18. Oktober — IIIi he Besetzung: /W. Hinz/ MxiIiE p. Hartmann/ Mafg Leibelt/ A. Sinih tz Peter Buen m: Der klolne Schralb· Z Kulturfiim ⸗ Ufa-Tonwoche .15.20 830 U he nicht zugelassen -pIA LVE azUu IAA chäfte eVefkäute usn — roſtes AX ſehr gut eingerih hre erſtes Caßt m Utniſſe halber Dacnten chitekt 4 annheim, I. 1, les zelgen hoch cheel Cheel stondortenllhie en zu heuel sen erbel abelnstlobe 35 kerntut 4½ Sehneſtemet UTieistrgaaa billiger Berechnung Mafanzügen, So ungen, Entstauben enügt. Witd abgehi 01o0 gie Seellsche Zer ansel 1 12,9 Jur Diensta n 11.00 bis 18.00 Uir — Sheil „— Telefon enkasse. Frele ad Heilkundigen, bei Nichterkranti räge. Verlangen ( ag u.——————— danner“ Ausgabe A er Bott: wöchtl. 12mal. + e ägerloyn; durch die Poſt.20 RM. leinſcht. 30 Pf. 110 ; dur„(e„350, die Zeitung am Erſcheinen(auch d. bed⸗ Gewaliy bend⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Weprlhe Jr wn 85421. Das 5——— oſtzeitun erhind., Leit .70. u. T ebühr) zuzügl. 42 ſtegeld. ; Frei Haus monail..20 u. 50 5 f e eht kein Maſbr⸗ ntſchädiaung. 7 itungs 72 Pf. ſtzẽ—. A.. 1 5. auf 7. Jahrgeng moskaus preſſe ſchlägt fllarm DNB Moskau, 18. Oktober. Das ſich ſtändig gleichbleibende Störungs⸗ ſeuer der Sowjets gegen poſitive Entwicklungen der Spanienfrage zeigt ſich erneut aus der undlung der Sitzung des Londoner Nicht⸗ iſchungsausſchuſſes durch die Sowjetpreſſe. lů it in ihrer negativen Tonart das vüllige 2 ereſſe an einer beide ſpaniſche Parteien Aeikeffenden ſachlichen Regelung erkennen. Die franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchläge mißfal⸗ en in erſter Linie deshalb, weil ſie— wenn huch unter gewiſſen Bedingungen— die An⸗ krlennung Francos als kriegführende Macht horſehen, ein Schritt, dem ſich Moskau, wie be⸗ ont wird,niemals anſchließen werde. bwohl man hier gefliſſentlich vorgibt, im enzip“ die Evakuierung der Freiwilligen zu billigen, wird jedoch in den Preſſekommentaren Asſchließlich die Forderung erhoben, die auf Zeiten Francos kämpfenden Freiwilligen aus panien abzuberufen. Nirgends findet ſich auch Aur eine Andeutung auf die internatio⸗ alen Brigaden der Valencia⸗Machthaber. Erneut erheben die offiziöſen Blätter Prawda“ und„Isweſtija“ ſchwere Vor⸗ würſe gegen die Regierungen von London und Peris, die der ſyſtematiſchen Nachgiebigkeit en die„Aggreſſoren“ beſchuldigt werden. Die haltung der Sowjetunion in der Spanienfrage Aeibe, ſo wird allſeitig hervorgehoben,„un⸗ peründert“. die„Times“ orakelt Beltſame Auslaſſungen zur Spanienfrage DNB London, 18. Oktober. Die Londoner Montag⸗Morgenblätter, die ſich Aldem Ergebnis der Samstagſitzung des Nicht⸗ ſchungsausſchuſſes befaſſen, beurteilen die chten der kommenden Verhandlungen ver⸗ Rismäßig hoffnungsvoll. Zumal zwiſchen Aen britiſch⸗franzöſiſchen Standpunkt und dem⸗ ſenigen der anderen Mächte noch Unterſchiede zu Mtzeichnen ſeien, glaubt ein Teil der Blätter Mlerdings, daß es mit den kommenden Verhand⸗ nur langſam vorangehen werde. „Times“ bringt einen Leitartikel, der nur et iſt, die Lage erneut zu komplizieren. hie meint, die Samstagberatungen ſeien nicht Mnüg geweſen. Der italieniſche Botſchafter habe er ſofortigen Zurückziehung einer gewiſſen Mahl von ausländiſchen Freiwilligen zuge⸗ imt hh allerdings unter der— doch ſelbſtver⸗ ündlichen(Die Schriftleitung)— Bedingung, eine gleiche Anzahl auf beiden Seiten in Anien zurückgezogen werden ſolle. Dieſe Be⸗ hung ſei„ſchwerlich annehmbar“, es beſtehe Grund zur Annahme(h, daß AAmohl der ausländiſchen Truppen auf ſeiten Reral Francos höher ſei als die der Frei⸗ gen auf ſeiten der Valencia⸗Bolſchewiſten. habe die Dringlichkeit der Zugeſtehung ührender⸗Rechte betont. Dieſe Frage, fährt der„Times“⸗Artikel fort, ſei„nicht ſo ein⸗ fach wie ſie ausſehe“. Wenn die Nicht⸗ einmiſchung und die Ueberwachung funktioniert hätte, würde eine Zugeſtehung Kriegführender⸗ Rechte überhaupt nicht notwendig ſein. Das Blatt ſpricht ſich dann ſogar für eine neue Verzögerungstaktik aus, indem es ſchreibt: Die Kriegführenden⸗Rechte werde man zim übrigen nur zugeſtehen können, wenn man annehmen könne, daß ſie mit Vernunft und Verantwortung und in Achtung des internatio⸗ nalen Rechtes angewandt würden. Zunächſt aber mußten Schritte unternommen werden, um alle Kriegsmateriallieferungen und den Nachſchub vom Auslande zu unterbinden. Erſt wenn das geſchehen und eine— wieder eine neue?(Die Schriftleitung)— Kontrolle errichtet worden ſei, könne man die notwendigen Maßnahmen tref⸗ MANNHEIM Anzelgenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milim Ausga die aAge agsort Mann im extteil 60 Pf.————— Textteil heim. Verl Nummer 484 fen, um die ausländiſchen Freiwilligen aus Spanien zurückzuziehen und ein Programm feſtlegen, in deſſen Rahmen auch die Zuge⸗ ſtehung Kriegführender⸗Rechte an beide Parteien in Spanien gehöre. Maiskn iſt durchſchaut Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph and Morningpoſt“ berichtet, die Tat⸗ ſache, daß Eden den Vorſitz der Dienstagſitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes übernommen habe, weiſe darauf hin, daß England entſchloſ⸗ ſen ſei, auf ein ſchnelles und endgültiges Vor⸗ gehen zu drängen. Im Leitartikel drückt das Blatt ſeine Zufriedenheit über den Verlauf der Samstagſitzung aus. Der einzige Mißton ſei vom Sowjetvertreter Maisky ausgegangen, der wieder einmal die Gelegenheit benutzt habe, um eine ſeiner gehäſſigen und provozierenden Angriffe gegen Italien vom Stapel zu laſſen. Aus ſeinen Worten könne man deutlich entneh⸗ e r Geiichts derm.— elle 15 Pf. Die 4 alt. Milimet e: Die—*+.— t. Whimkie gelle 1 Die 4ae Pal tzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ eile———— Poin——— Ere and:„ Po ontõ; Zu knilverkantaprt 8 10 bfennkz. Montag, 18. Oktober 1937 Dee Sowſets prohen uit never Sobotage 1 der Londoner Rusſchuß joll nach ihrer Pfeije tanzen Lie Enelünder sprengen In Dalüstina MHäuser in die Luft/ Ein Aufruf des drogmuft men, daß er bezweckt habe, den Ausſchuß um ſeine Bemühungen zu betrügen. Glücklicherweiſe ſchienen die Verſuche des Sowjetbotſchafters die Ausſichten auf ein Abkommen nicht allzuſehr zu ſtören und zwar aus dem einfachen Grunde, weil Maisky plump und dreiſt für die Valencia⸗Bolſchewiſten Waffen und Munition verlangte. Dieſer Forderung könne aber nur durch Zugeſtehung Kriegführender⸗Rechte ſtattge⸗ geben werden, und eine ſolche Zugeſtehung ſei nicht einſeitig vorzunehmen. Damit ſei die Frage der Kriegführenden-⸗Rechte das Haupt⸗ problem der Berarungen geworden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ meint, die britiſche Regierung ſei be⸗ ſonders dankbar für Italiens Bereitſchaft zu einer teilweiſen Freiwilligen⸗Zurückziehung. Der Sowjetbotſchafter habe am Samstag dage⸗ gen erneut gezeigt, daß ſeine Regierung nicht im geringſten den Wunſch hege, in irgendeiner Weiſe dazu beizutragen, die Konferenzaufgaben wirkſam zu geſtalten. Brutale Terrorakte der Tſchechen Polizisten schlagen sudetfendeutsche Abgeordneie blutig/ Skandal in Teplitz-Schõönau DNB Prag, 18. Oktober. Nach einem ſtörungsloſen Verlauf der großen Amtswaltertagung der Sudetendeutſchen Par⸗ tei des Wahlkreiſes Laun im Stadttheater in Teplitz⸗Schönau iſt es am Sonntag kurz nach 14 Uhr dort zu unerhörten Vorfällen gekommen. Als Konrad Henlein, der ſich mit ſeinen Mitarbeitern in die Wohnung des Kreisleiters, Abgeordneten Dr. Zippelius, begeben hatte, das Haus wieder verließ, um ſich nach Leit⸗ meritz zu begeben, fanden ſich raſch etwa hun⸗ dert Perſonen ein, um ihn zu begrüßen. Drei Poliziſten, die bei Henleins Wagen ſtanden, forderten die Leute zum Auseinandergehen auf. Plötzlich trat eine in Bereitſchaft gehaltene Polizeiabteilung von 20 bis 30 Mann in Tätig⸗ keit, ſtürzte auf den Wagen und die ihn um⸗ ſtehende Menge los und begann, ohne zum Auseinandergehen aufzufordern, mit dem Gummiknüppel auf die Menge ein⸗ zuſchlagen. In dem Augenblick, als der Ab⸗ geordnete Karl Hermann Frank den Wa⸗ gen beſteigen wollte, verſuchte die Polizei, ihn im Einſteigen zu hindern. Er wurde brutal aus dem Auto zurückgeriſſen, während ein anderer Poliziſt mit dem Gummiknüppel zum Schlag gegen ihn ausholte. Frank, der in der linken Hand eine Aktentaſche und ſeine Abgeordneten⸗ legitimation hielt, konnte den Schlag mit der rechten Hand abfangen. Darauf ſtürzten ſich drei weitere Poliziſten auf ihn und ſchleppten ihn ins Polizeigebäude. Während vier Poliziſten Frank an den Armen und am Man⸗ tel hielten, ſchlugen andere über deren Köpfe hinweg auf ihn mit Gummiknüppeln ein. Erſt verprügelt— dann verhaftet Zur gleichen Zeit wurde der Abgeordnete Ernſt Kundt, der die Polizei auf ihr ungeſetz⸗ liches Verhalten aufmerkſam machen wollte, trotz ſeiner Legitimation als Abgeordneter ge⸗ packt und rücklings über die zur Polizei füh⸗ rende Treppe hinabgeſtoßen. Der Ab⸗ geordnete Kellner, der auch gegen dieſes rück⸗ ſichtsloſe Vorgehen proteſtieren wollte, wurde ebenfalls mit Fauſtſtößen mißhandelt. Der verſammelten Menge bemächtigte ſich eine ungeheure Erregung, die ſich in empörten Ru⸗ fen Luft machte. Außer dem Abgeordneten Karl Hermann Frank wurden aus dem gleichen An⸗ laß weitere Perſonen verhaftet und in Polizei⸗ gewahrſam genommen. Die unglaublichen Vorfälle fanden ihre Fort⸗ ſetzung im Polizeigebäude. Abgeordneter Frank wurde dort erneut mißhandelt. Er wurde durch einen brutalen Fauſtſchlag auf die Hals⸗ ſchlagader verletzt. Mittlerweile hatten ſich die Abgeordneten Dr. Zippelius, Sandner und Birke den Einlaß in den Amtsraum erzwungen. Selbſt in deren An⸗ weſenheit ſtieß ein höherer Polizeibeamter, ohne daß ſeine anweſenden Vorgeſetzten Einſpruch dagegen erhoben hätten, Frank mit beiden Fäu⸗ ſten gegen die Bruſt. Einer der Verhafteten wurde hinter einem Vorhang von Poliziſten derart verprügelt, daß er vor Schmerz gellende Schreie ausſtieß. Die mißhandelten Abgeordneten Frank, Kundt und Kellner ſowie die als Augenzeugen an⸗ weſenden Abgeordneten Birke, Dr. Zippelius und Sandner ſetzten die Feſtlegung ſchriftlicher Protokolle durch und proteſtierten auf das ſchärfſte gegen das rückſichtsloſe Vorgehen der Polizeibeamten. Birke, Dr. Zippelius und Sandner begaben ſich ſofort zum Leiter der Tep⸗ litzer Staatspolizei, Dr. Soukup, und beſtan⸗ den auch dort auf der ſchriftlichen Niederlegung ihrer Ausſagen. Abgeordnete der Sudetendeutſchen Partei ha⸗ ben mitgeteilt, daß dieſe Vorfälle auch Gegen⸗ ſtand einer ſcharfen Interpellation und einer Vorſprache im Innenminiſterium ſein werden. SUſtematiſche berſolgungen Zwiſchenfälle auch in den Abendſtunden DNB Prag, 18. Oktober. Ein weiterer Uebergriff der Staatspolizei in Teplitz⸗Schönau ereignete ſich in den Abendſtun⸗ den nach der Amtswaltertagung der Sudeten⸗ deutſchen Partei. Der Abgeordnete Richter, der den Abgeordneten Dr. Zippelius beſuchen wollte, wurde, als er vor dem Wohnhaus Dr. Zippelius zu den Fenſtern hinaufwinkte, plötzlich von einem Wachmann aufgefordert, weiterzugehen. Als Richetr ſich legitimierte, rief der Poliziſt einen zweiten Wachmann herbei. Beide packten Richter und ſchleppten ihn in das Po⸗ lizeigebäude. Die Verhaftung Richters hatte einen großen Auflauf zur Folge. Gegen dieſe Anſammlung ging plötzlich ein Polizeitrupp von 40 Mann vor, und ohne Aufforderung zum Auseinander⸗ gehen ſchlugen die rohen Schergen wieder mit dem Gummiknüppel auf die Menge ein. Der Abgeordnete Sandner, der mit Senator Liehm vom Fenſter der Wohnung Dr. Zippe⸗ lius“ aus Zeuge des Vorfalls geweſen war, wollte den dienſthabenden Beamten über den Zwiſchenfall aufklären, wurde aber, ohne Ge⸗ hör zu finden, von einigen Poliziſten mit aller Wucht aus der Tür der Wache geſtoßen. Montag, 18. Oktober 1 „Hakenkreuzbanner“ ſjenlein wird dreimal„verwarnt“ Und die ITschechei ist doch ein Nationalitätenstaat RKenatnis nimmt und daraus die notwendigen Folgerungen zieht, d. h. daß ſich in dieſem Staat ein jedes ſeiner Völtker frei entwickeln muß. eine Wahl mit lauter„Siegern pie doppeite Auslegung des zweiten ſfranzõs ischen Wahlge Ep Paris, 18. Okt. ab, in der er ſagte:„Die Ergebniſſe det Wahl um Sonntag fanden in Frankreich die Stich⸗ deſtäölligen, das Vertrauen, dog 0 Land der Volksfront⸗Regierung gewähri wahlen zu den am 10. Oktober abgehaltenen In 5 Ag Wablekgeönis e DNBE Prag, 18. Oktober. Auch in der Tagung der Sudetendeutſchen Partei im Teplitzer Stadttheater nahen man enen Fahre ſchechiſcherſeits eine Haltun Ganz Europa ſieht auf uns. Europa weiß, daß lnde ee bier ein Kampf ausgetragen wird und ausge⸗ Kantonalwahlen ſtatt. In den Stichwahlen der Parteirichtung des betreffenden au weiß ſchreitungen der völlig haltungsloſen Tſchechee, tagen werden muß, ein Kampf, der Vorbild muftten noch 469 Generalräte und 726 Arro⸗ verſchieden aufgefaßt, 4 ge über eine polizei darſtellte. Trotzdem ſetzte ſich Henlein ſein kann für alle Rattonalitätenſtaaten. diſſements⸗Räte gewählt werden. Das„Petit Journal', das Blatt arum bloß? Oberſten de la Rocques, des Leiters der Fußgänger u „Motorräde ſen läſtia erſe daß auch e chnelle und Das Innenminiſterium veröffentlichte in den Morgenſtunden des Montags eine Statiſtit, die die Ergebniſſe der Kantonalwahlen des erſten und zweiten Wahlganges zuſammenfaßt, d. h. alſo die Zufammenfetzung der Generalräte auf Das augenblicklich herrſchende Reglene zu be⸗ kämpfen, iſt für uns Sudetendeurſche aber nicht nur ein Gebot unſerer Selbſterhaltung, ſondern — eben weil wir von Staat eine höhere Auf⸗ zöſiſchen Sozialpartel, ſpricht von einem drucksvollen Erwachen des Nationalbewüß feins, zu dem die Sozialpartei das Signal gegt ben habe. Das„Oeuvre“ ſtellt feſt, der zwi als Hauptredner unerſchrocken durch. Er führte „Ich habe in London mit einer Reihe ein⸗ flußreicher Männer geſprochen. Man würde es einſach nicht verſtehen, wean ein Verſamm⸗ lungsredner eine Ermahnung aus dem Grunde erhält, weil er behauptet, daß der tſchechoflo⸗ watiſche Staat keineswegs ein Nationalſtaat, ſondern eindeutig ein Nationalitä⸗ ten ſta at ſel.“ Der anweſende Regierungsvertreter ſah ſich bei dieſer Stelle allzugleich veranlaßt, Kourad Henlein ermahnen(h) zu laſſen. Konrad Hen⸗ lein fuhr dann fort:„Das Ausland hat, ſich ienmer wieder überzeugen müſſen, daß ich nichts als die reinſte Wahrheit geſagt habe.“ Dieſe Feſtſtellung löſte unter den Anweſenden einhel⸗ faſſung haben als dieſe andere— zugleich auch liſere ſtaatsbürgerliche Pflicht. Ich tämpfe nicht gegen die Lebensnotwendigteiten der geſamten Staatsbürgerſchaft, aber ich kämpfe gegen die, die den Staat mißbrauchen wollen. Nochmals auf ſeine jüngſte Londonreiſe zurück⸗ tommend, ſagte Henlein: Die Dyeanpathien, die vor drei Jahren noch auf tſchechiſcher Seite la⸗ gen, ſtehen heute auf unſerer Seite. Man hat mich und meine Mitarbeiter achten gelernt. Man hat mich über die Urſachen unſe⸗ rer Beſchwerde ſelbſt unterrichtet, und man ſieht ein, daß unſer Kampf gerecht und notwen⸗ dig iſt, Man muß auch endlich auf kſchechlſcher Grund der neuen Wahlen wiedergibt. Darnach verteilen ſich die Sitze auf die ein⸗ zelnen Parteien wie folgt: Sozialiſten. Kommuiten.„nnn. Soz. Republikaniſche Union. Unabhängige Sozialiſten. Radikale Gruppe Pelleton. Radikalſozialiſten. Unabhängige Radikale Volktsdemokraten Linksrepublikaner. Gruppe Marin e 234(+ 71) 41(+ 31) 46(— 11) 15ſſ— 5) 526(— 42) 119(—26) 207(— 84) „ 240(+ 9) Wahlgang habe den Sieg der Linken beſtäli Die kommuniſtiſche„Humanité“ ſprich einem kommuniſtiſchen Sieg und von eiſeh Sieg der Volksfront, während der rechtsſte „Jour“ Moskau als den großen Beſiegte den Wahlen bezeichnet. Dieſe voneinander abweichenden daß die Vergleichsziffern für die Kantonalwa len auf die Wablen von 1931 zurückgehen Volksfront entſtand aber erſt ſpäte daß eigentlich nur die Kammerwahlen von einen Vergleich zulaſſen, den denn auch Rechtsparteien ziehen. 15 gen ſind ohne weiteres dadurch zu erkläreh an ſein Zi 0? r ſtürzen w feigen in die S läckig in der Ti zen Wagen nach Platz zu gen jeden Bel gehts?“ Obw gleichgültig iſt. Wir ſehen ar n und werf 54 hrſcheine und lige Zuſtimmung aus.„Und ſo bleibe ich auch Seite ertennen, daß es heute nicht mehr angeht, Fa! heute bei der Wahrheit,“ ſagte Henleſn aber⸗ wie im Jabre 1918, noch im Haß gegen das be⸗ LKonſervative 59—6) die Straßen. W mals,„daß unſer Staat nicht ein Natlonalſtaat, nachbarte Deutſche Reich zu ſtehen, fondern daß Franzöſiſche Sozialpartel anrd flufſehenerregendes berbrechen r ſondern ein Nationalitätenſtaat iſt.