8. Oktober 1937 banner“ A erſ Trägerlohn; durch die —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezu oſt.20 RM. einſchl. 60 Abend⸗-Ausgabe A GGEETH SKA 51H14 HOLZ2SCHUh ervolle Husih einem Wort; ner Filmt Sik: Robert Stolꝭ rqugendllche unter 11% nren nicht zugelosSeH flppell der I Millionen Rom, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Freltag frühl Kuhfleisch. A A51 Feſt, den Jahrestag des Marſches auf Rom. S U M die italieniſche Hauptſtadt— an der Schwelle des Zahres XVI der faſchiſtiſchen Zeitrechnung — ſteht im Brennpunkt des Intereſſes. Während ſich alle Straßen über Nacht in ein Fahnenmeer verwandeln, rollt Sonderzug auf onderzug, Autokolonne auf Autokolonne der kwigen Stadt entgegen, die in der Nacht zum an Donnerstag keine Ruhe findet. Mit den erſten 3 Sonnenſtrahlen, die aus tiefblauem, wollen⸗ 5 loſen Himmel mit goldenem Licht den Glanz zeh von der See bder prächtigen Farbenſymphonie noch erhöhen, sannten Qualität perſtärkt ſich der Verkehr auf den Straßen, 5 500 g—35 Ein überwältigendes Bild bietet ſich im wei⸗ 14 37 in Rund des Stadions. Die hoch aufragenden t. 500g Ränge ſind mit Schwarzhemden bis auf den öet 45 etzten Platz beſetzt. Ein Kranz von Fahnen, e unter denen man auch wiederholt das Haken⸗ —32 keuz bemerkt, umſäumt das ümpoſante Bild, unge 20 beſſen Abſchluß die von Hunderttauſenden be⸗ . 500g ette Naturkuliſſe der das Stadion umgeben⸗ nRabatt Umwelt bildet. Längs der Ehrentribüne, 1 der ſich die Abordnungen der NSDaAqp Ising, H 3 mer Führung des Stellvertreters des Füh⸗ kers, Reichsminiſter Rudolf Heß, befinden, und vor dieſer Tribüne haben die 200 Braun⸗ nden mit den 28 Fahnen der italieniſchen rtsgruppen der Auslandsorganiſation der edAp Aufſtellung genommen. Auf dem gan⸗ zen langen Weg zum Stadion und insbeſon⸗ dere bei ihrem Erſcheinen auf der Ehrentribüne wird die Abordnung der NSDApP mit ſpon⸗ aner Begeiſtenung empfangen und immer wie⸗ Fder umjubelt. Beifallsſtürme verkünden das Nahen des Duce, der um 11.30 Uhr unter toſendem Ju⸗ ldas Olympia⸗Stadion betritt und unter imer neuen Ovationen das Podium beſteigt, Af dem die Standarte des Duce, die Partei ⸗ kandarte und die Standarte der erſten faſchi⸗ iſchen Ortsgruppe Mailand aufgezogen ſind. Parteiſekretär Starace meldet dann die Zahl der rund 11,4 Millionen Männer und Frauen, die in der faſchiſtiſchen Partei und in den faſchiſtiſchen Organiſationen zuſammenge⸗ laßt ſind. Nach ſeinem mit ſtürmiſcher Begeiſte⸗ ung aufgenommenen Gruß an den Duce als dem Begründer des faſchiſtiſchen Imperiums Ergreift Muſſolini das Wort. Der Duce ſpricht Seine immer wieder von Begeiſterungsſtür⸗ men unterbrochene Rede löſt orkanartigen Bei⸗ aal und Jubel aus, als er von ſeiner Freude b über die Anweſenheit der Abordnung der NS 5 3 81 Dap als der Abgeſandten des Führers Aus⸗ een hruck verleibt und von der immer engeren Soli⸗ aität der beiden Regime und der beiden Völ⸗ ei ler ſpricht. Wieder gibt es Begeiſterungsſtürme, is Muſſolini zum Schluß die Notwendigkeit etont, daß das große deutſche Volk den Platz Under afrikaniſchen Sonne wieder rhält, den es vor dem Kriege inne hatte f 1iInh u1 elne ag der Schunmt de. Was warf nd alt, hatten 5„Hokenkreui jeben; alle fi er Hand und we lerbstpreiscvig en? 20 lösen. ind der ihm zukommt. Das faſchiſtiſche Italien begeht ſein höchſtes Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ int wöchtl. 12mal. Be 0.4 Vojmetru aaen—4 5 31.5 en „ Poſtzeitungsgebühr) zu Beſie Haus B881.20 Aat 1 . U. nz durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzuügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 86 die Zeitung 3 Erſcheinen— b. höh. Gewalin verhind., beſlebt ein Müſbr. auf Chiichldiauns. 30 Pf. Träger⸗ 7. Jahrgang MANNHEINM Anzetgenz Geſamtauflage: n eile 15 Pf. Die 4 gabe: Schwetzinger und Weinheimer A im Textteil 69 Pf. Mannheimer Millimeterzeile im Textteil 45 Pf meterzeile 4 Pf. Die 4ge ungsort: Mannheim. afen a. Ro. 4960. Verlagsort Mannh Nummer 502 Der Führer an den duce Glũdev/ unschtelegramm zum Jahrestag des Narschies auf Rom Berlin, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat an den italieniſchen Miniſterpräſidenten Muſſolini fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „In dankbarer Erinnerung an die Tage, die ich gemeinſam mit Ew. Exzellenz in Deutſch⸗ land verleben durfte, nehme ich an der heutigen Feier des faſchiſtiſchen Italiens beſonderen An⸗ teil. Mit mir gedenkt das ganze deutſche Volk des heute vor 15 Jahren von Ihnen ſo wunderbar begonnenen Marſches auf Rom, der nicht nur für die Geſchichte Italiens, ſondern für die ganze europäiſche Entwicklung einen Wendepunkt bedeutet. Mit meinem herzlichen Glückwunſch zum heutigen Tage verbinde ich meine wärmſten Wünſche für Ihr verſönliches Wohlergehen wie für Ihre Arbeit im Dienſte der italieniſchen Nation und für unſere gemein⸗ ſamen Anſtrengungen für die europäiſche Kultur und den europäiſchen Frieden. gez. Adolf Hitler.“ Ihre Väter sind in Spanien gefallen In Rom trafen die ersten Waisen der in Spanien gefallenen Schwarzhemden ein. Sie werden am Jahrestag des Mar- sches auf Rom durch Mussolini ausgezeichnet. Unser Bild zeigt die Begrüßung von Waisenkindern in Rom durch führende Persönlichkeiten der Faschistischen Partei. Weltbild(M) Erſt 5Spanienfrage- dann Rolonien Die„Times“ schließt ihre dreiv/öchenfliche Betracditung ab London, 28. Okt.(HB⸗Funk) Die„Times“, in deren Spalten nun ſeit drei Wochen die deutſche Kolonialfrage tagtäglich diskutiert wird, befaßt ſich heute in einem Auf⸗ ſatz mit dem Ergebnis der bisherigen Erörte ⸗ rungen. Das Blatt ſtellt zunächſt feſt, daß im Laufe der Diskuſſionen allgemein der Sinn für ein friedliches Uebereinkommen mit Deutſchland zum Ausdruck gekommen ſei. Die öffentliche Meinung in England ſtehe nicht bei den extremen Anſichten. Es ſei aber gewiß, daß England nicht die Anſicht unterſtütze, wonach der Weltfrieden durch einen völligen Umſturz der Kolonialbeſlimmungen von Verſailles geſichert werde. Ein ſolcher Weg liege im übrigen nicht in der alleinigen Zuſtändigkeit Englands. Andere können auch Kolonien verwalten Man verlange nicht, fährt die„Times“ fort, daß die Abmachungen von Verſailles in allen Einzelheiten und für immer beſtehen bleiben müßten, ohne eine Reviſion zuzulaſſen, wie ſie in den Klauſeln des Vertrages ſchon vorgeſehen ſei. Engliſcherſeits könne man ſtolz auf die Ko⸗ lonialverwaltung des britiſchen Imperiums altene Millimeterzelle im Textteir 18 Pf. f 101 en tand: M W— alt. Milimeterzelle e 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt annheim. Wofncheckkonzo: Sudiolgz⸗ 5: — GEinzelverkaufspreis 10 dfennke. Donnerstag, 28. Oklober 1937 usgabe: Die Rom jeĩert den Gründungstag des jaſchiſtiſchen Imperiums Mupoäm pedert Knivmen zür deunchand LDoo kranzösische Kriesersönne kommen nuk Eimiadune Zaldur von Schirnchs Zu Besuch ſein. Es würde aber eine Heuchelei ſein, wenn man behaupte, daß kein anderes europäiſches Land fähig wäre, ein gleiches zu tun. Man würde, ſo meint die„Times“ weiter, leichter Deutſchland die Fähigkeit zur Koloniſie⸗ rung zuſprechen können, wenn man ihm dur ch eine gemeinſame Aktion von drei oder vier Kolonialmächten, die gemeinſame Grenzen in Afrika hätten, ein Betätigungsfeld geben würde. hHier liegt die Garantie des Friedens Allgemein ſei die öffentliche Meinung in Eng· land der Ueberzeugung, daß eine klare Verſtän⸗ digung mit Deutſchland weitaus tiefere Folgen zeitigen und einen ſtabileren Frieden bringen würde als irgendein anderes Ziel der britiſchen Außenpolitik. Dieſe Anſicht habe in der öffent⸗ lichen Meinung viel mehr Boden gewonnen als bei der britiſchen Regierung. In England beſtehe wenig Sympathie für jenen Gedanken, der manchmal auf dem Kon⸗ tinent beliebt zu ſein ſcheine, nämlich: Deutſchland mit einem Ring von Verbündeten zu umgeben, die ſich manchmal hinter dem Völkerbund verſteckten und die wie eine Herde von Elefanten den Tiger umzingelten, um auf dieſe Weiſe Deutſchland an einer Ausbreitung in irgendeiner Richtung über jene Grenzen hinaus zu hindern, die vor zwanzig Jahren geſchaffen wurden. Einzelgeſten genügen nicht Deutſchland habe dieſe Grenzen hier und dort bereits durchbrochen. Staatsmänniſche Klugheit verlange nun, daß dieſem Vorgehen ein Ende geſetzt werde. Denn es würde ſonſt unweiger⸗ lich ein Krieg und damit der Nieder⸗ gang der Ziviliſation des Abendlan⸗ des folgen. Augenblicklich ſtelle die Kolonial⸗ frage die Hauptforderung Deutſchlands dar. Es müſſe jetzt eine letzte Anſtrengung gemacht werden, jedenfalls ſoweit Großbritannien in Frage komme, um zu einer Entſpannung zu gelangen, bevor es zu ſpät ſei. Der deutſche Ausdehnungsdrang könne nicht durch eine Einzelgeſte befriedigt werden. Es be⸗ ſtehe ſicherlich kein Grund, eine diesbezügliche Diskuſſion zurückzuweiſen, die im Rahmen einer allgemeinen Vereinbarung in freund⸗ ſchaftlichem Geiſte erfolge. Weſentlich ſei aller⸗ dings, daß eine ſolche Diskuſſion im Rahmen einer allgemeinen Abmachung ſtattfinde. Zwei Bedingungen müßten nach An⸗ ſicht der„Times“ erfüllt werden, bevor ein⸗ ſolche Ausſprache beginnen könnte. Zunächf dürfe man nicht die ganze Angelegenheit lächer⸗ lich machen. Gerade in dieſer Angelegenheit ſei es wichtig, zu normalen politiſchen Methoden zurückzukehren. An zweiter Stelle ſtehe die Be⸗ dingung, daß der ſpaniſche Konflikt beendet ſein müſſe, bevor irgendein an⸗ deres Problem in einer erträglichen Atmo⸗ ſphäre in Angriff genommen werden könnte. Deutſchland habe ſich klugerweiſe geweigert, ſich in ernſtem Maße, verglichen mit anderen Na⸗ tionen, in den Konflikt verwickeln zu laſſen. Es beſtehe kein Grund für die Annahme, daß Spa⸗ nien ein dauerndes Hindernis auf dem Wege zu beſſeren Bedingungen zwiſchen England und Deutſchland darſtellen werde. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Oktober 19„Hakenkre neuer blutiger flufſtandsverſuch in Madrid Rote Nlilizen laufen zu Franco über/ Die gequãlie Bevõlkerung wehrt sich EP. Paris, 28. Okt. Pariſer Blätter melden aus Perpignan, daß dort eingetroffenen Nachrichten zufolge in Madrid ſchwere Unruhen ausgebrochen ſeien. Ganze Kompanien der Madrider Front ſeien in der letzten Zeit zu den Nationalen über⸗ gelaufen; neuerdings ſeien ſie von der bolſche⸗ wiſtiſchen„Polizei“ verfolgt worden, und es hät⸗ ten ſich mörderiſche Kämpfe zwiſchen den Ueber⸗ läufern und der„Polizei“ abgeſpielt, insbeſon · dere in der Gegend von Alcala de Henares. Auch in den Straßen von Madrid hätten ſich blutige Kämpfe abgeſpielt, nachdem nationale Flieger der Bevölkerung durch Flugblätter den Fall von Gijon bekanntgegeben hätten. Trupps von Einwohnern hätten die Straßen mit dem Ruf:„Wir wollen den Frieden!“ durch⸗ zogen. Die„Polizei“ habe zahlreiche Verhaftun⸗ gen vorgenommen und von der Schußwaffe Ge⸗ brauch gemacht, da ſie aus den Kellernder Häuſer beſchoſſen worden ſei. In zahl⸗ reichen Vierteln herrſche größte Verwirrung. Die Räumung der Stadt durch die Zivilbevölkerung gehe nur unter den größten Schwierigkeiten vor ſich, da die Einwohner ſich weigerten, ihre Häu⸗ ſer zu verlaſſen. Die Polizei wende Gewalt an, aber zahlreiche Familien hätten ſich in ihren Wohnungen verbarrikadiert. Paris proleſtiort zWeimal in Salamanka und in Valencia DNB Paris, 28. Okt. In gutunterrichteten Kreiſen verlautet, daß die Unterſuchungen über die Herkunft der Flug⸗ zeuge, die kürzlich zwei franzöſiſche Schiffe im Mittelmeer angegriffen und verſenkt haben, bis⸗ her zu keinem Ergebnis geführt hätten. Daher habe die franzöſiſche Regierung nach⸗ drücklichſt ſowohl in Valencia als auch bei den Behörden von Salamanka proteſtiert und von den beiden ſpaniſchen Parteien Sicher⸗ heitsgarantien ſowohl bezüglich der franzöſi⸗ ſchen Schiffe als auch der franzöſiſchen Ver⸗ kehrsflugzeuge gefordert. Zu dieſem Zweck ſeien beiden ſpaniſchen Parteien Fotografien der von der franzöſiſchen Luftfahrt verwandten Flugzeuge zur Keſintnisnähme zugeſtellt worden. Jerſtörer„Forbin“ als Dachtſchiff Zerſtörer„Forbin“ als Wachtſchiff DNB Paris, 28. Oktober. Die Verſenkung des franzöſiſchen Dampfers „Chaſſeur 91“ durch bolſchewiſtiſche Bomben⸗ flugzeuge hat den franzöſiſchen Marineminiſter Campinchi zu einer weiteren Maßnahme ver⸗ anlaßt, um die Sicherheit der Verkehrsluftlinie Marſeille—Algier zu gewährleiſten. Nach einer Verlautbarung des Marineminiſteriums ſoll in der Nähe der ſpaniſchen Inſel Minorka der Zerſtörer„Forbin“ ſtationiert werden. Er ſoll drahtlos die Verbindung mit allen das Mittelmeer überquerenden franzöſiſchen Ver⸗ kehrsflugzeugen halten und ihnen notfalls Bei⸗ ſtand leiſten. kinladung an Berlin und ſmoskau Zur Teilnahme an der Neunmächtekonferenz Brüſſel, 28. Okt.(HB⸗Funt.) Wie mitgeteilt wird, ſteht nunmehr feſt, dafß man an Deutſchland und Sowjet⸗ rußland herantreten wird, an der Zuſam⸗ menkunft der neun Mächte in Brüſſel teilzu⸗ nehmen. Reichsinpektor der Morine⸗fi) 0 DNB Berlin, 28. Oktober. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat, wie der Reichsjugendpreſſedienſt meldet, den bisherigen Leiter des Hauptreferats Marine im Amt für körperliche Ertüchtigung der Reichs⸗ jugendführung, Obevbannführer Roedenbeck, mit ſofortiger Wirkung unter Beförderung zum Hauptbannführer zum Reichsinſpektor der Marine⸗Hitler⸗Jugend ernannt. Hauptbannführer Roedenbeck iſt dem Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches in dieſer Eigen⸗ ſchaft unmittelbar unterſtellt. 2 Areicher bei Muſſolini Zu einer längeren herzlichen Unterredung DNB Rom, 2. Oktober. Im Anſchluß an den Empfang der deutſchen Delegation unter Führung des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß empfing der Duce Gauleiter Julius Streicher zu einer längeren, herzlichen Unterredung. 1,5 Mill. Rm. für„Rünſtlerdank“ Dr. Goebbels erneuert seine großher ziqe Spende DNBE Berlin, 28. Oktober. Anläßlich des einjährigen Beſtehens der von Reichsminiſter Dr. Goebbels ins Leben gerufe⸗ nen Spende„Künſtlerdank“ fand im Reichsminiſterium für Volksaufblärung und Propaganda unter Vorſitz von Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Sitzung mit den Treuhän⸗ dern der Spende ſtatt. Dr. Goebbels teilte mit, daß er ſich entſchloſſen habe, der Spende„Künſtlerdank“ einen weite⸗ ren Betrag von 1,5 Mill. RM zur Verfügung zu ſtellen, um auch ferner die ſoziale Fürſorge für die deutſche Künſtlerſchaft ſicherzuſtellen, bis die bereits in Angriff genommene allgemeine Altersverſorgung die Aufgaben der Spende „Künſtlerdank“ übernehmen könne. Reichsminiſter Dr. Goebbels wies darauf, hin, daß in Tauſenden von Fällen durch die Spende„Künſtlerdank“ Not und Sorge deut⸗ ſcher Künſtler gelindert werden konnte, die in⸗ folge ihres Alters oder aus anderen Gründen nicht mehr in der Lage waren, ihren Lebens⸗ unterhalt ſelbſt zu verdienen. Dr. Goebbels ſprach den Treuhändern und dem Geſchäfts⸗ führer für ihre ſchwierige ehrenamtliche Tätig⸗ keit ſeinen Dank aus und beſtätigte ſie in ihrem Amt. Namens der Treuhänder und der deutſchen Künſtler dankte Generalintendant Klöpfer dem Miniſter für die neue Spende. fjJ lädt 1000 Franzoſen ein Söhne französischer Soldaten kommen naci Deutschland 4 0 DNB Paris, 28. Okt. „Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, der zu einem drei⸗ tägigen Beſuch am Mittwoch in Paris eintraf, befuchte in Begleitung des Präſidenten des fvanzöſiſchen Frontkämpferverbandes Union Fe⸗ derale, Pichot, die Weltausſtellung. Am Abend war Baldur von Schirach Gaſt des deut⸗ ſchen Botſchafters Graf Welczek, in deſſen Begleitung er einem ihm zu Ehren veranſtalte⸗ ten Empfang des Comité France⸗Alemagne beiwohnte. Der kriegsblinde Abgeordnete und Präſident des Comité France⸗Allemagne, Scapini, richtete herzliche Begrüßungsworte an den Reichsjugendführer. Baldur von Schirach über⸗ brachte den franzöſiſchen Frontkämpfern na⸗ mens der deutſchen Jugend eine Einladung an 1000 Söhne jener Männer, die im Welt⸗ Im Dienste des Schrifttums „Woche des deutschen Buches“/ Die Partei zum ersten Male offiziell beteiligt Anläßlich der bevorſtehenden„Woche des deutſchen Buches“ ſprach der neuernannte Vize⸗ präſident der Reichsſchrifttumskammer, Haupt⸗ amtsleiter Hederich, über die Einzelheiten dieſer Woche, die in jedem Jahre den Höhepunkt der öffentlichen Buchwerbung bildet. Zum vierten Male wird die Buchwoche in Weimar eröffnet werden. Ihre Bedeutung iſt ſchon aus der Tatſache erſichtlich, daß Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels perſönlich die Eröff⸗ nung vornehmen wird. Der Miniſter wird dabei die bisher erzielten Fortſchritte in einer zuſam⸗ menfaſſenden Schau umreißen und zugleich die Parolen für die kommende Arbeit ausgeben. Hauptamtsleiter Hederich erinnerte in dieſem Zuſammenhang vor allem an die immer ſtärker in Erſcheinung tretende Mitarbeit der Partei an allen Fragen und Maßnahmen auf dem Gebiete des Schrifttums, die