„26. Oktober 1937 — las gehon Aus den Verkehrz ⸗ Paris und Berlin hen ſich im Straßen⸗ er bewegen als Kna⸗ d früher oder ſpäter heiſt— einer zum „ während das Ver ur 25:1 beträgt. In Mancheſter blieh ichtnisturmes ſtehen, bis ein Uhrmacher entdeckt hatte: eine Zahnräder geraten ingehalten. Ein gewiſſer Otio (USAh) ein Verfah⸗ nach man jede ge— ttenrauch gleich mi alten kann. Damen zu der Farbe ihreß In Kalifornien if n Meſſern polizeilit trotzdem zwei dieſe Uhr ist enheit e des eines. unlich, ungen nmenl Billite Wohnzimme 9 1. moderne ius. orm, M. 58“ B. Aufſatz, I 3. alles ge⸗ ſchweift 5 und vieles me 3 A ich, Dauma M 111f gen Eingang f ter: 4 (3. Zt. Wehrmi — Chef vom Dieſß 1— Drenacht f Wehrmacht; tpolitit: De. Wilhel Handel: Wilſe aas; für Kulſ Helmut Schulz: ir Lokales: Geſtaltung der Bg Wilhelm Kicherer)z f ſämtl. in Mannbhein Dr. Johann v. Re m. 4 zraf Reiſchach, Bei aße 15 b. lberichte verboten, täglich 16 bis N und Sonntag). ag: 3 Druckerel..hh 5i Mannheim endyreg Ar 1 ernſprech⸗Nr. füt umel⸗Nr. 354 A. ilh. M. Schatz, Mg Preisliſten: e Mannheim he Schwetzingen N. er 1937 über 50 K .„ 39 800 6600 3 600 Ka 5 punkt der Maſſenerſchießungen und des Hunger⸗ iodes von Tauſenden in der Sowjetunion, nicht 4 Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. banner“ erſcheint w Trügerlohn; . Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn: durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) Früh⸗Ausgabe A Fern öchtl. 12mal, Bezugspr 63— 20 ebüh Vzuzügl „Poſtzeitungsgebühr) zuzü erhind., beſteht kein Anſpr. auf ſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ eiſe: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. oſt.20 RM. einſchl. 60 Ai0 15 Beſtell . U. 30 Pf. Träger⸗ .42 Pf. Beſtellgeld. ntſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 rzeil im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: ,, NMummer 296 Mannbeimer Ausgabe: Die 12geſpakt. J Schwetzinger und Weinheir Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texttei annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkau fS PpNS. 4 Nie 4geſpalt Veſpalt. Milli⸗ Angs⸗ und Er ⸗ zonto: Ludwigs⸗ 10 Pfennig Mittwoch, 27. Oktober 1937 t. Millimd r Au 18 Pfo annheim. P AVom erwartet den Etelvertreter des Sührerꝛs Rudolf fjeß hat am dienſtagabend mit der barteiabordnung münchen verlaſſen fjeute abend beim duce Der politiſche Tag Es iſt erſtaunlich, wie oft man gerade in England gläubigen Bewunderern der Sowjet⸗ union begegnet. Die größte Leiſtung auf dieſem Gebiet hat aber wohl in dieſen Tagen Dr. Johnſon, der Dean von Canterbury, vollbracht, alſo ein Geiſtlicher, der nach einem dreiwöchi⸗ gen Aufenthalt in der Sowjetunion der Sow⸗ jetpreſſe gegenüber begeiſterte Aeußerungen ge⸗ tan hat. Bezeichnend iſt, daß Herr Johnſon ſeine Erklärungen gleich mit dem Bekenatnis einleitet,„mit allen Kräften für die Beſeſtigung der Freundſchaft zwiſchen England und der Sowjetunion wirlen zu wollen.“ Johnſon weiß dann den„materiellen Wohlſtand“(), den er in der Sowjetunion überall angetroffen habe, zu rühmen— auf Grund der Tatſache, daß man ihm viele ſtaatliche Geſchäfte„mit aller⸗ haend verſchiedenen Waren“(h) gezeigt habe. Auf Grund dieſer Beſichtigung lehnt Herr Johnſon entrüſtet die Behauptungen der Aus⸗ landspreſſe ab, daß die Landbevölkerung in Sowjetrußland hungere. Johnſon erwähnt, ihm ſei in dem Kolchos von ſeinen Begleitern ein Landarbeiter vorgeſtellt worden, der auf Be⸗ fragen ſagte, er verdiene im Jahre 8000 Rubel. Herr Johnſon zeigt ſich in ſeinen Erklärungen darüber entzückt und rechnet ſich aus, daß die⸗ ſer Landarbeiter mit ſeinem Verdienſt„ſich mit alem Notwendigen eindecken kann.“(Auf einem andern Blatt ſteht freilich, daß nach dem neuen ſowjetſtatiſtiſchen Jahrbuch ſelbſt der Durch⸗ ſchnittsverdienſt des Landarbeiters nicht 8000, ſondern 1500 Rubel im Jahr, in der Kaufkraft eiwa 150 Mark entſprechend, beträgt! Dieſer amtlichen Statiſtit ſteht jedoch beiſpielsweiſe eine Feſtſtellung der amtlichen„Prawda“ ge⸗ genüber, die am 30. Juni berichtete, daß ien Gebiet von Iwanowo der Durchſchnittsver⸗ dienſt eines Kolchos⸗Mitgliedes neben einer ge⸗ ringen Menge Getreide 29 Kopeken am Tage, d. h. 104 Rubel im Jahr, betrug, was der Kauf⸗ kraft nach umgerechnet, 10 Reichsmark im Jahr ausmacht....). Zum Abſchluß ſeines Interviews macht Herr Johnſon noch folgende bemerkenswerte Feſtſtel⸗ lungen: In England, ſo meint er, gäbe es poli⸗ tiſche und religiöſe Freiheit; aber ſie ſei nichts wert ohne die wirtſchaftliche Freiheit. In der Sowietunion dagegen ſeien„alle Vorausſetzun⸗ gen gegeben zur Verwirklichung einer echten zanrit gu Breiheit“. as; Man braucht wohl nicht darauf hinzuweiſen, daß dieſe Lobeshymnen gerade in dieſem Zeit⸗ gerade geeignet ſind, die Glaubwürdigkeit des herrn Johnſon zu unterſtreichen. Im Gegen⸗ keil, er erſcheint klar und unzweideutig als ein plumper bolſchewiſtiſcher Agitator. Dom ſlichteinmiſchungsausſchuß Annahme eines neuen Entſchließungsentwurfs London, 26. Okt.(HB⸗Funk.) Die Dienstagſitzung des Hauptausſchuſſes des Richteinmiſchungsausſchuſſes dauerte fünf Stun⸗ den. Die Sitzung ſchloß mit der Annahme eines neuen Entſchließungsentwurfes, der den Regie⸗ kungen zur Stellungnahme unterbreitet werden ſoll. Die nächſte Sitzung des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes findet am Freitagvormittag 10.30 Uhr unter Vorſitz von Lord Plymouth ſtatt. Der am Dienstag beſchloſſene Entſchließungs⸗ entwurf hält ſich im allgemeinen an den Ent⸗ ſchließungsentwurf, der in den letzten beiden Sitzungen verhandelt worden iſt. In ihm fehlt lediglich die in Ausſicht genommene ſymboliſche rückziehung der Freiwilligen, die auf Wunſch der Mehrheit zurückgeſtellt worden iſt. München, 26. Okt.(HB⸗Funk) Rudolf Heß hat am Dienstagabend mit dem fahrplanmäßigen Nachtzug München verlaſſen, um der Einladung des Duce nach Rom Folge zu leiſten. Stabschef Lutz e, Reichsleiter Fran k, Gau⸗ leiter Adolf Wagner, Gauleiter Terboven und ſtellvertretender Gauleiter Görlitzer be⸗ fanden ſich als Abordnung der NSDAP in der Begleitung des Stellvertreters des Führers. Dieſe Abordnung wird noch begleitet von SͤaA⸗ Gruppenführer Reimann als Adjutant des Stabschefs, Hauptamtsleiter Stenger als Stabsleiter des Verbindungsſtabes der Ne⸗ DAP, Reichsamtsleiter Sündermann als Stabsleiter des Reichspreſſechefs der NSDAp, Reichsamtsleiter Dr. Laſch, Direktor der Aka⸗ demie für deutſches Recht, ſowie Standarten⸗ führer Pintſch und Oberſturmführer Wink⸗ ler als Adjutant des Stellvertreters des Füh⸗ rers. Vor der Abfahrt des Zuges hatten ſich am Münchener Hauptbahnhof zur Verabſchiedung des Stellvertreters des Führers und der Par⸗ teiabordnung eine große Anzahl führender Per⸗ ſönlichkeiten eingefunden, an ihrer Spitze der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Reichsleiter Bormann, Reichsleiter Amann, Staatsſekretär Generalmajor Hofmann, und der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Be⸗ wegung, Reichsleiter Fiehler, ſowie der ge⸗ ſamte engere Mitarbeiterſtab des Stellvertre⸗ ters des Führers. Nachdem der Stellvertreter des Führers ge⸗ meinſam mit der Abordnung der NSDaAp die Front der angetretenen Ehrenformationen ab⸗ geſchritten hatte, ſetzte ſich der Zug unter den Klängen der Nationalhymnen in Bewegung. Das programm des parteibeſuches Feierlicher Empfang (Orahtberichf unseres Rom, 27. Oktober. Am Mittwochnachmittag um 3 Uhr wird der Stellvertreter des Führers, Rudolf He ß, mit ſeiner Begleitung in einem ihm von der ita⸗ lieniſchen Regierung zur Verfügung geſtellten Sonderzug in Rom eintreffen. Die erſte Be⸗ grüßung auf italieniſchem Boden findet in Der Stellvertreter des Führers Verona ſtatt, wo der ſtellvertretende Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Grardini, und der Landesgruppenleiter der AO der NSDAp, Pg. Ettel, die offizielle Abordnung der NSDAP zur Feier des Jahrestages des Marſches auf Rom erwartet. In Bologna, wo der Sonderzug Aufenthalt haben wird, wird ein feierlicher Empfang vor⸗ bereitet. Ehrenkompanien des Heeres und der faſchiſtiſchen Miliz erweiſen den deutſchen Gä⸗ ſten militäriſche Ehren. Auf dem Bahnſteig werden ferner Hundertſchaften der Schwarz⸗ hemden und der faſchiſtiſchen Jugendverbände Aufſtellung nehmen. Die Spitzen der Partei, in Bologna und Rom römischen Verfrefers) des Staates und der Stadt werden den Stell⸗ vertreter des Führers begrüßen. Die große Bahnhofshalle in Rom iſt ſchon jetzt mit deutſchen und italieniſchen Fahnen feſtlich geſchmückt. Der Gene⸗ ralſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, und der Oberkommandierende der faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſi, und andere Perſön⸗ lichkeiten werden Pg. Heß und ſeine Begleiter in Rom willkommenheißen. Der römiſche Kufenthalt Vom Bahnhof aus werden ſich die deutſchen Gäſte zunächſt in ihr Hotel begeben. Am glei⸗ chen Nachmittag noch werden ſie dann an den Gräbern der faſchiſtiſchen Gefallenen und am Grabmal des unbekannten Soldaten Kränze niederlegen. Un 19 Uhr wim Reichsminiſter Radolf Heß dem Duce einen Beſuch abſtatten. Reichsminiſter Rudolf Heß und ſeine Beglei⸗ ter werden bis zum 30. Okttober in Rom weilen. Wie wir über das Programm ſeines Aufent⸗ haltes erfahren, wird ſich der Stellvertreter des Führers und ſeine Begleiter am Mittwochnach⸗ mittag umn 17 Uhr in die Beſucherliſte des Kö⸗ niglichen Schloſſes eintragen. Anſchließend iſt ein Empfang bei Außenminiſter Graf Ciano vorgeſehen, dem ein Beſuch bei dem General⸗ ſekretär der Faſchiſtiſchen Partei. Starace, folgt. Nach der Kranzniederlegung am Grabmal der faſchiſtiſchen Gefallenen empfängt Muſſolini uen 18.30 Uhr die deutſche Delegation. Abends gibt Generalſetretär Starace im Palazzo Barberina ein Abendeſſen zu Ehren des Stell⸗ vertreters des Führers. Der Jahrestag des Marſches auf Rom Den großen Feiern am Jahrestag des Mar⸗ ſches auf Rom im olympiſchen Stadion wird die deutſche Delegation an der Seite Muſſolinis beiwohnen. Ebenſo an den beiden Kundgebun⸗ gen am Nachmittag des 28. Oktober. Für den 29. Oktober hat der Duce Rudolf Heß und ſeine Begleiter zu der feierlichen Ein⸗ weihung Aprilias, der vierten Stadt in den Pontiniſchen Sümpfen, eingeladen. Hloskau fordert Europa heraus Die britiſche Preſſe ſtellt der entſcheidenden Sitzung des Londoner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes keine günſtige Prognoſe. Lloyd Ge⸗ or ge beſchwört ſeine franzöſiſchen Freunde, die Pyrenäengrenze zu öffnen, da die Gefahr be⸗ ſtehe, daß der britiſche Miniſterpräſident Sir Neville Chamberlain„gemeinſame Sache mit Franco mache“. Neben Lloyd George, der inzwiſchen von der Bienenzucht wieder zur Politik hinübergewech⸗ ſelt zu ſein ſcheint, iſt auch der Londoner Sow⸗ jetbotſchafter Maisky nicht untätig geblieben: Er hat, laut„Evening Standard“, aus Moskau die Information erhalten, daß der Kreml nicht mehr geneigt iſt, ſeinen Anteil an den Koſten des Londoner Ausſchuſſes zu tragen, da das ganze Syſtem der Nichteinmiſchung ohnehin zu⸗ ſammengebrochen ſei. Praktiſch beſagt dieſe Mitteilung, falls ſie auf Richtigteit beruht (woran im Augenblick keine Zweifel zu ſein brauchen): daß Moskau in London die Türe zu⸗ zuſchlagen im Begriffe iſt, und daß ſich Europa dieſer Tatſache zu beugen hat. Es kann in dieſem Zuſammenhang nicht überſehen werden, daß ſelbſtverſtändlich auch auf ſowjetſpaniſcher Seite ſchon alles getan worden iſt, um mit den nötigen Sekundantendienſten zur Hand zu ſein. So hat der ſowjetruſſiſche Oberkommandierende an der Front vor Madrid nach der letzten Sit⸗ zung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes die kate⸗ goriſche Verſicherung abgegeben, daß„nicht ein Mann abgegeben werde“, und daß nicht ein einziger roter Freiwilliger von ſpani⸗ ſchem Boden heruntergeholt werden könnte. Da⸗ mit rundet ſich das Bild ab: Aus der Entſpan⸗ nung der Lage, die nach den großzügigen Ange⸗ boten Italiens in London Ende vergangener Woche vor allem in England mit ſichtbarer Er⸗ leichterung feſtgeſtellt werden konnte, iſt dankt der zielbewußten ſowjetruſſiſchen Sabotage eine neue außerordentlich verſchärfte Kriſe erwachſen. Von franzöſiſcher Seite ſind keine nennenswerten Verſuche gemacht worden, dieſer gegen den Frieden gerichteten verbrecheriſchen Obſtruktionspolitik Moskaus mit irgendwelcher Entſchiedenheit entgegenzutreten. Die Stellung Englands iſt zumin⸗ deſt im Augenblick noch völlig un⸗ klar oder, was die in den Köpfen der briti⸗ ſchen Linken herumſurrenden Interventions⸗ bienen Lloyd Georges anbelangt, auf dieſer Seite ſo verworren, daß ſie verworrener nicht ſein könnte. Das Spiel ſteht alſo wieder einmal offen, nur mit deen Unterſchied allerdings, daß aus dem Fairplay, an das man bisher vielleicht hier und da noch glauben mochte, ein klares Va⸗ banque geworden iſt. Es iſt ein unvorſtellbarer Nonſens, daß Europa dieſes Bild der Deſtruk⸗ tion, der Desorganiſation und der totalen in⸗ neren Zerrüttung in einem Augenblick bietet, in dem die politiſche Erdoberfläche von unheim⸗ lichen Stößen erzittert. Es kann nicht ſchwer ſein, ſich eine Vorſtellung davon zu machen, in welcher Lage ſich eine Regierung befindet, die ſich gezwungen zu ſehen glaubt, Schießbefehle an ihre Kriegsſchiffe im Fernen Oſten zu geben und deren bewaffnete Streitkräfte nicht nur an einer Front konzentriert ſind, ſondern die an allen dentbaren Fronten alarmbereit ſtehen oder ſogar kämpfen müſſen. Die Lage, die ſich in dieſen gefahrdrohenden Umriſſen darbietet, erfordert aber, dem geſunden Menſchenverſtand nach, gerade aus dieſem Grunde eines: Klar⸗ heit in allen Entſcheidungen und Entſchloſſenheit gegenüber allen Verſuchen, zu einem verbrecheriſchen Schlag gegen den Frie⸗ den der Völker auszuholen. Das Spiel Mos⸗ kaus in London war bisher ſchon eine ein⸗ Mittwoch, 27. Oktober 1937 „Hakenk daß ſich der gleiche Vorgang unter ungleich ern⸗ ſteren Begleitumſtänden in einem Augenblick wiederholt, in dein ein klares hartes Entweder— Oder geſprochen werden muß. Entweder ſiegt das europäiſche Verant⸗ wortungsbewußtſein gegenüber den Sabotage⸗ verſuchen der bolſchewiſtiſchen Brandſtifter— dann wird es ein leichtes ſein, eine normale Lage und eine wirkliche, dauerhafte Entſpan⸗ nung herbeizuführen. Oder: man entſchließt ſich auch jetzt dazu, die Dinge weitertreiben zu laſ⸗ ſen— dann wird es notwendig ſein, jene un⸗ geheure Bürde der Verantwortung mit zu über⸗ nehmen, die auf jedem laſtet, der nicht bereit iſt, den Frieden und die Wohlfahrt der Völker gegen die notoriſchen Unruheſtifter wirkſam zu ſchützen. Vor dieſer und keiner ande⸗ ren Alternativeſteht London heute. Uechſel in der führung der 5fl-Gruppe fiurpfalz Berlin, 26. Okt(HB⸗Funk.) Mit Wirlung vom 1. November treten in der Führerſchaft der SA folgende Perſonalverände⸗ rungen ein: Der bisherige Führer der SA⸗Gruppe Hanſa, Gruppenführer Herbert Fuſt, wird zum Füh⸗ rer der SA⸗Gruppe Kurpfalz; der bisherige Füh⸗ rer der SA⸗Gruppe Niederſachſen, Obergrup⸗ penführer Siegfried Kaſche, wird zum Füh⸗ rer der SA⸗Gruppe Hanſa, und der bisherige Chef des Gerichts⸗ und Rechtsamtes der Ober⸗ ſten SA⸗Führung, Obergruppenführer Arthur Böckenhauer wird zum Führer der SA⸗ Guppe Niederſachſen ernannt. Als Chef des Gerichts⸗ und Rechtsamtes der Oberſten SA⸗ Führung hat Stabschef Lutze den Brigadefüh⸗ rer Leopold Damian beauftragt. 2 Gruppenführer Herbert Fuſt wurde 1899 in Langenfelde in Vorpommern geboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums und der Land⸗ wirtſchaftsſchule nahm er als Freiwilliger am Kriege teil. Als Freikorpskämpfer beteiligte er ſich dann an der Niederwerfung der Januarun⸗ ruhen 1920 und an den Kämpfen im Baltikum. Spüter trat er in die Völkiſche Freiheitspartei und in den Frontbann ein, aus dem dann die mecklenburgiſche SA hervorgegangen iſt. 1930 kam er zur Partei und zur SA. Nachdem er 1932 zum Führer der mecklenburgiſchen SA er⸗ nannt wurde, führte er ſeit 1933 die SA⸗Gruppe Hanſa als Brigadeführer und ſeit 1936 als Gruppenführer. Rieſiger dorfbrand im Wilna-Gebiet 72 Häuſer eingeäſchert Warſchau, 26. Oktober.(SB⸗Funk.) Ein Schadenfeuer, das in einem Dorf bei Pruzana ien Wilna⸗Gebiet in der Nacht zum Dienstag ausbrach, äſcherte nicht weniger als 72 Wohnhäuſer und Wirtſchaftsgebäude ein. Eine Frau kam mit ihrem Kinde in den Flam⸗ men um. Man erlebt immer wieder, daß große Diri⸗ genten lange mit dem Werk des Meiſters Brahms ringen müſſen, bis ſie in der Lage ſind, ihn aus eigenſtem Nacherleben zu geſtalten. Er iſt eine herbe, verſchloſſene Natur, die ſich bei der erſten Begegnung nicht gleich jedem kund⸗ gibt., Aber wer gelernt hat, ſie zu verſtehen, findet in ſeinen ſinfoniſchen Werken eine Fülle feeliſchen Reichtums, die immer im Gewande muſikaliſcher Schönheit erſcheint. Es hat lange gedauert, bis Brahms in unſeren Konzertpro⸗ grammen eine ſeiner Größe entſprechende Stel⸗ kung fand. Aber was man ihm einſt als„Feh⸗ 33 ler“ anrechnete, verkehrt ſich unſerem Empfinden 5 ins Gegenteil. So iſt es bezeichnend, daß Klara Schumann vom Konzert für Violine und Vio⸗ loncellola⸗-moll op. 102 meinte, es würde ſchwerlich ſeinen Weg machen können, vor allem, weil es nicht„brillant“ genug ſei, und deshalb die Vorbereitung nicht„lohne“. Für eine Zeit, in der auf den Konzertankündigungen der Name des„Virtuoſen“ in rieſigen Goldlettern und der des Meiſters und Komponiſten winzig, klein darunter gedruckt war, traf es zu. Für Künſtler, die größeres Gewicht auf künſtleriſchen Wert als perſönlichen Erfolg legten, hatte man in der Vergangenheit allerdings kein Verſtändnis. Das aber hat ſich grundlegend gewandelt, und ſo kommen auch die vernachläſſigten Werke ſehr zum Vorteil der Konzertprogramme zu Ehren. „Dankbare“ Aufgaben im landläufigen Sinne bietet das Doppelkonzert allerdings nicht, d. h. es richtet ſich nicht auf den verblüffenden ſinn⸗ lichen Eindruck, auf die virtuoſe Brillanz. Des⸗ wegen aber bietet es den beiden Soliſten nicht weniger Schwierigkeiten. In Fortſetzung der einſt vielgepflegten Form des Doppe konzertes will es vor allem klangfrohes Muſizieren der Meisterwerke von Johannes Brahms Hans Weisbach dirigierte das zweite Akademiekonzert ber, die im Auftrage des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda veranſtaltete Woche des deutſchen Buches 1937“ mit einer Großkundgebung, bei der der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, und der Chef der Kanzlei des Führers und Vorſitzende der parteiamtlichen Prüfungs⸗ kommiſſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, ſprechen werden. Ihren Ausklang findet die Woche in Eſſen, wo⸗ durch ſymboliſch die enge Verbindung des deut⸗ ſchen Schrifttums mit dem ſchaffenden deutſchen Menſchen unterſtrichen wird. Der Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Hauptamtsleiter Hederich, gab am Dienstag in großen Zügen einen Ueber⸗ blich über die Veranſtaltungen der „Woche des deutſchen Buches 1932“ und ſetzte die Gedanken auseinander, die dieſer ſchon jetzt aus dem kulturpolitiſchen Leben des deutſchen Volkes nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung zu Grunde liegen. Dabei konnte der Redner, der zugleich auch der Vizepräſident der Reichsſchifttumskammer und Leiter der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutz des NiS⸗Schrifttums iſt, hervorheben, daß in der Zuſammenfaſſung der Arbeiten der partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion und der Abtei⸗ lung Schrifttum des Reichspropagandaminiſte⸗ riums ein bedeutſamer Schritt getan ſei, der eines der wichtigſten kulturpolitiſchen Lebens⸗ gebiete unſeres Volkes, das deutſche Schrifttum, in ſeinen beiden vom Standpunkt des National⸗ ſozialismus aus gegebenen Zuſtändigkeiten, der Partei und dem Staat, zuſammenfüge. Durch die ſo gewonnene Vereinheitlichung werde die geſamte Schrifttumsarbeit unter einen großen Geſichtspunkt ge⸗ ſtellt, und werde die geſamte Arbeit der Par⸗ ſatz und zur vollen Auswirkung gebracht. Hier⸗ bei ſei ganz beſonders zu begrüßen, daß auch in Zukunft das Schrifttum in dem Bereich des Reichserziehungsminiſters ſelbſt von dieſen einheitlichen Arbeitslinien miterfaßt werde.