“ Eine neue Verwarnung ließ Konrad Henlein kalt, er führte unbeirrt weiter aus:„Ich kann dieſe Ermah⸗ nung nicht zur Kenntnis nehmen und muß noch einmal ausdrücklich ertlären:„Unſer Staat iſt ein Nationalitätenſtaat“. Ein Belfallsſturm ohnegleichen folgte dieſen Worten.„Ich mußte dieſes Reich in der Gegenwart von vielen wie⸗ der geehrt und gellebt wird. Die Vorausſetzung des guten Verhältniſſes Prag—Berlin iſt aber die Regelung der ſudetendeutſchen Frage. Einer Tatfſache muß jedoch Auspruck gegeben werden: daß das Verhältnis bis heute nicht beſſer wurde, iſt nicht unſere Schuld, ſondern (de la Rocque) Franzöſiſche Volkspartei Autonomiſten. 2(*+ 0— Zuſammen 1525⁵ Miniſterpräſident Chautemps, der den Sonntag abend in Geſellſchaft des Innenmini⸗ 10) 2 Die Leiche mit dem Schuß im Geni EP Paris, 18. Die Blätter berichten über ein aufſehenent Sonntagmorgen gendes Verbrechen, das am Neuilly feſtgeſtellt worden iſt. In einem Kraf wagen, der ſtundenlang in der Rue Victor parkte, fand man die Leiche eines 29 Jahre alle noch ein bißchen Ruhe den Mante en. Warum ble 3 enn drei Me eitig in die Höl hen und aucken n den Himu dies feſtſtellen; denn die Zukunft unſeres Staa⸗ dies liegt in erſter Reihe am Staate ſelbſt, der ſters Dormoy im Innenminiſterium verbracht tes und eine friedliche Entwicklung in Europa es bisher nicht verſtanden hat, alle ſeine Bür⸗ hatte, gab beim Verlaſſen des Miniſterkums den Mannes namens Roger le Blond. 3 um ſo me hängen davon ab, daß man dieſe Tatſache zur ger für ſich zu gewinnen. wartenden Journaliſten eine kurze Erklärung Leiche war in ein Tuch gehüllt und mit ine** dünnen Schnur gefeſſelt. Der Tod iſt einen Revolverſchuß in den Nacken(h ei Eröffnung ——⁰— 4 neten. hin di Das Verbrechen beſchäftigt die P. 11. Oeffentlichkeit auf das nachhaltigſte. en Waneb zwar a Ver gellungsmaßnahmen in Lydda/ in zwei Tagen wurden 150 Araber verhoffet In fiürze ſ. Käfertal: DNB Jeruſalem, 18. Oktober. Generals Milch befinden ſich Generalleutnant Die Beſatzung, beſtehend aus den Flugkapi⸗ Auf der 50⸗Jahrfeier der Fiſch—.— Als Verteltungsmaßnahme für den Anſchlag 4132 3—— feee—— und.Fe— märkte Hamburg und Altona ue en. ;„ Major en zeugfunker Stein und dem Flugmaſchiniſten mittelte Reichsminiſter Darre die Wün he d 55 Flughafen ſprengten 55 1130 Kreipe. Mit den deutſchen Fliegeroffizieren Röſel, überflog um 15.45 Uhr den Dampfer Ra 15 ging dann auf 15 ppengebie Engländer zwei Wohnhäuſer arabiſcher Rotabeln gaf ebenſaus der englüche Luffahrtartache n Guropg, zdes Worvdpeuchgen viern deſſen zeitige Lage des deutſchen Fiſchmarktes el———— in Lydda in die Luft und verhafteten 48 Araber; Beerlin, Gruppenkapitän F. P. Don, ein. Fahrgäſte dem großen deutſchen viermotorigen n Zundfu ſie wurden in das Konzentrationslager Akko Atlantitflugzeng begeiſtert zuwinkten.„Rord⸗„Breislel t zur Ve gebracht. 15 Dohnhüuler eingeüſchert 322 hat—— die 3850 Kilometer lange⸗ de 75 4 wer Bei einem Feuerüherfall auf arabiſche Stra⸗ bui Warſchau, 18. Oktober. ee in 15 Stunden 50 Mi⸗ berg die Alltagskirche zur nationalf 1 Verre a 4 hen wurde 50—4 70 In dem Städtchen Glowno bei Lodz entſtand ſchen Feierſtätte. meinſamen Erle erwundet. An einer anderen Stelle Jeruſa⸗ eine Feuersbrunſt, durch die 15 Wohnhäuſer* Ab Mitte dieſe lems wurde ein Armenier durch einen Schuß eingeäſchert wurden. Mehr als 20 Familien ſind Der fjerzog von Dindſor in Leipzig Auf der 4. Reichstagung des Reichsbund meiuben ſchwer verletzt. Die Täter ſind in beiden Fällen obdachlos geworden. DNt Leipzig, 18. Oktober für deutſche Vorgeſchichte hielt Mi Kaffee, Tee od unerkannt entkommen. i ſterpräſident Klagges(Braunſchweig) einen M en einen T Der Herzog von Windſor iſt Sonntag abend trag über:„Der Oſten in der deutſchen( adief Die Zahl der in ganz Paläſtina während der letzten beiden Tage verhafteten Araber dürfte ſich bereits auf 150 belaufen. kin flufruf des broßmuſti „ordwind“ fliegt einen neuen Nekord DNB Berlin, 18. Okt. Das Flugzeug„Nordwind“ der Deutſchen Lufthanſa landete am Sonntag um 21.50 Uhr kurz nach 23 Uhr im fahrplanmäßigen D⸗Zug in Leipzig eingetrofſen. Bereits in Kaſſel hatte Reichsſtatthalter Gauleiter Mutſchmann den Zug beſtiegen, um den erſten Gruß des Gaues ſchichte“. * Die„Times“ veröffentlicht am Monta derum zwei Zuſchriften bekannter britiſche ſönlichkeiten zur Kolonialfrage. In de ngern und in Neuyork. Die Maſchine wurde am Sonn⸗ Saf 3 Immer wieder neue Zwiſchenfälle tagfrüh um 6 Uhr von dem ſchwimmenden Sachſen zu übermitteln und den Herzog über erſten meint der konſervative Abgeordnete it brenner Flugſtützpunkt„Schwabenland“ bei Horta(Azo⸗ das für Leipzig und Dresden vorgeſehene Pro⸗ count Aſtor, daß ſich auch hinſichtlich der g Rei EP Jeruſalem, 18. Okt. ren) abgeſchleudert, gramm zu unterrichten. handlung der deutſchen Kolonialforderiſt Ein Aufruf des Großmufti, der bekanntlich Großzügigkeit und Gerechtigkeit lohnen wün 5— Der Verfaſſer der anderen Zuſchrift, der es ee e nach Syrien geflohen iſt, wurde im Laufe des Sonntags verbreitet. Darin fordert der Groß⸗ mufti die Araber auf, den Kampf gegen die unterdrückung fortzuführen. Bei der Ver⸗ breitung des Aufrufs kam es zu Zwiſchenfäl⸗ len in allen Stadtteilen. Die Beſchlagnahme der von dem Großmufti verwalteten Gelder hat in arabiſchen Kreiſen große Empörung ausge⸗ löſt. Auf dem Flugplatz in Kalandia, in der Nähe von Jeruſalem, kam es zu einer Schießerei zwi⸗ ſchen Arabern und der Polizei der engliſchen Mandatsverwaltung. Die Araber hatten die zum Flugplatz führenden Wege verbarrikadiert und eröffneten beim Herannahen der Polizei ein heftiges Feuer. Erſt nachdem aus Jeruſalem weitere Polizeiverſtärkungen einge⸗ troffen waren, konnten die Araber vertrieben werden. Die Araber hatten die Abſicht gehabt, die Landung von Flugzeugen zu verhindern. Dieſe Flugzeuge waren nach Kalandia beordert worden, um Erſatzteile für die auf dem Flug⸗ platz von Lydda ausgebrannte Rundfunkſtation heranzuſchaffen. Nach amtlichen Feſtſtellungen iſt der angerich⸗ tete Schaden bei der Zerſtörung des Flugplatzes von Lydda auf 20 000 Pfund(rund 2⁵0 000 RM) zu bemeſſen. Aus Jaffa trafen neue Po⸗ lizei⸗ und Militärabteilungen in Lydda ein, um dort die Ruhe und Ordnung aufrechterhalten zu können. Der Verſuch, eine Garage gegenüber Regierungsgebäuden in Jeruſalem in Brand zu ſtecken, mißlang. Herbeigerufene Polize! konnte den Brand im Keime erſticken. beneral ſſtilch in Condon DN London, 18. Oktober. Am Sonntag traf im Flugzeug General der Flieger Staatsſekretär Milch zu einean mehr⸗ tägigen Aufenthalt bier ein. Er erwidert damit den ſeinerzeitigen Beſuch des engliſchen Vize⸗ marſchalls Courtney. In der Beoleitung des Wieder 58 neue Jugendherbergen von Baldur von Schirach DbN St. Annaberg, 17. Oktober. Von der„Annaberg⸗Jugendherberge“ nahm am Sonntagvormittag Reichsjugendführer Bal⸗ dur v. Schirach die Einweihung aller Jugend⸗ herbergsbauten des Baujahrs der HI im gan⸗ zen Reich vor., 58 Neubauten wurden mit die⸗ ſer Feier ihrer Beſtimmung übergeben. Ueber 19 weiteren Jugendherbergen wurde in dieſer Stunde der Richtkranz gehißt und zu 19 anderen der Grundſtein gelegt. Obergebietsführer Rodatz berichtete während der Feier über die Erfolge des Jugendherbergs⸗ werks im Baujahr 1937 und dankte allen, die an dieſem Werk teilhatten. Die faſt 100 Namen der Jugendherbergen dieſes Jahres, die Ober⸗ gebietsführer Rodatz verlas, waren ein ein⸗ drucksvolles Zeugnis der Opferbereitſchaft eines ganzen Volkes für ſeine Jugend. Dann richtete der Reichsjugendführer das Wort an die deutſche Jugend im ganzen Reich, die zu dieſer Stunde über den Rundfunk an der Weihefeier auf dem geheiligten Boden des An⸗ nabergs teilnahm. Der Führer— ſo ſagte er u. a.— hat wie⸗ derholt das Bauen der Jugend als eine in die⸗ ſem Sinne vorbildliche Arbeit bezeichnet. Ich glaube, wir haben ſein baumeiſterliches Wollen urſofern richtig verſtanden, als wir nicht das äußerliche Vorbild des Königlichen Platzes von München für unſere Arbeit übernahmen, ſon⸗ dern dem inneren Geſetz dieſes erhabenen Rau⸗ mes gehorchend im Geiſte ſeiner Schöpfer unſer beſcheidenes Werk zu vollbringen ſuchten Es heißt einer nationalſozialiſtiſchen Kunſtauffaſ⸗ ſung entgegenhandeln, wenn man doriſche oder joniſche Säulen oder als ſolche verkleidete Eiſen⸗ träger geiſtlos und ſinnlos an die Betonfaſſade am Sonntag eingeweiht eines Dorfrathäuschens legt und pompöſe Wir⸗ kungen dadurch zu erreichen verſucht, daß man in friedliche Landſchaft gebettete Plätze mit Steinplatten täfelt. Die Bauten der Jugend ſingen das Lied ihrer Landſchaft. Sie ſind Gleichniſſe und Künder des größeren Raumes, dem ſie entwuchſen. Ich habe einſt verboten, für dieſe Bauten ein Zentralbüro mit ange⸗ ſtellten Architekten in Berlin zu errichten, da⸗ mit nicht von einem Mittelpunkt aus am grü⸗ nen Tiſch die Häuſer konſtruiert würden, die in allen Teilen des Reiches unſerer Jugend zur Erholung und Freude dienen ſollen. Meine Archite'ten⸗Mitarbeiter in Berlin haben keine andere Aufgabe, als die Erfahrungen aller Bauten zuſammenzutragen und jeden neuen Bau ſichtbar zu machen. Ihre Tätigkeit iſt eine anregende. Sie rufen die Architekten des Lan⸗ des auf, die jungen wie die alten. Dieſe gehen ans Werk und folgen der Stimme ihres Ge⸗ wiſſens, ihres Blutes und Stammes. Zugleich wachen wir darüber, daß nicht die romantiſchen Türmchen der Gründerzeit an unſeren Bauten wiederkehren, oder die falſchen Propheten von geſtern aus der Herberge der Jugend eine Ma⸗ ſchine zum Uebernachten konſtruieren. Mögen dieſe 58 neuen Jugendherbergen, die im vierten Jahre der Regierung Adolf Hitlers für die Hitlerſugend erbaut wurden, und nun⸗ mehr in Dienſt geſtellt werden, immer Wahr⸗ zeichen einer im inneren ebenſo ſozialiſtiſchen, wie nach außen hin friedliebenden Generation ſein. Das deutſche Volk hat ſie uns gegeben, ich weihe ſie dem deutſchen Volke. Immer wieder folgte den Worten des Reichs⸗ jugendführers an den markanteſten Stellen der Rede der lebhafte Beifall der Tauſende. geordnete Sir Henry Page⸗Croft, hält nützlich, Deutſchlands gutes Recht auf Ko glattweg zu leugnen. * Eine außerordentliche Generalverſamm des Polniſchen Aerzteverbandes hat mit üh wältigender Mehrheit beſchloſſen, für die glieder des Verbandes den Arierp grapheneinzuführen. Bemerkens hierbei, daß gerade die Aerzteſchaft in ſtark(nämlich zu 40 Prozent) verjudet iſt. * Deritalieniſche Miniſterratiſtt nächſten Dienstag zur Prüfung wichtiger ſetzesvorlagen zuſammen. * Vittorio Muſſolini, der Sohn Duce, hat ſich nach Beendigung ſeiner a niſchen Beſuchsreiſe am Samstag an Bo Dampfers„Rex“ zur Heimreiſe nach eingeſchifft. kndlich die verlangte fjausſuch pxiz Paris, 18. Oktobe Auf Anordnung des mit der Unterf des Falles Miller betrauten Richters m Bitten der Gattin des Generals hat die zei in einem von der Sowjetbotſchaft gen Grundſtück in Paris, das in der Rähe ruſſiſchen Generat bezeichneten Treff liegt, die ſchon länger dringend Hausſuchung vorgenommen Dieſe Hausſih hatte jetzt kaum noch einen praktiſchen nachdem ſeit einigen Tagen ganz öſſeh über die Frage geſprochen oder geſcht worden war, ob dieſes Grundſtüch torial ſei oder nicht. Der„Matin“ ber das von Anfang an verdächtige Gru Schule für etwa 40 ſechs⸗ bis elfjäh der diente, von denen ein Teil mit de Kraftwagen der Pariſer Sowjetbot dem ſo viel geredet worden ſei, am hingebracht und am Abend abgeho die wenig und die Be keine Ahn dieſe Einrie land unſer f n die abſe die Idee des 9 um zugleich ein eben, veranſtal im⸗Käfertal ern /ahlge tiſſe der Wahl nen, das gewährt habe ergebnis ſe ffenden eiters der von einem Nattonalbewuß das Signal gegz feſt, der Linken beſtätſh ite“ ſprich nden Auffafffh rch zu erklärt ie Kantonalwo Paris, 18. ein aufſehenem onntagmorgen In einem Kuf Rue Victor Mn es 28 Jahre alie Blond, lt und mit el r Tod iſt zacken(h et zt die ltigſte. r der Fiſt Altona übe die Wünſche h es Reichsbund hrepiat M hweig) einen K r deutſchen( Abgeordnele Ai nſichtlich der K lonialforderm it lohnen wülrd zuſchrift, det roft, hält es echt auf Ko hes hat mit ih ſſen, für die i Arierpaf Bemerkenswer ſterrat ti ing wichtiger ringend ve Dieſe Hausſi praktiſchen öſle e chr kenkreuzbanner“ broß-Mannheim Montag, 18. Oktober 1937 oOcνιm(l032 das Telefon klingelt und man meldet ſich „Fa“ oder fragt„Wer da?“, anſtatt höf⸗ und pflichtgemäß ſeinen Namen oder ſeine fonnummer zu nennen. Warum bloß? r Automobiliſt, der auf der Land⸗ e vor ſich ein Auto mit einer Panne ſieht, alatt vorbei, ohne ſich um den liegenge⸗ enen Fahrer zu kümmern, obwohl man iz genau weiß, wie ſehr man ſich in ähnlicher ge über eine Hilfeleiſtung freuen würde. um bloß? Fußgänger und Autofahrer ſagen einſtim⸗ „Motorräder ſind grober Unfug“, weil ſie ihnen läſtia erſcheinen, obwohl ſie genau wiſ⸗ ſen, daß auch ein Motorradfahrer ſich freut, ſchnelle und bequeme Art ins Wochenend an ſein Ziel zu kommen. Warum ſind o? r ſtürzen wie beſeſſen zum Bahnhof, um hetzt und ſchweißtriefend gerade noch den zu erreichen. Warum ſind wir nicht fünf uten eher von Hauſe weggegangen? Wir feigen in die Straßenbahn und bleiben hart⸗ zen Wagen nach vorn zu gehen und ſomit an⸗ dig in der Tür ſtehen, ſtatt durch den aan⸗ Platz zu ſchaffen. Warum bloß? Wir hieden Bekannten auf der Straße„Wie ?“ Obwohl uns das faſt immer völlig chgültia iſt. Warum bloß? 85 r ſehen auf den Straßen Papierkörbe und werfen faſt immer Reklamezettel, ahrſcheine und Butterbrotpapier achtlos auf die Straßen. Warum eigentlich? Wir drän⸗ geln uns nach jeder Vorſtellung und Veran⸗ laltung wie Wilde an der Garderobe, ſtatt koch ein bißchen ſitzen zu bleiben, um dann in Ruhe den Mantel in Empfang nehmen zu kön⸗ en. Warum bloß? + henn drei Menſchen auf der Straße gleich⸗ eitia in die Höhe ſchauen, dann bleiben wir ehen und aucken mit offenem Munde ſaſt ein och in den Himmel. Warum bloß? Je weni⸗ iele Menſchen über eine Sache zu ſagen „um ſo mehr beharren ſie hartnäckig auf Meinung. Warum bloß? ⸗ph⸗ Eröffnung der Whlb-Wärmeſtuben ch in dieſem Jahr hat das Winterhilfs⸗ wieder Wärmeſtuben für die von ihm be⸗ uten alleinſtehenden Volksgenoſſen eröffnet, zwar ab Montag, 18. rtsgruppen Jungbuſch: 14, 5/; Platz des anuar: Wallſtattſtraße 54; Plankenhof: 1; Käfertal: Mannheimer Straße 17; Neu⸗ lo: Sportplatz Gartenſtadt, links der pforte; Neckarau⸗Süd: Maxſtraße 1. 