äußerlich da⸗ durch zum Ausdruck kommt, daß diesmal der Beauftragte der Prüfungskommiſſion zum Schutze des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, als Vertreter der Par⸗ tei in Weimar das Wort ergreifen wird. Von Bedeutung ſind einige neue Maßnahmen und Einrichtungen, vor allem die neugeſchaffe⸗ nen örtlichen Werbeſtellen, die auch als Träger aller Bezirksperanſtaltungen innerhalb der Buch⸗ woche gelten, und an der alle Stellen des Staates, der Partei und der Gemeinde beteiligt ſind. Außerdem tritt die Reichsſchrifttumsſtelle in dieſem Jahre anläßlich der Buchwoche zum zweiten Male mit der„Jahresſchau de s deutſchen Schrifttums“ vor die Oeffent⸗ lichkeit. Dieſe Schau, die in ſämtlichen Gau⸗ hauptſtädten und 60 anderen großen Städten des Reiches gezeigt werden wird, wählt aus dem Schrifttum des letzten Jahres weſentliche Bücher aus den drei Hauptgruppen:„Weltan⸗ ſchauung und Politik“,„Dichtung und Erzäh⸗ lung“,„Kultur und Natur“ aus. Die Zeitſchrift „Buch und Volk“ wird auch diesmal in den Buchhandlungen an alle Volksgenoſſen koſtenlos ausgegeben. Ferner wird ein Preisausſchreiben veranſtaltet werden, an dem ſich jeder deutſche Volksgenoſſe beteiligen ſoll. Den offiziellen Abſchluß der Woche des deut⸗ ſchen Buches bringt eine Kundgebung in Eſſen, wo Gauleiter Terboven, Reichsleiter Fiehler und Staatsrat Johſt das Wort ergreifen werden. Ein romantisches Klavierkonzert Furtwänglers Werk in München In einem Konzert des Berliner Philharmo⸗ niſchen Orcheſters wurde am Dienstag mit Ed⸗ win Fiſcher am Flügel Furtwänglers „Sinfoniſches Konzert für Klavier und Orcheſter“ uraufgeſührt. Seit der erſten Aufführung ſeiner Violinſonate wußte man, daß Furtwänglers Tonſprache romantiſch war in einem Sinne, der den heftigſten Seelen⸗ ſpannungen ſtrömenden, ja leidenſchaftlich drängenden Ausdruck gab. In ſeinem neueſten Wert, das wiederuen dem romantiſchen Welt⸗ erleben entſtammt, ſtellt Furtwängler Klavier und Orcheſter als gleichberechtigte Partner ge⸗ genüber, indem er beiden verſchiedene Aufga⸗ ben des künſtleriſchen Ausdrucks zuweiſt. Es iſt die Seele eines einſamen Träumers, eines verſponnenen Grüblers und leidenden Men⸗ ſchen, die ſich in der einen, und die mit unge⸗ heuren vitalen Energien zu höchſten tragiſchen Höhen ſtürmende Seele, die ſich in der anderen polaren Gefühlslage des Werkes darſtellt. Der beſtricende Klang und der Glanz des großen krieg gegen Deutſchland gelämpft haben. Er⸗ wolle die Abgeſandten der franzöſiſchen Zugend ſo gut aufnehmen, als wenn es ſeine eigene deutſche Jugend wäre. Die Jugend beider Völ⸗ ker ſolle lernen, die Kultur und Tradition der andern Nation zu achten und damit eine weſent⸗ liche Vorausſetzung für eine Annäherung einer Verſtändigung zu ſchaffen. Dem Reichsjugendführer dankte Präſident Scapini in bewegten Worten und nahm namens der fvanzöſiſchen Frontkämpfer die Einladung für die franzöſiſche Jugend an. Er freue ſich, daß die Initiative zu einer ſtändigen Ver⸗ bindung von deutſcher und franzöſiſcher Jugend nicht bei leeren Worten bleibe, ſondern daß die Tat folge. Der Reichsjugendführer ſolle verſichert ſein, daß ſeine Einladung an Frank⸗ reichs Jugend in dieſem Lande freundſchaftliche und herzliche Sympathien auslöſe. Fernand romantiſchen Orcheſters gibt den Themen Plaſtit und Farbe. Es ſind ungeheure muſikaliſche Spannungen, die im Verlaufe der faſt ſiebzig Minuten des Konzerts durchmeſſen werden. Ed⸗ win Fiſcher den Klavierpart mit höch⸗ ſter Meiſterſchaft. Zum Schluße dankte ein be⸗ geiſtertes Publikum, das ſich ſeit Wochen ſchon das Anrecht auf einen Platz in dieſem einzigen Konzert des Berliner Philharmoniſchen Or⸗ cheſters in München geſichert hatte, durch Bei⸗ fall, der tein Ende mehr nehmen wollte. Erwin Bauer. Alter Lortzing mit neuem Text „Die Glücksnarren“ von Henſel⸗Haerdrich Gevade in der Gattung der Spieloper wird das Glück oder Unglück einer Oper durch die Güte des Textes entſchieden. Dieſe Ueber⸗ legung hat ſeit langem auch Henſel⸗Haerdrich angeſtellt. Mit der in Roſtock uraufgeführten „Kleinen Stadt“(nach Lortzings Oper „Hans Sachs“) wurde ihm der erſte Erfolg be⸗ ſchieden; die am Dienstag uraufgeführten Glücksnarren“, die nach Lortzings Oper„Die olandsknappen“ gedichtet ſind, können ſein zweiter Erfolg werden. Henſel⸗Haerdrich hat gut daran getan, eine Handlung zu—1 die in ihrem Gedanken⸗ inhalt, den Perſonen und ihrem zyniſchen Ab⸗ lauf aufs engſte den„Rolandsknappen“ nach⸗ iſt. Zweifellos aber ſteht uns der ext für die„Glücksnarren“ näher und berührt uns wärmer und heimatlicher, als der zu den„Rolandsknappen“, wenn es ſich auch um die gleichen Verhältniſſe und Vor⸗ gänge handelt, und wenn es auch für das ramatiſch⸗Techniſche an ſich belanglos ſein mag, ob eine Handlung um 778 in Spanien oder um 1745 im Rieſengebirge ſpielt. Wieder iſt in der Muſik für den„Glücks⸗ narren“ typiſ 05 Lortzingſche Opernmuſik mit den vielen hohen Werten zu erkennen. Ganz beſonders ſchön macht ſich im zweiten Akt ein Liederduett, das in ſeiner jetzigen äußeren von Bäumen. ſpnft dem Bearbeiter zugehört, von dem o de Brinon, der Vizepräſident des Comit France⸗Allemagne, ſagte, er habe die Einladung Baldur von Schirachs mit großer Ergriffenhe aufgenommen. Er unterſtrich dann beſonders den großen politiſchen Widerhall, den die Zeit ⸗ ſchrift Baldur von Schirachs„Wille und Macht“ mit der Erklärung des franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Chautemps in Frankreich und in der übrigen Welt gefunden habe. Er ſehe Gang auf den J in dieſer Initiative der deutſchen Jugend eine lam dann ſchlief ichtli ker Marktbetrieb geſchichtliche Tat.. teine Freude, f ausharren zu m Indien weiterhin gegen die berfaſſung! Wie auch an bvi London, 28. Ottober. n.— Der Arbeitsausſchuß der Kongreßpartei, der feſtzuſtellen war, führenden Partei Indiens, nahm auf einer Ta⸗ daß der Umſatz gung in Kalkutta eine Entſchließung an, wo⸗ nahm. nach die Partei weiter Oppoſition gegen Beſonders auff den britiſchen Verfaſſungsplan für Indien trei⸗ ſeg en, durch de ben wird. auf ihre Koſten 4 bisher„mangels Balfour-Wald brennt wieder einmol ichten mußten. bN Jeruſalem, 28. Oktober. Auf der Man könntenn Stimmung der tag⸗Hauptmarkt man am Dienst⸗ Umſatz erzielt, ſ Nebel, der offenb pilze ſtellten der bei dem auch in Wie ſchon mehrſach im Vorjahr, ſteht aber⸗ten vertreten wa mals der zu Ehren des Schöpfers der Balfour⸗ Im übrigen be Deklaration von den Juden angepflanzte Bal⸗nach wie das Fe four⸗Wald zwiſchen Haifa und Nazareth ins Hintertreffen in Flammen, und zwar diesmal offenbar in! Der Blume ſeiner geſamten Ausdehnung mit Tauſenden als bisher auf Ganze Bankreihe pßen Aſter und an es Kränze aller fachen Herbſtblun Vom Statiſtiſe Verbraucherpreiſe Kartoffeln—4 —10, Weißkraut ohl Stück 10—50 üſchel—8, Ge —10, Spinat 10 Bohnen 25—35, ſe at Stück—1 Feldſalat 60, Ob maten 10—18, Ra tück—10, Mee rünes Büſchel⸗ chnittlauch Büſc teinpilze 70—75, izker 25—30, 2 itronen Stück Markenbutter 160, Käſe 25—30, Eie! Barben 80, Karpf 50—60, Backfiſche ſiſche 50, Goldbar —35, huhn. geſchlachtet chlachtet, Stück 4 Am kommenden Samstag wird in Anweſen⸗ heit des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine das dritte Segelſchulſchiff unſerer Kriegsflotte auf der Werft von Blohm& Voß vom Stapel laufen. * Aus Anlaß des deutſch⸗öſterreichi ſchen Filmabends in der Leſſing⸗Hoch⸗ ſchule gab der öſterreichiſche Geſandte Ingenient Stephan Tauſchitz in den Räumen der öſter⸗ reichiſchen Geſandtſchaft einen großen Abend empfang. . Mit dem Motorſchiff„Monte Pascoal“ tra fen am Mittwochabend ſieben HJ⸗Füh rer unter der Leitung von Bannführer Bor chert in Liſſabon ein. Die HJ⸗Führer reiſeh heute nach Salamanka weiter, um den Beſuch Jugendführer in Deutſchland zu en widern. * Der öſterreichiſche Staatsſekre⸗ tär Dr. Schmidt hat, nachdem er geſteinf Zück' 60—90, Gär nachmittag eine längere Unterredung mit denff 800,⸗Gänſe, geſch polniſchen Außenminiſter Beck gehabt hatte, dif 1, Kalbfleiſch 110 Reiſe nach Krakau fortgeſetzt, von wo er f nach Wien zurückbegeben wird. 4 Amerika feierte am Mittwoch ſeinen trah tionellen Flottentag. Den Höhepunkt bildet die Kiellegung des 35 000 Tonnen Schlachtſchiffes„North Carolint durch den ſtellvertretenden Marineminiſter Eh ſon auf der Neuyorker Werft.—9 0 3 Wie uns die Di enbahnamtes mi in der Breit⸗ vorgeſchritte ſlillgelegten Strec Schloß wieder * nn. Vorausſich Nach Meldungen aus Barcelona ſind in Ay Laufe des Sa talonien infolge wolkenbruchartigeifſhehen. Damit if Regengüſſe mehrere Flüſſe über die uſif umleitung der über Kaiſerring u etreten. Zwiſchen zahlreichen Ortſchaften 9 Zwiſchen zahlreichen Ortſchaf überzeugt, de die Eiſenbahn⸗ und Straßenverbindunge unterbrochen. „Zwillingsfor Ein Vortrag in Ueber das Ther ererbung wird Verein für Natu⸗ Univerſitätsinſtitut hygiene, Frankfur er Vortrag, der findet, durch inſtr. onſt jede Note von Lortzing ſtammt. Es hält Stellen von einer Leidenſchaft, daß mehr geneigt iſt, an—.——— als an Lor zu denken. Die Umwandlung der originale Lieds⸗Melodie zu:„Oh ſüßer Heimat Düſt wie weht ihr doch ſo mild“ in den Abe det Grenadiere hat dem Werk einen Fie beſtimm ten Charakter ausgeprägt, der in dieſer Schärſ den„Rolandsknappen“ fehlt. Die Wiedergabe zeigte ſich der verantwortungz vollen Lage, wie ſie eben eine Uraufführung darſtellt, gewachſen. Das Publikum nahm Wen und Aufführung mit Herzlichkeit auf. f Erich Reipschläges Volkstümliche Preiſe im Hay der deutſchen Kunſt. Die—337 Deuiſche Kunſtausſtellung im Haus der deutſchen Kum in München ſchließt am 31. Oktober 1937 1f im Juni rzheimer Pforten. Allen Volksgenoſſen, die noch nich A fanden dleſe große Geſamtſche den vom Ma zeitgenöſſiſcher deutſcher Bildhauer, Maler un eibeamten ein Poliz eſchloſſene Sache, vidern. Allerdin and, ehe der langen konnte. U⸗ le Fahrt der Sä eibeamten zu⸗ lach einer Beſichti, es durch einen im i Vortrag gebra li bewunderte. Auf der Weiterf Dietelsheim der man ihn wied iubte er ſich ern ß nichts anderes ünibus von Brett zangesfreunde da zätung in Pfo ztimmung konnte kiner Weiſe beeint: r von den Pforzl te Kameradſchaft Graphiker zu beſuchen, wird empfohlen in wenigen Monaten bereits von Hunder tauſenden beſuchte Ausſtellung vor ihrer Schlit ßung anzuſehen. Um weiteſten Kreiſen de Bevölkerung die Möglichkeit eines Veſuche des Ausſtellungsbaues und der großen Kunf ſchau zu bieten, hat das Haus der deutſchen Kunſt beſchloſſen, das Eintrittsgeld für d Zeit vom Montag, 25., bis zum de Ausſtellung, das alſo Sonntag, 31. Oktobe 1937, auf 20 Rpf. feſtzuſetzen. Prof. Blatzeknach Berlin berufeſ Der bekannte Kieler Bildhauer Pg. Prof. Fray Blatzek iſt an die Vereinigten Staatsſchult für freie und angewandte Kunſt 43 Berli berufen worden. Damit ſcheidet aus Kiel ei Perſönlichkeit, die in zahlreichen Werken, 6 renmalen, Städtebrunnen u. a. ihre ſchöpferiſt Begabung beſtätigt und faſt zwei Ja 110 lang den künſtleriſchen Nachwuchs der Non mark geſchult hat. Oktober 1937 nt des Comiteé die Ginladung er Ergriffenheit dann beſonders l, den die Zeit⸗ ille und Macht“ ſchen Miniſter⸗ Frankreich und habe. Er ſehe 'n Jugend eine e Uerfoſſung „W. Oktober. igreßpartei, der n auf einer Ta⸗ eßung an, wo⸗ ſition gegen ür Indien trei⸗ ꝛder einmal „ 28. Oktober. ahr, ſteht aber⸗ rs der Balfour⸗ epflanzte Bal⸗ und Nazareth lal offenbar in mit Tauſenden „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 28. Oktober 1937 Auf dem Wochenmarkt Man könnte nicht gerade behaupten, daß die Stimmung der Marktleute auf dem Donners⸗ tag⸗Hauptmarkt die beſte geweſen iſt. Hatte man am Dienstag ſchon keinen nennenswerten Umſatz erzielt, ſo brachte der Donnerstag den Nebel, der offenbar viele Hausfrauen vor einem Gang auf den Markt abſchreckte. Nur langſam kam dann ſchließlich ein nicht übermäßig ſtar⸗ ker Marktbetrieb in Gang und es war wirklich keine Freude, ſtundenlang an den Ständen ausharren zu müſſen. Wie auch an den vorangegangenen Markt⸗ tagen, ließ die Anfuhr keinen Wunſch offen und bei der Güte, die überall bei den Waren feſtzuſtellen war, mußte man es nur bedauern, daß der Umſatz keinen größeren Umfang an⸗ nahm. Beſonders auffallend war der reiche Pilz⸗ ſegen, durch den nun endlich die Pilzfreunde auf ihre Koſten kommen konnten, nachdem ſie bisher„mangels Maſſe“ auf Pilzgerichte ver⸗ zichten mußten. Grünreizker und Maronen⸗ pilze ſtellten den Hauptteil des Pilzangebots, bei dem auch in geringerem Maße andere Sor⸗ ten vertreten waren. Im übrigen beherrſchten beim Obſt die Aepfel nach wie das Feld, während ſdie Trauben ſtark ins Hintertreffen geraten ſind. Der Blumenmarkt hat ſich noch mehr als bisher auf Allerheiligen umgeſtellt. Ganze Bankreihen ſtanden im Zeichen der wei⸗ ßen Aſter und an den Ständen der Gärtner gab es Kränze aller Art, zuſammen mit mannig⸗ rd in Anweſen⸗ Kriegsmarine chiff unſerer Blohm& Voß öſterreichi“ r Leſſing⸗Hoch⸗ indte Ingeniem imen der öſter⸗ großen Abend⸗ Pascoal“ tra⸗ n HJ⸗Füh annführer Bor J⸗Führer reiſen um den Beſuch utſchland zu en 3060 taatsſekreſ dem er geſten edung mit den zehabt hatte, dil von wo er ſig ch ſeinen tradſ zhepunkt bildet 00 Tonnen Carolinih ineminiſter Edh 4 ona ſind in Ka ruchartigen e über die Ufeh Ortſchaften ſi ſenverbindungeh jachen Herbſtblumen. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Salatkartoffeln 8, Wirſing —10, Weißkraut—6, Rotkraut—8, Blumen⸗ kohl Stück 10—50, Roſenkohl 25—28, Karotten Büſchel—8, Gelbe Rüben—8, Rote Rüben —10, Spinat 10—12, Zwiebeln—9, Grüne Bohnen 25—35, Schwarzwurzeln 20—32, Kopf⸗ ſalat Stück—12, Endivienſalat Stück—12, Feldſalat 60, Oberkohlraben Stück—10, To⸗ maten 10—18, Radieschen Büſchel—7, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 10—45. Suppen⸗ rünes Büſchel—5, Peterſilie Büſchel—5, nittlauch Büſchel—6, Pfifferlinge 75—80, Steinpilze 70—75, Maronenpilze 35—40, Grün⸗ teizker 25—30, Aepfel—28, Birnen 10—35, Zitronen Stück—8, Bananen Stück—8, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer gäſe 25—30, Eier Stück 10—12/, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem „Backfiſche 40, Kabeljau 40—50, Schell⸗ ſiſche 50, Goldbarſch 40. Seehecht 60, Stockfiſche 20—35, Hahn, geſchlachtet, Stück 100—300, huhn. geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, ge⸗ chlachtet, Stück 400—600, Tauben, geſchlachtet, Siück 60—90, Gänſe geſchlachtet, Stück 600 bis 800, Gänſe, geſchlachtet 130—140, Rindfleiſch i, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. paradeplah—Schloß wieder freil Wie uns die Direktion des Städtiſchen Stra⸗ ßenbahnamtes mitteilt, ſind die Gleisbauarbei⸗ ien in der Breite Straße erfreulicherweiſe ſo weit vorgeſchritten, daß der Betrieb auf der flillgelegten Strecke zwiſchen Paradeplatz und Schloß wiederaufgenommen werden 1 kann. aufe des Samstag, 30. Oktober, ge⸗ ſchehen. Damit iſt dann auch die zeitraubende Vorausſichtlich wird dies bereits i m Umleitung der Straßenbahn⸗Verkehrslinien ſüber Kaiſerring und Parkring beendet. Wir ſind überzeugt, daß dieſe Meldung beſonders bon den Dauerbenutzern der Straßenbahn mit ——————— t, von dem aber ſchuft Loß ent ſchaft, daß man als an Lortzing der originalen Heimat Düſfte den 1be det n Fie beſtimm⸗ n dieſer Schürſß verantwortungs e Uraufführung kum nahm We it auf. ipschläger e im Hauß 57 Deuiſche deutſchen Kunf ktober 1937 fh „die noch nicht ße Geſamtſchal mer, Maler un npfohle n, ſich di⸗ von Hunder vor ihrer Schlie Perein für Naturkunde großer Befriedigung aufgenommen wird. „Zwillingsforſchung und Dererbung“ Ein Vortrag im Verein für Naturkunde Ueber das Thema„Zwillingsforſchung und Bererbung wird am Freitag, 29. Oktober, im Dr. Schade vom Univerſitätsinſtitut für Erbbiologie und Raſſen⸗ hygiene, Frankfurt, ſprechen. Umrahmt wird der Vortrag, der in der Aula, A 4, 1, ſtatt⸗ findet, durch inſtruktive Lichtbilder. Gueſi eĩin Seiehen des ſterlotes Trotzdem man bei schönstem Sonnenwetter noch gut ohne Mantel fahren kann, verrät sich auf unserem Bild der Herbst durch den langen Schatten der Mittagssonne Wieltbild(M) Nangierunglück vor dem Reichsgericht Die Reviſion der Angeklagten Krauß und Sänger wurde verworfen Am 26. Juni v. J. in den Mittagsſtunden wurden ſechs Wagen eines Güterzuges auf dem Rangierbahnhof in Mannheim mit ſolcher Wucht auf ein Gleis geſchoben, daß ſie auf dort ſtehende Güterwagen aufprallten. Durch dieſen Anprall wurde der zwiſchen zwei Wagen mit Kuppeln beſchäftigte Rohr auf die Schienen geſchleudert und ſo unglücklich über⸗ daß der Tod noch am gleichen Tage eintrat. Vor dem Landgericht Mannheim hat⸗ ten ſich am 19. Januar d. J. wegen dieſes Un⸗ falls Lokomotivführer, Heizer und Rangierleiter des Güterzuges und der Weichenſteller zu ver⸗ antworten. Die Angeklagten wurden wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit fahrläſſiger Eiſenbahntrans⸗ portgefährdung wie folgt verurteilt: Der Lokomotivführer Auguſt Krauß zu vier Monaten Gefängnis, der Heizer Adolf Benz zu einem Monat Gefängnis, der Rangierleiter Alois Sänger und der Weichenſteller Wermuth zu drei Monaten Gefängnis. Das Gericht hielt alle vier Angeklagten für den Unfall verant⸗ wortlich. Krauß und Benz, weil die von ihnen beim Rangieren eingehaltene Geſchwindigkeit zu hoch geweſen ſei und Sänger, weil er nicht alle Beteiligten über die beabſichtigte Rangier⸗ bewegung verſtändigt habe. Sänger ſei auch für die unvorſchriftsmäßige Beſetzun der en Wr er zu machen. Bei dem Angeklagten Wermut wurde ein Verſchulden darin erblickt, daß er das fragliche Gleis freigab, bevor die techniſchen an den dort ſtehenden Wagen beendigt aren. Das von den Angeklagten angerufene Reichsgericht hielt die Feſtſtellungen des 3 hinſichtlich der Angeklagten Krauß und Sänger für rechtlich bedenkenfrei. Inſo⸗ fern wurde die Reviſion dieſer Angeklagten ver⸗ worfen und die gegen ſie ausgeworfenen Stra⸗ fen rechtskrä ft i g beſtätigt. Dagegen ſchie⸗ nen dem Reichsgericht bei den Angeklagten Benz und Wermuth die Urteilsfeſtſtellun⸗ gen nicht ausreichend. Das gegen dieſe Ange⸗ klagten ergangene Urteil wurde aufgehoben und naete Verhandlung gegen Benz und Wermuth angeordnet. 