vember 1887 ſerung das Ge⸗ ern einheitlich chiedenes teilte aß ein neuer raßenbahnlinie hrt wird. Die Geſchenk der fen Kenntnis. eiſter noch mit, terdichter Len⸗ zam uſw. hatte, nne jede Unter⸗ 43 3 — Ein geheiene — jubilaren nlicht⸗Geſell⸗ über 15 Jahre Ehrung von es wurden aus⸗ tigkeit: Meiſter napp, und n wurden für e 15 Arbeits⸗ nit je einer gol⸗ waren 112 Be⸗ über 15 Jahre anweſend. Der Brand, ge⸗ llen Worten des meinſchaft und e treue Pflicht⸗ ichte den Jubi⸗ rgetragenen Lie⸗ itel ideale n vom er, für fahrer/ mmen Fisch- WelI us 74.— pE d ohne 50SSUmn s 285.— 22 m auf Uenssache ommen Sie gen sich selbst r großen d Gualität! immer zimmer zimmer n el- und ter-Möbel ndsdarlehen lassen 8 am Markt a Ssrunn n- F 2, 4bp geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: lohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh, Gewalt) verhind., beſteht kein Früh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das. banner“ Ausgabe Kerſcheint wöchtl 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 R Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. Wan n 72 rei Haus mongkl..70 RM. u. 30 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 — „ u. 50 Pf. f. Beſtell⸗ f. Träger⸗ f. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Johrgang MANNHEIM — Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 R Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: füllungsort: im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12g Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ kannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 526 Freitag, 12. November 1937 Ekſte Jahresbilanz des Dierxzahresplanes Schon heute iſt mehr erreicht als verſprochen wurde/ Oberſt Coeb hält Rückſchau Deutſche Ceiſtungsgemeinſchaſt Der politiſche Tag O Oberſt Loeb, der Leiter des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, hat in einem Vortrag ſozuſagen eine Bilanz des erſten Jahres des Vierjahresplans gezo⸗ gen. Er konnte dabei die Feſtſtellung treffen, daß der Voranſchlag des erſten Jahres ſogar um einiges überſchritten wurde. Das iſt eine Feſtſtellung, die uns alle mit Stolz und Freude erfüllen wird, denn wir wiſſen, daß die Wider⸗ ſtände gerade am Beginn eines derartigen Vor⸗ habens ungeheuer ſind. Wir wiſſen auch, daß unabſchätzbare Gegenkräfte im Ausland am Werk ſind, und daß es auch genug Uneinſichtige gibt, die den wahren und hohen Sinn dieſes großen Projektes des Führers nicht einſehen wollen. In kurzen aber überzeugenden Aus⸗ führungen hat Oberſt Loeb alles das gekenn⸗ zeichnet, was von den produktiven Kräften in dieſem einen Jahr an Aufbauarbeit geleiſtet wurde. Es hat ſich gezeigt, daß der deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt, ſo viel ſchöp⸗ feriſche Kräfte in ſich birgt und ſo unermüdlich iſt, daß ſelbſt ein Plan wie dieſer, der vieles vorausſetzt und vieles verlangt, die Gewißheit der Verwirklichung in ſich trägt. Die neuen Werkſtoffe die geſchaffen wurden, werden ein neuer Faktor in der Weltwirtſchaft werden, denn ſie ſind ausdrücklich für ihren Verwen⸗ dungszweck geſchaffen worden und nicht ein zufälliges Naturprodukt. Oberſt Loeb unter⸗ ſtrich, daß wir den ungeheuren Importzwang, der in der Vergangenheit auf uns laſtete, ſchon heute in weſentlichen Punkten beſeitigt haben und daß wir damit unſere innere Wirt⸗ ſchaft? freiheit wieder erlangt haben. Wir haben alſo ein Viertel des Weges zur Verwirklichung des großen Planes zurückgelegt. Wir dürfen aber nicht vergeſſen— und das ſoll man ſich bei einer ſolchen Bilanz auch vor Au⸗ gen halten— daß die Leiſtungsgemeinſchaft des deutſchen Volkes in voller Geſchloſſenheit weiter beſtehen muß, wenn wir zum Endziel gelangen wollen. *. »Die deutſch⸗tſchechiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen haben zu einem erfolgreichen Abſchluß geführt. Im allgemei⸗ nen pflegen zwiſchenſtaatliche Wirtſchaftsver⸗ handlungen im politiſchen Teil der Preſſe und auch in der öffentlichen Beachtung nur wenig berückſichtigt zu werden. In dieſem Falle je⸗ doch iſt es angebracht, eine bewußte Ausnahme zu machen. Schließlich iſt der erfolgreiche Ab⸗ ſchluß wirtſchaftlicher Beratungen zwiſchen zwei Staaten, deren Beziehungen ſicher nicht als die beſten bezeichnet werden können, eine Tatſache, die von allen Friedens⸗ und Ver⸗ ſtändigungs⸗Willigen mit Genugtuung zur Kenntnis genommen wird. Es iſt nur bedauerlich, daß die tſchechiſche Regierung nicht auch auf anderen Gebieten die gleiche realpolitiſche Haltung zeigt. Warum follte nicht auch in der Frage der ſudeten⸗ deutſchen Selbſtverwaltung zum Bei⸗ ſpiel die Prager Regierung genau ſo wirklich⸗ keitsnahe handeln können, wie in wirtſchaft⸗ lichen Dingen? Wir wollen es als ein gutes Zeichen auffaſſen, daß die Prager Regierung augenſchein ich auf wirtſchaftlichem Gebiel nicht von der gleichen Einſeitiakeit⸗befangen iſt, wie in der Politik. So ſehr wir mit offe⸗ ner Genugtunng und günſtigen Erwartungen das deutſch⸗ tſchechiſche Wirtſchaftsabkommen begrüßen, ebeniofehr verbinden wir mit dieſem Ereignis deshalb die Hoffnung, daß die guten Auswirkungen des deutſch⸗tſchechiſchen Wirt⸗ ſchaftsverkehrs auch dem notleidenden Sudeten⸗ deutſchtum zum Nutzen ſein werden. DNB Halle, 11. November. Im Rahmen einer arbeitspolitiſchen Tagung der DAß hielt Oberſt Loeb, der Leiter des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, einen Vortrag über die induſtrielle Wirtſchaft im Vierjahresplan. Oberſt Loeb, der zum erſten Male ſeit dem Beſtehen des Amtes für den induſtriellen Wiederaufbau im Induſtriegau Halle⸗Merſeburg ſprach, kennzeichnete den Vier⸗ jahresplan als ein Unternehmen, das nur ge⸗ lingen kann, wenn die Leiſtungsgemeinſchaft des ganzen deutſchen Volkes aus Verſtändnis und Ueberzeugung an ſeiner Verwirklichung mitarbeitet. 25 Er ging dann auf Entſtehung und Zielſetzung des Vierjahresplanes ein, ſowie auf Einzel⸗ heiten ſeiner praktiſchen Durchführung. Er be⸗ trachtete ihn im Zuſammenhang mit der Ge⸗ ſamtheit der Aufgaben, die der Führer bei der Machtergreifung geſtellt hat, und die in ſolcher Größe und in einem ſolchen Zeitmaß der Ver⸗ wirklichung niemals erlebt wurden. Im Rah⸗ men dieſer Aufgaben iſt die deutſche Wirtſchaft in eine Bewegung gekommen, die geradezu bei⸗ ſpiellos iſt. Als einen Maßſtab dafür nannte Oberſt Loeb die in den letzten vier Jahre zu verzeichnende Steigerung der Stein⸗ kohlenförderung an der Ruhr um 6 0 v. H. Wir können, ſo fuhr er fort, der Zukunft mit ſo großer Zuverſicht entgegenſehen, weil wir, wenn wir die Bilanz ziehen, eine große Anzahl von poſitiven Punkten in die Waagſchale zu werfen haben: Eine arbeitſame Bevölkerung, die ſich nicht im Klaſſenkampf verplempert, Chemiker und Tech⸗ niker, die gezeigt haben, was aus dem Wenigen, das wir haben, alles noch herauszuholen iſt, und weil wir die Regierungsform haben, die imſtande iſt, Schwierigkeiten zu überwinden, wie ſie ſich uns heute noch entgegenſtellten. bigantiſches produktives Schaffen Einer Skizzierung der Lage auf einzelnen Sachgebieten ſchickte Oberſt Loeb die Feſtſtellung voraus, daß wir angeſichts der Summe des im bisherigen Aufbau Geleiſteten uns eines vorübergehenden Rohſtoffmangels nicht zu ſchämen brauchen, denn ein ſolcher Mangel war nicht zuletzt die Folge jenes gigantiſchen produktiven Schaffens. Der Staat hat ſich aber nicht mit der Feſtſtellung der be⸗ grenzten Rohſtoffbeſtände und mit ihrer Ver⸗ teilung begnügt, ſondern er iſt in Verfolg an die Ausweitung der eigenen Erzeu⸗ gung herangegangen. Am Beiſpiel der Eigenbeſchaffung zeigte der Redner, daß die Grenze einer ſolchen Auswei⸗ tung nicht allein im materiellen, ſondern im Maß der vernünftig ausgewerteten menſchlichen Schaffenskraft liegt. Hinſichtlich der Nichteiſen⸗ metalle laſſe ſich der Nachweis führen, daß eine weitgehende Ablöſung durch Leichimetalle, Holz und andere Stoffe möglich iſt unter Gewinnung möglichſt praktiſcher Vorteile. Der geringſte Grund für eine Einfuhr in früherem Umfang ſei hinſichtlich der Eiſen und Erden zuzugeſtehen. Auf dem Gebiet des Hol⸗ zes würden wir autark werden, zumal wenn wir uns der Tatſache erinnerten, daß die Ver⸗ wendung von Holz zum Brennen unſinnig iſt. borſprung in der Brennſtofffrage Endlich hat der Vierjahresplan uns einen unermeßlichen Vorſprung auch in der Brennſtoffrage verſchafft, mit dem ſich die heute noch glücklicheren Erdölländer ebenfalls auseinanderſetzen müſſen. Oberſt Loeb ſchilderte zum Schluß, wie die Herſtellung man⸗ cher Aufbauſtoffe in Abfall⸗ und Nebenerzeug⸗ niſſen bereits wieder die Grundlage für andere Kunſtſtoffe bilde. Er ſtellte zuſammenfaſſend feſt, daß derunerhörte Importzwang, der in der Vergangenheit auf uns laſtete, zu beſeitigen iſt. Die erſte Jahresbilanz des Vierjahresplanes hat im einzelnen ergeben, daß der Voranſchlag um ein Weniges ſogar überſchritten wurde. Das gibt uns die Gewißheit, daß wir das Wort des Führers einlöſen können: Kein Einfluß von innen oder außen würde uns an der Durchfüh⸗ rung der Grundgedanken unſeres Aufbaupro ⸗ gramms hindern. Deutſcher§Flug-Weltrekord 610,21 Kilometer im Landflugzeug (Drohtberlchtonsetef serllnef sSchrifflelfong) Berlin, 11. Nov. In den Nachmittagsſtunden des Donnerstan gelang es dem Chefpiloten der Bayeriſchen Flugzeugwerke, Dr. Wurſter, in Augsburg vor einer internationalen Prüfungskommiſſion der Fas(Fedeération geronautic internatio⸗ nale) auf einer Meſſerſchmitt⸗Spezial⸗Maſchine mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 610,21 Stunden⸗Kilometer einen neucn Weltrekord für Landflugzeuge auf zuſtellen. Mit dieſer hervorragenden Fluglei ſtung kommt Deutſchland zum erſten Male in den Beſitz des Geſchwindigkeitsrekords auf die⸗ ſem Gebiete, den bisher nacheinander die Fran⸗ V zoſen, Italiener und zuletzt die Amerikaner inne hatten. Die benutzte Meſſerſchmitt-Maſchine, eine Konſtruktion von Profeſſor Meſſerſchmitt, iſt mit einem Motor der Bayeriſchen Flugzeug⸗ werke und mit einem beſonders zu dieſem Zweck hergeſtellten Verſtellpropeller(Stell⸗ luftſchraube) der Heddernheimer Kupferwerke „Frankfurt am Main) ausgerüſtet. Der Weltrekordflug wurde auf einer amt⸗ ichen Prüfungsſtrecke, die längs eines Eiſen⸗ bahnſchienenweges führt, geſtern nachmittag um 15 Uhr abgeſtoppt. Für den Flug wurden in⸗ tenſive Vorbereitungen getroffen, die ſich über fünf Wochen erſtreckten. Pilot Wurſter konnte fortsetzung slehe Selle? Erdteil im RAufbau Don Dr. Johann von Ceers Angeſichts des Umſchwungs in Braſilien, der dem and eine endgültige Konſolidierung brachte, dürften die folgenden Ausführungen über die politiſchen Verhältniſſe Südamerikas großem Intereſſe begegnen. Man kommt nicht häufig dazu, bei der Be⸗ ſchäftigung mit den Fragen des Oſtaſienkon⸗ fliktes, der ſpaniſchen Kämpfe, des Ringens um Paläſtina, der zahlreichen deutſchen außenpoliti⸗ ſchen Probleme den Blick nach Mittel⸗ und Südamerika hinüberzuſenden— und doch ge⸗ winnt der lateinamerikaniſche Erdteil eine ſtei⸗ gende Bedeutung. Immer mehr verblaßt das alte Bild der Re⸗ publiken, in denen jeder halbwegs erwachſene Mann Oberſt, die Revolution ein jährlich zu wiederholendes Feſtſchauſpiel und die politiſche Macht der Spielball ehrgeiziger Generale war. Dieſes Bild ſüdamerikaniſcher Republiken, die hinter demokratiſcher Faſſade von gewalttätigen und ehrgeizigen Berufspolitikern geleitet wur⸗ den, gehört der Vergangenheit an. Auch dort, wo man es heimiſch glaubte, in Mittelamerika, iſt die chaotiſche Vergangenheit der hundert Jahre ſeit der Unabhängigkeits⸗ erklärung, die Gründerzeit wirrer geſchäftlich⸗ politiſcher Spekulationen vorüber, ſelbſt der bald hundertjährige Grenzſtreit zwiſchen Hon⸗ duras und Guatemala iſt beſeitigt und durch friedliche Regelung zum Austrag gekommen. Coſta Rica, die einzige faſt ganz weiße mit⸗ telamerikaniſche Repuhlik, deren Bevölkerung „Gallegos“ aus der ſpaniſchen Provinz Galicia, Nachkömmlinge germaniſcher Sweben und Weſt⸗ goten ſind, ſtets die geordnetſte Republik, hat in dieſem Jahr einen Ziviliſten— keinen Oberſt mit querverſchnürten Patronengurten, rieſigem Sombrero auf dem Haupt und ſilberbeſchlage⸗ nen Piſtolen—, ſondern einen tüchtigen Mann der praktiſchen Wirtſchaft, Don Leon Cortés, zum Präſidenten gewählt; die alterfahrenen Präſidenten dreier weiterer Staaten ſind wie⸗ dergewählt worden, und zwar in San Salvador General Macimiliano Martinez, in Hon⸗ duras General Dr. Tidurcio Carias Andino und in Guatemala General Porge Ubico— alle drei bereits keine„Perſonaliſtas“, ſondern Vertrauensmänner der großen Mehrheit ihres Staates. In Nicaragua haben die beiden Par⸗ teien der Liberalen und der Konſervativen, die ſich ſaahrelang bis aufs Blut bekämpft haben, ſich auf den General Don Anaſtaſio Somoza geeinigt— auch das wäre vor zehn Jahren noch faſt unmöglich geweſen. Alle fünf Regie⸗ rungen dieſer Staaten tragen den Charakter eines recht ſelbſtloſen Aufbauwillens, die Staatshaushalte ergeben faſt überall kleine Ueberſchüſſe, die inneren Schulden verringern ſich Wo noch Putſchverſuche auftauchten, ſind ſie aus Mangel an Beteiligung zuſammengebro⸗ chen— dagegen hat eine kulturelle Arbeit in dieſen kleinen Staaten eingeſetzt, die allen