2. Oktober 1937 tube nstaltungen tional p. Steeger eder und Brieftaschen in nuster u. Anleitung U.13 f — eines gesun- Ocherfreut ãn rau Ernã geb. fuchs i⸗ 1 7 847 3 0Kf. 193, ——————————— Trägerlohn; durch die rrnr — banner“ Ausgabe 4 4 5 wöchtl. 12mal. lohnz durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 P tob er 1957 1 —— vblend-Uebenige erhaft, prałtisch usch — e ich gut unch swert meine Z2E. Kunst jetzt gegenũbeſ ruf R 3, 91 en. Neparaturen tungen billigst iedrichsplatz 14% — erhalt. neue Wagen peter Flihk estinani wtemmen, die man ſchon in Andeutungen ahnte. Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Reh. u. 50 A. olt.20 RWM. leinſchl. 50 Pf. Poftzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Pf. Beſte —— Ausgabe g erſch. 1633 7mal. 30 Haus monafl..20 M. 4 30 1. Aiger⸗ 0 oſtzeitungsgebühr) Anſpr⸗ 42 Pf. Iſt dle Zeitung am Erſcheinen(auch d. böb. Gewali) verhind., beſteht kein grüh⸗Aus gabe A eſtellgeld. nſpr. auf Entſchädiaung. 7. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: im Textteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füuungsort: Mannbeim. Nummer 453 Die 12geſpalt, Milimeterzeine 15 Pi. Die Ageſpalt. Milimet Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 129eſpaß le 10 eſ5 t. Millimeterzei Pf. Die 1 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mint f. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver f.— ahlun und Ere Aun Wofuchechkoni9: Ludwig aufspreis 10 Pfennkſ, Samskag, 23. Oktober 1937 ann neue verbrechen des jüdiſchen beoßſchiebers Van Zeeland verteidigt ſich Der politijche Tag Es verlautet jetzt überraſchend, daß in Bel⸗ Ugien eine neue Miniſterkriſe aufge⸗ kucht iſt, und zwar im Zuſammenhang mit bdem Bankenſkandal, an dem der Jude Barmat unſeligen Angedenkens führend beteiligt war. Wir wollen in dieſem Zuſammenhang keine Er⸗ örterung beginnen, die ſich auf dieſen ſpeziellen Hall bezieht, in den ſogar ein Miniſterpräſident Verwickelt iſt, aber wir wollen noch einmal feſt⸗ fellen, daß derjenige, der den Juden ins Land läßt, damit allen böſen Mächten freien Lauf it. Das Judentum— in dieſem Falle würdig bertreten durch den Erzſchieberjuden Barmat— hat wieder einmal mit allen Mitteln der Be⸗ fechung, die ihm ja ſo ſehr geläufig ſind, in jeder Form, gearbeitet. Es wurden ſchon man⸗ ſcherlei Vermutungen geäußert und es iſt gewiß, daß jüdiſche Erzgauner, die ihre Erfahrungen geſammelt haben, vor keinem Mittel zurück⸗ ſchreckten. Man kann nur immer wieder ſein Erſtaunen darüber äußern, daß alle Skandale bie die jüdiſche Invaſion zur Folge hatte, nicht Dbazu geführt haben, daß man ollerorten ge⸗ warnt iſt. Wir möchten an dieſer Stelle nur der bHoffnung Ausdruck geben, daß der Barmat⸗ bande endlich einmal das Handwerk gelegt wird. * Die Entwicklung im Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß hat die Richtung ge⸗ Botz einer Sitzung von viereinhalb Stunden nn Freitag war das Ergebnis nur der Ent⸗ Wurf einer Entſchließung, die den Regierungen hochmals zur Stellungnahme unterbreitet wer⸗ -Garage, Schulsty. f den ſoll. Das weſentlichere Reſultat der Sit⸗ her 60700 — zung war jedoch, daß man erkennen konnte, wie Peit die ſowjetruſſiſche Obſtruktion getrieben erden ſoll. Maisky gab wieder einmal zu Kelungs- tungen ehen, daß Sowjetrußland zur poſitiven kbeit nur bereit ſein würde, wenn die letz⸗ Freiwilligen Spanien verlaſſen haben. An⸗ ichts des klaren und berechtigten Stand⸗ s, den die andern Mächte einnehmen, iſt Stellungnahme gleichbedeutend mit einer ard Machf. unststrasse 7 ſvon Eri. 2. 4 35 f ... 70 er.. mit 8 und 24 Kü zuer. 3 Vossefkessel U röber. ummererz —1. ſeren Abſage. Es kommt nun nur noch darauf zob man nach wie vor an dem Prinzip der fkimmigkeit feſthalten will, oder ob man ſich huf beſchränken wird, mit einem Mehrheits⸗ ſchluß in dieſem Falle der Vernunft zum ege zu verhelfen. 82 Man erfährt von einem ſeltſamen Schritt, der verdient, daß man ihn etwas eingehender hürdigt. Von engliſcher und franzöſiſcher Seite l man in Salamanka vorſtelligege⸗ örden ſein, um die nationalſpaniſche Re⸗ zu veranlaſſen, die Bevölkerung von Aiurien„menſchlich zu behandeln“. Ein ſolcher Schritt wäre nur zu erklären aus bem Druck, den franzöſiſche Linkskreiſe und eng⸗ ſche Zweckpolitiker auf ihre Regierungen aus⸗ —3 imſtande ſind, und den ſie bereits ſeit agen durch Artikel in der Linkspreſſe dieſer heiden Staaten vorbereiteten, die von angeb⸗ Alichen nationalſpaniſchen Greueltaten gegenüber der Bevölkerung zurückgewonnener Gebiete zu mhelden wußten. Zur Entſpannung der geſamtpolitiſchen Lage, un die man ſich im Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ſchuß ſo ſehr bemüht, dürfte dieſer Schritt ſcheinlich wenig beitragen, weil er zum einen erhohlen erkennen läßt, auf welcher Seite die Ehmpathien wenigſtens des amtlichen Frank⸗ hs und Englands ſind, und weil er zum kren gleichzeitig eine ebenſo ungerechte wie veckmäßige Verdächtigung der national⸗ iſchen Truppen darſtellt. Eine Regierungskriſe die Folge Brüſſel, 23. Okt.(Eig. Bericht.) Infolge der Verlautbarungen, nach denen der Miniſterpräſident van Zeeland und andere Mi⸗ niſter der Regierung durch die neuen Feſtſtel⸗ lungen des Generalſtaatsanwalts in Sachen der Nationalbank von Belgien kompromittiert wor⸗ den ſeien, wird van Zeeland ſeinen Erholungs⸗ urlaub abbrechen und nach Brüſſel zurückkehren, um zu den gegen ihn erhobenen Beſchuldigun⸗ gen Stellung zu nehmen. König Leopold hat in den letzten Tagen ver⸗ ſchiedene Politiker in Audienz empfangen. In dieſem Zuſammenhang werden auch Gerüchte laut, nach denen der König ſich bereits über die Frage des Nachfolgers für van Zeeland und über die Zuſammenſetzung eines neuen Kabi⸗ netts unterhalten haben ſoll. Miniſterpräſident van Zeeland ſoll erklärt haben, daß er es vor⸗ ziehe von ſeinem Poſten als Miniſterpräſident zurückzutreten, um ſich alle Möglichkeiten der Verteidigung zu ſichern. Im allgemeinen iſt die Stimmung in den po⸗ litiſchen Kreiſen der belgiſchen Hauptſtadt ſehr nervös. Die Behauptungen, daß van Zeeland in ſeiner damaligen Eigenſchaft als Vizegouver⸗ neur der Nationalbank von Belgien mit Ju⸗ lius Barmat diniert habe, ſind wieder aufgetaucht und bisher nicht entkräftet worden. Van Zeeland gehört weiter dem Direktions⸗ ausſchuß an, der nach einer Erklärung eines hohen Beamten der Nationalbank eigenmächtig und trotz vielfacher Warnungen die Diskontie⸗ rungskredite an die Barmatbank erhöhte. Dazu kommt noch, daß die Erhebungen der Juſtiz⸗ behörden bei der Nationalbank neue Unregel⸗ mäßigkeiten ergeben haben, die noch in die Amtsperiode van Zeelands fallen würden. fieine politiſchen berſammlungen in den Seuchengebiefen— Eine Anordnung des Gauleiters Gauleiter Robert Wagner hat folgende Anordnung erlaſſen: Mit Rückſicht auf die Gefahr der weiteren Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche, wie ſie in zahlreichen Orten des Landes aufgetreten iſt, ergeht folgende Anordnung: 1. Politiſche Verſammlungen und Zuſam⸗ menkünfte aller Art ſind in den von der Seuche betroffenen Gemeinden bis auf weiteres unterſagt. 2. Im geſamten von der Seuche nicht be⸗ troffenen Gaugebiet unterbleiben bis auf wei⸗ teres alle politiſchen Verſammlungen und Zu⸗ ſammenkünfte, deren Perſonenkreis ſich üb⸗ licherweiſe aus mehr als einer Ortſchaft zu⸗ ſammenſetzt. Die am 23. Oktober 1937 in Karlsruhe be⸗ ginnende Lehr⸗ und Leiſtungsſchau badiſcher Zur Erõffnung der Mannheimer Wieltlrie ꝗs-Ausstellung ie Der Reichskriegsopferiührer begrüßt nach Abschreiten der Ehrenabordnung der verletzten Kameraden. Gemeinden findet ſtatt; jedoch iſt der Beſuch aus den verſeuchten Gemeinden unterſagt. 3. Dieſe Anordnung gilt für alle Glie⸗ gerungen und angeſchloſſenen Verbände der Partei. 4. Das badiſche Miniſterium des Innern wird veranlaſſen, daß auch den nichtpolitiſchen Anſammlungen von Perſonen Einſchränkungen gleicher Art auferlegt werden. 5. Die interne Arbeit der Partei und ihrer Dienſtſtellen wird durch dieſe Anordnung nicht berührt. 6. Alle bisher von untergeordneten Partei⸗ dienſtſtellen erlaſſenen Beſtimmungen, die dem Sinne meiner Anordnung zuwiderlaufen, ſind aufzuheben. Der Gauleiter: gez.: Robert Wagner. nt NSKkOvV einen schwerkriegs- Aufnahme: Rudolf Bergmayer Aufgabe und Ceijtung der Gemeinden Don Dr. Franz Kerber Oberbürgermeiſter von Freiburg Am heutigen Tage eröffnet Reichsminiſter Dr. Frick die Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden in Karlsruhe. Der folgende Aufſatz nimmt auf dieſes Ereignis Bezug und verdient deshalb beſonderes Intereſſe. Mit der„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badi⸗ ſchen Gemeinden“ und den damit verbundenen kommunalpolitiſchen Großveranſtaltungen in der Gauhauptſtadt Karlsruhe rückt zum erſten⸗ mal die Gemeindepolitik in Baden als Geſchloſ⸗ ſenheit in den Mittelpunkt des öffentlichen In⸗ tereſſes. Schon die Tatſache, daß der Reichs⸗ innenminiſter Pg. Dr. Frick die Schirmherr⸗ ſchaft übernommen hat und zuſammen mit dem Reichsleiter Pg. Fiehler zu den Organen der gemeindlichen Selbſtverwaltung des Gaues Ba⸗ den ſpricht, gibt dieſem Ereignis eine über⸗ ragende Bedeutung nicht nur für den Gau Baden, ſondern für das ganze Reich. Zweck und Ziel der„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden“ iſt kurz in folgenden Sätzen zuſammenzufaſſen: 1. Sie dient der Be⸗ lehrung und Schulung aller in der Gemeinde⸗ politik tätigen Partei⸗ und Volksgenoſſen. 2. Sie gibt an Hand von lehrhaften Beiſpielen, von programmatiſchen Forderungen und be⸗ reits ſchon geſchaffenen Vorbildern den Ge⸗ meindeleitern Anregungen, wie die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Gemeinde auf allen Gebieten noch geſteigert werden kann. 3. Sie zeigt dem Laien die umfaſſende Bedeutung der gemeindlichen Tätigkeit für jeden einzelnen Volksgenoſſen, für Partei und Staat. Dadurch ſoll das Intereſſe der Bürger an der Gemeindearbeit geweckt wer⸗ den; er ſoll ſich an ſeine Gemeinde innerlich gebunden fühlen und auf ſie ſtolz ſein. 4. Den verantwortlichen Dienſtſtellen der Partei und des Staates legt ſie unwiderſtehlich klar, daß die ſorgfältigſte Führerausleſe ſowohl in fach⸗ licher, wie beſonders in weltanſchaulicher Hin⸗ ſicht für den Erfolg der Gemeindepolitik aus⸗ ſchlaggebend iſt, denn eine erfolgreiche Ge⸗ meindepolitik iſt die wirkſamſte und nachhal⸗ tigſte Art der politiſchen Propaganda. Sie iſt aufzufaſſen als praktiſcher Nationalſozialismus, Unſere gelbe Sonntagsbeilage: „Deuiſches Leben“ bringt heute intereſſante Artikel über: Den badiſchen Komponiſten Wilhelm Maler „Die Jagd beginnt“ von Dr. R. Pfaff-Giesberg „Gefeſſelte Kunſt“ von A. E. Frauenfeld „Auf den Spuren des Uordens in Oeſterreich“ und eine Reihe von Erzählungen von Max Dufner⸗Greif, hermann Clau- dius, h. Chr. Kaergel u. a. Dazu wieder viele Bilder IlllililitllllltiäizkliltItzILrzitizzzittizILrzzizszrtrrtzzizZztizrimttirrrzzunnnunm e ee „Hakenkreuzbanner“ Samztag, 23. Oktober angewendet unmittelbar vor den Augen jedes einzelnen Volksgenoſſen in tauſend Maßnah⸗ men und Willensakten des Alltags, welche die Tätigkeit dieſer volksnächſten Verwaltung be⸗ dingen. „Die„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden“ kann nicht mit den üblichen Aus⸗ ſtellungen und Leiſtungsſchauen verglichen wer⸗ den. Das Neuartige an ihr iſt der rein lehr⸗ hafte Charakter. Man bedient ſich hier zum er⸗ ſten Male der Ausſtellungstechnik als Hilfsmit⸗ tel, zur beſonders eindringlichen Schulung un⸗ ſerer badiſchen Kommunalpolitiker. Sie will nur zum wenigſten zeigen, was in den Gemein⸗ den etwa ſchon geleiſtet worden iſt; ſie will kei⸗ nen Rückblick geben, ſondern Ausſchau halten in die Zukunft, auf allen Gebieten der gemeind⸗ lichen Tätigkeit die Richtung weiſen, in der wir zu gehen haben, und ſie hat die Aufgabe, über die Zeit ihrer Dauer hinaus nachhaltig die Ge⸗ meindepolitik des Gaues Baden zu befruchten. Es iſt klar, daß dieſe Lehrſchau an die Auf⸗ merkſamkeit des Beſuchers höhere Anforde⸗ rungen ſtellt als eine gewöhnliche Ausſtellung. Man muß ſich Zeit nehmen und den Willen ha⸗ ben, ſich auch in Einzelheiten zu vertiefen. Dann aber iſt ſie von höchſtem Wert ſowohl für den als auch für den Laien, ein unge⸗ öhnliches Bildungsmittel, das jedermann im raktiſchen Leben zuſtatten kommt, denn mit keiner Verwaltung iſt der Menſch vom Anfang ſeines Daſeins bis zum Ende ſo eng und ſo vielfaltig verbunden wie mit ſeiner Gemeinde. Die„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau“ wird dem Beſucher die richtige Vorſtellung vermitteln über die reiche Fülle der öffentlichen Aufgaben, die den Gemeinden obliegen. Es wird dann verſtändlich, welch großer Wert auf die Schu⸗ lung der in der Gemeindepolitik tätigen Volks⸗ genoſſen ſowohl in weltanſchaulicher als auch in fachlicher Hinſicht gelegt werden muß, denn die Selbſtverantwortlichkeit der Gemeindever⸗ waltung und der große Spielraum des freien Ermeſſens, der den Gemeindeleitern in Selbſt⸗ verwaltungsangelegenheiten überlaſſen iſt, ver⸗ langen von den Kommunalpolitikern, daß ſie Führereigenſchaften beſitzen, unbedingt über die weltanſchauliche und fachliche Sicherheit ſowie über das notwendige Maß von Verantwor⸗ tungsfreudigkeit verfügen. Wir hoffen, daß ſowohl die Organe der Ge⸗ meindeverwaltung als auch die breiteſte Oeffent⸗ lichkeit ſtärkſten Anteil an der„Lehr⸗ und Lei⸗ ſtungsſchau der badiſchen Gemeinden“ nehmen. Sie iſt getragen von der Geſamtheit der badi⸗ ſchen Gemeinden, und ſie dient ausſchließlich dem Volke. Noch nie in der Geſchichte der ba⸗ diſchen Gemeinden gab es einen ſo gewaltigen Ausdruck der Solidarität und der inneren Ver⸗ bundenheit, wie er eben in der„Lehr und Lei⸗ ſtungsſchau“ und ihren Veranſtaltungen zu er⸗ blicken iſt. Hier erweiſt ſich ſichtbar, daß die Gemeindepolitik nicht mehr wie früher durch örtliche Intereſſen eingeengt und in ihrer wah⸗ ren Bedeutung verfälſcht iſt, ſondern daß ſie das Schickſal des ganzen Volkes im Gau und darüber hinaus im Reich erfaßt, daß ſie aufs engſte verbunden iſt mit ſeinen großen Lebens⸗ fragen, mit Partei und Staat, in deren Sinn und Auftrag die Gemeinde ihre örtlichen Ver⸗ waltungsaufgaben nur erfüllen kann. Zur Klärung! Um Verwechflungen zu ver⸗ meiden, weiſen wir darauf hin, daß die mit dem Datum vom 21. Oktober veröffentlichte gloſſierende Wiedergabe einer ſeltſamen„Vermäh⸗ lungsfeier⸗Dankſagung“ aus der Feder des Mitarbeiters unſeres Berliner Büros, Dr. von Langen, ſtammt. moskau ſchoß wieder auer Ein neuer Entschließungsentwurf in London vorbereitei London, 22. Okt.(HB⸗Funk.) Die Sitzung des Hauptausſchuſſes des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes dauerte am Freitag viereinhalb Stunden. In der eingehenden Be⸗ ſprechung wurde der Entwurf einer Entſchlie⸗ ßung ausgearbeitet, die den Regierungen zur Stellungnahme unterbreitet werden wird. Der Entwurf beſchäftigt ſich mit der Frage, wie die Zurückziehung der Freiwilligen, die Wiederherſtellung und Verſtärkung der Kon⸗ trolle erfolgen und wann Rechte Kriegführender zugeſtanden werden ſollen. Ihm lagen ein eng⸗ liſcher und ein italieniſcher Entwurf zugrunde, die beide in einen einheitlichen Entwurf zu⸗ ſammengearbeitet wurden. Ueber alle Punkte konnte hierbei jedoch noch keine Einigung erzielt werden, ſo daß der Entwurf am Montag nach Eingang der Stellungnahmen der Regierungen erneut beſprochen werden muß. In der heutigen Sitzung wurde deutlich, daß der Optimismus, der nach der letzten Sitzung geherrſcht hatte, ſtark herabgemindert worden iſt, da, wie zu erwarten, von ſowjetruſſiſcher Seite neue Schwierigkeiten gemacht wurden. Prag, 21. Okt.(HB⸗Funk.) Die tſchechoſlowakiſchen Behörden ſetzen ihren Vergewaltigungsfeldzug gegen die Sudeten⸗ deutſchen mit brutaler Rückſichtsloſigkeit fort. Verſammlungsauflöſungen, Zenſur der deut⸗ ſchen Blätter und Strafverſetzungen ſind wei · ter an der Tagesordnung und kenn⸗ zeichnen das wahre Geſicht dieſer„Demokratie“. So wurde in Hohenelbe eine Verſammlung der Sudetendeutſchen Partei aufgelöſt, weil der Bezirksleiter im Namen von 40 000 Wählern gegen das Vorgehen der Polizei in Teplitz⸗ Schönau ſchärfſtens Proteſt einlegte. Auch in Unter⸗Tajay in Südmähren verfiel eine Ver⸗ ſammlung der Sudetendeutſchen Partei der Auflöſung. Der„Volksruf“, das Kreisblatt der Su⸗ detendeutſchen Partei im Egerlande, unterlag in ſeiner Donnerstagausgabe ar Stellen der Zenſur. Aus einem Proteſttele⸗ gramm des Kreisleiters und Abgeordneten Wollner an Staatspräſident Dr. Beneſch wurden zwei Abſätze ſowie der offene Brief Konrad Henleins an den Staatspräſidenten bis auf den Schlußſatz geſtrichen. Auf der erſten Seite des Blattes blieb— anſcheinend vom Zenſor vergeſſen— einzig das in dieſem Zu⸗ fammenhang nur beluſtigend wirkende Wort Maſaryks ſtehen:„Wo keine Preſſefreiheit iſt, iſt auch keine Demokratie“. Das Außiger„'Tag⸗ blatt“ wurde wegen einer amtlichen Meldung des Eiſenbahnminiſteriums beſchlagnahmt. Zu den neueſten Strafmaßnahmen gehört auch die Verſetzung mißliebigerdeut⸗ ſcher Perſönlichkeiten und die Verſuche, die Front der Deutſchen zu zerbrechen. Unter den Einwohnern der Stadt Fiſchern bei Karls⸗ bad, wo die Bevölkerung zu 80 Prozent aus Deutschland und der Norden Auftakt der Vortragsreihe in der Mannheimer Kunsthalle/ Prof. Scheel sprach Immer da, wo eine neue Schau der Probleme — geſchichtlicher, ethiſcher oder welcher Art es ſei—— wird, um den völkiſchen Werde⸗ gang zu begreifen, ſeine Grundlage zu erneu⸗ ern, macht ſich Arihar auch ſbrüch ift de und Ratloſigkeit bemerkbar. Der Aufbruch iſt da, das Hindrängen zu etwas Neuem, aber das Geſicht dieſes Neuen zeigt ſich vielen nur unklar. Das gilt beſonders ſtark für das heutige Ringen um unſer heiligſtes Gut, das nordiſch⸗germa⸗ niſch geſtaltete Volkserbe. Wieder ſuchen Deutſche ein Reich aufzurichten im Geiſte, weit über die Grenzen ihres engeren politiſchen Daſeins hinaus. um jene Nord und Süd einſt⸗ mals umſpannende Gemeinſamkeit des Bluts und der Sitte wiederzugewinnen. Mit dieſem geiſtesgeſchichtlichen Problem befaßt ſich die neue Vortragsreihe der Kunſthalle. Sie ſoll, er⸗ klärte Direktor Dr. Paſſarge, nordiſche Gei⸗ n un nordiſches Grundgefühl, das dem orden und Deutſchland in der Kunſt Gemein⸗ ſame zur Erkenntnis bringen. Der einleitende Vortrag„Deutſchland und der Norden“, den Profeſſor Dr. Scheel(Kiel) gehalten hat, war ein K Ueberblick über die Entwicklung der nordiſchen Länder und Deutſchlands, zum Gemeinſamen hin, vom Ge⸗ meinſamen fort, wie es ſich in der Geſchichte darſtellt. Ein Stück europäiſcher 3— 4 5 die zugleich guch ein Stück Politik be⸗ eutet; denn immer hat dieſer germaniſch⸗nor⸗ diſche Geiſt auch dem äußeren Daſein der Völ⸗ ker ſein Gepräge zu geben verſucht, wenn⸗ gleich es ihm nicht gelungen iſt, eine politiſch aktiv geſtraffte Einheit zu erzielen. Und der Glaube an dieſes gemeinſame Reich,„Got⸗Land“ dem göttlichen Land, war noch lange lebendig und wirkſam geweſen, noch dann, als die Spal⸗ tung der germaniſchen Welt längſt endgültig war, als der letzte Kampf zwiſchen fränkiſcher und Wikingwelt ein Sieg der fränkiſchen gewor⸗ 3 den war-(8. Jahrhundert). Noch flackerten ein paar Verſuche auf, die alte Einheit zurückzuge⸗ winnen. Sie ſind vergebens geweſen. Im Nor⸗ den, im ſchwediſchen Reich, entſteht ei neues Kraftzentrum, und von hier aus wird noch einmal der Verſuch gewagt, den Rhein, das Binnenland, den Kalherthren in Aachen dem Norden zu gewinnen.(11. Jahrhundert). Der Sachſe, Heinrich der Vogler, bleibt der Sieger, und nun wächſt zur immer ſtärker for⸗ menden Kraft des Nordens die deutſche Kultur, verrieft ſich noch einmal in einer zweiten, dies⸗ mal den ganzen Norden überflutenden Woge zu nachhaltigſter Geſtaltung. Die internationale Sprache deutſch, die Städte— Stockholm— ſind deurſche Städie, und die däniſche Sprache iſt zu einem Drittel eine deutſche Sprache ge⸗ worden. Wie ſo vielen Völkern ſchenkte auch den Nord⸗ ländern die deutſche Romantik eine völkiſche Selbſtbeſtimmung. Oehlenſchläger, der Däne, „ſehnt ſich nach der Heimat“, nach dem deutſchen Süden und ſeiner Sonne. Zum anderen aber— denn zwieſpältig zu wirken war das Los der Romantik— trennte ſie, indem ſie den Süden vergaß, den germaniſch⸗nordiſchen Begriff ver⸗ engerte, und noch heute iſt es die kennzeichnende Haltung in jenen Ländern, in einem nordiſchen Kulturkreis allein ng Schweden, Dänen und Finnen zuſammenſchließen zu wollen. Na⸗ mentlich das 19. Jahrhundert brachte den gro⸗ ßen Bruch mit der Vergangenheit, ſeine liberal⸗ nationale Idee zerſtörte die Brücken. Bförn⸗ ſon, der müſſe Einſame, ſpricht es vergeblich aus: wir müſſen unſere Signale nach Süden wenden. Noch ſtehen die Zeichen nicht ungünſtig. Wir müſſen erkennen, daß nicht alles Ai iſt was von Norden kommt. Und Forſcher und Künder nordiſcher Geiſtes⸗ und Seelenhaltung an mehreren Der Sowjetbotſchafter Maisky erklärte in der Sitzung erneut, daß Sowjetrußland die Frage der Zugeſtehung von Rechten Kriegführender erſt prüfen wolle, wenn der letzte Freiwillige Spanien verlaſſen hat. Dieſe Haltung Sowjet⸗ rußlands, die einer Ablehnung des engliſchen Planes gleichkommt, würde bereits am Frei⸗ tag zu einem Scheitern geführt haben, wenn nicht der erwähnte Entſchließungsentwurf den Regierungen noch einmal zur Stellungnahme unterbreitet worden wäre. Finnlands flußenminiſter in Berlin Berlin, 22. Okt.(HB⸗Funk) Der finniſche Außenminiſter Holſti, der be⸗ reits vor einiger Zeit den Wunſch geäußert hatte, dem Reichsminiſter des Aeußern, Freih. v Neurath, einen Beſuch abzuſtatten, traf Freitagabend in Berlin ein. Zu ſeiner Begrü⸗ ßung hatten ſich eingefunden der finniſche Ge⸗ ſandte Wuorimaa mit den Mitgliedern der Geſandtſchaft ſowie von ſeiten des Auswärtigen Amtes Geheimrat v. Grundherr und der ſtellvertretende Chef des Protokolls, Legations⸗ rat Boltze. Iſchechen⸗-ſjaß überſchlägt ſich Versammlungsauflösungen Zensur Strafversetzungen Anhängern der Sudetendeutſchen Partei beſteht, erregte die Nachricht von der Verſetzung des deutſchen Pfarrers nach Schab großes Aufſehen und Empörung. An Stelle des deutſchen Pfar⸗ rers, kommt ein tſchechiſcher Kaplan nach Fiſchern. Reichsdeulſche werden entlaſſen DNB Prag, 22. Oktober. Wie Prager Blättern aus Jägersdorf gemel⸗ det wird, hat die Staatspolizei auf Grund des Staatsverteidigungsgeſetzes einer Reihe von Induſtrieunternehmungen einen Erlaß der Brünner Landesbehörde zugeſtellt, wonach alle bisher in dieſem Gebiet als Arbeiter oder An⸗ geſtellte beſchäftigten Ausländer, ſofern ſie nicht als Spezialarbeiter eine beſondere Avbeitsbe⸗ willigung beſitzen, friſtlos zu entlaſſen ſind. Die von dieſer Verfügung Betroffenen ſind zum großen Teil reichsdeutſche Staatsangehörige, zum geringeren Teil ſtammen ſie aus Oeſter⸗ reich, Jugoſlawien oder ſind überhaupt ſtaaten⸗ los. Viele dieſer Ausländer, die mit Arbeits⸗ ſchluß im wahrſten Sinne des Wortes auf der Straße liegen, haben ſchon vor dem Krieg in Jägerndorf gearbeitet und beſaßen dauernde Arbeitsbewilligungen. In einem von dieſer Maßnahme betroffenen Jägerndorfer Betrieb allein ſind mit Ablauf des geſtrigen Arbeitstages mehr als 20 Per⸗ ſonen arbeitslos geworden, die in der Verfügung der Landesbehörde angeführt ſind. Die Tuchmacherſtadt Jägerndorf liegt in Schleſien, hart an der deutſchen Grenze. Schon lange vor dem Krieg haben dort in zahlreichen großen Textilbetrieben Angehörige des Deut⸗ ſchen Reiches Arbeitsgelegenheit gefunden und wie Groenbech ſind einſam ragende, unbegrif⸗ fene; ſelbſt in Deutſchland nicht immer— den. Doch einmal wird der Kampf ausgetragen werden; vielleicht ſind dann einmal die ſchwan⸗ kenden Stege, die hier und dort über den tren⸗ nenden Strom führen, feſtgefügte Brücken ge⸗ worden. St. Geist des„Simplizissimus“— neu beschworen Grimmelshauſen⸗Runde wieder erſtanden Die Forſchung um den Dichter Grimmels⸗ hauſen, der uns ein unvergleichliches Zeitbild des Dreißigjährigen 105 im Simpliziſſimus interlaſſen hat, führie 1936 zur Gründung einer rimmelshauſen⸗Runde. Hier ſollte in jährlichen Zuſammenkünften an der engeren Wirkungsſtätte Grimmelshauſens, in der Ortenau, das Wiſſen um den 3 Deutſchen vertieft und einem breiten Kreiſe zugänglich emacht werden. Waren ſchon im Gründungs⸗ ahr zahlreiche Mitglieder der Familie um Grimmelshauſen aus der Ortenau nach er burg ſo konnte diesmal der Führer der Runde, der i Eris Buſſe, auch Nachfahren aus Gelnhauſen, des Dichters Geburtsort, begrüßen, ebenſo Grim⸗ melshauſenfreunde aus dem Elſaß und der Schweiz. Univerſitätsprofeſſor Dr. Peterſen(Ber⸗ lin) hielt einen Vortrag über Johann Jakob Chriſtoph von Grimmelshauſen als Politiker. Ein altes, wiedergefundenes Protokoll beweiſe, daß Grimmelshauſen ſchon vor 265 Jahren elbſt eineGrimmelshauſen⸗Runde gegründet hat, — der alle Fragen des Lebens beſprochen wur⸗ en. ſehe das Volksbeglückende im Nationalen und Sozialen unter Beiſeite⸗ ſchiebung der Weltherrſchaftsidee. Er betrachte das große, einige Deutſchland als ſein Vater⸗ land, das er, die ewige Seele des Deutſchen e dem Volke zukunftverheißend offen⸗ arte. meiſt eine gute Arbeitsqualifikation erlangt. den letzten Jahren jedoch wurden keine Aus länder mehr aufgenommen. Bei den Entla nen handelt es ſich alſo durchweg um Menſch die jahre⸗, vielfach ſogar jahrzehntelang! arbeiteten. — Die ceon-Front in fluflö. Lebensmittel für Gijon DNB Gijon, 22. Oktober. Die nationalen Kolonnen ſetzten Freitagfrih ihren Vormarſch im weſtlichen Teil Aſturien fort, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Der Ge ner ſtreckt überall die Waffen. Das erben Material umfaßt prattiſch den Reſt des Hee gutes der Bolſchewiſten. Unter den am Freitag noch beſetzten Dörſer befindet ſich Lugones im Norden von Ovi 0 Auch an der Leon⸗Front, wo die Nationale ſich ſeit zwei Wochen im Gebiet des Paſa Bergpaſſes aufhalten, iſt die bolſchewi ſche Front zuſammengebroch Sämtliche Bergſtellungen ſind ohne ei Schuß beſetzt worden. Auch für die übr Kolonnen haben die Operationen jetzt nur den Charakter eines militäriſchen Spazierg ges. Am Freitag traf in Gijon ein Laſtzug 4000 Broten, 20 000 Kilo Fleiſch, 10 000 Li Milch und anderen Lebensmitteln ein. Leben nimmt wieder ſeinen normalen Ver An mehreren Stellen der Stadt ſind Volkskü eröffnet worden, in denen die mittelloſen§ milien verſorgt werden.—4 Ribbentrop bei muſſolini Rom, 22. Okt.(HB⸗F Im Verlaufe ſeines Aufenthaltes in f ſtattete Botſchafter von Ribbentrop am§ tagnachmittag dem italieniſchen Regierun Muſſolini uand Außenminiſter Graf Beſuche ab. Muſſolini ehrt 5panienfreiwillig Rom, 23. Okt.(Eig. Ber Die militäriſchen Erfolge des Ge Franco ſtehen nach wie vor im Mittelp des Intereſſes der italieniſchen Preſſe, d ſtimmig die Anſicht vertritt, daß der Be ungskampf um Spanien nunm in ſeine Endphaſe getreten iſt. Freitag trafen im Hafen von Neapel 700 itallt⸗ niſche Freiwillige ein, die wegen Verwundun oder Erkrankung aus Spanien Anrüa mußten. Während der großen Feiern aus Ah laß des 15. Jahrestages des Marſches auf werden die italieniſchen Freiwilligen, di Spanien kämpften, ganz beſondere Eh zuteil. Am 29. Oktober wird Muſſolini die rückgekehrten Verwundeten begrüßen und iht Front abſchreiten. Den Gefallenen iſt der Oktober gewidmet, an dem überall in ganz J lien Gedenktafeln für die im Kampf geg Bolſchewismus gefallenen Italiener e werden. Die aufmunternden Erklärung die Chamberlain und Eden während de Unterhausdebatte gegenüber Italien fallen lie ßen, werden in den politiſchen Kreiſen Roßh mit außerordentlicher Zurückhaltung verzeichſt „Tribuna“ erklärt hierzu, daß die engliſchg Staatsmänner auch einmal ihre Bekundunge in der Tat beweiſen moöchten.„Stampa“ innert daran, daß es wenig Zweck habe, imm wieder von Annäherung zu reden, ohne in ihrem Sinne zu handeln. Nach überaus warmem Beifall dankte La deskommiſſär Schwoerer dem Vortragende mit herzlichen Worten für ſeine in die Gege wart weiſenden Ausführungen, die ein leben volles Charakterbild dieſes großen deutſch Mannes zeichneten. Dankesworte richtete auch an die Schloßherrin von Schauenbu den Teilnehmern zuvor eine Schloßbheſi vermittelte und ein Bild des Herrn un ners Grimmelshauſen, Hans Reinhardt 9 (1648), deſſen Schaffner er und wertvolle Urkunden zu einer kleinen überließ. Musik- und Volkstum in Danz Auftakt der 17. deutſchkundlichen Woch Am Donnerstagvormittag wurde d Woche, die unter der Schi herrſchaft von Gauleiter Forſter ſtattf im Beiſein der geſamten Führerſchaft von tei und Staat eröffnet. Gauamtsleiter un tusſenator Boeck hielt die Einführungs Am erſten Tag der deutſchkundlichen ſprachen Profeſſor Dr. Müller⸗Bla (Frankfurt a..) über„Die Muſik des ſchen Mittelalters“ und Profeſſor Dr. Weif (Greifswald) über„Die Muſik im Leben Bürger und Bauer“, wobei er die Danz Muſikgeſchichte behandelte. 45 . „Am Nachmittag wurde die Ausſtellung 1M 7 und Muſikpflege in Danzig“ Stadtmuſeum eröffnet. Sie zeigt eine Zam lung von Muſitinſtrumenten, die aus dem g chen Schatz der mittelalterlich Danziger Kirchen ſtammen und zum größ Teil in Danzig ſelbſt angefertigt worden ff Dokumente und Tonſätze Danziger Komponf bis aus dem 16, Jahrhundert bereichern Schau, die außerdem eine Ueberſicht über Entwicklung der Muſikpflege Danzig vom 15. Jahrhundert an aufweift, Donnerstagabend leitete Robert Heger Oper„Der Bettler namenlos“ bei der führung im Staatstheater. ne r ſtehende W bende Front ſtiſchen Kriegsop wurde— wie b Auflage kurz beri von dem Reichsk. führer Hanns O Rahmen dieſer E egsopferführer mit großem Nach denswillen kämpfergene Ein großes Erei n dem nebelg von zahlrveich Kreisleiter Sehnel Lindt der Arbeit Fahnen des natio Winde. Man: ngroßen Te ts zwei große lolſchewiſtiſche Sch uſtrie⸗Ausſtellu uſta⸗Anlage ihn eichskriegsopfer Im Vorhofe der i die Mittagsſtun naillons— eine Vor dem Haup rdnung der M r, darunter gobeſchädi Führende M Staat und E ffnung erſchiener knnen, welche Bede loſtellung„Die leb en Anweſenden ſal b Gauleiters und er, Gauinſpel Schneider, Kemper, le Gauamtsleiter d r Gaue Baden, Sa iche Offiziere onskommandeu Schobert 1 mann an der 13 Uhr traf d ruppenführer ⸗Neckar⸗Hallen der zahlrei⸗ en eines vom arſches die Fr nen ab. Bei di mit den Schwe hren Selbſtfa OV eingereiht 1 ierliche Eröff tte mit Fahn ſchaffen, die Eröffnung d abzugeben. e Klänge a eten die 7 Oitobet 1087 Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 23. Oktober 1937 on erlangt. In en keine Aus⸗ den Entlaſſe⸗ um Menſchen, hntelang hier on F. K. H. Mannheim, 22. Oktober. Die lebende Front ein Jeugnis deutſcher bröße Reichskriegsopferfünrer oberlindobor eröffnete die geoße Weltkriegsausſtellung in ſmannheim leiter Pg. Weber, der Leiter des Amtes für Kriegsopfer im Gau Baden, begrüßte mit herz⸗ lichen Worten die zahlreichen Ehrengäſte und ſagte all denen Dank, die ſich für das Zu⸗ ſtandekommen der Ausſtellung eingeſetzt hatten. 0 Worten gedachte Pg. Weber der iſchen Kriegsopferverſorgung in den Rhein⸗ efallenen des großen Krieges, zu err deren ehrendem Gedächtnis ſich die An⸗ ſetzten Dörſen Rechar Hallen 30 Mannheim veranſtaltet wird, weſenden von ihren Plätzen während n von Oviedo, wurde— wie bereits in einem Teil unſerer die Muſik die Weiſe vom guten Kameraden die Nationalen Auflage kurz berichtet— am Freitag um 13 Uhr ſpielte. des Paſares⸗ von dem Reichskriegsopferführer SA⸗Gruppen⸗ Kreisleiter Pg. Schneider, der die Aus⸗ olſchewiſti⸗ führer Hanns Oberlindober eröffnet. Im ſtellung in die Obhut der Partei nahm, 22. Oktober. en Freitagfrüh Die unter der Schirmherrſchaft unſeres Gau⸗ Teil Aſturiens leiters und Reichsſtatthalters Robert Wa g⸗ zen. Der Geg: ner ſtehende Weltkriegsausſtellung„Die le⸗ Das erbeutete bende ront“, di v de. eſt des Heeres⸗ F„die von der Nationalſoziali ngebrochen. ichs⸗ gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die ohne einen Hahmen dieſer Siihen hielt der Reichs⸗ Weltkriegsausſtellung nach Mannheim gebracht r die übrigen hiegsopferführer eine Anſprache, bei der er wurde. Dieſe Ausſtellung, ſo betonte der Kreis⸗ jetzt nur noch nit großem Nachdruck den ehrlichen Frie⸗ leiter, iſt wie kaum eine andere geeignet, der n Spaziergan, denswillen der deutſchen Front-⸗ Jugend zu zeigen, daß Opfergeiſt und * n Laſtzug mit 1 kämpfergeneration betonte „10 000 Mient ein großes Ereignis eln ein. Das nalen Verlauf, nittelloſen Fa⸗ ſolini (HB⸗Junhg altes in Rom trop am Frei⸗ Regierungschef Sraf Ciandg eiwillige „(Eig. Berichh) des Generals im Mittelpuntt Preſſe, die en⸗ der Befrei mnunmehrg 'ten iſt. apel 700 italſe Verwundung n zurücktehreß eiadt der Arbeit an Rhein und Neckar die eiern aus A ehnen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland rſches auf non in Winde. Mannheim hatte wieder einmal illigen, die enen großen Tag. Nachdem in dieſem Jahre dere Ehrungen bereits zwei große Ausſtellungen— die Anti⸗ uſſolini die zu bolſchewiſtiſche Schau und die Oberrheiniſche üßen und ihtt Induſtrie⸗Ausſtellung— in ihren Mauern ver⸗ zen iſt der mfaltet wurden, durch die Hunderttauſende ll in ganz Ait ihre Schritte lenkten, iſt nun auch die große mpf gegen den Weltkriegsausſtellung„Dielebende Front“ iener enthllt J in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, die unmittelbar eider Einmündung der Reichsautobahn in die klär ungehe Auguſta⸗Anlage ihre Pforten öffnen. n während der Reichskriegsopferführer Oberlindobe 3 lien fallen l der zur Eröffnung der Ausſtellung ſelbſt nach Kreiſen Ronthen mannheim kam, traf bereits in den Vormit⸗ ung verzeichnet iagsſtunden auf dem Hauptbahnhof ein, wo er die engliſchn im Kuftrage des Gauleiters und Reichsſtatthal⸗ Bekundungig iers Robert Wagner von Gauinſpekteur Pg. „Stampa“ A Schuppel, ſowie von Kreisleiter Pg. ck habe, imme echneider begrüßt wurde. en, ohne ſedoh In Vorhofe der Rhein⸗Reckar⸗Hallen traten ndie Mittagsſtunden die Ehrenforma⸗ lionen der Partei und ihrer Gliederungen und— neben dem Muſikkorps des Pionier⸗ Abataillons— eine Abordnung der Wehrmacht in Vor dem Haupteingang hatte eine Ehren⸗ hbordnung der Mannheimer Kriegs⸗ fer, darunter zahlreiche Schwer⸗ ktiegsbeſchädigte, Aufſtellung genom⸗ Kreisleiter S e hnel der während seiner Ansprache ————— ll dankte Lah Vortragenden in die Gegen die ein lebenz oßbenn ken Führende Männer von Partei, Wehr⸗ n un Hacht, Staat und Stadt waren zur feierlichen öffnung erſchienen und gaben dadurch zu er⸗ nen, welche Bedeutung man der Weltkriegs⸗ ksſtellung„Die lebende Front“ beimißt. Unter hen Anweſenden ſah man u. a. den Vertreter Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert agner, Gauinſpekteur Schuppel, Kreis⸗ lher Schneider, Obergebietsführer Fried⸗ Ame. affner er kleinen Eche . n Danzig m Kemper, Gauarbeitsführer Helff, W ſe Gauamtsleiter des Amtes für Kriegsopfer 865 eersaue Baden, Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau, ter ſtattft lohlreiche Offiziere der Wehrmacht mit dem ſchaft von Diviſionskommandeur Generalleutnant Ritter leiter und bon Schobert und Generalmajor Zim⸗ ührungsrede. mnermann an der Spitze. ndlichen Woche um 13 Uhr traf der Reichskviegsopferführer er⸗Blattah SAGruppenführer Oberlindober vor den kuſit des deute Rhein⸗Reckar⸗Hallen ein und ſchritt nach Be⸗ or Dr. Veiſtr üßung der zahlreichen Ehrengäſte unter den im Leben dah ngen eines vom Pioniermuſikkorps geſpiel⸗ die Danf uen Marſches die Front der angetretenen For⸗ eionen ab. Bei dieſer Gelegenheit unterhielt Sen L ii mit den Schwerkriegsbeſchädigten, die ſich t amm it ihren Selbſtfahrern in die Front der aus dem nei OV eingereiht hatten. nittelalterlichg ie feierliche Eröffnung zum rößte. 5 ˖ worhf Der kleine Saal der Rhein⸗Neckar⸗Hallen war r Komponſfehn der Eröffnungsfeier feſtlich ausgeſchmückt. bereichern A rſicht cöe d Muſikpflege 92 eger ſeiß ei der Erflufß Man hatte mit Fahnen und Zierſträuchern eine tte geſchaffen, die würdig war, den Rahmen die Eröffnung der großen Weltkriegsaus⸗ ing abzugeben. ſliche Klänge aus Griegs„Sigurd Jor⸗ far“ leiteten die Feierſtunde ein. Gauamts⸗ An dem nebelgrauen Oktobermorgen flatter⸗ nd Volkstüchen ien von zahlreichen öffentlichen Gebäuden der Einſatzbereitſchaft für die Nation alles iſt. Mit dem Verſprechen, alles einzu⸗ ſetzen, um der Ausſtellung„Die lebende Front“ zum Erfolg zu verhelfen, ſchloß Pg. Schneider ſeine Ausführungen. Im Auftrage des Gauleiters und Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner, der aus dienſtlichen Gründen an der Eröffnungsfeier nicht teilneh⸗ men konnte, überbrachte Gauinſpektor Gauamts⸗ leiter Pg. Schuppel herzliche Grüße. Als al⸗ ter Frontſoldat fühlt ſich der Gauleiter immer verbunden mit den Kameraden der NSgOV und ſein Beſtreben ging zu allen Zeiten dahin, der Jugend die Grundlagen des Frontſoldaten⸗ tums zu vermitteln. Nachdem auch Gauinſpek⸗ tor Schuppel der Ausſtellung und ihren ver⸗ antwortlichen Männern vollen Erfolg gewünſcht hatte, erteilte Gauamtsleiter Weber dem Reichs⸗ kriegsopferführer das Wort. Die Anſprache des Reichskriegsopferführers „Meine Parteigenoſſen! Meine Kameraden! Als wir uns vor/ etwa zwei Jahren entſchloſ⸗ ſen haben, ein großes Schaubild über das Erleben deutſcher Soldaten im großen Kziege anfertigen zu laſſen und es dann durch Deutſchland auf Wanderſchaft zu Wänhrend der Eröfinungsfeier im kleinen Saal der Rnhein-Neckar-Halle. In der vordersten Reihe von rechts nach links: Reichskriegsopferführer SA-Gruppenführer Oberlindober, Gauinspekteur Schuppel, Kreisleiter Sehneider, Gauarbeitsführer Helf ſchicken, da war für uns zunächſt der Gedanke maßgebend, die falſchen Vorſtellungen die das deutſche Volk von dem großen Kriege gewon⸗ nen hatte, zu überbrücken und unſer deutſches Volk wieder zurückzuführen in die Erinnerung an eine Zeit, in der es gezwungen war, ſein Letztes herzugeben, um den Beſtand der Nation ſicherzuſtellen und zu erhalten. Das unglückliche Ende des Krieges, der nicht etwa von deutſchen Soldaten verloren worden iſt, ſondern von einer Staatsführung, die ſich der eiſernen Notwendigkeit des Einſatzes nicht nur des Soldaten, ſondern des geſamten Vol'es nicht bewußt geworden iſt, hat verſucht, das ſol⸗ datiſche Denken in den einzelnen Menſchen zu erſticken, weil die Träger der Macht nach der Revolution von 1918 alles eher waren als Frontſoldaten. der Frontſoldat wae da, wenn man ihn rief Man hat in dieſer Zeit den Soldaten wohl gebraucht. Ich erinnere nur daran, wie man den alten Soldaten gerufen hat, in Oberſchle⸗ ſien, wie man ihn rief, als es galt die Rät e⸗ regierung in München zu beſeitigen, wie man ihn rief als Max Hölz im Vogtland ſein grauenhaftes Wirken begann, als man ihn rief beim Kapp⸗Putſch und im Ruhrgebiet. Wie man ihn immer gerufen hat, wenn man ſelbſt nicht bereit geweſen iſt, für ſeine eigene Gründung einzutreten. Der Deutſche bleibt immer Soldat Und deshalb auch, meine alten Kriegskame⸗ raden und meine lieben Parteigenoſſen, iſt die Verbindung zwiſchen der Partei Adolf Hitlers und der Wehrmacht eine ſo innige und iſt in beiden, in der Wehrmacht ſowohl als auch in der Partei, ein ſo tiefes gegenſeitiges Verſtäno⸗ nis vorhanden für die gemeinſamen Aufgaben. Soldatiſch wird der junge Mann heute in un⸗ ſerer Wehrmacht erzogen und wir, in der Par⸗ tei, haben dafür geſorgt, daß ſeine ſoldatiſche Einſtellung bleiben werde bis an ſein Lebens⸗ ende. Dieſem Zweck ſoll auch die Ausſtellung die⸗ nen. Sie ſoll allen jenen Menſchen, die nun glauben, es ſei die große Zeit von damals überwunden und wir Frontſoldaten von einſt gehörten nunmehr zum alten Eiſen, vor Augen führen, daß nicht der einzelne wichtiger iſt als das Leben der Geſamtheit. In der Zeit einer inneren Revolution, die jeder einzelne von uns im großen Kriege mit⸗ gemacht hat, iſt in jedem von uns der Wille ge⸗ boren worden, unſerem Volk eine ſo ſtarke Stel⸗ lung zu geben, daß ihm derartige Auseinander⸗ ſetzungen in der Zukunft erſpart bleiben ſollen. Das iſt auch der tiefere Grund, warum wir ſeit nunmehr vier Jahren uns mit den Männern aus den anderen Gräben auseinanderſetzten. Es iſt keiner von uns ein wirklicher Frontſoldat geweſen, der nicht Achtung empfindet vor dem gleichen Einſatz, der auch auf der anderen Seite gegeben worden iſt. Es hat nur auf beiden Sei⸗ ten lediglich in der Heimat Menſchen gegeben, die geglaubt haben, unter einer Herabwürdi⸗ gung des Gegners vielleicht eine„beſonders gute Stimmung“ in der Heimat erzeugen zu können. Wenn wir heute mit den Männern aus den anderen Gräben zuſammenkommen, ſo ſind wir in einer ganz anderen Situation als diejenigen, die ehemals verſucht haben, ſich anzu⸗ biedern. Wir gehen heute über die Grenze als freie deutſche Männer aus einem freien deutſchen Volk. Wir gehen hinaus mit dem Stolz eines Men⸗ ſchen, der es miterleben durfte, daß ein Vol'k wieder aufgeſtiegen iſt aus ſeiner tiefſten Erniedrigung und das ſich nun anſchickt, eine große und ſchöne Zukunft zu bauen. Wir winſeln nicht mehr um Frieden Wir gehen heute hinaus und ſprechen vom Frieden, weil wir unſerer Das Kampigelände um Verdun wird von den Ehrengästen besichtigt. Rechts sitzend: Der Reichskriegs- opferführer im Gespräch mit Generall eutnant Ritter von Schobert. f. Aufnahmen: Jütte(), Bergmayer(7) Stärke bewußt ſind. Wir winſeln nicht um Frieden, wie einſt die andern. Wir gehen hinaus aus dem Bedürfnis heraus, der Welt den gleichen inneren Frieden zu geben, der un⸗ ſerem deutſchen Volke beſchieden iſt und den an⸗ deren die Hand zur Zuſammenarbeit und zum Frieden zu reichen. Nichts hat dem Frieden der Welt mehr ge⸗ nutzt, als die Tatſache, daß unſer deutſches Volk im Herzen Europas heute wieder groß und ſtark iſt und mit ſeiner eigenen Kraft ſeine Sicherheit zu erhalten im Stande iſt. Und nichts hat weitere Gefahren und weitere Verwicklungen in ſich geborgen, als die Tatſache, daß einſt im Herzen Europas Deutſchland wehr⸗ los war und ſomit jeden ſtärkeren Nachbarn dazu anreizen mußte, ſich mit Kraft der Arbeits⸗ erzeugniſſe und des Fleißes dieſes politiſch ſchwachen Volkes zu bemächtigen. Und nie⸗ mand auf der Welt hat mehr für den Frieden getan als der Frontſoldat Adolf Hitler. Ich habe vor einiger Zeit in Paris den Fran⸗ zoſen geſagt, ihr könnt zehn Maginotlinien hin⸗ tereinander bauen, das Gift von Moskau wer⸗ det ihr damit nicht aufhalten. Und ihr müßt dankbar ſein, daß das Schickſal in der deut⸗ ſchen Nation einen Schutzwall quer durch Europa errichtet hat, das den Irrſinn von Aſien von der europäiſchen Kultur abhalten wird. Und wenn wir vom Frieden weiter ſpre⸗ chen, dann ſagen wir unſeren lieben Nachbarn, wir ſeien zum Frieden deshalb bereit, weil wir den inneren Frieden in unſerem Volk gefunden haben. Der innere Friede als Dorausſetzung Dieſer innere Friede aber iſt in erſter Linie die Vorausſetzung für einen kraftvollen äußeren Frieden. Und wir können in der deutſchen Nation, die ihren inneren Frieden gefunden hat, nur den einen Wunſch haben, daß alle unſere Nachbarn vom Schickſal ebenſo geſegnet werden den inneren Frieden zu finden, damit ſie dann ebenfalls mit uns an einer gemeinſamen Zukunft des euro⸗ päiſchen Friedens und der europäiſchen Kultur arbeiten können. Und ich glaube, wenn wir in dieſer Richtung hin tätig ſind, dann werden wir am allerbeſten den zwei Millionen Toten unſe⸗ res Volkes und den acht Millionen Toten, die die Welt auf dem Schlachtfelde 1914/18 geopfert hat, dienen. Wir errichten in unſerer deutſchen Nation den Toten des deutſchen Heeres damit ein viel ſchöneres Denkmal, als dies jemals in Stein gehauen werden könnte, und wir ſchaffen in unſerer Jugend, wenn ſie den friedlichen Zielen freier Soldaten nacheifert, eine ebenſo kräftige Generation, wie es die un⸗ ſere iſt und wir geben der Jugend dann die Aufgabe, unſer begonnenes Werk zu vollenden. Deshalb ſteht auch hier über unſerer Ausſtellung das Wort„Die lebendige Front“. Und der Wille der deutſchen Frontſoldaten iſt es, daß dieſer Geiſt der Frontſoldaten lebendig bleibt über alle Generationen, denn das Bluten und Sterben, das Kämpfen von vielen Millionen muß fruchtbar werden nicht nur für unſer Volk, ſondern für die ganze Welt!