— Mit Stolz könne heute ſchon auf das Erreichte zurückgeblickt und gleichzeitig der Weg beſchrit⸗ ten werden, dieſes Erreichte noch zu ſteigern. Rüſtzeug des Geiſtes Hauptamtsleiter Hederich umriß dann die Aufgaben der Wochen des deutſchen Buches. Sie ſollten das deutſche Volk nicht nur mit den Schönheiten des deutſchen Geiſtes vertraut ma⸗ chen, ſondern es auch wieder zu einer innigeren Verbindung mit dieſem Reichtum führen. Dem deutſchen Menſchen ſolle das Buch ein Rüſt⸗ zeug des Geiſtes ſein, das ihm Kraft im Kampfe gebe. Alle Stellen des Staates, der Partei und ihrer Gliederungen hätten ſich den Arbeiten der Woche des deutſchen Buches zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Insbeſondere ſeien die örtlichen Werbe⸗ gemeinſchaften, denen alle örtlichen Dienſtſtellen des Staates und der Gliederungen der Partei ſowie die Vertreter des Buchhandels angehö⸗ ren, Träger der zahlreichen Veranſtaltungen, die im Rahmen der Buchwoche zur Durchführung kommen. Durch ſie werde in vielen hundert Städten des Reiches, aber auch von vielen Stel⸗ len des Auslandes der Gedanke der Woche des deutſchen Buches in die große umfaſſende deutſche Volks⸗ gemeinſchaft getragen. Zahlreiche Dich⸗ ter würden wiederum im In⸗- und Auslande die Unmittelbarkeit ihres Schaffens mit dem Volk unter Beweis ſtellen. Weiter wies Vizepräſident Hederich darauf hin, daß auch in dieſem Jahre unter dem Geleitwort der Woche„Die Zeit lebt im Buche“ eine Auswahl aus dem geſamten Schrifttum des Jahres getroffen wurde. Dieſem Wegweiſer durch die Jahres⸗ Dunkle Jeugen im Barmatprozeß NMilionenzeichnungen eines Bankerotteurs (oOrohtberichfounsefes Vefffefers in Bröüsse]) Brüſſel, 27. Oktober. In dem großen Barmatprozeß in Brüſſel wurden wegen der fiktiven Kapital⸗Trans⸗ aktionen bei der Barmatbank Goldzieher und Penſo zahlreiche Zeugen vernomaen, die allzu deutlich den Eindruck erweckten, daß ſie als Strohmänner für Leute auftraten, die ſelbſt das Licht der Oeffentlichteit ſcheuten. Es han⸗ delt ſich dabei z. B. um einen gewiſſen Eloren, deſſen Firma vor dem Zuſammenbruch war. Dieſer Eloren hatte nicht weniger als 32 000 Anteile der Bank Goldzieher und Penſo ge⸗ zeichnet. Als der Staatsanwalt den Zeugen darauf hiwies, daß jemand, der ſoeben bantrott ge⸗ macht habe, unmöglich über den Betrag von ſechs Millionen Franten verfügen könne, die zur Leiſtung der erſten Anzahlung erforderlich beiden Soliſten und des Orcheſters, das eine wichtige, aber mehr dienende Aufgabe hat. Die beiden Konzertmeiſter des National⸗ theaters, Max Kergl und Helmuth Do ſt, ſetz⸗ ten ſich freudig für das Werk ein, die Wahl der Soliſten war ein guter Griff. Zwiſchen kraftvoll andrängender Melodie von feſtlichem Glanz und traumverſunkenem Muſizieren der Soli geht der erſte Satz hin und her. Aus wenigen akkor⸗ diſchen Takten des Orcheſters klingt die Kanti⸗ lene des dunklen, weichen Cellos hervor, die Geige nimmt ſie lichter auf und vereinigt lich dann mit dem Cello. Tonſchön und techniſ ſicher ſpielten die beiden Soliſten, zurückhaltend und doch wirkungsvoll geſtaltend begleitete das Orcheſter unter Hans Weisbach. Wundervoll antwortet die lyriſch heitere Kantilene dem ein⸗ leitenden Hornruf des Andante, das feierlich anſteigt, um wieder zur klangſeligen Stimmung zurückzukehren. Von feinſtem muſikaliſchen Hu⸗ mor, der durch allen Ernſt gleichſamD im gemüt⸗ lich tänzeriſchen Thema blinzelt, iſt der Schluß⸗ ſatz vivace non troppo, der mit ſeinen ſchwierigen Doppelgriffpaſſagen und Läufen den Soliſten höchſte virtuoſe Leiſtungen zumutet. Kergl und Doſt ließen keinen Wunſch offen, und ſo erſtand das Werk zu ſtarkem Eindruck und wurde freu⸗ dig aufgenommen. An die Spitze der Vortragsfolge ſtellte Hans Weisbach die Aka demiſche Feſtouver⸗ türe op. 80, die Brahms der Breslauer Uni⸗ verſität für den Ehrendoktor widmete. Stu⸗ dentenlieder wie„Ich hab mich ergeben“,„Was kommt dort von der Höh'“,„Landesvater“ und das jubelnd im vollen Orcheſterglanz abſchlie⸗ ßende„Gaudeamus igitur“ ſind thematiſch ver⸗ arbeitet. Warum frühere Biographen auch in dieſes Werk irgendeinen Peſſimismus geheim⸗ niſten, bleibt unergründlich, ſicher hatten ſie die Gabe der Grübelei, die ſie Brahms zuſchrieben, geweſen wären, antwortete der Zeuge zyniſch, er habe ſich gedacht, daß„die Sache ſchon klap⸗ pen würde“. Ein anderer Zeuge war auf Be⸗ treiben Penſos, dem er volles Vertrauen ſchentte, in den Auſſichtsrat der Bant einge⸗ treten. Er hatte jedoch ſchon kurz darauf ſein Amt niedergelegt, weil, wie er vor Gericht aus⸗ ſagte, die Mitglieder des Aufſichtsrats lediglich die Puppen Julius Barmats geweſen ſeien. Andere Zeugen ertlärten, daß ſie auf Veran⸗ laſſung Henri Barmats auf dritte Perſonen Wechſel ien Geſamtbetrag von vielen Millionen Frankten gezogen hätten, denen keinerlei Han⸗ delstransaktionen zugrunde lagen. Im Falle einer Weigerung habe Henri Barmat damit ge⸗ droht, daß er keine weiteren Kredite erhalte. Die Ausſtellung dieſer fiktiven Wechſel ſei von ihnen nur deshalb erfolgt, weil ihnen„das Meſſer an der Kehle geſeſſen“ habe. in weit ſtärkerem Maße als der Meiſter, Weis⸗ bach faßte das Werk linear, wie es von Brahms gedacht iſt. Für ihn iſt die Klangfarbe nicht Selbſtzweck, ſondern Ausdrucksmittel, das mit größtem Geſchick gehandhabt wird. Neben dem feierlichen Ernſt fehlt auch dieſem Werke nicht der Humor, der ſich vor allem in der Verarbeitung des Liedes zum Fuchſenritt„Was kommt dort von der Höh'“ äußert. Klar ab⸗ ſtufend, präziſe rhythmiſierend, tief ausdeu⸗ tend brachte Weisbach das liebenswürdige Werk zu großem Erfolg. Dem Leipziger Dirigenten, der zum ſtän⸗ digen, gern geſehenen Gaſt der Alademie ge⸗ worden iſt, geht der Ruf eines hervorragenden Brahmsdirigenten voraus. Mit der Sin⸗ fonie Nr. 1, c⸗moll op. 68, konnte er ihn beim Mannheimer Publikum aufs neue feſtigen. Brahms hat ſich belanntlich erſt im veifen Alter zur Form der Sinfonie gefunden, aber als er ſeine-moll⸗Sinfonie ſchuf war ſie formal und inhaltlich vollendet. Man pries ſie als die „zehnte Beethoven“, und wenn das auch dem Weſen der Schöpfung nach falſch iſt, ſo be⸗ zeichnet es doch die 0 des Werkes, das mit ſeiner inhaltlichen ielfalt freilich man⸗ chem ein Rätſel war. Kampf und Sieg ſind Weſen der Sinfonie; der Kampf bricht aus der dunklen Soſtenuto⸗Einleitung des erſten Satzes im Allegro gewaltig hervor und führt zu mäch⸗ tigen Ausbrüchen. Auch im Andante ſoſtenuto tritt keine Beruhigung ein. Das ſchlichte Un poco Allegretto e grazioso tritt als 734 Ruhepunkt mit ſeiner ſchönen Melodie, die aber keine Aufhellung bringt, ein. Gewaltig ſteigt dann das Finale auf, das in ſeiner Monumen⸗ talität dem erſten Satz gleichwertig gegenüber tritt. Immer von neuem wogt der Kampf auf, bis nach dem wundervoll feierlichen Hymnus der Poſaunen das Werk eine Wendung zu lichtem Dur nimmt und in hellem Jubel aus⸗ klingt. Prächtig fügte ſich das Nationaltheater⸗ orcheſter ünter die überaus klare Leitung Hans Weisbachs. Sauber wurden die Themen her⸗ „Hakenkreuzbanner“ zige Herausforderung an die euro⸗——— FTL ſch iftt au des deutſchen Schrifttums liege der Ge⸗ an 18 0 zern Vörter, die nichts als den Srie⸗ Die 2 t danke zugrunde, weſentliche Bücher auszuwäh⸗ n und die in Ruhe ihrer Arbeit und le n ar ätzli Lei an ihrem Aufbau nachzugehen wünſchen. Jen 4 4 5 5 5 5 nn Len auf Auguſt di 4 5 ammenzufaſſen. Die Auswahl werde nun auf 0— Der Sinn der Woche des deutschen Buches 1937—— Anlaß der Buchwoche veranſtalteten. N mens dacen usſtellungen gezeigt. Fiussoli verſetzt— Berlin, 26. Okt.(HB⸗Funk.) tei, die ſie auf dieſem weiten und vielfältigen Vizepräſident Hederich machte noch auf das ol In Weimar beginnt am Sonntag, 31. Okto⸗ Gebiet leiſtet, über den Staat zum vollen Ein⸗ Preisausſchreiben zur„Woche des deutſchen Am 28. Ot Buches 1937“ aufmerkſam, an dem ſich jeder Volksgenoſſe beteiligen kann. Zum Schluß ſtreifte er kurz den Wettbewerb, den die Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Druck und Papier in der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltet, und der der deutſchen Wertarbeit und Handwerkskunſt auf, größten Fei— Zum erſtenn neralapp tei verbun rende Perſö⸗ dem Gebiet des Buches gilt. der diesjähr Dr. Goebbels zur Woche des Buches ordnung neichsminiſter Dr. Goebbels hat zur Meichsleiter Woche des deutſchen Buches 1937 folgenden Auf⸗ Adolf W4 6 ruf veröffentlicht: ritzer, teil deutſch⸗italier Unſer Volk ſoll im deut ſ ſoll im deutſchen Buch die Kraft dieſe Abord: quelle für ſeinen täglichen Kampf um Ehre, Freiheit und Brot beſitzen. Es iſt Aufgabe———— und Ziel des deutſchen Schrifttums, eine leben⸗ Feener dent dige Beziehung zwiſchen Buch und Volk zu W. Oktober ſchaffen und allen deutſchen Menſchen die dern für die pas von alle Ueberzeugung zu vermitteln, daß ſich die Seele eines Volkes in ſeinem Schrifttum offenbart. Möge jeder deutſche Volksgenoſſe an der Er⸗ füllung dieſer hohen Kulturaufgabe mitwirken. war das erſt der drohende in der Rußl⸗ gegenſtemmte ein neues, ei, Aus dem W. Muſſolini, eb land, frühzeit erkannt, die e Japans Doerücken bei Schanghai Ganz Japan feiert den Fall von Taſchang DNB Tokio, 26. Okt. Militäriſche Kreiſe beſtätigen die zunehmende Unter roten Rückzugsbewegung der chineſiſchen Truppen Wie ſich inl bei Schanghai im Abſchnitt TſchapeiTaſchang land nach den nach Südweſten. Der japaniſche Druck auf den republiten bi Befeſtigungsgürtel von Kiangwan nördlich liche Leben Tſchapeis und weiter ſüdlich entlang der ergoß ſich au⸗ Bahnlinie Schanghai—Nanking hätte zuge⸗ Teine rote nommen. Im Sektor von Taſchou—Tſinan ſetzung. Ei wird ein größerer japaniſcher Angriff vor⸗ dem Lande b ſchaften, llein. eigene Geldſe gaben, Terror bereitet. Anläßlich der Einnahme Taſchangs wird am Mittwoch in ganz Nippon geflaggt, über⸗ all werden Paraden und Fackelzüge ſtattfin⸗ den. In Tokio ſind Umzüge von 800 000 Schü⸗ lern, Studenten und Veteranen durch die Rane und vor dem Kaiſerpalaſt ge⸗ plant. Dieder 30 Todesurteile Im„Arbeiterparadies“ Sowjetunion DNB Moskau, 26. Oktober. Die überall ſtattfindenden Prozeſſe gegen die ſogenannten„Volksfeinde und Schädlinge“ for⸗ dern immer neue Opfer. So wurden in Aſtra⸗ chan fünf und in Beslan an der Wolga gleich⸗ falls fünf Todesurteile gegen Funktionäre der ſtaatlichen Getreideaufbringungskontore voll⸗ ſtreckt. In Saratow wurden zehn Angeſtellt von Staatsgütern als„trotzkiſtiſche Schädlinge“ erſchoſſen, in der Tatarenrepublik zwei tatariſche Funktionäre hingerichtet, im Nordkaukaſusg biet wurden weitere zehn Parteibeamte na einem umfangreichen„Hochverrats⸗Prozeß“ e ſchoſſen, in der Ukraine wurden im Bezi Pjatichatki drei landwirtſchaftliche Funktionä als„Trotzkiſten und Saboteure“ zum Tode ve urteilt. ausgearbeitet, gewaltig türmten ſich die her iſchen Steigerungen des Werkes. Stürmi wurde der Gaſtdirigent gefeiert, als er mit de herrlichen Anſtieg im hellen Jubel das We abſchloß. Immer wieder wurde er hervo gerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. am 23. März 1 ombattimenti“ Der neue Rektor der Univerſi Tübingen. Zum neuen Rektor der Un verſität Tübingen als Nachfolger von Profeſſ Dr. Focke wurde der Vorſtand der Tübin Klinik für Gemüts⸗ und Nervenkrankheit Profeſſor Dr. Hermann Hoffmann ernannt. Prof. Hoffmann wurde 1898 in Leer in Oſt⸗ friesland geboren. Er ſtudierte in Freiburg, Münſter und München und wurde dann Aſf ſtenzarzt und ſpäter Oberarzt an der Tübinge Klinik für Gemüts⸗ und Nervenkrankhe 1933 wurde er als Profeſſor an die Univerſitit Gießen berufen. Seit 1. April 1936 iſt er Tübingen tätig. Durch dieſe iner Ueberzeu lus nicht das⸗ ſchweren Ze hacht und An örkt. Er ſah alttätigkeit itteln be ſerer SA ent zähen und o lich gelang, n Straßen zu Gerhart wird zu de Auslandsdeutſchen ſprechen. Am 15. November, ſeinem 75. Geburtstage, wird Gerhart Hauptmann auch im deutſchen Rund⸗ funk geehrt werden. Der Dichter wird ſelhſ am Mikrofon erſcheinen und über den Deutſchen Kurzwellenſender zu den Auslandsdeut ſprechen. In einer anſchließenden Feierſt gelangt Hauptmanns„Florian Geyer“ zur führung. Schönherrs neues Werkin Qeſtet reich. Während die öſterreichiſche Bundez theaterverwaltung noch immer nicht entſchieden hat, ob Karl Schönherrs neues Stück„Die Fahne weht“ am Burgtheater aufgeführt wwen den wird oder nicht, hat die Oeſterxeichiſch Länderbühne das Werk zur Aufführun angenommen.„Die Fahne weht“ wird ſchot im Spielplan der nächſten Tournee der Oeſter wachen libero rlamentariſche gten, dieſem d Faſchismu⸗ ſer den Anſpruch ſelbſt in die Ha Muſſolini befi⸗ Muſſolini hat arſch auf Ror offene Kar reichiſchen Länderbühne erſcheinen und dahe Regierun bereits in den nächſten Wochen in den größe der letzten 1— Orten Oeſterreichs zur Aufführung apel erfolgte ort zufammen truppen. Oktober 1937 liege der Ge⸗ her auszuwäh⸗ zitgedanken zu⸗ verde nun auf veranſtalteten noch auf das des deutſchen dem ſich jeder Zum Schluß den die Reichs⸗ Papier in der et, und der der werkskunſt auf des Buches els hat zur folgenden Auf⸗ zuch die Kraft⸗ npf um Ehre, s iſt Aufgabe ns, eine leben⸗ und Volk zu Menſchen die ſich die Seele m offenbart. ſſe an der Er⸗ abe mitwirken. changhai on Taſchang okio, 26. Okt. ie zunehmende chen Truppen apei Taſchang Druck auf den wan nördlich entlang der hätte zuge⸗ aſchou—Tſinan Angriff vor⸗ aſchangs wird geflaggt, über⸗ lzüge ſtattfin⸗ 800 000 Schü⸗ len durch die aiſerpalaſt ge⸗ leteile wjetunion „26. Oktober. zeſſe gegen die zchädlinge“ for⸗ urden in Aſtra⸗ Wolga gleich⸗ funktionäre der skontore voll⸗ ehn Angeſtellte che Schädlinge“ zwei tatariſche kordkaukaſusge⸗ teibeamte nach its⸗Prozeß“ er⸗ en im Bezirk he Funktionäre zum Tode ver⸗ ———— ſich die hero⸗ tes. Stürmiſch als er mit dem ubel das Werk ede er hervor am 23. März 1919 als Kampfbünde, als„faſei Zrinkmann. Iniverſitätig ektor der Uni⸗ r von Profeſſor der Tübinger rvenkrankheiten, nann ernannt n Leer in Oſe e in Freiburg irde dann Aſſi⸗ n der Tübinger wird zu den An hurtstage, wird deutſchen Rund⸗ zter wird ſelbſt r den Deutſchen slandsdeutſchen den Feierſtunde Beyer“ zur Aue rechen. kin Oeſter chiſche Bundes nicht entſchieden ies Stück„Die aufgeführt wer⸗ Oeſterxeichiſche ur Aufführung ht“ wird ſchoß rnee der Oeſter ren und daher in den größen ufführung ge⸗ dem Ritteln begegnet werden könne. gründete er die Freiwillige Miliz, jene Marſch auf Rom eine offene Kampfanſage an die parlamenta⸗ riſche Regierungsform darſtellten, Auf der letzten großen Verſammlung, jener in Reapel, erfolgte bereits ein Vorbeimarſch der bort zuſammengezogenen 30 000 freiwilligen Stoßtruppen. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Oktober 1937 flus Italiens entſcheidenden Tagen Nussoliniĩ in den Taqen der Naditer greifung des Faschismus/ Von Reichshauptumtsleiter Dr. A. Dresle- Am 28. Oktober begeht der Faſchismus ſeinen größten Feiertag, den„Marſch auf Rom“. Zum erſtenmal wird mit dieſer Feier ein Ge⸗ neralappell der Faſchiſtiſchen Par⸗ tei verbunden, zu dem hunderttauſend füh⸗ rende Perſönlichkeiten und politiſche Leiter des Faſchismus aus ganz Italien nach Rom kom⸗ men werden. Zum erſtenmal wird aber auch an der diesjährigen Feier eine offizielle Ab⸗ ordnung der'D A P, beſtehend aus Stellvertreter des Führers, Reichsleiter Dr. Frank ſowie den Gauleitern Adolf Wagner, Terboven und Gör⸗ litzer, teilnehmen und damit erneut die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft betunden. Durch dieſe Abordnung nimmt zugleich die geſamte nationalſozialiſtiſche Bewegung Anteil an der großen Feier des Faſchismus. Jener denkwürdige„Marſch auf Rom“ vom 28. Oktober 1922 iſt nicht nur für Italien, ſon⸗ dern für die politiſche Entwicklung ganz Euro⸗ pas von allergrößter Bedeutung geworden. Es war das erſtemal, daß ſich eine ganze Nation der drohenden roten Flut des Bolſchewismus, in der Rußland bereits verſunken war, ent⸗ gegenſtemmte und dem kommuniſtiſchen Ideal ein neues, eigenes Staatsideal gegenüberſtellte. Aus dem Weltkrieg heimgetehrt, hat Benito Muſſolini, ebenſo wie Adolf Hitler in Deutſch⸗ land, frühzeitig die Gefahr des Bolſchewismus erkannt, die er täglich vor Augen hatte. Unter rotem Terror Wie ſich in dem zuſammengebrochenen Deutſch⸗ land nach dem Weltkriege hier und dort Räte⸗ republiren bildeten, das politiſche und öffent⸗ liche Leben ſich in Parteikämpfen abſpielte, ergoß ſich auch über Italien nach dem Kriege eine rote Welle marxiſtiſcher Zer⸗ ſetzun g. Ein Streik folgte dem anderen, auf dem Lande beſetzten die Marxiſten ganze Ort⸗ ſchaften, leine vote Republiken bildeten ſich, die eigene Geldſcheine und Briefmarken heraus⸗ gaben, Terror und Gewalttat durchraſten das Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, begleitet Rudolf Heß auf seiner Itallenfahrt Land. Aus den erſten Wahlen zum Parlament, die nach dem Kriege im November 1919 ſtatt⸗ fanden, gingen als weitaus ſtärkſte Partei die Sozialiſten mit 156 Abgeordneten hervor. Erſt in weitem Abſtand folgte ihnen die Katholiſche Volkspartei mit 101 Sitzen und dann die übrigen kleineren liberalen, demokratiſchen, kepublikaniſchen Parteien u. a. Die junge faſchiſtiſche Bewegung, die Muſſolini combattimenti“ gegen den internationalen Marxismus gegründet hatte, erhielt bei dieſen Wahlen keinen Sitz. die Abſage an den Parlamentarismus Durch dieſe Erfahrung wurde Muſſolini in ſeiner Ueberzeugung, daß der Parlamentaris⸗ mus nicht das geeignete Mittel ſei, um ein Volt in ſchweren Zeiten zu führen und ihm wieder ARacht und Anſehen rvenkrankheiten die Univerſität 1936 iſt er in zu verſchaffen, noch be⸗ ſtärkt. Er ſah es täglich mehr, daß der roten Gewalttätigkeit nur mit den gleichen So unſerer SA entſprechende Sturmtruppe, der es in zähen und oft genug blutigen Kämpfen all⸗ mählich gelang, die roten Sturmtruppen aus den Straßen zu vertreiben, die Streiks zu ver⸗ hindern und dem Vordringen des Komanu⸗ nismus Einhalt zu gebieten. Während die ſchwachen liberalen Regierungen, die nach den parlamentariſchen Spielregeln raſch aufeinander folgten, dieſem Kampf zwiſchen Kommunismus und Faſchismus untätig zuſahen, erwarb ſich die junge Bewegung Muſſolinis durch ihr Op⸗ er den Anſpruch darauf, die Zügel des Staates eloſt in die Hand zu nehmen. muſolini befiehlt den marſch Muſſolini hat dieſen Anſpruch kurz vor dem in vier großen Reden, die verkündet. Wenige Tage ſpäter gab Muſſolini das Zeichen zum Marſch auf Rom, deſſen Durchführung er ſeinen alten Kaenpfgefährten De Bono, De Vecchi, Balbo und Bianchi anvertraute. Das militäriſche Haupt⸗ quartier befand ſich in Perugia. Von dort aus wurden die drei Marſchſäulen geleitet, in denen die Schwarzhemden auf Rom vorrückten. Das politiſche Hauptquartier aber befand ſich in Mailand in der Redaktion der von Muſſolini gegründeten Zeitung„Il Popolo'Italia“. Der jetzige Miniſter Parini, der ſchon da⸗ mals zu den Vertrauten des Duce gehörte, hat zur Zehnjahresfeier des Marſches auf Rom jenen entſcheidenden Tag des Jahres 1922 ein⸗ mal anſchaulich geſchildert. Die Führerſchaft der Partei befand ſich damals in der Redaktion des „Popolo'Italia“ regelmäßig bei Muſſolini ein, umn die politiſche Lage zu beſprechen und die Weiſungen des Duce in Empfang zu neh⸗ men. Die Redaktion war gleichzeitig das Arſe⸗ nal der Mailänder Faſchiſten: Waffen waren hinter den Papierrollen in Schränken und Oeſen verſteckt, um ſie vor den Augen der Poli⸗ zei zu verbergen. Muſſolini ſelbſt ging ſeiner täglichen Arbeit am„Popolo'Italia“ in ge⸗ wohnter Weiſe nach. Mit Rot⸗ und Blauſtift zeichnete er die Stellen an, mit denen er zu⸗ frieden oder unzufrieden war. Er hielt ſich den größten Teil des Tages in der Redaktion auf, der er erſt ſpäter in der Nacht verließ. Oft machte er ſich mehrere Stunden in ſeinem Zim⸗ mer unſichtbar. Eine rote Lampe zeigte an, daß der Eintritt verboten war. Der 28. OGktober in Mailand Obwohl alle ahnten, daß die Entſcheidung im Kampf um die Macht bevorſtand, waren doch nur Muſſolinis Bruder Arnaldo ſowie ſein Mit⸗ arbeiter Chiavolini in die Einzelheiten des Marſches eingeweiht. Da m̃an ſich auf Widerſtand gefaßt machen mußte, traf in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober eine bewaffnete Abteilung von Faſchiſten aus Monza ein, beſetzte das Gebäude der Zeitung und rich⸗ tete es zur Verteidigung ein. Da der Kom⸗ mandant von Mailand den Belagerungszuſtand über die Stadt verhängt hatte, konnte niemand den„Popolo'Italia“ verlaſſen. Am 28. in der Frühe meldete ein Faſchiſt, daß drei Panzerwagen und ein Bataillon der Guardia Regia gegen den„Popolo'Italia“ vorrücken. Muſſolini ließ aus Papier⸗ rollen eine Barrikade vor dem Ein⸗ gang des„Popolo'Italia“ errichten, ergriff ein Gewehr und ſtieg allein über die Barri⸗ Uebergabe von 136 Fahnen durci Generalfeldmarschall von Blomberg DNB Wiesbaden, 26. Okt. In Wiesbaden erfolgte heute Vormittag die feierliche Fahnen⸗ und Standartenübergabe an 136 Truppenteile des., IX., XII. und XIII. Armeekorps, ſowie der 29. Diviſion und der 2. Panzerdiviſion durch den Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Reichskriegsminiſter General⸗ feldmarſchall von Blomberg; darunter be⸗ fanden ſich bekanntlich auch Fahnen Mannhei⸗ mer Truppenteile. An der Feier nahm die Wiesbadener Be⸗ völkevung um ſo freudigeren Anteil, als ſie während der Beſatzungszeit und des wirtſchaft⸗ lichen Niedergangs mit am ſchwerſten betroffen wurde und daher ganz beſonders den gewal⸗ tigen Wandel zu ermeſſen weiß, der ſich ſeit der Machtübernahme durch den Führer voll⸗ zogen hat. Heute iſt Wiesbaden wieder Stand⸗ ort deutſcher Truppen. Auf demſelben Platz, wo in ſchmachvoller Zeit der Oberkommandie⸗ rende der Beſatzungstruppen die Parade über fremde Soldaten abnahm, konnte heute der Oberbefehlshaber der jungen deutſchen Wehr⸗ macht deutſchen Soldaten das höchſte Symbol, die Fahne, übergeben. Die ganze Stadt war reich beflaggt. Zu vielen Tauſenden umſäumte die Bevölkerung die Anmarſchſtraßen, um Zeuge des glänzenden militäri⸗ ſchen Schauſpiels zu ſein. Unter den Ehrengäſten ſah man die Gaulei⸗ ter Sprenger, Weinrich, Simon und Bürckel, den badiſchen und den württember⸗ giſchen Miniſterpräſidenten, den Vertreter des bayeriſchen Miniſterpräſidenten, den Vertreter der heſſiſchen Staatsregierung und y⸗Grup⸗ penführer Hildebrandt. Nachdem Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches die Paradeaufſtellung und die Front der Zur Uebergabe der Fahnen und Standarten Fahnenkompanie abgeſchritten hatte, richtete er etwa folgende Anſprache an die Soldaten: Die Anſprache Blombergs Als der Führer und Reichskanzler, unſer Oberſter Befehlshaber Adolf Hitler, im vergangenen Jahr dem neuerſtandenen Heer der Kriegsmarine und der Luftwaffe Fahnen und Standarten verlieh, erweckte er eine alte und geheiligte Tradition zu neuem Leben. Die Geſchichte der preußiſch⸗deutſchen Armee iſt zu⸗ gleich die- Geſchichteihrer Fahnen und Standarten. Durch Jahrhunderte und auf unzähligen Schlachtfeldern haben dieſe Feld⸗ zeichen ihnen im Kampf vorangeflattert. Sie ſind das koſtbarſte Heiligtum der Truppen, das Sinnbild aller Soldatentugenden. Neben dem Eiſernen Kreuz tragen die neuen Fahnen aber noch das Hakenkreuz, das Sieges⸗ zeichen des neuen Reiches, das Symbol natio⸗ nalſozialiſtiſcher Weltauffaſſung. Unter dieſem Zeichen iſt das Dritte Reich erkämpft worden. Dieſem Zeichen verdankt das deutſche Volk ſeine Wiedergeburt, die neue deutſche Wehrmacht ihr Da⸗ ſein. Die Soldaten ſollen deshalb dem Ha⸗ kenkreuz die Treue halten. Sie ſollen National⸗ ſozialiſten ſein. Das heißt nichts anderes, als dem Führer und dem deutſchen Volk bis zum letzten Atemzug die Treue halten. Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht, Adolf Hitler, das deutſche Volk und Va⸗ terland. Darauf übergab Generalfeldmarſchall von Blomberg jedem Kommandeur mit Handſchlag ſeine Fahne oder Standarte. Anſchließend dankte der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, mit einer Anſprache. Ein Parademarſch der Fahnenkompanie be⸗ endete die bedeutſame Feier. An der Reichsautobahneinfahrt wurden durch eine Fahnenkompanie des II./ IR. 110 die vier neuen Feldzeichen ab- geholt, die wenige Stunden zuvor in Wiesbaden durch den Reichskriegsminister ihre Weihe erhalten hatten. Gemein- sam mit den schon vorhandenen Fahnen(links auf dem Bilde), verbrachte man die sechs Feldzeichen unter leb- hafter Anteilnahme der Bevölkerung nach dem Dienstgebäude des Standortältesten. Unser Bild zeigt das Ein- rücken der vier neuen Feldzeichen in die Front Aufn.: Hans Jütte Archivbild(2) Reichsminister Dr. Frank gehört ebenfalls zur Partei- abordnung auf der Italienreise kade auf die Straße. Ein Major der Guardia trat auf ihn zu, wobei ihm zwei Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr folgten. Gleich⸗ zeitig legten die Faſchiſten ihre Gewehre an, um Muſſolini zu ſchützen. Muſſolini verlangte die Zurückziehung der Panzerwagen und der Truppe auf dreihundert Meter Entfernung, während der Major erklärte, er habe den Be⸗ fehl, das Gebäude des„Popolo'Fta⸗ lia“ mit Gewalt zu beſetzen. Muſſolini antwortete mit einem entſchiede⸗ nen„Nein“. Der Major überlegte einige Zeit und befahl dann den Rückzug bis zur nächſten Querſtraße. Muſſolini kehrte über die Barri⸗ kade in ſein Zimmer zurück. Gegen 10 Uhr trafen die erſten Meldungen über die Beſetzung der wichtigſten Punkte der Stadt durch die Faſchiſten ein, denen kurz dar⸗ auf telefoniſche Meldungen über den Sieg der Bewegung in den Nachbarſtädten folgten. Am Abend konnte Muſſolini bereits mit dem Hauptquartier in Perugia ſprechen, und kurz darauf mit den meiſten größeren Städten. Der Sieg entſchieden Aber immer noch war die Gefahr nicht be⸗ ſeitigt. Gegen 5 Uhr morgens wurde heftiges Gewehrfeuer laut, ſo daß wieder ein Angriff auf den„Popolo'Italia“ vermutet wurde. Die Schwarzhemden machten ſich zur Abwehr bereit. Es ſtellte ſich aber heraus, daß bei der Beſetzung der Kaſerne in der Nähe der Via Moscava einige Schüſſe gefallen waren. Um 10.30 Uhr früh griff ein Stoßtrupp, dem faſt nur Kriegsteilnehmer angehörten, die Berſag⸗ lieri⸗Kaſerne Lamarmora an. Wieder folgte Abends wiohijg morgens riohitig Shiorodont eine Schießerei, aber Muſſolini eilte ſelbſt her⸗ bei, und die Berſaglieri ſenkten die Waffen vor den Kriegsteilnehmern. Damit war der Sie g in Mailand entſchieden. Im Laufe des Vormittags trafen Sieges⸗ meldungen aus allen Provinzen ein, die von der Nachricht gekrönt wurden, der König habe den liberalen Miniſterpräſidenten Facta entlaſſen und Muſſolini zu ſeinem Nachfolger berufen. Um Mitternacht beſichtigte Muſſolini noch die Poſten im Gebäude, dann zog er ſich wieder in ſein Zimmer zurück, und die rote Lampe deutete an, daß er arbeitete. Bis zum Morgen hörten ihn ſeine Mitarbeiter gedankenvoll auf⸗ und abgehen. guf der Wacht für den Frieden Die Berufung Muſſolinis z um Miniſterpräſidenten hat der Politik Italiens eine neue Wendung gegeben. Ge⸗ waltige innere Reformen konnten durchgeführt werden. Die Pontiniſchen Sümpfe wurden ausgetrocknet, ein großes Kolonialreich geſchaffen. Seite an Seite mit dem National⸗ ſozialismus Adolf Hitlers kämpft heute Ita⸗ lien gegen die Peſt des Bolſchewismus, der vor aller Augen Spanien verwüſtet. Gemein⸗ ſam ſtehen Deutſchland und Italien a uf der Wacht für den Frieden Europas, als deſſen beſte Garantie ſich die Achſe Berlin— Rom bereits bei mehr als einer Gelegenheit bewährt hat. Für die Dauerhaftigkeit dieſer Achſe wird die Teilnahme der offiziellen deutſchen Vertre⸗ tung an der Feier des„Marſches auf Rom“ ein neuer Beweis ſein. Ribbentrop wieder in condon DNB London, 26. Okt. Botſchafter von Ribbentrop iſt am Dienstag⸗ vormittag in London eingetroffen. Er nahm an der Eröffnungsſitzung des engliſ chen Parla⸗ ments teil. „Hakenkreuzbanner“ nuch übers cand Mittwoch, 27. Oktober 1937 kedi vodiſche meiwunden Bekämpfung der Maul⸗ und flauenſeuche Einſchneidende Maßnahmen erlaſſen/ Abwehr der gefährlichen Seuche Ueẽne Standarte in Heidelberg * Heidelberg, 27. Okt. Am Dienstagnach⸗ mittag traf von Wiesbaden kommend die Stan⸗ darte der Nachrichtenabteilung 33 in Heidelberg ein. Sie wurde von einer Ehrenkompanie in Empfang genommen und mit Muſik nach der Kaſerne gebracht. Einweihung des Grbeitsdienſtlagers * Karlsruhe, 27. Okt. Der ſtellvertretende Reichsarbeitsdienſtführer, Generalarbeitsführer Freiherr von Loeffelholz⸗Kolberg, wird am Samstag, 7. November, das Arbeitsdienſt⸗ lager des weiblichen Arbeitsdienſtes in Gör⸗ wihl ſeiner Beſtimmung übergeben. Vertreter der Partei und des Staates werden an dieſer Feierſtunde teilnehmen. Radfahrer tödlich geſtürzt Pforzheim, 26. Okt. Der 23jährige ledige Bleiſtiftmacher Paul Scheerer von Waldrennach war auf dem Wege nach ſeiner Arbeitsſtelle in Pforzheim mit dem Fahrrad die Alte Steige heruntergefahren, obwohl dieſe für Fahrzeuge geſperrt iſt. Ein ſchwerhöriger Mann, der den gleichen Weg ging, überhörte das Klingelzeichen des Radfahrers, machte kurz vor dieſem einen Schritt auf die Seite und lief ſo in das Rad hinein. Scheerer ſtürzte und erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der ſeinen ſofortigen Tod herbei⸗ führte. Der Fußgänger wurde leicht verletzt. Holzfäller tödlich verunglückt Pforzheim, 26. Okt. Im Kreiskranken⸗ haus Neuenbürg iſt der 24jährige ledige Hein⸗ rich Bachteler von Arnbach(Wttbg.) ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen, die er am letzten Dienstag bei Waldarbeiten erlitt. Bachteler war einem fal⸗ lenden Baum ausgewichen und ſtürzte über einen Baumſtumpf. Dabei zog er ſich Verletzun⸗ gen zu, denen er zunächſt wenig Beachtung ſchenkte. Als er zwei Tage ſpäter das Kreis⸗ krankenhaus aufſuchte, ſtellte man einen Leber⸗ riß feſt, der nun zum Tode geführt hat. Einweihung des Frauenarbeitsdienſtlagers Engen, 26. Okt. In Gegenwart des badi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten wurde am Sonntag im Anſchluß an die Kriegerdenkmalenthüllung die Einweihung des weiblichen Arbeitsdienſt⸗ lagers Engen vorgenommen. Bürgermeiſter Maus übergab mit einer kurzen Anſprache der Bezirksführerin des Frauenarbeitsdienſtes für Baden und Württemberg das Lager, in das bereits ſeit einiger Zeit die Mädchen eingezogen ſind, worauf dieſe der Fräulein von Maſſenbach das Lager übergab. Miniſter⸗ präſident Köhler wies in einer kurzer Anſprache auf die Bedeutung des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes hin. Mit einer Ehrung für den Füh⸗ rer und den Liedern der Deutſchen fand die Feier ihren Ausklang. Der Wehrbezirkskommandeur geſtorben Lörrach, 26. Okt. Im Krankenhaus Lör⸗ rach ſtarb im Alter von 44 Jahren der Kom⸗ mandeur des Wehrbezirks Lörrach, Major Vik⸗ tor Melchior, nach längerer Krankheit. Viktor Melchior, der ſelbſt aus einer alten Offiziers⸗ familie ſtammt und in Ettlingen(Baden) ge⸗ boren iſt, zog mit dem Infanterie⸗Regiment 113 in den Krieg, wo er an der Weſtfront und auf dem öſterreichiſchen Kriegsſchauplatz kämpfte. Er wurde mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe und mit anderen Kriegsorden aus⸗ Nach dem Kriege war er von 1926 bis 1928 Kompaniechef in Konſtanz, 1936 kam er als Major und Wehrbezirkskommandeur nach Lörrach. Ein Schildbürgerſtreich in der Schweiz * Säckingen, 27. Okt. Die Schweizer Ge⸗ meinde Mettau ließ, wie auch verſchiedene an⸗ dere Gemeinden, eine Waſſerverſorgungsanlage bauen. Als die Arbeiten unter beträchtlichem Koſtenaufwuand beendet waren, wurde das Trinkwaſſer von dem ſtaatlichen Geſundheits⸗ amt geprüft. Die Analyſe des Waſſers ergab, daß es ungenießbar iſt. Karlsruhe, 26. Okt. Die Verſeuchung einer größeren Anzahl badiſcher Gemeinden hat bei der beſonderen Gefährlichkeit des diesjäh⸗ rigen Seuchengangs allenthalben über die Be⸗ ſtimmungen des Viehſeuchengeſetzes hinaus den Erlaß polizeilicher Anordnungen notwendig ge⸗ macht, die den an der Verbreitung des An⸗ ſteckungsſtoffes hauptſächlich beteiligten Perſo⸗ nenverkehr auf den geringſten, wirtſchaftlich noch tragbaren Umfang beſchränken. Zahlreiche an die Behörden gerichtete Anfragen haben gezeigt, daß es im Intereſſe der Reichsſicherheit uner⸗ läßlich iſt, diejenigen Anordnungen einheitlich zuſammenzufaſſen, die für jede neuverſeuchte Gemeinde und deren Umgebung getroffen wer⸗ den müſſen. Der Miniſter des Innern hat deshalb unter Anlehnung an die für die Partei getroffene An⸗ ordnung des Gauleiters vom 23. Oktober 1937 eine Anordnung zur Bekämpfung der Maul⸗ und S erlaſſen deren Wortlaut aus der Veröffentlichung im Staatsanzeiger erſicht⸗ lich iſt. gendes: I. Sperrbezirke: 1. In dieſen dürfen weder Veranſtaltungen noch Zuſammenkünfte ſtattfinden, die einen größeren Perſonenkreis umfaſſen. Den Bewohnern der Sperrbezirke 0— es verboten, an ſolchen Veranſtaltungen un Zuſammenkünften außerhalb der Sperrbezirke teilzunehmen. Hierher ſind zu rechnen: Verſammlungen und Gottesdienſte, Märkte, Jahrmärkte, Vortrags⸗ und Theaterveranſtaltungen, Filmvorführun⸗ gen, ſportliche Wettkämpfe. 2. Hauſierer, die im Sperrbezirk wohnen, iſt die Ausübung ihres Gewerbes im ganzen Land unterſagt. II. Sperrbezirke ſowie ländliche Gemeinden und Vororte im Um⸗ Dieſe beſtimmt im weſentlichen fol⸗ kreis von 15 Kilometern: 1. In dieſen Gebieten iſt jedes Hauſier⸗ und Wandergewerbe, ſowie das Aufſuchen der Kundſchaft durch Ge⸗ werbetreibende und Reiſende verboten. 2. Händ⸗ lern, Metzgern ſowie deren Gehilfen und Ver⸗ mittlern iſt das Betreten von Gehöften zum Zwecke des Ankaufs oder Verkaufs von Klauen⸗ vieh unterſagt. 3. Zigeunern, die ſich bei Feſt⸗ ſtellung der Seuche in dieſem Gebiet aufhalten, iſt das Verlaſſen ihrer derzeitigen Aufenthalts⸗ gemarkung unterſagt. Zigeunern, die außer⸗ halb dieſes Gebietes wandern, iſt die Zuwan⸗ derung verboten. Zigeuner, die ſich auf der Wanderung in ihre Winterquartiere befinden, können Ausnahmen von dieſen Verboten bei der Staatlichen Kriminalpolizei— Kriminal⸗ polizeileitſtelle Karlsruhe— beantragen. III. Die Bezirksämter, Polizeipräſidien und Polizeidirektionen ſind ermächtigt, in dringen⸗ den Fällen unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe weitergehende Beſchränkungen zu verfügen oder Ausnahmen von den vorſtehend aufgeführten Anordnungen zuzulaſſen. Die Anordnung des Miniſters des In⸗ nern ſtellt ohne Zweifel eine erhebliche Ein⸗ engung der perſönlichen Bewegungsfreiheit und wirtſchaftlichen Betätigung dar; ſie iſt aber not⸗ wendig, um volkswirtſchaftlichen Schaden in unüberſehbarem Ausmaße zu verhüten und die Ernährung unſeres Volkes nicht zu gefährden. Es wird deshalb erwartet, daß ſich jeder Volksgenoſſe den polizeilichen Anordnungen willig fügt und an ſeiner Stelle an der Be⸗ kämpfung und Abwehr der verhängnisvollen Seuche mithilft. Gegen jeden, der bewußt oder leichtfertig ſich über die behördlichen Maßnah⸗ men hinwegzuſetzen verſucht, wird mit aller Strenge eingeſchritten werden. Bei genauer Befolgung der angeordneten Maßnahmen iſt je⸗ doch damit zu rechnen, daß der Erfolg nicht ausbleibt und daß an Erleichterungen oder gar an eine baldige Aufhebung für das ganze Land — bedrohte Landesteile gedacht wer⸗ en kann. Das Tabakkollegium im Verichtsſaal Der Direktor der Rohtabak⸗Vergärungs⸗Gé, Emil Zöller, freigeſprochen Karlsruhe, 26. Okt. Wegen Betrugs hatte ſich vor der Dritten Großen Strafkammer der 48 Jahre alte verheiratete Emil Zöller aus Untergrombach zu verantworten. Die Anklage warf ihm vor, er habe in der Zeit vom Som⸗ mer 1935 bis April 1937 als geſchäftsführender Direktor der Rohtabal⸗Vergärungs⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Karlsruhe in acht Fällen an Kunden Tabak unter der Angabe des Anbauortes ver⸗ kauft, obwohl Tabake anderer Herkunftsorte beigemiſcht waren. Er habe nach der Anklage ſtillſchweigend ſchlechtere Tabake anderer Her⸗ kunft beigemiſcht und zum gleichen Preiſe ge⸗ liefert, wodurch den Kunden ein Schaden und ihm ein Vermögensvorteil von über 29 000 RM entſtanden ſei. Der Angeklagte beſtritt die Betrugsabſicht. Er räumte ein, daß die Miſchung von Tabaken verſchiedener Herkunft vorgekommen ſei; es ſeien jedoch ſtets nur gleichwertige und eben⸗ bürtige, manchmal auch teurere Tabake bei⸗ gemiſcht worden, wenn die Lagerbeſtände aus dem verlangten Herkunftsort nicht aus⸗ reichten. Es wurden im Verlaufe der eingehen⸗ den Beweisaufnahme mehrere Tabakſachver⸗ ſtändige gehört; aus ihren Darlegungen ergab ſich u.., daß die Beimiſchung keine Quali⸗ tätsverſchlechterung im Gefolge zu haben brauche. Sie nahmen nicht an, daß eine Schä⸗ digung der Kunden, die mit der Lieferung zu⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſie Sonnenaufgang über dem Odenwald * Ein Naturſchau von ſeltener Schönheit konnten die Frühaufſteher am Diens⸗ tagmorgen beobachten. Etwa um.30 Uhr rötete ſich der Himmel über den 4 des Oden⸗ waldes. Das Grau der Morgendämmerung wich allmählich einem prächtigen Morgenrot, das ſich über die Länge der Bergſtraße aus⸗ breitete. Hellblaue Streifen ſchoben ſich da⸗ — 2 in Orange und Gelb erſtrahlten die olken. Immer höher erhoben ſich die Strah⸗ len der aufgehenden Sonne, bis ein flammen⸗ des Rot den öſtlichen Horizont bedeckte. Gegen 7 Uhr verblaßte das herrliche Farbenſpiel, von dem man leiden annehmen muß, daß es größere Niederſchläge ankündigt. Die Luft war ſo mild, daß die Gäſte auf der Strahlenburg im Gar⸗ ten ſitzen konnten; man ſah auch viele Spazier⸗ änger in den Wäldern, wie überhaupt der denwald jetzt das Ziel vieler Naturfreunde iſt, denen eine Wanderung durch den herbſtlichen Wald beſonderen Genuß bereitet. Die Rand⸗ wege am Gebirge entlang werden fetzt viel be⸗ gangen, weil ſie im Sonnenſchein liegen, ſofern zu dieſer Jahreszeit die Sonne überhaupt ſicht⸗ bar iſt. Ladenburger Nachrichten * Oktober⸗Tanzabend. Im Saal des Hotels „Zur Roſe“ hielt die Tanzſchule Johanna Ball⸗ Bradfiſch am Samstag einen Tanzabend ab, der als Oktoberfeſt aufgezogen war und damit Ge⸗ legenheit gab, der Veranſtaltung einen geeigne⸗ ten Rahmen zu verleihen. Die Ausſchmückung des Saales trug dazu bei, ferner die Tatſache, daß die meiſten jungen Damen in Dirndlklei⸗ dern gekommen waren. Außerdem gab es Weiß⸗ würſte und Bier als paſſende ſtoffliche Grund⸗ lage. Tanzſpiele und geſangliche Darbietungen von Heinrich Harm unterbrachen den allgemei⸗ nen Tanz, zu dem die Kapelle Schumacher bis lange nach Mitternacht mit Fleiß und Ausdauer ſpielte. Da ſchon bald nach Beginn ausgiebig geſchunkelt wurde, iſt es nicht verwunderlich, daß bei allerlei Kurzweil die Stunden im Fluge vergingen. Neues aus Schriesheim * Vom Sportplatz. Ueber 300 Zuſchauer er⸗ lebten am Sonntag in dem Fußballſpiel Schriesheim— Ladenburg einen ſpannenden Kampf. Der Ladenburger Sturm zeigte ein großes Spiel, das aber nicht genügte, um die Schriesheimer Hintermannſchaft zu ſchlagen. Der Sturm des Vfe dagegen ließ wieder ſeine alte Schwäche erkennen, ſo daß das fünfte Un⸗ entſchieden(:1) nicht ausbleiben konnte. Schriesheim verſehlte den ſiegbringenden Elf⸗ meter. gus Ueckarhauſen * Die Nachkirchweih wurde am vergangenen Wochenende in kleinerem Rahmen gefeiert. Im „Badiſchen Hof“ war Tanzunterhaltung. frieden waren, wenn ſie ihrem Geſchmack ent⸗ ſprachen, eingetreten ſei. Unter Zugrundele⸗ gung der Gutachten der Sachverſtändigen be⸗ rückſichtigte das Gericht die Tatſache, daß der Tabak von der Einlagerung bis zur Fermen⸗ tation gewiſſen Preisſchwankungen unterliege und bei der Bewertung nicht die Einkaufs⸗ ſon⸗ dern die Verkaufspreiſe zugrunde gelegt werden müſſen. Das Gericht nahm nicht an, daß den Abnehmern ein Vermögensſchaden entſtanden iſt und ſah die Betrugsabſicht nicht als erwie⸗ ſen an. Daher wurde der Angeklagte freige⸗ ſprochen. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß ſich dieſer Fall weſentlich von dem Fall Hirſch⸗Mannheim unterſcheidet, im Fall Hirſch waren ganz minderwertige Tabake bei⸗ gemiſcht worden, ſo daß die Betrugsabſicht zweifelsfrei erwieſen war. JJ-Jührerſchulungswerk eröffnet * Karlsruhe, 27. Okt. Am Montagabend fand im Feſtſaal der Hochſchule für Lehrerbil⸗ dung die feierliche Eröffnung des HJ⸗Führer⸗ liefert werden. ſchulungswerkes für den Standort Karlsruhe ſtatt, das gemeinſam mit der Hochſchule für Lehrerbildung durchgeführt wird. Zum erſten Male nimmt damit eine deutſche Hochſchule un⸗ mittelbaren Anteil an der Ausbildung von Hit⸗ lerjugendführern, die in Arbeitsgemeinſchaften unter der Leitung der Hochſchullehrer geſchult werden. Der Direktor der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung, Pg. Dr. Hohlfeld, betonte in ſeiner 4 Anſprache, daß die Hochſchule für Lehrerbildung * das Führerſchulungswerk nicht nur rein tech⸗ niſch unterſtütze, um ihre Verbundenheit mit der großen Jugendorganiſation zu bekunden, ſondern ſie dokumentiere durch tätige Mithilfe die gemeinſame Auffaſſung. Die neuen Fahnen der Karlsruher Truppenteile hielten Einzug * KHarlsruhe, 26. Okt. Lange ſchon bevor 1 der Schnellzug aus Wiesbaden in den Haupt⸗ bahnhof umſäumten am Dienstagnach⸗ Menſchenmauern den Bahnhofs⸗ mittag dichte 4 platz, um an dem feierlichen Empfang der den Karlsruher Truppenteilen am Vormittag in Wiesbaden vom Reichskriegsminiſter verliehe⸗ nen Fahnen und Standarten teilzunehmen. Kurz vor 16.30 Uhr marſchierte die von einer 1 Kompanie des I. Bataillons des Infantexie⸗ regiments 109 geſtellte Fahnenkompanie unter von Hauptmann Pfeifer das Muſikkorps. Zum erſten Male ſah man die Kompanie in Karlsruhe mit dem neuen deut⸗ ſchen Paradeanzug, mit Waffenrock, Schnüren und Feldbinden. Kommandos hallten über den Platz, als der Zug in Karlsruhe einfuhr. Unter den Klängen des Präſentiermarſchs traten die Fahnenabordnungen auf den Bahnhofsplatz heraus, während die Fahnenkompanie präſe tierte. Die Abteilungskommandeure, je zw Fahnenoffiziere und ein Fahnenträger waren nach Wiesbaden gefahren und geleiteten die neuen Fahnen nunmehr in ihre Garniſon. Es war ein ſchönes Bild, als die Fahnenträger auf den Bahnhofsplatz heraustraten. Sechs Fahne und Standarten zogen mit ihnen in der Gau hauptſtadt ein, die für die in Karlsruhe un Durlach liegenden Truppenteile beſtimmt ſin flus der Faarpfalz Auto fährt auf Bürgerſteig Germersheim, 26. Okt. Sonntag na mittag geriet ein Kraftwagen aus Bellheim, al er von der Orffſtraße in die Bürckel⸗Allee ein bog, auf den Bürgerſteig. Es iſt anzunehme daß er die Herrſchaft über den Wagen verlo⸗ ren hatte. Dabei riß der Kraftwagen zwei Per⸗ ſonen, eine Frau und ein Kind, um. Während die Frau mit erheblichen Prellungen und Haut“ abſchürfungen ſich bald wieder in ihre Woh⸗ nung begeben konnte, mußte das Kind mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eing Der Lenker des Wagenis i nicht im Beſitz eines Führerſcheins. Großfeuer in Rüſſingen Kirchheimbolanden, Rüſſingen brach im Anweſen Ritzheim am Montagmittag aus bisher unb kannter Urſache ein Großfeuer aus, das d große Scheune und den Stall einäſcherte. Gro Vorräte an Heu und Stroh ſowie etwa 30 Zentner Kartoffeln wurden vernichtet D Wohnhaus und die Nebengebäude, in den ſich eine größere Menge bereits gedroſchener Frucht befanden, konnten unter ſtärkſtem Ein⸗ ſatz der Ortsbewohner gerettet werden. Dit neun Stück Rindvieh und drei Pferde wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht. 3 Bunte Chronik aus Odenwald und Bauland/ Gute Jagd bei Mudau * Buchen, 26. Okt. Da im Kreis Buchen in den Orten Bödigheim und Seckach Maul⸗ und Klauenſeuche herrſcht, ſo können Veranſtal⸗ tungen, die einen größeren Perſonenkreis um⸗ faſſen, nicht ſtattfinden. Die Partei führt daher ihre Kundgebungen nur örtlich durch. Am Freitag fand anläßlich der Entlaſſung der Arbeitsdienſtmänner im Lager Hans Baldung der Abt. 2/270 eine Feier ſtatt. Oberſtfeldmeiſter Dahlheimer gab in ſeiner Anſprache einen kurzen Rückblick auf das ver⸗ floſſene halbe Jahr. Er führte aus, daß die 75 beim Reichsarbeitsdienſt ein Markſtein im zeben eines jeden jungen Mannes ſei und daß ſie ewig im Gedächtnis haften werde. Allen zur Entlaſſung kommenden Männern konnte er Dank und Anerkennung ausſprechen. Mit fro⸗ hen Marſchliedern ging es dann zum Bahnhof. Die Jagdfreunde werden gerne hören, daß auf der Gemeindejagd in Steinbach bei Mudau ſeit einiger Zeit Hirſchwild anzutref⸗ fen iſt. In dem großen Waldkomplex gegen Buchen zu wurden zwei prächtige Hirſche, darun⸗ ter kapitale Kronenhirſche öfters geſichtet. Vom Kreisjägermeiſter ſind den einzelnen Jagdbe⸗ ſitzern zwei Hirſche zum Abſchuß freigegeben worden. Auch Wildſchweine ſind in dem Jagd⸗ gebiet eben keine Seltenheit. Zwei davon wur⸗ den in Rumpfen erlegt. Eine rege Tätigkeit herrſcht in dieſen Tagen am Lagerhaus in Krautheim. Nicht weniger denn 14 Orte liefern dort ihre Erzeugniſſe, wie Kartoffeln, Obſt und Getreide ab. Bis zu drei⸗ ßig Wagen ſind oft angefahren. Wagen um Wagen