10. Ottober f —— wenn Sie wWiählen! d Mnter Läöger milt ten teich ommen Sie uswählen! 4 68• . 14• 75˙ 3⁴⁰ᷓ 1 7 2 ei T geb. Kauſm llei Gaststätteg 5 Seschmücic en Nturprodii lerbstlich die von nen u Ftohlichkeſt, G er Wein enen tanien il-The⸗ nhnelm 10. Oktober Kung Nr. 4% 2. Sondermie Hleuftein s Gedicht von ager. Die Piceg od.) Für die ung an einem Friedr. Brand hr 2 Em Eer ir Außenpol Spolitik und iedrich Karl h agen: Helmut, ür Lokales: treter: Friedt eſtaltüng der lder die Reſſog 3 Johann 11 3 Veincac berich äglich 16 bis 0 Sonntag) diugerei G. n üh Mannhe 1 1: 10.30 bis ernſprech⸗Nr. f mel⸗Nr. A. ilh. M Schaß Preisliſtenz Mannheim e Schwetzingeß 1937 über Kh „39 800 „ 6 600 5 Ildie Zei n0 lontag⸗Ausgabe ag u.— ner“ Au—1 int wöchtl. 12ma 68pN i0——— 0 ſt.20 RM. lein lich 0 419 die oſft 4370 Zhr. 5 h. 005 U. 43 ng am Erſcheinen(a böh. R 3, 1223—18. 1..20 Litu bltd 12 ein——+ f 50 ſtzeitungsgebü 55 zuzügl. 42 1 Leſtengerd. i) verhind., eſteht ein Mläſbr. auf Entſchädiauna. .⸗Sammel⸗Nr.— Das rei Haus mo u. 50 Träger⸗ 7. Johrgeng eigen; Geſamtauflage: Die 12 alt. Mimhd Pf. Mannbeimer Ansgahe: Die 12gef An im Ter tteil 60 Mimtmeterzeiie im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: annbeim. usſchließ B/ Nr. 280 ENS alt. Milimeterzeile e10 Pf. Die 40. und We Kabe: Die ege palt Schwetzing e 4geſpaltene im Te 5 Zahlungs⸗ und Er⸗ 5 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannhei MANNHUHETIM a/Nr. 471• Puhmen hn hialhnn dulgune ckkonto: Ludwi m.—— A e T 10 Pfennisg, Mannheim, 11. Oktober 1937 an allen Beratungen der Mächte über das Gpanien⸗Problem Hurcoche feierlich eröfknet/ Der Kulturpreis dem Dichter Friedricn Rotn berliehen die flntwortnote muſſolinis le loyalen Vorschläge finden in London wenig Vertrauen EP Paris, 10. Okt. Das ſranzöſiſche Außenminiſterium beſtätigte Samstagabend, daß die italieniſche htwortnote auf die franzöſiſch⸗engliſche adung an Italien, an einer Konferenz zur lung der Spanienfrage teilzunehmen, am Sagmorgen dem franzöſiſchen und dem iſchen Vertreter in Rom überreicht den iſt. Nach den erſten Eindrücken, die man Frankreich hat, werde die italieniſche Note e Türe zu weiteren Verhandlungen nicht erſchließen. Italien halte jedoch ſein Ar⸗ ent aufrecht, daß eine Dreierkonfe⸗ Fan der vor allem Deutſchland tteilnehme, der italieniſchen Regie⸗ nicht ausſichtsreich und darum unan⸗ mhar erſcheine. Die italieniſche Regie⸗ ſchlage vielmehr, wie man bereits aus den mentaren der italieniſchen Blätter entneh⸗ konnte, vor, das Spanienproblem dem Lon⸗ Richteinmiſchungsausſchufß zur tung zu überlaſſen. Dieſe Ausſprache müſſe nach italieniſcher Anſicht auf der Grundlage des engliſchen Kompromißvorſchlages— Aner⸗ kennnung der Kriegsrechte an die nationalſpaniſche Regierung gegen Zurückziehung der Freiwilligen— eingeleitet werden. Im einzelnen enthalte die italieniſche Note nach franzöſiſchen Meldungen drei Punkte: 1. eine hiſtoriſche Rückſchau über die Freiwil⸗ ligenfrage; 2. den Vorſchlag, daß Deutſchland an —4 Verhandlungen teilnehmen müſſe un 3. den Vorſchlag, mit der Spanienfrage den Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß zu be⸗ ſchäftigen. kine römiſche krlüulerung EP Rom, 9. Okt. In hieſigen politiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die italieniſche Regierung in ihrer Ant⸗ wortnote eine Ausſprache über das ſpa⸗ niſche Freiwilligen⸗Problem nicht abge⸗ lehnt habe, aber dieſe Ausſprache vor den zuſtändigen Londoner Nichteinmiſchungs⸗Aus⸗ ſchuß verwieſen ſehen wolle. Man hebt in Rom hervor, daß das ganze Freiwilligenproblem von Frankreich und Sow⸗ jetrußland geſchaffen worden ſei, denn wenn dieſe Länder nicht zu Beginn des Bürgerkrie⸗ ges mit Unterſtützung Englands den ſpaniſchen Bolſchewiſten mit Freiwilligen, Waffen, Flug⸗ zeugen und ſonſtigem Kriegsmaterial zu Hilfe gekommen wären, dann hätte kein italieniſcher Freiwilliger ſpaniſchen Boden betreten. Au⸗ ßerdem wäre das Problem längſt gelöſt, wenn in London die Vorſchläge Annahme gefunden hätten, die Italien ſchon Anfang dieſes Jah⸗ res unterbreitet habe. Es ſei alſo keines⸗ wegs die Schuld Italiens, wenn eine Freiwilligenfrage beſtehe. Der Anſpruch von London und Paris, die Frage zum ausſchließ⸗ lichen Vorteil der Machthaber von Valencia lö⸗ ſen zu wollen, könne nur zurückgewieſen wer⸗ den. Wenn die Preſſe in Frankreich und Eng⸗ land lärmend mit einer Intervention drohe, dann könne Italien das nur zur Kenntnis neh⸗ men und feſtſtellen, daß damit die engliſch⸗ franzöſiſche Verantwortung für et wai ge Verwicklungen noch deutlicher werde, denn zu der Verantwortung dafür, daß beide Länder dem Freiwilligenſtrom nach Sow⸗ jetſpanien die Schleuſen geöffnet hätten, wür⸗ den ſie dann auch noch die angekündigte direkte Einmiſchung auf ſich nehmen. eRNIICt. 1 3* foge der 30. Wiedefkehr des Geburtstages Horst Wessels ehrte die SA mit einem großen Abfmarsch den toten Freiheitshelden. —* Sftactsrat Sörlitzer und Obergroppenführer von Jagow) am Grobe Horst Wessels. enkrede on-die Berliner SA Rechts: Reichsminister Dr. Goebbels bei seiner (Presse-Bild-Zentrole) keſte engliſche dellungnahme DNB London, 10. Oktober. Zu dem engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen No⸗ tenwechſel wird, Preß Aſſociation zufolge, in amtlichen engliſchen Kreiſen ein Kommentar ausgegeben, in dem darauf hingewieſen wird, daß die italieniſche Note„wenig oder kei⸗ nerlei Hoffnund“ dafür zu geben ſcheine, daß irgendwelche weiteren Schritte zur Herbei⸗ führung der vorgeſchlagenen Konferenz Erfolg haben könnten. Es ſei offenſichtlich, daß die Ent⸗ ſcheidungen, die die franzöſiſche Regierung zu⸗ ſammen mit der engliſchen Regierung im Laufe der nächſten Woche zu treffen haben werde, von „äußerſter Schwere“ ſein werden. begen Tondoner Preſſemanöver DNB Rom, 9. Oktober. Die Rede des engliſchen Premierminiſters Chamberlain vor dem Kongreß der Kon⸗ ſervativen Partei und ſeine Ansführungen hin⸗ ſichtlich der italieniſch⸗engliſchen Beziehungen werden von der römiſchen Preſſe ausführlich, aber ohne beſondere Kommentare verzeichnet. Von den Londoner Korreſpondenten wird über⸗ einſtimmend darauf hingewieſen, daß Cham⸗ berlain eigentlich nichts Neues geſagt und ſich darauf beſchränkt habe, die derzeitige Haltung der engliſchen Regierung erneut zu be⸗ ſtätigen. Eigentlich habe man, wie der Londoner Ver⸗ treter des„Popolo di Roma“ betont, von Chamberlain etwas mehr erwartet als die unverbindlichen Worte, die er in Scarbo⸗ rough geſprochen habe. England verſteife ſich ausſchließlich auf die Spanien⸗Frage, wobei es offenbar überſehe, daß auch andere nicht min⸗ der wichtige Probleme einer Löſung harrten und ſchließlich alle Probleme mehr oder weniger miteinander verknüpft ſeien. Die Haltung Englands, die Chamberlain in ruhigen und gemäßigten Worten beſtätigt habe, werde allerdings nicht ohne Abſicht von den engliſchen Blättern in ſenſationel⸗ len Farben ausgemalt. Mit dieſer Hetz⸗ und Lügenkampagne der geſamten eng⸗ liſchen Preſſe wolle man offenbar— wie der Londoner Vertreter des„Meſſagero“ äußert— der öffentlichen Meinung glauben machen, daß allein Italien daran ſchuld ſei, wenn England und Frankreich zunächſt die Nichteinmiſchungs⸗ politik aufgäben. der Dortlaut der italieniſchen note DNB Rom, 10. Oktober. In der Note heißt es u..: Die faſchiſtiſche Regierung nimmt gern von den Zuſicherungen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung, betreffend die politiſche Unabhängigkeit Spa⸗ niens, Kenntnis. Soweit ſie ſelbſt in Betracht kommt, braucht ſie nicht an die auch in feier⸗ licher Form und zu wiederholten Malen ab⸗ gegebenen Erklärungen über die politiſche Un⸗ abhängigkeit und folglich über die territoriale Unverſehrtheit des kontinentalen, des inſularen und kolonialen Spaniens zu erinnern. Die fa⸗ ſchiſtiſche Regierung teilt völlig den Wunſch der franzöſiſchen und der engliſchen Regie⸗ rungen daß die inneren Kämpfe Spaniens auf⸗ hören mögen, Gegenſtand von Verdächtigungen und Reibungen zwiſchen den anderen Nationen zu jein, und wünſchte, daß die Lage eine Ent⸗ „Hakenkreuzhbanner“ Monkag,. Oktob wicklung erfahre, die auch auf anderen Gebieten eine allgemeine Entſpannung und Fortſchritte zu erzielen geſtattet. Wie ſie das immer in der Vergangenheit gemacht hat, iſt ſie auch jetzt be⸗ reit, mit dem denkbar beſten Willen alle Mittel zu prüfen, die für geeignet erachtet werden, die Richteinmiſchungspolitik wirkſam zu geſtalten. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung geben unter den Faktoren dieſer Politik der Frage der Freiwilligen und ihrer Zu⸗ rückziehung beſondere Bedeutung. Zur Präzi⸗ ſierung der einzelnen politiſchen Poſitionen und der entſprechenden Verantwortlichkeiten, nicht aber aus unzeitgemäßen Gründen der Polemik, iſt es opportun, daran zu erinnern, daß ge⸗ rade Italien zuſammen mit Deutſch⸗ land zuerſt darauf gedrängt habe, daß die Entſendung von Freiwilligen verbo⸗ ten, und ſpäter, daß ihre Zurückziehung an⸗ geordnet werde. Die italieniſche Regierung nimmt für ſich und die deutſche Regierung die Initiative in Anſpruch, daß dieſe Frage als einer der unerläßlichen Faktoren jeglicher Richt⸗ einmiſchungspolitik in Erwägung gezogen wer⸗ den ſollte. Die Einladung zur Dreierkonferenz Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſchlägt nun in ihrer Verbalnote vom 2. Oktober vor, daß zwiſchen den drei Regierungen Frank⸗ reichs, Englands und Italiens Beſprechun⸗ gen beginnen, um zu einem Uebereinkommen über die Maßnahmen zu gelangen, die eine Durchführung der Nichteinmiſchungspolitik ge⸗ währleiſten können. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſchlagen dieſes Verfahren in der Abſicht vor, die im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß zu⸗ tage getretenen Schwierigkeiten zu umgehen. Die faſchiſtiſche Regierung anerkennt den richtigen Wert des franzöſiſchen und des eng⸗ liſchen Vorſchlages, bez weifelt jedoch, daß die Schwierigkeiten, um die es ſich han⸗ delt, auf dem Wege von Vereinbarungen oder durch die gegebenen Möglichkeiten der Prozedur und vor allem durch den gemachten Vorſchlag überwunden werden können. Sie lenkt die Aufmerkſamkeit der franzöſi⸗ ſchen und engliſchen Regierung auf die Tat⸗ ſache, daß die zur Verhandlung ſtehenden Fra⸗ gen nicht nur einige Staaten angeht, ſondern im Gegenteil andere Staaten außer Frankreich, England und Italien unmittelbar betrifft. Außerdem dürfe man die Tatſache nicht über⸗ ſehen, daß ohne die Zuſtimmung von Bur⸗ gos und von Valencia keine Entſcheidung zu praktiſchen Ergebniſſen führten könnte. Das um ſo mehr, wenn man die Haltung des Ver⸗ treters von Valencia berückſichtigt, der mit einem verfänglichen Vorwand in ſeiner Rede in Genf jede Möglichkeit der Entfernung der Freiwilligen ausgeſchloſſen hat, die in die Streitkräfte ſeiner Regierung eingereiht wor⸗ den ſind. Der römiſche Gegenvorſchlag Die faſchiſtiſche Regierung iſt daher der An⸗ ſicht, daß es angezeigt iſt, die Frage der Nicht⸗ einmiſcung im Londoner Ausſchuß weiter zu behandeln. Die faſchiſtiſche Regierung hat ſchließlich die Ehre, mitzuteilen, daß ſie auf keinen Fall an Beſprechungen, Zuſammenkünften oder Konferenzen teilnehmen wird, zu denen nicht auch die Reichsregierung for⸗ mell eingeladen iſt und bei denen ſie ſich nicht unter den Teilnehmern befindet. Schwetzingens großer Tag Die Wiedereröffnung des Rokoko-Theaters (ElgenerBeffichfdes„Hokenktebzbonnet“) Schwetzingen, 10. Okt. Am Sonntagabend wurde das neugeſchaffene Rokokotheater in Schwetzingen feier⸗ lich eröffnet. In der Stadt herrſchte reges Leben. Man hatte reich geflaggt. Die Zugangsſtraßen zum Schloßgarten zierten große Hakenkreuzfahnen. Vom inneren Tor bis zum Zirkelbau, in dem das Theater liegt, gelangten die Beſucher durch ein Spalier von Politiſchen Leitern und SA⸗ Männern, die leuchtende Fackeln trugen. Die Atmoſphäre des Alten ſchufen Geſtalten in Ro⸗ koko⸗Koſtümen, die die Beſucher am Eingang mit graziöſen Verbeugungen begrüßten. Schon hier offenbarte ſich der Charakter des neuen Theaters: abgewendet von der Gegenwart, zu⸗ rückgeführt in die Vergangenheit, erſchließt ſich ein RKeich der Pracht und Launig⸗ keit, die eseinſtmals gab. Und es zeigt die Kraft einer prunkvollen Zeit Schwetzingens, die als Höhepunkt einer geſchichtlichen Vergan⸗ heit auch die Gegenwart ſtark macht. Pünktlich um 19 Uhr begann die Feier⸗ ſtunde mit dem Concerto groſſo ch moll, op. 21 von Friedrich Händel, geſpielt vom Orcheſter des Nationaltheaters Mannheim unter Leitung von Dr. Cremer. E (Ueber den weiteren feſtlichen Ablauf des Er⸗ öffnungsabends werden wir in Bild und Wort noch ausführlich berichten. Im übrigen ſei auf die an anderer Stelle dieſer Ausgabe veröffent⸗ lichten großen Berichte über die Eröffnung der Gaukulturwoche verwieſen. Die Schriftleitung.) Die deutſchen flebeiter in Rom Ungemein herzliche Aufnahme in laliens Hauptstadt DNB Rom, 10. Oktober. Die begeiſterten Empfänge, die den 450 deut⸗ ſchen Arbeitern auf ihrer Fahrt zur italie⸗ niſchen Hauptſtadt auf den einzelnen Bahnhöfen, auf denen der Sonderzug einen kurzen Auf⸗ enthalt hatte, zuteil wurden, ſind in Rom noch übertroffen worden. Auf dem in den deutſchen und italieniſchen Farben geſchmückten Bahnſteig hatten ſich zum Empfang der deutſchen Gäſte zahlreiche Ver⸗ treter der NSDaAp und der faſchiſtiſchen Par⸗ tei, ſowie der DAß und der italieniſchen Or⸗ ganiſation für Freizeitgeſtaltung eingefunden, mit Landesgruppenleiter Ettel, der zugleich Botſchafter Haſſell vertrat, DAß⸗Landesgrup⸗ penwalter Gerber, Generaldirektor Puc⸗ cetti in Vertretung von Parteiſekretär Sta⸗ race, und dem Ortsgruppenleiter der faſchiſti⸗ 3. Kampfbünde Roms, Ippolito, an der pitze. Unter den Klängen des Deutſchland⸗Liedes fuhr der Zug in die Halle ein. Begeiſterte Hoch⸗ und Heilrufe begrüßten die deutſchen Gäſte, die, ſichtlich erfreut über die ungemein herzliche Auf⸗ nahme in der italieniſchen Hauptſtadt, in die immer wiederkehrenden Heilrufe auf Muſſolini und Hitler einſtimmten. Diele Wahlopfer in Frankreich Die Kommunisten zeigen stärkste Aktfivitäf Paris, 10. Okt,(Eig, Dienſt). Der letzte Tag vor den Kankonalwah⸗ len ſtand im Zeichen ernſter Zwiſchenfälle, die ausnahmslos auf die Terrortätigkeit roter Rollkommandos zurückzuführen ſind. In dem nördlichen Induſtrieviertel von Cambrai ſtörten kommuniſtiſche Raufholde eine Verſammlung politiſcher Gegner. Dieſe vergal⸗ ten den roten Anſchlag, indem ſie in eine kom⸗ muniſtiſche Verſammlung, die im Stadthaus ſtattfand, eindrangen. Es entſtand eine wiü ſte Schlägerei. Fünf Nationaliſten wurden ver⸗ letzt. Die Verſammlung konnte nicht weiterge⸗ führt werden. In Mitry⸗Maury überfielen Kommuniſten unter der Leitung des roten Bür⸗ germeiſters eine Verſammlung der franzöſiſchen Der Dramatiker Friedrich Roth/ vos A. v Giolmonn Mit der ganzen Wucht, deren er fähig iſt, ſtellt in einem„Kampfſtück“, dem„Türkenlouis“, Friedrich Roth der ganzen Landſchaft am Oberrhein ihren Mythos genial und unwider⸗ leglich vors Gemüt: eben den Türkenlouis ſelbſt die ganze Erſcheinung dieſes Mannes, ſein her⸗ bes Schickſal, ſein großes und weitblickendes politiſches und menſchliches Handeln: „Die Ordnung iſt der Quell der Siege. Ordnung von Gott geübt von Anbeginn der Schöpfung, dem Menſchen beigegeben, ein⸗ geprägt, daanit er leben könne, herrſchen könne ob all der tauſend ſchädlich wirren Dinge. Wenn Zucht und Ordnung fallen, ſtürzt die Welt...“ Dieſes iſt kleine„Sentenz“, ſondern eine Er⸗ fahrung und eine Weisheit, und der Theater⸗ abend mit dem„Türtenlouis“ bringt vielleicht keine„ſchulgerechte“ Tragödie im Sinne welt⸗ ferner Theoretiter, ſondern ein„Kampfſtück“ wider das Böſe, das Schlechte, das Gemeine, kurzum wider alle Jene, welche die Ordnung großen Sinns ſtören möchten. Friedrich Roth hat es ſich zeit ſeines Lebens nicht leicht gemacht, er hat auch nicht den Ehr⸗ geiz beſeſſen, ein möglichſt umfangreiches „Werk“ zum Druck zu befördern: ein ſchmaler Gedichtband, einige kurze Aufſätze, ein paar ernſte und wirkungsvolle Reden auf der einen Seite; auf der anderen vier große Bühnen⸗ werke, Kampfſtücke alle vier:„Der Usmüller“ von 1929,„Ich ſuche die Erde“ von 1932, der Türkenlouis“, der 1933 aufgeführt wurde,„Der Verwandler der Welt“ von 1934; ſoviel bisher, und das iſt viel, wenn man es richtig betrach⸗ tet. Denn ein Bühnenwerk, das dem Kampfe die⸗ nen will und alle ſchweren Forderungen dichte⸗ riſcher Ausdrucksmöglichkeiten dabei prüft und nicht ein Tages⸗ oder Zweckwerk ſein will, ent⸗ ſteht nicht im Handumdrehen; man kann auch nicht ſagen, ſo heißt es heute, ſo heißt es mor⸗ gen,— ſondern der Dichter in ſeiner politiſchen Haltung und der Künſtler vor ſeiner menſchli⸗ chen Aufgabe haben ſich wieder und immer wie⸗ der zu einander zu finden. Was weiß oder ahnt das Publikum davon? und gar jene, die zwar das Theater beſuchen und die Bühnen⸗ vorgänge weiſe erörtern, ſelber aber dem Dra⸗ matiſchen, dem Tragiſchen unſchöpferiſch, wenn auch nicht unſyenpathiſch„gegenüberſtehen““ Was wiſſen ſolche von der Gewalt der Geſichte, die einen Menſchen beſtürmen können, beſtür⸗ men müſſen, damit die Menſchen der Phan⸗ taſie ſich zu den Perſonen des Bühnenwecrks ver, dichten“? Und welches Leid gäbe es, das der Dichter nicht ſelbſt erlebt haben müßte, wenn er es dann umgießen will in das große Leid, das auf der Bühne und mit der Aufführung vor die Augen der Meniſchen und Leute tritt! Als Friedrich Roth begann, waren Zeitläufte, deren dramatiſcher Verlauf als Zeitgeſchichte noch in aller Erinnerung ſind. Roth aber ver⸗ zichtete auf das dramatiſierende Chroniſtenamt. Er ſtellte keine Kopien, keinen Abtlatſch von Menſchen dar, die ſo oder ſo ihm dann und je etwa vor das Gemüt gekommen ſein ſollten; ſondern er ſchuf aus den vielen, vielen querhin⸗ durch den Mythos ſeines Landes am Ober⸗ rhein. Nicht, als ob der Türkenlouis gleich zu Be⸗ ginn fertig dageſtanden hätte. Anderes kam vorher: Von ſeinem erſten Bühnenwerk, dem „Usmüller“, ſagt Friedrich Roth bezeichnen⸗ derweiſe ſelbſt:„Ich möchte den Usmüller als ein Stück gegen die Verläſterungsſucht bezeich⸗ nen... eifernde Kritit aus dem heißen Willen zum Beſſeren, Höheren iſt der Antrieb allen Fortſchritts, luchsäugige Kritit zwingt die Ver⸗ antwortlichteit zu noch größerer Anſpannung; geht ſie über ihr Maß hinaus, iſt ſie nur noch um ihrer ſelbſt willen da oder iſt ſie gar auf Schüdigung bedacht, gehört ſie zu der verwerf⸗ lichſten Art menſchlicher Lebensäußerung.“ Sol⸗ che Art wird der Usmüller langſaen aber ſicher Sozialpartei de ha Rocgques. Mehrere hun⸗ dert Bolſchewiſten ſtürzten in den Saal. Die Roten führten Schußwaffen bei ſich. Polizei⸗ beamte, die ſich den Kommuniſten entgegenſtell⸗ ten, wurden niedergeſchlagen. Ein Polizeibeam⸗ ter erhielt einen Kopfſchuß. Roie Flugzeuge über Palma de ſallorca London, 10. Okt.(HB⸗Funk.) Aus Palma de Mallorca meldet Reuter, daß geſtern während eines bolſchewiſtiſchen Luft⸗ angriffs auf dieſe Stadt eine Bombe in der Nähe des britiſchen Konſulats und eine weitere unweit des britiſchen Kreuzers„Delhi“ abge⸗ worfen worden ſei. Es ſei den Nationalen je⸗ doch gelungen, die Bolſchewiſten zu vertreiben. von ſeiner Umwelt in ein Unrecht verſetzt, das es unmöglich macht, ſein Vertrauen in eben dieſe, ſeine Umwelt zu rechtſertigen. Wie ein anderer Michael Kohlhaas muß der Usmüller aus eben der Gemeinſchaft ſcheiden, für die er alles eiegeſetzt und geopfert hat. 5 Roths zweites Bühnenwerk„Ich ſuche die Erde“ wagt noch mehr. Es ſpielt nicht wie der Usmüller in der Rheinpfalz, ſondern in einem Schwarzwaldtal. Dort will mitten in der In⸗ flation eine—45 Unternehmerſchaft mit ame⸗ rikaniſchem Geld die Bauern enteignen, um das Land betrügen, ein Kraftwert bauen, und kein Widerſpruch koenmt wider die Korruption auf. Ein Sohn des Dorfes, der in Amerika Inge⸗ nieur geworden war, kommt zur rechten Zeit zurück, um dem Widerſtand Wort zu verleihen. Aber dieſer Menſch iſt in Mißlichem und Un⸗ rechtem verhaftet und ſo kann er nicht ſiegen. So wird es die Heimat, die„ſtumnm den gebro⸗ chenen Sohn im friedvonen Schoß bettet⸗. Inzwiſchen war Roth zur deutſchen Geſchichte vorgedrungen, zum badiſchen Türkenlouis und zum Hohenſtauſer Friedrich II., und ihren Kämpfen, teils um die Exiſtenz des oberrheini⸗ ſchen Landes angeſichts habsburger Hausmacht⸗ politik, teils um die Exiſtenz des alten deut⸗ chen Reiches angeſichts der intereuropäiſchen ragen von dannals. Sen beide Male: er Türtenlouis trachtet vergeblich, mit allen Mitteln des Anſtands und des ſauberen, rein⸗ lichen Kämpfens die Linien zu halten“,... er ſtirbt ſiegreich während aller offenſichtlichen ſcheinbaren Niederlage. Friedrich II. ſteht ober⸗ halb der ihn wild und faſt unberechenbar um⸗ brandenden Störmungen, ein einſamer Mann, der ebenfalls die Verantwortungen größter Art in Händen trägt, die eher gebrochen werden können, als daß ſie je zitterten. Es handelt ſich in beiden Bühnenwerten nicht um ſogenannte geſchichtliche Dramen. Friedrich Roth hat es ſich erlaubt, mit den hiſtoriſchen Vorgängen manche nicht unerhebliche Umſtel⸗ lung vorzunehmen, um des Sinnes und Zwet⸗ kes halber: daß die männliche Lage des Kämp⸗ ſens, Siegens und Unterliegens einem jeden deutlich würde. Kampf iſt nicht Balgerei, iſt In fürze Auf ſeiner Reiſe durch Deutſchland das Auguſtum⸗Orcheſter aus Samstag in Magdeburg Station u in der Stadthalle ein Konzert. Die 5000 Re ſonen faſſende Halle war bis auf den letzte Platz gefüllt. Die Begeiſterung und der Jubel der Anweſenden für die prachtvolle Leiſtun der italieniſchen Künſtler kannte keine Grenze X Der deutſche Aviſo„Grille“, an deſſen Bot ſich Reichskriegsminiſter Generalfeldmar von Blomberg befindet, iſt geſtern Madeira angekommen. * Sonntag früh um.48 Uhr traf mit Lufthanſa die am letzten Freitag aus S amerika abgeflogene Luftpoſt in Fran am Main ein. Wirklich, eine Rekordleiſtung * Die japaniſche Nordchina⸗Armee m die Einnahme von Schikiatſchuang, eines h tenden Eiſenbahnknotenpunktes an der Peip Hankau⸗Bahn. Somit iſt es alſo den Japane gelungen, die ſtark ausgebaute chineſif Verteidigungsſtellung nach he mehrtägigen Kämpfen unter ſtarkem Artille einſatz zu nehmen. Nunmehr ſteht ihnen Weg auf die Hauptſtadt der Schanſi⸗P Taiyuan, offen. 4 Auf der Reichstagung der Deutf Chriſten, die augenblicklich in Eiſenach findet, wurde geſtern eine Proklamation leſen, die ſich entſchieden gegen derartige liche Anſprüche richtet, wie ſie auf der Oxfo Konferenz vertreten wurden. 2 In Aachen fand geſtern unter groß teiligung die Beiſetzung des Biſcho Joſeph Vogt ſtatt. Dier Tote bei einem beekehesungl auf der Landſtraße München—Ingol bis München, 10. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereigne am Samstagnachmittag auf der Land München—Ingolſtadt bei Lohoff. Auf der Fahrt von München nach Ing esleiter der fuhr ein Perſonenkraftwagen einen auf der 4 an 3 ten Straßenſeite gehenden Bauern an.“ nders darü Mann wurde in den Straßengraben geſch dert und blieb dort tot liegen. Durch den fall war das Auto auf die linke Straß geraten. Im gleichen Augenblick kam au gegengeſetzter Richtung ein mit zwei Pe beſetztes Motorrad und ſtieß mit voller mit dem Kraftwagen zuſammen. X Fahrzeuge überſchlugen ſich. beiden Motorradfahrer, die Brüder Eder »Nürnberg⸗Fürth, erlitten ſchwere Verletzun und mußten in das Schwabinger Kranken nach München gebracht werden, wo eine ihnen noch in der Nacht ſeinen Verletzung lag. Von den Autoinſaſſen kam der Fahrer leichten Verletzungen davon, während ein Wageninnern ſitzender Mann und ein drei riger Junge getötet wurden. Der noch im kenhaus liegende Bruder des inzwiſchen ge benen Eder ſchwebt in Lebensgefahr. Der chineſiſche Außenminiſter h einem Telegramm an den Präſidenten Völkerbundsverſammlung die Einladung Neunmächtekonferenz angeno nicht Krach und Widerſacher, iſt nicht und perſönliches Prügeln; ſondern K hohen Sinne des Worts iſt dann, wen Charakter ſo iſt, wie er iſt, wenn er g mehr oder weniger übertragenden Sinne kann, ſagen darf, ſagen muß: Hier ſtehe kann nicht anders. Gott helfe mir! Mythos aber iſt die Erhebung eines lichen Menſchen an die Grenze des G Erhabenen. Mythos iſt mehr, als nu bild. Mythos iſt inwendige Form im und mit dem„Türtenlouis“ hat Roth was der Menſch am Oberrhein iſt, und ſein ſollte! Der Türkenlouis bändigt de werk ſeines Seins und ſeiner Zeit, wei tiefe Wiſſen um das Kommende hat. er ſelbſt das Mögliche tut, um dieſem g viſionärer entſteigt er der Faffungskra Umwelt. Dies auf der Bühne deutlich ſtändlich zu machen, war in den beil nenwerken vom„Türkenlouis“ und wandler der Welt“ die große Kunſt. iſt Friedrich Roth beſonders häufig hier verſtanden worden. Roths Dichtermund hat noch nicht ausge chen, ſo wenig wie jeder andere Leb ausgeſprochen hat. Was dieſer Dicht tere Arbeiten bringen, unternehmen Friedrich Roth hat mit Werten aus wird, kann heute gar nicht intereſſie das, was daſteht, iſt zunächſt das Ent gen Zeit und aus der deutſchen Ver Gleichzeitig hat er dem deutſchen V eine poſitive dichteriſche Leiſtung geſ an ſeinem Platz mitgeholfen, Ordnun fen. Die Ordnung aber iſt, wie er es ſe —„Die Ordnung iſt der Quell der 5 wir lernten leichter durchs Leben wan Lernten wir uns nur ſelbſt behandel F. Th. Visc 3 tation und gab Die 5000 Per⸗ auf den letzten und der Jubel htvolle Leiſtung keine Grenzen. an deſſen Bord ralfeldmarſchall iſt geſtern vor yr traf mit der tag aus SZüd⸗ ſt in Frankfurt kordleiſtungl -⸗Armee meldel ng, eines beden⸗ an der Peiping⸗ » den Japanern e chineſiſche nach heſtigen irkem 1 4 ſteht ihnen der Schanſi⸗Provinz, 4 Deutſche n Eiſenach ſtatt⸗ oklamatton ver⸗ derartige chriſ⸗ uf der Oxforder iter großer Me. S vi M. 4 enesungllh —Ingolſtadt chen, 10. Okt, t ereignete ch der Landſtruhe . raben geſchleu⸗ Durch den Un⸗ ke Straßenſeis k kam aus en zwei Perſonen it voller Wucht Beide n ſich. A der Eder auß re Verletzungen er Krankenhauß wo einer von Berletzungen el⸗ imen. der Fahret miß ährend ein im nd ein dreijüh⸗ noch im Kran⸗ zwiſchen gelor fahr. J iniſter hat M zräſidenten den Einladung zur angenommen, ingskraft utlich u Oktober 1937 nach Ingolſtadt en auf der rechh uern an. Der FHakenkreuzbanner“ Monkag, 11. Oktober 1937 Abrenzland-die hohe 5chule der Kultur Bedeutſame Reden bei der badiſchen Candestagung der Reichskulturkammer caßt uns Feſtungen des beiſtes bauen!/ das geoße Jiel der öaukulturwochen Karlsruhe, 10. Okt. Den Auftakt zur zweiten badiſchen Gaukul ⸗ turwoche 1937 bildete die Landestagung der Reichskulturkammer am Samstagnachmittag im Karlsruher Rathausſaal. Durch die Rede von Reichskulturwalter Franz Moraller und Pbergebietsführer Karl Cerff bekam dieſe Feier ihre beſondere Bedeutung. Am Abend pergab dann Gauleiter Robert Wagner zum zweiten Male den Kulturpreis. Nachdem er im vorigen Jahr an den Baumeiſter Prof. Alter, den Schöpfer der Feierſtätte„Heiliger⸗ berg“ bei Heidelberg, gekommen war, erhielt dieſe höchſte Ehrung, die der Gau Baden an ſeine ſchöpferiſchen Männer zu vergeben hat, der durch ſeine aus nationalſozialiſtiſcher Le · benshaltung geſchaffenen Werke bekannte D i ch⸗ ter Friedrich Roth. Auf dieſer großen Kundgebung, der ein großer Fackelzug ſämt⸗ licher Gliederungen der Partei vorausging, hielt vie Hauptrede Dr. Walter Groß, der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NS⸗ DAP. Er ſprach über das Thema„Raſſe und Kultur“ mit einer erfriſchenden Klarheit und mit überlegener Ueberzeugungskraft. Mit die ⸗ ſen beiden Veranſtaltungen hat die diesjährige Gaukulturwoche ihren wuchtigen Anfang ge⸗ nommen. Der feierliche Guftakt Im Feſtſaal des Karlsruher Rathauſes hat⸗ ten ſich zahlreiche Mitglieder der Reichskultur⸗ kammer, Männer der Partei und des Staates, ſowie der Stadt Karlsruhe verſammelt, um an dem feierlichen Auftakt der zweiten badiſchen Gaukulturwoche teilzunehmen. In dem durch farbenfreudige Malereien ausgeſtatteten Saal grüßt von der Vorderfront vor der Hakenkreuz⸗ fahne die Büſte Adolf Hitlers. Die muſikaliſche Umrahmung der Feier war dem HJ⸗Orche⸗ ſter unter der ſicheren Leitung ſeines Diri⸗ genten H. S. Wöhrlin, der ſich ſchon man⸗ chen Erfolg in der kurzen Zeit des Beſtehens ſeines Orcheſters holen konnte, übertragen wor⸗ den. Nach dem feierlichen Choral von Maaß ergriff Candeskulturwalter fldolf Schmid das Wort zur Begrüßung der zahlreichen Gäſte. Unter ihnen ſah man Pg. Röhn als Stellver⸗ ſteter des Gauleiters, Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper, den Karlsruher Oberbürger⸗ meiſter Jäger und zahlreiche Männer der Partei, des Staates, der Stadt, ſowie die Lan⸗ desleiter der Reichskulturkammer und die Gau⸗ obmänner. Pg. Schmid gab ſeiner Freude be⸗ ſonders darüber Ausdruck, daß er unter den Er⸗ ſchienenen auch die beiden alten Kämpfer aus dem Gau Baden begrüßen konnte, Franz Noraller, den heutigen Reichskulturwalter, und Karl Cerff, den Leiter des Kulturamtes der Hitlerjugend in der RIß. Dann ſprach Pg. Schmid davon, wie es trotz der Zweifel der⸗ jenigen, die die Gaukulturwoche im Jahre 1936 als ein Experiment bezeichneten, gelungen ſei, ſie zu einem Erfolg zu führen, ſo daß der Gau⸗ leiter damals verkünden konnte, daß alle Jahre im Gau eine Gaukulturwoche abgehalten wer⸗ den ſollte. Die poſitiven Leiſtungen ſollten bei dieſem Rechenſchaftsbericht herausgeſtellt wer⸗ den und aus ihnen ſollten neue Anregungen für die kommenden Jahre geſchöpft werden. Nach ſeinen kurzen Ausführungen erteilte Pg. Schmid dem derzeitigen Kulturreferenten im Reichspropagandaamt Baden Do. Stänle das Wort. Und dieſer zeichnete in wenigen und laren Sätzen Sinn und Aufgaben der diesjährigen Gaukulturwoche auf. Immer mehr ſollten durch dieſe Gaukultur⸗ wochen alle Volksgenoſſen erfaßt und den Lei⸗ ſtungen des deutſchen Kulturſchaffens zugeführt werden. In dieſem Jahre aber wäre der Bogen geſpannt von der Vorgeſchichte bis zur leben⸗ digen Gegenwart, ſo daß man mit Recht von 2000 Jahren deutſcher Kultur ſpre⸗ chen könnte. Und ſo ſpanne der deutſche Adler, wie es in dem Plakat zum Ausdruck komme, ſeine Flügel über das Sonnenrad als Symbol alter Zeit und über die lodernde Flamme kom⸗ mender Geſchlechter. professor Wilhelm Beckrann 85 Jahre or Wilhelm Beckmann vor einem neuen Gemälde des Führers in seinem kannte Geschichtsmaler Profess ——— en 85 Jahre alt wurde, ist das Gemälde vom Atelier. Eines der pekanntesten Werke des Künstlers, der in diesen Tag 1933 auf dem Tempelhofer Feld. Es schmückt den großen Empfangssaal in der Kanzlei Nationalteiertax am 1. Mai der Deutschen Kunst in München ausgestellt des Führers und ist augenblicklich im Haus Ein Adagio aus einer Kantate von J. S. Bach leitete über zu der Rede von fi)-Obergebietsführer fael Terff deſſen Ausführungen über die Frage der„kul⸗ turellen Erzie hung der Jugend“ be⸗ geiſterten Beifall fanden. Pg. Cerff führte etwa folgendes aus: Es ſei ein erfreuliches Zeichen, daß die Ju⸗ gend immer ſtärker auf den Gaukulturtagungen der Partei in Erſcheinung trete und daß ſie vor allem im Rahmne dieſer Tagungen ihre Arbeit zur Entfaltung bringt. Es wäre auch furchtbar für die Entwicklung unſerer