„12. Oktober 1 zroß-Erfolsl ag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ 354 21. 32 int wöchtl. 12mal. Be 12 8preiſe ——*—* urch die Poſt.20 RM. Wualds ur e Po ein die Zeitung am Erſcheinen(auch Abend⸗Aus gabe A ner“ Ausgabe A erf Villy Zimel nonn, viktor ſisal etlef Slerel n dem Filmdrama, be· en laulen Empfang. E Nochfonsgabe aten Berun, un· ste Ufa-Tonwoche lten! tag:.00.00.80 chtzugeleszenl ALAsT R S U 14 Rom, 12. Okt.(HB⸗Funk.) Das Rätſelraten in England und Frankreich über die möglichen Ergebniſſe der zwiſchen den beiden Weſtmächten ſtattfindenden Konſultatio⸗ nen wirp von den Korreſpondenten der römi⸗ ſchen Blätter ausführlich verzeichnet. Es ſeien, wie feſtgeſtellt wird, Anzeichen dafür vorhan⸗ den, daß die Regierungen ſowohl in London ils auch in Paris— wo man ja ohnehin wohl oder übel auf die Haltung Großbritanniens Rückſicht nehmen müſſe— nach zwei Tagen des Ueberlegens wiederum zu einer vorſichti⸗ geten Behandlung des Problems hinneigen. Chautemps wolle offenbar, wie der Pa⸗ riſer Vertreter des„Meſſagero“ betont, die franzöſiſche Haltung noch nicht endgültig feſt⸗ eb. Kudolphhh Friedridistrahe 7 legen, was allerdings an dem herausfordernden Don gewiſſer unverantwortlicher Kreiſe, die 3 inmer noch auf eine Kataſtrophenpolitit hin⸗ — ausgingen, nichts geändert habe. 1 4 Der Londoner Vertreter des„Popolo di Roma“ erklärt, die italieniſche Antwort habe eine Klärung der internationalen Lage herbei⸗ geführt:„England und Frankreich verſuchen nicht mehr zu leugnen, daß es ſich beim ſpani⸗ ſchen Problem in Wirklichkeit um ſtrate⸗ giſche Mittelmeerfragen handelt, die ihre nationale oder imperiale Sicherheit un⸗ mittelbar betreffen.“ Im hintergrund Minorka Man hätte auch in London und Paris gegen einen Sieg Francos nichts einzuwenden, erklärt das Blatt weiter, wenn es ſich nicht gleichzeitig um einen„talieniſchen Sieg“ handeln würde. Die Ungeduld, die man in den beiden Hauptſtädten Rom gegenüber an den Tag ge⸗ legt habe, erkläre ſich durch die Furcht, daß dem ⸗ nüchſt auch die Inſel Minorka von den Nationalen beſetzt werden könnte, was, wie man behaupte, einer„italieniſchen Beſetzung“ der geſamten Balearen⸗Gruppe gleich käme. Offenbar ſehe man es nicht gern, daß die von England während des abeſſiniſchen Krieges mit ſo viel Aufwand gebauten Küſtenbatterien auMinorka in die Hände einer mit Italien “beſreundeten Regierung fielen. In London halte nan deshalb gewiſſe in England laut gewor⸗ dene Stimmen, wonach die beiden Weſtmächte 5 den Plan einer„friedlichen Beſetzung Minor⸗ 1as“ prüfen ſollten, für nicht unbegründet. das große berhandlungsſpiel Meinungsſtreit in der engliſchen Preſſe DNB London, 12. Oktober. Die Londoner Dienstagspreſſe behandelt wei⸗ terhin die Möglichkeiten, die ſich nach der Ab⸗ lehnung Italiens, an einer Dreimächtekonferenz teilzunehmen, noch ergeben. Vor allem inter⸗ eſſiert die diplomatiſchen Korreſpondenten da⸗ heidie Artder Zuſammenarbeit Eng⸗ f. S Sgebühr) zuzü 3 1 aus—2 55 20 AWi. 4 oſtzeitungsgebühr) „höh. Gewalt) verhind., flls Plant, riedl d. Mf. 5 Baieb f. Träger⸗ eſtellgeld. ädiauna. Frei Haus monatl..20 R uzügl. 425 eſteht kein Anſpr. auf Kn 7. Jahrgeing Aalieniſche Enthüllungen lands und Frankreichs und die Einſtellung, die die Regierungen beider Länder zu der immer wieder erörterten Frage der„Oeffnung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze“ einnehmen könn⸗ ten. „Daily Telegraph⸗ merhn das franzöſiſche Kabinett werde erſt einen Tag nach der Sitzung MANNHEINV e Beſegung“ Minorkas Strategiſche Mittelmeerfragen im Hintergrund des ſpaniſchen Gtreitjalls ibuslisk-, ein flwles Hetzmanboer/ Scholerisster Tell des Astuxienteitzues beendet Miuinteterzee* S 4010 meterzeile 4 baen à fi afen a. Rh. Nummer 474 des engliſchen Kabinetts am Mittwoch zuſam⸗ mentreten Man folgert hieraus, daß Frankreich ſich nicht eher zu einer Aktion entſchließen wolle, ehe es nicht der britiſchen Unterſtützung ſicher ſei. England aber wünſche ebenſo genau zu wiſſen, was Frankreich beabſichtigt. Geſtern abend hätten Anzeichen dafür vorgelegen, daß Frankreich ſich jetzt weniger mit dem Gedanken einer Oeffnung der Grenze nach Spanien be⸗ faſſe, als vielmehr mit der„Bedrohungſei⸗ ner nn Die fjintergedanken der weſtmächte Der diplomatiſche Korreſpondent des Labour⸗ blatts„Daily Herald“ bezeichnet es als unrichtig, daß England der Oeffnung der fran⸗ zöſiſchen Grenze nur zuſtimmen wolle, wenn die Grenze ganz geöffnet werde, d. h. ſowohl für Salamanka wie für Valencia. Dieſer Punkt ſei niemals erörtert worden, es ſei immer nur von Waffenlieferungen an die„geſetzmäßige Regierung“ die Rede geweſen. Ferner bedürfe noch eine Verſion der Klärung: daß nämlich England und Frankreich eine friedliche Beſet⸗ zung von Minorka in Erwägung zögen. Dieſe Idee, die anſcheinend von franzöſiſchen„Exper⸗ ten“ ſtamme, habe einer Prüfung nicht ſtand⸗ gehalten und ſei ſchnell aufgegeben worden(?). In— redaktionellen Stel⸗ lungnahme ſpricht ſich das Blatt ſcharf dagegen aus, daß England und Frankreich auf die Ab⸗ Beginn der Deutschlandreise des Herzogs von Windsor Der Herzog von Windsor und die Herzogin mit Reichsorganisationsleiter Dr. Ley nach der Ankunft des Herzogs auf dem Bahnhof Friedrichstrahe in Berlin. Auf seiner zwölitägigen Deutschlandreise wird der Herzos die sozialen Ver- hältnisse und die Leistungen der deutschen Wirtschaft studieren. Der ferzog von Dindſor beſichtigt Berliner Großbetriebe DNB Berlin, 12. Oktober. Der Herzog von Windſor, der am Montag⸗ vormittag mit ſeiner Gattin in Berlin einge⸗ troffen iſt, ſtattete in den Mittagsſtunden unter Führung von Reichsleiter Dr. Ley einem Großbetrieb in Berlin⸗Marien⸗ felde einen mehrſtündigen Beſuch ab. Nach einer eingehenden Beſichtigung der Werks⸗ anlagen, wobei ſich der Herzog mit zahlreichen Gefolgſchaftsmitgliedern unterhielt, wohnte er im gleichen Betrieb einem Werkskonzert bei, das vom Landesorcheſter Berlin ausgeführt wurde. Weltbild(0 Am Nachmittag leiſtete das Herzogspaar von Windſor einer Einladung des Reichsleiters Dr. Ley zu einem Tee in deſſen Berliner Wohnung g3 An dieſem Tee nahmen Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gattin, Botſchafter von Ribbentrop und Gattin, Hauptdienſtleiter Staatsrat Schmeer, Hauptamtsleiter Selz⸗ ner, der Stellvertretende Gauleiter Staatsrat Görlitzer und der engere Mitarbeiterſtab Dr. Leys teil. Im Rahmen dieſes privaten Beiſammenſeins wurden Filme aus dem Schaf⸗ fen der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gezeigt, die das lebhafte Intereſſe des Herzogspaares von Windſor fanden. elgen: Geſamtauflage: Die 12 eile 15 Pf. Die 391 m Teritü 69 Pf. Ae fein f Schwetz Die 49 arf Millimeterzeile im 18 Pf. usſchließlicher Gerichtsſtand: 4960. Verlagsort Mannheim.— alt.———— . Die 4geſpalt. 2geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poftſcheckkonto; Sudwi inzelverkaufspreis 10 Pfennig, Dienskag, 12. Oktober 1937. 2geſpalt. Millimeterzeile — 4 einheimer Die lehnung Muſſolinis nichts unternehmen wollten. Nach der feſten Sprache der letzten Tage, nach all den Andeutungen, daß wirklich etwas getan werden ſoll, würde es eine Kataſtrophe ſein, nichts zu tun. LCondon will„vorſichtig ſein“ Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Expreß glaubt, daß Chamberlain und Eden bei der Kabinettsſitzung am Mittwoch eine vor⸗ ſichtige Politik vorſchlagen würden, um die Spannung zu vermindern. Sollte das Ka⸗ binett dieſe Politik gutheißen, ſo glaube man zin London, daß die franzöſiſche Regierung ihre Drohung det Grenzöffnung nicht wahrmachen werde. Sollte Frankreich das aber dennoch tun, dann würde England es moraliſchunter⸗ ſt ü tze n, aber nicht mehr. In einem Leitartikel warnt das Blatt in Zuſammenhang mit den Truppenverſchiffungen Italiens nach Libyen, die in der Preſſe Aufſehen hervorrufen, und den Vorgängen im Fernen Oſten, ſich aus allen internationalen Wirren herauszuhalten. Auch die„Daily Mail“ und„News Chronicle“ meinen, daß London eine vor⸗ ſichtige Haltung einnehmen werde. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ hält es für möglich, daß man als letzten Ausweg den Nichteinmiſchungsausſchuß nochmals mit der Erörterung des Freiwilligenproblems befaſſen würde. Die„Times“ meint, eine Frage überſchatte jetzt alle anderen Erwägungen, das ſei die„Be⸗ drohung der franzöſiſchen Verbindungswege im Mittelmeer“. Die Pariſer Begleitmuſik DNB Paris, 12. Oktober. Zur Entwicklung der ſpaniſchen Frage nach der italieniſchen Antwortnote liefert die fran⸗ zöſiſche Preſſe eine ſeltſame Begleitmuſik. Die Möglichkeit einer Oeffnung der Pyrenäen⸗ grenze in Frankreich wird in verſchiedenen Zeitungen ſo angedeutet, als ob man fran⸗ zöſiſcherſeits herausbekommen will, inwieweit die Oeffnung der Grenze in England und in der Welt mitgemacht werden würde. Vor⸗ ſichtshalber werden auch alle Abſtufungen einer Grenzöffnung und ihre Auswirkungen offen⸗ gehalten. Einige Blätter wenden ſtatt des Be⸗ griffs„Oeffnung der Grenze“ die harmloſere Bezeichnung an:„Wiederherſtellung der nor⸗ malen Handelsbeziehungen zum republikani⸗ ſchen Spanien“. Ein echter Kuhhandel Nach dem„Petit Pariſien“ habe man in London und in Paris nach wie vor den Willen, die Verhandlungen mit Italien fortzu⸗ ſetzen, nicht fallen gelaſſen. Trotzdem halte das dieſe beiden Länder nicht davon ab, die Maß⸗ nahmen zu prüfen, die geeignet ſeien, das s Gleichgewicht im weſt⸗ lichen Mittelmeer und die Siächerheit ihrer Verbindungswege“ zu wahren. Zu die⸗ ſen Maßnahmen könnte die Oeffnung der Grenze, die ſeit dem 7. Auguſt 1936, alſo nach dem Nichteinmiſchungsabkommen geſchloſſen war, gehören. Damit würde der„internatio⸗ nale Durchgangsverkehr nach Spanien wieder⸗ aufleben“ und es Valencia ermöglichen, ſich leicht mit allem Erforderlichen zu verſorgen. Dieſe Verſorgung würde noch erleichter! wenn „Hakenkreuzbanner“ Hakenkreu 4 Dienstag, 12. Oktober 198½ Wiederherſtellung des Grenzverkehrs der franzöſiſchen Privatindu⸗ ſtrie wieder die Freiheit eingeräumt würde, Rüſtungserzeugniſſe zu liefern. Der„Petit Pariſien“ hebt dann hervor, daß es nicht genüge, wenn Großbritannien gegen eine Wiederöffnung der Grenze keinen Einſpruch erhebe oder die Grenzöffnung lediglich billige. Wenn damit die allgemeine politiſche Linie zwiſchen England und Frankreich reſtlos ein⸗ gehalten werde, müßte der freie Waffenhandel nach Spanien zu jeder Zeit von England und von Frankreich wiederhergeſtellt werden. Denn ſonſt würde die Grenzöffnung als eine von Frankreich allein ergriffene Maß⸗ nahme erſcheinen und Frankreich in eine vor⸗ geſchobene Stellung bringen, was um jeden Preis zu vermeiden ſei, damit England im Falle unvorhergeſehener Folgen an Frankreichs Seite bleiben könne. Der„Matin“ erklärt, es ſcheine, daß Pa⸗ ris ebenſo wie London die Beſprechungen über das Mittelmeer⸗Problem fortſetzen wolle. Der Quai'Orſay habe auch nichts dagegen, wenn man auch Deutſchland zu den Beſprechungen einlade. Dieſe Bemerkung ſei beſonders be⸗ deutungsvoll, weil ſich gerade der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Fransois⸗Poncet, in Pa⸗ ris aufhalte. Da ſtimmt etwas nicht Valencia iſt plötzlich nachgiebig London, 12. Okt.(HB⸗Funk.) gleichzeitig mit der Valencia hat am Montag die engliſche Re⸗ gierung in Form einer Rote wiſſen laſſen, daß es bereit ſei, alle ausländiſchen Frei⸗ willigen zurückzuziehen. In der Note heißt es, daß dieſe Freiwilligen ſämtlich der Autorität der roten„Regierung“ unter⸗ ſtänden. Bei der Zurückziehung der Freiwilli⸗ gen ſei Valencia grundſätzlich bereit, die Mit⸗ arbeit internationaler Organiſationen anzuneh⸗ men. In den Schlußabſätzen wird geſagt, daß Valencia für die Ausarbeitung des Planes ebenſo wie für die Kontrolle ſeiner Durchfüh⸗ rung im Grundſatz die Mitwirkung von Orga⸗ niſationen internationalen Charakters aner⸗ kennen wolle. Auch würde es für die Defini⸗ tion des Begriffes der Ausländer die An⸗ wendung beſtimmter Kennzeichen anerkennen, alſo etwa die Mutterſyrache und nicht nur Beſitz oder Nichtbeſitz eines ſpa⸗ niſchen Paſſes. neue Truppen für Cibyen 5 Rom beruhigt Aegypten 375 bitz Röm, 12. Okiober. Nach einer um Mitternacht ausgegebenen Meldung der Agenzia Stefani ſind am Mon⸗ tagabend von Neapel aus an Bord der beiden Dampfer„Liguria“ und Piemonte“ die vier Infanterieregimenter Nr. 60 bis 63 nach Libyen ausgefahren. Bekanntlich wurde zu den italieniſchen Trup⸗ pentransporten nach Libyen in einer offiziöſen Meldung der„Informazione Diplomatica“ vom letzten Freitag erklärt, daß dieſe Transporte, „auch wenn die Verhältniſſe Italien nötigen ſollten, noch weitere Truppen zu entſenden, in keiner Weiſe Aegyptenalarmieren ſollten“. Wenn Italien ſeine Garniſonen in Libyen verſtärke, und vielleicht weiter verſtärken werde, ſo geſchehe dies aus politiſchen Notwen⸗ digkeiten, die mit der Poſition und der Politik Aegyptens nichts zu tun hätten. „Baſilisk“ ſchafft friegspſychoſe Auf diese Weise soll ein Kkrieg vorbereitet werden DNB Mailand, 12. Okt. Der Mailänder„Popolod JItalia“ gloſ⸗ ſiert die merkwürdige Haltung Londons zu der „Torpedierung“ des engliſchen Torpedoboots⸗ zerſtörers„Baſilis!“ in einem ſcharf ge⸗ ſchriebenen Leitaufſatz, der eine ſtilgewandte Feder erkennen läßt. Mit aller Schärfe werden die Widerſprüche des engliſchen Verfahrens in dieſer ſeltſamen Angelegenheit aufgezeigt. In den franzöſiſchen und engliſchen Blättern, ſo heißt es, ſeien zwar keine konkreten Angaben über die Nationalität des„Angreifers“ enthal⸗ ten geweſen, aber jedem, der zwiſchen den Zeilen zu leſen wußte, ſeien die Andeutungen über die Nationalität des unbekannten U⸗Boots klar geworden. Da Italien in Paris das Ab⸗ kommen über die Seepatrouille im Mittelmeer unterzeichnet hatte, mußte ein Trick erfunden werden, um den guten Glauben und die loyale Haltung Italiens in Zweifel ziehen zu können. Nach dem 5. Oktober beſchuldigten die Volks⸗ frontblätter IFtalien, daß es das„Piraten⸗ ſpiel“ weiter fortſetze. Als einige Zeitungen es wagten, das Vorkommnis anzuzweifeln, ſeien ſie buchſtäblich niedergeſchrien worden.— Ganz plötzlich habe man aber dann über den„Baſi⸗ lisk“ geſchwiegen. Dies ſchien ſonderbar. Handelte es ſich alſo doch um ein U⸗Boot von Valencia?— War alles etwa ein böſer Traum, oder hatten gar die Männer, die Alarm geſchla⸗ gen hatten, über jenes Maß getrunken, das einem gewöhnlichen Sterblichen nicht mehr er⸗ laubt, einen Delphin von einem Torpedo zu unterſcheiden? Nur ſo könnte man ſich erklären, was nach dem phantaſtiſchen Angriff des nicht⸗ vorhandenen U⸗Boots geſchah: die Verfolgung, das Auswerfen gewaltiger Sprengladungen, das Herbeieilen anderer Torpedoboote und ſchließlich den Oelfleck an der Oberfläche. Vier Tage ſpäter gab der engliſche Admiral dann bekannt,„daß der U⸗Bootsangriff gegen den„Baſilisk“ nicht erfolgt ſei“. Den Häuptlin⸗ gen der Volksfront blieb der Atem weg. Das Manöver gegen Italien war zuſammenge⸗ brochen. Die Epiſode, ſo ſchreibt das Mailänder Blatt abſchließ nd habe nur eine einzige vernünftige Erklärung: Die„großen Demokratien“ wollten durch ihre Preſſe die Kriegspſychoſe ſchaffen. Man ſah überall Piraten. Aber wer die Kriegspſychoſe ſchaffe, bereite tatſüchlich den Krieg vor. Jwei preiſe- im Dienſt der Cuſtfahet Die Haupiversammiung der Linenthol-Gesellschaft fũr Lufifahriforschung D München, 12. Okt. Im Laufe eines Kameradſchaftsabends am Montag als Auftakt zur Hauptverſammlung der Lilienthal⸗Geſellſchaft für Luft⸗ fahrtforſchung ergriff u. a. Reichserziehungs⸗ miniſter Ruſt das Wort und wies auf die große Bedeutung der Erziehung der deutſchen Jugend zu Mut und Tatkraft, Tapferkeit und Einſatzbereitſchaft hin. In dieſem Sinne ſei vor allem die Bedeutung der Luftfahrt bei Erziehung einer mutigen und tapferen Jugend zu würdigen. Am Schluß ſeiner Ausführungen verlas Reichsminiſter Ruſt unter ſtürmiſchem Beifall folgendes Schreiben an das Präſidium der Lilienthal⸗Geſellſchaft: „In dem Beſtreben, auch weiterhin durch be⸗ ſondere Maßnahmen im Bereich deutſcher Wiſ⸗ ſenſchaft und Erziehung die Luftfahrtforſchung und den hierfür notwendigen Nachwuchs zu fördern, ſtelle ich dem Prüſidium der Lilienthal⸗ Geſellſchaft zwei Preiſe zur Verfügung, die alljährlich am Todestage Lilienthals zur Ver⸗ teilung kommen ſollen: 1. Ein Lilienthal⸗Preis in Höhe von jährlich 5000 RM. Durch dieſen Preis ſollen diejenigen deut⸗ ſchen Abiturienten einer höheren Schule die materiellen Vorausſetzungen für das Studium der Luftfahrttechnik und ⸗wiſſenſchaft geſchaffen werden, die auf Grund des Entſcheides eines vom Präſidenten der Lilienthal⸗Geſ ellſchaft und mir gemeinſam zu berufenden Ausſchuſſes am würdigſten ſind, dieſe Förderung zu erhalten. 