Re⸗ ſpekt verdient. Man baut das Straßenweſen aus, hält mittelamerikaniſche Kongreſſe der Sta⸗ tiſtiker, Zahnärzte, Profeſſoren veranſtaltet mit⸗ telamerikaniſche Kunſtausſtellungen, beruft Ge⸗ »lehrte aus allen Ländern zum Aufbau des For⸗ ſchungsweſens— die Städte wachſen. Flugzeug⸗ verkehr ſetzt ein, wo vielfach noch eine Auto⸗ ſtraße oder Eiſenbahn fehlt. Die Zeit der Putſche,„Pronuneiamientos“, Militärrevolten iſt vorüber— die Zen der Arbeit hat hier be⸗ gonnen In Argentinien hat die Präſidentenwahl die⸗ ſes Septembers ebenfalls eine Entſcheidung für ſtabile Politiik gebracht Da die Amtsperiode des General Juſto, des hochverdienten Präſi⸗ denten aus einer alten Familie Argentiniens, abgelaufen war, wurde in dieſem Wahlgang zwiſchen dem konſervativen Kandidaten Dr. Or⸗ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. November 1937 tiz auf der einen Seite, dem früheren Staats⸗ präſidenten und Führer der Partei der„Anti⸗ perſonaliſten“ Dr. Alverar gefochten. Dr. Ortiz blieb mit 1097000 Stimmen über ſeinen Geg⸗ ner, der nur 814000 Stimmen erreichte, Sieger. Damit hat die„Concordancia“, das Bündnis von Großgrundbeſitz, Militär und Konſerva⸗ tiven, das 1930 unter General Don Joſef Uri⸗ buru, wegen ſeiner deutſchen Ausbildung mit dem Spitznamen„General von Pepe“(ſpaniſche Abkürzung für Joſeph), die Macht an ſich riß und Argentinien aus dem ſchwerſten Tiefental der Welwirtſchaftskriſe zu einem ſtrahlenden Aufſtieg führte, einen neuen Sieg errungen und jene Beſtrebungen niedergeſchlagen, die un⸗ ter Führung von Dr. Alverar auf dem Wege waren, in Argentinien eine„Volksfront“ zu bilden. Straff antibolſchewiſtiſch iſt der Kurs in Uru⸗ guay; ausgebrannt und beendigt die revolutio⸗ nären Wirren, die zeitweilig in Chile eine Rolle ſpielten. Etwas anders iſt die Lage in den beiden Staaten, die den blutigen und für beide Seiten recht verluſtreichen Krieg um den Chaco Boreal, das weite Steppengebiet am Rio Pilcomayo, ausgefochten haben, in Bolivien und Para⸗ guay. Bolivien, der im Kriege beſiegte Staat, erlebte ſofort revolutionäre Erſchütterungen, die es zum Sturz der im Krieg unglücklichen Regierung und zur Bildung einer Militärre⸗ gierung unter Oberſt Toro führten, dann den deutſchblütigen, im Kriege ausgezeichneten jun⸗ gen General German Buſch⸗Becerra, den Enkel eines deutſchen Dorfſchullehrers aus der Magdeburger Gegend, auf den Präſidentenſtuhl führten. Mit ihm hat in Bolivien eine neue Periode des Aufbaues eingeſetzt. Schwieriger war die Lage im ſiegreichen Pa⸗ raguay. Der Sieger im Chaco-Krieg, Oberſt Franco, wurde hier von den Truppen, die ſich hier mit Leidenſchaft gegen mancherlei Miß⸗ wirtſchaft von Berufspolitikern und Spekulan⸗ ten wandten, an die Spitze des Staates geho⸗ ben. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung von Pa⸗ raguay ſind Indianer, das Guarani, eine In⸗ dianerſprache, iſt auf dem Lande Umgangs⸗ ſprache, die Geſamtbevölkerung beträgt nur etwa eine Million Menſchen. Oberſt Franco begann hier mit ſehr durchgreifenden Maßnahmen, machte ſich dadurch Feinde, wurde Anfang Sep⸗ tember dieſes Jahres durch einen Militärputſch vertrieben und floh aus der Hauptſtadt Aſun⸗ cion nach Argentinien. Dort erreichte ihn die Nachricht, daß ſeine Anhänger ihrerſeits einen ſiegreichen Putſch gemacht hatten, er flog zurück, mußte aber ſchon bei einer Zwiſchenlandung erfahren, daß ſeine Freunde durch einen drit⸗ ten Putſch wieder geſtürzt und ſo ſein alter Feind Oberſt Toledo an der Macht ſei. Am 3. November dieſes Jahres erhoben ſich nun wieder die Anhänger des Oberſt Franco unter Oberſt Ciano Lopez mit einem Regiment ge⸗ gen die Regierung, um den inzwiſchen einge⸗ ſetzten Präſidenten Paiva zu ſtürzen, das „Regiment vom 2. Mai“ wurde aus der Haupt⸗ ſtadt in Bewegung geſetzt um die Rebellen niederzuſchlagen— das iſt noch der alte Stil Südamerikas, den man aber wo anders nicht mehr recht haben will, der in dem ſich konſoli⸗ dierenden Erdteil ſchon ein wenig überholt wirkt. Aber auch in den anderen Staaten erfolgt die politiſche Auseinanderſetzung durchaus auf einer Grundlage, die mit dem alten Wirrwarr gar nicht mehr verglichen werden kann. Auch wo ernſtere Auseinanderſetzungen ſtattfinden, wie in Peru, wo die Regierung mit der ſehr aktiven, ſtark indianiſch⸗völkiſchen„Apriſten“⸗ Partei des jungen Dr. Haya de Torres ſich Junge deutsche Komponisten Woche zeitgenöſſiſcher Muſik in München Die Neue muſikaliſche Arbeitsgemeinſchaft in München, die ſeit mehreren Jahren ſich vor allem die Pflege des jungen muſikaliſchen Schaf⸗ jens zur Aufgabe gemacht hat, eröffnete auch in dieſem Herbſt ihre Tätigkeit mit einer Woche zeitgenöſſiſcher Muſik. Es iſt leicht einzuſehen, daß ein ſolches Unternehmen nur dann fruchtbar durchgeführt werden kann, wenn man ein auswählendes Prinzip gelten läßt, das nur ſolche Werke zur Diskuſſion ſtellt, die dem Lebensſtil unſerer Zeit verwandt ſind. Es geht deshalb nicht zunächſt um den„Erfolg“, ſon⸗ dern um den Wert, der Künftiges verheißt. Fünf Uraufführungen brachten die vier Kon⸗ zerte in der Folge zweier Kammermuſikabende, einer Orcheſterveranſtaltung und eines Konzer⸗ tes mit Chor und Orcheſter. Als erſte der Ur⸗ n hörte man eine Sonate für Brat⸗ ſche und Klavier(1937) von dem jungen Mün⸗ chener Komponiſten Ceſar Bresgen, der in dieſem Werk den Durchbruch in harmoniſches Neuland ſucht, ohne den bisher von ihm vor⸗ gezogenen Bereich der vorklaſſiſchen Sonaten⸗ form zu verlaſſen. Peter Pfitzner, des Soh⸗ nes Hans Pfitzners, Lieder nach Texten von Hildegard von Werkshagen, zeigten ſich als Kompoſition mehr der dramatiſchen ausdrucks⸗ vollen Deklamation denn als Gebilde von ge⸗ wachſenen Formen. Die dritte Uraufführung war die 1937 geſchriebene Klavierſonate von Wilhelm Maler, Spielmuſik mit ſtark moto⸗ riſchen Impulſen, die ſich in ihrer Klanglich⸗ keit herb und wenig ſinnlich gab. Die beiden letzten Uraufführungen ſtanden auf dem Programm des großen Chorkonzerts im Odeon: Fritz Büchtgers„Serenata im Walde zu ſingen“, bietet den Char dankbar zu bewältigende Aufgaben. Der Komponiſt findet eine glückliche Syntheſe zwiſchen geſunden, linearen Tendenzen und einer lebensfrohen Harmonik. Ceſar Bresgens ſzeniſche Kan⸗ tate„Bauernhochzeit“ für Soliſten, Chor und 610 stunden-Rilometer Ummmumnnmimmiuniuniiisitiimminniskriimmiunnniiiiivinimunnnniiirrtiimmuniritt: Fortsetzung von Selte 1 die geflogene Geſchwindigkeit bereits vor kurzer Zeit ſchon einmal erreichen! Die Leiſtung konnte jedoch leider nicht amtlich anerkannt werden, da einige Meßinſtrumente verſagten. Keine Rekordmaſchine Die geflogene Meſſerſchmitt iſt keine Rekord⸗ maſchine, denn ſie beſitzt die normale Start⸗ und Landegeſchwindigkeit wie die übrigen Ver⸗ kehrsmaſchinen. Dr. Wurſter zählt zu den er⸗ folgreichſten Einfliegern Deutſchlands und war früher bei der Arbeits⸗ und Erprobungsſtelle für Flugmaſchinen in Warnemünde beſchäftigt. Der Flug mußte auf Grund der amtlichen Prü⸗ fungsordnung in einer Höhe von unter 50 Meter durchgeführt werden. Es darf ohne wei⸗ teres angenommen werden, daß die Maſchine bei einem Flug in größerer Höhe den aufge⸗ ſtellten Rekord noch erheblich hätte überbieten können. Den bisherigen Weltrekord für Land⸗ flugzeuge hielt der Amerikaner Hughes mit 567,115 Stunden⸗Kilometer. Die Rekordleiſtung iſt um ſo bemerkenswer⸗ ter und anerkennenswerter, als die deutſche Luftfahrt, geknebelt durch die Beſtimmungen von Verſailles, die den Bau ſchwerer Flug⸗ zeugmotoren überhaupt verboten, in der Nach⸗ kriegszeit an der weiteren Ausbildung der englands flbkommen mit Sranco Austfausch von Handelsagenten/ Londons amtliche Besiãſigung London, 11. November.(HB⸗Funk.) Wie das engliſche Außenamt am Donners⸗ tagabend bekannt gab, iſt ein Uebereinkommen darüber erzielt worden, daß ein Vertreter der britiſchen Regierung in Salamanka oder auch an einem anderen Ort im nationalen Spanien ernannt werden ſoll, um die britiſchen Staats⸗ angehörigen zu ſchützen und die Handelsinter⸗ eſſen zu wahren. Die britiſche Regierung wird in Erwiderung deſſen einen Vertreter Francos für London erhalten, dem dieſelbe Aufgabe zu⸗ fällt. Die Mitteilung des engliſchen Außenamtes hat folgenden Wortlaut:„In Anbetracht der Tatſache, daß eine zufriedenſtellendere Füh⸗ lungnahme als die bisher beſtehende zwiſchen der britiſchen Regierung und den Behörden des Gebietes unter der Kontrolle von General Franco zum Schutze ihrer Staatsangehörigen und zur Wahrung der Handelsintereſſen in den beiden Gebieten erwünſcht iſt, iſt man überein⸗ gekommen, daß ein Agent der britiſchen Re⸗ gierung für dieſe Zwecke ernannt werden ſoll, der in Salamanka oder an einem anderen Ort ſeinen Wohnſitz haben und entſprechend die britiſche Regierung einen Agenten General Francos in London erhalten ſoll, der die gleiche Aufgabe hat. Außer dieſen Agenten werden Unteragenten in beſchränkter Anzahl an ande⸗ ren Orten ernannt werden, worüber die bei⸗ den Parteien ſich noch einigen werden. Die Aufnahme eines Agenten in London ſtellt in keiner Weiſe eine Anerkennung der Behörden des Gebietes unter der Kontrolle von General Franco durch die britiſche Regierung dar, und keine Partei wird diplomatiſche Rechte gewäh⸗ ren oder erwarten, daß ihren Agenten ſolche zugeſtanden werden.“ In Anweſenheit des Reichsminiſters des In⸗ nern Dr. Frick und ſeiner Gattin empfing die Nordiſche Verbindungsſtelle in ihrem Heim den Präſidenten der Stockholmer Schwediſch⸗Deut⸗ ſchen Vereinigung, General de Champs, und deſſen Gattin. Flugzeugmotoren nicht mitarbeiten konnte und dadurch logiſcherweiſe dem Ausland ge⸗ genüber abſolut ins Hintertrefſſen kam. Deutſcher Forſchergeiſt und das große Können unſerer Ingenieure und Arbeiter ha⸗ ben es jedoch erreicht, in kurzer Zeit den gro⸗ ßen Vorfprung der ausländiſchen Flugzeug⸗ induſtrie außer auf dem Gebiet des rein ſerien⸗ mäßigen Verkehrs und der Reiſemaſchinen, auf dem der Name Junkers ſich bereits ſeit mehre⸗ ren Jahren erfolgreich Geltung verſchaffen konnte, auch auf dem Gebiet der Spezial⸗ maſchinen nicht nur einzuholen, ſondern jetzt ſogar zu übertrumpfen. Es iſt dies eine Tat, auf die mit Recht das ganze deutſche Volk ſtolz ſein kann. Anerkennungstelegramm Goerings In Anerkennung der hervorragenden Lei⸗ ſtung ſandte der Reichsluftfahrtminiſter Her⸗ mann Göring nach dem Bekanntwerden des neuen deutſchen Weltrekords an den Chefpilo⸗ ten Dr. Wurſter folgendes Telegramm: „Zu der hervorragenden ſiegreichen Welt⸗ leiſtung, die uneingeſchränkten Einſatz und hohes Können verlangt, Anerkennung und Glückwunſch. Hermann Göring.“ ..vor dem kinselfen.Nives· 5 Creme gibt geschmeidige, rosierfähige Heut, die we- Die Bayeriſchen Flugzeugwerke und die Mercedes⸗Benz⸗Werke erhielten nachſtehendes Telegramm:„Zu den hervorragenden Erfol⸗ gen, die wir Ihrer zielbewußten gemeinſamen Entwicklungsarbeit verdanken, beglückwünſche ich Sie herzlich und bitte Sie, meine beſondere Anerkennung Ihrer Gefolgſchaft zu übermit⸗ teln. Es erfüllt mich mit ſtolzer Freude, daß die deutſche Luftfahrt in den wenigen Jahren ihres Wiederaufbaues eine ſo hervorragende Spitzenleiſtung erringen konnte. Ich bin der Ueberzeugung, daß Ihnen dieſer Erfolg ein weiterer Anſporn für die Zukunft ſein wird. Hermann Göring.