ovember 1937 Vorfall hatte in dem ſowohl r Knecht Adolf „ die Kuh ſei, erfrei geweſen. Vahrheit dieſer 4 in dieſer Sache mmen werden. mehr zu fin⸗ los. Da der nſtiftung er in Haft ge⸗ jetzt von einem dorfes erhängt daß er aus Ge⸗ Ende geſetzt windler Rückfallbetrugs en den vorbe⸗ 38 Durlach⸗Aue Monaten aus⸗ itte ſich einem als ledig aus⸗ beim Vermeſ⸗ zt. Das leicht⸗ u herbei, dem Rm— angeb⸗ Geſetzbuches— der Unterſchla⸗ zuldig gemacht, ezahltes Fahr⸗ iterverkaufte. ntronnen tag, 30. Okt. d. ein Hauſacher im ſein Leben ner Frau aus jnſitz, geflohen. ter Weise ger Rein grabrik efriedigen Haaar annaasnr HOlZ 6 49 8 — 4 nen bürgt cksöchen . en d industrie ſert durch die banner erei 55421 zum 5 V banner“ Ausgabe A er Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das. „ uU Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM, Leinſchl. 50,96 Pf. int wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monait..20 R W chl 30 f. en monat 0— 72 rei Haus monatl..70 U. 30 Pf oſtzeitungsgebühr) Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Früh⸗Ausgabe A „50 Pf. f. Beſtell · — Träger⸗ uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng S2— — MANNHEIM —— K 4 A extteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf „Die 4g9e annheim. meterzeile 4 füllungsort: Pf. Mannheimer Ausgabe: „Schwetzinger und Weinhei altene Millimeterzeile im usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspe ANTBLATT ToA * 5—.— etgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 m 2 meterzeil Ne 4geſpalt — ngs⸗ un r⸗ Unto: Ludwigs ⸗ * 10 Pfennig Die 12geſpalt. Millimd r Au annheim. P Donnerstag, 4. November 1937 Aallens Vorichag zur veriedung in ernofk Derhandlungen Tokios mit nanking angeregt/ zwangsmaßnahmen unzweckmäßig Der politiſche Tag Der erſte Verhandlungstag in Brüſ⸗ ſel iſt— aber auch nur dank der Beteiligung Italiens— doch noch mit einem kleinen Licht⸗ blick ausgegangen. Es ſind in der üblichen Weiſe vorher Erklärungen hin und her abge⸗ geben worden, ohne daß man der tatſächlichen Lage Rechnung trug. Dann jedoch erfolgte die Erklärung des italieniſchen Vertreters, die da⸗ hin ging, daß man alle Beſprechungen darauf richten ſoll, die beiden beteiligten Parteien, Ja⸗ pan und China, an den Verhandlungstiſch zu bringen, und zwar, das iſt das Weſentlichſte, ohne die Einmiſchung eines Dritten, der dabei vielleicht den Verſuch machen könnte, in erſter Linie ſeine eigenen Intereſſen zu wahren. Ebenſoſehr verdient es der italieniſche Vorbehalt, unterſtrichen zu werden, der ſich auf rein platoniſche Entſchließungen bezieht, die nur ein Beweis der Ohnmacht ſein würden. Es kommt ſelbſtverſtändlich leine Maßnahme in Frage, die unmittelbar oder mittelbar Zwangscharakter hat und die auf dieſe Weiſe wieder dazu führen würde, daß andere Mächte in die Auseinanderſetzung hineingezogen wür⸗ den. Das würde nichts anderes zur Folge ha⸗ ben, als daß die Beunruhigung der Welt, die von dieſem bewaffneten Konflikt ausgeht, noch weitere Kreiſe ziehen würde. Unweſentlich iſt für die Beratungen dieſes Ausſchuſſes die Feſt⸗ ſtellung, wie und wann die Tatſachen entſtan⸗ den ſind, die zu der bewaffneten Auseinander⸗ ſetzung geführt haben. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat von jeher ſeine Zurückhaltung allen Verhand⸗ lungen großer Ausſchüſſe gegenüber kund ge⸗ tan; die Tatſache, daß wir diesmal wieder einer Beratung dieſer Art fern geblieben ſind, wird hoffentlich richtig verſtanden werden. Wie die Stimmung in Japan iſt, geht aus den Demonſtrationen hervor, die in dieſen Tagen in Japan ſtattgefunden haben. Bei die⸗ ſen Kundgebungen wurde von maßgebenden japaniſchen Politikern mit allem Nachdruck be⸗ tont, daß man jede Einmiſchung Dritter ab⸗ lehnt, da ſonſt der Friede im Fernen Oſten endgültig gefährdet wäre. Es wurden bei dieſen Anläſſen Angriffe gegen das unaufrichtige ja⸗ panfeindliche Verhalten Englands gerichtet und behauptet, daß Englands unaufrichtige Politik der Komintern Vorſchub leiſten würde. Man darf bei Betrachtung dieſer Zweckkonferenz in Brüſſel nicht vergeſſen, daß der größte Teil der Mächte, die hier am Verhandlungstiſch ſitzen, direkt intereſſiert ſind und ihre Belange im Fernen Oſten wahren wollen. Zu dieſen Mäch⸗ ten gehören in erſter Linie die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß man den Verhandlungen einer derartigen Konferenz von ſeiten der Be⸗ troffenen nur mit großen inneren Vorbehalten gegenüber ſteht. Es iſt erfreulich, daß Mächte wie Italien, die hier wahrlich keine egoiſtiſchen Ziele wahrzunehmen haben, eine ausſchlag⸗ gebende Rolle ſpielen. In der römiſchen Preſſe iſt dies in dieſen Tagen ſehr klar und nach⸗ drücklich zum Ausdruck gekommen. Das„Gior⸗ nale'Italia“ ſchrieb: Schon die Tatſache, daß ſich dieſe Neuner⸗ Konferenz in ein Neunzehner⸗Parlament ver⸗ wandelt habe, müſſe bei den wahren Freunden des Friedens Mißtrauen erwecken. Entweder werde eine derartige Konferenz durch die große Anzahl ihrer Teilnehmer ſchwerfällig und des⸗ halb unnütz, oder ſie werde der Ausgangs⸗ punkt von Manövern, die unter dem Deckman⸗ tel der Internationalität eigene Zwecke verfol⸗ gen und daher gefährlich werden. Auch die Brüſſeler Konferenz dürfte dieſem Schickſal nicht entgehen. Der einzig mögliche Weg Brüſſel, 4. Nov.(Eig. Bericht.) Die geſtrige Sitzung der Neunmächtekonferenz hatte inſofern ein poſitives Ergebnis, als eine italieniſche Erklärung abgegeben wurde, die den einzig möglichen Weg aufwies. Marescotti er⸗ klärte, das einzig Nützliche, was man ins Auge faſſen könne, ſei, die beiden Parteien einzu⸗ laden, untereinander Fühlung zu nehmen. Dann hätte die Konferenz nichts mehr zu tun. Der belgiſche Außenminiſter Spaak eröff⸗ nete die Sitzung in Brüſſel geſtern kurz nach 12 Uhr. 19 Delegationen mit rund 130 Mit⸗ gliedern nahmen an ihr teil. Spaak begrüßte, wie in einem Teil der Auflage ſchon berichtet, zunächſt die anweſenden Delegierten und um⸗ riß die Vorgeſchichte dieſer Konferenz. Er ſprach dabei u. a. ſein Bedauern darüber aus, daß Deutſchland an ihr nicht teilnehme und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Ablehnung, die auf gewiſſen beſonderen Gründen, die ſich ändern könnten, beruhe, nicht endgültig ſei. Das Fernbleiben Japans bezeichnete er als eine wirkliche Schwierigkeit. Da dieſe Konfe⸗ renz nicht als internationaler Gerichtshof be⸗ trachtet werden könne, könne keine Rede davon ſein, daß Japan unter ſeine Würde und ſeine Ehre verletzenden Bedingungen ſich verantwor⸗ ten ſollte. Ziel dieſer Konferenz ſei, den Krieg im Fernen Oſten zu beenden. Auf Vorſchlag des niederländiſchen Delegationsführers wurde Spaak einſtimmig zum Präſidenten der Kon⸗ ferenz gewählt. Als erſter Redner ergriff der Amerikaner Norman Davis das Wort, der eine Klärung der hinter dem chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt ſtehenden Probleme forderte. Eine konſtruktive Löſung werde um ſo ſchwieriger, je länger die Feindſeligkeiten im Fernen Oſten, die eine Ge⸗ fährdung des allgemeinen Friedens darſtellten, dauerten. Amerika ſei bereit ſich an jeder ge⸗ meinſamen Anſtrengung zur Erreichung einer friedlichen Löſung im Fernen Oſten zu be⸗ teiligen. Edens Standpunkt Eden und Delbos ſtimmten dieſen Aus⸗ führungen zu, wobei der engliſche Außen⸗ miniſter erklärte, daß die Friedensbeſtrebungen dieſer Konferenz durch die Abweſenheit Japans erſchwert würden. Im übrigen empfahl er die Einſetzung eines Arbeitsausſchuſſes zur ſofor⸗ tigen Beratung der Fragen. Der franzöſiſche Außenminiſter erblickte die Aufgabe der Kon⸗ ferenz darin, eine Grundlage zu finden, auf der ſich Japan und China zu einem Waffenſtillſtand und zu Verhandlungen einigen könnten. — Ein Vorſchlag ſtatt vieler Worte Graf Marescotti, der italieniſche Dele⸗ gierte, deſſen Ausführungen ganz beſonderes Intereſſe fanden, ſtellte zu Eingang der Kon⸗ ferenz feſt, daß die Brüſſeler Konferenz gegen keine der beiden ſtreitenden Parteien Maßnah⸗ men mit Zwangscharakter beſchließen oder eine Quarantäne über ſie verhängen könne. Italien bedauere dieſen Kampf zwiſchen den zwei ihm befreundeten Nationen und deshalb hoffe er, daß die Beſtrebungen dieſer Konferenz vernünf⸗ tige Wege einer Löſung zeitigen würden. Aller⸗ dings müſſe er davor warnen, unzweckmäßige und überflüſſige Unterſuchungen anzuſtellen, wie man dies im Falle Mandſchukuo und des Chacoſtreites verſucht habe. Die faſchiſtiſche Regierung erblicke das Haupt⸗ ziel dieſer Konferenz darin, Japan und China wieder einander näherzubringen und ſie zu einem dauerhaften Frieden zuſammenzuführen. Der nützlichſte Weg erſcheine ihm hierzu, den beiden Parteien eine gegenſeitige Fühlung⸗ nahme nahezulegen. In dieſem Falle wäre die Aufgabe der Konferenz beendet. Platoniſche Entſchließungen hingegen könne Italien nicht hinnehmen und es ſei daher ge⸗ zwungen, gegen gewiſſe Ergebniſſe dieſer Kon⸗ ferenz alle Vorbehalte für ſich zu beanſpruchen. Der Eröffnungsſitzung wohnte in der Diplo⸗ matenloge u. a. auch der deutſche Geſandte, Freiherr von Richthofen, bei. Die zukünf⸗ tigen Vollſitzungen der Konferenz ſind öffent⸗ lich, während die Ausſchußſitzungen nicht öffent⸗ lich durchgeführt werden. Eine Erkläürung Wellington ſoos Die Nachmittagsſitzung der Neunmächte⸗Kon⸗ ferenz begann mit einer Rede Litwinows, die eine Sammlung bereits abgedroſchener Phraſen darſtellte und demgemäß keinerlei neue Geſichtspunkte enthielt. Anſchließend ſprach der chineſiſche Delegierte Dr. Wellington Koo. Er gab zu, daß in China eine antijapaniſche Stimmung beſtehe, beſtritt aber, daß die chineſiſche Regierung unter dem Einfluß kommuniſtiſcher Elemente ſtehe. Seit nahezu zehn Jahren habe die chineſiſche Regie⸗ rung mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Kräften die Betätigung der chineſi⸗ ſchen kommuniſtiſchen Partei be⸗ kämpft. Dieſe Gegnerſchaft, ſo wandte der Red ner ein, ſei freilich weniger gegen den Kommu⸗ nismus als Weltanſchauung gerichtet als viel⸗ mehr gegen die Errichtung einer ſeparatiſti⸗ ſchen Regierung mit einer unabhängigen Ar⸗ mee.— Zu dem japaniſchen Standpunkt, daß der Konflikt zwiſchen Japan und China durch direkte Verhandlungen zwiſchen den beiden Ländern geregelt werden könne, meinte Wel⸗ lington Koo, eine ſolche Auffaſſung übergehe die Tatſache, daß durch den Konflikt auch die Intereſſen mehrerer anderer Mächte berührt worden ſeien. Zuſammenfaſſend erklärte der Redner: China wünſche den Frieden. Solange der Konflikt aber dauere, ſei China entſchloſſen, den Widerſtand fortzuſetzen. Nicht ein Friede um jeden Preis werde China Gerechtigkeit ver⸗ ſchaffen. Nur durch die Annahme eines Frie⸗ dens, der auf den Grunoſätzen des Artikels 2 des Neunmächtevertrages beruht, werde China einen Beitrag leiſten für die Sache des Rechts uind der Ordnung in den internationalen Be⸗ ziehungen. Damit war die Rednerliſte erſchöpft. Die Konferenz tritt am Donnerstag, 14.30 Uhr, zu einer nichtoͤffentlichen Sitzung zuſammen. Der perfekte Weltwanderer Don Dr. Johann von TCeers Wenn man manchmal hört, wie außerordent⸗ lich„geſchickt“, Deutſche, die ins Ausland fah⸗ ren, ſich dort anſtellen und benehmen und wie ſie das bei ihrer Rückkehr auch noch mit Ver⸗ gnügen erzählen, ſo überlegt man ſich doch, ob man nicht einem ſolchen Reiſenden, der dort draußen mit allerbeſtem Willen, ohne es zu ahnen allerbeſtes Porzellan entzwei macht, einige vernünftige Verhaltungsmaßregeln mit⸗ geben ſoll. Alſo etwa dem Reiſenden nach Paris könnte man ſagen:„Sollten Sie geſchäftlich nach Pa⸗ ris fahren, dann vergeſſen Sie nicht, Ihrem franzöſiſchen Geſchäftsfreunde gleich zu erzäh⸗ len, wie ungeheuer wehrhaft Deutſchland jetz. geworden ſei, ſagen Sie ihm glatt ins Geſicht, die ganze franzöſiſche Politik beſtände nur au? Angſt vor uns. Das hört er furchtbar gerne, vor allem, wenn er ſich für Politik gar nicht intereſſiert, ſondern nur Geſchäfte machen will. Beſonders eingehend fragen Sie ihn, welche franzöſiſchen Politiker beim Staviſky⸗Skandal Schmiergelder genommen haben, und machen Sie ihm klar, daß Frankreich ſelbſtverſtändlich einen Hitler brauche, der den Schweineſtall in Ordnung bringt. Er wird Ihnen für dieſe Offenheit Dank wiſſen. Tun Sie überhaupt ſo, als ob Sie gekommen ſeien, um Frankreich zu reformieren und ihm den einzig richtigen Weg zu ſeinem Glück vorzuſchreiben. Er iſt dann geradezu begeiſtert davon, daß ausge⸗ rechnet Herr Meier aus Deutſchland extra nach Paris kommt, um alles das in Ordnung zu bringen, was die Franzoſen ſelber nicht ord⸗ nen können. Erzählen Sie ihm ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß Frankreich ſchon vollkommen vernegert ſei. Er wird das— mit Recht— zwar nicht glauben, aber über Ihren Scharſblick in Be⸗ wunderung ausbrechen. Beſuchen Sie ihn dann, wenn er ſein Dejeuner eſſen will, und richten Sie es ſo ein, daß er Sie dazu einladen muß. Bei der angeborenen franzöſiſchen Sparſamkeit wird es ihm ein Vergnügen ſein, ſeine Grund⸗ ſätze gerade Ihnen zu opfern. Machen Sie ihm klar, daß er ſich ſein Leben viel zu bequem mache, und ein Kerl ſei, der ſchon mit vierzig Jahren Rentier ſpielen will. Wenn er ſelber die Hälfte ſeines Geſchäftskapitals durch die Frankentwertung verloren hat, ſich jeden Tag mit den nicht geringen Steuerwünſchen der Dritten Republik abquält, wird er dies beſon⸗ ders gern hören. Vor allem vergeſſen Sie nicht, von ihm zu verlangen, daß er den Lieferungs⸗ vertrag gleich, ſofort, auf der Stelle unterſchrei⸗ ben ſoll. Um ſeine verdrehte Gewohnheit, alles, was Vertrag heißt, dreimal genau anzuſehen, und in Ruhe mit ſeinem Rechtsanwalt zu be⸗ ſprechen, kümmern Sie ſich nicht. Unter allen Umſtänden machen Sie ihm klar, daß Paris das beſte Amüſierpflaſter von Europa iſt und tun Sie ſo, als ob jedes niedliche Mädchen in Paris, das ſich mit billigen Kleidchen geſchmack⸗ voll anzieht, nur eine Kokotte ſei. Erzählen Sie ſeiner Frau, daß Sie abends ins„Moulin rouge“ gehen— Madame hört ſolche Sachen gern und bekommt einen feinen Eindruck von Ihnen. Iſt er alter Frontkämpfer geweſen, dann erzählen Sie recht viel vom Kriege. Er hört das ſicher auch gern, und hat nachher den Eindruck, daß für Sie der Schützengraben der liebſte Aufenthalt ſei und Sie bald wieder da⸗ mit anſangen möchten. Er iſt zwar ganz an⸗ derer Meinung, aber kümmern Sie ſich nicht darum. Auf dieſe Weiſe werden Sie wenig Geſchäfte und einen unvergeßlichen Eindruck machen.“ „Fahren Sie nach London, ſo vergeſſen Sie nicht, Ihrem Geſchäftsfreund reichliche Unter⸗ Donnerstag, 4. November 1937 „Hakenkreuzbanner“ haltung zu bieten. Sollte er Sie— was er unter dieſen Umſtänden einmal und nicht wie⸗ der tut— in ſeinen Club einführen, ſo ver⸗ geſſen Sie nicht, vor jedem, der dort ſchweigend ſitzenden Herren mit hörbarem Ruck eine Ver⸗ beugung zu machen und Ihren Namen zu ſchnarren. Der Club wird dann Ihres Auf⸗ enthaltes und Ihrer Perſon noch lange geden⸗ ken. Aeltere Herren, die dort ihre Pfeife rau⸗ chen und ins Kaminfeuer ſchauen, verwickeln Sie in eine längere Unterhaltung. Ihre Ein⸗ ſilbigkeit überwinden Sie am beſten, durch lang⸗ anhaltende Geſprächigkeit. Iſt Ihr engliſcher Geſchäftsfreund dieſen oder jenen Dingen in Deutſchland gegenüber kritiſch, ſo ſchimpfen Sie mit ihm über die gleichen Dinge recht laut. Da er dies in Gegenwart von Ausländern über Angelegenheiten ſeines eigenen Landes nie⸗ mals tut, ſo wird er Sie mit großem Inter⸗ eſſe beobachten. Ueber den engliſchen Sonntag — zugegeben, daß man ſich an ihm wirklich langweilen kann— machen Sie ſich luſtig. Jün⸗ geren Engländern erzählen Sie am beſten, daß das britiſche Empire doch ſchon in allen Fugen wackelt— wahrſcheinlich gewinnen Sie durch dieſe unerbetene Diagnoſe ihre Zuneigung, mindeſtens aber ſind ſie Ihnen dankbar für Ihre herzliche Offenheit. Wenn Sie am Par⸗ lamentsgebäude vorbeigehen, dürfen Sie nicht vergeſſen, über den Parlamentarismus im all⸗ gemeinen recht abſprechende Meinungen zu äußern. Daß Dinge, die bei uns in Deutſchland ganz ungeeignet waren, in England vielleicht beſte Tradition ſind, wollen Sie bitte nicht be⸗ achten. Im übrigen ſehen Sie bitte jeden Eng⸗ länder als Ihren germaniſchen Verwandten an— er hat dann ſofort den Eindruck, daß Sie ihn anpumpen wollen oder mindeſtens von ihm verlangen, daß er ſich Ihretwegen ein Bein ausreißt. Das tut er natürlich furchtbar gerne. Sie müſſen ſich immer vorſtellen, daß zu Ihnen ein Vetter kommt, dem es in den letzten Jahr⸗ zehnten recht mäßig gegangen iſt und Sie ſehr lebhaft auf ſeine Verwandtſchaft mit ihm auf⸗ merkſam macht. Genau ſo wird ſich Ihr eng⸗ liſcher Geſchäftsfreund über Sie freuen, wie Sie über dieſen Vetter... Verwandtenbeſuche erſcheinen ſowieſo im engliſchen Witzblatt ſtets unter der Gruppe der ſchlimmſten Heimſuchun⸗ gen, denen man ausgeſetzt ſein kann. Von Ver⸗ wandtſchaft macht der Engländer im allgemei⸗ nen nicht viel Gebrauch, zieht Wahlverwandt⸗ ſchaften den„Qualverwandtſchaften“ gern vor. Wenn Sie nach Warſchau fahren, vergeſſen Sie nicht, Ihrem polniſchen Geſchäftsfreunde klar zu machen, daß ganz Polen eigentlich nur infolge der deutſchen Kultur exiſtiere; bei jedem hübſchen alten Haus bemerken Sie dazu, daß dies wohl aus dem Mittelalter ſtamme und von deutſchen Bürgern erbaut ſei. Das hört er natürlich gerne. Gelegentlich laſſen Sie ein⸗ mäl ein Wokt von der„polniſchen Wirtſchaft'“ einfließen— dieſen Ausdruck liebt er geradezu. Tun Sie überhaupt ſo, als ob alle modernen europäiſchen Errungenſchaften in dieſem Lande ſeltene Ausnahmefälle wären, und als ob Sie jeden Augenblick einen altpolniſchen Magnaten mit Schleppſäbel, Leibhuſaren uend geſträubtem Schnurrbart, langen Stiefeln und einer wehen⸗ den Feder auf der Konfederatka uen die nächſte Straßenecke fahrend, erwarten. Ueber die Sprache— Sie brauchen ſich keine Mühe geben, ſie zu lernen— machen Sie ſich luſtig und fin⸗ den ſie ſehr merkwürdig, für einen vernünfti⸗ gen Menſchen gar nicht auszuſprechen. Im üb⸗ rigen tun Sie ſo, als ob der deutſch⸗polniſche Verſtäridigungsvertrag extra Ihrer Geſchäfte we⸗ gen abgeſchloſſen wäre. Da Ihr Geſchäftsfreund, der Sitte ſeines Landes nach, wenn er mit Ihnen zum Abſchluß gekommen iſt, möglicher⸗ weiſe ein kleines Eſſen veranſtalten wird, dür⸗ fen Sie unter keinen Umſtänden unterlaſſen, ſich ſternhagelvol zu betrinken und ihm zu ſa⸗ gen, Sie hielten das für des Landes Brauch. Das hört er beſonders gern, wenn er ſelber vielleicht ſeit Jahren ſich die größte Mühe gibt, an der ſozialen und geiſtigen Hebung ſeines Landes zu arbeiten. Wer ſo verfährt, wird überall draußen in der Welt viel Porzellan entzwei ſchlagen. Man wird von ſeinem ungeſchickten und dummen Benehmen auf die andern Deutſchen ſchließen und er wird uns viel ſchaden und ſich ſelber den allermeiſten machen. Wie ſoll er ſtatt deſſen verfahren? Wir ſind nicht aller Welt Schulmeiſter. Das erwartet niemand von uns und wünſcht ſich auch niemand. Wer draußen ſeine Geſchäfte abſchließen will, ſoll nicht verſuchen, den ande⸗ ren in ihre Angelegenheiten mit erhobenem Zeigefinger mahnend hineinzureden. Er ſoll ehrlich bewundern und anerkennen, was bewun⸗ derns⸗ und anerkennenswert iſt, aber ſich ebenſo von der Schmeichelei wie von der Schulmeiſterei fernhalten, weder den Unterlegenen ſpielen und ſich pFon dem fremden Land imponieren laſſen noch gar anmaßlich den„Kulturträger“ heraus⸗ beißen. Er ſoll ſich vor allem auch nicht unge⸗ beten in die innerpolitiſchen Auseinanderſetzun⸗ gen der fremden Völter einmiſchen. Wenn er gefragt wird, ſoll er aber ganz offen ſeine Mei⸗ nung ſagen, auch in der Judenfrage. Es gibt viel mehr vernünftige Menſchen in der Welt, die uns um unſere Ausſchaltung der Juden be⸗ neiden, als die jüdiſche Preſſe wahrhaben will. Er ſoll dabei die Sitten des Landes beachten — die Zurückhaltung, Kühle und Sachlichteit des Engländers, ſeine Abneigung gegen alle laut zur Schau getragene Geſinnung ebenſo verſte⸗ hen, wie die kleinbürgerliſch⸗ ſolide, ſehr vor⸗ ſichtige Art des Franzoſen, der immer ein„au⸗ um die mittagsſtunde des 9. november marschieren wieder die ersten Nlitkãmpfer des Fũhrers zur Feldherrnhalle pxE München, 3. November. Die Reichspreſſeſtelle der NSDaAP teilt mit: Nun jährt ſich wieder der Tag, an dem vor 14 langen Jahren die Sturmſoldaten der jungen Partei antraten zu jenem Marſch zur Feld⸗ herrnhalle, der die Ketten der deutſchen Not und Sklaverei brechen ſollte, und ſein ſcheinbares Ende fand, als 16 Nationalſozia⸗ liſten in den Salven vor der Feldherrnhalle in München ihr Leben aushauchten und ihr Blut die Fahne tränkte. Doch der Glaube an Adolf Hitler, die Liebe zu Deutſchland und das Wiſſen um den Opfer⸗ tod der Kameraden machten die Partei und des Führers Gefolgsmänner unbeſiegbar, daß Terror und Lüge, Haß und Verleumdung, Blut und Tod an ihnen abprallten und alle Waffen des Gegners verſagten. Wenn nun um die Mittagsſtunde des 9. No⸗ vember wie damals vor 14 Jahren die Männer jenes denkwürdigen Tages wieder antreten zum Marſch durch die gleichen Straßen, wenn die Namen der 300 gemordeten Kameraden die Tage und Wochen der Kampfzeit in uns wach⸗ rufen, dann vereint dieſer Marſch ganz Deutſch⸗ land, Männer und Frauen, Buben und Mädel, zum Dank an die Toten der Bewegung, ſam⸗ melt ſie zur Stunde der Beſinnung und Ver⸗ pflichtung. Zur Teilnahme am Erinnerungs⸗ marſch werden hiermit eingeladen: a) ſfämt⸗ liche Blutordensträger und ſämtliche Inhaber des grünen, mit Lichtbild verſehenen Dauerausweiſes(einſchließlich der Angehörigen der Wehrmacht und der Polizei, ſoweit ſie im Beſitze des Blutordens oder des Dauerauswei⸗ ſes ſind); b) die Reichsleiter der NSDAp; c) die Gauleiter der NSDApz; c) die Ober⸗ gruppenführer und Gruppenführer der SA,, NSͤK, NSF; e) die Haupt⸗ dienſtleiter und Hauptamtsleiter der Reichsleitung der NSDApP; i) die Ar⸗ beitsgauführer des Reichsarbeitsdienſtes. Im Braunhemd ohne alle Abzeichen Für die unter Ziffer a) aufgeführten Teil⸗ nehmer(für Wehrmacht und Polizei gilt der von den zuſtändigen Wehrmachts⸗ bzw. Polizei⸗ dienſtſtellen angeordnete Dienſtanzug) iſt aus⸗ nahmslos bindend wie folgt vorgeſchrieben: Braunhemd ohne alle Abzeichen (keine Kragenumrahmung, Fangſchnüre uſw.), brauner Binder, zu dem die Parteigenoſſen das Parteiabzeichen tragen, braune Stiefelhoſe, ſchwarze Marſchſtiefel(außer braunen Hoſen ſind für 1937 ausnahmsweiſe noch zugelaſſen: ſchwarze Hoſe mit ſchwarzen»Stiefeln; zu braunen Hoſen ſind für 1937 noch ausnahms⸗ weiſe zugelaſſen: braune Stiefel), braunes Kop⸗ pel ohne Schulterriemen, Armbinde von 1923. Blutordensträger tragen hierzu den Rudolſ ſieß nach Teipolis geflogen NMarschall Balho saß selbst am Steuer Syrakus, 3. Nov.(HB⸗Funk.) Der Stellpertreter des Führers iſt am Mitt⸗ woch um 14 Uhr gemeinſam mit der Abordnung der NSDApP nach Tripolis geſtartet, um der italieniſchen Kolonie Lybien einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, zu dem Marſchall Balbo den Stellver⸗ treter des Führers bereits bei den Feierlichkei⸗ ten in Rom anläßlich des 15. Jahrestages des Marſches auf Rom perſönlich eingeladen hat. Rudolf Heß begab ſich mit der Abordnung der NSDAp am Mittwochfrüh von Taormina an Bord des italieniſchen Zerſtörers„Folmines“ nach Syrakus. Dort erwartete ihn Marſchall Balbo, um ihn mit dem Sonderflugzeug „-Abra“— einer dreimotorigen Waſſermaſchine — perſönlich nach Tripolis zu fliegen. dreiſtündiger Flug übers mittelmeer Tripolis, 3. Nov.(HB⸗Funk.) Rudolf Heß iſt mit der Abordnung der NS⸗ DAp um 17 Uhr mit dem von Marſchall Balbo geſteuerten Flugzeug in Tripolis eingetroffen. Der Flug von Syrakus nach Tripolis dauerte bei gutem Flugwetter drei Stunden. Nach der Ankunft der Maſchine an der afrikaniſchen Küſte unmittelbar bei Tripolis gab Marſchall Balbo ſeinen Gäſten durch einen längeren Rundflug über die Stadt und ihre Umgebung einen erſten Eindruck von der Hauptſtadt der Kolonie. Als die Maſchine im Hafen waſſerte, ſpielten die Kapellen der aufmarſchierten Formationen die deutſchen Nationallieder, Rudolf Heß und Marſchall Balbo ſchritten dann die Front der Verbände der Wehrmacht und der Faſchiſtiſchen Partei ab. Der Vizegouverneur an der Spitze ſämtlicher hohen Beamten und Offiziere er⸗ wartete den Stellvertreter des Führers. An⸗ ſchließend begaben ſich die deutſchen Gäſte mit Marſchall Balbo zum Palaſt des Gouverneurs, wo Rudolf Heß, die Gauleiter Wagner und Terboven und der ſtellvertretende Berliner Gauleiter Görlitzer Wohnung nahmen. Am Abend fand ein Empfang bei Marſchall Balbo ſtatt. Für die nächſten Tage iſt ein umfangreiches Beſichtigungsprogramm vorgeſehen. flppell an deutſchen Sorſchergeiſt Rosenberg an die Sieger Berlin, 3. November(HB⸗Funt) Reichsleiter Alfred Roſenberg eenpfing am Mittwochnachmittag die Reichsſieger des letzten Studentenwettkampfes und die Reichs⸗ fachſchaftsgruppenleiter ſowie einige Amtslei⸗ ter der Reichsſtudentenführung zu einem kame⸗ radſchaftlichen Zuſammenſein. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte Reichsleiter Roſenberg, daß die Forſchungs⸗ arbeit des Wiſſenſchaftlers nicht mehr eine Angelegenheit intellektuel⸗ ler Kreiſe ſein dürfe, daß vielmehr der junge ſtudentiſche Forſchernachwuchs gerade die Aufgabe habe, durch ſeine wiſſenſchaftliche Tä⸗ tigkeit in dem entſcheidenden Umbruch unſerer Tage eine neue poſitive Bewertung der Arbeit des Gelehrten herbeizuführen. Wiſſenſchaftliche Forſchertätigkeit laſſe ſich nicht kommandieren oder organiſieren. Das Primäre ſei der ein⸗ des Studentenweftkampfes zelne Menſch, die Perſönlichkeit, die aus in⸗ nerem Drange heraus die neuen wiſſenſchaft⸗ lichen Probleme aufgreife und mit Leidenſchaft ihre Löſung anſtrebe. Er hoffe, daß durch den Wetttampf der Studenten eine neue Be⸗ geiſterung für die echte Forſcher⸗ tätigkeit geweckt würde. lleuer VDeltrekord eines italieniſchen§liegers DNB Rom, 3. November. Der bekannte italieniſche Militärflieger Stoppani hat über Monfalcone an Bord eines dreimotorigen Flugzeuges ſeinen eigenen Weltrekord im Höhenflug für Flugzeuge mit einer Nutzlaſt von 2000 Kilogramm von 7831 auf 8 951 Meter erheblich verbeſſert. ter Krieger und ſchlechter Soldat“ war, im Felde ſich ſtets bewährte, aber in ſeinem per⸗ ſönlichen Leben bewußter Ziviliſt iſt, ohne Zwang weder eine Uniform anzieht, noch gar im Gleichſchritt marſchiert, dieſe Dinge darum nicht verſteht und ungerne davon hört. Und wer in eines der ſlawiſchen Länder Mittel⸗ europas reiſt, tut gut daran, die etwas emp⸗ findliche Art dieſer Völter, deren beſter Teil mit großem Eiſer kulturelle Rückſtändigteiten zu beſeitigen verſucht, zu beachten und ihre Empfindlichteit zu ſchonen. Es iſt ja ſchließlich keine Schuld, daß ein Volk in der kulturellen Entwicklung jünger iſt, als wir— vielfach iſt dieſe Jugend dafür auch recht zukunftsträchtig — man braucht bloß einmal etwa das Belgrad von heute mit dem Belgrad um 1920 zu ver⸗ gleichen, um den rapiden Fortſchritt zu ſehen. Innere Selbſtſicherheit, ungezwungene, weder aufdringliche noch überhebliche Art, weder Um⸗ ſchmeicheln des Fremden noch Herabſehen auf ſeine Werte, vielmehr weltmänniſche Sicherheit, Freundlichkeit, eine eiwas leichtere Art, ein Auftreten ohne Verkrampfung— das ſollte je⸗ der, der hinausfährt, ſich zur Regel machen und vor allem niemals ſollte er draußen vor Frem⸗ den irgend etwas ſagen, was geeignet iſt, das Anſehen Deutſchlands zu gefährden, den Frem⸗ den keine Einblick geben in irgend welche in⸗ nerdeutſchen Klagen oder Mühen— der Fremde wird dies zwar liebenswürdig anhören, aber in ſehr vielen Fällen mit ſtillem Vergnügen no⸗ tieren. Nicht jeder dort draußen, der uns liebens⸗ würdig behandelt, iſt unſer Freund. Wer von Ausländern nach dieſen oder jenen Verhältniſ⸗ ſen in Deutſchland gefragt ſwird, ſoll ſich aber nicht ſcheuen, unſere großen Erfolge und Er⸗ rungenſchaften ganz offen auszuſprechen, auch ruhig die Gründe für dieſe Erfolge erklären. Das Erge“ nis wird in jedem Falle, je ruhiger, verſtändiger und ſachlicher dies vorgebracht wird,, eine Zunahme des deutſchen Anſehens draußen ſein. und doran muß jeder Deutſche, der hinausgeht arbeiten— in unſer aller wohl⸗ verſtandenem Intereſſe. Blutorden am Band an der rechten Bruſt⸗ taſche. Das Tragen der neu zur Ausgabe gelangen⸗ den Windjacken und Mützen, Modell 1923, beim Erinnerungsmarſche ſelbſt wird vom Führer von Fall zu Fall befohlen. An der Windjacke iſt weder der Blutorden noch ſonſt ein Orden oder Abzeichen zu tragen, jedoch die Armbinde. Wird das Anlegen der Windjacke befohlen, ſo iſt überzuſchnallen. Wer dieſen Vorſchriften nicht entſpricht, kann zum Erinnerungsmarſch nicht zugelaſſen werden. Die Gliederung des Zuges geſtaltet ſich wie folgt: a) Gauleiter Julius Streicher; b) Blutfahne; c) der Führer, begleitet von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß, mit der hiſto⸗ riſchen Spitzengruppe; d) Marſchblock der Blut⸗ ordensträger; e) Marſchblock der Dauerausweis⸗ Inhaber; i) Marſchblock der Blutordensträger und Dauerausweis⸗Inhaber der Wehrmacht und und Polizei; s) Marſchblock der Reichsleiter, Gauleiter, ſtellvertretenden Gauleiter, Ober⸗ gruppenführer der SA,, NSͤ und NSFr, Obergebietsführer und Gebietsführer der HJ, Hauptdienſtleiter und Hauptamtsleiter der Reichsleitung, Arbeitsgauführer des Reichs⸗ arbeitsdienſtes; h) Marſchblock der Ehrenforma⸗ tionen der Gliederungen der Partei. Die Aufſtellung der Marſchblocks zu d) mit erfolgt auf geſonderten Bereitſtellungsplätzen um 9 Uhr vormittags. Um 11.45 Uhr ſteht der ganze Marſchzug aufgeſtellt in der Roſenheimer Straße am Bürgerbräukeller. Der Zug nimmt folgenden Marſchweg: Roſenheimer Berg— Ludwigsbrücke— Zwei⸗ brückenſtraße— Iſartor— Tal— Alter Rat⸗ hausbogen— Marienplatz— Weinſtraße— Theatinerſtraße— Peruſaſtraße— Reſidenz⸗ ſtraße— Odeonsplatz— Briennerſtraße— Kö⸗ niglicher Platz. An dieſem Marſch nimmt ganz Deutſchland im Geifte teil. Denn dieſer Zug war der erſte Verſuch, Deutſchland zu befreien, dieſer Marſch und dieſe Opfer waren die erſten Meilenſteine zum Siege. Wohl wird der Zug der alten Garde, der Marſchblock der Träger des Blutordens, von Jahr zu Jahr mehr gelichtet durch den Tod, 1, 74 , Allsbenclich mm NMives- Crteme die Houi geschmei- ), dig mochen. Donn trotzi sle Wind u. Wetter, ohne tissig ocder spröcie zu werden. aber die Reihen bleiben geſchloſſen, denn im Geiſte jener Männer des 9. November 1923 marſchiert heute Deutſchlands Ju⸗ gen d. In ihr aber leben unſere Toten. Gleichzeitig ergeht folgende Einladung: Am 8. November 1937, um 19.30 Uhr, fin⸗ det im Bürgerbräukeller Geſamtappell deralten Garde vom 9. 11. 1923 ſtatt. Zur Teilnahme an dieſem Appell, bei dem der Führer zu ſeiner alten Garde ſprechen wird, ſind eingeladen: a) ſämtliche Blutordensträger und ſämtliche Inhaber des grünen Dauerausweiſes; b) die Hinterbliebenen der 16 Gefallenen; e) die per⸗ ſönlichen Gäſte des Führers; ch die Reichsleiter der NSDApP; e) der ſtellvertretende Gauleiter des Traditionsgaues. Außer dem unter Ziffer a) bis e) aufgeführten Perſonenkreis hat niemand Zutritt in den großen Saal des Bürgerbräukellers. Saalöffnung 18 Uhr. Bis 19.20 Uhr müſſen die Plätze eingenommen ſein. Der Anzug für den unter Ziffer a) geladenen Perſonenkreis iſt der gleiche, wie er für die Teilnahme am Er⸗ innerungsmarſch am 9. 11. 1937 bindend vor⸗ geſchrieben iſt. Wer dieſer Vorſchrift nicht ent⸗ ſpricht, kann nicht zugelaſſen werden. Amt für den./9. November 1923: Chriſtian Weber. Um die flnerkennung Frantos Erſte Schritte in London DNB London, 3. November. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ meint„iſt binnen Kürze eine Erklärung der engliſchen Regierung bezüglich einer gegenſeitigen konſulariſchen Vertretung zwiſchen England und Na⸗ tionalſpanien zu erwarten. Es ſei engliſcher⸗ ſeits beabſichtigt, einen Hauptagenten mit einem oder mehreren Aſſiſtenten zu ernennen mit dem Sitz in Burgos. Agenten mit Rechten und Pflichten ähnlich denen der Konſuln ſoll⸗ ten dann in einer Reihe von Städten von Nationalſpanien eingeſetzt werden. Ebenſo ſollen ähnliche Vertreter Nationalſpaniens als anerkannte Vertreter in England zugelaſſen werden. In der offiziellen Ankündigung werde Nachdruck darauf gelegt werden, daß dieſer Schritt nicht eine ce⸗jure⸗Anerken⸗ nung der Regierung Franco bedeute. Jetzt aber, da die nationale Regierung in faſt drei Vierteln Spaniens einſchließlich der ge⸗ ſamten atlantiſchen Küſte die Lage beherrſche, erſcheine ein ſolcher Schritt notwendig. Ahen wrdieffaa, 2 „Dakenk Wie eine d über der Wi rama, heute ſeines Bauh Von hier au giert. Durck ann, Mann, niemand gel lichen Aufga auszubrenne Jahrhunde Spanien iſt 1 der Größe ur ſeines Sohne und den ſchü kriſen. Aber der( unergründlic genheit und Königen von im Leben. Räume und hierher. Es iſt Her prunkvoller ſchwer dem Militärs. Die Tore ti Toten und ſe zaubern geſpe kalten Moder hallen Schrit. Roſenkränz Mönche. Vor der ver hält der Zug Pforte gerich Toten, warter Throne Spar kommt, ihre! Der Großkö Er pocht a Stimme iſt fl „Iſt es erle Grabesſtille dern die Fack Aus der 2 dumpf verhal „Wer iſt es der Könige?“ „Seine Ma der Großkämt ſtehend. Die Pfortet von Licht bri Toten wohner mächtige Kat empfangen. Aus weitet Schläge der Sie ſind die le Glockengelät men betender ledo zelebrier Ewigkeiten. D Kloſters Esko an den Sarg. Der Großkẽ Deckel, neigt ſ S In harten Mauern der tet ſich auf. „Seine Maj wahr. Der Kö und zerbricht Würde und ſei den toten Kön verläßt das 2 rial. Noch beb— Glocken und d In den Wo gen, als Ferd wiederholten Szenen, wie ſ Jahren, an der zehnten Jahrl ebenſo ſchickſal Beide Male liches Teſtame Thronfolgers. weiblicher Erb Damals um letzten ſpaniſch platz erregter Machenſchaften Der deutſche ben den Anſp als die Schwã es ihm gelang ſich zu gewinn Frankreichs A einen Enkel überließ den ſ unter der Bedi ter einer Kron ember 1937 —————— ι ιν] er echten Bruſt⸗ be gelangen- ll 1923, beim zom Führer er Windjacke ſt ein Orden e Armbinde. fohlen, ſo iſt tſpricht, kann aſſen werden. iltet ſich wie 5treicher; begleitet von mit der hiſto⸗ ock der Blut⸗ uerausweis⸗ ordensträger ehrmacht und Reichsleiter, eiter, Ober⸗ und NSFỹr, rer der HF, tsleiter der des Reichs⸗ Ehrenforma⸗ i. zu d) mit lungsplätzen Ihr ſteht der Roſenheimer ſchweg: icke— Zwei⸗ —- Alter Rat⸗ einſtraße— — Reſidenz⸗ traße— Kö⸗ Deutſchland var der erſte ieſer Marſch Meilenſteine Garde, der ordens, von ch den Tod, 2 t NMives- deschmei- n trotet sle hne rissig worden. , denn im vember 1923 ands Ju⸗ oten. idung: 0 Uhr, fin⸗ mtappell B ſtatt. ell, bei dem en Garde id ſämtliche iſes; b) die c) die per⸗ Reichsleiter de Gauleiter aufgeführten ritt in den Uhr müſſen »Anzug für onenkreis iſt zme am Er⸗ indend vor⸗ ft nicht ent⸗ 1923: ancos n ſtovember. ondent des Kürze eine ig bezüglich lariſchen Dund Na⸗ engliſcher⸗ zenten mit u ernennen mit Rechten onſuln ſoll⸗ tädten von n. Ebenſo haniens als zugelaſſen gung werde daß dieſer lnerken⸗ co bedeute. ung in faſt ich der ge⸗ beherrſche, ig. Donnerstag, 4. November 1937 Copyright by Francksche Verlagshandlung, Stuttgart Ein König ſtirbt Wie eine düſtere Drohung laſtet der Eskorial über der Wüſtenlandſchaft der Sierra Guadar⸗ rama, heute noch die Verſteinerung des Geiſtes ſeines Bauherrn Philipps II. von Habsburg. Von hier aus wurde einſt die halbe Welt re⸗ giert. Durch dieſe finſteren Hallen ſchritt der ann, Mann, den man niemals lächeln ſah, von niemand geliebt, beladen mit der ungeheuer⸗ lichen Aufgabe, die Ketzerei in ſeinen Landen auszubrennen. Jahrhunderte ſind inzwiſchen vergangen. Spanien iſt nicht mehr der Herr der Welt. Von der Größe und Pracht des Reiches Karls V. und ſeines Sohnes Philipps II. blieb nur ein Reſt, und den ſchüttelt das Fieber politiſcher Dauer⸗ kriſen. Aber der Eskorial ragt, ſteinernes Behältnis unergründlicher Geheimniſſe, bindet Vergan⸗ genheit und Gegenwart. Später dient er den Königen von Spanien nicht mehr als Wohnſitz im Leben. Sie meiden ſeine unheimlichen Räume und Gewölbe. Erſt der Tod führt ſie hierher. Es iſt Herbſt des Jahres 1833. Ein rieſiger prunkvoller Trauerzug bewegt ſich langſam, ſchwer dem Eskorial zu. Mönche, Granden, Militärs. Die Tore tun ſich auf. Der Eskorial ſaugt den Toten und ſein Gefolge in ſich. Kerzen, Fackeln zaubern geſpenſtiſche Schatten in Gewölben, die kalten Moder atmen. In eintönigem Rhythmus hallen Schritte. Roſenkränze raſcheln leiſe in den Händen der Mönche. Vor der verſchloſſenen Pforte der Königsdruft hält der Zug. Brennende Augen ſind auf die Pforte gerichtet. Hinter ihr liegt das Reich der Toten, warten Philipp II. und die ihm auf dem Throne Spaniens folgten, auf den der nun kommt, ihre Reihe zu mehren. Der Großkämmerer Seiner Majeſtät tritt vor. Er pocht an die Pforte der Gruft. Seine Stimme iſt flackernd und heiſer. K „Iſt es erlaubt, einzutreten?“ Grabesſtille. Unruhig flackern die Kerzen, lo⸗ dern die Fackeln in der kühlen, modrigen Luft. Aus der Tiefe der Gruft kommt Antwort, dumpf verhalten. „Wer iſt es, der Einlaß begehrt in die Gruft der Könige?“ „Seine Majeſtät Ferdinand VII.“, erwidert der Großkämmerer, wie zur Säule erſtarrt da⸗ ſtehend. Die Pforten öffnen ſich langſam. Eine Flut von Licht bricht aus dem Gewölbe, darin die Toten wohnen, wogendes, flackerndes Licht. Der mächtige Katafalk ſteht bereit, den Sarg zu empfangen. Aus weiter Ferne hallen die grollenden Schläge der Kanonen, die Minuten meſſend. Sie ſind die letzten Rufe der Welt an den Toten. Glockengeläute, Weirauchwolken, die Stim⸗ men betender Prieſter. Der Erzbiſchof von To⸗ ledo zelebriert die Meſſe. Minuten werden zu Ewigkeiten. Der Großkämmerer, der Prior des Kloſters Eskorial und der Juſtizminiſter treten an den Sarg. Der Großkämmerer öffnet den kriſtallenen Deckel, neigt ſich und ruft dem Toten ins Ohr: Senor, Senor, Senor!“ In harten Echos zerſchellt der Ruf an den Mauern der Gewölbe. Der Großkämmerer rich⸗ tet ſich auf. „Seine Majeſtät antworten nicht. Es iſt alſo wahr. Der König iſt tot“. Er ſchließt den Sarg und zerbricht ſeinen Stab, das Zeichen ſeiner Würde und ſeines Amtes. Während die Mönche den toten König zu ſeiner letzten Stätte tragen, verläßt das Trauergefolge langſam den Esko⸗ rial. Noch bebt die Luft unter den Schlägen der Glocken und der Kanonen. In den Wochen, die dieſem Tage vorangin⸗ gen, als Ferdinand VII. mit dem Tode rang, wiederholten ſich im Madrider Königspalaſt Szenen, wie ſie ſich vor mehr als zweihundert Jahren, an der Wende des ſiebzehnten und acht⸗ zehnten Jahrhunderts, in ähnlicher Art und ebenſo ſchickſalhafter Bedeutung abſpielten. Beide Male handelte es ſich um ein könig⸗ liches Teſtament und um das Fehlen eines Thronfolgers. Nur daß diesmal wenigſtens ein weiblicher Erbe vorhanden war. Damals um 1700, war das Sterbezimmer des letzten ſpaniſchen Habsburgers, Karl II., Schau⸗ platz erregter Szenen, ſchlauer Intrigen und Machenſchaften. Der deutſche Kaiſer und Ludwig XIV. erho⸗ ben den Anſpruch auf die ſpaniſche Erbfolge als die Schwäger Karls II. Ludwig ſiegte, weil es ihm gelang, den Beichtvater des Königs für ſich zu gewinnen. Karl, den im übrigen auch Frankreichs Allmacht mit Furcht erfüllte, ſetzte einen Enkel Ludwigs XIV. zum Erben ein, überließ den ſpaniſchen Thron den Bourbonen unter der Bedingung, daß beide Länder nie un⸗ ter einer Krone vereint werden durften. * 2— 2 7 —2—— 5 7— 2 5 4 32 0 n 7 30 * 9 7 7— 9 5 5 e, Anteunò des mndniaſhin onichaii5es/ noin Qt: hirino frueinnoen.—ni Einer der größten europäiſchen Kriege, der erſte Weltkrieg überhaupt, war die Folge dieſes Teſtamentes. Der Herzog von Marlborough und Prinz Eugen ſorgten damals dafür, daß die Selbſtändigkeit Spaniens erhalten blieb. Seit⸗ dem regierte in Madrid die Dynaſtie der Bour⸗ bonen. Wie ähnlich lagen die Dinge 1833, vor dem Tode Ferdinands. Nur waren diesmal die aus⸗ Aus der Sammlung Hofrat Danhelovsky. Wien Königin Morie Christine(1806-78) mit ihrem datten Fernondo Muñoz und Tochter wärtigen Mächte nicht unmittelbar intereſſiert. Es blieb den Spaniern ſelbſt überlaſſen, die Frage der Erbfolge zu löſen. Carliſtos und Iſabellinos In den Straßen von Madrid bildeten ſich am 28. März 1830 erregte Gruppen. Die Bewohner der Hauptſtadt waren der Politik leidenſchaftlich ergeben und erhitzten ſich in wilden Debatten. „Welch ein Streich, Caballeros! Dieſer alte Schürzenjäger! Sein Leben lang iſt er den Wei⸗ bern nachgelaufen, nun will er uns ein Frauen⸗ zimmer zur Beherrſcherin des Landes machen.“ „Iſt es wahr, daß der König das Saliſche Ge⸗ ſetz aufgehoben hat?“ „Jawohl, Amigo. Er hat es ſchon vor langem getan. Hat es ſich auch von dem Cortez beſtäti⸗ gen laſſen. Nur die Veröffentlichung hat er ver⸗ zögert. In Spanien gilt von heute an die weib⸗ liche Thronfolge.“ „Dieſer alte Sünder war zu allem unfähig. Nicht einmal einen männlichen Nachkommen wird er uns hinterlaſſen. Das mag ein Weiber⸗ regiment werden!“ „Ruhig, Caballeros! Was ſtört uns das Sa⸗ liſche Geſetz?“ So kann nur ein Dummkopf reden. Wir wol⸗ len keine Weiberwirtſchaft! Das möchte einen ſchönen liberalen Klüngel geben. Der Fall liegt ganz klar. Der König hat nur Töchter und keine Söhne. Gut, aber er hat einen Bruder. Einen wackeren Mann, einen, der dieſen neuen Unfug nicht mitmacht. Das wird ein wirklich apoſtoli⸗ ſcher König. Es lebe Don Carlos, der Bruder des Königs, der Thronfolger!“ „Niemals, Caballero, niemals! Es lebe Iſa⸗ bella, die Tochter des Königs! Es lebe die Prin⸗ zeſſin von Aſturien, die Thronfolgerin!“ In den Straßen, den Kaffees, in den Cortes, in den Amtsſtuben, überall tobt der Streit der Carliſten und Iſabellinos. Die ſchöne Frau des verlebten Dunaſten 1833. Ferdinand liegt im Sterben. Wer würde glauben, dieſes häßliche, ausgemergelte Weſen ſei noch keine fünfzig Jahre alt. Eine ſehr ſchöne junge Frau beugte ſich über den Kranken, beobachtet ihn, voll Sorge, aber ohne eine Spur wärmeren Gefühles. Sie hat es auf ſich nehmen müſſen, als man ſie dieſem viele Jahre älteren, verlebten, zyniſchen Deſpo⸗ ten zur Frau gab, ohne Widerſtand. Was bedeuten hier Gefühle! Die Prinzeſſin⸗ nen, insbeſondere die der Häuſer von Bourbon und Habsburg, ſind in jahrhundertelanger Tra⸗ dition daran gewöhnt, willenloſe Werkzeuge der dynaſtiſchen Politik zu ſein. Sie ſind vom hei⸗ ßen, wilden Strom des Lebens, von allem Ele⸗ mentaren, Natürlichen getrennt durch die Schranke der Etikette, des Zeremonielles, deſſen Gefangene ſie ſind und bleiben. So klingt auch in dieſem Krankenzimmer nichts von Gefühl auf. Ferdinands Sterben iſt ein politiſches Ereignis und wird danach behan⸗ delt. Im Flüſterton ficht man am Krankenlager mit den ſpitzen Waffen der Intrige. Drei Perſonen ſind die Akteure im Spiel um die Krone: Maria Luiſa Fernanda und unſicht⸗ bar: Don Carlos, des Königs älteſter Bruder, der Kronprätendent, Vertreter des rückſichtsloſe⸗ ſten Konſervatismus, genannt der„Apoſto⸗ liſche“. Er hat einen ergebenen Anwalt am Hofe: den Miniſterpräſidenten Calomarde. Dieſer iſt der Gegenſpieler der beiden ſizilianiſchen Schwe⸗ ſtern Maria Chriſtina und Luiſa Fernanda. Luiſa Feranda iſt energiſch, durch und durch politiſch. Sie iſt mit dem jüngeren Bruder des Königs, dem Infanten Franz von Paula, ver⸗ heiratet und die erbitterte Gegnerin des Don Carlos. Clomarde liegt dem ſterbenden König in den Ohren. „Sire, widerrufen Sie! Ernennen Sie Don Carlos zum Thronfolger!“ „Ich ſchwöre, das zu verhindern!“ ſagt Luiſa Fernanda. Und die Hauptfigurantin in dieſem Spiel, die Königin? Sie iſt bereit, ihre Pflicht zu tun. Doch in dem fataliſtiſchen Schimmer ihrer ſchönen Augen funkelt etwas Fremdes, etwas Menſchliches, Heißes: Sehnſucht nach Erleben, Abenteuer, vielleicht gar Glück. Mit dreiundzwanzig Jahren an einen kran⸗ ken Lebegreis verheiratet zu werden, iſt kein ſchönes Schickſal. Die junge Königin hat viel Schweres mitgemacht in den wenigen Jahren ihrer Ehe. Zweimal hat ſie Spanien enttäuſcht, als ſie nicht einem Sohne, ſondern einer Toch⸗ ter das Leben gab. Das laſtet auf ihr wie eine Schuld, zieht ihr den Haß der Untertanen, der Parteien, des Hofes zu. Sie ſoll die Regentſchaft übernehmen? Pflich⸗ ten, denen ſie kaum gewachſen iſt? Und im In⸗ nerſten ihrer Seele dieſe Sehnſucht, ſich einmal fraglos in den Strudel des Lebens, der Leiden⸗ ſchaft zu ſtürzen. Welche Konflikte mögen ſich daraus ergeben! Ferdinands Lebensflamme windet ſich in den letzten Zuckungen. Der König iſt kaum noch ſei⸗ ner Sinne mächtig. Er leidet furchtbar. Die Na⸗ tur quittiert erbarmungslos ein wüſtes, aus⸗ ſchweifendes Leben. Die Aerzte, die dem Lei⸗ denden Linderung ſchaffen ſollen, ſind Neben⸗ ſache in dieſem königlichen Sterbezimmer. Sie ſtören beinahe. Die Minuten ſind koſtbar, müſſen ausgenutzt werden. Calomarde beſchwört den König. Es iſt ihm gelungen, alle anderen zu entfernen. Nun hat er den König allein für ſich. Die Frauen ſind abweſend. Der Miniſter argumentiert mit Lei⸗ denſchaft. Mühſam, unter Qualen, ſucht der Sterbende zu folgen. Die Schwierigkeit der Lage, die Unzufrieden⸗ heit, die revolutionären Strömungen im Lande erfordern eine ſtarke, männliche Hand. Eine Frau auf dem Throne iſt ein nationales Un⸗ glück. Nur einer kann die Dinge meiſtern: Don Carlos. Er allein gewährleiſtet Erhaltung des alten Spaniens, deſſen Ideale Kirche und Thron waren. Ferdinand hat zeit ſeines Lebens nur wider⸗ willig den liberalen Strömungen Zugeſtändniſſe gemacht. Es lockt ihn, dem fortſchrittlichen Pack in letzter Minute noch einen Streich zu ſpielen. Mit zitternder, unſicherer Hand unterſchreibt er den Nachtrag zu ſeinem Teſtament, den Calo⸗ marde ihm vorlegt. Don Carlos iſt laut letzten Willens des Kö⸗ nigs Thronfolger. Calomarde richtet ſich triumphierend auf, ſtreut haſtig Sand über das koſtbare Papier, will es einſtecken. Da öffnet ſich die Tür. Im Rahmen Luiſa Fernanda. Mit einem Blick erfaßt ſie die Si⸗ tuation. Im nächſten Augenblick verabfolgte ſie dem Miniſterpräſidenten eine ſchallende Ohr⸗ feige, entreißt ihm das Dokument. In Fetzen flattert es zu Boden. Dann beugt ſie ſich über den König, führt ihm die Hand, läßt ihn eine neue Verfügung ſchrei⸗ ben, derzufolge die kleine Iſabella die Thron⸗ folge erhält. Die ganze königliche Familie wird gerufen. Die Königin, die Infantinnen, die Höflinge ſin⸗ ken in die Knie, beten. Ihnen im Rücken drückt Luiſa Feranda am Sekretär ihr Infantinnen⸗Siegel unter das Schriftſtück. Das königliche Siegel iſt in der Eile nicht auffindbar. Vielleicht auch hat Calomarde es verſteckt. Aber das Siegel der Infantin ſieht dem des Königs täuſchend ähnlich. Das Unerwartete geſchieht. Noch einmal zün⸗ gelt die erlöſchende Lebensflamme Ferdinands empor. Luiſa Feranda triumphiert. Gottes Hand! Nun kann der König noch offiziell das Schriftſtück beſtätigen und unantaſtbar rechts⸗ kräftig machen. Am 29. September 1933 wirft der Tod end⸗ gültig den Mantel über Ferdinand VII., iſt ihm Marſchall auf ſeiner letzten Reiſe in die Königs⸗ gruft des Eskorial. Maria Chriſtina iſt Königin⸗Regentin für ihre kleine Tochter Iſabella. * In den baskiſchen Provinzen ſchulterten die Anhänger des Don Carlos die Büchſen. Bürger⸗ krieg tobte in Spanien. Maria Chriſtina ſieht ſich bedrängt. Sie muß nach allen Seiten Zugeſtändniſſe machen, mit dem Erfolg, daß niemand zufrieden iſt, daß alle Maßnahmen halb und unehrlich ſind. Franzöſiſche und engliſche Truppen kommen nach Spanien, um gegen die Karliſten zu kämp⸗ fen. In Frankreich herrſcht der Bürgerkrieg Louis Philipps, der ganz beſtimmte Pläne hin⸗ ſichtlich Spaniens hat. Und Don Carlos iſt ihm dabei im Wege. Alſo unterſtützt er Maria Chri⸗ ſtina. Der Bürgerkrieg wird mit fanatiſcher Grau⸗ ſamkeit geführt. In Madrid wütet die Cholera. Meutereien, Aufſtände ſind an der Tagesordnung. Man ver⸗ langt von der Regentin die Wiederherſtellung der freiheitlichen Verfaſſung von 1812, dieſes Kindes der Befreiungskämpfe gegen Napoleon. Hat das Volk nicht ein Recht auf dieſe Ver⸗ faſſung? Ferdinand war damals in der Ver⸗ bannung. Ohne ſeinen König hat das Volk den Heldenkampf gegen Bonaparte erfolgreich ge⸗ führt, hat ſich ſelbſt als Preis dieſe Verfaſſung gegeben, die Ferdinand nach ſeiner Rückkehr dann aufgehoben hat. Eine freiheitliche Verfaſſung? Die ſchöne Re⸗ gentin zieht unmutig die Augenbrauen hoch. In ihrer Heimat Neapel⸗Sizilien wagte man das Wort Verfaſſung nicht einmal auszuſpre⸗ chen. Pöbelberrſchaft? Und eine Bourbonin, eine ſizilianiſche gar, ſoll eine derartige Cochon⸗ nerie ſanktionieren, ſoll das Aushängeſchild eines Jakobinerſtaates ſein? Maria Chriſtina iſt in Anſchauungen erzogen, von denen keine Brücke nach den Wünſchen der Progreſſiſten, der Fortſchrittler führt. Alles, was in gemäßigtſter Form mit Dingen wie Ver⸗ faſſung und Volksrechte zu ſchaffen hat, gilt ihr als Jakobinismus. Allzu ſehr ſchreckt immer noch das Beiſpiel von 1789. Das tragiſche Ende Ludwigs XVI. hat die Herzen der Fürſten er⸗ ſtarren laſſen. Liebesroman der Königin Die ſchöne lebenshungrige Frau hat augen⸗ blicklich ganz andere, herrlichere Dinge im Kopf; man ſoll ihr fernbleiben mit dieſem infamen Parteigezeter, mit dieſem leidigen Alltagskram. Maria Chriſtinas Herz ſteht lichterloh in Flammen. Alles was in den trüben Jahren ihrer Ehe an Sehnſüchten, nach unerhörten Din⸗ gen reifte, alles, was gewaltſam zurückgedrängt wurde, bricht nun auf. Maria Chriſtina iſt nicht mehr die Königin⸗Regentin. Sie iſt eine Lie⸗ bende, die mit erregter Hand nach dem greift, was ihr als das große Glück, das große Erleb⸗ nis erſcheint und nun über ihren Weg gleitet. Die Rückwirkung der rückſichtsloſen alles Ge⸗ fühl verneinenden Erziehung ſtellt ſich mit ele⸗ mentarer Gewalt ein. Die bourboniſche Prin⸗ zeſſin ſetzt ſich kühn und verwegen über alle Schranken hinweg. Die Tochter des ſiziliani⸗ ſchen, des konſervativſten und hochmütigſten Zweiges der Bourbonen, wirft ſich in die Arme eines einfachen Hauptmannes. La Granja war eines der ſchönſten und be⸗ wundertſten„sitios“ der ſpaniſchen Königs⸗ familie. Früher ein Kloſter, war es unter dem erſten Bourbonen, Philipp., zum königlichen Wohnſitz umgebaut worden. Zwanzig Jahre hatte man an dem Palais de San Ildefonſo gebaut. Wundervolle Gärten nach franzöſiſchem Vorbild, Fontänen, Prunk⸗ räume. La Granja war das ſpaniſche Ver⸗ ſailles. Es war auf dem Wege nach La Granja, als Maria Chriſtine unerwartet Naſenbluten be⸗ kam. Man befand ſich ungefähr halbwegs des Zieles. Glühheiß brannte die Sommerſonne auf die ſtaubige Landſtraße. Bald waren die Taſchentücher der Königin und der Hofdamen verbraucht. Da neigte ſich der neben dem Wagenſchlag reitende Hauptmann der Leibgarde und bot ehr⸗ erbietung ſein Taſchentuch an. Als Maria Chriſtina es ihm zurückreichte, lächelte ſie. Der Hauptmann nahm das vom Blute ſeiner ſchönen Königin gerötete Tuch, führte es blitzſchnell an die Lippen und küßte es. Alles war entſetzt und ſtarr über ſoviel Un⸗ verſchämtheit. Mit ſcharfer Bewegung riß die .—— vor dem Wagenfenſter zu. „Hauptmann Munoz iſt zu Ihrer Majeſtät befohlen!