“ Nach der Anſprache des Reichskriegsopferfüh⸗ rers, die wiederholt durch lebhaften Beifall un⸗ terbrochen wurde, fand die Eröffnungsfeier mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihr Ende. Im Anſchluß an die Feier unternahmen die Ehrengäſte zuſammen mit dem Reichskriegs⸗ opferführer einen erſten Rundgan g durch die Ausſtellung. „Hakenkreuzbanner“ 4 Samstag, 23. Oktober 103⁰ Felerliche Uebergabe der Weihestätte in Pasewalk Am 20. Jahrestag der Einlieferung des Gefreiten Adolf Hitler in das als Lazarett benutzte„Schützenhaus“ in Pase- walk, wurde die auf dem Boden des ehemaligen Lazaretts errichtete Weihestätte in Anwesenheit des Stellvertreters des Führers der Oeffentlichkeit übergeben. und den Gauleiter von Pommern, Schwede-Coburg, vor der Weihestätte während der Vebergabe. Unser Bild zeigt von links: Reichsleiter Rosenberg, Reichsminister Heß Weltbild(M) Wirtſchaftspolitik der nõdip Eine Rede Bernhard Köhlers vor den Beamten DNB München, 22. Oktober. Die Haupttagung des Erſten Deutſchen Be⸗ amtentages fand am Freitag ihre Fortſetzung zunächſt mit einem Vortrag des Leiters der Rommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp, Bernhard Köhler. Der Redner ging davon aus, daß jahrzehnte⸗ lang die deutſche Wirtſchaft dem ſuggeſtiven Einreden jüdiſchen Kapitals erlag und das als Natuverſcheinungen aufnahm, was nur die Kunſt geriſſener und ausbeuteriſcher Börſenſpe⸗ kulation war. Wir machen heute nationalſozia⸗ liſtiſche Wirtſchaftspolitik. Man hat den Volksbetrug der In⸗ flation und die Verſchuldung des deutſchen Bauern und der deutſchen Unternehmungen in der Zeit der Inflation als Naturereigniſſe be⸗ zeichnet. Ebenſo ſollte die Arbeitsloſig⸗ keit eine Naturerſcheinung geweſen ſein. Unſere wirtſchaftlichen Naturereigniſſe ſehen anders aus. Die Natur des National⸗ ſozialismus hat es hervorgebracht, daß wieder alle Hände und Hirne in Deutſchland tätig ſind, daß die wirtſchaftliche Befreiung des deutſchen Volkes von Tag zu Tag vorwärtsſchreitet und daß der unabläſſige Fleiß des deutſchen Vol⸗ kes unter dem Schutz der deutſchen Waffen auch ſteigenden Wohlſtand herbeiführt. Es iſt die Aufgabe unſerer Generation, unſeren Kindern den Raum bereit zu ſtellen, den ſie brauchen werden, um darin leben zu können. Wenn das Ausland uns das nicht glaubt, ſo iſt ihm das nicht übel zu nehmen. Denn es 3 ja auch nicht glauben wollen, daß uns die Wirtſchaftsbelebung gelingen könnte. Wir ha⸗ ben den Mangel an Facharbeitern nicht nur, ſondern auch an Arbeitskräften überhaupt an⸗ gekündigt, als gewiſſe Sachverſtändige noch ein lautes Hohngelächter darüber anſchlugen. Wir Freigeist Struensees brutale Bekehrung Der Feſtakt zum 200. Geburtstag am 24. Oktober In dieſen Tagen gedenkt die Stadt Halle des 200. Geburtstages ihres großen Sohnes Fried⸗ rich Struenſee, der als berühmter Arzt an den däniſchen Hof kam und hier als däniſcher Staatsmann nach ſegensreichem Wirken das Blutopfer gemeiner Intrigen wurde. Der Struen eeſtoßf iſt vielfach dramatiſch behandelt worden, in jüngſter Zeit vor allem von Otto Erler(Struenſee— Der Engel aus Engelland) und von Eberhard Wolfgang Möller(Der Sturz des Miniſters). Unter den wiſſenſchaft⸗ lichen Abhandlungen gilt das 1879 erſchienene Buch von Wittich„Struenſee“ auch heute noch als beſte hiſtoriſche Grundlage. Der Präſident der Reichstheaterkammer, Dr. Rainer Schlöſ⸗ er, hat über den„Struenſee⸗Stoff in der deut⸗ ſchen Literatur“ ſeine Diſſertation geſchrieben. Am kommenden Sonntag wird Reichsdrama⸗ turg Dr. Schlöſſer anläßlich des im halliſchen Stadttheater ſtattfindenden Feſtaktes die Feſt⸗ rede halten. Mit ihm wird daher ein maßgeb⸗ licher Kenner des Mannes zu Wort kommen, deſſen Gedenken dieſe Feierſtunde und die jetzt im Stadttheater eröffnete Struenſee⸗Ausſtellung gewidmet iſt. Dieſe Ausſtellung im Foyer und im oberen Wandelgang des ien iſt bis zum nächſten Mittwoch allen halliſchen Theaterbeſuchern zu⸗ änglich. Sie iſt beſonders ihrer wertvollen Erimnerumgsſtücke wegen erwähnenswert, die durch die Sammlung von Schriften, Büchern und Stichen aus der Struenſeezeit von dem an der Vibliothek des Reichsgerichtes tätigen Fräu⸗ lein Hildegard Härtwig weſentlich beſtimmt wird. Nahezu 15 Jahre lang hat Hildegard Härtwig Stück um Stück zuſammengetragen. Eine Reihe ſeltener Schriften und Drucke hat ſie entdeckt, zum Teil au Deutſchland, zum Teil aus Dänemark, Wien und anderen Städten Europas. Zeitgenöſſiſche Darſtellungen und Erinnerun⸗ werden dem deutſchen Arbeiter die notwendige Beſſerſtellung ſeiner Lebenshaltung nicht da⸗ durch verſchaffen, daß wir ſeinen Lohn erhöhen, womit ihm nicht gedient wäre, ſondern dadurch, daß wir die Erzeugniſſe verbilli⸗ gen. Denn eine Verbilligung der Erzeugung ſchwächt nicht die Währung, ſondern ſtärkt ſie. Die vom Nationalſozialismus angepackte Lei⸗ ſtungsſteigerung der deeutſchen Volkswirtſchaft bis zur Vollendung wird eine Verbilligung unſerer Wirtſchafts⸗ und Verbrauchsgüter mit ſich bringen, und dieſe wird ſich mit der Gewalt eines Naturereigniſſes durchſetzen. Franzöſiſche frokodilstränen Lãcherlicie Anbiederungsversuche an das ungarische Volł Vonunsefemsfändigen Budopesfer Vefffeten) Budapeſt, 22. Oktober. Von franzöſiſcher Seite werden ſeit einigen Wochen bemerkenswerte Anſtrengungen unter⸗ nommen, zur Aktivierung der franzöſiſchen Hegemonie⸗Politik im Donauraum beſon⸗ ders Ungarn für die Pariſer Ein⸗ flüſterungen zugänglich zu machen. Verſchiedene franzöſiſche Politiker und Journa⸗ liſten haben Budapeſt beſucht und ſich redliche Liebesmühe gegeben. Zwei Koryphäen dieſer Sorte haben dieſer Tage beſonders Aufſehen erregt, allerdings nicht in dem von ihnen ge⸗ wünſchten Sinne. Nach einem Bericht des jüdiſch⸗liberalen „Eſti Ujſag“ hielt es der in Budapeſt wei⸗ lende„Sonderberichterſtatter“ des Pariſer Ge⸗ werkſchaftsblattes„Ce Soir“, Herr Emanuel Filoux— übrigens ein zutreffender Name— für geſchmackvoll, den Ungarn einige Schmeiche⸗ leien zu ſagen, indem er ſie u. a. als die„letz⸗ ten Gentlemen Europas“ bezeichnete. Eine di⸗ rekt erſtaunliche Aeußerung im Munde eines franzöſiſchen Marxiſten, der offenbar für einen Augenblick ſeinen Freund Stalin vergeſſen hat und auch eine Beſchwerde des engliſchen Gent⸗ leman nicht zu fürchten ſcheinnt. Man müſſe an⸗ erkennen, ſo meinte Herr Filoux weiter, welch große Sünde man Ungarn gegenüber begangen habe, als man in den ihm entriſſenen Gebieten keine Volksabſtimmung durchgeführt habe. Un⸗ garn befinde ſich in derſelben Lage wie Frant⸗ reich nach 1871. Frankreich habe jedoch nie eine bewaffnete Rückeroberung Elſaß⸗Lothringens vorbereitet, ſondern dieſe Gebiete erſt zurückge⸗ holt, als man es in den Krieg getrie⸗ ben habe. Dieſe notoriſche Geſchichtslüge ſcheint in der franzöſiſchen Auslandspropaganda gegenüber Ungarn anſcheinend ein Hauptſtich⸗ wort zu ſein. In demſelben Blatt veröffent⸗ lichte nämlich ein anderer franzöſiſcher Journa⸗ liſt naanens Henri Méèérentier einen Ar⸗ titel, in dem er u. a. erklärte: das franzöſiſche Volk habe großes Verſtändnis für die ungari⸗ Skoblins Schuld erwieſen Eine bholschew/islische Geheimor ganisation aufgedecet Paris, 22. Okt.(Eig. Bericht) Bei den Hausſuchungen zur Aufklärung der Entführung des weißruſſiſchen Generals Mil⸗ ler fielen der Polizei außerordentlich wichtige Dokumente in die Hände. Wie man nach der Sichtung des in der Wohnung Skoblins be⸗ ſchlagnahmten Materials erfährt, beſaß der eben⸗ falls auf geheimnisvolle Weiſe verſchwundene General ein umfangreiches Archiv über ſämt⸗ liche weißruſſiſchen und ſowjetruſſiſchen Organi⸗ ſationen in Frankreich. Durch ſeine Tätigkeit innerhalb der weißruſſiſchen Zentrale war es Skoblin gelungen, ſich in den Beſitz der ge⸗ heimen Aktenſtücke zu ſetzen und ſie aus⸗ zuwerten. gen beweiſen die ſtarke Anteilnahme der Zeit⸗ genoſſen Struenſees. Flugſchriften böswilligen und häßlichen Inhaltes zur Kataſtrophe des 17. Januar 1772 laſſen die feindſelige Stimmung weiter Kreiſe gegen den genialen Menſchen deutlich werden, die erſt nach dem brutal geführ⸗ ten Prozeß zum Teil zu Struenſees Gunſten umſchlug. Bis ins 19. Jahrhundert haben 35 lich intereſſierte Kreiſe die gewaltſame„Bekeh⸗ rung“ des Freigeiſtes ausgemünzt. Das am ſtärkſten abſtoßende Produkt iſt zweifellos die von dem ſächſiſchen Prediger Götzinger verfaßte „Gelehrte lateiniſche Erörterung über den Wert der Bekehrung Struenſees“. Die außerordentlich reichhaltige Ausſtellung von grundſätzlicher Bedeutung bildet einen be⸗ achtlichen Rahmen um den Struenſee⸗Gedenk⸗ tag, den Halle würdig begehen wird. Leopold Veber schrieb das beste Jugendbuch Die Verleihung des Hans⸗Schemm⸗Preiſes In einer Feierſtunde im Haus der Deutſchen Erziehung in Bayreuth erfolgte Donnerstag⸗ nachmittag die Verteilung des Hans⸗ Schemm⸗Preiſes und des„Hilf⸗mit“ Preiſes des NSLB ſowie die Eröffnung der Ausſtellung„Schülerwettbewerb, Volksgemeinſchaft, Blutsgemein⸗ ſchaft“. Der erſte Preisträger des Hans⸗ Schemm⸗Preiſes Leopold Weber erhielt 2000 Reichsmark für ſeine Neugeſtaltung deutſcher und nordiſcher Sagenſtoffe, der zweite Preis im Betrage von 1000 Reichsmark fiel an Hjalmar Kutzleb für ſeine geſchichtliche Erzählung „Ein Paar Reiterſtiefel— oder die Schlacht bei Minden“. Der dritte Preis von 500 Reichsmark wurde Clemens Laar für ſein Lebensbild „.., reitet für Deutſchland“ zuerkannt. Die Preisträger des„Hilf⸗mit“⸗Preiſes ſind Dr. Hans Zedtwitz(„An der Rehwieſe“), Ilſe Schönhoff⸗Riem(„Der Bart des Er⸗ oberers“). In einer Anſprache gab der Reichswalter des Aus den Akten, den chiffrierten Briefen und der Korreſpondenz Skoblins ging hervor, daß dieſer nicht nur alles bedeutſame Material den Sowjets zur Verfügung ſtellte, ſon⸗ dern auch an einer geheimen ſowjetruſ⸗ ſiſchen Organiſation in Frankreich beteiligt war. Die hierbei aufgedeckten Spuren führen auch zu einigen in Paris leben⸗ den amtlichen Vertretern Moskaus. Ferner konnte feſtgeſtellt werden, daß dieſe ſowjetruſ⸗ ſiſche Geheimorganiſation nicht nur die Entfüh⸗ rung Millers bewerkſtelligt hatte, ſondern auch an der Verſchleppung des Generals Kutiepow, an der Ermordung des ruſſiſchen Bankiers Navachin und der Ermordung des bei Lauſanne erſchoſſenen GPü⸗Agenten Reiß beteiligt war. NSseLB, Gauleiter Wächtler, Aufſchluß über die Bedeutung der Preiſe. Der Hans⸗Schemm⸗ Preis will den Autoren und Verlegern An⸗ ſporn zur erhöhten Leiſtung und Förderung des wertvollen deutſchen Jugendbuches geben. Der „Hilf⸗mit“⸗Preis, der mit jährlich 3000 Reichs⸗ mark zur Verteilung kommt, ſoll der Förderung des geſamten Jugendſchriftums dienen, das nicht in Buchform erſcheint, ſondern in Jugend⸗ zeitſchriften, Jugendbeilagen der Tageszeitungen und in Jugendſchriften veröffentlicht wird. Wie Gauleiter Wächtler bekannt gab, ſind von 1000 Schriftſtellern und Dichtern etwa 4000 Jugend⸗ erzählungen und ⸗gedichte in dieſem Jahre ein⸗ gegangen. Skizzenbuch des H. Cranach ausgestellt Das Keſtner⸗Muſeum in Hannover zeigt ge⸗ genwärtig ein einzigartiges Künſtlerdokument. Es handelt ſich um das Skizzenbuch des Hans Cranach, des älteſten Sohnes und Gehilfen des großen Meiſters Lucas Cranach. Hans Cranach hat zunächſt in der Werkſtatt ſeines Vaters ge⸗ arbeitet und wanderte dann 1537 nach Italien, wo er im Oktober desſelben Jahres in Bo⸗ logna in jungen Jahren ein plötzliches Ende fand. Das das anläßlich der 400. Wiederkehr des Todestages Hans Cranachs zur Ausſtellung gelangt iſt, hat den Künſtler auf ſeiner letzten Reiſe begleitet. Man kann ſeinen Weg über Nürnberg, Augsburg, Füſſen, Inns⸗ bruck, Brixen, Bozen, Trient und Verona nach Bologna verfolgen. Es iſt in grünliches Perga⸗ —— gebunden und ganz im alten Zuſtand er⸗ alten. Gesamtausgabe der Verke Christ. Kochs Joſefa Berens⸗Totenohl und Heinrich Luh⸗ mann beſorgten eine Geſamtausgabe der in Sauerländer Mundart verfaßten Gedichte von Chriſtine Koch unter dem Titel„Wille Räuſen“. Zahlreiche führende Perſönlichkeiten Weſtfalens ſetzten ſich in einem Aufruf für dieſe Samm⸗ lung ein, durch die die beinahe 70jährige Dich⸗ terin geehrt werden ſoll. in der nationalen Bewegung ſchen Anſprüche. losgeriſſenen Gebiete errichtete Stunde der Erlöſung erlebe. beſchleunigte Stunde abgewartet. Mit Lügen über Deutſchland, mit Geſchichtz“ fälſchungen, mit Krokodilstränen und heuchle⸗ riſcher Rührſeligteit ſoll alſo das ungariſche Volk bearbeitet werden. Ein Zeichen, wie wenig man in Paris den Charakter dieſes Volleh kennt. 1 Ler fierzog von Windſor beim dührer DNB Berchtesgaden, 22. Oktober. Der Herzog von Windſor bereiſt bekanntliß zu Studienzwecken Deutſchland. Unter der Führung des Leiters der Deutſchen Arbeitz front, Reichsleiter Dr. Ley, hatte der Heiſog Gelegenheit, in den letzten Tagen zahlreſche Einrichtungen des ſozialen Lebens und der Heute fand Wohlfahrtspflege zu beſichtigen. die Studienreiſe in München ihr Ende. Der Herzog und die Herzogin wurden zun Abſchluß vom Führer und Reichslbanzler an Freitag auf dem Oberſalzberg zu einem di empfangen. Befriedungskommiſſar für Wien ernannt Wien, 23. Okt.(Eig. Berich Nachdem die ſogenannten Befriedungskon miſſare in den öſterreichiſchen Bundesländern i den letzten Tagen größtenteils ernannt wordeh ſind, wurde jetzt Profeſſor Dr. Viktor Milß ſchinsky zum Kommiſſar für Wien beſielſ Miltſchinsky gehört zu den Mitbegründern g Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Volkspartei und ſpieh Oeſterreichs ein führende Rolle. 125 mord und Brand in Paläſſing DNB Jeruſalem, 22. Oktoben In Verfolg der Zuſammenſtöße von Arabei mit Juden wurden Donnerstagnacht in Hafft zwei Araber überfallen und verwundet i Freitagfrüh in Jeruſalem ein Araber ermoreh Die in Haifa Verwundeten ſagen aus, daß ſich bei den Wegelagerern um Juden gehih delt habe. Der Jeruſalemer Mordfall geſchah im neuen Judenviertel. Weiterhin wurde e allerdings erfolgloſer Anſchlag auf einen arih ſchen Poliziſten in Nablus verübt. Die iralft Oelleitung wurde ferner abermals beſchühih 4 wobei das ausfließende Oel in Brand geſſh wurde. Auch die Oeltanks der Shell⸗Compaßh in Jeruſalem wurden mit Gewehren beſchoſſt Kleiner Kulturspiegel Vorgeſchichtler zu Beſuch in daſ ig. Am Donnerstagvormittag trafen die da chen Vorgeſchichts forſcher aus Elbing in R ig ein. Sie beſuchten das Muſeum für RMaſ unde und Vorge*.— Anſchließend nahm ſie eine Beſichtigung der Stadt und ihrer vorragenden Bauwerke vor. Am Nachmi ſtatteten ſie dem ſtaatlichen Landesmuſeum gu einen Beſuch ab, und in Zoppot wurden Jahre alte Burgwälle beſichtigt. Am M ging die Fahrt nach Elbing zurück. 4 57 Aerzte aus 18 Ländern. Die gehende Anerkennung der deutſchen Tug medizin kommt in den überaus ſtarken Beſuch zahlen der Fortbildungskurſe des Hambuß Inſtituts für Schiffs⸗ und Tropenmedizin Ausdruck. Zu dem neuen neunwöchigen He kurſus ſind bisher 57 deutſche und ausländſ Aerzte aus 18 Ländern eingetroffen. 4 Die Zeitung in der Schule g Höhepunkt des 1. Reichslehrganges der Sahif leiter und Preſſereferenten des NS⸗Lehrerhh des in Bayreuth bildeten die Ausführug des Stabsleiters der Reichspreſſeſtelle der DAP, Reichsamtsleiter Sündermann Vortragende ging vor allem auf die ſeit g ren vom NS-⸗Lehrerbund geforderte Eit ziehung der Tageszeitungen in den G unterricht ein. Das wichtigſte Ziel dieſer f gabe ſei die Erziehung der Jugend zum tiſchen Denken. Die Orgelfeierſtunden Arno ga manns an der größten Orgel Mannheim der Chriſtuskirche, werden am kommeß den 24. Oktober, 18 eröffnet. Das Programm enthält ausſchlieh Meiſterwerke von Joh. Seb. Bach: Pi dium und Fuge-moll, Fantaſie-dur, ralbearbeitungen, die berühmte aſ -moll und gibt ſomit einen Ueberblich die verſchiedenſten Formen der Orgelmuſit jedem den Beſuch dieſer olle Wochen ſtattfindenden Orgelkonzerte zu en lichen, iſt der Eintritt im Schiff frei. Der zur Erinnerung an die heilige Hügel auf dem Budapeſter Freiheitsplatz rühre je⸗ den Franzoſen zu Tränen. Er wünſche nur, daß man überall die Ungerechtigkeit des Trianon⸗Vertrages—(an dem die heute ſh rührſeligen Franzoſen bekanntlich die Haupt⸗ ſchuld tragen)— ertenne und die Ketten zu zet reißen helfe, damit die ungariſche Nation die Aber auch Heut Meérentier hielt ſich ſtrikt an ſeine Anweiſungen, denn ebenſo wie ſein Kollege Filoux warnte Ungarn vor einer gewaltſamen Aktion, wohe er an Poincaréè erinnerte, der das Elſaß nie⸗ mals habe mit der Wafſe zurückgewinnen wol len, ſondern dieſer habe nur die von andeten ———————————— ——* ————————— wölbte ſich ein nen des S endete ſie im? akenkre lnte Seit drei T. ter einer Nebe Mal lüftete. Straßen, hüllte faſt ein und li ſteine im Nich man, daß dieſe und daß die B ſchein aufzuwe Um die Mit plötzlich eine ziemlich raſch d bellappe plötz und man freu— den ſo überraf herbſtnachmitta Allerdings n erte die Herrlie untergegangen, bel. Genau ſo blaue Himmel die Nebelſchwe eben wieder e mitten im Her Eine Eri PI. Um auf die bruchs gebühre eine Erinnerur des Freitags einer Säule d haus einfügten Mannheimer“ Wortlaut:„Um 11,20 Meter au die Stadt Ma Jahr nach der tionalſozialiſtiſ Quadrate P 5 brochen., An i verwaltung di⸗ tãd Die Ratha Allmählich Marktplatz wi Sind doch die endet, daß die mehreren Wock erſt beendet m an den beiden ſchauer ſeit ein ganzen archite wobei die Sch neuen Anſtrich ote ſin abgeſchloſſen, d war. Im Lauf Abtragen bege Gerüſte rund lichtet hat. Selbſtverſtän reits wieder elaſſen, ſo da muß, ob chmutzung ein — das um ſo man Mittel u unreinigungen zu gebieten. Skandk Am Sonnta heim, Rathaus 12.30 Uhr ein ſpielt das M Seckenheim un rer Feldwebel Muſikfol Marſch von „Das Glöckche 3.„Die Gehe Carena; 4.„ Lincke; 5. Fan von Lonjumeg der“, Potpour Heide“, Marſc Es iſt dies korps öffentlic völkerung iſt; eingeladen. Deutſch Unſere Rhei ort für die d⸗ ſtimmt worde ſchaften finden — akenkreuzbanner“ ————————————————— +——— ——————— Hiroß-Mannheim Samstag, 23. Oktober 1937 lunter der Nebeltzcyye Seit drei Tagen ſteckte nun Mannheinn un⸗ ter einer Nebelkappe, die ſich nicht ein einziges Mal lüftete. Milchige Schwaden durchzogen die Straßen, hüllten die hochſtehenden Gebäude faſt ein und ließen die Kirchtürme, die Schorn⸗ ſteine im Nichts verſchwinden. Dabei wußte man, daß dieſer Nebel nur in der Ebene lagerte und daß die Berggipfel den ſchönſten Sonnen⸗ merung an die heilige düg ſchein aufzuweiſen hatten. atz rühre] Um die Mittagsſtunde des Freitags gab es en. Er wün lötzlich eine kleine Ueberraſchung, als ſich ere tigteit d ziemlich raſch die Sonne durchſetzte und die Ne⸗ ch 9 1 belkappe plötzlich weggezogen wurde. Da die heute h woölbte ſich ein blauer Himmel über der Stadt ich die Haußt, und man freute ſich von ganzem Herzen über e Ketten zu zei, en ſo überraſchend beſcherten ſonnigen Spät⸗ che Nation die herbſtnachmittag. Aber auch Hen Allrdings nur einen kurzen Nachmittag dau⸗ e Anweiſungen, erte die Herrlichkeit, denn kaum war die Sonne iloux warnte eer untergegangen, da bildeten ſich erneut die Ne⸗ Aktion, wobe bel. Genau ſo raſch wie zur Mittagsſtunde der das Elſaß blaue Himmel durchgekommen war, ſtellten ſich kgewinnen wol die Nebelſchwaden wieder ein. Man wurde erimnengg eben wieder einmal daran erinnert, daß wir ie von anderen, mitten im Herbſt ſtehen! . mit Geſchich das Eine Erinnerungskafel an den chen, wie wenig Plankenneubauten dieſes Voll Um auf die Bedeutung des Plankendurch⸗ eine Erinnerungstafel angebracht, die im Laufe 1 iihn des Freitags zwei Arbeiter in den Marmor beim Süh einer Säule des Vorbaues am Plankenturm⸗ „ 22. Oktober. haus einfügten. Die Tafel, an deren Kopf das Mannheimer Stadtwappen ſteht, hat folgenden Wortlaut:„Um die früheren engen Planken von 11.20 Meter auf 23,70 Meter zu verbreitern, hat reiſt bekanntlich ) Unter itſchen Arl die Stadt Mannheim im Jahre 1934— ein tte der He Jahr nach der Machtübernahme durch den na⸗ agen zahl tionalſozialiſtiſchen Staat— 13 Anweſen der bens und d Quadrate P 5 und P 6 erworben und abge⸗ 1i. Heute brochen., An ihrer Stelle errichtete die Stadt⸗ verwaltung dieſe Plankenneubauten nach Plä⸗ nen des— 8 und voll⸗ endete ſie im Jahre 1936“. eichslanzler an ſie im Jah zu einem de Die Rathaus-Gerüſte verſchwinden Allmählich erhält das Alte Rathaus am Marktplatz wieder ſein normales Ausſehen. Sind doch die Erneuerungsarbeiten ſo weit be⸗ endet, daß die Gerüſte fallen können, die ſeit mehreren Wochen das Gebäude umgaben. Zu⸗ erſt beendet wurden die Erneuerungsarbeiten an den beiden Seitenflügeln, die ſich dem Be⸗ ſchauer ſeit einigen Tagen ſchon wieder in ihrer für Dien t. Eig. Berich ernannt worde ganzen architektoniſchen Schönheit darbieten, Viktor Milt wobei die Schönheit der Architektur durch den r Wien beſtell neuen Anſtrich noch gehoben wird. tbegründern de———5 ſind auch die Arbeiten am Turm artei und ſpiel abgeſchloſſen, der bis jetzt noch unter Gerüſten war. Im Laufe des Freitags hat man mit dem Abtragen begonnen, ſo daß das Gewirr der Gerüſte rund um den Turm ſich bereits ge⸗ lichtet hat. Selbſtverſtändlich haben ſich die Tauben be⸗ reils wieder auf ihren alten Plätzen nieder⸗ ſ ſo daß man wirklich darüber beſorgt Deſterreichs ein zalüfina „22. Oktoben ße von Arabe ſfein muß, ob nicht ſehr raſch wieder eine Ver⸗ gnacht in Ha ſchmutzung eintritt. Hoffen wir aber das Beſte verwundet m— das um ſo mehr, nachdem wir wiſſen, daß raber ermorde man Mittel und Wege gefunden hat, den Ver⸗ en aus daß unreinigungen durch die Tauben etwas Einhalt Juden geh zu gebieten. N 0 7 2 2 hin a Standkonzert in Seckenheim auf einen arah Am Sonntag, 24. Oktober, findet in Secken⸗ bt. Die iralff heim, Rathausplatz, in der Zeit von 11.30 bis nals beſchäd 12.30 Uhr ein Standkonzert ſtatt. Es Brand geſ ſpielt das Muſikkorps des./ Inf.⸗Regt. 110 Sh 90 Seckenheim unter Leitung von Muſikkorpsfüh⸗ onn rer Feldwebel Jürgen. Wtee Muſikfolge: 1.„Große Zeit, neue Zeit“, Rmarſch von Braſe; 2. Ouvertüre zur Oper * 5 iegel„Das Glöckchen des Eremiten“ von Maillart; 3 3.„Die Geheimniſſe der Etſch“, Walzer von ſuch in Dal Catena; 4.„Glühwürmchen⸗Idyll“, von Paul trafen die da Lincke; 5. Fantaſie aus der Oper„Der Poſtillon Elbing in d von Lonjumeau“, von Adam; 6.„Marine⸗Lie⸗ eum für Malt der“, Potpourri von Prager; 7.„Märkiſche lund Heive“, Marſch von Lincke. Am Ruchnl Es iſt dies das erſtemal, daß unſer Muſik⸗ smufeum Sf korps öffentlich in Seckenheim ſpielt. Die Be⸗ ot wurden 1“völkerung iſt zu dieſem Standkonzert herzlichſt gt. Am mh 4 eingeladen. rück. 4 ern. Die w Deutſche Bridgemeiſterſchaften utſchen Tinh in Mannheim ſtarken Beſut Unſere Rhein⸗Neckarſtadt iſt als Austragungs⸗ des ort für die deutſchen Bridgemeiſterſchaften be⸗ wöchigen g ſtimmt worden. Dieſe deutſche Bridgemeiſter⸗ imd auelän ſchaften finden am Samstag und Sonntag ſtatt. ffen. 4 bruchs gebührend hinzuweiſen, wurde nunmehr Nur keine unnötige Haſt und Aufregung anläßlich der kommenden Luftſchutzübung/ Paſſanken müſſen in hausſchutzräume aufgenommen werden Die bevorſtehende Luftſchutzübung am Es iſt klar, daß bei der Kürze der zur Ver⸗ gemacht wird, da geht die Welt noch lange nicht kommenden Dienstag hat begreiflicherweiſe all⸗ fügung ſtehenden Zeit die Vorbereitungen für unter. dieſe Uebung nicht ſo getroffen werden können, Vielfach wird auch die Meldung verbreitet, gemeines Intereſſe erweckt und wie es auch ebiei 2.. 7 5 e ſie vielleicht bei einem weiteren Ausbau daß Hauswarte und andere Helfer einer ſtren⸗ richtig iſt, beſchäftigt man ſich überall mit den einmal getroffen werden. Vor allem fehlt es gen Frifung während der Luftſchutzübung un⸗ Problemen, die im Zuſammenhang mit dieſer noch dieſem oder jenem Volksgenoſſen, die für terzogen würden und daß über dies oder jenes Luftſchutzübung auftauchen. Leider muß man Hausbewohner und dergleichen verantwortlich gefragt werde. Solche Hinweiſe verſetzen oft⸗ ſind, an entſprechenden Erfahrungen und dieſe mals Frauen in Aufregung, die nun mit Ban⸗ die Feſtſtellung machen, daß durch unnütige Erfährungen ſollen ja gerade bei der bevor⸗ gen dem Tag der Luftſchutzübung enterhenfeheß Schwätzereien und durch nicht genügend fach⸗ ſtehenden und weiteren Uebungen geſammelt und die jetzt ſchon Angſt deswegen ha en, daß lich vorgebildete Perſonen manche Dinge ver⸗ werden. Ganz falſch iſt es, Angſt deswegen zu ſie vielleicht nicht alles richtig machen könnten. breitet werden, die nicht ganz den Tatſachen haben, weil man vielleicht dieſes oder jenes Solche„Examensnöte“ ſind natürlich nicht ganz richtig macht. Selbſtwerſtändlich wird völlig überflüſſig, denn bei der Luft⸗ entſprechen, oder die man ſchlimmer darſtellt, En 75 ig Li A„jeder einzelne alles daranſetzen, die ihm auf⸗ ſchutzübung examiniert man nicht, ſondern man als ſie in Wirklichteit ſind. Man wird aut erlegten Pflichten in vollem Umfange zu er⸗ will hier ja nur feſtſtellen, in welchem, Maße daran tun, mit größter Kaltblütigkeit den kom⸗ füllen und ſeine Obliegenheiten richtig zu ma⸗ die eingeſetzten Selbſtſchutzkräfte auf ihrem Po⸗ menden Dingen ins Auge zu ſehen. Ausstellunq Mannheimer NMaler in der Kunsthalle „Günther“(Oelbild) von Else Woli-Hornung chen. Aber wenn wirklich einmal etwas falſch ſten ſind, und wie ſie dieſen Poſten auszufül⸗ len vermögen. Wenn es dann hier und da noch etwas hapert, dann kann ja die weitere Aus⸗ bildung die erforderliche Ergänzung bringen. Ueber das Aufſuchen der Schutzräume beſtehen ebenfalls noch vielfach Un larheiten, da die Meinung verbreitet iſt, daß in die Haus⸗ ſchutzräume nur die zur Hausgemeinſchaft ge⸗ hörenden Perſonen aufgenommen werden dürf⸗ ten und daß Paſſanten ausſchließlich die Sam⸗ melräume aufſuchen müßten. Es beſteht wohl die Beſtimmung, daß die Paſſanten in erſter Linie die Sammelſchutzräume benutzen müſſen und daß die unterwegs befindlichen Volksge⸗ noſſen danach trachten ſollen, entweder einen Sammelſchutzraum oder die eigene Behauſung und damit den zu dem betreffenden Haus ge⸗ hörenden Schutzraum zu erreichen. Für die bevorſtehende Luftſchutzübung wird man den Paſſanten ausreichende Sam⸗ melſchutzräume zur Verfügung ſtellen, ſo daß es in den 3 Fällen nicht ſchwer fal⸗ len dürfte, einen Sammelſchutzraum zu errei⸗ chen. Es wird aber auch ſehr oft der Fall ein⸗ treten, daß die Paſſanten keinen Sammelſchutz⸗ raum aufſuchen können, weil ſie nicht wiſſen, ob ſich dieſer in nächſter Nähe befindet, oder weil ſie nicht in der Lage ſind, den nächſten Sammelſchutzraum in kürzeſter Zeit zu errei⸗ chen. Es wird manche Volksgenoſſen geben, de⸗ nen durch ein Gebrechen oder durch das Alter ein raſches Laufen unmöglich iſt und denen dann nichts anderes übrig bleibt, als den nächſt erreichbaren Hausſchutzraum aufzuſuchen. Von vielen Paſſanten wird man nicht verlangen kön⸗ nen, daß ſie bei Fliegeralarm mehrere hundert Meier laufen, um einen Sammelſchutzraum zu erreichen, wenn ſie in nächſter Nähe ihres Standortes von Hausbewohnern in deren Schutzraum aufgenommen werden können. Daraus geht klar hervor, daß Hausbe⸗ wohner niemals einem Paſſanten den Eintritt in ihren Schutzraum verwehren dürfen. Im übrigen kann immer nur wieder geſagt werden, daß man der kommenden Luftſchutzübung mit Ruhe entgegen⸗ ſehen ſoll und daß jede Aufregung unnötig iſt. Je beſonnener man an die Dinge herangeht, je beſſer wird man darüber hinwegkommen. in Schwurgerichtsſitzungen ſtehen bevor Privatauinahme Die zweite Tagung des Schwur⸗ gerichts 1937 in Mannheim findet von Mitt⸗ woch, 27. Oktober, bis Freitag, 5. November, Achtet auf Verſuchsballone und⸗drachen wanohahn wenen Meigeb n Regiſtrierinſtrumente an die zuſtändige polizeibehörde abliefern verantworten, wegen des gleichen Delikts am darauffolgenden Donnerstag Anna Gerlach. Dienstag, 2. November, beginnt der große Von deutſchen und ausländiſchen meteorolo: Ballons und Drachen ſowie die mitgeführten Brandſtifterprozeß gegen Baier und giſchen Inſtituten werden durch Ballone und Apparate Staatseigentum ſind und daß bös⸗ Genoſſen, ſämtliche aus Lützelſachſen und am Drachen Inſtrumente zur Aufzeichnung der willige Beſchädigung oder Entwendung ſtraf⸗ Freitag, 5. November, ſteht Lorenz Schu⸗ Wetterelemente— Temperatur, Luftfeuchtigkeit rechtlich verfolgt wird. uſw.— aufgelaſſen. Daneben verwenden dieſe macher aus Mannheim wegen gewerbsmäßi⸗ ger Abtreibung vor dem Schwurgericht. ——— Geſchmackvolle Weihnachtswerbung Die Landgerichtsräte Dr. Gerard und Dr. ſogenannten Kinderballone), an weiche Karten—————— 1 haben den Vorſitz in je zwei Fäl⸗ heit 85 zur Rückſendung ange⸗ werbung vor. Vor allem ſoll für frühzei⸗ tige Geſchenkeinkäufe geworben wer⸗ Es wird hiermit ausdrücklich darauf hinge⸗ d 75 Vom Nationaltheater: Heute Samstag wird e d, e führers zz und Chef der Deutſchen Polizei im artige Werbemittel bereitgeſtellt. Natürlich muß— 55 2— wieder im Reichsminiſterium des Innern alle Ballone und die Weihnachtswerbung geſchmackvollein⸗—— 33 1——5 5 Drachen mit Regiſtrierinſtrumenten oder An⸗ wandfrei ſein; Entgleiſungen der Reklame, Die—5 Muger e— hängerkarten(alfo auch Kinderballone die das Empfinden des Volkes verletzen, dürfen Ziegler und Landerich und die Herren Miller mi! Anhängetarten) an die brlliche zu. nicht vorkommen. Daber bat die Wiriſchafts. Frielof, Bartling, Scherer, Kempf und Schä⸗ ſtändige Polizeibehörde abzuliefern ſind. Dem gruppe Einzelhandel auch in dieſem Fahre fer.“ Die Vorſtellung findet außer Miete ſtatt. Finder werden die durch die Benachrichtigung Richtlinien für die Weihnachtswerbung heraus⸗ Morgen Sonntag:„Eugen Onegin“, oder Ablieferung an die Ortspolizeibehörde ent⸗ gegeben, in denen die Kaufleute aufgefordert Oper von Tſchaikowsty. Muſikaliſche Leitung: ſtehenden Unkoſten erſtattet und außerdem wird werden, ihre Werbung geſchmackvoll zu aeſtalten Elmendorff. ihm bei richtiger Behandlung etwa vorhandener und bei der Verwendung ſakraler oder völli⸗ Im Neuen DTheater eyſcheint als Erſtauffüh⸗ Inſtrumente eine Belohnung gewährt. Schließ⸗ ſcher Symbole aufdringliche und abwenige Ver⸗ rung Axel Jvers' Kriminalſtück„Park⸗ lich ſei noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die bindungen mit der Warenwerbung zu vermeiden. ſtraße 13“. Inſzenierung: Helmuth Ebbs. Schule. iges der Schr NS⸗Lehrerhi Ausführun ſſeſtelle der ſermann, uf die ſeit f „Mein Gott, schon GlWie werde iĩch hloßß mit dem Abendbrot fertig? kEs wor s0 gemötlich bei 3 Dir— und bei diesem Ziel dieſ kösklichen Koffes und gend— Kuochen konnte mon n Arno do Mannheim im kommen 1 a1sJ ilt ausſchlie Bach: p A 0 ite Paſſac Ueberbllgt Orgelmuſik, dieſer olle zerte zu en iff frei. „Kkeine Sorge, Morio. lch gebe Dir eine Dose Glöcksklee mĩ' und im No konnst Du zum Bei- spiel das schönste Kköse · Rõhrei bereĩten. poſꝭ quf— Dein Monn vergiſzt darob dĩe poor Minuten Verspũtung!“ Auch wenn's ſchnell gehen muß. S , „Dies Röhrel wor wirklich etwos Herrlichesl Und nun noch dĩeser schöne Koffee,— jio hot denn jemond von uns Geburtstug?“ Alles, was man mũ Glücksrlee zu⸗ bereitet— gelingt; alles, was man mit Glücksklee reicht— ſchmeckt. Haben Sie Glücksklee einmal ver⸗ ſucht, ſo bleiben Sie dabei. Dieſe reine, ungezuckerte Milch enthält alle wichtigen Milch⸗Nährſtoffe. Wollen Sie Ihren Gerichten immer einen be⸗ ſonderen, kräſtigen Geſchmack geben, ſich Aerger und Verlegenheit er⸗ Mllub apliiae ui aus der rot⸗weißen Doſe ſparen, dann halten Sie ſich einen kleinen Vorrat Glücksklee Milch, bie ſich in der geſchloſſenen Doſe un⸗ begrenzt halt. 3 e5 E (Sie behommen dos Reꝛep tbo RKdse· Röhrel und öber 80 andere łlöstllche Gerichte, wenn Sie von der Glüöchkles Milchgesellschuf? m. h.., Abt. B. 15, Homburg i, dos Rezepmefſ graſis on- fordern.) LLcsAlk MircH „Hakenkreuzbanner“ Pakenkreu Zwiſchen Weltraumkälte und Sonnenglut Ein Experimentalvortrag bei der Mannheimer kulturgemeinde/ Staunenerregende Verſuche Auf zwei großen Experimentiertiſchen hatte ſich Albert Stadthagen, der Phyſiker und Chemiker aus Berlin, eine große Anzahl blitzen⸗ der und gläſerner Gegenſtände aufgebaut, ſo daß die verhältnismäßig recht zahlreichen Be⸗ ſucher des erſten Vortragsabends der Mannheimer Kulturgemeinde in der NSG„Kraft durch Freude“ ſich wie in einem Laboratorium oder wenigſtens im Hörſaal eines naturwiſſenſchaftlichen Inſtitutes fühlen konn⸗ ten. Sein Vortrag brachte teilweiſe ganz neu⸗ artige Ergebniſſe wiſſenſchaftlicher Forſchung. Aber er wußte ſie, ohne unwiſſenſchaftlich, im üblen Sinne„populärwiſſenſchaftlich“ zu wer⸗ den, jedem Hörere reſtlos zu erſchließen. Zuerſt führte er in das„Tal der Kälte“. Die Temperatur von 191,4 Grad Celſius unter Null erreichen wir bei der Verflüſſigung der Luft. Dieſe Temperatur iſt für uns einfach unvor⸗ ſtellbar, als Vergleich braucht nur feſtgeſtellt zu werden, daß die tiefſte Temperatur, die bisher an den Polen der Erde gemeſſen werden konnte, —55 Grad beträgt, während die tiefſte irdiſche Temperatur überhaupt am Kältepol von Wer⸗ chejanſk in Sibirien bei— 73 Grad liegt. Ziel der Gas⸗ und alſo auch der Luftver⸗ terſichang iſt die Aufhebung der Fliehkraft er Gasmoleküle, die das Gas zerſtreut und unſichtbar macht. Ihre Urſache iſt die Wärme, die alſo bei der Verflüſſigung unwirkſam ge⸗ macht werden muß. Die bahnbrechende Erfin⸗ dung machte nach Anfängen in England und der franzöſiſchen Schweiz der Deutſche Karl von Linde mit der Lindeſchen Gasverflüſſi⸗ ungsmaſchine. Eingehend erläuterte Stadt⸗ agen die auf dem Prinzip der plötzlichen Aus⸗ Sehnung des Gaſes beruhende Anlage der Ma⸗ ſchine und zeigte dann die flüſſige Luft ſelbſt, die mit ihrem bläulichen Schimmer, den der Redner mit einer ſcherzhaften und doch richtigen Bezeichnung als„Himmelsblau— in laſchen abgefüllt“ kennzeichnete, recht armlos ausſieht. In doppelwandigen Spiegel⸗ glasgefäßen, die natürlich offen ſein müſſen, weil die Luft ſehr raſch wieder in den gasför⸗ migen Zuſtand übergeht, kann man ſie ver⸗ ſchicken. Wo ſcheinbar alles Leben erſtarrt In der furchtbaren Urkälte erſtarrt ſofort alles. Waſſer, das mit flüſſiger Luft in Be⸗ rührung kommt, ſiedet im Augenblick, alles Leben ſtirbt ab, auf der menſchlichen Haut ruft ſie Brandwunden wie die größte Hitze hewor. Und dochgibtes mikroſkopiſchkleine Lebeweſen, die dieſe niedrige Tem⸗ peratur überdauern, denen auch die Weltenraumkälte nichts anhaben kann. Die raſche Auflöslichkeit legt die Verwendung als Sprengſtoff nahe, und wie ein Verſuch zeigte, iſt die Sprengwirkung gewaltig. Queckſilber und Alkohol gefrieren, nur mit Heliumgasthermo⸗ metern laſſen ſich niedrige Temperaturen bis zu 263 Grad unter Null meſſen. Mit einem Ausblick auf die vielen Möglich⸗ keiten, die die niedrigſten Temperaturen für die Zukunft bieten, der Aufhebung des Leitungs⸗ widerſtandes in allen Metallen uſw. ſchloß Albert Stadthagen die Wanderung durch die Wunder der Kälte“, um im zweiten Teil feines Vortrages zur Sonnenglut“ zu füh⸗ ven. Die Sonne, der eine Temperatur von 5000 bis 6000 Grad Celſius zugemeſſen wird, iſt die wichtigſte Wärmequelle. Alle irdiſche Wärme und Energie beruht legten Endes auf der ffärt⸗ machung gebundener Sonnenenergie. Die ſtärk⸗ ſten Wärmequellen auf der Erde ſind die Bo⸗ genlampe oder ihre Vergrößerung, der elektriſche Ofen und das Knallgasgebläſe, das autogene Schweißverfahren der Technik. Aber dieſe bei⸗ den Wege ſach umſtändlich, auf der Suche nach einem einfacheven Verfahren zur Erzeugung höchſter Hitzegrade kam ein deutſcher Ingenieur auf das aluminothermiſche Verfahren, zu dem die einfachen Stoffe Hammerſchlag(Eiſenoydu⸗ loxyd), Gi ps(ſchwefelſaurer Kalk) und Sand (Siliciumdioxyd, die in jedes einem beſtimm⸗ ten Verhältnis mit Aluminiumpulver gemiſcht werden, notwendig ſind. In der Miſchung die⸗ ſer drei Stoffe ſteckt„Höllenglut“. In ſolchem Brandherd konnte Stadthagen unter primitivſten Verſuchsbedingungen Stahl in Sekunden ſchmelzen. Kein Geld⸗ ſchrank iſt vor dieſem Verfahren ſicher. Der Brandherd durchſchlug eine dicke Stahlplatte, die unter einer hohen Waſſerſäule lag, ohne von der Löſchfähigkeit des durchdrungenen Waſſers im geringſten beeinflußt zu ſein. Allerdings verlangt auch die Zündung des Gemiſches, die ſtufenweiſe erfolgt, lange Unterſuchungen. Mit Hilfe des aluminothermiſchen Verfahrens laſſen ſich auch Steine ſchmelzen. Es iſt möglich, die mineraliſche Tonerde zu ſchmelzen und in feſte Form zu überführen. In dieſer feſten Form aber heißt die Tonerde Korund, aus ihr beſtehen alle Edelſteine mit Ausnahme des Diamanten. Je nach der chemiſchen Beimi⸗ ſchung wird die Farbe des Edelſteins beſtimmt, er erſcheint dann als Rubin, Aquamarin, To⸗ pas uſw. Es iſt jetzt möglich, den Naturvor⸗ gang, der zur Entſtehung der Edelſteine durch die Glut vulkaniſcher Gewalten führte, im La⸗ boratorium zu wiederholen. Echte Edelſteine, die ſich durch nichts von den in der Natur ge⸗ fundenen unterſcheiden, können hergeſtellt wor⸗ den. Wie es möglich iſt, bewies Stadthagen am Beiſpiel des Rubins. Alle dieſe Forſchungen— dieſen Geſichtspunkt ſtellte Stadthagen an den Anfang und Schluß ſeiner Ausführungen— ſind für unſer Volk von größter Wichtigkeit. Der Führer hat der eſamten deutſchen Forſchung die Aufgabe ge⸗ fellt das Volk von auswärtigen Rohſtoffen unabhängig zu machen. Und aus den Anfängen werden durch ſtändige Verſuche und Fortſchritte Dinge werden, die die Welt aufhorchen laſſen. In der Breiten Straße schreiten die Gleiserneuerungsarbeiten zwischen dem Paradeplatz und dem Schloß wirklich sehr rasch vonstatten. Man freut Sich darüber ganz besonders, weil man noch in Erinnerung hat, welche Schwierigkeiten zu überwinden waren, als man in der Breiten Straße zwischen Friedrichsbrücke und Paradeplatz die Schienen auswechselte. Man hat seinerzeit noch allerlei Erfahrungen gesammelt und dazu gehört auch die Vorsorge gegen den Regen bei der Herstellung der Straßenoberfläche. Das Dach über der Straße verhütet auf alle Fälle, daß der bereits zum Auftragen bestimmte und erwärmte Asphalt nicht naß werden kann und verdorben wird. Aufnahme: Hans Jütte Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter werden an die Meldung von Parteigenoſſen zwecks Teilnahme am 40. Lehrgang der Gauſchulungsburg Frauenalb unter Hinweis auf Rundſchreiben Nr. 9/37 erinnert. Melde⸗ ſchluß 30. Oktober 1937. Kreisperſonalamt. Ortsgruppen der NSDAP Waldhof. Die Politiſchen Leiter mit Karten für den Film„Mario“ treten am 24.., pünktlich 10.45 Uhr, in Mannheim auf dem Platze vor der U⸗2⸗Schule in Uniform an. Rheinau. Am 26. 