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Nummer 511 eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12geſpa 3 en und altene Millimeterzeile im sſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspe G. 92. S5. W 22 4geſpalt 4 50 eſpalt. Milli⸗ annheim. P t. Millim 7 ngs⸗ und E ngs⸗ un 2 Unio: Ludwigs⸗ 10 Pfennig Mittwoch, 3. November 1937 Die Anterhausrede als Höhepunkt der Heuchelei bezeichnet Der Kolomiatceſwinm öraaxreichs und Englands Bixd conungslos gegeißelt Der politijche Tag Die Erklärung Maiskys auf der geſtrigen Sitzung des Hauptausſchuſſes der Nichteinmiſchungskonferenz beweiſt wieder aufs klarſte die vollkommen zweideutige Haltung der Sowjetunion. Nachdem der deutſche Botſchafter Ribbentrop noch am Freitag die Hinterhältig⸗ keit der ſowjetruſſiſchen Politik ſo klar heraus⸗ gearbeitet hatte, konnte der Sowjetbotſchafter natürlich nicht mehr auf dem von ihm einge⸗ ſchlagenen Weg der dauernden Nur⸗Verneinung weitergehen. Er iſt jetzt auf den Dreh gekom⸗ men, grundſätzlich zwar noch nein zu ſagen, aber mit der Milderung, der Einigung der Mächte durch ſeine Stimmenthaltung keine weiteren Schwierigkeiten zu bereiten. Das klingt recht hübſch und hat ſogar einen demokratiſchen Anſtrich. Leider aber ſcheint die⸗ ſes Torpedo doch ſein Ziel zu verfehlen, denn die Vollſitzung, die am Donnerstag ſtattfindet, wird unter allen Umſtänden die klare Hal⸗ tung Sowjetrußlands, nicht nur in der Frage der Kriegsführendenrechte, ſondern auch in an⸗ dern Punkten verlangen. Man kennt die Roten doch zu gut, um nicht zu wiſſen, daß die labile Haltung der Sowjetunion nur dazu dient, wei⸗ terhin ihre trüben Geſchäfte mit den Valencia⸗ Bolſchewiſten zu machen. * Der pazifiſtiſche Kriegshetzer, jenes innerlich unwahre und unglückliche Kind der verfahrenen „Volksfront“⸗Politit, hat nunmehr ein Gegenſtück erhalten, den„raſſebewußten Volks⸗ frontler“. Der franzöſiſche Abgeordnete Paul Reynaud, der zur Zeit im„Paris Soir“ ſeine Eindrücke aus einer Deutſchlandreiſe veröffent⸗ licht, iſt anſcheinend über Nacht zu einem ſolch⸗ fanatiſchen Vorkämpfer beſſerer Erkenntniſſe ge⸗ worden, daß er ſogar an Deutſchland die Sonde ſeiner„überzeugenden“ und„glaubwürdigen“ Kritik zu legen für nötig hält. Deutſchland, das erſte Land, das durch Geſetz und biologiſche Aus⸗ leſe den Gedanken der völkiſchen Raſſereinheit zu verwirklichen begonnen hat,„verrä n ach Reynaud die weiße Raſſe. Wörtlich heißt es im„Paris Soir“:„Um die Demokratie zu ſchwächen, zögern die Deutſchen nicht, den weißen Mann in Aſien und in der ganzen Welt zu verraten!“ Es iſt recht merkwürdig, mit wel⸗ cher Verſpätung in Frankreich die Schickſals⸗ verbundenheit der weißen Raſſe entdeckt wird. Erſt in dem Augenblick, in dem in China die Japaner, alſo die Weltkriegsverbündeten der Alliierten, den franzöſiſchen und engliſchen In⸗ tereſſen gefährlich werden, und wo aus Marokko dank der„vorbildlichen“ Mandatspolitik der Franzoſen ernſte Unruhen gemeldet werden—— erſt in dieſem Augenblick entdeckt Frankreich die „weiße Raſſe“. Das franzöſiſche„Raſſegewiſſen“ empõörte ſich nicht, als Negerbataillone an der Weſtfront ge⸗ gen Deutſche geſchickt wurden und als nach dem Kriege Negerſoldaten im Rheinland die„fran⸗ zöſiſche Kultur“ in einer Weiſe repräſentierten. die ein ewiger Schandfleck in der europäiſchen Geſchichte ſein wird. Man muß es ſchon als den Gipfel der Ver⸗ drehungskunſt und als Höchſtleiſtung des Wi⸗ derſinnes bezeichnen, wenn ein Franzoſe vom Schlage Paul Reynauds ſich zum Wortführer der„weißen Raſſe“ machen will und dabei nicht davor zurückſchreckt, Deutſchland des„Raſſever⸗ rates“ zu verdächtigen. DNB Rom, 2. November. Ganz Italien iſt in heller Empörung über den Angriff, den der engliſche Außenminiſter Eden in der Ausſprache über die Thronrede des Königs im Unterhaus gegen die italieniſche Regierung gerichtet hat. Der Ton der Preſſe läßt an Schärfe nichts mehr zu wünſchen übrig, und die ſchweren Anklagen, die das faſchiſtiſche Italien gegen Großbritannien richtet, ſind auf genaues Zahlenmaterial begründet. Wie wir in einem Teil unſerer Ausgabe be⸗ reits berichteten, hatte Eden folgenden Vorſtoß gegen Italien unternommen: Er ſagte in ſeiner Rede:„Das Haus wird ohne Zweifel bemerkt haben, daß in den letzten Tagen ein Land, das in Ergebnis des großen Krieges beträchtlichen Ländergewinn in Europa machte und ebenfalls gewiſſe territoriale Konzeſſionen in Afrika von Ländern erwarb, die ſeine Alliierten während des Weltkrieges waren, ſich nunmehr zum Vorkämpfer für Deutſchlands For⸗ derungen nachafrikaniſchem Beſitz gemacht hat. Ich wünſche im Augenblick be⸗ züglich dieſer Forderungen nichts hinzu⸗ zufügen, ſoweit Deutſchland und wir ſelbſt betroffen ſind. Aber ich muß nunmehr deutlich erklären, daß wir das Recht, an uns Forderun⸗ gen zu ſtellen, an keine Regierung zugeſtehen, ſolange keine Beweiſe dafür vorhanden ſind, daß dieſe Regierung bereit iſt, auch ihrer⸗ ſeits einen Beitrag zu leiſten.“ Rom proteſtiert aufs ſchärfſte Uebereinſtimmend werden nun Edens be⸗ fremdliche Aeußerungen zum deutſchen Kolo⸗ nialproblem von allen Zeitungen ſchroff zurück⸗ gewieſen. Fünf Punkte ſeiner Behauptun⸗ gen, ſo erklärt der Direktor des„Giornale 'Ftalig“, verdienen an Hand der geſchichtlichen Tatſachen richtiggeſtellt zu werden: 1. Eden habe auf die Worte Muſſolinis, die Italiens Solidarität hinſichtlich der deutſchen Kolonialforderungen bekräftigten, erklärt, daß er keiner Regierung, die nicht ſelbſt zu Gleichem bereit ſei, das Recht zugeſtehen könne, England zu einem Beitrag aufzufordern.“ Dieſe Phraſen, die einen Mangel an Gedächtnis be⸗ weiſen, und einem unverfrorenen Taſchen⸗ ſpielerkunſtſtück gleichkommen, hat man bereits in der offiziöſen franzöſiſchen Preſſe leſen kön⸗ nen.— Italien hat ſaubere fjände Der Duce habe jedoch als aufrichtiger Freund eines tatſächlichen und nicht nur durch Worte beteuerten Friedens geſprochen. Er habe die Frage der deutſchen Kolonien ver ⸗ fochten, weil ihre gerechte Löſung eines der Grundelemente des europäiſchen Friedens darſtellt. Er habe dieſe Frage mit um ſo größerem Recht vertreten, als Ita ⸗ lien ſaubere Hände habe. Das Lon⸗ doner und Pariſer Argument, daß Italien ſich zuvor verpflichten ſollte, eiwas von ſeinem Eigentum an Deutſchland abzutreten, bevor es andere zu Abtretungen auffordere, ſei nach · gerade lächerlich, denn Italien habe Deutſchland nichts weggenommen. Italien habe von der in den Friedensverträgen verteil · ten Kolonialbeute nicht den geringſten Anteil ge⸗ habt. Ausſchließlich Großbritannien und Frank⸗ reich hätten ſich damals mit neuen Ueberſee⸗ gebieten übermäßig bereichert. An Hand ſtatiſtiſchen Materials weiſt das halbamtliche Blatt darauf hin, daß ſich England damals allein in Afrika 19 940 qkm und im Stillen Ozean weitere 243 000 akm angeeignet hat, während Frankreich in Afrika 484000 qkm zugeſprochen erhielt. Der Raum faſt aller deut⸗ ſchen Kolonien habe aber dieſen beiden Groß⸗ mächten offenbar noch nicht genügt, denn ſie hätten ſich auch die Hälfte des aſiatiſchen Be⸗ ſitzes der Türkei angeeignet. Großbritannien habe Paläſtina, Transjordanien und den JIrak genommen, Frankreich habe ſich in den Beſitz von Syrien und des Libanons geſetzt.„Wie wenig,“ fährt das Blatt fort,„berechtigt die beiden Imperien waren, ſich zum eigenen Vor⸗ teil ſo großer Gebietsteile der Türkei unter dem Vorwand, ihnen die Kultur zu bringen, zu be⸗ mächtigen— unter Beleidigung der völkiſchen Kultur— iſt durch die Niedermetzelun⸗ gen und die ſchweren Unterdrückun⸗ gen der Eingeborenen bewieſen, wie ſie gerade in dieſen Tagen wieder aus Paläſtina und Syrien gemeldet werden“ Die„Broſamen“ für Italien Während Großbritannien durch die Friedens ⸗ diktate ſeinen Kolonialbeſitz um insgeſamt 2 620 000 qum mit 9 335 000 Einwohnern ver · mehrt und Frankreich den ſeinen um 1 941 000 akm mit 4 325 000 Einwohnern bereichert habe, habe Italien von England durch eine Grenz ⸗ regulierung an der Somaliküſte 90 000 qhm mit 100 000 Einwohnern erhalten, die niemals in deutſchem Beſitz waren, während Frankreich 1935 einige unbewohnte Sanddünen an Italien abtrat. Die Sprache dieſer Zahlen müſſe jedermann einleuchten. Italien, ſo betont dann der Direktor des „Giornale'talia“, unterſtützt das deutſche Recht gemäß ſeinen Verpflichtungen gegenüber Europa. Italien könne nicht zu Abtretungen aufgefordert werden, weil es auch nicht den kleinſten Teil des Deutſchland entriſſenen Ge⸗ bietes beſitze. Dieſe eindeutige Tatſache könne durch das leichtfertige Argument der offiziöſen franzöſiſchen Preſſe gegenüber der geſchichtlichen und geographiſchen Wahrheit nicht umgedeutet werden. Die ſpaniſche Frage Im weiteren Verlauf ſeiner Rede hat ſich der engliſche Außenminiſter auch mit der ſpaniſchen Frage befaßt. Die hauptſächlichſten Punkte wer⸗ den ebenfalls von der italieniſchen Preſſe auf⸗ gegriffen und in weiteren Punkten erörtert und kritiſiert. Es heißt in dem Artikel des„Gior⸗ nale'Italia“ weiter: 2. Eden ſei in ſeiner Rede das Eingeſtändnis entſchlüpft, daß die Valencia⸗Bolſche⸗ Fortsetzung oot Seite? Die Sittenrichter verteilen die Welt Mannheim, 3. November. Der engliſche Außenminiſter Eden hat ſich im Unterhaus wieder einmal zum Rich⸗ ter über andere Nationen aufgeſchwungen. In ſeiner üblichen halb beſorgt, halb ſelbſtbewußt anmutenden Art gab er einen Ueberblick über die Weltlage, immer auf der Hut, der allge⸗ mein vorgezeichneten Spur nachzureden. Einmal aber iſt er doch entgleiſt— er wäre ja ſonſt auch nicht Herr Eden—, als er auf Muſſolinis klare Forderung, dem Deutſchen Reich ſeinen Platz an der afrikaniſchen Sonne wiederzugeben, zu ſprechen kam: Italien ſoll doch in der Wieder⸗ gutmachung des Verſailler Unrechts vorangehen, Italien ſoll doch von ſeinem Kolonialbeſitz abgeben, wenn es dem befreundeten Deutſchland abſolut helfen zu müſſen glaubt. Als ob dieſes von Verſailles doch ebenſo betrogene Land ſich nicht erſt ſein Imperium mit Waffengewalt be⸗ gründen mußte, da es Abeſſinien eroberte, ja als ob es ſich überhaupt auf Koſten Deutſch⸗ lands ſeinen Kolonialbeſitz geſchaffen hätte!— Was wollen ſchon die Grenzberichtigungen hei⸗ ßen, dieſe Krümel, die von der Herren Tiſch fielen?— Solche Verdrehungen haben wir gerne, das iſt ja ſchon jüdiſche Rabuliſtik, die vor den ſehr ehrenwerten Lords des Unterhauſes aus⸗ gebreitet wurde. Herr Eden ſteht aber mit ſeinen unverſchäm⸗ ten Mahnungen an den Palazzo Venezia nicht allein. Die geſamte demokratiſche Preſſemeute bemüht ſich ſeit der Rede des Duce auf dem Forum Muſſolini, ihr Gift gegen Italien zu ſpritzen und dieſer neu erſtarkten Großmacht mit Belehrungen aufzuwarten, um die man ſie nie erſucht hat. Man tut zur Zeit in Frankreich und England ſo, als habe man direkt vom Him⸗ mel ein Richteramt erhalten, kraft deſſen man iede Nation rüffeln kann, die mit den eigenarti⸗ gen Auffaſſungen ihrer Völkerrechtspatriarchen nicht einverſtanden ſein können. Ein geradezu widerlicher Ton klingt durch die Londoner und Pariſer Preſſe. Die„Großkopfeten“ machen mit erhobenem Zeigefinger Winke⸗Winke, entrüſten ſich mächtig, wenn Nationen ihr Lebensrecht an⸗ melden und wenn der Regierungschef einer europäiſchen Großmacht einen Appell an die Ge⸗ rechtigkeit der Welt richtet, die man doch allein gepachtet zu haben vorgibt Heuchelei und Anmaßung beginnen allmählich ins Lächerliche zu wachſen, ins Kindiſche, möchte man beinahe ſagen Man hat es doch ſelbſt ſchon eingeſehen, ſogar in der„Times“ gedruckt, daß die deutſche Kolonialfrage in einem für uns poſitiven Sinne gelöſt werden muß. Und trotz⸗ dem bringt es der verantwortliche Leiter der britiſchen Außenpolitn fertig, in einer Anwand⸗ lung von bubenhaftem Trotz den Vorſchlag zu bringen, Italien, das keine einzige deutſche Ko⸗ lonie beſitzt, möge ſeiner Forderung ſelbſt nach⸗ kommen. Ja, hält man eigentlich die anderen für ſo borniert, daß ſie ſich einen derartigen „Appell“ gefallen laſſen?— Oder wollte man mi' dieſem Satz gar einen Keil in das gute Verhältnis Berlin—Rom treiben? Für ſo dumm halten wir Herrn Eden nun doch nicht. Es wird halt wieder einmal die blaſſe Wut geweſen ſein, die den engliſchen Außenminiſter aus der Spur ſeiner demokratiſch und völker⸗ bündlich dahinplätſchernden Veredſamtkeit geriſ—⸗ ſen hat, die blaſſe Wut darüber, daß man in London nicht mehr gerade ſo Weltpolitik machen „Holenkreuzbanner“ Mittwoch, Z. November 1937 kann, wie man es gern hat, ſei es über dieſen oder jenen Kanal. Der Zorn, daß zwei Mächte eigene Wege gehen, zwei Mächte, die man ſo hübſch gefeſſelt zu haben glaubte,— die eine durch Verſailles, die andere durch Gibraltar, Alexandria und durch die lange Küſte des ita⸗ lieniſchen Stiefels,— hat die britiſche Außen⸗ politik wieder zu einer zwar logiſch aufgemach⸗ ten, innerlich aber grundverlogenen Theſe hin⸗ geriſſen. Und die Folge?— Sie muß es ſich gefallen laſſen, daß man nun wieder um ſo grober zu⸗ fchlägt. Genau ſo wie Frankteich den diploma⸗ tiſchen Hieb einſtecken mußte, als die malieniſche Regierung ihren Botſchafter von Paris ab⸗ berief, da Frankreich ſich ſeit Jahresſriſt nicht bemüßigt fühlt, ſeinen Botſchafter nach Rom zu ſchicken. Und warum dieſe diplomatiſche Unhöf⸗ lichkeit?— Weil man im Alkreditierungsſchrei⸗ ben den König Viktor Emanuel mit dem Titel „Kaiſer von Aethiopien“ hätte anreden müſſen! — Den Volksfrontkoryphäen wäre dabei ſicher⸗ lich kein Stein aus der Krone gebrochen. Völ⸗ lerrechtlich wäre dieſer Anrede nichts im Wege geſtanden, Paris iſt doch in dieſem Punkt nicht an den Genfer Kalkhaufen gefeſſelt, der mit ſei⸗ ner Entſcheidung über Abeſſinien vorſichtshal⸗ ber noch hinter dem Damm hält. Aber man hütte ſomit halb und halb die italieniſche Er⸗ oberung des letzten afrikaniſchen Kaiſerreiches anerkannt, und das läßt doch— nicht wahr, ihr Herren Volksfrontler?— der Neid einfach nicht zu. Hätte England oder Frankreich dieſes Land geſchluckt, dann würde die Welt widerhal⸗ len vom Geſchrei über die geſchaffene Taiſache, über das Faktum, und wer dagegen ſein Veto eingelegt hätte, der wäre zum Hauptfeind des Weltfriedens erklärt worden. Seltſam, daß das unüberwindliche Faktum immer auf der andern Seite ſteht. Allerdings hat man bei den dicken Kolonial⸗ mächten es auch immer verſtanden, den einge⸗ heimſten Brocken unter irgendeinem ethiſchen Vorwand zu ſchlucken. Mit dem Chriſtentum fing man an. Die britiſche„Afrikaniſche Geſell⸗ ſchaft“ gab vor, den Negern das Himmelreich vermitteln zu wollen; welch edlen Abſichten aber die frommen Reeder Londons nicht hinder⸗ ten, allein in den Jahren von 1783—93— wir zitieren Otto Grafs„Imperium Britannicum“— 350 Millionen Mark am Verkauf der glücklich chriſtianiſierten Negerſklaven nach Amerika zu verdienen. Auch ein Faktum, nur ein ſehr trau⸗ riges dazu, da es noch unter dem Zeichen des Kreuzes geſchah. Und als die Sache mit dem Chriſtentum allein nicht mehr zog, da kam man im Namen der Menſchlichkeit, der Ziviliſation oder des Völkerrechts. Der echte britiſche Landhai Cecil Rhodes hat ſich doch einmal verplap⸗ pert, als er den Satz ſchrieb:„Nachdem ich die Geſchichte anderer Völker geleſen hatte, ſah ich, diſe Ausdehnung ſei alles, und da die Oberfläche der Welt beſchränkt iſt, muß es un⸗ ſere große Aufgabe ſein, ſo viel von ihr zu neh⸗ men, als wir irgend haben können.“—— Aha, alſo doch! Und dieſe Eroberungsluſt war nicht im Menſchenüberfluß begründet, der uns heute nach Kolonien ſchreien läßt, ſondern im kühl abwägenden imperialiſtiſchen Kalkül. Der Geiſt Ceeil Rhodes iſt lebendig geblieben bis auf den heutigen Tag. Nur grollend fügt man ſich dem Zwang des Schickſals, das un⸗ erbittlich fordert, daß man die Welt gerecht ver⸗ teilen möge. Ob man es ehrlich tut oder nur aus der Taktik, die Dinge noch eine Weile— ſagen wir bis zur vollendeten Aufrüſtung— in der Schwebe zu halten, ſei dahingeſtellt. Man kann auch jenen verlogenen Satz nicht mehr bringen, der beſagt, daß Deutſchland ſein Recht Die Ge n Die ſcharfen anoriffe gegen Eden flinimmmmmummmmmmttimitttttittiizizsirviirrrzkezskkkrzskiisterefkfspsfkkfkfkeeezskstkkttrrettttttitriumtttttzttit ihre verſpäteten Zugeſtändniſſe zu verſchachern“ wiſten aus der engliſch⸗franzöſiſchen See⸗ patrouille den größten Rutzen gezogen haben. Sein Geſtändnis ſei aber unvollſtändig, denn er habe die großen Lieferungen über die Pyre⸗ näengrenze vergeſſen. Aber auch ſo beweiſe Edens Geſtändnis aller Welt die offene Verletzung der Richteinmiſchungs⸗ politik durch den von Sowjetrußland offiziell organiſierten Kommunismus. Dieſe Verletzung laffe nunmehr die zur Verteidigung der euro⸗ päiſchen Kultur den nationalſpaniſchen Streit⸗ kräften als Ausgleich gewährte Inſel als recht⸗ mäßig erſcheinen. Die engliſchen Spanien⸗Intereſſen 3. Eden hat behauptet, daß„Franco die ausländiſche Hilfe teuer bezahlt habe. Wenn man Eden glauben wolle, ſo habe die Anweſenheit ausländiſcher Freiwilliger in den nationalſpaniſchen Reihen die Zuerkennung ver Rechte Kriegführender an Franco verzögert. Demgegenübher müſſe man ſeſtſtellen, daß Franco die Hilfe ſeiner Freunde nicht teuer bezahlt habe; denn Italien habe—„im Gegenſatz zu dem, was die Demokraten tun, die ſich anſchicken, fottsetzung von Selſe 1 — nichts verlangt und werde nichts verlangen, noch habe es die Abſicht, in den Beſitz von ſpaniſchem Gut oder Gebiet zu ge⸗ langen. Edens Aeußerungen über die den Bolſche⸗ wiſten zuteil gewordene Hilfe ſtehe auch im Gegenſatz zu den Erklärungen von Lord Ply⸗ mouth und habe nur den Zweck, ein billiges Alibi für die britiſche Regierung zu liefern, die, während ſie ihre Nichteinmiſchung und Gleich⸗ gültigkeit gegenüber dem ſich verblutenden Spa⸗ nien beteuert, andererſeits die Abſicht vertrete, eine ſchwache Regierung in einem Spanien zu begünſtigen, in dem der Sterling und auslän⸗ diſcher Einfluß leichteres Spiel hätten.“ 4. Unter dem Beifall der Linken hat Eden weiterhin dreiſt erklärt, daß„England ſich nie einem antikommuniſtiſchen oder faſchiſtiſchen Kurs anſchließen werde“. nicht geſagt, daß England nicht eine kommu⸗ niſtenfreundliche und deshalb antifaſchiſtiſche Haltung einnehmen werde; er habe das auch noch nicht ſagen können, da Englands Politik eine deutliche Sprache rede. Ddonnerstag endlich Dollousſchuß NMaisky will sich der Stimme enthalien (rohtbefichftonsetes londonet Veffetets) London, 2. November. Die Dienstagnachmittag⸗Sitzung des Londo⸗ ner Nichteinmiſchungsausſchuſſes begann mit einer langen Rede des ſowjetruſſi⸗ ſchen Botſchafters Maisky, der nach den üblen Ausfällen gegen Deutſchland und Italien, an der ſowjetruſſiſchen Theſe feſthielt, daß Sowjet⸗ rußland dem engliſchen Plan nicht vorbe⸗ haltlos zuſtimmen könne, es werde ſich der Stimme enthalten. Mit dieſer Stimmenthaltung, ſo erklärte Maisky, werde die auf Grund der Geſchäfts⸗ ordnung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes vor⸗ geſchlagene Einmütigkeit für alle Beſchlüſſe er⸗ reicht, ſo daß der Ausſchuß auch ohne Sow⸗ jetrußland vorgehen könne. Sowjetrußland — ſo erklärte Maisky— glaube nicht mehr an die Nichteinmiſchung und könne daher auch kei⸗ nerlei Verantwortung für weitere Verſuche zu ihrer wirkſamen Geſtaltung übernehmen. Es wolle jedoch nicht den engliſchen Plan zunichte machen, da die übrigen Mächte ſich anſcheinend noch etwas davon verſprächen. Es werde alſo beiſeite ſtehen. Damit, erklärte Maisky, iſt die Tür nicht nur nicht zugeſchlagen, ſondern viel⸗ mehr weit geöffnet. Der Weg iſt geebnet(h, bitte meine Herren, beſchreiten Sie ihn und wenn Sie etwas erreicht haben— aber es dür⸗ fen nicht nur Worte ſein— werden wir zu⸗ geben, daß wir uns geirrt haben und werden 4 auf Kolonien verwirkt habe, da es ſie nur ſchlecht verwaltet, da es die Schwarzen gequält und ge⸗ ſchunden hätte. Das heldiſche Sterben der ſchwarzen Askaris Lettow⸗Vorbecks in Treue zu Deutſchland war nicht umſonſt, die Welt hat da⸗ von erfahren. Und ſie mußte jetzt wieder zur Kenntnis nehmen, daß die Eingeborenen der deutſchen Kolonien noch heute voller Stolz alte Fähnchen hervorkramen, die zerdrückte Askari⸗ mütze mit der ſchwarz⸗weiß⸗roten Kokarde auf⸗ ſetzen, wenn ein deutſcher Kreuzer die Küſte ihrer Heimat anläuft. Dieſe Tatſache widerlegt auch den ſehr ehrenwerten Lord, der in der„Times“ ſchrieb, man hätte die Eingeborenen bei Schaf⸗ fung der Mandate nicht fragen können, ob ſie gern unter engliſche Verwaltung kommen woll⸗ ten. Sie wären damals ja gar nicht in der Lage geweſen zu antworten. Nur dank der engliſchen Erziehung ſeien ſie zu politiſch denkenden Men⸗ Drei Theater-Abende: Märchen, Philosophie und Geschichte Wieder ſteht Detmold im Zeichen Chriſtian Dietrich Grabbes. Freundlich gibt ſich die ſeſllich gewandelte Stadt allezeit und am aller⸗ meiſten nun, im Herbſt. Man blickt auf zu der Reſidenz efeuumrankten Renaiſſancegiebeln. Irgendwo in einem der unzähligen Zimmer erteilte einſt Brahms der Prinzeſſion Friederite den erſten Klavierunterricht. Hier leitete er den Hofchor und die fürſtlichen Konzerte. Zwei Se⸗ tenaden aber und ein blühendes Sextett klan⸗ gen von Detmold in die weite, dankbare Welt. Der Platz vor dem Landestheater, ein Bau im klaſſiziſtiſchen Hofbühnenſtil, iſt geſäumt von Fahnenmaſten. An dieſem Theater wirkte der deutſchen Oper freundlichſtes Talent, hier lebte als Komödiant, Dichter und Komponiſt Albert Lortzing. Auf das heitere Geſicht der Stadt fällt ein Schatten, fällt das Dunkel eines leid⸗ ſchweren Schickſals. Vom Rathaus iſt man zur Bruchſtraße gegan⸗ gen. Vor dem Hauſe Nummer 27 bleibt man finnend ſtehen. Es iſt zu leſen: Chriſtian Dietrich Grabbe Geburtshaus geb. am 11. 12. 1801 Und nicht weit entfernt, in der ſtillen Wehm⸗ ſtraße, gleich neben dem Geburtshaus Frei⸗ ligraths, endete ein Leben voller Kraft. Vor nun mehr als 101 Jahren, an einem hellen Septem⸗ bertag des Jahres 1836, nahen die lippiſche Erde den Dichter Grabbe zum letzten Schlaf auf. Nahm ihn aus einem Leben, das Tumult war, Wirrnis und Chaos. Chriſtian Dietrich, dier es nicht erlebte, daß er als großer völkiſcher Dichter anerkannt wurde, ruht auf dem Alten Friedhof zu Detmold. Efeu iſt über ſein Grab gewachſen.„Dies widmet Deine Mutter Dir“, ſteht auf verwittertem Stein. Ein Dämon der ungeheuerlichen Spannungen iſt Grabbe. Sie zerriſſen ihm das Gemüt. Sein trotziger Wille ſtand ihnen entgegen, meiſterte ſie, er unterlag ihnen, letzter Widerſtand war in der Perſönlichkeit. Man bedenke: Bieder⸗ meierzeit. Die Epoche der Klaſſiziſten, der romantiſchen Aeſthetiker, der Aeſthetiziſten, die Periode der ſchönen Empfindſamkeit, aber ſchon fugiert mit dean weſtfäliſchen Feuerkopf Grab⸗ bes„Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeu⸗ tung“. Ein Pereat dem Wahnſinn! Ein Pereat den zartgeſtimmten Nerven! Das war die Pa⸗ role auch für die ſatiriſche Märchenkomödie „Aſchenbrödel“. Den Rahmen gibt die Fabel vom finanziell ruinierten Baron, der— ein ausgeſprochener Weiberfeind— dennoch nicht mit ſeiner hoch⸗ mütigen Frau und deren hochnäſigen Töchtern fertig wird. Daneben lebt in der eckigſten Ecke des ramponierten Schloſſes Aſchenbrödel, die Tochter aus des Barons erſter Ehe. Alles ge⸗ ſchieht wir im bekannten Märchen: die Feen tommen und führen das demütige Kind in die Arme des Königs. Grabbe hat in der ſpäteren Ausgabe des Stückes dieſe reine Märchenhandlung ſtärker herausgearbeitet. In der Urfaſſung von 1829 ſtrotzt es noch von fatiriſchen Seitenhieben und biſſigen Gloſſen auf die Literatur der Zeit und den Literaturbetrieb der„Immermann und Konſorten“. Dieſe urſprüngliche Faſſung hat Walter Kordt zum Teil wiederhergeſtellt. In Detmold bekam man nun eine Verbindung bei⸗ der Faſſungen zu ſehen. Kordts Bearbeitung gibt dem Märchen, was des Märchens iſt, und Grabbe, was Grabbes iſt. Für die Grabbe⸗Freunde iſt vor allem die literariſche Satire von hohen Reiz. Dichter, Schreiberlinge, Journale, Philoſophen vom Rang eines Schopenhauers, erhalten ihr gerüt⸗ telt Maß an Spdtt und Witz. Walther Scott, Iffland uſw. werden verulkt. Ja, Grabbe griff über die belletriſtiſche Rührſamkeit ſeiner Tage hinaus. Volk⸗ und Zeitgeſchichte führten am ſchen geworden. Angenommen, er hätte mit die⸗ ſer phariſäerhaften Behauptung recht: Dann wäre das Urteil der jetzt vernünftig gewordenen Schwarzen, die trotzdem zu Deutſchland wollen, ein recht ſeltſames Ergebnis britiſcher Erzie⸗ hungskunſt. Wir möchten keinen ſchwarzen Ar⸗ beiter Südafrikas fragen, was er von einer Re⸗ gierung denkt, die ihn in die„Compounds“ ſteckt, in Maſſenkaſernen mit ſtinkenden, dunklen Löchern, mit 2000 Menſchen darin, in jene Com⸗ pounds, in denen aus Frauennot Dinge paſſie⸗ 11 die man unmöglich auch nur andeuten ann. So iſt die Sachlage! Und an ihr ändert auch kein noch ſo heuchleriſcher Augenaufſchlag etwas, noch eine noch ſo geharniſchte Rede. Macht ſo weiter, ihr demokratiſchen Weltbeglücker, aber bedenkt die Rechnung, die täglich höher anläuft! Dr. Wilhelm Kicherer. Beiſpiel des wuchernden Juden Iſaak einen haarſcharfen Streich gegen die Rothſchilds und ihre Finanzbetrügereien. Dieſe Seite der Grabbeſchen Komödie ſcheint uns bedeutungs⸗ ſtärter als die märchenhafte zu ſein. Sie wiegte allerdings Scherz, Satire, Fronie und tiefere Bedeutung nicht auf. Gegen dieſe Literatur⸗ komödie verblaßt Aſchenbrödel. * Der Akzent der Aufführung durch das En⸗ ſemble des Lippiſchen Landestheaters lag auf den ſatiriſchen Momenten. Richard Beron ſorgte als Regiſſeur für muntere Wortplänte⸗ leien. Georg Beron ſpielte den Baron als echten Pantoffelhelden. Die Bühnenbilder ſtellte Dr. Theo Döring. Dr. Friedrich Siebert leitete die eigene Bühnenmuſik. 