2. Ein Ludwig⸗Prandtl⸗Preis zur Förderung der Flugphyſik in Verbindung mit Spanisch dem Französischen und Italienischen gleichgestellt Reichsminister Bei der Feier des„Dia de la Raza“ im Ibero⸗ amerikaniſchen Inſtitut am Dienstagfrüh hielt Reichserziehungsminiſter Ruſt eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: In der ganzen ibero⸗amerikaniſchen Welt ver⸗ einigten ſich heute die Angehörigen von 22 Staaten, um gemeinſam des Tages zu gedenken, an dem Chriſtoph Columbus die Reiſe der Ent⸗ deckungen mit ſeiner Landung auf einer der Bahama⸗Inſeln einleitete. Wir ſprechen heute mit Recht von einer ibero⸗amerikaniſchen Welt. Dieſe um⸗ faßt mit den Mutterſtaaten Spanien und Por⸗ tugal, den Staaten des ſüdamerikaniſchen Erd⸗ teils, Mittelamerika und Mexiko eine Bevölke⸗ rung von 150 Millionen. Die gewaltige Ausdeh⸗ nung des ibero⸗amerikaniſchen Staatenkomplexes wird erſt durch den Hinweis klar, daß allein Braſilien und Argentinien größer ſind als ganz Europa. An der Spitze der zahlreichen deutſchen Ge⸗ lehrten, die mit ihren Forſchungen und Wirken die ibero⸗amerikaniſchen Länder der ganzen Welt näher gebracht haben, ſteht A lexander von Humboldt. Seine geniale Forſcher⸗ tätigkeit hat ihm bekanntlich ſeitens der Ibero⸗ Amerikaner den Namen des zweiten Entdeckers Amerikas eingebracht. Hunderttauſende von Deutſchen haben dort eine zweite Heimat gefun⸗ den. Wenn der deutſche Mann hohe Achtung und Anſehen in den ibero⸗amerikaniſchen Staa⸗ ten genießt, ſo danken wir es in ſtarkem Maße dem deutſchen Bauer, Arbeiter, Handwerker und Soldaten, dem Lehrer und Kaufmann, die in den weiten Gebieten Ibero⸗Amerikas gewirkt haben oder noch tätig ünd. Rust über die Beziehungen Deutschlands zu lbero Amerika Die Regierung Adolf Hitler hat ihrerſeits von Anfang an den deutſch⸗ibero⸗amerikaniſchen Be⸗ ziehungen die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt und mit großer Genugtuung immer wieder feſt⸗ ſtellen können, daß man in den Ländern ſpani⸗ ſcher und portugieſiſcher Sprache bemüht iſt, dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland Verſtändnis entgegenzubringen. Unter den ausländiſchen Gäſten, die bisher alljährlich an den großen Kundgebungen des Dritten Reiches, beſonders bei den Parteitagen in Nürnberg, teilnahmen, trat das ibero⸗amerikaniſche Diplomatiſche Korps ſtets beſonders hervor. Mit beſonderer Freude empfängt Deutſch⸗ land Gruppen von ibero⸗amerikaniſchen Archi⸗ tekten, Aerzten, Ingenieuren und Einzelperſo⸗ nen, die alljährlich Studienreiſen durch Deutſch⸗ land unternehmen. Bei dieſen zahlreichen Beſuchen zeigt ſich in ſteigendem Maße ein lebhaftes Intereſſe für alle ſozialen Einrichtungen des neuen Deutſch⸗ land. Nicht minder groß iſt das Intereſſe für die neuen Ideen und Formen der geſamten Jugenderziehung, ganz beſonders für den Arbeitsdienſt. Wir freuen uns über dieſe Anteilnahme an unſerem ſtaatlichen und völ⸗ kiſchen Leben, und ſo iſt es nur natürlich, daß auch Deutſchland ſeinersſeits das Leben der ibero⸗amerikaniſchen Völker mit größter Auf⸗ merkſamkeit verfolgt. Davon zeugen die reich⸗ haltige deutſche Literatur und zahlreiche Ver⸗ anſtaltungen, die dem Studium ihrer kulturel⸗ len und wirtſchaftlichen Fragen dienen. Und ſo nimmt Deutſchland auch alljährlich an der Gemeinſchaftsfeier der aufſtrebenden ibero⸗ame⸗ rikaniſchen Völler, mit der ſie den„Dia de la dem Flugmodellbau in Höhe von jährlich 3000 Reichsmark. Dieſer Preis ſoll an eine oder mehrere hö⸗ heren deutſchen Schulen verteilt werden, die die jeweils beſten Jahresleiſtungen auf den ge⸗ nannten Gebieten nachweiſen, Die Entſcheidung wird von dem gleichen Ausſchuß getroffen. Durch dieſe Stiftungen erhoffe ich eine wirk⸗ ſame Unterſtützung aller Beſtrebungen der deut⸗ ſchen Luftfahrt durch berufslenkende Unter⸗ richtsgeſtaltung zu fördern und ihr die beſte Ausleſe zuzuführen.“ kin opfer der fiampßeit DNB Magdeburg, 12. Okt. In Magdeburg verſchied der SA⸗Oberſturm⸗ führer Martin Roſenburg an einer Ver⸗ letzung, die ihm im Zahre 1930 ein kommuni⸗ ſtiſcher Untermenſch beigebracht hatte. Damals wurde Roſenburg auf dem Nachhauſeweg vom SA⸗Dienſt in der Magdeburger Altſtadt über⸗ fallen und niedergeſchlagen. Er erhielt einige furchtbare Tritte gegen den Leib, die ein ſchweres Magenleiden zur Folge hatten, von dem er ſich in den ſieben Jahren bis heute nicht mehr erholen konnte. Schon im Jahre 1934 rang dieſer alte Kämp⸗ fer mit dem Tode, doch gelang es damals der ärztlichen Kunſt, ihn noch einmal ſoweit her⸗ zuſtellen, daß er wenigſtens gebückt im Zimmer umhergehen konnte. Dann kamen weitere drei Jahre Schmerzenslager, bis er vergangenen Samstag verſtarb. Nicht weniger als acht Blut⸗ übertragungen wurden in der vergangenen Woche durchgeführt, um ſein Leben zu erhalten, aber alle Bemühungen blieben vergebens. Raza“ begehen, gerne und wirklich mit frohem Herzen Anteil. Ich habe den ehrenvollen Auftrag, den hier verſammelten hohen Vertretern der ibero⸗ame⸗ rikaniſchen Staaten und Völker die Grüße und Wünſche des Führers und Reichskanzlers ſowie der Reichsregierung zu übermitteln. In meiner beſonderen Eigen⸗ ſchaft als Reichswiſſenſchaftsminiſter ſpreche ich Ihnen meine perſönlichen Glückwünſche aus zu dieſem Tage und freue mich, bei dieſer Ge⸗ legenheit feſtſtellen zu können, daß dank der Bemühungen auf beiden Seiten die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen Deutſchlands zu den ibero⸗amerikaniſchen Völkern auch im letzten —— erfreulich an Breite und Tiefe gewonnen haben. Die meiner Leitung unterſtehende Pflege der wiſſenſchaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Ihren Völkern betrachte ich als eine vor⸗ dringliche Aufgabe, und dieſem Ziele diente auch mein Erlaß vom 22. März dieſes Jahres, nach dem die deutſchen Hochſchulen aller Art gehalten ſind, in ihrer Lehrtätigkeit den ſpa⸗ niſch⸗amerikaniſchen und den portugieſiſch⸗bra⸗ ſilianiſchen Kulturkreis vorzugsweiſe zu berückſichtigen. Insbeſondere gilt dies auch dem Studium der ſpaniſchen Sprache, die von mehr als hundert Millio⸗ nen Menſchen geſprochen wird und ſomit zu den Weltſprachen zählt. Dieſe letztere Tatſache hat mich beſtimmt, auch bei der Reuordnung des höheren Schulweſens den ſpaniſchen Unter⸗ richt zu erweitern, und heute kann ich Ihnen die Sie gewiß intereſſierende Mitteilung ma⸗ chen, daß in Zukunft in Deutſchland die ſpa⸗ niſche Sprache an den Höheren Schulen mit dem Franzöſiſchen und Italie⸗ niſchen gleichgeſtellt iſt und damit im geſamten deutſchen Bildungsweſen die Stellung einnimmt, die ihrer Bedeutung neben den an⸗ die ſchwierige flſturienfron DNB Salamanka, 12. O Das Hauptquartier des VIII. Arm (Aſturien) teilt mit, daß die von den len Truppen am Montag durchgeführten rationen zu den ſchwierigſten gel ten, die bisher an der Aſturienfront funden haben. Die nationalen Kolonnen m ten teilweiſe enge, zwiſchen ſteilen Felsn er iſt mit d gebotenen P glauben, der Beg Rechnung alltäglichen E geeigneten 2 Burſt und Fettw pon! inzelhande Mitarbeiter werd privatwirtſchaftlie endungvon 15 15 7 auche au Einſch fitun vo gufwand dürften und Hygiene GHerüſte a In die Reihe d wärtig einer äuf ftiſchung unterz Bahnpoſtamt bzu föplatz einbezo n Gerüſte aufe den durchführende Straßen paſſieren, die m feindlichem Feuer lagen. Dank der g ten K terſtützung durch die Flieger und geſchickte h gehungsmärſche hatten die nationalen Tn pen verhältnismäßig geringe Verluſte. zwei role Transporter oufgebrot DNE Sevilla, 12. 94 General Queipo de Llano teilte in ſei Rundfunkrede am Montagabend mit, daß nationalen Kriegsſchiffe zwei bolſcheh ſtiſche Handelsſchiffe, die Waffen u Kriegsmaterial aller Art als Ladung fühſſ an der kantabriſchen Küſte aufgebracht hah fiorihy 8 kin Dendepun Die Arbeiten an der 1 tungsgebäudes au Ungarns Reichsverweſer zur Lage 1 DNB Budapeſt, 12. Okto Froher Teil der Fun Bei einem anläßlich der Enthüllung dez———— rineehrenmals zu Ehren der deutſchen und i und nach ergzänzt wei reichiſchen Marineabordnungen veranſtaltein Feſteſſen hielt der ungariſche Admiral Horthyß eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Pap Der Schatten des Weltkrieges liegt noch i.. mer über der Welt. Es war ein Unglüc Ein Mahn unſeren Erdball, daß die ſchwere, verantwoß 1 tungsvolle Aufgabe, die im Jahre 1919 in Pal—— Augewief zu löſen war, nach Anſicht aller objektiv uſchränkung de gerecht denkenden Menſchen ſchlecht gell en könnten wurde. nen Anſprüchen c Abgeſehen von den unglücklichen Frie zeit an die Verpe beſtimmungen hätte man meinem Gefühl muf lt worden ſin je einen Völkerbund für Europa, für Ameſf fende Wefür und Aſien ſchaffen müſſen mit einem Fon men 5 für Weltfragen für alle drei in Genf. Eung vielfach eine wird zu den Konferenzen der aſiatiſchen 1 z allgemein e amerikaniſchen Staaten auch nicht zugelaſſg das Heimtragen Es klingt auch paradox, daß Haiti Mitglied Aoder in der Akte Völkerbunds iſt, die Vereinigten Staaten Af iſtehende außer gegen nicht. Kleine europäiſche Staaten f wieder Mitglied, dagegen das Deutſche R und praktiſch genommen Italien nicht. Nachdem eine große Illuſion zuſammenſz ſtürzt iſt, muß mit logiſchem Verſtand eine gli lichere Löſung gefunden werden. Ich bin übe zeugt, daß Deutſchland und Italien die git Sorge um Europa zuſammengeführt hat un hoffe mit Zuverſicht, daß die Zuſammenlu in Berlin einen Wendepunkt in europäiſchen Geſchichte bedeuten Usfl-fonſul in Beirut erſchoſſen DNB Beirut, 12. Gf Wie Havas meldet, wurde am Dienstagh mittag der amerikaniſche Generalkonſul Syrien, Marriner, erſchoſſen. 1 Die Bluttat geſchah, als Marriner ſein ſulat betrat. Der Mörder, ein 35jähriger Amerika eingetroffener Armenier, ſtreckte durch acht Schüſſe nieder. Marriner war ſoſt tot. Polizeibeamte konnten den Täter verhaft Der Ermordete, der ſich erſt ſeit März vorſhh Jahres auf ſeinem Poſten in Beyrut befanz war der Senior der amerikaniſchen diplomaß ſchen Vertreter in Syrien. deren europäiſchen Kulturſprachen eniſpff Auch das Studium des Portugieſiſchen ſoll Möglichkeit gefördert werden. Im Zuſammenhang damit möchte ich mih Freude Ausdruck geben, daß auch die deutſch Sprache in den ibero⸗amerikaniſchen Siah mehr und mehr gepflegt wird, wofür u. kürzliche Errichtung eines germani ſt i ſchez Inſtitutes an der Univerſität Bueh Aires ein erneuter Beweis iſt. Das perſönlh Kennenlernen und Verſtehen bedeutet im ge der Völker die ſicherſte und feſteſte Grumhih des friedlichen, ideellen und materiellen f austauſches. So wird der Profeſſoren⸗ Studentenaustauſch mit den ibero⸗amerii ſchen Ländern ſtets die beſondere Fördenng meines Miniſteriums finden. Unſere Univeſſ täten und Hochſchulen ſtehen der iberg⸗ kaniſchen Jugend offen. Möge der heutige) akt dazu beitragen, daß die beſtehenden h lichen und freundſchaftlichen Beziehungen, unſere Völler miteinander verbinden, feſter Wurzel faſſen. Augusteum-Orchester in Hannoßt Von Magdeburg kommend, traf das Auh ſteum⸗Orcheſter auf 7 Deutſ Ba Hannover ein und wurde am Bahnho den Vertretern der Partei und der Slaht et lich begrüßt. Am Abend gab das römiſche cheſter in dem bis auf den letzten Platz he Opernhaus ein e das neben We klaſſiſcher und zeitgenöſſiſcher italieniſcher! poniſten eine formvollendete Wiedergahe 5. Sinfonie c⸗-moll von Beethoven bin Die Darbietungen der italieniſchen Muſiler! ter Leitung ihres berühmten Dirigenten nardo Molinari löſten in dem kunſlich den hannoverſchen Publikum wahre Beg rungsſtürme aus, die ſich immer und if wiederholten, ſo daß die Gäſte mit zwel gaben aufwarteten und zum Schluß unter emeinem Jubel die Meiſterſinger⸗Ouvent 11 ehör brachten. er ein Tochter de⸗ in Mannhei Soubrette an Aattä ſie be⸗ ationaltheg Di Eine Me en und Jal lick auf die enſeuche, ver der Vorbeun ei Tage, a ih verlänge hutan gedacht, d 2. Ortober 1afl Ueienf urienfront n Kolonnen m ſteilen Felzn aſſieren, die 1 nk der guten und geſchickte nationalen Verluſte. 4 r oufoebrag Sevilla, 12. O teilte in ſei end mit, daß ei bolſcheßh die Waffen Ladung führſ zufgebracht hahih ndepunz er zur Lage peſt, 12. Oktobel, ithüllung des ſeutſchen und K Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienskag, 12. Oktober 1937 Die Arbeiten an der Erstellung des neuen Technischen Ver- Waltungsgebäudes auf dem Gelände des Plankendureh- bruchs II machen jetzt rasche Fortschritte, nachdem ein ger Tell der Fundamentierungsarbeiten schon füx und klie ist. Die aufgestellte Taiel mit der Angabe des Bau- herrn und der bauausführenden Eirmen dürite bald nach und nach ergänzt werden. Aufnahme: Jütte zen veranſtaltel Admiral Horthſ . ausführte: ges liegt noch i r ein Unglück ſi hwere, veranthh ahre 1919 in Pan aller objektiv 1 ſchlecht geli icklichen Frieh einem Gefühl n ſer aſiatiſchen nicht zugelaſſh Haiti Mitglied igten Staaten f ſche Staaten f as Deutſche R lien nicht. ſion zuſammen Verſtand eine gi den. Ich bin ühg Italien die gug engeführt hat f ie Zuſammenli punkt in te bedeuten mif erſchoſſe Beirut, 12. am Dienstage Generalkonſul ſſen. Narriner ſein f ein 35jähriger nenier, ſtreckte arriner war ſif en Täter verhaff ſeit März vor in Beyrut beſſ aniſchen diplomg —— ſprachen entſpn ugieſiſchen ſoll n. t möchte ich meiſh z auch die deu ikaniſchen Siah rd, wofür u, ermaniſtiſcht niverſität Bueh iſt. Das perſönh bedeutet im Ra feſteſte Grundſ materiellen Gih Profeſſoren⸗ n ibero⸗amerſß ſondere Förden 1. Unſere Unit n der ibero⸗ant ge der heutige e beſtehenden h Beziehungen, verbinden, in Hannove d, traf das 9 Deutſ za he am Bahnhof ind der Stadſ h b das römiſche hi etzten Platz beſehh das neben Mei r italieniſcher f e Wiedergahe Beethoven bint niſchen Muſiler! en Dirigenten in dem kunſtlleh m wahre Bege immer und iſh zäſte mit zwel n Schluß umter ſinger⸗Ouvertih 4 Papier ſparen! Ein Mahnruf an die Hausfrauen —— den Kreiſen des Einzelhandels wird darau —4— des Papierverbrauchs weſentlich Feitragen könnten, wenn ſie von den übertriebe⸗ zen Anſprüchen abgehen, die in der Nachkriegs⸗ zeit an die Verpackung eingekaufter Waren ge⸗ klt worden ſind. Während früher die ein⸗ Afende Hausfrau den zweckmäßigen Korb mit⸗ te und für den Einkauf von Fleiſch und Fiwaren und ähnlichen Nahrungsmitteln ſo⸗ pielfach eine Schüſſel mitbrachte, wird heute z allgemein eine Verpackung gefordert, die as Heimtragen in der Hand, im Einkaufsnetz oder in der Aktentaſche erlaubt. Der dadurch kuiſtehende außerordentlich große Verbrauch an ier iſt mit der im Vierjahresplan botenen Papiereinſparung nicht nEinklang zu bringen. Es iſt auch kine mißverſtändliche Auffaſſung des„Dienſtes am Kunden“, wenn einzelne Geſchäftsinhaber kauben, der Bequemlichkeit der Kundſchaft da⸗ zurch Rechnung tragen zu müſſen, daß ſie bei en alltäglichen Einkäufen nicht das Mitbringen hon geeigneten Behältniſſen fordern. Darum geht die Ma hnung an alle gusfrauen, den Weg größter Sparſamkeit —2 Hinblick auf den Verbrauch von Papier Mieder zu beſchreiten und bei ihren Ein⸗ läufen der täglichen Bedürfniſſe des Lebens, namentlich von Lebensmitteln, wie Fleiſch, Rurſt und Fettwaren die geeigneten Be⸗ ültniſſe mitzubringen, wie dies 1 auch der Fall geweſen iſt. Die In⸗ aber von Metzger⸗, Bäcker⸗ und Einzelhandelsgeſchäften und ihre Mitarbeiter werden ermahnt, eine volks⸗ und ſhatwirtſchaftlich unrationelle Ver⸗ endungvon Verpackungsmaterial vermeiden und gegebenenfalls die Ver⸗ ucherſchaft aufmerkſam zu machen. Durch die Aſchränkung von übertriebenem Verpackungs⸗ wand dürften ſelbſtverſtändlich aber Sauber⸗ und Hygiene nicht beeinträchtigt werden. Gerüſte auch am Bahnpoſtamt In die Reihe der großen Gebäude, die gegen⸗ Würtig einer äußeren Erneuerung oder Auf⸗ ſiiſchung unterzogen werden, iſt auch das Rahnpoſtamt bzw. das Poſtamt II am Bahn⸗ hofsplatz einbezogen worden. Auch dort hat man Gerüſte aufgerichtet, um die Faſſaden aus⸗ zubeſſern. Auswärtige Erfolge einer Mannheimer Ailnſtlerin. Margit Stoehr hatte am 3. Ok⸗ ober in der Operettenpremiere„Die Dorothee“ ee einen großen Erfolg. Frl. Stoehr, eine Tochter des verſtorbenen Oberpoſtdirek⸗ irs in Mannheim, iſt für dieſes Spieljahr als Soubrette an das Stadttheater Augsburg Angagiert; ſie begann ihre Laufbahn am hieſi⸗ ationaltheater. hingewieſen, daß unſere Hausfrauen zur/ Dĩe Jugend zweier Võlłker lernt sĩch verstehen Der deutsch-dãnische Volkstumsabend war ein voller Erfolg/ Wertvolle kulturelle veranstaltung der Hꝰ Die Hitlerjugend des Bannes 171 veranſtal⸗ tete am Montagabend in Verbindung mit der Schülergruppe der Privat⸗Realſchule von Ny⸗ borg(Dänemark) einen Volkstumsabend. Im überfüllten Muſenſaale des Roſengartens waren 1600 Hitlerjungen und⸗Mädel, darunter viele Eltern und Volksgenoſſen, zuſammen⸗ gekommen, um dieſer kulturellen Veranſtaltung der HJ beizuwohnen. Viele konnten keinen Ein⸗ laß mehr finden, ſo ſtark beſucht war die Ver⸗ anſtaltung. Die Hitlerjugend konnte als ihre Gäſte die Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, die Vertreter der Wehrmacht, des Staates und der Stadt begrüßen, die dem neuen Weg, den die Hitlerjugend auf kulturellem Gebiet ein⸗ ſchlägt, lebhaftes Intereſſe entgegenbringen. Der Saal, der ſchon rein äußerlich einen ſtarken Eindruck machte, war mit dem Hoheitszei⸗ chen