rollt von der Station Krautheim ab, um unſere Städter mit den notwendigen Lebens⸗ mitteln zu verſehen. Auf den ausgedehnten Wieſen an der Jagſt haben vierzig Mädchen damit zu tun, den am Lagerhaus angelieferten Flachs auszubreiten. In Buchen gab am Sonntagabend der Männergeſangverein Liederkranz einen in allen Teilen wohlgelungenen Liederabend. Bis auf den letzten Platz waren die Räume des„Prin Karl gefüllt. Unter der Stabführung von Chor meiſter Bühl brachte der Verein mehrere Mä nerchöre prächtig zum Vortrag. Wie ſchon bekannt, wird eben in Buchen daß Schülerheim für die an Oſtern 1938 zu en öffnende Aufbauſchule errichtet. Die Arbei 4 Arbeitshände leicht Iu ſäubern.. Kartoſfel⸗ ſchälen, Schuhputzen, Herd⸗ plattenſchenern, Einwachſen der Fußböden ſind nur einige Urſachen hartnäckiger Ver⸗ ſchmutzungen im Haushal Den tief in denHautrillen ſitz den Schmutz bekommt man immer leicht durch AxA heraus, das beim Hände⸗ waſchen ganz vortreffliche Dienſte leiſtetl A8°o gehen mit Rieſenſchritten vorwärts. Bald das Gebäude im Rohbau fertiggeſtellt Heute ſchon kann man an den Ausmaßen u der ſchönen Linienführung ermeſſen, daß d Schülerheim nach ſeiner Fertigſtellung Zierde des Talerſtädtchens ſein wird. Märkte Obſtaroßmarkt Weinheim vom 263. Ok Aepfel—16; Birnen—13; Tomaten 6. A fuhr 550 Ztr. Nächſte Verſteigerung heut 14 Uhr. * Großmarkt Handſchuhsheim. Birnen 8 —8, Aepfel—14,—7, Kaſtanien—10, Koh ſalat—3, Stangenbohnen 18, Tomaten 5— Roſenkohl 18, Endivienſalat—4; Anfu Nachfrage ſehr gut. Vahnge auf dem Ba nhofsplatz auf, voran die Spielleute und 1 . „Hakenk lach der Am Dien⸗ bdie ſeit lan große Ln Leitung des Kommandeu fand und die SGelbſtſchutzkr Als wir fuhren, an de lichen zuſam rung der Ue den entſprech ren, herrſchte er nur zur Z pverkehrs kehrsſtraßen man merkte in Erwartun Gar manch eilte, hatte z1 ſchutzes errei beiten für de tungen für Wenn gar ne Aufgabe inne betraut war, die Familie haltenen Befe reitungen ſo des Fliegeral Als die Ze waren, rechne mit der Dur man konnte j der Flieger l ließ. Immer die Alarmſig gerte ſichr Spannun In den geta Für die an in den Straße normal ab. Stelle, an der eingeſetzt war zuſehen, um d ten Stelln empfangen. Aber dann- Als die W Stadtgebiet er klangen die“ Fliegeral die Hauptverl bereits ſchon chaute aus de chutzhauswart tragenen Pflie buron Horniste bereits von all ktober 1937 rt Karlsruhe zochſchule für Zum erſten hochſchule un⸗ zung von Hit⸗ ſemeinſchaften ehrer geſchult le für Lehrer⸗ onte in ſeiner Lehrerbildung ſur rein tech⸗ indenheit mit zu bekunden, itige Mithilfe elsruher nzug e ſchon bevor n den Haupt⸗ Dienstagnach⸗ en Bahnhofs⸗ bfang der den Vormittag in iſter verliehe⸗ unehmen. die von einer 3 Infantexie⸗ mpanie unter ifer auf dem pielleute und e ſah man die i neuen deut⸗ ock, Schnüren llten über den einfuhr. Unter chs traten die Bahnhofsplatz panie präſen⸗ 4 eure, je zwei iträger waren geleiteten die Garniſon. Es znenträger auf Sechs Fahnen min der Gau⸗ darlsruhe und beſtimmt ſind. alz rſteig Sonntag nach⸗ Bellheim, als rckel⸗Allee ein⸗ t anrzunehmen, Wagen verlo⸗ 3 gen zwei Per⸗ um. Während gen und Haut⸗ in ihre Woh⸗ 5 Kind mit kenhaus einge⸗ s Wageeis iſt ns. gen 6. Okt. Bauern Fritz bisher unbe⸗ aus, das die äſcherte. Große wie etwa 300 ernichtet Das ude, in denen gedroſchener ſtärkſtem Ein⸗ werden. Die Pferde wurden öffnot einen in allen bend. Bis auf me des„Prinz rung von Chor⸗ mehrere Mün⸗ in Buchen das ern 1938 zu et⸗ Die Arbeitel jände leicht rn. Kartoffel⸗ huhputzen, Herd⸗ nern, Einwachſen en ſind nur einigge jartnäckiger Ver⸗ n im Haushalt. iHautrillen ſitzen⸗ ommt man immer „das beim Hände⸗ je Dienſte leiſtetl irts. Bald wind tiggeſtellt ſein Ausmaßen und ieſſen, daß daß tigſtellung eine wird. B. m 25. Ottohen omaten 6. A igerung heuth „Birnen—1 ien—10, Kohß Tomaten 5— 4; Anfuhr „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Mittwoch, 27. Oktober 1937 kelnduche Flleger- Uber Hannheim Hach der grogen Luftschutzubung um Diensiagvormittng- Ausgestorhene Strugen verrieten die gute Disziplin der Bevölkerung Am Dienstagvormittag fand in Mannheim die ſeit langem angeſetzte und vorbereitete große Luftſchutzübung ſtatt, die unter Leitung des Generalmajors Willich, des Kommandeurs des zuſtändigen Luftgaues, ſtatt⸗ fand und die zeigen ſollte, in welcher Weiſe die Selbſtſchutzkräfte einſatzbereit ſind. Als wir gegen acht Uhr zum Sammelplatz fuhren, an dem ſich alle diejenigen Verantwort⸗ lichen zuſammenfanden, die an der Durchfüh⸗ rung der Uebung intereſſiert, ſowie auch mit den entſprechenden Vorbereitungen betraut wa⸗ ren, herrſchte auf den Straßen ein Betrieb, wie er nur zur Zeit der Hochflut des Berufs⸗ verkehrs anzutreffen iſt. In den Hauptver⸗ kehrsſtraßen gab es kaum ein Fortkommen und man merkte es allgemein, wie ſehr man bereits in Erwartung der bevorſtehenden Uebung ſtand. Gar manchen Volksgenoſſen, der ins Geſchäft eilte, hatte zu Hauſe noch der Aufruf des Luft⸗ ſchutzes erreicht und hie und da fielen die Ar⸗ beiten für den Geſchäftsweg mit den Vorberei⸗ tungen für die Luftſchutzübung zuſammen. Wenn gar noch die Frau mit einer beſtimmten Aufgabe innerhalb der Selbſtſchutzkräfte betraut war, dann mußte unter allen Umſtänden die Familie zurückſtehen, denn es galt, die er⸗ haltenen Befehle weiterzugeben und die Vorbe⸗ reitungen ſo zu treffen, daß bei der Durchgabe des Fliegeralarms alles klappte. Als die Zeiger der Uhr auf.30 Uhr gerückt waren, rechnete man von Minute zu Minute mit der Durchgabe des Fliegeralarms, denn man konnte ja nicht ahnen, daß das Eintreffen der Flieger bis gegen 10 Uhr auf ſich warten ließ. Immer wieder lauſchte man, ob man nicht die Alarmſignale hören würde, und ſo ſtei⸗ gerte ſichvon Minute zu Minute die Spannung. In den getarnten Stellungen Für die an der Führung teilnehmenden Per⸗ ſonen gab es zunächſt nicht viel zu ſehen, denn in den Straßen wickelte ſich ja der Verkehr ganz normal ab. Lediglich bei Beſichtigung einer Stelle, an der alle Nachrichten über den zu er⸗ wartenden„Feind“ zuſammenliefen, herrſchte Hochbetrieb. Hier liefen die Nachrichten zuſam⸗ men, und hier gewann man auch das erſte Bild über die„feindliche“ Fliegertätigkeit. In flotter Fahrt ging es dann hinaus ins freie Gelände, wo im nördlichen Stadtgebiet verſchiedene Truppenteile zur Sicherung wich⸗ tiger Straßen, wie überhaupt des Stadtgebietes, eingeſetzt waren. Man mußte ſchon ſehr genau zuſehen, um die in geſchickter Weiſe getarn⸗ ten Stellungen zu erkennen, wo Ange⸗ hörige der Flak in Bereitſchaft lagen und dar⸗ auf warteten, die„Angreifer“ gebührend zu empfangen. über dann— Fliegeralarm Als die Wagenkolonne gerade wieder das Stadtgebiet erreichte, ertönten die Sirenen und klangen die Signalhörner der Horniſten auf: Fliegeralarml Als die Fahrzeuge dann in die Hauptverkehrsſtraßen einbogen, war dieſe bereits ſchon reſtlos geräumt. Nur hie und da ſchaute aus der Haustüre ein weiblicher Luft⸗ ſchutzhauswart— ob in Erfüllung der über⸗ tragenen Pflichten oder aus Neugierde ſei da⸗ hingeſtellt— und an manchen Stellen ſtanden auch mehrere Frauen beiſammen, die ja nun genügend Geſprächsſtoff hatten. Im Stadtinnern waren aber die Straßen vollkommen ausgeſtorben, und es war gut, daß man die Räumung ſo ſchnell wie mög⸗ lich vorgenommen hatte, denn ſchon donnerten die erſten„feindlichen“ Flieger über die Stadt hinweg. Von ferne hörte man das Bollern der Abwehrgeſchütze, in das ſich dann auch das Krachen der abgeworfenen„Bomben“ miſchte. Wer in den Kellern ſaß, hörte natürlich von die⸗ ſen Dingen recht wenig, wie es überhaupt nicht allzu viel bei der ganzen Sache zu ſehen und zu hören gab. Von hoher Warte aus verfolgten die Zu⸗ ſchauer den Angriff der„feindlichen Flieger“ in dem dunſtigen Oktobermorgen und vom glei⸗ chen Standpunkt aus konnte man auch ſehen, wie ausgeſtorben die ganze Stadt dalag. Dieſer Eindruck verſtärkte ſich, als man ſpäter die Fahrt fortſetzte und durch die wichtigſten Hauptſtraßen der Innenſtadt fuhr, in denen man lediglich verlaſſene Straßenbahnwagen, Kraftfahrzeuge, an die Häuſerwände gelehnte Fahrräder und „brannten“ auch bald mehrere Häu⸗ ſerblocks, nachdem durch Bomben ein großer Brandherd entſtanden war, der nicht raſch genug bekämpft wurde und der deshalb eine ganz außerordentliche Ausdehnung annahm. Schließ⸗ lich waren mit roten Fahnen, die das Feuer anzeigten, nicht weniger als drei Häuſerblocks abgeſteckt, und ſo blieb den für die Hilfsaktion verantwortlichen Männer nichts anderes übrig, als weitere ſtarke Hilfskräfte anzufordern. Während die Arbeiten in vollſtem Gange wa⸗ ren, donnerten immer wieder die ſchweren Kampfflugzeuge über die Stadt hinweg. Rauch⸗ bomben verbreiteten dichte Nebelſchwaden, in denen alles wie im dichten Nebel unterging. Unter den Zuſchauern an der Uebung nahm auch Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner teil, der ſich in Begleitung von Innenminiſter Pflaumer befand, und der ſich an den verſchiedenen Beſichtigungs⸗ ſtellen eingehend für die Einzelheiten inter⸗ eſſierte. Auch an der Großſchadensſtelle in B 4 weilte der Reichsſtatthalter einige Zeit, um ſich von Polizeimajor Buch Bericht über den Stand der Lage geben zu laſſen. Unser Bild zeigt von links nach rechts Innenminister Pflaumer, Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner, daneben Pollzeimajor Buch aus der Tür„linſende“ Hauswarte und dienſt⸗ befliſſene Polizeibeamte antraf. An einer Großſchadensſtelle Während im allgemeinen die Schadensſtellen durch Bombenattrappen gekennzeichnet wurden, ging es an einer Großſchadensſtelle zwiſchen B 4 und B 5 ſchon etwas lebhafter zu. Hier ſetzte man größere Kräfte ein, und hier Durch Hornisten wurde u. a. auch der Fliegeralarm verkündet. Der Paradeplatz ist, wie unser Bild zeigt, bereits von allen Passanten verlassen, als zum letztenmal aui die drohende Luftgefahr aufimerksam gemacht wird Bei der in den Schutzräumen weilenden Be⸗ völkerung wußte man natürlich nicht, wie ſich die Uebung abwickelte, und ſelbſt die fachkundig geführten Zuſchauer konnten kaum ein zuſam⸗ menhängendes Bild gewinnen, da ja die Fäden der Uebung an zentralen Stellen zu⸗ ſammenliefen, und von dort aus die ent⸗ ſprechenden Dispoſitionen getroffen wurden. Bei der Allgemeinheit rechnete man damit, daß die Fliegergefahr höchſtens eine Stunde dauern würde, wenn man auch die Möglichkeit in Be⸗ tracht zog, ein zweitesmal in die Schutzräume gehen zu müſſen. Aber die erſte Stunde ver⸗ ging, und geſpannt lauſchte man, ob nicht bald die Entwarnung kommen würde, die ja auch zugleich das Ende des unfreiwilligen Auf⸗ enthaltes in den Schutzräumen bedeutete. Aber nichts dergleichen geſchah, und nur bei den zu⸗ ſtändigen Stellen wußte man, daß die Flieger ein zweites Mal kommen würden. So zogen denn Auger 11.30 Uhr erneut die ſchweren Flugzeuge über die Stadt dahin, deren Gedröhn vielfach bis in die Keller hörbar war. Durch abgeſchoſſene Leuchtkugeln markierten die Flieger erneut Schadenſtellen, die von den damit beauftragten Perſonen auch ſofort gekennzeichnet wurden, und an die man —5— die entſprechenden Selbſtſchutzkräfte beor⸗ derte. Noch einmal ging die Fahrt kreuz und quer durch verſchiedene Straßen der Unterſtadt, und man konnte es verſtehen, wenn faſt an allen Haustüren ſich Neugierige zeigten und ſehn⸗ ſüchtig auf das Ende des Flieger⸗ alarms warteten. Vielfach vermutete man auch, daß das Signal der Entwarnung überhört wurde, und ſo war es auch kaum verwunderlich, wenn in der zweiten Alarm⸗ ſtunde die Diſziplin hie und da zu wünſchen übrig ließ. Allerdings— der Straßenverkehr ruhte noch nach wie vor völlig das konnte man bei der Weiterfahrt zum Haupt⸗ bahnhof ebenfalls beobachten. Der Bahnhofs⸗ —30 war nämlich völlig menſchenleer, obwohl er Zugverkehr keinerlei Einſchränkung erfuhr Ein„ieindliches“ Flugzeug hat die Oberstadt über- flogen und durch abgeschossene Leuchtraketen einen Bombenabwuri marklert. Durch Beauftragte machte man den Bombeneinschlag in der Straße zwischen B 4 und B 5 kenntlich. An dieser Stelle breitete sich später ein größerer„Brand“ aus, wodurch die auf dem Bilde gezeigte Straße zu einer Gros⸗ sch.adensstelle wurde Aufn.: Jütte(), Bergmayer(2) und die Fahrgäſte, die zu abfahrenden Zügen wollten, ohne weiteres auf die Straße gehen durften. Ganz kurz warf man noch einen Blick in einen größeren Sammelſchutzraum, der haupt⸗ ſ von Schülern benutzt wurde und in dem es recht lebhaft zuging, ſo daß die Lehrer ihre Mühe hatten, Ordnung zu halten. In Ludwigshafen— das gleiche Bild Zur Beſichtigung eines größeren Induſtrie⸗ werkes fuhren die Zuſchauer an der Luftſchutz⸗ übung noch nach Ludwigshafen hinüber und auf dem Wege zu dem Fabrikgelände konnte man in der Nachbarſtadt Ludwigshafen die leichen Feſtſtellungen treffen, wie in Mann⸗ 7— Faſt überall ſtanden die Luftſchutzhaus⸗ warte unter den Türen und ſpannten darauf, daß die Entwarnungsſignale nicht überhört wurden. Hie und da begegnete man verſchiedenen Trupps, die entſprechend den ge⸗ ſtellten Uebungsaufgaben eingeſetzt worden waren, während im übrigen auf den Straßen auch hier jeglicher Verkehr ruhte. In dem Fabrikgelände hatten die Selbſt⸗ ſchutzkräfte des erkes gerade eine eigene Uebung beendet und aus den Mienen der Schiedsrichter konnte man erkennen, daß auch hier alles zur Zufriedenheit ge⸗ klappt hatte. Allenthalben durfte man feſtſtellen, daß man für war, die Uebung hinter ſich zu haben, denn ür manche war es immerhin keine Klei⸗ nigkeit zweieinviertel Stunden im Schutzraum unter einer oft un⸗ genügenden Belüftun⸗ amszuhal⸗ ten. Aber ſo etwas mußte eben auch einmal geübt werden und es wird noch manche Uebung notwendig ſein, bis alles ſo klappt, wie es un⸗ bedingt für den Ernſtfall erforderlich iſt. Entwarnung— ganz piano Zum größten Leidweſen vieler Mannheimer wurde die Entwarnung ſo ſchwach durchge⸗ eben, daß die Bewohner mancher Straßenzüge änger als über die vorgeſehene Zeit in den Schutzräumen blieben. Erſt durch den auflebenden Straßenverkehr merkte man die Entwarnung, während ander⸗ Madisclie und Shitæenotobfe in reicher AuswWöhl bei Cael Zaur, NM 2,7 wärts durch Mißverſtändniſſe der Straßenver⸗ kehr vorher ſchon einſetzte und ſo die Inſaſſen von Schutzräumen veranlaßte, nach oben zu ge⸗ hen. Es ſoll hier aber nicht über derartige Einzelheiten geſprochen werden und im großen und ganzen kann geſagt werden, daß Mann⸗ ſich ſeine erſte Luftſchutübung gut hinter ich gebracht hat. „Nicht überſehen darf man bei allem die Wich⸗ tigkeit des Luftſchutzes, denn gerade der Ver⸗ lauf der Uebung hat gezeigt, welchen Gefahren aus der Luft die Städte ausgeſetzt ſind. Jeder Volksgenoſſe hat die Pflicht, ſich mit den Pro⸗ blemen zu beſchäftigen und mitzuhelfen! Am ſpäten Nachmittag fand im Roſengarten, unter Vorſitz von Generalmajor Willich eine Beſprechung ſtatt, bei der über Einzelheiten der Uebung geſprochen und die Ergebniſſe durch beraten wurden.— 1— „Hakenkreuzbanner⸗ millwoch, 27. Oflober 1530 Balenkrer „ Die hinkergründe des ſpaniſchen Kl i L ftſ ch tz St ifli ch binen“ ein ſchmetterndes Gelächter entgegen. Schneewitt 7 nn S t Irgendeiner war immer dabei, der die anderen Bürgerkrieges e ne u u re er ewpen or enelden 3 kermin, n Die Deutſche Mä in Vortrag von Prof. Speer, Baden⸗Baden großen Gasuhr(mit dem Zettel„abgeſtellt“) Heute Mittwi Nach dem Vortrag von Profeſſor Grühl über nh fimt W 471 Mannheim ſo be 1505 nnigen rte ausbrach,„Siee arl n„ 33 an 2— Mittelmeer“ wird in Wenn man ſich heute, einen Tag nach der er⸗ die Runde gemacht. der da trocken bemerkte, 5— efe 1 die Gas⸗ in einem hieſigen den 27. Orlober 33 Uhr, in Fer folgreich beendeten Luftſchutzübung in Mann⸗„Ihr Leit'— iſch glaab als, denne ihr Blooß uhr abg'ſchellt, weil ſe nix mehr be⸗Volksmärchen„ Profeſſor Speer über„Die Hintergründe des heim, in kleinen Rückbetrachtungen über den ſchuick— unn beim Lanz iß grad Frieh⸗ 155— 5—— 33 1 Zwerge“ zur Da ſpaniſchen Bürgerkrieges“ ſ rechen. 5 Ablauf der Geſ ehniſſe erge t, dann verdient 318 1;;; geplan er mi en an velen en„Breitein Die„Deutſche Die völtiſche knwiune des Geſchehniſſ ergeh.. Bis dann ſchließlich die Sirenen heulten unverwüſtlicher Hartnäckigkeit fortſetzte— er fgeit ihres Beſte i ehr dewegt und wird üchſt deſtimm' or allemeines feſtgehalten zu werden— und und der Horniſt zum Sammeln— in die Luft, hatte ſtets die Lacher auf ſeiner Seite. Und es jen Ruf erwerb durch die. Beſchaffenhelt bel 5 zwar der geſunde, derb⸗ſprudelnde Humor des ſchutzkeller rief!„Sie kumme—ſiekumme“ wurde tüchtig mitgemacht. en des, das innerhalb Europas, durch ein ſleiles„Eingeborenen“, der auch ſelbſt in den pein⸗———0 55* Jjenes unſterblich⸗ einen eigenen Raum lichſten Situationen die Oberhand behielt.— auch 45 ſchloſſen Ein tragiſch-komiſches Erlebnis, das man ge⸗ brüder Grimm, n Süden 1 n Schon in den frühen Morgenſtunden des ge⸗ uns dem Strom an. zwungen iſt, etwas delikat zu behandeln, ſoll menſetzung des Volkes und die Geſtaltung ſei⸗ ſtrigen Tages, auf dem Geſchäftswege, in der Wer noch nie einen dieſer hochwichtigen Ge⸗ aber im Rahmen dieſes Berichtes doch nicht mz r ner Kultur ſtark beeinflußt. Straßenbahn und bei den vorüberflitzenden meinſchaftsräume von innen beſſcheigen konnte, vergeſſen werden. aen Wer alſo verſtehen will, wie das ſpaniſche Radfahrerkolonnen konnte man als aufmerk⸗ der wird erſtaunt ſein über die zweckmäßi⸗ zar doch da auch eine Mutter mit ihren aunten Volk ins Chaos trieb, muß die geographiſchen ſamer Beobachter und Hörer ſo manchen urge⸗ gen Anlagen und ſicherheitsbieten⸗ zpel kleinen eer darunter, von denen Bnt 4—3 und geſchichtlichen Vörausſetzungen Spaniens lungenen und treffſicheren„Brocken“ auffangen, den Einrichtungen, die ſolch ein ausgen leder einmal„müuſeiſt dringend, gufs Töpf⸗ findet. im einzelnen kennen. Der Vortrag von Prof, der ſich irgendwie mit der großen Luftſchutz⸗ dehntes unterirdiſches Gewölbe aufzuweiſen chen mußte. Nun iſt da drunten auch in dieſer Maichens 55 Speer wird in zufammenfaffender Schau die übung befaßte,— wie überhaupt an dieſem hat. Ganz klar daß die„Flüchtlinge“ an die⸗ Hinſicht aufs beſte geſorgt— und nachdem der*. auf d heutigen Verhälmiſſe Spaniens ſchildern. Vormitzag der allgemeine Geſprächsſtoff ganz ſem Morgen auch mitſtärkem Intereſſe ſine Junge erleichtekt die praktiſch eingerichtete gſe Kiarchenbi 0 a ihre Umgebung muſterten und gegen⸗ ſille Kabine verlaſſen— nahm die gute 5 — izierk für El Wer aber Zeit, Luſt und Gelegenheit hatte, ſchen austauſchten. Dazwi⸗ Sa ten bei der Hand und un 5 53 5 muſizierk für Elternſchaft und ſich in der Nähe eines großen, öffentlichen ſcher wurden vor allem von denzelteren Sos Bevölkerung Luftſchutz⸗Sammelraumes aufzuhal⸗ meſtern., und banz mi 7 5 den* 95 ten, der konnte an dieſem Morgen ſo recht das es hagelte nur ſo von Bomben und Granaten. gebabt dintsbenzite a* Auffübrung An das dieszährige Reichsmuſikſchulungslagen goldene Mannemer Herz kennenlernen! W hörte man immer wieder ſos„ins volle Menſchenleben“ griff, als ſie fdie kleinen Zuſe der 97 vom 5. bis 11. November ſchließen ſich Erſtaunlich vor allem die Geduld der zahl⸗ in ſchöner Einſtimmigkeit die Meinung heraus, den anderen„abhob“. Man kann ſich leicht dern auch gedan! vom 12. bis 14. November d 591 Muſiktage reichen, neugierigen Straßenpaſſanten, die den wie ſehr es damals in den Kriegsjahren an vorſtellen, wie peinlich die Situation für die 3 5 an. Darauf folgt vom 15. bis 21. November eine Moment der Alarmierung kaum erwarten konn⸗ dem ausreichenden Schutz für die Zivilbevölke⸗ Welche Beiträt e l. ſen— und doch treu und brav auf ihrem rung gefehlt habe und wieviel heute ſchon frei? Nach eine Ver antaſſu 0 3 Reichsugendführ auf Poſten aushielten. Man wollte doch unter allen von dem Verſäumten nachgeholt ſei! Ein Zei⸗ 3 ſind Veiträge des geführt—550 Es 15 4 f1 Rlich Umſtänden mit unter der großen Familie ſein, chen für das ſtändig wachſende Ver⸗— Ehefrau und ſei ———5 27 Woche—— die da drunten in den unterirdiſchen Gewölben ſt ä Benn Notwendigkeitdes f8 8 f N ermäßigung gen und Spielſtunden eingeſeßt. Am 16 Rot Zuflucht finden ſollte, wenns richtig losging. zivilen Luftſchutzes. zur Erlangung! 425 Ja— ja— ſo ein Luftſchutzkeller hat's halt in 1* deden Rlttwoch, Semstas u. Sonntes Sonderausgaben werden von allen Spielſcharen Hausmuſik⸗ 3 9 abende durchgeführt, wozu in erſter Li⸗ ſich! Im übrigen aber gab es trotz der langen dbends TAN 3* Beträge z1 nie die Elternſchaft und Vertreter des öffent⸗ Aber es dauerte furchtbar lange, bis Dauer des Zwangsaufenthaltes da drunten beinfreiem kintfitt hflichtigen, ſeine lichen Lebens eingeladen werden. das befreiende Signal kam und ſchon lange keine Langeweile und alle Augenblicke dröhnte emöglichen ſoll „Die Hausmuſikabende werden in engſter Ver⸗ vorher hatte die Meinung eines Spaßvogels einem aus irgendeiner der geräumigen„Ka⸗ rivaten Zwecke bindung mit der Reichsmuſikkammer durchge⸗ Bedauernswerte war— wenn auch der Vorfall Rahmen eines führt. Vor allem iſt auch die Mitwirkung der ſozuſagen ganz in der Familie geblieben war.— Betriebes Privatmuſiklehrer erwünſcht. Im einzelnen Das Mordsgelächter im Luftſchutzſammelraum gaben, die al werden in der Werbewoche Platzkonz'erte wurde aber dann überſtrahlt durch die freund⸗ und We Wuſt⸗ Spiel⸗ Feierliche Einweihung der Feldzeichen liche Hilfsbereitſchaft gegenüber der blutüber⸗an HGeburtsiug *— der HJ erfolgen. dann pnter Aiu 3——0 ie Platzkonzerte ſollen ſich in ihren Program⸗ 1 eit verſchaffte und die dann ſpäter ſelbſt in ſorn Rend, von benghener üblichen überlie⸗ bier Mannheimer Truppeneinheiten erhielten in Wiesbaden ihre Jeldzeichen verliehen das befreiende Gelächter mit einſtimmte. 