Bewegung und vor allem für die Entwicklung unſeres kulturellen Schaffens, wenn die Schranken der Organiſa⸗ tionen auch Schranken der Beſtrebungen der einzelnen Organiſationen würden. Wenn nicht all das, was in dieſen Organiſationen an wert⸗ vollen Kräften kulturell ſich auswirte, irgendwo zuſammenfinden würde zu einer gemeinſamen Aktion, die nun einmal deutſche Kulturpolitik oder beſſer geſagt, deutſche Kultur heißen müſſe. Es ſei immer eine Gefahr der Jugend, daß ſie auf Grund ihres Temperaments ſich gerne ab⸗ ſondere und völlig eigene Wege gehen wolle. Jugend, losgelöſt vom heutigen Staat und von der Partei aber würde bedeuten, daß all das, was dort an Wertvollem ſich entwickle und ent⸗ falte, nutzlos wäre, wenn es nicht hineinmün⸗ den würde in dieſe große Arbeit, die nun ein⸗ mal von einem Volke ausgehen müſſe. Cerff gab bekannt, er habe angeordnet, daß in Zukunft die weſentlichſten Kultur⸗ tagungen der Hitlerjugend immer mit den Kulturtagungen der Par⸗ tei zuſammengelegt werden müßten. Das ſolle nicht heißen, daß die Jugend nur ein Anhängſel ſchlechtweg ſei, ſondern es ſolle nach wie vor heißen, daß, trotzdem dieſe Jugend ihrer Aufgabe, die ihr der Führer gegeben hat, nachgehen ſolle. Die Kulturarbeit in der Hitler⸗ jugend ziele dahin, einen leiſtungsfäh i⸗ gen Nachwuchs auf allen Gebieten des künſt⸗ leriſchen Lebens zu erziehen. Wir wollen gewiß nicht Genies züchten, aber wir wiſſen, daß wir die Jugend begeiſtern kön⸗ nen für die Kunſt. Es ſei nicht damit getan, daß wir in Deutſchland wieder große Künſtler hät⸗ ten, ſondern es müſſe auch ein begei⸗ ſtertes Publitkum vorhanden ſein, das wirklich und aus innerem Verlangen und Sehnſucht dieſe Kunſt aufnimmt. die krziehung zu einem neuen Lebensſtil Der grötzte Teil des Konzert⸗ und Theater⸗ publitums ſeien nur Menſchen geweſen, die dort kein Erlebnis, ſondern nur ein geſellſchaft⸗ liches Ereignis ſuchten. Das ſei es geweſen, was den Arbeiter dieſen Werten entfremdete. Es ſei nicht ſo ſehr der Eintrittspreis geweſen, denn es ſei bekannt, daß der Arbeiter ſtets be⸗ reit geweſen ſei, mehr zu opfern, wenn er von einer Sache überzeugt war, als der Bürger. Es ſei Aufgabe der Hitlerjugend, daß ihrer Er⸗ ziehungsarbeit eine dritte Seite, die Seite der ſeeliſchen Erziehung neben der körperlichen und geiſtigen hinzuge⸗ ſellt werden müßte, die im weſentlichen von der künſtleriſchen Seite ausgehe. Es ſei Auf⸗ gabe der HJ, einen neuen Menſchen zu er⸗ ziehen. Er ſolle nicht zum Künſtler erzogen wer⸗ den, ſondern zu einem neuen Lebensſtil, aus dem heraus ſich der Kunſtſtil entwickele. Ein wahrer Nationalſozialiſt wird nicht in äußerlichen Markierungen das Weſen nationalſozialiſtiſcher Kunſt erblicken, ſondern in ihrem inneren Ge⸗ halt. Deswegen ſei die Erziehung ſo wichtig, weil der kommende Stil nicht gelernt werden könne, ſondern erlebt werden müſſe. In den Reihen der HIJ würden die kommenden jungen Künſtler marſchieren. Um der Jugend wirkliches Kunſterleben zu vermitteln, habe er mit dem Weltbild( Phitharmoniſchen Orcheſter in Berlin das Ab⸗ kommen getroffen, daß es möglichſt oft vor der Jugend ſpiele. Zur Erziehung der Hitlerjugend gehöre unbedingt auch die künſtle⸗ riſche Erzie hung, nur müſſe man ihr auch das Erlebnis vermitteln. Die HJI habe mit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ein Abkommen getrof⸗ ſen, das jeden Kulturſchaffenden zwingt, ſich mit den Realitäten des Lebens abzugeben und ſich nicht irgendwo in einem Wolkenkuckucks⸗ heim zu vergraben. Es ſei dringend not⸗ wendig, daß man auch gerade dem deutſchen Arbeiter ein Bild vor Augen ſtelle, das ihn wirklich her⸗ aushebe aus ſeiner proletariſchen Einſtellung. Das ſei eine herrliche Auf⸗ gabe für den kommenden Künſtler, einmal dem Arbeiter ſein wahres Geſicht vor Augen zu ſtel⸗ len. Hier ſeien Motive genug. Heute ſei un⸗ ſer ganzes Leben angefüllt mit Problemen. Auch hier habe der Künſtler einzuſetzen. Das ſolle nicht heißen, daß der kommende Künſtler beim Marſchieren ſchaffe und dichte. Jedes künſtleriſche Schaffen verlange Ruhe und innere Ausgeglichenheit. Wir wollen dafür ſorgen, daß aus den Reihen unſerer Jungen und Mä⸗ del für alle unſere Inſtitutionen der nötige Nachwuchs kommt. Hier ſei gewiß noch ſehr viel zu tun. Er habe deshalb im Einverſtänd⸗ nis mit dem Reichsjugendführer angeord⸗ net, daß der Kunſtunterricht ein Be⸗ ſtandteil des HJ⸗dienſtes werde. (Lebhafter Beifall.) Das heiße, daß dieſer Un⸗ terricht nicht als ein Privatluxus angeſehen werde. Deutſchland werde ſeine großen Mei⸗ ſter der Vergangenheit ehren, denn ſie haben ihm in der Welt Bedeutung gegeben. Dieſe Archivbild Der Didifer Friedrich Roth Bedeutung der großen Männer liege nicht nur darin, daß ſie etwas geſchaffen haben, ſondern auch darin, daß wir auch Menſchen haben, die uns dieſe Werke interpretieren können, ſo daß ſie uns wieder zum Erlebnis werden. Genau ſo, wie die Hitlerjugend von dem Hitlerjungen verlange, du mußt dich ſportlich betätigen und du mußt etwas wiſſen, damit du anderen über⸗ legen biſt, genau ſo müſſe auch verlangt wer⸗ den, daß der junge Menſch ſich dieſen Dingen widmet, weil ſie ein Beſtandteil der Erziehung darſtellen. Es werde alles getan, was auf die⸗ ſem Gebiet getan werden müſſe. Wichtig ſei auch für die Hitlerjugend die Dorfarbeit. Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn das Landvolk von ſeinem Dorf wegziehe, wenn ihm ausſchließlich die Groß⸗ ſtadt als das Erſtrebenswerteſte hingeſtellt werde. Es ſei abſolut abwegig, wenn man die dem Lande ureigenſten Dinge aus irgend einer Senſationsluſt heraus in der Großſtadt vor⸗ führe. Es gebe ein gewiſſes Brauchtum auf dem Land, das man nicht in die Stadt bringen könne. Dem Bauern muß das Gefühl gegeben werden, daß er Schutz hat, daß man ihm nichts wegnehmen kann, daß er nicht glaube, er ſei nur eine unzulängliche Vorſtufe der Großſtadt, daß ſeine letzte Sehnſucht die Großſtadt iſt. Das ſei eine große Erziehungsaufgabe, die die Hitlerjugend habe. Cerff bat um die Unterſtützung aller, damit dieſe Arbeit eine fruchtbare ſein möge. Cerff ſchloß mit dem Dichterwort:„Wir wol⸗ len mit gläubigen Augen an unſere Arbeit gehn, die nicht zum Werke taugen, die ſoll ein Sturm verwehn.“ ReichsRulturwalter ſſloraller ſpricht Nach einem Muſikvortrag ſprach der bei uns in Baden beſonders gut bekannte Reichs⸗ kulturwalter Moraller: „Es war in der Zeit, als Deutſchland gerade aus dem Völkerbund ausgetreten war, als drü⸗ ben überm Rhein in langen Kolonnen die hecht⸗ grauen Regimenter gegen die Grenze rückten, als die Tanks über die Straßen raſſelten, in einer Zeit, da wir in Baden damals faſt ſtünd⸗ lich erwarteten, daß wieder dieſer Ruf durchs Reich geht:„Sie kommen!“ In einer Zeit ſprach der Gauleiter von Baden, Robert Wagner, das Wort:„Wir wollen den Feſtungen aus Be⸗ ton und Stahl auf unſerer deutſchen Seite Feſtungen des Geiſtes entgegenſetzen.“ die zendung des badiſchen brenzlandes Dieſes Wort, meine Volksgenoſſen, gilt auch heute noch. Es hat ſeine Gültigkeit bewahrt auch in dieſer Zeit, wenn wir auch heute jenen Panzertürmen und Batterien nicht mehr ledig⸗ lich Tankatrappen und Regenſchirme entgegen⸗ ſetzen. In dieſem Wort liegt das Schickſal und die Sendung dieſes Grenzlandes. Mit dieſem Wort iſt der Sinn jeder kulturellen Arbeit überhaupt in dieſem Lande gelennzeich⸗ net. Wenn ich heute durch die deutſchen Gaue reiſe, weiß ich, daß ich nirgendwo einen ſtär⸗ keren Widerhall für dieſes Wort gefunden habe, das unſere Kultur, unſer Deutſchſein iſt, als gerade in den Grenzmarken. Denn dort wird es noch von jeher viel ſtärker und zu jeder Stunde empfunden als im Herzen Deutſch⸗ lands; denn die Grenzlande ſind mit ihrem Volkstum die Brücken nach der anderen Seite. Denn das Grenzland iſt nicht nur die hohe Schule der Politik, ſondern auch die hohe Schule der Kultur. Heute geht es nicht darum, daß der Künſtler ſeine individuelle Eigenart zeigt, ſondern über ſein individuelles Weſon unſer Deutſchtum und damit unſere nationalſozialiſtiſche Haltung ausdrückt. Gerade dieſe hohe Verpflichtung zu erkennen und danach zu handeln, macht den Künſtler unſerer Zeit aus, gegenüber den an⸗ deren, die noch kümmerlichen Ideologien ver⸗ haftet ſind und ſich vielleicht noch als Märtyrer fühlen. Man muß ſich mit ihnen immer wie⸗ der beſchäftigen und ihnen auf die ſtümperhaf⸗ ten Finger klopſen. Sie ſehen das Leben noch „Hakenkreuzbanner“ Montag, 11. Oktobe immer von der Seite, die aus der Gaxten⸗ laube der Jahrhunderte entſprungen iſt. Ihre Seele ſträubt ſich gegen jeden Eingriff, gegen die Schere des Friſeurs, wie gegen das Bügel⸗ eiſen, das die Falten ihres ſaloppen Anzuges glätten könnte., Von der politiſchen Seite er⸗ kennen ſie wohl das Faktum des Nationalſo⸗ zialismus, aber ſie beanſpruchen die Kunſt noch als ihre Domäne, hier hätten wir nichts zu tun. Wir verſtänden wohl von der Politik ſehr viel, aber von der Kunſt haben wir bekannt⸗ lich keine Ahnung. Wenn man dieſe Aeußerungen heute noch hört, dann denke ich an jene Zeit, als man genau dasſelbe von der Politik ſagte: die Na⸗ tionalſozialiſten ſind zwar gute Boxer und Ra⸗ daumacher, aber von der Politik verſtehen ſie nichts. In der Zwiſchenzeit haben wir politiſch einiges gelernt und haben einige Veränderun⸗ gen in Deutſchland geſchaffen, die wahrſchein⸗ lich nicht ganz unbemerkt geblieben ſein dürf⸗ ten. Dieſer Sorte Menſchen muß man ſagen, daß genau ſo, wie ſie politiſch geirrt haben, ſich auch kulturell irren, und daß unſere kultuelle Entwicklung genau den gleichen Weg gehen wird, den unſere politiſche Entwicklung gegangen iſt. Aus dieſem Grunde müſſen diefe Menſchen in Kauf nehmen, daß wir über ſie hinweg zur Tagesordnung übergehen. Kompromißlos weiter! Unſer Weg iſt Kar vorgezeichnet. Wir wer⸗ den ihn mit der gleichen Gelaſſenheit, mit dem gleichen unerſchütterlichen Winen verfolgen, mit dem wir früher als kleine SA⸗Männer durch unſere Städte marſchiert ſind. Darüber muß ſich jeder klar werden, daß ein geiſtiger umbruch von der elementaren Wucht der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution auch einen umbruch im künſtleriſchen Schaffen bedeutet. Niemand weiß beſſer als wir ſelbſt, daß das künſtleriſche Schaf · fen nicht kommandiert und reglementiert wer⸗ den kann. Wo nichts iſt, da gilt auch das ſchnei⸗ digſte Kommando nichts. Gerade wir wiſſen, daß wir der Vorſehung dankbar ſein müſſen, daß in unſerem Volt ſo viel ſchöpferiſche Kraft vorhanden iſt. Wir müſſen allerdings auch er⸗ warten, daſf die Berufenen dem Schickſal ihren Dank darin abſtatten, daß ſie ihre Sendung er⸗ füllen. Die Entwicklung braucht Zeit Der Künſtler fällt nicht aus den Wolken, er wird aus dem Volke heraus geboren. Aus dem Volle ſchöpft er ſeine Kraft und ſeiner Sehn⸗ ſucht verleiht er Ausdruck. Seine Aufgabe iſt klar umriſſen: das Leben auf allen Gebieten dem Volke näher zu bringen. Sein Werk iſt Prieſtertum, das den Drang zur lſchöpferiſchen Geſtaltung in ſich trägt. Hier trifft ſich die Aufgabe des Künſt⸗ lers mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung, die Geſtaltungsform für den ewigen Be⸗ ſtand unſeres Volkes zu ſchaffen. Der ſchoͤpfe⸗ riſche Menſch unſerer Zeit iſt glücklich zu prei⸗ ſen, ihm iſt geworden, was all den Geſchlechtern vorher verſagt war, eine Aufgabe zu erfüllen, an der die ganze Nation teilnimmt. Wir wiſſen, daß wir noch in der Entwicklung ſind, daß nicht alles von heute auf morgen geht. Wir werden vielleicht Genera⸗ tionen brauchen. Alle großen Dinge brau⸗ chen ihre Zeit. Was wir tun können, iſt das gleiche, was der Bauer draußen auf dem Felde tut, indem wir hinaus gehen und vor die Men⸗ ſchen hintreten und ihre Bereitſchaft fördern. Wir können ſäen, wir können das Unkraut her⸗ ausreißen, damit die Frucht ſich entwickelt, aber dann müſſen wir warten auf Regen und Son⸗ nenſchein und können nur beobachten, wie ſich das Wachstum entwickelt. Wenn wir nun jedes Jahr im ganzen Reich die Gaukulturwochen abhalten, dann ſind wir ſtolz, zu ſagen, daß es alljährlich beſſer geworden und vorwärts gegangen i ſt. Es iſt eine Heerſchau der Leiſtung, wie ſie nicht größer gedacht werden kann, eine Schau, die aber auch neuen Auftrieb geben ſoll, um neue Kräfte auf den Plan zu rufen. Wieder ſind wir im vergangenen Zeitabſchnitt einer Forderung der nationalſozialiſtiſchen Kul⸗ turpolitik näher gekommen. Dieſe Wochen ſind ein neuer Abſchnitt der Vorarbeit für das nüchſte Jahr. Denken Sie daran, in Ihrer kom⸗ menden Arbeit die Leiſtung zu ſteigern. Wir müſſen das Neue ſchaffen, das aus unſerem Geiſt geboren iſt.“ Grüße des Reichspropagandaminiſters Der Redner überbrachte dann noch die Grüße des Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, und ſchloß mit einem Appell, das Land Baden zu einer uner⸗ ſteigbaren Feſtung des deutſchen Geiſtes zu machen. Die Darlegungen ſämtlicher Redner wurden mit ſtarken Zuſtimmungsäußerun⸗ gen entgegengenommen. Nach einem von dem HJ⸗Orcheſter zum Vortrag gebrachten Marſch von Händel forderte Landeskulturwalter Schmid zu einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler auf, worauf mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied 7 die Tagung geſchloſſen wurde. die kundgebung in der ſarlsruher§eſthall Dr. Groß sprach ũber die schöpferische Kraft unserer Rasse und Kultur Karlsruhe, 10. Oktober. Am Samstagabend war dann in der Karls⸗ ruher Feſthalle dde große Kulturkund⸗ gebung zur Eröffnung der zweiten badiſchen Gaukulturwoche. Der weite Feſthalleſaal war mit den Fahnen des Dritten Reiches und Tan⸗ nengrün würdig und eindrucksvoll geſchmückt. Von der Stirnſeite grüßte die von Lorbeer um⸗ rankte überlebensgroße Büſte des Führers, dar⸗ über leuchtete auf rotem Hintergrund das Hoheitsabzeichen. In der vorderſten Reihe der nach Tauſenden zählenden Teilnehmerſchaft bemerkten wir den Gauleiter Röhn, Reichskulturwalter Moral⸗ ler, Landeskulturwalter und Leiter des Reichs⸗ propagandaamtes Baden, Schmid, den Lei⸗ ter des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDAP, Dr. Groß, Obergebietsführer Cer ff, den Gauſtab der NSDAp, die Vertreter der Partei⸗ gliederungen, der Wehrmacht, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie Vertreter von Kunſt und Wiſſenſchaft. Nach dem Einmarſch der Standarten und Fahnen unter den Klängen des Fahnenliedes und dem Vortrag richtungweiſender Führer⸗ worte ſprach der ſtello. Gauleiter Röhn herzliche Begrüßungsworte, wobei er u. a. er⸗ klärte: Die Kundgebungen der Partei vermit⸗ teln Kraft, Stärke und Selbſtbewußtſein unſe⸗ rer Bewegung. Der ſiegreiche politiſche Kampf ſchuf auch die Vorausſetzungen zu einem neuen kulturellen Leben. Bei der Achtung vor einer großen Vergangenheit wollen wir eine Breſche ſchlagen für die jungen Kräfteunſeres Volkstums, und ſo den reichen Quell unſeres volklichen Lebens erſchlie⸗ ßen. Die Gaukulturwoche ſoll nach dem Willen des Gauleiters die artgemäße deutſche Kultur dem Volk und das Volk der artgemäßen deut⸗ ſchen Kultur näherbringen. Nach dieſem Hinweis auf den Sinn der Gau⸗ kulturwoche behandelte der Leiter des Raſſe⸗ politiſchen Amtes der NSDAp, Pg. Dr. Wal⸗ ter Groß, in hochintereſſanten Darlegungen, die ſich durch ſchlagende Beweiskraft auszeich⸗ neten und die geſpannte Aufmerkſamkeit der Zuhörerſchaft fanden, das Thema„Raſſe und Kultur“, Ddie Rede von Dr. broß: „Daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland einen politiſchen Willen geſtaltet hat, wird von der Welt allmählich eingeſehen und man gibt auch mehr oder weniger zu, daß Deutſchland eine Macht geworden iſt. Es gibt aber eine Gruppe Menſchen, die die Aufgabe eines Füb⸗ rers in der Geſchichte allein auf dem Gebiet der geiſtigen und kulturellen Höherentwicklung der Menſchheit zu einer Art reinen Geiſtigkeit ſehen und behaupten:„Der Jude iſt ein Ferment der Kultur. Deutſchland dagegen hat ſich vom Juden emanzipiert, es wirft ihn hinaus. Das iſt ein Schlag gegen die Kultur des Voltes“. Eine zweite Gruppe iſt zwar vom Juden we⸗ niger entzückt, betrachtet aber die Kultur in jeder Form als international, als übervölkiſch. Die dritte Gruppe ſchließlich übt an der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kultur keinen Widerſpruch. Es iſt die beſondere Gruppe, die weder unter den Typus des nationalen Bürgers fällt, noch unter den des Judenfreundes. Es iſt die Re⸗ aktion im ſchwarzen Gewanbd, die Re⸗ aktion des Geiſtes, die das verheerendſte dar⸗ ſtellt, was es überhaupt gibt. Gegenüber dieſen Auffaſſungen ſtellte der Redner den nationalſozialiſtiſchen Kulturbegriff klar heraus: Kultur iſt jener große Strom, der ſich wie Ebbe und Flut im Kommen und Gehen, im Schenken und Beſchenktwerden äußert. Kultur iſt völtiſch gebunden und nicht zutrennen von der Raſſe. Der Menſch iſt ſchlechthin ein Kulturweſen. Und wie es eine Vielfältigteit der Menſchheit gibt, gibt es eine Vielfalt des Körpers und des Geiſtes und der ſeeliſchen Struktur. Dieſe Vielfältigteit iſt nicht eine Folge der Umwelt, ſondern ſie iſt beſtimmt durch das unerbittliche Geſetz erblicher Anlage. Die Raſſen ſind nicht von Menſchen geſchaf⸗ fen. Die Verſchiedenheit der Menſchen auf dieſer Welt iſt das Ergebnis jener geſtalten⸗ den Kraft, die der eine Zufall, der andere gött⸗ lich nennt, vor der wir uns beugen müſſen. Wer behauptet, Gottes Berater und Sachver⸗ ſtändiger zu ſein nicht nur auf der Erde, ſon⸗ dern auch im Himmel, wer für ſich die Fröm⸗ migkeit in Anſpruch nimmt, hat die Pflicht doppelt und dreifſach jene göttliche Gabe der Raſſenverſchiedenheit auf der Welt zu bejahen und zu befolgen., Hetzt und handelt er gegen die Erkenntnis die⸗ ſer Tatſache, dann verſündigt er ſich an jener Kraft und Macht, die er ſelbſt im Munde führt, gegen den göttlichen Herrn und Meiſter. Die Kultur des deutſchen Menſchen iſt nich Wolke im leeren Raum, ſie iſt das We der deutſchen Raſſe. Alle große Vergangenheit und Gegenwart, alle Kultur, die ihr gehört, iſt ſie gebunden, und zwar an die Raſſe nordi Prägung, ohne die ſie zuſammenbricht und ſinkt. Kultur bleibt an die Raſſe Menſch gebu aus der ſie entſtanden iſt. Die Beſei gung eines raſſefremden Elem tes aus einem Volke iſt die Vorau ſetzung für die Wiederherſtelln der Kultur. Kultur kann nur dort ſtehen, wo gleiche Art zu gleicher Art ſpr Der Geiſt des Nationalſozialismus, die Raſſ lehre Adolf Hitlers umſpannt ein ganzes ben in ſeinen leiſeſten und geheimnisvoll Regungen. Die Lehre des Nationalſozialis iſt, weil ſie vom Leben ausgeht, eine totg Es bleibt uns nichts, ſo ſchloß der Redy als das ehrliche und ernſte Bekenntniz zur Tat, zum Geben und Nehmen, zum Schenken und Beſchenktwerden. ben und genommen wird, muß Geiſt von unſe Geiſt und Blut vom Blut des deutſchen V ſein.“ Der von lebhaften Zuſtimungskundgebung begleiteten Rede des Pg. Dr. G roß folgt Schluß ſtürmiſcher, langanhaltender Beifall Alsdann erklangen die wuchtigen Alkord „Chorhymne“ aus der„Feier der Arbeit“ Gerhard Schumann. Bei der Auffüh wirkten mit der Kreismuſikzug Karlsruhe Muſikzug des Reichsarbeitsdienſtes ſowie von den Parteigliederungen und dem Re arbeitsdienſt gebildeter Chor. Die muſikal Leitung hatte der Komponiſt Franz Phil übernommen. oberſte er ſeiner eſchrift l Die Rede des Gauleiters bei der Heherreĩichung des Kulturpreises an Friedridi Rof Nunmehr ergriff, herzlich begrüßt, Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort zu bedeutſamen Ausführungen über die nationalſozialiſtiſche Kulturpolitik: „In der Ueberzeugung, daß eine wahrhaft große Kultur nur aus der breiten Maſſe des Volkes kommen kann, hat die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung nach ihrer Revolution durch alle erdenklichen Mittel die kulturſchöpferi⸗ ſchen Kräfte unſeres Volkes zu wek⸗ ken verſucht. Wie das politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Leben hat ſie das kulturelle Leben Deutſchlands auf die bisher in der Geſchichte bekannte breiteſte Volksgrundlage geſtellt, denn es iſt uns heute ganz klar: alle Werte ruhen im Blut des Volkes. Es iſt die Aufgabe der Volks⸗ führung, dieſe Werte zu ſuchen und zu finden und der Gemeinſchaft des Volkes nutzbar zu machen. Dieſe Erkenntnis wurde bereits in der Politik zum Segen unſeres Volkes verwirk⸗ licht. Sie wird ſich auch in der Kultur als un⸗ bedingt richtig und erfolgreich bewähren. Die Kunſt iſt uns bereits der überzeugendſte Beweis dafür. Wieviele unſerer beſten Künſtler konnten doch nach ihrer„Entdeckung“ in unkünſtleriſchen Berufen zu höchſtem Glanz und Ruhm empor⸗ ſteigen! In dem allesumfaſſenden Aufgaben⸗ gebiet der Kultur iſt es nicht anders. Es gilt daher, alle Fähigkeiten und Anlagen unſeres Volkes, die für eine große Kultur Der fiarlsruher Fackelmarſch als Auffakt zur großen Kulturkundgebhung am Samstagabend Karlsruhe, 10. Okt.(Eig. Dienſt) Seit langer Zeit erlebte die Gauhauptſtadt wieder einmal das Bild eines machtvollen Fackelzuges der Gliederungen der Partei. Als Auftakt für die große Kulturkundgebung in der Feſthalle marſchierten die Formationen der Partei und ihrer Gliederungen den hiſtoriſchen Weg vom Skagerrakplatz— dem alten Eng⸗ länderplatz— durch die Seminar⸗, Karl⸗, Kai⸗ ſerſtraße und über den Adolf⸗Hitler⸗Platz zur Feſthalle. Und wenn auch feiner, alles durch⸗ dringender Regen vom herbſtkalten Himmel herniederrieſelte, den Tauſenden, die da im Braunhemd marſchierten, machte das nichts aus. Mit ſtolz erhobenem Haupte ſchritten ſie durch das Spalier der Karlsruher, die mit er⸗ hobenen Händen die Fahnen grüßten und auf deren Geſichtern die Fackeln andere Regungen deutlich machten als früher, da auf dieſem Weg wenige entſchloſſene Männer für ihre Idee und ihren Glauben demonſtrierten. Die SͤA, die alte Kampftruppe Adolf Hitlers, machte den Beginn. Hinter ihrer Standarte marſchierten die Karlsruher Stürme, die Ma⸗ rine⸗SA machte den Beſchluß. Dann folgte das NSͤc mit ſeiner Kapelle, das NS⸗Flieger⸗ korps ſchloß ſich an. Dann leuchtete es rot von der Biegung der Straße, von der her der Zug gekommen war: die Fahnen der Karlsruher Politiſchen Leitung, in einem Block zuſammen⸗ gefaßt, wehten im Schein der Fackeln, vom küh⸗ len, den Regen peitſchenden Winde bewegt. Da⸗ hinter all die Männer, die die Organiſation der Partei tragen, die Karlsruher Pe. In ſtrammem Marſchtritt zogen die Werkſcharen in ihren ſchmucken Uniformen vorbei. Auch der Reichsluftſchutzbund hatte ſeinen Ehrenſturm geſchickt. Und dann klang zackige Muſik, hartes Trommeln und Pfeifen: die HJ. Die Karls⸗ ruher Jugend marſchierte vorbei in tiefen Glie⸗ dern, des kalten Regens nicht achtend. Aufrecht und ſtolz ihrer künftigen Aufgabe bewußt, zogen die Jungen vorbei. Selbſtverſtändlich, daß ſich das Jungvolk durch das Beiſpiel der älteren Kameraden nicht beſchämen ließ. Die Techniſche Nothilfe bildete dann die Verbindung zum Reichsarbeitsdienſt. Da wurden die Hälſe ge⸗ reckt, denn wenn der RAd kommt, dann kann man eines beſonders ſchönen Schauſpiels ge⸗ wiß ſein. Mit blitzenden Spaten zogen die Männer im grauen Kleide vorbei. Und dann, wie immer als wirkungsvoller Abſchluß, folgte die Karlsruher SS hinter ihrer Standarte. So marſchierten die politiſchen Soldaten der Gauhauptſtadt zur Feſthalle, wo die Fackeln zu⸗ ſammengeworfen wurden. Dann begaben ſich die Teilnehmer am Fackelzug in die Feſthalle zur großen Kulturkundgebung. von Bedeutung ſind, zu erkennen und Einfluß zu bringen, gleich welchem 5 ruf oder Stand die Träger dieſer Fähiglkeiſe entſtammen. Die Ideen und Ideale, die un der Führer gegeben hat, werden für dieſen Au⸗ leſeprozeß die beſten Magnete ſein. Es iſt vol nehmlich der Sinn der Gaukulturwoche, die Magnete immer wieder anzuſetzen und die T tigſten und Begabteſten aus unſerem Voll herauszuholen. Es kann jedoch nicht nur unſere Aufgabe die kulturſchöpferiſchen Kräfte unſeres Vo zu wecken. Wir haben größere Pflichten. i müſſen die einmal„entdeckten“ Kräfte förden und ihnen zu ihrer Aus⸗ und Fortb. dung verhelfen. Es kann daher von gller Verantwortlichen in Partei, Staatsverwaltung Wirtſchaft uſw. nur erwartet werden, daß ſi die künſtleriſchen und kulturſchöpferiſchen R ſchen unſeres Volkes mit allen Mitteln unten ſtützen, moraliſch und materiell. Opfer, di Beſten eines Volkes gebracht werden, ſind koßß barſte Saat für das Glück und die Zul eines Volkes.— Eines der Mittel, die zur Förderung unſe Kulturſchaffenden führen, iſt die Ausze nung mit den Kulturpreiſen Parteioder des Staates. Ich habe deshalb im letzten Jahr entſchloſſen, den K preis des Gauleiters zu ſtiften. Mag auch Preis zu ſeinem beſcheidenen Teil dazu tragen, jene unſterbliche, ewige Kultur zu fen, deren Vorboten wir in den Werken erſten Künſtlers unſerer Zeit bereits kennen, den Werken unſeres Führers Adolf Hitler! Im erſten Jahr ſeines Beſtehens habe ich z Kulturpreis des Gauleiters einem Baumeif zuerkennen dürfen. Ich freue mich, dieſen Pr dieſes Jahr dem Dichter Friedrich Roth leihen zu können. Pg. Roth! Sie haben in Ihren Werken das nationalſozialiſtiſche Ideengut gerunge jenes Ideengut, das unſer Volk aus ſchlimmſten Verfall ſeiner Geſchichte errettet Sie haben beſonders die Ideen von de ewigen deutſchen Nation und vo ewigen Deutſchen Reich verhert licht. Zugleich haben Sie das heldenhafte ben im Dienſt dieſer Ideen gepredigt. Si ben damit zur geiſtigen Neugeſtaltung Deutſch, lands namhaft beigetragen. Der Kulturpreis d Gauleiters 1937 ſei daher eine Anerkenn Ihres Schaffens und Wirkens. Nehmen Sie 1 Urkunde des Preiſes mit dem Wunſche de ganzen nationalſozialiſtiſchen Bewegung gegen, daß Sie auch weiterhin erfolgreich das nationalſozialiſtiſche ewige Deutſchl wirken mögen!“ Der ſtellvertr. Gauleiter Röhn ſchloß da die denkwürdige Kundgebung mit einem Be ſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf und Führer. Der Geſang der Nationallie bildete den harmoniſchen Abſchluß. aaaäaaaaaaaaaaaama — aaaa ottober Hokenkreuzbanner“ Montag, 11. Oktober 1937 hale DEE Sechoss ms GEMCK Das furehktbare Zymbel des holsehewislischen Weltgespensſes Mach Au/zeichnungen eines amerił. Agenien in Moslkau von Hanns Maria Hausmann— Copyright by„Der Pressedienst“ Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart n iſt nicht ſt das Werk der rgangenheit und yr gehört, iſt an Raſſe nordiſcher nbricht und vei⸗ Nenſch gebunden, ie Beſeiti⸗ en Elemen⸗ die Vorauz⸗ herſtellung nur dort ent⸗ her Art ſpricht, nus, die Raſſen⸗ ein ganzes de⸗ eheimnisvollſten onalſozialismus „eine totale, oß der Redner, Bekenntniz Nehmen, zum Was gegeben ſt von unſerm eutſchen Volken 4 stundheblff roß folgte am der Beifall. ſen Alkorde der er Arbeit“ von er Aufführung Karlsruhe, det tes ſowie ein d dem Reichs⸗ die muſikaliſche inz Philipp es rich Rofn nen und zu welchem Be⸗ er Fähigleiten deale, die unn ür dieſen Aus⸗ n. Es iſt vor⸗ urwoche, dieſe und die Tüch⸗ nſerem Volle Aufgabe ſein, nſeres Voltes flichten. Wir krräfte fördern d Fortbil⸗ her von allen tsverwaltung, rden, daß ſie eriſchen Mem Nitteln umen pfer, die dei den, ſind koßß die Zukunf erung unſert Auszeiche eiſen det Ich habe micch „ den Kultuu⸗ ig auch dieſer eil dazu bei⸗ ltur zu ſchafſ⸗ Werken des 4 ts kennen, in 3 f Hitler! habe ich den Baumeiſer dieſen Preis Roth ver⸗ Werken um it gerungen, k aus dem errettet hat. nvon der und vom 4 verherr⸗ denhafte Le⸗ igt. Sie ha⸗ ing Deutſch⸗ turpreis des Alnerkennung men Sie die Bunſche der ſegung ent⸗ olgreich für Deutſchland hloß darauf nem Begei⸗ auf Voll tionallieder 7 Fortſetzung Litwinow war Steigers Freund Jahre vergingen. Das Sowjetregime hatte neue Fachleute erzogen. Menſchen der jungen Generation, in der Revolution aufgewachſen und ihr ſcheinbar völlig ergeben. Allmählich begann man die alten Fachleute zu vernichten. Sie hatten ihre Sache gemacht. Jetzt konnten ſie verſchwinden. Auch viele der früheren Freunde und Bekannten Steigers„verſchwan⸗ den“. Er ſelbſt hielt ſich an der Oberfläche. Sein Einfluß wuchs ſogar. Sein Arbeits⸗ gebiet wurde erweitert. Man übergab ihm noch die oberſte Leitung der ſtaatlichen Muſeen. Unter ſeiner Leitung, wie es heute in der An⸗ klageſchrift heißt, wurden von dort viele wert⸗ volle Kunſtſchätze entfernt und ſpäter ins Aus⸗ land verkauft. Zu ſolchen Machenſchaften griff man oft, um Valutavorräte für die ausländi⸗ ſche GPu⸗Arbeit zu beſchaffen. Man behaup⸗ tet aber jetzt, daß der Erlös aus dieſen Ver⸗ käufen ruſſiſcher Nationalſchätze hauptſächlich in den Taſchen der GPu⸗Chefs landete. Seine Tätigkeit hatte dem roten Baron viele Feinde geſchaffen. Einer ſeiner gefährlichſten war LZitwinow⸗Finkelſtein. So lange aber die Macht der alten GPu unter Jagoda beſtand, konnten ſie ihm nichts anhaben. Vom ſachlichen Standpunkt war Steiger für die Gpu unentbehrlich. Perſönlich konnte man ihn keines Fehltritts, keines Verbrechens be⸗ ſchuldigen. Er mied die Frauen. Er lebte in Armut. Wenn er aus irgendeiner Botſchaft, aus großen, lichten, prunkvollen Räumen nach Hauſe kam, erwarteten ihm dort vier kahle, ſchmutzige Wände eines düſteren Zimmers. Ein eiſernes Bett. Ein Tiſch. Ein Stuhl. Ein Waſchbecken. In der Ecke hing an einigen Rägeln hinter einem Bettlaken ſeine„reprä⸗ ſentative“ Kleidung. Düſter, ungemütlich und ſchmutzig war das ganze Haus, in dem er wohnte und regierte. Ein altes, zweiſtöckiges Haus im Zentrum Moskaus. Es gehörte der Gpu. Alle Bewohner waren gewiſſermaßen Steigers Untergebene. Alle gehörten zur Un⸗ terwelt, waren Verbrecher verſchiedener Gat⸗ lungen.