des Dritten Reiches, dem Hakenkreuzban⸗ ner und der däniſchen Flagge ausgeſchmückt. Er bekam ein beſonderes Gepräge durch die Schwarz⸗weiß⸗Kleidung des BDM und der IM, das Blau⸗ſchwarz des DJ und das Braun der Hitlerjugend. Jugend lernt ſich verſtehen Die Feierſtunde wurde durch einen Einzel⸗ ſprecher eröffnet, der das Gedicht„Bewegungs⸗ ſpiel“ vortrug. Anſchließend brachte das Hᷓ⸗⸗ Bannorcheſter 171 in hervorragender Weiſe den „Pommerſchen Marſch“ zu Gehör, der reichen Beifall erntete. Nun begannen Tänze der däniſchen Jugendgruppe, die durch den„Contre⸗Tanz“ eingeleitet wurden. Jungen und Mädel zeigten hier ihre alte Bauernkultur und warben ſo für das Verſtändnis ihres Vol⸗ kes. Der„Keſſelflicker⸗Tanz“ und der„Norwe⸗ giſche Gebirgsmarſch“ beſchloſſen die erſte Reihe der Volksdarbietungen. Sie ernteten für ihre Darbietungen reichen Beifall, waren doch ihre Tänze in ſo anſchaulicher Weiſe vorgetragen Die Koſtüme, großenteils ſogar Originalkoſtüme, waren aus der Zeit um 1800. Ueberhaupt der „Norwegiſche Gebirgsmarſch“, der von den Jun⸗ gen und Mädel getanzt wurde, wurde durch die Mit dem Schwarzwaldverein in der Pfalz die„Julius-Ruklinſki⸗Gedächtniswanderung“ wird jährlich durchgeführt Eine überraſchend große Zahl von Wander⸗ freunden fand ſich am Sonntagfrüh zur Fahrt in die Südpfalz am Ludwigshafener Bahn⸗ hof ein. Für dieſen Tag hatte der vor weni⸗ gen Tagen verſtorbene Vorſitzende und Wan⸗ derwart der Ortsgruppe, berrechnungsrat Kuklinſki, eine hervorragend ſchöne Wan⸗ derung ausgearbeitet. Schon die Fahrt mit der Oberlandbahn von Neuſtadt aus iſt ein Ge⸗ nuß. Immer inmitten der Weinberge fährt die Bahn am Rande des Haardtgebirges entlang, vorbei an freundlichen Winzerorten und mit ſchönſter Ausſicht auf die maleriſch auf den Berggipfeln und ⸗hängen errichteten Burgen und Kapellen. In Flemlingen wunde die Bahn ver⸗ laffen, um zunächſt das durch ſein mildes Klima bekannte Bad Gleisweiler zu durchwan⸗ dern. Ein von der Sanatoriumsleitung freund⸗ licherweiſe zur Verfügung geſtellter Führer er⸗ läuterte den—— +◻I Teilnehmern die Schönheiten des herrlichen ee mit ſeiner ſubtropiſchen Vegetation. eiter gings durch das liebliche Hainbachtal zu dem 580 Meter hohen Orensberg mit dem ſteil abfallenden Orensfels. Die Ausſicht über die benachbarten Erhebungen, die ſich hier den Teilnehmern bot, war ſo überwältigend ſchön, daß die Teilnehmer zum Weitergehen nur durch das Verſprechen zu bringen waren, daß noch mehrere derartig ſchöne Ausſichts⸗ punkte auf der weiteren Wanderung kommen würden. Und dieſes Verſprechen wurde auch gehalten. Nachdem die Mittagsraſt in der ſchön gelege⸗ nen Landauer Hütte beendet war, wur⸗ den die Ruinen Neu Scharfeneck und Meiſterſel(beide im Dreißigjährigen Krieg zerſtört) beſichtigt. Auch hier wieder bei klar⸗ ſtem Herbſtweiter eine geradezu ideal ſchöne Ausſicht über die Haardt⸗ und rn Auf einem Höhenweg des Modenbachtals wurde das Winzerdorf Weyher(eine ſehr alte, urfprünglich alemanniſche Siedlung) er⸗ reicht, wo in der Fedie 83 Wirtsſtube der Winzergenoſſenſchaft die lußeinkehr ſtatt⸗ fand. Hierbei dankte das Ehrenmitglied Wiens⸗ Ludwigshafen dem Führer der Wanderung, Auguſt Apfel(Mannheim), für ſeine umſichtige Führung. Dann aber gedachte er mit ehrenden Worten des kürzlich verſtopbenen Vor⸗ ſitzenden und Wanderwarts Julius Ku⸗ k ki, deſſen hervorragenden Wandereigen⸗ ſchaften er den Mitgliedern zur———— empfahl. Der Redner gab noch bekannt, da die alljährlich ſtattfindende 1½tägige Schwarz⸗ waldwanderung, die von dem Verſtorbenen im⸗ mer als die wichtigſte Wanderung angeſehen und dementſprechend ausgearbeitet wurde, künftighin als„Iulius⸗Kuklinſki⸗Ge⸗ dächiniswanderung“ beßzichnet würde. Von dem altehrwürdigen Winzerort Rhodt erfolgte die Heimreiſe. Ein ſchöner Wander⸗ tag hatte ſein Ende erreicht. Die nächſte Wanderung findet am 14. November in den Odenwald ſtatt. Erfolgreiche Mannheimer Hundezüchter auf der Hundeausſtellung in Stuttgart/ Tadelloſe Ergebniſſe einheimiſcher Teilnehmer „Die am vergangenen Samstag und Sonntag in Stuttgart ſtattgefundene Internationale Ju⸗ biläumsausſtellung war mit rund 1300 Ausſtel⸗ lern aus dem In⸗ und Auslande ſehr ſtark be⸗ ſchickt und hatte einen ganz hervorragenden Er⸗ folg aufzuweiſen. Die Meldeergebniſſe in den einzelnen Klaſſen der Raſſen entſprachen den auf den Siegerausſtellungen gewohnten Kon⸗ kurrenzen. Mannheim war mit insgeſamt 13 Ausſtellern und 18 Hunden vertreten. Die erzielten Bewer⸗ tungen waren hervorragend und ſtellten beſte deutſche Klaſſe dar. In den einzelnen Abteilun⸗ gen wurden bewertet: Abteilung Jagdhunde: Engliſche Vorſteh⸗ hunde— Poindee Rino v. Kriſtanzen, offene Klaſſe,„Sehr gut 3. Preis“, Beſitzer: Otto Tempel, Mannheim⸗Feudenh., Am Bogen 27. Abteilung Dienſtgebrauchshunde: Deutſche Schäferhunde, Ultimo vom Haus Schütting, offene Leiſtungsklaſſe,„Vorzüglich 3. Preis“; Die Herbſtmeſſe wird verlängert Eeine Maßnahme, die beſonders unſere Jugend mit Begeiſterung begrüßt Im letzten Augenblick, als die Schauſteller ſich ſchon darauf vorbereiteten, Mannheim zu ver⸗ ſſen um an anderen Orten ihre Zelte aufzu⸗ hen, kam die Meldung, daß verſchiedene Meſſen und Jahrmärkte im Gau Baden, im Anblick auf die Ausbreitung der Maul⸗ und enſeuche, verboten worden ſind. Im Voll⸗ der Vorbeugungsmaßnahmen wurde die ltung der Meſſen in Heidelberg, Karlsruhe Freiburg verboten, und da ein großer Teil Manaheim befindlichen Schauſteller dieſe en beſuchen wollten, beſteht für dieſe Leute Möglichkeit, ihr Gewerbe weiter auszu⸗ nun einen kleinen Ausgleich zu ſchaffen odie Mannheimer Herbſtmeſſe für ei Tage, alſo bis einſchließlich Donners⸗ overlängert worden. Man hatte wohl Fan gedacht, die Meſſe auch noch über den 3 Sonntag auszudehnen um den Schauſtellern und Meßleuten, die an ſich unter der Ungunſt des Wetters während der Herbſtmeſſe zu leiden hatten, eine Verdienſtmöglichkeit zu bieten, doch mußte man Rückſicht auf die Kirchweihen neh⸗ men, die am kommenden Sonntag im Stadt⸗ gebiet Mannheim⸗Oſt abgehalten werden. Man rechnet damit, daß es den Schauſtellern und Meßleuten gelingt, in der Zeit in der ſie die abgeſagten Meſſen und Kirchweihen ien Gau Baden nicht beſuchen können, anderweitig ihre Geſchäfte aufſchlagen zu können, ſo daß grö⸗ ßere wirtſchaftliche Schäden vermieden werden. Den Mannheimern bietet ſich ſomit Gelegen⸗ heit auch am Mittwoch und Donnerstag die Meſſe noch einmal zu beſuchen, von der lediglich einige Geſchäfte verſchwinden, die in Nord⸗ deutſchland in den nächſten Wochen Plätze belegt haben. Beſitzer: Hermann Mayer, Rheinau, Relais⸗ ſtraße 50.— Friſa vom Heberblick, Jugendkl., „Sehr gut 2. Preis“; Beſitzer Heinrich Haber, Mannheim, I 3, 17. Dobermannpintſcher Aſtor v. Schönbrunn, offene Klaſſe,„Vorzüglich 5. Preis“, Beſitzer: Moritz Mohr, Mannheim, Akademieſtraße 5. — Carmen v. Ottmarsberg, Jugendkl., Sehr ut 1. Preis“, Beſitzer: Aug. Krämer, Mann⸗ 1 Schwetzinger Straße 83.— Alma v. Hut⸗ horſt, Jugendkl.,„Gut“, Beſitzer: Aug. Krä⸗ mer, Mannheim. Rottweiler Berry v. Pfingſtberg, offene Kl., „Sehr gut“ Beſ.: Albert Schneider, Mann⸗ zeim⸗Pfingftberg. Rieſenſchnauzer Weltſieger Ruß v. d. Glücks⸗ burg, offene Leiſtungsklaſſe,„Vorzüglich 1. Pr.“ Beſter Hund der Raſſe und Anwartſchaft für das Internationale Schönheits⸗Championat; Beſitzer: Franz Schips, Mannheim, G 2, 17. — Erko v. d. Glücksburg, offene Leiſtungsllaſſe, „Vorzüglich 3. Preis“, Beſitzer derſelbe. Allge⸗ meiner Zuchtgruppenwettſtreit für Dienſtge⸗ brauchshunde 4. Preis. Abteilung Nutz⸗ und Wachhunde: Neufund⸗ länder— Landſeer, Cora v. heiligen 1 of⸗ fene Klaſſe,„Sehr gut“, Beſitzer: Joh. Wan⸗ kerl, annheim⸗Käfertal, Lampertheimer Straße 83.— Spitze Ego v. d. Aue, offene Kl., „Vorzüglich“, Beſitzer: Fritz Heß, Mannheim, Seckenheimer Straße 54.— Boris v. d. Aue, offene Klaſſe,„Vorzüglich 1. Preis. Beſter Hund und Anwartſchaft für das Schönheits⸗ Championat. Beſitzer derſelbe.— Günther v. d. Aue, begrenzte Klaſſe,„Vorzüglich 1. Preis“, Beſitzer derſelbe.— Mucki v. d. Aue„Gut“ in der Neulingsklaſſe und„Vorzüglich 1. Preis“ in der Jugendklaſſe. Beſitzer: derſelbe. Im 1. Preis.— Elfe v. d. ulenburg, Jugendklaſſe,„Vorzüglich 3. Pr.“, Beſitzer: Georg Bender, Mannheim⸗Rheinau, Ruhrorter Straße 35.— Schnauzer Arko v. d. Hanſa, offene Klaſſe,„Vorzüglich 4. Preis“, Beſitzer: Auguſt Kraft, Mannheim⸗Rheinau, Ruhrorter Str. 35.— Nelli v. Riedfeld, offene Klaſſe,„Vorzüglich 1. Preis“, Beſitzer: Georg Wolimershäuſer, Mannheim, Riedfeld⸗ ſtraße 107.— Sealyham⸗Terrier Lucky Strike, offene Klaſſe,„Vorzüglich 2. Preis“, Beſitzer: Hermann Bayer, Mannheim, Rheintalſtr. 27. etwas ſtrammere Art von den Zuſchauern ſehr beifällig aufgenommen. Das Bannorcheſter 171 unter Leitung des Kameraden Stieß brachte dann„Bauern⸗ tänze“ zu Gehör, die ſehr gut in den Rahmen dieſer Tänze paßten. Die zweite Reihe der däniſchen Gruppe beſtand aus den Tänzen „Dorfſchullehrertanz“,„Klapp⸗Tanz“ und„Pa⸗ riſer Polka“. In dieſer Reihe zog ein kleiner däniſcher Junge von 10 oder 11 Jahren die Aufmerkſamkeit beſonders auf ſich. Man folgte mit den Blicken nur noch ſeinen Bewegungen. Er machte alles ſo ſelbſtverſtändlich und küm⸗ merte ſich um gar niemand. In der folgenden Pauſe ſpielte das Orcheſter der Dänengruppe unter Leitung von P. E. Lange⸗Müller die Ko⸗ mödie aus dem Märchenſpiel„Es war einmal“ in ſehr feiner Weiſe. Bannführer Merz ſpricht Der zweite Teil des Abends brachte die Be⸗ grüßung der däniſchen Gruppe durch den Füh⸗ rer des Bannes 171, Bannführer Merz. Er brachte zum Ausdruck, daß die Hitlerjugend ſich beſonders freue, ſchon wieder eine ausländiſche Jugendgruppe begrüßen zu können. Unſer Land ſtehe allen offen, die ehrlich bemüht ſeien, unſer Volk und unſere Idee und unſere Ordnung zu verſtehen. Er dankte gleichzeitig für das zahl⸗ reiche Erſcheinen zu dieſem Abend, der dazu angetan iſt, wieder neue Verehrer für die Volks⸗ tumsarbeit zu gewinnen. Der Leiter der däniſchen Gruppe, Direktor Bonde, dankte daraufhin für den freund⸗ lichen Empfang, den der Bann 171 der Gruppe bereitet habe. Er zeigte ſich hoch erfreut, Ge⸗ legenheit bekommen zu haben, mit ſeinen Schü⸗ lern gerade in Deutſchland ein Stück Volk in ſeiner Art und ſeinem Wegen und wie es zum Ausdruck kommt, zeigen zu können. Er brachte tiefes Verſtändnis für die heutige deutſche Jugend auf und wünſchte ihr zu ihrem zukünftigen Wirken und Schaffen noch recht vielen Erfolg. Die„Feſtmuſik“ von Fiſcher, vom Bannorcheſter geſpielt, leitete über zu der dritten Tanzreihe:„Teilade⸗Tanz“,„Berliner Contre⸗Tanz“,„Oxekow“, die wie die anderen in netter Weiſe aufzeigten, wie Art und Weſen dieſes Volkes ſich in ſeinen Tänzen widerſpie⸗ gelt. Als vierte Reihe iſt der„Hutmachertanz“, der„Vater Michel“ und der„Kontra⸗Marſch“ zu nennen Das Fahnenlied„Vorwärts, vorwärts“ be⸗ endete den eindrucksvollen Abend. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß die Hitlerjugend, die auf kulturellem Gebiet immer in vorderſter Front war, noch recht viele ſolcher Abende vom Weſen und Wirken anderer Völker bringt. M. Tn. Breite Straße Paradeplatz—Schloß vollkommen geſperrt Die Gleiserneuerungsarbeiten in der Breite Straße ſind nun ſoweit gediehen, daß die Sper⸗ rung der geſamten Breite Straße zwi⸗ ſchen Paradeplatz und Schloß erforderlich wurde. Auf dem erſten Teilſtück zwiſchen O 1 und D 1 ſind bereits die neuen Gleiſe vollkoen⸗ men fertiggeſtellt, während man im anſchließen⸗ den Quadrat gerade dabei iſt, die neue Stra⸗ ßendecke herzuſtellen. Die Ueberdachung die zu⸗ erſt am Paradeplatz erſtellt wurde und die eine Durchführung der Straßenherſtellung auch bei ſchlechtem Wetter ermöglichte, iſt nun ein Qua⸗ ——* gerückt und ſteht längs des Kauf⸗ auſes. Am dritten Teilſtück zwiſchen B 1 und M 1 ſind die alten Schienen reſtlos entfernt und nunmehr hat man begonnen die Straße zwiſchen A 1 und L. 1 aufzureißen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Montagvormittag ſtie⸗ ßen auf der Augartenſtraße ein Radfahrer und ein Laſtkraftzug zuſammen. Der Radfahrer wurde hierbei zu Boden geworfen und erlitt Quetſchungen, Blutergüſſe und Hautabſchürfun⸗ gen an beiden Beinen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch im Gange.— Bei 7 weiteren Verkehrsunfällen wurden 4 Perſonen leicht ver⸗ letzt und 4 Fahrzeuge leicht beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden am Montag 47 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und 21 Kraftfahrzeughal⸗ ter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwie⸗ ſen. Wegen groben Unfugs mußten 5 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. ———————— Hermann Eris Buſſe lieſt Am Donnerstagabend lieſt in Ludwigshafen am Ahein der alemanniſche Dichter Hermann Eris Buſſe. 1511 45 in einer Reihe mit ſeinen großen badiſchen Landsleuten J. P. He⸗ bel, Emil Gött, Emil Strauß und Hermann Burte und zählt zu den beſten deutſchen Er⸗ zählern der Gegenwart. Wir machen alle Freunde des guten Schrifttums auf dieſen Abend unſeres Landsmannes aufmerkſam. „Hakenkreuzbanner“ 38 Blick übers Cand fileine badiſche Nachrichten Beſuch Dr. Todts in pforzheim Pforzheim, 12, Okt. Am Montagnachmit⸗ tag traf der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, hier ein und wurde um 17 Uhr im geſchmückten kleinen Rathaus⸗ —— von Oberbürgermeiſter Kurz vor den ver⸗ ſaammelten Ratsherren ſowie den Spitzen der Partei in einer Anſprache begrüßt. Dr. Todt dankte und trug ſich in das goldene Buch der Stadt ein. Bemerkenswert iſt hierbei, daß ſeit dem letzten Beſuch des badiſchen Großherzogs 3 24— und der Großherzogin Hilda keine intragung in das Buch mehr erfolgt iſt, da es verloren ging und jetzt erſt wieder gefunden twurde. Nach der Begrüßung fand ein Rund⸗ gang im Reuchling⸗Muſeum ſtatt. In einer außerordentlichen Ratsherrenſitzung fand eine Ehrung des Generalinſpekteurs, der gebürtiger Pforzheimer iſt, ſtatt. Dabei wurden ihm zwei Pforzheimer Erzeugniſſe in Geſtalt zweier ſil⸗ berner Leuchter überreicht, über die ſich Dr. Todt ſichtlich erfreut zeigte. Außerdem wurde be⸗ ſchloſſen, den Betrag von 5000 RM zu bewilli⸗ gen zum Ankauf von Werken Pforzheimer Künſtler. vVon einem Gmnibus totgefahren Pforzheim, 12. Okt. Beim Ueberqueren der Maximilianſtraße wurde der 71jährige Rent⸗ ner Wilhelm Bechtler von einem Omnibus überfahren und getötet. Den Kraftfahrer trifft keine Schuld. Todesurteil gegen Frau hHehle Offenburg, 12. Okt. Das Schwurgericht Offenburg verhandelte am Montag gegen Frau Suſanne Hehle von Aen bei Bühl wegen Mordes, begangen an ihrem Ehemann, dem Obermonteur Leopold Hehle, am 8. Juli 1937 in der ehelichen Wohnung in Balzhofen. Die Anklage lautete auf vorfätzlichen, mit Ueber⸗ legung ausgeführten Mord. Die Angeklagte war vollauf geſtändig. Sie begründete die Tat mit ihrer Liebe zu den Kindern, die man ihr neh⸗ men wollte. Elf Zeugen und zwei Sachverſtän⸗ dige waren geladen. Die Sachverſtändigen er⸗ klärten übereinſtimmend, daß die Tat mit vol⸗ ler Ueberlegung ausgeführt wurde. Der Haupt⸗ antrag des Stgatsanwaltes lautete auf Todes⸗ ſtrafe und vorſorglich, falls das Gericht Ueber⸗ legung nicht annehmen würde, auf eine Zucht⸗ hausſtrafe nicht unter ſieben Jahren. Der Ver⸗ teidiger plädierte auf mildernde Umſtände. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage, und das Gericht erkannte auf Todesſtrafe. Die menſchliche Erwägung zu erörtern, bleibt der Gnadeninſtanz vorbehalten. Die Angeklagte nahm das Urteil ruhig und gefaßt auf. Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden * Karlsruhe, 12. Okt. Die Leiß und Lei⸗ ſtungsſchau der badiſchen Gemeinden 1937 wird am Samstag, 23. Oktober, durch Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frich, der die Schirmherrſchaft übernommen hat, feierlich eröffnet. Dieſes Ereignis kennzeichnet die Ausſtellun nicht nur als eine rein badiſche Angelegenheit, wenn auch das Material aus den Gemeinde⸗ verwaltungen des Reiches zuſammengetragen wurde. Sie wird vielmehr in ebenſo umſgſſen⸗ der wie anſchaulicher Geſtaltung einen Quer⸗ ſchnitt geben von der Aufbauarbeit, die durch die nationalſozialiſtiſche Gemeindeführung überall in Deutſchland geleiſtet wurde. Der Gauamtsleiter für Kommunalpolitik, Pg. Dr. Kerber, bezeichnet die Ausſtellung zu⸗ nächſt als eine Lehrſchau. Ihre Hauptabſicht iſt, den im Gemeindeleben tätigen Männern An⸗ regungen für ihre Arbeit auf ihren vielſeitigen Arbeitsgebieten mitzugeben. Zwei tödliche Unglücksfälle Freiburg, 12. Okt. Beien Ueberholen eines Kraftwagens wurde der Unternehmer Matt in Falkau mit ſeinem Motorrad von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Auto er⸗ faßt und eine Strecke mitgeſchleift. Seine Ver⸗ letzungen waren ſo ſchwer, daß er im Neuſtadter Krankenhaus ſtarb. Waldshut, 12. Okt. Auf dem Wege zur Arbeitsſtätte kam in Tiengen der 36jährige Fritz Theile mit ſeinem Motorrad in einer ſcharfen Kurve zu Fall. Der Verunglückte ſtarb im hieſi⸗ gen Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen. Markgräfler Maler ſtellen aus * Freiburg, 12. Okt, Hier wird am Mitt⸗ woch die Gemäldeausſtellung„Rötteln im Bilde“, die Werke von Markgräfler Malern zeigt, eröffnet. fileine Diernheimer lachrichten Die Freilichtbühne im Viernheimer Wald. Die im Jahre 1932 vom hieſigen Turnverein von 1893 ins Leben geruſene Freilichtbühne im Viernheimer Wald erfuhr im vergangenen Jahr aus beſonderen Umſtänden eine Unterbrechung. Inzwiſchen ſind alle Stellen der Partei und insbeſondere„Kraft durch Freude“ rührig ge⸗ weſen, um die Bühne wieder in Gang zu brin⸗ gen. In mehreren Verhandlungen und Beſpre⸗ chungen mit der Kdỹ⸗Gauwaltung wurde von dieſer Stelle aus alles getan, um für Viernheim unnd die weitere Umgebung dieſe alljährlichen Aufführungen auf der Freilichtbühne zu erhal⸗ ten. In eieier öͤffentlichen Verſammlung, die in dieſen Tagen im Saale des Gaſthauſes„Karp⸗ fen“ ſtattfand, wurde von Spielleiter Hans Winkenbach der ganze Sachverhalt nochmals ausführlich beſprochen und ertlärt, daß im Jahre 1938 wieder die Freilichtbühne ihre Auf⸗ führungen fortſetzen wird, dank der Unter⸗ ſtützung der Parteiſtellen, wobei ſich die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bereit er⸗ klärt hat, hierfür die erforderliche Propaganda burchzuführen. Pg. Bürgermeiſter Bechtel ſprach ebenfalls ſeine Freude darüber aus. Freundſchaft über die örenzen hinaus Treffen des Gaues Baden im Ddac mit dem Schweizeriſchen Automobilklub (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) * Freiburg, 12. Okt. Der Gau 14 Baden des DDAcC unternahm am Sonntag eine Fahrt in die benachbarte Schweiz. Etwa 90 Perſonen waren es, die aus den Ortsgruppen Freiburg, Donaueſchingen, Lörrach, Rheinfelden, Walds⸗ hut, Jeſtetten und Konſtanz mit ihren Wagen zu einem Freundſchaftstreffen mit Herren aus den Sektionen Aargau und Zürich des Schwei⸗ zeriſchen Automobilklubs geſtartet ſind. Dieſe Fahrt wurde veranſtaltet in Erwide⸗ rung eines Beſuches der Vorſtandſchaft der ſchweizeriſchen Sektionen, der vor lurzem an⸗ läßlich der Einweihung der Reichsautobahn Karlsruhe— Bruchſal ſtattgefunden hatte. Im Laufe des herrlich ſchönen Herbſttages ergab ſich ſoviel Gemeinſames und Freund⸗ ſchaftliches, daß jeder einzelne Fahrtteilnehmer auf das tiefſte ergriffen wurde von dem Schwingen einer Freundſchaft, die nicht Halt macht an den Pfählen der Grenze. Ein Schwei⸗ zer war es, der den Satz prägte, daß es ſchön für die Männer der Automobiltouriſtik ſei, daß ſie in fremde Länder fahren können, um ſich mit den Freunden des Motors an einen Tiſch zu ſetzen, um mit ihnen direkt zu ſprechen und nicht die Sprache der Zeitungen als einziges „Verſtändigungsmittel“ gelten zu laſſen. Nach einem freundlichen Auftakt in der Kan⸗ tonshauptſtadt Aarau verſammelten ſich die Fahrtteilnehmer mit ihren Schweizer Freun⸗ den in Schönwerd. Hier begrüßte der Präſident der Sektion Zürich, Herr Gaßmann, die Gäſte. Er verſicherte uns, daß er von dem kürzlichen Beſuch in Deutſchland nur die beſten Eindrücke mit nach Hauſe gebracht habe. Vol⸗ ler.— ſprach er über die vorbild⸗ liche Betreuung, die der Kraftfahrer in Deutſch⸗ land durch die Reichsautobahnen und die übri⸗ gen Maßnahmen der Motoriſierung erfahren habe. Mit der Verſicherung, auch in Zukunft treue Freundſchaft zu halten, ſchloß er ſeine Worte, die mit herzlichſtem Beifall aufgenom⸗ men wurden. Namens der Sektion Aargau begrüßte Präſident Lenzin die Gäſte aus Deutſchland. Auch er brachte zum Ausdruck, wie ſehr man ſich in den Reihen der ſchweize⸗ riſchen Automobiliſten freue, daß nunmehr in verſtärktem Maße die herzlichen Bande der Freundſchaft erneuert werden ſollen. Gauführer Hauſer dankte im Namen des DDaAc für die überaus herzliche und ſchöne Aufnahme. Er verſicherte, daß die Bande der Freundſchaft, die ja ſchon weit zurückdatieren (vor allem die Bergrennen am Schauinsland und Clauſen hatten die Automobiliſten der Nachbarländer immer wieder zuſammengeführt), ſtets weiter gepflegt würden. Reicher Beifall wurde dem Redner geſpendet, als er die Schweizer aufforderte, recht bald dem Schwarz⸗ wald einen Gegenbeſuch abzuſtatten, damit dem Gau Baden die Möglichkeit gegeben werden könne, den Dank für den ſchönen Empfang in i Schweiz gleichlich feh 830 Krn ine unvergleichli öne Fahrt führte ſo⸗ dann die lange Kolonne der Kraftwagen zu verborgenen Reizen des Schweizer Mittellan⸗ des. Ein Beſuch des Waſſerſchloſſes der Grafen von Hallwil und der Kurſtadt Baden bildete den Abſchluß eines herrlichen Tages. Dienstag, 12. Oktober 1000 Dies und das Großmutter fuhr zum erſten Male Giſey bahn. Wer kennt nicht die ſchöne Geſchichte ter Roſeggers, in der er ſchildert, wie er ſeinem Onkel„zum erſtenmal auf dem Damhſe wagen fuhr“. Man lieſt mit Freude dieſe diil lige Begebenheit und hält heute dergleichen deutſchen Landen nicht mehr für möglich, Deſ Eine Saiſor ghangen. Au ſter Art i wo ſollte es Leute geben, die noch nicht mit z Irgendwo Eiſenbahn gefahren ſind? Im heſſif de etro Odenwald! Kam da kürzlich ein Gro utomobilren terchen aus einem Dorf der Umgebu Fürther Bahnhof. Schüchtern betrachtete Bahnhofsgebäude von außen und innen wußte ſich nicht recht zu helfen. Zwei Ba amte erfuhren dann, daß ſie nach Zotze wolle, aber noch nie im Leben mit der Eiſeh bahn gefahren ſei. Die Bamten nahmen ſich diß triumphalen meyer im Park“ erkämp chied vonein dſtem A 7 ihr Ei er darüber Weibleins an, beſorgten ihm die Fahrkarte—3— hießen es eine Stunde auf einer Bank waffh Aenderung'er bis zur Abfahrt des Zuges. Zur rechten gil Rennfahr brachten ſie das Frauchen dann in das Aſfel ühe leiden, und wieſen ihm einen beſonders guten R 15 ufrieden! für die kurze Reiſe an. ule Haut le * auch in den, Der Frauenmörder als Biedermann. Eheh! der—— in den polizeilichen Mitteilungen war ſeinerſeh auch m darauf hingewieſen worden, daß ſich de 10 Frauenmörder von Cuxhaven ſehr wi 12* unter der Maske eines Biedermanns verberg nis diefes könne. Und ſo iſt es auch geweſen. Koerng genblick da 5 wohnte in Curhaven ann Döſer Strichweg. du zine möünnen lernte er auch eine verheiratete Frau lennen par„Schwei die ſich ſcheiden ließ, um Koernig zu heirateh ſchon, daß de In die Ehe brachte die Frau einen erwachſener Fiomenten ab Sohn mit. Koernig fuhr früher als Matroſe aß Beherrſchung Fiſchdampfern, zuletzt aber war er als Arhelſt ſchlußfähigkeit in der Cuxhavener Fiſchinduſtrie beſchüſh wozu natürli Dort ſoll er ſich ſehr gut geführt haben, fleſſh aus Granit g geweſen ſein und ſeinen Lohn immer gut un Bert tergebracht haben. Auch die Nachbarn Koerniß waren durch die plötzlich Verhaftung in höchh—5 da er Staunen verſetzt worden, Niemals wären einmal lachen! auf den Gedanken gekommen, daß in ihher l—97——5 mittelbaren Nähe der furchtbare Doppelmoe——3 göll 0 wohne. Das Familienleben, das Koernig fühn gab zu keinen Vermutungen Anlaß. Er t——5 nicht und war auch ſonſt in keiner Weiſe l der Unglücksz häuslich. Als Schreiber der anonymen Biſeh ich nicht, ſoll an die Bremer Polizeibehörde, die ſeinerſf lſterte Ziffer großes Aufſehen erregten, ſoll Koernig nicht htin dabei wiſſen, Frage kommen; es wird vielmehr vermutet, h 13. Runde, on dieſe von irgendeiner anderen Perſon gu meterſtein 13 krankhafter Sucht geſchrieben wurden. Das rechte 4 tack— pft— Bahn, chon ſo Eine ganze Villa völlig ausgeplündert, peinliche Ueberraſchung erlebten die Bewohſet einer Villa in Wiesbaden, als ſie jetzt hon Urlaub zurücktehrten. In ihrer Abweſenhel hatten Einbrecher die ganze Villa ausgeraußt Die geſamten Anzüge, die Wäſche, alle Schuht Strümpfe und Gamaſchen, die ſich im Halſt befanden, Zigarren und Zigaretten, Flinth Stutzen und Ferngläſer, Silberſachen, Belſh und Möbelſtücke und alles, was nicht niet⸗ A nagelfeſt war, wurde von den Dieben ſpringt wiede e aufzufange der Auto⸗Unit tauchen ſehe, j das Rad vo auf einen Kilt ——— rechts trommel. Hätt ſprechen wir l gefährlichen U meyer die„C Dr. Ley bei der Richtfieier einer Vierlahresplan-Sied lung Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hält die Festansprache in der Siedlung Sontra(Bezirk Kassel), die aus 800 Wohnun— gen besteht und jetzt im Rohbau fertiggestellt wurde. Weltbild G0 Mannheimer Jude wandert ins Juchthaus Wegen gewerbsmäßiger Hehlerei im Wormſer Getreideprozeß verurteilt * Worms, 12. Okt.(Eig. Bericht.) Geſtern abend kurz vor 20 Uhr ſchloß die Dritte Große Strafkammer, die ſeit zwei Wochen in Worms tagte, ihre Sitzung nach der Verkündung und Begründung zweier neuer Zuchthausurteile. Es wurden verurteilt der Mühlenbeſitzer Hartmann aus Breitenbach im Odenwald zu einem Jahr und ſechs Monaten Zuchthaus, unter Anrech⸗ nung der acht Monate und zwei Wochen Unter⸗ ſuchungshaft und der 64 Jahre alte jüdiſche Ge⸗ treidehändler Maier aus Mannheim zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Monaten, unter Anrechnung von zwei Monaten und zwei Wochen Unterſuchungshaft. Hartmann hatte von dem bereits ver⸗ urteilten Prokuriſten der Rhenania etwa 300 Sack Getreide gekauft, obwohl er den Umſtän⸗ den nach annehmen mußte, daß das Getreide auf unredliche Weiſe von demſelben erworben war. Er hat auch von dieſem Getreide weiter verkauft und einen ſchwunghaften Handel damit getrieben. Der Jude Maier, der in Mannheim unter dem Namen„Dreckmaier“ ſchon bekannt iſt, betreibt ſeit dem Jahre 1896 einen Handel mit Getreideſtaub und Getreideabfällen. Er gehört, wie der Sachverſtändige erklärte, zu den „Strandräubern“, die in allen Lagerhäuſern und Mühlen die Abfälle zuſammenkaufen. Maier hat von Markert außer den Abfällen auch gute Frucht erworben, Er hat, auch vor den Geſchäften mit Markert, nie Bücher geführt. Im Frühjahr kaufte er von der Rhenania etwa 70 Tonnen Abfall, Für die gute Frucht zahlte Maier etwa—2,50 RM. als den Normalpreis an Markert, dieſer aber führte nur den Preis für Abfall an ſeine Firma ab und behielt den Reſt für ſich. Der Staatsanwalt beantragte zum Schluß ſeiner Anklagerede, in der er die Straftaten der beiden Angeklagten ſcharf geißelte, gegen Maier und Hartmann je 1 Jahr und 9 Monate Ge⸗ fängnis, worauf dann das Gericht das oben⸗ erwähnte Urteil ausſprach. Eine Kuh auf dem Eiſenbahngeleis Wiebelskirchen, 12. Okt. Eine unbeauf⸗ ſichtigte Kuh, die dem Hofgut Baltersbach ge⸗ hört, lief auf der freien Strecke zwiſchen Ott⸗ weiler und Wiebelskirchen vor dem Perſonen⸗ zug 2310. Die Kuh wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie notgeſchlachtet werden mußte. flus den nachbargebieten Riedrode wird Reichsbahnſtation Riedrode, 12. Okt, Wie vom Kreisamt mit⸗ geteilt wird, beabſichtigt die Reichsbahn, die ſeitherige Halteſtelle Lorſcher Wald der Strecke Bensheim—Worms bei Kilometer 14,8 aufzu⸗ heben und als Haltepunkt Riedrode nach Kilo⸗ meter 13 zu verlegen. Die Pläne und das Bau⸗ werksverzeichnis ſind bereits in den Bürger⸗ meiſtereien Bürſtadt und Riedrode zur Einſicht ausgelegt. Ueuſtadt erhält Zentral-biehmarkt Neuſtadt a, d. Weinſtr., 12. Okt. Auf Ver⸗ anlaſſung des Viehwirtſchaftsverbandes Saar⸗ pfalz wird der ſeitherige Viehmarkt mit ſofor⸗ tiger Wirkung in einen Zentralviehmarkt um⸗ gewandelt. Die ſämtlichen Gemeinden des Be⸗ zirkes bis Bad Dürkheim, Edenkoben und längs des Lambrechter Tales haben ihren ganzen Be⸗ darf an Schlachtvieh künftig auf dem Neu⸗ ſtadter Zentralviehmarkt zu decken, Der Be⸗ e von Schlachtvieh auf anderen Märkten iſt etzgern dieſer Gemeinden nicht geſtattet. Die Stadtverwaltung Neuſtadt hat für den hier⸗ durch notwendig gewordenen Ausbau des Vieh⸗ hofes 30000 Mark zur Verfügung geſtellt. — dreizehnte nommen. Offenbar wurde der Einbruch in mi reren Nächten hintereinander verübt. Die Ki.. brecher müſſen mit einem Wagen vorgefahr ſein, um das Diebesgut wegzuſchleppen, da Wert der geſtohlenen Sachen iſt ſehr groß. Bi her war es noch nicht möglich, den Die aufzuklären. „Mein größ ren eigentlich ſcherzhaft Rud backene Eheme mir beſonders Weder auf de Livorno oder! mich kritiſche? „* Pech eines Obſtdiebes. Im Kirchweital he Augsburg wurde in einer der letzten Rächte de dortigen Pfarrer in ſeinem Obſtgarten ein m liebſamer Beſuch abgeſtattet, um die dort ſſehe den Apfelbäume von der reichlichen Frucht erleichtern. Leider hatte der Dieb bei ſein nächtlichen Arbeit großes Pech! Im Eiſer nes lichtſcheuen Tuns verlor er ſeine Geldhin 173 deuische mit 64 Mark Inhalt. Der beſtohlene Pfau hat witzigerweiſe an die Ortstafel eine Beinme Einige Woch machung angeſchlagen, daß die Börſe im Pfae 05— haus abgeholt werden kann, mit der Einſchi die de iſche kung allerdings, daß nur am Tage jemand Aan—— Hauſe ſei. Ein mitverlorenes Schriftſtick A'grözerer 6E Auskunft, wer der Liebhaber der ſchönen Aehh nachſtelen mu war. Das iſt Pech. fen werden b niſſe gemeldet. ſeekutter 45 3 mit heimbring 3 7* Raſſenſchande mit Mutter und Tochler, Zpiſ außergewöhnliche Fälle von Raſſenſchante haben in Frankfurt kurz hintereinander die 9 Un 33 fentlichkeit beſchäftigt. Während ſich der jüdiſhh die imme Arzt Dr. Schwabe bei ſeiner Vernehmung aß eã dem Fenſter ſtürzte und ſo der irdiſchen Gerech. 13*%, an ch tigkeit entging, dürfte der Jude Bernhard fah Flöylich an 3 zenſtein in Kürze vor dem Richter ſtehen u Schwärmen ar vermutlich eine hohe Strafe erhalten. Schon de zu vexſchwind⸗ erſten polizeilichen Vernehmungen ergaben eh und Umſtellun ſchauderhaftes Bild von dem widerlichen en o ben dieſes Juden, Nicht nur Raſſenſchande dern auch Unzucht an der ſchulpflichtigen ter der Geſchändeten und dazu Körperverle hat ſich der Hebräer zuſchulden kommen l Im Hauſe Katzenſteins wohnte eine ariſch milie, die der Jude vollſtändig unter ſeſſ Einfluß gebracht hatte. Mit der willens⸗ charakterſchwachen Frau trieb er ſeit vier ren raſſenſchänderiſchen Verkehr, der ſich unter ſogar im Beiſein der noch ſchulpflichtigen Tochter vollzog. Auch an dem minderführig Mädchen nahm er wiederholt unzüchtige haih lungen vor. Als der Ehemann eines Tages ſiih ter das Treiben kam und den Juden zur feze ſtellte, warf ihn der körperlich kräftigere ſig ern⸗ ſtein zu Boden und verprügelte ihn. is gegen En iſon ſo viel gen des N eine, aber ſe dieſem Jah orſahre 169 Wenn die er ringen zu i00 120 Um rme erfo entſprechend z 550 getan hal on recht we. nächſt in der uf, um im L immer weiter das Gat und ſich eiwa im 2 2. Ortober ß ſten Male Giſen öne Geſchichte J ldert, wie er R auf dem Da Freude dieſe du ute dergleichen für möglich, De noch nicht mit z Im heſſiſche n. Zwei Bahnhe⸗ e nach Zotzenbah en mit der Eifeh n nahmen ſich di die Fahrkarte u iner Bank warlen Zur rechten ga inn in das Abe ders guten Rlaß edermann. Schan gen war ſeinerſelt ,„ daß ſich der ven ſehr woh rmanns verbergen zeweſen. Koerng r Strichweg, Dont tete Frau lenneß ernig zu heiraten einen erwachſenen r als Matroſe a ar er als Arbeſſt uſtrie beſchäftih hrt haben, fleſſh n immer gut u achbarn Koernigß aftung in höchſez iemals wären daß in ihrer are Doppelmöwe as Koernig K. 1 Anlaß. Er tan keiner Weiſe anonymen Brieß de, die ſeinenge Koernig nicht rehr vermutet, ha eren Perſon aß wurden. 4J sgeplündert. Ein ten die Bewohnen „als ſie jetzt han hrer Abweſenhet —— e äſche, alle Schuhh zie ſich im Halſt garetten, Flinteh lberſachen, Belſeh as nicht niet⸗ en Dieben miſh Einbruch in meh verübt. Die Ei Zagen vorgefahten iſt ſehr groß. B ich, den Diebſüff m Kirchweital h letzten Nächte den Obſtgarten ein im die dort ſtehen⸗ chlichen Frucht r Dieb bei ſein ch! Im Eifer ſeh er ſeine Geldbört beſtohlene Pfaug tafel eine Belam e Börſe im Pfarw mit der Einſchrü Tage jemand ſ Schriftſtück gah der ſchönen Aehh und Tochlet, Zug on Raſſenſchande reinander die de nd ſich der jüdihh Vernehmung auß r irdiſchen Genth de Bernhard f Richter ſtehen un rhalten. Schon die ien Renn 3 un der Oſtſee eingetroffen. die deutſche Logger⸗Heringsfiſcherei auf den ſerz“, iſchendw planlos wandert, plötzlich an ju verſ akenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 12. Oktober 1937 Gefõhrliche Erlebnisse hekannter Rennfahrer Sekunden in lodesnähe— Wenn das Leben nur mehr an einem Faden hängt Eine Saiſon voller harter und ſpannender Kämpfe iſt für unſere Autorennfahrer zu Ende ge⸗ gangen. Auf der Jagd nach der Schnellinkeit mußten oftmals Augenblicke gefahrvoll⸗ ſter Art überſtanden werden. Von ſolchen Sekunden in Todesnühe erzählten uns die bekann⸗ Irgendwo haben wir ſie in einer fröhlichen unde getroffen, die Kanonen des deutſchen 3 lutomobilrennſportes. Sie feierten gerade den trlumphalen Sieg, den ſich Bernd Roſe⸗ meher im„Großen Preis von Donington⸗ ark“ erkämpft hatte, und nahmen zugleich Ab⸗ led voneinander, denn mit Englands bedeu⸗ lendſtem Automobilrennen hat die Rennſaiſon 17 ihr Ende gefunden. Run denkt ein der darüber nach, wie er ſich den langen Win⸗ ex um die Ohren ſchlagen ſoll, Pläne werden eſchmiedet, die dann doch immer wieder eine nderung erfahren, denn das Leben eines rech⸗ ſabrerz läßt ſich nicht in ſtarre Vor⸗ 05 lleiden, man nimmt es wie es kommt und ſzufrieden dabei. Keiner aber will ſich auf die —15 Haut legen, nein, dazu haben ſie alleſamt guch in den„toten Monaten“ keine Zeit, denn der Körper verlangt ſtändiges Training, damit er, wenn nächſtes Jahr wieder der Startſchuß kacht, auch widerſtandsfähig iſt. Bevor ſie aber auseinandergehen, gibt noch feder der Konkurrenten das kritiſchſte Erleb⸗ nis dieſes Jahres zum Beſten, den Au⸗ genblick, da das Leben tatſächlich nur mehr an eine mdünnen Faden hing. Daß er nicht abriß, war„Schwein“, ſo ſagen ſie, aber wir wiſſen on, daß das Glück im Unglück von vielen Momenten abhängt, von der Kaltblütigkeit, der Beherrſchung der Situation, der raſchen Ent⸗ ſchlußfähigkeit und einem unerhörten Können, wozu natürlich eiſerne Nerven und ein Kopf aus Granit gebören. „Bernd“ und die Ziffer 13 Alſo, da erzählt Bernd Roſemeyer noch einmal lachend— ja, jetzt kann er freilich lachen! — die Geſchichte vom rechten Hinterrad, das ſich bei der Coppa Acerbo“ in Italien bei einem Höllentempo ſelbſtändig machte.