0. itt zu den Wärmeſtuben haben die im ppengebiet wohnenden alleinſtehenden „Betreuten, die keinen eigenen Haushalt hren. Den WHW⸗Bedürftigen ſtehen Zeit⸗ r Rundfunk und Unterhaltungsſpiele zur Verfügung. d zu werden in den Wärmeſtuben für ürftigen Feierſtunden veranſtaltet, eſowohl Betreuer wie Betreute zu einem leinſamen Erleben zuſammenbringen werden. Ab Mitte dieſer Woche verabreichen wir in Wärmeſtuben an unſere Bedürftigen koſten⸗ AKaffee, Tee oder Kakao. Am Abend können en einen Teller Suppe und ein Stück um Preiſe von 5 Pf. erhalten. chin dieſem Winter darfkeiner ngern und frieren! Die Polizei meldet it brennenden Kleidern auf der Reichsautobahn 4 nachmittag wurde beim Ueberholen es Motorrades aus einem Perſonenkraft⸗ Ahen ein Zigarettenſtummel herausgeworfen, dem Motorradfahrer in die Weſte flog. luch den glimmenden Zigarettenſtummel ge⸗ Lederweſte, Pullover und Hemd des Mo⸗ ahrers in Brand, ſo daß er am Körper echten Hand erhebliche Brandwunden einem Verkehrsunfall in Sandhofen wur⸗ Perſonen verletzt und ein Perſonen⸗ und ein Kraftrad zum Teil erheb⸗ chädigt. uRuheſtörung bzw. groben Unfugs wur⸗ hs Perſonen zur Anzeige gebracht. Treffen der Kolonialkämpfer in Mannheim Schöner Ausklang der Denkmalsweihe/ Der Kolonialgedanken muß überall verankert ſein Anläßlich der Einweihung des Kolo⸗ nial⸗Ehren mals in Mannheim waren aus den Gauen Baden, Saarpfalz, Heſ⸗ ſen und Württemberg mehrere hundert ehemaliger Kolonialkämpfer in die Rhein⸗Nek⸗ karſtadt gekommen, um nicht nur bei der Weihe des Ehrenmals dabei zu ſein, ſondern auch um ſich mit den alten Kameraden für einige Stun⸗ den zu treffen. Der größte Teil der alten Ko⸗ lonialkämpfer folgte der Einladung der Mann⸗ heimer Kameradſchaft in den„Friedrichspark“, wo ſo recht Gelegenheit zu regem Gedankenaus⸗ tauſch und zur Auffriſchung alter Erinnerungen geboten war. Bezirksführer Beetz(Karlsruhe) gab in einer Anſprache ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß der langgehegte Wunſch, in Baden ein Kolonial⸗Ehrenmal aufſtellen zu können, in Erfüllung gegangen ſei. Die Anteilnahme der Kameraden aus den Gauen Saarpfalz, Heſſen und Württemberg zeigte deutlich, wie eng man ſich verbunden fühlte. Dieſer Tag der Denk⸗ malsweihe laſſe erkennen, daß wir Deutſche nie das Recht auf unſere Kolonien aufgeben würden. Dieſes Recht hätten wir vor allem durch die gebrachten Opfer der Kameraden, durch unſere in den Kolonien geleiſtete Erzie⸗ hung und durch die kulturellen Leiſtungen er⸗ worben. Es ſei Pflicht eines jeden einzelnen, unab⸗ läſſig an der Verbreitung des kolonialen Ge⸗ dankens weiterzuarbeiten. Wir dürften nicht aufhören, unſere kolonialen Forderungen zu vertreten und wir müßten dieſe Forderungen ſo lange vorbringen, bis wir unſere Kolonien wieder haben. Dank für verdienſtvolle Mitarbeit Stärkſter Beifall zeigte, wie ſehr der Redner allen Anweſenden aus dem Herzen geſprochen hatte. In einer weiteren Anſprache, die durch ihre packende Art alle Zuhörer in den Bann des Redners riß, wußte der ſtellvertretende Kame⸗ radſchaftsführer der Mannheimer Kamerad⸗ ſchaft, Kamerad Räth, den kolonialen Gedan⸗ ken zu umreißen. In ſeinen einführenden Wor⸗ ten zollte er zunächſt den Männern Anerken⸗ nung, die ſich um das Zuſtandekommen des Ko⸗ lonial⸗Ehrenmals ſo verdient gemacht haben und die ihre ganze Kraft einſetzten für das nun vollendete Werk: den Kameraden Dr. Hane⸗ mann, Diehl und Schaffner. Pg. Räth ſchilderte dann, wie nach dem Ge⸗ waltfrieden von Verſailles im deutſchen Volke vergeſſen ſchien, was deutſche Kolonialpioniere eleiſtet haben, wie Deutſche auf verlorenem oſten kämpften, wie der deutſche Kolonialſol⸗ Lieder erklangen am Waſſerturm Die Ciederſerenade mit dem offenen Liederſingen wurde nachgeholt Am Sonntag vor acht Tagen, am„Tag der Muſik“, den Mannheim im Rahmen der Gau⸗ kulturwoche beging, ſollte am dämmerdunklen Abend die Liederſerenade ſämtlicher Mannhei⸗ mer Geſangvereine ſtattfinden, ein Bekenntnis zum deutſchen Lied ſollte unter freiem Himmel erſchallen. Doch es regnete ſo ſtark, daß die Ver⸗ anſtaltung abgeſagt wurde. Am Sonntagabend, alſo acht Tage ſpäter, regte ſich um den angeſtrahlten, in den Farben der Fahnen der Nation geſchmückten Waſſer⸗ turm buntes Leben. Die einzelnen Geſangver⸗ eine marſchierten auf und folgten ihnen Fah⸗ nen, die ſich auf der Treppe zum Waſſerturm aufſtellten. Und wie ein Magnet zogen ſie die Mannheimer an, die daran gedacht hatten oder zufällig vorbeipromenierten. Im Nu war der Platz ſchwarz von Menſchen, die durch ihre An⸗ weſenheit ihr Bekenntnis zum deut⸗ ſchen Lied ablegen wollten. Der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 leitete die Weiheſtunde des deutſchen Liedes mit einem Marſch ein. Dann vereinigten ſich die Stimmen aller Männergeſangvereine Mann⸗ heims zum weithin über den Platz ſchallenden Sängergruß. W. von Baußbers„Deutſch⸗ land,— Name“ ſtieg wie ein froher Ruf gegen den nächtlichen Himmel, der über dem Licht der Lampen und Scheinwerfer dun⸗ kelte. Hermann Grabners„An Deutſchland“ ſchloß ſich an. Deichen Steiners Fi WMäfer⸗ flieg“ war ein Zeichen dafür, wie die Männer⸗ geſangvereine mitten in dem Aufbruch der Na⸗ tion mit ihren neuen Liedern ſtehen. In einer Anſprache wurde darauf hingewieſen, daß der Führer, wie ſich in Breslau gezeigt habe, die Arbeit der Männergeſangvereine fördere und ihnen Aufgaben geſtellt habe. Breslau iſt eine Station in der Entwicklung des deut⸗ ſchen Männergeſangs. Aber nicht nur im Vorſingen der muſikaliſch durchgefeilten Chöre, die Kreischormeiſter Gel⸗ lert dirigierte, erſchöpfte ſich die Weiheſtunde, alle Anweſenden vereinigten ſich in den beiden Kanons und in dem Trutzlied„Ich hab mich ergeben“ zu gemeinſamem Singen. Und als dann die Lieder der Nation aufklangen, alle den Füh⸗ rer grüßten und in ihm Deutſchland, da war der gen der Begeiſterung übergeſprungen und die Herzen wurden froh durch die Macht des Liedes.„Laßt uns alle fröhlich ſein“, dieſer Kanon ging wie ein Lied der Freude über den das Rote Kreuz- jederzeit hilfsbereit ein aufſchlußreicher Werbeabend/ Einblick in Weſen und Kufgabengebiet keit erkannte, den verletzten Soldaten Hilfe zu gibt leider immer noch zahlreiche Volls⸗ en, die wenig unterrichtet ſind über das und die Bedeutung des Roten Kreuzes e leine Ahnung davon haben, wie not⸗ dieſe Einrichtung iſt, an deren Spitze in d unſer Führer ſelbſt ſteht. nnun die abſeits ſtehenden Volksgenoſſen die Idee des Roten Kreuzes zu gewinnen zum zugleich einen Einblick in das Schaffen eben, veranſtaltete der Ortsmännerverein ⸗Käfertal vom Deutſchen Roten Kreuz göwen“ einen Werbeabend, bei dem nach ühungsworten durch den Vereinsführer ſt Müller, Propagandawart Lorenz ügert eine Anſprache hielt, in der er in ügen das Weſen und Wirken des euzes ſkizzierte. krad Klingert ſchilderte vor allem die ehung des Roten Kreuzes, die niale Erfindung bezeichnete, um in mmenhang auf die Lebensgeſchichte eizers Henri Dunant einzugehen, der Schlacht bei Solferino die Notwendig⸗ leiſten. Einen ſchweren Weg mußte Dunaut gehen, denn vielfach wurde er mit ſeinen Ideen verlacht, die dann ſtärker von einem deutſchen Juriſten und einem franzöſiſchen Arzt aufge⸗ griffen wurden, ſo daß es 1863/64 zur erſten Genfer Konvention kam. Dieſer Konvention ſchloſſen ſich zuerſt nur ſieben Staaten an, doch folgten immer mehr und heute umſpannt das Rote Kreuz den ganzen Erdball. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Redner auf die Notwendigkeit raſcher Hilfelei⸗ ſtung in allen Fällen hin und forderte zur Teil⸗ nahme an Ausbildungslehrgängen in der erſten Hilfe auf. Gerade dieſe Lehrgänge geben die Möglichkeit, in jeder Lage erſte Hilfe leiſten und oft das Schlimmſte verhüten zu können. 4 Aktive Sanitäter ſorgten für die weitere Aus⸗ geſtaltung des Abends. Sehr anſchaulich und be⸗ lehrend wirkten die lebenden Bilder, die einen Einblick in das Schaffen des Roten Kreuzes gaben und die erkennen ließen, wie vielfältig die den Sanitätern geſtellten Aufgaben ſind. Platz, da ſich alle Sänger zum Fackelzug auf⸗ ſtellten, der ſich über die Heidelberger Straße nach dem Stadtinneren bewegte. Die einzelnen Vereine trafen ſich noch zu Stunden fröhlicher Kameradſchaft in ihren Heimen.—es. Aus Mannheimer Gerichksſälen Heiratsſchwindler wandert ins Gefängnis Das Schöffengericht verurteilte den 30jähri⸗ gen Kurt Abele aus Mannheim wegen Betrugs zu einem Jahr Gefängnis abzüglich ſieben Wo⸗ chen Unterſuchungshaft. Dem Angeklagten lie⸗ fen gutgläubige und heiratsluſtige Frauen ins Garn. Er ſchwindelte ihnen vor, die feſte Ab⸗ ſicht zum Ehebund zu haben, ließ die Betörten über den wahren Vermögensſtand, den Beruf und die„geſicherte“ Exiſtenz im Zweifel. Nur ſo war es möglich, daß drei Bewerberinnen auf den Schwindel hereinfielen und Beträge für angebliche Heiratsvorſchüſſe an dieſen Gau⸗ ner auszahlten. Zum guten Glück waren es nur geringe Geldbeträge, die gezahlt wurden. dat bewieſen hat, was deutſches Heldentum iſt. Im Geiſte ließ der Redner, der in geſchickter Weiſe in ſeine Rede eine Ehrung für die ge⸗ fallenen Kameraden einflocht, die Grottaten deutſcher Kolonialſoldaten und auch der deut⸗ ſchen Marinetruppen vorüberziehen, um dabei auf die Verpflichtung hinzuweiſen, die man mit dem Erbe übernommen habe, das es weiterzu⸗ pflanzen gelte im Herzen des deutſchen Volkes. Jedem Deutſchen müſſe immer und immer wieder geſagt werden, was wir einſt in den Kolonien geleiſtet haben, und daß wir allein ſchon deswegen ein Recht auf Kolonien haben. Wenn man Vergleiche zwiſchen kolonial⸗ reichen und kolonialarmen Staaten ziehe, dann ſtehe auf der einen Seite England mit zehn Millionen Quadratkilometer Kolonien und 2,6 Millionen Quadratkilometer Mandatsgebieten, während auf der anderen Seite Deutſchland ohne jegliches Kolonialland komme. Es ſei klar, daß ein Kolonialreichtum, wie ihn vor allem England und Frankreich beſitzen, den kolonialarmen Ländern gegenüber nie ver⸗ tretbar ſei und ſo müßten wir mit allem Nach⸗ druck verlangen, daß die einſt uns gehörigen Kalonialgebiete wieder unter deutſche Flagge und unter deutſche Geſetze geſtellt würden. Unſer Recht auf Kolonialbeſitz Stets habe der Führer die koloniale Frage in den Vordergrund geſtellt und daraus erwachſe für jeden einzelnen die Pflicht, ſich mit der Kolonialfrage zu befaſſen. Der Einwand, daß die Deutſchen nicht koloniſieren könnten, iſt ſchon längſt in jeder Hinſicht widerlegt worden und zudem bewieſen ja die Erfolge innerhalb des deutſchen Ueberſeebeſitzes das foloniale Können des Deutſchen. Für uns gebe es nur ein Gelöbnis: den Führer in ſeinem Kampf um die Wiedererringung der Kolonien zu unterſtützen und nicht zu ruhen. bis die Ein⸗ geborenen in den ehemaligen deutſchen Kolo⸗ nien ſagen können:„Mutter Deutſchland, du biſt wieder zu uns gekommen— wir ſtellen uns gerne unter deine Verwaltung!“ Nach dieſer mitreißenden Rede ſtimmten die Anweſenden begeiſtert in das auf den Führer ausgebrachte Treuegelöbnis ein, daß mit den Liedern der Nation bekräfligt wurde. Den unterhaltenden Teil, der muſikaliſch von dem Kreismuſikzug der Politiſchen' Leiter un⸗ ter Stabführung von Muſikzugführer Brecht umrahmt wurde, leitete Kamerad Baſtian. Das Doppelquartett der„Liederhalle“, Mädel aus dem Kinderballett Grit Stündebeek und Gerſte⸗ ferzels Baſtian mit Frau Knorzebach zuſammen, trugen zur Unterhaltung bei. Gemeinſam ge⸗ ſungene Lieder verſchönten das kameradſchaftliche Beiſammenſein, das ſo recht Träcnez war, den Ehrentag der Kolonialkämpfer aus⸗ klingen zu laſſen.—i— Rund um die letzten Kirchweihen Jeudenheim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau beſchloſſen den feſtlichen Reigen Nun iſt auch die Zeit der letzten Kirchweihen des Jahres gekommen und nach alter Ueber⸗ lieferung beendeten jetzt die Vororte Feuden⸗ heim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau den Reigen der Mannheimer Vorortkirchweihen. Schon die Vorbereitungen, die für dieſe Kirchweihfeſte getroffen wurden, ließen erkennen, daß die„Kerwe“ an Bedeu⸗ tung nichts eingebüßt hat und daß man noch immer gewillt iſt, ſich voll und ganz den Kerwe⸗ freuden hinzugeben. „Nicht nur für die Feudenheimer, ſondern auch für viele Mannheimer war die„Feidemer Kerwe“ in den Mittelpunkt des Sonntagsver⸗ gnügens gerückt. Jedenfalls ſtand feſt, daß mit der Straßenbahn gar manche Mannheimer aus der Innenſtadt nach dem Vorort Feudenheim fuhren, um ſich dort den lockenden Genüſſen hinzugeben, oder einer Einladung von Bekann⸗ ten Folge zu leiſten. So gab es gar mächtig viel Straßenbetrieb in Feudenheim und man merkte vor allem in der Hauptſtraße, daß unſer Vorort ſeinen großen Tag hatte. In den Gaſtſtätten brauchte man ſich über mangelnden Zuſpruch nicht zu beklagen und wo ſchließlich noch zum Tanz aufgeſpielt wurde, da gab es meiſt ein großes Gedränge, denn die tanzluſtige Jugend hatte ſich überall in ſtattlicher Zahl eingefunden. Großbetrieb herrſchte auch auf dem Kerwe⸗ platz, wo man ſogar ein Freiluft⸗Hippodrom eingerichtet hatte und wo mancher ſeine Reit⸗ künſte vor aller Oeffentlichkeit unter Beweis ſtellen konnte. Auch ſonſt fehlte es nicht an Un⸗ terhaltungsmöglichkeiten, zumal außer den vie⸗ len und vielerlei Buden ſogar der von der Mannheimer Meſſe her bekannte Auto⸗Skooter z4 ein Blitz⸗Karuſſell Aufſtellung gefunden atten. Die Seckenheimer hatten ihre Kerwe⸗ freuden in gewohnter Weiſe auf den Seckenhei⸗ mer Planken, die auch voll mit Geſchäften aller Art beſetzt waren und auf denen auch einige zwahre Jakobe“ ihre Waren anprieſen. Ein Rundkaruſſell und eine Schiffſchaukel beherrſch⸗ ten in Seckenheim den Kerweplatz, der ſich ſtän⸗ dig eines regen Zuſpruchs erfreute. In großer Zahl waren in Seckenheim die 110er vertreten, vor allem auf den Tanzböden— denn es war ja auch das erſtemal, daß Seckenheim als junge Garniſon ihr Feſt feierte. Der Zu⸗ ſpruch aus Mannheim war in Seckenheim we⸗ niger ſtark als in Feudenheim, doch bekamen die Seckenheimer recht lebhafte Unterſtützung aus Ilvesheim und aus anderen Nachbarge⸗ meinden. Weſentlich ruhiger ging es in Friedrichs⸗ feld zu, denn man war hier faſt ganz auf ſich angewieſen und konnte auch nicht auf auswär⸗ tigen Beſuch rechnen. Immerbin herrſchte leb⸗ hafter Umtrieb auf dem dortigen Kerweplatz, in deſſen Mittelpunkt die Wellenbahn ſtand, die ihre Fahrgäſte ſo richtig durcheinanderſchüttelte. In den Gaſtſtätten gab es vor allem in den Abendſtunden mehr Betrieb, zumal die Fried⸗ richsfelder es meiſt vorzogen, erſt gegen Abend auhemeben und ſich den Kerwefreuden hinzu⸗ geben. Der vierte Vorort im Bunde war Rheinau, wo man ſich ganz groß auf Tanzunterhaltung eingeſtellt hatte. Die tanzluſtige Jugend kam ſo nicht zu kurz— aber auch nicht die anderen, die mehr für materielle Genüſſe waren und die ſich bei Speis und Trank gütlich taten. Auf dieſem Kerweplatz gab es neben den Buden nicht allzu⸗ viele Auswahl an Vergnügungen, denn das Karuſſell war den Kindern vorbehalten, nachdem hier nur kleine Fahrräder und Minia⸗ turautos zur Verfügung ſtanden. Wer ſich den⸗ noch wollte, der mußte ſchon mit der Schiffſchaukel vorlieb nehmen. j Menſch oder Maſchine? Das Rätſel iſt gelöſt, es war ein Mann Die bewegliche Puppe ien Schaufenſter eines Mannheimer Geſchäftes inn K 1 hat lange die Gemüter aufgeregt. Da wurde geſtritten und gewettet, ob es ein„echter Mann“ ſei oder eine techniſch vollendete Puppe, ein Maſchinenmenſch. Am Samstagabend ſollte das Rätſel aufgeklärt werden, und die Mannheimer drängten ſich in Scharen vor dem Schaufenſter. Und es klärte ſich auf. Die Maſchine iſt ein netter 34jähriger junger Mann. Er heißt Hans Mertens und ſtamant aus Solingen. Schon viel iſt er in der Welt herumgekommen, bevor er auf die wirkſame Idee kam, ſich ſelbſt als Schaufenſterpuppe auszubilden und zu präſen⸗ tieren. In vielen deutſchen Städten iſt er ſeit⸗ dem aufgetreten, und immer hat er den gleichen Erfolg gehabt, die Mitmenſchen haben ſich um ſeine ſolide Menſchlichkeit beinahe gerauft. Aber die viel geäußerte Meinung, daß es ſich um etwas wie Selbſthypnoſe oder um andere geheimnisvolle Dinge handelt, iſt falſch. Mertens hat ſich durch langes Training eben ſo weit in der Gewalt, daß er ſeine Glieder be⸗ wegt und ſich ſelbſt hinſtellt wie einne Wachs⸗ puppe..