3 Oktober 1057 ——. 9 in Frankreich hat in der Vor⸗ Denkmäler⸗Infla⸗ nüſſen. Vor Jah⸗ eine Abwehrligg lalskitſch in einei ld zog. ickloſeſten„Schimf tbild von Pariß ißt ſind bei den betta⸗Denkmal Figurenhäufung inmutet, und die Standbilder der Jules Ferry und es Ungetüm, daß das an der Porte kmal der Monſ nterrichtsminiſte Amtsübernahm aus Stein un 'n, was aber biß ſen iſt. Spöttiſch ichtsminiſter hah ziderſtand einigaf e in Kunſtdingg Zahn ausgebiſſen Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, n 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ banner“ Ausgabe A fe Woft: wöchtl. 12mal. Sein ſe; Frei Haus monatl..20 N10 5 0 Pf. e AAi a. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus mongtl..70„U. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) f e Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 19 Ausgabe B erſch. 3 7mal. Bezugspreiſe: ri durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96—5 Früh⸗Ausgabe A akenkrenz⸗ u. 50 Pf uzügl. 42 Pf. Beſtelgeld. Anſbr⸗ auf Ehtichadiaung. 7. Jahrgeng imner .—--—————. An im Textt Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: annheim. z zu verkaufeh K. 50 000 A ., ca. 3000 Rf der Zwangsperſiſ 570 am, beſte Lagg teuerw. 136 000 K 1 1 Der politijche Tag amobil.⸗ u. Hypo! Als Muſſolini vor einigen Wochen im„Po⸗ ſchäft, gegründ. polo'Italia“ unter die Feinde der europäiſchen ernſprecher 200%½ Erneuerung auch„eine gewiſſe Art des zweifel⸗ haften Katholizismus“ einreihte, erhob ſich in den klerikalen Blättern der Welt ein Sturm —— (Drahtberichfounseres römischen Verfrefers) Eheung der Tüchtigſten der nation Offene Steſſe, I zu leichter Daut pflege für alh Herrn geſuh ÜZuſchriften u. 32 345 V an Verlag ds. B TZüchlig —— geſug egen aute Beſ ff. u. 32 343 an d. Verlag Pelz⸗ ort geſucht Rä 157 23 60 brikate in allen lungsbedingung „ jetzt C.1 schinen-Speg heater.(24 300 4 er: (3. Zt. Wehrmothſf — Chef vom Dienſ — Verantwortlich Wehrmacht; Verſten holitik: Dr. Willheh Nüher für Heimarbel — häb betont francofeindlichen Linksblätter, machen an d. Verlag künſtlicher Entrüſtung. Die beſte Rechtfertigung der Feſtſtellungen Muſſolinis iſt eine Kund⸗ gebung der Kommuniſtiſchen Partei Frankreichs in Paris, auf der ſich der Leiter des franzöſi⸗ ſchen Kommunismus, Thorez, eindeutig für eine katholiſch⸗kommuniſtiſche Ein⸗ heitsfront einſetzte. Thorez forderte Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Katholiken und Kom⸗ muniſten innerhalb der„Volksfront“, da zwi⸗ ſchen beiden eine„Solidarität der Wirklichkeit auf materiellem, wirtſchaftlichem()) und ſozia⸗ em()) Gebiet beſtehe. Sehr aufſchlußreich iſt die Mitteilung des franzöſiſchen Kommuniſten⸗ führers, daß ſich in letzter Zeit zahlreiche Prie⸗ ſter ſchriftlich an die Kommuniſtiſche Partei mit ffügag der Bitte um Aufklärung() gewandt hätten. Der Kundgebung, in der der franzöſiſche Bol⸗ ſchewiſtenchef die katholiſch⸗kommuniſtiſche Ein⸗ heitsfront proklamierte, wohnten nach der Feſt⸗ ſtellung des Verſammlungsleiters Duclos Fahlreiche katholiſche Perſönlichkeiten erſten Ranges“ bei.— Kommentar über„zweifelhafte Katholiken“: Zweifellos überflüſſig!! * Die engliſchen Zeitungen, voran natürlich die auch im ſpaniſchen Krieg typiſch engliſche Tränen⸗ und Gefühlspolitik, die be⸗ onders für die weibliche Leſerſchaft beſtimmt iſt. So lieſt man in letzter Zeit in zunehmen⸗ dem Maße von„ergreifenden Appellen“ von Ausländern an Franco, ihren auf roter Seite lämpfenden und in Gefangenſchaft geratenen Mann oder Bruder oder Vater freizugeben. Eine Amerikanerin hat kürzlich von General Franco die Freigabe ihres Bräutigams erbeten, der als Flieger in die Hände der Nationalen gefallen war. Sie hat ihr Bild(natürlich war ſie hübſch) beigelegt und eine— zuſtimmende Antwort erhalten. Nun berichten die Londoner Skandalblätter iA in großer Aufmachung von einer 25jährigen Zui Reuvorker Stenotypiſtin, die an Franco ge⸗ Lokales: Geſtaltung der B zilhelm Kicherer) f ſämtl. in vr. Johann v. Meiig af Reiſchach, Ber ße 15 b erichte verboten. äglich 16 bis 17 ind Sonntag). * zruckerei G. m. b. h. z Mannheim rnſprech⸗Nr. für A mel⸗Nr. 354 21. lh. M. Preisliſten: Mannheim At. Schwetzingen Ri, 1937 über 50 0 Z39 800 6 600 3 600 Mannzen labelt habe, ihren gefangenen Bruder Edward freizugeben.„Meiner Mutter Herz iſt gebrochen. Sie wird es nicht überleben, wenn ihr Sohn nicht bald zu ihr zurückkehren darf, um ſie zu umarmen. Andernfalls haben Sie das Leben einer unſchuldigen Frau gerettet.“ Natürlich hat die Stenotypiſtin ebenfalls ihr Bild an General Franco beigelegt. Mit dieſem typiſch angel⸗ füchſiſchen Gefühlskitſch wird„gearbeitet“ und „Politik“ gemacht. Auf der einen Seite eine bis ins letzte überſteigerte Lügen⸗ uiund Hetzkampagne, und auf der anderen—— inipreg„gebrochene Mutterherzen“, die wieder repariert S un werden können, wenn Gnade vor Recht ergeht matz, Muft und internationale Schurken. die an dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Maſſaker in Spanien ihren gerüt⸗ lelten Anteil haben, in Freiheit geſetzt werden, anſtatt daß ſie für das gerade ſtehen, was ſie geraubt, geſchändet, gemordet und geplündert haben!! Höher geht es ſicher nicht mehr!! leubildung der delgiſchen Regierung Brüſſel, 28. Oktober.(HB⸗Funk.) Der König hat den Finanzminiſter de Man hach einer längeren Unterredung mit der Re⸗ gierungsbildung beauftragt. Henri de Man iſt zweiter Vorſitzender der belgiſchen ſozialdeenokratiſchen Partei. Rom, 29. Okt. Am Donnerstagnachmittag bildete der Pa⸗ lazzo Venezia wieder den Mittelpunkt Roms. Unüberſehbare Menſchenmaſſen drängten ſich vor dem Amtsſitz des Duce und begrüßten durch lebhafte Zurufe die zahlreichen hohen Gäſte, die im Laufe des Nachmittags den Regierungschef beſuchten. Vor dem Palaſt konzertierte eine Ka⸗ pelle der Jungfaſchiſten. Mit großer Begeiſterung wurden die in Rom weilenden ſpaniſchen Offiziere begrüßt, als ſie ſich durch das Spalier der Maſſen zum Palazzon Venezia begaben. Neue Jubelſtürme hallten dem Stellvertreter des Führers und ſeiner Be⸗ gleitung entgegen. In der geräumigen Sala Regia des Palazzo Venezia war das geſamte Direktorium der Faſchiſtiſchen Partei bereits verſammelt, als die Abordnung, von begeiſtertem Händeklatſchen empfangen, eintraf. Kurz darauf erſchien auch Muſſolini, der zuſammen mit dem Stellvertre⸗ ter des Führers die in einem großen Viereck angetretenen Reihen der Männer und Frauen abſchritt. In feierlicher Form verlieh der Duce ſodann den Vätern, Müttern und Brüdern ge⸗ fallener Helden die Tapferkeitsmedaille, über⸗ reichte den tüchtigſten Bauern, den Siegern der Berufswettkämpfe und hervorragenden Sport⸗ lern mit anerkennenden Worten Ehrendiplome. Es war eine eindrucksvolle Stunde, in der das junge faſchiſtiſche Fialien die Beſten und Tüch⸗ tigſten der Nation durch ſeinen Duce auszeich⸗ nete, eine Stunde, die auch bei der deutſchen Abordnung einen nachhaltigen Eindruck hin⸗ terließ. Mmitgliedskarte ne. 1 für den duce Zuvor hatte Parteiſekretär Starace dem Duce, wie alljährlich, die Mitgliedskarte Nr. 1 für das Jahr XVIl der faſchiſtiſchen Zeitrechnung über⸗ reicht. Ganz Rom ſchien am Donnerstagnachenittag in ein Heerlager von Schwarzhemden und Mi⸗ liz verſammelt. Jedem einzelnen konnte man das große Erlebnis und die Freude darüber anſehen, die Worte Muſſolinis beim General⸗ appell ungnittelbar aus ſeinem Munde vernom⸗ men zu haben, und alle hatten den lebhaften Wunſch, dem Duce vor ihrer Rücktehr in die Heimat noch einmal huldigen zu können. Kaum hatte die Abordnung der NSDaApP, ſtürmiſch begrüßt von den Schwarzhemden, kurz nach 17 Uhr wieder den Palazzo Venezia verlaſſen, ſo wurden auch die Duce⸗Rufe imaner dring⸗ licher und tatſächlich konnten, noch ehe die erſten Sonderzüge zum Bahnhof riefen, Zehn⸗ tauſende politiſche Leiter nochmals unter rau⸗ ſchendem Jubel dem Duce und Begründer des zweiten Imperiums ihre Liebe und ihren Dank bezeugen. Bei ſinkender Nacht erſtrahlten das Foro dell' Imperio Faſciſta mit dem Nationaldenk⸗ mal wieder in feſtlicher Beleuchtung, während von den Stufen des Vittoriano zum Abſchluß des denkwürdigen Tages noch einmal die Kampf⸗ und Weihelieder des Faſchismus aus dem ehernen Munde von 2000 Blasinſtrumen⸗ ten den Heimkehrern das Geleit gaben. Am Abend gab der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano zu Ehren der deutſchen Delega⸗ tion in der Villa Madama einen großen Emp⸗ fang, an dem ſämtliche führenden Perſönlich⸗ keiten Roms teilnahmen. Aen Freitagvormittag wird die deutſche Delegation der Feierſtunde am„Altar des Vaterlandes“ beiwoh⸗ nen, in der die Geſallenen der faſchiſtiſchen Re⸗ volution geehrt werden. Am Nachmittag findet auf dem Pontiniſchen Acker die Weihe der vier⸗ ten Stadt Apriliaa ſtatt, zu der Muſſolini ſeine deutſchen Gäſte eingeladen hat. Der Stellvertreter des Führers in Rom Weltbild(M) Der Stellvertreter des Führers schreitet nach seiner Ankunft in Rom vor dem Bahnhofsplatz die Front der an- getretenen Formationen der Ortsgruppe Rom der NSDAP ab. Links neben Minister Heß der deutsche Botschafter von Hassell und der italienische Außenminister Graf Ciano, rechts der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Minister Starace etgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die ageſpalt. Milimeterzeile eil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milhimeterzeiie 10 Pf. Die Ageſpalt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f. Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— 3 usſchließlicher Gerichtsſtand: bhafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pf M A N N E IM Nummer 505 ahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ ennig. Freitag, 29. Okkober 1937 tannheim. 5 Ganz Rom gleicht einem ſjeerlager von Schwarzhemden und Milizen Völker begegnen ſich Don Dr. Otto Dietrich, Keichspreſſechef der NSdAp Wir leben in einer Zeit großen politiſchen Geſchehens. Ein Erwachen der Völker drängt in Europa zu neuen Formen. Eine neue Auf⸗ faſſung des menſchlichen Gemein⸗ ſchaftslebens bricht ſich aus den europäi⸗ ſchen Nationen heraus Bahn. Die Ideen des Faſchismus und des Nationalſozialismus ſchik⸗ ken ſich an, die Geſetze des Lebens ſelbſt wieder in das Bewußtſein ihrer Völker zurückzuführen und damit ihre Kräfte auf natürlichem Wege zur Entfaltung zu bringen. Dieſer ſich ſeiner ſelbſt bewußt gewordene, auf Ordnung und Autorität gegründete Nationalſozialismus wird auch dem Zuſammenleben der Natio⸗ nen eine glücklichere Zukunft er⸗ ſchließen. Seine ſchöpferiſchen, konſtruktiven und gemeinſchaftsbildenden Kräfte ſcheinen be⸗ rufen, jene weltpolitiſchen Aufgaben zu mei⸗ ſtern, zu deren Löſung ſich der liberaliſtiſche Staatsgedanke außerſtande gezeigt hat. Weltgeſchehen und Völkerſchickſale werden von Ideen beſtimmt. Schöpfer und Geſtalter der Idee aber iſt die Perſönlichkeit. Ideen ſetzen die Völker in Marſch— aber Männer machen die Geſchichte! Und von wem könnte man dieſe Worte mit mehr Recht ſagen, als von Adolf Hitler und Benito Muſſo⸗ lini? An der Wiege des Dritten Reiches ſtand die Macht der Perſönlichkeit, die ſich in Adolf Hit⸗ ler verkörpert. Der Wille eines einzigen, Benito Muſſolini, hat das neue Italien geboren. Um die Macht im Staate, um Deutſchland zu er⸗ obern, ſchuf ſich der unbekannte Soldat des Weltkrieges als Inſtrument ſeines Willens die nationalſozialiſtiſche Bewegung. Zur Befreiung ſeines Volkes formte ſich der Schmiedeſohn ſeinen eigenen Hammer, die Faſchiſtiſche Partei. In weniger als vier Jahren führte Adolf Hitler Deutſchland aus tiefſtem Verfall zu wirtſchaftlicher und kulturel⸗ ler Blüte, zur politiſchen und militäriſchen Weltmacht empor. In bewundernswerter Ent⸗ ſchloſſenheit erkämpfte Benito Muſſolini gegen eine Welt von Widerſachern ſein Imperium. Und nun trafen ſich dieſe beiden genialen Staatenbildner, die gleichſam wie Säulen aus dem Meer politiſcher Mittelmäßigkeit ihrer Um⸗ welt herausragen, um einen Freundſchaftsbund ihrer Völker aus der Weſensverwandtſchaft ihrer Ideen und der gleichen Richtung ihres Denkens zu beſiegeln! Ein wahrhaft ergreifen⸗ des, die Seele zweier Völker umfaſſendes Erle⸗ ben begann, als Benito Muſſolini, der Römer, in München deutſchen Boden betrat, und der Führer ihm die Hand, die Hand des deut⸗ ſchen Volkes, entgegenſtreckt. Die Weltpreſſe hat keinen Maßſtab für dieſe Begegnung. Sie kennt aus ihrer bisherigen Praxis nur Beſuche politiſcher Geſchäftsträger mit diplomatiſchen Phraſen und höflichen Ge⸗ ſten, mit Gala⸗Diners und befohlenen Schau⸗ ſtellungen, mit nichtsſagenden Kommuniqués und vielverſprechenden, aber nichts haltenden Redensarten. Hier aber kamen Völker zueinander! Männer, durch deren Mund zwei Völker ſprechen. Es war ein Beſuch nicht in diplomatiſcher Miſſion, ſondern in einer Miſſion des Herzens! In dieſer unmittelbaren Verbundenheit mit dem Volke konzentrierte ſich die Erlebniskraft dieſer Stunden zu höchſter außenpolitiſcher Be⸗ deutung. Hier formte ſich die Einheit des Han⸗ delns von Nationalſozialismus und Faſchis⸗ mus zu einer bisher unbekannten Größe der internationalen Politik. Hier „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Oktober 1937 ſpürte man unmittelbar, daß aus der Solidari⸗ tät der autoritären Staaten eine ganz neue Idee der europäiſchen Politik ge⸗ en wird und machtvoll in die Erſcheinung ritt. Wie die Gemeinſchaftsidee innerhalb die⸗ ſer Nationen ungeahnte Kräfte hervorgebracht hat, wie das Geſetz der Kraftgewinnung durch Konzentration ihren inneren Aufſtieg be⸗ gründete, ſo bedeutet ihre außenpolitiſche Arbeitsgemeinſchaft ein neues fruchtbares Element im Zuſammen⸗ leben der Völker, eine ganz neue au⸗ ßenpolitiſche Konzeption, die von dem Gedanken getragen wird, daß der Friede der Welt nur durch den Beſtand der Zuſam⸗ menarbeit lebensfähiger, freier und glücklicher Staaten gewährleiſtet werden kann. So ſind wir von der Ueberzeugung durch⸗ drungen, daß dieſes geſchichtlich einmalige Zu⸗ ſammentreffen zweier Großer unſerer Zeit der Ausgangspunkt einer Wende in der europäiſchen Politik ſein wird. Der —Prophet gilt nichts in ſeinem Vaterlande, aber noch weniger gelten vorausſchauende Nationen im internationalen Leben. Als Pioniere einer neuen politiſchen Ordnung begegnen ſie der Abneigung und Feindſchaft aller, die durch ſie die alte„Harmonie der Intereſſen“ geſtört ſehen. Aber die Zukunft wird denen recht geben, die ſtark ſind und willens, die gemein⸗ ſchaftsbildenden Kräfte ihrer Völker auch für die Ordnung der Nationen unter⸗ einander einzuſetzen! Im Intereſſe des Friedens und der Wohlfahrt der Völker. fin der Seite der Reichsſeinde Miniſter Kerrl an Landesbiſchof Wurm DNB Berlin, 28. Oktober. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für kirch⸗ liche Angelegenheiten hat an den Landes⸗ biſchof b. Wurm in Stuttgart ſoeben das folgende Schreiben gerichtet: „Der Evangeliſche Oberkirchenrat in Stutt⸗ gart hat unter dem 7. September 1937 an alle nachgeordneten Dienſtſtellen einen Runderlaß betreffend Teilnahme an Allianzverſammlungen herausgegeben, in dem es u. a. wie folgt heißt: Die bekannte, durch die Preſſe verbreitete Erklärung, die Biſchof Melle als Vertreter der Deutſchen Methodiſten in Oxford über die kirchliche Lage in Deutſchland abgegeben hat, mußte von der geſamten Bekennenden Kirche als bedauerliche Verkennung der tatſächlichen Lage verſtanden werden. Solange keine ausreichende Richtigſtellung er⸗ folgt, iſt es um der Wahrheit und Ehre willen geboten, daß die Geiſtlichen und die Kreiſe der Bekennenden Kirche ſich von gemeinſamen Veranſtaltungen mit Vertretern der Biſchöf⸗ lichen Methodiſtenkirche fernhalten. Ich ſtelle feſt, daß der Evangeliſche Ober⸗ kirchenrat, der gleichzeitig behauptet, für die ge⸗ ſamte Bekennende Kirche zu ſprechen, mit dieſer Erklärung einen aufrechten deutſchen Mann, der in vorbildlicher Weiſe böswilligen Verleum⸗ dungen ſeines Vaterlandes entgegengetreten iſt, völlig ungerechtfertigterweiſe diffamiert. Mit dieſer Erklärung ſtellen ſich ſowohl der Evangeliſche Oberkirchenrat wie auch die Be⸗ kennende Kirche an die Seite der ausgeſpro⸗ chenen Feinde des Deutſchen Reiches und unter⸗ ſtützen ſie im Kampf gegen das eigene Vater⸗ land. Ein derartiges Verhalten kann ich nicht hingehen laſſen, ohne es auf das ſchärfſte zu mißbilligen.(gez.) Kerrl.“ flblurde filauſeln der„Sriedensverträge NMussolinis große Rede zum Jahrestag der faschistischen Revolufion „Das Kapital ſei dem Staate untergeordnet“ DNB Rom, 28. Oktober. Bei dem großen Appell der 100 000 Politiſchen Leiter im Stadion, die Donnerstagmittag in Anweſenheit von Rudolf Heß und der national⸗ ſozialiſtiſchen Parteiabordnung ſtattfand, hat Benito Muſſolini die folgende, innen⸗ wie außenpolitiſch gleich bedeutſame Rede gehalten: Kameraden! Fünfzehn Jahre ſind ſeit den Tagen vergangen, in denen ſich ein für das Le⸗ ben unſerer Nation hiſtoriſch hochbedeutſames Ereignis abſpielte. Nachdem die faſchiſtiſchen Kampfbünde den Kommunismus und ſeine direkten und in indirekten Helfershelfer hart bekämpft und geſchlagen hatten, nachdem ſie edles Blut in allen Gauen Italiens vergoſſen hatten, marſchierten ſie auf Rom, um eine po⸗ litiſche Klaſſe zu ſtürzen, die in der verabſcheu⸗ ungswürdigen und zerſetzenden Form des demo⸗ kratiſchen und liberalen Parlamentarismus nicht mehr den Anforderungen der neuen Zeit entſprach. Am 28. Oktober 1922begann jene faſchiſtiſche Revolution, die ſchon fünfzehn Jahre andauert. Die Revolution iſt zum Regime geworden, und das Regime iſt immer mehr mit dem italieniſchen Volk eins geworden, mit dieſem energiſchen und ſtarken italieniſchen Volk, mit dem ein Waffen⸗ gang für jedermann äußerſt gefährlich wäre. Wenn wir in Gedanken für einen Augenblick rückwärts blicken, können wir mit ruhigem Stolz feſtſtellen, daß wir während dieſer geſchichtlichen Periode große Taten vollbracht haben, die alle in der einen ihren ſtrahlenden, höchſten Aus⸗ druck finden, im wiedererſtandenen Imperium Rom. Wir ſind glücklich, daß der Führer eine Ab⸗ ordnung ſeiner hervorragendſten Männer nach Rom entſandt hat, die Kameraden Heß, Frank, Lutze, Wagner, und die ſie beglei⸗ tenden Kameraden, die Vorkämpfer und Natio⸗ nalſozialiſten der erſten Stunde, Verwundete des Weltkrieges und der Revolution. Nach den unvergeßlichen Tagen von München, Mecklen⸗ burg, Eſſen und Berlin bildet ihre Anweſenheit bei unſerer Feier Beweis und beweiſt in der Tat, daß ſich neben der politiſchen Achtung eine immer engere Solidarität zwiſchen beiden Re⸗ gimen und eine immer aufrichtigere Freund⸗ ſchaft zwiſchen den beiden Völkern entwickelt. Nachdem der Duce die Politiſchen Leiter der Faſchiſtiſchen Partei an die Tradition ihrer Grundtugenden erinnert und den Grundſatz Jüdiſche Winkelzüge Der Berner Prozeß um die zliͤonistischen Profokolle DNB Bern, 28. Oktober. Vor dem Berniſchen Obergericht begann am Mittwoch die Berufungsverhandlung wegen des Urteils vom 14. Mai 1935, durch das zwei Schweizer wegen Verbreitung der zioniſtiſchen Protokolle zu Geldſtrafen von 20 und 50 Fran⸗ ken und zur Tragung der Koſten des ſehr lang⸗ wierigen Verfahrens in Höhe von 9000 und 18 000 Franken verurteilt worden waren. Seitens der Vertretung der Angeklagten wurde die Aktivlegitimation der Privatkläger, nämlich des Schweizeriſchen Iſraelitiſchen Ge⸗ meindebunds, beſtritten. Das internationale Ju⸗ dentum erzwinge immer politiſche Auseinander⸗ ſetzungen mit dem Nationalſozialismus, indem es die Gerichte neutraler Staaten für ſeine Zwecke mißbrauche. Es ſei nur auf den Prozeß in Kairo und auf den Baſler Zioniſtenprozeß zu verweiſen. Der Vertreter der Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Urſprung, erklärte, auch mit dieſem Prozeß wolle man lediglich eine politiſche Wirkung erzielen. Das Groteske die⸗ ſer von den Klägern aufgezogenen Juſtiz⸗ komödie ergebe ſich am beſten aus dem Miß⸗ verhältnis zwiſchen den ſchließlich ausgeſpro⸗ chenen Geldſtrafen von 20 und 50 Franken und den auferlegten Koſten von insgeſamt 27 000 Franken. Das Schundliteraturgeſetz, das zur Verurteilung herangezogen worden war, ſei nicht dazu beſtimmt, das Recht auf politiſche Meinungsäußerung zu beſchränken. Politiſche Ausnahmegeſetze im Intereſſe des Judentums hätten die Juden allerdings in verſchiedenen Ländern unter Mißbrauch ihrer Machtſtellung durchgeſetzt. In der Schweiz aber gebe es ein ſolches politiſches Ausnahmegeſetz nicht. Wo⸗ Vereinbarung im Deutsch-ungarischen Kulturabkommen Erg ebnisreicher Verlauf der Verhandlungen/ Zuntzsch von Horthy empfangen Im ungariſchen Kultusminiſterium traf am Dienstag der auf Grund des deutſch⸗ungariſchen Kulturabkommens eingerichtete deutſch⸗ungari⸗ ſche Regierungsausſchuß zu einer Beratung über die Durchführung des deutſch⸗ungariſchen Kulturabkommens zuſammen. Den Vorſitz führten nacheinander der Staatsſekretär im un⸗ gariſchen Kultusminiſterium, Szily, und der Staatsſekretär im Reichserziehungsminiſte⸗ rium, Zuntz ſch. An den Beratungen nahmen von deutſcher Seite neben dem Staatsſekretär Zuntzſch Staatsminiſter Wacker, Oberregie⸗ rungsrat Burmeiſter, Regierungsrat Scurla und Legationsrat Reeſenberg teil. In mehrſtündigen Verhandlungen wurde eine vollſtändige und in jeder Hinſicht zufrieden⸗ ſtellende Vereinbarung getroffen, in der vor⸗ nehmlich die Fragen der deutſchen Gaſtprofeſ⸗ ſur in Budapeſt, der deutſch⸗ungariſche Pro⸗ fefforenaustauſch, die gegenſeitigen Vereinba⸗ rungen von Gaſtvorleſungen und Gaſtvorträ⸗ gen, die Beſoldung und Anſtellung von Lek⸗ toren, der Bibliotheksaustauſch, ſowie die Ein⸗ richtung wiſſenſchaftlicher Arbeitsplätze durch⸗ beraten wurden. Im Anſchluß an die Beratungen empfing der ungariſche Kultusminiſter Homan die Mit⸗ glieder der deutſchen Abordnung, wobei er ſeine tiefe Genugtuung über den raſchen und ergeb⸗ nisreichen Verlauf der Verhandlungen zum Ausdruck brachte. Am Mittwochabend empfing der Reichsver⸗ weſer Admiral von Horthy den Staats⸗ ſekretär im Reichserziehungsminiſterium in perſönlicher Audienz. Staatsſekretär Zuntzſch wurde ferner vom Miniſterpräſidenten Daranyi und dem Außenminiſter von Kanya empfangen. Zu Ehren der deutſchen Abordnung gaben ſowohl der Außenminiſter von Kanya als auch der Kultusminiſter Homan ein Eſſen, an denen zahlreiche Vertreter der beteiligten Miniſterien ſowie Vertreter der Wiſſenſchaft und des Unter⸗ richtsweſens teilnahmen. Ferner gab der Rek⸗ tor der Budapeſter Univerſität, Keneſz, zu Ehren der deutſchen Abordnung ein Abend⸗ eſſen, bei dem zahlreiche Profeſſoren und füh⸗ rende Perſönlichkeiten des ungariſchen Geiſtes⸗ lebens zugegen waren. Die deutſche Abordnung wird ſich nach Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen noch einige Tage in Ungarn aufhalten, um die Univerſität ſo⸗ wie die wiſſenſchaftlichen und kulturellen Ein⸗ richtungen der ungariſchen Hauptſtadt kennen zu lernen. U. a. iſt ferner auch eine Beſichti⸗ aung der Univerſitätsſtadt Debre⸗ cin vorgeſehen. Rheinische Kunstversteigerung Am 30. Oktober Suaggz bei Lempertz in Köln eine Reihe von Meiſterwerken deutſcher Malerei aus der Zeit um 1900 zur Verſteige⸗ rung, die zum größten Teil aus der Sammlung eines rheiniſchen Kunſtfreundes ſtammen. Es handelt ſich u. a. um Werke von Anſelm Feuerbach, Max Klinger, des Alt⸗Düſſeldorfer Bildnismalers Wilhelm Sohn ſowie von Karl Ferdinand Sohn, von F. A. Kaulbach, Benja⸗ min Vautier, Walther 317 Wilhelm Diez, Franz von Lenbach, Andreas Achenbach, Ri⸗ chard Burnier, Adolf Lier, Ludwig Dill, des Slandinaviers Ludwig Munthe, des Frank⸗ furter Pferdemalers Adolf Schreyer, des nor⸗ diſchen Malers Edvard Munch, von Gregon von Bochmann, Hans Herrmann, Gerhard Janſſen, Eugen Kampf, G. A. Rasmuſſen, Wilhelm Schreuer, Karl brardt Heinrich von Zügel, Eduard von Gebhardt, Karl Hagemeiſter, Lud⸗ wig Knaus, Karl Friedrich Leſſing, Adolf von hin ſollte es führen, wenn jeder, der an einer politiſch⸗polemiſchen Veröffentlichung Anſtoß nehme, den Schutz der Berner Gerichte auf Grund des Schundgeſetzes in Anſpruch nehmen wollte? Auch Staatsanwalt Dr. Loder erklärte, das Mißverhältnis zwiſchen den Geldſtrafen und den auferlegten Koſten ſei auffallend und gro⸗ test. Der Staatsanwalt beaatragte ſchließlich, den Appellanten Schnell freizuſprechen und mit Bezug auf Fiſcher das Urteil auf den Artitel„Schweizer Menſchen hütet Euch“ zu be⸗ ſchränken, ſowie die Koſten ganz erheblich her⸗ abzuſetzen, auf etwa 200 Franken. Nach dem Staatsanwalt ergriffen die beiden Vertreter der jüdiſchen Nebenkläger das Wort. Sie mußten in ihren Ausführungen zugeben, daß die Anwendung des Berner Schundgeſetzes auf die Protokolle nur im Weg einer ſehr weit⸗ gehenden Auslegung möglich ſei. Ein Anwalt verſuchte mit billigen Phraſen krampfhaft nach⸗ zuweiſen, daß Judentum und Bolſchewismus nichts miteinander zu tun hätten. Nach dem Schlußwort des Staatsanwalts wurde die Verhandlung geſchloſſen. Die Urteils⸗ verkündung iſt auf nächſten Montagnachmittag anberaumt worden. Glückwunſch Francos an muſſolini DNB Rom, 28. Oktober. General Franco hat zum 15. Jahrestag des Marſches auf Rom ein Telegramm an Muſſolini gerichtet, in dem er dem Duce und den Schwarz⸗ hemden des faſchiſtiſchen Italien ſeinen Glück⸗ wunſch und die beſten Wünſche aller der Spa⸗ nier übermittelt, die gegen die Barbarei kämp⸗ fen und die Küſten des Mittelmeeres verteidigen. Menzel, Ludwig Oehmichen, Karl Schuch, Wil⸗ helm Trübner, Fritz v. Uhde und Cella Thoma. Hundert Jahre ungariſches Na⸗ tiůonaltheater. In Budapeſt fanden an⸗ läßlich des hundertjährigen Beſtehens des un⸗ gariſchen Nationaltheaters große Feierlichkeiten ſtatt. An dem im Feſtſaal der Königlichen Akademie der Wiſſenſchaften veranſtalteten Feſt⸗ alt nahm der Reichsverweſer an der Spitze der militäriſchen, zivilen und kirchlichen Behörden teil. Unter den Feſtrednern, die die kulturelle Bedeutung des Jubiläums würdigten, befand ſich auch Kultusminiſter Homan. Mit einer im Nationaltheater ſchloß die ubiläumsfeier. Gedenktafel für Mozart in tſchechiſſch. Die Prager Mozartfeiern nah⸗ men am Sonntag mit der Enthüllung einer Ge⸗ denktafel an dem Hauſe am Kohlenmarkt, in dem Mozart ſeinerzeit hatte, ihren Anfang. Die Tafel trägt den tſchechiſchen Text: „In dieſem uſe wohnte Mozart im Jahre 1787“. Seit langen Jahren befindet ſich dar⸗ über eine Gedenktafel in deutſcher Sprache. Die Feier ſtand unter dem Protektorat des Schul⸗ miniſters Dr. Franke. Kunſtpreis der Stadt Breslau 1937. Der. der Stadt Breslau, der im vorigen Jahre zum erſtenmal verliehen wurde, iſt in dieſem Jahre dem jungen Bres⸗ lauer Graphiker Bodo Zimmermann für ſeine „hervorragende künſtleriſche Geſamtleiſtung“, wie es in der Verleihungsurkunde heißt, zu⸗ erkannt worden. Die Verleihungsurkunde wurde dem Künſtler im Rahmen einer Feier⸗ ſtunde durch den Breslauer Oberbürgermeiſter Dr. Friedrich übergeben. Die Entdeckung des Biedermeiers. Jeder weiß, was mit Biedermeier genannt iſt, aber woher der Name ſtammt, hat viele und zum Teil höchſt unwahrſcheinliche Vermutun⸗ gen veranlaßt. Eine neue und, wie uns ſchei⸗ nen will, endgültige und einleuchtende Deutung betont hatte, fuhr er fort: Im Zeichen des Friedens „Kameraden! Unter welchem Zeichen wollen wir das XVI. Jahr der faſchiſtiſchen Zeitrech ⸗ nung beginnen?