10., 20 Uhr, im Sitzungszimmer Relaisſtraße 144 wichtige Beſprechung, wozu alle Zel⸗ lenleiter unbedingt zu erſcheinen haben. Seckenheim. Heute, 23. 10., 20.15 Uhr, findet im Saale des TV98 eine öffentliche Kundgebung ſtatt. Es ſpricht Reichsredner Pg. Elsmann, Hannover, über „Ein Volk hilft ſich ſelbſt“. Für Pg. und Anwärter iſt die Teilnahme Pflicht. Die Bevölkerung iſt herzlich eingeladen. Politiſche Leiter, Walter und Warte der DAß und NSVetreten um 20 Uhr vor der Turnhalle des TV 98 an. NS⸗Frauenſchaft Neuoſtheim. 25. 10., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Rheintor. Die Hefte V. u. H. müſſen am 25. 10., zwiſchen 12 und 14 Uhr bei Hertlein, Luiſenring 23, abgerechnet werden. Was Sandhofen zu berichten weiß Kleine Begebenheiten der Woche/ Ein Uachmittag unter den Batſchka⸗Deutſchen Die hieſige NS⸗Frauenſchaft hatte zu einem frohen Nachmittag die auf dem Kirſchgartshäu⸗ ſerhof vorübergehend dort beſchäftigten Batſchka⸗ Deutſchen geladen. Im Rahmen einer ſchönen Vortragsfolge in Proſa— Lied— und Muſik hielten auch Ortsgruppenleiter Pg. Weickum und Kreisfrauenſchaftsführerin Pg. Frau Drös kurze Anſprachen, in welchen der ein⸗ heitliche Wille aller Deutſchen, innerhalb und außerhalb der Grenzen ſtarken Ausdruck fand. Ein Vertveter der Batſchka⸗Deutſchen dankte für die herzliche Einladung und den ſchönen Nach⸗ mittag. Er ſagte, daß, wenn auch ihre Urvor⸗ fahren bereits Deutſchland verlaſſen hätten, die unauslöſchliche Mutterſprache heute noch das lebendige Bindeglied zwiſchen Volk und Reich iſt. Der Schützenverein e. V. hielt nach Fertig⸗ ſtellung ſeines neuen Schützenhauſes ſein Richt⸗ feſt ab. Zugegen waren die am Bau beteilig⸗ ten Handwerksmeiſter mit Geſellen ſowie die ebenfalls an der Verwirklichung dieſes Zieles mitbeteiligten Schützenbrüder. Vereinsführer L. Fries zeichnete in kurzen Umriſſen Sinn und Zweck des Schießſportes auf. Es iſt kein bil⸗ liger Sport und er ſetzt große Opfer voraus. Die aber, die dieſem Sport als waſchechte Ide⸗ aliſten huldigten, ſind im wahrſten Sinne des Wortes Wehrſportler der Tat. Für erſten Tat⸗ einſatz wurde den Mitgliedern Hans Neudecker, Adam Günther, Karl Lutz und Philipp Hugo eine goldene Ehrennadel übergeben. Ein ſchöner Silberſchild trägt ebenfalls die Inſchriften aller am Bau mitbeteiligten Mitglieder. Im Namen der geſamten Schützengemeinſchaft wurde dem ſtrebſamen Schützenführer L. Fries, unter deſſen Initiative das neue Schützenhaus mit Schießſtand in erſter Linie erſtand, ebenfalls das goldene Abzeichen überreicht. Bauführer und Handwerksmeiſter übermittelten ihre Glück⸗ wünſche. Der Abend verlief in beſter Kamerad⸗ ſchaft. Bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mann⸗ heim, konnten zwei Werksangehörige auf eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit zurückblik⸗ ken. Es iſt dies Werkführer Wilhelm Reiſert und Maſch. Roller Richard Walſthöni. Beide wurden herzlich beglückwünſcht und mit An⸗ erkennungen bedacht. Neckarau⸗Norv. 25. 10., 14 Uhr, Nähnachmittag bei Frau Mayfarth. 20 Uhr Singſtunde im„Engel“. Feudenheim. Diejenigen Frauen, die ſich zur Fahrt nach Friedrichsfeld gemeldet haben, treffen ſich am — 10., 19.30 Uhr, an der Endſtation der Straßen⸗ ahn. Achtung! Die Frauen, die ſich zur Teilnahme an dem Stadt⸗ und Landtreffen in Friedrichsfeld gemeldet haben, fahren am 24. 10., 14.14 Uhr, vom Hauptbahn⸗ hof Mannheim nach Friedrichsfeld⸗Rord mit Sonn⸗ tagsfahrkarte. 93 Bann 171— KS⸗Stelle. Gemäß Bannbefehl 18/37 vom 19. 10, Seite 2, haben die befohlenen 45 Mann zuzügl. Gefolgſchaftsführer der Gefolgſchaften 6, 11, 12, 16 und 17 am 27. 10. erſtmals in der Knabenturn⸗ halle der 6⸗2⸗Schule um 19.45 Uhr zum Sonderdienſt für das Hallenſportfeſt anzutreten. Bann 171— Preſſeſtelle. Die„Volksjugend“ iſt am 26. 10., ab 19.30 Uhr, auf dem Bann, Zimmer 75, abzuholen. BDM Schulung 23.+24. Alle Führerinnen kommen am 23. 10., pünktlich um 20 Uhr, in der Jugendherberge zuſammen. Mitzubringen iſt: Schreibzeug, Liederbuch und 40 Pf.— 24. 10.,.30 Uhr, Antreten in der Aula, A 4, 1. Uebernachtet wird zu Hauſe. Gruppe 7/171 Lindenhof. 25. 10. Heimabend der ehem. Schaften Bauer, Barndt, Braus und Kienzig im Heim, Meerfeldſtraße 1. Vollzähliges Erſcheinen in Kluft. NSKOV Kameradſchaft Mannheim, Große Merzelſtr. 5. Die Frauenſchaft der Ortsgruppe Erlenhof hält am 21. 10., um 20 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, einen Pflichtheimabend ab. Unſere Kriegereltern und Krie⸗ gerwitwen, die in der Ortsgruppe Erlenhof wohnen, ſind hierzu herzlich eingeladen. Die Geſchäftsſtelle der Kameradſchaft, Große Merzel⸗ ſtraße 5, bleibt am 26. 10. während der Dauer der Luftſchutzübung geſchloſſen. S Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung: Rheinſtraße 3 Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront An die Betriebsobleute! Wir bitten, die Anmeldungen für die Lehrgemein⸗ ſchaften des Berufserziehungswerkes der DAß bis ſpä⸗ teſtens Samstag, 23. 10., in C1, 10 abzugeben. Am Sonntag, 24. 10., 10.30 Uhr, findet im Plane⸗ tarium ein Filmvortrag„Das Aluminium“ ſtatt. Kar⸗ ten hierzu ſind bei den Ortswaltungen der DAß, in den Betrieben und an dem Eingang erhältlich. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Das Deutſche Handwerk“. In den letzten Tagen iſt der Sonderdruck des Berufs⸗ erziehungswerkes für das deutſche Handwerk den Orts⸗ waltungen zugegangen und iſt dort koſtenlos zu haben. Die Anmeldungen für die Lehrgemeinſchaften für das deutſche Handwerk ſind ſchnellſtens in C1, 10 abzu⸗ geben. Samstag, 23. Oktober E Mut und Hebermut Verſcherze, Menſch, dein Leben nicht aus lauter Uebermut! Die Vorſicht iſt die beſte Sicht und Rückſicht erſte Bürgerpflicht und Umſicht immer aut. Ja, wärſt du auf dem Erdenrund mit deinem Mut allein, ſo könnteſt du zu jeder Stund' von Herzen tollkühn ſein. Doch wenn du unter Menſchen lebſt, iſt ſtets Erwäguna not, ob die Gefahr, in der du ſchwebſt, auch andere bedroht. Läufſt du auf Straßen ſchräg und quer— haſt du da nichts verbrochen? 5 Mann, du gefährdeſt den Verkehr und anderer Leute Knochen! Wenn du bemerkſt, es riecht nach Gas, und doch nichts Schlimmes denkſt— den Nachbarn macht es keinen Spaß, wenn du das Haus zerſprengſt. Die allzu große Zuverſicht kann ſich oft bitter rächen. Menſch, Vorſicht iſt die beſte Sicht und Rückſicht iſt verdammte Pflicht und Leichtſinn oft Verbrechen. 0ι Sams Fationaltheater:„2 3. Strauß. Außer Roſengarten: 20.00 gleinkunſtbühne Lib 200 Uhr Das P Tanz: Palaſthotel, fätte, Friedrichsp kKheatermuſeum, E7 Rocke lieſt aus der 4 mann. 4 Stünd Etüdt. Schloßmuſen Uhr geöffnet. Sor und Garniſonſtadt ermuſeum, E 7 Ahr geöffnet. Se Theater. Eiernwarte:.00—1 Etüdt. Kunſthalle: geöffnet. Sonderſch Aquarelle aus der Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Front. 10.00—20. Mannheimer Kunſtr 15.00—17.00 Uhr e Etüdt. Schloßbüchere .00—13.00 Uhr L edt. Bücher⸗ und bis 19.00 Uhr Bue bis 21.00 Uhr Leſe Rundf für Sam Heichsſender Stuttg⸗ 630 Frühkonzert; Morgen; 10.00 Pa 1200 Mittagskonze tagskonzert; 14.00 „Wer recht in Fre raspaul. Kreiswaltung der DAß umgezogen Die Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront mit den nachfolgenden Abteilungen iſt nach der Rheinſtraße 3 verzogen: 4 Der Kreisobmann, Abt. Organiſation und Perſonal, Abt. Propaganda, Abt. Preſſe. Abt, Werkſcharen, Abt. Information, Abt. Ehren⸗ eick auß 1 ericht, Abt. Hausgehilfen, Abt. Heimſtätten. bt. Verſpaltungsſielle, ii⸗Abt. Kaſfe— Bucß ſhnund göbier, haltung,.⸗Abt. Betriebs⸗ und Ortswaltungen 200˙ Nachrichten; —. Abrechnung,.⸗Abt. Kartei,.⸗Abt. Unter Rachtmuſik. ſtützung, NSG„Kraft durch Freude“ Aht Kaſſe, Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub, Ahl Sportamt, Abt. Schönheit der Arbeit, Abt Feierabend, Abt. Deutſches Volksbildungswe Abt. Kulturgemeinde. Amt für Volksgeſundhe Deutſg be Huchezonnde Punnd Bank der eutſchen Arbeit, Büchergilde Gutenberg. 4„ Sprechſtunden für den Publikumsverkehr Römiſch⸗ von 10—12 Uhr und von 16—18 Uhr, außer mittwochs und ſamstags. ooere Pfarrei(Jeſu an Beichtgelegenhe Hhl. Meſſe;.30 U Haſefe mit Pret nglinge; 14.30 Ffarrer Kuyn do aͤndacht mit Segen Kartoffelausgabe 3 et, Sebaſtianus-Kira um die gartoffelausgabe reibungslos durc hr Rhefſt 8i Uhr Pfarrgotte 10. 15 Kinder mit Prebigt; 12 linge; 19.30 Uhr! herz⸗Jeſu⸗Kirche. S achendeit: meſſe mit Predigt fü enle 00 19 Uhr R führen zu können, mache ich noch einmal darauf aufmerkſam, daß die Kartoffeln ortsgruppen⸗ weiſe ausgegeben werden 4 Es erhalten jeweils nur diejenigen Orts ⸗ gruppen⸗Bedürftigen Kartoffeln, die in der Zei⸗ tung bzw. am Ortsgruppenanſchlag aufgerüfen ſind. Bedürftige aller nicht aufgerufenen Ortsgrup⸗ pen werden an der Kartoffelausgabe zurückge, Aahiend' der Wö⸗ wieſen. Roſenkranzandacht Die bekanntgegebenen Ausgabezeiten ſind unbedingt einzuhalten. Kreisbeauftragter für das WoHW 1937/8. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. S *. fihr Srähmefe⸗ .15 Uyr Schülerge —— Predigt und Amt; gid Schulungsabende für Verkäuferinnen Lkeende Das Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront An Reſe mit Pre. veranſtaltet zunächſt in den Städten Mann⸗ ſhre Rür die Jlr heim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Pforz⸗ andacht mit Seden. heim und Konſtanz Schulungsabende für Ge⸗ gatholiſches Bürgerſt ſchäftsfrauen und Verkäuferinnen. An dieſen meſſe mit Predigt; Abenden wird den Frauen hinter dem Laden⸗et. Aapet Linvent tiſch, durch deren Hände ein großer Teil un⸗ Ananzeſte mit W ſeres Volksvermögens fließt, das Wiſſen ver⸗ 10 Uhr Predigt un mittelt, das ſie befähigt, ihre Aufgabe in der die Fünglinge! 11. deutſchen Wirtſchaft richtig zu erfüllen. Deut Uhr Roſenkranz es kommt ja nicht nur darauf an, daß etwas t. ecigelegenhe gekauft wird, ſondern was gekauft wird. meffe mit rebleh Es iſt daher mit Aufgabe der Verkäuferin'nor Sinameſſe ihrer Kundin die Eigenſchaften unſerer neueß ſente 3 Inf lezen Stoffe, das Auftreten von Verknappungserſche Indacht, anſchti nungen und die Bedeutung eines vernünftigen Einkaufs für die geſamte Volkswirtſchaft klan zumachen. Die Kenntniſſe, die dazu Zfrun nmit— igt;.* ſind, erhält die ſelbſtändige Geſchäftsfrau unß fgienFünglinge die Verkäuferin des großen Geſchäftshauſes in mit Segen; 19.90 den Schulungsabenden der DAßß, die ihr da⸗ mereins mit Feſtpre mit eine ausgezeichnete Möglichkeit zur beruf et. Rnlens⸗ Faner lichen Leiſtungsſteigerung gibt. 4 faliesbienft mit Ur e Eine Prüfung für Dienſthunde 19.30 Uhr Sonntat St.⸗Jakobus⸗Pfarrei, Die Fachgruppe Mannheim I Lindenhof des.45 R. hl. Meſſer Dienſt⸗ und Gebrauchshundeweſens veranſtaltel eredig:9 u am Sonntag, 24. Okt., auf dem Grüngewann dem Pfalzplatz eine vielfeitige Prüfung ehefeendsnhe Sin ür Zucht⸗, Schutz⸗ und Dienſthunde. Die Spur⸗ Haüpigottesdienſt n arbeiten beginnen bereits morgens um 8 Uhr hre für die Jüngt während die Gehorſamsühungen und die Ve, fiuoch% Ußr brecherarbeit um 14 Uhr ſtattfinden. lle der Spiegelfa Zu dieſer großen Prüfung ſind 10 Hunde ver⸗ 50 Prebigk;. ſchiedener Raſſen unter der Führung bekann⸗ as ter Hundeſportsleute gemeldet. Ein interefſan⸗ ech mit& ter Verlauf iſt zu erwarten. Die Leitune liegt 45 SEt. th(Garter in den Händen des bewährten Dreſſurleiters ein nchigh Jako 5 ü redigt.— Dienste i. A Higotfezvienſt; 19. 5 Segen. 3 von den Siephelzirtnereien das pemr, eeee nahende Feſt Allerheiligen ſtellt erfahrungsge⸗ digt und Amt; 11 1 mäß erhöhte Anforderungen an die Mannhei⸗ digt; 13 30* mer Friedhofsgärtnereien. Eine gewiſſe Er⸗ 14 Uhr Roſenkranz leichterung im Kundenvertehr wird die Einrich⸗ ehcheichtep 930 tung bringen, daß ſowohl am Sonntag, den 24 müunfonſingmeffe; 9 als auch am Sonntag, den 31. Oktober, die fenze iir viebgh Friedheärtnereien den ganzen Tag über ge⸗ tenlehre für die Ji öffnꝛt Leiben. 10 Uhr Rofenkrauz tag: 20 Uhr Roſent kenkreuzbanner“ Samstag, 23. Oktober 1937 . Oktober iſt, die Teilnehmer in die Lage zu verſetzen, die Anfertigung von einfachen Kleidungsſtücken ſelbſt durchführen zu können. Die drei Lehrgänge ſind bewußt auf die An⸗ forderungen, die jeder der im Haushalt tätig iſt, im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes beachten muß, abgeſtellt. Der Beſuch derſelben iſt deshalb eine ſelbſtwerſtändliche Pflicht. Da nur eine beſtienmte Zahl Teilnehmer zugelaſſen werden kann, empfiehlt es ſich, die Anmeldun⸗ gen umgehend an die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Reichsfachgruppe Hausgehilfinnen, L 4, 15, einzureichen. An die Hausfrauen ergeht die Bitte, ihren Hausgehil⸗ finnen den Beſuch der Lohrgänge durch Gewüh⸗ rung der notwendigen Freizeit zu ermöglichen. has iot heute(os2 Samstag, den 23. Oktober althenter:„Der Zigeunerbaron“, Operette von Strauß. Außer Miete— 19.30 Uhr. arten: 20.00 Uhr Wiener Sänger⸗Knaben. nkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Tee. 200 Uhr Das Programm der Weltattraktionen. : Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſt⸗ e, Friedrichspark, Rennwieſengaſtſtätte. lermuſeum, E 7, 20: 20.30 Uhr Annemarie Marks⸗ ocke lieſt aus den Erinnerungen der Karoline Jage⸗ un. Drei Lehrgänge für Hausgehilfinnen Der Wert der Berufserziehung durch die Oü/ In Kürze beginnen die Kurſe Im Arbeitsplan des Berufserziehungswerkes der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, ſind auch einige Lehrgänge für Hausgehilfen enthalten, die die wichtigſten Auf⸗ gabengebiete dieſer Arbeitskameradinnen behan⸗ deln und ſie in die Lage verſetzen ſollen, der Hausfrau eine wirkliche Hilfe und ſelbſtändige Mitarbeiterin zu werden. berm: n nicht h cht Anrichten verſchiedener Füllungen und Verzie⸗ rungen wird ebenfalls bearbeitet. In dem Lehrgang„Umändern von Kleidern und Wäſche“ wird von den verſchiedenen Tex⸗ tilrohſtoffen ausgegangen, umn dann über die einzelnen Stoffarten zu den praktiſchen Arbei⸗ ten, wie Kräuſeln, Säumen, Buntſteppen, Auf⸗ und Anſetzen von Stoffen überzugehen. Da⸗ neben werden Kennmiſſe in der Schnittgewin⸗ rund id en lebſt, Ständige Darbietungen: ebſt, Schloßmuſcum: 10.00—13.00 und Etüt 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und quer und Garniſonſtadt.— Die deutſchen Freilichtbühnen. 3 termuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 rkehr Uhr geöffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein eater. Hernwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. iach Gas, Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uyr enkſt— öffnet. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnungen und n Spaß, Aguarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. ſt. ein⸗Neckar⸗Hallen: Welttkriegsausſtellung: Die lebende ront. 10.00—20.00 Uhr geöffnet. nheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. lüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 Uhr Ausleihe. .00—13.00 Uhr Leſeſäle. „Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 23. Oktober sſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Rorgen; 10.00 Paul de Lagarde; 11.30 Volksmuſitk; .00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ gagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 er recht in Freuden wandern will“; 16.00 Stutt⸗ ſpielt auf; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 kachrichten; 19.10 Die Blätter fallen; 19.30 Jäger⸗ ein und Köhlerglaube; 20.00 Wie es euch gefällt; Nachrichten; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 achtmuſik. Sicht Pflicht zen iſt nach d ganiſation u t. Preſſe, Abt. Ghr t. f— Kaſſe— Buch⸗ Ortswaltungen UI.⸗Abt. Unter⸗ nung und ⸗veränderung, im Zuſchneiden und Anprobieren eines Hauskleides vermittelt. Uebungen über verſchiedene Verſchlußarten wer⸗ den durchgeführt. Das Ziel dieſes Lehrganges Die Hausgehilfin von heute muß ſich bewußt ſein, daß ihre geſellſchaftliche Stellung eine an⸗ dere geworden iſt. Sie iſt nicht mehr das „Dienſtmädchen“ einer vergangenen Zeit, ſon⸗ dern, wie ſchon aus der Berufsbezeichnung Hausgehilfin hervorgeht, die Mithelferin für die Hausfrau in ihrer Arbeit und Sorge für die Familie. Daß dadurch erhöhte Anforderun⸗ gen an die Hausgehilfin geſtellt werden, dürfte verſtändlich ſein und liegt auch durchaus in der Forderung auf Leiſtungsſteigerung, die bekannt⸗ lich allen Schaffenden geſtellt wird, begründet. Die Deutſche Arbeitsfront bietet den Hausge⸗ hilfinnen die Möglichkeit, ſich die notwendigen Kenntniſſe anzueignen und es iſt zu erwarten, daß hiervon reger Gebrauch gemacht wird. Ende Oktober beginnen zunächſt drei Lehr⸗ gänge, und zwar„Abendbrotgerichte“,„Backen“ und„Umändern von Kleidern und Wäſche“. Die Dauer der Lehrgänge erſtreckt ſich durchweg auf zehn bis zwölf Abende. Die Lehrpläne ſind um⸗ faſſend und gewähren ein gründliches Erlernen der drei Arbeitsgebiete. In dem Lehrgang „Abendbrotgerichte“ wird z. B. das Herrichten von verſchiedenen Käſeplatten, Gemüſeſalate aus getochten und rohen Gemüſen, Fleiſchſalaten mit Kartoffeln als Beigabe, Fleiſchplatten, mit und ohne Zutaten, bunte Platten, Senfbutter uſw. gelehrt. Der Lehrgang„Backen“ behandeit die Fertigung der verſchiedenen Teigſorten, wie Backpulverteig, Hefeteig, Mürbeteig, mehrere Sorten Kleingebäck. Die Herſtellung von Torten aus Mürbeteig und Backpulverteig und das Auch in ihrem Intereſſe liegt eine durchgehende unnd umfaſſende Schulung ihrer Mitarbeite⸗ rinnen. Nachwuchsfragen im graphiſchen Berufe Ein Wort an die Eltern und Erzieher zur Berufswahl 1958 B. niemals zu vollſter beruflicher Höchſtleiſt ung kommen kann, wenn er mit der Rechtſchreibung auf dem Kriegsfuße ſteht. Welche geiſtigen und körperlichen Voraus⸗ ſetzungen zur Berufseignung erfüllt ſein müſſen, was den Jugendlichen in den graphiſchen Be⸗ rufen erwartet, welche Ausbildungsmöglichkei⸗ ten und Berufsausſichten gegeben ſind, das ver⸗ mitteln in leichtverſtändlicher Schreibweiſe die vom Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung herausgegebenen„Berufsbilder“— in⸗ ſtruktive, bebilderte Druckſchriften(Preis je 50 Pfenmnig), die für Eltern, Erzieher, Berufsberater und Betriebsfüh⸗ rer beſtimmt ſind. Aus den graphiſchen Berufen liegen bisher fertig vor: Das Berufsbild des Schriftſetzers/ Das Berufsbild des Buchdruckers/ Das Be⸗ rufsbild des Stereotypeurs und Galvanoplaſti⸗ kers/ Das Berufsbild des Lithographen. Zu den Berufen, die vor der Machtergrei⸗ fung mit die größte Arbeitsloſigkeit aufwieſen, gehörten die graphiſchen Berufe. In⸗ folge der politiſch bedingten Notwendigkeiten, wie Neuordnung der geſamten Preſſe, Ver⸗ ——+. vieler nur der Zerriſſenheit und Zer⸗ etzung dienender Druck⸗Erzeugniſſe, konnte die⸗ ſer Zuſtand nur langſamer als in anderen Be⸗ rufen überwunden werden. So war die Folge, daß viele Jugendliche, trotz vielleicht vorhandener beſonderer Eignuag, ſich nicht eatſchließen konnten, einen der graphiſchen Berufe(Schriftſetzer, Buchdrucker, Stereotypeur, Chemigraph u..) zu ergreifen, wodurch ſich heute ſchon Mangel an tüchtigen Fachträften in den jüngeren Jahresklaſſen bemerkbar macht. Allerdings ſtellen die graphiſchen Berufe zu⸗ meiſt beſondere Berufsanforderungen an die Jugendlichen, die ſich ihm zuwenden wwollen. Es iſt ſelöſtverſtändlich, daß ein Schriftſetzer z. Freude“ 2 d Urlaub, sbildungswe St, Bartholomäus, Sandhoſen. Sonntag:.30 Uhr Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Eröffnungs⸗ Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, Mannheim⸗ Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt zum Konfirmandenunterricht), Pfarrer olksgeſundhei 4⸗ Guiftenkohre ſur lhr wchilergeliesdiengz uhr n vüͤesdlenſt, Gikar Neckarau, Rheingoldſtraße 41 ſtelle, Bank d briſtenlehre für die männliche Fugend und An⸗ Rau; 11.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 20.15 Uhr Gemein⸗ utenberg. 4 dacht zur Hl. Familie.— 81. Oktober jeden Abend Pfarrer Kammerer. ſchaftsſtunde.— Montag: 20 Uhr Bibliſche Rüftſtunde eng Römiſch⸗Katholiſche Kirche. z,, deel As 4 Anton einau. Sonntag: r Frühmeſſe; 1 105 de.— Donnerstag: r Blaukre de.— 18 Uhr, auße 4.30 Uhr Schülergottespienſt miit Wredigts.0 alhi„Schönibal; 15 ühr Ehriſentehze, farrer Sehönhal, Freitag: 20.15 Uhr Frauenſtünde. Beichtgelegenheit; 6 Uhr Früh 5 Meſſes.30 Uhr Singmeſſe mit 9 r Kindergottesdienſt 30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uh mit 14 Uhr Chriſtenlehre ſ 9 die ere Pfarrei(Jeſuitenkirche). von 6 Uhr mit Predigt; ngliüge; 14.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen; 19.30 Uhr Predigt durch H. H Pfarrer Kuhn von Neckarelz, hierau andacht mit Segen. Roſenkkanz⸗ 4 5 n——* pel Deigzgetegengegz r Frühmeſſe un e er ingslos durch r F4 eſe.45 Uhr Singmeffe mit redigt; einmnal dar ortsgruppe r Pfarrgottesdienft mit Prebigt“ und Amt; 3 15 er 11.30 Uhr hl. Meſſe t Predigt; 12 Uhr 23 tenlehre für die Füng⸗ nge; 19.30 Uhr Kätecheſe und Andacht. die i z⸗Jeſu⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und 150 aufee ichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ ag aufgerüfe eſſe mit'⸗Wredigt;.30 Uhr Predigk und Ami; 1 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr hriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr An⸗ t; 19 Uhr Roſenkranzandacht mit 15.48•— hrend der Wochen iſt jeden Abend 19.30 Uhr oſenkranzandacht mit Segen. deilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; fihr Srähmefe⸗ 8 jenigen Ort nen Ortsgr gabe zurückge ⸗ bezeiten ſind Mue 1 7 8 Uhr Singmeſfe mit Predigt; 10 Uyr Schülergottesdienſt mit Anſprache; 10 Uhr redigt und Amt; 11.15 Uhr digt, nach derſelben Chriſtenlehr 3—— Uhr Andacht zur Hl. Familie; 19 franzandacht mit Segen.— Während der Woche: 19.30 Uhr Roſenkranzandacht. biebfrauenpfarrei, Mannheim. Sonntgg: von 6 r af.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uthr 4 me d 103%8. e en ei 1 e mit Predigt;.30, Uhr Predigt und Ami; 4n e 1 Uhr Lingmeffe mii Predigt; 14 Uhr Lhriſten⸗ 4 lihre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Roſenkranz⸗ ende für andacht mit Seden. ende für Ger aaholiſches Buürgerſpital. Sonntag:.30 Uyr Sing⸗ 1. An die meſſe mit Predigt; 10 Uyr Gymnaſtumsgottesdienſt. r dem Laden⸗ 6 Uhr Beicht⸗ ßer Teil un⸗ Wiſſen ver⸗ ifgabe in der St. Joſe Lindenhof. Sonntag: 3 119 lubekt hi. Meffe; 7 u ſſe;.45 Uhr e mit Predigt; 9 U 10 Uhr Predigt und Amt; 11 ſenlehre für e Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; füllen. Denn Uhr Roſenkranzandacht. was St. Peter, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe u n 3 Beichtgelegenheit; 7 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr Siaß: wird. meſſe'mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigk; Verkäuferin, 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chri⸗ inſerer neuen ſtenlehre für die Jünglinge; 18.30 Uhr Roſenkranz⸗ pungserſchei⸗ dacht, anſchließend kirchliches Nachtgebet. vernünftigen Bonifatius, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Früh⸗ Alngen eſfe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr irtſchaft kl Eame e mit Predigt;.05 Uhr Kindergottesdienſt ei en er 14 Uyr Ebilſienlebre 3 ingmeſſe mi 3 äftsfran u eBungit.30 Uyr Roſenkranzandacht 1 1 mit Segen; 19.30 Uhr Titularfeier des Mütter⸗ reins mit Feſtpredigt und Segen. Nikolaus, Mannheim, Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ elegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kinder⸗ hottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt it Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Füng⸗ inge: 14.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; 19.30 Uhr Sonntagabendandacht. kobus⸗Pfarrei, Neckarau. Sonntag: 6 Uhr und 5 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe t Predigt; 19 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. „Franziskus, Waldhof. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Haüptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Uhr——.— re für die Fünglinge; 11 Uhr Kindergottesdienſt t Predigt; 18 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Mittwoch: 7 Uhr Schülergottesdienſt. Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag:.15 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt.— Donnerstag: 7 Uhr Schülergottesdienſt.— Montag, Mittwoch und Freitag: 19.30 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. „ Eliſabeth(Gartenſtadt), Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ eimut milebigk; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— Dienstag und Freitag:.15 Uhr Schü⸗ Ken denf, 19.30 Uhr Roſenkranzandacht mit gen. t, Laurentius, Käfertal. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe; .30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe; 9 Uhr Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14 Uhr Roſenkranzandacht. „Peter und Paul, Feudenheim. Sonntag;.30 Uhr b Vel te;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kom⸗ munſonſingmeſſe;.30 Uhr Missa recitata mit Cho⸗ ral; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 11.45, Uhr Chri⸗ tenlehre für die Fünglinge; 14 Uhr Pfingſtveſper; Uhr Roſenkranzandacht.— Dienstag und Frei⸗ tag: 20 Uhr Roſenkranzandacht. ſthunde indenhof des veranſtaltet Grüngewann tige Prüfung he. Die Spur⸗ s um 8 Uhr, und die Ver⸗ n. Hunde ve ung bekann⸗ n intereſſan⸗ Leitung lie dreſſurleiter rfahrungsge⸗ ie Mannhei⸗ gewiſſe E die Einrich⸗ itag, den 24. Oktober, die ag über ge⸗ Chriſtenlehre; 10.10 Uhr Amt mit Predigt; 19.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— Dienstag und Freitag: 7 Uhr Schülergottesdienſt; 19.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Seckenheim. Sonntag:.30 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt, Chriſtenlehre r die Mädchen; 14 Uhr Roſenkranzandacht mit fü Segen. St. Bonifatius, Sonntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt un l. Kommunion;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; 13.30 Uhr mit Segen.— Dienstag und Freitag: chülergottes⸗ dienſt, abends Roſenkranzandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonntag: 6 515.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht; 19 Uhr Abendgebet.— Don⸗ nerstag: 8 bis 9 Uhr Beichte; 9 Uhr Amt mit Pre⸗ digt zu Ehren der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu; 19.30 Uhr Andacht. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 bis.30 Uhr ehchigedenggeit enigrnbn lih⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Roſenkranzandacht. St. Hildegard, Käfertal. Sonntag:.30 Uhr Früh⸗ .30 Hochamt mit Predigt, anſchließend Chri⸗ ehre; 14.30 Uhr Andacht mit feierlicher Taufe; 9 Uhr Roſenkranzandacht mit Predigt und Segen. Thereſten⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche. Sonntag: 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. bt Waldhof, Waldſtraße 117). Sonntag: 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Käfertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Vikar Betz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Uhr Kindergoriesdienſt, Vikar Betz; 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Metz⸗ ger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Neckarau;.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfr. Kühn; 10,45 Uhr àer nder der Wienſe bez Pfarrer Kühn; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28;:.30 Uhr Haupt⸗ cand. theol. F11 10,30. Uhr Chriſten⸗ ehre, eand. theol. Fritz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, cand. theol. Fritz. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr inandenn dpiertesdiz ſt, Pf Vath ngſtberg: r Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 lihr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Herren⸗ t; anſchließend Chriſtenlehre, Pfarrer Bar⸗ ä; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Herren⸗ echt; 17 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Herrenknecht; 20 Uhr Gemeindejugendabend im Lutherhaus. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Stei⸗ gelmann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stei⸗ elmann; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30. Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Ohngemach; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für heide Pfarreien, Pfaxrer Clormann; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel: .30 Uhr Taottekdienſt Pfe Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ L 11, 4 Sonntag: 10 Uhr Bibelſtunde.— Dienstag: 20 Uhr Männer⸗Bibelſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Gebets⸗ ſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauen⸗Bibelſtunde. Käſertal⸗Süd, Dürtheimer Str. 32. Montag: 20 Uhr Wortverkündi i rundlaunen chillerſchule. Montag: 20 Uhr Wortver⸗ indigung. Aie manenverottraße 3. Dienstag: 20 Uhr Wortverkünd andhofen. Mittwoch: 20 Uhr Wortver⸗ ng. Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag: 20 Uhr Wort⸗ verkündigufig. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung(Studienrat Neck, Heidelberg)— Montag: 20 Uhr Franen⸗Bibel⸗ ſtunde,— Dienstgg: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahr⸗ lachſtraße 13(bei Dörr).— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Gebetsftunde. Mannheim⸗Fenudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof). Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Mittwoch: 20 Uhr Frauen⸗Bibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling. Freitag: 20 Ubr Bibelftunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Pin e 4. Sonntag 20 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Konkordienkirche: Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26 SA.45 Uhr Predigt, Prediger Langner; 11 Uhr Sonntagsſchule; 18 Uhr“ Predigt, Prediger Neumann.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde, an⸗ ſchließend Kirchenchor. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Bi73 Würfel; 11 Uhr i 20 Uhr Gottesdienſt, Pre⸗ diger Würfel.— Dienstag: 16 Uhr Bibelbeſprechſtunde — Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebets⸗ e. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 die 0 farrer Habn. Sonntag:„.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter: Auſferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Dienstag, 20 Uhyr, 10,45 Uhr Sonntggsſchule; 19.30 Uhr Predigt.— Frauenabend.— Donnerstag, 20 Uhr, Abendgottes⸗ Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr dienſt, Pfarrberwalter Bodemer Frauenmiſſtonsſtunde. Feudenheim: Donnerstag, 20 hr im Neuapoſtoliſche Kirche Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Dienstag, 20— Don⸗ e Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtratze und Moſelſtraße. Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt, nerstag, 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Metzger. Küſertal⸗Süd; Mittwoch, 19.45 Uhr, Abendgotkes⸗ 15.30 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Sofenhle 16. Sonntag: ottesdienſt, 15 Uhr Gottesdienſt Pfarrer Kiefer. Konkordientirche: Montag bis Mittwoch, 20.15 Uhr, Abendandacht in M 1, 6a.— Donnerstag, 20 Uhr, Abendandacht in der Kirche, Vikar Hiß.— Freitag, 20.15 Uhr, Abendandacht in M 1, 6Ga. Chriſtustirche: Mittwoch, 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: Mittwoch, 20 Uhr, Frauenabend. Friedenskirche: Montag bis Samstag, 20 Uhr, Abend⸗ Sudpfai 75 Mittwoch, 20.15 Uhr, Frauenverein der arrei. Jo nlekirche: Donnerstag, 20 Uhr, Bibelſtunde, ikar von Feilitzſch. ———— Mittwoch, 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Wfeg farre 20 Uhr, Abendgottes⸗ n Evangeliſche Kirche Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Jäger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Ordination der Pfärrkandidaten Kaufmann und Naumann durch + Oberkirchenrat Roſt(Kirchenchor); 11.15 Uhr indergottesdienſt, Vikar Fäger; 11.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engel⸗ hardt. ungbu arrei: 11.20 Uhr Chriſtenlehre für die Anſ FJugend, Pfarxer Speck; 12 uhr Ghriſten⸗ lehre 55 die weibliche Jugend, Pfarrer Speck. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hiß; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stern; 11.15 Uhr Chriſtenlehre in k 3, 3, Pfarxer Bürck: 11.30 Uhr Chriſtenlehre in M 1, 6a, Pfarrer Dr. Schütz; 18 Uhr Mher Wtteedanſ fällt aus. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, farrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; hr Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſtkdirektor A. Landmann. eim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Eröffnungs⸗ gottesdienſt zum Ahr Ebriffenlehre Pfarr⸗ vikar Brenner; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 11.30 ühr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer ach; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Uhr Chriſtenlehre beider Pfarreien, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Eröff⸗ nungsgottesdienſt zum Konfirmandenunterricht), De⸗ kan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für männliche und ßeibliche Jugend, Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend, Pfarrer Emlein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die weibliche Jugend, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Herrmann; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Herrmann. Lutherkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer rantzmann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar chäfer; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantz⸗ mann, Pfarrer Walter und Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraſte 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter⸗ Melanchthonkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſtonar Wenz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz; 18 Uhr Eröffnungsgottesdienſt zum Konfirmandenunterricht, Pfarrer Hahn. Geineindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer i 4 lſiehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 1105 S 45 Uhr dienſt, anſchließend Frauenabend, Vitar Metzger. 9 Uhr Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 19.45 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn. 20 Uhr, Abendgottesdienſt, T. 5 Gemeindehaus Anelbrno: Mittwoch, 20 Uhr, Abend⸗ 9 R Gießenſtraße 1. Sonntag um Mannheim⸗Friedrichsfelv. Neudorfſtraße 68. Sonn ⸗ tagz 15 Uhr Gottesdienſt. annheim⸗Seckenheim. Kloppenheimer Straße 37. Sonntag: gottesdienſt, Vikar 15.30 Uhr Gottesdienſt. Sandhoſen: Montag, 20 ühr, Frauenabend im Luther⸗ Sonſtige Gemeinſchaften haus.— Donnerstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 24. Okt.: 17 Uhr Predigt, Kandidat Rau. Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Pre⸗ 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwöche Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15 nſ Stöckle): Sonntag 15 Uhr Ver⸗ ſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 20 Uhr Verſammlung.— Schwetzinger Str. 90(Stadt⸗ miſſionar Wild): 15 Uhr Verſammlung.— Neckgrau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 20 Uhr Verſammlung,— Rheinau, Dänkſcher Tiſch: Sonntag 15 ühr Vekfammiung— Lindenhof, Bellen · ſtraſte 52: Sonntag 20 Uhr Verſammlung.— Sand⸗ F5 Kinderſchule: Sonntag 15 Uhr Verſammlung.— gigi 9 hr Menſchenweihehandlung. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsgottesdienſt: Freigottespienſt auf denne Marklpigs 1 Heil n— Freitag: 20 gottesdienft. Adventgemeinde Mannheim, 1 14 16 Uhr „G 1; 19,30 Uhr Uhr Heiligungs⸗ eudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uh- erſammlung. Sonntag: 10 Uhr Chriſtenl 7 Gemeinſchaft innerhalb der Kirche 20 Uhr Mberſtunde— eilagze deuyr ienegh⸗ Haus„Friede“, K 4, 10 ltunde.