„ ovember 1937 gramm egeistertl 1TZENPTITE F SlERCK. EVA N. E. WAIDOW und Spannungen e„ W 0 WASCHNECK 3˙%% der prelsgekrõnle oche liche nicht zugelossen 1355 — er5 Nersfeg me —— S. Kursen erwünscht. erbeten. Ruf 269 17 2. 15 u. B 6. 15 O3,11-1 Kunststroabe ——— lettentausch in en-Tauschhalle Werbewoche. Gebühren- sch für je 10 Marken. —— len: Literdose 403 Literdose 403 dose 62 u. 729 Literdose 80. 15⸗ ½ Kilo 60.=5 .. 3 Dosen.—* zoße. Dose 35 4 me. Dose 403 äten, Dose 40. rschnitten dose 25 u. 45= „40. 45 u. 55 le: Stück 48 u. 68⸗ en, Liter 60 Liter 633 „ Liter 35% Att eichneten Artikel Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63,6 geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 P f. Aa ma 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. 3 Trä kohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. f. Träger⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 7. Jahrgeng MANNHEIM Aebler Srandal um Leon Bium Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeil im Textteil 60 Pf. Mannbeimer Ausgabe;— 4 5 Pf. Di elpolt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Tezuteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Die 4geſpalt. Mannheim. Poſtſcheckkonto:—— 0. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Nummer 525 agentur Radio als Piründe roter Bonzen brnsiliens neue Veriassune/ Valencia plant Bompenünerkale Flandins kEnthüllungen Paris, 11. November.(HB⸗Funk.) Der auswärtige Ausſchuß der franzöſiſchen Kammer iſt am Mittwochabend unter dem Vorſitz des Abgeordneten Miſtler zuſam⸗ mengetreten, um den Berichterſtatter für den Haushalt des Außenminiſteriums, Archim⸗ baud, anzuhören. Wie hierzu verlautet, kam es bei der Prüfung des Artikels 21 des Haus⸗ halts des Außenminiſteriums wegen des ſoge⸗ nannten Propagandafonds des Außen⸗ miniſteriums zu einer lebhaften Ausſprache. Als Beſtimmung für dieſe Fonds ſind die Ausgaben für die franzöſiſche Propaganda im Auslande angegeben. Der ehemalige Miniſter⸗ präſident Flandin ergriff nun in der Aus⸗ ſprache das Wort und erklärte, er erkenne die Wichtigkeit dieſes Fonds an, aber der auswär⸗ tige Ausſchuß müſſe die Gewißheit haben, daß dieſe Kredite einzig und allein für den franzö⸗ ſiſchen Auslandspropagandadienſt und nicht etwa zur Subventionierung„gewiſ⸗ ſer Nachrichtenagenturen“ verwendet würden. Neue Derwaltungsratspoſten In parlamentariſchen Kreiſen gibt man zu, daß Flandin damit auf einen Vorgang ange⸗ ſpielt hat, durch den die Regierung Blum ſeinerzeit auf die Nachrichtenagentur Radio Einfluß genommen hatte. Durch Schaffung neuer Verwaltungsratspoſten in dieſer Agentur hätte man nämlich einige poli⸗ tiſche Freunde des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ führers und damaligen Regierungschefs unter⸗ gebracht. Die Oppoſitionspreſſe greift den Hinweis Flandins auf und ſpricht von einem ſchwer⸗ wiegenden Zwiſchenfall. Die„Epo⸗ HonxrE 8 3 vn d veagiwelt von ot 8 ApANISCHEN ARHEE BESEIZT 26.M1-3 m LANDUNMO O..⸗ OSI-Hopk! Sdchines. Meer.— 4. 0 300 Km.* 0 Diese Karte, die ein Gesamtbild der Lage in China gibt, dürfite jetzt, nach der Räumung Schanghais dureh die chinesischen Truppen, besonderes Interesse ünden. que“ ſchreibt, Flandin fordere eine Kontrolle über den Propagandafonds, der von Leon Blum ſeiner eigentlichen Beſtimmung entzogen wor⸗ den ſei. Es handle ſich darum, zu wiſſen, ob größere Beträge des Geheimfonds für die Pro⸗ padanda der Volksfront oder beſſer geſagt zur Unterbringung einiger„Kreaturen Leon Blums“ in einer Nachrichtenagentur abgezweigt wor⸗ den ſeien. 200 o00 Franken Gehalt jährlich Das„Petit Journal“ ſpricht von einer ſenſationellen Enthüllung Flandins. In den letzten Tagen ſeien bereits mehrfach das Ge⸗ rücht von einem bevorſtehenden Skandal im der geſtrigen Sitzung des auswärtigen Kam⸗ merausſchuſſes wegen der Verwendung des Geheimfonds für die Auslandspropaganda aus⸗ gebrochen. Das Blatt will wiſſen, daß meh⸗ rere Genoſſen der ſozialdemokratiſchen Partei von Léon Blum in dem Verwaltungsrat der betreffenden Nachrichtenagentur untergebracht wurden, wofür bedeutende Summen an die Agentur überwieſen worden ſeien. Jeder der ſo verſorgten Freunde Leéon Blums ſoll, dem Blatt zufolge, 150000 bis 200000 Fran⸗ ken jährlich beziehen. Nach dieſem Keulenſchlag, ſo ſchreibt das Blatt, möge Léeon Blum nun ruhig ſeinen Geſetzesvorſchlag über die Preſſe und die Kontrolle ihrer Einkünfte Umlauf geweſen. Dieſer Skandal ſei nun in wieder aufgreifen! Donnerstkag, 11. November 1937 Londons neuer Lord-Mayor Sir Harry Twyford in seiner Prunkkutsche der großen Lord- Mayor-Parade, mit der nach alter Tradition alliährlich der Amtsantritt des neuen Stadtoberhauptes von London gefeiert wird.. 33 cetzter Widerſtand im brennenden nantao Aussichtsloser Kampf der Chinesen/ Nur wenige flüchten in die französische Konzession Ep Schanghai, 11. November. Die ſchweren, in der Nähe der franzöſiſchen Konzeſſion ſtattfindenden Kämpfe hatten bis in die frühen Morgenſtunden des Donnerstags noch immer kein Ende gefunden. Die Chineſen, deren Zahl immer mehr zuſammenſchrumpft, ſcheinen der japaniſchen Infanterie, die von Panzerwagen unterſtützt wird, ſtarken Wider⸗ ſtand zu leiſten. Obgleich die Lage der hier verſchanzten Chineſen als ausſichtslos anzu⸗ ſehen iſt, weigern ſie ſich doch nach wie vor, Zu⸗ flucht in der Internationalen Niederlaſſung zu ſuchen. Nur wenige hundert ſind in den letzten 24 Stunden in die franzöſiſche Konzeſſion ge⸗ flüchtet. Es handelt ſich hierbei zumeiſt um Leichwerletzte. Ihnen wurden ſofort die Waf⸗ fen abgenommen, worauf ſie von den franzöſi⸗ ſchen Militärbehörden einem Konzentrationsla⸗ ger zugeführt wurden. Die Chineſenſtadt Nantao ſteht nach wie vor in Flammen. Es ſcheint ausſichtslos, daß auch nur ein Gebäude dieſer alten Chi⸗ nefenſtadt die Angriffe der Japaner überſteht, zumal die ſich aus der Stadt zurückziehenden Chineſen alles nur Brennbare in Brand ſtecken, um es vor dem japaniſchen Einmarſch vernich⸗ tet zu wiſſen. Auch vom Wangpu⸗Fluß aus wurde Nantao von japaniſchen Kriegsſchiffen angegriffen. Bei der Gegenwehr der Chineſen wurde der italie⸗ niſche Dampfer„Montecuccoli“, der im Fluß verankert lag, von chineſiſchen Maſchinen⸗ gewehrkugeln getroffen. Erſt als der wacht⸗ habende italieniſche Schiffsoffizier mit einem Megafon den Chineſen Einhalt gebot, konnte die in Deckung liegende Mannſchaft des italie⸗ niſchen Schiffes wieder zum Vorſchein kommen. In der Nacht zum Donnerstag wurden wei⸗ tere japaniſche Truppenlandungen in der Hangtſchau⸗Bucht vorgenommen. Das von den Japanern hier beſetzte Küſtengebiet erſtreckt ſich jetzt auf über 25 Kilometer Länge. kngliſcher Journaliſt gefallen Von einer verirrten Kugel getroffen DNB London, 11. November. Nach einer Meldung aus Schanghai wurde der Sonderkorreſpondent des Londoner Blattes beneral Matſui warnt die Internationale niederlaſſung rchanghais Schhanghai, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Vor Vertretern der Internationalen Nach⸗ richtenagentur ſprach im japaniſchen Haupt⸗ quartier nördlich des Pangtſepu der Oberkom⸗ mandierende des japaniſchen Expeditionskorps in Schanghai, General Matſui, eine gewiſſe Enttäuſchung darüber aus, daß ſich das Zuſam⸗ menwirken mit den Vertretern der anderen Mächte in Schanghai nicht ſo geſtaltet hätte, wie er es bei ſeiner Abreiſe aus Tokio erhofft habe. Der General meinte mit dieſem Hinweis be⸗ ſonders einige leitende Stellen bei der Internationalen Niederlaſ⸗ ſung. Er verwies insbeſondere auf kam⸗ muniſtiſche Umtriebe und auf chineſiſche, in Zivilkleidung in die internationalen Nieder⸗ laſſungen gelangten Soldaten, die hinter der japaniſchen Front Gefahren heraufbeſchwören könnten. General Matſui hegt Zweifel über die Ein⸗ haltung der ſtrikten Neutralität in den internationalen Niederlaſſungen, da ſie nicht ſo ſei, wie ſie von den Japanern verſtan⸗ den würde. Er beabſichtige nicht, die gegen⸗ wärtige Lage einſeitig auszunützen. Sollten jedoch entſprechende Umſtände eintreten— ſo betonte er in eindringlicher Weiſe— würden die Japaner die notwendigen Maßnahmen er⸗ greifen, um Störungen ihrer militäriſchen Be⸗ lange zu verhindern. Er befürchte, daß die urſprünglich geplante Zuſammenarbeit, auf die er großen Wert lege, nicht mehr voll durch⸗ führbar ſei. Den chineſiſchen Widerſtand in Nantau be⸗ zeichnet General Matſui als völlig zweck⸗ los, er werde in zwei Tagen gebrochen ſein. Ein weiterer Monat werde erforderlich ſein bis zur völligen Beruhigung der Lage rund herum um Schanghai. „Daily Telegraph and Morning Poſt“ Pembroke Stephans in Schang⸗ hai, während er die militäriſchen Operationen vor Nantao von der Grenze der Franzöſiſchen Niederlaſſung aus beobachtete, durch eine ver⸗ irrte Maſchinengewehrkugel tödlich getroffen. Slärkere Bande zwiſchen Daeſchau und Tokio DNB Warſchau, 11. November. Staatspräſident Moſcicki empfing am Mittwoch den neuernannten japaniſchen Bot⸗ ſchafter Sako zur Entgegennahme ſeines Be⸗ glaubigungsſchreibens. Botſchafter Sako wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß der Kaiſer von Japan eine möglichſt ſtarke Feſtigung der diplomatiſchen Beziehungen und des brü⸗ derlichen und freundſchaftlichen Verhältniſſes zwiſchen ſeinem Land und Polen anſtrebe.— Der polniſche Staatspräſident erwiderte, Polen werde von dem gleichen Geſichtspunkt der wei⸗ teren Verſtärkung der Fäden der Freundſchaft und Brüderſchaft zwiſchen Polen und Japan „gelenkt. Aus dieſem Grunde ſei die Erhebung der Geſandtſchaften in Tokio und Warſchau zu Botſchaften gemeinſam beſchloſ⸗ ſen worden. 400 Bergorbeiter verſchüttet in einer japaniſchen Kupfergrube Tokio, 11. November.(HB⸗Funk.) In einer Kupfergrube bei Kaizuma in der Provinz Nagano wurden 400 Bergarbeiter durch einen Erdrutſch verſchüttet. Nähere Ein ⸗ zelheiten fehlen zwar noch, doch werden ſchwere Verluſte befürchtet. Im ſuriſchen Unwettergebiet DNB Paris, 11. November. Nachdem in den ſyriſchen Unwetter⸗ und Ueberſchwemmungsgebieten das Hochwaſſer zu⸗ rückgegangen iſt, läßt ſich erſt der Uenfang der Schäden und die Höhe der Menſchenopfer er⸗ meſſen. Die Rettungsmannſchaften haben bis jetzt 600 Tote geborgen. Mehrere hun⸗ dert Eingeborene gelten jedoch als vermißt und müſſen ebenfalls als tot angeſehen werden. Weltbild(M) ——— „Halhenkreuzbanner“ 3 Donnerstag, 11. November 1937 Citwinow lud delbos ein der aber abſagte, was Finkelſtein erbittert Brüſſel, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Die plötzliche Abreiſe des ſowjetruſſiſchen Ver⸗ treters Litwinow⸗Finkelſtein, der den Zuſam⸗ mentritt der Neunmächte⸗Konferenz nicht mehr abgewartet hat, wird nach wie vor in den Kon⸗ ferenzkreiſen eifrig beſprochen und gibt zu den verſchiedenſten Vermutungen Anlaß. Ueber die Gründe der Abreiſe glaubt die „Independence Belge“ noch folgendes mittei⸗ len zu können; Litwinow⸗Fintelſtein habe den franzöſiſchen Außenminiſter Delbos eingeladen. nach Moskau zu kommen, und zwar im Zuſammenhang mit der Reiſe, die Delbos dem⸗ nächſt nach Warſchau, Prag und Belgrad zu machen gedenkt. Delbos habe jedoch dieſe Einladung abge⸗ lehnt, weil er der Meinung geweſen ſei, daß ſein Beſuch in Moskau zum mindeſten„in⸗ opportun“ ſei. Er habe Eden über den Schritt Litwinow⸗Finkelſtein unterrichtet, und der Chef des Foreign Office habe Delbos ebenfalls den Rat gegeben, die Einladung abzulehnen. Andererſeits habe Litwinow⸗-Finkelſtein an EGden, Delbos und Norman Davis das Erſuchen gerichtet, daß die von ihnen vertretenen Mächte eine Erklärung abgeben ſollten des Inhalts, daß die ſogen.„demokratiſchen Mächte“ den Abſchluß des Antikomintern⸗Abkommens be⸗ dauern. Eden, Delbos und Norman Davis hätten ſich jedoch entſchieden geweigert, ſich auf den von Sowjetrußland gewünſchten Weg ein⸗ zulaſſen. Auf Grund dieſes doppelten Miß⸗ erfolges habe ſich dann Litwinow⸗Finkelſtein n in brüsker Weiſe Brüſſel zu ver⸗ aſſen. Flugkapitän Melifta 5chiller Der Werdegang einer mutigen Frau DNB Berlin, 11. November. Der Reichsminiſter der Luftfahrt hat am g. Novembher 1937 der Flugzeugführerin Diplomingenieur Melitta Schiller den ehrenvollen Titel Flugkapitän verliehen. Seit einem Jahr ſteht Frau Schiller in den Dienſten der Askania⸗Werke, wo ſie mit der Durchführung ſchwieriger mathematiſcher und fliegeriſcher Sonderaufgaben betraut iſt. Frau Schiller hat 1927 ihr Diplomexamen in techni⸗ ſcher Phyſik an der Techniſchen Hochſchule in München beſtanden und war dann als Inge⸗ nieur bei der Hamburgiſchen Schiffsbau⸗Ver⸗ ſuchsanſtalt und anſchließend bei der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt tätig. Dort be⸗ gann 10 1929 außerhalb ihrer Dienſtzeit mit der Ausbildung zur Flugzeugführerin, die ſie in einigen Jahren mit eiſerner Energie vollendete. Sie iſt die einzige Frau Deutſchlands, die im Beſitz ſämtlicher Flugzeugführerſcheine für alle Klaſfſen von Motorflugzeugen, für Kunſtflug, Segelflug und Segelkunſtflug iſt. 15 Verletzte duech berkehrsunglück DNB London, 11. November. Auf der Station Euſton in London kam es zu einem Zugzuſammenſtoß, bei dem 15 Per⸗ ſonen leicht verletzt wurden. Das war im Laufe von 24 Stunden der zweite Zugzuſam⸗ menſtoß in der Nähe von London. Valencia plant einen„ernſten Jwiſ chenfallꝰ unter nalĩionaler Tarnung französische Stãdte hombardieren Sow/elspanische Flieger sollen DNB Paris, 11. November. Die Pariſer Zeitung„Le Jour“ gibt Nach⸗ richten der nationalſpaniſchen Preſſe wieder, die davon wiſſen wollen, daß die Roten beabſich⸗ tigen, einen ſchwereninternationalen Zwiſchenfall hervorzurufen. Nach dieſen Meldungen ſollen drei abgeſchoſ⸗ ſene nationale Bombenflugzeuge, die nur leicht beſchädigt wurden, repariert worden ſein und unter Belaſſung der Abzeichen der Abzeichen der nationaliſtiſchen Ar⸗ mee zu einem Bombenangriff auf die franzö⸗ ſiſche Küſte verwendet werden. Die drei Flug⸗ zeuge befinden ſich auf dem Flugplatz von Fi⸗ gueras und ſollten Bomben auf die franzöſiſchen Grenzorte Port Vendres und Cerbeères abwerfen. In Uebereinſtimmung mit den marxiſtiſchen Oberhäuptlingen ſei der ſowjetruſſiſche General⸗ konſul in Barcelona der Anſtifter und Antreiber für einen großangelegten Plan verſchiedener An⸗ griffe auf die franzöſiſche und engliſche Marine, damit die Verantwortung für dieſe Angriffe von vornherein der Salamanka⸗Regierung zugeſcho⸗ ben werden könnten. Die rotſponiſche flemee wankt Stürmiſche Sitzung des Valeneia⸗Ausſchuſſes EP Paris, 11. November. Der nationale„Jour“ berichtet am Don⸗ nerstag in großer Aufmachung, daß innerhalb des nach Bareelona geflüchteten Valencia⸗Aus⸗ ſchuſſes ſchwere Meinungsverſchiedenheiten ausgebrochen ſeien. Die erſte Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes auf katalaniſchem Gebiet ſei ſehr ſtür⸗ miſch verlaufen, und Negrin ſei ganz plötzlich im Flugzeug nach Valencia abgeflogen, um— wie im Ausſchuß mitgeteilt wurde—„einen Höflichkeitsbeſuch abzuſtatten“. Seit dem Ver⸗ luſt von Gijon und Aſturien herrſche aber in⸗ nerhalb des Ausſchuſſes tiefe Uneinigkeit, und der Rücktritt des Ausſchuſſes ſtehe bevor. Das Gerücht gehe um, daß der Leiter für die Verteidigungsangelegenheiten im Ausſchuß, Prieto, von der Leitung der ſowjetſpani⸗ ſchen Armee alarmierende Nachrichten über die deutſchland dannt roßbritannien für dĩie umfangreichen Maßnahmen zu Filchners Reflung Berlin, 11. Nov.(HB⸗Funk). Die deutſche Botſchaft in London hat in einem Schreiben an den britiſchen Staatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten den aufrichtigen Dank der deutſchen Regierung für die vielfäl⸗ tigen und erfolgreichen Bemühungen der briti⸗ ſchen und britiſch⸗indiſchen Behörden für die Be⸗ freiung des deutſchen Forſchungsreiſenden und Nationalpreisträgers Dr. Filch ner und ſeines Begleiters Haack zum Ausdruck gebracht. In dem Schreiben iſt beſonders das große Entgegenkommen und die Hilfsbereitſchaft her⸗ vorgehoben worden, die das Foreign Office und das India Office, die indiſche Zentralregierung und die örtlichen Behörden in Kaſchmir gezeigt haben. Ferner ſind in dem Schreiben namentlich erwähnt der britiſche Generalkonſul in Kaſchgar, Major Packman, und der britiſche Vizekonſul Gillett, deren beſondere Bemühungen ent⸗ ſcheidend zu dem Erfolg des Rettungswerkes beigetragen haben. Wie bekannt, konnte Vizekonſul Gillett bereits im Frühjahr dieſes Jahres auf einer Dienſtreiſe Dr. Filchner und ſeinen Begleiter in Khotan ſprechen, was für die beiden Deutſchen eine große moraliſche Hilfe in ihrer monatelangen und gefährlichen Haft bedeutete. Nachrichten, die von Dr. Filchner aus Indien vorliegen, beſagen, daß er nicht nur die wiſſen⸗ ſchaftlichen Aufgaben, die er ſich bei Antritt ſei⸗ ner Expedition geſtellt hatte, in vollem Maße durchführen könne, ſondern daß die wiſſenſchaft⸗ liche Ausbeute der Expedition über die ur⸗ ſprünglichen Erwartungen hinaus⸗ reicht. Dr. Filchner iſt zur Zeit damit be⸗ ſchäftigt, in freundſchaftlicher Fühlung mit den indiſchen Vermeſſungsbehörden die Ergebniſſe ſeiner Arbeit auszuwerten. Seine Expedition hat ſomit in jeder Beziehung einen ausgezeich⸗ neten Beweis verſtändnisvollen Zuſammenwir⸗ kens auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft geliefert. Sieben Preistreiber in Schutzhaft p. Stettin, 11. Nov.