⸗ hieß es kurz darauf in La Fortſetzung folgt ————————————————— * 3 ——————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 4. November 1937 Der ewige Jude Dr. Goebbels eröffnet die Ausſtellung DB München, 3. November. Am Montag, 8. November, findet in der Hauptſtadt der Bewegung die Eröffnung der im Deutſchen Muſeum aufgebauten Ausſtellung „Der ewige Jude“ ſtatt. Die Eröffmig erfolgt im Rahmen einer Kundgebung im Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums, auf der Gauleiter Julius Streicher ſprechen wird. Anſchließend an die Kundgebung übergibt Dr. Goebbels die Ausſtellung der Oeffentlichkeit. Zu dieſer Kundgebung ſind durch die Gau⸗ leitung München—Oberbayern und das Reichs⸗ propagandaamt München⸗Oberbayern ſämtliche Reichsleiter, Hauptdienſtleiter und Hauptamts⸗ leiter der Reichsleitung, ſämtliche Gauleiter und ſtellv. Gauleiter, ſämtliche Obergruppen⸗ und Gruppenführer der SA, der SS, des NSg und des NSF, ſämtliche Obergebietsführer und Gebietsführer und ſämtliche Gauarbeits⸗ führer eingeladen. Außerdem wird das geſamte Führerkorps des Traditionsgaues, ſowie die in⸗ und ausländiſche Preſſe anweſend ſein. 82 Anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung„Der ewige Jude“ veranſtaltet die Generalintendanz der Bayeriſchen Staatstheater am Montag, dem 8. November, im Reſidenztheater, unter dem Titel„Der ewige Jude“ einen Abend, der dem Grundgedanken der Ausſtellung gewidmet iſt. Der erſte Teil des Programms bringt in ſzeni⸗ ſcher Geſtaltung einen Ausſchnitt aus Luthers berühmter Streitſchrift„Wider die Juden und ihre Lügen“; der zweite Teil Rezitationen: „Der Jude über ſich ſelbſt“,„Große Deutſche der Vergangenheit über die Juden“ und„Die deut⸗ ſche Gegenwart und der Jude“. Als dritter Teil folgen die Shylock⸗Szenen aus Shakeſpeares „Der Kaufmann von Venedig“ in der Inſzenie⸗ rung von Peter Stanchina. Moskaus Bilanz: 59½/ krſchießungen DNB Moskau, 3. November. Aus allen Teilen der Sowjetunion berichtet die Provinzpreſſe von immer neuen politiſchen Prozeſſen gegen die„Staatsfeinde“ aller Schat⸗ tierungen. So meldet die„Burjatomongolskaja Prawda“ aus Ulan⸗Ude von einem neuen Maſſenprozeß gegen Angeſtellte der transſibiriſchen Eiſenbahn. 16 Angehörige einer„gegenrevolutionären Or⸗ ganiſation“, die der Vorbereitung terroriſtiſcher Akte und der Spionage angeklagt waren, wur⸗ den ſämtlich zum Tode verurteilt; das Urteil iſt bereits vollſtreckt. 3 „Weitere Erſchießungen melden die lokalen Blätter aus Nord⸗Oſſetien(Kaukaſus), wo fünf landwirtſchaftliche Funktionäre wegen Sabotage zum Tode verurteilt wurden. Im Leningrader Gebiet ſind ſechs, im weſtſibiriſchen Gebiet ſechs, in Weißrußland fünf, in der Ukraine eine, im Gebiet von Odeſſa zwei und im Tambower Gebiet ſechs neue Er⸗ ſchießungen zu verzeichnen. In allen Fällen han⸗ delt es ſich entweder um lokale Funktionäre, die„konterrevolutionärer Umtriebe“ beſchuldigt wurden, oder um angebliche Schädlinge auf dem Gebiet der Landwirtſchaft. Insgeſamt ergibt eine Statiſtik der offiziell und nur in einigen wenigen erreichbaren Pro⸗ vinzblättern mitgeteilten Erſchießungen allein für den Monat Oktober die erſchütternde Zahl von 594. Junge Dichter sprachen zur Jugend Die 8. Berliner Dichterwoche ein großer Erfolg Wie in vergangenen Jahren, fanden ſich auch jetzt wieder in Berlin auf Einladung des„Deut⸗ en Volksbildungswerks“(in der NS⸗Gemein⸗ haft„Kraft durch Freude“) eine Reihe bekann⸗ ter, diesmal jüngerer Dichter in der Reichshauptſtadt ein und laſen in verſchiedenen Bezirken. Wo im vorigen Jahr Waggerl las, ſprach diesmal der junge oſtpreußiſche Dich. ter Ottfried von Finckenſtein, der mit epiſchen Stoffen aus die von eigener Stimmung getragen ſind, ſi großen Beifall olte. Erwin Wittſtock gab in dem Außen⸗ ezirk Tegel aus ſeiner luiſche und von ſtar⸗ kem Glauben an das deutſche Blut getragenen Proſa heiter⸗beſinnliche Proben, die viel Bei⸗ fall fanden, am Wedding las Wolf Juſtin Hartmann einen Gefangenenbericht, Fritz Helke trug verhältnismäßig ſchwere geſchicht⸗ liche Begebniſſe vor, Karl 13 ringen⸗ ſchmied erfreute die Hörer mit luſtigen Ge⸗ ſchichten aus der Tiroler Heimat, und Graf Bofſi⸗Fedigotti las im Berliner Rat⸗ haus aus ſeinen Werken am Abſchluß der Woche. * Immer wieder konnte man es an dieſen Abenden— am ſinnfälligſten in Neukölln, als Springenſchmied dort inmitten der Jungen las— ſehen, wie ſehr die Jugend ſich zum Dich⸗ ter, zum Buch drängt. Die Vorausſetzung iſt freilich, daß Dichter und Jugend ſich nahe⸗ kommen, ſich berühren. Hier waren weiter die Leſeabende mit Wittſtock, und W. J. Hartmann gute Beiſpiele. * Die Berliner Dichterwoche ſtand unter dem Motto:„Junge Generation und Dichtung“. unge Bichter ſprachen zu ihren Kameraden. —35 Wunder, daß die Abende gut beſucht, ja überbefucht waren. Wer hätte noch vor fünf oder ſechs Jahren geglaubt, daß dieſe Entwick⸗ lung möglich ſein könnte! Heute iſt ſie uns eine Gewißheit, die uns beruhigt und erhebt. Denn Die Wunder des fernlenischities Besuch in unserer Flonen-Walfienschmiede— Danzersdiie im Irodiendodt Ein Beſuch in der Kriegsmarine⸗Werft Wil⸗ helmshaven vermittelte den Teilnehmern an der Preſſefahrt durch die Gaue Weſer⸗Ems und Weſt⸗ falen⸗Nord lebendige Eindrücke von der bewun⸗ dernswerten Aufbauarbeit, die hier im deutſchen Nordſee⸗Kriegshafen geleiſtet wird. L. V. Wilhelmshaven, 3. November. Die großen Tore der Marinewerft Wilhelms⸗ haven haben ſich geöffnet. Der Weg in die Waf⸗ fenſchmiede der deutſchen Flotte, zu den Wun⸗ dern moderner Kriegsſchiffbau⸗Kunſt, iſt frei. Matroſen, ſchlanke, drahtige Jungens, trainie⸗ ren im Laufſchritt mit angewinkelten Armen.— Signale ertönen, heulend ſtampfen Schlepper durch das Jade⸗Waſſer. Aus dem Hintergrunde des vielgeſtaltigen Hafenbildes ſchält ſich in grauen Konturen jetzt ein ungeheuxer Koloß. Es iſt der Rumpf des neuen 35000⸗To.⸗Schlacht⸗ ſchiffes G, der hier emporwächſt. Wie ein Rank⸗ werk von Feſſeln liegen die Helligen um den Giganten. Blaue Funken ſtieben ziſchend in die Luft: die Schweißer ſind an der Arbeit. Platte um Platte, von den eiſernen Fäuſten der Kran⸗ rieſen herbeigetragen, ſetzt ſich an die Schiffs⸗ haut. Sie ſind in der großen Schiffbau⸗Halle von den hydrauliſchen Preſſen bis auf Milli⸗ meter genau gebogen worden, ſo wie es in den Konſtruktionsbüros berechnet wurde. Ein Techniker der Werft erklärt. Das neue Kriegsſchiff wird mit allen neuzeitlichen Siche⸗ rungen ausgerüſtet, die fortſchrittlichſten Ar⸗ beitsmethoden, die letzten techniſchen Erfahrün⸗ gen finden hier Anwendung. Die Werkſtätten der Werft ſind dazu mit den modernſten Ma⸗ ſchinen ausgerüſtet, die Schweißzentrale mit ihren Gleichſtromerzeugern iſt eine der größten und beſten Anlagen ihrer Art in der Welt. Drüben, jenſeits des Hafenbeckens, geht die „Scharnhorſt“ ihrer Vollendung entgegen. Majeſtätiſch ſtreckt ſich der rieſige, lange graue Leib des 26 500⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffs. Geſchütz⸗ läufe blitzen in der Sonne, auf den Decks tum⸗ meln ſich die Werftarbeiter— es wird für die erſte Fahrt gerüſtet. In einem der drei großen Trockendocks liegt ein Panzerſchiff zur turnus⸗ mäßigen Ueberholung. Hier, auf dem ſeſten Bo⸗ den, wirkt der Kriegsſchiff⸗Gigant noch gewal⸗ tiger als im Waſſer. Die ganze Schönheit des mächtigen Schiffsleibes iſt zu ſehen, auch die ſonſt verborgenen Unterwaſſerteile und die über⸗ mannsgroßen Schiffsſchrauben. Wie Zwerge ſehen die Männer aus, die da unten in der Tiefe am Kiel arbeiten. Roboter horchen auf die Befehle Eine weißgraue Fläche, überſät mit unzäh⸗ ligen Flecken feſſelt den Blick. Es iſt die Breitſeite des Zielſchiffes„Heſſen“. Durch lange, enge Gänge, in denen wie dickbäuchige Schlangen Kabelbündel laufen, auf ſteilen ſchmalen Eiſen⸗ treppen geht es hinunter in das Innere des ge⸗ Das iſt Frankreichs„nichteinmiſchung“ 24 Baflerien, 17 BOmber, 22 Kampfflugzeuge,.1500 BOmben für Volencia (Drahtbefichfunseres römischen Verftreters) »Rom, 4. November Die von den franzöſiſchen Staatsmännern in Reden und amtlichen Erklärungen ſtets beſtrit⸗ tene Einmiſchung in Spanien wird durch ſenſa⸗ tionelle Veröffentlichungen der italieniſchen Preſſe Lügen geſtraft. Aus ihnen geht hervor, daß in den letzten Tagen nicht nur aktive Offi⸗ ziere und Mannſchaften der franzöſiſchen Ar⸗ mee nach Spanien gegangen ſind, ſondern auch mit Zuſtimmung der Regierung ungeheuere Waffenlieferungen aus franzöſiſchen Heeresbe⸗ ſtünden nach Rotſpanien abgeſandt wurden. Die fraazöſiſchen Lieferungen umfaſſen nach den Feſtſtellungen der italieniſchen Preſſe fol⸗ gende Fälle: Am 22. Oktober wurden ſechs komplette Bat⸗ terien aus den Arſenalen der franzöſiſchen Ar⸗ tillerieſchule in Putaux und 7200 Granaten aus dem Militärdepot von Marſeille mit der Eiſen⸗ bahn nach Rotſpanien transportiert. Am 24. Oktober ging von Paris eine franzöſiſchen Hee⸗ resbeſtänden entnommene Lieferung von 380 Maſchinengewehren, zwei Flakge⸗ ſchützen und 2,4 Millionen Schuß Munition nach Rotſpanien ab. Zugleich wurden auf Grund einer Abmachung zwiſchen deen Valeneia⸗Bol⸗ ſchewiſten Negrin und dem franzöſiſchen Kriegsminiſter Daladier, zwei franzöſiſche Offiziersabordnungen nach Spanien entſandt, die auf Grund ihrer Erfahrungen im Feſtungs⸗ wir dürfen daraus erſehen, daß die Jugend emſig dabei iſt, mit den Dichtern zu gehen, wie die Dichter— ja, das kann man nahezu überall feſtſtellen— gern und mit beſonderer Luſt vor jungen Menſchen ihre Werke vortragen. * Die Berliner Abende waren wieder von muſi⸗ kaliſchen Darbietungen, die die Jugend ſelbſt vortrug, umrahmt. Der Literaturhiſtoxiker der Berliner Univerſität, Profeſſor Koch, hatte ſich auch wieder in den Dienſt der Sache geſtellt und Springenſchmied eingeführt, wie es auch Stadt⸗ ſchulrat Dr. Meinshauſen mit Wittſtock tat.— So wurde insgeſamt die Berliner 8. Dichterwoche zu einem durchſchlagenden Er⸗ folg geführt, der uns guter Dinge auf die 9. Dichterwoche harren läßt. Hein: Grothe. Im ganzen Reich SA-Dichterlesung Winterprogramm des Kulturkreiſes der SA In den kommenden Monaten wird der„Kul⸗ turkreis der S“, wie ſchon im vergange⸗ nen Jahr, wiederum mit einer großen Zahl von Dichterleſungen im ganzen Reich in großen und kleinen Städten vor die Oeffentlichkeit tre⸗ ten. Bei dieſen Leſungen, die im vorigen Win⸗ ter einen bedeutenden Erfolg erzielen konnten, wirken wieder mit: Oberführer Hans Zöberlein, Standarten⸗ führer Gerhard Schümann, Oberſturmbann⸗ führer Otto Pauſt, Sturmhauptführer Hans Sponholz, Oberſturmführer Herb. Böhme, Sturmführer Kurt Maßmann und Trupp⸗ führer Helmut Hanſen. In Frankfurt an der Oder hat Herbert Böhme die Reihe ſeiner Leſungen bereits eröffnet, die ihn bis zum 7. Dezember täglich an einen anderen Ort im ganzen Reichsgebiet füh⸗ ren. Bei dieſer Veranſtaltung, einem Appell der SA⸗Führer der Gruppe Oſtmark, ſprach ebenfalls Siher Reichsmini⸗ ſter Ruſt über„Nationalſozialiſtiſche Erzie⸗ hung“. Ferner laſen aus eigenen Werken S Hans Sponholz und Obertruppführer Herybert Menzel. bau die bolſchewiſtiſche Verteidigungslinie or⸗ ganiſieren ſollen. Mitte Oktober wurden zwei Abteilungen des franzöſiſchen Luftabwehrregiments Num⸗ mer 401 nach Rotſpanien transportiert. Eben⸗ falls im Laufe dieſes Monats lieferte das fran⸗ zöſiſche Kriegsminiſterium 24 Batterien der franzöſiſchen Fußartillerie an di e ſpaniſchen Bolſchewiſten. In der Zeit vom 15. bis 25. Oktober gingen 112 Waggon mit Sprengſtoff, Lebensmitteln und Medika⸗ menten über sdie franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze. Ende Oktober wurden den Depots der fran⸗ zöſiſchen Luftwaffe entnommen: 18 000 Tonnen Spezialbenzin für Kriegsflugzeuge, ſie wurden durch franzöſiſche Tantwagen und Schiffe auf diretten Befehl des franzöſiſchen Luftfahrtmini⸗ ſters Cot nach Rotſpanien geliefert. Ferner gab Cot Anweiſung, noch vor dem 15. Noveen ber 17 Bomber und 22 Kampfflugzeuge modernſter Konſtruktion für Barce⸗ lona bereit zu ſtellen. Auch dieſe Flug⸗ zeuge gehören aktiven Beſtänden der franzöſi⸗ ſchen Luftwaffe an. Gleichzeitig erhielten die ſtaatlichen Munitionswerke der Luftwaffe Auf⸗ trag, eine Lieferung von 15 000 ſchwe⸗ ren Bomben für Valencia fertig zu ſtellen. Zwiſchen dem 20. und 28. Oktober gingen außerdem 1200 ſowjetruſſiſche und 3800 tſchechiſche Freiwillige über Frankreich nach dem bolſchewiſtiſthen Spa⸗ nien. So ſieht alſo die franzöſiſche Nichtein⸗ miſchung aus. Großer Büchersegen in diesem Jahr Im Börſenblatt für den, deutſchen Buchhan⸗ del werden die diesjährigen Herbſt⸗ und Weih⸗ nachtsneuerſcheinungen am deutſchen Bücher⸗ markt angekündigt. Dreihundert Verlage wer⸗ den insgeſamt rund 3000 Neuerſcheinungen in Buchform herausbringen und damit dem deut⸗ ſchen Volk einen Schatz darbieten, wie ihn in ſolcher Fülle und Reichshaltigkeit keine andere Nation aufzuweiſen hat. Einen breiten Raum nimmt das politiſche und weltanſchauliche Schrifttum ein. Unter den 42 Neuerſcheinun⸗ gen des Zentralverlages der NSDaAp befinden ſich die Reden des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, und der Bericht über den Reichsparteitag 1937. Neue Geſchichts⸗ bücher beſchäftigen ſich unter Einbeziehung kul⸗ tureller, ſozialer und raſſenkundlicher Fragen mit dem Werden der Menſchheit, und das Schick⸗ ſal Europas ſpiegelt ſich in Büchern über die Randſtaaten, Deutſch⸗Oeſterreich, Sowjet⸗Ruß⸗ land und die Kolonien wider. Ueberaus groß iſt die Zahl der Bücher, die Lebensbe⸗ ſchreibungen zum Gegenſtand haben. Die vom herausgegebene neue deutſche Biographie„Die Großen Deutſchen“ liegt jetzt in fünf Textbänden und einem Bild⸗ band vor. Unüberſehbar groß iſt das Gebiet des wehrpolitiſchen Schrifttums, wobei namentlich das Werden und Weſen der modernen Luftwaffe dargeſtellt wird. Aus der Fülle der neuen Märchen⸗ und Bilderbücher ſind beſonders die vom Verlag Th. Knaur her⸗ ausgegebenen„Märchen der Brüder Grimm“ hervorzuheben. Neben ſchönen Kunſtbüchern und Kalendern ſind auch als beſonders ſchät⸗ zenswerte Neuheit die illuſtrierten Klaſſiker zu nennen. Zu den vielen neuen Klaſſikerausgaben kommen eine 15bändige Ausgabe der Werke Wilhelm Raabes und eine 18bändige Ganz⸗ von Stefan Georges Geſamt⸗ werk. Reich vertreten iſt auch alte und neue Lyrik. Den Weihnachtsbüchertiſch werden be⸗ ſonders die Werke der erzählenden Kunſt berei⸗ chern, wobei hervorgehoben ſei, daß auch die heimnisvollen Schiffes. Oben auf den niedrigen Deckaufbauten erzählen gezackte, ausgefranſte Löcher in der Stahlblechhaut von Treffern aus derletzten Manöverſchlacht. Jetzt geht es in ein Labyrinth von Kammern und Sälen. Der ganze komplizierte, feingliedrige Mechanismus eines Kriegsſchiffes, von der Tur⸗ binenanlage angefangen bis zum Kraftwerk, iſt hier unten im Eingeweide des ſchwimmenden Stahlrieſen untergebracht, und muß im Feuer der Geſchütze, unter den Erſchütterungen der Granatexploſionen funktionieren— ohne menſch⸗ liche Aufſicht und Bedienung. Im Allerheiligſten der„Heſſen“, in der Fernlenkzentrale, offenbart ſich dann das Wunder, das techniſche Genieſtück moderner He⸗ xerei. Im Halbrund ſtehen rechts und links von einem Kompaß ſchmale lange Schränke, bedeckt mit Schrauben, Glühbirnen, Hebeln. Dem menſchlichen Gehirn, den Menſchen⸗Sinnen iſt hier ein Konkurrent erſtanden, denn dieſe In⸗ ſtrumente denken, hören, rechnen, antworten. Sie ſteuern das zehntauſende Tonnen ſchwere Schiff ohne Menſchenhilfe durch das Meer, ſie überwachen das Feuer, ſie ſetzen den Kurs ab, ſie kontrollieren, regulieren, addie⸗ ren, dividieren. Der Homunkulus des 20. Jahr⸗ hunderts, geboren aus Draht und Elektrizität, iſt hier am Werke. An den Kompaß tritt der Herr über die modernen Roboter, der Kommandeur des Fern⸗ lenkverbandes, zu dem außer der„Heſſen“ noch das Zielſchiff„,ähringen“ und die bei⸗ den Leitboote„Blitz“ und„Komet“ gehören. Ein Hebelgriff—„Was für ein Kurs, welche Geſchwindigkeit?“ Die Anwort iſt mit Sekun⸗ denſchnelligkeit erteilt und mit eben derſelben Verläßlichkeit und Promptheit reagieren die Inſtrumente auch im Manöver, wenn die„Heſ⸗ ſen“, völlig unbemannt, von ihrem Leitboot aus im Geſchützfeuer die Befehle erhält. Der„Lange Heinrich“ Weit hinten am Hafenausgang ragt ein rieſi⸗ ger Kran auf. Es iſt der„Lange Heinrich“, meilenweit von See und Land aus ſichtbar, das Wahrzeichen Wilhelmshavens. Wie Spielzeuge hebt der Schwimmkran ganze Ge⸗ ſchütztürme, Keſſel und Maſchinen hoch. Nach Kriegsende ſollte er an die Entente abgeliefert werden, aber es war unmöglich, den Rieſen über größere Strecken zu transportieren. 17 000 Gefolgſchaftsangehörige tun auf dem Wilhelmshavener Werftgelände ihre Pflicht. Daß für ſie auch in ſozialer Hinſicht neben den modernſten Arbeitsmethoden geſorgt iſt, bewei⸗ ſen werfteigene Einrichtungen wie Familien⸗ Urlauberheim, Mütterberatungsſtelle, Kinder⸗ ſpielſchule, mediziniſche Badeanſtalten, Betriebs⸗ krankenkaſſe und Krankenhaus, Lehrlingsheime und Speiſehaus. Sechs Werftſchweſtern betreuen die Familien der Gefolgſchaft. Bei einem ſo reichswichtigen Betriebe iſt es weiter ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der Luftſchutz bis in jede Einzelheit organiſiert iſt. Ein eigenes militäriſch aufgezogenes Wächterkorps ſichert Tag und Nacht die Anlagen der Marinewerft. So wird durch vorbildliche Zuſammenarbeit, durch Pflichttreue und zähen Aufbauwillen ein Werk von unſchätzbarer Bedeutung für Deutſch⸗ lands Sicherheit zur See erhalten und aus⸗ gebaut. faß der aus der engliſchen und ranzöſiſchen Romanliteratur einen bemerkens⸗ werten Umfang hat. Naturfreunden werden in reicher Auswahl Bücher aus der Tier⸗ und Pflanzenwelt zur Verfügung ſtehen. Staatspreise der Tschechoslowak ei Im Prager Amtsblatt wurde ſoeben die Liſte der Stagtspreisträger 1937 veröf⸗ fentlicht. Zum erſtenmal wurde in dieſem Jahre neben dem deutſchen Literaturpreis auch ein deutſcher Muſikpreis verliehen. Den erſten erhielt der ſudetendeutſche Schriftſteller Robert Michel für ſeinen Roman„Die Burg der Frauen“, den Muſikpreis der Rektor der Pra⸗ ger deutſchen Muſikakademie Fidelio ür ſeine Oper„Die Jakobsfahrt“. Bezeichnend ür die offizielle Linie der tſchechiſchen Kultur⸗ politik iſt die Tatſache der Verleihung des Staatspreiſes an Karel Capek. Capek erhielt den Staatspreis für dramatiſche Kunſt auf Grund eines Dramas„Die weiße Krankheit“, das ſelbſt von tſchechiſchen Rechtskreiſen als Ten⸗ denzſtück gegen das heutige Deutſchland bezeich⸗ net wurde! Vom erzgebirgischen Spitzenklöppeln Im Rahmen einer heimatlichen Feierſtunde fand ein Film vom erzgebirgiſchen Spitzen⸗ klöppeln in Annaberg⸗Buchholz ſeine Urauffüh⸗ rung. Der Film ſoll ein Denkmal Barbara Uttmann ſein, die einſt, als der Silberſegen im Erzgebirge verſiegte, der Bevölkerung die Kunſt des Klöppelns ſchenkte. Dieſe kſticchen Zeiz alte Volkskunſt wurde vom liberaliſtiſchen Zeitalter zurückgedrängt. Sie hat jedoch jetzt wieder ihren Siegeszug durch das Gebirge angetreten. Selbſt in den kleinſten Kammdörfern gibt es wieder Klöppelſchulen, die vom Stgat gefördert wer⸗ den und die Schar der Klöpplerinnen wächſt von Jahr zu Jahr. Der als Gemeinſchaftswerk geſchaffene Klöp⸗ pelfilm ſoll für dieſe bodengebundene Volks⸗ kunſt werben und zugleich für das Grenzgebiet Oſterzgebirge. Ein weiterer Erzgebirgsfilm ſoll demnächſt die Schnitzkunſt im Film zeigen. inke Drei Reite Was 77 Eine Jungm Mittwoch innung v» Führer r erzählen es ſein ft im Rahm von der K tet. Nich da, auch in die W weil ſie für die 9 Zeit, ſolle von germ den. Freilich düſterer( Nordens furchtbare gend verſt den rechte da lauſcht ten zu M. von Kamf Nach ei Worten u men die zu hören, der mehr« diſcher He dem Köni denſöhne Rache. Gefähr Ein Kne Am verg eignete ſich raten H 7 wobei ein uns mitget mit irgend ßenbahnſch rer heranb anfuhr, wo Bei Schl: das wirlſe Schlechter Keine Nach gen zuzog, haus erfor Augenzeuge Straßenſtel Die polizei frage ſind n Neuer Die Stud lein Piar Wochen die theaterkamn nach erfolg: rakterſpieler das Bremer Wi In welch mit dieſer ſtand, daß t kenkreuzban genoſſen un überſichtliche über den jen eigniſſe an Siegeszug d Verge: Karten be ember 1937 den niedrigen ausgefranſte Treffern hlacht. Jetzt ammern und feingliedrige von der Tur⸗ Kraftwerk, iſt hwimmenden uß im Feuer terungen der ohne menſch⸗ ln er ſich dann das noderner He⸗ ind links von ränke, bedeckt ebeln. Dem n⸗Sinnen iſt in dieſe In⸗ „ rechnen, zehntauſende enhilfe durch ter, ſie ſetzen lieren, addie⸗ des 20. Jahr⸗ Elektrizität, rr über die ur des Fern⸗ „Heſſen“ und die bei⸗ et“ gehören. Kurs, welche t mit Sekun⸗ ſen derſelben agieren die nn die„Heſ⸗ Leitboot aus . agt ein rieſi⸗ Heinrich', ſichtbar, das vens. Wie n ganze Ge⸗ hoch. Nach te abgeliefert den Rieſen tieren. un auf dem ihre Pflicht. ht neben den gt iſt, bewei⸗ ie Familien⸗ lle, Kinder⸗ en, Betriebs⸗ hrlingsheime tern betreuen zei einem ſo ter ſelbſtver⸗ is in jede Ein eigenes korps ſichert Narinewerft. immenarbeit, auwillen ein für Deutſch⸗ n und aus⸗ „—————— igliſchen und bemerkens⸗ n werden in r Tier⸗ und . slowakei zurde ſoeben 1937 veröf⸗ in dieſem urpreis auch Den erſten teller Robert e Burg der or der Pra⸗ elio Finke Bezeichnend chen Kultur⸗ eihung des k erhielt den auf Grund nkheit“, das 'n als Ten⸗ land bezeich⸗ nklöppeln Feierſtunde hen Spitzen⸗ ie Urauffüh⸗ Barbara berſegen im ug die Kunſt zunderte alte hen Zeitalter wieder ihren reten. Selbſt t es wieder fönrdert wer⸗ nnen wächſt affene Klöp⸗ dene Volks⸗ Grenzgebiet irgsfilm ſoll zeigen. Groß-Mannheim Donnerstag, 4. November 1937 Drei Reiter nehmen bei der Hubertuslagd den Hoch- wasserdamm auf der Friesenheimer Insel „Jugend und das Buch“ Eine Sagenſtunde des Jungbanns 171 Jungmädel und Jungvolk hatten ſich am Mittwochnachmittag im großen Saal der Bäcker⸗ innung verſammelt, um ſich von eineen ihrer Führer von unſeren germaniſchen Vorfahren erzählen zu laſſen. Eine„Sagenſtunde“ ſollte es ſein für die 10⸗ und 14jährigen; ſie wurde im Rahmen der„Woche des deutſchen Buches“ von der K⸗Stelle des Jungbanns 171 veranſtal⸗ tet. Nicht bloß für die Großen, ſind die Bücher da, auch die Jungen und Jüngſten ſollen ſich in die Welt des Buches vertiefen können. Und weil ſie ein aufgeſchloſſenes Herz noch haben für die Wundertaten aus längſt vergangener Zeit, ſollen ſie die deutſchen Sagen kennen, die von germaniſchen Helden und Heldinnen kün⸗ den. Freilich iſt es nicht leicht, dieſe Welt voll düſterer Größe, wo die dunklen Wälder des Nordens dräuen und verſtoßene Menſchen furchtbare und oft ſinnloſe Rache üben, der Ju⸗ gend verſtändlich zu machen. Doch wer geſchickt den rechten Ton trifft, dein hört ſie gerne zu; da lauſcht ſie geſpannt, wenn von kühnen Fahr⸗ ten zu Meer, von ſchwertgewaltigen Männern, won Kampf und Sieg die Rede iſt. Nach ein paar einleitenden und erklärenden Worten uand nach gemeinſamem Geſang, beta⸗ men die Jungen und Mädel zwei Erzählungen zu hören, die Sage von Wieland dem Schmied, der mehr ein grauſamer Wüterich denn ein nor⸗ diſcher Held geweſen war, und die Sage von dem Königsgeſchlecht der Wälſunge, deren Hel⸗ denſöhne nach Süden zogen zu Kampf und Rache. st. Gefährliches Spiel auf der Straße Ein Knabe angefahren und ſchwer verletzt Am vergangenen Mittwoch um 18.30 Uhr er⸗ eignete ſich am Luiſenring, zwiſchen den Quad⸗ raten H7 und J 7 ein ſchwerer Straßenunfall, wobei ein Knabe ſchwer verletzt wurde. Wie uns mitgeteilt wird, beſchäftigte ſich der Junge mit irgend einer Spielerei zwiſchen den Stra⸗ ßenbahnſchienen, als plötzlich ein Motorradfah⸗ rer heranbrauſte und den ſpielenden Knaben anfuhr, wodurch ſich dieſer erhebliche Verletzun⸗ Bei Schlaflosigkeit das wirtſame, unſchädliche u. preiswerte Solsrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Nachwirkungen. Packung 18Tabl. M..26.d. Apothete. gen zuzog, die ſeine Ueberführung ins Kranken⸗ haus erforderlich machten. Nach Angaben von Augenzeugen ſoll es um dieſe Zeit an dieſer Straßenſtelle beſonders dunkel geweſen ſein. Die polizeilichen Ermittlungen über die Schuld⸗ frage ſind noch im Gange. 1 Neuer Erfolg der Mannheimer Schauſpielſchule Die Siudierende der Schauſpielſchule Fräu⸗ lein Pia von Rüden, die erſt vor wenigen Wochen die Bühnenreifeprüfung der Reichs⸗ theaterkammer mit Erfolg abgelegt hat, wurde nach erfolgreichem Vorſprechen als erſte Cha⸗ rakterſpielerin unter günſtigen Bedingungen an das Bremer Schauſpielhaus verpflichtet. Wie ſtehts in Spanien? In welch ſtarkem Maße ſich der Mannheimer mit dieſer Frage beſchäftigt, beweiſt der Um⸗ ſtand, daß tagtäglich der Schaukaſten des„Ha⸗ kenkreuzbanner“ von vielen intereſſierten Volks⸗ genoſſen umlagert iſt. In anſchaulicher und überſichtlicher Weiſe können ſie ſich auch hier über den jeweiligen Stand der kriegeriſchen Er⸗ eigniſſe an den Fronten vergewiſſern und den Siegeszug der nationalen Spanier verfolgen. Hubertusjagd auf der Frieſenh imer Inſel Abſchluß der diesjährigen reitſportlichen veranſtaltungen/ Auszeichnung der erfolgreichſten Teilnehmer Noch einmal war von der Wehrmacht des Standorts Mannheim⸗Ludwigshafen die Ein⸗ ladung zu einer Reitjagd ergangen, und zwar diesmal zu der Hubertusjagd, die in traditio⸗ neller Weiſe den Abſchluß der reitſport⸗ lichen Veranſtaltungen überhaupt bildet. Der Bedeutung dieſer Jagd entſprechend wa⸗ ren zahlreiche Einladungen ergangen, ſo daß ſich nicht nur eine ſtattliche Zahl von Reitern am Stelldichein auf der Frieſenheimer Inſel einfanden, ſondern dort auch ſehr viele Zu⸗ ſchauer zuſammenkamen, die Zeuge dieſer Hu⸗ bertusjagd ſein wollten. Jagdherr war wieder der Standortälteſte Diviſionskommandeur Ge⸗ neralleutnant Ritter von Schobert, der die von Major Trüſtedt, I. Art.Reg. 69, an⸗ gelegte Jagd anführte. Als Fuchs ritt Major Hirt, II. Art. Reg. 69, während als Pikeure Leutnant von Keller, I. Art.Reg. 69, und Leutnant v. Frauenberg, III. Art.Reg. 33, das Offiziersfeld anführten. Auf einer Strecke von nahezu fünf Kilo⸗ metern, die von dem Gelände hinter dem Stre⸗ belwerk über den neu angelegten Hochwaſſer⸗ damm, dann längs des Altrheins wieder über den Damm zurück durch die Frieſenheimer In⸗ ſel nach dem ſüdlichen Teil der Inſel führte, waren 16 Hinderniſſe zu nehmen, Hür⸗ den, Ricks, Gräben uſw., und dazwiſchen ging es auch eine kurze Strecke im Schritt. In kurzem Abſtand folgte nach dem Offiziers⸗ feld das Unteroffiziersfeld, das von Haupt⸗ mann Freiherr von Hohenhauſen ange⸗ führt wurde und das ebenſo dicht beiſammen⸗ blieb und gut über die Strecke kam, wie es bei dem Offiziersfeld auch der Fall war. Nach dem Halali ſaß ein Teil der Reiter noch einmal auf, um einen etwa 500 Meter langen Auslauf zu reiten, bei dem zuerſt die Gäſte, Mitglieder der I⸗Reiterſtandarte 13 und des Reitervereins ſtarteten. Dieſen Reitern folgten dann die Offiziere und ſchließlich auch die Unteroffiziere. Bei den Gäſten überritt als Erſter Dr. Hammer vom Reiterverein die Siegerehrung nach der Hubertusjagd Generalleutnant Kitter von Schobert überreicht dem Sieger der Offiziersreiter, Hauptmann Freiherr von Hohenhausen, den Siegerpreis. Links davon Major Trüstedt, Kommandeur der I. Abteilung Art.