„Zu einem Ueberlegen gab es keine Zeit mehr“, meint Bernd,„aber wenn ich heute ſemand von der Unglückszahl 13 erzählen höre, dann weiß ich nicht, ſoll ich ihm Recht geben oder die ver⸗ läſterte Ziffer über alles ſchätzen.“ Man muß dabei wiſſen, daß Roſemeyer nicht nur in der 13. Runde, ondern auch ausgerechnet am Kilo⸗ meterſtein 13 bei Pescara ins Schleudern kam. „Das rechte Hinterrad prallt an den Pfeiler, tack— pft— da hüpft die Radkappe über die Bahn, chon ſauſt die Maſchine in den Graben, ſpringt wieder auf die Straße, es glückt mir, ſie aufzufangen„ich jage weiter, dem Notdepot der Auto⸗Union zu, das ich ſchon vor mir auf⸗ ftauchen ſehe, jeden Augenblick gewärtig, daß ſich das Kad vom Wagen löſt. Richtig, wie ich auf einen Kilometer heran bin, ſchleift die Ma⸗ 3 ſchine rechts hinten auch ſchon auf der Brems⸗ trommel. ätte ich da die Nerven verloren, na, ſprechen wir lieber nicht davon...“ Trotz dieſes gefährlichen Unfalls gewann bekanntlich Roſe⸗ meyer die„Coppa Acerbo“, die übrigens das — dreizehnte Automobilrennen dieſer Art Ita⸗ liens war. Caracciola weiß auch zu erzählen „Mein größtes Erlebnis in dieſem Jahr wa⸗ ken eigentlich meine— Flitterwochen“, meint ſcherzhaft Rudolf Caracciola, der frifchge⸗ hackene Ehemann,„ſonſt wüßte ich nicht, was 4 mir beſonders in Erinnerung geblieben wäre. Weder auf dem Nürburgring, noch in Bern, Livorno oder beim Maſaryk⸗Rennen gab es für mich kritiſche Momente.“—„Ja, und Ihr Miß⸗ teſten deutſchen Rennfahrer. geſchick am Mercedes⸗Stall auf dem Nürburg⸗ ring, hätte Sie das nicht faſt um Ihren Sieg gebracht?“ fragen wir, Carratſch reibt ſich un⸗ willkürlich den Rücken, als würden ihn die Brandwunden, die er damals erhielt, noch im⸗ mer ſchmerzen, dann erzählt er:„Sie wiſſen vielleicht, Rennbenzin iſt ein Teufelsgemiſch und niemand möchte damit allzu ſtark in Be⸗ rührung kommen. Während des Reifenwechſels laſſe ich tanken, der Tank läuft über und ich be⸗ komme einen gehörigen Guß über den Rücken. Das war ein Gefühl, als hätte ich mich mitten in einen Ameiſenhaufen gelegt. Ich konnte mir nicht anders helfen, als daß ich mir noch raſch eine Flaſche voll Selters in den Kragen ſchüttete und mit dieſem ſeltſamen „Benzingemiſch“ raſe ich wieder aus der Boxe. Verdammt, da hieß es die Zähne zuſammen⸗ beißen, der Rücken brannte wie Feuer, aber mein Wille war ſtärker als der Schmerz, und ſo hielt ich bis zum Siege durch.“ „Zickzack“ im Straßentunnel Rudi Haſſes Mißgeſchick in Monaco iſt uns wohl noch in Erinnerung. Er iſt im Straßen⸗ tunnel mit ſeiner Maſchine ins Rutſchen ge⸗ kommen, die zunächſt nicht wußte, ſollte ſie gegen die Tunnelwand rennen oder ſich an der gegen⸗ überliegenden Mauer den„Kopf“ einſchlagen. Nach einem tollen Zickzack, bei dem Haſſe nicht mehr zu atmen wagte, entſchied ſich der Wagen doch noch dafür, den Tunnel zu verlaſſen und geradeswegs gegen einen Felſen zu prallen. Zum richtigen Nachdenken kam Haſſe erſt im Krankenhaus von Monte Carlo, wo er wochen⸗ lang im Gipsverband lag. Den Grand⸗Prix⸗Sieger Manfred von Brauchitſch hob es beim Training auf der Rennſtrecke von Francorchamps(Belgien) in ſauſender Fahrt aus der Kurve.„Ein Salto in der Luft“, berichtet er,„noch ein zweiter und ſchließlich ein dritter, dann ſtand der Wagen auf allen Vieren unterhalb der 10 Meter hohen Böſchung. Ich bin ſchon beim zweiten aus mei⸗ nem Sitz geſchleudert worden, befühlte ſofort meine Knochen und als ich ſie heil fand, ſchüt⸗ telte ich den Kopf und ſagte nur:„Duſſel!“ Nun, einen tüchtigen Schock und einige klaffende Wunden hatte ich immerhin weg, was mich aber nicht hinderte, am nächſten Tag den Kampf von neuem aufzunehmen.“ Auch der jüngſte Nachwuchsmann, Müller von der Auto⸗Union, gibt ein paar tolle Stück⸗ chen zum Beſten, aber er und Hermann Lang haben ſchon recht, wenn ſie ſagen, daß man die gefährlichen Augenblicke eines Renntages ſehr raſch wieder vergißt, ſind es doch oft nur Bruch⸗ teile von Sekunden, in denen manchmal das Pendel des Schickſals hin und her ſchlägt und man irgendwie die Todesnähe fühlt. Der Baustein für Jahrhunderte lm Fichelgebiige wird der Gan für die Baulen des Driſten Reiches qewonnen Als in Nürnberg der Führer die drei Ham⸗ merſchläge tat zum Bau des Deutſchen Stadions, das in ſeinen Außmaßen alles übertreffen ſoll, was bisher jemals in der Welt an Sportſtätten erbaut worden iſt, da horchten tief drinnen in den dunklen Wäldern des Fich⸗ telgebirges Tauſende von Männern ganz beſonders auf. Hörten ſie doch, daß das gewal⸗ tigſte Sportforum der Erde aus Granit, dem Baugeſtein für Jahrhunderte, errichtet werden ſoll.„Staahauer“ werden ſie von den Ein⸗ heimiſchen genannt, jene—— Arbeiter, die jahrein, im heißeſten Sommer wie im kälteſten Winter täglich erſt ſtundenweit berg⸗ an ſteigen müſſen, bis 4** den Hängen des 878 Meter hohen Waldſtein oder des 1023 Meter hohen Ochſenkopfes ihre Arbeits⸗ ſtätten erreichen. Gewaltige Steinbrüche gaben hier ſchon ganzen Generationen Arbeit und Brot und immer noch birgt der Schoß der Berge reiche Lager an Granit, der ſich nur laht zäheſtes Ringen ſeinem Reich entreißen äßt. Ein derber aber fleißiger Menſchenſchlag Die Menſchen ſind derb und rauh geworden bei dieſer ſchweren Arbeit, die ſtärkſte Muskeln und eiſerne Nerven verlangen, aber ſie ſind mit ihrem Stein verwachſen, den ſchon der Vater und Großvater behauen hatte, ſie lieben ihn und ſeine Arbeit, die ihn birgt und die weitab vom Getriebe der Welt nur eines kennt: Ar⸗ beit und Lebenskampf, Jahrelang ſaß die Not auf den Firſten ihrer Hütten, die Granitindu⸗ ſtrie erlebte in der Nachkriegszeit durch den Mangel an Aufträgen und das Ueberhandneh⸗ men des Kunſtſteins und Betons einen kata⸗ ſtrophalen Niedergang. Herinqssdqw] ùrme in der Nordsee Einige Wochen ſpäter als in den vergangenen Zahren ſind jetzt die erſten Heringsſchwärme Sie haben ſofort lan gerufen, die bisher ihrer blitzenden Beute in größerer Entfernung von den Heimathäfen hachſtellen mußten. Aus den pommerſchen Hä⸗ ſen werden bereits ausgezeichnete Fangergeb⸗ niſſe gemeldet. So konnte in Kolberg ein Hoch⸗ ſeekutter 45 Zentner Heringe von einer Fahrt mit heimbringen. Ungeklärte Geheimniſſe des Herinaszuges Die immer noch nicht geklärten Geheimniſſe des Herings, der, ein„Zigeuner des Waſ⸗ ganz rgendwelchen Stellen in gewaltigen Schwärmen auftaucht, um ebenſo ſchnell wieder inden, machen eine ſtete Bereitſchaft id Umſtellung der Heringsfiſcher nötig, Schon Raſſenſchande, ſoy⸗ ſeit eiwa Mitte Mai ſind die Logger unſerer keibnetz⸗Heringsfiſcherei dabei, während der ulpflichtigen Luch 1 Körperverlehunh en kommen laſſe te eine ariſche g his gegen Ende Dezember dauernden Fang⸗ fgiſon ſo viel wie möglich von dem ſilbernen . des Meeres zu ſichern. 173 Schifſe, eine, aber ſehr ſeetüchtige Fahrzeuge, ſtellen dieſem JFahre dem Hering nach, während im idig unter ſeiſen der wiu er ſeit vier guh ehr, der ſich och ſchulpflich m minderjühr unzüchtige Hi eines Tages Juden zur Rah kräftigere fa lte ihn. le 1 das Gat und die Doagerbank zu ſich ewa im Dezember im engliſchen Kanal be⸗ Porfahre 169 Logger auf Heringsfang fuhren. Wenn die erſten ſogenannten Fager, die den eringen zu Beainn der Fanaſaiſon nachſtel⸗ n und Umfang und Güte der Herings⸗ chwärme erforſchen, um das Gros der Floite klſprechend zu unterrichten, ihre wichtige Ar⸗ geten haben, ſtehen die Heringsſchwärme chon recht weit füdlich Sie tauchen alljährlich funächſt in den Gewäſſern der Shetland⸗Inſeln auf, um im Laufe des Sommers und Herbſtes immer weiter ſüdlich über den Fladengrund iehen, bis ſie 173 deulsche Schiffe jagen den„Zigeuner des Neeres“/ Logger mocht 45 Zeniner Beule finden. Von hier wandern ſie in den Atlanti⸗ ſchen Ozean, ohne daß es bisher gelungen iſt. einwandfrei zu erforſchen, welchen Wea ſie wei⸗ ter nehbhmen. Man muß ſich damit begnügen, poſitiv zu wiſſen, daß die Herinasſchwärme gegen Ende Mai eines ſeden Jahres hoch im Norden bei den Shetlands⸗Inſeln wieder auf⸗ tauchen. Alle anderen Angaben über den Zua der Heringe beruhen auf Vermutungen, Ein Retz— 4000 Meter lang Die M mit dem Treibnetz iſt die eigentliche Herinasfiſcherei Deutſchlands Sie unterſcheidet ſich arundſätzlich von dem Herings⸗ jang mit dem Grundſchleppnetz, den die Fiſch⸗ dampfer ausüben, Ein Treibnetz oder, wie der fachmänniſche Ausdruck lautet, eine Retzfleet, beſteht aus 120 bis 140 Einzelnetzen, die eine Geſamtlänge von etwa 4000 Meter haben. Die Netzfleer ſteht während des Fanges ſenkrecht im Waſſer. In ihren Maſchen fänat ſich der Hering, und zwar nur der fangreife, während kleinere Fiſche durch die Maſchen hindurch⸗ können, Der eigentliche Fang geht in dem erſten Teil der Nacht vor ſich. Sobald die Retz⸗ fleet in den frühen i an Bord geholt worden iſt. beginnt die Verarbeitung des Fanaes, Durch einen einzigen Schnitt in die Kehle wird der lebend an Bord agekommene Hering getötet und aleichzeitig werden die Ein⸗ geweide entfernt. Dann wird er geſalzen und in die ſogenannten Kantſes verpackt. Dieſe Ar⸗ beit— Fang und Verarbeitung— wiederholt ſich bis die Zahl der mitgenommenen Rantjes gefüllt iſt und die Heimreiſe angetreten wverden kann Was geht nun midieſem auf See gekehlten geſchlachteten) und auf See geſalzenen Salz⸗ hering vor? Sobald der Logger ſeinen Heimat⸗ hafen erreicht hat, wird die Löſchung des Fan⸗ Seit der Machtübernahme aber, da ſich der Führer durch die gewaltigen Bauten der Be⸗ wegung ein unvergängliches Denkmal ſetzt, herrſcht wieder reges Leben im Reich des Gra⸗ nits. Tafuüch verlaſſen den Bahnhof Weißen⸗ ein Städtchen, das im wahrſten Sinne es Wortes auf Granit gebaut iſt, lange Gü⸗ terzüge mit einer ſchweren Laſt, mächtige Ge⸗ ſteinsblöcke, die nicht nur beim Bau der Brül⸗ ken und Viadukte der Reichsautobahnen Ver⸗ wendung finden, ſondern vor allem auch bei den ſtolzen Monumenten einer neuen Bauge⸗ ſinnung den hauptſächlichſten Bauſtoff bilden. Die des Königlichen Platzes in München, das n Olympiaſtadion auf dem Reichsſportfeld, die im Entſtehen begrif⸗ fenen Parteitagsbauten in Nürnberg, all dieſe mächtigen Zeugen einer neuen Zeit ſind aus Granit geformi. Von früh bis ſpät wird:⸗geſprengt Das Bewußtſein, mithelfen zu dürſen an die⸗ ſen unvergänglichen Werken, macht die„Staa⸗ hauer“ vom Fichtelgebirge beſonders lz und froh. Weithin ſchallt durch die Wälder dieſes herrlichen Gaues der dumpfe Knall der Spren⸗ gungen, von früh bis ſpät knattern an den ſteil aufragenden die Preßhämmer, praſſeln die Luftdruckmeißel und ſtampfen die ſchweren Arbeitspferde, die auf ſchwierigſtem Gelände die gewaltigen aus dem Boden ge⸗ ſprengten oder geſchnittenen Granitblöcke zu Tal ſchaffen. In den Sägereien und Schlei⸗ fexeien wird dann das Urgeſtein zu form⸗ ſchüe ten Quadern zurechtgerichtet, um chließlich auf eine weite Reiſe geſchickt zu werden. Nein, nun herrſcht keine Not mehr in den Städten und Dörfern des Fichtelgebirges, denn das harte Geſtein benötigt alle Kräfte, die dem — ges in Anariff aenommen, In rieſigen Sor⸗ tierhallen werden die Kantſes geöffnet und Hunderte von geübten Händen nehmen hier die Sortierung der Fänge nach handelsüblichen Sorten in die Verſandfäſſer vor. Sämtliche deutſchen Loggerfiſchereien ſind in einer ein⸗ zigen Verkaufsaeſellſchaft, der Deutſchen He⸗ rinashandels-Geſellſchaft mim dem Sitz in Bre⸗ men, zuſammengeſchloſſen. Hier laufen die Be⸗ ſtellungen des Salzherinasgroßhandels zuſam⸗ men, und ſie trifft die Dispoſitionen, nach denen auf den Fiſchereien felbſt die Ladungen mit Schiff, Eiſenbahn oder Laſtkraftwagen auf den Wea gebracht werden. Zwei Schutzboote ſtändige Bealeiter Welche Aufgabe fällt nun den beiden Fiſche⸗ reiſchntzbooten„Weſer“ und„Elbe“ in der deutſchen Herinasfiſcherei zuf Wie ihre Be⸗ zeichnuna ſchon ſaat, üben die beiden Schiffe der Kriegsmarine den Schutz unſerer Logger⸗ flotte in den fernen Gewäſſern aus, Sie leiſten Hilfe bei Krankheitsfällen— ein Lazarett be⸗ findet ſich an Bord eines jeden Schutzkreuzers — und ſtehen auch in techniſchen Dingen unſe⸗ ren Loggerbeſatzungen zur Seite Außerdem ſammeln ſie täglich die Fangmeldungen der auf den Fangplätzen befindlichen Heringslogger und geben dieſe in die Heimat weiter. Die Reedereſen ſind mithin über die Fangergebniſſe eines jeden Loggers immer unterrichtet. Das beſte Fangergebnis, das jſe erzielt wurde Dex Beruf unſerer Heringsfiſcher iſt hart. Bei Wind und Wetter müſſen ſie draußen ſein um dem Meere ſeine ſilberne Beute abzuringen Vierzehn Tage bis zu vier Wochen dauert ſo eine Reiſe, ſe nach der Lage des Fanaplatzes 72 Stunden im Hafen folgen einer jeden Reiſe, vährend welcher Zeit die Logger entlöſcht und ür die neue Ausreiſe ausgerüſtet werden müſ⸗ en Die übrige Zeit gehört den Fiſchern Jetzt beim Fana in der Oſtſee haben ſie es etwas leichter. 3 3 Britisches Forschungsschiff fährt in die Antarktis Das Könisliche Forschungsschiff„Discovery II“ verieß mit 52 Forschern und Besatzungsmitgliedern die britische Haupt- stadt. Die englischen Forscher beabsichtigen, während eines 20 Monate langen Aufenthaltes im Südpolargebiet die Le- bensbedingungen der Wale zu erforschen. Weltbild(M) Wind und Wetter trotzen können, liegt es doch in der Natur des Granits, daß er von ſeiner Gewinnung bis zu ſeiner Verwertung faſt nur von Menſchenhänden betreut ſein will. Brechen, Sägen, Zuſpitzen, Schleifen und Polieren, das ſind Arbeitsgänge, die nicht von Maſchinen be⸗ wältigt werden können, fondern der Geſchick⸗ lichkeit und der Muskelkraft des Arbeiters be⸗ dürfen. Aber vielleicht iſt es gerade dieſe Bear⸗ beitungsweiſe, die uns die granitenen Bauten lä80 wuchtig und bodenverwachſen erſchinen äßt. Dos gestörte Hochzeitsmohl Der franzöſiſchen Polizei iſt es dieſer Tage gelungen, die männlichen und weiblichen Mit⸗ glieder einer internationalen Bande von Ta⸗ ſchendieben unter geradezu romantiſchen Um⸗ ſtänden auszuhebhen. Die feſtgenommenen Taſchendiebe arbeiteten offenbar mit einer anderen Diebsgeſellſchaft zu⸗ ſaenmen, deren Mitglieder im Mai dieſes Jah⸗ res in dem normanniſchen Wallfahrtsort Liſieux feſtgenommen werden koanten. Nach dieſem erſten Fang der Polizei war eine Zeitlang Ruhe, bis plötzlich Mitte Juli ſich Klagebriefe aus der Provinz über neue Taſchendiebſtühle, beſonders in den Schaellzügen Paris—Nizza, Paris—Baſel und Paris—Straßburg, häuften. Der Polizei war es nach längerem Bemühen ſchließlich gelungen, das Pariſer Stammlokal der Taſchendiebe zu ereitteln, eines,„Bar Ro⸗ hal“ genanntes Reſtaurant in der Rue du Rod de Sicile. Das verdächtige Benehmen der ſich offenbar recht ſicher fühlenden und ausgeſucht elegant gekleideten„Stammkunden“ des Reſtau⸗ rants ließ die Polizei bald erkennen, mit wem ſie es zu tun hatte. Als die Polizei die Bande ausheben wollte, ſeierten die Taſchendiebe ge⸗ rade die Hochzeit eines Mitgliedes ihrer Bande. Die Diebe und ihr Anhang ſaßen ſchmauſend und zechend im„Bantettſaale“ des Reſtaurants beiſamenen, aber die Fröhlichkeit der Tafel⸗ runde verwandelte ſich beim Anblick der plötz⸗ lich im Saale auftauchenden Polizei in eine unbeſchreibliche Panik. Einer der Hochzeits⸗ aäſte verſuchte, durchs Fenſter zu entwiſchen. ein anderer kroch unter den Tiſch, und ein drit⸗ ter verſteckte ſich in einem Kleiderſchrank. Von den 26 Gäſten waren 12 ohne jegliche Papiere, darunter auch die Braut und der Bräutigam. Etwa 100 000 Kantſes ſind in dieſem Jahre bis ſetzm anaelandet worden geagen rund 300 000 ſantjes in der aleichen Zeit des Vorjahres Das iſt das beſte Ergebnis, das jemals von unſerer Heringsfiſcherei mit dem Treibnetz er⸗ zielt werden konnte. Raubmord oder Befruꝗsmonòver? „Aus Avignon in Südfrankreich wird ein rätſelhafter Raubüberfall gemeldet, Ein Fuhr⸗ unternehmer namens Saunier ſollte im Auftrag einer Bank einen Goldtransport im Werte von 300 000 Franken(rund 25 000 Reichsmark) von der italieniſchen Grenzſtation Ventimiglia nach Avignon zu bringen. Nachts hörten die Be⸗ wohner einer Straße in Avignon in der Ferne Schüſſe und Schreien. Später fand man auf der Landſtraße, 15 Kilometer von der Stadt ent⸗ fernt, die verkohlten Ueberreſte des von Sau⸗ nier benutzten Wagens, und alles deutete dar⸗ auf hin, daß ein Ueberfall ſtattgefunden hatte. Am Ufer eines nahen Fluſſes fand man Klei⸗ dungsſtücke von Saunier. Man konnte alſo nur annehmen, daß der Fuhrunternehmer von einer Verbrecherbande ermordet und ſeines Goldes beraubt worden ſei. Aus verſchiedenen Umſtän⸗ den hat ſich aber inzwiſchen der Verdacht er⸗ geben, daß Sannier den Ueberfall fingiert haben könnte, um mit dem Gold das Weite zu ſuchen. Die polizeiliche Unterſuchung hat noch keine Klärung bringen können. Die drifte Vöglichkeit Ein Mann kam ins Reſtaurant. Der Kellner kam. „Speiſen?