krüftever ⸗ fall feſtgeſtellt. 448 Dr. Vogt, ein geborener Grenz⸗ landdeutſcher, hat ſich bei verſchiedenen Gelegenheiten als aufrechter deutſcher Mann er⸗ wieſen. In der Zeit des Weimarer Syſtems hat ex als damaliger Generalvikar der Erzdiö⸗ zeſe Köln die Aechtung der nationalſozialiſti⸗ ſchen nicht mitgemacht. Er ſorgte dafür, daß der im Dezember 1930 von Kommuniſten ermordete junge Nationalſozialiſt Klaus Clemens trotz des allgemeinen Bann⸗ ſtrahls, den die Kirche gegen Nationalſozialiſten ergehen ließ, und trotz der Weigerung des ört⸗ erdigung erhielt. Biſchof Dr. Vogt hat die Wiedererhebung des deutſchen Volbes unter Adolf Hitler von Her⸗ en begrüßt und die Leiſtungen der national⸗ ſozialiffiſchen Staatsführung in Gegenſatz zu anderen hohen Geiſtlichen immer anerkannt. Er war ſtets bemüht, ein auch vom national⸗ ſozialiſtiſchen Staat gewolltes gutes Einver⸗ n zwiſchen Staat und Kirche herbeizu⸗ ühren. Seine ſchwerſte Sorge ſah er darin, die Stimme ſeines Blutes und das Intereſſe ſei⸗ nes Volkes mit der Gehorſamspflicht gegen⸗ über der römiſchen Kirche in Einklang zu brin⸗ gen. Schon der Ton ſeiner Hirtenſchreiben hob ſich oft durch ſeine Mäßigung von Veröffent⸗ lichungen ſo mancher ſeiner Amtskollegen ab. Sein Tod iſt ein ſchwerer Verluſt für die Grenzbevölkerung der Diözeſe Aachen. lich zuſtändigen i eine kirchliche Be⸗ ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Renate Müller gestorben Die bekannte Filmſchauſpielerin Renate Müller iſt am Donnerstagfrüh in einem Ber⸗ liner Sanatorium geſtorben. Dieſe Nachricht löſt bei allen Filmfreunden Trauer aus. Denn wie viel Freude hat Renate Müller in ihren Filmen den Menſchen gegeben. Sie war eine Schauſpielerin von Geblüt, für die es niemals die geringſten Zweifel über ihre Berufswahl gab, weil ſie ihrer Berufung folgte. Renate Müller wurde am 24. April 1906 in München als Tochter eines Schriftleiters ge⸗ boren. In Danzig erlebte ſie ihre Kindheit. Dort ging ſie zur Schule bis zuen Abitur. Ne⸗ ben ihrer ſchuliſchen Ausbildung nahm ſie ſchon mit 15 Jahren Geſangsunterricht, den ſie in Berlin ſpäter fortſetzte. Bei Lothar Müthel nahm ſie dann den erſten Schauſpielunterricht. Mit ſolider Ausbildung ausgeſtattet, konnte ſie den Schritt auf die Bretter wagen. Im„Har⸗ zer Bergtheater“ in Thale begann ſie. Und als ſie dann nach Berlia kam, um an verſchiedenen Theatern kleine Rollen zu ſpielen, konnte man nicht begreifen, wie Renate Müller„Müller“ heiße. Man wirkte auf ſie ein, doch einen„Thea⸗ ternamen“ anzunehmen. Renate lehnte das aber ſtrikte ab. Sie verabſcheute den Bluff. Sie hieb Müller, und wollte auch als Müller bekannt werden oder als Müller ewig eine Unbekannte bleiben. Ihre Begabung aber überrannte alle Bedenken der Theaterleute. Als Renate Müller ſpielte ſie ſich in den Vordergrund. Und als ſie ſich dem Film verſchrieb, jagte ein Erfolg den anderen. Um nur bei dem Tonfilm zu bleiben: Wie reizend war ſie doch als„Privatſetretärin“, die durch die Gänge des Bürohauſes tollt und dabei unbekümmert jauchzt;„Ich bin ja heut ſo glücklich!“ Viele Rollen ſpielte ſie.„Viktor und Vittoria“ war eine Glanzleiſtung von ihr. In der„Engliſchen Heirat“ packte ſie durch die Tiefe ihres Spiels. Renate Müller hatte eine glückliche Art, den Eraift der Seele mit der leichten Geſte der Na⸗ turhaftigleit, des Witzes zu verdecken. Sie hatte eine mädchenhafte Unbefangenheit— auch als Dame der Geſellſchaft. Und die Natürlichkeit dieſer Schauſpielerin iſt ins Volk gedrungen, das den allzu frühen Tod der beliebten Film⸗ ſchauſpielerin lebhaft bedauert.-es. Der Schriftſteller Michagel Kohl⸗ haas geſtorben. In München ſtarb im Al⸗ ter von 72 Jahren Amtsrichter a. D. Erwin Schmidhuber, der 95 unter dem Schriftſteller⸗ namen Michael Kohlhaas mit ſeinen klei⸗ nen und großen Geſchichten eine dankbare Le⸗ ſergemeinde erobern konnte. Der Verſtorbene begann ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit erſt in ſpäteren Jahren, als ſein Geſundheitszuſtand 25 zwang, ſeinen juriſtiſchen Beruf aufzu⸗ geben. Von den deutschen Hochschulen Der Führer und Reichskanzler hat den Do⸗ zenten für Kirchengeſchichte in der evangeliſch⸗ theologiſchen Fakultät der Univerſität Breslau, Lic. habil, Erhard Peſchke, zum ao. Profeſ⸗ ſor in der gleichen Fakultät ernannt. Der Reichswiſſenſchaftsminiſter hat den Do⸗ zenten Landgerichtsrat Dr. Ulrich von Lüb⸗ t o w stbars) beauftragt, vom Winterſeme⸗ ſter 193½/½8 an das Deutſche Bürgerliche Recht und das Römiſche Recht an der Univerſität Köln in Vorleſungen und Uebungen zu vertre⸗ ten. Damit iſt einer der in den vergangenen Jahren in der rechtswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Köln geſchloſſenen Lehrſtühle wieder eröffnet worden. Der Ordinarius für romaniſche Philologie und Direktor des Romaniſchen Seminars an der Univerſität Breslau, Profeſſor Dr. Fritz Neubert, hat einen Ruf an den freigeworde⸗ nen Lehrſtuhl für romaniſche Philologie an der Univerſität Berlin erhalten. Reichsminiſter Kerrl hat den Rektor der Univerſität Freiburg, Profeſſor Dr. Metz, zum Mitglied des Beirats der Landesplanungsge⸗ meinſchaft Baden berufen. Profeſſor Metz iſt über eine lommuniſtiſche Mordtat aus dem Juli 1932, bei der SA⸗Mann Alfred Schroer ſo ſchwer durch Piſtolenſchüſſe verletzt worden war, daß er als 26jähriger im März dieſes Jahres, nach fünfjährigem Krankenlager, ſtarb. Damals hatten mehrere SA⸗Männer den Auf⸗ trag, in dem Beiſenviertel Eſſens, einer roten Hochburg, Flugblätter zu verteilen. Kom⸗ muniſten im Verein mit berüchtigten Zuchthäus⸗ lern belegten die SA⸗Männer aus dem Hin⸗ terhalt mit Piſtolenfeuer. Alfred Schroer blieb mit einem ſchweren Lungenſchuß auf der Strecke liegen. Insgeſamt ſind damals vier SA⸗Män⸗ ner durch Schüſſe verletz tworden. In einem Prozeß vor dem Sondergericht konnte damals keine Klarheit erzielt werden, ſo daß es zu Freiſprüchen kam. Zetzt wurde gegen zwei damalige Haupträ⸗ delsführer, die Kommuniſten Jorzik und Jandt, erneut-verhandelt. Beiden wurde nach⸗ gewieſen, daß ſie ſich mit geladenen Piſtolen an dem Ueberfall auf die SA⸗Männer beteiligt hat⸗ ten. Der Staatsanwalt beantragte eine Zucht⸗ hausſtrafe von 10 Jahren und 10 Jahren Ehr⸗ verluſt. Das Gericht erkannte wegen ſchweren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Totſchlag und Nötigung auf je 8 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. kine jüdiſche Doßfülſcherzentrale Zahlreiche Juden nach Palüſtina geſchmuggelt DNB Beirut, 7. Okt. Die Polizei in Damaskus hob geſtern eine von Jrakjuden betriebene Paßfälſcherzentrale aus, die in der letzten Zeit eine große Anzahl von Juden mit falſchen Päſſen nach Paläſtina geſchmuggelt hat. Die Entdeckung der Polizei Vorſitzender der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung der Univerſität Freiburg. Prof. Dr. Hans Koch(Königsberg) wurde auf den ſeit längerer Zeit unbeſetzten Lehrſtuhl für oſteuropäiſche Geſchichte an der Univerſität Breslau berufen. Mit dem Ordinariat iſt die Leitung des Oſteuropa⸗Inſtituts verbunden. Der Ordinarius der Deutſchen Literaturge⸗ ſchichte in Leipzig, Profeſſor Dr. Korff, der 1934 die an der Har⸗ ward⸗Univerſität bekleidete, iſt für das Früh⸗ jahrsſemeſter 1938 von der Columbia⸗Univerſi⸗ tät— Neuyork als Gaſtprofeſſor eingeladen worden. Der Kurator der Univerſität Göttingen, Mi⸗ niſterialdirektor i. R. Geheimr. Dr. Dr. h. c. Wa⸗ lentiner, iſt aus dem Amte des Kurators auf ſeinen eigenen Wunſch We⸗ gen ſeiner Verdienſte um die Univerſität Göt⸗ tingen wurde er anläßlich der 200⸗Jahrfeier zum Ehrenbürger der Univerſität ernannt. Dem vor drei Jahren wegen Erreichung der Alters⸗ grenze in den Ruheſtand verſetzten Gelehrten wurde von der Univerſität Göttingen nicht we⸗ liche als dreimal die Ehrendoktorwürde ver⸗ iehen. Sudetendeutsche Dichtertagung Am 23. und 24. Oktober wird in Karls⸗ bad das ſudetendeutſche Dichtertreffen durch⸗ geführt werden. Im Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltungen ſteht ein Vortrag von Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Herbert Ciſarz über„Unſer Schrifttum und unſer Volkstum“. In der dar⸗ auffolgenden Woche werden verſchiedene Dich⸗ ter, u. a. Bruno Brehm, Friedrich Czerny, Hans Deißinger, Otto Goldbach,—— rich Jalſch, Robert Lindenbaum, Franz Lorenz, Emil Merker, Dolf Peſchanel, Wilhelm Pleyer, Joſef Schneider, Hugo Scholz, Hans Watzlik und Rud. Witzany, in ſudetendeutſchen Städten und Gemeinden aus ihren Werken leſen. verkehrs.— Die Studenten der Univerſität maskus 183 eine Propagandaaktion Boykott jüdiſcher Erzeugniſſe in ganz Sy Tokioter Dulverfabeik explodiert Die Todesziffer noch unbekannt DNB Tokio, 7. Oktob Extrablätter melden eine heftige Exploſiot der erſten Pulverfabrik der Tokioter P Kompanie. Die in der Nähe liegenden Ge einiger neuen Pulverfabriken der gleiche ſellſchaft ſind dadurch gleichfalls in Mit ſchaft gezogen und ſchwer beſchädigt worde Durch die Exploſion iſt ein Rieſenſeuer e den. Die Zahl der Opfer iſt noch unbekannt Furunbare Tat eines allen ſſianne Dem ſchlafenden Sohn den Hals durchſchniſf München, 7. Okt.(Eig. Dienſt) In dem ſchwäbiſchen Ort Lamerdingen Buchloe wurde der etwa 20 Jahre alte 80 Stephan des Bauern Martin Horn mit Si aufgefunden. Obwohl die Angehörigen des ten einen Selbſtmord glaubhaft zu machen ſuchten, wurde durch die polizeilichen ſuchungen doch bald ein Mord nachge Der 64jährige Vater des Ermordeten geſt ſchließlich, daß er ſich nachts heimlich in Schlafkammer ſeiner beiden Söhne einge chen und Stephan aus Aerger über eine ausgegangenen Streit den Hals durchſch habe. Da am Mordtage das Anweſen im genſatz zu einem früheren Plan nicht auf phan, ſondern auf Xaver übergehen ſollte, ſteht Verdacht, daß auch der zweite Sohn ſchuldig iſt. — Kleiner Kulturspiegel Bühnennachwuchs aus Mann Der Mannheimer Schauſpielſchüler Ernſt Reih hard wurde von Intendant Eugen Felber g das Theater im Goetheſaal in München für kommende Spielzeit als Charakterſpiele pflichtet. Reinhard iſt Schüler des ehem Spielleiters und Schauſpielers am Na theater, Armin Hegge. Neuer Muſikwettbewerb in Be Orb. Im Hinblick auf den guten Erfolg 9 Wettbewerbs für Unterhaltungsmuſik i Orb, des erſten ſeiner Art, hat ſich Ku tor Weiler entſchloſſen, im nächſten wiederum die deutſchen Komponiſten ei den. Ebenſo wie in dieſem Jahre werde der 1000 Mark und neue Kompoſitionsauftrig verteilt werden. Ausgeführt wird der W werb vom Kurorcheſter Bad Orb unter Lei ſeines Kapellmeiſters C. Flick⸗Steher. Marionetten⸗ Uraufführun Hamburg. Der Leiter einer Hamburger derbühne, Paul Thiele, hat vor einem 617755 Unternehmen, das nur Beruf pieler beſchäftigt, auch eine Marionettenbih angegliedert.—. dazu war der Mangel geeigneten Bühnen gen. Dieſe Puppenbühne ſtellt den erſten ſuch eines Nordweſtdeut an d dar, wo be lich nur das beheimat Die ſtändig ſich ſteigernden Erfolge der burger Marionettenhühne wurden durch die aufführung des Spiels„Wie Hans au zog, das Gruſeln zulernen“, be Der Bearbeitung für die Puppenhühne lie Aare Hörſpiel von Adolf Wod zugrunde, das der Hamburger Dichter nach Grimmſchen Märchen geſchrieben hat. Ein neues Werk von Heinz guweit. Der Dichter Heinz Steguweit tet an einem neuen Schauſpiel„Glück Glas“, das im nächſten Jahr zur Auffüh gelangen wird. * wunden am Hals tot in ſeiner Schlafkamm tücken für Kindervorſtel 117 Drahtpuppenſpiels f bauſe haben. Kartoffeln 4, 11; Weißkra züſchel—8; G 10; Spinat. in—9; Grü en 30; Schwar 10; Endivier 1. Fiſcheintoz 2. Bohnenſu lage 3. Gemüſetoh 4. Hammelfl. Die Feſtlegu für Gaſtſtätten 7. Oktober 103% . Partei auch m och deſſen einge eures Daſeinz lieben ſind, gabe heute verlangt als ſe 4 7 * „„ iß glũüdeten akenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 7. Oktober 1937 krika, das ſiind der heide Es gibt Blumen, die wie ein Barometer an⸗ zeigen, was jetzt an Wetter zu erwarten iſt. Ban man am Donnerstagmorgen über den Hchenmarkt auf dem Marktplatz ging und die Reihen der Stände durchſchritt, grüßten einem neben den dicken Büſchen von kleinen bläulichen, Fasligen Herbſtaſteim, ganze Tiſche voll Erika, deidetraut. heute ſchon eindecken wollten. die Tage der— wenn auch ganz ſpäten— Ro⸗ Meiſt waren ſie in Töpfe einge⸗ bflanzt und warteten auf die Mannheimer Fiauen, die ſich ihren Winterbedarf an Blumen Aber noch ſind ſen! Es gibt noch Gladiolen und allerlei ſpäte Hlumen, die mit ſtarten Farben das Bild des arktes beſtimmen. atte ſich vor R hleiche Rettich ſticht von dem Grün ſeiner Blät⸗ er ab, die ſattgrünen Bohnen, die rotbäckigen, wohlgenährten Aepfel, die grünen gelblich ge⸗ tupften Birnen, der Menge pe Platz vor den bisher vorn nenſtöße vermien rige der ärgſeh 3 einem Male in dieſer Ales hat ausgeprägte ſtarke Farben. Der grün⸗goldene Endivien⸗Sa⸗ lat, das Blaurot des Rottrautes, die Miſchfarbe bes Blumenkohls, das grelle Rot der Tomaten und ſchließlich das milde Blaugrün der Kohl⸗ tabi, für die ich eine beſondere Vorliebe habe. eben mächtigen Kürbiſſen ſind auch die ſüßen Gurten heuer zu verkaufen, die man ſo ſchön füß⸗ſauer einmachen lann. ausgezeichnet als Beilage zu geſottenem Fleiſch. Eine Delikateſſe! Da liegen ſie nun und wollen eingemacht werden.. Dann ſchmecken ſie Eine Sonderrolle ſpielen die Pilze, die mit ſpäten Jahreszeit aus dem Boden geſchoſſen ſind— wie die Pilze. Da leckere Chaanpignons, ſchrullige Pfiffer⸗ lnge, behäbige Steinpilze und die beſonders foſtbaren Maronenpilze. Daneben aber liegen erhelden noch vollſtändig ungeröſtet die Maronen, die als Dampf die winterlichen Straßen erfüllen und die Luft mit dem Ruf: Heiße Maroni! ge ſyriſchen Gren Uniserpuft D gandaaktion zun n ganz Syrien. nbekannt io, 7. Oktober. tige Exploſion in Tokioter Pulver⸗ »genden Gebünde der gleichen Gen ls in Mitleiden ſchädigt worden ſenſeuer entſtn 10—50: Schlangengurken(groß), hunbekannt. len ſſlannes is durchſchnilmt (Eig. Dienſt 10 zamerdingen he zahre alte Soh Horn mit Siſch 'r Schlafkammer hörigen des t zu machen veiy izeilichen Unten⸗ rd nachgewieſen nordeten geſtand heimlich in die Söhne eingeſchli⸗ über einen von ls durchſchnitten Anweſen im ge⸗ n nicht auf Sie gehen ſollte, he weite Sohn mi ———————— piegel s Mannheiß iler Ernſt Reiß Eugen Felber a München für die rakterſpieler ben des ehemaligen s am National⸗ vherb in Bd ſuten Erfolg deß gsmuſik in at ſich Kurdirtt nächſten duht poniſten einzul hre werden yie poſitionsaufträge vird der Welthe rb unter Leitun Steher. 