- Regiment 69, der die Hubertusjagd anlegte. Aufnahmen: Hans Jütte(2) Weg mit dem läſtigen Linksparkzwang in unſeren Einbahnſtraßen/ Eine notwendige Anregung Vor einigen Jahren führte man in Mann⸗ heim in den beiden wichtigſten Einbahnſtraßen — der Kunſtſtraße und der„Freßgaſſe“(Pfäl⸗ zerſtraße)— das rechtsſeitige Park⸗ verbot und den Zwang zum linksſei⸗ tigen Parken ein. Man hoffte mit dieſer Maßnahme eine Flüſſigkeit des durchgehenden Verkehrs zu erreichen. An ſich iſt gegen die Verfügung des Park⸗ zwangs auf oer linken Straßenſeite einer Ein⸗ bahnſtraße nichts einzuwenden, zumal in der Reichsſtraßenverkehrsordnung vorgeſehen iſt, daß in Einbahnſtraßen ſowohl rechts wie auch links geparkt werden kann. Aus dieſer Kann⸗ Vorſchrift wurde nun ſeinerzeit in Mannheim eine Muß⸗Vorſchrift gemacht, ſo daß alle Fahrzeuglenker in dieſen beiden Einbahn⸗ ſtraßen gehalten wurden, beim Parken nach der linken Straßenſeite zu fahren. Die letzten Jahre haben nun gezeigt, daß die⸗ ſer Parkzwanag auf der linken Straßenſeite nicht gerade dazu beiträgt, die Verkehrsſicher⸗ heit zu heben. Wohl ſprechen manche Gründe dafür, die Fahrzeuge in Einbahnſtraßen links abzuſtellen. Dazu gehört z. B. auch das ge⸗ fahrloſe Ausſteigen des links ſitzenden Fahr⸗ zeuglenkers, der beim Parken auf der linken Seite direkt auf den Gehweg tritt und nicht wie bei rechtsſeitigen Anfahrern auf die Fahr⸗ bahn zu ſtehen kommt, die vielerlei Gefahren durch überholende Fahrzeuge mit ſich bringt. Andererſeits hat aber dieſer Parkzwang auf der linken Straßenſeite allerlei Nachteile, die vor allem darin ihre Urſache haben, daß bei dem regelmäßigen Rechtsſahren und dem ſchon in Fleiſch und Blut übergegangenen Zwang ſich ſtraff rechts zu halten, es für den Fahrer eine Umſellung bedeutet, wenn er ſich plötzlich mit anderen Verhältniſſen abfinden ſoll, die nur für zwei Straßenzüge zutreffen. Wieviele Unfälle ereigneten ſich ſchon in dieſen beiden Straßen dadurch, daß links parkende Fahrzeuge ſich in den rechts vorbeiflutenden Verkehr ein⸗ ſchalten wollten, ohne die erforderliche Auf⸗ merkſamkeit nach rückwärts zu lenken. Aehnlich iſt es beim Anfahren an die linke Straßenſeite wo man ja den Fahrzeugverkehr kreuzen muß, um an den linken Gehweg her⸗ anzukommen. Es ſoll nicht überſehen werden, daß ja auch beim rechtsſeitigen Parken und linksſeitigen Parkverbot, die die Parkſtraße verlaſſenden Fahrzeuge ſich in den links vorbei⸗ flutenden Verkehr einzuſchalten haben. Jedoch iſt jeder Fahrzeuglenker ohne weiteres ein ſol⸗ ches Einſchalten in den Verkehr gewohnt, da er ja ſtets rechts anfährt und ſchon von vorn⸗ herein ſtets inſtinktiv eine größere Aufmerk⸗ ſamkeit walten läßt, als wenn er von der linken Straßenſeite ſich nach rechts in den Verkehr einſchaltet. Hinzu kommt auch noch, daß der linksſitzende Fahrer bei einem Rechtsparken auch eine beſ⸗ ſere Ueberſicht über den von hinten kommenden Verkehr hat, als wenn er von ſeinem linken Sitz über die rechte Wagenſeite hinweg die Fahrbahn überblicken ſoll. Es wäre daher dringend zu wünſchen, wenn möglichſt bald dieſes rechtsſeitige Parkverbot in den Einbahnſtraßen in ein linksſeitiges um⸗ geändert würde, zumal ja gerade die beiden infragekommenden Einbahnſtraßen die einzige Ausnahmen in Mannheim bilden. —— Doppeltes Jubiläum in der Mann⸗ heimer Induſtrie Die Schiffs⸗ und Maſchinenbau A6 Mannheim, auf deren Werft vor kurzer Zeit erſt das erſte Schiff der Welt mit Vorderantrieb konſtruiert wurde, kann in dieſen Tagen ein doppeltes Jubiläum feiern. Man legt das Schiff mit der Baunummer S 500 auf Stapel und gleichzeitig kann der Bagger B 250 zur Ablieferung gelangen. Ge⸗ wiß ein recht erfreuliches Ereignis. Ziellinie, dem die j⸗Reiter Mayer und Schweitzer folgten. Bei den Offizieren war Hauptmann Freiherr von Hohenhauſen an der Spitze, gefolgt von Oberfähnrich Kröhn und Hauptmann Köhl, einem Bruder des bekannten Ozeanfliegers. Sie⸗ ger in dem Unteroffiziersfeld war Wachtmeiſter Teuchert vor Unteroffizier Kehrbeck und Oberwachtmeiſter Schmidt. Nach dem Halali nahm der Jagdherr, Di⸗ viſionskommandeur Genevalleutnant Ritter von Schobert, die Preisverteilung vor, der zuerſt den Spendern der Preiſe dankte, worauf er den jeweiligen drei ſiegreichen Reitern der drei verſchiedenen Felder die Ehrengaben überreichte. Nach der Verteilung der Preiſe übergab Generalleutnant Ritter von Schobert auch noch die Brüche an alle Reiter, die ſich an dieſer ſchönen und ſportlich intereſſanten Hu⸗ bertusjagd beteiligt hatten. Ein kurzes Picknick verſchönte das Muſik⸗ korps des Pionierbataillons 33 mit flotten Weiſen und dann ritten die Reiter geſchloſſen zum Offiziersheim des Art.Reg. 69 in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne, wo man mit einem Beiſammenſein dieſes letzte ſportliche Ereignis des Jahres 1937 ausklingen ließ. f Neue Mütkerſchulungskurſe Heute, Donnersta 9 beginnt in der Mütterſchule der nächſte Nachmittagslurs über Erzie mit Anleitung zum Baſteln. Der Kursplan ſieht folgende Themen vor: Die Mutter als Erzieherin, ihre Verantwortung für Familie und Volk. Das Kind und ſeine Um⸗ welt, Vorbild der Eltern, Pflege der Familie, eimgeſtaltung, Feſtgeſtaltung der, milie. iehemasael gutes Beiſpiel, Mahnung, Warnung, Gebote und Verbote in der Erzie⸗ hung, Gewöhnung und Gewohnheit, die Strafe als Erziehungsmittel. Geiſtig⸗ſeeliſche Entwick⸗ lung des Kindes, Erziehungsaufgaben beim Kleinkind, Schulkind und Jugendlichen. Die Bedeutung der Phantaſie beim Kleinkind, Schulkind und Jugendlichen. Kinderfragen und ihre Beantwortung. Spiel und Beſchäftigung des Kindes in den verſchiedenen Altersſtufen, gutes Beiſpiel, geeignetes Beſchäftigungsmate⸗ rial, gute lwerbücher und Jugendbücher. Er⸗ ziehungsfehler und Erziehungsſchwierigkeiten in den verſchiedenen Altersſtufen und Kinder⸗ fehler und Kinderunarten im beſonderen— n Lüge, uſw.— „Es finden neben den Beſprechungen prak⸗ tiſche Anleitungen in Kinderbeſchäftigung und Baſteln, Märchen⸗, Spiel⸗ und Singſtunden ſtatt. Der Kurs findet jeweils dienstags und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt. Kursdauer fünf Wochen. Am Mittwoch, 8. November, beginnt der nächſte Nachmittagskurs in Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege. Er findet je⸗ weils montags und mittwochs von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt und dauert ſechs Wochen. Ehrung von Berufskameraden Die Belegſchaft des Städtiſchen Roſen⸗ gartens, kam in der vergangenen Woche zu einer Abſchiedsfeier zuſammen für den ſeit dem Jahre 1903 im Roſengarten tätigen Obermeiſter Johann Karcher. Der Abend war gleichzeitig ein Ehrentag für die Garderobefrauen Marga⸗ rete Helmling, Karoline Janſon und Eliſe St einsberger, die auf eine 25jährige Tätigleit im Roſengarten zurückblicken können. In dem mit Fahnen und Grünſchmuck aus⸗ geſtatteten Bierteller des Roſengartens, der nach dem jetzt erfolgen Umbau ſich zu einer ſol⸗ chen Feier ſehr wohl eignet, begrüßte der Be⸗ triebsleiter, Amtsrat Klemann die Gäſte und Belegſchaft, und würdigte ſodann eingehend die Verdienſte des Obermeiſters Karcher, der am 1. Oktober ds. Is. nach 34jähriger vorbildlicher Tätigteit im Roſengarten in den Ruheſtand ge⸗ treten iſt. Auch für die langjährige treue Ar⸗ beit der drei Jubilarinnen im Garderobedienſt ſprach er Dank und Anerkennung aus. Als Vertreter der zuſtändigen Organiſationen ſprachen der Kreiswalter der RBG X der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront Pg. Meiſter und Fach⸗ ſchaftsleiter Pg. Hölz vom RDo zu der Be⸗ legſchaft. Ihre grundſätzlichen Darlegungen zuen Gedanken der Kameradſchaft und zur Betä⸗ tigung in dieſem Sinne ſowie zur unbedingten Gefolgſchaftstreue wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Die Geehrten dankten für die ausgeſprochene Anerkennung. „Vom Nationaltheater. Eugen Bodart diri⸗ giert ſeine„Spaniſche Nacht“. Heute, Donners⸗ tag, 20 Uhr, wird Bodarts heitere Oper„Spa⸗ niſ 1 acht“ in einer neuen, gegenüber der Uvaufführung erweiterten Faſſung gegeben. Dirigent: Der Komponiſt. In zenierung: Fried⸗ rich Brandenburg.— Morgen, Freitag,„S piel an Bord“, Luſtſpiel von Jvers.— Am Sams⸗ 0 6. f 4„Der Zigeuner⸗ baron“ in der erfolgreichen Neueinſtudiern wiederholt. 1 d Vergessen Sie nicht morgen abenũ: 1. Musikalische 3 eier ſtunde im Nibelungensaal um 20.15 Unr Erna Schlüter, mit dem Nationaltheaterorchester unter leitung von Generalmusikdirektor Elmendorit Karten bei sämtlichen„Kràft durch freude“- Geschäftsstellen und der Mannheimer Kulturgemeinde 0 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 4. November 1937 Koſtbarkeiten aus dem Birkenfelder Land Wie das Edelſteinabzeichen enkſteht, das bei der 2. Reichsſtraßenſammlung am 6. und 7. Nov. angeboten wird Eine Landſchaft von ganz beſonderem Reiz empfängt den Beſucher der„Stadt des deutſchen Edelſteingewerbes“, Idar⸗Oberſtein. Ein⸗ gezwängt zwiſchen ſteil abfallende Felshänge, durchzogen von dem maleriſchen Flußlauf der Nahe, liegt die kleine Doppelſtadt, die auf eine Jahrhunderte alte, hochentwickelte Tradition auf dem Gebiete der Edelſteinſchleiferei zurückblicken kann. Schon die alten Römer zur Zeit Cäſars liebten die ſchönen Achatmandeln und Druſen aus Topas oder Amethyſt, die man zur damaligen Zeit in den Melaphytfelſen der Hänge des Hunsrück fand. Geſchichtlicher Boden iſt es, in dem alle dieſe chönen Steine ſchlummern; eine Landſchaft, in er die deutſche Sage lebendig iſt. Heißt es doch im Volksmund, daß der Geburts⸗ ort des grimmen berd Tronje das heutige Drohenecken ſein ſoll, und daß der in der Nähe liegende Tränenweiher die um den toten Sieg⸗ fried vergoſſenen Tränen aufgefangen hat. Oft war das ehemalige Fürſtentum Birkenfeld Schauplatz verheerender Kriege; es wechſelte häufig den Beſitzer, gehörte zu Preußen, dann wieder zu Oeſterreich oder zu Frankreich; zur eit des Wiener Kongreſſes ſogar zu Olden⸗ urg. Weit reicht die Geſchichte Idar⸗Oberſteins zurück; die erſte Urkunde ſtammt aus dem Jahre 1454 und die erſte Innungsakte aus dem Jahre 1609. Die ganze Welt iſt Kund⸗ Die ganze Welt ſteht mit der Stadt in ge⸗ ſchäftlicher Verbindung. Die weſent⸗ lichſten Abnehmer waren bis zu den ſiebziger Jahren gunhie das Unmengen von achatenen Fingerhutplättchen bezog, und Frankreich, das hauptſächlich Kreuze, Ro enkränze und Kriſtall⸗ anhänger für Kronleuchter benötigte. Ebenfalls „gute Kunden“ waren Ungarn, das die „ungariſchen. bezog, Rußland für bunte Oſtereier und die“ Vereiniglen Staaten für Ka⸗ meen mit den Bildniſſen berühmter Männer. Aber auch Afrika und Arabien waren gute Ab⸗ nehmer für Amulette und Schmuckſtücke. Die erſten primitiven Schleifmüh⸗ len oder— wie ſie im Volksmund. werden—„Schleifen“ ſtanden zur Zeit des frü⸗ hen Mittelalters an den 84 des Idarbaches. Noch heute ſind einige dieſer Schleifen in Be⸗ trieb. Die älteſte ſtammt aus dem Jahre 1784, und ſtolz zeigt der Inhaber die vergilbte Be⸗ ſitzurkunde. Auch heute wird in dieſen alten Bachſchleifen noch gearbeitet, und ein 35f Teil der Steine, die zur Herſtellung des No⸗ vemberabzeichens für das Winterhilfswerk 1937/½8 fofen wird hier geſchliffen. Wäh⸗ rend dieſe alten Schleifen noch mit Waſſerkraft betrieben werden, arbeiten die meiſten der neu⸗ eitig eingerichteten Schleifereien der Edelſtein⸗ induſtrie mit elektriſchem Antrieb. So wird hier gearbeitet Viele Arbeitsvorgänge ſind notwendig, bis der Edelſtein in Form und Schliff Leſieſten iſt. In dem großen Raum der Waſſekſchleife drehen ſich die rieſigen, bis zu vierzig Zenmer 5 0 Schleifſteine, die in einer 1% bis 2 Meter tiefen Grube ſo aufgehängt ſind, daß die Vertiefung um die Hälfte überragt wird. Die Schleifſteine beſtehen aus äußerſt hartem Sand⸗ ſtein und werden zumeiſt in der Pfalz herge⸗ 77 Trotz des umfangreichen Ofens, der in er Mitte der Schleife ſteht, herrſcht in dem Raum doch ſtets eine niedrige Temperatur, da das an der Längswand des Gebäudes vorbei⸗ ſtrömende Waſſer erhebliche Kühlung verurſacht. Schon die erſte Arbeit des Schlei⸗ ſers an dem Edelſtein erfordert größte Auf⸗ merkſamkeit und Erfahrung. Der Rohſtein wird in Stücke geſchnitten. Das geſchieht auf einer rotierendn Metallſcheibe, die aus hochwertigem Stahl hergeſtellt iſt, und an deren äußerem Rande Kerben eingeſchnitten ſind. Da die Edel⸗ ſteine ſehr hart ſind, müſſen die Kerben mit feingemahlenem Diamantenſtaub eingerieben werden, um die Widerſtandsfähigkeit und Schärfe der Säge zu erhöhen. Nachdem der Stein in die gewünſchte Größe iſt, wird er von dem Schleifer be⸗ auen; das heißt, er bekommt die erſte fü e Form. Weil meiſt die Steine zu klein ind, um mit der Hand gehalten zu werden kit⸗ tet man ſie auf einen Schiefer⸗ oder Holzgriffel, und es beginnt nun der eigentliche Prozeß des Schleifens. Bei dieſer Arbeit liegt der Schlei⸗ 00 auf dem ſogenannten„Kippſtuhl⸗ der ſo ge⸗ aut iſt, daß das Gewicht von Schleifer und Stuhl zuſammen auf den zu bearbeitenden Stein drücken. In mühevoller Arbeit, die kör⸗ perliche Kraft, ſachkundigen Blick und eine ge⸗ übte Hand erfordern, wird ſo dem Stein die gewünſchte Form gegeben. Zum Schluß kommt der Stein auf den Polierblock. Das iſt eine dicke/ ſeh drehende Buchenrolle, auf der der Stein einen leuchtenden Glanz erhält. „Cabochons“ werden abgeliefert Auf der Verrechnungsſtelle der„Ar⸗ beitsgemeinſchaft für das Induſtriegebiet Idar⸗ Sberflein erſcheint der Schleifer einmal in der Woche, um ſeine„Cabochons“— das ſind die halbkugelförmig geſchliffenen Steine— ab⸗ d46 305 Die Verrechnungsſtelle iſt es auch, die as Zählen und Sortieren der Steine vor⸗ nimmt und dem Schleifer neue Aufträge erteilt. Und dieſe Abzeichen, die am 6. und 7. No⸗ vember durch die Männer der SA, 3 und NSäg den Volksgenoſſen zum Kauf angeboten werden, werden dazu S die Betreuung während der Wintermongte zu 31555 und darüber hin⸗ aus die S ſchaffen, die notwendig iſt, das Hilfswerk„Mutter und Kind“, die Verſchik⸗ kung von Müttern und Kindern, die Einrich⸗ tung von Beratungsſtellen und vielem anderen Maßnahmen, die dazu geeignet ſind, die eſundheit unſeres Volkes zu fördern. In modernen Achatschlelferelen wird die Arbeit in sitzender Steillung ausgeführt. NSV Reichsbildarchiv Schiffsjungenkurſe für 14⸗ bis 16jährige Vom Schulſchiff„Duisburg“/ Jortführung der Schiffsjungenkurſe geſichert Die Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt ſtellt uns folgende Zeilen zwecks Veröffent · lichung zur Verfügung: Die im Verein zur Wahrung der Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſen e.., Duisburg, zuſammen⸗ geſchloſſenen deutſchen Reedereien haben das vor zwei Jahren durch das Arbeitsamt Duisburg eingerichtete Schulſchiff übernommen und die Weiterführung der Schiffsjungenkurſe auch fi⸗ nanziell ſichergeſtellt. Die Unterhaltung des Schulſchiffes, die Koſten für Unterbringung und Verpflegung der Jugendlichen ſowie für die Kurſe ſelbſt werden von der Geſamtheit der deutſchen Reedereien getragen. vnebun arakrmnkrM n W e uu.argur ntmi Neue Filme in Mannheim „Mädchen für Alles“ (Schauburg) In dieſem Streifen ſind die Richtigen bei⸗ ſammen, um aus nichts doch noch etwas zu machen, wenn man davon abſieht, an das Werk den Maßſtab eines ſtrengen Richters an⸗ zulegen. Grethe Weiſer als„Mädchen für Alles“ wirbelt durch die Szenen und ſchafft die den Streifen beherrſchende Situations⸗ komik. Die ihr zugedachte Rolle iſt ihr wie auf den Leib geſchrieben. Aſſiſtiert wird ſie von Ralf A. Roberts, Heinz Salfner, Ellen Frank, Franz Zimmermann u. a. Ueber den Inhalt des harmloſen Luſtſpiels läßt ſich kaum etwas ſchreiben. Die Sache iſt ſo geſtaltet, daß man ſie ſehen muß, da das geſchriebene Wort höchſtens die Verwirrung noch mehr verwirrt. Jedenfalls verſteht es Grethe Weiſer, das Stubenmädchen mit der Sehnſucht in die aroße Welt natürlich darzu⸗ ftellen. Um dieſe Sehnſucht und ſchlietzlich einen Ausflug in die ihr unbekannte große Geſellſchaft dreht ſich alles. Im Beiprogramm läuft ein intereſſanter Kulturfilm über die kretiſche Inſel Santorin. Wilhelm Ratzel. „Mississlppi-Melodie“ (Capitol und Scala) Der Film führt uns in eine freende und eigenartige Welt, zu der wir ſchwer ein Ver⸗ hältnis finden, die aber doch den Reiz des Fremden hat. Es iſt die Welt der Bewohner der Hausboote auf dem Miſſiſſippi, die weitab von Städten und Dörfern ihr einſames Leben führen und auf dem Fluſſe vor den gefähr⸗ tichen Krankheiten des feuchtheißen Deltas ge⸗ ſchützt, einen wenig einträglichen, aber ihre Be⸗ bürfniſſe befriedigenden Fiſchfang betreiben. Wenn ſie einſam leben, ſo doch nicht ſtill, von ihren Booten klingen ſtändig Harmonita, Gi⸗ tarre und Geſang zu den merkwürdig flachen Daenpfern des Miſſiſſippi herüber, die wie ein Gruß aus ferner Welt vorüberziehen. Unter dieſen dicht zuſammengedrängt leben⸗ den, einſamen Menſchen ſpielt der Film. Er läßt eine Fremde aus der großen Stadt(New⸗ Orleans) zu ihnen kommen. Ihr fremder Reiz weckt die Neugier der Mänger und die Eifer⸗ ſucht ihres Mannes, und es koenmt zu Krach und zur Trennung. Aber dann reiſt reuevoll einer dem anderen nach, und alles geht nach New⸗Orleans, ohne ſich zu treffen. Da entwik⸗ kelt ſich eine Handlung recht nach dem Herzen des Amerikaners mit komiſchen Verwechflungen und viel Prügeln, bei der es viel zu lachen gibt. Umter den Darſtellern, die zu den erſten Amerikas gehören, befindet ſich auch Buddy Ebſen, deſſen ſchlangenartige Beweglichkeit und Fertigkeit im Steptanz wieder Staunen erregt. Dr. Carl J. Brinkmann. „Die nordiſche Kunſt des Mittelalters“ Ein Lichtbilder⸗Vortrag in der Kunſthalle Am Donnerstag, den 4. November, 20.15 Uhr, ſpricht Dozent Dr. Walter Paatz von der Uni⸗ verſität Franlfurt a. M. über:„Die nordi⸗ ſche Künſt des Mittelalters“. Das Leitmotiv der Kulturentwicklung Nordeuropas im Verlaufe des Mittelalters iſt der Wettkampf der deutſchen Kultur mit der nordfranzöſtſch⸗ engliſchen um Standinavien und die Ausein⸗ anderſetzung der bodenſtändigen nordiſchen Kräfte mit dieſen fremden Einwirkungen. Voen 13. Jahrhundert ab verdrängt die deutſche Kunſt die altnordiſche und engliſche vollſtändig, und hervorragende deutſche Künſt⸗ ler ſchaffen in Nordeuropa eine Fülle der großartigſten Bauten, Skulpturen und Gemälde. Von minderwichtigen Einzelheiten der Orga⸗ niſation abgeſehen, bleiben demnach die Schiffs⸗ lungenkurſe der 14⸗—16jährige Ingendliche in der bisher bewährten Form als einzige ihrer Art am ganzen Rhein erhalten und ſollen der geſamten deutſchen Rheinſchiff⸗ fi51 dienlich ſein Das Schulſchiff wird grund⸗ ätzlich da eingeſetzt werden, wo eine genügende Anzahl Auszubildender, ſei es am Mittel⸗ ſei es am Oberrhein, die Burchführung eines Kur⸗ ſes möglich und notwendig macht. Auf dem Schulſchiff werden unentgelt⸗ lich in Kurſen von dreimonatiger Dauer je⸗ weils bis zu 30 Jugendliche praktiſch und theo⸗ retiſch nach beſonderem Unterxrichtsplan unter fachmänniſcher Leitung eines erfahrenen Schiffs⸗ führers für den Schifferberuf vorgeſchult. Ordnung, Sauberkeit und Ehrlichkeit, Kamerad⸗ ſchaft und Pflichtgefühl, Treue zu Volk und Staat ſind die Leitmotive für Leben und Arbeit an Bord, Schiff und Schiffsdienſt, Fahr⸗ und Verkehrsregeln, Geographie, Binnenſchiffahrts⸗ recht, allgemeine Rechts⸗ und Wirtſchaftsfragen, Sport und Rettungsſchwimmen, Gegenſtände des Unterrichtes. Die weltanſchauliche Betreuung erfolgt in Gemeinſchaftsarbeit mit der Hit⸗ ler⸗Jugend, verbürgt durch die Perſon des ſpigſchuftsfüßz eines Marinejugend⸗ und Ge⸗ folgſchaftsführers der HF. Dem Zweck der Kurſe und der Eigenart ihrer jugendlichen Teilnehmer entſprechend liegt das Schwergewicht des Unter⸗ richts naturgemäß im Schiffahrtsprak⸗ tiſchen. Sondervorträge über ausgewählte Themen des Neuaufbaues von Staat und Wirt⸗ ſchaft, der Sozial⸗ und Arbeitsordnung uſw., werden jedoch ergänzend dazu beitragen, aus den deutſche Männer und brauchbare Matroſen oder Schiffsführer werden zu laſſen. Es iſt Sache der Eltern und der ſchulentlaſ⸗ ſenen oder aus dem Landjahr kommenden Ju⸗ 1 die zu dem Beruf des Binnenſchiffers eigung hat und dafür geeignet iſt, von der gebotenen Möglichkeit Gebrauch zu machen. Der nächſte Kurſus beginnt am 1. Dezem⸗ ber 1937 und wird in Duisburg⸗Ruhrort durchgeführt. Die Begrenzung des Kurſes auf höchſtens 30 Teilnehmer ſollte zu möglichſt früh⸗ zeitiger Anmeldung ſchriftlich oder mündlich bei dem Kurſusleiter, Schiffsführer R Witzer, in Duisburg⸗Meiderich, Schulſchiff„Duisburg“ im Kaiſerhafen, beſtimmen. Der Kurſusleiter gibt auch Auskunft über die Aufnahmebedingungen und andere mit den Kurſen zuſammenhängende Fragen. fiunderttauſende ſelſer ſtehen freiwillig ia der Front des Waw. selbfoerſtändlich iſt innen dieles Opler! der Deltkrieg I. Teil Wiertvolle Bildbeilage Beꝛug nur durch die Ortogruppen der partel Amt für Schulungebrilele Hauptichulungsamt der NSsDR᷑. Zentralverlag der NsoRb., franz kher Machf., Berlin fjemüsg cher DerReichs organiſationsleitet dernsdfn. „Der Schulungsbrief“ Das Novemberheft des„Schulungsbriefes“ iſt dem Gedächtnis an die Gefallenen des Welt⸗ krieges gewidmet. Worte des Führers ſowie von Wahner und Graff über Langemarck leiten das Heft ein. Im Mittelpunkt 130 der Aufſatz von Ober⸗ regierungsrat Dr. Walther Kayſer„Der Welt⸗ krieg“(1. Teil: Vom Ausbruch des Weltkrieges bis zur Uebernahme der Oberſten Heeresleitung durch Hindenburg und Ludendorff). Die Arbeit 895 von dem in den früheren Heften des„Schulungsbriefes“ dargelegten zielbewußten Kampf Bismarcks aus, der die Gefahr einer europäiſchen Einkreiſung und der Tätigkeit der inneren Reichsfeinde klar erkannte, während ſeine Nachfolger ohne Bewußtſein der tatſächlichen Lage und ohne jede Vorbereitung in dieſen Krieg 73 eriſſen worden ſind. So wurde der Ausbruch des Welttrieges bereits u einer politiſchen Niederlage, die die Kriegs⸗ frn des Zweiten Reiches während der ſchwerſten Entſcheidungen hemmte. Die inne⸗ ren Reichsfeinde wurden nicht ausgerottet, ondern geſetzlich geradezu geſchützt und damit ie Grundlage für die politiſche Kapitulation des kaiſerlichen Deutſchlands vor den Mächten marxiſtiſcher Volkszerſetzung gelegt, in großen Zügen werden die unvergleichlichen Taten des deutſchen Volkes gezeigt, die in dieſem Ringen gegen eine Welt von Feinden ohne Rückſicht 39 die Schwächen der deutſchen Kriegspolitik unſterblich wurden. Lehmann, ein Fachmann aus der Außenpolitik bizw. dem Auswärtigen Amt des Zweiten Reiches, beleuchtet in einem Aufſa „Wahrheit und Weltpolitik“ an dem Beiſpie der Vorkriegspolitik um Belgien die umfang⸗ reichen Vorbereitungen des Weltkrieges durch die ehemaligen Feindbundmächte, um das Deutſche Reich für internationale Abmachungen militäriſch, wirtſchaftlich und moraliſch einzu⸗ kreiſen und abzuriegeln. 4 Eine weitere Ergänzung hierzu enthält die intereſſante Zuſammenſtellung„Weltkrieg in Zahlen“. Wo kann man Aukobahn fahren? Nachſtehend veröffentlichen wir ein Verzeich⸗ nis der in Betrieb genommenen Strecken und Teilſtrecken der Reichsautobahnen(1715 km) nach dem Stande vom 1. November 1937: 262 km von der Strecke Berlin— München, und zwar die Teilſtrecke Schkeuditz—Schleiz — Lanzendorf— Bayreuth— Lauf— Nürnberg/ Fiſchbach. 225 km die Strecke Berlin— Hannover. 195 km die Strecke Gießen— Bad Nauheim— Frankfurt(Main)— Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe. 140 km die Strecke(Berlin) Weißenſee/ Bernau⸗ Süſd— Colbitzow(Stettin)— Horns⸗ krug. 123 km von der Strecke München— Landes⸗ grenze, und zwar die Teilſtrecke Mün⸗ chen— Siegsdorf— Bad Reichenhall. 108 km von der Strecke Breslau— Berlin, und zwar die Teilſtrecke Breslau— Liegnitz Kreibau— Bunzlau. Strümpfe Kkauft man bei Strumpf-Hornung, O7. 5 105 km die Strecke Stuttgart⸗Süd— Ulm/ Doenſtadt— Leipheim— Limbach. 101 km die Strecke Dresden— Chemnitz— Meerane. 92 km die Strecke Königsberg— Elbing. 71 km von der Strecke Hamburg— Bremen, und zwar die Teilſtrecke Dibberſen— Oyten. 60 km von der Strecke Köln— Düſſeldorf— Induſtriegebiet, und zwar die Teil⸗ ſtrecke Köln— Düſſeldorf Nord— Duisburg— Oberhauſen. 57 km die Strecke Hamburg(Horn)— Lübeck. 