“ a 4˙ Menu?“ „Nein.“ „A la carte?“ „Nein.“ „Hakenkreuzbanner“ Spnort und Ipiel Gegen Ungarn und Sianland 18 Amateurboxer und zwei Länderkämpfe Die deutſchen Amateurboxer ſtehen vor zwei Ländertreffen. Am 7. November ſteigt in der Kölner Rheinlandhalle der Rückkampf gegen Un⸗ garn, das am 1. September d. J. in Budapeſt gegen uns noch:8 borte. Für die deutſche Staffel kommen in Frage: Baumgarten(Ham⸗ burg), Campe(Berlin), Fluß(Köln), Gänſerig (Bochum), Heeſe(Düſſeldorf), Herchenbach(Wup⸗ pertal), Leu(Stettin), Murach(Schalke), Pietſch (Leipzig), Roſenfeld(Stettin), Runge(Wupper⸗ tal), Schnarre(Recklinghauſen). Für den übernächſten Länderkampf am 3. De⸗ zember in Stettin gegen Finnland wird das »Fachamt ſeine Auswahl treffen aus: Baum⸗ garten, Bruß(Berlin), Fluß, Gänſerig, Graaf (Hamburg), Heeſe, Heide(Dresden), Kaiſer (Gladbeck), Köhler(Leipzig), Krage(Berlin), Leu, Murach, Pietſch, Roſenfeld, Runge und Schnarre. Es hat den Anſchein, als ob dieſe offiziell bekantgegebene Aufſtellung nicht vollſtändig iſt, fehlen doch die Deutſchen Meiſter Wilke(Han⸗ nover), Miner(Breslau) und Nürnberg(Ber⸗ lin). Darüber hinaus enthält die Kölner Aus⸗ wahl keinen Fliegengewichtler. Bompenfeg der deudenheimer Xinger, KSo Uetſch mit 17:5 geſchlagen Die Feudenheimer Gäſte zeigten ſich in blen⸗ dender Verfaſſung. Sie gaben nur in einer Klaſſe die Puntte ab. Sie blieben fünfmal ent⸗ ſcheidend und einmal nach Punkten erfolgreich. während die Platzherren das Leichtgewicht durch Aluneiſter Weick gewannen. Bei Feudenheim waren die Badiſchen Meiſter Brunner, Lauth und Benzinger klar überlegen und auch Schmitt ſcheint wieder ſeine alte Form erreicht zu ha⸗ ben. Bei Ketſch vermißte man Keilbach und mit Eppel verfiel man in den alten Fehler, ihn in eine ſchwere Klaſſe einzureihen. Die von Kampfrichter Siebig, Ladenburg, einwand⸗ frei geleiteten Kämpfe zeitigten folgende Er⸗ gebniſſe: Jm Bantamgewicht holte ſich der junge Feudenheimer Ries durch blitzſchnell ausge⸗ führte Griffe mehrere Wertungen und einen verdienten Punktſieg über Kurz(etſch.) Der Gaumeiſter Brunner(F) fand in Stohner einen hartnäckigen Gegner. Brun⸗ mer brachte den Ketſcher mit Armfallgriff zu Boden und ſiegte ſchließlich in der 6. Minute mit Aufreißer. Im Leichtgewicht mußte der Feudenhei⸗ mer Hecker die Punkte abgeben. Er unterlag, nachdem er ſich eine Wertung geholt hatte, in der 11. Minute einem Armzug von Weick. Im Weltergewicht gab es einen harten Kampf zwiſchen dem Badiſchen Meiſter Lauthy (§) und K. Rohr(). Lauth war techniſch beſſer und kam in der 4. Minute in Führung. Er ſiegte in der 9. Minute durch Armzug und Eindrücken der Brücke. Das Treffen Eppert(K) und Benzin⸗ ger(§) mußte vorzeitig wegen Verletzung von Eppert abgebrochen werden. —Im Halbſchwergewicht griff Schmitt den Ketſcher Eppel heftig an. Nachdem ſich der Einheimiſche einige Zeit den Griffen durch ſeine gewandte Abwehr entzogen hatte, wird er nach 3 Minuten durch Ausheber auf die Schul⸗ tern gebracht. Altmeiſter P. Rohr ſetzte dem jungen Feu⸗ denheimer Bohrmann energiſchen Wider⸗ ſtand entgegen. Erſt in der 9. Minute gelingt Bohrmann ein gutſitzender Nackenhebel, bei dem es für Rohr lein Entrinnen mehr gab. 5 Neue fuszeichnung für öegelfteger Die internationale Studienkommiſſion für Segelflug plant die Schaffung eines Segel⸗ flieger⸗Leiſtungsabzeichens i n Gold. Es ſoll für einen Ueberlandflug von 300 km und einen Höhenflug von mindeſtens 3000 Meter Startüberhöhung vergeben werden. Das„Silberne“ haben bisher 580 Segelflug⸗ ſportler für einen Dauerflug von fünf Stunden, einen Streckenflug von 50 km und 1000 Meter Startüberhöhung erworben. Poſeidon Vorms Reichsſteger Das Fachamt Schwimmen mußte eine Ab⸗ erkennung von Reichsſiegen vornehmen, da die Regensburger Turnerſchaft ſich bei den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in Düſſeldorf von einem nicht ſtartberechtigten Schwimmer vertreten ließ. Reichsſieger in der 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel für Vereine ohne Winterbad wurde dadurch Poſei⸗ don Worms, während dieſer Titel in der 4400⸗Meter⸗Bruſtſtaffel dem SV Frankfurt a. d. Oder zufiel. 6hring fartet in Stocholm Der deutſche Meiſterläufer Max Syring (Wittenberg) folgt am kommenden Sonntag, den 17. Oktober, einer Einladung nach Schweden. An dieſem Tage wird auf der Rekordbahn des alten Olympia⸗Stadions ein Stundenlaufen ver⸗ anſtaltet, bei dem Syring als Gegner für die beſte ſkandinaviſche Klaſſe auserſehen iſt. Wei⸗ terhin ſoll es zu einem neuen Zuſammentreffen wiſchen dem Ungarn Miklos Szabo und dem Henry Jonſſon über 5000 Meter ommen. Ein Haus für Anita Cizana Das dankbare Chile hat Anita Lizana, die in Foreſt Hills die amerikaniſche Tennismeiſter⸗ ſchaft im Frauen⸗Einzel gewann und in Wallis Myers Weltrangliſte den erſten Platz erhielt, ein Landhaus geſchenkt. Dazu bemerkt ein chi⸗ leniſches Blatt:„Seit Anita Lizana die ameri⸗ kamiſche Tennismeiſterſchaft eroberte und Welt⸗ erſte wurde, beginnt man unſer Land auf der Karte zu ſuchen, daruen bemühten ſich unſere Diplomaten bislang vergeblich.“ In Gald⸗Beſetung gegen Korwegen Siffling führt den Sturm— Lenz als Rechtsaußen Das Fachamt Fußball hat am Montag die deutſche Mannſchaft aufgeſtellt, die am 24. Ok⸗ tober im Olympia⸗Stadion den 10. Fußball⸗ Länderkampf gegen Norwegen beſtreiten ſoll. Wie zu erwarten war, wurden ausnahmslos altbewährte Nationalſpieler berückſichtigt. Die überraſchende Meldung von der Aufſtellung des Dortmunder Mittelſtürmers Lenz als Rechts⸗ außen für Deutſchland— Norwegen hat ſich als Irrtum herausgeſtellt. Wie das Fachamt Fuß⸗ ball ſeine Meldung berichtigt, wird nicht Lenz, ſondern der Standard⸗Rechtsaußen der Natio⸗ nal⸗Elf, Lehner⸗Augsburg, dieſen Poſten ein⸗ nehmen. Der Augsburger, der zur Zeit eine Verletzung auszuheilen hat, wurde im Hinblick auf das Norwegerſpiel bei der Vorrunde zum Reichsbund⸗Pokal geſchont und daher in der Bayern⸗Mannſchaftnicht aufgeſtellt. Nachſtehende Mannſchaft ſoll am 24. Oktober in Berlin die :0⸗Niederlage ausgleichen, die eine weſentlich ſchwächere deutſche Elf im olympiſchen Zwiſchen⸗ rundenkampf an der gleichen Stätte gegen Nor⸗ wegen erlitt. Es werden ſpielen: Jalob (Jahn Regensburg) Janes Münzenberg (Fort. Düſſeldorf)(Alem. Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (1. FC 05 Schweinf.)(Bay. Münch.)(.FC 05 Schweinf.) Lehner Gelleſch Siffling Szepan Urban (Augsburg)(Schalke)(Waldhof)(beide Schalke) Erſatzſpieler ſind: Füriſſen(Rotweiß Oberhau⸗ ſen), Berndit(Tennis⸗Boruſſia Berlin), Sold(FV Saarbrücken), Raddatz(Union Oberſchöneweide). Der letzte Kampf gegen Norwegen fand am 7. Auguſt 1936 im Rahmen des Olympiſchen Turniers ſtatt und wurde von folgender Mann⸗ ſchaft beſtritten: Jakob(Jahn Regensburg); Münzenberg(Alem. Aachen), Ditgens(Boruſ⸗ ſia.⸗Gladbach); Gramlich(Eintracht Frank⸗ furt, Goldbrunner(Bayern München), Bernard (VfR Schweinfurt); Lehner(Schwaben Augs⸗ burg), Siffling(SV Waldhof), Lenz(Boruſſia Dortmund), Urban(Schalke 04), Simetsreiter (Bayern München). In einem enttäuſchenden Spiel ſchied dieſe Elf mit:2 aus dem weiteren Turnier aus. Das war die erſte Niederlage gegen die Norweger, die in den Jahren vorher bis 1930 in Breslau in den vier Kämpfen aber jeweils ein Unentſchieden erzwingen konnten. Das erſte Spiel gegen Norwegen fand am 4. 11. 1923 in Hamburg ſtatt und wurde von unſerer Mannſchaft mit:0 gewonnen. Es folgten die deutſchen Siege 1924 in Oslo mit:0, 1927 in Hamburg mit:2 und 1928 in Oslo mit:0. Das Torverhältnis nach neun Länderkämpfen mit Norwegen lautet 17:10 zu unſeren Gunſten. Der 10. Länderkampf mit Norwegen am 24. Oktober in Berlin iſt gleichzeitig der 144. der deutſchen Nationalmannſchaft, die bisher 68 Spiele gewann, 25 unentſchieden beendete und 50 verlor bei einem Torverhältnis von 353:278. Norwegen wird vorausſichtlich die gleiche Mannſchaft aufbieten, die am letzten Sonntag in Oslo den Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidungs⸗ 8 gegen Irland mit:2 ſiegreich durch⸗ ührte. Bolzer ehemmt muß zum En Waldhof Die dritte Schlußrunde um den ITſchammer⸗pokal Das Reichsfachamt Fußball gibt ietzt die Paarungen für die acht Spiele der dritten Schlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal, die am 31. Oktober durchgeführt wird, bekannt. Von den vier ſüddeutſchen Mannſchaften, die noch im Wettbewerb ſtehen, dürfen drei— Wormatia Worms, SV Waldhof und VfB Stuttgart zu Hauſe ſpielen, lediglich die SpVg. Fürth muß nach Berlin zum BSo92 reiſen. Wenn nicht alles trügt, wird alſo der Süden unter den „letzten Acht“ ſehr ſtark vertreten ſein. Der Südweſtmeiſter Wormatia Worms hat im BC Hartha, dem Meiſter von Sach⸗ ſen, einen ſehr ſtarken Gegner erhalten, aber normalerweiſe ſollte der Sieg doch im Land bleiben. Badens Meiſter, der SV Waldhof, hat es ebenfalls mit einem ſächſiſchen Gegner zu tun, und zwar mit dem Polizei⸗SV Chemnitz, der„Helmchen⸗Elf“. Wir erinnern uns, daß Waldhof in der Schlußphaſe des vor⸗ jährigen Tſchammerpokal⸗Wettbewerbs ebenfalls Polizei Chemnitz zum Gegner hatte und ſeiner⸗ zeit in Chemnitz recht eindrucksvoll gewann. In⸗ wiſchen hat Chemnitz aber den Vfn Mannheim 0 klar geſchlagen, daß man die Mannſchaft weſentlich höher einſchätzen muß als im Vor⸗ jahr. Waldhof wird einen ſchweren Kampf zu beſtehen haben.— Der VfB Stuttgart, Württembergs Gaumeiſter, trifft auf Hanno⸗ ver 96 oder Victoria Hamburg, die ihr rückſtändiges Spiel der zweiten Schlußrunde erſt am 17. Oktober austragen. Die SpVg. Fürth endlich ſpielt in der Reichshauptſtadt gegen den Berliner SWV9?, eine ſehr ſtarke Mann⸗ ſchaft, die vor allem in heimiſcher Umgebung viel zu leiſten vermag. Auch die übrigen vier Kämpfe ſind alles „Schlager“. Die leichteſte Aufgabe fällt vielleicht der„Lenz⸗Mannſchaft“ Boruſſia Dortmund zu, die zu Hauſe deneinzigen noch im Wett⸗ bewerb befindlichen Bezirksklaſ⸗ ſenvertreter, Duisburger FV Os, empfängt. Der Deutſche Meiſter Schalke 04 muß nach Braunſchweig zur„Eintracht“ die jetzt un⸗ ter Knöpfles Leitung ſo groß in Fahrt iſt, der Dresdner SC erwartet den Nordmarkmeiſter Eimsbüttel und Fortuna Düſſeldorf hat ſich mit Holſtein Kiel auseinanderzuſetzen.— Hier noch einmal die genauen Paarungen(die erſtgenann⸗ ten Vereine ſind Gaſtgeber!): S Waldhof— Polizei Chemnitz Wormatia Worms— BC Hartha VfB Stuttgart—Hannover 96 od. Vict. Hambg. Berliner SV— SpVg. Fürth Fortuna Düſſeldorf— Holſtein Kiel Eintracht Braunſchweig— Schalke 04 Dresdner SC— TVEimsbüttel Boruſſia Dortmund— FVe08 Duisburg. die Gpiele der Handbal⸗Bezixksklaße Eindeutige Siege faſt bei allen Treffen Im Gegenſatz zur Gauliga wartete die Be⸗ mit einem vollen Programm außf. n der Staffel 1 war man auf den Ausgang des Spieles in Käfertal geſpannt. Durch die Aberkennung von Punkten— es muß aller⸗ dings die amtliche Beſtätigung abgewartet wer⸗ den— kommt Friedrichsfeld ins Hintertreffen und Käfertal hat Chancen, Tabellenführer zu werden. Doch Käfertal zeigte am vergangenen Sonntag keine Leiſtung, die eine Tabellenfüh⸗ rung gerechtfertigt hätte. Tſchft. Käfertal— TWLeutershauſen:8 Die gefürchteten Käfertaler waren in dieſem Spiel nicht wiederzuerkennen. Wohl gaben ſie in der erſten Spielhälfte einen achtbaren Geg⸗ ner ab und brachten das Tor von Leutershau⸗ ſen des öfteren in Gefahr. Aber zwiſchen den Querfeldeinfahrt des NSK K in Schildhorn Die 600er Seitenwagenmaschinen hatten es schwer. Hier müssen sie die Maschinen bei einer Steilauffahrt durch den Sand schiebend. Sressebild) Baden schlug Hessen:0 Hier sehen wir den vorzüglichen Hessentorwart Sonnreld (Hanau 93), wie er einen hohen Ball vor dem anstürmene den Pennig in Sicherheit bringt. ſtand ein ausgezeichneter Torhüter, der e gutgemeinten Schüſſe zunichte machte. Bis Leutershauſen mit:4 davonziehen laßen. N der Pauſe drehten die Worſtädter auf, W0 half nichts. Der Vorſprung war zu groß. Germania Mannheim— TV4 Mannheim 5111 (Auin.: Bergmayer) Den Germanen will dieſes Jahr enli er nichts gelingen. Dies iſt um ſo bedauerli als ſie jedem Verein in der erſten Halbzeit eben⸗ bürtig ſind und erſt in der zweiten Spielhälfte verſagen. Auch diesmal mußten ſie ſich dem TV 46, und zwar ziemlich hoch, beugen.* Tgde. Laudenbach— Tgde. Ziegelhauſen 7712 Beide Mannſchaften traten mit Erſatz an. „Hakenkre ———————————— S Ein bel Es gibt we 1 Deutſchland, d Folge von nei unternehmen internationales wie Siemens. in der Welt iſt Entwicklung de dungsgeiſt und von Siemens l ein Reich entſte Führung ſeines iten Unternehme das Jamilien der Artilleri⸗ mit ganzer ung ſeiner Ze grafen, verſch gründet der ebe niker Halske jemens& Hal nehmen die fin⸗ Mechanikers He getragen von de mens. Als ſein u riskant erſch zem Firma aus. Je zur Halbzeit mußten die Käfertaler den W ih äuf die Familie menſpiel von di daß ſchon bald liner Firma zug Siemens⸗Unterr ten. Die Leiſtu äußerlich dadu— Werner den der Wilhelm den en ternehmen bleil noch Familienu ode Werner vi Es gab ein hartes Ringen um die Punkte, das ſchließlich Ziegelhauſen zu fei entſcheiden 3 3 Kn TV Friedrichsſeld— Tu Viernheim:3 In dieſem Spiel hat Friedrichsfeld gegen die ſehr eifrigen zogen und loren. An ihre Viernheimer den Kürzeren ge⸗ ſehr bemerkbar. 33 Staffel 2 uch in der Staffel 2 iſt die Lage noch ni geklärt. Hier ſteht ebenfalls der Schiedg pu er Behörde noch aus, ſo daß auch hier die Reihenfolge der Tabelle feſtſteht.— Es ſpielten: TSV Kronau— Tbd. Hockenhei Za0— 20 5 ndſchuh Kurpfalz Neckarau— Poſt⸗SV Mannheim 638 Tbd. Neulußheim— TG St. Leon 4„ 4 Der Tabellenführer Jahn Weinheim hatte zu Hauſe wenig Mühe, mit Handſchuhsheim fer⸗ tig zu werden. Kurpfalz—..— 4f 5 ſportverxein und mußte ſich auf eigenem Gelände knapp ſchlagen laſſen. Auch die Kronauer ver⸗ ſtanden nicht den eigenen Platzvorteil auszu⸗ nützen und ließen die Hockenheimer die Gunte mit nach Hauſe nehmen. In Neulußheim gaß es zwar den erwarteten Kampf, aber dennoch einen Sieg von St. Leon. * Im Rahmen der Gauveranſtaltung Wehrmacht— Zivil 4 am 17. Oktober in Gaggenau findet ein Werbe⸗ ſpiel der Frauenmannſchaften der Städte Mannheim— Karlsruhe ſtatt. Mit der Vertretung Mannheims werden beauftragt: Winter (VfR Mannheim) Hauck Teubert (VfR Mhm.)(TV 46 Mhm.) Schieſtel Bommert Zell (VfR Mhm.)(SVWaldhof)(VfR Mhm.) Kehl Hoffmann(Wohlfahrt) Egger Bauer Welz (VfR Mhm.)(TW 46 Mhm.) f(alle 3 VfR Mhm. Erſatz: Meſſenzell(TW 46 Mannheim). 3 Hbendieieden— Blafus Beim deutſchen St. Leger Zum letzten Male treffen in dieſem Jahr am Sonnta Hoppegarten die Dreifühnen Spitzenklaſſe im deutſchen St. Leger, einem 30000 RM ausgeſtatteten Rennen über Meter, zuſammen. Leider wird die Beſetzu nur ſchwach ausfallen, dafür entſchädigt die Klaſſe der Bewerber: Abendfrieden Derbyſieger und Blaſius als Gewinner des „Braunen Bandes“, die beiden Beſten ihres Jahrganges, laufen unter gleichen Beding gen; dazu geſellen Laurus und ſius' Stallgefährtin Makrone, während der Start von Atis fraglich iſt. Dem Zweikampf Abendfrieden— Blaſius ſieht man mit gr Spannung 13 0. Die Starterliſte 05 Abendfrieden 58(H. Zehmiſch), Bloſius 58 Held), Laurus 58(E. Böhlke), Atis(5) (K. Narr), Makrone 56½(A. Ebert). Nereides Bruder Deckhengſt in Südafrilg Nereides vechter Bruder, der 1928 von Lalanh aus der Nella da Gubbio gezogene Nero, wu von dem oſtpreußiſchen Amateurreiter Schlitztus nach Südafrika verkauft, wo er i Geſtüt Klarazels bei Windhuk als Deuheng verwendet werden ſoll. Nero war ſehr ſchwer zu trainieren und hat daher auf der Kennzefß nur wenig geleiſtet. 4 nelt en verr⸗ lor hre Stelle tritt nun der TV Viern⸗ heim. Der Erfatz bei Friedrichsfeld machte ſich Handſchuhsheim 10½4 * noch nicht endgültig . 3 4 5 3 7 ig Jahre nach 23 Aktiengeſel den neuen Aufe wachſen zu ſein. blieb nicht nur d die Führung in guf den Bruder —234 Söhne nell aufeinant L—— Bruder ſpie der heutige nannt wird, iſt i alt geworden. „zürſt der Cec Die junge Fin nicht mit der M bald im Telegr ſchaftlichen Grur programm plan: tert. Werner Si Zahren mit ſei⸗ Meer für den T eleltriſche Fabri die erſte elektriſc r ſpäter den Fe techn Er en und weiſt damit un v Erfinder zum Vorſchläge haber formt. 