40 Jahre Dienſt am deutſchen Lied Jubiläum des Männergeſangvereins„Jrohſinn“ Mannheim⸗Käfertal Sein 40jähriges Vereinsjubiläum begeht der Männergeſangverein„Frohſinn“ in Mannheim⸗ Käfertal am Samstag im Rahmen eines Ju⸗ biläumskonzertes im„Pflug“. Vier⸗ zig Jahre in Dienſte des deutſchen Liedes eine bewußte Chorerziehung geleiſtet zu haben, iſt ein willkommener Anlaß, einige wiſſenswerte Begebenheiten aus der Vereinsgeſchichte an dieſer Stelle wiederzu⸗ geben. „Der MGV Muichen wurde 1897 von 43 ideal geſinnten deutſchen Volksgenoſſen gegrün⸗ det. Dank der Opferbereitſchaft der Sanges⸗ brüder konnte ſchon ein Jahr nach vollzogener Gründung der Verein ſeine Fahnenweihe abhalten. Der MGV hatte nicht nur in Kon⸗ zerten und Geſangswettſtreits reiche Tätigkeit entfaltet, er hat auch oft in eigenen Veranſtal⸗ Die Polizeiſänger auf froher Fahrt unvergeßliche Stunden unter pforzheimer Kameraden/ Guartierfrage glänzend gelöſt As im Juni vergangenen Jahres die Pforzheimer Polizeiſänger den Ka⸗ meraden vom Mannheimer Geſangverein der Polizeibeamten einen Beſuch machten, war es beſchloſſene Sache, dieſen Beſuch zu er⸗ widern. Allerdings ging mehr als ein Jahr Fins Land, ehe der Gegenbeſuch zur Ausführung ten Kreiſen del eines Beſuchen r großen 18s der deutſ 90 ttsgeld für diz n Schlußtag de itag, 31. Oktobel 5 konnte. Ueber die Reichsautobahn ging die Fahrt der Sänger vom Geſangverein der mft⸗ Polizeibeamten zuerſt nach Bruchſal, wo man nach einer Beſichtigung des Bruchſaler Schloſ⸗ ſes durch einen im Rondell des Treppenhauſes zun Vortrag gebrachten Chor die herrliche Aku⸗ flik bewunderte. Auf der Weiterfahrt nach Pforzheim ſtreikte lin berufeß Pg. Prof. Fran en Staatsſchule inſt nach Berlſ et aus Kiel eih zſen Werken, G ihre ſchöpferiſch zwei Jahrzehnt zuchs der Norh⸗ En Dietelsheim der Motor des Autobuſſes und W man ihn wieder in Gang gebracht hatte, käubte er ſich erneut— diesmal endgültig, ſo haß nichts anderes übrig blieb, als einen Erſatz⸗ umnibus von Bretten kommen zu laſſen, der die angesfreunde dann mit zweiſtündiger Ver⸗ pätung in Pforzheim„ablieferte“. Die btimmung konnte durch dieſen Zwiſchenfall in kiner Weiſe beeinträchtigt werden, und ſo nahm er von den Pforzheimer Kameraden veranſtal⸗ ete Kameradſchaftsabend einen ſchönen Ver⸗ lauf. Muſikaliſche Darbietungen und geſangliche Vorträge gaben dem Abend eine beſondere Note und in Anſprachen brachten die beiden Vereins⸗ führer, Kriminalſekretär Haberſtroh⸗Pforz⸗ heim und Kriminalkommiſſar i. R. Lauer⸗ Mannheim, die kameradſchaftliche Verbundenheit der beiden Geſangvereine zum Ausdruck, die durch Austauſch von Geſchenken— die Mann⸗ heimer überreichten ein künſtleriſches Bild vom Waſſerturm— ſichtbaren Ausdruck erhielten. Nach Uebernachtung in den von den Pforz⸗ heimer Kameraden zur Verfügung geſtellten Freiquartieren ſangen die Pforzheimer Sänger mit den Mannheimern zuſammen vor dem Bezirksamtsgebäude verſchiedene Lieder, und als nach der Beſichtigung verſchiedener Sehenswürdigkeiten die Weiterfahrt angetreten wurde, entboten die Pforzheimer ihren Kame⸗ raden aus Mannheim einen letzten Abſchieds⸗ gruß. Auf der Rückfahrt ließ man ſich die Be⸗ ſichtigung des Kloſters Maulbronn nicht ent⸗ gehen, in Dietelsheim machte man bei den Eltern eines Sangeskameraden kurz Halt und mit reichen Erinnerungen langte man wieder in Mannheim an. tungen die Verbundenheit mit der Käfertaler Gemeinde gezeigt und es konnte durch die Reinerlöſe der Konzertveranſtaltungen in dem Gemeindeleben manches Neue geſchaffen wer⸗ den. Wir erinnern in dieſem Zuſammenhang nur an die Eröffnung einer Kinderſchule, die im Laufe der Jahre gute Dienſte geleiſtet hat. Seine erſte Sängerreiſſe unternahm der Verein am 20. Juni 1909 in den Schwarz⸗ wald und trug damit den Wünſchen derer Rech⸗ nung, die mit dem deutſchen Lied auch das ſtarke Heimatgefühl zum Ausdruck bringen wollten und dies war durch die Sän⸗ gerreiſen, die dann regelmäßig in das Jahres⸗ programm eingeſetzt wurden, möglich. Bei dem 9. Badiſchen Bundesſängerfeſt in Mannheim war der Jubelverein aktiv beteiligt. Er be⸗ ſtritt einen Teil des Unterhaltungsprogramms im Roſengarten. 1919 wurde die Toten⸗ gedenktafel im Rahmen eines Trauer⸗ konzertes enthüllt. Eine Veranſtaltung am 23. Oktober war dazu beſtimmt, den Geſchädig⸗ ten bei dem Oppauer Unglück durch einen Zu⸗ ſchuß erſte Hilfe zu leiſten. Der Jubelverein hatte in den verfloſſenen 40 Jahren ſeiner arbeitsfreudigen vereins⸗ eſchichtlichen Entfaltung neben zahlreichen Er⸗ olgen, die auf die gute Chorerziehung zurück⸗ zuführen ſind, auch Zeiten ſchwerſter Opfer und Sorgen. Die Kriegsjahre blieben nicht ſpurlos und wirkten ſich da und dort zum Nachteil aus. Beklagenswerte Verluſte ſeiner beſten Mit⸗ glieder und Vorſtände waren ein Rückſchlag für die Geſamtaufbauarbeit. Aber ſchnell hat ſich der Verein in den Nachkriegsjahren empor⸗ arbeiten können, Dank einer ausgezeichneten Vereinsführung, an deren Spitze heute noch Ehrenpräſident Fr. Neff ſteht. Die Kameradſchaft und der Gemeinſchafts⸗ geiſt haben ſich durchgerungen und den Jubel⸗ verein auch nach dem Umbruch zu einer wert⸗ vollen Chorgemeinſchaft ausgeſtaltet. Er trägt Leid und Freud der Sängerkameraden, iſt im Gemeindeleben unſerer Vorſtadt Käfertal an⸗ geſehen und ſtellt ſein Können ſtets in den Dienſt einer guten Sache. Die Sangesfreunde Jak. Vogelgeſang und Stürer haben ſich bleibende Verdienſte um das Aufblühen des Vereinslebens er⸗ worben. Sie ſind in das Reich der Toten ein⸗ egangen, aber ihr Geiſt iſt auch heute in den eihen der Sängerkameraden lebendig ge⸗ blieben. Was den Verein zu ſeiner großen Auf⸗ gabe immer verpflichtete, das war die Chor⸗ erziehung und die Pflege des Heimatsgedan⸗ kens, das völkiſche Nationalbewußtſein zu ſtär⸗ ken und die Sänger zu treuen, deutſchen Men⸗ ſchen zu erziehen, ſie auch im neuen Staat her⸗ anzubilden zu Volksgenoſſen, die den Forderun⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gerecht werden. 0 Seit Gründung waren Präſidenten des Vereins: Jakob Vogelgeſang bis 1902, Valen⸗ tin Rihm bis 1907, Peter Geiger bis 1909, Va⸗ lentin Geiger bis 1910, Peter Geiger bis 1919 Friedrich Neff bis 1925, Joſ. Häuſer bis 1926 und ſeit dieſer Zeit iſt unermüdlich der Präſi⸗ dent Ph. Neff vorbildlich tätig und genießt weit über die engeren Grenzen Käfertals das Vertrauen der Bevölkerung. In die Diri⸗ gentenſchafft teilten ſich Hauptlehrer Hein⸗ rich Stürer bis 1911, Hauptlehrer Auguſt Brox bis 1913, Hauptlehrer Emil Hartmann bis 1914, Hauptlehrer F. J. Mayer bis 1920, Muſik⸗ direktor Hans Kuhn bis 1925, Hauptlehrer Alfons Sütterlin bis 1932 und ſeit dieſer fan⸗ Muſiklehrer Dr. Karl Riehl, der es verſtan⸗ den hat, durch eine diſziplinierte Chorſchulung den ſtattlichen Chor von 85 Sängern zu einem Chorkörper heranzubilden, der allen geſang⸗ lichen Zeitforderungen gewachſen iſt und ſich heute einer erfolgreichen Tätigkeit im Dienſte Wa Liedes im deutſchen Volk freuen Darf. Nebel-Nebel! Der Oktober ſcheint nicht an Ueberraſchungen ſparen zu wollen, obgleich ſich dieſer Monat eigentlich recht„zahm“ benimmt und uns bis⸗ her von dem naßkalten Wetter verſchont hat, das ſonſt um dieſe Jahreszeit üblich iſt. Ueber allzugroße Kälte können wir uns nicht beklagen und wenn ſchon einmal das Queckſilber im Thermometer einen gewaltigen Rutſch nach un⸗ ten machte: bis zum Gefrierpunkt kam es bei uns doch noch nicht. Nun zeigte ſich in den letzten Tagen ſeiner „Herrſchaft“ der Oktober nochmals von einer recht angenehmen Seite, denn es ſchnellten am Dienstag und Mittwoch die Teinnperaturen ſtark in die Höhe. Ja, es wurde ſo warm, daß man die Ueberkleider entbehren konnte und Luſt be⸗ kam, im Freien zu ſitzen. Aber eine ſolche Wärme kurz vor dem Novemberbeginn iſt immer eine heikle Sache— das mußte man auch jetzt wieder erleben, nachdem der Mittwoch mit ſei⸗ ner Wärme und ſeinem Sonnenſchein uns faſt in einen Spätſommertag zurückverſetzt hatte. In den frühen Abendſtunden berpits ſtellte ſich leichter Nebel ein und mit der für eine ſolche Jahreszeit ſelbſtverſtändlichen Abkühlung mußte ſich dieſer Nebel immer mehr verdichten. Im Stadtinnern war es zunächſt nicht E ſchlinm. Lediglich in der Nähe der Flüſſe ball⸗ ten ſich ſtärker die Nebelmaſſen, die ſchließlich zu einer feſten, undurchſichtigen Wand wurden. Rund um die Stadt war es bereits um die elfte Abendſtunde ſtellenweiſe ganz ſchlimm, denn dort wogte der Nebel ſo dicht über den Straßen, daß der Straßenver⸗ kehr ganz erheblich beeinträchtigt wurde. Am ſchlimmſten waren die Kraftfahrer daran, die nur wenige Meter Blickfeld hatten, und die ſo gezwungen waren, im Schrittempo zu fahren, um nicht mit einem plötzlich auftau⸗ chenden Hindernis zuſammenzuſtoßen. Stellen⸗ weiſe hatte der Nebel eine ſolche Dichte ange⸗ nommen, daß man das Licht von einer zur an⸗ deren Straßenlaterne nicht mehr ſah! Nicht viel anders, teilweiſe ſogar noch ſchlim⸗ mer war es am Donnerstagfrüh, wo der Stra⸗ ßenverkehr ſehr ſchwer unter dem Nebel zu lei⸗ den hatte. Allerdings traten die ſchwerſten Ver⸗ kehrsbeſchränkungen lediglich in den Außen⸗ bezirken der Stadt auf, während im Stadt⸗ innern die Schwierigleiten durch einen etwas gemilderten Nebel geringer waren. j Arlaub für Blutordenskräger zur Teilnahme am 8. und 9. November Das Amt für den 8. und 9. November 1923 erläßt an alle Betriebsführer, Be⸗ hörden und Dienſtſtellen, die Blut⸗ ordensträger oder Dauerausweis⸗Inhaber in ihren Betrieben bzw. im Bereich ihrer Behör⸗ den oder Dienſtſtellen beſchäftigen, folgenden Aufruf: „Auf Anordnung des Führers und Reichs⸗ kanzlers werden alljährlich am 8. und 9. No⸗ vember die Blutordensträger und die Inhaber des mit Lichtbild ver⸗ ſehenen grünen Dauerausweiſes zur Teilnahme an den Veranſtaltungen in der Hauptſtadt der Bewegung aufgeboten. Alle in Frage kommenden Betriebsführer uſw. werden hiermit erſucht, den zu ihrer Gefolgſchaft ge⸗ hörenden Mitgliedern der Alten Garde die Teilnahme an den Veranſtaltungen durch Ge⸗ währung eines entſprechenden Urlaubes bzw. durch Gewährung von Dienſtbefreiung unter Fortlauf der Gehalts⸗ bzw. Lohnanſprüche zu ermöglichen.“ Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Beim Ueberqueren der Hauptſtraße in Seckenheim wurde am Mittwoch⸗ nachmittag eine Fußgängerin von einem Mo⸗ torrad erfußt und zu Boden geworfen. Dur den Sturz zog ſie ſich einen Knöchelbruch recht und Prellungen am Rücken zu. Die Verletzte fand in einem Krankenhaus Aufnahme. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.— Bei drei Zeumer das große Spezial-Haus für Uniĩiform-Mützen in der bPreiten Strebe M 1, 6- —1— weiteren Verkehrsunfällen iſt zum Teil erheb⸗ licher Sachſchaden entſtanden. eeee„Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 28 Perſonen gebührenpflichti verwarnt, 12 Kraftfahrzeughaltern wurden— Vorfahrtsſchene ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Donnerstag, 28. Oktober 1931Haken. reu Rleine badiſche lachrichten Schmuckſachendiebin verurteilt Karlsruhe, 28. Okt. Wegen Urkundenfäl⸗ ſchung, Paßvergehens und Rückfalldiebſtahls verurteilte das Schöffengericht die vorbeſtrafte 25 Jahre alte Chriſtine Schumacher aus Limbach a. M.(unter Einrechnung einer früheren Strafe) zu einem Jahr Gefängnis. Nach Verbüßung der Strafe wird die Angeklagte in einer Heil⸗ oder untergebracht. Die Angeklagte hatte ſich in Ludwigshafen einen falſchen Paß auf den Namen Gieger verſchafft und in einem dortigen Geſchäft den Namen Gieger eine Rühmaſchine unter falſchen Vorſpie⸗ elungen zu kaufen verſucht. In Karlsruhe uchte ſie nacheinander ſünf Juweliere und Uh⸗ rengeſchäfte auf, in denen ſie ſich eine Auswahl Schmuckſachen vorlegen ließ. Sie ſtahl bei die⸗ ſer Gelegenheit ein goldenes Kettchen im Wert von 45 RM. und einen Ring im Wert von 28 RM. Nach dem Gutachten des Sachverſtän⸗ digen iſt ſie vermindert zurechnungsfähig. Seuchenvorſchriften nicht beachtet Bühl(Baden), 28. Okt. Zwei Landwirte von Moos waren ſo verantwortungslos, trotz Ver⸗ bots mit einem Kuhfuhrwerk in den Sperrbe⸗ zirk der Gemarkung Zell zur Verrichtung der Feldarbeiten zu fahren. Sie erhielten vom Be⸗ zirksamt Bühl je drei Tage Haft. Seine Mutter mißhandelt Kehl, 28. Okt. Ins hieſige Amtsgefängnis wurde ein Landwirt von Hausgereut eingelie⸗ fert, der beſchuldigt wird, daß er ſeit Jahren ſeine hochbetagte Mutter fortgeſetzt mißhandelt habe. Das überaus traurige Verhalten war zum Aergernis der Bewohner geworden. Den Feldhüter überfahren Emmendingen, 2. Okt. Der in Malter⸗ dingen wohnende Feldhüter Blum wurde auf der Weisweiler Straße, in der Nähe von Ken⸗ zingen, von einem Motorradfahrer überfahren. Im Krankenhaus Kenzingen iſt der Verunglückte ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Das Un⸗ glück hatte außerdem noch zwei Schwerverletzte gefordert. Der Brandſtifter bereits verhaftet Ueberlingen, 28. Okt. Den behördlichen Nachforſchungen iſt es gelungen, den Brandſtif⸗ der, der das Feuer im Neufracher Anweſen des dortigen Einwohners Löhle gelegt und damit die Vernichtung des Wohn⸗ und Oekonomiege⸗ bäudes ſamt reichen Erntevorräten auf dem Ge⸗ wiſſen hat, in der Perſon des 35jährigen ver⸗ heirateten Alfons Rimmele von Neufrach zu er⸗ mitteln. Dieſer Volksſchädling, der dringend verdächtig iſt, im Laufe der letzten Jahre noch andere Brandfälle verſchuldet zu haben, ſitzt be⸗ reits hinter Schloß und Riegel. 5ojähriges Doktorjubiläum Freiburg, 28. Okt. Am 24. Oktober feierte Dr. h. c. Julius Bueb, der Vorſitzende des Verwaltungsrates des Stickſtoff⸗Syndikates, ſein goldenes Doktorjubiläum. Aus dieſem An⸗ laß wurde ihm vom Rektor der Univerſität —*.— i. Br. das Doktor⸗Diplom erneuer.. r. Bueb, geboren am 27. 2. 1865 in Freiburg, war nach ſeiner im November 1918 erfolgten Ernennung zum Vorſtandsmitglied der dama⸗ ligen Badiſchen Anilin& Soda⸗Fabrik bei der Gründung des Sceſchlfisthore ats im Mai 1919 beteiligt, deſſen ſenſchn tsführer er bis 1929 war. Unter den wiſſenſchaftlichen Ehrun⸗ gen, die ihm zuteil wurden, ſind insbeſondere die der Bunſen⸗Pettenkofer⸗Ehren⸗ tafel und die Ernennung zum Ehrendoktor der Hochſchule Berlin zu er⸗ hnen. kinſatz der flebeitsmän Cuftſchutzübung in den Tandgemeinden berdunkelung in ſämtlichen Orten des Landbezirks Mannheim Mannheim, W. Okt. Am Donnerstag, 4. November, wird in der Zeit von 18 bis 22 Uhr in ſämtlichen Gemeinden des Landbezirks Mannheim eine Verdunkelungsübung durchge⸗ führt. Ziel der Verdunkelungsübung muf ſein, den Zuſtand der Vervunkelung nach Durchgabe des Befehls ſo ſchnell als möglich zu erreichen. Der Reichsminiſter der Luftfahrt verlangt, daß die ſchlagartige Verdunkelung binnen 1 Minute eintritt. Alle vorbereitenden Maßnahmen müſſen ſo⸗ fort in Angriff genommen werden, damit die Verdunkelung ſchlagartig einſetzen kann. Das tägliche Leben innerhalb der Wohnungen und der Arbeitsgang in den Geſchäften und in den Betrieben darf unter keinen Umſtänden beeinträchtigt werden. Wichtig für Geſchäftsinhaber: Ganz beſon⸗ dere Vorſorge müſſen die Geſchäftsinha⸗ ber für Betriebe und Bürohäuſer treffen. Sie müſſen die Geſchäfte und Betriebe vorſchriftsmäßig verdunkeln, d. h. die Innenräume bleiben bis Geſchäftsſchluß beleuchtet, während die Schaufenſter⸗ und Außenbeleuchtung ausgeſchaltet, die Scheiben abgeblendet und die Haus⸗ und Ladentüren mit Lichtſchleuſen verſehen werden. Es iſt unterſagt, das Geſchäft bzw. den Betrieb vor der üblichen Zeit zu ſchließen, um den Ver⸗ dunkelungsmaßnahmen aus dem Weg zu gehen. Das Geſchäftsleben ſoll ſeinen üblichen Fort⸗ gang nehmen. Es muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß auch die Rückfronten der Häuſer vorſchriftsmäßig verdunkelt wer⸗ den. Auch iſt es nicht zuläſſig, daß ſich Haus⸗ bewohner vor der hierzu üblichen Zeit durch Zubettgehen oder durch Verlaſſen der Wohnung ihren Verdunkelungspflichten entziehen. Alle Verkehrsmittel, Kraftfahrzeuge, Straßenbahnen, Radfahrer und Fuhrwerke fah⸗ ren innerhalb der Ortſchaften mit völlig abge⸗ blendetem Licht, auch Rücklicht. Die Schein⸗ werfer müſſen mit Scheiben aus Blech, Holz, Pappe oder ähnlichem Material verſehen wer⸗ den. Ein waagerechter—8 Zentimeter langer und 15 Zentimeter breiter Ausſchnitt läßt ge⸗ nügend Licht durch. Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß hinter dieſen Abblendvorrichtungen nur das Parklicht verwendet werden darf. Auf der freien Landſtraße darf von Kraftfahrzeugen nur mit Parklicht gefahren werden. Elektriſche Bahnen, Radfahrer und Fuhrwerke haben ihre Beleuchtung in gleicher Weiſe einzuſchränken. Kraftfahrer, Radfahrer, Fuhrwerke, die nicht richtig abgeblendet haben, werden beim Be⸗ treten feſtgehalten. Es wird erwartet, daß die behelfsmäßigen Mittel, die bisher verwendet wurden, allmäh⸗ lich durch vorſchriftsmäßige Abblendevorrich⸗ tungen erſetzt werden. Durch eingehende Hauskontrollen der Polizei, der Gen⸗ darmerie und der Amtsträger des Reichsluft⸗ ſchutzbundes ſowie der Feuerwehr wird nach⸗ geprüft werden, ob innerhalb der Wohnhäuſer, Geſchäftshäuſer und Betriebe die erforderlichen Verdunkelungsmaßnahmen getroffen ſind. Den Anordnungen dieſer Perſonen iſt unbedingt Folge zu leiſten. kine Iuſtemgröße wandeet ins befängnis Der ehemalige Zentrumsabgeordnete Sonner erhielt! Jahr 6 Monate Gefängnis Karlsruhe, 28. Okt. Wegen Untreue und Unterſchlagung verurteilte die Karlsruher Straf⸗ kammer den früheren Zentrumsabgeordneten und Treuhänder, den 58 Jahre alten verheirate⸗ ten Franz Joſef Sonner aus Karlsruhe, zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und zu 1000 RM. Geldſtrafe. Der Angellagte, der in Karlsruhe das Ober⸗ rheiniſche Reviſions⸗ und Treu⸗ handbüro betrieb, hat vom 7. September 1932 bis März d. J. als Zwangsverwalter des Anweſens Friedrichsplatz 3, dem Eigentum der Frau., Einnahmen aus dieſem Grundſtück in Höhe von 5380 RM. für eigene Zwecke ver⸗ braucht. Vom 5. Juli 1932 bis 31. Mai 1937 hat er als Zwangsverwalter des Anweſens Wald⸗ hornſtraße 53, Eigentum der Eheleute., Ein⸗ nahmen aus dieſem Grundſtück von 1111 RM. für eigene Zwecke verbraucht. Schließlich hat er von Juli 1932 bis Juli 1936 als Verwalter des Vermögens der Frau Joſef K. Witwe Einnah⸗ men aus dieſer Vermögensverwaltung von ins⸗ geſamt 2498 RM. in Teilbeträgen für eigene Zwecke verbraucht und zur Verdeckung dieſer Unterſchleife in den Abrechnungen für die Wahrnehmung der Vermögensintereſſen Gebüh⸗ ren in Rechnung geſtellt, die gegenüber den ver⸗ traglich vereinbarten Gebühren insgeſamt um den veruntreuten Betrag überſetzt waren. ner hat ſich bewährt Bunte Chronik aus Sinsheim/ Ein gutes Ergebnis der Kartoffelernte * Sinsheim, 28. Okt.(Eig, Bericht.) Nun iſt auch im Bezirk Sinsheim in den Orten Düh⸗ ren, Wollenberg und Helmſtadt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen, da aber ſofort die nötigen Mafmahmen getroffen wurden, hofft man zuverſichtlich, einer weiteren Ausdehnung begegnen zu können. Durch die Maul⸗ und Klauenſeuche wird leider auch die Verſamm⸗ lungswelle der NSDAp zunächſt eine Ein⸗ ſchränkung erfahren. Sie hatte bereits machtvoll eingeſetzt. 1c Hinblick auf die Seuche kann es als Glück bezeichnet werden, daß die arbeiten ſchon gut 8 185 tten ſind. nt⸗ gegen den beſtehenden efürchtungen hat die Kartoffelernte ein ungeahnt günſtiges Er⸗ gebnis gebracht. Allerdings haben ſich die auf die einzelnen Gemeinden verteilten Ab⸗ teilungen des Arbeitsdienſtes voll und ganz für ihre Aufgabe eingeſetzt und zum ſchnellen Bergen der Ernte viel beigetragen. Der Bauer und Landwirt hat dankbar die Hihe der Ar⸗ beitsdienſmmänner anerkannt, und bei den in den einzelnen Gemeinden veranſtalteten Ab⸗ ſchiedsfeiern war überall das ſchönſte Verhält⸗ nis 41 der Bevölkerung und den Ar⸗ beitsdienſtmännern feſtzuſtellen. In Helmſtadt, in Weiler, in Neckarbiſchofsheim, in Babſtadt, in Bad Rappenau, in Meckesheim, in Eppin⸗ gen und zahlreichen anderen Gemeinden lie⸗ en die beſten Erfahrungen mit den Ernte⸗ elfern vor. In Obergimpern nahm der langjährige Stütßpunktleiter Hauptlehrer Bordne, der eine Verſetzung nach Edingen erhalten hat, Abſchied, nicht ohne daß ihm' vom Turnverein, deſſen Vorſtand Bordne ebenfalls geweſen war, und von dem Stützpunkt eine herzliche Abſchieds⸗ feier zuteil wurde, wobei ſeiner Verdienſte ge⸗ dacht wurde. In Bad Rappenau konnte in, Anweſen⸗ heit des Kreisleiters Geiger das Richtſeſt der Siedlung abgehalten werden, wobei Bürger⸗ meiſter Hofmann und der keitende Architekt, Fiſcher, allen Mitwir⸗ kenden zum Gelingen des ſchönen Gemein⸗ ſchaftswerkes Dank ſagten. Damit iſt auch im Bezirk Sinsheim in der Frage der Siedlungen ein mächtiger Schritt getan. Weitere Siedlun⸗ gen werden folgen. In Sinsheim ſelbſt hat die Theaterſpiel⸗ zeit mit einer Aufführung von Schillers„Don Carlos“ durch das Frankfurter Künſtlertheater ſeinen Anfang genommen. Das Enſemble zeigte ſich auch diesmal von der beſten Seite und ver⸗ half dem Werk zu einer überzeugenden Geſtal⸗ tung. Auch das Volksbildungswerk in der D2l§ hat nun den erſten Vortragsabend hinter ſich.„Weltenraumkälte und Sonnenglut“ be⸗ titelte ſich der Vortrag, den der bekannte Phy⸗ ſiker Stadthager(Berlin) hielt. Der Unter⸗ haltung dienie ein Gaſtſpiel des bekannten irkus Holzmüller. In einem Vortragsabend der Ortsgruppe der NSDAp ſprach der Kreis⸗ amtsleiter des NSeB, Pg. Backfiſch(Rohr⸗ bach) über den Kampf des germaniſchen Weſens mit den römiſch⸗jüdiſchen Beippiel“ und erläuterte durch geſchichtliche Beiſpiele dieſe grundſätzliche Auseinanderſetzung. In einer ezirksverſammlung des Bad. Frauenvereins vom Roten Kreuz unter Leitung des Bezirks⸗ vorſitzenden Frau Sidler(Sinsheim) wurde beſonders auf die gründliche Ausbildung von Samariterinnen hingewieſen. Die beiden erſten Anklagefälle gab der Ange⸗ klagte zu, im letzten Falle hat es ſich angeblich um ein„Verſehen“ bei der Gebührenabrech⸗ nung gehandelt. Es war dem Angeklagten darum zu tun, möglichſt viel Geld aus der Ver⸗ mögensverwaltung herauszuſchlagen. Anderer⸗ ſeits war er durch einen verlorenen Prozeß ge⸗ genüber einer Bauſparkaſſe in finanzielle Be⸗ drängnis geraten. Straferſchwerend berückſichtigte das Gericht den ſchweren Vertrauensbruch, den die Verfehlungen des Angeklagten darſtellen, durch die er in übelſter Weiſe ſeine Stellung als Treu⸗ händer ausgenutzt hat. Der Antrag des Staats⸗ anwaltes lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Unterſchlagung eines Rechtsanwalts Freiburg, 28. Okt. Rechtsanwalt Kramer aus Emmendingen iſt, nachdem durch die Badi⸗ ſche Anwaltkammer Unterſchlagungen von meh⸗ reren tauſend Mark aufgedeckt worden ſind, flüchtig gegangen, ehe die Staatsanwaltſchaft eingreifen konnte. Er ſoll ſich dem Vernehmen nach in Straßburg befinden. flus der Saarpfatz Wanderhof Schernau erweitert Speyer, W. Okt. Der„Bayeriſche Landes⸗ verband für Wanderdienſt“, der die Arbeitsfür⸗ ſorge für hilfsbedürftige wandernde Perſonen übernommen hat, iſt in der Pfalz durch den Wanderhof Schernau bei Landſtuhl vertreten. Die Kolonie dient Perſonen, die einen Wander⸗ ausweis haben, als Wanderarbeitsſtätte, als Wanderhof für alte Wanderer und als Alters⸗ heim für arbeitsunfähige, alte Perſonen. Zur Zeit ſind 85 Mann in der Schernau unterge⸗ bracht, wo ſie vor allem mit landwirtſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt werden. Das Ziel der baye⸗ riſchen Wandererfürſorge iſt, die Landſtraßen von Landſtreichern zu entvölkern und nicht ſeß⸗ hafte Perſonen möglichſt wieder in Arbeit zu bringen. 700 Meter geſchleift und totgedrückht Landau, 28. Okt. In der Nacht auf Diens⸗ tag ſtürzte der 26 Jahre alte, in Dörrenbach geborene und in Oppau wohnhafte Arbeiter Fritz Alter von der Verbindungsſtange zwiſchen einer auf der Landſtraße Wörth—Impflingen fahrenden Dampfwalze und dem Wohnwagen. Er war anſcheinend eingeſchlafen. Seine Kleider verwickelten ſich in eine Kette, ſo daß er ſich nicht mehr befreien konnte. Der Bedauernswerte wurde nach den Feſtſtellungen der Gendarmerie etwa 650 Meter weit unter dem Wohnwagen mitgeſchleift und totgedrückt. Der linke Arm wurde ihm abgeriſſen. Der Fahrer der Dampf⸗ walze merkte von dem Unfall wegen des Lärms der Maſchine nichts. Ihn trifft an dem Unglück keine Schuld. Hauptwanderausſchußſitzung verſchoben Neuſtadta. d. Weinſtraße, 28. Okt. Die vom Pfälzerwald⸗Verein am 7. November in Kai⸗ ſerslautern in Ausſicht genommene Hauptwan⸗ derausſchußſitzung muß mit Rückſicht auf die Verſchleppung fahr der Maul⸗ und Klauen⸗ ſe auf unbeſtimmte Zeit virſchoben werden. Des weiteren fällt die bereits von Oktober auf November verlegte volkskundliche Lehrwande⸗ rung in das Pfälzer Oberland aus gleichem Grunde aus. Dies und das Der erſte„Zeppelinheimer“. Im Zeppelin⸗ dorf bei Frankfurt a.., der Gemeinde, die ausſchließlich aus Luftſchiffern und Angeſtellten der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei beſteht, wurde jetzt der erſte Erdenbürger geboren. Als der erfte geborene„Zeppelinheimer“ ſtellte ſich der Rilometer weit ſi Sohn des Zeppelin⸗Schneiders Leonhard Wei⸗ Lechnik iſt dieſe mer vor. Der glückliche Vater iſt Fachmann ges Hauptgebäud im Nähen und Bearbeiten von Zeppelinhüllen, den Deich lehnt. * ichten und War Durch den Geſtellungsbefehl gerettet. EsSee befindlichen ſtand nicht gut um den 23ährigen Gerhard M. Meldungen von k einen leichtſinnigen jungen Burſchen, der einen Binnenland weit Tag vor Verbüßung der letzten ſeiner kleinen nach der Reichsh Vorſtrafen wieder einmal wegen törichter andere deutſche Streiche dem Schöffengericht vorgeführt wurde Radio und Denn ſeine Vorſtrafen ſprachen gewichtig gegenCuxhaven, deren ihn, obwohl die neuen Straftaten keineswegünahe Nordſee bz ſchwerer Art waren. Da hatte M. beim Kareſdie außerordentl tenverkauf für eine gemeinnützige Organiſationſ deichs wird klar, ganze 1,60 RM unterſchlagen. Da hatte er ſichſgus größte Teil von einem Freund deſſen Lichtbildapparat malffunkverkehrs über „gepumpt“, um ihn ſofort für 4 RM zu vere In dem Gewir kaufen. Da hatte er ſich ſchließlich von einem geräten, Kabeln 1 anderen Belannten, einem Erwerbsloſen, 9 Rufſdet man ſich zuni geben laſſen,„weil ſeine Mutter plötzlich ge⸗ Wiſſenſchaftler ur ſtorben ſei, und er Geld brauche“. Der Staats ſchen Küſtenfunkſ antwalt beantragte gegen den Geſtändigenwillig die Gehein einen Monat Gefängnis. Nun aber wurde eß Siation. Sie be ungemütlich für den jungen Mann. Er wiei pall umſpannend den Richter darauf hin, daß er doch am 5. No⸗ Korddeich⸗Radio vember zum Wehrdienſt einrücken müſſe; ob eh immer vermittelt nicht ginge, ihn die Strafe nach den zwei Jah⸗ ren abſitzen zu laſſen. Das Gericht beſchloß Verbindun dem jungen Menſchen noch weiter entgegenzu— eir kommen. Für die verhängte Strafe von einem ein Geſprä Monat Gefängnis wurde ihm bedingter Straf— f J5 0 4 aufſchub gewährt, ein ſeltener Fall bei einen liſchen Ozeandam mehrmals Vorbeſtraften.„Und wenn Sie ſich meilen von Reur ganz tadellos beim Militär führen“, meinte de entgegendampft, Richter,„dann beſteht für Sie die Hoffnunzf doch fünrt die der daß Ihnen die Strafe nach dieſen zwei Jahrel artige Verbindune d währung auf dem Gnadenweg erlaſſelf Elappe Manila— Win n aſſh ſtellt, bis Nordde und hier tritt wiet Hochwild⸗Drama im Schwarzwald. Ein auß lit es nicht durch regendes Ereignis hatte der Ort Dornaß Kraul in Ham am Dobel zu verzeichnen. In letzter Zeit hatfffund Jreude kaun das Hochwild auf Kartoffel⸗ und Getreidefehfklötzlich an den§ dern beträchtlichen Schaden angerichtet. Un die Stimme ihre⸗ ihve Aecker zu ſchützen, zogen nun die Dorfhe ſals Kapitän de wohner Stacheldraht. Dieſe ſtachelige Umzäh ſchiffes„Jan W nung ſollte dieſer Tage zwei prachtwollen Hinf indet, über 13 00 ſchen zum Verhängnis werden. Ein Zehn⸗ ulffeutfernt? Einem Achtender waren hart aneinander geraten. Diff Zunker war nach! bei kamen ſie mit ihren ſtattlichen Geweihiffhung mit dem, in den Stacheldnaht, der ſich im Lauf des Zweſffuür wenige Min kampfes um Kopf und Hals der Tiere wicke gehörigen des Funk Jespröd Bei klarem We Maſten der Funk * und die beiden Geweihe unlösbar verkette Alnehmen laſſen Alle Verſuche, ſich von dem etwa 25 Meter lafß gen Drahtgewirr zu befreien, machten die unß Hapagda 3 klammerung nur ſchlimmer. Morgens wurde die beiden Hirſche von einem Landwirt auſyh Bei einer Beſic funden. Der Zehnender war bereits tot. Stacheldraht um den Hals hatte ihm fürchtehf liche Wunden geriſſen, an denen er verenden dg Der Achtender war noch auf den Beinen, di ereilte auch ihn bald das Schickſal. der 22000⸗Tonn⸗ land“, der von Ne 10 wegs iſt. lech Weiße Tücher zeigen den Weg der Autobahſ hie—— Bei der Planung der Autobahn Fra nſ jur Zeit nicht ger furt— Würzburg durch den Speſſalß en wir⸗, ſo ber wird jetzt ein neuartiger Verſuch unternot zpei Tagen noch men, der dazu beitragen ſoll, daß ſich die Auh enden Hitze bahn organiſch in das Bild der Landſchaft ehfffhen dlieven⸗ fügt. Die wichtigſten Punkte der geplant Bom ſtürmiſ che Strecke werden mit großen weißen Tüchef“ 4 markiert. Dann wird der— für das deutſche Straßenweſen Dr. t ge He. meinſam mit bem Leiter der Oberſten Ba Die let E. Stribling:„C. leitung Frankfurt die Strecke im Flugzeug ch fliegen, und von der Luft aus die Zweckmäßih Amerikaniſchen u keit und Schönheit der Linienführung ko 511 Eric trollieren. Fatharinenſee. L dDas in Amerikaem hete Buch ſtellt ein kulturhiſtoriſches Dol die dem Bürgerkrieg Pefreiung durch Linc Arechter und durch ſütternder Charakte ihniſfe, die um Nie lie kreiſen. Mit m unaufhaltſamen t Landjunker gezeic ſichtsloſe Ausbeu ich geworden ſind hhemen können. Die et auf, ſowie de ings, der zwiſ elt und zerriebe lherem Blick für die ber die der Menſc lenntnis der Bedeutr küng eines Schickſals hen und Umwelt a die wechſelvolle Hand krungen nicht entbel 5 ngreichen Buches zi Eipper:„Freu l bunter Aben ldern von Mori Broſchiert.20 R 6 0 ge eder kameradſe —— kiober iy me linderth⸗ den Tierfreund zi üngent nem neuen Tier⸗ 1 Beesklau. Kinnlichen und he⸗ t er kreuz und ürten, läßt er uns gleiter ſein, führt er Fiere hinein. Hier um Verſtändnis, Ger weltbila ſl Breslau ruft zur Relchstagung RBG Bergbau 4 bas Plakat für die Reichstazung der Reichsbetrieh pelt geworben.„It gemeinschaft Bersbau, in deren Mittelpunkt die Gih Reine, bald große, z“ kundgebung am 31. Oktober in der Jahrhunderthalle stelt erden ſehen, daß ke Oktober 1037 —— das Im Zeppeli Gemeinde, d und Angeſtellt ſtellte ſich derg Leonhard Wei⸗ r iſt Fachmann Zeppelinhüllen. Frichten und Warnmeldungen lgerettet. zen Gerhard N rſchen, der ein n ſeiner kleinen wegen törichter örgeführt wurde, gewichtig gegen aten keineswegz M. beim Kar⸗ ge Organiſation Da hatte er ſich bildapparat mal 4 RM zu ve ßlich von einem erbsloſen, 9 RM tter plötzlich ge⸗ “. Der Staats⸗ en Geſtändigen aber wurde eß Mann. Er wiez doch am 5. No⸗ ten müſſe; ob e h den zwei Jo Gericht beſchloß, ziter entgegenzu⸗ trafe von einem bedingter Straf⸗ Fall bei einen d wenn Sie ſich ren“, meinte den e die Hoffnung ſen zwei Jahreſ denweg erlaſſen zwald. Eim auß Ort Dornat letzter Zeit hath und Getreideſeh angevichtet. nun die Dorfht achelige Umzäh prachtvollen Hit Ein Zehn⸗ u der geraten. D lichen Geweihs Lauf des Zwe er Tiere wickel ösbar verkettel ha 25 Meter la machten die Un Norgens wurd Landwirt aufg bereits tot. B tte ihm fürchti ien er verende den Beinen, do hickſal. g der Autobahf obahn Franf h den Speſſah rſuch unternoh aß ſich die Au r Landſchaft en e der geplant weißen Tüchen Beneralinſpekte 'n Dr. Todt Oberſten Ba im Flugzeug ah die Zweckmäß ienführung ka Un ebun hünderthe wellbüal Haken reuzbanner“ Die Donnerstag, 28. Oktober 1937 Sie werden aus der Antorklis verlanqtꝰ unk Jespröche rund um den krdball/ Deulscher Walfang · Kapitãn unterhůlt sich mit daheimgebliehenen Frau Bei klarem Wetter ſind die 120 Meter hohen aſten der Funkſendeſtelle Norddeich viele ilometer weit ſichtbar. Ein Wunderwerk der Technik iſt dieſe Station, deren nur zweiſtöcki⸗ ges Hauptgebäude ſich faſt wie ſchutzſuchend an den Deich lehnt. Von hier aus gehen die Nach⸗ an unſere auf See befindlichen Schiffe, hier laufen wieder die Meldungen von hoher See ein und werden ins Binnenland weitergeleitet, in der Hauptſache gach der Reichshauptſtadt. Es gibt noch zwei andere deutſche Küſtenfunkſtellen, Rügen⸗ Radio und Elbe⸗Weſer⸗Radio in Cuxhaven, deren Wirkungskreis aber auf die nahe Nordſee bzw. die Oſtſee beſchränkt iſt. Die außerordentlich große Bedeutung Nord⸗ deichs wird klar, wenn man hört, daß der weit⸗ aus größte Teil des geſamten deutſchen See⸗ funkverkehrs über dieſe Station geht. In dem Gewirr von Maſchinen und Sende⸗ heräten, Kabeln und Drähten der Station fin⸗ det man ſich zunächſt ſchwer zurecht. Aber der Wiſſenſchaftler und Arbeiter der größten deut⸗ ſchen Küſtenfunkſtellen erklären bald bereit⸗ willig die Geheimniſſe und Eigenheiten ihrer Station. Sie berichten von vielen, den Erd⸗ hall umſpannenden Geſprächen, die alle durch Rorddeich⸗Radio vermittelt werden und noch imer vermittelt werden. Verbindung Manila— Reuyork — eine Kleinigkeit Iſt ein Geſpräch von Manila mit dem eng⸗ liſchen Ozeandampfer„Majeſtie“, der 150 See⸗ neilen von Neuyork der amerikaniſchen Küſte entgegendampft, etwa eine Kleinigkeit? Und doch führt die deutſche Station faſt täglich der⸗ rtige Verbindungen aus. Dabei wird die erſte Etappe Manila— Berlin durch Funk herge⸗ elt, bis Norddeich wird das Kabel benutzt und hier tritt wieder der Funk in Tätigkeit. Und iſt es nicht durchaus verſtändlich, wenn Frau Kraul in Hamburg ſich vor Ueberraſchung und Freude kaum zu faſſen weiß, wenn ſie lötzlich an den Fernſprecher gerufen wird und die Stimme ihres Mannes vernimmt, der ſich als Kapitän des deutſchen Walfangmutter⸗ ſchiffes„Jan Wellem“ in der Antarktis be⸗ indet, über 13000 Kilometer von Deutſchland entfernt? Einem der findigen Norddeich⸗ zunker war nach langem Bemühen die Verbin⸗ zung mit dem„Jan Wellem“ geglückt, und ur wenige Minuten währte es, bis er die ngehörigen des Kapitäns an dieſer Freude ülnehmen laſſen konnte. Hapagdampfer„Deutſchland“ meldet ſich Bei einer Beſichtigung der Station hat der hefucher Gelegenheit, ſelbſt mit verſchiedenen eutſchen Dampfern in Verbindung zu treten. da meldet ſich nach kurzem Suchen zunächſt 22000⸗Tonnen⸗Hapagdampfer„Deutſch⸗ der von Neuyork nach der Heimat unter⸗ iſt. Schlechtes, ſtürmiſches Wetter macht Ueberfahrt für einen Teil der Paſſagiere Zeit nicht gerade angenehm.