, 13. Ditwber e 2Tagg aubern singt spielt ah lLeant I Birg em UrA- OroßfH nn Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. fei W1. 30 051 ſe; Frei Haus monait..20 N 3.20 RM.(einſchl f. 1i0 1 1* 75 f. Bonen rei Haus monail 5 Träger⸗ 3—+ 5 70 Fiche 40 1 oſtzeitungs 16 42 eftelgeld⸗ Ali verhind., beſ fledt ein Müſpr. aut aut Clii iauna. loht die Poſt 50 chl. 50,96 91 fiie A falic 0. Gew — A 7. Jahrgoang in weiteren Hauptrollen Stolz, Carola Höhn iktor Staal ng: Detlef Sien tramm: — ste Ufa-re e Anfangszeltonl .00 600. norgen: iche nicht W LVEAnS I iche—„. hird an— 13 14 ird an die Zablun bes Monats au lten Steuerbeſch en und noch ſü loſchlußzablungent der i ier erfolgt nicht Seng Reranm gebühren mich Aurg mabnung oſtenpflichtigen Beitreibung zu em die 1 MANNHEINV Berlin, 13. Okt.(§B⸗Funk.) mittag ſind im Auswärtigen Amt Berlin die nachſtehenden Uoten des 4 iniſters des GAuswärtigen, Frei⸗ — von Ueurath, und des belgiſchen nöten, bicomte Jacques Davig-⸗ n, ausgetauſcht worden: Zahlun ech 0 1 na e Lor K m, 13. Ohobn Man — M. Mannheim⸗Nechg 10 Karlsruhe Kr. f Auswärtiges Amt mt Schwetz e Berlin, den 13. Oltober 1937. Herr Geſandter! * 18 4 7 ——— Im Namen der deutſchen Regierung habe die Ehre, Ew. Exzellenz folgendes mitzu⸗ lle fürs! 13 deutſche Regierung hat mit beſonderem — ereſſe Kenntnis von den öffentlichen Erklä⸗ ingen genommen, die die belgiſche Regierung lärung der internationalen Stellung Bel⸗ 4 abgegeben hat. Sie hat ihrerſeits wiederholt— insbeſondere durch die Erklärung des deutſchen Reichskanz⸗ lers in ſeiner Rede vom 30. Januar 1937— ihre Auffaſſung in dieſer Hinſicht 0 Ausdruck gebracht. Andererſeits hat die deutſche Regierung Kenntnis genommen von der Erklärung der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung vom 24. April 1937. Mit Rückſicht darauf, daß der Abſchluß eines zur Erſetzung des Paktes von Locarno beſtimm⸗ ten Vertrages noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen kann, und in dem Wunſche, die friedlichen Beſtrebungen der bei⸗ den Länder zu ſtärken, hält die Deutſche Regierung es für angebracht, ihre Haltung gegenüber Belgien ſchon jetzt zu präziſie⸗ ren. Zu dieſem Zweck gibt ſie folgende Er⸗ klärung ab: ſuſung der die belgiſche Regierung auf Grund ihrer eigenen Ju⸗ fündiakeit Ausdruck gegeben hat, nämlich, a) daß ſie in voller Souveränikät eine Politik der Un⸗ ängigreit zu verfolgen gedenkk, b) daß ſie entſchloſſen iſt, die Grenzen Belgiens mit allen ihren Krüften gegen jeden Angriff und jede Invaſion zu verkeidigen, zu ver⸗ hindern, daß das belgiſche Gebiet für einen Angriff gegen einen anderen Staat als Durchmarſchland oder als Operationsbafis zu Lande, zur See oder in der Luft benutzt wird, und zu dieſem Iwecke die Verteidigung Belgiens in wirkſamer Weiſe zu organiſieren. 2. Die deutſche Regierung ſtellt feſt, daß die Anver⸗ letzlichkeit und die Integrikät Belgiens für die Weſt⸗ mächte von gemeinſamem Inkereſſe ſind. sie beſtäligt ihren Entſchluß, dieſe Unverletzlichkeit und Integrität unker keinen Um⸗ 1. Die deutſche Regierung hat Kennknis genommen von der Auf⸗ aden zu beeinträchkigen und jederzeit das belgiſche Gebiet zu tepektieren, ausgenommen ſelbſtverſtändlich in dem Jall, daß Belgien eanem bewaffneten Konflikt, in den Deutſchland verwickelt iſt, bei zchehn er gegen Deulſchland gerichketen militäriſchen Aktion mitwirken präckie würde. einmep, Z. die deutſche Regierung iſt bereit, ebenſo wie die Königlich⸗Bri⸗ iche und die franzöſiſche Regierung, Belgien Beiſtand zu ge⸗ ec? wühren, falls es Gegenſtand eines Angriffes oder einer Invaſion ſein extteil 60 Pf. Minateterzehe im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 ——— annbeim. Nummer 476 Die Erklärung des deutſchen Auswärtigen Amtes ſchließt dann mit den üblichen Höflich⸗ keitsbezeigungen und trägt die e Unterſchrift des Freiherrn von Neuxrath. Sie wurde Mitt⸗ wochnachmittag den Regierungen aller großen europäiſchen Staaten auf diplomatiſchem Wege zur Kenntnis gegeben. Das belgiſche Dokument Belgiſche Geſandtſchaft Berlin, den 13. Oktober 1937. Herr Miniſter! Im Auftrage meiner Regierung habe ich die Ehre, Ew. Exzellenz folgendes mitzuteilen: Die Königliche Regierung hat mit großer Genugtuung von der Erklärung Kenntnis genommen, die ihr heute von der Reichsregierung mitgeteilt worden iſt. Sie ſpricht ihr dafür ihren lebhaften Dank aus. 167 Ich benutze dieſen Anlaß uſw. Vicomte Jacques Davignon. kine amtliche kelüulerung Zu dem vorſtehenden Notenwechſel wird uns von zuſtändiger Seite folgendes mitgeteilt: Die deutſche Note verfolgt den Zweck, den deutſchen Standpunkt hinſichtlich der internatio⸗ nalen Stellung Belgiens zu klären, ſo lange es noch nicht zum Abſchluß eines neuen Weſtpaktes gekommen iſt. In dem Rheinpakt von Lo⸗ carno war die internationale Stellung Bel⸗ giens ſo geregelt, daß ihm die Integrität ſeines Gebietes garantiert wurde, daß es aber zugleich, ebenſo wie England und Italien, verpflichtet war, im Falle eines deutſch⸗franzöſiſchen Kon⸗ fliktes auf die Seite der einen oder anderen Kriegspartei zu treten. Seit dem Ausſcheiden Deutſchlands aus dem Syſtem des Rheinpaktes und ſeit der Einleitung diplomatiſcher Vorver⸗ handlungen über den Abſchluß eines neuen Weſtpaktes hat die belgiſche Regierung, wie ſie in verſchiedenen Verlautbarungen auch öffent⸗ lich zum Ausdruck gebracht hat, den Standpunkt vertreten, daß die beſondere Lage Bel⸗ giens es erfordere, die Garantierung ſeiner Integritüt künftig nicht mehr davon ab⸗ hängig zu machen, daß Belgien auch ſeinerſeits entſprechende Garantieverpflichtungen übernehme. kortseung gof Solte 2 ———— tgen: a Die 12geſpalt. Milimeterzeile 19 Pf. Die 4ge Mannheimer Ausgabe: alt. Minimeterzeite Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt.——— Die 4geſpaltene Millimeterzeile im n 18 Pf. usſchließlicher Gerichtsſtand: afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— — Zahlungs⸗ und E kannheim. Woſiſcheckontoz An 4. inzelverkaufspreis 10 Pfenn Mittwoch, 13. Oktober 1937 An dentjche Reglerung aarannerk hiceik Velgiene deutjchlands neuer Friedensbeitrag Mannheim, den 13. Oktober. Deutſchland kann von ſich behaupten, daß ſeine Worte mit ſeinen Taten übereinſtimmen. Es hat aus dem Munde ſeines Führers die Welt mehr als einmal wiſſen laſſen, daß es den Frieden will und daß es von ſich aus alles dazu beizutragen wünſcht, was die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Völkern ſtärken und unter⸗ bauen kann. Dieſen Grundſätzen folgend hat die deutſche Politik eine grundſätzliche Wand⸗ lung im Verhältnis Deutſchlands zu Polen herbeigeführt. Sie hat durch den deutſch⸗ polni⸗ ſchen Vertrag einen Gefahrenherd an einer wichtigen. Stelle unſeres Kontinents ausge⸗ löſcht. Sie hat weiter durch das Abkommen mit Oeſterreich eine Beſſerung der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Beziehungen herbeigeführt, die bis dahin in verſchiedenen europäiſchen Haupt⸗ ſtädten als eins der gefährlichſten und entſchei⸗ dendſten Probleme des europäiſchen Zuſam⸗ menlebens angeſehen wurden. Deutſchland hat darüber hinaus ſeine Beziehungen zu einer Reihe oſteuropäiſcher Staaten nicht nur normaliſiert und in der freundſchaftlichſten Weiſe geregelt, ſondern auch auf handels⸗ und wirtſchaftspolitiſchem Gebiet in einer ſo ſtar⸗ ken Weiſe unterbaut, daß von ſehr engen Be⸗ ziehungen auf einer natürlichen und organi⸗ ſchen Baſis geſprochen werden kann. Daneben ſteht die bewußte Abkehr Deutſchlands von allen Prinzipien, die in Wirklichkeit die größten Ge⸗ fahren internationaler Verwick⸗ lungen in ſich bergen. So hat Deutſch⸗ land das Experiment des Sanktionskrieges nicht mitgemacht, das dann ja auch in ſeiner Anwendung gegen Italien die größten Gefah⸗ ren für ganz Europa mit ſich brachte und im Enderfolg völlig negativ verlaufen iſt. Deutſch⸗ land hat damit zweifellos einen entſcheidenden Beitrag zur Erhaltung des europäiſchen Frie⸗ dens geleiſtet, der in den kritiſchen Stunden des abeſſiniſchen Krieges mehrfach aufs äußerſte gefährdet ſchien. Deutſchland hat darüber hinaus durch die Herſtellung ſeines überaus freundſchaftlichen Verhältniſſes zu der großen italieniſchen Nation und durch die Schaffung der Achſe Berlin— Rom ein ſo wertvolles Inſtrument des euro⸗ päiſchen Friedens geſchaffen, daß gerade unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die deutſche Politik von ſich ſagen darf, daß ſie zu einem Vorkämpfer des europäiſchen Frie⸗ dens geworden iſt. Dieſe Tatſache erfährt jetzt ihre erneute Be⸗ ſtätigung durch den deutſch⸗belgiſchen Notenaustauſch, der ein neuer Stein in dem granitenen Fundament des von Deutſch⸗ land gefügten europäiſchen Friedensgebäudes „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Oktober! 0 iſt. Auch hier kann das nationalſozialiſtiſche Deutſchland von ſich ſagen, daß ſeine Worte nicht nur Worte geblieben ſind, ſondern daß ihnen die Taten auf dem Fuße gefolgt ſind. Am 30. Januar 1937 hat der Führer in ſeiner großen Reichstagsrede die Bereitſchaft Deutſch⸗ lands, die Unabhängigkeit Belgiens und ande⸗ rer Länder auch in einem Vertrag feierlich zu garantieren, erklärt. Dieſe Erklärung konnte zurückgreifen auf die ſenſationelle Erklärung des Königs der Belgier vom 29. Oktober 1936, in der König Leopold von Belgien vor aller Welt verkündete, daß eine Rückkehr Belgiens zur Vorkriegsneutralität nicht mehr in Frage käme, ſondern daß das belgiſche Volk ſeine wahre und wirkliche Unab⸗ hängigkeit ſuche und nach allen Seiten hin begründen werde. Die damalige Erklärung des belgiſchen Kö⸗ nigs wirbelte vor allem in London und Paris ſehr viel Staub auf. Sie ſtellte eine grundſätz⸗ liche Kursänderung der belgiſchen Politik dar und ſie war in ihrer Klarheit ſo ſcharf umriſſen, daß kein Zweifel mehr an dem feſten Willen Belgiens beſtehen konnte, ſeine Geſchicke ſou— verän in die Hand zu nehmen und die vom belgiſchen Volk erſehnte Unabhängigkeit und Neutralität zu ſchaffen. Nach beinahe einjäh⸗ rigen Verhandlungen erfolgte dann am 24. Auguſt 1937 die gemeinſame Erklärung der franzöſiſchen und engliſchen Regierung über die Entlaſſung Belgiens aus ſeinen Locarno⸗ Verpflichtungen, die wohl oder übel dem neuen belgiſchen Standpunkt Rechnung trugen. Der beſondere Zweck der damaligen engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Erklärung war es, den Zwiſchenzu⸗ ſtand zu überbrücken, der zwiſchen der Aufkün⸗ digung des Locarnovertrages und dem noch im Verhandlungsſtadium befindlichen Weſtpakt lag. Aus dieſem Grunde verſicherte ſowohl die engliſche wie auch die franzöſiſche Regierung Belgien natürlichen Beiſtand im Falle eines Angriffes, ohne daß auf der andern Seite die gleichen bindenden Verpflichtungen von Bel⸗ gien, ſo wie ſie im Locarnoabkommen feſtgelegt waren, erneuert wurden. Allerdings enthielt dieſe damalige Erklärung noch den Verſuch einer Feſtlegung des belgiſchen Staates auf die Völkerbundsverpflichtungen. Der heutige deutſch⸗belgiſche Noten⸗ austauſch geht weit darüber hinaus! Die belgiſche Unabhängigkeit wird darin von Deutſchland generell und für alle Fälle und auch für alle Zeiten garantiert. Sie wird aber nicht nur von Deutſchland feierlich anerkannt, ſondern darüber hinaus durch eine bindende Verpflichtung Deutſchlands auch militä⸗ riſch garantiert! Damit iſt, wie man überall zugeben wird, das belgiſche Problem— ſo wie es nach der Kündigung des Locarno⸗Abkommens hin nur wieder als Schreckgeſpenft hingeſtellt, in der Oeffentlichkeit der weſteuropäiſchen Länder auf⸗ tauchte— vom deutſchen Standpunkt und, wie wir glauben, auch vom belgiſchen Standpunkt aus geſehen, gelöſt. Eine Normaliſierung der deutſch⸗belgiſchen Beziehungen iſt erreicht, wie ſie ſtärker und beſſer nicht ſein könnte. Die Methode des zweiſeitigen Verhandelns und des zweiſeitigen Vertrages hat einen unbeſtreitba⸗ renneuen Triumphdavongetragen, der nicht nur Belgien und Deutſchland, ſondern darüber hinaus vornehmlich auch Europa zu⸗ gute kommt. Dieſe Tatſache gilt es feſtzuhalten. Sie iſt ein neuer Beweis für die Richtigkeit des Weges, den das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land gegangen iſt, und ein neuer Beweis dafür, daß die von ihm angewandten Methoden zum Ziele führen, zu einem neuen Europa des Frie⸗ dens, der Sicherheit und der Ordnung! * Angeſichts des beſonderen Intereſſes, das der heute vollzogene deutſch⸗belgiſche Notenwechſel natürlicherweiſe bei den übrigen Weſtmächten finden wird, wird von zuſtändiger Seite darauf hingewieſen, daß die italieniſche Regierung über die deutſch⸗belgiſchen Verhandlungen fortlaufend unterrichtet worden iſt. Die amtliche Begründung zu dem Notenaustausci zwischen Deulschland und gelgien fortsetzung von Selſe 1 belgiſche Regierung es erreicht, daß Frankreich und England, die in ihrem Verhältnis zuein⸗ ander wie auch im Verhältnis zu Belgien bis zum Zuſtandekommen des geplanten neuen Weſtpaktes noch den alten Rheinpakt als ver⸗ bindlich anſehen, auf alle von Belgien im Rheinpakt übernommenen Verpflichtungen ver⸗ zichtet haben. Das iſt, wie erinnerlich, in einem öffentlich bekanntgegebenen Notenwechſel vom 24. April d. J. geſchehen. Die Reichsregierung hat dem von der belgiſchen Regierung bekundeten Willen zu einer Politik der Unabhängigkeit und des Gleichge⸗ wichts von Anfang an volle Sympa⸗ thie entgegengebracht. So hat in dieſem Sinne der Führer und Reichskanzler in ſeiner Reichstagsrede vom 30. Januar d. J. bereits die Erklärung abgegeben, daß Deutſchland be⸗ reit ſei, die Unantaſtbarkeit Belgiens anzuer⸗ kennen und zu garantieren. Da ſich zur Zeit nicht abſehen lüßt, wann die Verhandlungen über einen neuen Weſtpakt, in dem auch die Frage der internationalen Stel⸗ lung Belgiens zu regeln ſein würde, zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden können, hat es die Reichsregierung für angebracht gehalten, die vom Führer und Reichskanzler erklürte Be⸗ reitſchaft Deutſchlands ſchon jetzt in die frechſte aller yrager unverſchämtheiten Akt der belgiſchen Regierung gegenüber zu verwirklichen und z u präziſieten. Die in der neuen deutſchen Note enthaltene Erklärung der Reichsregierung geht von der Tatſache aus, daß die belgiſche Regierung aus eigenem freien Entſchluß ihren Willen prolla⸗ miert hat, in voller Souveränität eine Politik der Unabhängigkeit zu verfolgen und mit allen Kräften zu verhindern, daß belgiſches Gebiet von einem angreifenden Staat als Operations⸗ baſis benutzt wird. Auf Grund der Feſtſtellung, daß die Unverletzlichkeit und die Integrität Bel⸗ giens für die Weſtmächte von gemeinſamem Intereſſe ſind, übernimmt die Reichsregierung in der Erklärung ſodann die Verpflich⸗ tung, dieſe Unverletzlichkeit und Integritat unter keinen Umſtän⸗ den zu beeinträchtigen und jederzeit das belgiſche Gebiet zu reſpektieren. Jür den Fall eines Krieges Dieſe Verpflichtung iſt nur an eine ein⸗ zige Bedingung geknüpft, eine Be⸗ dingung, die ſich im Grunde von ſelbſt ver⸗ Deutſchland würde Belgien gegenüber ſteht. ſeine Handlungsfreiheit wiedergewinnen, wenn Belgien in einem Kriege, in den Deutſchland verwickelt wäre, militäriſch auf die Seite der Gegner Deutſchlands treten ſollte. Das würde natürlich nicht nur dann der Fall ſein, wenn belgiſche Streitkräfte auf der Seite u ner en, ſondern auch dann, die belgiſche Regierung— etwa 1 1 Zugehörigkeit Belgiens zum Völkerbund reit finden ſollte, belgiſches Gebiet den lichen Streitträften als„ einem.n viylematiſchen Berfügung In Verfolg dieſes Standpunktes hat die Ferner hat die Reichsregierung, en der Ankündigung des Führers und R lers, mit ihrer Verpflichtung, die Un keit und Integrität Belgiens zu ref die Verſicherung verbunden, Belgien au Wunſch hin Beiſtand zu gewähren, Gegenſtand eines Angriffes oder einer 85 ſein ſollte. Mit dieſer Erklärung hat die Reichsregiel den von der belgiſchen Regierung ſelbſt eing nommenen Standpuntt in einer fo na eindeutigen Weiſe Rechnung getragen, daß fit Zweifel irgendwelcher Art kei Raum mehr bleibt. Belgien hat die i eingeſchränkte Gewißheit erhalten, daß lange es nicht bei einer gegen Deutſchland ſ richteten militäriſchen Aktion mitwirkt, von je der militäriſchen Aktion Deutſchlands verſc bleibt, und daß es, falls es von anderer 8 angegriffen werden ſollte, auf den vollen ſtand Deutſchlands rechnen kann. Die Reichsregierung darf für ſich in Anſpruh nehmen, mit dieſem uneigennützigen grofzühß gen Schritt einen neuen weſentl Beitrag zur Sicherung des e päiſchen Friedens geleiſtet zu he glaubt aber ferner zu der Erwartun zu ſein, daß dieſer Schritt auf die 005 der gutnachbarlichen Beziehungen zu Deutſchland und Belgien einen günſti fluß ausüben wird. Ein ischechischer Ninister erõffnete eine gemeine deutscdifeindliche Kunstausstellung Prag, 13. Okt.