7* Mit„Don Juan und Fauſt“ erreichten die diesjährigen Tage ihren Höhepuntt. Das flüſſige Werk, in dem der große Sucher und der große Genießer zum Ende zur Hölle In⸗ wurde vom Stadttheater Münſter geſpielt. In⸗ tendant Willi Hanke entfaltete als Regiſſeur die ganze Leidenſchaft ſeiner Theaterphantaſie. Die Tragödie rollte pauſenlos vor den ergriffe⸗ nen Zuſchauern ab. Dieſes pauſenloſe Spiel entſchied den Erfolg des genialiſchen Wertes, das Grabbe als den Schlußſtein ſeines bisheri⸗ gen Ideenkreiſes bezeichnete. Es dämmert in ihm der Glaube an die ewige Sendung des Menſchen. Am Sonntagmorgen fand dann im Lippiſchen Landestheater die 1 5 Gründung der Grabbe⸗Geſellſchaft ſtatt. Landeskul⸗ turwalter Schmitt ſprach zu den Zielen und Aufgaben dieſer Geſellſchaft, die die Erinne⸗ rung an den Dichter und ſein Wert lebendig erhalten will. An Stelle des Präſidenten der Reichstheaterkammer Dr. Schlöſſer, der auch der Präſident der neuen Grabbe⸗Geſellſchaft iſt, hielt Dr. Hollo⸗Detmold die Feſtanſprache. Er vertrat nachdrücklich die 5 unnd völ⸗ kiſche Einſtellung des Dichters. Er wies an dem Beiſpiel des„Don Juan und Fauſt“ Grabbes Kampf um die Sinngebung des Lebens nach. Die Anſprache des Gauleiters und Reichsſtatt⸗ Allerdings habe er dann unſere bisherige Haltung einer Reviſion unterziehen. 1 Die Hauptausſchußſitzung des Richteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes endete mit der einſtimmigen Annahme einer Empfehlung für die Vollſitzung des Richteinmiſchungsausſchuſſes, in der dieſer vorgeſchlagen wird, den Entſchließungsentwurf, der am vergangenen Freitag von allen Mäch⸗ ten, ausſchließlich Sowjetrußland, angenommen worden war, zu billigen. In der Empfehlung wird der für Don⸗ nerstagnachmittag einberufenen Vollſttzung vorgeſchlagen, Lord Plymouth damit zu beauftragen, an beide ſpaniſche Par⸗ teien ſofort heranzutreten, und ihnen nicht nur den Inhalt des Entſchließungsentwurfs, ſon⸗ dern auch die Haltung der einzelnen Staaten zu dieſem Entwurf zu erläutern. Weiter wird feſtgeſtellt, daß als Ausgleich für die ſowjetruſſiſche Haltungeine Art von Kompenſation eingeführt werden ſolle. Außerdem ſtellen die im Hauptausſchuß ver⸗ tretenen Mächte feſt, daß keine weiteren Schritte unternommen werden ſollen, ehe nicht die Haltung der Sowjets zu allen noch offenſtehenden Fragen einwandfrei ge⸗ klärt iſt. Schweres kiſenbahnunglück bei Rio— 15 Tote, 70 Schwerverletzte DNB Rio de Janeiro, 2. November. In der Nacht zum Dienstag ereignete ſich in der Nähe von Rio de Janeiro ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein Güterzug fuhr mit einem vollbeſetzten Sonderzug mit Grün⸗ hemden, die von einer Verſammlung in der Hauptſtadt zurückkamen, zuſammen, wobei zahl⸗ reiche Fahrgäſte getötet oder verletzt wurden. Nähere Einzelheiten fehlen noch, doch ſpricht man von15 Toten und ungefähr 70 Schwer⸗ verletzten. In fürze Am Dienstag gegen 19 Uhr fuhr im Eſſener Hauptbahnhof ein Perſonenzug kurz nach dem Verlaſſen des Bahnſteigs gegen eine haltende Lokomotive. Obwohl der Anprall durch ſtarkes Bremſen des gerade anfahrenden, ſtark beſetzten Zuges weſentlich gemildert wurde, erlitten be⸗ dauerlicherweiſe etwa 40 Reiſende leichtere Ver⸗ letzungen, hauptſächlich durch Prellungen. * Auf Einladung von Staatspräſident Be⸗ neſch iſt König Carol von Rumänien am Dienstagabend nach der Tſchechoſlowakei ab⸗ gereiſt, um an einer Jagd in der Gegend vo Mähren teilzunehmenn. Im Unterhaus machte Handelsminiſter Stan⸗ ley am Dienstag in der Fragezeit die beach⸗ tenswerte Mitteilung, daß ſich in den erſten neun Monaten d. J. 200 ausländiſche Schiffe das Recht erkauften, die britiſche Flagge zu führen und endgültig ins britiſche Regiſter ein⸗ ungewiß.( von anderer S getragen wurden. * Die britiſchen Flotteneinheiten in den nordſpaniſchen Gewäſſern ſind zum größten Teil zurückgezogen worden. 7* Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain gab am Dienstag in der Downingſtreet 11 einen Empfang, an dem u. a. auch der italieniſche und der belgiſche Botſchafter teil⸗ nahmen. über die Grabbe⸗Geſellſchaft übernommen hat, war ein Bekenntnis zu Grabbe. Der Gauleiter verkündete, daß die Grabbe⸗Spiele ſich nunmehr Jahr für Jahr in Detmold wiederholen ſollen. Zum Schluß ſeiner Rede verlas Gauleiter Dr. das Grußtelegramm des Füh⸗ rers. Eine e die eben⸗ falls von Gauleiter Dr. Meyer eröffnet wurde, bringt weſentliches Material und aufſchlußreiche Dokumente über den Dichter und Menſchen Grabbe.(Das Land Lippe hat die Grabbe⸗ Saenmlung von Dr. Alfred Bergmann⸗Weimar angelauft.) * Wie ſchon im vorigen Jahre bildete auch 1 4 heuer wieder die„Napoleon“⸗Aufführung des Bochumer Stadttheaters einen ſchen Höhepuntt der Grabbe⸗Tage. Dr. Saladin Schmitt hat das Werk äußerſt geſchickt, ſehr farbig und ſehr lebendig inſzeniert. Die kühnn geſetzten Bilder, der jugendliche Zynismus, der aus dieſer Auseinanderſetzung mit dem Geiſt der Weltgeſchichte ſpricht, alle die Elemente kom⸗ muß man bezeichnen— wurde mit langanhaktendem Bei⸗ fall bedacht. chener künſtleriſcher Erfolg. Sie bedeuten dar⸗ über hinaus Meilenſteine auf dem Wege zu durchwanderte und Hölle und Himmel Grabbes wird nun in Zukunft jedes Jahr dem deutſchen Volt nähergebracht werden. Er, der ein Einſamer in ſeiner Zeit war, und von ſei⸗ nen Mitmenſchen nicht verſtanden wurde, er, der, wie Dr. Schlöſſer ſagte, zwiſchen den Sta⸗ cheldrähten der Vereinſamung und Nichtver⸗ ſtandenwerdens ien Niemandsland verblutete, wird ein weſentlicher Wegweiſer zum deutſchen Nationaltheater ſein. halters Dr. Meyer, der die Schirmherrſchaft „Hakenkr Franco Vertikaler DN Die in San „La Voz d ihrer Diensta, e ihres Kriegsbe Staatschef Fr Auf die Fr⸗ Kriegsende ba neral Franco nicht angeben ſein werde. 8 nehmen, daß als man anr werde durch! der Bolſchewi erkennen ſeien die äußeren A ſtörungsprozef gehe. Das ſei könne. meh Hoher Die Bahnpo eine etwa 30jä zu ſein ſchien. ließ ſich entnel Ziehungen de 150 000 Franke verhofften Glü vertragen un ren. Das Ge eine lebenslän IPervenheilanſt Milität Wie aus Bi dort Berichte nach das in guays, liegend Der Regierung Lage zu bleib iſt das Schie fintares Fiſcher fande nordafrikaniſch Cap Cantin e DTagen vermißte tares“ auf. Da Das vo 1 Was es uns gi Geſamtdeutſc die Zerſchneidu liche Grenzenen Weite anſehen. Denken kennt zäune, keine La zen Strichen. Denken prägt mehr nach den nicht nach den walt. Auch das Bi aus dieſer Blic ſtleri⸗! Literaturgeſchic maßin Atlanten! ſche Dichtun ſozialismu ſtändlich i! Gr odeutſchen D heute aus 1 men in der Bochumer Aufführung konſequent mehr wegz zur Darſtellung. Dieſes Feſt des Theaters— ſo ſchöpferiſch 0 zeni ſchon die Bochumer Inſzenierung beſten Volk i be⸗ 1„ des Volkstum Die Grabbe⸗Tage waren ſomit ein ausgeſpro⸗ Sinne volkhaft vich W einem unſerer hrößten völtiſchen Künder und nicht erſt„geb: von Haus aus Dichter, der ſchon auf Erden Hienmel und Nnz 4 eines Ackers o Grabbes Werk. Das dramatiſche Vermächtnis 1 eGrund ſchen Denke Buch und Vi heit dar. doch einen Das Außer Wenn wir he volksgemäße Bu in ſich birgt, if Anerkennung d der ihm urſpri Kurt Uthoff. und Volkstreue vember 1937 iner Reviſion Nichteinmi⸗ einſtimmigen die Vollſitzung in der dieſer zungsentwurf, allen Mäch⸗ angenommen für Don⸗ berufenen rd Plymouth ſpaniſche Par⸗ jnen nicht nur ntwurfs, ſon⸗ lnen Staaten als Ausgleich ne Art von werden ſolle. ausſchuß ver⸗ iteren Schritte e nicht die u allen noch ndfrei ge⸗ unglück erverletzte November. eignete ſich in nſchweres güterzug fuhr ug mit Grün⸗ mlung in der n, wobei zahl⸗-⸗ rletzt wurden. „ doch ſpricht ihr 70 Schwer⸗ hr im Eſſener kurz nach dem eine haltende durch ſtarkes ſtark beſetzten de, erlitten be⸗ leichtere Ver⸗ llungen. ſräſident Be⸗ tumänien am joſlowakei ab⸗ r Gegend von miniſter Stan⸗ zeit die beach⸗ in den erſten ndiſche Schiffe he Flagge zu ſe Regiſter ein⸗ neinheiten ern ſind zum n. t Chamberlain vningſtreet 11 u. a. auch der otſchafter teil⸗ ———————— chirenherrſchaft ernommen hat, Der Gauleiter e ſich nunmehr derholen ſollen. Gauleiter Dr. n des Füh⸗ nig, die eben⸗ eröffnet wurde, aufſchlußreiche und Meaiſchen t die Grabbe⸗ zmann⸗Weimar zen Strichen. Denken prägt das Bild des Volkstums viel⸗ mehr nach den Geſetzen ſeiner inneren Freiheit, nicht nach den Vorſchriften einer äußeren Ge⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 3. November 1937 Franco erwaelet friegsende Vertikaler Zuſammenbruch der Roten DNB San Sebaſtian, 2. November. Die in San Sebaſtian erſcheinende Zeitung „La Voz de Gfpana“ veröffentlicht in ihrer Dienstagnummer eine kurze Unterredung ihres Kriegsberichterſtatters mit dem ſpaniſchen Staatschef Franco. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob das Kriegsende bald zu erwarten ſei, erklärte Ge⸗ neral Franco u.., daß man natürlich noch nicht angeben könne, wann der Krieg beendet ſein werde. Jedoch könne man als ſicher an⸗ nehmen, daß dieſer Tag viel näher iſt, als man annimmt oder glaubt. Der Krieg werde durch den„vertikalen Zuſammenbruch“ der Bolſchewiſten, deſſen Anzeichen bereits zu erkennen ſeien, liquidiert werden. Oft täuſchten die äußeren Anzeichen über den geheimen Zer⸗ ſtörungsprozeß, der meiſt unbemerkt vor ſich ir Das ſei alles, was er augenblicklich ſagen önne. Die„Sschutztruppe des Oels“ iſt alarmiert Araber greifen die Oelleitung der„lrak Petroleum Company“ an/ Es geht um riesige Werie (Eigener Berichfdes„Hokenkreuzbaonner“) London, 2. November. Die Unruhen in Paläſtina haben in den letzten Wochen wiederholt zu Angriffen auf die viele hun⸗ dert Meilen lange Rohrleitung der in britiſchen Beſitz befindlichen„Irak Petroleum Com⸗ panpy“ geführt, durch die jährlich z wei Mil⸗ lionen Tonnen Rohöl von Moſſul im Irak bis zum Mittelmeer, nach Haifa, fließen. Einer eigenen Truppe, der ſogenannten„Arabi⸗ ſchen Legion“, iſt der Schutz dieſer einzigartigen Induſtrieanlage anvertraut. Die unerſchöpflichen Erdölquellen im Moſſul⸗ gebiet, das politiſch zum Königreich Irak gehört, haben ihre außerordentliche Bedeutung für die britiſche Induſtrie erſt erlangt, als im Jahre 1932 eine der kühnſten und gewaltigſten techni⸗ ſchen Anlagen unſerer Zeit gebaut wurde: die Mmehr 5lück, als ſie vertragen konnte! Hoher Lofleriegevinn hringt eine Franzöõsin um den Verstand Paris, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Die Bahnpolizei von Lens griff am Freitag eine etwa 30jährige Frau auf, die ſchwachſinnig zu ſein ſchien. Aus ihren unklaren Angaben ließ ſich enmnehmen, daß ſie in einer der letzten Ziehungen der franzöſiſchen Nationallotterie 150 000 Franken gewonnen hatte. Dieſen un⸗ verhofften Glücksſall hatte die Frau jedoch nicht vertragen und ihren Verſtand verlo⸗ ren. Das Geld dürfte jetzt gerade ausreichen, eine lebenslängliche Unterbringung in einer Nervenheilanſtalt zu beſtreiten. Militärrevolte in flſuncion? London, 2. Nov.(HB⸗Funk) Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, ſind dort Berichte aus Paraguay eingetroffen, wo⸗ nach das in Aſuneion, der Hauptſtadt Para⸗ guays, liegende Regiment gemeutert habe. Der Regierung ſoll es gelungen ſein, Herr der Bessef abenos aber aueh morgens eIEE Lage zu bleiben. Nach einem anderen Bericht iſt das Schickſal der Regierung noch ungewiß. Eine Beſtätigung dieſer Meldung von anderer Seite liegt jedoch noch nicht vor. flntares“ abgeſtürzt und geſunken Paris, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Fiſcher fanden etwa zehn Kilometer vor der nordafrikaniſchen Küſte in der Gegend des Cap Cantin einen Poſtſack des vor einigen Tagen vermißten Südatlantik⸗Flugzeuges„An⸗ tares“ auf. Damit ſcheint ſich die bisherige An⸗ mre e e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeee-en.———..—.—————mmeeeee. Das volksdeutsche Buch Was es uns gibt und wozu es uns verpflichtet Geſamtdeutſches Fühlen und Denken kann die Zerſchneidung unſeres Volkes durch ſtaat⸗ liche Grenzen nicht als Maßſtab ſeiner inneren Weite anſehen. Geſamtdeutſches Fühlen und Denken kennt deshalb keine geiſtigen Draht⸗ zäune, keine Landkarten mit roten und ſchwar⸗ Geſamtdeutſches Fühlen und walt. e bildete auch “⸗Aufführung inen nſtleri⸗ e. Dr. Saladin tiert. Die künn Zynismus, der mit dem Geiſt Elemente kom⸗ ung konſequent Theaters— ſo Inſzenierung haltendem Bei⸗ ein ausgeſpro⸗ bedeuten dar⸗ dem Wege zu n Künder und nmel und Hölle Himmel ſind ſe Vermächtnis ſedes Jahr dem erden. Er, der r, und von ſei⸗ zen wurde, er, ſchen den Sta⸗ und Nichtver⸗ ind verblutete, i der ihm urſprünglich eigenen Volksbeſinnung und Volkstreue. Und weil eine bedrohte und Kurt Uthoff. t Auch das Bild unſeres Schrifttums hat ſich aus dieſer Blickrichtung arundlegend verändert. Literaturgeſchichten ſind Gott ſei Dank keine Atlanten! Grenz⸗ und auslanddeut⸗ t' geſchickt, fehr ſche Dichtung, wie ſie der National⸗ iſt ſelbſtver⸗ ſozialismus ſieht, t der ſtändlich in die Geſamt utſchen Dichtung einbez ute aus unſerer Litera hr wegzudenken; offenb cheinen weſentlichen Te h 0 t ſchöpferiſchen Reichtums unſerer beſten Volkskräfte. Unverbraucht und unverbildet ſind dieſe Kräfte an den Fronten des Volkstums, eigenſtändig und im beſten Sinne volkhaft gebunden iſt das Schrifttum der Randdeutſchen, denen das Volksbewußtſein nicht erſt„gepredigt“ werden mußte, ſondern von Haus aus natürlich war wie der Beſitz eines Ackers oder die Erbfolge eines Hofes. Das Außendeutſchtum a mi eine Grundzelle des geſamtvölki⸗ ſchen Denkens und bei ihm ſtellen Buch und Volk eine unlösbare Ein⸗ heit dar. iſt damit Wenn wir heute erkannt haben, daß nur das volksgemäße Buch wirklich unvergängliche Werte in ſich birgt, iſt das vor allem eine dankbare Anerkennung des volksdeutſchen Buches und nahme zu beſtätigen, daß das franzöſiſche Süd⸗ amerikaflugzeug ins Meer geſtürzt und untergegangen iſt. der krnegus verliert einen Prozeß Paris, 3. Nov.(Eig. Bericht) Der ſeit einigen Wochen in Paris ſchwebende Prozeß des Exnegus Haile Selaſſie gegen die italieniſche Regierung wurde geſtern mit der Abweiſung ſeiner Klage ab⸗ geſchloſſen. Der Exnegus wollte bekanntlich Aktien der abeſſiniſchen Staatsbahn und der abeſſiniſchen Salzhandelsgeſellſchaft veräußern, wogegen Italien Einſpruch erhoben hatte mit der Begründung, daß dieſe Wertpapiere ihm als rechtmäßigem und tatſächlichen Beſitzer Abeſſi⸗ niens zugefallen ſeien. Das franzöſiſche Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt dieſer italieni⸗ ſchen Argumente und erklärte ſich für unzuſtän⸗ dig, die Anſprüche des Exnegus anzuerkennen, da dieſe in unlösbarem Zuſammenhang mit dem tatſächlichen Eigentümer in Abeſſinien ſtehe. Damit hat der Exnegus nun ſeinen Pro⸗ zeß verloren. Flucht vor naturgewalten Paris, 2. Nov.(HB⸗Funk.) In Südfrankreich und in den Pyrenäen ha⸗ ben ſich wiederum Unwetterkataſtro⸗ phen ereignet, deren Schäden noch nicht zu überſehen ſind. Nach zeitweiligem Fallen des Waſſerſtandes ſind die Flüſſe und Bäche aber⸗ mals ſtark angeſchwollen und über ihre Ufer getreten, haben Dämme durchbrochen und große Landſtriche unter Waſſer geſetzt. In vielen Orten mußten die Einwohner fluchtartig ihre Häuſer verlaſſen und ſich in höher gelegene Ge⸗ biete begeben. Man meldet weitere Brücken⸗ einſtürze und die Unterbrechung jeden Verkehrs auf den überfluteten oder vom Waſſer umſpül⸗ ten Straßen. In dem Badeort Graudu⸗Roi wurden mehrere Häuſer durch eine Windhoſe ſchwer beſchädigt. Das Kurhaus iſt voll⸗ ſtändig zerſtört und die Stadt durch Zer⸗ ſtörung der Waſſerleitung ohne Trinkwaſſer. täglich neuen Einſatz fordernde Stellung auch ſtändige Bewährung vorausſetzt, haben ſich hier nach einem Naturgeſetz ſtärkſte Kräfte zuſam⸗ mengeballt. In dieſem Kraftfeld ſtehen auch die Dichter: regſam und mit lebendigſtem Volksgefühl. Unter denen, die unſere Zeitwende geiſtig mit heraufführten, finden wir an her⸗ vorragender Stelle die aktiven Grenz⸗ und Auslanddeutſchen. Von jeher ſind uns ihre Dichtungen zu Herzen gegangen, denn aus der ſtarken nationalen Bindung, aus der harten Grenzſtellung haben ſie das Recht des völkiſchen Erbes, das zu allen Zei⸗ ten auch das Recht der Mutter⸗ ſprache war, ſelbſt mit Kot und Tod zu verteidigen gewußt. Hat der Volks⸗ tumskampf die Dichter zum Sprechen gebracht, ſo bleibt Volksſchickſal doch ſtets auch in der ſriedlichen Arbeit beſchloſſen. Hanowerkliches, bürgerliches, bäuerliches Leben ſpiegelt ſich in den Büchern der Volksdeutſchen, die Liebe zur Heimat wird Bekenntnis, der Geiſt ihrer Land⸗ ſchaft lebendig. Hat die kämpferiſche Haltung Opfer, Leiden und Sterben vorausgeſetzt, for⸗ dert die Bewährung im Alltag ein vollwertiges Leben und ein breitſpuriges Im⸗Daſeinſtehen. Und das ſind auch die Merkmale der deutſchen Dichtung draußen. Sie gibt uns heute nicht nur ein Vorbild leuchtender Volkstreue, ſondern iſt mit der literariſchen Erſchließung völlig neuer Gebiteſtets aucheine faſt un⸗ erſchöpfliche Quelle völkiſcher Er⸗ neuerung. So bereichert uns das Außendeutſchtum und wir ſind die dankbar Nehmenden! Nennen wir hier nur ein Beiſpiel, denken wir allein an eine Außengruppe und ihre Gabe an das geſamtdeutſche Schrifttum: Siebenbür⸗ gen, das uralte deutſche Kulturland, ſchenkt uns burch ſein Dichter⸗Trio Meſchendör⸗ fer, Zillich, Wittſtock einen reichen dich⸗ teriſchen Schatz. Doch hören wir Zillich ſelbſt über die volksdeutſche Literatur unſerer Gegenwart: „Das deutſche Erleben fand hier Ausdruck, teils unterirdiſch, teils oberhalb der Erde ver⸗ laufende Rohrleitung, durch die das gewonnene Rohöl durch drei Länder— Jrak, Transjorda⸗ nien und Paläſtina— von Moſſul aus bis nach Haifa zum Mittelmeer fließt. Die Beförderung des Erdöles vermittels Autos und Kamelen durch die Wüſten des Jrak, wie man ſie in früheren Jahren vornehmen außte, war ebenſo gefährlich wie ſchwierig, und jeder Transport bedeutete für die in engliſchem Be⸗ ſitz befindliche„Irak Petroleum Com⸗ panpy“ ein großes Riſiko. Nun fließen alljährlich 2 Millionen Tonnen Rohöl viele hundert Meilen weit in der Rohr⸗ leitung durch Wüſten und Steppen, über Flüſſe und Schluchten hinweg bis zum Mittelmeer, um dort auf die Petroleumdampfer verladen zu werden. Natürlich iſt dieſe einzigartige An⸗ lage, die von Moſſul aus bis nach Adifa am Euphrat verläuft, um ſich von dort in zwei Armen nach Tripolis(Syrien) bezw. Haifa fortzuſetzen, ein Sorgenkind Englands. Man hat viele Millionen in ihren Bau inveſtiert, und jedermann kann ſich vorſtellen, daß man dieſe Rohrleitung wie einen Augapfel hütet und ängſtlich vor jeglicher Beſchädigung bewahrt. Auf der anderen Seite kennen auch die Araber die Bedeutung dieſer Einrichtung und haben ſie — die Rohrleitung iſt ſeit drei Jahren in Be⸗ trieb— in unruhigen Zeiten, ganz beſonders aber in den letzten Monaten, da der Plan einer Aufteilung Paläſtinas aufgetaucht iſt, zum Ziel ihrer Angriffsluſt gemacht. Die„Arabiſche Legion“ So hat man zum Schutze der Oelleitung eine eigene Schutztruppe ins Leben gerufen, die ſogenannte„Arabiſche Legion“, die unmittelbar dem britiſchen Kolonialamt in London unterſteht. Man könnte dieſe hervor⸗ ragend ausgerüſtete 3000 Mann ſtarke Truppe, die von Colonel F. G. Peak, einem lang⸗ jährigen Freund des verſtorbenen Oberſten Lawrence, kommandiert wird, inſoferne mit der franzöſiſchen Fremdenlegion vergleichen, als ſie ſich aus den Angehörigen der verſchiedenſten Völker des Nahen Oſtens zuſammenſetzt. Wäh⸗ rend die 52 Offiziere durchwegs Engländer ſind, beſteht die Mannſchaft der Truppe, die eine eigene Uniform trägt— dunkelblaue Blu⸗ ſen und mit einer Metallſpitze verſehene Tro⸗ penhelme— aus Arabern, Chineſen, Türken, Beduinen uſw. Colonel Peak ſelbſt beſitzt im hohen Maße das Vertrauen des Königs Ibn Saud vom Irak, durch deſſen Land ein großer Teil Ser Oelleitung läuft und der dem Kom⸗ mandanten der„Arabiſchen Legion“ ſogar den Ehrentitel eines„Paſchas“ verliehen hat. Ueberdies hat Colonel Peak einen Sitz in der Regierung des Emirs von Transjordanien, deſſen Gebiet die Rohrleitung ebenfalls durch⸗ quert. Zunächſt hat England ſeine Oelleitung poli⸗ tiſch geſchützt, indem es an die Regierung vom Jrak eine Abgabe von 4 Schillingen pro Tonne Oel, die durch die Leitung geführt wird, ent⸗ richtet. Damit hat der König vom Irak ſelbſt ein Intereſſe am Schutz dieſer Anlage, die für das Land einen nicht zu unterſchätzenden Ge⸗ winn bedeutet. In der Tat hat die„Schutz⸗ truppe des Oeles“, wie man die Arabiſche Legion auch nennt, im Irak faſt nichts zu tun. Schwieriger iſt es in Transjordanien, deſſen Beherrſcher Emir Abdulla keine abſolute Macht über die unruhigen Araberſtämme be⸗ ſitzt. Hier iſt es wiederholt zu Ueberfällen auf die Oelleitung gekommen, bei denen nur durch ein ſofortiges Einſetzen der Legion, die ſich in einzelnen Wachtrupps längs der Linie verteilt, größere Schäden und Unterbrechungen des Oeltransportes vermieden werden konnten. Ihre Hauptaufgabe aber erfüllt die Schutz⸗ truppe des Oeles in Paläſtina, wo england⸗ feindliche Parteigänger des Groß⸗Mufti von Jeruſalem gerade in den letzten Monaten mehrfach verſucht haben, das Erdöl, das unauf⸗ hörlich durch die Rohre fließt, an verſchiedenen abgelegenen Stellen in Brand zu ſetzen. Die WDüſtenpatrouille greiſt ein Die Rohrleitungen liegen größtenteils un⸗ ter der Erde, allerdings zumeiſt in geringer Tiefe, ſo daß man ſie, wenn man ſie beſchädi⸗ gen will, ohne große Mühen freilegen kann. Ueberdies ließ es ſich mitunter nicht vermeiden — etwa bei Flußübergängen oder bei der Ueberwindung von ſumpfigem Gelände— die Leitung ſtreckenweiſe über der Erde verlau⸗ fen zu laſſen. Hier iſt ſie freilich durch Draht⸗ netze und ſtändige bewaffnete Poſten geſichert. Trotzdem ergibt ſich immer wieder für jeman⸗ den, der feindliche Abſichten hat, Gelegenheit, ſie zu beſchädigen oder zu unterbrechen. Zum Glück iſt Rohöl nicht leicht in Brand zu ſetzen, es bedarf im Gegenteil großer Mühen, um es zu entzünden. Andererſeits iſt es außerordent⸗ lich ſchwierig, einen derartigen Oelbrand zu löſchen, wenn er einmal entſtanden iſt. Erſt vor kurzem mußten 300 Mann der Arabiſchen Legion zwei volle Tage arbeiten, um in der Nähe von Nazareth einen kleinen Abſchnitt der Oelleitung, der vermutlich von Eingeborenen in Brand geſetzt worden war, zu löſchen. Am ſchwierigſten iſt die Aufgabe der„Wü⸗ ſtenpatrouille“, einer beſonderen Elite⸗ truppe der Arabiſchen Legion. Dieſe mit Ka⸗ melen und Raupenautos ausgerüſtete Abtei⸗ lung ſchützt die Oelleitung in den endloſen Wüſten von Jrak und Transjordanien vor den Angriffen feindlicher Kräfte. Sie iſt ganz auf ſich ſelbſt angewieſen und kann bei einem plötz⸗ lichen Ueberfall nicht auf die Hilfe ihrer viele Meilen weit entfernten Kameraden rechnen, wenn auch längs der Rohrleitung eine Telefon⸗ linie verläuft. So ähnelt die Arabiſche Legion ein wenig jenen Truppen der amerikaniſchen Regierung, die im vorigen Jahrhundert den Schienenſtrang des Pazifik⸗Zuges in den Prärien des wilden Weſtens gegen die Ueber⸗ fälle der Indianer zu ſichern hatten. Es iſt eine Schutztruppe, deren Wachſamkeit Millio⸗ nenwerte anvertraut ſind. genau wie im Reich Dichter und Denker nach der Bedeutung deſſen ſuchten, was das Volk in ſeinen Schickſalsjahren erlitten hat. Die Zahl der Frageſteller war im In⸗ und Aus⸗ land größer als je, der räumliche Bereich der auslanddeutſchen Literatur breiter als früher. Es traten nicht nur Landſchaften wie das Banat an die ſchöpferiſche Seite alter ausland⸗ deutſcher Schrifttumskreiſe, ſondern auch Län⸗ der, die infolge der Friedensverträge unter Fremdherrſchaft gekommen waren, erhoben ihre Stimme. Neue auslanddeutſche Stim⸗ men in Böhmen, Südtirol, in der Bukowina und im Elſaß. Ja, in mancher Hinſicht er⸗ ſcheint uns heute ſelbſt Oeſterreich und die Schweiz auslanddeutſch. Welche Fülle von Fragen wurde da aufgeworfen; neben den ewig menſchlichen Fragen des Herzens, der Liebe, des Einzelſchickſals, der Leidenſchaft, und die Antwort darauf fiel nicht nur im Dichtwerk, auch in wiſſenſchaftlichen und er⸗ zieheriſchen Büchern. Und weil die Fragen aus heißem Erleben geſtellt worden waren, griff die Antwort tief. Damit iſt das auslanddeutſche Schrifttum neu⸗ ſchöpferiſch für das geſamtdeut⸗ ſche Volk geworden. Es iſt nicht nur Waffe der Selbſtbewahrung einzelner Siedlun⸗ gen, es iſt zukunftweiſend und geſchichtsbedeu⸗ tend. Wir wollen die Namen hier nicht auf⸗ zählen, die genannt werden können, die öſter⸗ reichiſchen, die baltiſchen, ſiebenbürgiſchen, böh⸗ miſchen und ſüdtiroler. Sie ſind Allgemein⸗ gut des deutſchen Volkes. Ihre Leiſtung über⸗ ſpringt den Beariff des auslanddeutſchen Schrifttums und verbindet es mit dem geſamt⸗ deutſchen zu einer Einheit.“ Dieſer Einheit müſſen wir uns ſtets bewußt ſein und ſie auch in der Wahl unſeres Leſe⸗ ſtoffes tätig pflegen. Im lebendigen Gefühl dieſer Einheit iſt uns das volksdeutſche Buch kein„Sonderſchrifttum“, vielmehr ein Geſamt⸗ beſitz des deutſchen Volkes. Deswegen darf es auch nicht wie man früher einmal befürchtete —»mit der Marke auslanddeutſchen Spezia⸗ liſtentums behängt werden und wiſſenſchaftlich beziffert zu den Akten wandern.