4 führung Hamburger Way⸗ vor einem Zoht ur Berufs 5 tarionettenbühm der Mangel a Kindervorſtelun den erſten Me puppenſpiels i dar, wo bekannt beheimatet iſ rfolge der Han den durch die l Hans auz⸗ nen“, beſtätigt enbühne liegtd olf Woderith Dichter nach den en hat. Heinz 6 Steguweit arbel hiel„Glück und zur Aufführung —11; johl, Stück 10—60; Roſenkohl 25—30; Karotten, Büchel—8; Gelbe Rüben—10; Rot: Rüben grünes, ze, B Schnittlauch, Büſchel—5; Pfifferlinge 70—75; Breſem 50—60; Backfiſche Darum rate ich ſehr: Kaufen Sie ſich doch das Heidekraut. Beſſer iſt beſſer. Der Winter kommt. ünd dann möchte man gern etwas Blühendes zu Hauſe haben.-es. ** Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für /½ Kilogramm in Rpf. erxplodiert ermittelt: Kartoffeln 4,1; Salatkartoffeln 8: Wirſing Weißkraut 6; Rotkraut—11; Blumen⸗ —10; Spinat 10—13; Mangold—10; Zwie⸗ beln—9, Grüne Bohnen 15—32; Grüne Erb⸗ ſen 30; Schwarzwurzeln 30; Kopfſalat, Stück —10; Endivienſalat, Stück—10; Feldſalat 40—70; Oberkohlraben, Stück—8; Rharbar⸗ ber 10; Tomaten—10; Radieschen, Büſchel 5 bis 7; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück Stück 10—35; 100; Suppen⸗ Einmachgurken, je 100 Stück Büſchel—5; Büſchel—5; Peterſilie, Steinpilze 60—70; Maronenpilze 35—40; Grün⸗ keizker 35—40; Aepfel 10—25; Birnen 10—35; Rüſſe 23—38; Trauben 25—45; Pfirſiche 18 bis 30; Zwetſchgen 22; Zitronen, Stück—10; Hrangen, Stück 15; Bananen, Stück.—10; Markenbutter 160; Landbutter 140—142; Wei⸗ ßer Käſe 25—30; Eier, Stück 10—125; Hechte 120 Baren 70—80: Karpfen 100; Schleien 120; 40—50; Kabeljau 10—50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40; Hahn, geſchlachtet, Stück 100—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—500; Feldhuhn, Stück 100—1503 Tauben, geſchlachtet, Stück 60—90; Rindfleiſch 91; Kalbfleiſch 110—116: Schweinefleiſch 92. Eintopfgerichke für die Gaſtſtälten Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mit⸗ gliedern mit, daß für den erſten Eintopf⸗ fonntag am 10. Oktober folgende Ein⸗ topfgerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrieben ſind: 1. Fiſcheintopf nach eigener Wahl. 2. Bohnenſuppe mit Wurſt⸗ oder Fleiſchein⸗ lage. 3. Gemüſetopf vegetariſch. 4. Hammelfleiſch mit Wirſingkohl. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für Gaſtſtütten. Der Beamte iſt Diener des geſamten Volkes Generalmitgliederverſammlung des Reichsbundes Deutſcher Beamken im Nibelungenſaal des Roſengarkens Während ſich der weite Raum des Nibelun⸗ genſaales bis zur zweiten Empore hin mit den Beamten Mannheims, die dem RDB angehören, füllte, ſpielte die Fachſchaftskapelle unter Lei⸗ tung des Herrn Dieske zünftige Märſche. Der Badenweilermarſch klang auf: Die Fahnen zo⸗ gen ein, von allen Anweſenden mit erhobener Rechte gegrüßt. Der politiſche Beamte Nach einem muſikaliſchen Vorſpiel eröffnete Kreishauptſtellenleiter Pg. Knobelſpieß die erſte diesjährige Generalmitgliederverſamm⸗ lung und erteilte Kreisamtsleiter Pg. Mutter das Wort zu einer Rede über die Grundgedan⸗ ken des neuen deutſchen Beamtengeſetzes. Pg. Mutter ging davon aus, daß das deutſche Beamtengeſetz vom 26. Januar 1937 ein Grundgeſetz des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt. Grundſätzlich neu ſind die Fo rderungen politiſcher Natur, durch die das Berufs⸗ beamtentum wieder ſeinen Sinn bekam. Der Weg des Beamten führte vom Für ſte ndie⸗ ner über den Staatsdiener zum Volksdiener. Artfremde ſind heute aus den Reihen der deutſchen Beamten aus⸗ Nur Volksgenoſſen deutſchen lutes dürfen Beamte ſein. Das neue Beam⸗ tengeſetz fordert von dem deutſchen Beamten eine politiſche Der Beamte iſt Vollſtrecker des illens des Füh⸗ rers. Er muß dem Führer verbunden ſein in der Idee. Ein im deutſchen Volke wurzelndes und von Blick aus luftiger Höhe auf die Wagenburg aui dem Meßplatz 5 Aufn.: Jütte Wie trägt man heute das Haar? die aufwärtsſteigende Linie iſt Mode/ Die Friſeure tagten Die Art, wie das Haar der Frauen zu tra⸗ gen iſt, beſtimmen zwar nicht die Friſeure allein, aber immerhin müſſen die Friſeure wiſſen, in welcher Richtung die Mode geht, um die Kund⸗ ſchaft entſprechend beraten und bedienen zu können. Wenn nun die Friſeur⸗Innung bei einer Pflichtverſammlung die Mei⸗ ſter und die Gefolgſchaften darüber unterrich⸗ tete, wie jetzt das Haar getragen wird, dann war das nicht nur eine Schulung für den Hand⸗ werksſtand, ſondern auch die Schaffung einer Baſis für den Kundendienſt. Bei der Friſeur⸗Innung für den Amtsbezirk Mannheim hat ſich eine aus Meiſtern und Ge⸗ ſellen beſtehende Arbeitsgemeinſchaft gebildet, die es ſich u. a. auch zur Aufgabe ge⸗ ſtellt hat, unter ſich zu üben, um bei den Pflicht⸗ verſammlungen das Beſte zeigen zu können. So iſt es möglich, bei jeder Pflichwerſammlung auch eine fachliche Demonſtration zu bieten, wie das jetzt wieder im Wartburg⸗Ho⸗ ſpiz der Fall war. Zu Beginn der Verſamm⸗ lung wies Obermeiſter Sprengart auf dieſe Arbeitsgemeinſchaft hin und betonte, daß die Erfolge, die die deutſchen Friſeure in Paris erzielen konnten, das Ergebnis einer emſigen Gemeinſchaftsarbeit geweſen ſeien. Fachbeirats⸗Vorſitzender Fath jr. gab zu⸗ nächſt die theoretiſchen Erläuterungen darüber, wie im kommenden Winter das Haar zu tragen iſt. Es darf die Nackenpartie ſo wenig wie mög⸗ lich ausraſiert werden, da man das Haar für die aufſteigende Linie der Friſur benötigt. Ueberhaupt ſteht bei der Haarmode die aufſtei⸗ gende Linie betont im Vordergrund und man ſoll ſich hüten. die Locken zu tief zu tragen. Das Kurzhaar iſt nach wie vor Mode und wird es auch bleiben, zumal die Kleidſamkeit des kur⸗ zen Haarſchnitts unbeſtritten iſt. Wichtig iſt die richtige Wahl der und man ſollte ſich ſtets auf helle Farben beſchränken. Die ſchwarze Farbe iſt direkt abzulehnen. Nachdem noch Herr Fath auf die Not⸗ wendigkeit der Haarpflege und der Schönheitspflege überhaupt hingewieſen hatte, gab Berufskamerad Seu bert die praktiſchen Erläuterungen zu den Vorführun⸗ gen, denn die Meiſter und Geſellen der Arbeits⸗ gemeinſchaft führten zur gleichen Zeit ein Fri⸗ ſieren durch, ſo daß man auch deutlich die An⸗ lage der Friſuren ſehen konnte, die im kom⸗ menden Winter Mode ſein werden. Die Behandlung verſchiedener Berufsfragen ſchloß ſich an die Vorführungen an, denen man mit großem Intereſſe folgte.— 1i— Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten, Stand⸗ ort Mannheim. Der nächſte Standortabend findet am 9. Oktober, 20 Uhr, im großen Saale der Liedertafel, K 2, ſtatt. der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung durch⸗ drungenes Beamtentum iſt Grundpfeiler des nationalſozialiſtiſchen Staates. Auf dieſer Grundlage ſteht der Beamte zu Volk und Füh⸗ rer im Treueverhältnis. Ueber die Pflichterfüllung hinaus, in der der Beamte Vorbild ſein ſoll, fordert die Treue zum Füh⸗ rer, Bekenntnis zur nationalſozia: liſtiſchen: Weltanſchauung. Partei und Staat ſind durch Geſetz miteinander ver⸗ bunden. Sie ſind verſchiedene Inſtrumente in der Hand des Führers. Es geht daher nicht an, daß der Beamte im Gegenſatz zur Partei kommt die den Staat trägt. Man kann nicht den Staal bejahen und gleichzeitig die Partei verneinen. Die Partei hat die Aufgabe, den Staat Jer alle Zeiten zu ſichern. Dieſe Grundſätze ſtehen am Eingang des neuen deutſchen Beamtengeſetzes, ſie ſchaffen dem Beamten eine beſondere Stel⸗ lung im Volk, mit der natürlich auch beſondere Pflichten zuſammenhängen. Auf verſchiedene konkrete Forderungen ging Pg. Mutter dann ein. U. a betonte er die Sorge des Beamten dafür, daß ſeine Kinder im Geiſt des Nationalſozialismus erzogen werden. Wir haben kein Verſtändnis mehr dafür, wenn Be⸗ amte ihre Kinder von nationalſozialiſtiſchen Organiſationen fernhalten oder ſie in konfeſſio⸗ nelle Schulen ſchicken. Es wird erwartet, daß die ideenmäßige Verbindung zum National⸗ fozialismus durch aktive Mitarbeit an irgendeiner Stelle der Partei oder einer Glie⸗ derung bewieſen wird. Der Beamte ſoll auch, das betonte der Redner mit Nachdruck Bezieher einer nationalſozialiſtiſchen Zeitung ſein. Kameradſchaft der Beamten Pg. Mutter ſprach dann noch von einer ganz wefentlichen Grundforderung der Ka⸗ meradſchaft zu den Mitarbeitern. Trotz des unbedingten Gehorſams dem Vorgeſetzten gegenüber, trotz der Autorität kann ſich das Verhältnis der Kameradſchaft entwickeln. Hier zeigt ſich der neue Geiſt, der allerdings jeweils vom Behördenleiter ausgehen muß. Auch in den Behördenbetrieben ſoll ſich etwas wie Be⸗ triebsgemeinſchaft bilden. Sie iſt die Voraus⸗ ſetzung der i Nachdem Pg. Mutter ſich noch über die Fragen der Beförde⸗ rung und der Beſoldung ausgeſprochen hatte, gab er einen Ueberblick über die Leiſtungen des Roꝰo in den vergangenen vier Jahren und ſchloß mit den Worten:„Wir leben in Zeiten, die für das deutſche Volk von entſcheidender Be⸗ deutung ſind. Die Grundlage für ein Deutſches Reich wird auf Jahrhunderte, auf Jahrtau⸗ ſende geſchaffen. Jeder kann hier ſeinen Teil dazu beitragen. Pg. Knobelſpieß dankte dem Redner für ſeine Ausführungen und rief alle auf zu dem Gruß an den Führer. Die Lieder der Nation erklan⸗ gen. Nach dem feierlichen Fahnenausmarſch war die Kundgebung deutſcher Beamten ge⸗ ſchloſſen. Dr. A- Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwochnachmittag ſcheuten auf der Kloppenheimer Straße kurz vor der Autobahnbrücke zwei Pferde und ſprangen gegen ein entgegenkommendes Mo⸗ torrad. Der Motorradfahrer ſowie ſein auf dem Soziusſitz mitfahrender Vater kamen zu Fall und trugen erhebliche Verletzungen davon. 58 Bei ſieben weiteren Verkehrsunfällen iſt Sachſchaden entſtanden. Verkehrsüberwachung. Bei den am Diens⸗ tag und Mittwoch vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrollen wurden 85 Perſonen gebührenpflich⸗ tig verwarnt, weil ſie in verſchiedener Weiſe den Verkehrsvorſchriften zuwiderhandelten.— 42 Kraftfahrzeuge, die infolge techniſcher Män⸗ gel den Straßenverkehr gefährdeten, wurden beanſtandet und ihre Beſitzer zur Zulaſſungs⸗ ſtelle einbeſtellt. Nicht identiſch iſt Herr Fritz Rehm aus Mannheim mit dem im Wormſer Getreidepro⸗ zeß verurteilten Fritz Rehm, der aus Worms ſtammt und zu einem Jahr und ſieben Mona⸗ en Zuchthaus verurteilt wurde. Mannheim 05 47 MEINEE DAMEN- DURTEN WIRIHNEN RATEN? Jedesmal, ꝛenn Sie sich einen neuen Mantel kaufen, taucht die bange Frage auf: Pelche Form soll er haben? Selbstverständlich eine, die nicht so schnell aus der Mode kommt. Gibt es vielleicht eine, die über der Mode steht? Jawohl, meine Damen, die gibt es! Denken Sie bitte an die sportliche, die herrenmäßige! Die kann man viele Jahre tragen— besonders, voenn die Oualitãt gut ist. So gut ivie hei Engelhorn Damen· Mäntel in herrenmäßigem Schnitt sind von jeher unsere Stärke! Die kauſen Sie besonders gut bei uns! Engelhoin · luum „Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau 4 Löhrich(M) Unsere Jüngste bei der Morgenwäsche Gründe der Kinderloſigkeit Was Franien ſagen In einem Bergarbeiterbezirk Oeſterreichs wurde eine Umfrage nach den Gründen der Kinderloſigkeit durchgeführt. Es wurden im danzen 265 Frauen im Alter von 19 bis 45 Fahren befragt. Auf Grund von Geſchlechts⸗ krankheiten ſind 2Frauen kinderlos. 128 Frauen geben rein wirtſchaftlich⸗materielle Gründe für Geburtsbeſchränkung an. 34 Frauen alauben aus geſundheitlichen Gründen keine Kinder mehr haben zu dürfen, 103 Frauen gaben zur Antwort, daß viele Kinder haben nicht mehr Der llerbot ist da Und mit ihm dos Groſßzreinemochen VIX V3s· 260 modern ſei und daß ſie doch auch etwas vom Leben haben wollten. Die bei dieſen Frauen ſchon vorhandenen Kinder wurden z. T. als unerwünſcht angegeben. Es handelt ſich hier um ein Notſtandsgebiet, wo zeitweiſe die Hälfte der Männer arbeitslos iſt und die Lebensverhältniſſe ſehr einſach ſind. Dieſes Beiſpiel zeigt in erſchreckender Weiſe, wie ſtark die Kinderloſigkeit verbreitet iſt. Faſci Femminile/ Seit ſeinen Anfängen hat der Faſchismus in der Frau die Mitarbeiterin geſehen, ſowohl was ihre Tatkraft als auch ihre Intelligenz anbe⸗ langt. Der Einreihung der Frau in das faſchi⸗ ſliſche Regime hat immer die ganz beſondere der zuſtändigen Stellen ge⸗ golten. Das Problem lag nicht einfach. Einmal han⸗ delte es ſich darum, die Frau ihrer natürlichen Aufgabe, der Mutterſchaft und dem häuslichen Aufgabenkreis, nicht zu entziehen, ſie im Gegen⸗ teil dabei zu ermutigen und ihr jeden Schutz in dieſer Beziehung zu gewähren. Andererſeits mußte ein Weg gefunden werden, auf dem die Tätigkeit aller der Frauen, die ſich außerhalb des Familienkreiſes betätigen ſollten, in Ueber⸗ einſtimmung mit den verſchiedenartigen wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Erforderniſſen in eine feſte Form gebracht werden konnte. Dieſe beiden Forderungen bildeten jedenfalls die bei⸗ den Grundpfeiler, auf denen der mächtige Bau der faſchiſtiſchen Frauenorganiſation ruht. Die Frauengruppe(Faſci Femminile) ſind ihrem Weſen nach eine für die Frau geſchaffene Sektion der Partei. Tatſächlich beſteht bei jedem lokalen„Faſeio“(Kampfgruppe) auch ein „Frauen⸗Faſcio“ genau ſo, wie meinetwegen noch andere Arbeitsſektionen, z. B. die Stu⸗ dentengruppen oder die„Dopolavoro“(Feier⸗ abendwerkgruppen), beſtehen. Dieſe Frauen⸗ gruppen werden provinzweiſe geleitet, und zwar von einer Sekretärin, die je nach Größe einer Provinz bzw. den lokalen Erforderniſſen ſound⸗ ſoviele weibliche Vertrauensleute unter ſich hat. Dieſe Provinzſekretärinnen der Frauengruppen bilden bei der politiſchen Zentralleitung ein eigenes Büro, das unmittelbar dem General⸗ ſekretär der Partei unterſteht. Die Aufnahme in eine ſolche Frauengruppe unterliegt denſelben politiſchen Beſtimmungen wie bei den Männern, d. h. auch die Frauen Warum eigentlich nur freitags Fiſch? Kurze hiſtoriſche Abhandlung über intereſſantes Thema Daß es Hausfrauen gibt, die überhaupt