„Fachleute“, die auch von der GPu benutzt wurden. In den gleichen Stunden, in denen irgendwelche Diplomaten oder hohe Sowjetbeamte auf Steigers Einladung in einer Theaterloge ſaßen oder in Geſellſchaft ſchöner Frauen waren, arbeiteten dieſe„Fachleute“ in ihren Wohnungen. Einige von ihnen wurden auch dabei benutzt, unbequem gewordene Men⸗ ſchen zu beſeitigen. Die Blätter der Geſchichte haben ſich gewen⸗ det. Jetzt iſt die Vernichtung der Menſchen, die früher ſelbſt alles um ſich vernichteten, an der Tagesordnung. Die Vernichtung der alten, „rechtgläubigen“ Bolſchewiken und zugleich all des verbrecheriſchen Abſchaums, der ſich um ſie geſammelt hatte. Der entſcheidende Stoß wurde ihnen gegeben durch die Zertrümmerung des alten GPlu⸗Apparates. Auch für Boris Steiger war das verhängnisvoll. Heute wartet er im Lubljanka⸗Gefängnis auf ſeine eigene Vernichtung. Darauf, daß das vor zwanzig Jahren gefällte Todesurteil nun vollzogen werde; durch einen Schuß ins Genick. Es wäre indeſſen ungerecht, zu ſagen, Ja⸗ goda hätte nur Blut und Blut und wieder Blut gewollt. Er war auch„höherer Regun⸗ gen“ fähig. Er war ſeinen Beamten zugetan und bewies ſoziales Verſtändnis. Er pries laut den ſozialiſtiſchen Staat. Jagoda ließ die GPu bedeutend erweitern. Links und rechts vom Hauptgebäude auf dem Lubljankaplatz, längs der Fleiſcher⸗ und Lubl⸗ jankaſtraße, entſtanden neue Bauten. Ein gan⸗ zer Häuſerblock, der nur der GPu gehörte. In einem der großen Neubauten, in dem Haus Nummer 14 in der Lubljankaſtraße, ließ Ja⸗ goda einen großen„Klub der GPu“ einrich⸗ ten, in dem es neben abwechſlungsreicher Un⸗ terhaltung und Zerſtreuung auch Theatervor⸗ ſtellungen gab. Es war ein feudaler Klub, auf das vornehmſte eingerichtet, Der Bau dieſes Monumentalhauſes wurde ganz nach Jagodas Wünſchen durchgeführt. In dieſem Hauſe ließ er auch ſeine Amtsräume errichten, in denen er„empfing“. Das GPu⸗Theater gehört zu den modern⸗ Wir haben bereits ausführlich von Hein⸗ rich Jagoda berichtet. Boris Steiger war ſein Schatten. Zwiſchen den beiden Männern herrſchte eine Beziehung, die jahrelang vor⸗ hielt.. Sie war ein Gemiſch aus Achtung und Bewunderung auf beiden Seiten. Bei Boris mag Schwärmerei für den„großen“ Führer der GPu, bei Jagoda etwas neidvolle Scheu vor dem hochgezüchteten Edelmenſchen⸗ tum Steigers hinzugetreten ſein. Es wäre Jagoda leicht gefallen, ſich auch Steigers zu entledigen; wie ſo vieler anderer. Er tat es aber nicht. Er ſtellte ſich im Gegenteil ſchützend vor Boris Steiger, wenn dieſem von irgend⸗ woher Unheil drohen wollte. Dann ſtand mit ſeinen breiten Schultern Jagoda vor dem ſchmalen Boris Steiger. Dieſen einen Menſchen, den Jagoda bewun⸗ derte, wollte er nicht aus der Schar ſeiner Be⸗ wunderer verlieren. Dazu war dieſer ſelbſt⸗ herrliche und finſtere Mann zu eitel. ſten Bühnen, die man ſich vorſtellen kann. Der Zuſchauerraum umfaßt tauſend Sitzplätze. Er iſt vöéllig in ſchwarzem Marmor erbaut. Das Theater⸗Reſtaurant iſt in blendend weißem Marmor gehalten. Das Foyer, von pracht⸗ vollen Säulen getragen, mit reinſtem roten Marmor ausgeſtattet. Rechts und links von der Bühne befinden ſich zwei große Logen für je zwanzig Perſonen. Ein ſehenswerter Bau; man kann nicht anders ſagen. Beſucher, vor allem GPu⸗Damen, haben nur in Abendkleidern zu erſcheinen: So die Ehefrauen, Freundinnen, Angeſtellte der GPu. Wer nicht in der GPu tätig iſt, wird nicht zugelaſſen. Auch das Theater⸗Reſtaurant iſt nur für Mit⸗ glieder der Politiſchen Polizei zugänglich. Aber es iſt Tag und Nacht geöffnet. Zu er⸗ ſtaunlich mäßigen Preiſen ſind alle Delikateſſen zu haben. Man zahl einen Bruchteil der Preiſe, die draußen üblich ſind. Fortſetzung folgt Vater von 38 Kindern Dem 66jährigen Einwohner August Thiele in Rethem, einem Dorf im Lüneburgischen, wurde dieser Tage das 38. Kind geboren. Thiele, dessen ersten beiden Frauen gestorben sind, lebt jetzt in dritter Ehe. Von seinen 38 Kindern leben 34 Weltbild( .——eee England braucht mareben Die englische Armee hat schon seit längerer Zeit beträcht- lichen Mangel an Rekruten. Um den Wehrdienst populär zu machen, finden in den Straßen Londons militärische Vor- führungen statt, bei denen sich gleichzeitig die Werbebüros für die Rekruten befnden. Unser Bild zeigt ein neues schweres Luftabhwehrgeschütz, das in Gegenwart des eng- lischen Kriegsministers Hore-Belisha in den Straßen der englischen Hauptstadt gezeigt wurde. (Scherl Bilderdienst-M) — C sssessdssesssnsssssesssoesesnsnsns 5. Orient- SpbIIIESE-Berichi unseres STre ELIIRTEN ng verbofen 7 Vn 2 —, —— 5 1 7 —— 70 70 5, —. 7• 4——* 7. ——— —— — 3 7§ U 9 0*. 8—* 7 8 + 4 ö 4 9 25— — N—S A0— 3 N 2*— —— von meinen Erlebniſſen erzähle, wird es nicht lange dauern, bis mich einer fragt: einer entzückenden Türkin oder Griechin?“ brauchen nicht zweifelnd ein Auge zuzukneifen!) antworten: gar—— aber unnahbar.“ ausgefahren aufs Feld, um den letzten Teil der Ernte,— die Spätleſe“)— zu beobachten und zu zeichnen. In einem Graben ſitzend, ungeſehen von den Leuten auf dem Felde, begann unſer Zeichner ſein Bild. Mit erſtaunlicher Schnelle und Geſchick. lichkeit wird in ſchrittweiſem Vorwärtsgehen zwiſchen den langen Reihen der Pflanzen Blatt für Blatt gebrochen und übereinandergelegt. Immer näher kam unſerem Standort ein Mädchen. ich auf und winkte ihr lachend zu. Geſicht, zog den Schleier über den Kopf und lief davon.——— ) Tabak wird in mehreren Etappen geerntet. Zueret die unteren Blütter,„untere Hände“ genannt, dann die „mittleren Hünde“, und zuletat— am mareichen, wertvollsten„oberen Hünd“ Die Spätlese. Wenn ich ſpäter im Kreiſe meiner Freunde „Und wie war es mit den Frauen? Haſt du nicht irgendein nettes Erlebnis gehabt mit Reſigniert zog ich meinen Bleiſtift und ſchrieb unter das obige Bild als Reſumé meiner Erfahrungen mit Frauen im OHrient die obige Unterſchrift. Dann werde ich der Wahrheit gemäß(Sie „Die Frauen ſind zwar ſchön, ſehr ſchön ſo⸗ Als kleines Beiſpiel dafür die obige Szene. Mit dem erſten Sonnenſtrahl waren wir hin⸗ Als ſie ganz nahe herangekommen war, ſtand Erſchreckt hielt das Mãdchen die Hand vor das ————————— — die aro- SpNrIESE „Hakenkreuzbanner“ * Blick übers cand Montag, 11. Oktobe letzte badiſche ſeldungen Keine Straußwirtſchaften mehr Karlsruhe, 10. Okt. Der Gebietsbeauf⸗ tragte für die Regelung des Abſatzes von Wein⸗ bauerzeugniſſen der Landesbauernſchaft Baden at nach Anhörung der Bezirksbeauftragten auch ür dieſes Jahr die Notwendigkeit von Strauß⸗ wirtſchaften in Baden verneint. Der Miniſter des Innern hat deshalb davon Abſtand genommen, im Jahre 1937/8 Straußwirtſchaften für Baden zuzulaſſen. Badiſche Jäger fahren nach Berlin Karlsruhe, 10. Okt. In der Zeit vom 3. bis 21. November 1937 findet in den Meſſehallen am Kaiſerdamm in Berlin die„Internationale Jagdausſtellung“ ſtatt. Dreihundert badiſche Jä⸗ ger werden am 3. November mit einem Sonder⸗ l nach Berlin zur Beſichtigung dieſer Aus⸗ f ung fahren. In Darmſtadt werden noch heſſi⸗ che Jäger zuſteigen. Us-Schweſtern zogen ein * Karlsruhe, 10. Okt. In Sinsheim a. d. E. ſind anfangs Oltober 1937 im Jugend⸗ tift„Sunnisheim“ die erſten ſechs Schweſtern er„Freien Schweſtern der NS-Volkswohl⸗ fahrt“ eingezogen. Sie übernehmen alle Auf⸗ der Hauswirtſchaft und Krankenpflege. ei 150 Jungen wird es da an Arbeit in keiner Weiſe fehlen. Mit der Uebernahme dieſer Ein⸗ richtung erſcheinen die„Freien Schweſtern der NSVolkswohlfahrt“ erſtmals in unſerem Gau. Auch in Karlsruhe ziehen in dieſen Ta⸗ ſeen im Kinderkrankenhaus in der Karl⸗Wil⸗ fani Schweſtern der„Freien Schwe⸗ ternſchaft der NS⸗Volkswohlfahrt“ ein. Es werden dort künftig eine Oberin und ſechzehn Schweſtern der NeV tätig ſein. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet das Amt für Volkswohl⸗ fahrt der NSDaApP, Gauleitung Baden, am 13. ktober 1937, 10 Uhr, eine Uebernahmefeier. Offenbu rg übergab in dieſen Tagen ſei⸗ nen erſten NSV⸗Kindergarten als Gemein⸗ ſchaftswerk der und Stadt⸗ verwaltung der Oeffentlichkeit. Der neue Kin⸗ dergarten, deſſen Einweihung zu einem kleinen, aber frohen Feſt der Kinder geſtaltet wurde, kann 40 Kinder aufnehmen. Die Fremdenverkehrsparole für 1958 Baden⸗Baden, 10. Okt. Auf Anregung des Leiters des deutſchen Fremdenverkehrs, des Präſidenten Staatsminiſter a. D. Eſſer, ver⸗ ſammelten ſich am 7. Oktober 1937 in Baden⸗ Baden die Beiratsmitglieder der Deutſchen Reichsbahn und die wichtigſten Referenten des Reichsverkehrsminiſteriums unter Führung des Reichsverkehrsminiſters Dr. Dorpmüller, ſowie die leitenden Dezernenten der Deutſchen Reichs⸗ poſt unter Führung von Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge und Staatsſekretär Nagel zu einer gemeinſamen Ausſprache mit den Mitgliedern des Beirats des Reichsfremdenverkehrsverban⸗ des. Bei dieſer Gelegenheit gab Präſident Eſſer die Werbeparole für das Fremdenverkehrsjahr 1938 aus, die unter dem Motto„Reiſt in das fröhliche Deutſchland!“ ſtehen ſoll. Für die deut⸗ ſchen Verkehrsträger begrüßte Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller dieſe Parole ganz be⸗ ſonders im Hinblick auch auf die werbende Kraft gegenüber dem Auslande. Beiſetzung des Großherzogs von hHeſſen Darmſtadt, 10. Okt. Die Beiſetzung des am Samstag verſtorbenen Großherzogs Ernſt Lud⸗ wig von Heſſen erfolgt am Dienstag der kom⸗ menden Woche um 15 Uhr im Neuen Mauſo⸗ leum auf der Roſenhöhe in Darmſtadt. Dom Rohrbacher Schloß zum Tuberkuloſe-frankenhau Eine feierliche Einweihung des Erweiterungsbaues in Anweſenheit vieler Gäſte des In⸗ und Auslandes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ * Heidelberg, 10. Okt. Das weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaus be⸗ kannte Rohrbacher Tuberkuloſe⸗Krankenhaus hatte am Samstag ſeinen großen Tag: Der ſchmucke Erweiterungsbau, der nunmehr allen Anforderungen gerecht werden wird, konnte in einer ſchlichten Feier in Anweſenheit vieler Gäſte aus dem In⸗ und Ausland ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben werden. Die günſtige Ent⸗ wicklung dieſes Krankenhauſes hat damit einen weiteren Fortſchritt gemacht, nicht zuletzt ein Verdienſt des leitenden Arztes, Direktor Dr. Schmidt, der auf dem Gebiete der Bekümpfung der Lungentuberkuloſe große Verdienſte hat. Präſident Rauſch gab ſeine Freude Aus⸗ druck, ſoviele Ehrengäſte in dem neuen Hauſe begrüßen zu dürfen. Er gab ein anſchauliches Bild von der Entwicklung des Kranken⸗ hauſes. Die große Zahl Kranker, die nach Rohr⸗ bach kamen, machten den Erweiterungsbau ſchon frühzeitig notwendig. Die Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden hat daher im Rahmen der ihr zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel den Neubau ermöglicht, da ſie auch ſtets an der Bekämpfung der ſchweren Krankheit größtes Intereſſe hatte. Der Neubau erforderte 800 000 Reichsmark, ſo daß für die Bauten der letz⸗ ten Jahre insgeſamt 1,6 Millionen Reichsmark aufgewendet werden mußten. Es war erfreulich zu hören, daß die Anſtalt jährlich etwa 2 Millionen Reichsmark ausgibt, dabei über eineinhalb Millionen allein für Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe. Unter der Leitung von Dozent Dr. Walter Schmidt habe das Haus einen großen Aufſtieg erlebt. Aus dieſem Grunde dankte er dem Leiter für die Leiſtung herzlich. Das Krankenhaus Rohrbach wird im Rahmen einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung be⸗ trieben, der neben der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt viele Krankenkaſſen, Verſicherungsanſtalten und die benachbarten Städte beteiligt ſind. Die neue Töſung Dozent Dr. Walter Schmidt gab dann in einem längeren Vortraa Einblick in die Entwicklung der Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe und zeigte auch die Aufgaben des Rohr⸗ bacher Hauſes auf. Er aina von der Bekämp⸗ fung der Tuberkuloſe ſeit Brehmer aus, die durch ſeinen Schüler Dettweiler weiter⸗ entwickelt wurde, der den Liegeſtuhl als ſeine eigenſte Idee einführte. Neben dieſer Ent⸗ wicklung, deren wichtigſtes Ergebnis die Ent⸗ kine Ichau deulſcher fochkunſt Die 7. Internationale Kochkunſtausſtellung in Frankfurt a. M. feierlich eröffnet (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Frankfurt a.., 10. Okt, Die 7. Inter⸗ nationale Kochkunſtausſtellung in Frankfurt am Main iſt heute vormittag durch Gauleiter Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger, in Anweſenheit des Prü⸗ ſidenten des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staatsrat Eſſer, und führenden Perſönlichkeiten der Partei und ihrer Gliederungen, des öffent⸗ lichen Lebens, der Wirtſchaft und zahlreicher Ehrengäſte des In⸗ und Auslandes mit einem Feſtakt im„Bach⸗Saal“ des Frankfurter Meſſe⸗ gelündes eröffnet worden. Nach Umfang und Bedeutung übertrifft ſie ihre Vorgängerinnen beträchtlich und iſt die größte Kochkunſtſchau, die l hatthefunden t. dDie Bedeutung der Ausſtellung Stets hatte die Oeffentlichkeit dieſen Veran⸗ ſtaltungen, die bereits ein Stück Frankfurter Tradition geworden ſind, größtes Intereſſe ent⸗ gegengebracht. Das iſt verſtändlich, wenn man die Volkstümlichkeit des Gegenſtandes in Betracht zieht, dem zu dienen ſie beſtimmt iſt. In ſeiner Begrüßungsanſprache hieß Ober⸗ bürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs die an⸗ weſenden Gäſte willkomanen, ging im einzelnen auf die geſchichtliche Entwicklung der Koch⸗ kunſtausſtellungen ein, die regelmäßig alle vier Jahre in Frankfurt a. M. veranſtaltet werden. Seine Ausführungen ergänzte der Leiter der Ausſtellung Direktor Dr. Schnorr, der im Na⸗ men der Veranſtalter, der Geſellſchaft zur För⸗ derung der Kochkunſt, des deutſchen Handels in der Deutſchen Arbeitsfront, der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe und der Frankfurter Meſſe⸗ und Ausſtellungs⸗ geſellſchaft allen Mitarbeitenn für das Zu⸗ Schwetzingen im Theatermuseum Die Eröffnung der Mannheimer Ausstellung„Schwetzingen und sein Theater“ Einen Tag vor der Wiedereröffnung des Schwetzinger Schloßtheaters iſt die von uns be⸗ reits mehrfach angekündigte und in einem Teil der Auflage auch ſchon beſchriebene Ausſtel⸗ lung„Schwetzingen und ſein Thea⸗ eröffnet worden. Recht zahlreiche Beſucher atten ſich am Samstagnachmittag in den ſtil⸗ ſen Räumen des Theatermuſeums um Direktor Dr. Jacob verſammelt, der in einem anſchau⸗ Rate Brücken baute zu den ausge⸗ ſtellten Kunſtblättern, Modellen, Porzellanen, Handſchriften und Drucken. Dr. Jacob betonte, daß er hier alles zuſammengetragen habe, was die beiden Schwetzinger Theater betrifft. Be⸗ eichnendes Kennzeichen dieſer Ausſtellung ſei ie Tatſache, daß man hier die Natur zu theatra⸗ liſcher Wirkung 4 habe. So der geſamte ark. So das Naturtheater am Apollotempel. Das Werk Bibienas, von Pigage und dem Gar⸗ Sckell vollendet, die franzöſiſchen und engliſchen Gartenanlagen werden in den zeitgenöſſiſchen Kunſtblättern von Kuntz ge⸗ 133 Hier wird nicht nur das Obfekt darge⸗ ellt, in dem Stil der Wiedergabe ſpiegelt 7 chon das Empfinden der Zeit. Das iſt da eizvolle an dieſer Ausſtellung, die aus der Vergangenheit heraus wirkt. Das Verhältnis des Gartens zum Theater war im 18. Jahrhunderxt ein anderes als ſpä⸗ ter, als heute. Das 18. Jahrhundert drängte mit ſeinen prunkvollen Aufzügen und Schau⸗ ſtücken hinaus, es ſprengte den geſchloſſenen Raum. Neben den Kunſtblättern von Kuntz ſind auch die Arbeiten des verſtorbenen Schwet⸗ zinger Malers Walter Lilie ausgeſtellt. Schwetzingen als Sommerreſidenz des badi⸗ ſchen Kurfürſten ſteht in lebhafter Beziehung zu Mannheim und ſeiner Kunſtpflege. Die Stücke, die in Schwetzingen aufgeführt werden, laufen auch in Mannheim und umgekehrt. Es findet ein reger Austauſch ſtatt, der ſich in den ausgeſtellten Textbüchern und Klavierauszügen ſpiegelt. Und doch ſpielte das Schwetzinger Theater eine andere Rolle als das Mannheimer. Dieſes ſtand dem ganzen Volk offen. Das andere aber diente nur dem Kurfürſten, ſeinem Hof und beſtenfalls gelade⸗ nen Gäſten. Wenn die Bühne die mehrfachen Ausmaße des Zuſchauerraums hat, dann ſpricht das dafür, daß auch die wenigen Zu⸗ ſchauer die ganze Pracht und das ganze Ge⸗ präge der barocken Theateraufzüge erleben woll⸗ ten. Die Ausmaße der Bühne und ihre tech⸗ niſche Einrichtung ſind es auch, die heute wie⸗ der zur Wiederherſtellung gereizt haben. Wie die Gäſte des Kurfürſten in den blau⸗ ſeiden gebundenen Textbüchern die Kunſt ge⸗ noſſen, die ihnen der Kunſtſinn errn darbot, das ſchilderte Dr. Jacob in ſeinen Aus⸗ ſi rungen, die immer wieder belegt und unter⸗ trichen wurden von den ausgeſtellten Stücken. Noch einmal machten wir den Gang durch die drei Abteilungen der Schau. Wir ſahen die Entwürfe des Schloßtheaters, ſeine Vollendung, ſeinen Zerfall und endlich ſeinen Wiederauf⸗ bau. Inzwiſchen ſind noch neue Aufnah⸗ men von dem wiederhergeſtellten Theater dazu gekommen und das Szenarium iſt im Modell aufgebaut worden. Die verſchie⸗ denen Dekorationsentwürfe von Bibiena und Quaglio, zu denen ſich noch ein aufgefundenes Mdoell eines Kindertheaters geſellte, das mit Porzellanfigurinen aus Nymphenburg und Frankenthal verſehen iſt, die Textbücher und die Klavierauszüge und ſchließlich die Entwick⸗ lnug der Naturbühne in Schwetzingen bis hin zu* Freilichttheatergedanken der heutigen Tage ſchauten wir in Bild und Beleg, Zum Abſchluß ſeines Vortrages bediente ſich Dr. Jacob eines Wortes von Moliere, der mit DaAß, Pg. Feit, würdi ſtandekommen der Schau dankte und einen Ueberblick deſſen gab, was in den einzelnen Hallen, die durch bedeckte Verbindungswege zu einer Einheit zuſammengefügt wonden ſind, zu ſehen iſt. Fritz Dreeſen, der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, betoönte, daß auch die Ausſtellung als Binde⸗ glied ien internationalen Leben dazu beitrage, Deutſchlands gaſtliche und gaſtronomiſche Lei⸗ ſtungsſähigkeit unter Beweis zu ſtellen, darüber hinaus aber zeigen ſoll, in welchem Maße das Gaſtſtättengewerbe als wirtſchaftlicher Vertei⸗ lungsapparat ſeine beſonderen Aufgaben zu er⸗ füllen hereit iſt. Der Leiter des deutſchen Handels in für die Ver⸗ brauchslenkung der Ernährung, Geſundheits⸗ führung des Volkes und für die Steuerung des Verderbes von Nahrungsmitteln der deutſchen Wirtſchaft. Jei beſonderem Maße ſoll aber den Angehörigen des gaſtronomiſchen Gewerbes im Rahmen dieſer Leiſtungsſchau vor Augen ge⸗ führt werden, daß die Deutſche Arbeitsfront ſie nicht nur ſozial betreut, ſondern es ſich ebenſo angelegen ſein läßt, ſie durch berufserzie⸗ heriſche Maßnahmen zur reſtloſen Er⸗ füllung ihrer vielfältigen Aufgaben zu befähi⸗ gen. Die Berufserziehungsarbeit der Fach⸗ gruppe wird in der neuen Reichs⸗Koch⸗ und Sprachenſchule, die im kommenden Jahr im „Sommerhof“ in Frankfurt a. M. eröffnet wird, allen ein vorbildliches Inſtrument zur Erfüllung ihrer Aufgaben erhalten. Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger voll⸗ zog hierauf die Eröffnung der Ausſtellung und übergab ſie ihrer Beſtimmung. Karl Theodor befreundet war, aber es könnte auch ein Wort von jedem von uns ſein;„Mein Herz iſt in Schwetzingen...“ Dr. A. Aus Mozarts unendlichem Reichtum Konzert der Städtiſchen Hochſchule An der Einrichtung fremder Klavierwerke für ſeine Aufführungen erlernte der junge 1/ die Technik. Als er als knapp Zwanzigjähriger an eigene Klavierkonzerte ging, erſchloß er ſo⸗ fort 520 und Ausdrucksmöglichkeiten, die über ſeine Vorgänger hinaus wieſen. Das Kla⸗ vierkonzert für drei Klaviere in-Dur(Köchel⸗ Verzeichnis 242) iſt ein heiteres flüſſiges Werk, das ſich in die damals übliche Muſik der Salons einfügte. Aber durch ſeine intereſſanten inneren Kontraſte, die reichere Gliederung des Orcheſters und die ſtändige Abwechflung weiſt es über ſeine Zeit entſchieden 3 auf die Erfüllung in ſpäteren Werken Mozarts und ſchließlich Beethovens. Im abwechſlungsreichen erſten Satz, im innig zärtlichen Adagio und 64 ſprudelnden Rondo bietet das Werk den drei Soliſten manche echte Mozartſche Schwierigkeit, es verlangt vor allem Geläufigkeit und klares Spiel. Richard Laugs, Friedrich Schery und Jula Kaufmann ſetzten ſich freudig für das ſelten geſpielte Kon⸗ zert, das übrigens von Mozart f in einer Bearbeitung für zwei Klaviere in Mannheim eſpielt wurde, ein. Sorgfältig begleitete das Hochf ulorcheſter unter der Leitung von Direk⸗ tor Chlodwig Rasberger. Mozart hatte eine beſondere Vorliebe für das Waldhorn. Er verwendete es gern in ſeiner Kammermuſik und ſchrieb ſeinem in Wien leben⸗ den Salzburger Landsmann Ignaz Leutgeb, dem er manchen Poſſen ſpielte, vier Hornkon⸗ zerte, die leider kaum noch geſpielt werden. Julius Frank blies das Konzert Rr. 3 in es⸗ Dur r 447). Die Angabe Allegro maeſtoſo kennzeichnet ſchon den Charak⸗ ter des erſten Satzes. Er ſpannt dem Horn weite Bögen, geſangliche Melodien, in die das Orche⸗ deckung des Tuberkuloſebazillus war, ge dann auch das Verſicherungstechniſche ſeit der Einführung der Krankenverſich 1883 wie der Invalidenverſicherung 1891. viele Stufen mußten überwunden werde die Früherfaſſung und Frühbehandlun Lungentuberkuloſe möglich wurde. Das gelaſh erſt durch die Einführung des Schnellel weiſungsverfahrens, das nicht erſt wartet, hiz endloſe Formulare ihren langen Weg dutt die Büros liefen. Nun kann ein kleiſer Schein des Arztes den Erkrankten innerhalß weniger Tage in Krankenhauspflege bringeh wodurch auch die Angehörigen von A kungsgefahr befreit werden. So konnte durchgreifende, vorbeugende und unſere Vo geſundheit ſichernde Form der Tuberkul kämpfuna ſichergeſtellt werden. Dankbar wulde auch von den zahlreichen Fachkollegen ſo mancht aufſchlußreiche Ausführung Dr. Schmidt über Tuberkuloſetherapie, Lungenchiru Pneumolyſe ſowie über Kollaps⸗therapeuti Eingriffe aufgenommen. Mit Recht durfte Redner abſchließend feſtſtellen, daß dieſes K kenhaus nicht nur einen Verſuch, ſondern e Löſung bedeute. Die Glückwünſche der Ehrengäſte Die intereſſanten Vorträge fanden herzlit Beifall. Als Vertreter zahlreicher deutſcher Univerſitäten ergriff Profeſſor Dr. Steiy (Freiburg) das Wort, der der Landesverſt rungsanſtalt Baden und dem Direktor Schmidt die beſten Wünſche übermittelte deren Verdienſte gebührend würdigte. ſprachen Senatspräſident Hönig, die De Prof. Dr. Runge und Prof. Dr. Stü mer. Dr. Holzinger ſprach für das Mi ſterium des Innern, Dr. Pychlau als ſcher Aerzteführer, Prof. Dr. Denker Direktor des Reichstuberkuloſeausſchuſſes, u Mit beſonderem Beifall wurden die Wo des franzöſiſchen Altmeiſters der Tuberkulo therapie, Prof. Dr. Riſt(Paris), aufgeno men, der ſeiner arbeitskameradſchaftlichen V bundenheit mit ſeinen deutſchen Kollegen, ſonders Prof. Dr. Brauer, Ausdruck g Weiter ſprachen Dr. Gilbert aus Ge Gauamtsleiter Pg. Roſenkranz der RN und der Geſchäftsführer der Ortskrankenkaf von Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe u Pforzheim. Im Verlaufe der Feſtlichkeit gab Prof⸗ Dy Stürzenacker einen Ueberblick über di Aufgaben bei Krankenhausneubauten u zeigte auf, wie ein ſolcher Neubau heute au ſehen muß, wenn er zweckmäßig und rentab ſein ſoll. Er ſchilderte die Art einiger Neubät ten im Reiche, die als vorbildlich zu bezeichn ſeien. Nach den Vorträgen und Glückwünſchen ſa dann unter Leitung des Direktors eine e gehende Beſichtigung der Neubauten ſia wobei immer wieder die Einrichtungen bewu dert wurden, insbeſondere die ſchönen u freundlichen Räume und der zweckmäßige O rationsſaal. V Für die Fachleute wurden am Sonntag rere Vorträge geboten, ſo daß die Gäſte ein guten Einblick in die Arbeitsweiſe in Rohrb erhielten. —— Vielfalt hineinträgt. Lyriſche Inn ommt mit einem neuen Geſang in des-Dur Von volksliedhafter Schlichtheit und hoher mut erſcheint die Melodie des zweiten Sa Andante, einer Romanze. Das Finalrondo ein Inod 8 Jagdſtück. Wundervo Tonanſatz, ſicherſte techniſche Beherrſchung u muſikaliſche Tieſe machten Fulius Franks Wie dergabe eindrucksvoll. Er konnte beweiſen, da ſein Inſtrument durchaus nicht„f wenn es richtig geblaſen wird. Auch hier h das kleine Rosſlgig und ſi unter Ras⸗ enſſit der anpaſſungsfähig und ſicher führte. Mit der Sinfonie-Dur(Köchel⸗Verz. 55 die eine ſpätere Zeit fee nannte, führte das kleine Hochſchulorcheſter zum Höhepunkt von Mozarts ſinfoniſchem Schaffe Es hatte ſich mit ihr eine Aufgabe geſtellt, die es an den Rand der Leiſtungsfähigkeit führte Abher man ſpürte aus allem, daß das Orcheſter mit ſeinem Direktor Rasberger ſich ehrlich und gründlich um die Wiedergabe dieſer Sinfonie gemüht hat, daß kene Mühe geſcheut wurde, ſie eindrucksvoll und durchgearbeitet 6 und der Erfolg lohnte die Mühe icher traf Rasberger mit dem Orcheſter die drängende Fülle des erſten Satzes. Er wußte aber auch die leidenſchaftliche Grundnote, durch alle Schönheit des Andante cantabi klingt, zu entfalten. Feſtlich und prunkvoll bote ſei das Menuett und das zu lichtem Jubel g teigende Finale(Molto Allegro). Der Ritterſgal des Schloſſes gab dieſer Mu den Rahmen. Zahlreiche Zuhönre lauſchten den Darbietungen und bedachten d Soliſten wie den Dirigenten mit herzlichem Beifall. Dr. C. J. Brinkmann. In jedem Staate ſind die erforderliche Mittel zur Erhaltung ſeiner Selbſtändlg ⸗ keit unbeſtritten das erſte; wem dieſe kin ſicht einſeitig ſoldatiſch vorkommen ſollt den bitten wir, einen prüfenden Blick in Geſchichte zu werfen. H. V. BOoyOn. W* lig„bege 00 deutſch manches Men Zug auf de lahnſtein be Wer iſt r der kle ang zu— Relfe Oktober 105½ nhaus uslandes s war, gewün echniſche Boden inkenverſicherig rung 1891. Noch den werden, hiß behandlung det de. Das gelang des Schnellei erſt wartet, biß zen Weg durh un ein kleiſer nkten innerhalh spflege bringen en von Anſieh So konnte eine d unſere Vollz⸗ Tuberkuloſehe⸗ Dankbar wurhe llegen ſo manche Dr. Schmidtz Zungenchirurgie, ps⸗therapeutiſche Recht durfte det haß dieſes Kran⸗ h, ſondern eiſte gäſte anden herzlichen eicher deutſcher or Dr. Steiß Landesverſiche⸗ n Direktor dy bermittelte un vürdigte. Dam ig, die Dekaſ f. Dr. Stühn für das Mini⸗ hlau als babi⸗ Denker, der usſchuſſes, u. U rden die Worle er Tuberkuloſe⸗ i), aufgenom ſchaftlichen Vein n Kollegen, be Ausdruck gah, t aus Genß ** der RSY r rtskrankenkaſſen gab Prof. Di. erblick über die bau heute aus⸗ ig und rentabel iniger Neubhäu⸗ ch zu bezeichnen ckwünſchen fand ktors eine ein⸗ Neubauten ſtatt, htungen bewun⸗ ie ſchönen und heckmäßige Ope⸗ Sonntag meh⸗ die Gäſte einen iſe in Rohrbach —8. ————— iſche Innigleit in des-Dur auf. und hoher An⸗ zweiten Satzes, Finalrondo iſt Wundervoller herrſchung und is Franks Wie⸗ beweiſen, daß t„ſpröde“ iſt, Auch hier be⸗ ſter unter Ras⸗ ſicher führte. chel⸗Verz. 550)), Mor julorcheſter zum ſchem Schuffen abe geſtellt, die ähigkeit führte. ß das Orcheſter Rasberger ſich edergabe dieſer Mühe geſcheut rchgearbeitet zu te die Mühen. 1 Orcheſter die tzes. Er wußte Grundnote, die hante cantabile prunkvoll boten 4 Jubel an⸗ ib dieſer Muſil lreiche Zuhörer bedachten die mit herzlichem rinkmann. de Selbſtündig. ſem dieſe An⸗ ommen ſollte, n Blick in die V. Boyen. der Einkehr bei uns. wenig„begegnen“. Karlsruhe und teubauten eelcher Sachſchanen Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 11. Oktober 1937 Der kintop! rief Wir haben ihn ſolange entbehren müſſen, den guten lieben Eintopf, zu dem ſich alle Volks⸗ genoſſen an einem einzigen Tage reſtlos be⸗ kannten. Am Sonntag hielt der Eintopf wie⸗ Und das war aut ſo. Wir haben dieſen alten Bekannten, der uns ſchon ſo vertraut geworden iſt, herzlich begrüßt und erneut gezeigt, daß das deutſche Volk die nationalſozialiſtiſche Idee des Eintopfſonntages perſtanden hat und ſich rückhaltlos zu ſeinen Verpflichtungen gegenüber den weniger mit Glücksgütern geſegneten Volksgenoſſen be⸗ kennt. Das Weſentliche iſt die Bereitſchaft zum Geben. Nicht das Eſſen ſtand hier im Mittelpunkt, ſondern eben der nun ſchon zum Begriff gewordene Eintopf. Der Eintopfſonntag hat uns an dieſem Tage befonders eindringlich die Zuſammengehörig⸗ keit aller Menſchen deutſchen Blutes zum Be⸗ wußtſein gebracht. Er iſt ein Bauſtein zu dem ſchönen Werk, das das deutſche Volk vollbrin⸗ gen will und vollbringen muß. Und ſolch Ein⸗ lopffonntag kann für jeden ein Erlebnis be⸗ ſonderer Art ſein. Da ſitzt man zuſammen an kinem großen Tiſch und löffelt Löffelerbſen, Bohnen mit Speck oder andere lecker zuberei⸗ fele Speiſen und lernt dabei vor allem einmal Volksgenoſſen kennen, von denen uns ſonſt eine ganze Welt zu trennen ſcheint. Das liegt daran, daß ſich die Menſchen eben leider ſo „Der Eintopfſonntag als große deutſche Schickſalsgemeinſchaft hat ſchon manches Menſchen Herz geöffnet. Lieber Eintopf, bitte keine Feindſchaft, Schickt man dich im Sommer auch zur Ruh'! Manchem half die große Tiſchgemeinſchaft. Vielen Dank, und Deckel zu! So hat im vorigen Jahr jemand mit launi⸗ gen Verſen dem Eintopf Lebewohl geſagt. Nun war er wieder da und rief uns alle. Auf je⸗ den einzelnen kam es an, auf ſeine Gabe und auf feinen Glauben. Die Bereitſchaft zum Ge⸗ pen iſt es, die wir brauchen. Wenn der Samm⸗ ker an unſerer Tür erſcheint, dann geben wir freiwillig und zwar ſoviel, daß der Betrag, den wir von unſerem eigenen Lebenshaushalt ſtreichen, wirklich von uns auch empfunden wird als etwas, von dem man ein kräftiges Mittagseſſen zubereiten kann, Der Eintopf rief! ünd wir trugen alle dazu bei, die Tiſchgemein⸗ ſchaft des ganzen Volkes Wirklichkeit werden zu laſſen. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Mehr Diſziplin im Straßenverkehr notwen⸗ dig. Die Nichtbeachtung von Verkehrsvorſchrif⸗ ten hatte zur Folge, daß ſich am Samstag im Mannheimer Stadtgebiet insgeſamt fünf Zu⸗ fammenſtöße zwiſchen 4 berſchiedener Art ereigneten. Bei dieſen Zu⸗ ſammenſtößen wurden zwei Perſonen leicht ver⸗ letzt, während an den Fahrzeugen durchweg entſtand. Weiterhin erlitten durch Unachtſamkeit im Straßenverkehr noch zwei Perſonen nicht uner⸗ hebliche Verletzungen. Die Glätte war ſchuld. Durch die Glätte kam auf einer ſchlüpfrigen Straße eine Radfahrerin zu Fall, wobei ſie ſich ſo ſchwer verletzte, daß ihre Aufnahme in einem Krankenhaus notwen⸗ dig wurde. Der liebe Alkohol! Allerlei über den Durſt etrunken hatte wieder einmal ein Radfahrer, 15 unter erheblicher Alkoholeinwirkung ſte⸗ hend von der Polizei aufgegriffen wurde. Na⸗ fürlich nahm man dieſem gewiſſenloſen Ver⸗ kehrsfünder das Fahrrad weg und brachte ihn in ſicheren Gewahrſam, wo er zunächſt ſeinen Rauſch ausſchlafen konnte. Im Intereſſe der Sicherheit des Verkehrs mußten bei drei wei⸗ ſeren Radfahrern die Fahrräder abgenommen werden. Schließlich brachte man noch zwei an⸗ dere betrunkene Perſonen zur Polizeiwache, wo man ihnen Gelegenheit gab, unter Aufſicht ihre Rüchternheit wieder zu erlangen. Die Ruheſtörer. Wegen Verübung von gro⸗ hem Unfug und Ruheſtörung mußten in der Racht zum Sonntag 13 Perſonen zur An⸗ zeige gebracht werden. Wieder lebhafter Bahnverkehr Wiederum brachte das Wochenende der Reichsbahn einen außerordentlich leb⸗ haften Betrieb, wenn auch die Zahl der ab⸗ ufertigenden Sonderzüge gegenüber den Vor⸗ .5 nachgelaſſen hat. Der Fernver⸗ kehr, der am Samstag bereits ſehr rege war, erreichte am Sonntag beſonders ſtarke Aus⸗ maße. Der Nahverkehr war im Hinblick auf das weniger gute Wetter am Samstag re t ut, wie auch der Stadtverkehr ſich leb⸗ 15 tanließ. Sehr ſtark entwickelte ſich am onntag der Stadtbeſuchsverkehr, während der Ausflugsverkehr am Vormittag ſich nur mäßig entwickelte, doch an den Nachmittagsſtunden ſehr ſtark anzog. 