1015 ein 16874 in die Aka genommen. Geg 4 es nichts, zitätswirtſchaf impe vielleicht ien Energie aus der neuen Konku arbeiten, ſchluger * das alte Haus S emeinſamer Ar rtrugen die„ Frankfur kflektenbꝰ kestveruinsl. werte 1 ot Reichsanl..27 1 Ft. bi. Feichsanl. 201 Baden Freist. v. 1927 Hayern Staat v. 1027 K d. bi, Rch.! Schutzgeblet 08. ugsburs Stagt v. 26 eldelbg. Gold v. 26 dwigsh. v. 26 S. Hvo Goldhvv., a „Goldptdbr.VIII 1 Goldpfr. Llau. 1. H Vo, flein. Hyo. Lian.. 1 I2. Hyv. Goldofd. 1 Akt.-Obl V. 26 -Kain-Donau?3, Jo. Fafbenind von 28 K5 Oktober 1057 torwart Sonnrenz dem anstürmen⸗ xuin.: Bergmayer) Torhüter, der e machte. Bis aler den W n laren. Nach auf, aber es zu groß. zannheim:11 ahr aber gar Pedauerli Halbzeit eben⸗ en Spielhälfte ſie ſich dem beugen. ſelhauſen:12 it Erſatz an. die Punkte, einen Gunſten rnheim:'5 chsfeld gegen Kürzeren ge⸗ führung ver⸗ er TV Viern⸗ ld machte ſich age noch nicht Schiedg pnig 4 auch hier die icht endgültig im zuhsheim 104 annheim 638 on. heim hatte zu huhsheim fer⸗ ng den Poſt⸗ enem Gelände rronauer ver⸗ orteil auszu⸗ ſchrell aufeinanderfolgenden Tod tritt 1916 ihr nannt wird, iſt im vergangenen Monat 65 Jahre alt geworden. ſchaftlichen Grundfätzen wird das . und weiſt damit der Technik neue Wege. Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 12. Oktober 1937 Es gibt wenige große Unternehmen in Deutſchland, die ſich in ſo ununterbrochener Folge von neun Jahrzehnten als Familien⸗ unternehmen behauptet und zugleich ein ſo internationales Herrſchaftsgebiet erobert haben wie Siemens. Und kein anderes Unternehmen in der Welt iſt von Anfang an ſo innig mit der Entwicklung der Elektrizität verbunden. Erfin⸗ dungsgeiſt und Organiſationskunſt von Werner von Siemens haben aus der kleinen Werkſtatt ein Reich entſtehen laſſen, das heute unter der Führung ſeines jüngſten Sohnes zu den größz⸗ en Unternehmen ſeiner Art zählt. das Zamilienunternehmen 3 Der Artillerieleutnant Werner Siemens hat 4 ganzer Leidenſchaft einer neuen Erfin⸗ ung ſeiner Zeit, demelektriſchen Tele⸗ grafen, verſchrieben, Um Telegrafen zu bauen, gründet der eben Dreißigjährige mit dem Me⸗ 1—— Halske am 12. Oktober 1847 die Firma ſemens& Halske. So nötig das junge Unter⸗ nehmen die finanzielle und praktiſche Hilfe des Mechanikers Halske brauchte, ſo wird es doch getragen von dem Erfindergeiſt des jungen Sie⸗ mens. Als ſeine Pläne dem bedächtigen Halske u riskant erſcheinen, ſcheidet er 1867 aus der irma aus. Jetzt wird das Unternehmen ganz äuf die Familie geſtellt: Das glückliche— menſpiel von drei Brüdern hatte es ermöglicht, daß ſchon bald nach der Gründung der Ber⸗ liner Firma zugleich in London und Petersburg Siemens⸗Unternehmen gegründet werden konn⸗ ten. Die Leiſtungen der drei Brüder werden äußerlich dadurch gekennzeichnet, daß ſpäter Werner den deutſchen, Carl den ruſſiſchen und Wilhelm den engliſchen Adel erhielt. Das Un⸗ ternehmen bleibt in ſeinen Grundzügen auch noch Familienunternehmen, als kurz nach dem Tode Werner von Siemens(1892), genau fünf⸗ zig Jahre nach der Gründung, die Firma in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt wird, um den neuen Aufgaben der Starkſtromtechnik ge⸗ wachſen zu ſein. Aber auch in der neuen Form blieb nicht nur die Aktienmehrheit, ſondern auch die Führung in der Familie. Die Leitung ſen guf den Bruder Carl(geſt. 1906) und die beiden ülteſten Söhne von Werner über. Nach ihrem füngſter Bruder das Erbe an.„Carl Friedrich“, uie der heutige Herr in ſeinem Hauſe kurz ge⸗ gürſt der Technik ⸗ Die junge Firma Siemens& Halske hat ſich nicht mit der Monopolſtellung begnügt, die ſie bald im Telegrafenbau errang. Nach wiſſen⸗ Fn programm planmäßig nach allen Seiten erwei⸗ fert. Werner Siemens erobert in den nächſten Jahren mit ſeinen Seekabeln als gerſter das eer für den Telegrafen, er legt 1877 die erſte eleltriſche Fabrilbeleuchtung an. Er baut 1879 die erſte elektriſche Eiſenbahn der Welt und ein Fahr ſpäter den erſten Perſonenfahrſtuhl. Aber ber dieſer techniſchen ſteht die wiſſenſchaftliche „Er entdeckt 1867 das er Elektrotechniker wird zum Maſchinenbauer, der Erfinder zum Politiker und Geſetzgeber. Seine er die Punkte Vorſchläge haben das deutſche Patentrecht ge⸗ ulußheim gag ſeemt. Als ein„Fürſt der Technik“ wird er aber dennoch iie in die Alademie der Wiſſenſchaften auf⸗ eeommen. Gegenüber ſolchen Leiſtungen ver⸗ ſlägt es nichts, wenn dieſer Pionier der Elek⸗ ung 3 Kizitätswirtſchaft die Chancen der neuen Glüh⸗ Hbape vielleicht nicht mit der bei ihm gewohn⸗ Sr in Energie ausgenutzt hat. Die Verſuche mit et ein Werbe⸗ der neuen Konkurrenz, der AEG, neiten, ſchlugen fehl. Aber ſpäter haben ſich he heims werden .) Zell öfR Mhm.) ger Bauer Welz lle 3 VfR Mhm.) ſeim). Mus ger ſem ahr am lhagen der er, einem m ——————— 33 5 Beſten ihreh en Bedingun⸗ in mit großer erliſte 1 laſius 58(W. Atis(9) 58 bert). 4 Rero, wunde eurreiter g. ft, wo er im r ſehr ſchwe ſer Rennbahn 4 4 das alte Haus Siemens und die junge AEG 4. —.— Arbeit zuſammengefunden. Sie übertrugen die„drahtloſen“ Arbeiten 1903 ihrer Siemens feiern 90. Jubiläum Eln beispielloser Aufschwung/ 140 000 schaffen in den Werken gemeinſamen Tochter Telefunken, ſie vereinigten ihre Glühlampenfabriken 1919 in der Osram⸗ geſellſchaft. Elektriſche Zentrale„Siemensſtadt“ Die neuen Aufgaben der Starkſtromtechnik, die Elektrifizierung der Beleuchtung und des Verkehrs führten 1903 zur Verſchmelzung mit den 1873 gegründeten Schuckertwerken in Nürn⸗ berg. Bei der Arbeitsteilung übernahm„Sie⸗ mens⸗Schuckert“ das Starkſtromgeſchäft, den Bau von Ueberlandzentralen und Hochſpan⸗ nungsleitungen, die Entwicklung der elektriſchen Bahnen und Maſchinen. Siemens& Halske aber baute das vielſeitige und weitverzweigte Programm der Schwachſtromtechnik mit ſeinen vielen Geräten und Apparaten immer weiter aus. Das Haus wuchs innerlich und äußerlich, die Gefolgſchaft war von 12 000 auf 60 000 Köpfe geſtiegen. Aus der Werkſtatt wurde die Werk⸗ Stadt, die Siemensſtadt im Nordweſten von Berlin. Von hier aus hat die Verwaltungs⸗ zentrale ſich zu einem großen Bau⸗ und Finan⸗ zierungsunternehmen in der ganzen Welt ent⸗ wickelt. Der Krieg zerſtörte die weitgeſpannten und gewachſenen internationalen Verbindungen. Die Sorge um die Sicherung der Rohſtoffbaſis in der Inflationszeit führte für kurze Zeit zu einer nicht ganz glücklichen Ehe mit Stinnes. Die Siemens⸗Rhein⸗Elbe⸗Schuckert⸗Union fiel bald wieder auseinander. Aber wenn auch die rechtlichen und kapitalmäßigen Beziehungen zur Schwerinduſtrie gelöſt ſind, ſo verknüpfen doch heute das Haus Siemens noch freundſchaftliche Beziehungen mit den Vereinigten Stahlwerken. Ein neuer Schritt zur Ueberwindung der großen Kriegs⸗ und Inflationsverluſte wurde mit der Aufnahme einer 150-Millionen⸗Anleihe erfolg⸗ reich getan. Werk, Wandlung, Wachstum In den letzten beiden Jahrzehnten haben ſich die Aufgaben der Elektroinduſtrie weſentlich ge⸗ wandelt. Die Finanzierung von elektriſchen Bahnen und Ueberlandleitungen iſt in die öffentliche Hand übergegangen, die großen Bau⸗ aufgaben ſind geblieben, dazu hat der techniſche Fortſchritt immer neue Betätigungsfelder er⸗ ſchloſſen. Flugmotore, Röntgenapparate, Farb⸗ film, Fernrohrpoſtnetze, Fernſchreiber ſind Er⸗ zeugniſſe des Hauſes Siemens. Dieſe vielſeitige Ausdehnung des Fabrikationsprogramms in ſtrenger Beſchränkung auf den alten Arbeitsbe⸗ reich hat die große Widerſtandskraft des Unter⸗ nehmens in der Weltwirtſchaftskriſe geſtärkt. Auch in den ſchlechteſten Jahren konnte Siemens & Halske noch eine Dividende verteilen. Der Aufſchwung der letzten Jahre hat die Gefolg⸗ ſchaft auf über 140 000 vermehrt, den Umſatz wieder außerordentlich ſteigern laſſen. An dem wachſenden Ertrag hat auch die Gefolgſchaft teilgenommen. Die freiwilligen ſozialen Lei⸗ ſtungen übertreffen die geſetzlichen Verpflich⸗ tungen um das Doppelte. Darüber hinaus hat Carl Friedrich vor zehn Jahren die alte ſchon in den 60er Jahren von ſeinem Vater einge⸗ führte Abſchlußprämie wieder aufgenommen. Aktien schwach, Renten still Berliner Börse Die Schwäche der Auslandsbörſen blieb, wie nicht anders zu erwarten war, auch auf den deutſchen Wert⸗ papierhandel nicht ohne Einfluß. Allerdings ſind die Einwirtungen inſoſern nur pſychologiſcher Art, als jeg⸗ liche Anlagekäufe unterbleiben bzw. Or⸗ ders nur zu niedrig limitierten Kurſen erteilt werden. Abgeber iſt zum größten Teil der berufsmäßige Han⸗ del, dem ſich nur an einigen Marktgebieten auch die Bankenkundſchaft anſchließt. Das nicht unterzubringende Angebot drückte naturgemäß auf das Kursniveau, ſo daß prozentweiſe Ein bußen zu verzeichnen waren. In Börſenkreiſen iſt man der Anſicht, daß ſich der Kursrückgang in maßvollen Grenzen halten wird, zu⸗ mal allmählich bei einer Reihe von Papieren vom Ge⸗ ſichtspunkt der Rendite aus eine geſunde Baſis erreicht wird. Infolgedeſſen machten die anfänglichen Abſchwä⸗ chungen im Verlauf keine erheblichen Fortſchritte mehr. Am Montanmarkt wurden Stolberger Zink um 4, Klöckner um 2¼½, Rheinſtahl um 2, Hoeſch um 1½ und Vereinigte Stahlwerke um 1 Prozent heruntergeſetzt. Braunkohlenwerte blieben zum größten Teil geſtrichen. Deutſche Ervöl ermäßigte ſich um 1½ Pro⸗ zent. Bei den Kaliaktien waren Wintershall um 2½% Prozent, bei den chemiſchen Werten, die noch tags zuvor gut gebeſſerten Goldſchmidt und Koks⸗ werke um 3 bzw. 2 Prozent ſchwächer. Farben gingen um/ Prozent auf 160½ zurück. Mit größeren Ein⸗ bußen ſind an den übrigen Märkten noch her⸗ vorzuheben Geſfürel mit minus 3, Schubert& Salzer, Holzmann und Bemberg mit je minus 2¼, HEw und Hanſa Dampf mit je minus 2/%, Rheinmetall Borſig, BMw, Lieferungen und Nordlloyd mit je minus%. Interventionen der Großbanken haben anſchei⸗ nend nicht ſtattgefunden. Am Rentenmarkt blieben Reichsaltbeſitz mit 1282% unverändert. Die Umſchuldungsanleihe gab um 5 Pfennig auf 94.80 nach. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2½¼ bis 274 Prozent gefordert. Von Valuten zog der franzöſiſche Franken bis auf 8,31½ an. Das Pfund und der Dollar waren mit 12,35 bzw. 2,493 kaum verändert. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren DD⸗Bank ½ und Commerz⸗ bank ½ Prozent. Deutſche Ueberſeebank waren auf kleinſtes Angebot 2½, Vereinsbank Hamburg ½ und und Adca ½ Proz, ſchwächer. Auch Deutſch⸗Aſiatiſche Bank gaben den größten Teil ihres Vortagsgewinnes mit minus 27 Mk. wieder her. Bei den Induſtrie⸗ papieren gingen Saxonia Portland⸗Cement, Hirſch⸗ berger Leder und Goedhart um je 4, Harburger Eiſen um 3½ und Lindner Bräu um 3½ Prozent zurück. Bei den Kolonialwerten ermäßigten ſich Schan⸗ tung um 2 und Doag um 1½ Prozent, Der Börſenſchluß geſtaltete ſich luſtlos. Notierungen kamen nur für eine beſchränkte Anzahl von Werten zuſtande. Dabei ergaben ſich meiſt unbe⸗ deutende Abſchwächungen dem Verlauf gegenüber. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,36(12,35), der Dollar mit unverändert 2,493, der Gulden mit 137,85(137,81), der franzöſiſche Franken mit 8,32/½ (8,27) und der Schweizer Franken mit 57,37(57,34) feſtgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1939er 100—100.75, 1940er 99.87—100.62, 1942er 99.50—100.25, 1943er 99.12—100, 1944er 99.12— 99.87, 1945/48er 99—99.75. Ausgabe: 1941er 99.87—100.62. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 80.12 —80.87., 4proz, Umſchuld.⸗Verb, 94,425—95,175. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Okt. Amtlich. Oktober 867 Abr.: Dezember 880 Brief, 873 Geld, 877 Abr.; Januar 886 Brief, 882 Geld, 883 /85 bezahlt, 883 Abr.; März 915 Brief, 909 Geld, 912 Abr.; Mai 940 Brief, 937 Geld, 937/38/40 bezahlt, 938 Abr.; Juli 951 Brief, 949 Geld, 950 bezahlt, 950 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 188 Ochſen, 190 Bullen, 210 Kühe, 239 Färſen, 1294 Kälber, 49 Schafe und 1688 Schweine, 2 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 37— 41, 30—36; Bullen 40—43, 35—39, 28—34; Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 20—25; Färſen 41—44, 36—40, 29—35; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Lämmer und Hammel b1) 50—53, c) 40—45; Schafe e) 45, f) 40—45, g) 35—40; Schweine: ), b1) und b2) 55, c) 54, d) 51.— Marktverlauf: Großvieh, Kälber und Schweine zugeteilt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 72. Oxiabe, ſoS/rorm. * Okaor SeLECMν⏑UI Heasiι — mιmerge—— Auſeimom ſamlumronun Vnbrummon S Viimse ccods furm In ch- h0 Oſe con /ebe/ N Gouam/ Volous/ Ouvuentis d ioßt/y ofogen vSorohrogen Ohebe Obheονοιεν N Schnee J. Schneerreſben Gebfete min IIn — Deutſchland liegt noch immer zwiſchen dem oſtatlantiſchen Hochdruckgebiet und der über Skandinavien ſüdoſtwärts führenden Wirbel⸗ tätigkeit. Mit der herrſchenden Weſt⸗ bis Nord⸗ ſtrömung wird teils kalte, teils mildere Meeres⸗ luft zu uns verfrachtet, die zwar zeitweilige Aufheiterung, aber keine volle Beſtändigkeit aufkommen läßt. Die vergangene Nacht brachte vor allem den ſüdlichen Teilen des Reiches ſtarke Abkühlung, die vereinzelt bis zu leichtem Froſt führte. Die Ausſichten für Mittwoch: Morgens viel⸗ fach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, aber immer noch einzelne Regenfälle, im ganzen etwas milder, Winde meiſt um Nord. .„, und für Donnerstag: Zeitweiſe aufhei⸗ ternd, aber nicht durchaus beſtändig. Kennziffer der Großhandelspreiſe Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 6. Oktober auf 106,0(1913- 100). Sie hat in⸗ folge von jahreszeitlichen Preisermäßigungen für einige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und Preisabſchwächun⸗ gen einiger Einfuhrrohſtoffe— gegenüber der Vor⸗ woche(106,2) um 0,2 v. H. nachgegeben. Die Kennzif⸗ fern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,0 (— 0,4 v..) Kolonialwaren 96,5(— 0,3 v..), in⸗ duſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 95,2(—01, v..) und induſtrielle Fertigwaren 125,8( 0,1 v..). Einlegung von Feierſchichten bei den luxemburgiſchen Hüttenwerken Die luxemburgiſchen Hüttenwerke haben beſchloſſen, im Oktober für einzelne Fabrikationszweige, beſon⸗ ders Draht, wieder Feierſchichten einzulegen. Man will mit dieſer Maßnahme die Produktion wirkſam einſchränken. Vorläufig iſt beabſichtigt, jede Woche eine Feierſchicht einzuführen. 4 7 4.10.17 11.10. 12.10. 11. 10. 1. 10. 110. 12.10 11.1017 10 11.10..L0, 2 120,52 169,—] ver. Dt. Oele.... 139,— 199,%] Belenshank. 204,25 292.3 Jruscha Term„s—[rhor Gasges. 1417 14½25 winer Metan.../7 99.— Frankturter Saleer- Beng. 13325 137.—] Wezteregein::::— 1150 Rbein kvvotn. Bant 156,O 156,50 Caano-Werno 1433%•50 J Ver, Dr, Aienenz erhs 166. 50 167,/5 Z⁊cnston Waldbof. 152,75 152,.— khentonpsrte, Faseaer eee eeee g e, n- Lrce z 4 0 7 5 7—2 7 4„„„ 4 5— Festrepzinsl, Wörte Ll. 10, 12. 10.] Dt. Steinzenge Fieie—— che Ban 128,— Ifz V Krfte. 143.25 143.57 J farborrer Ermm 177 Ver- Stabiserke, 115,75 115,. J Kilfagr Afren⸗, 23.— 265,50 Festverzius Durfacher fiof* 4 Badische Bank 103˙67 Allg. Lok. u. Kraftw.:25 f—— 17,— 174,50 f Ver. öitramarinfabr. 141.— 14,50 aus Alisem. 212·50 2 FWöor Reichsanl..27 101, 70 101,59] Duriachef Hot.. 107.— 106,50 Bever. Hiyd, Wechsei 193•62 103, ibs.-Amer.-Pakeiſh. 13.— 40. ardener Beraban——otef Fefenr.-Br.— 1413,50 Allians Leben ,, 212,50 213,— in pi. eichsaui. 20 105,50 105,50 Elchb.-Werger-Br. 152.— 151.— mmerz- Privatbk. 120,— 119.75 Ubg.-Sadam,Bpisch. 46, 45,50 f Hedwisshütte„— 122·87/ l J0el Lelegy.-Hr. 11750 178— Kolosial-Popiore ur— 7. 1927 50 59,50 El. Liebt& Kraft.. 19,— 11, 8-Bank.„ 120,— 123,50 Norädentscherlloyvd 32˙75 91.12 tloesch Ele o, Stehl 15230 150,25 Wanderer-Werke. 38.25 37 134.50 134.— 4—— 3 10²7 99,50 99, 50 155 25 Dresdner Banłk. I: Slüdd. Eisenbahn 74.— 7437 388238 e„„.50 92,75 M„ 80— ◻◻◻„„„„ in 5 75 111, oteibetrleb——— D. Keb- 0 120750 16 Pardengonstiis, 170· 75 igd 5 Pfafz. irboch.-Bant 105.62 14252 ImmoßeGes. 44% 11 Brahtin. nama—— Gis lie o Bisenb, 3. 2 3f. 12 Fo eld: me ii mlohndnnre, gerliner Devisenkurse 1— 5 +— zellan- 50˙ Aateibs, Boid 2% 33.30 33,50 Fu Cofcschmiat: 141,— 144,5 Khein-Hvvoth.-Bant 188. eeeemne e, *„ 2837 830 Gritgerz J— W—◻+᷑f0—„— 133 124.75 Fibeneed⸗ 1 143%0 delg bnel I Geid I Briei robkraft Mhm. Va.—— 46.. n 127 neue?—— eknerwerke. 40v 23 50 37, Se bnigee 14. 1775].. Feichsb. Va.„ 125½07 l25j55] Koehellba. Feintos 185 25 3... Knor. 15778 156725 11 Oxktoder 12. Oktober 14 5.% 133,25] Hankwere Püssen. 13,3 127• Verslcher.-Aktles Augsburg- Nürnbers 133•50 Lotsw a.(hem Fb. 173˙23 108.25 101,25 Harpener Berrdan 176,50 133.5%. Alſians.sben——[.Foiogen CfWz 188775160.— Fofiwer& longgag 168.— 151.— gervpt. Hles-Kaltob l. s. Pig- 13.7 13,85 J 13,4% J.15 99•75 3,0 ff ſhaet ser 168.50 150,62 Bad. Asseengapzges.—— egeß Soleseleis 143½75 140,.50 Fötia. Hes 2 pehs. 151,50 Casotſg.(Buenos. Alt,) 1pap.F. 9* 23 43 43 53.— 38.— fiolzgann Ppn....—90—4 Fannbelmer Versich.——., Bemdefs... 1f. Fronpeine felan. 125%12 125,.—] Bele, fB. v KAnte-J 100 Beiza 149 51 923] 131 99,— 99,— lise Bergbar.. Wortt. Fransvoriver.