— Beſucht die Lehrgänge und Arbeitsgemein⸗ ſchaften des Berufserziehungswerkes der Deutſchen Arbeitsfront. „Hakenkreuzbanner“ Blick ũbers Cand Montag, 18. Oktober fileine badiſche Rachrichten Arbeitsgemeinſchaft Geopolitik tagte * Heidelberg, 18. Okt. Am vergangenen Wochenende ſand in der Univerſität eine Ar⸗ beitstagung des Abſchnitts Südweſt der Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Geopolitik ſtatt. ⸗Ober⸗ führer Dr. Wagner, Frankfurt a.., eröffnete die Reihe der Vorträge, an denen ſich noch Pro⸗ feſſor Dr. Wilſer, Heidelberg, Prof. Dr. Neſer, Heidelberg und Regierungsbaurat Bentz, Hei⸗ delberg, beteiligten. Am Sonntag fanden wei⸗ tere Vorträge ſtatt. Am Nachmittaa ſchloß ſich eine Mitgliederverſammluna an. 1500-Jahrfeier der Stadt Bruchſal Bruchſal, 18. Okt. Dieſer Tage wurde feſt⸗ Gbei daß die Stadt Bruchſal ſchon im Jahre 39 in einer Urkunde des Kloſters Lorſch er⸗ wähnt wurde. Die Stadt kann alſo in zwei Jahren ihre 1300⸗Jahrfeier begehen, ein Feſt, das würdig begangen werden ſoll. vom elektriſchen Strom getötet Vöhrenbach, 18. Okt. In einem hieſigen Betrieb wurde der 19 Jahre alte Alfred Fritſch vom elektriſchen Strom getroffen und getötet. Der junge Mann wollte einem Arbeitskamera⸗ den behilflich ſein und hielt dabei eine elek⸗ triſche Lampe in der Hand. Beim Einſchalten des Stromes wurde dieſer durch den Körper des Unglücklichen geleitet. Trotzdem der Strom ſofort wieder abgeſtellt wurde, konnte Fritſch nicht mehr gerettet werden. Goethemedaille für Geheimrat Schemann * Freiburg, 18. Okt. Als Vertreter des Reichsſtatthalters überreichte am 16. Oktober Landeskommiſſär Schwörer in Begleitung des Vertreters der Partei, Stadtkämmerer Schlat⸗ terer, des Rektors der Univerſität und des Bür⸗ germeiſters Dr. Hofner dem Geheimrat Prof. Dr. Ludwig Schemann die vom Führer ver⸗ — 50 Goethemedaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft. Das Arbeitsbuch iſt öffentliche Urkunde Freiburg, 18. Okt. Trotzdem wiederholt in der 245 darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß das Arbeitsbuch eine öffentliche Ur⸗ kunde darſtellt und eigenmächtige Abänderungen darin beſtraft werden, hatte der Angeklagte Leopold Hoock, der in einem Betrieb im Breis⸗ 5 Rarhen d war, zur Erlangung eines un⸗ erechtigtken Vermögensvorteils Zahlen in ſei⸗ nem Arbeitsbuch abgeändert. Das Urteil lau⸗ tete wegen Betrugs in Tateinheit und ſchwerer Urkundenfälſchung auf dvei Monate Gefängnis. Zwei Monate und 15 Tage der Unterſuchungs⸗ haft gehen ab. flus der Saarpfalz weinfeſt in Ueĩſtadt an der Weinſtraße Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 18. Okt. Der Reichsſender Saarbrücken veranſtaltete am Samstagabend im Saalbau zu Neuſtadt aus Anlaß der Feſtes der deutſchen Traube und des Weines einen großen bunten Abend, der ein reichhaltiges Programm aufwies und einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus ſpendete den Mitwirkenden, Opernſfänger Wilhelm Strienz von der Staatsoper Berlin, Eliſabeth Reichel (Sopran) von den Städtiſchen Bühnen Düſſel⸗ dorf, den Mackebacher Muſikanten und der Edenkobener Trachtengruppe, herzlichen Beifall. Kraftfahrer! Bleibe nüchtern, ſolange du dich im Dienſt befindeſt. —— „Siegfrĩied“ Hans Schweska und Roſe Huſzka ſingen Mit einer feſtlichen Aufführung von Richard Wagners„Siegfried“ beendete das National⸗ theater die zweite badiſche Gaukulturwoche 102 Mannheim. Karl Elmendorffs muſikali che Leitung und Friedrich Branden burgs Re⸗ gie verliehen der Aufführung die letzte muſik⸗ dramatiſche Geſchloſſenheit, teine Möglichkeit ging verloren. Die Beſetzung war im weſent⸗ ichen die alte geblieben. Einen beſonderen Er⸗ folg hatte Erich Hallſt roem als Siegfried. Die Rolle des Wanderers hatte Hans Schweska übernommen. Seine mächtige Ge⸗ ſtalt war dem Spiel eine gute Stütze, er geſtal⸗ tete den unabläſſig die Welt auf der Suche nach Wiſſen durchwandernden Gott zu eindringlicher Hoheit. Dieſe Größe des Gottes wahrte er auch in dem Augenblick, als der„waltende Speer“ erbricht. In dem Verzicht des Gottes liegt bei dieſer Darſtellung kein Peſſimismus, es wird die heroiſch aufgenommene Exkenntnis des un⸗ abwendbaren Schickſals der Welt. Auch geſang⸗ lich füllte Schweska die Paxtie völlig aus. Er vereinte Schönheit des Geſanges mit klarer Deklamation. Seine Wiedergabe des Wanderers war von ſchöner Geſchloſſenheit. Roſe Huſzka ſang die Brünhilde. Darſtelle⸗ riſch wirkte ihre Wiedergabe hier und ock noch um eine Rüance zu unruhig, geſanglich war ſie ausgezeichnet. Auch mit der Deklamation, die der Ungarin Schwierigkeiten machen könnte, findet ſie ſich gut zurecht. Mit ihnen geſtalteten ritz Bartling, Wilhelm Trieloff, Irene iegler, Heinrich Hölzlin und Gertrud elly die Aufführung zum Erfolg. Mit den Darſtellern wurden auch Elmendorff und Bran⸗ denburg herzlich gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann. Uraufführung unbekannter Schu⸗ Das neue Bafler Funkgebände bert⸗Lieder. 2 ue wird mit einer Feier eröffnet werden, in deren „Slurker oeſch“ heißt feppenheims ſleuer Zum erſten Male wurde der Bergſtraßwein feierlich getauft (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heppenheim, 18. Okt. In beſonders feierlicher Weiſe vollzog ſich nun am Samstag⸗ abend die erſte Taufe des neuen Heppenheimer Kindes— des 1937er Heppenheiener Weines.— Heppenheims prächtiger Rathausſaal prangt in der Ausſchmückung von Rebenlaub. Die Stirn⸗ ſeite ganz ausgefüllt mit Fahnentuch. Bürger⸗ meiſter Dr. Köhler begrüßte namens der Stadt Heppenheim die zum Taufakt erſchienenen Män⸗ ner. Sie ſeien hiergekomanen, um dem Heppen⸗ heimer Wein 1937 einen würdigen Namen zu geben. So wie man in jedem Jahr dem Pfälzer Wein in ſeierlicher Weiſe einen charakteriſtiſchen und voltstümlichen Namen verleiht, ſo ſoll nun auch von hier aus ein Naane über das engere Heimatsgebiet hinausgehen. Die Männer ſeien hier verſammelt, um am Tag der deutſchen Traube und des Weines dieſen feſtlichen Akt zum erſten Male zu begehen, den Geſamtnamen des 1937er Heppenheienners aus der Taufe zu heben, der ja ein edles Getränk zu werden ver⸗ ſpricht. So wollen wir, ſchloß Bürgermeiſter Dr. Köhler ſeine Anſprache, nun hier in gründ⸗ licher Beratung feſtſtellen, welcher Name der geeignetſte und beſte iſt. Folgende Vorſchläge wurden u. a. gemacht: „Heppenheimer Sonnenkind“ von Holzamer; „Laxierer“ von Roth;„Schwarze Katz, von Pohl;„Maſſick“ von Falter;„Bergſträßer Herbſtfreude“ von Rauch;„Schlackel“ von Kat⸗ zenmaier;„Startſtrom“ von Laumann;„Voll⸗ treffer“ von Dr. Keil. Bürgermeiſter Dr. Köhler machte als letzter den Vorſchlag„Starter Burſch“. Dr. Köhler erläuterte den von ihm ge⸗ wählen Namen. Er ſtelle eine Ableitung von „Starter Burg“ dar. Die„Starkenburg“ iſt da⸗ mit gemeint, Heppenheims Wahrzeichen. Ohne die Starkenburg iſt Heppenheim gar nicht zu denken. Und„Starter Burſch“ ſchlug ein. Er jand die weitaus größte Zuſtimanung der Ver⸗ fammelten.„Starter Borſch“ wurde er endgül⸗ tig getauft. Und gleich wurde der„Täufling“ auch getoſtet. In lehmfarbener Flüſſigkeit wurde er kredenzt. Inzwiſchen iſt längſt die Muſit am Rathaus⸗ platz aufmarſchiert und intoniert fröhliche Wei⸗ ſen. Ein Raunen klingt hinauf zum Rathaus⸗ ſaal, wo jetzt noch die Unterſchriften getätigt werden. Die Geräuſche jedenfalls laſſen auf eine große Volktsmenge ſchließen. Und dann öffnet ſich das Fenſter und Bürgermeiſter Dr. Köhler ſpricht zu der den Rathausplatz dicht gefüllten und des Ereigniſſes der Verkündigung des Taufnamens mit Spannung harrenden Menge. Und als Dr. Köhler den Namen ausſpricht: „Starker Borſch“ gehen Bravorufe hoch und die Muſit ſchmettert einen Tuſch. In Winzertlei⸗ dung ſind viele aufmarſchiert, Transparente verkünden fröhliche Weinfeſtſtimmung. Und mit⸗ ten in die Rufe und das Geraune der fröh⸗ lichen Schar vernimmt man noch das Plätſchern des alten Brunnens mitten auf dem Platz in ſeinem ewigen Lied. Auf der Höhe des Rat⸗ hausſaales wurde der„Starke Borſch“ als offi⸗ zielle Bekanntmachung„ausgehängt“. „Tag des Rundſunks“ in der Bodenſeeſtadt Reichsſendeleiter hadamovsku ſprach im Stadttheater zu den Gäſten »» Konſtanz, 18. Okt.(Eig, Bericht.) Der Tag des Rundfunks im Rahmen der badiſchen Gaukulturwoche erwies die Aufgeſchloſſenheit der Grenzſtadt für die Werte deutſchen Kultur⸗ gutes. Gerade an der Grenze iſt dem Rund⸗ funk eine beſondere Bedeutung beizumeſſen; die Abgelegenheit, die ſich in kultureller Beziehung häufig unangenehm bemerkbar macht, wird eben durch den Rundfunk weitgehend ausgeglichen. Der Tag wurde eröffnet mit einem Werks⸗ konzert des Theaterorcheſters in der Standard⸗ 8• nfabrik. Um 11 Uhr begann dann im tadttheater Konſtanz die feſtliche Tagung. Die zahlreich erſchienenen Gäſte W der Haupt⸗ ſtellenleiter Rundfunt und Landesleiter der Rundfunkkammer in Baden Pg. Link. Den Willkommensgruß der Stadt Konſtanz entbot Oberbürgermeiſter Herrmann. Reichsſendeleiter ergriff dann das Wort zu einer gründlichen Darlegung der künſtleriſchen und politiſchen Saaung des Rundfunks. Er umriß die ielſetzung der bner Macht⸗ olitik, deren Endziel die Beherrſchung unſeres laneten ſei. Erſt dann, wenn man ſich über dieſe Zielſetzung völlig im klaren ſei, könne man zum Gegenſtoß Redner erör⸗ terte im einzelnen die Möglichkeiten eines er⸗ folgreichen Kampfes gegen die Kulturbarbarei. Die K des Vortrags fanden in ihrer Bedeutſamkeit die lebhafte Anteilnahme der 3 eichsſendeleiter Hadamowsky kennzeichnete das Aufbauwerk des deutſchen Rundfunks. Die Zahl der Rundfunkhörer wurde im Verlauf der letzten vier Jahre von vier Millionen auf faſt neun Millionen geſteigert. Rahmen elf unbekannte Schubert⸗ Lieder als Chorwerke zur Uraufführung ge⸗ bracht werden. Die für vier gemiſchte Stimmen geſchriebenen Lieder, die der Wiener Kunſthiſto⸗ riter Profeſſor Orel erſt kürzlich entdeckt hat, komponierte Schubert während ſeiner Studien⸗ zeit im Jahre 1812. Ihr urſprünglicher Satz von H. H. Scholty zum Chorſatz erwei⸗ ert. Burgtheater gegen Karl Schönherr Um ſein Drama:„Die Fahne weht“ Der Dichter Karl Schönherr erhielt von der Direktion des Wiener Burgtheaters den ſchriftlichen Beſcheid, daß ſein Drama,Die Fahne weht“, das— des 70. Geburtstages des Dichters mit Alv em Erfolg in dieſem Frühjahr in Graz zur**—— gelangt iſt und deſſen Aufführung am Wiener Burgtheater vorgeſehen war, von der Behörde nicht zuge⸗ laſſen worden ſei. Eine Begründung dieſes Verbots lag dem Schreiben nicht bei. Das Werk behandelt den Freiheitskampf der Tiroler Bevölkerung zur Zeit der Franzoſen⸗ kriege nach der Gefangennahme Andreas Ho⸗ fers. Die Kämpfe um den Berg Zſel und der leidenſchaftliche Freiheitsdrang der Tiroler ſpie⸗ len in dem Drame eine entſcheidende Rolle. Es geht um den alten Glauben, Andreas Ho⸗ fer ſei nicht geſtorben, ſondern werde ren, wenn die Fahne der Berg⸗Iſel⸗Schlacht wieder wehe. Der Junge Peter Raitmair lie⸗ fert die Fahne, dem Befehl des franzöſiſchen Generals trotzend, nicht ab und fällt, vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt, von den Ku⸗ geln der Franzoſen. Der große biterreichiſche Dichter wendet ſich nunmehr in einer Preſſeerklärung gegen die ihm —— gewordene Behandlung. Er hebt hervor, aß es geradezu lächerlich ſei, behaupten zu vollen, daß in—— Stück, das vor 130 Jah⸗ ren ſpiele und ſich mit den Tiroler Freiheits⸗ kämpfen befaſſe, eine Franzoſenfeindſchaft zum Ausdruck komme. Er ſei natürlich kein Franzo⸗ Der Reichsſendeleiter bekannte ſich energiſch um Gedanken des Volksempfängers, von dem ſchon 2½ Millionen abgeſetzt worden ſind. Ab⸗ ſchließend behandelte der Redner die kulturel⸗ len Zukunftsaufgaben des deutſchen Rundfunks. Der Muſikzug des Infanterie⸗Regiments 114 veranſtaltete zur Mittagszeit auf der ſtim⸗ mungsvoll geſchmückten Marktſtätte ein Konzert, das durch die Sender Frankfurt und Stuttgart übertragen wurde. Nachmittags waren Fach⸗ e angeſetzt. Es verſammelten 55 die Mitglieder der es Rundfunk, die heauftragten der badiſchen Rundfunkwirtſchaft, die freien Mitarbeiter der Reichsſender furt und Stuttgart, die unkwarte der H die Rundfunkreferenten der Gliederungen. Das bedeutſamſte Ereignis des Tages des Rundfunks war jedoch zweifellos der große bunte Abend der Reichsſender Stuttgart und rank⸗ und Frankfurt im großen Saal des Konzils. Den⸗ erſten Teil des Abends hatte der Reichsſender Frankfurt mit Darbietungen von hervorragen⸗ der künſtleriſcher Qualität übernommen. Lieder badiſcher Komponiſten erklangen. Der Reichs⸗ ſender Stuttgart hatte im zweiten Teil die ———* der Heiterkeit zu ihrem Rechte zu ver⸗ elfen. Hart am Tod vorbei * Konſtanz, 18. Ort. Am Samstagabend fuhr der Ratſchreiber Schieß mit ſeinem Kuh⸗ fuhrwerk über einen nicht geſchloſſenen Bahn⸗ übergang, als eine Lokomotive herannahte und das Gefährt erfaßte. Schieß konnte in letzter Sekunde abſpringen und ſein Leben retten. Das Fuhrwerk wurde allerdings von der Lokomotive zertrümmert. ſenfeind. Vor wenigen Tagen ſei das Buch „Die Fahne weht“ erſchienen. Darin habe er ſchon eine Reihe von Aenderungen vorgenom⸗ men, durch die die Struktur des Stückes jedoch nicht geſchädigt worden ſei. Bereits vor einigen Monaten ſei Direktor Röbbeling, mit dem ihn übrigens eine perſönliche Freundſchaft verbinde, an ihn herangetreten und habe Aenderungs⸗ vorſchläge gemacht. So ſollte die Hauptfigur nicht von Franzoſen erſchoſſen werden, ſondern Selbſtmord begehen. Dieſe Aenderung habe er ablehnen müſſen, da ſie bis ins innerſte Mark der künſtleriſchen Figur gegangen wäre. In ſeinem Brief an Direktor Röbbeling, in dem er ſeine Ablehnung mitgeteilt habe, habe er bewie⸗ ſen, daß ſein Stück keineswegs als franzoſen⸗ feindlich angeſehen werden könne. Es handele ſich um hiſtoriſche Ereigniſſe und im übrigen ſei wohl nirgends der Feind im be⸗ ſetzten Gebiet fhmpathiſch geſehen worden.— Ueber das Stück ſelbſt habe er noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen, zumal der Abſagebrief des Burgtheaters ganz unerwartet gekommen ſei. Wenn das Burgtheater bei ſeinem Entſchluß bleiben ſollte, werde er keinen Inſtanzenweg gehen, um etwas durchzuſetzen. Uraufführung einer Gluckoper Anläßlich des 150. Todestages Chriſtian Willibald Glucks wird im November am Deutſchen Nationaltheater in Weimar die Oper „Paris und Helena“ zur Aufführung gelangen. Die Wiedererweckung des Werkes bedeutet eine reichsdeutſche Uraẽfführung, da das Werk nach ſeiner erſten Aufführung in Wien im Jahre 1770 gänzlich vergeſſen blieb, obwohl es den bekannteſten Opern Glucks,„Orpheus“ und „Alceſte“, völlig ebenbürtig iſt. Im Juni dieſes Jahres erfolgte in Tübingen die konzertmäßige Aufführung der Oper unter Leitung von Gene⸗ ralmuſikdirektor Profeſſor Leonhardt. Die Bühnenaufführung in Weimar wird unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Paul Sixt ſtehen. Regie führt Oberſpielleiter Dr. Rudolf Heſſe. Dies und das Ein Einbrecheridyll. Auf eine nicht g alltägliche Weiſe verrieten ſich in Böckin mon vor zwei Einbrecher. Ein auf dem Dienſtgan findlicher Kriminalbeamter hörte am 5 5 Grammophonmuſik, die von den Wül—— ieſen herkam. Er fand dort g Hauptſtar Burſchen, die er auf Grund ihres verdäch Der Hiſt Ausſehens zur Kriminalpolizeiſtelle mit dings nu Bei ihrer Vernehmung ergab ſich, daß die Geſchichte den Burſchen nicht nur das Grammophon Wechſelſa der holländiſchen Mündungsarme des Rh 711 Stuttgart nicht weniger als neun Einb 4 4 et am verübt haben. ** chineſiſche Har Aal legt eine Weberei ſtill. In Versm ereignete ſich in der großen Weberei ein i eſſanter Zwiſchenfall. Obwohl erſt vor ei Wochen die Lokomobile, die das ganze We Betrieb hält, gründlich überholt worden verſagte ſie plötzlich. An allen möglichen len wurden Unterſuchungen vorgenommen, jedoch zu keinem Ergebnis führten. Als daf auch die Zuleitungen für die Waſſerverſorgin der Lokomobile unterſucht werden ſollten, fel man zum allgemeinen Erſtaunen feſt, daß Vorwärmer ein ſtattlicher Aal ſaß. Der dringling hatte den langen Weg von Aa⸗ 0 daß ſch durch die Zuleitungsrohre bis in die Eih Mfuſch weide der Lokomobile gefunden und dort ulturkreiſes Urſache zu einer vollſtändigen Betriebsſtoe gegeben. Auch der Rhein von Wollhandkrabben e droht. Nachdem die Wollhandkrabbe belan el eine röt bereits an anderen Flüſſen, zumal an der Pandſchal ſich als gefährlicher Schädling erwieſen n Karawar ſcheint ſie ſich nunmehr auch dem Stromgeh über nach 9 des Rheins zu nähern. Neuerdings wei t des Wu⸗ nach Berichten holländiſcher Blätter in ne bte. Doch den dazugehörigen Platten geſtohlen n niedergeb ſondern in der letzten Zeit in der Ri zein Phöniz im Waal, häufiger Wolhandkrabben g 05— erer So konnie ein Fiſcher im Waal am n Samstag zwei dieſer Schädlinge einfangen⸗ 500 Zimmer u 1* ließ ein anderer * in die chine Abeſſiniſche Baumwolle im Schwabenlan Aus Abeſſinien hatte ein Reutlinger g men von Baumwolle mitgebracht, der von Gärtnereibeſitzer in Blumentöpfe geſät ter pikiert wurde. Im Gewächshaus Pflänzlinge in zwei Monaten über eine Meter hoch gewachſen. Teilweiſe ſtehen Blüte, zum Teil tragen ſie auch ſchon Ka aus denen die wolligen Büſchel der Bau hervorbrechen. 1 nen lung zählte 310 Einer, der das„Röhren“ lernen wo nicht alltägliches Mißgeſchick hatte ein ji Burſche in Tirol. Er hatte in fröhlicher ſellſchaft einen Ausflug zum Dürrenbeng macht, wo man die Nacht verbrachte. Der Mann wollte ein Abenteuer beſonderer Art leben und ſchlich ſich beim Morgengra von, um das Röhren der Hirſche zu höre ahmte den Ruf ziemlich naturgetreu nach war nicht wenig erſtaunt, als plötzlich ein taler Hirſch dicht neben ihm auftauchte, der geneigt ſchien, ſich wieder vertreiben zu Dem abenteuerlichen Tiroler verging die! aber gibt e zu einer Kraftprobe und er ſuchte ſein Hell Helaſüchte im 4 der Flucht auf den nächſten Baum, auf de trotz ſtarken Regens über eine Stunde Befreiung durch ſeine Kameraden mußte. „Trovarsi“ von Luigi Piran Uraufführung in Frankfurt a. M Das Kleine Haus in Frankfurt a. M. hn als erſte Uraufführung dieſer Spielzeit Pirandellos„Trovarſi“. Ein g das in einer dramatiſch zugeſpitzten Form, ein Problem ringt, feſſelt den Zuſchauer erſten Augenblick an, weil die Frageſtel nicht auf den Einzelfall zugeſchnitten iſt, dern hinter ſich die Allgemeingültigkeit gte dem ku das Richt fül rend Englä kann ſie ganz ſie ſelbſt ſein? Dieſe Frage er vom Spreewe den Hintergrund der Handlung. In ei exakter Schärfe durchgeführten Dial Thema ausgeſponnen und zu dem Kefulſn führt, daß es der Heldin des Dramas nmich geben iſt, ſich bedingungslos dem Leben jt Arme zu werſen, ſondern daß ſie eine i wieſene Aufgabe zu erfüllen hat, die ihi lderthalb Kilom Grenzen ihres Handelns und ihres( haftsauto ien vorzeichnet. Als Donata verſucht, v Der Spina Grundlinie abzuweichen, verläßt ſie ſo klare Bild ihrer Sendung im Leben wir nm verwirrt ſich ihr. Sie kommt am Ende biet der 9 Schluſſe, daß ſie ſich nux finden könn Notwendigkeit des Schaffens, in dem ſchaffen. Das Problem wird von dem ital Dichter in einer gedanklichen Klarheit die eine wundervolle Ergänzung erfä die Schönheit des ſprachlichen Anaon Dem Geiſte der Dichtung entſpreche der Bühnenbildner Peter Steinba ſzeniſchen Rahmen geſchaffen, der kungsvolle Untermalung des gedank halts darſtellte. Die Hauptrolle lag in d den Carola Toelles. Sie wußte der Genzi die Form zu geben, die die! der Charakterzeichnung glaubhaf läßt, Regie führte Robert Georg gab es viel ehrlichen Beifall. Dr. Hans Strasser-N ie ihm un ln, wogege das Eisbein Ditobel 1050 Dalenkreuzbanner“ Die bunte Feite Montag, Oktober 1937 das Nanking, die evige Sſodt am jangtse ine nicht gerae 75 4. 