noch kein Fiſchgericht auf den Tiſch gebracht haben, iſt wohl nicht anzunehmen. Daß es aber in vie⸗ len Familien bisher immer nur freitags Fiſch gibt, iſt dagegen gewiß. Warum eigentlich nur freitags Fiſch? Fiſch— ſo ſagt man— ſei eine alte überlieferte Faſten⸗ ſpeiſe, die den menſchlichen Organiseus weni⸗ ger errege und erhitze als das Fleiſch warm⸗ blütiger Tiere. Zudem ſei der Fiſch— und das iſt eine rein kirchliche Beurteilung— ein Zei⸗ chen der Reinheit, da er, imm Waſſer lebend, bei der Sintflut nicht dem Fluch Gottes verfiel. Wie der Taufakt beweiſe, ſei das Waſſer die Materie, die alle Sünden und Unreinheiten zu tilgen vermag. Man ſieht daraus, was bei naturwiſſenſchaft⸗ licher Deutung religiöſer Vorſtellungen für ein blühender Unſinn herauskommen kann. Der Fiſch iſt gewiß ebenſo wenig fündenrein wie alle anderen Lebeweſen. Er iſt auch gar nicht von Anfang an als Faſtenſpeiſe er⸗ laubt geweſen, ſondern fiel ebenſo wie Milch⸗ und Eierſpeiſen unter das Faſtenverbot. Die Zulaſſung des Fiſches als Faſtenſpeiſe erklärt ſich einfach daraus, daß bis zum Ende des Mit⸗ telalters bei der Unzahl der Feiertage der Fleiſchgenuß überhand nahm und der Völle⸗ rei nicht nur aus geſundheitlichen, ſondern auch wirtſchaftlichen Gründen Einhalt geboten wer⸗ den mußte. Man hatte zu jener Zeit ja auch noch nicht den Nährwertgehalt des Fiſches er⸗ kamnt und konnte ihn noch nicht ſo friſch überall anbieten und ſchenackhaft zubereiten wie heute. Somit erſchien der Fiſchals daskleinere Uebel des Fleiſchgenuſſes und mußte ſchließlich auch deshalb zur Faſtenzeit als Nah⸗ rungsmittel zugelaſſen werden, weil mancher⸗ orts ein Mangel an anderen Vegetabilien be⸗ ſtand, die zur Ernährung während der großen Zahl von Faſten⸗ und Abſtinenztagen nicht aus⸗ reichten. Entſprechend der vielen Feſttage mußten ja auch die Faſtenzeiten verlängert werden. Es gab zeitweiſe bis zu 160 Faſtentage im Jahre. Sie erſchöpften ſich keineswegs in kirchlich an⸗ geordneten Faſtentagen, ſondern wurden zum Teil auch von der mittelalterlichen Geſundheits⸗ und Gewerbepolizei vorgeſchrieben. Vor allem ſollte der Fleiſchkauf, der„in große Teuerung wachſt“, alſo zur Fleiſchknappheit zu führen drohte, ein⸗ geſchränkt und durch Fleiſchbakterien entſtehen⸗ den Seuchen vorgebeugt werden. Eier⸗ und Milchſpeiſen, die heute noch beliebte freitagliche Faſtengerichte ſiand, blieben bis weit in die Neu⸗ zeit hin auch an Faſttagen verboten. Dadurch, daß gerade während der Oſterfaſtenzeit der Eieranfall beſonders groß iſt, erklärt ſich ja auch die Geſchichte des Oſtereies, das ſchon im⸗ mer in den Oſtertagen, alſo nach Beendigung der Faſtenzeit— gewiſſermaßen ein uralter Kampf gegen den Verderb— in ſo großen Mengen verbraucht wurde. Hatte der mit verlängerter Faſtenzeit geſtei⸗ oerte Fiſchverbrauch auch allmählich zur verfei⸗ nerten und geſchmackvolleren Zubereitung der Fiſchgerichte geführt— den Klöſtern und fürſt⸗ lichen Höſen blieb z. B. der Vorwurf nicht er⸗ ſpart, daß ſie ſich durch feinere Fiſchgerichte das Faſten erleichterten— ſo iſt doch der Fiſch mit dem Odium der Faſtenſpeiſe belaſtet geblieben und zum Nahrungsmittel des häufigſten Fa⸗ ſtentages, des Freitags, als des Leidenstages Chriſti geworden. Dieſe Zurückſetzung im Speiſezettel hat er aber um ſo weniger verdient, als er in unſeren deutſchen Meeren und Binnengewäſſern in ſo großer Menge gewonnen wird und ebenſo nahr⸗ haft und ſchmackhaft zubereitet werden kann wie das Fleiſch warmblütiger Tiere. Es iſt deshalb an der Zeit, mit der Vorſtellung vom Fiſchge⸗ richt als dem Faſtengericht endlich einmal Schluß zu machen. B. Frauen bebauen brachliegendes Cand Eine ſchöne Tat, die Uachahmung verdient Zehn Jahre lang lag vor dem Wohnblock des Geaneinützigen Bauvereins ein Stück Wieſen⸗ laand, das den Kindern als Spiel⸗ und Tummel⸗ platz diente, aber vor dem Baubeginn dieſer neuen Siedlung Weizenacker geweſen war. Da meinten nun im Frühjahr die Frauenſchafts⸗ ſchweſtern der Ortsgruppe Sültebeck in Göttin⸗ gen, daß man das unnütz daliegende Land doch bebauen könne. Und ſchon wurde der Plan zur Ausführung gebracht. Der Bauverein ſtellte das Gelände zur Venfügung, ein Gutspächter ſchickte vier ſchwere Pferde und einen Pflüger, und als das Land umgebrochen war, hatten die Frauen in der Ortsgruppe Pflanzkartoffeln ge⸗ ſamenelt, mit denen dann dreiviertel Morgen Ackerland bebaut wurden. Unſere Frauenſchaftsſchweſtern hackten die Kartoffeln, häufelten ſie, und dieſe liebevolle Pflege haben ihnen die Knollen durch gutes Wachstum gedankt. So konnte in dieſen Tagen geerntet werden. Mit der Ortsgruppenleiterin fanden ſich 27 Frauen der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks mit Hacke, Körben und was ſonſt dazu gehört auf dem Acker ein, und dann ging ein luſtiges Ernten an. Sack um Sack füllte ſich unter munteren Scherzworten, und ein Fuhrwerksbeſitzer aus dem Ortsgrup⸗ penbereich konnte eine ſtattliche Fuhr von mehr als achzig Zentmnern der NSWeabliefern. Die Frauen haben uman dieſe Arbeit nicht viel Worte gemacht, ſondern taten ſie ſelbſtverſtänd⸗ lich, wie ſie immer helfen. Doch im ſtillen ha⸗ ben wir die Mütter bewundert, die neben ihrem eigenen Haushalt, neben all der vielen Arbeit noch Zeit haben, hier den Acker zu beſtellen. Das Wiſſen darum, mancher Mutter für die Wintermonate damit den Tiſch decken zu helfen, iſt ihnen Dank genug. Th. H. Auch die Frau ſteht nicht abſeits Nun ſtehen auch in Baden die erſten Werk⸗ frauengruppen. Wenn man die beſonderen Auf⸗ gaben der Frau berückſichtigt, die nach der Ta⸗ gesarbeit auf ſie warten, dann kann man ver⸗ fehen, daß die arbeitende Volksgenoſſin ſich zu⸗ nächſt nur zögernd zur Werkfrauengruppe mel⸗ dete. Um 0 höher iſt es zu werten, wenn ſich nun auch die werktätigen Frauen in ihrer Frei⸗ zeit zuſammenſchließen, um Gemeinſchaft zu pflegen. In feſtlich geſchmückten Räumen mit ſinn⸗ voller Umrahmung fanden jeweils die Ver⸗ pflichtungen ſtatt; in Nordbaden in Mannheim, in Mittelbaden in Karlsruhe, in Südbaden in Singen a. H. Es ſind noch kleine Gruppen, die aber in der kurzen Zeit ihres Beſtehens ſchon vorbildliche Arbeit geleiſtet haben. Ge⸗ meinſame Wanderungen in die engere Hei⸗ mat, Sport und Spiel, Gemeinſchaftsabende laſſen eine gute Kameradſchaft entſtehen. Es ſcharen ſich in allen großen badiſchen Betrieben junge Schaffende zuſammen, bewußte Träge⸗ rinnen des Nationalſozialismus in den Be⸗ trieben. Unbeachtet von der Oeffentlichkeit bauen ſie in zäher Kleinarbeit an der Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes. Don Frau profeſſor Maria Caſtellant müſſen ihre faſchiſtiſche Ueberzeugung unter Be⸗ weis ſtellen. Die Frauengruppen zerfallen in verſchiedene Sektionen. So ſind z. B. alle Landwirtſchafts⸗ gehilfinnen und Haushälterinnen auf Grund eines Sonderabkommens mit dem„Verband landwirtſchaftlicher Arbeiter“ in einer beſonde⸗ ren Sektion zuſammengefaßt, während anderer⸗ ſeits z. B. die weiblichen Jugendlichen zwiſchen —5 22 Jahren beſondere Jugendgruppen ilden. Wie ſieht nun ihre Arbeit aus? Ihre Hauptaufgabe liegt vor allem anderen auf dem Gebiet der Wohlfahrt und der Für⸗ ſorge. So ſind z. B. faſchiſtiſche Frauenabteilun⸗ gen ſtändig unterwegs auf Hausbeſuch, um dort, wo die Not am größten iſt, helfend einzugreifen. Während der Zeit der ſchlimmſten Arbeitsloſig⸗ keit haben dieſe Gruppen in raſtloſer Tätigkeit und nie verſagendem Eifer an dem großen Winterhilfswerk für die Familien der Arbeits⸗ loſen mitgearbeitet. Dasſelbe wiederholt ſich jedes Jahr bei der„Befana Fascista“, der faſchi⸗ ſtiſchen Form des Epiphanias⸗Feſtes, am Tag der„Heiligen Drei Könige“, das in Italien immer ſchon das Leb der Kinder eweſen iſt. An dieſem Tage werden durch die faſchiſtiſchen rauengruppen durchſchnittlich drei Millionen aben an Kinder bedürftiger Familien verteilt, hauptſächlich Spielſachen und Kleidungsſtücke. Der Obhut der Frauengruppen unterſtehen ebenfalls die Erholungsheime für Volkskinder an der See und im Gebirge, in denen jedes Jahr ungefähr 600 000 ſchwächliche oder unter⸗ fahen. Kinder Erholung und Kräftigung inden. uſammen mit den gewerkſchaftlichen Organi⸗ ſationen haben die Frauen auch den utz der arbeitenden Frau übernommen, ganz be onders der weiblichen Arbeitskräfte, die bei der Reis⸗ und Weinernte alljährlich beſchäftigt ſind und der größten Ausbeutung und Willkür preis⸗ gegeben waren. erner arbeiten die faſchiſtiſchen Frauengrup⸗ pen direkt mit dem„Hilfswerk für Mutter und Kind“ zuſammen, deſſen Vizepräſident für den Provinzialverband immer die Provinzialſekre⸗ tärin der Frauengruppen iſt. Durch dieſes rieſige Hilfswerk werden über zwei und eine halbe Million Frauen und Kin⸗ der betreut. AUm einen Stamm von Kräften ſicherzuſtellen, die auf den verſchiedenen Gebieten des Für⸗ ſorgeweſens völlig durchgeſchult ſind, hat die Partei beſonders für dieſen Zweck Kurſe und Schulungsſtätten geſchaffen. Die wichtigſten ſind die Höhere Faſchiſtiſche Schule für Hauswirt⸗ ſchaftslehre, die Schule für Soziales Fürſorge⸗ weſen und die für Landſchullehrerinnen. Dies ein kurzer Ueberblick über Aufbau und Arbeit der faſchiſtiſchen Frauengruppen, die ſozuſagen den Generalſtab der faſchiſtiſchen Frauenarbeit bilden. Andere Tätigkeitsgebiete Grundſätzlich iſt im faſchiſtiſchen Italien die arbeitende Frau dem arbeitenden Manne + eichgeſtellt. Ebenſo wie die Männer ſind ie Frauen in die nöh Gewerkſchaften eingegliedert, und zwar ſowohl in die vier großen faſchiſtiſchen Arbeitnehmer⸗ und Arbeit⸗ geberverbände(Landwirtſchaft, Induſtrie, Han⸗ del, Verſicherungs⸗ und Kreditweſen) als auch in den faſchiſtiſchen Verband der Handwerker, Künſtler und freien Berufe. An letzteren iſt auch die Vereinigung Faſchiſtiſcher Künſtlerinnen und Akademikerinnen mit über 10 000 Mitgliedern angeſchloſſen. Die Frau innerhalb der faſchi⸗ ſtiſchen Gewerkſchaften genießt ſelbſtverſtändlich den vollen Schu himſichtlich ihrer Arbeit. Der Grundſatz„gleiche Leiſtung— gleicher Lohn“, der eine Ausbeutung der Frau—* macht, bildet ſozuſagen die materielle Baſis, während Schutz der Mutterſchaft und der Familie das ethiſch⸗ſoziale Prinzip darſtellt. Es gibt in Italien heute ungefähr drei Mil⸗ lionen arbeitende Frauen, von denen viele im Donnerstag, 7. Oktober 10 Frauenabteilungen 4 in der portugieſiſchen Legion Vor kurzem ſind in Portugal auch Fralh abteilungen der Portugieſiſchen Legion(om sacoes Legionarias Femininas) ins Leben ger worden, für die nunmehr die Richtlinien in Preſſe veröffentlicht worden ſind. Die Aufgabe der weiblichen Legionäre heſh in der Krantenpflege, der Sozialpflege Voltswohlfahrt ſowie der Mitarbeit bei al Veranſtaltungen der Legion in einer Form, ſie am beſten dem weiblichen Geſchlecht Geiſt entſpricht. Vorausſetzung iſt, daß keli der von den Legionären zu leiſtende Dienſt deren Familienpflichten nicht vereinbar iſt, hr,eurm dem Gebiet der Wohlfahrtspflege ſollen die gionärinnen vor allem für die bedürftigen gionäre ſorgen, ſich aber in ihren Bemühungih nicht auf dieſe allein beſchränten, da zu g vaterländiſchen Zielen der Legion die Beſſeri der Lebensbedingungen für alle Portugieſ gehöre. i unſer Wochenküchenzeiiel Donnerstag: Peterſilienſuppe, kloß, Kompott; abends: Geräucherter 8 rohe Tomaten, Kartoffeln. Freitag: Gemüſeſuppe, iſchgulaf Schalbartoffeln; abends: Kartoffelplätzchen Obſt und Salat. Samstag: Gerſtenſuppe, Rindf Wirſing, Schalenkartoffeln; abends: Wirſ vom Mittag, gebratene Kartoffeln, rohes 8 Sonntag: Eintopf: Gulaſch mit Gel rüben und Kartoffeln; abends: Wurſt, S 2Schflülauch, Peterſile, Zwiebel Schnittlauch, eterſilie, Zwiebeln Eſtragon, Pimpinelle, Dill und Bohnenkm anan reichlich verwenden. Kave——— Montag: Haferſuppe, gefüllte Tomal ien (Weckfülle wie zu Kalbsbruſt), Reisgemiß— nach grüner Salat; abends: Gebackenes Reisgemiß hr' wuchs di⸗ 51 in arudigem Sionaß meſchn—— Groß ild ienstag: rotſuppe, leiſchküchlen 545 Mangoldgemüſe, Schalenkartoffeln; ab 1 7— inf Haferbrei, Apfel und Quittenkompott. 500 ſprechend „Mittwoch: Grünkernſuppe, Kraut⸗, Gelhe dohn ſy ——45 Meiße Küſe Schal kartoffein 4 Men abends: ißer Käſe, alenkartoffeln,„ lat vom Mitiag. er 3 80 äft' beteilt Butter⸗ und Sauermilchſpeiſe. 