„7. Oktober ftsführer mit de hen, daß die A ier Fahne erſoly Führer beſhuh -Gutſcheim beitsanweiſun ell 3 937/38 hat 5 nterhilfswerk aw der WHW-Gu hen Geſchäfte m anzuziehen ſih ie Gutſcheine m verſehen werden hachhunde Reichsinnenmin zaltung der h ljach immer noh des Tierſchußge für Wachhunde den Tieren aut der Wittermg d, Kälte, Schnee as Lager miß ſers in der kalle öfters gewechſel dem angeketteteh n werden, täglith unter Auſſich Kleinſiedlungen en) uſw., inzhe „ Haltung und geben noch foth Anlaß. Am Samstag t im Wartbur ſchaftsabend de ſtatt. Das( m Pflichtl verunglücht ein 23 Jahre a rad, von der mith urch die Wittel bekannter Urſach eug verlor, damſt t voller Wucht ge⸗ nte. 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Jahrgeng MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15. Die 4ge im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 129eſpat 5 alt. Millimeterzeilg t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt, Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texiteil 18 Pf.— annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Zabhlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: .. hafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Nummer 467 Freitag, 8. Oktober 1937 ————————————————————————————————————————————————————— elmäßig zu rei 22 ngeziefer zu kömmlich zu fü e müſſen rein g ngeketteten Huh kunftsraumes f Winkelzüge und taube ohren gegenüber den Lebensintereſſen großer Völker Der politijche Tag Die Regierung der UsS A hat etwas unerwartet in die politiſche Lage eingegriffen, indem ſie plötzlich erklärte, mit der Völker⸗ bundsentſchließung zum Fernoſtkonflikt einver⸗ ſtanden zu ſein. Die Rede Rooſevelts, die gleicham als Vorbereitung der Erklärung Hulls angeſehen werden kann, ſoll einer neuen Neunmächtekonferenz den Weg ebnen. Eine Ueberſicht über die Lage iſt allerdings zur Stunde noch nicht zu erhalten. Man kennt nicht das Ziel der Waſhingtoner politiſchen Schwenkung, und es fehlen auch alle Möglich⸗ keiten, ihre Tragweite einzuſchätzen. Es kommt hier vor allem auf die Haltung Japans an. Welche Wirkungen wir aus der amerikani⸗ ſchen Außenpolitik zu erwarten haben, iſt um ſo weniger zu überſehen, als zu gleicher Zeit die Vereinigten Staaten mit Sowjetrußland den größten Waffenlieferungsvertrag abge⸗ ſchloſſen haben, den ſie einem fremden Land jemals gewährten. Rooſevelts Behauptungen über die Friedfertigkeit der Vereinigten Staa⸗ ten, ihren geringen Rüſtungshaushalt und die grundſätzliche Abneigung gegen jede Rüſtungs⸗ exhöhung paſſen ſchlecht zu der Tatſache, daß ſeine Regierung ausgerechnet die Bolſchewiſten mit Waffen verſorgt. Alles in allem hat Ame⸗ kika im September allein an Waffen für über 18 Millionen Dollar verkauft, eine Tatſache, die kaum geeignet ſein dürfte, gewiſſe Worte Rooſevelts zu unterſtreichen und den Erklärun⸗ gen der amerikaniſchen Regierung eine mora⸗ liſche Stütze zu ſein. X* Seit die Schüſſevon Nazareth fielen, iſt die Faſſade von Ruhe und Ordnung in Paläſtina, die die engliſche Verwaltung einer mißtrauiſchen Umwelt gegenüber aufrechtzuer⸗ halten ſuchte, jäh zuſammengeſtürzt. Seit der Ermordung des engliſchen Diſtriktkommiſſars für Galiläa, die bis heute trotz einer Belohnung von 10 000 Pfunden(120 000 Mark) noch nicht aufgeklärt iſt, gleicht die engliſche Mandats⸗ kegierung einem Menſchen, der im Dunkeln an⸗ gegriffen wurde und ſinnlos um ſich ſchlägt, in der Erwartung, den Gegner zu treffen. Die engliſche Polizei nahm Hunderte von Verhaftungen vor und verſchickte die Verhaf⸗ keien ins Konzentrationslager von Akko, ohne eine Spur der Beteiligung an dem Mord von Nazareth nachgewieſen wurde. Ueber das ganze Land iſt mit Hilfe der ſchnellſten und verſtärkten Truppenmacht eine engmaſchige Kontrolle ge⸗ zogen worden. Die engliſche Preſſe benannte wie auf Stichwort zwei Tage nach Bekannt⸗ werden des Mordes von Nazareth den Groß⸗ mufti und ſeine politiſchen Freunde aus dem arabiſchen Hochkomité als die intellektuellen Urheber des Mordes, und geſtützt auf die mo⸗ raliſche Fadenſcheinigkeit dieſer Preſſekampagne hat die Mandatsregierung das Aeußerſte ge⸗ wagt: Die Mitglieder des Hochkomités wurden, ſobald man ihrer habhaft werden konnte, ver⸗ haftet, auf den Kreuzer„Suſſex“ gebracht und auf die Seychellen im Indiſchen Ozean in die Verbannung verſchickt. Gleichzeitig wurde der Großmufti ſeiner geiſtlichen Funktionen ent⸗ hoben. In den arabiſchen Nachbarländern ſteht man 1 lopfſchüttelnd und fragt ſich: Glaubt London auf ſolche Weiſe Paläſtina zu befriedigen, die Paläſtina⸗Frage zu löſen? Scharfe Kritik wird geübt an der Tatſache, daß man den Mufti ſeiner geiſtlichen Aemter enthoben hat und die keligiöſen Stiftungen— die ſogenannten Wakfs — engliſcher Kontrolle unterſtellt hat. Beides wird als Eingriff in inneriſlamiſche Angelegen⸗ heiten bozeichnet. benf richtete wieder Unheil an Rom, 7. Okt.(HB⸗Funk) Die mit jedem Tag ſtärker in Erſcheinung tre⸗ tenden antijapaniſchen Strömungen finden in der italieniſchen Preſſe größte Beach⸗ tung, ſo vor allem die Einberufung des Neun⸗ Mächte⸗Ausſchuſſes in Genf, die Rede des Präſidenten Rooſevelt, die darauffol⸗ gende offizielle Stellungnahme der amerikani⸗ ſchen Regierung, die Japan als„Angreifer“ be⸗ zeichnet, ſowie der von der engliſchen Labour⸗ Party geforderte Boykott japaniſcher Waren. Dies alles beweiſe, wie der Direktor des „Giornale'Italia“ in ſeinem heutigen Leitartikel betont, klar und deutlich, daß Staats⸗ männer und Regierungen dies- und jenſeits des Ozeans mit lautem Wortſchwall und mit Dro⸗ hungen über Japan wegen ſeiner Aktion in China herfallen. Im Zuſammenhang damit ſol⸗ len wohl auch die jüngſten Genfer Beſchlüſſe den Ausgangspunkt für eine internationale Intervention im chineſiſchen Konflikt bilden. Zweifellos ſeien dieſe Beſchlüſſe größtenteils auf den Einfluß der engliſchen Ab⸗ ordnung zurückzuführen. Großbritannien ſei bereits ſeit 1932 immer gegen Japan geweſen, habe es jedoch bei allen Gelegenheiten vorgezo⸗ gen, Dritte vorzuſchieben. Heute gehe England endlich einen Schritt weiter: Während es ſich beim Konflikt in der Mandſchurei mit dem Vor⸗ ſchlag eines Waffenembargos an beide Par⸗ teien gewendet hatte, denke es bereits an eine direkte Unterſtützung, an ein Eingreifen in irgendeiner Form mit allen damit verbundenen Gefahren. Damit könne man z. B. ſowjetruſſiſche Waf⸗ fen⸗ und Materiallieferungen an China auf der Völkerbundsbühne legaliſie⸗ ren laſſen, die als natürliche Folgeerſchei⸗ nung wieder verſchärfte Gegenmaßnahmen Ja⸗ pans rechtfertigen würden. Durch ſeine einſei⸗ tige Begünſtigung Chinas habe der Völkerbund jede Ausſicht auf einen Vergleich endgültig hin⸗ fällig werden laſſen, er habe darüber hinaus er⸗ neut bewieſen, daß ſeine Tätigkeit ſich immer wieder gegen den Frieden und die internatio⸗ nale Zuſammenarbeit richte. In Genf ſchließe man den Lebensbedürfniſſen der Völker gegenüber die Augen. Man überſehe vor allem die Notwendigkeit, vorbeugende Maß⸗ nahmen zum Ausgleich der Intereſſen zu tref⸗ fen, die gemäß der in den Statuten verankerten Gerechtigkeit und dem Verantwortungsgefühl der großen Mächte vorhanden ſein ſollten. Dieſe verſtändnisloſe Haltung habe man ſeit 1932 auch gegenüber Japan eingenommen. Die gleiche Haltung habe man gegenüber Ita⸗ lien während des äthiopiſchen Konfliktes und gegenüber Deutſchland in ſeiner berechtig⸗ ten Forderung nach Kolonien bewieſen. Das gute Recht Deutſchlands ſuche man durch Pro⸗ zedurkniffe zu hintertreiben, um eine Prüfung dieſes Problems unmöglich zu machen. Die Haltung des Völkerbundes beſtärke Ita⸗ lien nochmals in ſeiner Auffaſſung, daß eine Zuſammenarbeit mit dem Genfer Inſtitut im⸗ mer unmöglicher werde. „Sreundſchaſtliche fünfeage“ in Rom London und Paris hestehen auf Ssofortiger Antwort (Orahtbetrichfonseres londonet Vertreters) London, 8. Oktober. Eine vom Reuterbüro bereits angekündigte engliſch⸗franzöſiſche Demarche in Rom iſt jetzt erfolgt. Im Foreign Office wurde geſtern abend bekanntgegeben, daß die engliſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung durch ihre Geſchäftsträger in Rom die„freundſchaftliche Anfrage“ gerichtet hätten, wann Italien die in der vergangenen Woche überreichte Note zu beantworten gedenke. Bei dieſer freundſchaftlichen Anfrage ſei darauf hingewieſen worden, daß London und Paris bei der gegenwärtigen Lage in Spanien nicht länger zuſehen könnten und daher auf einer ſofortigen Antwort beſtehen müßten. Die engliſche Preſſe iſt Italien gegenüber wieder weſentlich unfreundlicher geſ⸗ Bord werfe. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß Miniſterpräſident Chamberlain in ſeiner heutigen Rede einen freundlichen Appell an Muſſolini richten wird. England verleugnet ſich ſagt die römiſche„Tribuna“ Rom, 7. Oktober.(HB⸗Funk.) Zu der engliſch⸗franzöſiſchen Note erklärt „Tribuna“, Italien ſei überzeugt, daß der von den beiden Mächten vorgeſchlagene Weg nicht der richtige ſei, um zu praktiſchen Ergeb⸗ niſſen zu gelangen. Es handle ſich um eine Frage, die nicht von formaler, ſondern von grundſätzlicher Bedeutung ſei. Die faſchiſtiſche Regierung halte es daher für zweck⸗ mäßig, die Prüfung dieſer Frage nicht außer⸗ halb des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wieder worden, wobei ſich auch die Leinien Wiitte nsen mu wo man ſie doch an dem Punkt wieder häufen. So wird in einigen Blätterff vor allem in denen der Linken, behauptet, ein neuer italieniſcher Truppentransport ſei nach Spanien unterwegs, und erklärt, daß Muſſolini entſchloſſen ſei, den baldigen Sieg Francos durch zweckdienliche Hilfeleiſtungen herbeizufüh⸗ ren. Selbſt„Daily Telegraph“ verfiel in ſeiner letzten Ausgabe in einen drohenden Ton, indem er meinte, daß die engliſche Regierung die franzöſiſche nicht im Stiche laſſen könne, wenn letztere unter dem innerpoliti⸗ ſchen Druck und in Anbetracht der Haltung Muſſolinis die Nichteinmiſchungspolitik über Hortſetzen müſſe, an dem man die dortigen Be⸗ ſprechungen unterbrochen habe. Sowjetrußland und Frankreich hätten den engliſchen Plan zu entſtellen verſucht, indem ſie unter Abänderung der von England vorgeſchlagenen und von allen gut geheißenen Reihenfolge die Freiwilligen⸗ frage zum Ausgangspunkt der Beſprechungen machen wollten. Man frage ſich nur, ſo betont das Blatt ab⸗ ſchließend, warum England heute ein Prinzip verleugne, dem es ſchon ſeine Zuſtimmung ge⸗ geben habe, und das franzöſiſche oder genauer geſagt das ſowjetruſſiſche Manöver unterſtütze. Ein beluſtigendes Rapitel „Volksfrontpreſſe“ Mannheim, 8. Oktober. Die Pariſer Journaliſten entwickeln ſich in dieſen Tagen zu kleinen Connan Doyles. Ihre Zeitungen ſtrotzen von Detektiv⸗ und Kriminal⸗ geſchichten. Den Stoff hierzu liefert neben dem Bombenanſchlag im Etoileviertel auf die zwei Häuſer der Arbeitgeberverbände vor allem die unter ſeltſamen Umſtänden erfolgte Entführung des Generals von Miller, des Leiters der in Paris lebenden Weißruſſen. Die Franzoſen ſind bekanntlich ein Volk von lebhaften und ſprühenden Geiſtesgaben. Ge⸗ legenheiten, wie politiſche Entführungsgeſchich⸗ ten, treiben ſie vollends aus dem Häuschen. Man glaubt gar nicht, mit welchen Vermutun⸗ gen man täglich operiert, welch kühne Betrach⸗ tungen über die verſchiedenſten Möglichkeiten angeſtellt werden, unter denen die Anſchläge durchgeführt worden ſind! Natürlich ganz nach dem Parteiſtandpunkt. Die rechtsgerichte⸗ ten Zeitungen haben es leicht. Sie nehmen die tatſächlichen Gegebenheiten, alſo die ſeltſame Fracht des bolſchewiſtiſchen Dampfers„Marya Ulvanowa“, der wenige Stunden nach der Ent⸗ führung des Generals Miller die franzöſiſche Küſte verließ. Sie umreißen die Beziehungen, die zwiſchen General Skoblin, dem haupt⸗ ſächlich Belaſteten, und der ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchaft beſtanden. Das Ganze untermalen ſie mit den Gegebenheiten, wie ſie ſich aus der Ent⸗ führung des Generals Kutjepow im Jahre 1930 herauskriſtalliſierten. Na, und dazu noch ein gehöriger Schuß der oben erwähnten Fan⸗ taſie, und es entſtehen Artikelchen, die an Span⸗ nung nichts mehr zu wünſchen übrig laſſen. Die Senſationspreſſe der Linken jedoch hat es bedeutend ſchwerer. Sie muß unter allen Um⸗ ſtänden darauf ſehen, daß das vielgeliebte„Vä⸗ terchen“ Stalin und ſeine Mordbuben im Aus⸗ lande nicht in Zuſammenhang mit dieſen Af⸗ fären gebracht werden. Wahrhaftig, eine ſchwie⸗ rige Aufgabe, wo doch alle Spuren nicht nur auf die verſchiedenen Wohnungen der heim⸗ lichen GPlu⸗Agenten in Paris, ſondern ſogar recht breit und ſichtbar auf die ſowjetruſfſiſche Botſchaft in Paris ſelbſt zulaufen. Was in die⸗ ſen Zeitungen zu einem„Entlaſtungsfeldzug“ mobil gemacht wird, man kann es geradezu märchenhaft nennen. Die meiſten löſen dieſe Aufgabe leicht. Sie ſtreichen aus den Berichten die Buchſtaben„GPu“ und ſetzen an ſeine Stelle das Wort„Geſtapo“. Oder ſie verkleiden die Agenten Moskaus in geheimnisvolle Wüh⸗ ler der Auslandsorganiſation. Das iſt billig und bequem. Andere wieder geben ſich mehr Mühe. Sie bringen es ſogar fertig, unter die deutſche Geſtapo ſogar Tſcheka⸗Agenten zu mi⸗ ſchen— ob erkannt oder unerkannt, laſſen ſie bequemerweiſe dahingeſtellt— und was derglei⸗ chen blühender Unſinn mehr iſt. Daß über dieſe Kluft überhaupt keine Brücke hinwegführen kann, iſt ihnen gleichgültig. Wenn es keine Brücke iſt, dann wenigſtens ein bunt ſchillern⸗ der Regenbogen. Hauptſache, auf den Boule⸗ vards in Paris können die Zeitungsjungen mit gellender Stimme wieder ihre Senſation hin⸗ ausbrüllen. Wieder anders die offiziöſe Preſſe. Dieſe Zeitungen können natürlich auch nicht an dieſen Tatſachen vorübergehen, ſie müſſen ſie berichten, aber ſozuſagen nur mit einem naſſen Auge. Denn die Regierungsvreiſe muß ja in⸗ direkt zugeben, daß die Unſicherheit in Frank⸗ reich gewachſen iſt. Und darüber hinaus, daß die Polizei wieder einmal, wie ſchon ſo oft, nicht in der Lage iſt, auch nur einigermaßen Licht in „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 8. Oktober 19 die verworrenen Angelegenheiten zu bringen. Was in dieſen Tagen der franzöſiſchen Sicher⸗ heitspolizei von den Oppoſitionsblättern an Liebenswürdigkeiten geſagt wurde, das geht ſchon beinahe auf keine Kuhhaut mehr. Sie tragen das Material von zehn Jahren fein ſäuberlich zuſammen, um der Sureté nachzu⸗ weiſen, welch troſtloſer Erfolg ihr ganzes Mühen bis jetzt krönte, ſie laſſen ſogar zwiſchen den Zeilen durchblicken, daß die Unterſuchungen mit Abſicht lax geführt werden, um nicht promi⸗ nente Leute der franzöſiſchen Politik, die viel⸗ leicht von dieſen Dingen mehr wiſſen, zu belaſten. Alſo, denkt die Regierungspreſſe, bringen wir es heute einmal auf der erſten Seite, morgen auf der zweiten, übermorgen auf der vierten— na⸗ türlich immer mit der entſprechenden Kürzung — und in einer Woche wird, ſo Gott und der quicklebendige Franzoſengeiſt es will, die ganze Sache in Vergeſſenheit geraten ſein. Das ſenſationslüſterne Publikum aber hängt ſich an die andern Zeitungen. Es lieſt mit Stau⸗ nen, daß bereits im Jahre 1927 ein Herr Doub⸗ ſon, der eigentlich Kepp heißt, mit einem fal⸗ ſchen Paß in Frankreich einzog, eine pikfeine Wohnung mietete, ſich bei der Sowjetbotſchaft vorſtellte und eine rege Tätigkeit im Sinne der Gpu entfaltete. Der Franzoſe vernimmt weiter mit wachſendem Staunen, daß in ſeiner Beglei⸗ tung ſich ein Graf Ignatiew mit ſeiner bildhübſchen Gattin Nataſcha Truha⸗ nova— einer ehemaligen Tänzerin—, befun⸗ den habe. Und er erfährt zum Schluß, daß die ſchöne Nataſcha die intime Freundin der Sän⸗ gerin Plevitzkaja iſt, der Gattin eben dieſes Generals Skoblin, der in dem wohl nicht unbegründeten Verdacht ſteht, den General Mil⸗ ler beſeitigt zu haben. Wir meinen, die Kette von dem GPu⸗Agenten Kepp bis zu Skoblin wäre aufſchlußreich genug. Das alles iſt natürlich für die Polizei kein amtliches Material. Zumal ſie ſich hüten muß, der Sowjetbotſchaft allzu empfindlich auf den Nerv zu ſtoßen. Es könnte immerhin ſein, daß der betreffende Polizeikommiſſar, wenn er eine ſolche Spur verfolgt, von einer über⸗ geordneten Stelle eins auf den Deckel bekäme, das ihm ſein Fortkommen im Volksfrontfrank⸗ reich recht erheblich erſchweren würde. Man geht deswegen einen anderen Weg. Man will das Fremdenweſen in Frankreich überhaupt in ganz neue Bahnen lenken. An allem ſind die Fremden ſchuld, meinen ſie, und es ſoll uns wunder nehmen, wenn der Schuß nicht wieder gegen die deutſche und italieniſche Auslandsorganiſation losgeht. Denn, die Ju⸗ den ſind ja nach franzöſiſchen Maßſtäben keine Ausländer. Dieſe Herrſchaften laſſen ſich ja ſofort naturaliſieren und ſind dann ſtolze Bür⸗ ger der franzöſiſchen Republik. Hier wäre der Hebel anzuſetzen. Ob man das tun wird? Wir haben unſere beſtimmten und ſehr berech⸗ tigten Zweifel. Immerhin, das Stichwort wird aufgenom⸗ men. Sogar die„„umanité“, das Zentral⸗ organ der franzöſiſchen Kommuniſten, brüllt mit einer Schlagzeile los:„Frankreich den Franzoſen“. Es iſt geradezu zum Lachen; denn erſt vor wenigen Monaten noch hat der Direk⸗ tor dieſes Blattes ſelbſt geſchrieben, daß die beſten Sturmtruppen der franzöſiſchen bolſche⸗ wiſtiſchen Revolution die ausländiſchen Arbeiter ſind, die ohne Bindung an Boden und Bevölkerung am eheſten zum blutigen Raſen losgelaſſen werden können.— Ja, ſie lügen zwar ſehr geſchickt, unſere ewigen Widerſacher in Paris. Aber fünf oder ſechs Monate auf derſelben Spur zu lügen, das bringen ſie nicht das fürchterliche fiochwalſer in Südfrankreich/ 15 Dörfer völlig verw/ üstet Paris, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Die Ueberſchwemmungen der letzten Tage in den franzöſiſchen Pyrenäen haben allein in den hoch gelegenen Teilen des Departements Ariege Schäden angerichtet, die auf weit über zehn Millionen Franken geſchätzt werden. In dieſer Gegend ſind 15 Dörfer völlig verwü⸗ ſtet. Zahlreiche Fabriken, von denen einzelne bis zu 500 Arbeiter beſchäftigten, mußten die Arbeit auf längere Zeit einſtellen. In faſt ſämt⸗ lichen Häuſern der Gegend hat das eingedrun⸗ gene Waſſereine Höhe von 1,50 Metern erreicht. Viele hundert Tonnen noch nicht ver⸗ urbeiteten Holzes wurden von den Fluten mit⸗ geriſſen. Man rechnet damit, daß mehrere Mo⸗ nate vergehen, bis die Aufräumungsarbeiten abgeſchloſſen ſein werden. Unwetter auch in Malien Es gab Tote und Verletzte EP Rom, 7. Oktober. Die italieniſche Hauptſtadt wurde am Don⸗ nerstag von einem Gewitterſturm heimgeſucht, der in einigen Stadtvierteln Ueberſchwemmun⸗ gen anrichtete und den Tiber anſchwellen ließ. Bei Viterbo iſt die alte gregorianiſche Brücke auf eine Länge von zwanzig Metern eingeſtürzt, wobei das große Kabel zerſtört wurde, ſo daß die Telefon⸗ und Telegrafenverbindungen mit dem Norden unterbrochen wurden. Zwiſchen Rom und Florenz mußte der Zug⸗ verkehr umgeleitet werden, weil die Strecke bei Chiuſi vollſtändig überſchwemmt wurde. Bei Livorno hat das Unwetter in der Nähe von Chamaioro mehrere Häuſer und einen Lager⸗ abgedeckt. Sechs Arbeiter wurden ver⸗ etzt. Ein heftiger Wolkenbruch hat die Küſte zwi⸗ ſchen Peſaro und Cattolica heimgeſucht. Die Küſtenſtraße wurde unterbrochen. Mehrere Kraftwagen blieben ſtecken. Ein Erdrutſch hat die Eiſenbahnlinie verſchüttet, wobei die Loko⸗ motive eines Schnellzuges entgleiſte. In Umbrien iſt das Hochwaſſer des Neſtore in eine Mühle eingedrungen, wobei eine alte Frau und zwei Kinder ertranken. Die Mutter und zwei weitere Kinder konnten von Rettungs⸗ mannſchaften in Sicherheit gebracht werden. Zwiſchen Bozen und Meran wurde der Ver⸗ kehr ebenfalls durch Ueberſchwemmungen unter⸗ brochen. der Jrok proteſtiert wegen Maßregelung der Araberführer London, 7. Oktober.(HB⸗Funk.) Wie aus Bagdad gemeldet wurde, überreichte die irakiſche Regierung am Donnerstag dem britiſchen Geſchäftsträger einen maßvoll ge⸗ haltenen Proteſt gegen die ſcharfen Maß⸗ nahmen, die in der letzten Woche von den briti⸗ ſchen Behörden gegen die arabiſchen Führer in Paläſtina ergriffen worden waren. nahrhaſte pleite eines jüdiſchen Bankiers holnische Sparer in Lodz um DNB Warſchau, 7. Oktober. In der polniſchen Oeffentlichkeit erregt ein raffinierter Bankbetrug des Juden Szaja Mendelſohn in Lodz großes Aufſehen. Mendelſohn hatte ſein„Bankunternehmen“ vor einiger Zeit gegründet und die Spareinlagen dadurch zu ſteigern verſucht, daß er Zinsſätze bis zu 24 Prozent jährlich() zu zahlen ver⸗ ſprach. Am Mittwoch mußte die Bank ihre Zahlungen einſtellen, nachdem die Kaſſierer feſt⸗ geſtellt hatten, daß nicht nur die Reſervekaſſen leer waren, ſondern auch die Konten bei ande⸗ eine Nillion Zloiy geschõdigt ren Banken abgehoben waren. Mendelſohn ſelbſt iſt mit dem von ihm unterſchlagenen Geld fpurlos verſchwunden. Die Verluſte, die die Teilhaber und Sparer durch den Betrug des Juden erleiden, ſollen ſich auf eine Million Zloty belaufen. Den polniſchen Polizeibehörden iſt es ge⸗ lungen, eine neue kommuniſtiſche Hetzzen⸗ trale in Wolhynien auszuheben. 25 Perſonen wurden dabei verhaftet. folonialfrage die„dunkle Wolke Erfreuliche Worte aus Südafrika London, 7. Okt.(HB⸗Fun Wie aus Johannesburg gemeldet wird, wurd vom Nationalliſtiſchen Parteitongreß von Transvaal mit großer Mehrheit eine Ent ſchließung angenommen, in der die ſüdafrita⸗ niſche Regierung aufgefordert wird, ohne A ſchub die Aufmerkſamteit des Völkerbundes a die Frage der europäiſchen Beſitzun gen in Afrita zu lenken, um Beſprechunge mit Deutſchland und Italien mit dem Ziel einer befriedigenden Löſung der Kolonialfra herbeizuführen. Mehrere Redner erklärten, die Frage der früheren deutſchen Ko lonien wie eine dunkle Wolke am inter tionalen Horizont hänge. Man müſſe endli eine freundſchaftliche Regelung finden. 3 Redner forderten ſogar die Rückgabe von Siß weſtafrika an Deutſchland. In fiürze Der Führer und Reichskanzler h dem Domkapitel in Aachen zum Ableben Biſchofs Dr. Joſef Vogt teleorafiſch ſeine heh, liche Teilnahme ausgeſprochen. — Staatsſekretär Dr. Walter Funk wird 8. Oktober zu einem mehrtägigen Aufenthal in Budapeſt eintreffen. Der ſüdſlawiſche Miniſterrat beſchloß deutſame wirtſchaftspolitiſche Maßnahmer darunter ſolche für die Motoriſierung. * Während an der Front bei Schangha die anhaltend ſchlechte Wetterlage die Gefechtz tätigkeit auf die übliche Beſchießung der ch neſiſchen Stellungen durch die japaniſche Artil lerie beſchränkte, führten die japaniſchen Luf ſtreitkräfte hinter der chineſiſchen Front um fangreiche Luftangriffe durch. * Reichsleiter Roſenberg unternah auf Einladung des Gauleiters der Kurma eine Fahrt durch das Grenzgebiet des Gaue Der Verband der Angeſtellten der ſtaatli und halbſtaatlichen Betriebe in Paris Umgebung hat am Mittwochabend eine ſta. beſuchte Verſammlung abgehalten, in Teuerungszulagen und im Falle anha tender Teuerung automatiſche Anpaſſung d Gehälter gefordert wird. fertig. Das gelingt keinem. Deswegen iſt es auch ſo leicht, ihnen immer wieder auf die Schliche zu kommen. Es ſind alſo, bei aller ſenſationellen Griffig⸗ keit des Stoffes, wenig erfreuliche Tatſachen, mit denen ſich die franzöſiſche Preſſe zu befaſſen hat. Kommt als letztes noch der Mu ſſolini⸗ beſuch hinzu. Man hat ſich zunächſt einmal furchtbar gefreut, daß es während der großen Kundgebung auf dem Maifeld geregnet hat. Dieſe Tatſache war das Hervorſtechende in allen Berichten von der Völkerkundgebung der 115 Millionen, und das Beiwerk, das ſich um dieſen Mittelpunkt rankte, war ein üppig blühendes Wuchern von Gehäſſigkeiten und Spitzfindig⸗ keiten, daß man zuweilen die Zeitungen an⸗ geekelt wegwerfen mochte. Aus allen Zeilen aber klingt die Erbitterung durch, daß Frankreich nunmehr ſeinen Einfluß auf Roen vollkommen verloren hat. Eine große Anklagerede hält André Tardieu in der letzten Nummer des„Grin⸗ goire“. Tardieu, der ausgebootete Politiker der „Alliance Demokratique“, dem es nicht gelang, außerhalb des Parlaments eine führende Rolle zu ſpielen, dem dafür aber eine reiche Witwe mit einer Villa an der Riviera zufiel, klagt in beweglichen Tönen, daß Frankreich in ſeiner Italienpolitik 56 Jahre umſonſt gelebt habe. Am 25. November 1881 hat König Humbert von Italien Deutſchland beſucht. Von dieſem Augenblick an mußte Frankreich danach trachten, Italien in ſeinen Bann zu ſchlagen. Kein Staatsmann habe dieſen Wunſch zu verwirk⸗ lichen geſucht, bis endlich im Jahre 1902 Del⸗ caſſe kam und die„vernünftigen“ Italienpläne Frankreichs in die Tat umſetzte. Höhepunkt dieſer Politik war dann das Eingreifen Ita⸗ liens im Weltkrieg. Und heute? Rom iſt für Paris wieder verloren. Man klagt, ſpricht vo italieniſcher Treuloſigkeit und vergißt ganz, da man ſelbſt daran ſchuld iſt, daß ſich Italie von den Alliierten entfernt hat. Man will e nicht wahrhaben, daß man Rom betrog. Wir wiſſen bereits, wie alle dieſe Frage vom Volksfrontſtandpunkt aus wieder gelb werden. Früher oder ſpäter, in einigen Woche oder in einem Monat, wird man die deutſch „Hungersnot“, die„Vergewaltigung“ der J den oder ſonſt eine der beliebten Materie hernehmen, ſie groß aufbauſchen und mit di ſen Mittelchen die Franzoſen darüber hin täuſchen, daß ſie in einem Land leben, nicht mehr in der Lage iſt, von ſich aus ureigenſten Fragen zu regeln, ſondern m einem Auge immer an der Botſchaft der Son jets in Paris hängen muß. Or. Wilhelm Kicheres ——————————————— Neue Kulturaufgaben für die H. Feierliche Eröffnung der]-Filmtage in Hamburg Mit den Reichsfilmtagen in Hamburg be⸗ kundete die HF erſtmalig ihren Willen zur Mit⸗ arbeit an der Neugeſtaltung des deutſchen ilms vor einer breiten Oeffentlichkeit. Sechzig ilmfachbearbeiter der H§ aus allen Gebieten des Reiches waren zur Eröffnungsſitzung am Mittwoch erſchienen. Mozarts Streichquartett leitete die feſtliche Veranſtaltung ein. Gebiets⸗ führer Kohlmeyer fand ſtarken Beifall, als er mitteilte, daß am Sonntag 30 000 Hamburger Jungen und Mädel mit beſtem deutſchen Film⸗ werk bekanntgemacht werden. Im Mittelpunkt des erſten Tages ſtand der Vortrag„Film und Jugend“ von Oberbann⸗ führer Dr. Lapper. An dem Beiſpiel einer Doktorarbeit, die 1934 über das Verhältnis von Jugend und Film Wen wurde, erſehe man, wie ſehr ſich die amaligen Zuſtände heute nach dreijähriger zielbewußter Arbeit gewandelt ätten. 