39 km die Strecke Göttingen— Kaſſel. 38 kmm die Strecke Halle(Saale)— Leipzig. 30 km Fürſtenwalde— Frankfurt Oder). 29 km Stettiner Dreieck— Oberſchöneweide/ Grünheide. 29 km von der Strecke Saarbrücken— Heidel⸗ berg, und zwar die Teilſtrecke Kaiſers⸗ lautern— Wattenheim. 11 km die Strecke Gleiwitz— Borſigwerk. „Haken eeneeeee mee. Exen das ſo Die Jut Mannheim mit einem die leider i zinger( kommen ſin lungen geg tersheimer nicht allein brechen, ſon halb, weil von ihm ve Die dies: klage legt d einen kleine gen zur La zehnt erſtre Der Angekl⸗ einen gute⸗ Straftaten hat K. eine tematiſch v durch die T deren jun trieben un weiterer Ze .; er war dorben und den unſaub genüber. S ſen, eine E er die belaf nimmt. Ein jung — ſich eber aſſen, wobe einem ander um mehrere Geldzuwend Die ſittlicher ſind, wie ſck urteilen. D lingen nicht bringen, ſon Vorbild in at der Ane einem Laſte dorben, daß des einen ſe ſpielt. Der Sta⸗ S Abſprechung die gleiche 2 nicht ang Beſtimmunge und die Veyl der Unzucht Das Ur drei Mon ber 1937 —eee W des Welt⸗ rers ſowie tarck leiten von Ober⸗ „Der Welt⸗ Weltkrieges eresleitung n früheren 8, der die ig und der ir erkannte, ußtſein der orbereitung n ſind. 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November 1937 Exemplariſche Strafe für ugendverderber Das ſoll ein Lehrherr ſeinen Lehrlingen nicht beibringen/ Ein widerlicher prozeß Die Jugendſchutzkammer beim Landgericht Mannheim hatte ſich am Mittwochvormittag mit einem jener widerlichen Fülle zu befaſſen, die leider in der letzten Zeit in der Schwet⸗ zinger Gegend beſonders häufig vorge⸗ kommen ſind. In der Reihe ſchwerer Verfeh⸗ lungen gegen den 8 175 iſt der Fall eines Of⸗ tersheimer Gewerbetreibenden der ſchlimmſte, nicht allein im Hinblick auf die Art der Ver⸗ brechen, ſondern in weit höherem Maße des⸗ halb, weil eine große Anzahl junger Leute von ihm verdorben worden iſt. Die diesmal Verhandlung ſtehende An⸗ klage legt dem 29jäh rigen Guſtapy Kircher nur einen kleinen Ausſchnitt aus ſeinen Verfehlun⸗ gen zur Laſt, die ſich ungefähr über ein Jahr⸗ zehnt erſtrecken und zum Teil verjährt ſind. Der Angeklagte iſt verhelratei umd hatte bisher einen guten Leumund; man hätte ihm die Straftaten nicht zugetraut, Vor drei Jahren hat K. einen damals 14jährigen Jungen ſy⸗ tematiſch verführt, zurſg mit Worten, dann durch die Tat. Der Burſche hat dann mit an⸗ deren jungen Leuten widerliche Unzucht En trieben und iſt deshalb bereits beſtraft. Ein weiterer Zeuge kam ebenfalls als Lehrling zu .; er war wohl nicht mehr ſo ganz unver⸗ dorben und zeigte eine gewiſſe Bereitwilligkeit den unſauberen Wünſchen ſeines Meiſters ge⸗ enüber. Später hat er ſich dann herbeigelaſ⸗ en, eine Erklärung zu unterſchreiben, in der er mit belaſtenden Ausſagen gegen K. zurück⸗ nimmt. Ein junger Mann, der jetzt verheiratet iſt, ſich ebenfalls mit dem Angeklagten 3. aſſen, wobei dieſer der Verführer war. Bei einem anderen Zeugen gehen die Beziehungen um mehrere Jahre zurück; hier kommen auch Geldzuwendungen und Darlehen in Betracht. Die ſittlichen Verfehlungen mit den Lehrlingen ſind, wie ſchon geſagt, am ſchlimmſten zu be⸗ urteilen. Der Lehrherr ſoll ja ſeinen Lehr⸗ lingen nicht nur berufliche Fachkenntniſſe bei⸗ W ſondeyn ihnen auch als Erzieher ein Vorbild in ſittlicher Hinſicht ſein. Statt deſſen at der Angeklagte die jungen Menſchen zu einem Laſter verführt und ſie S ver⸗ dorben, daß in den ferneren Ausſchweifungen ſpie—433 ſogar ein Hund eine gewiſſe Rolle pielt. Der Staatsanwalt beantragte eime Ge⸗ Snn von fünf Jahren unter Abſprechung der bürgerlichen Ehrenvechte auf die gleiche Dauer. Mildernde Umſtände ſeien nicht angebracht, da die verſchärfenden Beſtimmungen zu d 1/5 zu bexückſichtigen ſind und die Verbrechen nach 8 174 in gröbſter Form der Unzucht erfolgten. Das Urteil lautete auf vier Jahre drei Monate Zuchthaus abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf vier Jahre. „Man möchte wünſchen, daß derart exempla⸗ riſche Strafen ihren Zweck als Abſchreckungs⸗ mittel nicht verfehlen. Der Schaden, der mit der ſittlichen Verderbnis junger Menſchen an⸗ gerichtet wurde, läßt ſich damit nicht wieder⸗ gutmachen, ja, nicht einmal ſühnen, denn die Seuche hat weiter um ſich gegriffen, als es in dieſem Prozeß in Erſcheinung trat. W. N. Ein Karkoffelrezeytdienſt für die Hhausfrau Die größte deutſche Kartoffelernte aller Zei⸗ ten, die wir in dieſem Jahr mit einer Menge von 52,5 Millionen Tonnen haben, verpflichtet gerade auch nach den Grundſätzen der Sicher⸗ ſtellung der Volksernährung aus eigener Scholle zu einer möglichſt intenſiven Auswertung. Mi⸗ niſterialrat Dr. Claußen vom Reichsernäh⸗ rungsminiſterium nimmt hierzu unter dem Leitwort„Mehr Kartoffeln im Haus⸗ halt!“ in der parteiamtlichen„NS⸗Landpoſt“ Stellung. Das Ziel, das Unentbehrliche für den Bedarf des deutſchen Volkes aus deutſchem Bo⸗ den zu gewinnen, werde um ſo eher erreicht werden, als der Verbrauch ſich der Erzeugung und der Erzeugungsmöglichkeit anpaßt. Die Kartoffel ſei eines unſerer wichtigſten Nahrungsmittel, und zwar nicht nur wegen ihrer Preiswürdigkeit und vielſeitigen Verwen⸗ dungsmöglichkeit, ſondern auch wegen ihres hohen Sättigungswertes durch den Gehalt an Stärke und hochwerdigem Eiweiß. Leider werde dieſer Wert der Kartoffel noch oft verkannt. In den nächſten Wochen werde ein Kartoffel⸗ rezeptdienſt erſcheinen, der der Hausfrau praktiſche Hinweiſe für eine abwechſlungsreiche ubereitung von Kartoffelſpeiſen bieten werde. eſonders verdienſtvoll wäre es, wenn die Hausfrau ſich wieder daran gewöhnen würde, anſtatt für jede Mahlzeit geſchälte Kartoffeln häufiger Pellkartoffeln zu verwenden, um durch Vermeidung der Schälverluſte dem Kampf ge⸗ gen den Verderb zu dienen. Auch ſei der Kartoffelverbrauch in den ein⸗ zelnen Reichsteilen unterſchiedlich; im Oſten und Norden ſei er höher als im Süden, wo Mehlſpeiſen bevorzugt werden. Hier könne die ſüddeutſche Hausfrau von der norddeutſchen lernen. Andererſeits ſollte die norddeutſche Hausfrau dem Beiſpiel der ſüddeutſchen folgen und ſich mehr den warmen Abendmahlzeiten zuwenden. Der Referent ſchließt mit einem Appell, vorſorglich den Winterbedarf an Speiſe⸗ kartoffeln einzulagern. Der Lützelſachſener Brandſtifterprozeß Schwierige Beweisaufnahme/ Immer noch bernehmung der angeklagten Die Schwurgerichtsverhandlung Wetn die der dreifachen Brandſtiftung bzw. der 1 oder Mitwiſſerſchaft beſchuldigten ſieben jungen Männer aus geht recht langſam vonſtatte) Die Vernehmung der Angeklagten erſtreckte ſich noch auf den ganzen ittwoch, und wenn man nun bedenkt, daß zur Beweis⸗ aufnahme außerdem 13 Zeugen und der Sach⸗ verſtändige Siger werden müſſen, daß ferner ſechs Verteidiger und ſchließlich der Staats⸗ anwalt plädieren werden, dann läßt ſich ermeſ⸗ ſen, wie dieſer Prozeß noch dauern kann. Der Angeklagte Willi Baier, von dem anf dent⸗ wird, daß er kurz vor dem Brand auf den Hof heruntergegangen ſei, beſtreitet dies, was ihm jedoch von dem Zeugen Ernſt Lochbühler widerlegt wird. Refferts Karl, der zweite Hauptange⸗ klagte, ſtreitet alles ab; er iſt der einzige, der kein Geſtändnis abgelegt hatte. Ein umfang⸗ reicher Kaſſiber von ihm wird verleſen, der über die Vorunterſuchung Näheres ſagt und am Schluß merkwürdige Anweiſungen für die Frau ibt; ſie ſollte nämlich in ihrer Antwort ſchrei⸗ en:„Der Klee in der Rötter ſteht ſchön“, wenn ſie dem Staatsanwalt gegenüber dasſelbe folie ban habe wie er ſelbſt; im andern Fall ſollte das gleiche vom Klee„auf dem Schweins⸗ 3 koyfggaßt werden I Der Angeklagte Friedrich Schröder 1I teilsverkündung vor Dienst das geſagt zu haben, was im Proto⸗ koll ſteht; er ſei vollſtändig zufammengebrochen geweſen. Beſonders hartnäckig iſt der Angeklagte Karl Müller, bei dem es am 15. Februar brannte. Er hatte am Tag zuvor mit Jakob Baier ge⸗ ſprochen, der geſagt haben ſoll:„Jetzt wird es bald bei euch brennen.“ Müller ſagte dann: „Das wäre aber traurig, weil alles ſo neu, 0 bei mir“. Es iſt bezeichnend, daß Müller dieſe ſeine Antwort dauernd in den Vordergrund 0—5 und über die vorangegangene Aeußerung es Baier hinweggehen möchte. Den Reſt des zweiten Verhandlungstages nahm die eingehende Vernehmung des Aſſeſſors ein, der in der Vorunterſuchung für die Staats⸗ anwaltſchaft die Erhebungen machte und die verdächtigen Perſonen zu verhören hatte. Er beſtritt mit Entſchiedenheit, irgendwelchen Druck auf die Beſchuldigten ausgeübt zu haben und wies die Vorwürfe gegen die Art der Verneh⸗ mung zurück. eute Donnerstagvormittag findet in Lützel⸗ ſachſen nochmals eine Ortsbeſichtigung ſtatt. Der Reſt dieſer Woche iſt der Zeugenvernehmung vorbehalten, die Plädoyers werden vorausſicht⸗ lich am Montag ſtattfinden, 88 mit der Ur⸗ mächſter Woche nicht zu rechnen iſt. lenn æwel llaclæeit machen. 70 9s hyoοιο Sαοενν½%HhLα½ι8 lhre Aussteuer von uns! 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Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Tee.— 20.30 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Rundfunk⸗-Programm für Donnerstag, den 4. November Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühtonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volks⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Eine Stund', ſchön und bunt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.30 Unbekanntes aus Schwaben; 18.00 Muſit der Jugend: 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20.15„Wenn einer eine Reiſe tut...“; 21.00 Aller guten Dinge ſind drei; 21.30 Das Auguſteum⸗Orcheſter Rom ſpielt; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik; 24.00—.00 Nachtmuſit. 71. Geburtstag. Fräulein Luiſe Hubert, Mannheim, Langſtr. 44, feiert heute, Donners⸗ tag, 4. November, ihren 71. Geburtstag. Wir gratulieren.. 72. Geburtstag. Bei geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feiert am Freitag, 5. November, Frau Katharina Lorenz, 3* Broſette, Schwetzin⸗ ger Straße 53, ihren 72. Geburtstag. Der hoch⸗ etagten Altersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. 80. Geburtstag. Heute, Donnerstag, 4. No⸗ vember, feiert Wilhelm Neurau ther, Mann⸗ heim, H 3, 7, ſeinen 80. Geburtstag. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Dienſtjubiläum. Dieſer Tage konnte Direktor Kerſting auf eine Aiägeige D in der Firma Raab Kaarcher⸗Thyſſen, annheim, zurückblicken. In einer kleinen Feier edachte die Betriebsführung und Gefolgſchaft der be⸗ Städtebeſuche in Italien. ier aprichf ele MSDAP Aus der Arbeit der Parteĩi im Kreise NMannheim im November In der erſten Hhälfte des Monats Hovember findet in folgenden Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim öffentliche Kundgebungen und Mitgliederverſammlungen ſtatt: Geffenfliche Munddebunden Ortsgruppe Strohmarkt 5. November 1 Waldhof 5. November 15 Edingen 6. November 1 Laudenbach 6. November Wallſtadt 7. November „ Hockenheim 7. November Pg. Dr. Meinshauſen(Berlin) Pg. Dr. Hüſſy(arlsruhe) Pg. Dr. Hüſſy(Karlsruhe) Pg. Dr. Ditſch(Pforzheim) Pg. Dr. Ditſch(Pforzheim) Pg. Miniſter Pflaumer(arlsruhe) Rigeliederversemmlunden Ortsgruppe Ketſch 4. November 45 Waſſerturm 5. November Leutershauſen 6. November 4 Großſachſen 6. November Friedrichsfeld 13. November Pg. Welſch Pg. Runkel Pg. Maier Pg. Treiber Pg. Böttcher Wer will mit nach Italien fahren? fooo Badener erleben in wenigen Tagen mit Kd? den ſonnigen Süden Bekanntlich führt die NSG„Kraft durch Freude“, Gau Baden, vom 12. bis 24. Novem⸗ ber ihre erſte Jtalienfahrt durch. Daft dieſe Fahrt für jeden Teilnehmer eine unaus⸗ löſchliche Erinnerung bilden wird, dafür bürgt allein ſchon die Reiſeroute. Der ſilbergraue Ton über der italieniſchen Küſte übt auf jeden Italienfahrer ſtets ſeinen eigenen Reiz aus. Die oft beſungene Sonne Italiens überſtrahlt die unendliche Weite dertiefblauen See. An Bord iſt eine Ge⸗ meinſchaft von Menſchen beiſammen, die alle das gleiche ſuchen: Freude und Erholung. Frohſinn und Humor begleiten die Stunden, Bordſpiele und behagliches Ruhen in den Liege⸗ ſtühlen wechſeln ſich ab. Den Abend aber genießt man bei angeregter Unterhaltung oder einem flotten Walzer zur Tanzmuſit der Bordkapelle. Ueber die Verpflegung auf den Kdß⸗Dampfern braucht kein Wort verloren zu werden. Schließt doch jeder Kdỹ⸗Fahrer ſeine Erzählung mit den Worten:„Und die Verpflegung, einfach ſoo!“ Nun iſt aber die Dampferfahrt ſelbſt nicht das einzige, das dieſe Reiſe bietet. Allein ſchon die Zufahrt durch die Alpenwelt der Schweiz und die Rückfahrt durch Oeſterreich werden zu einem landſchaftlichen Erlebnis. Da⸗ zu kommen die Sonderfahrten und Genua, die einzigartige, landſchaftlich hervorragende Stadt, ſonderen Verdienſte des Jubilars, wobei Di⸗ rektor Brune in ſeiner Anſprache die Feier⸗ ſtunde in ſinnvoller Weiſe hervorhob. Auch wir ratulieren dem Jubilar herzlichſt und wün⸗ ſchen ihm—— manches Jahr in Geſundheit und Zufriedenheit auf ſeinem verantwortungs⸗ vollen Poſten. Treue im Dienſt. Der Lademeiſter Otto Olbert, Kobellſtr. 27, feierte am 2. Novem⸗ ber ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurden dem Jubilar ein Glückwunſchſchreiben vom Führer und Reichs⸗ kanzler überſandt. Ebenſo Glückwünſche vom Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſter Dr. Dorpmüller, wie auch von der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe. Dem Jubilar wurden auch von ſeinen hieſigen Vorgeſetzten beſonde⸗ res Lob für vorbildliche Pflichttreue ausgeſpro⸗ chen. Herr Olbert beging faſt gleichzeitig, am 3. ds. Mts., ſeinen 61. Geburtstag in voller Rüſtigkeit im Kreiſe ſeiner Lieben. Wir wün⸗ ſchen Herrn Olbert auch weiterhin alles Gute und ſchließen uns dieſen Glückwünſchen mit Freuden an. Kleine Wirtschaftsecke ſtnein-Mainische Abendbörse Weiter nachgebend An der Abendbörſe lag erneut etwas Angebot vor, das, obwohl es wieder nur kleinen Umfang hatte, auf nur ſchwache Aufnahmebereitſchaft ſtieß, ſo daß die Kurſe in den meiſten Fällen weiter nachgaben. Die Umſätze bewegten ſich dabei in engſten Grenzen. Gegen den Berliner Schluß betrugen die Rückgänge meiſt/ bis ½ Prozent. Im Freiverkehr waren Elſ. Wolle an⸗ geboten bei 78—79, nach 79—80 im Mittagsverkehr. Am Rentenmarkt hielt die lebhafte Nachfrage an, doch ſtand dieſer kein Angebot gegenüber. Das Geſchäft war infolgedeſſen überaus klein. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit denkbar ge⸗ ring. Die wenigen notierten Kurſe waren gegen den Berliner Schiuß vorwiegend 1/—1½ Prozent leichter. Weiter etwas erholt waren von heimiſchen Werten Adlerwerke mit 108½(108¼). Am Rentenmarkt kamen auch ſpäter keine Umſätze zuſtande. Kommunalumſchul⸗ dung nannte man mit 94.75. An der Nachbörſe hörte man überwiegend weiter etwas niedrigere Aktienkurſe. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Nov. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.32½; Januar.47½; März.42½; Mai.42½. Mais(n Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 109¼; Januar 110%¼; März 111½; Mai 108ů/. überſchüttet den Beſucher mit Kunſtwerken aller +4 Art. Unvergleichlich auch ein Bummel am herr⸗ lichen Strand. Ein Tag iſt dem Beſuch dieſer Stadt gewidmet. Der nächſte Städtebeſuch gilt Neapel. Wie keine andere iſt es gerade Neapel, das als In⸗ begriff italieniſchen Voltslebens und vor allenn italieniſcher Landſchaft bezeichnet zu werden verdient. Am tiefblauen Golf die aus tauſend Bildern bekannte ſeltſame und doch ſo an⸗ ziehende Stadt. Ueber ihr der ewig rauchende Veſuv. An ſeinem Fuß die antiken Stätten Herculaneum und Pompeji, einſt von den Lava⸗ maſſen überflutet, aber im 19. Jahrhundert frei⸗ gelegt, zeigen ſie heute die unverfälſchte Wohn⸗ kultur des klaſſiſchen Kaiſerreiches. Dem Beſuch von Neapel ſind zwei Tage zugemeſſen und in dieſen zwei Tagen gibt es übergenug zu ſehen und zu erleben. Weiter geht die Fahrt bis Palermo. Palermo, die Perle Sizikliens, iſt wie Neapel ein Er⸗ leben von höchſter Eindringlichteit. Was das Mittelmeer an Schönheit aufzubringen vermah, ſcheint die Natur hier zuſammengetragen zu ha⸗ ben. Citta kelice, die glückliche Stadt, wird Pa⸗ lermo genannt, und der zwingende Zauber der blühenden Gärten, die tropiſch anmutende Land⸗ ſchaft, bannt alle Sorgen. Als letzte Stadt Italiens wird Venedig angelaufen. Zwei Tage Aufenthalt ſtehen zu Beſichtigungen zur Verfügung. Venedig iſt die Stadt der hundert Inſeln, ein Märchen aus Marmor, das ſeinesgleichen ſucht in der weiten Welt. Kunſt und Geſchichte reichen ſich hier die Hand. Die Stadt der Marmorpaläſte und der Dogen, der höchſten Würdenträger der reichen verſchwenderiſchen Stadtrepublik. Und all dieſe Pracht zum Teil von der ruhig gleitenden Gon⸗ dola aus in ſich hineinzutrinken, das gibt der Italienfahrt ihren würdigen Abſchluß. Von Ve⸗ nedig aus bringt der Sonderzug die Italien⸗ fahrer durch die öſterreichiſchen Alpen wieder in ihre Heimat Baden. Die Geſamtkoſten für die Italienreiſe betragen nur 150 Reichsmark. In dieſem Preis iſt enthalten: Bahnfahrt bis Genua und zurück von Venedig. Dampferfahrt um ganz Italien mit voller Unterkunft und Verpflegung, Son⸗ derfahrten in Italien, ſowie ein Taſchen⸗ geld in italieniſcher Währung. Teilnahamebe⸗ rechtigt ſind alle deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, ſofern ſie der DAß oder einem angeſchloſſenen Verband angehören. Not⸗ wendig iſt, daß jeder Teilnehmer zu ſeiner An⸗ meldung eine Beſcheinigung ſeines Hausarztes abgibt, daß gegen dieſe Seefahrt ärztlicherſeit keine Bedenken beſtehen. Die Anmeldungen neh⸗ men folgende Geſchäftsſtellen entgegen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Weinheim, Luiſenſtraße 3, Schwetzingen, Cle⸗ mentine⸗Baſſermann⸗Straße. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der Usdap mannheim, Kheinſtraße! Ortsgruppen der NSDAꝰ Neckarau⸗Nord. Am 5. 11., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zur Krone“ ein Appell ſtatt. An dem Appell haben teilzunehmen ſämtliche Amtsleiter, Zellenleiter, Blockleiter ſowie die Zellen⸗ und Blockwalter der DAx und NSp, ferner ſämtliche Betriebsobleute. Dienſt⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Erlenhof. 5. 11., 20 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederun⸗ gen im„Kaiſergarten“. Dienſtanzug: Uniform, Zivil mit Armbinde. Rheinau. 5. 11., 20 Uhr, in ver Halle des Sport⸗ platzes am Heuweg Dienſtappell für alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie Führer der HI bzw. des BDM. Strohmarkt. 4. 11., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für Amts⸗ und Zellenleiter. Seckenheim. 5. 11., 20.15 Uhr, Dienſtappell im „Deutſchen Hof“ für ſämtliche Politiſche Leiter, Walter und Warte der DAF und NSV. Uniform bzw. Zivil mit Armbinde. Almenhof. Am 5. 11., 20.15 Uhr, in der Schiller⸗ ſchule(Turnhalle) Dienſtappell. Es nehmen daran teil: Alle Politiſchen Leiter, die Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die Walter und Warte der DAß und der NSV. Dienſt⸗ anzug. Zivil mit Armbinde. Antreten um 20 Uhr. Waldhof. Am 5. 11., 20 Uhr, im Saal Brückl, Wald⸗ hof öffentliche Kundgebung der NSDaApP. Für Partei⸗ genoſſen und Parteianwärter iſt Teilnahme Pflicht. Die Einwohnerſchaft iſt zur Teilnahme eingeladen. Humboldt. Am 5. 11., 19.30 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen im Saale der„Flora“, Lort⸗ zingſtraße 17/19. Uniformierte: Dienſtanzug. Nicht⸗ uniformierte: Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt. 5. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 4. 11., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 1 und 2. Wallſtadt. Der Heimabend am 4. 11. fällt aus.— Nächſter Heimabend am 11. 11. Waldhof. 4. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Brückl. Frauenwerk iſt eingeladen. Waldpark. 4. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Liedertafel“, K 2. Friedrichspark. Der Nähabend findet nicht am 4 ſondern am 5. 11. ſtatt. Feudenheim. 4. 11., 14.30 Uhr, Nähnachmittag für die Zellen 10, 11, 12 im Heim. Plankenhof. Alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder beſuchen am 4. 11., 20.15 Uhr, den Pflicht⸗ heimabend in der„Liedertafel“, K 2. Achtung, Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! 4. 11., 15 Uhr, Schulung in L 9, 7. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Seckenheim. 4. 11., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß (Nebenzimmer). Humboldt. 4. 11., 20 Uhr, kommen ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen in die Alphornſtraße 17. Voll⸗ zähliges Erſcheinen. Es ſpricht der Ortsgruppenleiter. Rheinau. 4. 11., 19.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwal⸗ terinnen⸗Beſprechung. 20.15 Uhr Singſtunde im„Bad. of“. Käfertal. 5. 11., 19.30 Uhr, wichtige Beſprechung aller Zellen⸗ und Blockwalterinnen und Markenaus⸗ gabe. 20.30 Uhr Singſtunde für alle Mitglieder im Heim, Mannheimer Straße. Strohmarkt. 5. 11., 20.15 Uhr Großkundgebung im Ballhaus. Mitglieder der Frauenſchaft u. des Frauen⸗ werks ſind zur Teilnahme verpflichtet. Anläßlich dieſer Kundgebung findet die Gemeinſchaftsübertragung der Goebbelsrede ſtatt. Achtung, Jugendgruppen! Nächſter gemeinſamer Werbeabend für alle Gruppen am 11. 11. in der Ogru. Humboldt. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt, Lin⸗ denhof, Neckarſtadt⸗Oſt und die neu überführten BDM⸗ Mädel. 4. 11., 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend in L 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppe Krankenhaus. 5. 11., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Krankenhaus. 9 Kulturſtelle— Bannbücherei. Die Bücherausgabe findet in Zukunft regelmäßig dienstags und donners⸗ tags von 19—20 Uhr ſtatt. Techniſche Bereitſchaft 171. In dieſer Woche finden folgende Dienſte ſtatt: Am 4. 11. Gefolgſchaftsdienſt, Antreten 19.55 Uhr am Heim, M6; 5. 11., Schar 1 An⸗ treten 19.55 Uhr am Heim, M 6; 7. 11., Unterführer⸗ dienſt, Antreten 9 Uhr Roſengarten. In die Dienſte ſind jeweils Bleiſtift und Papier mitzubringen. Marine⸗Hitler⸗Jugend 171. Am 4. 11. tritt die ge⸗ ſamte Einheit um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz (Stadt) an. Schaukäſten. Sämtliche Gefolgſchaften, die einen Schaukaſten zu bearbeiten haben, ſchicken am 4. 11. einen Kameraden zwecks Abholung von Ausſtellungs⸗ material auf die PR⸗Stelle des Bannes 171, Zim. 75. 20 Uhr. Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich, da das Material zeitgebunden iſt. BDM BDM⸗Führerinnen, Standort Mannheim. Alle Füh⸗ rerinnen, Gruppenſportwartinnen und Gruppen⸗Geld⸗ verwalterinnen ſind Donnerstag, 19.45 Uhr, zu einer großen Arbeitstagung in der Aula der Fr. Liszt⸗Han⸗ delsſchule, A 4. Sportwartinnen! Turnen 8. 11., 19.30 Uhr, in der U⸗Schule. Erſcheinen Pflicht. Schwimmen fürs Leiſtungsabzeichen 7. 11. Städt. Hallenbad,—10 Uhr. 2/171 Strohmarkt. Die Heimabende der Mädel⸗ ſchaften M. Haas und H. Schäfer fallen dieſe Woche aus. 22/171 Feudenheim. 5. 11., 20 Uhr, treten alle Mä⸗ del mit Sport im Schulhof an. 11/171 Humboldt. Die Heimabende fallen am 4. 11. aus. 13/171. Am 5. 11., 20 Uhr, Gruppenappell in der Uhlandſchule. 11/171 Humboldt. 4. 11. treffen ſich alle Führerin⸗ nen in Kluft um 19.45 Uhr auf dem Stadt⸗Marktplatz zwecks Teilnahme der Beſprechung des Untergaus. 4/171 Rheintor. Die Mädel der ehem. Schaft Reinig haben am 4. 11. in A 1, 4 Heimabend.(Schaft Tſchierſchke.) 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. Die Heimabende am 4. 11. fallen aus. IJM IM⸗Führerinnen. Training und Abnahme für das Leiſtungsabzeichen 4. 11. 15—17 Uhr, Stadion. Leiſtungsabzeichen. 5. 11., 15 Uhr, Abnahme am Untermühlauplatz. IM⸗Sportwartinnen. Die Wochenendſchulung am ./7. 11. muß wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ fallen. Alle Sportwartinnen des Stadtgebietes kom⸗ men am 8. 11., um 19.30 Uhr, ins Sportwartinnen⸗ turnen in der U⸗Schule. Schwimmen fürs Leiſtungsabzeichen am 7. 11., 9 bis 10 Uhr im Städt. Hallenbad. Propaganda Die Ortsobmänner ſind dafür verantwortlich, daß auf der Kreiswaltung ſofort Karten und Plakate für die am 11. 11. im Roſengarten ſtattfindende Kund⸗ gebung mit dem Gauobmann Pg. Dr. Roth abge⸗ holt werden. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Hausgehilfen Donnerstag, den 4. 11., um 20.30 Uhr, Pflichtver⸗ ſammlung der Kreisfachgruppe Hausgehilfen in G 1. Nr. 10(Schulungszimmer). Es ſpricht der Kreisamts⸗ leiter der NSV, Vg. Merdes. Erſcheinen iſt für alle Hausgehilfen Pflicht. NSG„Araft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! S§ 70 Italien vom 12.—24. 11. Die Ge⸗ ſamtkoſten betragen RM. 150.— und bietet die Fahrt Außergewöhnliches und Intereſſantes. Der Sonderzug geht durch die Schweiz bis Genua, hier 1 Tag Aufent⸗ halt, Weiterfahrt mit dem Dampfer„Der Deutſche“ bis Neapel(2 Tage Aufenthalt), Weiterfahrt über Palermo (1 Tag Aufenthalt) bis Venedig. Für die Beſichtigung dieſer Stadt ſtehen wiederum 2 Tage Aufenthalt zur Verfügung. Die Rückfahrt erfolgt durch Oeſterreich. In dem Teilnehmerpreis iſt enthalten: Bahnfahrt, Schiff⸗ fahrt, volle Unterkunft und Verpflegung, außerdem Sonderfahrten in den genannten Aufenthaltsorten. Ferner wird den Teilnehmern ein kleines Taſchengeld in italieniſcher Währung ausgehändigt. Es iſt noch zu berückſichtigen, daß dem Anmeldeformular ein ärzt⸗ liches Atteſt beigefügt ſein muß. Achtung! Fahrzeiten! Uß 71 Berlin. Abfahrt ab Mannheim⸗Obf. heute 21.17 uhr, ab Weinheim 21.54 Uhr, Berlin Anhalter Bahnhof an 10.03 Uhr, Berlin Anhalter Bahnhof ab am 7. 11. um 18.28 Uhr, Wein⸗ heim an.38 Uhr, Mannheim⸗Hbf. an.15 Uhr. ugß 72 München. Mannheim ab 6. 