„Dabei hat⸗ en wir“, ſo berichtet der Funkoffizier,„vor wei Tagen noch in Neuyork ſo unter der ſen⸗ enden Hitze zu leiden, daß wir faſt am Aſphalt blieben“. m ſtürmiſchen Atlantik geht es zum ſonni⸗ Die letzten Bücher S. Stribling:„Colonel Vaiden“. Roman aus dem Amerikaniſchen übertragen von Dr. Arno Dohm. 11 Seiten. Erich⸗Sicker⸗Verlag, Berlin⸗Schildow, Katharinenſee. Lwd..80 RM. as in Amerika mit dem Pulitzer Preis ausgezeich⸗ Buch ſtellt ein aufſchlußreiches und intereſſantes lturhiſtoriſches Dokument der bewegten Jahre dar, e dem Bürgerkrieg der Südſtaaten und der Sklaven⸗ freiung durch Lincoln folgen. Colonel Vaiden, ein frechter und durch keinerlei Schickſalsſchläge zu er⸗ ütternder Charakter, ſteht im Brennpunkt der Er⸗ hniffe, die um Niedergang und Aufſtieg einer Fa⸗ lie kreiſen. Mit meiſterlichen Strichen iſt das Milien i unaufhaltſamen zerbröckelnden Geſellſchaftsſchicht Landjunker gezeichnet, die an der Baumwolle durch tsloſe Ausbeutung der ſchwarzen Arbeitskräfte eworden ſind und ſich nicht zur Umſtellung be⸗ können. Die Tragik des entwurzelten Negers auf, ſowie der unglücklichen Zwittergeſtalt des ngs, der zwiſchen den beiden Fronten haltlos t und zerrieben wird. Fein nüanciert und mit Blick für die kleinen Bedingtheiten des Lebens, er die der Menſch gerne hinwegſchlittert, in Un⸗ Aminis der Bedeutung, die gerade ihnen bei Geſtal⸗ iig eines Schickſals zukommt, hat der Dichter Men⸗ en und Umwelt aufgezeigt. Der flüſſige Stil und wechſelvolle Handlung, die der dramatiſchen Stei⸗ n nicht entbehrt, laſſen die Lektüre dieſes um⸗ chen Buches zu einem Genuß werden. 2 Eipper:„Freund aller Tiere“. Ein Fahrtenbuch oll bunter Abenteuer mit 16 Fotos und vielen hildern von Moritz Pathe, Verlag Ullſtein, Berlin. ſchiert.20 RM., Ganzleinen.50 RM. der kameradſchaftlichen Idylle mit ſeiner„Gel⸗ Dogge Senta“ wartet Paul Eipper, deſſen Name Eben Tierfreund zu einem Begriff geworden iſt, mit ſem neuen Tier⸗ und Fahrtenbuch auf. In ſeiner mlichen und herzgewinnenden Schilderungskunſt ſit er kreuz und quer durch die bekannteſten Tier⸗ kten, läßt er uns auf abenteuerlichen Fahrten Be⸗ Alter ſein, führt er uns in die Empfindungswelt der lere hinein. Hier wird nichts übertrieben, ſondern im Verſtändnis, Gerechtigkeit und Liebe für die Tier⸗ helt geworben.„Immer ſind Tiere um uns, bald kine, bald große, zahme und auch wilde. Aber wir rden ſehen, daß keines von ihnen die geringſchätzig gen Mittelmeer. Der 9000 Tonnen große Fracht⸗ und Paſſagierdampfer„Njaſſa“ der Woermann⸗ Linie befindet ſich auf der Fahrt von Genua nach Port Said, von wo er durch das Rote Meer weiterdampft, die oſtafrikaniſche Küſte entlang. Wettermeldungen werden mit dieſem Schiff ausgetauſcht, und dann hebt ein launiges Geſpräch an über Leiden und Freuden der „chriſtlichen Seefahrt“. Der Funkoffizier der „Njaſſa“ tut durch verſchiedene tiefe Seufzer kund, daß er nur mit gelindem Grauſen an die bevorſtehende Fahrt durch das gefürchtete Rote Meer mit ſeiner unerträglichen Hitze denkt. Düſſeldorf tröſtet einen Funk⸗ offizier Um ihn von ſeinen trübſinnigen Gedanken abzulenken, verſpricht ihm Norddeich eine nette Ueberraſchung. Die Station nimmt Verbindung auf mit der Düſſeldorfer Ausſtellung„Schaffen⸗ dens Volk“. Dort hat die Reichspoſt in einer der weiträumigen Ausſtellungshallen einige Fernſprecher aufgeſtellt, von denen aus die Be⸗ ſucher nach vorheriger Bekanntgabe durch die Ausſtellungsleitung über Norddeich mit den Schiffen auf hoher See ſprechen können. Schon mehr als eine Mutter hat ſich auf dieſem Wege von dem Wohlbefinden ihres Sohnes überzeu⸗ gen können, der gerade nach Südamerika unter⸗ wegs oder auf der Heimfahrt von Indien be⸗ griffen war.— Das Museum Die Verbindung Düſſeldorf⸗Dampfer„Njaſſa“ wird aufgenommen und bald iſt ein angeregtes Geſpräch zwiſchen dem„Njaſſa“⸗Funkoffizier und dem dienſttuenden„Fräulein Namenlos“ in Düſſeldorf im Gange. Beide entpuppen ſich als echte Hamburger und rufen ſich ein kräftiges „Hummel, Hummel“ durch den Aether zu, bevor der erſte Ausſtellungsbeſucher, ein Mädel von 17 Jahren, ſich einmiſcht und fragt, ob die Straße von Meſſina wirklich ſo eng ſei, daß man vom Schiff aus die Apelſinen pflücken könne, was auf der anderen Seite ebenſo wie in Nord⸗ deich ein herzliches Gelächter auslöſt. Ein Bub von zwölf Jahren begnügt ſich damit, dem „Onkel Funker“ einen Gruß an die Neger auf⸗ zutragen. Und ein biederer weſtfäliſcher Land⸗ mann erklärt auf die freundliche Einladung, an der Fahrt durchs Rote Meer teilzunehmen, mit Nachdruck:„Nein. Ich ſtehe lieber auf feſtem Boden“. Die Verſtändigung iſt inzwiſchen ſchlechter geworden. Düſſeldorf fragt an, ob Norddeich die Fenſter geöffnet hätte, denn das Rauſchen der Nordſee wäre dort deutlich zu hören. Ein Blick durchs Fenſter löſt das Rätſel der plötz⸗ lichen Störung. Ein heftiger Regenſchauer geht gerade über Norddeich nieder, und zwar ein mit Elektrizität geladener Regen, der für kurze Zeit jede einwandfreie Verſtändigung unmöglich macht. Hinrich Seeba. der Halloren Schousſfücke erzöhlen die Geschichle einer fſausendjährigen Gilde In halle/ Saale wurde kürzlich das Muſeum der halloren eröffnet. Dieſe überaus ſehenswerte Schau gibt mit wertvollen Dokumenten und Erinnerungsſtücken einen Einblick in die tauſendjährige Geſchichte einer der traditionsreichſten deutſchen Gilden des Mittelalters. Die Panzerräume der Reichsbank in Halle weiſen einen ungewöhnlichen Inhalt auf: alte wertvolle, reichverzierte Silberpokale und Becher — Schätze aus deen Beſitz der Halloren, eine der älteſten deutſchen Gilden, deren Tradition ued Brauchtum ſich auch in unſeren Tagen noch erhalten haben. Die Halloren, vor Jahrhunder⸗ ten aus der Zunft der Salzwirker hervorgegan⸗ gen, treten auch heute noch oftmals in Erſchei⸗ nung. In Halle bedeutet es eine beſondere Totenehrung, wenn der Verſtorbene von Mit⸗ gliedern dieſer Gilde auf dem letzten Weg be⸗ gleitet wird, die Fälle ſind nicht ſelten, in denen ſich Halloren oder deren Söhne und Töch⸗ ter untereinander die Hand zum Lebensbund reichen, und von den Berichten über die Neu⸗ jahrsempfänge beim Führer wiſſen wir, daß un⸗ ter den Diplomaten und führenden Männern des Staates und der Partei, die ihre Wünſche entbieten, auch nie eine Abordnung dieſer eigen⸗ artigen alten Zunft fehlt. Aus koſtbaren Wertſtücken, Trophäen, Doku⸗ menten und Bannern, denen allen der Glanz vieler Jahrhunderte anhaftet, beſteht das Be⸗ ſitztunn der Halloren. So iſt es eine bedeutſame Tat geweſen, daß dieſe Zeugen vergangener Zeit kürzlich zu einem Muſeum zuſammen⸗ gefaßt wurden. Ein altes Haus in Halle, das auch fehbei den Rauch zweier Jahrhunderte an⸗ ſog, iſt den Erinnerungsſtücken eine neue Heim⸗ ſtätte geworden, eine Schau, die vom ſorgſam gepflegten Brauchtum unſerer Vorfahren kündet. Wenn die reichen Silberſchätze der Halloren ablehnende, verurteilende Bezeichnung„Beſtie“ ver⸗ dient, ſondern daß in jedem dieſer Geſchöpfe ein ſinn⸗ voller Lebenswille ſteckt, dazu Schönheit, Kraft und ſicher auch die Bereitſchaft zum Guten, falls nur wir Menſchen die gerechte Einſtellung finden.“ So äußert ſich Paul Eipper über die Abſicht, die ihn leitete, als er das Werk in Angriff nahm. Ihre Durchführung iſt ihm ausgezeichnet gelungen. Das Buch mit ſeinen ſchönen Tierbildern, den ſchmiſſigen Zeichnungen von Moritz Pathe und ſeinen auflockernden Kurzgeſchichten und Anekdoten wird ſeinen Weg machen und eine Menge neuer Tierfreunde gewinnen helfen. * Georg⸗Günther Frhr. v. Forſtner:„Das Kampfſchickſal der deutſchen Flotte im Weltkrieg“. Mit drei Kar⸗ tenſtizzen und 31 Bildern auf Tafeln. Verlag E. A. Seemann, Leipzig. Geb..— RM. „Was wir vom Seekrieg nicht wiſſen“— lautet der Untertitel dieſes Buches, das eine erſtmalig zuſammen⸗ hängende Schilderung der Seekriegsereigniſſe 1914/18 auf allen Meeren und deren Auswirkung auf die Kämpfe auf dem Lande darſtellt. Es ſchließt eine fühl⸗ bare Lücke in unſerer Weltkriegsliteratur. Wohl ſind viele ruhmreiche Einzeltaten unſerer tapferen Marine weithin bekannt geworden. Was ſich aber nicht an die leuchtenden Namen Coronel und Skagerrak,„Goeben“, „Emden“,„O9“ u. a. knüpfte, blieb dem Außenſtehen⸗ den zumeiſt verborgen. Wer kennt ſchon die Daten von den kriegeriſchen Ereigniſſen in der Oſtſee und ſol⸗ chen, die ſich nahe der Heimatküſte abſpielten? Der be⸗ kannte U⸗Boots⸗Kommandant Frhr, v. Forſtner unter⸗ nahm es, in ſeinem 422 Seiten umfaſſenden Werk möglichſt genaue Kunde auch von bisher noch faſt un⸗ bekannten Kampfhandlungen und der großen Zuſam⸗ menhänge unſerer Seekriegsführung zu geben. Sol⸗ datiſch ſchlicht iſt die Sprache. Intereſſant die hin und wieder in ſachlicher Klarheit eingeſtreute Kritik. Das Buch wird jung und alt begeiſtern. Es iſt das hohe Lied auf die in der Nachkriegszeit leider nur zu oft verkannten„blauen Jungens“, ein Denkmal für die auf ſieben Ozeanen gegen übermächtige Feinde ge⸗ fallenen Kameraden. Dr. Hermann Knoll. F. Kurt Jentſch:„Beim Jagdflug tödlich ver⸗ unglückt?“ Karl⸗Joſef⸗Sander⸗Verlag, Magdedurg 1937. 267 Seiten. Kriegserlebniſſe eines Kampf⸗ und Jagdfliegers beim agdgeſchwader III, Jagdſtaffel Boelcke und anderen und es, die Jentſch uns in dieſem Buch erzählt. Es iſt eine flott und anſchaulich geſchriebene Reportage, direkt auch nach wie vor in ihrem Panzerverließ der Reichsbant verbleiben, um ſie vor unerſetzlichem Verluſt zu bewahren, ſo zeigt das Muſeum doch zahlreiche Abbildungen dieſer Koſtbarteiten, de⸗ ren beträchtlicher materieller Wert von dem hi⸗ ſtoriſchen noch um ein Vielfaches übertrof⸗ ſen wird. Die Ertenntnis von der geſchichtlichen Bedeutung ihres Beſitzes war bei den Halloren ſchon früh vorhanden, iſt doch ein aus dem Jahre 1824 erhalten, das zahlreiche Gegenſtände aufführt, die nun im Muſeum zur Ausſtellung gelangt ſind. Da hän⸗ gen an den Decken Fahnen, die noch mit dem Blut von Kämpfern aus dem Dreißigjäh⸗ rigen Krieg getränkt ſind, und an den Wänden lehnen Schwerter, die ſich ihre Schar⸗ ten bei der Verteidigung der alten Salzſtadt Halle geholt haben. Eine Glasvitrine weiß je⸗ doch von friedfertigeren Zeiten zu erzählen; formenſchöne bunte Gläſer kegen von dem hand⸗ werklichen Kunſtſinn der Halloren Zeugnis ab. Und den Reigen aller Erinnerungsſtücke und Trophäen der vergangenen Jahrhunderte be⸗ ſchließt als Gruß unſerer Zeit ein Banner, das den Halloren kürzlich überreicht wurde und das 4 11 Spitze des Schaftes das Hakenkreuz rägt. Pergamenturkunden und Dokumente ehrſamen Alters ergänzen die Beſtände dieſes Muſeums, das eine der werwollſten und eigentümlichſten Sammlungen darſtellt. Verſunkene Zeiten ſtehen vor den Augen des Beſuchers auf, jährige Geſchichte der Halloren wird lebendig. aus dem unmittelbaren Erleben geſchöpft, die uns zeigt, wie ſehr ein junger Kriegsfreiwilliger in den Jahren 1914 bis 1918 gekämpft und das Leben gewagt hat, um ſeinem frohen Tatendrang Betätigung zu ver⸗ ſchaffen. Jentſch greift die aufregendſten Erlebniſſe ſeiner Soldatenzeit heraus und ſchildert ſie mit Liebe und Hingabe, ſo als ob er ſie erſt geſtern erlebt hätte. Einmal wurde er beim Jagdflug totgemeldet, aber er kam doch wieder davon, und ſo und ſo viele Male mußte er zuſehen, wie Kameraden ihr Leben in der Luft hingaben. 16 Aufnahmen ſchmücken das Buch, das nicht nur bei alten Soldaten und Fliegern, ſondern bei der deutſchen Jugend viele Freunde finden ann. — Hans Bernhard Brauße:„Kunſt der Füh⸗ rung“. 160 Seiten. In Ganzleinen 3 Reichsmark. Ludwig⸗Voggenreiter⸗Verlag, Portsdam. Das Material, das in dieſem Buch zuſammengetragen wurde, iſt, wie der Verlag uns mitteilt, das Ergebnis jahrelanger Leſefrüchte und läßt ſich im einzelnen gar nicht aufzählen, da die Worte faſt aller großen deut⸗ ſchen Menſchen verwendet wurden. Man erkennt dar⸗ aus, wie ſehr in dieſem Buch darauf geſehen wurde, keine übliche Spruchſammlung herauszugeben.„Ein⸗ ſichten praktiſcher Lebenskunſt“ ſtehen an Stelle von ſchönen Zitaten. * „Die junge Reihe“. Albert⸗Langen/ Georg⸗Müller⸗Ver⸗ lag, München. Von den unter dem Titel„Die junge Reihe“ im Langen⸗Müller⸗Verlag erſcheinenden Schriſten ſind jetzt auch die Nummern 16/18 erſchienen. Nr. 16: Fritz Erd⸗ mann Berg:„Dienſt unterm Spaten“, Zeug⸗ niſſe aus dem Arbeitsdienſt.„Den erſten Freiwilligen im Emsland“ iſt das Heft geweiht, und Berg, ein junger Führer des Arbeitsdienſtes, berichtet hier von ſeinen Erlebniſſen im Lager und von der neuen Ju⸗ gend, die unterm Spaten heranwächſt. Frei, offenen Sinnes und von ſtarker Unmittelbarkeit ſind die klei⸗ nen Arbeiten. Gedichte und Lieder ſind ausgeſucht und eingeſtreut.— Nr. 17:„Sie benbürger Deutſch⸗ tum“, Zeugniſſe aus acht Jahrhunderten deutſchen Lebens. Geſammelt von Harald Kraſſer. Die Sieben⸗ bürger Sachſen ſind der äußerſte Vorpoſten des Deutſchtums im Südoſten Europas, ſte haben durch Jahrhunderte um die Reinerhaltung ihrer deutſchen Seele gerungen und gekämpft und ſtehen auch heute noch mitten im Streit für ihr Volkstum. Wir im Reich können uns nicht oft genug an unſere Brüder draußen erinnern. Dieſes Bändchen läßt uns ſogar ſtolz werden ie tauſend⸗ Geschidien ohne Dolitik Klub der erfolglosen Selhstmörder „„Niemand kann die Seele eines erfolgloſen Selbſtmörders' beſſer verſtehen, als der, der ſelbſt verſucht hat, ſich das Leben zu nehmen, dem es aber nicht gelungen iſt.“ Von dieſem Grundſatz ausgehend, hat Herr Stephan Gra⸗ bow in Warſchau einen„Klub der er⸗ folgloſen Selbſtmörder“ gegründet, deſſen Mitalieder ſich verpflichten müſſen, kei⸗ nen weiteren Selbſtmordverſuch mehr zu unter⸗ nehmen. Der Gründer gehört ſelbſt zu der Kategorie der, Menſchen, die er in ſeiner Ver⸗ einigung zuſammenfaſſen will. Vor Jahren verſuchte er ſich zu erhängen, jedoch riß der Strick in letzter Sekunde ab und Grabow konnte ins Leben zurückgerufen werden. Mit⸗ alied dieſes eigenartigen Vereins kann nur werden, wer verſucht hat, ſich aus der Welt zu ſchaffen und dem das zufällia nicht geglückt iſt. Die Reichen, die ihrem Leben aus Langeweile ein Ende bereiten wollten, werden in dieſem Klub angehalten, etwas von ihrem Reichtum abzugeben an jene, die ihr Leben aus Not fort⸗ werfen wollten. Es wird Wert darauf gelegt, daß die„Beinahe⸗Selbſtmörder“ ſich gegenſfeitig ihre Lebensgeſchichten erzählen, weil Herr Gra⸗ bow von dem Gedanken ausgeht, daß ein offe⸗ nes Sichausſprechen am beſten die trüben Ge⸗ danken verſcheucht. Ein sonderbares Jogdobenfeuer Einem Jäger in der Gegend des Sa layrennes bei Agen iſt ein merkwürdiges Aben⸗ teuer zugeſtoßen, das ihm um ein Haar das Leben gekoſtet hätte. Kürzlich fanden zwei Jä⸗ ger in einem Walde in der Nähe des Ortes einen herrenloſen Doppellader, in deſſem einen Lauf noch eine Schrotkaxtuſche ſteckte, während der andere leer war. Eine anderen Tages im Lokalblatt erſchienene Fundanzeige blieb ohne Antwort. Am gleichen Tage fand der Bürger⸗ meiſter auf einem Spaziergang ein Fahrrad, in das der Name des in der Gegend bekannten Be⸗ ſitzers, eines Landwirtes namens Gaubert, ein⸗ eritzt war. Der Bürgermeiſter ſetzte von dem und die Gendarmerie in Kenntnis, die zwei age lang die umliegenden Wälder nach dem Vermißten durchſtreifte. Am Donnerstag ſich⸗ teten die Gendarmen plötzlich ein Paar Stiefel⸗ enden, die aus einem Kaninchenbau herausrag⸗ ten. Der Träger der Stiefel aber— es war kein anderer als Gaubert— ſteckte faſt bis zu den Oberſchenkeln im. Schluyfloch des Kanin⸗ chenbaus. Man befreite nach Freilegung des Baus den im äußerſten Schwächezuſtande be⸗ findlichen Zeftoß der mit erſchöpfter Stimme das ihm zugeſtoßene Mißgeſchick erzählte. Gau⸗ bert hatte ein von ihm angeſchoſſenes Kanin⸗ chen bis zum Bau verfolgt, wo er es gerade, als es darin verſchwand, ergreifen konnte. In dieſem Augenblick aber ſtürzte der Kaninchen⸗ bau zuſammen und begrub den unglücklichen Jäger mitſamt ſeiner Beute. Gaubert, der ein⸗ armig iſt, mußte in dieſer qualvollen Lage, die um ſo ſchrecklicher war, weil ſein Kopf auf der verweſenden Leiche des Kaninchens ruhte, fünf volle Tage aushalten. Der höfliche Geheimrai u Geheimrat Heim, dem Leibarzt Friedrich Wilhelms IV., kommt die Gräfin X, um ihn zu konſultieren. Heim ſitzt gerade an ſeinem Schreibtiſch, umn eine Eintragung in ſein Krankenbuch zu ma⸗ chen. Als er hört, daß jemand das Sprechzim⸗ mer betritt, ruft er, ohne ſich ſtören zu laſſen: „Nehmen Sie ſich bitte einen Stuhl!