— Samstag: 9 Uhr Schriftbetrachtung; 10 Uhr e Meslg: airge nge Mädchen; r angeliſa⸗ i Ron-Vovirt— Kienstag: 20 Üdr Mitgliederſtunde * unde Jär ſunge Mldchen: 200 ihr he geden Senntag: 10 u S en; r elbeſprech⸗ eden Sonntag: r Sonntagsſchule: Abendmabl⸗Verſammiung. tunde für Männer. He Aüfelf ottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 1 3 hriſtenlehre, Pfarrverwalter Bodemer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Stüdt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diagkoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. —— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Samstag, 23. Oktobe Cetzte badiſche meldungen hHeute Eröffnung der„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau“ in Karlsruhe Karlsruhe, 23. Okt. Die„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden 1937“ wird heute, Samstag, nach dem Appell der badiſchen Bürgermeiſter um 10 Uhr im Städti⸗ ſchen Konzerthaus von dem Schirmherrn der Ausſtellung, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, feierlich eröffnet werden. Nach einleitenden Worten des Gauamtsleiters, Oberbürgermeiſter Dr. Kerber(Freiburg), ſpricht Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagne r, worauf Reichsinnenminiſter Dr. Frick das Wort er⸗ greift. Die Veranſtaltung wird mit muſikali⸗ ſchen Darbietungen der Kreiskapelle der NSDaAp Karlsruhe umrahmt. Ab 13 Uhr iſt die Ausſtellung dem allgemeinen Beſuch freigegeben. An allen übrigen Tagen ſind die Beſuchszeiten von.30 Uhr bis 20 Uhr durchgehend. Am Samstagabend findet ſodann um 20 Uhr in der Städtiſchen Feſthalle die kommunalpolitiſche Großkundgebung ſtatt, der die badiſchen Bürgermeiſter, Beigeordneten und Gemeinderäte beiwohnen. Auf der kom⸗ munalpolitiſchen Großkundgebung ſprechen Reichsinnenminiſter Dr. Frick über das Thema „Die Gemeinde in Volk und Staat“ und Reichs⸗ leiter Fiehler über„Gegenwartsfragen der deutſchen Gemeindepolitik“. Schutzhaft für volsſchädlinge 5 Karlsruhe, 22. Okt. Nachdem die Vieh⸗ beſitzer Theodor Bader und Johann Ratätter aus Malch in Schutzhaft genommen werden mußten, weil ſie den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in ihren Ställen verheimlicht hat⸗ ten, wurden die Viehbeſitzer Meiſch und Hein⸗ rich Riehl in Plittersdorf bei Raſtatt feſtgenom⸗ men und in die Schutzhaft abgeführt. Bei der Durchführung der Abwehrmaßnahmen gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß das Vieh des Meiſch ſchon etwa 14, und das des Riehl etwa acht Tage verſeucht war. In die Hobelmaſchine geraten Lörrach, 22. Okt. Der im Sägewerk Kun⸗ zelmann u. Söhne beſchäftigte Zimmermann Schuſter kam mit ſeiner rechten Hand in die Ho⸗ belmaſchine und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Wegen dauernder Krankheit in den Tod * Konſtanz, 22. Okt. Am Donnerstagnach⸗ mittag wurde in dem ſeichten Uferwaſſer des Bodenſees an der Straße von Meersburg nach Hagnau die Leiche des Fräulein Handloſer auf⸗ gefunden, die ſeit dem Jahre 1933 im Alters⸗ heim in Konſtanz untergebracht und ſtets kränk⸗ lich geweſen iſt. Da ſich nach einer Operation noch eine Lähmung einſtellte, beſchloß ſie aus dem Leben zu ſcheiden. In Briefen an das dor⸗ tige Altersheim hatte ſie ihre Abſicht zum Aus⸗ druck gebracht. Die Sozialpolitik der badiſchen bemeinden Eine intereſſante Ueberſicht auf der„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau“ * Karlsruhe, 22. Okt. Die„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau“ gibt erſtmals Gelegenheit, das ſoziale Wirken der badiſchen Gemeinden zu⸗ ſammenfaſſend darzuſtellen. Die Schau iſt von einem einheitlichen Gedanken beherrſcht, näm⸗ lich der Erhaltung und Stärkung der Volks⸗ kraft. Vorausſetzung und Grundlage der ge⸗ meindlichen Sozialpolitik iſt daher eine auf die Volkserhaltung gerichtete Bevölkerungs⸗ politik. In dieſer Gruppe wird zunächſt der durch die Verſchlechterung der Erbmaſſe unſeres Volles, durch Geburtenausfall und ⸗beſchränkung ver⸗ urſachre Verfall der Volkskraft veranſchaulicht. Was Vertrauen in eine Staatsführung und der durch ſie wieder erweckte Wille zum Kind für die Beſtandserhaltung des Volkes bedeuten, ſieht man an den Erfolgen nationalſozialiſti⸗ ſcher Bevölkerungspolitik. Auch den deutſchen Gemeinden erwächſt die Verpflichtung, ihre geſamte Verwaltung unter bevölkerungspoliti⸗ ſchen Geſichtspunkten nachzuprüfen und, ſoweit notwendig, neu zu geſtalten. An der in der folgenden Gruppe dargeſtellten nationalſozialiſtiſchen Wohlfahrts⸗ und Jugendwohlfahrtspflege ſind die Gemeinden in hervorragendem Maße beteiligt. Es werden die Erfolge der Arbeitsſchlacht und die Verringerung der Fürſorgelaſten im ge⸗ meindlichen Haushalt veranſchaulicht. Die „Lehrſchau“ zeigt den Gemeindepolitikern wei⸗ ter die neue Weſensart und Zielrichtung der öffentlichen Wohlfahrtspflege, die nicht nur eine reine Unterſtützungs⸗ und Geldfrage, ſondern eine Lebensfrage des Volkes iſt. Auch nach der vollſtändigen Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ keit wird den Gemeinde⸗ und Fürſorgever⸗ bänden als Trägern der öffentlichen Fürſorge eine gewaltige Zukunftsaufgabe verbleiben. Sie im Geiſte echter Volksverbundenheit zu er⸗ füllen und auch dem letzten notleidenden Volks⸗ genoſſen das Gefühl der Zuſammengehörigkeit zu geben, wird eine der vornehmſten Pflichten der Gemeinden ſein. Der Führer hat den Weg geebnet. In einer Reihe wichtiger ſozialer Geſetze und Verord⸗ nungen hat er den Grundſtein gelegt für ein neues großes Fürſorgeaufbauwerk und die rechtlichen Schranken beſeitigt, die einer volks⸗ verbundenen Fürſorge noch im Wege ſtanden. Die„Lehrſchau“ ſtellt dieſes große Werk vor Augen. Im Mittelpunkt einer nach nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen ausgerichteten Wohlfahrts⸗ pflege ſteht naturgemäß Familie und Ju⸗ gend. Beſonders in der Jugendpflege eröff⸗ net ſich für den Gemeindepolitiker ein weites Betätigungsfeld. Die deutſchen Gemeinden ſind von jeher in beſonderem Maße an der Geſtaltung der Volksgeſundheitspflege und ür⸗ ſorge beteiligt geweſen. Man denke nur daran, daß über die Hälfte der Krankenhäuſer Badens im Eigentum und Betrieb der Gemeinden ſind. Es wäre ein Irrtum, wollte man an⸗ nehmen, daß die Gemeinden durch die Verein⸗ heitlichung und Verſtaatlichung des Geſund⸗ heitsweſens keine Aufgaben mehr hätten. Sind die Geſundheitsämter die Hüter der Volks⸗ geſundheit, die Pfleger ſeiner Erbgeſundheit und Raſſenreinheit, ſo ſind die Gemeinden hierbei ihre unentbehrlichen Helfer. Sie wirken an der Früherfaſſung der Geſundheitsſchäden der Gemeindebevölkerung mit. Dies gilt be⸗ ſonders für die Volksſeuchen. Mit aller Ein⸗ dringlichkeit mahnt dieſe Gruppe der Lehrſchau den Gemeindepolitiker zur Miiarbeit. Brücken vom Rhein zur Saar Zur Eröffnung der neuen Reichsautobahnſtrecke im Gau Saarpfalz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 22. Okt. Die Eröffnung der erſten Teilſtrecke der Reichsauto⸗ bahn Saarland—Baden mit Anſchluß an die rheiniſchen bzw. mitteldeutſchen Induſtriebezirke mit der rund 32 Kilometer langen Linie Kai⸗ ſerslautern—Hettenleidelheim Wattenheim am Sonntag, den 24. Oktober, iſt für den Gau Saarpfalz von ganz beſonderer wirtſchaftlicher Bedeutung. Die Saarpfalz als Grenzland mit einer ungemein feinnervigen wirtſchaftlichen Strut⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſse Der Kreis⸗Sehr⸗ und verſuchsgarten im Jahr 1956 /57 * Ladbenburg, 22 Okt. Mit dem Haushalt⸗ plan des Kreiſes Mannheim für das Rech⸗ nungsjahr 1937(1. April 1937/38) legt auch der Kreisobſtbauoberinſpektor ſeinen Tätigkeitsbe⸗ richt über die Förderung des Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbaues im Kreiſe Mannheim vor. Die Ausſchüſſe innerhalb der Kreisverwaltung wur⸗ den ian vergangenen Jahr aufgelöſt; damit hat auch der Ausſchuß für Obſt⸗, Gennüſe⸗ und Wein⸗ bau ſeine ſegensreiche Tätigkeit beendet. Ge⸗ rade die letzten Jahre brachten auf den genann⸗ ten Spezialgebieten im Kreiſe Mannheim große Erfolge, an welchen die Kreisverwaltung und hier widerum der Ausſchuß für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau maßgeblich beteiligt waren. Obſtbau: Mit Unterſtützung und unter Kon⸗ trolle des Kreiſes wurden wiederum etwa 30 000 Pfropfungen ausgeführt und die doppelte Anzahl nachbehandelt. Damit wurde die Ver⸗ beſſerung des Bauanbeſtandes und die Verein⸗ heitlichung der Sorten weiter fortgeſetzt. Auch die Anlage neuzeitlicher Obſtpflanzungen wurde in ausgedehntem Maße gefördert durch Bei⸗ hilfengewährung in Verbindung mit der Lan⸗ desbauernſchaft. Zur Erhöhung der Ertrags⸗ ſicherheit bei Neupflanzungen und Umpfropfun⸗ gen wurden für das Kreisgebiet Richtlinien herausgegeben für die Berückſichtigung der neuen Erkenntniſſe über die Befruchtungsver⸗ hältniſſe der wichtigſten Obſtſorten. Beſondere Beachtung wurde der Schädlingsbekämpfung ge⸗ ſchenkt. Im Rahmen der allgemeinen Durch⸗ führung der Winterbehandlung der Obſtbäume wurden ien Kreisgebiet rund 95 000 Kilo Spritz⸗ mittel verarbeitet. Die beſondere Schulung der mit der Durchführung der Pflegearbeiten beauf⸗ tragten Perſonen wurde fortgeſetzt. Um die Erkenntnis über den Wert einer richtigen Schädlingsbekämpfung möglichſt allgenein zu verbreiten, wurden in einer großen Anzahl von Gemeinden vorbereitet. In der Abſatzregelung für Obſt und Gemüſe wurde die im letzten Berichtsjahr im Auftrage des Gar⸗ tenbauwirtſchaftsverbandes eingeführte Waren⸗ prüfung weiter ausgebaut. Gemüſebau: Die Bemühungen zur Verbeſ⸗ ſerung des Gemüſebaues in der Richtung auf eine allgemeine Gü ſteigerung bei allen Er⸗ zeugniſſen ſowie zur planvolleren Geſtaltung des Anbaues wu den fotgeſetzt. Einige weitere Gemüſearten ſind erſtmals in die allgemeine Abſatzregelung einbezogen. Weinbau: Der Verſuchsweinberg in Schries⸗ heim brachte eine befriedigende Ernte. Die Verſuchsanlage für Tafeltraubenſorten in Weinheim wurde fertiggeſtellt. Lehr⸗ und Verſuchsgarten: Zahlreiche Ver⸗ ſuche wurden zum Teil in Verbindung mit Parallelverſuchen in verſchiedenen Geenarkun⸗ gen des Kreisgebietes wiederum durchgeführt. Ebenſo wurde eine umfangreiche Verſuchsar⸗ beit zur Unterſtützung verſchiedener wiſſenſchaft⸗ licher Inſtitute eingeleitet, ſo z. B. mit dem Inſtitut für Ooſtbau an der Univerſität Ber⸗ lim, dem Kältetechniſchen Inſtitut an der Techn. Hochſchule Karlsruhe, dem Reichswetterdienſt, den Hauptſtellen für Pflanzenſchutz in Gießen und Halle, der Forſchungsſtelle für Schalenobſt in Geiſenheim u. a. Die Wetterſtation des Verſuchsgartens wurde an den Reichswetter⸗ dienſt angeſchloſſen. Viele Intereſſenten aus allen Teilen Deutſchlands und aus dem Aus⸗ lacude beſichtigten den Garten. Kundgebung der Usdäp in Ladenburg * Ladenburg, 22. Okt. In der ſtädtiſchen Turnhalle findet aunn Sonatagabend, 20 Uhr, eine öffentliche Kundgebung der NSDaAp ſtatt, in der Pg. Elsmann⸗Hannover ſpricht. Jeder Volksgenoſſe muß an dieſer aufſchlußreichen Verſammlung teilnehmen, denn für die kom⸗ mende Winterarbeit muß jeder auf ſeinenn Poſten ſein. Mitarbeit iſt Ehrenpflicht. Der Redner des Abends iſt in Ladenburg noch in beſter Erinnerung, denn er war es, der bei einer Kundgebung im vorigen Jahr an gleicher Stelle in feſſelnder Weiſe über das Aufbauwerk des Führers ſprach. IAlvesheimer Uotizen * Ilvesheim wüchſt. Zu Anfang dieſes Jah⸗ res konnten wir berichten, daß Ilvesheim die Einwohnerzahl 3000 erreicht hatte. Vor vier Wochen waren ſchon 3100 erreicht, und jetzt ſind es 3150. Wenn alle Häuſer der neuen Sied⸗ lung bezogen ſind, dürfte unſere Gemeinde auf 3200 Einwohner angewachſen ſein. Eine ſo ſchnelle Zunahme iſt ſelten und ſtellt die Ge⸗ meindeverwaltung vor neuen Aufgaben. * Das Spritzenhaus der Freiw. Feuerwehr im Rückgebäude des Rathauſes wird zur Zeit durch Umbau vergrößert. tur hatte ſchon immer unter den ungünſtigen Verkehrsverbindungen mit dem übrigen Reich zu leiden. Mit der neuen Autobahnſtrecke iſt nunmehr ein bedeutſamer Abſchnitt in der ver⸗ kehrstechniſchen Erſchließung des linksrheini⸗ ſchen ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsraumes mit ſeinen für die geſamtdeutſche Wirtſchaft lebens⸗ wichtigen Bodenſchätzen insbeſondere des Saar⸗ landes vollendet. Die erſte Teilſtrecke dieſer neuen Verkehrs⸗ ader führt von der Barbaroſſaſtadt Kaiſers⸗ lautern in nordöſtlicher Richtung nach Het⸗ tenleidelheim, wo ſie Anſchluß an die Deutſche Weinſtraße erhält. Zweitauſend Ar⸗ beiter fanden in den letzten Wochen und Mo⸗ naten hier ihren Verdienſt. Kilometerweit lie⸗ gen die beiden Fahrbänder in erhabener Ruhe in einem der landſchaftlich ſchönſten Teile der Pfalz. In ſanften Windungen ziehen ſie durch prächtige Laub⸗ und Nadelwälder über Höhen und Tiefen, tauchen aus dem Dunkel der Wäl⸗ der in die Helle der Wieſen und Aecker im ewi⸗ gen Wechſel von Licht und Schatten und ver⸗ mitteln damit einen nie gekannten Einblick in die vielfältigen Schönheiten des Pfälzer Berg⸗ landes. Nichts kann die Kühnheit der Straßen Adolf Hitlers deutlicher unter Beweis ſtellen als die beiden mächtigen Brückenkonſtruk⸗ tionen, die das Lauter⸗ und Waſchmühltal in einer Länge von 272 bz. 234 Meter und einer Höhe von 32 Meter überſpannen. Be⸗ ſonders intereſſant ſind die gezahnten Verbin⸗ dungsröſte, die die durch die Temperaturſchwan⸗ kungen hervorgerufenen Ausdehnungen und Zuſammenziehungen der Brücke ermöglichen. Das wuchtige Bauwerk der Waſchmühltalbrücke erforderte nicht weniger als 29000 Kubikmeter Material. Stolz ragen die Sandſteinpfeiler die⸗ ſer Brücke mit ihren zehn Oeffnungen in die Höhe. Beſonders bemerkenswert iſt die mit einer Steigung von:27 gelungene Ueberbrük⸗ kung der ungleichen Bergkuppen. Durch die neuartige Trennung der beiden Fahrbänder unterſcheidet ſich dieſe Strecke von anderen Autobahnen. Wo ſie aus dem Felſen geſprengt wurde hat man zwiſchen beiden Fahr⸗ bahnen die Steinbrocken ſtehen laſſen und ſie mit entſprechenden Pflanzen verſehen, ſo daß nachts ein gegenſeitiges Blenden der Wagen nicht möglich iſt. In einem weiten Bogen wird das tiefe Tal der Schweinsdelle überquert. Wieder wird die Fahrbahn von wuchtigen Betonbogen ge⸗ tragen. Ein kurzes Stück weiter, noch vor Enkenbach verbindet wieder ein kühner Brückenbau zwei Höhen, das Oſtertal über⸗ ſpannend. Von hier aus ſind außer Ueber⸗ oder Unterführungen keine Brückenbauten mehr notwendig geweſen. Eine Zubringerſtraße liegt bei Enkenbach und führt in der Nähe eines alten Hünengrabes vorbei, das neben den inter⸗ eſſanten Tongruben bei Hettenleidelheim eine beſondere Sehenswürdigkeit dieſer Autobahn⸗ ſtrecke iſt, die verſchiedentlich mit Raſtplätzen durchſetzt iſt. Ungebunden geht die Fahrt über dieſes Wun⸗ derwerk, über dieſe herrliche Bahn, die un Führer ſchenkte. Und wenn am Sonn erſten Wagen die Straße befahren, wird gi im Gau Saarpfalz ein weiteres Werk yh Schöpfergeiſt des jungen Deutſchland künden Maul- und Klauenſeuche in Bad Karlsruhe, 22. Okt. Am 21. Oktober weitere 17 Gemeinden des badiſchen 20 verſeucht worden: Amtsbezirk Raſtatt: Malſch, Plitte Amtsbezirk Bühl: Gamshurſt; Amtsbezirk f rach Welmlingen; Amtsbezirk Emmendinge Broggingen, Wyhl, Waſſer; Amtsbezirk f burg: Opfingen: Amtsbezirk Müllheim: Lauſß Amtsbezirk Bruchſal: Wieſental, la Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim: Königshofß Amtsbezirk Karlsruhe: Linkenheim, Berghſ ſen; Amtsbezirk Heidelberg: rided heim; Amtsbezirk Lahr: Wittenweier; An bezirk Offenburg: Dundenheim. Es ſind nunmehr 89 Landgemeinden den von der Maul⸗ und Klauenſeuche Nadi 50 Gatlin, NMenn Neckareu Belselzur ſucht. Eröffnung des Konſtanzer Hallenb Konſtanz, 22. Okt. Das Konſtanzer u und Hallenbad wird im Rahmen einer größen Feierlichkeit am Sonntag, 31. Oktober, ſeiß Beſtimmung übergeben werden. Man er vart dazu den Innenminiſter Pflaumer als treter der badiſchen Regierung und außerde den Landesſportführer, Miniſterialrat Kig die beide das Wort ergreifen werden. An 9 großen Sportkundgebung, die mit der Einm hungsfeier verbunden ſein wird, nehmen Formationen und ſämtliche Konſtanzer Spo vereine teil. Land-Goltesdienſtanzeiger Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag 16 18 und 20—21 Uhr Beichtgelegenheit; 19.30 U Roſenkranzandacht. Sonntag(23. So. nach! .15 Uhr Beichtgelegenheit;.45 Austeilung d hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt i Monatskommunion der Frauen;.30 U Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Jugendlehre; 1 Uhr Predigt(Diöz.⸗Präſes Walter, Freibui und Complet.— Dienstag und Donnerstag 71 Uhr Schülergottesdienſt. Täglich 19.30 Uhr R ſenkranzandacht. Altkath. Gemeinde Ladenburg..30 Uhr h Amt mit Predigt. 3 Evang. Gemeinde Ladenburg..30 Uhr Haup gottesdienſt(zur Eröffnung des Konfirmandeſ unterrichts); 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; J Uhr Chriſtenlehre. 3 Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 Uht Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdie iſt 13 Uhr Chriſtenlehre. 3 Kath. Gemeinde Edingen. Samstag von 1 17 und 20 Uhr an Beicht. Sonntag 7 Uhr Beicht .30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion de Nach unser 3 im Alte Sorge fi „Mam Die nachm. bittet m Schulzünder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt;—— Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Bruderſchaftsaſ dacht, Anbetung. Dienstag und Donnerstah Schülergottesdienſt. 3 Evang. Gemeinde Edingen..15 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; Uhr Gottesdienft zur Eröffnung des Konfin mandenunterrichts. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach Samstag 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtgelegen⸗ heit. Sonntag.45 Uhr an Beicht; 7 Uhr Aus⸗ teilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Gottesdienſt in Altenbach;.30 Uhr Gottesdienſt in Schries⸗ heim; 18 Uhr Andacht. 4 Evang. Gemeinde Schriesheim. Samstag 17 Uhr Gottesdienſt in Stamberg. Sonntag.45 Uhr Chriſtenlehre für Knaben;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt(Kirchenchor) mit Ordination des Pfarrkandidaten A. Ullrich; 11 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt. 1 Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag, 14, 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt; 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle, Evang. Gemeinde Ilvesheim..30 Uhr Got⸗ tesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre. 4 Kleine Wirtschaftsecke ſthein-Mainische Abendbörse Gehalten Mit Rückſicht auf das Wochenende war die Unter⸗ nehmungsluſt im Abendbörſenverkehr nur ſehr klein. Kundſchaftsaufträge lagen kaum vor. Etwas Intereſſe erhielt ſich für einzelne Anleiheſtockwerte. Im übrigen war die Haltung gegen den Berliner Schluß etwa be⸗ hauptet. Verſchiedentlich nannte man etwas unter Berlin liegende Kurſe. Notiert wurden bei kleinem Umſatz vorerſt nur IG Farben mit 160½(160¼.— Auch der Rentenmarkt war ſehr ruhig. Kommunal⸗ Umſchuldung hielten ſich bei unv. 94.80, 4proz. Ren⸗ tenbank⸗Ablöſungsſcheine bei 935%½ bis 3/. Auch im Verlaufe hatte das Geſchäft nur ſehr klei⸗ nen Umfang. Die Kurſe konnten ſich aber überwiegend behaupten. Den meiſten Papieren lag jedoch kein Um⸗ ſatz zugrunde. Von Anleiheſtockwerten erhöhten ſich Reichsbank bei etwas größerem Geſchäft auf 207/½ (207½). Von Montanwerten lagen Mannesmann / Prozent niedriger mit 118%. Am Einheitsmarkt ſetzten Kahlgrund⸗Eiſenbahn ihre Erhöhung fort auf 36(35). Der Rentenmarkt war bis zum Schluß ohne Geſchäft. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Okt. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.47½; Januar.62½; März.70; Mai.67½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): No⸗ 108; Januar 109½¼; März 111 Gd.; Mai 108½ eld. Obſtgroßmarkt Weinheim vom 22. Oktober 1937 Aepfel—15 Pf., Birnen—16 Pf., Nüſſe 27 Pf. Anfuhr 1050 Ztr. Nächſte Verſteigerung Montag, 25. Oktober, 14 Uhr. Samstags keine Verſteigerung mehr. Uns. ist gest Mann Uns ger un II wurde erlöst. Mann Lin Ba: N EDie kreise ———— AFate nkreuzbanner“ Samstag, 23. Oktober 1937 23. Oktober 193„ Bahn, die uns am Sonntag 9 fahren, wird g iteres Werk yo tſchland künden. che in Baden n 21. Oktober ſih badiſchen Landes ſch, Plittersd Amtsbezirk k Emmendingei Amtsbezirk Fit Müllheim: Lau ſental, Kirrlg im: Königshof nheim, Berghaß Heidelberg⸗Ki ttenweier; An m zemeinden in B Nach schwerem Leiden verschied unerwerfet am 21. Oktober meine liebe Gatlin, unsere gule Nufler, Frau Anna W/eber„ Mennheim, den 23. Oklober 1937 Neckarauerstrabe 177/179 ln neſer Trauer: Familie K. Weber Belselzung am onteg, den 25. Oklober, 14 Uhr, im Nannhelmer Hauplifriedhoſ. handelsregiſlereinkräge vom 20. Ortober 1937: Neueintragungen: Motor Condenſator Compagnie Schloz Kommanditgeſellſchaft, Mann⸗ eim, Kommanditgeſellſchaft ſeit 20. tober 1937 mit Heinrich Schloz, Fa⸗ brikdirektor in München, als perſön⸗ lich haftendem Geſellſchafter und 1 Kommanditiſten. Geſchäftslokal: Frie⸗ ſenheimerſtraße 33/½25 Schmitt& Zimmermann, Mannheim (Handel in Tabakwiren, E 4, 17). 1429 und 1 ſchloſſen. Amtliche Bekanntmachungen Gülerrechlsregiſtereintrag vom 20. Oktober 1937: Lupwig Keßler, Polizeiinſpektor in Mannheim und Gräf. Die Verwaltung und Nutznießung des Mannes an dem Vermögen der Ehe⸗ frau iſt durch Vertrag vom 11. Okto⸗ ber 1937 ausgeſchloſſen. mungen der 8§ 1381 und 1382 BGB. inden entſprechende Anwendung. Die nwendung der Vorſchriften der 35 430 BGB. wurde ausge⸗ Pauline geb. Die Beſtim⸗ Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Ofſene Handelsgeſellſchaft ſeit 10. Ok⸗ tober 1937 mit Richard Schmitt und Karl Zimmermann, beide Kaufleute in Mannheim, als perſönlich haften⸗ den Geſellſchaftern. Adam Stern, Mannheim(Großhan⸗ bdel in Rohprodukten⸗Alteiſen, Metalle, Raren iſt wapier uſw., Bunſenſtraße 19. In⸗K haber iſt Adam Stern, ufmann, Mannheim. uenſeuche heimge handelsregiſtereinkräge Veränderung 4 1 43 zur Firma L, Opbenheimer Sohn, Hemsbach: Die Joſef Oppenheimer, aufmann in Hemsbach, übergegan⸗ gen. 11. 10. 1937. Neueintragung A II 160: J. Kern& Veründerungen: Co., Weinheim(Fabrikation v. Schuh⸗ beſtandteilen, Lackierbau). Komman⸗ Ueber das Vermögen des Profeſ⸗ ſors Karl Aretz in Mannheim, Wald⸗ harkdamm 2, wurde heute nachmittag 6 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursver⸗ walter iſt Rechtsanwalt Dr. Walter Holdermann in Mannheim, L 8, 13. Fernſprecher 260 11, Konkursforderun⸗ ben ſind bis zum 10. November 1937 heim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes, zur Entſchließung über die in§ 132 der Konkursord⸗ nung bezeichneten Gegenſtände iſt 5 Donnerstag, den 18. November 1937, nachmittaas 4 Uhr, Zimmer 330, und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen am Donnerstag, den 9. De⸗ zember 1937, nachmittags 4 Uhr, vor dem Amtsgexicht hier, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 214 Wer Gegenſtände der S beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Be⸗ ſitz der Sache und ein Anſpruch au abgeſonderte Befriedigung dargus if dem Konkursverwalter bis 10. No⸗ vember 1937 anzuzeigen. Mannheim, den 19. Oktober 1937. Amtsgericht BG. 7. diigeſellſchaft ſeit 25. Juni 1937. Per⸗ fönkich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Iſidor Kern, Artur Wolff und Alſons Bendel, ſämtliche in Pir⸗ maſens. Ein Kommanditiſt iſt vor⸗ handen. 20. 10. 1937. Amtsgericht Weinheim. Motor Condenſator Comp. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(Beſlenſtraße), Durch Geſeh. ſchafterbeſchluß vom 5. Auguſt 1937 iſt die Selestchalt auf Grund des Ge⸗ fetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandluna von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß In der Aufgebotsſache der Firma Gebrüder Fiſch, Zigarrenfabriken in Heidelberg, wurde durch Ausſchluß⸗ urteil vom 7. Oktober 1937 für kraft⸗ los erklärt: Teilgrundſchuldbrief über 20 000 Goldmark, Teilbetrag der in dem Grundbuch von Mannheim Band en einer größet „ Oktober, ſeſf n. Man erwa Todesanzeise „7* an ihr geſamtes Rinagon Aus⸗. 550000 Gotbing W f ſauidati en genen Boldmark, rdem Nach kurzer Krankheit verschied heute nacht mein lieber Mann, zchon vor ſchluß der Liquidation übertrage S4 f W. n Wamt 1 5 wurde auf die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaftern neu errichtete Kommandit⸗ iſterialrat Kraſt, I gefellſchaft unter der Firmg Motor Vermögen des Ludwig Röſſinger, In⸗ werden. An de 9 g, Kölſing Discontogeſellſchaft Filiale? haber der Firma Rheiniſches Trans⸗ Füinſchelß Sutan menibong unser gzuter Vater, Schwiegervater und Onkel, Herr in ann mit der Einweß 80⁰ Un Eondenſator Compagnie Schloz Kom⸗portkontor Ludwig Röſſinger. in Dipl.⸗Ing. Karl Struve in Reunkir⸗ manditgeſellſchaft mit den Sitz inſ Mannheim. Zgfenſtraße 13, iſtamſchen(Sgax) gehörenden Gundſtück ird, nehmen T 93 nicht eingẽtragen 15. Oktober 1830 gemäߧ 96 Abſ. 4fLagerbuch Nr. 5644/2 Mannheim, Tri⸗ der Vergleichsordnung aufgehoben worden. Mannheim, den 16. Oktober 1937. felsſtraße 4. zonſtanzer Spo Amtsgericht BG. 3. wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zind unsere Schal- Cler Deuss ter lůgl. geöffnet nꝛoia zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Wegen übler Nachrede und Belei⸗ ougeige auf Befriediauna haben Mannheim Abt. BG. 13. Aianns Wabe Sheiſnie Luſfang und in iedermann in annheim⸗ Samstag ſ im Alter von 65 Jahren. Sein Leben war Arbeit und liebevolle Kkenkzenzbanner-J Zenzententgr Wenb zvafver c 101 Feudenbeim, Kchdergiſrage 10 wurde enheit; 19.30 Maznheim, Dietrich Dreſeznächeha— der Karl Friedrich Kcker⸗ 23. So. nach P Sorge für die Seinen. in,Maizirheint, Iit, als perſcheſch 335 Das Schuldenregelungsverfabren fürfmann von Merſehur'g im einem 5 Ausieilu der tender Geſellſchafter in die, eſellſchaftf den Landwirt Peter Alles in Hed⸗Urteil des Amtsgerichts Sch, vI haottesdienß dee iſt[Mannheim vom 17. Juni 1937 zu W4 annheim, Schwenningen(Neckar), den 22. Oktober 1937. aen Rerizutich baffenden Geſel ge Beeicge Agedtden worben. den, Gzlänamfſtrofe von ſeths Mo⸗ muen;.30 Uhe ſchafter oder mit einem Prokuriſten zu des Vergleichs aufgehoben worden. naten verurteilt. Heidelberg, den 19. Oktober 1937. Das Entſchuldungsamt beim Amts⸗ gericht Heidelberg. igendlehre; zalter, Freibu Donnerstag 7 ch 19.30 Uhr R ra..30 Uhr f 1 vertreten. Jua Deuss geh. Tniemann Georm Mästner u. Frau Elisabetn geb. Deuss Hlkred Mehne und Frau Gerda geh. Deuss Erloſchen: Mayer& Oppenheimer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Oskar Wege, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen Wiun Rühl, Mannheim. Die Firma AlB-Hleinanæeigen dec großze kckolg Zugelaufen Zuvelaufen: Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Autoreifenver⸗ trieb Maier& Gebhard..b. H. in .30 Uhr Haußh s Konfirmanden raottesdienſt; uſen..30 Uh ndergottesdienſ Die Beerdigung findet statt am Montag, den 25. Oktober 1937, nachm. 353 Unr, auf dem Hauptfriedhof.- Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. iſt erloſchen. Mannheim, Qu 2, 5, wurde nach Ab⸗ 1 weißgraue Abzuholen im Tieraſyl. haltung Confectionshaus Julius Simon, gehoben. Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht F7G 3 b. Mannheim. Küthe (19429“ des Schlußtermins auf⸗ Mannheim, den 14. Oktober 1937. Amtsgericht BG. 5. la Aluminĩiumguß liefert prompt und ſauber Aluminiumgießerei Schmidt, Lindenhofſtr. 33, 277 33. (24 150 V) Samstag von tag 7 Uhr Beicht skommunion der igottesdienſt; 3 Bruderſchaftsa heim⸗Altenbach yr Beichtgelegen⸗ icht; 7 Uhr Aus⸗ Uhr Gottesdienſ ienſt in Schries⸗ m. Samstag 1 .KSonntag.45% .30 Uhr Haupt⸗ Ordination des Uhr Kindergot⸗ Samstag, 14, 1 Sonntag 7 Uhr Sdienſt mit Pre⸗ siedlungskapelle. „.30 Uhr Got⸗ re. ftsecke endbörse ſe war die Unter⸗ zr nur ſehr klein. Etwas Intereſſe ſerte. Im übrigen r Schluß etwa be⸗ nan etwas unter irden bei kleinem Todesanzeige Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau ainiide Plasc Am Donnerstag entschlief meine liebe Frau, meine treu- besorgte Mutter, Frau Iulie Unger 3 nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 45 Jahren. Mannheim(Haydnstraße 4.), den 22. Oktober 1937. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Hans Unger u. Tochter LIIII Die Beerdigung findet am Montag, 25. Oktober, nachm. 1 Unr. auf dem Hauptfriedhof statt. Lcb. Nudielsnausen Witwe des Geh. Schulrats Dr. Hch. Blase ist gestern im 76. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim(Werderplatz), Aachen, den 22. Oktober 1937. Heinrich Blase Thekla Eoner veh. Blase Erna Blase ged. Sauter Dr. Fritz Euder und drei Enkeikinder Die Feuerbestattung in Mannheim ündet in aller Stille statt. 160½(1603/).— thig. Kommunal⸗ .80, 4proz. Ren⸗ Am 21. Oktober 1937, nachm. 4 Uhr, ist nach län- gerem Leiden mein lieber Mann und treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hans HKlein Krankenkassenbeamter I. R. im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen. Mum.-Käfertal(Grohbergstr.), Ladenburg, Lambrecht und Frankeneck, den 22. Oktober 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Selma Hlein u. Iocier Jonanna Die Beerdigung findet am 23. Oktober, nachmittags .30 Uhr, von der Leichenhalle Mh.-Käfertal aus statt. i8 5/. jäft nur ſehr klei⸗ aber überwiegend g jedoch kein Um⸗ ten erhöhten ſich eſchäft auf 207¼ 'n Mannesmann lm Einheitsmarkt rhöhung fort auf zum Schluß ohne de n(in Hfl. p. 100 2/½; März.70; 2000 Kilo): No⸗ Gd.; Mai 108½ eim 937 16 Pf., Nüſſe Verſteigerung zamstags keine Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herr Incodor Neinadier Spenglermeister wurde am 20. ds. Mts. im Alter von 73 Jahren von seinem Leiden erlöst. Mannheim-Neuostheim(Trübnerstr. 55), den 22. Okt. 1937. Limburg Lahn), Halle(Saale), Stuttgart, Sao Paulo, Santa Barbara, Dayton(USA) Die trauernden Hinterbliebenen Die Einäscherung fand im Sinne des Verstorbenen im Familien- kreise in aller Stille statt. Danlksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen, Frau arie Dreis Lebh. Dauer sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Kranken- schwestern vom Mädchenheim Sandhofen für die liebevolle Pilege. den behandelnden Aerzten, dem Vikar Konradi für seine tröstenden Worte, sowie all denen, die durch ihre reiche Fülle von Blumen und Kränzen unserer Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim-Sandhofen, den 22. Oktober 1937. Hanfstraße 18. Die trauernden Hinterbliebenen: Iulius Dreis. Metzgermelster und Gastwirt. Jeden Tag ein Berg Lösungen. Teilweise fabelh hat uns ein flüchtiger Blick gesaàgt, denn ge- nau werden sie ja erst aͤm 27. Oktober 1937 dbends 19 Uhr gepriift. aft geraten 50 Geſamtausgabe Nr. 1. agene Berliner Schriftleitung: SW 68 Wirtſ Wehrmacht; Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt(z. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich fli Helmuth Wüſt(.Zt. Wehrmacht; Vertreter Kicherer; ilr Ratzel(z. Zt. für Bewegung: Friedrich Karl politik, Feuilleton und Beilagen: — 8321 ageneier: für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel(i, V. D die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. J ier); für Außenpolitik: Dr. Wilhelm aftspolitik und Handel: Wilhelm Vertreter: Fritz Haas); Haas; für Kultur⸗ : Helmut Schulz: 1050 Fritz Haas; für Lokales: Karl M. r. Wilhelm Kicherer); für Berlin⸗Dabiem Johann v. Leers. * e 1 Hans Graf Reiſchach Berlin „Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck ſämtlicher Oriaginalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr lauter Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. G. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 1 (außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. ſir Ves⸗ . lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil veranw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinbeim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Geſamt⸗D. A. Monat September 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über Ausgabe über..39 8ʃM) „ 6 600 3 6⁰⁰0 „Haken ceuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen 7——— Samstag, 23. Oktober 1937 Wovon leben die Dichterꝰ Betrachtungen zu einem oft erörterten Thema „Wir leſen des öfteren Bücher, wir gehen in die Theater und ſehen uns die Schauſpiele an, wir beſuchen die Lichtſpielhäuſer und betrachten neue Filme, wir hören im Rundfunk Wortdar⸗ bietungen, wir leſen Tages⸗ und Wochenzeitun⸗ gen, wir haben Monatszeitſchriften abonniert, wir ſehen uns die Illuſtrierten an, kurzum wir beteiligen uns mit Intereſſe am mehr oder weniger künſtleriſch geformten Unterhaltungs⸗ teil des öffentlichen Lebens und denken oft nicht mehr an die Schöpfer dieſer Arbeiten. Neulich ſtellte mir jemand dieſe Frage: wovon wohl die Dichter leben und was ſie verdienen. Ich konnte nicht ſofort Auskunft geben, da hier ſehr große Unterſchiede vorkommen und fragte bei dieſem oder jenem Mann nach, der als Schriftſteller oder Dichter ſein Geld ver⸗ dient. Dabei ergab ſich beim Ausgangspunkt der Betrachtung folgende Vorausſetzung: Soll der Dichter oder Schriftſteller ſeine Arbeit hauptberuflich ausüben? Ueber dieſe Frage iſt ſchon viel geſchrieben und diskutiert worden. Man darf ſie wohl da⸗ hingehend beantworten, daß es nicht falſch iſt, wenn der ſchriftſtellernde oder dichtende Menſch einen Beruf ausübt. Er iſt in jedem eine ſichere Grundlage und gibt dem chreibenden das Gefühl der Geborgenheit (nach der materiellen Seite). Wenn die Freude und der innere Zwang ſo groß ſind, daß das Schreibenmüſſen in den Vordergrund rückt, dann wird der Schriftſteller oder Dichter die für ihn mögliche Löſung ſuchen. Sie wird wahrſcheinlich in jedem Falle anders gelagert ſein. Jedoch wird man ſagen dürfen, daß der tatſächliche Einſatz im Leben— ſei es im Berufe oder an anderer Stelle— nie geſcha⸗ det hat. Falſch wird wohl immer die Abſicht und Ausführung einer totalen Flucht in die Einſamkeit ſein, alſo der Ausſchluß aus der Gemeinſchaft. Der Dichter und Schriftſteller muß organiſch mit ſeinem Volke in Gemein⸗ ſchaft ſtehen, ſonſt bleibt der Kontakt aus, der notwendig iſt für die Erfahrungen des Lebens. Was in gewiſſem Maße beachtet werden ſollte iſt die Forderung, die H. Merzdorf in der „Bücherkunde“, Heft 9 aufſtellte:„Geiſtige Lei⸗ ſtung erfordert eben ein beſtimmtes Maß von Freiheit gegenüber organiſatoriſcher Bindung, ¶ öper ROEHAN VoN ERNST SANOER Carl-Duncker⸗Verlag 25. Fortſetzung Sie wandte ſich jäh um. aus ihr wie ein Schrei. denn wiſſen willſt!“ Da gina Dieter. „Ja—1“ Es brach „Ja— wenn du es Bennerſtedt fuhr von Norden her in Dückau ein— nicht durch die Lindenallee, ſondern über die Dragebrücke, vorbei an der alten Waſſer⸗ — 7 mit dem Storchneſt auf dem bemooſten ach. Er ließ halten und gina zum Wirtſchaftshofe hinüber; als er das Tor durchſchritt, von einem ihm entgegenkommenden Melder gegrüßt, ſah er Mechler im Geſpräch mit— Bennerſtedt er⸗ kannte ihn auf der Stelle— Dieter Breenberg ſtehen. Mechler kam ihm ein paar Schritte entgegen; Bennerſtedt arüßte und meldete ſich. „Tia, Benner“, ſagte Mechler mit unbeweg⸗ ter Miene;„hat ſich leider nicht anders machen laſſen. Du wirſt hier gebraucht.“ Er unterrichtete ihn in knappen Worten über die Lage, den Diviſionsgefechtsſtand, den Ein⸗ ſatz der Funkſtellen und wo ſie aufgebaut ſeien, und ſagte abſchließend, Bennerſtedt ſtehe einſt⸗ weilen z. b. V.— zur beſonderen Verwendung. — Der agegneriſche Anariff ſei erſt in der Mor⸗ genfrühe zu erwarten, und am linken Flügel entwickle ſich alles zur Zufriedenheit. Er möge ſich um 23 Uhr melden. um den Leiter des Funkdienſtes abzulöſen. Bis dahin der junge Breenberg werde ihm das übrige ſagen. Und das mit Urſula Liſchs Verlobung ſei Klatſch und Quatſch. Damit aina Mechler davon, ohne ſich um⸗ zuſchauen. Dieter, der unruhig abſeits geſtanden hatte, bald zu den beiden Offizieren, bald zum Her⸗ wie denn überhaupt geiſtige Arbeit eine ge⸗ wiſſe Selbſtändigkeit verlangt“. Düe Frage des Abſatzes und der Einnahmen Es kann nicht Aufgabe einer derartigen Be⸗ trachtung ſein, am Zeilenhonorar, das je nach Größe, Bedeutung und Auflage einer Zeitung verſchieden iſt, die wechſelnde Lage des freien Mitarbeiters, die ja bekannt iſt, aufzuzeigen. Das Zeilenhonorar der deutſchen Tageszeitun⸗ i0 bewegt ſich zwiſchen 5 Pfennigen und 2⁰ fennigen— ſoweit es dem Schreiber dieſer Betrachtungen bekannt iſt. Viele Zeitungen ho⸗ norieren pauſchal oder nach der geleiſteten Ar⸗ beit. Es kann hier nur geſagt werden, daß von den Schriftleitungen aus alles getan wird, um an einen ſelbſtändigen Mitarbeiterſtab entſpre⸗ chend dem Niveau der Zeitung die Bezahlung vorzunehmen. Die Dichter und Schriftſteller ſchreiben Aufſätze, Geſchichten, Gedichte in den Tageszeitungen(oft auch in Korreſpondenzen, wo ſie einmal etwas erhöht im Honorar ab⸗ gefunden werden) oder Wochenzeitungen, Mo⸗ natsheften. Mir erzählte jüngſt ein Autor, daß er etwa zehn derartige Beiträge in je vier Zei⸗ tungen verkaufen müßte, wollte er davon ſei⸗ nen Lebensunterhalt mit ſeiner Frau und Kind beſtreiten. Er ſagte, daß er 400 Mark monat⸗ lich brauche, um allen ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Dieſer Mann wohnt am Rande der Großſtadt in einer Siedlung. Der Schriftſteller und Dichter hat die Mög⸗ lichkeit des Abſatzes eines Buchmanuſkriptes. Hier muß beachtet werden, daß er meiſtens meh⸗ rere Jahre an einem ſolchen Werk arbeitet. Nehmen wir einmal an, daß ein Autor ein druckfertiges Manuſkript im Druckumfange von 300 Seiten abgeliefert hat. Die Auflage be⸗ trägt 5000 Stück. Sein Vertrag ſagt ihm 10 Prozent pro verkauftes Exemplar zu. Koſtet das Buch 4,80 RM, ſo erhält der Verfaſſer ins⸗ geſamt 2400 RM. Wenn er zwei Jahre an dem Werk geſchaffen hat, bedeutet die Summe eine monatliche Honorierung von 100 RM. Wobei zu beachten iſt, daß es ſich ſtets um ver⸗ kaufte Exemplare handelt. Die andere Ver⸗ tragsmöglichkeit wäre die, daß der Verlag dem Autor eine feſte Summe bietet und der Ver⸗ faſſer ſich ein für alle Male damit abfinden läßt. Wird das Buch ein Erfolg und ſteigt die Auflagenhöhe, ſo iſt der Verlag im Vorteil und der Autor benachteiligt. Bleibt es bei der erſten Auflage, hat der Verlag ein Verluſtge⸗ ſchäft getätigt. Wenn ein Autor etwa einen Monat über an einem Hörſpiel für den Funk arbeitet und ein entſprechendes Honorar, vielleicht in Höhe eines Monatsgehaltes empfängt, ſo iſt das nur recht und billig, weil er in dieſen Tagen und Wo⸗ chen nichts anderes arbeiten kann. Im übrigen ſind die früher oft genannten phantaſtiſchen Summen heute nicht mehr üblich, da jene da⸗ maligen Funkhonorare tatſächlich Ueberbezah⸗ lungen bedeuteten. Ueber die Filmdichter läßt ſich wenig berichten. Denn die Dichter ſind von der Pro⸗ duktion leider in verſchwindend kleinem Maße bisher zur Abfaſſung oder zum Entwurf von Manufkripten herangezogen worden. H. Zerlett ſchweben hier allerdings weſentlich Aenderungen vor. Ihre Durchführung und praktiſche Anwendung wäre im Intereſſe der Dichter wünſchenswert. Und die Dichterpreiſe? Jemand fühlte ſich einmal bemüßigt, von den erfreulichen Preiskrönungen dichteriſcher Werke durchaus abträglich zu reden. Das Wort von der„Inflation der Dichterpreiſe“ kam auf, Die ſicher echte Sorge um den Werdegang frühzei⸗ tig preisgekrönter junger Autoren, die Sorge Es ist eine feine Sache, wenn Mutti einmal Zeit hat und mir aus dem Märchenbuch llest. um die gerechte Ausfüllung und Auffüllung durch neue Dichter wurde dabei hörbar, wenn man einmal von dem Unterton des Uebelneh⸗ mens abſieht. Dazu iſt zu ſagen, daß ein Teil der Preiſe bereits umgewandelt wurde oder wird in Beihilfen für die Zeit der Niederſchrift eines Werkes oder für den Aufenthalt in einer Landſchaft oder Stadt, die einen Preis verleiht. Für dieſe den vollen Lebensunterhalt zuerteilt. Hier er⸗ geben ſich ſo viele Variationen, daß man un⸗ * ſein kann, denn in dieſer Entwicklung offenbart ſich gleichzeitig der ſtarke ſoziale Zug unſerer Zeit, der auch dem ſchöpferi⸗ ſchen Menſchen bei der Arbeit oder bei der Schaffenspauſe zuteil wird. Das haben alle jene Leute vergeſſen, die meinten, leichtfertig gegen die Dichterpreiſe Sturm laufen zu müſ⸗ ſen. Die großen Dichterpreiſe, auch die⸗ jenigen, die die Gaue ausgeſetzt ha⸗ ben, ſollen uns aber erhalten blei⸗ m —— renhauſe hinüberſehend, trat auf Bennerſtedt zu und bot ihm die Hand. „Herr von Bennerſtedt...“ „Nein, Dieter“, ſagte Bennerſtedt;„wir wol⸗ len es ſchon ſo laſſen, wie es früher ge⸗ weſen iſt.“ „Danke“, ſagte Dieter leiſe.„Laß uns bitte ins Verwalterhaus agehen. Dort ſind wir allein und ungeſehen. Es iſt beſſer, du und ich ſpre⸗ chen uns aus, bevor du Urſula ſiehſt.“ Dieter berichtete; er holte weit aus— er gab einen Ueberblick über die letzten beiden Jahre; er verweilte bei den letzten drei Wochen; er legte die Geſchehniſſe dieſes Tages dar. „Erlaß mir weitere Einzelheiten“, ſchloß Dieter ſeinen Bericht.„Sie ſind kläglich und beſchämend genug. Ein Glück, daß Verwalter Hanſen mich noch rechtzeitig eingeweiht hat, ſonſt müßte die Sache jetzt vor den Staatsan⸗ walt. Hanſen weiß natürlich nichts von der Fälſchung, und der Anwalt auch nicht. Der iſt ein Trottel, oder ein Gauner, oder beides. Ein widerwärtiges Manöver, das Ganze Und ſo plump, daß es faſt ſchon wieder genial wirkt. Mein Gott, und Urle! Sie hat noch für ihn gebeten! Was maa in ſolch einem Mädchen⸗ kopf vor ſich gehen!“ „Und die Schramme auf deiner Backe?“ Dieter lachte kurz und wirr auf. „Jaja.— Ich habe ihn natürlich geſtellt. Er hat behauptet, Urle habe ihn zu dem Verkauf ermächtigt und ihm Vollmacht gegeben; und dann hat er klipp und klar geſagt, ich müſſe nach Kanada, zu den Verwandten meiner Mut⸗ ter, Ende der Woche ſchon; der Schiffsplatz ſei beſtellt. Und als ich widerſprochen habe 955 ich will ja doch im Oktober eintreten; alles iſt ja doch ſchon geregelt— da iſt er tätlich geworden. Daher die Schramme.— Nein, keine Anaſt! Ich habe mich nicht gewehrt, nur ihn abge⸗ wehrt. Alles, was mich betrifft in dieſer Ge⸗ ſchichte, iſt ja ſo gleichgültig. Es handelt ſich um Urle und um Dückau, und um nichts ſonſt. — Morgen früh kommt der Arzt und holt ihn ab.“ Bennerſtedt ſchwieg; ſchmal. „Es iſt aut, daß du hier biſt, Ludwig. Aller⸗ dingas— das dürfte dir aus meinem Bericht klar geworden ſein— mit Urle mußt du dich allein auseinanderſetzen. Auf jeden Fall mußt du dich heute abend ihrer annehmen. Mechler hat mir geſagt, du ſeieſt dienſtfrei. Ich kann nicht bei ihr ſein— ich übernachte im Verwal⸗ terhaus, bei den Dokumenten. Hanſen kon⸗ trolliert den Hof, abwechſelnd mit dem Förſter. jaf möchte keine Vorſichtsmaßregel außer acht aſſen.“ „Gut“, ſaate Bennerſtedt.„Wann und wo kann ich Urſula treffen?“ Seine Stimme klang heiſer: er räuſperte ſich. ſeine Lippen waren „Nicht im Haus“, ſaate Dieter ſchnell.„Er hat ſich zwar eingeſchloſſen. und das dauert meiſt lange: er trinkt dann nämlich...“ Es ſchien, als ſchäme ſich Dieter, als er das ſagte. Aber man kann nie wiſſen. Ich ſchicke ſie an die kleine weiße Gitterpforte— erinnerſt du dich?— hinten am Parfholz: über die Zeit be⸗ kommſt du noch Nachricht. Bitte, geh nicht am Haus vorbei— er könnte dich ſehen— ſondern durch die Allee, und dann links an der Mauer entlang. Halte dich ſo lange hier auf. Darf ich dir eine Erfriſchuna ſchicken?“ Bennerſtedt dankte; Dieter aing. Die Luft war würgend dumpf; Bennerſtedt öffnete das Fenſter. Schweres Gewölk zog maſſia geballt, mausgrau. Der Wind ruhte. Er ſteckte ſich eine Zigarette an und rauchte nervös und luſtlos. Es klopfte; eins der Hausmädchen brachte auf einem mit weißer Serviette verdeckten Tahlett ein kaltes Abendeſſen. „Nun, Anna?“ fraate Bennerſtedt beiläufig⸗ freundlich im halben Wiedererkennen. „Ach baß Herr Oberleutnant wieder hier iſt!“ Das Mädchen ſtrahlte ihn an. Und das Zim⸗ mer ſei ſchon bereit; im erſten Stock, neben dem von Herrn Dieter. Das Mädchen ging. Auf ſeinem Teller fand Bennerſtedt einen eit erhalten Dichter und Familie für alle Kammern der Reichskulturkammer an⸗ Aufn.: PBZ. ben, weil ſie den ſchaffenden Men⸗ 4 eiſt ung anſpor⸗ ſchen zur erhöhten t nen. Was ſchadet es, wenn einmal ein Preis in einem Jahr bei fehlender Leiſtung nicht ver⸗ teilt wird? Aber die Tatſache der Ausſchüttung muß beſtehen bleiben zur gerechten Anerken⸗ ſiele der Leiſtungen der Dichter und Schrift⸗ eller. Der Lebensraum der Dichter Durch die Maßnahmen von Dr. Goebbels zur Behebung der Not in denjenigen Fällen, wo eine unmittelbare Hilfe angebracht iſt, durch die weitgehenden 45 Hilfsmaßnahmen, die während der diesjährigen Reichstheaterwoche gekündigt wurden, iſt der Lebensraum der Dich⸗ ter geſichert. Wer heute fleißig ſchafft, dürfte ſich einen Verdienſt und ſeinen Lebensunter⸗ halt ausreichend ſchaffen können. Dafür gibt es Beiſpiele genug. Heinz Grothe. kleinen weißen Briefumſchlag mit dem ein⸗ gepreßten Liſch⸗Wappen, doch ohne Anſchrift, Er öffnete ihn. Auf einer Karte ſtanden drei Zeilen in Urſulas großer, ruhiger, ein wenig engliſch anmutender Handſchrift: „Lieber Ludwig, erwarte mich um halb neun am rückwärtiger Parktor. Nichts ſonſt. Und dennoch hob jetzt die Wandlung an. Bennerſtedt ſaß, die Briefkarte in der Hand, 1 und las die wenigen armen Zeilen wieder und wieder. Nicht, daß er einen geheimen Unterton, einen verborgenen Sinn herauszuhören trach⸗ tete. Aber ſei es, daß der Anblick der ver⸗ trauten und lange entbehrten Schriftzüge das Einſtige in ihm beſchwor und weckte, ſo daß, was begraben gelegen hatte unter Geröll⸗ maſſen von Zeit. Stolz, Hoffen, Enttäuſchung und Entſagung, ſich regte und zum Licht zu rin⸗ gen begann;— ſei es, daß dieſes erſte unmittel⸗ bare Zeichen, das von Urſula zu ihm kam, ge⸗ rade um ſeiner Knappheit willen ihm deutlich machte, welch ſchlimmes Leben das Mädchen unter der laſtenden Nähe ihres Vaters während der beiden letzten Jahre hier in Dückau hatte führen müſſen. Bennerſtegt wußte plötzlich, daß er an ihre Seite zu treten und ſie zu ſtützen habe, wenn ſie ſchwach geworden war, daß er ſie leiten und weiſen müſſe, wenn ſie ratlos verharrte, unwiſſend. wohin ſie ſich wenden ſolle. Dieters Erzählung vorhin hatte er mit verhärtetem Herzen angehört— jetzt aber, nun er dieſes kleine Briefblatt in Händen hielt, füllte ſie ſich mit Leben, in das er einbezogen, das ein Teil von ſeinem eigenen Leben war. Das Begebnis mit jenem Doktor Holl— er hatte kein Recht und ſicherlich nicht zumal eine Veranlaſſung, deswegen dem Mädchen Vor⸗ würfe zu machen. In der Auswealoſigkeit ihrer Lage war es nur zu verſtändlich, daß Urfulg für eine kleine Weile gemeint hatte, ſich an jenen fremden Menſchen klammern zu können. Schlimm genug für ſie, daß jener, als es hart auf hart ging, ſo ſchmählich verſagt hatte. Fortſetzung folgt Urſula.