1 Liter But 5 alä oder Sauermilch, 200—300 Gramm Zunz—. Eßlöffel Zitronenſaft, Arrak nach Geſchmihe alein in der 15 Weiche Hauf Wünſcht veiches Waſſer 4 AlSE R 1 Im* ends dur dad Menſchen in L ſammengekettet, „müſſen, prägen 4 Blatt rote Gelatine, 8 Blatt weiße Gelati e 4 Eßloffel heihes Waſfer. Milch und u Fginiga ſchaumig ſchlagen, Gelatine kalt waſchen, 1 Südſtaaten, die tem Waſſer einweichen, gut ausdrücken und Prozent aller heißem Waſſer auflöſen, unter Schlagen dunh können ohne di ein Sieb zur Flüſſigkeit meben abſchmecken i auskommen. Glasſchale füllen, kaltſtellen und ſteifen laſfeh Die Quäkerk Kann gut ſchon am Tag vorher gemacht weiheh unter Einſparung von 4 Blatt Gelatine. Die Notwend gab ſich ſchon Welt, d Damit begann lehr“ der bis z von Europa ar ien auf dem Markt — — wanderer i — zum alrh zehnten Jahrhi unwürdigen u ſetzen. Dann e ten Abraham Lebensidee es SEllaverei auf zu beſeitigen. Produktionsprozeß wie auch innerhalb der ge⸗ werkſchaftlichen Organiſationen ohe Stellun einnehmen. In der größten faſchiſtiſchen perſchaft der Korporationen, der Verſammlung der Nationalen Korporationsräte, ſitzen heute 5 Frauen, lauter hochintelligente, techniſch auf verſchiedenen Gebieten völlig durch Frauen, die die Textilarbeiterinnen, Wirie nen, im Seidenbau Beſchäftigten, Hebam Krankenpflegerinnen oder andere ausſchließſ weibliche Berufe oder ſolche Berufe, in hauptſächlich Frauen arbeiten, vertreten. Die Frauen nehmen ſelbſtverſtändlich au Feierabendwerk teil, entweder in ihrer Ei ſchaft als Arbeiterinnen oder als Hau einer Arbeiterfamilie. Die Zahl der Fraſ geht in die Millionen, die jährlich von 3 ſportlichen, kulturellen, Bildungs⸗, Erziehn Erholungs⸗ und anderen Einrichtungen d wirklich großartigen Werkes der Regierung brauch machen. Nicht unvorbereitet treten die Frauen in verſchiedenen Organiſationen und Vereini fiſe ein; denn das„Balilla⸗Werk“, die f tiſche Jugend, umfaßt ja auch die kleinen heranwachſenden Mädchen: Piccole Italic — 715 Italienerinnen) heißen ſie von 6 bis Jahren und Giovani Italiane(jugendliche Jin⸗ lienerinnen) von 14 bis 18 Jahren. Für dieſe weiblichen Jugendgruppen ſinh Sportplätze, Erholungsheime, onimen Körperkultur“ in Orvieto bildet den G8 neralſtab dieſer jugendlichen Truppe. Es iſt nicht übertrieben, wenn man ſagt, d alle Frauen Italiens durch die eine oder andeie Organiſation oder Einrichtung des Regimes erfaßt werden. Aber das Refultat iſt in den letzten 14 Jahren auch nicht ausgeblieben. Die Frau fühlt und begreift den Wert deſſen, was für ſie getan worden iſt und iſt ganz anderß mit dem Schickſal des Vaterlandes verbunden als früher. yerlobung Prinzessin Frieder zu Braunschweig torla Luise von k Paul von Griecl 7. Oktober 105 4 4 . Die bunte Zeite Donnerstag, 7. Oktober 1937 ngen 14 en Legion igal auch Fraueh en Legion(om inns Leben geruſh Richtlinien in h ſind. Legionäre he Sozialpflege kitarbeit bei gl n einer Form, ing iſt, daß keſſh iſtende Dienſt A vereinbar iſt, eochplate mheim, p 4 lege ſollen die g ie bedürftigen hren Bemühungeh inten, da zu da jion die Beſſerl alle Portugie chenzettel lienſ 13 eräucheng 110 e, Fiſchgulaſh ffelplabchen 1 pe, 0 abends: Wirſi ffeln, rohes G laſch mit Gelhe 3: Wurſt, Sah wiebeln ind Bozne wW efüllte Tomalen Erzeugniſſen ſt), Reisgem enes Reisgemiſ offeln; abendl kompott. e, Kraut⸗ Gelbe Röſtkartoffeln enkartoffeln, Sn „ 1 Liter Bulleh ramm Zucker, nach Geſchmath weiße Gelatine, ilch und Zuchet waſchen, in K sdrücken und Schlagen durh abſchmecken f d ſteifen K gemacht werden Gelatine. —— nerhalb der g fh Stellun chiftiſchen Aün r Verſammlung te, ſitzen heutz te, techniſch a Fleiſchküchlei okenkreuzbanner“ werden konnte. Man ſagt nicht zuviel, wenn man feſtſtellt, baß die Vereinigten Staaten heute noch unter em Fluch jenes in ſeinen Auswüchſen oft grauenvollen Menſchenhandels leiden, ber im 16. Jahrhundert ſeinen Anfang nahm und erſt durch den blutigen Sezeſſionskrieg im'Zahre 1862 beſeitigt werden konnte. Man zwar die 5 Millionen Negerſklaven, die auf den amerikaniſchen Kontinent gebracht pporden waren, von ihrem Joch befreien kön⸗ nen. Aber es war nicht möglich, ſie zu be⸗ feitigen, man konnte nicht einmal auf ſie ver⸗ zichten. Und ſo blieb als Frucht dieſes Ge⸗ ſtes mit menſchlicher Ware ein Problem, den Vereinigten Staaten heute mehr denn je zu ſchaffen macht und das mit dem zuneh⸗ menden Rechtsbewußtſein der Völker immer mehr nach einer befriedigenden und menſchlich bertretbaren Löſung ruft: das Raſſeproblem. Die Notwendigkeit eines Sklavenhandels er⸗ 3 f10 ſich ſchon bald nach der Entdeckung der AReuen Welt, da ſich die Indianer der nord⸗ amerilaniſchen Prärien als Pflanzungsarbeiter burchaus nicht eigneten und maſſenhaft dahin⸗ ſtarben. Flämiſche Kaufleute waren Die erſten, die bereits im Jahre 1517 von Kaiſer orl V. das Privileg erhielten, afrikani⸗ ſche Sklaven nach Amerika zu überführen. mit begann jener berüchtigte„Dreiecksver⸗ lehr“ der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts pon Europa aus mit Tauſchwaren— Baum⸗ ollgewehe, Perlen, Waffen, Alkohol— nach der weſtafrikaniſchen Küſte ging, von dort die Sllaven nach Amerika brachte und mit den der amerikaniſchen Plantagen heladen nach Europa zurückkehrte. Immer mehr wuchs die Nachfrage nach Sklaven, denn ein Großteil dieſer bedauernswerten menſch⸗ llichen maze aing unter der brutalen Behand⸗ lung und infolge des jeder Menſchlichkeit bohn ſprechenden Transportes zugrunde. Menſchen in Ketten Ein wahrer Wettſtreit der Sklavenhändler Keſchöft jeder wollte ſich an dieſem lohnenden Geſchäft beteiligen, und ſchließlich waren es die Engländer, die ſich an die Spitze ſetz⸗ ken, Sie haben nach vorſichtigen Schätzungen allein in der Zeit von 1680 bis 1786 etwa Millionen Negerſklaven nach ſerita gebracht. Es iſt kein Zweifel, daß der Aufſchwung der engliſchen Schiffahrt ſowie des lichen Handels und der Induſtrie nicht ſu⸗ das lohnende Sklavengeſchäft zurück⸗ iſt.“ Von dem a 1520 zum letzt 0 Tag an, da im Staate erſten Male 20 junge . und 200 ſchwarzhäutige Männer au dem Markt von Jamestown öffentlich ver⸗ kauft wurden, zieht bis zum Beginn des Se⸗ ein unendlicher Zug des ends durch die Südſtaaten der USA. ge in Ketten, Menſchen, die unter der che ihrer brutalen Verkäufer zuſammen⸗ FPeit , junge Frauen, die, an den Füßen zu⸗ ſammengekettet, bis zur Erſchöpfung arbeiten müſſen, prägen dem Land einen Stempel auf, der nicht mehr zu löſchen iſt. Die Sklaperei iſt eine Wirtſchaftsfrage geworden, denn die Südſtaaten, die als reine Agrarländer neunzig Prozent aller ſchwarzen Sklaven aufnehmen, können ohne dieſe menſchliche Ware nicht mehr auskommen. Die Quäkerkolonien und deutſche Ein⸗ wanderer in Pennſylvanien ſind es, die 100 zum——— Male um die Mitte des acht⸗ zehn ten Jahrhunderts für die Abſchaffung der unwürdigen und profitgierigen Sklaverei ein⸗ ſetzen. Dann erſteht in dem ſpäteren Präſiden⸗ len Abraham Lincoln ein Mann, deſſen Lebensidee es iſt, den Menſchenhandel und die Sklaverei auf dem amerikaniſchen Kontinent zu beſeitigen. Im Jahre 1862 verkündet Abra⸗ durchgeſchule inen, erufe, in denei ertreten. ändlich auch n ihrer Eigeſ⸗ als Gausf hl der Fra rlich von „qErziehun chtungen die Regierung Frauen in id Vereinigun⸗ rk“, die faſcht die kleinen und ccole Italiane e von 6 bis ugendliche Ju⸗ ren. ſnd dgruppen Sommer⸗ und nelſtätten uſp. 3 e Frauen und ben vorbereitek r weibliche bildet den Ge⸗ uppe. man ſagt, daß ne oder andene des Regimeß tat iſt in den zeblieben. Die rt deſſen, waß ganz anders )ſes verbunden dan 1 re ausſchli Weltbild(M) Verlobung des arlechischen Kronprinzen mit Prinzessin Frlederike Prinzessin Friederike, Tochter des Herzogs Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg und der Prinzessin Vik torla Luise von Preuben, deren Verlobung mit Kronprin? Paul von Griechenland amtlich bekanntgeseben wurde Per Fluch des Nenschenhandels vor 75 johren verkündele Abrahem Lincoln die Aufhebung der Skleverel in SA In dieſen Tagen ſind 75 Jahre verfloſſen, ſeit Präſident Abraham Lincoln im 1862 die Aufhebung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten verkündete. Man lüßt in,uSu dieſen Gedenktag ohne große Feierlichkeiten verſtreichen. Hat doch der Menſchen⸗ handel dem amerikaniſchen Kontinent den Fluch des Raſſe⸗Problems gebracht, der en Geſchlech auch nach der Beſeitigung der Sklaverei haften blieb und in vier Jahrhunderten nicht beſeitigt Jahre ham Lincoln die Aufhebung der Sklaverei und entfeſſelt mit dieſem Entſchluß den Abfall der Südſtaaten von den Nordſtaaten, der den Hintergrund des blutigen ezeſſionskrieges bildet. Die Staaten Virginia, Nord⸗ und Süd⸗ carolina, Georgia, Florida, Alabama, Ten⸗ neſſee, Miſſiſſippi, Louiſiana, Arkanſas und Texas ziehen gegen den Norden zu Felde, um ihre Negerſklaven nicht aufgeben zu müſſen. Aus dem Sklavenproblem wurde eine Raſſenfrage Der vierjährige Krieg endet mit dem Sieg des Nordens. 60000 Menſchen müſſen insgeſamt für die Befreiung der Neger ihr Leben laſſen, Abraham Lincoln ſelbſt ſtirbt für den Erfolg ſeiner Idee, ex fällt 1865 einem Attenta' zum Opfer. Die Neger Amerikas ſind frei. Aber das Problem iſt nicht gelöſt. Die Geiſter, die man rief— man lann ſie nicht mehr bannen. 4 Millionen ehemalige Sklaven ſind obdach⸗ und mittellos, ſie müſſen mit aufgehobenen Händen ihre alten Herren bitten, weiter arbeiten zu dürfen., um dem Hungertod zu entgehen. Aus objektiven zeit⸗ genöſſiſchen Berichten gas, hervor, daß zahl⸗ reiche Neger die Aufhebung der Sklaverei als „den ſchrecklichſten Tag ihres Lebens“ bezeichnet haben, in der Erkenntnis, daß ſie nur noch mehr als früher auf die Gnade der Plan⸗ tagenbeſitzer angewieſen waren. Aus dem Sklavenproblem wurde das Raſſe⸗Problem. Millionen von Negern waren im Lande, ſie waren gezwungen, zu arbeiten und ſich zu ernähren und aus Selbſterhaltungstrieb die Lohnforderungen der eingewanderten weißen Arbeiter zu unter⸗ bieten. Die Verfaſſung bezeichnete ſie als Endlich wieder im Haien! Die enslische Groblacht„Endeavour“, die mit 19 Mann Besatzung als verschollen galt, konnte jetzt nach 19 Tage langem Kampf mit den Wellen des Atlantischen Ozeans wohlbehalten in den Hafen von Gosport einlaufen.— Unser Bild: Eine Luftaufnahme von der von Booten umrinsten Jacht im Hafen nach ihrer glücklichen Rückkehr. Weltb.(M) leichberechtigte, freie Menſchen, in der Wirk⸗ ichkeit waren ſie gehaßt und verfemt, der ur⸗ alte Gegenſatz der weißen und ſchwarzen Hautfarbe ſpitzte ſich mit dem Fall der Sklaven⸗ ketten nur noch zu. Wenn wir heute von zahl⸗ loſen Lynchmorden in den Sübdſtaaten und von Negerdemonſtrationen in Harlem, im Schwarzenviertel Neuyorks, leſen, ſo ſind das alles immer noch Folgen jenes jahrhunderte⸗ alten Menſchenhandels, den zwar das Geſetz beſeitigen konnte, deſſen Folgen aber für Amerika auch heute noch eines der ſchwierigſten innerpolitiſchen Probleme bedeuten. Ein Fiim als Scheidunꝗsgrund Frau Jlonke will nichis gemerki haben · Prozeß um eine galente Schmelfilmoufnohme der Paris oder die franzö⸗ ſiſche Riviera beſucht, paſſiert es nicht ſelten, daß er von„Schleppern“ angeſprochen wird, die ihm Genüſſe n Art in einem ſogenannten„Einé bleu“ verſprechen— einem lleinen, in irgend einem Privathaus unter⸗ gebrachten Kino, wo man für 50 bis 100 Franes Dinge zu ſehen bekommt, die ſonſt nicht auf der Leinwand zu erſcheinen pflegen, Es gibt in Frankreich ſogar eine regelrechte illegale Filminduſtrie, die derartige Streiſen herſtellt und ſie an Klubs oder nach dem Orient zu höchſten Preiſen verkauft. Die in den letzten Jahren aufgeblühte Schmalfilmbeweaung hat natürlich auch unter den Amateuren viele „Kameramänner“ herangezüchtet, die ſich unab⸗ hängig von der„Induſtrie“ ihre eigenen „galanten“ Filme herſtellen. Ein ſolcher Amateur iſt der italieniſche In⸗ genieur Pietro, den Herr Karol St., Dirert⸗ tor eines Prager Großunternehmens, vor vie⸗ len Jahren kennen lernte. Karol war daher recht erfeut, als ihm ſein Freund Pietro, ge⸗ nannt Pit, ſeinen Beſuch ankündigte. Der Herr Direktor freute ſich ſogar noch ganz beſonders, feinem alten Freund nun in Praa die junge Gattin vorſtellen zu können, die er vor kurzem geheiratet hatte— Ilonka, eine temperament⸗ volle blonde Ungarin. Leider aber war Jlonka von ihrer Sommerfriſche im Süden noch nicht zurückgekehrt, wo ſie allein ihre Ferien ver⸗ bracht hatte, als Pit ſeinen Beſuch anmeldete. Das Wiederſehen der Freunde war herzlich. Bald kamen die beiden auch auf das beliebte Thema„Frauen“ zu ſprechen, und Pit ver⸗ ſprach Karol, ihm ein paar kürzlich aufgenom⸗ mene, beſonders intereſſante Schmalfilme zu dieſem Thema vorzuführen— Bilder, die er gerade aus der Sommerfriſche in Albanien mitgebracht hatte. Man beſorgte ſich alſo einen Projektions⸗ apparat, Karols Wohnzimmer, verwandelte ſich in ein kleines privates„Cine bleu“, und die Vorführung begann. Pit ſchien ein recht auter Kameramann zu ſein; der Film begann mit Badebildern, die von den üblichen Wochenſchau⸗ Aufnahmen jedoch nicht weſentlich abwichen. Nun eine neue Szenerie: eine einſame Küſten⸗ ſtelle zwiſchen Felſen. Eine wunderſchöne, tadellos gewachſene Blondine badete hier ſo, wie ſie die Natur geſchaſſen hatte. Zuerſt ſah man ſie nur von rückwärts. Schon jetzt be⸗ aann Karol etwas nervös zu werden. Als die Badende ſich aber nun umdrehte und freund⸗ lich der Kamera— oder dem Mann dahinter— zuwinkte, ſtieg Karols Nervoſität ſichtlich, Aber jetzt merkte Pit noch nichts, ſondern ſchickte ſich ruhia an, einen neuen Film einzulegen. In dieſem Augenblick griff Karol, ſcheinbar unab⸗ ſichtlich, nach dem gerade abgelaufenen Film und legte ihn, von Pit unbemerkt, in ein Schubfach, das er ſorgfältia verſchloß. Was nun ſolate, konnte in den Gerichtsproto⸗ kollen des Scheidungsprozeſſes nur ſeinem un⸗ gefähren Verlauf nach rekonſtruiert werden. An Indizienbeweiſen lagen nachher jedenfalls ein völlig zertrümmerter Projektionsapparat, zer⸗ fetzte Filme und Pits zerſchundenes Geſicht vor. Auch ſeine Leidenſchaft, Schmalfilme auf⸗ zunehmen und ſie ſeinen Freunden vorzufüh⸗ ren— beſonders, wenn er deren Gattinnen nicht kennt— iſt ein wenig verraucht Frau Ilonka, aus dem Süden zurückgekehrt, verteidigte ſich mit der Behauptung, ſie habe Dem Fremden, weit und breit keinen Mann geſehen, als ſie im Evaskoſtüm zwiſchen den albaniſchen Fel⸗ ſen gebadet habe. Nur eine Freundin ſei da⸗ beigewefen, und ihr habe auch das freundliche Winken gegolten, das auf der Leinwand zu ſehen war. Gegen den indiskreten Filmamateur werde ſie ſogar Strafanzeige erſtatten. Dieſer Tage nun wird das Gericht auf Antrag Ka⸗ rols den belaſtenden Film ſelbſt zu ſehen be⸗ kommen, um zu entſcheiden, ob ſeiner Schei⸗ dungsklage ſtattgegeben werden kann. O wehl „Hallo, auter Freund— gibts denn in die⸗ ſer Gegend keinen Waldmeiſter?“ „Davon weiß ich nichts— bei uns aibts nur Revierförſter.“ * Aus einem landwirtſchaftlichen Vortrag: „e: und dann der Miſt, meine Herren, der Miſt, den ich Ihnen nicht warm genug ans Herz legen kann!“ 2 Sie:„Alle Männer, denen ich einen Korh gab, ehe ich dich heiratete, ſind heute reicher als du.“ Er:„Wundert dich das?“(Scetſch) X* „Sie ſind ja heute ausnehmend gut gelaunt, Mrs. Smith!“ „Und ob ichs bin! Mein Mann hat geſtern einen Nervenzuſammenbruch erlitten, und nun hat ihm der Arzt verordnet, ſich mit ſeiner Fa⸗ milie in Palmbeach zu erholen.“ (Vancouver Courier) X „Eine Schulfreundin läßt Sie grüßen, Frau Kirk, ſo eine kleine Dicke mit grauen Haaren.“ „Mit grauen Haaren?“ ſagte die Frau.„Ich kann mich nicht erinnern. Ich bin mit keiner in die Schule gegangen, die ſo ausſah.