(HB⸗Funk.) Das Blatt der Sudetendeutſchen Partei, die „Zeit“, meldet unter der Ueberſchrift„Neuer Manes⸗Skandal in Prag— Verunglimpfungen Deutſchlands und Italiens auf einer Kunſtaus⸗ ſtellung“: In Anweſenheit des tſchechiſchen Miniſters für Schulweſen und Volksaufklärung, Dr. Franke, wurde geſtern in den Räumen des „Kunſtvereins Manes“ in Prag die Ausſtellung „Der heutige Manes“ eröffnet. Die Ausſtellung ren. Miniſter Dr. Fränke hielt die einleitende Anſprache. Der Rektor der Prager Kunſt⸗ gewerbeſchule, Dr. Jaromir Pecika, nannte den Verein Manes„einen Wächter des freien Kunſtſchaffens“. Unter den Augen des Mini⸗ ſters werden als die Erzeugniſſe dieſes Kunſt⸗ Geripp enthält eine ganze Se rie ſieni von deutſch⸗feindlichen Karttatu ſchaffens eine Reihe von Tuſchzeichnungen Frantiſek Bidlos gezeigt, die die Perſon des deutſchen Reichskanzlers ſchwer verunglimpfen. Verunglimpfungen des Heuſchen Reiches ſtellen ferner die Zeichnungen dar, die Antonin Peho ausſtellt. Eine von ihnen, die auch in dem offiziellen Katalog der Ausſtellung abge⸗ bildet iſt, bringt unter dem Schlagwort„Wil⸗ ſons Frieden“ in abſcheuerregender Weiſe die e zweier gefallener ie und ita⸗ cher Soldaten auf das Papier/ die vor einem auf dem Littorenbündel und dem Haken⸗ kreuz aufgeſpannten Stacheldraht niederſtürzen. Ueber ihnen ſchwebt der Geiſt Wilſons. An⸗ dere Zeichnungen zeigen Schreckgeſtalten deut⸗ ſcher Soldaten, die mit dem Hakenkreuz auf den Stahlhelmen als„Unholde“ und„Kriegs⸗ polypen“ die Welt verheeren. Eine Zeichnung ſtellt einen ordengeſchmückten deutſchen panik in einer ſranzö iſiſchen Stadt Nit schledrten Gasmasken unfer einer Wolke von Chlorgasen DNB Paris, 13. Okt. Eine furchtbare Panik entſtand in der letzten Nacht unter der Bevölkerung des nordfranzöſi⸗ ſchen Städtchens Flers⸗Breucg, auf das ſich mitten in der Nacht eine Wolke von Chlor⸗ gaſen gelegt hatte. Mehrere tauſend Einwoh⸗ ner verließen ihre Häuſer und flüchteten ent⸗ ſetzt ſchreiend und weinend aus der Stadt. Erſt gegen Morgen wurde die Giftgaswolke von dem aufkommenden Wind wieder aufgeſogen. Glücklicherweiſe ſind Todesfälle nicht zu be⸗ Der kuhhandel um Beneralrüte vor dem zwi'eiten franzõsischen Wahlsonntag Paris, 13. Okt.(Eig. Dienſt.) Der Kuhhandel um die Kandidaten der am nächſten Sonntag ſtattfindenden Stichwahlen iſt in Frankreich im vollen Gange. Von ſeinem Ausgang wird zweifellos die Zahl des einen oder anderen Kandidaten beeinflußt werden. Wenn auch die„Volksfront“Parteien offiziell die„republikaniſche Diſziplin“ propagiert ha⸗ ben, nach der alle Parteien den ausſichtsreich⸗ ſten Bewerber unterſtützen ſollen, ſo iſt es aber doch ſehr wahrſcheinlich, daß die lokalen Partei⸗ organiſationen Wahlpakte nach eigenem Gut⸗ dünken ſchließen. So werden die Radikalſozialiſten z. B. häufig lieber mit Rechtsgruppen als mit den Marxi⸗ ſten zuſammengehen. Das Hauptgewicht liegt dabei auf den Generalratswahlen, da die Generalräte ihrerſeits wieder die Zuſam⸗ menſetzung des franzöſiſchen Senats mitbeſtim⸗ men. Die Chancen werden von den Pariſer Arithmetikern folgendermaßen berechnet: 220 Radikalſozialiſten, 160 Sozialdemokraten ein⸗ ſchließlich der Anhänger Paul⸗Boncours, 40 Kommuniſten und etwa 50 Vertreter der Rechts⸗ parteien. Das geſtoppte Abgleiten nach links Aufſchlußreicher als die Zahl der bisher bei den Kantonalwahlen errungenen Siege iſt für die tatſächliche Stimmung in Frankreich eine jetzt zuſammengeſetzte Statiſtik über die abgegebenen Stimmen. Symptomatiſch nämlich iſt hierfür nicht der Stimmenzuwachs der marxiſtiſchen Parteien ſeit den Kantonal⸗ wahlen des Jahres 1931, da die rote Lawine bekanntlich erſt viel ſpäter ins Rollen kam. Um⸗ ſo intereſſanter iſt deshalb ein Vergleich mit den ausſchlaggebenden„Volksfront“⸗Wahlen zur franzöſiſchen Kammer. Gegenüber dem Mai 1936 hatten die Radikalſozialiſten am vergange⸗ nen Sonntag einen Zuwachs von nahezu 216 000 Stimmen zu verzeichnen, während die Sozial⸗ demokraten 78000 und die Kommuni⸗ ſten über 45000 Stimmen verloren. klagen. Doch bietet die Stadt noch ein eigen⸗ artiges Bild: ſämtliche Einwohner hu⸗ ſten ununterbrochen. 60 Arbeiter der chemiſchen Fabrik konnten wegen Vergiftungs⸗ erſcheinungen ihre Arbeit nicht antreten. Das Vieh, das zum größten Teil die ganze Nacht hindurch in den Ställen geblieben war, leidet ebenfalls an ſtarker Chlorgasvergiftung. Die Aerzte der kleinen Stadt haben alle Hände voll zu tun, und die einzige Apotheke mußte in aller Eile zentnerweiſe Heilmittel herſtellen. Der Staatsanwalt von Lille hat eine ſofor⸗ tige Unterſuchung des Zwiſchenfalles angeord⸗ net, wobei ſich ergab, daß ein Eiſenbahn⸗ transportwagen, der mehrere tauſend Liter Chlorgas aus den chemiſchen Werken von Saint Gobain geladen hatte, auf unerklärliche Weiſe leck geworden war. Nur dem Mut eines Arbeiters der chemiſchen Fabrik iſt es zu danken, daß der Zwiſchenfall nicht ſehr viel ernſtere Folgen hatte. Mit einer beſonderen Gasmaske verſehen, drang dieſer durch die Giftgaswolken vor bis zu dem Wagen. Die leck⸗ gewordene Oeffnung wurde von ihm ſchnell wieder verſtopft. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, hat ſich bei dieſem Giftgasalarm gezeigt, daß nur wenige der Gasmasken, mit denen die Arbeiter der chemiſchen Fabrik ausgerüſtet waren, in normaler und befriedigender Weiſe funktioniert haben, Die 60 Gasvergiftun⸗ gen unter der Arbeiterſchaft ſeien nur auf das unzulängliche Gasmaskenmaterial zurückzu⸗ führen. kin ſchwerer Verkehrsunfall DNB Paris, 13. Oktober. Beim Ueberholen auf offener Landſtraße über⸗ ſchlug ſich in der Nähe von St. Germain ein Laſtkraftwagen, auf dem ſich fünf Arbeiter be⸗ fanden. Zwei von ihnen wurden auf der Stelle getötet, die drei anderen erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen. General mit einem Fiſchkopf dar h iſt mit den Worten„ein friedensliebende der Fiſch“ und anderen Schm ih überſchrieben. Eine Fotomontage John benztftt der— wie andere Ausſteller— ſchon ſeinerzeitigen Manes⸗Ausſtellung Anſtoß regte, bildet zwei SA⸗Männer ab, die gepflanztem Bajonett ein rohes Stück Rind⸗ fleiſch tragen, das mit folgendem Vers üben. ſchrieben iſt:„Ich bin ein „Kunſterzeugniſſes“!! In flürze Derengliſche König empfing am D tag im Buckingham⸗Palaft eine Abordnung de engliſch⸗italieniſchen Kriegsgräberfürſorge A 4 einzelnen Vertreter der italieniſchen Abord wurden dem König durch den italieniſchen ſchafter in London, Grandi, vorgeſtellt. 5* Wie der nationalſpaniſche Heeresbericht det, ſetzten in Aſturien die nationalen 2 pen an der Oſtfront ihren Vormarſch fort 10 beſetzten Collado de las Fuentes, mehrg Höhen, darunter Tallarin und San Martin, wie mehrere Dörfer. Der Gegner verlor über 120 Tote und zwei Munitionslager wurden 35 Gefangene gemacht, außerdem 45 Milizen zu den Nationalen über. 5* Gegen irreführende einer Kolonialentſchließung di landsfranzoſen hat die Dienſtſtelle des der Auslandsorganiſation im Ausm Amt durch das D die Erklärung de leiters Bohle wiederholen laſſen, in heißt, daß die Auslandsorganifation n Deutſchen mit reichsdeutſcher Staatsang öri keit im Ausland Die Erklärung einen auſtralif 4 treters bei einer Kundgebung in der Guild⸗Hall erbrachte die Feſtſtellung, d Deutſchen„hervorragende Si ſeien und ihre Beſitzungen Aze ten“. Das engliſche Kabinett trat 45 wochvormittag um 11 Uhr zu ſeiner Wochenſitzung Wfae Die franzöſiſch⸗englifchen Wimü der Spanien⸗Frage laſſen heute franzöſiſchen Blätterſtimmen ein Nachgeben f ſofern erkennen, als man der italieniſchen derung, vor dem Nichteinmiſchun ausſchuß zu verhandeln, nunmehr zu ſe gewillt ſcheint. 15 Auch die Londone 7 Miorgengvitung men jetzt allgemein an, daß entſprechend di Anregung der italieniſchen Regierung, ganze Spanienproblem erneut dem Richit miſchungsausſchuß zur 515. „News Chronicle“ berichtet über ein ſtünz ges Anziehen der Lebenshaltung koſten in England. Die Preiſe für lanh wirtſchaftliche Erzeugniſſe hätten zur Zeit dn 50 höchſten Stand ſeit April 1930. fremdſtämmigez es Weefſtent, ich habe deutſche Magen geſchi ſoi 1 „Fort mit dem Beefſteak“ iſt der Titel dieſch nlagen. die Alle Gebüſche 5 unerf Braun de 25* lb d Fien V zu Roſenhecke ebutten. einziges? tien der Natur⸗ Vergehen nicht von neuem da s wir ſehen —— 1 äng nd u aus Gottes S from. Wir ahnen wieder auf de wenn neue Sa öhepunkt der ld erreicht. Natur gar ngtem Leben ihre Vorb⸗ alle Leb⸗ nicht die Welt aber können w Wundergarten lleuerwerb Vor kunzem ge muſeums ein a der Hand des * Kym iſter der P Mannheim g als—.—— von der Pfalz —— verkehrte e berühmten Kup deſſen Hauſ in 9 und e ort joli garcon“ ebuch Mer 55 dieſer Künf 3 Akademie erhalt Kymli ſtellte i jer und Hofma r im Salon. * perf ſahlreiche Bildn immer von lieb⸗ 1 lſtand es, ſein und Hal Das bisher 1 im Mannheimer nis eines Herr Wovollmächtigter zur Verteidigun Fr Bildnis de liche Caſſat Sie ne s Jahr der E zeigt ur Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Mittwoch, 13. Oktober 1937 OOunclergcꝛrton der Natur Lodernde Lichter ** flammen jetzt in dieſen 1 1 Oktobertagen überall aus Wäldern und lnlagen. Gleich goldenen Bändern ſchim⸗ wern die Alleen der Vorſtädte und der Dör⸗ ieGebüſche und Hecken zeigen Laubtönun⸗ — unerſchöpflichem Stimmungsreichtum. Braun der Buchen, das Gelb der Ahorne und Kaſtanien, das Goldgelb der Birken, das Hrangegelb der Zitterpappel, das Kaminrot oder einer In die Reichsregierm erung felbſt einhe iner ſo klaren m getragen, daß füt her Art keiß elgien hat die halten, daß es, en Deutſchland mitwirkt, von itſchlands verſchont der nicht die Welt ſchon in Grau daliegt! aber können wir noch— Stellung ſchlopf dar u densliebender wi Ichmähve rſen — ſchon ei lung Anſtoß r ab, die mit auß zhes Stück Rin ndem Vers ü fremdſtämm tagen geſchän der Titel d npfing am Di ie Abordnung äberfürſorge iſchen Abordn italieniſchen! vorgeſtellt. deeresbericht me nationalen Tinh⸗ rmarſch fort un zuentes, mehrelt nifation nur Staatsat geh ö1 in der 201 ſtellung, d nde Sit Sgezeichnet nmiſchuh nmehr zu ſi 3 enzeitungen entſprechen Regierung, breiſe fün, n zur Zeit des wilden Weines, der Brombeere und des Pfaffenhütchens, das Violett des Hartriegels und das an weißem Glanz mit der Birkenrinde petteifernde Laub der Silberpappel vereinigen ſch zu großartigen buntfarbigen Bildern. In den Roſenhecken locken die gelben und roten Hgebutten. Am reichſten aber erſcheint die Gbereſche, der volkstümliche Vogelbeerbaum, 3 ienbüſchel überſchüttet. Die korallenroten Rütenbüſchel glühen wie brennende Fackeln. Ein einziges Wunder iſt jetzt der große Gar⸗ en der Natur. Und doch iſt das Welken und Vergehen nicht aufzuhalten. Wir ſehen täglich bon neuem das Sterben in der Natur. Aber was wir ſehen, was ſichtbar iſt, iſt zeitlich und ſomit vergänglich. Das Unſichtbare aber iſt wig.« Und unſichtbar iſt der ewig kreiſende, 5 Gottes Schöpferkraft ſtammende Lebens⸗ n. Wir ahnen ihn in wenigen Wochen ſchon wieder auf den eben abgeernteten Feldern, wenn neue Saaten zu ſprießen beginnen. Der erbſtlichen Schönheit iſt nun derreicht. Ein Troſt iſt es, zu wiſſen, daß ie Ratur gar nicht ſtirbt, ſondern ſich zu ver⸗ ugtem Leben im Frühjahr rüſtet. Sie trifft Ar ihre Vorbereitungen zum Winterſchlaf, in em alle Lebensvorgänge herabgeſetzt ſind. Darum wollen wir keine Herbſtmelancholie auf⸗ ommen laſſen. Greifen wir hinein in das ——2— des Herbeſtes und betten wir die laben auf die flammenden Blätter des Wild⸗ weines! Wer weiß, ob in ein paar Tagen Jetzt durch den herbſtlichen Wundergarten der Natur unter ſonnigem Him⸗ mel dahinwandern und dankbaren Herzens ein wenig„ewiges Arkadien“ feiern. neeuerwerbung des Schloßmuſeums Vor kunzem gelangte in den Beſitz des Schloß⸗ muſeums ein ausgezeichnetes Bildnis, das von der Hand des Mannheimer Malers Franz Peter Kymli ſtammt. Dieſer vorzügliche WMeiſter der Porträtkunſt ward um 1748 in Mannheim geboren und kam im Jahre 1775 als Stipendiat des Kurfürſten Carl Theodor von der Pfalz zur Ausbildung nach Paris. 5 verkehrte er mit dem viel beſchäftigten und berühmten Kupferſtecher Johann Georg Wille, in deſſen Hauſe viele Künſtler des kurpfälzi⸗ 4—* Seen in Mannheim wie Brinckmaänn, gobell und Verhelſt aus⸗ und eingingen. Wille bezeichnete ſeinen Schützling Kymli als ort joli garcon“ und vermerkte in ſeinem Pariſer Tagebuch unter dem 17. Juni 1775 ausdrücklich, daß dieſer Künſtler den Preis der Mannheimer Akademie erhalten habe. Kymli ſtellte im Jahre 1776 als Geſchäftsträ⸗ k und Hofmaler des Kurfürſten Carl Theo⸗ im Salon du Coliſee in Paxis aus, be⸗ chickte auch ſpäterhin den Salon de la Corre⸗ ondance, weilte in den Jahren 1802/03 wie⸗ erum in Paris, wo ſein Nachlaß am 22. Fe⸗ bruar 1813 verſteigert wurde. Der Maler ſchuf ahlreiche Bildniſſe berühmter Zeitgenoſſen, die immer von Schimmer des le⸗ bensbejahenden Spät⸗Rokoko begleitet ſind. Er berſtand es, ſeinen Dargeſtellten die gewünſchte Würde und Haltung zu geben. Das bisher unbekannt gebliebene Gemälde im Mannheimer Schloßmuſeum gibt das Bild⸗ lis eines Herrn Schwantz wieder, der als Bwollmächtigter des Gerichtshofs zu Pavia zut Verteidigung in Paris auftritt. Die dies⸗ Aufn.: Schloßmuseum Franz Peter Kymli: Bildnis des Herrn Schwartz(1783) bezügliche Caſſationsbittſchrift hält er in der Ahhen Sie nennt uns auch den Maler und das Jahr der Entſtehung 1783. Das herrliche Gemälde zeigt uns Kymli, der bisher wornehm⸗ lich als Miniatur⸗Maler geſchätzt wurde, als bporzüglichen Beherrſcher des Koſtüms und Mei⸗ ſier des lebensgroßen Porträts. Dr. J. maſtfahrer! Ueberhole nur an überſicht⸗ chen Stellen! deuiſche Werkſtoſfe aus deutſcher firboil Die feierliche kröffnung des Dolksbildungswerks 1937 36 mit einem Dortrag/ der Dierjahresplan im Brennpunk Der Verſammlungsſaal des Roſengartens, in dem das Volksbildungswerk ſeine Veranſtal⸗ tungen abhält, war am Dienstagabend erfüllt von den Klüngen einer ſchlichten Feier, die vor dem eigentlichen Eröffnungsvortrag ſtand. Das geſchah aus doppeltem Anlaß: Ein⸗ mal ſtand die diesjährige Eröffnung der Volks⸗ bildungsſtätte in ganz Baden eingebunden in die Veranſtaltungskette innerhalb der Gau⸗ kulturwoche. Zum anderen aber— und darauf wies Kreisobmann Pg. Schnerr in ſeinen Eröffnungsworten hin— iſt durch das Abkom⸗ men der Reichsleiter Dr. Ley und Roſenberg die NS⸗Kulturgemeinde nunmehr in die NSG „Kraft durch Freude“ eingegliedert und mit ihr auch das Volksbildungswerk. „Kraft durch Freude“ iſt nunmehr, ſo führte Kreisobmann Pg. aus, Trägerin der geſamten kulturellen Tätigkeit der Partei, ſie bietet die Gewähr dafür, daß die Kultur an jeden Volksgenoſſen herangetragen wird. Hier 348108 Partei ganz neue Wege. Sie will dem eutſchen Menſchen, deſſen Leben Adolf Hitler wieder einen Sinn gab, teilhaben laſſen an dem Daſeinskampf der Nation. Ein Beweis für das Bedürfnis der Schaffenden nach Fort⸗ bildung ſind die Erfolgsziffern des Jahres 1936. Danach fanden 62 000 Veranſtaltungen ſtatt, die von neun Millionen Volks⸗ genoſſen beſucht waren. Der Kreisob⸗ mann eröffnete für den Kreis Mannheim die Arbeit des Volksbildungswerkes. In ſchlicht-feierlichem Rahmen Vor der Anſprache des Pg. Schnerr ſang die Werkſchar⸗Abteilung, die angetreten war, das Lied„Uns war das Los gegeben“. Danach er⸗ klangen harte Rhythmen„Der Hammer mahnt: ſchlag zu. ruft: auch du!