34 Prozent aller erfaßten Jugendlichen ätten zu ſeiner Zeit niemals ein Kino beſucht, eute aber habe ſich die HJ eine Beſucherorga⸗ niſation von 3 Millionen Jugendlichen ge⸗ 3 die ſo lange anwachſen werde, bis der etzte Jugendliche für den Film gewonnen ſei. Damals ſeien die Jugendlichen in das Kino gegangen, um ſich Wildweſtgeſchichten anzuſ ehen und ſich zu zerſtreuen. Heute ſeien die Jugend⸗ filmveranſtaltungen kulturelle Weiheſtunden ge⸗ mann erzählte von dem mühevollen Aufbau der Abteilung Film, und der Leiter der Bezirks⸗ ſtelle der Fachgruppe Film in der Reichsfilm⸗ kammer, Rohwer⸗Kuhlmann, ſprach über die mannigfachen Arbeiten, die der Reichsfilm⸗ kammer geſtellt ſind. Am Abend nahmen die Tagungsteilnehmer an einem Ausſpracheabend der Hamburger Arbeitsgemeinſchaft Film teil, in dem Dr. Eckardt, der Leiter des Film⸗ ſeminars der Berliner Leſſinghochſchule, über die Sendung des Kulturfilms ſprach. Dr. Oberhauser. Beschäftigung ausländischer Musiker Einſtellung anzeigepflichtig Um die deutſche Muſikkultur in Verantwor⸗ tung für Volk und Reich fördern ſu können, iſt die regelmäßige ſtatiſtiſche Erfaſſung der im Deutſchen Reich tätigen ausländiſchen Muſiker erforderlich. Der Präſident der Reichsmuſik⸗ kammer, Dr. Peter Raabe, hat deshalb ange⸗ ordnet, daß die Beſchäftigung eines Muſikers ausländiſcher Staatsangehörigkeit vor der Ein⸗ ſtellung rechtzeitig dem räſidenien der Reichs⸗ muſiklammer angezeigt werden muß. Auf dieſe Anzeige erfolgt eine ſchriftliche Beſtätigung, die leichzeitig für den ausländiſchen Muſiker aks uftrittsgenehmigung der Reichsmuſikkammer durch dieſe Anordnung der Reichsmuſikkam⸗ mer nicht berührt. Als Ausländer im Sinne der Anordnung alle Perſonen, die nicht im Beſitze er deutſchen Staatsangehörig⸗ keit ſind. Daher müſſen auch ſolche Perſo⸗ nen angemeldet werden, die nicht zum erſten Male in Deutſchland auftreten- und bereits die Mitgliedſchaft zur Reichsmuſikkammer erwor⸗ ben haben. Hochschule für Filmdichter in Wien Schon ſeit längerer Zeit wird in öſterreichi⸗ ſchen Filmkreiſen die Forderung erhoben, Schulungkurſe für Schriftſteller einzuführen, um ſie mit der Technik des Films vertraut zu machen. Nunmehr haben Vizebürgermeiſter Fritz Lahr(Wien) und Staatsrat Dr. Ginz⸗ key als Vertreter der Unterrichtsbehörde die⸗ ſen Plan der Schaffung einer Hochſchule für Filmdichter aufgenommen, ſo daß er in Kürze dem Unterrichtsminiſterium vorgelegt werden wird. Die Idee der Schaffung von Schulungs⸗ kurſen für Schriftſteller entſpringt einem drin⸗ genden Bedürfnis der Filminduſtrie. Die Tat⸗ ſache, daß eine Reihe der bedeutendſten Dichter mit der Filmtechnik nicht vertaut iſt und daher als direkte Schöpfer für den Film ausſcheiden muß, iſt die Urſache des oft empfundenen Man⸗ gels an künſtleriſch⸗wertvollen Drehbüchern. Soweit Themen bedeutender Dichter filmiſch bearbeitet werden, müſſen ſie doch erſt vorher von eigenen Drehbuchautoren umgeformt wer⸗ den, wodurch ſie oft vielfach von ihrem künſt⸗ ſchichten bekannt geworden. Sein Drama, do Juans letztes Abenteuer“ wurde von Graener vertont. Neuer Leiter der Leipziger Bi cherhallen. Die Leitung der Städtiſch Bücherhallen zu Leipzig wurde von Direktt Dr. Walter Hoyer übernommen. Kiepura an die Metropolitan-Opef verpflichtet Der polniſche Tenor Jan Kiepura hat, polniſchen Blättermeldungen, einen Ve unterzeichnet, der ihn auf drei Jahre an Metropolitan Opera in Neuyork verpfli In jedem Jahr hat er drei Monate an Neuyorker Oper zu ſingen und auch an Gaſtſpielen der Oper in Boſton, Chikago und Philadelphia teilzunehmen. Der Künſtler witd bereits Ende Januar nach den Verein Staaten abreiſen.— Jan Kiepura wurde Verleihung des Goldenen Verdienſtkreuze Anerkennung ſeiner Verdienſte um die P ganda für die Idee des Fonds der nation erteidigung in Polen und für die 1 gande für Polen im Auslande ausgezeichn Nordmarkfeierstätte für 20000 Zuschat In dreijähriger Arbeit iſt in Bad Seg die„Feierſtätte der Nordmark- errichtet den. Sie liegt zu Füßen des 91 Meter hohe Kalkberges und erſtreckt ſich halbkreisförmig im den Berg. 15 000 Kubikmeter Erdhewegun waren nötig, 3000 Kubikmeter Kalkſteine muß ten geſprengt werden, 12000 Tonnen Bruch Obergebiets fü wohnten, erte Winterhilfswe Rechenſchaftsb Von der Sti in dem die T ſtehen, grüßt „Ein Volk! Lettern unter Führers, gleie in der trad Kundgebungsf ütige geſchle adiſchen Voll ier verſamme nommen hatte Ihre Kamer d Gefolgſch von den Verſ begrüßt. SAr Aufſtellung, w 4 Stärke von 10 n drei Glied aufmarſchiert. iter erfolgt orauf die Sz ſetzt werden. Gauorganiſe grüßt den Rei ten, beſonders Helfer der NE den von der rern des Gau gebung verein Worte des Fi umreißen und gipfeln:„Deu Dann legt Rechenſchaft a immer wiede eines vorbild! melten zu ſpor kin ſtolz Das geſam 343 725 Reich über dem Vor höoͤht. Pro Kop rdas WHW worden, in denen ſich eine Gemeinſchaft der Zu⸗ gilt. Eine Beſchäftigung vor der Aushändi⸗ leriſchen Wert verlieren. Aber die Kenntnis werd ſchauer entwickelt habe. Zuſchauer, Umrahmung gung dieſer ſchriftlichen Beſtätigung der Reichs⸗ der Filmtechnik ſelbſt könnte den Schriftſteller ſteine und zwei Kilometer Treppenſtufen heer von und Film ſeien in den Jugendfilmveranſtal⸗ muſikkammer iſt unzuläſſig. Außerdem muß die auch thematiſch beeinfluſſen, ſo daß es ihm Schleſien herangeſchafft werden, um die tungen der H§ zu einer ſinnvollen Einheit ge⸗ Auftrittsgenehmigung durch die zuſtändigen leichter fiele, entſprechende Filmſtoffe zu fin⸗ ſtätte fertigzuſtellen. Zwölf Flutlichtſchein Zur Durchf i fer und eine größere Anzahl verdeckter S ſämtliche Ortsmuſikerſchaften abgeſtempelt werden, da⸗ den. mit ſie ihre Gültigkeit behält. Die Auftritts⸗ genehmigung muß auf Verlangen der nachprü⸗ fenden Polizeibeamten oder Kontrollbeauftrag⸗ Otto Anthes 70—2 Am 7, Oktober ten der Reichsmuſikkammer vorgezeigt werden. konnte der Dichter Profeſſor Otto Anthes in Die allgemein gültige Verordnung über die Wiesbaden ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Beſchäftigung ausländiſcher Arbeitgeber wird Jubilar iſt durch ſeine Romane und Kurzge⸗ ler laſſen das ganze Felsmaſiv in he Lichte erſtrahlen. Etwa 20 000 Perſonen die Feierſtätte. Die ſeierliche Eröffnung„An Nordmarkfeierſtätte findet am 10. Oktober Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtatt. ckza MM⸗wsſtK worden. Die Beſucherorganiſation wäre ge⸗ ſchaffen, nun gelte es, von der Breitenwirkung zur Tiefenwirkung zu kommen. In der erſten Arbeitstagung, die ſich an die Eröffnungsſitzung anſchloß, wurden die Ta⸗ gungsteilnehmer für die Filmarbeit in Staat und Partei unterrichtet. Reichsamtsleiter Neu⸗ ktober 1937 ———— e Wolke“ afrika (HB⸗Funt) wird, wurde ongreß von t eine Ent⸗ die ſüdafrita⸗ d, ohne Auf⸗ erbundes auf Beſitzun⸗ zeſprechungen it dem Ziel Kolonialfrage erklärten, daß tſchen Ko⸗ am interna⸗ müſſe endlich inden. Zwei ibe von Süd⸗ anzler hat Ableben des ſch ſeine her⸗ ink wird am n Aufenthalt beſchloß be⸗ Maßnahmen, rung. Schanghai die Gefechts⸗ zung der chi⸗ ganiſche Artil⸗ nniſchen Luft⸗ Front um⸗ g unternahm der Kurmark t des Gaues, der ſtaatlichen Paris und nd eine ſtark ſten, in n Falle anhal⸗ lnpaſſung der gt, ſpricht von gißt ganz, daß z ſich Italien Man will es n betrog. dieſe Fragen wieder gelüſt inigen Wochen n die deutſche ung“ der Ju⸗ ten Materien und mit die⸗ rüber hinweg⸗ id leben, daß ſich aus ſeine ſondern mit haft der Sow⸗ Kicheret, ———— Drama„Don de von Paul pziger Bü⸗ er Städtiſchen von Direktht itan-Oper pura hat, nach einen Vertng Jahre an die rk verpflichtet NMonate an dek auch an den „ Chikago und Künſtler wiid n Vereinigten ra wurde durch ienſtkreuzes in um die Propa“ der nationalen ür die Propg“ zusgezeichnet. 00 Zuschauer Bad Segebeig errichtet wo 1 Meter hohen kreisförmig um Erdbewegung ralkſteine muß“ b 4 ppenſtufen auß um die Feier itlichtſcheinwe rdeckter Strah⸗ iv in hellſten Perſonen Eröffnung der /Oktober durh ſtatt. 1 0 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 8. Oktober 1937 bauleiter Robert Dagner eröffnete in einer feierlichen fundgebung das Winterhilfswerk 1937/38 (Elgener Diensfſdes„lakenkreuzbonner“) * Karlsruhe, den 7. Oktober. Zu einer mitreißenden Kundgebung des ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftswillens geſtaltete ſich am Dienstagabend die Eröffnung des Win⸗ terhilfswerkes des deutſchen Volkes 1937/38 im Gau Baden durch Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ler Robert Wagner im großen Saal der Karls⸗ ruher Feſthalle. Mit der feierlichen Eröffnung, der neben dem Gauleiter Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler, der ſtellvertretende Gauleiter Röhn, Obergebietsführer Kemper, der Gauſtab, der Oberbürgermeiſter der Gauhauptſtadt, ſämtliche Kreisleiter und Kreisamtsleiter der NSV, Ver⸗ treter aller Organiſationen, der Partei und der Wehrmacht, das RAd, der Wirtſchaft und von jedem Kreis zehn verdiente Mitarbeiter bei⸗ wohnten, erteilte der Gaubeauftragte für das Winterhilfswerk, Parteigenoſſe Dinkel, den Rechenſchaftsbericht über das WHW 1936/37. An der alten Kundgebungsſtätte Von der Stirnſeite des weiträumigen Saales, in dem die Tauſende dicht gedrängt ſitzen und ſtehen, grüßt das gewaltige Hoheitszeichen. „Ein Volkhilft ſich ſelbſt“— in großen Lettern unter dem Adler ſteht das Wort des Führers, gleichſam als Parole über dem Abend in der traditionellen nationalſozialiſtiſchen Kundgebungsſtätte. Wahrhaftig, es iſt eine ein⸗ mütige geſchloſſene Demonſtration des ganzen badiſchen Volkes: Es hat ſeine beſten Vertreter hier verſammelt in den Männern und Frauen, in den Jungen und Mädchen der Organiſation. Dreimal zieht ſich der lebendige Ring an den Seiten des Saales entlang, wo Pe, y, NSKx, 3 Werkſcharen und BDM⸗Mädel Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Ihre Kameraden des RAd, der SA und der Hi formieren ſich draußen zu Zügen, Stürmen und Gefolgſchaften. Die Tauſende erheben ſich. Unter Marſchklängen der Kreiskapelle ziehen die Fahnen und marſchieren die Formationen ein, von den Verſammelten mit erhobenen Armen begrüßt. SA und HI nehmen auf der Tribüne Aufſtellung, während der Reichsarbeitsdienſt in Stärke von 100 Mann mit geſchultertem Spaten in drei Gliedern geſtaffelt vor der Tribüne aufmarſchiert. Nach der Meldung an den Gau⸗ leiter erfolgt das Kommando:„Spaten ab!“, worauf die Spaten blitzſchnell gefaßt und abge⸗ ſetzt werden. Gauorganiſationswalter Pg. Lorenz be⸗ grüßt den Reichsſtatthalter und die Verſammel⸗ mi dem Plopefer ten, beſonders die Hilfsbedürftigen und die Helfer der NS, die ſich alle mit ihren Kame⸗ raden von den Organiſationen und den Füh⸗ rern des Gaues zu einer mitreißenden Kund⸗ gebung vereinigten. Ein Hitlerjunge ſpricht die Worte des Führers, die den Sinn des WHW umreißen und in der aufrüttelnden Mahnung gipfeln:„Deutſches Volk, hilf dir ſelbſt“. Dann legt der Gaubeauftragte Pg. Dinkel Rechenſchaft ab über das WHW 1936/37 und immer wieder reißen die ſtolzen Ergebniſſe eines vorbildlichen Opferwillens die Verſam⸗ melten zu ſpontanen Beifallskundgebungen hin. kin ſtolzer Rechenſchaftsbericht Das geſamte Spendenaufkommen betrug 9343 725 Reichsmark gegen 8 092 491 Reichsmark im WowW 1935/36 und 7791 182 bzw. 7768 561 Reichsmark in den beiden erſten Winterhilfs⸗ werken, Das Geſaantergebnis hat ſich alſo gegen⸗ über dem Vorjahr um 1251 234 Reichsmark er⸗ höht. Pro Kopf der badiſchen Bevölterung wurde für das WoW 1936/37 der Betrag von 3,87 RM geſpendet. Der Geſamtwert aller Leiſtungen der Winterhilswerke ſeit 1933 beträgt 42 226 482 Reichsmark. Das ſind im Durchſchnitt eines Fahres rund 10,5 Millionen Mark. Demgegen⸗ über belief ſich der Ausgabenwert der Winter⸗ hothilfe 1932/½3 auf 3,5 bis 4 Millionen Mark. Ein hHeer von Helfern Zur Durchführung der WHW⸗Sameanlungen und ſämtlicher Betreuungsmaßnahmen waren im Monatsdurchſchnitt 39 367 Helfer tätig. Heber 10 000 waren Politiſche Leiter und NSV⸗ Walter. An beſoldeten Kräften waren insge⸗ ſamt nur 206 Helfer, d. i. rund ½ v. H. der ge⸗ ſamten Helferſchaft, tätig. Die vom badiſchen Volk geſpendeten Sach⸗ ſpenden hatten einen Gebrauchswert von insgeſamt 1919031 Reichsmark. Das Geldſpendenaufkommen etrreichte eine Höhe von insgeſamt 7424 694 Reichsmark. Es kam wie folgt zuſammen: die Opfer von Lohn und Gehalt erbrachten 1 802 308 RM. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Abzüge der Angehörigen der Reichsbahn, Reichsbank, Reichspoſt unid Wehrmacht direkt an den Reichs⸗ beauftragten des WoW nach Berlin abgeführt werden, in der obengenannten Suanme daher nicht enthalten ſind. Firmen, Organiſationen und Ein⸗ zelperſonen ſpendeten 2326 321 RM. Die Eintopfſpenden erbrachten 1173332 Reichsmark und die Reichsſtraßenſamm⸗ lungen durch den Verkauf von 3794 131 Ab⸗ zeichen 1028 232 Reichsmark. Ueber 200 o00 Reichsmark an einem Tag! Als Einzelſammlung verdient die am Tag der Nationalen Solidarität durchgeführte mit einer Einnahme von 204 295 RM beſondere Er⸗ wähnung. Die vom Gau Baden als einzigem deutſchen Gau durchgeführte Abſtempelung von WoHW⸗ Briefmarken mit einem Sonderſtempel zunn Tag der Nationalen Solidarität brachte allein im Gau Baden einen Reinerlös von 108 493 Reichsmark. Da aber aus ganz Deutſchland und allen Ländern der Welt Aufträge zur Abſtem⸗ —— 1936 wurden 417 072 Kinder von der NSV verschickt! Alljährlich gibt die NSV vielen Tausenden von erholungsbe dürftigen Kindern Gelegenheit zu einem mehrwöchigen Aui⸗ enthalt auf dem Lande. Hier erleben sie die Schönheit und Größe ihrer deutschen Heimat und werden zu lebendigen Bindegliedern zwischen Stadt und Land. NSV-Reichsbildarchiv(M) pelung von WHW⸗Briefmarken eingingen, er⸗ zielte dieſe Aktion einne Sunme von rund 300 0000 Reichsmark. Die Spenden der Großinduſtrie wurden eben⸗ falls dirett von dem Reichsbeauftragten des WooHwW erfaßt und ſind in den Geldſpenden des Gaues ebenfalls nicht enthalten. Spiegelbild wirtſchaftlichen Kufſtiegs Während im erſten Winterhilfswerk 550 000 badiſche Volksgenoſſen betreut werden mußten, ſank dieſe Zahl von Jahr zu Jahr bis auf 312 000. Das heißt: während im Winter 1933/34 im Gau Baden faſt ein Viertel der geſamten Bevölkerung hilfsbedürftig war, war dies im WHW 1936/37 nur noch bei einem Achtel der Bevölkerung der Fall. Dabei iſt zu beachten, daß der Kreis der Hilfsbedürftigen nicht enger, ſondern weiter gezogen iſt als früher. Nicht un⸗ erwähnt ſoll bleiben, daß im Monatsdurch⸗ ſchnitt 519 hilfsbedürftige Ausländer betreut wurden. Einen Großteil der betreuten Volksge⸗ noſſen bilden die Klein⸗ und Sozialrentner, die Kriegsopfer und Kriegshinterbliebenen, Volks⸗ teile alſo, die für die Einſchaltung in den Ar⸗ beitsprozeß größtenteils nicht mehr in Frage kommen. Das WHW iſt alſo trotz Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und Erhöhung des Lebens⸗ ſtandards keineswegs überflüſſig geworden. „Gelbe Drops“ aus reinen, werwollen und unſchaͤd⸗ G N lichen ꝓflanzenextrakten. Gewichts abnahmen bis 30 Pfund obne ſchädigende Rebenwirkungen. -Gelbe Drops- machen ſchlank, alſo auch für Sie das Zweckmäßige.— 60 Stück RM..75. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Koepulente Menſchen nehmen„Gelbe Deops“ überflüſſige⸗ es abzubauen. —— das bewirken 977 ſbek Insgeſamnt wurden 15047 100 Kilogramm Le⸗ bensmittel, und zwar hauptſächlich Kartoffeln, Mehl und Brot, Fiſchfilets, Fleiſchkonſerven, Graupen, Grieß, Grünkern, Haferflocken, Hül⸗ ſenfrüchte, Nudeln und Reis, Zucker, Gemüſe, Schmalz und Fette verteilt. Jeder Hilfsbedürf⸗ tige erhielt rund einen Zentner Lebensmittel. Der Wert der verteilten Brennmaterialien be⸗ trug 1 626 547 RM. Mit den geſpendeten Brenn⸗ materialien könnte man eine quadratiſche Säule errichten, deren Seiten 20 Meter lang wären. Die Höhe dieſer Säule würde 401 Meter be⸗ tragen. 11156½0 butſcheine für Hilfsbedürſtige wurden ausgegeben Der Gebrauchswert der insgeſamt verteilten 428 663 Bekleidungsſtücke betrug 1 659 913 RM. Zur Veranſchaulichung dieſer Zahl mögen fol⸗ gende Angaben dienen: die ausgegebenen 28 495 Bekleidungsſtücke für Männer und Knaben ent⸗ ſprechen einem Lagerbeſtand von 47 Herrenkon⸗ fektionsgeſchäften, die an Frauen und Mädchen ausgegebenen 27484 einem ſolchen von 23 gro⸗ ßen Damenkonfektionsgeſchäften. Um die zur Verteilung gelangten 41881 Paar Schuhe her⸗ zuſtellen, müßten 14 Schuhmacher ein ganzes Jahr arbeiten. Wären die zur Ausgabe gelang⸗ ten 428 663 Bekleidungsſtücke an die Einwohner der Stadt Karlsruhe verteilt worden, ſo hätte jeder Einwohner drei Bekleidungsſtücke er⸗ halten. Neben 38430 Stück Haushaltungsge⸗ genſtänden kamen 3000 vollſtändige Bet⸗ ten zur Verteilung. Zum Vergleich: in ſämt⸗ lichen Hotels und Gaſtſtätten Karlsruhes befin⸗ den ſich 1200 Betten. Einen großen Teil der Betreuung nahm auch die Verſorgung der Hilfsbedürftigen mit Gut⸗ Die wollen noch Gauamtsleiter Pg. Dinkel ſchloß den Rechen⸗ ſchaftsbericht mit Worten des Dankes, auch im Namen aller vom WHW betreuten Volksgenoſ⸗ ſen, an die Spender, die durch ihre Opferbereit⸗ ſchaft die Betreuungsmaßnahmen des Winter⸗ hilfswerkes ermöglichten. Sein Dank gelte vor allem aber auch dem letzten unbekannten WHW⸗ Helfer, der durch ſeinen perſönlichen Einſatz erſt den Erfolg des Winterhilfswerks ſicherſtellte. Nach der Zwiſchenmuſik, Ouvertüre zu Rienzi von Richard Wagner, ſpricht der Gauleiter. Er richtet an die Volksgenoſſen im Gau den leidenſchaftlichen Appell, den Einſatz für das WoHwW in dieſem Winter noch zu ſteigern und ſagte u..: Der Danh des Gauleiters „Der Bericht, den Gauamtsleiter Dinkel ſo⸗ eben erſtattet hat, erfüllt uns alle mit ſtolzer Freude, und es iſt mir deshalb zunächſt ein Bedürfnis, den Männern und Frauen meinen Dank auszuſprechen, die ſich mit den Organiſa⸗ tionsarbeiten für das WHW beſchäftigt haben. Insbeſondere aber gilt dieſer Dank Ihnen, lie⸗ ber Pg. Dinkel, der Sie ſich in der Ihnen eige⸗ nen Uneigennützigkeit und Opferwilligkeit mit großer Liebe und Idealismus wieder für das WoW eingeſetzt haben.(Lebhafter Beifall.) ſcheinen ein. So wurden allein an Weihnachten 1936 1115640 Lebensmittelgutſcheine und 272 968 Bekleidungsgutſcheine ausgegeben. Am 30. Januar 1937, dem Tag der nationalen Re⸗ volution, erfolgte eine weitere Ausgabe von 328 300 Wertgutſcheinen. Insgeſamt erhielten die Hilfsbedürftigen 1 736 220 Gutſcheine im Gebrauchswert von 1 256 125 Reichsmark. Hier⸗ zu koenmen noch 99 412 Freitiſche, WHW⸗ und Schulſpeiſungen im Wert von 53 363 RM. Zum Weihnachtsfeſt wurden an hilfsbedürf⸗ tige Familien 17974 Weihnachtsbäume, 8227 Spielzeuge und 40 928 Weihnachtspakete ausge⸗ geben. Zum Beſuch von Konzerten, Theaterauffüh⸗ rungen, Kinovorſtellungen uſw. wurden insge⸗ ſamt 113 413 Freiplätze für hilfsbedürftige Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt, d. h. ein Kino oder Theater mit 600 Sitzplätzen müßte 63 Tage lang jeden Tag drei Vorſtellungen ge⸗ gen, bis die voun WHW mit Freiplätzen bzw. Freikarten betreuten Volksgenoſſen einer Vor⸗ ſtellung beigewohnt hätten. größeren krfolg Unſer Dank gilt weiter den außenſtehen⸗ den Kämpfern, die in beiſpielloſer Hin⸗ gabe an die Idee unſerer Zeit das Beſte getan haben, um das Ergebnis des vorhergehenden WoHW noch zu übertreffen. Ich gebe heute ſchon der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß das WHW 1937/½8 erneut die vorhergehenden über⸗ treffen wird. Danken möchte ich ferner auch den Männern und Frauen, die ihre Geld⸗ und Sach⸗ ſpenden dem WHW zur Verfügung geſtellt ha⸗ ben. Der Gauleiter erinnerte dann daran, daß unſer Volk nicht genügend Lebensraum beſitze. Es war, wie er ſagte, ſchon in wirtſchaftlich beſ⸗ ſeren Zeiten ſchwer, unſer Volk zu ernähren und zu bekleiden. Wieviel ſchwerer war es in der Zeit des beiſpielloſen Niederganges nach dem Kriege, unſerem Volke das Leben über⸗ haupt zu ermöglichen. Um ſo wunderbarer iſt es daher, was ſich in Deutſchland ſeit 1933 voll⸗ zogen hat. Die Geſchichte wird einmal die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution nicht nur als ein politiſches Ereignis würdigen, ſie wird vor allem auch anerkennen, was in dieſen wenigen Jahren an beiſpielloſem Aufbauwillen zuſtande gekommen iſt, dank der Genialität unſeres Füh⸗ rers und dem herrlichen Ideal unſeres 67-Mil⸗ lionen⸗Volkes.(Starker Beifall.) Aus den Reihen unſeres Volkes hören wir oftmals die Frage: Warum wieder ein neues Winterhilfswerk? Die Arbeitsloſigkeit iſt im weſentlichen überwunden, unſer Volk vermag ſich wieder ſelbſt zu erhalten. Aber die, die ſo fragen, denken nicht daran, was an Not für den einzelnen noch zurückgeblieben iſt. Der Führer hat vorgeſtern abend in Berlin wunderbar ausgeſprochen, was das WHW ſoll: Es iſt nicht damit getan, daß der Volksgenoſſe Geld oder andere Dinge opfert, nein, wir leben nach wie vor in einer ungewöhnlichen Zeit, die ungewöhnliche Aufgaben ſtellt, wenn Deutſchland leben ſoll. Idealismus iſt mehr als Geld Wer nur Geld opfert, opfert noch lange nicht, was jeder einzelne Helfer an Opfern bringt. Wenn 40 000 Helfer ſich einſetzen, dann verblaßt dagegen jedes, auch das größte Geldopfer, denn mehr als Geld iſt der Idealismus des einzel⸗ nen. Darin liegt der erzieheriſche Wert des WHW. Deshalb müſſen wir immer wieder die Forderung an unſer ganzes Volk ſtellen. Erſtens, gib dein Geld für dein Volk, um es wieder frei und ſtark zu machen. Zweitens, be⸗ laſſe es aber dabei nicht, ſondern ſtelle dich ſelbſt werbend zur Verfügung. Gebe ein Bei⸗ ſpiel für die anderen. Die Opfer, die du bringſt, werden ihren Segen bringen. Durch dein Opfer lebt dein Volk! Ich rufe unſer ganzes badiſches Volk auf, ſich aufs neue zu ſeinem Führer zu bekennen, ich rufe auf, den Armen, ſeinen Pfennig zu geben, ich rufe auf, den wirtſchaftlich Stärkeren, zu geben, was er nur zu geben vermag, und ich rufe auf, die Hunderttauſende von Männern und Frauen, die ſich als Helfer und Helferin⸗ nen zur Verfügung geſtellt haben oder noch zur Verfügung ſtehen für das Winterhilfswerk 1937/¶38. Ich rufe auf die Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die ganze Partei, ihre Glie⸗ derungen und angeſchloſſenen Verbände, auch ihrerſeits, wie in den vergangenen Jahren, mit dem beſten Beiſpiel voranzugehen und dem Volke den Nationalſozialismus vorzuleben. In dieſem Sinne an die Arbeit für das WoW 1937/38. Starker Beifall bekundete die Einſatzbereit⸗ ſchaft der Partei und aller Stellen in Staa und Behörden. Pg. Lorenz faßte das Gelöbnis zuſammen mit dem Gruß an den Führer. Die Lieder der Nation ſchloſſen ſich an. Lemmemamominfanunt demömwinbcbe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 8. Oktober 193 DEN sSchuss ms GEMICN Das furehftbare SZymbel des belsekewisfisehen Weltaespenslſes Nach Auſfzeichnungen eines amerił. Agenlen in MHoskau von Hanns Maria Hausmann— Copyright by„Der Pressedienst“ Franckhsche Verlasshandlung. Stuttgart 4. Fortſetzung Der Zug der hungernden Dann die Skelette der Mütter. Eingemummt in Säcke und Fetzen ziehen ſie wie Geſpenſter dahin. Und zuletzt kommen die Männer; zwei⸗ tauſend Männer. Sie ſchreiten über die Moskwabrücke. Immer⸗ zu die Straße entlang zum Roten Platz vor dem Kreml, der nur auf dieſer einen Seite unmit⸗ telbar mit der Straße verbunden iſt. Am Roten Platz gebietet eine Reihe Schutz⸗ leute Einhalt. Nur genehmigte und geſchloſſen aufmarſchierende Verbände und Belegſchaften dürfen hier aufmarſchieren. Was wollen die Schutzleute? Wollen ſie ver⸗ hindern, daß die Bauern zu Väterchen Stalin gehen und mit ihm ſprechen? „Zurück!“ rufen die Poliziſten.„Hier auf⸗ zumarſchieren iſt verboten!“ Zurück? Das iſt nicht möglich. Hinter den erſten Rei⸗ hen drängen ſich weitere. Und hinter dieſen im⸗ mer noch mehr. Ein unüberſehbarer Haufen. Aus den hinteren Reihen treten ein paar Män⸗ ner hervor auf die Schutzleute zu. „Wir ſind ein friedliches Volk“, ſagen ſie. „Wir wollen zum Genoſſen Stalin gehen, die Ordnung wird nicht geſtört!“ Die Schutzleute hören ſie an. Sie ſehen den Geſpenſterzug der weinenden Kinder. Die von Leid und Elend entſtellten Geſichter der Frauen. Die Poliziſten öffnen die Reihen, weichen zurück. Der Zug will ſich ſchon wieder in Be⸗ wegung ſetzen. Da geſchieht etwas Un⸗ erwartetes. Aus einer engen Gaſſe auf der anderen Seite des Roten Platzes marſchiert Militär hervor. Soldaten der GPul. Unaufhalt⸗ ſam rücken ſie vor. In der Mitte des Platzes machen ſie Halt. Ein trockenes, ungleichmäßiges Knattern zerreißt die wartende Stille. Die GpPu-⸗veute haben geſchoſſen. Niemand hat ein Kommando gehört. Die Gewehrſalve ſchlägt in die vorderen Reihen ein, hinein in weinende Kinder. Da liegen ſie nun, ſtöhnen und ſchreien; —19¹n Petrowlew war entſchloſſen, es auf das Aeußerſte ankommen zu laſſen. Noch in derſel⸗ ben Nacht des Winters 1926/27, als noch nicht alle Spuren verwiſcht werden konnten, als das Geſchehen des Tages noch nachklang, war ſich Petrowlew darüber klar, daß die Bauern einem Verrat zum Opfer gefallen waren. Jagoda war der Verräter. Eindeutig war das Wort geweſen, das er damals ausgeſprochen: „Laß ſie zu Stalin marſchieren...