“ 4 erturtt —— Wer h⸗ 1. Klaſſe (276. 9 one Gewähr Auf jede hehot bohe Gewinne auf die Loſe g Ab akenkreu giehungstag in der heutigen 2 2 Gewinne zu 1 4 Gewinne zu 3 s Gewinne zu 2 16 Gewinne zu 97700 129225 4 16 Gewinne zu 8 6533 304326 58 Gewinne 3˙ 5 61437 12409 1 142127 1 187438 362049 276681 45225 370699 16 Sewinne zu 2 4534 55527 58ʃ 110356 11 229686 6521 76742 1 305852 1 5 60 863297 307723 357908 n der heutigen N 2 Gewinne zu 5 2 Gewinne zu 5 2 Gewinne zu 340 6 Gewinne zu 20 4 Gewinne zu 10 14 Gewinne zu 80 27086 337088 „30 Gewinne zu 50 173 136148 1 28496 240212 168 Gewinne zu 20 46 12336 1298 30575 27423 370 192 70537 716 39 9555 N 8 S epenenns 393772 Die giehung Güͤddeutſchen(270 ndet am 19. und Imester- durch die., 1. Ma *— 4 oOececn: ——— em wasse Das Konditort pdevotzuster dehoglſcher, ongeneß die vondit der feinen Spe? II & 75— ſchoß +L 1, 2⸗ ler geprüte Ka atdetrpa, co ernrut 232 16 36 jahren ü, Rothstungen inde chin shekůmp un 4 Oktober 1937 Samstag, 23. Oktober 1937 Heute 11 Uhr naaaamanma Selaküͤß der Anæeigen- Annalime fuic die Sonntag-Ausgabe! Wir bitten alle, die noch eine Anzeige für die akenkreuzbanner“ 3 Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 1. Klaſſe 50. Preußiſch-Süddeutſche (276. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie dhne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II giehungstag 21. Oktober 1937 hu der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 110611 4 Gewinne zu 3000 RM. 119214 284275 6 Gewinne zu 2000 RM. 94949 104864 35 Ballheus Hannheim, am 5Schlos Sonntag., 24. Oktober von 19.50 bis 24.50 Uhr AnZ Eintritt: 50 Pfg.- Hilitär 30 Pig. SKi. Film 4 1 Fittv/ och, 27. Oktober. 20.15 Uhr, im Casino-Saal, R Das hohe Lied der weigen Runst (Laufdauer; 1½ Stunden) 18 82 1050. 3123 50 29029 3 3 den Sonntes- Ausgabe sàufgeben möchten, hierouf ewinne zu. Wioo, 129223 344326 385303 356922 Der egiszeur zpuct persinii samstag i 1005951 33 533375 200500 355525 2050055 Unkostenbeltrag: Ri..35 sonntag hucksſcht zu nehmen, denn ne 658 Gewinne zu 500 RM. 13287 2181 29668 Veranstalter und Vorverkauf: Ir Kel A jgen mehr önnehmen können 151124090 124330 130240% 13/734 134881 Eurseg 1 ee——.——. 2848 275687 281747 3033271 31621 324692 Vſplankonhon kornuf dagt 46225 370699 658 Gewinne zu 200 RM. 1055 6050 14759 27392 4534 55527 58668 72090 73446 97031 97446 110358 116954 129214 132081 133376 143592 166114 168755 175237 194747 196331 224262 Suchen Sie preiswefte öbel! Dann kommen Sie zuetst ins bekannte 5 76742 1 305852 5 360 33297 38 307723 397908 1 In der heutigen Nachmittagszlehung wurden gezogen 84 368708 386587 389398 392243 395574 „Duclaclier Mlofꝰ Restaurant 2 Gewinne zu 80090) Bp. 172725 3—. 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Preußiſchen) Klaſfen-Lotterie r benaushat- Singer ſndet am 19. und 20. November 1937 ftatt.(.12. Hähmaschinen Aktienges. Maärtha Haasð 45 3 Manabeim, 04,5 4 heater-Eintrittkarten-— VEKIAHLTF undiäoisi U. Catz A. Leüuno lum. Püz2. duren die. Uölkische Buchhandiung 4 nannneim, am stronmarlet 2422 72 We. eee ue,n Noennheim, 23. Okfober 1937 113,7/8 eute wi Want— 3 Laitats-ödet samstag u. Sonntag Henzert C 5 Uein Preis 4 für 4 sSamstag Verlängerung— icht ver⸗ kleine Neisen Au Mugen erlun 5 und Schrift⸗ wie: Schlafzimmer, Wohn⸗, Auch im Zur ine schön Arthur Pfisterer Slobe nonctssche, mehſ breu Speiſe⸗, Herrenzimmer, kom⸗ 2 4 Auerbach 1 1 1 1 4 ich ter 4 m, nn binierte Zimmer; ferner:. b. mähß. Preis. empfohlen Berf Pfisterer geb. 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Sonder⸗ 18 3 Wasserturm miete B 3 und für die Mannheimer Kultur⸗ wieder 8 Sonntag, 24. Ott.: Nachm.⸗Vorſtellung für die gemeinde Abt. 544—550;„Der Waffen⸗ n Untertonn bas Konditorei- Kaffee Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 261— 265, ſchmied“, Oper von Albert Lortzing. An⸗ 348—353, 361—369, 504—510, 514—520, Gr. D fieg 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. 4 Pbevotzugter loge der sStadt Nr.—400, Gr. E Nr. 301—600: Gafpa⸗ er ver⸗— cen iftzüge das kte, ſo daß, ꝛicht zu rin⸗ te unmittel⸗ dehaglicher, angenehmef Aufentheſt Dle Konditorel rone“, Operette von Carl Millöcker. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr. Abends: gin“, Oper von Peter Tſchaikowsky. Anfang 19.30 Uhr, Ende Sonntag, 31. Okt.: 1. Morgenfeier Edvard Grieg — Leitung: Karl Elmendorff. Anfang 11.30 Uhr, Ende um 13 Uhr.— Am A en d: bis 590:„Der Zigeunerbaron“, Ope⸗ 5* 1 700 Miete C6 und 2. Sondermiete C3 und für Miet d 2 i ü ter Geröll⸗ 3 der feinen Speꝛièlitäten.— Niete G 6 und 2. Sondermiete G 3 und für die Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 330 i f j inli nttäuſchung*— bis 3325 0 Raen die Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 584[krst als die Glockwbonsche eoinliefen, merkte mon, vle vlelen ver sehentlich keine schriffliche Benochrichiigung zugesfellt wurde. mm 17 nach 22.30 Uhr. Se ee 30 Anfang 19.30 Uhr[welch ein Glück, doß die Verlobungsonzelge im„Hokenkreuz- 177 deutlich 4 Montag, 25. Okt.: Nachm.⸗Vorſtellung, Schüler⸗ Montag, 1. Nov.: Miete E 7 und 1. Sonder⸗ banner“ erschienen ist, die allen freunden und Bekonnten qus s Mädchen 9 4— miete C:„Wallenſtein“, dramatiſches miete E 4 und für die Mannheimer Kultur⸗der großen leserfomille kenntnis von dem frohen Ereignis gabl rs während Gedicht von Schiller. Anfang 13 Uhr, Ende gemeinde Abt.333—335: ückau hatte te plötzlich, — „2 ⸗ K.9 17.30 Uhr.— Abends: Miete E 5 und 1. Sondermiete H 3: „Der goldene „Hanneles Him⸗ melfahrt“, Oper von Paul Graener, vor⸗ her:„Sinfonia breve“ von Paul Grae⸗ Bine, kommen Sie rechtzeiſig on unseren Scholter, wir zeigen lhnen gern verschiedene Mousteronzeigen.- Noachstehend eines i ſeranz“, Volksſtüct von Jochen Huth. An⸗ ner. Anfang 20 Uhr, Ende 21.30 Uhr. der vielon Preisbeispisle: bas da fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. fang 0 0 ſie ratlos Dienstag, 26. Okt. Miete à 6 und 2, Sonder⸗. ich wenden miete 4 3:„Die Reiſe nach Paris“, Im Nenen Theater(Roſengarten) hebt ang 1 l l 12,2—— 2415 Uhr. Ehſer Anfan Sonntag, 24. Ott.: Zum erſten Male:„Park⸗ Ruth Sch umacher A2 3 3 Krimi 15 inden hiel, deden gamstas Mittwoch, 27. Okt.: Miete M 6 und 2. Sonder⸗ 20 Uhß 2215 Ur 8 Arthur Heinemann einbezogen, Verfungerung! miete M3 und für die Mannheimer Kultur⸗ Sonmtug 31. Ont Parkſt 5 13⁵ 9 11 ꝛeben war. gemeinde Abt. 337—338:„Spaniſche 1 58*9 30 5 V Holl— er— Nacht“, heitere Oper von Eugen Bodart.————— nfang hr, erlobte ien— Anfang 20 Uhr, Ende gegen 21.45 Uhr. Ende etwa 22.15 Uhr. 1„ Donnerstag, 28, Okt.: Für die NS⸗Gemeinſchaft—— Berlin im Oktober 1937 Nonnhelm herhardt Heyer zKraft durch Freude“, Mannheim:„Der Zm Pfalzbau Ludwigshafen 5 A ler geprütte Kammerfäger Wafſen ſichmie., Oper von Alb, Lort⸗ oltg 70 mo 750— 720 e, an 4 ſn zing. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 28. Okt.: Für die NS⸗Kulturgem. 18 es r* Frlag, Fir: miemteiner Anderm 61 51011 43 14 1 3 a1 3 und für die Mannheimer Kulturgem.—106.—112,—414, 432—434, gat*. 4 Kot 291—336, 529:„Euryanthe“, roman⸗ 438, 491—492, 501—502, 527:„Der gol⸗ 5 5 tzung folgt 4 8 ns un tiſche Oper von Carl Maria v. Weber. An⸗ 0 2 4 H re 44 2 2 H—5 r heßannt. dene Kranz“, Volksſtück v. Jochen Huth. fang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Anzelgenannahne von.30 bis 19.00 Uhr ———— ——— kenkrev Das mpia-„Rer Deut Samstag, 23. Oktober 10 Uorwegen ppne Brunad Die norwegiſche Fußballmannſchaft, die Sonntag im Berliner Olympia⸗Stadion ih J0. Länderkampf gegen Deutſchland beſtrei mußte auf einem Poſten geändert werden. Stelle des ausgezeichneten Linksaußen Bruſtad der iſt, ſpielt nunmehr Joergen vom HVAL. Jtaliens Supballelf für Henf Die Schweiz und Italien beſtreiten am So 41 tag, 31. Oktober, einen Zweifrontenkampf im Riemit Oeſt 4 8 5 ball. Italiens Verbandskapitän, Vittorid angsvon ſterre Geſpielt wird nach den Wettkampf⸗Be⸗ Pozzo, hatte zur Vorbereitung 25 Spieler nach Aorkzwei ſein. ſtimmungen des Fachamtes jah uß⸗ Turin' beſtellt. Nach einem Uebungsſpiel wurde es iſt nen ball. Die Altersklaſſe(16⸗bis 17jährige) für den Genfer Kampf der A⸗Mannſchaften, atürlich kämpft zweimal 45 Minuten, Gruppe B zwei⸗ ä 823 iv sport und Spiel erle dupbalmemertgafk der 55 1037/8 Der Ons ſtellt die Organiſation/ Es wird in zwei Altersgruppen geſpielt gruppen— für 14⸗ bis 15jährige und 16⸗ bis Ljährige— zur Durchführung. In ländlichen Kreiſen, wo es nicht zur Aufſtellung von Mann⸗ ſchaften zweier Altersgruppen reicht, wird auch eine Auswahl die ſich aus 14⸗ bis 18jährigen Jungen zuſammenſetzt. Der Kreis⸗ jugendfachwart beſtimmt dann die Zuweiſung Haſſen Mannſchaften in eine der beiden Alters⸗ aſſen. „Hakenkreuzbanner“ Iniga Sfolant im Aufrta⸗preis Wiſſenswertes vom Turf am Sonntag Von den pferdeſportlichen Veranſtaltungen am kommenden Sonntag intereſſiert in erſter Linie der Auſtria⸗Preis in Wien, da in dieſer mit 26 000 Schilling ausgeſtatteten Prü⸗ fung über 1300 Meter auch zwei deutſche Pferde an den Start gehen. Es handelt ſich um die bei⸗ den Stuten aus dem Geſtüt Erlenhof, Iniga Iſolani und Galleria Brera, die von K. Viſek bzw. W. Lacina geritten werden. Galleria Brera dürfte wohl nur zur Unterſtützung ihrer weit⸗ aus beſſeren Stallgefährtin mit ins Rennen ge⸗ hen, da ſie ſelbſt kaum Ausſichten hat, den Sieg davonzutragen. Iniga Iſolani, die Gewinne⸗ rin des Henckel⸗Rennens, lief ſpäter beſonders im Braunen Band von Deutſchland als Dritte Sportlicher Wettkampf bis zur Ermittlung des Deutſchen Jugendmeiſters iſt eine Aufgabe, die ſich die Hitler⸗Jugend mit Beginn des Jahres 1937 neu geſtellt hat. Die Kampfſpiele der HJ auf dem„Reichsparteitag der Arbeit“ brachten den Auftakt. Die Deutſche Jugendmeiſterſchaft im Schwimmen und in der Leichtathletik ſtand auf dem Programm und wurde zu einem uner⸗ warteten flaſſiſcher S wenige Wochen ſpäter konnten an klaſſiſcher Stätte, auf der Olympi⸗ ſchen Regatta⸗Strecke in Grünau, die Deuitſchen Jugend⸗Rudermeiſterſchaften veranſtaltet wer⸗ den. Nun iſt es ſoweit, daß die Ausſchreibung Das Sportprog lochenendes hat flaſſe“ geben d den der Engländer Levington leitet, zu Blaſius und Vatellor eine aute Form aus zur erſten 9Fußballmeſſtsrſichaht mal 35 Minuten. Bei Eutſcheidopgs. iſolieniſ faufgeſtellt: ünd ſolie ſich in Wien ihren Gegnern überlegen dom Amt fürghih, annngenehen wußde. Der fpieen der füngeren alaſje ſd Spielber⸗ Euesa 1 15 Monzeniio(Rom), Alrneweg marſchi zeigen, obwohl die Graf Ziolani⸗Tochter mir2 führung amrilich, detannigegeben wunde, Det langerungen umzuſäſſig. Die Mundentümpfe. Mavn„DFupeneusgzbefoe Boloannze Stfß ran dazu noch in Reichsbund für Leibesübungen ſtellt dazu die Organiſation, die Hitler⸗Jugend die Glieder. Die erſten Deutſchen Fußball⸗Jugendmeiſter ſollen bereits im Spieljahr 1937/½8 ermittelt werden. In den Depiiergemmſhrie ſind nur Jugendliche ſ pielberechtigt, die der HJ angehören. Wo keine Vereine mit Jugendbe⸗ trieb beſtehen, bildet die Hᷓ Sportgemein⸗ ſchaften, die unmittelbar an den Kümpfen zur Ermittlung der Bann⸗ und Gebietsmeiſter teil⸗ nehmen. Um ein der körperlichen Entwicklung entſprechendes Kräfteverhältnis zu finden, kom⸗ men die Meiſierſchaften in zwei Alters⸗ dee Käͤmpie der vadiſchen Ringer-Saunga In Unterbaden fällt am heutigen Samstag bereits die Dorentſcheidung ſollen bis zum 15. April erledigt ſein. Nach Er⸗ mittlung der Bannmeiſter beginnen die nach dem Pokalſyſtem auszutragenden Spiele zur Gebietsmeiſterſchaft. Südweſt⸗Gauelf ſpielt in Metz Der Gau Südweſt wird mit ſeiner Auswahl⸗ mannſchaft am 20. Februar 1938 einer Ein⸗ ladung nach Metz Folge leiſten und dort gegen eine Vertretung von Lothringen ſpielen. In der lothringiſchen Mannſchaft werden u. a. Die beſten Spieler der Berufsſpieler⸗Elf des SC Metz ſtehen. nua), Andreolo, Corſi(beide Stür⸗ mer': Buſoni(Lazio), Meazza( mbroſiana), Piola(Lazio), Ferrari(Am roſiang), Colg (Trieſt). Serantoni iſt verletzt, Paſinati außer Form. Nüßiein ſwelt in Gtuttgart Zur Eröffnung der Hallenſpielzeit findet 6. und 7. November in der Schwabenhalle ein. Wettkaanpf der Tennislehrer von Süddeutſch⸗ land und Weſtdeutſchland ſtatt. in deſſen Rah⸗ men Weltmeiſter Hans Nüßlein ſpielen wid, Nüßlein ſpielt zuſammen mit dem jungen Epp⸗ ler für Weſtdeutſchland, während Süddeutſch⸗ land durch den Frankfurter Meſſerſchmidt und den Nürnberger Richter vertreten wird. 4 Rollichub⸗ochnellau⸗Länderkamſ Für den Schnellauf⸗Vierlünder⸗ rampf Frankreich— Italien— Belgien— Deut chland bei der internationalen Rolt Kilo im Gewicht nichts geſchenkt erhielt. Die ge⸗ fährlichſten Geaner der Erlenhoferin ſind in dem dreijährigen Rianas und dem vierjährigen Napuyugta zu ſuchen. Die deutſchen Rennen am Wochenende leitet Karlshorſt ein, wo ſich jetzt in der Haupt⸗ ſpiet die Ereigniſſe in der Reichshauptſtadt ab⸗ ſpielen werden, nachdem Hoppegarten am letz⸗ ten Mittwoch bereits ſeine Pforten ſchloß. Ins⸗ geſamt ſtehen acht Rennen zur Entſcheidung. it einem ausgezeichneten Programm wartet Krefeld auf, das als Mittelpunkt den Preis von Krefeld über 1400 Meter im Werte von 10 000 Mark aufweiſt. Die Beſetzung wird recht gut ausfallen, und wahrſcheinlich werden die erliner Pferde hier das Ende unter ſich aus⸗ machen. Leipzig hat ſeine Veranſtaltung als Moderenntag. aufgezogen, der Teutonia⸗Preis über Derbydiſtanz, ein allgemeiner Ausgleich, beanſprucht das meiſte Intereſſe. München⸗ Riem wartet mit einem Durchſchnittspro⸗ e zehnte Begeg imsſpiel, es g chen, die uns» 0 im Olym hreslauer“ Beſ⸗ ünzenberg; Kuf hner, Gelleſch, id unter Leitu Snape(Mane hhamneſen, Holm Ah; Frantzen, K üadt ſchlacken. er wir glauben sprogramm( lſchränkung er ſelen: Süd we hſens, SV Wie, hymatia Worms erslgutern—K Kmania Brötzin —VfB M könix Karlsruhe au; Württem gramm auf. Schon der zweite Kampftag gab in allen vier fen geben. das die beſſere Staffel gewinnen ſoll. ſchuhſpor t⸗Veranſtaltung am Samstag und Charlie Mills übertroffen Bezirken der badiſchen Gauligaklaſſe Aufſchluz Die Spög. 84 Mannbeim muß nach Ladenburg, fanmehr di der Stuttgarter Sitadthalle ſtehen i Schwennierg über das derzeitige Stärkeverhältnis der Mann⸗ wo ſie auf einen ſchweren Gegner treffen wer⸗ nunmehr die Vertreter der vier Nationen ſeſt eingen, 1. S J. Frömming hält den Weltrekord ſchaften. Von den 24 Mannſchaften ſind noch den. Ketſch iſt Gaſt des— 86 in Mannheim 5—— Aann ern: 1860 in 7 ungeſchlagen und 9 konntenen einen Punkt und wird auch hier die Punkte abgeben müſſen. his vom F Paris iſt, der ianal Europa“ FC Nür— Einer der beſten deutſchen Trabrennfahrer, 33 5 5 ſſen. meiſter wurde und außerdem die Weldretongz fg en inm Wa erringen. Ünter den geſchlagenen befinden ſich bareits zwei vorjährige Bezirksmeiſter, Ger⸗ mania Hornberg und ASV Kollnau. In Ober⸗ baden und im Schwarzwaldbezirk müſſen die ehemaligen Meiſter Sp.V Haslach und KSV Kuhbach als Favoriten angeſprochen werden. Im Bezirk Unterbaden machte der Titelver⸗ teidiger Eiche Sandhofen mit zwei hohen Siegen den beſten Eindruck. Die Mannſchaft, i übri i über 500, 1000 und 10000 hält. Sein Landz die Lage in den übrigen hesirhen mann Fichaux iſt Weltrekordmann über 15⁰¹ In Mittelbaden liegt der vorjährige Meter. Die Beſetzung des Kampfes lautet alſo Meiſter KS Wieſentallin Front. Recht Frankreich: Mathis(Aeß Paris), Fich kampfſtark iſt wieder Germania Bruchſal aux(o6 Paris); Belgien: Bogaerts un geworden, der es gelang, die ſtarken Weingarte⸗ Taymans(beide Antwerpen); Italien: c. ner zu ſchlagen. Germania Weingarten ragnani und Vento(beide HC. Monzahz beſiegte dann die SpVg. Karlsruhe, wäh⸗ Deutſchland: Faltermaier(Münchenh rend der FAc Pforzheim und Eiche Raiſch(Stuttgart). 4 Zeßt ſchon Shiſport am Sugſpitzplatt bſpiel um den im und Ferenct ien—Prag England aa choflowalei in J. Frömming, der 1933 mit Xitra erſtmalig das Deutſche Traber⸗Derby gewann, ſtellte im Trabrennſport einen neuen We ltrekord auf. Am Donnerstag ſteuerte er mit Amethyſt im Pikant⸗Rennen zu Mariendorf bereits ſeinen 206. Sieger in dieſem Jahr und überbot damit den mehrfachen Champion Mills, der mit 205 Siegern in einem Jahr den deutſchen und den Weltrekord hielt. J. Frömming, der in der das Länderſpiel lle a. d. Saale: unſtaltung des Liſte der erfolgreichen deutſchen Trabrennfahrer die in allen 7 Klaſſen vecht ſtark iſt, dürfte auch ſtringe e ſind in dieſm Fahr klar an der Spitze ſteht, hat doy⸗ die meiſten Ausſichten auf den Titel im Be⸗ 15 pelt ſoviel Siege aufzuweiſen wie Walter Heit. zirk und Gau haben. Als ihr ſtärkſter Rivale In Operbaden ſchlägt ſich de, vorjähries Gine zuſammenhängende Schneedecke von ſi wes mann, der vor kurzem die„zweiten Hundert“ muß die ſtarke Staffel des Vfn Feudenheim Tabellenletzte Emmendingen überraſchend wei Meter Höhe auf dem Zugſpihplatt 4 1————0 gut. Er ſteht mit dem Altmeiſter SpV Has⸗ kach mit 4 Punkten an der Spitze. Der Tiiel⸗ Im zehn erunter bis zur Knorrhütte bietet ſchon heut erlitt. die Möglichteit zu einwandfreien Abfahrien begann. Da die Trabrennen ſich noch über zwei ie hat ſi it ſi Sieg Monate hinziehen, hat J. Frömming noch viel gelten, Sie hat ſich ebenſans miächnag Freſfen die erſten 4 Punkte geholt. Allerdings treffen Gelegenheit, ſich auszuzeichnen, und jeder Sie bedeutet neuen Weltrekord. 5 gusſchluß vom Rennbetrieb Der in Düſſeldorf anſäſſige Trainer Willy die Feudenheimer erſt jetzt auf ſtärkere Mann⸗ ſchaften. Der vorjährige Bezirkszweite Vf 86 Mannheim mußte bereits von ſeinem al⸗ ten Rivalen Sp. Vg. 84 Mannheim eine Niederlage hinnehmen. Er hat noch nicht ſeine vorjährige Form gefunden. Schade, daß die verteidiger Kollnau mußte von Waldkirch eine Niederlage einſtecken und Emmendingen ſchlug wiederum Waldkirch. Die beiden Freiburger Vereine Germania und ASV ſind noch allein ohne Punkte. Auch im Schwarzwald wurden dem Be⸗ zirksmeiſter Germania Hornbera die er⸗ Die Skiläufer ließen ſich dieſe günſtige Gelegen heit natürlich nicht entgehen und haben eifrig mit ihrem Training begonnen. bhort in Kürze Backhuys, Hollands Nationalſpieler, ai Metz en 4 S6 Ludwi * Herrnsheim— Wegner wurde wegen Vergehens gegen das Mannſchaft der SpVg. 84 ohne Schwergewichtler Rennwett⸗ und Lotteriegeſetz von der Teilnahme iſt,—* Kernes Wort mitſprechen. Die ſten Punkte abgenommen. Ale mann ia Kuh⸗ eine Spielberechtigung für d V Hockenhe Keiſch bach dürſte nac den gezeisten Leiſtungenze, halten, Die Enſſcheidung der franzöiiſgen Ae v en vermieſen. und ASV Ladenbura konnten noch keinen gen Hornberg und Lahr die meiſter, Ausſichten ufsſpielerkommiſſion iſt aber noch nicht enn Tes, Rußle Gordon Aichards 2200. 6legesritt Der ughghard, engliſche Champion⸗Jockey Gordon Richards, der als Vierzehnjähriger durch Zufall zum kam, ſteuerte bei den Rennen in Wolverhampton ſeinen 2200. Sieg in ſeiner ruhmreichen Laufbahn und ritt am gleichen Tage auch noch den 190. Sieg in der Flachrennzeit 1937. Sein großer Vorgänger red Archer brachte es in den 16 Jahren ſeiner aufbahn auf insgeſamt 2746 erſte Plätze, doch iſt Gordon Richards auf dem beſten Wege, ihm dieſen Weltrekord zu entreißen. Kampf gewinnen. Sie haben ſich aber recht gut geſchlagen. Von den Begegnungen am kommenden Wo⸗ chenende kommt dem Treffen VfR Feudenheim gegen Eiche Sandhofen die weitaus größte Be⸗ deutung zu. Schon im vorigen Jahre war es Feudenheim, das dem Meiſter die einzige Nie⸗ derlage beibrachte. Der ſtarken Beſetzung im Bantam und den beiden ſchweren Klaſſen durch Allraum und den Brüdern Rupp, ſetzten die Feudenheimer ihre ſtarken mittleren Klaſſen mit den badiſchen Meiſtern Brunner, Lauth und Benzinger entgegen. Es wird ein hartes Tref⸗ auf den Titel haben. Sein härteſter Gegner dürfte KSV Konſtanz ſein, der auch ſeine beiden Kämpfe überlegen gewann. Punktlos in dieſem Bezirk ſind noch Singen und Getimadiuißen, England gewann den in London durchge⸗ führten Drei⸗Länderkampf im Schwimmen mit 35 Punkten gegen Schottland mit 22 und Wa⸗ les mit 15 Punkten. Im 200⸗Pards⸗Bruſt⸗ ſchwianmen der Frauen ſtellte D. Storey(Eng⸗ land) mit:43,4 Minuten einen neuen briti⸗ ſchen Rekord auf. gültig, da ſie erſt vom Franzöſiſchen Verhe beſtätigt werden muß. 4* 3 Hollands Nationalelf trug zur Vorbereitm für den Kampf gegen Frankreich am 31. Okto in Amſterdam ein Probeſpiel gegen die eng lttemberg: 1 3 15 Bayern Bamberger 4 liſche Berufsſpielerelf von Bournemouth au Nach durchweg ſchwachen Leiſtungen ſiegten Holländer:0 und werden nun in folgende J Beſetzung das Spiel gegen Frankreich beſtreit Halle; Weber, Caldenhoven; Pellikan, Ande ſen, Paauwe; Wels, Vente, Smit, van 9 Bergman. empf Sie 1 bewã band til den den 4—— 11——— n wenn Fin, gem nochnede ampfes einſatzbereit zur Verfügun en muß, wichtigen Kämpfen ſchon einer Niederlage gle in Ohne Feder, Sportliche Geſetze ſchufen neuen Kampff 1 ſind ſehr viel größer, als angenom⸗ kommt, während ſie bei ſinnvoller Anenzi hu ue b ſreitrage men wird. Es iſt daher erforderlich, dieſe Kräfte im richtigen Augenblick angewandt, oft Wi ligung. Viertes! von der Fechtkunſt zum ſportlichen Wettkampf/ von auguſt hei m(Gffenbach) Der mehrfache Deutſche Meiſter Auguſt Heim (Offenbach), Mitglied der Fechter⸗Nationalmann⸗ ſchaft und Teilnehmer der Olympiſchen Fecht⸗ turniere 1928 und 1936, der in Berlin die bron⸗ zene Medaille in der Säbelmannſchaft gewann, ſtellt hier einen intereſſanten und bemerkens⸗ werten Artikel zur Verfügung. (Die Schriftleitung.) Das Fechten iſt ſeit dem Kriege mehr und mehr zum Kampfſport geworden. Die Gründe, die zu dieſer Wandlung führten, ſind recht viel⸗ fältig. Es iſt aber müßig, heute jenem an ſich wetrvollen Verluſt nachzutrauern, der ſich als Begleiterſcheinung dieſer Wandlung darin of⸗ fenbart, daß die Kunſt im Fechten, alſo das äſthetiſch Schöne in der Ausübung und Füh⸗ rung der Waffen, zugunſten des Kampfes und demzufolge des unbedingten Siegen⸗Wollens hat zurücktreten müſſen. Klaſſiziſtiſche Stil⸗Swechmäßigkeit Dieſe Wandlung iſt beſonders im Laufe des letzten Jahrzehnts ſo außerordentlich ſichtbar geworden, daß nicht nur der ausübende Fechter, wenn er weiterhin beſtehen will, ſich auf die Wettkämpfe entſprechend einzuſtellen gezwungen war, ſondern daß aus verſtändlichen Gründen vor allem auch bei der Ausbildung in den Fecht⸗ ſälen dieſen neuen und harten Tatſachen Rech⸗ nung getragen werden mußte. Daß dies nicht immer ohne Schwierigkeiten möglich war, und daß insbeſondere unſere älteren Fechtmeiſter, die als Vertreter des klaſſiziſtiſchen Stils der Fecht⸗ kunſt das gute Alte durch das nicht immer chöne Neue nicht verdrängt ſehen wollten, die⸗ — Neuen nur langſam und ſehr widerſtrebend wird jeder begreifen, der no⸗ jenen klaſſiziſtiſchen Stil, dem Krieg in Deutſchland ihr Herz öffneten, die Möglichkeit hatte, wie er noch kurz nach in ſeiner reinen Form gelehrt worden war, ſelbſt zu ſehen oder ſelber auf ſeiner Grundlage ausgebildet zu werden. Da indeſſen auch in der Beurteilung des Fechtens, das in ſeiner Er⸗ ſcheinungsform als Sportart den Ge⸗ ſetzen unterliegt wie alle anderen portzweige, im weſentlichen der Erfolg allein den aßſtab abgibt, und die Aeſthetik nur mehr eine ſchöne Beigabe iſt, wäre es auch von ſeiten unſerer Fechtmeiſter unklug geweſen, ſich den neuen Er⸗ wägungen auf die Dauer zu verſchließen, zumal die Leidtragenden hierbei ganz zweifellos die deutſchen Fechter allein geweſen wären, wäh⸗ rend die internationale Fechterwelt den Weg des Neuen weiterging. Gründliche Fertigkeit, ſportliches Leben Für den Fechter des neuen Stils ſind nun neben einer gründlichen Fertigkeit in der Füh⸗ rung der Waffen, die nur durch fortgeſetzte und mehrere Male in der Woche auszuführende Uebung und durch gewiſſenhafte und ernſte Be⸗ obachtung der Vorſchriften der Fechtkunſt er⸗ langt werden kann, Vorausſetzungen vonnöten, wie ſie ſchließlich jeder aufrichtige Sportsmann fordert, der ſeiner Sache mit Liebe und Leiden⸗ ſchaft anhängt: Ein ſauberes Leben mit einer vernünftigen, dem Sport angepaßten Ernährung als Vorbedingung einer guten Geſundheit, die Vorausſetzung iſt für die Bändigung der Ner⸗ ven. Ohne dieſe Vorausſetzungen iſt die Be⸗ herrſchung der vielfältigen Situationen des fech⸗ teriſchen Wettkampfes auf die Dauer unmöglich. vom Können ehrlich überzeugt ſein Die richtig angewandten Vorſchriften der führen zur Ueberzeugung der eigenen Stärke, und dieſe Ueberzeugung vom. eigenen fechteriſchen Wert iſt von großer Wichtigkeit, denn die körperlichen und ſeeliſchen Kräfte, die während der Vorbereitung zu einem Wettkampf durch zweckmäßiges Ueben im Körper anzuſam⸗ meln. Jeder Fechtmeiſter und jeder verantwor⸗ tungsbewußte Fechter wird in den meiſten Fäl⸗ len felber wiſſen, in welcher Form und in wel⸗ chem Umfang das Training einzurichten iſt. Wer ſich ſchlecht vorbereitet, wird im Wettkampf als⸗ bald allerlei Mängel verſpüren; wer dagegen zuviel getan hat, wird im gegebenen Augenblick vielleicht nicht mehr die nötigen körperlichen Reſerven beſitzen oder von ſeinen ſeeliſchen Kräf⸗ ten ganz und gar verlaſſen ſein. Freude am Kampf Gut vorbereitet für den Wettkampf iſt der Fechter, der ſich dank eines auf ſeine körperlichen Möglichkeiten und ſeeliſchen Tugenden zweck⸗ mäßig und fein abgeſtimmtes Training im Augenblick des Turniers in jener hochgeſtimm⸗ ten Verfaſſung befindet, in der er gleichſam „Hunger nach fechteriſchem Wettkampf“ hat, ſich alſo auf den Kampf freut und darüber befrie⸗ digt iſt. Befindet er ſich auf einer ſolchen Ebene, dann iſt auch das beſonders bei Fechtern oft beobachtete Minderwertigkeitsgefühl dem Geg⸗ ner gegenüber, das ſchließlich nichts anderes iſt als ein uneingeſtandener Zweifel am eigenen Können, ganz verſchwunden oder doch auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt, während demgegen⸗ über die Einſatzbereitſchaft in dieſer hochge⸗ ſtimmten Verfaſſung am größten iſt. Einſatzbereitſchaft erſte Forderung Gerade die Einſatzbereitſchaft ſpielt im Fech⸗ ten eine beſondere Rolle. Sie findet daher bei der Ausbildung des Fechters die beſondere Pflege des⸗Fechtmeiſters und während der Vor⸗ bereitungen zu großen internationalen Wett⸗ lämpfen die ungeteilte Aufmerkſamteit des Lehrgangsleiters. Von ihrer Pflege hängt ge⸗ rade beim Fechten ſo ſehr viel ab, daß ihr Feh⸗ der zu vollbringen vermag. dung der jüngeren gepflegt und geht ſie ihnen in Fleiſch und Fechter ernſthaft und ſinm Wird dieſe Ein* bereltſchaft befonders im Rahmen der Mufen: Dien 3 über, dann werden ſolche Fechter für alle gei echte Kämpfer im Dienſte jenes höheren Geh kens bleiben, den wir„Idee des nennen. Spor —— 55 dechler in Deinhein um den Gaumeiſtertitel von Baden Ein ausgezeichnetes Meldeergebnis zei 9 die Badiſchen Gaumeiſterſchaften der und Florettfechter, die am 23. und 24. in Weinheim ſtattfinden. Insgeſamt t Fechter an, 27 Teilnehmer auf Säbel, W nehmer auf Florett. Wie ſeit Jahren, ſind auch diesmal wi die alten Angehörigen der Gauſonderkl teiligt. Unter Berückſichtigung der dieſes Jahr techniſch auf der den ſich ſpannende Kämpfe in wickeln. Für den erſten Platz kommen wohl Frage: Otto Blum 46 Karlsr 3 — nieß(Tſchft. Freiburg), Höfler(W Mannheim) im Säbel. Im Flor werden ſich dieſe alten Gegner ebenfalls 4 Platz ſtreitig machen. Für die Freunde des Fechtſportes bietet! Großveranſtaltung die Gelegenheit, in W heim im Hotel„Pfälzer Hof“ die Kämpfe beſuchen. Sie beginnen heute, Samstag, 16 Uhr im Säbelfechten mit den Vorruſt die Endrunden um 20 Uhr. Die Vorkämpſe Florett Sonntag um 8 Uhr, die Endkämpfe 14 Uhr. Eine ſeltene Gelegenheit, im g Unterbaden Badens Spitzenfechter im 3 kampf beobachten zu können. 3 des Nachwuchf Sen iſt, w einheim Stock, in ruhi büichspark, n. Zu erfre Szeit 8 ags—12 Uhr 3. Oktober 193˙ Fuad unſchaft, die am a⸗Stadion ihren ſchland beſtreitet, dert werden. An ksaußen Bruſtad. hr Joergen ür Gem treiten am Sonn⸗ frontenkampf im kapitän, Vittorig 25 Spieler nach bungsſpiel wurde A⸗Mannſchaften, leitet, folgende 7* mbroſiana 4 roſiang), Colau etzt, Paſinati i uttgart ſielzeit findet am zchwabenhalle ein von Süddeutſch⸗ t. in deſſen Rah⸗ ein ſpielen wird, dem jungen Epp⸗ rend Süddeutſch⸗ Meſſerſchmidt und ten wird. iderkamii Vierländer⸗ n— Belgien- iationalen Rolh im Samstag und Stad thalle ſtehel ier Nationen feſß er Franzoſe Mat zweianal Europa⸗ die Weldrekorde lt. Sein Landz mann über 1500 mpfes lautet alſo 7 Paris), Fich r: Bogaerts und Italien: Gn. e HC. Monzaſ aier(Münchenh, 1 Zugſpitzplatt hneedecke von fuf Zugſpitzplatt un bietet ſchon he freien Abfahrten, günſtige Gelegem⸗ und haben ſcho gonnen. e 3 alſpieler, ſoll jeh en FC Metz er⸗ franzöſiſchen B r noch nicht ende zöſiſchen Verban zur Vorbereitug ich am 31. Oktobe el gegen die enh zournemouth auß tungen ſiegten nun in folgend ankreich beſtreitg Pellikan, Anden Smit, van 9 auch in wenig r Niederlage gleit oller Anerziehm ewandt, oft Wi Wird dieſe Einſah hmen der Außlf iſthaft und ſinm Fleiſch und B hter für alle G 1 es höheren Ged dee des Spot Ahein el von Baden ſergebnis zeitig aften der Süheh . und 24. Oktoht isgeſamt treten uf Säbel, 28 N diesmal wi zauſonderklaſſe b des Nachwuchſe der Höhe iſt, we in Weinheim g z kommen wohl 5 46 Karlsruh Höfler(W. l. Im f lore ner ebenfalls g ſportes bietet di genheit, in W “ die Kämpfe ite, Samstag, t den Vorrum Die Vorkämpfe die beit genheit, im Rr fechter im 31 4 bakenkreuzbanner“ Samstag, 23. Oktober 1987 Vss ber Enurl an Wochmede Mit Ulumpia⸗, Revanche“ Deutſchland— NHor wegen im Deutſchland— Geſterreich/ Eichenſchildſpie le Das Sportprogramm des vorletzten Oktober⸗ hochenendes hat es in ſich. Ereigniſſe von laſſe“ geben dem koenmenden Sonntag ein onderes Gepräge. Der Fußballtampf Deutſch⸗ —Norwegen wird die Maſſen in ſeinen hann ſchlagen, aber das Handball⸗Ländertref⸗ mit Oeſterreich wird nicht minder anzie⸗ ligsvoll ſein. Daneben bieten die anderen fortzweige einen wirkungsvollen Rahmen. Es iſt natürlich leicht verſtändlich, wenn der Fußban eweg marſchiert. Ein Länderſpiel Deutſch⸗ —Norwegen gibt's nicht alle Tage zu ſehen, d dazu noch im Berliner Olyen pia⸗Stadion. li zehnte Begegnung iſt mehr als ein Jubi⸗ kumsſpiel, es gilt eine Niederlage wettzu⸗ lhen, die uns vor Jahresfriſt ſämtliche Hoff⸗ lugen im Olympiſchen Türnier nahm. Die Preslauer“ Beſetzung mit: Jakob; Janes, lnzenberg; Kupfer, Goldbrunner, Kitzinger: Ahner, Gelleſch, Siffling, Szepan, Urban id unter Leitung des engliſchen Schiedsrich⸗ Snape(Mancheſter) die Norweger Nordby; bhamneſen, Holmſen; Ulleberg, Eritſen, Halm⸗ Auh; Frantzen, Kvammen, Martinſen, Iſatſen, lüſtadt ſchlagen. Es wird nicht leicht ſein, hr wir glauben an unſere Elf. Das Meiſter⸗ haftsprogramm hat natürlich hier und da eine ſchränkung erfahren. In Südd eutſchland felen: Süd weſt: FSv Frankfurt—Fg Pir⸗ hſens, SV Wiesbaden—Eintracht Frankfurt, matia Worms—Opel Rüſſelsheim, 1. Fé Aiferslautern—Kickers Offenbach; Baden: Amania Brötzingen—SpVg. Sandhofen, SV hof—VfB Mühlburg, VfR Mannheim— Mönir Karlsruhe, Freiburger—Vfe Net⸗ au; Württemberg: Stuttgarter Kickers— Schwenniergen, VfB Stuttgart—Union keinden, 1. SSV. Ulm—Ulmer FV ga: henn: 1860 München— SpVg. Fürth, Nürnberg—BC Augsburg.— Von den kigniſſen im Auslande ſind noch das zweite ſpiel um den Mitropokal zwiſchen Lazio im und Ferenevaros Budapeſt, das Städte⸗ ſel Wien—Prag und die Länderſpiele Frland en England aen Samstag in Belfaſt ſowie chechoſlowalei in Prag.— Im Handball das Länderſpiel Deutſchland—Oeſterreich in lle a. d. Saale natürlich die hervorſtechendſte kanſtaltung des Tages. Nur Oeſterreich, un⸗ großer Gegner im Olympia⸗Endſpiel konnte kiſchland zweimal beſiegen, und das ſind einzigen Niederlagen, die unſere National⸗ ſerlitt. Im zehnten Treffen hat die reichs⸗ lſche Elf wiederum die beſſeren Ausſichten. ſüddeutſche Meiſterſchaftsprogramm iſt wegen nicht eingeſchränkt worden. Es ſpie⸗ in: Südweſt: Gennania Pfungftadt Haßloch, MSV Darmſtadt—Polizei Ankfurt, FSV Frankfurt—Viktoria Gries⸗ n, TSG Ludwigshafen—VfR Schwanheim, Herrnsheim—S 98 Darmſtadt; Ba⸗ W Hockenheim—Freiburger FC, TV 62 knheim—TS Oftersheim, Vf Mannheien un TSV Nußloch, DV Rot—Tagde. Ketſch; Urttemberg: D Altenſtadt—Stuttgarter s, TV Urach—TSo Schnaitheim, Tgſ. Atgart—Tſchft. Göppingen, TV Cannſtatt— Sützen, Eßlinger TSVKe Zuffen⸗ Ien;, Bayern: SpVg. Fürth—DV 1860 Aih, Bamberger Reiter—Polizei Nürnberg, gegen Mainzer Hockey⸗Club Damen. abzeichen. Olumpiaſtadion/ Handball: der Hochen⸗Frauen 1. FC Nürnberg Poſt⸗SV München, 60 Mün⸗ chen—Tgde. Landshut, TV Milbertshofen—1. FC Bamberg.— Auch im Hockey will man diesmal nicht zurückſtehen. Neben den Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpielen iſt vor allem auf das Wiederholungsſpiel der Silber⸗ ſchild⸗Zwiſchenrunde in Hamburg hinzuweiſen. Diesmal hat Nordmark wirtlich die beſſeren Ausſichten, über Niederſachſen hinweg in die Vorſchlußrunde zu kommen. Gleichzeitig beginnt die Vorrunde um den Eichenſchild der Frauen mit zwei Begegnungen. — Die Leichtathletit beanſprucht wieder größeren Raum für ſich, da faſt in allen Gauen die Waldlaufmeiſterſchaften ausgeſchrieben ſind. Die Südweſt⸗Meiſterſchaf⸗ ten finden in Neuſtadt a. d. Weinſtraße ſtatt, Badens Waldläufer kämpfen in Bruchſal, die Schwaben in Stuttgart, wo auch die Geher an den Start gehen. In der Reichshauptſtadt ſteigt der erſte Koanet⸗Waldlauf.— Die nationale Veranſtaltung der Schwimmer in München erſtreckt ſich über zwei Tage. Mit Helm. Fiſcher, Heibel, Freeſe, Balke, P. Schwarz und Leo Eſſer u. a. iſt das Münchner Feſt ſehr gut Deutſchlands beſter Kunſtſpringer Erhard Weiß folgt am Samstag einer Ein⸗ ladung nach Amſterdam und zeigt am Sonntag ſein Können in Arnheim.— Der iecbnee eeeeene HBVereinskalender Turnverein Manuheim von 1846. Fußballab⸗ teilung auf eigenem Platze, Sonntag, 24. Oktober: 9 Uhr Rot/ Weiß gegen TSG 61 Ludwigshafen. 10.30 Uhr Fritz⸗Hack gegen Mic Phönix Privat. 13.15 Uhr 1. Jugend gegen Vfe Neckarau Jugend. 15 Uhr 1. Männer gegen Poſtſportverein 1. Verbandsmann⸗ ſchaft.— Handballabterlung auf fremden Plätzen, Sonntag, 24. Oktober: 9 Uhr 1. Jugend gegen Neckarhauſen TV⸗Jugend..45 Uhr 2. Männer gegen Tgde. Ziegelhauſen 2. 11 Uhr 1. Männer gegen Tgde. Ziegelhauſen 1.— Auf eigenem Platze: 8 Uhr 2. Jgd. gegen Kurpfalz Neckarau Igd.— Hockeyabtel⸗ lung: Vereinskampf in Mainz. Treſſpunkt.15 Uhr am Tatterſall. Sonntag, 24. Oktober:.30 Uhr 2. Her⸗ ren gegen Mainzer Hockey⸗Club 2..30 Uhr 1. Damen 10.45 Uhr 1. Igd. gegen Mainzer Hockey⸗Club Igd. 10.45 Uhr 1. Herren gegen Mainzer Hockey⸗Club 1.— Hauptturnab⸗ teilung: Sonntag, 24. Oktober, 1. Wetttampfriege mit der Gauriege in Offenburg.— Sportabtei⸗ lung auf eigenem Platze: Samstag, 23. Ortober, 15—17 Uhr ſportliches Training, auch für Reichsſport⸗ Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim. Fuß⸗ ball, Brauereiplatz, Samstag, 23. 10.: 16 Uhr VfR Ac gegen VfTuR Feudenheim Aö.— Sonntag, 24. 10., 13.15 Uhr VfR Erſatzliga gegen FC. Phönix Karls⸗ ruhe Erſatzliga. 15 Uhr VfR Liga gegen FC Phönix Karlsruhe Liga.— Herzogenriedpark, Feld 1, Sonn⸗ tag, 24. 10.:.45 Uhr VfR 3. gegen Vfe Reckarau Babelotzti⸗Privatmannſchaft. 10.30 Uhr VfR 41⸗Jad. (Striebinger) gegen Jahn Weinheim.— Herzogenried⸗ park, Feld III, Sonntag, 24. 10.:.45 Uhr VfR A2⸗ Jugend gegen Phönix Mannheim komb. Igd. 10.15 Uhr VfR B1⸗Igd. gegen Spog. Sandhofen B 1. 11.15 Uhr VfR Al⸗Jad.(Häfner) gegen Phönix Mannheim.— Planetariumsplatz, Sonntag, 24. 10.:.45 Uhr Noll⸗ Privat gegen VfL Neckarau 3. 10.30 Uhr VfR Stein⸗ Boxſport wartet am Samstag mit ne in Münſter i. W. auf. Der Solinger Erwin Klein trifft hier auf den Tſchechoſlowaken Stephan Benek. Im übrigen ſieht das Programm hier die üblichen Wochenendbegegnungen der Ama⸗ teure vor. Der Radſport hat ſich ſchon ganz auf die Winterwettkampfzeit eingeſtellt. In Berlin ſtarten in der Deulſch⸗ landhalle am Samstag die beſten deutſchen Dauerfahrer, von denen Lohmann am Sonn⸗ tag einer Verpflichtung in Paris nachzukom⸗ men hat. Die Dortmunder Weſtfalenhalle öffnet den Radfahrern ihre Pforten mit einem 100⸗ Kilometer⸗Mannſchaftsrennen der Berufsfahrer. Ein Radballturnier ſteigt in Frankfurt a.., wo Schreiber⸗Blerſch(Frankfurt) und die Chemnitzer Schulz⸗Haaſe gegen zwei franzöſiſche Mannſchaften antreten. Unter Punkt „Verſchiedenes“ ſind noch einige wichtige Veranſtaltungen nach⸗ 3 In Stuttgart wird ein großes Roll⸗ unſtlauf⸗ und Rollhockey⸗Turnier abgewickelt, das eine ausgezeichnete internationale Beſ etzung vorſieht. Im Kunſtlaufen werden die Europa⸗ titel vergeben.— Der Pariſer Tennis⸗Kongreß wird den internationalen Terminkalender für 1938 feſtlegen.— Eine weitere Tagung ſieht die Mitropa⸗Fußball⸗Länder in Rom verſammelt. — In Paris wird ein Basketball⸗Weltausſtel⸗ lungsturnier durchgeführt, an dem auch Deutf ch⸗ land teilnimmt.— Die badiſchen Gau⸗Fechtmei⸗ ſter werden in Weinheim ermittelt.— Würt⸗ temberg ſtellt ſeine Meiſter im Kunſtkraftfport in Cannſtatt feſt.— Die internationale Eis⸗ ſportveranſtaltung im Berliner Sportpalaſt ſieht auch das deutſche Olympiaſiegerpaar Maxie Herber/ Ernſt Baier am Start. kamp Privat gegen Betriebsſportgemeinſchaft Hein⸗ rich Lanz 3.— Spiele auf fremden Plätzen, Sonntag, 24. 10.:.15. Uhr VfR Berlinghof gegen Poſtſportver⸗ ein(Anker). 9 uhr Ufn Jungliga gegen Phönix Mannheim Jungliga. 10.30 Uhr Willi Schmid gegen Phönix Mannheim Kohlen. 10.30 Uhr VfR Geppert gegen SpVg. Sandhoſen Privatmannſchaft. 10.30 Uhr VfR B2⸗Jugend gegen Alemannia Rheinau BI⸗Jugend (Pflichtſpiel).— Handball, Brauereiplatz, Sonn⸗ tag, 24. 10.: 11 Uhr VfR 1. Männer gegen TuSpV Nußloch 1..45 Uhr VfgR 2. Männer gegen Töbd. Jahn Seckenheim 2.— Spiele auf fremden Plätzen, Sonntag, 24. 10.: 10 uhr VfR 1. Frauen gegen Vfe Neckarau 1. Frauen auf dem Platz am Waldweg. 16 Uhr VfR 2. Frauen gegen Tade. Ketſch.— Vfgler, beſucht jeden Dienstag die Schwimmabende im Städt. Hallenbad(Halle U) während der Zeit von 20—21.30 Uhr. Ss Mannheim⸗Waldhof 07. Sonntag. Fußball⸗Liga — VſB Mühlburg, 15.Uhr(Waldhofplatz); Erſatzliga — Vf Mühlburg, 13.15 Uuhr(Waldhoſplatz); Quen⸗ zer⸗Mannſchaft— 08 Mannheim Eiſen, 10.30 Uhr (Schäferwieſe); A 1. Jugend— Sc Käfertal, 9g Uhr (dort), Verbandsſpiel; B 1. Jugend— Vfe Neckarau, 10 Uhr(dort), Verbandsſpiel; Gemiſchte Jugend— Spsg. O7, 9 Uhr⸗(hier), Privatſpiet; Gemiſchte Jugend — Poſten Mannbheim, 10.45(hier), Privatſpiel.— Handball. Handballjugend— Viernheim, 12.50 Uhr(dort), Verbandsſpiel; Damen— Viernheim, 10 Uhr(hier), Verbandsſpiel. Verein für Leibesübungen E. V. Sonntag, 24. 10., Jußball: Liga gegen FC Freiburg, 15 Uhr, dort. Jungliga gegen Neulußheim, 11 Uhr, Altriper Fähre. 3. Mannſchaft gegen Noll VfR,.45 Uhr, dort(Plane⸗ tarium). 1. Privat gegen Reichsbahn Mannheim,.30 Uhr, Altriper Fähre. Hch. Bertſch gegen 3. Mannſchaft VfR Mannheim,.45 Uhr, dort(Herzogenried). Al⸗ Jugend gegen 08 Mannheim,.30 Uhr, Waldweg. 42⸗Jugend gegen 08 Mannheim, dort, 9 Uhr. Bi1⸗ Jugend gegen Waldhof, 10 Uhr, Altriper Fähre. Erſte Schüler gegen Phönix Mannheim, 16 Uhr, Altriper Schüler gegen Phönix Mannheim, 15 Uhr, Altriper Fähre.— Handball: 1. Herren gegen Jahn Neckarau, 11 Uhr, Waldweg. Jugend gegen Jahn Neckarau, dort,.30 Uhr. Damen gegen VfR Mannheim, 10 Uhr, Waldweg. MFC„Phönix“ 02. Samstag. Auf unſerem Platz: 16 Uhr: Alte Herren— SV Mannheim-Stadt; aus⸗ wärts: 16 Uhr: Grün⸗Weiß Privatmannſchaft— TV Waldhof.— Sonntag. Auf unſerem Platz: 9 Uhr: Jungliga— VfR; 10.30 Uhr: Hota Privatmannſchaft — Betriebsſportg. Städt. Krankenhaus; 9 Uhr: Fähre. 2. Schwarz⸗Grün Privatmannſchaft— MFCc 08; 10.45 Uhr: Kohlen Privatmannſchaft— VfR; auswärts: .45 Uhr: Gemiſchte Jugend— VfR; 10.30 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privatmannſchaft— TV 1846; 11.15 Uhr: A 1. Jugend— VfR.; 13.15 Uhr: 2. Mannſchaft — MFC 08; 15 Uhr: 1. Mannſchaft— MFC 08; 15 Uhr: 1. Jungvolkmannſchaft— Vfe Neckarau; 16 Uhr: 2. Jungvolkmannſchaft— Vfe Neckarau.— Jeden Donnerstagabend Training in der Turnhalle der Wohl⸗ gelegenſchule. Um 18 Uhr die Jugendmannſchaften, ab 19 Uhr die Seniormannſchaften. Kein Sporttreiben⸗ der des Klubs darf beim Training fehlen. Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Samstag, 23. Oktober: Ah⸗Mannſchaft gegen Nachrichtenbüro, 07⸗Platz, 16 Uhr.