“, kanon⸗ artig von der rkſchar geſungen. Der Einzel⸗ ſprecher ſprach Verſe, die vom Ethos der Ar⸗ beit handelten. Die Werkkapelle von Daimler⸗ Benz unter Leitung des Herrn Finzer be⸗ gleitete. Diplom⸗Ingenieur Geſell(Berlin) betrat nun das Rednerpult und ſprach zu dem hoch⸗ aktuellen Thema:„Deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe aus deutſcher Arbeit'. Arbeit iſt unſer Reichtum Ein Jahr des Vierjahresplans liegt hinter uns. Der Führer hat uns große Aufgaben die beſonders den Ingenieur und den hemiker angehen. Die Aufgabe, Roh⸗ und Werkſtoffe aus deutſcher Arbeit herzuſtellen, ſteht hier an der Spitze. Dieſe Werkſtoffe wer⸗ den im wefentlichen nicht aus unſerem Reich⸗ tum, ſondern aus unſerer Arbeit gewonnen. Damit ſind dieſe Aufgaben dem ganzen Volke geſtellt. Dem Ingenieur und Techniker aber geben ſie das Anſehen in der Welt zurück, das ſie zu verlieren drohten. Alle Teile des Volkes aber müſſen zuſammenarbeiten, wie hier über⸗ haupt nur einintenſives Zuſammen⸗ wirken den Erfolg herbeiführen kann. Das 3480 Schriftleiter Geſell an den Beiſpielen aus füh Ernährungswirtſchaft, die er an⸗ ührte. Die Kartoffelernte dieſes Jahres iſt eine Höchſternte ſeit zehn Jahren. Und trotzdem iſt es gelungen, einen beträchtlichen Prozentſatz der artoffeln durch die Herab⸗ ſetzung des Spritbeimiſchungszwanges noch für die Ernährung freizumachen. Hier hilft die Holzverzuckerung, die neben dem Verfahren von Bergius auf der Rheinau noch nach zwei an⸗ deren Verfahren heute betrieben wird, bei der Spritgewinnung. Eine neue Bodenaufteilung hat ſtattgefunden. Auf der einen Seite wurden die Grünflächen erweitert, um die Schafzucht ze fördern. Auf der anderen Seite wird auch er Anbau von. Flachs beſonders vorwärts⸗ getrieben. bedeutende keiragsſteigerung in dieſem Jahre Vor allen Dingen iſt die Landgewin⸗ nung an der Nordſee durch den Einſatz des Reichsarbeitsdienſtes in ein anderes Tempo ebracht worden. Das fauſtiſche Beginnen wird hier Tat: Dem Meer den Boden abzugewinnen, den unſer Volk für ſeine Ernährung braucht. Eine unleugbare Ertragsſteigerung iſt in die⸗ ſh Jahre zu verzeichnen. In der Erzeugungs⸗ chlacht hat ſich die Einführung techniſcher Hilfsmittel in der Landwirtſchaft bereits ſchon ausgewirkt. Der Kleinſchlepper als die Aller⸗ weltsmaſchine für den Landwirt und die Ein⸗ führung der elektriſchen Herde oder der durch flüſſiges Gas betriebenen Kochgelegenheiten für die Bauersfrau. Auf den einzelnen— auch den Städter— angewandt, heißt die praktiſche For⸗ derung„Kampf dem Verderb“. Das iſt heute nicht mehr Schlagwort, ſondern Pflicht! Wir ſind in Deutſchland heute in der Lage, Dr. Horch, der bekannte Autolndustrielle und frühere Mitarbeiter des genialen Eründers Dr. Karl Benz anläbßlich seines Besuches in den Lehrwerkstätten der Mannheimer Motorenwerke. (Werkbild) Beſuch eines alten Autopioniers „Dater Horch“ beſichtigte die Lehrwerkſtätten der Mannheimer Motorenwerke Wer die Waldhofſtraße vom Meßplatz bis zur Karl⸗Benz⸗Straße geht, findet rechts am Ver⸗ waltungsgebäude der Motorenwerke Mannheim eine Gedenktafel, die an das Wirken des genia⸗ len Erfinders des Automobils, Dr. h. c. Karl Benz, erinnert. Unter der Uhr des heutigen Werkſtättengebäudes der Gewerbeſchule Mann⸗ heim zeigt der Putz noch in großen Lettern den Namen Benz. Auf der Hofſeite des Verwal⸗ tungsgebäudes, früher Büro und Wohnhaus (1886—1903) des Erfinders repräſentiert ein geſchmiedeter Ausleger das große B. In den hinteren alten Bauten kann man das ſtückweiſe Vorwärtskommen des damaligen jun⸗ en Unternehmens noch heute ganz deutlich ver⸗ olgen. Es iſt über ein halbes Jahrhundert ſeit dieſer Entwicklung dahin. Von den engſten Mitarbeitern in den Werkſtätten ſind nur we⸗ nige noch,— von den Mitkonſtrukteuren, die es zur Bedeutung brachten, lebt noch einer, das iſt der bekannte Autoinduſtrielle Dr. h. c. Auguſt Horch. Der rüſtige, bald ſiebzig Jahre alte Autopionier ließ es ſich bei einer Geſchäfts⸗ reiſe nicht nehmen, vor kurzem ſeine einſtige Wirkungsſtätte aufzuſuchen, die für ſeine ſpätere Laufbahn ſo bedeutſam war. Als Unerkannter betrat er in ungezwungener Weiſe das jetzige Hofgelände der Schüler⸗ werkſtätten. Seine Augen ſtreiften über die Gebäude. Im Staunen über die Veränderungen unterbrach ſich Vater Horch:„Ich wollte nur mal ſehen, was noch von allem ſteht“. Und dann ſprangen die Erinnerungen ſo lebendig ſpru⸗ delnd aus ihm hervor,— Erinnerungen, die nur ehrend für unſeren Dr. Karl Benz wa⸗ ren. Wie beſcheiden ſprach dieſer ſchlichte Mann von ſeinen Lehrlingen, Geſellen und Meiſtern, ſo erinnerungsfriſch noch, als wären erſt wenige Jahre dahin. Er nannte ſie alle noch bei ihren Vornamen, die wackeren Jungens, die ſpäter den Namen Benz auf den Autorennen in alle Welt trugen. Gevatter Tod hat auch viele dieſer Getreuen bereits hinweggeholt. Dem Aufbau der Meiſterſchule des Kraftfahr⸗ zeughandwerkes und der Autofachſchule begeg⸗ nete Vater Horch mit vielem Intereſſe. Die ſyſtematiſche Ausbildung des Nachwuch⸗ ſes löſte in ihm Freude und Anerkennung aus. Inzwiſchen trafen Dr. Zipperlin und der Geſchäftsführer der Innung des Kraftfahrzeug⸗ handwerks Mannheim, Herr Ph. Meyer, ein, um den ſeltenen Beſuch zu begrüßen. Helle Freude herrſchte bei den Schülern, als der Name Horch bekannt wurde. Seiner Genug⸗ tuung über das Geſchaute gab er den Jungen gegenüber Ausdruck, wobei er einige mahnende Worte an ſie richtete. Nun folgte ein kleiner Rundgang durch das ehemalige Benzſche Ge⸗ lände. Die erſten Verſuchsräume für Gas⸗ motoren ſind noch teilweiſe erhalten und ſollen unter Denkmalsſchutz geſtellt werden, worüber ſich Dr. Horch beſonders freute. Mit einem Arbeitsveteran der MWM unter⸗ hielt ſich Vater Horch ſehr eingehend, um dann von der Direktion begrüßt zu werden. Seltſam 303 zuſammen, daß in der gleichen Woche ſeine Lebenserinnerungen unter dem Titel„Ich baute Auto“ in der„Münchner Illuſtrierten“ mit der Nr. 39 begannen, wo vor allem ſein Wirken und das Leben unſeres großen Karl Benz nochmals uns Mannheimern lebendig wird. über die Hälfte unſeres Treibſtoffbedarfs trotz der mächtig anſteigenden Motoriſierung ſelber herzuſtellen. Und wir ſind ganz nahe daran, uns in dieſer Hinſicht völlig unabhängig zu machen. Die nur in Deutſchland mögliche Er⸗ zeugung eines Hochdruckſtahls im Zuſam⸗ menwirken der JG, die die Sen vornimmt, mit Krupp, der den in der Welt einzigartigen Stahl, der einem Druck von 200 Atmoſphären widerſteht, herſtellt, hat ungeahnte Möglichkeiten erſchloſſen, die ſich ſchon deutlich auswirken. Zum Segen unſeres Landes. In der Energiewirtſchaft ſpielt neben der Elektrizität das ſchon wiederholt beerdigte Gas wieder eine Rolle. Die Entgiftung iſt ſoweit abgeſchloſſen, daß ſie in einigen Jahren überall durchgeführt ſein wird. Und Gas als Betriebs⸗ mittel iſt ſchon bei Fahrzeugen in Gebrauch. In der Einfuhr von Metallen ſtehen wir noch auf dem Weltmarkt als Käufer. Aber es herr⸗ ſchen hier in der Bevölkerung ganz falſche Vor⸗ ſtellungen über die Eiſengewinnung in Deutſch⸗ land ſelbſt. Vergleichszahlen ſtellen hier die richtig. Im Jahre 1913 wurden in Deutſchland 15 Millionen Tonnen Stahl er⸗ zeugt. Damals gehörten ſowohl Lothringen wie ganz Oberſchleſien zu Deutſchland. Und im Jahre 1936 erzeugte Deutſchland ohne dieſe beiden Eiſenvorkommen jedoch 19 Millionen Tonnen. Und es iſt damit zu rechnen, daß das Jahr 1937 die 20⸗Millionengrenze überſchreitet. Freilich gilt es hier im Rahmen unſeres Vier⸗ jahresplanes mit den Eiſenvorkommen erſter Ordnung zu haushalten. Der deutſche Erfindergeiſt hat es auch ſchon eſchafft, daß heute die ſogenannten„mageren“ rze in vier Verfahren bereits zu ebenſo hoch⸗ wertigem Stahl verarbeitet werden können. Außerdem iſt es gelungen, Eiſen und Stahl durch billigere Leichtmetalle weiteſtgehend zu erſetzen. Das Kunſtharz hat ſich hier außerordentlich gut bewährt. Waſſer⸗ und Gas⸗ rohre kann man heute aus Aſbeſtzement herſtellen, der ſich außerordentlich gut bewährt hat. Die verſchiedenen Preßſtoffe vermeiden ſogar die Nachteile der Metalle. Deutſche Hochleiſtungen Geradezu ſagenhafte Erfolge hat die deutſche Induſtrie mit dem Kunſtgummi gezeitigt. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß dieſer Gummi im Gegenſatz zum Naturgummi Hitze, Oel und Feuchtigkeit erträgt, dem Alter ſtand⸗ hält und ſich weniger abnutzt. Die Buna⸗ reifen aus Kohle und Kalk, die bald in den Handel kommen werden, ſind erprobt und haben ſich als äußerſt brauchbar erwieſen. Man kann heute ſogar Schläuche durchſichtig herſtel⸗ len. Der Redner brachte noch eine anſchen Schilderung der Herſtellung von Faſerſtoffen aus Zellwolle. Er führte die„Wunderdüſen“ vor, mit denen die Fäden gezogen werden. Die Glaswolle, die ebenfalls ſchon im großen hergeſtellt werden kann, eignet ſich gut für hitze⸗ beſtändiges Gewebe und erſetzt die Aſbeſtfaſer. „Dipl.⸗Ing. Geſell kam dann zum Schluß auf die Auswirkung des Vierjahresplans auf den Weltmarkt zu ſprechen und betonte, daß wir auf dieſe Weiſe in die Lage verſetzt werden, nicht mehr kaufen zu müſſen, ſondern kau⸗ fen zu können, was uns gefällt. Mit einem Aufruf zum Vertrauen zum Vierjahresplan, der nicht Erſatzſtoffe herſtellt, ſondern eine Qualitätsſteigerung hervorruft, ſchloß der Red⸗ ner ſeine hochintereſſanten Ausführungen, de⸗ nen die Zuhörer geſpannt lauſchten. Mit dem Gruß an den Führer und den Lie⸗ dern der Nation wurde die feierliche—— des Volksbildungswerks Mannheim geſchloſſen. Dr. A. Die Gaukulturwoche in Mannheim Im Rahmen der Gaukulturwoche kommt der präſident der Reichsmuſikkammer, profeſſor Dr. peter Raabe, am Freitag, 15. Oktober, nach Mannheim. Er dirigiert und ſpricht in der muſikaliſchen Feierſtunde der NSõ„Kraft durch Freude“ um 20 Uhr im Nibelungenſaal. Karten bei allen Grtsgruppen der Us Ddp und in den Kdꝰ⸗Geſchäftsſtellen. „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Ecke Schloßgartenſtraße— E9O1 wollte eine Radfahrerin von ihrem Fahrrad abſpringen und kam hierbei zu Fall. Sie zog ſich einen linken Oberarmbruch und verſchiedene Prellungen und Schürfungen zu, ſo daß ſie in ein Krankenhaus überführt werden mußte. Beim Ueberqueren der Dammſtraße lief ein 68 Jahre alter Mann egen ein fahrendes Kraftrad. Der Führer des raftrades wie auch der Fußgänger kamen zu Fall und zogen ſich Verletzungen zu.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen iſt zum Teil erheb⸗ licher Sachſchaden entſtanden. Aerzlliche Planſtellen bei der 3 „Beim j⸗Hauptamt, bei den ⸗Totenkopfver⸗ bänden und bei der ⸗Verfügungstruppe ſind eine Reihe von Planſtellen für. ärzte, füngere Aerzte und Medizi⸗ nalpraktikanten ſoſort oder im Laufe des Winters 1937/38 zu beſetzen. Verwendung kommt in Frage für truppenärztliche Tätigkeit, in den ⸗Lazaretten und auf dem Gebiete der Erbgeſundheitspflege. Beſoldung und Beför⸗ derungsbedingungen ſind denen des Heeres an⸗ 73 werden Ange⸗ örige der NSDAPundihrer Glie⸗ derungen. Mindeſtgröße 172 Zentimeter. Bewerbungen ſind einzureichen an das ⸗Hauptamt, ⸗Sanitätsamt, Berlin S0 11, Prinz⸗Albrecht⸗Straße 9, Fernruf 11 61 01. Den Bewerbungen 4˙5 beizufügen: 1. Le⸗ benslauf, handſchriftlich in doppelter Ausfüh⸗ rung; 2. beglaubigte Abſchrift der Zulaſſung — praktiſchen Jahr oder Mitteilung über den ermin des Staatsexamens; 3. Angabe von drei Bürgen; 4. Ahnennachweis bis 1750, ge⸗ gebenenfalls auch von der Ehefrau(kann nach⸗ gereicht werden); 5. Polizeiliches Aena Gliederi 6. Be n nis der bisherigen liederungen der NSDDAP; 7. Angaben über bisher geleiſteten Dienſt in der Wehrmacht und im Reichsarbeitsdienſt; 8. Verpflichtungserklä⸗ rung zum hauptamtlichen Jj⸗Dienſt, mindeſtens bis zum 45. Lebensjahr; 9. Bild von vorn und ſeitlich; 10. Erklärung über Schuldenfreiheit. Madeirafahrer grüßen Dieſer Tage erreichte uns die mit dem Stem⸗ pel:„Deutſche Schiffspoſt„Kraft durch Freude“ verſehene Anſichtskarte einer Anzahl ter Mannheimer Madeirafahrer, die uns kurz vor Liſſabon freundliche Grüße übermittel⸗ ten. Die Abſender, unter denen ſich alte Par⸗ teigenoſſen und Betriebsobmänner befinden, ihre Kartengrüße in folgende poetiſche orm: „Prachtvoller Sonnenſchein, Spiegelnde See— Und wir gedenken dein— liebes HB.“ Es verſteht ſich am Rande, daß wir uns ſehr gefreut haben über das freundliche Gedenken unſerer beneidenswerten Kdß⸗Fahrer. Wir wünſchen ihnen— aus froſtiger Zone— noch recht ſchöne, erlebnisreiche Tage. Letzte billige Sonderfahrt nach Köln und Düſſeldorf. Nur noch wenige Tage trennen uns von, der Sonderfahrt der Reichsbahndirektion Mainz zur Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf. Der Befuch der äußerſt intereſſanten Reichsausſtellung, die bis jetzt auf Millionen von Volksgenoſſen eine große An⸗ ——— ausübte, kann nur jedem empfoh⸗ en werden. Der Sonderzug, der beſtimmt ver⸗ kehrt und zu dem auch ermäßigte Karten nach Köln ausgegeben werden, beginnt in Ludwigs⸗ hafen(Rhein) und fährt über Mannheim, 3 Mainz, Wiesbaden, Köln⸗Deutz. Aunt iche Bahnhöfe erteilen jede weitere Aus⸗ unft. Wer wird vom WGSHW betreut? Sorgfältige prüfung der Unterſtützungsanträge verhindert Zuteilung an Unwürdige Wie es in der Anordnung zur Durchführung des Winterhilfswerkes 1937/38 heißt, ſind hilfs⸗ bedürftig im Sinne des WoW: Erwerbsloſe, Wohlfahrtsempfunger, Notſtandsarbeiter, Kriegs⸗ beſchädigte und Kriegerhinterbliebene, Klein⸗ rentner und Sozialrentner, Erwerbstätige, de⸗ ren Verdienſt zur Deckung der im Winter er⸗ höhten Lebenshaltungskoſten nicht ausreicht. Die auf breite Grundlage geſtellte Betreuung geht ſomit über den Kreis der durch die Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung und durch die Fürſorge⸗Ver · bände erfaßten Hilfsbedürftigen hinaus. Durch eine ſorgfältige Prüfung der Unter⸗ ſtützungsanträge wird jedoch einer mißbräuch⸗ lichen Ausnützung des WoW vorgeſorgt. Als Grundſatz gilt, daß es eine ſittliche Pflicht eines jeden Volksgenoſſen ſei, ſeine Angehöri⸗ en, die bedürftig ſind, über die geſetzlichen nterhaltungsverpflichtungen hinaus zu unter⸗ ſtützen. Erſt wenn dieſe Hilfe nicht möglich iſt, ſoll das WHW, alſo die Volksgemeinſchaft, Das Wow betreut daher grund⸗ ſätzlich nur Familien und alleinſtehende Perſo⸗ nen, nicht aber einzelne Mitglieder einer Fa⸗ milie. Der Grundſatz der Familiennotgemein⸗ ſchaft, der die nationalſozialiſtiſche Wohlfahrts⸗ flege ſo weſentlich von der liberalen unter⸗ cheidet, kommt hier klar zur Geltung. Wegen der verſchiedenen wirtſchaftlichen und Verhältniſſe in den Gaugebieten haben die Gaubeauftragten die Richtſätze für die Zu⸗ laſſung zur Betreuung örtlich feſtzulegen. Die erſolgt ausſchließlich durch Sach⸗ falts argeldunterſtützungen werden grund⸗ ätzlich nicht gewährt. Es iſt eine Ehrenpflicht, würdige und bewährte Kämpfer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung bei der Be⸗ treuung beſonders zu berückſichtigen. Ebenſo muß erbgeſunden kinderrei⸗ chen Familien eine ganz beſondere Für⸗ ſorge zuteil werden. Wichtig iſt auch ferner der Hinweis, daß mit den Grundſätzen der Be⸗ treuung die WHW⸗Beauftragten ſtets erziehe⸗ riſche Maßnahmen zu verbinden haben. Selbſtverſtändlich wird mit allen Mitteln da⸗ für geſorgt, daß nicht Unwürdige oder Aſoziale betreut werden. Die Hilfsbedürftigen, die ſi durch ihre Lebensführung oder durch aſoziale Verhalten einer Unterſtützung aus Mitteln des WhHW unwürdig erweiſen, können zeitweiſe oder dauernd aus dem Kreis der Betreuten ausgeſchloſſen werden. In dieſem Falle iſt aber dafür zu ſorgen, daß unbeteiligte Famikien⸗ angehörige(Kinder, alte Leute und Kranke) 78 dieſen Ausſchluß nicht benachteiligt wer⸗ en. Ferner ſoll durch Aufklärung und Beratun der Hilfsbedürftigen dafür geſorgt werden, da unrichtige Angaben im Unterſtützungsantrag, Verſchweigen einer Beſſerung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe, mißbräuchliche Verwendung von Sachſpenden und Gutſcheinen und ſonſtige Verſtöße und Vergehen 8935 Anordnungen —5 Beſtimmungen des WHW vermieden wer⸗ en. In dieſem Zuſammenhang ſei auf ein Ge⸗ richtsurteil, das kürzlich in Berlin wegen Er⸗ ſchwindelung von HW⸗Unterſtützungen ge⸗ fällt wurde, hingewieſen. Der Angeklagte hatte Ende September letzten Jahres bei der NS den Antrag auf Unter⸗ ſtützung durch das WHwW geſtellt. Sein Ein⸗ kommen gab er zwar richtig an, teilte aber nicht mit, daß ſich ſchon in den nächſten Tagen ſeine Einkommensverhältniſſe weſentlich ver⸗ beſſern würden. Erſt Ende Februar erfuhr der zuſtändige Prüfer, daß der Unterſtützungsemp⸗ fänger, der ausdrücklich darauf hingewieſen worden war, daß er jede Veränderung ſeiner wirtſchaftlichen Lage ſofort mitteilen müſſe, ein monatliches Einkommen von mindeſtens 200.— RM und ſeine Ehefrau einen Monatsverdienſt von 90.— RM hatte. Das Gericht erkannte auf fortgeſetzten einfachen Betrug und verurteilte den Angeklagten zu 6 Monaten Gefängnis. 