“ Dreimal war die Leitung der Moskauer GPil befragt worden, ob gegen einen friedlichen Auf⸗ marſch der Bauern am Roten Platz etwas ein⸗ gewendet würde. Und dreimal kam der Beſcheid: Nein, gegen eine friedliche Kundgebung der Bauern vor dem Kreml hatte niemand etwas einzuwenden.. So war es in einem umfaſſenden amtlichen Briefwechſel niedergelegt. Petrowlew, dem der Ruf vorausging, gerechter zu ſein als die GPlu⸗ Kommiſſare anderwärts, legte Blatt um Blatt der Unterlagen in die Mappe. Er wollte den Fall gemeinſam mit dem Kantons⸗Vorſitzenden Bureniew dem Genoſſen Stalin vortragen; und wenn es Jagoda Kopf und Kragen koſten ſollte. Denn das furchtbare Blutbad auf dem Roten Platz hatte 1500 Menſchen das Leben gekoſtet. Petrowlew war ein Idealiſt, ein Gegner des Terrors, dem die 1500 Opfer ſehr leid taten. In dieſer Stimmung fuhr er mit Bureniew nach Moskau zu ſeinem Landsmann und Jugend⸗ freund Joſef Wiſſarionowitſch Stalin. Der blu⸗ tige Winter⸗Sonntag mußte geſühnt, die Schul⸗ digen zur Rechenſchaft gezogen werden. Gerech⸗ tigkeit für die Bauern! Das hatte ſchon Genoſſe Lenin verlangt. Denn die Landwirtſchaft iſt das Wichtigſte des Landes. Jagoda bittet um eine Unterredung Am 10. Januar 1927 treffen Petrowlew und Bureniew am Nachmittag auf dem Kaſaner Bahnhof in Moskau ein. Sie ſchreiten durch das hohe Portal zum Ausgang. Da treten ihnen zwei Funktionäre der GPu entgegen. „Genoſſe Petrowlew“, ſprechen ſie ihn an, „ein Glück, daß wir Sie erreichen. Genoſſe Ja⸗ goda bittet Sie um eine kurze Unterredung“. Aha! Gewiſſensbiſſe! denkt Petrowlew. Jagoda wird ſich rechtfertigen wollen, ehe ich zu Stalin gehe. Und Petrowlew folgt den beiden Beamten in das Gebäude der GPu in der Lubljankaſtraße. Er hat es lebend nie wieder ver⸗ laſſen. Er befand ſich plötzlich in einem der vielen dunklen und nur nowürftig erleuchteten Zim⸗ mer, die er ſo gut kannte und in denen er ſelbſt oder ſind tot. Ihr Blut färbt den niederge⸗ ſtampften, ſchmutziggrauen Schnee rot. Laut aufſchreiend rennen Mütter hervor und ſtürzen ſich auf ihre ſterbenden Kinder. Eine zweite Gewehrſalve knattert. Die Bauern ſtehen ſtarr, begreifen nicht. Die Menge wogt zurück. Und, von hinten gedrängt, wieder vor. Dann ein Brüllen, wilde, verzweifelte Hilferufe. An die hundert Kinder und Mütter liegen im niedergeſtampften Schnee auf dem Roten Platz vor dem Kreml. Vor ihnen die unbewegliche Soldatenreihe der GPu. Hinter ihnen die ſchwarze, wogende Menſchenmaſſe. Die Leichen und Verwundeten bilden eine unüberſteigbare Barrikade. Allmählich löſen ſich ein paar der vornſtehen⸗ den Bauern aus ihrer Erſtarrung. Sie laufen in den freien Zwiſchenraum und beugen ſich nach ihren Frauen und Kindern; ſie greifen nach ihnen und heben ſie auf. Noch immer ſtehen die GPü⸗Soldaten Gewehr bei Fuß. Als hät⸗ ten ſie ſich bisher überhaupt nicht bewegt. Als hätten nicht eben ihre Wangen am Gewehrkol⸗ ben gelegen; als hätten ſie nicht gezielt, nicht geſchoſſen. Wie Unbeteiligte ſtehen ſie da, blik⸗ ken ſtarr vor ſich hin; als wäre nichts vor ihnen als die Luft. Aus der Menge kommen Rufe. „Was tut ihr? Seid ihr wahnſinnig? Ihr ſchießt auf eure Genoſſen!“ Dazwiſchen wieder Gebrüll, Stöhnen und Jammer. Und wieder raſt der Maſſentod Da ertönt das Signal eines Horniſten; das war das Zeichen zu neuem Maſſen⸗ tod. Und dann ſchreien wieder Frauen und Männer; weil wieder Frauen und Männer und Kinder getroffen ſind. Der ſchmutziggraue Schnee färbt ſich immer mehr rot. Und es liegen immer mehr kleine Sowjetwimpel am Boden, die den kleinen Händen der zuſammengebroche⸗ nen Kinder entfallen ſind. Mit den Wimpeln wollten ſie Stalin grüßen; Väterchen Stalin Die Menge weiß nicht mehr, wie ſie ſich ver⸗ ſo manches Verhör geführt hatte. Am Ende eines langen, grünen Tiſches ſitzt Heinrich Ja⸗ goda, der oberſte Chef des Hauſes. Undurch⸗ dringlich iſt ſein Geſicht. Links und rechts ihm zur Seite je drei hohe Funktionäre der GPu. Petrowlew ſieht, daß er in den Hinterhalt ge⸗ lockt worden iſt, in eines der berüchtigten„Ver⸗ hörzimmer“, in denen die unvorſtellbarſten Grauſamkeiten zu geſchehen pflegen. In die nur Menſchen gebracht werden, die das Haus nie wieder verlaſſen. Laut und erregt ſagt er: „Was ſoll das?“ Jagoda ſelbſt eröffnet das Verhör. „Genoſſe Petrowlew“, beginnt er leiſe und mit faſt unheimlicher Stimme,„wir haben Nach⸗ richten, daß Sie mit den Kulaken gemeinſame Sache machen!“ Eine kleine Randbemerkung Hier müſſen wir eine Erklärung einfügen: Damals, 1927, faßte Stalin den Entſchluß zur Politik der Realiſierungen, der die Zwangs⸗ Kollektivierung von neun Zehntelen des ruſſi⸗ ſchen Bauerntums zur Folge hatte. Den Wider⸗ ſtand des Bauerntums gegen dieſe Maßnahme brach er durch die Verbannung von vielen Hun⸗ derttauſenden von Kulaken. Daraufhin ſchlach⸗ teten die verzweifelten Bauern die Hälfte ihres Viehbeſtandes, ſteckten Haus und Ernte in Brand. Parteibürokraten wurden erſchlagen und aufgehängt. Seit dieſer Zeit ſind die Kulaken in Rußland die böſen„Großbauern“, die ſich von der„Ausbeutung fremder Arbeitskräfte be⸗ reichern“. In den Leſebüchern der Sowjets ſteht über die Kulaken zu leſen:„Der Kulake war nicht ſchlecht, weil er gut gegeſſen und ſich ſchön gekleidet hat. Alle Menſchen ſollen gut eſſen und ſich ſchön kleiden. Der Kulake war ſchlecht, weil er andere für ſich arbeiten ließ. Er hatte die Maſchinen, das Vieh. Wenn ein armer Bauer in Not war, ſo mußte er zum Kulaken gehen. Der beutete ihn dann aus. Er ließ ihn für ſich arbeiten, zahlte ihm faſt nichts für die Arbeit und ließ ihn hungern. So wurde der Kulake von der Arbeit der anderen reich.“ Mit Leichtigkeit läßt ſich jedoch feſtſtellen, daß die wahren Quellen des Wohlſtandes ganz an⸗ derer Art geweſen ſind. Dieſe Bauern, die Ku⸗ laken genannt werden, betrieben als die erſten in Rußland die Dreifelderwirtſchaft. Sie wand⸗ ten zuerſt die Düngung an. Sie hatten ihre Er⸗ folge in erſter Linie modernen landwirtſchaft⸗ lichen Methoden zu verdanken. Nicht durch Aus⸗ beutung, ſondern durch Zuſammenhalt haben ſie es gemeinſam zum Wohlſtand gebracht. Aber dieſe fleißigen und tüchtigen Bauern werden im heutigen Rußland Kulaken genannt. Man hat ſie von ihren Höfen vertrieben. Ganze Dörfer wurden„entkulakiſiert“.„Denn das Hauptziel der Kulaken“, heißt es in einer Schrift über halten ſoll. Sollen ſich die Bauern auf die GPl⸗ Leute ſtürzen? Oder ſollen ſie ihr Leben retten? Einige kauern nieder, werfen ſich flach auf die Erde; wie ſie es im Kriege gelernt haben. An⸗ dere heben beſchwörend die Hände. So trifft ſie die dritte Salve. Eine vierte Salve folgt, eine fünfte. Vom Grauen gepackt, weichen die Bau⸗ ern langſam zurück. Einige bleiben, ſtemmen ſich gegen das Zurückweichen. Mit finſterer Ent⸗ ſchloſſenheit gehen ſie nach vorne. Sie wollen nach ihren verwundeten Frauen und Kindern ſehen. Ein GPll⸗Offizier richtet auf einen bär⸗ tigen Mann, der gerade ſeine tote Frau und ſeine zwei verwundeten Kinder wegtragen will, den Revolver. Ein Knall, und der bärtige Mann wirft die Arme in die Höhe, taumelt und bricht zuſammen. Nun ſtürzt die Menge in raſender Wut vor, umringt den Offizier... Und dann heben die Soldaten wieder ihre Gewehre und ſchießen. Mit einer kaum zu be⸗ greifenden Gelaſſenheit geſchieht dieſes Schie⸗ ßen. Wieder fallen Hunderte. Die Wut der Bauern wird zum Entſetzen. Die Bauern wol⸗ len fliehen, aber die Schüſſe erreichen ſie doch... Das war das fürchterliche Ende Langſam ſinkt der Abend herab; über einen Tag, an dem tauſende von Männern und und Frauen und Kindern zu Stalin wollten. „Väterchen Stalin!“ wollten ſie jubeln; und rote Sowjetwimpel wollten die Kinder ſchwen⸗ ken. Um Brot wollten ſie betteln, nur um Brot! Weil ſie ſo großen Hunger hatten. Und nun liegen ſie alle im niedergeſtampften Schnee auf dem Roten Platz. Die vielen Män⸗ ner und Frauen und Kinder. Sie ſind erſchoſſen worden, weil ſie Brot wollten! Ihre gebrochenen Augen ſtarren zum Kreml hinüber, als warte⸗ ten ſie immer noch auf Väterchen Stalin. Aber dieſer Name hat jetzt einen böſen Klang bekom⸗ men. Er iſt zum Fluch geworden. So endete der Hungermarſch der Bauern nach Moskau: mit vielen toten Männern, Frauen und Kindern; und vielen zerknitterten kleinen Sowjetwimpeln. Die Himriehhme Detrowiews Kollektivwirtſchaften,„iſt, innerhalb der Kollek⸗ tivwirtſchaft zu beweiſen, daß dieſe eine Ver⸗ ſchlechterung der einzelbäuerlichen Lage mit ſich bringen. Es gibt zwei Träger der kulakiſchen Propaganda: 1. Die Leute, die über Hunger klagen oder Mitleid zu erwecken ſuchen. 2. Die Händler, die im Umherziehen Nach⸗ richten von Ort zu Ort verbreiten.“ Es iſt ſoweit gekommen, daß alles, was vom Standpunkt der Kommuniſten aus unerwünſcht ſein muß, als Werk der Kulaken bezeichnet wird. An jedem Mißerfolg tragen die gebeimnisvol ⸗ len Kulaken die Schuld. In den ſowjetruſſiſchen Leſebüchern heißt es, daß der Kulake den ſchmu zigen Weizen in das Saatgut miſche und ſich den reinen für ſeine Hühner nehme. Der Ku⸗ lake notiert ſeinem Freund, dem Faulenzer, zu viel Arbeitseinheiten auf. Der Kulake ſtieh das Kraftfutter, das dem Kollektiv gehört, um damit ſein Ferkel zu Hauſe zu mäſten. Der Kulake dreht am Traktor eine Schraube ab. Er läßt das Schmieröl auslaufen, damit der Trak⸗ tor kaputt geht. Kurz geſagt: er ſabotiert den Betrieb auf jegliche Weiſe.„Schlägſt du nicht den Kulaken, ſo ſchlägt er dich“, wird den Dorf⸗ funktionären immer wieder eingeredet. In Wirklichkeit hat der Sowjetſtaat ſich m der Legende vom Kulaken nur einen fiktiven Gegner geſchaffen. Einen Sündenbock, den man für die Mißſtände auf allen Lebensgebieten verantwortlich machen kann. Der wirkliche Ku⸗ lake iſt längſt beſiegt, verbannt, totgeſchlagenz oder beim Kanalbau von der Oſtſee zum Wei⸗ ßen Meer umgekommen.(Fortſetzung folgt.) —— 4 ſu, Tuc, Sot schläft lhr Kind im pcradies-Kinderbett, das die richtige Loage vund ge- sonde Betw/ ärme gibt. bekommt mon in Moanyn-⸗ heim-Lludwigshafen nur im Modehcus Neugebover. Becchten Sie die Spezial- fenster an der Post-Seite. Hocdeuani NMAANNHEIN fluch Strafgericht an der Wolga Die„Spitzen“ der Wolgadeuiscien Republik unfer Anllage DNB Moskau, 7. Oktober. Trotz einer kürzlich durch die Sowjetregierung erlaſſenen Verfügung, die durch Abänderung des Strafgeſetzes ſtatt des Todesurteils auch Freiheitsſtrafen bis zu 25 Jahren zuläßt, wü⸗ ten die Sowjethenker ungehemmt weiter. Die neueſte Statiſtik der Erſchießungen in allen Teilen der Sowjetunion läßt erkennen, daß nach der bisher geübten Praxis auch weiterhin Erſchießungen als bevorzugtes Strafmaß gelten. Dem amtlichen Organ der Wolgadeutſchen Republik muß man entnehmen, daß auch dort ein erneutes Strafgericht oberſte Parteifunktio⸗ näre betroffen hat. Nachdem erſt vor kurzem mehrere Volkskommiſſare und leitende Partei⸗ beamte verhaftet worden waren, werden jetzt auch die Spitzen der Wolgadeutſchen Republik als„entlarvte Staatsfeinde“ bezeich⸗ net, ſo u. a. der bisherige Vorſitzende des Voll⸗ zugsausſchuſſes Luft, ſomit der Staatspräſi⸗ dent der Republik; der Vorſitzende des Volks⸗ kommiſſarenrates Welſch, alſo der Miniſter⸗ präſident; die Volkskommiſſare Weber und Schulmeiſter, der Präſident des deutſchen kommuniſtiſchen Staatsverlages Loeffler ſo⸗ wie der Leiter der wolgadeutſchen Parteiorgani⸗ ſation, Freſcher. fluf Flucht vor der öpil USA⸗Ingenieure haben die Naſe voll Warſchau, 7. Okt.(HB⸗Funk) Vier amerikaniſche Ingenieure, die beim Bau der U⸗Bahn in Moskau beſchäftigt waren, tra⸗ fen am Donnerstag auf der Rückreiſe nach Amerika in Warſchau ein. Die Ingenieure ha⸗ ben Sowjetrußland aus Furcht vor der drohenden Verhaftung verlaſſen. Der Flucht ging die Verhaftung von 15 ſowjet⸗ ruſſiſchen Ingenieuren voraus, denen„Sabo⸗ tage“ vorgeworfen wurde, da ſich bei den Luf kammern der UBahn, die gleichzeitig als Gas ſchutzteller dienen ſollten, Konſtruktionsfehl herausgeſtellt hätten. kin rabiater flutodieb DNB Berlim, 7. Oktober. In Wilmersdorf ſtellte am Donnerstagfrüh ein Polizeibeamter einen Autodieb, der ſich gerade auf der Rückkehr von einer Einbruchz fahrt befand. Es kam zwiſchen dem Verbrecher und dem Beamten zu einem aufregenden Kampf, bis ſchließlich der Beamte in der Not⸗ wehr ſeine Dienſtpiſtole zog und den gemein⸗ gefährlichen Burſchen niederſchoß. Der Autodieb, der Bjährige Bernhard Zie newſky, mußte zunächſt ſeine Wagenpapiere vorzeigen, die ſich bei näherer Prüfung als gefälſcht herausſtellten. Als der Beamte den Verbrecher zum Ausſteigen aufforderte, hi dieſer plötzlich mit einem ſchweren Bleiroht auf ihn ein. Der Beamte ſprang zur Seite, konnte aber, als Zielnewſky in dieſen Augen⸗ blick mit Vollgas davonfahren wollte, das Trittbrett des Wagens erreichen. Während d raſenden Fahrt verſuchte der rabiate Burſche, ſeinen Verfolger durch Hiebe ins Geſicht v Wagen zu ſtoßen, bis dieſer in der Notwe einen Schuß auf den Verbrecher abfeuerte Zielnewſky ſank, in die Bruſt getroffen, he⸗ wußtlos zuſammen, und das führerloſe Fahr⸗ zeug raſte gegen einen Baum. Der Beamte, der noch rechtzeitig hatte abſpringen können, ſorgte für die Ueberführung Schwerverletzten ins Krankenhaus, wo Verbrecher bald nach ſeiner Einlieferung v ſtarb. In dem Wagen fand man neben za reichen Einbruchswerkzeugen viel Diebe Zielnewſky war der Polizei wegen zahlreich Straftaten ſchon hinlänglich bekannt. 4 Amts Mann Das Bre bensmittel, rungsgu frau appellie Brotes die „Ein recht f. nis und Ein ſtern geb dies aus n Gründen.? det, weiß ſe kante gelang Broten, die deutet dahe Brot einen an Brotk iſt, ohne daß auferlegt. G nuß wart tes vom punkt ge fortſchrittlich Familie bed keinen Umſt Tiſch bringe gebackene“ auch ihrem ihre tatkräft mit dieſer Ausnutzung rungsmittels Schwel Das Th Mannhei feſtlichen W zu Schwetzir und ſein in koſtbaren vielfältigen Landſchaft u wird das We Gartendirekt dern des N des Schloßt rationsentw Textbücher u lebendigen der italieniſe +◻= zu Z ie Schauen tag, 9. Oktol öffnen. Eir Das Als man d dem Teilſtüc erneuerte, ge Fortgang de Auftragen de ten. Bei den Teilſtück Par jetzt vor ſolck vor Materia Paradeplatze⸗ gebaut, unter Behinderung ſtellt werden 54 neue den Wohnungen 54(Zugang d Von den ner Wohnungen mit über 3— mit 7 bzw. neue Wohng Wüteſhofen ollgeſchoſſen ür 4 Neuba ergaben, wur Moz Die Städti ater veranſta Ritterſaal de⸗ 4——— gehörte iſten wirken 1936 der R und die Herr 5 rank, ſon ie muſikali rektor Ras! kannten Vorr kaſſe erhältlic ſe. Der Ku aulenzer, zu ulake ſtiehlt gehört, um läſten. Der aube ab. 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Bei der ungeheuren Zahl von Broten, die täglich den Backofen verlaſſen, be⸗ deutet daher der Verbrauch von zu friſchem Brot einen erheblichen Mehrbedarf an Brotkorn, der unbedingt zu vermeiden iſt, ohne daß der einzelne ſich eine Beſchränkung auferlegt. Ganz abgeſehen davon, daß der Ge⸗ nuß warmen oder zu friſchen Bro⸗ tes vom geſundheitlichen Stand⸗ punkt geradezu ſchädlich iſt. Eine fortſchrittliche und auf die Geſundheit ihrer Familie bedachte Hausfrau wird daher unter leinen Umſtänden allzu friſches Brot auf den Tiſch bringen. Sie weiß, daß das„Geſtern⸗ gebackene“ nicht nur bekömmlicher, ſondern auch ihrem Geldbeutel zuträglicher iſt. Durch ihre tatkräftige Unterſtützung wird es gelingen, mit dieſer Regierungsmaßnahme eine beſſere Ausnutzung unſeres wichtigſten Volksnah⸗ rungsmittels zu gewährleiſten. Schwetzingen und ſein Thealer Das Theatermuſeum der Stadt Mannheim, E 7, 20, zeigt aus Anlaß der feſtlichen Wiedereröffnung des Schloßtheaters zu Schwetzingen eine Schau: Schwetzingen und ſein Theater. Die Ausſtellung weiſt in koſtbaren alten Anſichten nachdrücklich auf die pielfältigen Beziehungen zwiſchen Schwetzinger Landſchaft und Theater im Freien hin. Zugleich wird das Werk des Baumeiſters Pigage und des Gartendirektors Sckell in aufſchlußreichen Bil⸗ dern des Naturtheaters am Apollotempel und dess Schloßtheaters vor Augen geführt. Dero⸗ rationsentwürfe, Bühnenmodelle, Partituren, Textbücher und Porzellanfiguren zeugen von der lebendigen Pflege der franzöſiſchen Komödie, der italieniſchen und deutſchen Oper in Schwet⸗ . +◻ zu Zeiten des Kurfürſten Carl Theodor. ie Schau wird Dr. Guſtaf Jacob am Sams⸗ fag, 9. Oktober, 16 Uhr, mit einer Führung er⸗ öffnen. Eintritt frei. Das Dach über der Straße Als man die Gleiſe in der Breite Straße auf dem Teilſtück Friedrichsbrücke— Paradeplatz erneuerte, gaob es manche Schwierigkeiten im Fortgang der Arbeiten, wenn Regenfälle das Auftragen der Fahrbahndecke unmöglich mach⸗ ten. Bei den Gleisverlegungsarbeiten auf dem Teilſtück Paradeplatz— Schloß ſchützt man ſich jetzt vor ſolchen Ueberraſchungen und vor allem vor Materialſchaden. Man hat jetzt längs des Paradeplatzes über der ganzen Straße ein Dach gebaut, unter dem die Straßenoberfläche ohne Behinderung durch Witterungseinflüſſe herge⸗ ſtellt werden kann. 54 neue Wohnungen im September Rach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amis Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat September 1937: 54 durch Neubau 44, durch Umbau 10). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 46 Wohnungen mit—3 Zimmern, 6——.—— nungen Es wurden 26 neue Wohngebäude von privaten Bauherren erſtellt, darunter ſind 18 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. ür 4 Neubauten, die zuſammen 9 Wohnungen 4 ergaben, wurde ein Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Mozartabend im Ritterſaal Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und The⸗ ater veranſtaltet am Samstag, 9. Oktober, im Ritterſaal des Schloſſes einen Mozartabend mit 3——3 ien Werken des Meiſters. Als So⸗ i en wirken mit: der Träger des Muſikpreiſes Richard Laugs, räulein Jula Kaufmann. keltor Rasberger. Karten ſind in den be⸗ fannten Vorverkaufsſtellen und an der Abend⸗ kaſſe erhältlich. des Abends hat Di⸗ Das broerumm der Gaunulturoche in Mannneim Vor einer Anzunt wichtiger Kulturpolftischer Erelgnisse/ Die partel Ist Trägerin der Veranstaltungen Auch Mannheim wird im Rahmen der ba⸗ diſchen Gaukulturwoche, die am kom⸗ menden Samstag in Karlsruhe feierlich eröff⸗ net wird, mit einem umfaſſenden und alle Ge⸗ biete des kulturpolitiſchen Lebens einſchließen⸗ den Programm aufwarten. Wie die ganze Gaukulturwoche ein Bekenntnis vor allem der Partei zur art⸗ und volksverbundenen Kultur ſein wird, ſo wird auch in Mannheim der Großteil der Veranſtaltungen von der NSDAP aus organiſiert werden und die Volksgenoſſen eine Woche lang in verſtärktem Maße mit den Werten der deutſchen Kultur bekannt machen. Zu gleicher Zeit wird die Woche aus als Auf⸗ takt der kulturellen Veranſtaltungen des kom⸗ menden Winterhalbjahres anzuſehen ſein. bielgeſtaltigkeit des Pprogramms Wenn man den Veranſtaltungskalender der kommenden Woche überblickt, ſo iſt man über⸗ zeugt, daß hier keine Mühen geſpart wurden, um das Programm ſo vielgeſtaltig als möglich aufzuziehen. Am Beginn ſteht am Samstag, 9. Oktober, die Eröffnung der Ausſtellung„Schwetzingen und ſein Theater“ im Theater⸗Muſeum durch Direk⸗ tor Dr. Jacob. Am Sonntag, dem Tag der Muſik, wird, während in Schwetzingen durch Miniſterpräſident Walter Köhler das neue Rokoko⸗Theater feierlich eröffnet wird, in Mannheim um 20 Uhr ein öffentliches Liederſingen der Mannheimer Ge⸗ Die größte Weltkriegsausſtellung ſangvereine am Waſſerturm ſtattfinden. Deutſche Lieder werden zu nächtlicher Stunde unter freiem Himmel für die Geſamtbevölke⸗ rung Mannheims würdig die Woche einleiten. Der Montag bringt eine Fülle von Ver⸗ anſtaltungen. Der„Tag des Theaters“ im Rahmen der geſamten Gaukulturwoche wird hier in Mannheim feierlich began⸗ gen. Um 10 Uhr findet im Rathausſaal eine Landestagung der Reichstheater⸗ kammer ſtatt, in der Gauleiter Alfred Frauenfeld über„Deutſche Theaterpolitik“ ſprechen wird. Um 15 Uhr eröffnen Pg. Franz Moraller, der Präſident der deutſchen Frei⸗ lichtbühnen und Volksſchauſpiele, und Ober⸗ bürgermeiſter Pg. Renninger im Schloß⸗ muſeum die intereſſante Schau„Die Frei⸗ lichtbühne im neuen Deutſchland“, bei der beſonders die badiſchen Freilichttheater herausgeſtellt werden ſollen.— Zur ſelben Zeit wird in der Kunſthalle eine weitere Ausſtellung „Deutſches Kunſthandwerk der Ge⸗ genwart“ eröffnet. Den Abſchluß des Ta⸗ ges bildet im Nationaltheater die Erſtauffüh⸗ rung von Walter Erich Schäfers Luſtſpiel „Die Reiſe nach Paris“. Eröffnung des Dolksbildungswerkes Eine weitere weſentliche Veranſtaltung bringt der Dienstag(„Tag des Volksbil⸗ dungswerkes“). Hier wird um 20.15 Uhr in Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, das Volks⸗ bildungswerk in Mannheim er⸗ öffnet, das für das geſamte Winterprogramm kommt nach Mannheim/ Eröffnung durch den Reichskriegsopferführer am 22. Oktober In der Rhein⸗Neckar⸗Halle in Mannheim wird zur Zeit die unter der Schirmherrſchaft unſeres Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner ſtehende Weltkriegsausſtel⸗ lung„Die lebende Front“ der Reichs⸗ dienſtſtelle der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung(NSKoOs) aufgebaut, die am 22. Oktober 1937 durch den Reichskriegsopfer⸗ führer SA⸗Gruppenführer Oberlindober eröffnet wird. Dieſe einzigartige Schau, die in Mannheim in weſentlich größeren Ausmaßen unter Betei⸗ ligung der Wehrmacht, des Reichsluftſchutzbun⸗ des, der Techniſchen Nothilfe und des Deutſchen Roten Kreuzes zur Aufſtellung gelangt, wurde bereits in Berlin und Stuttgart mit größtem Erfolg gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausſtellung ſteht ein be⸗ wegliches Schaubild„Die lebende Front“, das einen Querſchnitt durch die Weſtfront 1917 zeigt und unter Ausnutzung aller techniſchen Möglichkeiten mit laufenden Bändern beweg⸗ lichen Soldaten, fahrenden Kampfwagen uſw., und das einen anſchaulichen Ueberblick gibt über ſämtliche Einrichtungeneines Kriegs⸗ „Skagerrak“ führen dem Beſchauer anſchau⸗ bis zur vorderſten Grabenſtellung. Zwei große Reliefs„Verdun“ und „Skagerrak“ führen den Beſchauer anſchau⸗ lich vor Augen, wie die größten Schlachten aller Zeiten zu Land und zur See unter unerhörtem Einſatz von Menſchenleben und Material ge⸗ ſchlagen wurden. Mehr als 1000 Original⸗ aufnahmen aus amtlichen Archiven ſowie Hunderte von Beuteſtücken aller gegneriſchen Ar⸗ meen aus dem Weltkriege geben dem Beſucher einen eindrucksvollen Ueberblick, was der deut⸗ ſche Frontſoldat in den Stahlgewittern des Weltkrieges geleiſtet hat. In weiteren Abteilungen zeigt die NSKOV, wie der chwerkriegsbeſchädigte Frontſoldatals vollwertiger Mit⸗ helfer am Aufbau der Nation eingebaut wurde in das große Aufbauwerk unſeres Füh⸗ rers. Modelle der Frontkämpferſied⸗ lungen der NSKOV ſowie anſchauliches Bildmaterial geben Kenntnis davon, wie die NS⸗Kriegsopferverſorgung unter Verwirklichung der Ideen des Nationalſozialismus auch den Frontſoldaten ſowie den im Kampfe um die Bewegung beſchädigten Männern des Führers Eigenheime baut, die nach dem Wort des Reichs⸗ kriegsopferführers Feſtungen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſein werden. Aber nicht nur den Frontſoldaten des großen Krieges, ſondern auch unſerer jungen Wehr⸗ macht und insbeſondere der deutſchen Ju⸗ 43 d ſſoll dieſe Ausſtellung zeigen, was eutſchlands Söhne in ſchwerſter Zeit geleiſtet haben. Einen beſonderen Ausdruck ihres Wol⸗ lens gibt die NS⸗Kriegsopferverſorgung ihrer Ausſtellung unter dem Motto, das ſie der leben⸗ den Front vorangeſtellt hat:„Einſt waren wir Soldaten im Kriege, jetzt ſind wir Pioniere des Friedens!“ Kd9-Italienfahrt ausverkauft Wenige Wochen noch, dann wird die erſte 8228 der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“ Hunderte badiſcher Volks⸗ Rer ſen nach Italien bringen. Dieſes eiſeziel hat ſo großen Anklang und Begeiſte⸗ rung gefunden, daß jetzt ſchon die ganze Fahrt ausverkauft iſt. Anmeldungen können alſo nicht mehr angenommen werden. Madeira⸗Flotte ausgelaufen Wiederum ſind die Schiffe der Kdỹ⸗Flotte nach dem ſonnigen Süden, nach Madeira, aus⸗ gelaufen. Während bei uns ſchon rauhe Winde über Berge und Felder brauſen, dampfen deut⸗ ſche Schiſſe nach dem Land, wo es keinen Win⸗ ter gibt. Auch viele Mannheimer ſind bei den Auserwählten, die die Reiſe mitmachen dürfen. Neuer Uachmittagskurs der Mütterſchule Am 19. Okt., 15.30 Uhr, beginnt wieder ein Mütterſchulungskurs im Nähen ſtatt. Er findet dienstags und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt und dauert zehn Tage. In den Näh⸗ kurſen des Reichsmütterdienſtes wird hauptſäch⸗ lich Wert auf die Herſtellung einfacher Klei⸗ dungs⸗ und Wäſcheſtücke, ſowie auf das gründ⸗ liche Erlernen des Flickens und Stopfens und das möglichſt vielſeitige Verwenden der Näh⸗ maſchine gelegt. Da die Kurſe immer ſehr ſchnell beſetzt ſind, wird um ſofortige Anmeldung bei der Mütterſchule Mannheim, Kaiſering§, ge⸗ beten. wieder eine Reihe äußerſt wertvoller und her⸗ vorragender Vortrags⸗ und Bildungsabende vorgeſehen hat. Zur Eröffnung ſpricht Hein⸗ rich Geſell(Berlin) über das Thema „Deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe aus deutſcher Arbeit“, Boykottabwehr und Vierjahresplan. Am Donnerstag begeht Mannheim den „Tag der bildenden Kunſt“, während in Baden⸗Baden der„Tag der Preſſe“ gefeiert wird. In Mannheim ſpricht um 20.15 Uhr in der Kunſthalle der bekannte Prof. Dr. Paul Schmitthenner über das Thema„Der Weg zur deutſchen Baukunſt“, eine Veranſtaltung, die beſonders die Architekten und Ingenieure, aber darüber hinaus auch alle Volksgenoſſen intereſſieren wird. 4 Der Freitag, 15. Oktober, iſt in Mann⸗ heim für den„Tag der deutſchen Kunſt“ vorgeſehen. Durch die Gewinnung von Prof. Dr. Raabe wird gerade dieſer Tag zu einem Auch bei veralteten und hart⸗ näckigen Fällen iſt Togal von guter Wirkung. Wie arm iſt der Menſch daran, den Rheuma und Gicht quälen. Jede Bewegung verurſacht ihm größte Schmerzen, jede Körperlage iſt unerträg⸗ lich. Schuld daran trägt das Selbſtgift des menſchlichen Körpers, die Harnſäure. Die ſchäd⸗ lichen Krankheitsſtoffe werden von den Körper⸗ ſäften nicht mehr gelöſt und ausgeſchieden, ſie ſammeln ſich in Gelenken, die Qualen nehmen zul Da ſetzt nun die gute Wirkung von Togal ein! Es geht zur Wurzel des Uebels, löſt die Harn⸗ ſäure und bewirkt die Ausſcheidung der ſchäd⸗ lichen Krankheitsſtoffe. Selbſt bei veralteten und verſchleppten Fällen iſt durch gewiſſenhaftes Ein⸗ nehmen von Togal⸗Tabletten eine gute Wirkung zu erzielen. Dieſe wird nicht abgeſchwächt durch Gewöhnung.