“ Das volks⸗ deutſche Buch kann nicht anders ge⸗ ſehen werden als im Zuſammen⸗ hang mit der geſamtdeutſchen Dich⸗ tung, die ſo weit reicht, wie die deutſche Sprache überhaupt. Und es iſt ſo, daß das Wort eines Südtirolers oder eines Balten oder gar eines Volksgenoſſen aus Ueberſee in unſerem Herzen widerhallt, weil es dem ganzen Volke geſagt iſt. Ohne das volksdeutſche Buch, das in den edelſten Fällen auch ein deutſches Volksbuch iſt, kann das Deutſchtum heute gar nicht in ſeinem Weſen vollſtändig verſtanden und in ſeiner innerſten Seele begriffen werden. Und das iſt ſchließlich auch der oberſte Wertmaß⸗ ſtab volksdeutſcher Bücher, wie weit ſie über das Beſondere ihrer Landſchaft, über die bloß örtliche Bedeutung hinauswachſen und hinein⸗ reichen in das Herz des ganzen Volkes, wie weit ſie die Feſſel der Einzelheit ſprengen und die Gemeinſchaft bereichern, wie weit ſie jeden von uns angehen. So bedeutet Paul Ernſts Wort ſtrengſtes Maß und höchſte Sittlichkeit:„Der Dichter, der zu ſei⸗ nem Volk gehört, ſagt nichts, als was in einem Volke, wenn auch ſchlummernd, leben⸗ ig iſt. Norbert Langer. Dirigenten der Bayreuther Festspiele 1938 Bei den in der Zeit vom 24. Juli bis 19. guſt 1938 ſtattfindenden Bayreuther Feſtſpielen werden dirigieren: Karl Elmendorff den Triſtan“, Franz von Hoeßlin den„Par⸗ ſival“ und Heinz Tietjen den„Ring des Nübelungen“. Jannings auf der Rückreiſe na Berlin. Staatsſchauſpieler Emil Janning hat ſich mit ſeiner Begleitung nach Berlin zu⸗ rückbeheben. Sein Geſundheitszuſtand macht ihm die Ausführung ſeines urſprünglichen Pla⸗ nes, die Reiſe nach Oslo und Kopenhagen fort⸗ zuſetzen, unmöglich. „Hakenkreuzbanner“ nlicm übers cand Mittwoch, 3. November 1937 Letzie badiſche meldungen Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche Heidelberg, 2. Nov. Der Polizeibericht meldet: Im Monat Oktober wurden in Heidel⸗ berg und in den Vororten insgeſamt ſieben Perſonen angezeigt, die ſich Zuwiderhandlun⸗ gen gegen die zur Bekämpfung der Maul⸗ und lauenſeuche erlaſſenen Beſtimmungen zuſchul⸗ den kommen ließen. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß Perſonen, die ſich gegen die in Beſtimmungen vergehen, empfind⸗ iche Beſtrafung zu gewärtigen haben. Maul- und Klauenſeuche in Oberhauſen * Bruchſal, 2. Nov. Das Bezirksamt Bruchſal teilt uns mit, daß geſtern nachmittag die Maul⸗ und Klauenſeuche auch in Oberhau⸗ ſen in einem Gehöft feſtgeſtellt wurde. Die not⸗ wendigen Sperrmaßnahmen wurden von der Behörde erlaſſen. Kind zu Tode geſtürzt Wertheim, 2. Nov. In Külsheim fiel das fünf Jahre alte Mädchen des Farrenwär⸗ ters Otto Düll die Haustreppe hinunter und zog ſich dabei Verletzungen zu, denen es in⸗ zwiſchen erlegen iſt. Ein folgenſchwerer Sturz * St. Georgen, 2. Nov. Auf dem Weg won Nußbach nach St. Georgen ſtürzte auf einer ſteilen Wegſtrecke ein Mädchen ſo ſchwer, daß es mit einem Schädelbruch in das Krankenhaus nach St. Georgen eingeliefert werden mußte. Der Zuſtand der Verletzten iſt ſehr ernſt. Leiche im Rheinhafen geländet * Lörrach, 2. Nov. Im Rheinhafen Weil wurde von Schiffern eine männliche Leiche ge⸗ borgen. Es haadelt ſich um einen Handwer⸗ ker der ſich vor etwa 14 Tagen aus bisher noch nicht geklärter Urſache von der mittleren Rhein⸗ brücke in Baſel in den Rhein geſtürzt hatte. profeſſor Charles Glauſer geſtorben * Lörrach, 2. Nov. Am 1. November ſtarb in Eimeldingen bei Lörrach der ehemalige Pro⸗ feſſor an der Handelshochſchule Mannheim, Dr. Charles Glauſer. Proſeſſor Glauſer, der ſich nach ſeiner Peaſionierung in'Eimeldingen auf⸗ gehalten hatte, war Profeſſor der romaniſchen Sprache unſd Direktor des Romaniſchen Semi⸗ nars der früheren Handelshochſchule. Als erſter Direktor des Dolenetſcherinſtituts in Mannheim, N APOTH. U. DROG..— U.—.50 das jetzt der Univerſität Heidelberg angeglie⸗ dert iſt, leiſtete Profeſſor Glauſer werwolle Aufbauarbeit. perſonenkraftwagen ſtürzt in Bachbett * Waldshut, 2. Nov. Auf der Landſtraße won Waldshut kam ein Perſonenwagen, der mit fünf Perſonen beſetzt war von der Fahr⸗ bahn ab und ſtürzte in das ſteinige, trockene Bachbett des Seltenbaches, wobei die 40 Jahre alte Frau A. Sänger aus Waldshut an den Folgen der erlittenen Verletzungen ſtarb. Bauten der Jugend— in bunten modellen Eröffnung der Wanderausſtellung der Reichsjugendführung durch Obergebietsführer Kemper in Karlsruhe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Kräften vorbehalten. Die Architekten werden 7 mit dem baulichen Wollen der Hitleriſugend in * Karlsruhe, 2. Nov. Klarheit, Ehrlich⸗ keit und Schlichtheit kennzeichnen den Lebens⸗ ſtil der Jugend des Führers. Dieſe Grundzüge ſind zugleich charakteriſtiſch für das bauliche Wollen der Reichsjugendführung, daß in der Heimbeſchaffungsaktion ſeine Aus⸗ prügung findet. Viele Städte des Reiches ſind bereits in beiſpielgebender Weiſe darangegan⸗ gen, auf Grund der von der Reichsjugendfüh⸗ rung aufgeſtellten Richtlinien unſerer Jugend würdige Heimſtätten zu ſchaffen. Nach dieſen Richtlinien wurde eine Wanderausſtellung auf⸗ gebaut, die bisher in einigen Städten des Rei⸗ ches gezeigt wurde und die jetzt von Stuttgart nach Karlsruhe gelangte, wo ſie im Kleinen Feſthalleſall aufgebaut wurde. Oberge⸗ bietsführer Kemper eröffnete am Diens⸗ tagvormittag mit einer ſchlichten Feier dieſe Wanderausſtellung. Der Obergebietsführer begrüßte in der Vor⸗ —355 des Kleinen Feſthalleſaales die zahlreichen äſte, darunter Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht, Arbeitsdienſt und Stadt ſowie die —— der badiſchen Hitlerjugend. Nach einem onzertſtück, von einem H3⸗Orcheſter geſpielt, wies Friedhelm Kemper auf Sinn und Bedeutung dieſer Ausſtellung hin. Er führte etwa folgendes aus: Mit ihrer Heimbeſchaffungsaktion wolle die HJ erreichen, daß neben Schulhaus und Kirche Der bang durch Der Eröffnung der Ausſtellung ging eine Vorbeſichtigung durch die Preſſe unter Füh⸗ rung des Gefolgſchaftsführers der Reichs⸗ jugendführung, Skacel, voraus. Auf den erſten Blick fällt der einheitliche Stil auf, in dem die Schau ausgeſtaltet wurde. In anſchaulicher, Weiſe mit vielen Modellen und Großfotos iſt das, was die Hitlerzugend in ihrer Heimbeſchaffungsaktion will dargeſtellt. Zunächſt ſehen wir ren ſ von vollkom⸗ men unzulänglichen Unterkünften, mit denen ſich die Hitlerſugend anfänglich behelfen mußte: leerſtehende Fabrikräume, alte polizeiwidrige Buden, Stallungen, Dachkammern und aus⸗ rangierte Eiſenbahnwaggons. Zu den ſchlechten Beiſpielen muß auch noch ein im Modell ge⸗ zeigtes Heim gerechnet werden, das vor etwa — Jahren gebaut wurde, in einem rohen lockhausſtil, der für alle erdenklichen Zwecke zur Not denkbar wäre, nur nicht für den, Heimſtätte der Jugend zu ſein. Form und Geſtalt erhielt die Heimbe⸗ ſchaffung erſt durch die ſtrengen Richtlinien des Arbeitsausſchuſſes, für die ſich der Staat nachdrücklich einſetzt, wie aus den behördlichen Anordnungen zu erſehen iſt, die in einer be⸗ ſonderen Koje zufammengeſtellt wurden. In bildlicher Darſtellung ſieht man die an der Sneeeeme flulounglück eines Moannheimers Raſtatt, 2. Nov. An der Straßenabzwei⸗ gung gegen Steinbach ereignete ſich ein ſchweres Autounglück. Ein Perſonenkraftwagen aus Mann⸗ heim wollte einen dort haltenden Fernlaſtzug überholen, als im gleichen Augenblick ein Per⸗ ſonenkraftwagen aus der Geyenrichtung kam. Der Mannheimer Wagen rannte beim Verſuch des Ausweichens mit großer Geſchwindigteit auf den Anhänger des Laſtzuges auf und wurde ſchwer beſchädigt. Der Fahrer, ein Mannhei⸗ mer Elektromeiſter, zog ſich außer erheblichen Schnittverletzungen einen Schädelbruch zu. Eine mitfahrende Frau trug Knochenbrüche da⸗ von und erlitt außerdem— wie im Bühler Krankenhaus feſtgeſtellt wurde— gleichfalls einen Schädelbruch. Drei jüdiſche Steuerbetrüger abgeurteilt * Bruchſal, 2. Nov. Das Finanzamt Bruchſal teilt uns mit, daß durch Unter⸗ werfungsverhandlung vom 30. Oktober 1937 die Juden Fritz Bähr, Richard Bähr und Felix Bähr, Teilhaber der Firma Raffael Bähr in Bruchſal, wegen fortgeſetzter Einkommen⸗ und Zwischen Neckar und Bergstraſe Cadenburger Uachrichten „ Kindergarten und Kochſchule. Wie das Spital, worüber wir dieſer Tage berichteten, ſo' war auch der ſtädtiſche Kindergarten ein Zu⸗ ſchußbetrieb, deſſen Einrichtung zuletzt in keiner Weife mehr den heutigen Anforderungen ent⸗ ſprach Bei den außerordentlich hohen Für⸗ orgelaſten der vergangenen Jahre mußte be⸗ auerlicherweiſe der Kindergarten immer wie⸗ der zurückſtehen; die Stadt machte zwar rößere Aufwendungen für laufende Betrieb koſten, aber für Neuanſchaffungen reichte es in den letz⸗ ten Jahrzehnten nicht mehr. Deshalb galt es, Mittel und Wege zu ſuchen, um hier Abhilfe zu ſchafſen, denn gerade für die Kinder, das koſtbarſte Gut des Volles, durfte nichts mehr verfäumt werden. Aus dieſem Grunde wurde die NS⸗Volkswohlfahrt erſucht, den Kindergar⸗ ten zu übemehmen und zeitgemäß zu führen. Die Stadt ſtellt wie bisher das Gebäude zur Verfügung und läßt auch etwa notwendige Um⸗ bauarbeiten durchführen. Weiter zahlt die Stadt einen Zuſchuß von etwa einem Drittel der ſeitherigen Koſten für die Unterhaltung des Kindergartens, während die NSV ſich zur ge⸗ eigneten Einrichtung und Führung verpflichtet hat. Da nun auch in Anbetracht deſſen, daß täglich etwa hundert Kinder zu betreuen ſind, die Räuenlichkeiten zu klein wurden, mußte die Kochſchule aus dem Kindergarten genommen werden. Dies wurde auch vom Schulamt ſehr begrüßt. Die Kochſchule konnte in unmittel⸗ barer Nähe der Volksſchule in der ehemaligen Schuldienerwohnung untergebracht werden. Dem Schuldiener wurde ien Volksſchulgebäude ein Teil einer früheren Lehrerwohnung zuge⸗ wieſen. Umbau und Einrichtung der Kochſchule ſind im Gange, ſie kann in einigen Wochen ihrer Beſtimmung übergeben werden. * Vier Stunden ohne Waſſer. Die Einwoh⸗ nerſchaft wird darauf aufmerkſam gemacht, daß wegen Vornahene dringender Inſtandſetzungs⸗ arbeiten am Rohrnetz die Waſſerleitung in der Nacht vom Donnerstag,., auf Freitag, 5. No. vember, zeitweiſe außer Betrieb iſt. Von 24 Uhr bis 4 Uhr morgens kann kein Waſſer an“ der Waſſerleitung entnommen werden. in jedem Dorf ein Haus der Jugend entſtehe. Dieſes Ziel zu erreichen ſei nur möglich, wenn die nötigen Räume vorhanden ſeien. In ſeiner Neujahrsbotſchaft habe der Reichsjugendführer das Jahr 1937 als das Jahr der Heimbeſchaf⸗ fung erklärt. An der Verwirklichung dieſer Pa⸗ role arbeitet die ganze deutſche Jugend mit und ſcheut dafür keine Mühen und Koſten. Na⸗ türlich ſeien die Vorarbeiten mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Vor allem entſtün⸗ den den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Stellen fi⸗ nanzielle Belaſtungen. Auf das Gebiet Baden Bezug nehmend, erklärte der Obergebietsführer, daß in unſerem Gau zahlreiche Bauvorhaben vorhanden ſeien. Es käme aber nicht darauf an, und das ſei mit beſonderem Nachdruck hervorzuheben, in kürze⸗ 0 Zeit eine Unzahl von Heimen zu erſtellen, ie nach einigen Jahren ſchon wieder zuſam⸗ menbrächen, ſondern das ſei wichtig, der Ju⸗ ſend dauerhafte Stätten zu begründen. Dieſe Stätten der Jugend ſollen einſach, ſchön und zweckentſprechend zugleich ſein. Deshalb nehme auch die HJ Einflußz auf die Dem Führer ſei auf dem Reichsparteitag dieſe Wanderausſtellung vorgeführt worden. Er habe daraufhin angeordnet, daß ſie durch alle deutſchen Gaue laufe. Heute ſei ſie nun in der badiſchen Gauhauptſtadt. Sie möge auch hier in Baden ihren Zweck erreichen, nämlich daß jede Stadt ihre Heime und jedes Dorf ſein Jugendheim in der Zu⸗ kunft habe. In dieſem Sinne eröffnete der Obergebietsführer die Ausſtellung. die flusſtellung Planung beteiligten Stellen— 3 0 den ge⸗ bietsbeauftragten Architekten, den nführer, den Hoheitsträger der Partei und den Bürger⸗ meiſter. Für die Männer, die ſich in der Heim⸗ beſchaffung beſonders verdient gemacht haben, wurde eine Plakette in künſtleriſch hervorragen⸗ der Ausführung geſchaffen, mit der eine Ur⸗ kunde verliehen wird. 52 oo0 heime geplant Das Hz⸗heim iſt für 359 Angehörige der itlerjugend gedacht, und zwar oll in jeder Stadt für je 15000 Einwohner ein Heim er⸗ ſtellt werden. Im Laufe der Jahre ſollen im ganzen Reich 52000 HJ⸗Heime gebaut werden. Für die Ortsauswahl iſt einmal maßgebend das Vorhandenſein günſtiger Anmarſchwege, die nicht länger als zwei Kilometer ſein ſollten, fernex die Lage an ſtädtebaulich bevorzugten Punkten Wie den Erforderniſſen des Vierjahresplanes Rechnung getragen wird, läßt ſich an einem Modell erkennen. Durch beſondere Konſtruk⸗ tionen kann auf Verwendung von Eiſen als Bauſtoff faſt gänzlich verzichtet werden. Ein beſonderer Raum iſt der Schulungs⸗ arbeit an den mit dem Heimbau befaßten Vermögensſteuerhinterziehung in den Jahren 1934, 1935 und 1936 zu einer Geldſtrafe von je Reichsmark 10 000 verurteilt wurden. Die Ma⸗ chenſchaften der drei Juden ſind in Bruchſal bekannt, ebenſo wie ſie ſich ſelbſt als„feine Leit“ hielten, bis der Nationalſozialismus dem Judentum brutal die Maste vom Geſicht riß. Nun ſitzen Fritz und Richard Bähr in der Schweiz, während Felix in London ien Exil iſt. Die Behörden haben in dieſem Falle rechtzeitig zugegriffen, ſo daß ſämtliche Mehrſteuern, die auf Grund der Betriebsprüſung feſtgeſtellt wur⸗ den und die verhängten Strafen durch Weg⸗ nahme des geſamten Vermögens auch wirklich gedeckt werden konnten. Es handelt ſich alſo hier um keine theoretiſche Beſtrafung, ſondern Reich hat ſich geholt was ihm zu⸗ and. Rekord⸗Moſtgewichte bei den Spätleſen Bad Dürkheim, 2. Nov. Brachte der Jahr⸗ gang 1937 ſchon bei der allgemeinen Weinleſe hohe Moſtgewichte, die ſich— wie in den beſten Weinjahren vorher, zum Beifpiel 1911, 1917 und 1921— bis zu 140 Grad nach Oechsle und dar⸗ über bewegten, ſo wurden erſt recht bei den Spätleſen Rekordgewichte feſtgeſtellt. So konnte das Erbhof⸗Weingut Hilgard⸗Lehmann in Freinsheim bei ſeiner(in dieſem Jahr zum erſten Male hergeſtellten) Trockenbeerenausleſe 166 Grad nach Oechsle, das Weingut Philipp Bart in Bad Dürkheim 180 Grad und der Wein⸗ bau⸗Erbhof Fritz Müller in Wachenheim ſogar 217 Grad verzeichnen. ſleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 2. Noy. Am letzten Wochen⸗ ende wurde hier die Flachsernte zur Verwie⸗ gung gebracht. Lampertheim hatte insgeſamt eiwa 4 Morgen angebaut und kamen von 170 Pflanzern 80 Zentner zur Waage. Sie wurden an die Flachsköſterei Stockheim verſandt. Das benachbarte Hofgut Kirſchgartshauſen hatte 26 Morgen Flachs angebaut und die Ernte bereits Ende Auguſt nach Oſterburken verſandt.— Die Holzhauerarbeiten im Gemeinde⸗ und Staats⸗ wald haben begonnen. Wegen Mangel an Leu⸗ ten hat man in dieſem Jahre früher mit dieſer Arbeit begonnen, um die 17000 Feſtmeter in der vorgeſehenen Zeit ſchlagen zu können. 57 Ar⸗ beiter ſind damit auf viele Wochen beſchäftigt. Der Hiebſatz im Staatswald beträgt 5000 Fm. Nutzholz und 2500 Fen. Brennholz. Bei der Gemeinde 7000 Fm. Nutz⸗ und 2500 Fm. Brenn⸗ holz. Schulungstagungen vertraut gemacht. Es wer⸗ den Werkhefte herausgegeben, deren erſte Ausgabe die glückliche Einfügung des Baues in die umgebende Landſchaft zum Gegenſtand hat. Darauf wird beſonderer Wert gelegt. In verſchiedenen Gauen des Reiches wurden, wie das viele Modelle zeigen, muſtergültige Löſun⸗ gen gefunden. Die Bauten lehnen ſich eng an die heimiſche Bauweiſe an. Wo der Fachwerk⸗ bau zu Hauſe iſt, zeigt das HZ⸗Heim dieſe charakteriſtiſche Bauweife, ein Heim an der 4 Dach, Waſſerkante das typiſche ſchilfgedeckte Bauten der Jugend in Bayern die bekannte Form des bayeriſchen Bauernhauſes mit den weit ausladenden Dächern. Als Muſterbeiſpiele können die Bauten in Hambura bezeichnet werden. In der Hanſeſtadt ſind bereits 16 Heime in Bau, die ſich über das ganze Stadtgebiet verteilen und in idealer Weiſe der Umgebung anpaſſen. Die Großzügig⸗ teit der Anlage wie der charaktervolle Bauſtil — hervorgehoben ſei das Heim der Marine⸗ jugend— können als Vollendung deſſen ange⸗ ſprochen werden, was ſich die Hitlerſugend in ihrer Heimbeſchaffungsaktion als Ideal vorge⸗ zeichnet hat. Ueberaus winkungsvolle Feierraumgeſiastun.. gen wurden in Heimen in Potsdam und Melle entwickelt. Sie erinnern an germaniſche Hal⸗ lenbauten in einer unſerem neuzeitlichen Emp⸗ finden durchaus angepaßten Durchbildung. Uur gute Möbelſtücke Wie gute Möbel für das He-Heim aus⸗ ſehen, wird in ſauber gearbeiteren, zierlich wie Puppenſtuben wirkenden Modellen gezeigt. Auch hier ſind Schlichtheit und Klarheit die Gute Werkſtoffe und hand⸗ Hauptmerkmale. werksgerechte Verarbeitung gehören dazu. Schränke für Sportgerät, die die eine Schmal⸗ ſeite des Saales abſchließen, ſind Muſterbei⸗ ſpiele. Die hellen reinlichen Hölzer, die auf alles verſchnörlelte Zierwerk verzichtende Glie⸗ derung verkörpern geradezu Reinheit und Friſche. In der Mitte des Saales erblickt man einige große bis in die Einzelheiten ſorgfältig durch⸗ gearbeitete Modelle von Großprofjekten der Hitleriugend, Wir ſeben das Modell der BDM⸗Reichsſportſchule in Berchtesgaden, ein ſtattlicher Komplex von Bauten und Sport⸗ anlagen, natürlich eingebettet in die Land⸗⸗ ſchaft. In gleich vollendeter Weiſe paßt ſich dem niederfüchſiſchen Charakter die vor einigen Mo⸗ naten begonnene große Anlage der Alademie für deutſche Jugendführung in Braunſchweig am, die eine Ausleſe der Hitlerjugend heran⸗ bilden wird. Die neuen Heime in Baden Ueber den Stand der Heimbeſchaffung in Baden berichtete ergänzend der Gebietsbeauf⸗ — tragte der He, Unterbannführer Böhler. Seit der Machtübernahme ſind im Land acht bis neun kleinere Heime erſtellt worden. Nur eines davon konnte als muſtergültig anerkannt wer⸗ den, nämlich das Jungvolkheim in Hockenheim. Reichsjugendführung brachte Die Aktion der dann einen kräftigen Aufſchwung, 27 Pläne ſind abgeſchloſſen, darunter ſolche kleiner Ge⸗ meinden. Für das nächſte Jahr ſtehen 17 bis 18 Bauvorhaben in Ausſicht. Das Tempo muß aber in den kommenden Jahren noch weſent⸗ lich geſteigert werden, denn in zehn bis fünf⸗ zehn Fahren ſollen 1300 bis 1400 Heime in Ba⸗ den ſtehen. Dazu bedarf es der aktiven Mit⸗ arbeit der Gemeinden und der ganzen Bevölke⸗ rung. Jedem beſucht, weiſen und Anregungen. Er findet beſtimmt den Bautyp, der gerade der heimiſchen Land⸗ ſchaft und Bauweiſe entſpricht. Das hat ſich überall da gezeigt, wo die Ausſtellung bisher aufgebaut war. fileine Diernheimer ſtachrichten Bürgermeiſter, der die Ausſtellung gibt dieſe Schau eine Fülle von Hin⸗ „ Ein Grabſtein ſtürzte herunter. Dieſer Tage wollte eine Frau auf einem Grab im Friedhof um den oberen Teil des Grabſteines einen Kranz hängen, als der Grabſtein nachgab und herunterfiel. Die Frau konnte ſich nicht mehr früh genug in Sicherheit bringen und kamD un⸗ ter den Stein zu liegen. Sie erlitt dabei mehrere Verletzungen. Sie mußte ſich ſofort in ärztliche Behandlung ins hieſige Krankenhaus begeben. * Siedlungsgelände noch frei. Nach einer Be⸗ kanntgabe der Ortsbauernſchaft ſind noch über 100 Siedlungsäcker frei und ſofort zu vergeben. Das Siedlungsgelände liegt in der oberen und unteren Bruchweide. Anmeldungen von Inter⸗ eſſenten ſind ſofort beim Ortsbauernſührer vor⸗ zunehmen. * Polizeibericht. Es wurden hier zur Anzeige 1 Sechs Perſonen wegen Ruheſtörung ſ40 groben Unfugs— denen gehts ſcheinbar Straßenverunreinigung. * Veründerungen im Schuldienſt. Es wurden von hier verſetzt: Schulverwalter Jung na Bensheim, ebenſo Schulverwalter Geſſer na — on wieder zu gut—, eine Perſon wegen Groß⸗Rohrheim. Nach hier verſetzt wurde Schul⸗ verwalter Kühlwein. märkte „ Groſmarkt Handſchuhsheim. Aepfel—13, —7, Birnen—10, Quitten 11—29, Stangen⸗ bohnen 18, Tomaten—6,—3, Weißkraut 3, Sellerie—8, Spinat—7, Feldſalat 25—30, Roſenkohl 15—20, Endivienſalat—5. Anfuhr gut, Nachfrage mittel. Haken ODas Wenn di zündet und ten einherſ um das tra uns einen der uns Fü raſtenden G Tröſter. S zu den köf Feierſtunden bedarf es neren Ruhe lich kommt Gedanken z weiligen S. darf, aus dann ſollte eigenen Ge ſagt. Ein nütziger ält nur lernen ſich dir abe hat oft ein. gebildet od geſagt. M für unſer L heute mehr denen, die! ten. Viele nes Buch daß Bücher langen. Ni man auchen Ein Buch raum herab ihm verweil lichkeit, denn ein 2 wie eine 2 gleich angeb lung betrete Niemand al wehren oder uns eine un Buch will d für den, der ein Buch ver „Ju Der heuti „Woche des role„ZJug Tag iſt ſo g gend noch fi Buch zu ve deutſchen Vi ſem Grunde dieſem Tage Während ne 10—14jährig det, wird am ſtunde de bei der die Kreiskulturſt ſikaliſchen Beide Verat wie bereits im große 8 6, ſtatt, wi Die Seit einig geworden, w rer Straße l bau der Neckarauer S von der Neck hinziehende nung aleich a getrennten F Grünſtreifen bau wurde je bedürfniſſe n von zwei Fe Der Aus! Bebauung de hof und Nech zuna der Sp bahnen zunä menhof ange traten Verke Speyerer St ſtändigen Au Die aus Rick ovember 1937 iarlsruhe itekten werden Hitleriugend in macht. Es wer⸗ en, deven erſte ing des Baues um Gegenſtand Vert gelegt. 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November 1937 Oas Guen undl iehn Nächtlicher Spuk auf dem Autoſchrotthof Mondſcheinylauderei unker abgetakelten Auko⸗Invaliden/ Vom Büſſing⸗Rieſen bis zum kleinen hanomag Wenn die Straße langſam ihre Lichter an⸗ zündet und die Dämmerung mit langen Schat⸗ ten einherſchreitet, dann rücken wir Menſchen um das traute Licht des Zimmers und greifen uns einen Band heraus aus unſeren Büchern, der uns Führer ſein ſoll durch die Welt der nie raſtenden Gedanken oder ſtiller Freund und Tröſter. Solche Leſedämmerſtunden gehören zu den köſtlichſten des Tages. Sie ſollten Feierſtunden ſein für jung und alt. Und dazu bedarf es eines guten Buches und der in⸗ neren Ruhe. Auf das Wie des Leſens frei⸗ lich kommt es immer an. Nicht um die eigenen Gedanken zu verſcheuchen, nicht um einer lang⸗ weiligen Stunde, die es überhaupt nicht geben darf, aus dem Wege zu gehen, ſondern nur dann ſollte man leſen,„wenn die Quelle der eigenen Gedanken ſtockt“, wie Schopenhauer ſagt. Ein Buch iſt wie ein ſtiller, uneigen⸗ nütziger älterer Freund, von dem man immer nur lernen kann, der immer für dich da iſt, ſich dir aber niemals aufdrängt.“ Ein Buch hat oft eine ganze Lebenszeit einen Menſchen gebildet oder verdorben“, hat Herder einmal geſagt. Mit Recht. Bücher ſind entſcheidend für unſer Leben. Darum laſſe man ſich gerade heute mehr denn je ein Buch empfehlen von denen, die wirklich ein Urteil ſich bilden konn⸗ ten. Viele Menſchen legen ein ihnen empfohle⸗ nes Buch enttäuſcht beiſeite. Sie vergeſſen, daß Bücher eine perſönliche Behandlung ver⸗ langen. Nur was man ſelbſt hineinlegt, kann man auch wieder herausholen. Ein Buchladen ſollte niemals zum Verkaufs⸗ raum herabgeſtempelt werden. Man muß in ihm verweilen können in ſtiller Beſchau⸗ lichkeit, muß ſuchen können, um zu finden, denn ein Buch kauft und verkauft man micht wie eine Ware. Viele glauben, ſie müſſen gleich angeben können, wenn ſie eine Buchhand⸗ lung betreten, welches Buch ſie kaufen wollen. Niemand aber wird ihnen das Verweilen ver⸗ wehren oder das Blättern in Bänden, zu denen uns eine unſichtbare Macht plötzlich zieht. Ein Buch will deine Perſönlichkeit, darum gilt auch für den, der es verkauft, der Satz:„Wie einer ein Buch verkauft, ſoviel Takt beſitzt er..— „Jugend und das Buch“ Der heutige Mittwoch ſteht im Rahmen der „Woche des deutſchen Buches“ unter der Pa⸗ role„IHugend und das Buch“. Dieſer Tag iſt ſo ganz dazu angetan, die deutſche Ju⸗ gend noch feſter und enger mit dem deutſchen Buch zu verknüpfen und ſie an die Quellen deutſchen Volkstums heranzuführen. Aus die⸗ ſem Grunde ſind auch in Mannheim an dieſem Tage zwei Veranſtaltungen vorgeſehen. Während nachmittags von—5 Uhr für die 10—14jährigen eine Sagenſtunde ſtattfin⸗ det, wird am Abend von—10 Uhr eine Feier⸗ ſtunde der Hitlerjugend veranſtaltet, bei der die Anſprachen des Vertreters der Kreiskulturſtelle und der Hitlerjugend von mu⸗ ſikaliſchen Darbietungen umrahmt werden. Beide Veranſtaltungen finden jedoch nicht— wie bereits gemeldet— im Kaſinoſaale, ſondern im großen Saale der Bäckerinnung, 8 6, ſtatt, worauf wir beſonders hinweiſen. In einer regenſchweren Nacht geſchah es. Beim letzten Zwölfuhrſchlag der Turmuhr knirſchte der alte Opel auf dem gutbelegten Autoſchrotthof mit dem Getriebe, gab einen häßlichen Kreiſchlaut von ſich— ſeine frühere Spezialität— und ſchnarrte:„Wer hätte das gedacht, daß ich hier einmal lande! giche „Das ſtimmt“, wiſperte eine zierliche zitro⸗ nenfarbige Citroen⸗Limouſine,„als ich Sie vor einem Jahr bei Kilometerſtein 48 auf der Auto⸗ ſtraße traf, wunderte ich mich, daß Sie nicht auf der Stelle zuſammenbrachen. Sie hatten damals ſchon ſtrafbares Aſthma!“„Unver⸗ ſchämtheit!“ raſſelte der Opel,„an dem Tage waren Sie überhaupt betrunken, Sie gelbſüch⸗ tige Perſon, Sie! Ihre Zickzackkurven hätten beinahe einen Zuſammenſtoß herbeigeführt, wä⸗ ren meine guten Bremſen nicht geweſen!“— „Quatſch, betrunken!“ ließ ſich jetzt die pol⸗ ternde Stimme eines umgebauten Lieferwagens vernehmen,„ich habe zehn Jahre Bier gefah⸗ ren.“ „Ich unterhalte mich nicht mit Lieferwagen“, ſagte die Zitronenlimouſine ſchnippiſch.„Be⸗ ſonders nicht, wenn es ſich um heruntergekom⸗ mene Perſonenwagen handelt!“, pflichtete ein ſtattlicher Mercedes bei, der neben der zierli⸗ chen Limouſine ſtand und ſchon des längeren die Scheinwerfer verdrehte. Aber jetzt hatte er ſich Fehlzündungen geleiſtet.„Leute, die keinen Motor mehr im Leibe haben, ſollten überhaupt den Mund halten!“ bemerkte ein dreibeiniger Ford höhniſch. Nun hatte man dem Mercedes wirklich den Motor herausgeriſſen, nichtsdeſto⸗ weniger ſchnarrte er würdevoll:„Dreibeinige Invaliden habe ich immer lächerlich gefunden. — ³ glauben, ſie wären nicht ganz be⸗ zahlt.“ Ein Gigant meldet ſich „Ruhe!“ klang es urplötzlich dumpf über den Platz, und alle Autoleichen klapperten vor Angſt mit den Differentialen. Nur eine blecherne Stimme plärrte in die Stille hinein:„Alter Heuwagen!“„Wer hat das geſagt?“ dröhnte die dumpfe Stimme ſofort, und der dem ſie ge⸗ hörte, war ein rieſiger Motorſaurus unter den Motoren, ein 5⸗To.