“ (Hudſon Star) Das Labyrinih von Jeßnih Der Garten mu den 1000 Wegen/ lrren ist hier zelbstversländlich Labyrinth— da denken wir unwillkürlich an den Irrgarten des ſagenhaften griechiſchen Kö⸗ nigs Minos, der bei Knoſos auf der Inſel Kreta ſich dieſen Park anlegen ließ, um das Ungeheuer Minotaurus gefangen zu halten. Wir brauchen aber unſere Phantaſie gar nicht ſo weit zurück und in die Ferne ſchweifen laſ⸗ ſen, denn Deutſchland hat ja ſelbſt ſo einen ge⸗ heimnisvollen Garten, aus deſſen tauſendfach verſchlungenen Wegen es nur ſchwer einen Ausweg gibt. Die Bewohner Bitterfelds ken⸗ nen keine beluſtigendere Sonntagserholung, als nach der nahegelegenen Ortſchaft Jeßnig zu wandern und hier ſich in dem eineinhalb Morgen großen Lbyrinth zu ergehen, das nicht etwa von der Natur ſo angelegt wurde, daß es dieſen Namen verdient, ſondern das Menſchenhände bewußt und gewollt ſo ſchufen. Aber auch für Fremde auf nah und ſern iſt der Irrgarten von Jeßnitz ein beliebtes Aus⸗ flugsziel, in dem ſich viele fröhliche Stunden verbringen laſſen. Wenn man vom Eingang der Gartenanlage auf direktem geraden Wege zu deſſen Mittel⸗ punkt gelangen könnte, würde man eine Strecke von kaum hundert Meter zurückzulegen haben. In wenigen Minuten wäre man alſo dort. So aber führen unzählige, vielverzweigte Wege durch den Garten, zu beiden Seiten der ſchma⸗ len Pfade wuchert dichtes, undurchdrinaliches Geſtrüpp, und deshalb iſt es eine Wanderung in die Ungewißheit, wenn man ſich hier ergeht. Da kann es ſchon ſein, daß uns ein Fremder entgegenkommt, der mit ein wenig ängſtlicher Miene geſteht, daß er ſchon zwei Stunden hier gelaufen iſt. Und ein anderer, der unſere eigene Richtung einhält, iſt vielleicht nicht weniger lang unterwegs, um zur Mitte des Irrgartens zu gelangen, an der ſich eine hölzerne Kan⸗ zel erhebt, von wo aus man das Labyrinth mit all ſeinen verſchlungenen, geheimnisvollen Gaſſen überſehen kann. Die Wächter des Irrgartens von Jeßnitz können ein Liedlein davon ſingen, wie oft ſie ſchon fremden Beſuchern den richtigen Weg weiſen mußten. Einmal hat eine unterneh⸗ mungsluſtige Dame ſogar klopfenden Herzens geſtanden, daß ſie, ſie habe es genau aezählt, nicht weniger als 34 mal immer wieder an diefelbe Stelle gekommen ſei, ohne trotz eifri⸗ gen Suchens den richtigen Weg zu finden, Ein anderes Mal hat es ſich ein Berliner Fabri⸗ kant einen blanken Zwanzigmarkſchein koſten laſſen, daß ihn ein Gartenaufſeher aus ſeinen befreite und zur Ausſichtsplattform ge⸗ eitete. Die Wege ſind zu beiden Seiten mit Draht⸗ beſpannungen geſäumt, ſo daß ſich alſo niemand ſeitlich in die Büſche ſchlagen kann, wenn ihm der Irrgana zu lange dauert und er die Strecke verkürzen will. Der Grundriß des klaſſiſchen Labyrinths des Königs Minos iſt uns überliefert. Bei einem Vergleich mit dem Jeßnitzer Irrgarten erkennen wir unſchwer, daß die Menſchheit ideenreicher geworden iſt, denn gegen das deutſche Labyrinth iſt das ſagenhafte griechiſche ein laues Kinderſpiel. Wer alſo ſeinen Spür⸗ und Orientierungs⸗ ſinn auf die Probe ſtellen will, der hat dazn keine beſſere Gelegenheit als durch einen Beſuch des Irrgartens von Jeßnitz. In den zwei Jahrhunderten ihres Beſtehens hat dieſe An⸗ lage, die wahrſcheinlich einer Laune des damali⸗ gen Grundſtücksbeſitzers entſprang, ſchon zahl⸗ loſen Menſchen Augenblicke höchſter Heiterkeit bereitet, ein luſtiger Jahrmarkt des Alltags, von Menſchen geſchaffen und von der Natur ge⸗ fördert. Ganz wie Tristan In der Dresdner Staatsoper. Triſtan ſingt im Todesleid: „Göttliches— ewiges— Urvergeſſen!“ Sagt Schulze in der Loge: „Donnerwetter! Ich heute abend auch!“ Auch eine Krilik „Darf ich mich nach den Gedichten erkundigen, die ich Ihnen in der letzten Woche zuſchickte? fragt der Poet. „Ihre Gedichte ſind ſehr ſchön, mein Lieber“, ſagt der Schriftleiter,„aber ſie ſind ſo empfind⸗ 18 uſp zart, daß Sie leider keinen Druck aus⸗ alten!“ Philosophischer Rat „Können Sie mir nicht einen Rat fürs Le⸗ ben geben?“ fragte ein junger, Kant wegen ſeiner Schwatzhaftigkeit ſehr läſtig gewordener Menſch den berühmten Philoſophen. „Gern“, erwiderte Kant,„ſo oft Sie Luſt zu reden haben— ſchweigen Sie!“ Kindliche Froge Onkel Karl iſt bei einer Klettertour geſtürzt. Der kleine Peter beſucht ihn mit ſeinem Vater im Krankenhaus und betrachtet ſtaunend die Fieberkurve über dem Bett. „Onkel“, fragt er,„iſt das das Gebirge, von dem du abgeſtürzt biſt?“ „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Donnerstag, 7. Oktober 10 Heekesmeiftee der Motoren ermittelt Die erſten Kämpfe von heer und Marine waren ein voller Erfolg Von unserem an der Fahrt teilnehmenden Sonderberichterstatter) Gotha, 6. Oktober. 199 Fahrzeuge ließen vor drei Tagen ihre Motoren anſpringen, um den Kampf unter⸗ einander und gegen alle Hinderniſſe des Ge⸗ ländes aufzunehmen. Aber von Tag zu Tag lichteten ſich unter den Teilnehmern der deut⸗ ſchen Heeres⸗ und Marinemeiſterſchaften die Reihen. Wege und Witterung forderten ihre Opfer. 182 trafen am Abend des erſten Fahrt⸗ tages am Ziel in Halle ein. Im Kampf gegen Regen und Moraſt unterlagen am nächſten Tage neun Krafträder mit und ohne Seiten⸗ wagen. Die geländegängigen Perſonenwagen waren den Schwierigkeiten beſſer gewachſen. Nur einer fiel aus. Bei der Kriegsmarine wur⸗ den in der Wertungsgruppe Krafträder ſämt⸗ liche Mannſchaften aus dem Wettbewerb ge⸗ zogen. Viel Künſtlerpech hatte ſie in eine aus⸗ ſichtsloſe Lage gebracht. Noch in den Vorjah⸗ ren wurde der Heeresmeiſter von der Kriegs⸗ marine geſtellt. Noch 155 Jahrzeuge am letzten Tage Als die Flagge den Ablauf zur letzten 155 Kilometer langen Fahrſtrecke dieſes dritten Ta⸗ ges freigab, hatte ſich die Zahl der angetrete⸗ nen Fahrzeuge um 46 verringert. Rund ein Viertel aller Teilnehmer war in⸗ zwiſchen ausgefallen. 153 Fahrzeuge traten am letzten Tage als Wettbewerber auf den Plan, gewiß ein ebenſo überzeugender Be⸗ weis für die vorbildliche ſoldatiſche Haltung der Teilnehmer wie für die Güte der Werk⸗ mannsarbeit im deutſchen Kraftfahrzeugbau. Auftakt des Schlußtages war die Querfeld⸗ ein⸗Fahrt auf dem Truppenübungsplatz Ohr⸗ druf. Sie war 25 Kilometer lang und mußte von den Solomaſchinen in 70 Minuten, den Seitenwagenmaſchinen in 55 Minuten und den Kraftwagen in 45 Minuten zurückgelegt wer⸗ den. Die in dem unüberſichtlichen Gelände auf der Karte eingezeichnete Punkte mußten ange⸗ fahren werden. Dabei hieß es, noch eine Waſ⸗ ſerdurchfahrt zu bewältigen. Wohl gab es eine Brücke, aber die hatte der böſe Feind zerſchoſ⸗ ſen. So wollte es die Annahme. Im Anſchluß an die täglich vorgeſchriebene Schießprüfung machten ſich die Fahrer auf die 100 Kilometer lange Streckenfahrt, die wieder über die Hänge und Höhen des Thüringer Waldes führte und erneut alle Fahrkunſt erforderte. Schikanen bei dem Dörſchen Floh Ein friſcher Herbſtwind hat über Nacht das Land getrocknet, und am Morgen ſteigt der Rauch ſenkrecht aus den Häuſern und Schorn⸗ ſteinen des gewerbefleißigen Thüringens. Er kündet einen ſchönen Tag an. Die Sonne malt bunte Tupfen auf Wälder und Wege, aber die Fahrer haben keine Zeit, ſich romantiſcher Na⸗ turſchönheiten hinzugeben. Oben auf den Hö⸗ hen verlangt ſie geſpannte Aufmerkſamkeit. Da ſtreckt ſich von einem Taldörſchen mit dem ſchlichten, aber biſſigen Namen Floh ein ſtei⸗ ler Waldrücken empor: der Hintere Höhenberg. Mitten zwiſchen den Bäumen hindurch zieht ſich hier die Strecke auf einem ſeitlich ſcharf ab⸗ fallenden Schräghang hinan. Oft gelingt es erſt im letzten Augenblick, während die hintere Karre ſchon haltlos abrutſcht, eine Kolliſion mit den Bäumen zu vermeiden. Mit Gewalt iſt hier gar nichts zu erreichen. Fahrgefühl iſt alles. Trotzdem dreht es einige um ihre eigene Achſe, ſo daß es langer Zirkelei bedarf, um die Wagen wieder in die urſprüngliche Fahrtrich⸗ tung zu bringen. Ein beſonderer„Höhepunkt“ Ein Stückchen unterhalb fließt ein Bächlein. Es berieſelt mit unermüdlichem Eifer den weichen Waldweg und hilft vollenden, was der Dauerregen des Vortages nicht mehr reſtlos ſchaffte. Das Ergebnis iſt ein mooriger See, ein ſchwarzer, ſchwabbliger Brei, an Stelle der Straße. Hier mußten ſie alle hindurch. Den Motorrädern hilft die Menſchenkraft der Fahrer, die watend und ſtampfend ſich hindurch⸗ wühlen. Die Wagen verlaſſen ſich auf die Grif⸗ figkeit der Geländereifen und auf die Kraft ihres Motors. Trotzdem wirbelt es ſie ordent⸗ Walter Neusels nächster Gegner Der neuseeländische Schwergewichtsmeister Maurice Striek- land tritt am 19. Oktober im Wembley-Stadion in Lon- don gegen den deutschen Schwergewichtler Walter Neusel an. Unser Bild zeigt Strickland während seines Trainings in London Weltbild(M) lich hin und her. Die Räder werden zu Dreck⸗ ſchleudern und ſchwarze Moraſtklumpen klatſchen wie Schrapnelle auf die rotbackigen Ge ichter der ehrlich begeiſterten Jugend aus dem ſchönen Dorfe Floh, die nicht wie die Wünsdorfer alle Tage ein derartiges Schauſpiel zu ſehen be⸗ kommt. Irgendwo in der Ferne klettern die Wagen einen ſteilen Hang empor. Dann ſind ſie im hügeligen Gelände verſchwunden. Gegen 16 Uhr trafen die Letzten am Ziel in Ohrdruf ein. Im Offiziersheim des Truppenübungs⸗ platzes wurde in den Abendſtunden der Wett⸗ bewerb mit der Siegerverkündung beſchloſſen. Sieger der Heeresmeiſterſchaften wurden: Wertungs⸗ gruppe J. Krafträder: 1. Mannſchaft des VII. Armee⸗ korps(München): Feldwebel Meier, 14/Infanterie⸗ regiment 61; Feldwebel Lenhardt, 1/Kraftfahrabtei⸗ lung 7; Feldwebel Forſtner, 3/Kraftfahrabteilung 7; Einzelfahrer: Schirrmeiſter Maciejewſki 11./ Ar⸗ tillerieregiment 48.— Wertungsgruppe II, Kraftrüder mit Seitenwagen: 2. Mannſchaft des VII. Armeekorps (München): Oberſchirrmeiſter Geyer, Beifahrer Aſcher; Obergefreiter Graſer, Beifahrer Nachtmann; Unter⸗ offizier Schöfer, Beifahrer Leutnant Holl; Einzel⸗ fahrer: Oberleutnant Trippe, 1/Kraftfahrtkampf⸗ truppenlehrabteilung, Beifahrer Feldwebel Sieg.— Wertungsgruppe III, Perſonenkraftwagen: 1. Mann⸗ ſchaft des X. Armeekorps(Hamburg): Hauptmann Schatz, Beifahrer Feldwebel Braunholz; Oberleutnant Gerloff, Beifahrer Schütze Wienke; Unteroffizier Ohl⸗ rog, Beifahrer Obergefreiter Wegener; Einzel⸗ fahrer: Oberleutnant Wegener, Beifahrer Leutnant Weſtermeyer, beide Panzerabwehrabteilung 10. Marinemeiſterſchaften: Wertungsgruppe Kraftrüder: Mannſchaft der Befeſtigung der pommerſchen Küſte, Swinemünde: die drei Oberartilleriemaaten Oſchika, Reichelt(ausgefallen), Waſchewſfki. Wertungs⸗ gruppe IIl, mittlere gelündegüngige Perſonenwagen 8 Am 2. Tag der Heer- und Marinemeisterschaften So ging es fast allen Teilnehmern am zweiten Tag der Meisterschaften im Kraftiahrgeländesport, der eine Strecken⸗ jahrt von Halle nach Ohrdruf brachte. Der Schlamm setzte Räder nicht mehr drehten. über 2000 cem: 2. Mannſchaft der Marineſtation der Nordſee: Korvettenkapitän(Ing.) Born, Beifahrer Kier; Korvettenkapitän(Ing.) Grabenſtein, Beifahrer Feldwebel Werner; Kapitänleutnant(Ing.) Ewe, Bei⸗ fahrer Haak. zum eliten Male auf dem Marienberger Dreioc am Sonntag machen auch unſere Motorrad⸗Rennfahrer Schluß für das Jahr 1957 Am letzten Wochenende haben die deutſchen Automobil⸗Rennfahrer in England, im Do⸗ nington⸗Park, ihre Rennwagen zum letzten Male für dieſe Rennzeit an den Start gebracht und nun, eine Woche ſpäter, machen auch un⸗ ſere Motorrad⸗Rennfahrer Schluß für dieſes Jahr. Noch einmal vereint das Marienberger Dreieckrennen, das kommenden Sonntag ſchon zum elften Male ausgetragen wird, unſere beſten Spitzenfahrer, bis auf wenige Ausnahmen, am Start, und dann kann die ſtille, aber ebenſo harte, uner⸗ müdliche Arbeit in den Laboratorien beginnen. Das Dreieck Marienberg—Heinzebank—Wolken⸗ ſtein—Marienberg ſieht eine 15,156 Kilometer lange Rundſtrecke vor, die noch einmal harte Kämpfe erleben wird. Das Meldeergebnis iſt außerordentlich gut ausgefallen. Insgeſamt wurden 163 Nennungen abgegeben. Die Ein⸗ leitung beſtreiten 54 Ausweisfahrer, dann fol⸗ gen die 82 Lizenzfahrer auf Solomaſchinen und 27 auf Seitenwagenrädern. 32 Bewerber in der Halbliter-Klaſſe Das Hauptrennen wird, wie wohl überall und immer wieder, in der Halbliterklaſſe ge⸗ fahren. Zahlenmäßig iſt dieſe Klaſſe mit 32 Bewerbern auch am ſtärkſten beſetzt. Hier ent⸗ brennt noch einmal der Zweikampf DaͤW— NSul. BMW iſt leider nicht vertreten. Die Auto⸗Union ſetzt auf DaW Mansfeld, Bod⸗ mer und Näther ein, während das Neckarſul⸗ mer Werk wiederum Meiſter Fleiſchmann, Mellmann und Hentze zur Verfügung hat. Die Frage nach dem Sieger iſt alſo durchaus offen, zumal auch ſtarke Privatfahrer in das Ringen eingreifen werden. Da ſind die beiden Norton⸗ Fahrer Bock⸗Mannheim und Rührſchneck⸗Nürn⸗ berg, ſowie der Kölner Pätzold auf DaW und Ziemer auf NSu in erſter Linie zu nennen. Uebrige Klaſſen auch ſtark beſetzt In der 350er⸗Klaſſe haben die NSu⸗Fahrer Fleiſchmann, Mellmann und Hentze die erſte Anwartſchaft auf einen Erfolg„angemeldet“, das Aufgebot der Privatfahrer wird dafür ſorgen, daß das Rennen nicht ſchon am Start entſchieden iſt. Bei den„Kleinſten“, in der Klaſſe bis 250 cem, ſind natürlich wieder die DaW tonangebend. Den bewährten Fabrik⸗ fahrern Kluge und Winkler haben die Privat⸗ fahrer einen großen Ehrgeiz entgegenzuſetzen. Wünſche⸗Lingebrück auf DaW, Pätzold(DgW) und Sontag(DaW) ſind alleſamt für eine Ueberraſchung„gut“. Zum Schluß ſollen aber auch die Seiten⸗ wagenfahrer nicht vergeſſen werden. In der „kleinen“ Klaſſe, bis 600 cem, ſind unter den 16 Bewerbern Schumann auf DaW, Häusler auf NSu und Bock(Norton) die erſten Sieg⸗ anwärter. In der Klaſſe bis 1000 cem müßte es ſchon eine Ueberraſchung geben, wenn das Ende nicht zwiſchen Kahrmann(DaW) und Zimmermann(NSü) liegen ſollte. Alles in allem genommen eine Beſetzung, die wirklich noch zum Abſchluß eines großen Renn⸗ jahres ſpannende und harte Kämpfe verſpricht. Und das dürfte für den Zuſchauererfolg die beſte Garantie ſein. Ellle Gpbklreiſe durch Deuizchland Don den hHochöfen Duisburgs zur Schlageterſtadt am Rhein Wenn man aus den Gauen mit aroßen länd⸗ lichen Gebieten in das dicht beſiedelte Land des Induſtrieviertels kommt, merkt man ſofort, daß die Leibesübungen hier einen ſtärkeren Betrieb zu verzeichnen haben. Die großen Induſtrie⸗ werke geben den Menſchen ein geregeltes Ein⸗ kommen und bei einer feſtgelegten Arbeitszeit bleibt ihnen noch Raum genug, ſich den Leibes⸗ übungen zu widmen. Von Dortmund führt die Reiſe auf ſtark belebten Straßen über Eſſen nach Duisburg, wo der Gau Niederrhein ſeinen Sitz hat. Eine der Sehenswürdigkeiten Duisburgs iſt der größte Binnenhafen Deutſch⸗ lands, der Hauptumſchlagplatz für Kohle. Der Gau Niederrhein und ſeine Organiſation Das Heim des früheren Weſtdeutſchen Spiel⸗ Verbandes, das am 21. April 1937 in den Be⸗ ſitz des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen überging, iſt Sitz der Gauverwaltung und gleichzeitig Heim und Lehrſtätte. 