(Eig. Dienſt) Auf Anordnung der Staatspolizei ſind in verſchiedenen Orten des Gaues Pommern zwei Fleiſchermeiſter, vier Bauern und ein Medizin⸗ ſtudent wegen fortgeſetzter Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreiſe für Schweine in Schutzhaft genommen worden, da ſie eine erhebliche Störung der Marktordnung hervorgerufen haben. Außer dieſen Verhafte⸗ ten ſind noch eine Reihe von Bauern im Kreiſe Naugard der Höchſtpreisüberſchreitung bei Schweinen und Rindern überführt worden. Aus Anlaß dieſer Vorgänge hat die Geheime Staatspolizei an alle Erzeuger und Verteiler die dringende Mahnung gerichtet, die Höchſt⸗ preiſe genaueſtens zu beachten, andernfalls ein⸗ ſchneidende Maßnahmen ergriffen würden. ſieine Parteienwirtſchaft mehr in Braſilien Bundesprãsident Var gas verkũndet dĩe neue Verfassung/ Ein starker Staat mehr DNB Rio de Janeiro, 11. November. Der braſilianiſche Bundesprüſident Vargas ſprach am Mittwochabend im Rundfunk zur neuen Verfaſſung. Er ſagte u.., die Partei⸗ wirtſchaft, die revolutionären Strömungen und der Klaſſenkampf hätten das Land an den Rand des Bürgerkrieges gebracht. Deshalb ſei auch der Ausnahmezuſtand vor einiger Zeit ver⸗ hängt worden. Jetzt aber ſei die Schaffung eines ſtarken Regimes notwendig geworden, das Frieden, Gerechtigkeit und Arbeit verbürge. Die neue Verfaſſung halte die demokratiſche Form zwar aufrecht, ſtütze ſich aber auf die Bewegungen lebendiger außer⸗ parteilicher Kräfte, wie Voll Heer und Marine. Der Präſident zeigte weiter die Richtlinien für die Aufbauarbeit und kündigte eine neue Faffeepolitik und vor allem die Einſtel⸗ lung des auswärtigen Schuldendienſtes bis zur Beſſerung der Wirtſchafts⸗ und Wäh⸗ rungslage an. Weiter ſei der Austauſch des Eiſenbahn⸗ und Transportweſens, die Schaf⸗ fung einer eigenen Schwerinduſtrie mit Unter⸗ ſtützung ausländiſchen Kapitals ſowie eine beſ⸗ ſere Ausrüſtung der Wehrmacht zur Sicherung der Unabhängigkeit des Landes vorgeſehen. Vargas ſchloß mit der Verſicherung, daß Bra⸗ ſilien mit allen übrigen Mächten zur Erhal⸗ tung des Friedens beitragen werde 178 Artikel Der Staatsanzeiger veröffentlichte am Mitt⸗ wochabend die neue Verfaſſung, die aus 178 Artikeln beſteht. Einleitend heißt es: Bra⸗ ſilien iſt eine Republik in Form von Bundes⸗ ſtaaten. Die Legislative liegt bei dem Natio⸗ nalparlament in Zuſammenarbeit mit dem na⸗ tionalen Wirtſchaftsrat und dem Bundespräſi⸗ denten. Die Legislaturperiode dauert vier Jahre. Das Nationalparlament beſteht aus zwei Häuſern, der Abgeordnetenkammer und dem Bundesrat. Die Kammerabgeordneten werden indirekt von Gemeindewähler⸗Kollegien gewählt und zwar für den Staat mit nicht mehr als 10 und nicht weniger als drei Abgeordnete. Der Bundesrat beſteht aus den Vertretern der Staaten und zehn vom Bundespräſidenten be⸗ ſtimmten Perſönlichkeiten. Die Mandatsdauer beträgt ſechs Jahre. Dem Bundesrat obliegt vornehmlich die Erörterung und Verabſchie⸗ dung internationaler Abkommen, von Handels⸗ verträgen uſw. Der nationale Wirtſchaftsrat unter der Leitung des Staatsminiſters ſoll vor allem die Nationalwirtſchaft korporativ orga⸗ niſieren. Der Bundespräſident leitet die Innen⸗ und Außenpolitik und iſt in letzter Inſtanz entſcheidend für die Geſetzgebung und Verwaltung. Ihm ſteht das Recht der Auf⸗ löſung des Parlaments und der Intervention gegen Bundesſtaaten zu. Seine Amtszeit be⸗ trägt ſechs Jahre. Er wird durch ein Wahl⸗ kollegium, beſtehend aus Beauftragten der Ge⸗ meinden, des nationalen Wirtſchaftsrates und des Parlaments gewählt. Die Verfaſſung ſieht weiter den beſchleunig⸗ ten organiſatoriſchen Aufbau der Wirtſchaft vor, wobei Konzeſſionen für die Ausbeutung der einheimiſchen Bodenreichtümer nur Bra⸗ ſilianenn erteilt werden ſollen. Die Verfaſſung, die mit dem heutigen Tage in Kraft tritt, wird einem Volksentſcheid un⸗ terbreitet werden. Die Parlamentswahlen wer⸗ den nach dem Volksentſcheid vom Bundesprä⸗ ſidenten ausgeſchrieben. Das Mandat des jetzi⸗ gen Bundespräſidenten bleibt bis zum Volks⸗ entſcheid beſtehen. Faſt alle Gouverneure machen mit DNB Paris, 11. November. Havas meldet aus Buenos Aires, daß nur die Gouverneure von Bahia und Pernambuco zu⸗ rückgetreten ſind, während die Gouverneure der meiſten anderen Staaten Braſiliens ihre Zuſtim⸗ mung zu dem neuen Regime gegeben haben. kin Schlag gegen moskau Die Pariſer Preſſe zu Braſiliens Verfaſſung DNB Paris, 11. November. Die Frühblätter vom Donnerstag veröffent⸗ lichen in mehr oder weniger ſenſationeller Auf⸗ machung die bisher vorliegenden Agenturmel⸗ dungen über die jüngſte Entwicklung in Braſi⸗ lien. Die„Epoque“ hebt hervor, daß Präſi⸗ dent Vargas die Macht übernommen und eine neue Verfaſſung ähnlich derjenigen Portugals verkündet habe. Das Blatt be⸗ merkt, daß dieſes Ereignis kurz auf die Bildung des neuen Dreibundes folge. Die Welt zähle jetzt einen totalitären Staat mehr. Die„ͤKepublique“ betont, Braſilien werde ein korporativer Staat. Dies ſei eine äußerſt bedeutungsvolle Meldung. Die Amtszeit des augenblicklichen Präſidenten laufe demnächſt ab und könne nach der Verfaſſung nicht erneuert werden. Das Blatt erinnert, daß Präſident Var⸗ gas die Macht unter ſehr verwirrten Umſtänden übernommen habe und gegen eine ſehr gut organiſierte kommuniſtiſche Agitation kämpfen mußte. Lage in der bolſchewiſtiſchen Ar⸗ mee erhalten habe, und daß er die Initiative im Hinblick auf den Abſchluß eines Waf⸗ fenſtillſtandes ergreifen werde. Die Bevölkerung wünſche in ihrer großen 4 Mehrheit einen derartigen Waffenſtillſtand. kin plumpes Manöver Kranke als„Freiwillige“ ausgeſondert Ep Salamanka, 11. November. Die nationalſpaniſchen Blätter veröffentlichen eine lange Mitteilung, in der eine„theatrale“ Zurückbeförderung von Mitgliedern der Inter⸗ nationalen Brigaden angekündigt und vor die⸗ ſem rotſpaniſchen Bluff gewarnt wird. In Wirtlichkeit handele es ſich um etwa 11 500 Verletzte, Kranke oder um Ausgeſchloſ⸗ ſene der Internationalen Brigaden, deren Rück⸗ beſörderung bereits vor einiger Zeit beſchloſſen worden ſei. 3800 Mitglieder der Internationa⸗ len Brigaden hätten bereits dreizehn Monate ununterbrochene Feldtätigkeit hinter ſich, ihnen ſei vor einiger Zeit ein vierzehntägiger Urlaub verſprochen worden. 2700 Verletzte würden in ihre Heimatsländer zurückbefördert werden und 1400 Kranke einen viermonatigen Urlaub erhal⸗ ten. 890 Schwerverletzte ſollen ohne weitere Verpflichtung in ihre Heimat zurückreiſen kön⸗ nen, 760 Milizen, die von Militärgerichten ab⸗ geurteilt worden ſeien, würden in ihre Hei⸗ matsländer abgeſchoben werden; 1910 Milizen endlich ſollen abgeſchoben werden, weil ſie für den Kriegsdienſt ſich als untauglich erwieſen hätten. Die Zurückbeförderung all dieſer Leute fei urſprünglich für die erſten Oktober⸗Tage be⸗ ſchloſſen worden, aber infolge Schwierigkeiten internationaler Art wieder verſchoben worden. 1½ Bataillone müſſen„überwachen“ DN San Sebaſtian, 11. November. Ein bezeichnendes Licht auf die Zuſtände im bolſchewiſtiſchen Spanien wirft eine„Verord⸗ nung“ des ſowjetſpaniſchen„Verteidigungs⸗ miniſteriums“. Hierin wird die Bildung von 14 Bataillonen angeordnet, die ausſchließlich für de Aufrechterhaltung der„Ord⸗ nung“ hinter der Front und zur Ueber⸗ wachung der Bevölkerung, die ſich der bolſche⸗ wiſtiſchen Mordbande nicht mehr fügen will, beſtimmt ſind.(1) In fürze Die franzöſiſche Preſſe vom Don⸗ nerstagfrüh beſchäftigt ſich eingehend mit den Beſprechungen zwiſchen Delbos, Eden und Nor⸗ man Davis in Brüſſel. Dabei werden die Schwierigkeiten wegen der Zuſammenſetzung der Ausſchüſſe und der diplomatiſche Mißerfolg Litwinow⸗Finkelſteins beſonders hervorgehoben. — Die Londoner Donnerstagpreſſe ſteht zum großen Teil im Zeichen der Wiederkehr des Waffenſtillſtandstage s. Die „Times“ fordert in einem langen Leitartikel Toleranz und Verſtändnis unter den Nationen. 1* Die Neubildung der belgiſchen Re⸗ gierung iſt durch einen perſönlichen Ent⸗ ſchluß des Königs bis zu ſeiner Rückkehr aus London am 19. November vertagt worden. —* Der engliſche Automobilrennfah⸗ rer Earl Howe ſprach in London vor Auto⸗ mobilintereſſenten über Fragen der engliſchen Automobilſtraßen, wobei er auch auf die deut⸗ ſchen Reichsautobahnen hinwies. Garl Howe ſagte u.., daß das Fahren auf dieſen Bahnen völlig gefahrlos ſei und daß es auf ihnen keine Höchſtgeſchwindigkeit gebe. — In St. Rafael bei Toulon iſt ein gewiſſer Andronow feſtgenommen worden, der im Jahre 1932 bereits einmal aus Frankreich ausgewie⸗ ſen worden war, nachdem er Drohungen gegen den Präſidenten der Republik geäußert hatte. Andronow, der bei der franzöſiſchen Polizei als gefährlicher Terroriſt bekannt iſt, hatte ſich vor kurzem mit einem falſchen Paß wieder nach Frankreich eingeſchmuggelt. * In Aſuncion(Paraguap) verhaftete die Poli⸗ zei bei einer mehrtägigen Razzia auf unerlaubt Eingewanderte eine größere Anzahl kommu⸗ niſtiſcher Agitatoren. Bei Hausſuchun⸗ gen wurden große Mengen kommuniſtiſchen Agitationsmaterials ſowie aus Moskau ſtam⸗ mende Schriftſtücke beſchlagnahmt. Wieder ein flraber erſchoſſen Jeruſalem, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Im gemiſchten Viertel in der Nähe der Alt⸗ ſtadt von Jeruſalem wurde am Donnerstag⸗ morgen wieder ein Araber erſchoſſen aufge⸗ funden. Zur Einführung der Militärgerichtsbarkeit in Paläſtina brachte die Araberpreſſe noch keinen Kommentar. Soweit in der Judenpreſſe Aeußerungen dazu laut wurden, wiw die Mi⸗ litärgerichtsbarkeit im allgemeinen begrüßt. Man ſpricht jedoch auch von einem„zweiſchnei⸗ digen Schwert“. vemher 1937 fall“ ardieren iſchen Ar⸗ die Initiative zerde. ihrer großen enſtillſtand. sgeſondert I. November. veröffentlichen ine„theatrale“ ern der Inter⸗ t und vor die⸗ rnt wird. In n etwa 11 500 n Ausgeſchloſ⸗ en, deren Rück⸗ Zeit beſchloſſen Internationa⸗ eizehn Monate nter ſich, ihnen tägiger Urlaub tzte würden in ert werden und Urlaub erhal⸗ ohne weitere trückreiſen kön⸗ ärgerichten ab⸗ in ihre Hei⸗ 1910 Milizen n, weil ſie für iglich erwieſen ill dieſer Leute tober⸗Tage be⸗ Schwierigkeiten hoben worden. erwachen 1. November. ie Zuſtände im eine„Verord⸗ Verteidigungs⸗ »Bildung von mausſchließlich der„Ord⸗ und zur Ueber⸗ ich der bolſche⸗ hr fügen will, ſe vom Don⸗ ehend mit den Eden und Nor⸗ ei werden die tſammenſetzung iſche Mißerfolg hervorgehoben. eſſe ſteht zum Wiederkehr ta ges. Die ggen Leitartikel den Nationen. giſchen Re⸗ rſönlichen Ent⸗ r Rückkehr aus agt worden. ilrennfah⸗ ndon vor Auto⸗ der engliſchen h auf die deut⸗ 38. Garl Howe dieſen Bahnen auf ihnen keine iſt ein gewiſſer n, der im Jahre reich ausgewie⸗ rohungen gegen geäußert hatte. öſiſchen Polizei iſt bekannt iſt, m falſchen Paß muggelt. haftete die Poli⸗ a auf unerlaubt izahl kommu⸗ zei Hausſuchun⸗ kommuniſtiſchen Moskau ſtam⸗ nt. rſchoſſen ).(HB⸗Funk.) Nähe der Alt⸗ m Donnerstag⸗ rſchoſſen aufge⸗ ärgerichtsbarkeit aberpreſſe noch der Judenpreſſe „ wird die Mi⸗ einen begrüßt. em„zweiſchnei⸗ eines Waf⸗ „beanſprucht. Die Staatsgalerie „Hakenkreuzbanner“ ———— broß-Mannheim Donnerstag, 11. November 1937 novembermarkt— froſtig Vier Grad über Null zeigte am Donnerstag⸗ früh das Thermometer an— wahrlich keine erfreuliche Vorausſetzung für einen Markttag, zumal der Himmel nicht dicht hielt und immer wieder der Regen herabrieſelte, der die Un⸗ freundlichkeit des trüben Novembertags noch mehr unterſtrich. So war es weiter nicht verwunderlich, daß in den Reihen der Verkaufsſtände manche Lücken verzeichnet werden mußten und daß auch die Hausfrauen nicht gerade in hellen Scharen nach dem Marktplatz en Ja— eine Markthalle vermißt man eben an einem ſolchen Tag ganz beſonders! Die Anfuhr entſprach durchaus der Jahreszeit und da das Angebot weitaus die Nachfrage überſtieg, hat⸗ ten die Hausfrauen die nicht zu unterſchätzende Möglichkeit der großen Auswahl. Beſonders fiel die große Menge Blumenkohl, auf, wobei utgewachſene und blütenweiße Köpfe hervor⸗ tachen. In den verſchiedenen Krautſorten konn⸗ ten ebenſo alle Wünſche befriedigt werden wie in Salaten und anderen Dingen. Auf dem Obſtmarkt hat die ſtarke An⸗ fuhr von Aepfeln angehalten, während andere Obſtſorten faſt völlig in den Hintergrund ge⸗ drängt wurden. Bei den Trauben ſah man vor allem ſchöne großbeerige blaue, die aber genau ſo wie die weniger zum Kauf angebotenen weißen Trauben ausländiſcher Herkunft waren. Bei den Pilzen bot ſich nochmals große Auswahl: Steinpilze, Maronenpilze, Grünlinge und ſelbſt Pfifferlinge wurden angeboten. In den Fiſchbottichen tummelten ſich vor allem Hechte und Karpfen, während an den Geflügelſtänden ſich zum Wild in ſtär⸗ kerem Ausmaße feiſte Gänſe geſellt haben. X* Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein halbes Kilo in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln—4,5; Salatkartoffeln 8; Wirſing—10; Weißkraut—6; Rotkraut—10; Blumenkohl Stück 10—50; Roſenkohl 20—.25: Karotten, Büſchel—8; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben—10; Spinat 12—13; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 32—35; Schwarzwurzeln 20—32; Kopfſalat, Stück—); Endivienſalat, Stück 5 bis 12; Feldſalat 30—60; Oberkohlraben, Stück —8; Tomaten—20; Radieschen, Büſchel 5 bis 7; Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stück 10—45; Suppengrünes, Büſchel—5; Peterſilie, Büſchel—5; Schnittlauch, Büſchel—6; Pfif⸗ ferlinge 80; Maronenpilze 40—50; Grünreizker 40; Apfel 12—25; Birnen 12—35; Zitronen, St. —7; Bananen, Stück—8; Markenbutter 160; Landbutter 140—142; Weißer Käſe 25—30; Eier Stück 10—13; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 403 Kabeljau 40.—50; Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 35; Hahn geſchlach⸗ tet, Stück 100—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400—600; Tauben, geſchlachtet, Stück 60—90; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 600—800; verſtärkung des Wochenendverkehrs bei der Städt. Straßenbahn Um die Beförderung der Fahrgäſte beſſer zu geſtalten, verkehren die Spätwagen der Stra⸗ ßenbahn ab Samstag, 13. November, in den Nächten von Samstag auf Sonntag und Sonntag auf Montag ab Parade⸗ platz.30,.10 und.45 Uhr. Abfahrten der letzten Wagen in den Vororten: Sandhofen ab.45,.20,.40,.10 Uhr. Waldhof ab .54,.29,.00 Uhr. Käfertal ab.55,.30, .05 Uhr. Feudenheim ab.55,.30,.05 Uhr. Flughafen ab.45,.20,.35,.10 Uhr. Rheinau ab.40,.15,.45,.10 Uhr. Neckarau Friedrichſtraße ab.50,.25, .55,.20 Uhr. Waldpark ab b0.58,.32,.00 Uhr. Hbf. Mhm, zur Stadt ab.04,.38, .06 Uhr. Luitpoldhafen ab.16 Uhr zum Paradeplatz. Mundenheim Schwanen ab.53, .28(.00 zur Beethovenſtraße). Frieſenheim Linie 3 ab.06,.46,.20 Uhr. Hbf. Ludwigs⸗ hafen nach Mannheim ab.20,.00,.34 Uhr. Montags bis freitags wird an den Spät⸗ wagen nichts geändert, dieſe verkehren wie bis⸗ her:.30 Uhr ab Friedrichsbrücke nach den Mannheimer Vororten. Pilzwanderung. Am Sonntagnachmittag iſt unter Führung Dr. Bickenrichs nochmals eine Pilzwanderung in den Wald von Oftersheim bei Schwetzingen. Treffpunkt am Bahnhof Of⸗ tersheim um 13,45 Uhr, Mannheim ab 13.12. Fahrräder werden eingeſtellt. Körbe und Meſſer nicht vergeſſen! Ein gewerbsmäßiger Abtreiber verurteilt Vier Jahre drei Monate Zuchthaus/ Die Abtreibungsſeuche kann nur durch harle Strafen bekämpft werden Gewerbsmäßige Abtreibung iſt als eines der verabſcheuungs würdigſten Ver⸗ brechen an der Volksgemeinſchaft mit recht einer beſonders ſcharfen Verurteilung durch die Gerichte ausgeſetzt, nachdem der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat alsbald nach der Macht⸗ ergreifung der Propagandawelle gegen den § 218 Einhalt geboten und eine energiſche Be⸗ kümpfung der Abtreibungsſeuche aufgenommen hat. Mit einem ſchweren Fall dieſer Art hatite ſich am Mitwochvormittag das Schwurge⸗ richt Mannheim unter Vorſitz von Amts⸗ gerichtsrat Dr. Gérard zu befaſſen. Angeklagt war der 29 Jahre alte ledige Lo⸗ renz Schumacher aus Mannheim, dem zehn Verbrechen der verſuchten oder voll⸗ endeten Abtreibung an neun Frauen in der Zeit vom Februar 1933 bis April 1937 nachgewieſen werden konnten. In all dieſen Fällen hat er Bezahlung angenommen und zwar in Beträgen von 5 bis 100 RM. Der An⸗ getlagte iſt ſeit 1931 ohne Arbeit; eine Ver⸗ letzung, die er in ſeiner Jugend durch Sturz in einen Brunnenſchacht erlitten hat, machte ihn Uff'm Wochemarkt für den erlernten Beruf ungeeignet. Zu einer Unſtellung war er wohl nicht imſtande oder gewillt, jedenfalls hat er in den letzten ſechs JFahren nicht mehr gearbeitet und bezog Für⸗ ſorgeunterſtützung. Angeblich hat er ſich die Zeit ausſchließlich mit Leſen vertrieben. Von der Strafbarkeit ſeiner Verbrechen habe er nichts gewußt, denn Zeitungen habe er nicht geleſen. Dieſe unglaubwürdige Ausrede und manche andere Unwahrheit veranlaßten den Vorſitzen⸗ den, Sch. mit Nachdruck ins Gebet zu nehmen und ihn auf die Folgen hinzuweiſen, die wei⸗ teres Leugnen zur Folge haben würde.