“ herumſchlägt, handelt es ſich nicht einfach um ein Ringen um die Geldſchränke und Macht⸗ poſten, ſondern um recht tiefgehende politiſche Zielſetzungen. In Braſilien iſt die innere Konſolidie⸗ rung ſo ſtark, daß der Staat ſich ſogar mit Er⸗ folg gegen die Einwanderung von Juden weh⸗ ren konnte und bolſchewiſtiſche Trei⸗ bereien mehrfach raſch und durchſchlagend unterdrückte. Südamerika nimmt zu an Menſchen, Wirt⸗ ſchaftskraft und politiſcher Bedeutung— auch an eigener, ſehr ernſt zu nehmender politiſcher Problematik. Es iſt durchaus für das geſteigerte Eigengewicht des Erdteils kennzeichnend, daß, als England und Frankreich auf der letzten Völkerbundsſitzung verſuchten, die ſüdamerika⸗ niſchen Republiken für eine„Weltfront der Demokratie“ zu mobiliſieren, ſie faſt alle ihre Gefolgſchaft verſagten. Man iſt zu groß und zu ſelbſtbewußt geworden, um noch Statiſt zu ſpielen, für andere Mächte das Stimmvieh ab⸗ zugeben. Es iſt eine Erfahrung aus Genf, daß die ſüdamerikaniſchen Vertreter, ſoweit die Staaten überhaupt dem Völkerbund noch ange⸗ Orcheſter fügt dem Bilde, das man von dem ungemein fruchtbaren Komponiſten bisher hatte, keine neuen Dens hinzu. Seine Stärke iſt auch hier eine lebensfroh pulſende Rhythmik, die das Wort mit Muſik geradezu überſchäumt. Elemente der Spieloper ſind eingeflochten. Neben dieſer Uraufführungsreihe ſtand eine große Zahl von Werken, die man in München zum erſten Male hörte. Gerhart von Weſter⸗ mann ſteuerte Lieder bei, Hermann Simon drei Goethegeſänge für eine Singſtimme, Pauke, Horn und Harfe, eigenwillige ausdrucksſtarke Gebilde. Helmut Degens„Symphoniſche Muſik“ für Orcheſter iſt motiviſch reich gearbei⸗ tet. Sie hat eigenartige Gedanken, die ein ſtar⸗ kes melodiſches Gefühl bekunden. Doch kommt es zu keiner geſchloſſenen Form. Das Einzelne iſt ſtärker als die Bindung zum Ganzen. Wäh⸗ rend der Orcheſterklang im Werke Degens vol⸗ ler Härten und Reibungen iſt, ſchreibt Pep⸗ ping in ſeinen Orcheſter⸗Variationen nach einem Thema von Senfl einen klanglich unge⸗ mein weichen und fließenden Satz. Die Va⸗ riationen waren der äußere Erfolg des Or⸗ cheſterkonzertes, das von Max Gebhards in der Nachfolge Reger⸗Haas geſchriebene Werk„In⸗ trada, Variationen und Fuge über: Der Gutz⸗ gauch auf dem Zaune ſaß“ abgeſchloſſen wurde. Hugo Diſtlers Cembalokonzert folgt vor⸗ klaſſiſchen Spuren in der Haltung klanglicher Aſkeſe. Reicher und blühender iſt dagegen Ger⸗ hart Frommels Konzert für Klavier, Kla⸗ rinette und Streichorcheſter, das ſich zur Melodie bekannte. Zwei Chorwerke ſtanden einander wie Theſe und Antitheſe gegenüber: Hermann Reutters Claudius⸗Kantate„Dex glückliche Bauer“, ein Werk, das bäuerliche Bilder in ein⸗ fachſten und Linien abbildet, und Wilhelm Twittenhoffs witziges, fri⸗ ſches„Lob der Kartoffel“ für Kinderchor und Inſtrumente. Zwei in ihrer Art vollkommene Schöpfungen! Die vier Konzerte waren gut beſucht. Das Orcheſterkonzert dirigierte Dr. Adalbert Kalix hören, zwar in den Sonderkommiſſionen für praktiſche Aufgaben recht tüchtige Arbeit leiſten — ſie bringen die alte ſpaniſche Begabung für Rechtswiſſenſchaft und verwandte Gebiete mit —, aber ſonſt durchaus nicht mehr ſich in das Schlepptau der„großen Demokratien“ nehmen laſſen. Der ſpaniſche Konflikt hat natürlich ſtark die Oeffentlichkeit Süd⸗ und Mittelamerikas er⸗ regt. Mit ſehr geringen Ausnahmen iſt die Preſſe für General Franco und das nationale Spanien. Und da die große amerikaniſche Ju⸗ denpreſſe für die Valencia-Bolſchewiſten iſt, ſo iſt dies für jeden Südamerikaner, der ſowieſo gegen die„Gringos“, die Mankees, iſt, ein wei⸗ terer und durchaus überzeugender Grund, Ge⸗ neral Franco die Sympathie auszuſprechen. Man darf dabei zugleich nicht vergeſſen, daß in Argentinien und Braſilien Staatsbürger deut⸗ ſcher Abſtammung, in Uruguay, Braſilien und Argentinien Statsbürger italieniſcher Abſtam⸗ mung ſehr zahlreich ſind, die alle in dieſem Konflikt jedenfalls ſich einer Sympathie für die⸗ jenigen Mächte, die Deutſchland und Italien feindlich ſind, entgegenſtemmen. aus Nürnberg, das Chorkonzert Fritz Bücht⸗ ger. Es kamen zum Teil ausgezeichnete Auf⸗ führungen ſtuſtande. * Der ewige Jude Veranſtaltung der Bayeriſchen Staatstheater Das Bayeriſche Staatstheater ſtellte aus An⸗ laß der Eröffnung der Ausſtellung„Der ewige Jude“ eine Folge aus Rezitationen und drama⸗ tiſchen Szenen zuſammen, die in Schlaglichtern Geſtalt und Weſen des„ewigen Juden“ in der Juden eigenem Urteil, im Urteil großer Deut⸗ ſcher und in dem Bild des Dichters darſtellte. Die Folge begann mit einer Leſung aus Lu⸗ thers Schrift„Wider die Jüden“ als einem der früheſten zr. Wal der Erkenntnis der jüdi⸗ ſchen Gefahr. Was Juden über das Judentum ſagten, wurde in Ausſprüchen von Heine, Marx, Conrad Alberti⸗Dittenfeld, Disraeli, Gans, Münzer und aus den Zitaten des Talmud of⸗ fenbar. Den Zynismen dieſer Selbſtentlarvung folgten die Zeugniſſe großer Deutſcher der Ver⸗ gangenheit— Ausſprüche Goethes, Fichtes, Treitſchkes und Bismarcks— und die Bekennt⸗ niſſe der Gegenwart in Worten Dietrich Eckarts, Alfred Roſenbergs und in des Führers ent⸗ ſchiedenen kämpferiſchen Prägungen. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden fünf von Peter Stanchina eingerichtete Szenen aus dem„Kaufmann von Venedig“ von Shake⸗ ſpeare die großen Szenen des Juden Shylock, in denen er den grauſamen Handel mit Anto⸗ nio abſchließt, aus dem er ſtatt Lohn nichts als Schande gewinnt. Die olle des Shilock ſpielte Alexander Golliing. Eine von den abgründigſten Wünſchen zerfreſſene Geſtalt ſchlich mit verkrampften Händen über die Bühne. Verkörperter Haß und Ohnmacht des Haſſes war dieſer Jude zugleich, der zu⸗ ſammengeſunken mit hängenden Armen die Szene der Gerechtigkeit geſchlagen verlaſſen mußte. Juſtu) Paris verkörperte den Juden Tubal in unübertrefflicher Weiſe, die ihm Bei⸗ fall auf offener Szene einbrachte. Die Herren Lütjohann, Gerhard Juſt, Helmuth Re⸗ Eine politiſche Partei, die etwa mit Valen⸗ cia ſympathiſieren wollte, hätte in allen dieſen Ländern ſicher einmal die Stimmen der Staatsbürger deutſcher und italieniſcher, in Braſilien auch der ſehr zahlreichen Staatsbür⸗ ger politiſcher Herkunft von vornherein gegen ſich. Das aber würde für eine ſolche Partei bedeuten, daß ſie von Anfang an ganze Wahl⸗ kreiſe als verloren abſchreiben müßte. Die Partei des Dr. Alvear in Argentinien, die ſonſt vielfach gerade unter den„neuen“ Staatsbür⸗ gern warb, hat in den Gebieten ſtarker italieni⸗ ſcher und deutſcher Siedlung, etwa in Entre Rios, Miſſiones und im Territorium Chubut, wo überall Italiener bzw. Deutſche zahlreich ſind, allein ſchon durch ihre gar nicht mal ſehr ſtarken Sympathien für Valencia viele Tau⸗ ſende an Wahlſtimmen verloren, die der kon⸗ ſervativen„Concodancia“ zugute kamen. In Südamerika wirkt es ſich eben doch ſtark aus, daß die Maſſe der Einwanderung ſeit 30 Jah⸗ ren von Völkern geſtellt iſt, die heute antibol⸗ ſchewiſtiſch und autoritär regiert werden. Es iſt das ein weſentliches Element' der inneren Stabiliſation auch für Südamerika ſelbſt. nar und Gefion Helmke wirkten mit. Jür⸗ gen Weisker leitete den Rezitationenteil, in dem Willy Rösner, Juſtus Paris und Ulrich Haupt ſprachen. Willy Rösner ſchloß die Ver⸗ anſtaltung durch die Verleſung der entſcheiden⸗ den Punkte des Geſetzes des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre. Erwin Bauer. Ein Lehrstuhl für, Schönheit der Arbeit“ Die ſtaatliche Hochſchule für angewandte Tech⸗ nik in Köthen hat einen Lehrſtuhl für„Schönheit der Arbeit“ geſchaffen. Damit iſt dieſes wichtige Gebiet, das vor allem die Deut⸗ ſche Arbeitsfront betreut, zum erſtenmal an einer deutſchen Hochſchule eingeführt worden. Das Thema wird erweitert auf Technik im Raum. Für alle Studenten der Köthener Hoch⸗ ſchule iſt dieſe Vorleſung als Pflichtfach ange⸗ ſetzt. Der Rektor der Köthener Hochſchule, Prof. Dr. Wigge, hat als Dozenten den Gartenbau⸗ direktor Schmidt(Deſſau) gewonnen, der durch ſeine Tätigkeit zur Wiedererrichtung des Land⸗ ſchaftsbildes innerhalb des mitteldeutſchen In⸗ duſtriegebietes bekannt geworden iſt. Pionier des Kulturfilms f. In der Nacht zum 7. November ſtarb, 61 Jahre alt, an den Folgen einer ſchweren Operation Major a. D. Ernſt Krieger, der vom Gründungs⸗ tage der Ufa an zehn Jahre lang der Leiter der Kulturfilm⸗Abteilung dieſer Geſellſchaft war. Er wurde zu einer Zeit mit der großen Auf⸗ gabe der Schaffung des deutſchen Kulturfilms betraut, in der Publikum und Induſtrie dieſem Begriff fremd gegenüberſtannden. Die Groß⸗Kul⸗ turfilme der 20er Jahre, wie„Wunder der Schöpfung“,„Der Weltkrieg“,„Wege zu Kraft und Schönheit“ und„Natur und Liebe“ um nur einige zu nennen, ſind eng mit ſeinem Na⸗ men verbunden. Als Gründer und Leiter des damaligen Lehrfilmbundes erreichte er ſchließ⸗ lich die ſtaatliche Anerkennung des Kulturfilms und ſetzte die grundlegenden Verordnungen über die ſteuermäßigende Wirkung des Kultur⸗ films für das Spielprogramm durch. Der där Rundſchrei verboten, mit deutſch In den le däniſche 2 häufig ve ſtammende im Sinn d Dänemark ten. Das ſt Verbrechen ſchen Stac geſchloſſen rechtlich eb Deutſchen dige Anor verhindert ämtern El unter deut Recht nich ſollte auch finden. 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November 1937 Bemerkungen Der däniſche Juſtizminiſter hat in einem Rundſchreiben den däniſchen Standesbeamten verboten, Ehen zwiſchen Deutſchen und Juden mit deutſcher Staatsangehörigkeit zu ſchließen. In den letzten Jahren iſt es nämlich, wie die däniſche Zeitung„National⸗Tidende“ ſchreibt, häufig vorgekommen, daß aus Deutſchland ſtammende Juden und jüdiſche Miſchlinge, die im Sinn der deutſchen Geſetze Juden ſind, nach Dänemark kamen, um ſich mit Ariern zu verheira⸗ ten. Das ſtellt nach deutſchem Recht ein ſtrafbares Verbrechen dar, da Ehen, die zwiſchen deut⸗ ſchen Staatsbürgern und Juden im Ausland geſchloſſen werden, nicht anerkannt und ſtraf⸗ rechtlich ebenſo verfolgt werden, als ob ſie im Deutſchen Reiche geſchähen. Die ſehr verſtän⸗ dige Anordnung des däniſchen Juſtizminiſters verhindert alſo, daß an däniſchen Standes⸗ ämtern Ehen geſchloſſen werden können, die unter deutſchen Staatsbürgern nach deutſchem Recht nichtig und ſtrafbar ſind. Der Erlaß ſollte auch in anderen Ländern Nachahmung finden. **. Die britiſchen Zeitungen brachten vor eini⸗ gen Tagen die Meldung, daß der High Court of Juſtice in London dem Beſitzer des„Daily Telegraph“, Lord Camroſe und ſeiner Zei⸗ tung einen Schadenerſatz von 20000 Pfund zuerkannte, weil er als Jude bezeichnet wurde und ſich dadurch beleidigt fühlte. Demnach iſt es alſo auch in England nach höchſtrichterlicher Rechtſprechung als eine Be⸗ leidigung anerkannt, jemand als Jude zu be⸗ zeichnen, der keiner iſt. Die Höhe der Schaden⸗ erſatzſumme iſt mehr, als ſonſt je in einem Beleidigungsprozeß von einem engliſchen Ge⸗ richt feſtgeſetzt wurde. 2 In manchen deutſchen Kreiſen konnte man, als unſere Geburtenzahl infolge der Ehe⸗ ſtandsdarlehen und der verſtärkten Aufmerk⸗ ſamkeit auf dieſe Dinge 1934 und 1935 wieder anſtieg, gelegentlich hören, daß ja nun die Ge⸗ fahr der Geburtenarmut gebannt ſei. Einge⸗ weihte Kreiſe haben dies nie geteilt, ſondern ſtets davor gewarnt, das Ergebnis weniger Jahre zu überſchätzen. Die Statiſtik des zweiten Vierteljahres 1937, die ſoeben vorliegt, zeigt, daß die Zahl der Lebendgeburten nur noch ebenſo hoch iſt wie im zweiten Vierteljahr 1936. Die Zunahme der relativen Geburtenhäufigkeit iſt alſo vorerſt zum Stillſtand gekommen, und zwar auf einer Höhe, die gewiß eine Steigerung um 20 Pro⸗ zent gegenüber dem bitterböſen Zuſtand von 1933 bedeutet, aber immer noch um 11 Prozent unter der Summe bleibt, die zur Beſtands⸗ erhaltung der produktiven Volkskraft notwen⸗ dig wäre. Aus dieſer Feſtſtellung ergibt ſich, daß der Frage der Geburtenvermehrung nach wie vor die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden muß. Dr. J. v. L. llach der kinnahme von ſantao Hauptkampflinie jetzt weſtlich von Schanghai Schanghai, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Nachdem die Japaner Nantao eingenommen und auch Putung beſetzt haben, dürfte der Don⸗ nerstag wohl der letzte Großkampftag in Schanghai geweſen ſein. In Nantao betrug die Zahl der Toten und Verwundeten einige hun⸗ dert. Der angerichtete Schaden geht in die Mil- lionen. Das Hauptkampfgebiet iſt jetzt weit weg von Schanghai verlegt worden, und zwar nach Weſten. Die chineſiſche Hauptlinie verläuft, ſo vermutet man, nunmehr von Kungſan— Fut⸗ ſchau— Kaſching, alſo vom Nangtſe, über das Seengebiet nach der Hangtſchaubucht. Für die internationale Niederlaſſung, die völ⸗ lig von den Japanern eingekreiſt iſt, ergibt ſich jetzt eine ganz neue politiſche und wirtſchaftliche Lage. Die Neubildung der belgiſchen Regierung iſt durch einen perſönlichen Entſchluß des Königs bis zu deſſen Rückkehr von ſeinem London⸗ Beſuch am 19. November vertagt worden. Uebergabe der Gruppe furpfalz an Gruppenfũhrer Fust durc Obergruppentũührer Herzog Im Stabsgebäude der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz fand am Donnerstagnachmittag die Uebergabe der Gruppe an den Gruppenführer Fuſt durch den Stabsführer der Oberſten SA⸗ Führung, Obergruppenführer Herzog, ſtatt. Anweſend waren die Führer der Brigaden und Standarten ſowie die Referenten der Gruppe. Der Stabsführer der SA-Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Fenz, begrüßte den neuen Gruppenführer und gelobte, daß die Führer wie ſeither weiterarbeiten werden. Obergruppenführer Herzog gedachte zu⸗ nächſt des langjährigen Führers der Gruppe, Obergruppenführer Luyken, der, zuſammen mit den Führern der Einheiten und den Män⸗ nern der Gruppe den Platz mit an der Spitze der S A gab, den ſie heute inne hat. Wenn die Gruppe innerlich ſo gefeſtigt ſei, wie dies heute der Fall iſt, wenn ſie bei den Reichswett⸗ kämpfen 1936 und 1937 Sieger ſtellen konnte, dann ſei dies der Arbeit des Obergrup⸗ penführers Luyken und ſeiner Ka⸗ meraden zu verdanken. Obergruppenführer Herzog dankte dann Gruppenführer Fenz, der“ ſeit Monaten die Gruppe nicht nur verwaltet, ſondern tatſächlich geführt habe. Die Anerken⸗ nung des Stabschefs für ſeine Arbeit beſtehe darin, daß er dem Führer zur Beförderung Obergruppenführer Herzog schreitet die Front des Ehrensturmes vor dem Stabsgebäude der SA-Gruppe Kurpfalz in Mannheim ab. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Gruppenführer Fust, der neue Führer der Gruppe Kurpialz, Gruppenführer Fenz und Obergruppenführer Her z 0g Im bedenken an Langemorck Der Führer an den Arbeitsausſchuß Langemarck München, 11. Nov.(HB⸗Funk.) An den Führer und Reichskanzler wurde von der Sitzung des Arbeitsausſchuſſes Lange⸗ marck beim Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches, der aus Anlaß des 11. November, des Jahrestages des Sturmes auf Langemarck, zu⸗ ſammengetreten war, folgendes Telegramm ge⸗ richtet: „Im Namen der im Arbeitsausſchuß Lange⸗ marck vereinigten Frontkämpfer und Jugend⸗ führer grüßen wir Sie in Ehrfurcht und Dank⸗ barkeit und geloben treue Zuſammenarbeit im Dienſte an den heldiſchen Idealen unſeres Volkes. gez. Generalmajor Freiherr Grote; Baldur von Schirach, Jugendführer des Deutſchen Reiches.