45 An Sonderzügen wurden zwei Züge der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach Neu⸗ n mit 900 Perſonen und nach unweiler mit 1000 Perſonen abgefertigt, wäh⸗ kend den Mannheimer Hauptbahnhof im Durch⸗ lauf ein Zug der NSgOs auf der Fahrt von üdelberg nach Bad Dürkheim und ein Kdỹ⸗ ug auf der Fahrt von Stuttgart nach Nieder⸗ huſtein berührten. Wer iſt von der befreit? In der kleinen Notiz iſt bedauerlicherweiſe inſofern ein 80 ler unterlaufen, als für den deRe zur Höheren Handelsle ranſtalt nicht die Reife für Oberſekunda, ſondern die für Sbertertia erforderlich iſt. Die Reife für 6 l berechtigt zum Eintritt in die Oberhan⸗ delsſchule, die in dreijährigem Lehrgang zum Abitur führt. Sin Woeſienencle cleꝛ verolechlen? Der erste Eintopfsonntag im Zeichen des WIIVY. Sũ dw/estmarkstaffel der ii] begann Es herbſtelt ſehr. Das hat ſich bereits herum⸗ geſprochen und läßt ſich daher wirklich nicht mehr länger verheimlichen. Selbſt in der Zei⸗ tung nicht. Dieſe Jahreszeit hat nicht nur ihre Auswirkungen in der Natur, ſondern auch ge⸗ ſellſchaftliche. Und von denen zu ſprechen gibt das eben abgelegte Wochenende reichlich Gele⸗ genheit. Aus ſind die Wanderfahrten! Aus ſind die Badeorgien! Aus ſind die unbehüteten und unbemäntelten Spaziergänge durch Straßen, Anlagen und Felder. Wie ſich der Himmel nun in ſeinen grauen Regenmantel zu hüllen beliebt, den er nur hier und da noch einmal lüpft, ſo ſenkt ſich ein grauer Schleier über die Stadt. Die Straßenfarbe iſt grau, wenn es regnet, glänzendes Schwarz. Die Luft durch⸗ fahren Nebelſchwaden, beſonders morgens und abends. Und die Autos verbreiten bei der dau⸗ ernden Feuchtigkeit des Bodens das Geräuſch des Schlurfens. Das iſt alles herbſtlich. Das ſind die Kennzeichen dieſer Jahreszeit mitten in der Stadt, die ſich von dem Garderobewech⸗ ſel auf Feldern und in den Gärten weſentlich unterſcheidet. Für uns Menſchen jedoch beſteht keinerlei Grund zum Miesmachen oder Kopfhängen. Wir haben im Kalender von dem Herannahen des Unvermeidbaren Kenntnis genommen und uns bereits innerlich und äußerlich damit ab⸗ gefunden. Beweis: Die menſchlichen Regen⸗ mäntel, die Hüte, Mützen und Kappen, die jede Glatze verhüllen, die Schals, und die bereits wieder auf den Schuhen der Herrn auftauchen⸗ den„Hundedeckchen“. Aber auch ſeeliſch befin⸗ den wir Menſchen uns in Herbſtbereitſchaft. Wir haben die verſchiedenen Spielzeiten ange⸗ fangen. Das Nationaltheater iſt ſchon wieder heftig dabei, die Kinos haben neu abgeſchloſ⸗ ſen und zeigen, was mittlerweile wieder ent⸗ ſtanden iſt. Der Menſch geht in ſich. Er pflegt aber auch die Geſelligkeit und wird wieder auf⸗ nahmefähig für Kunſtwerke. Die menſchliche Gemeinſchaft ſiedelt nun über in geſchloſſene Räume. Die Straßen und Plätze ſind nur mehr Wege, nicht mehr Aufenthaltsorte... Im dienſt der Gemeinſchaft Dieſer Sonntag Grau in Grau hat ſeine verſteckten Freuden. Oder wer wollte heute noch behaupten, der Eintopfſonntag ſei kein Sonntag der Freude? Im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland iſt es eine Freude, das Opfer Der Eintopf gab diesem Sonntas sein besonderes Gepräge Archivbild Wie eine einzige, große Familie mannheim aß wieder Eintopf/ Ueberall Muſik und ausgezeichnete Stimmung Ja— am Sonntag aß man wieder Eintopf und es war für jieden Volksgenoſſen eine Ehrenſache, ſich nicht auszuſchließen von dieſem Werk der Gemeinſchaft, das ſo feſt ver⸗ wurzelt in der deutſchen Volksgemeinſchaft iſt, und das am Sonntag erſtmals in dem bevor⸗ ſtehenden Winterhalbjahr durchgeführt wurde. Das öffentliche Eintopfeſſen, das in dem jetzt eröffneten Winterhilfswerk nur für den erſten und den letzten Sonntag des Winterhilfswerks vorgeſehen iſt, zeigte am Sonntagvormittag mit aller Deutlichkeit, welcher Beliebtheit ſich dieſe Einrichtung erfreut. Da ſtrömten ſchon vor der feſtgeſetzten Eſſenszeit die Volksgenoſſen nach den vier für das allgemeine Eintopfeſſen be⸗ ſtimmten Sälen, um geduldig zu warten, bis ſich mit dem Glockenſchlag 12 Uhr die Deckel der aufgefahrenen Feldküchen hoben und die Aus⸗ gabe des Eſſens begann. Im Nibelungenſaal, der wiederum zur größten Speiſewirtſchaft der Stadt wurde, kon⸗ zertierte der Kreismuſikzug der Politiſchen Lei⸗ ter unter Stabführung von Muſikzugführer Brecht und es war klar, daß bei den ſchönen und ausgezeichnet dargebotenen Weiſen das Eſſen nochmals ſo gut ſchmeckte. Aus vier Feldküchen, die in dem Säulengang des Ribelungenſaals aufgefahren waren, wurde das Eſſen verabreicht und ſo gab es eine flotte Ab⸗ fertigung. Nur dann, wenn der Andrang gar zu groß wurde, mußte man mit Teller und Löffel etwas anſtehen. Aber das war ja weiter nicht ſchlimm, denn man konnte ſich inzwiſchen darüber erfreuen, wie ſehr es den an den hell gedeckten und mit Blumen geſchmückten Tiſchen ſitzenden Volksgenoſſen ſchmeckte. Frauen von der NS⸗Frauenſchaft beſorgten auch auf Wunſch das Eſſen an den Tiſch und es war für jeden eine Selbſtverſtändlichkeit, daß vor allem die älteren Leute betreut wurden. Aehnlich ging es im Ballhaus zu, wo die Kapelle der ehemaligen Militärmuſiker ihre Weiſen ertönen ließ und wo man vor allem eine ausgezeichnete Streichmuſik zu hören be⸗ kam. Auch hier ſaß man einträchtig beiſammen und ließ ſich die weißen Bohnen mit Fleiſch⸗ einlage tüchtig ſchmecken. Im Rheinpark⸗Reſtaurant konnte man gleich im Freien ſeinen Teller in Empfang nehmen, um dann vor Betreten des Saales die Eſſenportion direkt aus der Feldküche zu er⸗ halten. Für die Unterhaltung ſorgte hier eine Abteilung des Muſikzuges der SA⸗Standarte 171. Eng zuſammenrücken mußte man zeitweilig in der vierten Eſſensſtelle, bei„Vohmanns⸗ Ad!“ am Clignetplatz in der Neckarſtadt. Bei Schrammelmuſik ließ es ſich ſchon aushalten und ſo gab es auch hier frohe Geſichter auf der ganzen Linie. Kein Wunder, daß ſo das erſte öffentliche Eintopfeſſen im Winterhilfswerk 1937/½38 zu einem vollen Erfolg wurde. Lji⸗ Fahnen wehen in Seckenheim In Seckenheim ſind für den Einzug des II. Bataillons der 110er ſchon Vorbereitungen getroffen worden, ſo daß die Truppen bei ihrem Einmarſch am Montagfrüh gleich merken, in welch eindrucksvoller Weiſe man ſie will⸗ kommen heißt. In Seckenheim ſind vor dem Rathaus und den Rathausplanken Fahnen⸗ maſten mit Hakenkreuzfahnen aufgeſtellt und auch längs der Kaſernenfront hat man den gleichen Schmuck angebracht. Die Kaſerne ſelbſt iſt im Laufe des Sonntags ſehr ſchön geſchmückt worden, um dem Einzug der Truppen einen würdigen Empfang geben zu können. Durch Berufserziehung zur Leiſtungs⸗ ſteigerung! Beſucht die Lehrgänge und Grbeitsgemein⸗ ſchaften des Berufserziehungswerkes der Deutſchen Urbeitsfront. des Eintopfs zu bringen. Denn jeder einzelne weiß: Das Opfer, das ich bringe, trägt tau⸗ ſendfache Zinſen. Es iſt für die Volksgemein⸗ ſchaft gebracht. Allen geht es beſſer, wenn auch der Volksgenoſſe, der noch Not leidet, Hilfe er⸗ fährt. Das Werk der Nächſtenliebe iſt aber auch ein Werk der Beſinnung. Jeder Deutſche wird an dieſem Herbſtſonntag an der Schwelle des Winters durch die Eintopfſpende hingewie⸗ ſen, auf das Ganze ſeine Aufmerkſamkeit zu lenken. Er überſpringt in ſeinen Gedanken die engen Grenzen des Selbſt, der Familie und ſieht Deutſchland, die ſchaffenden Deutſchen, den Führer und ſein großes Aufbauwerk. Das ſind Gedanken, die dem Mannheimer kommen wie dem Heidelberger oder dem Karlsruher, denen heute die Liſte der Eintopfſammlung vorgelegt wird, oder die ihre Quittung im Gaſthaus in Empfang nehmen dafür, daß ſie ihren Obolus dem WoHwW gegeben haben. An dieſem Wochenende aber begann in Karls⸗ ruhe die Gaukulturwoche Badens.— In Mannheim wurde die Ausſtellung„Schwet⸗ zingen und ſein Theater“ eröffnet. Und am Sonntag richteten ſich die Blicke der Mannheimer nach Schwetzingen, wo das herr⸗ liche Schloßtheater wieder ſeine Pforten öffnete und unter dem Protektorat des Miniſterpräſi⸗ denten Köhler wieder der Kunſt eine Stätte ſchenkte. Es iſt nicht nur deutſche Kunſt, die dort wieder ihren Einzug hält. Es iſt boden⸗ ſtändige, von Mannheimer Schauſpielern dar⸗ gebotene Kunſt, die dort wieder erſcheint. Ein neues Band ſchlingt ſich um die Großſtadt Mannheim und das yll Schwetzingen. herbſtfeiern— Herbſtfreuden Die Herbſtfreuden liegen abſeits der Natur. Sie liegen auch meiſt nicht im Tage, der mehr als im Sommer wieder der Arbeit gewidmet iſt. Denn die Urlaubszeit iſt vorbei. Und die Betriebe arbeiten wieder mit der normalen „Beſetzung“. Die Abende werden mit einem Male ſehr wichtig. Sie werden eingeteilt. Es beginnt von Veranſtaltungen zu wim⸗ meln. In Mannheim war am Samstagabend viel gefällig. Die Liederhalle hatte im Ballhaus ihre große Herbſtfeier, der Odenwaldklub vereinigte feine Wanderkameraden ebenfalls zu einer ſol⸗ chen Feier, während der Geſangverein„Arion“ ſchon ganz winterlich ſeine Feier einen bun⸗ ten Abend nannte. Wir hörten von all die⸗ ſen Veranſtaltungen, daß ſie nicht nur gut be⸗ ſucht, ſondern auch ſehr froh und ſtimmungs⸗ voll verlaufen ſind. Die Eliſabethſchule vereinigte ihre Schülerinnen, deren Eltern und die Freunde der Schule zu einem großen Herbſtfeſt, deſ⸗ ſen Reinertrag dem Landheim im Odenwald zufließen ſoll, das ſie unterhält. Die Fünfzig⸗ jährigen trafen ſich zu frohen Stunden der Er⸗ innerung und der Wiederſehensfreude im Ca⸗ ſino. So brannten an allen Ecken und Enden von Mannheim die Feuer der Herbſtfreude. Dienſt iſt Dienſt Ueber dem Feuer der Freude aber ſteht die Pflicht, der Dienſt. Schon am Samstagabend traten die Männer der Zellſtoff⸗Feuerwehr an zu der großen Hauptübung. Hier war der Ernſtfall vorausgeſetzt. Alle Mann mußten be⸗ reit ſein, ihr Leben einzuſetzen für die Rettung gefährdeter Volksgenoſſen, für die Erhaltung Chlorodont %/e Cuaſitäts- 2 aßnpaste werwollen Gemeinſchaftsgutes. Und am Sonn⸗ tag veranſtaltete die Sanitätskolonne des Ro⸗ ten Kreuzes ihre große Uebung. Auch hier kommt es auf die Alarmbereitſchaft an. Alle Kolonnenmänner müſſen auf dem Damm ſein, wenn ihr Einſatz gefordert wird. Und die Uebung iſt die große Leiſtungsprobe. Am Sonntagvormittag aber verſammelte ſich die nationalſozialiſtiſche Jugend, die H§ auf dem Schloßhof. Auch hier war Dienſt. Ein froher Dienſt zu einem frohen Anlaß. Gau⸗ leiter Robert Wagner feiert am 13. Oktober ſeinen Geburtstag. Aus dieſem Grund begann hier der Staffellauf der HJ, der bis Karlsruhe eintrifft, zum Glückwunſch des Gau⸗ leiters. Bannführer Merz ſprach und eröffnete die Südweſtmarkſtaffel. Und dann— die Mannemer Meß! Ein Mordsbetrieb an dieſem Wochenende— ein fröhliches, aufmunterndes Gedudel— Tau⸗ ſende von quicklebendigen, mitmachenden Be⸗ ſuchern— wie man es an dieſem Herbſtſonn⸗ tage auch gar nicht anders erwarten konnte. Ein Wochenende der verſteckten Freuden, des Ernſtes und des Dienſtes an der Nation liegt hinter uns. Sind die Herbſtſommertage nicht auch reich an Werten und Freuden? Dr. A „Hakenkreuzbanner“ — Tag des Theaters in Mannheim Heute, Montag, wird in Mannheim der Ta g des Theaters im Rahmen der II. Badi⸗ ſchen Gaukulturwoche feſtlich begangen. Vormit⸗ tags findet eine Sitzung der Reichstheaterkam⸗ mer Landesſtelle Baden ſtatt, auf der neben Oberbürgermeiſter Renninger Gauleiter Frauenfel d, der Geſchäftsführer der Reichs⸗ theaterkammer, ſpricht. Nachmittags wird im Schloß⸗Muſeum die Ausſtellung„Die deutſchen Freilichtbühnen“ eröffnet, wobei Reichskulturwalter Moraller anwe⸗ ſend iſt. Abends findet im Nationaltheater die Erſt⸗ aufführung von W. E. Schäfers Luſtſpiel„Die Reiſenn ach Paris“ ſtatt. Das Stück, das ſchon rein ſtofflich ſehr eng mit dem Theater als ſolchem verbunden iſt, wird inſzeniert von Hans Becker. Die Bühnenbilder entwarf Fried⸗ rich Kalbfuß. Die techniſche Einrichtung beſorgt Otto Junter. Es ſpielen: Die Damen Deenrli, Mayerhofer und Sharland und die Herren Linder, Handſchumacher, Friedrich Hölzlin, Kleinert, Offenbach, Marx, Krauſe, Hartmann, Andegimm Ullmer, Hammacher, Renkert, Baetcke Am immermann. Die Vorſtellung beginnt um hr. Als zweite Neuheit bringt die Gaukultur⸗ woche die Uraufführung von Eugen Bodarts Oper„Die ſpaniſche Nacht“ am Sams⸗ tag, 16. Oktober. Die muſikaliſche Leitung 3 Generalmuſikdirektor Karl Elmendorf f. Die Inſzenierung hat für den erkrankten Spiellei⸗ ter Curt Becker⸗Huert Intendant Friedrich Brandenburger übernommen. Wahrung des Landſchaftsbildes Der badiſche Kultusminiſter hat als höhere Naturſchutzbehörde an die unteren Naturſchutz⸗ behörden ſeines Bezirks einen Runderlaß ge⸗ richtet, der eine vielerorts beklagte Beeinträch⸗ tigung des S durch die planloſe Errichtung von Wochenendbauten zum Gegen⸗ ſtand hat. Der Reichsforſtmeiſter hat die Aus⸗ führungen dieſes Erlaſſes mit Rückſicht auf ſeine allgemeine Bedeutung allen Naturſchutz⸗ behörden mit der afn bekanntgegeben, nach Maßgabe der örtlichen Verhältniffe geeig⸗ nete ähnliche Anordnungen im Benehmen mit den für die Regelung zuſtändigen Dienſtſtellen 10 treffen. Bei gebührender Rückſichtnahme auf ie einwandfreie Wirkung von Bauten in der freien Landſchaft ſowie bei der gebotenen ſcho⸗ nenden Behandlung bemerkenswerter Natur⸗ gebilde ſoll ſich unter Beteiligung der Naturſchutzbehörden allmählich eine allge⸗ mein befriedigende Löſung für den Zuſammen⸗ klang des Orts⸗ und des Landſchaftsbildes fin⸗ den laſſen. Auf Verrat ſteht der Tod! In ihrem ſoeben erſchienen Heft ſetzt die „Sirene“, die illuſtrierte Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes, ihren großen Tatſachen⸗ bericht„Verräter und Saboteure“ mit einem Aufſatz über die Landesverrats⸗Geſetzgebung im neuen Deutſchland fort. Das Heft bringt außerdem Bildberichte über die aufopfernde Ar⸗ beit von Rettungsmannſchaften auf dem Schlachtfeld der Arbeit, über den Selbſtſchutz im Grenzkreis, über die Luftſchutz⸗Ausbildun von Frauen. Intereſſante, bebilderte Artike ſprechen über den Arzt als Helfer der Luft⸗ fahrt, erklären die neuen Motor⸗Torpedoboote der engliſchen Marine, erzählen von ſchönen deutſchen Landſchaften im Herbſt. 86 Jahre alt. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feiert heute, 11. Oktober, Frau Anna Straußer, ihren 86. Geburtstag. Der Jubi⸗ larin, die eifrige Leſerin unſerer Zeitung iſt, unſere beſten Wünſche. Anſere Sanitäter- voll auf der Höhe Eine Großübung der Mannheimer Bezirkskolonnenabteilung vom Roten Kreuz Eine Uebung allergrößten Ausmaßes führte die Bezirkskolonnenabteilung Mannheim vom Deutſchen Roten Kreuz im Raume zwiſchen Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau durch, wobei ganz erhehliche Sa⸗ nitütskräfte zum Einſatz gelangten. Der Ver⸗ lauf der mehrſtündigen und recht vielgeſtaltigen Uebung zeigte, daß die Männer vom Roten Kreuz, die Samariterinnen und die Helfe⸗ rinnen tadellos geſchult und auf der Höhe ſind. Die Fachleute, die mit kritiſchen Augen den Verlauf der Uebung verfolgten, konnten ſich ſehr zufrieden äußern und darauf hinweiſen, daß man ſich auf die Angehörigen des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes verlaſſen kann. Schon in der Frühe des Sonntagmor⸗ gens gab es in Seckenheim allerlei Be⸗ trieb, denn die zur Uebung eingeſetzten Kräfte aus allen Teilen Mannheims und der Vor⸗ orte hatten ſich noch in den Nachtſtunden auf ihren Sammelplätzen eingefunden und ſtanden bereits um.30 Uhr im Hofe der Seckenheimer Volksſchule zur Verfügung der Bezirkskolon⸗ nenführung. Hier erfolgte die Einteilung in verſchiedene Einheiten, die ſich auf Grund des ausgearbeiteten Planes auf die ihnen zugewie⸗ ſenen Plätze begaben und auf den Beginn des zum Beginn der Uebung gegeben werden, und gleich darauf wurde auch die erſte Einheit ein⸗ geſetzt, um in dem Gelände längs der Bahn⸗ ſtrecke bei Friedrichsfeld nach„Verwundeten“ u ſuchen. Da anzunehmen war, daß es ſich ziet um Gasverletzte handelte, begaben ſich zuerſt die mit Gasmasken und Schutz⸗ anzügen verſehenen Sanitäter unter Tarnung und Anwendung aller Vorſichtsmaßnahmen ins Gelände. Dort lagen die„Verwundeten“, die von Jungen aus der HJ mit Abn, „geſpielt“ wurden, obgleich es nicht ſo„ohne war, an dem friſchen Morgen auf dem feuch⸗ ten Gelände zu liegen und ſich nicht zu rühren. Gar manchem Verwundeten wurde von dem Gastrupp die erſte Hilfe geleiſtet, und wo es notwendig war, buddelte man die Verletzten ein, ſofern ſich keine Möglichkeit bot, vor⸗ handene natürliche Vertiefungen auszunützen. Etwas ſpäter rückte dann der Bergungs⸗ trupp an, der die Tragen mitbrachte und der unter Ueberwindung größter Schwierigkeiten ſeine Samariterpflicht erfüllte. Bei dieſer Ge⸗ legenheit konnte man wieder einmal ſehen, welch hohe Anforderungen an die Sanitäter vom Roten Kreuz geſtellt werden und welches körperliche Können verlangt wird. Inmitten des Waldes, jenſeits der Bahn, ſtanden zwei Sanitätszelte, die eigens für die „Verwundeten“ mit Gasvergiftung erſtellt wurden und die alle Einrichtungen zur Be⸗ Bei der großen VUebung der Bezirkskolonne Mannhelm vom Deutschen Roten Kreus zwischen Friedrichs- jeld und Rheinau. Unter schweren Mühen, am Boden kriechend, holen Sanitäter vom Bergungstrupp einen „Verletzten“ aus einer Bodenvertiefung Einſatzes warteten. Wieder an anderen Stellen entſtanden Verbandsplätze und Verbandszelte, ſo daß man gerüſtet war, als die erſten„Ver⸗ wundeten“ geborgen waren. Die Uebungsannahme ſah drei verſchie⸗ dene Abſchnitte vor, die in ihrer Anlage voneinander abwichen, die aber auch innerhalb des ausgedehnten Geländes an verſchiedenen Stellen zur Durchführung gelangten. Kurz nach 9 Uhr konnte durch einen Horniſten das Signal Eine Herbſtfeier des Odenwaldklubs Fröhlicher Abend mit Tanz und viel Stimmung/ Wie eine einzige, große Tamilie Wenn der Wind das fallende Laub in den Parkanlagen durcheinanderwirbelt und trübe, regneriſche Tage uns die Luſt zum Wandern von vornherein verleiden— dann iſt die Zeit der mit Recht ſo beliebten Herbſtfeiern ge⸗ kommen. Jetzt iſt es mal wieder ſoweit! Drau⸗ ſſen in Feld und Wald iſt es ſchon recht kahl geworden; wir lernen die mollige Wärme im eigenen Heim wieder ſchätzen, was aber nicht *—* will, daß wir in der Zeitung die Ein⸗ ladung der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Odenwaldklubs ur diesjährigen„Herbſtfeier mit Tanz“ über⸗ ——◻— Da gehen wir natürlich hin. Fröhliche Marſchweiſen klangen uns in die Ohren, als wir am Samstagabend im Fried⸗ richspark über die Schwelle traten. Der Saal war ſchon lange vor Beginn nahezu ganz be⸗ ſetzt. Eine eigenartige Atmoſphäre herrſchte hier: man hatte das Gefühl, in einer einzi⸗ gen großen Familie zu ſein. Einer kannte den andern. Die vielen gemeinſamen Wanderungen im Laufe der Jahre bringen das mit ſich. Mit einer Perle der deutſchen Marſchmuſik, dem„Alte⸗Kameraden⸗Marſch“ von Teike, ge⸗ ſpielt von der Kapelle des In.⸗Kegiments 110, begann die Vortragsfolge, die mit der Huvertüre zu„Alleſſandro Stradella“ von Flo⸗ tow fortgeſetzt wurde. Als nächſtes hörten wir die Geſangsabteilung des OW, die zwei Lie⸗ der,„Morgenfreude“ von Wengert und„Im Wald“ von Schoetter, vortrug, von denen das letztere durch ſeine friſche Weiſe beſonders er⸗ freute. Es folgte der Vorſpruch von J. Münch und anſchließend die Anſprache des Vereinsvor⸗ ſitzenden Kampe, der in einer kurzen, humor⸗ vollen Rede u. a. zum Ausdruck brachte, daß der Odenwaldklub ſeine Aufgabe nicht nur darin ſehe, den Menſchen zur Natur hin uführen. Auch fröhliche, heitere Stunden will er ſeinen Mitgliedern vermitteln. Das Doppelquartett der Geſangsabteilung ſang darauf zwei Lieder, die„Heimatglocken“ von Rathgeber und„Berg⸗ freiheit“ von Baumann Dann folgte etwas Neues: auf die herrliche Weiſe des„Kaiſerwal⸗ zers“ tanzte leicht und beſchwingt das Tanz⸗ paar Barthof einen bezaubernden Walzer. Den zweiten Teil des Abends leitete wie⸗ derum die Kapelle des Inf.⸗Regiments 110 mit der Ouvertüre zu„Leichte Kavallerie“ von Suppée ein. Das Tanzpaar Barthof folgte mit der„Bauerngroteske“ von Strauß, einem über⸗ mütigen Stück, das rauſchenden Beifall ein⸗ brachte. Wir hörten darauf den Frauenchor des OWaͤ mit zwei Liedern,„Abendfeier“ und „Schwefelhölzle“, dann kam der Mann, der den Abend mit Humor würzen ſollte: Heini Handſchumacher! Wir können ruhig im voraus verraten, daß Handſchumacher das mit viel Erfolg fertig brachte. Sein heiteres Zweigeſpräch zwiſchen den beiden„Auskunftsbeamten“ war ſchlecht⸗ hin nicht zu überbieten. Es ging gegen Schluß zu. Das Doppelquartett verabſchiedete ſich mit zwei weiteren Liedern,„Schön blühen die Hek⸗ kenroſen“ und„Sie hieß Marie“, beide mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen; Handſchumacher glänzte noch einmal mit einer originellen Ver⸗ wandlungsſzene. Dann beendeten zwei weitere Tänze des Tanzpaares Barhof, Spitzentanz und „Alt⸗Berlin“ um 1870“, den Abend, unter den die Kapelle mit dem Marſch„Großherzog Friedrich von Baden“ den Schlußſtrich zog.— Das heißt: nun ging es erſt recht los! Auf zum Tanz, hieß die Parole, und wer etwa ge laubt hatte, die ältere Generation, das„mitt⸗ ere Alter“, würde der Jugend kampflos das Feld räumen, ſah ſich bitter enttäuſcht. Mitter nacht war längſt vorüber, als die allgemeine Auflöſung folgte. Ein ſchöner, fröhlicher Abend war zu Ende. Aufn.: Hans Jütte handlung von Gaskranken enthielten. Auch alle in ſolchen Fällen angebrachten Vorſichtsmaß⸗ nahmen wurden zur Anwendung gebracht, ſo daß den Beobachtern ein ſehr guter Ueberblick über den vorzüglichen Stand der Ausbildung der Sanitäter, Samariterinnen und Helferin⸗ nen möglich war. An anderer Stelle, jedoch ohne Gasverletzte, allerdings unter Einſatz von noch mehr„Ver⸗ wundeten“, wurden ſchließlich die beiden ande⸗ ren Teile der Uebung Meie Weiſhr wobei ebenfalls ganz ausgezeichnete Leiſtungen ge⸗ zeigt wurden. Die große Zahl der kritiſchen und fachmänniſchen Beobachter bot ſchließlich auch die Gewähr dafür, daß auf alle Einzel⸗ heiten geachtet werden konnte und daß man dabei die Dinge erkannte, denen bei der wei⸗ teren Schulung und Ausbildung eine noch grö⸗ ßere Beachtung geſchenkt werden muß. Als die Uebung abgeblaſen wurde, wußten die eingeſetzten Kräfte wirklich, was ſie geleiſtet hatten, denn die Anforderungen waren nicht ge⸗ ring und ſchließlich hatte es ja auch noch aller⸗ lei Arbeiten gegeben, die der Vorbereitung und dem Abbau dienten und die mit der eigent⸗ lichen Uebung nichts zu tun hatten. Daß nach ſolch hartem Einſatz die vom Frauenverein vom Roten Kreuz geſtellte Verpflegung in Secken⸗ heim beſonders mundete, bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. Auf alle Fälle hat dieſe Uebung gezeigt, wie ſehr unfere Sanitäter auf der Höhe ſind und wie ſehr man ſich auf ſie verlaſſen kann, wenn es um den Einſatz geht. Nachrichten aus Seckenheim Die Seckenheimer NS-Frauenſchaft ver⸗ anſtaltete ein wohlgelungenes„Sommer7feſt. Ein reiches Programm füllte anregend den Abend aus. Um zwei luſtige Hans⸗Sachs⸗ Spiele„Das Kälberbrüten“ und„Der fahrende Schüler im Paradies“ rahmten ſich Gedichte und Lieder, unter denen beſonders auch die Darbietungen des Sängerbundes erfreuten. Um allen Volksgenoſſen die Möglichkeit zu bieten, einige frohe Stunden mit heiteren Dar⸗ bietungen zu verleben, veranſtaltete die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ im Schloßſaal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, einen Varietéabend. Neben Vorträgen des Münchener Humoriſten Adam Müller gab es Ulerlei Akrobatik und Spiele zu ſehen, die alle Zuſchauer begeiſterten. Als—.— des diesjährigen Winterhilfs⸗ werkes trafen ſich in Seckenheim die Ortsgrup⸗ ven Seckenheim, Edingen und Friedrichsfeld der NSWzu einer Schulungs⸗ und Arbeitstagung unter Leitung von Kreisamtsleiter Pg. Mer⸗ des. Dabei wurden die grundſätzlichen Richt⸗ linien für die kommende Arbeit gegeben. Montag, 11. Oktober 1997 „Eigenhändig“ auf Poſtſendungen Es iſt wohl allgemein bekannt, daß die Poſt⸗ ſendungen— mit gewiſſen Einſchränkungen— wenn der Empfänger oder ſein Bevollmächtig⸗ ter in der angegebenen Wohnung nicht— troffen wird, auch an andere, mit dem Empfän⸗ ger in gewiſſen Beziehungen ſtehende Perſonen (Haus⸗ und Werkgenoſſen) zugeſtellt werden dürfen. Es gibt aber Fälle, in denen die Zu⸗ ſtellung der Seydung an den Empfänger per⸗ ſönlich— alſo unter Ausſchaltung eines Erſaß⸗ empfängers— erwünſcht fle Um dem zu ge⸗ nügen, müſſen die betreffen vom Abſender in der Aufſchrift mit dem Ver⸗ merk„Eigenhändig“ verſehen wer⸗ den. Dieſer Vermerk iſt aber nur für Wert⸗ brief, Briefpäckchen mit Wertangabe, verſiegelte Wertpakete, Einſchreibebriefſendungen Poſt⸗ und Zahlungsanweiſungen zugelaſſen. Sendungen dieſer Art mit dem Verfmmerk „Eigenhändig“ oder die zugehörigen Ablieſe⸗ rungsſcheine und Paketkarten— ſofern die Wertangabe den Betrag überſteigt, bis zu dem die Sendungen ſelbſt zugeſtellt werden—, wer⸗ den dem Empfänger perſönlich ausgehändigt, falls dieſer nicht eine beſondere Vollmacht um Empfang dieſer Sendungen durch andere hin⸗ terlegt hat. Sendungen an Abholer mit dem Vermerk „Eigenhändig“, auch ſolche an Firmen, Vereine uſw. gerichtete, werden ebenfalls im Wege der Zuſtellung an die zuſtändige Perſon ausgehän⸗ digt. Sendungen an Handelsfirmen, Handels⸗ gefeilſchaften, Vereine uſw. mit dem Vermerk zEigenhändig“ werden an die nach dem Regi⸗ ſter mit ausgeſtatteten Perſonen ausgehändigt. Bei gewöhnlichen Briefſendungen, gewöhnlichen aketen und Poſtgütern, ſowie bei unverſiegelten Wertpake⸗ ten und Poſtgütern, die mit dem Vermerk verſehen ſind, wird die Aus⸗ ändigung zwar in erſter Linie auch an den mpfänger perſönlich verſucht, beim Mißlingen des Verfuchs erfolgt aber die Zuſtellung ah weiteren Aufſchub in derſelben Weiſe wie bei Sendungen ohne Vermerk. Der Vermerk„Per⸗ ſönlich“ oder„Perſönlich aushändigen“ bleibt unbeachtet. Die Gebühr für die 3 der mit dem Vermerk„Eigenhändig“ verſehe⸗ nen W beträgt 10 Rpf. für jede Sen⸗ —1 Aan ichtige Sendungen mit dem Ver⸗ merk„Eigenhändig“ werden der zuſtändigen Zollſtelle zur zollamtlichen Abfertigung über⸗ eben. Sendungen an Gefangene in gericht⸗ ichen Gefängniſſen oder Strafanſtalten mit dem Vermerk„Eigenhändig“ werden, falls dem Zuſteller der zum Empfänger nicht ge⸗ ſtattet wird, als unzuſtellbar behandelt. hakenkreuz als Warenzeichen unzuläſſig Das Geſetz zum Schutz der nationalen Sym⸗ bole verbietet die Verwendung der Symbole des Reiches und der Bewegung zu geſchäftlichen wecken. Danach iſt ſelbftverſtändlich auch das akenkreuz geſchützt und insbeſondere als Warenzeichen unzuläſſig. Das Reichs⸗ patentamt hatte ſich kürzlich mit einem Fall zu befaſſen, in dem die Erneuerung eines ſolchen ſchon im Jahre 1917 Warenzei⸗ chens beantragt wurde. Wie die Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht mitteilt, wurde die Erneuerung abgelehnt. Das Reichspatentamt erklärte, daß es Anſtoß und Aergernis errege, wenn zur Kennzei nung von Waren eines der wichtigſten Symbole des neuen Deutſchland verwendet und dadurch das Empfinden von der Würde des hohen Sym⸗ bols verletzt werde. Wenn auch das Zeichen da⸗ mals nicht zu Unrecht eingetragen worden feh, ſo befinde es ſich doch jetzt im Gegenſatz zu einem beſtehenden Geſetz. Dem Reichspatentamt könne nicht zugemutet werden, dieſen Zuſtand noch länger Aufrecht zu erhalten und durch die a Schutzes gewiſſermaßen zu bewilligen. s Fehlen einer beſondeken Geſetzesbeſtimmung, die die Löſchungsmöglich⸗ keit in dieſem Falle ausſpricht, ändere hieran nichts, ſofern ſich die Notwendigkeit aus allge⸗ mein rechtlichen Geſichtspunkten ergebe. Beſ eg doch eine Art allgemeines Ge daß eine Staatsbehörde eine Gefetzwidriglefl nicht ſanktionieren dürfe. Daß eine Anordnung der Löſchung aller den heutigen Geſetzen zu⸗ widerlaufenden Zeichen bisher nicht erfolgte, fel wohl lediglich auf die große Zahl der zu ſichten⸗ den Warenzeichen und die ſich daraus ergebende techniſche Undurchführbarkeit zurückzuführen. Veranſtaltungen im Planetarium Montag, 11. Ottober, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 12. Oktober, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 13. Oktober, 16 Uhr: Vorfüh⸗ runa des Sternprofektors. „Donnerstag, 14. Oktober, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternproſektors. Freitag. 15. Oktober, 16 Uhr: Vorführung des Sternprofektors. Sonntag, 17. Oktober, 16 und 17.30 Uhre Die Planeten undihre Monde(Lächt bildervortraa mit Vorführung des Sternpro⸗ iektors) Kulturfilm— Beiprogramm. Das Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ rungszeiten an Werktagen laußer Samslag nachmittaa) von—13 und 15—19 Uhr zur Be⸗ ſichtigung der Bilderſchau von 300 Bildern aus Himmelskunde, Naturwiſſenſchaft und Technit geöffnet. Erläuterung der techniſchen Einrichtungen dez Planetarinums einſchl. der Tonfilm⸗Anlage und eine Kurzvorführuna des Sternproſektors ber⸗ bunden. Führungen ſtündlich. Die weltberühmten Wiener Sängerknaben, die bekanntlich auf ihrer Rückkehr aus Amerili am 23. Oktober 1937 im Mufenfaal Roſengar⸗ ten im Rahmen ihrer großen Deutſchland⸗Tout ⸗ nee ein einmaliges Gaſtſpiel geben, bringen in ihrem Programm geiſtliche und weltliche Lie⸗ der, ſowie außerdem die einaktige Oper„An der ſchönen blauen Donau“ nach Muſik bon Johann Strauß in Koſtümen zur Aufführung, enden Sendungen ſowie ehandlung Mit der Bilderſchau iſt einn „Haken! ——ůi————— kin 5p Um in di auch die Me reichen Spi Märchenbül evangeliſche Gaſtſpiel ge ler in die H beweiſt der anläßlich de wigshafen u „Die Deu Kleinen ein Ufa⸗Palaſt ſpielte. Saa letzten Platz ſetzt. Von d war die De in beſter Er Zn ſieben das Märcher ſtaunten übe Königin, wo ſpielen tanz mit ihm, a! ſollte. Sie he lichen Zwer der böſen 5 über das U ur Erde fiel Kuß des Kön wieder erwac Die Deutſ Handlung ſo farbenhungri nung komm⸗ ſehr geſchma Handlung m geht, werden eingeſtreut. 1 flochten, was tag anwende haften Welt irkt, als w obenem Zei Bereichert friedigt verl! zum letztenm vielhundertſt zeigte, daß ih all die vielen 74 S Organiſatit Im„Deutf geſchäftsführ⸗ über die noch ſtandes. die Epoche durch eine E tiſchen und 1 den Grunde Die Organ des ſei abg keinen St Arbeit. Uebe Bildung ein⸗ tigſte Voraus Organiſation. Ausdruck„ſtä Stand müſſe politiſche und glieder voll müſſe in Zuk diſche Garan wahrer das einer Berufs bilde. „Bilanz. Oberſtleutnan ſeinen Artikel Leipzig“ für über die ab Wehrmacht zi dere Lebend berichte im v durch mehrere blatt von Rr Infanterie“, auf Kraftwag abwehrkanone Sieben Seite mer ſind den eine Darſtellu von Erich Ha Rothilfe. Im ganz prachtvo lini⸗Beſuch m zeichnung für von der Ku ferner u. a. parade, einer ſtaltungen in Heftes bilden Welt“ zwei Aufſätze„Jap niſche Ziedler Scholle“, dene im Fernen O Ru 3 Reichsſender St .30 Wenn die enden;.00 Gr kameraden in lötenſpieler; .00 Nachricht von zwei bis mittag; 17.15 neuen Filmen ſpielt auf; 21. Nachrichten,( 22.30 Nachtmu Radfahrer! fahren folgt akenkreuzbanner“ Oktober Montag, 11. Oktober 1937 ee eeen Das Herbſtfeſt der Eliſabethſch ule e vur a Finen ränkungen erſolg⸗ 4 4 ihrem tüchtigen Wehrführer Huth in altem i⸗ 1 Dach Eine bunte Fülle liebenswürdiger Ueberraſchungen/ Flotte programmfolge Räbelſchen Geiſt fdeſ Aang die ng nicht a 4 en Mittwoch im 2 3 von Direktor Claus aus. Polizeipräſident Dr. — W n ſ 7 Miaene⸗ In dunkle Ecken verbannt, wie altes Ge⸗ nen Stimme. Sie ſang Arien und Lieder aus ſtellte 3 Rede mit Genug⸗ nde 0 ich die Märchenſpie⸗ 1 4 f ich di ſtoff⸗ geſtelt werden ler in die Herzen der Jugend eingeſpielt,—1——r DAubelgebert und raſender Beifall war der 3 Agbeit⸗ Ba be⸗ denen die Zu⸗ beweiſt der nachſtehende Bericht, den die„NSz“ eſchmückt Dank für einige Lehrer und Lehrerinnen; ihr finde. Die Einſtellung der Werksleitung und mpfänger per⸗ onläßlich des letzten Märchen⸗Gaſtſpiels in Lud⸗ beſchmückten Gängen und Räumen herrſchte ein humorbolles Doppelquartett befagte, daß auch der in der Wehr ſteckende Geiſt würden zu den g— Erſa wigshafen veröffentlichte. Es heißt darin: bewegtes Hin und Her; die Jugend überwog, ſie noch durchaus jung ſeien und däß ſie nicht 33 m dem zu„Die Deutſche Märchenbühne machte unſeren beſonders zahlreich die jungen Freunde und alles immer ſo abſolut ernſt nehmen, wie es verdiene hervorgehoben zu werden, daß. die n Sendungen gleinen eine große Freude, als ſie ihnen im Kameraden der Schülerinnen, aber auch Lehre⸗ ausſieht. Zwiſchendurch, ganz unprogramm- Zeilſtoffwehr von ſeher auf nationalem Boden gemäß und daher eine um ſo liebere Ueber⸗ a⸗Palaft das Märchen von Schneewittchen Weand habe, dank des Einſatzes des früheren ſehen we rinnen und Lehrer, Mütter und Bäter. kaſchun ab ein nor di ehrführers Auguſt Knäbel. Gerne habe man nur für Wert⸗ n deihres 5 44 5 Die Eliſabethſchule ſeierte gen Sonn⸗ Sn⸗ daher dee Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoff⸗ abe, verſiegelte 5 Von den Gaftſpiel uh Mien 5 W en tag am Nachmittag und am Abend ihr Herbſt. geſichtern: es waren die Gäſte aus der Ge⸗ Fabrik in die Feuerlöſchpolizei eingegliedert.