“ Der Angeklagte blieb jedoch bis zum Schluß der Be⸗ weisaufnahme bei ſeiner Taktik, nur das zuzu⸗ geben, was ihm durch Zeugenausſagen nachzu⸗ weiſen war. So ließ er es in jedem der zur Verhandlung ſtehenden Abtreibungsfälle dar⸗ auf ankommen, bis der letzte Beweis erbracht war. Die„geerbten“ Inſtrumente Von einem inzwiſchen verſtorbenen Freund hat Sch. die erforderlichen Inſtrumente zur Auf⸗ bewahrung erhalten und„geerbt“. Die not⸗ wendigen Kenntniſſe hat er ſich aus Büchern angeeignet, die er offenbar gründlich ſtudiert àam Dunnerschdag Ob Friehling— Summer odder Winder— ob Sunneschoi, ob Hagelschlaag: die rechte Mannemer, die ünd'er— beim Wochemarkt am Dunnerschdaag. Aufn.: Jütte Auch der Lindenhof rührt ſich Die erſten närriſchen Dorzeichen/ Große pläne für Jasnacht Nachdem die beiden Karneval⸗Geſellſchaften „Feuerio“ und„Fröhlich Pfalz“ die Oeffentlich⸗ keit von ihren Abſichten für die kommende Fas⸗ nacht unterrichtet haben, tritt jetzt auch die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof aus der Reſerve heraus, um bekanntzugeben, daß man gewillt iſt, wie in früheren Jahren auch dies⸗ mal wieder auf dem Lindenhof die Narretei zu pflegen. Unter dem Motto„Sei luſtig un froh — dann geht'rs aach ſo!“ will die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof— die im vergangenen Jahre ihr dreißigjähriges Beſtehen feiern konnte— die Fasnacht 1938 auf⸗ ziehen, und dazu hat man verſchiedene Vor⸗ bereitungen 3 Natürlich ſteht man auch auf dem Lindenhof nicht beiſeite, wenn es gilt, den Elften im Elften zu feiern. Da aber der 11. November als Wochentag nichts Beſonderes für eine Narretei auf dem Lindenhof iſt, verlegt man— wie in den letzten Jahren— den karne⸗ valiſtiſchen Eröffnungsabend auf den 14. No⸗ vember, wo man ſich zu luſtigem Treiben im Stammhaus„Aſchaffenburger Hof“ trifft. Die Grundlage für die Ausgeſtaltung des Am Sonntag fährt Kdct nach Stuttgart Ein lockendes Reiſeziel— die Stadt der Kuslandsdeutſchen ruft Am kommenden Sonntag führt Ko wie⸗ der einen Sonderzug in die Schwa⸗ benhauptſtadt. Schon längſt iſt Stuttgart ein lockendes Reiſeziel geworden. Die bauliche Schönheit, die Parks und ſeine herrliche Schön⸗ heit machen Stuttgart zu einem Anziehungs⸗ punkt, der immer neue Freunde gewinnt. An beſonderen Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt vor allem das„Ehrenmal der deut⸗ ſchen Leitung im Ausland“. Beſichtigungs⸗ dauer etwa zwei Stunden. Lohnenswert iſt auch die Beſichligung des neuen Schloſſes, das etwa eine Beſichtigungsdauer von einer Stunde e ammlung) zeigt beſte Werke erſter deutſcher Meiſer. Richt vergeſſen werden darf die Wil⸗ helma, der große botaniſche Garten mit ſeiner unvergänglichen Blütenpracht. Wer aber die e Umgebung Stuttgarts errli lernen dem iſt Gelegenheit ge⸗ boten, ſich einer Wandergruppe anzuſchließen, die unter Führung: Botnang— Schloß Soli⸗ tude— Bärenſee— Jagdſchloß— Haſenberg (Turm)— Stuttgart berührt. Die Wanderzeit beträgt ca.—5 Stunden. Die Fahrkarten koſten.10 RM und ſind erhältlich bei folgen⸗ den Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4,—5, Zim⸗ mer 11, Langſtraße 39a, Völkiſche Buchhand⸗ lung, Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall, Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße, Nek⸗ karau: Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße, Weinheim: Luiſenſtraße 3, Schwetzingen, Zigar⸗ renhaus Rey, Karl⸗Theodorſtraße, Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129, Neulußheim: St.⸗Leoner⸗Straße 25, Ladenburg: Preiſingſtr.S, Mannheim: Gartenſtadt, Freyaplatz 12. Abfahrt des Zuges ab Mannheim.15 Uhr, ab Neckarau.21 Uhr, ab Rheinau⸗Hafen .28 Uhr, ab Schwetzingen.37 Uhr, ab Hok⸗ kenheim.47 Uhr, ab Neulußheim.52 Uhr, Ludwigsburg an 10.10 Uhr, Stuttgart an 10.39 Uhr. Stuttgart ab 19.40 Uhr, Ludwigsburg ab 20.07 Uhr, Neulußheim an 21.59 Uhr, Hok⸗ kenheim an 22.05 Uhr, Schwetzingen an 22.16 Uhr, Rheinau⸗Hafen an 22.24 Uhr, Neckarau an 22.30 Uhr, Mannheim an 22.37 Uhr. Es empfiehlt ſich, die Karten ſofort zu beſchaffen. Abends bildet die Tatſache, daß der Lindenhof keine Soldaten bekommen hat und daß ſich die Lindenhöfer Narren verpflichtet fühlen, den Lin⸗ denhof zur„Garniſon“ zu machen. Die Elfer⸗ räte erſcheinen als Rekruten und werden von dem Präſidenten als Lindenhofgarde-Feldwebel gebührend in Empfang genommen. Was ſich aus dieſer Rekrutierung entwickelt, will man noch nicht verraten. Bei der Aufſtellung des Sitzungsprogramms hat man ſich auf dem Lindenhof eine weiſe Be⸗ ſchränkung auferlegt und in der eigentlichen Karnevalſaiſon nur drei Sitzungen vorgeſehen. Die größte Sitzung, zu der die Viernheimer Narren und vor allem die Speyerer Karneval⸗ geſellſchaft mit der neuen Speyerer Stadtgarde und der Speyerer Prinzeſſin ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt haben, ſteigt am 6. Februar 1938 im „Rheinpark“, und am darauffolgenden Sonntag, 13. Februar, kommt eine weitere Sitzung im „Rennershof“. Zuvor, am 15. Fanuar, macht man einen Abſtecher nach dem Luzenberg, wo man im vorigen Jahre bereits mit recht gutem Erfolg„gaſtierte“. Darüber——— will ſich der Lindenhof am Neujahrsaufmarſch der Garden, am Fasnachts⸗ umzug und an den ſonſtigen großen Veranſtal⸗ tungen beteiligen, im übrigen aber dafür ſorgen, daß der Stadtteil zünftigen karnevaliſtiſchen Betrieb bekommt. +1— Bauten im Landſchaftsbild Gegen planloſe Errichtung von Wochenend⸗ häuſern Der Badiſche Kultusminiſter hat als höhere Naturſchutzbehörde an die Naturſchutz⸗ behörden ſeines Bezirks einen Runderlaß gerichtet, der eine vielerorts beklagte Beein⸗ trächtigung des Landſchaftsbildes durch die planloſe Errichtung von Wochenendbauten zum Gegenſtand hat. Der Reichsforſtmeiſter hat die Ausführung dieſes Erlaſſes mit Rück⸗ ſicht auf ſeine allgemeine Bedeutung allen Na⸗ turſchutzbehörden mit der Anregung bekanntge⸗ geben, nach Maßgabe der örtlichen Verhältniſſe geeignete ähnliche Anordnungen im Benehmen mit den für die zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen zu treffen. Bei gebührender Rückſicht⸗ nahme auf die einwandfreie Wirkung von Bau⸗ ten in der freien Landſchaft ſowie bei der ge⸗ botenen ſchonenden Behandlung bemerkenswer⸗ ter Naturgebilde ſoll ſich unter rechtzeiti⸗ 33 Beteiligung der Naturſchutz⸗ ehörden allmählich eine allgemein befrie⸗ digende 5Dand für den Zuſammenklang des Orts⸗ und Landſchaftsbildes finden laſſen. hat, denn ſeine Behandlungen ſind ohne Unglück, wie es ſonſt nicht ſel⸗ ten vorkommt, verlaufen. Selbſt das Steriliſieren der Inſtrumente und andere ärztliche Maßnahmen hat er nicht unter⸗ laſſen. Mit der erſten Kundin ſtellten ſich wei⸗ tere ein, die Geſchicklichteit Schumachers ſprach ſich herum; hauptſächlich waren es Berufskollegin⸗ nen und deren Freunde, die untereinander die Adreſſe weitergaben. Angeblich ließ ſich Sch. nur ſeine Auslagen bezahlen, es konnte aber leicht nachgewieſen werden, daß die von ihm benötigten Artikel nur einen Bruchteil von dem koſteten, was er für ſeine Tätigkeit berechnete. Die Winkelzüge des Angeklagten nützten ihm nicht viel, denn der Frageſtellung des Vor⸗ ſitzennden war er nicht gewachſen, und er be⸗ quemte ſich endlich, nachdem die letzte Zeugin vernommen war, zu einem vollen Ge⸗ ſtändnis. Dieſe Zeugin war ſeine Freundin, mit der er zuſammen wohnte und die einigemal die Rolle eines Empfangsfräuleins ge⸗ ſpielt zu haben ſcheint. Durch ſie ließ er auch die notwendigen Bedarfsartikel in einem hie⸗ ſigen Geſchäft eintaufen. Anfänglich gab Sch. an, er habe dieſe Dinge in einem Kaffee von einem Unbekannten gekauft, aber dieſes allzuoft vorgebrachte Märchen konnte bald widerlegt werden. Es erübrigt ſich und iſt hier nicht am Platze, auf die einzelnen Fälle einzugehen. Die Zeuginnen und deren Freunde bzw. jetzige Ehemänner, die bereits beſtraft ſind, machten keine Schwierigkeiten, mit der Wahrheit herauszurücken, bis auf das Ehepaar., das ſich ſo dumm ſtellte, daß ſich der Vorſitzende zu einer kräftigen Zurechtweiſung genötigt ſah. Die Freun⸗ din des Angeklagten, eine nicht unſympatiſche Erſcheinung, ſtand ſichtlich„unter Druck“, als ſie ausſagen ſollte, weshalb ſich Sch. während ihrer Vernehenung aus dem Saal entfernen mußte. Er hat ihr einmal gedroht, ſie zum Fenſter hinauszuwerfen, trotzdem hängt ſie offenſichtlich noch an ihrem Liebhaber. Mit ihren Ausſagen fiel das Lügengebäude des Angeklagten reſtlos zuſammen, nicht ohne daß er ſich bei dieſer Gelegenheit noch als Kavalier aufſpielen wollte, indem er behauptete, er habe durch ſeine falſchen Bekundungen ſeine Geliebte ſchützen wollen. Als ihm ihre Ausſagen vorge⸗ halten wurde, ſtrich er ſich nachdenklich das Kinn und ſagte: Da habe ich halt einen Feh⸗ ler gemacht. Keine Spur von Reue Der Staatsanwalt gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß es ſich in der Zeitſpanne von vier Jahren ſich nicht nur um zehn Abtreibun⸗ gen handle. Der Angeklagte ſei als geradezu profeſſioneller Abtreiber anzuſehen und zeige außerordentlich geringe Reue, ſo daß ihm mildernde Umſtände nicht zugebilligt werden könnten. Der Strafantrag lautete auf vier Jahre drei Monate Zucht⸗ haus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Der Offizialverteidiger ſah ſich vor die ſchwere Aufgabe geſtellt, das Lebensſchickſal des jungen Mannes als einzigen Strafmilderungsgrund her⸗ auszuſtellen, doch konnte das Gericht nicht um⸗ hin, dem Antrag des Staatsanwalts entſpre⸗ chend zu urteilen mit dem ausdrück⸗ lichen Hinweis, daß vier Jahre und drei Monate Zuchthaus keineswegs eine zu hohe Strafe für die began⸗ genen Verbrechen darſtellen. Dieſe Strafe ſei auch als eine Maſmnahme der Sicherung zu betrachten, denn bei der heutigen Auffaſſung des Bevölkerungsproblems müſſe die Allgemeinheit vor einem ſolchen Verbrecher mög⸗ lichſt lange geſchützt werden. Die Anrechnung der Unterſuchungshaft hat ſich der Angeklagte ſelbſt verſcherzt, weil er eine vom Vorſitzenden gegebene Bedenkzeit, ein Geſtändnis abzulegen, in verſtockter Weiſe vorübergehen ließ, ohne ſein Gewiſſen zu erleichtern. W. N. XEUNMER das grote pelz-Hauss 6 Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Auf der Hauptſtraße in Feudenheim fuhr am Mittwochnachmittag ein Perſonenkraftwagen auf einen vor ihm fahren⸗ den Perſonenkraftwagen auf. Hierbei wurde die Führerin des aufgefahrenen Wagens, ſowie eine neben ihr ſitzende Frau erheblich verletzt. Beide Kraftfahrzeuge wurden beſchädigt. Sichergeſtellte Fahrräder: Bei der Kriminal⸗ polizei hier ſind eine große Anzahl von Fahr⸗ rädern ſichergeſtellt, die vermutlich aus ſtraf⸗ baren Handlungen herrühren und an denen das Eigentumsrecht bis jetzt nicht geltend gemacht wurde. Die Fahrräder können in den nächſten Tagen in der Zeit von—12 und von 15.30—17 Uhr bei der Kriminalpolizei, L 6, 1, Zimmer 80, angeſehen werden. Das Beiſammenſein ehemaliger Schüler von 1888/96 am Sonntagabend verlief in der ange⸗ nehmſten Weiſe. Kamerad Horn ſprach die Be⸗ grüßungsworte und konnte darauf hiaweiſen, daß die Kameradſchaft in den Reihen der ehe⸗ maligen Schulkaaneraden feſt verankert und bis heute geblieben ſei. Für gute Stimmung ſorg⸗ ten die Kameraden Adler, Baunach und Spind⸗ ler in geſanglicher, humoriſtiſcher und muſila⸗ liſcher Hinſicht. Sämtliche Ausführungen wur⸗ den dankend gewürdigt. Kamerad Edelmann gedachte der Geſtorbenen und Gefallenen aus eigenen Reihen. Auf Wunſch wird das gut ge⸗ fallene Programm am 4. Dezember wiederholt. ——— „Hakenkreuzbanner“ tlich übers cand 4 Donnerstag, 11. November 1937 fileine badiſche nachrichten Die Wirtſchaftskaſſe ausgeraubt Zwei jugendliche Einbrecher Heidelberg, 11. Nov. Wegen eines Ein⸗ bruchsdiebſtahls verurteilte das Heidelberger Schöffengericht den 19jährigen Eugen Kneiß und den gleichaltrigen Joſef., beide aus Mannheim⸗Friedrichsfeld, zu einem Jahr drei Monaten bzw. vier Monaten und zwei Wochen Gefängnis. Die beiden halb⸗ wüchſigen Burſchen fuhren an einem Septem⸗ berſonntag von ihrem Heimatort nach dem Grenzhof bei Heidelberg, um Obſt zu ſtehlen. In der dortigen Wirtſchaft kamen ſie jedoch von dem urſprünglichen Plan ab und verabredeten einen Einbruchsdiebſtahl in dieſer Wirtſchaft. Sie blieben bis zur Polizeiſtunde ſtärte und feuchteten ſich, um ihren Mut zu ſtärken, noch ordentlich die Kehle an. Dann. entfernten ſich die Jünglinge zum Scheine, kehrten aber bald wieder zurück. Während Z. die Schuhe auszog und durch ein Küchenfenſter in das innere Haus eindrang, lag K. auf der Lauer. Z. beſaß die Frechheit, im Schankraum das Licht anzudrehen, damit er ſchnell den Schlüſſel zur Kaſſe fand. Schließlich benutzte er zum Aufbrechen der Schublade einen Schrau⸗ benzieher. Insgeſamt wurden 80 RM erbeu⸗ tet. Z. ließ einen 20⸗Mark⸗Schein ſchnell in ſeiner Taſche verſchwinden, den Reſt teilte er brüderlich mit dem Komplizen. Er hatte ja auch den ſchwierigeren Teil der Aufgabe über⸗ nommen. Gegen ihn erkannte das Gericht auf eine milde Strafe, weil er unvorbeſtraft iſt und guten Leumund genießt. Kneiß dagegen war als Triebfeder des Unternehmens anzuſehen. Er iſt trotz ſeiner Jugend bereits viermal vor⸗ Sandſch und durfte deshalb nicht mehr mit Handſchuhen angefaßt werden. Der Erfolg der Leiſtungsſchau Karlsruhe, 11. Nov. Seit dem Eröff⸗ nungstage haben 15000 in der kommunalen Praxis tätige Volksgenoſſen die Lehr⸗ und Lei⸗ ſtungsſchau der badiſchen Gemeinden beſucht. Dazu kommen zahlreiche, den verſchiedenſten Berufen und Kreiſen angehörende Intereſſenten, die der Leiſtungsſchau ihre ganze Aufmerkſam⸗ keit widmeten. Führende Männer der Politik und Kommunalwiſſenſchaft haben dem Amt für Kommunalpolitik der NSDaAp, der Gauleitung Baden, dem Veranſtalter der Ausſtellung, höchſte Anerkennung für die Idee und ihre Durchfüh⸗ rung gezollt. Die Verlängerung der reichswich⸗ tigen Ausſtellung bis einſchließlich 14. Novem⸗ ber hat ſich als notwendig erwieſen, da zu er⸗ warten ſteht, daß noch weitere Beſucherkreiſe 4 letzten Gelegenheit Gebrauch machen werden. Zuchthaus wegen Deviſenverbrechens Freiburg, 11. Nov. Die Große Straf⸗ kammer Freiburg verurteilte am Mittwoch den 30 Jahre alten Karl Schmäh, wohnhaft in Lörrach⸗Stetten, wegen fortgeſetzten ſchweren Deviſenverbrechens und wegen Bannbruchs zu zwei Jahren Zuchthaus, 200 000 RM Gelbdſtrafe und fünf Jahren Ehrverluſt. Im Falle der Uneinbringlichkeit der Geldſtrafe tritt an deren Stelle eine entſprechende weitere Zuchthaus⸗ ſtrafe. Das zum Geldſchmuggel benutzte Auto und die bei der Verhaftung beſchlagnahmten 12000 RM wurden eingezogen. Die Anklage legte Schmäh zur Laſt, von April 1936 bis Auguſt 1937 277 000 RM in Reichs⸗ banknoten von Baſel nach Lörrach herüber⸗ geſchafft und 274000 RM in deutſchem Hart⸗ geld wieder über die Grenze nach Baſel ge⸗ ſchmuggelt ze haben. Durch die Aufmerkſamkeit eines Bankbeamten konnte im Auguſt d. J. dem volksſchädigenden Treiben des Schmäh ein Ende gemacht werden. Tikör und Wnisku unter der fühlerhaube Ueber 300 ooo mark Geldſtrafen und 18 Monate Gefängnis für die Schmuggler Saarbrücken, 11. Nov. Das Gericht hatte ſich am Mittwoch mit einem Großſchmuggel in Spirituoſen zu befaſſen. Der Hauptangeklagte, der 41 Jahre alte Peter Adam aus Saarbrücken, hatte ſich vor der Rückgliederung größere Mengen Likör und ſon⸗ ſtige Spirituoſen beſorgt, die er dann entgegen den geſetzlichen Beſtimmungen mit gutem Gewinn an große Hotels und Spezialge⸗ ſchäfte in Berlin, Hamburg, Eſſen und anderen Städten weiterverkaufte. Als die Vorräte zur Neige gingen, ſetzte ſich A. mit zwei Schmug⸗ glern in Verbindung, die ihm weitere Ware aus Frankreich„beſorgen“ ſollten. Zunächſt wurden jeweils 20—25 Flaſchen hochwertigen Likörs unter einer Motorhaube verbor⸗ gen und ſo über die Grenze geſchafft. Schließ⸗ lich gingen die Schmuggler dazu über, ſich einen alten Peugeot zu kaufen, in den ſie einen zweiten Tank einbauten, in dem ſich Platz für etwa 30 Likörflaſchen befand. Bis Juni 1936 wurden ſchätzungsweiſe 3500 Flaſchen Likör, Kognak, Whisky und andere Spirituoſen auf dieſe Art und Weiſe über die Grenze gebracht. Bei der Ver⸗ teilung der Beute kam es jedoch zu Zwiſtig⸗ keiten. So kam es denn, daß einer der„Teil⸗ haber“ aus Rache darüber, daß er zu kurz ge⸗ kommen war, Anzeige bei der Zollbehörde er⸗ ſtattete. Die Folge war, daß bei der nächſten Fahrt das Auto an der Bremm geſtellt und ent⸗ laden wurde. Die Schmuggler hatten je Flaſche eine Proviſion von einer Reichsmark erhalten, während die Wiederverkäufer einen Gewinn von 100 Prozent einſtecken konnten. Bei der Verhandlung vor der Strafkammer waren die Angeklagten im weſentlichen ge⸗ ſtändieg. Es gab nur Meinungsverſchieden⸗ heiten über den Umfang des Schmuggels. Wäh⸗ rend die Zollfahndungsſtelle auf Grund der Rechnungen eine Geſamtzahl von 3680 Flaſchen errechnete, behauptete., daß es„nur“ 3300 Flaſchen geweſen ſeien. Adam wurde wegen Steuerhinterziehung zu 300 000 RM. Geldſtrafe verurteilt, dazu kamen wegen Bandenſchmug⸗ gels noch ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und ein Werterſatz von 30 000 RM. Die beiden Hauptſchmuggler, Julius Greiner und Hans Bollig, erhielten je 300 000 RM. Gelbdſtrafe, 18 Monate Gefängnis und 29052 RM. Wert⸗ erſatz. Der zur Zeit in Paris weilende Werner Krämer wurde in Abweſenheit wegen Steuer⸗ hehlerei zu 125000 RM. Geldſtrafe, ſechs Mo⸗ naten Gefängnis und 13 200 RM. Werterſatz verurteilt. Der Finanzmann des Schmuggelge⸗ ſchäfts, Theodor Feuerſtoß, erhielt 30 000 RM. Geldſtrafe, ein Jahr Gefängnis und 3600 RM. Werterſatz. Der am geringſten beteiligte H. J. kam mit 1000 RM. Geldſtrafe und zwei Mona⸗ ten Gefängnis davon. kine Jubelfeier mit schauübung 75 Jahre Sinsheimer Jeuerwehr/ Rechenſchaftsbericht der Gendarmerie * Sinsheim, 11. Nov.