“ Der Führer und Reichskanzler antwortete: „Den im Arbeitsausſchuß Langemarck ver⸗ einten Frontkümpfern und Jugendführern danke ich für die Grüße, die ich in dankbarem Ge⸗ denken an die jungen Soldaten von Langemarck herzlich erwidere. gez. Adolf Hitler.“ Schwerer Flugunfall in Polen Warſchau, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Heute nachmittag trug ſich 20 Kilometer ſüd⸗ lich von Warſchau ein ſchwerer Flugzeugunfall zu, dem vier Menſchenleben zum Opfer fielen. Das planmäßige Verkehrsflugzeug Krakau— Warſchau verſuchte, in der Nähe der Ortſchaft Myſidla notzulanden. Hierbei ging die Ma⸗ ſchine in Trümmer. Vier Perſonen— eine Frau Koſtanieca mit ihrem Sohn, der Kra⸗ kauer Induſtrielle Gablenz und ein Schwede namens Berggrün— kamen dabei ums Le⸗ ben. Sieben weitere Perſonen wurden verletzt. Die Verletzten wurden in das Univerſitäts⸗ krankenhaus eingeliefert. vorgeſchlagen worden ſei, die auch am 9. No⸗ vember erfolgte. Der Stabsführer der Oberſten SA-Führung wandte ſich dann an Gruppenführer Fuſt. Die einheitliche Ausrichtung der S A ſei heute ſo weit erfolgt, daß es gleichgültig ſei, wohin ein SA-Führer verſetzt werde. Er komme von Kameraden und gehe zu Kamera⸗ den. Wie ungern die Kameraden in Hamburg ihren Gruppenführer verloren hätten, ſei bei der Verabſchiedung in Hamburg zu merken ge⸗ weſen. Gruppenführer Fuſt ſei dort nicht als Vorgeſetzter gegangen und er komme nicht hier her als Vorgeſetzter, ſondern als Führer und Kamerad. Gruppenführer Fuſt üßernahm alsdann die Gruppe und ſprach zu den Führern. Es ſei nicht notwendig, viele Worte zu machen. Er habe vier Jahre lang die SA in Mecklenburg und Hamburg geführt und habe dort einen Kameradenkreis gefunden, deſſen Arbeitnur der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung und dem Führer gelte. Er wiſſe, daß in ſeinem neuen Gruppengebiet viele alte Streiter für den Führer ſeien und es ſei für ihn eine Ehre, an der Spitze dieſer Männer und dieſer Gruppe zu marſchieren. Er wolle drei Worte vor die zukünftige Arbeit ſetzen: Kameradſchaft, Diſziplin und Treue. Gruppenführer Fuſt ſchloß mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer, dem all unſer Denken und Handeln gilt. In die Reichsbahn eingegliedert Die Lübeck⸗Büchener und die Braunſchweigiſche Landes⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft DNB Berlin, 11. November. Der Reichs⸗ und Preußiſche Verkehrsminiſter hat ſich entſchloſſen, die Lübeck⸗Büchener Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft und die Braunſchweigiſche Landes⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in das Eigentum des Reiches zu überführen. Für dieſe Entſchließung war maßgebend, daß die Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn-⸗Geſellſchaft wichtige Reichsbahnſtrecken verbindet; ihre or⸗ ganiſche Eingliederung in das Netz der Deut⸗ ſchen Reichsbahn war deshalb aus Verkehrs⸗ und Betriebsgründen eine ſchon ſeit langem er⸗ kannte Notwendigkeit. Die Braunſchweigiſche Landes⸗Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft hat in jüngſter Zeit in Zuſammenhang mit der Errichtung neuer Induſtrie⸗Unterneh⸗ mungen im mitteldeutſchen Raum weitere wich⸗ tige Verkehrsaufgaben erhalten, zu deren Be⸗ wältigung die Ueberführung der Geſellſchaft in die Hand des Reiches erforderlich iſt. Die Ver⸗ ſtaatlichung dieſer beiden Privatbahnen be⸗ deutet indes keine Abkehr von dem vom Reichs⸗ verkehrsminiſterium vertretenen Grundſatz, daß die Privat⸗ und Kleinbahnen auch in Zukunft in ihrer Selbſtändigkeit erhalten bleiben ſollen. Es handelt ſich vielmehr hier um Ausnahme⸗ fälle, in denen die Eingliederung in die Deut⸗ ſche Reichsbahn aus den angegebenen beſon⸗ deren Gründen unabweisbar iſt. Waffenſtillſtandstag mit 5kandal Zwischenfälle in London, Dublin und Paris London, 11. Nov. In ſtillem Gedenken an die Gefallenen des Weltkriegs ruhte am Donnerstag in ganz Eng⸗ land in der Zeit von 11 bis 11.02 Uhr der ge⸗ ſamte Verkehr. Hornſignale kündeten die Schweigeminuten an, während derer die Men⸗ ſchen auf den Straßen ſtehen blieben und in allen Betrieben Englands die Arbeit ruhte. Zur ſelben Zeit fand am Londoner Gefalle⸗ nenehrenmal, dem Kenotaph, eine Gefallenen⸗ ehrung ſtatt, an der der engliſche König in der Uniform eines Feldmarſchalls mit der engli⸗ ſchen Königin und den Prinzeſſinnen des könig⸗ lichen Hauſes teilnahm. Kaum hatten die Schweigeminuten begon⸗ nen, als ein Mann die Ketten der den Keno⸗ Die Uebergabe der SA-Gruppe Kurpfalz an den neuen Gruppeniührer Links: Das Führerkorps der Gruppe ist im Stabsgebäude in Mannheim versammelt.— Rechts: Gruppenführer Fenz bei der Uebergabe. Unser Bild zeigt links Obergruppenführer Her z O2, rechts Gruppenführer Fen2 Aufn.: Schmidt(), Jütte(1) taph umſtehenden Ehrenkompanie durchbrach und Schmährufe auf den König ausſtieß. Ergänzend wiſſen die Blätter zu melden, daß die Menge über den Störenfried ſehr ent⸗ rüſtet geweſen ſei und nach Abſchluß der Schweigezeit gerufen habe:„Tötet ihn, tö⸗ tet ihn!“ Die Polizei konnte den Mann je⸗ doch ſicher zur Polizeiwache und von dort in ein Hoſpital zur ärztlichen Unterſuchung brin⸗ gen. Das Innenminiſterium habe feſtgeſtellt, daß es ſich bei dem Störenfried um einen Gei⸗ ſtesgeſtörten handele. * Paris, 11. Nov.(SB⸗Funk.) Wie alljährlich, fand am 11. November in An⸗ weſenheit des Präſidenten der Republik, zahl⸗ reicher Vertreter der Regierung und hoher Per⸗ ſönlichkeiten aus Politik und Heer die Feier des Waffenſtillſtandstages am Grabmal des un⸗ bekannten Soldaten in Paris ſtatt. Bereits kurz nach 9 Uhr begann am Triumphbogen am Etoile-Platz der Aufmarſch der Verbände, dem um 11 Uhr ein Vorbeimarſch der Trup⸗ pen des Standortes Paris, der Frontkämpfer und Kriegsverletzten folgte. Während des Truppenvorbeimarſches kam es an dem Champs Elyſées zu einigen Zwiſchen⸗ fällen. Aus der zahlreich verſammelten Menge ertönten Rufe wie„Nieder mit der zweijährigen Dienſtpflicht!“, die ſofort mit Rufen„Es lebe die Armee!“ beantwortet wurden. Kurz danach kam es zu einem Handgemenge zwi⸗ ſchen Anhängern der Sozialpartei und Mitgliedern der Action Fransçaiſe. Die Polizei nahm mehrere Feſtnahmen vor. * Dublin, 11. November. In Dublin kam es bei den Gedenkfeierlich⸗ keiten für die Gefallenen des Weltkrieges zu einem Zwiſchenfall. Eine Gruppe junger Leute durchbrach während der Schweigeminuten die vor dem Dubliner Trinidad College harrende Menge und verbrannte öffentlich einen Union⸗ Jack, die Nationalflagge Großbritanniens. 5 24 fr 4 K eg ˙4 3 7 9— 0„ 5— — 0 8 Ai 4 2 9 T 0 5. 7 2 40„ ———„ Hourbon 2 4 r Antemonõ hes unischon Runiohalrses/ non Qr gunns ineimoen.— 7*+— 77 + 75 5*„ 48 5 *„eee„ 3 3 ——. 4 4 .—— „*„*„ 1*4 „„ 5 7 — Copyrisht by Francksche Verlagshandlung. Stuttgart 8 Fortſetzung Das Gchloß des Mitleĩds Königin Enas Bruder kämpft in der eng⸗ liſchen Armee und findet den Heldentod. Der Bruder der Königin⸗Mutter Marie Chriſtine iſt öſterreichiſcher Heerführer, viele Neffen und Vettern, die bayeriſchen Verwandten des Kö⸗ nigs kämpfen in den Reihen der Mittelmächte. Für Alfons ſteht es feſt: Spanien muß neu⸗ tral bleiben, komme, was da wolle. Die Mei⸗ nungen in Spanien ſind geteilt. Die Liberalen meigen zur Entente, die Konſervativen nach den Mittelmächten. Es fehlt nicht an Verſuchen, Spanien in den Krieg zu verwickeln. Die Entente bietet alles auf. Alfons bleibt unerſchütterlich. Er ſieht die vornehmſte Aufgabe Spaniens darin, die Leiden des Krieges zu mildern. Als ſtärkſte neutrale Macht wird ſich Spanien für die Hu⸗ maniſierung des Völkerringens einſetzen. Al⸗ fons organiſiert ein großzügiges Hilfswerk für Verwundete und Gefangene. Ein Zufall führte ihn auf den Weg. Eine arme Waſchfrau aus der Gironde, deren Mann ſeit den Auguſtkämpfen bei Char⸗ leroi vermißt war, wandte ſich in ihrer Be⸗ drängnis brieflich an den König von Spanien, er möge ihr helfen, ihren Mann zu finden. Sofort begab ſich Alfons an die Arbeit, ſchrieb perſönlich an die Frau und entdeckte den Mann, der kriegsgefangen war, tatſächlich. Die Sache wurde bekannt. Nun gingen aus allen kriegführenden Ländern die Hilfegeſuche ein, und Alfons errichtete im könglichen Schloß ein Büro, das er perſönlich leitete. Das Werk wuchs immer mehr. Bald war ein großer Stab von Mitarbeitern tätig. Die Portokoſten ſtiegen ins Ungeheuerliche. Alfons beſtritt ſie aus ſeinem Privatvermögen. „Schloß des Mitleids“ nannte man das nicht. Palazio de Oriente in Madrid. Kinder ſchrie⸗ ben an den König, flehten ihn an, ſich ihrer Väter anzunehmen. Und Alfonſo antwortete perſönlich, ſetzte ſich in ſchwierigeren Fällen mit aller Macht ein. Die Sorge um ſein eigenes Land trat in den Hintergrund vor der Arbeit am Wohle aller. In England nannte man ihn„Angel of Merey“,„Kriegspoſtmeiſter der Nächſtenliebe“ hieß er in Frankreich. In Oeſterreich pries man dieſes Hilfswerk als den größten Ruhm des Königs von Spanien. Ein kleiner engliſcher Junge, Patrick, ſchrieb ihm mit ungelenker Hand, er möge ihn viel beſſer leiden als alle anderen Könige, weil er ſo gut zu den Gefangenen wäre. Er möchte ihn dann aber auch ein paar ſpaniſche Brief⸗ marken für ſeine Sammlung beſorgen. Alfons, der Kinderfreund, ſchickte Patrick die Briefmarken. Als der Krieg ſeinem Ende zuging, hatte Spanien die diplomatiſche Vertretung aller Kriegführenden übernommen, einſchließlich Amerikas. In unzähligen Kindergebeten war der Name Alfonſos eingeſchloſſen, unzählige Menſchen wußten ihm Dank. Nur die Regierungen Spanien, das ſich die Rolle eines Schiedsrichters verdient hatte, wurde zur Frie⸗ denskonferenz nicht eingeladen. Im Oſtflügel des Madrider Königsſchloſſes ſind in ein paar Zimmern Erinnerungs⸗ dokumente an das große Liebeswerk des Kö⸗ nigs untergebracht. Unter den vielen Kriegs⸗ muſeen nimmt dieſe kleine, verſteckte Aus⸗ ſtellung einen beſonderen Platz ein. Zeugen die anderen nur von Tod, ſo zeugt ſie von Liebe, Mitleid und Menſchlichkeit. Was aus dieſer Ausſtellung geworden ſein mag? Offidiere wollen die Militärdixtatur Schon während des Krieges war Spanien untuhig. Streiks waren an der Tagesordnung, die revolutionäre Propaganda wurde immer heftiger. Hand in Hand mit der Radikaliſie⸗ rung und Unzufriedenheit ging der Separa⸗ tismus. 1919 weilte Abd el Krim zu Beſuch in Ma⸗ drid. Der Kabylenfürſt hielt die Augen offen, ſah dies und jenes und merkte ſich alles. Zwei Jahre nach dieſem Beſuch in Madrid fanden jenſeits der Meerenge eine ſtattliche Anzahl ſpaniſcher Offiziere einen grauſamen Tod, und die Zeitungen berichteten von einem ſchweren Aufſtand in Spaniſch⸗Marokko. Ob Alfonſo, als er Abd el Krim gaſtlich empfing, geahnt hat, daß dieſer Mann ihm ſo gefährlich werden ſollte? Daß dieſer Kabylen⸗ fürſt die mittelbare Urſache ſeines Sturzes werden ſollte? Die Mißerfolge der Generale Silveſtre und Berenguer erſchütterten Alfonſos Popularität. Die Unzufriedenheit wuchs lawinenartig. Land⸗ fremde Hetzer lenkten alle Ströme des Un⸗ willens auf einen Punkt: den König. Die monarchiſche Regierungsform ſei an allem ſchuld, hieß es. Demokratie, Republik, das allein ſeien die Heilmittel. Alfons ſteht einem meuternden Volk gegen⸗ über. Immer wieder hat er es mkt Milde ver⸗ ſucht, hat Attentäter, ausgemachte Lumpen, be⸗ gnadigt, um die Gegenſätze auszugleichen, um ſich verſöhnlich zu zeigen. Er hat ſtreng kon⸗ ſtitutionell regiert. Nun drängen ihn die hohen Offiziere, eine Militärdiktatur auszurufen. Das hieße, die Verfaſſung aufheben. Er hat den Eid darauf geleiſtet. Er hat gehofft, in Frieden mit ſeinem Volke leben zu können. Unser Rundfunkbericht der Woche Aus Mannheim hörten wir „Kleinigkeiten aus badiſcher Dichterwelt“ war eine Hörfolge betitelt, die Alexander Reuß in feinſinniger Weiſe zuſammengeſtellt und durch eine geſchmackvolle Auswahl umrahmen⸗ der Muſikvorträge ſehr glücklich bereichert hatte. Der Verfaſſer wollte dabei einen zwangsläufig nur kleinen Ausſchnitt aus dem Schaffen ba⸗ diſcher Autoren vermitteln und wählte neben einigen Verſen auch gehaltvolles Erzählgut. Emanuel von Bodmann, Wilhelm Kraft, Karl⸗ Hans Francken⸗Hollerbach und Toni Roth⸗ mund waren in dieſer anregenden Sendung vertreten und erbrachten überzeugend den Be⸗ weis, daß auch in ſogen.„Kleinigkeiten“ wert⸗ volle Gedanken und ebenſo gehaltvolle Stim⸗ mungsbilder enthalten ſein können. „Wenn einer eine Reiſe tut..