— Das Zeichen iſt in dem ein · fachen Wort enthalten: Friede! Dieſes Wort iſt von den blökenden Herden der ſogenannten Demokratien viel gebraucht und mißbraucht worden. Aber wenn dieſes Wort über unſere Lippen kommt, von uns Männern ausgeſprochen wird, die wir gekämpft haben und bereit ſind zu kämpfen, ſo erhält dieſes Wort ſeine tiefe, feierliche und menſchliche Be⸗ deutung zurück. 1 Damit dieſes Wort wieder dauerhaft und fruchtbar ſei, iſt es notwendig, den Kommunis⸗ I 35 Heute ſpricht den Mann gen Stadt mit alle zu erobern. mus aus Europa und zunächſt aus Spanien 1 auszuſchalten. Es iſt notwendig, daß einige ſchreiende und abſurde Klauſeln der„Friedensverträge“ revi⸗ diert werden. Für koloniale Gerechtigkeit Es iſt notwendig, daß ein großes Volk wie das deutſche Volk den Platz wiedererhält, der ihm gebührt und den es an der Sonne Afrikas innehatte. Es iſt ſchließlich notwendig, daß man Italien in Ruhe läßt, weil es ſich mit ſeinem Blut und mit ſeinen eigenen Mitteln ſein Imperium ge⸗ ſchaffen hat, ohne einen einzigen Quadratmeter fremder Imperien anzutaſten. „Kameraden! Erhebt die Standarten in der Glorie der Sonne Roms! Es ſind nicht nur die Banner einer Idee, einer Weltanſchauung, hunderts, dieſes Jahrhunderts, des Jahrhun⸗ derts des Faſchismus!“ „Eine einzigorlige fundgebung“ Begeiſterte Berichte der römiſchen Preſſe über den Appell der Politiſchen Leiter DriB Rom, 28. Okt. Der große Appell der Politiſchen Leiter wird in den Spätabendausgaben der römiſchen Preſſe in ſeitenlangen reichbebilderten Berich⸗ ten als eine einzigartige Kundge⸗ bung des faſchiſtiſchen Italien für ſeinen Duce geſchildert. In ihren Schlagzeilen unterſtreichen die Blätter insbeſondere, daß das 16. Jahr der faſchiſtiſchen Zeitrechnung mit einem Friedensbekenntnis begonnen habe. Die⸗ ſer Frieden könne nur dann dauerhaft und fruchtbar ſein, wenn es in Europa keinen Plaß mehr für den Bolſchewismus gibt. Auch di Tatſache, daß die Berechtigung des deutſche Kolonialanſpruchs von Muſſolini erneut feien lich bekräftigt wurde, wird ſtark beachtet. Be⸗ ſonders wird die Anweſenheit des Stellvertre⸗ ters des Führers und der Abordnung der NS DAP bei den einzigartigen Feierlichkeiten en wähnt und immer wieder auf die außerordent lich herzlichen Beifallsſtürme hingewieſen, mi denen die Menge ihre Freude über den Beſuc der Gäſte aus dem befreundeten Deutſchlan bekundete. finden wir im Novemberheft von 3 & Klaſings Monatsheften. Hier erzählt Heidelberger Literarhiſtoriker Rudolf 3 Goldſchmit⸗Jentner, wie der ſpäter he rühmte Arzt Adolf Kußmaul die unwillkürlic humoriſtifch wirkenden und 1845 in Karlsruh erſchienenen Gedichte des Dorfſchulmeiſter Samuel Friedrich Sauter fand, Verſe, die ih und ſeinen Freund Eichrodt veranlaßten, ei Auswahl daraus zu veröffentlichen. Kußma und Eichrodt fügten ſelbſterfundene Gedichte im leichen Ton hinzu und überlegten lange eih chlagkräftiges Pfeudonym. Das Biedere, dazs Banale, das Unfreiwillig⸗Komiſche, das Ernſ⸗ haftgemeinte, das Alltägliche ſollte in dem ge⸗ meinſamen„Dichternamen“ zum Ausdruc kommen. Biederer Schmidt? Schmidt war jg ein Alltagsnamen. Biedermüller? Auch Mül⸗ ler hätte ja den Alltag betont. Aber da en ſannen ſie ſich des Pſeudonyms eines weniger, aber bewußt humoriſtiſchen Dichterz des Schwaben Viſchers. Der V⸗Viſcher war je als Schartenmayer aufgetreten, und raſch wa in Analogie der Name Biedermeier erfunden Und als Gedichte des Biedermeier wurden di Reimereien der drei, die unfreiwilligen des Sa⸗ muel Friedrich Sauter und die freiwilligen des Adolf Kußmaul und Otto Eichrodt, erſt in den „Fliegenden Blättern“ in den Jahren 1855 bi 1857, dann ſogar in einem ſchmalen, netten Büchlein veröffentlicht. Das prägte ſich raſch in Deutſchland ein als Name für den behäbigen, geruhigen Menſchen jener Zeit. Abel es dauerte faſt dreißig Jahre, bis man die gan Zeit der bürgerlichen Ruhe zwiſchen den Frei⸗ heitskriegen und der Revolution, alſo genau zwiſchen 1815 und 1848, mit einem eigenen Ra⸗ men bezeichnete. Etwa Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts kam die beſondere Bezeichnung für dieſe Zeit als Biedermeier auf, aber niemand außer einigen Fachgelehrten und Volkstumsforſchern in Baden wußte mehr, wie der Name zuſtande gekommen war, und erf recht kannten die wenigſten den braven Dorſ Samuel Friedrich Sauter als Ahn⸗ errn. läme aus dem Wenn etwas lichkeit werden Ramenloſe, der der Berliner zu unter jüdiſchem gewaltigt war. Dr. Goebbels Alle Gegner des ſchaften einer X einer jüdiſch⸗m kommuniſtiſchem allererſt natürli herzlichſten Glüc tag aus.„Unſer 0 Jahren als Unl kam, mit der un 1 „Ein gewiſſer las man vor elf die damals noch einſt ihr Herr m der dieſe unmög ſache, daß der Fi dieſer ſo ungehe und zum ander 1 Stadt war, verſt ſonſt, daß der B ders gewachſener einer Revolution, es ſind die Banner des Jahr⸗ dahingeſtellt ſein icht ſo leicht ve lich doch den m Garn gegangen i weil die Urwüch charakters inzwiſc Spreu vom Wei Gefolgſchaft zu v Berliner ſagt, du⸗ Das war dann al denn Zimperling den in dieſem Ke gegen den roten“ des Nationalſozio in der Syſtemzei ſich nie verſteckt, ebenſo gewagt en beherrſchte. Dr. nern wahrhaftig und Stich hat er Berliner Kamera in Atem gehalten erbinden ſich die 1 s gibt Tage Glück oder alles jeder ſich bietend geſtellt. Mit Gei Spitz e geboten. ˖ enden Verſamml Kolſozialiſtiſche und auf der 6 ten gewußt. Moc war nie um einen für geſorgt, daß ſ licht mehr wohlfi Wenn ſich dahe gegen den Mann, chon ſo ſicher ge⸗ iudringen, bis zi Berlir Mit den Glückw zeit vor zehn Jah heißigſten Gebur ichtet darüber in ſewordenen Buch has im Zentralr Fher Nachf., Mün⸗ Menſchen, an dene ztunde ein Stell' lebermaß von U eſtraft werden. abei auf die Ver olle durch ein U⸗ genes Unglüc 1 9 — Oktober 1937 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Oktober 1937 1 ge“ untergeordnet“ Gedanłken Zeichen wollen iſchen Zeitrech⸗ iſt in dem ein⸗ Heute ſpricht das ganze deutſche Volk, und zu allererſt natürlich Berlin, ſeinem„Doktor“ die herzlichſten Glückwünſche zu ſeinem 40. Geburts⸗ tag aus.„Unſer Doktor“, ſo haben die Berliner den Mann genannt, der vor nunmehr faſt elf Jahren als Unbekannter in die Millionenſtadt kam, mit der unbillig erſcheinenden Abſicht, dieſe Stadt mit allen guten und ſchlechten Eigen⸗ ſchaften einer Weltſtadt, damals beherrſcht von einer jüdiſch⸗marxiſtiſchen Bonzenelique und kenden Herden lgebraucht und n dieſes Wort uns Männern ſekämpft haben d erhält dieſes menſchliche Be⸗ dauerhaft und en Kommunis⸗ zu erobern. aus Spanien 3 „Ein gewiſſer Herr Goebbels, man ſagt er käme aus dem Ruhrgebiet, produzierte ſich...“ las man vor elf Jahren in der Berliner Preſſe, die damals noch nicht ahnte, daß dieſer Mann einſt ihr Herr und Meiſter werden würde. Wenn etwas den Mann charakteriſieren ſoll, der dieſe unmöglich erſcheinende Abſicht Wirk⸗ lichkeit werden ließ, ſo iſt es einmal die Tat⸗ ſache, daß der Führer gerade Dr. Goebbels mit dieſer ſo ungeheuer wichtigen Aufgabe betraute, und zum anderen, daß es der Unbekannte, Namenloſe, der nicht einmal Bürger dieſer Stadt war, verſtand, ſich im Sturm die Herzen der Berliner zu erobern. Man ſagt nicht um⸗ ſonſt, daß der Berliner ein Menſch von beſon⸗ geltanſchauung, ders gewachſener Art ſei. Wie es kommt, mag nner des Jahr⸗ dahingeſtellt ſein. Auf jeden Fall läßt er ſich des Jahrhun⸗nicht ſo leicht verblüffen, und wenn er ſchließ⸗ lich doch den marxiſtiſchen Verführungen ins Garn gegangen iſt, ſo konnte das nur geſchehen, ſchreiende und verträge“ revi⸗ oßes Volk wie iedererhält, der Sonne Afrikas iß man Italien inem Blut und Imperium ge⸗ Quadratmeter ndarten in der id nicht nur die L doebung“ veil die urwüchſigteit des Berliner Volks⸗ en Preſſe über charakters inzwiſchen durch die Weltſtadteinflüſſe n Leiter Funter jüdiſchem Regime unterdrückt und ver⸗ ſtom, W. Okt. gewaltigt war. zen Leiter wird Dr. Goebbels hat es verſtanden, hier die a Spreu vom Weizen zu trennen und ſich eine ze Kundge Gefolgſchaft zu verſchaffen, mit der er, wie der Italien für in Schlagzeilen ndere, daß das itrechnung mit inen habe. Die⸗ dauerhaft und pa keinen Plaß gibt. Auch dik des deutſchen ti erneut feier k beachtet. Be⸗ des Stellvertre⸗ dnung der N8⸗ ierlichkeiten er⸗ ie außerordent ngewieſen, mil ber den Beſuch en Deutſchland Berliner ſagt, durch dick und dünn gehen konnte. Das war dann allerdings auch verdammt nötig, denn Zimperlinge konnten nicht gebraucht wer⸗ den in dieſem Kampf um die Reichshauptſtadt, gegen den roten Terror und jüdiſche Miſchpoke. Alle Gegner des Deutſchtums und damit auch des Nationalſozialismus waren in dieſem Ber⸗ Elin der Syſtemzeit vereinigt. Dr. Goebbels hat ſich nie verſteckt, ſondern ſich im Gegenteil bei jeder ſich bietenden Gelegenheit den Feinden geſtellt. Mit Geiſt und Witz hat er ihnen die (Spitze geboten. Mit der Feder iſt er ihnen hebenſo gewagt entgegengetreten, wie in den tau⸗ fenden Verſammlungen, mit denen die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung trotz Terror von hoben und auf der Straße, die Reichshauptſtadt v Velhagen beherrſchte. Dr. Goebbels hat es ſeinen Geg⸗ r Terzöhlt hern wahrhaftig nicht leicht gemacht. Auf Hieb Rudolf gß und Stich hat er Angriff auf Angriff zu parie⸗ der ſpäter be⸗ ie unwillkürlich 5 in Karlsruhe orfſchulmeiſterz Verſe, die ihn ranlaßten, eing hen. Kußmaul ene Gedichte im gten lange ein s Biedere, daz che, das Ernſt⸗ llte in dem ge⸗ zum Ausdrüch Schmidt war j r? Auch Mül⸗ Aber da ent s eines nicht iſchen Dichters, Viſcher war ja und raſch war neier erfunden, Mit den Glückwünſchen des deutſchen Volkes ier wurden die erbinden ſich die Erinnerungen an die Kampf⸗ reiwihigg 14 eit vor zehn Jahren, als Dr. Goebbels ſeinen odt, erſt in den Ebreißigſten Geburtstag feierte. Er ſelbſt be⸗ malen kichtet darüber in ſeinem nun ſchon hiſtoriſch udonym prägie gewordenen Buche„Kampf um Berlin“, Name für den das im Zentralverlag der NSDAp Franz ener Jeſt. Ag Eher Nachf., München, erſchienen iſt: man die ganze Es gibt Tage im Leben jedes einzelnen ken gewußt. Mochte es Verbote hageln für die Berliner Kameraden der Bewegung, ihr Doktor war nie um einen Ausweg verlegen. Er hat ſie in Atem gehalten die Iſidor und Cohn und da⸗ für geſorgt, daß ſie ſich in ihren Bonzenſeſſeln nicht mehr wohlfühlen konnten. Wenn ſich daher auch der Haß und die Wut egen den Mann, der es gewagt hatte, in ihre ſchon ſo ſicher geglaubten Reſervatgebiete ein⸗ udringen, bis zur Sinnloſigkeit ſteigerte, ſo ſchen den Frei⸗ 400 eiglnen enſchen, an denen man glauben möchte, alles achtziger Jahre Glück oder alles Unglück habe ſich zu einer ledermeſe etunde ein Stelldichein gegeben. Man kann hgelehrten und bdabei auf die Vermutung kommen, der Menſch ußte mehr, wie ſole durch ein Uebermaß von Glück für ver⸗ wörüven gangenes Unglück belohnt oder durch ein zuter als Ahn nebermaß von Unglück für vergangenes Glück eſtraft werden. Das Schickſal hat ſich für die⸗ kommuniſtiſchem Terror, geiſtig und tatſächlich Ein qev/isser Herr Goebhels T+ und Erinnerungen zum 40. Gehurtstag„unseres Doktors“ Der Eroherer der Reĩichshauptsfadt wuchs in demſelben Maße die Liebe und Treue der jeden Tag zunehmenden Gefolgſchaft.— „Unſer Doktor“! Mit einer gewiſſen Zärtlichkeit pflegt der Berliner dieſe Worte auszuſprechen, die alles das umfaſſen, was man dem Mann, der Berlin für Deutſchland und den Führer zurückeroberte, in Dankbarkeit entgegenbringt. Das war ſchon damals ſo, und iſt auch heute nicht anders geworden. Und in demſelben Maße, in dem der Name Dr. Goebbels als leuchtendes Fanal hin⸗ ausdrang in die letzten Dörfer des Rei⸗ ches, ſtieg die Achtung und Anerkennung des ganzen deutſchen Volkes für den Vorkämpfer des Nationalſozialismus, der hier an ſchwierig⸗ ſter Stelle das Banner der Bewegung hochhielt. Berliner Gehurtstagsbetraduungen ſen Zeitpunkt all ſeine angenehmen oder un⸗ angenehmen Ueberraſchungen aufgeſpart und gießt ſie nun im Uebermaß über den davon Betroffenen oder Geſegneten aus. Ein ſolcher Tag war für die Berliner Be⸗ wegung und für mich perſönlich der 29 Okto⸗ ber 1927. Ich beging an dieſem Tage gerade meinen dreißigſten Geburtstag. In aller Herr⸗ gottsfrühe ſchon kamen die glücklichen Ueberraſchungen in Hülle und Fülle. Die zweite Poſt mittags brachte einen Brief des Polizeipräſidiums, in dem mir kund und zu wiſſen getan wurde, daß das Redeverbot, das nun ſeit über vier Monaten über mich verhängt war, aufgehoben ſei mit der Maßgabe, ich dürfe nun wieder in öffentlichen Verſammlungen reden, wenn das Polizeipräſidium nach vorheriger Anmeldung für die Abhaltung der Verſammlung die Ge⸗ nehmigung erteile. Das war ein unerwarteter Glückszufall. Nun mußte der Maſſenzuſtrom zu einer einſetzenden Verſammlungslawine unaufhaltſam ſein. Die Partei hatte eine neue Finanzierungsmöglichkeit, und damit konnten wir der drängenden Geldſorgen allmählich Herr werden. Von dieſer erſten Gratulation zum 29. Okto⸗ ber 1927 an riß dann die Kette der glücklichen Ereigniſſe nicht mehr ab. Es regnete Blumen, Glückwünſche und Tele⸗ gramme von ſeiten der treuen Parteigenoſſen, und es kam darin ganz ſpontan und unge⸗ macht das Solidaritätsverhältnis zum Durch⸗ bruch, das ſich in nahezu einjährigem Kampf zwiſchen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Berlin und ihrer Führung allmählich her⸗ ausgebildet hatte. 3 Den Abend dieſes denkwürdigen Tages ver⸗ brachte ich bei einem alten Kampfgenoſſen. Ich wurde dort mit geheimnisvoller Miene zu einem Spaziergang eingeladen, von dem aus wir, ohne daß ich das als verdächtig empfand, in irgendeinem Etabliſſement draußen in einem Vorort Berlins landeten. Ahnungslos betrat ich mit meinem Begleiter den Saal, und wer kann ſich mein Eyſtaunen vorſtellen, als ich hinter den verſchloſſenen Tü⸗ ren faſt die geſamte Parteigenoſſen⸗ ſchaft von Berlin verſammelt fand. Man hatte eine Geburtstagsfeier für mich im⸗ proviſiert, und die Parteigenoſſen hatten es ſich nicht nehmen laſſen, dazu ihre eigenen Ueber⸗ raſchungen auszuſinnen. In draſtiſcher Weiſe kam dabei der Berliner Volkshumor zu ſeinem Recht. Man über⸗ reichte mir feierlich einen Maul⸗ korb, eine amtlich patentierte, geſetzlich ge⸗ ſchützte Iſidormaske:„Durchaus verfaſſungs⸗ treu, ſchützt gegen Gummiknüppelhiebe!“ Es regnete Glückwunſchadreſſen von SA und poli⸗ tiſchen Sektionen, in unverfälſchtem Dialekt und mit einem Mutterwitz geſchrieben, wie er eben nur in Berlin zu Hauſe iſt. Ein politiſcher Funktionär überreichte mir ein rieſengroßes Paket; und dem erſtaunten Auge bietet ſich ein gänzlich unerwartetes, überra⸗ ſchendes Bild. Es enthält zweitauſend⸗ fünfhundert neue Abonnenten für den„Angriff“, die die geſamte Parteige⸗ noſſenſchaft im Laufe von zwei Monaten ohne mein Wiſſen in raſtloſer Werbearbeit zu mei⸗ nem Geburtstag geſammelt hat. Aber nicht genug damit. Dieſe armen und mittelloſen Menſchen hatten unter ſich eine pri⸗ vate Sammlung veranſtaltet und legten mir als Ergebnis in barem Geld nahezu zweitauſend Mark auf den Geburtstagstiſch. Damit war ich in die Lage verſetzt, die drängendſten Schulden abzugleichen. Ich hatte den Rücken frei für neue politiſche und propagandiſtiſche Arbeit. Ein SA⸗Mann, der ſich bei mir melden läßt, überreicht mir einen verſchloſſenen Briefum⸗ ſchlag. Dieſer enthält die zerriſſenen Schuld⸗ ſcheine über zweitauſend Mark, die ich bei Grün⸗ dung des„Angriff“ auf meine Perſon genom⸗ men hatte. In lakoniſchen Worten ſtand dabei geſchrieben, daß die Schuld damitgetilgt ſei. Damit wurden in unerwarteter Weiſe all die Sorgen und Bedrängniſſe, die wir für die Be⸗ wegung auf uns genommen hatten, belohnt. Un⸗ ſer guter Stern ging wieder auf. Die Kriſen die wir innerlich längſt überwunden hatten, wurden nun auch nach außenhin liquidiert. Der feſte Kontakt innerhalb der Partei war wieder hergeſtellt, die Organiſation gefeſtigt; wir konn⸗ ten zu neuen politiſchen Aktionen anſetzen, ohne durch hemmende Finanzſorgen in der Bewe⸗ gungsfreiheit behindert zu ſein. Jum beburtstag Dr. boebbels“ Sonderſendung des deutſchen Rundfunks Zue heutigen Geburtstag des Reichsmini⸗ ſters und Gauleiters Dr. Goebbels bringt der Deutſchlandſender mit den Reichsſendern Ber⸗ lin, Köln, Stuttgart, München, Leipzig, Bres⸗ lau, Königsberg und dem Landesſender Danzig um 18.30 Uhr eine Zuſammenſtellung von Schallplattenaufnahmen, die ein lebendiges Bild vom Menſchen und politiſchen Kämpfer Dr. Goebbels geben. Ueber die Reichsſender Haan⸗ burg, Frankfurt und Saarbrücken geht die Son⸗ derſendung um 22.15 Uhr. Die Sendung bringt u. a. Ausſchnitte aus der oroßen Reichstagsſitzung vom 23. Februar 1932, in der Dr. Goebbels vernichtende Ab⸗ rechnung mit dem Syſtemkanzler Brüning hielt. Erſchütternd— und zugleich in eine neue Zukunft weiſend— ſind ſeine Worte bei der Weihe des Sterbezimmers Horſt Weſſels im Oktober 1933. Abſchließend folgen Geſpräche mit Arbeitern und Bauern, die Dr. Goebbels als volksverbundenen und fürſorgen⸗ den Kameraden zeigen. Unser Bild zeigt den Reichsminister mit Arbeiterabord- nungen und Reichssiegern des Berufswettkampfes bei einem Empfang im„Kaiserhof“, Berlin Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Bemerkungen Man findet vielfach Stammbäume, bei denen ziemlich ſchematiſch die Familie ſoweit zurück⸗ geführt wird, wie es eben möglich iſt. Mit Recht hat man ſchon früher darauf hingewieſen, daß der Stammbaum eigentlich ſehr wenig erkennen läßt. Je mehr wir heute erbbiologiſch zu ſehen vermögen, um ſo klarer wird uns, daß von den vererbten Anlagen und Begabungen eines Stammpaares nicht nur diejenigen wichtig ſind, die bei den Eltern auftauchen, ſondern ebenſo ſehr diejenigen, die in den Geſchwiſtern der Eltern ſichtbar ſind und von den Eltern viel⸗ leicht nur verdeckt weitergegeben, beim Kind wieder auftauchen können. Der Stammbaum beweiſt an ſich etwa für den Erbwert eines Ehegatten noch ſehr wenig. Sobald man aber einmal die ganze Sippe zu überſehen vermag, nicht nur die Eltern der Braut, ſondern auch deren Geſchwiſter, die Großeltern und ihre Geſchwiſter, wird das Bild ſofort viel klarer. Es iſt das unbeſtreitbare Ver⸗ dienſt von Univerſitätsprofeſſor Dr. med. Karl Aſtel, zum erſten Male ſolche Sippſchafts⸗ tafeln aufgeſtellt zu haben, die eine genau be⸗ grenzte Verwandtſchaft eines Menſchen umfaſ⸗ ſen und den beſten Aufſchluß über das Weſen, die wahrſcheinliche erbliche Beſchaffenheit und damit auch die mutmaßliche Zukunft geben. Eine ſolche Sippſchaftstafel bringt alſo wirklich die ganze Sippe und iſt, verbunden mit einem Ahnenblatt, in der Lage, ein einheitliches Bild zu geben. Damit läßt ſich eine Bildtafel verbinden, die nun auch die Bilder der Vorfahren, ſoweit er⸗ hältlich, bringt. Damit aber wird das Bild in ganz anderer Weiſe lebendig und klar, als es bisher der alte Stammbaum konnte. Die Sippſchaftstafel, das Große und Kleine Ahnenblatt nach Karl Aſtel (Buchdruckerei Reinhold Schindler⸗Weimar), billig und für wenige Pfennige erhältlich, er⸗ lauben auch zugleich, alles was an perſönlichen Kenntniſſen über die Vorfahren noch zu ermit⸗ teln iſt und was über die eigenen Geſchwiſter und Kinder an biologiſchen und ſonſtigen Feſt⸗ ſtellungen getroffen werden muß, einzutragen. Damit aber ergibt ſich erſt ein wirklicher Ueberblick über den erbbiologiſchen Wert einer Familie und eines Menſchen, ganz anders als es etwa die kleinen Schildchen im Stamm⸗ baum, wie man ſie gelegentlich ſieht, zu geben vermögen. Eine Anzahl von Organiſationen legen heute ſchon Wert auf ähnliche Nachweiſe, aber ganz abgeſehen davon iſt hier zum erſten Male der intereſſante Verſuch gemacht, das Erb⸗ bild eines Menſchen wirklich aus dem geſamten Zuſammenhang ſeiner Sippe zu entwickeln— und nur ſo kann es ſcharf und deutlich werden und die Grundlagen zur Beurteilung und zur Selbſtbeurteilung geben. khrengeſchenk forthus an den Führer DNB Berlin, 28. Oktober. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den Königlich⸗ungariſchen Geſandten Stojan, der ihm ein in der ungariſchen Porzellan⸗ manufaktur von Herend hergeſtelltes Tafel⸗ ſervice für 48 Perſonen als Ehrengeſchenk Sr. Durchlaucht des Reichsverweſers von Ungarn, Admiral Nikolaus Horthy von Nagy⸗ banya, überreichte. Der Führer nahm die Gabe mit herzlichen Dankesworten für die freundliche Aufmerkſam⸗ keit des Admirals v. Horthy entgegen. Das mit Schmetterlingen in kunſtvoller Hand⸗ malerei geſchmackvoll gezierte ſogenannte Vik⸗ toria⸗Service trägt das Familienwappen der Horthy(gepanzerter Arm mit Aehren) und das deutſche Hoheitszeichen. Als Tafelſchmuck ge⸗ hören zu ihm eine Anzahl Figuren, die Natio⸗ naltrachten und Szenen aus dem ungariſchen Volksleben darſtellen. Das künſtleriſch wertvolle Tafelgeſchirr iſt die Gegengabe für das Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Kabriolett, das der Führer und Reichskanzler dem Reichsverweſer gelegentlich der Berliner Automobilausſtellung im März dieſes Jahres als Muſtererzeugnis der deutſchen Kraftwageninduſtrie zum Geſchenk gemacht hatte. Der Führer und Reichskanzler hat dem Präſi⸗ denten der türkiſchen Republik anläßlich des türkiſchen Nationaltages drahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. vier nebellen boten ganz England Trotz Die Piraten der kleinen„Teufelsinsel“„ Fie blieben unbesiegt London, im Oktober. Vor einigen Tagen wurde bekannt, daß meh⸗ rere der kleinen Inſeln in der Meeresbucht Firth of Forth von der britiſchen Admiralität im Auf⸗ trag des Kriegsamtes befeſtigt werden. Bei diefer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß ſchon einmal eine Inſel in der Firth⸗of⸗Forth⸗Bucht in der engliſchen Geſchichte eine intereſſante Rolle ſpielte. Vier mutige Männer hielten ganz Eng⸗ land 2 Jahre und 10 Monate in Schach. Enſigen Dunbar beobachtet ſcharf Man wußte nicht recht, was man mit dieſen Freunden der Stuarts machen ſollte, man konnte ſie nicht aufhängen und nicht köpfen. Der Eindruck wäre zu ſchlecht geweſen. Alſo hielt man ſie einfach gefangen und ſchickte ſie auf den Baß⸗Felſen in der Firth⸗of⸗Forth⸗Bucht. Der Platz war gut gewählt, denn von dieſer troſt⸗ loſen„Teufelsinſel“ konnte kein Menſch ent⸗ kommen. Es beſtand nur eine ganz kleine Zufahrt, die als Landeplatz benutzt werden konnte. Und da lag eine Wache von dreißig Soldaten. Aber unter den vier Gefangenen befand ſich auch ein gewiſſer Enſigen Dunbar, ein unruhiger, ver⸗ wegener Mann, der Tag und Nacht überlegte, wie mnan von dieſer Inſel entkommen könnte. Nun hatte er beobachtet, daß am Tage der Antunft eines Verpflegungsſchiffes die Wach⸗ mannſchaft bedeutend ſchwächer war als ſonſt. Die Soldaten wurden dann zum Verladen der Kohlen und Lebensmittel gebraucht. Darauf bauten die vier Einſamen ihren Plan. Schiffe laufen den Baß⸗-Felſen an Bei der Ankunft des nächſten Schiffes, als die Wache nur drei Mann ſtark war, nahmen die Gefangenen den Wächtern die Wafſen ab und verbarrikadierten den Zugang zur Inſel. Man wollte ganz einfach die Befreiung vom Baß⸗Felſen durchſetzen und dachte an eine Art „Sitzſtreit“, der nur ein paar Tage oder Wo⸗ chen dauern könnte. Aber die Nachricht von dieſem Handſtreich ver⸗ breitete ſich mit Windeseile von Süd⸗England bis zur äußerſten Nordküſte. Es nützte nichts, daß man den Kommandanten des Eilandes we⸗ gen Pflichtvergeſſenheit verhaftete. Schiffe aus allen Teilen Europas liefen den Baß⸗Felſen Stundenlang im Fels gefangen 14 vermißfe Bergsteiger wurden geborgen (Elgener ZBerlchfdes„lakenkrebzbanner“) München, W. Oktober. Die Ungewißheit um das Schickſal von 14 vermißten Bergſteigern hat in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen erfreulicherweiſe nicht lange gedauert. Nachdem ſich das Wetter aufgebeſſert und die Schneeſtürme in den Bergen gelegt hatten, kehr⸗ ten einige der verſtiegenen Touriſten aus eigener Kraft zurück. Andere wurden mit Hilfe von Bergwachtleuten nur leicht verletzt zu Tal gebracht. Am Montag wurden drei Bergſteigergruppen in Garmiſch⸗Partenkirchen vermißt. Eine dieſer Gruppen war zum Großen Waxenſtein aufge⸗ ſtiegen. Zu ihrer Hilfeleiſtung ſtieg eine Such⸗ expedition auf, deren Hilfe jedoch nicht nötig war. Die zwei Bergſteiger und ihre Kameradin waren nämſich vom Schneeſturm überraſcht und bis 2 Uhr nachts in der Wand feſtgehalten wor⸗ den. Sie konnten dann aber ſelbſt zur Höllen⸗ talangerhütte abſteigen und kehrten wohlbehal⸗ ten nach Garmiſch zurück. Die zweite Gruppe wollte in die ſchwierige Oſtwand zu den Riffelköpfen einſteigen, wurde aber gleichfalls von dem plötzlich einſetzenden Schneeſturm überraſcht, ſo daß ſie weder vor⸗ noch rückwärts konnten und ſtundenlang im Fels gefangen ſaß. Als geübte Bergſteiger hielten ſie aber aus, bis ſich das Unwetter ge⸗ legt hatte und der Morgen den Abſtieg er⸗ leichterte. Auch ſie kamen auf der Höllental⸗ angerhütte an, doch hatten ſie große Mühe mit einem Kameraden, der ſich unterwegs die Füße erfroren hatte. Eine Expedition der Rettungs⸗ ſtelle Partenkirchen der Deutſchen Bergwacht brachte den Verunglückten zu Tal. Die größte Beſorgnis herrſchte um die dritte Bergſteiger⸗ gruppe, die den Oberreintalturm beſteigen wollte. Ein Oberfähnrich des Garmiſcher Jä⸗ gerbataillons meldete bei der Rettungsſtelle Partenkirchen der Deutſchen Bergwacht, daß er nachts Rufe von Bergſteigern gehört habe, die allem Anſchein nach in Not wären. Auf dieſe Meldung hin brach ſofort eine wei⸗ tere acht Mann ſtarke Suchexpedition auf, um gegebenenfalls Hilfe zu bringen. Die Vermiß⸗ ten hatten ſich jedoch in derſelben Nacht aus eigener Kraft retten können. Wetterſturz vorausgeſagt Die Deutſche Bergwacht hatte übrigens den Wetterſturz vorausgeſagt, der dann auch eintrat und ſo zahlreiche Bergſteiger in Gefahr brachte. Doch da am Sonntag noch Sonne über dem Zugſpitzgebiet lag, hatten viele Touriſten die Warnung nicht befolgt. Um ſo glücklicher muß der Umſtand angeſehen wer⸗ den, daß ſämtliche Vermißten wieder zurück⸗ gekehrt ſind. Dafür wurde aber jetzt im ſoge⸗ nannten Antoniusgraben unweit der Reiter⸗ alpe bei Reichenhall die Leiche eines ſeit dem 3. Oktober vermißten Schloſſers aus Augsburg gefunden, der über eine 70 Meter hohe Wand abgeſtürztiſt. Auch am Fuße der Waſſerfallwand wurde die Leiche eines ſeit län⸗ gerer Zeit vermißten Bergſteigers gefunden. Im Tegernſeer Gebiet ſtürzte in dieſen Tagen außerdem Leutnant Hellmut von Hößlein aus Bayreuth beim Beſteigen der Südwand ab. Er war ſofort tot. Rottacher Bergwachtleute brachten die Leiche zu Tal. Betrunkenes Weib erſchlägt den Batten weil sie im Suff ihre Uhr verlor/ Tragödie eines Irinkerehepaares Berlin, 28. Okt.(Eig. Meldung.) Vor dem Berliner Schwurgericht hatte ſich eine 39jährige Ehefrau zu verantworten, die ihren Ehemann ohne jede weſentliche Urſache mit dem Hammer erſchlagen hatte. Die beiden Eheleute waren notoriſche Trinker und hatten auch am Tage der Tat veichlich viel Alkohol zu ſich genommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Angeklagte im Ver⸗ laufe weniger Stunden ungefähr zehn Glas Bier, ſieben Glas Wein, ein Glas Wermuth und ſechs Schnäpſe zu ſich genommen hatte, wovon ſie infolge ihrer Gewöhnung an Alkohol nicht einmal übermäßig betrunken war. Ihr Mann war dagegen bedeutend ſchwerer be⸗ rauſcht, und ſie mußte ihn, da er nicht mehr auf den Füßen ſtehen konnte, nach Hauſe brin⸗ gen. Dort bemerkte ſie plötzlich den Verluſt ihrer Uhr und begann laut darüber zu ſchreien. Ihrem Mann war dieſer Verluſt der Uhr infolge ſeines alkoholiſchen Zuſtandes gleichgültig. Die Angeklagte geriet darüber ſo ſehr in Wut, daß ſie einen Hammer er⸗ griff und ihm damit ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe beibrachte, daß er an den Folgen zwei Tage ſpäter verſtarb. Die Angeklagte wurde von dem mediziniſchen Sachverſtändigen als leicht ſchwachſinnige Perſon mit pſychopa⸗ thiſcher Veranlagung bezeichnet. Blockade der Inſel durchzuführen. Freitag, 29. Oktober 1937 mit Lebensmitteln, Kanonen und Gewehren a und ein paar Dutzend Fremde blieben gleich alz Helfer zurück, ſo daß ſich die Poſition der viel Rebellen auf der Baß⸗Inſel von Tag zu Tahgfei verbeſſerte. Dies iſt die Ze blied auf ihn 3 d, den ich ke übel mich ſelber Hymnenſänger und zwar verpflic e der ſchönf ſchenkte: In der Frühe 50 Kanonen ſchaffen es nicht Wenn es den„Gefangenen“ auf der„Teu⸗ felsinſel“ an irgendetwas mangelte, dann hiel⸗ ten ſie einfach ein vorüberfahrendes Schiff an und wurden ſo aus Notwehr zu Piraten. Ge⸗ rade dieſer Umſtand ergrimmte König Wil⸗ liam III. ſo gewaltig, daß er zwei Fregatten mit 50 Kanonen gegen die Inſel in der Firth of⸗Forth⸗Bucht ausſchickte. Aber die 50 Kano nen ſchoſſen ſchlecht und konnten gegen ditz Steine des Baß⸗Felſens nichts ausrichten. Doch auf der Inſel waren Scharfſchützen, die beide Fregatten kurze Zeit ſpäter in die Fluch trieben. Die Regierung gab nun Befehl, eine ſtrenge Man un— terſchätzte aber den Geiſt der Rebellen. Auch als man einige Männer von der Baß⸗Inſel beſ einem Piratenſtreich fing und gegenüber von der Inſel aufknüpfte, machten ſich die harten Geſellen einen Spaß daraus, rings um die Galgen ein Sperrfeuer zu legen, ſo daß nie mand mehr an die Toten herankam. Schnaps und Zigarren— gegen den Frieden Jedesmal, wenn die Vorräte knapp wurden begannen die Rebellen auf der Baß⸗Inſe Friedensverhandlungen. Aber faſt regelmäß durchbrach gerade in ſolchen Tagen ein frem des Schiff die Blockade. Einmal ſcheiterten die Friedensverhandlungen, weil ein hollän diſches Schiff mit Schnaps und Zigarren ange kommen war und den Mut der Aufrührer ge ſteigert hatte. Dann landete wieder ein Schif mit Lebensmitteln zeitlich ſo günſtig, daß di Piraten die Unterhändler mit Wein, Biskuiß Zigarren und Schnaps bewirten konntei Außerdem wurden die Unterhändler dadur getäuſcht, daß auf der Baß⸗Inſel überal Mannſchaften herumzuſtehen ſchienen— f Wirklichkeit waren es nur Puppen—, die di ſehr zuſammengeſchmolzene Beſatzung mit N aufgeſtellt hatte. Dieſe vielen Bluffs genügten jedoch, um fi die Männer vom Baß⸗Felſen außerordentlit günſtige Bedingungen durchzuſetzen. Es wurd verfügt, daß ſie die Inſel verlaſſen und ſi irgendein Land der Erde als Exil ausſuche konnten. Man ließ ihnen ſogar die Waffeſ Und im April 1694 fand die Belagerung de Inſel in der Firth⸗of⸗Forth⸗Bucht ihr Ende, Um zu verhindern, daß dieſes Eiland no einmal der Mittelpunkt von Verwicklunge werden könnte, wurden alle Feſtungsanlage dort im Auftrag König Williams III. vernich tet. Sie blieben Ruinen, und erſt jetzt, i Jahre 1937, ſoll ihnen ein neues Leben h ſchieden ſein. Rieſiger Bergſturz im chiemgau Mehrere tauſend Kubikmeter Erde in Bewegun München, 28. Okt.(Eig. Bericht) Im Chiemgau ging an der Nordwand dit Hochplatte unweit der Hinteralm ein Bergrutſf nieder, wie er in dieſen Ausmaßen bis feſ in dieſem Gebiet noch nicht beobachtet word iſt. Nach fachkundiger Schätzung ſind mehren tauſend Kubikmeter Erde und Felsgeſtein int Rutſchen gekommen. Glücklicherweiſe traf di Kataſtrophe größtenteils nur abgeholztes G⸗ biet. Aller Wahrſcheinlichkeit nach haben di abſterbenden Wurzelreſte die Bindung mit den Untergrund verloren, ſo daß nach den ſchwen Regenfällen der letzten Tage und Wochen dia unterſpülte Erdreich ſich loslöſte und in Ben gung geriet. Immerhin gingen beträch Mengen bereits geſchlagenen Holzes, Forſtat beitergeräte und einiges noch ſtehendes Gehil verloren. Die Rottauer Ache führt ſchmutzig graues Waſſer, ſo daß man den Niederſchlg dieſes Bergſturzes ſogar noch im Chiemſe obachten konnte. nilch hing die L Richt fünf Meter hreite der Land wenn man nicht ehens gegen die meterſteine, die i links des Wege ſchwere Luft fing eiferſüchtig. So ſtellerwagen bein Bild aus dem d Morgens. Millia ſeinen Rahmen. durchſichtigkeit z deren Zügel eine halb geöffneten Wagenfenſters i flächig war dieſe ſie ein blau eint Ungeduld riß ſie nächſten paar Met beiden Rößlein t ater⸗Kuliſſen von waren auf einem packt, der— am Finluſtig dahinſch Kind an der Har Mutter. Den plu Pferdes barg die angeroſtete Säbe ſeſtigt, war von geglitten und zei Straße eine Spu— an die Fieberku innerte. Gedämf vorbei, verſank lieb als das kur traße und eine Doch!— Noch flüchtige Eindruc ſtreckte ſich und 1 waltig gewann ich dann vielfach lebensvoll, bunt, zauberiſcher als Augenblicks⸗Nove Rebeltüchern eilie mer, weicher, zar ie deshalb, weil wehende Nebeltü hurfte des Nebel, dieſes gutherzige kühl⸗feuchten Zau wenn es ihm ſo hlick zum andern ſtamm in die am einen Wurzelſtub ein kurzes, belan nernde Bildkette nender als ein 7 Ein Handharm menden Sonntag harmonikaſchule s in Maſſenko wähltes Progran recht erfolgreich z „Hakenkreuzbanner“ Oktober 1937 Groß-Mannheim Freitag, 29. Oktober 1937 0⁰ Nõnig Nebel Dies iſt die Zeit, in der man unbedingt ein Loblied auf ihn ſingen muß, da das aber nie⸗ mand, den ich kenne, tut, fühle ich wohl oder ud Gewehren anfübel mich ſelber verpflichtet, als Herold und lieben gleich alz hymnenſänger für König Nebel aufzutreten Boſition der vier und zwar verpflichtet deshalb, weil er mir einſt on Tag zu Tagſeine der ſchönſten meiner Erinnerungen ſchenkte: In der Frühe geſchah's. Dick wie Butter⸗ 1 milch hing die Luft über herbſtlichen Feldern. Richt fünf Meter weit konnte man blicken. Die auf der„Teurf Freite der Landſtraße ahnte man bloß, und gelte, dann hiehwenn man nicht achtgab, rannte man unver⸗ rendes Schiff anf ſehens gegen die weißen Denkmäler der Kilo⸗ zu Piraten. G meterſteine, die in gutem Abſtand rechts und te König 34 ünks des Weges Parade ſtanden. Feucht⸗ n Ger Bic ſchwere Luft fing den Schall ein und hütete ihn 1 die 50 Kano eiferſüchtig. So tauchte der rollende Schau⸗ ſe lellerwagen beinahe als geſpenſtiſch⸗ſtummes ausbi. 91 4 Bild aus dem dichten Tropfengeſpinſt jenes ſeinen Rahmen. Zuerſt trotteten aus der Un⸗ 055 durchſichtigkeit zwei braune Pferde heraus, deren Zügel eine Hand führte, die aus der nur fehl, eine ſtrengif halb geöffneten Scheibe eines ſpielzeughaften zren. Man une Wagenfenſters ins Freie griff. Groß und Rebellen. Auchf flächig war dieſe Hand. Auf ihrem Rücken trug er Baß⸗Inſel belfſſie ein blau eintätowiertes Sinnzeichen. Mit gegenüber volf üngeduld riß ſie an den Zügeln, ſo daß für die ſich die hartenffnächſten paar Meter die Gangart der ehrgeizigen rings um dieff beiden Rößlein tatſächlich flinker wurde. The⸗ zen, ſo daß nieſf gter⸗Kuliſſen von mancherlei Art und Farbe ankam. waren auf einem Anhängewagen flüchtig ver⸗ packt, der— am Hauptgefährt angebunden— ſunluſtig dahinſchleifte, wie ein übermüdetes ind an der Hand einer rüſtig ausſchreitenden Mutter. Den plumpen Körper eines künſtlichen —05 Pferdes barg dieſer Anhänger ebenfalls. Eine faſt regelmäßilf angeroſtete Säbelſcheide, nur unzulänglich be⸗ Tagen ein fremfeſtigt, war von dem Dekorationenberg herab⸗ nmal ſcheitertenf geglitten und zeichnete auf der ungepflaſterten veil ein hollän Straße eine Spur, die in zackigem Auf und Ab d Zigarren angenf an die Fieberkurve eine Schwerkranken er⸗ er Aufrührer geinnerte. Gedämpften Lautes rollte der Wagen vieder ein Schiff vorbei, verſank gleichſam im Nebel. Nichts günſtig, daß diff blieb als das kurze Blickfeld einer leeren Land⸗ Wein, Biskuiſf ſtraße und eine zackige Bodenſpur. wirten konnten! Doch!— Noch etwas blieb. Viel ſogar: Der händler dadunſf flüchtige Eindruck eines Augenblicks regte ſich, ß⸗Inſel überalf ftreckte ſich und wurde organiſch lebendig. Ge⸗ ſchienen— iwaltig gewann er an Volumen und ſpaltete ppen—, die diſich dann vielfach. Bild reihte ſich an Bild— eſatzung mit Aff lebensvoll, bunt, dramatiſch. Wärmer, weicher, zauberiſcher als das Leben wurde die kleine Augenblicks⸗Novelle, die zwiſchen wehenden Rebeltüchern eilig und farbenfroh wuchs. Wär⸗ mer, weicher, zauberiſcher als das Leben war ſie deshalb, weil zwiſchen ihr und der Welt wehende Nebeltücher ſich ſpannten. Sie be⸗ urfte des Nebels, dieſes flüchtigen Weißbarts, dieſes gutherzigen Märchenkönigs mit ſeinem lühl⸗feuchten Zauberſtabe, deſſen Berührung— wenn es ihm ſo gefällt— von einem Augen⸗ blick zum andern einen ſchroff ragenden Baum⸗ ſtamm in die anmutige Geſtalt einer Tänzerin, III gah einen Wurzelſtubben in ein Zwergenhaus und —5 jett ein kurzes, belangloſes Erlebnis in eine ſchim⸗ ebſt kebtg mernde Bildkette zu verwandeln vermag, ſpan⸗ eues Leben büffgender als ein Film und vielfach ſchöner als das Leben. chiemgau Ein Handharmonika⸗Maſſenkonzert. Am kom⸗ nenden Sonntag, 31. Oktober, ſtartet die Hand⸗ rde in Bewegun harmonikaſchule Kull abends im Friedrichspark (Eig. Bericht) ein Maſſenkonzert, das durch ein ausge⸗ Nordwand de⸗ n jedoch, um fiß außerordentli ſetzen. Es wurh erlaſſen und ſiß Exil ausſuche ſar die Waffeß Belagerung deh ucht ihr Ende. ſes Eiland noh Verwicklunge Feſtungsanlageſ Morgens. Milliarden weißer Moleküle bildeten Erſt alles in Ordnung⸗ dann die Konzeſſion Aus der Bezirksratsſitzung vom Donnerskag/ Jahlreiche Geſuche und eine mißglückte Juden⸗Beſchwerde Der Bezirksrat beim Polizeipräſidium, der in ſeiner letzten Sitzung zahlreiche Konzeſſions⸗ geſuche für Wirtſchaften zu behandeln hatte, zeigte wieder einmal, wie ſehr der zuſtändigen Behörde daran gelegen iſt, im Wirtsgewerbe auf ordentliche Zuſtände zu dringen. Gar oft ſchon war z. B. die Konzeſſion für ein Lokal unter der Vorausſetzung der Erfül⸗ lung einer beſtimmten Bauauflage erteilt wor⸗ den. Nun gab es immer wieder Wirte, die froh waren, als man ihnen die Konzeſſion er⸗ teilt hatte und die ſich dann den Teufel darum ſcherten, die Auflage zu erfüllen. Wenn auch die Behörde auf Einhaltung der Verpflichtung drängte und dieſe ſchließlich auch erfüllt wurde, ſo gab es doch immer unnötige Arbeit und Scherereien. Solchen Dingen beugt man jetzt vor, denn man gibt die endgültige Konzeſſion nicht, ehe nicht die Auflage erfüllt iſt. In einem Falle handelte es ſich um eine Wirtſchaft in der Unterſtadt, die ſich in einem ſtark verwahr⸗ loſten Hauſe befindet. Man ſicherte dem Ge⸗ ſuchſteller die Erteilung der Konzeſſion zu, ſo⸗ Zum Tag des deutschen Sparers Der alliährliche Sparertag findet in diesem Jahr am 29. Oktober statt. Unser Bild zeigt eine Einrichtung, die schon Kinder zum Sparen führt: die Schulsparkasse, bei der Beträge von 10 bis 50 Pig. eingezahlt werden können. Weltb.(M) Zehn Gebote zum Nationalen Spartag Leitſätze, die wir uns feſt einprägen wollen/„Spare in der Zeit.“ 1. Bedenke Volksgenoſſe, daß Sparen nicht nur Menſchenpflicht, ſondern auch Bürgerpflicht iſt, und daß jeder mit ſeiner Kraft dem gan⸗ zen Volke dienen muß. 2. Bedenke, daß alle Werke der Kultur, deren du dich erfreuſt, nur die Ergebniſſe des Flei⸗ fiid und der Sparſamkeit der Vorfahren ind. 3. Bedenke, daß durch Fleiß und Sparſamkeit die Vorfahren auf dürftigem Boden wohl⸗ habend wurden und ein ſtarkes Reich ſchufen, und daß unſer Volk nur auf gleichem Wege wieder hochkommen kann. 4. Gube an den ſicheren Erfolg deutſchen leißes, deutſchen Könnens und deutſcher parſamkeit; habe volles Vertrauen zur deutſchen Wirtſchaft und verbreite dieſen Glauben. 5. Verſtecke deine Spargroſchen nicht ängſtlich zu Hauſe im Strumpf oder Kaſten, wo ſie ihren Zweck verfehlen und gefährdet ſind, ſondern bringe ſie zur Sparkaſſe, zur Bank und zur Lebensverſicherung, damit das Geld ſeiner Beſtimmung gemäß der geſamten und deinem eigenen Fortkommen dient. 6. Sage allen Volksgenoſſen, die ihr Geld zu Hauſe verſtecken, daß ſie Schädlinge der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ſind, die das tägliche Brot verteuern helfen und am Arbeitsmangel ſich mitſchuldig machen. 7. Erziehe deine Kinder zur echten, rechten Sparſamkeit: ſchenke ihnen frühzeitig eine Sparbüchſe, ein Sparbuch oder eine Aus⸗ ſteuerverſicherung. 8. Lege dir ſelbſt alsbald ein Sparbuch an und ſchließe rechtzeitig eine Lebensverſicherung ab, damit du ſorgenfrei in die Zukunft ſehen und arbeiten kannſt, auf daß es dir im Alter wohlergebe und deine Familie nicht in Not 1 wenn du nicht mehr für ſie wirken annſt. 9. Beherzige die alten deutſchen Sprichwörter: „Spare in der Zeit, dann haſt du in der Not“, un „Freunde in der Not, gehen hundert auf ein Lot“. 10. Verwechſle Sparen nie mit Geizen— es ſind zwei grundverſchiedene Dinge. fern die Wirtſchaftsräumlichkeiten und die an⸗ deren dazugehörigen Dinge in Ordnung ge⸗ bracht ſind. Aehnlich war es bei einem Geſuch⸗ ſteller aus Sandhofen, dem man ebenfalls die Erteilung der Konzeſſion in Ausſicht ſtellte, ſo⸗ bald der verlangte Abortumbau durchgeführt iſt. Bei einem anderen Konzeſſionsgeſuch gab es deswegen Schwierigkeiten, weil noch verſchie⸗ dene Verbindlichkeiten der Wirtsleute vorhan⸗ den ſind, die allerdings nach dem Verſprechen der Ehefrau, die jetzt als Geſuchſtellerin für ein Lokal auftrat, von dieſer ſelbſt in Raten er⸗ ledigt werden ſollen. In dieſem Falle gab man nur eine 57 3 Konzeſſion, da man erſt einmal ſehen will, ob es die Frau mit ihrem Zahlungswillen auch wirklich ernſt nimmt. Genehmigt wurden die Geſuche: Wilhelm Erny für eine neu zu errichtende Schankwirt⸗ ſchaft in der Schönau⸗Siedlung bei Mannheim⸗ Waldhof; Joſef Weigelsberger für die Schank⸗ wirtſchaft im Hauſe Freyaplatz 10/12 Mann⸗ heim⸗Waldhof; Oskar Jänichen für ein alkohol⸗ freies Trinkhäuschen Ecke Morchfeldſtraße und Neckarauer Straße; Margarete Baſtian für ein alkoholfreies Trinkhäuschen in der Friedrichs⸗ felder Straße am Kleinfeldſteg; Auguſt Köppen für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe O 5, 3; Fina Langenbach für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe Uhlandſtraße 18; Sofie Stumpf für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier im Hauſe R6, 17; Fried⸗ rich Bartolett für den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein im Hauſe Meerwieſenſtraße 25; Joſef Axt⸗ mann für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe L 10, 8; Karl Schroers für den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Nürnberger Brau⸗ hauskeller“, K 1, 5; Erwin Spatz für den Be⸗ trieb der Schankwirtſchaft„Zum kleinen Pfälzer Hof“ im Hauſe S2, 21; Klara Doſer für das alkoholfreie Trinkhäuschen Ecke Viehhofſtraße und Möhlſtraße. Sechs Geſuche um Erteilung der Aus⸗ nahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle wurden geneh⸗ migt, ein ſiebentes Geſuch verfiel der Ableh⸗ nung, da der Bezirksrat den Standpunkt ver⸗ trat, daß der noch jugendliche Geſuchſteller erſt ſeine bereits begonnene Meiſterprüfung und dann ſein eigenes Geſchäft eröffnen Einem Baugeſuch, bei dem die erforder⸗ lichen Grundlagen durch Anhören der zuſtändi⸗ gen Stellen bereits geſchaffen waren, konnte zu⸗ geſtimmt werden. „Schließlich mußte ſich der Bezirksrat mit einer Beſchwerde wegen eines verſagten Wan⸗ dergewerbeſcheines befaſſen. Der Antragſteller, der die Graphologie im Umherziehen ausüben wollte, hatte ſchon verſchiedene Delikte auf dem Kerbholz, war einige Zeit in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebracht und konnte auch ſonſt nicht als einwandfrei bezeichnet werden. Dennoch wagte er es, Beſchwerde wegen der Verſagung des Wandergewerbeſcheines einzu⸗ legen— eine Frechheit, die allerdings verſtänd⸗ lich wurde, als man erfuhr, daß es ſich bei dem um einen Juden han⸗ elte. Der Bezirksrat wies ſelbſtverſtändlich die Be⸗ ſchwerde wegen perſönlicher Unzuver⸗ läſſigkeit des Beſchwerdeführers zurück. Ehrenurkunden für Hebammen Auf Anregung des Reichsinnenminiſters iſt eine Ehrenurkunde für Hebammen geſchaffen worden, die nach vollendeter vierzigjähriger Tätigkeit verliehen wird. Die Urkunde iſt als Kunſtblatt in mehr⸗ farbigem Lichtdruck hergeſtellt worden und ſteht nunmehr im ganzen Reichsgebiet zur Ver⸗ teilung zur Verfügung. wähltes Programm mit anſchließendem Tanz recht erfolgreich zu werden verſpricht. m ein Bergrutſhß zmaßen bis jehh eobachtet wordehß ing ſind mehrengß Felsgeſtein in herweiſe traf di abgeholztes Ge nach haben di zindung mit den ach den ſchwer und Wochen dah te und in Bewz gen beträchtlichg Holzes, Forſtu ſtehendes Gehühß führt ſchmutziy den Niederſchlah im Chiemſee he —*7 K „0„ 0 „„„eee„„%%„„„„ Seelereeee„ o 3 0 3 „„„»„0 „„0e„0 „„*»%„%T0„ „»6„ T0 2. 2. 2 „ MEISTER Z erwartet Sie in Munnheim O5.-7 Der typische Winter-Ulster mollig worm mit breiten fischgräten, breiten Stepp- nähten, breiten Aufschlägen, tiefen aufgesetzten Taschen goanz gof Konstseidenserge oder mit korierter Abseite RM 42.—ͤ 54.— 63.— 78.— Der Winter- Ulsterpaletot aus einem einforbigen, vor- vwiegend dunklem Wollstoff, mĩt leicht angedeutefer Toille und schön ausgeorbeiteter Brust und Schulterportie, gonz cuf Kkunstseĩdenserge gefüttert, au RM 36.— 45.— 61.— 75.— engelnoin · Nuuum Der Winter-Schlöpfer der bequeme Mantel qus wor- mem Winter- Cheviot, einen sportlichen Chorakter. 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Die Erlaubnis zur Beteiligung an dier Belehrung it känden als ruheſtörender Lärm ſtrafbar ſein die Begeiſterung für den nahenden Winterſport zeit im Winterſportgelände gedreht. f h fehnt 435 Snf Schrifttum 1 könne. Die Aniwort fiel bejahend aus. Der mögen die Urſache für den ſtarken Beſuch des Der zweite Teil des Filmes mit dem Unter: gä ſomit die Möglichkei finden.“ W gärtner, denen ſomit die Möglichkeit gege⸗ finden. Halter des Hundes ließ das Kier nachts in fei⸗ Finmabends geweſen ſein, der im großen Ca⸗ litel, Wie uch Skimeſſter wasdentzat ben wurde ihre reichhaltige Auswahl an rün.. Sicherung nem Garten. Bald beklagten ſich verſchiedene An⸗ ein ſehr nettes und vor allem in leichte, luſtige zen und Blumen anzubieten. durch das Hundegebell geſtört würden. Zogleich bindung mit den Heſſen⸗Skikurſen veranſtaltet nik. Verſchiedene Wichtigleiten, die beim Er⸗ aufgebauten Stände eine beſondere Note ei⸗ haus für e wohner, daß ſie bei der Arbeit und im Schlaf ſinoſaal vom Mannheimer Reiſebüro in Ver. Form gekleidetes Kapitel über Skilauftech⸗ Aber nicht nur am Marktplatz, der durch die der Beſitzer des Hundes angab, er müſſe den überfüllt, lernen des Skilaufs zu berückſichtigen ſind, roll⸗ hält, ſonde in der Rähe des Fried Hund als Wachthund gegen Diebe halten, wurde wurde. War doch nicht nur der Saal überfüllt, lernen des Skilaufs zu berückſichtigen ſind, hält, ſondern auch in der Nähe des Frie ho 1 er vom Amtsgericht Berlin zu 30 RM. Geld⸗ ſondern es mußten noch Hunderie von Inter⸗ zen hier, von luſtigen Verſen erläntert, vor den znd, ietzt die gtenskggeſr leife Magnunendo 3 15 Max evtl. drei Tagen Haft, wegen Zuwider⸗ eſſenten weggeſchickt werden, weil ſich beim be⸗ Augen der S— ohne ſelbſt f Serie nbeimer f ⸗ ahren läuf uch nur im geringſte 5 0 b iken, iſt v ie Buches derualeilz, wonoch mis Geibürlfe bis ſien wminen lein zlut mehr ſcholjen ie. angweilg zu wirfen. bermehen ze Adeſler an denhof e fn rſcht doch auf dem Friedhof ein Be eden Lien Rach kurzen einleitenden Worten wurde der Die Krönung, des von gut ausgewählter trieb, ivre er für die letzten Tage des Monauſf Das Gericht ſtellte feſt, daß der Beſitzer des Film„Das Hohelied der we ißen Muſik untermalten Films bilderte der dritte Oktober faſt ſchon zu einer Selbſtwerſtändlichkeit 355 i Hundes ohne Erfolg ausreichend verwarnt Teil, der in die herrliche Bergwelt des—— geworden iſt. en 5 nter rt. de. 3 231 t ilder 2* 9 2 ————* a hieſe Gaiſchei⸗ und der durch ſeine Dreileilung wirklich einen nan—— 5755 Gefängnis wegen Meineids d t der V teilt D einzigartigen Querſchnitt durch die Mannigfal⸗ 4 3 Rei d Das Mannheimer Schwurgericht verurteilt f —————— 55 die Meviſton als tigkeit des Winterſports gab. Den Auftakt des niſch guten Aufnahmen über die Veſteig na den die 23 Jahre alte Anna Gerlach aus Tübin——— 14 i aber die Reviſion a 9 m i er nan nie(1. S. 169, 35). Der An⸗ Films bildeten Bilder von internationalen Viertauſender, auch nicht W e gen zu einem Jahr, vier Monaten und 15 To daß—7 eklagte, fo ſagt das Kammergericht, fei ohne Wettkämpfen 1937, wobei herrliche Kampfſze⸗ wurde, die Berglameradſchaft in ſchönſter Weiſe gen Gefängnis. Von der erlittenen Unterfu Zuchthäusle iechtstrrtum perurteilt worden, da er nicht ver⸗ nen aus den verſchiedenen Skiwettlämpfen, in Vordergrund zu— Ainen Monat gebührlichernd eiſe e Vorführungen im Eislauf und andere Dinge Herzlicher Beifall dankte für den erlebnis⸗ Gbn erkannte daz W de e ßz dieſes Teil—— Tluſt. ie Miete i Ungenlagte hätie bafür Sorge tragen miliſ⸗ gezeigt wurden. Den Beſchluß dieſes Teiles reichen Abend. 