(Eig. Bericht.) Es geſchah im Jahre 1862, daß in Sinsheim eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen wurde. Man wollte den Anlaß des 75jährigen Beſtehens nicht unvermerkt vorübergehen laſſen, andererſeits nahm man bewußt von einer gro⸗ ſſen Jubiläumsfeier Abſtand. Das Kernſtück der Jubiläumsfeier bildete eine Schauübung, die urſprünglich unter Beteiligung verſchiede⸗ ner Nachbarwehren vor ſich gehen ſollte. Da dies aber der Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche verbot, ſo führte die Sinsheimer Feuer⸗ wehr mit„eigener Kraft“ und unter Mitwir⸗ kung des Sanitätshalbzuges Sinsheim eine Uebung durch, der die Annahme eines Kino⸗ brandes zugrunde lag. Der zum Hauptbrandmeiſter ernannte Kom⸗ mandant Fiſcher leitete die Uebung geſchickt. Am Abend vorher fimin bereits ein großer Kameradſchaftsabend ſtattgefunden, in deſſen Verlauf 3 Kaufmann aus den Protokol⸗ len einen Bericht über die Entwicklung der Wehr e atte. 2 iſt zu entnehmen, daß die 5 in zahlreichen Brandfällen ihre Einſatzbereitſchaft dartun konnte und ſich be⸗ ſonders die 1925 e Motorſpritze ſehr gut bewährte. Im Weltkrieg ſtarben 13 Mit⸗ glieder den Heldentod, aber noch Kriegsſchluß wurde ſofort wieder die Tätigkeit aufgenom⸗ men und heute zählt die Wehr insgeſamt 177 Mitglieder, davon 6 im Kommando, 9 im Spiel⸗ 17 im Muſikzug, 112 Aktive und 33 in der Altersmannſchaft. Die beiden älteſten Mitglieder ſind Albert Hofmann, der 1884 ak⸗ tives Mitglied wurde, und Heinrich Stoll, der ſeit 1890 der Wehr angehört. Landrat Dr. Den⸗ el konnte dem Kameraden Karl Wirth für 25⸗ knigz Mitgliedſchaft das Reichsfeuerwehrzei⸗ chen 2. Klaſſe und dem Kameraden Karl Söh⸗ ner für 2hjährige eine Ehren⸗ urkunde überreichen. Die Glückwünſche des Landesfeuerwehrführers und die des Kreis⸗ feuerwehrverbandes X, Heidelberg, übermittelte Kreisfeuerwehrführer chuhmacher, wäh⸗ rend im Namen der Kreisleitung und der Stadtgemeinde Bürgermeiſter und Ortspolizei⸗ Rieg die beſten Glückwünſche über⸗ mittelte. Jeden Monat legen die Gendarmerie⸗ bezirke Sinsheim, Neckarbiſchofsheim und Eppingen einen. Rechenſchaftsbericht über h Tätigkeit ab. Es iſt immerhin bezeich⸗ nend, daß im Bezirk Sinsheim bei 101 Straf⸗ fällen 52 auf die Rubrik der Verkehrsſünder, im Bezirk Eppingen ebenfalls mehr als die Hälfte der 21 und 64 polizeilichen Fälle und im Bezirk Neckarbiſchofsheim von 51 Straf⸗ fällen 25 auf dieſe Rubrik entfallen. Wenn auch rößere Verkehrsunfälle nicht eingetreten ſind, o iſt doch Verkehrsdiſziplin eine unerläßliche Vorausſetzung für einen ſchteſſen und unge⸗ ſtörten Verkehr, da die leichteſten Verſtöße ſich im Verkehr oft bitterlich rächen und die unge⸗ ahnteſten Folgen haben können. perkeo und Frau Baas— beim Heidelberger Karneval Heidelberg, 11. Nov. Heidelberg hat für ſeinen nächſten Karneval ganz große Pläne. Er ſoll nämlich noch„heidelbergeriſcher“ als bisher und dazu noch ſchöner, noch luſtiger und noch ————————————— Beethovens-moll-Klavierkonzert und Eroika Das zweite Orchesterkonzert der Städtischen Hochschule für Musik Man ſtutzte zuerſt einen Augenblick, als man erfuhr, daß das Hochſchulorcheſter der Mannhei⸗ mer Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, ſich die Aufgabe ſtellte, in einem Beethoven⸗ Abend die Exoita und das-moll⸗Klavierkonzert zu bringen. Aber es hat in ſtändiger gründlicher Zufammenarbeit mit ſeinem Leiter, Direktor Ehtodwig Rasberger, ſchon eine recht be⸗ achtliche Fertigkeit im Zuſaenmenſpiel erreicht. Wenn Lehrer die Führüng in einzelnen Stim⸗ men übernehmen, iſt die Ausführung der Werke ſicher geſtellt. und was an letztem Schliff und an der Vollendung fehlt, wird durch die muſi⸗ kantiſche Begeiſterung darüber, einmal an ſolcher Aufgabe ſeine Fähigkeit zu erproben, wettge⸗ macht. Das Klavierkonzert Nr. 3-moll op. 37 iſt unſtreitig das verbreitetſte Beethovens, für die Muſikgeſchichte fängt mit ihm eigentlich erſt das echt Beethovenſche Klavierkonzert an. Vorher war er noch in den Spuren Mozarts gewandelt. Im-moll⸗Konzert bricht auf einmal die Beet⸗ hovenſche Eigenart und der rückſichtsloſe Aus⸗ druckswille durch. Kraftvoll ſteht gleich das erſte energiſch ausſchreitende Thema da. Das Or⸗ cheſter iſt differenziert behandelt, die Möglich⸗ feiten des Zuſammenklanges von Klavier und einzelnen Klanggruppen des Orcheſters werden ausgewertet. Richard Laugs ſpielte das Klavierſolo, und er konnte mit ihm den überaus günſtigen Ein⸗ druck, den er bei früheren Aufführungen machie, ſehr feſtigen. Er iſt kein Virtuoſe ien üblichen Sinne, er weiß auch das eigentlich nur virtuos edachte zu beleben. Sein Spiel iſt erlebt, ſchöpferiſche Neugeſtaltung. Beherrſcht aber iſt 45 n10— perſönlichen Ehrgeiz, ſondern vom Willen, Diener am Werk des Meiſters zu ſein. Technik iſt notwendige Vorausſetzung, ihre Mei⸗ ſterſchaft wird ſelbſtverſtändlich und unauſdring⸗ lich. So erſchloß Laugs in hoher Schönheit den Kostraſt kriegeriſchen Andrängens und lyriſchen Verweilens im Allegro con brio. Breit und düſter klingt das Largo auf, aber bald weicht die Duntelheit tiefer Innigkeit, bunt umſpielt das Klavier das Singen im Orcheſter. Virtuos und geiſtreich, wie er von Beethoven geſchaffen iſt, geſtaltete Laugs auch das übermütig heitere, ſchwungvolle Finalrondo. Das Orcheſter hielt unter Rasberger wir⸗ kungsvoll zurück, der Soliſt trat ſtark in den Vordergrund, aber ſicher wurden auch die Auf⸗ gaben, die dem Orcheſter zugewieſen ſind, ge⸗ löſt. Kleine Unſicherheiten, die ſich einſchlichen, wurden raſch wieder„aufgefangen“, und ſo war die Begleitung durchaus zuverläſſig. Reichſter Beifall wurde dem Soliſten wie dem begleiten⸗ den Orcheſter für dieſe Leiſtung. Die Sinfonie Nr. 3 Es-dur op. 55(Eroika) iſt die erſte Sinfonie Beethovens, die nach einem Programm geſchaffen wurde. Aber im Gegen⸗ ſatz zu Vorgängergn, die ihre Wirkungen vor allem in der Tonmalerei ſuchten, geht Beethoven aufs ſeeliſche Ganze. Bekanntlich war das Wert urſprünglich Napoleon, in dem der ſchwämeri⸗ ſche Beethoven den Befreier von Tyrannei und Erfüller aller Menſchheitsrechte ſah, gewidenet. Als der Korſe Kaiſer wurde, war auch Beetho⸗ vens Begeiſterung dahin, und er radierte den Namen Napoleon auf der Partitur aus. Das Programm ſteht mehr in den 2 ſpäterer Deuter als im Werk, ſelbſt die Thematit des erſten Satzes iſt nicht ganz leicht unter einen programmatiſchen Geſichtspunkt zu bringen, und beien dritten und vierten Satz verſagt jedes Programm. Ueber dem erſten und zweiten Satz aber liegt tatſächlich der heldiſche Charakter, in der Wahl der Themen, der Rhythmik und der Tonart(Es- dur als beſonders geeignet für das glänzende Blech) gibt er ſich kund. Das wehmütige Seiten⸗ thema des erſten Satzes ſpielt gegenüber dem heldiſchen Haupttheena eine ſehr untergeordnete Rolle. Der zweite Satz Adagio Aſſai(-moll) iſt der betannte Trauermarſch. Das Scherzo mit ſeiner drängenden Bewegung und dem gemüt⸗ lichen Konzertieren der drei Hörner im Trio leitet über zum ſtürmiſchen Finale, das die Form der Variationen hat. Die Aufführung war überaus ſorgfältig vor⸗ bereitet und das Orcheſter ſetzte ſich mit reſt⸗ loſer Begeiſterung ein. ine dynamiſche Ab⸗ ſtufung wurde neben rhythmiſcher Präziſion er⸗ reicht, machtvoll wurden in ſchömer Zuſammen⸗ arbeit die Steigerungen aufgetürmt. Rasberger hat das Orcheſter feſt in der Hand, ſeine Zu⸗ ſammenfaſſung eraöglichte die nötige Beweg⸗ lichkeit dieſes Klangkörpers. Ein wenig ver⸗ ſchleppt erſchien wohl der Trauermarſch, aber im Scherzo wurden ſicher das geheimnisvolle Dunkel der Einleitung, aus dem Licht das Thema bricht, und die gemütwvolle Stianmung des Trios getroffen. Großzügig angelegt und ausgeführt wurde auch das Finale bis zum jubelnd glanzvollen Ausklang. Im Orcheſter waren neben den ſtark beſetzten Streichern auch die Bläſer gut vertreten, es fehlte ſelten im Holz und ſelbſt bei den ſo empfindlichen Hör⸗ nern gab es nur ganz ſelten ein leichtes„Kick⸗ ſen“. So hinterließ die Aufführung der Eroita einen ſehr günſtigen Eindruck. Der Leiter des Orcheſters fand reichen Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. „Tante Inges Garten“ Film vom Werden der neuen Dorfgemeinſchaft In den nächſten Wochen ſehen wir in den Vorprogrammen der Lichtſpieltheater einen neuen Kurzfilm, deſſen Handlung mitten aus dem Leben einer Dorfgemeinſchaft herausge⸗ griffen iſt. Die Kleinkinder waren bis jetzt während der Erntezeit einer älteren Frau an⸗ vertraut. Das ſoll anders werden. Ein kurzer Entſchluß, und der Erntekindergarten verrückter werden. Zu dieſem Zweck wird die wegen ihres Mundwerks volkstümliche„Frau Baas“, eine redegewandte Pfälzerin, eingeladen, ihre Gabe in den Dienſt des Karnevals zu ſtellen. Mit ihr wird der ganze Schwarm ihrer Verwandten und Freunde, Ahnen und Enkel ziehen, und ihre Begegnung mit dem trinkfeſten Zwerg Perkeo, der im Faßkeller des Heidelber⸗ ger Schloſſes ſein Narrenzepter ſchwingen wird, läßt eine Menge luſtiger Verwicklungen des alten und jungen Heidelbergs erwarten. Auch die mit Krefeld geſchloſſene„Karnevalsehe“ wird bei den kommenden Feſtlichkeiten in gegen⸗ ſeitigen Beſuchen fröhlichen Ausdruck finden. Die Heidelberger, die alle mehr oder weniger zu der großen Familie der Frau Baas und zum fröhlichen Gefolge Perkeos gehören, wurden durch ein Preisausſchreiben aufgefordert, Vor⸗ ſchläge für die Karnevalszeit zu machen. 136 bemeinden verſeucht Ueẽner Anſtieg der Maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 11. Nov. Die Hoffnung, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche langſam abzu⸗ ebben beginnt, hat ſich im Verlauf der letzten Tage leider nicht erfüllt. Zwar iſt die Seuche in den Gemeinden Heitersheim Amt Müllheim und Endingen Amt Emmendingen erloſchen, ſo daß ſeit dem Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Baden nunmehr vier Gemeinden wie⸗ der von der üblen Viehkrankheit befreit ſind. In der Zeit vom.—9. November 1937 iſt aber in folgenden Gemeinden die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen: Amt Bruchſal: Ober⸗ hauſen, Rheinsheim, Rheinhauſen, Philipps⸗ burg; Amt Buchen: Schillingſtadt; Amt Emmendingen: Maleck, Sasbach; Amt Freiburg: Wolfenweiler; Amt Karls⸗ ruhe: Rußheim; Amt Kehl: Rheinbiſchofs⸗ heim, Linx, Willſtätt; Amt Lahr: Langen⸗ winkel, Schuttern, Allmannsweier, Altdorf, Orſchweier; Amt Raſtatt: Raſtatt⸗Rheinau und Verſuchs⸗ und Lehrgut; Amt Sins⸗ heim: Weiler; Amt Tauberbiſchofs⸗ heim: Laude. Nunmehr ſind in Baden 136 Gemeinden verſeucht. Neuerdings wird der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche aus Lichtenau(Amtsbezirk Kehl) und Oetigheim(Amtsbezirk Raſtatt) ge⸗ meldet. flus den nachbargebieten Winzer durch Laſtauto getötet Deidesheim, 11. Nov. Der hier woh⸗ nende 59 Jahre alte Winzer Anton Niklas wurde am Mittwochnachmittag, als er von der Feldarbeit heimkehrte, unweit des Ortsaus⸗ ganges von einem Lieferwagen des Fuhrunter⸗ nehmers Staab au angefahren und getötet. Der Lenker des— 7 rzeuges wurde bis zur Klärung der Schuldfrage vor⸗ läufig feſtgenommen. verhandlung über das Weidenthaler Unglück Neuſtadt g. d. Weinſtraße, 11. Nov. Am Freitag wird ſich vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht Eugen Büchner aus Kixrweiler zu verantworten haben, der der fahrläſſigen Tö⸗ tung angeklagt iſt. Die Anklage legt ihm das Verſchulden an dem Unglück zur Laſt, bei wel⸗ chem am Abend des 8. Auguft in Weidenthal drei KoF⸗Urlauberinnen aus Hagen und der Forſtgehilfe Heinrich Huſſong aus Weidenthal getötet wurden. wird mit Filt der ganzen Gemeinde auf die Beine geſtellt. Eine NSV⸗Kinder⸗ gärtnerin hält Einzug im Dorfe. Der Film iſt im Benehmen zwiſchen Reichs⸗ propagandaleitung, NSV und Reichsnährſtand —— Er iſt ausgezeichnet mit den Prä⸗ dikaten: ſtaatspolitiſch wertvoll, volksbildend, Lehrfilm. Der Film wird in Mannheim ab 9. November in den Palaſtlichtſpielen gezeigt. Kleiner Kulturspiegel Frankfurter„Affe“ wiederherge⸗ ſtellt. Frankfurts bekannter, in einer der äl⸗ teſten Straßen(Mainzer Gaſſe 8) liegende Fach⸗ werkbau„Zum Affen“ wurde jetzt in ſeiner ur⸗ ſprünglichen Form wiederhergeſtellt. Dies Haus trug, wie auch ſeine Umgebung, durch lange Jahrhunderte ein buntes Verputzkleid, an dem ſchon Goethe Anſtoß nahm, der den Fachwerks⸗ charakter der Frankfurter Altſtadt betonte. Das Haus„Zum Affen“ wurde ſchon 1368 urkund⸗ lich erwähnt. Muſikaliſche Neuerſcheinungen. Wie aus dem jüngſten Geſchäftsbericht des Deutſchen Muſikalien⸗Verleger⸗Vereins hervor⸗ geht, ſind im Jahre 1936 in Deutſchland ins⸗ geſamt 6165 muſikaliſche Werke neu verlegt worden. Von dieſen Verlagsobjekten ſtellen 3676 Neuerſcheinungen und 2489 Bearbeitungen dar. 3870 Werke fallen auf das Gebiet der Unter⸗ haltungs⸗ und Marſchmuſik. Die übrigen 2285 Kompoſitionen verteilen ſich auf die verſchiede⸗ nen Gruppen der ernſten Muſik. Prager Innenminiſterium ver⸗ bietet... Das Innenminiſterium in Prag hat die Beförderung und Verbreitung folgen⸗ der nichtperiodiſcher Druckſchriften verboten: A. T. J. Kisatlas, Lenbenrſe cher Atlas(Buda⸗ peſt),„Das Sudetendeutſchtum“(Verlag Lud⸗ wig Bredgikeit„Univerſum“ in Berlin),„Der kleine Brockhaus, zweite Ausgabe vom Jahre 1930, mit einem Nachtrag vom Jahre 1933“ agen. felmeiſt. geſehen. Von deutſche Sportſc leiſtung waren. Ständei 1937 de Waffen eifter 1184 erlin tet. Nu ſtungen Die Er ſin die inden, liner T den, al⸗ Kieink (Grötzin. Schützen 30 Schu ſchaft: E licher Ai mann( Grötzing lin) 344 Ringe; E. Spör zengeſell (Zella⸗N Zentrale E. Spö Scheiber Ringe Bonn 3 ſchießen, (480) f (1400). (Hannor Karlsru 15 Schi nber 1937 k wird die iche„Frau eingeladen, nevals zu varm ihrer und Enkel trinkfeſten Heidelber⸗ ngen wird, ungen des rten. Auch nevalsehe“ nin gegen⸗ uck finden. weniger zu und zum n, wurden rdert, Vor⸗ en. Acht menſeuche nung, daß ſam abzu⸗ der letzten die Seuche Müllheim rloſchen, ſo id Klauen⸗ inden wie⸗ efreit ſind. 37 iſt aber nd Klauen⸗ al: Ober⸗ Philipps⸗ adt; Amt ach; Amt Karls⸗ inbiſchofs⸗ : Langen⸗ „ Altdorf, tt⸗Rheinau t Sins⸗ iſchofs⸗ Baden 136 der Maul⸗ Amtsbezirk taſtatt) ge⸗ ötet hier woh⸗ Niklas er von der Ortsaus⸗ Fuhrunter⸗ angefahren fahrzeuges frage vor⸗ tthaler Nov. Am Schöffen⸗ t, bei wel⸗ Weidenthal n und der Weidenthal —— de auf die 5V⸗Kinder⸗ hen Reichs⸗ snährſtand den Prä⸗ olksbildend, nnheim ab n gezeigt. gel erherge⸗ ner der äl⸗ gende Fach⸗ iſeiner ur⸗ Dies Haus durch lange id, an dem Fachwerks⸗ etonte. Das 368 urkund⸗ inungen. bericht des ins hervor⸗ chland ins⸗ ieu verlegt ſtellen 3676 tungen dar. der Unter⸗ brigen 2285 verſchiede⸗ um ver⸗ t in Prag ing folgen⸗ erboten: A. as(Buda⸗ zerlag Lud⸗ rlin),„Der vom Jahre e 1983“. „Haken ceuzbanner“ gport und Spiel Donnerstag, 11. November 1937 Inteknauionale Kanu⸗Kämpe Aus dem Sportkalender 1958 rd. Berlin, 11. Nov.