— Sonntag, 24. Okt.: 1. Mann⸗ ſchaft gegen Hockenheim, 07-Platz, 15 Uhr. 2. Mann⸗ ſchaft gegen Hockenheim, 07-Platz, 13.30 Uhr. Jung⸗ liga gegen Hockenheim, 07-Platz, 12 Uhr. A1⸗Jugend gegen Viernheim, 07-Platz, 9 Uhr. A2⸗Jugend gegen Waldhof, dort, 9 Uhr. Verein für Körperpflege von 1886. Samstag, 23. Oktober, 20.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Mann⸗ ſchaftskampf der Ringer gegen Verein für Kraftſport Ketſch. Turnerſchaft Käfertal e. V. Samstag, 23. Okt., 16 Uhr, Waldläufe der Leichtathleten.— Sonntag, 24. Okt., Handballverbandsſpiele: 1. Jugend gegen TB Germania um 13.45 Uhr. 1. Mannſchaft gegen TB Germania 1. um 15 Uhr. Spiele auf unſerem Platz. Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Mannheim. F u ß⸗ ballabteilung: Sonntag, 24. Oktober,.30 Uhr, Altriper Fähre, Reichsbahn 1. gegen Vfs Neckarau 3. — Samstag, 23. Oktober, 16 Uhr Poſtplatz: Reichs⸗ bahn 3. gegen Poſtſportverein Mannheim(Privat⸗ mannſchaft). Mannheimer Turngeſellſchaft. Hockeyabteilung. Am Sonntag Klubkampf gegen„Germania“ Mannheim auf dem Germaniaplatz: Damenmannſchaften.30 Uhr, 1. Herrenmannſchaften.30 Uhr, 2. Herrenmannſchaften 11 Uhr, Schülermannſchaften 15 Uhr. Jeden Mittwoch 21.30 Uhr Schwimmen im Hallenbad und jeden Frei⸗ tag 19.30 Uhr Turnen in der Turnhalle des Adolf⸗ Hitler⸗Gymnaſiums. Poſt⸗Sportverein Mannheim. Fußball. Samstag. Auf eigenem Platz: Poſt Laib⸗Mannſchaft— RTus Mannheim, 15.30 Uhr.— Sonntag. TV 1846 Mann⸗ heim 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mannſchaft, 15 Uhr; TV 1846 Mannheim— Poſt 2. Mannſchaft, 13.30 Uhr; Reibold⸗Mannſchaft— VfR Berlinghof,.15 Uhr (Poſt⸗Sportplatz).— Handball. Poſt 1. Mannſchaft — RTus Mannheim 1. Mannſchaft, 11 uhr; Poſt 2. Mannſchaft— RrTuSv Mannheim 2. Mannſchaft, .45 Uhr(Poſt⸗Sportplatz). Jugend: Tgd. Ketſch A 1. Jugend— Poſt A 1. Jugend, 12.40 Uhr(dort); Poſt A 2. Jugend— TV Erlingen, 4 2. Jugend, 15 Uhr (Poſt⸗Sportplatz); Poſt B⸗Jugend— JFahn Weinheim -Jugend, 13.45 Uhr(Poſt⸗Sportplatz); Frauen: SV Waldhof 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mannſchaft, 10 Uhr (Waldhofplatz); Jahn Neckarau 2. Mannſchaft— Poſt 2. Mannſchaft, 14 Uhr(Jahnplatzm). Betriebs⸗Sport⸗Gemeinſchaft Heinrich Lanz. Samstag. 16 Uhr; Lanz Ac— Alte Herren Reichsbahn Lud⸗ wigshafen(Waldweg Neckarau).— Sonntag. 10.30 Uhr: Lanz 4. Mannſchaft(Häuſermann)— VfR Pri⸗ vatmannſchaft(Planetariumsplatz); 13 Uhr: Lanz 2. Mannſchaft— Lanz 3. Mannſchaft(Elektro),(Waldweg Neckarau); 15 Uhr: Lanz 1. Mannſchaft— TV Jahn Weinheim 1. Mannſchaft(Waldweg Neckarau), Ver⸗ bandsſpiel. Sportverein Mannheim⸗Stavt. Fuß ball. Samstag. 16 Uhr: Stadt Alte Herren— Phönix Alte Herren (Phönixplatz). Sonntag. 13.15 Uhr: Stadt 2. Mann⸗ ſchaft— SpKl. Gartenſtadt 2. Mannſchaft(Phönix⸗ platz); 15 Uhr: Stadt 1. Mannſchaft— Spal. Garten⸗ ſtadt 1. Mannſchaft(Phönixplatz).— Hallentrai⸗ ning: Jeden Dienstag in der K⸗6⸗Turnhalle von 19 bis 22 Uhr.— Schwimmen: Jeden Donnerstag im Städtiſchen Hallenbad von 21.30—23 Uhr. Ihren Bruch empfinden Sie läſtig? Warum tragen Sie dann noch nicht mein ſeit Jahrzehnt bewährtes Reform⸗Kugelgelenk⸗Bruch⸗ band? Wie ein Muskel ſchließt die weiche, — flache Pelotte bequem von unten nach Kein Nachgeben bei Bücken, Strecken, Huſten oder . Ohne Feder, Gummi oder Schenrelriemen. Kein kuern, da freitragend, äußerſt preiswert. Nur Maß⸗ ktigung. Viertes Pat. ang. Ueberzeugen Sie ſich von hiel, Vorteilen u. beſtätigten Anerkennungen unverbdl. Rannheim: Montag, 25. Okt., Hotel Union, v.—5 U. Echwetzingen: Dienst., 26. Okt. Hot. Hirſch, v.—12 uU. theim: Dienst., 26. Okt., Bahnh.⸗Hotel, v.—6 U. finte, hmiBnia, fetäaä Hlt H 2, J, 3 Tr.. gul möblierles zinnet Schreibt., Bücher⸗ ſchranx Bad, au 1. November 193 zu vermieten. Einfaches ſonniges laſſt., für brft. errn zu vermiet, Rheindammſtr. 51 F.(19464“% Möbl. 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STEMIM Im Vorprogramm: In der Rott, Ufa-Kultu Die neueste Ufa-Tonwos Sa..00.45.30 So..00.45.00 Für Jugendliche nicht zugelit UFA-PALAO UNIVERSI Als man die Erpedition am“ lawine barg, di hatte, lagen die b e ginn pünktlich 20.30 Uhrg —————————— bberaſi der iesenerfolg —.2 Sput-Vorstellungen 1, S, Brelte Straße Ruf 24 Meute Samstag und morgen Sonntag Nachtvorstellung Labends 11 Uhr G Michael Ein Ufa-Film mit Mathias Wiemann Winy Birgel Heinrich George Hannes Stelzer Ein mitreißendes Filmwerk „ungeheurer Spannung! Anfangszeiten in beiden Theaterfn: 8a.00.15.30- 80.00.00.15.30 5(A L 4 Meerfeldstraße 56 33.15.20.30- 80.00.15.20.30 me, CAPIIOI filun eines Künstlers Ein wirklich großer und schõ- ner Film voll tiefinnerlichen Erlebens, ein erschilttern- des Ringen um Liobe in höchsten Vollendung und gottbegnadeten Kunst Marthakggert Io Haxiel eim Netz der Spionàge) Sonder-Veranstaltung vom Speꝛial-Filmhaus Hornberg, Naddalenã s chön und vollendet uvie noch nie National-Theater Mannhelm den 23. Oktober 1937: Außer Miete annheim-Meckarau Das modlerne Theater im suden der Stadl Vorſtellung Nr. 54. In neuer Einſtudierung: der Zigennerbaron ei Akten. Nach einer Eir Uübers Wochenend: Marianne Hoppe- Gustaf Grundgens Capriolenꝰ uch: Willi Forst, Musik: Peter Kreuder Beginn: 6 Uhr, ½9 Uhr Sonderfliim Staberov/, Dresden Operette in dr Evzählung M. Jokais v. Muſik von Johann Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 U. Tüglich mehrmals krisch! kin ganzes gebnienes Hähnchen m.60 1..80 SIEAMAER Am Sonatagnachmittag 2 Unhr: 2. große Märchenvorstellung Aschenbrödel Eintritt: 20, 40 und 60 Pig. Starke Erkältung Huſten, Verſchleimung. Nehmen Sie dagegen Sutoxeen Konfekt Sch. 90,0 (Keine wertloſe Näſ storchen⸗rogerie Dat sehieksal eines jungen lebens Ein itollenischer Spitzenſilm in deulscher Sprache nach einer wahren Begebenheit. Alles pricht von, Mario Dieser Film zeigt in ergreifender Weise das wechselvolle Menschen. schicksal, heiter und doch voller Tragik. Es schõpft sein Thema aus d. Tiefen leidenschaftlicher Liebe, glucklichsten Famiſienlebens und treuester Hingabe zum Vaterland Heute.00 u. Sonntag.00 Unr imbe kdilien-.lugendvortellung preise fuür Kinder: 30, 40, 50 u. 60 Pfennig im Vorprogramm: Der mitreißend monflerle Fllm Spanien in Flammen Täglich.00.10.20 Uhr.- Sonntag ab.00 NMur noch wenige Tage! AIASTr- GLoRI meater Bieite Sir X NXIIXXI der Stellung, ih Aelbe Zeit des„ Stunde nach M und 8 wohl begreifli kufhorchend dar bem faft unhein Par alles ſchon hgen, und um himmel und Ert weisheit nichts haucht man nic en Erdteilen z n badiſchen Lo chichte zeigt. Der Amtsrich See war ge Haiten ſie ihn be IIIZIQ Das Nrogeramm der Veltattralctianen: — —. 5 Belcantos christiane und Duroy Susi Kauer/ Hax Grat Ernst van Senden Foten in der übl Hac Soverelan bbhren Gus Erpap len 2 3 Affene Grab hir Reinde war in; Kurckartz Basso die üb en dabei mit v jede Hummer eine Klasse für vichl Samsiag 16 Uhr: Jonz-Tee mit Varielt Eintritt. frell der Seite des auf ham kehrte der Sonntag 16 Uhr: Familien-Vorstellung Eintritt 30 Pfg. —— hem einzigen S Kandhaus zurück Das altertüml leinen Park, deſſ windloſen SomBu Per Apotheker 2 em ſchmiedeeif Wiener Sängerknabel Schelle mit einem ib, eine alte M lchutſam das To gach oben begab, laſſene Arbeitszin „Lina“, ſagte e Der Raum» Imale Sonnenſt Spalten der grü lingen langſam fünger ſchritt la Af und ab, wäl karren Runzelge hem Glas auf ine Mann wier ngrünen Kelch Fonnenſtrahl, da ferte und trat! k Wand. 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N 2 Fahrgang Folge 45 2 +. — ———[— Das Geheimnis der Ahren Als man die verſchollenen Teilnehmer der Expedition am Nanga⸗Parbat aus der Schnee⸗ awine barg, die ſie vom Leben abgeſchnitten hatte, lagen die Toten wie in frieblich ſchlafen⸗ der Stellung, ihre Uhren zeigten aber alle die⸗ elbe Zeit des Stillſtandes, nämlich eine halbe Biunde nach Mitternacht, gewiß eine ſeltſam ind ad machende Erſcheinung, ſo daß 3wohl begreiflich dünkt, wenn eine ganze Welt ufhorchend davon Kenntnis nimmt und an em faſt unheimlichen Rätſel deutet, doch das har alles ſchon einmal da, würde Ben Akiba agen, und um ſolcher dunklen Dinge zwiſchen üimmel und Erde, von denen ſich unſere Schul⸗ heisheit nichts träumen läßt, inne zu werden, kaucht man nicht gerade auf Eisberge in fer⸗ len Erdteilen zu ſteigen, das kann man auch in badiſchen Land erfahren, wie dieſe wahre leſchichte zeigt. Der Amtsrichter in dem kleinen Städtchen im See war geſtorben. An dieſem Nachmittag aiten ſie ihn begraben, die Behörde hatte den loten in der üblichen Weiſe geehrt, eine Abtei⸗ ung des Kriegervereins hatte die Salven ge⸗ Fen, während die Fahne dreimal in das Afene Grab hinabtauchte, faſt die ganze Ge⸗ ſeinde war in Teilnahme und Neugier anwe⸗ end, und die üblichen Freunde vom Skat ſtan⸗ en dabei mit verdächtig zuckendem Geſicht an er Seite des aufgeworfenen Lehmhügels. Lang⸗ am kehrte der Bruder des Verſtorbenen mit m einzigen Sohn nach dem vereinſamten kandhaus zurück. Das altertümliche Gebäude ſtand in einem keinen Park, deſſen Ulmen und Platanen in der indloſen Sommerſtille regungslos träumten. ede Alois Grüninger zog ſachte an em ſchmiedeeiſernen Glockenzug, daß die ſhelle mit einem wimmernden Ton ihr Zeichen lb, eine alte Magd in Trauerkleidern öffnete hutſam das Tor. Während der junge Herr ſich üch oben begab, trat der Apotheker in das ver⸗ Afene Arbeitszimmer ſeines Bruders. eina“, ſagte er,„bitte... Sie wiſſen ſchon!“ Der Raum war verdunkelt, nur wenige ſmale Sonnenſtreifen fielen webend durch die hpalten der grünen Jalouſie, feine Stäubchen ngen langſam darin ihren Weg. Alois Grü⸗ inger ſchritt lautlos auf dem dicken Teppich und ab, während die alte Magd mit dem ren Runzelgeſicht eine Flaſche Moſel mit nem Glas auf den Tiſch ſtellte. Als der ein⸗ lle Mann wieder allein war, ſchenkte er ſich Ugrünen Kelch voll, hob ihn ſinnend in einen ünmnenſtrahl, daß der Wein ſmaragden ſchim⸗ krte, und trat vor das Bild des Bruders an Wand. Es war ein Porträt, das ein einhei⸗ ſcher Künſtler gemalt hatte, als der Amts⸗ r als Hauptmann der Landwehr auf Ur⸗ ub weilte. Warum nicht mich?“ flüſterte Alois Grü⸗ inger. x trank ſein Glas leer und begann wieder uine Wanderung. In der Ecke des weitläufigen ümmers ragte ein ſchmaler Wandſpiegel hoch, he ſie in der Zeit des Makartgeſchmacks einmal fliebt waren. Der Apotheker blieb auflachend lpor ſtehen und betrachtete ſich in dem etwas lnd gewordenen Glas. Das Männlein war in und verwachſen, die linke Schulter höher Adie rechte, und auf dieſem kläglichen Rumpf ſich ein abenteuerliches Haupt. Alois Grü⸗ x beugte ſich mit einem verächtlichen Grin⸗ weit vor. Wie in ganz ſagenhafter Urväter⸗ it waren die grauen Haare in einer dichten lähne in den Nacken gebürſtet, die mächtige lin glich einem Felſengebirge von Buckeln id Kuppen, unter den buſchigen Brauen blin⸗ lle das eine Auge aus fauniſchen Fältchen khor, indes das andere wie in einem kind⸗ Erſchrecken weit geöffnet war, die an ſich pe Naſe war durch ein ſcharfes Nüſtern⸗ Al angeſpannt, und der ſeidenweiche Voll⸗ verbarg, grau und vom Tabak vergilbt, diund Kinn. n komiſcher Alter“, knirſchte Alois. Eine Erzählung von Ein plätſcherndes Geräuſch lockte ihn ans Fenſter. Dort im Hof ſtand der Neffe, nur mit einer weißen Pluderhoſe bekleidet, und ſpritzte mit dem Gartenſchlauch das vertrocknete Erd⸗ reich. Das Pflaſter im Hof glänzte ſchon blank, der graue Staub war von Büſchen und Hecken wie abgewiſcht, und von allen Blättern rieſelten die ſilbrigen Tropfen. „Der Motorradfahrer“, knurrte Alois.“ Er hatte immer an dem Neffen, der auf der Techniſchen Hochſchule ſtudierte, etwas zu nör⸗ Ein echter„Taubenschlag“ geln, der ausgeſprochen ſachliche Sportsgeiſt war ihm, dem von der Zeit überholten Romantiker, ein wahrer Stein des Anſtoßes, doch hinter die⸗ ſer Kritik des Alters an einer unverſtändlichen Jugend verbarg ſich ſcheu eine heimliche Be⸗ wunderung des jungen Menſchen dort draußen, der gebräunt und kräftig im Licht der reinen Sonne ſtand. Alois Grüninger ſpähte in verliebtem Unmut durch einen Spalt der Jalouſie. Im Park drau⸗ ßen war es inzwiſchen lebendig geworden. Ein vergnügt flötendes Amſelpärchen jagte ſich durch den iriſierenden Waſſerſchleier, den ein leis vom See kommendes Windlein in die abgekühlte Mar Dufner⸗Greif Luft hob, und in den Waſſerlachen auf dem ſatt⸗ Gartenboden badeten mit lautem ehagen und Geſchrei die aufgepluſterten Spat⸗ zen. Da öffnete der Apotheker die Jalouſie und rief in den Hof. „Wenn du fertig biſt, Günther, ſo komm herein!“ Wenige Augenblicke ſpäter trat der Gerufene, der ſich eben eine leichte Leinenjacke über der breiten Bruſt zuknöpfte, in das Zimmer. Alois Grüninger hatte in dem Schreibtiſch des Amts⸗ Foto: W. Schatz richters ein Fach geöffnet und ein rotes Leder⸗ etui hervorgeholt. Nachdem er den Neffen mit einem Glas Wein in den Seſſel genötigt hatte, während er ſelber auf einem höheren Stuhle Platz nahm, klappte er das Etui auf und ließ träumeriſch einen Sonnenſtrahl auf den In⸗ halt fallen. „Die Uhren vom Großvater und von Papa!“ „Ich übergebe ſie dir heute.“ „Ja! Warum aber ſo feierlich?“ „Die Jugend von heute macht ja weniger Um⸗ ſtände, ich weiß es, aber vielleicht gibt dir meine Geſchichte doch zu denken!“ „Ja? Bitte!“ „Als wir den achtzigſten Geburtstag“, begann der Apotheker,„vor zwei Jahren hier feierten, holte der Großvater, es ging ſchon auf Mitter⸗ nacht zu, ſeine Uhr aus der Taſche, um nach der Zeit zu ſehen. Aber ſie war ſtehen geblieben, kein Drehen und kein Rütteln half, ſie ging nicht mehr. Am andern Tag erkrankte der Groß⸗ vater, er wurde in die Klinik gebracht. Da er immer ungeduldig nach ſeiner Uhr verlangte, gab ich ſie einem guten Handwerker zur Repa⸗ ratur. Als ich ſie wieder abholen wollte, zuckte der Meiſter die Achſeln, die Uhr ſei völlig ver⸗ braucht, ſie könne nicht mehr hergeſtellt werden. Er ſagte das mit einem ſo hintergründigen Lä⸗ cheln im Geſicht, daß es mich heute noch in Er⸗ innerung daran friert. Ich forderte ihn auf, ohne Rückſicht auf die Koſten alle nötigen Er⸗ „ſatzteile aus der Fabrik kommen zu laſſen, aber die Uhr war ein ſo veraltetes amerikaniſches Fabrikat, daß ich den Gedanken aufgeben mußte. In der Zwiſchenzeit hatten die Aerzte den ge⸗ nauen Sitz des Leidens feſtgeſtellt, es war eine Krebsgeſchwulſt, die an der Sielle gelagert war, wo der Großvater ſeine Uhr getragen hatte. Nach einem Vierteljahr war er tot. Der Apotheker hatte ſich über ſeine eigenen Worte ſo erregt, daß er jetzt jäh von ſeinem Stuhl glitt und im Zimmer unruhig hinlief. „Als der Zuſtand des Kranken ſich verſchlim⸗ mert hatte, gab ihm eines Tages dein Vater ſeine eigene Uhr, um den Kranken zu beruhigen, und der bemerkte auch nicht den Betrug. Er war ſo erfreut, den ſcheinbaren Begleiter ſeines Le⸗ bens wieder ganz und heil bei ſich zu haben, daß er die Uhr wie einen Fetiſch oder Talis⸗ man nicht mehr losließ. Er hielt ſie feſt in der Fauſt, die er in ſeinen Schmerzen immer auf die Stelle ſeines Leidens drückte, und ſo iſt er auch geſtorben.“ In dem abendlichen Zimmer war es lautlos ſtill, nur ein dicker Brummer, der ſich durch die geöffnete Jalouſie eingeſchlichen hatte, ſurrte hin und her. Jetzt trat Alois Grüninger dicht an ſeinen Neffen heran, klopfte mit ſeinem ſpin⸗ nenartigen Zeigefinger auf das rote Etui, wäh⸗ rend er das eine Auge noch erſchrockener als gewöhnlich auf Günther richtete. „Dein Vater hat ſeine Uhr nach dem Tod des Großvaters wieder wie vorher getragen, vor fior Tagen iſt er an demſelben Leiden ge⸗ ſtorben.“ „Und du glaubſt nun“, lächelte Günther ſkep⸗ tiſch,„daß der Tod in den beiden Uhren ſihtz⸗ „Ja!“ ſchloß der Apotheker nachdrücklich. Der junge Menſch drehte nachdenklich das verhängnisvolle Etui in den vom Arbeitsdienſt griffeſten Händen, immer dieſes zweifelnde Lä⸗ cheln im Geſicht, dann ſteckte er es ruhig in die Rocktaſche. „Dem Zauber kann man abhelfen“, meinte er. Inzwiſchen hatte die alte Magd in dem Ne⸗ benzimmer das Abendbrot gedeckt, das von dem Apotheker und ſeinem Neffen ſchweigend einge⸗ nommen wurde. Nach der Mahlzeit ſtellte der Onkel ingrimmig feſt, daß der nach ſeiner Anſicht ganz ſeelenloſe Jüngling an den See hinabging, um mit ſeinem Segelboot hinauszufahren. Der helle Mond ſtand ſchon über den hohen und leis rauſchenden Bäumen des Parks, in deſſen Kieswegen Alois Grüninger melancho⸗ — umherirrte, als Günther durch das Tor at. „Was haſt du ſchaffen gehabt?“ „Ich habe die Uhren in den See geworfen!“ Das große Auge des Apothe kugelig. 9 pothekers wurde ſo lange auf dem Waſſer zu murmelte er,„die jungen Wilhelm Maler, ein vielſeitiger Romponiſt Kleine Plauderei um einen badiſchen Künſtler/ Von Alfons Krüll Der Weſten unſeres Reiches birgt ſo mannig⸗ Strom“, des Streichquartetts in 6 und des daß aus ihnen ein kräftiger Strom in das an⸗ fache Naturſchönheiten, daß ſchon mancher Ken⸗ Flämiſchen Rondos, um einige namhafte Werke dere, vielleicht zu linear Gedachte und Gebaute ner ſie mit anderen herrlichen Gebieten Deutſch⸗ zu nennen. Wir ſprechen kein Geheimnis aus, ſich ergöße. Daher iſt man auch gar nicht über⸗ lands verglichen hat. Inmitten rauchender wenn wir an dieſer Stelle die Problematik raſcht, wenn ſich die Meinungen über das in Schlote oder am Rande großer und bedeutender neuen Muſikſchaffens aufwerfen. Es iſt ſelbſt⸗ Baden⸗Baden uraufgeführte Violinkonzert, das Städte des Rheinlandes, wie Düſſeldorf und verſtändlich, daß auch Wilhelm Maler, der ſei⸗ übrigens aus dem Jahre 1931 ſtammt, und das Köln, hat ſich ein größerer oder kleinerer Land⸗ ner Auffaſſung gemäß lieber auf eine mehr oder ſoeben in Eſſen aus der Taufe gehobene Flä⸗ ſtrich erhalten, der zum Mittelpunkt wander⸗ weniger eläufige Wendung verzichtet, um an miſche Rondo wie negative und poſitive Pole luſtiger Menſchen wurde. Eines dieſer Kleinode ihre Stelle das Eigenwillige— auch in einer 4 In Wirklichkeit iſt dieſe Tat⸗ heißt das Bergiſche Land. Seine Ausläufer abſolut harten Form— zu ſetzen, an den Fragen ſache nur das äußere Kennzeichen eines ſchaffen⸗ treten nahe an das Weichbild der Dom⸗ und zeitgenöſſiſchen Muſikwerdens nicht achtlos vor⸗ den Menſchen, dem ein Ziel vor den Augen Hanfeſtadt heran. So kommt man in verhält⸗ übergegangen iſt. Wer dies tut, muß damit ſchwebt. Ein Ziel, das ſich nicht in erſtem An⸗ nismäßig kurzer Zeit nach Altenberg, wo rechnen, daß er 00 in eine ungeſchminkte Dis⸗ ſturm ergibt, ſondern zäh umkämpft ſein will. der berühmte Dom einem traurigen Verfall ent⸗ kuſſion begibt; es fragt ſich nur, ob jemand aus Und dieſes Streben kennzeichnet Maler beſon⸗ riſſen wurde, oder etwa nach Bensberg, ihr Rutzen und Erfahrung mit nach Hauſe ders, mag es ihn auch einmal in Sackgaſſen oder deſſen altes Schloß ſchon von fernher des Men⸗ nimmt. Gewiß! Es mag manche Menſchen in ſchönes Neuland führen. Erſt von dieſem ſchen Auge entzückt. Wie kleine Punkte haben geben, denen der Zugang zu den Aeußerungen Geſichtspunkt aus iſt eine ſachliche und gerechte ſich hier die Ortſchaften hingebaut. Manches eines ſolchen Künſtlers verſperrt iſt und viel⸗ Beurteilung ſeines ſchöpferiſchen Wirkens mög⸗ liebliche Tal zieht die Beſucher an und lädt ſie leicht auch bleibt. Immerhin kann auch der lich. Wir glauben allerdings, daß Wilhelm um Verweilen in ſauberen, alten Gaſthäuſern, ſchärfſte Beobachter nicht überhören, daß Maler Maler ſich, um einen inneren und breiteren Er⸗ eren charakteriſtiſche Farbe, die weiße Tünche, z. B. in den kleineren Formen— die NS⸗Kul⸗ folg haben zu können, ohne in bloße Publikums⸗ durchzogen von ſchwarzen Balken iſt. Viele, die turgemeinde brachte im vorigen Jahre etwa um konjunktur, die ihm erfreulicherweiſe ganz ferne tagsüber in dem ruheloſen Betrieb einer Groß⸗ dieſe Zeit in Bad Godesberg eine Feſtmuſik von liegt, hineinſteuern zu wollen, noch mehr als ſtadt ſich um ihr Daſein ſorgen müſſen, haben ihm— mancherlei auszuſagen hat. Wenn in bisher von ſeinen ſeeliſchen Impulſen leiten hier ihr Häuschen aufgebaut: je nach Können den größeren Arbeiten Klang und Gehalt ſich laſſen Sie würden ſein von ſpieleriſch und und Vermögen mit mehr oder weniger Stock⸗ nicht immer in einem leichten oder einheitlichen auch architektoniſch unbedingt gekonnten Ele⸗ werken und Räumen. Ueberall aber herrſcht die Auffaſſungsgrad vereinigen, ſo bedeutet dies menten getragenes Schaffen in eine Ebene Ruhe ländlicher Stille, ein Schutz gegen das noch nicht die endgültige Ungeklärtheit ſeines heben, deren Grundzug auch das Muſikantiſch⸗ lärmende Leben draußen in den Straßen und Schaffens. Weiter: ſo ſehr vieles in ſeinem Empfindungsgeſpannte ſtärker betont. Sie wür⸗ Gaſſen Kölns. Oratorium„Der ewige Strom“ auf unverkenn⸗ den dem theoretiſchen Vermögen— Maler gab Wer ſich die Zeit nimmt und etwa von Alten⸗ baren Widerſtand ſtoßen mußte, ſo ſehr vermag eine Schule der Theorie heraus und iſt, um dies berg über das ſchmucke Kreisſtädtchen Bergiſch⸗ ein ruhiges Urteil die Charakteriſtik einzelner hier noch anzufügen, Lektor an der Bonner Uni⸗ Gladbach über das hübſche Bensberg zur Grenze Partien gerade hier nicht zu übergehen, vor⸗ verſität— erheblicher die Seite des gefühls⸗ des Rheiniſch⸗Bergiſchen Kreiſes wandert, ſtößt nehmlich deshalb, weil man wünſchen möchte, mäßigen— nicht zu verwechſeln mit Sentimen⸗ auf köſtliche Juwelen von Natur und Kultur. Wir nannten ſchon Altenberg und das Schloß Bensberg, weiter auf den Rhein zu, etwa in der Linie Bergiſch⸗Gladbach⸗-Königsforſt, der N b 90 r ſchließlich in der berühmten Wahner Heide, 770 en u er r einem großen Truppenübungsplatz, mündet, BVon Karl 6 chn eider 1 trifft man auf das—9* aus dem 11. Jahrhundert nach der Zeitwende ſtammt, und 1 93 uraltes Siedlungsgebiet, Bis in die ſiebziger Jahre war Laurid Börn F Jahre ſpäter kannte man Laurids Guts⸗ auf dem man ſogar die Reſte eines Thingplatzes einziger Herr auf Fraholm. Als Laurid ſtarb, hoßf nicht wieder. 4 vermutet. Dann geht es vielleicht wieder höher kam das Rittergut mit ſeinem mächtigen Park Ferm hatte ein Mädchen, Dagny einen Jun⸗ hinauf bis öſtlich von Bensberg und ein Blick und mit ſeinen Dutzenden von Aeckern und gen. Selige Kinderjahre ließen ſie eng bei⸗ auf die mittelrheiniſche Ebene und die Kölner Wieſen an die beiden Brüder. Genau zu glei⸗ einander aufwachſen, die einzigen Sterne, die Bucht iſt der Lohn der Fahrt. Aber auch noch chen Teilen, wie es Laurid beſtimmt hatte. Fraholm noch Licht gaben. weiter haben ſich die Kölner Berufstätigen ihre Ein paar Jahre ſpäter waren die Aecker und Die Aecker lagen, ſeitdem Dagny den Ver⸗ Heime geſchaffen. Dort, wo die Hänge zu Höhen Wieſen verwahrloſt. Jeder merkte, daß Laurid walter und mit ihm einen Teil der Leute zum und die Täler von größeren Bergwölbungen fehlte. Man hatte Laurid ſtreng, vertrocknet Teufel gejagt hatte, faſt alle ungepflügt. Um eingefaßt ſind, bis ſie dann am Eingang zum und unbehauen geſcholten. Vielleicht war er es wieder in Ordnung zu bringen, was verpfuſcht Vorſauerland ſchon ganz nette Formen anneh⸗ manchmal mehr, als er es hätte zu ſein brau⸗ war, dazu gehörte eine junge, unverbrauchte men. An ihren Hängen ſieht man friſche und viel⸗ chen. Aber, wie hätte er die ſechzig Menſchen, Kraft. Ueberdies hatte Dagny ernſtlich mit fach auch neue Häuſer. de ihnen findet man gar über die er Herr und Gebieter war, zuſammen⸗ Gicht zu tun. So fand er ſchon gar keine Luſt häufig Zugewanderte, denen die Beſinnlichkeit halten ſollen? Eine kleine Ewigkeit lag das mehr, ſelber noch Exverimente in neuer Rich⸗ der Landſchaft Herzensbedürfnis iſt. Aus trau⸗ Gut von der Küſte entfernt, eine Oaſe in⸗ tung zu machen. Auch Ferm fühlte ſich zu alt, lich eingerichteten Zimmern geht das Auge in mitten faſt menſchenleerer Oede. Die Leute, die es mit einer anderen Methode zu verſuchen. die Runde und Weite, erfreut ſich im Lichte man bekam, waren keine Elite. Die Brauch⸗ Die einzige vernünftige Löſung lag bei Luci eines herbſtbunten, ſonnendurchfluteten Tages an bareren verdingten ſich, wo ſie bloß einen und Loth, dem Mädchen und dem Buben. Das den Köſtlichkeiten natürlicher Landſchaftsharmo⸗ Katzenſprung weit zur Geſelligkeit hatten. war für Ferm ſo ſelbſtverſtändlich wie für nie und gewinnt für Seele und Geiſt den rech⸗„Dagny, der eine der beiden Brüder, nahm ſich Dagny. Luci und Loth, ſchon durch die Kind⸗ ten Atem zur Arbeit. einen Verwalter und hatte jämmerlich Pech heitsjahre zu Unzertrennlichen gemacht, muß⸗ S ing es auch uns, als wir den aus damit, Ferm, der andere Bruder, wollte das ten ein Paar werden. Dann rückten die beiden oer d 5 Aae Komponiſten Wil⸗ rauhe Volk nur als ein Gütiger beherrſchen. Hälften von Fraholm wieder zuſammen wie zu helm Maler aufſuchten. Wohl war uns der Anblick jener Schönheiten nichts Neues, da jene Gegend kaum einen Ort aufweiſt, den wir nicht kennen. Aber— und das iſt ſo erhebend— ſt ch jedesmal fübtt man ſich'erfrlſcht, es fült das Ein K onzertflügel reiſt nach Amerika Haſten und Treiben vom Menſchen ab, wenn er f5 in dieſe Kraft der Natur vertieft. Unwill⸗ Skizze von Chriſtoph Walter Dren ürlich bauen ſich dann beſtimmte Gemeinſam⸗ keiten auf, erſt recht, weil man ſelbſt dieſes Einſt hatte er beſſere Tage geſehen. Damals ſchöpfung und Schmerz in tiefen Schlaf fiel. Stück Erde ſo liebt, auf ihm wohnt und es nicht ſtand er in einem hohen, hellen Zimmer mit Poltern und Schreien weckten ihn. Wieder um⸗ miſſen möchte; erſt recht, weil man dann ohne koſtbaren Teppichen. Alles um ihn herum ſchien gaben ihn Menſchen, die ihn betaſteten, ſein weiteres annehmen kann, daß ein Künſtler, der Frieden und Wohlhabenheit. Aber das Schönſte Aeußeres und Inneres eingehend prüften. Auf für ſein Heim aufſchlug, auch den gleichen Sinn war das hübſche Perſönchen, das des Abends einem Wagen ſchaffte man ihn bald darauf in ür die Natur haben muß. Und von hier aus zuweilen auch am Mittag Sonaten auf ihm den finſteren Laderaum eines Schiffes und eht der Zug des Verſtehens um ſo ſchneller und ſpielte. Immer wieder mußte er an die feinen nach langer ſtürmiſcher Fahrt in einen rieſen⸗ lebendiger vor ſich, da man aus dem Wunſche, Hände denken, die über feine Taſten geglitten haften Saal. Wenn es auch nicht der zierliche in einem ſolchen reizenden Tale 5—— waren. Auch zu jener Zeit glaubte er manches⸗ Salon ſeiner ſungen Freundin war, ſo befand Schaffen 7755 55 75 mal unzufrieden zu ſein. Damals, als es hieß, er ſich doch ſchon in einer angenehmeren Um⸗ möchie»Wilhelm Maler beſtätigte dies 13315 ſie ſolle heiraten! Da ließ ſie ſich tagelang nicht gebung als im Verſteigerungshauſe. ſehen, und der Konzertflügel ſtand verlaſſen im Wärm zaim bunten Zicht von der Deike und tonte im Laufe der Unterhaltung, daß ſeine j Ahnen ſich ſozuſagen lückenlos bis in das Salon, ſtumm und einſam. von den Wänden. In der Mitte des Bodens, 15. Jahrhundert als eingefeſſene Badener nach⸗ Sie kam dann doch zurück. Nur ſpielte ſie gerade vor ihm, leuchtete ein großer glatter weiſen laſſen. keine neckiſchen Scherzos mehr. Ihre Stimme, Platz. Nach und nach wurde es heller. Aus tau⸗ Wir ſteigen zur Anhöhe des Hauſes hinan, die er ſo liebte, jubelte nicht durch den hohen ſend Lampen ſchoſſen leuchtende Farben quer treten in ein Muſikzimmer, dem man auf den Raum. Sie ſang ſchwermütige Weiſen. Oft fie⸗ durch den Raum. Fünf Menſchen mit ſeltſam erſten Augenſchein hin die lebhafte Beſchäfti⸗ len feuchte Tropfen aus ihren Augen auf ſein verbogenen Röhren gruppierten ſich rund um gung mit Noten oder, wie man zu ſagen pflegt, poliertes Ebenholz. Doch dies bedeutete Glück: den Flügel. Eine ſchwarze, über und über von mit dem Komponieren anmerkt. Vor allen Din⸗ Sie nannte ihn ihren liebſten, einzigen Freund. Steinen alitzernde Frau ſetzte ſich an ihn heran, gen macht es einem ehemaligen Schulmuſiker, Und dann aing alles zu Ende. Menſchen und dann— er wußte nicht, was geſchah— der bei Maler Partitur und Gehörsübungen kamen und gingen, ſprachen für ihn unverſtänd⸗ brach ein entſetzliches Gebeule, Quieken, Knar⸗ ſtudierte, Spaß, einmal Ort und Stelle aufzu⸗ liche Worte. Ein großer Mann mit lauter häß⸗ ren und Trommeln los. Die alitzernde Negerin ſuchen, wo vielleicht ein Teil jener nicht immer licher Stimme ſchrie. Man nannte Zahlen— ſchlua, wild geworden, auf ſeinen Taſten herum leicht nachzuſchreibenden Zahlen—— man betaſtete ihn, ſchlug hart und— einer der Männer kletterte auf ſeine Platte die ſogar— dies zu n 11 ie Zeit rückſichtslos an, und zum Schluß umwanden ihn und brüllte unverſtändliche Laute durch einen nicht zu— Motide oder Perioden aus eigenen Männer mit Stricken, um ihn fortzuholen. Blechtrichter—— waren das Wahnſinnige? Werken hätten ſein können. N J0roi j Auf dieſem Wege, unten im Eingang des 33 if⸗ Zum ſehtvebsdientich viehippen.nbarum wir Dauſes, begenete ei zum letten Male ſeiner 15, W d Fee kachenben . Aeze eDergiſch⸗Gladbach uſw Freundin. Ihre Augen waren rot geweint und Platz begann der Tanz— immer teufliſcher 0 9, giſch—ihre zärtlichen Hände legten ſich noch einmal auf ſchlug die Negerin. Der Mann auf dem Flügel ausführlich ſprachen. Des Rätſels Lö⸗ 45 Moler dat es immer in diefe Gegend ſeine ſchwarzblanke Platte. trampelte von Minute zu Minute heftiger in gezogen, er ſchlug ſeine erſte„Kölner,. Ind Achmesen Brn 3 grotesken Verrenkungen—— in Thielenbruch bei Bergi ⸗Glad⸗ aiten ſummten und ſie ſchmerzten. b 3 auf, ſeine 1 lag ſich in dem kahlen Ladenraum wiederfand, er⸗ und ſeine dritte bezog er in Hoffnungs⸗ langte er die Beſinnung zurück. Wie öde es hier ißtönend Sch und mi lötlich thal ſam reizenden Sülzbach, den die Autobahn war! Altes Gerümpel, alter Hausrat, vor deſſen alle ſei Sait onenden rei riſſen plötzlich Köln—Frankfurt vor Siegburg mit einer ſchö⸗ Berührung man ihn bisher ängſtlich bewahrt nen Brücke überbaut hat. Ja, die Berge und hatte, ſtand nahe bei ihm. Eine große alte Unr Der Tanz brach mitten entzwei. Neugierig das Waſſer, ſie vergißt man nicht, erſt recht, brummte mißmutig und verhehlte ihre Neu⸗ ſtarrten unzählige Menſchen auf den toten wenn man das Neckarland niemals, wie Maler gierde nicht. Die fleckige Kohlenkiſte ihm gegen⸗ Flügel. ſagte, aus dem Sinn verloren hat! über knarrte frech und huſtete etwas hervor, das„Blöde Sache!“ grinſte der Kapellmeiſter. Nach dieſer kleinen abſchweifenden Erläute⸗ ſich wie„hochmütiger Bengel“ anhörte. Der hüb⸗„Nicht mal' nen flotten Jazz kann man auf dem runa wieder zurück zu dem Komponiſten vieler ſche Konzertflügel vernahm noch die abgeriſſe⸗ Ding ſpielen. Dieſe Kiſten ſind überhaupt über⸗ Spielmuſiken, eines Oratoriums„Der ewige nen Sätze eines Stubenklatſches, ehe er vor Er⸗ wunden— Kinoorgel iſt das einzig Richtige!“ E Mußkrtöntüiber „mit ir ſce beren unde Die Jagd, ei chen einziger weig, blieb b zuch dann noch ſchaft und eine geſchätzte Beſch lüngſt Viehzüch hafte Bauern. ſprünglich bei weſen zu ſein. kungszeit wur gleichgeſtellten! und Boden. S wer etwa auf f. nis ein Stück 2 dem Beſitzer de⸗ Seit der Zei Zagd immer Kreiſe zu werd ſtehen in gewal forſten, weite Hagdausübung gern und Hofle genden Jahrhun größeren weltlie ſolche Jagdban Zagd mehr und Wilhelm Maler den kleineren B „entzogen wurde verſität— erheblicher die Seite des gefühl funde beigeſellen. Die Anſätze und Ausgangspunkihh Rechte des Vol oder auch die Bevorzugung ſolcher Momenieh mal bis in die ſind in ſeinen Werken vorhanden: ſie zu eine empörte. Aber letztgültigen Größe zu entfalten, wäre eine A 1 ine Auſ daß gerade die gabe der Zukunft, um deren Löſung es ſich ſch ga f 1 zu leben lohnt. 4 iete für ter Bedeutung den erſten Zeit das edle Weid ſegensreiche Pfl Jagdzeremoniell zum Teil bis h und Wildpflegen 4 inu Laurids Zeiten, und dann ging es auch wiehchf hielten ſich in u —— 3 GWidnis. Die So war es Dagnys Sinn und Ferms Wilh Großen, der ſell Auch Loth dachte gar nicht anders, als er m rühmter Nimrod in die Jahre kam. Schon des Bodens wegeh Zagdweſen in 2 der ſie trug und ihre Heimat war, mußten ſi gung verliehen. zuſammenbleiben. Ferechte Formei Zuerſt ſtarb Dagny, ein paar Jahre ſpühß männiſche Begr Ferm. So ungefähr wie Laurid muß man e legt, Schonzeiten anſtellen, wenn es nicht vollends bergab gehi ten die Jagdän — hatte Ferm geſagt, bevor er für i Zägermeiſter, di ging. 4 ahlreichen verſe Eines Morgens war Loth bei Luci, um ſi—3 5 das entſcheidende Wort zu holen. Luci zog h die Sau⸗Otter⸗ Schulter und bat um Bedenkzeit. alle hießen. Auck In einer Frage, die das Herz entſcheſhh an Karls Hofe f noch Bedenkzeit? Klang das nicht faſt wie Muf perfonal gab es neinung?. Spezialiſten, jet Dachte fröſtelte es, weil er auch an Frahof Aufgabenkreis.“ Nach einem Jahr frug Loth ein zweites M nſchließt Luci lehnte ab. Zeuerſtein und Luci ſtand am Fenſter und malte allerhu z aſche, Das Ja ſinnloſe Konturen auf die Scheiben. Loths fe Gewaff iſt übe ſank wie gezüchtigt. 5, B „Denkſt du denn nicht an dein Glück, ug oe an dein Glück und mein Glück, denkſt du R gchwer. und W Kalm2“ Gerät für die Fe gar nicht an Fraholm? eelerlei Fa „Glück iſt ein tauſendfach verſchiedener nnnn griff, Loth“, ſagte Luci nach einer Weile, f Vielſeitige Ja mer noch zu den Scheiben gewandt.„So ſendfach verſchieden, Loth, wie die Schattien gen des Schickſals. Eine dunkle Ahnung wo mich, vorläufig irgendwelche wichtige Entſchg dung zu treffen. Du weißt, Loth, daß B Großvater ein Raſender war, wenn ihn Jähzorn überfiel. Das vererbt ſich, ſagt Du weißt auch, daß ich in kleinen Dingen ſch Privataufnahi 1 1 und ailte war, 4 die Bra en erſt recht. Nenne es Kälte, nenne es;* du es magſt, ich nenne es geſunden Menſchg hat ein arab ge Alter erre eine Braut, und Familie aus de Bräutigam hat e Fräulein Braut. Bätern eine Ein hilgern ſie geme verſtand. Alſo, laß es ſchon gut ſein, Lotßſt Nach Lucis ablehnendem Beſcheid hatte alles Geſinde entlaſſen. Für die gröbſten! beiten im Haus war bei Luci eine alte N zurückgeblieben. Sie hantierte jetzt in der K und in den Stuben. Recht und ſchlecht, f war es gleichaültig, wie ſie es tat. 4 35 Lendesamt. D. Ein paar Wochen ſpäter ſchlich ſich Loth Bie hier?“„M von. Nachts. So, als ob ein Dieb ginge. LDochter des Abd Es wird nun Geſchenke die Te denn es gibt m Ringe uſw., aber Tochter und der machung bzw. de ei. Der Ver Nie haben ſich ſeitdem auf Fraholm die Z mühſamer zu Ende gequält. So geht es F und jedes Jahr iſt wie ein 8 hieb. Da und dann öffnet Luci das Fenſter ſchaut traumverloren in die Ferne. Aher iſt nur für ein Weilchen. Dann ſchließt ſie Fenſter wieder, denn die Schwalben fliegen nag iſt, wird, n tief. Das erinnert an Abſchied und das A fanden ſind, un ſo weh. ag ſchon kann d aber mit d vartet. Es iſt llern: reich p arm. Eines Tages( hiſche Hochzeit m Abo el Kerim ha Der Sohn eine hochzeit. Abend los. Etwa 250 purde erſt Kaffe gufgetragen, und pielte Muſik.( „Der gnädige Herr wird ſicherlich wohl derkommen, Fräulein Luci!“, ſagt manchſ die Magd, wenn dieſe ſeelenloſe Stille, di Kerkerhauch dünkt, gar zu ſehr drückt.„G ben Sie mir's, Fräulein Luci, drüben Kelby war mal ein ganz ähnlicher Fall. B der Wirt von der Schenke auch mal verſchwi den. Nach acht Jahren iſt er aber wiedeg kommen, aus Amerika zurück, Fräulein Lu Das hört Luci aber gar nicht mehr. Sie! es ſchon hundertmal vernommen und hun mal die Hoffnung begraben.— Ihr Kopf hängt ſo müde und ihre ig ſind ſo fremd. Nur, wenn die Raben iht hacht werden. heimüchle„kraah, kraah!“ ſchreien fiebe uns, wo Röte in ihren Lidern, als ob ſie⸗ Angſt röße der Paket vor einem unſichtbaren Verhängnis. um 1 Uhr 30 Häſten erſt Fleiſc mmer noch dur „mit ir ſcarpfen geren ſi wolden jagen ſwin, beren unde wiſende: was mohte lueners geſm?“ Nibelungenlied XVI. Aventiure. ler Seite des gefühlz d Ausgangspunt ſolcher Momen inden: ſie zu eine en, wäre eine A Löſung es ſich ſchi chneider ing es auch wieh und Ferms Wil inders, als er m es Bodens wegen it war, mußten f paar Jahre ſpäß urid muß man ends bergab geht vor er für imet bei Luci, 1 olen. Luci zog di ikzeit. Herz entſcheiß auch an Fraholn h ein zweites Mi id malte allerha heiben. Loths dein Glück, Au ück, denkſt du de verſchiedener )einer Weile, ſ Die Jagd, einſt in grauer Vorzeit der Men⸗ ſchen einziger und ausſchließlicher Erwerbs⸗ weig, blieb bei den germaniſchen Stämmen zuch dann noch ein weſentlicher Teil ihrer Wirt⸗ ſchaft und eine wichtige, angeſehene und hoch⸗ geſchätzte Beſchäftigung des Mannes, als ſie längſt Viehzüchter geworden waren und ſeß⸗ hafte Bauern. Das Recht zu jagen ſcheint ur⸗ ſprünglich bei den Deutſchen überall frei ge⸗ weſen zu ſein. Später nach der Völkerwande⸗ kungszeit wurde die Jagd ſamt der damit gleichgeſtellten Fiſcherei ein Zubehör zu Grund ſund Boden. Sie haftete am Grundbeſitz und wer etwa auf fremdem Eigentum ohne Erlaub⸗ nis ein Stück Wild fing oder erlegte, mußte es dem Beſitzer des Bodens abliefern. Seit der Zeit Karls des Großen begann die Fagd immer mehr ein Vorrecht beſtimmter Kreiſe zu werden. Unter ſeiner Regierung ent⸗ tehen in gewaltigem Umfang königliche Bann⸗ forſten, weite Waldreviere, in denen jegliche Hagdausübung dem König, ſeinen Würdenträ⸗ gern und Hofleuten vorbehalten war. Die fol⸗ henden Jahrhunderte ſehen dann auch durch die größeren weltlichen und geiſtlichen Grundherren olche Jagdbanngebiete entſtehen, ſo daß die Privatauinahme Jagd mehr und mehr, wenn auch nie gänzlich, den kleineren Beſitzern und gewöhnlichen Freien entzogen wurde. Das war eine vielfach recht bitter empfundene Einſchränkung altgewohnter Rechte des Volkes, das ſich immer wieder ein⸗ mal bis in die neuere Zeit herein hiergegen empörte. Aber man muß freilich anerkennen, daß gerade dieſe königlichen und territorialen Jagdgebiete für Wild und Jagd von allergröß⸗ ter Bedeutung wurden und daß beſonders in den erſten Zeiten des alten deutſchen Reiches das edle Weidwerk hier eine liebevolle und ſegensreiche Pflegeſtätte hatte. Hier entſtand ein Jagdzeremoniell, entwickelten ſich Bräuche, die zum Teil bis heute nicht vergeſſen ſind. Heger und Wildpfleger, treffliche Berufsjäger bildeten ſich heran. Prachtvolle Beſtände urigſten Wildes hielten ſich in urwaldartigen, bewußt geſchonter Wildnis. Die Einrichtungen Kaiſer Karls des Großen, der ſelbſt ein leidenſchaftlicher und be⸗ rühmter Nimrod war, haben für lange Zeit dem Jagdweſen in Deutſchland ſeine beſtimmte Prä⸗ gung verliehen. Karl gab der Jagd feſte kunſt⸗ gerechte Formen, ſchuf ganz beſtimmte weid⸗ männiſche Begriffe. Wildgehege wurden ange⸗ legt, Schonzeiten beſtimmt. An ſeinem Hof ſpiel⸗ ien die Jagdämter eine wichtige Rolle; der Zägermeiſter, die Pirſchmeiſter, die Führer der zahlreichen verſchiedenen Hundemeuten, als da waren die Bracken, die Wind⸗ und Treibhunde, die Sau⸗Otter⸗ und Dachsrüden und wie ſie alle hießen. Auch der brave Dackel war übrigens entſ Ean Karls Hofe ſchon bekannt. Unter dem Jagd⸗ nicht faſt wie N Spezialiſten, jeder mit beſtimmtem Rang und Aufgabenkreis. Schon damals iſt die Tracht der Zägersleute uniform und grün. Den knappen Rock umſchließt ein breiter Ledergürtel mit 3 und Stahl und Zunder, Dolch und perſonal gab es für jegliche Wild⸗ und Jagdart aſche. Das Jagdhorn darf nicht fehlen. Das Gewaff iſt überaus mannigfach. Speer und Spieß, Bogen und Armbruſt, Hirſchfänger, Schwert und Weidmeſſer finden ſich neben dem Gerät für die Falken, Hunde und Jagdroſſe und den vielerlei Fallen und Fanggeräten. Vielſeitige Jagdmethoden werden betrieben, ſewandt.„So e ie die Schattieß Als Gaſt bei einer Araberhochzeit ikle Ahnung wan wichtige Entſch t, Loth, daß A ar, wenn ihn rbt ſich, ſagt m inen Dingen ſeh ager war, in git ilte, nenne es, eſunden Menſcheh gut ſein, Lothſh Beſcheid hatte K r die gröbſten ci eine alte M jetzt in der Rit und ſchlecht, es tat. 4 chlich ſich Loth n Dieb ging Fraholm die So geht es wie ein Schwe das Fenſter Ferne. Abher inn ſchließt ſie F hwalben fliegen hied und das f icherlich wohl w “q ſagt mancheih loſe Stille, die ahr drückt.