⸗Büſſing. Er hatte in ſeinem Leben ſchon vier Autos den Garaus gemacht und war daher gefürchtet weit und breit, trotzdem er nur noch auf den Achſen ſtand, und zwar auf Böcken. Niemand meldete ſich. Der alte Büſſing baumelte einige Male drohend mit der Drehkurbel und knurrte Die„Libelle“- ganz auf der Höhe Artiſtiſche und tänzeriſche eiſtungen von hohem Rang Wurden ſchon in der zweiten Oktoberhälfte in der„Libelle“ außergewöhnliche Leiſtungen einer großen Künſtlerſchar geboten, ſo hat die neue Spielfolge noch eine nicht unbedeutende Steige⸗ rung erfahren. Wieder begeiſtert eine ganze Schar großer Könner die Freunde des Kabaretts und des Varietés, ſei es nun auf tänzeriſchem oder artiſtiſchem Gebiet. Im Mittelpunkt der geſchickt zuſammengeſtell⸗ ten Spielfolge ſteht wohl die gute Leiſtung der 5 Potroffs, die wie aus Silber gegoſſen mit ihren lebenden Bildern auf der Bühne ſtehen, fünf herrlich gebaute Menſchen, die ihren Kör⸗ per ganz beherrſchen. Unter den vielen Bildern begeiſterte wohl am meiſten„Heimkehr des Sie⸗ gers,„Bacchanale“ und„Sterbender Krieger“, die auch ſtärlſten Anklang fanden. Die Freunde gepflegter Tanzkunſt wurden von fünf jungen Künſtlerinnen erfreut, der„Jo⸗Tello“⸗ Gruppe, die neben den an das Artiſtiſche gren⸗ zende ſchwungvolle gymnaſtiſche Tänze boten. Daneben aber iſt das Tanzpaar„Gia und Ronny“ von beſonderer Klaſſe: Es iſt ein Schweben und Gleiten, ein Rhythmus ohneglei⸗ chen. Die außerordentliche Körperbeherrſchung macht ſich dem Beſchauer kaum fühlbar. In feu⸗ rigen Tänzen aber begeiſtern ſie noch mehr. Ein Meiſterpaar der Parodie ſtellte ſich mi: Desco Retter und Polly Day vor. Die grotesken Figuren laſſen die fröhlichen Lacher auf ihre Rechnung kommen. Eine Glanzleiſtung aber iſt der„Ringkampf mit ſich ſelbſt“. Man glaubt, unfehlbar ein Ringer paar zu ſehen, ſo fällt Retter auf der Bühne herum. Selbſt die ſportlichen Zurufe der Zuſchauer verleihen der Sache„Echtheit“. Aber die„Marmorbilder“ ſind noch herrlicher. Da wird ein alter Unfug ein wenig„aufs Aermchen genommen“, daß man Die Speyerer Straße iſt jetzt ausgebant Ein Sorgenkind der Kraftfahrer wurde damit beſeitigt Seit einigen Tagen iſt das zur Wirklichkeit geworden, was die Straßenbenützer der Speye⸗ rer Straße längſt erfehnt haben: Der Aus⸗ bau der Speyerer Straße zwiſchen Neckarauer Straße und Steubenſtraße. Die ſich von der Neckarauer Straße bis zum Waldpark hinziehende Speyerer Straße war bei der Pla⸗ nung aleich als beſonders breite Straße mit zwei getrennten Fahrbahnen und breitem mittlerem Grünſtreifen vorgeſehen. Der vollſtändige Aus⸗ bau wurde jedoch zurückgeſtellt, da die Verkehrs⸗ bedürfniſſe nicht derart waren, daß eine Anlage von zwei Fahrbahnen ſofort erfolgen mußte. Der Ausbau des Almenhofes und die Bebauung des Gebietes zwiſchen dem Almen⸗ hof und Neckarau brachte eine ſtärkere Benüt⸗ zuna der Speyerer Straße, die mit zwei Fahr⸗ bahnen zunächſt nur längs des eigentlichen Al⸗ menhof angeleat wurde. In den letzten Jahren traten Verkehrserſchwerungen auf, weil die Speyerer Straße auf der Strecke ihres voll⸗ ſtändigen Ausbaues den Richtungsverkehr hatte. Die aus Richtung Waldpark kommenden Fahr⸗ zeuglenker mußten, um nicht plötzlich auf der falſchen Straßenſeite zu fahren, bei der Schla⸗ geterſtraße ſcharf rechts einbiegen, um auf die rechte Fahrbahnſeite zu kommen. Nunmehr iſt der Ausbau mit zwei Fahrbahnen bis zu der nach Neckarau und nach dem Strandbad führenden Steubenſtraße durchgeführt, ſo daß ſich auf der ganzen Strecke zwiſchen Steu⸗ benſtraße und Neckarauer Straße der Rich⸗ tungsverkehr auf zwei Fahrbahnen abwickeln kann. Gegenwärtia iſt man dabei, den mitt⸗ leren Grünſtreifen, an dem die beiden Geh⸗ wege und zwei Radfahrwege entlangführen, auszubauen. An einen doppelſeitigen Ausbau der Speyerer Straße von der Steubenſtraße aus nach dem Waldpart zu, iſt vorläufig nicht zu denken, da die eine vorhandene Fahrbahn den Verkehrsbedürfniſſen zunächſt agenügt. Ledialich der ſüdliche Radfahrwea wird noch ausgebaut und durchgeführt, ſo daß in dieſer Hinſicht der allgemeine Verkehr von den Radfahrern entlaſtet ſind. ſeine wahre Freude haben kann. Auf jeden Fall: eine ſelten erlebte Komik! Lotte Janowſki kann ebenfalls mit ihrem ausgezeichneten artiſti⸗ ſchen Können ſich in der Reihe der Künſtlerſchar ſehen laſſen. Daß die kleinſte Soubrette der Welt, Friedel Rey, gleich ihre Freunde ge⸗ wonnen hat, verſteht ſich von ſelbſt. Ihr drol⸗ liger Humor und ihre heiteren Lieder ſchaffen fröhliche Stimmung Ein eleganter Zauberer ſtellte ſich mit Lau⸗ tenſtein vor, der mit wenig Mitteln auf dem Gebiet der Magie vieles zu bieten ver⸗ mag. Zaubereien mit den zerſchnittenen Bän⸗ dern verblüſſen auch die beſten„Kenner“. Aber allen Situationen gewachſen, erfreut ſeine ge⸗ naue Arbeit. Als Glanznummer gilt aber auch Ulrico, ein ungemein fröhlicher Pechvogel auf dem Hochrad. In der luftigen Höhe muſiziert der Wackere auf allen Inſtrumenten, daß man ſeine helle Freude haben kann und jongliert mit ſei⸗ nem Einrad minutenlang auf der Bühne. Dazu ein ſchlagfertiger Humor. Und zur Abwechflung hat ſich für dieſe Spiel⸗ folge eine nette Anſagerin eingefunden: Hanna Reichardt findet mit allen Beſuchern eine enge Verbindung und weiß mit ſprühendem Humor heitere Dinge zu erzählen. Aber auch mit dem Saxophon verſteht ſie gut umzugehen, um mit einem Solo einen Sonderbeifall zu er⸗ ringen. Ueber Fritz Paſche und ſeine So⸗ liſten wiſſen die ſtändigen Libelle⸗Beſucher ſchon Beſcheid. Das ſchmiſſige Orcheſter iſt auch dies⸗ mal voll und ganz auf der Höhe und hat an dem Erfolg nicht zuletzt guten Anteil. Das Fazit: Die Libelle iſt auf der Höhe! Frit z2 Haas. Aus der Juſtizverwaltung. Juſtizrat Wer⸗ ner Hennemann wurde zum 1. November von Wiesloch nach Mannheim(Notariat VI) verſetzt. dann:„Ich habe ſchon einmal eine Lokomotive umgelegt— habt Ihr das etwa vergeſſen, Chauſſeekleintiere?“ Nein, die Sache konnte man nicht vergeſſen, denn der alte gewalttätige Straßenbär erzählte ſie in jeder Geſpenſter⸗ ſtunde.„Es war überhaupt'ne Kleinbahnloko⸗ motive und ſie ſtand ſtill“, plärrte die Blech⸗ ſtimme wieder unverſchämt dazwiſchen. Der alte Laſtwagen fiel faſt von den Böcken vor Wut, aber da er nichts machen konnte, erzählte er wieder einmal von ſeiner Heldentat. „Ich komme mit hundertzehn Pferden heran⸗ gebrauſt—“.„Ungebildeter Schwätzer“, näſelte eine altmodiſche ſchwarzlackierte Kutſche vor ſich hin.„Wie meinen?“ fragte ein derangierter kleinen Goliat ſchüchtern. Er war während ſei⸗ nes Lebens nicht beſonders weit gekommen und intereſſierte ſich brennend für weitgereiſte Leute. Kutoruinen fachſimpeln Die altmodiſche Kutſche zog bei einem Blick auf den kleinen dreibeinigen Kerl den Kühler heraus, dann meinte ſie herablaſſend:„Ich meine, es iſt bedauerlich, daß man mit Sack und Packwagen zuſammen beerdigt wird. Die Stammkerze unſeres Geſchlechtes der Rolls⸗ Royce— reicht faſt bis zur Arche Noah,“„Er lügt!“ ſchrie die Zitronenlimouſine hyſteriſch „er iſt ein Hochſtapler. Schaut nur ſein Da an, wie hoch er ſtapelt! Und dabei wurde er von einem Pferd hier hereingezogen!“ „Jawohl, von einem gewöhnlichen, richtigen Pferd!“ ſtimmte der Mercedes zu, froh, dem Zitronenfräulein helfen zu können. Der alte Büſſing hielt jetzt in ſeiner Rede inne und brüllte:„Wer redet hier dazwiſchen?“„Ich!“ kam die blecherne Stimme von irgendwo. Und dann meldere ſich mit ſenorer Stimmer ein Horch„“:„Hören Sie mal, Sie verehrtes aus⸗ rangiertes Verkehrshindernis— es heißt, im Tode ſind alle gleich. Ich wurde nur von er⸗ ſten Herrſchaften gefahren— ich kenne das Le⸗ ben!“„Nichts kennen Sie“, ſchrie ein Adler da⸗ zwiſchen,„ich war eine Taxe— nur Taxen ken⸗ nen das Leben richtig. Ich werde demnächſt meine Memoiren ſchrei⸗ ben— das heißt, wenn ich meine Lichtmaſchine ftahl. habe, die man mir hier meuchlings Der Spuk entſchwindet Gerade wollte der heruntergekommene umge⸗ baute Bierwagen eine ſchnoddrige Bemerkun machen, die Zitronenlimouſine wiſchte ſich koke mit dem Scheinwerfer die Windſchutzſcheibe, der Mercedes blies ſeine Reifen auf und der alte Opel ließ ſeinen Spezialkrächzlaut hören— da klang es wuchtig vom Turme eins. Augenblicklich hielt der alte Büſſing mit ſei⸗ nem wutzitternden Kurbeldrehen ein, der drei⸗ beinige Ford ſank in ſeinen Invalidenſchlum⸗ mer und träumte von zwanzig Dollars, die er in Amerika noch erzielen würde und nur von Ferne klang es blechern und keck:„Aus!“ Es war ein Hanomag älteſten Formats und er ſtand unter dem Büſſing. Deshalb konnte er ſich mehr leiſten als die andern. Feierſtunde im Nibelungenſaal In der erſten Feierſtunde am Freitag 5. November, um 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Elmendorff Manfred-Ouvertüre von Robert Schumann und 4. Sinfonie von Johannes Brahms. Als So⸗ liſtin iſt Kammerſängerin Erna Schlüter, Düſ⸗ ſeldorf gewonnen. Sie ſingt Lieder von Richard Strauß“„Hymne an die Liebe“ und„Verfüh⸗ rung“. Olto Gebühr kommt nach Mannheim Heute, Mittwoch,„Die Reiſe nach Pa⸗ ris“, Luſtſpiel von W. E. Schäfer. Inſzenie⸗ rung: Hans Becker. Bühnenbilder: Kalbfuß.— Morgen, Donnerstag,„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Bodart. An dieſem Tag diri⸗ giert der Komponiſt ſelbſt ſein Werk, das durch eine Reihe von intereſſanten und weſentlichen neuen Nummern erweitert wurde. Otto Gebühr, der belannte Fridericus⸗ Darſteller, gaſtiert mit ſeinem Berliner En⸗ ſemble am Sonntag, 7. November, im Neuen Theater. Gegeben wird Zdenko von Krafts Schauſpiel„Zwiſchen Abend und Mor⸗ gen“. 4 In Schwetzingen findet am Montag, 8. November, eine öffentliche Aufführung des Nationaltheaters Mannheim im wiederherge⸗ ſtellten Schloßtheater ſtatt. Neben Mozarts Ballett„Les petits riens“(Tanzleitung: Wera Donalies) kommt Glucks komiſche Oper „Die Pilger von Mekka“ zur Darſtel⸗ lung. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Helmuth Ebbs. Der Vorverkauf an der Kaſſe des Nationaltheaters hat begonnen. Ncs 2 AbiopöHEIM“ — Die im Rahmen der „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, Z. November 1937 Fördert das Deutſche Frauenwerk Ein Aufruf an die Helferinnen des Luftſchutzes „Aus dex klaren Erkenntnis des weltanſchau⸗ lichen Gehalts der Zeit ſtellt der RLB an alle Kameradinnen die Forderung, die Werbung der Reichsfrauenführun für das„Deutſche Frauen⸗ werk“ nachdrücklichſt zu unterſtützen. Die Frau im Luftſchutz darf den Anruf der Zeit der großen natürlichen Neuordnung nicht über⸗ hören. Die Frau im Luftſchutz muß den von 40 n Beitrag in der gefühlsmäßigen ertiefung der Weltanſchauung erkennen, in deren Zeichen unſer Volk erwacht iſt. Sie muß ihre Aufgabe weiterſehen in der Einpflanzung dieſer Weltanſchauung in den lebendigen Bo⸗ den des Volkstums, aus dem ihr die unerſchöpf⸗ lichen Wachstumskräfte zuſtrömen. In der NS⸗ n und im Deutſchen Frauenwerk ind zwei umfaſſende, einander er änzende Or⸗ ganiſationen aufgebaut, davon die eine die füſche W n und die poli⸗ tiſche Wegweiſung gibt, während die an⸗ dere den Sinn dieſer Ausrichtung in die prak⸗ tiſche Arbeit hineinbringt. „Die Frau im Luftſchutz ſteht mit ihrer prak⸗ tiſchen Arbeit in der großen Abwehrfront der inneren Landesverteidigung; ſie ſteht als deutſche Frau, Kameradin und Mit⸗ kämpferin gleichgeachtet neben dem Mann, ſie muß aber auch in der großen Front aller deutſchen Frauen in der NS⸗Frauenſchaft, im Deutſchen Frauenwerk, ſtehen. Deshalb: Kameradinnen, tretet ein, fördert und unter⸗ ſtützt das Deutſche Frauenwerk! Der Landesgruppenführer gez.: Winneberger. Juſtellungen an die NSDAy „Nach der Erſten Ausführungsbeſtimmung über die Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 29. April 1937 iſt der Reichs⸗ ſchatzmeiſter als Generalbevollmächtigter des Grobes Löger in Zasamenten und Clintaæ Anfertigung von Kknöpfen, kransen, GQuatten.Schnlren in eigen.Werkstatt Carl Zaur, NM 2,7 Führers in allen vermögensrechtlichen Ange⸗ legenheiten der NSDAp allein befugt, füx die NSDaAp Rechte auszuüben oder Verbindlich⸗ keiten zu übernehmen. Gemüß 8 15 derſelben Ausführungsbeſtimmungen können an die Dienſtſtellen der NSDaAP und ihre Glie⸗ derungen rechtswirkſam nur an den Reichsſchatzmeiſter erfolgen. Dies iſt be⸗ ſonders bei Ueberweiſungsbeſchlüſſen ſowie Pfändungsbenachrichtigungen mit der Wirkung eines Arreſtes zu beachten. planetariumsabend für die Betreuten des WH W Am 6. November findet für die WHW⸗ Betreuten im Städtiſchen Planetarium eine Veranſtaltung ſtatt. Der Unkoſtenbeitrag be⸗ trägt pro Perſon 10 Rpf. Das—— Pro⸗ gramm iſt bei den WoW-⸗Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtellen erſichtlich. Kartoffelausgabe An die Bedürftigen der Ortsgruppen Nek⸗ karſpitze, Rheintor, Deutſches Eck, Neckarſtadt⸗Oſt und Plankenhof werden ab ſofort in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße, Kartoffeln ausgegeben. Einführung in die Elektrizitätslehre Eröffnung der Dortragsreihe im planetarium/ Vortrag von prof. Fröhner Im Planetarium iſt die Winterarbeit jetzt wieder in vollem Umfang aufgenommen wor⸗ den. Im Rahmen der verſchiedenen Veranſtal⸗ tungsreihen begannen auch jetzt wieder die ſo beliebten Experimentalvorträge von Profeſſor Fröhner, der in einer acht Abende umfaſſen⸗ den Vortragsreihe, eine„Einführung in die Elektrizitätslehre“ gibt. Der erſte Vortrag dieſer Reihe befaßte ſich mit den„Hauptwirkungen des elek⸗ triſchen Stromes“, bei dem Prof. Fröh⸗ ner mitten hinein in die praktiſche Anwendung der Elektrizität im Haushalt ging und inter⸗ eſſante Parallelen zog zwiſchen dem elektriſchen Strom, dem Waſſer und dem Gasſtrom. Aus dieſen Vergleichen wurden dann die Grund⸗ begriffe Stromſtärke, Spannung und Wider⸗ ſtand entwickelt. Die Behandlung der Haupt⸗ wirkungen des elektriſchen. Stromes begann mit der Wärmewirkung, deren praktiſche An⸗ wendung im Heizkiſſen, Bügeleiſen, Wärmeofen uſw. dargeſtellt wurde. In wiſſenſchaftlicher Hinſicht ſprach Prof. Fröhner über die Wärme⸗ wirkung des elektriſchen Stromes zur Meſſung — Stromſtärke mit dem Hitzdraht⸗Ampere⸗ meter. Sehr intereſſant waren die Ausführungen über die Lichtwirkungen des elektri⸗ ſchen Stromes, wobei gleichlaufende Ex⸗ perimente eine treffliche Ergänzung des ge⸗ ſprochenen Wortes boten. Beſonders augen⸗ fällig wurde die Lichtwirkung des elektriſchen Stromes dargeſtellt in den früheren Bogen⸗ lampenbeleuchtungen unſerer Straßen, die dürch die neuzeitliche Glühlampenbeleuchtung ver⸗ drängt wurden. Welche Bedeutung der elek⸗ triſche Lichtbogenofen heute im Vierjahres⸗ plan hat, fand ebenfalls Erwähnung, zumal in dem elektriſchen Lichtbogenofen aus Kohle und Kalk Karbid erzeugt wird, das den Aus⸗ gangspunkt des deutſchen ſynthetiſchen Kaut⸗ ſchuks Buna bildet. Die chemiſchen Wirkungen des elektriſchen Stromes wurden an Hand verſchiedener Ver⸗ ſuche zunächſt in ihrer praktiſchen Bedeu⸗ tuna dargeleat. Gleichzeitig wurde umriſſen, welch wichtige Induſtriezweige heute Galvano⸗ plaſtit und Galvanoſtegie ſind, die ſich mit dem Ueberziehen von Matrizen aus unedlen Me⸗ tallen oder Nichtmeiallen mit Silber, Gold, Nickel und anderen wertvollen Metallen be⸗ ſchäftigen. Auch wurde dargelegt, welch wich⸗ tige Bedeutung die Elektrolyſe im Hütten⸗ betrieb einnimmt. So werden die als Aus⸗ tauſchſtofſe im Vierjahresplan ſo wichtigen Leichtmetalle Aluminium und Magneſium durch Schmelzflußelektrolyſe gewonnen. Wiſſenſchaft⸗ lich wind die Elektrolyſe zur Beſtimmung der Stromrichtuna und zur Meſſuna der Strom⸗ ſtärke mit dem Knallgas⸗Kupfer⸗ oder Silber⸗ voltameter benutzt. Zum Schluß beſchäftiote ſich der Redner mit der experimentellen Darſtellung der magnetiſchen Wirkungen des elettriſchen Stroms, wobei der Begriff magnetiſches Kraft⸗ feld dargeſtellt und anſchließend elektromagne⸗ tiſche Kraftſelder des geraden Leiters, des Kreisleiters und der Drahtſpule gezeigt wur⸗ den. Die aufmerkſam lauſchenden Zuhörer er⸗ fuhren noch, daß die praktiſch auf der Anwen⸗ dung des Elettromagnetismus beruhenden Ge⸗ genſtände die Hausklingel, der Telegraf, der Elettromotor und viele anderen täglich benutzten Gegenſtände ſind. Auch in dieſem Abſchnitt ſeines intereſſanten Vortrages umriß Prof. Fröhner die wiſſenſchaftliche Seite der magne⸗ tiſchen Stromwirkungen. Am die Steigerung beruflichen Könnens Das Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront fördert den deutſchen Werker! Der Mangel an guten Facharbeitern hat durch den ungeheuren Aufſchwung unſerer ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft ſich in allen Zweigen unſerer Induſtrie bemerkbar gemacht. Insbe⸗ ſondere trifft dies für die Metallinduſtrie zu, die heute ganz erheblich unter dieſem Fach⸗ arbeitermangel leidet. Zur Behebung dieſes Facharbeitermangels werden die verſchiedenſten Mafjnahmen durchgeführt. Eine der wichtig⸗ ſten Maßnahmen zur Beſeitigung dieſes Not⸗ ſtandes kann in den Verſuchen, die Einſatz⸗ und Leiſtungsfähigkeit der in der Metallindu⸗ ſtrie tätigen Volksgenoſſen zu ſteigern, feſtge⸗ ſtellt werden. Im Rahmen dieſer Beſtrebungen hat das Berufserziehungswerk der Deut⸗ ſchen Axbeitsfront in den letzten Jah⸗ ren eine beſondere Bedeutung bekommen. Die Deutſche Arbeitsfront verſucht, durch Richt⸗ linien und Anregungen zunächſt einmal die be⸗ triebliche Ausbildung des Nachwuchſes ſo zu ſchen daß ſchon bei den jugendlichen Men⸗ chen die Grundlagen für höchſte Leiſtungs⸗ fähigkeit gelegt werden. Darüber hinaus müf⸗ ſen ſelbſtperſtändlich diejenigen Volksgenoſſen, die nicht das Glück hatten, eine derartige Aus⸗ bildung zu genießen, heute durch entſprechende Maßnahmen in ihrer Leiſtungsfähigkeit ge⸗ hoben werden. In dem Winterarbeitsplan des Be⸗ rufserziehungswerkes der Deutſchen Arbeits⸗ front in Mannheim finden ſie einen um⸗ faſſenden Plan für die Berufserziehung des Metallwerkers. Die Deutſche Arbeitsfront ſchafft damit für jeden Werker in der Metallinduſtrie die denkbar beſte Gelegenheit, ſein bexufliches Wiſſen und Können auf einen—— zu bringen. Die Anforderungen in den einzelnen Deutschlands Kartoffel-Rekordernte mul zweckmähig verwertet werden Witterung eine Rekordernte an Karto der Kartoffel für die menschliche Ernü müssen jerner angewandt werden, un den Entwicklung der deutschen Kartoffelernten, unsere Bildstatistik Aufschluſ. Erzeugungsschlacht durchgeführte Steigerung der Anbauflächen hat in Verbindung mit der günstisen feln gebracht. Im Hinblick auf unsere Devisenlage ist eine stärkere Heranziehung hrung gerade bei dem diesjährigen Erntesegen besonders erwünscht. Alle Mittel Schwund, der bisher etwa 10 Prozent betrus, zu verrinsern. Ueber die ihre Verwendung und ihren Anteil an der menschlichen Ernährung gibt Weltbild-Gliese(II) Gruppen ſind heute ſo gewaltig, daß heute jeder Werker die Verpflichtung dem Volksgan⸗ zen gegenüber zu erfüllen hat und die ihm ge⸗ botene Gelegenheit Kmeinſch Er dient damit nicht nur der Volksgemeinſchaft, ſondern nicht zuletzt auch ſich ſelbſt. In einem ſyſtematiſch zuſammen eſtellten ſtufenmäßigen Aufbau finden wir in dem Be⸗ rufserziehungswerk Lehrgemeinſchaften und Aufbaukameradſchaften über Gießereitechnik, Drehen, für den Maſchinenſchloſſer, Kraftfahr⸗ zeughandwerk, Schiffbauer, Elektrotechniker, für den Schloſſer uſw. Vorausſetzung für den er⸗ folgreichen Beſuch dieſer Aufbaukameradſchaf⸗ ten und Arbeitsgemeinſchaften iſt jedoch die Be⸗ herrſchung des zur Bearbeitung ſtehenden Werkſtoffes. Es ſimd daher beſondere Ar⸗ beitsgemeinſchaften für Werkſtoff⸗ kunde eingerichtet, die jedem Metallwerker entſprechend ſeinem bisherigen Ausbildungs⸗ gang die geben, ſich die notwendi⸗ gen Werkſtoffkenntniſſe anzueignen, Eine Reihe von Arbeitsgemeinſchaften beſchäftigen ſich mit den Grundlagen des techniſchen Zeichnens, der Statiſtik, der Algebra, der höheren Mathematik, der Feſtigkeitslehre, der Wärmelehre uſw. Der ſtufenmäßige S gibt dem deutſchen Metallwerker die Möglichkeit, bis zur vollſtän⸗ digen Beherrſchung und zur richtigen und wirt⸗ ſchaftlichen Ausnutzung der von ihm zu bedie⸗ nenden Maſchinen vorzuſtoßen. Der Lehrſtoff lehnt ſich in allen Fällen engſtens an die Pra⸗ is an. Als Unterrichtsleiter ſind in der Haupt⸗ ache die allererſten Fachkräfte aus Induſtrie und Handwerk verpflichtet. Nur auf dieſe Weiſe kann das zu vermittelnde Wiſſen lebendig geſtaltet und für die Teilnehmer zu einem Erlebnis gemacht werden. Hat nun erſt einmal der Werker ſich in einer Lehrgemein⸗ ſchaft die Grundkenntniſſe angeeignet, ſo wird es ihm auch möglich ſein, den Lehrſtoff, der in das höhere fachliche Wiſſen und Können füh⸗ Arbeitsgemeinſchaften, leicht zu bewäl⸗ igen. Ueberall dort, wo es notwendig iſt, werden die Ergebniſſe des Unterrichts 3 praktiſche Uebungen erklärt und erhärtet. Die höchſte Stufe des berufslichen Wiſſens und Könnens wird durch den gegenſeitigen Erfahrungsaus⸗ tauſch der Teilnehmer in den einzelnen Ar⸗ beitsgemeinſchaften erreicht. Dieſer planmäßige Aufbau der Berufserzie⸗ hungsmaßnahmen für den ind ſpeb Werker er⸗ möglichen dem befähigten und ſtrebſamen Wer⸗ ker, auch in verantwortliche Stellungen des Be⸗ triebes aufzurücken. Die Leiſtungskraft eines Betriebes iſt in hohem Maße von der Einſatz⸗ bereitſchaft und Leiſtungsfähigkeit ſeiner Ge⸗ folgſchaftsmitglieder abhängig. Der Mangel an guten Facharbeitern wird auch in den nächſten Jahren anhalten, ſo daß die Betriebsführer den tüchtigſten Mitarbeitern auch entſprechende Aufſtie gsmögl ichkei⸗ ten ſchaffen müſſen. Berufserziehung iſt eine nationalſozialiſtiſche Verpflich⸗ tung für jeden deutſchen Werker, wie für jeden einzelnen Betriebsfüh⸗ rer. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß 17 tens der einzelnen Betriebe die Notwendigkei⸗ ten dieſer rufserziehungsarbeit durch ent⸗ fprechende Förderung anerkannt werden. Es iſt 4 erwarten, daß dieſe Unterſtützung in dieſem interhalbjahr möglichſt vielen Werkern die Möglichteit geben wird, ihre Einſatzbereitſchaft durch die Tat zu beweiſen. Auskünfte über Einzelheiten erteilen die Ortsberufswalter und die Geſchäftsſtelle des Berufserziehungswerkes der Deutſchen Arbeits⸗ —5 in C 1, 10(Tel. 203 55/½6). Die Anmel⸗ —.— ſind bis ſpäteſtens 30. Oktober 1937 ab⸗ fleiderſammlung für das WywW In den nächſten Tagen beginnt im ganzen Kreisgebiet die Kleiderſammlung zugunſten des Winterhilfswerkes. Wir richten daher an alle Volksgenoſſen die Bitte, ihre Kleider⸗ und Wäſchebeſtände ſchon heute einer genauen Durch⸗ ſicht zu unterziehen, um gegebenenfalls alles Brauchbare, ſofern es einem anderen Volksge⸗ noffen noch Dienſte leiſten kann, zum Abho⸗ len bereitzulegen. Es wird hierbei 145 beſonders gebeten, nur ſolche Kleider⸗ und äſcheſtücke zu geben, die tatſächlich noch ver⸗ wendet werden können. Wir machen darauf aufmerkſam, daß es ſich hier um eine Kleiderſammlung handelt und nicht um eine Hausratſammlung. Die Sammler ſind von uns angewieſen, alles das +* zur Bekleidung gehört zurückzuweiſen. Jeder Volksgenoſſe unterſtützt das W§ Wund ſeine Sammler durch verſtändnisvolles Mitgehen bei den ihm geſtellten Aufgaben. „Laß niemand frieren, hilf bekleiden!“ Taſchengeld. ſtatt Schulgeld Eine wichtige Maßnahme der NSV Das Hauptamt für Volkswohlfahrt gibt be⸗ kannt, daß ab 1. November d. J. von den Lern⸗ ſchweſtern der NS⸗Schweſternſchaft und der reien Schweſternſchaft der NSV kein chuhgeld mehr erhoben wird. Ueberdies erhält jede Lernſchweſter von ihrer Schweſtern⸗ ſchaft monatlich ein Taſchengeld von ..— R M. Dieſe Maßnahme iſt icherlich— eignet, viele junge Mädchen, die in ihrer Be⸗ rufswahl noch keine—. getroffen ha⸗ ben, der NS⸗Schweſternſchaft und der Freien Schweſternſchaft der NSV zuzuführen. Beethoven-Abend der Muſik⸗Hochſchule Die Städtiſche Hochſchule für Muſtt und Thea⸗ ter führt ihr 2. Orcheſter⸗Konzert in Form eines Beethoven⸗Abends durch. Die Veranſtaltung findet am Mittwoch, den 10. November, abends 20 Uhr im Muſenſoal ſtatt. Zum Vortrag gelangen das Klavier⸗ Konzert c⸗moll und die Sinfonie Nr. 3 Es⸗Dur (Eroica). Soliſt des Abends iſt Richard Laugs. Die muſitaliſche Leitung liegt in Händen von Direktor Raſberger. Der Kar⸗ tenverkauf hat in den Vorverkaufsſtellen zu voltstümlichen Preiſen begonnen. Nachrichten aus Sandhofen Sandhofens Arbeitsopfer waren im Neben⸗ zimmer des Gaſthauſes„Zur Sonne“ zu einem recht gemütlichen Abend verſammelt. Einladerin war die Deutſche Arbeitsfront NSG„Kraft en für alle Waffengattungen Unitormen liefert vorschriftsmäßig Herrenschneiderel los. Eb'e M 7, 2 Lmeee Auf 227 34 durch Freude“. Wir man von den Teilnehmern allſeits hören konnte, waren ſie über das ihnen Dargebotene voll des Lobes. In den Tabakſchuppen in und an der Scheuer vollendet ſich nun Zug um Zug die Reife der Pflanze vom blauen Dunſt. Fertig bereits ſind die loſen und eingefädelten Grumpen, die ſchon verkauft und zum großen Teil ausgangs letzter Woche an der Waagehalle in der Aus⸗ gaſſe verwogen wurden. Zuſammengelegt und in Bündel geſchnürt werden derzeitig die Sand⸗ blätter, die dieſe Woche zur Einſchreibung auf⸗ geboten werden. Mit dem Hauptgut muß noch etwas zugewartet werden. Bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mann⸗ heim, wurden die Gefolgſchaftsmitglieder Karl Geiger, Martin Gebhardt, Jakob Kiſ⸗ ſel und Martin Zintel für 25jährige unun⸗ Skilösufer! Ein herrlicher Sékifiim und Vortreg erwortet Sſe Rudolf Schuster fuhrt Sie in zeinem f ilm fuchsjagd am Krimmꝭer Tauernꝰ in dos potedles der Winteberge am Gebiet des Grołvenedig-t, und zwer omrreitog, den 5. November 1957, ebends 8 Uhr m „Cosino“ 21,1%/ Eintritt frei! Verensteltet dufch: it 5 Müller Ssportsbteilung * 3, 12- Kunststrohe terbrochene Betriebszugehörigkeit durch die Betriebsführung herzlich beglückwünſcht und mit einer ſchönen Anerkennung ausgezeichnet. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feier⸗ ten die Eheleute Philipp Schuſter und Ehe⸗ frau Margarethe, geb. Rößling. Unſere Gra⸗ tulation.. 80. Geburtstag. Am Dienstag, 2. November, feierte Frau Margarete Kilian Wwe. geb. Kumpf, Mannheim—— 7, in geiſtiger Luſchr und bei beſter Geſundheit und Rüſtig⸗ keit ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Der Reichsbahnſekretär Peter Achenbach, Mannheim⸗ Käfertal, feierte am Dienstag ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Außer einem ſchönen Geſchenk von ſeiten der Belegſchaft wurden dem Jubilar Glückwunſchſchreiben der Reichsbahn⸗ direition Karlsruhe und vom Führer und Reichskanzler überreicht. Dem Jubilar gra⸗ tulieren wir auch herzlich und wünſchen ihm noch manche frohe und zufriedene Stunde im Kreiſe ſeiner Kameraden und Angehörigen. „Hakenk BEHEIMCMEC M Nationaltheate Schäfer. M Planetarium: projektors. Flughafen: 10 heim. Kleinkunſtbühn ſtellung.— Tanz: Palaſth Gaſtſtätte. 0 Stüdt. Schloſt Uhr geöffne— und Garniſo Theatermuſeun Uhr geöffner Theater. Sternwarte: 9. Stũdt. Kunſth geöffnet. Sot Aquarelle ar Rhein⸗Neckar⸗K Front. 10.00 Mannheimer 15.00—17.00 Stüdt. Schloß Uhr Ausleil Leſeſäle. Stüvt. Bücher bis 19.00 1 16.30—21.00 Ri für Reichsſender( .30 Frühko Morgen; 10. der internatt Mittagskonz konzert; 14.0 Wenn nimn geh' 21 ſche Kreis de derprogramn nachmittag fidel und bu ins Heute; 1 dürfen dien ſonate für 2 und Rhythm mber 1937 ———— Whyw im ganzen ugunſten des nher an alle leider⸗ und tauen Durch⸗ nfalls alles ten Volksge⸗ im Abho⸗ ird hierbei Kleider⸗ und ch noch ver⸗ daß es ſich zandelt und mmlung. vieſen, alles ückzuweiſen. WHWund ändnisvolles Vae !“ lgeld NSV hrt gibt be⸗ n den Lern⸗ ft und der SV kein Ueberdies Schweſtern⸗ lcheruch ge⸗ icherlich ge⸗ n ihrer Be⸗ ſetroffen ha⸗ der Freien ren. ochſchule k und Thea⸗ nzert in no s durch. twoch, den Muſenſoal 18 Klavier⸗ r. 3Z Es⸗Dur ſt Richard g liegt in Der Kar⸗ ifsſtellen zu jofen im Neben⸗ e“ zu einem Einladerin SG„Kraft affengattungen orschriftsmäßig thneiderei — Ruf 22724 Teilnehmern r das ihnen der Scheuer e Reife der rtig bereits rumpen, die l ausgangs n der Aus⸗ ngelegt und g die Sand⸗ teibung auf⸗ t muß noch Verk Mann⸗ zlieder Karl Jakob Kiſ⸗ hrige unun⸗ 14 gew'/rtet einem film juern“ e ar ree, am Gehiet rreiteg, 8 Uhr im t freil tellung unststrohe durch die ünſcht und gezeichnet. ochzeit feier⸗ r und Ehe⸗ Unſere Gra⸗ 0 .November, Wwe. geb. in geiſtiger und Rüſtig⸗ atulieren. bahnſekretär m⸗Käfertal, jähriges em ſchönen wurden dem Reichsbahn⸗ führer und ubilar gra⸗ ünſchen ihm Stunde im hörigen. Mittwoch, 3. November 1937 „Hakenkreuzbanner“ en 1 Imrnrrrnnn Mittwoch, den 3. November Nationaltheater:„Die Reiſe nach Paris“. Luſtſpiel von Schäfer. Miete M— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projfektors. —— 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mann⸗ m. W 3— ——————— Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung.— 20.30 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗ Gaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—12.30 und 14.30—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Deutſche Handzeichnungen und Aquarelle aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die lebende Front. 10.00—20.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe.—.00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Stüvt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe.— 10.30—13.00 und 16.30—21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 3. November Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühronzert;.00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 10.00 Das Hildebrandlied; 10.00 Eröffnung der internattonalen Jagdausſtellung in Berlin; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00„Heiteres Allerlei“; 15.15„Der deut⸗ Wenn die flugen nimmer taugen geh' zu blats, Rathausbogen-9 ſche Kreis der Columbia⸗Univerſität bringt ein Son⸗ derprogramm für Deutſchland“; 16.00 Am Mittwoch⸗ nachmittag zur Kaffeeſtund' kommt Stuttgart euch fidel und bunt; 18.00„Bremsklötze weg“; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Muſtk am Abend; 20.00„Durch die Wälder, durch die Auen“; 21.00 Neue Kammermuſtk; 21.20 Gerhard Schumann: Wir dürfen dienen; 22.00 Nachrichten; 22.30 Kammer⸗ ſonate für Violoncello und Klavier; 22.45 Melodie und Rhythmus; 24.00—.15 Nachtmuſtt. Verſtändnisvolles Lachen im Zuhörerraum LCützelſachſener Brandſtiftungen vor dem Schwurgericht/ Trotz früherer Geſtändniſſe leugnen die Angeklagten Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Petters begann am Dienstagvormittag am Schwurgericht Mannheim die Haupt⸗ verhandlung wegen der drei Lützelſachſener Brandſtiftungen, über die wir geſtern berich⸗ teten. Auf der Anklagebank ſitzen ſieben junge Männer, die ſich wegen Brandſtiftung, Bei⸗ hilfe oder Mitwiſſerſchaft zu verantworten haben; ſechs von ihnen ſind aus der Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführt. Der Zuhörer⸗ raum iſt dicht gefüllt, denn begreiflicher⸗ weiſe ſind die Lützelſachſener am Verlauf und Ausgang des Prozeſſes ſtark intereſſiert. Ein Angeklagter widerſpricht ſich Den größten Teil des Vormittags nahm die Vernehmung des Angeklagten Erwin Loch⸗ bühler in Anſpruch. Er hat in der Voxunter⸗ ſuchung zugegeben, von den beabſichtigten Brandſtiftungen gehört zu haben, und zwar im Herbſt 1936 anläßlich eines Geſprächs mit Ja⸗ kob Baier. Nun will er davon nichts gehört haben. Von den erſten Fragen des Vorſitzenden an leugnet der 19jährige Erwin Lochbühler beharrlich und behauptet, ſein Geſtändnis nur gemacht zu haben,„um wieder nach Hauſe zu kommen“. Die Verleſung des Protokolls ergab jedoch ganz präziſe Einzelheiten. Was Lochbühler beim Staatsanwalt ausgeſagt hatte, beſtätigte er ſpäter beim Verhör durch den Unterſuchungsrichter. Auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, warum er denn heute leugne, was er doch beim Unterſuchungsrichter geſtanden habe, weiß der Angeklagte immer nur zu ant⸗ worten:„Ich hebb Angſcht'hatt, ich werr ver⸗ ſchännt. Ich wollt haam.“ In die Enge ge⸗ trieben, fing er an zu ſtottern und verſuchte mit weinerlicher Stimme glaubhaft zu machen, daß er„an der ganzen Sache unbeteiligt“ ſei. Zwei Punkte waren es hauptſächlich, die er beim Unterſuchungsrichter aufrechterhalten hat: 1. daß in einem Geſpräch zwiſchen Refferts Karl und Jakob Baier dieſer ſagte, es ſolle angezündet werden, und 2. daß ge⸗ naue Angaben über die Brandle⸗ Eine Prüfungsſtelle für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben bei der Kreiswaltung Mannheim der daꝰ Bereits zweimal, im Herbſt 1936 und Früh⸗ jahr 1937 hat die Deutſche Arbeitsfront Prü⸗ fungen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben durchgeführt. Nunmehr wurde für den Kreis Mannheim die„Prüfungsſtelle für Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben“ beim Amt für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung in Mannheim, C 1, 10, Telefon 203 55/½06 eingerichtet. Stenografen mit Höchſtleiſtungen ſind ſtändig geſucht. Ein Blick in die Anzeigenſpalten der großen Tageszeitungen beſtätigt uns das. Beim Einſtellen dieſer Arbeitskräfte müſſen Handel Induſtrie 8 und Behörden aber darauf ſehen, daß die Bewerber den geſtellten Anfor⸗ derungen auch 2 fru 45 Dazu iſt die Vorlage eünes rüfungszeugniſ⸗ ſes unerläßlich. „Nachdem der Deutſchen Arbeitsfront vom Führer die Berufserziehung aller Volks⸗ genoſſen übertragen wurde, iſt es Aufgabe des Amtes für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung, ſich auch des Prüfungsweſens anzu⸗ nehmen. Die von der Prüfungsſtelle durchgeführten Prüfungen in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben ſind nicht mit den ſonſt üblichen Wettſchrei⸗ ben zu vergleichen. Hier gilt es, den wirklichen Könnern ihre Leiſtungen zu beſcheinigen, alſo den Volksgenoſſen, die Leiſtungen über dem Durchſchnitt nachweiſen können, den Weg zu beſſer bezahlten Stellungen zu ebnen und an⸗ dererſeits Handel, Induſtrie und Preſſe die Arbeit bei Ginſtellung von Mitarbeitern zu erleichtern. Die nächſte Prüfu n9 findet am Sams⸗ tag, 6. November, 15.30 Uhr, in Mannheim, C1, 10, ſtatt. Die Prüfungsbedingungen ſind folgende: Teilnehmen kann jeder deutſche Volks⸗ genoſſe. In Kurzſchrift wird in den Ab⸗ teilungen 120, 150, 180, 200 Silben und höher geprüft. Diktatdauer: 2545 Minuten mit einer inute Pauſe. Es ſind alle Kurzſchriftſyſteme zugelaſſen. Prüfungsgebühr 2 RM. Für die Maſchinenſchreib⸗Prüfung werden nur Teilnehmer zugelaſſen, die das Zehnfinger⸗Syſtem beherrſchen. Prüfungsge⸗ bühr 2 RM. Stellungsloſe Volksgenoſſen ſind gegen Vorzeigen der Stempelkarte von der Prüfungsgebühr befreit. Anmeldungen haben längſtens bis Freitag, 5. ovember, beim Amt für Berufserziehung und Betriebsfühvung in Mannheim, C1, 10, zu erfolgen. gung gemacht wurden. Der Angeklagte bleibt dabei, daß er von all dieſen Dingen nichts ge⸗ wußt habe, ſo daß ihm der Vorſitzende vor⸗ halten muß, wenn er bei der Vernehmung ge⸗ logen habe, ſo ſeien darin falſche Anſchuldi⸗ gungen zu erblicken, die ja auch ſtrafbar ſeien. Im Gefängnis hat man bei Jakob einen Kaſſi⸗ ber gefunden, den Jakob Baier an ſeinen Bru⸗ der Willi ſchrieb und worin es heißt, daß er das Geſtändnis widerrufen habe. Ein ähnliches Bild ergibt die Vernehmung des Bruders Jakob Lochbühler. Er ſpricht kein Wort zu viel und weiß von dem, was er in der Unterſuchung Belaſtendes ausſagte, nichts mehr. auch der hauptangeklagte leugnet Am Nachmittag wurde der 20jährige Haupt⸗ angeklagte Jakob Baier vernommen, der ebenfalls trotz ſeiner ausführlichen Tatſchilde⸗ rungen rundweg leugnete. Wir kommen auf ſeine Ausſagen im einzelnen noch im Zu⸗ ſammenhang mit der weiteren Beweisauf⸗ nahme zurück. Bemerkenswert iſt, daß Baier nun den Refferts Karl und Karl Müller ſchwer belaſtet. Beim zweiten Brand habe er Reffert unter dem Dach des Schuppens her⸗ vorkommen ſehen und Reffert habe ihm zuge⸗ rufen:„Wenn du mich verrätſt, daß du mich geſehen haſt, wirſt du totgeſchlagen.“ Der bisherige Gang der Verhandlung läßt erwarten, daß die Beweisaufnahme ſich noch einige Tage hinziehen wird, wenn nicht eine beſſere Erkenntnis der Angeſchuldigten das Lü⸗ gengebäude zum Wanken bringt. ... und die Zuhörer lachen So wie Baier den Brandfall vom 27. Dezem⸗ ber 1936 ſchildert, hat er damals durch ein Loch in der Giebelwand von Kochs Scheuer mit einem Streichholz das Heu angezündet. Nach zehn Minuten wurde das Feuer entdeckt und Baier half ſelbſt bei den Löſcharbeiten. Mit ähnlicher Beſtimmtheit ſind alle anderen Aus⸗ ſagen gemacht worden, auf deren Vorhaltung Baier immer nur zu erwidern weiß:„Das iſt alles nicht wahr.“ Dieſe ſtetige Wiederholung trägt ſo deutlich den Stempel der Un⸗ wahrſcheinlichkeit, daß ſogar die Zu⸗ hörer aus Lützelſachſen ſich der Heiter⸗ keit nicht erwehren können. Das iſt gewiß in dieſem Zuſammenhang höchſt unangebracht, aber es zeigt, wie die unter Tränen abgege⸗ benen Beteuerungen Baiers bei den Leuten, die ihn doch wohl kennen müſſen, aufgenommen werden. S8& 80 S anax. 8 meneerunewenwipe. ferhemne e 8——— 90 9 ———-Sene 8 0—————*——— — 2 — 0. 85 28⁵ 25 Soe ————————————— ———— 8 S —— 8 Flir den Mantel: Maenelstoff ————◻ 3 05 95 140 em breit. Mtr. Maentelstoff mod. Farbtöne, 140 om breit, Mtr. Mentelstoff mantel, 140 em breit. Mtr. Mantelstoff len Modefarben, 140 om br., Mtr. Mantelstoff Qualit., schwarz, 140 em br., Mtr. Meantelstoff Reise, 140 em breit. Mtr. Mantelstoff für eleg. 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Erlenhof. 5. 11., 20 Uhr, Lokal„Flora“, Lortzing⸗ ſtraße 17, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. Dienſtanzug: Uniform, Zivil mit Armbinde. Lindenhof. Am 5. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, DAF⸗ und NSV⸗Walter vor dem „Rheinpark“ zum Dienſtappell. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 5. 11., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Sitzungs⸗ der Allg. Ortskrankenkaſſe. Uniform; Zivil Arm⸗ nde. Feudenheim⸗Weſt.⸗Oſt. 4. 11., 20.30 Uhr, Dienſt⸗ appell ſämtlicher Politiſchen Leiter im Hofe des„Alten Schützenhauſes“. Am Appell nehmen auch Walter und Warte der Gliederungen teil. Neuoſtheim. Kaſſenſtunden der Ortsgruppe ſind vom 1. bis 10. jeden Monats: montags, dienstags, don⸗ nerstags und freitags jeweils von 18 bis 20 Uhr, Feuerbachſtraße 10. Edingen. 6. 11., 20.15 Uhr, Kundgebung der NS⸗ NAp im großen Saal der Schloßwirtſchaft. Näheres ſiehe Anſchlag der Gemeinde. NS⸗Frauenſchaft Neckarſendt⸗Oſt. 3. 11., 19.45 Uhr, Amtswalterinnen⸗ Beſprechung bei Bode, 20.15 Uhr Singſtunde bei Bode. Neckarau⸗Süd. 3. 11., 20 Uhr, Volkschor. Almenhof. 3. 11., vorm., Markenausgabe bei Schwö⸗ bel, Streuberſtraße 66. Neckarau⸗Nord. 3. 11., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Liederbücher mitbringen. 4. 11., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 1 und 2. Humboldt. 3. 11., 20 Uhr, Handarbeits⸗ und Baſtel⸗ abend in der Hildaſchule. Wallftadt. Der Heimabend am 4. 11. fällt aus.— Nächſter Heimabend am 11. 11. Waldhof. 4. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Brückl. Frauenwerk iſt eingeladen. Waldpark. 4. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Liedertafel“, K 2. Friedrichspark. Der Nähabend findet nicht am 4. 11., ſondern am 5. 11. ſtatt. Feudenheim. 3. 11., 20.15 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim.— 4. 11., 14.30 Uhr, Nähnachmit⸗ tag für die Zellen 10, 11 und 12 im Heim. Plankenhof. Alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder beſuchen am 4. 11., 20.15 Uhr, den Pflicht⸗ heimabend in der„Liedertafel“, K 2. Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 4. 11., 15 Uhr, Schulung in L 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppen. Nächſter gemeinſamer Werbeabend für alle Gruppen am 11. 11. in der Ogru. Humboldt. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt, Lin⸗ denhof, Neckarſtadt⸗Oſt und die neu überführten BDM⸗ Mädel. 4. 11., 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend in IL. 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Heimabend im 9 Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. Am 3. 11. tritt die ganze Gefolgſchaft um 20.15 Uhr im Schlageterhaus in Uniform an. Beiträge ſind mitzubringen. Marine⸗Hitler⸗Jugend 171. Am 4. 11. tritt die ge⸗ ſamte Einheit um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz (Stadt) an. Der Dienſt am 3. 11. und am 5. 11. fällt aus. Schaukäſten. Sämtliche Gefolgſchaften, die einen Schaukaſten zu bearbeiten haben, ſchicken am 4. 11. einen Kameraden zwecks Abholung von Ausſtellungs⸗ material auf die PR⸗Stelle des Bannes 171, Zim. 75. 20 Uhr. Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich, da das Material zeitgebunden iſt. BDM 11/171 Humboldt. 4. 11. treffen ſich alle Führerin⸗ nen in Kluft um 19.45 Uhr auf dem Stadt⸗Marktplatz zwecks Teilnahme der Beſprechung des Untergaus. 7/171 Lindenhof. Gruppenappell am 3. 11., 20 Uhr, in der Dieſterwegſchule. Turnſchuhe mitbringen. 26/171 Almenhof. 3. 11., 19.15 Uhr, an der Schil⸗ lerſchule in Kluft antreten. 5 Pf. ſind mitzubringen. 4/171 Rheintor. Die Mädel der ehem. Schaft Reinig haben am 4. 11. in A 1, 4 Heimabend.(Schaft Tſchierſchke.) 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. Die Heimabende am 4. 11. fallen aus. Hausgehilfen 4. 11., 20.30 Uhr, Pflichtverſammlung der Kreisfach⸗ gruppe Hausgehilfen in C1, 10(Schulungszimmer). Es ſpricht der Kreisamtsleiter der NSV Pg. Mertes. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Ortswaltungen Deutſches Eck. Am 4. 11. treten alle Straßenzellen⸗ walter, Blockwalter und ABG⸗Walter zum Dienſt⸗ appell auf dem U⸗Schulplatz um 20.15 Uhr an. Dienſt⸗ anzug: Uniform. Nichtuniformierte: Armbinde. Erlenhof. Am 4. 11., 20.30 Uhr, findet für die Ortsw. Erlenhof im Lokal„Neuer Neckarpark“, Wald⸗ hofſtraße 76, eine Mitgliederverſammlung der DAð ſtatt, und zwar für die RBG 17„Der Deutſche Han⸗ del“ und die RBG 18„Das Deutſche Handwerk“. Es iſt Pflicht eines jeden Betriebsführers mit ſeiner Ge⸗ folgſchaft, an der Verſammlung teilzunehmen. Jungbuſch. Am 4. 11., 20 Uhr, im„Prinz Max“, H 3, 3(Rebenzimmer) Monatsverſammlung der Be⸗ triebsobmänner mit ihren Waltern, ſowie der Stra⸗ ßen⸗, Zellen⸗ und Blockwalter. Unbedingtes Erſcheinen iſt Pflicht. Platz des 30. Januar. Am 4. 11., 20.15 Uhr, findet im Lokal„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56, eine Verſammlung ſämtlicher DAß⸗Walter ſtatt. Ortswaltung Almenhof. Der Heimabend am 3. 11. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 fällt aus. Dafür beſuchen die Hausgehilfinnen die Pflichtverſammlung am 4. 11. im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. 20.30 Uhr. Treffpunkt: Halteſtelle Almenhof 20 Uhr. Ortsjugendwaltung. Sprechſtunden finden jeden Montag von 20 bis 22 Uhr auf unſerer Dienſtſtelle, Friedrichsfelder Straße 23(Zimmer 1) ſtatt. NSG„Araft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Sg 70 Italien vom 12.—24. 11. 37. Zu dieſer erſten Italienfahrt werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Die Anmeldungen müſſen bis ſpä⸗ teſtens Dienstag, den 2. November, bei den Geſchäfts⸗ ſtellen abgegeben ſein. Spätere Anmeldungen können nur unter Vorbehalt berückſichtigt werden. Die Geſamt⸗ koſten betragen RM. 150.— und bietet die Fahrt Außer⸗ gewöhnliches und Intereſſantes. Der Sonderzug geht durch die Schweiz bis Genua, hier 1 Tag Aufenthalt, Weiterfahrt mit dem Dampfer„Der Deutſche“ bis Neapel(2 Tage Aufenthalt), Weiterfahrt über Palermo (1 Tag Aufenthalt) bis Venedig. Für die Beſichtigung dieſer Stadt ſtehen wiederum 2 Tage Aufenthalt zur Verfügung. Die Rückfahrt erfolgt durch Oeſterreich. In dem Teilnehmerpreis iſt enthalten: Bahnfahrt, Schiff⸗ fahrt, volle Untertunft und Verpflegung, außerdem Sonderfahrten in den genannten Aufenthaltsorten. Ferner wird den Teilnehmern ein kleines Taſchengeld in italieniſcher Währung ausgehändigt. Es iſt noch zu berückſichtigen, daß dem Anmeldeformular ein ärzt⸗ liches Atteſt beigefügt ſein muß. ug 71 Sonderfahrt nach Berlin vom 4. bis 8. No⸗ vember zur großen deutſchen Jagdausſtellung in den Hallen des Berliner Ausſtellungsgeländes. Die Aus⸗ ſtellung bringt prächtige Ueberſicht für alle Fachleute und auch für die ſonſtigen Beſucher recht viel Neues und Intereſſantes. Die Hinfahrt erfolgt am 4. 11., Mannheim ab 21.17 Uhr, Weinheim ab 21.54 Uhr (über Darmſtadt, Frankfurt, Fulda), Berlin Anhalter Bahnhof an 10.03 Uhr. Rückfahrt: 7. 11., Berlin An⸗ halter Bahnhof ab 18.28 Uhr, Weinheim an.34 Uhr, Mannheim an.06 Uhr. Der zweite Sonderzug wird etwa 20 Minuten ſpäter geführt. Teilnehmerpreis beträgt 22.40 RM. Darin iſt enthalten: Hin⸗ und Rückfahrt, ſowie zwei Uebernachtungen mit Frühſtück. Für nur Bahnfahrt(Verwandtenbeſuch) ſind 17.— Reichsmark zu zahlen. Urlaubsfahrt nach München vom.—10. 11. 1937. Hinfahrt am 6. 11. etwa 10 Uhr ab Karlsruhe, An⸗ kunft in München etwa 17 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt am 10. 11. gegen 10 Uhr ab München, Ankunft in Karlsruhe etwa 17 Uhr. Die Zufahrt Mannheim— Karlsruhe erfolgt mit beſchleunigtem Perſonenzug ab Mannheim⸗Hbf..20 Uhr. Der Teilnehmerpreis beträgt RM. 20.50, darin iſt enthalten: Bahnfahrt, 4 Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück und Beſuch des Deutſchen Hauſes. Zum Verwandtenbeſuch iſt für Bahnfahrt nur RM..— zu zahlen. Durch dieſe Fahrt iſt die beſte Gelegenheit gegeben, an den Veranſtaltungen des 9. November in der Hauptſtadt der Bewegung teilzuneh⸗ men. Es iſt dringend erforderlich, die Anmeldungen frühzeitig bei allen KdF⸗Verkaufs⸗ und Dienſtſtellen abzugeben. Achtung! Sonntag, v. 11., Herbſtwanderung nach der Tromm. Abfahrt ab OéEch Meßplatz.45 Uhr, Weiterfahrt mit Reichsbahn ab Weinheim, Kreidach an .31 Uhr, Rückfahrt ab Mörlenbach 19.13 Uhr, OEG Mannheim an 20.26 Uhr. Fahrkarten nach Weinheim (Preis 70 Pf.) am OcG⸗Schalter. Anſchlußkarten (70 Pf.) werden im Zug durch die Wanderwarte aus⸗ gegeben. Sonntag, 14. 11., Sonderzug nach Stuttgart. Fahr⸗ preis.10 RM. Abfahrt gegen 8 Uhr, Rückkunft etwa 23 Uhr. Es empfiehlt ſich, rechtzeitig Fahrkarten zu beſorgen. Ab Stuttgart wird folgende Wanderung ge⸗ führt: Bottnang—Schloß Solitude—Bärenſee—Jagd⸗ ſchloß Haſenberg—(Turm) Stuttgart. Wanderzeit ca. —5 Stunden. Abteilung Feierabend Achtung! Zur Ausſtellung„Die lebende Front“ ſind Karten in allen KdF7⸗Geſchäftsſtellen zu haben. Preiſe: Einzelbeſucher 50 Pf., Sammelbeſuche bei mehr als 10 Teilnehmern 30 Pf., Angehörige von Formationen 20 Pf., Kinder 10 Pf. Mittwoch, 3. November, 20.15 Uhr, 2. Kammermuſik⸗ abend in der„Harmonie“, D 2, 6. Es ſpielt das Peter⸗ Quartett Eſſen. Karten für Mitglieder der Kulturge⸗ meinde.60,.90,.10,.50; für Nichtmitglieder.—, .30,.50,.70 RM. Freitag, den 5. November, 20.15 Uhr, 1. Muſtkaliſche Feierſtunde im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es wirken mit: das Nationaltheater⸗Orcheſter, Dirigent: Generalmuſikdirektor Elmendorff; Soliſtin: Erna Schlü⸗ ter, Düſſeldorf, Sopran. Karten zu RM..50,.— und .— bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen und der Mannheimer Kulturgemeinde. Mannheimer Volkschor. Heute, Mittwoch, Probe in der„Liedertafel“, K 2, um 20 Uhr. Abteilung Kaſſe Die nachſtehenden Urlaubsfahrten müſſen bis ſpäte⸗ ſtens 4. November bezahlt ſein, andernfalls werden die Anmeldungen geſtrichen: S7 70 Stalien, Koſten 150.— RM.; Uß 72 München(Uebernachten einſchl. Frühſtück) 20.50 RM., desgl.(nur Fahrt).— RM. Achtung! Wir weiſen nochmals darauf hin, daß bei ſämtlichen Kdoỹ⸗Geſchäftsſtellen für die Ausſtellung „Die lebende Front“ Karten zu haben ſind. Preiſe: Einzelbeſucher 50 Pf., Sammelbeſucher bei mehr als 10 Teilnehmern 30 Pf., Angehörige von Formationen(SA, SS, Pe, HJ uſw.) 20 Pf., Kinder 10 Pfennig. Sportamt Mannheim Mittwoch, den 3. November Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Liſolotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau; 18.30—20.00 Uhr Friedrichſchule, U 2; 20.00—21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2; 20.00—21.30 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtum. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtr.; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße. — Kindergymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal.— Schwimmen: Frauen und Män⸗ ner, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedr.⸗Gymnaſtum; 20.00—21.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum. Zu einem neuen Zirkel werden noch Herren gesucht. pFIRRMAMKM eismarckplatz 15(Nüne Bahnhoh INZ Anmeldungen u. Einzelstunden jederzeit wird immer größer, wenn Sie ein schlechtsitzendes Bruch- band tragen. Es kann auch Brucheinklemmung entstehen. Fragen Sie Ihren Arzt. Ein Unterleibsbruch ist nicht ein Riß in der Netzhaut, sondern stellt eine Bauchfellausstülpung dar und ist besserungsfähig. 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November 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswegeſß öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen„Olympia“ und) „Adler“, verſchiedene Büro⸗ undſ Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und die trostreichen Nachrufe am Grabe unseres lieben Entschlaienen sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Mannhe im, den 3. November 1937. Kronprinzenstraße 62 Danksagung Dauline FHeule Wwe. und Angehörige Wohnmöbel u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieber. Wake Staet⸗ In ſe Reichsg. Rechtsw in Kaſ fönlichke er einlei diktat ve ſiegte ar Vergew der NS der Red jahren ein le Gegen nach de Behaup nalſozia gramm ner in national den Gef damit NSDꝰDAe reſtlichen den. Eine ſt. Als e Zebun ebung das die ſtärkt w mächtig auch vo ten, zu räſiden der gel brauchte damit Fährer ührers in Rich ausgehg gab der der Rei zufertig machten die Arh Durch tung de 1933 wr mit Au— Landtag Reichste gebildet geſetz w Reich; Aufgabe Führer ATinit beacht NSdA. Soda Parte Kommu tigt. No löſten f auf. Di die N. 14. Juli boten u politi erkannt. heit vo 1933 ba aus, un Trägeri erkannt. wegende tes, Da nalſozie terſtellt. Alle M Durch des De Reichsp verbund des Re Reich; en. 20 der Rei fehlshal iſt. Ihn mber 1937 —————— ach Weinheim Anſchlußkarten derwarte aus⸗ ttgart. Fahr⸗ tückkunft etwa Fahrkarten zu zanderung ge⸗ renſee—Jagd⸗ Vanderzeit ca. de Front“ ſind zaben. Preiſe: bei mehr als Formationen Kammermuſik⸗ elt das Peter⸗ der Kulturge⸗ litglieder.—, 1. Muſtkaliſche engartens. Es ter, Dirigent: n: Erna Schlü⸗ .50,.— und r Mannheimer hoch, Probe in ſſen bis ſpäte⸗ nfalls werden talien, Koſten gachten einſchl. yrt).— RM. f hin, daß bei e Ausſtellung u haben ſind. elbeſucher bei ngehörige von 20 Pf., Kinder ber ner, 20.00 bis 20.00—21.30 —20.00 Uhr Friedrichſchule, ealgymnaſium. n u. Mädchen, le, Käfertal; ronprinzenſtr.; Rötterſtraße. Gymnaſtikſaal Übrecht⸗Dürer⸗ ten und Män⸗ id, Halle 1.— 00—21.30 Uhr : Frauen und .