185 mnz. 2 2* 4 Mannherm⸗ 15 5— 5—— Für den Mannheim⸗Ludwigshafener Stand⸗ und zwar die Sohneidei II./Z.⸗R. 110 und die erob. die kleinen Mufizierformen der HF, die Spiel⸗ ort war der Dienstag ein ganzbeſonderer Fahne der Flak⸗Abteilung. irh. 33 4 und bei beſter G muſiken für Blockflöten, geſungene Volkslieder, 3———7— von als vier 45—— ik an mit ſeinem dorſchnel———— 3— ein! Der Altersjubil ruppenteile ihre dzeichen verliehen, die in de hein⸗Neckar⸗Hallen eingeſchwenkt war, er⸗ gereizter Tiger umherlief,— jammerte und lur alte Wellengattungen Wiesbaden durch den Reichskriegsmi⸗ tönten ſchneidige Kommandos,— die beiden ſeufzte und ſich ſelbſt mit den allergröbſten 90& 1 5 n 3 ahnenträger ſtellten ſich in Bereitſchaft, und Schimpfwo II Ormmen liekert vorschriftsmüie niſter geweiht wurden und die man nach der—.— di— Schimpſworten belegte. 4 ie Mannſchaft präſentier te, ⸗ 3 nerrenschnelderel Weiheſtunde in Wiesbaden ſofort mit Kraft:⸗ den unter ſchneidlpen anſchllän— er Wanen.— vergeſſen, ſich an die Rinmvo Jos. Ebie M 7. 2 1 reppe- Buf 22724 fahrzeugen über die Reichsautobahn nach neuen. herangebracht. Die Fahnen⸗ inuſ 3* genügendt Ranonalteater:, Mannheinm brachte träger ſchwenkten bei den beiden anderen Fah⸗ ihm vonn Vodark, Miete) nen ein und als ſie in einer Front ftanden, gulen, Heiten jetzt entargenſchelte: Habter, wüffferanstar hign Sonaten für zrwei Inſtrumente— und ſo wei⸗ Die Bepölkerung hatte von der Fahnenein⸗ kamen wieder Kommandos, die das Abrücken Brezelz“ Herrgott,— was hätte er da verdienen wrs, 20.15 mt ſur wurdenemüßernlichen Inhall der ous. aniſthume eie dichtgebringge Mienſchenmenne i. wifpk, un en. geworden So kanes unsſwenintens vor, 5 muſik wer üfſe umſäumte eine dichtgedrängte Menſchenmenge n. s un„die 8 10.— Wochließlich„ ene Sing⸗ und die Augufta⸗Ainlage, e. die— Tadellos marſchierte die Truppe durch die wir den total„zerknitterten“ Mann beobachte⸗ 2330 Spielabende mit der Ekternſchaft ſtraße und die Manken, dunch die die Felddei⸗ und der Bevölkerung vorgeſehen. Ein chen nach dem in D 5 befindlichen Dieiſipns, 75 äude des Standortälteſten, in lich, ſich irgendwie— ſo ganz verſtohlen einzu⸗ Kanz: Palaſthotel, Werbeplakat„Lernt Inſtrumente ſpielen“ wird gebäude gebracht werden ſollten. Am ſtärkſten em nach alter Ueberlieferung die Feldzeichen decken, latee. —— war jedoch der Andrang bei der Reichsauto⸗ zu verbleiben haben und von wo aus ſie zu ge⸗ Noch ſo manche, kleine Streiflichter könnt ä —7 en Deutſche Rundfunk wird mit bahnausfahrt und an der Börſe vor D 5. Der. Anläſſen abgeholt werden. Als die man anläßlich der lleinen Rückbetrachtung an⸗ apt— rege Anteil, den die Bevölkerung an diefem hrenkompanie vor dem Gebäude aufmarſchiert fügen— jedenfalls aber ſteht feſt, daß der er. Sonderſchar 3 Geſchehen nahm, kam auch durch eine reiche war, ertönten wiederum Kommandos und Mannheimer trotz mancher Unbequemlichkeiten Zufammenſtoßz in Sandhofen Beflaggung'in den Straßen zum Ausdruck, die Soldaten das Gewehr präſentier⸗ ſeinen geſunden Humor niemals verlor— und———— An der Ecke Dorfſtraße und Ziegelgaſſe in durch die die Feldzeichen nach ihrem neuen chez die Fahnenträger die Feldzei⸗ in ebenſolchem Maße aber auch Diſziplin ver Töffnet. Sonderſch Sandhofen ereignete ſich am Sonntag in den Aufbewahrungsort überführt wurden. chen in das Gebäude. 5— riet. eme. Siernwarte:—12 ſpäten Nachmittagsſtunden ein ſchwerer Zu⸗ 3 3 Pio er 1+— die—————— ifc i 7 für das Pionierbataillon 33 und je eine Stan⸗ SLonderſchau: De Emmanfto5 ifchen einen udfehrer aut zarte fur die f Ableilmg Arleie megimen mrar Bant Sandhofen und einem Motorradfahrer mit re n 3 3 3„ 69, die III. Abteilung Artillerie⸗Regiment 33 M 22 Rannheimer Kunſt Soziusfahrer, die ebenfalls mit Tempo die uun d 3 ch 55 f̃ ch 17 vor geöffnet. Kreuzung paſſieren wollten. Der Zuſammenprall 5—— Rhein⸗Megar-Holen—8 Der il genu i t völlig unbedenkli* r baue war derart folgenſchwer, daß zwei der Be⸗ eſtellt, als mit klin endem Spiel die aus D bende Front“. 1 teiligten ſofort ins Krantenhaus geſchafft wer⸗ Mannf ſten des II as hochwertige bolksnahrungsmittel kann in gewohnter Weiſe verwendet werden eidt. echloßvuche den mußten. Beide Fahrzeuge ſind total de⸗ 110 gebildete»Fahneniompanie an moliert. unter Führung von Hauptmann Schäfe r aus In Verbraucherkreiſen werden in letzter Zeit Schutz des Verbrauchers vor Anſteckungen jeg⸗ Es ift dies Sandhofens Unglücksecke. Zum Bedenken laut, daß durch den Genuß von Milch licher Art ſchon ſeit langem der ſogenannte Pa⸗ Stüdt.——— un Uhr Buchausgal Richtung Neuoſtheim kommend, anmarſchierte. di 3 4 ſoundſovielten Male ereigneten ſich hier ſchon An der Spibe der Fahnenkompanie,. von die Maul⸗ und Klauenſeuche auch auf den Men⸗ ſteuriſierungszwang beſteht, d. h. daß die Ver⸗ Leſehalle. Zuſammenſtöße mit ſchweren Folgen. Immer dem Spielmannszug und dem Muſiktorps des ſchen übertragen werden kann und damit der braucherſchaft der Städte nur mit ausreichend os deeiden aor Infanterie⸗Vaiai 13 angeführt wurde, trug Milchgenuß eine gewiſſe Gefahr bedeutet. Hier⸗ erhitzter und damit geſundheitlich unbedenklicher Rund auf der Strecke. Wer in dieſem Falle von bei⸗ man die beiden Fahnen, die bereits den im zu iſt feſtzuſtellen, daß ſeit Ausbruch der Seuche Milch verſorgt wird. Die hierbei angewandten Mit den Parteien der eigentlich Schuldige iſt, ann Mannheim⸗Ludwigshafener Standort liegenden bisher noch kein einziger Fall einer Er⸗ Erhitzungsverfahren bzw. die erforderlichen Ap⸗ gart:.00 M aen erden. Truppenteilen früher verliehen worden waren, krankung an Maul⸗ und Klauenſeuche bei Men⸗ parate ſind behördlich überprüft und zugelaſſeh tonzert..00 Gr ſchen vorkam und bei dem heutigen Stand der außerdem unterliegt die Durchführung der En meh„Hände an Milchverſorgung und auf Grund der beſtehenden hitzung in den Molkereien und Milchzentralen Mittagstonzert, geſetzlichen Vorſchriften auch bei weiterem Um⸗ einer dauernden ſcharfen Ueberwachung. Weiter⸗ littwoch⸗Nachmi 44 ſichgreifen der Seuche nicht vorkommen dürfte. hin iſt zu erwähnen, daß im allgemeinen bei idel rohi Walz in die Palz Es wurde wohl bei früheren Seuchenzügen den Hausfrauen die Gepflogenheit beſteht, dis Sawaben- 1850 9——————— 3—— Fäl⸗ Milch vor dem Gebrauch nochmals aufzukochen,— Was— ⸗un auenſeuche er⸗ f 3 ngendes Frank vorbildlich aufgezogener Unterhaltungsabend/ Reizende, geſchmackvolle bortragsfolge 94 es ſid— figt um 1n— euſchen 3090——. olche Perſonen, welche m er ege und 7 A M Unter dem Motto„Frohi Walz in die Palz!“ wie auch der gemiſchte Chor in Bauerntracht Wartung der kranken Tiere betraut waren und ba bieſe end, 2 33 veranſtaltete der Männergeſangverein„Sän⸗ brachten klangrein und ſtimmlich gut die ge⸗ bei denen eine Kontaktinfektion angenommen zeug f Daten für erbund“ Mannheim⸗Sandhofen am ſchickt zuſammengeſtellten Geſangsdarbietungen werden konnte. Da die Milch kranker Tiere den 160 Der Feldm 1%0„70 440 onntagabend einen heiteren Pfälzer Abend, eigener Kompoſitionen in drei Abſchnitten Anſteckungsſtoff enthält, beſteht an und für ſi 3 der dem einheimiſchen, 1931 im beſten Mannes⸗(Aufbruch und Wanderung, Einkehr, ſowie die Möglichkeit, daß beim Genuß fic Mlch Venn die flugen zorb— 84 n Ehor dei ſhr Riadcher., o⸗ 35 Zuftand eine Uebertragung auch auf nimmer tau gen 2——— Ann ückſtein zum Gedenken gewid⸗ Chor vei„Kenwemuſit, ihr Mädcher, ſo⸗ den Menſchen in Frage kommt. Im Hinblick au 3 bie Mannheimer Vor⸗ wie„Mein Pfälzerland' zu Wiederholungen dieſe Mhcüichteit han der 4• geh' zu Platz, Rathausbogen 4⸗9 Genua geb met war. Der Ruf an tädter zum Beſuch des Abends erging nicht nach ſtürmiſchem Beifall bereitfinden mußten. rieben, d i ub n denn 1 hundert Anhänget des Sän⸗ In Hugo Voiſin vom Nationaltheater laden ſin Much durchweg aus erhitzter Milchher 4 aris gebo gerbundes waren ſeinem Rufe gefolgt und ſo⸗ hatte der Veranſtalter einen— wie nicht an⸗ die aus Beſtänden ſtammt, in denen dieſe Seuche ſtellt werden. Nach den beſteh g er Forſche ar von Seckenheim fanden wir faſt ein halbes ders zu erwarten— prächtigen Dolmetſch der herrſcht, als ſolch in den Verk 5 1˖.werden. Rach den beſtehenden Vorſchrif⸗ weit in M Hundert Sangesbrüder als begeiſterte Zuh5⸗ Pfalzer Gedichte Glüchſteins gefunden, der in oper zur Herſtellung von Milcherzet ehr gebracht den miſſen beiſpieſweiſen die, Markenbutten as Der nordan de ii beanen e ee, An n fen fin Fn En reichli hnt en. alt und jung wie auch der zahlreich anweſen⸗ 25 werd in. Eine Erhitzung iſt torben 191 Ahngangs begrüzte Vereinsſünrer K. Krat⸗ den W Amachtzonbehbri en beere und Im⸗ meic e oder ein ſchon aus techniſchen Gründen erforderlich, di Kapitulatio zer die Erſchienenen herzlich und fand warme mer wieder begeiſterten Beifall erntete. 8335 i b jede Gefahr für die erſtklaſſige Erzeugniſſe nur nach ausreichender 894 Fritz Sauck Dankesworte an die anweſende Gattin des viel Den muſikaliſchen Teil beſtritt die ſauber Pirib⸗ eſeitig Ard in Bad„Erhitzung Milch bzw. des Rahmes zu en gen, in Ha zu früh verſchiedenen Hanns Glückſtein, der er auſſpielende Original Kurpfälzer Bauern⸗ arüber hinaus wurde in Baden ſofort bei zielen ſind. Auch bei der Bereitung von Speiſen 1018 Gründung unter Beifall ein ſinniges Blumengebinde über⸗ kapelle aus Annweiler mit Schneid und als Ausbruch der Seuche verboten, daß aus quark(Bibiliskäſe) wird heute allgemein die blit; unter reichte. Gemäß dem vom Führer in Breslau gar der„Volksliederſtrauß, von Hanemann er⸗ Seuchengehöften überhaupt Milch hierzu verwendete Milch paſteuriſiert. Eine An⸗ beſtimm ausgefprochenen Wunſche, daß Deutſchland klang, da ging die ganze„Gemeinde, aktiv ſin⸗ men e*— bey 41 15 fder Aheren da deutſche G. i f lk werd ö end mit, ſo daß ied i iter, 0 i erlauf der Käſer 9 ein fingendes Volk werden möchte, hat gend mit, ſo daß der Liederſtrauß in zweiter nrnit wmgtlos 1 70 ſ eifung d ängerbund Sandhofen auch ſein Wirken erweiterter Auflage ſteigen mußte. 4 31 Sandhof 4f Alles in 150 heiterer Abend, der eintreten kann, Der Verbraucher braucht Nach den gemachten Ausführungen dürfte kei Emil'Landhäußer, der hinlänglich be⸗ die Arbeiter der Stirn und Fauſt bei der mu⸗ ſich daher keinerlei Sorge darüber zu machen, Zweifel mehr beſtehen, daß eine Gefahr bein 1 Hieihent zeichneie ſtergültigen Abwicklung die Alltagsſorgen gern daß er etwa Milch von kranken Tieren oder Genuß von Milch oder Milcherzeugniſſen i für die muſikaliſche Geſamtleiſtung verantwort⸗ vergeſſen ließ und dieſe erneut mit der Boden⸗ Tierbeſtänden zu trinken bekommt und damit er keiner Weiſe gegeben iſt und daher jeder lich und wir dürfen ihm die Anerkennung nicht ſtändigkeit und Segnungen der ſonnigen Pfalz bzw. ſeine Kinder gefährdet ſind. Verbraucher ohne Bedenken dieſe hochwertigen verſagen, daß er ſeine Aufgaben glänzend mei⸗ vertraut machte.„Fröhlich Pfalz— Gott er⸗ Nachdrücklich muß insbeſondere darauf hinge⸗ Volksnahrungsmittel in gewohnter Weiſe ver⸗ Kr. wieſen werden, daß gerade im Hinblick auf den wenden kann. Der Chem ſterte. Sein enwa 75 Mann ſtarker Männerchor halt'!“. Mittwoch, 27. Oktober 1937 Okkober 1237„a kenkreuzbanner“ ichter entgegen. Schneewillchen und die 7 Zwerge der die anderen er nun vor der Die Deutſche Märchenbühne ſpielt in Mannheim tel„abgeſtellt) Heute Mittwochnachmittag gaſtiert die in 55 4 f Mannheim ſo beliebte„Deutſche Märchenbühne“ aa die Gas⸗in einem hieſigen Lichtſpielhaus und bringt das rix mehr be⸗ Volksmärchen„Schneewittchen und die ſieben luſtigen Wort⸗ Zwerge“ zur Darſtellung. er„ Die„Deutſche Märchenbühne“, die ſich in der Seite. Und es Zeit ihres Beſtehens einen außerordentlich gu⸗ Seite. Und es ien Ruf erwerben konnte, hat ſich die Pflege des 19 ten deutſchen Märchens zur Aufgabe gemacht, — das die Ge⸗ brüder Grimm, Wilhelm Hauf und andere der f0 deutſchen Jugend geſchenkt hat. chtes doch'nicht Man darf wohl ſagen, daß jedes Kind das Märchen 9 rechnet und 14 j kann verſtehen, da ie Theateraufführung 44—— bong eines bekannten Märchens daher immer großes nd„aufs Töpf⸗ Intereſſe findet. Liegt doch ein ganz beſonderer n aüch in diefer Reiz darin, die Perſonen und Figuren des nd nachdem der Märchens auf der Bühne zu ſehen, lebend, in iſch eingerichtete ſWort, Geſang und Gebärde. iahm die gute Die Märchenbühne hat die beſte Richtung ein⸗ der Hand und geſchlagen, das Märchen durch Theaterſpiel noch mehr zum Volksgut zu machen. Die Dialoge t: Es hat dem ſind ganz der Mentalität des Kindes entſpre⸗ icherheit gefehlt chend aufgebaut und es wird bei der kommen⸗ Frau ahnungs⸗den Aufführung wohl keinen Satz geben, dem „ariff, als ſie die kleinen Zuſchauer nicht nur ſprachlich, ſon⸗ kann ſich leicht fdern auch gedanklich folgen können. tuation für die Welche Beiträge an Bauſparkaſſen ſind ſteuer⸗ 3 fnd Beiträge des Steuerpflichtigen für ſich, ſeine 8 Ehefrau und ſeine Kinder, für die ihm Kinder⸗ + ung 1400—— zur Erlangung von Baudarlehen abzugsfähige teog u. Sonnteg Sonderausgaben. Darunter ſind aber nur 2 ſelche Beträge zu verſtehen, die es dem Steuer⸗ ſkt Pflichtigen, ſeiner Ehefrau oder ſeinen Kindern kmöglichen ſollen, ein Baudarlehen für ihre —.— Zwecke 80 erhalten. Beiträge, die im zuch der Vorfall men eines Geſchäftsbetriebes für Zwecke geblieben war. hzutzſammelraum urch die freund⸗ r der blutüber d Waſchgelegen⸗ ſpäter ſelbſt in inſtimmte. — Betriebes geleiſtet werden, ſind Betriebs⸗ ausgaben, die aktiviert werden müſſen. 70. Geburtstag. Franz Ihle, Mannheim, 6 5, 3, feiert am Donnerstag, 28. Oktober, ſei⸗ nen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 87. Geburtstag. Frau E. Kihn Wwe, Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 41, feiert am Mittwoch, 27. Oktober, in geiſtiger Friſche Aund bei beſter Geſundheit ihren 87. Geburtstag. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. Oas ꝛsot Heute Cos2 Mittwoch, den 27. Oktober 1937 Nationaltheater:„Spaniſche Nacht.“ Heitere Oper von Bodart. Miete M. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung für die NScG„Kraft durch Freude“. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.30 Uhr Das Programm der Weltattrak⸗ tionen. n einzu⸗ 5 Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſt⸗ tätte. eiflichter könnte betrachtung an⸗ t feſt, daß det des unglück⸗ s gedacht, der Korb wie ein jammerte und en allergröbſten ſen, ſich an die⸗ mit genügend vo es ihm von te:„Habt'er käl er da verdienen ſeines Lebens“ ligſtens vor, die Nann beobachte h 8 unmög erſtohle Ständige Darbietungen üdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Gar⸗ bequemlichkeiten niſonſtadt. Die deutſchen Freilichtbühnen. 8 verlor— und eatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ) Diſziplin ve öffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. eme. nklich ndet werden Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnungen u. Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. ein⸗RNeckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung„Die le⸗ bende Front“. 10—20 Uhr geöffnet. GStüdt. Schloſbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Leſeſäle. üdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 27. Oktober: tuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ onzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00„Hände am Pflug“. 11.30 Volksmuſtk. 12.00 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Am Mittwoch⸗Nachmittag. zur Kaffeeſtund', kommt Stutt⸗ gart euch fidel und bunt. 18.00„Unbekanntes aus Schwaben“. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 aus Mann⸗ heim: Was ſinget und klinget. 20.00 Unſer ſingendes, klingendes Franlkfurt. 21.15 Beethoven. 22.30 Portu⸗ gieſiſche Muſik. 23.00 Melodie und Rhythmus. 24.00 his.00 Nachtmuſik. Daten für den 27. Okkober 1937 60 Der Feldmarſchall Auguſt Graf Neidhardt von Gneiſenau in Schildau geboren(ge⸗ ſtorben 1831). 82 Der Geigenkünſtler Niccolo Paganini in Genua geboren(geſt. 1840). 827 Der Chemiker Marcellin Berthelot in aris geboren(geſt. 1907). 3 Der Forſchungsreiſende Rob. v. Schlagint⸗ weit in München geboren(geſt. 1885). Der nordamerikaniſche Staatsmann Theo⸗ dore Rooſevelt in Neuyork geboren(ge⸗ ſtorben 1919). und zugelaſſen, ührung der Er⸗ Milchzentrale vhachung. Weiter⸗ allgemeinen bei heit beſteht, die als aufzukochen. on Milcherzeug⸗ w. erſcheint noch heutigen Stand rzeugniſſe faß 14 bogen 4⸗9 Milchherg enden Vorſchriß Narkenbutter ſo⸗ ꝛibutter aus er⸗ ne Erhitzung iſt erforderlich, 0 Kapitulation von Metz. 3 ch ausreichend 94 Fritz Sauckel, Reichsſtatthalter in Thürin⸗ Rahmes zu er⸗ gen, in Haßfurt(Unterfranken) geboren. ung von Spei 918 Gründung der Tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ e allgemein blik; unter Mißachtung des Selbſt⸗ beſtimmungsrechts werden völlig tiſiert. Eine An⸗ deutſche Gebiete einbezogen. icht gegeben, da rei? Nach einem Urteil des Reichsfinanzhofs „Anſere Fahne flattert uns voran am Sonntag weiht Obergebietsführer Kemper die Mannheimer Jungvolkfahnen Wie ſchon berichtet, erwartet unſere Mann⸗ heimer Pimpfe am Sonntag eine Feier ⸗ ſtunde beſonderer Art. Die neuen Fähn⸗ leinfahnen werden vom Führer der Hitlerjugend im Gebiet Baden, Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper. feierlich geweiht und den einzelnen Fähnlein übergeben. Jedes Fähnlein hat ſeine eigene Fahne, die das Heiligtum der Pimpfe darſtellt. Sie wird durch eine Ehrenwache geſichert, wenn ſie während des Dienſtes aufgepflanzt oder auf⸗ gezogen iſt. Auch die Kämpfe der Fähnlein ge⸗ geneinander finden um die Fahne ſtatt, und es iſt der ſchönſte Sieg im Geländeſpiel, die Fahne des Gegners zu erbeuten. Die Scharte kann das unterlegene Fähnlein nur durch einen zweiten, ſiegreichen Kampf auswetzen. Es wäre aber falſch, zu meinen, daß die Fahne für die Pimpfe etwa nur ein Erken⸗ nungszeichen, eine Art Feldzeichen ſei. Schon der Pimpf weiß, daß die Fahne, die ihm ver⸗ liehen wird, gleichham ein Auftrag des Führers iſt; denn die Fahne iſt das Sinn⸗ bild der Idee, für die wir kämpfen. Unſere Fahne flattert uns voran als Weg⸗ bereiter für eine neue Zeit. Und ſie iſt die Ehre wert, gegrüßt zu werden, wenn ſie ſtolz vorüberzieht. Unſere Fahne mahnt die Jungen daran, daß auf ihren Schultern dereinſt das Vaterland ruhen wird, daß all das, was der Pimpf noch halb ſpieleriſch und doch ſchon ernſt und ſinnvoll tut, einmal heiligſte Mannespflicht ſein wird. „Rein bleiben und reif werden“ mahnt ihn die Fahne. Aber der Pimpf, der Hitlerjunge, der Soldat können nur dann rein blei⸗ ben, wenn ſie ihre Fahne rein hal⸗ ten, ſie können nur dann reif werden, wenn ſie die Mahnung ihrer Fahne verſtehen und er⸗ füllen. Das Bekenntnis zur Fahne iſt ein Glaubensbekenntnis, ſo gut wie irgendeines ſonſt. Die Stunde aber, in der einer Einheit ihre Fahne verliehen wird, iſt eine Weiheſtunde ſeltener Art. Sie erfordert kein lautes Gepränge, dafür aber tiefe, ſtille Einkehr, ein Rechten mit ſich ſelbſt und ſeinen Gedanken, eine innere Läuterung, ehem an das Heiligtum betritt, den Bannkreis der Fahne. Wir können das alles dem Pimpfen klarmachen, und er wird uns glauben, wird es verſtehen. Packen wird es ihn aber erſt, wenn er die Stunde der Weihe miterlebt hat. Deshalb rufen wir den Jungbann 171 im Schloßhof zuſammen, nicht nur die Pimpfe, ſondern auchihre Eltern. Ein Wald von über 60 Fahnen wird Mittelpunkt ſein des Bil⸗ des aus Braun und Blau. 5000 Pimpfe werden die Feier erleben, ein ganzer Jungbann wird ſtolz ſein auf dieſen Tag, an dem die Fahnen übergeben werden, die viele Jahrgänge nach uns noch tragen ſollen, die die vielen Jahr⸗ gänge der Pimpfe aber auch zu einem gemein⸗ ſamen Ziele führen: Kämpfer zu ſein für Deutſchland! Br. eichlbilder⸗Vortrag„Altnordiſche Kunſt“ in der Städtiſchen Kunſthalle Am Donnerstag, 28. Oktober, 20.15 Uhr, ſpricht Univerſitätsprofeſſor Dr. Ernſt Wahle, Heidelberg, der als Redner bereits in Mann⸗ heim bekannt iſt, an der Hand von Lichtbildern über das Thema:„Altnordiſche Kunſt“. Der wikingiſche Rorden liegt uns deshalb ſo nahe, weil er uns die germaniſche Art unmit⸗ telbar und unverfälſcht zeigt, und wir uns ſo⸗ mit ein Bild auch desjenigen älteren Germa⸗ nentums machen können, für das eine ſo reiche Ueberlieferung nicht vorliegt. Erhalten iſt das altnordiſche Können insbeſondere in der kunſt⸗ gewerblichen Leiſtung, dem Formen und Ver⸗ zieren von Ton und Metall. Sie zeigt eine ausgeſprochene Neigung zum Abſtrakten; es herrſcht das geometriſche Orna⸗ ment, und der figürliche Vorwurf wird in ganz eigenartiger Weiſe ſtiliſiert. Man hat alſo den Eindruck, daß ſich hier derjenige Hang zum „Dichten und Denken“ ſpiegelt, der dann in ge⸗ ſchichtlicher Zeit ſo deutlich in Erſcheinung tritt. Wie der Vortrag von Prof. Wahle, ſo ſind auch alle weiteren Vorträge der Kunſthalle Lichtbil⸗ dervorträge. Wiederholung am Freitag, 29. Okt. Hartoffelausgabe In der Fendelhalle Mühlauhafen werden für die Ortsgruppen Humboldt, Erlenhof und Strohmarkt an Bedürftige Kartoffeln ausgegeben. Die Bedürftigen der Ortsgruppe Humboldt müſſen bis ſpäteſtens Mitt⸗ woch, 27. Oktober, die Kartoffeln in Emp⸗ fang genommen haben. Für die Bedürftigen der Ortsgruppen Erlenhof und Strohmarkt iſt Donnerstag, 28. Oktober, letzter Termin. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen nochmals an das abzuholende Material für Oktober auf dem Kreis⸗ propagandaamt, Rheinſtraße 1. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, November⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Stadtortsgruppen holen ſie in der neuen Geſchäftsſtelle, Rheinſtraße 1, Erdgeſchoſt, ab. Die früher ſchon wiederholt bekanntgegebenen Dienſtſtunden ſind zu beachten. Ortsgruppen der NSDAP Deutſches Eck. 28. 