156000 Pfänder wurden neu beliehen Eingelöſte und verſteigerte pfänder beim Oeffentlichen Leihhaus mannheim Die Zeit der Studentenromantik, in der in regelmäßigen Wiederholungen die vom Vater ererbte goldene Uhr oder der Wintermantel ver⸗ ſetzt und beim nüchſten Monatserſten wieder eingelöſt wurde, iſt erfreulicherweiſe vorbei. Vorüber iſt auch die furchtbare Zeit, in der ar⸗ beitsloſe Volksgenoſſen durch die Not gezwun⸗ gen wurden, des öfteren mit einem wertvollen Gegenſtand den Weg ins Leihhaus anzutreten. Das Leihhaus hat aber trotzdem ſeine Be⸗ deutung nicht verloren, namentlich das öffent⸗ liche Leihhaus nicht. Die früher oftmals gefor⸗ derten Wucherzinſen ſind jedoch abgeſchafft und 1 privaten Leihhäuſer werden ſcharf kon⸗ rolliert. Der Sachbearbeiter im Deutſchen Gemeinde⸗ tag, Dr. Kurt Buhrow, hat ſoeben eine Er⸗ hebung über die Oeffentlichen Leihhäuſer im Statiſtiſchen Jahrbuch Deutſcher Gemeinden veröffentlicht. Dieſe Erhebung bietet inter⸗ eſſante Ueberſichten über die Ausga⸗ ben, die Betriebsmittel, die Beleihungsgebüh⸗ ren und den Pfandverkehr von 61 Oeffentlichen ———————— „Arbeit und Wirtschaft in der Kunst“ Eine Ausstellung zur Gaulculturwoche in Heidelberg Dean tätigen Menſchen im Alltag haben ſich die Künſtler erſt langſam zugewandt. Im Mythologiſchen, Religiöſen, Legendenhaften und Geſchichtlichen ſuchten ſie zunächſt Themen und Stoffe, 3 zum Porträt und zur Landſchaft und ſchließlich zu häuslichen Szenen und zum Volksleben, in deſſen Darſtellungen es ja die Niederländer zu kaum wieder erreichter Höhe und Echtheit brachten. Der tätige Menſch im Alltag und der Ort ſeines Wirkens blieben mehr zufälliges Mitaufgreiſen eines ſolchen Moenen⸗ tes. Einer derer, die hier bewußter ſich dem Werk⸗ tag erſchloſſen, war die kleine Exellenz, war Adolf von Menzel. Nun begann jene Ent⸗ wicklung, die in dem belgiſchen Bildhauer Meunier einen der bedeutendſten Vertreter fand, die in Deutſchland Maler wie Franz Radziwill auf den Plan rief, die die Kunſt⸗ betrachter und Kunſthiſtoriker ſchon veranlaßte, der Behandlung des Themas„Menſch und Ar⸗ beit“ in der bildenden Kunſt überhaupt nach⸗ zugehen. Bald aber zeigten ſich ſchon Gefahren und Abirrungen: die ſozialen Probleme beim werktätigen Volk wurden von manchen Malern nur in ihrer drückenden Not empfunden und entweder in grauſam düſterem Peſſimismus oder in dumpfer gieriger Auflehnung aufgegrif⸗ fen und behandelt. Das Leid zerhrochener, zer⸗ mürbter, gramvoller oder elender Menſchen fand in Käthe Kollwitz— die Gerhart Hauptmanns Weg für ſich in der bildenden Kunſt ſuchte— unerhörte getonnte, aber hoffnungslos unheroi⸗ ſche, ja glaubensloſe Darſtellung. Heinrich Zille zeichnete humorvoll und doch in verſteckter Bit⸗ terkeit ſein„Milljöh“, gab letzten Endes auck keine Aufrichtung oder Ausrichtung. Gefähr⸗ licher wurde dann jene granenhaft ſich verir rende Entwicklung zum Kultytbolſchewiemu. beſſer zur Kultur⸗Anarchie, da kranthafte Hirne und verkraanpfte Seelen ſich des Elends be⸗ dienten, um Gemeinheit, Häßlichkeit, Verkom⸗ menheit und Verderbnis als neue höchſte „Kunſtoffenbarungen“ zu bieten. Ueberall aber vermißten wir das eine große Erſehnte: das Ethos des Werkes. Im⸗ mer fragten wir vergeblich nach der Kraft hei⸗ liger Einpörung und neuen Bekenntniſſes: Und während der Prolet zur Fratze, zur ſteten Ent⸗ würdigung des Arbeiters und zur eklen dotktri⸗ nären Predigt der Minderwertigkeit wurde, ward der Bauer und ſeine Erde gänzlich ver⸗ geſſen. Die Revolntion, die eine Hoch⸗Geſin⸗ nung des Arbeitertums und ein tiefes Erlebnis der Scholle erweckte, mußte ſo auch Impuls für die bildende Kunſt werden, neu und größer ſich das Thema von Arbeit und Werk zu ſtellen. Miniſterpräſident Walter Köhler bewirkte nun eine Ausſtellung, die eine Anregung den Klleiſtlern werden ſollte, die Arbeit in den Mit⸗ telpunkt künſtleriſchen Wirtens zu ſtellen. Die Künſtlerſchaft ſoll ſich hineinfinden in den Wert⸗ tag ihres Voltes. Unſere Zeit erlebt eine Erweckung tiefſter und geſunder Inſtinkte, die auch der Kunſt neuen Auftrieb geben müſſen. In der Architet⸗ tur erſahren wir das in überwältigender Größe, zu der der Führer ſelbſt ſtärkſte Anregung gab und die heute ſchon Namen von beſonderem Klang aufweiſt; auch die Plaſtit mit Kolbe, Albiter, Thorak, Ackermann, Scheibe, Geibel u. a. überzeugt uns von fruchtbaren, bedeutenden Kräften. Schwieriger iſt das Ur⸗ teil in der Malerei und Graphit, und auch im Fresko. Noch ſind die Auseinanderſetzungen über das Krankhafte, Verirrte und das Ge⸗ ſunde, Neue nicht ganz beendigt. Andererſeits ilt es, mehr und mehr billigen Dilettantismus hloße Nachahmerei, Verkitſchung und Pedanter' zuszuſchalten. Doch auch dieſe Ausſtellung gibt uns— ne⸗ Leihhäuſern. Die Erhebung erſtreckte ſich über das Jahr 1935, ſie fällt alſo in eine Zeit, in der mit aller Kraft am weiteren Aufbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft gearbeitet wurde. Es war die Zeit, in der viele Volksgenoſſen zur Gründung oder zum weiteren Ausbau des Betriebes für eine beſtimmte Dauer Kapital benötigten, das ſie ſich nur durch die Beleihung eines Wert⸗ gegenſtandes vom Leihhaus beſchaffen konnten. Der Pfandverkehr im Oeffentlichen Leihhaus in Mannheim verdient daher eine nähere Betrachtung. Es wurden im Berichtsjahr 156 008 neu beliehene Pfänder mit einem Be⸗ trag von 1 044000 RM verzeichnet. Inner⸗ halb eines Jahres wurden 144758 Pfänder mit 988 000 RM eingelöſt. Leider konnten aber nicht alle Darlehensnehmer ihr gegebenes Pfand wieder einlöſen, ſo daß innerhalb eines Jahres 5496 Pfänder verſteigert oder verkauft werden mußten mit einem Geſam̃twert von 28 000 RM. Der Anteil der verſteigerten Pfänder an den fälligen Pfändern beträgt jedoch nur 3,8 v.., ſo daß im allgemeinen die„Pfänder prompt eingelöſt“ oder verlängert werden. Intereſſant iſt dabei die Feſtſtellung, daß von Hoffnung. Dabei möchten wir auf zweierlei hinweiſen: jedes Bild, auch das einer ausge⸗ ſprochenen Realiſtit, muß dem Beſchauer auf eine innere Frage: Wozu? doch eine weſent⸗ liche Antwort, einen bedeutſamen Eindruck ver⸗ mitteln. Wie wir„Lart pour lart“ ablehnen, ſo bleibt uns auch die„Kunſt“ als beſſere Fo⸗ tografie gleichgültig. Andererſeits he das Bild innere Form beſitzen, müſſen beiſpiels⸗ weiſe die Menſchen einer figürlichen Kompo⸗ ſition nicht nur einfach ins Bild gemalt ſein, ſondern in einer inneren Beziehung zueinan⸗ der ſtehen. Gehenn wir nun durch die Ausſtellung, ſo wollen wir einmal nach Themen ordnen: Man wird dann finden: 1. Darſtellung des Arbeitsraumes, wie Förſter es bietet. 2. Schau der Arbeitslandſchaft(Häfen, Inouſtrieland uſw.) Hier ſteht Prof. Kupfer⸗ ſchmid unbeſtritten an erſter Stelle als ein Künſtler, der Realiſtit ungemein maleriſch ver⸗ lebendigt und über den momentanen Anblick die Dinge in eine beſondere entſcheidende Gül⸗ tigteit erhebt. Weiter beeindruckt uns gleich am Eingang der Karlsruher Rheinhafen von Julius Schold. Kuſche bringt energiſche Linien einer eigenartig temperamentvollen Kom⸗ poſition und beweiſt bei intenſiveen maleriſchem Vortrag einen intereſſanten Farbwillen. Ho⸗ dapp gibt reizvolle Tönung; ein⸗ drucksvoll wächſt etwas viſionär aus Qualm und Rauch das Induſt⸗ riewerk. Karl Geitz begeiſtert ſich techniſch an techniſchen Themen. Knaus feſſelt durch die Weite des Bildes und zugleich durch den harten detaillierten aparten Vordergrund,(Mo⸗ tiv: Autoſtraße). Berthold Haag bewährt ſich als flotter Aquarelliſt. Proſeſſor Nagel, ein inſtinktſicherer Künſtler von Delikateſſe und zu⸗ gleich lebendiger Wirklichkeit, ein Maler, der hematiſch und atmoſphäriſch zu wirken verſteht Dskar SZchepps Paſtelltöne, Otto Laible“ ebendige Malweiſe ſeien bemerkt. Mühlenweg Jakimow, Schropps Künſtlertemperament, Hu— ber, Hans Brück, Hermann Goebel, Hans den 38 445 Brillanten⸗, Gold⸗ und Silbeihfn; dern insgeſamt 1702 Pfänder nihh daulſche eingelöſt wurden, und daher dieſe Pfünhr! Im deutſche 1 eutungsvol menarbeit get⸗ ler ſind übere verſteigert wurden. Die Zinſen und Beleihungsdane ſind für den Darlehnsnehmer ſtets von entſchih dender Bedeutung. Die Gebühren ſi das Darlehen betragen im Oeffentlichg Leihhaus in unſerer Stadt bei einem Datl bis zu 30 RM monatlich 1,25 v. H. detz lehns und 1,25 v. H. bei mehr als 30 RM. lehen. Die Beleihungsgrenze f 50 v. H. des Taxwertes feſtgefetzt(hei Brilh ten, Gold⸗ und Silberpfändern mit 75 h. 5 während die Beleihungsdauer ſaßun mäßig mit ſechs Monaten angeſetzt wurd Nicht immer läßt es ſich ermögliche einem guten Freund oder einem privaten( geber ein Darlehen zu erhalten. In dit Fällen wird oftmals das Oeffentliche Leihl zum„Helfer in der Not“. Die Oeffentlich Leihhäuſer kann man alſo getroſt als eine zialwirtſchaftliche Einrichtung betrachten, ſchon manchem Volksgenoſſen%0 Vom Mannheimer Schachkluh Ein 9 mit Neuſtadt endet 15:5 „Schach und Frohſinn“ lautete am Sonnf die Loſung, als die Mannen und Frauen d Mannheimer Schachklubs nach Neuſtadt f ren, Am Vormittag ſollte ritterlich am Ril gekämpft werden und fleß Meuſf—— Ui. fochel Den kombinierten Neuſtädtern, ba ochern und Edenkobenern ſtanden, nein, füßih über 20 Mannheimer gegenüher, darunter kannte Haudegen. Die Kampfesſtimmung ui recht harmoniſch gemiſcht mit froher, Erh tung und wer die Partien geſehen hat, wifft nicht nur von wagemutigen Abenteuern, dern auch von Heiterkeit erregenden„Feh zügen“ zu berichten. Den Höhepunkt bif nicht etwa die elegante Erſtürmung einer pafiert— das G auch vor ſich gehen. paſſierte— ſondern zweifellos die Szene g f der Badenmeiſter Heinrich dem Klubmeiſer gegen Beck einen Schoppen ſpendierte, weil dieſer 5 zu gut ſtand! Mit dem Endeffekt, daß als letzter im Kampfe befindlich, noch „erreichte“. Am Nachmittag erlebten denn auch Schachſpieler Feſtzug, Wahl der Weinki zerſprengt freilich in mehrere unternehm luſtige Gruppen, kurz alle die Begebenh welche an anderer Stelle des Blattes be geſchildert wurden. Die Ginzelergebnüſſe: 1. Heinrich 1 Waibe 2. Dr. Meher /½ Müller, 3. Beck ½ Ziem innerhalb der geleiſtet wird. Wenn die W Großftädten en. ne Zeit habe dann müſſen el tern kommen der Ordnun Winter wi allen⸗Skiwet. hork mit Spri machen. Auch Amerikaner für Norweger ſicher r ſchon im ve 72 ., Mühl 1 Korn, 5. Blümmel 1 Knipfer, 6 ker 1 Höppner ſen. 7, Poriſcheller 1 8. Lützenbürger 1 Schäfer, 9, Walter 0 Bücheh 10. Zettelmeher 1 Ohler. Ferner gewann die Mannheimer Burger, Mutſchler Orth, Bollinger und Kerbel ihre Partie Imff. 1 Ortsgruppe Seckenheim Der langjähri Am Donnerstag, 14. Oktober, werden g iederrhein, Jo Gruppen A, B, C, die am vergangenen 3 28 Jahren tag Sa-chens erhielten, von 8 bis 11 ermüdlich gec am OéEch⸗Bahnhof das Holz ausgegeben, nden von ſe erhaltenen Holzgutſcheine, ohne die kein Poſten wir verausgabt werden kann, ſind mitzubring rnehmen, der Der Ortsbeauftragte für das Wöw 10 und niederrhein all⸗Ausſchu Barchfeld, Friedri Haſſemer, e ch 3 3 lung eines we fing, Eichin, Renner, u. a. arbei matiſch in gleicher Linie. 3. Menſch und Erde: Kutter ſprechende Weinleſe, Hans Schö Thoma⸗Stimmung, Martin Fiken aroße Kompoſttion, Cäcilie Img apartes Bilöchen, Wiui Henfelma beſonders erwähnt. 4. Der Handwerker: Martha gibt Menſch und Umwelt in köſtlichem lichem Humor, Heinrich Franz bietet ſchauliche ſympathiſche Welt. Huppetrt Walter Boͤjh gehören gleichfalls hierher. 5. Der Werktätige. Dieſes Thema fh ſtert Siebert am ſtärkſten, ſeine Men haben Geſicht, Ausdruck ihrer Arbeitswelt. Kohle⸗Oberkirch beanſprucht hier Beg 6. Die Zymbolit: Hier ſucht Fin große Bild mit nationalſozialiſtiſchem X 7. Heim und Arbeit: Wilhelm ler bringt ein freundliches Jaterieur ler Frau. 8. Das ausgeſprochen Menſchlig geſtalten die Porträtiſten Oskar 346 ein eleganter, ausdrucksvoller eiſter d Kunſt; Siebert, ein Maler liebevoller Me lichkeit; Hans Reichle mit ſchöner Müde figur; Herbert Graß, der ſtrenge eigeng Porträtiſt der Innerlichkeit; Hans Winkl Dentz mit Charakterkopf; Bigert mit ſei Schäfer. Dieſen, wie auch anderen Künf dieſer Ausſtellung und den bedeutenden ken von Meyer⸗Huber und Gutmng wird noch manche Betrachtung zu widmen Hans H. Ree Ein holländiſcher Lehrſtuhl Münſter. Die Univerſität Münſter plänt Errichtung eines holländiſchen Lehrſtuhlz die niederländiſche Sprache und Literatur zuurch ſollen die deutſch⸗holländiſchen Rulff* deziehungen eine Vertieſung erfahren und rtigen SC 18 Zuſammenarbeit zwiſchen der deutſchen m pember zu einem niederländiſchen Wiſſenſchaft gefördert wenhß burg. e 5 mmerſtutzen 2 n Schie m des deutſch folgende e ldpreiſe errin Glücksſche eine ſeiden⸗ ad Joſef chützengeſellſche m Zimmerſtutze 1 ſchmitt erſchoß e Mit gusgezeichnet: mitt, Volz, Sd m; Wehrmar und Ge⸗ onze Gen F heim in Gol n09 Mannhei werein Rhein Feuerſtutz rmann Vol annheimer S ehrenvoll vertret 1 SC Uenenh Der SC Neue Oktober gegen 7 Linden eine am 31. Ok 13. Ottober 1en -und Silberpfün Pfänder nicht iher dieſe Pfünden ihungsdan ſtets von entſchih ſebühren ſi im Oeffent ei einem Darleh grenze i eſetzt(hei Br rn mit 75 h dauer ſatunh igeſetzt wurd ermöglichen, em privaten ſilh alten. In dieſel fentliche Leihhan Die Oeffentlich etroſt als eine g— en geholſen h C- mit Neuſtadt itete am Sonm und Frauen di ich Neuſtadt fuß itterlich am Ru ttags—— euffäbierm, haß⸗ nden, nein, ſe ber, darunter fesſtimmung wi it froher Ermiß eſehen hat, wufft Abenteuern, rregenden„ 4 höhepunkt bil. rmung einer R reren Fällen auth 5 die Szene, g dem Klubmeſſler e, weil dieſer deffekt, daß dlich, noch denn au der Weinkönigih unternehmun ſe Begebenheiii Blattes nrich 1 Berb zeck% Ziem Knipfer, 6 ſcheller 1 Walter 0 1 erner ausgegeben. ie die kein mitzubring s WHW19 üs bierher. ſes Thema m ſeine Menſche rbeitswelt, A hier* 1 4 ſucht Finte ſtiſchem Themt Bilhelm WiI iterieur! Menſchli Hagem, Heiſter bevoller Me höner Mäd enge eigengriih ans Winkleß ert mit ſeiſen deren Künf Literatur. diſchen Kulſih fahren und deutſchen fördert wenh Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Mittwoch, 13. Oktober 1937 Duufſcer Eport in 1en genlnt zim deutſchamerikaniſchen Sportleben iſt ein eutungsvoller Schritt zur künftigen Zuſam⸗ menarbeit getan worden. Die führenden Män⸗ her ſind übereingekommen, die 15⸗Jahrfeier des Fußballbundes und das gleichzeitige zehn⸗ ſe Beſtehen der DA⸗Sportgemeinſchaft am Maiſonntag des nächſten Jahres mit oßveranſtaltung im Städt. Stadion auf hork vorgelagerten Randalls⸗Inſel ge⸗ zu begehen. Dabei ſollen alle von rikanern gepflegten Sportarten, wie eicht⸗ und Schwerathletik, Radfahren Worte kommen. Daneben wird der r Turnbezirk mit Maſſenfreiübungen und die Vereinigten Deutſchameri⸗ Sänger werden das deutſche Lied zum bringen. geſagt, es ſoll ein Ehrentag nicht nur chamerikaniſchen Sportes, ſondern dar⸗ aus des geſamten Deutſchamerikaner⸗ der Hudſon⸗Metropole werden. Der amerikaniſche Sport wird alſo im näch⸗ re in einer einheitlichen Front dem geſamten Deutſchtum Neuyorks vor Augen füh⸗ ten, was auf dem Gebiet der Körpererziehung innerhalb der einzelnen Vereine und Verbände geleiſtet wird. Hallen⸗õkiwekämvie in uen Und Norweger machen mit Wenn die Winterſportplätze zu weit von den bſtädten entfernt liegen und die Großſtädter ne Zeit haben, in die Skigebiete zu fahren, dann müſſen eben die Skigebiete zu den Groß⸗ —— lommen. Das findet man in UeSA ganz der Ordnung, und ſo werden auch in die⸗ Winter wieder eine ganze Reihe*+*— allen⸗Skiwettkämpfe“ in Boſton und Neu⸗ rk mit Sprung⸗ und Torlaufwettbewerben vor ſich gehen. Richts gegen die Mentalität der Amerikaner. Aber wenig verſtändlich iſt es, daß Noxweger, deren hohe 45 ſung vom Skiſport ſonſt allge⸗ ein als Vorbild gilt, dieſen Rummel mit⸗ achen. Auch in dieſem Jahre haben ſich die Amerikaner für ihre Skizirkuſſe wieder zwei Rorweger ſichern können. Nach Sverre Kolterud, * ſchon im vergangenen Winter verfolgreich“ e amerikaniſche„Hallen⸗Skiſaiſon“ mitmachte, ſt nun auch der gute Torläufer Tom Murſtad ach USA abgereiſt, um den Amerikanern in Fer' zenkralgeheizten Garden⸗Arena auf künſt⸗ em Schnee echte norwegiſche Skikunſt vor⸗ ühren. pfnür Sportlehrer auf Burg Ueuhaus Unſer Olympia⸗Sieger im Abfahrts⸗ und orlauf, der ellenberger Franz Pfnür, iſt it als Sportlehrer an der Sportſchule des . auf Neuhaus feſt an⸗ geſtellt. Pfnür leitet dort die Sportlehrgänge fir Jungbauern und Jungbäuerinnen. Man hiofft, da Ahe im kommenden Winter ſich wieder an einem Rennen beteiligen * Auehe zußbal,oscwart Der langjährige Fußball⸗Fachwart des Gaues iederrhein, Joſef Daheim(Duisburg), der Jahren im weſtdeutſchen Fußballſport exmüdlich gearbeitet hat, iſt aus beruflichen inden von ſeinem Amt zurückgetreten. Sei⸗ Poſten wird der Duisburger Willi Knehe rnehmen, der ebenfalls ſich im weſtdeutſchen und niederrheiniſchen Fußball einen Namen ge⸗ macht hat und als früherer Vorſitzender des Au ⸗Ausſchuſſes des WSo ſpäter die Stel⸗ lung eines weſtdeutſchen Gruppenſportwarts einnahm. blusberfti,Sondesſclohen in muncen . Mannheimer Schützen erfolgreich Die Beteiligung von rund 3008 82 fer im heurigen Oktoberfeſt⸗Landesſchießen für Aimmerſtutzen, Wehrmannszimmerſtutzen und nkaliber bezeugt das große Intereſſe am tſchen Schießſport.