“ ungen ſo ſe di 1* fif Mlkre enbüh Hindenburgpark feſt: ſie feierte es auf ihre Art, in beliebter und meinde Buchklingen, die der Einladung der Ortsgruppenleiter Weickum pries ebenfalls en zu 50 ie Deutſche Märchen ühne ihnen ja noch ichon bekannter Weiſe: weil es ein Feſt der Zu⸗ Schule gefolgt waren, nicht natürlich, ohne ihr die vorbildliche Einſatzbereitſchaft und betonte, dem n beſter Erinnerung. gend ſein ſol, hat auch die Jugend das wich⸗ eine Freude mitzubringen: ſie ſangen ganz wie ſehr es anerkannt werden müſſe, wenn man tigſte Wort. Keine würdevollen, langatmigen Anſprachen, nichts von Beſſerwiſſen und Auf⸗ paſſen, keine jener Ernſthaftigteiten, die den In ſieben geſchickt aufgebauten Bildern rollte das Märchengeſchehen vor ihren Augen ab. Sie ſtaunten über die Pracht im Schloß der böſen nach der Tagesarbeit freiwillige Verpflichtun⸗ gen zum Wohle des Nebenmenſchen und der Allgemeinheit auf ſich nehme. Der Anruf des prächtig ihre Lieder. Stadt und Land in ein⸗ trächtigem Beieinander— ſo oft gewünſcht und gefordert— hier war's Wirklichkeit. erden—, wer⸗ Königin, wo Schneewittchen noch mit ihren Ge⸗ lungen Herzen ſo abhold ſind. Statt deſſen aber Und ſchließlich kam die Hauptſache, ein Stück, Führers und die Lieder der Nation beendeten L en,. me Dome, on vi 2 3 2 5* 71— 86432 r 0 ollmacht zu mit ihm, als es der Jäger im Walde töten delte Schule im Schmuct bunter Farben, Gir⸗ Landheimfeind“(in dem Fall der verſtändnis⸗ Später dankte no ehrführer Hu Werksleitung für die Unterſtützung und ſeinen Wehrleuten für die Mitarbeit, wobei er die Verſicherung abgab, daß man in Zukunft durch noch ſtärkeren Einſatz und durch unbedingte Treue das Vertrauen rechtfertigen werde, das loſe Papa), das die Oberſekundanerin Lotte Born geſchrieben hat; voll Vewegung, Witz und Uebermut, nicht ohne tieferes Geſühl, ganz wie ſie ſelber, ein Stück, das Stimmung und Gehalt des Landheimlebens mit-großem Geſchick ch andere hi 4 te, Sie hatten ihre helle Freude an der nied⸗ lichen Zwergenwirtſchaft, bangten beim Beſuch der böſen Hauſiererin und vergoſſen Tränen über das Unglück, als Schneewittchen wie tot zur Erde fiel. Und die Freude, als ſie unter dem Auß des Königsſohnes in ihrem gläſernen Sarg landen und Blumen; mit ihren Schulzimmern, die zu vergnüglichen Stätten des Verweilens geworden ſind:„Japaniſche Teeſtube“,„Kaffee zum grünen Baum“,„Zur Tonisruhe“, wo es ſon ausgehän⸗ gab, was das Herz becehrt. Wer auch an die⸗ 5 AM, man in die Wehr ſetze. In humorvollen Wor⸗ em' Tag etw if wollte. zur Darſtellung brachte. Mancherlei wirklich 4 5 4 dem Wieder erwachte. land Rie hand Murtgngn den geinen Whr n e D. 23 een er⸗ Mfetlor Mugun Knöbef, verſchiedene eneben⸗ Dio 5 3 jü anſchaulichen„Ausſiellung für Stil und Mode die Buchklingener Gäſte konnten zu ihrer Ver⸗ Bu 50 4 ich dem Regi⸗ Die Deutſche Märchenbühne verſteht es, die— 1005 bluͤffung ſich felbft aufmarſchieren ſeben; eiwa heiten und zeigte dabei, daß er immer noch der ausgeſtafteten e bas nie did⸗ und ſchu⸗ ihren Althemeinderat mit Pfeiſe und Stock, alte geblieben iſt, auch wenn er ſich nicht mehr * fü zuſammengeſtellt d S fonf 55 n burven haben. 25 durchaus nicht hinterm Berg haltend mit ſeinen anſchlie⸗ * Wertplle 4 eſchmackvoll Auf weite Strecken iſt die Beſonderer Anlaß zu dieſeen Feſt war das Gedanten und Gefühlen, und ſei es der Herr ßendem Zapfenſtreich bilbete die ſchöne Abrun⸗ dem Verme vtan muſikaliſch untermalt und, wo es an⸗ zehnlährige Beſtehen des Land⸗ Profeſſor perſönlich.„„ dung des harmoniſch verlaufenen Abends ird die ew Tä Rei d luftige Spiele heims der Schule, das in Buchklingen Dieſer Profeſſor wird köſtlich geſpielt, wie—— heht, werden Tänze, Reigen un 0 liegt, im Odenwald. Als Kuliſſe gemalt gab auch die anderen Typen, Knecht und Magd, auch an de an eingeſtreut. Unaufdringlich wird manches einge⸗ im n flochten, was die Kinder in ihrem kleinen All⸗ ganwenden können, und das aus der zauber⸗ haften Welt der Bühne heraus nachdrücklicher einigermaßen außer Faſſung beim Anblick kurz⸗ behoſter Mädchen, die zum Frühſport gehen oder die Landheimmutter, die verzweifelt die Hände ringt, wenn den Mädel„ihr“ Rotkraut das Heim den Hintergrund ab, vor dem ſich die angeſagte Vorſtellung— im vollbeſetzten Saal der Turnhalle— abſpielen ſollte. Direktor Bühn ſprach zuvor ein ar kurze und herz⸗ Oas jot heute(os2 Montag, den 11. Oktober 1937 iſtellung ohn Weiſe wie wirkt, als wenn es Vater und Mutter mit er⸗ hobenem Zeigefinger und dürren Worten ſagen. Bereichert und in ihren Erwartungen voll be⸗ friedigt verließen ſie, als der Vorhang leider liche Worte zur Begrüßung. Muſik muß ſein: Es gab Lieder und Kanons, friſch geſungen und gut geſpielt von der In⸗ ſtrumentalgruppe und der Obertertiab(O III). nicht ſchmeckt. Die Zuſchauer waren ehrlich be⸗ geiſtert von dem temperamentvollen Spiel, ganz gewillt, noch ein paar weitere Stunden in der gaſtlichen Schule zu verbringen, am liebſten in Nationaltheater:„Die Reiſe nach Paris“. Luſtſpiel von W. E. Schäfer. Miete H. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 4 3 2 Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Odenwald. f 5 um lehtenmal gefallen war, den Saal, und der Es gab Voltstänze, getanzt von den Oberſekun⸗ deren Bier⸗ und Weinkeller, unten in den Ge⸗ bes un Ründinge aer lelhundertſtimmige Chor plappernder Münder danerinnen der b2, denen das Kecke und Ueber⸗ wölben des Kellers, im Schmuck ſeines gelbroten Meßplatz: Schaubudenmeſſe. Verkaufs⸗ und Geſchirr⸗ tigung f zeigte, daß ihr Geift wohl noch lange zu tun hat, Fete—+ anmutsvoll Ge: Weinlaubs und genannt:„Zum feuchten Karzer“. 47 Mellheliinvertaufameff 3 indrü 4 öſte. Frau Rothmund erfreute mit ihrer ſchö⸗ arktplatz: Neuheitenverkaufsmeſſe. e in geri all Me vielen Eindrücke zu de 15 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr: 6 um Bernd Köͤ⸗ nigsfeld. Tanz: Libelle. Ständige Darbietungen: Stüvtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ fige skändiſche Garankie“ indelt. Organiſation des NS⸗Rechtswahrerbundes abgeſchloſſen zeichen Im„Deutſchen Recht“ äußert ſich der Reichs⸗ 3 afbrer des NeS⸗Rechtswahrerbundes Bunte Oktoberkõüche 71 i i iele echts⸗ öffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. onalen Sym⸗ 3* 5 ſei dle Rn üre Au 175 Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. der Symbole ie Epoche der liberalen Meinungsbildung Simdtiſche Sſchloßbücherei: 11—13 und 17.—10 uhr: A urch eine Epoche zu erſetzen, in der die poli⸗ Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſefäle. ich auch en und weltanſchaulichen Grundgeſetze mit insbeſonde en des Rechts zuſammen⸗ NS6G„Kraft durch Freude Das Rei en. Sport für jedermann inem Fall zu Die Organiſation des NS⸗Rechtswahrerbun⸗ S on eines ſolchen des fei abgeſchloſſen, aber dies bedeute enstag, 12. Oktober en. Warenzei⸗ zeitſchrift der tteilt, wurde aß es Anſtoß r Kennzeich⸗ ſten Symbole und dadurch hohen Sy s Zeichen da⸗ worden ſei, Gegenſatz zu Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mäd⸗ chen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hoſe der Germaniaſchule; 20.00—21.30 Uhr Mäd⸗ keinen Stillſtand der organiſatoriſchen Arbeit. Ueber die Organiſation hinaus ſei die einer ſtändiſchen Gemeinſchaft wich⸗ tiaſte Vorausſetzung und die Aufgabe, die der Organiſation noch erwachſe, möchte er mit dem Usdruck„ſtändiſche Garantie“ bezeichnen. Ein Stand müſſe für eine beſtimmte weltanſchaulich politiſche und fachliche Ausrichtung ſeiner Mit⸗ glieder voll und ganz einſtehen können. Es müſſe in Zukunft dahin kommen, daß die ſtän⸗ diſche Garantie der Gemeinſchaft der Rechts⸗ wahrer das Grundelement jeder Zulaſſung zu ———*n „ Gaciaffilv, Kſihn allur et, Macmaladr, qori vniun ſurn Mieg, Sovmenbvw, Ae, Zelochnuns: Zimmermann Im Monat Oktober, dem erſten vollen Monat des Herbſtes, ſtehen uns friſche Kartoffeln gemüfe zur Verfügung, denn jetzt erreicht die Kartoffelernte ihren Höhepunkt. Köſtliches Herbſt⸗ gemüſe ſowie die verſchiedenſten Sorten Aepfel, Birnen und Trauben kommen friſch vom Baum beteitigen Sie durch Ebus · Hilen.in allen Dormtrégheit Apoth.u I l. u. 1. 90 Sie wirken mild u. sicher u. regeln die Verdauung chenberufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Mädchen⸗ chspatentamt einer Berufsgruppe der deutſchen Rechtsfront oder Weinſtock gepflückt auf den Tiſch des Hauſes. Die Anlandungen friſcher Seefriſche ſind jetzt berufsſchule, Weberſtraße.— Kinvergymnaſtik: 18.00 eſen Zuſtand bilde. ſehr groß, die Fangergebniſſe unſerer Flußfiſcher ſtehen dem nicht nach. So haben die Gaus⸗ nut.b0 ubr marphokſchale. Kamienden nd durch dle— frauen Gelegenheit, mit einem abwechflungsreichen Eſſen aufzuwarten. Auf 23 D. Kndend Maß wiſſermaßen„Bil 55 amaniber Schweinefleiſch kann dafür manchmal verzichtet werden, das erft in den Wintermonaten wieder pa 2130 Uor ViferorkeſchulelGolenlrraßendel, 20. beſonderen.Wehrmachtmanbver. nenn reichlicher zur Verfügung ſteht. Marmelade, Quark und Flocken vervollfländigen das Angebot vis 21.30 Uhr Liſelotteſchute, Colliniſtraße. Oberſtleutnant Joſt, Reichskriegsminiſterium, Rüh. Amnn 9 be einen Artikel, den er der„Illuſtrirten Zeitung für den Frühſtückstiſch und das Abendbrot. Mittwoch, 13. Oktober udere hiexan zeipzia“ fi i ichill triert Beit Allgemeine Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 it aus allg eipzig“ für einen reichilluſtrierten Beitrag A zebe. Sei ez eeſenen Heſeſmanewen de vis 24.30 nor Kircnortenſchnle, Menareuz At,30 Ms b ennen banzher⸗ Nicht nur löſ chen ſondern verh üte 2000 Mhr Sriedrichſchnle, U 3; 20.0021.30 Uhr ge 2 4*— 6—¹ 3 ... n u⸗ durch m Srid— 2 1 3 Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗ ei ei blatt von Rudolf Lipus.(,Fliegerangriff auf Großeinſatz der Zellſtoff⸗Jeuerwehr/ Eine ſehr intereſſante Schlußübung Durer⸗Echule, Küfertol; 20.00—21.30 lor Wobi⸗ er zu fichie 4 Infanterie“,„Nächtlicher Infanterievormarſch in. gelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr is ergebende auf Kraftwagen“,„Vorbringen einer Panzer⸗ Die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtofffabrik Wehr für ihre aufopfernde Arbeit und den Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße.— Frohe Morgen⸗ ſtunde: Frauen und Männer, 10.00—11.30 Uhr Gym⸗ abwehrkanone“,„Artillerie auf dem Marſch“.) Ausbildern für ihre Mühewaltung, Dabei be⸗ iufühkg Sieben Seiten und das Titelbild der Num⸗ mer ſind den Manövern gewidmet. Es folgt eine Darſtellung der Berliner Luftſchutzübung von Erich Hampe, Stellv. Chef der Techniſchen Rothilfe. Im Mittelpunkt des Heftes ſteht ein ganz prachwoller Bildbericht über den Muſſo⸗ lini⸗Beſuch mit einer doppelſeitigen Sonder⸗ zeichnung für die„Illuſtrirte Zeituna Leipzig“, von der Kundgebung im Olympia⸗Stadion, ferner u. a. einer Seite von der Wehrmacht⸗ parade, einer Seite von den geſelligen Veran⸗ ſtaltungen in Berlin uſw. Den Schluß des Heftes bilden neben den Bildern„Aus aller elt“ zwei gegenwärtig beſonders aktuelle Anifätze„Fapan in Mandſchukuo“ und„Japa⸗ niſche Siedler im Kampf um mandſchuriſche Scholle“, denen ſich ein Bildbericht vom Krieg 17.30 Uh nide(Licht⸗ Sternpro⸗ aramm. B der Vorfüh⸗ im Fernen Oſten anſchließt. 4 500 K Rundfunk⸗Programm f Montag, 11. Oktober: 5 Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; Anlage und.30 Wenn die Woche ſo beginnt, wird ſie auch gut ge un enden;.00 Gymnaſtik;.30 Konzert für die Arbeits⸗ iektors v kameraden in den Betrieben; 10.00 Der beherzte lötenſpieler; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Schloßkonzert; .00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei ngerknah von zwei bis drei; 16.00 Bunte Muſik am Nach⸗ us Amer mittag; 17.15 Oratorium der Arbeit: 18.00 Aus neuen Filmen; 19.00 Nachrichten; 19.15 Stuttgart ſelt auf; 21.00 Jetzt iſt die Saiſon vorbei; 22.0. Rachrichten, Echo der badiſchen Gaukulturwoche; .30 Nachtmuſit; 24.00—.00 Nachtkonzert. Radfahrer! Der Trunkenheit beim Rad⸗ uffüh ahren folgt das berbot des Radfahrens! Waldhof zeigte bei ihrer diesjährigen Schlu ſz⸗ übung wieder einmal, wie ſehr die Angehö⸗ rigen dieſer Wehr auf allen Gebieten geſchult ſind und welche Anſprüche man an ſie ſtellen darf. Mit Exerzieren auf dem 1* Sportplatz der Zellſtofffabrit begann die Schlußübung und ſchedener zeigte man durch Vorführung ver⸗ ſchiedener wehrſportlicher Uebungen, daß man ſich bemüht, in** Weiſe den Körper gelenkig zu erhalten und ſich für die Aufgaben vorzu⸗ bereiten, die der Feuerwehrdienſt ſlellt. Die Hauptübung— wohl die größte Uebung, die je bei einer Freiwilligen Feuerwehr in Mannheim durchgeführt wurde— war ganz groß 2363 und forderte die Hinzuziehung weiterer Hilfskräfte. Von allen Seiten her führten ſchließlich die Schläuche zu der inner⸗ halb der Fabrik gelegenen„Brandſtelle“ und nicht immer war es für die Wehrleute leicht, ihre Pflichten zu erfüllen, zumal es inzwiſchen dunkel geworden war und die Herbeiſchaffung von Waſſer entſprechend der geſtellten Aufgabe teilweiſe über weite Strecken erfolgen mußte. Es klappte aber alles tadellos und es war eine Freude feſtzuſtellen, wie die an der Uebung Be⸗ teiligten Hand in Hand arbeiteten. Ein ſchneidiger Vorbeimarſch der Wehr vor den Gäſten beendete die Schlußübung, an die ich ein kameradſchaftliches Beiſammenſein an⸗ ichloß. Bei dieſem Zuſammenſein, das die Ka⸗ pelle der Zellſtoff⸗Feuerwehr unter Muſikzug⸗ führer Emonet muſikaliſch umrahmte, gab Be⸗ triebsführer Direktor Claus ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß man der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrit ſo großes In⸗ tereſſe entgegenbringe. Sein Dank galt der tonte Direktor Claus beſonders, daß durch die Mitarbeit von Branddirektor Mikus von der Berufsfeuerwehr der Ausbildungsſtand der Wehr weſentlich gefördert worden ſei. Sehr intereſſant waren die Zahlen, die ge⸗ nannt wurden, um zu zeigen, wie ſehr ſich die Wehrleute freiwillig nach ihrem täglichen Dienſt für die Fellfoff⸗Seuen einſetzen. So wurden von der Zellſtoff⸗Feuerwehr in einem Jahr ge⸗ leiſtet: im Feuerlöſchdienſt 138 Stunden, im Luftſchutzdienſt 120 Stunden, im Rettungs⸗ ſchwimmen 80 Stunden und durch den mi zug 75 Stunden. Darüber hinaus wurde die Wehr Löſchhilfe bei Großbränden außerhalb des Werkes hemmraazegen und weiter⸗ dreimal lag ſie in Alarm ereitſchaft, ohne ausrücken zu brauchen. Das Werk ſelbſt blieb von größeren Schadenfeuern erfreulicherweiſe verſchont. Zehn kleine Entſtehungsfeuer konnten abgelöſcht werden, ehe größerer Scha⸗ den eintrat. Dieſe raſche Niederkämpfung der im Entſtehen begriffenen Feuer zeigt deutlich, daß die Wehrleute nicht nur Feuerlöſcher, ſondern vor allem Feuerverhüter ſind. Die Gefolgſchaft des ganzen Werkes muß den Wehrleuten für ihre Arbeit dankbar ſein. Die Krönung der ſo eifrig betriebenen Arbeit und des zielbewußten Einſatzes hat die Zell⸗ ſtoffwehr dadurch erhalten, daß ſie als Feuer⸗ löſchpolizei anerkannt wurde. Dieſe Anerkennung bildet auch eine A die wiederum das Werk verpflichtet, weitere Mittel für die Ausrüſtung zur Verfügung zu ſtellen. 57300 RM wurden im vergangenen Jahr für die Vervollkommnung der Ausrüſtung der Zell⸗ ſtoff⸗Feuerwehr aufgewendet und auch im näch⸗ ſten Jahr werden es wieder erhebliche Beträge naſtikhalle Stadion,— Kindergymnaſtik: 15.00— 16.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle J.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer, 20.30—21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße. Donnerstag, 14. Oktober Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld;: 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße; 20.00 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.30—20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraßez 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 17.30—18.30 Uhr Humboldtſchule.— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.30—18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. An die Dienstag, 12. 10., ſtatt⸗ ſindende Monatsverſammlung der Betriebsobmänner, Koß⸗Warte und Straßenzellenwalter wird erinnert, („Haus der Deutſchen Arbeit“, 20.15 Uhr.) Nenarau⸗Sud. 11. 10., 20.30 Uhr, Appell der Pol. Leiter(Zellenleiter und Blockleiter). Dienſtanzug. Liederbücher mitbringen. Ilvesheim. Am 11. 10. Beſprechung der Politiſchen Leiter und Anwärter im Parteiheim. Beginn 20 Uhr. Erſcheinen Pflicht. * unterhaltung und Wiſſen „Hakenkreuzbanner“ alenkre Montag, 11. Oktober 1080 00 1 Es war im Herbst— ebn Er S ο Oedemann Da kamen die großen Stürme wieder aus der wohl ihm gar nicht wie lachen zumute war. 3 Rei Hand der Wolken, und der Bergwirt oben auf„Haſt bißchen geträumt, Berta? Hahaha!“ sn Mannhe pfiffiger Höhe, er ließ die Morgenſtändchen ſel. Sie nickte ihm zu:„Ja, von einem ganzen Baden 90 tener und ſeltener werden, bis ſie ſchließlich Leben Herm, es war ſchön. Von der einen ganz verſtummten. Und da war der Herbſt da. Pforte, bis zur andern!“ In Augsbu Der alte Büſchelherm fing Vögel in den„Und nicht weiter?“ Wyern— Mi bunten Hecken, ſo viele er noch auf die Rute„Nein, nicht weiter. Es war genug; denn was In Hannov kriegen konnte. Zwei Dompfaffen, einen Stieg⸗ hinter der Pforte liegt, das träumt man nie, 1 MRiederſachſen litz, einen Zeiſig und als Kurioſum einen Herm!“. flügellahmen Star, den ein ungnädiges Ge⸗„om hm“, machte der alte Büſchel und brachte ⸗ ſchick aus dem großen, geheimnisvollen Strom uns die Großmutter fürſorglich ins Haus. Dann iinn- geriſſen hatte. Büſchelherm hatte nun wieder lag ſie auf dem Bett. Wir kochten ihr Tee und In Hambur ſeinen Herbſt, und wir auch. ſaßen bei ihr. Mit der ſchmalen, knochigen Hand Rnordmark— griff ſie nach uns. Die Hand war kalt und feucht. e 5 5—57 der vorn in der Ecke Aber auf ihren Zügen ſtand ein Lächeln, ein 4 In Erfurt kand, war nun wieder zu ſeinem Recht gekom⸗ fernes, unerklärliches Lächeln. Nie im Leben— Schl men; das knackte und kniſterte, und Großmutter 3 5 gu Ge ſaß auf eine 1 werde ich dieſes Lächeln vergeſſen. Und den In Gelſenk ner Hitſche und ſtopfte ſein gefräßiges iaentn Snan 1— Feuermaul mit dürrem Reiſig. Schöͤn ſah ſie eigentümlichen Klang ihrer Stimme, als ſie, Weſtfalen E aus, die Großmutter, wenn der flackernde zum Vater gewendet, ſagte:„Jung' eine Bitte In Ehemni n hab ich noch. Laß den Stuhl gehen, ſetz dich in Feuerſchein über ihr Geſicht huſchte. Da brann⸗ den Stuhl und web' ein Stück. Und du⸗— ſie Sachſen— O — ihre Wangen ſo rot, und das Haar, das wendete ſich mit immer leiſer werdender Stimme Südder ne, weiße Haar war ſelber wie eine die Mutter:* Flamme. Bis an die Sparrendecke zitterte ihr— utter? 745 ans Fne geh Gau Baden Schatten, es war ſo heimlich und ſo warm. Die G ſummen bören, mein alte Germ. Brötzing Petroleumlampe hing an drei bronzierten Und die Eltern taten, was die Sterbende ver⸗ Belastungsprobe auf der neuen Wlener Relchsbrücke V Mühlburg Drähten über dem Tiſch. Was hinter ihrem langte. Es war ein altes, altes Lied, das jetzt In diesen Tagen wurde auf der neuen Reichsbrücke in Wien eine große Belastungsprobe durchgeführt, bei der mit Gau Württeml Lichte lag, das war in ein ſeltſames Dämmern gehüllt. Wir krochen gern zuſammen im Lichtkreis anhub, ein Krächzen und Klappern, daß die Wände dröhnten. Der Schützen fauchte durch die Kette, und die Lade, von Vaters Hand geführt, Straßenbahnzügen und vollbeladenen Lastwagen eine Gesamtlast von 1 304 000 Kilogramm auf die Brücke gebracht wurde. keinen Stillſtand geben, kein Halt der klapprigen (Scherl Bilderdienst-M) iſt mit all ſeinen Einrichtungsgegeyſtänden von fenfhau Anen Vbelng UfR Schwenni der Lampe. Es war wie ein Sichzurechtfinden bewegte ſich vor⸗ und rückwärts. Gan leiſe* 1* Ga der Seele nach einem Sommer der Bewegung, ſummte das Spuhlrad, und in Mutters 05 Maſchine. Weben— Bewegung— und das 3—— 45— der Weite und der Arbeit. Eine knappe Ernte ſtanden die Tränen. Ja, es war ein altes Lied, Spuhlrad ſummte. gibt kein Fleckchen Erde in England, wo ſich* e gab die Leineweberei in dieſem Jahr. Die aber in dieſer Stunde griff es mit harten Fin⸗ Indeſſen das Werklied den Raum füllte, die geächtete Familie aufhalten könnte. a⸗ Eltern ſprachen zwar nicht davon, aber wir gern an das Herz. Ich ſah, wie Vaters Geſicht durfte ich am Bett der Großmutter bleiben. Frau MeMahon hat eſichts dieſer Vor⸗ Bau Bayern Kinder wußten es. Der Webſtuhl, das große im Webſtuhl bleicher und bleicher wurde. Nun Aber ſie ſchlich ſich heimlich aus meiner Obhut. 73— einen e enb erlitten. Wack, München Geſpenſt unſeres täglichen Lebens, er hatte war der Stuhl wohl wie eine unheimliche Falle, So ſehr ich wachte, ſie ging davon, als der Va⸗ as hat ihren Mann veranlaßt, nun an Kö⸗ Spüg Fürth- ſein Aechzen und Krächzen aufgegeben durch viele Wochen hindurch und die Hungerwolle unter ſeinem Tritt— ja, hätten wir wenigſtens die Hungerwolle geſehen, die Hoffnungswolle. aus der es kein Entrinnen gab. Da riſſen die Fäden, aber Vater zog ſie nicht ein, es durfte ter leiſe aus dem Stuhl kroch, war ſie ſchon nicht mehr unter uns. nig Georg VI. ein Bittgeſuch zu richten, ob er nicht in ſeinem und ſeiner Familie Intereſſe ſeinen Namen ändern dürfe. Er werde dann London verlaſſen und hoffe, daß er unter 5 Stuttgarter Fe fickers Würzbt e bſtuhl—5 einem anderen Namen irgendwo auf dem Germ. Pfungſt nnnnuinmn Lande für ſich und die Seinen endlich Ruhe 4 drinnen an tauſend Fäden und er ann en n an ac e finden könne. Solange er jedoch den fluchbelg. regte ſich nicht. Breit und mächtig ſtand das 8 t t denen Namen MeMahon führen müſfe, werde 4 ——— utal, da Laut der aus ſei⸗; 3 enſch Arbeit, Unterkunft oder Nahrung, auchh m W 25—„Attentätter“ will seinen Namen ändern/ George MeMahon- ein Ausgestoßener 1— n 40 4 771 baum klebten einige er vom bunten Waffel⸗ 33 2 wähnt in dieſer Bi rift noch einmal aus⸗. tuch, und ſo oft auch Großmutter Bettzeug und Auf dem Tiſch des Königs von England liegt vers mit der Abſicht, den König zu alarmieren“ drücklich, daß er, wie ja ſchon die Gerichtsver⸗—. 600 0 Handtücher in ihrem großen Rückenkorb über ſeit einigen Tagen ein merkwürdiges Bittgeſuch. zu 12 Monaten Gefängnis. Vor weni⸗ handlung ergab, keineswegs die Abſicht gehabt pg Eberba⸗ Land brachte, ſie kam wieder mit all den Schät⸗ Ein Mann möchteſeinen Ramen ändern, gen Tagen iſt MeMahon aus der Strafanſtalt habe, dem König ein Leid anzutun, ſondern 2 3 icht i B 4 weil ihn das ganze Volk ächtet. Weil ihm kein von Wandworth entlaſſen worden. vielmehr nur ſeine Aufmerkſamkeit erregen unterbaden⸗We zen, die ſich durchaus nicht in Brot und Fleiſch, Hauswirt Unterkunft gewährt und kein Krä⸗ Nun aber hat ſeine eigentliche Leidenszeit erſt wollte. Es ift anzunehmen, daß das britiſche Meul in die. Miete für den Hauswirt und in ein mer etwas verkauft, weil ihm niemand Antwort begonnen. Ein ganzes Volt ächtet den Innenminiſterium dem Wunſche des Geächteten mb Renim paar Filzſchuhe für den Vater verwandeln gibt, wenn er etwas fragt, und niemand mit Mann, der es wagte, den König auf der entſprechen wird und ihm die Erlaubnis gibt,*. be wollten.———— Wee 4 Je⸗—————— R⸗f 05— in Zukunft einen anderen Namen anzunehmen, Alem. Ilveshei —— dermann in Großbritannien kennt den Namen hon ſich ſehen läßt oder ſeinen Namen nennt, um nicht für alle Zeiten das Leben eines Aus⸗ falz⸗ ſines Morgens war, ſie mit Stückelware dieſes Mannes; er heißt George Andrew Me⸗ flüſtert man:„Das iſt der Mann, der auf den en müſſen. t drüben in Rabenſtein. Vielleicht wäre ſie von Mahon und ſtand vor Jahresfriſt im Mittel⸗ König ſchießen wollte“. Man wendet ſich von 786 61 Lhaf dieſem letzten„Handel“ gar nicht wieder ge⸗ punkt eines großen Prozeſſes, in dem er be⸗ ihm und ſeiner Familie ab, niemand gewährt 6 1914 Opp kommen, wäre nicht der alte Büſchelherm un⸗ ſchuldigt war, ein Attentat auf König ihm Unterkunft, jeder Hauswirt ſchüttelt ableh⸗ Aufführung des geſamten finfo⸗ erm. 04'ha terwegs geweſenz er kroch um dieſe Zeit noch Edugrd VIII, den heutigen Herzog von Wind“ nend den Kopf, wenn er den Ramen George niſchen Werks von Zibelkus. 76 rz. immer durch Dickung und Bruch. Da war der ſor, verübt zu haben. Andres MeMahon hört, ja ſogar Bäcker Flei⸗ Reichsſender Leipzig wird im kommenden Kon⸗ 570 Frie enih alte Schwerterſtein an der Weggabelung, ein Man erinnert ſich, daß ſich anläßlich einer Pa⸗ ſcher und Krämer weigern ſich, wenn ſie den zertwinter einen Ueberblick über das Schaffen jd Frieſenhei rotes Kopftuch leuchtete durch den Buſch und rade, bei der der damalige König Eduard VIII. Geächteten erkennen, ihm etwas zu verkaufen. des finniſchen Komponiſten Jean Sibelius ge⸗ Pfalz⸗Weſt ein Tragkorb ſtand neben der alten Muh durch die Straßen Londons ritt, ein aufregen: Wenn Me Mahon einen Autobus beſteigt, ſtehen ben, der' bekanntlich durch Verleihung der 5 nn mun de, irh, lehpr, der Zwiſchenfall ereignetie. Ein Zuſchauer feine Rachbarn auf, um nicht neben ihm ſitzen Goethe⸗Medaille ausgezeichnet wurde. In die⸗ Rodalben die den Kopf an den Stamm der Birke lehnte⸗ ſchleuderte einen Revolver, der, wie ſich zu müſſen, wenn er ſich um eine Arbeit be⸗ ſen Konzerten, die unter der Leitung von Ge⸗ Niederaue Es regnete ohne Barmherzigkeit, und Büſchel⸗ ſpäter zeigte, nicht geladen war, vor das Pferd müht, weiſt man ihm wortlos die Türe, und neralmufildirektor Hans Weisbach ſtehen, ge⸗ Homburg⸗Nord herm wunderte ſich im Näherkommen, daß die des Königs. Man verhaftete den Mann, der als ihn im Oſten Londons wirklich ein Her⸗ langen u. a. alle ſieben Sinfonien von eichsb. Klaut Muhm ſo unausgeſetzt nach den Wipfeln George Andrew Me Mahon hieß, ſofort und bergswirt aus Mitleid zu der Familie auf: Sibelius zur Aufführung, die damit zum Pfalz Pirmaſe ſchaute und ſo reglos ſaß— bis er ſie leicht an ſtellte ihn vor Gericht. Er entpuppte ſich als nahm, drohten die übrigen Gäſte, das Haus erſtenmal in Deutſchland in einer geſchloſſenen der Schulter berührte, bis er ſie fanft erhob ein harmloſer Querulant, der den Monarchen ſofort zu verlaſſen, wenn ſie mit MoMahon Aufführungsfolge herausgeſtellt werden. Die 4 und ihre Traglaſt auf die eigene Schulter auf dieſe törichte Wieſe auf ſeine Lage aufmerk⸗ unter einem Dach ſchlafen müßten. Kein Schul⸗ Reihe der Jean⸗Sibelius⸗Sendungen wird am* D te d den Wald ſam machen wollte, und ſo ließ man den Vor⸗ kind will ſeine Bank mit einem der beiden 8. Oktober eröffnet, das Programm umfaßt die nahm. VBame, führte er ſie durch den Wald wurf eines Atteniates falen und veruxteilte Söhne MeMahons teilen, das kleine Häuschen, Sreheſterlegende„Lemminkainen zieht heim ön Stuttge heimwärts. Er ſprach mit ihr und lachte, ob⸗ ihn lediglich wegen„Vorweiſung eines Revol⸗ in dem MeMahon vor ſeinem Prozeß wohnte, wärts“ und die 1. Sinfonie-moll.— h 2 ch 9 77 9 Wehrmacht fehlte er die Klinke, ſo daß die Tür ins Schloß„Nachher iſt Fritze Krauſe dann übrigens Reſervewachtmeiſter gehörig den Kopf zu ver⸗ 65 N 67 er knallte.* 7— 3 drehen.“ Gau Baden madie Grmpehe en ien man gina in den Gärten; man ſpre noch 28. Waldhof, ROHA vON ERRKM”H SAMoEs Nach dem Frühſtück ſtand man in lockeren lich Die Roten hatten natür⸗ ſher dies und das. Bennerſtedt war ein wenig Tev Mußloch nd m— Fahne auf die Kaſerne geſetzt, und Limnhin Dih hoß 5 ToRot— Tg Gruppen und plauderte. Die Tür zu der kleinen 4 einſilbig. Die beſondere Bedeutung, die es füt Carl-Duncker-Verlag T ſe hinter dem Hauſe ſtand offen; ein das Regiment weigerte ſich, einzurücken, ſo⸗ ihn hatte, hier bei Urſnla von Liſchs Ve burger F 14 Fortſetz erraſſe hinter dem Hauſe. 4 ffen; lange die Fahne da oben wehte. Und als nie⸗ 4 inn i „Fortſetzung Kohlweißling taumelte vorüber; der Garten mand Miene machte, ſie herabzuholen, ſaß wandten in Groß⸗Baldekow zu Gaſt zu ſein. Gau Südweſt , mit ſeinen alten Blutbuchen lag im vollen mein Mann ab und ſtürmte an den roten Ma⸗ trat zurück hinter dem allgemeinen Erlebnis rankfun „Siehe da“, lachte er zu Reino hin, der an Sonnenſchein; auf der Raſenfläche pickten troſenpoſten vorbei, in di Kaf e. D er⸗ dieſer Manöverwochen: man kam ins Quar⸗—35 Fra les der Tür ſtehengeblieben war, 5 W Hühner. ſch ee 3 eee Dach—3— 4 ee tier, wurde willkommen geheißen und bewir⸗ ug küind wichtiger als Tfeu. Während der Hauptmann und Bennerſtedt jubelten. Aber als er die Fahne losbinden tetj man lebte einige Stunden, höchſtens Tage, liſe haßloch Er nahm' eine Zigarette und bot dem Jungen ſich mit Frau von Liſch unterhielten, einer will, kommt hinter ihm her aus der Luke ein 2 abpen„, au Ba die Schachtel— aber Reino dankte, wobei er kühlen und ſtrengen, ein wenig leidend aus⸗ Burſche gekrochen und macht ſich an ihn her⸗ Gemeinfames ergab und rüche ganz leicht rot wurde. 4 5——5 4 235—55— man wieder ab, in ein neues Quartier, u 1600 e gerr mit e Tocht. gelrechte Keilerei. Und da legt unten, au wohzätz innzine 4 1 amber Stuckenſchmidt uno ein Funker brachten den Hauſes. ihrer Mutter überraſchend ähnlich, er⸗ der Straße, einer der roten Matroſen das Ge⸗——0—.— Sunne-4 Hiberteh Koffer: Bennerſtedt fragte die beiden, wie ſie zählte Wachtmeiſter Habermann von ihrer Ita⸗ wehr auf meinen Mann an. Fritze Krauſe——— 1 ſchied Tod. Landshu untergekommen ſeien. lienreiſe. Bennerſtedt berichtete von ſeinem ſieht das und wirft ihm die volle Feldflaſche 0 An—— unb ver Folizei Rürnt „Gut, Herr Oberleutnant!“ Stuckenſchmidt Zuſammentreffen mit den drei Hitlerjungen ins Geſicht, daß der Kerl zurücktaumelt— ein mener, als es ſonſt feine Art war 83 dahin⸗ lachte übers ganze Geſicht.„Wir haben alle während der letzten Nacht.„ Wunder, daß der Schuß nicht losgegangen iſt, ter, unausgeſprochen, das ſtand, was er Bezirksklaſſe— Betten bekommen, und in der Küche werden„Ja, das iſt ſchon ein tolles Kleeblatt, die die Folgen wären fürchterlich geweſen. Mitt⸗ Urfula erlebt hatte. ſchon die Koteletten für uns gebraten, und drei“, ſagte Frau von Liſch.„Heini Möller iſt lerweile hatte mein Mann ſeinen Gegner der⸗ 4 Fan Käferta Zigaretten und Zigarren gibt es, und Bier, der Sohn eines Siedlers— wir haben nämlich maßen verdroſchen, daß er über den Dachfirſt Für den Nachmittag war Waffenappell an⸗ 4 erm. Mannh für jeden eine Flaſche, und wer will, kann einhundertachtzig Morgen verſiedelt; die Stel⸗ in die Luke zurückrutſchte und verſchwand. Und gefetzt worden; dann Austauſch und Inſtand⸗ T Friedrichs Milch oder Buttermilch bekommen.“ len entwickeln ſich überraſchend und 35—— 7— 1. 15525—1 A be Wrubi 26 Laudenbac 3 kleine Dubkewitz iſt der Junge unſeres Dorf⸗ geho t, und das Regiment iſt in ſeine Kaſerne e on alten in hellen Drillichanzü⸗ f 4 d 1 555 b Rei⸗ ſchuſters. Er hat es fauſtdick hinter den Ohren! eingerückt, ohne daß es noch zu Zwiſchenfällen gen; Waſſer klatſchte gegen die Fahrzeuge; Ka⸗ eW Männer traten ab. Ich bin über dieſe Kameradſchaft recht froh, gekommen wäre.