“ Gbenfalls aus Mannheim hörten wir dieſes heitere Funkſpiel von Franz Schmitt und ritz Baas, welches die verſchiedenartigen rlebniſſe eines Motorradfahrers(mit Bei⸗ fahrerin natürlich!), zweier„Kilometerfreſſer“, eines„Liebhaber“Fotografen und nicht der waſchechten Mannheimer Familie Knorzebach um Gegenſtand hatte. Die Verfaſſer der Hör⸗ ſolge verſtanden es vortrefflich, urgelungene Situationen zu ſchaffen und mit viel Witz und Humor für eine treffliche Unterhaltung zu ſor⸗ ge. Das Glanzſtück der Sendung bildete wohl ie Einkehr von Herr und Frau Knorzebach in einem Großſtadt⸗Hotel. Wenn wir uns recht erinnern, hatte Herr Knorzebach bereits früher einmal das zweifelhafte Glück, Gaſt eines ſol⸗ chen Hauſes erſten Ranges zu ſein. Nun ja, dieſesmal ging die Sache auch nicht glimpflicher ab, und als auf Grund ſo und ſo vieler Miß⸗ verſtändniſſe unſer biederer Held gar noch als Gauner großen Formats von dem Auge des Geſetzes verhaftet werden ſollte, da war wirk⸗ lich die Stimmung im Spiel, aber auch am Lautſprecher auf dem Höhepunkt angelangt. Die Mannheimer Funkſprecher in Verbindung mit H. Eckert und der Spielleitung E. Hen⸗ ningers brachten die einzelnen Spielabſchnitte der Folge ausgezeichnet zur Darſtellung. Das Auguſteum⸗Orcheſter konzertiert Der Reichsſender Stuttgart vermittelte als Aufnahme einen Ausſchnitt aus dem Konzert der italieniſchen Künſtler am 19. Oktober 1937. Zuerſt das Konzert in-moll von Vi⸗ valdi in der Bearbeitung des italieniſchen Mei⸗ ſterdirigenten B. Molinari. Anſchließend hör⸗ ten wir die Sinfoniſche Dichtung„Römiſche Fontänen“ von Reſpighi. Auch im Funk fiel ſofort die außergewöhnliche Intenſität des Mu⸗ ſizierens der Italiener auf, auch hier ſtand man unter dem Eindruck einer außerordentlichen Spiel⸗ und mn aber ebenſo auch einer überlegenen, ſtark durchpulſten Werkausdeutung des muſikaliſchen Führers des Auguſteum⸗ Orcheſters. „Ein Dorf muß verſchwinden“ Vom Deutſchlandſender hörten wir dieſes Hörſpiel von Martin Jank, welches infolge gerade für die Gegenwart erhöhten Be⸗ deutung namentlich für die Landbevölkerung von großem Intereſſe ſ08 mußte. Wir alle wiſſen, daß der gigantiſche Aufbau und Aus⸗ bau unſerer neuen Wehrmacht vom einzelnen auch gewiſſe Opfer fordert, fordern muß. Ins⸗ beſondere verlangt die Anlage von Truppen⸗ übungsplätzen oftmals von ſeiten der Dorf⸗ oder Hofbeſitzer ein gewiſſes Ver⸗ ſtändnis für die Aufgaben und Ziele unſerer Oberſten Heeresleitung. Ein Dorf muß ver⸗ ſchwinden, nein ſogar 16 Dörfer mußten in dem zur Betrachtung ſtehenden Spiel das Op⸗ fer bringen, Haus und Gelände aufzugeben Nun zu ſolchen einſchneidenden Maßnahmen übergehen, die beſtimmt den Haß der Verhetzten noch ſteigern? Es ſtand doch nichts zwiſchen ihm und dem Volke. Wie oft iſt er mitten durch die Maſſen geſchritten, ganz allein, ohne Schutz, und ſelten wurde ſein Zutrauen getäuſcht. Sogar das wilde Barcelona verſchlang ihn nicht. Wie haben die Spanier ihm zugejubelt, wenn ihr König ihnen ſo frank und frei entgegentrat! Das ſoll nun alles anders ſein? Ueber Nacht ſollen ſich die Herzen verhärtet haben? Er wäre nicht mehr der„Key simpatico“? Und die Spanier ſollten die Galanterie gegen ihre ſchöne Königin ganz verloren haben? Es ſind doch Menſchen! Sind doch dieſelben Menſchen! Noch iſt der König unſchlüſſig, da ſtellt ihn ein Mann vor die Tatſache. Dieſer Mann iſt der Generalkapitän von Katalonien, dieſem Hexenkeſſel, und heißt Primo de Rivera. Eine Herbſtnacht in San Sebaſtian. Alfons hält ein Manifeſt in Händen. Es iſt vom Ge⸗ neralkapitän in Barcelona, General Primo de Rivera. Der König wird aufgefordert, ſich von den Politikern loszuſagen und gemeinſame Sache mit der Armee zu machen. Die Armee allein vertritt jetzt noch das wahre, ehrenhafte Spa⸗ nien. Die Armee kann allein das Land aus dem Sumpf der Korruption reißen, kann es davor bewahren, ſich aufzulöſen, unter der zer⸗ ſetzenden, revolutionären, ſeparatiſtiſchen Agi⸗ tation. In Katalonien iſt der Belagerungszu⸗ ſtand bereits verhängt. Alle Generalkapitäne ſtehen hinter dem Manifeſt. Sich dagegen er⸗ klären, bedeutet jetzt Bürgerkrieg. Bürgerkrieg iſt von allem Schrecklichen das Schrecklichſte. Eher alles andere, nur kein Bür⸗ gerkrieg! Spanier gegen Spanier! Sofort abreiſen nach Madrid! Dort gewinnt Alfons einen Ueberblick über die Lage. Die Stimmung in der Armee auf dem Siedepunkt, die Stimmung der revolutio⸗ nären Maſſen vor nichts zurückſchreckend, die Meinung des Hochadels? Diktatur, gewiß! Aber wer ſoll Diktator ſein? Jeder fühlt ſich berufen. Jeder liegt dem König in den Ohren, macht ihn mißtrauiſch gegen Primo de Rivera. Der König iſt ein „Kork im Wirbelſturm“. Flucht des Königspaares aus Gpanien Nur eines kann Richtſchnur ſein: den Bürger⸗ krieg vermeiden. Jede Maßnahme, die dieſem Ziele dient, hat den König für ſich. Primo de Rivera hält fürchterlich Kehraus, geht gegen die Korruption vor, ſorgt mit eiſer⸗ ner Hand für Ordnung. Er wetteifert mit dem König im Aufopfern der Perſon. Der Krieg in Marokko wird erfolgreich beendigt. Man ſieht eine Beſſerung. Aber das Anſehen der Krone leidet unter der Diktatur, flüſtern beharrlich die Feinde Primos. Fort mit dem Diktator, ſagen ſie, die ſelbſt Diktator ſein möchten. Primo de Rivera iſt ein kranker Mann. Er will es nicht wiſſen, arbeitet zäh und verbiſſen. Er iſt gegen alle Vorrechte, auch in der Armee. Die Artillerie genießt viele Privilegien. Der Diktator ſchafft ſie ab. Die Folge ſind Meute⸗ reien, Belagerungszuſtand. Primo de Rivera ſteht nach ſiebenjähriger aufreibender Tätigkeit erſchüttert in der Er⸗ kenntnis, daß er ſeine Hauptſtütze, die Armee, verloren hat., Seine eigene Waffe richtet ſich nun gegen ihn. Der Diktator iſt ein gebrochener kann. Die Nerven verſagen ihm den Dienſt, ſeine Zuckerkrankheit verſchlimmert ſich bedenk⸗ lich. Alfons ſieht ſich einer äußerſt ſchwierigen Lage gegenüber. Die ſtärkſte Perſönlichkeit, Primo de Rivera, geſcheitert. Revolten überall. Spanien am Abgrund, zerriſſen in zwei Lager: Herren und Diener, Reiche und Arme. Mittelſchicht. Dafür aber iſt eine neue Schicht herangewachſen; die Intelligenzia. Wie einſt in Rußland ſind dieſe Intelligenzler, Halb⸗ gebildete, Deklaſſierte, Adepten, die Träger der revolutionären Agitation, das Zerſetzende. Unzählbar ſind die politiſchen Gruppen. Jede hat ihr eigenes Programm, ehrgeizige Indivi⸗ duen tummeln ſich. Es liegt etwas in der Luft. Einer nach dem andern verläßt den König. General Berenguer, ein ausgezeichneter Sol⸗ dat, wird als Nachfolger Primos berufen. Der König will die Gegner der Diktatur verſöhnen, will Frieden ſtiften, damit endlich die dringend⸗ ſten Fragen, die Ordnung der Finanzen, die Währungsſtabiliſierung, gelöſt werden können. Niemand hat ein Intereſſe daran. Alle Grup⸗ pen wollen aus der Wirrnis für ſich möglichſt großen politiſchen Vorteil gewinnen. Die Emi⸗ und einer neuen Beſtimmung überlaſſen. Der Verfaſſer zeichnete nun ſehr eindringlich die zunächſt verſtändlichen rein gefühlsmäßigen Widerſtände der Bauern, und entwarf ein an⸗ ſchauliches Bild von der Erdgebundenheit, dem Verwachſenſein mit der Heimatſcholle des deut⸗ ſchen Bauern. Martin Jank vermochte das eigentliche Kernſtück des Themas ebenſo glück⸗ lich wie eindringlich darzuſtellen und dürfte ſicherlich manche Unklarheit beſeitigt und weite⸗ ſtes Verſtändnis gefunden haben. Am Sonntagabend übertrug der Reichsſen⸗ der Stuttgart Boieldieus komiſche Oper in 3 Akten„Die weiße Dame“ und führte damit ſeinen Opernzyklus in folgerichtiger Weiſe weiter. Die unbeſchwerte Handlung, ebenſo aber auch die liebenswürdige und leicht ins Ohr fließende Muſik des Werkes waren in beſonderem Maße geeignet, einen möglichſt weitgefaßten Kreis von Hörern zu feſſeln, dar⸗ über hinaus aber auch eine in des Wortes vor⸗ nehmſter Bedeutung zu verſtehende Unterhal⸗ tung und Anregung zu bieten. Richard Slevogt. Erstes Sinfoniekonzert in Heidelberg Heinrich Kaminskis„Doriſche Mu⸗ ſäk für Orcheſter“ eröffnete den Abend. Es iſt der tiefempfindende deutſche Menſch, der hier zu uns redet; freilich, in einer Sprache, die gelernt ſein will! Erſtaunliche Polyphonie, bis zu Kanon⸗Führungen geſteigerte Kontra⸗ punktik, Verwendung einer Sologruppe, äußerſt feinfühlige, faſt ununterbrochene Tempoände⸗ rungen als beſonders eigentümliches Ausdrucks⸗ mittel, dies alles wird noch überboten durch den inneren Ausdrucksreichtum dieſer Mu⸗ ſik, die in ihrem Weſen und Wollen nur dem Andächtigen zugänglich iſt. Wir danken Herrn Generalmuſikdirektor Overhoff für die Darbietung des herrlichen Werkes, das höchſte Anforderungen an Diri⸗ gent, Orcheſter und Hörer ſtellt, deſſen Ausfüh⸗ rung auch, abgeſehen von nicht ganz genügen⸗ der Ausarbeitung jener bei Kaminski ſo eigen⸗ Keine granten kehren zurück, beginnen ihre Wühl⸗ 700 Bald iſt es gefährlich, königstreu zu n Alfons iſt furchtlos in dem Sturm, der ihn umtoſt. Nur den Bürgerkrieg vermeiden! Spa⸗ nien, das alte, große Spanien, retten! Er ſteht auf verlorenem Poſten. Ringsum Haß. Der König iſt an allem ſchuld. Auf ſein Haupt laden ſämtliche Gruppen und Grüppchen ihren Zorn. Der König muß verſchwinden, dann iſt die Bahn frei. Kurz vor Ausbruch des Gewitters iſt die Königin⸗Mutter Marie Chriſtine heimgegan⸗ gen. Im Februar 1929 ſtand Alfons am Sarge der Frau, die ihm nicht nur eine ideale Mutter, ſondern auch eine erfahrene, kluge Ratgeberin geweſen war. Sie hält Einzug in den Eskorial, wo ihr die letzte Ruheſtätte bereitet iſt. Dann iſt der Eskorial wieder für die Reiſen⸗ den zur Beſichtigung freigegeben. Es fällt all⸗ gemein auf, daß in der Königsgruft in der direkten Reihe nur noch Raum für den Sarg Alfons iſt. „Und was ſoll denn dann mit den Nachfolgern geſchehen?“ fragen einige Engländer. „Es gibt keine Nachfolger mehr“, ſagt der Fremdenführer, der königliche Beamte,„bis dahin haben wir die Republik.“ Aber mögen einzelne ſo denken— das Volk in ſeiner Geſamtheit hält zur Monarchie. Es iſt gar nicht anders denkbar. Zu tief iſt das monarchiſtiſche Prinzip im Spanier verwurzelt. Man braucht das Aergſte nicht zu befürchten. Das große, alte, feierliche Oſterzeremoniell wird zu einer eindrucksvollen Kundgebung altſpani⸗ ſchen, monarchiſchen Geiſtes werden. Palmſonntag 1931 iſt der Plaza de Oriente mit Menſchen beſät. Wagen aller Herren Län⸗ der parken in Madrid. Von allen Seiten ſind die Schauluſtigen herbeigeſtrömt, um Zeuge der Palmweihe zu ſein. In der Galerie des Schloſſes ſind dreitauſend Menſchen verſammelt. Es ſchwirrt in den ver⸗ ſchiedenſten Sprachen durcheinander. Ein Käm⸗ merer klatſcht nach arabiſcher Sitre in die Hände. Ein leiſes Kommando. Schweigen. Die Helle⸗ bardiere nehmen Haltung an. Ladies aus USA klettern auf die Stühle. Die königliche Prozeſ⸗ ſion naht.(Schluß folgt) Feinen Temponuanzierungen, gut ge⸗ ang. In Chopins beiden Klavierkonzerten fin⸗ den wir fein rhythmiſierte Arabesken, graziöſe Melodik, perlende Paſſagen. Mit 20 Jahren ſchuf Chopin das-moli-Konzert, das uns R. v. Koczalski in——— vollendeter Wieder⸗ gabe bot. Seine vornehme Geſtaltung, welche die feinſten Pointierungen nicht vergaß, ſein weicher Anſchlag, der z. B. das zweite Thema des erſten Satzes wie den zarten Beginn der Romanze wahrhaft ſingen ließ und ſeine ebenſo vollendete Ausführung der virtuoſen und neckiſch⸗graziöſen Teile ließen echten Cho⸗ pin erſtehen. Zuletzt hörten wir noch Anton Dvoraks Sinfonie„Aus der neuen Welt, op. 95. Das Werk bedeutet den ſeeliſchen Widerhall alles Neuen im Gemüt des Tondichters; über dem ganzen liegt als Hauptthema, das in allen Sätzen wiederkehrt, ſogar beherrſchend das ur⸗ alte Lied der Heimat und der ewigen Sehnſucht nach ihr. Generalmuſikdirekkor Overhoff und dem Orcheſter wurde reicher und verdienter Beifall ſeitens der ſehr zahlreichen Zuhörer zuteil. Willi Betzinger. Heinrich George erkrankt „Staatsſchauſpieler Heinr. George, der vor einer Woche erkrankte und in eine Klinik über⸗ führt werden mußte, befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung. Die Darſtellung der Hauptrolle in dem Tobis⸗Film„Der Maulkorb“ mußte infolge ſeiner Erkrankung umbeſetzt wer⸗ den. Nach ſeiner Wiederherſtellung wird George bei der Uraufführung der Komödie„Der kluge Mann“ mitwirken, die im Berliner Theater am Kurfürſtendamm vorbereitet wird. Schönherrs„Die Fahne weht“ am Burgtheater. Die Premiere von Karl Schönherrs Schauſpiel„Die Fahne weht“-wird nunmehr in der zweiten Hälfte dieſer Spielzeit im Wiener Burgtheater ſtattfinden. Regie führt Hofrat Franz Herterich. Freitag, 12. November 1937 Kundg Am D ſaal des bung d ſtatt, in Gauobme über das den Betr Der LCei Wieder einer ne in der ar tionalſoz Hitler a Endes d ſer Vera mer Bet Vertraue licher O viele hu den und ſt un gs zu dem hat, iſt ein feſte Kundgeb fes ſtan! zu. 