“ Empört über dieſen Empfang, ruft die Grä⸗ fin:„Erbauben Sie mal, ich bin die Gräfin von.“ Gelaſſen erwidert Heim:„Dann nehmen Sie ſich bitte zwei Stühle“. auf die Leiſtungen jenes Stammes. Allein wenn wir die Beiträge der Dichter Meſchendörfer, Wittſtock und Zillich leſen.— Nr. 18: Karl Springenſchmid:„Land im Leid“. Vom Schickſal einer deutſchen Grenzge⸗ meinde in Südtirol. Mit 17 Zeichnungen von E. von Dombowſki. Das Land iſt das Land der Sextner Bauern in Tirol, das ſeit einem Jahrtauſend deutſch iſt und um deſſen Beſtand ſeine Bewohner ſeit je ge⸗ rungen und gekämpft haben. Und nun kommt der Weltkrieg und die Tiroler Standſchützen ſtehen da und kämpfen und halten aus, und dennoch wird ihnen das Land entriſſen und ihr Leid iſt groß. Sie aber glauben trotzdem an die Zukunft. Eine ſchöne Erzählung, aus dem Volkstum gewachſen und die Herzen der deutſchen Menſchen tief ergreifend. 5 Helmut Schulz. Dr. Friedrich Stumpfl: Die Urſprünge des Verbrechens. Dargeſtellt am Lebenslauf von Zwillingen. Georg —— Leipzig 1936. 176 Seiten, Preis Der auf dem Gebiet der Biologie wohlbekannte Ver⸗ faſſer bringt in dem vorliegenden Buch an Hand einer Anzahl von Zwillingspaaren und ihrer Lebensläufe, die im einzelnen außerordentlich intereſſant zu leſen ſind, grundlegende Unterſuchungen zu der Frage, in⸗ wiefern bei körperlich gleichen Zwillingen auch die geiſtigen Anlagen gleich ſind. Er wählt dabei die Kriminalität und kann feſtſtellen, daß„durch Schwer⸗ kriminalität ausgezeichnete erbgleiche Zwillinge ſich dem Verbrechen gegenüber durchweg konkordant ver⸗ halten“, daß„männliche kriminelle eineiige Zwillinge dem Verbrechen gegenüber ſich durchweg gleich ver⸗ halten, während Leichtkriminelle, Spätkriminelle und weibliche eineiige Zwillinge verhältnismäßig oft un⸗ gleiches Verhalten zeigen“. Der Verfaſſer kommt dann zu ſehr eingehenden Anregungen zum Problem der Verbrechensbekümpfung überhaupt. 3 Prof. Dr. Johannes Lange: Verbrechen als Schickfal. —+ Wean Thieme, Leipzig 1929. Kartoniert Auch dieſes ein wenig ältere Buch unterſucht in ein⸗ dringlicher Weiſe 36 Paare von Zwillingen mit krimi⸗ neller Belaſtung. Die klugen Unterſuchungen bieten ein reiches Material zur Erkenntnis der Erblichkeit krimi⸗ neller Veranlagung. Beſonders begrüßenswert iſt es, mit welchem Ernſt Prof. Lange die Gefahr des Alko⸗ holismus betont, in der er mit Recht eine der ſtürkſten Entwicklungskräfte für vorhandene verbrecheriſche An⸗ lagen ſieht. Dr. J. v. Leers. „Hakenkreuzbanner“ 5port und ſpiel Donnerstag, 28. Oktober 1937 Ringer⸗like von zwölz Nationen in Muchen am Start Europameiſterſchaften der Freiſtilringer nehmen am Freitag im Zirkusbau Krone ihren Beginn Die Europameiſterſchaften 1937 im Freiſtilringen wurden bekanntlich beim Kongreß der„International Amateur⸗Wreſt⸗ ling⸗Federation“ anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin an Deutſchland vergeben. Sie ſollten nach dem Plan des Reichsfachamts⸗ leiters im Oktober in Berlin ausgetragen wer⸗ den. Dieſer Plan mußte jedoch 9 egeben wer⸗ den, da ſich ihm unüberwindbaxe Schwierigkei⸗ ten in den Weg ſtellten. Nach langer und reif⸗ licher Ueberlegung hat ſich Kurt Frey ent⸗ ſchloſſen, die Titelkämpfe in München zur Durchführung zu bringen, und zwar im Zirkus⸗ bau Krone, der gut 4000 Zuſchauer faßt und wiederholt ſchon Schauplatz großer kraftſport⸗ licher Veranſtaltungen war. Daß München als alte Hochburg der Schwerathletik den am bevor⸗ ſtehenden Freitag beginnenden Kämpfen einen würdigen Rahmen geben wird, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Insgeſamt 12 Nationen haben ihre Mel⸗ dungen abgegeben. Italien, Ungarn, Frankreich, die Schweiz und ſelbſtverſtändlich Deutſch⸗ land ſind mit vollzähligen Staffeln vertreten, zu ihnen geſellen ſich noch Schweden, die Tſche⸗ choſlowakei, Polen, Eſtland, Finnland, Eng⸗ land und Oeſterreich. Alles in allem alſo eine Beſetzung, wie ſie beſſer nicht ſein kann. Einzigartige Heerſchau der Beſten In der Teilnehmerliſte finden ſich eine Reihe bekannter Namen, frühere Europameiſter ſo⸗ wohl im freien als auch im griechiſch⸗römiſchen Stil und Olympiaſieger wurden eingezeichnet. Zu dieſer einzigartigen Heerſchau der beſten Ringer Europas fahren die in dieſer Stilart führenden Nationen Ungarn, Schweden, Schweiz, Finnland und Deutſchland mit ſtärk⸗ ſtem Geſchütz auf. Deutſche Staffel iſt zuverſichtlich Die deutſche Schwerathletik⸗Führung ich den Ereigniſſen mit einer gewiſſen Zuverſi entgegen. Unſere beſten Vertreter wurden auf Schloß Bug bei Bamberg zu einem Sonder⸗ lehrgang unter Leitung unſeres mehrfachen Olympiaſiegers Jean Földeak zuſammenge⸗ ogen und haben dort bewieſen, daß in dieſer für uns jungen Ringkampfart eine weitere Leiſtungsſteigerung zu verzeichnen iſt. Unſere Vertreter ſind natürlich beſtrebt, auf eigener Matte ſo gut wie möglich abzuſchneiden. Leicht wird dieſes Vorhaben angeſichts der ſchweren Konkurrenz nicht ſein. Die mit voll⸗ zähligen Mannſchaften antretenden Nationen gehen ſelbſtverſtändlich darauf aus, den „Preis der Nationen“ zu erringen, den Ungarn vor zwei Jahren in Brüſſel gewann und in München zu verteidigen hat. Wer wird Europameiſter? Es iſt überaus ſchwer, in den einzelnen Ge⸗ wichtsklaſſen die vorausſichtlichen Sieger zu be⸗ ſtimmen, dafür iſt die Klaſſe der europäiſchen Spitzenklaſſe zu ausgeglichen. Ein Verſuch ſoll aber dennoch unternommen werden. Beginnen wir mit dem Bantamgewicht. Die Ent⸗ ſcheidung dürfte hier zwiſchen dem deutſchen Olympiaſieger Jakob Brendel, der 1935 in Brüſſel einen dritten Platz belegte, dem Dritten der Europameiſterſchaft 1934 in Stockholm, Her⸗ man Tuveſſon(Schweden), und dem ſtarken Un⸗ garn Karoly Toth liegen. Im Feder gewicht will der Mibenztöichliche Finne Kuſtaa Pihlaja⸗ mäki, der mehrfache Europameiſter beider Stil⸗ arten und Olympiaſieger, ſeinen Titel verteidi⸗ en. Seine Hauptwiderſacher werden der Deut⸗ ſche Meiſter Heini Schwarzkopf und Fe⸗ rene Toth(Ungarn), der bei den Brüſſeler Eu⸗ den zweiten errang, ſein. Im Leichtgewicht gelten Hermanni Pihlajamäki(Finnland), Olympiadritter und Europameiſterſchaftszweiter von 1935, Göſta Jönſſon(Schweden), der Schweizer F. Vorder⸗ mann und Heinrich Nettesheim(Deutſch⸗ land) als 8 Anwärter auf den Titel. Ein Klaſſefeld von Welter gewichts⸗ ringern geht in München auf die Matte, in ihm auch der deutſche Europameiſter von Paris im riechiſch⸗römiſchen Ringkampf, der Ludwigs⸗ hafener Fritz Schäfer, der bei den letzten Ti⸗ telkämpfen in Brüſſel nicht über den zweiten Platz hinauskam, jetzt aber einen neuen Angriff auf die Krone unternehmen wird. Seine Wider⸗ ſacher werden in erſter Linie der Olympia⸗ zweite von Berlin, Joſef Herda(Tſchechoſlowa⸗ kei), der vom Leichigewicht zum Welter über⸗ wechſelte, Kalman Sovari(Ungarn), Willy Angſt(Schweiz) und die beiden Skandinavier Thure Anderſſon(Schweden) ſowie Antti Mäkki (Finnland) ſein. 5 Das Mittel gewicht wird vom Verteidiger und Olympiaſieger Jvar Johanſſen(Schweden) angeführt. Nach ihm werden Frankreichs Olym⸗ piaſieger dieſer Klaſſe, Poilvé, Culot(Belgien) und der deutſche Titelträger Auguſt Köſtner erſte Meiſterſchaftsausſichten geltend machen. Sehr gut iſt auch das Halbſchwergewicht beſetzt, das mit dem Olympiaſieger von Berlin im grie⸗ chiſch⸗römiſchen Stil, Axel Cadier(Schweden), dem ungariſchen Olympiadritten Joſef Palatos, dem Deutſchen Meiſter Paul Böhmer, Ernſt Kyburz(Schweiz) und dem ſtarken Eſten Au⸗ guſt Neo ſeine beſten Vertreter hat. Im Schwergewicht wird die Entſcheidung in er⸗ ſter Linie zwiſchen dem Deutſchen Meiſter und ehemaligen Europameiſter Kurt ornfi⸗ cher, der 1935 den zweiten Platz belegte, Jo⸗ ſef Klapuch(Tſchechoſlowakei) und dem Schwe⸗ den Nils Akerlindh liegen. Vielleicht iſt unſerem Vertreter bei ſeiner für dieſe Klaſſe ungewöhn⸗ lichen Beweglichkeit auch einmal die Titelerrin⸗ gung im freien Stil möglich. Der Zeitplan Die Meiſterſchaften werden am Donners⸗ tag mit dem Kongreß des Internationalen Amateurringer⸗Verbandes eingeleitet. Im ein⸗ zelnen hat der Zeitplan folgendes Ausſehen: Donnerstag: Verbandstagung; Freitag: Wie⸗ en; Beginn der Ausſcheidungskämpfe; abends: Fröffnungsfeier und Fortſetzung der Ausſchei⸗ dungskämpfe; Samstag: Wiegen; Fortſetzung der Ausſcheidungskämpfe; Sonntag: Wiegen; Fortſetzung der Ausſcheidungskämpfe; ab 17 Uhr: Entſcheidungen und Siegerehrung. 6fl⸗Gpoklaböeichen⸗Rejerenten bei einer Arbeitstagung in Bremen „Von allen SA⸗Gruppen des Reiches waren die Referenten für das SA⸗Sportabzeichen zu einer Arbeitstagung nach Bremen befohlen. Der Chef der Abteilung„SA⸗Sportabzeichen und Wehrſport“ bei der Oberſten SA⸗Führung, Standartenführer Reimann, brachte zum Ausdruck, daß die Refeventen der Gruppen zum erſten Male zuſammengezogen worden ſeien, um die mannigfaltigen Fragen zu beſprechen, die mit der Verleihung des Leiſtungsabzeichens zuſammenhingen. Ueber die volkserzieheviſche Notwendigkeit des SA-⸗Sportabzeichens, durch deſſen Erwerb jeder Deutſche ſeine Wehr reitſchaft und Wehrfähigkeit beweiſen ſoll, machte Brigade⸗ führer Schmuck, der Leiter der SA⸗Schule der OSAß in Dresden, eingehende Ausfüh⸗ nungen. eitere Vorträge behandelten orga⸗ niſatoriſche Fragen, Aufgaben des Sport⸗ arztes uſw. Viel Intereſſe fanden die Ausführungen über den Sinn und Zweck der ſtatiſtiſchen Aus⸗ wertung der über jeden Träger des SA⸗Sport⸗ abzeichens geführten Karteikarten. Sie ſind ein —— ußreiches Hilfsmittel, um jederzeit die wehrſportliche Einſatzfähigkeit im Volke feſt⸗ ſtellen zu können. Neue Großsprungschanze in Oberwiesenthal Im Jungferngrund bei Oberwiesenthal ist eine neue Skisprungschanze im Bau, die noch in diesem Winter ihrer Be⸗ stimmung übergeben wird. Die neue Anlage, die neben der alten Schanze errichtet wurde, soll Sprünge bis zu 70 Meter zulassen. Weltbild(M) Shhwarzwaw riſtet zur ékimemterrcalt Der Reichsfachamtsleiter für Skilauf am Feloberg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) k. Neuſtadt i. Schw., 27. Okt. In dieſen Tagen fanden in Neuſtadt i. Schw. und am Feldberg die erſten Beſprechungen —— in denen alle Programmpunkte zur Deut⸗ chen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaft 1938 feſtgelegt wunden. Außerdem nahm Reichsfach⸗ amtsleiter Raether zuſammen mit dem Sportrefeventen der Wehrmacht, Hauptmann Barth vom Reichskriegsminiſterium, die von den örtlichen Organiſationen vorbereiteten Wettlaufſtrecken und Kampfſtätten ab. Ebenſo wurden alle anderen organiſatoriſchen Vorbe⸗ reitungen beſprochen. Die offizielle Bezeichnung der in der Zeit vom 5. bis 13. Februar zum Austrag gelangenden Wettbewerbe lautet nun⸗ mehr:„Deutſche und Wehrmachts⸗Skimeiſter⸗ ſchaften.—13. Februar 1938, Neuſtadt⸗Feld⸗ berg— Schwarzwald.“ Zum Meiſterſchaftsprogramm iſt zu bemer⸗ ken, daß im Schwarzwald erſtmalig alle Mei⸗ ſterſchaftswettbewerbe— die nordiſchen ebenſo wie die alpinen— geſchloſſen ausgetragen wer⸗ den. Das genaue lautet wie folgt: 5. Febr.: Abfahrtslauf; 6. Febr.: Torlauf; 7. Febr.: 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf; 8. Febr.: Abfahrtslauf der Preſſe; 10. Febr.: 18⸗Kilo⸗ meter⸗Langlauf; 11. Febr.: 40⸗Kilometer⸗Staf⸗ fellauf; 12. Febr.: Kombinationsſprunglauf; 12. Febr.: Preisverteilung und Siegerehrung; 13. Febr.: Sonderſprunglauf. Um allen ungün⸗ ſtigen Wetterverhältniſſen von vornherein zu begegnen, ſind jetzt ſchon für die Lang⸗ und Dauerläufe auf dem Feldberg Erſatzſtrecken feſt⸗ gelegt, die auf jeden Fall ſchneeſſcher ſind. Eine Kernmanmchait im Eknport Der neue Fachamtsleiter im Deutſchen Ski⸗ ſport, Guſtav Räther(Erfurt), wird den Neuaufbau unſerer Rennmannſchaft auf gänz⸗ lich neuer Grundlage vornehmen. Es wird eine Kernmannſchaft aufgeſtellt werden, die aus je zehn Kombinierten, Spezialſpringern, Dauer⸗ läufern und Abfahrtsläufern ſowie acht Frauen beſteht und zum erſten Male wahrſcheinlich zu Beginn des Monats Dezember zu einem Lehr⸗ gang einberufen werden wird. Dieſer Lehrgang ſoll Ende Januar eine Wiederholung erfahren und jedesmal etwa zehn Tage dauern. Die je⸗ weilige Wetterlage wird dabei für Ort und ge⸗ nauen Termin entſcheidend ſein. Ueber die Zuſammenſetzung der Kernmannſchaft heute ſchon zu ſprechen iſt verfrüht. Die Gaufach⸗ warte haben die ihnen geignet erſcheinenden jungen Leute von etwa 18 Jahren aufwärts auf ihre ſportlichen und moraliſchen Eigen⸗ ſchaften genaueſtens zu überwachen und nach einer gewiſſen Friſt dem Fachamtsleiter, der dann ſelbſt die Auswahl trifft, Bericht zu er⸗ ſtatten. Beachtenswert der Grundſatz Räthers, das Gebilde der Kernmannſchaft nie erſtarren zu laſſen. Die Kern⸗ mannſchaft wird laufend verjüngt werden. zwel neue Weitrekorde von Winkler Mercedes⸗Benz mit Caracciola wieder am Start ise Frankfurt a.., 28. Okt. — erſten Male konnte heute mit den Auto⸗ bahnrekordverſuchen nicht programmäßig be⸗ onnen werden, denn bis gegen 11 Uhr früh g dichter Bodennebel auf der Strecke, der jeden Start unmöglich machte. So hatten die Mercedes⸗Benz⸗Leute ſchön Zeit, die am Mon⸗ tag unterbrochenen Verſuchsfahrten Caraccio⸗ las in aller Ruhe vorzubereiten. Der Rekord⸗ wagen war heute früh in Frankfurt am Main wieder eingetroffen. Die Abänderungen de Stromlinienhülle am Frontteil, die im Wer Untertürkheim nach neuen Windkanalverſuchen mit Unterſtützung der Techniſchen Hochſchul durchgeführt wurden, ſind für das Auge kan erbennbar. Als Caracciola gegen 11 Uhr zur erſten Probefahrt über den Kilometer und die Meile mit fliegendem Start losbrauſte, konnte er be⸗ reits 397,8 Kilometerſtunden erzielen. Er blieb alſo nur rund acht Kilometerſtunden un⸗ ter dem Rekord von Roſenmeyer. Allerdings ſtellte ſich heraus, daß man dabei des Guten zu viel getan hatte, denn der Wagen belam auf den Vorderrädern zu viel Druck. Um die Mit⸗ tagszeit ſetzte das Fahrzeug nachdem man eine 100 Kilogramm ſchwere Bleiplatte zur beſſeren Zelaſtung der Hinterräder eingebaut hatte, die zekordverſuche fort. Die Untertürkheimer glau⸗ 'n beſtimmt damit nun Erfolg zu haben. Zwiſchendurch machte Henne verſchiedene zerſuchsfahrten, um den abſoluten Motorrad⸗ veltrekord anzugreifen. Aber erneut ſtellte ſich heraus, daß die Maſchine bei Geſchwindigkeiten über 250 Stundenkilometer nicht zu halten war. Die Schwanzfloſſen werden nun daraufhin erneut umgebaut. Erfola hatte jedoch Winkler auf DaW, denn er fuhr mit der 175er Maſchine heute zwei neue Weltrekorde. Er kam dabei über den Kilometer mit fliegendem Start, mit 21.29 Sek. auf 164,233 Stundenkilometer(bis⸗ heriger Rekord 162,1) und über die Meile ſchaffte er mit 35,30 Sek. einen Durchſchnitt von 164,125 Stundenkilometer(bisheriger Rekord 161,0). Die beiden alten Rekorde waren im November 1935 von Geiß auf der Autobahn aufgeſtellt worden. fuch Gaarpfals ohne 6poct Der ſtellvertretende DRe⸗Gauführer des Gaues Südweſt, W. Sommer, hat folgende Anordnung erlafſen: Auf Grund der Anordnung des Gauleiters Bürckel vom 26. Oktober 1937 zur Verhütung der weiteren Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche ordne ich zunächſt für Sonntag, 31. Oktober 1937, eine allgemeine Wettkampf⸗ ſperre für alle Fachämter des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen im Gau Saarpfalz an. Ueber den Wettkampfbetrieb der nächſten Sonntage ergehen noch beſondere Anweiſungen. 