“ bel wurde umgetrommelt;„Bauſtangenteile 4 44 Jahn 5 gerade weil ſie ſich nach unſerem Wunſch, aber„Ja, gnädige Frau-, ſagte Hauptmann Grd⸗ wurden gezählt und ausgetauſcht. Der Funz⸗ uh Darauf legte er Schulterriemen und Koppel Auf meiſter aing von Trupp zu Trupp; die Hitler⸗ anz ohne unſer Zutun, entwickelt hat. i N. ng. ab, zog den Waffenrock aus und hängte ihn 555 Weife und Dorf auch in der 0 ich*+ 1. erinnenn jungen, mit ihnen Reino, liefen hin und her— 7685 Kronau über einen Stuhl; er reckte ſich, gähnte herzhaft nächſten Generation wieder, wie es fein ſoll,—*—14„Ich abe geſtern nacht dieſe Seite des militäriſchen Lebens war ihnen Kreisklaſſe— und trat zum Fenſter.——9 R——9— 12 5 hat neu. 4 ae Da loß er ſeinen Koffer auf, entledigte auch noch einen Freund aus ſeiner Jungens⸗ 1055 Da der Reſt des Tages dienſtfrei war, wollte 4 ſich der Reiefiefen ſund kramte die Zahnbürſte zeit hier im Dorf, mit dem er oft ſtundenlang„Iſt der Reino Ihr einziger Sohn, anädige Bennerſtedt auf ſein Zimmer gehen, um eine hervor. Er fuchte einen Vorwand, den Jungen zuſammenhockt; ſie ſind Kriegskameraden; von Frau?“ fragte er. Stunde zu ſchlafen. Als er durch das mit M⸗ Frauen in entfernen, während er ſich wuſch und um⸗ biefzehn dis zum Ende ſind ſie juſammenge.„Rein; er iſt das Neſthäkchen. Sein älterer beln aus den ſechziger Jahren behaalich und kleidete. Er ſah im Zimmer umher:„Donner⸗ weſen. Einmal, als es draußen mit der Ver⸗ Bruder ſteht in Parchim bei den Reitern. Dann altwäterlich ausgeſtattete Wohnzimmer ging.— wetter, ietzt hat der Eſel, der Stuckenſchmidt, pflegung hoperte, hat Fritze Krauſe, dieſer fommt meine Tochter— ſie ſcheint Ihrem fand er die Tür zum Zimmer der Hausfran 2V Handſchuh meinen Degen im Wagen liegenlaſſen!“ Freund, meinem Mann ein, Kaninchen ge⸗ 3 offenſtehen; er warf im Vorübergehen einen ran bracht, und als mein Mann es nicht hat an⸗—— Blick hinein und gewahrte an der Wand ein Reckarau „Darf ich ihn holen?“ fraate Reino, glücklich, dem Gaſt nützlich ſein zu können. „Ja, bitte. Meinen Wagen kennſt du ja.“ Reino Liſch verſchwand; in der Eile ver⸗ nehmen wollen, hat Fritze Krauſe geſagt:„Oh, ich habe Herrn Rittmeiſter früher, als Junge, ſo oft Karnickel geklaut...“ Man lachte. * Anmerkung des Verfaſſers: Dieſer Epiſode liegt ein hiſtoriſches Geſchehnis zugrunde, deſſen Held der Hamburger Maler Martin Betzou iſt. lebensgroßes Bildnis Urſulas. Das Zimmer war leer; Bennerſtedt trat ein, JFortſetzung folgt In Stuttge Eßlingen— L „ bei der mit ücke gebracht ilderdienst-M) Uſtänden von lkommen „ kurzum, es and, wo ſi nnte. dieſer Vor⸗ uch erlitten. nun an Kö⸗ ichten, ob er lie Intereſſe „„Er werde nüſſe, werde „ dem kein ihrung, auch tc Mahon er einmal aus Gerichtsver bſicht gehab un, ſondern keit erregen das bri s Geächtete azubnis gibt inzunehmen eines Aus gartier, fte d Ahſchied vie hier— 5„Neulußheim— 9 Waldhof— TV Hockenheim. nkreuzbanner“ FIport und Ipiel Monkag, 11. Oktober 1937 Aaebnihe des 6onnlags Fußball Reichsbund⸗Pokal⸗Runde In Mannheim Heſſen. In Augsburg hahern— Mittelrhein:3 nach Verlängerung an Hannover herſachſen— Württemberg. In Düſfeldorf ederrhein— Brandenburg. amburg dei—— — Schleſien elſenkirchen len— Südweſt. in Chemnitz ihſen— Oſtpreußen. Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele m. Brötzingen— Phönix Karlsruhe f Mühlburg— FVKehl. OGan Württemberg I Zufenfhauſen— Sportfr. Eßlingen. union bulnaln— Stuttgarter Kickers. R Schwenningen— Ulmer FV94. beſſen Friedberg— Germania Fulda Sport Kaſſel— VfB Groß⸗Auheim Bayern ck, München— VfB Ingolſtadt⸗Ringſ. g Fürth— BC Augsburg Freundſchaftsſpiele uttgarter FC— Sꝰ Feuerbach.. 853 ers Würzburg— Bahern München.:4 um, Pfungſtadt— Tew Herrnsheim ausg. . Bezirksklaſſe terbaden⸗Oſt Mankſtadt— FV Kirchheim Bad Mergentheim— SV89 Schwetz. Sandhauſen— 80 05 Heidelberg Wg. Eberbach— FVg. Eppelheim nterbaden⸗Weſt do bo= ——— V og Weinheim .— VfTun Feudenheim m. Ilvesheim— Amicitia Viernheim. 1914 Oppau— SG Neuſtadt. Germ. 04'hafen— SpVg. Rheingönh.— Kickers Frankenth. V Frankenthal— 50 Speyer. Iſd Frieſenheim— 03˙ Ludwigshafen Pfalz⸗Weſt Rodalben— SC Kaiſerslautern Niederauerbach— VfL Homburg. omburg⸗Nond— SC 05—+ 65 eichsb. Klautern— Kammg.'lautern. Mfalz Pirmaſens— Kindsbach Handball Auswahlſpiel In Stuttgart Pehrmacht— Zivit. Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele f 61'hafen— FV 08 Mutterſtadt. —————— 11:10 „ausgf. en Rußloch— TSo Oftersheim..14 Rot— Tgd. 93 e iburger FE— Vf Mannheim:8 rankfurt— Polizei Frankfurt.. 414 2 Griesheim— 220'hafen.. 10.10 Germ Pfungſtadt— TSV Herrnsheim ausg. tſs Haßloch— VfR Schwanheim...:4 660 München— Bamberger Reiter.. 019 zeé Bamberg— 1. Fé. Nürnherg.. 725 pVg, Fürih•6 „Landshut— 1860 88 h dlizei Rürnberg— Poſt⸗SV München 411 5 chft. Käfertal— TV Leutershauſen. 4˙8 im. Mannheim— To 46 Mannheim 511 3 rledrichsfeld— TV Viernheim.. 335 udenbach— Tgd. Ziegelhauſen.. 712 Bezirksklaſſe— Staffel II ec Zahn Weinheim— TV Handſchuhsh. 104 0 1— 3— Poſtſportverein. 28 —5— Neulußheim— TG St, Leon 47 8 Kronau— Tbd. Hockenheim. 2˙5 Kteisklaſſe— Staffel A — 7 eatetk.„„14 uahn Seckenheim— TV Schwetzingen.. 84 Frauen tſportverein— VfR Mannheim:11 Zandſchuhs eim— TG Jahn Weinh. 110 rtverein 11— UfR Mannheim II 10:2 —————— SV Waldhoeßf.. 20 Sonſtige Spiele Stuttgart enkꝛonmbcenlednferindernugepunspuill Gau Nordheſſen unkerliegt dem beſſeren Gegner nur knapp mit:0(:0) Nie hatte die große i. Arensngeen⸗ mit größerer Siegeszuverſicht einem Repräſen⸗ tativkampf entgegengeſehen als dieſem Vor⸗ rundenſpiel um den Reichsbundpokal gegen die Vertretung des Gaues Nordheſſen. Schon ein⸗ mal hatten im Mannheimer Stadion Nord⸗ Bai Repräſentative die Ueberlegenheit des adiſchen Fußballs anerkennen müſſen und zum andern hatten die Namen ſämtlicher Spieler unſerer Elf nicht nur einen Au e Klang, ſondern man wußte auch auf Grund der Sinzenets Verbandsſpiele, daß ſich alle in blen⸗ dender Form befinden. Auch ohne Langenbein und Striebinger, für die ja nahezu vollwertige Erſatzleute zur Stelle waren, erhoffte man einen glatten, ſauberen Sieg unſerer Elf. In dieſer frohen Erwartung hielten über 8000 Zu⸗ ſchauer die Ränge des Stadions beſetzt. Wieder einmal kam es aber ſo ganz anders, als man ſich es gedacht hatte. Einerſeits ſpielten die Heſſen eine überraſchend gute Partie, anderer⸗ ſeits funktionierte in der badiſchen Elf nicht alles ſo, wie es ſein ſollte. Immerhin muß der Sieg der badiſchen Vertretung als überaus ver⸗ dient bezeichnet werden, denn über weite Strek⸗ ken des Spieles war ſie eindeutig überlegen, und letzten Endes war es doch nur die über⸗ ragende Torhüterkunſt von Sonnrein, die die h3 ſiſche Mannſchaft vor einer größeren Nieder⸗ age bewahrte. Die hHeſſen überraſchen So mancher unter den Zuſchauern mag ſei⸗ nen Augen nicht getraut haben, als die Heſſen in ſo gefahrdrohender Weiſe ſofort aufdrehten. Badens Anſtoß wurde abgefangen, in ſchöner Dreiinnenkombination brach der Heſſenſturm durch Badens Deckung, und gerade noch konnte Drayß den etwas ſchwachen Schuß des hünen⸗ haften Jordan zur Ecke wehren. adens Schlußleute hatten ſchwere Arbeit zu verrich⸗ ten. Die ſehr ſtabilen, gut durchtrainierten geg⸗ neriſchen Stümer erwieſen ſich als ſehr gefähr⸗ lich. Drayß ſchien in der 6. Minute doch ge⸗ ſchlagen, als er im Herausſtürzen einen hohen Schuß wegfauſtete und Rae den Ball ſofort wieder aufs Tor ſchickte. Da ſtand aber Streib auf der Torlinie und rettete. Ganz groß ſchlugen ſich unſere vier Schlußleute und ließen den Gegner, der ſehr ſchnell und ſehr flüſſig kombinierte und nicht lange mit dem Schießen zögerte, zu keinem Erfolg kommen. Zwiſchen⸗ durch wurde es aber auch für Sonnrein etwas mulmig. Die Mannheimer Leſtenuſß ver⸗ lehtin vergebens, gegen die ihnen körperlich weitaus überlegene und zudem glänzend zu⸗ ſammenarbeitende Tordeckung des Gegners zu einer klaren Schußgelegenheit zu kommen. Und bei verſchiedenen ausſichtsreichen Angriffen war Schneider, der ſich vergeblich um den Auf⸗ bau bemühte, auf ſeinem Poſten nicht zu fin⸗ den. Als dann den Heſſen die Luft auszugehen begann und unſere Mannſchaft mehr und mehr überlegen wurde und zuletzt das Geſchehen ſich cusſchließlich vor Sonnreins Tor abſpielte, da war es dieſer hervorragende Torhüter, der in anz großer Manier jeden Erfolg der badiſchen türmer hinfällig werden ließ. Ein wunder⸗ voller Kopfball von Siffling und ein etwas ſchwacher, doch nicht ungefährlicher Schuß des freiſtehenden Wahl landeten in den fangſiche⸗ ren Armen des langen Heſſentorhüters. Außer⸗ ſoll ein Feſt des giten Wollens— eine Dargellung vollzlicher Kraft umd ein Bekenntnis bluthebun⸗ dener über die Grenden des— Reiches hinausragender deutſcher ameradſchaſt werden. negorenhrer udihuue ſi. Olan znin. Gyti 2 Tore felen in 6 utgakt Wehrmacht ſchlägt Zivil 11:10(:4) Vor 10 000 Zuſchauern, Militärs, an der Spitze der Kommandierende General des V. Armeekorps, General der Ja⸗ fanterie Geyer, ſowie hohe Vertreter der Par⸗ iei, ihrer Gliederungen und des DRo lieferten ſich die beſten Handballer der Wehrmacht und der Zivilvereine einen raſſigen Kampf, den die Soldaten knapp, aber verdient für ſich entſchei⸗ den konnten. Die Zivil⸗Elf, in der Zimmer⸗ mann(Waldhof) doch an Stelle des verletzten Braſelmaain(Wuppertal) als Lintsaußen ſpielte, lieferte eine weitaus beſſere Partie als erwartet. Im Zufammenſpiel war ſie den Sol⸗ daten mindeſtens ebenbürtig, aber die Wehr⸗ macht⸗Elf war körperlich ſtärker und ſpielte viel wuchtiger. In der Zivil⸗Elf gefielen beſonders Torhüter Lüdicke(Deſſau), der rechte Verteidi⸗ der Oepen(Düſſeldorf), ſowie das Innentrio mnit dem wurfgewaltigen Theilig(Hamburg). In der Heeres⸗Elf, die in allen Reihen gut be⸗ Re flodenhche Gauliaa Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, So Waldhof 3 0 VfR Mannheim 1. FC W 1. Freiburger Fe P 5 Karlsruhe Vſ Mühlburg Vfe Neckarau Spog. Sandhofen Germ. Brötzingen FV Kehl S SS——½2n2228282802 — 2D2Qr2SSSS2 22—•—229◻—222225 ———— S—— 2—=— 2Sn—8S—2 ————————————————— ——————————————————— Gau XIII— Südweſt Spiele S e ntracht Frankfur V Saarbrücken V urt V Wiesbaden Wormatia Worms Kickers Offenbach Fa 93 Pirmaſens I. FC Kaiſerslautern SC Opel Rüſſelsheim „„ ——2 d — —— 0O. ——————— S S2SCSS.&. darunter zahlreiche⸗ Jacn-. 1058 ſetzt war, verſchuldeten die beiden Verteidiger wiederholt Strafwürfe, die jevoch von den Zi⸗ viliſten nicht immer verwertet werden konnten. Das Spiel ſelbſt verlief ſehr abwechſlungs⸗ reich, beide Mannſchaften lagen vorübergehend knapp in Führung. In der letzten Vierte ſtunde lagen die Aen ſch mit zwei Toren Vorſprung vorne, mußten ſich aber doch dem Endſpurt der Soldaten beugen, die in den letzten Minuten klar das Feld' beherrſchten. Schiedsrichter Schwienitzki⸗Potsdam leitete ſicher. Die Torſchützen: 6. Min. Jäger 9 0·1 8. Min. Badſtübhner(W):1; 12. Min 94110 80 :2; 17. Min. Ortmann(W):2; 20. Min. Laqua(W):2; 22. Min Herrmann(3):3; Ortmann(W):3; Theilig(3):4; 27. Min. Badſtübner(W):4; 36. Min. Theilig(3):5; 37. Min. Laqua(W).5; 39. Min. Theilig(3) 626; 42. Min. Laqua(W):6: Theilig(3):7; Theilig(3):8; Zimmermann(3):9; Laqua (W):9; Steiniger(3):10; Ortmann(W! 1 Göllner(W) 1010; 57. Min. Laqua(W) Im Gpiegel der Tavellen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Union Böckingen 3 Sc. Stuttgart S 2 Eßlingen VfR Schwenningen 1. SSV Ulm 5 Zuhendan uffenhauſen 48 tuttgart Kickers Stuttgart VfB Stuttgart Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte 3 S2 — S⏑ιιοιοι⏑ ** SmE,LOIοοο⏑οοι⏑ο-ι — ο⏑οοιοοιιοιι⏑ ————— Punkte 1. FC Nürnberg 6 3˙ München 1860 München Spog. Fürth Jahn Regensburg C 05 Schweinfurt acker München BC Augsburg Schwaben Augsburg VfB Ingolſtadt W OO==(*0— d S ιο ποοιινι‚ιDm dem wurden auch zahlreiche gefährlich wer⸗ dende Situationen im Entſtehen ſchon von ihm geklärt. Das 00, mit dem die erſte Spiel⸗ hälfte beſchloſſen wurde, enttäuſchte zwar, aber der unverkennbare„Abbau“ des Gegners ließ eine beſſere, erfolgreichere zweite Halbzeit für unſere Mannſchaft erhoffen. Ueberlegenes Spiel— ſchwache lusbeute Ganz ſo, wie es von den ſachverſtändigen Zu⸗ ſchauern erwartet worden war, begann die Halbzeit. Die kurze Erholungspauſe hatte er ziemlich ausgepumpten Heſſenelf ihre vollen Kräfte ſelbſtverſtändlich nicht zurückgeben kön⸗ nen. Vom Anpfiff weg ſpielte Badens Elf haushoch überlegen und erzielte dann auch in der achten Minute das längſt verdiente Füh⸗ rungstor. Ein kraftvoller Schuß Sifflings 83 von der Latte ab, der Ball kam Fi⸗ cher vor die Füße, der elegant einen An⸗ greifer. umſpielte und mit einem wohlplacierten Scharfſchuß den einzigen Treffer des Tages er⸗ zielte. Ueber eine halbe Stunde lang ſpielte die badiſche Elf, angefeuert von den Tauſenden von, Zuſchauern, haushoch überlegen. Aus⸗ gezeichnet ſpielten unſere beiden Außenſtürmer, auch Siffling tauchte auf, und nur Schneider blieb auch weiterhin etwas ſchwach. Müller, der wieder eine ſehr gute Läuferarbeit ver⸗ richtete, und Feth, genügten ſchon, um die ſpär⸗ lichen Anſätze eines Angriffes der Heſſen im bon Eiffling und Aber das ganze Anſtürmen von Siffling und ſeinen Kameraden blieb ohne Erfolg. Die Heſſen hatten ihre an und für ſich ſchon ausgezeichnete Abwehr verſtärkt durch die eſamte Läuferreihe, und was doch auf das Tor am, wurde eine Beute des überragenden Sonnrein. Zum Schluß rafften ſich die Heſſenſtürmer noch einmal gewaltig zuſammen, und es hätte in der Tat nicht viel gefehlt, um eine Verlänge⸗ rung des Spieles zu erzwingen. Zweimal hatte Fordan, der hervorſtechendſte Mann in der ge⸗ fährlichen Fünferreihe des Gegners, Gelegen⸗ heit, den Ausgleich zu erzielen. Doch einmal ging ſein Schuß knapp daneben, und ein an⸗ dermal über das Tor. Es blieb bei dem knappen Sieg der badiſchen Mannſchaft. Schiedsrichter Becker(Ludwigshafen) war dem temperamentvollen Spiel ein ausgezeich⸗ neter Leiter. Die Mannſchaften ſtanden: 3 3 den: 05 cher echneider Sfflüite heermann, Feth; Fiſcher, neider, Siffling, Pennig, Enlebfäger, deſſen: Sonnrein; Pape, Lippert; Rein⸗ hard, Stiehl, Straſſer; Bonard, Jordan, Halb ⸗ chmidt, Beyer, Schaffert. Mam Rlabp abee veedent Germania Brötzingen— Phönix Karlsruhe:2 Vor etwa 1500 Zuſchauern trugen die Bröt⸗ zinger Germanen am Sonntag ihr drittes Mei⸗ ſterſchaftsſpiel auf eigenem Gelände aus, das abermals mit einer Niederlage endete und die Pforzheimer Elf weiterhin auf dem letzten Ta⸗ bellenplatz beläßt. Mit ſolchen Leiſtungen, wie ſie die Brötzinger gegen Phönix Karlsruhe zeig⸗ ten, kann man wirklich kein Spiel gewinnen. Ganz anders war es in dieſer Beziehung bei den Karlsruhern, die ein wirklich famoſes Spiel lieſerten und dieſen knappen Sieg vollauf verdient hatten. In der erſten Viertelſtunde des Spiels ſah es ganz nach einem Erfolg der Platzherren aus, aber ſchon bald war Karlsruhe im Bilde. Mit :0 gig es in die Pauſe. Sieben Minuten nach dem Wechſel brachte der Linksaußen Biehle Karlsruhe;0 in Führung und wenig ſpäter — die Brötzinger ſuchten ihr Heil in verſchie⸗ denen Umſtellungen— hatte Graß auf•0 er⸗ höht. Bei dieſem Stande war die Entſcheidun efallen, obwohl die Einheimiſchen ſtark— ie Verbeſſerung des Ergebniſſes drängten. Ihre Bemühungen wurden lediglich durch ein Tor belohnt, das Klittich in der 75. Minute erzielte. Kehl bleibt als„Sciublc1 VfB Mühlburg— T Kehl:2 Nach der:0⸗Schlappe am Vorſonntag auf dem Phönir⸗Platz gab die Kehler Mannſchaft diesmal bei Mühlburg eine beſſere Vorſtellung, obwohl ſie auch heute, ebenſo wie Mühlburg, mit zwei Erſatzleuten antreten mußte. Den größten Wert legten die Kehler in dieſem Spiel auf Sicherung des Tores, ſo daß die Mühlbur⸗ 97 ſwar faſt immer überlegen in der Kehler älfte ſpielen konnten, aber durch gelegentliche Durchbrüche wurde der Kehler Angriff doch im⸗ mer wieder gefährlich. Den größten Ausfall hatten die Gäſte in ihren beiden Sturmflügeln, während bei Mühlbura die ſonſt aute Abwehr etwas unſicher war. Der erſte Trefſer fiel bereits in der ſechſten Minute durch Verwandluna eines Handelf⸗ meters von Schwörer für die Mühlburger. Kehl alich zwar durch ſeinen Linksaußen Armbruſter aus. aber noch vor der Pauſe hatten die Platzherren auf aute Vorarbeit von Schwörer durch Oppenhäuſer wiebder eine •-Führuna erreicht. Eine Viertelſtunde vor Schluß, als Kopp für Kehl wieder ausalich, ergab ſich dann für die Gäſte die heſte Gelegen⸗ heit, ihren erſten Siea ſicherzuſtellen, aber die Karlsruher Vorortler ließen ſich nicht über⸗ tumpeln und kamen noch durch Raſtetter zum vollkommen verdienten Endergebnis von :2. Etwa 1000 Zuſchauer ſahen in Kunz (Oagersheim einen durchaus zufriedenſtellen⸗ den Schiedsrichter. „Hakenkreuzbanner“ M Ghlele der Vezirkskiaße ſcaffen eie nene Eilvalon Avesheim iſt wieder da/ Jeudenheim in guter poſikion/ Schwetzingen läßt in mergentheim beide Punkte Menfſchieden in Zivesheim Alemannia A Viernheim In Fußballkreiſen ſprach man ſchon ſeit Ta⸗ —— von dem bevorſtehenden Großkampf. Kein under, iſt es doch der Meiſter, der heute den Tabellenführer, die erwachte„grüne Gefahr“, empfängt. Für die Viernheimer ſtand natürlich ſehr viel auf dem Spiel. Man wollte endlich einmal den vorjährigen Niederlagen einen Sieg anreihen, um ſomit einem engeren Bewer⸗ ber vorerſt das Nachſehen zu geben. Ihrerſeits waren natürlich die Ilvesheimer auch darauf bedacht, die Gelegenheit wahrzunehmen, um mit dem Tabellenführer nach Verluſtpunkten gleich⸗ zuziehen. Viernheim trat min verſtärkter Mittel⸗ reihe an, in der erſtmals Müller, früher Wormatia Worms, als Mittelläufer mitwirkte, während man im Ilvesheimer Tor erſtmals Schmidt, früher Fortuna Heddesheim, er⸗ blickte. Vor einer großen Zuſchauermenge entwickelte ſich ſofort vom Anſpiel weg ein flotter Kampf. Ilvesheim fand ſich zuerſt zurecht und brachte auch wiederholt das Tor der Grünen in Ge⸗ fahr. Einen ſcharfen Schuß von Hartmann konnte Krug gerade noch zur Ecke abwehren. Umgehend waren aber auch ſchon die Viernhei⸗ mer wieder da, doch ein ſcharfer Schuß von Koob ging hoch darüber. Zehn Minuten vor der Halbzeit riß nun doch der Meiſter die Füh⸗ — an ſich. Hartmann ſchoß aus guter Stellung an dem überraſchten Krug zum Füh⸗ rungstreffer ein. Nach Wiederbeginn änderte ſich zunächſt nichts. Die Platzherren waren vor allem darauf bedacht, den knappen Vorſprung zu halten. Als es mit Zeh im Sturm nicht mehr ſo richti klappte, ging dieſer in die Verteidigung zurück. Die Gäſte zogen nun aus dem Defenſivſpiel der Ilvesheimer Nutzen und ſetzten ſich oftmals minutenlang in des Gegners Hälfte feſt. Nun fiel auch noch Kraft 1 dem raſanten Tempo der Schlußminuten zum Opfer, wodurch die Grü⸗ nen erneut wieder Oberwaſſer bekamen. Es waren nur noch einige Minuten zu ſpielen. Die einheimiſche Abwehr hatte ſchwerſte Arbeit zu leiſten und man wollte ſchon nicht mehr an den knappen Sieg des Meiſters glauben. Die Uhr 102˙7 noch eine Minute bis Schluß. J. Mül⸗ er kam noch einmal gut durch und ſchoß, und unhaltbar ſaß das Leder zum viel umjubelten Ausgleich in der Ecke. Die Gegner hatten beiderſeits in der Abwehr ihre beſten Kräfte. Ilvesheims Läuferreihe ar⸗ beitete aufopfernd bis zur letzten Minute, wäh⸗ rend es im Sturm mal wieder nicht ſo richtig klappen wollte. Hier zeigte O. Schwarz ein ideenreiches Spiel. In der Viernheimer Mit⸗ telreihe fiel beſonders A. Müller durch ſein wohlbedachtes Aufbauſpiel ins Auge. Im An⸗ griff waren die beiden Kiß die beſten, wäh⸗ rend Koob diesmal nicht in ſein gewohntes Spiel kam. Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) leitete ausgezeichnet. Schl. Echwehingen wieder geſchagen Bad Mergentheim— S2 98 Schwetzingen:2 Das Spiel beginnt mit einer Viertelſtunde Verſpätung. Mergentheim ſpielt mit drei Mann Erſatz, mit Mittnacht im Tor, Bär, Krieg, Kron⸗ eiſen, Eiſele, Datum, Ballbach, Beurer, Durch⸗ denwald, Ott, Wurſter. In der 10. Minute ſchon Elfmeter für Mergentheim, der jedoch direkt auf den Torwart geſchoben wird. Die Schwetzinger Mannſchaft hat ſchwere Minuten zu überſtehen. In der 15. Minute gelingt Mergentheim durch ſchönen Schuß des Rechtsaußen Wurſter die :0⸗Führung. Schwetzingens Mittelläufer ſetzt ſich jetzt gut ins Spiel, aber die Angriffe ſchei⸗ tern alle an der Mergentheimer Verteidigung. In der 20. Minute reicht es durch den Halblin⸗ ken Beurer durch eine ſchöne Vorlage zum zwei⸗ ten Tor. Fünf Minuten ſpäter muß der Mer⸗ gentheimer Erſatztorwächter einen Schuß halten. Die Hintermannſchaft bei Schwet⸗ —— muß ſich ſchwer ins Zeug legen, um ſich er zahlreichen Angriffe zu erwehren. Doch Schwetzingen überwindet ſeine Kriſe und führt Angriff auf Angriff vor. Auch Schwetzingens Läuferreihe iſt nun in große Form gekommen. In der 30. Minute Elfmeter für Schwetzingen, den Scholl zum:1 verwandelt. Einige Eckbälle werden durch den Gaſtgeber nicht ausgenützt. In der 40. Minute vergibt Schwetzingens Mit⸗ telſtürmer eine ſichere Sache. Zwei Minuten ſpäter geht es dann in die Halbzeit. Schwetzingen iſt jetzt nicht wieder zu er⸗ kennen. Die Leute aus der Spargelſtadt legen ſich mächtig ins Zeug, der Ball wandert von Mann zu Mann, alles klappt wie am Schnür⸗ chen. Es iſt kaum ein ſchlechter Spieler in der Mannſchaft zu finden. Eine techniſch anz hervorragende Mannſchaft. Die Läuferreihe iſt der beſte Mannſchaftsteil. In der 45. Minute heißt es dann auch durch den Halbrechten der Gäſte, der ein Mißver⸗ ſtändnis ausnützt,:2. Die Mergentheimer Mannſchaft läßt jetzt merklich nach. Die Ver⸗ teidigung hat alle Hände voll zu tun. Der Tor⸗ wart ſcheint etwas unſicher zu werden, doch hält er einige Bälle mit viel Glück. Die Läu⸗ ferreihe Mergentheims ſpielt ſetzt im Gegen⸗ ſatz zur erſten Halbzeit etwas zerfahren und zurückgezogen, der Sturm beſchrankt ſich auf einige Durchbrüche. In der 55. Minute erfolgt Eckball für Mergentheim, getreten durch den Linksaußen. Der Ball kommt dem Rechtsaußen Wurſter vor die Füße und durch Bombenſchuß heißt das Reſultat:2. Zwei Minuten ſpäter durch Linksaußen Ballbach:2, der durch Miß⸗ verſtändnis der Verteidigung Schwetzingens mit dem Ball ins leere Tor lief. Der VfB ſetzt jetzt alles auf eine Karte, um das Reſultat noch zu erhöhen. Alles iſt wie umgewandelt. An⸗ griff auf Angriff erfolgt. Erſt die letzten zwan⸗ zig Minuten verlaufen ziemlich ausgeglichen. Am Ergebnis ändert ſich nichts mehr. Schieds⸗ richter Pennig(Waldhof) leitete dieſes Tref⸗ fen zur Zufriedenheit beider Mannſchaften. Heldelberg o5 ohne Punkke Sandhauſen— 05 Heidelbera:1(:0) Dieſes Treffen gehörte zu den entſcheidungs⸗ vollen Vorſpielen der Gruppe Unterbaden⸗Oſt. Den führenden Sandhäuſern die erſte Nieder⸗ lage im pierten Heimſpiel zu bereiten, erſchien für die bisher unglücklich kämpfenden Heidel⸗ berger faſt ausſichtslos. Erwartungsgemäß mußten die Gäſte einen weiteren Mißerfolg hinnehmen, den aber die Einheimiſchen mehr ihrem körperlichen Einſatz als ihrer ſpieleri⸗ ſchen Ueberlegenheit zu danten haben. Die Heidelberger waren techniſch ganz gut be⸗ ſchlagen, vermochten ſich aber gegen die maſſive Abwehr des Gegners nicht durchzuſetzen. Ins⸗ beſondere die Hintermannſchaft und die Dek⸗ kungsreihe leiſteten Vorzügliches. Dagegen fiel das Angriffsquintett ab. Dieſer Mannſchafts⸗ teil hatte eben gegen das gegneriſche Schlußtrio einen ſchweren Stand. Daneben traf Schieds⸗ richter Tüchler(Durlach) Entſcheidungen, wo⸗ durch die Gäſtemannſchaft ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurde. So überſah er das dem erſten Tleffer vorausgegangene Handſpiel, ſo daß es Beilharz nicht ſchwer fiel, dem Heidel⸗ berger Hüter in der 15. Minute der erſten Hälfte das Nachſehen zu geben. Außerdem benachtei⸗ ligte der Spielleiter durch eine kraſſe Fehlent⸗ ſcheidung den Heidelberger Club. Ein Sand⸗ hauſener Verteidiger unterband einen Angriff der Gäſte im Strafraum durch ein offenſicht⸗ liches Hand. Es erfolgte zwar der Abpfiff, aber anſtatt einen Elfmeter zu diktieren, was die einzig richtige Entſcheidung geweſen wäre, gab er unbegreiflicherweiſe und nachdem er ſich von einigen einheimiſchen Spielern bedroht fühlte, einen direkten Freiſtoß gegen Heidelberg. Dies geſchah in der zweiten Spielhälfte, nachdem Sandhauſen durch ſeinen Rechtsaußen Mach⸗ meier den Vorſprung auf:0 erhöht hatte. Sandhauſen lag in der Folge etwas mehr im Angriff, jedoch die Heidelberger blieben an Gegenangriffen nichts ſchuldig. Einen Durch⸗ bruch von Maid beſchloß dieſer mit dem Ehren⸗ treffer. teb.— Heudengeim behoustet fic FV Hockenheim— VfTug Feudenheim:1 Der Kirchweihſieg gegen den Nachbarrivalen Neulußheim hat der friſch zuſammengeſtellten Hockenheimer Mannſchaft das nötige Selbſtver⸗ trauen gegeben. Mit großer Zuverſicht trat die Elf gegen das ſpielſtarke Feudenheim an, trotz⸗ dem man den Verteidiger Waibel durch Hoger erſetzt hatte. Die Gäſte aus Feudenheim waren aber nicht gewillt, ihre Spitzenpoſition aufzu⸗ geben, ſo daß ſich ein raſſiger Kampf entwickelte, in dem Feudenheim mit dem knappſten aller Re⸗ ſultate glücklicher Sieger blieb. Von Anfang an arbeitete Feudenheim mit vier Stürmern, Ueberrhein 3 leiſtete wertvolle Aufbauarbeit und Fuchs 1„ſtoppte“. Dieſe tak⸗ tiſche Maßnahme war auch notwendig, denn Fäßler war anfangs lange Zeit nicht im Bilde, ſo daß es ſehr Augenblicke vor dem Feudenheimer Tor gab. Zweimal hatten die jungen Hockenheimer Stürmer Gelegenheit, ein Tor zu erzielen, aber das einemal ſchoß Bech⸗ tel ũ erhaſtet daneben und das anderemal ret⸗ tete Krämer hervorragend vor Urians. Glück⸗ licher waren die Gäſte, die in der 22. Minute durch Uhrig zu ihrem Tor kamen. Die Platz⸗ herren waren dadurch entmutigt, im Gegenteilt, mit verſtärkten ngriffen, vor⸗ nehmlich von der rechten Seite vorgetragen, ſetzten ſie das Gäſtetor unter Druck. Tolle Sze⸗ nen ſpielten ſich vor Krämers Heiligtum ab, aber mit einer guten Doſis Glück verſtanden es die Gäſte, über dieſe mächtige Drangperiode hinwegzukommen. Auch nach der Pauſe hielt die Ueberlegenheit der Einheimiſchen an. Durch den ſehr guten Mittelläufer Birkenmeyer wurde der Sturm immer wieder vorgeworfen, aber im gegneri⸗ ſchen Strafraum war alle Kunſt zu Ende. Hier wehrte Fäßler im Gegenſatz zu der erſten Hälfte ruhia und ſicher ab und aab der Hinter⸗ mannſchaft den nötigen Halt. Die weiteren durchbruchsartigen Vorſtöße von Feudenheim waren viel gefährlicher und erforderten alle Aufmerkſamkeit der Hockenheimer Hintermann⸗ ſchaft, in der der Erſatzmann Hoger ein über⸗ raſchend gutes Spiel lieferte. Mit fortſchrei⸗ tender Spielzeit machte ſich der ſtarke Kräfte⸗ verbrauch der iungen Hockenheimer Spieler be⸗ merkbar, aber mit letztem Einſatz ſtürmte die ganze Mannſchaft in der letzten Viertelſtunde. Zu einem Torerfola reichte es allerdings nicht, 4875 Erfolae manchmal areifbar nahe agen. Schiedsrichter Schrempp,. Karlsruhe, harte keinen leichten Stand, brachte das Spiel aber gut über die Diſtanz. Huwa. Deinberm gefchagen Olympia Neulußheim— Weinheim:0(:0) Es war das erſte Verbandsſpiel, das ſich dieſe beiden Vereine ſeit ihrem Beſtehen lie⸗ ferten. Dabei kam gleich ein prächtiger Kampf zuſtande. Der gute Angriff der Neulußheimer hrachn die glänzende Hintermannſchaft der Gäſte rachte viele Höhepunkte der wirklich gut durch⸗ gebildeten Mannſchaften. Man ſah die Früchte der Trainingsarbeit von Jakob Z eilfelder, der dieſe Vereine in eine gute Form brachte. Der knappe Sieg der Neulußheimer wird den beiderſeitigen Leiſtungen gerecht, wenn auch das 13 Angriffsſpiel der Platzbeſitzer, vor⸗ nehmlich in der erſten Hälfte, bei etwas mehr Glück, leicht eine höhere Ausbeute hätte brin⸗ en können. Dem ſteht jedoch die glänzende Lei⸗ der hinteren Reihen der Weinheimer ent⸗ gegen. Das Ehrentor hätte man den Gäſten auf Grund der Spielweiſe in der zweiten Halbzeit gern gegönnt. Kurz iſt das Spiel im Gang, da ſauſen ſchon zwei harte Schüſſe auf beide Tore. Ein Schuß von Knapp hält Langlotz im Tor gut, wogegen Ballreich einen Strafſtoß an den Eckpfoſten drückt. Ein ſchöner Flantenlauf desſelben Spie⸗ lers mit abſchließendem Schuß geht wieder neben den Pfoſten. Es iſt viel dicke Luft vor dem Tor der Weinheiener. Alle Stürmer der Neulußheimer ſchießen, und ſo erwartet man den Führungstreffer. E. Langlotz iſt es vor⸗ behalten, dieſen herauszuholen. Eine Steilvor⸗ lage nimmt er gut auf und bezwingt den guten Gäſtehüter Krez zum erſten Male. Der große Elan der Einheimiſchen hält auch weiterhin an und eine tlare Ueberlegenheit iſt die Folge. Wunderbar ſchlagen ſich die Abwehrreihen der Gäſte. Allen voran der Torhüter Krez. So hält dieſer einen hervorragenden Schuß Weins, den dieſer aus vollem Lauf abgab, ganz groß. Weit weniger Chancen haben die Weinheimer und hier iſt es nur Knapp, der Mittelſtürmer, der Wehrmals beherzt ſchießt, doch Langlotz auch nicht ſchlagen kann. Nur knapp geht ein guter Schuß von Knapp kurz vor der Pauſe noch da⸗ neben. Nach der Pauſe iſt das Spiel verteilter und die beſſeren Gelegenheiten ſind bei den Wein⸗ heimern. Herrlich ſpielt ſich Knapp durch, um⸗ geht ſogar Langlotz den Torhüter, um dann die todſichere Chance durch Danebenlenken zu ver⸗ derben. Aus der Läuferreihe der Weinheimer iſt Moſer nach vorn geſtürmt und ſchließt auch ein Gedränge mit gutem Schuß ab, doch geht derſelbe knapp daneben. Die Hintermannſchaf⸗ ten bleiben bis kurz vor Schluß Herr der Lage. Da gelingt dem Platzbeſitzer doch noch ein Erfolg, der die Entſcheidung in dieſem hartumkämpften Spie bringen 5 Vravo Piankfadt plankſtadt— Kirchheim:1(:1) Vor rund 1000 Zuſchauern ſtellten ſich dem Schiedsrichter Merkel(Wa ſtadt) folgende Mannſchaften: Plankſtadt: Hüngerle; Gund, Kolb; Ber⸗ Die Sieger der Deutschen Heeres- und Marinemeisterschaften im Kraftfahrgeländesport 1937 Unser Bild zeigt die Siegermannschaft der Krafträder(von links nach rechts): Linhardt und Feldwebel Meier, die aui BMW mit 864 Punkten den Sieg davontrugen Feldwebel Forstner, Feldwebel Sport-Pressebild Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Amicitia——•—.— 7 VfTug Feudenheim SC Käfertal V Seckenheim V Weinheim lemannig Ilvesheim Olympia Neulußheim Fortuna Heddesheim V Hockenheim zerm. Friedrichsfeld Phönix Mannheim SpVg. 07 Mannheim Mannheimer FC 08 OMD DSS8S8 ——-— ⏑ ⏑j],½⏑,⅜zuoοιο DOο S——— S2 S8— 229202——2——2808—— C0⏑ιοοιοι⏑ο-• 0⏑.-Ä..