——]Beremann Elektr.. 208.75 A6,75 hahmever& co. en 70,— Brasien(Rio de Jan.) 1 Milreis].04 3 5 1 ——— do. Genußscheine 37. 181.— Braunk. u. Briketts 152.50— Labrahntte 132˙25 Bolgarien(Sofiah.., 100 Lewia 3,04 3,053] 3,04/ 3,058 99,75 99,75 Junghans Gebr. 75 160 Berli Bõ Braunschwele.-—142.— Leopold Grube 3˙62 173,.—] Dänemark Kopenb.) 100 Kronen 55,070 55,190 59.12. 55,240 Liaa 101,70 101,50 223** it. 160.— 110— 1sC 822057—*— Madee Bnze, 13— 118˙12 Danzie Nondon„ 100 6438 220 33 14545 117 Salantadr. Virf 55,25 99,75 0. Aschersleben 142.— dssdkurse remer Wollkamm. annesmannginren kis 152,25 Engiang(London) un 12,345 Lolonn ln 10i%0 181,½5] Fieigsehanzin Beck 148.— 12757 Rroen Bgrert 12275 127½5 Manseider Befedze 136/75 13, Seiaod(Rev- Faiz 100 Lsin...85 3 5340 ein. fi„78 99,75 Flöcknerwerke... 45.— 440.— ksstrerzlnel. Werte Boderns Eisenwetke 1ß5,— 164,0 Nackt. u. Koh'hane 146.— 146,37 Fianland(Helsingf.) 100 Angl. Mn.•282 2176 317 us 101,5 161,60 J Krorr.ſieitdrong. 44,— 33 hi. Reichran 133.85 2 Zonti Gogmt 13,15 187,75 Hemee„f 140,50 140,— Erenbreleb(Farts) 109 Franes] 2353 33— 2203 3* fiyv. Goldofa. 100,50 100,5% Kogservenfbr Braun 7 126 4% do. do.., 198% 98, 35 Daimler-Penz, 121,— 120.50] Nasch Huchan wolf 196.30 155,50 SriecheniendlAtheo) 100fachm oidon a. 101,75 101,62J Eahmever. 127,3 110•— bt. Ani.-Ausl. Altbes. 128,800 128,75 pt. KAtjant. Telegr. 12025 119,12] Mazimiianehötte, 50 162.— Holand(Amsterd. u. Rott.) 100 f 137,70 187,950 f197.)40 f13799 30*K hdbe m 99,50 99,50 Ludwiesh Aktlenbr.%0. 150.— Dt. Schutzsebhlete 0— f Deutsch Conti Gas 18.12 146.50 Valnelmer Bergw. 2 127— iran(Feherann. 100 Riais 15,320 15,360[ 15,33..79 *—..4 99,75 99,7d do. Walzmühle 3 118˙50 piandbriele Deutsche Erdöl rr. n Lordd Elswerke 11057 106,25[ isiand(Rerklavik), 100 jsi. Kr.— 55,.250 55,180 f 55,300 0 2 bl. ei 99,55 39,75 Mannesmannröhren 119,25 5 5 6³⁰ Pr. Ld.-Pidbrief Deutsche Kabeſwk. 163.— 162,.—] Orenstein& Kopoel 17 96,23 liaiien(Rom o. Mafland) 100 Klre 13,09%% f 13,110 13.090[ 13,119 12.15„ 50,75 99,75] Metaflgesellschaft 192.— 162.— 4*.-R. 19 99,50 Devtsche Lnoleum 0 ſn Latheeher Wasson 131,— ladan(Fokſo à. Kobe) 1 Ver 6,½716] 0,720**„720 Tion. 10½60 191,50 Mes. 18 12725 52 do. d0 F. Ä1:—.0] Hestsene Fieinzenn.— 105,50 Pbeinteigen Kralt, 230%62. Joroslov,(Beis 3 2afr.) ighH 3 5,795 r- 105 — 6. i 59.— 99,— park-u Bütebr. Pirm. 33 150.— J 66 3 4 Towm Dürener Metall.— Rhein 126•25 126,50 Kanada(Montreaf) 1 kan. Dollar 44560 5— 48 e s plelhels Soi„„n ah, G: 5 b815. SegMobef 18f 13830 ez eßisere, i] kfee Aggdoltzoben 3 530 33430 3 Mieh, mor,—— n Bfaunkoße“ 22,50 250 50 Fr,§erda. 431%5 1305 Was—.0% 6,428J.35/ 2, 470 26—— Khein Braunkohle 99,75 99,75 E. Lleferungen... 121.— 120,—] Fhein. Wostf Kalky 114,25 Norwegen(Oslo), 100 Kroner„ 09.•, Bonsss 1— 126,— nf 00 er 5 152,12 15ʃ,75 Sffrerene 145.— 145,— dashe—— 1 er en 9 benincd vnn 28 180,62 130,37 Kle, Varzuesahten 15•½50 150/70 icht, und Fratt 125,5 127.— gefewefhe olen(Warschan/ ᷣos.), einstahſ 5 5„ Bank-Aktlen 2 EnzingerUnionwerke 161.— 160,50 Jachsenwerh— Portugal(Lissabon) 100 Escudo„ 5 tl, 11,235 0 112— 1 S 44 133,28 145.25 Feſenen i eeen 163% 18755 BsSse e 3 Zalz werk Heiſhronn 132˙.— 132.— ank flür Braniud. 104.— 102.25 eldmühle, 184,25 135,3/ Saſydeffur 4 2 156.75 154,50 en(Stockh. a. 3 r. 57•280 57•400 37•31.430 Sehunsgg 8• Baver, Hyp. Wechseſ— 119.75 Felten& Gulflesnne 54 Sehnhert& Salꝛze/ 16•0 164,5• Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 5 185 — eal Sehuekert el 109,79 164,% Commerz. privatbh 130.— 119.75] gebbard& CM. 116.— 116,— Sehuehert& 70 5„,12 Sosoten(Madr à Bare.100 Pes. 19,980 17,020[16.95/ 17,020 — 139,50] Sehwartz Storehen(24,50 124 62 f piRank'v Pisconio 125.— 124.50 Serm. Porti.Cemeni 130 12 12˙0 Tbvlih Patzendate: 2 212•12 J Teebechosiorshef(Fras) ĩ09 Kr,.%01„ 76% ½728 he 158,50 152.— Seiſind Waoff nm— 117. bit Golddiskonfbanz— Gerresheim Gias 50•75 14/½%0 Semens& faishe 11, 4 Türkei(Istanbuf) 1 türk. Pfung.976].962.970 1,982 169,12] Stemens Haſshe 241,90 11.2 fph1 Uebergee Bani 134,50 132.] Sesltürei-Le⁰ 133 142.— Sochr Kamqrerg 199,.— 97.— L Vogaro(Badapest) 3 BeusD 1—*— 10,— 110,.— J Sinner.-Grünwinkel 128.— Hresdner Bank 111,75 114,73 Soldschmidt Tu. 31.— 30,— 1 Zeſpegzen Znüdütte 575 200·75 Vrszar 8 iGold.Pesg.4491 31.449 1,4658 131,— 1 Sudd. Zocker„ 200,50— 1 lelzinzer kirb.-Er, 119,— 115,50 Gritzner-Kaysef d1½ 30 dd. Zocker„ 200,75 200,75 7 Fer. Si.v. Amertts Giewynh 1oll. 2,491/ 2,405! 2,1 71495 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. Oktober 1987 Das Wettrennen„der Steckenpferde“ Briefmarken, Bierfilze, Pappſoldaten und Theaterzettel/ Was in Deutſchland alles geſammelt wird Dieſer Tage fand in Berlin eine Gusſtellung„Sammeln am Feierabend“ſtatt, die von der US-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet wurde und eine breite Oeffentlichkeit zum erſtenmal mit der großen Gemeinde der Sammler be⸗ Jeder Menſch hat eine ſtille Liebe. Es muß nicht immer das andere Geſchlecht ſein, zu dem ſich unſer Herz hingezogen fühlt es gibt da Leidenſchaften, die viel ausdauernder ſind, weil ſie ſich„reelleren“ Dingen zuwenden. So zum Beiſpiel den kleinen greiſbaren Dingen des All⸗ tags, die zwar ebenſo wandelbar und vergäng⸗ lich ſind, wie die Liebe eines Mädchens, eren Beſitz wir aber feſthalten können. Das iſt das ganze Geheimnis, warum ſo viele Menſchen das Steckenpferd irgendeiner Sammlerleiden⸗ ſchaft reiten. Jung und alt, wohlgemerkt, Pro⸗ feſſoren im grauen Haar wie ſtrebſame Hand⸗ werker und rechtſchaffene Arbeiter, ehilfen, Stenotypiſtinnen und fleißige Haus⸗ an Man ſammelt zum Zeiwertreib, aus heimlicher Liebe und großer Leidenſchaft. Und es macht Freude. 20 erſtenmal konnte man einen tieferen Blick tun in die Herzen jener Menſchen, die die Sorgen des Alltags mit irgendeinem„Steckenpferd“ zu verf euchen wiſſen. Die„Deutſche ammlerge⸗ meinſchaft“ veranſtaltete in Berlin eine recht lebendige Ausſtellung, in der die Samm⸗ lerleiderſchaft ihre Triumphe feierte. Wer weiß, daß eine halbe Million Deutſcher Briefmarken ſammelt, für den war es keine Ueberraſchung, dieſes immerhin recht wertvolle und einträgliche Steckenpferd mit Abſtand an der Spitze traben zu ſehen. Neid⸗ vollen Auges ſtand man vor einem wohlver⸗ chloſſenen Käſtchen, das ſtändig von zwei hand⸗ eſten Männern bewacht war. Zwei blaue „Mauritius“ waren zu bewundern, Königin⸗ nen unter allen Brie marken deren Beſitz ſich nur wenige Sammler der Welt rühmen kön⸗ nen. Aber man iſt in der„Deutſchen Sammler⸗ emeinſchaft“ ſchon glücklich, den Satz für die Sondergruppe„Die Marken des Dritten Rei⸗ ches“ vollzählig beiſammen zu haben. Recht begehrt ſind da das erſte poſtaliſche Erzeugnis des Dritten Reiches, die Poſtkarte vom 30. Ja⸗ kannt machte. nuar 1933, die Briefmarken zur Eröffnung des Reichstages am 21. März 1933, die Gedenk⸗ marken zur Fahrt des„Graf Zeppelin“ zur Weltausſtellung nach Chikago, die Sonderaus⸗ gaben zur Saarabſtimmung uſw. Herrſcher über 27000 Papp⸗ ſoldaten Aber nicht nur den Briefmarken gilt die Lei⸗ denſchaft der Sammler. Notgeld, Münzen, Abzeichen und Plaketten folgen an zweiter Stelle. Wir lernten Herrn Hans Emig aus Leipzig kennen, der ein Kröſus unter den mehr möglichen Veranſtaltungen ſammelt. zwanzig Jahren beſchäftigt ſie ſich damit und es 225 keinen Muſentempel in der ganzen ibt Seit Welt, von dem ſie nicht wenigſtens ein einziges Dokument beſitzt Autogramme mit dem Mund Da lebt in Deutſchland auch ein ruheloſer Mann, der ſich keine größere F eier, keine Kata⸗ ſtrophe oder ſonſtiges Ereignis im Reich ent⸗ gehen läßt, der überall dabei iſt, wo etwas los iſt und der keine nijſes ſcheut, um den Schau⸗ platz eines Begebniſſes zu beſuchen. Er ſam⸗ ſamen See zog er ſich aus und ſprang— ohne Badehoſe— ins 3 Als er nach einet Weile wieder dem Ufer zuſchwamm, entdeckte er zu ſeinem Schrecken, daß ſich zwei Frauen gerade da niedergeſetzt hatten, wo er im Ge⸗ büſch ſeine Kleider verſteckt hatte. Johann Chriſtianſen wagte nicht, den Frauen in ſeinem Adamskoſtüm vor die Augen zu kommen, auch nicht, ſie durch Zuruf auf ſeinen Zuſtand auf, merkſam zu machen und ſie zu bitten, für fünf Minuten ihm das Feld zu räumen. So war⸗ tete er im kalten Waſſer darauf, daß die Frauen von ſich aus fortgingen. Sie taten ihm aber nicht den Gefallen, und ſo ſtand Johann Chri⸗ ſtianſen ſolange im Waſſer, bis er ohnmächtig wurde und ertrank. Sitzſtreik unter den CTöwen In Sydney(Auſtralien) hatte ein Löwen⸗ bändiger in einem Zirkus gerade ſeine Vor⸗ ſtellung beendet, als er, anſtatt mit den Löwen die Arena zu verlaſſen, ſich inmitten Beſtien gemütlich niederſetzte und erklärte, nicht eher von der Stelle weichen zu wollen, bis ihm der Direktor Gehaltserhöhung zuge⸗ als 1000 Plakettenſammlern Deutſchlands iſt. 8000 verſchiedene Exemplare findet man in ſeinem Beſitz. In Stettin lebt der 68jährige Reichsbahn⸗Oberingenieur i. R. Artur Han⸗ nemann, der über ein ganzes Armeekorps von deutſchen Vorkriegsſoldaten gebietet. 27 000 Pappſoldaten ſind es, die er mit ihren mannig⸗ fachen originalgetreuen Uniformen aufmar⸗ ſchieren läßt, kleine Meiſterwerke, die er in 18jähriger Arbeit ſelbſt gefertigt hat. Er zählt ebenſo zu den„Außenſeitern“ im Rennen der Steckenpferde wie ein Münchener Arzt, der ſeit 45 Jahren ſich in ſeiner Freizeit mit nichts an⸗ derem beſchäftigt, als allen Fahrkarten nachzu⸗ jagen, die es in der Welt gibt. Bis auf 50 000 Stück hat er es ſchon gebracht. Dieſe Liebe zu kleinen Dingen koſtet allerdings Geld und unendliche Geduld. Wer Zigarettenſchecks und Filmbilder ſammelt, tut ſich bei weitem leichter. Daß aber auch Speiſe⸗ karten und Bierfilze viele Liebhaber fin⸗ den beweiſt uns die Tatſache, daß es hierfür ſogar eine eigene Tauſchbörſe gibt. Ein Rei⸗ ſender, der viel in der Welt herumkommt, iſt der Vorſitzende dieſer Sammlergilde. Er könnte ſeine ganze Wohnung mit Bierdeckeln ſtellt. melt nicht nur Erinnerungsſtücke davon, ſondern bringt immer einige Fotografien mit nach Hauſe, die er entweder ſelbſt aufgenom⸗ men oder an Ort und Stelle erworben hat. So manch großes Archiv könnte ihn um ſeine reiche Bilderſammlung beneiden. Von den Autogrammjägern wollen wir heute einmal lieber ſchweigen, denn ihre Zahl geht ja in die Tauſende— nur den einen ſeriöſen Berliner Herrn möchten wir nicht unerwähnt laſſen, der den Vorzug genießt, viel in Filmkreiſen zu verkehren und von einer ſeltſamen Sammler⸗ leidenſchaft beſeſſen iſt. Er jagt nach Küſſen. Jawohl, nach einem zarten Kuß vom ſüßen Mund einer Filmſchönen. Freilich beſchränkt er ſich nur auf den Abdruck roter Damenlippen auf Papierſervietten, die er für dieſe Art von Autogramm zur Verfügung Um ein Mogeln auszuſchließen, läßt er ſich dazu noch die eigenhändige Unterſchrift der alſo Konterfeiten geben, die ihm ſchließlich— Spaß muß ſein— auch noch gewährt wird. Uns dünkt, hier tanzt ein Steckenpferd ſchon ganz gewaltig aus der Reihe „Jalſche Scham“ — tapezieren. über ihre einſame Zeit hinweg, Theaterprogramme und Einlaßkarten von allen Eine Berliner Witwe tröſtet ſich indem ſie In Lee(Kent, England) Johann Chriſtianſen baden der 59jährige zing „An einem ein⸗ ſichert habe. Volle vierundzwanzig Stunden ließ man den Artiſten unter ſeinen Raubtieren warten, dann ſchob man ihm den neuen Ver⸗ trag zwiſchen die Gitterſtäbe des Käfigs. Der Sprachenkundige „Ihr Mann ſpricht immer im Schlafe, Frou Profeſſor? Da müſſen Sie doch alle ſeine Ge⸗ heimniſſe wiſſen?“ „Leider nicht,— er ſpricht immer griechiſch“ Der Uuntzen des Waſſers Lehrer:„Na, Karlchen, ſage mir etwas über den Nutzen des Waſſers.“ Karlchen ſchweigt. Lehrer:„Warum iſt denn das Waſſer wohl ſo nützlich? Karlchen:„Weil man ſonſt nicht zu den In⸗ ſeln kommen kann!“ Er tut ſein möglichſtes „Lieber Freund, Sie brauchen keine Medizin, ſondern nur mehr Bewegung.“ „Aber Herr Doktor, noch mehr Bewegungz 5 185 ja ſchon den ganzen Tag im Schaukel⸗ uhl.“ Stil-Mõbel geben den VWohnroumen ein 9 besonderes Gepräge; sie w/irken vornehm und verolten nie. Stilmòbel v. beronderer prei/ Urdigleeit ehen Sie.Z. unseres Hòöbelheuses. Eine leritische Betrachtung und umverbindl. führt im Bedarfsfall un- welgerlich zum Kauf beĩ der preiserłundunę Zure, 4 Datrdi 9. m. b. U.- Inannlieim,&u 7, fiechen-Bierstube zale für festliche Veranstaltungen Bahnhof-Hotel National , fernruf 204 506 /57 P. Steeger n Aufgebol von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ —— Pfandſcheine desß Städtiſchen eihamtes Mannheim, welche angeb⸗ lich abhanden gekommen ſind, nach § 21 der Leihamtsſatzungen ungültig u erklären: ruppe B Nr. 59 166 vom 24. Mai 1937 f. J3.- J. zur Auswahn!l Jelbter u. gemafft UZ.- I3.-Ib. Mehr. hundert stehen neue Mod., Saba, Mende, Blaupunkt uſw., Teilzahlung bis 10 Monate.— Wünler Langerötterſtr. 68, Fernruf 529 47. (36 342 V) Kinder⸗ eeeee eern ire, kidewannen wa..50 Büro-Möbel W— Büro-Möbel email. m. Gestell u. Ha n RM4AS.- Büro-Möbel bei Lani 7 — augusta-Anlage 5 Fernsprecher 40900 und 40909 Gruppe A Nr. 65 022 vom 7. Sept. 1937 Bruppe C Nr. 75 702 vom 15. Juni 1937 Gruppe 0 Nr. 79 843 vom 20.Juli 1937 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine Bequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in Zahlung genommen, Zeitunglesen ist pflicht- 1. 3 Ruf 23118 werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns gel⸗ Lame tend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieſer Pfandſcheine Mannheim erfolgen wird. 8 Stüdtiſches Leihamt. 2, pHOIe 15% HER2 Konsts frosse N 4. 13/½14 Danlksagung Bierverleger für seinen erhebenden Grabgesang und Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, so- wie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens unsres lieben Entschlafenen, Triedrich Herold sprechen wir unseren innissten Dank aus. Ganz be⸗ sonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Vath für seine trostreichen Worte, dem Männergesangverein Rheinau verein Rheinau für seine Kranzniederlegung. Mannheim-Rheinau, den 11. Oktober 1937. Frau Elisavetn Heroid uwe. Kinder und Enlel. dem Turn- ohne Zeitung gent es nicht! Cbef vom Wilhelm Ratzel; Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht).— 3 Dienſt: Heimuth Wüſt.— Verantwortlich für nnenpolitik: Helmuth Wüſt: r Außenpolitik: ilhelm Kicherer; Kulturpolitik, Feuilleion und Beilagen: Helmut Schulz: für den Heimakteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht; Vextreter: Friedrich Karl Haas): für Sport: Julins, Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheſm. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr Jonann v. Leers Berlin⸗Dablem Berliner Hans Graf Reiſchach Berlin SW 68. Charlottenſtraße 15 d. — Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlenung: täalich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch Samstga und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerel G. m..H. Geſchäftsfübhrer: Direktor Kurt Schönwitz Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uor (außer Samstag und Sonntag!: Fernſprech⸗Nr. für Ver · laa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 2¹1. Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz. Mom Zur Zeu gelten folgende Pretsliſten: — Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. Ausgabe Weinbheim Nr. 7 Ausaabe Schwetzingen Nr — Monat September 1937 über 50 000 0 avon: Mannheimer Ausgabe über... 39 899 Schwetzinger Ausgabe über 6 600 Weinheimer Zusgabe über.. 3 600 fũü Dr. für Wirtſchaftspoliti und Handel: für Bewegung; Friedrich Karl Haas; für zchmeckt famo wie man es von dreulich's Kffee erwartet. Miener Mischung ½ plund 70 Haushalt-Hiscimng ½% Pfund 0 50 unüberttefflich nur N 4, 1 3 Hunststr. Virizen knen 6 Kichen + Iinne Sämtliche Ellzel-Mabel in prachtvollen Hodellen Uunlitüten für ſeden Preis für jeden Käufer Rlöbe M4.20 Enestandsdarleh. 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Hurmien ehwoihmil 4 7, 8 137 Aufnahmen ſeinem Brauchtum, 32 Trach⸗- Fceunde des Schwarzwalde, Wik. Buchhandiung mannheim, 7 4,2 f. Leachten ble bitte⸗den Raer u. Schri anner“ Ausga Trügerlohn; 91 ohn; durch di Iſi die—14 Jrüh⸗-Aus ——◻πς⏑⏑j + he Der Eine an ſick beſagt, die Vale tiſche Regierun wiſſen laſſen, gusländiſe zuziehen. anders gewerte tion auf di tät, wobei al man in Londo Valencia im nen Bluffs gel im übrigen je Diünen rühren willen Angebot ſammenarbeit“. nien faul für Terroriſten auf internationale nebenſächlich w Siegesausſichten Es wird nun a s neuen Bluf nd zu verneh Bolſchewiſten if har. Wenn die da in Vorſchlag ſtellen wollte, ol roten Front ſtel ter hohe aſturiſc ſchlammigſten S einzelnen Mann hen. Oder glaul ſchewiſten ſonf Frontabſchnitte die Herren inter roten Soldaten 4 oder ihr„Do V. nen? Wenn V Freiwillige wollte, müß freiwillig Spanier dürften ringer Zahl unte dem würde eine nationalen Zuſa pin nur möglich beſen. 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