— Togal bleibt Togal! Es hat ſich hervorragend bewährt, bringt raſche Hilfe, nimmt den Schmerz, dient der Geſundheit und verbreitet Wohlbehagen. Machen Sie ſofort einen Verſuchl Togal ift in allen Apotheken zu haben. RM..29. Höhepunkt im Mannheimer Pro⸗ gramm werden. Im Nibelungenſaal wird um 20.15 Uhr in Verbindung mit der DAß, NSG„Kraft durch Freude“, eine„Muſika⸗ liſche Feierſtunde“, veranſtaltet, in der Prof. Dr. Raabe mit dem Nationaltheater⸗ orcheſter Variationen und Fuge über ein eige⸗ nes Thema von Werner Trenkner und die 2. Sinfonie-dur von Brahms zur Auffüh⸗ rung bringen wird. Der Vortrag Prof. Dr. Raabes hat als Thema„Muſik im Drit⸗ ten Reich“. „Tag des Bekenntniſſes“ Am Samstag, 16. Oktober, dem Tag, an dem Alfred Roſenberg in Freiburg ſpricht, findet am Abend im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens der„Feierabend der Schaf⸗ fenden“ der DAß, NSG„Kraft durch Freude“, ſtatt. Zur Aufführung gelangt durch das Schauſpiel⸗Enſemble des Nationaltheaters „Der goldene Kranz“ von Jochem Huth. „Tag des Bekenntniſes“ heißt für das geſamte Gaugebiet der Sonntag, 17. Oktober. Hier wird in Mannheim die Ju⸗ gend ihre große Feier geſtalten: um 10 Uhr findet im Nibelungenſaal eine Morgenfeier der Hitlerjugend ſtatt unter dem Motto „Glaube und Heimat“. Den Abſchluß der Veranſtaltungen in Mannheim bildet dann am Abend der„Theaterabend der Par⸗ tei“. Hier gelangt im Muſenſaal das erfolg⸗ reiche Luſtſpiel„Spiel an Bord“ von Axel Jvers durch das Schauſpiel⸗Enſemble des Na⸗ tionaltheaters zur Aufführung. Die Karten für die Feierſtunde und für den Theaterabend der Partei ſind durch alle Orts⸗ gruppen erhältlich. Eine äußerſt rege Anteilnahme der Mann⸗ heimer Bevölkerung an den Veranſtaltungen der Gaukulturwoche würde dem Ruf Mann⸗ heims als Kunſt⸗ und Kulturſtadt nur von Nutzen ſein. ———— ꝛͥ—— ————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheims Schiffbau iſt bahnbrechend Schiffe mit Vorderankrieb— eine umwälzende Neuerung für die geſa mie Binnenſchiffahrt Der Ausbau der Kanäle und die Steigerung der Fahrgeſchwindigkeit ſtellten die Binnen ⸗ ſchiffahrt vor ganz neue Aufgaben. Bei der Breite der Kanäle war eine Ausnützung der vorhandenen Kraft bei Schiffen und Küh⸗ nen mit eigenem Antrieb vollkommen ausge⸗ ſchloſſen. Wurde doch bei voller Fahrtgeſchwin ⸗ digkeit ein ſolcher Wellenſchlag erzielt, daß Be⸗ ſchädigungen an den Uferböſchungen und an der Kanalſohle eintraten. Dieſen Beſchädigungen vorzubeugen war bisher nur dadurch möglich, daß man die Fahrgeſchwindigkeit herabmin⸗ derte. Auf der Mannheimer Schiffswerft iſt 0*.. die schõne Heimihir sel es Tischohr, Wonduhr, Wecke/ oder Köchenohr, in öberreicher Auswahl bei Ccsat resenmegier Brelte Stroße nunmehr ein Fahrzeug gebaut worden, das keinen Wellenſchlag undkeinen Sog erzeugt, ſo daß eine Ausnützung der vollen Ma⸗ ſchinenkraft möglich iſt. Dieſes mit Vorder⸗ antrieb ausgerüſtete Schiff hat ſeine erfolg⸗ reiche Probefahrt beendet und wird nunmehr auf dem Mittellandkanal in Dienſt geſtellt. Die Schiffbautechnik beſchäftigt ſich ſchon lange mit dem Problem eines Vorderantriebs, doch kam man nicht zu den Erfolgen, die man von dieſer Neuerung erwartet hatte. Einen Schritt zur Vervollkommnung bot die Erfin⸗ dung des Diplom⸗Ingenieurs Kort(Hanno⸗ ver), der die Kortdüſe herausbrachte, die zu einer weſentlichen Leiſtungsſteigerung der Schiffe führte. Dieſe Kortdüſe in Verbindung mit einem Schraubenantrieb am Bug des Schiffes erſchloß neue Möglichkeiten, und mit friſchem Wagemut griff das größte deutſche Binnenſchiffahrtunternehmen, die Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel den Ge⸗ 40 N Herrenwesten, Herrenpullover Sportstrümpfe- Handschuhe breite Strobe FI, 4 Wiollhaus Daut danken auf und gab bei der Mannheimer Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG. ein Schiff mit Vorderantrieb in Auftrag. Schiffſchrauben am Bug So entſtand auf der Mannheimer Werft ein Fahrzeug, das die ſonſt am Heck befindlichen Antriebsſchrauben am Bug hat, und zwar wurde auf jeder Seite des Bugs eine Schraube in Verbindung mit einer Kortdüſe angebracht, Dieſem Schiffbau gingen Modellverſuche in der Hamburgiſchen Schiffbauverſuchsanſtalt vor⸗ aus, die zur vollſten Zufriedenheit verliefen. So entſtand das erſte Schiff der Welt mit Vorder⸗ antrieb, und zwar erhielt das Schiff, das eine Länge von 67,15 Meter, eine Breite von 8,20 Meter und eine Ladefähigkeit von 935 Tonnen aufzuweiſen hat, den Namen„Rhenus 92“. Zwei Dieſelmotore mit je 135 Ps Leiſtung baute man in dieſes Kanalſchiff ein, das für den Dienſt im Mittellandkanal beſtimmt iſt. Die Verſuchsfahrten des Schiffes wurden auf dem Neckarkanal durchgeführt, der zwar eine größere Breite als der Mittellandkanal aufzuweiſen hat, der aber durchaus die Mög⸗ lichkeit bot, alle Verſuche vollkommen durchzuführen. Es galt vor allem zu be⸗ weiſen, daß durch den Vorderantrieb ſo gut wie gar kein Wellenſchlag entſteht, und das trotz Ausnützung der geſamten Maſchinenkraft. Bis⸗ her durften die Kanalſchiffe mit eigenem An⸗ trieb höchſtens eine Geſchwindigkeit von fünf Stundenkilometer entwickeln, während jetzt bei einer Fahrt von zwölf Stundenkilometern mit Wäsche-Speck e 1, 7, Preite Strobe, horodeplotz Jubiläums-Verkauf in HProut-Ausstottungen Probefahrten hinter ſich hatte, wurde Schiff nun am Donnerstag den Schiffahrts⸗ und Kanalſachverſtändigen, Männern der Strombauverwaltungen und Ka⸗ näle, vorgeführt. Die Fahrt ging von Mann⸗ heim aus über drei Stauſtufen des Neckar⸗ kanals über Heidelberg bis ins Neckartal. Dabei dem neuen Schiff ein Wellenſchlag entſteht, der ſo gut wie gar nicht in Erſcheinung tritt. Auch der Sog, der bei normalem Schraubenantrieb ziemlich ſtark iſt, fällt vollkommen weg. konnte einwandfrei unter Beweis geſtellt wer⸗ den, daß bei vollſter Geſchwindigkeit weder ein Sog noch ein Wellenſchlag am Ufer entſteht. Die Fachleute zeigten unverhohlen ihre Be⸗ wunderung für das neue Schiff, das zweifellos dazu beſtimmt iſt, eine neue Epoche im Schiffbau einzuleiten. Beſſere Derhältniſſe in der Kanalſchiffahrt Nach Abſchluß der Fahrt wies Direktor We⸗ ber vom Fendelkonzern auf die Neuerung im Schiffbau hin und legte dar, wie man ſich in den Schiffahrtkreiſen ſchon lange bemüht hat, die Schiffahrt an die in den Kanälen beſtehen⸗ den Verhältniſſe anzupaſſen. Strombaudirektor Konz, der Vorfechter und Schöpfer des Neckar⸗ kanals, beſtätigte, welche Schwierigkeiten die Wellen der Schiffe dem Kanalbau und vor allem den Kanalbauanlagen machen und wie ſehr man eine Verbeſſerung der Verhältniſſe begrüßt. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß mit der Einführung ſolcher Schiffe mit Vorder⸗ antrieb die mißlichen Verhältniſſe ein Ende gefunden haben dürften. j 322— Ein Mannheimer tödlich verunglückt Wie aus Brixen(Südtirol) gemeldet wird, wurde der Kaufmann Ludwig Reis aus Mannheim, der als 1 in Brixen weilte, bei einem Ausflug in die e in der Nähe von Brixen das Opfer eines Unfalles. Der Mann ſtürzte ab und erlag nunmehr ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen. Es wurde feſt⸗ Miamr daß der Verunglückte an Fallſucht litt. Man nimmt an, daß der Mann bei dem Aus⸗ flug von einem ſolchen Anfall überraſcht wor⸗ fih 5 Die Leiche wurde nach Meran über⸗ ührt. Eine Fahrt durch Jugoſlawien Vortragsabend bei der Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik Eine große Anzahl ausgezeichneter Lichtbil⸗ der und reiche Erfahrungen und Einblicke in die eigenartigen Verhältniſſe des europäiſchen Südoſtraumes waren das Ergebnis einer Stu⸗ dienreiſe deutſcher Geopolitiker durch das Kö⸗ nigreich Jugoſlawien. In der Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Geopolitik, Mannheim, ſprach Dr. von Schenck, der an dieſer Reiſe teilgenommen hat, über ihre geopolitiſchen Ergebniſſe, und er warf eine Reihe intereſſanter Pro⸗ bleme auf, die bei uns viel zu wenig Beach⸗ tung finden, weil die Vorſtellungen von der Bedeutung des Südoſtraumes, der gern als „Balkan“ ein wenig verächtlich abgetan wird, recht vage ſind. 1921 wurde der jugoſlawiſche Staat als Nach⸗ folgeſtaat der alten Donaumonarchie mit Unter⸗ ſtützung der Entente begründet. Aber der Staat dehnte ſich auch weiter nach Süden aus, Teile von Albanien und Bulgarien kamen hinzu. Die Bevölkerung iſt recht uneinheitlich. Neben den herrſchenden Serben ſtehen etwa römiſch⸗ katholiſche Kroaten, iſlamitiſche Bosnia⸗ ken und Mazedonier, griechiſch⸗orthodoxe Albanier und Montenegriner uſw, So ſind verſchiedentlich Spannungen aufgetre⸗ I ten, die eine ganze Kette von Urſachen haben und von Wirkungen auslöſen können. So braucht nur an die Ermordung des allgemein verehrten Königs Alexander erinnert werden, die ſchwerlich ganz allein von Franzoſen er⸗ dacht iſt. Eingehend ſchilderte der Redner die einzel⸗ nen Landſchaften, die berühmte dalmatiniſche Nupen Sie an ⁊66 84 und der Tisch, an dem Sie einen ftohen Abend verbtingen,wird bereitgetelſt in det Küſte, das„Land der Tauſend Inſeln“, das Land am Fuße der Karawanken, die bedeuten⸗ den, oft ſehr untereinander verſchiedenen Städte, das Gebiet des Karſtes, Montenegro, das „Land der ſchwarzen Berge“ uſw. Geſchichtliche und kulturelle Grenzlinien überſchneiden ſich verſchiedentlich, ſie haben auch geopolitiſche au 3, 4 Schnittlinien zur Folge. So hat die ſäuberliche Trennung von italieniſchen und ſerbiſchen In⸗ tereſſen Schwierigkeiten gemacht. Im Lande leben auch 750 000 Deutſche, die z. T. wie in der Gottſchee, in Laibach und in der einſt ungariſchen Batſchka dort ſchon ſeit Jahrhunderten leben und trotz man⸗ cher Anfeindungen zäh an ihrem Deutſchtum feſthalten. Eine Betrachtung der drei Grund⸗ elemente geopolitiſchen Denkens, Raum, Wolk und Staat zeigt alſo in Bezug auf die Nelae aller Aet erstlelssSIg, pfeisv/ert, in Nieseneusvohl bei Guido Pfeifer. C1, f erſten beiden Elemente eine beträchtliche Viel⸗ geſtaltigkeit, die auf das dritte zurückwirkt. Von europäiſchen Mächten iſt der Staat viel umworben worden, aber die ſtarke Verſchuldung an Frankreich beginnt ſich zu löſen. Die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe, der Ueberſchuß an landwirtſchaftlichen Produkten und die Schwie⸗ Vakeit ihres Abfatzes auf dem Weltmartf haben Jugoſlawien zu einer wirtſchaftlichen An⸗ näherung an Deutſchland geführt, die für beide Länder nur gute Folgen haben kann, denn für Jugoſlawien ſind deutſche Induſtrie⸗ erzeugniſſe eine Lebensnotwendigkeit..— 7 „Dienſtjubiläum. Der Prokuriſt und Geſchäfts⸗ führer der Firma Richard Dippel Nachf. Karl leiner, Mannheim, D 2, 6, Alfred Staudte, onnte dieſer ſein Dienſtjubi⸗ läum begehen. Wir gratulieren Oa⸗ lot f0060(052 Freitag, den 8. Oktober Nationaltheater:„Eugen Onegin“. Oper von P. Tſchai⸗ kowsky. Miete— 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Tromm, Odenwald. Flughaſen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge Üüber Mannheim —4 Schaubudenmeſſe, Verkaufs⸗ und Geſchirr⸗ meſſe. Marktplatz: Neuheitenverkaufsmeſſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Sechs um Bernd Königsfeld. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Anordnungen der NSDar Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppenpropagandaleiter des Stadt gebietes Mannheim! Die Ortsgruppen haben heute in der Zeit von 11 bis 13 Uhr ſehr eilige Karten für die Gaukulturwoche abzuholen. Es iſt dringend erforderlich, daß alle Orts⸗ gruppen auf dem Kreispropagandaamt(Zimmer 2) vorſprechen. Kreispropagandaamt. An alle Propagandaleiter des Kreiſes Mannheim Am kommenden Sonntag, 10. Okt., 10 Uhr, wich ⸗ tige Sitzung in der„Harmonie“, p 2, 6. Kreispropagandaleiter. Ortsgruppen der RSDAP Plankenhof. 8. 10., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol,⸗Leiter⸗Anwärter bei Pg. Hertel, p 4, 8. Waſſerturm. 8, 10. Dienſtappell der Ortsgruppe im Schulhof des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtums(Eingang Tullaſtraße). Es haben um 20.15 Uhr ſämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie die Die Jachleute ſind begeiſtert Nachdem„Rhenus 92“ einige erigesteige as den führenden NSV-⸗Walter und die DAß⸗Walter anzutreten. An⸗ zug: Dienſtanzug, Braunhemd, Volksgenoſſen in Zivil mit Hakenkreuz⸗ binde. nichtuniformierte Parteigenoſſen Neu⸗Eichwald. 8. 10., 20 Uhr, Dienſtappell. An⸗ treten am Freyaplatz. Stab, Zellenleiter, Blockleiter, Blockhelfer der DAß und NSWeErſcheinen Pflicht. Erlenhof. 8. 10. Zellenleiter empfangen Karten für Gaukulturwoche. Neckarau⸗Nord. 8. 10., 20.30 Uhr, im Gaſthaus „Zur Krone“ Appell. Hieran haben teilzunehmen: Süämtliche Politiſchen Leiter, Polit.⸗ Leiter⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der Gliederungen. Anzug: Dienſt⸗ anzug ſoweit vorhanden, ſonſt in Zivil mit Armbinde. Die Zellenleiter und Zellenwalter ſind für pünktliches und vollzähliges Erſcheinen verantwortlich. Neckarſtadt⸗Oſt. 8. 10., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Seckenheim. 8. 10., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, L 4, 15 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Die Anmeldungen für die Lehrgänge und Arbeits⸗ gemeinſchaften müſſen bis ſpäteſtens 9. Oktober in C 1, 10 abgegeben werden. Im Rahmen unſeres Berufserziehungswerkes füh⸗ ren wir zwei Arbeitsgemeinſchaften für Kurzſchrift durch. In der Arbeitsgemeinſchaft 1 wird diktiert von 4 120 bis 150 Silben; in der Arbeitsgemeinſchaft lah 150 Silben. Die Anmeldungen bitten wir baldmög⸗ lichſt in C 1, 10(Zimmer 8) abzugeben. Um allen Arbeitskameraden Gelegenheit zu geben, unſere Berufslaufbahnberatung in Anſpruch nehmen zu können, haben wir unſere Dienſtſtunden wie folgt geändert: von Montag bis Freitag durchgehend von —18.30 Uhr, ſamstags nur von—12 Uhr. RBo Druck und Papier. nerhalb des Vierjahresplanes“. ſtelle für das graphiſche Gewerbe), Leipzig. reicher Beſuch wird erwartet. NSG„Kraft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle Mannheim, L 4, 15 Wichtige Veranſtaltungen im Rahmen der Gau⸗ Kulturwoche Am Dienstag, 12. 10., 20.15 Uhr, Eröffnung des Volksbildungswerkes im Roſengarten. Es ſprit Heinr. Geſell, Schriftleiter, Berlin. Eintritt 30. Karten bei den Koͤß⸗Geſchäftsſtellen. Freitag, 15. 10., 20.15 Uhr, im Nibelungen muſikaliſche Feierſtunde. Es dirigiert und ſpricht det Präſident der⸗ Reichsmuſikkammer, Generalmuſikdirel tor Prof. Dr. Raabe. Es ſpielt das Mannheimer Nationaltheaterorcheſter. Karten zu 90, 70 und 50 5 ſind bei den Koͤß⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Samstag, 16. 10., 20 Uhr, im Muſenſaal Feier⸗ abend der Schaffenden„Der goldene Kranz“, ein Volksſtück in 3 Akten von Jochim Huth. Für de durchſchlagenden Erfolg dieſes Luſtſpiels garantiere die Namen Lene Blankenfeld, Heini Handſchumacher, Joſef Offenbach, Ernſt Langheinz. Karten zu.— Reichsmark bei den KdF⸗Geſchäftsſtellen. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Die Herbſtfahrt am 10. 10, nach Bad Dürk⸗ heim fült aus. Die Fahrt konnte aus beſonderen Gründen nicht durchgeführt werden. Wir bitten, di gelöſten Karten zurückzugeben und verweiſen gleich⸗ zeitig unſere Teilnehmer auf die nachſtehende Fa Am Sonntag, 10. 10., Herbſtfahrt nach Neuſtadt a Weinſtraße zum großen Pfülzer Weinfeſt. Abfahrt g Mannheim gegen.00 Uhr, Rückfahrt etwa 20.30 Uhr Folgende Wanderungen werden durchgeführt: Gruppe l Neuſtadt— Wolfsburg— Weinbiet—(Turm)Reuſtadt, Wanderzeit ca. 3 Stunden. Gruppe I: Neuſtadt⸗ Maxburg— Hohe Loog— Kalmit(Turm)—Neuſtadt. beſchränkter Anzahl bei den Koß⸗Verkaufsſtellen er⸗ hältlich. Achtung! Am 16. bis 17. 10, nach Konſtanz. Auf vielſeitigen Wunſch veranſtaltet der Gau Baden zum Tage des Rundfunks nach Konſtanz eine Fahrt, Di Abfahrt erfolgt am 16. 10. um.45 Uhr ab Kar ruhe, Rücktunft am 17. 10. um 21.50 Uhr in Karls⸗ ruhe. Die Koſten für Bahnfahrt(ab Karlsruhe), ein Abendeſſen, Uebernachtung mit Frühſtück, ſowie ein Mittageſſen betragen 10.— RM. Zufahrt am 16, 10 nach Karlsruhe mit beſchleunigtem Perſonenzug 8. Uhr ab Mannheim. Anmeldungen bei allen Koß⸗Ver⸗ kaufsſtellen. Achtung, Briefmarkenſammler! Der Tauſchabend im Haus der Deutſchen Arbeit, Mannheim, p 4, 4/5, findet am Mittwoch, 13. Okt., 20 Uhr, ſtatt. Die beſtellten Tauſchhefte, Poſtkarten Am 13. Okt. findet i „Deutſchen Haus“, C 1, 10/11, großer Saal(Wirt⸗ ſchaft) für ſämtliche Angehörigen des graphiſchen Ge⸗ werbes(Betriebsführer und Gefolgſchaft) ein Vortrag ſtatt über„Neuerungen im graphiſchen Gewerbe in Redner iſt Direktor Richter von der Matgra AG(Materialbeſchaffungs⸗ Zl, ———5v—ð5ð——— Letzie pforzhei eingerichteten Opfer Pforzhe raveur Karl uni d. J.( und ſie mit Schmuckwarer brikraume exp ter eine ſchu während we terinnen, me wurden. Bue an den Folg Er hat ſeinen len müſſen. Die 7 * Lörrac Flaſchenbierhe chen füllt, d rum bemül hineinzufüllen nicht an Güt⸗ wie dies ein 1 dem Amtsger eeinen erhebli empfindlichen heu⸗ un * Walds Dienstag auf en der Heu⸗ uge Ganter lichen Geräter Heu⸗ und St men. L dus der r Bei leb. Miltenb⸗ mittag hörte des Steinbruc tufe. Hinzuei rau des Thi hofe vor. M der umkehren, zwiſchen berei des ſchrecklich⸗ nicht aufgeklän Zuyis Lade * Nacherhel ung 1937. At 4 Zun preußiſche andwirtſchaft FErhebung übe ichen Zwiſche von Futterpfle über den Anb durchgeführt. hierauf aufme rage kommen ngaben erſtr und Braunes Band, ſind eingetroffen und kommen 5 etriebsflächer an dieſem Abend zur Verteilung. Neuanmeldungen Bismaraplatz. 8. 10., 20.15 Uhr, wichtige Beſpre⸗ von Sammlerfreunden werden daſelbſt entgegengenom⸗ Gemarkung. 2 chung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockwalterinnen in der men. eiſe verweig Geſchäftsſtelle Ecke Thoräcker⸗ und Schwetzinger Str. inem J ewünſchten A NS⸗Frauenſchaft Rheintor. 11. 10., 18 Uhr, wichtige Zeuen⸗ und Sportamt mannheim ieſer Strafen Blocwalterinnen⸗Beſprechung in der„Arche Noah“, Freitag, den 8. Oktober* Dungabge F 5. 20 Uhr Nähabend im Boͤrſenſanl E 4. Material Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 1. April im Z1 mitbringen. Friebrichspark. 8. 10. fäut die Chorprobe aus. Küfertal. 8. 10., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus„Zum ſchwarzen Adler“. Frauenwerk iſt ein⸗ geladen. Erſcheinen iſt Pflicht. Plankenhoſ. Der Heimabend am 11. 10. fäut aus. d˖9 Wir brauchen vom 11. auf 12. Oktober für zwanzig däniſche Gäſte Quartiere. Meldungen werden auf dem Bann entgegengenommen. IJM Schaft 1 Volswinkler. 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtr.; 20.00 berkauft. Ang, bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Bech⸗ je Zentner Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und I Uhr beim Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, We⸗ Todesfäll⸗ berſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Röt⸗ iſt im Alter v terſtraße.— Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Mädchen, d von .30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal Schulhofſtraße(am meraden d Roſengarten).— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mäd⸗ nd von der chen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. — Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Feudenheimſchule. ben. Im Alt — Schwimmen: nur für Frauen,.00—10.30 Uhr burgs älteſte Städt. Hallenbad, Halle II; Männer u. Frauen, 21. nmaier, geb. bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Ro ſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 U Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtr.; 20.00—21. Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße. 11/171 Humboldt. Heimabend. 8. 10. Oktober 1987 Jocnfſeſu tsche front „L 4, 15 en Arbeitsfront ge und Arbeits⸗ 9. Oktober in ungswerkes füh⸗ für Kurzſchrift vird diktiert von emeinſchaft ab n wir baldmög⸗ n. nheit zu geben, nſpruch nehmen unden wie folgt durchgehend von 12 Uhr. Okt. findet im ſer Saal(Wirt⸗ graphiſchen Ge⸗ aft) ein Vortrag en Gewerbe in⸗ ner iſt Direktor rialbeſchaffungs⸗ Leipzig. Zahl⸗ reude“ E 4% men der Gau⸗ Uhr, Eröffnung rten. Es ſprich Eintritt 30 Pf, Nibelungenſaal und ſpricht det neralmuſikdirel⸗ 1s Mannheimer „70 und 50 Pf. ltlich. kuſenſaal Feier⸗ e Kranz“, ein duth. Für den els garantieren Handſchumacher, karten zu.— 5 Urlaub nach Bad Dürk⸗ aus beſonderen Wir bitten, die erweiſen gleich⸗ ſtehende Fahrt. ch Neuſtadt a. d. eſt. Abfahrt ah twa 20.30 Uhr, ührt: Gruppe I: Turm) Neuſtadt, II: Neuſtadt irm)—Neuſtadt, zerdem Stadt⸗ aal Tanzunter⸗ Karten ſind in kaufsſtellen er⸗ Konſtanz. Auf au Baden zum ne Fahrt. Die Uhr ab Karls⸗ Uhr in Karls⸗ rarlsruhe), ein tück, ſowie ein hrt am 16, 10. rſonenzug.20 allen Kdỹ⸗Ver⸗ nler! utſchen Arbeit, voch, 13. Ott, fte, Poſtkarten und kommen uanmeldungen ntgegengenom⸗ r ner, 20.00 bis izenſtr.; 20.00 ing Otto⸗Beck⸗ : Frauen und ufsſchule, We⸗ le, Lange Röt⸗ en u. Mädchen, hofſtraße(am rauen u. Mäd⸗ Boetheſtraße 8. denheimſchule. —10.30 Uhr Frauen, 21.30 II.— Roll⸗ —20.00 Uhr 20.00—21.30 raße. „Hakenkreuzbanner“ Blick ũbers Cand Freitag, 8. Oktober 1937 Letzte badiſche ſlleldungen pforzheim erhält eine Mütterſchule * Pforzheim, 7. Okt. Noch in dieſem Monat wird wieder eine Mütterſchule des Reichsmütterdienſtes Gau Baden eröffnet wer⸗ den und zwar in Pforzheim, einer der Städte in Baden, in der eine große Zahl von Frauen im werktätigem Leben ſtehen. Ihnen und allen übrigen Pforzheimer Frauen und Mädchen ſoll dieſe neue Mütterſchule eine Stätte des Ver⸗ trauens und der Hilfe in allen hausmütterli⸗ chen Fragen werden, zu der ſie ſich auch nach fihten der Kurſe immer wieder zugehörig hlen. Durch das Entgegenkommen der Stadtverwal⸗ tung war es möglich, in jeder Beziehung das Vorbild einer wirklich ſchönen und zweckmäßig eingerichteten Mütterſchule zu ſchaffen. Epfer eigener Unvorſichtigkeit Pforzheim, 7. Okt. Der 27jährige Stahl⸗ raveur Karl Buchter aus Arnbach hatte im uni d. J. eine Kleinkalibergranate gefunden und ſie mit zu ſeinem Arbeitsplatz, einer Schmuckwarenfabrik, genommen. In dem Fa⸗ brikraume explodierte die Granate, wobei Buch⸗ ter eine ſchwere Bruſtverletzung davontrug, während weitere ſechs Perſonen, meiſt Arbei⸗ terinnen, mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Buchter iſt ien ſtädtiſchen Krankenhaus an den Folgen ſeiner Verletzungen geſtorben. Er hat ſeinen Leichtſinn mit dem Leben bezah⸗ len müſſen. Die Fliegen in der Bierflaſche * Lörrach, 7. Okt. Wenn man ſchon als laſchenbierhändler das Bier ſelbſt auf Fla⸗ chen füllt, dann muß man wenigſtens ſelbſt rum bemüht ſein, nicht auch noch Fliegen hineinzufüllen. Das Bier gewinnt dadurch nicht an Güte und die Käufer beſchweren ſich, wie dies ein hieſiger Kolonialwarenhändler vor dem. feſtſtellen mußte, das ihm einen erheblichen Denkzettel in Form einer empfindlichen Geldſtrafe verabreichte. heu⸗ und Strohvorräte verbrannt * Waldshut, 7. Okt. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brannte in Oberwan⸗ en der Heu⸗ und Wagenſchuppen der Witwe uge Gantert nieder. Neben landwirtſchaft⸗ lichen Geräten und Wagen wurden ſämtliche Heu⸗ und Strohvorräte ein Raub der Flam⸗ men. eee Bei lebendigem Leibe verbrannt Miltenberg, 7. Okt. Am Montagnach⸗ mittag hörte man in Neunkirchen beim Hauſe bes Steinbrucharbeiters Thurner gellende Hilfe⸗ kufe. Hinzueilende Bewohner fanden die Ehe⸗ frau des Thurner als hellodernde Fackel im hofe vor. Man riß der Frau ſofort die reſt⸗ lichen Kleider vonn Leib und ſuchte die Flam⸗ men zu erſticken. Das inzwiſchen herbeigerufene Sanitätsauto mußte unverrichteter Dinge wie⸗ der umkehren, da der Tod der Unglücklichen in⸗ zwiſchen bereits eingetreten war. Die Urſache des ſchrecklichen Vorfalls konnte bisher noch nicht aufgetlärt werden. Ladenburger Uachrichten * Racherhebung zur Bodenbenutzungserhe⸗ bung 1937. Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft wird in den nächſten Tagen eine Erhebung über den Anbau von landwirtſchaft⸗ lichen Zwiſchenfrüchten, ſowie über den Anbau hon Futterpflanzen zur Samengewinnung und über den Anbau von Spätſaaten des Flachſes durchgeführt. Das Bürgermeiſteramt macht ieraüf aufmerkſam und erwartet von den in rage kommenden Betriebsinhabern, daß ſie die ewünſchten Angaben gewiſſenhaft machen. Die ngaben erſtrecken ſich auf die Benutzung der Betriebsflächen innerhalb und außerhalb der Gemarkung. Wer die Angaben ganz oder teil⸗ weiſe verweigert, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. * Dungabgabe. Der von jetzt ab bis zum 1. April im Zuchttierſtall anfallende Dung wird berkauft. Angebote ſind unter Angabe des Prei⸗ ſes je Zentner bis zum 18. Oktober vormittags U ühr' beim Bürgermeiſteramt einzureichen. * Todesfälle. Feldhüter a. D. Karl Gattung iſt im Alter von 56 Jahren geſtorben, Die Ka⸗ meraden von der Kriegerkameradſchaft 1874 und von der NS⸗Kriegsopferverſorgung wer⸗ den ihm heute nachmittag das letzte Geleit ge⸗ ben., Im Alter von 90 Jahren ſtarb Laden⸗ hurgs älteſte Einwohnerin, Frau Klara Kat⸗ zenmaier, geb. Köhler. aus Ueckarhauſen *Eröffnung des WHW. Heute, Freitagabend, kinzug der loer in die neue faſeene in heidelberg Die feſtlich geſchmückte Stadt begrüßte die Soldaten herzlich beim Marſch nach Rohrbach (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Der Marsch der 110er über die Alte Neckarbrücke in Heidelberg zur Kaserne s Heidelberg, 7. Okt. Von Ladenburg her über Doſſenheim marſchierte geſtern früh das I. Bataillon des Infanterieregiments 110 unter Führung des Regimentskommandeurs, Oberſt Loehning, in Heidelberg ein. Am Stadtrand empfing das bisher ſchon in Heidelberg liegende III. Bataillon die Kame⸗ radden. Die Bevölkerung des Vorortes Hand⸗ ſchuhsheim bereitete der neuen Truppe den erſten frohen Empfang. Durch die reich mit Fahnen geſchmückten Straßen erfolgte dann der Einmarſch in die Stadt. Ganz Heidelberg war auf den Beinen, um den großen Tag mitzuerle⸗ ben. Die Schulklaſſen bildeten Spalier, die Be⸗ triebe hatten ihren Gefolgſchaften freigegeben, um ebenfalls an dem Empfang teilnehmen zu können. Zwischen Neckar und Bergstraſe findet im Saale des Gaſthauſes„Zum Hirſch“ die Eröffnung des Winterhilfswerks 1937/38 95 Es ſprechen der Ortsgruppenleiter und er Beauftragte des WHW. Ueẽnes aus Schriesheim * Nach der Leſe. Die Weinleſe nahm dies⸗ mal einige Tage weniger in Anſpruch als vor⸗ geſehen waren, weil das hin⸗ ter den Erwartungen zurückgeblieben iſt. Am Samstag wurden die letzten Trauben bei der Winzergenoſſenſchaft angeliefert. Da Moſt⸗ gewichte bis zu 96 Grad erzielt wurden, darf ein vorzüglicher 1937 erwartet werden. Edingen berichtet * Schädlingsbekämpfung. Wie das Bürger⸗ meiſteramt bekannt gibt, iſt zur Bekämpfung des Froſtſpanners gemäß bezirkspolizeilicher Vorſchrift die Anbringung von Leimringen an den Obſtbäumen angeordnet. Die Klebgürtel müſſen bis längſtens 15. Oktober 1937 angelegt ſein. Märkte * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für Kilo: Birnen 12—18,—11, Aepfel—14, —8, Nüſſe 15—18, Kaſtanien—7, Quitten 20 Kopfſalat—4, Rettiche 1, Kohlrabi 3, Stangen⸗ bohnen—11, gelbe 12—13, Tomaten—3,5, Wirſing kein Abſatz, Weißkraut 3, Rotkraut —7, Kaſtengurken—6, Sellerie—8, Spinat 6, Endivienſalat—3, Zwiebeln 5 Rpf. Anfuhr ſehr gut, Nachfrage gering. Aufn.: Bergmayer(2) Blumenbekränzt waren die Gewehrläufe, die Pferde und Wagen der Truppe und die Degen der Offiziere blitzten, während die Bevölke⸗ rung ſie mit lebhafter innerer Anteilnahme grüßte. Am Brückenkopf bog der Zug oſtwärts in die Neuenheimer Landſtraße, um dann über die alte Brücke in das Herz der Altſtadt zu ge⸗ langen. Ueber die Hauptſtraße, Bahnhofsplatz und Rohrbacherſtraße marſchierte dann der ſtatt⸗ liche Zug der beiden Bataillone unter Voran⸗ tritt ihrer Kapelle und den Fahnen zu der neuen Kaſerne in der Verlängerten Römer⸗ ſtraße. Hier hatten Ehrenabordnungen der For⸗ mationen der Bewegung und die Ehrengäſte Aufſtellung genommen. Oberſt Engelbrecht nahm als Standortälteſter die Meldung des Regimentskommandeurs, Oberſt Loeh⸗ ning, entgegen. Uebergabe des Schlüſſels Regierungsbaumeiſter Glasmeier über⸗ gab den Schlüſſel zur Kaſerne, worauf das Re⸗ giment durch ein Ehrenſpalier in die Kaſerne einmarſchierte. Im Kaſernenhof begrüßte zu⸗ nächſt Regierungsbaurat Lang das Regiment und dankte allen Mitarbeitern, deren hingeben⸗ der Arbeit es zu verdanken ſei, daß das Bau⸗ werk in ſolch verhältnismäßig kurzer Zeit fer⸗ tiggeſtellt werden konnte. lloer in Heidelberg Der bisherige Standortälteſte, Oberſt En⸗ gelbecht, richtete dann einen herzlichen Will⸗ kommengruß an die neue Truppe. Kreisleiter Seiler hieß das Regiment namens der Par⸗ tei in Heidelberg willkommen, während Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus für die Stadt Heidelberg der Freude der Bevölkerung Aus⸗ druck gab, daß nunmehr das ruhmreiche Regi⸗ ment 110 mit zwei Bataillonen, den Regi⸗ mentstruppen und dem Regimentsſtab ſelbſt in der ſoldatenfrohen Stadt ſeinen Einzug ge⸗ halten habe. Oberſt Loehning dankte in militäriſch kurzer Weiſe für die Willkommen⸗ grüße und vielhundertſtimmig brauſte das „Hurra“ auf den Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht über den Kaſernenhof. Die Lieder der Nation beſchloſſen die Feier. Ein Rund⸗ gang durch den neuen Kaſernenbau ſchloß ſich an. Empfang im Kurpfälziſchen Muſeum Am Nachmittag bereitete dann die Stadt Hei⸗ delberg den Offizieren des Regiments einen Empfang in den Räumen des Kurpfälzi⸗ ſchen Muſeums, bei welcher Gelegenheit der Oberbürgermeiſter nochmals in beſonders herz⸗ licher Weiſe das Regiment und die Offiziere als Bürger der Stadt Heidelberg willkommen hieß, die auf ihre Soldaten beſonders ſtolz ſei. Ein Begrüßungsabend vereinigte dann die Bevölkerung und die Truppen in den Räumen der Stadthalle, wo ſo recht Gelegenheit geboten war, daß die Bevölkerung mit der neuen Truppe in engere Fühlung kam. Bis ſpät in die Nacht hinein herrſchte ein fröhliches Leben und Treiben. Ungern trennte man ſich nach dieſen erlebnisfrohen Stunden. ſleues aus Compertheim * Lampertheim, 7. Okt. Seit einigen Tagen iſt man damit beſchäftigt, in der Ernſt⸗ Ludwig⸗Straße Bürgerſteige zu legen. Dieſe Maßnahme zur Verſchönerung des Ortsbildes wird ſeitens der Gemeindeverwaltung durch⸗ Gibhrz, um den Des Aaſl ein einheitliches epräge zu geben. Es erfolgt durchweg Plat⸗ tenbelag. Es hat ſich in den Ortsſtraßen ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus ſchon vieles gewandelt. Faſt alle Stra⸗ ßen ſind chaußiert worden und Randſteine wurden geſetzt. * Lampertheim, 7. Okt. Die Zucker⸗ rübenkampagne hat in dieſen Tagen ihren Anfang genommen. Vorerſt bringt das Hofgut Kirſchgartshauſen täglich einige Wagen 97 Bahn, wo ſie in Waggons geladen werden. zie badiſchen und heſſiſchen Arderne ſind die Abnehmer. Das Zuckerrübenverladen nimmt etwa zwei Monate in Anſpruch. An manchen Tagen verlaſſen bei der Hochſaiſon mehr als zehn Waggon Rüben die Station. Die Lam⸗ pertheimer Bauern beginnen erſt ſpäter mit der Zuckerrübenernte, auch ſie bringen ſie reſtlos zur Bahnſtation. *Lampertheim, 7. Okt. Dieſer Tage er⸗ folgte wieder eine Studienfahrt der Mit⸗ Wang des Naturwiſſenſchaftlichen Vereins annheim durch das hein, Wponhche des Biedenſand und Altrheins. Apotheker Feld⸗ hofen leitete die Exkurſion. Die Beobachtungen der ſeltenen Flora und Fauna haben zu jeder Jahreszeit ihre beſonderen Reize. Nach der Rundfahrt trafen ſich die Wiſſenſchaftler im „Deutſchen Haus“ zu einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein, wobei die Beobachtungen beſpro⸗ chen wurden. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Defaka bei. Am Eingang der neuen Kaserne „Hakenkreuzbanner“ Der Bauſpiegel Freitag, 8. Oktober 1937 Beamtenſchaft und moderner Heimſtättenbau Von Reichsamtsleiter Fritz Triebel, ſtändiger Vertreter des Reichsbeamtenführers Beamtenwohnungen wurden früher meiſt rei⸗ ſortmäßig, häufig ohne Fühlung der Miniſte⸗ rien untereinander, von ſeiten der Behörden er⸗ ſtellt, wobei man ſich zumeiſt für Etagenhäuſer entſchied. Dabei entſtaaud die Gefahr kaſten⸗ mäßiger Abſonderung. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten, ſeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erneuerung die Einheitsorganiſation des geſaanten deutſchen Beamtentums, betrachtet es deshalb als zu ſeinen vonmdringlichen Aufgaben gehörend, in Förderung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Siedlungsgedankens die für die Eingliederung der Beamtemſchaft in das Sieſd⸗ lungswerk erforderlichen Maßnahmen zu tref⸗ ſen und dabei beſtehende geeignete Einrichtun⸗ gen zu unterſtützen, die hierfür aus richtiger Ertenntnis heraus ſchon früher geſchafſen waren. Dem Reichsbund der Deutſchen Beamten ſtand ein dafür trefflich geeignetes Inſtrument zur Verfügung. Das bereits ſeit 1920 beſtehende und auf dem Zeloſthilſegedanken fußende Heimſtättenamt der deutſchen Be⸗ anntenſchaft hatte ein Geſetzhebungswert erreicht, das zunächſt für die Opfer des Beam⸗ tenabbaues von 1924, dann aber auch für die im aktiven Dienſt ſtehenden Beamten Grund⸗ lage für die Einglicderung der Beamtenſchaft in das Sicdlungswerk bot. Dabei entſprachen die Erfolge dieſes Wertes durchaus den darauf geſetzten Erwartungen: waren doch mit Hilfe der Beamtenſiedlungsverordnung des Jahres 1924 3500 Heimſtätten für abgebaute Berufs⸗ kameraden geſchafſfen wonden, und das nuneehr zehn Jahre beſtehreide, im Jahre 1927 erlaſſene Beamtenheimſtättengeſetz hatte be⸗ reits in der Beamtenbauſparkaſſe ſeine erſten F üchte gezeitigt. So war es nur folgerichtig, daß ſich der Reichsbund der Deutſchen Beamten dieſes Organs zur Durchführung des Beamten⸗ heimſtättengeſetzes tatträftig annahem und ſeine Umwandlung in das„Beamtenheimſtättenwert des Reichsbundes der Deutſchen Beamten“ durchführte. Das führte zu einem neuen Auf⸗ ſchwung der Beamtenſiedlung auf dem Selbſt⸗ hiltewoge; ſeit 1933 konnte das Becgentenheim⸗ ſtättenwert durchſchnittlich jährlich tau⸗ ſend neue Sparer aufnehmen, ſo daß bis Ende Juni 1937 insgeſamt 7900 Sparer betreut wurden. Von dieſen haben bereits 6500 ein Darlehen zur Heimſtättenherſtellung erhalten. Der ſolide Aufbau des Unternehmens ſowie das Vertrauen, das ihm daher entgegengebracht wird, geſtattete den Mitgliedern neben den etwa 19 Millionen Reichsmark betragenden ordent⸗ lichen Zuteilungen aus dem eigenen Sparver⸗ mögen auch noch freinde Kreditmittel im Be⸗ trage von etwa 17 Millionen Reichsmark zut Verfügung zu ſtellen, die eine vorzeitige Finan⸗ zierung von Heimſtätten ermöglichte. Die Vorteile, die das Beamtenheimſtätten⸗ werk ſeinen Mitgliedern gewährt, ſind des öf⸗ teren dargelegt worden. Es braucht daher noch⸗ mals nur kurz darauf verwieſen zu werden. Entſcheidend für den Kreditnehmer iſt, daß die Darlehen des Heianſtättenwerks nachſtellig, ja ſogar letztſtellig als unkündbares Darlehen be⸗ reitgeſtellt werden, ſo daß die mit der Reſtfinan⸗ zierung ſonſt verbundenen Schwierigkeiten hier entfallen. Dazu treten aandere Vorzüge, ſo die Vorſorge, daß der Beamte nicht zu ſtarke Bela⸗ ſtungen auf ſich nimmt, und aaideres mehr. Ein beſonderer Vorteil aber iſt die oben bereits an⸗ gedeutete Möglichteit der Vorfinanzierung von Heimſtätten in der Weiſe, daß die unkündbaren Gehaltsabtretungen an fremde Geldgeber ver⸗ pfändet und als Sofortdarlehen für den Heian⸗ ſtättenbau zur Verfügung geſtellt werden kön⸗ nen. Mit anderen Worten: Wer Sparer beim Beamtenheimſtättenwerk des Reichsbundes der Deutſchen Beamten iſt, braucht mit der Schaf⸗ ung feiner Heimſtätte nicht auf die Zuteilung es Vertragsdarlehens zu warten, ſondern kann in neuer Zeit faſt regelmäßig unverzüglich mit deim Bau beginnen. Die bei Bauſparkaſſen ſonſt übliche Klage über die Ungewißheit der Zutei⸗ lung fällt alſo für die Mitglieder des Beam⸗ tenheimſtättenwerks weg. Es iſt bereits betont worden, daß der anſehn⸗ liche bisherige Erfolg in der Erſtellung von Der neue Haustyp der Schonau-Sledlung Aufn.: Hans Jütte ſchon 10 000 Heimſtätten für die Beamtenſchaft lediglich auf der Grumdlage der Selbſthilſe er⸗ zielt wurde. Der Gedante könnte naheliegen, eine noch ſtärkere Fönderung des in der Beam⸗ tenſchaft zweiſellos vorhandenen Siedlungsſtre⸗ bens von einer ſtärteren Beteiligung der Be⸗ hörden zu erwarten. Ein erſter Schritt auf die⸗ ſem Wege iſt kürzlich geſchehen, indem das Reichsfinanzminiſterinan die Teutſche Bau⸗ und Bodenbank ermächtigte, für Beamtenſiodlungen im Saarland dem Beamtenheimſtättenwerk 25 Millionen Reichsmark zur Verfügung zu ſtellen, wodurch nach Maßgabe des Benentenheimſtät⸗ tengeſetzes im Saarland 600 L/ amtenheimſtät⸗ ten geföndert wenden konnten. Was im Saar⸗ land möglich war, wäre natürlich auch im übhri⸗ gen Reiche zu erreichen, wobei die Vertragsbe⸗ dingungen des Beamtenheimſtättenwerks und de unbedingte Sicherheit der Gehaltsabtretun⸗ gen dafür bürgen würden, daß etwaige Reichs⸗ darlehen bzw. vom Reich verbürgte Darlehen fremder Geldgeber in längſtens fünfzehn Jah⸗ ren zurückfließen wünden, Durch die Vexpflich⸗ tungen des Beamten dem Beamtenheimſtätten⸗ werk gegenüber käme der feſte und unabänder⸗ liche Wille des Beamten zum Ausoruck, das ſei⸗ nige zur Erreichung des großen Zieles zu tun. Es könnte einer großen Anzahl von Becanten geholſen werden, die nicht im Beſitze des not⸗ wendigen Eigenkapitals ſich befinden, Die un⸗ kündbaren Gehaltsabtretungen verbürgen Zins uis die notwendige Abſpartätigkeit der Beam⸗ ten in verhältnismäßig kurzer Zeit. Man wird nicht beſtreiten können, daß hier alſo noch Mög⸗ lichkeiten zur Förderung des Sieſlungsgedan⸗ kens liegen, die ſtaatspolitiſche Vorteile mit der unbedingten Sicherheit zur Verfügung geſtell⸗ ten Kapitalien verbinden. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten läßt ſich bei der Förderung des Beamtenheimſtä:⸗ tenwerks von dem Gedanten leiten, daß er da⸗ mit nicht etwa den egoiſtiſchen Zienn einer ein⸗ zelnen Berufsgruppe dient, ſondern vielmehr gleichzeitig ſich der Arbeit für Volt ung Vaterland wiomet. Die Verbindung mit dem Boden bedeutet für den Beamten einen dauernden Kraftquell für ſeine Arbeit; ſein Ver⸗ hältnis zu Staat und Volt erfährt dadurch eine beſondere Feſtigung. Die Bodenverbundenheit ermöglicht auch neue Formen für die Vor⸗ und Fürſorge'des Staates für den Staatsdiener. Den Kindern des Beamten werden die beſten Vorbedingungen für körperliche und ſeeliſche Entwicklung gegeben; das ſchuldenfreie Eigen⸗ heien iſt ihm in den Jahren ſeines Ruheſtan⸗ des auch in wirtſchaftlicher Hinſicht von größter Bedeutung. Die des Beamtenheim⸗ ſtättenbaues wird deshalb auch künftig vom Reichsbund der Deutſchen Beamten als weſent⸗ liche Aufgabe betrachtet werden. FEARBEN lacke, Oele, Pinsel prodorit-Lacke, Siio-L ach Frledr. Beckef- G 2, 2 fernsprechet 207 40 aananaaaa Johann Waldherr AppAEATE BAll/ METALLIWAREN Hannheim- Alphornstraße 46 FERNSPRECHER NR. 52238 u. 50365 Carl Fr. 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Rollſchuhſport land gegen F Nationalvertre irde unid her findet jed. —Antwerpen leicher Stelle rankreich:3 ten 1937 in 5 ſere Vertretur ausholen. E⸗ hartnäckiges R Allle. Nach ihrem ausgefallenen Bremen konn boxer auch bei ugenden S apen wurde wahl in der noch klarer al ſten Kampf ir verkauften St wicht, Der 3 nach Punkten. Weſtfale Schn mal noch über Herbit Das Ergebn Studenten⸗We lich eine Beri ſen Dr. Louis kannt und d (Univerſität X lich, war Lou ein Fehlſchuß nachholte. De doch Erfolg. Dergleichsk. Morgen, S Rheingönheim jugendriegen Mannheim u verfügen über ein ſchöner K leiche Veran f iſt eine lichen Ausgan Stand der Ii 1846 Mannhe in der Haupt Kampf imme Die Veranſta menprogramn tragen. tober 1937 —————— zeamtenſchaft elbſthilfe er⸗ e naheliegen, ider Beam⸗ iedlungsſtre⸗ ung der Be⸗ hritt aufdie⸗ indem das le Bau⸗ und tenſicdlungen ittenwerk 25 ng zu ſtellen, ntenheimſtät⸗ ntenheimſtät⸗ as im Saar⸗ zuch im übri⸗ Vertragsbe⸗ enwerts und altsabtretun⸗ vaige Reichs⸗ te Darlehen infzehn Jah⸗ hie Verpflich⸗ nheimſtätten⸗ unabänder⸗ ruck, das ſei⸗ ieles zu tun, on Beaanten ſitze des not⸗ den, Die un⸗ bürgen Zins it der Beam⸗ t. Man wird ſo noch Mög⸗ dlungsgedan⸗ rteile mit der gung geſtell⸗ —— Beamten läßt ntenheimſtä:⸗ , daß er da⸗ »n einer ein⸗ rn vielmehr Volk und eamten einen eit; ſein Ver⸗ dadurch eine ſerbundenheit die Vor⸗ und Staatsdiener. en die beſten und ſeeliſche nfreie Eigen⸗ es Ruheſtan⸗ t von größter zeamtenheim⸗ künftig vom mals weſent⸗ mbelügen sgönsen, Llöden Arbeiten ſeuse chler uk: 51987. , dakenkreuzbonner“ Sport und Ipiel Freitag, 8. Oktober 1937 Uurwegens Generalprobe ſüe verun Für den zur Gruppe 2 zählenden Weltmeiſter⸗ ſchafts⸗Vorrundenkampf Norwegen—Irland ha⸗ ben—5 Skandinavier folgende Fußball⸗Elf auf⸗ geſtellt: Toen Blohm; Rolf Johanneſen— Oivind Holmſen; Frithjof Ulleberg— Nils Erikſen— Rolf Holmberg; Odd Frantzen— Reidar Kvam⸗ men— Alf Martinſen— Magnar Iſakſen— Arne Bruſtad. Bis auf Frantzen iſt das die gleiche Elf, die vor wenigen Wochen Finnlanſd :0 ſchlug. Norwegen betrachtet den Kampf An Irland am Sonntag in Oslo als Gene⸗ alprobe für die Begegnung mit d ſinfn Sirwoer ien Berliner Olympioſta 15 Polboceb deulmand-ßrankrei In der Stuttgarter Stadthalle wird am 23. und 24. Oktober die Winterwettkampfzeit im Rollſchuhſport mit einem Länderkampf Deutſch⸗ land gegen Frankreich eingeleitet. Die beiden Rationalvertretungen treffen zweimal(an amstag und am Sonntag) aufeinander. Vor⸗ r findet jedesmal der Städtekampf Stuttgart —Antwerpen ſtatt. Deutſchland ſpielte 1936 an fleicher Stelle bei der Weltmeiſterſchaft gegen ramkreich:3 und bei den Europameiſterſchaf⸗ ten 1937 in Herne⸗Bay((England) konnte un⸗ ſere Vertretung einen knappen:5⸗Erfolg her⸗ ausholen. Es wird auch diesmal wieder ein hartnäckiges Ringen geben. Ziallens vorer ſegen ernent Nach ihrem mit 10:6 Punkten recht deutlich gusgefallenen Sieg bei ihrem erſten Start in. Breinen konnten die italieniſchen Amateur⸗ hoxer auch bei ihrem zweiten Start einen über⸗ ſeugenden Sieg herausholen. In Bremer⸗ apen wurde eine friſche Niederſachſen⸗Aus⸗ wahl in der Geſamtwertung mit 11:5 Punkten hoch klarer als in Bremen beſiegt. Den ſchön⸗ ſſen Kampf in der mit 2500 Zuſchauern aus⸗ berkauften Stadthalle ſah man im Welterge⸗ nach Punkten. Im Schwergewicht konnte der Weſtfale Schnarre den Italiener Lazzari dies⸗ mal noch überzeugender nach Punkten ſchlagen. Herbüt(unt Bonn) Deltmeiſter Das Ergebnis des Schießwettkampfes bei den Studenten⸗Weltſpielen in Paris hat nachträg⸗ lich eine Berichtigung erfahren. Dem Franzo⸗ ſen Dr. Louis wurde der Weltmeiſtertitel aber⸗ lannt und dem deutſchen Vertreter, Herbſt (Univerſität Bonn) zugeſprochen. Wie erinner⸗ lich, war Louis bei den Pariſer Titelkämpfen ein Fehlſchuß unterlaufen, den er ſtillſchweigend nachholte. Der deutſche Einſpruch hatte alſo doch Erfolg. Derglelcskampf der Aelcsiugerdriegen Morgen, Samstag, um 20 Uhr findet in Rheingönheim ein Vergleichskampf der Kreis⸗ jugendriegen im Geräteturnen der Kreiſe Mannheim und Oſtpfalz ſtatt. Beide Kreiſe berfügen über einen guten Nachwuchs, ſo daß ein ſchöner Kampf zu erwarten iſt. Da eine leiche Veranſtaltung noch nicht ſtattgefunden 0 eine Vorherſage über den vorausſicht⸗ lchen Ausgang des Kampfes nicht möglich. Der Stand der Jugendgeräteturner im Türnverein 1846 Mannheim, aus dem ſich die Mannſchaft in'der Hauptſache rekrutiert, iſt ſo gut, daß der fampf immerhin ausgeglichen werden kann. Die Veranſtaltung wird innerhalb eines Rah⸗ menprogramms in feierlicher Form ausge⸗ tragen. 5 Der Italiener Pittori beſiegte Keller Das obige Bild zeigt einen Unteroffizier, der bei den Heeres- und Marinemeisterschaften den sog. Zirkus auf dem Wünsdorfer Truppenübungsplatz durchfährt. Weltbild(M) 9 Nebenstehend ein Kraltfahrer nach Zurüeklegung der Etappe Halle-Ohrdruf. Nach lhrer Fahrt dureh Regen, Schlamm und Morast trafen die Motorsportler völlig unkenntlich und vor Schmutz starrend am Ziel ein. Diese Prüfung hat ihnen alles abverlangt an Können, Hürte und Kampigelst. Weltbild(M Die ekten Mannſchaftsramp-e der Ringer Mannheim eröffnet die punktekämpfe mit ſpannenden Treffen In den Reihen der Ringkampffreunde in Unterbaden ſieht man den am Samstag begin⸗ nenden Meiſterſchaftskämpfen des Gaues Ba⸗ den in dieſem Jahre mit größter emig entgegen. Die ſechs Mannſchaften des Bezirk haben ſeit den letzten Kämpfen Aenderungen erfahren, ſo daß man über die derzeitige Kampfſtärke der einzelnen Vereine ziemlich im Unklaren iſt. Die Einberufung zum Heeres⸗ und Arbeitsdienſt hat wieder manche Lücke geriſſen, die aber bei dem guten Nachwuchs, der ſich in dieſem Sommer bei den Meiſterſchaften und Turnieren herausgeſchält hat, nicht bei ollen Vereinen von Bedeutung iſt. Der Ring⸗ und Stemm⸗Club Eiche Sandhofen ſchickt auch heuer eine recht ſtarke Mannſchaft ins Gefecht. Der unverwüſt⸗ liche Exeuropameiſter Robert Rupp dürfte auch in dieſem Jahr ſeine Mannſchaft von Sieg zu Sieg führen. Er hat ſo hervorragende Könner wie Allraum, Sommer und Ignor um ſich und darf nun auch wieder auf ſeinen Bruder Hermann rechnen, der von ſeiner Krankheit wieder hergeſtellt iſt. Im Feder⸗- und Leichtgewicht können allerdings Götz und Weickel noch nicht voll erſetzt werden. Die Sportvereinigung 1884 Mann⸗ heim hat gleich die ſchwere Aufgabe, ſich mit Sanohofen zu meſſen. Die Mannheimer wa⸗ ren ſchon immer ein harter Gegner und werden auch am Samstagabend auf eigener Matte ihren Mann ſtellen. Sie bringen faſt die gleiche Mannſchaft auf die Matte, wie bei den letzten Kämpfen. Der Gaumeiſter Glaſer wird wieder mit Allraum ein techniſch glänzendes Treffen liefern. Adam und Juhl vertreten wieder die Klaſſen im Feder⸗ und Leichtgewicht, während Walter, Keſtler und Hammer mit Glaſer den ſtärkſten Teil der Mannſchaft bilden. Im Schwergewicht ſtartet erſtmals für den alten Verein Vögeli. In einem weiteren Mannheimer Kampf emp⸗ Kleines Programm urjerex Beöixksklafe Dafür aber die Schlager: Avesheim— Diernheim und Union hHeidelberg— Wiesloch Mit Ausnahme der Spiele in Viernheim und Heddesheim endeten vergangenen Sonntag alle übrigen Treffen mit nur einem Tor Unter⸗ ſchied. Die Anwärter auf die unteren Tabellen⸗ plätze beginnen Gefahr zu wittern und ſuchen beizeiten ſich zu ſichern. Die Ausſichten auf das Verbleiben in der Bezirksklaſſe ſind ja nun wieder bedeutend beſſer geworden, nachdem von einem verſtärkten Abſtieg wieder Abſtand — genommen wuürde. Den Lindenhöfern iſt zwar⸗ auch diesmal kein Sieg gelungen, doch haben ſie — bisher ſtets hoch geſchlagen— in Feudenheim ein beachtenswertes:3 erzielt und ihren An⸗ hängern damit wieder neuen Mut gegeben. Auch Spogg. 07, die nach den Lindenhöfern die größte Minustorziffer aufzuweiſen hat und den zweitletzten Tabellenplatz zur Zeit einnimmt, hat ſich auf dem gefürchteten Seckenheimer Ge⸗ lände mit:1 recht gut gehalten. Durch die Niederlage, welche die bisher ungeſchlagenen Weinheimer in Käfertal hinnehmen mußten, gab es 1270 in der eine kleine Verſchiebung, aber von beſonders großer Be⸗ deutung iſt dieſe nicht. Der Meiſter Ilvesheim, der bisher noch nicht ſo recht in Schwung gekommen iſt und nur den ſechſten Tabellenplatz einnimmt, hat am Sonn⸗ tag Gelegenheit, wieder Anſchluß an die Spit⸗ febendene zu bekommen, da alle günſtiger tehenden Mannſchaften vor beſonders ſchweren Aufgaben ſtehen. Aber gerade die ſchwerſte Auf⸗ gabe haben die Ilvesheimer zu löſen, denn ihnen tritt der Tabellenführer gegenüber. Nach den bisherigen Leiſtungen des Meiſters er⸗ ſcheint es kaum möglich, daß die kampfſtarken Zibelheimer eſchlagen werden, aber wenn die Ilvesheimer Hintermannſchaft etwas mehr auf der Hut iſt als ſonſt, dann könnte den Platz⸗ herren ſchon ein Erfolg beſchieden ſein. Das⸗ ſelbe Kennzeichen weiſen auch die andern bei⸗ den Spiele in Unterbaden⸗Weſt auf. Ohne Zweifel haben die Weinheimer und die Feuden⸗ heimer ihren Gegnern in der Spielſtärke aller⸗ hand voraus, aber zur Genüge bekannt iſt auch, daß in Hockenheim ſowohl, als auch in Neu⸗ luheim die Punkte für jede Mannſchaft ſehr hoch hängen. Man kann ſagen, daß alle Par⸗ tien gleichauf ſtehen. Die übrigen Mannſchaften haben einen Ruhetag, da die anderen Treffen wegen des Gauſpiels Baden— Heſſen abgeſetzt 2 würden: In der Gruppe Oſt gab es am letzten Spieltag ausſchließlich Ueberraſchungen. Wer hätte gedacht, daß Schwetzingen ſich auf eigenem Platz von Union Heidelberg ſchlagen laſſen würde, daß Walldürn auf eigenem Platz vor dem Neuling Mergentheim die Segel ſtreichen müßte und der Meiſter Wiesloch in Eppelheim nur ein:1 erzielen vermöchte! Da erſcheint ein Sieg der Wieslocher in Heidelberg gegen Union— der Schlager in der Gruppe Oſt für den kommenden Sonntag— noch recht fraglich. Von beſonderem Intereſſe iſt auch das Spiel in Mergentheim. Die Schwetzinger müſſen ſich ſchon vorſehen, daß ſie gegen die Mergentheimer Soldaten nicht ebenfalls den Kürzeren ziehen und damit noch mehr zurückfallen. Die anderen drei Spiele werden wohl ſicher von den Platz⸗ mannſchaften gewonnen werden. Nur Eberbach wird ſchwerer zu kämpfen haben. Das Pro⸗ gramm für den 10. Oktober lautet: Unterbaden⸗Weſt Neulußheim— 09 Weinheim(Köhler⸗Sandh.) Hockenheim— Feudenheim(Schrempp⸗Karlsr.) Ilvesheim— Viernheim(Lauer⸗Plankſtadt) Unterbaden⸗Oſt: Union Heidelb.— Wieslo Plankſtadt— Kirchheim(Merkel, Wallſtadt) Mergentheim— Schwetzingen(Pennig, Waldh.) Eberbach— Eppelheim(Schaudel, Mannheim) Sandhauſen— 05 Heidelberg(Tichler, Durlach) Dekel léchwedem vor öris Müner(deutſchand) Eine Rangliſte der europäiſchen Zehnkämpfer/ hilbrecht guter Jünfter Der Zehnkämpfer gilt mit Recht als der viel⸗ ſeitigſte Leichtathlet und wer hier den Titel eines Meiſters oder gar eines Weltmeiſters trägt, hat wirklich eine großartige Leiſtung voll⸗ bracht. Auch wir Deutſchen beſaßen einmal den„König der Leichtathleten“, als Hans⸗Heinz Sievert im Jahre 1934 in Hamburg mit 7824,5 Punkten(umgerechnet nach der neuen Wertung) eine neue Weltbeſtleiſtung aufſtellte. Aber bei den Olympiſchen Spielen 1936 zu Berlin kam ein noch größerer Könner, der Amerikaner Clenn Morris. Ohne beſondere Spitzenleiſtungen, aber mit einem unerhört leichmäßigen Durchſchnitt Punken einen neuen glänzenden Weltrekord. müller(Gifhorn) verbeſſerungsfähig Neben dieſen Großen der Leichtathletik, die eben Ausnahmeerſcheinungen ſind, geraten die übrigen Zehnkämpfer etwas ins Hintertreffen. Aber unſer Meiſter Fritz Müller(Gifhorn) iſt mit ſeinen 6991 Punkten, die er zuletzt er⸗ reichte, noch ſtark verbeſſerungsfähig. In der europäiſchen Beſtenliſte— die bedeutendſten Leichtathletil⸗Nationen Europas haben ihre Meiſter ermittelt— nimmt er den zweiten Platz ein hinter dem mit 7337 Punkten führenden ſchuf er mit 7900 Schweden Bexell. Unter den zehn Beſten der alten Welt befinden ſich übrigens noch zwei weitere Deutſche, und zwar Hilbrecht(6737) und Gehmert(6233). Nach einer Aufſtellung des„Leichtathlet“ ſieht die europäiſche Beſten⸗ liſte 1937 der Zehnkämpfer wie folgt aus: 1. Bexell(Schweden) 7337 Punkte, 2. Fritz Müller(Deutſchland). 