11. mit beſchleu⸗ nigtem Perſonenzug.20 Uhr bis Karlsruhe. Weiter⸗ fahrt ab Karlsruhe mit Sonderzug Punkt 10 Uhr, München an 16.50 Uhr. Achtung! Die Sonntagswanderung am 7. November auf die Tromm fällt wegen Verſchleppungsgefahr der Maul⸗ und Klauenſeuche aus. Sonderzug nach Stuttgart und Ludwigsburg am Sonntag, den 14. November. Abfahrt ab Mannheim .15 Uhr, Ludwigsburg an 10.10 Uhr, Stuttgart an 10.39 Uhr. Stuttgart ab 19.40 Uhr, Ludwigsburg ab 20.07 Uhr, Mannheim an 22.37 Uhr. Der Zug hält außerdem auf der Hin⸗ und Rückfahrt auf den Sta⸗ tionen: Neckarau, Rheinau⸗Hafen, Schwetzingen, Hok⸗ kenheim, Neulußheim. Fahrpreis RM..10. Karten ſind ab heute nachſtmittag bei allen Geſchäftsſtellen er⸗ hältlich. Da dieſer Sonderzug, wie alle Sonderzüge nach Stuttgart, ſehr raſch ausverkauft ſein wird, emp⸗ fiehlt ſich raſcheſte Beſchaffung der Fahrkarten. Abteilung Feierabend Morgen Freitag, den 5. November, 20.15 Uhr, Erſte Muſikaliſche Feierſtunde im Nibelungenſaal. Es wirken mit: Das Nationaltheater⸗Orcheſter, Dirigent: General⸗ mufikdirektor Elmendorff; Soliſtin: Erna Schlüter, Düſſeldorf, Sopran. Karten zu RM..50,.— und .— bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen und der Mannheimer Kulturgemeinde. Sport für jedermann Donnerstag, den 4. November Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld II; 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtr.; 20.00—21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Ski ⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Str.— Kinderturnen: 18.30 bis 19.30 Uhr Humboldtſchule.— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.30—18.30 Uhr Ge⸗ ſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortstrankenkaſſe, Haupteingang(Zimmer 121). „Hake leßtzt Blutige Karl Mittwoch amilien R ſchon ſeit Itſtadt in und Aſcher nutzt. Da ſiermeſſern erſchien, v tür und ſe Markgrafe verletzte. fe ſic Sch ie ſich nu worten we letzung. 6 Geldſtrafer Entwickli Karls loſchen berg: C Karlsruhe⸗ In der ber 1937 ſi den befa Ubſtadt. Bühl: en: Re mt F Amt Ke gen. Am Amt Lö Mosbac heim: Sinshe en warer 18 Geme Klauenſeu Ein Lauda vorüberge Mann au meldet. D teilung de ſtündiger ſuchte kon unden w lnfall gei Köni, wart a. tag ſeinen Gemeinde gen Antei wünſchte jubilar. durch Ort Wegen * Wa! reviſion d ſich erheb! frühere K terſchlagu ſollen mel Wegen * Wal wurde ein liche Verf zuſchulder terſuchung eingeleitet Ca * Nie Am Mitt Landwirtf Feuer au vorräten das ganz wehrſpritz kam, war gebrannt. rettet wer ſtändig ve Rheinb Spey Eiſenbahr Rheinbrü sie wirlce Jahre 18 worden u Bauarbei Rheinbrü Berghauf 1938 die gof Spey of Spey Mit de auch —Neuſtad eine nor ſwas zug von Fer nach der würde. Bild eir durch das chen badi jene bis! ſtadt a. d nber 1937 Unterführer⸗ die Dienſte ingen. tritt die ge⸗ r1 Marktplatz die einen t am 4. 11. Ausſtellungs⸗ 71, Zim. 75. rlich, da das m. Alle Füh⸗ ruppen⸗Geld⸗ Ahr, zu einer r. Liszt⸗Han⸗ )Uhr, in der 7. 11. Städt. der Mädel⸗ dieſe Woche eten alle Mä⸗ len am 4. 11. appell in der ille Führerin⸗ idt⸗Marktplatz ntergaus. Schaft Reinig nd.(Schaft imabende am ahme für das Stadion. Abnahme am dſchulung am tenſeuche aus⸗ gebietes kom⸗ ortwartinnen⸗ n 7. 11., 9 bis sche ront „ Rheinstr. 3 twortlich, daß d Plakate für ndende Kund⸗ Roth abge⸗ hr, Pflichtver⸗ zilfen in C 1, er Kreisamts⸗ en iſt für alle eude“ ße 3 Arlaub l. 11. Die Ge⸗ etet die Fahrt der Sonderzug 1 Tag Aufent⸗ r Deutſche“ bis über Palermo ie Beſichtigung Aufenthalt zur Oeſterreich. In infahrt, Schiff⸗ ing, außerdem fenthaltsorten. es Taſchengeld Es iſt noch zu tlar ein ärzt⸗ n. Abfahrt ab zeinheim 21.54 3 Uhr, Berlin 28 Uhr, Wein⸗ .15 Uhr. . mit beſchleu⸗ Sruhe. Weiter⸗ Bunkt 10 Uhr, m 7. November ungsgefahr der dwigsburg am ab Mannheim „Stuttgart an üdwigsburg ab Der Zug hält auf den Sta⸗ vetzingen, Hok⸗ .10. Karten chäftsſtellen er⸗ lle Sonderzüge ein wird, emp⸗ karten. .15 Uhr, Erſte aal. Es wirken igent: General⸗ Erna Schlüter, .50,.— und er Mannheimer mber nner, 17.30 bis 00—21.30 Uhr — Fröhl. Gym⸗ ,„ 20.00—21.30 .00—21.30 Uhr ski⸗Gymnaſtik: Peſtalozziſchule, nen: 18.30 bis e ſportliche und 18.30 Uhr Ge⸗ ortskrankenkaſſe, gebrannt. „Hakenkreuzbanner“ nlick übers cand Donnerstag, 4. November 1937 letzie badiſche meldungen Blutige Tehde zweier Zigeunerfamilien „ Karlsruhe, 3. Nov. In der Nacht zum Mittwoch gerieten Angehörige der Zigeuner⸗ amilien Reinhard und Eckſtein, zwiſchen denen ſchon ſeit altersher Feindſchaft beſteht, in der ltſtadt in einer Wirtſchaft aneinander. 133 und Aſchenbecher wurden als Wurfgeſchoſſe be⸗ nutzt. Dann gingen die Streitenden mit Ra⸗ ſiermeſſern aufeinander los. Als die Polizei erſchien, verſchwanden ſie durch eine Hinter⸗ tür und ſetzten den Streit mit Stöcken— der Markgrafenſtraße fort. Dabei gab es mehrere verletzte. Die Polizei brachte die Raufbolde ſie ſic Schloß und Riegel. Am Mittwoch hatten e ſich nun vor dem Schnellrichter zu verant⸗ worten wegen groben Unfugs und Körperver⸗ letzung. Sämtliche fünf Angeklagten erhielten Geldſtrafen von 25 bis 70 RM. Entwicklung der maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 3. Nov. Die Seuche iſt⸗er⸗ loſchen in den Gemeinden: Amt Heidel⸗ berg: Gaibeng.— Amt Karlsruhe: In der Zeit vom 27. Oktober bis 2. Novem⸗ ber 1937 ſind von der Seuche folgende Gemein⸗ den befallen worden: Amt Bruchſal: Ubſtadt. Amt Buchen: Eberſtadt. Amt Bühl: Schwarzach. Amt Emmendin⸗ en: Reute, Oberhauſen, Freiamt, Sexau. mt Freiburg: Holzhauſen, Biengen. Amt Kehl: Urloffen, Goldſcheuer, Helmlin⸗ gen. Amt Lahr: Schutterzell, allburg. Amt Lörrach: Huttingen, Haltingen, Amt Mosbach: Mittelſchefflenz. Amt Müll⸗ heim: Seefelden, Bad Krozingen. Amt Sinsheim: Helmſtadt. Amt Tauber⸗ biſchofsheim: Tauberbiſchofsheim, Unter⸗ ſchüpf. Unter Berückſichtigung der obigen Darlegun⸗ en waren am Abend des 2. November 1937 1s Gemeinden in Baden von der Maul⸗ und Klauenſeuche betroffen. Ein vermißter tot aufgefunden Lauda, 3. Nov. Seit Wochen wurde ein vorübergehend hier wohnhafter 53 Jahre alter Mann aus Frankfurt a. M. als vermißt 35 3 meldet. Dieſer Tage unternahm nun eine Ab⸗ teilung der SA eine Suchaktion, die nach vier⸗ ſtündiger Tätigkeit von Erfolg war. Der Ge⸗ A konnte in einem Wilddickicht tot aufge⸗ Karlsruhe⸗Daxlanden. unden werden. Der Mann dürfte in einem lnfall geiſtiger Umnachtung gehandelt haben. Der 100. Geburtstag Königshofen(Bauland), 3. Nov. Bahn⸗ wart a. D. Fohann Röſer konnte am Sonn⸗ tag ſeinen 100. Geburtstag begehen. Die ganze Gemeinde nahm an dem ſeltenen Feſttag inni⸗ gen Anteil. Im Namen der Gemeinde beglück⸗ wünſchte Bürgermeiſter. Strebel den Alters⸗ Die Partei ließ ihre Glückwünſche durch Ortsgruppenleiter Schad übermitteln. Wegen berdachts der Untreue verhaftet * Waldshut, 3. Nov. Bei der Kaſſen⸗ reviſion der Kreisverwaltung Waldshut haben ſich erhebliche Fehlbeträge ergeben, ſo daß der früheve Kreiskaſſierer wegen Verdachts der Un⸗ terſchlagung verhaftet wurde. Die Fehlbeträge follen mehrere Tauſend Mark betragen⸗ wegen ſittlicher verfehlungen verhaftet „ Waldshut, 3. Nov. Im nahen Albbruck wurde ein junger Mann verhaftet, der ſich ſitt⸗ liche Verfehlungen an ſchulpflichtigen Kindern zuſchulden kommen ließ. Eine eingehende Un⸗ terſuchung über die Straftaten wurde bereits eingeleitet. Landwirtſchaftliches Anweſen niedergebrannt * Niedereſchach bei Villingen, 3. Nov. Am Mittwochmorgen brach im Wohn⸗ und Landwirtſchaftsgebäude des Heinrich rieß Feuer aus, das in den aufgeſtapelten Ernte⸗ vorräten reiche Nahrung fand und raſch auf das ganze Haus übergriff. Bis die Feuer⸗ wehrſpritze von Villingen an die Brandſtelle kam, war der größte Teil des Gebäudes nieder⸗ Das lebende Inventar konnte ge⸗ rettet werden. Die Erntevorräte wurden voll⸗ ſtändig vernichtet. Rheinbrückeneröffnung am 1. Jan. Speyer, 3. Nov. Am 1. Januar wird der Eifenbahn⸗ und Straßenverkehr über die feſte Rheinbrücke in Speyer eröffnet werden. Im beteltigen Sie dureh Ebus- Pillen.in allen Darmtrãgheit Apoth.zu I...90 Sle wirken mild u. sicher.regeln die Verdauuns Jahre 1932 war der Brückenbau genehmigt worden und ein Jahr ſpäter begannen die erſten Bauarbeiten an dieſer eingleiſig geführten Rheinbrücke. Unter Benutzung des Gleiſes Berghauſen Speyer wird ſodann ab 1. Januar 1938 die bisherige Strecke Schwetzingen-Luß⸗ hof—Speyer Schiffsbrücke in den Hauptbahn⸗ of Speyer eingeführt werden. Mit der erſgerg dieſer Strecke hofft man, —3 auch die bisherige Lokalbahnſtrecke Speyer —Neuſtadt, das ſogen. Pfefferminzbähnchen, in eine normale Vollſpurbahn umgebaut wird, twas zugleich eine neue Vollbahnverbindung von Fn über Schwetzingen, Speyer nach der ſchönen Pfälzer Haardt bedeuten würde. Das landſchaftlich abwechſlungsreiche Bild einer ſolchen Fahrt von Speyer aus durch das vorderpfälziſche Gäu wird dann man⸗ chen badiſchen Beſucher dieſe Strecke und nicht jene bisherige über n nach Neu⸗ ſtadt a. d. Weinſtraße wählen laſſen. die deulſche Wieiſchaft ein einziger Muſterbetrieb Das Ziel des Leiſtungswerlkampfes/ Gauobmann Dr. Roth ſprach vor der Landespreſſekonferenz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) *„ Karlsruhe, 3. Nov. In der Landes⸗ preſſekonferenz am Mittwoch ſprach der Gau⸗ obmann der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Roth, über den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe. Mit den Zielen dieſes Wettkampfes umriß er zugleich einen weſentlichen Teil der umfaſſen⸗ den Aufgabenſtellung der Deutſchen Arbeits⸗ front als der größten Arbeiterorganiſation der Welt. Er führte ungeführ folgendes aus: Daß unſere Nation bei ihrer verhältnismäßig geringen Zahl unter den Welwölkern und ihrem kleinen Raum ſich nur mit höchſten Lei⸗ ſtungen behaupten kann, iſt eine bekannte Tat⸗ ſache. Wenn unſer Volk in den Jahren vor 1933 gehindert wurde, zu dieſen Höchſtleiſtun⸗ gen zu gelangen, ſo lag dies zu einem großen Teil daran, daß ſich viele Kräfte im inneren Kampf gegenſeitig verbrauchten. Wo gab es den Betriebsführer, der zu ſeiner Gefolgſchaft über Ziele und Entwicklung des Werkes ſprach. Wo gab es die Gefolgſchaft, die unter dem Ein⸗ fluß der Parteien ſtehend in dem Betriebs⸗ führer etwas anderes erblickte, als einen Men⸗ ſchen, dem lediglich an der Ausbeutung der Arbeitkraft gelegen war? Betriebsgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft Zuerſt mußte der Gedanke der Betriebs⸗ gemeinſchaft als wichtiger Beſtandteil der Blutsgemeinſchaft des Volkes durchgeſetzt wer⸗ den. Die praktiſche Betriebsgemeinſchaft zu ſchaffen, iſt die ureigenſte Aufgabe der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Sie kann nie durch ein Ge⸗ ſetzeswerk mit noch ſo vielen Paragraphen er⸗ ſetzt werden. Die Betriebsgemeinſchaft muß ſich aus dem Betrieb heraus formen. Ein weſentliches Mittel in dieſer Richtung ſtellt der Leiſtungskampf dar, der vom Führer angeordnet wurde. Der Führer zeich⸗ net ſelbſt am Tag der Nationalen Arbeit die beſten Betriebe im Reich als nationalſoziali⸗ ſtiſche Muſterbetriebe aus. Maßgebend für die Erringung dieſer Auszeichnung ſind neben den Leiſtungen des Betriebsführers die der Be⸗ triebsobleute als Garanten der Bewegung. Die Beteiligung am Leiſtungswettkampf iſt den Betrieben freigeſtellt. Der Gedanke Das driſte Neubauerndorf im Ried hat ſehr ſtarken Anklang gefunden. Das beweiſt die Teilnahme von etwa 80 000 Betrieben in Deutſchland— in Baden zählen wir allein 4000. Eine Grundvorausſetzung für die Lei⸗ ſtung eines Betriebes iſt der ſoziale Friede. Wir ſehen täglich draußen in der Welt den Be⸗ weis, daß ein Staat in Ohnmacht verſinkt, wenn ſich die Wirtſchaft in Streiks und Aus⸗ ſperrungen verzehrt. Wir halten nicht wie die Marxiſten die Ausſchaltung des Unternehmers für notwendig. Im Gegenteil! Wir wollen unternehmungsfreudige Menſchen, Je mehr wir haben, deſto eher wird das Volk zu einer wirt⸗ ſchaftlichen Geſundung kommen. Die ſozialen Ziele Der Gauobmann erörterte dann im einzelnen die ſozialen Ziele, die ſich die DAß mit dem Leiſtungswettkampf geſteckt hat. Das End⸗ ziel iſt, daß im Lauf einer gewiſſen Zeit ein Das Erbhöfedorf Allmendfeld, das im Ried im Rahmen der großen Mellorationsarbeiten errichtet wurde, liegt bei Gernsheim, nahe der Reiehsautobahnstrecke MannheimFrankiurt. Pressebild omnibus raſt an einen Brückenpfeiler Kuf der verſuchsfahrt verunglückt/ Die Fahrer blieben unverletzt * Heidelberg, 3. Nov. Kurz nach 12 Uhr verunglückte am Mittwoch auf der Reichsauto⸗ bahn an der Einführung nach Heidelberg ein Schnellomnibus der Reichsbahngeſellſchaft. Der Wagen befand ſich auf einer Verſuchsfahrt zur Ausprobierung neuer Reifen. Er war mit durchſchnittlich 110 Kilometer ſeit ſechs Uhr heute morgen unterwegs und fuhr dieſelbe Strecke mehrmals hin und zuxück. Infolge Platzens eines Reifens wurde das Steuer ſofort nach links geriſſen. Ein Brückenpfeiler wurde ſo ſtark geſtreift, daß die ganze linke Wagenſeite zertrümmert wurde. Der Wagen, der übrigens mit großen Sand ⸗ ſäcken beladen war, bot das Bild eines Wracks. Die drei Fahrer blieben glücklicherweiſe unver⸗ letzt. Der Sachſchaden belüuft ſich auf etwa 30 000 RM. ſieues aus Tamperiheim mit heißer Milch verbrüht * Lampertheim, 3. Noy. Ein 14 Monate altes Kind kam auf ſeltſame Weiſe ums Leben. Es machte ſich bei der Mutter in der Küche zu ſchaffen. In einem unbewachten Augenblick leerte es im Beiſein der Mutter einen Topf mit kochender Milch über ſich. Dabei erlitt es ſchwere Verbrennungen im Geſicht und am Kör⸗ per. Im Krankenhaus iſt es an den Brand⸗ wunden geſtorben. Betrunkener auf dem Motorrad ·» Lampertheim, 3. Nov. Ein Lampert⸗ heimer Motorradfahrer, der an einer Hochzeit in Gernsheim teilgenommen und auch dem Al⸗ kohol zugeſprochen hatte, rannte auf der Fahrt nach Lampertheim zwiſchen Biblis und Bür⸗ ſtadt in eine Menſchengruppe. Ein Soldat aus Darmſtadt, der ſeinen Urlaub in Hofhein ver⸗ brachte, und ein in ſeiner Begleitung befind⸗ liches Mädchen aus Bobſtadt wurde ſchwer verletzt, daß beide ins Krankenhaus eingeliefert werden müßten. Der Fahrer war angetrunken und ſeine Lichtmaſchine war nicht in Ordnung. Er wurde verhaftet. Aus dem Ried, 3. Nov. In der Gemeinde Bürſtadt iſt ſeit kurzer Zeit die Diphterie ausgebrochen, ſo daß viele krank darnieder. liegen. Die Schulen ſind bereits geſchloſſen. Da bis heute kein Rückgang, vielmehr eine Ver⸗ der Krankheitsfälle eingetreten iſt, bleiben die Schulen weiterhin bis 5. November geſchloſſen. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim vom 3. November. Aepfel—16, Birnen—416. Anfuhr 1035 Ztr. Nächſte Verſteigerung 5. November. Betrieb nach dem anderen, angeregt durch den Leiſtungskampf, die Anforderungen erfüllt, die ihn zum Muſterbetrieb machen. Die geſamte deutſche Wirtſchaft ſoll ſchließlich zu einem Mu⸗ ſterbetrieb werden. Die Etappen zur Auszeichnung als Muſter⸗ betrieb ſind zunächſt die Erwerbung der Lei⸗ ſtungsabzeichen, die nächſte die Erringung des Gaudiploms. Es gibt verſchiedene Leiſtungs⸗ abzeichen. Zunächſt das Abzeichen für vorbildliche Berufserziehung. Die praktiſche Berufserziehung ſoll nicht allein in Hörſälen erfolgen, ſondern vor allem an der Arbeitsſtätte, Sie iſt ein Gradmeſſer dafür, wie weit Betriebsführer und Gefolgſchaft innerlich zuſammengefunden haben. Ein weiteres Leiſtungsabzeichen wird für vorbildliche Sorge um die Volksgeſundheit ver⸗ liehen. Auf dieſem Gebiet wird ſchon viel ge⸗ tan. Die Sorge des Betriebsführers für die Gefolgſchaftsmitglieder muß ſich auch auf ihr Leben außerhalb des Betriebes und das der Familien erſtrecken. Es wurden bereits Be⸗ triebsärzte eingeſetzt, die ſich darum kümmern. Die Fürſorge wollen wir weitge⸗ hend durch Vorſorge erſetzen. Faßt der Betriebsführer ſeine Sorge um die Gefolg⸗ ſchaft ſo auf, ſo wird dies der Leiſtung ſeines Betriebes ſehr zugute kommen. Die Wohnungs⸗ frage bildet das Kernproblem. Die Schaffung von Heimſtätten iſt nicht nur eine Angelegen⸗ heit der Gemeinden und der Trägergeſellſchaf⸗ ten, ſondern in hohem Maße der Betriebe ſelbſt. Zahlen und Geldſummen ſind dabei micht allein ausſchlaggebend. Oft fehlt es auch an der Er⸗ ziehungsarbeit an der Gefolgſchaft ſelbſt. Manche Arbeiter, die gut genug geſtellt wären, um ihre Wohnverhältniſſe zu verbeſſern, blei⸗ ben in ihren alten unzulänglichen Wohnungen, weil ſie den Wert einer eigenen Heimſtätte noch nicht kennen. Das Kdꝰ-Abzeichen Ferner wird ein Kraft⸗durch⸗Freude⸗Abzeichen verliehen. Die Notwendigkeit, den Gefolgſchafts⸗ mitgliedern zur körperlichen, geiſtigen und ſee⸗ liſchen Entſpannung zu einer Urlaubsreiſe zu verhelfen, iſt ſchon von ſehr vielen Betriebs⸗ führern erkannt worden. Wir kennen Betriebe, die mehr als ein Drittel ihrer Gefolgſchaft in Erholung geſchickt haben. Der Arbeiter lernt ſo nicht nurgfein eigenes Baterland kennen, durch deit Beſuch freinder Lündier gewinnt er einen Maßſtab für die Verhältniſſe in der Hei⸗ mat. Die künſtlichen Schranken zwiſchen den Berufsgruppen werden eingeriſſen,, Haß und Mißtrauen überwunden. Seit der Einrichtung von„Kraft durch Freude“ beginnt der ſchaf⸗ ſende Menſch auch an den kulturellen Gütern und ſchöpferiſchen Leiſtungen teilzunehmen. Der Mitgenuß an ihnen iſt keineswegs nur an wiſſenſchaftliche Vorkenntniſſe geknüpft. Man denke nur an die Muſik. Daß das deutſche Volk muſikliebend iſt, bezeugt das Beſtehen der vielen Geſangvereine, die auch der Marxismus nicht beſeitigen konnte. Das Gaudiplom Auf Grund der Verleihung der Leiſtungsab⸗ zeichen erfolgt die des Gaudiploms. Seine Er⸗ ringung gibt dem ausgezeichneten Betrieb die Anwartſchaft, einmal vom Führer als Muſter⸗ betrieb anerkannt zu werden. Pg. Dr. Roth faßte Sinn und Ziel des Lei⸗ ſtungswettkampfes folgendermaßen zuſammen: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat den Weg beſchritten, in Deutſchland den Sozialis⸗ mus durchzuſetzen, ihn aus ſich ſelbſt heraus zu geſtalten. Betriebsführer und Gefolgſchaft, Handarbeiter und Angeſtellte finden ſich zu einer Wettkampfgemeinſchaft zuſam⸗ men. Aus dieſer ergeben ſich immer neue Be⸗ rührungspunkte, ſo daß unſere Betriebe nicht mehr Sorgenkinder des Volkes, ſondern zu den ſtärkſten Stützen des Volkstums und Kraft⸗ quellen der Nation werden. Je mehr ſich dieſe unſere ſozialiſtiſche Auf⸗ faſfung durchſetzt, um ſo mehr wird wieder ſchöpferiſcher Sinn, erfinderiſcher Geiſt und Kraft unſerem Volk neue Wege zur beſſeren Lebenshaltung und Lebensſteigerung weiſen. Aus der Betriebsgemeinſchaft wächſt die Volks⸗ kameradſchaft. Der Redner ſchloß: Die Politik des Führers iſt nichts anderes als Sorge um Leben und Brot des Volkes. Man kann die Politik auf die Dauer nicht in verſchiedene Reſſorts unterteilen. Deshalb iſt Sozialpolitik nicht etwa ein getrennter Beſtandteil der Wirt⸗ ſchaftspolitik. * Der Beauftragte zur Durchführung des Lei⸗ ſtungskampfes in der Gauwalter der DAß, Pg. Preßler, ſprach ſodann über die techniſche Durchführung des Leiſtungswettkampfes. Das Gaudiplom wird anläßlich einer feierlichen Ta⸗ gung der Arbeitskammer am Tag der Natio⸗ nalen Arbeit und zwar durch den Gauleiter verliehen. Die Verleihung der einzelnen Lei⸗ ſtungsabzeichen kann dagegen jederzeit erfol⸗ gen. Die höchſte Auszeichnung als Muſter⸗ betrieb bildet den Abſchluß einer zweijährigen Periode; im erſten Jahr muß die Verleihung des Gaudiploms erfolgt ſein. „Haken ceuzbanner“ sport und Spiel Donnerstag, 4. November 1937 Glddenfſcher Supbau mik volnmandigem program Die Gaue Südweſt und Baden greifen am erſten November⸗Sonnkag wieder in die Ereigniſſe ein Der erſte November⸗Sonntag bringt in Süd⸗ deutſchland faſt ein vollſtändiges Programm, da nach einer einwöchigen Unterbrechung auch die Gaue Südweſt und Baden wieder in den Meiſterſchaftsbetrieb eingreifen. Der mit gro⸗ ßer Spannung erwartete Großkampf im Gau Südweſt zwiſchen Eintracht Frankfurt und Bo⸗ ruſſia Neunkirchen, der vor acht Tagen ſchon vorgeſehen war, ſoll die Frage nach dem Fa⸗ voriten klären. Der an dritter Stelle auf der Lauer liegende FSV Frankfurt trägt in Wies⸗ baden bereits das Rückſpiel aus. In Baden ſteht mit der Paarung Freiburger FE— VfR Mannheim ebenfalls eine vorentſcheidende Be⸗ n auf dem Programm, aus der evtl. der ſehr gut. placierte 1. FC Pforzheim, der ſein Spiel gegen Mühlburg gewinnen ſollte, Vor⸗ teile ziehen könnte. Mit Union Böckingen und Stuttgarter SC ſtoßen auch im Gau Württem⸗ berg zwei führende Mannſchaften zuſammen, aber auch die übrigen Spiele entbehren nicht eines gewiſſen Intereſſes, da allmählich auch die Stuttgarter Kickers und der Meiſter VfB in Schwung kommen. In Bayern iſt der Blick nach Ronhof gerichtet, wo die Spgg Fürth im Spitzenkampf den 1. FC Nürnberg erwartet und auf eine harte Probe ſtellen wird. Wacker München und Jahn Regensburg ſtehen ſich im Rückſpiel gegenüber. Der Spielplan des 7. No⸗ vember hat folgendes Ausſehen: Gau Südweſt Eintracht Frantfurt— Boruſſia Neunkirchen SV Wiesbaden— Feu Frantfurt(Rückſp.) Kickers Offenbach— Fa Pirmaſens Opel Rüſſelsheim— 1. FC Kaiſerslautern Am Riederwald wird Boruſſia Neuntirchen Farbe betennen müſſen. Die bisher noch unge⸗ ſchlagenen Boruſſen ſollten ſich auf Grund ihrer ſtarken Abwehr aber auch bei der ſpieltechniſch beſſeren Eintracht Reſpekt zu verſchaffen wiſ⸗ ſen. Der FS Frantfurt ſollte es in Wiesba⸗ den ſchaffen, aber ein:1 wie im Hinſpiel wird es wohl diesmal nicht geben. Die Kickers Of⸗ fenbach haben gegen den Fa Pirmaſens alle Trümpfe in der Hand, doch vergeſſe man nicht, daß die Gäſte wieder Hergert zur Verfügung haben! Die Begegnung in Rüſſelsheim zwi⸗ ſchen den beiden Tabellenletzten iſt in ihrem Ausgang als offen zu bezeichnen. Gau Württemberg Union Böckingen— Stuttgarter SC Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm Spfr. Eßlingen— VfB Stuttgart FV Zuffenhauſen— Spfr. Stuttgart Union Böckingen iſt zwar nach wie vor noch an der Spitze, doch fielen die Erfolge nicht ge⸗ rade überzeugend aus, und gegen VfB wurden die Schwächen des Tabellenführers ſogar klar aufgedeckt. Jedenfalls wird Union mit dem Stuttgarter SC ihre liebe Laſt haben. Die Stuttgarter Kickers und der 1. SSV Ulm ſtrei⸗ ten um den Anſchluß. Zu Hauſe wird man den Kickers die etwas beſſeren Chancen einräumen müſſen, dagegen ſollte ſich der VfB Stuttgart in Eßlingen hnapp behaupten. FV Zuffenhau⸗ ſen und Spfr. Stuttgart ſind als ziemlich gleich⸗ wertig zu bezeichnen. Gau Bayern SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg BC Augsburg— Bayern München FC 05 Schweinfurt— 1860 München VfB Ingolſtadt— Schwaben Augsburg Wacker München— Regensbura(Rückſp.) Die Zugkraft„Kleeblatt“—„Club“ iſt zwar nicht mehr ſo groß, wie in früheren Jahren, aber immer noch bleibt die Begegnuna der beiden alten Rivalen ein Höhepunkt in den bayeriſchen Punktekämpfen. Die Nürnberger ſpielen erſtmalig wieder mit Seppl Schmitt, dazu noch mit Carolin, ſo daß man ſie bei einer einigermaßen auten Stürmerleiſtung knapp in Front erwarten müßte. BC Augsburg wird einen Siega der„Bayern“ München ſchwerlich verhindern können, aber es wird aroßer An⸗ ſtrengung der Rothoſen bedürfen, um ſich er⸗ folgreich durchzuſetzen. Dem FC 05 Schwein⸗ furt iſt daheim kaum eine Niederlage beizu⸗ bringen, und auch 1860 München wird wohl an der überlegenen Läuferreihe der Schwein⸗ furter ſcheitern. VfB Inaolſtadt könnte mit etwas Glück geaen Schwaben Augsburg zu einem Unentſchieden kommen, und eine Punkte⸗ teilung iſt auch in München im Spiel Wacker gegen Jahn Regensburg ſehr leicht möglich. un den Cichommer⸗vokal SV Waldhof— Polizei Chemnitz Fortuna Düſſeldorf.