(Eig. Meldung.) Das Fachamt für Kanuſport im„Deutſchen Reichsbund für Leibesübungmen“ gibt jetzt die Termine ſeiner Veranſtaltungen im Jahre 1938 bekannt. Den Auftakt bildet wie üblich ein Tag des deutſchen Kanuſports am 24. April. Es 3 en vier internationale Veranſtaltungen: Am „Mai ein internationaler Kajak⸗Torlauf auf der Zittauer Mulde, am 12. Juni ein Länder⸗ wettkampf Deutſchland— Polen in Berlin, am Juni ein zweiter internationaler Kajak⸗ Torlauf auf der Iſar bei München und am gleichen Tage ein Länderwettkampf Deutſchland — Holland in Am 23. und 24. Juli ſchafte in Eſſen die Deutſchen Kanumeiſter⸗ ſchaften ſtatt, am 29. und 30. Juli ſind die Kanuten“ am großen Turn⸗ und Sportfeſt in Greslau beteiligt, um anſchließend eine Reichs⸗ wanderfahrt von Breslau nach Berlin auszu⸗ tragen. Für den 4. September ſind die Staf⸗ felmeiſterſchaften in 16 deutſchen Gauen vor⸗ geſehen. De Höchmelmungen der deutſchen Schützen Von den früher beſtehenden Verbänden im deutſchen Schießſport führte nur das Kartell für Sportſchießen eine Rekordliſte, in der die Höchſt⸗ leiſtungen mit der Kleinkaliberbüchſe verzeichnet waren. Dieſe Leiſtungen waren auf eigenen Ständen erzielt worden. Nachdem ab 1. Januar 1937 der geſamte deutſche Schießſport mit allen Waffen dem Deutſchen Schützen⸗Verhand unter⸗ 7 wurden nach einheitlichen Regeln die eifterſchaften in den Gauen durchgeführt und . in Wannſee und in Kaulsdorf bei erlin die Deutſchen Meiſterſchaften veranſtal⸗ tet. Nur die bei dieſen Kämpfen erzielten Lei⸗ ſtungen ſind als Rekorde anerkannt worden. Die Ergebniſſe der Gaumeiſterſchaften müßten ſin die nachſtehende Rekordliſte Berückſichtigung inden, da mit einzelnen Waffen bei den Ber⸗ liner Titelkämpfen mehr Schüſſe abgegeben wur⸗ den, als bei den Sanennge in den Gauen. Kieinkaliber, mil. Anſchlag(15 Schuß): W. Gehmann (Grötzingen) 171 Ringe(180 mögliche); Mannſchaft: Schützengeſelſchaft Grötzingen 645 Ringe(720): 30 Schuß: Leupold(München) 331 R.(360); Mann⸗ ſchaft: Schützengeſ. Grötzingen 1351 R.(1400); ſport⸗ licher Anſchlag, offene Viſierung(15 Schutz): W. Geh⸗ mann(Grötzingen) 176., Mannſchaft: Schützengeſ. Grötzingen 674.; 30 Schuß: E. Zimmermann(Ber⸗ lin) 344.; Mannſchaft: Schützengeſ. Grötzingen 1351 Ringe; ſportl. Anſchlag, Diopter⸗Viſter(15 Schuß): E. Spörer(Zella⸗Mehlis) 177.; Mannſchaft: Schüt⸗ zengeſellſchaft Grötzingen 688.; 30 Schuß: E. Spörer (Zella⸗Mehlis) 347.; Mannſchaft: Deutſche Giro⸗ Zentrale Berlin 1359.; 40 Schuß liegend freihändig: E. Spörer(Zella⸗Mehlis) 396 R.(400 mögliche).— Scheibenpiſtole, 60 Schuß: W. Krafft(Saalfeld) 1025 Ringe(1200); Mannſchaft: Sebaſtianus⸗Schützengeſ. Bonn 3854 R.(4800).— Gebrauchsmäßiges Piſtolen⸗ ſchießen, 48 Schuß: Dr. Jaſper(Zella⸗Mehlis) 457 R. (480): Mannſchaft Schützengeſ. Zella⸗Mehlis 1347 R. (1400).— Scheibengewehr, 30 Schuß: F. Krempel (Hannover) 507 R.(600); Mannſchaft: Schützengeſ. Karlsruhe 1857 R.(2400).— Wehrmanngewehr, 15 Schuß: W. Gehmann(Karlsruhe) 259 R.(300); Mannſchaft: Schützengeſ. Karlsruhe 985 R.(1200): 30 Schuß: Rauch(Ravensburg) 490 R.(600); Mann⸗ ſchaft: Schützengilde Ravensburg 1818 R.(2400 mög⸗ Handball im Gan Baden Nach einer 14tägigen Ruhepauſe in der badi⸗ ſchen Handballmeiſterſchaft werden die Punkte⸗ ſpiele am koenmenden Sonntag, 14. November, ſowie am Buß⸗ und Bettag, 17. November, mit folgenden Begegnungen fortgeſetzt: 14. November: TV Rot—VfR Mannheim, TV Hockenheim— TSᷣ Oftersheim, TB 62 Weinheim— SV Waldhof, Tgde. Ketſch— TSV Nußloch. 17. November: SV Waldhof— Freibur⸗ er Fé. TSV Nußloch— TV Hockenheim, SW Sftersheim— Tgde. Ketſch, W Secken⸗ heim— VfR Mannheim. Mitte⸗Eli gegen 6üdweit im vandban Für das am 21. November in Weißen⸗ fels zuen Austrag kommende Gauſpiel der Handball⸗Mannſchaften von Mitte und Süd⸗ weſt wurde die mitteldeutſche Elf wie folgt aufgeſtellt: Tor: Lüdicke(Deſſau 98): Verteidi⸗ gung: Knackmus(Polizei Magdeburg), Ruck (MSo Weißenfels): Läuferreihe.: Krauſe (Polizei Magdeburg), Hammerich(MSV Wei⸗ ßenſels), Peplinſki(Polizei Magdeburg): An“ 4 Böttcher, Keller(beide Polizei Magde⸗ burg), Laqua, Klingler, Stahr(alle MSV Wei⸗ ßenfels). Radiahrer⸗Meiſterſchaltstermine Der Deutſche Radfahrer⸗Verband iſt gegenwärtig mit der Aufſtellung des Ter⸗ minkalenders—*¹ der Straße für 1938 beſchäftigt. Feſtgelegt wurden bisher nur die Meiſterſchaftstermine der Amateure, und 35— werden innerhalb eines Monats ſämtliche itel vergeben ſein. Die Bezirksmeiſterſchaften im Einer⸗ und Vereins⸗Mannſchaftsfahren wer⸗ den in allen Gauen am 3. bzw. 10. Juli er⸗ ledigt. Der 17. Juli iſt den Gaumeiſterſchaften im Einer⸗Streckenfahren vorbehalten. Am 30. Juli wird in Breslau im Rahmen des Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſtes die deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Vereins⸗Mannſchaftsfahren durch⸗ eführt und endlich am 6. Auguſt wird der deut⸗ ſche Meiſter im Einer⸗Streckenfahren ermittelt. winterſpiele 1940 vom 3. bis 14. Tebruar Das Organiſationskomitee für die V. Olym⸗ piſchen Winterſpiele ſetzte als Austragungster⸗ min die Zeit voen 3. bis 14. Februar 1940 in Sapporo auf der Inſel Hokkaido feſt. Das Ko⸗ mitee wird dieſen Termin dem Internationa⸗ len Olympiſchen Kongreß im Februar 1938 in Kairo vorſchlagen und gleichzeitig betannt⸗ geben, daß die Winterſpiele mit dem genauen Programm von Garmiſch⸗Partenkirchen durch⸗ geführt werden ſollen. Der Renniahrer-Nachwuchs kommt zum zug mercedes⸗Benz nennt ſeine Rennmannſchaft für das erſte neue Formeljahr Neubauers Arbeit auf weite Sicht trägt ihre Früchte. Schon kurz nach Beendigung der Renn⸗ ſch iſt Mercedes⸗Benz imſtande, die Rennmann⸗ chaft für das erſte neue Formeljahr i geben. Neben den Hauptfahrern Caracciola, von Brauchitſch, Lang und Seaman kommt zum erſtenmal auch der Nachwuchs mit Kautz, Bäumer, Hartmann, Brendel und von Fall zu Fall auch mit Zehender mehr zum Zug. Nach dem Sportprinzip, eine erfolgreiche Mannſchaft nicht auseinanderzureißen, war es klar, daß die Hauptfahrer die gleichen ſein wür⸗ den. Der Name Rudolf Caracciolas iſt ſeit 1923 auf das engſte verknüpft mit den Renn⸗ erfolgen der Untertürkheimer, nur für kurze Zeit vertauſchte er den Dreizackſtern mit dem Wap⸗ penpferd von Alfa Romeo. Der Europameiſter von 1935 und 1937 wird auch im kommenden Jahre erſter Fahrer von Mercedes⸗Benz ſein. Manfred v. Brauchitſch feiert das Jubiläum ſei⸗ ner zehnjährigen Zugehörigkeit zu den erfolg⸗ reichen Trabanten um Neubauer. Die Neuent⸗ deckung Hermann Lang iſt wieder mit dabei, die Siege in den ſchnellſten Rennen der Welt, in Tripolis und auf der Avus, ſicherten dem frü⸗ heren Motorradfahrer in erſter Linie ſeinen Platz Richard Seamans zweiter Platz im Van⸗ derbiltpokal⸗Rennen zeigte, wie ſchnell ſich der frühere engliſche Student mit dem großen Renn⸗ wagen vertraut gemacht hatte, na dem er ſeine größten Erfolge in der 1500⸗cem⸗Klaſſe errun⸗ gen hatte. Die ſtark vermehrte Zahl der Formelrennen für das neue Motorſportjahr war nicht zuletzt die Urſache dafür, daß die Daimler⸗Benz⸗AG. ihren Rennwagenpark erweiterte. Aus dieſem Grunde bieten ſich für den Nachwuchs ausrei⸗ chende Startmöglichteiten. Chriſtian Kautz, Wal⸗ ter Bäumer, Hein Hugo Hartmann, Heinz Brendel und auch Gottfried Zehender ſind die Nutznießer. Was int ſich bei der Auto⸗Anion? Das letzte Wort iſt in Chemnitz noch nicht ge⸗ ſprochen. Doch herrſcht kein Zweifel darüber, baß Bernd Roſemeyer, Rudolf Haſſe und Hermann Paul Müller die Kernmannſchaft bilden. Wer wie Roſemeyer gewiſſermaßen auf Anhieb Europameiſter wurde, wer wie er in kürzeſter Friſt eine Erfolgskette ſchmiedete, an der andere Berufene jahrelang vergeblich arbei⸗ teten dem gebührt wieder der erſte Platz. Neben ihm fehlt allerdings der, für den 1937 den An⸗ fang der wirkli roßen Laufbahn brachte: Ernſt v. Delius. Rudolf Haſſe und H. P. Mül⸗ ler ſpringen in die Breſche. Beide haben ſchon frs hre was in ihnen ſteckt. Haſſe als Sieger m' Großen Preis von Belgien. Dieſe Dreiſchaft reicht für die erhöhten Anforderungen nicht aus. Da wird die Auto⸗Union wie ſchon bei Roſe⸗ meyer und Müller unter ihren Motorradmei⸗ ſtern Umſchau halten. Wenn der Winter vorüber iſt, beweiſen Walfried Winkler und Ewald Kluge, ob ſie auch über das nötige Können im Rennwagen verfügen. Ihr jetziger Rennleiter Meurer muß ſich dann halt unter den Privat⸗ fahrern umtun— die ſich gerade in den letzten beiden Jahren ſo prächtig entwickelten—, um ſeinen Motorradſtall aufzufriſchen. Und er iſt ſchon dabei, ſeine Fühler auszuſtrecken. zu den Meiſterſchaften der Hikler-Fugend im Handball und Gerätturnen die Kusführungsbeſtimmungen bereits erlaſſen Für die Dur 0 der neuen Meiſter⸗ ſchaften der Hitler⸗Jugend im ihrungsb und im Geräteturnen ſind die Ausführungsbeſtim⸗ mungen erlaſſen worden. Im Handball werden in dieſem Spiel⸗ jahr HZ⸗Meiſterſchaften durch die Vereins⸗ Jugendmannſchaften(14- bis 18jährige) aus⸗ getragen. In den Vereins⸗Jugendmannſchaf⸗ ten ſind nur ſolche Jugendliche ſpielberechtigt, die Mitglieder der HJ ſind, Nach Abſchluß der Spielrunden beſtimmt der Kreisjugendfachwart im Einvernehmen mit dem Stellenleiter für Leibeserziehung im Bann auf Grund des Ta⸗ bellenſtandes die e fi im 33 eines Bannes, die für das Spieljahr 1937/½ in der Atersilgffe A(16⸗ bis 18jährige) zum Bannmeiſter erklärt wird. In den übrigen Al⸗ tersklaſſen werden keine Bannmeiſter ermittelt; ihre Spielzeit iſt mit dem 15. April 1938 be⸗ endet. Nach Ermittlung der Bannmeiſter be⸗ ſtimmt die Gebietsführung im Einvernehmen mit dem Gaujugendfachamt die Ausſcheidungs⸗ ſpiele(Pokalſyſtem) zur Suhteg der beiden beſten Vereinsmannſchaften im Gebiet, die auf dem Gebietsſportfeſt um die Gebietsmeiſter⸗ ſchaft kämpfen. Zweimal 30 Minuten Spieldauer Die Spieldauer der ſpiele beträgt für die Altersklaſſe A und B wei⸗ mal 30 Minuten. Spielverlängerungen ſind bei der Altersklaſſe B nicht zuläffig, Geſpielt wird nach den Regeln und den Wettſpielbeſtimmun⸗ gen des Fachamts Handball. Zwei Leiſtungsklaſſen im Gerätturnen Die Monnſchaft der HZ im Gerätturnen ſind Mannſchaftskämpfe; die Stärke einer Zühnpſe e beträgt ſechs Hitlerjungen. Die Kämpfe werden in zwei Lei lungzklaſſen aus⸗ —— Die Leiſtungsklaſſe A tritt zu einem iebenkampf, die Leiftungsklaſſe B zu einem Sechskampf an. Eine Einteilung der Vereine in Leiſtungsklaſſen exfolgt nicht; jeder Verein hat die Möglichkeit, ſeine Mannſchaft zu einer der beiden Klaſſen zu melden. Wo keine Turn⸗ vereine können H⸗Mannſchaften von den zuſtändigen Einheiten(Schar, Gefolgſchaft) emeldet werden. Inglichlen zu den Wettkämp⸗ en ſind nur Jugendliche, die Mitglieder der Hitler⸗Jugend ſind; die Mitgliedſchaft zur HJ iſt durch den zuſtändigen Gefolgſchaftsführer im DRe⸗Ausweis zu vermerken. Die Ermitt⸗ lung der Bannſieger muß bis zum 15. Februar 1938 orlnlge ſein, Die Bannſieger treten in der 5 vom 15. Februar bis 15. März zu den Ge⸗ zietswettlämpfen im Gerätturnen an. Bann⸗ ſieger und Gebietsſieger werden in beiden Lei⸗ ſtungsklaſſen ermittelt. Zu den Reichswettkämp⸗ fen im Gerätturnen treten nur die Gebietsſie⸗ er der Leiſtungsklaſſe A an. Die Reichswett⸗ ämpfe im Gerätturnen werden Ende März bis Anfang April von der Reichsjugendführung, Amt für Leibesübungen, durchgeführt. Guftao Eder versichtet auf feinen Citel Der Deutſche Weltergewichtsmeiſter ſchon ſeit vier Jahren ohne Gegner (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Köln, 10. November. Guſtav Eder, der bisherige Deutſche Meiſter im Weltergewicht, hat jetzt dem Verband deut⸗ ſcher Fauſtkämpfer ſeinen Titel zur Verfügung geſtellt. Als Begründung ſeiner Handlungs⸗ weiſe gab er an, daß man ihm ſeit einigen Ja⸗ ren keine Möglichkeit mehr gegeben habe, einen Meiſterſchaftskampf zu beſtreiten. Ein Fall, daß ein Berufsboxer ſeinen Titel ſeinem Landesverband zur afe n ſtellt, weil er das Gewicht ſeiner Klaſſe nicht mehr u halten vermag, iſt im Leben des Berufs⸗ boxerſports alltäglich. Daß ein Boxer Fien ſeinen Titel zur Verfügung ſtellt, weil ihm keine Gelegenheit iſt, ſeine Meiſterſchaft 20 verteidigen, un ſi damit als Beſter ſeines zandes zu erweiſen, iſt immerhin ein nicht all⸗ tägliches Ereignis, wenn nicht gar ein Novum im Lager der Fauſtkämpfer. Guſtav Eder wurde am 28. Dezember 1930 Weltergewichtsmeiſter durch einen Sieg über den Königsberger 53 50 Schulz. Er vertei⸗ digte den Titel erfolgreich. 1931 gegen Konrad Stein, 1932 und 1 egen Jupp Beſſelmann und weiter 1933 gegen den Krefelder Klockhaus, Der fatale Ausgang dieſes Kampfes(Klockhaus —3 bekanntlich nach dem erſten Wirkungstref⸗ er auf und wurde deshalb für lange Zeit disqualifiziert), mag die Leitung des VDỹ veranlaßt haben, der Herausforderung Eders durch den jungen Berliner Alfred Katter nicht o iſt Eder ſeit vier Jahren ohne ie öglichkeit geblieben, einen nationalen Titelkampf auszutragen, weil Herausforderun⸗ en nicht mehr erfolgten. Der Nachwuchs, Sporer, Prodel, Tafelmaier wagte ſich nach der Ablehnung Katters begreiflicherweiſe nicht mehr heran. Vielleicht war das die Urſache für den Ber⸗ liner Katter, im Herbſt 1936 diſziplinwidrig und ſang⸗ und hlanglos nach Amerika abzurei⸗ ſen, wo er ſich mit wechſelndem Exfolge betä⸗ tigte. Nach ſeiner Rückkehr wurde Katter zwar mit Recht in eine Diſziplinarſtrafe genommen, aber man nahm doch an, daß er nun die Mög⸗ lichkeit erhalten würde, ſich an unſerem beſten deutſchen Weltergewichtler Guſtav Eder zu meſ⸗ ſen. Sein Wiedererſcheinen im deutſchen Rin gegen den Italiener Creſpi war zwar nich überwältigend, aber trotzdem muß man auch heute Katter als den zweitbeſten Mann ſeiner Gewichtsklaſſe anerkennen. Seine erneute—455 ausforderung wurde indeſſen wieder abgelehnt. Auch die freiwillige Titelverteidigung Eders Rugae den Berliner fand keine Gnade vor den lugen des techniſchen Ausſchuſſes im VDF. Das iſt, in großen Zügen geſchildert, die Ur⸗ n ie Guſtav Eder nunmehr veranlaßt hat, einen Meiſtertitel zur Verfügung zu ſtellen. 1* Man kann über den Entſchluß Eders ge⸗ teilter Meinung ſein. Nach den noch beſtehen⸗ den früheren Beſtimmungen mag er ſeine Rich⸗ tigkeit haben. Ob ihn unſere heutige Sport⸗ ——— aber gutheißen wird, ſteht auf einem anderen Blatt, Daß dieſe Titelabgabe eine mo⸗ raliſche Berechtigung hat, iſt ebenſowenig zu beſtreiten. Es hat ſo oft Fälle gegeben und es wird ſie auch künftig geben, daß mittelmäßige Leute mehr oder weniger zwangsläufig mit Klaſſegegenern gepaart werden, f0 daß man auch an die Firſer Meßfat Eder— Kat⸗ ter keinen allzu ſcharfen Maßſtab anlegen 2 Käme eine Neuausſchreibung des Titels in Frage und würde ſich dabei Katter als Meiſter erausſtellen, dann könnte man eine Heraus⸗ orderung Katters durch Eder unmöglich mit darf Zeshat en Fal arf deshalb geſpannt ſein, wie ſi er„Fa Eder“ weiter entwickelt. zwe weilere Tenmsranglen Mit einiger Verſpätung ſind die diesjährigen Tennis⸗Rangliſten Englands und Oeſterreichs aufgeſtellt worden. In England hält bei den Männern H. W. Auſtin vor Hare und Tuckey, der im Vorjahr noch den 16. Rang einnahm, die Spitze. Die Wimbledonſiegerin Frau Little⸗ Round verteidigte ihren erſten Platz mit Erfolg. ihr placierten ſich Hardwick, Scriven, tammers, und Saunders. In Oeſterreich werden die Liſten, wie er⸗ wartet, von v. Metaxa bzw. Trude Wolf an⸗ eführt. Die nächſten Plätze beſetzen bei den ännern Graf Baworowſki, Redl, Dr. Kinzel, Hartmann⸗Decker, Luſterer, Dr. Egert und Broſch, bei den Frauen Liſl Herbert, Elſi Kriegsau, Etta Neumann und Hilde Walter. deutſcher gewann Schwedens Championat Auch in dieſem Jahre krfol wieder ein deut⸗ ſcher Jockei die Liſte der erfolgreichen Reiter in Schweden an. Kurt Scharff, der bei Trainer R. Scholz in Karlshorſt ſeine Lehrzeit durch⸗ machte und dann zuſammen mit verſchiꝛdenen anderen deutſchen Rennreitern nach Schweden kuſter at mit 20 Siegen bei 70 Ritten zum erſten den letzten Jahren faſt ſtändig ſein andsmann Paul Saager innehatte. Saager, der 1937 wie⸗ der n Reiter war, kam mit 11 Erfolgen diesmal hinter den beiden Englän⸗ dern D. Connorn und G. Vounger nur auf den vierten Platz. Von den übrigen deutſchen Rei⸗ tern traten noch A. Bleuler mit nen Rennen bei 50 Ritten und W. Wodke mit acht Erfolgen bei 49 Ritten vorteilhaft in Er⸗ Gut ſchnitten auch die deutſchen Trai⸗ ner F. Waugh und A. ab, die trotz ihres nicht gerade erſtklaſſigen Materials 18 bzw. 15 Sieger ſattelten und damit in der Liſte an ſechfler und ſiebender Stelle ſtehen. Roſemeyer iſt Flugzeugbeſitzer Unſer Weltrekordfahrer Bernd Roſemeyer iſt bekanntlich nicht nur Anhänger des Automobil⸗ ſports, ſondern—555 betätigt er ſich als Flieger und ſchon im Vorjahre machte er mit ſeiner Gattin Elli Roſemeyer⸗Beinhorn einen großen Afrikaflug nach Kapſtadt. Roſemeyer hat kürzlich bei den Klemm⸗Werken eine Sportmaſchine des Baumuſters KI 35 B mit einem 90/100 PS Hirth⸗ Motor in Auftrag gegeben und das Flugzeug nunmehr übernommen. Riebelſport Zwei gut befreundete Klubs, die dem Verein Männheimer Kegler nicht angehören, wählten vergangenen Sonntag die neue Kegelſporthalle ur Austragung eines Freundſchaftsſpieles. edingung pro Starter 2 mal 25 Kugeln in die Vollen mit Bahnwechſel. Die meiſten der Star⸗ ter betraten zum erſten Male eine Kegelſport⸗ halle im Mannheimer Ausmaß. Jeder brannte darauf, auf den gut