120 Bet⸗ ten ſtehen zur Verfügung, ſowie ſchöne Lehr⸗ und Aufenthaltsräume. Das DRe⸗Gauamt mit Sporthilfe und Heimverwaltung hat 24 Angeſtellte und die Arbeit des DR leitet Gau⸗ amtmann Geilenberg, einer der älteſten deut⸗ ſchen Sportbeamten, wenn man dieſen Aus⸗ druck wählen darf. Der DRe⸗Gau umfaßt neun Kreiſe: Duisburg⸗Mühlheim, Oberhauſen⸗Rees, linker Niederrhein mit Landgebieten und Bad Cleve, Krefeld, München⸗Gladbach, Greven⸗ broich, Düſſeldorf, Wuppertal, Bergiſch⸗Land mit Remſcheid⸗Solingen und Eſſen. Dieſe neun Kreiſe ſtellen in 1300 Vereinen rund 160 000 Aktive der Gruppe 1a. Der Gauführer, Werner Keyßner, iſt 34 Jahre alt und zählt zu den älteſten Kämpfern der Bewegung am Niederrhein. Als Sohn des Landes genießt 5 bei allen Sportkameraden größtes Ver⸗ rauen. Jeder Kreis ein Stadion Es gibt kaum einen Sportgau in Deutſch⸗ land, der unter ſo günſtigen Umſtänden arbei⸗ ten kann, wie der Gau Niederrhein. Schwierig zu bearbeitende Landgebiete aibt es nur im Kreis„Linker Niederrhein“. Insgeſamt ſtehen dem Gau zufolge Stadien zur Verfügung: Duisburg mit 40000 Plätzen, Efſen 40 000, Oberhauſen 40 000, Krefeld 25000), Gladbach 30000j, Neuß 35000, Düſſeldorf 70000 und Wuppertal 40 000.— Alle dieſe Anlagen haben aleichzei⸗ tig Unterkunftsräume und Uebungsräume, ſo daß 7 oder 8 Stadien als Kreisſchulungsſtätte benutzt werden können. Neben dem ſchönen Heim in Duisbura mit dem Sitz der Gaulei⸗ tung haben die Turner noch ein großes Heim in Remſcheid, wo auch 100 Betten zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſowie Hallen und Säle. Dieſe hervorragenden Vorausſetzungen haben im Ge⸗ folge, daß auch die Leiſtungen auf einer ent⸗ ſprechenden Höhe ſtehen und in allen Sport⸗ arten ein reges Leben blüht. In der Schlageterſtadt Von den Zechen und Hochöfen, die den Abendhimmel in feurige Glut tauchen, geht die Fahrt von Duisburg zum Rhein. Die Golz⸗ heimer Heide, auf der die Stadt Düſſeldorf neuen Raum für ihre Menſchen ſchafft, trägt den Namen„Schlageter⸗Stadt“. Hier draußen liegt auch das 1926 erbaute Rheinſtadion, deſ⸗ ſen Hauptkampfbahn 70 000 Beſuchern Platz bietet. Das ganze Gelände gehörte früher sich zwischen Rad und Schutzblech fest, so daß sich dio Weltbild(M einem Bauerngut, das die Stadt ankaufte und auf dem ſie das Stadion errichtete. So wurde aus einem Bauerngut ein Stadion, auf den heute eine noch ſchönere Frucht heranwächt S geſunde, lebensfrohe Jugend. Ein breiſet Weg führt zum Eingang in die Kampfhahn über der der„Düſſeldorfer Löwe“ Wache häſt Der Innenraum hat eine, internationalen Re geln entſprechende 400⸗Meter⸗Bahn und ein Spielfeld von 105 Meter von Tor zu Tor, die große Tribüne verfügt über rund 2400 Sih⸗ Die ganze Stadionanlage hat neben der Haußl kampfbahn 26 Tennisplätze mit drei überhöh⸗ ten Turnierplätzen, zwei Raſenplätzen, einen Aſchenplatz, je einen Hockeyplatz mit Aſche und Raſen, einen Platz für techniſche Uebungen zwei Fauſtballfelder und eine Wehrkampfbahn mit Hinderniſſen. Auf der Golzheimer Heide Es iſt ganz gleich, Düſſeldorf führen, der am 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide ſein Leben für Deutſchland ließ. Albert Leo Schlageter. Auf Befehl Frankreichs wurde er hier in der Heimat erſchoſſen. Hochauf ragt das ſchlichte Kreuz, als ewiges Mahnmal, dasg ſteht, wo er die Kugeln emp⸗ über der Stätte fing. Aus rotem Ziegelſtein iſt ein runder Ehrenplatz geſchaffen und unterhalb dez Kreu⸗ zes liegt ein kleiner Raum, der auf ſteinernen Tafeln die Namen aller derjenigen trägt, die im Kampf für Deutſchlands Freiheit an Rhein und Ruhr fielen. Schützer der Heimat— ſcha fendes Volk. In die Andacht dieſer Minuten dringt der Lärm der Arbeit, der wenige hun⸗ dert Meter entfernt ein Beweisſtück unſeres friedlichen Schaffens errichtet. Unzerreißbar iſt die Kette, die ein Volk und ſeine Menſchen ju⸗ ſammenſchmiedet. Die Gplele der Kreisklaße! Auch am Sonntag iſt in der Kreisklaſſe kein volles Programm, da verſchiedene Spiele we⸗ gen dem Pokalſpiel unter das Spielverbot fal⸗ en. In der Gruppe Weſt findet gar kein Spiel ſtatt, da man auch die anderen Spiele, die nicht unter das Spielverbot fallen, abgeſetzt hat. In der Gruppe Oſt ſpielen: Edingen— Leutershauſen Ladenburg— Aſchbach Hemsbach— Schriesheim Leutershauſen muß einen ſchweren Gang na dingen gehen. Edingen wird ſich auf nicht einlaſſen wollen, denn durch weiteren Punkt⸗ verluſt käme man zu ſehr ins Hintertreffen. Der Neuling Aſchbach muß nach Lad enburg und* nicht ganz ausſichtslos in dieſeß Kampf. Ladenburg hat bis jetzt ſeine Anhänger nicht ſeine ſchwer enttäuſcht und konnte noch 922 Form vom letzten Jahre erreicht. Auch 1 eicht, denn riesheim iſt auch auswärtß kein zu verachtender Gegner. 7 Die Kreisklaſſe II Die Kreisklaſſe I hat nun ihren Start in die Verbandsſpiele vollzogen. Es ſpielten: Viernheim— Sulzbach:1 Altenbach— Lanz 04 Lützelſachſen— Gartenſtadt:3 Am Sonntag werden in dieſer Klaſſe alle angeſetzten Spiele zur Durchführung gbla Viernheim— Stadt Laudenbach— Sulzba Altenbach— Gartenſtadt Lützelſachſen— Lanz Der Stadtſportverein greift erſtmals in die Spiele ein und hat gleich ein fätweng Hindernis zu überwinden. Die Viernhef⸗ mer Turner haben gleich am letzten Sonn tag bewieſen, daß ſie in guter Verfaſſung ſind. Sulzbach muß nach Laudenbeach. Die d n ſind nicht zu verachten und wer⸗ den verſuchen, auf Platze zu den Punk⸗ ten zu kommen. artenſtadt fährt nach Altenbach und ſollte trotz ſeiner vorſonn 1814 Niederlage zum Siege kommen. Lüt⸗ zelſachſen hat Lanz hier zwei Sieger erſtmals zuſammen. Wenn Lanz das Spiel ernſt nimmt, ſollte es zu einem Sieg reichen. 133 blätze; ſeitlich grenzt das Schwimmſtadion an, ch, welche Geſchäfte nuch ein Beſuch gilt dem Manne, hat es auf eigenem Platze nicht zu Gaſt. Es treffen „Hakenkre Auswelse flür deutſche Au⸗ Dier Monatsaus ſche Auslandsſchu ichnet im Vergl te: Forderunger Milionen RM., Mitionen RM. ur chsmark. Ander rien Prozent Sterling Hiranten 60,93(69 A w ozen e m zer Franken 1,13( e wros 3 Prozent Dollar Prozent Sterling — 50 che Dollar ſche en m fli tungen mit 3 14 9 ge rl, heichstagung d VBom2 die Deutſche? ſchaft Bergbau, fi bom 28. bis 31. S Echleſten durch. 2 ſchaft Bergbau 2 werksbetriebe teil. Höhepunkt in eine fober, vormittags unter der Leitung durchgeführt wird weiter der Reichs Deutſchen Arbeits Gauleiter und Ob der Leiter der W direktor Wiſſelman Wieder 5 Pre RNRach der erſten tember hat der Vo wirtſchaft mit W zweite Inlandszu 1937/1938 die unv⸗ gaben 1936/37 be 1037½/Qs8 insgeſam 1937/%88 und die freigegeben. Erſte ien für Verkäufe Oktober/ Dezember vereinigung bracht. teember d. F. in Er jzu dieſer beſſeren anlage im Oktober möglichkeiten der Dezember⸗Lieſerun zu melden. Rhein⸗ und Bo Im Monat Aue und Rheingebiet e mamm Fiſchen im Straßbur Am Straßburger vorhandene leere vollauf. Es wurden Im Laufe des Me Straßburger Schif Zu Monatsende bi Wirkung ab 1. Okt. burg Frachtſätze in um 1 bis 2 Franke Saar in der Woche vom Das Geſchäft der reichlich vorhanden insgeſamt 24 Trar untergebracht. Ledi fſand keinen Intereſ — Hefftſche Kunſtmi bdbefftſche Kunſtmüh ihre Verwaltung v den Sitz ihres Bet Abſchluß 1936/37 ſchaft in Köln⸗Muü vorgenommen. We Mühle in Friedrich Laufe des Berichts M. Wagner aus Franłturt EKEiffektenb: Festverzinsl. Werte ot Reichsanl.v. 27 Iut, Dt. Reichsanl. 30 1 Freist. v. 1927 * Harern Staat v. 1927 iAbi. d. Dt. Rch.! hi. Schutzgeblet 08. Aussburs Stagt v- fleſdeibs. Gold v. 20 4—¹◻ v. 26.1 — Gold 3 fannheim von 27„2 Acasens Stadt.26 hm. Ablös. Altbes. ffess-Ld.Lldu..-24 .Kom. Goldhuvo. 29 JLo, Coldanl. v. 30 40, Goldanl. v. 25, V. Hyo- Wechs. Gol Fat. 13 Goldbvv. f. Llan.. 3 Goidpidvr. VIII i. Zoldofr. Llan.! 42 5. 1130 7„ Hyp. 13 Hyo, Goldofd.! pfüis. Lian. 1 pfälz Hyv.Goldkom. . Fhein. Hyp. Gdvi. 2˙4 do. 12•13„* z. baksniin 4„Bodcr.-Liqu. Mhm. Fiad. Ant.-Ovl. v. 26 pfein-Main-Donau23 J0⸗Farbenind. von 28 lmdustrle-Aktier* VFeomalatoren 4 J0¹ ebr.„ Fenaffbe. Zellstoll 5, Hotor.-Werke! 3 Prauerel Kleinlein wn Boveri Mbm. 1 7. Ottober 10 bakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Donnerstag, 7. Oktober 1937 uswelse der Konversionskasse deutſche Auslandsſchulden vom 30. September r Monatsausweis der Konverſionskaſſe für deut⸗ ſche Auslandsſchulden vom 30. September 1937 ver⸗ zeichnet im Vergleich zum 31. Auguſt auf der Aktiv⸗ Forderungen gegen die Reichsbank 75,60(97,20) ilionen RM., ſonſtige Forderungen 24,70(25,04) lonen RM. und Anlagen 506,53(481,20) Millionen ark, Andererſeits werden die verſchiedenen Se⸗ uüldverſchreibungen wie folgt ausgewieſen: 4 ent Sterling 85,13(84,62), 4 Prozent Schweizer len 69,93(69,96), 4 Prozent Holländiſche Gulden (6,20), 4 Prozent Schweden Kronen 16,15(15,88), nt Reichsmark 36,44(34,63), 3 Prozent Schwei⸗ anken 1,13(1,06), 3 Prozent Holländiſche Gulden (39), 3 Prozent Franzöſiſche Franken 0,22(0,22), Prozent Dollar 63,97(60,79) Millionen RM., 3 2461(2351) RM. und 3 Prozent n — 2 iſche Dollar 0,11(0,09) Millionen RM. Schuld⸗ e werden mit 14,08(14,58) und ſonſtige Ver⸗ M, mit 511,63(313,94) Millionen RM. auf⸗ neichstagung der RBG Bergbau in Breslau Vom 28. bis 31. Oktober 1937 Die Deutſche Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemein⸗ haft Bergbau, führt ihre diesjährige Arbeitstagung bom 28. bis 31. Oktober in der Hauptſtadt des Gaues Schleſten durch. An der Breslauer Tagung nehmen h den Amtswaltern der Reichsbetriebsgemein⸗ chaft Bergbau Abordnungen aller deutſchen Berg⸗ Werksbetriebe teil. Die Reichstagung erreicht ihren 1 in einer Großkundgebung, die am 31. Or⸗ fober, vormittags 10.30 Uhr, in der Jahrhunderthalle unter der Leitung des RBG⸗Leiters Pg. A. Padberg Furchgeführt wird. In dieſer Kundgebung ſprechen peiter der Reichsorganiſationsleiter und Leiter der deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert Ley, der Gauleiter und Oberpräſident Pg. Joſef Wagner und der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Bergbau, General⸗ birektor Wiſſelmann. Wieder 5 Prozent Inlandszucker⸗Freigabe Rach der erſten Inlandszuckerfreigabe vom 23. Sep⸗ ember hat der Vorſitzer der HV der deutſchen Zucker⸗ Piriſchaft mit Wirkung vom 1. Oxtober d. J. als zweite Inlandszuckerfreigabe des Wirtſchaftsjahres 17½1038 die unverkauften Rechte cus den Jahresfrei⸗ gaben 1936/37 beſtimmt. Damit ſind nunmehr für 1937½¼08 insgeſamt 10 Prozent der Jahresfreigabe 1937½%08 und die Jahresfreigaberechte aus 1936/37 freigegeben. Erſte und zweite Freigabe 1937/38 gel⸗ ien für Verkäufe zur Lieferung in den Monaten Sttober/ Dezember 1937. Der Vorſitzende der Haupt⸗ pereinigung brachte ſeine Ausführungen vom 22. Sep⸗ tember d. F. in Erinnerung, in denen er gebeten hatte, iu bieſer beſſeren Ueberſicht über die Verſorgungs⸗ anlage im Oktober die Abſchlüſſe je nach den Liefer⸗ möglichreiten der Fabrik in Oktober⸗ und November/ Dezember⸗Lieſerungen zu unterteilen und entſprechend zu melden. 0 Rhein⸗ und Bodenſeefiſcherei im Auguſt 1937 4 Monat Auguſt 1937 ergab ſich im Bodenſee⸗ und Rheingebiet eine Fangmenge von 57 600 Kilo⸗ gamm Fiſchen im Werte von 87 900 RM. Straßburger Waſſerfrachtenmarkt nkreichs wude am Straßburger Waſſerfrachtenmarkt genuate das Hochauf ragt vorbandene leere Kahnmaterial den Anforderungen Mahnmal, das bollauf, Es wurden nur wenige Transporte angeboten. er eine Strecken· „ s0 daß sich dis Weltbild( 4 dt ankaufte ud 775 So dion, au 4 cht heranwächt d. Ein bhreiten or zu Tor. Die ind 2400 Sitz⸗ immſtadion an. ben der Haupt⸗ drei überhöh⸗ nplätzen, einen mit Aſche und ſche Uebungen Wehrkampfbahn Geſchäfte nach lt dem Manne, er Golzheimer d ließ. Alberk a saufe des Monats September wurden durch die ſt Kaffeln nh 4———59. etwa 240 Kähne befrachtet, im runder RMonatsende bleiben 46 Kähne unverfrachtet. Mit halb des Kreu⸗ Aienmng ab 1. Oktober dieſes Jahres treten ab Straß⸗ auf ſteinernen turg Frachtſätze in Kraft, die gegenüber den bisherigen zen trägt, die imbis 2 Franken erhöht ſind. iheit an Rhein Saarwaſſerfrachtenmarkt ſchaf⸗ ieſze minugg mber bis 3. Oltober 1937 hun. 1——— Kerichwoche war befriedigend. Bei sſtück unſeres zachlich vorhandenem leerem Kahnmaterial wurden nzerreißbar it iszeſamt 24 Transporte angeboten und hiervon 23 Menſchen zu“ untergebracht. Lebiglich ein Transport nach Belgien fand keinen Intereſſenten. klhe! Meldungen aus der Industrie reisklaſſe kein deeſfiſche Kunſtmnhle Ac., Mannheim, Die HB. der ie Spiele we: gefftſche Kunftmühle l0., die ſeit Oktober d. J. auch pielverbot fal“ ſiie Verwaltung von Mannheim nach Worms a. Rh., zar kein Spiel den Sitz ihres Betriebes, verlegt hat, genehmigte den iele, die uiht Aieins 1935)7(51.). Vei ihier Tochergeſen. eſetzt hat. ſchaft in Köln⸗Mulheim wurde ein Ergänzungsbau n: borgenommen. Weiterhin iſt die Geſellſchaft an einer Mühle in Friedrichshafen nennenswert beteiligt. Im Faufe des Berichtsjahres iſt infolge des Aktienwechſels R. Wagner aus dem Vorſtand ausgeſchieden und Aktien und Renten uneinheitlich Berliner Börse Eine Reihe auch heute wieder aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegender günſtiger Nachrichten, ſo die 10½ prozentige Einnahmeſteigerung bei der Deutſchen Reichsbahn in den erſten neun Monaten des Jahres, die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei den Kölſch⸗Fölzer⸗Werken und die Dividendenerhöhung bei der Hochofenwerk Lübeck AG vermochten nicht die die Börſe ſeit Tagen beherrſchende luſtloſe Stim⸗ mung zu beheben. Das Publikum war mit Aufträgen ſo gut wie gar nicht vertreten, da der vorhandene An⸗ lagebedarf offenbar ſchon gedeckt iſt. Aber auch Käufe der Induſtrie bleiben aus, da anſcheinend zunehmende Inveſtitionen die bisher frei verfügbaren Mittel bin⸗ den. Die Kursgeſtaltung war daher meiſt von Zu⸗ fälligkeiten abhängig. Der weiter vorhandene Abgabe⸗ druck des berufsmäüßigen Handels konnte ſogar bei kleinſten Umſätzen größere Kurseinbußen herbeiführen. Andererſeits führten unbedeutende Abſchaffungen ſelten Befeſtigung herbei. Meiſt gedrückt waren Montan⸗ werte, ſo Hoeſch, die angeſichts der herabgeſtimmten Dividendenerwartungen erneut/ Prozent hergaben. Man hörte Vereinigte Stahlwerke mit minus ½ Proz. und Rheinſtahl mit minus/ Prozent. Bei den Braunkohlenaktien fielen Niederlauſitzer mit einer Einbuße von 2½ Prozent, bei den chemiſchen Papieren Goldſchmidt mit einer ſolchen von 1½/ Prozent auf, Farben waren mit 164/½ nach 164/ kaum verändert. Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte gaben faſt ausnahmslos um Prozentbruch⸗ teile nach. Eine größere Einbuße erlitten Werke Schle⸗ ſien, doch konnten ſie im Verlauf wieder 1 Prozent aufholen, Mit größeren Abweichungen gegen den Vor⸗ tag ſind noch zu erwähnen Orenſtein auf ein Angebot von 3000 und Bemberg mit minus 1 Prozent, Zell⸗ ſtoff Waldhof mit minus 1½ Prozent, andererſeits Aſchaffenburger mit plus 1¼ Prozent und Deutſche Telefon mit plus 1 Prozent. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsſchatz⸗ altbeſitz um 5 Pfennig auf 19283/. Die Umſchuldungs⸗ anleihe blieb mit 95,85 unverändert, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen nächſter Fälligkeiten gewannen/ Prozent. Anhaltendes Intereſſe zeigte ſich für die rentenähnlichen Reichsbahnvorzüge, die wieder um ½ Prozent auf 128½ anzogen. Am Geldmarkt wurden unveränderte Blanko⸗ tagesgeldſätze von 2½ bis 2/ Prozent genannt. Von Valute n errechnete ſich das Pfund mit 12,34, der Dollar mit 2,492 und der Franken mit 8,21. Gegen Börſenſchluß erlahmte die Umſatz⸗ tätigkeit nahezu vollſtändig, ſo daß nur ganz ver⸗ einzelt Schlußkurſe feſtgeſetzt werden konnten. Dabei ergaben ſich dem Verlauf gegenüber ſehr geringfügige Abſchwächungen. Auch nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,35(12,34), der Schweizer Franken mit 57,34(57,33) und der holländiſche Gulden mit 137,80(137,76) feſtgeſetzt, während der Dollar mit 2,492 und der franzöſtſche Franken mit 3,21 unverändert blieben. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien mußte der Kurs für Adcea heute wie⸗ der ausgeſetzt werden. Zunächſt war ſtärkerer Bedarf vorhanden, doch wurde nach Bekanntwerden der Ver⸗ waltungserklärung, der zufolge irgendwelche Verhand⸗ lungen über Reprivatiſierung nicht ſtattfinden, eine Reihe von Kauforders wieder zurückgezogen. Von den Großbankakti enzogen Handelsgeſellſchaft, Com⸗ merzbank und Dresdner Bank um je ½, Deutſche Bank um ½ Prozent an. Hypothekenbanken wieſen geringe Schwankungen nach beiden Seiten auf, nur Hamburger Hypotheken mit plus/ Prozent nennenswert befeſtigt. Bei den Induſtrie⸗ papieren ſind Thüringer Gas mit einer Einbuße von 5 Prozent, allerdings gegen letzte Notiz am 20. September, ſowie Sachtleben mit minus 4 Pro⸗ zent zu erwähnen. Bei den Kolonialpapieren büßten Kameruner Eiſenbahn 2½ Prozent ein. Steuergutſcheine blieben bis auf 1938er, die unverändert notierten, geſtrichen, Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg., I: 1938er 100., 100,75 Br., 1942er 99,37., 100,12 Br., 1943er 99., 99,75 Br.; Ausg. II: 1943er 99., 99,75 Br., 1944er 98,87., 99,62 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 80., 80,75 Br.— 4pðproz, Umſchuld.⸗Verband 94,475., 95,225 Br. fhein-Mainlsche Mittagbörse Ruhig und abbröckelnd Da die Kundſchaft in der Auftragserteilung weiter⸗ him ſtarke Zurücthaltung zeigte, lag die Börſe am Aktienmarkt wieder ſehr ſtill und die Kurſe bröckelten überwiegend weiter leicht ab. Die Erholung der Neu⸗ vorker Börſe ſowie einige günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft und Induſtrie blieben ohne Einfluß. Die wenigen Anfangsnotierungen lagen meiſt /½—½ Prozent niedriger. Von Tarifwerten waren Gesfürel ſtärker ermüßigt mit 152(153/½), Rß verloren/ Prozent, Bekula/ Prozent. Am Montanmarkt gin⸗ gen Höſch auf 126(126/), Ver, Stahl auf 116/¼ (117½) und Mannesmann auf 122/(122/) zurück. Ic Farben konnten ſich mit 164 behaupten, ebenſo Rheinmetall mit 150½ und Weſtbeutſche Kaufhof mit 59. Daimler Motoren bröckelten/ Proz. auf 1402% und Demag/ auf 149/½ ab. Im Freiverkehr gingen Raſtatter Waggon im Anſchluß an die Abendbörſe weiter zurück auf etwa 56—57(60). Am Rentenmarkt fanden weiter kleine Anlagekäufe ſtatt. Reichsaltbeſitz 128,80(128,75), Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 94,85(94,80). Stadtanleihen kamen zumeiſt behauptet zur Notiz. Auch Induſtrie⸗Obligationen waren nahezu unverändert. Auch in der zweiten Börſenſtunde hielt die Ge⸗ ſchäftsſtille an, doch war die Tendenz widerſtands⸗ fähig. Von erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Werten verloren Zellſtoff Waldhof 1/½ Proz. auf 154/, Adler⸗ werke Kleyer und VDM je 1 Prozent auf 115 bzw. 172½, dagegen erhöhten ſich Feinmech. Jetter auf 106¼(105½) und Scheideanſtalt auf 263½(2621½). Bankaktien hatten bei leicht erhöhten Kurſen wieder lebhaftes Geſchäft. Deutſche Bank 125½(125), Dresdner Bank 114¼(114½), Commerzbank 120¼ (120), auch Adca blieben trotz der negativen Verwal⸗ tungserklärung geſucht. Kahlgrund Eiſenbahn weiter erhöht auf 30(28½) bei voller Zuteilung.— Der Freiverkehr war meiſt etwas ſchwächer. Raſtatter Wag⸗ gon gingen mit 56½(60) um, Burbach Kali 72—72½, ferner wurden genannt: Eßl. Bad. Wolle 82—83, Schuh Berneis 74—75, Veor. Pinſel 75—76, Dingler ca. 90, Katz u. Klumpp ca. 110½, Ufa 74. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Moetalle Berlin, 7. Okt. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 70,25; Feinſilber 38,40—41,40. Herabſetzung der Zinkblechpreiſe Der Zinkwalzwerksverband und damit auch die Süd⸗ deutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat mit Wirkung vom 7. Oktober über die für den 6. Ok⸗ tober beſtimmte Erhöhung hinaus die Preiſe für Zink⸗ bleche um 1 Reichsmark je 100 Kilo wieder ermäßigt. Baumwolle Bremen, 7. Okt.(Amtlich.) Dezember 890 Brief, 886 Geld; Januar 893 Brief, 888 Geld; März 933 Brief, 928 Geld; Mai 950 Brief, 947 Geld; Juli 958 Brief, 955 Geld.— Tendenz: ſtetig. A. Hanſchel neu zum Vorſtandsmitglied beſtellt worden. AG. Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenthal/ Pfalz. In dem ſoeben(30..) abgelaufenen Geſchäftsjahr 1936/37 war das Unternehmen, wie der Sw erfährt, ſehr gut beſchäftigt. Während ſich im Vorjahr ein Rohgewinn von 265 364 RM. ergab, der im Intereſſe der inneren Stärkung des Unternehmens in vollem Umfange zu Abſchreibungen verwendet wurde, wird es nach mehrjähriger Pauſe möglich ſein, für 1936/37 einen Reingewinn auszuweiſen. Ob dabei der Ver⸗ luſtvortrag aus 1934/35 mit 106 440 RM. in voller Höhe abgedeckt werden kann, läßt ſich allerdings noch nicht überſehen. Die Fabrik⸗ und Wohngebäude des im April 1935 nach Frankenthal übergeführten Laden⸗ burger Zweigbetriebs konnten nunmehr an das Re⸗ generierwerk Ulrich& Co., KG., Ladenburg, ver⸗ äußert werden, wobei der Erlös etwas über dem Buchwert liegt. Süddeutſche Lederwerke Ac in St. Ingbert. Die Ge⸗ ſellſchaft, die in St. Ingbert eine Oberlederſfabrik un⸗ terhält, berichtet über das am 30. Juni abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1936/37, daß in dieſem die eingeleitete Um⸗ ſtellung des ſaarländiſchen Betriebes vollends durch⸗ geführt wurde. Die Beſchäftigung beider Betriebe war ziemlich gleichmäßig, und zwar im Rahmen der zur Verfügung ſtehenden Rohhautmengen. Die Produk⸗ tions⸗ und Abſatzverhältniſſe ſind ſtabiler geworden, ſo daß mit einiger Beſtimmtheit mit einer weiteren geſunden Entwicklung gerechnet werden kann. Der Roh⸗ erlös ſtieg auf 287 467(227 354) RM., dazu treten 1185 (0) RM. außerordentliche Erlöſe. Dagegen beanſpruch⸗ ten Perſonalkoſten 128 760(131 738) RM., Zinſen und Steuern 31 307(30 331) RM., alle übrigen Aufwen⸗ dungen 74729(66 708) RM. Nach Abzug von 22 349 Wie wird das Wetter? Das Schlechtwettergebiet, das am Mittwoch vornehmlich Südweſt⸗ und Süddeutſchland land⸗ regenartige Niederſchläge brachte, hat erheblich an Ausdehnung und Einfluß verloren, ſo daß heute früh auch überall in unſerem Bezirk wie⸗ der freundliches Wetter herrſcht. Da das nörd⸗ liche Hochdruckgebiet unter Verflachung zurück⸗ weicht und ausgedehnter Luftdruckfall die Aus⸗ dehnung der Tiefdruckſtörungen vom Mittel⸗ meer und Frankreich her nach Mitteleuropa ankündigt, muß auch bei uns wieder mit neuer Verſchlechterung gerechnet werden. Die Ausſichten für Freitag: e gang unbeſtändigerem Wetter mit Regenfäl⸗ len, Tagestemperaturen zwiſchen 10 und 15 Grad, anfänglich nordöſtliche Winde. „, und für Samstag: Vorausſichtlich unbe⸗ ſtändiges Wetter mit Regen. Rheinwasserstund 6 10 37 7. 10. 37 Wahen, 280 280 Rheinfelden 267 271 i 171 169 282 286 Maxcv„„»„„ efenen⸗ 446 444 Mannheilim„.r. 343 338 223 2271 Köln„ E 3 192 186 Neckarw/asserstand 6 10„/7 10.87 Mi 334 33¹1 (12 800) RM. Anlage⸗ und 3320(13 349) RM. anderen Abſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 28 189 (27572 RM. Verluſt), Der Gewinnſaldo von 617 RM. wird auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz (alles in Millionen RM.) ſind bei unverändert 0,40 Millionen RM. Aktienkapital Reſerven und Rückſtel⸗ lungen auf 0,09(0,08) erhöht. Die Verbindlichkeiten ſich auf 0,18(0,32) vermindert, nachdem es gelang, durch Herabſetzung des Lagerbeſtandes die Bankſchul⸗ den auf 0,03(0,08) und die Akzeptverpflichtungen(0,09) ganz zu beſeitigen. Andererſeits verringerte ſich das Umlaufsvermögen auf 0,28(0,37), darunter Vorräte auf 0,22(0,26), wobei fertige Erzeugniſſe nur noch 0,04(0,10) ausmachen. Warenforderungen verminderten ſich auf 0,05(0,10), während Wechſel, Kaſſe, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben auf 0,02(0,01) ſtiegen. Das Anlage⸗ vermögen iſt bei 17 600 RM. Zugängen unter Berück⸗ ſichtigung der Abſchreibungen mit 0,40(0,41) aktiviert. (Ordentliche Generalverſammlung am 9. Oktober.) Wichtige Kurzmeldungen Mühlen als Kraftquellen. Noch heute gibt es in den deutſchen Gauen 18 500 Waſſer⸗ und 4500 Windmühlen. Der Reſt von insgeſamt 7000 Handwerksmühlen wird mit motoriſcher Kraft oder mit Elektrizität betrieben. Den weit überwiegenden Teil der Energien liefern hier alſo immer noch die Naturkräfte. N* Schlackenwolle ein wertvoller Austauſchſtoff. Schlak⸗ kenwolle— was iſt denn das? Ich kenne wohl Holz⸗ wolle, Schafwolle oder Zellwolle, aber Schlackenwolle? Wie ſo viele techniſche Wunder, ſo muß auch die Schlackenwolle als ſolches bezeichnet werden. Beim Hochofenabſtich wird nämlich die Schlacke abgelaſſen und zwar getrennt von dem abfließenden Roheiſen. Die Schlacke erſtarrt zu einem eiſen⸗ harten Block, und es iſt ſchon ein wirk⸗ liches Wunder, daß hieraus Wolle, eben Schlackenwolle, entſtehen kann. Techniſch iſt die Sache ganz einfach. Wird nämlich Hochofenſchlacke auf etwa 1100 Grad erwärmt und unter ſtarkem Druck gegen einen Dampfſtrahl ver⸗ blaſen, ſo bilden ſich überraſchenderweiſe aſbeſtähn⸗ liche, längere und kürzere, haardünne Fäden von woll⸗ artiger Beſchaffenheit. Dieſe Schlackenwolle iſt nun ein vielſeitig verwendharer Austauſchſtoff. Wenn man auch nicht gerade Stoffe und Anzüge aus Schlackenwolle herſtellen kann, ſo iſt ſie vorzüglich als ſogenannter Dämmſtoff(früher würde man JIſolierſtoff ſagen) gegen Wärme, Kälte und Schall zu ge⸗ brauchen. Auch für Straßenbauzwecke iſt Schlak⸗ kenwolle im Gebrauch, und ihre Verwendungsmöglich⸗ keiten wachſen dauernd. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 200 Ferkel, 148 Läufer. Preiſe: Fertel bis 6 Wochen—11, über 6 Wochen 11—19, Läufer 20—26 Reichsmark.— Marktwerlauf: ruhig. Wieder Ueber⸗ —————————————————————————————————————...——.——————————⏑⏑mm ſich auf n.10. 7. 10..10..10. 6. 10. 7. 10..10..10..10. /1c..10.710. ſich auf nichtt Cement Heidelberg 170,25 170,25 Ver. Ot. Oele. 129.— 199, Reichsbank..., 208,— 204.25 groschwite Textim 123 25 122,50 f rng/ Gasges—— lWioner Metan.. 101,50 100,25 iteren Punkt⸗ Ba 7*.* 3 3 4* 153 116,25] Rbhein. Hvpoth.-Bank 159,25 156,75 fneßenmfe*:*—* 1 Verif——— 173.— 171,.— Zelistoh Waicboi 155.— 154,37 n. BDr eutsche Erdol. ellst. Waldh. Stamm 155— ackethal Hrabt 143, erl. Glanzst. Elberi..—* a5 kflektenbõrse Deutschelinolevms. 165,— 164,50— 128,75 12837] fiamburs Elektro.. 156,50 105,.—f Ver. Harz. 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Uebersee Bann 3 43 Gestürel-Loewe 145.— 168.80 Stoehr Kammgarn 96.— 47 Ungarn(Budapest)„ i Pengò——— 0 es zu einem aseref Kleinlein 110,— 110.— J Sinner-Grünwinkel— 201• Dresdner Bank 120.23 120•60 Goldschmidt Th. 3375 52— Stolberger Zinkhütte 208.— v4. 70 Hruguary(Monteviq.) 1G0ld-Pesos 3449 1451].448 1451 einem bio⸗ Wer Lüm, 187.— 187,— 1 Südd. Zucker— 201,— 1 leiniaszer Hyv.-Bu. 120, 5 Gritaner-Kayser„ 32 5 Südd. Zucker„„%,— IVer.St.v. Amerike GMewy) Iboll.