15 5 16 Schon vor 4000 johren gegründet/ Oft zerstõört und wieder auſerstanden/ 17 Namen und ölter ols HPeking „ Dienſtgang g Wieder einmal wi örte am fn 5 Dir Malzrdird um Nanking hart ge⸗ unſterblichen Wonnen“ und„Häuſer der Freu⸗ kai ek im Jahre 1927 Nanking offiziell zur ie von den Bi Weglte duseinandergung unl junaue den ohne Ende“ ſind. Auch der—.——— ber Repudiit erhob, kofele 43 1 and dort jwel Hauptſtadt Ehinas nicht miterleben zu mülffen Kaiſer Liang Wu Ti konnie mit dem ganzen Mühe, um dort wirklich eine Zentrale für die zres verdächtigen Der Hiſtoriter betrachtet die Ereigniſſe aller! Reichtum ſeiner Zeit einen Palaſt errichten, Regierungsgeſchäfte zu ſchaffen. Noch bis vor iſtelle ie 3 dings nur als eine unbedeutende Epiſode in der deſſen Wände mit Sonnenblumen geſchmückk wenigen Jahren weilten die meiſten Botſchafter ſich, daß die heh Heſchichte dieſer uralten, an Schickſalen und waren. Vier große Univerſitäten unterrichteten und Geſandten der europäiſchen und der ame⸗ ammophon nel Wechſelfällen reichen Stadt. auf Staatskoſten 1000 Studenten. Kanäle, rikaniſchen Mächte in Peiping und ſchickten nur me des Rhein nrnian s⸗eu Straßen, Brücken und Dämme wurden er⸗ einen e- nach Nanking, wenn es neun Einbrüch 9 g⸗ richtet. Ganz plötzlich ſtarb dann der Glanz dringende Angelegenheiten direkt zu erledigen alt. enpinabe 4 iſt für die bisherige Sautfaßt machte galt gupiſtadt(ſie iſt es ſeit 1927) in den Sian im Jahre 589 zur Haupiſtadt. offtziellen Atlanten. ene ſüd⸗; 3— nn 5 liche Hauptſtadt“, im Gegenſatz zu Peking⸗ 3 Von Li⸗Tai⸗Po bis Sun⸗Yat⸗ Sen kin hinüberblickte, dann erkannte man die einſt die„nördliche Hauptſtadt“ war. Der Aber die großen Lehrer Chinas und die 10—— andere Namie aber Kiang⸗ning⸗Fu, was ſo Dichter blieben Nanking treu. Auch Li⸗Tai⸗Po Sir 33 W45 Stadt piel bedeuet wie„Ru epunkt des Stromes“ oder hat in Nanking ſeine unſterblichen Verſe ge⸗. Sirähen W Bean hatte 5 Strom⸗Raſt“. enn hier iſt der Nangtſe nur ſchrieben. Nachdem dann die Tataren und die i 4 Nanking zu dninenin noch 350 Kilometer von der Mündung entfernt. Mongolen über China hinweggebrauſt waren, 95 Tro dem machen ſich die Gezeiten des Meeres wurde im 14. Jahrhundert Nanking wieder zu Was wird von den Mauern der Ming⸗ in Nanking bemertbar, einer Königsſtadt. Der erſte Ming⸗Kaiſer, ein Dynaſtie übrig bleiben? Wie werden nach einem Wenn man einen Chineſen fragt, der die Ge⸗ Chinefe von niederer Geburt, der die Mongolen Abſchluß der Kämpfe um Nanking die großen, ſchichte ſeines Landes ſtudiert hat, dann weiß verjagte, ließ jene gewaltige Mauer rings um neuen Straßen ausſehen? Man iſt erſchüttert er nicht nur zwei, ſondern 17 Namen für die Nanking erbauen, hie 22 Meilen Umfang be⸗ durch das fürghe Schickſal dieſer abenteuer⸗ ——— am Pangtſe. Man hat in den alten fitzt, an vielen Stellen 27 Meter hoch und bis lichen Stadt. Doch die Geſchichte braucht des⸗ Ageſſchen Archiven Beweiſe dafür gefunden, zu 20 Meter breit war. Er zog' di t⸗ halb an Nanking noch lange nicht zu verzwei⸗ daß ſchen vor 3000 Zahren heutfal r zog dieſe merk⸗ h g. noch lange nicht z 3 In Versmol ſeberei ein inlel erſt vor einigen s ganze Werl in Waſſerverſorgung den ſollten, ſtellt nen feſt, daß i lſaß. Der Ei zeg von Aa⸗-Bah s in die Eingh en und dort Betriebsſtocu Die größte Hängebrücke Skandinaviens Im Fyksesund, 150 Kilometer von der Stadt Bergen im 20 n1 Westen Norwegens, wurde die gröhte Hängebrücke 04 das heutige Nan⸗ würdige Mauer ſo weit, daß innerhalb der feln. Dieſe Stadt hat ſchon einmal drei Jahr⸗ Skandinaviens durch Kronprinz Olaf von Norwegen ein⸗ Ang eine große Stadt geweſen iſt, die bald als Mauer noch Felder und Wieſen lagen, damit tauſende überſtanden. reweiht Weltbild(u) Politiſche Hauptſtadt, bald als eines auch bei einer Belagerung genügend Lebens⸗ ma Kulturkreiſes von ſich reden te. mittel erzeugt werden konnten. Als jener Ming⸗Kaiſer zu Grabe getragen Paläſtederunſterblichenßreuden wurde, zogen 13 Leichenzüge zu 13 Stadttozen Zur Zeit, da Julius Cäſar ſich anſchickte, hinaus, und 13 Särge wurden am Purpurberg . ahen war 1 f—— 10„Man 0 0 3 NRobinsone der Wissenschò antike Stadt. Um das Jahr 166 ſchickt elchem Sarg dieſer gewaltige Ming⸗Kaiſer Aurel eine römiſche Boſſchaft Ranting nun wirklich gelegen hat. lnsel Riems bekõmpſt Noul- und Klauenseuche/ Deulschlands ungewohnlichstes Ellond om Pandſchab und von den Ufern des Ganges Religiöſe Fanatiker, wie Hung Sin Teuen, ghen Karawanen mit buddhiſtiſchen Prieſtern der die Rebellenhorden der Taipings befehligte, Dor 25 Jahren wurde auf der im Greifswalder Bodden gelegenen Inſel Riems das imüber nach Nanking, das damals als t⸗ eroberte Nanking und machte ſich ſelbft zum 1 1 0 einen großen Flon⸗ faifg ehn Wone lung 180 der urſian 330 155 hinaus bekannte 3 nſtitut zur Bekämpfung der lebte. Doch im Jahre 280 wurde Nanking um Nanking. Dann zurde es wieder ſtill um aul- und Klauenſeuche“ ins Lebe rufen. dann niedergebrannt und vernichtet— um balb die Stadt, bis ſpäter für Dr. Sun⸗Hat⸗Sen ein ſeuch n gerufen handkrabben he rabbe bekanntſt mal an der El g erwieſen h dem Stromgebit uerdings werde Blätter in eineh geſtohlen hahe ——— n der vor ere⸗ 33 en Im Greifswalder Bodden liegt eine Inſel, ſo trizität halfen ihnen bei ihren Arbeiten. Bauten rabben geſangen each ihre“ Haupiftadt, Der erſte Kaiſer Die jüngſte Wiedergeburt klein und unſcheinbar, daß ſie nur ſelten auf wurden an Bauten gefügt, neue Forſcher und Baal am lefſ baute um das Jahr 3is einen Palaſt, der Aber wenn Dr. Sun von Ranking aus auch einer Landkarte verzeichnet iſt: Riems. Und Gelehrte ließen ſich über das Waſſer fahren, — ze einfangen⸗ Zimmer umfaßte. Ein Jahrhundert fpäter ſchon im Jahre 1912 die Republik proklamierte, deniſchr Woliowitiſchegroße Vebeufung zu; die um hier in enengter Slolterung mur einem 1 ließ ein anderer Kaiſer dann ein anderer jene Häuſer hauen, ſo ſtieg die Siadt vorläufig doch nicht mehr zum deutſche Boltswirtſchaft verdankt ihr viel, der Zweck zu dienen: der deutſchen Landwirtſchaft ein die chineſiſche Literatur als„Paläſte der alten Glanz empor. Noch als General Tſchiang⸗ n im ahr En tralſtelle des Kampfes gegen die ſogar gelang, den Erreger der Maul⸗ und Maul⸗ und Klauenſeuche, dieſer Geißel Klauenfeuche ſozuſagen„ſerienmäßig“ heranzu⸗ des Stalles, die Jahr für Jahr unendlichen züchten, wodurch mit einem Male die Her⸗ Dem Fremden gefällt E5 In Deutschland Schaden in allen deutſchen Gauen anrichtet. Es ſtellung von Maſſenkulturen ermög⸗ —3710 indf 105 eilich 11 wurde die ganze intereſſierte Welt 1 eutſche Gemeinde ſo ſtrengen polizeilichen Be⸗ auf dieſe ſtille Inſel in der Oſtſee aufmerkfam. Wunschobjekte, die nicht im Boedeker siehen/ Die Volksseele wird studiert ſinne h ou Snrß iſt, wie die en f ſiſ hmertf 4 Riems, und das, obwohl ſie rings umgeben iſt eute bildet die Inſel Riems mit ihren weit⸗ —51 e——◻◻——— 1 des Hamburgers hellen Zorn entfachen von den brandenden Wellen des Meeres, wo⸗ läufigen Werkanlagen eine kleine Welt für ſich, in großen Ausſtellungen— bie Funkausſtel⸗ durch an und für ſich ſchon eine ſtrenge Jſolie⸗ die trotz hrer Abgeſchiedenheit vom Feſtland ung zählte 310 000 Befucher, die Ausſtellung Am liebſten: u nbekümmerte Iröh⸗ rung gewährleiſtet iſt. Abex die tierärztlichen und der äußerſt ſtrengen vetexinär⸗polizeilichen Gebt mir vier Jahre Zeit“ 1 350 000 und die lichteit Maßregeln, die Riems gleichſam wie ein un⸗ Beſtimmungen teilhaben will an den kleinen 100• ahr⸗Feier 300 000 Keilnehmer—, auf die Der vergnügungsluſtige Ausländer wil vom durchdringlicher Drahtverhau von Freuden, die die Arbeit erleichtern. Denn es utſchen Seengebiete, 4 Bavern und die Kinobefuch nicht viel wiſſen, Das Schauſpiel in⸗ der Umwelt abſchließen, haben ihre koſtet ſchon viel Mühe, die tauſend Se t u m⸗ herammergauer Feſtſpiele der Hauptanteil ꝛereſſiert infolge mangelnder Sprachtenntnis Urſache in der beſonderen Tücke der Maul⸗ und Rinder, die in vier rieſigen, allen hygieni⸗ Zriſch geſtärtt ſind nun auch die Reiſefüh⸗ auch nur wenig, dagegen ſind Oper und Kon⸗ Klauenſeuche, deren Bekämpfung alles dient, ſchen Anforderungen entſprechenden Stallungen er des Berliner Vertehrsvereines aus ihrom zert ſehr begehrt. Am liebſten aber ſucht er jene was die Infel trägt. ſtehen, zu pflegen und an ihnen zu experimen⸗ Utlaub zurückgetehrt und wiſſen vom„Dienſt Stätten auf, wo ſich volkstümlicher Frohfinn Zug um Zug ging der Ausbau der For⸗ tieren, ganz abgeſehen davon, daß auch die Ar⸗ am keiſenden Kunden“ allerlei Intereſſantes zu kundtut, und'es erthnt häufig der Wunſch:„Wir 9 Zug ging der beit in den modernen Laboratorien den Einfatz rzählen. möchten ſehr viel people ſehen!“ Der Reiſende n ee aller Kräfte erfordert, die von Zeit zu Zeit der ler Ameritaner ſucht einen guten wird dann an jene Stätte der Luſt geführt, wo 4 ein Dutzend Pferde und Rinder und eine nötigen Entſpannung bedürfen. Zweihun⸗ Angelplatz ſich ihm die deutſche Voltsſeele in ungezwunge⸗ 4 dert Männer haben ſich hier ihre zweite ner, unbekümmerter Fröhlichteit offenbart. Dort gleiche Anzahl Schweine als Verſuchsobjette Heimat erkoren, eine nüchterne Heimat, die Es gibt Standardfragen, die ein routinierter wird dann beien Glas Bier ſehr kaſch mit dem dienten, wurde im Jahre 1912 der Grundſtein ieine Schönheiten, ſondern nur Entbehrungen leerone ſozuſagen im Schlaf beantworten kann, Tiſchnachbar Betanntſchaft gemacht, und von zu dieſer nun ſchon wel tberühmten Se⸗ birgt. Jeder von ihnen iſt ſich bewußt daß er Angber gibt es Reiſende, die ihre beſonderen Mund zu Mund ſpricht ſich ſo manches, was kumsinſel gelegt. Ein einziger Aſſiſtent feinen Teil mit dazu beiträgt, die Landwirt ſhafachte im Herzen tragen. Da wollte bei⸗ den Begriff„Fremdenvertehrspolitit“ im Sinne und ein Pferdepfleger, die freiwillig in die ſchaft im Kampf die M d 1 ie felsweiſe ein Amerikaner einen ebenſo ſchön gegenſeitigen' Verſtehens zum wertvollen, vol⸗„Verbannung“ gingen, waren die erſten Be⸗ Kan gegen 9275 ü aul⸗ un 5* ehenen, wie reich mit Fiſchen aler Art beſetz- lerberbindenden Faktor macht. C. K. wohner dieſes Eilandes. Weder Gas noch Elek⸗ ſeuche wirtſam zu unterſtützen, werden doch M Augelplatz nachgewieſen haben, während ein nicht weniger als bis zu 100 000 Liter gliſcher Pfarrer ausſchließlich für Kirchenbau⸗ Schutzſerum jährlich auf Riems herge⸗ 2 modernſten Stils n. Einer Schwe—⸗ ſtellt. Merſter Gang ſollte dem Beſuch eines Anti⸗— 2 2 en n dann maen ſh 7 I d5 h Eh 33 A K Profeſſor Dr. Waldmann, der Direktor der eines Tages ein Verein, der, zwecks Veranſtal⸗ lE 0 Zeit 0 NHe E If1 Merl d Staatlichen Forſchungsanſtalten auf Riems, iſt ung einer Herrenpartie, ein ſchönes, abſeits ge⸗ der„Herrſcher“ der Forſcherinſel. Er verſchafft Raes ben Ewe, Aee⸗ Unter Todesdrohungen erzwungene Heirof/ Kloge vor dem Obersien Bundesgericht Liho cht, der von eine pfe geſät und ſ über einen halbih eiſe ſtehen ſie ich ſchon Kapſelh lder Baumwolt rnen wollte. Eil hatte ein jung in fröhlicher G Dürrenberg hrachte. Der junh eſonderer An Norgengrauen h ſche zu hören K rgetreu nach plötzlich ein ka iftauchte, der treiben zu laſh verging die uchte ſein Heilſ zaum, auf dem e Stunde auf h neraden wafh Pirand kfurt a. M. 4 eded 15 Wbeſhigenz ſeinen Getreuen jede nur mögliche Erleichte⸗ 4 üldbeſtand, Badegelegenheit und beſonder rung, die ihnen das Leben nicht zu eintönig er⸗ furt a. M. bragh Reichlicher wie billiger Verpflegung vermittelt Das oberſte amerikaniſche Bundesgericht beſchäftigt ſich gegenwärtig mit einer höchſt ſon⸗ ſcheinen 150 So gibt es V Schule, r i 3 aben wollte. derbaren Ehe, die, wie der Kläger verſichert, im Jahre 1925 unter Todesdrohungen von dem eine große Badeanſtalt, Sport⸗ und Tennisplätze f ihten Form Italiener ſind begeiſtert damaligen Diktator Perus, dem im Gefängnis verſtorbenen Präſidenten Leguia, erzwungen auf dem Eiland. Man verſteht ſogar, Feſte zu n. Zuſchauer Zedes einzelnen Wunſch wurde nach Möglich⸗ worden iſt. Hiern——— 75 4 0 naeſe 0. eigene Kapelle ſchmettert nicht ſelten ihre ſchnei⸗ lenzes gugoult ehtes..po ne etetnge denor dengrnzngs, ger ninar. nle nig ingültigkeit kporativ abgefaßte ſchriftliche Anerkennung ſtandes Sennor Auguſto B. Leguia der Re⸗ chef einen ganz beſonderen Gefallen erweifen n Don G0 heltatigte dem kundigen Führer, daß er wieder gierungschef von Peru geworden. Seine Amts⸗ würde, ließ aber auch— immer nach dem Be⸗ roblem auf: A emal das Richtige getroffen hatte. zeit wurde von ſtändigen Revolutionen erſchüt⸗ richt M. Clarkfons— mit aller Deutlichkeit 2 les Leben fühh Während Engländer, Ameritaner und Hollän⸗ tert— nicht umſonſt bezeichnet man Leguia als durchblicken, daß er für den Fall ſeiner Wei⸗ Gemälde von der— Sonnenfinsternis dieſe Frogl pom Spreewald entzückt waren, blieben die die temperamentvollſte und FJi⸗ gerung„an einem plötzlichen Unfall ig. In einem Zialiener beim Anolick dieſer lieblichen Land⸗ lich der ſüdameritaniſchen Geſchichte. Sehließ, ſterben werde. Am 9. Mai 1925 wurde Clarkſon Das Hayden⸗Planetarium in Neuvort hat Hialog wirh ſeaft mertlich tübl; dagegen verſetzte ſie die An⸗ lich mußte Auguſto Leguia im Jahre 1930, als von vier Geheimpoliziſten in Zivilkleidern aus ſoeben ſechs Gemälde käuflich erworben, die, „dem Refultat lage des Großſchiffahrtstanals in Nieder⸗Fi⸗ ein neuer Aufruhr das Land erſchütterte, die ſeiner Wohnung abgeholt und in eine, Kirche dem dargeſtellten Gegenſtand nach, einzigartig Dramas nicht zew in helle Begeiſterung, und ſie hatten nur Flucht ergreifen, er wurde jedoch gefangen ge⸗ von Lima geführt, wo ihn ſeine„Braut“, die er ſein dürften. Es handelt ſich um die Gemälde, * neinen Wunſch: einmal mit„Durchgeſchleuſt“ nommen und ſtarb im Kerker. bis zur Stunde noch nie geſehen hatte, erwar⸗ die Dr. Owen Stephens im Juni diefes Jah⸗ dem Leben ing werden, worauf ſie hinterher gerne einen Die Welt hat den ſtürmiſchen Präſidenten Le⸗ tete. Präſident Leguia ſelbſt amtierte als Trau⸗ res zur Zeit der totalen Sonnenfinſter⸗ ſie eine iht z Aiwerthalb Kilometer langen Fußweg zum Ge⸗ uia längſt vergeſſen. Nun aber taucht ſein zeuge⸗ und es blieb Clarkſon unter dem Druck nis in Peru geſchaffen hat. Stephens beobach⸗ 5 3 Fſchaftsauto ien Eiltempo zurücklegken. 3 ame 7 5 0 f Zuſammenhang 3 1100 der Verhältniſſe gar nichts anderes übrig, als tete die totale Sonnenfinſternis von dem Berge rſucht, von die Der Spinat ſpielteine Rolle der merkwürdigſten Scheidungsprozeſfe, ſein Jawort zu geben. Cerro de Pasco aus einer Höhe von 4000 Me⸗ äßt ſie fofon* die Amerika je erlebt hat. Man wird ſich fra⸗ In ſeiner Klage, in der der mittlerweile nach tern und vollendete die ſechs eigenartign Ma⸗ Leben und 4 oo wir nam von Sehenswürdigteiten auf gen, was das oberſte Bundesgericht der Ver⸗ USA zurückgekehrte Clarkſon beim oberſten lereien innerhalb von acht Tagen. Zwei der am Ende zu Gebiet der Kunſt, der Technit, der Archi⸗ einigten Staaten mit dem verſtorbenen Expräſi⸗ Bundesgericht in Waſhington die Annullierung Bilder wurden einen Tag vor Eintritt der Son⸗ den könne oder des Sportes ſprechen“ erzählt unſer denten von Peru zu tun habe. Die Zuſammen⸗ ſeiner Ehe fordert, führt er aus, daß er nie⸗ nenfinſternis fertiggeſtellt. Eines davon gibt lſeonkel,„man landet binnen kurzem bei der in dem Sicht ehen aus der Klageſchrift des amerika⸗ mals mit ſeiner angetrauten Gattin zuſammen⸗ das Zodiakallicht wieder, eine Erſcheinung, die Ainariſchen Frage“. Es gibt„tonſervative Eſ⸗ Si*— Clarkſon lebte, worauf man auch höheren Orts keinen beſonders in Tropengegenden zu beobachten —— b— hervor. Dieſer war im Jahre 1925 als Ver⸗ Wert zu legen ſchien. Drei Monate ſpäter habe iſt. Das andere zeigt die Milchſtraße zwiſchen dem italieniſhh e Ausoru n.