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Das war auch letzten Endes der höchſte und tiefſte Sinn die⸗ ſer Veranſtaltung, zu der außer den Mannhei⸗ mer Betriebsführern, Betriebsobmännern und Vertrauensmännern, die DAß⸗Walter ſämt⸗ licher Ortswaltungen des Stadtgebietes und viele hunderte Volksgenoſſen aus allen Stän⸗ den und Berufen erſchienen waren. Der Lei⸗ ſtungskampf der deutſchen Betriebe, zu dem die Deutſche Arbeitsfront aufgerufen hat, iſt heute bereits für jeden Volksgenoſſen ein feſter Begriff geworden. Und da dieſe Kundgebung im Zeichen dieſes Leiſtungskamp⸗ fes ſtand, kam ihr ganz beſondere Bedeutung zu. Wiederum war der Nibelungenſaal feſtlich ausgeſchmückt. Im Mittelpunkt der Stirnſeite des Saales war die Fahne der Deutſchen Ar⸗ beitsfront angebracht, unter der ein großes Zahnrad weithin den Raum beherrſchte. Zahl⸗ reiche Vertreter von Partei, Staat und Wehr⸗ macht, unter ihnen Generalmajor Zimmer⸗ mann, waren dem Rufe der Deutſchen Ar⸗ beitsfront gefolgt. Schon lange vor dem Be⸗ ginn der Kundgebung unterhielt die Werk⸗ ſcharkapelle der Firma BBC die Tauſende bis zum Eintreffen des Gauobman⸗ nes, Pg. Dr. Roth, der in Begleitung von Kreisleiter Schneider und Kreisobmann Schnerr erſchien. Nach dem Einmarſch der Werkſcharen, die auf der Tribüne Platz nahmen, flammten die gro⸗ ßen Bogenlampen auf. Die Fahnen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront wurden unter den Klängen eines Marſches durch die Reihen getragen. Nach dem Geſang der Werkſcharen„Wir Werk⸗ leute all— ſchmieden ein neues Volk in ſtol⸗ zer Freiheit wieder zuſammen“, begrüßte der Kreisobmann der DAß, Pg. Karl Schnerr, den Gauobmann und den Kreisleiter. Kreisleiter Schneider ſpricht Kreisleiter Pg. Schneider, der— freudig begrüßt— als erſter Redner das Wort er⸗ griff, betonte einleitend, daß Kundgebungen der NSDaAP ſtets Feierſtunden der Na⸗ tion ſind, in denen immer wieder erneut das Bekenntnis zum Nationalſozialismus und zum Führer abgelegt wird. Im Zeichen dieſes Be⸗ kenntniſſes ſtehe auch die Kundgebung der DAß im Rahmen des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe. Hier erhalten die Schaf⸗ fenden jene Ausrichtung, die notwendig iſt, um das wahr zu machen, was die Werkſcharen am Eingang ſangen: Wir ſchmieden ein neues Volk! —5 Kundgebung der Daf im Mibelungensaal/ Gauobmann Dr. Roth und Kreisleiter Schneider sprachen Mit dem Wunſche, daß durch dieſe Kund⸗ gebung die Einſatzfreudigkeit und der Wille zum Erfolg eine erneute Stärkung erfahren möge, ſchloß Kreisleiter Schneider ſeine Aus⸗ führungen. Die Anſprache des Gauobmanns Ebenſo freudig begrüßt betrat hierauf der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Roth, das Rednerpult, um in ſeiner über einſtündigen Anſprache die großen Richtlinien der Arbeit in den kommenden Monaten herauszuſtellen und einen begei⸗ ſternden Appell an alle in den Betrieben tätigen Volksgenoſſen zu richten. Wenn heute, ſo betonte der Gauobmann ein⸗ leitend, die nationalſozialiſtiſche Bewegung weiter um die Durchſetzung ihrer Anſchauun⸗ gen ringt, dann weiß auch der letzte Volksge⸗ noſſe, daß ohne ſie unſer Volk ſich niemals Blick auĩ die Tribüne des Nibelungensaales anlänlich der Großkundgebung der Deutschen Arbeitsiront Aufn.: Rudolf Bergmaver durchſetzen kann. Pg. Dr. Roth ſchilderte dann im weiteren Verlauf ſeiner Rede den Kampf der Bewegung in den Jahren vor der Macht⸗ übernahme. Schon damals haben wir einge⸗ ſehen, daß die Partei eines ſtarken Ar⸗ mes in den Betrieben bedarf, um den nationalſozialiſtiſchen Anſchauungen auch hier zum Durchbruch zu verhelfen. Die Partei hat auch nach der Machtübernahme ihre Gliederun⸗ gen beibehalten, damit in allen Teilen unſe⸗ res Volkes der Nationalſozialismus nicht nur gepredigt, ſondern auch Wirklichkeit werde. Eine der fundamentalſten Aufgaben der Be; wegung iſt die Schaffung einer Betriebs⸗ gemeinſchaft in allen deutſchen Betrie⸗ ben, ohne die eine wahre Volksgemeinſchaft nicht Wirklichkeit werden kann. Die letzten viet Jahre haben gezeigt, daß wir auf dem beſten Wege dazu ſind, dieſe Gemeinſchaft zu verkör⸗ gern. Wir haben nicht nur Anordnungen und Bekanntmachungen erlaſſen, ſondern ſind zur Erziehung des deutſchen Menſchen zur Idee übergegangen. Der Gauobmann deutete ſodann den Sinn des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe. Eine grundſätzliche Forderung geht dahin, daß das Gemeinſchaftsgefühl zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaft un⸗ ter allen Umſtänden vorhanden ſein muß. Es kann nicht die Aufgabe des einzelnen ſein, eine Forderung der Geſamtheit eigennützig auszu⸗ werten. Große Aufgaben können immer nur von der Gefamtheit gelöſt und durchgeführt werden. Und dieſe größte Aufgabe iſt letzten Endes der Kampf um die Lebensgrundlage un⸗ ſeres Volkes überhaupt. Sie wird vom Führer und von der NSDAP gelöſt. (Beifall.) Der Kampf um das Brot unſeres Vol⸗ kes iſt ein politiſcher Kampf. Er kann am erfolgreichſten durchgeführt werden, wenn wir dem Führer ein geſchloſſenes Volk geben. Nur ſo iſt es möglich, daß wir uns in der Welt durchſetzen, denn Glück und Unglück eines Vol⸗ kes iſt immer auch Glück und Unglück des ein⸗ zelnen. Mit ſcharfen Worten wandte ſich Gauobmann Pg. Dr. Roth gegen den marxiſtiſchen„Vertei⸗ lungsplan“, keinem etwas zu geben. Der Na⸗ tionalſozialismus hat uns gezeigt, daß die Pa⸗ role jedem etwas zu geben, die richtige iſt. An klaren Beiſpielen erläuterte Pg. Dr. Roth dieſen als richtig erkannten Grundſatz der Partei. Notwendiger denn je braucht unſer Volk da⸗ her heute neuen Raum und neuen Boden, Dieſer Bericht hat zwei Teile, einen ro⸗ mantiſchen und einen nüchternen. Ich beginne romantiſch wie der Abend, als ich in Cavalla ankam. Ein entzückendes Städt⸗ chen am Agäiſchen Meer, mit all dem Zauber einer ſüdlichen Hafenſtadt. Kleiner Abendbummel in der lebhaften „Alſo deshalb ſchmeckt„SsPATLESE“ nicht nur ſo gut, ſondern iſt auch ſo bekömmlich?“ fragte ich. „So iſt es“, ſagte der Fachmann voll Stolz, „SpATLEsk“ können Sie in vollen Zügen genießen— ohne es am nächſten Morgen zu bereuen.“ Hauptſtraße, dann abſeits weiter durch die ſtillen, engen Gaſſen, die im blauen Mondlicht ſchlafen. Vor einer kleinen Schänke am Meer ſaßen wir dann ſtundenlang unter dem ſternenüber⸗ ſäten Himmel, kamen, wie immer in ſolchen Nächten, ins Philoſophieren und rauchten und tranken, tranken und rauchten.— Der zweite, nüchterne Teil meines Berichtes beginnt am nächſten Morgen— als ich mit dickem Kopf und ſchwerem Kater aufſtand— werden Sie denken. Aber weit gefehlt. Das war ja die Aber⸗ raſchung, daß ich vollkommen friſch und klar war.„Wie kommt es“, fragte ich,„daß ich nicht die geringſte Nachwirkung des geſtrigen Abends ſpüre?“ „Ich habe keine Kopfſchmerzen und vor allem nicht den berüchtigten Raucherkater; wo wir doch ſoviel geraucht haben.“ „Aber Sie haben, SpATLESE' geraucht“, unterbrach mich unſer Fachexperte. „Wieſo, bekommt die denn beſſer?“ „Aber natürlich“, werde ich belehrt.„Die Erklärung liegt doch ſchon im Namen„SPAT. LESE“: Spätleſe, das ſind die wertvollſten Blãätter der Pflanze, die, am ſpäteſten geerntet, ſhehth 41⁰ 2 lene- Taeee fe 00— mmpmn unter den reifenden Strahlen der Sonne die — letzte Reife und Reinheit entwickeln.“ SPATLESE „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. November 1937 braucht ſeine Kolonien wieder, die ihm genom⸗ men wurden. Jeder Deutſche weiß heute, daß dieſer Kampf wichtiger iſt, als jeder Klaſſen⸗ kampf in der Vergangenheit. Nach dem Hinweis, daß ein Volk leichter in die Tiefe zu reißen iſt, als in die Höhe zu führen, begründete der Gauobmann die Not⸗ wendigkeit einer ſtarken deutſchen Wehrmacht, die die Sicherheit des Volkes garantiert. Auch vor 1933 hat Deutſchland eine Armee finan⸗ ziert und zwar die franzöſiſche, die bei dem — 1923 den Ertrag unſerer Arbeit raubte. Mit ernſten Worten erinnerte Gauobmann Dr. Roth an den Kampf des Führers, der in ſchweren Stunden niemals den Glauben an ſein Volk verloren hat. Der Kampf um das Brot erfordert die Kraft des ganzen Vol⸗ ke 8. Der Führer kann ſeine Aufgabe nur er⸗ füllen, wenn er weiß, daß er ein geſchloſſenes Volk hinter ſich hat und daß ihn immer wie⸗ der erneut das Vertrauen des Volkes trägt. Mag das internationale Judentum auf ſei⸗ nen Baumwollſtapeln ſitzen, wir werden unſe⸗ ren Kampf gewinnen und werden zeigen, daß wir alles zu ſchaffen vermögen.(Begeiſterter Beifall.) Zum Schluß ſeiner Rede richtete Gauobmann Dr. Roth an die Tauſenden den Appell, mit neuer Kraft an die Arbeit zu gehen und ſchloß mit dem begeiſtert aufgenommenen Ruf: „Macht mir den Glauben an das deutſche Volk ſtark!“ 3 Kreisobmann Pg. Schnerr dankte dem Gauobmann und dem Kreisleiter für ihre Aus⸗ führungen und gab für die ſchaffenden Men⸗ ſchen des Kreiſes Mannheim die Verſicherung ab, heute und in alle Zukunft in Treue zum Führer zu ſtehen. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihren Abſchluß. Mannheimer Schachklub gegen Freiburg Am Samstag findet das entſcheidende Treffen um die Vereinsmeiſterſchaft Badens ſtatt: der Vorkämpfer des Nordens ſucht denjenigen des Südens auf und wird, wenn eine einigermaßen ſtarke Mannſchaft geſtellt werden kann, ſiegen. Es werden vorausſichtlich für Mannheim kämpfen: Heinrich, Dr. Lauterbach, Dr. Ruchti, Dr. Meyer, Beck, Weinacht, Müller, Fleißner, Mühl, Dr. Stipanſki, Blümel. Im Bezirk Mannheim werden, wie in einer Vereinsleiterſitzung beſchloſſen wurde, An⸗ fang Dezember die Mannſchaftskämpfe begin⸗ nen. Die Vereine werden der Spielſtärke nach in verſchiedene Klaſſen eingeteilt. Einige Ver⸗ eine ſtellen mehrere Mannſchaften. Der neue Bezirkswart Mutſchler beſtimmte ſeine Mitarbeiter wie folgt: Stellvertreter Kirſch, Schriftführer Trautwein, 1. Spielwart Hild, 2. Spielwart Heß, Propagändawart Hein⸗ rich, Jugendwart Müller⸗Feudenheim, für den Landkreis wird noch ein Spielwart beſtimmt. Die 2. Runde der 1. Klaſſe wird auf Don⸗ nerstag, 18. November. verlegt. „Märchen vom Karkoffelbauch“ „Kind, iß nicht ſo viele Kartoffeln, du be⸗ kommſt einen Kartoffelbauch!“ Mancher mag ſich an dieſe Ermahnung aus ſeiner Jugend⸗ zeit erinnern. Der„Kartoffübauch“ hat— zwar unberechtigt, das ſei hier vorausgeſchickt— eine traurige Vorgeſchichte. Das Anſchwellen des Leibes iſt belanntlich eine Erſcheinung der Un⸗ terernährung. Da ſich die minderbemittelten Volksgeſchichten in Notzeiten vorwiegend auf Kartoffelnahrung beſchränken mußten, wurde dieſe Erſcheinung, bewußt oder unbewußt, auf dieſes Nahrungsmittel zurückgeführt. Darin mag ſicher ein Ausweichen vor der ſozialen Verantwortung liegen. Die gleiche Erſcheinung iſt nämlich auch in den Ländern zu verzeichnen in denen ſich die Bevölkerung nicht vorwiegend mit Kartoffeln, ſondern einſeitig mit einem anderen Nahrungsmittel ernährt. Jeder wird ſich an Abbildungen in Zeitungen erinnern, auf denen bei den hungernden Kindern in Rußland oder auch in Aſien die gleiche Erſcheinung feſt⸗ zuſtellen war. Ein Menſch lann, um es kraß auszudrücken, mit vollem Bauch verhungern. Das zeigen die verſchiedenen M nungen, von denen die Vitaminmangelerſchei⸗ nungen in den weiteſten Kreiſen bekanntgewor⸗ den ſind. Die Kartoffel in rechtem Maße mit anderen Nahrungsmitteln zu einer Mahlzeit zuſammengeſtellt, wird bei ihrem hohen Nährſtoffgehalt, ihrem Energiegehalt und Sättigungswert einen ungeheuren Beifall finden; die alten Vorurteile ſind alſo völlig unberechtigt und in Wahrheit„ein Märchen“. Vom Nationaltheater. Heute Freitag, 19.30 Uhr„Der Zigeunerbaron“ in der erfolgreichen Neueinſtudierung. Muſikaliſche Leitung: Karl Klaus. Regie: Hans Becker.— Morgen Sams⸗ tag„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Bo⸗ dart. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenierung: Friedrich Brandenburg.— Am Sonntag, 14. November, wird das Luſt⸗ ſpiel„Die Reiſe nach Paris“ als Nachmittags⸗ vorſtellung zu ermäßigten Preiſen gegeben.— Abends erſcheint im Nationaltheater zuſam⸗ men mit„Cavalleria ruſticana“ Leoncavallos Oper„Der e Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Spielleitung: Wilhelm Trie⸗ loff. Es ſingen: Guſſa Heiken(Nedda) und die Herren Hallſtroem(Canio), Schweska(Tonio), Kempf(Beppo) und Lienhard(Silvio).— Ru⸗ dolf Hammacher inſzeniert Ibſens Komödie „Stützen der Geſellſchaft“, die Ende November im Nationaltheater erſcheint. Bühnenbild: Ernſt Bekker. Es kann der Frömmſte nicht in Frieden leben .. wenn es(in dieſem Falle das Glasdach) dem böſen Nachbarn nicht gefällt/ Aus der Bezirksralsſitzung In den Bezirksratsſitzungen bietet ſich immer wieder Gelegenheit feſtzuſtellen, daß man viel⸗ fach noch glaubt, über beſtehende Beſtimmun⸗ gen glatt hinweggehen zu können und für ſich Ausnahmebeſtimmungen in Anſpruch nehmen zu dürfen. Das zeigte ſich jetzt wieder bei der Behand⸗ lung des Geſuches eines Hausbeſitzers, der in einem Außenbezirk der Stadt ohne Ge⸗ nehmigung an ſeinem kleinen Wohnhaus ein Glasdach anbringen ließ. Obgleich dieſes Glasdach ſeit dem Jahre 1934 bereits beſteht, gab es erſt in der jüngſten Zeit Anſtände, als der Nachbar ſich darüber beſchwerte, daß bei Wind das Regenwaſſer zu ihm hinübergetrie⸗ ben und zudem das Glasdach bis an ſeine Hausgrenze gehen würde. Hinzu kam noch, daß andere Bauluſtige, denen die Anbringung eines ſolchen Glasdaches verſagt worden war, ſich darauf bezogen, daß es ja auch anderwärts eduldet würde. Die Baubehörde griff nun den Fall auf und ſtellte feſt, daß das Glasdach . und am 5Sonntag 2 Keine Mannheimer Familie wird sich dieser Herzenspflicht entzlehen nicht nur ohne Genehmigung gebaut, ſondern daß es auch ſo primitiv ausgeführt wurde, daß man es unter keinen Umſtänden dulden konnte. Der Hausbeſitzer erklärte ſich ſchließlich be⸗ reit, eine Verſchönerung durchzuführen, die aber der Baubehörde e enmane⸗ zumal die Architektur durch dieſe nlage verunſtaltet wurde, ſo daß die zuſtändige Behörde auf der Beſeitigung des Glasdaches beſtand. Gegen dieſes Entfernungsverlangen legte nun der Hausbeſitzer Beſchwerde beim Be⸗ irksrat ein, der dieſe jedoch zurückwies, da ie Anbringung gegen die reichs⸗ und landes⸗ geſetzlichen Beſtimmungen verſtieß. Die Bezug⸗ nahme darauf, daß anderwärts noch mehr ſol⸗ cher Glasdächer vorhanden ſind, gab Gelegen⸗ heit, darauf hinzuweiſen, daß im Dritten Reich auf die Baugeſtaltung ein größerer Wert als früher gelegt wird, und daß man irgendwo einmal anfangen muß, auf ſtrengſte Einhal⸗ tung der erlaſſenen Beſtimmungen zu achten. Ein Geſuch zur Erteilung der Ausnahme⸗ bewilligung zur Eintragung in die Handwer⸗ wieder der Eintopf Archivbild „Raſſenkunde und Vererbungslehre“ Die Grbeitsgemeinſchaft der Dolksbildung sſtätte/ Sechs wertvolle Abende „Und kämpfen kann ich nur für etwas, das ich liebe, lieben nur, was ich achte, und achten, was ich mindeſtens kenne.