10., 20.15 Uhr, erweiterte Mit⸗ gliederverſammlung in den„Gexmaniaſälen“(Bäcker⸗ innung). Zur Teilnahme verpflichtet ſind: Partei⸗ genoſſen und ⸗anwürter, Walter und Warte der DAð und NS und ſämtliche Frauenſchaftsmitglieder, ſowie SA und J. Rheinau. Ab 1. 11. Kaſſenſtunden für Pfingſtberg im Nebenzimmer des Pg. Stürzel dienstags und frei⸗ tags von 19—20 Uhr bis zum 12. jeden Monats zum Bezahlen der Partei⸗ ſowie Hilfskaſſenbeiträge. Die Kaſſenſtunden für Rheinau bleiben wie ſeither. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 28. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Frauenwerk iſt ein⸗ geladen. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerkmitglieder! Wir ma⸗ chen auf den Vortragsabend des VDaA am 28. 10., 20 Uhr, in der„Harmonie“, b 2, mit der deutſch⸗ ungariſchen Dichterin Frau Triebnigg⸗Pirkhart auf⸗ merkſam und bitten um regen Beſuch. Neckarau⸗Süv. 27. 10., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Die Frauen, welche am Herbſtabend mit⸗ wirken, haben alle zu kommen. Zellen⸗ und Block⸗ walterinnen ſind pünktlich da. Dieſer Heimabend fin⸗ det trotz des Pflichtheimabends am 28. 10. ſtatt. Neckarau⸗Rord. Der Heimabend am Mittwoch fällt aus. Neckarau⸗Rord. 28. 10., 20 Uhr, großer Pflicht⸗ heimabend im Gemeindehaus. Es ſpricht Gauſchulungs⸗ leiterin Frau Gilg. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerk⸗ mitglieder nehmen alle daran teil. Zellen⸗ und Block⸗ walterinnen kommen ſchon um 19.30 Uhr. Neckarau⸗Süv. 28. 10., 20 Uhr, großer Pflichtheim⸗ abend im Gemeindehaus. Es ſpricht Gauſchulungs⸗ leiterin Frau Gilg. Alle Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werkmitglieder nehmen daran teil. Deutſches Eck. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheimabend in den„Germaniaſälen“, S 6. Frauen des Frauen⸗ werkes ſind eingeladen. Platz des 30. Jannar. 27. 10., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Frauenwerk iſt eingeladen. Erſcheinen iſt Pflicht. Liederbücher mitbringen. Almenhof. 28. 10., 20 Uhr, Heimabend(Singen) im Gaſthaus„Zum alten Gaswerk“. Liederbücher und Handarbeiten mitbringen. Wohlgelegen. 28. 10., 20 Uhr, Heimabend im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße. Stoffreſte, Näh⸗ zeug und Schere ſind mitzubringen. Liederbücher nicht vergeſſen. Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 10., 20 Uhr, Singſtunde bei Bode. Neckarſtadt⸗Oſt. 28. 10., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Frauenwerk iſt ein⸗ geladen. Liederbücher mitbringen. Wallſtavt. 28. 10., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Jngendgruppen Deutſches Eck, Lindenhof, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Neckarau⸗Nord und⸗Süd. Zu unſerem erſten Werbeabend treten ſämtliche Mädel am Donnerstag, 28. 10., 19.45 Uhr, in Neckarau, Rheingoldſtraße(vor dem Gemeindehaus), in Uniform an. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Betr. neuübergeführte BDM⸗Mübpel in die Jugend⸗ gruppe der NSß. Sämtliche übergeführten Mädel kommen am Donnerstag, 28. 10., 20 Uhr, nach Nek⸗ karau, Rheingoldſtraße(Gemeindehaus). Uniform. Seckenheim. Der Heimabend am 28. 10. muß auf 4. 11. verſchoben werden. Käfertal. 28. 10., 19.30 Uhr, wichtige Beſprechung aller Zellen⸗ und Blockwalterinen in der Geſchäfts⸗ ſtelle der NSV, Mannheimer Straße 36. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Führerſchulungswerk. 29. 10., 20 Uhr, in der Aula, A 4, 1. Spiel⸗ und Muſikſchar. 29. 10. Sport in der Dieſter⸗ wegſchule. Führeranwärterinnen. 29. 10., 20 Uhr, erſter Heim⸗ abend für die von den Gruppenführerinnen beſtimm⸗ ten Führeranwärterinnen in N 2, 4. 1/171 Deutſches Eck. 28. 10. treten ſämtliche Mädel in vorſchriftsmäßiger Kluft auf dem U⸗2⸗Schulplatz an. Turnen fällt aus. Gruppenführerinnen. Stärkemeldungen, Führerin⸗ nenliſten, Arbeitsberichte. 7/171 Lindenhof. 27. 10., 20 Uhr, Gruppenappell in der Dieſterwegſchule. Vorſchriftsmäßige Kluft. Rück⸗ ſtändige Beiträge ſind unbedingt mitzubringen. 22/171 Feudenheim. 27. 10., 20 Uhr, Hauptprobe für den Elternabend in der Badenia⸗Turnhalle. Alle betreffenden Mädel müſſen antreten. Heimabende fallen aus. 23/171 Seckenheim⸗Ilvesheim. 28. 10., 20 Uhr, treten alle Führerinnen und ſonſtige Mitarbeiterinnen bei Lilo Welker an. 11/171 Humboldt. 27. 10. Heimabend der Schaf⸗ ten E. Weidner, E. Raſt(früher L. Maxeiner), Heim⸗ abend H. Thomin fällt aus. Lindenhof 2. 27. 10., 20 Uhr, Sport für die ganze Gruppe in der Dieſterwegſchule. IM⸗Führerinnen. 28. 10., 16—18 Uhr, Training im Stadion. Amt für Technik(RSBDe) Wegen des zur Zeit von der Gauleitung verfügten Verbotes findet die öffentliche Verſammlung des NSBo am 28. 10. im großen Saal der„Lieder⸗ tafel“, kK 2, 32, nicht ſtatt. S Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung mannheim: Rheinſtraße 3 Berufserziehungswerk der DAð Am Mittwoch, 27. Oktober, beginnen die Lehr⸗ gemeinſchaften: Nr. 60 Werkſtoffkunde 1 in I. 7, 1, Saal 2, 20 Uhr; Nr. 61 und 62 Werkſtofftunde II und In in L. 7, 1, Saal 2, 20.30 Uhr; Nr. 74 Ma⸗ ſchinenſchloſſer, Stufe J, in L 7, 1, Saal 5, 18 Uhr.— Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Kaufmannsgehilfenprüfung. letzten Kaufmannsgehilfenprüfung müſſen umgehend ihre eingereichten Unterlagen in C 1, 10, Zimmer 12, abholen. Die Sprechſtunden der Geſchäftsſtelle des Berufs⸗ erziehungswerkes ſind wie folgt feſtgeſetzt: Täglich von 10—12 Uhr und 16—18.30 Uhr, außer Mittwoch und Samstag nachmittag. Organiſation Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, iſt umgezogen nach der Rheinſtraße 3. Sprechſtunden für den Publikumsverkehr: von 10—12 Uhr und 16 bis 18 Uhr. Mittwoch⸗ und Samstagnachmittags ſind keine Sprechſtunden. Sammelnummer: 245 55. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen. 28. 10., 20.30 Uhr, Arbeits⸗ beſprechung in C1, 10, Zimmer 20. Friedrichspark. Mittwoch, 27. Okt., um 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in D 2, 11. Ortswaltungen Deutſches Eck. 28. 10., 20.15 Uhr, nehmen alle Straßenzellenwalter und Blockwalter an der erwei⸗ terten Mitgliederverſammlung der Partei in den „Germaniafälen“(Bäckerinnung), S 6, 40, teil. Die Teilnahme iſt Pflicht. Strohmarkt. 29. 10. ſprechen ſämtliche Betriebs⸗ obmänner in einer wichtigen Angelegenheit auf der Ortswaltung vor. (0 NSG„Kraft durch Freude Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/. Zimmer 11; Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlungz Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße: Neckarau: Buchhandlung Göp⸗ pinger: Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Zi⸗ garrenhaus Rey. Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129; Ladenburg:; Preiſing⸗ ſtraße 8; Neulußheim: St⸗Leoner⸗Straße 25; Mann⸗ heim: Gartenſtadt, Freyaplatz 12. Achtung! Am Sonntag, 31. Oktober, Herbſtwanderung nach Helmbach(Pfalz). Von dort nach Ruine Spangen⸗ berg— Forſthaus Breitenſtein— Forſthaus Helmbach — Horneſſelwieſe— Elmſtein— Helmbach. Wander⸗ zeit zirka—6 Stunden. Abfahrt ab Ludwigshafen am Rhein.43 Uhr, Rückfahrt ab Helmbach 19.57 Uhr. Fahrkarten zum Preiſe von 1,90 Reichsmark ſind bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4½), Zimmer 11, und Zi⸗ garrenkiosk Schleicher am Tatterſall zu haben. uß 71: Sonderfahrt nach Berlin vom 4. bis 8. No⸗ vember anlüßlich der internationalen Jagdausſtellung. Abfahrt am 4. November ab Mannheim gegen 20.30 Uhr, Antunft in Berlin am 5. November gegen 7 Uhr »Anhalter Bahnhof, Rückfahrt ab Berlin am 7. Nov. etwa 18 Uhr ab Anhalter Bahnhof, Ankunft am 8. Nov. in Mannheim(Hbf.) gegen 5 Uhr. Teilnehmerpreis 22,40 Reichsmark, darin iſt enthalten: Bahnfahrt ſowie zwei Uebernachtungen mit Frühſtück, Bahnkarte allein 17 Reichsmark. Anmeldungen nehmen alle Geſchäfts⸗ ſtellen, ſowie Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Urlaubsfahrt nach München vom 6. bis 10. No⸗ vember. Hinfahrt am 6. November etwa 10 Uhr ab Karlsruhe, Ankunft in München etwa 17 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt am 10. November gegen 10 Uhr ab München, Ankunft in Karlsruhe etwa 17 Uhr. Die Zufahrt Mannheim—Karlsruhe erfolgt mit beſchleu⸗ nigtem Perſonenzug ab Mannheim(Hauptbahnhof) .20 Uhr. Der Teilnehmerpreis beträgt 20,50 Reichs⸗ mark, darin iſt enthalten: Bahnfahrt, vier Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück und Beſuch des Deutſchen Hau⸗ ſes. Zum Verwandtenbeſuch iſt für Bahnfahrt nur 9 Reichsmark zu zahlen. Durch dieſe Fahrt iſt die beſte Gelegenheit gegeben, an den Veranſtaltungen des 9. November in der Hauptſtadt der Bewegung teilzu⸗ nehmen. Es iſt dringend erforderlich, die Anmeldungen frühzeitig bei allen Koͤß⸗Verkaufsſtellen und Dienſt⸗ ſtellen abzugeben. Achtung! Koͤß⸗Urlauber der Urlaubsfahrt Nr. 53 nach dem Schwarzwald(Säckingen, Murg, Laufen⸗ burg). Die Urlauber dieſer Fahrt treffen ſich zwecks Bilderaustauſch am Samstag, 30. 10., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer des Lokals„Haus der Deutſchen Ar⸗ beit“, p 4, 4/5. Abteilung Feierabend Morgen, Donnerstag, 28. Oktober, 20 Uhr, im Na⸗ tionaltheater:„Waffenſchmied“, Oper von Lortzing. Karten zu 40 und 75 Pf. ſind noch bei den Kdoß⸗ Geſchäftsſtellen zu haben. Mittwoch, 3. Nov., 20.15 Uhr, 2. Kammermuſik⸗ abend in der„Harmonie“, b 2, 6. Es ſpielt das Peter⸗Quartett(Eſſen). Karten für Mitglie⸗ der Kulturgemeinde.60,.90,.10,—.50 RM., für Nichtmitglieder.—,.30,.50,—.70 RM. Freitag, 5. November, 20.15 Uhr, 1. Muſikaliſche Feierſtunde im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es wirken mit: das Nationaltheaterorcheſter; Dirigent: Generalmuſikdirektor Elmendorff; Soliſtin: Erna Schlüter(Düſſeldorf), Sopran. Karten zu—.50, .— und.— RM. bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und bei der Mannheimer Kulturgemeinde. Mannheimer Volkschor. Die Probe am Mittwoch fällt aus. Nächſte Probe am Montag, 1. November, in der„Liedertafel“, kK 2. Abteilung Volksbildungswerk Heute, Mittwoch, 27. Okt., 20.15 Uhr, ſpricht in der Reihe„Volk und Raum“ Profeſſor Dr. Speer⸗ Baden⸗Baden über„Die Hintergründe des ſpaniſchen Bürgerkrieges“. Nach dem aus⸗ gezeichneten Vortrag von Profeſſor Grühl über das geſamte Mittelmeergebiet wird dieſer Vortrag der Be⸗ handlung der ſpaniſchen Frage gewidmet ſein. Der Redner iſt bekannt als hervorragender Sachkenner auf dieſem Gebiet. der Käſereifung ngen dürfte ke Gefahr beim erzeugniſſen i und daher jed ſe hochwertig nter Weiſe AW PALMOTLIVI-RASIERSEITEosten Woes— und Sie kuufen zufrĩieden dĩe zweite Stunqe Wies Die Teilnehmer der ————————— „Hakenkreuzbanner“ uUnterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 27. Oktober 193— 43 Die 4. Reichstagung für deutsche Vorgeschichte in Elbing Ein Ueberblick über eine Woche ernster Forschungs- und Tagungsarbeit von Karl Hormuth, Mannheim Wenn nach der Tagung in Ulm im vergange⸗ nen Herbſt nunmehr die deutſchen Vorgeſchichts⸗ orſcher zur nach Elbing, der Stadt, die gerade ihr 700jähriges Jubiläum feiern konnte, aufgerufen wurden, ſo geſchah dies aus weierlei Gründen. Nicht nur ſollen bei jeder agung in abwechſelnder Reihenfolge die ein⸗ zelnen Gaue Wen finden, ſondern es war eine unbedingte Verpflichtung, unſeren Volksgenoſſen im bedrängten Fernen Oſten, die olitiſche und kulturelle kulturelle Bedeutun der deutſchen Vorgeſchichte näherzubringen un dabei beſonders darauf hinzuweiſen, wie ſehr germaniſche Völker auch im Weſt⸗ und Oſtpreu⸗ enland Träger einer bedeutenden Kultur waren. Die Reichstagung, verbunden mit der dritten Reichstagung für Vorgeſchichte des NS⸗Lehrer⸗ bundes wurde am Sonntag, 17. Oktober, nach⸗ dem ein Empfang der Teilnehmer im Rathaus vorangegangen war, im Santer der Hochſchule für Lehrerbildung in feierlicher Weiſe eröffnet. Nach einer einleitenden Rede des Bundesfüh⸗ rers Profeſſor Dr. Reinerth und Begrü⸗ ßungsanſprachen im Namen von Staat, Partei und NeS⸗ Lehrerbund, kam Prof. Dr. Reinerth zur Vreleihung des Koſſina⸗Preiſes an Hüt⸗ tendirektor i. R. Wilhelm Witter und der Ehrenringe an den Leipziger Ver⸗ ler Hofrat Meiner und an den Bürger⸗ meiſter Georg Sulzer, Unteruhldingen. In einem umfaſſenden Feſtvortrag„Der Oſteninder deutſchen Geſchichte“ be⸗ leuchtete Miniſterpräſident Dietrich Klagges den Unterſchied zwiſchen einem überwundenen, individualiſtiſchen und liberali⸗ ſtiſchen Geſchichtsbild und der heutigen Auffaſ⸗ ſung von der hohen Kultur unſerer germani⸗ ſchen Vorfahren. Am Nachmittag fuhren die bereits anweſen⸗ den Tagungsteilnehmer nach Marienburg zu einer eingehenden Beſichtigung des Ordens⸗ ſchloſſes, ſowie des Heimatmuſeums mit ſeinen zahlreichen Grabfunden aus germaniſcher Vor⸗ eit. Abends waren die Vorgeſchichtler Gäſte der Stadt Elbing im großen Stadtgartenſaal, wo na cheinem Imbiß in zwangloſer Reihenfolge in Bildern, Vorträgen und Szenen ein ein⸗ prägſames Bild oſtpreußiſchen Volkstums und Brauchtums gegeben wurde. Neue Freilichtmuſeen in Baden Die eigentliche Arbeitstagung wurde am Montag durch die Mitgliederver ſamm⸗ kung eingeleitet, in der Prof. Dr. Reinerth über Mitgliederſtand, Finanzen und Zeitſchrif⸗ tenweſen. Bericht erſtattete. Im großen und ganzen iſt in allem eine Weiterentwick⸗ kung feſtzuſtellen. Die Modellwerkſtadt wurde weiker ausgebaut und iſt derart mit Aufträgen überhaäuft, daß dieſe nur langſam erledigt werden können. Geplant iſt der Weiterausbau von Freilichtmuſeen, beſonders in Baden, Sakſen und Weſtfalen und die Aufſtellung einer weiteren vorgeſchichtlichen Sonderſchau, die als Wanderausſtellung, ähnlich wie die Reichsaus⸗ tellung„Lebendige Vorzeit“ ihren Weg durch die Gaue nehmen foll. Bemerkenswert war das recht bedauerliche Eingeſtändnis, daß ein gan großer Mangel an Künſtlern 1950 die ähnli wie Peterſen brauchbare vorge chichtliche Le⸗ bensbilder ſchaffen können.—— mit ande⸗ ren Künſtlern ſind bisher wenig er reulich aus⸗ gefallen. 1 Leider kann hier nicht näher auf die an die⸗ ſem Vormittag gehaltenen Vorträge eingegan⸗ en werden. Sie handelten über„Oſtdeut⸗ che Vorzeit“ Dr. W. Radig⸗Elbing gab in großen Zügen ein Bild von der Lage im 2 Oſtraum in vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit, Dr. B. Ehrlich⸗Elbing unterbaute die gleichen Gedankengänge in ſeinen Ausführun⸗ gen„Die Germanen in Weſtpreußen“ im einzelnen, Dr. C. Engel⸗Ri 0 unterſtrich die Bedeutung des Bernſteinhandels als Grund⸗ lage für den germaniſchen Reichtum, Dr. Neugebauer⸗Elbing gab einen Vorbe⸗ richt zu den Grabungen, die nachmittags beſucht wurden. In Autobuſſen wurden die Tagun Steilneh⸗ mer nach der Scharnhorſtſtraße gebracht, wo bei der Anlage dieſer neuen Straße ein altpreu⸗ fiſches Gräberfeld aus der Zeit um 600 n. Ztw. und nicht weit davon die wahrſcheinlich dazugehörige Siedlung gefunden wur⸗ den. Bei dem Gräberfeld ſind beſonders be⸗ merkenswert eine ganze Reihe von Pferdebeſtat⸗ tungen, die vielleicht als Pferdeopfer zu deuten ſind. Für die Gäſte war ein ſolches Pferdegrab aufgedeckt worden. Im Gebiß fand ſich noch das guterhaltene, aus Bronze gearbeitete Zaun⸗ eug. Nicht weit von dieſem Grab waren auch eile der Siedlung mit Herdſtellen aufgedeckt worden. Anſchließend wurden in Elbing ſelbſt die undamente der wiedergefundenen älteſten rdensburg beſichtigt. Ein Rundgang durch die Stadt erſchloß viele reizvolle Bilder: hochgiebelige alte Häuſerfluchten aus dem 16. is 18. Jahrhundert, davor die weit in die Straße gebauten Beiſchläge, alte Speicherbauten am Elbingfluß und Kirchen in der für uns Süd⸗ deutſche fremdartigen Backſteingotik. Durch enge, ſteinbogenüberſpannte Gäßchen ging es zum Muſeum mit reichen vorgeſchichtlichen, naturkundlichen, volkskundlichen und kunſtge⸗ werblichen Sammlungen. Die Fahrt ans Frische Haff Der Dienstagvormittag war ausgefüllt mit Führungen durch die Sonderausſtellungen in der Hochſchule für Lehrerbildung, die Semeſter⸗ arbeiten der Studenten zeigten aus dem Gebiet der Raſſenkunde und der Vorgeſchichte, ſowie durch weitere 6 Vorträge:„Vor⸗ und Früh⸗ geſchichte des Oſtſeeraumes“. Dr. Grahmann⸗Freiburg(Sa.)„Die Ent⸗ wicklungsgeſchichte der Oſtſee als Grundlage einer abſoluten Zeitrechnung der Nacheiszeit“ wurde geklärt an Hand neuer Arbeitsmethoden. Ferner ſprachen K. Paſtenaci⸗Berlin, Dr. C. En⸗ Berhn 3 Dr. H. Wolfrun⸗Elbing, Dr. Gandert⸗ Berlin und als Gaſt aus Litauen Dr. J. Pu⸗ zinas⸗Kaunas über den„Stand der neueſten vorgeſchichtlichen Forſchungen in Litauen“ unter —— eines reichen archäologiſchen Mate⸗ rials. Der Dienstagnachmittag führte die Vorge⸗ ſchichtler in ſechs Autobuſſen ans Friſche Haff. Ueber hügelige Moränen⸗ und Dünenlandſchaft zog die Autokolonne nach Lenzen zur früh⸗ und altpreußiſchen urgwallanlage, die in guter Erhaltung ein klares Bild einer vorgeſchichtlichen Wehranlage ergab. Vorburg und mit Wall und Graben waren deutlich zu unterſcheiden. Nach kurzer Fahrt wurde Succaſe, das Endziel der Fahrt, erreicht. Seit 1933 gräbt dort rof. Ehrli ch ⸗Elbing eine große indogermani ſche Siedlung der Schnurkeramiker aus. Für die Beſucher waren einige ſchöne Herdſetzungen und größere Siedlungsflächen und Profile freigelegt. Im Gaſthaus Kuck konnte ſchließlich eine Auswahl von Einzelfunden aus der ſchnurkeramiſchen Siedlung ſtudiert werden. 14 Vorträge am Mittwoch Unter und For⸗ ſchungen“ füllten am Mittwoch 14 Vorträge den vollen Tag aus. Dr. Grahmann⸗ Freiberg(Sa.) erläuterte eine Neugliede⸗ rung des euxopäiſchen Paläolithikums, Dr. Peterfen⸗Berlin berichtete über der Her⸗ kunft unſerer Getreidearten, die zum größten Teil ſchon in der jüngeren Steinzeit in Mittel⸗ europa z. B. ſehr häufig in den Pfahlbauten auftreten. Dr. Maier⸗Berlin berichtete über grobgerätiges Meſolithikum aus der Um⸗ gebung von Berlin; an Hand moorgeologiſcher und pollenanalytiſcher Unterſuchungen erläu⸗ terte Dr. Groß⸗Allenſtein einzelne oſt⸗ preußiſche Funde der jüngeren Steinzeit und Dr. Hülle⸗Berlin wies auf die Wichtig⸗ keit der Leubinger Kultur für die Erforſchung DER ERLEBNISBERICHT EINES BLINDEN eise durchs Dunłel Es iſt nicht ſchwer, bei Tag zu reiſen, wenn Licht über der Erde liegt,— das Licht des Mor⸗ gens, das die Spitzen der Berge und das Blau des Himmelsrandes rötet, Wolken und Nebel⸗ fernen gelb und golden färbt; Licht des Mit⸗ tags im Scheitel der Welt; Licht des Abends, das die Dämmerung mit violetter Schwermut und dem Purpur ſich opfernden Glücks ſättigt. Seloſt die Nacht hat Licht: Schön iſt es, unter den Sternen zu wandeln, Welten in ihnen zu ahnen, Schein des Mondes hinter ſich, der die Schatten der Wanderer verzerrt, ſie lang und dünn auf die Straße wirft, ihre Füße luſtig zum Tanze hebt, den die Stille verſchluckt.— Gibt es noch größere Dunkelheit? Dunkel⸗ heit verhangener Zimmer oder verſchloſſener Keller, Finſternis unterirdiſcher Gänge und Stollen?— Das iſt nicht die letzte Tiefe, iſt nicht der Urgrund des Nichts,— denn jene Fin⸗ ſterniſſe können ſich erhellen, weichen vor dem kleinen Licht einer Laterne, einer Kerze, eines Funkens. Sie ſind nicht die äußerſte Dunkel⸗ heit, in der jede Helligkeit die Macht verliert, in der ſich— und das iſt das Wunderbare.— nichts begegnet als die Fragen des Daſeins mit„Nein?“ und„Ja?“, um jenſeits von Licht und Schatten Lebensleid oder Lebensfreude zu gebären — Eine merkwürdige Einleitung zu einer Worte, bei denen ſich nie⸗ Reiſebeſchreibung! mand etwas denken kann?... Wir werden ſpäter davon reden.