1 Die Angeklagte beſchwor in einem Straſpro Zechbetrü i 5 zeß vor der Mannheimer Strafkammer bewußtß 15 ſen, daß ſein Hund die Nachbarn nicht andau unwahre Ausſagen. Sie belaſtete dadurch de. 3 ernd durch lautes Bellen bei der Arbeit oder im Schlaf ſtöre. Indem der Angeklagte dieſe Pflicht 4 e Winter il S. o twert ei en damals angeklagten Sch. zu einem erheblichen f au 75 acht gelaſſen habe,— er Ab ⸗November neue h f Y ch Teil, was zur Folge hatte, daß die in 9 löen zönn licherweiſe ruheſtörenden Lärm erregt und ſei ch heſ 9 ſei der Verhandlung vor dem Schwurgericht kamenß it Recht beſtra orden.——— 5 dem Sh mit Recht beſtraft w g 5 Dinge zur Sprache, die für die wie Eindruck meh Zeugen ſehr bedenklich erſcheinen müſſen. für den damaligen Angeklagten und fetzigen) ſung, daß es Berlin—Mannheim in 89 Minuken—— 7 55 R ülüchen Verbre Daß die Reichshauptſtadt immer mehr an die 5 i bni einheit geſch Rhein⸗Neckarſtadt heranrückt, bewies jetzt wie⸗ ſtändnis ab, während ſich der Hauptbelaſtungſ p. Deutſche Lufthanſa, di Ro⸗—————— zeuge in Widerſprüche, verwickelte. Der Erſte 5 ſchinen immer ſchneller wird und in kaum——— Angeilagte 1fNoch ein laublicher Weiſe Zeit und Raum überbrückt.— Anwendung zu bringen und nur— Gefäng Wie bereits its innerhalb des jetzigen Winterflug⸗ is ken Das S eri i morgen, San erei„des terf nis zu erkennen. chwurgericht teilte di gen, planes gelang es, für die Strecke Mannheim— F FFffe eie een Auffaſſung der Staatsanwaltſchaft und ſprac Straße aufge —————————————————————————————————— ———————— — Berlin einen Rekord aufzuſtellen und jetzt hat obige Strafe aus. kehr in norme fiu der G5 ufth 110 nies— 48—— 8 f men werden. flugzeug der Deutſchen Lufthanſa auf dem Flug à1 6 33 inzwiſchen vo von Berlin nach Mannheim den eigenen Re⸗————— K* 5—————— Mit adq nach München! und auch die kord unterboten.——— 2 München, die Hauptſtadt der Bewegungf mit dieſen Ar 1T 0——— 4eS— 185 5 Sei lſchen 55——* 9 kehr konnte it einer ſchneidigen Briſe, legte das Flugzeug die n n winecheit⸗ olungen des hiſtoriſchen Marſches zur Feld zwiſchen B1 Strecke Berlin—Mannheim am Donnerstag in———iie—.— S Wer will nicht einmal dieſe Feieu daß die erneu einer Stunde und 29 Minuten zurück. ſtunde aus nächſter Nähe miterleben? Dazu bieſ platz bis zu d platz 5 Dieſe Zeit iſt faſt unglaublich, denn ſelbſt uns tet München mit ſeinen reichen Kunſtſammff L I/MI1 zu b auf Tempo und Fortſchritt eingeſtellten Men⸗ 5— 7— lungen, ſeinen Muſeen und den herrlichen Bauff Lediglich an glich 0 will es kaum in den Sinn, daß man aus 1 8 denkmälern und Bauten der Bewegung ſovie L. 1 wird noch 55 1 nur 89 Minuten nach Gn daß eine Fahrt dorthin zunfß— 1000 annheim gelangen kann. 48 rlebn teten Schutzda ———086 55————— Der Sonderzug 1 am 6. November 196 4 2— 5„ gegen 10 Uhr in Karlsruhe ab über Pforzheinß ri „Edvard⸗Grieg⸗Morgenfeier 15 2— 6 gei Uhr ünn im Augsburg und kommf Nachri 5 ſe⸗ ſütkswerkE gegen 17 Uhr in München an. Bei der gro Fear e—— 4 Heute, ag, 19. hr,„ a Uh unf⸗ uhe gegen er R mit romantiſche Oper von Weber. Muſikaliſche Lei⸗ iein ut⸗ Frei nheftch it Winterhilfsbrief: Uhr. Zufahrt Mannheim⸗Karlsruhe 9W u erholt bei ar tung: Gmendorff Regie: Für——— gib1 e We eee 7 W—5 beſchleunigtem Perſ onenzug. nloſionen durc 85—— in dieſem Fahre wieder Sonderpoſtwertzeichen je 5 Wertzeichen zu 5 6 und 12 Rpf. enthalten. und Rückhohr wweinſchließlich d5„Sein Abturr ———— Der Waf⸗ beraus, die nach den Entwürfen des Künſtahh. dpieneiur die Martenbeftchen gedruckten Begen gen mit Fühſtück imd Beſuch d 3 Deui iacfab⸗ fenſchmied, ner Schiffsbilder zeigen. Es handelt ſich dabei ſchriftlich bei der ſuch fn A(Verwandtenbef kampf zeigte di In der Edvard⸗Grieg⸗Morgen⸗ imar 3 Rpf.(Rettungsboot der mnarken in Berlin W 30 beſtellt werden. M.— zu zahlen. nen das im S feier, die unter der Leitung Karl El⸗ Deuiſchen Geſeuſchaft zur netzuns Schifiori. 200 Pm der Bogen(10 Heftchenblätter mit ib Vies 9 4 e 925—— wod. Gherb Mbiens denſchlriſchen 1ung wabrenariene ind buhz nonm Jcworfenen Alüs une Wienſigenten enenen ochenias ein eper pe Ucherb,„ blätter mit je 5 Marten zu 12 un a 3113 wurde. kommen neben unbekannten Werken(wie etwa 6 Rpf.„Kraft durch Freude“⸗Dampſer—* Mia⸗ 3 195——— 98— 33 11.— RM, beide zu⸗ Billiger Sonderzug nach Berlin In der Lan Meen deemite 51—05 dhnnh Rpf. S ſammen 20.— RM. Beide Bogen enthalten Am Samstag, 6. November d.., verkehrt eif ernte begonner eſter St. u rtrag, i** a“ See ſt fo. 4 5 nt⸗—* 7 Er Sotei dich int„ lhe dich dder die iäan, 1p My nhrzaif ertenzeze ord. felt eir Lenſd ni den nwhua:„Bede 75 Monnf Farpneerunging un me e beigr weltbekannten elegiſchen Melodien und die Hol⸗ ſer), 25 Rpf.(Dampfer Hamburg“ der Han.. Mitglied der NS-Voltswohlfahrt!“ eim nach Berlin Anbalter Bahnhof Mam ei 215 berg⸗Suite für Streichorcheſter. n 5(Wſpier Die Poſtwertzeichen werden bei allen Poſt⸗ 505 Hbf. ab.11 Uhr. Die Rückfahrt erfolg Rreppenſtufen Die nächſte Vorſtellung des Kriminalſtücks„Wine Winterziley oſttarte wird fäter noch anſtalten vom 4. November 1937 an bis Ende am, Mittwoch, 40 Nopemben, Berlin 95 ui bruch zu. Das „Parkſtraße 13, das bei ſeiner Erſtauffüh⸗ erſcheinen. Zu dem Nenndert des Wertzeichens März 1938 abgegeben. Die Gültigteit zum Bahnhof ab 13.32 Uhr, Mannheim Hbf. a der unverletzt. anmſiußnnn— w d wieder ein Zuſchlag erhoben, der auf der Freimachen von Poſtſendungen hört mit Ab⸗ 22.43 Uhr. 4 Eichhorn, kam fall aufgenommen wurde, findet am Sonntag, Freimarke angegeden iſt und dem Winterhilfs⸗ lauf des 30. Juni 1938 auf. Die Teilnehmer an der Fahrt haben Gelegen Motorrad ſchw — werk zugefuͤhrt wird. Als Freigebühr gilt nur Die Poſtanſtalten Warerzintdv rh Srui. heit, zu ermäßigtem Preiſe die„Internationai Der Tod trat 850 Nv. ie i rkenbild angegebe rößere Zahl. machung benutzten Winterhilfswertzeichen be⸗ Zum Ababepreis von.— R werden auzer⸗ ſonders beutlich und ſauber abſzempein. oi 5 bet —755 5— W 4 70. Geburtst. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff wurde ist nie Luxus. Beslchtigen Sie onne ſchwitz, Mar len ins müsland eingeladen, ſo nach kriet 2. Kammermuſikabend der Mann⸗ muend mit einen woßlausgefagtelen Programm, e i 5 ben hl. geſtatt ogr- 5 1 r gratulie feile(Zriſn 1 1095 und Siegſpied) heimer Kulkurgemeinde Die intereſſante Veranſtaltung, die im Caſino Guido Pfeifer C 1 1 erne 9oc 5 Am menmoch deng movemer, 38— hen bee Men zugunſten des Al⸗ 9— ſert Pg. Ada det der 2. Kammermuſikabend mit dem Pef tersheims eutſcher Artiſten. Jagdausſtellung“ i 4 3 3 ⸗ in d armonie“ Jag lung“ in Berlin zu beſuchen, die im, Augarten winterbeſuchsſtunden im Schloßmuſeum 3 7 J ham 20.15 Khrſintt, Cs wird das ihrer Art die größte Ausſtellung der Welt wg ſa, geb. Huck 6, um 20. hr, ſtatt. ird das Pilzwanderung. Am kommenden Sonntag den wird. Der ermäßigte Fahrpreis betriß Wir gratuliere Ab Montag, 1. November, treten im Schloß⸗ Streichquartett-dux von Pfitzner, das Streich. finden unter Führung von Dr. Bickerich(Hei⸗ für Hin⸗ und Rückfahrt ab Mannheim Höf KRanz. muſeum die Winterbeſuchsſtunden in Kraft. quartett-moll von Robert Schumann und delberg) zw ei Pilzwanderungen ſtatt. der 7 leſie 36.60 RM, in der 3. Klaſfe Baß Goldene Hoc Das Muſeum iſt werktags von 10—12.30 Uhr Streichquartett Es-dur von Max Reger auf⸗ Sonntag vormittag iſt der Treffpunkt am Reichsmark. Vordrucke für Zimmerbeſtellu ge * n und von 14.30—16 Uhr für den Beſuch zugäng⸗ führen. Bahnhof FriedrichsfeldL⸗Süd um.30 Uhr. ſind bei den Ausgabeſtelle tlich ochzeit feiert lich. Sonntags ſind die Sammlungen von 11 f Mannheimer Haupibahnhof ab.06 Uhr. Sonn⸗ hieiſeblros erhältich, An gF or 70 3 bis 16 Uhr geöffnet. Achlung— hier wird gezaubert! tagnachmittag iſt der Treffpunkt am Bahnhof gram me werden bei allen Ausgabeſtellen ko⸗ Die Beſuchsſtunden im Theatermuſeum der Unter dem Motto„Wunder aller Welten“ Limburger Hof um 14.15 Uhr. Ludwigshafen ſtenlos abgegeben. Aushänge auf allen Bahn nſche. Stadt Mannheim, E 7, 20, bleiben unverändert: 1. Hauptbahnhof ab 13.53 Uhr. Sonntagsfahr⸗ 3 uſw. Der Sonderzug wird aus beſonden Sonntags und werktags von 10—13 Uhr und veranſtaltet der„Magiſche Zirkel, Fachgruppe larte. Fahrräder werden eingeſtellt. Körbe bequemen Durchgangswagen 2. und 3. Klaſt) von 15—17 Uhr. Artiſtik“ im Ortsbezirk Mannheim am kom⸗ und Meſſer nicht vergeſſen. gebildet. chgangswag A e hach in der 7 Geſellſchaft, Mo Wjähriges e iner treuen P r Betriebsfül char ſchöne G ückwünſchen dem Jubilar l aus 8——— gflelenbjs duroh lilurren mf/i G— Amilidi v. 5 7% 3 4 175, 29 7— 9 ie ſ, ,, 7, 2 I, 0 5. 5 3 2 —i! „—+ —=—— ———+◻ ————— 5 5——— CMNe„— — lhaclõſem und-Aromen e rfthallenſtraß „ Oktober 19371»Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Oktober 1937 n marküplah 1„Woche des deutſchen Buches“ en Oktobertagen te wieder der ſo⸗ dem Marktplatz ꝛteiligung an die⸗ if erhielten au s⸗ ige Blumen⸗ Möglichkeit gege⸗ uswahl an Krän⸗ atz, der durch die ondere Note er⸗ ze des Friedhofs evorſtehende Mahnung, an die nken, iſt von vi ückſichtigt geblie Friedhof ein Be age des Monat bſtverſtändlichkei Reichsführer 3) Himmler veröffentlicht zur „Woche des deutſchen Buches“ folgendes Ge⸗ leitwort:„Jeder Kämpfer ſoll Erholung und Belehrung in dem blühenden, inhaltsreichen Schrifttum unſerer großen Zeit ſuchen und finden.“ haus für einen rückfälligen Bekrüger Der 55 Jahre alte 17mal vorbeſtrafte Ange⸗ klagte Max Senk aus Heidelberg wurde vom Mannheimer Schöffengericht zu zwei Jah⸗ ren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und 100 RM Geldſtrafe verurteilt. Drei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft wurden ihm angerech⸗ net. Außerdem erkannte das Schöffengericht auf Sicherungsverwahrung. Der Angeklagte verbüßte zuletzt in Bruchſal Meineids eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren. Nach 0 ile ſeiner Entlaſſung aus der Strafanſtalt wurde ericht verurteilteſ) ihm eine Arbeitsſtelle verſchafft. Dieſe verließ lach aus Tübin der Angeklagte freiwillig mit der Begründung, aten und 15 Toß daß er von ſeinen Arbeitslameraden als ittenen Unterſuſ„Zuchthäusler“ bezeichnet worden ſei. Schon ate und 15 Tagiſß einen Mongt ſpäter wurde er in Heidelberg dem erkannte daßfß wieder ſtraffällig. Verſchiedene Male blieb er luſt. die Miete ſchuldig und beging mehrere einem Strafpro Zechbetrügereien. Seinen Gläubigern fkammer bewußt ſchwindelte er vor, daß er eine gutbezahlte ſtete dadurch deuſ Stelluna habe; andere Leute ging er um Dar⸗ inem erheblichenfh lehen an, um eine angebliche Nachnahme ein⸗ aß die in 4 ilöſen zu können. Die Beteuerungen des Ange⸗ hoch ausfiel, Jußß klagten, nie mehr mit dem Gericht in Konflikt wurgericht kament zu kommen, machten auf die Richter keinen zwieſh Eindruck mehr. Das Gericht war der Auffaſ⸗ ien und jetzigenf) fung, daß es ſich hier um einen unverbeſfer⸗ 4 faſſandes G lichen Verbrecher W vor dem die Allge⸗ Halplbelaftung meinheit geſchützt werden muß ckelte. Der Erſteß rgebnis, für dießß agraphen 157 inß nur auf Gefäng⸗ rgericht teilte dit Noch eine Quadraklänge geſperrt Wie bereits an anderer Stelle mitgeteilt, kann morgen, Samstag, die Sperre der Breiten cha d ſprach 4 Straße aufgehoben und der Straßenbahnver⸗ ſprc tkehr in normalem Umfange wieder aufgenom⸗ men u K inzwiſchen vollſtändig zum Abſchluß gelang ünchen! und auch die Herſtellung der Straßendecke hat der Bewegung ——7— rſches zur Feld mal dieſe Feien leben? Dazu bie hen Kunſtſamm⸗ herrlichen Bau Bewegung ſovie hrt dorthin zun „November 193 über Pforzhein burg und komm mit dieſen Arbeiten Schritt gehalten. Der Ver⸗ kehr konnte in der Breiten Straße nun auch zwiſchen B 1 und M1 freigegeben werden, ſo daß die erneuerte Breite Straße vom Parade⸗ platz bis zu der Straßenkreuzung A1/ B 1 und IL I/MI zu befahren iſt. Lediglich an der Straße zwiſchen A 1 und L1 wird noch gearbeitet und dort bringt man den letzten Oberflächenbelag unter dem errich⸗ teten Schutzdach an. Nachrichten aus Sandhofen Bei der großen Luftſchutzübung zeigte auch die Sandhofer Bevölkerung vorbildliche Diſziplin. Der ReB mit ſeinen Einſatztrupps wurde wie⸗ derholt bei angenommenen Bränden und Ex⸗ ploſionen durch Bombeneinſchlag eingeſetzt. Sein Abturnen für das Jahr 1937 brachte der Turnverein 1887 e. V. in ſämtlichen Abteilungen zur Durchführung. Im Wehrſportlichen Wett⸗ kampf zeigte die Jugend, Turner und Turnerin⸗ nen das im Soanmerhalbjahr geübte. Die hieſige Kleingärtnerſchaft hatte einen November geget lsruhe%0• 1. lsruhe.20 U g. .50 für die Hi er Uebernachtun h des Deutſche (Verwandtenbe zeitig bei allgh en erfolgen. Ein Geleitwort des Reichsführers Himmler Sicherungsverwahrung und Jucht⸗ Halali auf der Frieſenheimer Inſel Herbſtjagd des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen bei Uebel und Sonnenſchein „Nachdem vor ſtark einer Woche die erſte Reit⸗ jagd des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen unſerer Wehrmacht bei herrlichſtem Herbſtwet⸗ ter zur Durchführung gelangen konnte, rief man jetzt die Reiter zu einer zweiten Jagd auf die Frieſenheimer Inſel. Aber nicht nur die Offi⸗ ziere und Unteroffiziere hatten zu dieſer Herbſt⸗ jagd eine Einladung erhalten, ſondern man hatte die Einladung auch an Gäſte herausgehen laſſen, und ſo traten am Sammelplatz auch Rei⸗ ter von der SS⸗Reiterſtandarte und vom Rei⸗ terverein an. Jagdherr bei dieſer bei nebligem Wetter gerittenen Jagd war Diviſionskommandeur Ge⸗ neralleutnant Ritter von Schobert, der mit dem Maſter, Major Trüſtedt, dem Kom⸗ mandeur der I. Abteilung des Artillerieregi⸗ ments 69, zuſammen das Offiziersfeld anführte, während als Fuchs Hauptmann Wahe von Hohenhauſen von der III. Abteilung des Artillerieregiments 33 fungierte, der auch die Jagd ange 5 hatte und dieſe führte. Vom Beginn der Frieſenheimer Inſel, in der Nähe der Kläranlage, ging die Jagdſtrecke in ihrer erſten Abteilung zunächſt über zwei Kilometer zum Auslauf in der Nähe der Sandhofer Fähre. Mehr als 15 Hinderniſſe, Hürden und Ricks, waren in dem Gelände verteilt, ſo daß die Jagd allerlei ſportliche Momente bot. Es gab auch kombinierte Sprünge und es ging bergauf und bergab. Zum Schluß hatten die Reiter dann noch den Hochwaſſerdamm bei der Fähre zu nehmen, um zu dem Auslaufplatz am Ufer des Altrheins zu gelangen. folgte dem Offiziersfeld das von Hauptmann Werntgen angeführte Unteroffiziersfeld, das ebenſo geſchloſſen wie das Offiziersfeld am Auslauf anlangte. Nach dem Halali verteilte Generalleutnant Ritter von Schobert an alle Jagdteilnehmer die Brüche, während das Muſikkorps des Pionier⸗ bataillons 33 mit jagdlichen Weiſen dieſem Ab⸗ Steuerkalender für den Monat November Mitgeteilt von der Städtiſche A. Stadtkaſſe: Es werden fällig bis zum: 5. 11. Gebäudeſonderſteuer Ok⸗ tober 1937. 5. 11. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ irr, im Oktober 1937 einbe⸗ für haltenen Beträge. ürgerſteuer, 4. Viertel 1937 der mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer. 3. Viertel der 10. 11. Gewerbeſteuer, Su für 1937. Schulgeld der Höheren Lehr⸗ anſtalten für das 3. und 4. Sechſtel 1937/38. 15.11. Schulgeld der Höheren Han⸗ delsſchulen für das 4. Sechſtel 1937/38. Gebühren für Oktober 1937. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November 1937 einbehaltenen Be⸗ träge, ſoweit die abzuliefernde Summe 15. 11. 15. 11. 18. 11. 20. 11. In kurzem Abſtand Generalleutnant Ritter von Schobert beim Ueber⸗ reichen der Brüche nach Beendigung der Herbstjagd. Vor ihm Major im Generalstab Dr. Speidel Aufn.: Jütte ſchluß der Jagd einen ſchönen Rahmen gab. ch dieſer flotten und ohne jeden Unfall ver⸗ laufenen Jagd kommt jetzt noch die den Ab⸗ ſchluß bildende Hubertusjagd, die am 3. No⸗ vember unter vorausſichtlich noch ſtärkerer Be⸗ Nach teiligung geritten wird. n Uachrichtenſtelle Mannheim B. Finanzamt: 511.—4 euer, einbehalten im Oktober 4. 10. 11. Vermögensſteuer, nungsvierteljahr 1937, 2. Rate mit Halbjahresbetrag. ), Verſicherungsſteuer, ſchlagszahlung der für Oktober 1937. 15.11. a) Börſenumſatzſteuer rechnungszeitraum bis 31. 10. 37. h) Tilgungsraten für ſtandsdarlehen. 3. 20. 11. ſamtbetrag 200 RM überſteigt. 30.11. Verſicherungsſteuer der natszahler für Oktober 1937. 10 zungen. a) Umſatzſteuer für Oktober 1937. b Rech⸗ für Landwirte Ab⸗ ierteljahreszahler für Ab⸗ Ehe⸗ Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. 11. 37, ſoweit der Ge⸗ Mo⸗ erner im November 1937 fäl⸗ werdenden Zahlungen in⸗ ge beſonderer Friſtfeſtſet⸗ Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der DAð An die Ortsberufswalter. Wir bitten die Orts⸗ berufswalter, den Bericht über die durchgeführten Maßnahmen zum Beginn der Winterarbeit bis zum 3. 11. in C 1, 10 einzureichen. Ortswaltungen Erlenhoſf. Die noch nicht abgegebenen Meldungen wegen der Herbſtaktion ſind ſofort der Ortswaltung einzureichen. Strohmarkt. 29. 10., ab 18 Uhr, ſprechen ſämtliche Betriebsobmänner in einer wichtigen Angelegenheit auf der Ortswaltung vor. (C NSG„Araft durch Freude Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Am Sonntag, 31. Ottober, Herbſtwanderung nach Helmbach(Pfalz). Von dort nach Ruine Spangen⸗ berg— Forſthaus Breitenſtein— Forſthaus Helmbach — Horneſſelwieſe— Elmſtein— Helmbach. Wander⸗ zeit zirka—6 Stunden. Abfahrt ab Ludwigshafen am Ahein.43 Uhr, Rückfahrt ab Helmbach 19.57 Uhr. Fahrkarten zum Preiſe von 1,90 Reichsmark ſind bei der Geſchäftsſtelle I, P 4, 4/, Zimmer 11, und Zi⸗ garrenkiosk Schleicher am Tatterſall zu haben. F 71: Sonderfahrt nach Berlin vom 4. bis 8. No⸗ vember anläßlich der internationalen Jagdausſtellung. Abfahrt am 4. November ab Mannheim gegen 20.30 Uhr, Antunft in Berlin am 5. November gegen 7 Uhr Anhalter Bahnhof, Rückfahrt ab Berlin am 7. Nov. etwa 18 Uhr ab Anhalter Bahnhof, Ankunft am 8. Nov. in Mannheim(Hbf.) gegen 5 Uhr. Teilnehmerpreis 22,40 Reichsmark, darin iſt enthalten: Bahnfahrt ſowie zwei Uebernachtungen mit Frühſtück, Bahnkarte allein 17 Reichsmark. Anmeldungen nehmen alle Geſchäfts⸗ ſtellen, ſowie Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Urlaubsfahrt nach München vom 6. bis 10. No⸗ vember. Hinfahrt am 6. 11., etwa 10 Uhr, ab Karls⸗ ruhe, Ankunft in München etwa 17 Uhr. Die Rück⸗ fahrt erfolgt am 10. 11., gegen 10 Uhr, ab München, Ankunft in Karlsruhe etwa 17 Uhr. Die Zufahrt Mannheim— Karlsruhe erfolgt mit beſchleunigtem Perſonenzug ab Mannheim Hof..20 Uhr. Der Teil⸗ nehmerpreis beträgt 20.50 RM. Darin iſt enthalten: Bahnfahrt, 4 Uebernachtungen mit Frühſtück, und Be⸗ ſuch des Deutſchen Hauſes. Zum Verwandtenbeſuch iſt für Bahnfahrt nur.— RM. zu zahlen. Durch dieſe Fahrt iſt die beſte Gelegenheit gegeben, an den Veranſtaltungen des 9. November in der Hauptſtadt der Bewegung teilzunehmen. Es iſt dringend erfor⸗ derlich, die Anmeldungen frühzeitig bei allen Koß⸗ Verkaufsſtellen und Dienſtſtellen abzugeben. Achtung! Koß⸗Urlauber der Urlaubsfahrt Nr. 53 nach dem Schwarzwald(Säckingen, Murg, Laufen⸗ burg). Die Urlauber dieſer Fahrt treffen ſich zwecks Bilderaustauſch am Samstag, 30. 10., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer des Lokals„Haus der Deutſchen Ar⸗ beit“, p 4, 4/5. Abteilung Feierabend Mittwoch, 3. Nov., 20.15 Uhr, 2. Kammermuſik⸗ abend in der„Harmonie“, b 2, 6. Es ſpielt das Peter⸗Quartett(Eſſen). Karten für Mitglie⸗ der Kulturgemeinde.60,.90,.10,—.50 RM., für Nichtmitglieder.—,.30,.50,—.70 RM. Freitag, 5. November, 20.15 Uhr, 1. Muſikaliſche Feierſtunde im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es wirken mit: das Nationaltheaterorcheſter; Dirigent: Generalmuſikdirektor Elmendorff; Soliſtin: Erna Schlüter(Düſſeldorf), Sopran. Karten zu—.50, .— und.— RM. bei den KoF⸗Geſchäftsſtellen und bei der Mannheimer Kulturgemeinde. 50 Sport für jedermann Freitag, 29. Oktober: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 20 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird ein bis 21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; zuſchlag in Höhe von 2v. H. Rohfoſttag eingeſchaltet, dem rege zugeſprochen 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ wurde. den Betrag von 200 RM überſteigt. Säumnis Gemeindebierſteuer für Oktober des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außer⸗ Straße.— Fröhliche Gymnaſtil und Spiele(Frauen iach Berlin In der Landwirtſchaft hat die Fütterrüben⸗ 1937. dem wird der Betrag dufh———— .., verkehrt ei ernte begonnen und die letzten noch vorhande⸗ Gemeindegetränkeſteuer für Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen einge⸗ Mädchen):.30—10.30 Uhr, Gymnaſtixſoat Schulhof⸗ d 3. Klaſſe mi nen Ernteflachsbeſtände wurden verladen. Oktober 1937. zogen. ſtraße 4(am Roſengarten).— Deutſche Gymnaſtit ung von Manuf Eine hieſige 65 Jahre alte Ehefrau ſtürzte(Frauen und Mädchen): 19—20 Uhr, Gymnaſtikſaal, zahnhof. Maun mit einem kleinen Kinde auf dem Arm die Rückfahrt erfolh Berlin Anhalſ nnheim Hbf. a t haben Gelegeſ „Internationg Treppenſtufen herab und zog ſich einen Schädel⸗ bruch zu. Das Kind blieb wie durch ein Wun⸗ der unverletzt. Der hieſige 41 Jahre alte Jakob Eichhorn, kam bei der Heimfahrt mit ſeinem Motorrad ſchwer zu Fall und brach das Genick. Der Tod trat auf der Stelle ein. 4 9 70. Geburtstag. Frau ldheffir Tſchier⸗ tigen sie ohne ſchwitz, Mannheim, Waldhofſtraße 7, feiert obes laget am Samstag, 30. Oktober, ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Am Freitag, 29. Oktober, iert Pg. Adam Bub, Malermeiſter, Mann⸗ im, Augartenſtraße 81, mit ſeiner Ehefrau oſa, geb. Huck, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. — gratulieren dem Jubelpaar im Silber⸗ kranz. Goldene Hochzeit. „ C1, 1 beſuchen, die ig der Welt weh ahrpreis betrüg annheim Höf, f r 3. Klaſſe W3 Das Feſt der goldenen mmerbeſtellungg feiert am Samstag, 30. Oktober, Phi⸗ „und amtlichen lpp' Lück, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Kol⸗ ührliche Proßß marerſtraße 51, mit feiner Ehefrau Gva. Dem usgabeſtellen ko⸗ auf allen Bahn⸗ rd aus beſonden 2. und 3. Kla Dienſtjubiläum. Am Donnerstag, 28. Okto⸗ ber, beging der Bürodiener Auguſt Becken⸗ bach in der Firma Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft, Mannheim(wohnhaft in G7,), n 25jähriges Dienſtjubiläum. In Würdigung 4 ner treuen Pflichterfüllung wurden ihm von 4 r Betriebsführung, Gefolgſchaft und Werk⸗ ſchar ſchöne Geſchenke mit den herzlichſten Glückwünſchen überreicht. Auch wir ſprechen dem Jubilar hiermit unſere beſten Wünſche aus. belpaar unſere beſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche. Kartoffelausgabe Die Bedürftigen der Ortsgruppe Strah⸗ arkt, Erlenhof, Friedrichspark, ndenhof und Waldpark können ab ort ihre Kartoffeln in der Fendelhalle, erfthallenſtraße, abholen. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDaAp, Mannheim, Rheinſtraße 1 An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen nochmals an das abzuholende Material für Oktober auf dem Kreis⸗ propagandaamt, Rheinſtraße 1. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, November⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Stadtortsgruppen holen ſie in der neuen Geſchäftsſtelle, Rheinſtraße 1, Erdgeſchoß, ab. Die früher ſchon wiederholt bekanntgegebenen Dienſtſtunden ſind zu beachten. Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 31. 10. Schulung. Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Pol. Leiter⸗Anwärter um .45 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Neckarau⸗Süd. 31. 10.,.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Amtsleiter, Zellenleiter und Blockleiter im Hofe des„Volkschor“. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neuoſtheim. 29. 10., 20.30 Uhr, Pol.⸗Leiter⸗Beſpre⸗ chung in der Neuoſtheim⸗Schule. Wohlgelegen. 31. 10.,.40 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter und ⸗Anwärter. Antreten vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Erlenhof. 31. 10.,.30 Uhr, Antreten des Orts⸗ gruppenſtabes ſowie aller Zellen⸗ und Blockleiter auf dem Erlenhofplatz in Uniform. Schulung. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 31. 10.,.30 Uhr, Antreten der Hoheitsträger, Zellen⸗ und Blockleiter ſowie des Sta⸗ bes vor der Ortsgruppe zur Schulung im Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſium. Uniform, Zivil mit Armbinde. Rheintor. 