“ Adolf Hitler. Selbſt, wer nicht gerade weiß, wo dieſe Worte des Führers zu leſen ſind, wird ſofort fühlen, daß er ſie im Zuſammenhang mit dem gebraucht hat, für das er ſelbſt Stunde um Stunde, Tag um Tag einen heldiſchen Kampf führt— dem deutſchen Volk. Wir kannten vordem vieles, was ſich deutſch nannte, und es ſehr oft nicht mehr war. Vom deutſchen Volke war uns wenig mehr bekannt als ſeine Einwohnerzahl,— daß es aus Preu⸗ ßen, Bayern, Schwaben, und nicht zu vergeſ⸗ ſen, Badenern beſtand, daß man es außerdem noch in Katholiken und Proteſtanten teilen konnte. Kein Wunder, wenn ſich dieſes Volk immer Martiniweibchen Nun hatten die Martiniweibchen ihren ganz großen Tag! Schon lange genug ſpukte der 11. November in den Köpfen unſerer Kleinen, die ſich allein deswegen auf den Tag freuten, weil ſie bei Einbruch der Dunkelheit das über⸗ lieferte Recht für ſich in Anſpruch nehmen konnten, als Martiniweibchen durch die Stra⸗ ßen zu fegen. Da wurden die Mütter geplagt, bis ſie ein altes Nachthemd und möglichſt auch noch ein Nachthäubchen von Anno duzumal herausrückten und wenn man aus den Beſtän⸗ den der Küche gar noch einen Kochlöffel bekom⸗ men konnte, war die Seligkeit rieſengroß. Wie es gar nicht anders zu erwarten war, rotteten ſich überall die Martiniweibchen, männlichen und weiblichen Geſchlechts, zuſam⸗ men, denn man wußte nur zu genau, daß man nur vereint genügend ſchlagkräftig ſein konnte, um gegen die„gegneriſchen“ Martiniweibchen erfolgreich zu»beſtehen. Selbſtverſtändlich kämpften alle gegen alle und dabei war die Hauptſache, daß man möglichſt großen Lärm vollführte. Unter den„uniformierten“ Mar⸗ mehr blindlings einem fürchterlichen Abgrund näherte. Der Führer allein hielt den Sturz auf. Er zeigte uns, wie als Maßſtab für Politik und Wirtſchaft vor allem das Volkswohl zu gelten hat. An Stelle fremder, ſchädlicher Anſchauun⸗ gen trat die artgemäße Weltanſchauung von Blut und Boden. Am Freitag, 12. Nov., 20.15 Uhr, beginnt in der Eliſabethſchule, D 7, 8, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft„KKaſſenkunde und Vererbungs⸗ lehre“. An ſechs Abenden ſoll, zum Teil an Hand von Lichtbildern, gezeigt werden, was jeder Deutſche über Vererbung wiſſen muß, wel⸗ ches die ewige Kraftquelle ſeines Volkes iſt, welche Gefahren unſerem Volkskörper drohten und heute noch drohen, wie dieſen Gefahren be⸗ gegnet werden muß, aber auch, welche Irrwege dieſes Volk gehen mußte, bis ihm der Tag der Freiheit anbrach.-ex. tiniweibchen befanden ſich auch„Ziviliſten“, denen es nicht geglückt war, ſich die entſpre⸗ chende Montur zu verſchaffen. Lattenſtück das einzige Zeichen eines kampfes⸗ und kampfesmutigen Martiniweib⸗ ens. Im Vordergrund des Treibens ſtanden die ganz großen Schlachten mit und ohne Fackel⸗ beleuchtung— Fackeln wußten ſich nämlich etliche der weißen Spukgeſtalten zu verſchaffen, um ihrem Treiben mehr Nachdruck verleihen zu können. In zweiter Linie kam das Heraus⸗ klingeln ganzer Häuſer, zumal es eine Mords⸗ freude machte, auf den Haustürklingeln„Kla⸗ vier zu ſpielen“. 3 Allerdings ſoll nicht verheimlicht werden, daß mancherorts, beſonders dort, wo Zuſam⸗ menrottungen von fünfzia Kindern und noch mehr zuſammenkamen, das Treiben der Mar⸗ tiniweibchen zu einem Unfug ausartete. Es floſſen auch manche Tränen, wenn gar zu feſt zugeſchlagen wurde und auch die Straßenbe⸗ nützer wußten ein Lied von den kleinen Wild⸗ fängen zu ſingen, die ſich mehr als einmal als Verkehrshindernis auswirkten. — Heute Freitad, 12. NMevember, 20.15 IIler Splicht im Pöhmen der Vortragsreihe des Deutschen volkésbildungsw)'erkes der DAfF in der„HAEHONIE“ D 2, 6, Käpitönleutnänt ö. D. Grimm-Körlsruhe über Die Seeschlachif am Skacgerral Karten 2u INHI-. 40, für lnhàber der Hörerkarte NI-, 20, ön der Abendkasse erhältlich Oft war ein⸗ kerrolle war von zwei jungen Leuten einge⸗ reicht worden, die ſich als Antennenbauer betätigen wollten. Die Prüfung der Verhält⸗ niſſe ergab, daß es ſich um zwei Hilfsarbeiter handelte, die glaubten, auf dieſe Weiſe ihr Brot verdienen zu können. Zur Begründung brachten ſie vor, daß nicht genügend fachkundige Kräfte vorhanden ſeien, die ordnungsgemäß Antennen bauen können. Der Bezirksrat lehnte jedoch das Geſuch mit der Begründung ab, daß bei den Geſuchſtellern keine Fachkenntniſſe vorhanden ſeien, und daß ja das Antennenbauen ein Beſtandteil des Elektroinſtallateur⸗Handwerks ſei, wo man in der Prüfung verlange, daß der Antennenbau beherrſcht wird. Den jungen Leuten gab man den Rat, ſich einige Zeit in dem genannten Be⸗ ruf zu betätigen, vor allem aber Kurſe zu be⸗ ſuchen und dann den Nachweis zu erbringen, daß ſie die erforderlichen Kenntniſſe beſitzen. Allerlei Frechheit Vor etwa einem halben Jahr hatte der Be⸗ zirksrat einem übel Beleumundeten, dem nicht nur eine aktive Tätigkeit bei der Kommuniſti⸗ ſchen Partei nachgewieſen werden konnte, ſon⸗ dern der ſich auch ſonſt noch allerlei hatte zu⸗ ſchulden kommen laſſen, eine Gewerbelegitima⸗ tionskarte verſagen müſſen. Nun lag dem Be⸗ zirksrat das Geſuch bereits wieder vor und zwar wollte der Geſuchſteller als Reiſender für eine jüdiſche Firma tätig ſein. Es war ganz klar, daß der Bezirksrat niemals die Ausſtellung einer ſolchen Karte gutheißen konnte, denn es hätte gerade noch gefehlt, daß man einem Mann, der ſich bis vor kurzer Zeit noch ſtaatsfeindlich betätigte, die Erlaubnis ge⸗ ben würde, im nationalſozialiſtiſchen Staat für einen jüdiſchen Betrieb zu reiſen. Genehmigte Geſuche Genehmigt wurden die Geſuche von—— Bruns für die Wirtſchaft„Zum goldenen Fal⸗ ken“ S 1, 17; Fritz Seip für die Wirtſchaft „Zum Zillertal“, Emil⸗Heckel⸗Straße 10; Lud⸗ wig Wörn für den Ausſchank von Flaſchenbier und alkoholfreien Getränken in der Kantine des Werkes 2 der Firma Joſef Vögele, Mannheim⸗ Neckarau, Eiſenbahnſtraße 10/12; Rudolf Rat⸗ geber für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Speckweg 18 Mannheim⸗Waldhof; Max Renſchler für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Tatterſallſtvaße 18; Albert Hartmeyer Anlceri/erlc 75 Steine Dlllig urid uribecirigt zuverl&ssig! Còsac Tesenmener Brefte strese für den Betrieb der Werkskantine der Firma Süddeutſche Kabelwerke, Waldhofſtr. 25/227; Karl Thaler für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe Ortsſtraße 10 in Mannheim⸗ Straßenheim; Gerhard Gübitz für den Klein⸗ handel mit Branntwein im Hauſe O 4, 7; Ri⸗ chard Schroth für den Betrieb der Werkskan⸗ tine der Firmg Daimler⸗Benz AG., Untere Riedſtraße 61, Mannheim⸗Waldhof und Anna Balles für den Betrieb der Schankwirtſchaft „Zur treuen Pfalz“ K 4, 11. Außer zwei Verleihungsbefugniſſen zur An⸗ leitung von Lehrlingen, denen zugeſtimmt wurde, erteilte man noch der Firma Lehnke⸗ ring& Cie AG die waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Errichtung einer Kiesumſchlags⸗ anlage auf dem rechtsſeitigen Neckarvorland. „Politiſche Jeilfragen“ Ueber dieſes Thema hält Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher im Laufe dieſes Winters an ſechs Abenden eine Arbeitsgemeinſchaft ab, die am Montag, 15. November, 20.15 Uhr, in der Eliſabethſchule, D 7, 8, beginnen und dann in 14tägigem Abſtand weitergeführt wird. Ausgehend von wichtigen Tagesfragen wird der Redner mit den Teilnehmern Fragen der Nelæe aller Aet erstllossiꝗ, pteiswert, in Niesenausw/ohl bel Guido Pfeifer, C 1,! politiſchen Weltanſchauung behandeln, die Vor⸗ ausſetzung ſind für die Aufbauarbeit des heuti⸗ gen Staates auf allen Lebensgebieten. Zur Teil⸗ nahme an der Arbeitsgemeinſchaft iſt jeder Volksgenoſſe berechtigt, insbeſondere können ſich dabei alle diejenigen, welche in der politiſch⸗weltanſchaulichen Arbeit der Partei und ihrer Gliederungen ſtehen, das Rüſtzeug für ihre Arbeit in dieſer Arbeitsgemeinſchaft er⸗ werben. Den Teilnehmern iſt an jedem Abend die Möglichkeit der Frageſtellung gegeben, ſo daß ein wirkliches Eindringen in ſchwierige Fragen der Weltanſchauung möglich iſt. Zur Teilnahme berechtigt die Hörerkarte der Volksbildungsſtätte mit Zuſatzkarte. Erhältlich in P 4, 4½, Zimmer 11. „Haken flufe zur Am F 11 Uhr, w ortes N feierlicher Ich lade Ludwigsh der Rekru von der tor des S nur durch 10.45 Uhr „Je Am S indet in tunde m eutſchen nein ſt. allen Ploͤ terkaſſe u zu haben Dieſell 15. Nove am Dien Käfertal 70. Ge Witwe, 12. Nove tulieren. 75. Ge Johannce ſtraße 1— ihren 75 wünſcher bensabei 80. Ge feiert Schimpe Geburts Silber Mannhe Bei 5Sc oas w Schlec Keine⸗ tag, 12. geb. Be Dem Ii Stuttgart konzert 10.00 iber 1937 —h— hen ſitzung ten einge⸗ enbauer r Verhält⸗ Ifsarbeiter Weiſe ihr egründung fachkundige ingsgemäß Beſuch mit ſuchſtellern „ und daß udteil des o man in tennenbau gab man innten Be⸗ irſe zu be⸗ erbringen, beſitzen. te der Be⸗ dem nicht zmmuniſti⸗ nnte, ſon⸗ hatte zu⸗ helegitima⸗ dem Be⸗ vor und iſender ig ſein. it niemals gutheißen efehlt, daß urzer Zeit zubnis ge⸗ Staat für von Fritz enen Fal⸗ laſchenbier antine des ꝛdannheim⸗ dolf Rat⸗ itwein im hof; Max ranntwein Hartmeyer lGssig Strebe er Firma 28/227; Flaſchen⸗ tannheim⸗ en Klein⸗ 4, 7; Ri⸗ Werkskan⸗ .„ Untere ind Anna wirtſchaft zur An⸗ ugeſtimmt a Lehnke⸗ ze Geneh⸗ imſchlags⸗ mvorland. 46 paganda⸗ Winters iſchaft ab, hr, in der dann in 45 gen wird ragen der ml bei , 1 die Vor⸗ des heuti⸗ Zur Teil⸗ t jeder beſondere he in der artei und zeug für ſchaft er⸗ bend die „ ſo daß e Fragen karte der Erhältlich * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. November 1937 flufruf des Stondortälteſten zur Rekrutenvereidigung Am Freitag, 12. November, vormittags 11 Uhr, werden die Rekruten des Stand⸗ ortes Mannheim⸗Ludwigshafen in feierlicher Weiſe im Schloßhof v ereidigt. Ich lade die Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen, insbeſondere die Angehörigen der Rekruten, ein. Zugang für Zuſchauer nur von der Breiten Straße her, bzw. durch das Oſt⸗ tor des Schloſſes. Inhaber von Ausweiskarten nur durch das Weſttor. Ich bitte, die Plätze bis 10.45 Uhr einzunehmen. Der Standortälteſte: (gez.:) von Schobert Generalleutnant und Kdr. 33. Div. „Jern dem Land der Ahnen“ Am Sonntag, 14. November 1937, 11 Uhr, indet in den Alhambra⸗Lichtſpielen eine Feier⸗ tunde mit dem ſüdamerikaniſchen Auslands⸗ eutſchen⸗Film„Fern dem Land der Ah⸗ nein ſtatt“. Eintrittspreis einheitlich auf allen Plätzen 50 Rpf., Karten ſind an der Thea⸗ terkaſſe und bei den Ortsgruppen der NSDAP zu haben. Dieſelbe Veranſtaltung findet am Montag, 15. November, im Zentraltheater Waldhof un am Dienstag, 16. November im Olympiatheater Käfertal ſtatt. 70. Geburtstag. Frau Katharina Grim m Witwe, Ilvesheim, Gäſſel 59, feiert am Freitag, 12. November, ihren 70. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. 75. Geburtstag. Dieſer Tage beging Frau Johanna Sippel Wwe., Mannheim, Lenau⸗ ſtraße 12, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren und wünſchen der Jubilarin einen recht ſchönen Le⸗ bensabend. 80. Geburtstag. Am Freitag, 12. November, feiert Frau Marig Borchers, Mannheim, Schimperſtraße 37, in voller Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Gottfried Steinebach, Mannheien, Waldhofſtraße 13a, feiert am Frei⸗ Bei Schlaflosigkeit das wirtſame, unſchädliche u. preiswerte Solꝭrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Nachwirkungen. Packung 18Tabl. M..26.d. Apotheke. tag, 12. November, mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Bender das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Glückwünſche. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 12. November Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00„SSOS“. 10.30 Sport in den Führerſchulen der Hitlerjugend. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Eine Stund', ſchön und bunt. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Reichsmuſiktage der Hitlerjugend. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15 Stuttgart ſpielt auf. 20.15 Seifenblaſen. 21.15 Aus dem badiſchen Schaffen unſerer Zeit. 22.00 Nachrichten. 22.30 Bunte Muſik zur Nacht. 24.00—.00 Nachtmuſik. der Sammler ruft zum Winterhillswerk des Deutſchen Volkes!— Rlfo biß auch Dn gemeint. Ludwigshafens Soldaten ſind da! Begrüßung auf dem Marktplatz/ parade am Rheinblock/ Marſch durch die Straßen An Stelle des nach Mannheim⸗Seckenheim verlegten II. Bataillons des Infanterie⸗Regi⸗ ments 110 erhielt Ludwigshafen nunmehr die III. Abteilung des Artillerie⸗Regiments 33, Kommandeur Major Bickel, zugewieſen. Die Fahnen des neuen Reiches, die am Ehrentag der Toten der Bewegung die Stra⸗ ßen der„Stadt der Arbeit“ in ein feſtliches Flaggenmeer hüllten, ſind diesmal nicht einge⸗ zogen worden. Ein zweites großes Ereignis ſtand Ludwigshafen bevor: Die Stadt be⸗ kommt Soldaten! Geſtern vormittag nun halten die jungen Soldaten ihren Einzug ge⸗ alten. Kurz vor 11 Uhr fährt die Abteilung auf dem ——— auf. Kommandos erſchallen und in Sekundenſchnelle ſteht die III. Abteilung AR. 33 ausgerichtet da. Das Muſikkorps chwenkt zur Weſtſeite ein und nach dem„Still⸗ eſeſſen!