6991 Punkte, 3. Braſſer(Holland) 6942 Punkte, 4. Baeſalmaſi (Ungarn) 6762 Punkte, 5. Hilbrecht (Deutſchland) 6737 Punkte, 6. Carlſen (Norwegen) 6616 Punkte, 7. Reinikka(Finn⸗ land) 6404 Punkte, 8. Thomſen(Dänemark) 6348 Punkte, 9. Ahlers(Lettland) 6308 Punkte, 10. Gehmert(Deutſchland) 6233 Punkte. Donald Budge pazifik⸗Meiſter Der beſte Tennisſpieler der Welt, der Ameri⸗ kaner Donald Budge, gewann bei den Tennis⸗ meiſterſchaften der Pazifik⸗Küſte in Berkeley in Kalifornien einen weiteren Titel. Im Männer⸗ einzel beſiegte er den von⸗Cramm⸗Bezwinger Riggs nach Abgabe des erſten Satzes:6,:3, :2,:4. (Scherer, Neckarau), fängt der Verein für Körperpflege 1886 Mannheim den Athletik⸗Sportverein Ladenburg. Die 86er haben lange pauſiert. Am meiſten iſt ihr Weltergewichtler Meurer und der Schwergewichtler Rudolph hervor⸗ getreten. Sie werden auch wieder die ſtärkſten Stützen der Mannſchaft ſein. Walz hatte ſich aus beruflichen Gründen mehr wie ſonſt zu⸗ tückhalten müſſen, er wird aber, wenn er ge⸗ braucht wird, da ſein. Lehmann, Die⸗ mer, Krauter und Klefenz müſſen ihre derzeitige Form erſt unter Beweis ſtellen. Ladenburg ſcheint mit einer gut vorbe⸗ reiteten Staffel auf den Plan zu treten. Ihre Erfolge gegen gute Mannſchaften in den letzten Wochen beweiſen, daß ſie nicht untätig waren. Jedenfalls müſſen ſich die Mannheimer gut ſchlagen, wenn ſie beide Punkte behalien wol⸗ len. Neben den Brüdern Engel finden wir Sauer, Bürner, Müller und Fiſcher in der Mannſchaft. Ein gewichtiges Wort wird zweifellos die Feudenheimer Ringerſtaffel mit⸗ ſprechen. Schon bei den vorjährigen Kämpfen gelang es allein den Feudenheimern, die Mei⸗ ſterſtaffel von Sandhofen zu ſchlagen. Der ſchwache Punkt iſt aber immer noch das Schwergewicht. Dafür ſind aber die mittleren Klaſſen mit den Gaumeiſtern Brunner, Lauth und Benzinger beſonders ſtark. Auch der junge Bantamgewichtler Bruſt hat ſich gut entwickelt und wird den älteren Rin⸗ gern zu ſchaffen machen. Bohrmann iſt für die ſchweren Klaſſen nicht ſtark und routiniert genug. Die Ketſcher Mannſchaft hat bereits bewieſen, daß ſie auf eigener Mane ein ſchwer zu nehmendes Hindernis iſt. Die Mannſchaft iſt ausgeglichen und verfügt in den hervor⸗ ragenden Technikern Eppel, Keilbach und Rohr über ſehr ſtarke Ringer. Aber auch die anderen Klaſſen ſind gut beſetzt. Trotzdem ſollte es Feudenheim gelingen, den Ketſchern am Sonntag die Punkte zu entreißen. 25 England-rland 50 Im Fußball⸗Länderkampf ſtanden ſich am mftdegn Mannſchaften der engliſ 0 und iriſchen Liga gegenüber, in Blackpool hatten ſich zu dieſem Treffen über 20000 Zuſchauer einge⸗ funden, die einen klaren:(:)⸗Sieg der Eng⸗ länder erlebten. Die Tore ſchoſſen Goulden, Mills und Hall. Vezirk 6üdheſen Nach einer durch den Erntetag werden die Verbandsſpiele am Sonntag mit nachſtehenden Begegnungen fortgeſetzt: MeSz3 Darmſtadt— Oberroden 1 Bürſtadf— W hauſen Horchheim— W Darmſtadt Aaabeehrem— Alemannia Worms ampertheim— Arheilgen Lorſch— Blauweiß Worms Für den vorjährigen Meiſter wird es nun allmählich Zeit, daß er ſt ſeines guten Rufes beſinnt. Die Mannſchaft muß— die Folge mit weit beſſeren Leiſtungen aufwarten, wenn ſie eine Wieder olung der Meiſterſchaft errei⸗ chen will. Die Tatſache, daß das Spiel gegen Oberroden auf eigenem Platze ſtattfindet, dürfte für den Sieg ausſchlaggebend ſein. Der VfR Bürſtadt hat ſich ſcheinbar ge⸗ funden. Union Wixhauſen wird dabe einen ausſichtsloſen Gang anzutreten haben. Der Wormſer Vorortsverein Horchheim hat bis bi unglücklich gekämpft. Mit nur einem Punkt bildet er augenblicklich das Schlußlicht der Ta⸗ belle und wird auch gegen den Sportverein Darmſtadt keine Chance haben. Die Begeg⸗ nungen Pfiffligheim— Alemannia waren ſchon immer ſehr ſpannend, und auch diesmal dürfte intereſſanter Sport zu erwarten ſein. Wir halten dieſes Spiel für vollkommen offen. Olympia Lampertheim empfängt u ie Leute vom„Mühlchen“. Obwohl ie Einheimiſchen noch nicht komplett antreten ſie keineswegs die Punkte her⸗ geben. Der Neuling Blauweiß muß zu Olympia Lorſch. Nach den bis jetzt gezeigten Leiſtun⸗ gen der Wormſer neigen wir zu der Anſicht, daß die Elf auch in Lorſch gewinnen kann, um ſo mehr als Lorſch ſeinen tyntierten Stürmer Gärtner erſetzen muß.—g. Hockehvorſchan TV 46 Mannheim— T 57 Sachſenhauſen MrG— T6 78 Heidelberg T 46 e— Tbd. Germ. Mannheim SC 1880 Frankfurt— VfgR Mannheim Am Sonntag ſind die Mannheimer Hockey⸗ ſpieler wieder vollauf beſchäftigt. Von den beiden Spielen, die in Mannheim a werden, wird die Begegnung auf dem P ich des TV 1846 das größte Intereſſe auf ſi ziehen. Die Elf des TV Sachſenhauſen, die am vergangenen Sonntag den in guter Form ſpielenden VfR:0 ſchlug, findet im TV 46 einen Gegner, der in Mannheim bis jetzt die beſtändigſte Form aufzuweiſen hat. Das Können der Gäſte, insbeſondere das internatio⸗ nale Schlußtrio, iſt aber ſo hervorragend, daß auch die Turner vor eine ſchwere Aufgabe ge⸗ ſtellt werden. Am Neckarplatt empfängt die MTG die Hei⸗ delberger TG, die in ihrer Spielſtärke etwas zurückgegangen iſt. Die MTG ſollte daher das Spiel für⸗ſich entſcheiden. „In Heidelberg ſuchen die Germanen den dor⸗ tigen TV 1846 auf, der ſoeben erfolgreich vom Krefelder Hockeyturnier zurückgekehrt iſt. Der Ausgang des Treffens iſt offen. Der VfR begibt ſich nochmals nach Frank⸗ furt zum SC. 1880, der nach Sachſenhauſen mit zu den ſpielſtärkſten Vereinen am Main zählt. Vielleicht gelingt den Mannheimern der erſte Sieg. „Hakenkreuzbanner“ unterhalting und Wiſfen Freitag, 8. Oktober 193 ha kenkre Eine kurze Abhandlung über die„Erb-Gauner“ Zu einem Buch von Dr. med. habil. R. Ritter/ Von Dr. Johann von Leers Jeder Lehrer, beſonders an Hilfsſchulen, jeder Arzt, vor allem, wenn er als Jugendarzt tätig iſt, kennt aus ſeiner Erfahrung Jugendliche, die nun eben„unverbeſſerlich“ ſind. Bei ihnen han⸗ delt es ſich nicht um Uebermut oder Leichtſinn oder um jungenhafte Freude am Aushecken von dummen Streichen, durch die die langweilige Welt der Erwachſenen einmal ein wenig durch⸗ einandergebracht wird— ſolche Kinder werden oft im Leben ſehr tüchtige Menſchen. Nein, hier ſind jene anderen gemeint, die et⸗ was merkwürdig„Strolchenhaftes und Spitz⸗ bübiſches“ ian Weſen haben. Ihre Schulleiſtun⸗ gen ſind ſchlecht, dabei ſind ſie an ſich gewandt, ja liſtig; die anderen Kinder mögen meiſtens mit ihnen nicht gern etwas zu tun haben. Beobachtungen an ſolchen Kindern haben den Arzt Dr. med. habil. R. Ritter veranlaßt, einmal dieſe Art Kiader zu unterſuchen, und er hat das Ergebnis dieſer Forſchungen in dem Buch„Ein Menſchenſchlag“(Erbärztliche und erbgeſchichtliche Unterſuchungen über die— durch zehn Geſchlechterfolgen erforſchten Nach⸗ kommen von„Vagabunden, Jaunern und Räu⸗ bern“, Verlag Georg Thieme, Leipzig) nieder⸗ gelegt. Zuerſt fällt hier der Ausdruck„Jauner“ auf; wir ſagen heute meiſtens Gauner. Aber noch vor hundert Jahren nannte man die herum⸗ ziehenden Strolche ganz allgemein„Jauner“, mit Recht, denn ddas Wort Jauner kommt vom hebräiſchen Wort„janah“, das„betrügen“ be⸗ deutet— und damals waren faſt überall die Juden die Aufkäufer von Diebsware. Dr. Ritter hatte nun ſolche ſtrolchenhafte Kin⸗ der aufmerkſam beobachtet und ſtellte feſt: „Wenn ſie auch wenig gepflegt und dürftig ausſahen, ſo waren ſie dem Augenſchein nach doch körperlich widerſtandsfähig und hatten in ihrem Auftreten eher etwas Selbſtſicheres und Nichtsautzig⸗freches als etwas Unbeholfenes oder gar Schüchternes. Von Verlegenheit war an ihnen nichts wahrzunehmen... In ihrem ananchmal lauernden, manchmal unſteten und unruhig wandernden Blick fand ſich nicht ſelten ein Anflug von Schläue und Verſchlagenheit.“ Solche Kinder ſtreunen herum, durchſuchen Schutt und Kehrichthaufen auf Gegenſtände, die ſie an die Althändler verkaufen, unternehmen früh Obſidiebſtähle und ſind ſchmutzig. Es kam daher nicht ſelten vor, daß ſich die Klaſſen⸗ genoſſen weigerten, vor oder hinter ihnen oder gar mit ihnem auf der gleichen Bank zu ſitzen. Sie kamen häufig zu ſpät in die Schule und verſäumten nicht ſelten den Unterricht völlig, ſo daß ſie wiederholt wegen„Schulſchwänzens“ beſtraft werden mußten. In den Pauſen wur⸗ den ſie von den Mitſchülern ſcheu gemieden, je⸗ doch gleichzeitig auch verſteckt beobachtet. Sie übten ſich mit Vorliebe in Schwindeleien und kleinen Betrügereien und rauften gerne, wobei ſie mannigfaltige Kniffe anwandten und große Behendigkeit an den Tag legten.“ Faſt jeder kennt aus ſeiner Schulzeit ſolche Erſcheinungen. Solche„Typen“ gibt es eben. Faſt immer ge⸗ raten ſie früh mit der Polizei und deen Gericht in Konflikt— und eigentlich wundert ſich nie⸗ maad darüber, denn man hatte es ihnen„be⸗ reits lange zugetraut“. Dr. Ritter hat jetzt eine ganze Anzahl ſolcher Kinder unterſucht und ſtellte feſt:„Alle dieſe Kinder und Jugendliche ſtammten, wie ſich bald herausſtellte, von einer beſtimmten Gruppe von Familien ab, die— nach alten Akten und Ur⸗ ¶ öber ROHUAN VoN ERNST SANDER Carl-Duncker-⸗Verlag 12. Fortſetzung „Unſinn!— nach Regiment Adler haben Sie bauen ſollen!“ „Geſechtsſtand Adler ſollte auf Punkt 63 ſein, Herr Oberleutnant.“ „Bei Punkt 63, heißt es im Befehl. Sie ſoll⸗ ten allmählich wiſſen, daß Geländepunkte bei Baubefehlen zu Gefechtsſtänden nur ungefähre Anhalte ſind. Wo der Gefechtsſtand tatſächlich hinkommt— das beſtimmt der taktiſche Führer, nach taktiſchen Erwägungen. Wo iſt alſo der Gefechtsſtand?“ „Ich weiß es nicht, Herr Oberleutnant.“ „Haben Sie keinen Funker ausgeſchickt, um nachzuſehen, wo der Gefechtsſtand liegt? Weit weg kann er doch nicht ſein!“ „Nein, Herr Oberleutnant.“ „Warum nicht?“ „Ich habe immer geglaubt, daß der taktiſche Führer käme—.“ „Mann! Sie müſſen ſich doch mit, Ihrer Lei⸗ tung bei dem taktiſchen Führer melden, nicht er ſich bei Ihnen!“ „Zu Befehl, Herr Oberleutnant.“ Bennerſtedt beleuchtete ſeine Karte. —3 ſagte er.„Puſchlik, herſehen. Sie gehen na. Hinter Bennerſtedt knackte es im Gebüſch; Zweige rauſchten und klatſchten. Er drehte ſich um— im Schein ſeiner Taſchenlampe ſah er drei Hitlerjungen, naß bis auf die Haut, aber guter Dinge. „Na, was wollt ihr denn hier? „Heil Hitler!“ grüßte der mittlere, ein ſtäm⸗ miger Burſche mit rundem, rotbäckigem Geſicht und dem Scharführer⸗Abzeichen. „Heil Hikler!“ antwortete Bennerſtedt.„Na? „Och, wir wollten uns man'n hüſchen das Manöver anſehen“, wurde ihm in breiten, „Alſo 7 kunden— der Stadtverwaltung ſeit 60 Jahren ſtändig Scherereien und hohe Fürſorgelaſten verurſachten.“ Aber als er der Vergangenheit dieſer Faeni⸗ lien weiter nachging, wurde es immer intereſ⸗ ſanter; die großväterliche Generation war auch nicht beſſer— uend wenn gelegentlich unter die⸗ ſen Familien die Namen ordentlicher Familien der Stadt auftauchten, dann war immer von der mütterlichen Seite Vagabundenblut in einen urſprünglich arbeitſaanen und tüchtigen Erb⸗ ſtamm hineingeraten. Wo kamen dieſe Menſchen her? Nun wurden die alten Polizeiakten, Gerichts⸗ protokolle, Kirchenbücher durchſtöbert— und ſiehe da: dieſe Familien waren nie anders. Sie gingen zurück auf Paare von Laaidſtreichern und Landſtreicherinnen, Vagabunden und Vagabun⸗ dinnen, die oft in ganz beſtimmten Gegenden bettelnd und ſtehlend herumzogen. Man ſtieß auf die Bemerkung eines alten klugen Unter⸗ ſuchungsrichters aus dean Jahre 1811:„Man erforſche die Genealogie und Verwandtſchaft der Räuber und ihrer Beiſchläferinnen. Faſt alle dieſe Diebe heiraten untereinander, und wenn man die Mütter im Gefängnis geſtorben, die Brüder guillotiniert, die Väter gehangen, die Schwäger von Steckbriefen verfolgt findet: ſo wird man nicht leicht fehlgreifen, wenn man das Handwerk der Verwandten auch bei den Inquiſiten(Unterſuchungsgefangenen) vermu⸗ 4 Die Kinder können nicht besser sein Aus der Maſſe mühſam aufgetriebener No⸗ tizen und Angaben, aus den Liſten der von einem deutſchen Kleinſtaat in den anderen ab⸗ geſchobenen Vagabunden, den Taufregiſtern über Bettelkinder ergaben ſich immer die glei⸗ chen Namen, ſodaß ſchließlich eine Erkenntnis klar wurde:„Die Vagabunden alter Zeit erſchei⸗ nen uns alſo nicht mehr als verarmte, ins Un⸗ glück geratene oder entgleiſte Bürger, ſondern als„geborene Vagabunden“, als Menſchen von einem verhältnismäßig einheitlichen Gepräge“. Dr. Ritter hat dann einzelne dieſer Familien bis zu zehn Generationen zurückverfolgt— es war immer dasſelbe Bild. Heirateten Menſchen zweier ſolcher alten Gaunerfamilien unterein⸗ ander— ſo war das Ergebnis Gauner, Diebe, Landſtreicher, Vagabunden, im beſten Falle Schwindler aller Sorten. Nichts konnte dieſe Menſchen ändern. Kleine ſüddeutſche Landes⸗ herrſchaften haben im 18. Jahrhundert ſie ange⸗ ſiedelt, um ſie an ordentliches Leben zu gewöh⸗ nen— ſie ſtrolchten und ſtahlen weiter. Die längſten Freiheitsſtrafen konnten ſie nicht än⸗ dern; die bis zur Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts noch häufig verhängte Prügelſtrafe nützte nichts— es blieb diesſelbe Sippſchaft von Säu⸗ fern, Raufbolden, Dieben und Gaunern. Heiratete ein Mitglied eines ſolchen Erbſtam⸗ mes in eine ordentliche angeſeſſene Arbeiter⸗, Ackerbürger⸗ oder Kleinbürgerfamilie hinein, ſo wurde mindeſtens ein Teil der Kinder gau⸗ neriſch. Oft iſt das alte Gaunerblut erſt nach Generationen wieder zum Durchbruch gekoen⸗ men, und man wunderte ſich dann, daß ein Kind ſo„aus der Art geſchlagen“ ſei. Es war aber nur in ſeine vererbte Art„zurückgeſchla⸗ gen“. Selbſt Verſuche, durch Anſtaltserziehung ſolche Kinder zu ändern, haben ſchon vor 150 Jahren keinen Erfolg gehabt. 1793 ſchrieb ein württembergiſcher Waiſenhauspfarrer:„Unter den vielen, zum Teil auch hoffnungsvollen Jau⸗ nerkindern, die da ſchon erzogen worden ſind, gibt es nur wenige, die nicht nach ihrer Kon⸗ firmation den Lehrherren und Brodherrſchaften, zu denen ſie kamen, bälder oder ſpäter entloffen und wieder zur Jaunergeſellſchaft übergetreten wären.“ Das iſt durchaus dieſelbe Erfahrung, die wir auch heute machen. Die„Art“ ändert ſich nicht. Dr. Ritter weiſt dann darauf hin, daß man zu Beginn des vorigen Jahrhunderts vielfach aus ſüddeutſchen Staaten die unverbeſſerlich⸗ ländlichen Lauten geantwortet. „Und deswegen treibt ihr euch bei dieſem Wetter nachts im Walde umher? Erlauben eure Eltern denn das?“ „Ausgekratzt!“ ſagte der zweite, ein kleiner, pfiffiger Kerl. „Na, das nenne ich Tapferkeit vorm Feinde!“ lachte Bennerſtedt.—„Sagt mal: habt ihr hier in der Gegend Soldaten geſehen?“ „Ja!“ Der dritte, der bis jetzt hinter dem erſten Sprecher geſtanden hatte, ein ſchmaler, dunkelblonder Junge, trat vor, und Benner⸗ ſtedt erſchrak faſt, ſo ſehr ähnelte der Junge Urſula von Liſch— es waren ihre Augen, ihr kleiner Mund—. Bennerſtedt riß ſich zuſammen— er war wohl übermüdet und fing an, Geſpenſter zu ſehen— während der Junge eifrig berichtete, in mundfertigen hochdeutſchen Sätzen: am Waldrand, in einer Senke, dreihundert Meter von hier, liege Infanterie— Offiziere und Mannſchaften, es werde auch geblinkt, und zwei Meldehunde ſeien da, und die Offiziere tele⸗ fonierten und ſchimpften mächtig. „Famos!“ ſagte Bennerſtedt.„Haſt du dir die Regimentsnummer gemerkt?“ Der Junge nannte ſie und zeigte auch den Punkt auf der Karte:„Beim„“ von Loſſower Heide.“ „Alfo!“ ſagte Bennerſtedt.„Los, Puſchlik. — Jungs, ihr zeigt den Weg. Und wenn der Laden klappt, fahre ich euch mit meinem Wagen nach Haus.“ Puſchlik, jetzt wieder vollauf Herr der Lage, gab knapp und ſicher ſeine Befehle, teilte ſeine Funker ein und ſetzte den Trupp ein— der Mann mit der Rückentrage türmte los; der mit der Drahtgabel und der Anzieher folgten; alles vollzog ſich mit eingelernter Exaktheit. Die Hitlerjungen, ſtrahlend über den Auftrag, durchdrungen von ihrer Wichtigkeit, liefen voran. „Heda! Der dunkelblonde——“, rief Ben⸗ nerſtedt. Der Junge, der ihm den Standort des Gefechtsſtandes angegeben hatte, kam zu⸗ rück. weg. ſten Gauner in Maſſentransporten nach Amerika geſandt habe. Man darf hier hinzuſetzen, daß dies auch von Mecklenburg, von der Schweiz, von Frankreich, von den Niederlanden und von mehreren italieniſchen Staaten jener Zeit ge⸗ macht worden iſt. Stoßen wir dabei nicht viel⸗ leicht auf eine der Wurzeln des heutigen ameri⸗ kaniſchen Gangſtertums, das man ſich dann als aus Europa nach Amerika verpflanzte Verbre⸗ cherſtämene, verſtärkt und organiſiert durch die ja an Kriminalität alle Völker weit übertreffen⸗ den und in den letzten 50 Jahren etwa in Stärle von 6 Millionen nach den Vereinigten Staaten eingewanderten Oſtjuden, vorſtellen müßte? Eines jedenfalls geht aus den Unterſuchun⸗ gen von Dr. Ritter zweifelsfrei hervor:„Die Gaunergeſellſchaft aller Zeiten war nicht nur ein jeweils gegebenes ſoziologiſches Gebilde, ſondern ſie war die jeweilige Ausdrucksform einer erbbiologiſchen Gegebenheit, nämlich der Allein die Sterilisation ist angebracht Mit der Zunahme der Großſtädte ſcheint es, als ob ein Teil des alten Gaunertums, wie er noch vor 150 Jahren ſich weſentlich auf dem Lande herumtrieb, nunmehr in die Großſtädte umgeſiedelt ſei, weil er dort beſſer untertauchen konnte.„Dort treiben ſie alles und nichts. Sie wechſeln oft ihren„Beruf“ und ihre Arbeits⸗ ſtätte, ſie lungern viel herum... die Mädchen und Frauen machen ſich ſtrafbar wegen Ge⸗ werbsunzucht, die Männer wegen Zuhälterei.. in den Akten der Kriminalbehörden ſind ſie alle verzeichnet. Auch dieſe Städter führen wegen Landſtreicherei manche Vorſtrafen, die ſie ſich in ihrer Jugend zuzogen. Auch ſie haben nicht ſelten wie ihre Ahnen wegen Diebſtahls, Be⸗ trugs und Körperverletzung ian Gefängnis, im Arbeitshaus oder im Zuchthaus zugebracht“. Das Buch von Dr. Ritter iſt darum ſo be⸗ deutungsvoll, weil es eine ſehr ernſte Frage aufwirft. Gibt es in der Tat eine vererbliche Anlage zum Verbrechertum? Dann hat unſere Steriliſationsgeſetzgebung ein Loch, das eiligſt geſchloſſen werden müßte. Dann nützt es gar⸗ nichts, ſolche Verbrecher nur zu beſtrafen, dann hilft, wenn man nicht die in ſolchen Fällen ſehr nützliche und angebrachte Sicherungsver⸗ wahrung verhängen will, nur die Steriliſierung, um jedenfalls die Fortpflanzung ſolcher verbre⸗ — —22 — 1 Herbſt Wenn der Wir wie der Odenwä der Tür. mit ihm eingela weichen, um ſei viele Menſ flmmte Jahres; 7 für den Fri die anderen hab aber wer will d Was gibt es ſchi le Natur zu we im braunen Wa der vordere Ode Alle Jahresze —3 die Sche wiß, der Frühlit bſt iſt der al in dem d Richt nur der T „Hohenaſthei man beſond ht getan hat, untagskarte— Odenwald. Dort *** die Schö auf. hne Haſt, ol f ubeß, riebe Menſch au wahre, echte, an und Wieſen, den webt. Und en w ſchen, ſich andie ſeine Freizeit zu zeit, gerade wie Wenn wir ein dann fallen zunä auf, die Fürth letzten Jahrzehn. auf ihre Erha tu werk ſteckt unten rſchein komme arten Arbeit e mmerhin kann der Erhaltun ird. In dieſem Augenmerk auf Zarah Leander in dem Ufa-Tonfilm„Zu neuen Ufern“ Exiſtenz eines ſeit altersher beſtehenden Vaga⸗ bunden⸗ und Gaunerſchlages“, der Hang zur Landſtreicherei alſo nicht nur eine alte Gewoh heit, ſondern„durch jahrhundertelange Au leſe auch vererbt“, wobei man auch noch einen gewiſſen Einſchlag von Zigeunern hier und d annehmen darf. cheriſchen Erbſtämane verhindern zu können. Fe⸗ denfalls muß man jetzt einmal die Unterſuch⸗ ung ſolcher Familien nach ihrer ganzen Her kunft und Verwandtſchaft in die Hand nehme Wenn Gaunertum erblich iſt, ſo könnte mi deſtens ein Teil der Verbrechen für ſpäter ver hindert werden, indem man notoriſche al Gaunerfamilien durch Steriliſierung von d 4 Weitervererbung ausſchließt. Ergeben ſich hie dem Ziele S10 Schwierigkeiten, ſo wird man mindeſtens di Weiſpiel iſt die erſchönerung ve pfalziſche Das weinfroh eht am Wochen ie einen ftlerſ nd die feierf Herbſt⸗ und Kü abend die Vera des Winzer⸗ und 2 er umliegende leichzeitig wirk eingeholt. 2 au wird bis des„Neuen“ ur —— Zum erſten Weindorf vor d splatz Aufſtel rgnügungspar LEECANIIE DAENfID νι noden- lalner HEIDETrSsSE Höuptstrẽhe 96 Fernsprecher 5565 polizeiliche Sicherungsverwahrung in ſolche Fällen mit Recht häufiger anwenden und wind ſich auch fragen, ob man nicht, wenn ein Vere brecher notoriſcher„Erbgauner“ iſt, mit beſon, ders harten Strafen zum Nutzen aller fleißige und ordentlichen Menſchen im Volke jedenfall auf ihn abſchreckend wirkt. „Du kannſt mit mir fahren. Los.— Stuk⸗ kenſchmidt! Kehrt!“ „Habe ſchon gewendet, Herr Oberleutnant!“ rief der Fahrer zurück und warf ſeine Zigarette g. Sie ſtiegen ein und fuhren— wenige Minuten ſpäter hatten ſie den Gefechtsſtand erreicht. Der Hitlerjunge verkrümmelte ſich. Bennerſtedt agab dem taktiſchen Führer und dem Führer des Regiments⸗Nachrichtenzuges einige haſtige Erklärungen— da kam auch ſchon der Bauwagen nach, und kurze Zeit dar⸗ auf erſchien die Bauſpitze des Trupps. Die Leitung wurde geprüft— die Sprech⸗ verſtändigung war gut; ſie wurde an den Klap⸗ penſchrank gelegt: Regiment Adler hatte ſeine Verbindung mit dem Diviſionskommandeur. Während der taktiſche Führer mit la ſprach, be⸗ grüßte Bennerſtedt den Schiedsrichter, den Wachtmeiſter der Reſerve Habermann, der ſich den Zeitpunkt der Fertigſtellung der Leitung notierte, ließ ſich dann mit Hauptmann Grö⸗ ſchel verbinden und erſtattete Meldung über die Urſache der Verzögerung, den Gelände⸗ punkt des Gefechtsſtandes, deſſen Verbindun⸗ gen nach vorn und den Verlauf der Leitung. Der Angriff ſei um eine halbe Stunde verſcho⸗ ben worden; die Schwere Abteilung des Ar⸗ tillerie⸗Regiments müſſe einen Stellungswech⸗ ſel durchführen.„Eben kommt der Oberſt“, ſagte der Hauptmann, ehe er das Schlußzeichen gab. Alſo war man doch noch rechtzeitig fertig geworden. Bennerſtedt ſchickte Breuer und drei Funker mit ſeinem Wagen zurück, um Puſchlik Klein⸗ wagen abzuſchleppen. Dann ſah er ſich nach den Hitleriſungen um. Sie ſaßen auf einer Zeltbahn neben dem Klappenſchrank, mit blo⸗ ßen Beinen, regennaſſem Haar und lachenden Augen; der Scharführer trank aus der Feld⸗ flaſche eines der Infanteriſten; die beiden an⸗ dern kauten mit vollen Backen. „Wo kommt ihr eigentlich her, Jungs?“ „Aus Groß⸗Baldekow.“ In Bennerſtedt dämmerte eine Ahnung auf „Und wie heißt ihr?“ e— Der Große war Heinrich Möller; der ander, Reuftadt h 3—— Mante 4 er dritte kaute und ſchluckte. 3 „Ich heiße Reinhold Liſch“, ſagte er woll' Eröffnung de Ceilſtre VI. Um zehn Uhr morgens wurde der Beſeh Am—4 „Uebungsſchluß“ durchgegeben. Offiziere und 35 4 141 e Funker ſetzten die Stahlhelme ab und die M tenlei 2 zen auf— das war immer das erſte; damit D kehrte man in den Friedenszuſtand, in den ſo werden. 5 datiſchen Alltag zurück, lich reizvolle—35 Die drei Trupps, die Bennerſtedt währen 1———3 der Nacht geführt hatte— zwei motoriſiert 1 en erbaut wur des zugeſaaten einen zwei Trupps geſchickt= hielten am Nordausgang des Dorfes Br hauſen an der Straße, unter Bäumen. Vo ihnen lag die Niederung des Molſterbachs über den der angenommene Feind, wie heſo len, zurückgeworfen worden war. Die La ſchaft verſchwamm in leichtem Dunſt; aber 41 30— ſchien— der Tag verſprach ſchön j erden. und Sonntog o Die Funker ſaßen auf den Fahrzeugen obder. im 5 lagen am Grabenrand; die meiſten ſchlieſen 4 einige aßen; andere rauchten oder tranken letzten Reſte des ſchon lauwarm geworden 7 Kaffees, den die Feldküche vor Beginn des griffs vorgefahren hatte. Breuer hatte ſich a einem Gehöft eine Waſchſchüſſel geholt u 4 in N raſierte ſich, wobei er krampfhaft das Geſicht verzog; den Taſchenſpiegel hatte er hinten auf— den Bauwagen geſtellt, auf die Fußſtütze— Bremſers.— Die Vermittlung des Regimentsgefech I1 ſtandes lag unter einer Weidengruppe an Wein Rand einer Koppel, auf der ein Storch ſtelziz V Die Infanteriſten hatten ihre Leitungen he⸗ Aunchenlæ deru/nze reits abgebaut; der Nachrichtenzug trat auf de ehoft und des Win Straße an und rückte dann ab. Die Me hunde lagen auf den Fahrzeugen; die Män ſangen. Man wartete auf den Abbau⸗Befehl. Fortfetung Vorꝛoe. Kbche. Elx Oktober 1937 to: Ufa-Hämmerer 1 Ufern“ henden Vaga⸗ der Hang zur alte Gewohn⸗ rtelange Aus⸗ ich noch einen nhier und da cht zu können. Fe, die Unterſuch⸗ ganzen Her⸗ Hand nehmen. könnte min⸗ für ſpäter ver⸗ 'otoriſche alte ung von der geben ſich hiern nindeſtens die ElbUNG alner B E N G recher 5365 g in ſolchen den und wird henn ein Ver⸗ aller fleißigen olke jedenfals Aufſtellung 1 das neben dem r; der andere vitz. aate er wohl⸗ e der Beſell Offiziere un und die Mil⸗ erſte; damit motoriſierte nann Gröſchel er Frühe ſtatt os geſchickt— horfes Bruch⸗ zäumen, Vor Molſterbachs, d, wie befoh⸗ Die Land⸗ unſt; aber die ach ſchön zu yrzeugen oder ſten ſchlieſen; r tranken die gewordenen ginn des An hatte ſich aus geholt und t das Geſihh er hinten auf Fußſtütze des nentsgefechtz⸗ engruppe am Storch ſtelzte Zeitungen be⸗ mtrat auf der Die Melde⸗ die Männer Dakenkreuzbanner“ Freitag, 8. Oktober 1937 * Herbſt im Weſchnitztal Wenn der Wind über die Haferſtoppeln weht, wie der Odenwälder ſagt, dann ſteht der Herbſt bpor der Tür. Der Altweiberſommer hat ſich mit ihm eingelaſſen und ſo muß der Sommer Peichen, um ſeinem Bruder Platz zu machen. Wie viele Menſchen gibt es, die nur eine be⸗ fümmte Jahreszeit lieben. Die einen ſchwär⸗ gen für den Frühling mit ſeiner Blütenpracht, die anderen—— an dem Sommer Gefallen, aber wer will den Herbſt? Die Genießer Was gibt es ſchöneres, als in dieſer Zeit durch die Ratur zu wandern? Wüent ſich das Herz im braunen Wald? Im Buchenwald, wie ihn der vordere Odenwald kennt. Alle Jahreszeiten ſind ſchön, wenn man ihnen die Schönheiten abgewinnen kann. Ge⸗ wiß, der Frühling hat ſeinen Zauber, aber der Herbſt iſt der abgeklärte Teil des Jahres, der Teil, in dem der Moſt gärt und klar wird. Rächt nur der Traubenmoſt, auch der Odenwäl⸗ dex„Hohenaſtheimer“. Dieſen herbſtlichen Mai foll man beſonders genießen. Wer dies noch icht getan hat, nehme ſich eine Fahrkarte— Sonntagskarte— und fahre nach Fürth im Odenwald. Dort ſehe er ſich in Ruhe um und * die Schönheiten der Umgebung in ſich auf. Ohne Haſt, ohne Unmögliches zu erwarten, mit unbeſchriebenem Herzen. Dann erſt wird der Menſch aufrehmeßgig werden für das wahre, echte, anheimelnde, das in den Aeckern und Wiefen, den Gärten und Wäldern lebt und webt. Und* lücklich werden und wün⸗ ſich an Reſem Plätzchen auszuruhen, dort feine Freizeit zu verbringen, in jeder Jahres⸗ zeit, gerade wie er es kann. Wenn wir einen Gang durch Fürth machen, dann fallen zunächſt die ſchönen Fachwerkhäuſer mf, die Fürth aufzuzeigen hat. Mehr als in letzten Jahr legt man gerade jetzt Wert auf ihre Erha tung. Noch manches ſchöne Fach⸗ werk ſteckt unter Verputz und kann erſt zum Vorſchein kommen, wenn der Bauer aus ſeiner arten Arbeit erübrigt, was dazu nötig iſt. Fhire kann man feſtſtellen, daß planmäßig an der Erhaltung der Fachwerkhäuſer gearbeitet wird In dieſem Jahr hat man ſein beſonderes Augenmerk auf jede Art der Dorſverſchönerung gelegt. Alt und jung haben zuſammengeholfen, um die 2 0 5 Ru hei Verkehrsvereins dem Ziele zuführen zu helfen. 