31. 10.,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe zum Schulungsvortrag. Rheinau. Ab 1. 11. Kaſſenſtunden für Pfingſtberg im Nebenzimmer des Pg. Stürzel dienstags und frei⸗ tags von 19—20 Uhr bis zum 12. jeden Monats zum Bezahlen der Partei⸗ ſowie Hilfskaſſenbeiträge. Die Kaſſenſtunden für Rheinau bleiben wie ſeither. Ilvesheim. 29. 10., 20 Uhr, allgemeine Mitglieder⸗ verſammlung im Parteilokal„Zum Schiff“. Es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Pol. Leiters und An⸗ gehörigen der Gliederungen der Partei, bei dieſer Verſammlung zugegen zu ſein. Seckenheim. 31. 10., 19.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. 29. 10., 20 Uhr, Beſprechung aller Zellen⸗ und Blockwalterinnen im Nähzimmer. Friedrichspark. 29. 10., 20 Uhr, fäut die Beſpre⸗ chung der Stabs⸗, Zellen⸗ und Blockwalterinnen bei Kleber, Parkring 21, aus. Seckenheim. 29. 10., 20.15 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ beſprechung im Parteibüro. Propagandawalterinnen der Ortsgruppen Deutſches Jungbuſch, Neckarſpitze, Friedrichspart, Strohmarkt, Waſſerturm, Horſt⸗Weſſel⸗ Platz, Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlacht⸗ hof, Almenhof, Lindenhof, Waldpark, Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen, Humboldt und Erlenhof kommen am 29. 10., 20 Uhr, auf die Kreisfrauenſchaftsleitung, L. 9, 7. Ausgabe von Programmen. Erſcheinen wich⸗ Eck, Plankenhof, Rheintor, tig, bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Seckenheim. 29. 10., 20.15 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ beſprechung im Parteibüro. 9˖3 Techn. Bereitſchaft 171. 29. 10. Dienſt der Schar 1. Näherer Befehl für den Dienſt am 30. 10. ergeht noch. Antreten zu jedem Dienſt jeweils 19.55 Uhr mit Bei⸗ trag und Schreibmaterial. Deutſches Jungvolk Fühnlein Weddigen. 29. 10., 20 Uhr, Elternabend im„Friedrichspark“. BDM Feudenheim. 30. 10., 19.20 Uhr, treten alle Mä⸗ del in Uniform am Schulplatz an. Die Mädel, die beſondere Kleider für unſere Spiele tragen müſſen, treten um die gleiche Zeit in der Badenia⸗Turn⸗ halle an. JM Untergau 171. 29. 10., 19.40 Uhr, Antreten auf dem Untergau zur Teilnahme am Führerſchulungs⸗ werk. NSKOV Abteilung Innenſtadt⸗Oſt und Weſt. 30. 10., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung in der„Bäckerinnung“, der Schulung an. Uniform bzw. Zivil mit Armbinde. s 6, 40. Anſchließend Kameradſchaftsabend. Goetheſtraße 8.— Kinderturnen: 14—15 Uhr, Feuden⸗ heimſchule, Turnhalle. Schwimmen(nur für Frauen):—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad Halle 2. — Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19—20 Uhr — Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ traße. Städtiſche Abwäſſer für die Landwirtſchaft Die Durchführung des Vierjahresplanes er⸗ fordert die Ausnutzung aller zur Produktions⸗ ſteigerung der Landwirtſchaft geeigneten Mittel. Aus dieſem Grunde iſt überall die Verwertung der häuslichen und geeigneten gewerblichen Ab⸗ wäſſer in der Landwirtſchaft zu erſtreben. Um einen Ueberblick über den Stand der Abwäſſer⸗ beſeitigung zu erhalten, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſter in allen Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern eine Erhe⸗ bung eingeleitet. Dabei ſoll auch zugleich er⸗ mittelt werden, ob und wo eine Verwertung des Abwaſſers zur Verbeſſerung der Landeskultur möglich iſt. Rundfunk⸗Programm Freitag, 29. Oktober: Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtit..30 Froher Klang zur Ar⸗ beitspauſe. 10.00 Hermann Boßdorf. 10.30 Fairer Kampfſport oder Bolzerei. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Mufik am Nachmittag. 18.00 Arbeit, Zucht, Ehre. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 Stuttgart ſpielt auf. 20.00 „Magſcht Moſcht?“ 21.00 Max Reger. 22.00 Nach⸗ richten. 22.30 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 29. Oktober 1937 1268 Enthauptung Konradins von Schwaben „in Neapel.(geb. 1252). 1656 Der engliſche Aſtronom und Phyſiker Ed⸗ mund Halley in Haggerſton geb.( 1742). 1762 Sieg der Preußen bei Frei urg über die Oeſterreicher und Reichstruppen. 1897 Der Reichspropagan'daminiſter Dr. Joſef Goebbels in Rheydt (Rheinland) geboren.“ 1923 Die Türkei wird Republik, Muſtafa Kemal Paſcha ihr Präſident. zHakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Oktober 1937 —ff— —— —— —.—— flus eigener fraft Zum Nationalen Spartag 1937 veröffentlicht Dr. jur. J. Heintze, Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, in der Volks⸗ wirtſchaftlichen Correſpondenz einen Artikel, dem wir die nachſtehenden Ausführungen ent⸗ nehmen: Für den Erfolg der Kapitalbildung eines Landes und damit für den Grad ſeiner ma⸗ teriellen und kulturellen Wohlfahrt iſt es von großer Bedeutung, wie das Sparen und auch der Sparer im Bewußtſein der Bevölkerung angeſehen und gewertet werden. Um die Auf⸗ merkſamkeit möglichſt weiter Volkskreiſe auf die Segnungen des Sparens hinzulenken und um die Sparſamkeit nach Möglichkeit zu einer all⸗ gemein geübten Tugend zu machen, wurde im Jahre 1924 auf einem Internationalen Spar⸗ kaſſenkongreß in Mailand beſchloſſen, in allen Kulturländern der Welt alljährlich einen Tag dem Spargedanken zu widmen. Im neuen Deutſchland wird dieſer Tag Ende Oktober jedes Jahres als Nationaler Spartag begangen. Durch nichts iſt den breiteſten Schich⸗ ten unſeres Volkes der Sinn einer ſolchen Veranſtaltung eindringlicher nähergebracht worden als durch die Grundzüge und Grund⸗ gedanken des Aufbauwerks der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung.„Aus eigener Kraft!“, das war der Leitgedanke, und er iſt es heute noch, unter dem der Führer und Reichskanzler, ſeine Mitarbeiter und mit ihnen das ganze holk das Werk der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Befreiung der Nation in Angriff ge⸗ nommen und in kurzer Zeit zum Erfolg ge⸗ führt haben. Die Durchführung wichtiger Ziele unſeres Staates wird durch nichts mehr erleichtert als durch eine Spartätigkeit auf breiter Grundlage. So hat der Spargedanke im deutſchen Volk ſchon allein infolge der Beſtrebungen des Staa⸗ tes und der Bewegung einen ſtarken Vormarſch angetreten und iſt heute als eine der führen⸗ den Kräfte des deutſchen Lebenskampfes an⸗ erkannt. Dem entſpricht es auf der anderen Seite, daß der nationalſozialiſtiſche Staat von vornherein mannigfache Maßnahmen getroffen hat, um die Erſparniſſe der Bevölkerung zu ſchützen und die Spartätigkeit nach Kräften zu fördern. Wir alle wiſſen heute, daß die Wirt⸗ ſchaft nicht das Schickſal der Nation iſt, ſondern daß ſie im Leben des Volkes nur ein dienendes Glied im ganzen darſtellt. Aber gerade des⸗ halb hat jeder Volksgenoſſe die Pflicht, ſich auch in den wirtſchaftlichen Dingen ſo zu ver⸗ halten, wie es das Wohl der Allgemeinheit und der eigene rechtverſtandene Nutzen erfordern. So bigtet auch der diesjährige Nationale Spar⸗ tag Anlaß, die vielfältige ſoziale und wirtſchaftliche Bedeutung der Spartätigkeit dem deutſchen Volk in Er⸗ innerung zu bringen. — — — Fparen iſt Jukunſtsſicherung Von Staatsrat Reinhart, Leiter der Wirt schaftsgruppe Privates Bankgewerbe. Wie in den vergangenen Jahren, ſo wird auch in dieſem Oktober wieder der Appell an jeden Deutſchen gerichtet: ſpare! Denn dadurch erringſt du nicht nur deine eigene materielle Freiheit und ſicherſt deine Zukunft, ſondern du ſicherſt damit auch die Zukunft deines Volkes. Auch deine Erſparniſſe dienen dazu, dem Vater⸗ land Freiheit und den Wohlſtand zu geben, die die Vorausſetzungen jeder Kultur und jedes Fortſchrittes bilden. Die politiſche und wirtſchaftliche Lage Deutſchlands zeigt uns täglich, daß nur der geſchloſſene Einſatz eines Volles der Arbeit und der Sparſamkeit die großen uns geſtellten Aufgaben zu bewältigen vermag. Der erſte Vierjahresplan hat uns gezeigt, welche dynamiſche Kraft im Einſatz menſchlicher Arbeit liegt und welch gewaltige Schöpfungen eine zielbewußte Arbeit hervorbringt. Neue Werte entſtehen, die dem einzelnen und der Allgemeinheit zugute kommen. Der Arbeits⸗ einſatz mehrt das Volkseinkommen, das wie⸗ derum zur Quelle neuer Kapitalbildung wird. Jedes neu erarbeitete Kapital, als Erſparnis in Spareinlagen, Wertpapieren, Verſicherungs⸗ abſchlüſſen u. a. m. angelegt, ſchafft neue Ar⸗ beitsmöglichkeiten und damit wieder neue Werte. Der Sparwille und die Sparerfolge ſind ein Beweis für die wirtſchaftliche Erkenntnis des deutſchen Sparers, daß durch Erſparniſſe er⸗ zielte volkswirtſchaftliche Reſerven für die Er⸗ ringung des großen Zieles:„auf freiem Grund mit freim Volke“ leben zu können, un⸗ entbehrlich ſind. Wäre dieſe Einſicht weniger verbreitet ge⸗ weſen und das Erſparte gleich wieder ver⸗ braucht oder im Strumpf zurückbehalten wor⸗ den, das deutſche Reich würde dann nicht in der kurzen Zeit von 2½ Jahren 6,7 Milliarden ſeiner kurzfriſtigen Wechſelſchuld haben kon⸗ ſolidieren und ſo wieder neue Mittel für die Fortführung der großen wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben bereitſtellen können. Die Mahnung zum Sparen iſt daher nicht nur ein Appell an die ethiſche Pflicht, die der einzelne ſich und der Zukunft. der Seinen gegenüber zu erfüllen hat, ſondern ſie weiſt auch auf die realen Folgen hin, die eine ſorgloſe Ausgabenpolitik oder eine Verzettelung der Spargroſchen des einzelnen nach ſich zieht. Bei der Eröffnung des Winterhilfswerks hat der Führer an die Spitze aller Verſicherungen die Verſicherung der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft geſtellt und darauf hingewieſen, wie not⸗ wendig es ſei, hierfür die Prämie zu zahlen. Auch der Spargroſchen gehört zu dieſer Prä⸗ mie. Er hilft die Zukunft des einzelnen und die Zukunft des geſamten Volkes ſichern. Das möge ein jeder bedenken, wenn der Nationale Spartag wieder an ſeinen Sparwillen appel⸗ liert. ſieine fingſt vor moegen! Vorſorge iſt eine der ſtärkſten Säulen, die das Leben tragen. Der ganze lebendige Pro⸗ zeß in der Natur iſt nichts anderes als eine Kette von Vorſorgemaßnahmen. Blätter, Blü⸗ ten und Früchte erhalten ihren Sinn erſt durch die Aufgabe, die Zukunft der Art ſicherzuſtel⸗ len, die Liebe ſteht im Dienſt der Lebenserhal⸗ tuna und ſelbſt der Kampf wirkt nicht nur zer⸗ ſtörend, ſondern dient vor allem dem Zweck der Selbſtbehauptung, der Daſeinsſicherung. Ein Menſch, der nur der Gegenwart lebte und den ſorglichen Blick in die Zukunft unter⸗ ließe, müßte ſich von manchem Tier beſchämen laſſen. Viele Tiere bergen ſich Vorräte für die Monate des Darbens. Bisweilen ſogar Vorräte von ſolchem Umfana, daß ſogar der Menſch davon profitieren kann. To ſiuq; os onVi] αον Diν, ,. aiταιοο Jafàf gaſöl. dzud ar fol al qaſaſſi— loκꝶ +GMlmnανν kIιIED Korpilol. dofl ο il dι Nomνlοαl. Die Menſchen vergruben urſprünglich die Ge⸗ 1 genſtände, die ſie ſich für die Zeiten der Not auf: heben wollten, mochte es ſich um Lebensmittel oder Tauſchmittel wie Schmuck und Edelmetall handeln. Noch heute raunen die Sagen und Märchen von vergrabenen Schätzen der Vor⸗ zeit, und immer wieder treten Schatzaräber auf den Plan, die in alten Gewölben mit Hacken und Spaten nach Reichtum ſuchen. Vis ins Mittelalter war es üblich, Wertgegenſtände zu vergraben; man konnte nie wiſſen, ob nicht der Feind eines Tages in die Stadt brach und die Häuſer ausplünderte. niſchen Vorfahren horteten Stammeshäupt⸗ linge und Fürſten ſorglich ihren Goldſchatz für den Kriegsfall, um damit ihr Gefolge beſolden zu können. Es wäre Unfug, in der Zeit der engen wirt⸗ ſchaftlichen Verflechtungen noch ſo zu ſparen wie in vergangenen Zeiten. Wer ſein Geld in den Sparſtrumpf ſteckt, ſtatt es dem lehensſpen⸗ denden Kreislauf der Allgemeinheit anzuver⸗ trauen, unterſchlägt ſeinen Volksgenoſſen die Werte, die er verbirgt. Geld, das nicht arbeitet, hat ſeinen Zweck verfehlt, es iſt im wahrſten Sinne des Wortes„totes Kapital“, das kein Leben zu ſchaffen vermag. Man hortet alſo das Geld nicht im ſtillen Winkel, wo es einem geſtohlen werden kann, ſondern übergibt es einer Stelle, an der es unter dem Schutz und der Sicherheitsbürgſchaft der Allgemeinheit ſteht und außerdem ſeine Aufgabe erfüllt, die Wirtſchaft zu erhalten, neue Werte zu ſchaffen und dem Sparen⸗ den ſelbſt in Geſtalt von Zinſen Gewinn zu gewähren. Sparkaſſen und Banken ſind nicht die einzigen Möglichkeiten, ſein Geld ſicher, ge⸗ meinnützig und ertragreich anzulegen. Der raſtloſe Geiſt des Menſchen, der alle Wege er⸗ forſcht, auf denen ſich Lebensſicherheit in Ge⸗ genwart und Zukunft erreichen läßt, Gemeinſchaftsgedanken in den Dienſt dieſes wichtigen Zweckes geſtellt und die Einrichtung der Lebensverſicherung geſchaffen, die den einzelnen inſtand ſetzt, ſich einen ruhigen Lebensabend, den Kindern die Ausſtattung oder Ausbildung, den Hinterbliebenen die Verſor⸗ guna nach dem Tode des Ernährers zu ſichern. Sie beſchränkt die Vorſorge nicht mehr nur auf das nächſte Fahr des Mangels, ſondern dehnt ſie auf einen Zeitraum aus, der es geſtattet, in Ruhe und Bedachtſamkeit ſein Daſein zu ge⸗ ſtalten. Solange der einzelne allein ſtand, konnte er nur unvollkommen den Gefahren einer unge⸗ Erſt wenn ex ſich mit anderen zuſammenſchließt zu gemeinſamen wiſſen Zukunſt begegnen. Wirken, bietet ſich ihm größere Sicherheit. Als Gegenleiſtung dafür verlanat man nicht mehr, als daß er ſich bemüht, zu ſeinem Teil an der Belebung der Gemeinwirtſchaft mitzuwirken mit einer Tat, die über den eigenen Vorteil hinaus den Sinn auf dasgz große Ganze richtet. aaaaaaaaaaaaagaaagaagagaaaaaagaaaaaaaaaaaaaaadadaaasaaaaaaaaadaaaaaaauaaaaaaaaddauuauduaaddauaaaaatE aaaaeataagauaaaa — Laßt geld niclit unnũütæ æu llause liegen! MANNMEINM Annalumeèe uon Shargeldern]! Auf einem Banksparkont. ist es sicher aufgehoben; 0 Zinsen und mehrt zugleich das Volksvermögen! BEMSEI&(-BAMK AM WASSERTURMN 0 7, 17 105 es bringt La amagaagagagaaaaaaagaaaaaaaauaaamaaaaanaaanaasanaaaamamaauaauamaananaanamaaangamanagaganaaaaaaanaasaaa ——— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— —— — — —— —.— —— —— — —— — —— — —.— — — — — — —— —— —— — — — — — — —— —.— — — — — —— — — — — — —— — — — — — — —— — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —.— —.— — —— — — — — — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — ffe Auch bei unſeren germa⸗ hat den Hakenkreu ——.— Kaiſer Kaiſerslautern hinſichtlich ihrer! üls Verkehrs⸗, V punkt beſonders wenig Städte in kund dem Charak 6 glücklich Stad etriebe und u ind. Dieſem Um utwicklung, ihre Gäſteverkehr. Se Innenſtadt weſer berraten werden, größere Vorhaben eit reifen. Die Tradition alt. Zu allen heere die große die den Weſten E die Donaulande n 37 Funde bungen beweiſen baute die alte Ve hach Rußland— Saarbrücken, Kaif falzbahn konnt ühren, weil verke keine andere beſſe dem Ausbau des wurde die Stad ünf Hauptlinien ich alle auf die konzentrieren. D Stadt als Straf autobahnſtrecke R. hem Verkehr über lautern unmittell der Fahrt über 5 Rundb andſchaft. Inwie Kanal, der ebenfa Entwicklung der“ noch nicht abſehe Aind das Herz d ebendigen Pulsſe Daß dieſe Werkel hin 4 Wirtſck atürlich. Wie Zahrhunderten als licher fente Wir ſt es heute Wir ſchen Rhein rollen die modern⸗ und von hier aus 1 835 Der Handel i Induſtrie iſt durch endem Namen— Hiaff, Kammgarn Armaturenwerk,( werk Zſchocke u. a. kleineren Betriebe hältnis zur übrige boch iſt Kaiſerslar üblichen Sinne, w das landſchaftliche angenehmen Rahn 200 Menſchen 1 Fbeihen, wird auch tet. Generationen bie Schulen in K Fhaben dadurch ein herzen mit in die Gedürfnis nach 2 anden die Lande handwerklichem M das ir ber Pfalz). In ne der Mhden ſto ausgegraben und muſeum eingerichte zeitlich ausgebauten bie Volksbüchereib gesliedert. Das J Geſellſchaft der Wi dergelaſſen, dem di nen und draußen“ 0 3 r und das Sa theater haben h Städt. Bühne hab ide ihre S edeutende deutſch⸗ Mnzergenoss Ausschank der he. Rotweine- Gute für Vereine und B Oktober 1937 ünglich die Ge⸗ Hakenkreuzbanner' Freitag, 29. Oktober 1937 en der Not auf⸗ n Lebensmittel und Edelmetall ſie Sagen und itzen der Vor⸗ chatzaräber auf en mit Hacken hen. Wis ins gegenſtände zu n, ob nicht der brach und die unſeren germa⸗ dtammeshäupt⸗ Goldſchatz für efolge beſolden er engen wirt⸗ ſo zu ſparen r ſein Geld in em lehensſpen⸗ iheit anzuver⸗ ksgenoſſen die „ das nicht ckverfehlt, Wortes„totes haffen vermag. ht im ſtillen werden kann, le, an der es heitsbüraſchaft ißerdem ſeine zu erhalten, d dem Sparen⸗ Gewinn zu ſind nicht die ld ſicher, ge⸗ Der izulegen. alle Wege er⸗ herheit in Ge⸗ läßt, hat den Dienſt dieſes ie Einrichtung geſchaffen, die einen ruhigen isſtattung oder die Verſor⸗ rers zu ſichern. mehr nur auf ſondern dehnt es geſtattet, in daſein zu age⸗ ind, konnte er n einer unge⸗ wenn erx ſich gemeinſamen Sicherheit. 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Zu allen Zeiten benutzten Völker und eere die große Straße über Kaiſerslautern, lhie den Weſten Europas über Deutſchland und die Donaulande mit dem fernen Oſten verband. Zahlreiche Funde bei älteren und neuen Gra⸗ ungen beweiſen dieſe Behauptung. Napoleon baute die alte Verbindung aus für ſeinen Zug nach Rußland— die Kaiferſtraße Paris, Metz, Gaarbrücken, Kaiſerslautern, Mainz. Die erſte falzbahn konnte nur über Kaiſerslautern führen, weil verkehrstechniſch und landſchaftlich eine andere beſſere Möglichkeit beſtand. Mit dem Ausbau des pfälziſchen Eiſenbahnnetzes wurde die Stadt Eiſenbahnknotenpunkt mit ünf Hauptlinien und deren Nebenlinien, die ich alle auf die„Drehſcheibe Kaiſerslautern“ lonzentrieren. Dieſelbe Bedeutung hat die Siadt als Straßenknotenpunkt. Die Reichs⸗ gutobahnſtrecke Rhein— Saar, die im Oktober bem Verkehr übergeben wurde, berührt Kaiſers⸗ autern unmittelbar und ermöglicht während der Fahrt über die nördlichen Höhen einen 5 Rundblick über Stadt und Wald⸗ andſchaft. Inwieweit der Saarpfalz⸗Rhein⸗ Kanal, der ebenfalls Kaiſerslautern ſtreift, die Entwicklung der Stadt beeinflußt, läßt ſich jetzt noch nicht abſehen. So kann Kaiſerslautern Aaind das Herz der Saarpfalz mit dem ſtarken, lebendigen Pulsſchlag zu werden. Daß dieſe Verkehrslage die Stadt auch ferner⸗ hin A Wirtſchaftsmittelpunkt geſtaltet, iſt Aatürlich. Wie Kaiſerslautern in früheren Zahrhunderten als Handwerkerſtadt und bäuer⸗ licher heue Wir eine Bedeutung hatte, ſo t es heute Wirtſchaftszentrum zwi⸗ ſchen Rhein und Saar. Unaufhörlich eleellee Deicleclrein. leden sonntag Tan: m. ollen die modernen Verkehrsmittel nach, durch Fund von hier aus nach allen Himmelsrichtun⸗ g35 Der Handel iſt außerordentlich lebhaft. Die Induſtrie iſt durch einige Großbetriebe mit klin⸗ Paff“ Namen— ſo einer Nähmaſchinenfabrik Pfaff, Kammgarnſpinnerei, einem Guß⸗ und Armaturenwerk, Eiſenwerk, Holzbearbeitungs⸗ werk Zſchocke u. a.— ſowie mit mittleren und leineren Betrieben in einem glücklichen Ver⸗ hältnis zur übrigen Wirtſchaft vertreten. Und boch iſt Kaiſerslautern keine Induſtrieſtadt im üblichen Sinne, weil Wald und Landſchaft und das landſchaftliche Gepräge der Stadt einen . Rahmen ſchaffen. Wo Menſchen und ihre ge⸗ Fbeihen, wird auch das kulturelle Leben befruch⸗ iet. Generationen um Generationen ſind durch haben dadurch ein Stück dieſer Stadt in ihrem erzen mit in die Welt genommen. Aus dem Gedürfnis nach Vertiefung des Wiſſens ent⸗ ſlanden die Landesgewerbeanſtalt mit kunſt⸗ handwerklichem Muſeum und Gemäldegalerie, bas Theodor⸗Zink⸗Muſeum(Volkskundemuſeum er Pfalz). In neuerer Zeit wurden die Reſte der ieen ſtolzen arbaroſſaburg gusgegraben und in ihren Räumen ein Burg⸗ muſeum eingerichtet. Der vorbildlich und neu⸗ eitlich ausgebauten Städt. Volksbücherei wurde bie Volksbüchereibergtungsſtelle Saarpfalz an⸗ egliedert. Das Inſtitut der Saarpfälziſchen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften hat ſich hier nie⸗ bergelaſſen, dem die Mittelſtelle„Pfälzer drin⸗ nen und draußen“ angefügt iſt. Die Pfalz⸗ Poper und das Saarpfälziſche Landes⸗ 4 haben hier ihren Sitz und auf der EStädt. Bühne haben namhafte deutſche Büh⸗ henkünſtler ihre Sporen verdient und ſind an hedeutende deutſche Bühnen verpflichtet wor⸗ die Schulen in Kaiſerslautern gegangen und den. Das kulturelle und W04 ellſchaftliche Leben im Winter iſt ſehr rege. Vortragabende wech⸗ ſeln mit Sinfonie⸗ und Chorkonzerten, wobei die hervorragendſten klaſſiſchen und neuzeit⸗ Werke 905 Aufführung kommen. Etwa 50 Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunal⸗ dienſtſtellen befinden ſich in der Stadt. In die⸗ ſem lebhaften Getriebe darf das bunte Tuch nicht fehlen. Der Führer hat Kaiſerslautern wieder zur Garniſonſtadt erhoben. Was die Stadt beſonders aus dem Kranz deutſcher mittelgroßer Zentren, das iſt das Gepräge als Pfälzerwaldſtadt. Vom breiten grünen Kranz des lieblichen Pfälzer⸗ waldes umgeben, überdeckt dieſer den Charak⸗ ter als Verkehrs⸗ und Wirtſchaftszentrum. Die nähere und weitere Umgebung der Stadt hat viele——— aufzuweiſen. Die Stadt iſt anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde; die Entwicklung des Fremdenverkehrs bietet recht 91 Ausſichten. Es läßt ſich zur Erholung auch hier recht gut ſein. In 15 Minuten vom Stadt⸗ innern aus nimmt den Spaziergänger bereits der Wald auf. Für kürzere und längere Wan⸗ derungen auf markierten Waldwegen iſt reich⸗ La Gelegenheit gegeben. Leicht und ſchnell laſſen ſich die landſchaftlich ſchönen und genuß⸗ reichen Gegenden des Gaues und der angren⸗ ſhäfts Gebiete von hier aus erreichen. Ge⸗ chäftsreiſende ſchlagen mit Vorliebe hier ihr Standquartier auf. Neue Siedlungen, die buch⸗ ſtäblich in den Wald hineinwachſen, werden von zuziehenden Penſionären und Rentnern bevorzugt. Das nahe Strandbad Gelterswoog, das Karlstal, die Höhenſommerfriſche Johan⸗ niskreuz und andere ſchöne Punkte locken un⸗ ählige Gäſte aus nah und fern an. Auf dem usſtellungsgelände hat die Stadtverwaltung eine umfangreiche ſehenswerte Blumenanlage geſchaffen, die in jedem Jahr weiter ausgebaut wird. Sehr intereſſant ſind die Brücken und Bauwerke der Reichsautobahn. „So wächſt die Stadt in jeder Hinſicht mit den — geſtellten Aufgaben zu einer edeutung als Mittelpunkt einer an deutſcher Geſchichte, Kampf, Niedergang und migung⸗ an Kultur und Ari ne reichen Land⸗ ſchaft. Was in Tauſenden von Jahren immer wieder durch Kampf vernichtet wurde, iſt auch immer wieder zu neuem Leben erwacht und aufgebaut worden. Grenzvolk ſein iſt Schickſal. Kaiſerslautern iſt immer lebendig geblieben, hat ſich behauptet und wird ſich auch in der Zukunft behaupten. OWEKA. Eine herbſtliche mainjrankemahrt bon J. Silling-Wieſner Eiſenbahnbekanntſchaften haben nicht ſelten zu lebenslanger Freundſchaft geführt. Iſt es auns mit Landſchaften, Städtebildern, irgend⸗ einem verſteckten Erdenwinkel, die wir im Zuge ſtreiften, nicht ſchon ebenſo ergangen? In der Haſt weniger Augenblicke gleitet ein Bild an uns vorbei, überraſcht uns, läßt uns nicht mehr los. Wird in der Erinnerung zum„Wunſch⸗ traum“ unſerer aufgeſtörten Wanderſeele... Solch ein beglückendes Jae auf kurzer Frühlingsfahrt durch das blütengeſäumte »Maintal wurde uns Gemünden. Wort ge⸗ mütvollen Klanges. Wie eine entzückende mittel⸗ alterliche Miniatur tauchte Gemünden aus Ber⸗ gen, Wäldern, ſpiegelnden Flußläufen auf, von Obſtbaumbluſt überſchäumt. Tauchte auf, ent⸗ ſchwand— und wollte uns monatelang nicht wieder aus dem Sinn. Erſt im Herbſt kam die richtige Rede wieder nach Franken zu ziehen, im Herbſt, der dieſes Land mit einem phantaſtiſch bunten Mantel der Ueppigkeit ſchmückt und jede Blütenhoffnung hier zu er⸗ füllen ſcheint. Wir hatten uns vorgenommen, unſere unver⸗ geſſene„altfränkiſche Mainperle“ diesmal auf ihre Echtheit zu prüfen... Und da entdeckten wir dann, daß dieſe reizende D⸗Zug⸗Bekannt⸗ ſchaft ſogar ein Charakter ſei— ein Land⸗ ſchaftscharakter, der ſich in jeder Jahreszeit, Stimmung, Färbung etzen wußte. Das duftige Maienbild unſerer war in⸗ zwiſchen ins ſattere Herbſtliche gerückt, das ſo wundervoll zu den bunten Farbtönen von Wald, Rebhang und Garten paßt. Hoch thront der gewaltige Bergfried der Sche⸗ renburg über Gemünden, deſſen Schickſal ſie viele Jahrhunderte hindurch beſtimmt hat. Im 13. Jahrhundert von den ehemals rheinfränki⸗ ſchen Grafen v. Rieneck erbaut, zu deren Beſitz neben dem benachbarten Rieneck auch Gemünden gehörte, oftmals Pfand⸗ und Streitobjekt zwi⸗ ſchen dieſem mächtigen Adelsgeſchlecht und dem angrenzenden Hochfhift Würzburg, trotzte die ſtarke Feſte doch allen Stürmen bis ins 18. Jahrhundert und ſtellt noch heute als Ruine eine maleriſche Kuliſſe dar. Für wanderfrohe Menſchen bedeutet Gemün⸗ den eine Eroberung. Zunächſt die Stadt(Grün⸗ dung im 9. Jahrhundert) mit uraltem Fach⸗ werk, Enggäßchen, Giebelbauten; ein unver⸗ fälſchter Spitzweg⸗Marktplatz mit dem Rathaus aus dem 16., die gotiſche freskengeſchmückte Kirche aus dem 15. Jahrhundert; Gaſtſtätten, deren Urwüchſigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Unmittelbar hinter den Landhäuschen und Gär⸗ ten, die von Jahr zu Jahr höher am Burgberg emporklettenn, beginnt eins der anmutigſten und wechſelvollſten fränkiſchen Wandergebiete zwiſchen Rhön und Speſſart, in dem der Bur⸗ genfreund ganz beſonders auf ſeine Rechnung kommt: nicht weniger als zehn Burg⸗ und Klo⸗ ſteranlagen nah und ferner, hoch und tief, kann er hier entdecken, die dem eiligen Reiſenden entgehen. eine der ſchönſten Als—+ Ruine Deutſchlands, ſteht Feſte Homburg hoch über Das Rathaus in Gemünden am Maln der waldigen Tiefe des Werntales, ober⸗ Zer⸗ Göſſenheim, erbaut 1038 von den erren zu Hohenberg. Eine heute noch impo⸗ ſante Ringmauer umſchließt hohe Giebelmauern der Hauptburg, Türme, Reſte von Kapelle und Vorburg.