gepflegten Bahnen ſein Glück verſuchen zu können. Am meiſten war man dann auch überraſcht, mit welchem Geſchick die Leiſtungen vollbracht wurden. Das Ender⸗ gebnis beider Klubs war zwar nicht überwäl⸗ tigend, aber für einen erſten Start doch gut zu nennen: 1954: 1888 Holz auf vollſtändig unge⸗ wohnten Bahnen und Umgebung verdient ſchon Beachtung. Und was ſich die meiſten nicht zu⸗ muten zu können glaubten, 25 bzw. 50 Kugeln ohne Unterbrechung zu werfen, war für jeden eine angenehme Enttäuſchung. Ja, bald jeder war überraſcht, als ihm der Schreiber ſagte, daß eine Anzahl abgeworfen ſei. Jeder konnte nun ie Wirkung dieſes geſunden Sports auf hy⸗ ieniſch einwandfreier Anlage an ſich ſelbſt ver⸗ f So klang das Freundſchaftsſpiel beider⸗ eits hochbefriedigend aus. Man trennte ſich mit dem Wunſch, daß dieſem erſten Spiel bald ein weiteres folgen möge. Kukz und nen Slaats/ Pellenaers gewannen das 144⸗Minu⸗ ten⸗Mannſchaftsrennen in Brüſſel mit einer Leiſtung von 107,500 Klm. vor den Belgiern Naye/ vun Simaeys. * Paul Wahl——— en) erzielte bei einem Gewichtheber⸗Mannſchaftskampf in Münſter im Olympiſchen Dreikampf insgeſamt 755 Pfund. * Im Gau Südweſt wurden für den kommen⸗ den Sonntag ſämtliche Fußball⸗Punkteſpiele der Gauliga abgeſetzt. Auch in den Bezirks⸗ —T— klaſſen Rheinheſſen, Südheſſen und Südmain beſteht mit zwei Ausnahmen Spielverbot. * Der Gau Heſſen wird am Pißnegh 17. No⸗ vember, in ſeinem Bereich 165 Fußballkämpfe zugunſten des Winterhilfswerkes durchführen. * Die Oſtpfalz hat für das am Bußtag in Lud⸗ wigshafen ſtattfindende Fußballtreffen gegen Saarbrücken folgende f Saen Ittel (Frankenthal): Samstag(Mundenh.), Schel⸗ lenberger(Frieſenheim); Lang, Ullrich(Lud⸗ wigshafen), Fürſt(Oppau); Reinhardt(Fran⸗ kenthal), Gürſter, Tiator(Mundenheim), Hörnle, Statter(Ludwigshafen). * Badens Gaumeiſterſchaften im Amateurboxen werden im Februar 1938 in Freiburg Der genaue Termin ſteht noch nicht * Das Handballſpiel VfR Mannheim— TSV Nußloch vom 24. Oktober wurde wegen Nicht⸗ des TSV für VfR als gewonnen ge⸗ rtet. — Im Gau Baden werden am zweiten Weih⸗ nachtstag ſowohl in der Gauliga als auch in der Bezirksklaſſe Meiſterſchaftsſpiele ſtattfinden. * Das Silberſchild⸗Endſpiel wird am W. No⸗ vember in Berlin ſtattfinden. Gegner— die Golatwerteiblgerh 2 der Gaue Brandenburg okalverteidiger) und Nordmark. ale das n ſaft fändit errungen, das in ————— ——— — —————————— ——— „Hakenkreuzbonner“ die bunte seite Donnerstag, 11. November 1937 35 Ein schlichtes, geschmackvolles Abendkleid Es ist aus schwarzem Samt gearbeitet. Der schlichte weiße Schneiderkragen hebt die Nackenlinie vorteilhaft hervor; sein Gegenstück ist der aus dem sleichen Stoff gefertigte weiße Miedereinsatz. Weltbild(M) Der Erde wird grũundlich, auf den Zahn gefũhlt“ Eine Karte der„Berliner Unterwel“— Bohrungen bis zu 2000 Nefer Tiefe Durch die„Deutſche Forſchungsgeſellſchaft für Bodenmechanik“ wird gegenwärtig eine „Baugrundkarte“ von Berlin angelegt, wozu im Weichbild der Reichshauptſtadt Boh⸗ rungen bis zu 500 Metern Tiefe vorgenommen werden müſſen. Nach und nach ſollen von allen großen deutſchen Städten ſolche„Baugrundkarten“ hergeſtellt werden. Die furchtbare Einſturzkataſtrophe vor zwei Jahren beim Bau der Untergrundbahn in Ber⸗ lin hat gezeigt, welche Gefahren die Erde bergen kann, wenn der Menſch auch nur wenige Meter in ihr Inneres vordringt. In Fachkreiſen geradezu berüchtigt ſind in biefer Hinſicht die Hamburger Gegend und der märkiſche Sand, bei dem äußerlich in keiner Weiſe feſtſtellbare Hohlräume 30—40 vom Hundert des Geſamt⸗ volumens ausmachen können. Bei Hoch⸗ wie Tiefbauten ſind daher eingehende Bodenunter⸗ ſuchungen vor Inangriffnahme der Projekte un⸗ erläßlich. Man kennt derartige geologiſche Feſt⸗ ſtellungen in Deutſchland zwar bereits ſeit Kriegsende, doch werden ſie erſt in den letzten zehn Jahren allgemein durchgeführt. Es iſt dabei zu bedenken, daß der Erdboden auf jede Belaſtung hin und jeden Druck in ir⸗ gendeiner Weiſe reagiert und es insbeſondere bei Grundwaſſerabſenkungen oft zu„Boden⸗ ſetzungen“ kommt, die die größten Gebäude ge⸗ fährden können. Beſondere Vorſicht iſt natürlich beim Bau von Brunnen, Untergrundbahnen und Tunnels geboten. Es müſſen hierzu oft eigene„geologiſche Profile“ angelegt werden, aus denen die Struktur des Erdbodens hervor⸗ geht. Im übrigen verläßt man ſich auf die „Baugrundkarte“, deren Einzelheiten meiſt durch die Entnahme zahlloſer Bodenproben aus dem Baugrund feſtgelegt werden müſſen. Erdproben in Einmachgläſern Man kann hierzu ſowohl Schürfungen, als auch Bohrungen vornehmen, bedient ſich jedoch in den meiſten Fällen beider Möglichkeiten der Bodenerforſchung. Schürfungen werden nur in der offenen Baugrube, die innen„abgeſteift“ wird, und zwar bis zur Erreichung des Grund⸗ waſſers durchgeführt. Von dieſem Zeitpunkt an wird gebohrt. Bei Schürfungen iſt man bis⸗ her nur bis zu zehn Metern, bei Bohrungen hingegen bis zu mehreren hundert Metern Tiefe gekommen. Trotzdem zieht man die Schürfun⸗ gen vor, da ſie die Mächtigkeit und den Verlauf der Bodenſchichten am beſten veranſchaulichen. Beſonders intereſſantes Material ergibt ſich oft beim Brunnenbau, hat man doch im Gebiet der Erbitterter Kampf mit einem Riesenwaran Vorweltliche Ungeheuer/ Sie können ausgewachsene Ocisen Zzerreiben/ 12000 Dollor für das gefangene Jier Vor wenigen Wochen ſtarb, unbekannt und ſtill, in einem Krankenhaus zu Buitenzorg auf Java Dark Lewis Surrat. Surrat war zufällig als Reiſebegleiter eines amerikaniſchen Snobs nach Indien gekommen und erhielt den Auftrag, auf ſeltene und unbekannte Tiere Jagd zu machen. An den Folgen einer ſolchen Expedition ſtarb er, ein kühner Forſcher und Zoologe, der ſein Leben ganz der Wiſſenſchaft widmete. Durch einen Zufall kam eines Tages Surrat der Bericht des Botanikers Ouwens in einer javaniſchen Zeitſchrift in die Hände. Der be⸗ kannte Forſcher erzählte darin, daß er durch Sturm mit ſeinem Boot gezwungen geweſen ſei, die Inſel Komodo im indomalaiiſchen Ar⸗ chipel anzulaufen. Komodo iſt ein Felſeneiland wiſchen Soembawa und Flores. Kein Damp⸗ ſer landet dort, kein Menſch lebt dort. Nur Pflanzen gäbe es von ſeltener Schönheit, be⸗ richtete der Forſcher., und Rieſeneidechſen, wilde, phantaſtiſche Tiere, fleiſchfreſſende, ge⸗ fährliche Räuber, die 7 Meter lang ſein ſollen und ſelbſt Ochſen zerreißen können. Surrat beſchloß, nach Komodo zu fahren und eine ſolche Rieſeneidechſe zu fangen. Ein Wildſchwein als Köder Er rüſtete eine Expedition aus, nahm einen Filmoperateur mit und landete eines Tages, ſchwankend zwiſchen großen Hoffnungen und tiefer Skepſis, auf Komodo. Von Flores, der nächſtgrößeren Inſel, hatte man Eingeborene gemietet, die die unwahrſcheinlichſten Dinge von den Rieſenwaranen zu berichten wußten. Drei Tage dauerte es, bis Surrat den erſten Waran ſah. Vor einer Höhle im Dſchungel der Inſel war ein feſt ausgetretener Weg. Es war ein hitzeſtrahlender Morgen. Vor der Höhle lagen mehrere als Köder ausgelegte Wildſchweine, mit denen Surrat das vorweltliche Ungeheuer heranlocken wollte, den wohl einzigen noch ebenden Zeugen grauer Vorzeit. Es dauerte lange. Geſpannte Minuten des lauernden For⸗ ſchers vergingen, bis ſich aus dem Dunkel der Höhle ein breiter, ungeheurer Schädel heraus⸗ ſchob, mit weitgeſchlitztem Maul und kleinen Augen. Ein maſſiger, unförmiger Leib wurde ſichtbar, dunkel, faſt ſchwarz gefärbt. In dem Augenblick, da er ſich auf einen der Köder ſtürzie, geriet er in eine Seilfalle. Die Schlin⸗ gen zogen ſich um ſeine Hinterbeine— und nun wurde das gigantiſche Tier hochgewunden. Der Filmoperateur tödlich verletzt Es koſtete einen erbitterten Kampf, bis der Waran gebändigt werden konnte. Mit un⸗ heimlicher Gewalt teilte er Schläge ſeines ſtar⸗ en und langen Schwanzes aus und verletzte den Filmoperateur, der 13 mit ſeiner Kamera zu nahe heranwagte, tödlich. Selbſt Fouler, der mitgenommene Jäger, der bereits unzäh⸗ lige Löwen und Tiger gefangen hatte, zögerte, bevor er ſich in die Nähe des Warans begab. Ein ganz unheimliches, unverſtändliches Flui⸗ dum von Urweltkraft und Wildheit ging von dieſem Tier aus. Es gelang Surrat trotzdem, den Waran nach Amerika zu bringen, wo er einen phantaſtiſchen Preis dafür erzielte.— Nur vier Exemplare von Waranen leben in Europa in Zoologiſchen Gärten, Seltenheiten, die kaum mehr zu erſetzen ſind. Nicht ſieben, ſondern nur drei bis vier Meter lang Die Warane ſind nicht ſieben Meter lang, wie Ouwens geſchrieben hatte, ſondern nur drei bis vier Meter, aber ſie ſind die gewaltigſten und raubgierigſten Echſen, die man ſich vor⸗ ſtellen kann. Ihre Freßluſt iſt ungeheuerlich, und es iſt ein grauſiger Anblick, wenn ſie mit ihren meſſerſcharfen, an den Schneiden ſäge⸗ förmig gezackten Zähnen große Brocken von ihrer Beute reißen. Junge Rinder, manchmal ſogar Stiere, die wild und bösartig ſind, wer⸗ den von dieſen Waranen geſchlagen. Mit ihren mächtigen Kiefern zerfleiſchen ſie die Lei⸗ ber und reißen ſie buchſtäblich in Fetzen. Die Warane ſind Weſen, die aus einer anderen von allen großen Siedlungen Welt zu kommen ſcheinen, Weſen aus einer verſunkenen Zeitepoche, die bald ganz ausge⸗ ſtorben ſein werden. Rieſenpreiſe für Warane Alle Muſeen der Welt, alle Tiergärten der Erde bieten Rieſenpreiſe für einen ſolchen Waran. Nach Dark Lewis Surrats Expeditio⸗ nen kamen die Eingeborenen von Flores ſelbſt auf die Idee, die Warane zu fangen, ſo daß die holländiſche Kolonialregierung ſich gezwun⸗ gen ſah, Schutzverordnungen zur Schonung dieſer Tiere zu erlaſſen. Komodo aber iſt weit entfernt und darum nicht gut zu beobachten. Und ſo werden wohl bald die letzten Ueberreſte einer vergange⸗ nen Urweltzeit verſchwunden ſein. Uebrig blei⸗ ben dann die harmloſeren Artgenoſſen, aus deren Haut man Damenhandtaſchen macht. Der Komodo⸗Waran aber iſt zu koſtbar dafür, ſeine Haut wird ausgeſtopft und ziert alle natur⸗ hiſtoriſchen Sammlungen. Einſt beherrſchten ſie die Erde Kein Präparator aber vermag die Kraft, die urweltliche Gewalt zu konſervieren, die in die⸗ ſem wahrhaften Drachen ſteckt, ſelbſt Film und Foto können das Fluidum nicht feſthalten, die ganze eigenartige Spannung, die den Menſchen überkommt, wenn er einem Rieſenwaran be⸗ gegnet. Etwas von der Luft vergangener Zeiten, von der rauhen, gewaltigen Epoche, da weit größere Warane die Erde beherrſchten, liegt über Komodo, der einſamen vulkaniſchen Inſel im indomalaiiſchen Archipel. Selbſt den ab⸗ Tierfänger und Abenteurer be⸗ ällt etwas wie Scheu, wenn er die gefange⸗ nen Tiere in den Netzen ſieht. Aber ein Waran iſt 12000 Dollar wert. Und 12000 Dollar be⸗ ſiegen gar manche Skrupel. Allerlei Buntes von Jaꝗd und jäqern Die Vogelwarten in Deutſchland Die Vogelwarten Helgoland und Roſſitten haben heute zuſammen mehr als 1000 Mit⸗ arbeiter, darunter viele Forſtbeamte und Jäger, die in allen Teilen Deutſchlands nach genauen Richtlinien als Vogelberinger tätig ſind. All⸗ jährlich werden mehr als 250 000 Vögel be⸗ ringt, und die Vogelwarten erhalten im Durch⸗ ſchnitt 6000 Rückmeldungen, die über die Wan⸗ derungen vieler Vogelarten von der Brutheimat bis zum Winterquartier Klarheit geſchaffen haben. Und trotzdem iſt die Beringung nur eines der verſchiedenen wiſſenſchaftlichen Hilfs⸗ mittel, mit denen die Vogelwarten die Probleme des Zuges und Lebens der Vögel zu klären ſuchen. Die deutſchen Vogelwarten ſtellen ſich aber nicht nur in den Dienſt der Vogelkunde, ſondern auch des Großvogelſchutzes. Sie haben, zuerſt am Helgoländer Leuchtturm, durch Glühlampen⸗ anſtrahlung den„Leuchtturm⸗Schutz“ für die Zugvogelſchwärme eingeführt und ſie haben planmäßig den geſamten Storchbeſtand Deutſch⸗ lands erfaßt. Das Jagdergebnis eines Jahres „Auch die Jagdſtatiſtik iſt in Berlin mit einer eigenen Sonderſchau vertreten, in der ſie über die Verbreitung und Entwicklung der deutſchen Wildarten Bericht gibt. Hier erfährt der Laie auch einmal, wie groß bei den einzelnen Wild⸗ arten im mäß chnitt die deutſche Jahresſtrecke iſt. Zahlenmäßig ſtehen an der Spitze die Rebhühner mit 2,9 Millionen Stück, dann fol⸗ gen die Haſen mit 2,8 und die Kaninchen mit .3 Millionen Stück, beim Hochwild führt das Rotwild mit jährlich 49 000 Stück. Intereſſant wird für viele—.— ſein, daß in Deutſch⸗ land auch heute noch jährlich rund 170 000 Füchſe zur Strecke gebracht werden. Hörner und Signale Der Nichtjäger wird ſtaunen, wenn er hört, daß es im deutſchen Weidwerk heute 45 ver⸗ ſchiedene Signale gibt, ganz a⸗ a von den Brackenjagd⸗Signalen. Mit den Signalen —.— ſich auch die Hörner im Laufe der Jahr⸗ underte entwickelt, vom Olifant über die Hiefhörner, die nur einen oder zwei Töne hat⸗ ten, bis zum heutigen Pleßſchen Jagdhorn mit ſeinen fünf Tönen. Aegypten ohne Krokodile Aegypten bringt auf der Jagdausſtellun, überaus wertvolles jagdhiſtoriſches Materia aus der Zeit der Pharaonen. Zur Pharaonen⸗ eit genügten den Aegyptern noch Pfeil und ogen, um Löwen zur Strecke zu bringen. Im Aegypten ſind übrigens, was man⸗ cher Laie aber auch mancher europäiſche Jäger vielleicht nicht wiſſen werden, Löwe, Leopard, Elefant, Nilpferd und ſogar— das Krokodil ausgeſtorben. Die Wildarten, die man heute noch im Land der Pharaonen trifft, ſind: Hyä⸗ nen, ägyptiſche Wölfe, Füchſe, Schakale, Stein⸗ böcke, Schwarzwild, die Gazelle, die Antilope, das Bergſchaf, das wilde Kamel, der Haſe und der Luchs. 700 Naturſchutzgebiete in Sengg Auf Grund des Reichsnaturſchutzgeſetzes ſind in Deutſchland bisher über 700 Naturſchutz⸗ gebiete begründet worden. Sie ſind die Stät⸗ ten, in denen— meiſt unbeſchadet der Jagd⸗ ausübung— befriedete Bezirke für die Tier⸗ welt geſchaffen wurden und von denen aus der Beſtand des——. Landes an Tieren, inſonderheit an Wild, immer wieder aufgefüllt werden kann. Niederelbe hierbei Tiefen bis zu 380 Metern erreicht. Sand⸗ oder Geſteinsprobe entnommen, in Säck⸗ chen verpackt und dann zur Unterſuchung einem Fachinſtitut übergeben. Dort werden die Boden⸗ proben ausgewaſchen, in einem großen Gasofen getrocknet und ſodann durch eine Schüttel⸗ maſchine geſiebt, um die oft im Material ent⸗ haltenen Schnecken, Muſcheln und ſonſtigen Ver⸗ ſteinerungen, die für das Alter der Bodenſchicht bezeichnend ſind, freizulegen. Ganze Dino⸗ ſaurier oder andere Vorweltungeheuer werden hierbei natürlich nicht zutage gefördert, werden doch die Bodenproben immer nur in kleinen Mengen dem Baugrund entnommen. Trotzdem kann neben dem Bautechniker oft auch der Vor⸗ geſchichtsforſcher aus dem dem Erdinnern ent⸗ Geſtein wertvolle Schlußfolgerungen ziehen. Früher wurden die Bodenproben nach ein⸗ gehender Unterſuchung in Fächerkäſten aufbe⸗ wahrt, vertrockneten jedoch hierbei bald, zer⸗ fielen oder wurden zumindeſt öfters miteinan⸗ der verwechſelt. Um dieſen Mißſtänden vor⸗ zubeugen, wird das Material heute wie Pflau⸗ menkompott oder Spargel regelrecht„einge⸗ weckt“. In den Einmachgläſern bleiben die Bodenproben lange Zeit unverſehrt erhalten und geſtatten dem Geologen noch nach Jahren erneute Unterſuchungen. Man kann jedoch auch das Material nach der Entnahme aus dem Bohrloch mit Paraffin überziehen und dann in dieſer Form zum Verſand bringen bzw. dem Bohrarchiv eingliedern. Immer härter wird der Boden Von einer einzigen Bauſtelle müſſen oft meh⸗ rere hundert Säckchen mit Bohrproben aufge⸗ bracht und zur Unterſuchung abgelief⸗et werden, ſtößt man doch mitunter erſt in Tiefen von 20 bis 30 Metern auf tragfähigen Untergrund. Doch auch bei ſämtlichen Bohrungen auf Braun⸗ kohle, Salz, Oel, und Gas wird heute der Schichtenbefund ſorgfältig regiſtriert bzw. in ſogenannte Meßtiſchblätter eingetragen, die als„Generalſtabskarten“ des Geologen wie des Bautechnikers von größter praktiſcher Bedeu⸗ tung ſind. Während bei Bodenunterſuchungen für Bauvorhaben 500 Meter, die nunmehr in Berlin erreicht werden, wohl die Höchſtgrenze darſtellen, iſt man im hamburgiſchen Staats⸗ gebiet bei Oelbohrungen über tauſend Me⸗ ter tief vorgedrungen. Bei Paruſcho⸗ witz in Oberſchleſien aber hat man gar mit Diamantbohrern eine Tiefe von zweitauſend Metern erzielt. 