⸗Gymnaſium; aſtum. im Auftrag Drivatbesitz: „22 Den arock-Standuhr. rmeier-Vitrine. Seidenteppich. xoten. Perser- astauer-Düssel- nbacher. u. a. ollier, Brillant- echte Perlen- 5 modernes -Herren-Wohn- tisch. eichener einmöbel. per, modernes ghen aller Art. Tung November mittags. ruf 283 91 lahme, henden nseres herz- mächtigung gegeben wurde, »linien der P „Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Mittwoch, 3. November 1937 — ——— 50 wird unser programm verwirklicht Kaſſel, 2. November. In ſeiner richtungweiſenden Rede, die der Reichsgruppenwalter des Nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrerbundes, Staatsſelr. Stuckardt, in Kaſſel vor dem Bund und führenden Per⸗ ſünlichkeiten von Partei und Staat hielt, zeigte er einleitend zunächſt auf, wie durch das Schand⸗ diktat von Verſailles Europa in Sieger und Be⸗ ſiegte aufgeteilt werden ſollte. Dem durch dieſe Vergewaltigung entfachten 13jährigen Kampf der RSDAp unter Adolf Hitler ſind, das hob der Redner klar hervor, ſchon in den Kampf⸗ jahren die 25 Punkte vom Jahre 1920 ein leuchtendes Wegzeichen geweſen. Gegenüber den Verſuchen des Auslandes, das nach der Machtübernahme Geleiſtete durch die Behauptung zu verkleinern, daß es dem Natio⸗ nalſozialismus nicht gelungen ſei, ſein Pro⸗ gramm durchzuſetzen, führte nunmehr der Red⸗ ner in ſeiner großen Rede die neuen von den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen ausgehen⸗ den Geſetze des Dritten Reiches auf. Er wies damit nach, daſf viele Programmpunkte der RNeDuch bereits verwirklicht wurden und die reſtlichen der Verwirklichung nahegebracht wur⸗ den. Eine ſtarke Zentralgewalt im Reich Als erſte Maßnahme nach der Machtüber⸗ nahme nannte der Redner das Geſetz zur Be⸗ hebung der Not von Volk und taat, durch das die Zentralgewalt des Reiches erheblich* ſtärkt würde und der Auwes fishegg die Er⸗ Reichsgeſetze, die auch von der Reichsverfaſſung abweichen ionn⸗ ten, zu beſchließen, ohne daß Reichstag Reichs⸗ zäſbent oder der'pon den Verireiern der Län⸗ der gebildete Reichsrat gehört zu werden brauchten, Der Parlamentarismus war damit praktiſch überwunden und die Stellung des zum Reichskanzler ernannten Führers wurde damit tatfächlich und rechtlich in Richtung auf die angeſtrebte Führerſtellung ausgebaut. Der Artikel 3 des genannten Geſetzes gab dem Reichskanzler die efugnis, die von der Reichsregierung beſchloſſenen Geſetze aus⸗ zufertigen und zu verkünden, Mit 7 Voll⸗ machten perſehen ging die Regierung ofort an die Arheit. 3 Durch das„vorläufige Hiic zur Gleichſchal⸗ tung der Länber mit dem Reich“ vom 31, März 1933 wurden die Volksvertretungen der Länder mit Ausnahme des am 5, März J033 gewählten Landtages hlergeh und eſitſprechend, dem Reichstagswahlergebnis vom 5ö, 1933 neu gebildet. Durch das zweite Gleichſchaltungs⸗ gefetz wurden für die außerpreußiſchen Länder Reichsſtatthalter eingeſetzt, die die Aufgabe hatten, 45 u ſorgen, daß die vom Führer und Reichskanzler aufgeſtellten Richt⸗ olitikvon den Ländern beachtet und durchgeführt wurden. Usdap— einzige partei Sodann wurde zur Beſeitigung der Paärteien geſchritten. Zunächſt wurde die Kommuniſtiſche Partei ausgeſchaltet und beſei⸗ tigt. Noch in der erſten Hülfte des Jahres 1933 löfzen ſich ſodann auch die ührigen Parteien auf. Dies wurde durch das„Geſetz gegen die Reubildung von Parteien“ dom 14. Juli 1933 ſanktioniert, Neugründungen per⸗ boten und die RSꝰDARals die einzige politiſche Partei Deutſchlands an⸗ erkannt. Das„Geſetz zur Sicherung der Ein⸗ heit von Partei und Staat“ vom Dezember 1933 baute die Stellung der Partei noch weiter aus, und es wurde darin die NSDaAp als die Trägerin des deutſchen Staatsgedan ens an⸗ erkannt. Sie iſt hinfort die führende und be⸗ wegende Kraft des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes, Damit gber war die Grundlage zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksſtgat gelegt, der Weg zur Volksgemeinſchaft war frei. Durch das Geſetz über den Neugufbau des Reiches vom 14. Februar 1934 wurde der Staatscharakter der Länder aufgehoben und ihre Hoheitsrechte auf das Reich übergeleitet, 1 der Reichsregierung un⸗ terſtellt. alle macht in einer hand Durch das Geſetz über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches wurde das Amt des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers verbunden, ſo daß die bisherigen Beſugniſſe des Reichäpräſidenten auf den Führer und Rei Adolf Hitler übergin⸗ en. Bamit iſt der Führer nicht nur der Chef der Reichsregierung, ſondern auch Oberſter Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht, die auf ihn vereidigt ift. Ihm allein ſteht danach das Recht der Er⸗ nennung und Entlaſſung der Reichsminiſter zu. Durch das genannte Geſetz wurde der Führer der NSDApP,——2 Hitler, zum Führer des deutſchen Volles ſchlechthin. Das Reichsſtatthaltergeſetz vom 30. Januar 1935 in Verbindung mit der zwei⸗ ten Neuaufbauverordnung vom 2. November 1534 brachte die Vereinheitlichung des Reiches einen weiteren Schritt vorwärts, Reichsſtatt⸗ halter und preußiſcher Oberpräſident wurden die Vertreter der Reichsregierung innerhalb ihres Amtsbezirks. Da die Länder bei der Neuregelung einen erheblichen Verluſt erleiden, iſt es notwendig, Aufgaben und Laſten von den Ländern auf die Gemeinden zu übertragen. Dies ſoll nach einheitlichen Richtlinien vorgenommen werden. Sie werden darauf abgeſtellt ſein müſſen, den Riümait Gemeinden einheitlich für das ganze Reich diejenigen Aufgaben zuzuteilen, die ſie nach ihren neuen erhöhten Steuerauf⸗ kommen tragen können und die auch ihrer Art gemäß in den Aufgabenbereich der Ge⸗ meinden gehören. In Zukunft ſoll es nur noch Reichsſteuern und Gemeindeſteuern geben, Die Einnahmen der Länder werden im weſentlichen nur aus Anteilen an den Reichsſteuern, den ſogenannten Reichsſteuerüberweiſungen, und daneben aus Einnahmen aus eigenem Beſitz beſtehen. Neben den bisher erwähnten Geſetzen ſteht eine aanze Reihe von weiteren wichtigen Maß⸗ nahmen auf anderen Gebieten, die insbeſon⸗ dere die Verwaltungsorganiſation Stastssekretär Stuckardt erläuterte den maßgebenden Einfluß der 25 Punkte auf die Gesetzgebung des Reiches betreſſen, Hier iſt durch drei Geſetze zur Uebekleitung der Rechtspflege auf das Reich die Vereinheitlichung der Reichsjuſtizwaltung durchgeführt wor⸗ den. Damit hat eine alte Sehnſucht nach einer einheitlichen echten Reichsjuſtiz Erfüllung ge⸗ funden. Am 1. April 1935 iſt ferner die durch Reichs⸗ geſetz vom 30, Januar 1935 beſchloſſene deut⸗ ſche Gemeindeordnung in Kraft getreten. Sie ſtellt die kommunale Selbſtperwaltung aller deutſchen Gemeinden auf eine einheitliche Grundlage und ſchafft zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte einheitliches Recht für alle Gemeinden im Reich. Deutschland gehört heute den Deutschen Der tlefſte und letzte Grund der Erſtgrkung der Einheit des Reiches iſt daxin zu ſuchen, daß es dem Führer gelungen iſt, die von der nationalſozigliſtiſchen Weltanſchauung getra⸗ gene wahre Volksgemeinſchaft der artgleichen Deutſchen zu ſchaffen. Die geſchichtliche Aufgabe der Partei iſt, dieſe gei⸗ ſtige, willensmäßige und politiſche Einheit des deutſchen Volkes für alle Aune zu erhalten und zu ſichern. Das Geſetzüberdie Si⸗ cherungder Einheit von Partei und Staat macht ſich deswegen auch zum alleini⸗ gen politiſchen Willensträger der Nation und des Staates. Zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte wird die Führung des deutſchen Volles und ſei⸗ nes Reiches ausſchließlich von einer Idee, die im deutſchen Weſen wurzelt, be⸗ ſtimmt. Die Partei muß das Volt fortgeſetzt formen und erziehen, damit der Führer mit der geballten Einheit des Volkes operieren lann wie ein Feldheer mit ſeiner Armee. So iſt die Par⸗ tei der Garant der Stabilität der nationalſozialiſtiſchen Volksführung. Die Stabi⸗ lität einer ſolchen Führung aber iſt das lente Geheimnis für das erfolgreiche Behaupten eines Volkes in der Geſchichte. Nachdem der Redner ſo die großen geſetzgebe⸗ riſchen Maßnghmen, die zur Herbeiführung einer ſtarken Zentralgewalt und zur Sicherung eines eigenen arteigenen Deutſchen Reiches be⸗ reits in Angriff Aode ſind, aufgezeigt hatte, wandte er ſich ſodann der Geſetz⸗ gebung auf dem Gebiet des Juden⸗ problems zu und zeigte all die Maßnahmen auf, die auf dieſem Gebiet bisher von der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung durchgeführt wor⸗ den ſind, und die den weitgehendſten Widerhall im gefamten deutſchen Volk gefunden haben. Hier konnte dann auch der Redner mit Recht und unter lebhaftem Beifall die Feſtſtellung machen:„Wenn man das Gebiet des Raſſen⸗ rechts überſchaut, kann man wohl mit tiefer in⸗ nerer Befriedigung ſagen: Das Progra mm der RSApPiſthiererfüllt, Deutſch⸗ land gehört wieder den Deutſchen. bolksheer ſtatt Söldnertruppe Sodann wandte ſich Staatsſekretär Stuckardt dem Punkt 22 des Parteiprogramms zu, der die Abſchaffung der Söldnertruppe und die Bildung eines Volksheeres ver⸗ langt und ſchildert die einzelnen Geſetze der Regierung Adolf Hitlers, durch die das neue deutſche Volksheer geſchaffen wurde. Was den Punkt 2 des Parteiprogramms an⸗ langt, ſo würden auch hier weitere, mit der Ehre der Nation nicht in Einklang ſtehende Be⸗ ſtimmungen des Friedensdiktats von Verfailles in den vergangenen Jah⸗ ren ſeit der Machtübernahme für immer ausgelöſcht. Der Redner ſtreifte bei dieſer Gelegenheit das Geſetz zur Neuregelung der Verhältniſſe der Reichsbank und der Deutſchen Reichshahn vom 10. Februar 1937 und ſchließlich den Wider⸗ ruf des durch das Verſailler Diktat abgepreßten Schuldanerkenntniſ⸗ ſes der Alleinſchuld Deutſchlands am Weltkrieg durch den Führer in ſeiner geſchichtlichen Rede vom 30. Januar 1937 vor dem Deutſchen Reichstag. Wenn es der Bewegung, führte der Redner u. a. aus, bereits nach ſo wenigen Jah⸗ ren gelungen ſei, auf all dieſen Gebieten die ſchwerſten außen⸗ und innenpolitiſchen Wider⸗ künde zu überwinden, ſo werde es ihr auch ge⸗ lingen, die Teile des Programms durchzufüh⸗ ren, die zur Zeit— meiſt nur noch in Teilge⸗ bieten— noch der Erfüllung harren. Schritt für Schritt, wie es die Lage von Volk und Reich und die Zeitumſtände geſtatten, wird Punkt für Punkt des Programms in zeitgemäßer Form verwirklicht.„Das Tempo der Entwicklung be⸗ ſtimmt allein der Führer“. lehren der Kampfzeit-heute angewandt fünrende Männer der Beweguns sprechen zur Jugend/ Vorleben ist immer noch die beste Schulung von Oberbannföhrer Geff Bennewifz, sfellvefft, Chef des Amtes Ws in der Reichsjugendfuhrun Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſetzte all den blutleeren liberalen und marxiſtiſchen Theo⸗ rien die Lehre vom Volt und von der Raſſe entgegen, die nach den Worten des eltanſchauung bil⸗ det, und deren Verankerung deshalb auch der Fanale der Schulungsarbeit in der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugend iſt. Es iſt nicht Sinn dieſer Arbeit, eiwa ein paar Schlagworte einzuhämmern, ſondern es geht darum, jedem Jungen und jedem Mädel die feſte Grund⸗ lage für eine Weltanſchauung zu geben, die ſie das ganze Leben lang behalten ſollen, Das iſt aber die Erkenntnis der Ewigkeit des Vol⸗ les, die ſich aufbaut guf der Anerkennung des großen Lebensgeſetzes von Blut und Boden, Wenn dieſe Grundgedanken in den acht Jahren, in denen der Junge in der Gemeinſchaft der § ſteht, in ihm feſt verankert wird, dann wird alles, was er ſpäter ſieht und erlebt, nur eine Abrundung und Ergänzung ſeines Welt⸗ bildes ſein, nichts aber wird ihn dann heyaus⸗ zulöſen vermögen aus der Verbundenheit mit ſeinem Volk und mit der Bewegung. So erlebt der Junge z. B. imſmer wieder deutſche Geſchichte, nicht als eine blaſſe Aneinanderreihung von Zahlen, ſondern als das Leben, das vor ihm war, aus dem er geworden iſt und deſſen er ſich würdig erweiſen muß. Vor dem Pimpfen er tehen die großen Geſtalten der deutſchen Heldenſage, ein Sieg⸗ ſück dex nationgls eEineß breiten Raum nimmt dann die Schil⸗ fried, ein Hagen und ein Dietrich von Bern, und ihnen folgen die großen Männer der Ge⸗ ſchichte, bis zu den Kämpfern des großen Krieges. derung des Kampfes der letzten zwanzig Jahre ein, den der Pimpf zwar nicht aus eigenem Erleben kennt, deſſen Spuren er aber überall antrifft, und von dem ihm ſeine Eltern und ſeine Kameraden immer wie⸗ der erzählen. Beſonders aber wird natürlich von dem Mann geſprochen, der dieſen Kampf führt, der heute Deutſchland iſt, und deſſen Namen die deutſche Jugend mit Stolz trägt: Das Leben Adolf Hitlers bildet den Beginn und den Schluß der Schulung im Deutſchen Jungvolk. Lernt ſo der Pimpf die Grundfragen des deutſchen Seins durch das Leben der Männer lennen, die Symbol geworden ſind für ihre Zeit, ſo wird dem Hitlerjungen das deut⸗ ſche Volk in ſeinem Wachſen und Werden ge⸗ zeigt. Auf die Geſchichte, bei der natürlich nur die Brennpunkte des Geſchehens herausgeſtellt werden, folgt die Darſtellung der Raſſenfrage, wie ſie ſich gerade aus der Geſchichtsbetrachtung ergibt. Es geht aber hier nicht um die Dar⸗ von einzelnen Forſchungsergebniſſen der Wiſſenſchaft, ſondern um die Erkenntnis der Lebensgeſetze eines Volkes, die uns die Raſſenkunde liefert. Unser lebensraum ist viel Zu Klein Aber das Volk lebt nicht nur aus ſeinem Blut heraus, es braucht auch den nötigen Le⸗ bensraum. Deshalb wird dem Hitlerjungen der Siedlungsraum des deutſchen Vol⸗ kes gezeigt, ſein Werden in der Geſchichte, ſeine heutige Enge, und ganz von ſelbſt erkennt er, daß die Forderung nach neuem Lebensraum eine entſcheidende Frage für die Zukunft iſt. Auf dieſe grundſätzlichen Feſtſtellungen baut ſich dann eine tagespolitiſche Schu⸗ lung auf, Hier kommen die jeweils aktuellen Fragen der Politik zur Sprache, ſei es nun der Vierjahresplan, der Neuaufbau der Wehr⸗ macht oder die Abwehr des Bolſchewismus. Ganz von felhſt erwächſt aus dem feſten Stand⸗ punkt, der dem Jungen durch die Behandlung der grundſätzlichen Fragen vermittelt worden 11 die richtige Beurteilung der Tagesereig⸗ niſſe. So bildet die achtjährige Schulung in der 68 eine große Einheit: Die Mittel, mit denen der Zehnjährige und der Achtzehnjährige angeſpro⸗ chen wird, ſind verſchieden, aber es iſt ein Leit⸗ faden, der ſich durch alles hindurchzieht; Die Ewigkeit des Volkes, bedingt durch Blut und Boden. Die Schulung der§3 hat nichts mit Schule zu tun, Sie will nicht in einem methodiſchen Ausbildungsgang Wiſſen vermit⸗ teln, ſondern ſie hat die Aufgabe, die beiden müchtigen Impulſe zu wecken, auf denen alle wahre Politit aufbaut: Ehrfurcht und Begeiſterung. Ehrfurcht vor den großen Leiſtungen der Vergangenheit, vor dem Atem des Ewigen, der überall im Leben des Volles ſpürbar iſt, und Begeiſterung für die Gegen⸗ wart und ihre Aufgaben. Die lebendigſte Derbindung Deshalb gibt es auch keine Beſchränkung in den Mitteln der Schulung. Ob nun ein vor⸗ an Gräberfeld oder eine mittelalter⸗ iche Burg, ob ein Schlachtfeld der Freiheits⸗ kriege oder das gleitende Band einer Reichs⸗ autobahn zu dem Jungen ſpricht, es weht im⸗ mer der Atem des gleichen Blutes hindurch, Die lebendigſte Verbindung aber ent⸗ ſteht, wenn die führenden Männer der Bewegung ſelbſt vor der Jugend ſtehen, wie im das nach dem Willen des Reichsjugendführers jedes Jahr 1 dean Führerkorps der H3 zu einem großen Lager zuſammenfaßt. Das vorjährige Taßer in Wrcinſchig 5 das diesjährige in Weimar waren Marktſteine in der Eniwicklung der HF. Hier haben u. a. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, die Reichsminiſter Ru ſt und Darré, die Reichs⸗ leiter Buch, Roſenberg und Dr. Ley, Stabschef Lutze und Reichsführer jj Himm⸗ ler geſprochen. Welch beſſere Schulung kann es noch für die junge politiſche Führerſchicht eines Volles geben, als wenn die führenden Männer ſelbſt zu ihr über ihre Arbeit ſprechen und gerade auch ihre Sorgen aufzeigen und an die Führung der Jugend tellen. Nichts kennzeichnet beſſer die Bedeutung, die der weltanſchaulich⸗politiſchen Ausrichtung der Jugend zukommt, als daß die engſten Mit⸗ kämpfer des Führers perſönlich an ihr Anteil nehmen. Der lebendige Strom, durch den einſt die Bewegung zum Sieg geführt wurde, darf nicht abreißen, So, wie der Führer einſt der kleinen Schar ſeiner erſten Kampfkameraden die nationalſozialiſti⸗ ſche Idee gegeben und immer wieder vorgelebt hat, ſo muß auch heute die Idee als das leben⸗ dige Bindglied der Gemeinſchaft erhalten blei⸗ ben. Die Schulung der H3 iſt nicht eine Auf⸗ gabe für Bücherwürmer und Fachgelehrte, Nicht ein Wiſſen ſoll hier vermittelt, eine dee ſoll weitergetragen werden. Deshalb iſt das Vorleben die beſte Schulung. ——— Redner an die Front! Neue Richtlinien für die Stoßtruppredner Wie die NSg meldet, kamen, nachdem der Reichspropagandaleiter der RSDAp, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, am 5. Oktober 45 Parteigenoſſen in Berlin als Stoßtrupp⸗ redner der Partei beſtätigte und ſie dabei auf die Pflichten eines nationalſozialiſtiſchen Red⸗ ners und auf die in den kommenden Winter⸗ monaten zu erwartenden Aufgaben hinwies, nunmehr auf Anordnung des Amtsleiters „aktive Propaganda“ der Reichspropaganda⸗ leitung die Leiter der Rednerorganiſation und ⸗vermittlung der NSDap aus allen Gauen zu einer Arbeitstagung in München zuſam⸗ men. Die Tagung eröffnete der Leiter der Rednerorganiſation und»ermittlung, Pg. Bartſch. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung erläuterte Reichsamtsleiter Pg. Walter Schulze in klar umriſſener Form die An⸗ weiſungen und Richtlinien für den Einſatz der Redner und Propagandiſten im Reich, wobei er Gelegenheit nahm, die Vertreter aller deut⸗ ſchen Gaue mit dem Weſen und Sinn der Parteiveranſtaltung in der kommen⸗ den Zeit vertraut zu machen. In einer gn⸗ ſchließenden Diskuſſion wurde zu den aktuellen Tagesfragen Stellung genommen. Die Tagungsteilnehmer beſuchten nachmittags das Haus der Deutſchen Kunſt und trafen ſich nach einem gemeinſamen Theaterbeſuch zu einer kameradſchaftlichen Ausſprache, mit der die Veranſtaltung beſchloſſen wurde. „Haken⸗ceuzbanner“ Sport und spiel Mittwoch, 3. November 1937 HGckekung der 6poelfperre Wie wir auf Anfrage beim Gauamt des Reichsbundes für Leibesübungen erfahren, hat die Sperre des Sportbetriebs zur Vermeidung einer Seuchenausdreitung in Baden eine Mil⸗ derung erfahren. In den badiſchen Reichs⸗ bundkreiſen 3, 5, 10 und 11 kann der geſamte Sportbetrieb am kommenden Sonntag, 7. No⸗ wember, wieder aufgenommen werdec. Im Kreis 1(Bezirksämter Tauberbiſchofs⸗ heim, Buchen und Mosbach) bleibt die Sperre ohne Ausnahme aufrecht erhalten und in den übrigen nicht genannten Kreiſen dürfen ſich nur die Vereine von Orten, in denen die Maul⸗ und Klauenſeuche noch herrſcht, nicht an Runden⸗ ſpielen der Bezirts⸗ und Gauliga beteiligen. Bis auf weiteres werden die jewei⸗ ligen Paarungen der Gauliga nur Sonntag zu Sonntag feſtge⸗ Legt. Am kommenden Sonntag, 7. Noveanber, fin⸗ det alſo das Tſchammerpokalſpiel des SV Waldhof gegen Polizei Chemnitz ſtatt; rner gelangen noch folgende drei Meiſter⸗ ſchaftsſpiele zur Durchführung: 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg Phönix Karlsruhe— SpVg. Sandhofen Freiburger FC— VfR Mannheien „Da Kehl noch in das Seuchen⸗Sperrgebiet fällt, kann der FV Kehl ſich vorläuſig an den Spielen der Gauliga nicht beteiligen. keine Auflockerung der Sportſperre in der Saarpfalz Die über den Bezirk Saarpfalz wegen der hier aufgetretenen Maul⸗ und Klauenſeuche ver⸗ hängte Sportſperre wird, wie von zuſtändiger Stelle verlautet, in abſehbarer Zeit nicht aufge⸗ hoben werden. Auf keinen Fall kommt ſchon für den kommenden Sonntag, 7. November, eine Auflockerung des Verbots in Frage. Die Saar⸗ pfalz wird daher einen weiteren Sonntag ohne Sport verbringen müſſen. zueeſt gegen Gchweden Holland nicht beim Hallentennis⸗Pokal „Der in dieſem Jahre an ſich nur ſchwach be⸗ ſetzte Hallentennis⸗Wettbewerb um den Pokal des Königs von Schweden— ſieben Nationen hatten gemeldet— hat durch die Abſage Hol⸗ lands eine Einbuße erlitten. Holland verzichtet, da mit van Swol ſein beſter Spieler nicht zur Verfügung ſteht. Hollands Vorrundengegner Schweden iſt damit kampflos eine Runde weiter gekommen und trifft nun in der zweiten Runde auf Deutſchland, das bekanntlich in der erſten Runde Freilos gezogen hatte. Deulſcher Lennisfieg Uver zapan Die deutſchen Meiſterſpieler Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel haben den in Oſaka durchgeführten Tennis⸗Länderkampf mit Japan mit:1 Siegen gewonnen. Am Schlußtage konnte Mamagiſhi durch einen ſchönen Erfolg über Henkel mit:2,:6,:6 den Ehrenpunkt für Nippon herausholen. Das letzte Spiel entſchied jedoch von Cramm gegen Ha⸗ rada mit:3,:2 leicht zu ſeinen Gunſten. Einen zweiten Länderkampf werden die bei⸗ den Deutſchen mit Japans Spitzenſpielern an den Tagen vom.—8. November in Tokio durchführen. Deunch⸗anlen jcher vorabend in düßelorf Die Düſſeldorfer Winterkampfzeit der Berufs⸗ boxer wird am 19. November mit einem deutſch⸗italieniſchen Kampftag eingeleitet, zu dem jetzt ſchon einige Paarungen bekanntgege⸗ ben werden. Im Schwergewicht wird Willi Müller(Düſſeldorf) gegen Palmucci(Italien) kämpfen und der Kölner Albert Eſſer hat im Leichtgewicht Abbruccieti(Italien) zum Geg⸗ ner erhalten.„Florett“⸗Müller(Gera) wird wahrſcheinlich ebenfalls auf dem Programm erſcheinen und vorausſichtlich gegen den italie⸗ niſchen Mittelgewichtler Janazzi kämpfen. Gokdon à Hards ſteuerte 200 Siege Englands Meiſterjockei Gordon Richards ſteht auch in dieſem Jahre im europäiſchen Rennſport wieder weit an der Spitze, er konnte in der bisherigen Rennzeit jetzt ſeinen 200. Sie⸗ ger ſteuern, eine Zahl, die auch nicht annähernd von irgend einem anderen Champion erreicht werden wird. Richards erreichte dieſe Zahl bei 906 Ritten und hat damit einen Durchſchnitt von 22 v. H. An zweiter Stelle in der engliſchen Liſte ſteht mit 109 Siegen W. Nevett vor Harry Wragg (93), E. Smith(75), R. Perryman(73) und P. Beasley(64). Seinen Rekord von 259 Siegen wird Richards, der in ſeiner Laufbahn erſt kürzlich das zweite Tauſend Siege vollbrachte, jedoch 1937 kaum noch erreichen. Gchwimm-ekord in Dulsburg Die Schwimmerinnen des 1. Duisburger SV unternahmen am Sonntag beim Schwimmfeſt des Polizei⸗SV Duisburg einen Rekordverſuch in der 4 200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel, zu dem ſie durch die vorhergegangenen Ablehnun⸗ gen verſchiedener neuer Beſtzeiten gewarnt, alle Vorbereitungen den neuen Beſtimmungen ge⸗ mäß getroffen hatten. Die Duisburger Schwim⸗ merinnen hatten mit ihren Anſtrengungen Er⸗ folg und verbeſſerten die Beſtleiſtung der Char⸗ lottenburger Nixen von 13:28,3 auf 13:21,2 Mi⸗ nuten. Die Einzelheiten waren: Woöhler:30,8: Depuhl:20,4; Pichaida:19,5 und Wollſchläger :10,5 Minuten. dar Eilem Hetzer ird Ane Leklion erteilt Gegen das Deutſchland⸗Startverbot der aall Der Präſident der Amateur⸗Athletic⸗Union der Vereinigten Staaten, J. Mahoneh, hatte bekanntlich für die amerikaniſchen Leichtathleten Startverbot in Deutſchland verhängt, die in die⸗ ſem Sommer verſchiedentlich in Europa an den Start gingen. Vom Internationalen Leichtathle⸗ tik⸗Verband(IAAß) war die AAll auf die Un⸗ gehörigkeit dieſer Maßnahme aufmerkſam ge⸗ macht und aufgefordert worden, die getroffene Anordnung aufzuheben. Da aber bis jetzt vom amerikaniſchen Verband immer noch keine Ant⸗ wort eingegangen iſt, haben ſich der Präſident der IAAß, J. S. Edſtröm(Schweden), und der Ehrenſekretär des Weltverbandes, Bo Ek⸗ lund(Schweden), veranlaßt geſehen, ihrer Un⸗ zufriedenheit Ausdruck zu verleihen und noch⸗ mals die Zurückziehung des Verbots zum Start in Deutſchland zu verlangen. Das Schreiben der IAAß an die AAu hat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrte Herren! Wir bedauern ſehr, bis jetzt noch keine Ant⸗ wort von Ihnen erhalten zu haben auf unſer Schreiben bezüglich Ihres Verbots, amerika⸗ niſche Leichtathleten in Deutſchland ſtarten zu laſſen. Unſeres Wiſſens müßten Sie unſeren Brief ungefähr am 18. Auguſt ſpäteſtens er⸗ halten haben. In dieſem Falle müßten wir jetzt bereits Ihre Antwort vorliegen haben. Wir ſind nicht der Anſicht, daß unſer Verband verſuchen ſoll, irgendeines ſeiner Mitglieder zu beeinfluſſen, wenn es ſich um nationale Angelegenheiten handelt. In internationalen Fragen betrachten wir es jedoch als unſere Pflicht, alle unſere Mitglieder dahingehend zu beeinfluſſen, daß eine gute Zuſammenarbeit zum Wohle des Athletikſports in der ganzen Welt geſichert wird. In dieſer Hinſicht haben wir in unſerem Telegramm vom 17. Juli verſucht, Ihnen klar zu machen, daß Ihr Vorgehen gegen Deutſch⸗ land als Mitglied der IAAfF unfreundlich war. Wir hätten hinzufügen können, daß Ihr Vorgehen gegen das Gaſtland der Olympiſchen Spiele ein ſchlechter Dank für ſeine Gaſtfreundſchaft im Jahre 1936 war. Wir möchten Ihnen jetzt unſere Stellung⸗ nahme zu Fragen dieſer Art im allgemeinen mitteilen. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, 1. daß die Mitglieder der JAAß freund⸗ ſchaftlich und loyal zum Wohle der Leicht⸗ athletik in der ganzen Welt zuſammenarbeiten müſſen, 2. daß unter keinen Umſtänden Politik in — der IAAß hineingetragen werden arf, 3. daß im Verkehr zwiſchen den Mitgliedern jedes Vorgehen, das von politiſchen Beweg⸗ gründen diktiert iſt, als dem Ziel der JAAß und echter ſportlicher Geſinnung entgegenge⸗ ſetzt, abgelehnt werden muß. Auf Grund dieſer Stellungnahme bedauern wir, unſere größte Unzufriedenheit mit Ihrem Vorgehen gegen das deutſche Mitglied —9 Ausdruck bringen zu müſſen. Wir bitten Sie nochmals dringend, das Verbot ſo bald wie möglich zurückzuziehen, und zwar in einer Form, die dem deutſchen Mitglied volle Genugtuung gibt. Wir ſind überzeugt, daß Sie die Aufhebung des Verbots in höflicher Form nicht zu be⸗ reuen haben werden, und wir hoffen, daß Sie es im Intereſſe unſeres ſchönen Sports tun werden.