— Intereſſant durch Lage und Ge⸗ ſchichte iſt Ruine Sodenberg auf einem 506 Meter hohen Baſaltkegel, deſſen nahe Spitze herrliche Ausſicht über Main, Saale und Speſ⸗ ſart gewährt. Auch Sodenberg war eine der kühnſten Feſten Frankens(erbaut 1393) im Beſitz der bekannten, heute noch im Maintal anſäſſigen Freiherrn von Thüngen. Um das Jahr 1500 verbrachte hier Götz von Berlichingen bei ſeinem Onkel einen Teil ſeiner Jugendzeit. Auch in * —5———⏑2.. — —— Burgſinn, einem uralten Marktflecken bei Gemünden, iſt das Thüngenſche Geſchlecht ſeit 1337 anſäſſig und beſitzt neben dem„neuen“ Schloß von 1620 eine der intereſſanteſten und älteſten Waſſerburgen aus dem 10. Jahrhun⸗ dert, deren unzerſtörbarer Bergfried, 22 Meter hoch, mit.60 Meter ſtarken Mauern, wie ein —— Wächter über der trüben Waſſerfläche o Noch weit gigantiſcher zeigt ſich der Turm⸗ Veteran der benachbarten Burg Rieneck, des Stammſitzes dieſes mächtigen Grafengeſchlech⸗ tes. In Bauart und Mauerſtärke, die im oberen Stock über 8 Meter beträgt, iſt dieſer Recke ein⸗ zig in ſeiner Art.„Caſtrum Rienecke“, ſchon 1179 bekannt, iſt mit ſeinen beiden ſtolzen Berg⸗ frieden, alter Kapelle, vielen Ueberreſten roma⸗ niſcher Bauperiode das Wahrzeichen des male⸗ riſchen Städtchens an der Sinn. In jüngſter W1 war es ſtiller Poetenſitz des Schriftſtellers alter Bloem. „Von weniger kriegeriſchen Erinnerungen ſind die alten Kloſterſiedlungen um Gemünden um⸗ ſponnen. Herrliche Waldwege führen in ihre ſtillen Bezirke. Tief verborgen im Hochwald liegt Kloſterruine Schömrain auf der Speſ⸗ ſartſeite mit Turm, Giebelwand und Ring⸗ mauer, ſchon 1093 als Benediktinerkloſter ge⸗ gründet, während Kloſter Schönau, ehemals eine Ziſterzienſergründung aus 1054, ſich in⸗ mitten eines beſcheidenen Waldkurortes erhebt. Seine Kirche intereſſiert durch reichen Schmuck von Gemälden, Schnitzwerk und beſonders drei Holzſtatuen von Tilmann Riemenſchneider. Eine reizende Walderholungsſtätte ähnlicher Art auf der Rhönſeite Gemündens iſt auch Adels⸗ berg mit altem Schloß der Hohenburger: alles in allem eine Fülle noch unentdeckter Schön⸗ Fmun die man auf fröhlicher Herbſtfahrt durch ranken mühelos erobern kann. Schwarzwaldhochſtraßen im Dienſte des Winterſports In einer Weiſe, wie man es ehedem nicht für denkbar gehalten hätte, ſind im Hochſchwarz⸗ wald, vor allem im Süden im Bereich des Feld⸗ bergs und ſeiner weiteren Umgebung, die Ge⸗ birgsſtraßen Zug um fos auch winterlich dem Verkehr ein unausſchaltbares Glied einer Ent⸗ wicklungskette geworden, deren Ende noch nicht Wunſche iſt. Höher und höher ſtieg mit dem Wunſche des Menſchen auch der Wille, ſich die Wege bis ins letzte untertan zu machen, den Wettergewalten— zu bieten und zu herr⸗ chen. Dieſe Entwicklung brachte den groß⸗ artigen Ausbau der Höllentalſtraße von Frei⸗ burg zum Titiſee ſchuf den Neubau der ſüd⸗ lichen Hochuferſtraße von Freiburg zum Titi⸗ ſee von der St.⸗Blaſier⸗Straße zum Bärental, ergab Ausbau, und Verbreiterung der Feldbergſtraße ſelber, führte zur erheblichen Verbeſſerung der Verhäliniſſe auf der Südweſt⸗ rampe zum Wieſental nach Todtnau. Sommer⸗ licher Verlehr wurde hier Schrittmacher he e einem Geſchehen, das heute in vollem Ma dem Winterſport und im kommenden Winter nicht zuletzt den Deutſchen Skimeiſterſchaften mit ihren erhöhten Verkehrsanforderungen zu⸗ gute kommt. Indes, ein Abſchluß iſt noch nicht erreicht. Das Werken und Wirken geht weiter. Unmittel⸗ bar am Feldbergſattel⸗Zeiger, der Weſt⸗ und Oſtzufahrt des Maſſivs verbindet, ſind weitere Straßenverbreiterungen vorgenommen worden. Auf dem ebenen Stück über dem Sattel zwi⸗ 1755 Zeiger und Jugendheim ſollen ähnliche aßnahmen folgen. Ein ganz großes Werk bil⸗ det der Ausbau, ja, völlige Umbau der wichti⸗ gen Südſtraße Bärental— Altglashütten— lha zum Schluchſee nach St. Blaſien und Waldshut ſowie über Bonndorf nach Schaff⸗ auſen. Hier wird eine wichtige Entlaſtungs⸗ ſtraße für die alte St.⸗Blaſier⸗Straße geſchaf⸗ fen. Die Oſtzufahrt zum Feldberg von Bonn⸗ dorf her über Lenzkirch hat wichtige Ausbauten erfahren, im Bereich Neuſtadt gelten ähnliche Tatſachen, ſo daß alles zuſammengenommen die hänjun Straßenſtrahlungen für eine Verkehrs⸗ häu ſung zum Feldberg in einer Verkehrsform ſind, die weiten Anſprüchen gerecht werden. In Verbindung mit den großen neuen Parkplätzen auf dem Feldberg ſelbſt, in einer Höhe von Ffn 1300 Meter, teilweiſe direkt beim neuen 5hiſtadion ſelbſt, ergeben ſich 3 Bedingungen für die Abwicklung einer Großveranſtaltung mit internationalem Zulauf, die als beſte ange⸗ Emßen werden dürfen. Kommt hinzu, daß die Straßenbauverwaltung nicht nur baut, ſondern müt erhöhtem Einſatz von Räumungsmitteln motoriſcher Art auch für die Bahnung und mühen wird. Freihaltung ihrer ſchönen Hochſtraßen ſich be⸗ Ausschank der hervorragenden 1937er Weiß- und Rotweine Gute Küche- Grohßer Saal, geeignet für Vereine und Betriebsausflüge Maazergenossenschaft Gimmelcingen Ueber den Freinsheimer Markt halte Schwarzwald(720 m) ich mich bestens empfohlen. Ausschank aus Nrosfelcte durcli unsece 0 E Hotel Pension Post den best. Freinsheimer Lagen. Küche wie bekannt. Spezialität: Wild und Geflügel. Samstag Leberknödel m. Kraut. Es ladet freundlichst ein Jean Oßwald& Sohn, Kallstadter Straße.(32 231 V Neisedienototelle Für ruͤhigen Aufenthalt. Restaurant-Café. Eließ. Wasser. Zentralheizung. Südliche Freiterrassen. Garage. Prosp.(Wochen- end.) Fernspr. 457. Besitzer A. Künzer. Jeden Freillagerscheinf die HB- Bäderbeila ge f 1 aaden· Mlünch. 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Vor dem Schnellrichter hatten ſich heute ſechs Landwirte aus den Ge⸗ meinden Malſch und Blittersdorf we⸗ gen Vergehens gegen das Viehſeuchengeſetz zu verantworten. Die ſechs Angeklagten waren vor kurzem in Schutzhaft genommen worden, weil ſie den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in ihren Stallungen nicht vechtzeitig angezeigt 322 und dadurch dem Umſichgreifen der euche Vorſchub leiſteten. Die Verhandlung ergab, daß die Krankheit der Tiere bereits ſehr weit fortgeſchritten war, als die Angeklagten ſchließlich ihrer Anzeigepflicht nachkamen. Der Schnellrichter erkannte auf Gefängnisſtrafen von 5 bis 10 Tagen und Tragen der Koſten des Verfahrens. Strafmildernd wunde berückſichtigt, daß keiner der Angeklagten vorbeſtraft war. Gleichzeitig wurde darauf hingewieſen, daß in Zukunft gegen jede Nachläſſigkeit und Fahrläſ⸗ ſigkeit—5 unnachſichtlicher Strenge vorgegan⸗ gen wird. Ein betrunkener Kraftwagenfahrer Pforzheim, W. Okt. Am Mittwoch um 20 Uhr fuhr der in Dietlingen Rei⸗ ſende Chriſtian Decker in dem Hohlweg zwi⸗ ſchen Ellmendingen und Weiler in eine Gruppe radfahrender Hitlerjungen aus Weiler hinein. Drei Jungen wurden von Decker, der zu weit links fuhr, glatt überfahren und mußten ſchwer⸗ verletzt in ein Pforzheimer Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Zwei Jungen erlitten leich⸗ tere Verletzungen. Der Kraftwagen, der in einen Graben gefahren war, ſtürzte um, wo⸗ durch die drei Inſaſſen Schnittwunden erlitten. Die Fahrräder wurden vollſtändig zertrümmert. Der unter Alkoholeinfluß ſfehende Fahrer wurde von der Gendarmerie verhaftet. pioniertag 1938 in Dillingen * Villingen, 28. Okt. Der 48. Badiſche Pioniertag im Jahre 1938 wird nach dem Be⸗ —.— des Landesverbandes in Villingen ſtatt⸗ inden. Feuer vernichtet die Ernte Badiſche flebeiter erleben den Jauber des üdens Kleine Streiflichter einer ſchönen Fahrt/ Ein Feſt mit den Deutſchen von Liſſabon (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der fahrplanmäßige Kurszug nach Hamburg ſteht in der Mannheimer Bahnhofshalle. Ungewöhnlich lang iſt er diesmal. Aus den Fenſtern rufen, lachen und winken Menſchen. Trotz der ſpäten Abendſtunde ſind unzühlig viele Menſchen auf dem Bahnſteig. Nach Ma⸗ deira geht's. 64 badiſche Urlauber ſind dabei. Langſam fährt der Zug aus der Halle. Die Rä⸗ der ſingen ein Lied: Madeirafahrt, Madeira⸗ fahrt, Madeirafahrt... Darüber ſchläft man ein. * Stunden ſind wir gefahren. Das junge Mäd⸗ chen neben mir, das mir eine halbe Stunde lang die Hände gedrückt hat—„ich muß irgend⸗ Die Urlauber besuchen Funchal einem Menſchen danken!“ ſagte ſie— iſt nun in der Ecke eingeſchlafen. Vielleicht träumt ſie von Madeira? Vielleicht von ihrer Arbeit? Ein⸗ mal lächelt ſie.„Ja, ja,“ ſagt mein Neben⸗ mann, ein Sinnerarbeiter,„ſie hat ein Jahr lang hinter dem Ladentiſche geſtanden! Jetzt hat ſie Urlaub, Ferien. Da ſchläft man auf der härteſten Bank wie in einem Himmelsbett!“ * Es iſt früh am Morgen. Die Schienenſtränge verbreitern ſich. Hamburg! Hamburg! Irgend jemand hat es gerufen. Der Zug bremſt. Die letzten Schläfer ſchrecken auf. Einer ſagt:„Wo bin ich eigentlich?“ Er beſinat ſich:„Ach ſo ſo, ja, ja— Liſſabon— Madeira. Helles Licht dringt von außen durch die Wagenfenſter. Der Aufn.: Bilderdienst DAF(2) ee Sebee Bauern opfern 100000 Jentner fartoffeln Die parole für die Agrarſpende/ Sammelbeginn nach Schluß der Ernte und Metzgers Mathäus Löhle Feuer ausge⸗ brochen, das von Nachbarn entdeckt wurde. Das Feuer griff ſehr raſch auf die Scheune über und in kurzer Zeit ſtand der ganze Dachſtuhl des großen Wohn⸗ und Oekonomiegebäudes in Flammen, aus denen nur noch die Fahrniſſe und das Vieh in Sicherheit gebracht werden konnte. Der entſtandene Schaden wird auf etwa 30 000 RM geſchätzt. Beſonders beklagens⸗ wert iſt der Verluſt der Ernte eines ganzen Jahres. Nach den Angaben des Brandgeſchä⸗ digten ſind etwa 2400 Garben Getreide, 24 Wa⸗ gen Heu und Oehmd, 300 Zentner Kartoffeln und etwa 400 Zentner Dickrüben dem Feuer zum Opfer gefallen. Alle Anzeichen deuten auf Brandſtiftung hin. * Karlsruhe, 28. Okt. Die Kartoffelernte fiel dieſes Jahr reichlich aus. Können wir den Dank für dieſen Segen ſchöner abſtatten, als durch das Opfer für das WoW' Und als es ſich zeigte, daß zum Einbringen der Ernte Helfer notwendig wurden, gingen die Arbeits⸗ männer in vorbildlichem Einſatz für weitere zu⸗ ſätzliche vier Wochen auf die Felder und halfen den Bauern. Ihr Opfer iſt beiſpielhaft. Zwischen Neckar und Bergstraſje Tadenburger Uachrichten * Die Sickingiſche Stiftung. Nach einer Be⸗ kanntmachung des Bürgermeiſteramts läuft das Pachtverhältnis der vom Katholiſchen Günther⸗ ſchen Waiſenhausfonds und vom Sickingenſchen Fonds verpachteten Grundſtücke zu Martini dieſes Jahres ab. Bei dieſer Gelegenheit ſoll einmal Entſtehung und Zweck der Sickingiſchen Stiftung kurz geſchildert werden. Auf dem früher von Sickingenſchen, ſpäter in den Beſitz der Brüder von Babo in Weinheim geweſenen Gute haftete eine von Hans von Sickingen im Jahre 1513 gegründete Stiftung zugunſten der Laden⸗ burger Armen, beſtehend in einer Abgabe von Korn, das die pflichtigen Gutsbeſitzer zu Brot verbacken und für die hieſigen Armen frei hier⸗ her liefern mußten. Dieſe Brotlieferungen wur⸗ den auch bis Martini 1865 durchgeführt; dann wurde die Kornabgabe mit Vertrag vom 22. Januar 1866 durch die Pflichtigen gegen Ab⸗ tretung von 12 Morgen Ackerland im Schät⸗ zungswerte von 12000 Gulden(- über 20 000 Mark) abgelöſt. Dadurch entſtand der Stiftungs⸗ fonds, der nun in das Eigentumsrecht und den Genuß der abgetretenen Grundſtücke eintrat. Die Stiftungsurkunde iſt nicht mehr vorhanden. Altem Herkommen gemäß beſteht der Zweck der Stiftung in der Brotabgabe an arme Leute. Es ſollte jede Woche, das Brot aus einem Malter Korn an 25 Bedürftige ohne Unterſchied der Konfeſſion verteilt werden. Die betreffenden Armen, von denen jeder wöchentlich vier Pfund Brot erhielt, wurden durch das ſogenannte An⸗ toniusgericht beſtinimt, das war eine Kommiſ⸗ ſion, beſtehend aus dem Amtsrichter(früher der Kurfürſt), einem Bezirksbeamten, der die An⸗ ſprüche der evange liſchen Armen zu wahren hatte, dem katholiſchen Pfarrer(früher der Bi⸗ ſchof von Worms) und dem Gemeinderat. Jetzt wird die Stiftung lediglich vom Gemeinderat verwaltet. Bis etwa 1810 wurde der Stiftung gemäß jeden Samsiag in der Sickingenſchen Ka⸗ pelle eine Meſſe für die verſtorbenen Familien⸗ mitglieder geleſen. Die Armen, die das Brot empfangen wolltenſ, mußten dieſer Meſſe bei⸗ wohnen. Späterhiin kamen die Leute in die Kirche, um eine Anweiſung in Empfang zu nehmen, auf die ſie bei einem Bäcker das Brot erhielten. Krieg und Inflation machten auch da⸗ mit ein Ende. Jetzt dient nur noch der Ertrag aus der Verpachtung der Grundſtücke dem ur⸗ ſprünglichen Zweck. * Lebensmittelausgabe des WHW. Am Mon⸗ tag, 1. November, erfolgt durch das Winterhilfs⸗ werk die Ausgabe von Sauerkraut, und zwar für die Gruppen A und B von 8 bis 9 Uhr, C9 bis 10 Uhr, D 10 bis 11 Uhr und E 11 bis 11.30 Uhr. Gefäße ſind mitzubringen. Erwerbs⸗ loſe müſſen ihre Karten vorlegen. * Unfall. Unweit der Leimfabrik verunglückte dieſer Tage auf der Straße nach Wallſtadt ein auswärts wohnender Arbeiter, indem er vom Rad ſtürzte und ein Bein brach. Es wird wohl eigenes Verſchulden vorliegen, denn die Straße war breit genug und frei von anderen Fahr⸗ zeugen. Aus Ueckarhauſen * Verſammlung der NSDAP. Im„Badiſchen Hof“ findet morgen Samstagabend eine erwei⸗ terte Mitgliederverſammlung der NSDAP ſtatt. Für die Mitglieder aller Organiſationen iſt das Erſcheinen Pflicht. Es ſpricht Stadtrat Pg. Runkel⸗Mannheim. Edingen berichtet * Verdunkelungsübung. Für die Landorte iſt eine Verdunkelungsübung auf kommenden Don⸗ nerstag, 4. November, angeſetzt. Die Uebung dauert von 18 bis 22 Uhr. Näheres wird noch bekanntgegeben. Avesheimer Notizen * Ernennung. Die in Plankſtadt tätige Leh⸗ rerin Irma Krämer aus Ilvesheim wurde zur Hauptlehrerin ernannt. * Verſammlung. Heute abend 20.15 Uhr fin⸗ det im Gaſthaus„Zum Schiff“ eine Mitglieder⸗ verſammlung der NSDaApP ſtatt. Es ſpricht Pg. Schmitt. So wie Bauer und Arbeitsmann gemeinſam die Ernte heimbrachten, wird der Bauer jetzt mit demſelben Opferwillen ſeiner Helfer dafür ſor⸗ gen, daß das WHW aus ſeiner Spende wieder wie das letzte Jahr einen großen Teil ſeiner Agrarausgaben beſtreiten kann. Die Spenden beginnen mit dem Abſchluß der Kartoffelernte. Die Bauern liefern ſie an den Ortsbeauſtragten des WéW ab, der eng mit dem Ortsbauernführer zuſammenarbeitet. Um auch den Abtransport der Spenden möglichſt frachtfrei vom Ort zur Bahn zu ermöglichen, ſtellen die Fuhrwerksbeſitzer ihre Wagen zur Verfügung— beſonders in jenen Kreiſen, die aus ihrem Ueberſchuß an die Bedarfskreiſe liefern. 100 000 Zenmer Kartoffeln— dieſe Menge werden unſere Bauern insgeſamt erreichen, wenn jeder ſoviel gibt, als er geben zu können glaubt, und dabei empfindet: Das iſt für mich tatſächlich ein Opfer! Außerdem umfaßt die Agrarſpende auch Gemüſe, Obſt uſw. Opfer gegen Opfer! Unſere Bauern danken für die Ernte, indem ſie dem WoW ſei⸗ nen Teil für die notleidenden Volksgenoſſen geben. Und es wird leine ſchönere Verwirr⸗ lichung der Gemeinſchaft geben als die Tat⸗ ſache: Die deutſche Jugend half dem Bauern. Der Bauer hilft durch die Agrarſpende ſeinen Volksgenoſſen. Beide dienen der Gemeinſchaft! flus dee Saaepfalz -Zug überfährt ein pferdegeſpann Rheingönheim, 28. Okt. Der D⸗Zug 211 Saarbrücken— Ludwigshafen, der fahrplan⸗ mäßig.58 Uhr Schifferſtadt verläßt, über⸗ rannte am Donnerstagvormittag kurz vor der Station Rheingönheim ein den Bahnübergang paſſierendes Doppelgeſpann. Der Fahrer, der 34jährige Knecht Friedrich Brand aus Rhein⸗ 1 erlitt Quetſchungen und vermutlich tippenbrüche, ſo daß er ins Krankenhaus über⸗ führt werden mußte. Die Pferde wurden zu Boden geſchleudert und unerheblich verletzt, da⸗ gelven wurden die dem Geſpann angehängten ſeiden Wagen völlig zertrümmert. Die Lokomo⸗ tive des Zuges wurde bei dem Zuſammenſtoß beſchädigt und mußte ausgewechſelt werden, wodurch eine Verſpätung von etwa einer —5 entſtand. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. 11600 Keichsmark Unwetterſchäden Bad Dürkheim, 28. Okt. Der Wollen⸗ bruch im Juni d. J. hatte auch in Bad Dürk⸗ heim auf einer Fläche von insgeſamt 1548 Hek⸗ tar und an vier Wohnhäuſern ſchweren Scha⸗ den angerichtet. Der Geſamtſchaden wurde auf 11 639,30 Rm geſchätzt. An 84 Geſchädigte ge⸗ langen demnächſt durch die Stadt 3700 Rm zur Auszahlung. Zug läuft ein, hält, Türen werden aufgeriſſen,* — wir ſind in Hamburg. X Nach Tagen taucht aus dem Meer ein Land auf, das von der Sonne wie überglaſt er⸗ ſcheint: Portugal! Unſer Dampfer hat angelegt Die Deutſchen in Liſſabon ſind zahlreich gekom⸗ men, um uns zu begrüßen. Ein Händeſchütteln beginnt. Durch ein ſehr armes Hafenviertel geht es nach dem Stadtinnern. Am Abend fan⸗ den in ſämtlichen Räumen der drei Dampfer Bordfeſte ſtatt. Sehr zahlreich waren nicht nut die Auslandsdeutſchen, ſondern auch Gäſte auz Hakenkre Hat Vor 150 Jahr Am 29. L aufführung „Don Juan Don Juan! ganzen Welt be berüchtigte Fr eigentlich nicht keit exiſtiert ha 12 Meiſterwe icher geworden lich: Vor Mo; Dichter und Mi Stoff beſchäftig Ein The Liſſabon gekommen, um Stunden echter deut⸗ ſcher Volksgemeinſchaft zu erleben. Ueberal herrſchte Hochbetrieb und beſte Stienmung biz tief in die Nacht.— Zu einer großen Stadi⸗ rundfahrt ſtanden am nächſten Morgen Son⸗ derwagen der Straßenbahn zur Verfügung, um alle Teile von Liſſabon ſehen zu können. Es geht hinaus zu dem in arabiſchem Stil erbauten Stierkampfzirkus. Große Bewunde⸗ rung erregt die ſchönſte Straße Liſſabons, die neunzig Meter breit und wunderbar mit Pal⸗ men angelegt iſt. Imener wieder erregen die ge⸗ waltigen weißen Bauten in der Stadt Auf⸗ ſehen. Dann das Hieronymuskloſter Belem mit der Kirche Santa Maria. Ein gewaltiges Bau⸗ werk in mauriſchem Stil. Das gewaltige Kunſt⸗ werk der Kloſterkirche wird noch übertroffen von dem Kreuzgang. Zwei übereinanderliegende Bo⸗ genhallen umngeben den Hof mit einer faſt feſ⸗ lich reichen Architektur. Viele Urlauber erleben einen wundervollen Tag in Ciſtra, einem alten Königsſchloß, und ſtatten dem großen Friedhif mit den marmornen Familiengruften einen Be⸗ ſuch ab. 4 Um 18 Uhr löſen ſich die Anker vom Grund, und ein leichtes Vibrieren zeigt uns an, daß unſer Schiff den Kurs wieder aufgenommen hat. Stürmiſch iſt die Nachtfahrt. Bevor die Träume zu Ende ſind, taucht Madeira auf, enß nur ein feiner Strich am Horizont. Gegen Mit boote legen an. * An Land. Die Blumenverkäuferinnen in bu, ter Kleidung zeigen das herrlichſte an Blumen das man ſich überhaupt nur denken kann. De Fahrknechte der Aſchenſchlitten warten auf Gäſte. Noch klienpert jeder mit ſeinen 25 Esll⸗ dos in der Taſche. Dann geht es durch die Stadt. Hohe Mauern umgeben die Gärten, an denen der Wein ſich hochrankt. Ab und zu bli zen weiße Zähne über die Mauer und irgend⸗ ein Mädchen ſchaut neugierig auf die deutſchen Arbeiter. Funchal iſt eine wunderbare Stabt mit den vielen tropiſchen, uns ſo unbekannten Pflanzen. Weit dehnen ſich die Zuckerrohr⸗ und Bananenplantagen. Im Stadtpark ſtehen deut ſche Eichen. Die Urlauber machen zum Tel Die kleinen Südländer wollen den Urlaubern etwat „andrehen“ Rundfahrten mit Autos oder laſſen ſich in duu geiſtlichen Richte tragen. Es iſt nur ſchade, daß die Zeit ſo von 5 überfliegt. Es langt gerade noch, um ein Gläß chen„Original Madeira“ zu trinten oder ei bin dieſem Volk iſt, als ginge die fränkiſche Laute mit Seide verhangenen Sänften durch die Stahl kleines Andenken zu kaufen, dann heißt es wie der, dean Hafen zueilen. * Es iſt Nacht geworden. Di chi iegen f cht g rden. Die Schiffe liegen ttrag der Berge unter Dampf— wir warten auf die Abfahrt Da leuchten die Lichter in der Stadt auf, Bild, das man nie vergeſſen kann. Unzählſg Lichter, wie ein Sternenhimmel. Berückend ſchön. Die Augen ſaugen ſich hinein in all daß was vor ihnen liegt. Man fühlt lange nicht wie die Schrauben wirbeln und allmählich dey Dampfer ſich dreht— Richtimt Heimat. Im Jahre 16. da Molinas, de dieſem Pſeudor lador de Sevill Leben des Frer hundert ſchrieb eine Komödie i Zuan iſt heute n reicher Komödi Stück über Don ſche unter dem Pedros Toteng Später wurd lire in ganz Er mit Erfolg auf von dem franz über dasſelbe? in Rom weilt, h „Don Juan“ zi lang allabendlic und den einzige det. „Schöner al Die Urauffüh oper in Prag h ſer Joſef II., e Wunſch äußerte zart traf in Wie hoch geſpannt. 1 zunächſt nicht.? tag flitzen ſchmale Boote heran und die Ruderer bitten um Geld. Kopfüber ſtürzen ſie ins Waß ſer und tauchen nach den Geldſtücken. Moton Teil um und ſe dieſer Faſſung kum unbegreifli wärmen. Jedoch des Ke iſt himmliſch. E Hochzeit“, aber Wiener“, ließ irre werden. E ſichtlich:„Man! ſen zu koſten.“ L ſo oft wie nur jeder Aufführun und nach entdec lichen Schönhei Juan“ wurde z eines muſikdram Bis heute hat ihrer genialen E rakteriſtik der C Zwei Sag Hat es nun und Frauenver 4 noch erze age von eine durch ſeine St ——— 2 Fortſ etzung „Wir ſind in 5 ich erzähle: Auf aberhunderte vo brannt, unſchuld quält, durch die? en, bis der m⸗ pee gegen den die Fackel aus de ſind in dieſem T völkert worden, haufen entfachten einzug beteiligter auch den Abergla Aber das Voll liebenswert, deu ſuche römiſcher plaudere, in den eine zähe Einhei Der Weinſtock berge ziehen die! und auf Vorſpri erreichbar ſind. r. mel. Alle Sonne an den Schatten der den Gerbern den Winzern We ie überglaſt fer hat angelegt zahlreich gelo den echter deut⸗ leben. 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Gibt es einen Typ, der in der ganzen Welt bekannter wäre als der berühmt⸗ berüchtigte Fraueneroberer, von dem man eigentlich nicht einmal weiß, ob er in Wirklich⸗ leit exiſtiert hat. Wie dem auch ſei: durch Mo⸗ zarts Meiſterwerk iſt die Geſtalt noch volkstüm⸗ licher geworden, als ſie früher ſchon war. Frei⸗ lich: Vor Mozart haben ſich bereits andere Dichter und Muſiker mit dem äußerſt dankbaren Stoff beſchäftigt. Ein Thema, das viele lockte Im Jahre 1630 erſchien ein Theaterſtück Tirſo Molinas, des ſpaniſchen Mönches, der unter dieſem Pſeudonym ſchrieb. Es hieß:„El Bur⸗ lador de Sevilla“ und behandelte das ruchloſe Leben des Frevlers Don Juan. Im 17. Jahr⸗ hundert ſchrieb der franzöſiſche Dichter Moliere eine Komödie über dasſelbe Thema. Sein Don Zuan iſt heute noch ein klaſſiſches Beiſpiel geiſt⸗ teicher Komödie. Auch in London tauchte ein Stück über Don Juan auf, das ſpäter ins Deut⸗ ſche unter dem Titel„Don Juan oder Don Pedros Totengaſtmahl“ überſetzt wurde. Später wurden die Bühnenwerke von Mo⸗ liere in ganz Europa unter verſchiedenen Titeln mit Erfolg aufgeführt. Im Jahre 1713 wird n dem franzoſen Le Tellier ein Singſpiel ber dasſelbe Thema komponiert. Als Goethe in Rom weilt, hat er die Gelegenheit, eine Oper „Don Juan“ zu bewundern, die einen Monat lang allabendlich die Kaſſen des Theaters füllt, und den einzigen Geſprächsſtoff der Stadt bil⸗ det. „Schöner als„Figaros Hochzeit“. Die Uraufführung der Mozart'ſchen Meiſter⸗ oper in Prag hatte ſo großen Erfolg, daß Kai⸗ ſer Joſef II., ein großer Muſikliebhaber, den Wunſch äußerte, ſie ſofort kennenzulernen. Mo⸗ zart traf in Wien ein. Die Erwartungen waren hoch geſpannt. Und dennoch gefiel„Don Juan“ unächſt nicht. Mozart arbeitete die Oper zum eil um und ſchrieb neue Arien; aber auch in eſer Faſſung konnte ſich das Wiener Publi⸗ kum unbegreiflicherweiſe für das Werk nicht er⸗ ärmen. Jedoch des Kaiſers Ausſpruch:„Dieſes Werk himmliſch. Es iſt noch ſchöner als„Figaros chzeit“, aber es iſt kein Biſſen für meine iener“, ließ Mozart nicht an ſeinem Werk irre werden. Er antwortete ruhig und zuver⸗ tlich:„Man muß ihnen Zeit geben, den Bif⸗ n zu koſten.“ In der Tat:„Don Juan“ wurde ſo oft wie nur möglich aufgeführt. Und mit jeder Aufführung nahm der Erfolg zu. Nach nd nach entdeckten die Wiener die unvergäng⸗ lichen Schönheiten des Meiſterwerks.„Don Juan“ wurde zu dem ihm gebührenden Rang eines muſikdramatiſchen Meiſterwerkes erhoben. Bis heute hat die Oper an ihrer Friſche, an ihrer genialen Einfachheit und glänzenden Cha⸗ rakteriſtit der Einzelgeſtalten nichts eingebüßt. Zwei Sagen um einen jungen, ſchönen Mann Hat es nun in Wirklichkeit einen Kavalier und Frauenverführer Don Juan gegeben? eute noch erzählt man ſich in Spanien die age von einem Lebemann, der Jahrzehnte durch ſeine Streiche von ſich reden machte. Eines Tages begegnete er einem Leichenzug. Auf die Frage, wer zu Grabe getragen werde, erhielt er die Antwort:„Der Frevler Don Juan.