555 In dieſen Tiefen iſt der Boden natürlich be⸗ reits ſteinhart und kann nur in Kernen heraus⸗ geholt werden, die bei—5 Metern Länge bis zu 300 Zentner ſchwer ſind. Dieſe Bohrkerne werden beſonders genau auf ihre Zuſammen⸗ ſetzung unterſucht und dann in handlichen, klei⸗ nen Stücken von 20—30 Zentimeter Länge auf⸗ bewahrt. In allen zweifelhaften Fällen wird heute bei Bauvorhaben von der Baupolizei eine Bodenunterſuchung verlangt. Viele Bauunter⸗ nehmer ſind daher dazu übergegangen, von ſich aus dem örtlichen Bohrarchiv oder der„Deut⸗ ſchen Forſchungsgeſellſchaft für Bodenmecha⸗ nik“, die in der Techniſchen Hochſchule in Berlin⸗ Charlottenburg ihren Sitz hat, Bodenproben len Unterſuchung vorzulegen. In vielen Fäl⸗ en konnten hierbei durch das fachmänniſche Ur⸗ teil große Summen, die bei ungeeignetem Bau⸗ grund nutzlos vergeudet worden wären, auf Umwegen ihrem eigentlichen Beſtimmungszweck lace fvon werden. Es handelt ſich bei der An⸗ age von Baugrundkarten nicht etwa um eine wiſſenſchaftliche Spielerei, ſondern höchſt not⸗ wendige Forſchungsmaßnahmen, durch die unter Umſtänden auch Menſchenleben gerettet werden, die ſonſt unrettbar den Tücken eines plötzlich in ſich zuſammenſtürzenden Hohlraumes im Baugrund oder einer Grundwaſſerabſenkung preisgegeben ſind. Eiln Umschlagbahnhof der Relchsautobahn Weltbild(M) Zwischen den Dörfern Sarmund und Philippstal, dicht vor den Toren der Reichshauptstadt, ist in kurzer Zeit ein Umschlagbahnhof für die Reichsautobahnen(für die Südtangente des Berliner Ringes) entstanden, dessen Bedeutung man erst bei einer Besichtigung dieser Anlagen erkennen kann. Tagein, tagaus schaffen hier Güterzüge Schotter und Kies zum Bau der Reichsautobahn heran. Dieses Material wird von der Reichsbahn zur Feldbahn umgeschlagen Bei jedem Meter etwa wird dem Boden eine * ſwa auf rerſeits in der zur Erhi Mill. R zinsliche der mit beigetrag Verhältn Reichsba auf 88.1 gering a fällige d quidität und Sch ſenbeſtan Beteiligu Ber Daß f hochwert ſtarke au zeigen d Flugzeug vierjähri lungen, bildungs Staaten überſeeiſ Vorzug. Nachbau Schulflu den, iſt rials ſei lung ein unſerer? Der Der R Einvern material Nach vom 1. gebots Anſchein nium zu Zurückhe der Alu eine Beſ nicht eir chende 2 werde i⸗ Richtpre alumini: 2 Die K werke hi nen Me Was die die Saa 1. Auguf Handels gen fra Kohlen⸗ ſind abe für das kommen rungsau gung in des deut bei den eine Ro Preiſe Stillſtan Rückgane Luxembi markt u richten (Société lage 35 ein offi; haben hi geben. B Preis v ſehen we geſtändn Erz dür wertung Festverzl 3% t. Re Int. Dt. R Baden Fr. Augsburg Heidelbg Ludwꝛissk Mannhm. Mannhein Pirmasen Mhm. Abh Hess.Ld. B. Kom. do. Gol. do. Gole Bay. Hyv Frkf. Hyi Indust Accumul Adt Gebi Aschaffb. Bayr. Me Berl. Lic Brauerei Brown 1 ovember 1937 —— fühlt zu 380 Metern dem Boden eine mmen, in Säck⸗ erſuchung einem rden die Boden⸗ großen Gasofen eine Schüttel⸗ 1 Material ent⸗ d ſonſtigen Ver⸗ der Bodenſchicht Ganze Dino⸗ geheuer werden ffördert, werden nur in kleinen men. 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November 1937 Oxtober-Auswels der Deuischen Golddiskontbank Nach mehrmonatigem Rückgang zeigt der Ausweis der Deutſchen Golddiskontbank vom 30. Oktober 1937 gegenüber dem Vormonat wieder ein Anſteigen der 603.95(512.5) Mill. RM., dagegen haben diesmal die Verpflichtungen des Inſtituts aus Solawechſeln auf Gläubiger einen leichten Rückgang auf 729.3(741.1) Mill. RM. zu verzeichnen, während die ſonſtigen Paſ⸗ ſwa auf 56.2(41.7) Mill. RM. angeſtiegen ſind. Ande⸗ rerſeits ſpiegelt ſich die Begebung von Solawechſeln in der Hereinnahme anderer Wechſeln wider, wobei zur Erhöhung des Wechſelbeſtandes auf 1258.3(1134.7) Mill. RM. auch das Konto Schatzwechſel und unver⸗ zinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Län⸗ der mit einer Verminderung auf 62.7(93.7) Mill. RM. beigetragen hat. Die übrigen Altivpoſten zeigen im Verhältnis geringe Veränderungen. Guthaben bei der Reichsbank und auf Poſtſcheckkonto ſind etwas ſtärker auf 88.1(74.), eigene Wertpapiere dagegen nur ganz gering auf 268.0(267.9) Mill. RM. geſtiegen. Kurz⸗ fällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Li⸗ quidität gegen Kreditinſtitute ſanken auf 46.3(53.6) und Schuldner auf 96.9(101.3) Mill. RM. Der Kaſ⸗ ſenbeſtand iſt mit 47.7 Mill. RM. nahezu unverändert. Beteiligungen betragen unverändert.4 Mill. RM. Bedeutender Exporterfolg der deutſchen Flugzeuginduſtrie Bücker⸗Export nach ſechzehn Ländern Daß ſich die deutſche Flugzeuginduſtrie mit ihrem hochwertigen Fluggerät immer mehr gegen die ſehr ſtarke ausländiſche Induſtrie Geltung verſchaffen kann, zeigen die hervorragenden Exporterfolge der Bücker⸗ Flugzeugwerke in Rangsdorf bei Berlin. Trotz erſt vierjährigen Beſtehens des Werkes iſt es bis heute ge⸗ lungen, den Flugzeugtyp Bücker⸗Jungmann als Aus⸗ bildungsflugzeug für Militär⸗ und Sportflieger in 16 Staaten einzuführen. Dreizehn europäiſche und drei überſeeiſche Länder gaben dem deutſchen Flugzeug den Vorzug. Weiter erwarben zwei europäiſche Staaten die Nachbaurechte für dieſen Flugzeugtyp. Da gerade an Schulflugzeuge erhebliche Anforderungen geſtellt wer⸗ den, iſt die Berückſichtigung des deutſchen Flugmate⸗ rials ſeitens des Auslandes für die fliegeriſche Schu⸗ lung ein beſonders gutes Zeichen für den hohen Stand unſerer Flugzeuginduſtrie. Der Preiskommiſſar gegen die Zurückhaltung von Alt⸗ und Abfallaluminium Der Reichskommiſſar für die Preisbildung gibt im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für Alt⸗ materialverwertung folgendes bekannt: Nach Inkrafttreten der Aluminiumpreisſenkung vom 1. 7. 1937 iſt ein auffälliger Rückgang des An⸗ gebots von Alt⸗ und Abfallaluminium feſtzuſtellen. Anſcheinend werden größere Mengen von Altalumi⸗ nium zurückgehalten. Ich weiſe darauf hin, daß dieſe Zurückhaltung der Metalle geeignet iſt, die Wirkung der Aluminiumpreisſenkung zu beinträchtigen. Falls eine Beſſerung der Marktlage ſich in abſehbarer Zeit nicht einſtellen ſollte, ſehe ich mich genötigt, entſpre⸗ chende Maßnahmen in Ausſicht zu nehmen. Außerdem werde ich die zuſtändigen Stellen anweiſen, etwaige Richtpreisüberſchreitungen bei Verkäufen von Alt⸗ aluminium beſonders ſtreng zu beſtrafen. Die Lage auf dem Saareiſenmarkt Die Kohlen⸗ und Koksbelieferung der Sagrhütten⸗ werke hielt ſich in den üblichen Grenzen. Die abgerufe⸗ nen Mengen wurden ohne Schwierigkeitengeliefert. Was die Erzverſorgung anbetrifft, ſo iſt bekanntlich die Saar der größte Minetteabnehmer. Durch den am 1. Auguſt 1937 in Kraft getretenen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag wurde die Lieferung beſtimmter Men⸗ gen franzöſiſcher Erze im Austauſch gegen deutſche Kohlen⸗ und Kokslieferungen zugeſagt. Die Franzoſen ſind aber mit ihren Lieferungen zurückgeblieben. Der für das deutſch⸗franzöſiſche Handels⸗ und Zahlungsab⸗ kommen eingeſetzte ſtändige deutſch⸗franzöſiſche Regie⸗ rungsausſchuß iſt am 26. Oktober zu ſeiner erſten Ta⸗ gung in Köln zuſammengetreten, um über das Wirken des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages zu beraten; bei den Verhandlungen dürfte wohl auch die Erzfrage eine Rolle geſpielt haben. In der Entwicklung der Preiſe für franzöſiſche Minette ſcheint ein gewiſſer Stillſtand eingetreten zu ſein, hervorgerufen durch den Rückgang des Beſchäftigungsgrades in Belgien und Luxemburg infolge Stockung auf dem Eiſenausfuhr⸗ markt und durch die ungünſtigen wirtſchaftlichen Nach⸗ richten aus Amerika. Der ſogenannte Somilorpreis (Société des Minerais Lorraine) von 10/ sh auf Grund⸗ lage 35 Prozent JFe iſt eigentlich nie in vollem Umfang ein ofſizieller Preis geworden, denn die Erzlieferer haben hierauf kleinere oder größere Sondernachläſſe ge⸗ geben. Bei der heutigen Lage des Erzmarktes kann der Preis von 10/ sh nicht mehr als Marktpreis ange⸗ ſeben werden, denn die Lieferer ſind zu weiteren Zu⸗ geſtändniſſen bereit. Die Verfrachtungsbedingungen für Erz dürften ſich auf dem Waſſerwege infolge der Ent⸗ wertung des Franken etwas erhöhen. Die Schiffer ver⸗ Aktien hefestigt, fleichsalthesitz weiter anzehend ie wird das Wetter? Berliner Börse Die Donnerstagbörſe war im Anſchluß an die am Vortage zu beobachtende Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten wiederum auf einen feſteren Ton geſtimmt. Allerdings blieb der Geſchäftsumfang weiterhin verhältnismäßig begrenzt. In Anbetracht der Enge der Märkte genügten jedoch bereits die klei⸗ nen Käufe der Bankenkundſchaft, um verſchiedentlich nennenswerte Kursbeſſerungen auszu⸗ löſen. Von Montanaktien hatten Harpener und Buderus mit einer Steigerung von 15¼ bzw. 18/½ Prozent die Führung. Im übrigen betrugen die Ge⸗ winne auf dieſem Marktgebiet durchſchnittlich 1 Proz. Von Braunkohlenaktien konnten ſich Rhein. Braunkohlen um 1½ und Deutſche Erdöl um/ Proz. befeſtigen, Bubiag, die heute unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags mit 2022% notiert wurden, lagen 0,45 Prozent feſter. Einige Kaufluſt machte ſich bei allerdings geringen Umſätzen für Kaliaktien gel⸗ tend. Weſteregeln erhöhten ihren Stand um 1½¼, Salzdetfurth den ihren um 2 Prozent. Kali Chemie und Wintershall gaben hingegen ½ bzw. ½ Prozent her. Am Chemiemarkt waren chemiſche v. Hey⸗ den(plus 1) und Farben(plus?“/ Prozent) ſtärker im Kurſe erhöht. Von Gummi⸗ und Linoleum⸗ aktien ſtellten ſich Contin Gummi auf 192½¼ nach 191%, Deutſche Linoleum gewannen/ Prozent. Elektropapiere erfuhren zumeiſt nur geringe Veränderungen. Eine größere Steigerung erfuhren nur Deutſche Atlanten(plus 1½ Prozent). Ver⸗ ſorgungswerte verkehrten in unregelmäßiger Haltung, die Einbußen waren zumeiſt aber nur un⸗ bedeutend. Rhein. Elektro und Schleſiſche Gas wurden je 1½ Prozent höher bewertet. Ziemlich feſte Ver⸗ anlagung zeigten Autoaktien und Anteile von Maſchinenfabriken. Daimler notierten bei⸗ ſpielsweiſe 138½¼ nach 136½. Berliner Maſchinen, Demag und Schubert& Salzer konnten einen Gewinn von je 1½ Prozent verbuchen. Sonſt ſind noch mit ſtärkeren Beſſerungen Bemberg(plus 1¾) und Dort⸗ munder Union, die im gleichen Ausmaße anzogen, zu erwähnen. Papier⸗ und Zellſtoffwerte be⸗ feſtigten ſich um 1½ bis 1½ Prozent. Am Markt der Schiffahrtsaktien gelangten die wieder zu⸗ gelaſſenen neuen Aktien der Hamburg⸗Süd heute zum erſten Male mit 131½ zur Notiz, was bei Umrech⸗ nung im Vergleich zu dem letzten Kurs der alten Aktien einem Abſchlag von 3¼ Prozent gleichkommt. Hapag und Hanſa Dampf erfuhren eine Heraufſetzung um ½ bzw./ Prozent. Reichsbank bröckelten um 3 Prozent ab. Am variabflen Rentenmarkt ſetzte die Altbeſttz⸗ anleihe ihre Aufwärtsbewegung um 0,20 auf 131,40 fort. Die Umſchuldungsanleihe lag 5 Pf. feſter, und notierte 94.80. Am Geldmarkt erhöhten ſich die Blanko⸗Tages⸗ geldſätze um/ Prozent auf 2½ bis 2/ Prozent. Von Valuten befeſtigte ſich der Dollar auf 3,478, das Pfund und der franzöſiſche Franken gaben auf 12,38½ bzw. 8,42½ nach. Der Börſenſchluß ſtand im Zeichen gering⸗ fügiger Schwankungen. Im großen und gan⸗ zen ſah man aber, ſoweit noch Notierungen zuſtande kamen, behauptete und zum Teil leicht erhöhte Kurſe. So ſchloſſen Farben u. a. bei 157¼ ½ Prozent feſter, Rheinſtahl gewannen ½, Deutſche Erdöl/ Prozent. Vereinigte Stahl gaben hingegen bei 115½/ leicht um ½ Prozent nach. Deutſcher Eiſenhandel verloren ½%. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung war der Dollar auf 2,48(2,477) be⸗ feſtigt, der franzöſiſche Franken blieb mit 8,425 unver⸗ ändert, dagegen lagen der Gulden mit 137,28(137,42) und der Schweizer Franken mit 57,31(57,43) ſchwä⸗ cher. Das Pfund ſtellte ſich auf 12,39(12,395). Am Einheitsmarkt überwogen für deutſſche Induſtrieaktien Beſſerungen im Ausmaß von 2½ bis 3 Proz. Darüber hinaus gewannen Königs⸗ berger Lager 3/½ und Dürener Metall 3/ Prozent. Petereit mußten ſich hingegen einen Abſchlag von 5% und Grün& Bilfinger einen ſolchen von 4½ Prozent gefallen laſſen. Banken waren durchweg befeſtigt. Bemerkenswert iſt die Aufwärtsbewegung von Deutſch⸗ Aſitaten um 31 Mk. Ueberſeebank erhöhten ihren Stand um 2 Prozent. Von Hypothekenbanken zeichneten ſich Bayer. Hypotheken durch eine 1½proz. Steigerung aus. Auch ſonſt war die Kursbewegung auf dieſem Marktgebiet nach oben gerichtet. Eine Aus⸗ nahme machten nur Weſtdeutſche Boden(minus%). Kolonialaktien lagen durchſchnitlich um 1½¼½% feſter. Steuergutſcheine zeigten gegenüber den letz⸗ ten Notierungen keine Veränderungen. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.87—100.75, 1939er 100.12—100.87, 1940er 99.75—100.50, 1942er 99.62—100.37, 1943er 99.25— 100, 1944er 99.12—99.87, 1947er 99.12—99.87, 1948er 99.12—99.87. Ausgabe Il: 1939er 100.12— 100.87, 1941er 99.87—100.62, 1947er 99—99.75.— Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 81.12—81.87. 4pòproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,425—95,175. fneln-Malnische Mittaghörse Feſt. Die Börſe verſtärkte ihre feſte Haltung und brachte am Aktienmarkt im Anſchluß an die Abendbörſe wei⸗ tere Erhöhungen von etwa—1½ v. H. Von der Kundſchaft lagen weitere Anlagekäufe vor, auch die Kuliſſe war mit Meinungskäufen im Markt, doch ſtan⸗ den auch einige Abgaben gegenüber, ſo daß die Umſatz⸗ tätigkeit, insbeſondere zu den erſten Kursnotierungen lebhaft waren. Später wurde das Geſchäft ruhiger. Angebot beſtand im Gegenſatz zur Allgemeintendenz für Anleiheſtockwerte, ſpäter zeigte ſich allerdings auf ermäßigtem Stand wieder Kaufintereſſe. Reichsbank 210—2104(210½). Akkumulatoren 227(229½). Mon⸗ tanaktien lagen durchweg—94 v. H. feſter, Buderus gewannen 1½ v.., Kaliaktien verzeichneten Steige⸗ rungen bis 2 v.., ſtärkere Erhöhungen verzeichneten ferner Feldmühle Papier mit 139½(137), Demag mit 147%(144¼, Bembeng unter Schwankungen mit 142¼½—141½—142½(140½), und Daimler Motoren mit 137¼(136). Im übrigen erſtreckten ſich die Er⸗ höhungen gleichmäßig auf alle Marktgebiete. Erhöhre Nachfrage zeigte ſich für Bandaktien, insbeſondere einige Hypothekenbankwerte erſchienen mit Pluszeichen. Der Rentenmarkt war ebenfalls weiter feſt. Reichs⸗ altbeſitz 131.50(131.25), Reichsbahn⸗VA. ca. 1293/ (129½¼½), Kommunal⸗Umſchuldung unverändert 94.85. Am Pfandbriefmarkt dauerte die Nachfrage an, ſo daß Goldpfandbriefe wiederum rationiert und zum Teil geſtrichen wurden. Kommunal⸗Obligationen notierten zum Teil 4 v. H. höher, dagegen verkehrten Liqui⸗ dationspfandbriefe uneinheitlich bei Abweichungen bis 1½ v.., Rheiniſche 36 v. H. erholt auf 102¼½. Stadt⸗ anleihen zogen verſchiedentlich leicht an. Auch Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen blieben gefragt. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft nur wenig lebhaft und die Kurſe unterlagen einigen Schwankungen, wobei im großen und ganzen die An⸗ fangsnotierungen behauptet wurden, nur Reichsbank wieder niedriger mit 209½ nach 210½¼, dagegen Conti Gummi 1 v. H. höher mit 193. Von erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Papieren lagen Jul. Berger mit 147½(144%), Schuckert mit 169½(167½) und nach Pauſe Rhenag Stamm mit 129½(125). Der Ein⸗ heitsmarkt nahm ebenfalls einen vorwiegend freien 5 Der Freiverkehr war bet feſteren Kurſen lebhafter. Wahß& Freytag 144—146, Elſäß. Wolle 81/¼—82½, Schuh Berneis 73—74, Verein. Pinſel 73—74, Katz & Klumpp 105—107, Dingler 85—86 und Feiſt Sekt 70—71. Tagesgeld wurde leicht erhöht auf 2½(2¼) v. H. langen durchweg eine Erhöhung der Rate um etwa 5 Prozent, ſo daß die Fracht für Erz aus dem Dan⸗ ziger Becken heute etwa 20 Fr. je Tonne koſtet. Die Schrottanlieſerung für die Saarwerke vollzog ſich im Rahmen der feſtgeſetzten Mengen; die fehlenden Mengen wurden durch Auslandsſchrott ergänzt. Nach Lage der Vorräte und des Eigenentfalls der Hütten dürften Schwierièkeiten in der nächſten Zeit kaum zu erwarten ſein. Die amtlicherſeits feſtgeſetzten Schrott⸗ preiſe ſind unverändert. Die Verſorgung mit ſonſtigen Zuſchlägen bietet keine Schwierigkeiten. 7 Die Beſchäftigung der Saarhüttenwerke hat ſich nicht geündert, obwohl eine gewiſſe Verſchiebung innerhalb der Erzeugniſſe zu erkennen iſt, indem ſich das Schwer⸗ gewicht der Arbeit etwas von den größeren Eiſenſor⸗ ten auf die feineren Sorten verlagert hat. Es hängt dies wohl mit der durch die fortgeſchrittene Jahreszeit bedingten langſameren Bautätigkeit und Fertigſtellung der Bauten zuſammen. Auf dem Ausfuhrmarkt iſt es ruhiger geworden, je⸗ doch ſind noch genügend Aufträge in den Büchern, die den geringeren Beſtellungseingang nicht ſpürbar wer⸗ den laſſen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 11. Nov.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58. Feinſilber 38.20—41.20. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 11. Nov.(RM p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz feſt: November mit April 52¼ n. Brief, 52½ Geld. Blei, Tendenz befeſtigt: November mit April 21½ n. Brief, 21¼½ Geld. Zink, Tendenz befeſtigt: November mit April 20¼ n. Brief, 20½ Geld. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Auftrieb: 116 Ferkel, 50 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—11, über 6 Wochen 12—19, Läufer 20—28 RM. Marktverlauf: mittel. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. 