———. — — S —— linghof, Weik, F. Ochs; Engelhardt, Knoyf, Heſter, Müller, Mehrer. Kirchheim: Schickling; H. Gottfried, Win⸗ diſch; Fein, Lortz⸗ Meier; Vogel, Karl Goll, fried, Schenk, Grizysga, Lauer. Bei Plankſtadt fehlten der Läufer Bauſt und der an einer Lungenentzündung erkrankte Ochs, Wir wünſchen dem alten Kämpfer Ochs, daß er ſich von dieſer Krankheit bald wieder erholen möge. Kirchheim griff in dieſem Spiel auf ſeine alle Mannſchaft zurück, wie ſie ſch ſchon ſeit Ja ren aufopfernd und fair ge chlagen hat. Kit heim hatte Anſtoß und ſchon ging es vor daz Plankſtadter Tor. Ehe die Verteidigung ein Reiſen aheinz greifen konnte, kam der Halbrechte Kir zum Schuß und brachte ſeine Mannſchaft über⸗ raſchenderweiſe in der erſten Minute ig Führung. Sofort anwortete Plantſtadt mit einem Gegenſtoß, der aber von der Hintermann⸗ ſchaft Kirchheims abgeſtoppt wurde. Die Plankſtadter Elf ſpielt jetzt leicht über· legen, kann aber gegen die ſehr gute Hinter⸗ mannſchaft Kirchheims nichts ausrichten. Bei einem Durchbruch des Plankſtadter Rechtsau⸗ ßen machte der linke Verteidiger Kirchheims hart an der Strafraumgrenze Hände, der Ge⸗ genſtrafſtoß wurde knapp neben das Tor ten. Plankſtadt drängt weiter, ohne zu Erfolg zu kommen. chickling zeigt dabei einige Prachtleiſtun⸗ gen. Dieſem Spieler iſt es auch zuzuſchreiben, daß Plankſtadt zu keinem Erfolg kommt. Ki heim kommt etwas mehr auf und erzwingt die erſte Ecke, die aber nichts einbringt. Gleich darauf hat Plankſtadt auch eine Gcke die Kirchheim nach kurzem Geplänkel vor dem Tor nur noch zur zweiten Ecke abwehren kann Das Spiel wird jetzt etwas aandeprinhh Beide ſcheitern an den uten Hintermannſchaften. Nach einem ehr f chönen Zuſpiel des Halblinken von Plank kommt Mehrer zum Schuß, doch der Tor⸗ hüter Kirchheims kann mit viel Glück den Bal zur Ecke abwehren, die für Plankſtadt nichts einbringt. Plankſtadt erzielt brich darauf ein Tor, das aber von dem Schiedsrichter ni eben wird, weil der Mittelſtürmer von Plani⸗ fladt zuvor einen Kirchheimer Spieler unfait anging. Kirchheim kommt durch und das zweite Tor ſcheint fertig zu ſein, aber Schenk fand das vom Plankſtadter Torwart verlaſſene Tor nicht. Plankſtadt drängt weiter, ohne aber den Ausgleich erzielen zu können. Das Spiel wird letzt härter, bleibt aber immer fair. Kurz vor der Pauſe verſucht Kirchheim nochmals mit aller Kraft den Vorſprung zu erhöhen, aber die Angriffe ſcheiterten an der Hintermannſchaft Plankſtadts. Mit dieſem Reſultat geht es in die Pauſe. Nach Halbzeit iſt das Spiel etwas ausgegli⸗ chener. Müller kommt durch, ſein Schuß geht aber über das Tor. Auch ſeinen Schüſſen kein Glück. Die Hintermannſchaft Kirchheims hat nun alle Hände voll zu tun. Bei einem Durchbruch er⸗ zwingen die Gäſte eine Ecke, die ſchön herein⸗ getreten, aber vom Mittelſtürmer verſchoſſen wurde. Plankſtadt kommt nun durch ſeinen rechten Aiigu zum Zug. Engelhardt kommt dabei gut durch, Windiſch konnte den Ball nur noch mit den Händen abwehren. Der Elfmeter wurde zum Ausgleich verwan⸗ delt. Plankſtadt war nun nicht mehr zu halten und erzielte ſchon fünf Minuten ſpäter das ſieg⸗ bringende Tor. Kirchheim ſetzte nochmals alles auf eine Karte, es war gegen Schluß etwas mehr im Angriff und hatte auch nochmals eine gute Chanee, die aber von Gottfried nicht ver⸗ wertet werden konnte. Es blieb beim 211. Diesloch behaupter die übenng F7G union Heidelberg—Bf Wiesloch:2(11) Die im Stillen gehegten Hoffnungen der Fuß⸗ ballgeſellſchaft Union, den Lewegungs aus Wiesloch eine Niederlage blieben unerfült. Die bisherigen Erfolge bei⸗ der Manaſchaften ließen erwarten, daß man ſich auf einen Großkampf in Heidelberg gefaßt ma⸗ chen durfte. Dies wurde dann auch tatſächlich zur Wahrheit. Bis zum Ende erlebten die elwa 1200 Zuſchauer ein mit allem Einſatz durchge⸗ führtes feſſelndes Fußballſpiel. Wenn auch der Kampf durch einen groben Fehler des linken Unionverteidigers Vogt verkbren ging, ſo ſol hier doch feſtgehalten ſein, daß der Sieg der Wieslocher durchaus verdient war. In ihrer Geſamtleiſtung hatte die Wieslocher Elf den Spielern der Union gegenüber ein deutliches Plus. Wiesloch ſpielte durchdachter, während Union mit großer Härte kämpfte. Bei der Unſon wäre man auch gewiß mit einer Punkteteilung zufrieden geweſen, doch fiel ſchließlich der beſſe⸗ ren Mannſchaft der Sieg»zu. Sofern dieſe Form bei noch etwas mehr Kampfgeiſt für die kommenden Spiele anhält, darf man voller Zu⸗ verſicht ſein, denn die Spielweiſe hat ſich ge⸗ genüber dem Vorjahr merklich verbeſſert. Um auf die einzelnen Kampfhandlungen bes Spieles ſelbſt zu kommen ſei geſagt, daß der Verlauf des Spieles unter der ſehr guten Lei⸗ beizubringen, tung des Schiedsrichters Scherer⸗Neckaran trotz gewiſſer Härten ſich durchaus in anſtän⸗ 22:9 U1 43 ' einem r Kirchheimer Torhüter t ge⸗ Mehrer hat heute nit Schenk „Hakenkr bigem Rahme mit raſchen Wieslocher du Wiesloch iſt: ſich die notwe nion die alln anerkennen. Wieslocher Te Iſchießt den Fi aleich auf der Hiesloch durck Tor des Halbi Nach der P ramentvoller. Tor den Siee Torwart Zu und auf der E das Glück auf Schluß unterl. mier Vogt d und der Rech ohrenbetäuben Wieslocher ein Viesl 4 33 tadt etzingen 5 Mergent nion 1 ſ FPaben elheim 80 U5 Heidelb ildibel Weſtfalen in Das mit ſo ſammentreffen bon Weſtfalen vor rund 120 LFampfbahn in falen galten borit, aber der 30 1200 das damit wohl fi Porrundenſpie Weſtdeutſchen aufgeboten, al einmal zu ein⸗ Sieg über die Südweſt, die 4.* den großen Ki ſtecken brauchte Die Weſtfale im Sturm vor —50 33 de witzki, Lenz, mierte. Aber griffe—.— weſt⸗Abwehr Welſch und überwinden w die Weſtfalen⸗ vorzüglich kon nicht immer Südweſt⸗Angr ezeichnet unte n der Deckun die Kataſtroph hat auch der ſchönen Sieg mal mehr als Nach langen ch die Südwe ammen, konnt auſe das Fi gab von rechts kechte Wirſchir •0 für Südw Gegen Mitt der Halblinke den wichtigen nuten vor Eckert nach Kombination Schiedsrichter Sach Die Ueberra die Tatſache, d Seldmann ſei behalten konnt 3 Jne Wider ſiegreich. In Köckeritz, Ruch en die fünf waren die beſt II Niederrhein Bei regendr dem wichtigen bundpokal zw derrhein und 10 000 Zuſchar eingefunden. Mannſchaft n. 5 ien der Links lläufer Rodzin nuna Düſſeldo KRobierſki(For Eeine Minu. Berlins rechte das erſte Tor ſchen ſpielten und erhöhten telſtürmer Sch bierſti verwa höhte ſich da⸗ 9. In der glänzendem 2 war damit pr Berliner in.! einem Gegent zu ſpät angeg (Gelſenkirchen Gottfried, ogel, Karl G er. iufer Bauſt u erkrankte O fer Ochs, daß er Plantſtadt er Hinterman irde. etzt leicht ü r gute Hinter⸗ usrichten. B. dter Rechtsau jer Kirchhe dzände, der G das Tor g ohne zu 4 zimer Torhütt zuzuſchreiben kommt. Kirch⸗ d erzwingt di igt. auch eine änkel vor bwehren kan aan Ra an den ſeh ) termannſch it geht es in ed nicht ver⸗ im:1. och•2(14 zen der Fuß ungsſpielern eizubringen, Erfolge bei enkreuzbanner“ Montag, 11. Oktober 1937 igem Rahmen abzwickelte. Heidelbera greift lit raſchen Vorſtößen an und verſuchte die slocher durch hohes Spiel zu überrumpeln. zloch iſt noch etwas erregt, aber nachdem h. die notwendige Ruhe eingeſtellt hat, muß mion die allmähliche Ueberlegenheit Wieslochs kennen. Bei einem Geplänkel vor dem zlocher Tor erwiſcht Kichte den Ball und ßt den Führungstreffer für Union. Doch ch auf dem Fuß fällt der Ausgleich für liesloch durch ein wunderſchönes, unhaltbares or des Halblinken Keßler. Rach der Pauſe wird das Spiel noch tempe⸗ amentvoller. Jede Partei weiß, daß das nächſte or den Sieg bedeutet. Oft rettet Wieslochs orwart Zuber durch wundervolle Paraden auf der Gegenſeite hat Wagner mitunter Glück auf ſeiner Seite. Fünf Minuten vor chluß unterläuft dem ſonſt ſehr auten Vertei⸗ iger Vogt der erwähnte unglückliche Fehler, der Rechtsaußen Schnutz ſchießt unter hrenbetäubendem Jubel zum Siegestor der hieslocher ein. H. S. Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Mkt. ziesloch ſifadte nkſtadt igen Mergentheim n n ba Rürn dürn ———————————————— SS———— ⏑2 ⏑⏑—⏑292 22 ⏑0200——=. SSS 0⏑ι⏑=.—— ⏑—-— S ⏑⏑ ⏑ ⏑⏑-—-—— SSS2. SrrODO K022 as mit ſo großer Spannung erwartete ften fammentreffen der beiden Gaumannſchaften n Weſtfalen und Südweſt ging am Sonntag rund 12000 Zuſchauern in der Glückauf⸗ Kampfbahn in Gelſenkirchen vor ſich. Die Weſt⸗ falen galten in dieſem Spiel als klarer Fa⸗ borit, aber der„Außenſeiter“ Südweſt hatte mit (40) das beſſere Ende für ſich und ſorgte it wohl für die größte Ueberraſchung aller orrundenſpiele um den Reichsbundpokal. Die heſtdeutſchen hatten ihre ſtärkſte Mannſchaft gufgeboten, aber dennoch reichte es noch nicht imal zu einem Treffer, geſchweige denn zum über die wiedererſtandene Elf des Gaues weſt, die ſich am 10. Oktober eben in einer zenden Verfaſſung befand und ſich hinter großen Könnern des Gegners nicht zu ver⸗ en brauchte. e Weſtfalen nahmen ſpäter eine Umſtellung im Sturm vor; Bonner ging nach Linksaußen, ſo daß ſich der Angriff in der Beſetzung Kal⸗ ki, Lenz, Pörtgen, Bonner for⸗ ierte. Aber alle noch ſo gut gemeinten An⸗ —— zan der hervorragenden Süd⸗ ſtAbwehr mit Remmert, Winkler, elſch und Kiefer, die einfach nicht zu überwinden war. Auf der anderen Seite konnte je Weſtfalen⸗Hintermannſchaft ſich gegen den vorzüglich kombinierenden Sturm der Gäſte nicht immer erfolgreich behaupten, zumal der Elbweft⸗Angriff von der Läuferreihe aus⸗ gezeichnet unterſtützt wurde. Selbſt Szepan, der in der Deckung genügend zu tun hatte, konnte Kataſtrophe nicht verhindern. Nicht zuletzt hat auch der Saarbrücker Sold an dem ſchönen Sieg großen Anteil, er erwies ſich ein⸗ mal mehr als großer Stopper. Rach langem Abtaſten auf beiden Seiten fand ſich die Südweſt⸗Elf ſpäter bedeutend beſſer zu⸗ fammen, konnte aber erſt fünf Minuten vor der uſe das Führungstor erzielen. Armbruſter gab von rechts eine Flanke gut herein, der Halb⸗ zechte Wirſching war zur Stelle und ſandte zum Südweſt ein. egen Mitte der zweiten Halbzeit erzielte her Halblinke A. Schmitt auf Flanke von Fath den wichtigen zweiten Treffer, und z nuten vor Schluß ſtellte der Mittelſtürmer ckert nach voraufgegangener muſtergültiger ombination das Endergebnis von:0 her. edsrichter Hundt(Remſcheid). Sachſen— Gſtpreußen 4: e Ueberraſchung im Chemnitzer Spiel war die Tatſache, daß Helmchen doch ſpielte, ſo daß eldmann ſeinen Platz als! Mittelläufer bei⸗ halten konnte. Die Sachſen fanden nicht allzu kken Widerſtand und blieben mit 41(:0) greich. In der Reihenfolge Munkelt, Hänel, Köckeritz, Ruchay(Oſtpreußen) und Munkelt fie⸗ mn die fünf Tore. Seldmann und Hänel Waren die beſten Sachſenſpieler. Ghwaches Gpiel in Düſeldoki Riederrhein ſchlägt Brandenbura:1(:0) Bei regendrohendem Wetter hatten ſich zu em wichtigen Vorrundenſpiel um den Reichs⸗ bundpokal zwiſchen dem Titelverteidiger Nie⸗ derrhein und dem Gau Brandenburg nur 10000 Zuſchauer im Düſſeldorfer Rheinſtadion Angefunden. Der Niederrhein hatte ſeine Mannſchaft nochmals geändert, und zwar fehl⸗ ien der Linksaußen Günther und der Mittel⸗ läufer Rodzinſki, deſſen Poſten Czaika(For⸗ tung Düſſeldorf) einnahm. Linksaußen ſpielte hhierſti(Fortuna Düſſeldorf). ne Minute nach dem Wechſel fiel durch Berlins rechten Verteidiger Katzer(Selbſttor) das erſte Tor für Niederrhein. Die Weſtdeut⸗ ſchen ſpielten nun für einige Zeit überlegen und erhöhten in der 10. Minute durch den Mit⸗ Kfürmer Schubarth, der eine Vorlage von Ko⸗ ſerſti verwandelte, auf:0. Inzwiſchen er⸗ 3 ſich das Eckenverhältnis auf:2, dann 913. In der 20. Minute erzielte Hohmann nach ünzendem Alleingang das:0. Das Spiel ar damit praktiſch entſchieden, wenn auch die liner in der 30. Minute durch Wilde zu m Gegentor kommen konnten. Janes hatte pät angegriffen. Schiedsrichter Roſenkranz enkirchen) aut. Zweierläufen war das Badens Curner ſchagen Mintelehein Gau Baden ſiegt mit 43,7 punkten Dorſprung in Koblenz (Drahtbericht unſeres nach Koblenz entſandten Mitarbeiters) Die Stadthalle in Koblenz war am Sonntag der Schauplatz eines überragenden und ſpan⸗ nenden Kunſtturnkampfes zwiſchen den Gauen Baden und Mittelrhein. Daß dieſes Treffen der Spitzenklaſſe beider Gaue als ein beſon⸗ deres Ereignis für den Sport am„Deutſchen Eck“ gewertet wurde, zeigte in allererſter Linie die vollbeſetzte Halle, die ſich für derartige Ver⸗ anſtaltungen als viel zu klein erwies. Schon eine Stunde vor dem Beginn der Veranſtaltung waren alle Plätze beſetzt. Mit großer Begeiſterung wurden die beiden Mannſchaften, als ſie mit ihren Führern und n in die Halle einmarſchierten, begrüßt. ie Mittelrheiner waren in der genannten Aufſtellung angetreten, während in der ba⸗ diſchen Mannſchaft Karl Stadel durch Anna (Mannheim) erſetzt worden war. Ein Erſatz, der ſich gut einfügte und der die Geſamtleiſtung unſerer acht Kämpfer und ſich ſelbſt den zwei⸗ — 1 in der badiſchen Mannſchaft ſichern onnte. Der Kampf begann mit der Pferdeübung und wurde eröffnet durch Eſchwei„Weinheim', der 14 Punkte erreichte und ſeinen Gegenſpieler Kiefer überbot. Gleich von allem Anfang an zeigte ſich die badiſche Mannſchaft ſicherer und an an dieſem ſchwierigen Gerät als die ittelrheiner. Die beſte Uebung zeigte hier Anna(Mannheim), der für ſeine hervor⸗ Leiſtung 9,4 Punkte erhielt. Stadel und Beckert ſind noch nicht ganz in 7- orm, zumal Stadel mit einer Handverletzung zu tun hat. Aber auch Frey(Kreuznach) hatte Pech an 5703 Gerät und konnte nur 11 Punkte er⸗ zielen. Im Endergebnis nach dem erſten Durchgang erreichte Baden 135 und der Gau Mittelrhein 116 Punkte, ſo daß Baden mit 19 Punkten Vor⸗ ſprung in den zweiten Kampfabſchnitt ging. u am zweiten Gerät zeigte Baden eine Ueberlegenheit. Allerdings ſind die Mittelrhei⸗ ner nun auch etwas in Form gekommen, beſon⸗ ders durch die Leiſtungen von Sandrock, Brand⸗ faß, Koßmann und vor allem durch Frey. Frey konnie an dieſem Gerät auch die erſte volle Punktzahl erreichen. Beckert zeigte in der ba⸗ diſchen Mannſchaft die beſte und auch die ſchwie⸗ rigſte Uebung des Tages. Wäre der Abgang nicht mißglückt, ſo wären auch ihm 20 Punkte ſicher geweſen. Nach der zweiten Uebung führ⸗ ten die Badener mit einem Vorſprung von 22,6 Punkten. Am dritten Gerät entſpinnt ſich wieder ein hatet Kampf, der von den Badenern einge⸗ eitet wird. Willi Stadel erhielt als Schluß⸗ mann die volle Punktzahl. Aber auch Frey zeigte eine Uebung, die mit 20 Punkten bewer⸗ tet wurde. Iſele, Heidelberg, und Anna, Mannheim, konnten mit 19,6 Punkten nahe an die Höchſtpunktzahl herankommen. Auch Haus⸗ mann, Singen, gefiel mit ſeiner Leiſtung. Nach dem dritten Gerät hat Baden ſeinen Vorſprung nicht nur gehalten, ſondern wiederum um zwei Punkte vergrößert. Beim vierten Gerät ſchien es dann, als ob der Gau Mittelrhein mit beſonderen Leiſtungen auf⸗ warten würde. Aber Badens letzte Leute wetzten die Scharte wieder aus. Anna zeigte ſich wieder in guter Form. Beckert erhielt 19,5 Punkte und Willi Stadel für ſeine wunderbare Leiſtung, an die nur noch Frey herankommen konnte, ſo⸗ gar 20 Punkte. Am letzten Gerät erreicht der Kampf ſeine Die Inteknaonalen adrennen in udenpojen Smits-Holland Sieger im großen pfalz⸗preis Wie im vergangenen Jahr hat es der Rad⸗ Dudenhofen auch diesmal verſtan⸗ en, im ſpäten Herbſt ein Radrennen aufzuzie⸗ hen, das eine ſtarke internationale Beſetzung erfuhr. An erſter Stelle iſt der zweite der Weltmeiſterſchaft, Georget, zu nennen, der in Smits(Holland), dem Deutſchen Meiſter Haſ⸗ ſelberg(Bochum) und Kurt Walther(Lud⸗ wigshafen) ſtarke Gegner hatte, die ſich im großen Pfalz⸗Preis, einem internationalen lieger⸗Kriterium ganz erbitterte Kämpfe lie⸗ erten. Eine kleine Ueberraſchung war der bei uns in Süddeutſchland wohl bekannte Smits, der nicht nur beim Rekordfahren die beſte Zeit fuhr, ſondern auch ſeine Zweierläufe ſämtlich gewann. Schon damit ſchön ſein Endſieg nicht mehr in Frage. Der ſchönſte Kampf bei den von Haſſelberg und Kurt Walther, das der Ludwigshafener nach einem fabelhaften 200⸗ Meter⸗Spurt knapp gewann. Der Franzoſe Georget fand ſich mit der Bahn ſchlecht zurecht und riskierte auch nichts, ſo daß er immer das Nachſehen hatte. Der letzte Kampf des großen Wulſher es war ein Vierer⸗Lauf, den Kurt alther knapp gegen Smits und Haſſelberg gewann. Am Endreſultat änderte das nichts mehr, denn Smits war der, Sieg mit 13 Punk⸗ ten nicht mehr zu nehmen. Kurt Walther kam mit 11 Punkten auf den zweiten Platz vor Haſſelberg mit neun Punkten. Die Jugend trug ein Flieger⸗Fahren über 1000 Meter aus, das in vier Vor⸗ zwei Zwiſchen⸗ und einem Endlauf ausgefahren wurde. Der Frieſenheimer Hohmann war hier nicht zu ſchlagen. Steinle(Waldhof) ſicherte ſich vor Dangel(Mörlheim) den zweiten Platz. Gin Alters⸗Rennen vervollſtändigte das Programm, das mit einer Ehrung von Breit⸗ ling(Frankfurt) und Jung(Ludwigs⸗ hafen), die beide über 60 Jahre alt waren, Gchacher Epielbe'rieb im Lager der Handballer Nachdem in letzter Minute das Spiel SV Waldhof— TV Hockenheim wegen Teilnahme von Trippmacher, Zimmermann und Müller bei dem Spiel„Heer“—„Zivil“ in Stuttgart abgeſagt wurde und auch die Tgd. Ketſch wegen Todesfall das Treffen gegen Rot abſetzen ließ, blieben nur noch drei Begegnungen übrig. Wer aber am geſtrigen Sonntag nach Seckenheim kam, mußte erfahren, daß auch dieſes Treffen der 75. Jubelfeier des TV Weinheim zum Op⸗ ſer gefallen war. Im Punktekampf verblieben demnach nur noch FC Freiburg— VfR Mann⸗ heim und TSV Nußloch— TSV Oftersheim. Während das Spiel in Freiburg den erwar⸗ teten Ausgang nahm, wenn auch auf einen eindeutigeren Sieg des VfR getippt war, ge⸗ lang dem TSV Oftersheim in Nußloch ein un⸗ erwartet hoher Sieg. 74 Jreiburg— vfn mannheim:8(:4) Wie vorauszuſehen war, konnte der VfR in der Dreiſam⸗Stadt einen Sieg landen. Daß allerdings knapp gewonnen wurde, zeugt von einem hartnäckigen Widerſtand der Freiburger. Die zahlreich erſchienenen Zuſchauer ſahen ein Lehrſpiel, das reſtlos befriedigte. Dem End⸗ ſpurt der Raſenſpieler waren jedoch die Frei⸗ burger 15 mehr gewachſen, obwohl ſie mit :5 in Führung gegangen waren. TSV Oftersheim eröffnet wurde. Leider waren bei dieſen Vor⸗ aberennen die Startplätze nicht Leifter verteilt, 0 daß das Ergebnis nicht den Leiſtungen der entſpricht. Sieger wurde einzelnen Fahrer (Frankfurt) vor Klaus(Speyer), ſ Möſer Meeſch(Frankfurt) und Breitling(Frankfurt). Den Abſchluß der glänzend beſuchten Vexan⸗ 488 war, wie immer, ein Mannſchafts⸗ ahren nach über 200 Runden ⸗„ 50 Kilometer. Das Rennen war von Beginn an äußerſt ſpannend und intereſſant, da ſtändig Ausreißverſuche unternommen wurden. Der Franzoſe, der mit Weiß(Ludwigshafen) gepaart war, gewann die erſte Wertung, gab aber dann das Rennen, das ihm ſichtlich ſäer fiel, auf. Daß trotz den unzähligen Jagden keine Ueberrundung durch⸗ geführt werden konnte, lag an der ausgegliche⸗ nen Stärke der gut zuſammengeſtellten Paare. Das Feld war immer aufmerkſam und ſetzte emeinſam energiſch nach. Ein einziger Ver⸗ 13 der Erfolg Hatte haben können, unternahm Haſſelberg mit ſeinem Partner Schenk kurz vor Schluß, aber es reichte nur noch zu einer hal⸗ ben Runde. Die Gebrüder Walther ſammelten ſich die meiſten Punkte(16) und gewannen das Rennen. Mit einem Punkt Abſtand kamen auf den zweiten Platz. Die Frankfurter Fries⸗Bär, die ſehr viel für die Belebung des Rennens geſorgt hatten, wurden mit 12 Punkten dritter. Vierter Grimme(Lud⸗ wigshafen)⸗Becht(Frankfurt) acht Punkte, 5. Ackermann⸗Stieber(beide Mörlheim). Das ausſichtsreich liegende Paar Aeymans⸗Smits mußte wegen eines nicht zu behebenden Ma⸗ ſchinenſchadens von Smits das Rennen vor⸗ zeitig beenden. Als Einlage wurde ein Ausſcheidungsfahren ausgetragen, das Aeymans(Krefeld) vor Bär(Frankfurt) und Hilbert(Frankenthal) gewann. idei aeeeeee, TSo NUußloch— A5So Oftersheim:14 Zu dieſem Spiel der beiden Tabellenletzten hatten ſich auf dem etwas ſchmalen Platz der Nußlocher Vereinigten eine über Erwarten große Zuſchauermenge eingefunden, die ſich zum größten Teil aus Oftersheimer Anhängern re⸗ krutierte. Das Spiel, unter der guten Leitung von Kehl⸗Mannheim, nahm einen überraſchenden Ausgang. Die durch Büttner⸗Plankſtadt ver⸗ ſtärkten Oftersheimer boten eine gute Geſamt⸗ leiſtung und ließen den Gaſtgeber kaum zu Wort kommen. Wohl gab es in der erſten Hälfte, die mit:3 für Oftersheim endete, einen erbit⸗ terten Kampf, der an Härte nichts zu wünſchen übrig ließ, aber ſicher gemeiſtert wurde. Nach der Pauſe wurden die Einheimiſchen zu⸗ ſehends ſchwächer, die Verteidigung machte Feh⸗ ler auf Fehler, ſo daß die Gäſte bis zum Schlußpfiff einen überlegenen 14:5⸗Sieg landen an den vor dem Spiel niemand gedacht atte. Gauklaſſe— Handball Spiele gew. un. verl. 3 0 Tore Pkt. 27:20 34:32 34:8 28:13 23 17 24:33 21:30 29:26 10:26 20:45 Tu Rot VfR Mannheim SpV Waldhof To Ketſch TW Seckenheim 25 Freiburg V 62 Weinheim TV Hockenheim TSV Nußloch C ασιφι ιοσ οιο οιο ιοιο ⏑ι⏑ οι SS——— ⏑2r2S82 SS SSSS Sοοιο ιι⏑ ⏑ ⏑—— S2—2 SSO DOMO 8 höchſte Spannung. Auf beiden Seiten wurde mit äußerſter Erbitterung gekämpft. Beſonders die Mittelrheiner zeigten an dieſem Gerät her⸗ vorragende Leiſtungen. Aber der Sieg war am Schluß den Badenern doch nicht mehr zu ent⸗ reißen und ſo endete dieſe erſte Begegnung zwiſchen Baden und Mittelrhein mit 727,2 zu 383,5 Punkten, womit der Gau Baden mit einem Vorſprung von 43,7 Punkten Sieger wurde. Die Veranſtaltung war umrahmt von turneriſchen Darbietungen. Außerdem waren die Vertreter der Stadt, des Staates und der Behörden er⸗ ſchienen, an ihrer Spitze der Oberbürgermeiſter der Stadt Koblenz. Es blieb Anentch eden Bayern— Mittelrhein:3 Bei gutem Wetter hatten ſich 12000 Zu⸗ ſchauer in Augsburg zum Vorrundenſpiel um den Reichsbundpokal zwiſchen Bayern und Mittelrhein eingefunden. Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man auch Dr. Nerz. Die Gäſte⸗ mannſchaft hinterließ einen vorzüglichen Ein⸗ druck und ein knapper Sieg der Mittelrheini⸗ ſchen wäre noch nicht einmal ſo ungerecht ge⸗ weſen. Die erſte Hälfte ſtand im Zeichen der Bayern, die während dieſer Zeit mit:1 und:0 Ecken führten. Nach acht Minuten ſchoß Simetsreiter eine Gußner⸗Flanke ein. Knapp eine Minute ſpäter war der Ausgleich erzwungen, und zwar durch Kopfball von Baars. Simetsreiter ſtellte aber in der 25. Minute das Ergebnis auf:1 für Bayern. Nach dem Wechſel die Rheinländer erheblich beſſer und bald war auch durch Baars der Ausgleich erreicht. Jakob hatte im Gedränge einen Ball fallen laſſen. Baars war zur Stelle und drückte ein. Drei Minuten ſpäter brachte wiederum Baars den Gau Mit⸗ telrhein:2 in Front, und nur durch ein an Kupfer begangenes Foul und den folgenden Elfmeter, den Haringer verwandelte, konnten die Bayern den Ausgleich erzielen. In der Ver⸗ längerung reichte es auf beiden Seiten zu kei⸗ nem Treffer mehr, ſo daß mit:3 der Kampf beendet wurde. Schiedsrichter Gewinner⸗Stutt⸗ Maberrafchungen in Ecfurt Mitte wird von Schleſien:3(:1) ausgeſchaltet Der Pokalſieger von 1934, der Gau Mitte, wurde in Erfurt von den Schleſiern, die ihren Ruf als Ueberraſchungsmannſchaft beſtätigten, unerwartet mit 31(:1) aeſchlagen. Die Schle⸗ ſier, von Reichstrainer Herberger auf ein zweck⸗ mäßiges und erfolgreiches Spiel vorbereitet, zeigten die größere Ausdauer und verfügten über den entſchloſſener ſpielenden Sturm. Die Seele der Elf war der Mittelläufer Lachmann. Der Gau Mitte gina in der vierten Minute durch Werner in Führung, aber fünf Minuten vor der Pauſe erzielte Pawlitzki als die trei⸗ bende Kraft im Sturm den Ausgleich. Der gleiche Spieler brachte in der 18. Minute der zweiten Halbzeit die Schleſier in Führung und Eckext ſtellte in der 32. Minute mit einem drit⸗ ten Treffer den Sieg endgültig ſicher. Tzſchach im Mitte⸗Tor verhütete durch prächtige Para⸗ den eine höhere Niederlage. Bueuemberg in annover geſchlagen Niederſachſen— Württemberg:2 Vor 5000 Zuſchauern wurde in der Hinden⸗ burg⸗Kampfbahn zu Hannover der Gau Würt⸗ temberg von den Niederſachſen mit:2(:0) aus dem weiteren Wettbewerb um den Reichsbund⸗ pokal ausgeſchaltet. Die Niederſachſen begannen überlegen, wäh⸗ rend Württemberg zu langſam ſpielte. In der 12. Minute fiel durch E. Meng ein Tor für Rie⸗ derſachſen, das aber wegen Abſeits nicht gege⸗ ben wurde. Aber fünf Minuten ſpäter ſtand es dann doch:0 für Niederſachſen. Württemberg hatte jetzt auch mehrfach Torchancen, aber die Stürmer waren zu unentſchloſſen. Sekunden vor der Pauſe ſtellte Richard Meng durch ſcharfen Schuß das Ergebnis auf:0. Nach dem Wechſel lagen zunächſt die Schwa⸗ ben ſtark im Angriff. Als aber Malecki bereits in der vierten Minute das dritte Tor für die Niederſachſen erzielte, war der Kampf entſchie⸗ den. Einige Minuten ſpäter holte Württember durch den Halblinken Tröger zwar ein Tor auf, aber in der 20. Minute ſtellte Malecki mit einem vierten Tor die alte Differenz wieder her. Im Endſpurt konnten die Gäſte nur noch auf:2 auflaufen, aber den ſicheren Sieg der Nieder⸗ ſachſen nicht verhindern. Württembergs Rechts⸗ außen Kronenbitter wurde vom gegneriſchen lin⸗ ken Verteidiger W. Schulz im Strafraum un⸗ fair angegangen, den berechtigten Elfmeter ſandte Koch zum:2 ein. Hokdmark hatle keine 6tüemer Nur:1(:1) gegen Pommern in Hamburg Bei ſtürmiſchem Wetter wohnten auf dem HSV⸗Platz in Hamburg rund 8000 Zuſchauer dem Reichsbundpokal⸗Vorrundenſpiel zwiſchen den Gauen Nordmark und Pommern bei. Die Hanſeaten mußten ſich mit einem mageren :1(21)⸗Sieg begnügen, obwohl ſie während des ganzen Kampfes mehr oder weniger über⸗ legen ſpielten. Aber die Pommern hatten eine maſſierte Abwehr zur Stelle, die ſich nur zwei⸗ mal ſchlagen ließ und damit einc Lant ausge⸗ zeichnete Leiſtung vollbrachte. Nordmark hatte rund ein Dutzend großer Torchancen, von denen aber nur zwei verwertet werden konnten. und zwar in der 6. Minute durch den Links⸗ außen Carſtens und in der 21. Minute durch den Halbrechten Greiffenberg. Die Gäſte waren bereits in der erſten Minute durch den Rechts⸗ außen Müller überraſchend in Führung ge⸗ gangen. „Hakenkreuzbanner“ atenkre⸗ Montag, 11. Oktober 1997 l. Pfülsiiches Rell⸗ und Sayeinenier Das Erſte Pfälziſche Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier der SA⸗Reiterſtandarte 51 in Kai⸗ ſerslautern wurde am Samstag fortgeſetzt. Schon in den frühen Morgenſtunden herrſchte dah dem Ausſtellungsgelände und in der Reit⸗ bahn des benachbarten Infanterie⸗Regiments reges Leben. Nach Vorprüfungen am Vorenit⸗ tag gab es als Hauptveranſtaltung des Nach⸗ mitags ein Jagdſpringen der Klaſſe A, das in zwei Abteilungen durchgeführt wurde. Sieger in der erſten Abteilung wurde Truppführer Höfle vom SA⸗Reiterſturm 8/51 auf Maidi vor Obertruppführer Arras vom SA⸗Reiterſturm 6/51 auf Hanſel. In der zweiten Abteilung ge⸗ wann Uoffz. Müller(Karlsruhe) auf Nawa vor Frau H. Wehberg(Saarbrücken) auf Freiſchütz. Die Ergebniſſe: Jagdſpringen Kl. A(1. Abteilung): 1. Truppf. Höfle(SA⸗Reiterſturm 8/51 auf Maidi; 2. Obertruppf. Arras(SA⸗Reiterſt. 6j51) auf Hanſel; 3. Sturmanann Kilbinger(SA⸗Gr. Heſſen) auf Bundesbruder; 4. Truppf. Schu⸗ macher(SA⸗Reiterſt. 6/51) auf Hanibal; 5. SS⸗ Unterſcharf. Seeſt(SS⸗Standarte 13) auf Lau⸗ rige und Scharf. Röſch(SA⸗Reiterſtandarte Reichenbach) auf Opal. Abteilung II: 1. Unteroffz. Müller(Karls⸗ ruhe) auf Nawa; 2. Frau H. Wehberg(Saar⸗ brücken) auf Freiſchütz; 3. Oblt. Freiherr von der Buſche(Karlsruhe) auf Gerlinde; 4. Oolt. Strobel(Karlsruhe) auf Lord; 5. Gefr. Koza (Kaiſerslautern) auf Egmont. Lo wikd geiochten im Kreis 3 des DRos? Die bevorſtehenden Gaumeiſterſchaften des Gaues 14 Baden in Weinheim a. d. B. laſſen bdie Frage auftauchen, wie und wo eigentlich der Waffenſport in Unterbaden feſten Fuß ge⸗ aßt hat. In Manaheim ſind es der Mann⸗ eimer Fechtelub v. 1884 und der Turn⸗ verein v. 1846, in Weinheim der T V 62, in Heidelberg die Turngemeinde 78 und der Turnvereinv. 1846, in Viernheim der dor⸗ tige Fechteolub v. 1932. Der Kreis 3— fechteriſch der ſtärkſte— be⸗ herbergt wohl mit die beſten Fechter Badens und ſo iſt wohl angebracht, einmal über das Leben und Treiben der Fechter und Fechterin⸗ nen, ihrer Leiter zu berichten. Wie werden an dieſer Stelle jeweils Stimmungsberichte von den einzelnen Uebungsſtätten bringen und be⸗ ginnen in den nächſten Tagen mit Weinheim, deim Austragungsort der Gaumeiſterſchaften am 23. Oktober d. J. Hermann Lons zum Gedächinis Hockeyturnier in Hannover Die Erzie hung zur nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ meinſchaft mußte nach der Machtergreifung in neuen Erziehungsformen auf das geſamte Volt ausgedehnt werden. Es war ſelbſtverſtändlich, daß hierbei der deutſchen Schule als einer der großen Erziehungsorganiſationen des Reiches und wiederum im Rahmen der Geſaanterzie⸗ hung der Schule der körperlichen Erziehung eine entſcheidende Rolle zufallen mußte. Für ſie iſt jetzt nach jahrelangen, ſorgfältigen Vorberei⸗ tungen die Arbeit abgeſchloſſen worden. Sie wurde getrönt durch die vom Reichserziehungs⸗ miniſter herausgegebenen Richtlinien für die Leibeserzie hung an Jungen⸗ ſchulen, die ein wichtiger Bauſtein im Kampf uen die Durchſetzung der Idee des Führers ſind. Es wurde eine neue erzieheriſche Ordnung ge⸗ ſchaffen, in der die Leibeserziehung mit ihrer leib⸗ſeeliſchen Ausbildung die eine, und zwar neben der geiſtigen Ausbildung gleichberechtigte Seite der Geſamterziehung darſtellt. Damit ſind Die nach der Neuordnung zum erſtenmal von den deutſchen Schützen veranſtalteten Meiſter⸗ ſchaftskämpfe begannen am Samstag auf den Ständen der Verſuchsanſtalt für Handfeuer⸗ waffen in Berlin⸗Wannſee. Gleich der erſte Tag brachte alänzende Leiſtungen. Ein ſehr hart⸗ näckiger Kampf war der um den vom Führer geſtifteten Preis im Kleinkaliberſchießen mit militäriſchem Anſchlag. Nach zwei Uebungen lagen die Schützengeſellſchaft Gröt⸗ zingen und der Poſt SV München ring⸗ gleich an erſter Stelle. Mit den letzten der 30 Schüſſe eroberten ſich die vier Badener W. Gehmann, Rau, König und Fäniſch die Spitze ud gewannen damit den Preis des Führers. München ſtellte in Leupold den Einzelmeiſter. Grötzingen hatte vorher ſchon mit der gleichen Mannſchaft das Kleinkaliber⸗ ſchießen mit ſportlichem Anſchlag und offenem Am erſten Tage des Leichtathletil⸗Länder⸗ kampfes zwiſchen Ungarn und Schweden konn⸗ ten die Schweden nach ſieben Wettbewerben mit 42:35 Punkten die Führung erzwingen. Fümf Turaſtunden in dee Woche Uationalſozialiſtiſche Leibeserziehung in der Schule Deliſche Meiterſchaften der 6chützen Schützengeſellſchaft Grötzingen gewann den preis des Führers öhweden ühet gegen Angarn 42:55 beim Leichtathletik⸗Länderkampf in Budapeſt Das internationale Hockeyturnier in Hanno⸗ ver zum Gedächtnis unſeres Heidedichters Her⸗ mann Löns begann am Samstag mit einer Reihe von Treffen, die durchweg nur knappe Ergebniſſe brachten. Im wichtigſten Spiel des erſten Tages zwiſchen Etuf Eſſen und Jahn München trennten ſich die Gegner:2, nachdem die Münchner zur Pauſe noch mit 21 geführt hatten. Weitere Ergebniſſe: Gooi Buſſum— Hannover 78(Frauen):3 (:), Brandenburg Berlin— DHC Hannover (Frauen):4(:), Germania/ Jahn Magdeburg —. HC Hannover:2(:), Gooi Buſſum— Klipper Hamburg 11(:), Orient Kopenhagen — Hannover 78:2(:), Uhlenhorſter HC Hamburg— Gladbacher THC:1(:), Etuf Eſſen— Jahn München:2(:), Flottbek Hamburg— DocC Hannover:4(:). Cb 46 mannheim Sachſenhauſen :4(:1 Als wichtigſtes Hockeyſpiel gab es am Sonn⸗ tagvormittaa in Mannheim auf dem Turnver⸗ einsplatz das Freundſchaftstreffen zwiſchen dem TW 46 Mannheim und dem TW 57 Sach⸗ ſenhauſen, das die Gäſte dank der beſſeren Stürmerleiſtungen verdient gewannen. In der erſten Halbzeit erzielten die Frankfurter durch ihren Linksaußen Koch ein Tor und nach dem Wechſel verwandelte zunächſt Cuntz II eine Strafecke zum:2. Dann gelang den Platzher⸗ ren durch den Rechtsaußen Lutz II ein Gegen⸗ treffer, dem aber der Internationale Cuntz durch Verwandlung einer weiteren Strafecke und wenig ſpäter durch Bombenſchuß noch zwei Treffer folgen ließ. folgreßbeſchmne, die ſch auswirken Der Kongreß der Internationalen Eislauf⸗ vereinigung faßte im Sommer in St. Moritz Beſchlüſſe, die ſich jetzt auswirken werden. An den Europameiſterſchaften können jetzt auch Nichteuropäer teilnehmen. Die Altersgrenze wurde auf 15 Jahre feſtgeſetzt. Da es jedoch den Landesverbänden überlaſſen bleibt, Ausna hmen zu geſtatten, iſt es unerfindlich, weshalb über⸗ fan eine Grenze feſtgeſetzt wurde. Schaulau⸗ en ſollen künftighin erhöht ſportlichen Charak⸗ ter aufweiſen, und bei den Pflichtfiguren wird mehr als bisher Wert auf die Haltung gelegt werden. In England ſcheint man ſich an die Beſtimmungen der Vereinigung allerdings recht wenig zu halten. In London beiſpielsweiſe wird Eishockey augenblicklich mit Elfmeter geſpielt. Wird ein Spieler regelwidrig angegangen, dann hat er auf geheiß des Schiedsrichters 10 Nards von der Torlinie entfernt in vollem Lauf einen Freiſtoß auszuführen! Herbert Nürnberg jetzt in Berlin Herbert Nürnberg, unſer Europameiſter der Amateurboxer im Leichtgewicht, hat ſich als ge⸗ bürtiger Hamburger nach Abſolvierung ſeiner Militärdienſtzeit in Dresden in Berlin nieder⸗ gelaſſen. Er iſt der Boxabteilung der Berliner Verkehrs⸗Geſellſchaft beigetreten und dürfte der kleinen Abteilung durch ſeine Mitwirkung ſicher⸗ lich großen Auftrieb geben. Kühles, aber klares Herbſtwetter begünſtigte den Beſuch auf dem Straßenbahner⸗Sportplatz, wo ſich etwa 10 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Nach dem Einmarſch der beiden Mann⸗ ſchaften hielt der Präſident des Ungariſchen Verbandes, Stankovits, eine kurze Begrü⸗ ßungsanſprache. Dann begannen die Kämpfe. Eine Ueberraſchung gab es im 800⸗Meter⸗ Lauf, den der Ungar Harſanyi in:53,1 vor dem Schweden Lennart Nilſſon gewann. Har⸗ ſanyi führte das ganze Rennen hindurch und ſiegte in einem kräftigen Endſpurt. Ueber 100 Meter konnte Kovaes den Schweden Strandberg knapp, aber ſicher bezwingen. Den dritten Sieg der Magyaren holte Daranyi mit 15,52 Meter im Kugelſtoßen vor Gunnar Bergh. Mit größter Spannung erwartete die Menge den 5000⸗Meter⸗Lauf. Zu Beginn ließen ſich die Widerſacher Zeit, bis 4000 Meter lagen alle vier dicht beiſammen, Szabo und Jonſſon bil⸗ deten den 6 Larſſon verſchärfte das Tempo, das aber ſofort abgeſtoppt wurde, als Nemeth die Führung übernahm. Eingangs der letzten Runde zogen Szabo und Jonſſon nach vorn, es entwickelte ſich ein kraftvoller End⸗ kampf. In der Zielgeraden konnte Szabo noch zuſetzen, ließ Jonſſon hinter ſich und gewann ſicher, ſich nach ſeinem Gegner umſehend. Die Zwiſchenzeiten waren: 1000 Meter:59,8, 2000 Rekordstrecke xelchsautobahn Mit einer groben„Internationalen Rekordwoche“, zu dor die OxNs die schnellsten Wagen- und Motorradfahrer Euro- pas eingeladen hat, wird Ende dieses Monats die dieslährige Motorsportsaison in Deutschland abgeschlossen. Als Austragungsort für diese„Rekordwoche“ ist der Reichsautobahnabschnitt Frankfurt à M.