4 in iſt die Gemeinde Fürth in der Dorf⸗ verſchönerung vorgegangen. Pjälsiſches Weinleſefeſt 1957 Das weinfrohe Neuſtadt an der Weinſtraße eht am Wochenende bewegten Tagen entgegen, ſie einen en Höhepunkt für——— und die feierfreudigen Nachbarn darſtellen. Herbſt⸗ und Küfertänze leiten am Samstag⸗ abend die Veranſtaltungen ein. In der Mit⸗ lagsſtunde des Sonntags ſetzt ſich der große Anzer⸗ und Trachtenzug unter Beteiligung der umliegenden Weinorte in Bewegung. Gleichzeitig wird die Weinkönigin des Vorjah⸗ res eingeholt. Der prächtige geſchmückte Saal⸗ bau wird bis Mitternacht Zeuge der Taufe iſt, mit beſon⸗ des„Neuen“ und der Wahl der Weinkönigin fein.“ Zum erſten Male hat in dieſem Jahre ein Weindorf vor dem Saalbau und dem Bahn⸗ kgnügungspark auf dem Strohmarkt große niiehungskraft ausüben wird. Ein Abſtecher na Reufſadt hinüber dürfte ſich wieder reich⸗ lich lohnen. Eröffnung der erſten Reichsautobahn⸗ Aeilſtrecke in der Saarpfalz Am 24. Oktober wird im Gau Saarpfalz die erſle Teilſtrecke Kaiſerslautern— Het⸗ (Hettenleidelheim welt⸗ tenleidelheim eröffnet belannt durch Tongruben) ſeine d. in den in beden Die Siraße führt dunch eins landſchaſt tedt während lich reizvolle Gegend mit ſchönen Wäldern und ſchließt zwei Brücken ein, die mit zu den größ⸗ len gehören, die bisher an deutſchen Autobah⸗ nen erbaut wurden. Mit ſchönem Ein Wochenende in der Blumenſtadt Erfurt Immer neue Schönheiten offenbaren ſich dem Beſucher dieſer alten Stadt Ein wundervoller Herbſttag ging zur Neige — die letzten Strahlen der Sonne tauchten die Wartburg in leuchtendes Rot; noch eine halbe Stunde, dann ſind wir in Erfurt, der türme⸗ reichen Stadt im Thüringer Land. Ein Treffen in Erfurt— wie wärs damit? Hier, wo ſich im freien Land die Türme der 37 Kirchen und die ſchmucken Bürgerhäuſer, die zum Teil noch das Mittelalter künden, erhe⸗ ben, liegt zu beiden Seiten der Gera die Blu⸗ menſtadt Erfurt. Der Weg führt hinaus auf die Daberſtedter Schanze, dort wo wohlgepflegt die vielen Blumen in all ihrer Farbenpracht nur Erfurts, ſondern ganz Mitteldeutſchlands zählt. Es iſt etwas Beſonderes um den Bau⸗ ſtil dieſer Häuſer, die ſich in dem ruhig flie⸗ ßenden Waſſer des Fluſſes widerſpiegeln.— Wenn wir von hier zum Friedrich⸗Wilhelm⸗ Platz vorgehen, dann kommen wir vorher noch an dem monumentalen Rathaus vorbei, vor deſſen Front der alte Roland den freien Platz ſchmückt. Rechts ſehen wir das alte Gildehaus, ein Kunſtdenkmal des Mittelalters. Einige Minuten ſind es von hier bis zum 15 Platz, der das bedeutendſte Bauwerk Erfurts zeigt, den Dom und Severi. Gewaltig Alt⸗-Eriurt: Motiv an der Gera das Herz erfreuen, wo ſie gerade im Spätſom⸗ mer und Herbſt ihre Pracht in großer Ueppig⸗ keit entfalten. Hier, auf den vielen Bänken fin⸗ det mancher eine Stunde der Beſinnung und Erholung. Man lenkt auch gerne ſeine Schritte zur Cyriaksburg, wo alte Türme und Feſtungs⸗ gräben das Auge ergötzen, wo herrliche Stein⸗ gärten und mannigfaltige Blumenwunder die Viſitenkarte Erfurt am deutlichſten zeigen. Machen wir einen kleinen durch Erfurt, gehen wir ans Ufer der Gera, dort, wo ſie durch den älteſten Teil der Stadt fließt, zur Krämersbrücke, die tauſend Jahre alt iſt und heute zu den ſchönſten Sehenswürdigkeiten nicht Autn.:., M. Schatz recken ſich die Türme dieſes Bauwerkes empor. Wir befinden uns an weihevollen Lutherſtät⸗ ten. Es iſt ein eigenartiges enen wenn man die vielen Stufen emporgeſtiegen iſt und dann den Blick über den Friedrich⸗Wilhelm⸗Platz ſchweifen läßt. Alte Bürgerhäuſer grüßen her⸗ auf, rechts das Haus der„Hohen Lilie“, in der bereits 1631 König Guſtav Adolf gewohnt hat. Erfurt, die älteſte deutſche Stadt nördlich des Mains, eine die alljährlich von Tauſenden beſucht wird, hat auch uns über⸗ raſcht und in ihren Bann geſchlagen. Wahr⸗ 11 1 bildet ein eindrucksvolles Reiſe⸗ erlebnis. Weimar feiert wieder„Fwiebelkirmſe“ Ein jahrhundertealter bolksbrauch Am 9. Oktober begeht Weimar wieder die „Zwiebelkirmſe“, ein eigenartiges fröhliches Volksfeſt, das ſich bis in die Zeit vor dem Kriege rnen läßt. Wie alljährlich, werden die Bauern aus der „Goldenen Aue“ am Vorabend auf der belebten Schillerſtraße inmitten der Stadt ihre rieſigen Zwiebelſchätze, kinderkopfgroße Selleriewurzeln, Majoran und andere Gewürze zum Verkauf aufſtapeln. Wenn dann tags darauf ganz Wei⸗ mar ſeinen Zwiebelbedarf für das Jahr einge⸗ deckt hat und jung und alt, Zwiebelriſpen um Hals und Schultern geſchlungen, nach Hauſe eilt, wird es aus allen Bäckerläden wieder nach warmem Zwiebel⸗ und Speckkuchen duften, der an dieſem Tage mit dem dazugehörigen Schuß alten Korns in Weimar das Mittageſſen er⸗ ſetzt. Auf dem Frauenplan vor dem Goethe⸗ Haus wird die traditionsgeheiligte Zunft der „Planburſchen“ wie ſeit Jahrhunderten jedem Nachbarn, der im vergangenen Jahre an ſei⸗ nem Hauſe baulich etwas veränderte, wieder die hiſtoriſche, buntbebänderte Zwiebelwaage vor der Tür hängen und vom Tribut für dieſe Ehre das heitere und feuchte Volksfeſt feiern, das ſchon Goethe vom Fenſter ſeines Hauſes miterlebte. — — —. — TVe u Für das kleine Reiſemerkbuch Dampferfahrten durch das herbſtlich⸗ſonnige Oſtpreußen gelten ſeit langem als beſon⸗ ders genußreich. Deshalb werden die oſtpreußi⸗ ſchen Schiffahrtslinien ſämtlich noch bis Mitte, zum Teil ſogar bis Ende Oktober betrieben: auf dem Kuriſchen Haff bis zum 15. Oktober, auf den Maſuriſchen Seen und dem Oberlän⸗ diſchen Kanal bis 17. Oktober und auf dem Friſchen Haff bis 31. Oktober. Auch der„See⸗ dienſt Oſtpreußen“ verkehrt noch bis Ende Ok⸗ tober. * Den 200. Geburtstag des Hallenſer Pfarrer⸗ ſohnes Friedrich Struenſee, der im 18. Jahr⸗ hundert in Dänemark eine bedeutſame Rolle ſpielte, feiert Halle mit einem Feſtakt am 24. Oktober. Die Feſtrede wird Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichstheaterkam⸗ mer und beſte Kenner des Themas„Struen⸗ ſee“, halten. * Die Berliner Staatlichen Muſeen veran⸗ ſtalten im Oktober. November und Dezember insgeſamt 238 Führungen. Außerdem finden 7 Arbeitsgemeinſchaften ſtatt, in denen unter Lei⸗ tung von Fachleuten beſonders intereſſante The⸗ men behandelt werden. * In dem 1574/7 errichteten Roſtocker Steintor, das man jetzt in ſeinen urſprüng⸗ lichen Bauformen wiederherſtellt, wird eine wahrhaft romantiſche Gaſtſtätte eingerichtet. Man wird in der ehemaligen Geſchützkammer hinter 1,50 Meter dicken Mauern ſitzen und durch die alten Schießſcharten auf Roſtock hin⸗ abblicken können. . In München findet vom 13. Oktober bis zum 3. November eine Ausſtellung„Schönheit der Arbeit“ ſtatt. Sie wird unter anderem zei⸗ gen, wie man heutzutage häßliche Arbeitsſtätten ſo verwandelt, daß es eine reine Freude iſt, in ihnen tätig ſein zu dürfen. Auch„Die Kunſt im Betrieb“ wird gebührend berückſichtigt. Den gegenwärtigen Stand der Reichs⸗ autobahnen zeigt ein dreifarbiges Ueber⸗ ſichtskärtchen des DDAcC, auf dem außer den be⸗ reits fertigen und noch im Bau befindlichen Autobahnſtrecken auch die Reichsſtraßenan⸗ ſchlüſſe angegeben ſind. Der DDAC beabſichtigt, dieſem erſten Nachweiskärtchen von Zeit zu Zeit weitere nach dem jeweiligen Stande berichtigte Karten folgen zu laſſen. — Schierke im Harz hat für den kommenden Winter wieder vier Winterſportwochen mit Ski⸗ kurſen, Tor⸗ und Abfahrtsläufen, Bobfahrten, Rodelrennen, Eisfeſten u. a. m. angeſetzt. Den Auftakt bildet die Weihnachtsſportwoche vom 23. Dezember bis zum 2. Januar. Ihr folgen drei weitere Wochen vom 15. bis 22. Januar, 29. Januar bis 5. Februar und 12. bis 19. Februar. * Der bekannte Allerheiligenmarkt in Soeſt findet in dieſem Jahre vom 3. bis 7. November ſtatt. Er ſpielt ſich wie üblich in den altertüm⸗ lichen Straßen rund um den ehrwürdigen St. Patroklusdom ab. * In Oberjugel auf dem Erzgebirgskamm, unweit von Johanngeorgenſtadt, wurde für die kommende—e eine neue Abfahrts⸗ und Torlaufſtrecke angelegt; zugleich wunde auch eine Rodelbahn geſchaffen, die von Oberjugel aus in den Lehmergrund führt. — Der Buttenturm in Gelnhauſen, der äl⸗ teſte Wehrturm der ehemaligen aus dem 13./14. Jahrhundert ſtammenden Stadtbefeſtigung, wird gegenwärtig zu einem Ausſichtsturm aus⸗ geſtaltet. Man hat von ihm aus einen wunder⸗ vollen Blick ins Kinzigtal. leeflen wit ůns?? TANZ Elttwoch, Samstag àb 20 Uhr und Sonntog ob 15 Unt beim m storl besuchten in Heustadt an der Weinstrane 3 3 aunchente derw inzetgenouen choft und des Vinzerweeins Ies— 0 Vorꝛuęl. Kbche.Eiꝑ. Netzgere 4 05 f f 4 erscheint die 3 rEl dꝗ HB-Bäderbeilage —3 1 Das Nlæioche lelalselet 7757 damstag. Oktober und Sonntag, 10. Oktober leustadt a. d. We instraſle Weinstünde Neus tadter Kutertanz lrachten- tänze Krönung dor Werakönigin Laute des Neuen“ We in dor Waserzug u, a m. Samstag v 20 Uhr und Sonntag v. 14 Ubr b. nach Mitternacht! Gesuggeg egdeęengmsa! Konditoreĩ-Kaffee u. Weinstube Schor gemütl. Familienkaffee. Gegenüber dem Neunhellerhaus am Marktplatz Auch im HHerbst ist es an der Bergstraße schön! Hotel„Zur Krone“, Auerhach hält sich f. Wochenendausflüge bei mäßig. Preisen best. emptohlen! Lonntag, ien 10. Oktober 1937, nachmittags von 4 bis 7 Uhr Haffee- konzert mit Tanzeinlagen!- Abends àb 3 Uar Tanz! DIERNNMEIN —— 0 272 „Zùm Deùtochen laiser am OEG-BPahnhof samstag-Sonnteg MUNMNOR/ STIMMUNG/ TAN2 Leberknodel, Seuerłkraut, Bockw/orste, Aippchen und mehr. Fellx Weschmann, frũher Vorm& mren Herbsturlaub verbringen Sle in Waldkatzenbael hereen l: über dem Meer Gasthof.pens.⁊ꝛum Katzenbuckel Zimmer fließ. Wasser. Bäder im Hause. Eisene Metzgerel Pension ab.50 Mk. 50 Betten. Prospekte. 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Die Belebung der Wirt⸗ ſchaft ermöglicht eine gehäufte Hilfe für die imener noch Notleidenden, aber auf der anderen Seite hat auch das WoHwW viel zur Belebung der Wirtſchaft beigetragenm. Zwangsläufig oder gewollt ſind durch das WoHW Hände in Arbeit und Räder in Schwung gekommen. Es wurde weiter ein wertvoller Bewahrer wirtſchaftlicher Werte, die ſonſt nutzlos verkommen wären. Anderthalb Milliarden ſind in den vier Jah⸗ ren über das WoHW durch die deutſche Wirt⸗ ſchaft gefloſſen. Das bedeutet für jeden Haus⸗ halt eine Ausgabe von rund 100 Reichsmart, denn wir haben 17 bis 18 Millionen Haushalte, von denen in dieſer Rechnung die unterſtützten Haushalte abzuziehen ſind. Um die Sumene von anderthalb Milliarden ſind arme Volksgenoſſen, die ſonſt auf der Schattenſeite des Gemein⸗ ſchaftslebens zu ſtehen gezwungen ſind, dem Güterverbrauch nähergeführt worden. Man denke an das Beiſpiel, das Dr. Goebbels nannte: An Lebensmitteln und Brennſtoffen wurden im letzten Hilfswerk über 28 Millionen Doppelzentner gegeben, die, in Zentnerſäcken aneinandergereiht, dreimal den Weg von Berlin nach Tokio ausmachen würden; der„Fliegende Hamburger“ brauchte bei 100⸗Kilometer⸗Fahrt 6½,j Tag und„der große Deſſauer“ bei 350⸗Kilo⸗ meter⸗Flug 80 Stunden für dieſe Strecke! Die Giſenbahnen beförderten im letzten Winter weit über 26 Millionen Doppelzenter Sachgüter des WoW, wozu ſie 177 107 15⸗Tonnen⸗Wagen oder 3542 Güterzüge mit je 50 dieſer Wagen brauchte. Man darf, wenn man von der Tugend des Op⸗ fers und vom Segen der Hilfe ſpricht, dieſe Mengen und Werte auch einmal als Triebkraft der Wirtſchaft betrachten. Es iſt ja nicht allein jenen, die eanpfangen haben, die Möglichkeit eines größeren Güter⸗ verbrauchs geſchaffen worden, auch denen iſt ge⸗ holfen worden, die Aufträge des WH W ausgeführt und ſomit verdient haben. Der nächſte Gedanke geht ſofort zu den Herſtellern der Abzeichen. Mit Fleiß und Sorgfalt hat man die Aufträge in die Notſtandsgebiete gegeben: Eifel und Hunsrück, Erzgebirge und Sudeten, Bayeriſche Oſtmark und Oſtpreußen. So hat man Landſchaften, deren Einwohner zu ſchick⸗ ſalhafter Kargheit verdammt ſchienen, neues Wirtſchaftsleben eingepumpt. Wenn 408 Millio⸗ nen Reichsmark, die Leiſtung des letzten WHW, in Erzeugung und Verbrauch, in Verfrachtung und Verteilung durch die Wirtſchaft rollen, ſo bedeutet das ſchon wirklich einen kräftigen An⸗ trieb. In Landwirtſchaft und Bergbau, im Handwerk und in der Induſtrie, im Handel und im Transportgewerbe, überall iſt durch das Wo gearbeitet und auch verdient worden. Gegen Gehalt hat das WoW 1936/37 dazu ſtart 8000 Menſchen beſchäftigt, der eigene Aufwand betrug mit 7½ Millionen Reichsmark nur 1,8 v. H. der Geſaantleiſtung. Aber auch bei der Verwirklichung der neuen Begriffe der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung, ſo beim„Kampf dem Verderb“ und bei der„Verbrauchslenkung“, ſpielt das Winterhilfswerk eine große Rolle. Manches wirtſchaftliche Gut, das ſonſt verkom⸗ men wäre, tritt wieder in den Dienſt des Men⸗ ſchen. Manches, das für jemand keinen oder nur einen geringen wirtſchaftlichen Wert hat, weil die Anſprüche es ablehnen oder die Notwendig⸗ keiten fehlen, kommt bei einem anderen zu vol⸗ lem Gebrauch und Wirtſchaftsnutzen. Beim Ein⸗ topfeſſen werden die Hausfrauen auf die reich⸗ lich vorhandenen Lebensmittel hingelenkt: Denken wir nur an Weißkohl und Fiſch im vo⸗ rigen Jahre! So ſteht das WHW als treibende Kraft mit⸗ ten im Wirtſchaftsgetriebe. Mit Recht und Stolz ſehen wir zuerſt in ihen das größte ſo⸗ ziale Hilfswerk der Geſchichte überhaupt, aber wir wollen dabei doch nicht überſehen, daß es auch eine tragfähige Säule der aufblühenden deutſchen Wirtſchaft und auch als ſolche von Nutzen für die geſamte Volksgemeinſchaft iſt. Soziale Verhältniſſe der Reichsberufswettkampfſieger. Die Sieger der Reichsberufswettkämpfe ſind von der Reichsjugendführung auf ihre ſozialen Verhältniſſe unterſucht worden, wobei ſich intereſſante Ergebniſſe zeigten. So waren die Väter von 65 Siegern zu 12 Prozent Beamte, zu 12 Prozent geiſtige Arbeiter und Kaufleute, zu 22 Prozent Handwerker, zu 36 Prozent Lohnarbeiter und zu 18 Prozent Arbeitsloſe. Häufig hatten materielle Not, ungünſtige Familienverhältniſſe uſw. die Ausbildung gehemmt und den Jungen in eine andere Berufswahl gedrängt. Aus den Erfahrun⸗ gen werden daher wichtige Folgerungen für die Sie⸗ gerförderung, aber auch für die künftige Entwicklung befähigter Kräfte überhaupt gezogen werden. Es mangelt an Ingenieuren. Vor wenigen Jahren noch war es ſchwer, als Ingenieur eine Stellung zu erhalten. Der Wiederaufbau der Wirtſchaft durch die nationalſozialiſtiſchen Maßnahmen hat es mit ſich ge⸗ bracht, daß heute ein vielfacher Mangel an Ingenieuren beſteht. Die deutſche Wirtſchaft ſchätzt den Bedarf an Diplomingenieuren des Maſchinenbaues und der Elek⸗ trotechnit auf 1500 bis 1800 im Jahr. Dagegen ſtehen nur noch etwa 2600 Studierende an den deutſchen tech⸗ niſchen Hochſchulen, die ſich dazu noch über alle Se⸗ meſter verteilen. An den deutſchen techniſchen Mittel⸗ ſchulen ſind die Beſuchsziffern noch gefährlicher ge⸗ ſunken, Hier kann man ein Abſinken bis auf ein Sech⸗ ſtel und darunter feſtſtellen. Dieſe Zahlen laſſen er⸗ kennen, daß auf dem Gebiete des techniſchen Nach⸗ wuchſes ſchnellſtens Wandel durch Werbung und plan⸗ mäüßige Heranführung der Jugend zu techniſchen Ar⸗ beiten geſchaffen werden muß. Das neue Aktienrecht in der Praxis Die verantwortungsvolle Aufgabe der Spruchstellen Ueber zwei Drittel aller Aktiengeſellſchaften ſchließen ihr Geſchäftsjahr mit dem Ablauf des Jahres. In den erſten drei Monaten des neuen Jahres muß der Geſchäftsbericht dem Aufſichts⸗ rat vorgelegt werden. Die Vorarbeiten haben dafür vielfach ſchon begonnen. Gleichzeitig müſ⸗ ſen aber auch die alten Satzungen in vielen Teilen dem neuen Aktienrecht angepaßt werden. Der erſten Hauptverſaanmlung liegen alſo nicht nur Abſchluß und Geſchäftsbericht vor, ſie hat neben der Beſchlußfaſſung über die Verteilung des ausgewieſenen Gewinnes auch über die neuen Satzungen zu beſchließen. Vorſtand und Aufſichtsrat haben alſo arbeitsreiche Wochen vor ſich, damit ſie allen Anforderungen des nun in Kraft getretenen Aktienrechtes genügen. Dabei werden ſie ihr Augenmerk auch auf den ſozialen Teil ihres Geſchäftsbe⸗ richtes und auf den Ausweis der Leiſtungen des Unternehmens für die Gefolgſchaft und für Einrichtungen, die dem gemeinen Wohle die⸗ nen, richten. Schon die erſte, ſoeben veröfſent⸗ lichte Spendenliſte für das Winterhilfswerk 1937/38 zeigt, daß ein großer Teil der Aktien⸗ geſellſchaften ſeiner Pflicht nachtommt. Auch die Sozialberichte, die ſeit 1933 imener mehr zum Beſtandteil des Geſchäftsberichtes gewor⸗ den ſind, weiſen gute Leiſtungen zugunſten der Gefolgſchaft aus. Wenn es trotzdem der Geſetz⸗ geber für notwendig gehalten hat, durch beſon⸗ dere Beſtienmungen des Geſetzes die Aktienge⸗ ſellſchaften zu dieſen Pflichten anzuhalten, jo kommt darin der nationalſozialiſtiſche Grund⸗ zug des Aktienrechtes zum Ausdruck. „Leiſtung“ muß geleiſtet ſein Zum Maßſtab für dieſe beiden Leiſtungen hat das Geſetz die Bezüge der Vorſtands⸗ mitglieder und die Gewinnbeteiligung des Aufſichtsrates gewählt. Es verlangt ein ange⸗ meſſenes Verhältnis zwiſchen beiden Teilen. Mit Abſicht nennt das Geſetz keine feſten Ver⸗ hältniszahlen oder eine untere Grenze für die ſoziale und gemeinnützige Leiſtung und eine obere Grenze für die Bezüge des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. Es will dem freien Er⸗ meſſen des Unternehmens jeden Spielraum laſſen. Dabei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Spruchſtellen der Landgerichte, der Oberlandes⸗ gerichte und des Reichsgerichtes nach einem An⸗ trag des Staatsanwaltes mit ihren Entſchei⸗ dungen den Begriff des Geſetzes langſam aus⸗ füllen werden. So wird auch der Begriff des „angemeſſenenm Verhältniſſes“ bald genau ſo feſte Formen haben, wie ſie heute für Begriffe wie„Treu und Glauben“ und„angemeſſener Preis“ beſtehen. Den Staatsanwaltſchaften und den Spruchſtellen iſt damit eine ſehr verantwortungsvolle Auf⸗ gabe zugewieſen worden. Sie werden dabei der verſtändnisvollen Mithilfe der Oef⸗ fentlichteit nicht entbehren können. So wie teine geſetzliche Beſtimmung einer wohlbegründeten Anregung an die Staatsanwaltſchaft zur Unter⸗ ſuchung der Angemeſſenheit der ſozialen und gemeinnützigen Leiſtungen entgegenſteht, ſo wird auch die Mitarbeit bei der Herausarbeitung feſter Begriffe für die verſchiedenen Formen ſo⸗ zialer Betriebspolitik eine wertvolle Hilfe ſein. Grundſatz wird dabei ſein müſſen, daß als Lei⸗ ſtungen nur ſolche Zuwendungen angeſehen werden können, die auüch wirklich geleiſtet wor⸗ den ſind. Alſo z. B. nicht Rückſtellungen für ſpätere Leiſtungen. Die Welt braucht Eisen auch ohne Rüstung Ohne Zweifel iſt der ſtark geſtiegene Bedarf an Eiſen und Stahl in der ganzen Welt zu einem auten Teil auf die Aufrüſtung zurück⸗ zuführen. Dieſe Tatſache hat verſchiedentlich Bedenken darüber hervorgerufen, ob die jetzt vorgenommenen Kapazitätserweiterungen auch auf die Dauer wirtſchaftlich ſein werden oder ob man nicht vielmehr nach dem Aufhören der Rüſtungen mit einer ſtarken Unterbeſchäftigung der Anlagen rechnen muß, die ſelbſtverſtändlich koſtenverteuernd wirken müßte. Vom deutſchen Standpunkt aus hat hierzu der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan, Hermann Göring, ſchon mehrfach Stellung genommen, indem er einmal betonte, daß der Anteil der Rüſtung an dem Eiſenverbrauch keineswegs ſo hoch ſei, wie vielfach angenommen wird, und indem er weiter erklärte, daß auch nach dem Nachlaſſen der Rüſtung der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft noch ſo aroße und umfangreiche Auf⸗ gaben bevorſtehen, daß mit einem Abſinken des Eiſenverbrauchs kaum zu rechnen iſt. Damit ſind die Dinge für Deutſchland wohl geklärt; aber auch in der übrigen Welt braucht man einen„Konjunkturrückgang“ keineswegs zu fürchten. Die Beſorgnis vor einer ungenügen⸗ den Kapazitätsausnutzung der Eiſenwerke iſt weniger in dem tatſächlichen Wirtſchaftsverlauf begründet als in einem Nachwirken der Krieas⸗ pſychoſe. Man betrachtet den ſtarken Rückgang der Eiſenproduktion nach dem Kriege, der 1932 mit 51 Mill. Tonnen ſeinen Tiefſtand erreichte, nicht als das, war er wirklich war, nämlich als einen Zuſammenbruch der Welwirtſchaft, ſon⸗ dern beurteilt ihn ähnlich wie andere Kriſen⸗ erſcheinungen. Das iſt aber falſch, es handelt ſich bei dem Rückgang der Eiſenproduktion im Jahre 1932 um eine einmalige Erſcheinung, die ihren Grund in dem„wirtſchaftlichen Wahn⸗ ſinn“ der Verſailler Verträge hat, nicht aber um eine Erſcheinung, die mit dem ſonſtigen Auf und Ab der wirtſchaftlichen Entwicklung verglichen werden könnte. Beweis dafür iſt die Tatſache, daß die Weltproduktion in der Vor⸗ kriegszeit immer ſehr raſch über alle Kriſen hinweggekommen iſt, und daß im ganzen ge⸗ ſehen die Linie der Entwicklung ſtändig auf⸗ wärts gerichtet war. Wenn alſo die Welt nicht zum zweitenmal einem ſolchen Wahnſinn ver⸗ fällt wie 1914 und 1918, ſo wird man angeſichts der wachſenden Bevölkerungszahl der Erde und der zunehmenden Induſtrialiſierung ganzer Völker auch in Zukunft nach dem Wegfall des Auftriebsmomentes der Rüſtungen mit einem ſtändig wachſenden Bedarf an Eiſen und Stahl zu rechnen haben. Viel wichtiger als die Frage der Kapazitätsausnutzung iſt heute die Frage nach der Lebensdauer der Rohſtoffvorräte, d. h. der Erzlagerſtätten Und in der Tat kann man denn auch beobachten, daß die meiſten Länder vornehmlich auf dieſe Frage richten. Verstärkung der Gewinnung von Zellstoffholz Um eine möglichſt weitgehende Aufarbeitung des dafür geeigneten Holzes als Zellſtoffholz zu erreichen, wird auf Grund des Geſetzes über die Marktordnung auf dem Gebiete der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft vom 16. Oktober 1935 vom Reichsforſtmeiſter folgendes verordnet: § 1.(1) Die Aufarbeitung und der Verkauf von Fichtengrubenholz mit Ausnahme von Fichtenſpitzen⸗ knüppeln(Schienholz) mit weniger als 8 Zentimeter Mittendurchmeſſer iſt ſowohl dem Erzeuger als auch dem Verteiler und Bearbeiter verboten. § 2.(1) Der Erzeuger von Kiefern⸗ und Fichten⸗ (Tannen⸗)Schichtderbholz hat den geſamten Anfall nach den Beſtimmungen der Ziffer 41 der Reichshoma bzw. nach den in der Holzpreisverordnung 1938 feſt⸗ gelegten Gütebeſtimmungen in Zellſtoffholz und Brenn⸗ holz getrennt aufzuarbeiten und erſteres einem Zell⸗ ſtoffholz verarbeitenden Betrieb oder einem von die⸗ ſem beauftragten Händler zum Kauf anzubieten. (2) Führt ein ſolches Angebot nicht zu einem Kauf⸗ abſchluß, ſo ſind dieſe Mengen der Marktvereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft anzuzeigen, die Anweiſungen hinſichtlich anderweitiger Verwer⸗ tung erteilen kann. Ergeht eine ſolche Anweiſung ſeitens der Marktvereinigung nicht binnen 4 Wochen nach Eingang der Anzeige, ſo kann der Verfügungs⸗ berechtigte das Holz anderweitig verkaufen. Der Tag des Eingangs der Anzeige iſt durch die Marktvereini⸗ gung zu beſtätigen. Kann das Holz nur als Brenn⸗ holz abgeſetzt werden, ſo darf der Walbdbeſitzer die für Zellſtoffholz geltenden Preiſe fordern. § 3.(1) Die Landesforſtverwaltungen können im Einverſtändnis mit der Marktvereinigung der deut⸗ ſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft Ausnahmen zulaſſen: . von der Beſtimmung des§ 1, 1. wenn die Ver⸗ wendung zu anderen Zwecken als zur Herſtellung von Zellſtoffholz oder Holzſchliff einem dringenden wirt⸗ ſchaftlichen Bedürfnis entſpricht, 2. wenn der Verkauf als Zellſtoffholz für den Walbdbeſitzer mit erheblichen wirtſchaftlichen Nachteilen verbunden wäre, II. von der Beſtimmung des§ 2 Abſ. 1 in den Gebieten, in denen das Nadelbrennholz für die Deckung des Bedarfs der ortsanſäſſigen Bevölkerung nicht ohne erhebliche wirt⸗ ſchaftliche Schwierigkeiten entbehrt oder durch andere Brennſtoffe erſetzt werden kann. (2) Darüber hinaus kann der Reichsforſtmeiſter in beſonderen Fällen Ausnahmen von den§§ 1 und 2(1) dieſer Verordnüng zulaſſen. (3) Die Landesforſtverwaltungen können ihre Be⸗ fugnis aus dieſer Verordnung ganz oder zum Teil auf andre Stellen übertragen. § 4.(1) Zuwiderhandlungen werden auf Antrag der Forſtaufſichtsbehörde mit Gefängnis⸗ und Geldſtrafe bis zu 100 000 RM. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. (2) Bei Verſtößen gegen Anordnungen und An⸗ weiſungen der Marktvereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft, die zur Durchführung dieſer Ver⸗ ordnung ergehen, kann der Vorſitzer der Marktvereini⸗ gung von dem Ordnungsſtrafrecht auf Grund des 5 8 Abſ. 6 der Satzung der Marktvereinigung Gebrauch machen. § 5. Die Verordnung tritt am 1. Oktober 1937 in Kraft. Entfernung der Hybriden Die ſprunghafte Reblausausbreitung im Hybriden⸗ gebiet und die immer ſtärkere Bedrohung des geſchloſſe⸗ nen Edelweinbaugebietes zwangen die verantwortlichen Stellen, zum Schutze der gefährdeten Winzerbetriebe, die geſetzliche Beſeitigung aller Hybriden auch in den ſeuchengefährdeten Gemarkungen, zu denen alle pfälzi⸗ ſchen Gemarkungen mit Hybridenanbau zählen, anzu⸗ ordnen. Für die am meiſten bedrohten Gebiete war die Beſeitigung bereits bis zum 10. April 1937 ange⸗ ordnet, für die übrigen Hybridenpflanzungen zum 31. Dezember 1937. Dieſe Anordnung wurde dahin ab⸗ geändert, daß der Endtermin für die Entfernung aller Hybridenbeſtände im ganzen Weinbaugebiete der Pfalz einheitlich auf den 31. Dezember 1937 feſtgeſetzt wor⸗ den iſt. Die Walzwerkserzeugung im Saarland Die Walzwerkserzeugung der Saarwerke ſtellte ſich im Monat Auguſt im Vergleich zum Vormonat, ſowie in den erſten acht Monaten dieſes Jahres gegenüber derſelben Zeit 1936 wie folglt: Eiſenbahnoberbauſtoffe 5655 Tonnen gegen 6124 Tonnen bzw. 61 690 Tonnen gegen 74 456 Tonnen; Formſtahl 22 856 gegen 22 415 Tonnen bzw. 187 708 Tonnen gegen 215 388 Tonnen; Stabſtahl und kleiner Formſtahl 58 859 Tonnen gegen 57 173 Tonnen bzw. 411 644 Tonnen gegen 577314 Tonnen; Bandſtahl 13 723 Tonnen gegen 13 515 bzw. 95 045 Tonnen gegen 94 781 Tonnen; Walzdraht 14 936 gegen 15419 Tonnen bzw. 118 017 Tonnen gegen 109 387 Tonnen. Die übrigen Walzwerkserzeugniſſe, be⸗ ſonders Univerſalſtahl, die verſchiedenen Blechſorten, ſowie Röhren, Schmiedeſtücke und rollendes Eiſenbahn⸗ zeug ſind nicht ſpezifiziert angegeben. Wir kennen a Stammbaumes ſtamm, der Ko Aeſte ab, von d aus der Kohle! zol Aöſef uU holz läßt ſich na und Chemie ein Stahlverein will Edelſtahlwerke ganz überneh Zwiſchen der Konzernleitung der Vereinigte Stahlwerte AG und der Dresdner Bank ſchweben bereits ſeit lün gerer Zeit Verhandlungen zwecks Uebernahme eines im Beſitz der Dresdner Bank befindlichen Aktienpake der Deutſchen Edelſtahlwerke Krefeld. Es handelt dabei um rund 25 Prozent des 14 Millionen Rei mark betragenden Aktienkapitals der Edelſtahlwerte ellen. Und w Jedoch ſind dieſe Beſprechungen noch nicht zum Ahe irtſchaftsgebie ſchluß gekommen. Wenn die Transaktion zuſtande berfolgt hat kar kommt, würde das geſamte Aktienkapital der Deutſchen 15 1 Edelſtahlwerte in den Beſitz der Vereinigten Stahlwerle er Baum ni gelangen.