11. Mor. 957 reree S — mmιmnng——— Aorpommm̃ iamnunnumm VInbrrchun erne Bſn? Soga frum jn obrhhe Ceaue /ebe/ N Gounme. Uc Onvſfentr d noig ofegen Soruhregen Ohere, ObeorCr i Schnee à. Schneetreſbè Gebetèe mi- —* ormache/ 40n — Das Oſtſeetief hat ſich unter Verflachung ſüd⸗ oſtwärts verlagert und bedingte daher vornehm⸗ lich in Weſt⸗ und Süddeutſchland am Donners⸗ tagfrüh noch ſchlechtes Wetter mit verbreiteten Niederſchlägen, die im Gebirge als Schnee ſal⸗ len. In Oſt⸗ und Mitteldeutſchland hat ſich da⸗ gegen der Luftdruckanſtieg durchgeſetzt, der zu verbreiteten, nächtlichen Strahlungsfrö⸗ ſten Anlaß gab. Auch bei uns kann zunächſt mit Witterungsbeſſerung gerechnet werden, die aber nur vorübergehend Anzf 0 Die Ausſichten für Freitag: Zu⸗ nächſt wolkig bis aufheiternd und meiſt trocken, nachts vielerorts leichter Froſt, ſtellenweiſe Frühnebel, Winde vorwiegend um Nord, ſpä⸗ terhin wieder aufkommende Unbeſtändigkeit. undfür Samstag: Vorausſichtlich unbeſtändig mit Niederſchlägen, naß⸗lalt. Rhelnwosserstand W. M. Nfng Waldshof„„„„„„ 212 235 Rheinfelcden 199 20² Breisach e* 0* 0 83 127 Kehl 195 203 Moaxcu.„„„ 342 350 Mannheim 2²⁰ 2²2¹ Kaub 0• 0 0 0* 0 132 132 S 88 8/ Neekorv/usserstend 10. 11. 3711. 11. 37 212 215 Viehmarkt Wertheim Zum Viehmarkt wurden 134 Ferkel und 10 Läufer herangebracht. Bei ſchleppendem Marktverlauf gingen an erſteren 100 Stück zu Paarpreiſen von 48—65 RM., von letzteren 6 zu 70—82 RM. an ihre Käufer. Der Beſuch des Marktes war, bedingt durch die in den um⸗ liegenden Bezirken noch herrſchende Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche, ein ſchwacher. 11. 11. 10. 11. 11. 11. 10.11. 11. 11. 10. 11. 11. 11. 10. 11. 11. 11. 10. 11. 11.11. 10. 11. **+„Dt..... 1½ 1239] Keichspank 210,— 299,75] Hamburs Elektro., 149,.— 149,50 Verl.Glanzst. Elbert. Ta,„Tar Versicher.-Aktien Frankfurter 13275 147,50 Wa⸗ 115,0 119,75] Rhein. Eiypotn.⸗Bank 153,75 153,75] Harburger Gummt—— fVer. Stahiwerke.. 115,87 115,28 Aschen⸗Mänchen 104, Effektenbörse Heniashe Bräsi 1435— Zellst. Waldh.Stamm— 149,.—] verkehrs-Aktien n 3 7 172,25 174.—— 138,25 Aſlians Allzem. 264, 30 264,35 f—— inehütte— r. Br.— bacg Disteneenze Fieid en v Aift Vol u. Krafts. 138;35 153.—f Hoesch- Pis. u. Stani 129 12579] Wanderer-Ferke,. 16f523 1859% hebden.. nt, Dt. Steinzeuge Ffeld Holzmann Philipp.. 151,75 152,75 Westd. Kaufhof AG. 57,12 58,25 Festverzinsl. Werte 10. 11. 11. 11. 105,— 105,.—] Badische Bane:.;„is 10778 Hy —„„-Amer.-Paketfh. 76,50 60,25 3)f. Reichsanl.v. 27 101,62 101,62 PiendeWerger-Bc.: 109.— 109.50] Barer fivo, Meeinel 11988 116.— kibd.-Sudam Bpisch, z, 13,75 fioteldegiab„54,7 33,½ Hezteresein lkali 115,37 115,.25f Kolonieleb nblere Int. Dt. Reichsan 30 550 F 5cht§ Kreit.. 156,— 151,60 59 Bant brtealbk. 123,— 123,50] Norddentschertiovg 56,/5 93.— lannphns Gebr... 125/25 Bazerg Ks, 333 135 Presfiſter Ant Bant 118 112.— Sudd. 335 4 Lee 4— 160 Leliston Waldhoi.145.55 148.55] Otavt kin-.Eisenb. 275 25,52 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 191, 16 Farbenindustrie. 138,.— 188.— Praf K*8— 107˙50 108.— ektenkurse ali Chemſe... 109.— öt. Schuizzebiet os. 11% 11/%0 peiamanie Papier 131.— 158,.— bilt vpoth.-Ban— 229.75] Kaliw. Aschersleben 116,7 119,59 33— Reichsbank 10,50 209,50 Accumulatoren- Fbr. n aien Goic 26 3855 130,50 r 5 135)28 111.— Rhein⸗Fypoth.-Banl 158,75 151.— 4 551 Lens 450— 1377 S nr 1 0 n Berliner bevisenkurse 2—— neueh Koksw'. u. Chem. F — 95,57 96,37 Gritzner-Kayser;.— 3 NA I Aschaffbz. Zellstoft. 134.75— 103,75 105,— Geld Brief Geld Brief Mannheim zon 27„ Arän Binrer. aene Ve.. 1%n K. oren Sf9 1 18n eedtehe.— 1—— Pirmasens Stadt.26 96, 12428— 4 5* 50,25 59.— ronprinz Metall.—„November„MNovember Mnm. Apiös. Altbes. 184,25 1338 Hlardener Bergbau. 1% 1es herstener.-Aktten, 13.— 212.— f.Bemberz.. 13,82 11,5 Fanz Aarnnefv-.. 174,50 172.22] Kervpt.(Jlen.-Kairo) 1 Kg. Ptd. 1329] 13]J19J 28f 188 Liqu. R.-24 101,75 101,50 1e1 5 154,50 155,50 Allianz Leben.. 213,—. P. Bemberg Lanz Mannheim... 174,50 172,25 Hess. Ld.Liqu. R. 99•78 99•75 Hochtiei AG. Essen„ 5] Bad. Assecu an— Bergmann Elektr. 137,5 188,50 Laurahlitte 843 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,736 0,740 9,736 0,1740 B. Kom. Goldhyp. 29 98.— 38—] ffolzmann Phil.— 152, M0* 5 05— Braunk. u. Brikeits 209,50 793.— B Beis.(Brisss. u. Antw.) 100 Belga 42,139 42,219 42,129] 42,299 do. Goldanl. v. 30. 99• 99• lise Bergbaunun.— 5 Wort 1 A5- 2³5 nsee. Lindes-Elsmasch.. 180,75 169,25 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,136 0,136] 0,136 0, 138 do. Goldanl. v. 26. 99,— 99.— do, Genußscheine—. 135,— ürtt. Transportver. n Viannesmannröfren: 118/63 117˙62 Bulgarien(Sofia)... 100 Lewanf 3,047 3,053] 3,047] 3,053 Behnf, Wrch4icp.— ch.76] lunstans Gebr. 12425 13˙38 Berli B5 Biemer Wollkamin. 170,75] Ransfeider Berabau 150.— 157.—] Bänemafh Kogenn.) icd Kronen 35,560 35,950 55,250 55,370 Franef wan. 10138 1015 KalChemig, pen— 19. arliner Börse Brown Boverl.... 13,3 1775 Markt- u. Kühfhalle 134,75 181,50] Barian(Zagauthn. 100 Chiden 135990] 12“478 13329] 135288 Franki. Lidqu. Vin 99•8 39•75 do. Aschersleben.— 119.— Keisscikurse Buderus Eisen werke 120,50 122,75 Bene 144•50 147•12 England(London)... 1 Pfund J 12,360 12,410 f 12,375] 12,405 Erkt. 11 101.75 101˙65 Kleinschanzlin Beck 1475—— Conti Gummi... 199,8 191, Rakci-Büciar Wolf 1875 13.— Estland(Rev.-Tal,) 100 estn. Kr. f 67,969„100 f 67,960 68,100 99,75 95,75 eene 145 2. 5% Dt. Reichsanl. 27 3 101,62] Daimier-Benz.. 135,25 137,75 Maximiifanshütte— iji.————— 15 1— 54 33 — Knorr-Heilbronn. 438·— g8— 4% do. do. v. 1934.99, Bt. Atlant. Telegr. 328 119 iihei————— hein, iiv. Liofg,ijä. 10055 100.75] Konservenibr, Braun.— 6—ö7 ah.-Aosi, Mitbes. 131.— 131,50 Beutsch. Conti as. 11,25 119,—f Noraa Fswerz.— 202.—] Arieeheniand CAtſienjfbobrachm. 43,58 at kiar 10% 45 i Abeti ubr. 118.— 114— bi. Schutzzkebiete os 11,65s— Beutsche Fraol. 148,.— 14—— Orenstein& Koppel 107,50 109,50 ogo z 113.580 155320 185370 185410 igsh. enbr. 2 3—— Als Pfaie fivpGolanon.55 99,50 ude, Waizmühle. 149,— 148,— piandbrieie 165,692— 130.50 1145 isiand(Revlkiavit). 100 isi, Kr. J 55,320 35,440 58,310] 5,430 W4. 95,15 143.— 147.— 675 br. Ld.-KHfapgieie 99.75 99.75 Deutsche Steinzeun.— 190.75 Rhein Braunkohſen—, 250,50———— 19932 105134 9725 10,73 t ellschaft. 146,.— 147.— G. R1s.. 2, 5* es 40. f315 1818 icru nn 144•75 146•50 Jasoelaw,(Bele.u. Zast.) ibobin. 3,54%5 3] 3185 do. Liqu.. z 33.— 30 Park-u. Büræbr. Pirm. 125,25 125,25 6% do, do. Komm. E. Lieferungen.. 130,75 130,75 a lwerke. 145, 20 Kanada(Montreal) 1 Kkan. Dollar 2,476 2,460 2,4786] 2,482 do. Gdkom.-III 13475 13275 pfälz. Münienwerke— 150.—. b— 120,75 3—— esti. Kalkw. 12425 113.50 Lettland(Riga). 100 Lats J 49,100 49,200 45,100 49,200 Südd. Boder.-Lidu. 182 0250 pfälz. Prebhefe Sprit—— 4½%% Pr. Gtrbd. El. Ticht und Kraft 150,75 151,50 eck Montan AG.— 130•25 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020] 41,949 42,020 Großkraftwk. Mhm. 102, Rhein. Braunkohle. 281,— 231,— Gupf. 1928s... 39,75 99,75 EneinzerUnionwerke 122,25 124,.— Kütgerswerke 391.50 352.— Norwegen(Oslo).. 100 Kronen J 62,210 f 62,330] 62,190 62,810 Lind. Akt.-Obl. v. 26—— Kheineiektra Stamm 126,50 129,25 7½% do., Kom... 99,.— 59,—] Farbenindustrie 16. 5,50 157,87 Sachsenwerk... 4 Oesterreich(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 f 48,950 49,050 Rhein-Main-Donau23 3 do. Vorzugsaktien—— Feldmunle Papier. 133.— 139,78 Sachtleben 48..— 163.— holen(Warschau /Pos.) 100 Zioty 47,000 47,100 47,000 47,100 16-»Farbenind. v. 28 130 75 131,— Rheinstall. 145,— 145,25 Bank-Aktien Felten& Guilleaume 188,— 133,50f Salzdetlurth Kalt. 139,.— 156.50 Bortugal(Jisssbon) 100 Escudo 11,250 11,270 11,245 11,265 Rütgerswerke...„ 149,75 101,37 101,62 Gebhard& Co.„%„„„I Schubert& Salzer. 167/37 18950——*(Zukarest)„; 100 Eel* 2 Industrie-Aktlen Salzwerk kieilbronn 290,= 269,—] Hank für. Brauind.. 130,75 130,— Germ. Portl.-Cement 112,50 114,.— Schugtert& Co. 94.50 95,87—5—— ir u..) 100 Kr. f63,820 63,940 f 63,890[ 69,920 220.50 SS 134,50 135,— Baver. Hyp. Wechsei 100, 75 102,25 Gerresheim Glas 4——— Schulth. Patzenhofer 45 203.50 85 2 100 Fr. 57,370 57,490 57,250 57,370 Accumulatoren— 6f/s0]. Sehuckert ei: 167.— 169,.—] Commerz. Privatbk. 117,62 115,— Geskürel-Loewe. 145,75 140,37 Semens& Halske. 196— 136.30 1238 en(Madr u. Barc.) 100 Pes. f 15,480 15,520] 15,490 15,520 Adt Gepr.„ 4f 140:25— Schwartz, Storehen 13555 125,— Ht. Bant. u. Disconto 122,— 122,50 Coldschmidt n.. 135,25 143,52] Siochr Kammearn,. 84.—.28] TürhefKstovralzei Erach 100 ker. on 1„ 95 S e 147•75 149,.— Seilin? Woltt Mnm. 115,25 115,50 5t. Golddiskontban Gritzner-Kayser 4**N 200.— 201.— Da 1,978 1,982] 1,978f 1,962 ayr. 0—] Siemens. 3 34,50 136, 1 5 7* Ferl klehen Freit..— 1ff.—f Joner-Srinsfarel.,„ Hresiner Bept 113,8/ 112.— Cueno- Werne. 13.25 134,25f Fhür Gaenes. 156— 163•73] Ver-Sar.migri Golcbeso vi9e] v4 3779 3402 Brauerei Kleinlein 111.— Südd. Zucker„„ 200,25 202,—] Meininger Hyp.-Bh.— 122,251 Hackethal Draht 143,.— 148,— 1 ver. Dt. Nickelwerke 100%— 1005 er. St.v. Amerlka(Newy.) 1Doll. I 2,475] 2,4751 2,47/ 2,462 Broun Boveri Mhm. 130,— 181,50 „Hakenkreuzbanner“ Ludwigshafen verändert ſein Geſicht Ein neues Wahrzeichen der Schweſterſtadt/ Grünflächen in der Stadt Mit umfaſſenden Stadtverſchönerungsmaß⸗ nahmen und zuſätzlicher Arbeitsbeſchäffung be⸗ faßt ſich zur Zeit unſere Schweſterſtadt Lud⸗ wigshafen. Dies ging deutlich aus den Refe⸗ raten hervor, die anläßlich der letzten Rats⸗ herrenſitzung des Stadtkreiſes Ludwigshafen gehalten wurden. Aus Sondermitteln der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung zur Durchführung von Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen in Notſtandsgebieten erhielt Ludwigshafen für das Jahr 1937 einen Betrag von 175 000 RM, einſchließlich eines Zuſchuſſes aus dem Ertrag der Kraftfahrzeugſteuer in Höhe von 41000 RM. Dazu konnte die Stadt aus eigenen Mitteln einen Betrag von 155 000 RM bereitſtellen, ſo daß insgeſamt 330 000 RM für ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm verfüg⸗ bar ſind. Aus dieſen Mitteln iſt die Durchfüh⸗ rung folgender Avbeiten vorgeſehen; Um⸗ und Ausbau der Brunckſtraße zwiſchen Frieſenhei⸗ mer⸗ und Oppauer Straße mit einem Koſten⸗ aufwand von 205 000 RM, Ausbau der Raſchig⸗ ſtraße mit einem Koſtenaufwand von 53 000 RM und des Sammelkanals mit einem Koſtenaufwand von 72 000 RM. Bei dieſen Arbeiten können etwa 112 Arbeiter in 16 300 Tagſchichten rund fünfeinhalb Monate beſchäftigt werden. Die Arbeiten beginen ſofort. Recht umfangreich ſind die vorgeſehenen Ver⸗ die der Stadt ein an⸗ deres, freundlicheres Geſicht geben werden. Der bisherige Ludwigsplatz am Hauptbahnhof wird als zuſammenhängende Grünfläche vom Schil⸗ lerdenkmal bis zur Oggersheimer Straße ge⸗ ſtaltet. Unter der großen Platane an der Schil⸗ lerbüſte wird ein größerer n und inmitten der Grünfläche ein großer Spring⸗ brunnen errichtet. Außerdem werden noch ſon⸗ ſtige Verbeſſevungen durchgeführt, die für die zukünftige Durchführung des großen Bahnhof⸗ projektes alle Möglichkeiten offen laſſen. Der neue Waſſerturm, ein Wahrzeichen Auch der Meßplatz iſt in ſeiner heutigen Ge⸗ ſtalt in der Raumwirkung unbefriedigend. Er hat Ausmaße, wie ſie die größten Monumental⸗ plätze der deutſchen Städte nicht aufzuweiſen haben. Bei der Knappheit an Innenflächen iſt es notwendig, einen großen Teil des Platzes als Erholungsfläche mit Kinderſpielplätzen zur Verfügung zu ſtellen. An der Weſtecke des Platzes wird in abſehbarer Zeit der neue Waſ⸗ ſerturm von 40 Meter Höhe und großen Flä⸗ chenausmaßen zur Ausführung kommen. Dieſes monume Lale Bauwerk, das künftige Wahrzei⸗ chen der Stadt Ludwigshafen, gibt dem Platz eine ſo ſtarke Dominante, daß eine neue, weſt⸗ liche Platzwand eingefügt werden muß.— In Verbindung mit den auf dem Platz zu errich⸗ tenden Kinderſpielplätzen beabſichtigt die NSV eine Schweſternſtation, vielleicht auch ein Schwe⸗ ſternſeminar, zu errichten. An der Rheinbrücke wird das Brük⸗ kenzollhäuschen entſernt und durch Ein⸗ beziehung der vorgelagerten Verkehrsinſel in die Geſamtgrünanlage wird eine große Grün⸗ ſchmuckfläche gewonnen, die als Bekrönung an der Spitze, dem Rhein zu, einen ſinnvollen plaſti⸗ ſchen Schmuck erhält. Ludwigshafen, die Stadt der Arbeit, muß auch eine Stadt im Grünen werden. Anfänge dazu ſind ſchon in den ver⸗ ſchiedenen herrlichen Parts gemacht. Nunenehr ſollen zu den vorhandenen 10 000 Straßenbäu⸗ men weitere 5000 Bäume angepflanzt werden und der Baumbeſtand im Hindenburgpark ver⸗ mehrt. Das unanſehnliche Polizeihäuschen an der Frankenthaler Straße wird abgetragen und der Platz vor dem Stadthaus Nord in verkehrs⸗ techniſcher und äſthetiſcher Hinſicht umgeſtaltet. verbeſſerung der Straßenbeleuchtung Die Straßenbeleuchtung in Ludwigshafen war bisher beherrſcht von dem Grundſatz größ⸗ ter Sparſamteit. Die Bedeutung einer hellen und ausreichenden Straßenbeleuchtung für eine moderne Großſtadt iſt ſo unbeſtritten, daß auch Ludwigshafen fortſchritlicher werden muß. Es iſt nun eine ſchrittweiſe Verbeſſerung geplant, wobei neben der Koſtenfrage auch der Beſchaf⸗ fung des erforderlichen Materials eine aus⸗ ſchlaggebende Bedeutung zukommt.— Ueber die Aenderung der Satzung über die Erhebunng der Gemeindebierſteuer referierte Dr. Stabel, der betonte, daß durch dieſe Aenderung das Ge⸗ meindebierrecht in ganz Bayern einheitlich durchgeführt wird. Unter Verſchiedenes teilte der Oberbürgermeiſter mit, daß ein neuer Sprengwagen angeſchafft, die Straßenbahnlinie 3 bis zum Jahnſaal durchgeführt wird. Die Ratsherren nahmen von dem Geſchent der Reichshauptſtadt an Ludwigshafen Kenntnis. Sodann teilte der Oberbürgermeiſter noch mit, waß der Ludwigshafener Arbeiterdichter Len⸗ hard ſo ſchöne Erfolge in Potsdam uſw. hatte, daß er verfügt habe, dieſem Manne jede Unter⸗ ſtützung zuteil werden zu laſſen.— Ein geheime Beratung ſchloß ſich an. — Ehrung von Arbeilsjubilaren Die Betriebsführung der Sunlicht⸗ Geſell⸗ ſchaft nahm im Kreiſe ſämtlicher über 15 Jahre iätigen Arbeitskameraden eine Ehrung von Werksangehörigen vor. Es wurden aus⸗ gezeichnet für 25jährige Tätigkeit: Meiſter Ludwig, Frl. Fuchs, Frau Knapp, und Frl. Engelhorn. Außerdem wurden für 15jährige treue Dienſte 15 Arbeits⸗ kameraden und ⸗kameradinnen mit je einer gol⸗ denen Uhr bedacht. Insgeſamt waren 112 Be⸗ triebsangehörige, die über 15 Jahre tätig ſind, bei der kleinen Feier anweſend. Der Betriebsführer, Oberingenieur Brand, ge⸗ dachte in beſonders eindrucksvollen Worten des guten Geiſtes der Arbeitsgemeinſchaft und dankte den Jubilaren für ihre treue Pflicht⸗ erfüllung. Der Geſangchor brachte den Jubi⸗ laren mit zwei hervorragend vorgetragenen Lie⸗ dern ein Ständchen. Mannheim, 11. November 1937 J 4a, 11 A. Fabian u. Frau Anni im goldenen Stern 3 jeuen Montag, Oonnerstag, Samstag und Sonntag Verlängerung X otfene Stellen Nicht mehr ſchul⸗ pflichtiges Tagesmädchen geſucht. Fabrega, E4, 10. (34 509 V) Nationaltheater geb. Lang z. Zeit Städt. Krankenhaus ——————————— has vornehmste am Platze O5.13 Kaufgesuche Gebk. heizofen für Kleinwagen zu kaufen ge ucht. Angeb. u. 29 926“ an d. Verlag d. B. 1 hre Vermählung beehren sich anzuzeigen Henry Kress Käthe Kress 11. 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Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 his 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag)⸗ Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 4 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, M 323 Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.... üher 16 550 Abendausgahe A Mhm... über 14850 Ausgabe B Mhm. über 24100 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe A Schwetzg. über 600 Kbendausgabe 4 Schwetza. über 600 Ausgabe 6 Schwetzingen über.000 Ausgabe A und B Schwetzingen àA Weinheim über 600 bendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe 5 Weinheim.... über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim über 3 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 0 über 39 über 6 t. Wehrmacht; Vertreter h Wilhelm Kicherer? für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm a1 Ratzel: jur Bewegung: Frievrich Karl Haas; für Kultur⸗ Schulz:— Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Lusschneiden Gut erhaltene Inzuse Neulußh Hlagteie preiswert bei Bitte. Poſtkarte! Jhre Wäſche Gardinen uſw. in [d. Wäſcherei Müller e i m. 2 Räume f. rof Nä 8 2⁵ Freilufttrockn. eka Räheres(34 125 V 14 Pf. Behandlung wie zu Hauſe.— rauéE. Mohrmann flauntenrer 40 JF., gepfl. Aeuß. 7. 11.i. Hoff cht Heirat u mit gebild. Dame. und Lager zu ver⸗ mieten. Näheres: Hausver⸗ waltung zilles, rauE. Mohrmann Mannh., M 3, 9a. Koffer Mänlel, Hosen, Schuhe, Leder- jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. Musikinstrum. -.Leikauig ient nun Hu RKIVSEn Durchgehend geöffnet IDamen⸗ Mannheim, I. 4, 1. Fernſprech. 208 76. 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