“ Nach der Rekordwoche am der Avtobabn Großer Erfolg der Auto⸗Union und ihrer Jahrer Drei deutſche Werke zogen aus zur erſten internationalen Rekordwoche der S. Auto⸗ Union, BMW und Daimler⸗Benz ſich die Aufgabe geſtellt, deutſche Vorherrſchaft nach den einzigartigen Erfolgen ſeiner Rennwagen und dem hervorragenden Abſchneiden ſeiner Krafträder in Rundſtreckenrennen auf ein wei⸗ teres Gebiet des Motorſports auszudehnen. Ziel der Angriffe waren die Kurzſtreckenrekorde von 1 Kilometer bis 10 Meilen. Hierbei über⸗ traf die Auto⸗Union alle, ſelbſt die eigenen Er⸗ wartungen. Was Bernd Roſemeyer, Walfried Winkler und Ewald Kluge für ihr Werk vollbrachten, drückte den Frankfurter Rekordtagen den Stempel auf. 16 Weltrekorde mund 17 internationale Klaſſenrekorde bildeten die Geſamtausbeute der fünf Tage. Alle 16 Weltrekorde und 13 der übrigen kamen auf ihr Konto. Vier Klaſſenrekorde erzielte der Eng⸗ länder Gardner auf MG. Einblick in die neue Rekordliſte Von dieſen gibt es je⸗ weils acht. Nach der Anerkennung durch die AACR beſitzt Roſemeyer drei Welt⸗ rekorde bei den Wagen, fünf andere ge⸗ hören Campbell. In den Klaſſen B und C nur noch zwei Namen, der Roſemeyers und der Auto⸗Union. England, Frankreich und USA ſind völlig verdrängt, ihre alten Rekorde um teilweiſe über 100 Stundenkilometer ver⸗ beſſert. Was zur Zeit des erſten 750⸗Kg.⸗For⸗ mel⸗Wagens noch abſoluter Weltrekord war, ab der weiterentwickelte Motor willig her, und o war es dem Erfinderland des Automobils vorbehalten, mit einem motorbeſchränkten Zy⸗ linderinhalt zum erſtenmal über 400 Stunden⸗ kilometer zu kommen und drei Weltrekorde über dieſe Grenze e Gleichzeitig wur⸗ den mit ſtehendem Start, ſogar in der kleinen Klaſſe, erſtmals die 200 Stundenkilometer ge⸗ meiſtert. Das gleiche Bild ergibt ſich bei den Krafträdern der Klaſſe 175 und 30 com. Mit Maſchinen beider Stärken holte die Auto⸗Union durch ihre DaW die ihr noch fehlenden Rekorde von Italien und England und verbeſſerte auch die eigenen. Sorgenkind Stromlinie Es war bitter für Ernſt Henne und Euro⸗ pameiſter Caracciola, das ſichere Bewußt⸗ ſein zu haben, daß die tatſächliche Motorleiſtung bei weitem ausreichte, um die Angriffe erfolg⸗ reich durchzuführen, daß aber die Strom⸗ linienführung, wie ſie war, es un⸗ möglich machte, die volle Geſchwin⸗ digkeit einzuſetzen. Schon als Henne im vergangenen Jahr ſeine 272 Stundenkilo⸗ meter fuhr, mußte er mächtig„zaubern“, um die unruhige Maſchine auf der Strecke zu hal⸗ ten. Damals ſah er aber deren Schwänzeln als eine eben hinzunehmende Begleiterſcheinun der Stromlinien an. Jetzt erkannten er un BMwW, daß die ſchon gefundene Löſung noch nicht die endgültige iſt. Taruffi, der Chefkon⸗ ſtrukteur bei Gilera, lehnt die Voll⸗Stromlinien⸗ Limouſine am Motorrad ab. An ſeiner Rekord⸗ maſchine hat er an beiden Seiten zwei Schlitze, die ſo breit ſind, daß die Füße durch ſie auf den Boden geſtellt werden können. Ungefähr in der gleichen Richtung wie bei BMW liegen die Lehren, die Daimler⸗Benz zog. Bei den erſten Verſuchsfahrten auf der Reichsautobahn wurde die Karoſſerie vorn in die Höhe gehoben, ſo daß der Fahrer die Strecke nicht mehr überblicken konnte und„in den Himmel“ ſah, wie Hermann Lang ſich aus⸗ drückte, dann erwieſen ſich die Hinterräder als zu wenig belaſtet, ſo daß ſie durchdrehten. Die Münchner und die Untertürkheimer geben den verlorenen Boden nicht kampflos preis. Sie wollen zur gegebenen Zeit wiederkommen. Henne weiß, daß ſeine 500com⸗Maſchine im⸗ ſtande iſt, die erſehnten 300 Stundenkilometer u ſchaffen, die man von ihr eigentlich ſchon für Frankfert erwartete, und von Mercedes⸗ Benz darf man eine Spitze von über 420 Stun⸗ denkilometer annehmen. Dieſe Geſchindigkeit ergibt ſich rechneriſch aus den 80 Prozent der Motorleiſtung erzielten 400 Stundenkilometer nach Abzug eines Verluſtfaktors. Deutſcher Kutomobilſieg in Finnland Auf einer Straßenrundſtrecke in Helſinki fand am Wochenende ein internationales Automobil⸗ rennen ſtatt. In der Rennwagenklaſſe ſiegte der finniſche Meiſter Karl Ebb auf ſeinem alten Mercedes⸗Benz⸗SSK und legte dabei die 50 Kilometer in 37:52,2 Min. zurück. Hinter ihm belegten die beiden ſchwediſchen Bugatti⸗Fah⸗ rer Rolander und Sundſtedt die nächſten Plätze. In der kleinen Klaſſe wurde der Finne Sorri auf einem BMW⸗Wagen Dritter. Eile Regatta auf der Oſiſee von Warnemünde nach Kiel⸗Jeuerſchiff/ Erſte Durchführung im Juli 1958 (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) r. Kiel, 1. November. Der deutſche Segelſport iſt um eine große Veranſtaltung reicher. Auf der Verſammlung der Kreuzer⸗Abteilung im Norddeutſchen Re⸗ gatta⸗Verein wurde der bedeutſame Entſchluß gefaßt, eine ſtändige deutſche Oſtſee⸗Re⸗ —32* auszuſchreiben, die 1938 zum erſten ale ausgefahren werden ſoll. Vom Start in Warnemünde wird das Rennen bis zum Ziel am Kiel⸗ 1 5 führen. Die Vertreter aller Bezirke der deutſchen Nord⸗ und Oſtſeeküſte und auch der Führer des Deutſchen Segler⸗ Verbandes, Oberſtleutnant a. D. Kewiſch, nah⸗ men an der Tagung teil. Die große Regatta ſoll eine deutſche Ergän⸗ llen. Man iſt auch bereits mit Schweden, das bekanntlich die große Oſtſee⸗Regatta„Rund um Gotland“ durchführt, übereingelommen, daß eine Ueberſchneidung dieſer beiden Re⸗ darft des internationalen Regatta⸗Programms te oll demnach alle zwei Jahre durchgeführt wer⸗ ſen, während Deutſchland in den dazwiſchen⸗ liegenden Jahren die deutſche Oſtſee⸗Regatta austrägt. Ohne daß irgendwelche andere Se⸗ geltermine eine Beeinträchtigung erfahren, wird der Start für die deutſche Oſtſee⸗Regatta 1938 auf den 25. Juli feſtgeſetzt. Von Warne⸗ münde aus führt die über 330 Seemeilen ge⸗ ende 18 um die Inſel Bornholm, Gedſer, euerſchiff, Feuerſchiff nach Kiel⸗ Feuerſchiff. Mit dieſem Kurs werden die Jach⸗ ten faſt ausnahmslos frei von der Küſte auf offener See ſegeln. Die Regatta ſelbſt wird nach der von Eng⸗ land entwickelten Form des Royal⸗Ooean⸗Ra⸗ eing⸗Club durchgeführt. Neben den Preiſen für die Sieger der einzelnen Gruppen wird für das ſchnellſte Boot aller Teilnehmer ein„Deut⸗ ſcher 5 eepreis“ ausgeſchrieben, der im näch⸗ ſten Jahr erſtmalig zur Verfügung geſtellt wird. fa5 ausgeſchaltet wird.„Rund um Gotland“ Holmenkolen⸗ausban für 100 oo0 Kronen Die Osloer Vereinigung zur Förderung des Skiſports, die ſeit über 50 Jahren die—— ten Holmenkollen⸗Rennen veranſtaltet, beab ich⸗ tigt, die Holmenkollen⸗Sprungſchanze zu vergrö⸗ ßern und zu moderniſieren. Norwegens und der Welt berühmteſter„Bak⸗ ken“ hat mit der Entwicklung nicht Schritt hal⸗ ten können; er erlaubt ſelbſt unter günſtigſten Bedingungen nur Sprünge knapp über 50 Me⸗ ter und der Schanzenrekord wird ſeit 1930 mit 52 Meter gehalten. Ueberall in der Welt jedoch verlangt man von einer modernen Schanze be⸗ reits 70 Meter. Nun hat die Norweger insbe⸗ ſondere der Ruhm der großen Olympiaſchanze in Garmiſch⸗Partenkirchen nicht ruhen laſſen, und da ſie ſich zudem noch immer mit der Hoff⸗ nung tragen, die Winterſpiele des Jahres 1940 zu erhalten, haben ſie jetzt den Plan gefaßt, die Schanze wenigſtens ſo weit zu daß ſie 60⸗Meter⸗Sprünge zuläßt. Die dadurch ent⸗ ſtehenden Koſten ſind auf rund 100 000 Kronen veranſchlagt worden. Uebere deren Beſchaffung iſt man ſich allerdings im Augenblick noch nicht einig, was ſoviel heißen dürfle, daß man ſich weiter mit den 50 Meter begnügen wird. Lohmann Zweiter in Marſeille Weltmeiſter Walter Lohmann(Bochum) und der deutſche Stehermeiſter Adolf Schön (Wiesbaden) beteiligten ſich am Sonntag an den großartig beſetzten Steherrennen in Mar⸗ ſeille. Lohmann belegte in beiden Läufen den zweiten Platz und hätte, nach der deutſchen Wertung, gewonnen gehabt. Aber nach der in Frankreich üblichen Punktwertung wurde er bei Punktgleichheit mit Terreau, der einen Lauf ge⸗ wonnen hatte, auf den zweiten Platz geſetzt. Adolf Schön enttäuſchte und kam über den letz⸗ ten Platz nicht hinaus. Radballpreis der deutſchen Jugend 15 Mannſchaften aus allen Teilen des Rei⸗ ches kämpfen am Vorabend der Deutſchen Saal⸗ ſportmeiſterſchaften um den Radballpreis der Deutſchen Jugend in Lichterfelde. Schwalbe Altengamme, die im Vorjahre den Pokal end⸗ gültig gewannen, trugen ſich auch im Kampf um den neugeſtifteten Pokal wieder als erſte Anwärter in die Liſte ein. Sie gewannen ihre ſämtlichen Spiele der Endrunde und wurden Geſamtſieger mit:0 Punkten vor Oberrad Frankfurt mit:2 Punkten. Diktor Rauſch nicht mehr altiv Der erfolgreiche deutſche Mannſchaftsfahrer Viktor Rauſch(Köln) hat ſeine Rennfahrer⸗ Laufbahn endgültig beendet und ſich in Kopen⸗ hagen niedergelaſſen. Rauſch, der erſt 33 Jahre alt iſt, gehörte jahrelang mit ſeinem jetzt in Südamerika von Sieg zu Sieg eilenden Lands⸗ mann Hürtgen zu den geſuchteſten Sechstage⸗ fahrern. Sieben Sechstagerennen beendete er als Sieger, ſechs mit Hürtgen und eines mit Walter Lohmann als Partner. Zwiſchendurch verſuchte Rauſch ſich als Dauerfahrer und betei⸗ ligte ſich im Sommer 1929 auch an der ameri⸗ kaniſchen Stehermeiſterſchaft. Veyſchiedene ſchwere Stürze veranlaßten ihn jedoch wieder zum Mannſchaftsſport zurückzukehren. ** Die Schweizer Radmeiſter 1937 wur⸗ den in Zürich ermittelt. Den Flieger⸗Titel ſicherte ſich Dinlelkamp vor Wägelin und Kauf⸗ mann, während Gilgen vor Walter, Wanzen⸗ ried und Heienann beſter Steher war. Der Gau Niederrhein ſchlug am Mon⸗ tag vor 15 000 Zuſchauern im Kölner Stadion die Gauelf des Mittelrheins mit:2(:1) To⸗ ren. Der Mittelrhein trat ohne die National⸗ ſpieler Münzenberg und Gauchel an, während beim Niederrhein die Spieler von Eſſen fehlten. Ein Veebeflm für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 Der Film, der zur Propaganda für den Be⸗ ſuch des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 in Breslau geſchaffen wurde, muß ſich ſelbſt⸗ verſtändlich in erſter Linie darauf beſchränken, den künftigen Beſuchern dieſer Veranſtaltung zu zeigen, was ſie in Breslau und in Schleſien erwartet. So iſt der Hauptteil des Filmes eine hervorragend fotografierte und glänzend zuſammengeſtellte Schau über die Schätze und Schönheiten Breslaus und des ſchleſiſchen Lan⸗ des. Architeltur und Natur, Bilder der boden⸗ ſtändigen Induſtrie und des Handwerks, Bilder der Menſchen und Dinge Schleſiens vereinigen ſich zu einem großen Erleben deutſchen Volks⸗ tums und des Weſens dieſes Bollwerks im Oſten. Eingeleitet wird der Film durch einen Ausſchnitt der Rede des eichsſportführers vom 17. September 1937 auf der Gründungs⸗ des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 19 reslau. Der zweite Teil des Filmes bringt eine in Zügen gehaltene Schau der Ent wicklung der Leibesübungen im Dritten Reich, wie ſie ſich in ihren großen Feſten darſtellt, vom 15.——— urnfeſt in Stuttgart 1933 über die Deut en Kampfſpiele in Nürnberg 1934 und die 75⸗ Jahrfeier der Deutſchen Turnerſchaft in Ko⸗ burg mit dem letzten Deutſchen Turntag 1935 1 dem unvergeßlichen Erleben der Olympi⸗ chen Spiele. Der Ausklang des Filmes i00 zunächſt das nach dem Reichsſportfeld in Berlin größte deutſche Sportfeld, die Hermann⸗Göring⸗Kampf⸗ bahn in Breslau, deren Anlagen das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1938 mit brau⸗ ſendem Leben erfüllen wird und dann, als Ab⸗ ſchluß, eine würdevolle der Fahne des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, die als Symbol der Einheit durch die Vielheit der alten Fahnen hindurchdringt und das Bleibende der nun geeinten größeren Ge⸗ meinſchaft darſtellt. „Haken Ein Es iſt e den Woche Reichskom. die Preisp baren Erfe Wagner h. ſenkungsak ich in dief erbrauche wieder na wirtſchaftli Volkes ſo „mitzumac enartikel, nis von 10 eine Entla braucher be ſache, daß nahmen ol führt werd Es kann tellt werd die Marker die Wirtſch arbeit in d Wenn dieſ ſo mag do liſtiſcher W Tatſache iſf die Wirtſch ſetzungen zeigt hat, Jahre eine Begreifen politik ver wendigkeit das 1 dieſer wurden, al man aber! einer Zent dem Kennr bildung früheren dann wur in die Bede genommen. 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November 1937 Ein Jahr Preiskommissar Es iſt ein glücklicher Zufall, daß gerade in den Wochen, in denen ſich die Beſtellung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung jährt, die Preispolitik auf einen ſichtbaren und greif⸗ baren Erfolg ihrer Arbeit hinweiſen kann. Pg. Wagner hat ſelbſt anläßlich der Markenpreis⸗ ſenkungsaktion zum Ausdruck gebracht, daß er 0 in dieſem Fühlt beſonders als Anwalt der erbraucher gefühlt habe. Wir n. floc immer wieder nach geeigneten Mitteln ſuchen, die wirtſchaftliche Lage der breiten Schichten des Volkes ſo zu ſichern, daß es jedem möglich iſt, zmitzumachen“. Daß der Preisabbau für Mar⸗ enartikel, für den man eine Kaufkrafterſpar⸗ nis von 100 Millionen RM jährlich errechnet, eine Entlaſtung für breite Schichten der Ver⸗ braucher bedeutet, ſteht ebenſo feſt wie die Tat⸗ ſache, daß die in dieſem Falle getroffenen Maß⸗ nahmen ohne wirtſchaftliche Schäden durchge⸗ führt werden können. Es kann mit beſonderer Genugtuung feſtge⸗ tellt werden, daß in den Verhandlungen um die Markenartikelpreiſe es ſich gezeigt hat, daß die Wirtſchaft wirklich zu einer poſitiven Mit⸗ arbeit in der Preispolitik bereit und fähig iſt. Wenn dieſes ausdrücklich hervorgehoben wird, ſo mag das im fünften Jahre nationalſozia⸗ liſtiſcher Wirtſchaftspolitik eigenartig erſcheinen. Tatſache iſt aber, daß trotz aller Einſicht, die die Wirtſchaft den nationalſozialiſtiſchen Ziel⸗ ſetzungen auf den verſchiedenſten Gebieten ge⸗ eigt hat, auf dem Preisgebiet noch vor einem ahre eine Skepſis anzutreffen war, die das Begreifen der konſtruktiven Ziele der Preis⸗ politik verhinderte. Wenn man von der Not⸗ wendigkeit des Preisſtops ſprach, dann wurde das eingeſehen und die. die in dieſer eiſe vom Preiskommiſſar getroffen wurden, als„Notmaßnahme“ anerkannt. Wenn man aber darauf hinwies, daß die Einrichtung einer Zentralſtelle der Wirtſchaftspolitik unter dem Kennwort„Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung“ nichts mehr mit dem Amte eines früheren hren ſt o)kommiſſars zu tun habe, dann wurde das Aner ſe ohne tiefere— in die Bedeutung einer ſolchen Feſtſtellung genommen. Alle die, die die Lenkung einer volkswirt⸗ ſchaftlichen Preisbildnug mit dem Ziele von Preisſenkungen für mehr oder weniger unmög⸗ lich hielten, haben ſich in dieſen Tagen von der praktiſchen Durchführung überzeugen können. Als Feind jeder öden und ſchematiſchen Regle⸗ mentierung hat der Preiskommiſſar ſich mit den Wirtſchaftsgruppen auf einem Gebiete zuſam⸗ mengefunden, auf dem nach ſeiner Meinung in⸗ Preisſenkungsmöglichkeiten beſtanden. Er hat hier die Wirtſchaft nicht allein vor eine Auf⸗ gabe ſondern in der Verhandlung mit den Beteiligten, unter Hinweis auf die Mög⸗ lichkeiten der Ang ihnen Aufgabe und Verpflichtung gezeigt. Wenn der Preiskommiſ⸗ ſar dabei feſtſtellt, vaß die Wirtſchaftsgruppen ſich zur Mitarbeit an den nationalſozialiſtiſchen Aufgaben befähigt gezeigt hätten, jo ſte t er damit nicht nür dieſen ein anerkennendes Zeug⸗ nis aus, ſondern es zeigt ſich, daß die Methoden der Preispolitik anwendbar und richtig ſind. Sie entſprechen der ſchwierigen Aufgabe, das Ziel einer volkswirtſchaftlichen Preisbildung in den einzelnen Wirtſchaftszweigen und Betrie⸗ ben zur Dunpes zu bringen. Wenn z. B. im Rahmen der arkenpreisſenkungsaktion allein bei den chemiſchen Markenartikeln Tau⸗ ſende von bekannten und wichtigen pharmazeu⸗ tiſchen Präparaten im Preiſe geſenkt wurden, dann kann man ſich vorſtellen, wie ſchwierig die Arbeit einer politiſchen den Sche⸗ matismus ablehnt, ohne die i t arbeit der Wirtſchaft ſein würde. Es ſoll jeder nach ſeinem Vermögen mitarbeiten. Es ſollen Härten ver⸗ mieden werden. Es ſoll der Beitrag des Be⸗ triebes geleiſtet werden, den er auf Grund ſei⸗ ner bekriebswirtſchaftlichen Vorausfetzungen tatſächlich der Volkswirtſchaft leiſten kann. Gleichzeitig mit dem Bekanntwerden der zu⸗ geſtandenen Preisſenkung für Markenartikel iſt eine Verordnung über Preisbindungen und Preisempfehlungen bei Markenwaren veröffent⸗ licht worden. Nach dem vorſtehend Ausgeführten braucht nicht viel darüber geſagt zu werden, daß der Preiskommiſſar die ihm durch dieſe Verordnung gegebenen Eingriffsmöglichkeiten bisher weder ausgenutzt hat noch Wert darauf legt, die Verordnung überhaupt allgemein an⸗ zuwenden. Hier iſt lediglich ein s egeben, das die Handlungsmöglichkeiten des Preiskoinmiffars gegenüber denjenigen Be⸗ teiligten klarſtellt, die eine An ordnung der freiwilligen Ein ordnung vorziehen. Die Verordnung bringt weiterhin eine inter⸗ eſſante Definition über den Begriff„Marken⸗ waren“, und zwar ſind Markenwaren im Sinne der Verordnung Waren, die ſelbſt oder deren Umhüllungen, Be aus denen ſie verkauft werden, mit einem ihre erkunft Merkmal(Firma, ort⸗ oder Bildzeichen) verſehen ſind. Danach fällt unter den Begriff„Markenware“ weſent⸗ lich mehr, als nach den in den vergangenen Monaten geführten Erörterungen über die preisgebundenen Markenartikel vielleicht er⸗ wartet werden konnte. 5255 Wenn man die Arbeit des Preisbildungs⸗ kommiſſars im erſten Jahre ſeiner Amtsfüh⸗ 8 gerade im Hinblick auf den ſſen wil ſo bei den Markenartikeln zuſammenfaſſen will, ſo wäre zu ſagen, daß die Arbeit dieſer Geſchäfts⸗ gruppe des Vierjahresplanes am deutlichſten zeigt, daß über die wirtſchaftlichen Gegenwarts⸗ aufgaben und die wirtſchaftspolitiſchen Fern⸗ ziele des Vierjahresplanes nicht vergeſſen wird, daß dieſe eine Einheit mit dem ſozialpolitiſchen Ziel bilden. Bei aller Wichtigkeit der Preis⸗ olitik für die Durchführung der reinen Wirt⸗ ſchuſisaufgaben ſoll nicht vergeſſen werden, daß mit ihr der nationalſozialiſtiſche Staat einen wichtigen Schlüſſel zur Löſung der ſozialen Aufgaben in der Hand hat. 100 Millionen RM Kaufkraft frei zu machen, iſt wichtig. 100 Mil⸗ lionen RM Kaufkraft bei der Deckung des täg⸗ lichen Bedarfes der breiten Verbrau⸗ cherſchichten frei zu machen, iſt noch wich⸗ tiger. D. usſtattungen oder en Aus Salz wird ein rein deutsches Metall Magnesium- ein wichtiger fohstoff unserer Metallwirtschaft/ Das vierthäufigste Metall der Erde Durch den geſteigerten Abbau der deutſchen Erzlagerſtätten und durch die Verhüttung der geförderten eiſenarmen Erze wird die deutſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie in wenigen Jahren von der Abhängigkeit von ausländiſchen Eiſen⸗ erzen weſentlich befreit ſein. Was die Eiſenerze des deutſchen Bodens für die Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugung ſind, iſt das Magneſium für die Er⸗ zeugung und Verarbeitung der Nichteiſenmetalle. Denn bei Zinn ſind wir nahezu ganz vom Aus⸗ lande abhängig, bei Nickel iſt es nicht beſſer. Blei und Kupfer müſſen wir über die Hälfte des Verbrauchs einführen, und bei Zink fehlt uns auch noch ein großer Poſten an dem Verbrauch. Selbſt bei Aluminium müſſen wir das Bauxit einführen. So iſt das Magneſium als rein deutſches Metallein wichtiger Rohſtoff unſerer Metallwirtſchaft. Das Magneſium iſt alſo das einzige rein deutſche Nichteiſenmetall. Der Rohſtoff des Magneſiuan ſteht uns in unſerem Boden in un⸗ begrenzter Menge zur Verfügung. Das Magne⸗ ſium kommt nicht rein vor, ſondern es iſt in den Salzen Karnallit, Kainit, Kieſerit, Magneſit und Dolomit enthalten. Für die Magneſiumgewin⸗ nung wird in Deutſchland in der Hauptſache Karnallit verwandt, das in den mitteldeut⸗ ſchen Kalibergwerken abgebaut wird, in Oeſter⸗ reich wird dafür der Dolomit benutzt. Magne⸗ ſium iſt nach Alueninium, Eiſen und Kalzium Als Metall iſt Magneſium ebenſo wie das Aluminium erſt ſeit etwa 125 Jah⸗ ren bekannt. Im Jahre 1808 wurde das Metall Magneſium von dem engliſchen Chemi⸗ ker Davy entdeckt. Der Name Magneſium ſtaanmt von der Stadt Magneſia in Aſien, die im Altertum der Magneſiumlieferant der Welt war. Davy hatte das von ihm gefundene neue Metall zuerſt Magnium getauft, erſetzte dann aber die Bezeichnung durch Magneſium, um Verwechſlungen mit deen damals bereits be⸗ kannten Mangan zu vermeiden. Im Altertum diente das Magneſium als Salz, aber auch als Leuchtmittel. Seine große Entzündbarkeit iſt uns allen im Magneſiumlicht und daain ien Blitzlicht bekannt. In dieſer Eigenſchaft iſt es ein wichtiger Werkſtoff der Feuerwerkerei. Doch auch die Stahl⸗ und Metallgießereien benutzen das Salz Magneſtum zur Bindung des Sauer⸗ ſtoffes der Luft im Schmelzverfahren. Um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts gelang es dem deutſchen Forſcher Bunſen, Magneſium mit Hilfe des elektriſchen Stromes herzuſtellen. Im Jahre 1884 wurde dann die fabritmäßige Gewinnung von Magneſium nach dieſem Verfahren aufgenommen. Es wird auch heute noch angewandt. Das hierdurch gewon⸗ nene rohe Magneſium iſt als Metall nicht ohne weiteres verwendbar. Es muß zuerſt noch von allen Beimengungen gereinigt werden. Auch das reine Magneſium noch nicht geeignet, denn ihm ſehlt die für eine Weiterverarbeitung not⸗ wendige Feſtigkeit. Um dieſe zu erhalten, wer⸗ den nach der Arbeit dreier Jahrzehnte dem Metall Magneſium andere Metalle, vor allem Aluminium, Zink, Mangan und Silicium, zu⸗ geſetzt. Dadurch entſtehen Metallverbindungen, die in der Fachſprache mit Legierungen hezeich⸗ net werden. In dieſer Form kann das Magne⸗ ſtum zu Gußſtücken wie Spritz⸗, Kokillen⸗ und Sandguß verarbeitet werden. Es läßt ſich auch Aylel warten aul den Naͤuler 8—. 4 9 5 2 4930 ◻+◻½na ◻ 275 Zeichnung: Zimmermann Mit 16 Millionen Doppelzentner Aepfeln können wir in dieſem Jahre rechnen, alſo über 10 Millionen Doppelzentner mehr als im vergangenen für Das bedeutet nicht nur einen Genuß für unſeren Magen, ſondern auch eine Erſparnis ür unſeren Geldbeutel, denn wir brauchen zunächſt keine fremden Aepfel einzuführen und ſparen ſo manche Million an Deviſen. Etwa die Hälfte des Apfelſegens wird unſeren o älfte gek zu billigen Kleinverkaufspreiſen auf dem Markt zur Verfügung ſtehen. Die andere Häl te geht in die Konſervenfabriken oder wird zu Wein und Süßmoſt verarbeitet. Auch die geringere he Apfe an Apfelſinen wird uns nun nicht mehr ſo ſchmerzen, denn dem Kenner iſt der deutſche Ap el mit ſeinem unvergleich⸗ lichen Aroma ſchon immer lieber geweſen mmm,i Rheln-Malnlsche Abendbörse Still und behauptet Die Abendbörſe war ohne Anregung und hatte daher auf allen Märkten nur ſehr geringes Geſchäft. Die Kuliſſe nahm in einzelnen Werten noch kleine Rückkäuſe vor, während Abgaben nicht mehr beobachtet wurden, ſo daß die Kurslage im allgemeinen auf dem Mittags⸗ ſchlußſtand behauptet war. Zunächſt notierten Klöckner mit 120½¼ und Geffürel mit 14636, je ½ Prozent über Berlin.— Am Rentenmarkt lagen Kommunalumſchul⸗ dung mit 94.70 bis 94.75 und Rentenbank⸗Ablöſungs⸗ ſcheine mit 93½ unv. Auch im Verlaufe war das Geſchäft ſehr klein. Den meiſten zur Notiz gekommenen Papieren lag kein Um⸗ ſatz zugrunde. Die Kurſe lagen überwiegend unv. So⸗ weit Schwankungen eintraten, hielten ſie ſich nach bei⸗ den Seiten im Rahmen von etwa ½ Prozent. Groß⸗ bankaktien blieben unv. Von Induſtriewerten notierten Gebr. Fahr nach Pauſe 150(151½). An den Renten⸗ märkten ſand auch ſpäterhin kein Geſchäft ſtatt. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. Nov. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): RNovember.32½; Januar.47½; März.62½; Mai.65. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Novem⸗ ber 100; Januar 109/; März 110¼; Mai 108½. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 2. Nov. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 63,25; Feinſilber 38,40—41,40. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 2. Nov.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: November mit April 57½ nom. Brief, 57½ Geld. Blei, Tendenz ſtetig: November mit April 24 nom, Brief, 24 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Rovember mit April. 22½ nom. Brief, 22½ Geld. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhren: 120 Ochſen, 116 Bullen, 139 Kühe, 139 Färſen, 473 Kälber, 57 Schafe, 3429 Schweine, 7 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36, Bullen 40—43, 35—39, 28—34, Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 20—25, Färſen 41—44, 36—40, 29—35, Käl⸗ ber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40, Schafe bi) 50 bis 53, c) 40—45, e) 45, f) 40—45, g) 34—40, Schweine), bi) und pꝛ) 55, c) 54, d) 51, 31) 55.