—Vom Unterkreis Mann⸗ m des deutſchen Schützenverbandes konnten folgende Schützenkameraden Ehren⸗ und lopreiſe erringen. Olücsſcheibe; 3. Preis: 100 Rm in bar eine leidene ſtehende Fahne.— Schützen⸗ ab Joſef Hammerſchmitt, von der Fengeſellſchaft 09 Mannheim⸗Reuoſtheim mmerſtutzenſchießen.— Kam. Hammer⸗ ſchmitt erſchoß einen 26½ Teiler. Mit dem Meiſterleiſtungsabzeichen wurden gusgezeichnet; Zimmerſtutzen: Hammer⸗ Mitt, Volz, Schnitzer in Silber vom 09 Mann⸗ m; Wehrmannszimmerſtutzen: 4 4 in 15 und Gerberich in Silber.— Klein⸗ liber: Gerberich 1744 Mannheim⸗Feu⸗ heim in Gold und Schnitzer in Bronze mih Mannheim.— Klamm, Georg, Schüt⸗ Rheinau 1926 in Silber. Auch mit Feuerſtutzen konnte Schützenkamerad 0 Volz ſich gut placieren.— Die annheimer Schützen haben ihre Vaterſtadt envoll vertreten. 5c Ueẽnenheim ſpielt in Straßburg Der SC Neuenheim, der bekanntlich am 24. ober gegen den deutſchen Rugby⸗Meiſter 1697 Linden einen Freundſchaftskampf austrägt, am 31. Oktober in Frankfurt gegen den dortigen SC 1880 antritt, weilt am 21. No⸗ mber zu einem Freundſchaftskampf in Straß⸗ Fwiſcheneunde um den Hocken⸗Gflberſchind bier Spiele am kommenden Sonntag/ Es geht dabei um den Gruppenſieg Der Hockey⸗Silberſchild⸗Wettbewerb 1937/38 wird am bevorſtehenden Sonntag mit vier Spielen der o en die in Anbetracht des neu eingeführten Spielſyſtems auch als Gruppenendſpiele anzuſprechen ſind. Von den noch beteiligten acht Gaumannſchaften erreichten Banern und Niederrhein die zweite Runde ohne Spiel, da ihren Gruppen nur drei Gaue angehören. Die letzten acht Mannſchaften von insgeſamt 14——- ſtehen ſich am Sonntag in der Zwi über: Gruppe 4 in Frankfurt: Südweſt— Bayern chenrunde wie folgt gegen⸗ Gruppe 3 in Köln: Mittelrhein— Niederrhein Gruppe 2 in Hannover: Niederſachſen— Nordmark Gruppe 1 in Königsberg: Oſtpreußen—Brandenburg Es iſt damit zu daß die Spiele der Zwiſchenrunde nicht in allen Fällen ſo glatt abgehen wie die der Vorrunde. In der Gruppe 1 hat Brandenburg, der Verteidiger des Schildes, nach ſeinem Bomben⸗Vorrundenſieg von:0 über Schleſien auch in Königsberg durch die Gauelf Oſtpreußens nichts zu befürchten. Weit ſchwerer wird es Niederſachſen in Hannover gegen die Nordmark haben, wir rechnen aber mit einem knappen Erfolg. Eine vollkommen ausgeglichene Paaxung iſt auch die zwiſchen Mittelrhein und Niederrhein, die in dieſem Jahre erſtmals ſelbſtändig ihre Intereſſen ver⸗ treten. Der Papierform nach ſollte ſich in Köln die mittelrheiniſche Elf knapp über den„aus⸗ geruhten Niederrhein“ behaupten. In der Gruppe 4 Kuanh mit Bayern ebenfalls eine in der erſten Runde unbeſchäftigt geweſene Elf in den Wettbewerb ein. Gegner iſt der Gau Süd⸗ weſt, den wir als Sieger erwarten. U. E, ſollte es am 31. Oktober in der Vorſchlußrunde zu folgenden Paarungen kommen: Brandenburg Gr. 1)— Mittelrhein(Gr. 3) und Niederſachſen Gr. 2)— Südweſt(Gr.). Warten wir ab. Gl)Welt-Bahern in Seaukiurt Die beiden einzigen noch in der Konkurrenz verbliebenen— der Gau Württemberg hatte bekanntlich nicht gemeldet— Mannſchaften Süd⸗ deutſchlands haben in Frankfurt auf dem Platz des Sc. 1880 an der Adickes⸗Allee um den wei⸗ teren Verbleib im Wettbewerb gegeneinander u ſpielen. Am 26. September errangen die üdweſtdeutſchen an gleicher Stelle einen ſchö⸗ nen:0⸗Sieg über ihren Vorrundengegner Ba⸗ den. Vielleicht iſt das ein gutes Zeichen für einen weiteren Sieg des Gaues Südweſt, zumal er mit einer Ausnahme wieder die gleiche ein⸗ heitliche Mannſchaft ins Feld ſtellt. Rein ge⸗ fühlsmäßig kann man ſich nur für Südweſt ent⸗ ſcheiden, dem Gau Bayern bleibt aber die Mög⸗ lichkeit, durch einen Sieg für eine Ueberraſchung u ſorgen. Den Schiedsrichtern Schmorl und eyer ſtellen ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Südweſt: Dröſe; Grieſinger— Aufderheide ll; Gurſch— Aufderheide 1— Gerhardt(alle TV 57 Sachſenhauſen); Ruck(SC Frankfurt 80— Heidenhaus— F. Cuntz— E. Cuntz — Koch(alle TV 57 Sachſenhauſen). Bayern: End(Nürnberg Toc); Hölzl— Winkhardt(beide Jahn München); Schlick (Rürnberg THC)— Pfeiffer— Voß(beide Münch. SC); Loberau— Baum(beide Jahn München)— Bauer(FC Schweinfurt— Strobl— Beiſiegl(beide Jahn München). —n. Elkbpameitexſchaten der Skeiftitringer bom 29.—5J. Oktober in München/ Schweiz und Ungarn ſind vollzühlig Für die Europameiſterſchaften der Amateur⸗ ringer im freien Stil, die vom 29.—31. Okto⸗ ber im Münchner Zirkus Krone veranſtaltet werden, haben von den neun bisher gemeldeten Nationen nun auch Ungarn und die Schweiz ihre namentlichen Nennungen abge⸗ geben, und zwar jeweils für komplette Mann⸗ ſchaften. Die Schweizer Mannſchaft wurde nach den in Liestal durchgeführten Ausſcheidungen feſtgeſtellt, während die Ungarn ihre Länder⸗ ſieben auf Grund der in Budapeſt ausgetrage⸗ nen Meiſterſchaften zuſammenſtellten und alle neuen Titelträger für München meldeten. Die letzten Ausſcheidungskämpfe der deutſchen Ringer finden am 14. Oktober auf Schloß Bug bei Bamberg ſtatt. Nachdem die Schweiz und Ungarn ihre amentlichen Meldun⸗ gen abgegeben haben, ſtehen in den einzelnen Gewichtsklaſſen als Anwärter auf den Europa⸗ meiſtertitel feſt: Bantamgewicht: Walter Wenger(Schweiz), ——30 Toth(Ungarn), M. Maunula(Finn⸗ and. Federgewicht: Gaudard(Schweiz), Toth(Ungarn), Kuſtaa Pihlajamäki land), Joſef Polak(Tſchechoſlowakei). Leichtgewicht: F. Vordermann(Schweiz), M. Frenecz(Ungarn), Franz Kocourek(Tſchecho⸗ ſlowakei), Hermanni Pihlajamäki(Finnland), Göſta Jönſſon(Schweden). Weltergewicht: Willy Angſt(Schweiz), Kal⸗ man Sovari(Ungarn), Joſef Herda(Tſchecho⸗ ſlowakei), Antti Mäkki(Finnland). Mittelgewicht: Paul Dättwyler(Schweiz), Janos Rihetzky(Ungarn), Jvar Johanſſon (Schweden). Halbſchwergewicht: Karl Hegglin oder Ernſt Kyburz(Schweiz), Joſ. Palatos(Ungarn), Axel Cadier(Schweden). Schwergewicht: Willy Lardon(Schweiz), Gyula Bobis(Ungarn), Joſef Klapuch(Tſche⸗ choſlowakei). erene Finn⸗ Es heht im Boren um die Vokherrichaft von Europa Elf Länderkämpfe der Amateure/ Sieben Starts der deutſchen Staffel Unverkennbar iſt der Auftrieb, den die Olym⸗ piſchen Spiele dem europäiſchen Amateurbox⸗ ſport gegeben haben. Gerade die zweitklaſſigen Nationen ſind es, die nach emſiger Vorarbeit zur Prüfung und Steigerung ihrer Kampfkraft ſich an internationale Aufgaben heranwagen. Den regſten Verkehr aber pflegt immer noch der deutſche Boxſport. Unſere an Erfolgen ſo reiche Staffel hat in den nächſten Monaten allein ſie⸗ ben Starts zu erfüllen. Die ſchwerſten ſollten in London gegen England und in Stockholm gegen Schweden ſein. Der Kampf um die Vorherrſchaft in Europa wird gegen Polen Ende Februar oder Anfang März auf polniſchem Boden ent⸗ ſchieden. Der vorläufige Terminkalender 30. Okt.: Ungarn— Oeſterreich in Budapeſt 7. Nov.: Deutſchland— Ungarn in Köln 28. Nov.: Dänemark— Finnland in Odenſe 3. Dez.: Deutſchland— Finnland in Stettin Deutſchland— Irland in burg und Norwegen— Polen in England— Deutſchland in London Schweden— Deutſchland in Stockholm innland— Deutſchland n Helſinki 13. Febr.: Polen— Italien in Warſchau 26. März: Polen— Finnland in Lodz. die nuswahl gegen Ungarn Ohne Miner, Murach und Runge Die vom Fachamt Boxen offiziell veröffent⸗ lichte Auswahl, aus der die deutſche Staffel zum gegen Un 41• am 7. No⸗ vember in der„Rheinlandhalle“ zu Köln auf⸗ geſtellt werden ſoll, iſt unvollſtändig. Wie aus einer neuen Zuſammenſtellung hervorgeht, wer⸗ den gegen die tüchtigen Magyaren der Deutſche Meiſter Miner(Breslau), Europameiſter Murach(Schalke) und Olympiaſieger Runge am⸗ 8. Dez.: slo 15. Dez.: 16. Jan.: 21. Jan.: (Wuppertal) nicht eingeſetzt. Die Auswahl ent⸗ hält in Wirklichkeit folgende Boxer: Bantam: Wilke(Hannover) und Reuſcher (Boch Feder; Völker(Berlin) und Gänſeri (Bochum), Leicht: Nürnberg(Berlin) un Heeſe(Düſſeldorf), Welter: Fluß(Köln) und Herchenbach(Wuppertal), Mittel: Baum⸗ garten(Hamburg) und Campe(Berlin), Halb⸗ chwer: Krumm(Köln), Schwer: Schnarre (Recklinghauſen) und Orthmann(Köln). Die Kandidaten für Stettin Sech 17 Boxer ſtehen für den Länderkampf gegen nnland am 3. Dezember in Stet⸗ tin zur Auswahl. Es ſind: Fliegen: Kaiſer(Gladbeck) und Bruß(Ber⸗ lin; Bantam: Graaf(Hamburg) und Leu(Stet⸗ tin); Feder: Gänſerig(Bochum) und Heide (Dresden); Leicht: Heeſe(Düſſeldorf) und Krage (Berlin); Welter: Murach(Schalke) und Fluß (Köln); Mittel: Baumgarten(Hamburg) und Köhler(Leipzig); Halbſchwer: Pietſch(Leipzig) und Roſenfeld(Stettin); Schwer: Runge (Wuppertal) und Schnarre(Recklinghauſen). Arno Kölblin ohne Gegner Nach einer telegrafiſchen Meldung aus Lon⸗ don hat ſich der engliſche Schwergewichtler Eddie Steele beim Abſchlußtraining eine ſchwere Handverletzung zugezogen, die vom Arzt aus Startverbot zur Folge hat. Steele, der am 19. Oktober in der„Deutſchlandhalle“ gegen Euro⸗ pameiſter Arno Kölblin(Plauen) boxen ſollte, wird nun aller Vorausſicht nach durch den jungen, bisher noch ungeſchlagenen Irlän⸗ der Pat Marrin an erſetzt werden, der Eddie Steele in dieſem Jahre ſchon durch K. o. beſiegte und in Irlands Rangliſte wegen ſeiner großen Zuverläſſigkeit vor Jack Doyle den erſten Platz hält. An dem Programm der vier deutſchen Meiſterſchaften hat ſich nichts geändert. Futexnafto“'er Voxavend im Eremnitz Der internationale Chemnitzer Boxkampf⸗ abend, der mehrere Europa⸗ und Landesmeiſter. an den Start brachte, war ein großer Erfolg. Im Aungafh hichn ſiegte Europameiſter Ene⸗ be s(Ungarn) ſicher über den Ex⸗Sachſenmeiſter Beier(Chemnitz). Im Mittelgewicht verlor Drahota(Plauen) gegen Nolipa(Ungarn) durch ne K. o. Im ſchönſten Kampf des Abends erfocht Europameiſter Nürnberg im Leichtgewicht einen hohen Punktſieg über den Ungarn Brath. Im Weltergewicht verlor Sach⸗ ſenmeiſter Perthel(Chemnitz) gegen den ita⸗ lieniſchen Landesmeiſter Garbarino. Einen zweiten italieniſchen Sieg gab es im Mittel⸗ gewicht, wo Bonadis gegen Lauenſtein(Leip⸗ 110%0 nach Punkten ſiegte. Im Schwergewicht am Hauer(Leipzig) mit einem Unentſchieden gegen Nagy zu einem Achtungserfolg. Wechſel in der Kre'sführong des das Laut Veröffentlichung im Gauverordnungs⸗ blatt hat der bisherige Kreisführer dir fei. ſeinen Poſten zur Verfügung geſtellt. Zu ſei⸗ nem Nachfolger wurde der bisherige Stellver⸗ treter Pg. Ludwig Stalf, Mannheim⸗Neckarau, Schmiedgaſſe 9, ernannt. Fwel neue õchw'mm⸗Rekorde Im Rahmen eines Jugend⸗Schwimmfeſtes am Dienstagnachmittag unternahm die Schwimm⸗ ſtaffel des 1. S V Halle 02 zwei Rekord⸗ verſuche, von denen einer erfolgreich beendet werden konnte. Die Staffel Ernſt Küppers, Fiſcher und Walther ſchwamm die 3* 100 Mtr. Rücken in der neuen Beſtzeit von:44,1 Minuten. Die bisherige Höchſtlei⸗ ſtung wurde von einer Staffel des gleichen Ver⸗ eins mit:44,4 Minuten gehalten. Altmeiſter Ernſt Küppers wartete als Startmann mit :08,2 Minuten gleich mit einer neuen deutſchen Beſtleiſtung auf. Er kam damit wieder in den Beſitz des deutſchen Rekordes, den er ſeit 1929 inne hatte, der ihm aber vor einiger Zeit von dem Geraer Heinz Schlauch mit:08,3 Minuten entriſſen worden war. Der Rekordverſuch über &100 Mtr. Rücken mißlang, da die Hallenſer die Beſtleiſtung des Bremiſchen SP, die auf ſehlt Minuten ſteht, mit:04 Minuten klar ver⸗ fehlten. NUeuer Weltrekord Grenhounds Erſt vor wenigen Wochen erfuhr man, daß das amerikaniſche Traberpferd Greyhound über 1% Meilen einen neuen Weltrekord aufgeſtellt hatte und dabei eine Kilometerzeit von:15,6 Minuten erzielte, und nun wird ſchon wieder ein Weltrekord dieſes Klaſſepferdes bekannt, denn am fünften Tage der zur—— in Lexing⸗ ton(Kentucky) ſtattfindenden Großen Herbſt⸗ rennen durcheilte der amerikaniſche Traber in der Hand ſeines Trainers Sep Palin die eng⸗ liſche Meile in der großartigen Zeit von:56 Minuten, die Weltrekord bedeuten. Der neue Rekord entſpricht einer Kilometerzeit von:12,1 Minuten und übertrifft die alte, aus dem Jahre 1922 vom ſechsjährigen Peter Manning ſtam⸗ mende Beſtleiſtung um 4 Sekunden, d. h. den Kilometer um vier Zehntelſekunden. Italiens Leichtathleten noch tätig Ausgezeichnete Leiſtungen gab es bei dem Kampf der Auswahlmannſchaften der ſechs norditalieniſchen Kder 5 in Piacenza. An erſte Stelle iſt der 5000⸗Meter⸗Lauf von Giuſeppe Bevioacqua mit 14:52 zu nennen. Luigi Pellin kam als zweiter noch in 14:58 ein. Für die im Geſamtergebnis ſiegreiche Mannſchaft der Lombardei gewannen Elio Ragni die 100 Meter in 10,7 Sek., Mario Lanzi die 400 Meter in 50,5 Sek., Luigi Beccali die 1500 Meter in:01,8 und Gianni Caldana den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf in 15,4 Sekunden. Wei⸗ terhin ſiegten Ferrario, Dorescenzi, Guasconi und Lanzi über“%400 Meter in•23,8 Min. Erwähnenswert ſind noch der Diskuswurf von Spagghari mit 43,91 Meter, der Hochſprung von Marzari mit 1,85 Meter und der Weit⸗ ſprung von Maffei mit 7,39 Meter. Frankfurter Hallenhandball-Turnier In der Frankfurter„Feſthalle“ wird am 2. Ja⸗ nuar ein nationales Hallenhandball⸗Turnier veranſtaltet. Schon am 4. Dezember wird ein Turnier mit rein Frankfurter Beſetzung aus⸗ getragen, dem am 1. Dezember Ausſcheidungs⸗ kämpfe vorausgehen. bhort in Rürze LTC Prag trägt am 23. und 24. Oktober Eishockeyſpiele in der Reichshauptſtadt aus. Die Berliner ſtattet den Tſchecho⸗ ſlowaken am 3. und 4. November in Prag einen Gegenbeſuch ab. X Auch der große Rivale von Sturmvogel, hat ſeine Rennlaufbahn beendet. Der Flamboyant⸗Winnika⸗Sohn des Stalles Mülhens hat Hoppegarten bereits verlaſſen und wird in Zukunft im Geſtüt Röttgen ſeines Be⸗ ſitzers als Deckhengſt wirken. X el Polen ſtellt ſich die kampfſtarke Box⸗ ſtaffel des Gaues Südweſt vor. Der erſte Kampf ſteigt am 13. November in Poſen, anſchließend finden weitere Begegnungen in Thorn und Bromberg ſtatt. E3 Meiſter Joſ. Beſſelmann trifft bei den Hamburger Berufsboxkämpfen am kommen⸗ den Freitag nicht auf den Engländer Sid Fre⸗ land, ſondern auf deſſen Landsmann Fred Parkin. * Hans Nüßlein kam am erſten Tage ſei⸗ nes Mailänder Gaſtſpieles zu zwei ſchönen Siegen. Im Einzel ſchlug er Cochet:2, 64 und an der Seite Ramillons ſiegte er im Doppel über Tilden⸗Cochet:5,:2. In einem weiteren Einzelſpiel behielt Tilden mit:4,:6,:2 über Ramillon die Oberhand. * Alfred Birlem, der bekannte Verliner Schiedsrichter, wird am kommenden Sonntag in Kopenhagen den Fußball⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Dänemark und Finnland leiten. „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Mittwoch, 13. Oktober adalenkreu Traqodie in austrelischer Steppe 38 000 Kinder rennen in den Tod/ Erlebnisberidii von V. Sendmayer Nichts iſt ruheloſer als eine Rinderherde. Als ich auf die Stanhopefarm im Weſten der Northern⸗Territories in Auſtralien kam, befan⸗ den ſich auf endloſem Raum mehr als 40 000 Tiere, die wegen der herrſchenden Dürre un⸗ unterbrochen wanderten. Solange es keine Gefahr für die Tiere gab, ließen wir ſie um⸗ herſtreifen, erſt als ſich die erſten Dingobaſtarde zeigten, mußten wir Tag und Nacht im Sattel ſein, um die Herde vor Angriffen zu ſchützen. Denn dieſe Baſtarde töteten jedes Tier, das ſich ——5 nur hundert Schritt von der Herde ent⸗ rnte. Verzweifelter Kampf in Feuer und Rauch Eines Tages kam ein heißer Sandſturm vom Norden und ve rſchüttete vier Waſſerlöcher, und die Herde, die bisher beiſammengeblieben war, begann ſich zu zerſtreuen. Das wäre weiter nicht ſchlimm geweſen, aber um dieſe Zeit muß⸗ ten wir die herangewachſenen Jungtiere bren⸗ nen— jedes Tier einer Herde muß ſeinen Brandſtempel bekommen— und ihr Einfangen machte große Schwierigkeiten. Es iſt' keine Kleinigkeit, bei einer Hochofentemperatur junge und halb verwilderten Rinder zu jagen und zehn Kilometer weit zu treiben. Denn während wir die Jungtiere abtrieben, brachen die Mut⸗ tertiere aus, um ihre Jungen zu ſuchen— und die Jagd nahm kein Ende. Die halbwilden Tiere kümmern ſich weder um ihre Herde, noch um ihre Farm, im Augenblick, in dem das Waſ⸗ ſer knapp wird, breitet ſich die Herde aus und jedes Tier ſucht ſich auf eigene Fauſt Waſſer und Futter. Einen Monat ſpäter war es uns klar gewor⸗ den, daß irgend etwas geſchehen müſſe, um die Herde vor dem Untergang zu retten. Statt der 34 Waſſerlöcher, die wir gewöhnlich hatten, gab es nur mehr viere, und dieſe führten brak⸗ liges Waſſer. Es blieb nichts übrig, als die Herde noch im Laufe der nächſten vierundzwan⸗ zig Stunden zuſammenzubringen und abzutrei⸗ ben, ſonſt war ſie verloren. 