—— wurde er nach ſeinem Bericht in den Regie⸗.———— riah des, Malers, der zugleſch ein bekannter Aſtro⸗ eniſprech h. mit 4——5—9— e rungspalaſt gebeten, wo ihm der damalige Prä⸗ 135 rika dah—— z——— loge iſt, zeigt die verfinſterte Sonne, die in ten auf, ihm Bock ſident Leguia eröffnete, man erwarte von ihm, m—5 0*5 er⸗ einem glasblauen Firmament hängt. Die „ der eine—9 3 vor allem aber 17 Bier daß er ſofort eine Mdame de la Quintana hei⸗ f—— Grenzlonflirt zu 70 oliviani⸗ Forona wird an den Rändern der dunklen gedanklichen nit W 300—. umüfant ſind die rate. Dieſe Dame war eine wegen ihrer 6755 3 47 +3*5 enmne— Mondſcheibe ſichtbar, ebenſo die gewaltigen e lag in den g güche e Mwichen den einzelnen Schönheit bekannte politiſche Agentin im Dienſte 3 93 3 iefer Eye pie roten Strahlen des Waſſerſtoffgaſes, das die vußte der B0— Vaterlandes. Den Oftpreußen Leguias. Man erklärte Dr. Clarkſon, daß Ma⸗ 25 Kodesdrohungen von 3 45 e, frdiſche Aul weite Entfernungen ausſtrahlt. Die die Durchſühn u mit Spinat jagen, er bezeichnet das dame de la Quintana ein Kind erwarte und worden ſei. Da che 62 icht wede fopiſche Umgebung hat das ſahle Licht, das bei ubhaft a10 70 Zeichs⸗ als Viehfutter, wogegen der darum ſofort heiraten müſſe, damit ein Skan⸗ die Möglichkeit hat, den i 2 f** r totaler Sonnenfinſternis ſich zu zeigen pflegt. orge. Am er eine beſondere Vorliebe dafür hegt. dal vermieden werde. Präſidenten Legnia und Madume de Ruimn ber Songeniztes 0 —+ 7 Sti 8 Tuch iſt fü Erſt igte ſich Clarkſon, warum man— Sut. Man ser-Neideg e abegen Hanfes e5 lin Dame aus- nehmene foll belenthalt anbekannt iſt, zu ver, ſieht hier die Sonne als hellgelbe Sichel, die — nehmen, ſoll der ungewöhnliche Fall nun auf f i Ail nach ſeinem heimiſchen Kraut, womit man erſehen hatte. Man gab ihm zu verſtehen, daß diplomatiſchem Wege gellärt werden.——0 von Bergen gebildeten Horizont zu⸗ * „Hakenkreuzbanner“ SIport und 3piel Montag, 18. Oktober 105½ 5 okenkreu Internanionales Waffexballivenier Die Mannſchaften für Karlsruhe Das vor acht Tagen wegen der Eröffnung der Gaukulturwoche abgeſagte Waſſerballtur⸗ nier findet nunmehr endgültig am 30. und 31. Oktober im Karlsruher Vierordt⸗Bad ſtatt. Die drei beteiligten ſüddeutſchen Gaue und der elſaß⸗lothringiſche Schwimmſportführer haben bereits ihre Mannſchaftsaufſtellungen bekannt⸗ gegeben. Erwähnenswert dabei iſt, daß ſowohl der Gau Württemberg wie auch Elſaß⸗Lothrin⸗ gen den Verbindungspoſten mit einem inter⸗ nationalen Spieler beſetzt haben. Die Mann⸗ ſchaften ſtehen wie folgt: Württemberg: Oßwald; Kretſchmar, Eber⸗ bach; Kienzle; Laugwitz, Mendrzycki, Schmied. Erſatz: Hurtig. Südweſt: Heiſter; Plotz, Grohmann; Schüß⸗ ler; Langjahr, Roßkopf, Gerhard. Erſatz: Richter. Elſaß⸗Lothringen: Hickel; Groshenny, Schrek⸗ ker; Diener, Moellé, Fund, Gutter. Erſatz: Ru⸗ dolf, Grether. Baden: Jeck(SV Mannheim); Falk, Wunſch (beide SV Neptun Karlsruhe); Lehnert(SVe99 Karlsruhe); Roth(SV Nikar Heidelberg), Brunkhorſt(SV Neptun Karlsruhe), Seiler (SV Nikar Heidelberg). Erſatz: Weißbrot(SV Nikar Heidelberg). Meiſterſcaftsjpiele in Württemberg Sportfreunde Eßlingen— Union Böckingen:0 Das Erſcheinen des noch ungeſchlagenen Union Bök⸗ kingen bei den ebenfalls noch unbeſiegten Eßlinger Sportfreunden hatte ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt. Etwa 2500 Zuſchauer waren auf der Firnauer Wieſe erſchienen, die einen harten, torloſen Kampf ſahen. Das Unentſchieden entſpricht den beiderſeitigen Leiſtungen vollauf, es ſpricht aber mehr für Eßlingen, das in der zweiten Halbzeit lange auf den verletzten Linksaußen Schrode verzichten mußte. Schiedsrichter Hellmann(Stuttgart) leitete befriedigend. FV Zuffenhauſen— VfB Stuttgart:1(:0) Der unentſchiedene Spielausgang iſt für die Zuffen⸗ hauſener recht glücklich zu nennen, denn in der 55. Minute ließ der VfB⸗Tormann Schneidmann einen recht harmloſen Ball ungehindert ins Tor. Zuerſt hatte Zuffenhauſen mehr vom Spiel. Sie hatten gegen⸗ über den Stuttgartern, die Erſatz für Koch hatten und daher nicht recht zum Zug hamen, ein klares Plus. Nach der Pauſe erzielte Rutz den erſten Treffer, wo⸗ mit der VfB in Führung lag. Ueberraſchend kam Zuffenhauſen kurz vor Schluß zum Ausgleich. Stadl⸗ meier(Stuttgart) leitete vor 4000 Zuſchauern nicht ganz befriedigend. Stuttgarter SC— 1. SSV Ulm:0 Rund 2500 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, die aber von den beiderſeitigen Leiſtungen nicht zufrieden⸗ geſtellt wurden, denn beide Mannſchaften ſpielten unter ihrer üblichen Form. Beim SC war in erſter Linie die Hintermannſchaft und hier vor allem der Mittelläufer Frei, für den unentſchiedenen Ausgang des Kampfes verantwortlich, denn er ſtellte den Ulmer Sturm völlig kalt. Die Läuferreihe baute ſehr ſchlecht auf. Bei den Gäſten gefiel vor allem der Verteidiger Picard durch ſeine ſicheren Abſchläge. Ulm gab durch⸗ weg den Ton an. Das Spiel wurde von beiden Mann⸗ ſchaften ſehr ritterlich geführt, ſo daß Schiedsrichter Glaſer(Neckarſulm) leichte Arbeit hatte. Meiſterſchaftsfpiele in Südwes Der erſte Heim⸗Sieg Kickers Offenbach— SV Wiesbaden:1(:1) Die Offenburger Kickers konnten nun auch auf eige⸗ nem Gelände zum erſten Sieg kommen, der mit:1 gegen SV Wiesbaden zahlenmäßig zu hoch ausfiel. Wiesbaden hatte in Wolf einen guten Torhüter. Der Sturm ſpielte unter Führung von Fuchs im Feld recht gut, verſagte aber im Strafraum. Bei den Kickers wirkte Staab wieder mit, was ſich vorteilhaft aus⸗ wirkte. Schon bald nach Beginn ging Offenbach durch ein von Novotny erzieltes Tor in Führung, aber nach 15 Min. hieß es durch den Gäſte⸗Halbrechten Schmidt 1: 1. Nach Seitenwechſel kamen die Kickers immer beſ⸗ ſer zur Geltung. Staab holte erneut die Führung und Simons Kopfball brachte das 3: 1. Als Wies⸗ badens Verteidiger Vogel wegen Unſportlichkeit vom Felde verwieſen wurde, gab es einen Elſmeter, den Staab verwandelte. Der gleiche Spieler ſchoß dann noch ein fünftes Tor. 4000 Zuſchauer. Schiedsrichter Ferdinand(Frankfurt). Der Gegner des deutschen Schwerge wiehts · Europa- meisters er Engländer Bill Wainwright kämpft am 19. Oktober in ler Deutschlandhalle segen Arno Kölblin. Weltbild(MI) Giüddeutſche Handbau⸗Nundſchon Süddeutſchlands Handball⸗Gauliga trat mit Ausnahme Badens am Sonntag mit einem vollen Programm auf den Plan. Im großen und ganzen behaupteten ſich in allen Gauen die Spitzenmannſchaften, wenn man von einigen Unregelmäßigkeiten in Württemberg abſieht. Der Gau Baden zog in Gaggenau zwei Werbe⸗ ſpiele auf, die ihre Wirkung nicht verfehlt ha⸗ ben dürften. Aehnlich wie vor acht Tagen in Stuttgart, ſpielte eine DRL⸗Auswahl gegen eine Wehrmachtelf, die ſich mit 13:7(:3) Toren geſchlagen bekennen mußte. Im Spiel der Frauenmannſchaften von Mannheim und Karls⸗ ruhe gab es den erwarteten Sieg der Mann⸗ heimerinnen mit:1(51) Toren. Im Gau Südweſt behaupteten ſich die Spitzenmannſchaften, und— das muß beſon⸗ ders hervorgehoben werden— die Meiſterelf des Vfn Schwanheim kam diesmal, allerdings gegen den Tabellenletzten FSV Frankfurt, zu einem Bombenſieg von 15:3(:2) Toren, nach⸗ dem ſie bisher ſchon vier Punkte eingebüßt hat. In der Entſcheidung darüber, ob Polizei Frankfurt oder TSG Ludwigshafen weiterhin zur Spitzengruppe zählen, hielten ſich beide Mannſchaften ſchadlos. In Frankfurt trennten ſich die beiden Kontrahenten 11:11(.). Die übrigen Spiele, DRL Haßloch— SVe98s Darm⸗ ſtadt 10:4(:), MSo Darmſtadt— TSV Herrnsheim:1(:0) und Viktoria Griesheim gegen Germania Pfungſtadt:5(:), brachten erwarteten Ergebniſſe.— Die Tabellen⸗ pitze: Spiele Tore Punkte Das Haßloch 4 34:21:0 Viktoria Griesheim 4 33:22 33 Polizei Frankfurt 4 38:27:3 TSG Ludwigshafen 4 41:35:3 In Württemberg waren die Vereine der Spitzengruppe am Sonntag untereinander gepaart. Zur größten Ueberraſchung behauptete ſich die Neulingself des TV Urach ihre Spitzen⸗ poſition durch einen:5⸗(:0⸗)Sieg beim TSV Süſſen, und da Meiſter TV Altenſtadt ſowie die Tgſ. Stuttgart beim Eßlinger TSV:8(:6) bzw. bei den Stuttgarters Kickers:12(:6) unterlagen, wird Urach vorerſt weiter den Ton angeben. KSV Zuffenhauſen— TV Cannſtatt und Tſchft. Göppingen— TS Schnaitheim endeten jeweils:9.— Die Tabellenſpitze: TV Urach 5 44:32:1 Tgſ. Stuttgart 4 46:39:3 TSV Süſſen 4 39:31:3 Eßlinger TSV 5 36:48:5 In Bayern büßte der Spitzenreiter Poſt München durch ein:6⸗Unentſchieden im Lokal⸗ kampf gegen 1860 ſeinen erſten Punkt ein, wäh⸗ rend Polizei Nürnberg beim TV 1860 Fürth :7(:5) triumphierte. Die übrigen Ergebniſſe: 1. FC Bamberg— Bamberger Reiter:5(:), 1. FC Nürnberg— SpVg. Fürth:3(:), Tgd. Landshut— TVMilbertshofen:6(:). Die Tabellenſpitze: Poſt München 70:27 33 Polizei Nürnberg 6 51:50 10:2 1. FC Bamberg 6 42:39:4 der große Auto⸗Rennkalender ſür 1938 Großer Bergpreis von Deutſchland am 31. Juli/ Heue Jormel erſtmals am 8. Mai Auf der Pariſer Herbſttagung der AJACR wird am Moatag von der Generalverſammlung der internationale Auto⸗-Renntalender für das nächſte Jahr bekanntgegeben werden. Während bisher bereits feſtſtand, daß unſer internatio⸗ nales Eifelrennen amn 12. Juni und der Große Preis von Deutſchland am 24. Juli auf dem Nürburgring geſtartet werden, liegt jetzt auch mit dem 31. Juli der Termin für den Gro⸗ ßen Bergpreis von Deutſchland feſt. Das erſte Rennen nach der neuen Formel iſt für den 8. Mai nach Tunis angeſetzt. Sollten die neuen Wagen bis dahin noch nicht fertig ſein, wird ihr Start bis Tri⸗ polis zurückgeſtellt. Der neue Rennkalender gibt folgendes Bild: Januar:.: Großer Preis von Südafrita in Eaſt London;.: Großer Preis von Johan⸗ nesburg; 15.: Zweiter Grosvenor⸗Preis; 25. bis 30.: 17. Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt. Februar: 4. bis.: Sternfahrt Lyon—Cha⸗ monix. April:.: 2. Coronation Trophy⸗Race;.: 12. Tauſend⸗Meilen⸗Rennen Brescia:.: Bri⸗ tiſh Empire Trophy Race; 10.: Großer Preis von Pau; 23.: Internationales Rennen in Cort (Irland). Mai:.: Großer Preis von Tunis(neue Forenel); 10.: Großer Preis von Finnland; 15.: 12. Großer Preis von Tripolis(neue Formel); 22.: Targa Florio(Italien); 29.: 5. Interna⸗ tionale Dreibundes⸗Länderfahrt; 25. Mai bis 10. Juni: 2. Internationale Balkan⸗Sternfahrt; 28.: Shelsley⸗Malsh⸗Bergrennen; 30.: Großer Preis von Indianapolis(neue Formel). Juni:.: 13. Großer Preis von Belgien; Blick auf die vollbesetzte Tribüne des Mannheimer Stadions während des Lokalderbys. Die Tribüne selbst macht allerdings einen nicht gerade überwältigenden Eindruck Aufn.: Bergmayer(2) olunpia⸗Boxprobe eim Veruner enknrner vom 28. Jan. bis 5. Jebr. 1958 /Diesmal ſtehen Dreſſurprüfungen im Dordergrund Die gewaltigſte Veranſtaltung des Turnier⸗ ſports, das Treffen unſerer beſten Reiter und Pferde mit der europäiſchen Spitzenklaſſe, wirft bereits ſeine Schatten voraus. Soeben ſind die Ausſchreibungen für das internationale Turnier des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts in Berlin erſchienen. Wieder iſt die Deutſchland⸗ halle Austragungsſtätte dieſer in der Zeit vom 28. Januar bis 5. Februar zur Durchführung kommenden Großveranſtaltung. Das Geſamtprogramm umfaßt 54 Preisbewer⸗ bungen, für die rund 115000 RM ausgeſetzt wurden. Die Wettbewerbe verteilen ſich auf 14 Jagdſpringen, 10 Eignungs⸗, 8 Dreſſurprü⸗ fungen, je 7 Materials⸗ und Geſpannprüfun⸗ gen, drei Vielſeitigkeitsprüfungen, drei Preis⸗ bewerbungen für Berufsreiter und zwei für Jugendliche. Neu im Gegenſatz zu den vergangenen Jah⸗ ren iſt, daß diesmal die Dreſſurprüfun⸗ gen im Vordergrund ſtehen. So ſtellt das Deutſche Olympia⸗Komitee für Reiterei 30000 RM für Geld⸗ und Ehrenpreiſe zur Verfügung für die ſogenannte Olympia⸗Vor⸗ bereitungs⸗Dreſſurprüfung, die in drei Klaſſen. leicht, mittel und ſchwer— aber jede Abtei⸗ lung für ſich— ausgetragen wird. Startberech⸗ tigt ſind ſechs⸗ bis⸗zwölfjährige inländiſche Pferde, die nicht auf der Berliner Olympiade geſtartet ſind. Als Reiter kommen nur deutſche, den olympiſchen Beſtimmungen entſprechende Amateure in Frage. Zweck dieſer Neuerung iſt ohne Zweifel, neue Pferde für die olympiſche Dreſſurprüfung 1940 zu finden, in der Deutſch⸗ land die durch Kronos gewonnene Goldmedaille zu verteidigen hat. Sonſt bringen die Ausſchreibungen keine ent⸗ ſcheidende Neuerung. Erſter Höhepunkt des großen Winterturniers iſt wieder der Große Preis der Nationalſozialiſtiſchen Erhebung am 30. Januar, während der Preis der Nationen am 5. Februar, einem Samstagnachmittag, ent⸗ ſchieden wird. Italien und die Frankreich⸗Rundfahrt 1958 Der Italieniſche Radfahrer⸗Verband befaßte ſich ſchon jetzt mit dem Kampfprogramm der Sommerrennzeit 1938 und erklärte, an der Tour de France des nächſten Jahres mit ſtärkſter Mannſchaft teilnehmen zu wollen. Allerdings iſt Vorausſetzung, daß die Radrundfahrt eine Woche ſpäter beginnt, um nicht mit der eigenen Italien-Rundfahrt zu kollidieren. 1 4 D E . 44 ei der Durchf kesplanes ergab borhugsweiſe die buſtrie und in rüde dieſe Gen geichen höchſt ſathes, Trot al imter gelang es it lend ungeforderte 15 Metall die Zweite? Vierjahrespla Hordnung über d lern vom 11. worden. 7 die vorhander des dringendſt uten und der en ſowie der 4 Lohnüberbie der Unternehmer mehr unterblieben Arbeit konnten ba fallinduſtrie die K en von Fachkräft guch preispolitiſ Meſentlichen abgef klogen über Hoc Zunächft ſah me ähmen zur R Baugewerbe a Vik— Waldhof:2 Ein scharfer Kopfball Sifflings verfehlt sein Ziel. Der sonst faire Mittelläufer Feth zeigt eine nicht ganz saubere Abwelt 6. bis 10.: Sternfahrt des kgl. ſchottiſchen 11.: Zwölfſtunden⸗Sportwagen⸗Rennen(Enge land): 12.: Internationales Eifel⸗ rennen(neue Formel); 19.: Großer Preiß von Braſilien; Großer Preis der Picardie; 10 Großer Preis von Ungarn(neue Formehz 18./19.: 24⸗Stundenrennen von le Mans; A. bis 26.: 11. Polniſche Tourenfahrt; 25.: Großer Preis von London; 26.: III. Florenz“ Rundfahrt. 1 Juli:.: Großer Preis von Frankreith (neue Formel);.: 14. Vanderbilt⸗Pokalrenn (neue Formel);.: Nuffield⸗Trophy(England) 10.: Großer Preis von Belgien(24 Stunden 14. bis 17.: Franzöſiſche Alpen⸗Sternfahrt; 16 3 Wih⸗ reis von uxemburg(); 24.: roßer reis von hen Deutſchland(neue Formel); 31.: Großet er 101 Bergpreis von Deutſchland; ehe der Reichs Große Geſchwindigkeitsprüfung Commmingeß ds ebes Ciano⸗Polalrennen. ec Auguſt:.: Bank⸗Holliday⸗Rennen;.: Gth 8 t kneden 7 ßer Preis von Irland(Limerick); 1. bis 6 fan r Sternfahrt Paris—Nizza;.: la Turbie⸗Bei und 7000 und an rennen;.: Großer Preis von Monaco(neit Aüber ſtanden Formel); 14.: 14. Acerbo⸗Pokalrennen(nele tni cht und Formel); 17, bis 21.: Lüttich—-Rom--Lünich mng“ Unter die 21.: Großer Preis der Schweiz(neue Formel 5 ig. Haugewer 27.; 200 Meilen⸗Rennen in Donington⸗Patfh und 28.: Großer Preis von la Baule. und'r September:.: Engliſche Wagen Tz 1 one laut wi II. Shelsley⸗Walsh⸗Bergrennen; Phönix⸗Par endig“ befonders rennen(Irland); 11.: Großer Preis von J se einſatze lien(neue Formel); 17.: 500 Meilen⸗Rennen i ſohnungs⸗ und S Brooklands; 18.; 6. Modena⸗Rundfahrt; hen Entwicklung ſle Schwierigkeite Hauſtof en das Be den. Dieſe Hoffni en großen Vor Wierjahresplanes 1 großen Bedarf ar 0 gedeſſen häufter lagen über die u U „Großer Maſaryt⸗Preis(neue Formel);.: Ital. dee Reichsarbeitsn Meiſterſchafts⸗Rundfahrt. Oktober:.: Großer Preis von Donington Park(neue Formel);.: Feleac⸗Bergrennel (Rumänien);.: 2. Imperial⸗Trophy⸗Rach ((England); 28.:„Marſch auf Rom“. Dezember: 18.: III. Grosvenor⸗Preiß (Südafrika). Elgebn ſie der Vezirksklafe Mittelbaden⸗Süd: Germania Durlach— Karlsruher FBV. Frankonia Karlsruhe— Phönix Durmersheim. FV Daxlanden— FV Kuppenheim.„ FC Neureut— Vſh Baden⸗Baden FV 04 Raſtatt— IF Beiertheim. Mittelbaden⸗Nord: BSC Pforzheim— FG Rüppurr. ViB Bretten— FC Eutingen(ausgefallen) SpVg. Dillweißenſtein— SpVg. Aue VfB Grötzingen— FC Birkenfeld. Fu Niefern— Viktoria Enzberg. SpVg. Söllingen— VfR Pforzheim.. Freiburg: Nord: VfR Gutach— FC Oberkirch. FV Emmendingen— FV Lahr. FV Offenburg— Elgersweiere. Freiburg⸗Süd: Schopfheim Fahrnau„ 0 0 0„ FC Rheinfelden— FV Lörrach Tumringen— Sportfreunde Freiburg. SC Freiburg— Kickers Freibureg ſie Anordnung de⸗ Aalt für Arbeitsve herung über d und Zimmere Dieſe Anordnune nte Anordnu bon Metallarbeiter heſonderen Lage d keiragen werden. 