“ Der Sargdeckel wurde geöffnet, und Don Juan ſah, von Grauen gepackt, ſeine eige⸗ nen Züge im Geſicht des Toten. Seit dieſem Tage bekehrte er ſich und wurde ein frommer Mann. So die Sage. Die Chronik dagegen erzählt, daß zu Ende des 17. Jahrhunderts in Sevilla ein junger Mann namens Don Juan de Ma⸗ nara lebte. Er war reich und vornehm und hatte unzählige Abenteuer mit Frauen. Sein Schloß war mit großem Luxus eingerichtet. Künſtler, Philoſophen und Gelehrte wurden von ihm freizügig unterſtützt. Er war ſelbſt ein Freiden⸗ ker, fürchtete weder Gott noch Teufel und war zugleich ein ausgezeichneter Fechter. Er duel⸗ lierte ſich oft und wurde von Ehemännern ver⸗ abſcheut. Seine Diners zeichneten ſich durch er⸗ leſene Küche und glänzende Geſellſchaft aus. Rolandsfiguren in In vielen norddeutſchen Städten ſteht vor dem Rathaus oder mitten auf dem Marktplatz eine große, unförmige Richter⸗ oder Ritterge⸗ ſtalt, die ein zweiſchneidiges Schwert kerzenge⸗ rade in der Hand hält. Jahrhundertelang iſt dieſe Figur der Mittelpunkt des Rechtslebens geweſen. Wir denten bei ihrem Namen gewöhnlich an den kühnen Gefolgsmann Karls des Großen, an den Helden des Roland⸗ liedes, und doch iſt die Geſtalt des Roland viel älter und traditionsreicher als jene einmalige geſchichtliche Erſcheinung. Die Volkskunde zerlegt„Roland“ heute in die Beſtandteile„Rote“ und„Land“ und verbindet mit dem erſten Wort den der Bluts⸗ gerichtsbarkeit und die Farbe der Gerichtsfahne, mit dem zweiten den Ort der Rechtſprechung; denn auch die Stadttürme und Verließe, vor denen die Hinrichtungen und Aburteilungen der Verbrecher ſtattfanden, hießen, wie uns das voan Halle, Hannover und Meißen überliefert iſt, „Roter Turm“. Feuer und Blut haben dieſen Plätzen den Namen gegeben. Erſt ien Laufe der Jahrhunderte nahm der Mittelpunkt der Gerichtsſtätten eine menſchliche Geſtalt an. Wie weit dieſe Ueberzeugung in die germa⸗ niſche Weſensart und Geſchichte eingedrungen iſt, geht daraus hervor, daß wir immer wieder bei der äußeren Geſtaltgebung religiöſer Vor⸗ ſtellungen auf geweihte Pfähle und Säulen ſto⸗ ßen. So galt die Tragſäule des germaniſchen Hauſes als Sitz der Ahnen. In ihrer Gegen⸗ wart verlief das häusliche Leben, und die Ehr⸗ furcht vor ihnen war die moraliſche Stütze des einzelnen. Aber auch die kultiſchen Handlungen in der Geaneinſchaft der Sippe oder des Stam⸗ mes vollzogen ſich im geheiligten Umkreis einer Steinſäule, die mit Runen und Naturſymbolen von Prieſterhand bedeckt war. Zum Mittelpunkt der Thingſtätte geworden, ſprach hier der Ael⸗ teſte der Gemeinſchaft Recht nach uraltenn Brauch und entſchied über das Schickſal ihrer Glieder. Die Reihe der Generationen fügte den überlieferten liturgiſchen Formen der germani⸗ ſchen Feiern und Feſte ſinnvolle Zeremonien hinzu, ſo daß ſich mit der Zeit ein feſter, aus⸗ geprägter Rahmen für jede feierliche Zuſam⸗ menkunft entwickelte. Es iſt z. B. überlieſert, daß vor den Rechtſprechungen der Gerichtsherr ſein Pferd mit dem Zügel an die Steinſäule band und ſie umſchritt. Damit war der Boden, den die Pferdehufe umgrenzten, befriedetes DER ERLEBNISBERICHT EINES BLINDEN eise durchs Dunbel „Fortſetzung „Wir ſind in Dieblich“, ſagt Hollmann. Und ich erzähle: Auf dem Dieblicher Berg hat man berhunderte von Zauberern und Hexen ver⸗ annt, unſchuldige Opfer des Aberwitzes, ge⸗ ilt, durch die Folter zum Geſtändnis gezwun⸗ en, bis der menſchlich große Friedrich von ee gegen den Wahn auftrat und dem Henker Fackel aus den Händen nahm. Ganze Dörfer d in dieſem Tal durch die Hexenprozeſſe ent⸗ ölkert worden, und die lodernden Scheiter⸗ haufen entfachten nicht nur die am Vermögens⸗ inzua beteiligten Angeber und Henker, ſondern uch den Aberglauben des Volkes ſelbſt, dem die eiſtlichen Richter die eigene Herrſchſucht als Macht der Hölle aufzwangen. Aber das Volk an der Moſel iſt tüchtia und ebenswert, deutſch trotz aller Eroberungsver⸗ uche römiſcher und weſtlicher Einflüſſe. Ich bin dieſem Volk blutmäßia verbunden, und mir iſt, als ginge die Sonne auf, wenn ich moſel⸗ känkiſche Laute höre und mit dieſen Menſchen laudere, in denen das Ringen mit dem Er⸗ ag der Berge und kulturelle Ueberlieferung zähe Einheit bilden.— Der Weinſtock herrſcht über das Land; Wein⸗ erge ziehen die Hänge hinan, ranken an Felſen nd auf Vorſprüngen, die nur mit der Leiter erreichbar ſind, ragen am Bergkamm zum Him⸗ el. Alle Sonnenlagen arünen von Rebgärten; n den Schattenſeiten wächſt Eichenſchälwald, er den Gerbern hinter den Bergen Lohe und Winzern Weinbergpfähle liefert. VON DR. ALEXANDERREUSS Hollmann muß ſich erſt an die Rebpflanzun⸗ gen gewöhnen, in denen die Weinſtöcke anders gezogen ſind als in der Pfalz. Ich erzähle ihm das Geſchichtchen eines kleinen Leutnants, der vor hundert Jahren von Berlin nach Trier be⸗ fohlen wurde und noch nie einen Weinberg ge⸗ ſehen hatte.—„Wie jefällt Ihnen die Jejend?“ ſoll damals ſein Hauptmann gefragt haben.— „Froßartig, Herr Hauptmann,“ antwortete der kleine Leutnant,„eine janz wundervolle Jejend; nur ein bißchen viel Bohnen.“— Man kann ſchließlich auch einmal Bohnenſtangen und Reb⸗ pfähle verwechſeln, denn auch heute kommt manchem Jazz als eine gemütvolle Naturmuſik vor Ueber 40 Kilometer ſind wir an dieſem Nach⸗ mittaa gefahren. Die Straße iſt alatt.— Wir ſind in Treis und beſchließen, einen Zeltplatz zu ſuchen. Irgendwoher tönt Muſik,— andere, als ich ſie vorhin erwähnte. Drüben am Ufer, wo der Pommerbach in die Moſel fließt und dem Dorf Pommern den Namen aibt, iſt Kirch⸗ weih. Es wird getanzt und getrunken, wie es alte Sitte iſt. Im Sommer, vor der nahenden Weinleſe, fordet die Freude ihr Recht.— Holl⸗ mann fragt ein Mädchen, ob man hier das Zelt aufſchlagen könne.„Ei ſicher“, bekommt er zur Antwort,„drüben in Pommern auf dem Markt⸗ platz; Sie brauchen bloß das Standaeld zu zahlen“.— Zeltplätze muß man ſelbſt ſuchen, oder man wird leicht für fahrendes Volk ge⸗ halten, das Kunſtſtücke vorführt, Feuer frißt und auf dem Seile tanzt.— Wir lachen herzlich. Don Juan ließ die feinſten Leckerbiſſen zu⸗ bereiten, Suppen aus Schildkrötenfleiſch aus Weſtindien, Fiſch⸗Filets aus Zypern, Ragout von Lerchen, die ihm aus Tunis geſchickt wur⸗ den, Wildſchweinbraten aus der Provence, Bärenpfoten aus Ungarn, arabiſche Konfekte und dergleichen mehr. Der Böſe hat ſeine Hand im Spiel Darüber hinaus verwiſcht ſich aber die Wirk⸗ lichkeit mit der Sage. Es wird beiſpielsweiſe erzählt— und auch das hält die Chronik feſt—, daß eben dieſer Don Juan auf einem alten Pergament einen Vertrag mit dem Böſen un⸗ terſchrieben hat. Der Böſe ſicherte ihm Erfül⸗ lung aller Wünſche, eiſerne Geſundheit und unbeſchränkten Reichtum zu, ſolange er lebte. Dafür hat Don Juan ſeine Seele dem Fürſten der Finſternis verkauft. Durch Zufall erfährt Don Juans Mutter von dem Teufelspakt, und es gelingt ihr, den Vertrag zu vernichten, wo⸗ durch Don Juan gerettet wird. Wie man ſieht, hier berührt ſich die Sage mit dem ewigen Fauſt⸗Motiv. Ob Wirklichkeit oder Sage, als Begriff lebt Don Juan durch die Jahrhunderte— und nicht nur auf der Bühne — weiter. Norddeutschland Land. Ein Verbrecher war in ſeinen Grenzen ſichenr und durfte nicht eigenmächtig beſtraft werden. Was lag näher als der Brauch, bei der Säule auch das Richtſchwert aufzubewahren und dieſe ſelbſt allmählich zu vermenſchlichen, indem man ihr die heutige Geſtalt eines ritter⸗ lichen Gerichtsherrn gab, der das zweiſchneidige Schwert hoheitsvoll in ſeiner Rechten hält? Bis zum fünfzehnten Jahrhundert waren aus den Steinſäulen der alten Germanen kraftvolle Plaſtitken geworden. Je reicher jedoch das kul⸗ turelle Leben des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation aufblühte, um ſo mannigfal⸗ tiger wurden ſeine Symbole uend Ausdrucksfor⸗ men, und je menſchlicher der Roland in ſeinem Ausſehen ward, um ſo mehr beſchränkte ſich ſeine Macht auf das eigentli Rechtsleben in den Dörſern und Städten. Als ſich aber viele Städte von ihren fürſtlichen Herren losſagten und ſelber die Gerichtsbarkeit übernahmen, ſetz⸗ ten ſie zum äußeren Zeichen ihrer Würde den Roland auf einen Sockel vor das Rathaus. Dort übten ſie nun ſelber ihre Rechtſprechung aus. Urkunden in Halle bezeugen, daß im Ro⸗ land das„peinliche Halsgericht“ tagte, und daß es urſprünglich„das Roland“ hieß. Noch heute iſt in Weſtfalen der Ausdruck„Rote Erde“ ge⸗ bräuchlich, der urſprünglich dasſelbe bedeutete. In Oſtdeutſchland und in den deutſchen Alpen⸗ ländern nannte man die Steinpfähle auch Pran⸗ ger oder Staupſäule. Die Figur ſtellt entweder einen adligen Gerichtsherrn oder einen Henker dar, und der Volksmund ſchimpfte die Verbre⸗ cher und Landſtreicher ſogar„Roländer“. Aus der geſchichtlichen Entwicklung dieſes völtiſchen Denkmals geht hervor, daß die men⸗ ſchenähnliche Fonnung unweſentlich war. Da⸗ her ſehen die Geſtalten auch ſo merkwürdig aus⸗ druckslos und ſtarr aus. Sie halten die Arme eng an den Körper gepreßt und ſchauen mit un⸗ erbittlichem Blick vor ſich hin. In Brandenburg, Nordhauſen, Quedlinburg, Stendal, Halber⸗ ſtadt, Bremen und in vielen Dörfern Nord⸗ beutſchlands blieben uns ſolche Steinrieſen er⸗ halten. Ihr Rock und der um die Schulter ge⸗ legte Mantel ähneln der Richtertleidung des frühen Mittelalters. Als Mittelpunkte des völkiſchen Rechtslebens beeinflußten dieſe Figuren auch das kulturelle Leben und gaben vielen Bräuchen und Feſt⸗ ſpielen ihren Namen. Einige dieſer Spiele ſind bis auf unſere Zeit gepflegt worden oder leben Weltbild(M) Jude Eppstein fällt wieder auf Von Zeit zu Zeit macht der in London lebende jüdische Bildhauer Jacob Eppstein durch seine widerlichen „Kunstwerke“ von sich reden. Sie sind so schamlos, daß der größere Teil der englischen Presse sie in den Kritiken ablehnt. In einer soeben eröffneten Ausstel- lung serviert er dieses, jedes saubere Kunstgefühl be- leidigende Machwerk, das Christus darstellen soll. heute in der Volkstumsarbeit auf dem Lande wieder auf. So findet ſeit kurzem das Rolaad⸗ reiten heute in vielen norddeutſchen Dörfern und Landſtädten wieder ſtatt. Und ſo wird die Rolandsfigur, als eines der wenigen Volks⸗ güter, deren ganze Tradition durch die Jahr⸗ hunderte hindurch bewahrt blieb, zum Beweis für die Unſterblichkeit des völkiſchen Lebens. Bücherecke Karl Buchholz:„Wie ſchreib ich's nur?“ Rich⸗ tiges Deutſch in Schrift und Sprache. Falken⸗Verlag Erich Sicker, Berlin⸗Schildow..80 RM. Es iſt kein Orthografiebuch im üblichen Sinne. Nach kurzer Einführung über die deutſche Sprache bringt der Verfaſſer an zahlreichen praktiſchen Beiſpielen eine Aufreihung verbreiteter grammatiſcher und ortho⸗ grafiſcher Schwierigkeiten und Fehler. Weiter behandelt er die Interpunktion, das Fremdwort und die Namens⸗ formen. Alles aber iſt ausſchließlich auf die Praxis gerichtet und kann vor allem dem Kaufmann wertvolle Hilfen bieten. In bequemer Ueberſicht iſt das Material zuſammengeſtellt. Anhangsweiſe gibt der Verfaſſer ein Verzeichnis der häufigen Abkürzungen und Anleitungen zur Verbeſſerung des Stils. Dr. C. J. Brinkmann. „Die Muſik“, Monatsſchrift XXX. Fahrgang, Heft 1. Max Heſſes Verlag, Berlin. „Die Muſik“ erſcheint jetzt auf Anordnung des Reichs⸗ leiters Roſenberg mit dem neuen Untertitel„Organ des Amtes für Kunſtpflege beim Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung und Schulung der NSDApP“. Die Ver⸗ pflichtungen der Muſikzeitſchrift nach dieſer wichtigen Entſcheidung hat ihr Hauptſchriftleiter Herbert Gerigk in einer Einleitung erörtert. Sie ſoll„eine Plattform bilden für die muſikpolitiſchen Erörterungen unſerer Zeit zum Nutzen für unſer Muſikleben und für die un⸗ gehemmte Entfaltung der zeitgenöſſiſchen ſchöpferiſchen Begabungen“. Das neue Heft iſt anläßlich des Ham⸗ burger Brahmsfeſtes vor allem dieſem Meiſter gewid⸗ met. Weitere intereſſante Beiträge ſteuern Kurt Herbſt, Werner Danckert, Richard Fricke und Rudolf Sonner bei. Weiter bringt das reichhaltige Heft wieder zahl⸗ reiche Beſprechungen von Neuerſcheinungen und Muſik⸗ ereigniſſen des Reiches..- Mir kommt eine Erinnerung. Ich erkundige mich nach einem Namen, der in meiner Jugend mit dem Orte Treis verbunden war, und kurz darauf begrüße ich die alte, nun 77jährige Mut⸗ ter meines Freundes, mit dem ich zur Schule ging, an den ich lange Briefe ſchrieb, wenn wir in den Ferien getrennt waren. Die freundliche Greiſin mit der feinen Stimme erinnert ſich meiner ſofort.„Wären Sie eine Woche früher gekommen“, ſagt ſie,„Sie hätten Hans ge⸗ troffen“. Wir müſſen ins Haus kommen, die Töchter begrüßen. Die wohlwollende Frau erzählt von ihren neun Kindern, von Trier, wo ſie geboren iſt, von Saarlouis, das jetzt Saarlautern heißt, wo ſie meinen Oheim kannte, den Kämmerer, der in der Franzoſenzeit das Deutſchtum hoch⸗ hielt, von tauſend kleinen Dingen und ihrem Hans, dem ſie aleich ſchreiben will, daß ich da⸗ geweſen bin.— Für unſere Abſicht, im Zelt zu ſchlafen, hat ſie wenig Verſtändnis. Sie aoß Wein in kleine Gläſer und bot uns ein Zimmer an, ſchüttelte den Kopf, als wir ablehnten, und war froh, daß wir wenigſtens auf der Bleiche im Garten zelteten, in der Nähe des Hauſes und ſchützender Mauern.— Marie, eine der Töchter, half beim Zeltbau und brachte uns Milch. Soralich wurde ein Bündel Stroh auf die Gummiunterlage gebrei⸗ tet, darüber eine Zeltbahn, und mit Bewunde⸗ rung taſtete ich das hübſche Bauwerk ab, das ſpitz aufraate und im Innern gemütlich und geräumig war.— Wir zehrten an dieſem erſten Abend noch von heimiſchen Vorräten, krochen aufs Lager, deckten uns mit Decke und Mantel zu.— Ich war müde, hörte die regelmäßigen Atemzüge Hollmanns und ſchlummerte ein. Ab⸗ geriſſene Tanzmuſik kam über den Strom und ſang Freude in meine Träume.. * am 25. Auguſt. In der Nacht liege ich eine Stunde wach. Die Tanzmuſik iſt verſtummt, kein Wagen rollt über die Straße, kein Motorrad knattert. Es iſt eine ſo tiefe Stille, wie ich ſie lange nicht empfun⸗ den,— Stille, die ſich unwillkürlich mit Mond⸗ ſchein erfüllt, der in meinen Vorſtellungen auf dem Fluſſe liegt, ſich an die Berghänge ſchmiegt, Waldwipfel und Felskuppen umarmt. Die Ran⸗ ken der Weinſtöcke recken ſich ihm ſehnſüchtig entgegen. Ich habe wunderbar geſchlafen. Es iſt warm wie in einem Neſt, das irgendwo hängt, erdnah, von der Stille und dem Nachtglanz getragen, dunkel in ſeiner Höhlung, in die durch das win⸗ zige Schnatenfenſter im Schrägdach Luft und beruhigende Einſamkeit ſtrömt.— Dann ſchlummre ich wieder, und es iſt, als drücke mich der Arm einer Mutter ans Herz— an die Bruſt ſchlafender Erde und träumender Welt. Das Brüllen einer Kuh weckt uns. Es läßt ſich nicht verheimlichen: der Morgen ſteht vor unſerer Leinwand; das Dorf iſt erwacht. Wir begrüßen uns fröhlich, kriechen ins Freie, wa⸗ ſchen uns unter dem Kranen der Waſchküche, kleiden uns an. Während das Zelt abgebrochen wird und ich als Lehrling helfe, kocht Marie in der Küche einen hausfräulichen Kaffee und holt friſche Brötchen.— Nirgends in der Welt— ſo kommt es mir vor— aibt es ſo aute Weiß⸗ brötchen als die Waſſerwecken an der Moſel, die „Schößchen“, wie man ſie hier nennt. Wenn ich ein Könia wäre, wie Kinder es ſich wünſchen, wenn ſie Märchen geleſen haben,— ich würde mir einen Bäcker von der Moſel kommen laſſen; der dürfte nichts backen als ſolche Semmeln, die gelb und braun alänzen, daß ſich die Kinder darin ſpiegeln können, und an deren Unterſeite ſtets ein wenig Mehlſtaub haftet.— Das Rad wird beladen. Wir verabſchieden uns dankbar. Ueber die Moſelbrücke gehen wir zu Fuß. Dann wird aufgeſtiegen. Hollmann iſt heute ſicher. Bald ſind wir in Kochem mit ſeiner Bura und dem Rathaus, von deſſen ein⸗ ſtigen Herren man allerlei Eulenſpiegeleien er⸗ zählt. Denn Kochem iſt das Schilda der Moſel. Das beweiſt ſchon die Sonnenuhr, die unter einem vorſpringenden Dache hing. Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ 5Sport und ſpiel Freitag, 29. Oktober 1937 Chakaklere enticheiden 10 Worte, die für alle gelten Der Reichsfachamtsleiter für Handball im DRe, 3⸗Brigadeführer Herrmann, äußerte ſich kürzlich über die Aufgaben und Pflichten eines deutſchen Spitzenſpielers. Seine Ausfüh⸗ rungen ſind ſo entſcheidend und beherzigenswert, daß wir ſie hier noch einmal im Auszug wieder⸗ geben. Wir müſſen unſere Spieler ſo erziehen, daß ihnen der Unterſchied zwiſchen kämpferiſchem Einſatz und rückſichtsloſer und gefahrvoller Spielweiſe vollkommen klar iſt. Und hier iſt ent⸗ ſcheidend nicht der Augenſchein, ſondern der innere Antrieb, der Charakter, der die Hand⸗ lung diktiert. Wie ich mir die Zeit nehme, in die Pſyche meiner Spitzenſpieler einzudringen, ſo muß ſich jeder Vereins⸗ oder Abteilungs⸗ führer der Mühe unterziehen, damit er weiß, wen er in ſeiner Abteilung führt und wie er Lob und Tadel zu verteilen hat. Um dieſe Erziehungsaufgabe durchzuführen, muß wieder— wie bei allen großen Aufgaben — eine Ausrichtung von der Führung über alle Gliederungen des DRe erfolgen. Ich werde verhindern, daß ſolche Männer, die ihre Pflicht vergeſſen, in den Gauauswahlmannſchaften, die um den Adlerpreis des Reichsſportführers kämpfen, aufgeſtellt werden, und ich werde wei⸗ terhin verhindern, daß ſie in den Stadtmann⸗ ſchaften, die beim Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſt in Breslau 1938 wahrſcheinlich antreten, Verwendung finden. Wo ſollten wir Füh⸗ rer der Mannſchaftsſpiele den Mut hernehmen, von Kampfſpiel zu reden und den kämpferiſchen Ein⸗ ſatz zu verlangen, wenn wir zuſehen würden, wie dieſe Parolen ver⸗ kannt und mißbraucht werden. Wir wollen nicht den Kämpfer, der aus Man⸗ gel an Körperbeherrſchung, geiſtiger Beweglich⸗ keit und taktiſcher Ausbildung wie ein Tier oder gar wie ein Verbrecher mit ſchlechter Ab⸗ ſicht auf dem Spielfeld wütet, wir wollen auch nicht den Schwächling, der ſich in überfeinerter Technik verzettelt und beim Anblick eines Geg⸗ ners ſchon in Verwirrung gerät und ungeſchickt handelt, wir wollen auch nicht einen Dritten, der heimtückiſch hinter dein Rücken des Schiedsrich⸗ ters ſeige den Gegner hindert und das Spiel ſtört und durch allerlei unſaubere Mätzchen ſei⸗ nen Vorteil ſucht, ſondern wir wollen einen Spieler, der mit dem Rüſtzeug eigner ſauberen Technik und klaren Taktit mit einem frohen Herzen und mit den beſten Abſichten ins Spiel geht, bis zum letzten Augenblick des Spiels um den Sieg kämpft, aber um keinen Preis der Welt die heiligen Geſetze der Ritterlichkeit und Kameradſchaftlichkeit verletzt. D4 hilit nichts mehe Bereits Anfang Juli trafen beim Fachamt Fußball des Gaues Nordmark, das die Aus⸗ richtung des Fußball⸗Länderkampfes Deutſch⸗ land— Schweden am 21. November im Alto⸗ naer Stadion durchführen wird, die erſten Sitz⸗ platz⸗Kartenbeſtellungen ein. Inzwiſchen hat die Nachfrage aus Schweden und dem ganzen Reich derart zugenommen, daß 75 Prozent aller Be⸗ ſtellungen unberückſichtigt bleiben müſſen. Schuld daran iſt nicht etwa das Gaufachamt, dem alle Organiſation nichts hilft, wenn die Altonger Kampfſtätte nur rund 5000 Sitzplätze ermöglicht und ſchon weit über 20 000 Beſtellungen vor⸗ liegen! Man kann geſpannt ſein, wie lange es noch dauert, bis auch die rund 45 000 Stehplätze ausverkauft ſind. Insgeſamt bietet das Altonger Stadion nach einigen Umbauten nur 51 000 Zu⸗ ſchauern Platz. Hans pleſch iſt zurückgetreten Wie aus dem letzten Gauverordnungsblatt zu entnehmen iſt, hat der bisherige Obmann der badiſchen Fußball⸗Gauklaſſe wegen ander⸗ weitiger Ueberlaſtung ſeinen Poſten zur Ver⸗ fügung geſtellt. Ueber die Perſon ſeines Nach⸗ folgers iſt noch nichts bekannt. Weltturnier im Hallen⸗Handbal am 12. und 13. Februar in der Deutſchlandhalle ür das erſte Weltturnier im Hallen⸗Hand⸗ ball, das in dieſem Winter vom deutſchen Hand⸗ ballſport ausgerichtet wird, ſteht nunmehr der Termin feſt. Das bisher größte Hallenturnier wird am 12. und 13. Februar in der Deutſch⸗ landhalle zu Berlin veranſtaltet. Um für einen Cowboy-Wettstreit zu trainieren, hat sich diese junge Amerikanerin einen Sattel in das Rhönrad ein- bauen lassen Weltbild(II) Die exſten Manmchartsgefechte in Stutigart Die Ergebniſſe der Dor⸗ und Zwiſchenrun denkämpfe „Am Donnerstag begannen in der Stuttgarter Schloß⸗Turnhalle die Kämpfe um die Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaften der Fechter mit den erſten Begegnungen im Florett der Männer. Die favoriſierten Mannſchaften ſetzten ſich in der Vorrunde erwartungsgemäß leicht durch. Hermannia Frankfurt gewann neun Gefechte hintereinander, ſo daß beim Stande von:0 die Begegnung mit TVeZella⸗Mehlis abgebrochen wurde. Die SS⸗Sportgemeinſchaft Berlin ſpielte eine faſt ebenſo überlegene Rolle. Die erſten Ergebniſſe: Vorrunde 1: Wiesbaden FC⸗Nürnberger :1(abgebr.); TV Bad Cannſtatt— ürnberger Fechterring 10:6, 58:59 erh. Tr.— Vorrunde II: TW Offenbach— TW 46 Mannheim 13:3., 45:71 erh. Tr.; SS Ber⸗ lin— TV 46 Mannheim:2 S. abgebr.— Vorrunde 111: Ss Hamburg— TV 62 Zella⸗Mehlis:7., 54:65 erh. Tr.; Herman⸗ nia Frankfurt— TW62Zella⸗Mehlis 90 abgbr. Die Zwiſchenrundenkämpfe: In der erſten Zwiſchenrunde waren erwar⸗ tungsgemäß der TV Offenbach und der Titel⸗ verteidiger Hermannia Frankfurt klar über⸗ legen, während in der zweiten Zwiſchenrunde der FC Wiesbaden und die SS⸗Sportgemein⸗ ſchaft Berlin zu weiteren Erfolgen kamen. Im erſten Durchgang der Endrunde trug der F ermanni⸗ Frankfurt mit Lerdon, Roſenbauer, Tasmir und Eiſenecker über den FC Wiesba⸗ den einen überlegenen 15:1⸗Sieg davon. Den Ehrenpunkt für Wiesbaden erzielte Cron im Kampf gegen Eiſenecker mit:4. Die SS⸗Ber⸗ lin beſiegte nach hartem Kampf den TV Offen⸗ bach mit:7 und 60:63 erhaltenen Treffern. Die beſten Berliner Fechter waren Körner und Roßmer, die nur die Ueberlegenheit des deut⸗ ſchen Meiſters Heim anzuerkennen hatten. Im⸗ merhin hatte man den Gindruck, daß der TV Offenbach ſich für den entſcheidenden Kampf ge⸗ gen Hermannia Frankfurt etwas ſchonte. Die Ergebniſſe: 1. Zwiſchenrunde: TVOffenbach— TV Bad Cannſtatt 14:2 Siege.(34:75 erh. Treffer); Frankfurt— TV Bad Cannſtatt:1 abg. 2. Zwiſchenrunde: FC Wiesbaden— Fecht SV Hamburg:7(55˙65) SS⸗Berlin— Fecht SV Hamburg 913 abg. Endrunde;(1. Durchgang) Hermannia Frankfurt— FC Wiesbaden 15:1(33:79); SS⸗ Berlin— TV Offenbach:7(6063). Im„iliegenden Fisch“ auf der Reichsautobahn Henne auf seiner 500er-BMW während der Rekordfahrt auf der Reichsautobahnstrecke bei Frankfurt a. M. Die Ver- suche des Meisterfahrers mußten zunächst wegen Kerzenschwierigkeiten abgebrochen werden, dagegen stellten die Motorradfahrer von Auto-Union KW) neue Bestleistungen aui Weltbild(M) Die leten vier Hocker⸗Saumannichaften borſchlußrunde um den hocken⸗Silberſchild Schon wenige Tage nach der Zwiſchenrunde wird der diesjährige Hockey⸗Silberſchild⸗Wett⸗ bewerb mit den beiden Vorſchlußrundenſpielen fortgeſetzt. Am Sonntag ſtehen ſich in Ham⸗ burg die Gaue Nordmark und SZüdweſt gegenüber, während in Berlin der Verteidiger Brandenburg die Gauelf des Nieder⸗ rheins zum Gegner hat. Beide Begegnungen ſind ebenſo intereſſant wie ausgeglichen. Der Gau Südweſt als einziger Vertreter Süddeutſchlands in dieſer Runde nimmt ſeine Aufgabe ſehr ernſt. Nach ſeinen nicht gerade überzeugend gewonnenen Spielen gegen Baden und Bayern in der Vor⸗ bzw. Zwiſchenrunde hat er ſeine Mann⸗ ſchaft für Hamburg geändert, iſt alſo davon abgewichen, eine ſiegreiche Mannſchaft zu än⸗ dern. Neben Aufdekheide 1 werden in Ham⸗ burg als Außenläufer Schimpf und Schäfer eingeſetzt. Der Gau RNordmark hat ſich die Teilnahme an der Vorſchlußrunde bekanntlich ſchwer erkämpfen müſſen. Nach einem in der verlängerten Spielzeit in Hannover gegen Niederſachſen erzielten:2 triumphierte er am Sonntag in Hamburg im Wiederholungsſpiel mit:2(:0) über die Niederſachſen. Ohne das Können der Südweſtdeutſchen zu ſchmälern, gilt die Nordmark auf Grund des Platzvorteils und ſeiner guten Leiſtung im Wiederholungs⸗ ſpiel als Favorit. Geſpannt darf man ſein, wie ſich die famoſe Südweſt⸗Abwehr in Hamburg aus der Affaire zieht. Auch im Berliner Spiel gilt die ſoge⸗ nannte Platzmannſchaft, alſo Brandenburg, als Favorit. Aber auch hier muß der Ausgang angeſichts der ſehr guten Leiſtungen der Leute vom Niederrhein in der Zwiſchenrunde gegen den Gau Mittelrhein als offen bezeichnet wer⸗ den. In beiden Fällen wird in erſter Linie 5 Tagesform von entſcheidender Bedeutung ſein. Der Südweſten kämpft in Hamburg mit fol⸗ gender Elf: Dröſe; Grieſinger— Aufderheide II(alle TV 57 Sachſenhauſen); Schimpf(Allianz Frank⸗ furt)— Aufderheide 1(TV 57 Sachſenhauſen) — Schäfer(SC Frankfurt 1880); Ruck(SC Frankfurt 1880)— Heidenhaus— F. Cuntz— E. Cuntz— Koch(alle TV 57 Sachſenhauſen). ——————— Wormatia orms- Bé Hariha abgeſagt Vom Spielplan der Fußball⸗Gauliga Süd⸗ weſt für den 31. Oktober ſind auch die beiden Begegnungen Eintracht a— Boruſſia Neunkirchen und Opel Rüſſelsheim— 1. FC Kaiſerslautern geſtrichen worden, ſo daß neben Baden auch der Gau Südweſt ohne Gauliga⸗ kämpfe ſein wird. Im übrigen ruht auch der Spielbetrieb in der Bezirksklaſſe Südheſſen mit Ausnahme von Darmſtadt und Oberroden. Auch das Städteſpiel zwiſchen Bingen und Mainz wurde abgeſagt. Einen weiteren Spielausfall— Waldhof— Pol. Chemnitz und Fort. Düſſeldorf— Holſtein Kiel wurden bereits auf 7. November verlegt— hat der Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb zu ver⸗ zeichnen, denn die Begegnung zwiſchen Worma⸗ tia Worms und BC Hartha kann am kommen⸗ den Sonntag ebenfalls nicht ſtattfinden. 