34 Cowboys raſten auf ihren Pferden fächerförmig auseinander, um die Herde in Gang zu bringen. Ich ritt mit zwei Begleitern bis zum Waſſerloch 18, das ſich an der äußerſten Nordweſtecke befand. Dort lagerten ziemlich ermattet ungefähr zweitauſend Tiere. Wir begannen aarf die Tiere einzu⸗ hauen, aber ſie rührten ſich kaum, inſtinktiv woll⸗ ten ſie ſich vom Waſſerloch nicht entfernen. Schließlich mußten wir unſere Piſtolen abſchie⸗ ßen, um die Tiere zu erſchrecken, und langſam, viel zu langſam, ſetzten ſich mehr als zweitau⸗ ſend Tiere nach dem Oſten zu in Bewegung. Ununterbrochen brachen einzelne Tiere aus, die ſchwächeren verſuchten ſtehenzubleiben oder ſich niederzulegen, und es blieb uns ſchließlich nichts anderes übrig, als das dürre Gras anzu⸗ zünden und das Feuenzu Hilfe zu nehmen. Dieſes allerdings letztes Mittel half, der Tiere bemächtigte ſich eine Panik und in tollem Lauf ging es oſtwärts. Zur gleichen Zeit war es einem anderen Trupp gelungen, eine Maſſe von rund 10 000 Stück, die zwiſchen den ausgetrockneten Waſſer⸗ löchern 7 und 9 lagerte, in Bewegung zu ſetzen, während von Südweſten her der Hauptteil der Herde, rund 28 000 Stück, in vaſendem Lauf oſtwärts zog. Ueberall hatte man, um die Her⸗ den in Bewegung zu ſetzen, das Gras anzünden müſſen, ſo lag hinter uns ein rieſiger Gürtel von Feuer und Rauch, der ſich zum Glück nur langſam oſtwärts bewegte und vor dieſem Feuer rannten nahezu 40 000 Tiere. Die Kataſtrophe am Waſſerloch Die Hitze war mörderiſch. Der Staub tellenweiſe ſo dicht, daß alle Lebeweſen in ihm verſanken. Nach ungefähr zwanzig Kilometer war es uns aber klar, daß wir nur einen Bruchteil der Tiere retten würden. Um Mitternacht mußten wir den totmüden Tieren eine Ruhepauſe gönnen, und um dieſe Zeit be⸗ ann eigentlich ſchon die Kataſtrophe. Denn die iere, vom langen Lauf in der Hitze und im Staub ermattet, ſuchten inſtinktiv Waſfer und begannen ſich zu zerſtreuen. Wir waren aber nicht in der Lage, ſie daran zu hindern, denn unſere Pferde trugen uns kaum mehr und wir ſelbſt waren am Ende unſerer Kräfte an⸗ gelangt. Und nun kam das ſchwerſte Stück Ar⸗ beit: die abgehetzten Tiere neuerlich in Gang zu bringen. Es mußte aber ſein, denn in einem Umkreis von vierzig Kilometern gab es nicht einen Tropfen Waſſer. Schließlich gelang es uns doch, den Großteil der Tiere in Bewegung zu ſetzen. Auf unſeren vollkommen erſchöpften Pferden ritten wir ge⸗ gen die Herden, ſchoſſen und ſchrien, und end⸗ lich,— die Sonne ſtand ſchon ziemlich hoch—, ſetzten ſich ungefähr 30 000 Tiere, auf weitem Raum Li oſtwärts in Bewe⸗ gung. Nach zwei Stunden witterten die vor Durſt nftint verrückten Tiere Waſſer und, ihrem Inſtinkt folgend, rannten die zwanzig⸗ und dreißigtauſend Rinder in wildem Lauf auf Waſſerlöcher zu, deren Inhalt kaum für hundert Tiere ausreichte. Rings um dieſe ſeichten Löcher entſtand ein panikartiges Gedränge. Im Nu waren die Löcher eingeebnet, zertrampelt, und da noch immer von allen Seiten Tiere heran⸗ raſten und ſich blindlings auf die anderen ſtürzten, wurden viele Tiere zu Tode getreten. Das Schlimmſte aber war, daß dadurch der Fluß der Tiere ins Stocken geraten war und daß keine Macht der Welt imſtande geweſen wäre, die das karge Waſſer witternden Tiere Heute Nullimillionãr— morgen Die Pest der„Rackeleers“— Wie die Schwarze Kalze“ enistand Der einſtige Multimillionär Luigi Ferrande wirkt ſeit einigen Tagen als Oberkellner in der „Schwarzen Katze“, einem berühmten Tanzkaffeehaus des Greenwich⸗Village, des Neuyorker Bohemeviertels. Nichts für die„oberen Zehn⸗ tauſend“ Senſation in Greenwich⸗Village! Allerdings keine, die jenſeits der Grenzen dieſes ſo eigen⸗ artigen Neuyorker Quartiers Wellen ſchlüge. Es iſt dem Neuyorker Geſchäftsmann, dem in Wallſtreet in Spekulationen verſtrickten Makler, den großen und kleinen in den Wolkenkratzern wimmelnden Geſchäftsleuten, dem„man about town“, das heißt dem müßigen, eleganten Lebe⸗ mann, der ſmarten, zu den oberen Vierhundert zählenden Geſchäftsdame ziemlich gleichgültig, was in Greenwich⸗Village ſich begibt. Das ehe⸗ malige Dorf Greenwich an der unteren Neu⸗ horker Weſtſeite, nahe dem von ſchönen, alt⸗ väterlichen Häuſern, im Kolonialſtil des 18. Jahrhunderts, umſäumten Waſhingtonſquare, iſt eine kleine Welt für ſich. Für Neuyork iſt Greenwich⸗Village ungefähr das, was Chelſea 3 Söhne gab er dem Vaterland Der Heldenvater von Wien starb/ Thomas kHiflingers tragisches Schicksal Vor wenigen Tagen ſiarb in Wien im Alter von 79 Jahren der ehemalige Papierarbeiter Thomas Hittinger, der nicht mir als Vater von 22 Söhnen und einer Tochter der kinder⸗ reichſte Mann Oeſterreichs war, ſondern auch unter allen Vätern der Erde wohl das größte Opfer gebracht hat: Dreizehn ſeiner Söhne fielen während des großen Völkerringens. Thomas Hittinger war in Wien eine ſtadtbekannte Erſcheinung. Und wenn es der⸗ einſt einmal ein Ehrenbuch jener Väter und Mütter geben wird, die während des Welt⸗ krieges die größten Opfer für ihr Vaterland brachten, dann wird das Ehepaar Hittinger an erſter Stelle ſtehen. Denn es gibt unſeres Wiſ⸗ ſens keine zweite Familie, aus deren Reihen 13 Söhne an der Front ihr Leben für die Ver⸗ teidigung ihrer Heimat ließen. Und darum wverdient Thomas Hittinger, Oeſterreichs kinder⸗ reichſter Vater, der ein einfacher Fabrikarbeiter war, daß er der jetzigen und der kommenden Generation in der Erinnerung bleibt. Vielleicht wird der Gedanke, ihm und ſeinen 13 gefallenen Söhnen ein kleines Ehrenmal zu ſetzen, bald verwirklicht werden können. „Vater Hittinger“ war ein echter Wiener. Seiner Ehe mit Frau Julia entſproſſen nicht weniger als 23 Kinder, 22 Söhne und eine Tochter, die alle zu kräftigen, arbeitsfreudigen Menſchen heranwuchſen. Obgleich der Vater als Arbeiter in einer Papierfabrik mit jedem Pfennig rechnen mußte, hat er doch ſeinen gan⸗ gen Stolz darein gelegt, ſeine Kinder zu ordent⸗ lichen Menſchen zu erziehen. Jeder der Buben hat ein Muſikinſtrument ſpielen gelernt, jeder olgte mit 16 Jahren dem Beiſpiel ſeines Va⸗ ters und trat als Lehrling in dieſelbe Papier⸗ fabrik ein, in der Thomas Hittinger tätig war. 21 Söhne wurden, der Tradition getreu, Pa⸗ pierarbeiter, nur der zweiundzwanzigſte, Tho⸗ mas Hittinger junior, deſſen Ehrenpatenſchaft noch der verſtorbene Kaiſer Franz Jo⸗ ſeph von Oeſterreich übernommen hatte, „ſchlug aus der Art“ und wandte ſich nach Ab⸗ ſolvierung der Schule— ſehr zum Leidweſen des Vaters— der Bühnenlaufbahn zu. Erſt die des n auf, und die bangenden Eltern begrüßten immer aufs neue jubelnd die vielen Briefe, die von allen Frontabſchnitten regelmäßig ins Haus flatterten. Dann aber kam die Kata⸗ ſtrophe um ſo unerbittlicher. Im Jahre 1916 fielen in kurzen Abſtänden 13 Söhne Thomas Hittingers; faſt gleichzeitig wurden ſieben von den Kugeln dahingerafft. Sie fielen ebenſo wie Monate ſpäter ſechs weitere Brüder an ver⸗ ſchiedenen Fronten. Die unglückſelige Mutter brach unter dieſer grauenvollen Unglücksſerie völlig zuſammen. Wohl ſchickte man jetzt die drei letzten an der Front befindlichen Söhne nach Hauſe, aber das vermochte die Frau nicht mehr zu tröſten. Sie ſtarb 1917 an gebrochenem Herzen.— Von den übriggebliebenen Kindern leben heute noch ſechs Söhne und die Tochter Vater Hittinger hat bis zuletzt bei ſeinem Zweitjüngſten, Matthias, gewohnt, bis nun auch ihn, den kinderreichſten und heldenhaf⸗ teſten Vater Oeſterreichs, im Alter von 80 Jah⸗ ren der Tod abberufen hat. in den letzten Jahren hat ſich Vater Hittinger mit dieſem„ſchwarzen Schaf“ der Familie ausgeſöhnt, nachdem er erkannte, daß man auch als Volksſänger und Varietékünſtler ein ge⸗ achteter und tüchtiger Menſch ſein kann. Als der Weltkrieg ausbrach, zogen die 16 älteſten Söhne Thomas Hittingers, nämlich Johann, Franz, Karl, Georg, Alois, Joſeph, Albert, Otto, Emmerich, Stephan, Richard, Alfred, Anton, Andreas, Peter und Ignaz des Kaiſers Rock an und gingen an die Front, um für ihr Vaterland zu kämpfen. Sie zeichneten ſich an den verſchiedenſten Kriegsſchauplätzen aus, und eine Zeitlang ſchien es, als breite ein Sa Geſchick ſeine Hände ſchützend über amilie Hittinger, denn bis zu Beginn ahres 1916 blieben alle 16 Jungen wohl⸗ Deutschlands modernster Jagdeinsitzer Weltbild Der Heinkel-Jagdeinsitzer„He 112“, eines der leistungsfähissten und modernsten Flugzeuge, hat eine Spannwel von 9,2 Meter, eine Länge von 9 Meter, ist 3,7 Meter hoch und erzielt mit einem Motor von 685 Ps eine Ge⸗ schwindigkeit von 485 Stundenkilometer. Ausgerüstet ist die Maschine mit zwei starren Maschinengewehren, zwel Kanonen im Flügel und sechs Splitterbomben zu je 10 Kilogramm. Die Reichweite beträgt 1100 Kilometer. Das Flugzeug steigt in 1,2 Minuten auf 1000 Meter Höhe, seine Dienstgipfelhöhe beträgt 8000 Meter weiterzutreiben. Durch dieſe Waſſerlöcher ver⸗ loren wir zehn Stunden, und da es jetzt nur eine Rettung gab, ununterbrochen oſtwärts zu ziehen, entſchloſſen wir uns, den Marſch auch in der Nacht fortzuſetzen. Wir ritten durch die Dunkelheit, ohne uns um die Tiere kümmern zu können. Ununter⸗ brochen ſtolperten die Pferde über niedergebro⸗ chene Rinder. Am nächſten Tage zählten wir die Tiere ab. Von den 40 000 Rindern, die von un⸗ Meder Kellner — Die Bohème von Neuyork für London und Montmartre für Paris iſt. Dort haben die jungen Künſtler und ſolche, die es gern werden möchten, ſowie auch allerlei Leute, die am Rande der Kun Zelte aufgeſchlagen. In engen möblierten Zimmern hauſen junge eichner, Dichter, Schriftſteller, Jour⸗ naliſten beiderlei Geſchlechts. Ein fröhliches offnungen und Entwürfen, arm an Gold und Gut. Alleſamt aber halten ſie te Kameradſchaft und verbringen gern ihre bende gemeinſam. Manchmal in den Zim⸗ mern, mitunter gern in einer der vielen kleinen Gaſtſtätten, Reſtaurants und Tanzcafes, die ſich durch ziemliche Billigkeit auszeichnen. Wie in Montmartre und Chelſea machen die Wirte durchaus keine ſchlechten Geſchäft den Stammgäſten kommen allent oder minder zahlungsfähige Neu dem übrigen Neuyork, um das als digkeit betrachtete Bohemetreiben aus eigener Anſchauung kennenzulernen. Die„Schwarze Katze“ Eine der beliebteſten ſolcher Stätten iſt die „Schwarze Katze“, ein enges, doch geſchmackvoll eingerichtetes Lokal, wo es i peitſchender Jazzmuſik allabendlich luſtig, zu⸗ weilen toll hergeht. Jetzt iſt die„Schwarze en überfüllt. Den An⸗ iesmal der Oberkellner, ein ſchwarzhaariger Italiener in mittleren Jah⸗ ren, aber noch geſchmeidi rig kommt er den Wünſchen der Gäſte nach; dieſe grüßen ihn vertraulich, ja begeiſtert. Na⸗ mentlich die älteren ſind entzückt. Denn der Oberkellner iſt kein anderer als Luigi tzten Vorkriegsjahren die„Schwarze Katze“ gegründet hatte. Vor einigen Jahren hatte er ſich zur Ruhe geſetzt. Nun iſt er reu⸗ mütig an die Stätte, die er gegründet, zurück⸗ gekehrt, in der beſcheidenen Rolle des Oberkell⸗ ners, arm, aber deſto reicher an bunten und trüben Erfahrungen. ſt verweilen, ihre Völkchen, reich an e, denn außer Angeſtellten, wiederum unter eblaſen wilde Streiks, die plötzlich abgeblaſen wer ſobald der Brotgeber den Anſtiftern ein werbszweige in beſtändigem Terror. Auch Wirt der„Schwarzen Katze“ muß den Blutſau⸗ wird ihm das zuviel, er wi Früchte ſeiner Mühen bringen laſſen, ve ſein Lokal und ſetzt ſich mit einem beſcheideneh Vermögen zur Ruhe. 11 bei nervenauf⸗ Katze“ ſchon ſeit Ta ziehungspunkt bildet Glück im hohen Spiel der Wallſtreetſpekulalg zu erproben. Seine kühnen Träume ſcheiney Fronlcturte ſich zu erfüllen: er wird Multimillionär. Doh er traut dem Glück mehr als berechnenden Scharfſinn. Und als das Pendel umſchwing, zerrinnt der raſch erworbene Reichtum. merhin hat Ferrando einen kleinen Reſt rettet. Damit erwirbt er eine Farm, aber 1 12 ſehnt er ſich zurück nach der großen Stadt Ai-Abl. d.——— hork. Unverzagt hat er nun dort wieder beg——— 5 nen, wo er zuerſt angefangen und entm aufgehört hatte. Den alten Stammgäſten „Schwarzen Katze“ ſagt er immer wieder: Haufen Gelb kann mir nicht das Glück gehe Ainazer: Serol.26 9e das mir die„Schwarze Katze“ jetzt beſchert“ und beweglich. Eif⸗ der in den le Erinnerung an Edgar Allan Wie ſo viele ſeiner Landsleute war vor drei Jahrzehnten der aus Rapallo gebürtige, damals blutjunge Luigi Ferrando in Glück zu erjagen. Von unten herauf diente er erſt als Stiefelputzer, dann als Lauf⸗ burſche, Hafenarbeiter, endlich als Kellner in den vielen von Italienern betriebenen Lokalen, lreichen Neuyorkern hervor⸗ ie alle Italiener bedürfnislos ind ſparſam, hatte Luigi in wenigen Jahren eine erkleckliche Summe zurückgelegt. So wagte er den Sprung in die Selbſtändigkeit. Er er⸗ öffnete in Greenwich⸗Village die„Schwarze Katze“. Schon die Wahl des Namens war ein Meiſterſtreich, denn welcher Amerikaner kennt nicht die„Schwarze K ſensgeſchichte Edgar A lichen großen Di rikaniſchen Inte euyork gelandet, deren Küche z alles zu opfern, was er beſitzt, um dem gelſ ten Mädchen ſeine Zuneigung zu beweif „Wodurch ſoll ich dich von meiner unausſprech lichen Liebe überzeugen?“ 4 „Laß dir die Haare ſchneiden!“ bittet ſf ſchlicht. „jene geniale Gewiſ⸗ Poes, des unglück⸗ ters, des Abgottes aller ame⸗ ani ktuellen und Künſtler. Im Zeichen der„Schwarzen Katze“ verſammeln ſich die jungen Künſtler des Greenwich⸗Village, füh⸗ ren endloſe Geſpräche und erfreuen ſich am Tanz 5 ohne darüber der vorzüglichen Küche Luigi Ferrnados zu vergeſſen. So wird die„Schwarze Katze“ zum ſymboliſchen Wahr⸗ euyorker Bohemequartiers. allein im Zimmer. Frage...“ uVas ist Auseinanderſet A des Ku mäßig häufig, au ſchüngen noch f er den Ausdr. wenige im k E. enſchutzes dahin 6 nur lit beſtimm Vorausſetzung! entweder die Ve HBezirks, in dem oder die Vereinb⸗ dem Agenten geſch die erſte Vorausſ Handlungsagent e ieen Bezirk beſtell Vvereinbart ſein, d firt als Arbeits ſeren Weidegründen den Marſch oſtwärts ang ent tatſächlich, treten hatten, erreichten nur 2000 das rettenhe er Sache liegt, 1 Waſſer. Der Reſt, 38 000 Stück, lag in der greſe zenügt nicht. 33 Wildnis. Ver durſtet. Das w as Todesrennen der zeinmgen f Eut b. Vor⸗ das die auſtraliſchen Zeitungen foviel ſchii* Schutz beſtim: ben. Im ſelben Jahr kamen allein in dert, wie geſagt, Northern⸗Territories mehr als zwei Millio ende Verpflicht Tiere um. Mit ſolchen Zwiſchenfällen muß ie ein Vertreter man aber in Auſtralien ſteis rechnen. Bezirk beſtellt ne Kunden ausdrück. Vertreter auch ke für die mit dem Direkt abgeſchloſſer Ausgangspunkt . 5 iſt die Zubilli der leider allzu d Vertreter in ange don dieſen Kund le endet der gung des Vertrag der Praxis zu we Vereinbarung an! Das dauert bis in die Nachkriegsjahre. aber ziehen Wolken für Luigi Ferrando her Zwar büßt ſein Lokal nicht an Beliebtheit die Geſchäfte gehen nach wie vor gut, aber y unzähligen anderen Angehörigen des Neuyo Gewerbes, insbeſondere des kleinen, wir Finaus kann von „Schwarzen Katze“ das verderbliche Unwe der„Racketeers“ zum Verhängnis. Das, iſt eine auf amerikaniſchem Boden üppig i Höhe geſchoſſene Sumpfpflanze erbarmu loſen organiſierten Erpreſſertums. Entſta 3 1e** Dieſer Frage ni berden, und wen filten, dann iſt 1 —— dunch die Prohibinon, des wohl urſimag en n gut gemeinte, aber wirklichkeitsfremde Alkohh ken zu könn verbot, das ſchier einen ganzen Erdteil mi 5 Schlammwelle übelſter Korruption überf Das Vertragsv. at. Zeit Vielfältig ſind die Methoden der verſchla Schluß eines Kal nen Racketeers. Sie ſpähen geringfügi tung einer Kün Uebertretungen von Polizeivorſchriften g ſagt werden. drohen mit übler Nachrede und Anzeige, digt werden, wem der Wirt ſie nicht durch Zahlung einer ſia Dauernde Mißerfe lichen Geldſumme beſchwichtigt. Sie hetzen d ter Umſtänden wi ſein. Wenn wir dem empfehlen, m ſt zu kündigen helf ichnge gen eines wi e hidern. Die Erfe 1* aus ſolchen Ausein gern Tribut über Tribut„Schließlich 1 terungen ergeben, ſi Herſtändigung in Geld in den Rachen geworfen hat. Beſti erſinnen ſie neue Tricks und halten ganze —— 1 0 Ablauf de leinen Anſpruch mit den betreffen! 