„Gih Luci, drüben licher Fall, S ich mal verſchwi er aber wieden „ Fräulein Luf cht mehr. Sie men und hundg und ihre Aug ie Raben ihr hreien fiebert ob ſie⸗ Angſt h ängnis.. *— Ein Stück altdeutſche zagdgeſchichte von Dr. Robert Pfaff⸗Giesberg Pirſch und Anſitz, Hetzen und das Treiben in Netze, Gruben und Gatter, dazu die hochedle Falkenbeize. Dabei mochte einem das Herz im Leibe lachen ob all des Getiers, das Wald und Heide und Brache füllte: Bär und Wolf, Luchs und Wildkatze, Auerochs und Wiſent, das Elen⸗ tier und der Rieſenhirſch— der Schelch. Wei⸗ ter Hirſch und Reh, Wildſchwein und Dachs, Fuchs und Biber und Otter und der Haſe natür⸗ lich, ganz zu ſchweigen von dem Federwild ohne Zahl, vom Adler angefangen und vom Uhu bis zu den beſcheideneren Arten, die noch heute unſer Vaterland beleben. Bären, Sauen und die gewaltigen Wildrinder ging man mit dem Spieß an, von den Hunden gehetzt ließ man ſie gegen ſich anlaufen, eine berrliche, wahrhaft ritterliche Jagdart, Kampf, Turnier, Zeugnis ſtrotzender, ſprühender Le⸗ benskraft! Für die Hirſchjagd war der Wurf⸗ ſpeer die weidgerechte Waffe. Der Leithund ſpürt den Geweihten auf, treibt ihn dem ver⸗ borgenen anſtehenden Jäger zu. Iſt er durch den Speerwurf getroffen, koppelt man die bis⸗ her zurückgehaltene Meute los und hetzt ihn, bis er zuſammenbricht. Mit frohem Hornruf feiert man ſein Ende. Wer den Hirſch erlegt, darf von einer der Damen des Jagdgefolges einen Kuß heiſchen! Viel wurde die Jagd mit Garn und Netz geübt. Bei offiziellen Jagdver⸗ gnügen ritt Kaiſer Karl mit großem Anhang, der Kaiſerin, den Töchtern und Söhnen und Edlen in die oft viele Meilen große umſtellte Fläche, und man erlegt das Wild darin mit Wurf⸗ ſpeer und Pfeil, ohne daß dieſes Jagen den abſto⸗ ßenden Charakter der ſpä⸗ teren großen fürſtlichen Luſtjagden, die zu wah⸗ ren Schlächtereien ausar⸗ teten, angenommen hätte. Intereſſant iſt übrigens, daß ſchon zur Karolinger⸗ zeit das Jagdweſen ſich deutlich in eine vorzüg⸗ liche von den Franzoſen und Engländern bevor⸗ zugte Art, die laute, Par⸗ forcejagd über weites of⸗ fenes Gelände, und die mehr von den Deutſchen geſchätzte Art mit Leit⸗ hund, Netzen und Tü⸗ chern teilte. Eine Beſonderheit der altdeutſchen Jagd war auch die, daß man eines unſerer wichtigſten heuti⸗ gen Jagdtiere, den Ha⸗ ſen, recht ſtiefmütterlich behandelte. Der Löf⸗ felmann war wenig geachtet, ja vielfach wurde er den Unfreien ausdrücklich zur Jagd überlaſſen. In den erſten Zeiten des Chriſtentums in Deutſchland ſcheint er ſo⸗ Das gewaltige Wildrind stand unmittelbar vor dem Aussterben. Durch eine zielbewußte Hege und Aufzucht vor allem bei uns in Deutschland, ist es gelungen, dieses herrliche Tier zu neuem Leben Zzu erwecken. In der Schorfheide kann man schon heute wieder Herden von Wisenten bewundern, die wie zu den Zeiten unserer Vorfahren als Urbilder der Kraft und Denkmale deutschen Tier— lebens der Vorzeit den Wald durchstreifen. Aufn.: Zeughausmuseum Mannheim(2) hirſchjagd im ſpäteren Mittelalter gar als Speiſe verboten geweſen zu ſein, er galt als unrein, da er wie das Pferd einſt ein heidniſches Opfertier geweſen war, woran ja ſeine Rolle als Oſterhaſe noch heute erinnert. So ändern ſich die Zeiten! Was fingen wir Jäger von heute ohne den unentwegten Meiſter Lampe an?! Die Jagd richtig zu betreiben,„Curie“ zu machen, das heißt das Tier weidgerecht und mit vollendetem Anſtand zur Strecke zu bringen, iſt im frühen Mittelalter eine hohe und ſchwere Kunſt, die dann ſpäter beſonders in Frankreich zu immer komplizierteren ja grotesken Förm⸗ lichkeiten ausartete, wie denn die Jagd im Hoch⸗ mittelalter und weiterhin immer mehr ihre ein⸗ ſtige Natürlichkeit und Friſche verliert, auch immer tiefer mit zahlreichen ſchwierigen wirt⸗ ſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Problemen in Konflikt gerät und ſchließlich da und dort zu bizarren und geradezu allgemeinſchädlichen Formen ausartet. Auf das vielfach unnatürlich überſteigerte Jagdweſen der abſolutiſtiſchen Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts folgt als Reaktion ein drückender Tiefſtand in der bür⸗ gerlichen Epoche. Indem die Jagdgeſetze und die weitgeſpannten und klugen jagdlichen Maß⸗ nahmen des neuen Deutſchland innerlich in vielem anknüpfen an die geſunden unverbilde⸗ ten Formen gerade des alten deutſchen Jagd⸗ weſens wie es vor tauſend und mehr Jahren blühte, gibt es uns ein gutes Stück jener herr⸗ lichen Urſprünglichkeit wieder, die in langen Zeitläufen der Unfreiheit, des Materialismus und der Naturentfremdung ſchon faſt für immer verloren gegangen ſchien. Die Nüſſe Peter knackt Nüſſe. Eine große Tüte voll. Der kleine Bruder kam: „Mir auch eine Nuß, Peter!“ Peter klaubt ärgerlich aus der großen Tüte eine kleine Nuß. „Nur eine Nuß, Peter?“ ſtand der kleine Bruder enttäuſcht. Peter nickte: „Die genügt— es ſchmeckt eine wie die andere.“ Die Braut in der Kiſte/ Eine nahrhafte Feier/ Don Seppl Popfinger bat ein arabiſcher Jüngling das heirats⸗ ähige Alter erreicht, beſorgen ihm ſeine Eltern eine Braut, und zwar meiſt die Tochter einer milie aus dem Der Herr käutigam hat ebenſo wenig zu ſagen wie das Räulein Braut. Wenn zwiſchen den beiden Bätern eine Einigung zuſtande gekommen iſt, Pigern ſie gemeinſam zum„Mufti“ auf dem Slandesamt. Der Mufti fragt:„Was wollen Sie hier?“„Mein Sohn möchte ſich mit der Tochter des Abd el Juſſuf verheiraten.“ Es wird nun ein Kontrakt gemacht, wie viele Geſchenke die Tochter mitbekommt in die Ehe, denn es gibt nur Schmuckſachen, wie Ketten, Ringe uſw., aber kein Bargeld als Mitgift. Die Tochter und der Sohn ſind bei dieſer Ab⸗ * bzw. der Verlobung immer noch nicht dabei. trag iſt, wird, wenn beide Elternteile einver⸗ Der Vertrag, der zugleich ein Ehever⸗ ſind, unterſchrieben, und am nächſten Tag ſchon lann die Hochzeit ſein. Meiſtens wird aber mit der Hochzeit noch drei Monate rtet. Es iſt aber hier wie überall bei den ölkern: reich paart ſich mit reich und arm it arm. Eines Tages hatte ich Gelegenheit, eine ara⸗ hiſche Hochzeit mitzuerleben. Meinem Freund Abd el Kerim habe ich das zu verdanken. Der Sohn eines reichen Baſarinhabers feierte Pochzeit. Abends um 7 Uhr ging das Feſt os. Etwa 250 Gäſte waren eingeladen. Es Purde erſt Kaffee. Tee, Kuchen und Früchte küfgetragen, und in allen Etagen des Hauſes ffielte Muſik. Geſchenke durften nicht mitge⸗ hracht werden. Es iſt alſo anders wie bei uns, wo man die Gäſte manchmal nach der ße der Pakete taxiert. um 1 Uhr 30 Minuten nachts wurde den Häſten erſt Fleiſch ſerviert. Die Braut glänzte mmer noch durch Abweſenheit. Da gab es — Gänſe, Enten, Hühner, Haſen uſw. zu eſſen, und als wir uns endlich bis oben vollgeſtopft hatten, zogen wir mit Muſikbegleitung zur Wohnung der Braut. Alle Gäſte trugen Ker⸗ zen, und die Straßen, durch die der Zug ging, waren feſtlich beleuchtet. In der Wohnung der Braut angekommen, gingen die verſchiedenen Araberfrauen ins Haus, wir Männer warteten an der Tür. Nun wurde die Braut in einer dreieckigen Kiſte, welche ganz feſt verſchloſſen und mit Blumen geſchmückt war, herausgetragen und in die Moſchee gebracht. Der Araber kauft alſo die Frau in der Kiſte! Da ich Mohammedaner⸗ kleidung trug, konnte ich es wagen, mit in die Moſchee zu gehen. Der Imam in der Moſchee betete aus dem Koran und ermahnte die junge Frau zur ehelichen Treue. Sie ſoll fromm ſein und die Kinder im Glauben an Allah er⸗ ziehen. Dieſer Moſcheebeſuch dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Wir hatten es mit einer ganz frommen Familie zu tun, und deshalb wurde nun noch eine zweite Moſchee aufgeſucht, was bei mir ein unbehagliches Gefühl auslöſte, denn wenn ich erwiſcht wurde, dann war ich eliefert. Endlich wurde die Braut in der Kiſte zur Wurnung des Bräutigams getragen, und auch der Imam ging mit. Ganz feſtlich gekleidet ſtand der Bräutigam, ein junger, ſtolzer Berber, vor ſeiner Wohnung. Wieder betete der Imam einige Suren aus dem heiligen Buche. Als auch dieſe Zeremo⸗ nien beendet waren, beglückwünſchten alle Gäſte den jungen Bräutigam, auch ich drückte ihm die Hand und ging mit Abd el Kerim auf die Seite. Es blieb niemand mehr in der Wohnung, ſogar die Ettern gingen weg. Das junge Paar war nun allein. Was nun weiter in der Wohnung geſchah, erzählte mir mein Freund. Der junge Bräu⸗ tigam hat nun ſeine Braut allein in der Kiſte. Vor derſelben betet er zum Propheten Mo⸗ hammed und dankt ihm, daß er eine Braut hat. Er verſpricht ihm auch, daß er ſeiner Frau im⸗ mer treu bleiben, immer an Allah glauben wird, denn alles, was der Prophet ſagt, iſt Wahrheit! Dann öffnet er die Kiſte, und es kommt der ſpannendſte Moment für den jungen Mann: er hebt ſeine Frau aus der Kiſte und nimmt ihr den Geſichtsſchleier ab. Sie zittert, denn ſie war noch nie mit einem Mann allein und hat ſich noch nie unverſchleiert gezeigt. Außer⸗ dem gehört es ſich, daß ſie zittert. Es wird nun der bereitgeſtellte Tee oder Kaffee ge⸗ trunken und Gebäck dazu gegeſſen. Hernach geht das junge Paar ſchlafen.——— Am nächſten Tag wird ſpät aufgeſtanden und ins Bad gegangen. Es kommen die Eltern der beiden Neuverheirateten, und die Beglückwün⸗ ſcherei geht von vorne an. Nun kann das neue Paar glücklich werden, vorausgeſetzt, daß die junge Frau nicht ſchielt und häßlich wie die Nacht iſt. Aber das wäre Allahs Strafe! Der willz ſagt da kurz:„Maſch allah“(Wie Gott ill! Ein Araber darf im ganzen vier Frauen zu⸗ gleich haben, jedoch muß er ſo vermögend ſein, daß er ſie erhalten kann. Wenn eine Araberin nicht ganz unbeſcholten iſt, kann ſie ſich nie mehr verheiraten, auch die Eltern nehmen eine ſolche Tochter nicht mehr auf. Der Pfarrer und der König Zum Pfarrhofe auf dem Lande gehört in der Regel eine Landwirtſchaft. Ein Pfarrer war nun beſonders dafür bekannt, daß er mit ſei⸗ nem zweirädrigen Pferdefuhrwerk wie ein Wilder drauflosfuhr. Einmal befand ſich ein anderes Fuhrwerk vor ihm. Der Abſtand wurde immer kleiner. Als der Vorausfahrende ein langſameres Tempo anſchlug und der Pfarrer ganz dicht heran war, rief er dem Fremden zu: „Aus dem Weg, Moskowiter!“ Allein, es war der König. Der Pfarrer er⸗ hielt von ihm eine Vorladung, innerhalb dreier Tage aufs Schloß zu kommen, um ſich zu ver⸗ antworten. Sollte er jedoch die Fragen des Königs beantworten können, ſolle er begnadigt, andernfalls aber beſtraft werden. Der Pfarrer hatte keine ruhige Stunde mehr, weder am Tage noch in der Nacht. Schließlich kam er mit ſeinem Küſter überein, daß dieſer an ſeiner Statt vor den König trete, um die Fragen zu beantworten. Der Küſter zog das Pfarrgewand an und machte ſich auf den Weg zum Schloß. Es war ihm nicht gerade wohl zu Mute dabei. Der König ſtellte die erſte Frage:„Wie weit iſt es von Oſten nach Weſten?“—„Eine Tage⸗ reiſe, wenn man der Sonne folgt“, antwortete der Küſter. „Welche Sorte von Fiſchen gibt es am mei⸗ ſten im Meere?“ „Friſche Fiſche“, gab der Küſter zur Antwort. „Wo iſt der Fiſch am dickſten?“—„Zwiſchen dem Kopf und dem Schwanz“, erwiderte der Küſter ſchlagfertig. „Aber weißt du auch, wieviele Sandkörner es auf dem Meeresgrund gibt?“—„Dort gibt es 2791 Millionen Sandkörner, und wenn es Majeſtät nicht glaubt, ſo kann er es nachrech⸗ nen!“ „Aber— wie weit iſt es vom Himmel zur Erde?“—„Einen Kalbsſchwanz weit, wenn dieſer lang genug iſt!“ antwortete der Küſter kurz und bündig. „Und— wie tief iſt das Meer?“—„Einen Steinwurf tief.“ Zuletzt fragte ihn der König, ob er auch er⸗ raten könne, was er gerade denke.„Seine Ma⸗ jeſtät denkt wohl, ich ſei der Pfarrer, aber ich bin der Küſter.“ Von dieſem Tage an bekam der Küſter den Sold des Pfarrers und dieſer den des Küſters. — Te— — —— SSS 8 8 ———— 7 —— — 2——————— * 70 22 —— *** ,— 7105 2 5 ,, -U. 344 Alte Holzkirche L 400 2 WZ 4 Zeichnung von Rudolf Kraft Auf den Spuren des Nordens in Oeſterreich/ von di. zohef etrzvoomſt Der nachfolgende Aufſatz iſt die Ant⸗ wort auf eine von der Schriftleitung ge⸗ ſtellte Frage. Spuren des Nordens in Oe terreich? Ja, iſt denn Oeſterreich nicht ſelbſt Norden, mit den Oſtalpen die Südgrenze des Nordens, der an⸗ dererfeits bis zum Pol reicht? Steht es nicht als Wächter des Deutſchtums ſeit mehr als einem Jahrtauſend auf den Bergrücken und Felsrieſen, die ſlawiſche und welſche Flut ab⸗ wehrend trotz aller überſtaatlich eingeſtellten Macht, ſie ſei geiſtlich, weltlich oder akademiſch, die dieſe Grenze etwa verſchwinden machen wollte? Das Volkstum hat ſich immer auf das äußerſte gewehrt und die deutſchen Grenz⸗ wälle auf Tod und Leben zu halten geſucht. Darf man da einen Augenblick zweifeln, daß die Oſtalpen zum Norden gehören? Das hieße doch ſchon durch die allein Er⸗ ſchütterungen hervorrufen. Die Alpen als Ganzes ſind ſelbſt Norden, freilich nicht 1 ſehr der geographiſchen Breite äls vielmehr ihrer Höhe nach. Und das will in Zeiten, in denen der Pol vereiſt und faſt unzugänglich iſt, viel ſagen. Es kann ja kommen, daß der Pol wieder eisfrei wird und eine ungeahnt ſchöpferiſche Rolle für die tenſchheit wieder anzutreten beginnt. Vor⸗ läufig ſind es eben die Alpen, die für ihn, ſo⸗ weit Europa in Betracht kommt, Erſatz bieten müſſen. Man dürfte empfinden, daß hinter ſolchen Bemerkungen eine Ueberzeugung ſteht, die nicht jedem geläufig iſt. Vor allem, daß wir da weder hiſtoriſch noch vorhiſtoriſch denken, ſon⸗ dern einfach erdgeſchichtlich. Dieſe Art des natürlichen Denkens iſt uns leider verloren ge⸗ gangen, deshalb müſſen wir zum Beiſpiel, wenn Oeſterreich genannt wird, darauf auf⸗ merkſam machen, daß es ſeit dem Gewalt⸗ frieden rein deutſches Nordland iſt, die Oſt⸗ alpen und nicht eine Kaiſermacht ſein Weſen von heute kennzeichnen. Wenn irgend etwas Gutes aus der unüberlegten Zertrümmerung des Kaiſerſtaates hervorgegangen iſt, ſo gerade dieſe klare Häutung der deutſchen Oſtmark zum nordiſchen Oſtalpenlande. Dafür möchte man Verſtändnis erwarten, insbeſondere im Reiche bzw. in Deutſchland, in deſſen Rahmen„Oeſter⸗ reich“ in Zukunft eine ſehr wichtige Aufgabe zu erfüllen haben wird. Es muß ſich im Reiche die vollbewußte Er⸗ kenntnis durchfetzen, daß dieſes heute ſelb⸗ ſtändige und unabhängige deutſche Land erſtens Wächter der Südgrenze des Nordens gegen die Slawen öſtlich der Adria und die Welſchen weſt⸗ lich von ihr, und zweitens etwas iſt, das ſo ausgeſprochen keinem anderen Alpenlande eignet: ein Hort von Glaubensinnigkeit, wie er einzig daſteht. Wenn auf der einen Seite Achtung gefordert wird, ſo auf der anderen ein Verſtehen, das ungeheuer fruchtbar werden ann. Es mag vielleicht neu, von den Geſchichts⸗ quellen aus ungewohnt ſein, ſo zu denken. Mein Lehrmeiſter war ein langes Arbeitsleben lang die Forſchung über bildende Kunſt. Hat jemand eine Vorſtellung von der bilden⸗ den Kunſt Oeſterreichs, iſt die Kaiſerſtadt Wien oder die Biſchofſtadt Salzburg dafür maß⸗ gebend, haben zum Beiſpiel Kärnten. Steier⸗ mark und Tirol, die beiden Oeſterreich, dabei nichts zu ſagen? Entſcheiden in dem Bilde, das man ſich von Oeſterreich macht, nur die Donau und Wien, wo bleibt der Gebirgsſtock? Sobald ich die Frageſtellung ſo zuſpitze, gehe ich ganz unmittelbar los auf den Kern im Weſen des Oſtalpenlandes, frage nach ſeiner Seele und feinem Volkstum, nicht nur nach den Sitzen der Macht, ſei es der höfiſchen, kirchlichen oder Bil⸗ dungsmacht. Der deutſche Heſterreicher hat lange genug als verantwortlicher Mittler zwi⸗ ſchen einem Dutzend Völkern eines mitteleuro⸗ äiſchen Weltreiches gedient, er kann jetzt zu ſich kommen, an ſich ſelbſt zu denken anfangen. Wenn man ſagt, der Oeſterreicher ſei weich von Gemüt und das ſpiegele ſich immer wieder in ſeiner bildenden Kunſt, ſo könnte dieſer Zug als Schwäche gelten. Da ich aber überzeugt bin, daß darin die Stärke des Oeſterreichers liegt und ihn gerade dieſe reife Innigkeit zum Mitt⸗ ler verſchiedenſter Nationen wie geſchaffen auf⸗ treten ließ, ſo möchte ich nachfolgend auf dieſen Wert etwas näber eingehen, vielleicht könnte das neue, von Fremdnationen unabhänige, rein deutſche Oeſterreich bei vollem Bewußtwerden dieſes ſeines Weſenszuges gerade dadurch auch im Rahmen des Deutſchtums ganz beſonders wertvoll werden. Ich ſehe alſo den ſeeliſchen Kern, aus dem die Eigenart des Oeſterreichers verſtändlich „Gefeſſelte Kunſt“/ von à. E. brauenſelh Im Oktoberheft der„Bühne“ erſcheint nach⸗ ſtehender Artikel des Geſchäftsführers der Reichstheaterkammer, der ſchneidig gegen ge⸗ wiſſe Verkalkungserſcheinungen im Kulturorga⸗ nismus Stellung nimmt. Immer wieder tauchen in der Oeffentlichkeit Artikel auf, in denen die Frage erörtert wird, ob ein Künſtler auf mehreren Kunſtgebieten tä⸗ tig ſein darf bezw. ſoll, und ob er den ver⸗ ſchiedenen Anforderungen dieſer einzelnen Kunſtgebiete gerecht werden kann. Wenn man dann der Meinung iſt, zu dem Schluß kommen zu können: „Zwei Herren kann man ſchlecht dienen!“ dann haben wir(um im Bilde zu bleiben) dem zu erwidern: „Ein Herr kann viele Diener haben!“ Der Herr aber iſt der kraft ſeiner Befähiaung beruſene Künſtler, der berechtigt iſt, ſich ſo vieler Kunſtgattungen zu„bedienen“ als notwendig iſt, um ſein Können zur vollen Entfaltung zu brin⸗ gen. Der alte Bauer Mit dem ſchweren, wuchtigen Gang des Heide⸗ bauern ſchreitet Heinrich Brandes durch die taunaſſen Felder. Die Sonne ſendet ihre leuch⸗ tenden Strahlen in den Sonntagmorgen. An⸗ dacht umgibt dieſen Mann, der am Wendepunkt ſeines Lebens einen Abſchiedsweg beſchreitet. Stolz aufgerichtet geht der Bauer Brandes durch die Frucht der Erde, die ihm jedes Jahr aufs neue den Dank ſeiner ſchweren Arbeit ſchenkte. Fünfundſechzig laſtende Arbeitsjahre haben es nicht vermocht, ſeine Schultern zu krümmen. Sein Geſicht, durchfurcht von Kummer, Sorgen und Not, aber auch von vielen glücklichen Stun⸗ den, hat den Glanz der Jugend behalten. Kein Schickſalsſchlag hat dieſen ſtolzen, harten Mann in die Knie zwingen können. Jetzt, auf ſeinem Abſchiedsweg— denn mor⸗ gen ſoll ſein Sohn den Hof übernehmen— zieht an dem greiſen Bauern noch einmal die ganze Vergangenheit vorüber. Frei legt er vor ſich ſelbſt Rechenſchaft ab über ſeine ſchweren und ſeine glücklichen Stunden. Er ſieht ſich noch als kleiner Funge über den Hof ſeiner Groß⸗ eltern ſpringen, denkt an die ſorgloſe Kindheit im Spiel mit ſeinen Geſchwiſtern. Mit Freuden hatte er dann die erſten Pflichten erfüllt, zund der Dank ſeines Vaters war ihm das ſchönſte Geſchenk, bis er ſelber dazu beſtimmt war, das Land ſeiner Vorfahren zu übernehmen, um treu der Tradition ſeiner Familie ein trutziger Bauer zu werden. So wie er heute, wird auch damals ſein Vater durch die blühenden Felder geſchritten ſein, um Abſchied zu nehmen. Abſchied von der Arbeit, die die Falten in das Geſicht und in die Hände wird, die am ſtarren Felſen hängende Kraft an, jenes Alpengefühl, wie es zwar auch der Schweizer kennt, das aber vielleicht in den Oſt⸗ alpen inniger und tiefer zur Geltung kommt als im Weſten, weil hier die großen Weltereig⸗ niſſe an dem Gebirgszuge die Donau entlang mit Wien als Kreuzungspunkt aller euro⸗ päiſchen Straßen vorüberzogen, ohne den Oſt⸗ alpenmenſchen recht zu berühren, während in der Schweiz das Land ſelbſt auf das tiefſte durchwühlt wurde und eine Löſung fand, die in Oeſterreich vielleicht jetzt erſt geſucht wer⸗ den muß. Damit, daß wir uns den alten Kaiſerſtaat vor Augen halten, zurückblicken alſo, ſchreiten wir nicht vorwärts. Es kommt dar⸗ auf an, uns endlich erdkundlich und ſeeliſch dem Volkstume nach auf uns ſelbſt zu beſinnen. Ich packe dieſe ſchwere Aufgabe vom Alpen⸗ gefühl und der bildenden Kunſt aus an. Was iſt das nun eigentlich: das Alpen⸗ gefühl? Es iſt eine Art des Alleinſeins mit der Welt und ihrem Schöpfer, die durchzubre⸗ chen beginnt bei einer Höhe von faſt 3000 Me⸗ tern, wenn Bäume und Matten allmählich auf⸗ hören und der Fels uns mit Eis und Schnee umſtarrt, ſobald wir dann den Blick in das große All und das eigene, kleine Ich zugleich richten. Im alltäglichen Leben ſagt man ſo leicht, Welt und Gott ſeien eins, wie die Welt in allem iſt, ſo auch Gott, außen und innen. Freilich ſind Welt und Gott leere Namen, jeder ſelbſtändig Denkende füllt ſie anders aus und ahnt bei dem einen mehr den Raum im Größ⸗ ten und Kleinſten, bei dem anderen mehr die Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der Menſch von heute fängt beide in einem Punkt auf, be⸗ dient ſich aber des Meters und der Uhr, um zu meſſen und vergißt ganz, wie nichtig dieſe Maß⸗ ſtäbe ſind. Sie langen für Macht und Beſitz, nicht für das ſchöpferiſch Unbewußte, das wir in den Schlagworten Welt und Gott zu erfaſſen ſuchen und nur durch das Gefühl ergründen können. Einſt, als der Menſch no vorwiegend Seele atmete, hatte er den Glauben an Welt und Schöpfer; die Mächte erſt, die alle Wege mit zehn Geboten pflaſtern, haben ihm dieſen Kern genommen. Alle ſolche Ueberlegungen klä⸗ ren ſich, wenn uns erſt einmal das Alpengefühl erfaßt. Dann verſchwinden dieſe alltäglichen Maßſtäbe des Durchſchnittsdaſeins und machen jenem Weltgefühl Platz, das einſt im hohen Norden um den Pol dem Menſchen eine Seele gegeben hat, wie ich annehme. Und nun erſt das für uns Deutſche heute Wichtige: oben in unſe⸗ ren Alpen erwachen die Gefühle heute noch im⸗ mer aufs neue und machen uns ſtark, alle die Kleinlichkeiten des Alltagslebens weiter zu tragen. Fängt man nun vielleicht an zu verſtehen, warum ich Oeſterreich im Rahmen des Deutſch⸗ tums eine hervorragende Rolle zumeſſe und und wünſchen möchte, daß dieſe Aufgabe bei unſeren Brüdern im Reiche und der Schweiz Verſtändnis und Förderung fände? Um verſtändlich zu machen, was unſereiner Ob und wo überall ein Künſtler ſein Können zeigen kann, iſt nicht eine Frage, in wieviel Karnmern, Fachſchaften und Fachgruppen die Kunſt aus notwendigen organiſatoriſchen Grün⸗ den eingeteilt iſt, ſondern lediglich eine Frage der Reichheit und Vielſeitigkeit des Könnens eines Künſtlers. Zweiſellos wind es immer Künſtler geben, die auf Grund einer beſonderen Begabung oder bei Fehlen gewiſſer Vorausſetzungen oder Eigenſchaften auf ganz beſtimmte Kunſtgebiete beſchränkt ſein werden. Niemand wird ſie zwingen, ſich über den Rahmen ſelbſtgeſteckter oder von der Natur gezogener Grenzen hinaus künſtleriſch zu betätigen. Niemand gibt ihnen aber das Recht, den Künſtler, der ſich nicht ſpezialiſiert hat, ſondern der univerſell in ſeinein Können und in den Möglichkeiten der künſtleriſchen Betätigung iſt, daran hindern zu wollen, allüberall dort tätig zu ſein, wo ſeine höhere Berufung ihn befähigt, vollwertige Kunſt zu geſtalten. Zweiſellos ſind am Scheideweg furcht, wie der Pflug in der Erde. Abſchied aber auch von der Arbeit, die den ſturmtrotzenden Menſchen zum freien Herren auf ſeiner Scholle erhebt, nur der Pflicht gegenüber ſeinem Volk und dem eigenen Gewiſſen unterworfen. Schwer wird es ihm, dem Heinrich Brandes, nun abtreten zu müſſen, um der Jugend Platz zu machen. Doch er weiß ſeinen Boden, ſeinen Hof, er weiß die uralte Stätte ſeines harten Bauerngeſchlechts in guten Händen. Denn der liebt das Land genau ſo wie er. Die Sonne ſteigt höher und höher und gibt mit ihrem Leuchten dem einſam Wandernden die Kraft zum Verzicht nach einem raſtloſen Lebenskampf. Schwer iſt das Ringen dieſer — die der Bauer mit ſich ſelbſt abmachen muß. Dieſer Sonntagmorgen hat nochmals das Buch ſeiner Jugend aufgeſchlagen und das ganze arbeitsſchwere Bauernleben an ihm vorüber⸗ ziehen laſſen. Die Mittagsglocke vom fernen Dorf ruft ihn, nun heimzukommen, um das jahrhundertealte Erbe der Ahnen dem jungen Bauern als das gottgewollte Geſchenk ſeines Volkes zu übergeben und ihn nochmals an die Kraft ſeines Bauerngeſchlechts zu erinnern. Ein neuer Sproß dieſes erdgebundenen Stam⸗ mes löſt das Alte ab. Stolz und aufrecht betritt der Bauer Heinrich Brandes den Hof, um ſeinen Sohn auf den erſten Platz zu ſetzen. So ſchreitet das Leben vorwärts: das Alte, Schwachwer⸗ dende räumt freiwillig ſeinen Platz dem kraft⸗ ſtrotzenden Neuen; doch es ſteht als leuchtendes Vorbild weiter im Vordergrund, als Mahner und Ratgeber für die vorwärtsſtürmende Jugend. bebt⸗ ſtelle ich ein paar Kunſtwerke nebeneina unter Alpengefühl in der bildenden Kunſt ve er, den Walter von der Vogelweide aus der Maneſſiſchen Handſchrift, eine Radierung von heute und die Ritzung auf einem Silbergefäß aus dem./. Jahrhundert vor Chriſtus. Man kann dieſe Kunſtwerke alle in meinen letzten Büchern„Spuren indogermaniſchen Glaubens und„Dürer und der nordiſche Schickſalshain“ beiſammen abgebildet finden. Da iſt zunächſt einmal das Bild des Walter von der Vogelweide, das jedem ſchon aus dem bekannten Gedicht von 1200 etwa Kan iſt; „Ich ſaß auf einem Steine“ uſw. Man bedenke dabei, daß es ein Alpenmenſch, wahrſcheinlich ein Oeſterreicher aus dem heute verlorenen Süd⸗ tirol iſt, der ſo auftritt: auf einem Felſen ſitzend, den Kopf in die Hand, den Arm auf das Knie rüngt, in tiefes Sinnen verſunken. Heute noch drängt ſich dem Künſtler, der ganz unbefangen in der Bergwelt wandert, dieſes Bild auf, ſo zeigt die Radierung einer öſterreichiſchen Künſt⸗ lerin den ſinnenden Menſchen ganz verſunken auf einſamer Höhe unter der letzten Arve ruhend, den Blick traumverloren in die Runde der Berggipfel ſchweifen laſſend, die aus dem Morgennebel auftauchen und bald von der ſtrahlend aufgehenden Sonne vertrieben ſein werden. 4 Zu dieſen beiden ein drittes Bild das aber an die viertauſend Jahre alt ſein dürfte, die altnordiſche Einritzung auf einer Silberſchale, „Als ich vo— Front zurückt unſeres Regi. wieder aufgef ſtube der Abt terige Peter tiger ſtarkleib' ten Schultern prächtig⸗gewöl Mann drehte herum und ſo Augen faſt ge. bekannt gewef abzeichen auf wußt, ich hätte können. Es war vie wegen einer Oberſtleutnan trat endlich R ein geruhiger Teleſoniſten u ſinnlichen Au, redeten mitein die im Maikopſchen Kurgan im ſüdruſſiſchen Kuban wurde. Die Darſtellung t was aufgerollt am Halſe des Gefäßes eine Gebirg⸗. aiſg ſpitzen und mugligen Bergen, Der Neue k. ähnlich wie in der eben gezeigten Radierung. ee. Ein Bär, zwiſchen zwei Nadelbäumen aufge⸗ richtet, verbindet die beiden Enden, es könnten unſere Alpen ſein: wahrſcheinlich iſt es ein Nordgebirge, nicht erſt der Kaukaſus oder Pa⸗ mir. Wir beobachten zwei Flüſſe, die davon ausgehen und ſich unten in einem Waſſerbecken vereinigen und richten unſeren Blick vor allem auf zwei Reihen ſchwer dahinſchreitender Tiere. Sie ſind es, die das verſinnbildlichen, was wir Alpengefühl nennen, jene Heiligkeit des Ge⸗ birges, die durch die Umwandlung der Tiere ſichtbar gemacht werden ſoll. 4 Was uns hier in grauer nordiſcher Vorzeit durch Tiere vorgemacht wird, das iſt heute n lebendig, und der Aelpler, ſo unbeholfen auch in ſeiner eigenen Ausdrucksweiſe erſchei hat doch ein ſehr ſtarkes Gefühl dafür, ob ſe⸗ mand, der in ſeine Alpen zu Beſuch komm dieſe Scheu vor den ewigen Felsrieſen hat o nicht, ob ihm da oben der Schöpfer aufgeht od er der ſtumpfſinnige Alltagsmenſch bleiht, als der er müde in die Alpen kommt. Geben ſie ih nur körperliche Kraft und Uebermut, oder dringt etwas vom„Norden“ in ſeine Seel Man ſieht, wir Oſtalpenmenſchen glauben, w ſelbſt hätten den Norden und nicht nur jene, die von irgendwo aus dem geographiſchen Norden zu uns kommen. mit einer der⸗ den Redſeligke nicht rauche— zugriff. Grot lauter Reden Zigarette brar erzählte von ſ heit und aeriet derung vor f Wachtmeiſter 1 Auf einmal und einen hef praſſelnde Fol Flak⸗Batterie, des poſtiert w Gewohnheit g nacht lospruſte benwerfer ſich alſo ruhig ſitz Neue, der ger⸗ 3 der geſ * zuges ang iſchen Dampf worden und h lereingang vei n Eta ſich gewöhnen. er haute ſich 1 die Flieger vo bei war. Kam ten Kamm u weiß ich ihre! wieder der gr. riſchen Blick ärde, der ſich terei des Kriet Der Krieg des Verſailler Grothjan aus Es mochte be ſein, als ich il einmal auf mi los gekleidet die Erforderniſſe verſchiedener Kunſtzweige u terſchiedliche und dieſe untereinder gleichwert Es ſteht außer Zweifel, daß der Rundfunk ie Sänger und Sprecher andere Anforderun wie das Theater oder Konzertpodium ſtellt. N mand beſtreitet, daß der Film ganz andere forderungen an den Künſtler ſtellt als das Th ter, daß die Technik der Freskomalerei von Und feine Gef oder Tempera ebenſo verſchieden iſt wie runder und an Kupferſtich vom Holzſchnitt, daß der Aufh der Grandezza eines Romans nach anderen Geſichtspunkten entfaltete muß folgt wie der Entwurf eines Schauſpiels. retten vor der der vielen Kunſtformen gehorcht ihrer künſtle ſchlotternde Ar ſchen Eigengeſetzlichleit. Glas Bier. G1 Glas. Grothja eit. Der Obe ſchien Grothjan mit ihm in vornehmſt⸗ hatte.„Großan wenn ich ſchor auch.“ Der Laden 2 So ſehr das feſtſteht, kann aber auch nicht he⸗ ſtritten werden, daß es Künſtler gibt, der Fähigkeiten weit über den Rahmen einer dieſer Kunſtformen hinausreichen, die eine ganze M zahl vollendet beherrſchen. Sie werden d Eigengeſetzlichkeit des Films ebenſo gerecht werden vermögen wie den Erforderniſſen Bühne. Daß es Opernſänger gibt, die am Konze podium nicht nur Lieder ſingende Opernſän ſondern auch künſtleriſch vollwertige Liederſſ Sache“, wie Gi ger ſind, iſt ebenſo ſicher, wie daß es Kün ilfen waren e gibt, die neben Film und Theater auch no ſchaf Erforderniſſe des Rundfunks zu erfüllen mögen. Spezialiſtentum iſt nicht eine notwendige git⸗ derung im Intereſſe der Kunſt, ſondern lediglich die Not, aus der man eine Tugend macht, wen das Körnchen eben nur für eine beſtimm Kunſtform reicht. Univerſel ſind immer nur die ganz Groh geweſen. Die anderen müſſen ſich damit begni gen, mit ihrem Pfund zu wuchern und ihre he⸗ gabung nach einer ganz beſtimmten Rich anzuſetzen! Der eine würde ſeine Kräfte eben„zer tern“, wenn er in mehr als einer Kunſtgatt tätig wäre, der andere aber hat ſo viel kün leriſche Potenz, daß eine Kunſtgattung für Können nicht ausreicht; für ihn iſt die Ku zerſplittert in verſchiedene Formen, die ſe Köeinen alle umfaßt. Die Zuſamnmenfaſſung— die Syntheſe das Univerſelle ſind durchaus dem deutſch Weſen gemäß. 3 Wir wollen dem vollwertigen Spezialiſte tum die Anerkennung nicht verſagen, wir len ihm aber auch nicht die Univerſalität opfet um ſo weniger, als gar kein Grund dafür heſteht da beides nicht nur nebeneinander beſtehe kann, ſondern ſich in glücklicher Weiſe zu gänzen vermag. Wenn der Bühnenkünſtler nicht filmen der Filmkünſtler nicht auf die Bühne ſoll, rum ſoll man dann dem Romanſchreiber verbieten, Dramen zu ſchreiben und dem 9 kapellmeiſter das Dirigieren von Konzerten he wehren. Der Verſeſchmied darf nichts Ung reimtes ſchreiben, und wehe dem Kupferſteche der zu Pinſel und Palette greifen wollte. all den Käfigen eines kulturellen Zoo f „Sankt Bürokratius“ und ſchlüge jedem, der— Kopf aus ſeiner Spezial⸗Fachſchaftswabe mit Paragraphen über den Kopf. lächelnder Mier axten. Mir fiel die Grothjanen 42 hatte. S beobachten. Sie adierung von n Silbergefäß Fhriſtus. Man neinen letzten en Glaubens“ Schickſalshain“ „Als ich von meinem letzten Urlaub an die d des Walter Front zurückkam und mühfelig den Standort chon aus dem unſeres Regiments am Chemin des Dames en iſt: wieder aufgefunden hatte, ſaß in der Schreib⸗ Man 1 enke ſtube der Abteiluna nicht mehr der kleine zit⸗ terige Peter Tamm, ſondern ein großmäch⸗ tiger ſtarkleibiger Mann, zwiſchen deſſen brei⸗ ten Schultern ſich ein Stiernacken und ein prächtig⸗gewölhter Schädel aufreckten. Der Mann drehte ſich von ſeiner Tippmaſchine halb herum und ſah mich aus ſeinen hellen aroßen Augen faſt gebieteriſch an. Wäre ich hier nicht bekannt geweſen oder hätte ich um die Rang⸗ abzeichen auf den feldgrauen Röcken nicht ge⸗ . ich hätte ihn für den Wachtmeiſter halten können. wahrſcheinlich rlorenen Süd⸗ Felſen ſitzend, auf das Knie en. Heute noch nz unbefangen Bild auf, ſo chiſchen Künſt⸗ anz verſunken letzten Arve in die Runde die aus dem hald von der ertrieben ſein — Es war viel Schreiberei und Tabelliererei wegen einer Gasſchießübung, auf die der Oberſtleutnant ſcharf war. Um elf Uhr nachts trat endlich Ruhe ein. Wir, der Wachtmeiſter, ein geruhiger arauhaariger Mann, zwei junge Telefoniſten und ich, ſetzten uns noch einen be⸗ ſinnlichen Augenblick vor unſern Bunker und redeten miteinander von der Lage, ſoweit dar⸗ etwas vom Geſfechtsſtand durchgeſickert war. — Zild, das aber in dürfte, die r Silberſchale, ſüdruſſiſchen Aati t figen Verzenn 1 Der Neue tam auch hinzu. Er hieß Groth⸗ en Mobie an. Er zoa bald eine Schachtel beſonderer äumen aufge⸗ Zigaretten hervor und bot ſie uns nacheinander en, es könnten mit einer derartigen Grandezza und ſprudeln⸗ ich iſt es ein den Redſeligkeit an, daß ich— obwohl ich ſonſt afus oder Pa⸗ nicht rauche— ebenſo wie die andern auch ſſe, die davon zugriff. Grothjan ſelber kam allerdings vor n Waſſerbeken aauter Reden kaum zum Rauchen, und ſeine zlick vor allem Ziaarette brannte für ſich allein zu Aſche. Er eitender Tiere. erzählte von ſeiner kaufmänniſchen Vergangen⸗ ichen, was wit heit und geriet dabei in immer größere Bewun⸗ gleit des Ge. derung vor ſeiner eigenen Tüchtiakeit. Der ung der Tiere Bachtmeiſter lächelte vor ſich hin. Auf einmal aab es einen arellen Lichtſchein und einen heftigen Knall oder eigentlich eine praſſelnde Folge von Knallen. Es war die Flak⸗Batterie, die oberhalb unſeres Unterſtan⸗ des poſtiert war und— was uns lange zur Gewohnheit geworden war— gegen Mitter⸗ nacht lospruſtete, wenn die engliſchen Bom⸗ benwerfer ſich bemerkbar machten. Wir waren —— diſcher Vorzeit iſt heute noch unbeholfen weiſe erſcheint, dafür, ob je⸗ Beſuch kommt, rieſen hat oder er aufgeht oder iſch bleibt, als Geben ſie ihm ebermut, oder n ſeine Seel glauben, wir t nur jene, d hiſchen Nord Neue, der gerade bei einer koloſſalen Aburtei⸗ 3 der geſamten Strategie des geſamten 3 f0 zuges angekommen war und einen martia⸗ liſchen Dampf von ſich blies, plötzlich ſtumm ge⸗ worden und hatte ſich ſchweigend in den Bun⸗ lereingang verkrochen. Nun, er war aus der J Etappe, und wir dachten, er würde ſich gewöhnen. Aber er gewöhnte ſich nicht. Ja, er haute ſich nicht eher 900 Pennen hin, bis die Flieger vorüber und die Flakſchießerei vor⸗ bei war. Kam aber der helle Morgen, und hat⸗ tien Kamm und. Bürſte und Seife und was weiß ich ihre Wirkung getan, ſo war Grothjan wieder der großmächtige Mann mit dem krie⸗ riſchen Blick und der weitausgreifenden Ge⸗ ärde, der ſich ſelber lobte und die Hundsföt⸗ terei des Krieges verfluchte. Der Krieg ging vorüber, die Hundsfötterei des Verſailler Friedens kam und ich verlor unſtzweige u er gleichwert Rundfunk Grothjan aus den Augen. Anforderungen Es mochte bereits ſechs oder ſieben Jahre her ium ſtellt. R ſein, als ich ihn in einer Straße Berlins auf inz andere einmal auf mich zukommen ſah. Er war tadel⸗ als das 2 los gekleidet und ging wiegenden Schrittes. tlerei von Und ſeine Geſtalt ſchien mir noch breiter und nn iſt wie kunder und aufrechter geworden zu ſein. Bei ß der Aufb ichtspuakien der Grandezza, die er im Reden ſofort wieder entfaltete, mußte ich unwillkürlich an die Ziga⸗ retten vor dem Bunker denken und an ſeine ſchlotternde Angſt. Wir tranken irgendwo ein Glas Bier. Grothjan redete. Es wurden drei las. Grothjan zahlte mit Selbſtverſtändlich⸗ leit. Der Ober war ſehr dienſtbefliſſen. Er ſchien Grothjan gut zu kennen. Danach mußte mit ihm in ſein Feinkoſtgeſchäft, das er ſich im vornehmſten Charlottenburg eingerichtet hatte.„Großangelegte Sache— ſag ich dir. Aber enſo gerecht orderniſſen d wenn ich ſchon was mache, denn mache ich's die am Konze auch.“ e Opernſän Der Laden erwies ſich wirklich als„eine tige Lieder Sache“, wie Grothjan ſich ausdrückte. Drei Ge⸗ aß es Kün ilfen waren emſig tätig, die zahlreiche Kund⸗ er auch noch d ſchaft zu bedienen. Grothjan verbeugte ſich u erfüllen ünter chevaleresken Reden nach links und rechts, legte im Hinterraum Hut und Mantel gab und war ſofort wieder da und half mit lüceinder Miene und allerlei ſpaßigen Redens⸗ arten. Mir fiel die ſtille Miene der Frau auf, die Grothjan mir als ſeine„kleine Frau“ vor⸗ geſtellt hatte. Sie ſchien ihren Mann beſorgt zu . Sie ſteuerte ihn heimlich, wenn er otwendige ondern led nid macht, wei ine beſtimn + Kunſtgatt t ſo viel kün n Spezial agen, wir erſalität op nld dafür be inſchreiber nit ind dem Oper Konzerten ve rf nichts Ung n Kupferſtech n wollte. Ueb llen Zoo ſi jedem, der h Holzschnitt von M. Proebst Cebensabend 23 alſo ruhig ſitzen geblieben. Dagegen war der, Der Blindgänger Eine Erzählung von Hermann Claudius den Dienſtmädeln gar zu viel an Näſchereien zuſtecken wollte, was ihm aber durchaus nicht zu behagen ſchien. Ich mußte bei ihrem Anblick an jenes Bild von Frans Hals denken, das in meiner Stube an der Wand hing: ebenſo reſigniert ſah dieſe darein, nur fehlten die Kinder um ſie erum. Beim Abendbrot, das reichlich aufge⸗ tragen ward und dem eine ausgeklügelte Bowle nachfolgte, deren Rezept Grothjan zu einem anzen Strauß von Redeblüten veranlaßte, ver⸗ uchte ich einmal, das Geſpräch auf Kinder zu bringen. Aber er redete glatt darüber hinweg, während das Geſicht der Frau, wie mich deuchte, noch um einen Schatten ſtiller ward. Sie ſprach wenig, lächelte aber ab und zu ihren Mann an, und— wenn er wieder eine ſeiner großen Tiraden beendet hatte— ging ein güti⸗ ger, beinahe bittender Blick von ihr zu ihm und dann zu mir herüber. Plötzlich fiel ein Meſſer vom Tiſch und ſtak mit der Spitze im Fußboden. Grothjan ſah es, hob es erſchrocken auf und blieb von nun an bedrückt. Er ſprach nicht davon, aber er ſchien es für ein böſes Zeichen zu nehmen. Beim Abſchied flackerte ſein Weſen noch ein⸗ mal wieder auf.„Ja, deine Kinderchen!“— rief er und langte in die Vitrinen hierhin und dorthin und ſteckte mir Schokolade und Prali⸗ nen und Kandiertes zu, ſo ſehr ich mich wehren mochte, bis alle Taſchen vollgepfropft waren. Bei der Abfahrt des letzten Zuges ſtand er noch lange groß und mächtig auf dem Bahnſteig und winkte mir nach. Als ich am andern Morgen den Kindern die Gaben austeilte und von dem freigebigen Feld⸗ kameraden von einſt erzählte, ſagte meine älteſte Tochter:„Ach, nun weiß ich, Vater! Das war der Blindgänger!“ Wahrhaftig! Und erſt jetzt kam mir der Spitz⸗ name Grothjans wieder deutlich in meine Er⸗ innerung. Es war ſo vieles verſchüttet durch alles das, was hinterher gekommen war. Der Blindgänger! Damals in Vaux, als wir den Beobachtungswagen luden, ſauſte eine franzö⸗ ſiſche 21⸗Zentimeter⸗Granate hart neben dem rechten Hinterrad in den metertiefen Kot und blieb darin ſitzen, ohne ſich weiter zu muckſen. Grothjan hatte gerade eine Kiſte auf den Wagen heben wollen— in ſolchen Fällen markierte er immer gern den ſtarken Mann—, als er ſchloh⸗ weiß zurückſackte und neben dem Blindgänger in den Kot fiel. Wir hoben ihn auf und brachten ihn mit einem Guß kalten Waſſers wieder ins leben⸗ Wat Daſein. Seit jenem Tage hieß er der Blindgänger, wahrhaftig. Doch ſagten wir das ſpottende Wort nur unter uns, wenn er ſelber nicht dabei war. Wieder ein paar Jahre ſpäter klopfte es an meine Tür. Meine Frau rief mich behutſam hinunter; der„Blindgänger“ ſei da— wie ſie glaube. Und er war es, Aber faſt hätte ich ihn nicht wiedererkannt. Sein immer noch volles Haar war ergraut, an den Schläfen weiß ge⸗ worden. Ich bemerkte, daß ſein Anzug abge⸗ tragen war und unordentlich ſaß, was mir bei Grothjan völlig fremd vorkommen mußte. Am Abendtiſch beim Glas guten Roten war er aber bald wieder der alte und redete zwiſchen den Gabelbiſſen ununterbrochen fort. Plötzlich ward Träumerei von Schumann rau einen er ſchweigſam. Dann— als meine at er mich Augenblick hinausgegangen war— mit gänzlich veränderter Miene, ob er mich wei Minuten unter vier Augen ſprechen könne. s war ihm gewährt. Er. mir zitternd, daß er unbedingt hundert Mark brauche. Er ſei in ſeinem guten Glauben an die Ehrlichkeit der Menſchen ſchändlich hintergangen worden und zur Stunde glatt mittellos. Er würde ſicher die Hilfe ſeiner reichen Verwandten erhalten, die ihn nicht——3— laſſen würden— nur im Moment beſäße er nichts. Dabei biete ſich ihm eine fabelhafte Gelegenheit, im Handumdrehen zu Handel und Gewinn zu kommen. Er brauche nur lumpige einhundert Reichsmark. In acht Tagen, ſpäteſtens vierzehn, hätte ich ſie wieder. Und als ich etwas zögerte, begann er ſeine ge⸗ ſchäftliche Tüchtigkeit in allen Schattierungen zhe beleuchten. Dabei hatte er ſich erhoben und emerkte gar nicht, daß inzwiſchen meine Frau längſt wieder eingetretien war. Da ich die Summe nicht zu Hauſe hatte, ver⸗ ſprach ich, ſie ihm am andern Morgen vorzu⸗ bringen. Als er fort war, ſprach meine liebe Frau heftig dagegen, ihm Geld zu leihen, und meinte, der Spitzname bezeichne ihn mehr, als wir damals hätten wiſſen können. Dennoch ſuchte ich andern Morgens ſeine Zeichnung von A. E. Linde-Walther Wohnung auf. Sie beſtand aus zwei abgemiete⸗ ten, engen Stuben, in denen die Möbel teils übereinander ſtanden. Grothjan war ſelber nicht anweſend, aber die kleine ſtille Frau bat mich hinein und entſchuldigte ſich wegen der Ungaſtlichkeit der Räume. Sie wußte nichts von dem Pumpmanöver ihres Mannes und war ſehr erſchrocken. Sie ſchwieg dann lange, wäh⸗ rend ich hin und her redete, um unſere Ver⸗ legenheit zu überbrücken. Endlich bat ſie mich, ihrem Manne keine größere Summe in die Hand zu geben. Wenn er ein Ziel zu haben meine, 930 er blindlings darauf los und merke ſeinen Fehlgang immer erſt, wenn längſt alles vorbei ſei. Sie—— das zwar nicht, aber es ſei nun einmal ſo.„Und ich möchte nicht ſagen“,— fügte ſie mit einem unendlich gütigen Ausdruck ihrer Augen hinzu,—„daß es ſeine Schuld ſei.“ Sie wies dabei auf ein lebensgroßes Bild eines prächtigen Mannes⸗ kopfes, das hinter dickem Goldrahmen an der dürftigen Tapetenwand hing.„Das war ſein Großvater.“ Mit einer ganz fernen Stimme ſetzte ſie hinzu:„Er endete im Armenhaus.