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. Neue franzöſiſche Eiſenpreiserhöhungen beantragt Der franzöſiſche Stahlwerksverband iſt beim Preis⸗ überwachungsausſchuß um die Ermächtigung eingekom⸗ men, die Preiſe ab 1. November wieder zu erhöhen, weil die jetzigen Eiſenpreiſe auf einer Geſtehungsbaſis aufgebaut ſind, die am 1. Juni Geltung hatte, aber in⸗ zwiſchen allmählich überholt wurde. Seit dem 1. Sep⸗ tember ſind als Folge der Frankenabwertung vor allem die Preiſe für eingeführte Rohſtoffe, beſonders Kohlen und Koks, um 27 Prozent geſtiegen. Auch der Preis für franzöſiſchen Koks iſt um 6 fres. pro Tonne erh ht worden. ſchmieden, walzen, preſſen, ziehen, ſchleifen, boh⸗ ren und ſchweißen. Das reine Magneſtummetall wird nur von dem Kalikonzern der Wintershall AG. und der JG⸗Farbeninduſtrie AG. geliefert. In der metallverbindung liegt des Magneſitums Stärke Bei den Magneſiumverbindungen ſind zwei Gruppen zu unterſcheiden. Die eine Gruppe bil⸗ dden die Magneſium⸗Aluminiumverbindungen mit einem Gehalt von etwa neun Zehnteln Magneſium und einem Zehntel Aluminium, Zint unnd Mangan. Dieſe Verbindungen werden in Deutſchland nur von zwei Firmen herge⸗ ſtellt. Die IG⸗Farben bringt ſie unter dem Na⸗ men„Elektron“ und der Kalikonzern Win⸗ tershall unter dem Namen„Magnewin“ in den Handel. Die andere Gruppe beſteht aus Alueninium⸗Magneſiumverbindungen. Sie ent⸗ halten als Hauptbeſtandteil Aluminium mit einem Zuſatz von etwa 3 bis 10 v. H. Magne⸗ ſium und noch weiteren geringen Zuſätzen von Mangan, Silieium und Zinn. Die Aluminium⸗ Magneſiumverbindungen werden in Deutſchland von den etwa 24 Leichtmetallfabriten hergeſtellt und unter verſchiedenen Firmennamen, wie g. B. Hydronalium, Duraluminium, B. S. See⸗ ———1 K. S. Seewaſſer, auf den Markt ge⸗ racht. Magneſiumverbindungen, und zwar das „Elektronmetall“, wurden zuen erſten Male auf der Internationalen Luftfahrtaus⸗ ſtellung in Frankfurt a. M. im Jahre 1909 ge⸗ zeigt. Sie fanden dort wegen ihres leichten Ge⸗ wichtes eine beſondere Beachtung. Die beſon⸗ dere Bedeutung des Magneſiums lag für die damalige Zeit in ſeinem geringen Gewichte. Es war in der Form des Elettronmetalles halb ſo ſchwer wie das Aluminium. Dieſer Vorteil wird zwar bei den Verbindungen zwiſchen Alu⸗ minium und Magneſium weitgehend aufge⸗ hoben. Dafür ſind aber dieſe Verbindungen we⸗ —5 1 und beſitzen eine große Wider⸗ tandsfähigteit gegen chemiſche Säuren und Seewaſſer. Gleichzeitig laſſen ſie ſich ſchneller und leichter bearbeiten als das reine Alumi⸗ nium. Magneſium erobert täglich neue berwendungsgebiete Die erſte Anwendung fanden die Magne⸗ ſtumverbindungen, bei denen das Magneſium vorherrſcht, im Automobil⸗ und Flug⸗ zeugbau. Das iſt ganz erklärlich, denn der Automobil⸗ uend Flugzeugbau iſt weitgehend auf die Verwendung von Leichtmetallen ange⸗ wieſen. Je leichter das Gewicht des Fahrzeuges iſt, deſto weniger tote Laſt hat es zu ſchleppen. Darum werden immer mehr und ſo weit als irgendmöglich, Kupfer, Nickel, Zinn, Zint und Aluminium durch die Magneſtümverbindungen erſetzt. So werden heute ſchon bei allen Flug⸗ zeug⸗ und vielen Automobilmotoren das Kur⸗ bel⸗, das Getriebe⸗, das Oelpumpengehäuſe, die Getriebedeckel, die Motoraufhängebrücken aus Magneſium⸗Aluminiumverbindungen gegoſſen. Durch die guten Erfahrungen, die der Auto⸗ und Flugzeugbau mit dieſen Magneſiumverbin⸗ dungem gemacht hat, gingen auch viele andere Induſtriezweige dazu über, Magneſium⸗Alumi⸗ niumverbindungen an Stelle von Kupfer, Nik⸗ kel oder Zink zu verwenden. So werden ein⸗ zelne Teile von Spinn⸗, Wirk⸗ und Strickmaſchi⸗ nen, von elektro⸗mediziniſchen Apparaten ſowie Geſtelle für Funkgeräte, Fahrkartendrucker, Ge⸗ häuſe 15 Radioapparate, Druckſtöcke, Foto⸗ und Fernglasgehäuſe daraus hergeſtellt. Die Anwendung der Aluminium⸗Magneſium⸗ verbindungen, bei denen das Aluminium über⸗ wiegt, iſt noch größer. Es ſind in erſter Linie die großen Alueniniumverbraucher, wie die Elektroinduſtrie, die optiſche Induſtrie und die Herſteller von Tür⸗ und Fenſterbeſchlägen, die Haushaltsgerätefabriten. Aus der Fülle ihrer Erzeugniſſe ſeien nur einige herausgegriffen. In der Elektroinduſtrie ſind es die Gehäuſe ber Staubſauger, der Haartrockner, der Heißwaſſer⸗ ſpeicher, die Haarſchneidemaſchinen, die Be⸗ ſchläge und Platten der Elektrotochherde, die Geſtelle der Lampen und die Rohre der Kabel⸗ leitungen. Ebenſo werden auch Brillengeſtelle, Gehäuſe für Fotos und Kinoapparaturen, Gar⸗ dinenleiſten, Tür⸗ und Fenſtergriffe und ſogar neue Silberbeſtecke, Plattfußeinlagen und Si⸗ phons heute aus Aluminium⸗Magneſiumver⸗ bindungen hergeſtellt. Im Flugzeugbau dienen ſie zur Herſtellung des Flugzeugrumpfes, des Fahrgeſtelles ſowie zur Inneneinrichtung der Kabinen. Im Autobau ſind ſie an die Stelle von Beſchlägen aus Nickel und Chroen getreten. Deutſchland iſt der größte Magneſiumerzeuger Unter allen Ländern der Welt iſt Deutſchland das führende Land in der Magneſiumerzeu⸗ gung. Auch andere Länder haben die Vorzüge dieſes Metalls erkannt. Vor allem haben die Vereinigten Staaten von Amerita die Magne⸗ ſiumerzeugung ſtark vorwärtsgetrieben. Die amerikaniſche Erzeugung wird auf 2000 Tonnen jährlich geſchätzt, davon geht die Hälfte nach Europa, Weiter ſind auch Frankreich und Groß⸗ britannien, die die Gewinnung auf Grund der IG⸗Farbenpatente durchführen, wichtige Magne⸗ »ſiumerzeuger ſowie auch Oeſterreich und die Schweiz und neuerdings auch die metallarmen Länder Japan und Italien. Die Weltmagne⸗ ſiumerzeugung ſtiegt von 300 Toeinen 1926 25 000 Tonnen 1935. Das Magneſium iſt mi 190 Reichsmark für 100 Kiloghramm Magneſium⸗ Aluminiuanlegierung noch etwas teurer als Alu⸗ minium, das 130 Reichsmark je 100 Kilogramm koſtet. Der wichtigſte Grund für die Verwen⸗ zung des Magneſiums iſt jetzt ſeine Bedeutung als rein deutſches nicht deviſenbelaſtetes Metall. „Hakenkreuzbanner“ Unternoltung und wilfen Mittwoch, 3. November 1937 Vom Buch und Leser Die Woche des deutſchen Buches dient dem Zwecke, der Nützlichkeit, dem Ideale. Der künſtleriſche Wert des Buches iſt uns ebenſo wichtig wie die Aeußerungen und Schöpfun⸗ gen literariſcher Menſchen, die durch das Buch dem Menſchen dienen und ſeine Seele bilden wollen. Der Dichter, der Schriftſteller, der Po⸗ litiker, der Künſtler, der Wiſſenſchaftler— ſie alle nehmen den Stoff aus dem Leben, das wichtiger iſt als alles andere. In dieſem Falle iſt für die Schriftſteller das Leben eine Schatz⸗ kammer, aus der ſie Kraft und Stärke ſchöp⸗ fen, um das Ewige, das in den Dichtungen Geſtalt erhält, in Worten feſtzuhalten. Die Woche des deutſchen Buches will uns alle an das Bleibende und Edle ermahnen, an das Notwendige, an die weltumſpannende Be⸗ deutung des geſchriebenen Wortes. Welche Ueppigkeit haben die Verſe von Goethe, von Eichendorff, Mörike, Keller! In weiteſte Him⸗ melshöhen dringen Goetheſche Gedichte, in denen das Leicht⸗Gefällige ebenſo herrlich aus⸗ geprägt erſcheint wie die Glut der Empfindun⸗ gen. Hüten wir ſeine Werke, damit ſie in alle Ewigkeiten ſtrahlen und niemals zu Schatten oder Aſche zerfallen. Beugen wir uns vor der Macht des Buches, das zugleich Offenbarung und Wahrheit bedeutet. Natur und Schickſal ſchaffen in ihrer überfließenden Laune Ta⸗ lente und Genies, die mit der Sonne begin⸗ nen, am Abend ihres Lebens ihre Sehnſüchte in Erfüllungen verwandeln und ihre Bücher dem Volke ſchenken. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau können ſich die Ideen un⸗ ſerer Großen zu eigen machen, Bücher erwer⸗ ben, in denen die ſittlichen, politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Werte ebenſo heraus⸗ geſtellt werden wie die Enwicklungen eines ſprachlichen Ausdrucks! Die großen Dichter, Philoſophen und Pädagogen, die uns unſterb⸗ lich erſcheinen: Goethe, Schiller, Kant, Peſta⸗ lozzi— die Romantiker: Novalis, Eichendorff, Kleiſt, Hölderlin haben das Leben in ſeiner Schönheit und Herbheit ebenſo betrachtet wie in ſeiner umfaſſenden Breite und Härte! Und die Expreſſioniſten in der Literatur, die zum Teil im Kriege verblieben oder am Leben zer⸗ ſchellten, ſchrieben koſtbare Gedichte, die ent⸗ weder verſtaubt in Schubladen liegen oder den Meereswellen anvertraut ſind. Der Straßbur⸗ ger Univerſitätsprofeſſor Ernſt Stadler— ein Dichter— ſiel 1915 und war. dabei noch keine dreißig Jahre. Wer hat die Verſe dieſes tragiſchen Menſchen geleſen! Und trotzdem wollen wir nicht den Klaſſiker⸗ begriff falſch auffaſſen und der Gegenwart die Die Schlange Hinoufzuschlängeln sich qof Boumeshöh'n, 20 kriechen cof der Erde ist wohl schön, doch immerfort zu schlängeln und zu krĩiechen ist, wie die Scochsen sogen, kein Verkniechen. Glovubt ihr, sie möchte nicht, anstott herum- 20flitzen, auch gern mol sitzenꝰ Doch leistet, weil sie moß, sie drauf Verzicht. Sie kann es einfach nichfl Hier nämlich setzt die Tragik ein in ihrem Leben: der Schöpfer hat ihr kein Gesäß gegebenl Otto Kaiser. Von Dr. Kurt Varges Gegenwart nehmen! Das Epigonen⸗zZeitalter der Nachkriegszeit gibt uns keine Kraft. Der Jude beherrſchte den Büchermarkt und förderte den undeutſchen Roman. Die Bücher— gleich ausgeſtorbenen Inſekten— ſind vernichtet. Heute ſpüren wir im politiſchen Buch, im Roman, im Gedicht die Ehrlichkeit und die Freiheit des geiſtigen Horizontes! Unſere nationalſozialiſtiſchen Dichter und Schriftſteller ſchreiben die Literatur eines Werkes für ein Volk. Deutung des ungeſchwächten Wollens und die Geſtaltung eines einzigen Reiches: Adolf Hitler hat in ſeinen großen Reden, die in Buchform feſtgehalten ſind, die Kräfte⸗ ſtröme unſeres Zeitalters aufwühlend und fortreißend in das Volk getragen und erſt die Ctrundvorausſetzungen für einen neuen Le⸗ bensinhalt geſchaffen. Roſenberg und Goebbels, Hanns Joſt, E. W. Möller, Anacker, von Selchow, Steguweit und Zerkaulen haben die Kraft unſerer Weltanſchauung beſungen. Politiſcher Menſch und künſtleriſcher Menſch flüchteten in die Welt des Buches, beſchreiben das Leben in ſeiner Vielfältigkeit, den Men⸗ ſchen unſerer Zeit, den totalen Staat, kleiden die Erlebniſſe in herrliche Worte. Der Menſch liebt den ſchöngeſchriebenen Brief ebenſo wie das ſchöngeſchriebene Buch. Wir kennen viele Bilder, wo ein hübſches Mägdelein am Gar⸗ tenzaun den Liebesbrief verſchlingt, wo die reife ſchöne Frau in friedlicher Stimmung ein Gedicht dem Kinde vorlieſt.„Der leſende Jüng⸗ ling“ Rembrandts gibt das Ideal!— Haben wir nicht ſchon oft am Rhein oder am Ufer der Moſel geſeſſen, die Schiffe zu Tal fahren ſehen und ſchweigend ein Büchlein aus der Taſche gezogen: Goethes Briefe oder Rudolf G. Bindings gedrängte Novellen? Sind wir nicht da verſunken in Form und Art eines Ka⸗ pitels, haben wir nicht mit begütigendem Lä⸗ cheln den melodiſch gefügten Verſen nachge⸗ ſpürt? Das Abendlicht und der Waſſerſpiegel ſammeln ſich über den Seiten. Ein einziges Sichverſchenken der Natur, ein einziges Sich⸗ verſenken in das Buch. Wir tragen es an un⸗ ſerer Bruſt und legen es auf unſer Kopfkiſſen. Erſt wenn es dunkle Nacht geworden, legen 905 beiſeite. Und traumen vom Buch und Leſer Ha-jol Von Curt Meng, Mannheim Das Telefon klingelte. Der Arzt nahm den Hörer auf und ſagte unwirſch:„Ja, hier iſt Doktor Merz... Wer iſt dort?“ Seine Stimme wurde freundlicher:„Ah, Sie, Kollege. Was gibt's denn?... Blinddarmentzündung?... Laſ⸗ ſen Sie die Frau ſofort ins Krankenhaus ſchaf⸗ fen... Was? Zu ſpät?... Bedaure, in einer halben Stunde fährt mein Zug. Einmal muß man auch Urlaub haben, ausſpannen... Es gibt ja noch andere Aerzte... Hm, freilich, aber Sie denken ſich das zu einfach, ich meine in einem Bauernhaus. Und wie geſagt, mein Urlaub.. Na ja, in Dreiteufelsnamen, ich komme!“ Kra⸗ chend flog der Hörer auf die Gabel. „So eine Schweinerei!“ ſchimpfte der Doktor, als er das Wohnzimmer betrat, wo ſeine Frau die letzten Vorbereitungen zur Reiſe traf. „Ausgerechnet jetzt und mitten in der Nacht muß die Frau Blinddarmentzündung bekom⸗ men. Und ausgerechnet ich muß der ſein, wel⸗ cher..“ Frau Hedwig verfärbte ſich.„Du wirſt doch nicht?“ „Was will man ſchon tun?“ verſetzte der Dok⸗ tor achſelzuckend.„Fahren wir eben morgen.“ Er fürchtete Vorwürfe oder gar Tränen und ging eilig hinüber ins Arbeitszimmer, um den Beſteckkoffer, Gummiſchürze und ⸗handſchuhe, Betäubungsmaske und anderes einzupacken. Hedwig tat ihm leid. Sie hatte ſich ſchon ſo auf den Urlaub gefreut. Als er ſich umwendete, ſtand ſie vor ihm. Noch glänzten Tränen in ihren Augen.„Muß es denn ſein, Heinrich?“ Zärtlich ſtreichelte er ihr übers Haar.„Soll ich einen Menſchen ſterben laſſen? Ich hätte keine Stunde Rube im Urlaub.“ „Ja“, ſagte die Frau ernſt und kämpfte die Tränen nieder,„wenn es ſo iſt, dann mußt du eben.“ Schweigend vor Enttäuſchung ging ſie aus dem Zimmer. Wenige Minuten ſpäter ſaß der Doktor am Steuer ſeines Wagens und fuhr aus der hellen Stadt in die Nacht. Verlaſſen lag die Straße vor ihm, nur belebt von den harten Lichtkegeln der Scheinwerfer, die ſich gierig in die Dunkelheit fraßen. Herber Erd⸗ geruch ſchlug ihm entgegen, lau und trächtig von reifender Frucht. Klingend ſang der Motor ſeine eintönige Weiſe:„Eile, beeile dich!“ Am Dorfeingang verlangſamte der Doktor die Fahrt. Und bald gewahrte er die mit einer La⸗ terne winkende Geſtalt des Dorfarztes. Ein Hof⸗ tor öffnete ſich dem faſt lautlos hineingleitenden Wagen. „Schöne Geſchichten machen Sie mir“, be⸗ grüßte Doktor Merz den Kollegen. Dann reichte er dem hinter dieſem ſtehenden Bauern die Hand. Eine Magd nahm ihm Mantel und Hut ab, und die Krankenſchweſter des Dorſes gelei⸗ tete ihn an das Lager der Kranken. Kurz war die Unterſuchung der von Fieber, Schmerz und Scham glühenden Frau, bedächtig und ernſt das Nicken des Arztes.„Hm“, ſagte er nur und ging mit dem Kollegen hinaus, um ſich kurz zu beſprechen und den Beſteckkoffer zu holen. Während die Inſtrumente auf dem Herd koch⸗ ten, wurde der Ausziehtiſch von der Wohnſtube in die Küche gebracht, mit einem Linnen und Kopfpolſter verſehen und ſo zum Operations⸗ tiſch Uümgeformt. Eine grelle, übelduftende Kar⸗ bidlampe, vom Spengler ſchnell entlehnt, er⸗ ſetzte die mangelhafte Beleuchtung. Bleich lehnte der Bauer am Türpfoſten und verfolgte ſchweigend, mit weitgeöffneten, er⸗ ſchreckten Augen die Hantierungen der beiden Aerzte. Ganz fahl wurde er, als nun Doktor Merz die Gummiſchürze anlegte. Wie ein Metz⸗ ger kam er ihm vor in ſeiner geſchäftigen Ruhe. Sein Weib aber war es, das zur Schlachtbank geführt wurde, ſein Weib! Als ſie die Kranke hereintrugen und auf den Tiſch betteten, konnte er ſeiner Angſt nicht län⸗ ger gebieten.„Hilf Herrgott, hilf!“ ſchrie er auf. „Sie können nicht hier bleiben, Huber“, be- lehrte ihn der Dorfarzt.„Wir werden Sie rufen, wenn es ſoweit iſt“. Und als der ſich nicht vom Fleck rührte, nahm er ihn ſanft am Arm und führte ihn hinaus.„Gehen Sie jetzt!“ „Ha—jo“, ſagte der Bauer und preßte die derben Fäuſte vor die tränenfeuchten Augen, „ich geh ja ſchon“. „Ha—jo“. Wie ein Funke aus Erinnerungs⸗ tiefe ſchlugen die zwei Silben an das Ohr des Arztes. Was war es, das ihm daran ſo ver⸗ traut klang? Er hatte jetzt keine Zeit, darüber nachzuſinnen. Er durfte ſich nicht ablenken laſſen, wo es galt, ein Menſchenleben dem Tode zu entreißen. Lange Zeit verging. Viel zu träge den Har⸗ renden. Vor dem Kruzifix in der Stubenecke kniete der Bauer, auf dem Sofa heulte die Magd, bleich und fröſtelnd, obwohl ihm die Glut faſt den Rücken verſengte, lehnte am Ofen der Knecht. Sie alle lauſchten den halb⸗ lauten, unverſtändlichen Worten der Aerzte, ihren Schritten, dem leiſen Röcheln der Bäuerin. Dazwiſchen ſchlug vom nahen Kirch⸗ turm die Uhr, eine Katze miaute, ein Hund jaulte auf. Endlich ging eine Tür. Sie trugen die Bäuerin ins Schlafgemach. Der Bauer ſtürzte hinaus.„Gut iſts gegangen“, ſagte Doktor Merz im Vorübergehen und wandte ſich nach dem Hof. „Ueber dem Dach des Schuppens graute, in lichtem Blaugrün, der Morgen. Wie damals lange war das her.. faſt vergeſſen Fahler Dunſt ſtand über der von Granaten zerriſſenen Erde Flanderns. Zwiſchen zerfetztem Drahtverhau in einem Trichter lag er mit hef⸗ tig ſchmerzendem Beinſchuß vor der Stellung, vom Blutverluſt geſchwächt, bei jeder Bewegung in neue Ohnmacht fallend. So hatte ihn die Patrouille zurücklaſſen müſſen vor dem nach⸗ ſtürmenden Feind. Man hielt ihn wohl für tot, keiner hörte ſeine immer ſchwächer werden⸗ den Hilferufe. Keiner. Denn die, mit denen er das Wagnis unternommen, hatten längſt den dafür verſprochenen Urlaub angetreten. Plötzlich aber tauchte ein lehmiger Stahlhelm über dem Trichtervand auf, und ihm nach ſchob ſich der Körper des Unteroffiziers.„Ha⸗jo“ nannten ſie ihn ob ſeines Lieblingsausrufs. Garben von Maſchinengewehrkugeln ziſchten dicht um ſie in die Erde. Der aufklärende Mor⸗ gen enthüllte den Engländern das Ziel. Den⸗ noch ſchleifte ihn Hajo, des eigenen Lebens nicht achtend, in den Graben und rettete ihn. Dann erſt fuhr er in Urlaub. Oft hatte er ſpäter noch an Hajo gedacht. Dann aber löſchten die Jahre mählich die Erin⸗ nerung aus, bis ſie heute, durch den Ausruf des Bauern, bildhaft wieder vor ihm aufſtand. Und nun ſchämte er ſich, daß er zaudern konnte, als es galt, den Urlaub anzutreten, oder ein Menſchenleben zu retten. Als ſpäter der Bauer zu ihm trat, ihm die Hand reichend in dankbarem Geſtammel, faßte er mit beiden Händen die klobige Rechte des Mannes und ſah ihm lange, lange in die Au⸗ gen. Da fiel der buſchige Schnauzbart und die verwitterten Züge glätteten ſich.„Hajo“, ſagte der Doktor halblaut,„Hajo!“ Ein Lächeln ging über das ſich vom Stau⸗ nen löſende Geſicht des Bauern.„Der Heiner“, flüſterte er bewegt,„bei Gott der Heiner!“ Als der Dorfarzt nach dem Kollegen ſehen kam, fand er ihn am Arme des Bauern durch den Hof ſchreiten.„Weißt du noch, damals, bei Ppern?“ „Ha⸗jo!“ klang die lachende Antwort. Da zog ſich der Arzt zurück. Er wußte: Zwei Kameraden aus großer Zeit hatten ſich wieder⸗ gefunden. DER ERLEBNISBERICHT EINES BLINDEN eise durchs Dunel 6. Fortſetzung Wie ſagte er:„Der Typhus iſt eine merk⸗ würdige Krankheit. Wer ihn hat, der ſtirbt entweder oder er wird vernichtet. Ich habe ihn auch gehabt, den Typhus!“— Und N. meint:„Weißt du, daß er eigentlich ein ganz moderner Mann war? Er liebte Jungen aus kinderreichen Familien und triumphierte am Schluſſe ſeiner Nachforſchungen manchmal:„Es iſt ein Glück, daß ich keinen aus einer kinder⸗ loſen Ehe in der Klaſſe habe!“—„Erinnerſt du dich?“... Ja, wir erinnern uns an alles und ſind glücklich, weil damals noch Hoffnung um N. und Licht um mich war,— Dinge, die heute verloren ſind... Wir haben kein Glück mit unſerm Kochge⸗ ſchirr. Das Selbſtkochen wird uns von den guten Schwägerinnen des Freundes unmög⸗ lich gemacht. Wir werden zu einer köſtlichen Faſtenſpeiſe(es iſt Freitag) eingeladen, und auch Franz bekommt ſein Teil. Er freundet ſich nachmittags mit den Neffen.s an. Wir trinken noch ein Fläſchchen Waldracher und ſuchen dann den Pfarrherrn auf, bei dem wir ſchon gemeldet ſind. Er und ſeine Schweſter ſind rührend aufmerkſam. Wieder ſoll es Wein geben. Wir bitten um Kaffee. Wie ein„Tiſch⸗ lein deck dich!“ geht es in dieſem Pfarrhaus zu. Schon ſteht Kaffee auf dem Tiſch, und als ich in Erinnerung vergangener Zeit von jenem eiergelben Kochkäſe ſpreche, den es einſt gegeben hat,— erfolgt ein Sprung in die Küche, und der Kochkäſe ſteht vor mir. VoN DR. ALEXANDERREUSS Auch hier plaudern wir von der Jugend. Der Pfarrer iſt gewiſſermaßen die zeitliche Fort⸗ ſetzung des guten N. Er war mit mir in den Mittelklaſſen, ein wenig über mir. Er hat meine Erblindung miterlebt. Dann traf ich ihn an der Saar, als er Kaplan war und die poe⸗ tiſchſten Predigten hielt, die ich je gehört. Seit Jahrzehnten freilich höre ich keine mehr, und wenn der liebe Valentin gewußt hätte, welch böſer Ketzer neben ihm ſitzt, der das Buch von der„Tiefen Mitternacht“ und vom„'Tempel der Blinden“ geſchrieben hat... wer weiß. Viel⸗ leicht iſt aber dennoch ein Gerücht meiner Trierer Schilderungen im„Verlorenen Licht⸗ zu ihm gedrungen. Doch wir betonten nichts Trennendes, ſondern fühlten, daß wir uns als Menſchen lieb behalten hatten, in denen etwas Gemeinſames und ein Verſtehen wach geblie⸗ ben iſt, weil ſie ein Stück Lebensweg zuſammen wanderten.— Hollmann war überwältigt von der herrlichen Ausſicht, die das Zimmer des Pfarrers bot. Durch je ein Fenſter ſchaute man die Moſel hinauf und hinunter,— nach »Koblenz zur Regierung und nach Trier zum Biſchof,— wie wir ſcherzend feſtſtellten.— Wir mußten an den Aufbruch denken. Franz ſaß im Winzerhaus über einem Bilderbuch mit ſeinem neuen Freunde Hans, der uns ein Stück Wegs zu Rad begleitete. Ich nahm herz⸗ lichen Abſchied von N. und den Seinen. Will ihm zum Andenken meinen Verſöhnungsroman „Zwiſchen den Völkern“ ſchicken.— Das halbe Dorf lief zuſammen, als wir aufſaßen. In Kues dachten wir des bedeutenden Hu⸗ maniſten Nikolaus Cuſanus, der eigentlich Krebs hieß und der Sohn eines einfachen Fi⸗ ſchers war. Als Kardinal hat er die Kultur ſeiner Zeit mitbeſtimmt. Ich bin ſtolz auf die großen Männer der Moſel.— Sie ſind mir Vorbild für Wiſſen und Freiheit geweſen,— Petrus Moſellanus, Nicolaus Cuſanus, Trit⸗ hemius und Olevianus— und wie ſie alle heißen mögen. Weniger ſtolz war ich auf den Empfang, den ich in Kues ſeitens einer Bekannten erfuhr, die mit mir im Hauſe meines Oheims Zimmer an Zimmer gewohnt hatte, und die mir auch ſpäter noch einmal einen Gruß ſchickte.„Sie ſei zu müde vom Spazierengehen, um zu plaudern.“ Wir kletterten in Bernkaſtel herum. Ich ließ mir die alte Stadt zeigen: Bauten aus ver⸗ gangener Zeit, enge Straßen voll froher Men⸗ — Weinlaune in Schenken und auf Ter⸗ raſſen. Regen drohte. Unter einem Baum hinter der Stadt mußten wir den erſten Schauer über uns ergehen laſſen. Wir waren froh, in Mühlheim im Garten eines Müllers zelten zu können. Kaum war unſer Haus aufgeſtellt, brach ein Gewitter los. Donner, der ſich in Schluchten verfing, ein brüllender Hall, ſeltſames Rau⸗ ſchen auf der Leinwand.— Wir aßen beim Schein einer Taſchenlampe, und Franz ſteuerte von ſeinem Brot bei. Aus erziehlichen Grün⸗ den nahmen wir an. Es hörte auf zu regnen. Der Pimpf ſank müde aufs Stroh und ſchlief ſofort ein. Hollmann und ich machten noch einen Gang durchs Dorf. Wir fanden Franz unverſehrt wieder und legten uns nieder. In der Ferne hörte ich das Bellen eines Fuchſes. * 1 am 28. Auguſt. Wir baden bei Clüſſerath in der Moſel. Un⸗ ſere Kochkunſt feiert Triumphe. Schon der Mor⸗ genkaffee iſt ein großer Erfolg geweſen. Wir haben uns im Stalleimer des Müllers von Mühlheim gewaſchen. Als aber Franz ſeine „Schmeeren“ ſuchte, die er vor dem Zelt auf der Schachtel mit ſeinem Sonntagsanzug auf⸗ gehäuft hatte, war das Entſetzen allgemein. Der Fuchs, den ich abends hörte, hat die leckern Brote und den Belag aufgefreſſen. Nur einige Kruſten mit dem Abdruck ſcharfer Zähne ſind übrig geblieben. „Franz wird ein wenia erzogen. Trotzdem gibt er uns das Zeugnis, wir ſeien die erſten „anſtändigen“ Erwachſenen, mit denen er zu tun hat. Er führt unter dem Krimskrams ſei⸗ ner Habſeligkeiten ein dickes Buch mit ſich, den „Pimpfendienſt“, dazu einen Auszug, den er auswendig kann. Aber er hat noch nicht„danke“ und„bitte“ ſagen gelernt. An der Brücke von Neumagen, wo ich an den römiſchen Dichter Auſonius und die Thebäiſche Legion denken muß, erhebt der Zöllner nach gutem altem Brauch Brückengeld. Ich zahle für Franz, jedoch erſt, nachdem er zu einem„Vergelt's Gott“ ge⸗ kommen iſt. Aus Trittenheim ſtammt der berühmte Abt von Sponheim, der Fauſt der Moſel, der— wie die Ueberlieſerung berichtet— im Zauber⸗ mantel durch die Luft fuhr und mit Geiſtern im Bunde ſtand. Alte Sehnſucht der Menſchen, ſich in den Himmel zu erheben und dem Uner⸗ reichbaren nahe zu ſein,— Sehnſucht, die heute der Erfindergeiſt gelöſt hat. Wenn uns die Menſchen von dazumal auf dem Zweirad da⸗ herkommen ſähen, ſie würden wohl auch Zau⸗ bermärchen hinter uns herdichten oder uns den Scheiterhaufen bereiten, juſt wie den alten Wagehälſen von Alchimiſten und Denkern im Mittelalter. Nach dem Bad in Waſſer und Sonne aroßes Mittageſſen am Strand: Erbswurſtſuppe, Mak⸗ karoni und Tomatenſalat— reichlich und aut. Es iſt ein echter Wandertag,— aanz im Freien, losgelöſt von Häuſern und Herd, ungebunden durchlebt nach Lockung der Landſchaft und leib⸗ licher Kraft, nach Wunſch und Vermögen. Fortſetzung folgt 4. an d. Verlas d 2 z. Führ, eines k Pellhane 1700 Datenikr perfekt gesucht. unter Nr. 3550 Itirfeſi oder Jrn Ahl. Mioche oder Itan Haushalt tags boc ſucht. i 10 4 fſſibmitae f. ſofort in junge Haushalt geſuch Vorzuſtellen vorm Fnprewiref r .Ele4 4200 Sanpere, cörlich an fur—4 Stunde alich Jn Fi „Küche u. 4 hall per ſo Lleſuchl. 4(20 288“) eſuch (20 355.) acen über 18 Jahre, al Hausangeſtellte ge t. 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Läden. 020 2000 33 303 V) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann n- leiter: Ständiger Berliner Mitarbeiter: Berliner Schg ſhleingz Hageneier): für Wirtſchaftspolitik und Handel: Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für? politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: ür den A 0 8 ſir Sport am ageneier: gabe: J ort; atzei: für die Bilder die Reffortſchrift⸗ Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wuüſt(3. Zt. Wehrma 1 Ficrz Wüſt(3 ——— cht).— Verantwortlich für Zt. Wehrmacht; Vertreter Mißenpolitk: Be. Wi lhelm ilhelm ultur⸗ für Haas: für Lokgles: Karl M. Julius Etz: Geftaltung der B⸗Aus⸗ e in ſämtl' M 004 r. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berlin ans Graf Aaig, W. 68, Ehar ottenſtraße 15 b — Kachdruck Jamilicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlgg Walemzenghalnneßß 9410 und (außer täglich 16 bis 17 Uhr Pruckerei G. m. b. H. chäfisführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der * und Sonntag): Fernfprech⸗ ⸗Nr. für Ver⸗ Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr a und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für 4— Anzeigenteil veranſw.? ur Feih davon: Mannheimer Ausgabe über. Schwetzinget Ausgabe über Weinheimer Ausgabe über 9 —* Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 5 Geſamt⸗D. A. Monat September 1937 über 50 o0⁰ Wilh. M. Schay, folgende Prelsliſten: Mannheim Nr. Mhm. Ausgabe 39 800 1000 Mo zartſtraße 7.(33 321 V) giid.% Haus⸗ ſtellengeiuche angeſtellte“23 ose fffiſche n. Manf. nchrnumer 29 F. l ür kl. Haushalt zum 1. April 1. n L ſieszewir 0 33 3⸗ S a Verkag d3. vi. ſucht glelle 3. Stod.(20247“) Schöne, helle 3 zimmer und Küche an kl, zu verm ie Khr 420 1 beilerſtt. z, — Mod. 3- Zim⸗ mer⸗ Vohnung — M—* ein⸗ agen⸗ f ohne Garage, lkon, mit Aem 0 vermieten. An, unter Nr. 20? an d. Verlag d. B. nühe King Schöne, helle 4- Jimmerwhg. Badezimmer u. W21 vermieten K2, 19 2. St., r. (4366 K) Vord. 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