“ 2,490 2,494“ 2,490 1 3,454 —————— ———————————— — „Hakenkreuzbanner“ Der Mannheimer Volkschor ſteht Die Gründungsverſammlung im Caſino/ Unterſtützung durch die Partei Schon ſeit Jahren wird das Fehlen eines leiſtungsfähigen Gemeinſchaftschors in Mann⸗ heim nicht nur bedauert, ſondern vor allem auch zum Anlaß angeſtrengter Bemühungen um die Bildung eines ſolchen Chors genommen. Nach vielen Vorarbeiten konnte der Gemein⸗ ſchaftschor jetzt unter dem Schutz der Partei und der NSG„Kraft durch Freude“ ins Leben gerufen und aus der Taufe gehoben werden. Eine erfreulich große Zahl von Muſikfreun⸗ den hatte ſich zur Gründung des Volkschors eingefunden. Man ſpürte, daß der Wunſch nach der Chorarbeit vielen Volksgenoſſen Herzens⸗ ſache iſt. Viele von ihnen hatten ſchon von früher her erhebliche Chorerfahrung, und ſie werden ſicher dem neuen Chor ein gutes Fun⸗ dament geben können. Rechtsanwalt Hart⸗ mann wurde als Führer des Vereins beſtellt. Die Gründungsanſprache hielt der Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher. Er ſchil⸗ derte kurz die Bemühungen um die Gründung dieſes Chors, die energiſch vorgetrieben wer⸗ den konnten. Das Ziel des neuen Chors wird ſein, den deutſchen Chorgeſang zu pflegen. Da⸗ bei wird er ſelbſtverſtändlich die Wege gehen, die er aus der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung heraus allein gehen kann. Unter⸗ ſchiede zwiſchen Klaſſen und Ständen kann es nicht geben, alle, die ſich hier zuſammenfinden, wollen der gleichen Sache dienen, die alle gleich angeht. Die Partei wird den Chor bei ſeiner Arbeit bereitwillig unter⸗ ſtützen, zu ihren Veranſtaltungen und vor allem im Rahmen des großen Feierabendwerkes der NSG„Kraft durch Freude“ ſoll er ein⸗ geſetzt werden. Es ſoll gemeinſames Ziel aller in Frage kommenden Dienſtſtellen und der An⸗ gehörigen des neuen Chors ſein, ihn zu hoher Bedeutung zu bringen, ihn zu dem Mann⸗ heimer Volkschor zu machen. Schon im Namen drückt er dieſen Anſpruch und dieſe Verpflich⸗ tung aus. Der Kreiswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Edam, zeichnete vom Untertitel des Chors,„Singgemeinſchaft der NSGKraft durch Freude“, her ſeine beſondere Bedeutung im Rahmen der Arbeit dieſer Organiſation. So wie die NSG„Kraft durch Freude“ die Freizeitgeſtaltung, die Er⸗ ſchließung der Schönheit der Heimat und der Fremde, und die körperliche Ertüchtigung ſich zum Ziel ſetzte, ſo will ſie das Volk auch zum Höchſten der deutſchen Kultur führen. Wer hier mitarbeitet, dient unmittelbar jedem Volks⸗ genoſſen; in dieſem Sinne kann auch der neue Chor der Gemeinſchaft dienen. Zu den geſchäftlichen Dingen ſprach der von der Partei beſtellte Vereinsführer, Rechtsanwalt Hartmann. Der Mannheimer Volkschor wird als eingetragener Verein gegründet. Es iſt ſein Beſtreben, ſich ſelbſt zu unterhalten. Aber die Beiträge ſollen nach ſozialen Geſichts⸗ punkten ſo geſtaffelt werden, daß es jedem Volksgenoſſen möglich iſt, mitzuarbeiten. Sein Zweck iſt vor allem, Singgemeinſchaft der Partei und der NSG„Kraft durch Freude“ zu werden. An die neuen Mitglieder richtete der Vereinsführer die Bitte, möglichſt viele Mitglieder zu werben, damit bald jeder mit Achtung vom Chor ſpricht. Ueber die Chorerziehung und andere Fragen der muſikaliſchen Arbeit ſprach der muſikaliſche Leiter des Mannheimer Volkschors, Muſikdirek⸗ tor Max Adam. Das Ziel wird ſein, nicht nur eine gewiſſe Chorroutine zu erreichen, ſondern den ganzen Menſchen zu erfaſſen und ihn zum Erleben der Muſik zu führen. In echter Ge⸗ meinſchaftsleiſtung ſoll er die wundervolle Auf⸗ gabe, den übrigen Volksgenoſſen ſeeliſches Er⸗ leben zu vermitteln und Freuden zu bereiten, aufnehmen. Die Muſikfreunde Mannheims aber ſehen mit großen Erwartungen auf den neuen Chort und ſie boſönd daß nicht nur frühere Chormitglieder, ſondern auch andere muſik⸗ freudige Volksgenoſſen ſich zu dieſer ſchönen und großen Aufgabe bereit finden. Der An⸗ fang iſt gemacht und, wie die erſten Mitglieder⸗ liſten ausweiſen, ſehr erfreulich. Das hohe Ziel, das ſich der Chor ſtellt, wird eine ſtraffe Diſziplin in der Gemeinſchaftsarbeit erfordern. Bisher ſind der Montag und der Mittwoch für die Proben vorgeſchlagen, und wenn ſie ſich halten laſſen, wird es bei dieſer Regelung bleiben. Natürlich muß nicht jeder in jeder Woche zweimal zur Probe kommen, da auch getrennte Proben durchgeführt werden. Aber es ſoll freudige und tüchtige Arbeit ge⸗ leiſtet werden, die durch den inneren Gewinn ſicher reichlich wieder aufgewogen wird. Die Durchführung der Chorarbeit iſt nicht nur eine kulturelle Angelegenheit von höchſter Wichtig⸗ keit, ſondern auch eine Ehrenſache für Mannheim. B. Eine Sängerfahrt in die„Fröhlich Pfalz“ mit dem„Liederkranz“ Waldhof unterwegs/ Stunden ungetrübter Fröhlichkeit Die alljährliche Herbſttour iſt den Lieder⸗ kränzlern ſchon eine liebe Gewohnheit gewor⸗ den. Aktive und paſſive Mitglieder ſind in froher Erwartung, ſobald der Oktober beginnen will. Und wenn man gar weiß, es geht in die Pfalz, und wenn dazu noch ſo herrliches Wetter iſt wie am letzten Sonntag, dann kann einer ſangesfrohen Schar auch die rechte Stimmung nicht fehlen. Wohin es ging? Natürlich ins Blaue— vorerſt. Um neun Uhr alſo rollte der Omnibus in die noch dunſtige Landſchaft, Richtung Speyer— Landau. In Gleisweiler war die erſte Raſt, zum Frühſtück und zu ermunterndem Umtrunk. Anſchließend wurde das nahe Sanatorium be⸗ ſichtigt mit ſeinem bekannten Park, wo ein mil⸗ des Klima ſubtropiſche Pflanzen gedeihen läßt. Man ſah reife Zitronen, und es gab ſüße Feigen friſch vom Baum zu koſten. Bald gings weiter, gegen Burrweiler. In der Buſchmühle war Mittageſſen und darnach frohes Beiſammenſein bei Lied und Wein. Ueber Weiher, Edenkoben und Maikammer führte dann der Weg jeweils mit kurzem Auf⸗ enthalt nach Hambach und Neuſtadt, ins„rich⸗ tige“ Rebland, wo dann auch der„Richtige“ zu haben war. Die gute Laune wuchs; ſie wird auch überall angetroffen, denn Einheimiſche und Gäſte feierten ja Erntedank, das Feſt des Landmanns und der Scholle. Raſch ging der Tag zur Rüſte. Man mußte heimwärts wenden. Im Geſellſchaftshaus Brückl warteten die zurückgebliebenen Frauen, die ſich dort zum Nachmittagskaffee eingefunden hatten, ihrer anderen, heute beſſeren Hälften. Der Abend brachte noch einige Stunden unge⸗ ſtörter Gemütlichkeit, und damit fand das Un⸗ ternehmen Ausklang und Ende. Uebers Jahr gehts wieder weſtwärts— ins Blaue. Wr. urwetureeKnmldeeeee Ein Abend unker Pionieren Nach dem Selbſtändigwerden der Pionier⸗ kameradſchaft fanden ſich die Kameraden dieſer Waffe zum erſten Kameradſchaftsabend im „Weldebräu“ Mannheim zuſammen. Kameradſchaftsführer Lt. d. R. Engel⸗ mann konnte mit freudiger Genugtuung eine ſtattliche Anzahl Pioniere begrüßen, die von ihm durch ein umfaſſendes, auf Gründlichkeit und großer Sachkenntnis aufgebautes Referat über die Fragen informiert wurden:„Was iſt der Soldatenbund? Wie iſt er folgerichtig ent⸗ ſtanden? Was will er?“ Voraus ging in überſichtlicher, klarer Kürze: „Kriegsdienſt Wehrdienſt“ von unſeren großen germaniſchen Vorfahren an mit all ſeinem ſpä⸗ ter folgenden Auf und Nieder, über das Preu⸗ ßen⸗Deutſchland eines Wilhelm I. und Fried⸗ rich II., bis zur nationalen Revolution 1933 mit ihrer neuen Begriffsausbildung über Führer, Volk, Vaterland, Volksheer, Wehrho⸗ heit, Wehrfreiheit. Der Führer hat an eine alte Tradition an⸗ geknüpft, die große ruhmreiche deutſche Vergan⸗ genheit wieder in das ſtändige Blickfeld der dankbaren Nation gerückt. A15 Nachdem der geſchäftliche Teil noch erledigt Donnerstag, 7. Oktober L0 3 war, konnte der Kameradſchaftsführer mit ha freudigen Mitteilung überraſchen, daß die A lage eines Grundſtocks zu einer Fahne erfolg reich in die Wege geleitet ſei.„ Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer beſchloß den eindrucksvollen Abend. Die Einlöſung der WywW-Gulſcheine Im Anſchluß an ſeine Arbeitsanweiſunge für das Winterhilfswerk 1937/38 hat de Reichsbeauftragte für das Winterhilfswert a geordnet, daß zur Einlöſung der WyHWeg ſcheine alle einſchlägigen ariſchen Geſchäfte u ter gleichen Bedingungen heranzuziehen ſih Vorausſichtlich werden auch die Gutſcheine m einem entſprechenden Vermerk verſehen werden Unterbringung der Wachhunde In einem Runderlaß des Reichsinnenmit ſters wird ausgeführt: Die Unterbringung und Haltung der ha und Wachhunde entſpricht vielſach immer noh nicht den Mindeſtforderungen des Tierſchußge ſetzes. Der Unterkunftsraum für Wachhunde muß ſo beſchaffen ſein, daß er den Tieren guch tatſächlich vor den Unbilden der Witterum (ſengende Sonne, Näſſe, Wind, Kälte, Schneth ausreichend Schutz bietet. Das Lager mß trocken, die Lagerſtreu, beſonders in der kalleh Jahreszeit, reichlich ſein und öfters gewechſel werden. 3 Der Unterkunftsraum iſt regelmäßig zu reiſ gen und nötigenfalls von Ungeziefer zu he freien. Die Hunde ſind auskömmlich zu fi tern. Futter⸗ und Trinkgefäße müſſen rein g halten ſein. Der von dem angeketteten Huh belaufene Umkreis des Unterkunftsraumes ſauber zu halten. Auch muß dem angeketten Hund die Möglichkeit gegeben werden, täglh einige Stunden, wenn nötig unter Aufſich frei herumzulaufen. Auch die Tierhaltung in den Kleinſiedlungen Laubenkolonien(Schrebergärten) uſw., inzhe ſondere die Unterbringung, Haltung uh Pflege der Katzen und Hunde geben noch ſoß geſetzt zu berechtigten Klagen Anlaß. 4 4 Achtung, Freikorpskämpfer! Am Samstag 9. Oktober, 20.30 Uhr, findet im Wartbun Hoſpiz der nächſte Kameradſchaftsabend Freikorpskämpfer Mannheims ſtatt. Das E ſcheinen iſt für alle Kameraden Pflicht! ——5 Motorradfahrer ſchwer verunglücht Am Dienstagvormittag fuhr ein 23 Jahre g⸗ ter Laborant mit ſeinem Kraftrad, von der miß leren Drehbrücke kommend, durch die Witlelß bachſtraße, wo er aus noch unbekannter Urſatht die Herrſchaft über das Fahrzeug verlor, damt auf die Fußbank fuhr und mit voller Wucht ge gen einen Laternenpfahl rannte. Er zog ſih dabei ſchwere innere Verletzungen zu und wuh durch die Unfallwache in das Städtiſche Ku kenhaus verbracht. Bei dem Verletzten beſteh Lebensgefahr. Das Kraftrad wurde nur gerih beſchädigt. Geschãft· Empfehlung Allen Nachbarn, sowie den Einwohnern von Neckarau zur Kenninis, daß idi am Freitag, 8. Oktober, nachm. 3 Uhr, die NMetzgerei, Adlerstr.! nach eingehender Renovlerung neu eröffnen werde. Es wird mein Bestreben sein, meine verehrte Kundschaſt mit nur guten Fleisch- und Wurstwaren zufriedenzustellen und bitte um genelgten Zuspruch. Wilnelm Wüst und Frau, Netzgermeister Werderstraſe l Friedrich Weber mn 42325 Fapefen in srober Auswoh! Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Verlängerung XM.24““ Betten-Matratzen —4 polsternöbel vom 5Spexialgeschãft J. zilles 1L 45½1 Einfamilienhaus Mögl. Oftftadt, 6⸗7 zimm. u. Zubehör bei Barzahlung zu kaufen geſucht. Näheres durch: Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft, — Fernruf 208 76. gegr. 1877. 4 Als Pflegestätte der Wohm im goldenen Stern onaiheste, A. 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Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haos); für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitatbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verlag: wenig gefahrene billig abzugeben Luuper. JZ,6 — pHOIe 18 4 IIERZ KUnststrasse N4. 1/14 Geſchäftsſtelle des Mar für Damen und Herren Adam Ammann Fernruf 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung Amtl. Zekanntmachungen Georg Schrimpf, Banunternehmer in Mannheim⸗Käfertal, Forſterſtr. 15, hat die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens beantragt. Zum vorläufigen Verwalter wurde Rechts⸗ anwalt Hans Fränkel in Mannheim, A 2, 3a, beſtellt, Gemäߧ58 12, 60 VO hat das Gericht heute vormittag 11 Uhr an den Schuldner ein allgemeines Verfügungsverbot erlaſſen. Mannheim, den 4. Oktober 1987. Amtsgerichts BG. 9 inheim. Kaufgesuche tur lelstet Gropp auch in d vorragendes. Gleich, ob Joh. Zarfl Mawan CL,90 im Hause der Gewerbebank penn. Qu.7 Zwangsversteigerungen Gebrauchte Ldditionsmaschine mit breit. Wagen od. gebrauchte Buchungsmaſchine geſucht. Günloplaſt-Jarhenfabrik (22480 V) rationen oder Möbelstoffe — immer werden Sie 30 hü ten, doß der lohn unserer mühungen lhre Zufrledenhei ergänzenden Beschoflung nun hMotromen, Toppiche, dolo — Das Berlag u. Schri —— rägerlohn; di fi Ausgabe n; durch die die Zeitung Jrüh-Aue — Win Der Die Regi unerwartet it indem ſie p bundsentſchli⸗ ſtanden zu gleichſam al Hulls angeſel Neunmächteko Eine Ueber zur Stunder nicht das Zi Schwenkung, keiten, ihre T hier vor alle Welche Wi ſchen Außenp ſo weniger z die Vereinigt den größten ſchloſſen habe jemals gewä über die Frie ten, ihren ger grundſätzliche erhöhung paff ſeine Regieru mit Waffen v rika im Septe 18 Millionen die kaum gee Rooſevelts zu gen der amer liſche Stütze Seit di e S iſt die Faſſad Paläſtina, die mißtrauiſchen halten ſuchte, Ermordung d Herm. Günther, Mannheim, Diffenéſtraße Nr. 11—13. Küchenherd(rechts) ſow. guterh. Bade⸗ wanne(mgl. Stahl⸗ blech weiß⸗emaill.) geg. bar zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 22 607V an d. Verlag d B. eme Lpel-LTinos 254 —.—5 Waplalg. ſeg. Kaſſe zu ver⸗ aufen. 2³ 477V) LA mit Ihrem Füllhal- ter ist geschehen. Bringen Sie ihn zu uns und er wird Ihnen wieder seine Dienste tun. 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SO 2 5 2 2 5. dlok. 2* 7 4„ 3 Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 405 im' Vollſtreäuigstvege Rathausſtraſze 5 2 Putzen geſ, Frau— 8. ptemb⸗ 4-zifonnfi 917 3 55— Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubhr. sters Eingang gen Trunkſucht entmündigt. offentlich verſtelgern: Aufſ. 125.———. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗[neuester Modene[[ Mannheim, den 28. September 1937 1 Kaminuhr(Ankra), 1 Likörſerviee, 2 3. all. ge⸗ e 12. Vorzuſt. 59 lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. gelt. Spezilal-%1 Küchenwaage(Marke Rawa),— ſchiweift 140. von 15—18 Uhr.—— 7 Ih. M. S Mom. Amtsgericht BG 14. 2 Tiſche, 1 rund. Tiſch, 1 Drehſtuhl, Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. ine Maxer⸗ 1 dew. Stuhl, 1 Ladenthere, 1 größ. u. pieles mehr.) Tgalg Iimmer Zl Term Zur Zeu gelten folgende Preisliſten: Ielwag Der am 30. Juli 1871 in, Mann⸗ Flasffafchen Wafbnſtinetben, 2 gr.ſlrcarisehmittfffch. Baumann àK I Geſamtausgabe Nr.., Ausgabe Mannheim Nr. 3, Geschäft heim⸗Seckenheim geborene, zuletzt da⸗ Glasflaſchen u. ſonſtiges. Meaute W. 0. Schönes großes 40 Ausgabe Weindeim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. IſlBekannibinie er* mie Verſteigerung findet beſtimmt Tag., Nacht, undIH önelagerſleeres zimmer* 2 1 37 1i er wurde durch Beſchlu e e⸗ſtatt. 1 Monat September 1937 über 50 O00 ch. Stunde otenin ii a Sonntagsdienst Lsss U 1. TIm. Sſen*+4½ *. Trunkſucht entmündigt.: in ruh. Hauſe zu S 52,1. wne den r Supren wor 47.50 Ma51 e S„„„„ 7 4 5 0 w tr. 11 Lee⸗= IIII Deachten ſale bitte den Mopen Muzsioenlel.— Morgenausga für Galiläa, di von 10 000 Pf aufgeklärt iſt, regierung eine gegriffen wurd der Erwartun Die engliſch Verhaftungen teien ins Kon daß auch nur eine Spur der Nazareth nache Land iſt mit H Truppenmacht zogen worden. wie auf Stich werden des N mufti und ſei arabiſchen Ho Urheber des raliſche Faden hat die Mand wagt: Die Mit ſobald man ih haftet, auf der auf die Seyche Verbannung v Großmufti ſei hoben. In den arab Pofſchüttelnd auf ſolche Wei Paläſtina⸗Frag geübt an der ſeiner geiſtliche religiöſen Stif — engliſcher wird als Eing heiten bezeichn