“ uf dem Wege nach Hauſe ging der alte Spitzname Grothjans aus den feldgrauen Tagen auf Schritt und Tritt mit mir. Ich überſandte der ſtillen Frau eine kleine Summe, ohne den Abſender zu nennen. Groth⸗ jan ſelbſt ſah ich nicht wieder. une Srnanr Kurzbericht über die Motte Gemeinhin gilt die Motte als ein wildes Raubtier, das ähnlich dem Wolf oder dem Hai⸗ fiſch oder der Hyäne zum Schaden der Menſch⸗ heit in die Welt geboren ward. Feindſchaft ſei zwiſchen Menſch und Motte! Wie der Mann im Herbſt ſich mit Gewehr und Zielfernrohr zur Pirſch auf Großwild rüſtet, ſo greift im Früh⸗ ling unſere Hausfrau zu Wedel und zu Bürſte zwecks Mottenjagd, mit Kampferkugeln und mit Naphtalingas.. 5 Uend wer denkt daran, daß auch dieſe Motte zur Klaſſe der lieblichen, frühlingskündenden Schenetterlinge zählt? „Sie ſind ausnahmslos kleine zarte Tierchen, mit langen ſchmalen, meiſt etwas zugeſpitzten Flügeln, die am Rande weiche franſenartige Haare tragen. Rechts und links am Kopf ſchaut aus dem Haarpelz ein Paar großer dunkler Augen hervor“. Wie poetiſch alſo ſieht ein Zoologe dieſe Frühlingsgäſte! Man vergleiche dies und wei⸗ teres bei Brehen im„Tierleben“, zweiter Band der großen Ausgabe. Vermerken wollen wir lediglich, daß die Motte zur Schmetter⸗ lingsfamilie der Tineiden gehört, und ſich je nach ihrem Wohnort und ihrer Geſchmacksrich⸗ tung unterſcheiden läßt als Kleidermotte(tineola biselliella), Haarmotte(tinea pellionella) und Ta⸗ petenmotte(tinea tapetiella). * In dem Hausratverzeichnis einer edlen Frau von Holczhauſen, die etwa um das Jahr 1400 das Zeitliche geſegnet, leſen wir: Item, ſie hinterließ einiges Tuch, von ſchwar⸗ zer und grauer und weißer Farbe, zum Teil wollen und halbwollen, aber zerſtochen und zer⸗ freſſen von den Motten, daß es wenig tauget zu neuen Kleidern, und den Armen der Stadt geſchenkt ward für Gottes Lohn“. Und ſo rund anderhalb Jahrtauſende früher leſen wir bei dem edlen Römer Cato in einer Schilderung des Landlebens die betrübliche Nachricht, daß die Motten nicht einmal vor einer Senatoren⸗Toga Reſpekt hatten. Uns Heutigen iſt Cato je berühmt durch ſeinen Satz: „Ceterum censeo, Carthaginem esse delendam!“, was zu Deutſch heißt:„Unbedingt nötig iſt, daß Kar⸗ thago zerſtört wird!“. Cato ſprach dies als Politiker auf dem Forum; vielleicht war er zu Hauſe, angeſichts der zerſtörten Toga ähnlich energiſch und beſchwor ſeine Hausfrau: „Ceterum censeo, tineam esse delendam!“— wo⸗ bei wir uns erinnern, daß tinea die Motte heißt. Alſo Krieg der Mottol und Kampf dem Ver⸗ derb! * Seltſamer Weiſe gab es aber Leute, die der böſen Motte freundlich geſinnt waren: Die Griechen nannten die kleine Lebeweſen „pſyche. Und„Pſyche“ bedeutete in ihrer Sprache auch ſo viel wie„Seele“. Griechiſchen Denkern und Dichtern ſchien der pleine zarte und kurzlebige Falter wie ein Sinnbild des Menſchenlebens, und ſie zogen früh auch den Vergleich zwiſchen der ins Licht flatternden Motte und dem nach Glück ſtreben⸗ den Menſchen. So war die ſchlichte Motte zu ſelbſt philo⸗ ſophiſcher Bedeutung gekommen, ihr ſymboli⸗ ſches Bild— bald zum Schmetterling allgemein umgedeutet— ſchanückte Statuen und Säulen der Griechen. Und ſchließlich kam es auf dem alten, großen Kulturweg über Orient und Rom in den Bereich des Chriſtentums. Die Motte, als Symbol vergehenden Lebens, wurde Schmuck der Grabdenkmäler in allen katholiſchen Ländern und ging ein in Brauchtuen und Volks⸗ glauben des ganzen Abendlandes. Die Meinungen hatten ſich geteilt. Auf der einen Seite ſtanden die Geiſter einer erwachen⸗ den Naturwiſſenſchaft und die erzürnten Haus⸗ frauen. Sie erklärten die Motte zum Unge⸗ ziefer, das noch nicht einmal eine ehrlich⸗rechte Entſtehung habe. DlE SONNE/ Die Sonne geht am hohen Himmelsbogen Vom Morgen bis zum Abend ihre Bohn. Und ist der Kreis des Jahres denn umflogen, von nevuem unermödlich fängt sie on. Johrtausende der Himmel wird durchzogen; Geplant wird nichts, gedacht nichts und getan; Doch wächst dos Korn vertravend cqvuf den feldern, Und Bäume stehn, und Wild geht in den Wäldern. im lenz der Sonne Strahlen steiler fallen; Nun steigt der Saft, und jede Knospe schwillt, Die Strahlen fallen steiler noch; an allen „Motten oder Schwaben freſſen unſer Peltz⸗ werck und Kleider. Sie entſtehen aus fauler Lufft und von der Feuchtigteit, die in der Wolle der Gewänder ſtecket. Sie zu vertreiben, pfle⸗ get man Campffer in Tüchlein oder Baldrian⸗ wurtzel, ſo im Frühlung gegraben werden emuß, hin und wieder zwiſchen die Kleider zu legen, auch dieſelben ſowohl als das Rauch⸗ oder Peltzwerck im Frühling bay ſchönem und hel⸗ lem Wetter in die freye Lufft zu hängen und derb auszuklopffen“, heißt es in einem Buch der Naturkunde im ſechzehnten Jahrhundert. Und wenn auch die Fortpflanzung des ver⸗ fehmten Falters inzwiſchen genauer bekannt iſt, an der Einſtellung hat ſich nichts geändert: Kampfer und Klopfpeitſche ſind geblieben bis eute. Nur unter den Bauern abgelegener Höfe, bei den Deutſchen auf verſprengten Siedlungen ien Ausland hat ſich ein wenig von alten, der Motte freundlichen Gedanken erhalten. Man nennt die Motte„Schneiderſeele“ oder„Schnei⸗ dergeiſt“, im Bergiſchen Land heißen ſie „Hexen“, in Ober⸗Oeſterreich„Die Zauberin⸗ nen“. Und Bräuche gibt es, daß man Motten, die Abends um das Licht ſchwirren, nicht tö⸗ ten dürfe. Sie ſeien arme Seelen, die den Weg zu Gott ſuchen; oder ſie ſeien ſogar Abgeſandte des Himmels, die droben über des Menſchen Tun und Laſſen Bericht geben werden vON pA ERNIST Gewöchsen schwillt dĩie Fruch und Uberquillt; lm Herbst sich reif im Laub die fröchte maolen, Und Speicher wird und Keller angeföllt, Ganz floch die Strohlen Winters dann erkalten, Die Menschen warm sich in den Häusern holten. Du, Mensch, mußt zum Gebef die Hände schließen: „Ich kann, Gott, deinen Willen nicht verstehn. Laß deinen Willen morgen sich ergießen, Loaß deine Sonne morgen wieder gehn, loß morgen Blätter uns und Blumen sprießen, Loß deinen Regen regnen, Winde wehn, Das leben fägſich hast do uns gegeben, Gib uns ouch morgen wieder unser leben.“ Geheimnis um ein Leben Von Hans Ehriſtoph Kaergel Wenn wir bei unſerem Großvater weilten, auf. Es half ihr nicht viel. Der Schein des Lich⸗ feſſelte mich immer das Bild ſeiner Mutter. Zwei ungewöhnlich große Augen ſahen mich an und verfolgten mich. Später erzählte mir der Großvater, welch ein Geheimnis um das Leben dieſer tapferen Frau war. Als Kantor fand er in den Kirchenbüchern unter der Todesanzeige ſeiner Mutter, die auch als Kantorsfrau im gleichen Dorf geſtorben war, in lateiniſcher Sprache die Eintragung des alten Paſtors: Nur dem Herrn iſt das Geheimnis dieſer Frau be⸗ kannt. Damit wir aber alle ihr übers Grab hinaus nichts Böſes nachdachten, erzählte er uns die ſeltſame Jugendgeſchichte ſeiner Mutter. Sie kam aus dem kleinen Städtchen Schönau. Ihr Vater gehörte als Tuchmacher mit zu den erſten Bürgern der Stadt. Sein Haus durfte es wagen, ſich breit und ſtolz zwiſchen die Lau⸗ bengänge der Marktſeite zu drängen. Durch den breiten Torbogen ſchütterten die hochbeladenen Wagen. Sie holperten in Städte und Dörfer weit im Umkreiſe, und die Kutſcher klimperten zuweilen mit der gefüllten Geldkatze. Für die guten Bürger der Stadt gab er um die Feſttage einen Raum frei und verhandelte die koſtbaren Tuche. Einen Laden ließ er nicht klingeln. Er brauchte es nicht. Da er die Jagd liebte, ſetzte er aus lauter Narretei einen vergoldeten Hir⸗ ſchen auf den Giebel. Er ſteht heute noch oben. Darunter aber iſt zierlich gemalt zu leſen: „Apotheke zum Hirſchen“. Als Krauſe noch den grauen Planwagen nachſah, kümmerte ihn wenig die Zeit. Nur die Tochter Juliane Henriette erſchien ihm nicht in den geruhſamen Tag zu paſſen. Sie war kaum ſiebzehn Jahre. Aber ihre Stimme gellte ſchon ſo hart wie die der Mutter. Zuletzt glaubte der Tuchmacher, er ſei gar nicht um ſein Eheweib gekommen. Er wurde, wie ſein Geſinde, mit regiert. Und er konnte nicht einmal mit den Stiefeln auftreten und einen Mordsſpektakel machen. Henriette war von vornherein im Recht. Bis in die grauen Dezembertage von 1806 hin⸗ ein. Er jammerte den ganzen Tag um ſeine koſtbaren Tuche. Henriette kümmerte ſich nicht darum. Es war ſtill draußen. Irgendwo krachte eine Tür.„Sie kommen!“ Aber der Abend dämmerte um die fünfte Stunde, da waren der Markt und die Gaſſen leer gefegt. Die Stadt zitterte— alle Fenſter⸗ ſcheiben klirrten. Die Erde donnerte. Alle ſtan⸗ den im Eßzimmer um den Vater herum. Keiner waate, ans Fenſter zu gehen. Der Lärm bro⸗ delte über den Markt. Da ſtieß Henriette das Fenſter auf. Pferde wieherten, Menſchen ſchrien wilde, fremde Kommandolaute. Dann wudelten die Soldaten auseinander.„Sie plündern!“ rief eine Magd. Aber Henriette bog ſich aus dem Fenſter und ſchrie ſie an. Und doch lärmte es in den Häuſern. Hier gab es Schreie, Flüche wur⸗ den laut.„Henriette verſteck dich!“, rief der Vater. Aber Henriette meinte nur, wer ſich fürchte, klage ſich an. Endlich das erwartete Anſchlagen an die Tür. Die Einquartierung kam. Tuchmacher Krauſe riß ſich zuſammen. Er hob den Leuchter und torkelte in Sorge und Furcht über die Stiegen. „Bon soir, messieurs“, er wollte höflich ſein. Er ſolle ſchnell zu trinken bringen, ſchrie einer. Als eine Magd in den Keller huſchte, gellte ſie tes fiel ihr in das verzerrte Geſicht. Sie ver⸗ mochte nicht mehr zu ſchreien. In ſeiner Angſt ſtieß Krauſe die Tür zum Lagerraum auf. Er wollte Hilfe ſuchen und fand ſie nicht. Da leuch⸗ —— rotes, blaues, gelbes Tuch in prächtigen allen. Drei Musketiere, die lachend zuſahen, ſtürzten in den Raum und wühlten in den Koſtbarkeiten. Sie ſuchten die Mädchen. In dieſem Augenblick huſchte Henriette über die Stiege. Das Tor klingelte ängſtlich hinter ihr zu. Das gelbe Um⸗ ſchlagtuch ſpielte mit dem Winde. Sie wußte nicht, wohin ſie verweht werden ſollte. Schon ſchnalzte ein Soldat ihr nach. Da ſah ſie einen Kapitän in den hell erleuchteten Ratskeller hin⸗ abſteigen. Sie raffte das Tuch zuſammen und fegte ihm nach. Lärm prallte ihr entgegen. Sie ſtand im Tabaksqualm und ſah nur lachende, vom Wein erhitzte Geſichter. Alle Arme ſtreckten ſich nach ihr. Da faßte ſie den Arm eines blaſſen jungen Kapitäns. Er wehrte lachend. Es half ihm nichts. Der Stuhl kippte nach hinten. Das Mäd⸗ chen hatte einen feſten Griff. Er kam nicht frei. Die Kameraden ſprangen auf. Sie klatſchten: „Bravo, bravo!“ Er folgte halb widerwillig in die Nacht hin⸗ aus. Der Sturm verſchlang beider Stimme. Es ging über das ſchlechte Pflaſter. Sie riß ihn mit. Aus einem hohen Hauſe kreiſchten Mäd⸗ chenſtimmen. Flüche grölten. Da ſtieß ſie die Tür auf und zerrte ihn hinein.„Da!“ Sie tau⸗ melte zurück. Der Vater lag gebunden am Boden. Eben hieb einer den Weinkrug auf ſei⸗ nen Schädel. Der Kapitän verſtand. Er ſchämte ſich. Ein paar laute Kommandorufe. Alles fuhr auseinander. Es wurde totenſtill. Die Bande zog ab. Eine Stunde ſpäter ſtand ein Poſten mit ge⸗ ſchultertem Gewehr vor dem Hauſe zum„Hir⸗ ſchen“. Am anderen Morgen winkte ein Kapitän beim Vorbeimarſch zum Fenſter hinauf.— Die Nachbarn ſahen es und ſteckten die Köpfe zu⸗ ſammen. Sieben Jahre ſpäter zittert an einem naß⸗ kalten Auguſttage die armſelige Stadt. Die Erde bebt. Von Zeit zu Zeit gewitterts über die Häu⸗ ſer. Und dann plantſcht der Regen in die ver⸗ kümmerten Straßen. Blücher wirft die Fran⸗ zoſen in die Katzbach. Am anderen Morgen iſt alles vorüber. Ein letztes Donnern. Dann ſchüt⸗ tern die Wagen durch die Tore. Schwere, hoch⸗ räderige Leiterwagen. Das Blut klebt an den Speichen, Schreie und Wimmern begleiten die Fahrt. Die Verwundeten kommen. Auf dem Marktplatz ſtehen die Weiber und lamentieren über die fremden und heimiſchen Soldaten. Keines weiß, wo es zuerſt anpacken ſoll. Unterdeſſen rollt Wagen um Wagen herein. Zuletzt trampeln die Pferde im Gleichſchritt. Es ſind preußiſche Jäger. Alles ſtarrt auf den Zug. Inmitten wieder ein Leiterwagen. Die Menſchen ſtehen dicht gedrängt. Die weißen Binden ſchimmern. Es ſind leichtverwundete Franzoſen. Der Karren biegt zum Stockhaus. Dort werden einige Verwundete abgeladen. Es fiel niemanden auf, daß Krauſes Henriette Ein pfeifchen am Sonntag pinselzeichnung von Hanns Wolfi Der Mann, der 85mal König wat Lagen Sie, wo haus heraus. „Liebling, wollen àv Fer auf's Land fahr Fierigen Jahre! Ich h FPecweinen, Schafen u „Aber Schatz, du h. Der Hirtenknabe Litographie von Leonhard Müller ſterte um ihn. Er griff nach der Laterne. Baru herziger Gott, es war ein Mann. Aber er hal eine Frauenſtimme. Er leuchtete wieder. N fiel ihm die Flinte zu Boden:„Henriette, biſt'?“—„Ja, gib mir auf einen Augenhli die Schlüſſel!“—„Bei meiner Seele Seligkeſſh ich kann nicht!“—„Dann haſt du mich im Lebeh das letzte mal geſehen!“—„Jettchen— qufl mich doch nicht. Was willſt du mit den Schliß ſeln?“—„Wo ſteckt der Kapitän?“—„g erſten Loch!“—„Dann ſei ſchön bedankt, fü alle Liebe! Grüß mir den Vater ſchön!“ Die Geſtalt ſchien in die Nacht zu verlöſchen da klirrten die Schlüſſel zu Boden.„Ich habe ſ nicht gegeben!“ Dann war es ſtill.„Laß mir Ra Schlüſſel!“—„Jettel— ich brech' meinen Gi Nach einer Weile tauchten zwei Geſtalten dem Stockhausinnern auf. Sie verſchwanden der Nacht. Vielleicht, daß ſie ſich über den Mül berg nach Bunzlau zugewandt haben. Im nüh ſten Dorfe torkelt dann ein verlaufener, fremdeh Bürger der franzöſiſchen Armee nach. Der pitän. Er duſelt durch die Nacht der fliehende Armee nach. Henriette iſt ſpät in der Nacht an Stockhaus vorbeigekommen und hat dem Wüh ter nur lange die Hand gedrückt.„Nun kann du mich noch haben, wenn du mich noch mag davongelaufen war. Sie war mit dem jungen Lehrer und Kantor verſprochen. Sie wollten im Herbſt Hochzeit halten. Er war ein wenig„ſche⸗ nierlich“ gewachſen. So ſagten die Leute. Sie meinten damit ſeinen Buckel. Aber er war gut, er brauchte nicht mit ins Feld. Sie mochten ihn nicht. Da nahm er daheim die Landſturmkappe und meldete ſich zum Dienſt. So kam er ins Stockhaus. Der Dienſt wurde ihm ſauer. Zwei hergelaufene Stromer ließen ſich mit Rüben füttern, bis heute. Da kamen ſechs Franzoſen mit einem Kapi⸗ tän. Sie würden morgen oder übermorgen von den Reitern mitgenommen. Bis dahin hieß es die Ohren ſpitzen. Es darf kein Haderlump her⸗ aus. Vor allem nicht der Kapitän. Das ſei ein falſcher Hund. Der kenne ſich hier aus. Hier habe der Landſturmmann Order zu parieren. Ob er das verſtände. Der junge Kantor ver⸗ ſuchte eine militäriſche Haltung. Sie mißlang. Jedoch glaubte man ſeinen ehrlichen Augen. Im Dämmern, als die Reiter zum Tor hinaus wa⸗ ren, kamen Neugierige. Sie ſprachen ihn an. Er ſchulterte ſein Gewehr und bat nur mit Blicken, man möge ihn in Ruhe laſſen. Der Abend trieb Kinder und Frauen in die Häuſer. Vor dem Stockhaus ſtand eine Laterne. „Warum machſt du Augen zu?“ Ihr müdes Licht troff in die naſſe, kalte Nacht. Ich hab' was wettgemacht. Denke wie du wilſe mein Arzt hat mi Es war ſo ſtill, als ob die Stadt aus aller Welt von mir! Es tut mir nichts! Es war e gias blicen!“ gefallen ſei. Da ſprach ihn jemand an, es flü⸗ Menſch, ein verflucht anſtändiger Menſch!“ Statiſtik eines Schauſpielerlebens/ 7915mal auf den Brettern, die die Welt beden ſage und ſchreibe 1970mal verheiratet. beiden Beinen ſcheint er dabei oft in die l geſprungen zu ſein, denn die Verlobungen Aus dem er über ſich ergehen laſſen mußte, bemih Hei leichter Ueb unur“ 271. Euwe werden An die Tiefen und Höhen des menſchlich eend beſſere Leiſtu Schickſals rührt des Dichters Kunſt. Hermif kampf um die höc Mesmer beweiſt es uns ganz genau mit Ageb es damals ei Untrüglichkeit ſeiner Rollentabelle. Amal ſterhaft geführ. er ſich ſelbſt erſtochen, 62mal hat ein Miifh rt kennt macn Hand an ihn gelegt, allerdings ein Umfh anders!— der für den vergnügten Verlauf des 30jäh* 7 Bühnenjubiläums ohne Einfluß blieb. Bo en Ainbe hat er den ſchlichten Bürgersrock ausgezh Aanis. Eigenartig und iſt in eine Uniform geſchlüpft; vom eine Ueberſtürzi fachen Infanteriſten hat er es da über Pete. Leutnant, Major und Oberſt zum General F Mir bringen die bracht, eine Laufbahn, die ihresgleichen ff fünfte Wettlampfp Ob Säufer, Bandit, Hofſänger, Viehhirte Weiß: Euwe Straßenkehrer, ob Hochſtapler, Generaldirelh„ Nichtſchwimmer oder Briefmarkenſammler das D n am nichts Menſchliches iſt dieſem Schauſpielerlh ozweier 1 fremd und erſpart geblieben. r An Hermann Mesmer iſt offenſichtlich—ds 2. mathematiſche Kapazität verloren gegangh Er wagts! Vor denn alles, mit dem ihn ſein Beruf in Ba begner genaue U. rung brachte, wurde„ſtatiſtiſch erfaßt“ Daemmene, Dame er ſich eines Tages' ausgerechnet, daß edigt über ſei geſagt für einen Abend, er hat es zum Herzog Schminkverbrauch pro Abend 14 Gramm benden, heißt al gebracht, vom Grafen und Baron aanz zu trägt. Nach drei Jahrzehnten ergab ſich E 33 9 ſchweigen, war Paſcha. war ſogar Papſt. immerhin anſehnliche Quantum von 2 Zeu alan Ernſtes und Heiteres, Freudvolles und Leid⸗ und 11 Kilogramm, die dem Geſicht aufge volles hat der Mann mit den 7915 verſchiede⸗ gen wurden. So erſehen wir an dieſen Zah„. nen Schickſalen unter dem Bühnenvorhang er⸗ zuſammenſtellungen, die einer konſegueh tragen müſſen. Ein Troſt mag ihm zuweilen Laune entſprangen, wie vielſeitig der K dem——55 geweſen ſein, daß ihm nicht ſelten eine lie. des Vühnenkünſtlers iß und wie weit du arr Vor kurzem hat der Charakterkomiler des Landestheaters in Braunſchweig ſein 30jähri⸗ ges Bühnenjubiläum begehen können. Nicht ſo ſehr dieſe drei Jahrzehnte im Dienſte der Mu⸗ ſen heben dieſes Schauſpielerſchickſal, eines un⸗ ter vielen anderen, hervor, als eine lange Liſte merkwürdiger Aufzeichnungen, die in einem Schrank des Heims des Künſtlers ruht. Ja, Hermann Mesmer, bei allen Braunſchweiger Theaterbeſuchern als Künder froher Laune und Bringer vergnügter Stunden bekannt. hat ſich nicht darauf beſchränkt, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, ſein Beſtes zu geben. ſon⸗ dern hat auch mit dem Stift des gewiſſenhaften Statiſtikers genau aufgezeichnet, wie oft er auf dieſen Brettern ſtand, und welcher Art die Menſchen waren, die er zu geſtalten hatte. So iſt es eine bunte Zuſammenſtellung, die da entſtand, die ſeltſamſte Statiſtik, die jemals abgefaßt wurde. Nicht weniger als 7915mal hat Hermann Mesmer während dreier Jahr⸗ zehnte im Rampenlicht geſtanden. Und zwar auf den Bühnen von 104 verſchiedenen Städ⸗ ten. Als Charakterkomiker haben ihm die Her⸗ ren Dichter und Bühnenautoren ſo ziemlich alle Berufe zugedacht. die es überhaupt gibt. Aber ſein Ehrgeiz aing noch weiter hinaus. 85mal war er König für einen Tag oder beſſer bende Frauenſeele zur Seite ſtand, war er doch zen geſteckt ſind, innerhalb derer die Menſ erſchüttert oder erheitert werden, je nach dem Willen des Dichters. Wir lachen eagen Sie, wo das Geld iſt, oder ich laſſe die laus heraus.(Zeichnung: Lohma) — 5 „Liebling, wollen wir in dieſem Sommer nicht wie⸗ auf's Land fahren? Es war doch ſo ſchön im urigen Jahre! Ich habe ſolche Sehnſucht nach Kühen, hweinen, Schafen und Gänſen!“ „Aber Schatz, du haſt doch mich!“ r Laterne. Bar nn. Aber er ha ſtete wieder. 9 1:„Henriette, 9 Jettchen— gu mit den Schli icht zu verlõ den.„Ich habe till.„Laß mir di ech' meinen zei Geſtalt verſchwanden h über den Mi haben. Im laufener, f ee nach. Der f cht der fliehend in der Nacht g id hat dem Wü ückt.„Nun mich noch nke wie d s! Es w ger Menſchl! arum machſt du denn beim Trinken immer die lugen zu?“ „Mein Arzt hat mir geſagt, ich ſoll nicht ſo tief ins blicken!“ Der Wille zur Tat Marga Winck „Hallo, Tim,——— hör mal, wir gehen heute abend aus, du kommſt doch mit?“—— Du, es wird ausgezeichnet werden, ſo'n gan intimes Feſt?“„Ausgeſchloſſen, Teddy, habe mir feſte vorgenommen, heute abend no zu arbeiten,——— es geht nicht, nein!“„Nun, alter Knabe, du kannſt doch noch ein andermal arbeiten, das iſt doch nicht ſo wild——— na, du lannſt ja auf alle Fälle nachkommen, du weißt ja, wo wir ſind!“„Nein, Teddy, es bleibt dabei, ich arbeite, alſo,——— auf Wiederhören!“„Auf Wiederhören!“ „Tim hängt den Hörer ein und geht ener⸗ giſchen Schrittes in ſein Zimmer. nun wieder weiter. Er ſieht den Bücherberg an, den er auf ſeinem Schreibtiſch aufgebaut hat——— komiſch, er empfindet ſie plötzlich in ihrer Menge als ſtörend. Er blättert hier, er blättert da; er war vorhin ge⸗ rade im Begriff grundlegende Er⸗ kenntniſſe auf der Tiefe ſeines Geiſtes hervor⸗ zuholen, aber jetzt ſchweifen ſeine Gedanken immer ab... es wäre ſicher nett geweſen, wenn er mit Teddy gegangen wäre... es gab gute Muſik dort... nette Mädels waren auch dabei ———„ach wieh ch ich will doch arbeiten, was geht das mich ſchon an!“, weiſt Tim ſich ſelbſt zurecht,„ſo ſchöne Ruhe zum arbeiten wie heute habe ich ſo ſchnell nicht wieder. Nun aber ran!“ Er vergräbt ſich in ſeine Bücher, aber die Gedanken laſſen ſich nicht halten..„ob ich nicht doch noch hingehe... nein, ich will doch Für tüchtige Silbenrätſel Aus den Silben: ben burg de el er faß gie hah haus i hel lo nen nür o schrei teer tern zir ſind ſieben Wörter zu bilden, deren erſter, drit⸗ ter und letzter Vuchflabe von oben nach unten eleſen je einen bekannten Mann der deutſchen eſchichte ergeben, und zwar: erſter Buchſtabe: Heerführer Friedrichs des Großen, dritter Buch⸗ ſtabe: Freiheitskämpfer und Dichter, letzter Buchſtabe: deutſcher Dichter. 1. Gerät des Zeichners, 2. Ideenlehre, 3. Hei⸗ mat, 4. Gerät beim Straßenbau, 5. Weckruf, 6. Nachkommen, 7. bekannte Rennſtrecke. 0—— Füllrätſel 1. Laſm 2. a m 3. a m 4. a m 5. a m 6. a m Die Buchſtaben: a— a— a— a— b— b— e— e— e— e— e— e— e— g— h— h — i— K— K— 1— 1——1— 1— 1— r— r— r— s— y ſind ſo in die leexen Felder einzuſetzen, daß die waagerechten Reihen folgendes ergeben: 1. Erdteil, 2. dünnes Plätt⸗ chen, 3. Bloßſtellung, 4. griech Obergewand, 5. Werbung, 6. bibl. Name. E. H. Auszählrätſel Folgende Buchſtaben ſind nach einem be⸗ ſtimmten Schlüſſel auszuzählen und ergeben einen Spruch von Th. Storm: K DSRVEIUAOREEGMS TCRNNZHGSlne DUHDSUEAWITILCBA ——⏑◻— —r148 arbeiten.. es iſt ſicher fabelhaft ſchön dort“.. Entſchlußlos ſchwankt er zwiſchen Gehen und Bleiben. Tim ſchaut auf die Uhr——— „das iſt ja zum Blödſinnigwerden“, ſchimpft er plötzlich laut und haut auf den Tiſch,„erſt wollte ich arbeiten und jetzt wird auch ge⸗ arbeitet!“ Ungefähr 20 Minuten geht alles fot Tim hält den Hochſpannungsdraht ſeiner onzentration feſt——— nach einer weiteren Viertelſtunde ertappt er ſich dabei, wie er eine Operettenmelodie vor ſich hinſummt und ein Loch in die Tiſchplatte ſtiert. Nun wird er nicht mehr laut. Ganz leiſe und hypnotiſch be⸗ arbeitet er ſämtliche noch vorhandenen Regiſter ſeiner ſtandhaften, arbeitswilligen und treuen Seele. Er nimmt die ganzen Kräfte ſeines heroiſchen Willens zuſammen, er beißt die Zähne aufeinander——— und denkt an Teddys Feſt. Er lieſt konſtant Satz für Satz, aber er ertappt ſich dabei, daß er keine Wort von allem begriffen hat. Es iſt zum Heulen, die ganze Arbeitslaune iſt futſch, halb iſt er hier, halb iſt er dort. Langſam bröckeln die Mauern ſeines guten Willens ab. Er belegt ſich mit den ſchönſten ihm zu Gehote ſtehenden Titeln, er ohrfeigt ſich moraliſch. es nützt nichts, es iſt aus. Tim erhebt ſich ſeufzend, zieht ſich um und ſchleppt den Reſt ſeiner von Selbſtvorwürfen zerrütteten Seele zu Teddys Feſt.——— Aber auch hier meidet ihn das Glück des Vergeſſens. Unluſtig ſitzt er bei der frohen Geſellſchaft, der Wein iſt ſauer, die Mu⸗ Nüſſeknacker Bilder⸗Rätſel Auflöſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Sekt, 4. Lore, 7. Kuli, 8. Idol, 9. Tegel, 11. Oſaka, 12. Ramme, 13. Wolga, 15. Allee, 17. Achim, 20. Baer, 21. Ader, 22. Erna, 23. Tell. Senkrecht: 1. Skat, 2. Eule, 3. Tiber, 4. Linſe, 5. Rock, 6. Elba, 10. Laboe, 11. Omega, 1 14. Achat, 15. Albe, 16. Lear, 18. Igeb, „ Merl. Auflöſung des Silbenrätſels 1. Photograph, 2. Reederei, 3. Indien, 4. Neu⸗ land, 5. Zeppelin, 6. Edenkoben, 7. Unterleib, 8. Gaggenau, 9. Engländer, 10. Neuburg.— Prinz Eugen, Hindenburg. Auflöſung der Skataufgabe Mit vier Buben ſoll man keine Experimente machen! Hinterhand hat kein Kreuz und über⸗ ſticht mit dem Herz As⸗— 355 Augen; 2. Stich: Pik As, König, 7— 15 Augen; 3. Stich: Pik 10, Kreuz As, Pik 9⸗— 21 Augen; 4. Stich: Karo 10, Herz 10, Karo As-—31 Augen: 257 15217T31-— 92 Augen. ſik iſt ſchrill, er iſt wütend über ſich.„Proſt Tim, nun mach' nicht ſo'ne Eſſigmiene, wo hat's denn die Peterſilie verhagelt? Proſt!“ Doch der Fall Tim iſt hoffnungslos, er kann ſich ſelbſt nicht ausſtehen. Da nun auch das Feſt nicht ſchmeckt, ſtrebt er mit zerſtörtem Gleichgewicht den heimatlichen Gefilden zu. Erboſt und mißgeſtimmt W er ſich auf's Bett. Der Abend wäre gründlich verpfuſcht. Halb im Hinüberſchlummern aber reift der Entſchluß:„... aber morgen,,,“ Und Tims ſchwache Seele greift den Rettungsanker hoff⸗ —+ auf:„.. dann wird der Wille zur Unter Diplomaten Während einer Sitzungspauſe ſaßen zwei Di⸗ plomaten in der Wandelhalle des Völkerbunds⸗ hauſes und unterhielten ſich über einen Kolle⸗ gen, den Vertreter eines öſtlichen Staates. Der eine ſagte:„Er iſt ein ganz ungewöhnlich ge⸗ ſchickter Menſch. Wenn er ſpricht, glaubt man, daß er ſelbſt glaubt, was er ſagt.“ Der andere meinte:„Dabei lügt er, ſelbſt wenn er ſchweigt.“ Die Jlaſche „Minna, legen Sie meinem Mann heute abend eine Flaſche in das Bett. Er iſt ſtark erkältet.“ „Rhein oder Moſel, gnädige Frau?“ Die Wahrheit „Iſt es nicht fürchterlich, daß auf der Welt he mele Lügen und Unwahrheiten erzählt wer⸗ en?“ 5 „Ach was, es wäre doch viel ſchlimmer, wenn alles ſtimmen würde, was man ſo zu hören be⸗ kommt!“ Wenigſtens etwas „Nun, Gretchen, du ſcheinſt ja großen Hun⸗ ger zu haben. Hat dir denn Tante Selma nichts zu eſſen gegeben?“ „Nein, Mutti.“ „Auch nichts zu trinken angeboten?“ „Auch nicht. Aber an ihrer Hyazinthe hat ſie mich riechen laſſen.“ Die komiſche Figur Das Schießbudenfräulein hatte den kleinen kurzſichtigen Herrn überredet, auch einmal zu ſchießen. „Alle unſere Figuren ſind mit einem Mecha⸗ nismus verſehen“, erklärte ſie.„Sehen Sie, wenn Sie die Figur da richtig treffen, fängt ſie an zu trommeln. Die andere Figur da ißt einen Korb mit Eiern leer. Und die mit dem Leier⸗ kaſten ſpielt ein Lied.“ „Und was macht die komiſche Figur da hin⸗ ten, wenn ich treffe?“ „Die wird fürchterlich fluchen— denn das iſt der Chef.“ Ihre Sorge Aeltere Dame zum Schwimmlehrer:„Bitte, laſſen Sie meinen Mann heute nur recht viel Waſſer ſchlucken, damit er heute abend nicht mehr ſoviel Durſt hat. Er geht nämlich zum Skatabend.“ Die Ueberraſchung „Hatten Sie unter Ihren Geburtstagsgeſchen⸗ ken hübſche Ueberraſchungen?“ „Das will ich meinen! Von Bauer bekam ich zaien das ich dem Schröder mal geliehen atte! Aus dem Weltmeiſterkampf Hei leichter Ueberlegenheit des Weltmeiſters t, Euwe werden von beiden bedeu⸗ id beſſere Leiſtungen geboten als im letzten umpf um die höchſte ſchachliche Würde. Wohl ib es damals eine Reihe von wirklich welt⸗ Kunſt. H iz genau al 5 2 iſterhaft geführten Partien, aber im Durch⸗ 10 i konnte enttäuſcht ſein. Diesmal iſt 3 ein kanders! Aljechin, körperlich— vorläufig we⸗ ens— beſtens vorbereitet, nimmt mit voller uf des M e den Kampf mit dem bedeutend ſtärker luß blieb enen Euwe auf. Jede Partie ein Er⸗ rsrock a Eigenartig, daß, im erweiterten Sinne, ſchlüpft; Aerſtürzung den Rivalen eine Partie es da übe zum Gener bringen die von Euwe glänzend geführte hresgleiche Wettkampfpartie. er, Viehhirte bib Schwarz: Aljechin —d4 Damengambit, wiederum das große Ver⸗ fd zweier Meiſterexperimenteure! „-—ds 2. c2—c4, dõ Nc4. wagts! Vor dem Kampf hatten beide ehner genaue Unterſuchungen über das an⸗ nommene Damengambit angeſtellt und ſich igt über ſeinen Wert ausgeſprochen. Es den, heißt allerdings auch ſich einer genau mmten Neuerung benseftdt deren man r beſchränkten Bedenkzeit vielleicht nicht werden kann!? —13, a7—46 4. e2—es, 828—f6 5. LfI Nc4, 6.—0, c7—c5 7. Ddi—?, Sbs—cö. dem Kampf empfahl Euwe Sbd7, auch „ von dem dieſe Neuerung erſtmalig aufs gebracht wurde, ſchien von dem Werte erer die Am Schᷣachbrei Offizielle Mitteilungen des Badischen V Schachverbandes im GSS.(Bezirk Mannheim) ſeiner eigenen Frucht überzeugt; hier verſucht er es mit Sco. 8. Sbl—o3(wegen Tidi ſiehe Anmerkung zum 11. Zuge), b7—b5 9. L04—b3(weder o4[Le2! und e4] noch b4 Sbi nebſt—o4] iſt zu fürchten) 9.... LfS—e7 10. d4& c5, Le7&c5 11. e3—e4! Wäre im 8. Zuge ſtatt Scs das ebenfalls ſpiel⸗ bare Tai erfolgt, f0 könnte jetzt Ss4 ſtören! 11., b5—b4ꝰ Ein Fehler, wie Euwe fein nachweiſen wird. 12. eA—e5(dagegen führt De4 Sd7, Sa4 Sa5! zu nichts) b4ces 13. es K16, K7 Ki6(und nicht Dio wegen jetzt tatſächlich De4, De7; Les! mit Fi⸗ 4 i1 gurengewinn) 14. De2—c4, Dds—b6(anſcheinend Les— ſiehe letzte Anmerkung— ausſchaltend) 15. Deàxca! Scö—d4 16. Sfs dâd, Les&dâ 17. Lb3—a4, Kes—e7. (Siehe Diagramm 11) 18. Lel—ez! Offenbar der Schickſalszug dieſer Partie, Schwarz kommt nicht an ihm vorbei. Nun ginge leider nicht Les: wegen fes: es, Das- Ddö, Ddö- mit entſcheidender Bauerneroberung. 18.., Ld4 Kc3 19. Les& bõ, Lc3—e5? Koſtet eine Figur, eine reizende Wendung. Beſſer war Lb4, Leo Lb7! Tei!(nicht Lb7: Tabs, Laö: Tbö:, Le4 und das Endſpiel iſt der un⸗ gleichen Läufer und der offenen Turmlinien wegen für Weiß ſchwer zu entſcheiden!), und Weiß erobert in jeder Variante die 7. Reihe mit Vorteil, denn Thbs geht wegen Le7 nicht. 20. Tal—d1(dieſe Mattdrohung bewirkt den Figurengewinn), Ke7—fs. Das einzige! Es verliert ſofort das plauſible Ldö, Tdö:! Kdö:, Td1 Kes, Lcö Tbs, Le7, aber auch 16—15(ſtatt Ldé) geht nicht wegen f4 Lbꝛ:, Leö Tbs, La7. Nette problemartige Wendungen! 21. f2—14, Les b2(Lbsꝰ? Lœ6I) 22. Tf1—13. Hier bereits konnte Aljechin aufgeben. Es droht nicht nur Tps mit Abholen des Läufers ſondern auch 133 mit Matt!(oder Tas-- Ks7, T830. 22...., LoS—b7 23. Tf3—83, Lb2—a3(Verzweif⸗ lung) 24. Tgs as, Ths—g8 25. Tas—g3, TZ8& g3 26. h2 g3, Lb7—d5 27. La4—ba, Ld5õ cba 28. a2c.bã und Aljechin gab nach weiteren 12 Zügen auf. Erfolg eines Kämpfers Reinhardt, Hamburg gewinnt das Holz⸗ hauſen⸗Gedächtnisturnier! Er gewann ſämtliche 8 Partien. Seine Gegner:—4. Preis Engels, Rellſtab und Sämiſch je 6, Wurl 3½, Quecke 2 uſw. Reinhardt iſt einer der gewaltigſten An⸗ greifer guf den 64 Feldern. Das bringt zu⸗ weilen Niederlagen. In Magdeburg hat er mit ſeinem Kämpfertum Sicherheit vereinigt und da wurde ihm ein großer Erfolg! Mannheimer Schachklub „Das Winterturnier beginnt am 4. November. Geſpielt wird in vier Gruppen. Einzeichnungen können im Klublokal Kaffee„Merkur“ vorge⸗ nommen werden. Am 28. Oktober wird G. Heinrich fünf Be⸗ ratungspartien Verei je 4 Beratende ſpielen. Die badiſche Vereinsmeiſterſchaft wird am 13. November in Freiburg zwiſchen dem Mann⸗ heimer Schachklub und dem dortigen Schach⸗ verein entſchieden werden. Eine harte Nuß O. Fuß, Hannover a b f g h EinZu . . 2225*, 23 2 à 8 e 9 h Matt in drei Zügen Weiß: Kn4, Dhs, Ldz, 7, Ba2; Schwarz: Kda, Tbi, ti, Bbz, b4, d7, f6, f2, h3. Ein glänzendes Beiſpiel von der Kompoſi⸗ tionsweiſe der altdeutſchen Schule! Der durch ſeine hohe zirzenſiſche Kunſt in aller Welt bekannte Allerlei Erlebniſſe unter Zirkuskuppeln Gala⸗Abend— und nur ein Zuſchauer/ Von Zirkusdirektor Carl Krone irkus Krone hat eine erfolg⸗ reiche Deutſchlandreiſe hinter ſich. Im folgenden plaudert einmal Carl Krone ſelbſt über ſeine mannigfachen Erlebniſſe als„Herr der „Die Frage nach merkwürdigen Erlebniſſen löſt in mir zunächſt die Erinnexungen an ein paar gewiß ſeltſame Vorkommniſſe aus, wie an en Elefantenausbruch in Reutlingen, wo die Tiere durch ein Warenhaus ſpaziert ſind, einen Bäckerladen plünderten und einem Juwelier das Schaufenſter eindrückten. Ich denke auch an jene Stadt in einem fernen Lande, in der mir allen Ernſtes zwei hübſche vierzehnjährige Zwillingsſchweſtern zum Kauf angeboten worden ſind, und dann drängt ſich mir das * Erlebnis mit jenem Menſchen auf, der es bei⸗ 4 nahe fertiggebracht hätte, ſich auf meine Elefan⸗ tengruppen für ſeine Taſche eine richtiggehende Hypothek auszahlen zu laſſen. In Italien hielt ich meine ſeltſamſte Vorſtel⸗ 4 lung ab, ein paar Jahre ſind ſeither bereits ins Land gegangen. Nachmittags brachte der Tele⸗ grafenbote ein rätſelhaftes Telegramm:„Sig⸗ nore Direkttore Carlo Krone... Beſtelle für heute nacht 1 Uhr Sondervorſtellung! Ankomme pünktlich 1 Uhr! Beifolgende Vorauszahlung von... Lire!“ Die Unterſchrift konnte die eines Engländers oder eines Amerikaners ſein. Wäre nicht die mir gleichzeitig vom Telegrafenboten vorgenommene Auszahlung einer größeren Summe geweſen, hätte nicht das Telegramm zuſammen mit dem Bargeld greifbar vor mir gelegen— ich hätte beſtimmt an einen Scherz geglaubt. Die Abendvorſtellungen beginnen in Italien ohnehin erſt um 21 Uhr, gegen 24 Uhr ſind ſie entſprechend zu Ende. 5 Minuten vor 1 Uhr nachts waren meine Angeſtellten und Artiſten wieder vollzählig„in Frack und Uniform“ ver⸗ R Wir alle harrten geſpannt der Dinge, ie da kommen ſollten. Eine koſtſpielige Laune Es wurde 1 Uhr. Statt der erwarteten Men⸗ ſchenmenge erblickten wir nur die paar Zaun⸗ äſte, die auch noch nach Schluß der Vorſtel⸗ ungen ſo eine Zirkusſtadt mit ſehnſüchtigen und neugierigen Augen umwandern. Eine Mi⸗ nute nach 1 Uhr. Zwei Minuten nach 1 Uhr. Da erſcheint ein Mann vor dem Eingang zum Zirkus. Aha— dachte ich, wird ein Bote ſein, bringt mir den Beſcheid, warum die Zuſchauer für die Sondeworſtellung noch nicht da ſind. Der einſame kleine Mann geht auf mich zu! „Herr Direktor— Sie können mit der Vorſtel⸗ ung anfangen! Ich bin da! Das Flugzeug hatte eine kleine Verſpätung— macht aber wohl nichts aus?!“ Ich ſah mir den Mann näher an:„Sind Sie der Herr, der die Vor⸗ ſtellung beſtellt hat?!“— Um es kurz zu ſagen: Ja, dieſe Nachtvorſtellung iſt von dieſem Mann beſtellt worden, die Sondervorſtellung lief vor ihm ganz allein ab. 1 Der kleine Mann war einſt Artiſt, in meinem 1 eigenen Unternehmen, als es noch„Circus Charles“ hieß. Er hatte Geld geſpart, war nach Amerika gegangen und dort ungeheuer Nürnberg: not der Burg anege“. reich geworden. Aber die kleine Sehnſucht nach dem Zirkusmilien, die konnte er nicht aus dem Herzen reißen. Voneinem Angeſtellten hinausgeworfen In Berlin kenne ich Weg und Steg. Hier habe ich in meiner Jugendzeit lange Jahre die Schule beſucht. Gerade in der Gegend der Schönauer Allee, wo ſich im Jahre 1924 mein Zirkus als ich das Dreimanegen⸗Syſtem nach Berlin brachte, das damals ebenſo neu war wie heute meine einzige Rieſenmanege, ge⸗ rade in dieſer Gegend alſo gab es für mich manche Erinnerung an ferne Jugendzeit. Eines Abends— es war wohl am zweiten Jahrzehnten ebenſo lieb und wert gewor⸗ den ſind, wie manchem Grundbeſitzer ſeine eigene Scholle. Steht auch„mein Zuhauſe“ alle paar Tage in einer anderen Stadt — es bleibt doch— immer die gleiche Krägerlohn; —. wandern⸗ 78 15 den Heimat. 1„durch di Vom Standpunkt des funchal, Hauptstadt Modeiros Arch Iſt die Zeitun neuen, geſtern erſt ein⸗ 5 geſtellten Platzwächters aus vollzog ſich der Ab⸗„Unbekannte“ machte ſich, nachdem er ve onnkag. kauf der ganzen, leider meine eigene Perſon nach rechts und links geblickt hatte, mit angehenden Geſchichte ſicherlich durchaus ord⸗ nungsgemäß. Ein Herr„in mittleren Jahren“, mit einem breitrandigen ſchwarzen Schlapphut, näherte ſich nämlich dem Zirkuseingang. Der Blick vom Hofgorten ouf das neue Schloß Boyreuth Das Ende einer„Märchenheir 3t gufſehen um deguyptens einſtigen Kabinettschef/ Wiener Mädel träumte vom 6 Gaſtſpielabend, im September— hatte ich den Zirkus zuſammen mit den Beſuchern verlaſſen, um in Richtung Pankeufer ſpazieren zu gehen. Erſt ſpät in der Nacht begab ich mich nach Hauſe. Wenn ich ſage„nach Hauſe“, dann meine ich damit meine Wohnwagen auf dem Zirkusplatz, jene Wagen, die mir in langen Aufn.: W. Schatz Eine„Märchenheirat“ ging in die Brüche, noch ehe ſie geſchloſſen werden konnte. Seit Wochen und Monaten gab es in Aegypten nur ein Geſprächsthema: die bevorſtehende Hochzeit des ehemaligen ägyptiſchen Premierminiſters, des 64jährigen millionenreichen Tewfik Neſ⸗ ſim Paſcha mit einer 18jährigen Wiener Hotelſekretärin namens Maria Hübner. Als die beiden ſich anläßlich eines Beſuches von Neſſim Paſcha in Wien kennen lernten und ver⸗ lobten, ging die Nachricht von dieſer„Romanze“ durch die geſamte Preſſe Europas. Tewfik Neſſim Paſcha iſt in Aegypten eine be⸗ kannte Perſönlichkeit. Hat er doch zweimal wäh⸗ rend einer beſonders kritiſchen Epoche als Ka⸗ binettschef die Geſchicke Aegyptens gelei⸗ tet. Aber ſeine Anverwandten wollten ſich nicht damit abfinden, daß er eine Europäerin, die noch dazu ſeine Enkeltochter hätte ſein können, als Frau heimführen möchte. Und ſo vollzog ſich der Einzug der iugendlichen Braut Maria Hüb⸗ ner etwas anders, als ihn ſich das Mädchen in ſeinen Träumen vorgeſtellt haben wird. Nicht nur, daß die Geſellſchaft von Kairo Neſſim Pa⸗ ſcha mied und aus ihrer Entrüſtung über dieſe Heirat keinen Hehl machte, taten ſich auch die Verwandten des ehemaligen Miniſterpräſiden⸗ ten zuſammen und beantragten bei den Gerich⸗ ten, Neſſim Paſcha einer ärztlichen Unter⸗ ſuchung zu unterziehen und ihn, wenn es ſich erweiſe, daß er krank ſei, gegebenenfalls unter geiſtige Vormundſchaft zu ſtellen. Ein ungleiches Brautpaar Ein leidenſchaftlicher Meinungskampf ent⸗ ſtand in dieſer Sache, während Maria Hübner in ihrer Villa, die unweit der Pyramiden für ſie eingerichtet worden war, auf den Hochzeits⸗ tag wartete. Schließlich gab das Gericht dem er⸗ wähnten Antrag ſtatt und ernannte eine aus drei Aerzten— unter ihnen der ſtaatlich gerichtsmediziniſche Sachverſtändige und ein be⸗ rühmter Nervenſpezialiſt— beſtehende Kom⸗ miſſion dazu, die Unterſuchung vorzunehmen. Bis zum Bekanntwerden des Reſultates iſt das Millionenvermögen Neſſim Paſchas vorläufig geſperrt worden, ſo daß der einſtige Pre⸗ mierminiſter gezwungen war, ſeinen Hochzeits⸗ termin zu verſchieben, da er ja nicht in der Lage war, über ſein Geld zu verfügen. Mit Spannung erwartet man in Aegypten den weiteren Verlauf dieſes Familienſtreites. die Angriffe auf die Würde des Manne Handgriffen an den Riegeln zu ſchaffen 3 war der getreue Elkehart, der geſtt ächter des Einganges, auf dem Poſten. Sg legte er mir ſeine Hand auf den Anm meinte herzlichen Tones zu mir:„Zu wollen Sie denn ſo ſpät?! Die Vorſtellun ſchon lange aus, hier ſchläft ſchon alles!“ Ich bedeutete dem Wächter, daß ich a ſitzer des Unternehmens doch immerhin eini Recht hätte, auch ſpät nachts nach Hauſe kommen. Der neue Wächter in der meines Unternehmens muß früher eim einen Reinfall in ähnlicher Situation eil Er wurde um einige Grade unfrem icher und meinte:„Nu quatſchen Sie m nich kariert, det kann jeder ſagen, det er! Zirkusdirektor iſt!“ Es war zwei Uhr mo und ich hatte das berechtigte Bedürfnis ins Bett zu gelangen. Deshalb brachte i leicht etwas weniger Verſtändnis für Scherze auf und wollte mir das Tor ſelb machen. Aber haſte nicht geſehen, ging der 2 nunmehr regelrecht in Angriffsſtellung griff nach dem damals üblichen Gummikniß leuchtete mir ins Geſicht und brüllte: Se aber ab, ſage ich, ſonſt werde andgreiflich!“ Ich will die Geſchichte 90 ſchließen: Ich habe in einem Hotel ü nachten müſſen, weil mich dieſer nicht in meinen eigenen Zirkus hinein l — eeeeeeeee Willſt du, daß wir mit hinein In das haus dich bauen, Caß es dir gefallen, Stein, Daß wir dich behauen! fnedrich Rb cł badiſcher Bür Reichsinn öffnet. 1150 Gemein ch um die ze us gegenübe n, um dieſen dentlich bede Seit nunmehr nationalſoziali ſundung und nden. So u angetan, ahre zu vert emeindeleitern Die 19jährige Braut aber hat die ärztlic ch die Schau terſuchung nicht abgewartet. Vor wenige ortlichen Schi gen packte ſie ihre Koffer und verließ Kai ommunalpolit erber(Fre n, ſondern ne Die Tatſache rick die Schi au der badiſck und die Eröffm r die auf de litik“ arbeiten nach ihrer Heimatſtadt Wien zurückzult ren. Sie übergab der Preſſe eine Mitteill in der ſie erklärte, ſie verlaſſe das Land, ſie liebe, nicht ertragen könne. Vielleicht ſie zurückkehren, wenn die öffentliche M erſt über die von den Verwandten ihres tigams angezettelte Intrige die Wah fahren habe. So endet vorläufig eine die ganze Bevöl dung, die die Zeitungen aller Lände herpflichtung. 2 „Märchenheirat“ bezeichnet haben Gau Baden weit der Vorwurf gegen Neſſim Paſch geiſtig umnachtet und darum nicht Herr f Entſchlüſſe, den Tatſachen entſpricht, kann geſagt werden, da ſich das Gericht vorl über dieſe Frage noch nicht geäußert hat deutet die vorläufige Sperrung der Bank Neſſim Paſchas auf die Möglichkeit hin, daß Bräutigam Maria Hübners in der Tat an Nervenkrankheit leidet. in neuer Sch n wird, dafü Eröffnungs zigartiges Be Nationalſozi Pünttlich um Dr. Frick Reichsſtatthe Saal des K den Anweſenden ſeiner Begleitune es Hauptamtes r Oberbürge führenden lellvertretende G enminiſter Pfl. Obergebiet weitere führ ch der Ouve Franz Sch Bagner di es Gaues Gemeinderä und Volks Gemeindearb n Auguſt des erber fort,„h ißigen Schul „Fohrendet“ Beduine