— Wir erinnern bei dieſer Gelegenh ird als die Ko daran, daß die Vereinigten Stahlwerke Mitte G Erzeugniſſe au⸗ tember das Gelände der zum Stahlwerk Becker Neben“⸗Produk Willich gehörenden Reinholdhütte erworben haben. Ein noch zahlreicher Teil der Betriebsanlagen der Reinholdhütte iſt ſeit dem 1. Juli 1934 von den Edelſtahlwerken gepachtet. Die wichtigſte ichtenholz. Se Kaltwalzwerk Plettenberg. Die Vereinigten Sta aubholz(Buche werke haben das bisher nur gepachtete Kaltwalzwert 5 Har der Firma Brockhaus Söhne in Plettenburg i. wei unter der Firma„Kaltwalzwerk Plettenberg Gmbh 14 e1 Haupt Sitz Düſſeldorf, in ihren Beſitz übergeführt. Von d hliff, welche⸗ Gefellſchaftskapital in Höhe von 200000 RM. habe r Papierherſte die Vereinigten Stahlwerke 199 000 RM. übernomm ngere Aſt, Z Das Unternehmen, das 120 Arbeiter zählt, betreibt iſche Großv Kaltwalzwerk und eine Preſſerei. eine große Zah Von Krupp in Jugoflawien erbautes Walzwerl Betrieb. Das von der Friedrich Krupp Ach in Zenieg in Jugoſlawien im jugoſlawiſchen Auftrage errichteit neue Walzwerk'des dortigen ſtaatlichen Eiſenwertz wurde Sonntag im Beiſein führender Perſönlichkeiten darunter des deutſchen Geſandten von Heeren, in Be⸗ trieb genommen. Der Miniſterpräſident Dr. Stojadino⸗ witſch nahm die Inbetriebſetzung perſönlich vor, Daß Meine lie Werk, das Jugoflawien hinſichtlich ſeines Eiſenbe darfs weitgehend ſelbſtändig macht, ſol nicht nut dey Tekkl. wirtſchaftlichen Fortſchritt des Landes, ſondern auh der Landesverteidigung dienen. Das neue Walzwer ist heute f deſſen Errichtung der Firma Krupp unter ſtärkſter auz“ Ewigkeit e ländiſcher Konkurrenz übertragen wurde, iſt ein her ian vorragender Beweis für die friedliche und nützliche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Jugo⸗ flawien. 3 Abſatzerhöhung bei Lothringen. Bei der Bergbal AG Lothringen, Bochum, hat ſich die Abſatzerhöhung f den erſten neun Monaten des Geſchäftsjahres 1097 weiter fortgeſetzt, die Beſchäftigung hat ſich entſprechend gehoben. Nach dem bisherigen Verlauf glaubt die Ben waltung für 1937 ein befriedigendes Ergebnis in Autz⸗ ſicht ſtellen zu können. Das Unternehmen hat ein Aus bauprogramm für mehrere Jahre aufgeſtellt, um die Anlagen zur Erfüllung der großen Aufgaben innerhalh des Vierjahresplanes zu moderniſieren und weilen auszubauen. Da hierfür naturgemäß erhebliche Miel erforderlich ſind, wird man eine vorſichtige Dividenden politik betreiben. Gute Geſchäftslage bei der Demag. Von der Demag AG, Duisburg, verlautet, daß die gute Geſchäftslage Für die auch hier unverändert angehalten hat. Nicht nur det wie für die Auftragseingang iſt nach wie vor ſehr lebhaft, auch der plötzlichen Auftragsbeſtand ſichert gegenwärtig für lange Zeit die herzensgute volle Beſchäftigung der Betriebe. Das Auslandsgeſchäft Herrn hat ſich zufriedenſtellend weiterentwickelt. Die Leiſtungz 1 Verlängerung von Ruhrgas⸗Vertrügen. Die am 10 Oktober ablaufenden Verträge auf Ferngaslieferung 4 Bergiſchen Landes Solingen, Remſcheid und anden II Die Win Die Beer tags 12 Uh lee en fähigkeit der Betriebsanlagen iſt durch verſchieden Maßnahmen noch geſteigert worden. in durch die Ruhrgas Acs in Eſſen mit den, Städten Neuß, Opladen und Leverkuſen ſowie den Städten de sagen Wir ſind bis Ende 1960 verlängert worden. Dieſe Stüdt haben bis zur Gründung der Ruhrgas AG ihr Fern gas bereits vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitütz werk bezogen. Die neuen Verträge wurden natürlich den heutigen Verhältniſſen angepaßt und fanden ſo die Genehmigung durch die amtlichen Stellen. In det neuen Form werden ſie ſowohl den Intereſſen der Städte als auch denen der Ruhrgas gerecht. In dieſen Zuſammenhang mag an den Standpunkt der Ruhrgas erinnert werden, daß Städte, die einmal Ferngas zogen haben, auch nicht wieder davon abgehen. Reichswerke⸗Kokereien und Gasverbundwirtſcha von einem Gasfachmann kürzlich abgegebene Erklärung, daß der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eiß 4 hütten„Hermann Göring“ bereits beſtimmte Aufga im Rahmen der Gasverbundwirtſchaft zugeteilt wo ſeien, veranlaßte die Reichswerke zu einer Klarſtel lung. Danach haben bisher noch keinerkei Verhand lungen oder Abſprachen über die Eingliederung de Kokereien ihrer neuen Werke in die deutſche Energie⸗ wirtſchaft ſtattgefunden. Steinkohlen⸗Elektrizitüts⸗Ac. Die Gründung dieſes kürzlich ins Leben gerufenen Unternehmens des weſ⸗ deutſchen Steinkohlenbergbaus mit dem Ziel der ſtäͤr keren Einſchaltung der Steinkohle in die Stromverſor gung iſt jetzt auch im Handelsregiſter eingetragen wor den. Daraus geht hervor, daß die 500 000 Reichsmar Aktien, die zum Nennwert ausgegeben werden, auße vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat noch der Gutehoffnungshütte AG, von der Harpener Bergz bau AG und von der Eſſener Steinkohlenbergwerke übernommen worden ſind Die von dieſen drei Zecheß geſellſchaften übernommenen Aktien gehen, wie d Eintragung beſagt, reſtlos in den Beſitz des Kohleg⸗ ſyndikats über. flthein-Mainische Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe lagen Kundſchaftsaufträge wie kaum vor, ſo daß die Umſatztätigkeit vorerſt nur klein ſten Umfang hatte. Auf Baſis der Berliner Schluß notierungen zeigte ſich verſchiedentlich etwas Kaufnei gung, ſo daß die Grundtendenz als gut behauptet geſprochen werden konnte. Zunächſt notierten Vereit Stahl mit 115½ und AEc mit 127½. JG⸗Forheß ſtellten ſich auf etwa 164 bis 164½.— Der Renſeſß markt lag ſehr ruhig. Etwas Umſatz hatten Kommi⸗ nalumſchuldung zu unv. 94.85. Das Geſchaͤft war auch im Verlaufe ſehr klein. di meiſten Kurſe hatten nominellen Charakter. Die Stim⸗ mung war aber nicht unfreundlich und zum größten Teil kamen die Kurſe behauptet zur Notiz. 1 Proz böher geſucht wurden Goldſchmidt mit 143½, Scheideanſtalt) Prozent höher mit 264. Montanalt konnten ſich behaupten. Das Geſchäft in Bankakt war nicht beſonders lebhaft und die Kurſe für die Filialgroßbanken unv. Von lokalen Werten Effekt bant 87½(87¼½), ferner Pfälz. Hyp. nach Pauſe 100 Neckat pã Nacl erwarte Wir be unseres werden Andenk. Man Ueber gedient. zeichen (108¼½).— Der Rentenmarkt war bis zum Schluß ſehr ſtill, aber behauptet. 1 storben Kamere Getrelde Ma Rotterdamer Getreide 73 Rotterdam, 7. Okt. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.67½; Januar.80 Geld; März .92½; Mai.92½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kiloh November 108¼½; Januar 109; März 110½; Mai 11 Mannheimer Getreidegroßmarkt Alles unverändert. Oktober 193½ „ 4 5 Smeldungen ganz übernehmen, reinigte Stahlwerte en bereits ſeit lün bernahme eines in ichen Aktienpalelß ſoh ld. Es handelt ſh Millionen Reichs⸗ Der Stammbaumes der Kohle. atenkreuzbanner“ Freitag, 8. Oktober 1937 Wir kennen alle die bildliche Darſtellung des Aus dem Haupt⸗ famm, der Kohle, zweigen die verſchiedenen eſte ab, von denen jeder für ſich ein Produkt aus der Kohle darſtellt: Gas, Koks, Teer, Ben⸗ der Edelſtahlwerke och nicht zum Ab⸗ nsaktion zuſtander hat, kann mit Berechtigung fragen, ob pital der Deutſchen inigten Stahlwerle dieſer Gelegenheit werke Mitte Gep⸗ hlwerk Becker Al nholdhütte iſt ſeil hlwerken Vereinigten Stahl⸗ htete Kaltwalzwerk Plettenburg i, B. lettenberg Gmbh', rgeführt. Von dem )00 000 RM. haben RM. übernommen. zählt, betreibt ein ird als die Kohle, mit anderen Worten, ob die 3 füngere Aſt echniſche Großverfahren, den Grundſtoff für eine große Zahl neuzeitlicher Produkte. arbſtoff uſw. uſw. Auch für das Papier⸗ äßt ſich nach den Fortſchritten der Technik und Chemie ein derartiger Stammbaum dar⸗ ellen. Und wer die Entwicklung in dieſem irtſchaftsgebiet während der letzten Jahre dieſer Baum nicht bald mehr Aeſte aufweiſen Erzeugniſſe aus dem Papierholz(ſamt den „eben“⸗Produkten) in abſehbarer Zeit wohl worben haben. Ein loch zahlreicher als bei der Kohle ſein werden. Die wichtigſte Holzart des Papierholzes iſt ichtenholz. Seit einiger Zeit wird aber auch uübholz(Buche) mehr und mehr herangezogen. 5 Hauptſtamm„Papierholz“ zweigen f Hauptäſte ab: Der ältere, Holz⸗ chliff, welches das urſprüngliche Verfahren er Papierherſtellung aus Holz iſt, und der „Zellſtoff, das neue chemiſch⸗ Die „Stammbaum“ des Papierholzes Hauptprodukte als Holzſchliff ſind holzartige Papiere, Pappenguß z. B. für die Herſtellung von Streubüchſen), Pappe und Iſolierplatten, die beim Häuſerbau weitgehend verwendet werden. Die unmittelbaren Produkte aus dem Zell⸗ ſtoff ſind in erſter Linie holzfreie Papiere, ſer⸗ ner Kunſtharz, das mehr und mehr für die mannigfaltigſten Zwecke Verwendung findet. So denke man an die verſchiedenſten Hausrats⸗ gegenſtände an Maſchinenteile uſw. Schließlich haben Zellſtoffwatte und Filtermaſſen immer weitere Verbreitung gefunden. Weit zahlreicher ſind die Erzeugniſſe, die aus der chemiſchen Weiterverarbeitung des ſtoffs gewonnen werden. Die drei Hauptgruppen ſind hier Azetylzelluloſe aus Zellſtoff und Salpeter⸗Eſſigſäureanhydrid, Nitrozelluloſe aus Zellſtoff und Salpeter⸗Schwefelſäure und drittens Viskoſe aus Zellſtoff, Aetznatron und Schwefelkohlenſtoff. „Vielfach greifen dieſe drei Aeſte ineinander über. Sie ſind alle drei die Ausgangsprodukte eines Erzeugniſſes, deſſen Name durch die ganze Welt geht: Kunſtſeide. Dieſe Ausgangs⸗ produkte zeigen ſchon, in welch mannigfachen Zell⸗ Arten die Kunſtſeide hergeſtellt wird, um den verſchiedenſten Anſprüchen des Verbrauchers oder der Induſtrie zu genügen. Aus Azetylzelluloſe werden neben der Kunſt⸗ ſeide noch Lacke und Filme erzeugt, aus Nitro⸗ zelluloſe ferner Kunſtleder, Schießbaumwolle und Zellhorn Viskoſe findet unter den drei Hauptgruppen aus der chemiſchen Verarbeitung des Zellſtoffs (für Kämme uſw.). wohl die vielfältigſte Anwendung. Kunſtſeide wurde ſchon geſprochen. heute das aus Viskoſe hergeſtellte Cellophan, dieſes glasklare„Papier“ in ſeiner reichhaltigen Aus Viskoſe Verwendung ferner wegen ihrer künſtliche Schwämme, künſtliches Roßhaar und Kunſtſtroh ſowie Flaſchenkapſeln hergeſtellt, zum größten Teil Erzeugniſſe, die der heimiſchen Wirtſchaft früheren Auslandsabhängigkeit bekannt. Wurſtdärme, Millionenwerte an Deviſen erſparen. Wir könnten dieſen Stammbaum noch be⸗ trächtlich durch Nebenäſte erweitern, wenn alle ſogenannten Nebenprodukte des Holzſchliffs und vor allem bei der Zellſtofffabrikation mit auf⸗ genommen würden. Verbotene Verwendung des Schweizer Wappens Obwohl das Geſetz zum Schutze des Schweizer Wap⸗ pens bereits ſeit dem 1. Januar 1937 in Kraft iſt, im Geſchäftsverkehr Jedem iſt wird das weiße Kreuz auf rotem Grund vereinzelt noch immer zur Kennzeichnung von Waren und in der Außenwerbung verwendet. Da die Verwendung des Schweizer Wappens im geſchäftlichen Verkehr auf Grund einer internationalen Verpflichtung verboten wurde, hat das Reichswirtſchaftsminiſterium nochmals nachdrücklich auf die Beachtung des Geſetzes hingewie⸗ ſen; die betreffenden Firmen ſollten ihre Werbezeichen nun ſofort entſprechend ändern Bekanntlich wurde als neue Form des ſogenannten Drogiſtenkreuzes amtlich das weiße Kreuz auf grünem Grunde empfohlen. Ver⸗ ſtöße gegen das Geſetz zum Schutze des Schweizer Wappens können nach 8 2 gerichtliche Beſtrafung nach ſich ziehen Gute Fortſchritte der Spätkartoffelernte Bei vorwiegend günſtigem Wetter macht die Spät⸗ kartoffelernte in allen Gebieten gute Fortſchritte., Die Speiſekartoffelanlieferungen ſind überall reichlich. Die Einkellerung der Wintervorräte dürfte in den nächſten Wochen voll einſetzen. Die Umſätze in Futterkartoffeln halten ſich im allgemeinen auf der Höhe der Vorwoche. Das Pflanzkartoffelgeſchäft iſt in langſam anſteigender Entwicklung begriffen. Die verarbeitenden Betriebe ha⸗ ben ihren Fabrikkartoffelbedarf zum Teil bereits ge⸗ deckt, doch finden auch weiterhin Vertragsabſchlüſſe ſtatt, die eine ſpätere Lieferung vorſehen. In Süd⸗ deutſchland werden die reichlich angelieferten Speiſe⸗ kartoffelmengen zum Teil durch den laufenden Ver⸗ brauch, zum Teil durch die beginnende Einkellerung aufgenommen. Die Umſätze in Futter⸗ und Fabrikkar⸗ toffeln haben in Süddeutſchland bisher noch keinen großen Umfang erreicht. Das Pflanzkartoffelgeſchäft iſt noch nicht in Gang gekommen. Von der werden künſtliche on Heeren, in ent Dr. Stojadi erſönlich vor. Daß h ſeines Eiſenben ſoll nicht nur den des, ſondern auch s neue Walzwert unter ſtärkſter aus⸗“ zurde, iſt ein her iche und nützliche land und Jugo⸗ Bei der Bergb Abſatzerhöhung i ſchäftsjahres 1 at ſich entſprechend uf glaubt die v Ergebnis in M men hat ein Au zufgeſtellt, um Todesanzeige Meine liebe Frau und meine gute Mutter Ewigkeit eingegangen. Die trauernden Hinterbliebenen: tags 12 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Leiia winnenisser cen. ist⸗ heute frünh nach langem, schwerem Leiden in die Mannheim(Ggm.-Fuchs-Str. 10), den 8. Okt. 1937 Winelim winnewisser u. Sonn Herber Die Beerdigung findet am Samstag, 9. Oktober, mit- Gut erhaltener herrenmantel für 18—20⸗Jährig. zu verkaufen. Jederbetlen Ladenburg, mit vier Kiſſen B008(weiße Federn) g. She e. er ber, Mhm Schreibtiſch(Dipl.) Chaiſelongue, Klei⸗ 2. Stock, rechts. derſchrank billig zu(18 448“% Verkauf von neuen 2 ſchöne Oberbetten —*— nn 20 Schlaf- Zimmer Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro verkauf. K. Walter F 4, 5, Laden. Gut erhaltenes Couch ufgaben innerha ieren und weitek erhebliche Mittel chtige Dividenden elt. Die Leiſtungs durch verſchieden ügen. Die am Ferngaslieferung mit den Städt den Städten des cheid und andere den. Dieſe Stüdte as AG ihr Fern chen Elektrizitätz wurden natürlich t und fanden ſo Stellen. In der 'in Intereſſen der zerecht. 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M. un⸗ erwartet unser Gefolgschaftsmitglied DPhilipp Benninger Wir bedauern aufrichtig das allzufrühe Hinscheiden unseres braven, pflichttreuen Arbeitskameraden und werden ihm auch üher das Grah hinaus ein ehrendes Mannheim, den 7. Oktober 1937. Betriebsfünrung und Gefoloschaft Ler l. Nateilung Flakregiment 43. ſtandbadeoſen, bil⸗ lig zu verkaufen. Zu erfr. bei Kunz Hubenſtraße 24.— Ab 18 Uhr. (22 943 K) 1 elektr. haus⸗ aemunne komplett, mit 300⸗ Liter⸗Druckeſſel, zu verkaufen. Friedrichsfeld, Hirſchgaſſe 25. (18 4605%) Dihl-Schreibl. amerikan. Rollpult, 1. u. 2t. Kleider⸗ ſchr., einz. Büfetts, Ausziehtiſche und Stühle, Bücherſchr. Roſthaarmatratzen, bill. zu vk. Adler, 6G 2, 21, Laden. (18 446“ fe ſehr klein. A rakter. Die Stim⸗ ind zum größten Notiz. 1 Prozent mit 143½, auch 64. Montanaktien ft in Bankaktien kurſe für die Werten Effekten⸗ nach Pauſe 100 bis zum Schluß de in Hfl. p. I00 80 Geld; M Laſt 2000 Kilohz 110½,; Mai 1i ßmarkt 4 Nachruf Am 5. 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UFA-PAIAST UGUNIVERS U M Werbt alle fürs 15 10 Hans MIBERS mit dem gfoben Nlitor. lustsplel ö Soldelen- Kemereelen 4 3 17 Bildern Ein Kriminal-Film wie noch nie lans Albers leinæ Nulimann Han fiebert vor Spannung— man nält den Atem an— und lacht gleich wieder aus vollem Herzen Heinʒz Rühmann als Urkomischer Dr. WVatson— eine lach- oje kustsplelkanonen: A. Roberts Hans Richter Sustl Stark- Gstettenbauer sturmentfesselnde schòousplelerische leistunę Tparole: 1 lachen in der Macht 111 oet ineltene Bildbericht: die historische Begegnung: Hieter- Mussolini otmolgz preise ab o0 pfennię Lelsden mit Spannuns- gespickt mit Witzen · gespielt mit laune · des lst. * ñweitefen Rolſen: nani Knoteck · Narieluĩse ciauclus Hlide Weinner- Slegfried Schülrenberg- Paul Bildt- H. 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Wehrmacht).— hef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Gegend: Innenpolitik: 5 Wilhelm Kicherer: — Nachdruck ſämtlicher Ortainalberichte verboten..— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr Sprechſtunden der Verlaasdirektion: 10.30 bis 12 Ubr.„ laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech 357 Air Ver Zimmer. ſep., auch für Büro, zu vermieten. Reinhard, Lniſenring 19, pt. (18 469“ Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Mhm Geſamtausgabe Nr. 0 Ausaabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr 7 Geſamt⸗D. A. Monat September 1937 über 50 O00 Mannheimer Ausgabe über. Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über Hauptſchriftleiter: Helmuth Wüſt; 68, Charlottenſtraße 15 b. (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Druck und Verlag: —zimmer⸗ Vohng. m. Bad Mannh.⸗ für Außenpolitik: Dr.] Gzfertak: Sff für Wiriſihaflspolitik, und Handel:.Flakzeſichi. Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas: fürf„ngeh 1 18 438• Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: Angeb. u. für den Heimakteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Blattes erbet Hageneier(3, Zt. Wehrmacht; Vertreter: Friedrich Kari] Blattes erbelen. Haos): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ 3 leiter: fämtliche in Mannheim. keere Zimmer Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Jonann v. Leers, zu vermieten erlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach BerlinfGroß, leer. Zimm. BW. ſep., el. Licht, an einz. Perſ. zu ver⸗ mieten. Auch zum Einſtell. v. Möbel. Seckenheimerſtr. 36 an den Verlag ds. Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei G. m. b. H. 2 Trepp.(18 450“ Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schön witz Mannheim— leere lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: 3 1. Ausgabe Mannheim Nr. 2. davon: 39 800 6 600 3 600 Huch inserate And wichtigl 25%¹ zimmer u. 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Es iſt unſchõdlich undſleꝶ bekõmmlich. in Apotheken ò PUð od. 2 Obl- Pocdag. R.10, in G tenſorm gelchmeckfreies kinnehmen SITBSVANILLE bannt Schmerzen Kilogramm in Flaſchen von 20 bis 30 Kilogramm kochfertige Suppen. Los 5. Bohnenkaffee, gute Quglität. Los 6. Tee, verſchiedener Arten,] Hierdurch wird an die Zahlung füß ni deutſchen Tee.„gender Steuern erinnert: Los 7, Molkerel⸗Erzeugniſſe, frischeſ L. Lohnſteuer einbehalten im Milch, Eier.(B utter, Konen und Eier zu 2 amtlichen ochen⸗ von Mannheim mit entſprechendem Abgebot. Iſt nur eine Notierung angegeben, ſo gilt dieſe.) Los 8. Friſche Gemüſe aller Art und Sauerkraut, Preis nach Kilogramm Los 9. Backwaren, Preis nach Stück⸗ zahl und Gewicht. Los 10. Salatöl, gute Qualität, Ko⸗ kosfett, Margarine. 11. Oktober 193 duſtrie. ten Preisangabe für gute Ware, ein angabe, ſoweit vorſtehend nicht bei Los beſonders angegeben. ſchrift ein geben. Bemuſterte Angebote ſind verſiegelt nur durch die Poſt mit der deutlichen Aufſchrift(Angebot und Muſter jedoch getrennt) an e Anſchriften ſo einzuſenden, daß ſie bis ſpäteſtens 20. Oktober 1937, 18 Uhr, eingegan⸗ gen ſind, und zwar an: Küchenverwaltung./A. R. 69, Gre⸗ nadierkaſerne: Küchenverwaltung Be⸗ ob.⸗Abt. 33, Grenadierkaſerne. Mannh Eine Einzelmahnu geführten Steuern erfolgt nicht mehh Sen 010 f hat ohne weiteres die gebührenpflicht W in Weineſſig, gute Erbebung des Rülchſtandes durg N50 nahme oder koſtenpflichtigen E Los 12. Kartoffeln, gerbfleiſchige In⸗(immo Wege der Veitrelbung zu f ber bzw. 3. Kalendervierteljahr — fällig am 5. Oktober 1937; marktpreiſen der Anfangsnotierungſ 2. ümſatzſteuer für September hü 3. Kalendervierteljahr 1937, fülig am 11. Oktober 1937 3. Verſicherungsſtener, lung für September 1937, fällig un ng der oben au Abſchlggezth/ Kilo bäzw. Stackzahl mit Geſwichts⸗ gekcifket, ſoe iſtmitidem. Aohh Säumm lauf deh Fälligkeitstages nach geſetzlicher einmaliger Jeder Bieter darf nur ein Los ein⸗Jſchlag von 2 Prozent des rüchſih ben gen Betrages verwirkt. ei m, 8. Oktober 10h Finanzamt Mannheim⸗Stadt, oſtſcheckonto Karlsruhe Nr. l4hf Finanzamt Mannheim⸗Neckarſt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Rr. 7 Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1 Finanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 105 Nach dieſem Zeitpunkt eingehende rückſichtiat. Angebote bleiben grundſätzlich unbe⸗ Lieferungs⸗ und Vertragsbedingun⸗ gen können bei den, Küchenverwaltun⸗ gen vom 12. bis 16. Oktober 1937 in der Zeit von—11 Uhr eingeſehen wohie Henmnig der Anges Die Oeffnung der Angebote erfolgt am 21. Oktober 1937, 15 Uhr. Bieter werden bei der Oeffnung nicht ber Zuſchlagsfriſt bis 26. Oktober 1937. Bis zu dieſem Tag bleibt der Bieter an ſein Angebot ge⸗ bunden. Der Vertrag iſt abgeſchloſ⸗ auch wenn ſpäter urkundluͤche Feſt⸗ nen, die kein mihr vorgeſehen iſt. Ungehhte find ni Tage des Ablaufes der Zuſchlagsfriſt eine Mitteilung nicht erfolgt iſt⸗ mir vor, das eſtimmungen der Verordnung zur Ergänzung der n und gegen Verteue⸗ Mir B-GefWi. 1— Eaite *.⸗Geſ.⸗Bl. 1— Sei 488.85 eite einer Strafanzeige f Viernheim, 6. Viernheim zekunnlmachng Betr.: Feldſchuh Auf Grund des Art. 36 des Fih⸗ ſtrafgeſetzes ordne ich hiermit an die Feldgemarkung vorläufig lg November als geſchloſſen zu gelleg hat. Dieſe durch das Ueberhandneh⸗ ——— aſt ſchn iiſnahme betrifft alle diejenigen Peiſt ſen, ſobald der Zuſchlag erteilt iſt, Ackerland bebauen Feldarbeiten v ichten. 3 bi 3 E beiten verrichten. berückſichtigt, wenn bis zum d ſogenannte Sioffh —*———— ffelenn Die Vergebung unterliegt als Ver⸗ herngrnn drdngrepeherme ö eint 1 ben. Das Feldſchutzperſongl iſt einer öffentlichen Stelle den wieſen, ſede Zuwiderhandlung „Verordnung über dieſe feldpolizeiliche Anordnung Oktober 1937. Der Bürgermeiſter. Proben und Muſter werden auf Koſten der Bewerber zurückgeſandt, wenn dies im Angebot oder innerhalb 12 Werktagen nach Ablehnung des Angebotes verlangt wird. verbraucht. Mannheim, den 9. Oktober 1937. n 33. „/A.„ 1 Aktenſchrank. Zwangsversteigerungen 40 44.— 3e 95 3 9. Dloger icht abgeholte Proben und Mu⸗ r, werde ich in au 6, 2 ſter werden alsdann im Küchenbetriebl Pfandlokal, gegen bare Zahlu W Vollſtreckungswege öffentl. Vef Mannbeim, den 7. Ottober I Neudeck, Gemeindevollziehe. JJ. Bedienung ſofork geſucht. Beilſtraße Nr. 29, Wirtſchaft(18442“ Stunden⸗ frau für—2 Stunden am Tage geſucht. Ehmann, Rheinhäuſerſt. 61 (22 543 V) Suche ehrlich., zu⸗ verlüſſiges, in jed. ausarbeit.(Ko⸗ n) bewandertes Müdchen 5 15. Oktober 37. Off. u. 22 948 KS an d. Verlag d. B. Junges tüchtiges ehrliches Tages⸗ müdchen das radfahr. kann, ſofort geſucht. Neckarau, Schulſtraße 13. 22 950 K) Miülha geſuchl. Ftuu Supper, Mittelſtr. 128. (22 478 V) 22 Jahre, fleißig, Aushauen perfekt, ſucht zum 1. 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Angebote u. 18 472“ an Verlag ſtrebſam, im Ich hielt mein Waſchen für ſchoneno, große Familienwäſche. bis ich dieſes Geſpräch hörte: Nach dem Abendeſſen hörke ich zufällig, wie ein Her zum andern ſagke:„Bekamen Sie bei Tiſch auch ſolche weiße Härchen auf den Anzug? Ich glaube, das kommt von der Serviekte.“ Der andere antworkeke:„Ale dings iſt die Tiſchwäſche ſchuld. Sie iſt nämlich ſcharf gewaſchen. Dann gehen kleine Gewebefäſercheh ab, und die ſchöne Tiſchwäſche iſt bald zerſtört * hakten das gleiche Übel bei unſerer Wäſche, bis mei Frau vor dem Waſchen Burnus nahm.“— Burſiß half, weil es bei einfachem Einweichen faſt den gangen Schmutz herauslöſt. Behukſam und gründlich. Dang braucht man die Wäſche nur noch kurz in milder Laue zu kochen. Probedoſe zu 15 Pfg. für 3 Eimer Waſfh Die große Doſe Burnus zu 40 Pfg. reicht für e *2—— ————— —— ſpart ſcharfes Waſcht Herlag u. Schriftlel banner“ Ausgabe/ Trägerlohn; durch —3 Ausgabe B er 05 durch die Po ZIdie Zeitung am Abend⸗Ausg + die neueſie In größter 2 Mail“, es beſtü tila in kurzem ein mit einer g. heginne. Das Zweck Präſident des Kongreſſes ei Waſhington zurü ſen der Eity ſei über eine ſolche umgelaufen. In ſeinem Leit daß ein ſolcher S ſidenten außerord da er ſowohl f flabiliſierenden( Staaten wie auch kilas ausüben m Rüſtungsanleihe eie Ameritas g werten ſein. Wen der Vereinigten eine Iſolierung flikten gerichtet ge daß dieſes große? n dulden, daß ſe orität leiden.„D mutung über die Anlaß, die engli in britiſche A falls mit alle führen. dDer„Daily Waſhington, daß ntächte umlaufen, rand der Rooſer weſen ſei, ein immungsmi pricht in Waſhin Aufrüſtung nicht Fund erfordern n Morgenblätter ſin 1 Rede dieſem Zwe⸗ deutſchlal Intereſſante Feſt Rach einer err Donnerstag von Pournemouth die mit großer Mehr füſtung wurden Fur 262 000 Stimn Die Entſchließu als die führende e mit zum erſtenma gierung auf der J hat. Die Minder küſtung einſetzte, Fraktionsführer L Hürte, daß ſeine G für die engliſche der Gewerkſchaft Unterſtützung der