— Holſtein Kiel Vier Spiele der dritten Schlußrunde um den Tſchammer⸗Polal ſind noch rückſtändig, Schalke 04, Berliner SV 92, VfB Stuttgart und Dres⸗ dener SC ſtehen bereits unter den letzten acht, wer geſellt ſich zu ihnen? Bisher iſt bekannt, daß Fortung Düſſeldorf— Holſtein Kiel und SV Waldhof gegen Polizei Chemnitz am Sonn⸗ tag zuſammentreffen. Eine Entſcheidung dar⸗ über, ob Wormatia Worms— BC Hartha und Duisburg 08— Boruſſia Dortmund(Wieder⸗ holung) ebenfalls am 7. November antreten— für den 14. November iſt bereits das Viertel⸗ finale angeſetzt—, iſt bisher noch nicht gefallen. —55 Falle einer Durchführung dieſer beiden piele erwarten wir den Südweſt⸗Gaumeiſter ohne Eckert!) und Boruſſia Dortmund in —— Fortunas Form iſt ſehr unbeſtändig, aber im Ernſtfalle iſt doch mit ihr zu rechnen; ſie ſollte es in heimiſcher Umgebung gegen Hol⸗ tein Kiel ſchaffen. Und Waldhof— Chemnitz? Die Poliziſten kommen nach mattem Beginn langſam wieder auf Touren, VfB Leipzig und der Sachſen⸗ meiſter Hartha blieben gegen die Helmchen⸗Elf „Phänomen“. auf der Strecke. Mit ſeinem kraftvollen Spiel wird Chemnitz auch Waldhof mächtig— den Zahn fühlen. Aber noch iſt nichts verloren, denn Waldhof kann etwas! die lehlen Länderipiele 1937 Deutſchland— Schweden am 21. Hovember Die letzten Wochen des an internationalen Ereigniſſen wirklich nicht armen nacholympi⸗ ſchen Jahres bringen noch eine Reihe recht intereſſanter Fußball⸗Länderſpiele. Von be⸗ ſonderem Wert ſind ſie durchweg deshalb, weil in ihnen Aufſchluß über die Zuſammenſetzung der Endrunden zur Weltmeiſterſchaft gegeben wird. Der vorläufige Länderſpielplan: 7. November:(Weltmeiſterſchaft) Bul⸗ garien— Tſchechoſlowakei in Sofia; Irland gegen Norwegen in Dublin; 14. November: Ungarn— Schweiz in Budapeſt; 21. Novem⸗ ber: Deutſchland— Schweden in Ham⸗ burg; 28. November:(Weltmeiſterſchaft) Holland— Luxemburg in Rotterdam; 1. De⸗ ember: England— Tſchechoſlowakei in Lsondon; 5. Dezember: Frankreich— Ita⸗ lien in Paris, Frankreich E— Italien B in Marſeille; 8. Dezember: Schottland gegen Tſchechoſlowakei in Glasgow; 12. Dezem⸗ ber:(Weltmeiſterſchaft) Aegypten— Rumä⸗ nien in Kairo. A. Munkert ſpielberechtigt Der frühere Nationalſpieler und linke Ver⸗ teidiger des 1. Fe Nürnberg, Andreas Mun⸗ ert, wird mit dem 6. November für ſeinen neuen Verein, Thüringen Weida, ſpiel⸗ berechtigt. Dem Gau Mitte kommt die Frei⸗ gabe'im Hinblick auf das Bußtagsſpiel Sach⸗ ſen⸗Mitte gegen Brandenburg⸗Pommern⸗Schle⸗ ſien zu Gunſten des Winterhilfswerkes beſon⸗ ders gelegen. die Gpoktacbeit der 93 im Winterhalpfahe Fußball⸗Rundenſpiele des Jungvolks/ Auch Handball und Hocken wird geſpielt Der Sport in der H3 hat durch den Vertrag zwiſchen dem Reichsſugendführer und dem Reichsſportführer ein neues Geſicht bekommen. Weſentlich iſt dabei, daß die Zuſammenarbeit lder Sportvereine mit der H§ immer enger wird. So ſind ab 1. November nur noch An⸗ gehörige der HJ in Fußballvereien ſtartberech⸗ tigt. Da die Kreiſe ſich nun mit den Bannen ien Weſentlichen decken, ſind die Kreis⸗ meiſterſchaften auch gleichzeitig die ſder Banne. Die KS⸗Stelle des Bannes 171 hat für dieſes Winterhalbjahr eine arbeitsreiche Zeit vor ſich. Als nächſtes größeres ſportliches Ereignis in umſerem Banngebiet wären wohl die Run⸗ denſpiele der Fähnlein des Jung⸗ volks in Fußball zu nennen. Dieſe Spiele werden in acht Abteilungen mit je 8 bis 10 Mannſchaften durchgeführt. Nachdem die beſte Mannſchaft jeder Abteilung ermittelt iſt, wird die des geſamten Jungbannes feſtgeſtellt. Später werden dieſe, im Rahmen des freiwil⸗ ligen Sportdienſtes durchzuführenden Spiele auch auf Handball und Hockey ausge⸗ dehnt. Außerdcan werden noch die Turner zum Wettſtreit antreten. Schulung der Sportwarte Weiter werden dieſen Winter die Sportwarte der Gefolgſchaften einer gründlichen Schulung unterzogen, um dann in den Einheiten die Grundſchulung auf ſportlichem Gebiet zu übernehmen, während ja der Leiſtung s⸗ ſport in den Vereinen betrieben wird, Dem Mangel an Kampf⸗ und Schiedsrichtern wird durch Ausbildung geeigneter Leute abgeholfen. Im ſportlichen Dienſt der Wochenendſchulungen werden hauptſächlich ſolche Sportarten betrie⸗ ben, die zum Erwerb des Leiſtungsabzeichens von Wichtigkeit ſind, und zwar tritt hier der Geländeſport in den Vordergrund. Auch dein Schwimmen wird in Zutunft mehr Aufmerkſamteit geſchentt. An Sam̃stagen ſollen nun zunächſt diejenigen Pimpfe und Hitlerjun⸗ gen zuſammengefaßt werden, die noch nicht ſchwimmen können. Kaeneraden, die den Grund⸗ ſchein der DLRG erwerben wollen, werden ebenfalls im Laufe des Winters dazu Gelegen⸗ heit haben. Das ſtädtiſche Hallenbad hat zu dieſem Zweck eine Halle zur Verfügung geſtellt. Gegen das Frühjahr wind dann mit den Vor⸗ bereitungen der Reichswetttkämpfe der H I begonnen werden. Hallenſportfeſt am 28. NUovember Wer in dieſen Tagen die Dienſträume der Ks⸗ Stelle des Bannes aufſucht, wird merten, daß hier„was los iſt“. In der Gerätekammer geht alles drunter und drüber. Die Boxhandſchuhe türmen ſich zu Bergen. Hier werden die erſten Vorbereitungen zu dem am 28. November im Nibelungenſaal ſtattfindenden Hallenſportfeſt der HI gemeinſam mit deen Jungvolk ge⸗ troffen. Das Partett dient dabei als Uebungs⸗ ſtätte. Dieſes Hallenſportfeſt wird als erſtes dieſer Art im Gebiet Baden zur Durchführung gelangen und ſteht augenblick⸗ lich im Mittelpunkt des HI⸗Sportdienſtes. Das Jungvolt zeigt z. B. Stockfechten, humoriſtiſche Staffeln, Körperſchule u. a. m. Die H3, zeigt Flaggenwinken, Boxen, Bodenturnen, Geräteturnen uſw. Als Abſchluß der Veranſtaltung iſt ein Hallenhandball⸗ ſpiel zwiſchen HJ⸗ und Jungvolkführern vor⸗ geſehen. Die HJ⸗Sportarbeit ſteht zwar heute noch am Anfang, aber die KS⸗Stelle des Bannes 171 mit ihrem neuen Leiter, Gefolgſchaftsfüh⸗ rer Müller iſt unermüdlich an der Arbeit, die Früchte ſollen ſich in einigen Jahren ſchon zeigen. It. Aundichar Uer den dentimen Ehw nmipoet hjeinz Schlauchs Europarekord hat Gewicht/ Hollands Rekordſtaffel bedroht Es ſah lange Zeit ſo aus, als ob es im Rückenſchwimmen in Deutſchland nicht vor⸗ wärts gehen wollte(bei den Frauen iſt dieſer Zuſtand immer noch latent) und als ob die wenigen Spitzenkönner Deutſchlands in dieſer Diſziplin wohl ſtetig in ihrer Form ſein wür⸗ den, aber den Sprung in die internationale Extraklaſſe doch nicht ganz ſchaffen könnten. Allmählich war der ewige Zweikampf Schlauch gegen Schwarz und die immer wieder über⸗ raſchenden Zwiſchenſpiele in Geſtalt von her⸗ vorragenden Zeiten unſeres Altmeiſters Küp⸗ vers doch langweilig gewonden. Dazu die Sorge der nächſtjährigen Europameiſterſchaften in England, bei denen Deutſchland die Füh⸗ runa im europäiſchen Schwimmſport zu vertei⸗ digen hat und jeden Punkt brauchen wird. „Bravo, Schlauch!“ Als nun der urwüchſige Geraer Heinz Schlauch in dieſem Sommer ſeinen Rivalen Schwarz mit automatiſcher Sicherheit immer beſiegte und auch ſeine Zeiten ſtetig um Zehn⸗ telſekunden verbeſſerte, regte ſich die leiſe Hoffnung, daß er es vielleicht doch noch ſchaf⸗ fen könnte. Und jetzt hat er's geſchafft, denn ſein neuer Europarekord über 100 Meter Rük⸗ ken mit:07,6 Minuten hat Gewicht. Deshalb Gewicht, weil er auf der ſchweren 50⸗Meter⸗ Bahn im Berliner Stadtbad Mitte erzielt wurde, deshalb Gewicht, weil er ohne ernſt⸗ hafte Gegnerſchaft erreicht werden konnte, und deshalb Gewicht, weil er allen Peſſimiſten bewies, daß die„Wunderzeiten“ Adolf Kie⸗ ſers auch von anderen Leuten geſchwommen werden können. Es iſt doch ſo, daß eben die⸗ ſer Kiefer vor etwa zwei Jahren in Deutſch⸗ land ſo um die:07 Minuten herum ſchwamm und damals als Wundertier beſtaunt wurde. Man war ſchnell bei der Hand mit dem Wort Zugegeben, Kiefer iſt inzwi⸗ ſchen ſchon wieder ſchneller geworden. Aber wenn einmal ein Nimbus ins Wanken kommt, gibt das auf der anderen Seite Vertrauen. Dazu kommt, daß es nur wenige Schwimmer auf dem Erdball gibt, die 100 Meter Rücken unter:08 Minuten ſchwimmen können. Viel⸗ leicht außer Refer noch zwei weitere Ameri⸗ kaner und der ſchnellſte Japaner. Um ſo höher iſt Schlauchs Leiſtung einzuſchätzen, deshalb: „Bravo, Schlauch!“ Unſere Frauenſtaffel verbeſſert Es iſt noch nicht vergeſſen, daß unſere “100⸗Meter⸗Kraulſtaffel der Frauen bei den Olympiſchen Spielen in Berlin nur knapp gegen die holländiſchen Weltrekordſchwimme⸗ rinnen unterlag. Wir hatten damals zwei überragende Schwimmerinnen in der Mann⸗ ſchaft und zwei weſentlich ſchwächere. Holland hatte dagegen drei ſchnelle Frauen im Rennen, was entſcheidend war. Anſcheinend hat ſich jetzt auch die dritte deutſche Spitzenſchwimme⸗ rin herangearbeitet, und zwar die Span⸗ dauerin Urſula Pollack Sie ſchwamm jetzt in Berlin im Kampf gegen Giſela Arendt und Inge Schmitz die Bombenzeit von:08,4 Minuten und landete damit knapp hinter Inge Schmitz und ebenſo knapp vor Giſela Arendt. Es aibt auch Leute, die behaupten, Urſula Pol⸗ lack habe als erſte angeſchlagen. Nun, wie dem auch ſei. Die Zeiten dieſer drei Schwimmerinnen ſind für die ſchwere 50⸗Meter⸗Bahn im Stadtbad Mitte ganz her⸗ vorragend und bei einigermaßen gleichblei⸗ bender Form dieſer drei Mädel iſt unſere künf⸗ tige&100-Meter⸗Nationalſtaffel erheblich ſchneller geworden, als ſie es bei den„Spie⸗ len“ war. Dazu kommt, daß in Holland nicht mehr mit Willie den Ouden gerechnet werden kann und Rie Maſtenbroek inzwiſchen ja auch Berufsſportlerin geworden iſt. Es iſt alſo gar nicht ausgeſchloſſen, daß unſere Mädel ſchon im nächſten Sommer bei den Europameiſter⸗ ſchaften in England den Holländerinnen den Rang ablaufen. Wir waren ſchon bei den Magdeburger Europameiſterſchaften in der Geſamtwertung nicht weit hinter den„Meis⸗ jes“ zurück und gerade die Staffel, die dop⸗ pelt bewertet wird, gab damals den Ausſchlag. Seinerzeit waren wir allerdinas im Bruſt⸗ ſchwimmen ſtärker als heute, aber im Sprin⸗ gen ſind wir wieder klar überlegen. Die ein⸗ zige Stärke der Holländerinnen liegt heute nur noch im Rückenſchwimmen und da können, ebenſo wie im Bruſtſchwimmen, vielleicht die Däninnen unfreiwillig unſere Schrittmacher in der Punkteiagd werden. Güdwe— vaden— Bürttemberg der Leichtathletik Junioren Zur Förderung des Leichtathletit⸗Nachwuch⸗ ſes wird im kommenden Jahr bereits in den erſten Wochen der neuen Wettkampfzeit ein Drei⸗Gau⸗Kampf Südweſt— Ba⸗ den— Württemberg durchgeführt, bei dem auch die Junioren ſtartberechtigt ſind. Der Gau Südweſt plant noch einen weiteren Gau⸗ kaanpf ſeiner Jugendlichen mit dem Gau Mit⸗ telrhein in Bad Kreuznach. Boren: voden—Würtemperg verlegt Die für den 12. November in Karlsruhe im Rahanen des ſüddeutſchen Vier⸗Gau⸗Boxturniers vorgeſehene Begegnung zwiſchen Baden und Württemberg wurde bis auf weiteres verlegt. Für den Rückkampf Baden—Bayern, der am 20. Noveenber in Konſtanz ſteigen ſoll, und für ldas einen Tag ſpäter in Singen ſtattfindende Freundſchaftstreffen der badiſchen und bayeri⸗ ſchen Boxen ſind die Vorbereitungen im Gange da die Austragungsorte nicht im Sperrgebiet liegen. Die badiſche Mannſchaft für den Gaukampf gegen Bayern in Konſtanz wurde bereits auf⸗ geſtellt und vom Fliegengewicht aufwärts wie folgt namhaft gemacht: Zwei Mannheimer Kämpfer gegen Bauern Mock(BC Singen); Reuter(1. Karlsruher BV); Hoffmann(VfR Mannheim); Dietrich(BC Singen); Ott(BC Singen); Kel⸗ ler(VfR Mannheim); Schmied(Bé Singen); Maier(BC Singen). G. bon Eramm benegt Deutſche Tennisſpieler in Nagoya Auf dem Wege von Oſaka nach Tokio mach⸗ ten die deutſchen Tennisſpieler in Nagoya Halt und lieferten drei Schaukämpfe, die von den zahlreichen Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommen wurden. Henner Henkel ſchlug den Lokalmatador Hiſano:3,:4, während Gottfried von Cramm dem japaniſchen Meiſter Warn:7,:6 unterlag. Eine überlegene orm zeigten die Deutſchen im Doppelſpiel; in einem überaus abwechflungsreichen Kampf unterlagen Mamagiſhi/ Nakano:4,:6,:4. Bromwich ſchlug erneut McGrath In Brisbane, dem Austragungsort der Ten⸗ nismeiſterſchaften von Queensland, trafen in der Entſcheidung des Männereinzels John Bromwich und Vivian MeGrath erneut aufein⸗ ander. Auch diesmal ſiegte Bromwich, indem er ſeinem Gegner in drei Sätzen nur ganze ſechs Spiele überließ. Der neue Meiſter hatte in der Vorſchlußrunde Adrian Quiſt:0,:0, :3 abgefertigt. Zuſammen mit Quiſt gewann Bromwich das Doppel:3,:4,:3 gegen MeGrath/Thompſon. May Hardcaſtle, die auſtraliſche Neuentdeckung, wurde Meiſterin im Fraueneinzel. Badens Fechter in Vaſel Gegen die Nordweſtſchweiz am 5. Dezember Am 5. Dezember tragen die beſten badi⸗ ſchen Fechter und Fechterinnen in Baſel einen Mannſchaftskampf gegen eine Vertretung der Nordweſtſchweiz aus. Der Kampf erſtreckt ſich über Degen, Säbel der Män⸗ ner und Frauen⸗Florett. Die badiſche Mann⸗ ſchaft wurde bereits ausgewählt. Sie nimmt, ſofern keine Aenderungen notwendig werden, den Kaanpf in Baſel in den einzelnen Waffen⸗ arten wie folgt auf: Männer: Degen: H. Knieß(Freiburger Tſchft.), H. Hauck(SS⸗Sportgem. Karlsruhe), F. Steiner(Freiburger Tſchft.), W. Roth(TV Lörrach), O. Blum(Karlsruher TV 46).— Säbel: H. Knieß(Freiburger Tſchft.); L. Stober(Karlsruher TV 46), P. Höfler(TV 46 Mannheim), Fr. Iſſelhard(TV 46 Mannheim. Frauen: Florett: H. Fäſſer(mann⸗ heimer Fa), M. Wenkebach(TV 46 Mannheim), B. Everbeck(Freiburger Tſchft.), v. Gregurich(TV Villingen). Galopprennen zu Strausberg Preis des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts, 1900 Mark, 3800 Meter(Halb⸗ blutrennen): 1. W. Schütz' Isländer(H. Schütz), 2. Perlmuſchel, 3. Pelzjäger; f. Eichwald, Chriſtine, Quälgeiſt, Infant, Abendglocke. Toto: 14 Pl. 12, 16, 16:10. EW: 1041:10. Preis von Charlottenthal, 1300 Mark, 2000 Meter: 1. Rittm. v. Klitzing's Galeopſis(J. Michaels jr.), 2. Kriegsflagge, 3. Arabba; f. Frechdachs, Zarewitſch, Fürſt Caſimir, Mita. Toto: 54 Pl. 12, 12, 11:10. EW: 152:10. Lauvenburger Jagdrennen, 2200 Mark, 3000 Meter: 1. Lt. Klewitz' van Eyk(Beſ.), 2. Mairofe, 3. Murillo, 4. Kritikaſter; f. Vido, Carla, Frigilla, Gaudi, Fah⸗ nenwache, Allaſch, Machado. Toto: 108 Pl. 17, 16, 15, 20:10. EW: 744:10. Preis von Graditz, 2200 Mark, 1000 Meter: 1. Frau M. v. Heynitz' Chriſtine(H. Berndt), 2. Freſia, 3. Immerdein; f. Bellona, Brachvogel, Gronika. Toto: 32 Pl. 20, 30:10. EW: 96:10. Weſterberger Jagdrennen, 2200 Mark, 3200 Meter: 1. F. Schütz jr.)s Imperator(R. Mämecke), 2. Galan⸗ terie, 3. Rente, 4. Ladoga; f. Parzenländer, Sergeant, Parſenn, Peloponnes, Jawort, Tanagra, Pamela, Malve, Triumph, Clown. Toto: 36 Pl. 12, 17, 13, 52:10. EW: 244:10. Mydlinghovener Ausgleich, 2400 Mark, 1250 Meter: 1. Stall W. Francofurtia(K. Narr), 2. Sybarit, 3. Saarburg; f. Narrhalla, Cicero, Impaſſe, Leguana, Graf Tucky. Toto: 36 Pl. 12, 13, 14:10. EW: Dambecker Jagdrennen, 2400 Mark, 3600 Meter: 1. C. Panſe's Cſok(J. Unterholzner), 2. Gralsbotin, 3. Spitzmaus; f. Vinſepeter, Liebesarie, Mannteufel, Vapo. Toto: 48 Pl. 13, 12, 12:10. EW: 180:10. Bürfelder Ausgleich, 2200 Mark, 2000 Meter: 1. Frau H. Feller's Petrarca(O. Schmidt), 2. Serena, 3. Linda, 4. Lachtaube; f. Jagdjunker, Poſte reſtante, Meiſterflöte, Jobſt, Fatinelli, Ob, Opus. Totoꝛ 73 Pl. 23, 20, 47, 32:10. EW: 216:10. Salenk: Seltſc Das ſeltſar Jäger erregt deaux größ männer pirſch gelegenen„Fe mißmutig, da war. Nicht ei zeigen. Da pl holz— irgen gennebel— ei lich erblickten nete Fell eine⸗ „Um Gotte— gekommen!“, die beiden, di Geſtrüpp.„De krachte. Die Al menſchlicher A ſchießen!“ Gli getroffen. e Denn was im Laufſchritt berren 4 ———— 4 4 der die F. beherrscht geschriebe Gehaltsans an ALA/ Jüngerer tücht für ſofork o Demſelben iſt im Damer Koſt und Wol gebote mit Bil Otto Blank, ſalon, Lampe Mehre Aench für ſofort od geſucht. Bewe Faarpfälzif Gmbh., Ue Mozartſtraße erſte Kraft, bei ofortigen Ein ngebote unte Berlaa dieſes Zuverlüſſiges LAlenmädche nicht unter 22 J kinderlb., fofo'r geſucht. Meerwieſenſt. 2 parterre.(33 5⁵²² Jüngere äiie fur Lebensmittel geſchäft 2 Monat zur Aushilfe ſofor geſucht. Angeb unt. Nr. 332662 an d. Verlag d. B Fũngeres fleißige⸗ LTahes⸗ ädchen gesucht Näher. u. 23 796 im Verlag ds. Bl Jüngeres Agesmäochen ſofort geſucht. Hammer, Waldho Korban—5 15 Eveg 5 g5 ung. Siellen egünfenn ſucht Slellun ine 18 5 als Kinderfräul tätig(Mithilfe für ſof. od. 15. Stellung in nur Volle Penſion e unter Nr. 20 36 — zeugn vember 1937 lelberg oren tik⸗Nachwuch⸗ ereits in den ampfzeit ein e ſt— Ba⸗ geführt, bei igt ſind. Der * eiteren Gau⸗ m Gau Mit⸗ UVerlegt karlsruhe im ⸗Boxturniers Baden und eres verlegt. ern, der am ſoll, und für ſtattfindende und bayeri⸗ 'n im Gange Sperrgebiet n Gaukampf bereits auf⸗ ufwärts wie zen Banern Karlsruher nnheim); ngen); Kel⸗ hmied(B igoya Tokio mach⸗ in Nagoya fe, die von ßem Beifall enkel ſchlug „ während hen Meiſter doppelfpielz oppelſpiel; hen Kampf :6,:4. Grath rt der Ten⸗ trafen in tzels John ieut aufein⸗ vich, indem nur ganze eiſter hatte ſt:0,:0, iſt gewann :3 gegen zaſtle, die eiſterin im Dezember eſten badi⸗ 1 Baſel egen eine z aus. Der der Män⸗ che Mann⸗ 5ie nimmt, g werden, n Waffen⸗ Freiburger arlsruhe), Roth(TV V 46).— Ichft.); L. fler(TV d(TV 46 (Mann⸗ (TV 46 zer Tſchft.), rg d Prüfung eter(Halb⸗ Schütz), 2. Chriſtine, Pl. 12, 16, )00 Meter: chaels jr.), Zarewitſch, )00 Meter: 3. 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Da iſt ein gekommen!“, rief der eine, und Raubtier aus⸗ ſchon rannten die beiden, die Büchſen ſchußbereit, durch das Geſtrüpp.„Da! Da iſt es wieder!“ ein Schuß krachte. Die Antwort war ein markerſchütternder menſchlicher Aufſchrei:„Mon Dieu! Halt! Nicht ſchießen!“ Glücklicherweiſe hatte der Schuß nicht getroffen. Ueberraſchte Jäger Denn was ſahen die beiden Nimrode, als ſie im Laufſchritt die Lichtung durchmeſſen hatten? Da ſtand, mit ſchreckerfülltem Ausdruck, ein hüb⸗ ſches junges Mädchen vor ihnen. Es ſchlotterte vor Kälte, denn alles, was es anhatte, war ein Leopardenfell, das ſeinen Körper um⸗ hüllte, Arme und Schultern freilaſſend. Auf ihrem blonden Lockenkopf trug die merkwürdige Waldbewohnerin eine Art Indianerkrone von weißen Straußenfedern. Glitzernde(allerdings unechte) Diamantenketten umſchmiegten ihren Hals, barbariſche Armreife, Armbänder und Knöchelbänder vervollſtändigten ihr Koſtüm. Da⸗ zu trug ſie ſilberne Schuhe mit hohen Abſätzen. „Ja, ſind wir hier denn bei den Zulus?“, rief der zu Tode erſchrockene Schütze aus. In⸗ deſſen berichtete die junge Leoparden⸗Dame ihre Geſchichte. Sie war Tänzerin in einem Kabarett von Bordeaux, in dem ſie in einer exotiſchen Revue als„Königin des Urwaldes“ auftrat. Zwei junge, anſcheinend ſehr reiche Herren hat⸗ ten ſie am vorangegangenen Abend beſtürmt, ſie möge doch in ihrem Koſtüm als„Urwald⸗Köni⸗ gin“ einer Geſellſchaft beiwohnen, zu der man ſie im Auto geleiten werde. Nach einigem Sträu⸗ ben ſagte die Tänzerin zu und ſtieg, ſich ſchnell einen Pelzmantel überwerfend, in das wartende Auto. Als ſie aber bemerkte, daß ſie die beiden feuchtfröhlichen Kavaliere in den Wald von Haillan ſteuerten, ſtatt ſie in das angegebene Haus zu führen, verſuchte ſie, Böſes ahnend, aus dem Wagen zu ſpringen. wollten das verhindern, aber ſch Ihre Begleiter ließlich gelang es der Tänzerin, unter Zurücklaſſung ihres Pelz⸗ mantels, zu entkommen und in den Wald zu entfliehen. Der Richter hat das Schlußwort Die beiden iungen Leute gaben folgung der Enteilenden auf. Die bald die Ver⸗ Tänzerin aber irrte den Reſt der Nacht, nur in das dünne Leo⸗ pardenfell gehüllt, im Walde umher, vor Er⸗ ſchöpfung und Kälte faſt zuſammenbrechend, bis ſie endlich beinahe der Kugel der Jäger zum Opfer gefallen wäre. Die beiden Waidmänner brachten das zitternde Mädchen nächſte Waldherberge, wo man ſofort in die es ins Bett ſteckte und ihm heißen Tee einflößte. Natürlich wird die Sache ein gerichtliches Nach⸗ ſpiel haben. Die beiden„Kavaliere“ ſind in⸗ zwiſchen von der Polizei ermittelt worden, es handelt ſich um die Söhne eines bekannten Groß⸗ induſtriellen. Der Pelzmantel wurde der Tänze⸗ rin in ihre Wohnung in Bordeaux am nächſten Morgen anonym zugeſtellt. Dabei lag ein Zet⸗ tel:„Entſchuldigen Sie, Madame, wir waren betrunken“. Trotz dieſer Erklärung hat die Tän⸗ zerin Anzeige erſtattet. Ganz Bordeaux iſt empört über den Vorfall, und man erwartet, daß das Gericht eine ſtrenge Strafe ausſprechen Der dankbare Stammgaſt Seit vielen Jahren iſt Miß Carolyn Bren⸗ din als Servierfräulein in einem kleinen Kaffee auf dem Broadway in Neuyork beſchäftigt. Lang Zeit bediente ſie Tag für Tag eine Mrs. Grayſon, die ihr Frühſtück in dieſem Kaffee einzunehmen pflegte. Eines Tages erzählte die grauhaarige Mrs. Grayſon dem Servierfräu⸗ lein, daß ſie eine Vergnügungsreiſe nach Europa unternehmen werde.„Ich würde etwas darum geben“, rief Miß Carolyn,„wenn ich auch ein⸗ mal in meinem Leben eine Reiſe nach Europa machen dürfte!“ Das alles liegt Jahre zurück. Und nun hat ſich ganz überraſchend der Her⸗ zenswunſch des kleinen Servierfräuleins er⸗ füllt. Mrs. Grayſon die nach ihrer Reiſe nie mehr in das kleine Kaffee gekommen war, iſt nämlich vor kurzem geſtorben. Und in ihrem Teſtament hinterließ ſie 2000 Dollars für Miß Carolyn, das junge Mädchen, das ſie ſeinerzeit in Neuyork ſo nett und aufmerkſam bedient wird. hatte. beherrscht, geschriebene Angebote mit Angabe über bisher. Tätigkeit, 1 Gehaltsansprüchen, Eintrittstermin erbeten unter K. N. 5007 an ALA Anzeigen AG., Köln, Zeppelinstraße 4. 336 V ofttene stellen Werkmeister nn Betriebsleiter der die Fabrikation von Wärmeschutzsteinen vollkommen in aussichtsreiche Stellung gesucht. 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Die großen naturaliſtiſchen Dra⸗ men waren längſt geſchrieben... „„Herrn Arnes Schatz“, die ſchöne Erzählung won Selma Lagerlöf, hat dieſe Dichtung ange⸗ regt,“ ſagt Hauptmann. Er entnahm dem Werk der großen Schwedin nicht nur die Idee, er ließ ſich nicht nur von ihm anregen. Die„Win⸗ terballade“ iſt der Verſuch einer dramatiſchen Wiedergabe jener einzigartigen Dichtung. Aller⸗ dings von einem eigenwilligen Dichter geſtaltet, der ſich in der Welt des Theaters zumindeſt gut auskennt. * Schneeiges, vereiſtes Land, in Schweden. Schwere, hölzerne Blockhäuſer. Vierſchrötige, ernſte hin⸗ und hergeriſſene Menſchen. Bauern, Fiſcher und Pfarrer, die um ihr Leben kämpfen und Gott die Stirne zu bieten wagen, wenn ſie es für notwendig erachten. Nebel liegt über dem Land, und die Natur zeichnet ſich im Antlitz der Män⸗ ner. Sie erfaßt aber auch die Herzen. Da iſt Gott nahe. Die Sterne geben ihre Zeichen, die Möwen und der Schall ſpricht, den die Luft, die ewig kalte und ſcharſe, über Land trägt. „In der Zeit, als König Friedrich der Zweite von Dänemark über Bohuslän regierte,“ dran⸗ gen drei wilde ſchottiſche Soldaten in das Pfarrhaus zu Solberga und mordeten alles, was ihnen in den Weg kam: den galährigen Pfarrer Arne, ſein Weib, beider Enkelkind Berghild und das ganze Geſinde. Nur Elſalil eine Waiſe, entging dem Meſſer, weil ſie nicht entdeckt— vergeſſen wurde. Und nun zieht Pfar⸗ rer Arneſohn los, den Vater, die Tochter, die Toten alle zu rächen. Niemand als Elſalil kennt die drei Mörder, aber ihr hat die Schreckens⸗ nacht die Sinne verdunkelt. Bis Sir Archie, der eine der Mörder, vom Gewiſſen getrieben, zu ihr kommt, ein anderer geworden und doch der alte. Als ſie ihn erkennt, den Mörder, weiß ſie zugleich doch, daß ſie ihn liebt. Sie verrät ihn, und bringt ihm doch die Rettung. Pfarrer Arneſohn kommt nicht zu ſeiner Rache. Bevor er ſein Ziel erreicht, tötet Sir Archie der Wahn⸗ ſinn. Wie ein Blitz vom Himmel. Sein eigenes „Nein“, das dem Schickſal galt, dem Leben. Der Urteilsſpruch einier höheren Weisheit. Als die Schotten am lauteſten jubelten und das Eis brach um die Galeaſſe 2. Der Lagerlöf Wert iſt größer, ſtärker und ge⸗ waltiger als die Nachdichtung Hauptmanns. Es iſt dichteriſcher. Dort wird das Leben geboren und lebt ſich zu Ende. Das Sännliche ſteigert ſich ins Ueberſinnliche und umgekehrt. Die To⸗ ten ſind in den Lebenden. Berghild, deren Na⸗ men die Schwedin wohlweislich nie nennt, wiret weiter in Elſalill. Die Rächerin Elſalill i ſt das Mädchen, das Sir Archie auf Solberga tötete. Hin⸗ und hergeriſſen zwiſchen der Rache und der Liebe rächt ſie und ſtirbt für ihre Liebe. Der Ausgang iſt menſchlich⸗wahrhaftig, nicht ins Symboliſche geſteigert. Die Welt der Lager⸗ löf iſt die göttliche Welt, die in ſich ſelbſt lebt, vom göttlichen Willen beſeelt und regiert. Hauptmann braucht Wunder und Zeichen. Da offenbart ſich der Naturalismus, von dem der Schleſier herkam, und der hier ſeine Gren⸗ zen erkennt. Jene herbe und manchmal oft ſo zarte Melodie, die Selma Lagerlöfs Dichtung durchzieht, ſchwingt nur verhalten in Haupt⸗ Und doch ſcheint uns die Antwort die richtigere: „ne Moritat aus alten Zeiten, von der nur noch ein unverbürgt' Gerücht geht.