2 In den ſaarpfälziſchen Kreiſen des DRs⸗ Gaues Südweſt und im geſamten Gebiet des DRe⸗Gaues Baden ruht alſo am kommenden Sonntag jeglicher Wettkampfbetrieb. Im Gau Südweſt werden u. a. die Gauliga⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele zwiſchen FV Saarbrücken— FSV rankfurt und Fa Pirmaſens— Kickers Offen⸗ Meſſierſchaftsſſi wiſch in SpBo. 3 50 en eiſter iel zwiſchen g. Sandhofen und FK Kehl abgeſetzt wurde. Kanufport dlompiafabi Auf der Warſchauer Tagung des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees wurde beſtimmt, daß der Kanuſport nur dann Aufnahme in das olympiſche Programm finden würde, wenn mindeſtens fünf Nationen ihre Meldungen zu⸗ ſichern könnten. Der Internationale Kanu⸗Ver⸗ band hat durch Rundfrage feſtgeſtellt, daß fol⸗ gende zehn Nationen ſich verpflichten, die Olym⸗ piſchen Spiele 1940 in Tokio zu beſchicken: Belgien, England, Frankreich, Ita⸗ lien, Oeſterreich, Rolen, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowakei, Deutſch⸗ land. Damit iſt die Aufnahme des Kanu⸗ ſports in das olympiſche Programm geſichert. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen teilte der Führung des Kanuſportverbandes mit, daß Deutſchland ſämtliche aus⸗ geſchriebenen Kanu⸗Wettbewerbe mit der höchſtmöglichen Teilneh⸗ merzahl beſchicken wird. * das Kanuporiabr 1958 Das Fachamt Kanuſport im DRoe hat für das Jahr 1938 folgende Hauptveranſtaltungen vor⸗ geſehen: 24. April: Tag des deutſchen Kanu⸗ ſports mit Anpaddeln und zugleich Opfertag für das WHW; 8. Mai: Internationaler Ka⸗ jak⸗Torlauf auf der Zwickauer Mulde; 26. Juni 4 Länderkampf Deutſchland— Polen in Berlin⸗ Grünau. Ende Juni: Internationaler Ka⸗ jak⸗Torlauf auf der Iſar(München); 17. Juliz Weſtdeutſchland— Holland auf dem Baldeney⸗ See(Eſſen); 24.—31. Juli: Regatta auf dem Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt mit reichsoffe nem Kajak⸗Torlauf, Wanderfahrt mit großem Zeltlager. 3. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaſt im Faltboot⸗Langſtreckenfahren auf dem Rhein 6. und 7. Au guſt:„Deut' ee Ernie 1937. Jur in Mannheim. ſche Meiſterſchaft im Kajak und Kanadier(Kurz⸗ und Langſtrecken) auf der Kieler Förde oder auf dem Schweriner See; 13. und 14. Auguſt Weltmeiſterſchaften im Kanuſport auf der Oſt⸗ ſee vor Stockholm; 4. September: Deutſche Gauſtaffelmeiſterſchaften; 11. oder 18. Sep⸗ tember: Deutſche Vereinsſtaffelmeiſterſchaften auf der Saale⸗Talſperre. Hakenkre —— Von der fta Im Vordergrund in dieſem Herbſte den Oktobergedenkt der auf den 12. De allbundlichen Sowj ſoeben in allergrö tauſend ſogenannte mäßigen Unterlage wicklung der Sowje 19. Oktober 1937.) Unter der patziger iſt in Europa an weite Stelle geri Zahlenſkala für 19. weis abgeleitet wir Für einige Wirtſcha zucker) nehmen die Platz in Anſpruch, hieten der induſtrie kend bezeichnen. S Rangtabelle über E Nun iſt es aber Gowjetunion eine h 14. Auguſt 1937, ni ſelben„Prawda“ i das Wort„Statiſt die Ergebniſſe der Fanuar dieſes Ja ebenfalls kaſſiert n Erklärung, die wiſſe Das Saaten Ueber weſentliche laum zu berichten. inländiſcher Saaten vordringlichen Feld Auch Auslandsabſch gen Ländern für di fange möglich. Abſc ders von Rottlee, auch von Luzerne, bdern bevor. Die h Grasſaaten fanden Erbſen und deren ärkt, wobei vielfach Anſprüchen an Saa halb als Futterware 2 Am Nadelſchnitth. bie Nachfrage angel bdas ſich innerhalb Die Preisregelung Geſchäftsbelebung u die Beſchäftigung de⸗ Die Rundholzverſor lig noch ſchwach, d meine 1938er Verkar Privatwaldungen iſt holzverkauf aus den ben. Im Intereſſe ei hes begrüßt, daß vie lichen unverändert( Papierholz beliefen Staatswaldungen a der letzten Zeit. An gangenen Monat no heſetzt. Hierbei wurd erlöſt für Fichten un der Landesgrundpre beres gegen 68, Be kteiſe, ab Wald. St —03 1 183,74 holz 90, fonſtiges B bder Landesgrundpre Geſellſchaftsumwa Waldhof. Durch 6 iehungsweiſe 30. E Embch, Mannheim, Mannheim, ſowie Ambch), Mannheim, uli 1934 in der W. geſamtes Vermögen auf die alleinige G Zellſtofffabrik Waldl wurde. Weitere Verkaufsſi ſtehende Verkaufsſitz Ernte 1937, feſtgeſetzt desverband der Taba aus dem Zigarreng Landesverband badi aus dem nordbadiſe dheiniſcher Tabakbau der Anbaugebiete Wi Aiag, 11. November: gut aus dem Schneid Keolel⸗Mannſchatskänwe Stand der Kämpfe am 26. Gktober àa) Liga: Spiele gew. verl. un. Pkte Deutſche Eiche 2% 2%— Präziſe Acht 2 1 1.„0 Neckarperle 2% 1, 1,„ 9 Goldene Sieben rgenn Siegfried 1„ O Um ein Haar 1 0 1 07% 1 0 1 0 0 . KC 19 0½%%% nmgißg b) A⸗Klaſſe: Kurpfalz Alle Neune 1½%1 0 0„ Klub der Dreizehn 1„ dh Eintracht 1 0 1 O0 Edelweiß 1 0 1 0 Allianz 15 Oο⏑‚mh Rhein⸗Neckar 0% Dνι c) B⸗Klaſſe: 4 Gut Holz 1 1%⏑— Reichsbahn T& Sp 1 1 00 ᷣ 2 Grün⸗Weiß 1%0 10 3 1 0 1 O0 90 Gute Gaſſe OπιC. eig die Kämpfe um die Einzelmeiſterſchaft fähre in voller Schärfe weiter. Hart an den ühvenden Zelt hat ſich Meyer(Goldene Sie⸗ ben) mit nur einem Holz Abſtand herangeſcho⸗ ben: Zelt 564, Meyer 563, dem wieder mit einem Holz Unterſchied Eiſenhauer(562) Grin Mit geringen Abſtänden 15. Garrecht(Grün⸗ Weiß) 556, Fränzinger(Goldene Sieben) 550 Braun(Glub der 13) 554, Schuler(Golde Sieiben) 553, Heim(Flottweg) 553, Eimpfacd 552 und Siegler(Goldene Sieben Simon(Reichsbahn TuSpP), Leib(Gut Holſf mit je 550 Holz. RorReichsanl.v. 27 10 dt Reichsanl. 20 13 ein. Hyp. do. 1 bauptgut(Schneideg⸗ ————— Frenkfurt( Eflektenbðᷣ Festverzinsl. Werte 27 1 Aannnm. Gold v. 260 9 Annheim von 27. 9 Fiemasens Stadt.20 9 m. Ablös. Altbes. 18 ö ls..-24 10 5. kom. Goldhvv. 29 do. 80⁰¹ iro, Goldhvo. 94 Fankt, Lion. 10. f. Frkt. Goidpiabr. VIII 9 Frik. Goldpfr. Llau. 55 fein- vp. Lian... 105 Pfalz. Hyv. Goldofd. 100 Pfalz. Hyv. Goldkom. Fbein. Evp. Gdvi.•4 92 ado.„„„„„ do. 1213. 9¹ 0. Liqu.„-D„ Gdkom.-III 9“ Sudd. Sodcr.-Liqu.. 103 Greoukrattw. Mbm. 10 ind. Akt,⸗Gbl. v. 26 ein-Main-Donau23 103 ⸗Farhenind.von 28 124 lndustrle-Aktlen 33 67 r.„ haflbg. ꝛcil?toñ 2 hayr, Motor.-Werke 117 gaße Ki einlein 5 — Boverſ Anan. 134 Oktober 1937 —— zu halten war. un daraufhin jedoch Winkler 175er Maſchine Er lam dabei dem Start mit kilometer(bis⸗ er die Meile zurchſchnitt von eriger Rekord rde waren im der Autobahn Gpolt zauführer des r, hat folgende des Gauleiters zur Verhütung r Maul⸗ für Sonntag, ne Wettkampf⸗ utſchen Reichs⸗ Gau Saarpfalz b der nächſten »Anweiſungen. en des DRse⸗ en Gebiet des im kommenden tieb. Im Gau auliga⸗Meiſter⸗ rücken— FSV „Kickers Offen⸗ iden u. a. das Gg. 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Für dieſen Zweck hat man ſoeben in allergrößter Aufmachung für die hundert⸗ tauſend ſogenannter Wahlpropagandiſten die zahlen⸗ mäßigen Unterlagen über die geſamte Wirtſchaftsent⸗ wiclung der Sowjetunion zuſammengeſtellt.(Prawda, 19. Oktober 1937.) Unter der patzigen Zeile„Die Induſtrie der UdSegn iſt in Europa an die erſte und in der Welt an die zweite Stelle gerückt“ folgte eine dementſprechende Zahlenſtala für 1936, aus der, weil gedruckt, der Be⸗ weis abgeleitet wird, daß es nun auch wirklich ſo iſt. Hür einige Wirtſchaftszweige(Mähdreſcher und Rüben⸗ zucker) nehmen die Sowjets auf der Weltliſte den erſten Platz in Anſpruch, während ſie ſich auf anderen Ge⸗ hieten der induſtriellen Erzeugung als in Europa füh⸗ tend bezeichnen. Sonderbarerweiſe ſchweigt ſich die und KRangtabelle über Erdölgewinnung vollkommen aus. Nun iſt es aber mit der Wirtſchaftsſtatiſtik in der Sowietunion eine höchſt eigene Sache, denn unter dem 14. Auguſt 1937, nicht etwa 1936, wurde von ebender⸗ ſelben„Prawda“ in dieſem ſpeziellen Zuſammenhang das Wort„Statiſtiſcher Kretinismus“ geprägt. Daß die Ergebniſſe der mit gewaltigem Aufwand am 6. Hanuar dieſes Jahres durchgeführten Volkszählung hebenfalls kaſſiert worden ſind,„weil, laut amtlicher Erklärung, die wiſſenſchaftlichen Richtlinien fehlen. Das Saatengeſchüft in Süddeutſchland ueber weſentliche Aenderungen iſt im Saatengeſchäft klaum zu berichten. Druſch und demzufolge Angebot inländiſcher Saaten hat ſich wegen der augenblicklich vordringlichen Feldarbeiten weiterhin ſtark verringert. Auch Auslandsabſchlüſſe waren zur Zeit nur mit eini⸗ gen Ländern für die Hauptkleearten in gewiſſem Um⸗ fange möglich. Abſchlüſſe nennenswerter Poſten beſon⸗ ders von Rottlee, Weißklee und Schwedenklee, aber auch von Luzerne, ſtehen mit einigen Produktionslän⸗ dern bevor. Die herauskommenden Poſten deutſcher rasſaaten fanden laufend Aufnahme. Eobſen und deren Gemenge hat ſich das Angebot ver⸗ tärkt, wobei vielfach die herauskommenden Poſten den In Wicken, Anſprüchen an Saatqualitäten nicht genügen und des⸗ halb als Futterware Abſatz finden müſſen. Vom Holzmarkt am Nadelſchnittholzmarkt hat in allen Sortimenten die Nachfrage angehalten und übertrifft das Angebot, das ſich innerhalb beſtimmter Sorten vergrößert hat. Die Preisregelung für Nadelſchnittholz bewirkte eine Geſchäftsbelebung und ⸗ſeſtigung. Anhaltend rege iſt bie Beſchäftigung der Sägewerke und der Holzinduſtrie. Die Rundholzverſorgung der Sägewerke iſt gegenwär⸗ lig noch ſchwach, da in den Staatsforſten der allge⸗ meine 1938er Vertauf noch nicht begonnen hat. In den Privatwaldungen iſt ſeit einiger Zeit mit dem Stamm⸗ holzverkauf aus dem neuen Einſchlag begonnen wor⸗ ben. Im ZIntereſſe einer gleichmäßigen Verteilung wird ſes begrüßt, daß die Richtpreiſe für 1938 im weſent⸗ chen unverändert bleiben ſollen. Mit Ausnahme von Papierholz belieſen ſich die Rundholzverkäuſe in den Staatswaldungen auf nur geringe Mengen während der letzten Zeit. An Nadelſtammholz wurden im ver⸗ gangenen Monat noch etwa 90 000 fm. insgeſamt um⸗ heſetzt. Hierbei wurden durchſchnittlich bzw. im ganzen elöſt für Fichten und Tannen: Rheinpfalz über 64% ber Landesgrundpreiſe, Württemberg Wertholz 79, an⸗ keres gegen 68, Baden 58—71% der Landesgrund⸗ breiſe, ab Wald. Für Kiefern in Württemberg Lang⸗ wertholz über 83, ſonſtiges Langholz 69, Blochwert⸗ polz 90% fonſtiges Blochwertholz über 70, Baden 75 /½ der Landesgrundpreiſe. Geſellſchaftsumwanvlungen im Zeulſtoff⸗Konzern Walvhof. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 29. be⸗ ebhungsweiſe 30. September 1937 ſind die Papyrus Embch, Mannheim, die Hanſa⸗Extrakt⸗Werk Gmbo, Mannheim, ſowie die Packpapier⸗Export⸗Manufactur nbch), Mannheim, auf Grund des Geſetzes vom 5. Suli 1934 in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr heſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die alleinige Geſellſchafterin, die AG in Firma Zellſtofffabrit Waldhof, Sitz Mannheim, übertragen wurde. Weitere Verkaufsſitzungen für inlündiſche Rohtabare der Ernte 1937. Für den Monat November ſind nach⸗ lehende Verkaufsſitzungen für inländiſche Rohtabake, Ernte 1937, feſtgeſetzt: Donnerstag, 4. November: Lan⸗ besverband der Tabakbauvereine Saarpfalz: Sandblatt aus dem Zigarrengutgebiet; Freitag, 5. November: Landesverband badiſcher Tabakbauvereine: Sandblatt aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet; Landesverband kheiniſcher Tabakbauvereine: Grumpen und Sandblatt der Anbaugebiete Wittlich und Sobernheim; Donners⸗ g, 11. November: Landesverband Saarpfalz: Haupt⸗ gut aus dem Schneidegutgebiet; Landesverband Heſſen: Altien uneinheitlich, Renten zum Teil abbröckelnd Wie wird das Wetter? Berliner Börse Bei verhältnismäßig ruhigem Ge ſchäft und ziemlich uneinheitlicher Kursgeſtaltung war die Don⸗ nerstagbörſe erneut eher auf einen ſchwächeren Ton geſtimmt. Die Bankenkundſchaft war immer noch nicht zu Neuanſchaffungen geneigt und übte nach wie vor Zurückhaltung. Verſchiedentlich wurden von dieſer Seite ſogar weitere Abgaben vorgenommen, auch der Berufshandel, der ſich in den letzten Tagen weiteſtgehend entlaſtet hat, bekundete keinerlei Unter⸗ nehmungsluſt. Vielfach iſt man der Anſicht, daß die weiteren Kursrückgänge ſowohl auf Verkäufe des Pro⸗ vinzpublikums als auch auf Abgaben für ausländiſche und Auswandererrechnung zurückzuführen ſein dürften. Sonſtige Gründe für das weitere Abbröckeln der Kurſe waren nicht erſichtlich. Im einzelnen iſt feſtzuſtellen, daß namentlich die ſchweren Werte vielfach ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen wurden: Soweit Wirtſchafts⸗ nachrichten vorlagen, vermochten dieſe ſich auf die Kursgeſtaltung auszuwirken. Am Montanmark t betrugen die Einbußen für Rheinſtahl und Vereinigte Stahl je /½ Prozent. Letztere konnten allerdings bald darauf ½ Prozent ihres Verluſtes wieder einholen. Hoeſch lagen/ Prozent unter Vortagsſtand. Anderer⸗ ſeits fielen Harpener durch einen Gewinn von ½ und Klöckner durch einen ſolchen von/ Prozent auf. Das gleiche gilt für Buderus und Stolberger Zink. Braunkohlenwerte blieben zuerſt geſtrichen. ½ Prozent ſchwächer lagen Deutſche Erdöl, Ilſe Ge⸗ nußſcheine notierten dagegen 135½ nach 135. Starke Schwankungen ergaben ſich für Kaliakti en; wäh⸗ rend Weſteregeln 1¼ und Kali Aſchersleben 21/½ Proz. höher bewertet wurden, gingen Kali Chemie um 1½ und Wintershall um 1 Proz. zurück. Von Chemie⸗ papieren waren Chemiſche von Heyden(minus 2½ Prozent) erheblich ermäßigt. Farben gaben zu⸗ nächſt /½ Prozent her und bröckelten bald darauf noch⸗ mals um ½ Prozent ab. Auch ſonſt war die Kurs⸗ bewegung auf dieſem Marktgebiet nach unten gerichtet. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten er⸗ litten Conti Gummi einen Verluſt von 1 Prozent. Glektro⸗ und Verſorgungswerte waren bis 1¼½ bzw. ½ Prozent abgeſchwücht. AGG gingen um 1½ Prozent zuruck. Eine Ausnahme machten Berliner Kraft u, Licht ſowie Charlottenburger Waſ⸗ ſer, die je ½ Prozent gewannen. Auch auf den übrigen Marktgebieten ergaben ſich zumeiſt Rückgänge. So ſind Deutſche Waffen mit einer Ab⸗ ſchwüchung um 1¼, Schubert& Salzer mit einer ſol⸗ chen um 2 und Hotelbetrieb mit einem Verluſt von 2½¼ Prozent beſonders zu erwühnen. Am Rentenmarkt gewannen Altbeſitz 7½ Pf. und ſtellten ſich auf 128¼½ nach 128.80. Die Kom⸗ munalumſchuldungsanleihe notierte hingegen mit 94.70 um 10 Pf. niedriger. Städtereichsſchuldbuch⸗ forderungen bröckelten um ½ Prozent ab, vas gleiche gilt für Wiederaufbauzuſchläge. Von Valuten ſtellten ſich das Pfund auf 12,34½, der Dollar auf 2,492(beide unverändert), der fran⸗ zöſtſche Franken war auf 8,36 erholt. Blanko⸗Tagesgelb erhöhte ſich auf 2½ bis 3 Prozent. Gegen Schluß bewegte ſich das Geſchäft im allgemeinen wieder in etwas ruhigeren Ba h⸗ nen, jedoch ergaben ſich, ſoweit Schlußnotierungen ermittelt wurden, vielfach weitere Beſſerungen. To lagen Demag und Aec gegenüber dem Verlauf noch⸗ mals ½ Prozent feſter, Orenſtein wurden ſogar 1% höher notiert, Farben und Vereinigte Stahl blieben gut behauptet. Lediglich Mannesmann mußten hernach wieder etwas von ihrer im Verlauf erzielten Beſſerung Reichsbank ſchloſſen mit 206, Altbeſitz mit Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung erhöhte ſich der franzöſiſche Franken auf 8,38(8,30), der Dollar blieb mit 2,492 unver⸗ ändert, das Pfund und der Gulden ſtellten ſich auf 12,35(12,345) bzw. 137,74(137,82). Der Schwelzer eee wurde mit 57,47(57,46) geringfügig höher notiert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1939er 100.12—100.87, 1940er 99.87—100.62, 1941er 99.87—100.62, 1942er 99.62—100.37, 1943er 99.37— 100.12, 1944er 99.12—99.87, 1945er 99.12—99.87, 1946/48er 99—99.75. Ausg. I: 1947er 99—99.75.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 80.62—81.37, 1946⸗ 48er 80.62—81.37. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,325— 95,075. Am Markt der zu Einheitspreiſen gehandel⸗ ten deutſchen Induſtrieaktien überwogen wiederum Kurseinbußen. Den gröͤßten Verluſt wieſen Sachſenwerk(minus 10) auf. Sonſt ſind noch Dresd⸗ ner Chromo, Berliner Kindl und Steinfurt Waggon mit Rückgängen um je 4 Prozent und Glas Schalke (minus 4½ Prozent) zu erwähnen. Andererſeits ge⸗ wannen Vereinigte Metallwaren 3¼ und J. O. Preuß ſowie Mühle Rüningen je 3 Prozent. Von Bank⸗ aktien, die zumeiſt rückläufig waren, ſtellten ſich Commerzbank und Vereinsbank Hamburg je ½ Proz. niedriger. Auch Rhein. Hypotheken und Weſtdeutſche Boden waren im gleichen Ausmaß abgeſchwächt, wäh⸗ rend Deutſche Hypotheten Prozent höher ankommen konnten. Steuergutſcheine blieben unverändert. ftheln-Malnlsche Mittagbörse Schwankend Die Börſe hatte am Aktienmarkt zwar keinen ein⸗ heitlichen, aber noch vorwiegend ſchwachen Beginn, da ſich die letzttägigen Abgaben fortſetzten, denen weiter⸗ hin eine ſtarke Zurückhaltung gegenmberſtand. Die Ab⸗ weichungen betrugen etwa—1½ Prozent nach beiden Richtungen. Das Geſchäft war verhältnismäßig leb⸗ haft, va verſchiedentlich niedrig limitierte Orders zuür Ausführung kamen. Nach den erſten Nonerungen war die Haltung ziemlich ſchwankend, überwiegend ſtellten ſich jevoch Erholungen ein, die teilweiſe den geſtrigen Abendſtand überſchritten. Wie ſchon in den letzten Tagen, gingen die Bewegungen hauptſächlich vom Ber⸗ liner Platz aus. Am Montanmarkt notierten u. a. Verein. Stahl mit 113—114¼½(114), Höſch mit 121½ bis 122(122½), Mannesmann mit 115½—116, Rhein⸗ ſtahl mit 145/(146¼)), Klöckner mit 132¼(123), Buderus mit unverändert 118¼, Deutſche Erdöl mit 140½—141½(141½), ſchwach lagen noch I Farben mit 156½(158), ferner gingen Ach für Verkehr, RWéE, Cement Heidelberg, Zellſtoff Waldhof und Rheinmetall bis 1 Prozent zurück, Demag ermäßigten ſich auf 151% (143½). Schon anfangs feſter lagen Kaliaktien um —1½ Prozent, Metallgeſellſchaft um/ Prozent,— Reichsbant um ½ Prozent. Der Rentenmarkt zeigte weiterhin eine feſte Ver⸗ anlagung, die Umſätze waren jedoch vorerſt klein. Reichsaltbeſitz 128½(128¼). Nachfrage verblieb wei⸗ terbhin am Pfandbriefmartt. Die Kurſe blieben unver⸗ ändert. Rheiniſche wurden wieder mit 20 v. H. ratio⸗ nieir. Liquidations⸗Pfandbriefe zogen zum Teil/ vom Hundert an. Auch Stadtanleihen blieben gefragt,— Staatspapiere und Induſtrie⸗Obligationen lagen wenig verändert, Kommunal⸗Umſchuldung ſchwankten zwi⸗ ſchen 94,70—94,80, 4 v. H. ſcheine zwiſchen 93—93%. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Haltung leicht ſchwankend, überwiegend waren die Kurſe um etwa—1 v. H. gegen Anfang erholt, U. a. notierten Hoeſch 123 na ch121½, Klöckner 124½¼ nach 123¼, Man⸗ nesmann 116% nach 115½, Buderus 119½ nach 118ͤ4, Verein. Stahl 113½—11113 nach 113, Daimler 1351/ nach 134/, Rheinmetall 143 nach 142¼, Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff 139 nach 138½4, Waldhof 147 nach 146¼½, Joh Farben nur mäßig gebeſſert mit 157 nach 156½, Reichsbant 204% nach 203½, weiter ermäßigt waren Adlerwerke Kleyer mit 108¼½ nach 109. Von Grockbankartien Commerzbant 118⸗¾(119),— Deutſche Bant 123(123¼½), Kahlgrund Eiſenbahn ba⸗ men nach mehrtägiger Briefſtreichung mit 24 bez. Brief wieder zur Notitz Guletzt 36½¼). Im Freiverkehr wurden u. a. genannt: Dingler 85—86, Wayß u. Freytag 144—146, Katz u. Klumpp 105—107, Elfäſſ. Bad. Wolle 80—82, Verein. Pinfel 73—74, Raſtatter Waggon 54½—55½, Schuh Berneis 71—72½, Ufa 69. wurde auf 2½(2½) Prozent erhöht. Rentenbank⸗Ablöſungs⸗ desverband Baden: Sandblatt aus den Anbaugebieten Neckar, Bruhrain, Kraich⸗ und Pfinzgau; Landesver⸗ band württemb. Tabakbauvereine: Sandblatt aus dem württembergiſchen Anbaugebiet; Donnerstag, 25. No⸗ vember: Landesverband Baden: Sandblatt aus dem ſüdbadiſchen Hauptgut aus der ba⸗ diſchen Hardt; Freitag, 2W. November: Hauptgut aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet(Schneidegut, Gundi, Bergſtraße, Schwetzinger, Mannheimer und Heidelber⸗ ger Anbaugebiet). Sämtliche Verkaufsſitzungen finden in Heidelberg ſtatt. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Tagesgeld Ferkel bis ſechs Wochen nicht notiert, über ſechs Wochen 10—18, Läufer 18—25 RM. Marktver⸗ lauf ruhig. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, W. Okt.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 63.25. Feinſilber 38.50—41.50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 28. Ott.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz feſter: Oktober mit Mürz 57½ nom. Brief, 57½ Geld. Blei, Tendenz ſeſter: Oktober mit Mürz 23½ nom. Brief, 23½ Geld. Zink, Tendenz feſter: Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 28. O½. Vs? vorn.——— a %s& 2 SlchedeteauaurleAHeslatte — ιιmm⁰%— aureimon — iamimmomung- VUnbrurhirron — 10— e oœo frum in obx Hhe EX 222 Sſebe/ NGSGKe. VSchomοs Onxumnt ꝙnon oHegen»Sprunregen Oherer ObeebCeι M Schnes Schneerreſbæn Geb/ets m n ur nt⸗ Noch immer liegt Deutſchland im Zufuhr⸗ bereich tiefer Luftmaſſen, die vor allem in der Höhe ungewöhnlich hohe Temperaturwerte ver⸗ urſachen, während in den Niederungen die nächtliche Ausſtrahlung ſtark zur Auswirkung kommen kann. Die vergangene Nacht brachte daher ſtarke Abkühlung und ſtarke Nebelbil⸗ dung. Die Großwetterlage erfährt eine Um⸗ geſtaltung, die aber nur allmählich zur Aus⸗ wirkung gelangen wird. Die Ausſichten für Freitag: Morgens viel⸗ fach dunſtig oder neblig, ſonſt meiſt wolkig und im ganzen noch etwas freundlich, tagsüber nicht mehr ſo warm, ſchwache Luftbewegungen. .. und für Samstag: Fortdauer des unbe⸗ ſtändigen Wetters. Rhelnwasserstand 27. 10. 37 28. 10. 37 Waldshot 0 0 0 0 229 229 Rheinfelcen 207 211 115 108 225 3 376 377 Men 260 258 Kaoub n e„ 160 156 Köin 123 119 Neckeurw/asserstaned 27. 10. 37 28. 10. 37 251 249 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 28. Okt. Amtlich. Oktober 883 Abr.; Dezember 900 Brief, 885 Geld, 893 Abr.; Januar 900 Brief, 898 Geld, 899 Abr.; März 940 Brief, 936 Geld, 938 Abr.; Mai 958 Brief, 955 Geld, 955 bez., 957 Abr.; Jult 969 Brief, 966 Gerd, 968 Abr.; Okt. 982 Brief, kämpie hauptgut(Schneidegut); Freitag, 12. November: Lan⸗ Zufuhr: 125 Ferkel und 50 Läufer. Preiſe: Oktober mit März 22 nom. Brief, 22 Geld. 380 Geld, 981½ bez., 981 Abr. Tendenz: rubig/ſietig⸗ enebun 188.— 165 oe e.—*— Relchsbank—— 15 33 15* 5 Lement Hel 0 5Ver. Dt. Oele 5+ 13,7½ J Reichsbank— 20⁵, Zenschwits TertII„22 Krhn-— 1328,— wis t.„, 97,50 98,8 verl. un. Pkie Frenleturter Halenler-Beng v, 1. 1875½ Westerest:::: 133.25 1105 Kbeis, Krvotb, Babn 156,— 184,0 Goabo- Werne, 128,5 13,35 Ver Dt Fiebeiwerne 110,.—— Zoelleteh Walcdoß: 137½50 1720 9 Effektenbörse Deutsche Erdoi.. 141,0 144,= Zelist. Wafdh.Stamm 14/— 14½20 Hackethaſ Brabt 1499 142,70 J Verj. Gianzst. Elder..—— 0 Skten Verkehrs-Aktlen 44•25 146.— Verslcher.-Aktlen. 1 0 2 DeutscheLinoleumw. 162,50 162,25 Bank-Aktlen 48 Verkehrswesen 127.— 126,87 Hamburs Elektro 173˙75 Ver. Harz. Portl.-Ct.* Aach Manch—— . Werts 27. 10. 28. 10.] Pt.Steinzenge Fieid—— 120,— 120.— 23 145˙50 14,— Harburger Gummi 50. 176,.— Ler- Stahlserhe.. 113.— 113,37 LAfeher-Anpenen. 26950 268·50 1 0 2 estverzinsl. We Hurfacher Hof—— Badische Bank 120, Allg. Lok. u. Kraftw. 125,50 176.— JVer. Ul labr 156,— 137,25 Allanz Allgem. 365, For Relchsanl..27 101,62 101,82] Durlacher Hot. 105.25 107.75 Bever. Hyp. Wechsef 100,— 102, 25 übs.-Amér.⸗Paketfh. 30.— 60,70 Harpener Berxban 32,— 181,— Let, Gltramarigtabr. 108,—Aliianz Leben 218,— 2ʃ6,— O0 O ⸗ 05,25] Elchb.-Werger-Br. 109, 4 bu, 119,12 118.62 4,2—.[ Hedwischütte„ 1335 50 Loseſ Telegt.-Br. bi. Beichsanl. 30 105,25 105, 146,.— 147,.— Lemmerz- Privatbk. 119, Ubs.-Sudam. Dplsch. 45, 122,12 123,50 5 172,50 172.— 1 O0 GS 10²⁷ 9 El. Licht& Kraft., 140, 58-Bant 1459 128, J Korädentscherkord 31.25 81,20 EFie u, Stahl 14.— 145 Wanderer-Werke 172, Kolonlal-Pablere den Freist. v. 27 99•75 99.75 Enzinger Unton„— 1077 Brosdner Banh, 114.75 114.75 Sudd Elsenbabo 71,12 71.— Philibpop 91•12 87˙62 Westd. Kaufhof AG. 56,50 56,75 Dt.-Ostafrika 131,50 131,25 1 ebe Keh. 12,0 125,07 Sedr. Famm 40. f8%8 1875 Praseg Bym-aar 118,78 11816„„ 69•37 63˙65[Westererein Aftai 168.75 118,—] Nen-Gulnen:::— 1 0 0-Abl. d.—— 11˙80 11.80 1G Farbenindustrie- 14— 1— pfala. krpolk.-Banz 107.— 10— Ges.—1. Wi. Drahtind. Hamm— Otavi Min. u. Eisenb. 28,12 28,75 0 0 0— 20 99.75 99,75 Eeldmühle Papier. 3 146˙12 Relchsbank 202,12 204,50 Effektenkurse funghans Gebr. 146˙25 145.50 8000 v. 20 875 37.15 83„„ 137.50 138,.— Sbein.Hvvoth.-Bank 165,— 154,.50 bbr. 222.— 224,0] Faßſa Porzeiian.. 155,— 18,50 Berliner Devisenkurse Aeiesh, 26 S. 1 3, 33,37 FeitgmeKayner:: 4,12 475 Veriehro-Artlos Airannigtonzu. Pbr. 12/5 12/)5 Faf edemie 148/7 113.15 K ——— 0 4—„I.„„„—* +—— 0 0— Saut.28 90,75 36.75 Srüs& Buflager 1272s— f b7 keſcheb. Va.. 120,— 129,.—f Kschaflbs. Zeitstol 185 1433. H. Knorf.. 151.25 13155 27. Oktober 28. Oktober asen es. 154,— 184,— Hanfwerke Füssen. 132. vorslcher.-Aktles Auxsburs- Nürndere 175, 50[ Kotsw v. Chem Fb. 10525 105/— 2 0 r4 15 focpeigzegesef 133,50 131,35J Ailaer Lzben„ vn m̃n] Se Vte Lege org, lsi.— 101.— f Lerpor lien-Eeiteh i f. Pig 1340 72 13787J 193 9 3. juvp. 29 99.75 99,70 ochtie„ Essen Bad. Assecuranzges. ayer, Splegelslas— Kötis, Led u Wachs—— Argentin.(Buenos- Alr.) IPap.-P.„ 1„ 1 0 0 4 n.„ 99,— 99,.— Holzmann Pbil. 8 148.25 ſiannhelmor Verslch. 14— IP. Bemberg. 133.— 15— krpnorinz Mezan 129,.— 120,12 Dels,(Brüss, u. Antw.) 100 Beiga f 42,10 42,0%%] 42,040 f 42,120 1 0— 25, 99,— 99,—f liss Bergbun 4½137787 135.—] Würkt. Fransvortver.—— fherzmans Blekke. 248,— 208.— Fabezsver& Co. 19,0 19,3/] Brasinen(Rio de fan.) UMlireie•13(40.47 3,155 Bay,Hyd. Wechs. Goi—* d0. Genubscheine 124.75 124.— Braunk. o. Briketts 152.50 152.—J babrahntte. 127,25 12/.— Bolgarien(Sofia).., 100 Lewa 3,04) 3,055 3,04/ 3,055 „%ii Hrö, Goldbvv. 99,)8 99,70] Jonehans Gebr. 180,.— 158,25 Berllner Börse Btaonsed vais.-Z..0 Leopoid Grube., 169.50 166,50 Dänemerk Fopeub.) 100 Kronen] 555080] 98,170 59,070 55,190 4 14 u 740 9⁰ 101½8/ Kall Chemies 109.— Bremer Vulkan 171.37 indes. Eismasch. 115,75 116,12 Danzie(Danzig), 100 Gulden 47,000 47, 100 47,000 47,100 Fn an..; 1 99,75 99,75 do. Aschersleben Kassdkurse Bremer Wollklmm.—„— Mannesmannröhren. 153•50 154.— E dom„ IPinnd 12,330 12,360 12,335 12,365 Ft. Goldotdor.VII 145,— 145,—— 1082, 53,5 ngland(London•930 3 o O 2 Ft Goldotr. Liau. 93•J5 44 as Beck 123,.— 12475—— 3 z4 115,— 120,———*◻◻ 151.17 1435 Estiand(Rev.-Tal.) 100 Fann 230•* „„99,75 9 rte—* 5 uderns Elsenwer 75 165,50 arkt- u. halle 145.50 143,25 Finniand(Heſsingf.) 100 fnni. Mu. 535 0 102,12 102,25 Enorr-Heiſdronn.. 245,— 45, 5% Di. Relchsant. 27 101,59 103,0 Sont Gommi 164,5 139,%0 ſemag F 9,292 3,308f 3,3/2 6,858 1 0 0— aste 100,75 100,75 Konservenſbr. Braun 2 145 4% do. do. v. 1934 99,25 99,12] Haimier⸗Ben: 134 15.— Maseh Buckan Wöi 5 100.— 6 25353 2,35/ 2,358 2,35/ 1 0 e Eian.... e ges, babmever 1. 110— Hi. Auf-Kust. Altbes. 158.0 128,30 Se. Atfant Teſegr. 116,75 1— Anmenchotte.—“— f Holiano(Amsterd. u Rott.) 100% f137,580 137,36 137,500 13738 zso.Goldkom, 99,59 39.0 Lodwiech, Autiendr. 145.— 149,—] 5˙ Sebotzzebſete o8 11,65— Deotsch. Conti Gas 144,30 143,70 Veineimer Berev.—— lrao(Teberann. 100 Riais 15·310] 15,35• 15,32 16,360 0 0ö Pbein—0 Gdof.-4 99,75 99,75 do. Walzmühle. 16.— 118•57 plandbriefe Heutsche Eraöl. 45 40 Lordd Eiswerke. 107,30 100,— ielano Revklavſih) 100 1sl. 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Preßheſe Sprit 229,— 229,25%%1 Pr. Gtiva. Dvnamit Nobel 128.20 126.— Fhein. Stahlwerte 140—Titanen(Kownofkaunas) 100.it. 41.940 42,20 41.540 f 42,020 d heran eſcho⸗ 4 14 At Gbl. v. 26—— Rhein. Braunkohſe. 2 128 apt. 1958 99.75 99,75 E. Lleferungen 120•50 120˙50 Fhein-Wastf Karg— 133,50 Norwegen(G6slo). 100 Kronen] 61,960 f 62,08“ 61,990 62,110 ich A Main-Donau?3 102,— 102,— Kheineſektra Stamm 27.— 128,.— 750 Rom F 59.— El Schlesſfen. 14½50 147,50] Ziebeek Montan A0 144˙0 144,50 Gesterrelcb /Wiend 100 Schtfſine f 40,950 49,050 45,950 19,050 m wieder mit 4 von 258 129,50 128,751 do. Vorzussaktien 146/25 140,— 5 El. Licht, und Kraft 123•0] Rutgerswerke 6— pPolen(Warschan/ Pos.) 1% Ziotv 47,00% f 47,10 J.00% 47,100 uer(562) olgt. 3 3 Kheinstahl. 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Portl.-Cement 25,.— 123,50 Lhvſth.-Fatzenbofe-„06.12 446,50 Tsehechoslow⏑,.Prag) i00 Kr„9%„„ J6 724 öldene Sieben t. Motor.⸗Werke 17,0 16/50J Selund. Vol Mnm. 1——%gt Solddtskontdanb 130.25 130.— Lerfesheſm Glas 145,50 145,8⸗ Jemeng& flalhe 136,12— fürkef(stegdon 1/ Pionof.570%.86..57/.54 eib(Gat Sa en ml in- iit 114 S e e e e olz)— 7 nner-Gr—2 5 5 olberger Zin 4 ru on 2 Pe„„ —1—————+3——— 134.50 134.50. Snd Zuchar.—1 iasat Mvp.-fin. 110,25 119,—, örikaner⸗Kasan: 40,0 46,5 Sndd. Docher. 20l,——— W ibof 240!“404.100“ 27%64 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28 Oktober 1937 Verſunkenes Dorf taucht wieder auf Der Ederſee gibt eine alte heimat wieder frei/ Wiederſehen mit dem Dorf Berich Wenn man die gewundene Uferſtraße entlang des Ederſees wandert, der ſich unweit von Bad Wildungen im heſſiſchen Lande als Deutſchlands größte Talſperre erſtreckt, bleibt man gewöhnlich vor einem ſchlichten Gedentſtein ſtehen, der keinem Dipter oder Naturforſcher gewidmet iſt, ſondern einer Ortſchaft geſetzt wurde, die vor 23 Jahren der modernen Tech⸗ nik zum Opfer fiel. Es iſt das Dorf Berich, das auf dem Grunde des gewaltigen Stauſees ruht und um deſſen geſprengte Mauern und gefällte Bäume ſich nun die Fiſche tummeln. Als die Waſſer durch ſeine verlaſſenen Straßen brauften und bald den ganzen Talkeſſel füllten, ſchrieb man das Schickſalsjahr 1914. Die Be⸗ wohner von Berich, die nur ungern ihre Hei⸗ mat verließen, ſiedelten ſich in der Umgegend an, die Männer zogen ins Feld und im mör⸗ deriſchen Kugelregen opferte ſo mancher ſein Leben für eine groöͤßere Heimat, die Deutſchland hieß. Verſchlammte Ruinen zeigen ſich 23 Jahre ſind eine lange Zeit, man vergaß das verſunkene Dorf mit ſeiner ſchönen Kirche und den ſchenucken Fachwerthäuſern, die Akten ſchlummern irgendwo in einem Archiv und nur die Mütter erzählen noch manches Mal den Kindern von ihrer Heimat, die der modernen Technik geopfert wurde. Nun aber ergab es ſich, daß der Spiegel des Ederſees immer tiefer und tiefer ſank, da die Talſperre ihr Waſſer der Weſer ſpenden mußte, auf der durch die an⸗ haltende Trockenheit in den letzten Wochen die Schiffahrt gefährdet war. Bald ragten die erſten Mauerreſte aus dem See, es war die einſt von den Pionieren geſprengte Dorfkirche, die ſich als erſte aus ihrem naſſen Grab befreite und in deren verſchlammten Ruinen nun die Buben nach Krebſen ſuchten. „Unſer Dorf iſt wieder aufgetaucht!“— Auf dieſen Ruf kamen ſie alle aus ihrer neuen Hei⸗ mat hevbei, der ehemalige Bürgermeiſter, der Küſter, der Pfarrer und der Wirt, und beſinn⸗ lich ſetzten ſie ihren Fuß auf den weichen Schlaanm, der die altvertrauten Straßen und Gaſſen deckt, auf denen man einſt die reiche Ernte in die Scheune fuhr. Rührend beſonders die Alten, wie ſie von ihrer Scholle ſprachen. Das hier ſei das Haus des Krämers Jörg ge⸗ weſen, hier zwiſchen dieſen Mauerreſten wäre man einmal gemütlich beim Dämmerſchoppen geſeſſen, ja und dort ſieht man ja ſogar wieder den lieben Dorfbach, an dem ſich als Kind ſo gerne ſpielen ließ. Ach, der ſchöne Dorfanger, nichts iſt er mehr als Schlamm und Sand! Nur die Stätte der Toten iſt noch gut erhal⸗ ten. Man wollte ſeinerzeit die Verſtorbenen des Dorfes in ihrer Heimaterde ſchlafen laſſen und hat lediglich aus hygieniſchen Gründen die Gräber mit Betondecken verſehen. Auf dieſe ſteinernen Platten ſtreuten die Angehöri⸗ gen die gleißenden Blumen des Herbſtes, Son⸗ nenſtrahlen ſpielten darin und verklärten den Ort des Todes mit einen goldenen Schein. Manche Greiſenhand ſtrich liebkoſend über einen vermooſten Mauerſtein; vielleicht ſtand da das Haus des alten Mannes, in dem er den erſten Schrei ſeines Lebens getan. Wir frugen ihn nicht und auch nicht die anderen, die mit ernſten oder freudigen Geſichtern im Schlamm des Ruinenfeldes umherwanderten und nach Erin⸗ nerungen ſuchten. Nur kurze Zeit dauerte das Wiederſehen mit der alten Heimat. Langſam ſteigt das Waſſer und leckt die Mauerreſte des Dorfes hinauf und nur mehr wenige Wochen wird es dauern, dann ſteht der Ederſee wieder meterhoch über Berich und dunkle Nacht hält das verſunkene Dorf wohl für immer umfangen. Kampf gegen Kitſch auch in Frankreich Die Hauptſtadt Frankreichs hat in der Vor⸗ und Nachkriegszeit die reinſte Denkmäler⸗Infla⸗ tion über ſich ergehen laſſen müſſen. Vor Jah⸗ resfriſt wurde nun in Paris eine Abwehrligt gebildet, die gegen den Denkmalskitſch in einer beſonderen Ausſtellung zu Feld zog. Man bekam hier die geſchmackloſeſten„Schin ken“ zu ſehen, die das Stadtbild von Pariß verunzieren. Beſonders verhaßt ſind bei den Kunſtverſtändigen das Gambetta⸗Denkmal in den Tuilerien, das in ſeiner Figurenhäufung wie eine Zuckerbäckerarbeit anmutet, und die ebenfalls dort befindlichen Standbilder det franzöſiſchen Staatsmänner Jules Ferry und Waldeck⸗Rouſſeau. Ein anderes Ungetüm, daß das Stadtbild verunſtaltet, iſt das an der Port de Ternes ſtehende Bronzedenkmal der Mont golfieère. Der neue franzöſiſche Unterrichtsminiſte Jean Zay hatte bei ſeiner Amtsübernahm verſprochen, dieſe„Greuel aus Stein u Bronze“ verſchwinden zu laſſen, was aber biß her immer noch nicht geſchehen iſt. Spöttiſch Zungen behaupten, der Unterrichtsminiſter habt ſich an dem hartnäckigen Widerſtand einige Stadträte und Senatoren, die in Kunſtdingeh anderer Anſicht ſeien, einen Zahn ausgebiſſen —3— Verlag u. Schriftle banner“ Ausgabe⸗/ Trägerlohn; durch eld. Ausgabe B er ohn; durch die Po Iſt die Zeitung am Irüh-Ausga in au 7. 23 Mannhein eine große Auswahl, Küchen, Schlòf-, Speise-, Wohn- und Herrenzimmer, sowvie Klein- und polstermöbel in dllen preislagen. Hesuchen Sie un- verbindlich unser NHòbelhẽus m. b. H. ist bekonnt à1s Lieferẽntin guter, preis- werter Quaàlitöts- Hòöbel. in ihrer 6 Doppelstocł- werke umfassenden verksufs-Ausstellung Die Lüngen⸗Batzdorf Gesellsehkaft finden zie Verein für Naturkunde Mannheim—545.25 arktolat⸗) Rinder- immobilien Hypotheken Freitag, den 29. Oxt. 1937, 20.15 Unr in det ZToo-Zirkus——— 7 117 Unter Nachlaß zu verkaufeh Aula mit Lientbiidern über Heppenheimer Dadewannen ſcruck 3 1. 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