4 Glück iſt wichtiger als Scharfſinn Plötzlich lockt es Luigi Ferrando, einnü f — —5 — REifektenbõt — — A Hasl. Werte 12. ot Reichsanl..27 101 Relchsanl. 30 105 Fleist. v. 1927 9• Bwern Staat v. 1927 98 4 9 —.——*+ 3 5 Am. Abios. Altbes. 133 fies LAh.17 10 0 om. Goldhvv. 20 3. Er und sie Mondſchein. Schweigen, Ex und ſie. 9 „Alfred“, flüſtert ſie,„ich habe eine Bitte Fe, Llon, 10, dich: darf ich dich auf vie Probe ſfellenz) e „Aber gewiß, Liebling“, ſagt er begeiſtert 74 Man ſieht ihm förmlich an, wie er bereit ho tian. 10 vv. Goläoia. 10 fia 15 1 Gdbomi.ĩñ i v.— ein Main-Donau22 74— 375— 28 l0ʃ * Der junge Mann ſitzt mit dem Mübde „Luiſe, ich möchte nur mal eine ganz llei „Bitte, Kurt, genier dich nicht, ſprich nut, „Wenn ich nun meine Liebe zu dir nicht mehr 4 gletosed beherrſchen kann, wenn ich dich in die A 136 —— und küſſe... wirſt du dann deine Elteng 1 pr.⸗Wetke— rufen?“ 5 „Wieſo denn?“ fragt Luiſe,„willſt du den aleich die ganze Familie abküſſen?“ at eine Spannwe n 685 Ps eine Ge. nengewehren, zwel )0 Kilometer. 0 ch oſtwärts g 000 das rette lag in der gi ſtet. Das wir en ſoviel ſchn allein in zwei Millio 4— echnen. ner uyork iegsjahre. Da Ferrando herg Beliebtheit or gut, aber h n des Neuyor einen, wir rbliche Un is. Das„Rach den üppig in ze erbarmu ms. Entſta ohl urſprünglih fremde Al Erdteil mi ption über ohunge ——— ww0 iftern ein Beſt zen Stadt t wieder b und entm ammgäſten r wieder: 18 Glück geh tzt beſchert.“ und ſie. eine Bitte eſtellen?“ r begeiſtert e er bereit ſprich nur. dir nicht m in die A n deine Elt willſt du denn ?* 4— über akenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Mittwoch, 13. Oktober 1937 Was ist Kundenschutz? Auseinanderſetzungen mit Vertretern über die e des Kundenſchutzes ſind verhältnis⸗ äßig häufig, auch wenn die vertraglichen Ab⸗ Rachungen noch ſo ſorgfältig aufgeſtellt werden. den Ausdruck Kundenſchutz ſind ſich jedoch nige im klaren. Wir müſſen uns daher mal kurz mit dieſer Sache beſchäſtigen, tlaſſen ſich dann die Meinungsverſch'e⸗ in über dieſe Fragen weiter einſchrän⸗ e entſtehen meiſt dann, wenn das Ver⸗ hältnis bereits aufgelöſt iſt oder die ergebniſſe unzureichend ſind und der ler mit einer Kündigung bedroht iſt. Per Begriff„Kundenſchutz“ findet ſich im Ge⸗ ſelbſt nicht. Man verſteht darunter aber fol⸗ endes: Ift der Handlungsagent ausdrücklich it einen beſtimmten Bezirk beſtellt, dann ge⸗ ührt ihm gemäߧ 89 HGy die Proviſion im auch für ſolche Geſchäfte, welche in dem ohne ſeine Mitwirkung durch den Ge⸗ errn oder für dieſen geſchloſſen ſind. Vereinbarung eines beſtimmten Bezirks exwandt iſt die Vereinbarung eines Kun⸗ utzes dahingehend, daß der Geſchäftsherr kpflichtet, Geſchäfte mit gewiſſen Kunden beſtimmten Agenten abzuſchließen. Vorausſetzung des Kundenſchutzes iſt demnach W• die Vereinbarung eines beſtimmten Hezirks, in dem der Agent tätig werden ſoll, Aober die Vereinbarung beſtimmter Kunden, die dem Agenten geſchützt werden ſollen. Was nun die erſte Vorausſetzung anbelangt, ſo muß der andlungsagent ausdrücklich für einen beſtimm⸗ en Bezirk beſtellt ſein. Es muß ausdrücklich bereinhart ſein, daß der Agent nur dieſen Be⸗ irk als Arbeitsfeld erhalten ſolle. Daß der lient tatſächlich, eiwa weil dies in der Natur ber Sache liegt, nur in einem Bezirk arbeitet, henügt nicht. ie zweite Vorausſetzung des Kundenſchutzes, der 3010 beſtimmter einzelner Kunden, erfor⸗ bert, wie geſagt, auch eine ausdrückliche dahin⸗ hehende Verpflichtung des Geſchäftsherrn. Wird Ao ein Vertreter weder für einen beſtimmten Rezirk beſtellt noch ihm der Schutz einzelner Funden ausdrücklich zugeſichert, dann hat der ertreter auch keinen Anſpruch auf Proviſion r die mit dem Kunden vom Geſchäftsherrn lrekt abgeſchloſſenen Geſchäfte. Ausgangspunkt für viele Auseinanderſetzun⸗ gen iſt die Zubilligung von Kundenſchutz unter leider allzu dehnbaren Bedingung, daß der ertreter in angemeſſenen Abſtänden Aufträge hu dieſen Kunden beſorgen müſſe. Auf alle ſe endet der Kundenſchutz mit der Kündi⸗ des Vertragsverhältniſſes. Daran wird in der Praxis zu wenig gedacht. Die ausdrückliche Fereinbarung anderer Abmachungen iſt natür⸗ ich zuläfſig. Ein dauernder Kundenſchutz lüber die Beendigung des Vertragsverhältniffes Aaus kann von niemanden verlangt werden. lare und eindeutige Abmachungen können in die er Frage nicht dringend genug empfohlen keden, und wenn wirklich Zweifel entſtehen len, dann iſt die Kündigung des Vertrags⸗ khältniſſes immer noch das kleinere Uebel, um ehigſtens ſo eine zweifelsfreie Rechtslage her⸗ lführen zu können. Das Vertragsverhältnis kann, wenn es für ibeſtimmte Zeit eingegangen iſt, mit dem E eines Kalendervierteljahres unter Ein⸗ Kündigungsfriſt von ſechs Wochen w 02 47 kſagt werden. Es kann auch friſtlos gekün⸗ iht werden, wenn ein triftiger Grund vorliegt. Dauernde Mißerfolge des Vertreters können un⸗ er Umſtänden wichtiger Grund zur Kündigung i Wenn wir den Gewerbetreibenden trotz⸗ empfehlen, möglichſt unter Einhaltung der Rit zu kündigen, dann wollen wir dadurch Pelen, unerfreuliche Debatten über das Vorlie⸗ en eines wichtigen Grundes rechtzeitig zu ver⸗ Adern. Die Erfahrung zeigt nämlich, daß ſich us ſolchen Auseinanderſetzungen erſt recht Wei⸗ Kungen ergeben, die eine anhaltende ſpätere Vertändigung in der Regel ausſchließen. 123 Ablauf der Dienſtzeit hat ein Vertreter hen Anſpruch mehr auf Proviſion aus den Ait den betreffenden Kunden ſpäter durch den 4 8 Aktien erhöht und fester, Renten freundlich Berliner Börse Auf der Grundlage einer ſich bereits im geſtrigen Frankfurter Abendverkehr abzeichnenden Widerſtands⸗ fähigteit der Aktienmärkte vermochte ſich zu Beginn der heutigen Börſe eine Erholung durchzuſſetzen, die durch die erfreuliche Tatſache der Neutralitäts⸗ erklärung Belgiens durch Deutſchland kräftig gefördert wurde. Man ſieht in den zwiſchen beiden Müchten erfolg⸗ ten Noten austauſcheinen erneuten Beitrag Deutſchlands zur praktiſchen Verwirklichung des immer wieder be⸗ tonten Friedenswillens und erhofft hiervon eine gün⸗ ſtige Beeinfluſſung der allgemeinen politiſchen Lage. Obwohl bei Börſenbeginn noch etwas Material aus Abgaben ausländiſcher Wertpapierbeſitzer herauskam, konnte dieſes nicht nur glatt untergebracht werden, vielmehr verurſachte die einſetzende Rückkaufsneigung ſchon in der erſten Viertelſtunde eine gewiſſe Material⸗ knappheit, die zu einem kräftigen Kursanſtieg führte. Am Montanmarkt eröffneten Hoeſch und Harpe⸗ ner je 1½, Buderus 1¼ Prozent höher, Vereinigte Stahlwerke vergrößerten einen Anfangsgewinn von 1 Prozent ſogleich auf 1½¼ Proz. Bei den Braun⸗ kohlenwerten fielen Eintracht mit einer Steige⸗ rung um 4½ Prozent auf. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Farben zunüchſt 160¼ nach 160½ am Vortagsſchluß, zogen aber ſogleich weiter bis auf 161½ an. Von Elektrowerten ſind Geſ⸗ fürel mit einer Erholung um 1/8, Siemens mit plus 1½ und Akkumulatoren mit plus 2 Prozent, von Maſchinenbauwerten Schubert& Salzer mit plus 3½ Prozent hervorzuheben. An den übrigen Märkten ſielen Bemberg mit plus 2½, Aſchaffen⸗ burger mit plus 2¼, Holzmann mit plus 1½ und Dortmunder Union mit plus 1½ Prozent auf. Die anfangs um 2¼ Prozent gedrückten Elektriſche Werke Schleſien holten dieſen Verluſt ſchnell wieder auf. Am Rentenmarkt blieb es bei freundllcher Grundtendenz ruhig. Städtereichsſchuldbuchforderun⸗ gen ſtiegen um/ Prozent, die Umſchuldungsanleihe gab allerdings um 5 Pf. auf 94½, Reichsaltbeſitz um / Prozent auf 128½ nach. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko⸗Tagesgeldſätze von 2/ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,36, der Dollar mit 2,493 und der Franzöſiſche Franken mit 3,34½. Die Börſe ſchloß freundlich, wobei in Einzelfällen Tageshöchſtkurſe erreicht wurden, ſo bei Harpener mit 177½, bei Vereinigte Stahlwerke mit 118 und bei Bemberg mit 145½. Farben gingen mit 162½¼ nach 162½¼ aus dem Verkehr. Im allgemeinen blieben die erzielten Kurſe gut behauptet. Nachbörslich wurden kaum noch Umſätze ge⸗ tätigt. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: 1938er 99.87—100.62, 1940er 99.87—100.62, 1942er 99.37—100.25, 1943er 99.25—100, 1945er 99.12— 99.87, 1948er 99.12—99.87. Ausg. II:—. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er 80.12—80.87, 1946/48er 80.12—80.87. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94.37—95.12. ſtheln-Malnische Mittagbörse Erholt Die Börſe war am Aktienmarkt bei etwas lebhaf⸗ teren Umſätzen weiter erholt. Auf dem ermäßigten Kursſtand ſetzten Rückkäufe der Kuliſſe ein, außerdem war die Kundſchaft wieder mit Anlagekäufen im Markt. Angebot lag kaum vor, vor allem wurden keine weiteren Auslandsverkäuſe mehr beobachtet.— Starke Beachtung fand der deutſch⸗belgiſche Notenaus⸗ tauſch hinſichtlich der Unverletzlichkeit der belgiſchen Grenzen. Außerdem wirkten die letzten Ausführungen des Reichsfinanzminiſters in Bezug auf die Konfunk⸗ turlage in Deutſchland nach. Im Durchſchnitt ſtellten ſich Erholungen von 1 bis 1½ Prozent ein. Lebhafte Käufe erfolgten beſonders in Montanwerten. Höſch 125(123¼), Ver. Stahl 116/½—117(115½), Mannes⸗ mann 118/½ bis 119½(118%). Rheinſtahl, Klöckner und JIlſe Genuß zogen bis 1 Prozent an. Gut erholt waren ſerner Zellſtoffwerte, Waldhof 152½(150¼), Aſchaffenburg 141⅛(139½), ferner ſtiegen Bemberg auf 143(140¼) und von Schiffahrtsaktien Hapag um 3 Prozent auf 83½. Chemieaktien kamen mit Aus⸗ nahme von Rütgers, die 1¼ Prozent verloren, bis zu 1½% Prozent höher zur Notiz. In gleichem Ausmaß beſeſtigt waren Maſchinen⸗ und Elektrowerte. Reichs⸗ bank erholten ſich auf 201½¼(200). Am Rentenmarkt blieb die Tendenz weiterhin freund⸗ lich, es lagen wieder kleine Anlagekäuſe vor, die bei meiſt behaupteten Kurſen befriedigt wurden. Reichsalt⸗ beſitz 128/(128,60), Kommunal⸗Umſchuldung 94,80, Städte⸗Altbeſitz 133¼½(bis 134), Wiederaufbanzuſchläge 80%. Größere Umſätze vollzogen ſich in einzelnen un⸗ notierten Induſtrie⸗Obligationen, beſonders in fünf⸗ prozentig. Eſſener Steinkohle. Von den amtlichen no⸗ tierten zogen Farben⸗Bonds /½ Prozent auf 130/ und fünſproz. Eiſenbahn⸗Rentenbank ½ Prozent auf 100½ an. Stadtanleihen lagen ruhig und behauptet, auch Goldpfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen. Liquidationspfandbrieſe hatten zumeiſt Nachfrage,— höher vor allem Rheiniſche mit 101½(101,60). Im Verlauſe machte die Erholung des Aktienmark⸗ tes Fortſchritte, da weitere Aufträge der Kundſchaft eingelaufen waren. Bei verhältnismäßig lebhaften Umſätzen ergaben ſich zumeiſt neue Beſſerungen bis 1 Prozent. Beſonders Montanaktien blieben gefragt, Höſch 125½ nach 125, Ver. Stahl 117½% nach 1165/½, Mannesmann 120½ nach 119½¼, Klöckner 128½¼ nach 127½, ferner erhöhten ſich Ic Farben auf 162½ nach 161½¼½9, Bemberg auf 144½—144 nach 143, Geſfürel auf 150 nach 149, Mönus Maſchinen auf 124 nach 122/ und Daimler auf 1383% nach 137¼, Bankaktien lagen Commerzbank Prozent höher mit 120.— Der Frei⸗ verkehr war ebenfalls befeſtigt; u. a. wurden genannt: Dingler 87(86), Elſ. Bad. Wolle 79(77½), Burbach Kali 69½(68), Raſtatter Waggon 55½(53½%), Wayß u. Freytag 149½(148), Schuh Berneis 73½(72⁰, Katz u. Klumpp 107(106). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Geſchäftsherrn oder einen anderen Vertreter direkt Geſchäften, es ſei denn, daß die Geſchäfte noch während der Dienſtzeit des bisherigen Vertreters wenigſtens bedingt zuſtandegekommen ſind. Seh. Hüchſtpreis für Kirſchwaſſer Auf Grund der z8 2 und 4 des Geſetzes zur Durch⸗ führung des Vierjahresplanes— Beſtellung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung— vom 29. Oktober 1936(Reichsgeſetzblatt 1 S. 927) und der Erſten Anordnung über die Wahrnehmung der Aufgaben und Befugniſſe des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 12. Dezember 1936(Reichsanzeiger Nr. 291) wird nach einer Anordnung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters— Preisbildungsſtelle— für das Land Baden für den Verkauf von Kirſchwaſſer der Ernte 1937 durch Abfindungsbrenner(Stoffbeſttzer und Brennereibeſtitzer), die keinen Handel mit Kirſchwaſſer fremder Erzeugung treiben, ein Höchſtpreis von 4,50 Reichsmark für 1 Liter feſtgeſetzt. Der Höchſtpreis ver⸗ ſteht ſich ab Brennerei für Kirſchwaſſer in einer Stärke von 50 Raumhundertteilen; bei Kirſchwaſſer anderer Stärke gilt dieſer Preis entſprechend. Für den Auf⸗ kauf von Kirſchwaſſer darf eine Gebühr von höchſtens 10 Reichspfennig für 1 Liter gewährt werden. 7 Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im September 1937 Mit insgeſamt 45 311 neu zugelaſſenen Kraftfahr⸗ zeugen hat ſich das Zulaſſungsergebnis des Monats September gegenüber dem Vormonat im ganzen nur wenig verändert. Bei den Perſonenkraftwagen nahm die Zahl der Neuzulaſſungen wieder zu, und zwar um 13 Prozent auf 20 087, bei den Laſtkraftwagen um 3 Prozent auf 5052 und bei den Zugmaſchinen um 8 Prozent auf 1135. Demgegenüber ging die Zahl der Zulaſſungen bei den Krafträdern um 18 Prozent auf 18 905, zwück. Im Vergleich zulivem entſprechenden, Monat des Vorjahres lag die Geſamtzulaſſungsziffer im Berichtsmonat infolge der größeren Zahl von Zu⸗ laſſungen an Kleinkrafträdern und Perſonenkraftwagen um 18 Prozent höher. Baſler Rheinhafen im September Im Monat September wurden im Bafler Rhein⸗ haſen 283 312 Tonnen Güter umgeſchlagen, wovon 267 637 Tonnen auf den Bergverkehr entfallen. Im September 1936 betrug der Baſler Rheinumſchlag 200 235 Tonnen, davon 189 473 Tonnen Bergfahrten. In den erſten neun Monaten des laufenden Jahres ſind insgeſamt 2,337 Millionen Tonnen in Baſel um⸗ geſchlagen worden gegenüber 1,694 Millionen Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Damit übertrifft der diesjährige Neunmonatsverkehr bereits das Ge⸗ ſamtergebnis des Jahres 1936 in Höhe von 2,291 Millionen Tonnen. Auf dem offenen Rheinſtrom wurden im September 1937 166 385 Tonnen befördert, auf dem Rhein⸗Rhone⸗ Kanal 101 252 Tonnen. Wir nehmen zur Kenntnis: Eſtol Ach, Mannheim. Laut Handelsregiſtereintrag vom 9. Oktober ſind Albrecht Volland und Heinrich Lötz nicht mehr Vorſtandsmitglieder dieſer Geſellſchaft. 12. 10. 13. 10. 13. 10. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Die nnn befindet ſich in neuer Umgeſtaltung. Dabei hat ſich der Hochdruck⸗ einfluß bei uns verſtärkt, kommt aber infolge Nebel⸗ oder nenn nicht voll zur Auswirkung. Die vergangene Nacht brachte vie⸗ lerorts ſtärkere Abkühlung und Nebelbildung. Die Verſtärkung der vom Atlantik ausgehenden Wirbeltätigkeit bringt wieder etwas größere Lebhaftigkeit, ſo daß ſich auch bei uns zunächſt etwas freundlicherer Charakter durchſetzen wird. Die Ausſichten für Donnerstag: Beſonders morgens vielfach neblig, ſonſt trocken und zeitweilig heiter, Temperaturen wenig ge⸗ ändert, meiſt nördliche und weſtliche Winde. „„. und für Freitag: Wechſelhaftes Wetter mit nur vereinzelten Niederſchlägen, Tagestemperaturen wieder etwas milder. An ihrer Stelle wurden Fritz Zeck und Paul Groſſe, beide in Mannheim, zu Vorſtandsmitgliedern beſtellt. Pfalz⸗Ac für Handwerk und Gewerbe, Kaiſerslau⸗ tern. Eduard Koch iſt als Vorſtand ausgeſchieden. An deſſen Stelle iſt Leo Wacker, Elektromeiſter und Prä⸗ ſident der Handwerkskammer der Pfalz in Kaifers⸗ lautern als Vorſtand beſtimmt worden. Nikolaus Eckel, Gmbs., Kaiſerslautern. Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 1. 9. 1937 wurde das Stammkapital dieſer Geſellſchaft(Möbel⸗, Tütren⸗ und Fenſterfabrik) nach den Vorſchriften über Kapitalherabſetzung in erleichterter Form von 1000 0060 Reichsmark auf 800 000 RM. herabgeſetzt. Bergmennserbeit ein der Ruhr 196000 300000 VolreSGENGSSEN ————— Zeichnung: Roba Moetalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Okt.(RM. für 100 Kilo.) Elettrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 68. Feinſilber 38.50—41.50. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Okt, Amtlich. Ortober 876 Abr.; Dezember 890 Brief, 882 Geld, 886 Abr.; Januar 892 Brief, 888 Geld, 890 Abr.; März 921 Brief, 916 Geld, 918 Abr.; Mai 940 Brief, 938 Geld, 938 bezahlt, 938 Abr.; Juli 949 Brief, 948 Geld, 949 bez., 948 Abr.— Tendenz: ruhig/ ſtetig. ——— OI 5—— * 12. 10. 13. 10. 42. 10 43. 10. 13. 10. 101,50 105.25 98,50 al. Werte 12. 10. Belchsanl..27 101,50 30 105,50 Reichsanl. 93,50 99,500 1 v.