“ Das Wort„Moritat“ iſt zwar etwas zu häß⸗ lich für das Wert. Eine Ballade, die man ſich er⸗ zählt, die einen aber nicht— oder nur an weni⸗ gen Stellen— im Tiefſten anpackt und auf⸗ rüttelt. Hauptmann hat Werke geſchrieben, in denen er ſich mehr als Dichter zeigte. * 5 Schön iſt das Bühnenbild, das Kalbfuß ſchuf. Schlicht der Bauernhof von Branehoek, lim Reiche des ewigen Schnees Unter malestätisch aufragenden Bergmassiven liegt weltabgeschieden der einsame Berghof Archivbild manns Ballade. Er mußte das langſame Wachstuen für ſein Drama in Taten und Er⸗ eigniſſe, die ſich in Etappen folgen, umwandeln. die„Winterballade“ holzſchnittartiger, So iſt unmittelbarer als„Herrn Arnes Schatz“. Man muß bewundern, wie geſchickt Hauptmann das Bühnenſtück geſtaltet hat. Wie er in die Erzäb⸗ lung dramatiſche Linie brachte. Das Wert iſt voller„naturaliſtiſcher“ Grauſamleiten. Der Taumel Lord Archies in den Wahnſinn hätte wohl keiner pſychologiſch richtiger erfaſſen können als er. Dennoch— Was gibt uns heute das Gedicht? Die Frage iſt unendlich ſchwer zu beantworten. Man könnte nur krampfhaft Parallelen ziehen. Bei der La⸗ gerlöf ſchwingt die Melodie der ſchwediſchen Volksſeele. Jene Dichtung iſt unſterblich und ienmer wahr. Gerade durch ihre Ungezwungen⸗ heit und Beſcheidenheit. Auch Hauptmann hat Wahrheiten und Gültiges darein verwoben. DER ERLEBNISBERICHT EINES BLINDEN eise durchs Dunłel 7. Fortſetzung Die Ortsnamen nennen Dörfer, die ich noch bildhaft in mir trage. In Schweich ſitzen wir auf einem niedern Mäuerchen und eſſen herbe Saubirnen, die uns ein luſtiger Bauer ſchenkt, Bäume rauſchen am Weg, der in die Heimat führt. Aber wir raſten noch eine Nacht vor den Toren. Ich laſſe Hollmann ins Ruwertal lenken, nach Grünhaus, wo wir neben dem Flüßchen zelten, das aus dem Hunsrück kommt. Hirtenknaben plaudern zutraulich mit uns, weil ich ihre Mundart ſpreche. Ein kleiner vertrie⸗ bener Lothringer welſcht mit mir franzöſiſch, Milch aus dem Gut an der Straße labt uns drei. Franz macht ſich durch Herbeiſchleppen von Stroh nützlich. Er iſt ein netter Kerl, ein Kind noch, das am Waſſer mit flachen Steinen ſpielt und begeiſtert iſt, als wir ihm, den für uns unbrauchbaren Hartſpiritus ſchenken. Er hat lange nach„ſo eiwas“ geſucht, um ein klei⸗ nes Motorboot aus Blech zu heizen, für das man Trockenbrennſtoff unbedingt braucht. Wenn er nach Hauſe kommt, wird er ſofort mit dem Spielzeug an die Saar radeln, um die Sache zu erproben. Als der Junge ſchläft, luſtwandle ich mit Hollmann die kreuz und die quer, Neben der Brücke hat einſt Haus und Garten mei⸗ nes Schulkameraden? Oberhoffer gelegen, ein kleines Gaſthaus. Es iſt verſchwunden: vom Stall fühle ich nur noch ein paar Mauerreſte unter den Sohlen. Das Schloß liegt noch am voN DpR. ALEXANDER REU.S5S Waldſaum, drüben hinter Mertesdorf die Duisburg. In einer Mühlenſchenke lernt Hollmann den „Viez“ kennen. Viez iſt Trierſcher Apfelwein aus kleinen, ſauern Früchten. Er ſchmeckt wun⸗ derbar und findet die ungeteilte Bewunderung meines Begleiters. Als wir im Zelt liegen, iſt mir wunderlich zu Mute. Draußen, von mir nur durch die dünne Zeltbahn getrennt, liegt Berg und Tal mit Weinpflanzungen und Häuſern, die ich bildhaft ienne,— liegt nicht weit ab das Wäld⸗ chen, wo wir Aaronſtab ſuchten, ſpazierenaingen und Reden führten, die uns damals aroß und weiſe vorkamen. Vor uns lag die Zukunſt. Heute.. liegt wieder Zukunft vor uns und die ſeſte Erde der Gegenwart, auf der wir beſchei⸗ den ſtehen, glücklich, weil ſich das Leben der Erfüllung nicht verfagt und alles zur Frucht wird, was es geſät hat. Und es wird mir leicht, dem Leben gut zu ſein 4* am 29. Auguſt. Hollmann hat unterwegs ſein grünes Hemd verloren— es muß aus dem Ruckſack gegutten ſein. Oder hat er es in Uerzig liegen laſſen? Wir haben einen Steckbrief im Rahmen der Möglichkeit erlaffen und erwarten in Trier Poſt. Wichtiger iſt mir: ich bekomme in Trier Nachricht von meiner Frau. Sie hat täglich eine Karte erhalten; aber was ich ihr zu er⸗ zählen habe, kann keine Poſtkarte faſſen. Es iſt Sonntag. Glocken läuten. Wir fahren das Haus und die Scheuer; der kalte Odem, der vom verſchneiten Land herüberweht. Ein leiſer Schauer liegt in der Luft, Der Pfarrhof von Solberga iſt maſſiv und feſt, wie die Menſchen, die dort wohnen. Hoch oben gelegen, in den Bergen. Im Gerichtszimmer zu Bohus ſpannen ſich die dramatiſchen Kräfte. Zwiſchen engen, verzierten Wänden ſteht die mächtige Geſtalt des Rächers Arneſohn. Er ſcheint die Mauern ſprengen zu wollen. Torarins Stube iſt ſchmuck⸗ los. Wenn das Licht durch die Scheiben bricht, der Dudelſack von außen ertönt und tanzende Hochländer vorüberziehen, erwacht ein Grauen in dieſem Raum. Unvergleichlich ſchön die Eis⸗ fläche des Sundes mit der eingefrorenen Ga⸗ leaſſe Frederits. Was die Dichtung nicht zu ge⸗ ben vermag, ſchuf durch das Bild Kalbfuß: Atmoſphäre. Dräuende Eiseinſamkeit. Nord⸗ land. Die Farben ſind herb in ihrem matten Glanz. Weit geht das Eis in die Tiefe. Und hinter wogendem Genebel waltet eine weiſe durch die Bogen der Pfalzeler Brücke. In nicht allzu großer Ferne tauchen die Türme des Doms und der Liebfrauenkirche auf, Sankt Gangolf wird ſichtbar, der Friedhof zeigt hohe Kreuze über der Mauer, hinter der ſo manche meiner Verwandten und Bekannten ruhen. Das Feld von Paulin... Dann ſtehen wir vor der Porta Nigra, dem wuchtigen, dunkel⸗ ragenden Römertor, wo ſich Simeon, der Ein⸗ ſiedler, einmauern ließ, von dem mein neuer Roman,„Geſetz des Lebens“ erzählt. „Geſetz des Lebens!“— Ja ſagen zu den Rätfeln des Daſeins, den Sinn der Erde zu finden in ſelbſtverſtändlicher Gegenwart, den Geiſt der Schwere zu überwinden, der in Men⸗ ſchenliebe und Erdenglück Sünde ſah— das iſt der Sinn meines Buches, das ſchon Verneiner findet, bevor es gedruckt iſt,— iſt Sinn meines Lebens, das aus dem Dunkel ins Helle ſtrebt. Mir iſt, als fielen Schleier von meinen Augen. Ich übernehme die Führung mit fröh⸗ lichen Worten, als ein Wiſſender, der mit Straßen und Bauten vertraut iſt. Sonne und Glück lacht uns. Wir treffen die erſten Bekannten, die beiden Schweſtern, die in einem ehemaligen Stift wohnen und gerade von der Reiſe zurückgekehrt ſind. Vorher verabſchiedet ſich Franz, der Pimpf. Er erhält eine Mark und einen kame⸗ radſchaftlichen Händedruck. Wir trinken Kaffee in einem Raum mit alten, dunkeln Möbeln. Trierſche Laute und freundliche Worte treffen mein Ohr. Die Freundinnen lächeln über mein Reiſeunterneh⸗ men. Ich fehe aus, wie man nach ſo langer Fahrt eben ausſieht; mein blaues Hemd iſt grau geworden. Mein Rock dementſprechend. Ich rufe einen Freund an, mit dem ich einſt allſonntäglich durch die Wälder und Täler wan⸗ derte. Wieder haben wir Glück:„Kommt zum Mittageſſen“, höre ich ſeine Stimme,„es aibt ethvas Gutes.“— Als wir in der Marienſtraße ſind, geht die Haustür von ſelbſt auf wie ein „Seſam, öffne dich!“ Der liebe H. hat uns vom Fenſter aus erſpäht, Er bringt eine Flaſche Einundzwanziger. Die Zeit vergeht im Fluge. Macht. Wäre das Werk geſchloſſener, wenn die Handlung ganz im freien Raum ſpielte? * Rudolf Hammacher ſtellte ſich zum erſten⸗ mal als Regiſſeur vor. Er weiß, wo das Stück Hauptmanns dramatiſch iſt, und er nützte die Möglichteiten. Sehr realiſtiſch, ſehr vom Menſch⸗ lichen her zeichnete er die Geſtalten. Abgerückt von der Lagerlöf. Man ſpürte den Willen zur Geſchloſſenheit, die Liebe zum Werk, die Freude am Starken, Bluwollen und Lebendigen. Das Enſemble ſetzte ſich opferfreudig ein. Erwin Linder deutete die Geſtalt Sir Archies ſinn⸗ voll aus. Blutrünſtig am Anfang und doch auch da ſchon mit Zweifeln im Unterbewußtſein. Kein Mörder von Natur aus. Niemals weich⸗ lich. Unerbittlich ſich ſelbſt gegenüber. Liebt er oder haßt er? Er wußte es ſelbſt nie. nur zu ſeiner Tat. Und ging auch als Mann in den Wahnſinn. Sagte„nein“ zu ſeinem letz⸗ ten Atemzug. Und ſfühnte wahrhaft. Eine ſchöne Leiſtung! Beryll Sharland: Ekſalil. Herb, ſehr herb gab die Künſtlerin dieſes Weſen, das nichts mit Bewußtſein tut. Die Rolle iſt nicht ſehr dankbar, die Geſtalt bleibt uns fremd. Denn es iſt nicht die Elſalill der Lagerlöf. Das Mädchen iſt krant, kein Menſch, in dem die To⸗ ten von Solberga leben. Beryll Sharland durch⸗ blutete die Figur, ſoweit das überhaupt mög⸗ lich iſt. Mächtig und wahrhaft wirkte Robert Kleinert als Arneſohn in der Geſtalt und in der Sprache. Ein Menſch, der ſeine Aufgabe kennt: die Rache, und der doch imener wieder gegen ſeinen Gott kämpft. Weil er die letzte Wahrheit ſieht und ſie doch nicht auszuſprechen wagt. Er zögert oft und weiß, daß das doch nicht nach ſeiner Art iſt. Hin und her gezerrt zwiſchen dem chriſtlichen Evangelium und ſeiner nordiſchen Seele. Am Schluß greift das Schick⸗ ſal ein. Verzicht ſteht auch am Ende dieſer Ge⸗ „ ſtalt. Das iſt Hauptmann: Die Hünen wurden ermordet zu Solberga. Kleinerts Kunſt offen⸗ bart das einzigartig. Eine ſchöne künſt⸗ leriſche Leiſtung bot Joſef Offenbach als Fiſchhändler Torarin: treu, gut, auf der Suche nach der Erkenntnis, vorſichtig, ängſtlich vor der Macht der Gewalten. Zwei düſtere Ge⸗ ſtalten: Rudolf Birkemeyer und Klaus W. Krauſe als Sir Douglas und Sir Donald. Gewiſſenlos, grauſam, wild und verrucht. Den Pfarrer Arne im weißen, wallenden Haar, ſtark und gläubig, aber auch ſchon ohnamächtig dem Böſen gegenüber machte Karl Marx, die alte Pfarrerin, halb ſchon im Jenſeits lebend und ſeine Stimmen hörend, Lene Blankenfeld. Eine kleine Rolle nur, die aber die Künſtlerin mit ihrer ganzen Seele füllte. Für die erkrantte Herta Zietemann war als Berghild JIrene Kinzinger von Heilbronn eingeſprungen. Sie wuchs in das Enſemble hinein. Glücklich beſetzt war die Rolle der Schweſter Torarins, Kathrin, mit Lola Mebius, ebenſo ſauber zeichnete Karl Hartmann den Schiffer Fre⸗ derit. Mit, ganz ſparſamen Mitteln erzielen beide Künſtler“ſchönſte Wirkungen. Friedrich Hölzlin: Amtmann; Georg Zimmer⸗ mann: der Bauer von Branehoek; Pia von Rüden: ſeine Tochter; Joſef Renkert: Olof, Knecht Arnes; Liſelotte Frie s: Magd Arnes; Hermann Ullmer: Hilfsgeiſtlicher— keine Rollen, aber gut von allen ausgefüllt. Hier ſpürte man den begeiſterten Einſatz von Regiſſeur und Darſtellern für die Aufgabe. 2 Eine Ballade ging vorüber. Wir haben ihr gelauſcht und auf ſie gehört. Sie war etwas müde, trotz ihrem lauten Schreien. Aber manch⸗ mal war da doch Schönheit. Das Nationalthea⸗ ter hat ſeine Pflicht Hauptmann gegenüber er⸗ füllt. Das müſſen wir den Künſtlern dankbar anerkennen. Helmut Schulz. Als der Tiſch gedeckt wird, ſagt unſer Gaſtgeber im ſelben Gefühl, wie ich es habe:„Wir haben Glück. Heute morgen iſt ein Wagen mit Fo⸗ rellen umgefallen. Ich habe zufällig welche er⸗ ſtanden.“ Und es ſtehen Forellen auf dem Tiſch, zuſammen mit andern guten Dingen, die zum irdiſchen Wohlbehagen gehören. Auch zu dem meinen, denn ich bin kein Verächter des Leibes. Die Seele braucht dabei nicht zu kurz zu kom⸗ men. „Wir haben Glück!“ Das wird zum Leit⸗ ſpruch an dieſem Tage. Wir treffen nach dem Eſſen die Schweſtern meines beſten Gefährten, den 1914 der Weltkrieg vor PMpern behielt. Auch ſie ſind gerade von der Reiſe zurückgekommen, und wir hätten ſie um ein Haar nicht ange⸗ troffen. Dann fahren wir durch alte Straßen, kom⸗ men am Haus meiner Kinoheit vorüber, radeln über die Moſelbrücke und ſitzen im Berggarten eines Vetters meiner Verwandten, in einem köſtlichen Gelände, voll von Blumen und Stein⸗ pflanzen, von Büſchen und Zickzackwegen üher roten Sandſteinblöcken unter ſchlanken Kaſta⸗ nien, von denen die eßbaren Früchte auf den Pfad fallen. Ueber uns wölbt ſich der Berg mit der Marienſäule, die alte Kapelle liegt am Hang, einem Schwalbenneſte gleich, eine fromme Klauſe im rauſchenden Grün der Wälder. Hollmann kann ſich nicht ſatt ſehen an der Stadt zu unſern Füßen. Das Tal iſt erfüllt von ſchwarzblauen Schieferdächern, von ſpitzen Türmen, unter denen ſich rote und araue Mauern ducken, über die ſich ein grüner Berg als Wall unter blauem Himmel dehnt. Und wieder kommt zum Glück dieſer Stim⸗ mung ein kleines Glück des Zufalls. Wir hören eine Mädchenſtimme unter uns. Zwei weibliche Geſtalten kommen herauf.—„Ho—!“ ſchallt es,„Ooonkel!“ Es iſt Fanny, die von Pünde⸗ rich aus eine Freundin beſucht hat und nun den Verwandten im Berggarten treffen will. Sie hat an der Pforte unſer Zweirad geſehen und ſpringt ſo fröhlich auf mich zu, daß ich fühle, unſer Wiederſehen macht ihr Freude. (Schluß folgt.) Stand 3 Abraham Tre T nl⸗ hündelsrec vom 30. C Neueint: Viehverwertung mit beſchränkter 4 (Schlachthof, Sec Der Geſellſchaftst Mai 1928 feſtgef Auguſt 1937 abge des Unternehmen⸗ rung der gleichm der Bevölkerung rn riſchen Erzeugniſſe lung des Viehabſe beſtehenden Veror ger bäuerlicher J die Geſellſchaft mi Verwertung von Schlachtvieh ſowie ie im Gr⸗ el. Die Geſellſe die von ihr vorgen auf ſchleß wie au abzuſchließen. In Betrieb der nenden Einrichtu Errichtung und Un kaufsſtellen bei der an ſonſtigen Plät kapital beträgt 20 Fiſcher, Diplomla und Heinrich He ſind Geſchäftsführ he⸗ Geſellſchaft durch rer oder durch eir und einen Prokuri Geſchäftsführer Direktor in Münc rechtigt, die Geſellf treten. Der Sitz d bisher in Karlsrul ſchafter u Kaufmann Otto S delberg iſt als Ei Will mann, — 2, Willy Hoffmann, eim. Verände Buch⸗ und Ze trieb, ellſchaft 1 in ſchafterbeſchlu iſt die eſel des Geſetzes vom die Umwandlun, ſchaften in der worden, daß ihr g unter Ausſchluß dei tbhagen wurde auf Geſellſchaftern neue ditgeſellſ aft in 7 itſchriften⸗Großv 1 fenrene 10 in Mannheim. wird veröffentlicht: Geſellſchaft, welche Monaten ſeit dieſe zu dieſem Zweck me in leiſten, ſoweit auf Befriedigung h Schwarzwaldwerl mit beſchränkter Ha Durch Geſellſchaften tember 1937 iſt rund des Geſetzes über diee Umwandl 33 in der elt worden, daß mögen unter Ausſe lion übertragen wi ſchen ihren ſellſe Finma,, Schwarzwal manditgeſellſchaft“ renbach neu errichte nenen Kommanditg lich haſtender Geſe it Dr. 40 ohann N n in Wangen, rag. licht: Gläubigern de che ſich binnen ſechs ſer Bekanntmachune nelden, iſt Si 3 weit ſie nicht ein gung haben. M. Süß, Mann Zweignieverlaſſung üing: Lampertheit ennmaterialien). 37 begonnen. Sie usſchluß v und Verbindlichkeite menrecht erworben. —— 435— 4— o. n grtin nd die lber in Mannhein nold in Weinheim. Pauline Süß iſt er Cigarrenfabriken Aktiengeſellſchaft, M 1). De: u n betha geb. Reiß in ggangen, die es un itma weiterführt. Galerie Ernſt 2 f 4,). Das Geſck olge auf Kaufmann Glifabetha geb. Rei übergegangen, die e heri— rma Geie = 5 eſe ſchrünkter— helm Heß iſt nicht m ter. ufmann Mannheim iſt als ſtellt. Induſtrielle Kredi 4 Co., nnheim. ſſt aufgelöſt und die Amtsgericht 6 7 M3 Konkursvexfe Rachlaß des am 22 in Mannheim verſto „T 2, 15, iſt? lußrechnung, zut mwendungen gege nis der bei der Vert chtigenden Forderu eſtſetzung der Vere ſen des Verwalte min ſowie zur Prüf lich angemeldeten min beſtimmt auf: bember 1937, vormit dem Amtsgericht hie mer Nr. 346. Mannheim, den 2 Amtsgericht ember 1937 er, wenn die pielte? h zum erſten⸗ vo das Stück er nützte die wom Menſch⸗ en. Abgerückt n Willen zur rk, die Freude endigen. Das ein. 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Oktober 1937: Neueintragungen: Viehverwertungszentrale Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim (Schlachthof, Seckenheimer Straße). —7 aftsvertrag iſt am 15. 28 feſtgeſtellt und am 19. —— 1937 abgeandert. des Unternehmens iſt die Durchfüh⸗ rung der gleichmäßigen Verſorgung der Bevölkerung mit Tieren und tie⸗ riſchen Erzeugniſſen und die Vermitt⸗ lung des Viehabſatzes im Sinne der beſtehenden Verordnungen. Als Trä⸗ ger bäuerlicher Intereſſen beſaßt ſich die Geſellſchaft mit der— Verwertung von Zucht⸗, Nutz⸗ und Schlachtvieh—— von lierifche n Er⸗ ie im Groß⸗ und Kleinhan⸗ Die Geſellſchaft iſt Weſchaft die von ihr vorgenommenen Geſchä auf eigene wie W* Rechnung abzuſchlie ßen den Aufoabentreis — Eeleliſchaft Ant auch der Erwerb und Betrieb der ihren Zwecken die⸗ 3 Einrichtungen; ebenſo die —2— g und ünieiheihmg von Ver⸗ fanß tellen bei den rkten und an ſonſtigen Plätzen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20000 RM. Wilhelm Fiſcher Dn Karlsruhe, und Heinrich Heben Daehn Direktor, — Geſchäftsführe—◻* beftent Mind, wird die Geſellſchaft durch 2* Geſcha fts—25 rer oder durch einen Geſchäftsführer Ge er p 038 ührer einr aſſebbach, Direttor in Münche rechtigt, die Geielſeha treten. Der Sitz der bisher in Karlsruhe. Buch⸗ und Zeitſchriſten⸗Gro f trieb a5 32525 60 0 eüüſchaft— als perfönlich haftendem Weſell⸗ ſchafter und einem———11 Kaufmann Otto S Sche lenber delberg iſt als Einzelprokuriſt peſteit. Willy F Monnheim(au 2, Willy Hoffmann, Kaufmann, Mann⸗ Veränderungen: Buch⸗ und——— liches einigungsmittel trieb, ell it b kt r 3 19 15 1 0—05 e—2 ſtark e fter lu om ober r mu iſt die Geſellſchaft zte Haͤnde iſtꝰ —— —1 Geſetzes vom 5. Juli die in Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der 4— umgewandelt worden, daß ihr geſamtes rmögen unter Ausſchluß Aauidatlon über⸗ — en wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete Komman⸗ ditg eſellſchaft in——.— Buch⸗— ellichriften⸗ Großvertrieb Schmitt, aumandithefen chaft, mit dem Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: ubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen—* Monaten ſeit——— Berann zu leiſten, ſoweit ſie- auf Befriedigung haben. Schwarzwaldwerke Lanz, Geſell Ar vJ 50/37 „*— ſchon, daß 41A ein ſo billi ihal, Loſung auf.— 5 2 2 cken oder ⸗hoſen — idi iſt immer das Richtige dafür! wiſſen Sie übrigens es und vorzüg · Not macht erfinderiſchl Und die findige Frau eines Teerſieders vom Straßenbau weiß ſich zu helfen. Sie weichte das pech⸗geſchwaͤrzte Arbeit⸗⸗ zeug kurzerhand nachtsuͤber in — heißem il⸗ Waſſer ein und —— kochte die Sachen morgens eine Diertelſtunde in friſcher Ob ſtark verſchmierte Schloſſer⸗ kleidung, Malerkittel, ergmannszeug, Mon⸗ — teurja D. — — mit beſchrünkter Haftung, Mann Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 15. tember 1937 iſt die Geſellſchaft au rund des Geſetzes vom 5. Juli 19 über die Umwandlung von Kapital⸗a A in der e umgewan⸗ orden, daß ihr geſames- Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquida⸗ wurde auf die zwi⸗ 3 Permögen des minder⸗ m Aindes Güniber Streib, geb. Jannar 3. geſetlich vertre⸗ ten die Mutter im Streib Wwe.——2 Dinkel, im Mann⸗ ——+„Wimpfener Str. 16, wurde denie ſen 12 Uhr Konkurs nion lhren 83 e ſchen ihren Firma,, manditgeſellſchaft“ mit Siitz Üſchaftern An der Schwarzwaldwerke Lanz Kom⸗ in Vöh⸗ tenbach neu errichteten, heute begon⸗ nenen Kommandiigeſellſchaft. Pe on⸗ lich haſtender Geſellſchaſter derſelben 1 ohann*** iſt Dr. mann in ſer Bekanntm melden, iſt Si weit ſie nicht ein angen, Amt Konſtanz. hat zwei Kommandi lien ni licht: Gläubigern— Geſell t, wel⸗ eich känen ſechs 1 5— eingetrage echt auf —4 haben. Süß, anekenafing. Lamperthe in ——= ung: Mannheim(I, iſt von Lamperth verlegt der n wird perdffenz⸗ ung zu dieſem Zw rheit zu leiſten, L 6, —* m im ———*—2—— annheimer als Hauptniederlaſſu —— ellſchaft 42 am 18 37 b unter und Verbindlichkeiten mit dem menrecht geändert in: nold& Co. ch haft 1255 Rie.— Adolf 1 —. ung e ——— onnen. Sie hat das Ceſcheft usſchluß von For — K—. annheim und 7 nold in Weinheim. Die Pr Pauline Süß iſt erloſchen. Cigarrenfabriken Gebrüder Mayer, da tra beſ 10 vo faitetefe tenfabriken. raße). Die F derungen ir⸗ irma iſt 5 A* ranz Ar⸗ okura der Aktiengeſellſchaft, e(Rhein⸗ 1 1 Der Geſellſchaftsver⸗ iſt durch n. om 3. Septem in irma) geändert Die tzt: Bruns bey Khein— Aktien⸗Geſellſchaft we Elif a⸗ 140. Reiß in Mannheim über⸗ die es 25 der bisherigen itwef B angen, itma weiterführt Galerie Ernſt Ree). Das Geſcheft t 33 5 Erb⸗ e auf Kaufmann 4 Hhabetha geb. Reiß in Mannheim übevgegangen, die es B der bis⸗ herigen 2 Feimchs, ler. ** iſt als rma weiterführ nnhei t nicht gßn Beſganefin. 3— heſchtzfisflhrer de. be⸗ 121 Induſtrielle—— Weil Di Geſellſchaft 4 Co. nn f aufgelöſt und die Firma erloſchen. Amtsgericht 576 z b. Mannheim. A35 laß des am Konkursverfahren über den November 1936 in Mannheim———— Gaſtwirts 1 3 inwendungen nis der bei der iſt zur Abnahme der Kaie das erteilung z ranz Treiber in Mann⸗ zur Erhebung von Verzeich⸗ u berück⸗ chtigenden Forderungen, ſowie zur tſetzung der Vergütung und Aus⸗ Verwalters— Schlußter⸗ mer n ſowie Abe Pri— 10 angemeldeten min— timmt auf: bembe der nachträg⸗ rungen Ter⸗ kitzwoch,. No⸗ 1937, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtzvericht hier, 3. Stock, Zim⸗ Nr. 346. Mannheim, den 27. Oktober 1937. Amtsgericht BG. 14. 19, wa Hauptniederl (Handel —— ung eröffnet. r r iſt Rechts⸗ anwalt Dr. Fr. Oſthelder in Mann⸗ eim, 1, 4. Konkürsforderungen ind bis zum 24. November 1937 eim Gerichte anzumelden. Termin 81—— eines Verwalters, eines läubigerausſ 15 13* Entſchlie⸗ Zuig über die 2 der Konkurs⸗ eichnein—* iſt —2 ittwoch, den 24. November 1937, vorm. 10½ Uhr, und zur Prü⸗ fung' der angemeldeten Forderungen am: Mittwoch, den 15. Dezember 1937, vorm. 10½ Uhr, vor dem Amts⸗ gericht Mannheim, 3. Stock, im⸗ mer 311. Wer Gegenſtände der Kon⸗ o ſch zur Maſſe et⸗ ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf ab⸗ —— Befriedigung dataus iſt Konkursverwa— 10 bis 24. No⸗ vember 1937 anzuze Mannheim, den Fegoer 1987. Amisgericht BöG. 2 Ueber das Vermögen des minder⸗ zageen Kindes Ur 1405 am 29. Dezember 1925, geſetz glich durch die Mutter Adam Streib Witwe Lydia gebh. Dinkel, —————— Wimpfener 16, heute mittag 12 2 Uhr Konkurs een Konkuxs⸗ verwalter ift Rechtsanwalt Dr. Fr. Ofthelder in Mannheim, H 1, 4, Kon⸗ kurs er 185 ſind bis zum 24. No⸗ vem 1937 beim Gerichte anzumel⸗ den. Lermin ur Wahl eines Verwal⸗ ters, einęs äubigerausſchuſſes, zur Entfchließung über die in 8 13³ der Gegen⸗ ſtände i ittwoch Novem⸗ ber 1937, Pormitiags 10%½ nör, und 3— Prüjung— angemeldeten For⸗ erungen am: Mittwoch, den 15. De⸗ zember 1937, vormittags 10½ Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 3. Stock, Zimmer Nr. 311. Wer Gegenſiände der Konkursmaffe tzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an—10————*** 3 Der abgeſonderte riedigung darau dem Konkursverwalter bis 24. No⸗ vember 1937 anzuzeigen. Mannheim, den 27. Oktober 1937. Amtsgericht BG. 2. der Schnakenplage, — ⸗e 1 vom 13. Oktober 1937. Unter Aufhebung der — N———* für die früheren „ Weinheim und 9 7 35 5. unterm 13. tober—— 7 den ganzen K en Amtst nnheim gül⸗ — bezir Kpoitze kiche weriche über Belimpf pfung der Haus⸗ und Ueber⸗2 ——. aten erlaſſen. Die Vorſcrift enthält Siae gen, für die Sommer⸗ und Winterbek fung der Schnaken und legt die den Eigen⸗ tümern, Mietern, ächtern, Nieß⸗ brauchern uſw, von Gebäuden und Grundſtücken Pflichten feſt und ordnet an, daß die Gemeinden auf Koſten der Verpflichbeten die die vor⸗ eſchriebenen Maßnahmen zu +2* 155 Feiſt Richi 25 pf chrift nicht Vor⸗ ſchrift kann auf— Botirrsamt und auf den Ratbůnfern eingeſehen wer⸗ den RKannheim, den 30. Oktober 1937. Bezirtsamt— Abt. 4/65. Im Konkursperfahren über das Vermögen des Katholiſchen Ge⸗ ſellenverein's e. W. in Mann⸗ heim iſt zur Abnahme der Schlußrech⸗ nung, zur Erhebung von Einwendun⸗ Fet gegen das Verzeichnis der bei der erteilung zu Nin Sengesuz zur Beſchlußfaſſung über*— Anz ſetzung der Vergütungen uslagen der Gläubi erausſchunmit⸗ glieder, ſowie zur Feſtſetzung der Ver⸗ zütung und Auslagen des Verwal⸗ ters Schlußtermin beſtimmt auf: Donnerstag, den 25. November 1937, vormittags 9 Ühr, vor dem Amts⸗ gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 213. Mannheim, den 28. Oktober 1937. Amtsgericht BG. 5. Die vekümpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche Nachdem im Stall des Heinrich Zirgz in Schwetzingen, Mannheimer Straße 57, 5 daul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werden fol⸗ gende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk: In der Stadt Schwetzingen bildet die Mannheimer Straße vom Rondell bis über die Wildemannſtraße und das fra e nördlich von der ildemann⸗ gelegene—— einen Sperrbezirk im Sinne der 368 161 ff. der——— des Bun⸗ desrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beohachtungsgebiet Um den Sperrbezirk(4) wird ein Wevögrhrnngs ebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviebſeuchengeſetz, beſtehend aus dem übrigen Teil der Stadt Schwetzingen und den Gemeinden Of⸗ —— Ketſch, Plankſtadt u. Brühl, gebi genden For⸗ C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis In den Umkreis von 15 Kilometer Seuchenort——— entfernt 168 der Ausführungsvorſchriften zum ennne fol⸗ Gemeinden: Ilvesheim, Laden⸗ urg. Neckarhauſen, Wn Hocken⸗ heim, Reilingen, Altlußh eim u. Neu⸗ lußheim. D. Straßenſperrung Die Mannheimer Straße in Schwet⸗ Sen iſt ſüdli in der Höhe der reinerei Haßler und des Kaffee Fe ler und nündlich am Rondell und die Wildemannſtraße in der Höhe der für jeden Durch⸗ perrt. vom — Synagogenſtraße i enkreuzbanner“ im 53 18— Srtober 937 Nr. 484 veröffent⸗ lichten gemeinſamen Maßregeln für Alasaehet E RIIRANMM Froitzg früh sohe Kuhfleisch. Anf. 500 Antike u. *+ verkaufen Felevenbeltsiutet moderne Möbel, Perſer⸗ Teppiche u. 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Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchi ag auf⸗ heben oder einſtweilen 3 laf⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an 25 Stelle des verſteigerten Gegenſtande Die Nachweiſe über pe Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücsbeſchrieb: Grundbuch Band 75, 1. Lgb.⸗Nr. 4838, Ackerland, Kir eldweg ⸗ 5,37 Ar: 32 —.— ⸗Nr. 1004, Ackérland, obere Nech, 3. Gewann— 23,18 Ar. Schätzung 1300 u. 1100 RM Notariat Mannheim 4 als Voll⸗ ſtreckungsgericht. In bürgerlichem Privatheim finden ält. Damen u. Herren liebe⸗ volle Aufnahme bei ehem. Kranken⸗ Sn Näheres unter W. 8 „ Pfleiderer, Mhm., E 7, 2 13 Ltf. Upel fahrber., ferner kl. lechenmaſch. ſofort zu verkaufen Alphornſtr. 37, Hof.(20 336“) 2 Küchenſchrk. 1 Gusherd gebr.,—5—* Schar urg, ichelheimerfl. 60 (20 236“ Zadell.Ichreib⸗ maſchine 385.— n 35 1. 95 en. Anzuſ. von 19—21 Uhr 5 D 1, 2, 4, Stock. 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Hageneier): Ar 1 für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wi Bewegung: Friedrich Karl Haas; Jür Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilggen: Hageneier; für Sport: Julius der B⸗Ar gabe: Wiiheim Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ 2 leiter; ſämtl'che in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Berliner Schz ſil — Nachdruck fämilicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich (außer Mittwoch, eitung: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ „laa und Schriftleitung: Sammel⸗Ar. 35421 Für den Anzeigenteil verantw.: Zur S folgende Preisliſten: er. Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Geſamt⸗D. A. Monat September 1937 über 50 O0ο Schwetzinger Ausgabe über Weinheimer Ausgabe über, Hageneier.— Chef vom Dienſt: Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für für Außenpolitit: De. Wilhelm Schulz; für Fritz Haas: für Lokales: Karl. M. Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ Helmut t0 Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. ans Graf Reiſchach, Berlin 68, Charlottenſtraße 15 b. n 16 bis Samstag und Sonntag) Druck und Verlgg: 17 hr Geſchäftsführer: Wilh. M. Schaß, Mhm. Mannheim Nr. 2, 1, Ausgabe Nr. 7. Ausgabe über.. 39 800 600 — Der Deutſchſchweizer und das Deutſche Reich VONHANS BOLLIGER einem Schweizer, der in aufriditĩ- ger u. sachlicher Veise die sprach- lidi-kulturellen Beziehungen die- zer zwei Staaten behandelt iſt die Broſchũre die nicht nur jeden Grenꝛbewohner, ſondern auch jeden ernſten Betrachter der europdiſchen Verhältniſte zum Studium veranlaflen wird. Preis 75 Pfennig Erhältlich in der Wit. Möiamid „Bodensee- Rundschaue, Verlags- u. Druckereiges. m. b. H. Konstans, Marktstätte 4 C Wonin heute abend7 Beachten Sĩe untere Vergnügungsanzeigenl N. Jnge saht. fach fronem Snief und langem Lauſ. lrischt micn KaAlsE's Haffkk aur! Versuchen Sie: 125 g Beliebte Sorte 50 p. Marke Kafteekanne 60 p,. 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