— Darmstadt bestimmt worden, auf dem während der letzten zwei Jahre von Deutschen und Ausländern bereits über 60 internationale Klassenrekorde und absolute Weltbestleistungen erzielt worden sind Traue leyeni rus Haker große, nicht nebeneinander ſtehende, ſondern aufeinander aufbauende Entwicklungsſtufen ge⸗ gliedert iſt. Das Spiel des Kindes auf der erſten Stuſe (6. bis 10. Lebensjahr) führt über das Geſchick⸗ lichkeitsturnen der Jungen der zweiten (10. bis 14. Lebensjahy), das beſonders Schwienmen und im Fußballſpiel die Be gungsbeherrſchung und das Mannſchaftsver ten auf die Probe ſtellt, zum Härtungsturne der Jugendlichen(14. bis 18. Lebensjahr), de im Boxen und Fußballſpiel zur Hergabe al leib⸗ſeeliſchen Kräfte zwingt.— um erſten Male wird in den amtliche Richtlinien ausdrücklich betont, daß es die Leibesübungen aus ihrer Aſchenbrödelſtel⸗ lung herausgehoben worden. War das alte Tur⸗ nen vielfach formaler Gliederdrill, ſo die neue Leibeserziehung den Weg zu jugend⸗ lich⸗kämpferiſcher Leiſtung im Dienſte der Ge⸗ meinſchaftserziehung und Charakterausleſe. Die neue Leibeserziehung führt alſo den her⸗ anwachſenden Menſchen durch planmäßige Entwicklung des angeborenen Bewegungs⸗, Spiel- und Kampfbetriebes auf dern Wege der Uebung zur körperlichen Leiſtung und zum kämpferiſchen Einſatz. ill ſie das, muß ſie Schritt halten mit der körper⸗ lichen und ſeeliſchen Entwicklung des Jugend⸗ lichen und ſeiner Leiſtungsfähigkeit. So entſteht zum erſten Male in den Lehrplänen der neuen Richtlinien des Reichserziehungsminiſteriums das Bild eines biologiſch begründeten Vertikal⸗ aufbaus der körperlichen Erziehung, der in drei nur eine Form der Leibeserziehung 5 für alle Schulgattungen geben kann, die allei He vom Entwicklungsalter der Jugendlichen h ſtimmt wird. Zum erſten Male iſt in amtlichen Richtlinien die kleine Landſchule in ihrer Eige art maßgebend geweſen für die Auswahl der wichtigſten Uebungsformen. Das Kernſtück bi den die naturgegebenen und lebenswichtige jugendlichen Uebungsformen wie Spiele, Lau⸗ fen, Springen und———◻ Klettern und Schwimmen. Das Pentathlon der neuen Le beserziehung beſteht aus Spiel, Leichtathleti Schwienmen, Boxen und Turnen. eſonder Uebungsgemeinſchaften geben die Möglichkeit eine Ausleſe des Sportveranlagten und Sport⸗ begeiſterten zu ſchaffen und damit frühzeiti Talente— den unbekannten Sportsmann, deſ künftigen Offizier— zu erkennen. Geben die Lehrpläne ein Bild des Vertikal⸗ aufbaues, ſo gibt eine Jahreszeitenſkizze Anhaltspunkte für die Geſtaltung der Leib erziehung im Ablauf des Jahres der einzeln „ Mit Recht liegt im Sommer den Schwerpunkt auf den ſportlichen Uebungen, in Winter auf dem Hallenturnen. Das Spiel als typiſche Urform der Leibesübungen wird wüh⸗ rend des ganzen Jahres getrieben. Das Fuß⸗ ballſpiel ſteht im Vordergrund. Der alte Schul⸗ guter Grohß feind hat ſeinen Einzug in die Schule gehalten Fe und endgültig geſiegt.. 66 Eine entſcheidende Ueuerung heute mor abzurufen. Mannheim Meerfel ———————— 2— Viſier gewonnen. Der Berliner E. Zimmer⸗ mann wurde hier Einzelſieger. Den Titel im Kleinkaliberſchießen mit Diopter holte ſich die Giro⸗Zentrale Berlin und als beſter Einzelſchütze erwies ſich Spoerer (Zella⸗Mehlis). Im Schnellfeuerſchießen mit automatiſcher Piſtole auf Schattenriſſe kam unſer Olympiaſieger Cornelius van Oyen Berlin) nicht über den vierten Platz hinaus. Dr. Jaſper(Zella⸗Mehlis) gewann den Stichkampf gegen den mit ihm ringgleichen Dresdner Keller. Die Sebaſtianus⸗Schüt⸗ zengeſellſchaft Bonn errang die Mei⸗ ſterſchaft im Scheibenpiſtolenſchießen und da⸗ mit den Preis des Reichsinnenminiſters Dr. Frick. Einzelmeiſter wurde Walter Krafft (Pößneck). Die Titelkämpfe werden am Sonntag in Kaulsdorf fortgeſetzt. gegenüber der alten Schule zeigt ſich in der Be⸗ urteilung der Schüler, die ganz im Sinne na⸗ tionalſozialiſtiſcher Leiſtungswertung und. rerausleſe erfolgt. Zum erſten Male iſt' d uns nac Möglichteit gegeben, Leiſtungen der verſchied 69 Jahren c nen Uebungsgebiete miteinander und ſo auch fannn den Leiſtungsſtand der ganzen Klaſſe mit dem einer anderen Klaſſe derſelben Altersſtufe ein⸗ bie wandfrei zu vergleichen. Darüber hinaus we den bei der Beurteilung die im Schüler liege Elisꝰ Har Hlbe Meter:02, 3000 Meter:07,6. Die letzten 400 Meter bewältigte Szabo in 57,7 Sekunden. Die Ergebniſſe waren: 110 Meter Hürden: 1. Lidman(Schweden) 14,8 Sek.; 2. Nilſſon(S) 15,2; 3. A. Sazbo(Ungarn) 15,8; 4. Javor(U) 15,9.— 800 Meter: 1. Harſanyi(u) :53,1 Min.; 2. L. Nilſſon(S):53,6; 3. B. Anderſſon (S):54; 4. Igloi(u):54,2.— 100 Meter: 1. Kovaes(U) 10,6 Sek.; 2. Strandberg(S) 10,7; 3. Gyenes(U) 10,9; 4. Lindgren(S) 10,9.— Kugel: 1. Daranyi(U) 15,52 Meter; 2. G. Bergh(S) 14,85; 3. Fernſtroem(S) 14,65; 4. Cſanyi(u) 14,61.— Stabhoch: 1. Lindblad(S) 4,00 Meter; 2. Ljung⸗ berg(S) 3,90; 3. Bacſalmaſt(u) und Zſuffta(uü) je 3,90.— 5000 Meter: 1. M. Szabo(U) 14:58,8 Min.; 2. H. Jonſſon(S) 15:00; 3. L. Larſſon(S) 15:04,2; 4. Nemeth(u) 15:05,2.— Weitſprung: 1. Stengviſt(S) 7,41 Meter; 2. Koltai(u) 7,36; 3. Svenſſon(S) 7,16; 4. Gyurycza(U) 7,15. die badiſche„Fioi“Bandballelf Für den am 17. Oktober in Gaggenau zum Austrag gelangenden Handballkampf Wehr⸗ macht gegen Zivil hat der Gau Baden folgende „Zivil“⸗Elf namhaft gemacht: Tor: Rohr(Tgd. Ketſch); Verteidi⸗ gung: Keilbach, Eppel(beide Tgo. Ketſch); Läuferreihe: Oswald, Schwöbel, Etzel(alle TV Weinheim); Angriff: Brenk W15 Mannheim), Montag(Tad. Ketſch), Kemeter (VfR Mannheim), Friedrich(TV Weinheim), Gund(Tgd. Ketſch). den Leiſtungsmöglichkeiten auf Grund der G ſamtveranlagung, des körperlichen Entwi men, berückſichtigt. Damit wird eine viel gerec tere und kennzeichnendere Beurteilung des ju en Menſchen erzielt, und ſo gewinnt der Le eserzieher entſcheidenden Einfluß bei der Be⸗ urteilung des Charakters des Schülers. Fünf Turnſtunden in der Woche ſind in den neuen Richtlinien grundſätzlich alß Zeitmaß für Leibeserziehung der Schule feſt⸗ geſetzt. Eine alte Forderung iſt daanit in Erfül b15 gegangen. Entſcheidend für den Erfolg eibt, i i i n 1 Die Feue „ber, uUm 12 Am 9. 0 unser lieber jon im Alter vo Mannheir gen auf Leiſtung mitzureißen. Für dieſe Aufgabe ſind die deutſchen Leibeserzieher ien langjährige nalſozialiſtiſchen Erziehers ſchlechthin dar. Si bieten die Gewähr, daß die Leibeserziehung de Schule ein weſentlicher Bauſtein am Werk de Führers wird.— z00 Maunzcaften freten an Badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft der Turner In allen Kreiſen des Gaues Baden beginnen noch in dieſem Monat die Mannſchafts ämpfe im Gerätturnen, zu denen insgeſamt 300 Ver⸗ eine ihre Meldungen abgegeben haben. In einzelnen Klaſſen werden Sechskämpfe(Unker ſtufe, jede Mannſchaft mit 3 Turnern), Acht⸗ kämpfe(Mittelſtufe, jede Mannſchaft mit 4 Tur⸗ nern), Zehnkämpfe(Oberſtufe, jede Mannſchaft mit 5 Turnern) und in der Mann nf ein Zwölfkampf der aus jeweils 6 Mann beſtehen⸗ den Mannſchaft geturnt. Während in der Unter⸗„ Mittel⸗ und Oberſtufe in Anbetracht der großen Beteiligung beſondere Bezirksentſcheidungen nötig ſind, ermittelt die Meiſterklaſſe ihren Be⸗ und zwar den Titel ben r, Die Beerd mittags 4 U 1 Slall 5 Am geliebte. Onkel u im Alter Mann Bach 505 l6. deuſge zurn⸗ un erothh Die techniſche Leitung hat Carl Steding Der Organiſationsausſchuß für das 16. Deut⸗ 4 ſein Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau hat eine Vorarbeiten aufgenommen. Der Reichz⸗ 1 ſportführer überwacht die Geſamtleitung, ſein Stellvertreter Arno Breitmeyer iſt' Leſter 3 des geſchäftsführenden Hauptausſchuſſes, die techniſche Leitung hat Carl Steding. Vor⸗ läufig wurde folgendes Programm aufgeſtelt: 2t. Juli: Tag der Jugend; 25. Juli: Tagdek Kinder; 26. Juli: Tag der Auslandsdeutſchen; 27. Juli: Ankunft der Teilnehmer aus dem Reich; 28. Juli: Offizieller Beginn, Tag der Einzel⸗ und Mehrkämpfe; 29. Juli: Tag der Mannſchaft: 30. Juli: Tag der Gemeinſchaft 31. Juli: Tag des Bundes, vormittags: Fet⸗ zug durch die Straßen Breslaus; nachmittags: Maſſenvorführungen auf der Frieſenwieſe und Siegerehrung mit einer großen Feier für dasg Auin.: Büttner Deutſchtum. Oktober 1937 — hende, er erſten Stu er das Geſchick⸗ zweiten tufe beſonders im ziel die— nnſchaftsverhal⸗ Härtungsturnen bensjahr), daß r Hergabe den amtliche daß es iehung ann, die allein ugendlichen be. iſt in amlichen in ihrer Eigen⸗ Auswahl der Kernſtück bil⸗ lebenswichtigen e Spiele, Lau⸗ Klettern und der neuen Lei⸗ Leichtathletit, en. eſondere die Möglichleit, en und Sport⸗ mit frühzeitig ortsmann, den des Vertikal⸗ g der Leiben der einzelnen Sommer der ſich in der Be⸗ im Sinne na⸗ ing und Füh⸗ Male und ſo auch laſſe mit dem ltersſtufe ein⸗ hinaus wer⸗ ᷣchüler liegen⸗ rund der Ge⸗ )hen Entwick⸗ chen Qualiti- Haltung und usdruck kom⸗ ie viel gerech lung des jun⸗ innt der Lei⸗ 3 bei der Ben ülers. e ndſätzlich 4s Schule feſ⸗ mit in Erfül⸗ den Erfolg eher verſteht, zeit die Jun⸗ kämpferiſcher Aufgabe ſind langjährigen Lager vorbe⸗ p des natio⸗ hin dar. Sie erziehung der im Werk des 5 der Turner den be innen 5 1 300 3 Ve 3 ben In den npfe(Unter⸗ nern), Acht⸗ t. 110 ann 3 un ein nn beſtehen⸗ n der Unter t der großen 4 tſcheidu 55 4 ſe ihren 5 — ———— r den Bil 4 eifter imt tigt, an der zunehmen er Steding as 16. Deut⸗ Breslau hat Der Reichz ⸗ itung, ſein r iſt Leiter huſſes, die hin g. Vor⸗ aufgeſtellt: tli: Tag der sdeutſchen; r aus dem n, Tag der : Tag det meinſchaft 4 tags: Feſt⸗ achmittags: nwieſe und er für das ſonden klungsſtufen 13 — — n chule gehalten * iſt die 4 der verſchiede⸗ 3 Gekenkreuzbanner“ Monkag, 11. Oktober 1937 enen 0 Trauerkarien, Irauerbriefe eſen rasch und biluig in sauberer Aausfügrung Halcenkreuabanner- Drucłkerei. 3 Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. Oktober, Slalt Marten! 3 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lie- ben Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager 4 Onkei Hermann Taber ate morgen nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit äbzurufen. Mannheim(Hch.-Lanz-Krankenhaus), 10. Oktober 1937. Meerfeldstraße 48 In tie fer Trauer: Elisabetn Faber geb. Meister Hilde Faber Gretel Faber Hans Faber lebst Angehürigen nachm. 1 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. uns nach langem, schwerem Leiden im Alter von Joh. Deſer Spies im Alter von 55 Jahren. mittags 4 Uhr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt. Mein guter Mann, unser guter Vater und herzens- ee Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Locorg ApDCl Relchsbahnoberschaffner i. R. h Jahren durch den Tod genommen worden. 4 onneim, Darmstadt. Die trauernden Hinterbliebenen: Elisabetn Hanel wwe. Har' Hnnel u. Frau HMartna geb, Münon Hbert Hewegno U. Frau Mnna geb. Nonel tto Rppel u. Frau MHaod. geh. Wür DEMef und 2 Urenkel pie Feuerbestattung findet am Dienstag, 12. Okto- „ber, um 12/% Uhr im Krematorium statt. Am 9. Oktober verschied plötzlich und unerwartet unser lieber Vater, Grohvater, Schwiegervater u. Onkel Mannheim-Rheinau, den 9. Oktober 1937. In tie fer Trauer: rrau Susanna Sples nebst Hindern und Angenörigen Die Beerdigung jündet am Montag, 11. Oktober, nach- leere Zimmer Zu vermieten o5, 22, 4. Stock formen. Oftene sStellen Ueibl. Speisesaal-Auksicht (Saaltochter) für Beaufsichtigung des Bedlenungspersonals für Speisesaal und Gästezimmer eines größeren Mannheimer Industrie- Unternehmens sofort gesucht. keit wöchentlich Montags bis Freitags. nur energische, zuverlässige, anpassungsfälige Person aus dem Hotelfach mit sicherem Auftreten und guten Umgangs- Alter nicht unter 30 Jahren. Lichtbild, Zeugnissen und Gehaltsansprüchen unter 22 627 V an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim erbeten. ——— b—————æH—— MN————— Dauerstellung. Tätig- In Frage kommt Bewerbungen mit Verſchd. 1. deſen herde U. Hefen 71 3,75. 827 — — — Zur Werbun werden ſofort e terſ Sicheres Exfolg an den Verlag leileberwerbet! Ahlung! pürleiamtl. Elleinzeilſchrif Größtmöglichſte Un⸗ ützung aller 40 Kreiſe. ſchriftliche Angebose u. eeignete Herren Nur 18 378“ dieſes Blattes. E wegen Wegzu vforderlich RM Lekll⸗Sachmang g 3000. Md och. Petry, Immobil.⸗Büro, H 1, 16 2² 626 V) Flotter, ju gute Umgangsfo *⁰0 Dekorateur der auch ohne meiſterl. Aufſicht Gardinen geſchmackoll u. gewif⸗ fenhaft anzubringen verflehl und det Stellung in erſtem füddeinſch. geſchäft. Angebote unt. VieS an den Verlag d. Bl. ngerer rmen beſitzt, fin⸗ Gewandt., tüchtig. müdchen das ſch. in Wirts⸗ betrieb tätig war, findet“ ſofort oder auf 15. Oktor. ſehr Aur, Dauerſtellung dreſſe zu erfrag. unter Nr. 22 500B im Verlag ds. Bl. Mobl. Zimmer zu vermieten Nähe Tennisplatz Charlottenſtraße 4 imm. m. Schreib ließ, Waſſer, Bob ex ſof. zu verm. iF links. Möbl. zimmer ſeparat, u ver⸗ mieten b. Mundo, Beilſtr. 15, 3. St. (18 631“%) ööl. Fimi möbl. zimmer ofort zu vermiet. alter. ſtraße 33.(18682 fi möbl. — Leeres zimmer zu vermieten. (18 684“%) Schlafsteilen Schlafſtelle, ſauber U, einfach, an brft. Frau o. Mädch. f. ſochtk..50 z. vmi. ——— Schöne 1- U.-Jimm. Dohnungen preiswert in allen Wohnlag. zu ver⸗ geben. Nachweis Sahneider, Schwetzingerſtr. 39 (22 630 V) Schöne LAndnohnung 2 Jimmer mit Küche u. Keller Garten, zu verm. Adreffe' zu 241292 unt. Nr. im Verlag ds. Bl. 2 zimmer und Küche, /. Hinterh,, 2. Stock, zu 31% zu verm. Hausverwalt. Rich. Karmann N5, 7 22 779 V) Landteilſtr. 4 a: Schöne 4Zimmer⸗ Wohnung mit Badez.(hoch⸗ partr.) zu vermie⸗ ten. Näheres bei: Haugmitr. Lindner od. s Münz E1, 19, 2Tr. (18 625%) 2 V) Statt hesonderer Anzelge! Am 9. Oktober 1937 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein unser lieber, treubesorgter Vater, geliebter, herzensguter Gatte, Onkel und Schwager, Herr Cari Chrisim Bankprokurisf a. D. im Alter von 74 Jahren. Mannheim, Berlin-Nikolassee, Ludwiethafen a. Rh., den 9. Oktober 1937. Bachstraße 6 In tiefer Trauer: Hnna öhristmann 9 Herta Ohristmann Heg.-ät Dr. Erwin und Frau Mia gen. Eb. Stein blristmann Hofstabt Dr. med, Rudolf Ohristmann und verwandte Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 12. Oktober 1037, vormittags 11.30 Uhr, zu Mannheim statt.- Von Beileidsbesuchen wird gebeten Abstand Zzu nehmen. Bruder, Möbl. Zimmer 3 ⁊xu mĩeten gesucht mit Schreibtiſch, Lll Afhieites Amner zum 1. November geſucht. Nähe Waſſerturm erwünſcht. Preisangeb. unter Nr. 22 943 VS an den Verlag evtl. Bücherfchrank, Zu vermieten 3 zlmmer ilk ad in gautem Hauſe auf 1. November od. ſpäter zu ver⸗ mieten.(18444“) D 6,—8, beim Hausmeiſter 4. Stock. Schüne 4.——15 Wohng. Manſ. in Vorort mannh. in gut. Hauſe per .Deg. zu vermiet. Preis 50 ,. Gute Bahnverbind.—* Zeh, Man Secenheim, Rlap- er 2. ernſprech. 4 Grundſtück 4 ftraßße Nr. 50. Ig. Ehepaar ſucht auf 1. Nov. in ru⸗ higer Lage und in gutem Hauſe: 1 zim. U. Küche Käfertal⸗Süd oder Neckarſt. Oſt bevor⸗ zugt. Angeb. nuit Mreis unt. 18687“ an d. Verlaa d. B. Kaufgesuche Guterhalt. Damen⸗ Gummimantel und Damen⸗ Vintermankel beide dunkel, Gr. 44, zu kaufen geſ. —— Elllfaminen-Haus in der Ichwarzwaldſtraße 85——⏑mε einſchließl. pital bar 20 0007 Architekt Thoma, Angeb. u. 18 679“ an d. Verlaa d. B. Neue, Gutgehender Brauerei- spezialausschank in vorzüglicher Verkehrslage in Abheit 1. April ſtadt(Rhein) zu verpihten. Bewerber mit 13 unter Beifügung eines Lichtbildes u. des Lebens⸗ laufes und Referenzen unter Nr. die Geſchäftsſtelle des„HB.“ Mannheim wenden. Üddeutſcher 2. 1938 5l zum oder früher größeren Mitteln wollen 22 912 VS an Gelegenheil formſchöne Couch Werkſtattarbeit, z. Ausnahme⸗ 24 preis von 5 H. Seeberger 8 4, 20.(22 901 N Mod. eichenes mmer 2 Mtr, breit, Aas 2 Bett., 2Nachiſchränke 15ri ierkomm. 2 Polſterſtühle mit klein. Feh⸗ lern, daher Hs. Meisel. Möbel⸗ E d 9 Lager Eheſtandsdarl. (22 631 V) Gebrauchte ahrräder G Aia- alarad. Lbecn 9.8 gegenüder der börse Luto-Zubehor- Lesellschaft Schwab à Heitzmann Mannheim zu vetkaufen Gut erhaltener, ſteuerfreier Kleinwagen ſegen Kaſſe zu kaufen geſ. Angebote mit Pes Baujahr, Fa⸗ brikat unter Nr. 51232 Vé an den Verlag dieſes Blattes erbeten.— Fernruf Auto-Verleih 4 23 32 an Selbsffahrer Schitlergarage Speyere-Str.-9 fterdact were Ahleal Averragende mi-Motor Fini. Lelinnol LI Eine einzigartige erwagen Möglichkeit, aus von 441 290. alten Sachen, die „nicht mehr ver⸗ an ab Werk wendet werden, General-Vertreter: Geld zu machen, G. Liebl bietet eine HB⸗ Stadtgarage Kleinanzeige.— 1 6, 13⸗17 Vielſach bringt Tel. 214 01 der Erlös die Vorlühtwagen mit Möͤglichkeit, Not⸗ Nachlaß abzugeb, wendiges ſich an· aehun Erenofalumt em-ii-v ueia ean- [[uuſchaffen. ————————————— Dfaffenhuber, H1. 14 Marktplatz„Ecke“ Nüh⸗ Hafchinen verſenkb., in allen Ausführüngen, la Fabrikat mit K05 rantie 155 RM von St Schwei erür.100 438.0 A, erford erl, W3 22 932 V) Schwarzwald⸗ Größere ngebote an den Verlag herten⸗ U. damen⸗Taſchen⸗ Uhren, Uhrkelten, Kinge und Ohrringe reiswert zu verkaufen,— unter Fernſprecher 240 72. Zu verkaufen Blterhaltene gebrauchte wn inſn fillfäce darunter gan⸗ Nr. 18 676“8 dieſes Blattes. A 6˙3˙75 I 2 SlochJ b, 5 482% Prolos- Hlaubſauger zu verk. A, Frau agner, I/ 10, 6 111 (18 628“%) Gebr. Herren⸗ und Damenrad billi abzugeben. H4, Löſch(Laden). (18 686“) zimmerofen gut erhalten, zu verkaufen.— Garniſonſtr. 18, 1. Stock, links. (18 685“ holzbetlſtelle 55 neuem Roſt, Herr. Schnur⸗ fliefel. Gr. 40,* Feteſen.(185 „ 12, parterre. Faſt neu. Gasherd Wirtſchafts⸗ od. brivatbetrieb ſehr 5 1 A IBiſchgrüter. rill ackofen und Gas⸗ wärmeſchrank ſow. 1 Kupfer⸗Gaskeſſel faſt neu, ſpottbill. zu verkairf. Zu erf. Schulſtr. 26, 2. St. Moderner, weißer Kinderiwagen gut erhalten, mit belia zu verkaufen Loomer,,0 Fene ſehr gut a bzugeben. Speyererſtr. 1/9. Fernruf 425 32. SD wenig gefahrene] hillig abzugeben Automobil- G. m. b. H. lungboschetr. 40 2. Verbineungsbanal) 3/10 BM Kabrioiett ereift, preiswert Schiller⸗Garage, Meiſter,(18597“ 72 Langerötterſtr. 330 e ichene Lcllafzimmer m. Friſter⸗ 235. kommode Mo⸗ dell, alle 3 erund, 280. — 1 Fehf 315. riſier⸗ gebraucht, zu kauf. Aeganch. evt. m. Aat Aanag nhänger. Zu erf. DKu/ Lboenich DKu/ Ecke D 3, 7 Planken Tel. 22835 Neckarau Ruf48407 (18 6777½ kommode Eichelsheimer⸗ Möbelhans ſſtraße 39, partr., Lch. Humannalo.. C W5 5i n achometer piano Reparatur ſebr jetat Raten en i. Mn thaus fheinhäuser- pfeiffer, 0 2, 9 (unfiftrage). Sfrabe 240 (22462 V) Augu Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter, Schwester und Tante. Frau Hatharina Fellhauer feb. Vetterich nach langem, schwerem Leiden im Alter von 60 Jahren in die Ewigkeit eingegangen ist. Mannheim(T 3, 18), den 9. Oktober 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: st Fellhauer Die Beerdigung findet am 12. Okt. nachm. 2 Uhr statt,. DieLiebeundfroude an ſer Arbeit mub neben handwerk- lichem Können des Fõchmonnes auch in der elntochsten Druckòrbeit Zuſn Ausdruck ommen. Gefchöftsbrlefbogen echnungsfotfmufere Fomiliendtuchtechen und onderes mehr in ge- zchmockvollerAusfuhrunę von der Drucłerel des Hakenkreuzbanner heinrich härtle Rietzſche und der Kational⸗ ſozialismus Wer als nationalſozialiſt bewußt die weltanſchau⸗ lichen Rämpfe der Zeit erlebt und mitgeſtaltend in ihnen ſteht, der muß zu Nietzſche Stellung neh · men. das polemiſche Ge⸗ ſchrei um Nietzſche iſt ver⸗ ſtummt. Der geſchichtliche Abſtanò unſerer Genera · tion ermöglicht erſt eine gerechte Würoͤigung des einſamen Schoͤpfersſeine werke beginnen mehr und mehr im volke und vor allem in der natlonal ⸗ ſozialiſtiſchen Jugend zu wirken/ Umfang 172 Sei⸗ ten/ Kartoniert Rm..80 zu beziehen durch alle buchhandlungen/ zZen⸗ tralverlag der nedp., Frz. Eher Nachf., München Völk. Buchhandlung Sr fagaaaansaana „Hakenkreuzbanner“ e —π e ht ⸗/ 4 ——π Monkag, 11. Oktober v/enn Gusii Huber hinler dem Rũcken ihres Nonnes ols Frou Geheimrat die Schule besucht, um dos Abitur zu macien, erreichf dieses relzende Filmlustsplel den Gipfel- der Komik SPIEIL. LEITIUNQ: k. W. EHO Tagllen:.00.30.30.30 Unr ALHAMBRA Harmonie, 2, 6/ 20 Unr 15 Karl Rinn Helmuth Schlemmer Werke von Hozert, Busoni, Neger, Liszt ——.— Kart. RM..- bis.50. Kztkasse K. Ferd. Heckel, O 3,10; Musikh. Pfeiffer O 2, 9; Musikh. Planken, O 7, 13 u. a. d. Abdłk. lst die Geschichte jungen Arztes, der einen sonderbaren mit der Newyorker SchausU Isgstenzurzt Dr. Kiluer 1000 Dollar lösegeid Abenteuetlich und pannend welt in Konflit gerät— Tüglich:.00.15.25.40 eine durch Zufall Unter- Teklbüchel verlongen Sie in zu je der Votstellunę des Nationol-Theaters Wlk. Buchrandluna notionolsoꝛiolistische Buchhendluns des Hokenłreuzbonnetꝰ · Verleges um 6trohmarkt der Das größte RKonzert· Malfee Mannheims 1000 Sitzpläötze Jeden Dienstag nachmittags und àbends 40. KCAſemuit Ziæfd. Cib. 655 7 um, V. t. AUA. ſi.-GI..- Horto à lee Al. 30% Aummtn, ouim Scàboſſanstuhe drucksvollsten Erleb Hoh sfeher Puppen-piele im ſonfilm Erstaufführung! Au in Sendervorstellungen! ienstag, den 12. Wtober 4 9 Hiktwoch, ten 3. Otober Donnerstag, 14. Oktober Beginn:.00 Uhr nachm. — rgagranmnkfels2: Spielazeug Was Kinder trũüumen Max uncd Morita Sommerzeit Viktor Staal Spielleitung: Detlef Tonfilme Es gab einen Da— -Uhr- der neuen Salsonl Hilde von Stolz, Carols Eines der gröften und elh, Bilder von erschüũtternder WII Farb- Tanzende Bleistifte Tonfiime Die Bremer Stadtmusikanten Kasper und der Waldgeist Puppenspiele (Tonfilm) Die hlaue Blume im Zaube:wald Anverge ſñſice Stumden Fiit aroß umd gRfein! Kinder: 30, 30, 70, 90 br. Erwachsene: 30, 70, 90, 110 Pf. Ura-PHILAST V ER S UMN Im Vorprogramm: 59 Hohnsteiner Die neueste Ufa-To Täglich: 90 m οο-f SUFI-pA EH Mannhnel: Sohneidermelster fein. Daab Adam Kritterbeiei9re empfiehlt sich bei billiger Berechnung in Hstrologe Heuanfertigung von Maflanzügen, sewie feparaturen, Aenderungen, Entstauben und Schriftl. u. münd⸗ Bügeln. Postkarte genügt. Wird abgeholt. liche Beratung.— Lebens⸗ und Jah⸗ reshoroſkope.Lang⸗ Miete H Nr. 4 im Rahmen der Gaukultu 255 Anfang 20 Uhr .00.45 330 K Für Jugendliche nicht zugelis Montag, den 11. Ottober Vorſtellung Nr. 42 2. Sonderm. B — Feſworſtellung Tbkärers——— erſten M d Kuie 1a0 Pat Luſtſpiel von Walter Erich E Ende etwa N. B 31 jährige Erfahrung Unsere Schalter Massage Höhensonne Falten Fuß- und Handpflege Gesichtshaare 1p. b f pickeel omaro tl. gept. Warzen 55 L 12, 14 beseitige rasch und Näne Bahnnhof billig Fernruf 27430 la gelbfleiſchige Aetrkaraten z. Einkellern liefert frei (22 977 V) 3. 10 KM. per 50 K Bad. Landw. Zentralgenoſſen⸗ ſchaft embH., Karlsruhe Lager Mannheim Ruf 216 78. Haus zu o 4 von 3B 1, 5 nach Augusla-Anlags—5 praxls und Wohnung verlegt. Neue Fernsprecher-Nr. 437 13 n—9 und—6 Unr Samstag—10 Unr 31277v LADENBAU Joset Zlegler Windmünistr. 12- Ruf 42371 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht)..— Ehef vom Dienſt: Helmuth Wäſt.— erantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton ünd Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimakteil: Frin Haas: für Lokales: Kart M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Verxtreter: Friedrich Kart Haos): für Sport: Julius En: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter; fämiliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner echgiſuggungf Hans Graf** Berlin „ Charkottenſtraße 15 b. — w n Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Druck und Verla Hatentreusvanner⸗Veruag und Muderel G. m. b. H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz Mannheim. Sprechtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr. ſaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗* für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M.—— Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 2. — einheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr.—4 Gelamt, 575 5 Monat September 1937 über 50 O0⁰ 39 800 6˙600 Mazinbeimer Ausgabe über. Lerſteigerung gegen Barzahlung ſtatt: Anzüge, und dergleichen: b) für Anzüge, Mäntel, Schuhe und dergl.: Beginn jeweils 14 Uhr nung 13 Uhr). Stüdt. Leihamt. Amtl. Bekanntmachungen In unſerem—— Eingang: Platz des 30. Januar — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder ür Fahrräder, Fotografenapparate 1 f n äntel Welſzelng, Schuhe am Dienstag, den 12. Okt. 1937 am Donnerstag, 14. Okt. 37. Nr. 1 Weißzeug, (Saalöff⸗ der Kohlenherde, der der Waſchbecken und der vergeben werden. Die unft erteilt. Riher vormittags 9 Geſchäftsräumen in e Für unſere Wohnhausbauten der Untermühlauſtraße ſoll in öf⸗ fentlichem Wettbewerb die Lieferung Kloſettkörper, unterlagen ſind auf unſerem Baubüro an der Untermühlauſtraße Nr. 124 er⸗ ältlich; dort wird auch nähere Aus⸗ Die Angebote ſind ver⸗ loſſen und mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen bis 2 den 22. Uhr, in un⸗ Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. an —— Angebots⸗ K 7 einzu⸗ — Wer nat Hrxbeit? Habe 1½⸗Tonn.⸗ Lleferwagen welcher täglich zur Verfügung ſteht. SEBERI Fr. Heinz, eudenheim, Wmeee. 9. Der ——— Herren- Schneider Leih. Autes 17. 14 —— nauesta CGhem, Beinigung rTypen Reparatur- und .Schwind lel. 24 71% Bügel-Anstalt 0 3, 2 Sandari-Laden Haum f 9r R 1, 14 Fernruf 23082 Möbel⸗Transporte u. Möbel⸗Lagerung LAA in Selbſtfahrer Fernruf Nr. 1 4 M. Bin Tau t Standplatz: Fernſprech. 223 34. Unlandsarage Herdschlosser Herde und Ufen werden billig repariert, geputzt und ausgemauert Der schlechteste Herd wird wie der wie neu Garantie für gutes Brennen und Backen F. Krebs, I 7, 11 0 Fernsprecher 282 19 e 1— 0 Reparaturen jetzt billigſt. Schüritz, M 6, 16 fensetz erei Autoeschäden jeder Art— duch Karosserie-Neparaturen Ss50rgföälting— schnell AIl fiu 29.—• 38.— 45.- mit Garantie liebrauchte 10, 15,- 20. Anhänger .50, exin schwer 39.50 Delwechse mit Ver/ endung der neueſten elełtr. Hotor · Spũlopperotes llte Hader nehme i. Zahlg. Kinderwagen Schwetzinger, Ausgabe über. Weinheimer e über 3 600 „OpEI““Spezialverkstätten secekenheimer Str. 68 a ——————————— Fernsprecher 403 16 —————————+⏑-—— 19.— 29.— 43.•— Mänhmaschinen neu, m. Garant. 85.— versenkbar 115.- Zebrauchte 20.—25.— 30. Zahlungserleichterg. 5 Prospekt. Mäbßige Monatsbeiträge, Verhung Dammſtraße 17 4 sind tãglich ob Volksheil Shrrchfet; m. 730 Un dis franzöſiſc ———— T Meerieldstraße 56.— Telelon Montag um 4 Ul 2262.— 14 früh geöffnelPrivatkrankenkasse, Ffele orläufigen Hakenkreuzbanner zwischen Aerzten und Heilkundigen, tragsrückvergütung bei Nichte nalwa h len a die Wahlen z hatsame raůclier Lahken —eluchiien, lebe —3—— 1— munter und ü 0 durg e 459 e fht d beri Jebhaft 840 ſwechſgh Drü r e rdert lebha offwe en Süftekreislauf und Nervenleiſtungen, verhütet 750 keiten und ſff. cen f egen Erkrankungen. Preiſe:2 lulanß- n gelb—10 70 110 nd 55 Driginal · Pu ber⸗Häckln ———— 3 reichend) AM. 1. Erhälnich Apotheken, Drogerien lulent nmgen Heicle Kkraft 20———45 Lendera Krült Hr.20 100 gr 30 3 Lendera Krüll Hr. 404 100 gr 40 3 Größte Auswahl in sümtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder- Abteilung t. Wiederverkäufer. HERNMETA LADENBAU HEFFERT 2 72 2 Qheinstt. MANNMMEIN Hetall-Fassaden Telefon 2718/ Hetall-Senaulk Gruppe Marin inksrepublikaner llsdemokraten Unabh. Radikalſo Learren ahen dender Qu 2, 7(kche) gegr. 1903 Tel.22440 u..p. V Ausl. pat. ver nichtet 100%% ig Vanen mit Brut! Hein Ausschwefeln Hein Auspulvern Hein übler Geruch HeinMobiliarschaden Finisteriell Konzessionierter Betriel Lehmann Staatlich geprilft. Hafenstr. 4 Tel. 23566 Lelegenh.-Kanie in antiken und bebrauchs- Möbel Oelgemülden Miniaturen Sronzen, Meißne kiguren, Zinn Tafelsilber und Bestecke Brillantschm. Vasen, Perser- brucken und Teppiche finden Sie stets bei H. Stegmüller Versteigerer Morden melar! Heckarau, Schulstrahe 53 Mannheim, B I. 1 ommuniſtiſc anche Kreiſ durchaus logiſ anſtellten: Die le Sonntag zur im Jahre 1931 ſt. die parteipolitiſch und insbeſondere! einen ſtarken kon hracht. Dieſer A nach den Kammer len nach den bis ich nicht in der Die Kommuniſten 3 1931 in d ritt vorwärtsg er Kammer faſt mit lokalen und iſt, kann im Auge 1 ſagt werden. die Erfolge de l Von Einzelerge eſſiert vielleicht, Dormoys, der luscon gegen den einen ſchweren S nanzminiſter Bo LEine große Uebe Won gemelvet, u Hürgermeiſter ve int, daß der K hartei de la