— Bay at v. 1 0 bt. 120,60 1 K v. 20 99.— 99.— agelbs. Goſd v. 20 97.50 15 v. masens Stadt.26 1+ Im. Ablos. Altbes. 13 101.25 Fom. Golduvv. 29—*— 9 Hyp. „LIau.. 101,60 —0 Goldofd. 100,50 1 62 3 7 Pfiz. Lian. F vo-Golonom, 99.50 ihe en Codi. 2. 33 is 8 Gdkom.-III 99,— e Soder.-Liqu. 101,62 lobkrattok. Mhm.— n. Akt.-Obl— .* au .Farben*2◻+=. 180,37 „„, „93.25 e· Annen „. — 139,50 Cement Heideſbers Daimler-Benz: Deutsche Erdöl. Deutschel.Inoleumw. Ot. Steinzenge'leld Durlacher Hot. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebt. Fahr AG. I8 Farbenindustrie. Feldmũhle Pabiet Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt. ritznet-Kayser Großkraft Mum. V2. Grin& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Beraban Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. lise Bergbarn do. Genußscheine funghans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben kleinschanzlin Bech Klöcknerwerke Knort-Heiſbronn Konservenfht Braun .ahmevenr Ludwigsh Aktlenbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft pfälz. Mühlenwerke hfiſz Preßhefe Sprit Rhein Braunkohle hheineſektra Stamm do. Vorzussabtien Kheinstahl Kiitgerswerke Salzwerk Sche!„ e„„„„ une Schockert el. Schv/artz Storchen 15— 111̃ 162.— 1 105, 30 151.— 15³ 25 150,75 138,50 41.— 17.75 174.50 — 147,52 7 105,75 192.25 18,00 162.25 145,70 143,25 49,75 155,50 15 0,62 — 131.— 160,— 45,— 12737 446.— 126.— 110,— 150, 118,.50 52.— Henbronn Sellind, Wofn khm 117 Slemens-Halske Slnner-Grunwinkel Sſiqd. Zocker Ver. Dt, Oelo. 139.— 14.— 113,50 1 Westereteln 5 355 Zellst. Waldh. Stamm Bank⸗Ab flen Badische Banhk Bever. Hyp. Wechsel Commerꝛ- Ptiwatbh. 71-Bank„„„„„ Dresdner Bank. Frankit. Hyp.⸗Bank Pfälz. Hvpoth.-Bank Reichsbannkn khein. Hvvoth.-Banb Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Va Versicher.-Aktlen Alllans Lebern Bad. Assecuranzges Mannheſmer Versich. Württ Transportver 19375 125.— 18•75 120,— 24.0 174.50 114.75 111.75 17.12— 107·6? 100,25 62 701.50 186.— 158.— 12⁵ 12850 Festyerzinsl. Werte 5% Ot. Reichsanl. 27 4% do, do. v. 103⸗ Ot. Ant.⸗Aust. Altbes. Ot Sehutzgeblete o plandbrieſe 6⁰.Ld Pfdbriei: Anst..-R. 19 5% do, do R. 21 5% do, do. Komm 4% By, Ctiva. dof. 1 25 %%% do. Kom. 1 Bant-Aktleo Aden aver. ommerꝛ· Prlvatbk Bank n. Disconto t Golfddiskontbanz Ot. CGebergee ⸗ Bant Dresdner Bank„ MHelninrer Hvv.-Bk. 101,30 101,60 1335 18.70 — 11.55 99,50 99,50 90.75 99,70 36,75 102.— 135,12 104.— 120.— 124,50 132.— 133,— 114.78 114.75 118, Relchsbann Rhein Hvpoth.-Bank Verkelrs-Aktlen AG. Verkehtswesen Alls. Lok. u. Kraftw. Hbs.-Amer.-Paketſh. Hba.-Sudam. Dpfsch. orddeutscherl.lovd Südd. Eisenhahn 202,50 202,70 156,30 158,— 127.— 1332 30,25 69.75 45, 47.— 31.12 38˙50 745 N l7 Efloktenkurse Aceumulatoten · Fbr Allgem, Ban Lenz AEG(neue) Aschaffbs. Zellstofl Aussburs Mhrabere 18¹1 B. Motoren(BM Bavet. Splegelalss IP. Bembetet Bergmann Elektr. Braunk. a. Briketts Brtannschwels.-G Bremer Vulkan Bremer Wolffkamm. Brown Boverr. Buderus Eisenwerke ontt Gummm Halmler-Benz Ot. Atlant.—* Deutsch Contſ Ga⸗ Deutsche Erdd Hevutsche Kahelwk Deutsche Linoleum Dentsche Stelnzens Dürener Metall. Dvckerh. ⸗Widmann DOrnamit Nobel. Lleferungen El Scehleslen El. Licht anag Fraft Enzingerlinlonwerke Farbenindusttie 16 Feldmũhle Papfer Felten& Guilleaume Gebhard& C. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas Cesłurel-Loewe Coldschmidt 1. Grtzner-Kayser. 137,25 „ 120˙50 223.20 *— 3 139.— 141˙8/ 132,25 14, „50 12,0 41.75 146, 75 A6,75 206.— —t 142,— 142,25 174 50 176.— — 134,00 122,25 122,80 164,90 161,70 1 12⁰,25 120,75 147,50 16— 161.25 159,50.0,— 05.25 130,50 120.— 181.75 160,50 130,½25 135, 130,57 14650 1 147,/5 149 142,.— 772,0 140.50 147.— .9,12 146 50 Hrnechwit) Text Guano-Werke Hackethal Draht Hambure Elektro. Harhurger Gommi Haryener Betebar Hedwigshitte„„ Hoesch Eis. o. Stæh! Holzmann pPhillov Hotelhetrfſeb. lmmob.-Ges. 124.— 148.25 40,75 116.50 12— lunghans Gebr. 1 Kahla Porzellan Kall Chemie Kaſta/ Asche rsleben Klöeknerwerke C. H Knorr Koksw n. Chem. Föb. Kollmaf& fongedan 1 Kötiz. Led u Wach⸗ Kronorin) Metafl Lahme ver& Co VLabrahlitte .eopold Grobe indes Eismasch. Mannesmannröhten Mansfefdef Bersbas Markt- o. Küh'hafle hemagg„„„ VHasch, Buckan Wolf Mavimfflanshütte Anmeimet Bergw Vordd Eiswerke Oreastein& Kopbef dathgeher Wasson gheinkeſden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein Stahlwerke Rhein- Westſ Kalkw Rieheek Montan 46 Kſttgerswerke Sachsenwern Sachtlehen 46. Salzdetiurth, Kanl 8& Co. Schulth.-Patzenhoſe/ Slemens& Hafske Stoehr Kammsarn ——— Zinlhütte Südd. Zucker„„„ 12730 710.75 97.— 22,75 —+— 142.— 146.— 465/50 54.30 157,25 166˙50 4,12. 112,17 214,.— — 49,.— 92.— 93,5 200,75 208,.— Tnne Gasges 147½25 141•23 Ver. Ot, Nichelwetks 157,75 168 T0 Verl. Glanzst. Elberf.—— Ver. Harz. Portl.-Ct. 132,.—— Ver. Stahleerke. 115,— 117,12 Ver. Uitramarintabr. 14,50 139,.— Vogel Telegt.-Dr. 50— Wanderer-Werke. 1/6.— 179.— Westd. Kauſhof 48. 5/— 56.25 Westeregeln Akall— 116,28] Nen-Guinen Wi. Drahtind. Hamm—— Otavi Min. u. Eisenb. Berliner Devlsenkurse Wisner Metalh Zellstofl Waldhot. Versicher.-Ak tien Aachen-München Alllauz Allgem. 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Norwenen(Osl½ ο 100 Kronen Siorreicb 7Wiegz 100 Sch: lune olen(Warschan/Pos.) 100 Zloty 70 Portusal(LIssabon) i00 Escudo 11,2ʃ5 Rumänlen(Bukarest), 100 Lei— Schwedeg leh. g..) 100 Kr. 63,650 Zehweiz(Zör.-Sar., Bertz 100 5..300 nlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 14533 9 Tschechoslowakel 100 Kr. Türłei ¶Istasbal).970 —— 9 16 1 e ngarn 2 1 2288— ay Ver.St.vᷣ 13 Oktober „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Oktober Wf Der Rheinhafen der Freiburger Bucht Drei Jahre Umſchlagſtelle in Breiſach/ Der Waſſerweg iſt billiger »»Freiburg, 13. Okt. Nun ſind es gerade drei Jahre her, ſeit die Rheinumſchlagſtelle Brei⸗ ſach dem Betrieb übergeben wurde. Zwar hai es ſeitdem die und jene Schwierigkeiten ge⸗ geben: aber wer in den letzten Monaten Ge⸗ legenheit gehabt hat, das Werken und Treiben am Umſchlagsplatz zu beobachten, der hat den überzeugenden Eindruck gewonnen, daß der Rheinumſchlag in Breiſach zur Tatſache gewor⸗ den iſt. Während im Jahre 1935 8½ Tauſend Ton⸗ nen umgeſchlagen wurden, waren es in 1936 bereits 28 000 Tonnen und in 1937 dürfte dieſe Menge bereits mit Ablauf des September er⸗ reicht ſein. Eine Vergrößerung der Schienen⸗ länge des Krans, der 270 Quadratmeter gro⸗ ßen Lagerhalle ſowie des z. Zt. 12000 Qua⸗ dratmeter großen Freilagerplatzes wird wohl bald vorgenommen werden müſſen. Die für die Enweiterung des Freilagerplatzes notwendige Ueberbauung des Altrheinarmes würde keine roßen Schwierigkeiten bereiten. Eine kleine ochbahn mit Lorenbetrieb, deren Bau ſchon in Ausſicht genommen iſt, könnte dann frei⸗ lagerndes Maſſengut nach dem zurückliegenden Teil des Geländes befördern und damit gleich⸗ zeitig die wohl überſchätzte Hochwaſſergefahr für das Freilagergut mindern. Bei all dieſen berechtigten Zukunftshoffnun⸗ gen iſt man ſich der Grenzen der Enwicklungs⸗ möglichkeiten der Breiſacher Hafenanlage mit Rückſicht auf ihr beſchränktes Einzugsgebiet durchaus bewußt. Im Norden reicht die Ein⸗ flußzone von Kehl bis an Emmendingen her⸗ an, im Süden die von Weil a. Rh. bis etwa zwiſchen Schliengen und Bellingen. Das Fehlen eines Bahnanſchluſſes ſtellt eine weitere Ein⸗ engung der Breiſacher Möglichkeiten dar. Da der Transport von und zur———— nur mit dem Kraftwagen durchgeführt werden kann, wird wohl manches Induſtrieunternehmen des Freiburger Gebiets, das über einen Gleis⸗ anſchluß verfügt, nach wie vor ſeine Güter über Kehl umſchlagen. Auch die Tatſache, daß der Umſchlaghaben Weil a. Rh. ein Anſchlußgleis erhält— hier hat die Reichsbahn die unge⸗ ſchriebene Theſe:„Der Rhein hört in Kehl auf“ aufgegeben— wird den Weiler Einzug vergrößern und damit in gewiſſem Umfang dem Breiſacher Verkehr Abbruch tun. Räumlich iſt die Breiſacher Zone damit klar umgrenzt. Auch hinſichtlich des Güteraufkom⸗ mens können die bisherigen Transporte als auch für die Zukunft typiſch angeſprochen wer⸗ den. Bei den Talverfrachtungen überwiegen Holz und Holzerzeugniſſe ganz eindeutig. Von dem Umſchlag des erſten Halbjahres 1937 von Land in Schiff von insgeſamt 13 500 Tonnen entfallen auf Holz allein über 10 200 Tonnen, wozu noch 635 Tonnen Papier kommen. Die reſtlichen 2600 Tonnen verteilen ſich auf ſon⸗ ſtige Maſſengüter(Steine uſw.) und Stück⸗ güter(Tapeten, Jute uſw.). Bei den Berg⸗ frachten desſelben Zeitraumes herrſchen Bau⸗ ſtoffe mit 2214 Tonnen ſowie Koks und Koh⸗ len mit beinahe 2000 Tonnen vor. Reſt Stück⸗ güter mit 646 Tonnen. ſoweit Waſſertransport in Frage kommt, Brei⸗ ſach als gegebener Umſchlagshafen für Erze betrachtet werden. Sollte die unmittelbar bei Reiſach gelegene Umſchlagsſtelle nicht ausrei⸗ chen, ſo feht eine weitere Stelle einige Kilo⸗ meter ſüdlich bei Oberrinſingen zur Verfügung, der ſogenannte Karpfenhod, für den ſich die Rheinumſchlag Gmbh. von zuſtändiger Stelle ſchon das Pachtvorrecht zuſichern ließ. Auf die Bedeutung der Frachtenfrage mußte nach dem Krieg immer wieder hingewieſen wer⸗ den, ohne daß allerdings die Schwierigkeiten bis jetzt aus der Welt geſchafft werden konnten. Die oberbadiſchen Frachtwünſche blieben im we⸗ ſentlichen unerfüllt. Eine Erleichterung ſtellt in gewiſſem Umfang die durch die Schaffung der Umſchlagſtelle Breiſach gegebene Möglich⸗ keit dar, ohne große Vorfrachten den billigeren Waſſerweg zu benützen. Frühgeſchichte im Dorf Künzig über das Thema„Frühgeſchichte i Dorf“ ſtatt. Das Volksbildungswerk hat in Zu ſammenarbeit mit„Kraft durch Freude“ un dem Reichsnährſtand die Aufgabe erhalten, daß Dorf planmäßig zu betreuen. Dies wird en reicht durch Dorfabende und das Dorfbuch Auf den Dorfabenden ſollen ſtatt des bunten Vielen lei beſtimmte Aufgaben geſtellt werden in nächſten Winter z. B. wie das Dorf den Wel krieg erlebte: zu Hauſe und der 1 mer an der Front. Arbeitsgemeinſchaften fü ſen den örtlichen Hoheitsträger, den Bürgen meiſter, den Ortsbauernführer und Lehrer ſammen und bereiten die Abende und d Dorfbuch vor. Nach dieſer programmatiſchen Einleitung hon Profeſſor Künzig ſchilderte Profeſſor Wahle⸗ Heidelberg, wie die Frühgeſchichte nicht auz darf, ſondern ausgehen muß vom bemiae einer Aufzählung der einzelnen Funde beſte des Dorfes und ſeiner Bewohner und aufzeigen Ein weſentliches Abſinken der Umſchlagszah⸗ len iſt nicht zu befürchten, da der Breiſacher Anlage nur den dringendſten folgend ausgeführt Ohne den Tatſachen vorgreifen zu wollen, kann, Anforderungen 2 Die Steuer · und Zolleinnahmeng der Steuereinnahmen des Reiches.—— Keich Im Haushaltsjahr 1936/37 mens— betrug das Steueraufkommen des 00—— Reiches 11% Milliarden RM und nn war damit höher als jemals in vꝛo2v 051052 92⁰ der Nachtriegszeit. Dabei find 7 vor allen Dingen die Umſatz⸗ 3————— ſteuer, die Lohn⸗ und Einkommen⸗ 17% 4 2 ſteuer, aber auch die Verbrauchs · 00 Fatommenseuer 500 ſteuern weſentlich angeſtiegen. 5 W 10⁰⁰ 700 Soſieber 100 Man ſieht daraus, daß durch die 3332 100 4 II 300 Steigerung der Produktion die 00 geſamte deutſche Wirtſchaft ge⸗ Alar 10 ſundet und wieder in der Lage 7 iſt, dem Staate die Mittel zur Verfügung zu ſtellen, die er f 600 500 braucht, um die Verwaltung und Soret lerdrenxh⸗ 00 700 den Schutz der deutſchen Wirt⸗ ILre— 2die 1 ſchaft und des deutſchen Volks⸗ lebens durchzuführen. 1 II 15 JTznnen f2 fZRimzen21d 2 97.1 n: Zeilche AusWaoahn! 0 7, 11 fruner D 1, 7 Geschäfts-Verlegung Besuchen Sie mich àb Donnerstag, 14. Oktober, in meinen neuen erw/ eiterten Geschòftsrdumen in Heidelbergerstraße Kristꝭll, Keramił, Tee-, Kõffee- u. Speiseservicen, Ziet- porzellanen, Schlelflac-Teewagen u. Blumenständern Fritz Schimmelmann n 0 7, 11 Weinstube Holzapiel 9 Dalberger Hof- Donnerstag ab 7 Uhr abends: Jahrzehntelange sSpezialität Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kaitermann(3. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier(3. Zt. Wehrmacht)..— Chef vom Dienſt; Helmuth Wüſt.— Verantwortlich— Innenpolitit. Helmuth Wüſt; 5 Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheim Ratzel(z. Zt. Wehrmacht; Vertreter: Fritz Hags); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuflleton und Beilagen; Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritß Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier(z. Zt. Wehrmacht: Vertreter: Friedrich Karl Haos); für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel(i. V. Dr. Wilhelm Kicherer): für die Bilder die Reſſortſchritleiter; ſämtl. in Mannheim. Ständiger Berliner Bean 5 Dr. Johann v. Leers. erlin⸗Dablem. Berliner Sa Hans Graf Reiſchach Berlin Nachd 4 ſa gilich 1 verboten — Nachdru milicher gina e Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m..H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz* Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi— a Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver ⸗ lag und Schriftlenuna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigentell veranw.: Wilh. M. Schatz. Mbm ie iret. Geſamtausgabe Nr. usgabe 333 Ausgabe Weindeim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr 7 Geſamt-⸗D. A. Monat September 1937 über 50 O0⁰ d ud avon: Mannheimer Ausgabe über... 39 800 Singes Ausgabe über. 6609 Weinheimer Ausgabe über 3 600 Slempel- Schmder Druclisachen aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker Hannbeim, Qu 3, 15, Tei. 200 65 Heckarau, friedrichstr. 92, Tei. 489 20 Urheiter-Unziüge blau und gtau Adam Ammann femm 23759 Qu 3, 1 fanmt 2159 Spezlalhaus für Berufskleldung Rohmöbel — Auszugtiſch 22 Musik bomene Eiche: Reportagen Düeet w. Machrichten Auszugtiſch 40. alles haben Sie in Ihrem Heim durch einen 3 modern. d 10 n Lll. Auner Kleiderſchr. 90.— Friſierkom. 90.— fh.Baumannäbo. Möbellager 16.10•12· Kut 250 58 Eingang U 1. 7 nur: Erweiterungen werden. Arbeitstagung des Volksbildungswerkes * Karlsruhe, 13. Okt. Am Dienstag fand im Rathausſaal eine Arbeitstagung des Volks⸗ bildungswerkes unter Leitung von Profeſſor Ofttene Stellen bröheres industrieles Werk suont zum mögl. baldigen Eintritt jüng., tücht. der gute Fachkenntniſſe beſitzt. 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Schriftt ſoll, wie und wann es entſtanden iſt, wann der Berlag! heutige Ort gegründet wurde, wann die Gemar)——2——* kung erſtmals genutzt wurde, wie das Volls, Zad. Ausgape B tum war. Profeſſor Künzig wies ergänzend dar—35 durch die 9 auf hin, daß jedes Dorf Bilder der Fune Mdie Zeitung al ſeiner Gemarkung haben ſoll. Ferner, daß Dorf die Schilderung der Fundumftände vayh Jrüh⸗Ausg Bedeutung ſei.— Darauf führte Dr. Garſcha einige Bilher aus der Lichtbildreihe vor, die die Landesſet in Zuſammenarbeit mit ihm und anderen Fach' leuten hergeſtellt hat. Badiſche Fundſtätten und Funde ſind in vollendeter Anſchaulichkeit wie Schließlich t⸗Freiburg auf einige Bildtafeln auß⸗ dergegeben. Kraf machte Profeſſor merkſam, die in der Lehr⸗ und Leiſtungsſchah der badiſchen Gemeinden die Aufgabe des Lan mannes bei Bodenfunden zeigen. Uene Urteile im Getreideprozeß Worms, 13. Okt. Im weiteren Verlaufheh Prozeſſes gegen Angeſtellte und Arbeiter de Wormſer Rhenania ſowie gegen Fuhrleute wegen Hehlerei und Diebſtahl von Getreide ſtellte heute abend der Staatsanwa drei Anträge auf Zuchthausſtrafen von 15 f 18 Monaten. Die Große Strafkammer Maiß die ſeit über einer Woche im Wormſer Am gericht tagt, ſprach danach folgende Urteile guß Gegen den Angeklagten Hermann Wittene aus Pfeddersheim wegen Beihilfe zur gewerh mäßigen Hehlerei und wegen Betrugs eine fängnisſtrafe von 10 Monaten, gegen eine Händler aus Mettenheim wegen Hehlerei Monate Gefängnis und gegen den Angeklaghen Göriſch eine Zuchthausſtrafe von einen gewerbsmäßigen heh⸗ Jah Ja r. Göriſch wurde der lerei ſchuldig befunden. Verschi Annahmeſtellen Händler und edenes Vebeiſ Mit großer fimmung begrü dem Schreiben den belgiſchen 6 lar Färberei, Wüfger gen über Belgi li e den unter Nr. 18 906“ an den F at des Frieden nulhnalſozialift racngesehaft 4 leglicher Weiſe d J. 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Walter für seine (i8 819“ eee deacten ele bitte den Aropen Anzelgentet.— Möcgenausge london Der deutſch⸗bel, engliſchen Preſſe es Intereſſ lgiſchen Verhan en Erklärun⸗ en ſeien. Inter Diskuſſion ül llerbundspakte eder aufgenomt igen Geſichtspi