— Jetzt noch ein anderes: Kennen Sie ein Tandem?, ein zweiſitziges Rad, vVvoN pR. ALEXANDER REUSS wie es um die Jahrhundertwende häufig ge⸗ ſehen wurde und heute wieder aufkommt? Das Tandem— oder ſagen wir zu deutſch in mei⸗ ner Schilderung„Zweirad“,— von dem ich ſpreche, hat zwei blaue Lederſitze, Ballonreifen, Hand⸗ und Fußbremſe, Freilauf ohne Rücktritt, Kette und Zahnrad, Klingel, Beleuchtung, einen rieſigen Gepäckträger. Ein halbes Jahr beſitze ich das Fahrzeug und radle bald mit einem Be⸗ kannten, bald mit einem Mädchen oder einem iungen Mann an freien Tagen ins Weite,— nach Speyer, nach Heilbronn, nach Karlsruhe. — Diesmal waren wir an der Moſel. Ich ſitze ſtets auf dem hintern Sattel und laſſen den Mitfahrer oder die Mitfahrerin len⸗ ken. Eigentlich ſollte es umgekehrt ſein. Ich bin der Aeltere(in dieſem Jahre werde ich bereits fünfzig), und beſonders Frauen gegenüber iſt es unhöflich, nur zu treten und nicht zu lenken. Warum ich es tue? Manche wiſſen es. Ich ſchreibe nicht gern davon. Man kennt mich aus Zeitungen und Zeitſchriften als Schriftſteller, vom Rundfunk, aus meinen Romanen. aber nicht jeder, der meinen Namen lieſt, weiß, daß ich durch einen Unfall erblindet bin— ſeit 34 Jahren ſchon, lange genug, um ſich in der oben geſchilderten Nacht zurechtzufinden, die Arbeit und die Welt wieder zu lieben und in der Ge⸗ meinſchaft der Menſchen dem Ganzen zu dienen. Meine Welt iſt nicht lichtlos,— dafür habe ich die Erinnerung. Es kommt ſtets nur darauf an, die Brücke zu den Menſchen zu finden, und ſie beſteht wahrlich nicht in der Suche nach Mit⸗ der Herkunft der Bronze in Mitteldeutſchland hin. Muſeumsdirektor Michaelſen⸗ Oldenburg berichtete über den Stand der Moorſtraßenforſchung in Norddeutſchland, Dr. Agde⸗Lauenburg über vorkeltiſche Ger⸗ manen in Süddeutſchland. Dies nur eine will⸗ kürliche Auswahl des Gebotenen; es würde zu weit führen, hier auch noch auf die anderen Referate einzugehen. Zum Schluß konnte Prof. Dr. Reinerth auf die Bedeutung der geleiſteten Gemeinſchafts⸗ arbeit die der Vorgeſchichts forſchung wertvolle Ergebniſſe gezeitigt habe. Oſtland⸗Studienfahrt Die folgenden drei Tage waren einer Oſt⸗ land⸗Studienfahrt vorbehalten. Am ſtarteten fünf Autos in Rich⸗ häuf nach Danzig. Auf dem Weg begegneten ſch ig typiſche Formen des weſtpreußi⸗ chen Vorlaubenhauſes, das wir in ſeinem beſten Vertreter bereits bei Lenzen ken⸗ nenlernten. Bittere Gefühle weckte die Zoll⸗ abfertigung am Grenzfluß der Nogat. In Dan⸗ zig angekommen, wurde ſofort eine Beſichti⸗ feu der vorgeſchichtlichen Abteilung des Mu⸗ eums für Naturkunde und Vorge⸗ ſchichte vorgenommen. Die germaniſche Geſichtsurnenkultur der frühen Eiſen⸗ zeit hat hier ihre zahlreichſten und ſchönſten Vertreter in den Glasſchränken ſtehen. Eine Stadtwanderung, bemerkenswert vor allem die ſchönen Giebelhäuſer und die Beiſchläge und Besichtigung des Tannenberg-Ehrenmals Der folgende Tag brachte die Beſichtigung des Reichsehrenmals bei Tannen⸗ berg, Weiterfahrt über Oſterode zur früh⸗ germaniſchen, gotiſchen, preußiſchen und früh⸗ deutſchen Wehranlagenbei Alt Eſt ri ſt⸗ burg, die durch die gewiſſenhaften Grabungen der große Bedeutung für die geſamte Burg⸗ wallforſchung erlangt hat. Von nachhaltigem Gindruck auf die Tagungs⸗ teilnehmer war ein Gang zu der Grenzziehung an der Weichſel bei Kurzebrack⸗Marien⸗ werder. Bei der von der Regierung in der Ordensburg Marienwerder gegebenen Kaffee⸗ ſtunde berührte Regierungspräſident v. Keudell in tief zu Herzen gehenden Wor⸗ ten noch einmal all das, was unſere deutſchen Volksgenoſſen im hartbedrängten fernen Oſten beſ chäftigt umd im Innerſten ſchmerzlich bewegt. leid, ſondern im Verſtehen. Der Weg über ſie führt in die ſelbſtverſtändliche Gemeinſchaft; Mittel dazu ſind geiſtige Schulung, körperliche Betätigung, ſind die Errungenſchaften der Tech⸗ nik: Schreibmaſchine und neben andern auch mein Zweirad. Soviel nur. um die Geſamthaltung meines Berichtes klarzuſtellen. Jetzt wollen wir erzäh⸗ len und erleben Sonntag, den 22. Auguſt. Endlich habe ich einen Mitfahrer gefunden! Dreiviertel meines Urlaubs ſind verronnen, ohne daß die Gelegenheit kam, einen Freund oder Bekannten einzuladen, mit ins Weite zu fahren. Man braucht einen Gefährten, und Mit⸗ fahrer ſind ſelbſt für die Dauer von kaum acht Tagen ſo ſelten wie die Jünger Zarathuſtras, wenn er ſagt:„Gefährten brauche ich, die mir folgen, wohin ſie ſich ſelber folgen wollen— und dorthin, wohin ich will“... In mir iſt Sehnſucht nach Ferne und Luft, nach Waſſer und jenem Losgelöſtſein von aller Gewohnheit, die uns dem Urweſen der Erde nahe bringt. Es wäre bei dieſer Sehnſucht geblieben, hätte nicht der alte Profeſſor B. in Freiburg ſich auf einer Poſtkarte beklagt, daß Hollmann ihn nicht aufgeſucht habe, als er zu Rad durch den Breis⸗ gau gekommen ſei... Hollmann!„Der fährt mit!“ dachte ich. Meine Frau pflichtet mir bei mit dem unverhüllten Selbſtbekenntnis:„Wir ſind Eſel, weil wir nicht an ihn gedacht haben“. Ich fühle mich Bileam und Boldewyn zugleich, ſage bedächtig„JT—a“— und fahre mit einem Bekannten zu Hollmann.(Begleiter für kleinere Fahrten ſind leichter zu haben.) Im Garten hinter dem Hauſe mache ich bei Tomatenpflanzen und Frau Hollmann mein Angebot. Hollmann ſchwankt zwiſchen Beden⸗ ken und Luſt.—„Ich habe noch nie auf einem Doppelrad geſeſſen“, meint er;„wollen Sie nicht lieber eine Paddelfahrt mitmachen? Ich beſitze ein Boot und ein Zelt“. Himmel! Hollmann beſaß ein Zelt!—„Nein“, ſage ich,„ich möchte radeln; nur ſo habe ich den richtigen körperlichen Ausgleich. Das Lenken des Zweirads lernen Sie ſofort. Schwierig iſt an⸗ eiter Kräftig in der dri Hertin, 28. Ort 4 an vom 23. dieſes Potenbankſtatus auch Fer kräftige Fortſchri urch die erneute lanlage um 171, weiterer Abbau lgt„womit dieſe Prozent reduzie der Beſuch der Marienkirche vermittelten veich Beiſpiele alten deutſchen Kulturgutes Danzig. n gleichen Stichtag Nachmittags wurde die Fahrt nach Danehlich hoch, im Ve zig⸗Oliva fortgeſetzt, wo in dem barockenffnuger. Schloß das Landesmuſeum untergebracht i einzelnen hab Prof. E. Kayſer hielt einen kurzen abeiſſinde an, Handelsw inhaltsreichen Vortrag über die geſchichtliche Mitionen Rm Bedeutung Danzigs für den deutſchen Oſte 5 de. Schon immer durch die Jahrhunderte war die 033 ee Bevölkerung Danzigs zu 97 Prozent deutſch ande ſich nur um Der Tag ging ſchon zur Neige und die Teih die Entlaſtungste nehmer drängten ſtürmiſch nach dem Seebahſfhurch eine erheblis Zoppot. In Eile wurde noch der dortige Burg iiva, nämlich um wall beſucht. Spät abends erſt war wieder Amheblichen Teil au kunft in Elbing. 5 der Reichsbe Und am Freitagfrüh ſtarteten vier Autobuſſe ubt. Im ganzen Auf der von Elbing an zunächſt eimgleiff 1 n fertiggeſtellten Autobahn wird Königsberg des———— erreicht. Nach kurzer Begrüßung durch den Bünſffeichsmark gegen 5 germeiſter der Stadt im Schloß wird ſogleichſhißert, und die u. ein durch Schloß und durch daß hliche Länderübern Pruſſia⸗Muſe um mit ſeinen ſehr reichen koguthaben ſind u vorgeſchichtlichen Funden angetreten. Erinneihlutegangen. Der 9 ſei hier nur an den gotiſchen Gold ſchaffir Abnahme der von Hammersdorf. Eine kleine Gruppeffenttichen gerinofüe findet den Weg zum Bernſteinmuſeum des geh 0. logiſchen Inſtituts der Univerſität. 15 n 25 Am Nachmittag Fahrt an die Samlandeffchsmark aus dem küſtee. Unterwegs Beſichtigung des beſteri der geſamte Zahl haltenen Bürgwalls in Oſtpreuif Ottober auf 661 en bei Preyl. An die eiſenzeitliche Preufffhwoche, 6554 am ßenburg ſchließt ſich die vechtechige Ordensbunſfſeche und 6171 am an. Beide Anlagen waren Holz⸗Erdewerke. Voffes, Die Gold⸗ u dem großen altpreußiſchen Hügelgrä⸗. berfeld von Georgenswalde warefffhemart auf di⸗ zwei ſande geöffnet, wodurch ſich den Beſuchen intereſſante Einblicke in den der Hüge und die verſchiedenen Formen der Gräber en gaben. Kurze Aufenthalte in den Badef orten Georgenswalde und Rauſcheßfg begeiſterten durch herrliche Ausblicke auf ſamländiſche Steilküſte. Unter 05 5 vo kichsmark auf die eviſen. 43 Dr. W. Gaerte wurde ſchließlich dem großt wikingiſchen Grabhügelfeld vi Wiskiauten aus der Zeit von 800— 10 n. Ztw. ein Beſuch abgeſtattet. Auch hier warz einige Hügel aufgeſchloſſen. Unter einem ſonders großen Hügel lagen mehrere Beſtg tungen. Neben geſtreckten Skletten fand f auch ein Hocker ſowie die Beſtattung eint Hundes, der ſeinem Herrn nachgefolgt iſt. Nü längerem Aufenthalt im Oſtſeebad Cray und nach einer Pauſe in Königsberg wurde h 7 bis in die ſpäte Nacht nach Allenſte fortgeſetzt. 3 4- mitgrie Dieutſ Aebeits So war die 4. Reichstagung für deutſche Vo geſchichte reich an Erlebniſſen. Wertwo e nel wiſſenſchaftliche Ergebniſſe auf dem Forſchung gebiet der deutſchen Vorgeſchichte wurden ve mittelt, Land und Leute konnten ſtudiert we den. Der Aufenthalt in Marienwerder ah bedeutete für die Tagungsteilnehmer eiß wahre Weiheſtunde, deren tiefſte Eindrücke 5——5 Gaue des Reiches mit hinausgenomm aben. losch& Gebt Tireibrieme. U 3, 22— 1 Der Einheitsbegriff des deutſchen Volltg iſt allgemeines Poſtulat der Zukunft. Dieſes Poſtulat von einer Keichseinhe darzuſtellen, ſind die Deutſchen berufen un dazu da im ewigen Weltplan. Fichte 4 fänglich nur das gemeinſame Anfahren. Ihr Zelt nehmen wir mit.“ 4 „Und Kochen?“ fragt Frau Hollmann beſcht den;„mit ſeinen Küchenkenntniſſen ſte ſchlecht.“ „Einerlei!“ prahle ich, von der Verwirklichin meiner Wünſche fortgeriſſen,„ich bin Theot tiker,— unter meiner Anleitung...“ Alle lacht Fön die Zukunft muß lehren, wer recht k ält. 4 „Vor dem Dorf, in dem Hollmann wohnt, hielt er den erſten Tandem⸗Unterricht. Er fi allein— man muß ſich an die Länge des Zu rads gewöhnen, er mußte um einen Ri herum, wenden, bremſen und halten. Da verſuchen wir es zuſammen.„Eins, zwei dif 04 — Es war vereinbart: bei„Drei“ gehts Mhatte. u. Betriebe Und es ging los, zitternd zwar, unſicher r: Fernruf bei einem Anfänger,— bis ich mich in die—— Werkze straße 8, be — Weiß-— henmayr-, E! ſach- U. Schlieng fll, Bewachu kart m. h. H. dale lege und die Schnelligkeit die Zickzack⸗ ſuche überwindet, welche auch bei einem N demfahrer unbeliebt ſind.— Noch eine Siih hin, eine zurück,— und es geht. Stolz fuhr mit Hollmann ins Dorf, an der Kirche vorüh von Blicken der Nachſtaunenden verfolgt, man leiblich ſpürt, auch wenn man die M rufe des Beifalls und des Spottes nicht hört „Wie es Euch gefällt!“ denke ich und rüſte n zur Heimfahrt. 4 trehler-Gewinde ohrabschneid ſed. Fachmann. ersp: Kunststraß den 23. Auguf Reiſevorbereitungen!— Es hat einen w dervollen Reiz, das Entbehrliche vom Unt behrlichen zu ſondern und immer wieder f Diogenes zu fragen:„Brauchſt du das al wirklich?“ 4 Die Packtaſchen werden gefüllt. Eine hern ragende Einrichtung für ein Rad. Wäſche, go vorräte, Badezeug, Kammtaſche— es geht m in zwei ſolche Dinge hinein als in die Bac taſchen eines Hamſters— proportional geſß chen natürlich. An jeder Lenkſtange— wir hä deren ja zwei, obwohl nur die vordere beweg iſt— wird ein Brotbeutel befeſtigt; aus meinen ſchauen die Becher von zwei Thern flaſchen. Fortſetzung ſolg Motorrõ 7. Oktober 1937 —— eim ermittelten veiche Kulturgutes in hrt nach D an⸗ in dem barocken untergebracht iſt nen kurzen abet die geſchichtliche deutſchen Oſten zunderte war die Prozent deutſ ige und die Tei ach dem Seebad der dortige Burg⸗ war wieder An⸗ n vier Autobuſſe lächſt„eingleiſigt Königsberg gedurch den Bür oß wird ſogleich und durch daß inen ſehr reiche etreten. Erinner en Goldſchaß ie kleine Gruppe muſeum des geb⸗ ſität. ie Samland ng des beſterg in Oſtpreu enzeitliche Pre ckige Ordensbu ⸗Erdewerke. Vo in Hügelgrä zwalde wareg ich den Beſuchen W der Hügel der Gräber en n den Bade und Rauſche usblicke auf d r Führung ßlich dem große gelfeld vo von 800— 1 Auch hier wart Unter einem mehrere Beſt kletten fand Beſtattung ein hgefolgt iſt. N eebad Cray sberg wurde t nach Allenſte mals für deutſche V »Wertvolle n dem Forſchung chte wurden ve ten ſtudiert we rienwerder a teilnehmer ei ſſte Eindrücke f hinausgenommeß eutſchen Doll er Zukunft. r RKeichseinhe hen berufen nm. Fichfe Anfahren. Hollmann beſ itniſſen ſteht er Verwirklichm „ich bin Theot ...“ Alle la en, wer recht! mann wohnt, iterricht. Erf Länge des um einen d halten. Eins, zwei dr „Drei“ gehts var, unſicher mich in die 9 die Zickzackg bei einem N Noch eine St t. Stolz fuhr r Kirche vorü den verfolgt n man die A ttes nicht hört ch und rüſte m den 23. Augu hat einen wi iche vom Une imer wieder hſt du das ai lÜt. Eine herb ad. Wäſche, K — es geht m ls in die Bach portional gef nge— wir vordere beweg feſtigt; aus zwei Therm rtſetzung ſolgt Pakenkreuzbanner'“ e Mittwoch, 27. Oktober 1937 Weiter kräftige Reichsbankentlastung in der dritten Oktoberwoche Berlin, 25. Okt. Nach dem Ausweis der Reichs⸗ nt vom 23. dieſes Monats hat die Entlaſtung des otenbankſtatus auch in der dritten Oktoberwoche wei⸗ ir kräftige Fortſchritte gemacht. Durch die erneute Verminderung der geſamten Ka— lalanlage um 171,6 auf 5216,1 Millionen RM. iſt uweiterer Abbau der Ultimoſpitze auf 20,2 Prozent folgt„womit dieſe ſeit Monatsbeginn insgeſamt um 6 Prozent reduziert worden iſt. Im Vormonat war gleichen Stichtag die Entlaſtung mit 91,2 Prozent Rlich hoch, im Vorjahr mit 80,6 Prozent erheblich eringer. In einzelnen haben in der Berichtswoche die Be⸗ ude an Handelswechſeln und-ſchecks um 159,2 auf 4 Millionen RM. und an Lombardforderungen um 6 auf 19,9 Millionen RM. abgenommen. Dagegen üben ſich die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 0,07 Af 0,33 Millionen RM. erhöht und die Wertpapier⸗ Peſtände ſich nur unweſentlich verändert. Die Entlaſtungstendenz wird weiter unterſtrichen urch eine erhebliche Verminderung der ſonſtigen liva, nämlich um 61,4 Millionen RM., die zu einem kheblichen Teil auf Rückzahlungen des dem Reich ſtens der Reichsbank eingeräumten Betriebskredits kruht. Im ganzen kommt in der verhältnismäßig üftigen Entlaſtung die ziemlich flüſſige Geldmarkt⸗ ge zum Ausdruck, die ſich auch in einer ſtarken Zu⸗ ahme des Solawechſelumlaufs auf etwa 800 Mill. eichsmark gegen 500 Millionen am letzten Ultimo üßert, und die u. a. in der Berichtswoche durch er⸗ kbliche Länderüberweiſungen gefördert wurde. Die troguthaben ſind um 48,4 auf 626,5 Mill. RM. zu⸗ ügegangen. Der Rückgang beruht ausſchließlich auf ner Abnahme der privaten Guthaben, während die entlichen geringfügig zugenommen haben. Entſpre⸗ nd den vorgenannten Veränderungen ſind an feichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 10,9 Mill. RM. und an Scheidemünzen 33,5 Mill. eichsmark aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte⸗ ſich am 3, Oktober auf 6616 Mill. RM., gegen 6821 in der orwoche, 66564 am Ende der dritten September⸗ hche und 6171 am entſprechenden Stichtag des Vor⸗ ühres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind um 0,1 76 Mill. RM. zurückgegangen. Davon entfallen 1 Mitl. RM. auf die Goldbeſtände und 5,9 Mill. keichsmark auf die Beſtände an deckungsfähigen eviſen. Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ verkehrs Die ſchweizeriſche Verrechnungsſtelle weiſt für den 15. Oktober 1937 gegenüber dem 15. September folgenden Stand des deutſch-ſchweizeriſchen Ver⸗ rechnungsverkehrs aus(in Millionen ſfr): Einzah⸗ lungen in der Schweiz(ohne Zahlungen für die Kohlenimporte) 14,86(14,55), Anteil der Deutſchen Verrechnungskaſſe 1,93(1,88), Anteil der Schweizer Gläubiger 12,93(12,67), Einzahlungen in Deutſch⸗ land 9,3(7,78), Auszahlungen an Schweizer Gläu⸗ biger für Waren 5,67(5,79), für Nebenkoſten im Warenverkehr 1,17(0,95), für Zinſen gemäß Trans⸗ ferabkommen 3,43(2,09), durch Einzahlungen bei der Schweizer Nationalbank nicht gedeckter Betrag der Einzahlungen bei der Deutſchen Verrechnungskaſſe (Saldo) 2,1(0,81), feſte Quote für den Reiſeverkehr aus Einzahlungen Schweizer Schuldner 3,5(3,5), Auszahlungen aus Reiſeverkehrskonto 0,85(2,22). Der Saarkohlenabſatz im September Die Saargruben erzielten im September einen Ge⸗ ſamtabſatz von 1 122 481(1 083 048) Tonnen. Ar⸗ beitstäglich lag der Abſatz mit 43 172(41 656) Tonnen um 3,64 Prozent höher als im Auguſt. Von dem Geſamtabſatz kommen 576 369(549 352) Tonnen auf den Beſchäftigungsanſpruch der Saargruben in Anrechnung; hiervon wurden 249 072(228 235) Ton⸗ nen im unbeſtrittenen und 327 297(321 117) Ton⸗ nen im beſtrittenen Gebiet abgeſetzt. Auf die Vor⸗ behaltsmenge der Saargrubenverwaltung(hauptſäch⸗ lich Abſatz an die Saareiſeninduſtrie) kommen 475 018 (464 215) Tonnen in Anrechnung. Der Zechenſelbſt⸗ verbrauch betrug 71 094(69 481) Tonnen. Meldungen aus der Wirtschaft HV Gebrüder Junghans AcG., Schramberg. Die HV der Gebrüder Junghans AG., Schramberg, geneh⸗ migte einſtimmig und ohne Ausſprache den Abſchluß für das neun Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1936/37. Antragsgemäß wurde beſchloſſen, eine Divi⸗ dende von 4 Prozent zu verteilen, gegenüber eben⸗ falls 4 Prozent für das volle Geſchäftsjahr 1935/36. Aus dem Aufſichtsrat ſind Kommerzienrat Dr. von Doertenbach(Stuttgart), Bankier Eugen Fabiſch (Breslau), Hofrat Martin Haller(Stuttgart) und Dr. Paul Scheuing(Stuttgart) ausgeſchieden. Die beiden erſteren haben auf eine Wiederwahl verzichtet, Hof⸗ rat Haller und Dr. Scheuing wurden wiedergewählt. Das neue Geſchäftsjahr hat bisher eine lebhafte Ge⸗ ſchäftstätigkeit gebracht, wobei der Vorſtand betont, daß die Preiſe im Inland durch die Preisſtopverord⸗ nung, und im Ausland durch die bekannten Wäh⸗ rungsſchwierigkeiten feſtgelegt ſeien. Man glaubt, ein zufriedenſtellendes Ergebnis auch für das laufende Jahr erwarten zu dürfen. Ausweis der Schweizer. Nationalbank per 23. 10. 37. Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank vom 23. Oktober 1937 hat der Goldbeſtand um 32,9 auf 2 570,9 Mill.(2 538.06 Mill.) Sfr. und der De⸗ viſenbeſtand um 7,8 auf 482,1(474,2) Mill. Sfr. zu⸗ genommen. Beide Bewegungen bringen den erneuten Kapitalzuſtrom nach der Schweiz zum Ausdruck. Die Kreditbeanſpruchung der Bank von insgeſamt 47,1 (47,5) Mill. Sfr. hat gegenüber der Vorwoche keine Veränderung von Bedeutung erfahren. Der Noten⸗ umlauf hat um 7,6 auf 1393(1 400,5) Mill. Sfr. abgenommen. Dagegen ſind die täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten im Zuſammenhang mit dem Gold und Deviſenzuſtrom um 47,3 auf 1 686,2(1 638,8) Mill. Sfr. geſtiegen.— Am 23. 10. 37 waren der Noten⸗ umlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten zu 83,49 Prozent(83,50 in der Vorwoche) durch Gold gedeckt. flhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe blieb allgemein zurückhaltend. Die Berliner Schlußkurſe konnten ſich etwa behaupten, wie⸗ wohl auf dieſer Baſis vielfach noch etwas Angebot vorlag, doch kam es vorerſt nur zu kleinen Umſätzen im freien Verkehr. An Kurſen nannte man unter anderem IG Farben 159—159½, Mannesmann 116—116·½¼, Vereinigte Stahl 114—114·½¼. Der Rentenmarkt lag wie meiſt abends ſehr ſtill, „wobei man Kommunalumſchuldung nicht ganz behaup⸗ tet mit 94,75 nach 94,80 bewertete. Die Geſchäftstätigteit war bis zum Schluß der Abendbörſe ſehr klein, und die meiſten Papiere kamen ohne Umſatz zur Notiz. Die Haltung war aber ver⸗ hältnismäßig behauptet und auch die Kurſe wichen gegen den Berliner Schluß nur geringfügig ab. Für Montanwerte beſtand auf der ermäßigten Baſis vor⸗ wiegend etwas Kaufintereſſe. Weiter abbröckelnd waren unter anderem IG Farben um ½¼ Prozent auf 159½¼. Ferner gingen Mönus Maſchinen auf 120½(121½) zurück. Am Rentenmarkt konnten ſich die Kurſe gut be⸗ haupten. Farbenbonds mit 130 und 4½prozentige Krupp ¼ Prozent höher mit 99, Kommunalumſchul⸗ dung bei kleinen Umſätzen unverändert 94,80. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 26. Okt. Weizen(in Hfl. ver 100 Kilo): November 7,62½, Januar 7,.77½, März 7,821½, Mai 7,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): November 111½, Januar 112·/½8, März 114, Mai 111 Brief. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 26. Okt. RM für 100 Kilo: Kupfer: Oltober, November, Dezember, Januar, Februar, März 58,75 n. Brief, 58,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Oktober, November, Dezember, JFanuar, Februar, März 23,50 n. Brief, 23,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März 22,50 n. Brief, 22,50 Geld; Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Großwviehmarkt Der Auftrieb am Mannheimer Großviehmarkt be⸗ trug: Ochſen 153, Bullen 187, Kühe 141, Rinder 227, zuſammen 708 Siück Großvieh. Gegenüber der Vor⸗ woche ſtanden den Verteilern 152 Tiere weniger zur Verfügung. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente. Preiſe: Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Kühe 40—43, Rinder 41—44. 998 Kälber(Vorwoche 948) ſtanden am Markt dieſer Gattung zum Verkauf. Auch hier wurde die Zuteilung bei unveränderten Höchſtnotizen vorgenommen(60 bis 65 Pfennig). Einen ſehr guten Auftrieb hatte der Schweinemarkt mit 26524(Vorwoche 1978) Stück erfahren. Die quoten⸗ mäßige Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 55 Pfennig. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 14 Arbeitspferde und 25 Schlachtpferde, Preiſe: Arbeitspferde 1200—1850, Schlachtpferde 75 bis 235. Marttverlauf ruhig. Dieſes 5— — — kennzeichnet deutſche seſchäfte zchild Teibriemenfabriken Rosch& Gebhard Treibriemenfabrik U 3, 22-Fernruf 257 65 Jacob Schweitzer Treibriemenfabrik echnische Lederartike! Fernrui 212 13. R 4.—7 1 Frledrich Losch hel- Gre Dammstrage 8, beim Mehplatz. Won-— Weiß-— Kurzwaren Schachenmayr-, Eßlinger-Wolle 4 bllgese ledergroghandlungen Ludwig Stemmler vorm. D. Baer& Sohn Leder aller Art.— Metzgerei-Bedarfsartikel Südd. Feitschmelze EVGIBettenu polsterwaren Einkaufs- u. Verwertungsgen. f. d. Fleischergewerbe Gmblli. Sammel-Nr. 414 16. Karl Heidenreich M 7. 9 Lutorisierter lirobhandler N 7, 17 fabrikstation Fernruf 264 38 Nuf 20046 fuf 42385 Kohien E. fehberberp4 Industrie- u. Hausbrandvertrieb Fernrui 269 16 J G. m. b. H. Fernrui 215 15 Beitenhaus ResKk i Schwetzingerstr. 97. Tel. 438 02 Auto- Reparatur Georu Schütler Danksagung lieben Entschlafenen, Frau Mannheim(U 5, 29), 26. Oktober 1937. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgang unserer Marie Scohmid Leb. Scümidt sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Ins- besondere sei noch der liebevollen Pflege der Herren Aerzte und Schwestern des Städtischen Krankenhauses, Abhtlg. M 7b, gedacht. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jonann sShmid dĩent der RAUENGESUNOHEITSPFLEGE. Zein wirksomes Anlĩseplkum iĩst dauch in der Potentex Domen- binde„Angela“ entholten. Sie wirlet antĩseplĩsch und ge · ruchverhõtend. Verlongen Sie dĩs kostenlose Angelo- Drucksoche in den potentex Niederlogen, Apothe- ken, Drogerien, Sanĩtäts- geschdften oder beĩ der 55 pAHENTET.M. B. H. FRANKFURTAM. Lmm Frau, unsere gute Mutter und Großmutter geh. Schnepf in die Ewigkeit abzurufen. 2 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Franziska Bersdu nach längerem Leiden im Alter von fast 63 Jahren Mannheim(Fröhlichstr. 57), den 27. Oktober 1937. In tie fer Trauer: Adam Bersch und Kinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, 28. Oktober. um 16 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Volksleben ehwutzwal 137 Aufnahmen und 4 farben⸗Photos von Hans Retzlaff Einführender Text von Wilhelm Fladt, Freiburg In mehr als 100 Bildern er⸗ leben wir in dieſem Buch das Bergland des Hoch- und Mittel⸗ üb. Bewachungsvesell läft m. b..- E 7, 14 Sehäfts- u. Betriebsführer: Hermann rengässer: Fernruf 266 88 und 611 90 Sperial-Werkzeuge für das Gas-, Georg dacohb Oel-Großhandlg. Tel. 402 15/16 Seckenheimer Straße 62— 64. brolihandlung Fr. L0 80 EMIL SrToFEEI ſlirohhändler Hutorisierter N 7,17———— fabrikstafion fuf ꝛ00ls Ora Fuf 42365 Holzdrehereien Wasser-, Heizungs- u. Install.