7 Peichüungen von de Unſtellung nur n Grundſätzlich iſt Maurern und Zim entlichen Betriebe he 35 Kim er! iche Zuſtimm: lieg In zwei Fälle Aforderlich, nämlic Ag in der Zeit v Aar erfolgt, und? Möbeitsbuch eingetr Fronkfurter Erlnsl. Werte 1. eichsan..27 104, 10 Konſtanz: FC Ueberlingen— FC Singen. ein, i 7720 133 Vſc Konſtanz— Fé Neuſtadt. it SpVg. Gottmadingen— FV St. Georgen. 50 90, FC 08 Villingen— FC Radolfzell. 97• FC Mönchweiler— FC Konſtanz„I Kwissb. v. 96. 3 Aihm. Goid v. 26 9 8 annh 27„„ Aent Biadt„.23 98. 10 Altbes. 134,, Auf der Herbſttagung der ABACR wurde dem Gemiſchten Ausſchuß aus Sport und g duſtrie vom ASACR ein Vorſchlag für eiit Tourenfahrt„Rund um die Welt“ unterbreit deſſen Programm bereits feſtliegt. Dieſe Reſß um die Welt mit Paris oder Caſablaneg als Start und Paris als Ziel iſt eine rei Tourenfahrt ohne ſportliche Wertung und mi 50 eingeſtreuten Ruhetagen zur Beſichtigun der Sehenswürdigkeiten in den zu durchfahreß den Ländern. Kutotonremabrt„Aund um die Wel“ lau. R 124 101. e 4 3. Au Llag. 103, olkavi, Viri 90. Boldofr, Liau. 101,) 1, flyd. 67 Autofahrtagen— von Caſablanea 99, 70— mit rund 26 000 Fahrkilometer ſtehen 16 101, Schiffsreiſetage gegenöber, ſo daß mit de.Hi 90, Ruhetagen rund 155 Tage bis zum Eintreffen ob.Llan 105 „ Mhm.* am Ziel vergehen. Die Fahrt iſt offen jüt Firmen und Einzelmitglieder der Automohi⸗ klubs. Die Streckenführung lautet in groß Zügen: 4 Paris oder Caſablanca— Kalkutta(Auigh — Penang(Schiff)— Bangkok(Eiſenbahn)— Schanghai(Auto)— Kobe(Schiff)— Rols hama(Auto)— San Franzisko(Schiff) 55(Auto)— Le Havre(Schiff)— Pariß Auto). 4 Id. Akt.⸗Obl. v. -Main-Honau23. Farbenind. von 28 129,7 Aktlen 4 — 7 f. Moto. 152, Ll t u. Kraft 166,- IE einleln 110, 10 Boveri Mhm- 184,8 Oktober sein Ziel. Der songt anz saubere Abwelt ſchottiſchen M ⸗Rennen(Eng' ales Eifel⸗ Großer Preiz r Picardie; 10. (neue Formelz le Mans; N fahrt; 25.: : III. Florenz von Frankreit ilt⸗Pokalrennel phy(Englandz (˙24 Stund Sternfahrt; 16 ßer Preis dol Preis vo 31.: Großel chland; A. g Coanminge lennen;.: Grh ich; 1. bis 3 a Turbie⸗Berh Monaco(nen alrennen(nele —Rom—Lüttich (neue Formel donington⸗Part le. 3 Wagen TTz 10 Phönix⸗Ma Preis von Jn eilen⸗Rennen i tundfahrt; W. rmel);.: Jtal von Doning eac⸗Bergrennen al⸗Trophy⸗Ract tom“. 4 rosvenor⸗ Lstlaffe (JACR wurt Sport und ſchlag für ein lt“ unterbreih 25 Dieſe Reif aſablane daß mit de zum Eintreffe t iſt offen f der Automoh utet in groß Agt In zwei Fällen iſt dieſe Zuſtimmung nicht derlich, Annlich erſtens, wenn die 4 enkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Montag, 18. Oktober 1937 Der Arbeitseinsatz im Baugewerhe wird geregelt Dle parallele zur Metallarbeiterverordnung/ Von Oberregierungsrat Dr. Münz der Durchführung des zweiten Vierjah⸗ es ergab ſich bald die Notwendigkeit, sweiſe die Verhältniſſe in der Metall⸗ ie und im Metallgewerbe zu ordnen. dieſe Gewerbezweige ſtanden ſehr bald eichen höchſter Anſpannung des Arbeits⸗ Trotz aller Bemühungen der Arbeits⸗ elang es in vielen Fällen nicht, die drin⸗ ugeforderten Facharbeiter zu beſchaffen. ſer Metallinduſtrie iſt dieſe Ordnung Zweite Anordnung zur Durchführung worden. Dieſe Maßnahme ſtellte ſicher, vorhandenen Arbeitskräfte in den Fäl⸗ es dringendſten Bedarfs eingeſetzt werden nund der planloſe Wechſel der Arbeits⸗ ſowie der zu wirtſchaftspolitiſch ohnüberbietungen führende Wettbewerb nternehmer um die Facharbeiter immer unterblieben iſt. Die Reichstreuhänder der t konnten bald berichten, daß in der Me⸗ huſtrie die Klagen über das Wegengagie⸗ on Fachkräften aufgehört hatten und die preispolitiſch ſo gefährliche Lohnwelle im ſentlichen abgeſtoppt wurde. en über Hochtreiben der Cöhne ünächſt ſah man von ähnlichen Maß⸗ men zur Regelung des Arbeitseinſatzes augewerbe ab, weil man annahm, daß Schwierigkeiten in der Beſchaffung von offen das Bauvolumen einſchränken wür⸗ Dieſe Hoffnung hat aber getäuſcht. Die roßen Vorhaben zur Durchführung des ähresplanes riefen nach wie vor einen ſehr n Bedarf an Bauarbeitern hervor. In⸗ ſen häuften ſich in der letzten Zeit die über die unzureichende Verſorgung der ibhelh mit Arbeitskräften. Die letzten er Reichsanſtalt über die Entwicklung beitseinſatzes laſſen deutlich erkennen, Baugewerbe trotz ſtärkſter Inanſpruch⸗ e des Reichsausgleichs zahlreiche Stellen 5 blieben. So betrug beiſpielsweiſe An⸗ eptember 1937 der Bedarf an Maurern 1000 und an Zimmerern rund 2000. Dem⸗ ber ſtanden einſatzfähige Maurer über⸗ icht und Zimmerer nur 23 zur Ver⸗ Unter dieſen Umſtänden war es klar, Baugewerbe eine Lohnbewegung ein⸗ und immer mehr Klagen über das Weg⸗ ieren und das gegenſeitige Hochtreiben ne laut wurden. Deshalb war es not⸗ 8 Neltog unter den Geſichtspunkten heltseinſatzes, der Lohnpolitik und des ngs⸗ und Siedlungsbaues dieſer gefähr⸗ niwicklung zu ſteuern. Mit Zuſtimmung chsarbeitsminiſters erging daher ſoeben rdnung des Präſidenten der Reichsan⸗ Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ fic nme den Arbeitseinſatz von Mau⸗ d 31 mmerern. Anordnung lehnt ſich an die eingangs te Anordnung über den Arbeitseinſatz etallarbeitern an. Es mußte jedoch der beren Lage des Baugewerbes Rechnung Aagen werden. Daraus erklären ſich die Ab⸗ ngen von der Metallarbeiteranordnung. lung nur mit Zuſtimmung ſätzlich iſt künftig die Einſtellung von en und Zimmerern in privaten und öf⸗ hen Betrieben und Verwaltungen aller ur dann erlaubt, wenn eine ſchrift⸗ Zuſtimmung des Arbeitsamtes vor⸗ nſtel⸗ der Zeit vom 1. Dezember bis 28. Fe⸗ olgt, und zweitens, wenn das letzte m buch eingetragene Arbeitsverhältnis we⸗ Ktenbörse Werte 16, 10. 18. 10. 101,60 101,62 43 105,25 105,25 Ot. Steinzeuge Ffelcd— Durſacher Hof 5 Eichb.-Werzer-Br. 59,50 99,50 El. Licht& Kratt 152,— „„„ 153.— G Farbenindustrie. 100,50 Enzinger Union Gebr. Fahr AG Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser„ Großkraft Mhm. V2. Grün& Bilſinger Hanfwerke Füssen Harpener Berzbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. Use Bergban do. Genußscheine Junghans Gebr. do, Aschersleben 115, Klöcknerwerke Knort-Hellbronn Konservenfbr. Braun Lahmever do. Wafzmühle. 149 Mannesmannröhren 4 Metallgesellschaft 1 Mez hark-U. Büfgbr Pitm. Pfälz. Mühfenwerke Pfüſz. Preßhefe Sprit Rhein Braunkohſe Kheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Kheinstahl Kütgerswerke Saſlzwerk Heilbronn Schlinek.3. Schuckert el. Schwartz Storchen ̃ Seflind Wolff Mhm. Sinner-Gri winkel 12 Südd. Zucker —— 16. 10. Cement Heidelbers 169,30 Dalmſer-Benz 137.20 Deutsche Erdoi. 145,— HeutscheLinoleumw. 16“,50 105.50 132,— Kali' Chemle. 1153 160,25 Kleinschanzlin Beek 12725 446,.— 245 „„ Ludwiesh Aktienbr. 119,— Stemens Halske K 50 gen Arbeitsmangel gelöſt worden iſt und dies durch Beſcheinigung des letzten Unternehmers nachgewieſen wird. Die Ausnahmen beruhen auf folgenden Gründen: In den Wintermonaten ſinkt der Be⸗ An e im Baugewerbe in einem ſol⸗ chen Maße, daß ſelbſt bei milder——— nicht unerheblicher Teil der vorhandenen Bau⸗ arbeiter arbeitslos iſt. Es iſt deshalb unnötig, auch die Einſtellung in der Zeit vom 1. Dezem⸗ ber bis 28. Februar für züſtimmungspflichtig zu erklären. Da bekanntlich im Baugewerbe ein außerordentlich ſtarken Arbeitswechſel üblich iſt, muß die Zuſtimmungspflicht auf das unbedingt nötige Maß werden. Die Urſachen der Schwierigkeiten im Bauarbeitereinſaß lie⸗ gen entſcheidend darin, daß in Arbeit ſtehende Bauarbeiter ihren Arbeitsplatz verlaſſen, wenn und ſobald ſich ihnen eine höher entlohnte Ar⸗ beit bietet. Um dieſer zu begeg⸗ nen, war es nicht erforderlich, auch die Einſtel⸗ lung ſolcher Maurer und Zimmerer zuſtim⸗ mungspflichtig zu machen, die ihren letzten Ar⸗ 17 latz infolge Arbeitsmangel verloren aben. Das Grbeitsamt zuſtändig Zuſtändig für die Zuſtimmung iſt das Ar⸗ beitsamt, in deſſen Bezirk die letzte Arbeits⸗ ſtätte des Maurers oder Zimmerers liegt. Die Zuſtimmung iſt grundſätzlich dann zu exteilen, wenn der Maurer oder Zimmerer nicht nur vorübergehend arbeitslos iſt— ſofern in dieſem Falle eine Zuſtimmung überhaupt erforderlich iſt—, des weiteren, wenn er nicht nur vorüber⸗ gehend in anderen Berufen tätig iſt und endlich wenn er bisher außerhalb ſeines Wohnortes tätig war und ihm durch die Einſtellung die Wiederherſtellung der Hausgemeinſchaft mit dem Ehegatten, Kindern, Eltern oder Vor⸗ eltern ermöglicht wird. Aktien eher freundlich, Berliner Börse Nach der unſicheren Haltung, die die Aktienmärkte in der vorigen Woche gezeigt hatten, verhielt ſich die Bankenkundſchaft in der Auftragserteilung zunächſt zu⸗ vückhaltend. Von der Kuliſſe erfolgten aber einige Dek⸗ kungskäufe, die der Geſamttendenz ein eher freundliches Ausſehen gaben. Gefördert wurde die gute Wider⸗ ſtandsfähigkeit dadurch, daß einige, auf dem Martt Erdöl, untergebracht zu ſein ſcheinen. Infolgedeſſen konnten ſich auch nach den erſten Kurſen geringe Beſ⸗ ſerungen durchſetzen. Bezeichnend für den geringen Geſchäftsumfang war es, daß eine Anzahl ſegenannter ſchwerer Werte überhaupt keine Anfangsnotiz erhalten konnten. Am Montanmarkt wurden Verein. Stahlwerke 3/ Prozent höher, Rheinſtahl dagegen 1 und Harpener / Prozent niedriger angeſchrieben. Sonſt ſah man auf dieſem Gebiet faſt unveränderte Kurſe, Das gleiche galt auch vom Markt der Brannkohlen⸗ und der Kali⸗ werte. Von chemiſchen Papieren verbeſſerten Farben einen unveründerten Eröffnungsturs von 160.½ ſogleich auf 160½, dagegen verloren Chem. v. Heyden ½ Proz. Am Elektromarkt erholten ſich Geffürel nach dem an⸗ haltenden Rückgang zunächſt um 1 Prozent und ſpä⸗ ter nochmals um ¼ Prozent. Geringfügig gebeſſert waren auch Lahmeyer und Siemens, während Schuk⸗ kert und Lichtkraft etwas im Angebot ſtanden. Von Verſorgungspapieren ſind Elektr. Werke Schleſien mit minus ½, HEw und Bekula mit je minus ½, Char⸗ lottenbhurger Waſſer dagegen mit plus/ Prozent zu erwähnen. Ungleichmäßig war die Entwicklung bei den Ma⸗ 16. 10. 18. 10. 139,— 139,— 19.10. 169,50 137,50 145,.— 162,75 105, 106,50 151,25 Vgr—„„ estetegein Leſist. Walh. Stamm 161,50— 5 Bank-Aktlen 28 adische Bank- Goe Feogeibel 109.— 182 65.Bann 17470 14470 153.— Hresdner Bank.. 114.75 113,%/5 16012 Frankit. Hvp.-Banz 19,— 119,— 4 15 200.50 201. eiehsban 202 133 144.— Rhein fivvotn.-Bant 186.50 156,50 50.— Wrin e — Bad. AG. l. Rheinsch. 157,—[ bt. Reichsb. 178,25 Verslcher.-Aktlen 165,75 Altane Leben. 151,— Bad. Assecufanzges. — MannheimerVersſch. Württ. Transbortvet Berliner Börse Kesscikurse Festverzinsl. Werte 43 5. Karberv 223 14.33 Heſe 5 o. do. v. almfler Ben? öt. Anl.-Ansl. Aitbes, 128,60 156.5 Ut. Schutzeehlete 60— 11,00 Plandbriele 6⁰ Pr. Ld. Ffdbriele Anst..-R. 19.— 969,5ʃ 5% do. do R. 21.— 99.50 5% do, do. Komm. 2⁰ 6n 2 1050 99,75 90, 75 Havet. p Bembers 187.— 125,50 Brtown Boveri Deutsch Contſ Deutsche Dürenet Metaf 90.75 pk. do, Kom. u· Al ties 3400 ee Jank far Hraulnd. 136.— 130,“ ——*—.— ommers- Priva 70.87 t Bank o Hisconto 124 50 124.50 t Gofadſekonſdanß— 100.— 01 Ueberzee Banß 131 25 19,9. btesdner Bank 114,/ 114,%5 Heininzer Hyp.-Bk. 118,— 118.— 98. 70 Gebhard& verändert 128,60 a ieben. laſtende Großpatete vor ällem in Geſfürel und Deutſche Relchsbank„„ 200,25 201,½— Rhein Hvvoth.⸗Bauk 156,50 155,50 Verkehrs-Aktlen Ag. Verkehrswesen 128,12 128,75 Allg. Lok. u. Kfaftw. 7 Hpg.Amer.⸗Paketfh. I Hbs.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLlovo Sühdd. Efsenbahn Effektenkurse Aceumulatoten. Fbt 44 17—— Lens neue) „12 50 128,78 Aschaffbs. Zellstoff Augsburs- Nhenbere (BM pieneſelas 44 Klöeknerwerke W) ergmann Elektr. Btaunk. u. Briketts Hraunschwiels.G. Bremer Vulkan Bremer Wollkamm. 1 17½0 125, Bodetus Eisenwerke 122,50 9 ummi .— 1/½. 3f•50 187,25 Dt Atfant Teſegr. Zus 94 3 Srgb 140 14—0 Deutsche Kaheſwk. Heutsehe Linoleum Heutsche Steinzenn Dveketh, Widmann Fe Nobel. 99 79 eferungen 3* EtSchlesſen... 120. El Lient und Fraft Enzingerljnlonwerke Farbenindusttie 18 Feldmühte Payſer Feſten& Gufllesu ne e8.* Getm Poetl· Cemem Gerresheim Glas esfürel-Loev 0 zofdschmidt ü. 120,.— Gritzner-Kayser. 50,1 Die Vorausſetzungen für die Vexſagung der Zuſtimmung ſind die gleichen wie bei dey, Me⸗ tallarbeitern. Die Zuſtimmung iſt alſo zu ver⸗ ſagen, wenn durch den Abzug des Maurs oder Zimmerers ſtaats⸗ oder wirtſchaftspolltiſch bedeutſame Aufgaben beeinträchtigt oder die Wirtſchaftlichkeit des Beiriebes oder die Zufſam⸗ der Betriebsgemeinſchaft geſtört oder die beteiligte Gemeinde unnötig belaſtet wird. Der Antrag auf Zuſtimmung iſt von dem Unternehmer, der die Einſtellung beabſichtigt, bei dem zuſtändigen Arbeitsamt zu ſtellen. Durch die Uebertragung der Vorſchriften der Metallarbeiteranordnung auf das Baugewerbe iſt eine weitere Einſchränkung der Freizügigkeit erfolgt. Es wäre auch möglich, daß ſich bei der Durchführung der neuen Anordnung Schwierig⸗ keiten ergeben, weil es ſich um ein Saiſon⸗ gewerbe mit ſtarker Fluktuation ſeine Ar⸗ beitskräfte handelt. Alle dieſe Bedenken mußten jedoch zurückgeſtellt werden, um große national⸗ politiſche Ziele und Aufgaben nicht zu gefähr⸗ den. Deshalb müſſen ſowohl Unternehmer wie Gefolgſchaften ihrerſeits alles tun, um der neuen Anordnung zum Erfolg zu verhelfen. Ein Monat Gefängnis und 2000 RM. Geldſtrafe Er wollte keine älteren Angeſtellten einſtellen Im Rahmen des Vierjahresplanes wurde die An⸗ ordnung zur Unterbringung der älteren Angeſtellten erlaſſen. Leider gibt es auch heute noch Betriebsfüh⸗ rer, die glauben, entgegen dieſer Anordnung ihren eigenen Weg gehen zu können, ohne ihre Pflicht gegen⸗ über der Gemeinſchaft zu erfüllen. So hatte der Kaufmann Hornberger aus Zwickau vom Arbeitsamt drei ältere Angeſtellte zur Einſtellung zugewieſen erhalten. Trotz mehrfacher Hin⸗ weiſe ſtellte er jedoch nur einen davon ein und lehnte die zwei anderen ab. Das Arbeitsamt mußte ihn ſchließlich vor das Gericht zitieren, wo er zu einem Gefängnis und 2000 Mart Geldſtrafe verurteilt wurde. fenten kaum verändert ſchinenbauwerten, bei denen Deutſche Waffen einen Anfangsverluſt von 1 Prozent ſogleich auf 1½ Pro⸗ zent erhöhten, während Demag und Orenſtein je /% Prozent höher notterten. Schließlich ſind mit auf⸗ fällligeren Kursbewegungen nur noch Bemberg(plus /8), Dierig(plus ¼) und Nordd. Lloyd(plus), andererſeits Allgemeine Lokal und Kraft(minus 2½ Prozent) hervorzuheben. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz mit un⸗ Die Umſchuldungs⸗ anleihe gab um 5 Pf. auf 94,85 nach, war aber zu dieſem Kurſe Geld. Wiederaufbauzuſchläge gewannen / Prozent, Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld auf 2/½—2½¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,36½, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 8,39. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 18. Okt. RM für 100 Kito: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 66,50; Feinſilber 38.50—41.50. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 18. Okt.(Amtlich.) Dezember 914 Brief, 908 Geld; Januar 922 Brief, 920 Geld: März 963 Brief, 959 Geld; Mai 974 Brief, 972 Geld; Juli 986 Brief, 983 Geld.— Tendenz: ruhig, aber ſtetig. 16. 10. 10. 10. 120,50 120,50 — 124, 50 116,— 148,.— 16. 10. 16. 10. Urnscheit Teitn Guano- Wetke Hackethal VHraht Hamhurs Elektro. Harburgef Gummf 1785˙7⁷ Harpener Berghay 17⁰ Hedwisshütte 12752 Hoesch Eis u Sten! 150˙8 Holsmann phillodp. 10 93 Hotelbetrieh 70 ſmmob-Ges„„ 134˙25 funshans Gehr 1⁰ Kahſa Porzellan. 1. 14½ 5˙2 62˙37 53.75 99 67 72.— MN.s⸗ ſhll Gastes Ver. Dt. Nickelwerke Verl.Glanest. Elberi. Ver. Harz. Portl.-Et. ver Stahlwetke Ver, Ulttamarinfabr. 137.— 136.— Teiegt. r. 143,50 143,50 Wandefer Werke 170,00 1470 Westd. Kaufnof A8. 56,25 56.25 Westereseln Alkafl—— Wi. Drahtind Hamm—— Vosel Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 18. Okr. 4057, vorm „ 6 Aie h Qrs, — mmmmmenn—Aufyieimwm afmimmunuy Vnbruchmon— Onenme, Vfmus ooο fune in obr hhe & 228 un S ſebe/ NGeuim/ VWchwmι⸗ Onvnentu& ghe oſegen/ Soruihiegeß Ohee, Gbeνι⏑νφν N-chnee ſ. Schneenreſben Geb/ etè mit Zu fnrrrn Durch den Aufbau eines europäiſchen Hoch⸗ druckgebietes bleibt die über Skandinavien hin⸗ wegführende äußerſt heftige Wirbeltätigteit ohne ſtärkeren Einfluß auf unſer Wetter. Dieſes wird im weſentlichen durch hohen Luftdruck beſtimmt, wobei entſprechend der vorgeſchrittenen Jahres⸗ zeit neue Nebelbildungen zu erwar⸗ ten ſind. Die Ausſichten für Dienstag: Abgeſehen von Nebel oder Hochnebel vielfach aufheiternd und trocken, Temperaturen der Jahreszeit ent⸗ ſprechend, im Norden meiſt weſtliche, im Süden meiſt öſtliche Winde. .., und für Mittwoch: Wenig Aenderung des beſtehenden Witterungscharakters. Rhelnw/asserstancd 17. 