6bortverbot im Gau Gaarofalz Auf Grund der Anordnung des Gauleiters vom 26. Oktober zur Verhütung der weiteren Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche hat der ſtellvertretende DRe⸗Gauführer, Som⸗ mer, zunächſt für Sonntag, 31. Oktober, eine allgemeine Wettkampfſperre für alle Fachämter des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen im Gau Saarpfalz angeord⸗ net. Ueber den Wettkampfbetrieb der nächſten Sonntage ergehen noch beſondere Anweiſungen. Fum eritenmal gegen velgien Der Länderkampf in Düſſeldorf leitet den Rugby⸗Spielverkehr mit den Belgiern ein, die bisher in der Hauptſache gegen Holland, aber auch ſchon gegen Frankreich und Italien ge⸗ ſpielt haben. Belgien nahm auch am Pariſer Turnier teil und zeigte ſchon recht beachtliches Können, ſo daß unſere B⸗Vertretung die Gäſte⸗ Fuehn in ihrer Stärke nicht unterſchätzen ſollte. Die belgiſche Mannſchaft ſetzt ſich zum größ⸗ ten Teil aus Spielern der beiden bekannten bel⸗ giſchen Vereine Gallia und White Star zu⸗ ſammen und iſt eine Kombination Brüſſel⸗Ant⸗ werpen, auf welche Städte ſich der noch junge belgiſche Rugbyſport konzentriert. 61kimapnahmen im Heſfen Auf einigen heſſiſchen Fußballplätzen haben ſich am vergangenen Sonntag unliebſame Vor⸗ fälle ereignet, die jetzt ſtrenge Strafen auslöſten. So wurde u. a. auch der Gauligaverein VfB Friedberg mit zwei Spieltagen Platzſperre be⸗ legt. Der erſte Nutznießer dieſer Strafe iſt der 1. FC Hanau 93, der das Meiſterſchaftsſpiel gegen Friedberg nun auf eigenem Platz aus⸗ tragen kann. Weiterhin wurde vom Rechtswart des Gaues Heſſen der SV Germania Fulda wegen eines Verſtoßes gegen die Amateurbeſtimmungen für einen Spieltag aus dem Spielverkehr ausge⸗ ſchloſſen. Dadurch kommt der Spielverein Kaſ⸗ ſel, der am kommenden Sonntag in Fulda zu ſpielen gehabt hätte, kampflos zu zwei Punkten. Drel weiere Rekorde Vinklers Bmw bricht verſuchsfahrten ab (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Während der Rennwagen der Daimler⸗Benz⸗ Werte zu einem Umbau nach Frankfurt a. M. gebracht wurde, aing Henne daran, mit ſeiner BMW abermals Verſuchsſfahrten zu unterneh⸗ men. Es zeigte ſich aber, daß die neue Schwanz⸗ floſſe die erhoffte Stabiliſatorwirkung nicht beſitzt und die Maſchine bei über 250 Stunden⸗ kilometer nicht mehr zu halten iſt. Schweren Herzens entſchloſſen ſich die Münchner darauf⸗ hin, die Verſuche für die Rekordwoche endgül⸗ tig abzubrechen. Ganz famos klappte es da⸗ gegen bei DaW wieder. Winkler ſchaffte in der 175⸗com⸗Klaſſe drei neue Weltrekorde auf Anhieb. Für den fliegenden Kilometer brauchte er 21,29 Sekunden— 164,23 Stundenkilometer (ſein alter Rekord ſtand auf 162,9) die Meile in 35,50 Sekunden, womit der alte Rekord von Geiß auf 161 Stundenkilometer auf 164.12 Stundenkilometer verbeſſert wurde. Auch den Weltrekord über die Meile Start holte ſich Winkler und zwar mit 43,83 Sekunden- 132,18 Stundenkilometer. Am Nachmittag ging ſodann Caracciola daran, mit dem Grand⸗Prix⸗Rennwagen der Daimler⸗Benz⸗Werke den am Dienstag von Roſemeyer neu aufgeſtellten Weltrekord über ein Kilometer mit ſtehendem Start anzugrei⸗ fen. Caracciola kam aber nicht über 172 bis 175 Stundenkilometer, während die Welt⸗ rekordleiſtung von Roſemeyer auf über 188 Stundenkilometer ſteht. Da die wiederholten Verſuche ergebnislos blieben, ging dieſer vierte Rekordiag mit einer verhältnismäßig aeringen Geſamtausbeute zu Ende. Es iſt fraglich, ob Mercedes⸗Benz morgen nochmals fährt, oder die Verſuche abbricht. Das wird ſich erſt in einer beſonderen Sitzung entſcheiden. Mercedes⸗Benz gibt endgültig auf Am Donnerstagabend gab es in Frankfurt noch eine Ueberraſchung. Die Direktion der Daimler⸗Benz⸗Werke machte bekannt, von wei⸗ teren Rekowverſuchen Abſtand zu nehmen, nachdem die Fahrten von Caracciola am Nach⸗ mittag negativ verlaufen waren. daſt 500⸗Klin.Eld. Der engliſche Capt. Eyſton hat mit ſeinen Rekordverſuchen mit dem neuen Ueberrenn⸗ mit ſtehendem „Hakenkr 65 4 kortschritt In der Ba läßt die anhal frage den grof den Zweige d Aufbau de macht weitere erzeugung zeig Linie. Da die rung der Nachf der allmähliche eilte, wurde di ganz aus Zellr W. September die für eine deutſchen Zelll man ſtellenweif Beſchränkung gefaßt. Auch in der Rachfrage nach keln groß und ſemeinen die! lich. Dabei zeig die beſonderen beſtimmter Ga ei⸗ i nötige Rückſicht nügend auf ar gleichen Zweck eingeſtellt hat. In der Se ſchäftsentwicklu ene Die 2 eidenen und ku zufr ch bei Kleide kungen geltend durchweg eine 1 Samtinduſt Saiſon im all⸗ auch beachtliche ielen können, Schwierigkeiten. wagen„Blitzſtrahl“ wenig Glück. Nachdem ſein erſter ſees bei Bonneville im Staate Utah(USA) mit 435 Klm.⸗Std. weit unter Campbells abſoluten Geſchwindigkeitsrekord von 484 Klm.⸗Std. blieb, Obwohl er ſtartete er zu einer neuen Fahrt. Deatet den Wind fuhr, erzielte er eine Geſchwin⸗ igkeit von 498,90 Klm.⸗Std., womit der abſo⸗ lute Geſchwindigkeitsrekord beträchtlich über⸗ boten wurde. Zu der für die Anerkennung alz erſuch an den Ufern des Großen Salz⸗ weberei brachte. In der Tuck Entwicklung de eine wollene m übrigen if beſchäftigt und Nachfrage reger induſtrie i durch die Rohſ Rahmen der Ko den meiſten Ar die Lieferungsn Bandinduſt lenweiſe hat ſie Rekord notwendigen Rückfahrt konnte Eyſton aber nicht mehr antreten, da ſich an ſeinem Wagen ein Schaden herausſtellte, der erſt in einigen Tagen behoben ſein wird. Neuartige öklehrſtätte in Berun Nach vielen, meiſtens mißglückten Verſuchen, den Großſtädter auf„Erſatzſchnee“ wie Soda, Borax uſw. für die Ausübung des Skiſports 1 vorzubereiten, beſchreitet der oftmalige ſchle⸗ ſiſche Skimeiſter und jetzige Sportlehrer Heinz Ermel einen neuen Weg. Der Schleſier hat in einer Halle in Berlin einen 25 Meter langen und 10 Meter breiten Hang errichtet, der, mit 4½ Tauſend Bürſten belegt, ein verhältniz⸗ die 0 beſſer als alle vorangegangenen er Geheimniſſe des Skilaufs einzuführen. Koß macht ſich dies bereits zunutze und veranſtaltel ab 29. Oktober Lehrgänge. Aund um veſſe mann—Cunero Die Kampffolge des nächſten Berufsboxabends am 4. November im Berliner Sportpalaſt iſt nunmehr vollſtändig. Um die Weltmeiſterſchafts⸗ gutes Gleiten auf Skiern erlaubt. Da Borſten, ohne weich zu ſein, doch genug Widerſtandsfähigkeit beſitzen, geſtatten ſie ſo⸗ gar Stemmbogen und— Die Anlage uche geeignet, den Großſtädter in die erſten ausſcheidung im Mittelgewicht zwiſchen unſerem Meiſter Beſſelmann und dem Kubaner Kid Tunero gruppieren ſich drei internationale und eine nationale Begegnung. Das Programm hat danach folgendes Ausſehen: Kreitz(Aachen)— Sabottke(Berlin); Hower(Köln)— Preeiſo Merlo(Italien); Przybilſki(Potsdam)— De⸗ mets(Frankreich); Beſſelmann(Köln)— Kid Tunero(Kuba); Witt(Berlin)— Lauriot (Frankreich). ⸗Ellbhameiſterfchaften in Paris Der mit der Durchführung der zweiten Europameiſterſchaften betraute Leichtathletik⸗Verband hat nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten die Titelkämpfe für die erſte Septemberwoche 1938 nach Paris ange⸗ franzöſiſche ſetzt. Der Verband hat von Staat und Behörden die größtmögliche Unterſtützung Fligsirdon, er⸗ halten und vor allem ſoll das als ſtätte vorgeſehene Pariſer ustragungs⸗ Perſhing⸗Siabf nach vollſtändiger Erneuerung vechtzeitig fertig geſtellt werden.— ſtatt. Die Olympiaſieger Hugo Strauß und Willi Eichhorn vom Mannheimer Ruder⸗Club grü⸗ ßen die Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ von der Geburtstagsfeier des Reichsſportflh⸗ rers und dem Beſuch beim Führer. Die Europameiſterſchaften der Frauen finden, wie ſchon gemeldet, im nüch“ ſten Jahr am 10. und 11. September in Wien abgelöſt, billia zuf verkauf. Neckarau, Kappesſtraße 22, St. 118.(19926˙ rafttahrzeuge andere Betriebe Anzüge Ulster-P Wimter- Dem Warenkauf T mareltiches Spozie 1 3 1 M b Oktober 1937 Vinklers ihrten ab reuzbanner“) Daimler-Benz⸗ Frankfurt a. M. zran, mit ſeiner en zu unterneh⸗ e neue Schwanz⸗ zrwirkung nicht er 250 Stunden⸗ miſt. Schweren ünchner darauf⸗ rowoche endgül⸗ klappte es da⸗ kler ſchaffte in Weltrekorde auf lometer brauchte ztundenkilometer 62,9) die Meile alte Rekord von eter auf 164,12 urde. Auch den mit ſtehendem war mit 43,83 ometer. inn Caracciola Rennwagen der Dienstag von Weltrekord über Start anzugrei⸗ t über 172 bis nd die Welt⸗ auf über 188 ie wiederholten ing dieſer vierte mäßig geringen iſt fraglich, ob als fährt, oder zird ſich erſt in heiden. gültig auf 3 in Frankfurt Direktion der kannt, von wei⸗ d zu nehmen, cciola am Nach⸗ i. . hat mit ſeinen nuen Ueberrenn⸗ k. Nachdem ſein Großen Salz⸗ ltah(USA) mit pbells abſoluten Klm.⸗Std. blieb, Obwohl er Ft. dohl eine Geſchwin⸗ bomit der abſo⸗ trächtlich über⸗ nerkennung als konnte Ehſton ſich an ſeinen te, der erſt in rd. In Berlin ckten Verſuchen, iee“ wie Soda, des Sliſports oftmalige ſchle⸗ rtlehrer Heinz er Schleſier hat 5 Meter langen richtet, der, mit ein verhältnis⸗ n erlaubt. ia. Die Anlage brangegangenen er in die erſten uführen. Koß und veranſtaltet Kunero erufsboxabends Sportpalaſt iſt ltmeiſterſchafts⸗ viſchen unſerem Kubaner Kid rnationale und Programm hat itz(Aachen)— öln)— Preeiſo otsdam)— De⸗ (Köln)— Kid n) Lauriot in Paris der zweiten e franzöſiſche Ueberwindung kämpfe für die h Paris ange⸗ t und Behönden ugeſichert er⸗ ustragungs⸗ rihing⸗Siabſeh 3 chtzeitig fertig⸗ ameiſterſchaften zeldet, im nüch raniahreuge mber in Wien a uß und Willi uder⸗Club grü⸗ enkreuzbanner“ Reichsſportfüh er. 9 7 in, doch genug eſtatten ſie ſon „Hakenkreuzbanner⸗ Wietſchaſts⸗ und zozialpolitik Freitag, 29. Oktober 1937 lextilindustrie weiter in Aufschwung förtschritt des Zellwolle-Aufbaus/ Ausbau der Spitzenmode/ Gutes Herbstgeschäft in der Herrenkleiderindustrie In der Baumwoll⸗ und Zellwollſpinnerei läßt die anhaltend rege und dringende Nach⸗ frage den großen Garnbedarf der verarbeiten⸗ den Zweige der Textilinduſtrie erkennen. Der Aufbau der Zellwollherſtellung macht weitere Fortſchritte und die Zellwoll⸗ erzeugung zeigt eine entſprechend anſteigende Kinie. Da die plötzlich überaus ſtarke Steige⸗ tung der Nachfrage nach reinen Zellwollgarnen der allmählichen Produktionsſteigerung voraus⸗ eilte, wurde die Verarbeitung von Geſpinſten ganz aus Zellwolle durch die Anordnung vom W. September 1937 geregelt. Dieſe Anordnung, die für eine Uebergangszeit im Aufbau der deutſchen Zellwollproduktion gedacht iſt, hat man ſtellenweiſe durchaus irrigerweiſe als eine Beſchränkung der Zellwollverarbeitung auf⸗ gefaßt. Auch in der Baumwollweberei iſt die Rachfrage nach wie vor nach ſehr vielen Arti⸗ keln groß und dringend und überſteigt im all⸗ emeinen die verfügbaren Kontingente erheb⸗ lich. Dabei zeigt es ſich oft, daß der Handel auf die beſonderen Schwierigkeiten der eſchaffung beſtimmter Garn⸗Nummern nicht immer die nötige Rückſicht nimmt und ſich noch nicht ge⸗ nügend auf andere Beſchaffenheiten, die den gleichen Zweck vollwertig zu erfüllen vermögen, eingeſtellt hat. In der Seidenweberei war die Ge⸗ ſchäftsentwicklung in der letzten Zeit nicht ein⸗ ene Die Breitweberei in ſeidenen, halb⸗ eidenen und kunſtſeidenen Stoffen war im all⸗ er zufriedenſtellend beſchäftigt, wobei ich bei Kleiderſtoffen ſaiſonmäßige Schwan⸗ kungen geltend machten. Schirmſtoffe hatten durchweg eine rege Nachfrage aufzuweiſen. Die Samtinduſtrie iſt mit dem Verlauf der Saiſon im allgemeinen zufrieden. Man hat auch begchtliche Erfolge im Exportgeſchäft er⸗ ielen können, trotz der beſtehenden erheblichen iamn Die Erzeugniſſe der Plüſch⸗ weberei brachten ebenfalls gute Erfolge. In der Tuchin duſtrie hielt die günſtige Entwicklung des Geſchäftes unverändert an. wollene Tuche brachten rege Nachfrage. m übrigen iſt die Streichgarninduſtrie gut beſchäftigt und auch bei Kammgarnen iſt die NRachfrage reger geworden.— In der Leinen⸗ induſtrie durch die Rohſtofflage fahmen der Kontingente normal abwickelt. Bei den meiſten Artikeln überſteigt die Nachfrage die Lieferungsmöglichkeiten.— Die iſt der Beſchäftigungsumfang begrenzt, die ſich im Lief glichkeite Lage der Bandinduſtrie iſt nicht einheitlich. Stel⸗ lenweiſe hat ſich die Nachfrage etwas belebt, andere Betriebe ſind dagegen mit dem Auf⸗ tragseingang weniger zufrieden. In Kleider⸗ beſätzen haben einige Neuheitenartikel gute Er⸗ folge erzielen können. Die Strick⸗ und Wirkwarenindu⸗ ſtrie iſt gut beſchäftigt und bei manchen Arti⸗ keln iſt es nicht immer möglich, der Nachfrage innerhalb der von den Abnehmern gewünſchten Friſten gerecht zu werden. Auch in der Triko⸗ tageninduſtrie kann eine zufriedenſtel⸗ lende Entwicklung des Geſchäftes feſtgeſtellt werden. Spitzen und Spitzenſtoffe ſpielen im Rahmen der Damenbekleidungsmode eine große Rolle und haben gute Aufnahme ge⸗ funden. Bei der Vielſeitigkeit der Verwen⸗ dungsmöglichkeiten bei Bekleidung, Wäſche und teils auch im Rahmen der Innendekoration darf man die Ausſichten für die weitere Entwicklung günſtig beurteilen. Man darf mit einem weiteren Ausbau der Spitzen⸗ mode rechnen. Neben den gewebten Spitzen kommen bei manchen Artikeln auch die hand⸗ gearbeiteten Spitzen wieder mehr zur Geltung. Die Herrenkleiderinduſtrie tann mit dem Verlauf des Herbſtgeſchäftes durchaus zufrieden ſein. Das Mäntelgeſchäft des Einzel⸗ handels ſtand bisher noch im Zeichen des für Getreidegroßmarkt-Wochenbericht Nennenswerte Umſatztätigkeit ergab ſich auch in die⸗ ſer Woche nicht, da die überaus reiche Hackfruchternte ſowie ſonſtige Feldarbeiten alle verfügbaren Arbeits⸗ kräfte in Anſpruch nahmen. Unter dieſen Umſtänden iſt es erfreulich, daß die Vorräte der Reichsgetreideſtelle noch umfangreich ſind, und daß die Mühlen noch über gewiſſe Vorräte verfügen.— Weizen kam ſo gut wie nicht heran, auch Lieferungen aus alten Verpflichtungen erfolgten kaum. Bei den Mühlen beſteht trotz befriedi⸗ gender Vorratslage Kaufbedürfnis.— In Roggen war die Lage etwas leichter, da ja auch der Abſatz von Roggenmehl geringer iſt. Kleinere Partien pfälziſcher Roggen wurden umgeſetzt.— Das Geſchäft in Brau⸗ gerſte beſchränkt ſich auf den Verkehr einiger Partien ſchleſiſcher und kurmärkiſcher Herkunft, jedoch iſt die Nachfrage augenblicklich nicht ſehr lebhaft.— Für In⸗ duſtriegerſte beſteht immer noch vereinzelt Bedarf.— Die Nachfrage nach Weizenmehl hat im Laufe dieſer Woche leicht zugenommen, dagegen blieb Roggenmehl auch weiter vernachläſſigt.— Am Futtermittelmarkt waren einige Partien Malzkeime angeboten und wur⸗ den ſchlank zum Feſtpreis abgeſetzt. Biertreber waren kaum erhältlich. Für Spelzſpreumelaſſe verlangte man 9,50 RM. frei Mannheim. Die amtlichen Preiſe für Heu und Stroh wurden erhöht, und zwar für Luzerne⸗ kleeheu von 6,80—7,20 auf 7,20—7,50 RM., für Weizen⸗ und Roggenpreßſtroh von 3,80—4 auf 3,80—4,30 RM., für Hafer⸗ und Gerſtepreßſtroh von 3,50—3,70 auf 3,50—3,80 RM., für Futterſtroh von 3,20—3,50 auf 3,50—4 RM. und für Spelzſpreu von 2,40—2,70 auf 2,70—3 RM. Meldungen aus der Industrie Heinrich Lanz Ac, Mannheim. Von der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt a. M. und Mannheim iſt An⸗ trag auf Zulaſſung von 7 Millionen Reichsmark auf den Inhaber lautende Aktien der Heinrich Lanz AG in Mannheim zum Handel und zur Notierung nunmehr auch an der Frankfurter Börſe eingereicht worden. Kleinſchanzlin Pumpen AcG, Homburg(Saar). Die⸗ ſes mit 500 000 RM. AK ausgeſtattete Tochterunter⸗ nehmen der Klein, Schanzlin& Becker AG, Franken⸗ thal(Pfalz) erzielte im Geſchäftsjahr 1936 bei 534 098 Reichsmark Rohertrag, zu dem noch 36 104 RM. a o. Erträge treten, und 42 219 RM. Anlageabſchreibungen einen Gewinn von 10 763 RM. In der Bilanz werden, verglichen mit der Reichsmarkeröffnungsbilanz zum 1. 1. 1936, bei unv. 0,06 Mill. Reſerven, 0,005(0,01) Rückſtellungen und unv. 0,02 Wertberichtigungen die Verbindlichkeiten mit 0,55(0,64) ausgewieſen, darunter 0,15(0,18) Warenverbindlichkeiten, 0,12(0,23) Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften, .235(0,11) Bankſchulden. Andererſeits erhöhte ſich das Umlaufsvermögen auf 0,78(0,75), darunter Vorräte 0,28(0,22), Wertpapiere 0,27(0,26), Warenforderungen 0,20(0,19), Forderungen an Konzerngeſellſchaften 0,02 (0,06). Das Anlagevermögen erſcheint bei 0,04 Mill. Zugängen wieder mit 0,30. Beteiligungen ſtehen nach 0,11 Mill. Abgang nur noch mit 0,07(0,18) Mill. zu Buch. ſthein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Obgleich die Umſatztätigkeit im Abendbörſenverkehr keinen beſonderen Umfang hatte, erwies ſich die Ten⸗ denz nach den Erholungen an der Mittagsbörſe als gut behauptet, wobei auch die überwiegend feſte Hal⸗ tung der Auslandsbörſen beachtet wurde. Von Mon⸗ tanwerten blieben Mannesmann zum hieſigen Schluß⸗ kurs von 1163¼(Berlin 115¼) geſucht wie überhaupt für Bergwerkswerte vermehrtes Intereſſe beſtand. IG Farben notierten unverändert 157¼, ebenſo Vereinigte Deutſche Metall mit 171. Reichsbank hörte man mit 205½ bis 206, Vereinigte Stahl 114½¼ bis 114½, Von Renten bewegten ſich Kommunalumſchuldung bei 94,8. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft vereinzelt et⸗ was beleben, der Geſamtumfang war aber unbedeu⸗ tend. Die Haltung war weiter freundlich und die Kurſe überwiegend gut behauptet. 1 Prozent gewannen Adlerwerke mit 109½. Auch ſonſt ergaben ſich gegen den Berliner Schluß vielfach leichte Erhöhungen. Von Schiffahrtswerten waren Hapag zum Frankfurter Schlußkurs von 81½ gegen 80½ in Berlin geſucht. Am Rentenmarkt hatten von unnotierten Induſtrie⸗ anleihen 5prozentige Ewald⸗Ludwig⸗Hütte zu unver⸗ ändert 102 einigen Umſatz, ebenſo Kommunalumſchul⸗ dung mit 94,80. Farbenbonds ¼ Prozent höher mit 129, dagegen Krupp) Prozent leichter mit 99. die Jahreszeit milden Wetters. Der Cheviot⸗ Raglan und daneben der Kugelſchlüpfer haben ſich als dankbare Artikel erwieſen. Schwere Ulſter finden mit und ohne Gürtel Beachtung, wobei lebhafte Farben bevorzugt werden. In Regenmänteln haben neue modiſche For⸗ men aus Cheviot mit gummierter Innenſeite die äußerlich nicht den ausgeprägten Findruck eines Regenmantels machen, gute Erfolge er⸗ zielen können. Im Anzuggeſchäft zeigt ſich au für den Herbſt und Winter die Bedeutung de Sportanzuges. Für den nächſten Som⸗ mer werden auf das Sport⸗Jackett wieder große Hoffnungen geſetzt, bei dem neben der einreihigen Form auch der Zweireiher immer ſtärker in den Vordergrund tritt. Die Farben⸗ auswahl wird überaus reichhaltig ſein. Auch Flanell und Leinen werden hier zur Geliung kommen. Das Geſchäft der Damenkleiderindu⸗ ſtriſe hat ſich ebenfalls recht günſtig entwickelt. Durch die Bluſenmode haben Koſtüme gu⸗ ten Erfolg gehabt, aber auch das Mäntelgeſchäft war recht lebhaft. Im Bluſengeſchäft ſind man⸗ cherlei neue Ausführungen in Wirk⸗ und Strick⸗ bluſen zu größerer Bedeutung gekommen. Eine anhaltend ſtarke Rachfräge iſt bei Be⸗ rufskleidung feſtzuſtellen. Der Auftrieb der Wirtſchaft und die damit verbundene Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit kommen in der verſtärkten Nachfrage nach Berufskleidung deut⸗ lich zum Ausdruck. In dieſen Wochen wirken ſich aber auch die Entlaſſungen aus dem Ar⸗ beitsdienſt und aus dem Heeresdienſt und die Wiedereingliederung dieſer jungen Menſchen in den Wirtſchaftsprozeß in einer weiteren Be⸗ lebung der Nachfrage nach Berufskleidung der verſchiedenſten Art aus. Betrachtet man die Kollektionen der Berufskleidung, dann kann man hier eine immer größere Anpaſſung an die beſonderen Anſprüche der verſchiedenen Berufs⸗ arten in Bezug auf zweckmäßigſte Formen bei feimeten Pflege des Qualitätsgedankens eſtſtellen. Dem Ausfuhrgeſchäft der deutſchen Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie ſtellen ſich immer noch erhebliche Schwierigkei⸗ ten entgegen. Trotzdem zeigt es ſich immer wie⸗ der, daß einer planmäßigen Werbung auf die Dauer der Erfolg nicht verſagt bleibt. Dabei geht es natürlich vor allem darum, auf die be⸗ ſonderen Bedürfniſſe und den Geſchmack der einzelnen Märkte weitgehend Rückſicht zu neh⸗ men. Die beachtlichen Erfolge, die in der letzten Zeit i m er mit man⸗ chen Artikeln erzielt werden konnten, beweiſen, daß ſich deutſche Qualitätsarbeit auch unter ſchwicrigen Verhältniſſen durchzuſetzen vermag. Getrelde Mannheimer Getreidegroßmarkt Alles unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Okt. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): November 7,45, Januar 7,60, März 7,67½, Mai 7,65.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): November 109¼, Januar 111, März 112½, Mai 110½¼. Männer untereĩinunder verlieren nicht viel Worte um Kleidunęsfrogen. Denn Sie haben bei um die Bũrę- chaft tür zuveflõsige Oua- wrdigkeit und mohnt en den Besuch umerer beʒonden reichen Hebtau/an . gatu- sorgt Citrovanille schnell und gründlich. Auch bei Migräne, Unbehegen u. Nervenschmerzen. Es ist bekõmm- ſich; Jahrzehnte bewöhrt. ln Apo- heken 6 Pulver- od. 12 Oblafen- pckg. RM I. 10. la Obletenſorm geschmockfreies Einnehmen. 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Die Verzinſung der ausgeloſten Teilſchuldverſchrei⸗ bungen endigt am 31. Dezember 1937. Die ausgeloſten Stücke werden vom 1. Januar 1938 ab mit einem Aufgeld von 2/, alſo mit RM. 2040.— bzw. RM 1020.— bzw. 510.—(1 RM= 1/790 Kilo vergl, 8 8 der Anleihebed.) eingelöſt werden. it den Teilſchuldve⸗ſchreibungen ſind die ſpäter fäl⸗ Zinsſcheine einzuliefern, andernfalls Kaufgesuche von Altgold Altſilber g33 Einfamilien- A Vorort,—73 0 mit Garagemöglichkeit, b. ſofort. uaus⸗ zahlung aeſucht. Lieselmotor neu od., neuwertig —15 Ps, komplett betriebsfertig, für of. zu kaufen geſ. ngeb. mit reis etc. u. 32515VS an Verl. Rukan Iriedensmark. B. Ueber. U ö, Reellſte Bedienung W— 1 0 4 LAsar fesenmeer 449 904•) mt. 10 ce. Zwinger Hutobann Külſſenſchrank 1 Jederrolle den Verlag ds. Bl. 3. einige Welpen. Farb. all. ſchwarz⸗ gibt folgende 2. ein Rüde zpr. guterhalt, od. neu,* ar fabbebd Schäfernunde plätze u. S00. A. d. Verlag d. B. Schh. 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Wehrmacht).— Verantwortlich für nnenpolitik: Helmutth Wüſt(.3t. Wehrmacht; Vertreter ageneier); für Ai für. Wirtſchaftspolitik und (3. Zt. Wehrmacht; Bewegußg: Friedrich Karl Feuillelon und Beilagen: den Heimatteil: Fritz Haas: e: Wilhelm Ratzel(1. V Außenpol Vertreter: Haas; : Helmut Schulz: teil: für Lokales: S für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ ag„ Dr. Wilhelm Kicherer); für itik: De. Wilhelm Handel: Wilhelm Fritz Haas); für Kultur⸗ für Karl M. die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl, in Mannheim. Berlin⸗Dablem Berliner Schriftleitung; SW. 68, Charlottenſtraße — Nachdruck ſämtlicher — Oriainalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich 16 bis 17 Uhr Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Hans Graf Reiſchach Berlin 15 b. (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer; Direktor Kurr Schönwin Mannheim Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12 Uhr. (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr 5 Für den Anzeigentell veranw.: Wilh. M Schatz, Mym. 354 21 Zur Zeit gelten folgende Pretisliſten: „ Ausgabe Mannheim Nr.., Ausgabe Weinheim Nr. 7 Ausgabe Schwetzingen Nr.., Geſame A. Monat September 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über Schwetzinger Ausgabe über Weinbdeimer Ausgabe über 39 899 6˙600 3 6⁰⁰ 56 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Oktober 1937 Aufnohme: Foto- Neimonn Eine Original-Lachszene aus dem Zuschauerraum der ALHAMBRA Wöhrend der vorführfung des neuen Tobis-lustspliels: W4 Der Mustergatte Heinzz Rühman SNMINnAaa ν- Neli kinkenzeller- Hans Söhnker- Werner Fütterer Wir bitten unsefe verehrten Besucher, mòõęlichst die Nochmittsgs-Vorstellungen zu besuchen! fur die letzte Vorstellung(.55 Unt) Korten im Vorverlauf an der Tageskasse und unter Buf 25902 Anfängszeiten:.40.20.15.35 Uhr für Jugendſiche nicht zugelessenl Ein aufregendes Kriminàl-Abenteuer voller Rätsel- voller Spannung und densation m RaV Milland ols Detektiy Bulldogg Drummond Schicksalsflagge der„Elmtree“— ein Todeskandidat wird verwechselt!l Anfangszeiten:.00 4. 33.35.40 Für Jugendliche nicht zugelsssenl ScHAUSBURG ur hie Gleilie efaßt in Silber u. zold, kaufen Sie Heute und morgen 10.50 Uhr Dieser spannende Aben- teuerfilm schildert die schicksẽlhaften Bezie- hungen des Fliegers peter Diercksen alsERS 2u der schòönen Journalistin Helen Boeder OI1GA TS(HECHOW Aa und der temperẽmentvollen Schy /ester Dolores DOROTHEA WIECK n weiteren Rolten: Gothard portloff, Aribert Wäscher, A. 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