-Fachi trehler- Gewinde-Schneidkluppen ohrabschneider mit Ratsche led. Fachmann, ersparen Zeit u. Geld 1.Buro K L E& G m. b. H. 7½22 Kunststrage Ruf 276 31 „Schweiger Friedrich-Karl-Str. 2 DKW-Auto und Motorräder eZ.-Keparatur-Werkstätte ust GCramer&(o. Embti EIl Konsetrven- Fammel⸗Nr. 250 55 1 14, 6 Dammstraße 8 empf. für Maschinenstrickereien: sämtl. Qual. und Farben von Schachenmayr-, Ehlinger- u. Schwanen-Maschinenwolle. autobederf Baus& Diesfeld Lameystraße 8 Fernrui Nr. 407 19 IIIIIII Autor. Solex-Vergaserdienst Frz. Bucher, U 6, 24 Fernsprecher 248 96 Röſslein, G 1, 13 beim Paradeplatz. Tel. 220 85. Auto- und Motorrad-Zubehör. dean EIZ Holzwertung u. Holzhandlung Luisenring 50 Fernruf 282 30 Hill& Müller, M 3, 11-12 Kunststraße Fernrui 265 75/76 ffachglasgrobhandlungen Kissel& Cie, nomm.-Ces. MANNMKEIM Elachglas aller Art Fernrui 523 36-37. Schwarzwaldes, die Rheinebene, das ſchwerruhende Schwarzwald⸗- haus, das alemanniſche Volk mit ſeinem Brauchtum, ſeinen Trach⸗ durch den Tod entrissen. friedhofes aus statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde uns heute im blühenden Alter von nicht ganz 18 Jahren unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante u. Nichte Gerirud Scheidel Mannheim,(K 1,. 14), den 26. Oktober 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Julius Scheidel u. Frau Emma geb. Staudt Die Beerdigung findet am Donnerstag, 28. Oktober. nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle des Haupt- ten, ſeiner Arbeit, ſeinen Feſten und dem Faſtnachtstreiben. Ein lebensvolles He imatbuch für alle Feeunde des Schwarzwaldes, Großformat 21:27 em Steif kartoniert RM..80 Ganzleinen RM..80 Zu beziehen durch: Dhlk. Zuchandtung Mannhelm, 7 4, 12 II Gesiern abend ist unser Reglstralor, Herr Mannheim, den 26. Oklober 1937. Die Beerdigung findel om Donnerstag, Friedhof Mannheim statt. Dhilipp Wind noch kurzer, sch)erer Krankheit verschleden. Er hof 30 Jahre seines Lebens dem Unter- nehmen treu gedlent, und wir verlieren in ihm einen pflicubewußten Nitarbeiter und lieben Komeraden, dessen Andenken wir allezeit in Ehren halten werden. Siiddeuisdhe Zuder-Akfiengesellschaff Vorsfand u. Gefolgschaftf der Zenirale den 28. Oklober, nachmiltags.30 Uhr, auf dem „Hakenkreuzbanner“ sport und Ipiel Dittwoth, 27. Ottober 108hfötenkreuz Rein 6poet in Vaden am Sonntag, 31. Oktober Gauſportführer Miniſterialrat Herbert Kraft hat eine Anordnung erlaſſen, durch die der Sportbetrieb am 31. Oktober 1937 in ganz Ba⸗ den unterſagt wird. Die Anordnung hat folgen⸗ den Wortlaut: „Für den 31. Oktober 1937 ſind ſämtliche Pflichtwettkämpfe des Gaues und der Kreiſe (Rundenſpiele im Fußball und Handball, Run⸗ denkämpfe der Turner, Schwerathleten uſw.) in Anlehnung an die Vorbeugungsmaßnahmen des badiſchen Innenminiſters zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche auszuſetzen. Darunter fällt auch die Durchführung von Lehrgängen. Inwieweit Vereinsveranſtaltungen(Freund⸗ ſchaftsſpiele, Schauturnen) an Orten außerhalb der Sperrbezirke durchgeführt werden können unter der Vorausſetzung, daß daran nur Per⸗ ſonen, die am Ort der Veranſtaltung ihren Auf⸗ enthalt oder Wohnſitz haben, teilnehmen, hängt von der Genehmigung der zuſtändigen Polizei⸗ behörde ab.“ Waſſerballturnier in Karlsruhe verſchoben Das Internationale Waſſerballturnier, das in Karlsruhe am 30. und 31. Oktober ſtattfinden ſollte, wurde wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche abgeſagt. Es iſt anzunehmen, daß dieſes Turnier wegen Terminſchwierigkeiten nunmehr erſt An⸗ fang nächſten Jahres ſtattfinden kann. Der Fall„Vikina“ Olympiakämpfer— auf die man verzichtet Als kürzlich durch die deutſche Sportpreſſe die kurze Meldung ging, daß fünf Mann des Wiking⸗Olympia⸗Achters aus dem Verein aus⸗ getreten ſeien und die RG„Wiking“ damit einen ſchweren Verluſt erlitten habe, waren wohl die allerwenigſten über die Hintergründe dieſer Angelegenheit unterrichtet. Die Meldung erregte berechtigtes Aufſehen und gab Veran⸗ laſſung zu den unmöglichſten Kombinationen. Um ſo erfreulicher iſt es, daß im„Wikinger Bote“ jetzt ein ausführlicher Bericht über die Vorgeſchichte dieſer Affäre Klarheit ſchafft, und das Spiel hinter den Kuliſſen ſchonungslos aufdeckt. Was dabei an das Tageslicht kommt, iſt mehr als betrüblich. Wieder einmal ſind deutſche Sportsleute, denen auf Grund ihrer Leiſtungen die Ehre zu⸗ teil wurde, unſer Vaterland international ver⸗ treten zu dürfen, den mit dieſem Ruhm geſtie⸗ genen moraliſchen Anforderungen nicht gewach⸗ ſen geweſen. Ueberheblichkeit, Starallüren, ja Sabotage der Arbeit des Trainers kennzeichnen die erbärmliche Haltung dieſer„Sportsleute“, die ſich— nach dem Olympia⸗Erfolg von allen Seiten in den Himmel gehoben— nicht ſchäm⸗ ten, ſich von der Kurverwaltung Weſterland auf eigenen Wunſch als Olympiafieger einladen zu laſſen. Eine beſondere Heldentat leiſtete ſich noch einer dieſer ſeltſamen Ruderer, der nach Aus⸗ ſagen der anderen durch abſichtliches Verſteuern von Rennen eine Umbeſetzung der Mannſchaft zu erzwingen verſuchte. Einen Vorwurf kann man der Vereinsführung nicht erſparen, nämlich den, daß ſie nicht recht⸗ zeitig mit eiſernem Beſen durchgriff. Gewiß nach Grünau und kurz vor Henley wurde je ein Ruderer aus dem Verein gewieſen, aber es war bereits zu ſpät. Die Seuche hatte ſchon zu weit um ſich gegriffen.— Hoffen wir, daß das Fach⸗ amt Rudern energiſch durchgreift und den deut⸗ ſchen Sport von dieſen unrühmlichen Vertretern für alle Zeiten befreit. Rückbuck auf die Haumeiſterjchaften dee Fechter Unterbadens Vertreter haben ſich ſehr gut geſchlagen Daß die diesjährigen Gaumeiſterſchaften in Weinheim für viele eine Ueberraſchung brin⸗ gen würden. wurde angenommen, doch glaubte man, die langjährigen Mitglieder der Gauſon⸗ dertlaſſe würden ſich wiederum durchſetzen. Daß es anders kann, haben wir den ſtarken Fechtern des Kreiſes 3 zu verdanken, denen es gelang, von den zehn Plätzen der Sonderklaſſe allein fünf für ſich zu belegen. Wahrlich der beſte Be⸗ weis für die Stärkte unſerer Säbelfechter. Schon in den Vorrundem gelang es ihnen, Favoriten zu ſchlagen und außer Gefecht zu ſetzen. Die Vorrunde überſtanden jeweils ohne Niederlage: P. Höfler(Mannheim) und Ph. Jung(Fé Viernheim), der erſtmalig teil⸗ nahm. Die Zwiſchenrunden brachten die ſtärt⸗ ſten Fechter ſchon zuſammen und hier gelang es Höfler als einzigem, ohne Niederlage in die Endrunde zu komenen. Iſſelhard(TV 46 Mannheim), ebenfalls erſtmalig beteiligt, konnte mit 5 Siegen die Endrunde erreichen, während Bayer(TV 46 Mannheim), Stillocke (Heidelberg) mit je 3 Siegen und Jung (Viernheim) auf der anderen Bahn mit 4 Sie⸗ gen 4 Stichkäanpfe zu erledigen hatte. Ehlers (MFC Cdc) ſchied wie Knapp(Viernheim), Becker(Mannheim) in der Vorrunde aus. Röder(Weinheim), der älteſte Teilnehmer des Turniers, hielt ſich ausgezeichnet bis in der Endrumde. Mit den Ergebniſſen: 3. Höfler(TV 46 Mannheim) mit 4 Siegen, 4. Iſſelhand(TV 46 Mannheim) mit 3 Siegen, 26 Treffer, 5. Jung(Fechtelub Viernheien) mit 3 3¹ der fi 7. Röder(TV 62 Weinheim) mit 2 Siegen, 9. Bayer(TV 46 Mannheim), hat der Kreis 3 50 Prozent der Sonderklaſſe in ſeinen Händen. Im Florettfechten konnten ſich die Fech⸗ ter: Stillocke(Heidelberg), Jacobis(MFé84), Merkle und Iſſelhard(TV 46 Mannheim) nicht zur Endrunde durchſetzen. Sie ſchieden in der Siegen, Glückwünsche für den Reichssportjiührer Am 50. Geburtstag des Reichssportführers fand im Haus des Deutschen Sports eine Betriebsfeier statt, bei der der Reichssportführer von Tschammer und Osten die Glück- wünsche seiner Mitarbeiter entgegennahm. Vor dem Haus des Deutschen Sports sind zu Ehren des Reichssport- führers(rechts) Sportler angetreten. Kreuz und quer durch den Sport Betrachtungen mit und ohne Kritik Im Jahre 1928 iſt es geweſen. Der Deutſche ußball⸗Bund ging wieder einmal auf Nord⸗ andfahrt, um zunächſt gegen Norwegen und dann gegen Schweden zu ſpielen. Da die beiden Spiele an zwei aufeinanderfolgenden Sonn⸗ tagen ausgetragen wurden, brauchte die Weiter⸗ fahrt von Oslo nach Stockholm nicht überſtürzt zu werden. Das Programm, das der Norwe⸗ giſche Fußball⸗Verband für die Tage, die unſere Nationalen in Oslo verbrachten, aufgeſtellt hatte, ſah auch einen Ausflug vor in die wei⸗ tere Umgebung der norwegiſchen Hauptſtadt. Zum Mittageſſen hatten die Gaſtgeber ein be⸗ ſonders erleſenes Menü zuſammengeſtellt; um ſo unverſtändlicher, daß der gute Hornauer ſich mit und Füßen dagegen ſträubte, ſei⸗ nem Magen das ſervierte Schneehuhn einzuver⸗ leiben. Und das kam ſo: 4 Hornauer hatte wohl läuten hören, was es zum Mittageſſen geben würde, aber, wie ſich ſehr bald zeigen ſollte, eben doch nicht ganz richtig hingehört. Als man ihn ſchließlich fragte, warum er eigentlich gegen das tatſächlich eine Delikateſſe darſtellende Fleiſch— nämlich des Schnechuhns— eine ſo ſtarke Abneigung habe, antwortete er treu und bieder:„I friß halt kein'n——— Seehund!“ Sprach's, ließ ſich nicht überzeugen und aß ſtolz die heimlich ſtill und leiſe beſtellten Spie⸗ geleier * Zweifellos gibt es noch immer Leute, die Sport und Turnen nicht gerade freundlich und wohlwollend gegenüberſtehen. Wenn es im all⸗ gemeinen wohl ain richtigſten iſt, dieſe ewig Unbelehrbaren einfach links liegen zu laſſen und über ſie mit ihren verknöcherten Anſichten aus einer längſt verfloſſenen Zeit kurzerhand zur Tagesordnung überzugehen, ſo wird man von dieſer Regel doch einmal eine Ausnahme machen müſſen, wenn es ſich um einen Arzt handelt. Denn gerade für die Aerzteſchaft iſt es kein Ruhmesblatt, in der Reihe dieſer ſon⸗ derbaren Heiligen vertreten zu ſein. Lebt da in der Schweiz an den herrlichen Ge⸗ ſtaden des Vierwaldſtätter Sees alſo ein Arzt, dem es offenbar die Radrundfahrt durch die Schweiz angetan hatte. Denn dieſe Radrund⸗ fahrt bot ihm Veranlaſſung zu eliem Artikel, in dem er, wie er wörtlich ſchreibt,„Kritik an dieſer Art von Sportexzeſſen“ geübt hat. Sinn und Zweck des Artitels waren der Nachweis, daß ein Rennen wie die Rundfahrt durch die Schweiz„in mediziniſcher, ſportlicher und kul⸗ tureller Hinſicht ein Unſinn“ iſt! Von fachmänniſcher Seite iſt dieſer ſonder⸗ bare Arzt bereits entſprechend zugedeckt wordem. Was aber würde er wohl zu den Rundfahrten durch Frankreich und Italien oder auch„nur“ zur Deutſchland⸗Fahrt ſagen, die ja letzten En⸗ des ſämtlich Rennen ſind wie die Rundfahrt durch die Schweiz? * Es iſt internationale Gepflogenheit, daß bei Länderwettkämpfen die gaſtgebende Nation dem ausländiſchen Gegner drei Schiedsrichter zur Auswahl vorſchlägt. Dem Gaſt ſteht nunmehr die Entſcheidung darüber zu, wer von den drei vorgeſchlagenen Unparteiiſchen dann tatſächlich das Spiel leiten ſoll. Die Schotten haben jedoch für ihre Länder⸗ wettkämpfe mit Mannſchaften des Kontinents einen anderen Ausweg gefunden, den ſie bereits im Vorjahr, als die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft in Glasgow geſpielt hat, gegangen ſind und den ſie auch diesmal wieder gehen wollen, wo ſie bekanntlich die Tſchechoſlowakei zum Län⸗ derkampf erwarten. Warum die Schotten von dem üblichen Weg abgegangen ſind, iſt nicht bekannt; böſe Zungen behaupten natürlich, daß Zwiſchenrunde, teilweiſe nach Stichkämpfen, aus. Ganz ausgezeichnet geſchlagen hat ſich hier der noch ſehr junge Fechter Luz vom Mann⸗ heimer Fechtelub. Sein 3. Platz beweiſt, daß er der koohnmende Mann werden wird. Bayer vom TV 46 Mannheim hat durch ſeinen 4. Platz ebenfalls ſeine Stärte unter Beweis geſtellt. Die Siegerehrung am Sonntagabend nahm Gaufechtwart Schnepf vor, der dem T V 62 Weinheim ſagen konnte, daß die Veranſtal⸗ tung glänzend vorbereitet war. Bürgermeiſter Dr. Meiſer konnte in ſeiner Eigenſchaft als Vertreter der Gemeinde, des DRe uaid des TV 62 die Fechter aus Baden herzlich begrüßen und ſie zu ihren Erfolgen beglückwünſchen. Aus ſeinen Händen eanpfingen dann die jewei⸗ ligen erſten Sieger eine ſehr ſchön gearbeitete Platette und die Obleute der Kampfgerichte einen Kupferdruck mit der Geſamtanſicht Wein⸗ heims. * Das Kreisklaſſenfechten der Männer in den drei Waffen und das Frauen⸗Florettfechten findet nicht am 14. November, ſondern am 7. November in Viernheien ſtatt. Der Kreisfechtwart. Bez r Eüdhenen Auch der 6. Spielſonntag ging ohne Ueber⸗ raſchungen vorbei. Die Favoriten blieben auf der ganzen Linie ſiegreich, ſo daß die Tabelle ſowohl am Ende als auch an der Spitze keine Aenderung erfuhr. MS Darmſtadt— 98 Darmſtadt:2 Blauweiß Worms— Lampertheim:3 Oberroden— Bürſtadt 2 Horchheim— Lorſch 3 5 Wixhauſen— Pfiffligheim Arheilgen— Alemannia Worms In Darmſtadt war eine rieſige Zuſchauer⸗ menge Zeuge eines hartnäckigen Kampfes. Für 4 4 5 2 Stürmischer Empfang nach dem Rekordflug Die englische Langstreckenfliegerin Jean Batten wird nach glücklicher Beendigung ihres Rekordfluges Australien— England auf den Schultern vom Flugplatz Lympne(bei Sie unterbot den bestehenden Rekord um rund 14 Stunden London), getragen. Weltbild M(2) ſie dadurch auf dieſe oder jene Weiſe irgend⸗ welche— Erſparniſſe gemacht hätten! Doch das täte nichts zur Sache. Denn der neue Weg iſt wirklich gut, zumal er darin beſteht, daß die Schotten ein für allemal ihren kontinentalen Gegnern den Mann als Schiedsrichter vorſchla⸗ gen, dem die große Ehre zuteil geworden iſt, das Schlußſpiel um den engliſchen Pokal leiten zu dürfen. Deutſchland hat ohne weiteres Mr. H. Nattraß aus Durham anerkannt; die Tſchecho⸗ ſlowakei dürfte es kaum anders halten— es ſei denn, daß ſie grundſätzlich keinen Engländer als Schiedsrichter wünſcht! Dann könnte aller⸗ dings Mr. R. G. Rudd die Nachfolge ſeines Kol⸗ legen Nattraß nicht antreten. Zwölfmal ſtartete Luz Long und— zwölfmal ſiegte er! Einer der beſten und zuverläſſigſten deutſchen Leichtathleten iſt Luz Long vom Leipziger Sport⸗ Club, der zugleich auch eine der ſtärkſten Waf⸗ fen in unſeren Länderwettkämpfen geweſen iſt. Dreimal hat Long bereits im Jahre 1936 die deutſche Höchſtleiſtung, die zugleich Europa⸗ Rekord iſt, verbeſſert: bei den Leipziger Stadt⸗ meiſterſchaften kam er auf 7,81 Meter, bei den Deutſchen Meiſterſchaften ſprang er einen Zenti⸗ meter weiter und bei den Olympiſchen Spielen in Berlin ſicherte er ſich mit 7,87 Meter die ſil⸗ berne Medaille. In dieſem Jahr hat Luz Long zwölfmal im Wettſtreit geſtanden. Nicht ein einziges Mal fand er einen Bezwinger. Von Sieg zu Sieg iſt er geeilt und einmal mehr hat er den deut⸗ ſchen und europäiſchen Weitſprung⸗Rekord ver⸗ beſſert. Am 1. Auguſt war es, wo er beim Berliner Internationalen auf 7,90 Meter ge⸗ kommen iſt und ſeinen Ruf, der Welt beſter Weitſpringer der weißen Raſſe zu ſein, erneut gefeſtigt hat. Was an Long ſo außerordentlich zu bewun⸗ dern iſt, das iſt ſeine Gleichmäßigkeit. Selbſt ungünſtige Witterung oder nicht ganz einwand⸗ freier Anlauf können ihm nur wenig anhaben, was dadurch unterſtrichen wird, daß ſein niedrigſter Sieg mit 7,27 Metern errungen wor⸗ ———————————————— 1,82 und im Dreiſprung auf 14,60 gekomme beide Vereine bedeutete dieſes Spiel ſehr viel, denn der Verlierer kommt vorerſt aus dem engeren Wettbewerb. Es ſcheint doch, daß die Militärſportler endlich ihre alte Form wieden gefunden haben. Beinahe wäre es für Lampertheim verhäng nisvoll geworden. Bis 10 Minuten vor 4 war Lampertheim nämlich noch im Hintertreßß fen. Erſt im Endſpurt wurde der Ausgleich ung auch das ſiegbringende Tor erzielt. 3 Bürſtadt ließ ſich auch in Oberroden nichtf unterkriegen und brachte es fertig, was bißß heute noch keinem Verein gelang, nämlich mith einem Sieg aus Oberroden heimzukehren. Daß Lorſch in Horchheim gewinnen würde, war für jeden klar. Aber dieſen erbitterten Widerſtan hatten doch die wenigſten erwartet. Auf allz Fälle hat Lorſch die Tabellenführung fohein Ebenſo ſchwer hatten es die Pfiffligheime Normanen, die alles brauchten, um knapp mi :1 die Punkte zu holen. Von allen guten Geiſtern verlaſſen iſt dieſe Jahr Alemannia Worms. Der gute Start wa nur ein Strohfeuer. Wenn ſich die Elf nicht g waltig zuſammenrafft, wird es am Ende not ſchief ausgehen.—g. Die Kreisklahe Wiederum mußten in letzter Stunde in de Gruppe Weſt Spiele abgeſetzt werden, ſo da nur zwei Treffen zum Austrag gelangten. D durch wird der Spielbetvieb empfindlich geſtön und der Ablauf der Spiele ſehr verzögert, ſin doch Vereine dabei, die erſt ein Spiel ausgetn gen haben, während die anderen ſchon bei fünften ſind. In der Gruppe Weſt ſpielten: Kurpfalz 4 Reilingen 0 0 0 0 42 0 0 3 1846 Poſt 5„ in Kurpfalz hatte ſeine liebe Not mit Reilinge und konnte mit Ach und Krach nur:3 9 winnen. Im anderen Treffen gab es eine klei Ueberraſchung, denn die Turner waren gut Ren. und gaben der Poſt mit:1 das Nag ſehen. Die Tabelle iſt folgende: piele gew. un. verl. 1846 Rheinau 3 Oftersheim 4 oft Kurpfalz Ketſch Rohrhof I Reilingen Brühl 1 0 Altlußheim g Die Gruppe Oſt brachte die angeſetztf Spiele zur Durchführung. Als einziger Vei E 8— 1* iſt hier Wallſtadt ſehr im Hintertreffen. Fo inn 10 gende Ergebniſſe wurden erzielt: Edingen— Hemsbacht. Aetege Schriesheim— Ladenbureg. 1 Leutershauſen— Neckarhauſen 2. 37.•¹ 43 Erwartungsgemäß hatte Edingen gegeffßf— Hemsbach keine allzu große Mühe. Die Schriefß heimer können tatſächlich nicht mehr über uf entſchiedene Spiele hinauskommen, denn auff an dieſem Sonntag mußten ſie ſich mit Ladeſ burg in die Punkte teilen und damit ihr fünſt Spiel unentſchieden geſtalten. Schriesheim h. die Stärke des Vorjahres noch nicht erreich Neckarhauſen hat in Leutershauſen bewieſe — die Mannſchaft auch auswärts beſteh Die Tabelle iſt folgende: 1 Spiele gew. un. verl. Tore Hannneim. 5 19:2 15 2 Neckarhauſen Edingen Schriesheim Ladenburg Wallſtadt Hemsbach Leutershauſen Aſchbach ——— 2 Uu vEe Ima Suche ür sofort od. Zzu. schöner Oststad hagliches Heim W r⏑ OODOM S S———2—— S———— 2⏑ιι⏑.— S02SSS — 22 — — den iſt! Der Durchſchnitt der zwölf Siegeß ſprünge liegt bei 7,56 Metern— in der N alſo eine erſtaunliche Leiſtung. Luz Long holte ſich in dieſem Jahre wiede um die Leipziger und die Sachſenmeiſterſcha Er wurde Deutſcher und Engliſcher Meiſi wurde weiterhin Deutſcher Hochſchulmeiſe und Studenten⸗Weltmeiſter und ſiegte ſchliß lich noch bei den Länderwettkämpfen gegi Frankreich, Enaland, Polen und Schweden ſi mit gleicher Sicherheit. „Ob ſich wohl noch ſein ſehnlichſter Wunſch füllen wird, nämlich: das Ueberſchreiten 9 Acht⸗Meter⸗Grenze?! Sein Ziel iſt es jehg falls. Nahe genug iſt er ja ſchon herangekog men, der wackere Long, der übrigens— habe Sie das ſchon gewußt?— im Hochſprung al ut ausgestattet, Warmwasserver Likt, teils eingeri- dann kommen S Wahl, zur unver Euschriften unte iſt, der die 100 Meter in 10,8 Sekunden, A Verlag des„Hak 200 Meter in 226 und die 400 Meter in Sekunden bewältigt hat!... 4 fiälokkkestsiztwizszzwii Anmer und.3 purlerref f plath ſchwamm:17, Das Schwimmfeſt des SV Wiking 04 Berl im Stadtbad Lichtenberg war in erſter Linie de mittleren und unteren Leiſtungsklaſſen vorh halten, doch waren auch für die Meiſterklaß tre Fe zuſ al.„Veilſtraße 3 Wal einige Wettbewerbe ausgeſchrieben. Am herdſ— 3·31 ſtechendſten waren die Zeiten im 200⸗Meliſff bergerichtete Kraulſchwimmen von der Meiſter⸗ bis Jugenfimmer⸗ klaſſe. Auf das Zuſammentreffen unſerer beſg I mit Kraulſchwimmerinnen wird man allerding ohnung Bad, wohl noch eine Woche warten müſſen, da weh zu ver⸗] War Giſela Arendt noch Inge Schmitz am Siiffre en⸗ verge waren. Fei.——— 1 5 Die wichtigſten Ergebniſſe: 1—30 7, 5 3 Männer. 200⸗Meter⸗Kraul, Meiſterklaſſe: 1. Puffchhme (Witing Berlin):17,1; Kl. 1: Heiſa(SSC 89 Berſ •254; Jugend: Müiler(Spandau 04) 21205. merwoh⸗ 200⸗Meter⸗Bruſt, Meiſterklaſſe: Tempke(Charlotig a mi burg 87):50,4. g mik Bad Frauen. 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Pollack(Spandau(. u, Zubeh.. .11.— 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Buſſe(Reichb. Berlf rn :11,0.— :11,0 Kl. Anzufr, b. 8 3& An 4 7. Oktober 1937 Mittwoch, 27. Ottober 1937 s Spiel ſehr viel, 3 vorerſt aus den zeint doch, daß die alte Form wieder 4 pertheim verhäng inuten vor Schluß och im Hintertreſe der Ausgleich und rzielt. Oberroden nichtf was biß lang, nämlich mith heimzukehren. Daß fertig, in würde, war fü tterten Widerſtanz wartet. Auf alf tführung behalten die Pfiffligheime en, um knapp mi berlaſſen iſt dieſe er gute Start wi h die Elf nicht ge es am Ende no 21 1 er Stunde in de zt werden, ſo da ag gelangten. D empfindlich geſtör ehr verzögert, ſin in Spiel ausgetn deren ſchon beiſ Iten: — 3 Mot mit Reilinge rach nur:3 g gab es eine kleif ner waren gut nit 31 das Nag un. verl. Tore R I 1 O0 O:4 12. 3 10 2 8 1 0 12 e die angeſetztg s einziger Verei zintertreffen. Fo 45 inen geh ühe. Die Schrieß jt mehr über u nmen, denn aut ie ſich mit Laden damit ihr fünft Schriesheim hi och nicht erreich hauſen bewieſeh uswärts beſtehe ——— in. verl. Tore 1 1199 2 0176 5 1 3 18 1 0 32 1 2. 8193 13 3 0 5. 62 eeeee ee r zwölf Siegeß n— in der Ta . 1 m Jahre wiedet ichſenmeiſterſchaß ngliſcher Meiſteg Hochſchulmeiſtt nd ſiegte ſchließ ttkämpfen gegel nd Schweden ſteß ichſter Wunſch eh leberſchreiten de iel iſt es jedeg chon herangekoß brigens— habeh Hochſprung a 14,60 gekomme 8 Sekunden, die 50 Meter in 3 17, Wiking 04 Berl n erſter Linie de ngsklaſſen vorhe die Meiſterklafß eben. Am hervoß nim 200⸗Metet ſter⸗ bis Jugen fen unſerer beſt man allerding müſſen, da wehe chmitz am Stal ebniſſe: ſterklaſſe: 1. 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