10. 57 250 2⁴6 24⁰ 146 125 247 250 423 472 590 301 208 70³ 180 17⁰ 18. 10. 37 Waldshot 246 Rheinfelden Brelsach. 4 Moxcu Mannheim KE KEian 0„„„„» O »„ »„ ο»O »„„„„„„»„„„„ Neckarwessersfand 17. 10. 37 18. 10. 37 Mannheim. 307 295 ————————————•—— 6. 40%, 0. 10. 98,25* — U 10 10. 10,. 10 13 Witzner Metaft — /ellstoffl Waldhoſ— 1 26 vVersleher.-Ahtlen Adchen-München* Aflfan? Aligem. 269,50 Alflan: Lebey 17 70— Kolonlal-Papiere Dt. Ostafffüs Neu⸗Guhines tavi Min o Fisenb U 175 133.— 132,50 137%.67 Berllner Devlsenkurse *5 7 Kall Chemfe 125,— 126,5ʃ 114,2. 125,50 125,37 Kallw Asehereleben 12⁰. 5 eſch afle. feſe⸗ Btieſ Rion. Koksw u Chem PFb. Koflmar& fourdan Kötis Leden Wachs Kronprin? Metaft. Vahmevet& Co. Laurahfſtte„ „eopoſd Gruhe ndes Fismaseh. Vannesmannröhtren Mansfelderf Bergbhav Markt. a. Küh'haſte 11 Demaggg„„ Masch Ruchkan Wolt Marfmfhanehiſtte Vfſheimet Befgv Lordd Biswerke Ofenstein& Kopoel datheeher Waseon Kheinkeſden Kraft Khein Bfaunkohlen Rhein Flektt Znein Stahſwerhe Rhein- Westf Kaſtw Bieheek Montan A6 Rhtgerswerke Sachsenwerk* Sachtſeben A86. 161. aſzdetfurth Kan 10.— Lebnbert& Safze, 5 103, Schuckerf& C0. 142 Sehhſth. Patyenhofe/ 2„10•15 Sfemens& Halste 39•12 Stoeht Kammsarn 10⁰ 200, 75 W 124.75 134.25 152.— 152, 142.— 142,12 14.—— — I12⁰ 143.— ..17 19.— 165.— 165.00— — 1066,50 135,12 128, 147,/ 115,50 146,42 0555% 85.— 43.— 127.— 5— 151.75 151, 25 In 100%0 189,04 133,12 — 0 147½7• 2 50.— Kenypt.(Alen Kalto) 1 KR. ig Buenos Ait,) IPap. P ele. Brosſhen(Rio de fan.) 1 Mſteeis Bulgarlen(Sofia)h. Vünematk(Kopenb.) 100 Ktonen Danzie(Danzig) Ensland(London) 1 Estland(Rev. Tal. Finnland(Helsingf.) 100 finnf Mi Frank reieh(Pafs) Griechenlandt Athen) 10%fa ¹) Hollane(Amsterd o Rott) 10% lren(Tebefan) lsland(Revk ſa vIb) ltsllen(Rom o Malland) 100 Ure ladan(Tokio o Kobe) Vey lusoslew.(Bee d 2827) 1hun Kanade(Montreaſy f Kan Dollat Kettlanq Rigsa) i0% Lats lſtauen(KowWno/ Kabpas) 100 f. Norwenen(04%0% Oesterreieh fWien) 100 Senſlline Polen(Warsenan/ hos) 10%% 2i0t 47.10 Pottusal(Lissabon) Rumsnien(Bokaresn, 00 L. e. Schweden(Stogkh..03 ehwelz(Zür Bas Ber hanlen(Madt o Bare) 100 hbes Lschechosſowahel Pfag) 100 K. Türkel(lstanbuh Ungary——+ lpengé Hruguay(Montev Ver. St.v. Amerika 16. Oktobet 16 Oktobet Behss. u Antw.) 100 Belss 10% Lewe 100 Gulden pPfond 100 estn K. 100 Frtanes 1h Rials 100 fsl. Kr Ktone f85 49,05 i0% ESet 11.240 100 K. 5) 100 F/ theln Pfung W iboit „Hakenkreuzbanner“ Montag, 18. Ottober Wff Briefträger als Abenteurer „NUur mutige Männer werden genommen!“ Der auſtraliſche Poſtdienſt für die einſamen Zonen ſoll jetzt durch einen Autobetrieb und einen Flugdienſt ergänzt werden. Aber bis alle tinent ein paar Bezirke, in eine gefährliche Angelegenheit— etwa ſo, wie in Südafrika in der Gegenden Auſtraliens erfaßt ſind, hat dieſer Kon⸗ denen jeder Briefträger ein Abenteurer iſt und jede Poſtzuſtellung Kalahari⸗Wüſte oder in den verſchneiten Bergländern von Alaska. Am Telefondrahtentlang Manchmal lieſt man im auſtraliſchen Regie⸗ rungsanzeiger eine Ausſchreibung des Poſt⸗ miniſteriums. Man ſucht Briefträger— aber Briefträger für irgendein Wüſtengebiet von Auſtralien. Unter den Qualitäten, die man von dem Beamten verlangt, wird erwähnt: Furcht⸗ loſigkeit, 17 Reiter, guter Schwimmer, guter Schütze, Erfahrungen im Wüſtenleben uſw. Die Auslkeſe iſt ſehr ſtreng. Ein paar alte Goldſucher oder ehemalige Telegrafenarbeiter der Wüſte, manchmal auch ein alter Polizei⸗ beamter, der ſich während ſeiner ganzen Dienſt⸗ 5 ſehr gut Lahl' k— das ſind die Leute, die in ie engere Wahl kommen. Sie haben oft—5 Tage lang Wege zurückzulegen, auf denen ſie keinem Menſchen begegnen. Sie reiten nach dem Kompaß oder am Telefondraht entlang, der ſich einſam durch die Wüſte zieht. Mannertrunken— Poſt gerettet Sie die langerwarteten Briefe für die einſamen Goldſucher oder Farmer, die ſtaat⸗ lichen ſchriftlichen Lehrkurſe der Regierung für die Kinder der Farmer in der Einſamkeit. Manchmal aber ſind ſie es auch, die im entſchei⸗ denden Augenblick mit der Medizin oder einem wichtigen Erſatzſtück für eine Maſchine ankom⸗ men. Briefträger. Aber ihre lizeibeamte und zwei 1. die Spitze des höchſten Poſtſäcke hatten ſie an Baumes gehängt. Craill, der Briefträger der Kalahari Die Kalahari⸗Steppe iſt auch heute noch das große Land des Durſtes, wo Strauße und Lö⸗ wen umherſtreifen. Aber es gibt in dieſer Steppe doch ein paar hundert Menſchen, die hier als Farmer, Goldſucher und Polizeibeamte leben und mit der übrigen Welt verbunden bleiben wollen. Es iſt nicht gerade leicht, von Kapſtadt aus einen Brief etwa nach Rietvon⸗ tein zu ſchicken. Vor ein paar Jahren hatte man früheſtens in—6 Wochen eine Antwort. Heute geht es erheblich ſchneller. Es gibt von Kapſtadt aus einen Expreßzug nach Upington. Dort wird die Poſt für die Kalahari ausgeladen und in kleine Poſtſäcke verſtaut. Dieſe übergibt man dem Südafrikaner John Craill, der zuſammen mit ſeinem Neffen Hendrik Louw die Wüſten⸗ poſt betreibt. Er hat mit der ſüdafrikaniſchen Poſtdirektion ein Abkommen getroffen, wonach er zu einer be⸗ ſtimmten Zeit ſeine Poſt bei den einzelnen Wü⸗ ſtenplätzen abgeliefert haben muß. Andernfalls wird er mit einer Geldſtrafe belegt. Dieſe Maß⸗ nahme ſcheint etwas hart zu ſein, iſt aber prak⸗ tiſch und hat ſich gut bewährt. zahlen, die ſeine Einnahmen gefährden könnte. Man zahlt ihm im Jahr für 52 Fahrten von je 800 Kilometer Länge eine feſte Summe von 360 Pfund Sterling. Ab Oktober mit Hundeſchlitten Wenn im Frühjahr und im Sommer das Wetter gut iſt, dann iſt das Amt eines Brief⸗ trägers in Alaska, vor allem im höchſten Nor⸗ den, eine Angelegenheit für einen guten Fuß⸗ gänger und Bergſteiger. Aber ab Oktober iſt man mit Hundeſchlitten unterwegs, riskiert bei jeder Fahrt ſein Leben und hat oft neben der Briefzuſtellung die Aufgabe, Kranke oder Va⸗ gabunden aus der Einſamkeit mit in die Welt zurückzunehmen. Man wird verſtehen, weshalb auch hier nur mutige Männer als Briefträger angenommen werden. Ouſsten Sᷣĩe das deſionꝰ Schutz vor ultra⸗violetten Strahlen. Seit man erkannt hat, daß die ultra⸗violetten Strah⸗ len im Sonnenlicht für alte Dokumente und Malereien ſchädlich ſein können, iſt man dazu übergegangen, in vielen Muſeen Englands und Amerikas die gewöhnlichen Fenſterſcheiben durch ſolche zu erſetzen, die dieſe Strahlen aus⸗ filtrieren. Kaffee wird verbrannt. In Braſilien iſt man dabei, 70 Prozent der neuen Kaffee⸗Ernte zu verbrennen, da nur auf dieſe Weiſe angeblich die Kaffee⸗Höchſtpreiſe gehalten werden können. Stelett in der Wüſte. Eine Polizeipatrouille bat kürzlich in Weſt⸗Auſtralien das Skelett eines weißen Maames entdeckt, der von zwei Speeren durchbohrt worden war. Man iſt bemüht, die Perſon des unbekannten Toten zu ermitteln. Wäre die Natur in Auſtralien immer gleich, dann könnte man dieſes Leben ein⸗ruhiges, ge⸗ mütliches Daſein eines Abenteurers nennen. Aber er muß mit Sandſtürmen rechnen, wird mitunter für lange Zeit vom Waſſer abgeſchloſ⸗ ſen oder gerät gar mitten in eine Ueberſchwem⸗ mung hinein, die ein auſtraliſcher Wolkenbruch in wenigen Stunden verurſachen kann. Im letz⸗ ten Jahr ertranken hierbei drei auſtraliſche Po⸗ Craill muß im Lauf nau 48 Stunden, zurücklegen, um di über die ganzen Oaſen bis nach R ſich nirgends lange aufhalten. Panne darf ſeinem kommt er zu ſpät un eine Strecke von e von 2 Tagen, alſo ge⸗ ie Poſt richtig von Upington kleinen Bohrſtationen ietvontein zu bringen. Er darf Auto nicht paſſieren, ſonſt d hat die Geldſtrafe zu be⸗ Ein alter Familienſchleier. Die Prinzeſſin von Harewood wohnte in Bramham einer Hoch⸗ zeit bei, auf der die Braut einen Schleier trug, der ſeit 5 Generationen von den Nachtomm ecr der Gräfin von Devon getragen worden iſt. 800 Kilometer und Eine ernſte Vergeſſen wurden... Auf der Waterloo⸗Sta⸗ tion in London wurde eine Verſteigerung von Berlag u. Schrift 0 Ausgabe rägerlohn; dure geld. Ausgabe B lohn; durch die 3 55 die Zeitung ai Jrüh⸗-Ausg R Ein guter Tropien Ein fröhliches Bild vom Rhein zum Fest-der deutscken Traube und des Weins Weltbild( vergeſſenen Gegenſtänden abgehalten. unir dieſen Dingen befanden ſich: 1 Badeſtuhl, 3 ſchen Champagner, 2 Flaſchen Madeira, 2 la⸗ la. ſchen Sherry und 1 Flaſche Whisty. Vom Schutzengel behütet. In Quebee leh 1 terte ein zwei Jahre altes Mädchen auf deſ Führerſitz eines Autos. Der Wagen ſetzte fh in Bewegung und fuhr plötzlich davon. Muir die Mutter der Kleinen rannte atemlos nehet dem Auto her, überholte den Wagen, ſchwan ſich auf das Trittbrett und brachte ihn endlih zum Stehen. So hatte ſie ihr Kind gerettet⸗ Die Relämpfung der Maul⸗ und Klauenieuche Nachdem im Stiglle des Wilhelm] II. Maßregeln für das Beobachtungs⸗ offmann in Schwetzingen, gebiet: Monnheimer Straße 59, die Maul⸗ 1. Aus dem Beobachtungsgebiet und Klauenſeuche ausgebrochen iſt.] darf Klauenvieh ohne polizeiliche Ge⸗ werden folgende Anordnungen getrof⸗(nehmigung nicht entfernt werden.— fen: Auch iſt das Durchtreiben von Klauen⸗ A. Sperrbezirk vieh und das Durchfahren mit frem⸗ Die Stadtgenneinde den Wiederkäuergeſpannen durch das bildet einen Sperrbezirk i, S. der Dwoageunfägfnde verboten, 55 161 ff. der Ausſin mngiezoloeh⸗ 2. Die Ausfuhr von Klauenvieh ien des Bundesrats zum eichsvieh⸗ zum Zwecke der Schlachtung kann ſeuchengeſetz. durch das Bürgermeiſteramt geſtattet werden. Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz⸗ und Zuchtzwecken kann durch das Bezirksami geſtattet werden. We⸗ en der Bedingungen ſiehe 166 Abſ. 2 und 3 der Ausf.⸗Vorſchr, zum Reichsviehſeuchengeſetz und 8 49 der Vollz.⸗Verordnung hierzu. 3. Im ganzen Bereiche des Beob⸗ achtungsgebietes iſt der gemeinſchaft⸗ liche Weidegang von Klauenvieh aus den Beſtänden verſchiedener Beſitzer und die gemeinſchaftliche Benutzung von Brunnen, Tränten und Schwem⸗ men für Klauenvieb verboten. 4. Hunde ſind im Beobachtungsge⸗ biet feſtzulegen. III. Maßregeln für den Sperrbezirk: 1. Für den ganzen Bereich des Die Mannheimer Straße iſt vom gelten folgende Beſchrän⸗ Rondell bis zur Dreikönigſtraße für 3 jeden Burchgangsberkehr, Anichfleplich a) Sämtliche Hunde ſind feſtzulegen. Fußgänger, geſperrt. Ebenſo iſt die Der Feſtlegung iſt das Führen an der Miüblenſiraze vom Eingang der Hei⸗ Feitzund bal Ziehhunden die ſeſte delberger Straße geſperrt. ferner die Auſchirrung gleich zu erachten. Die Dreikönigſtraße in Richtung Schloß⸗ ftraße— Heidelberger Straße. 1. Gemeinſame Mafßregeln für den Sperrbezirt, das Beobachtungsgebiet und den 15⸗Km⸗Umkreis: In den unter—0 genannten⸗ Ge⸗ meinden iſt verboten: 1. Die Abhaltung von agehlachſ⸗ märkten, mit Ausnahme der Schlacht⸗ viehmärkte in Schlachtviehhöfen ſowie der Auftneb von Klauenvieh auf —* und Wochenmärkte. Dieſes Ver⸗ ot erſtreckt ſich auch auf marktähnliche Vevanſtaltungen. 2. Der Handel mit Klauenvieh, ſo⸗ wie mit Geflügel, der ohne vor⸗ gängige Beſtellung entweder außer⸗ halb des Gemeindebezirks der gewerb⸗ lichen Niederlaſſung des Händlers oder ohne Set einer ſolchen ſtattſindet. Als Handel im Sinne die⸗ ſer Vorſchrift gilt auch das Aufſuchen von Beſtellungen durch Händler ohne Mitführen von Tieren und das Auf⸗ kaufen von Tieren durch Händlex. 3. Die Veranſtalmung von Vexſteige⸗ rungen von Klauenvieh. Das Verbot —— teine Anwendung auf Viehver⸗ teigerungen auf dem eigenen nicht geſperrten Gehöfte des Beſitzers, wenn nur Tiere zum Verkaufe kommen, die ſich mindeſtens drei Monate im Be⸗ ſite des Verſteigerers befinde B. Beobachtungsgebiet Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobachtungsgehiet im Sinne der §8 165 ff. der Ausfübrungsvorſchrif⸗ ſen zum Reichsviehſeuchengeſetz, be⸗ ſtehend aus den Gemeinden. Oſters⸗ heim, Keiſch, Plankſtadt und Brühl gebildet. C. 15⸗Kkm⸗Umkreis. In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Schwetzingen entſernt.— c 168 der Ausführungsvorſchriſten zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen fol⸗ gende Gemeinden: Ilbesheim, Laden⸗ burg, Neckarhaufen, Edingen, Hogen⸗ beim, Reilingen, Alilußheim und Neu⸗ lußheim. D. Straſtenſperrung. Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und von Fagdhunden bei der Jagd ohne Leine kann auf Anſuchen vom Bezirksamt geſtattet werden. p) Schlächtern, Viehtaſtrierern, ſowie Händiern und andexen Perſonen, die gewerbsmäßig in Ställen berkehren, ferner Perſonen, die ein Gewerbe im Umberzlehen gusüben, iſt das Betre⸗ ten aller Ställe und ſonſt ger Stand⸗ orte von Klauenvieh im Sperrbegirk, In beſonders chengehöfte verboten. ezirks⸗ dringlichen Fällen kann das amt Ausnahmen zulaſſen. ze) Dünger und Jauche von Klauen⸗ vieh, jerner Gerätſchaften und Gegen⸗ ftände aller Art, die mit ſolchem Vieh in Berührung gekommen ſind, dürſen aus“dem Sperrbezirk nur mit bezürks⸗ amtlicher Erlgubnis unter den vor⸗ geſchriebenen Vorſichtsmaßregeln aus⸗ geführt werden. d) Die Einfubr von Klauenvieb in den Sperrbezirk ſowie das Durchtrei⸗ ben von ſolchem Vieh durch den Be⸗ zirk iſt verboten. Dem Durchtreiben von Klauenvieh iſt das Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen gleichzuſtel⸗ len. Die Einfuhr von Klauenvieh zur fofortigen Schlachtung, im Falle eines beſonderen wirtſchaftlichen Bedürfniſ⸗ n. 75— fr———. er Die Abhaltun⸗ on öffentlichenf kann bezir Samtlich geſtattet werden. ——— A e) Die Ver⸗ und Entladung von 5. Vas Weggeben von nicht ausrei⸗ Klauenvieh auf den Eiſenbahn, bzw. chend erhitzter Milch aus Sammei⸗ Schiffsſtationen im Sperrbezirk iſt molkereien an landwirtſchaftliche Be⸗ vepboten. triebe, in denen Klauenvieh gehalten 2. Die verſeuchten Gehöfte in wird,“ ſowie die Verwertung ſolcher Schwetzingen werden gegen den Ver⸗ Milch in den eigenen Viehbeſtänden kehr mit Tiexen und mit ſolchen Ge⸗ der Molkerei, ferner die Entfernung kungsſtoffez die Träger des Anſtek⸗ der zur Anlieferung der Milch undſ kungsſtoſſes, Lein tönnen, abgeſperrt. zur Ablieferung der Milchrückſtände 3. Süämtliches Klauenvieh Aicht benutzten Gefäße aus der Molkerei uchter Gehöfte des Sperr⸗ bevor ſie desinfiziert ſind(pgl. 8 11— 57 unterliegt der Abſonderung im Abſ. 1, Nr. 9. 10 der Anweiſung fürf Stalle. das„Fesmieneghenekndtrelz f A*— ahe öhe W 5 1 er⸗ 3 Ae 7 Winn hhinm—+———r ausreichende Er⸗ a) Viehmärkte und öffentliche Tier⸗ bihung deh oten. iederkä und Schweine lich ote, Anfammiung einer größeren Zahl und Wochenmärkte, auch . von Perſonen im Gefolge haben, iſt wenn nu ipnen Vieh nicht gehandeltſ vor Sfolgter Schlußdesinfektion ver⸗ wird; boten, i e t⸗ 6. Auf den an dem Seuchengehöſte —0 Rorungen von Tieren jeder Ga vorbeiführenden Straßen iſt der 5 Transport und die Benützung von desgleichen der Eintritt in die Seu⸗T gute —— 5130 in allen Kale eee Gelegenheit! plüsch-Uualität 70 em breit kompl., RM. 30.50 preislagen F 2, 9 Kücne vebr. Umrandungen 90 em breit 9 50 kompl., RM. Bottvorlagen H. H. 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Wehrn gusforderun Ehef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantworiſch etendeutſ nnenpolitit:“ Helmuth Wüſt: für Außenpolittt* ch ndem das ſoge heit iſt. 3,5 N nzu ſchwer zu das durch ihn mit Polizei zeiterror löſen lie in Prag gemerkt einer Geſamt natürlichen Antei ſeiner in der W tumsangehörigen. nen Sudetendeut band, der ſie zu Aus tſchechiſchem mehrfach das Ein t aus den Su worden ſind, ur ſchen Nationali abhängt, inn ilheim Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und g Wilhelm Ratzel(3. Zt. Wehrmgcht; Vertretert Hags); für Bewegung; Friedrich Karl Ran politik, Feuilleton und Beilagen: Helnut Schu den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Ka Hageneier(z, Zt. Wehrmacht: Vextreter: Friehrich Haos); für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B gabe: Wilhelm Ratzel(i. V. Dr. Wilhelm Kichene die Bilder die Reſſortſchritleiter; ſämtl, in M Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann d. M Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, S 68. 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