“ wird dem Führer der Abteilung, ajor Bickel, Meldung erſtattet.— An der Rednertribüne haben ſich die Ehrengäſte, Ver⸗ treter der Partei und ihrer Gliederungen und Organiſationen, der Stadtverwaltung, der Po⸗ lizeidirektion, der Induſtrie, die Offiziersab⸗ ordnungen des Standortes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, des Reichskriegerbundes uſw. ein⸗ gefunden. Ein flotter Reitermarſch klingt auf und dann tritt Kreisleiter Kleemann vor das Mikrofon, um den Kameraden der Wehr⸗ macht die Grüße der Parxtei zu überbringen. Im Rahmen ſeiner weiteren Ausführungen würdigte er in markanten Worten das freudige Ereignis und betonte abſchließend, daß es die gemeinſame Aufgabe ſei, in der Treue zum 1 zu wetteifern, im Gehorſam und im ienen Mannesart zu zeigen und zu jeder Stunde das Wohl der 68 Millionen unſeres Volkes über das Wohl des eigenen„Ichs“ zu ſtellen. Darüber hinaus wollen wir Anſem Son⸗ dermiſſion ergänzen durch die gemeinſame Tat einer zielbewußten und ſtaatstreuen Er⸗ ziehungsarbeit. Nur ſo werden wir einer glück⸗ haften Zukunft entgegengehen, nur ſo wird Deutſchland ewig ſein. Die Grüße der Stadtverwaltung überbrachte Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, der etwa ausführte:„Wenn ihr die freudigen Geſichter ſeht, die euch anlachen, die Männer und die Frauen, die Jungen und die Mädel, dann wißt ihr, daß der Willkommengruß den Ludwigs⸗ hafenern aus dem Herzen kommt. In ſeinen Erwiderungsworten dankte der Kommandeur der III. Abteilung, Major Bik⸗ kel, dem Kreisleiter und dem berbürgermei⸗ ſter für den herzlichen Willkommensgruß der Stadt, die während der Kriegs⸗ und der Be⸗ ſatzungszeit ſo unendlich viele Leiden erdulden mußte. 21 dem deutſchen Arbeiter geſelle ſich nun in Ludwigshafen der deutſche Soldat. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſich der Stand⸗ ort mit der Stadt verwachſen fühlen möge und daß ſich ein Kameradſchaftsband von der Stadt zur Truppe und umgekehrt ſchlingen möge, wie dies auch bei den Vorgängern der heutigen Truppen, dem II. Bataillon JR. 110, der Fall war. Nach den Liedern der Nation formierte ſich die Abteilung zum Marſch durch die Straßen der Stadt. Die Ehrengäſte hat⸗ ten ſich unterdeſſen zum Rheinblock begeben, wo der Vorbeimarſch der Truppen ſtattfand. Mit klingendem Spiel kam die mit Blumen ge⸗ ſchmückte Abteilung die Ludwigſtraße herab. Am Südende des Ludwigsplatzes ſchwenkte das Muſikkorps ein, nahm Major Bickel mit ſeinen Gäſten den Vorbeimarſch ab. Anordnungen der NSDA Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 anordnungen der Kreisleitung Die Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim treten am 14. 11., 10 Uhr, zum Dienſt in den„Alhambra““ Lichtſpielen an. Kreisfilmſtelle. An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen letztmalig an die Abholung des Materials für November. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Plankenhof. 12. 11., 19.45 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und ⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen im Hofe der Polizeiunterkunft, O 6, 11. zum Ortsgruppenappell. Dienſtanzug; Zivil mit Arm⸗ binde. Waſſerturm. 12. 11., 20.45 Uhr, Dienſtappell der Ortsgruppe in der Rennwieſen⸗Gaſtſtätte. Teil⸗ zunehmen haben alle Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſo⸗ wie alle Walter der DAß und NSV. Anzug: Dienſt⸗ anzug; Nichtuniformierte mit Hakenkreuzarmbinde. Deutſches Eck. 14. 11.,.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter(Angehörige des Stabes, Zellen⸗ und Blockleiter) auf dem U⸗Schulplatz. Anzug: Dienſtbluſe. Wohlgelegen. 12. 11. wird in der Ortsgruppe die Brockenſammlung durchgeführt. Die Volksgenoſſen werden gebeten, ſoweit ſie im Beſitz von entbehrlichen Kleidungsſtücken, Einrichtungsgegenſtänden uſw. ſind, dieſe zur Verfügung zu ſtellen. Rheinau. 12. 11., 20 Uhr, Schulungsabend. An⸗ treten ſämtlicher Pol. Leiter, ⸗Anwärter, DAF⸗Wal⸗ ter, NSV⸗Warte und Hausleiter in der Halle des Sportplatzes der NSDApP. Rheinau. 14. 11.,.45 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem Sportplatz der NSDaAP, wozu auswärtige Redner ſprechen werden. Humboldt. 14. 11.,.30 Uhr, treten ſämtliche Block⸗ und Zellenleiter, einſchließlich Ortsgruppenſtab, zur Schulung vor der„Flora“, Lortzingſtraße 17, an. An⸗ zug: Dienſtbluſe; Zivil mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 15. 11., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter und des Stabes auf der Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 12. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Frauenwerk⸗ mitglieder ſind eingeladen. Waldpark. 12. 11., 20.15 Uhr, Arbeitsabend in der Dieſterwegſchule, Eingang Meerlachſtraße. Kulturreferentinnen. 12. 11., 20 Uhr, wichtige Ar⸗ beitsbeſprechung in L 9, 7. Erlenhof. 12. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. 95 Marine⸗HJ. 12. 11., 19.30 Uhr, Antreten auf dem Marktplatz Mannheim⸗Stadt. Beurlaubungen auf⸗ gehoben. Gef. 11/171. 12. 11., 18.50 Uhr, ſteht die Gefolg⸗ ſchaft auf dem Meßplatz angetreten. Motorunterbann. 12. 11., 20 Uhr, Antreten der Gefolgſchaften 1, 2, 3 auf dem Platz vor dem Städt. Hallenbad(U⸗Schulplatz). Tadelloſe Uniform ſowie Pünktlichkeit ſind ſelbſtverſtändlich. Beurlaubungen ſind für dieſen Dienſt aufgehoben. Gef. 29/171 Seckenheim. 14. 11.,.30 Uhr, treten ſämtliche Einheiten des Standortgebiets Mannheim⸗ Seckenheim(HF, BDM, IV und JM) in geſchloſſener Formation am Heim an. Dienſt: HS⸗Heimübergabe durch den Bannführer der HJ, Standort Mannheim. Eltern und Jugend, beweiſt eure Verbundenheit durch die Tat. Ab 14 Uhr ſtehen die Räume des Heimes zur Beſichtigung durch die Eltern zur Verfügung. BDM 11/171 Humboldt. 12. 11., 20—22 Uhr, Singen der Singſchar im Heim, Karl⸗Benz⸗Straße.— 20 bis 21.30 Uhr Volkstanz in der Humboldtſchule. Führeranwärterinnen. 12. 11. Heimabend auf dem Untergau, N 2, 4. Erſte⸗Hilfe⸗Kurs. 15. 11., 20 Uhr, Beginn des neuen Erſte⸗Hilfe⸗Kurſes bei Frl. Dr. Clor auf dem Unter⸗ gau, N 2, 4. Gruppen Luzenberg und Waldhof. 16. 11. Gruppen⸗ appell in der Turnhalle der Waldhofſchule. 26/171 Almenhof. 12. 11., 20 Uhr, Singen in der Turnhalle. Turnſchuhe mitbringen. Die Deutsche S Arbeitsfront Betr. Kundgebung am 11. 11. im Roſengarten. Die Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Ortsobmänner tragen Sorge dafür, daß die Karten im Laufe des Freitag, 12. 11., reſtlos auf der Kreis⸗ waltung, Zimmer 17, abgerechnet werden. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehung der DAð Zu dem jeweils mittwochs von 19—20.30 Uhr ſtatt⸗ findenden Lehrgang für Kurzſchrift(Anfänger) werden noch Anmeldungen in C1, 10, Zimmer 8, entgegen⸗ genommen. Die Arbeitsgemeinſchaft für Kurzſchrift(Diktat⸗ abende ab 120 Silben) findet jeden Mittwochabend ab 19 Uhr in L 7, 1, Zimmer 2, ſtatt. Anmeldungen können dort abgegeben werden. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen. 12. 11., 20.30 Uhr, Arbeits⸗ beſprechung in der Rheinſtraße 3(Sitzungszimmer). NsG„graft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle Mannheim, L 4, 15 Achtung, Italienfahrer! Der Sonderzug fährt ab Mannheim heute nacht.50 Uhr(das iſt 10 Minuten vor 1 Uhr). Die Wagennummern müſſen eingehalten werden(ſiehe Fahrkarten⸗Rückſeite). Die Karten ſind bis ſpäteſtens heute früh 11 Uhr abzuholen. Bis dahin nicht abgeholte Karten werden anderweitig ver⸗ geben. Die Fahrkarten für die Rückfahrt von Venedig nach Mannheim werden unterwegs ausgegeben. Sonderzug nach Stuttgart am 14. November. Ab⸗ fahrt Mannheim ab.15 Uhr, Neckarau ab.21 Uhr, Rheinauhafen ab.28 Uhr, Schwetzingen ab.37 Uhr, Hockenheim ab.47 Uhr, Neulußheim ab.52 Uhr, Ludwigsburg an 10.10 Uhr, Stuttgart an 10.39 Uhr. Stuttgart ab 19.40 Uhr, Ludwigsburg ab 20.07 Uhr, Halteſtellen wie auf der Hinfahrt, Mannheim an 22.37 Uhr. Für die Teilnehmer, welche die ſchöne Umgebung Stuttgarts kennenlernen wollen, wird eine Wanderung nach Schloß Solitüde durch den Wildpark geführt. Teilnehmerkarten für dieſen Sonderzug ſind zum Preiſe von.10 RM. bei allen Vorverkaufsſtellen erhältlich. Am 14. November Nachmittagswanderung in den Rheinauer Wald. Treffpunkt Endſtation der Straßen⸗ bahn 13.50 Uhr, Rückkunft gegen 17 Uhr. Abteilung Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft Raſſenkunde und Vererbungs⸗ lehre. Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Freitag, 12. November, 20.15 Uhr, in der Eliſabethſchule, p 7, 8. Sie findet einen Abſchluß durch einen Beſuch der Heilanſtalt Wiesloch.— Karten für die Arbeits⸗ gemeinſchaft(.— RM.) ſind erhältlich in den Koỹ⸗ Geſchäftsſtelen P 4, 4/5 und Langſtraße Zga. Am Freitag, 12. November, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Kapitänleutnant a. D. Grimm (Karlsruhe) über:„Die Seeſchlacht am Skagerrak“. Karten zu 40 Pf.(für Inhaber der Hörerkarte 20 Pf.) ſind bei den Kd§⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Weltanſchaulich⸗politiſche Schulung über„Politiſche Zeitfragen“ beginnt am Montag, 15. November, 20.15 Uhr, in der Eliſabethſchule, D 7, 8, unter Leitung von Kreisſchulungsleiter Pg. Fiſcher. Dauer: 6 Abende. Beitrag:.— RM. Karten ſind bei den Kdß⸗ Geſchäftsſtellen P 4, 4/5 und Langſtraße 39a erhältlich. Der Oelaka-Zahlungsplan? M gringen die b mre personel ine bei lhrem ersten Besuch RAusweis jen und lhre Einkommensve Hausjacken aus schwe · rem Flausch oder Velour in geschmackvoller Far- ben- Zusammenstellung, 2. Teil auch mit Knopf- verschluſ) 22— Hausjacken aus molligen Flauschstofien in vielen modernen Farbstellun- gen mit aparten onders-· tarbigen Aufschlägen, Agraffenschluß 15 5⁰ Herrenhendschuhe, Nappe-Stepper in guter Qualiiãt mit wollenem Strickluner 725 onaisraien · gründei sich au e mit, aus denen Win rhälinisse ersehen können. mannheim ⸗ P 5,-1 an Herrenschirm, guie Qua · lität, solide Verarbeitung, modische Griffe. 7⁰⁰ Stockschirme in großer Auswahl in vielen ele- ganten Ausführungen. Herrenhüfe in neuen Farben und Formen aus Haar- und Wollfilz, fer- ner Velourhũte in vor- le, moderne Muster. Fer- se, Sohle und Spitze be- 1˙⁰ sonders verstärkf Vertrauen. Feutfches Tamſtien-Rauſnaus ombh. 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Einen ſeltſamen Fang machten heute nachmittag einige Heidel⸗ Nachdem ſie mehrfach beim Fiſchen dicht oberhalb der Friedrichsbrücke auf ein Hindernis unter Waſſer geſtoßen waren, unterſuchten ſie heute die Angelegenheit genauer und fanden zu ihrem Erſtaunen ein Auto im Neckar. Sie holten den Wagen heraus, was einige Mühe machte, denn beim erſtenmal⸗ rutſchte er vom Ufer noch einmal ins Waſſer zurück, und dann übergaben ſie ihn der Polizei. Dieſe ſtellte bei der weiteren Unterſuchung ſeſt, vor einigen Wochen einem hieſigen Malermeiſter ge⸗ ſtohlen worden war. Ob es ſich um einen Dieb⸗ ſtahl im Sinne des Geſetzes handelt oder ob ſich jemand einen„Scherz“ damit gemacht hat, den Wagen zu verſenken, wind wohl kaum noch berger Fiſcher. daß das Auto, ein Zweiſitzer⸗Kabriolet, aufzutlären ſein. Langemarckfeier der Studentenſchaft * Karlsruhe, 11. Nov. Die Studentenſchaft ver Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ge⸗ dachte heute der toten Kameraden von Lange⸗ nach marck enit einer Kranzniederlegung am Gefal⸗ lenendenkmal im Hofe der Hochſchule und am Leibgrenadierdenkmal vor der Hauptpoſt. Hier wohnten auch Kreisleiter Worch und Vertreter der Wehrmacht der Feierſtunde bei. In den Werkskanal geſtürzt und ertrunken * Gernsbach, 11. Nov. Im Werk Weiſen⸗ bach der Firmg Katz u. Klump ereilte den dort beſchäftigten 18jährigen Wunſch während der Nachtſchicht von Mittwoch auf Donnerstag der Tod durch Ertrinken. Wunſch ſchaffte das Abfall⸗ holz fort und iſt dabei auf dem Weg in den Werkstanal geſtürzt und ertrunken. Der erſte Schnee im Schwarzwald * Neuſtadt, 11. Nov. Im Feldberggebiet fiel in der Nacht von Mittwoch auf Donners⸗ tag der erſte Schnee. Der Feldberg ſelbſt mel⸗ dete am Donnerstagabend bei 4 Grad Kälte eine Schneedecke von drei Zentimeter. Kind im Kanal ertrunken * Obermünſtertal, 11. Nov. Der zwei⸗ jährige Herbert Zimmermann ſtürzte in den Kanal des Elektriſchen Werkes und ertrank. Wenige Augenblicke nachdem das Kind das Haus verlaſſen hatte, machten ſich die Eltern auf die Suche, konnten aber nur noch die Leiche des Knaben aan Rechen des Werkes bergen. Ueber 200 Jahre in Familienbeſitz Liebesdrama im Wald bei neckargemünd Das Ende: Die Frau ermordet und dann ſich ſelbſt gerichtet (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Tierarztes. nis unterhielt. betrunkenem Zuſtand auf dem * Neckargemünd, 11. Nov. Am Freitag⸗ morgen machten Waldarbeiter auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz im unteren Stadtwald bei Neckargemünd eine grauſige Entdeckung. Sie ſahen auf einem Waldweg einen Kraft⸗ wagen ſtehen, an deſſen Steuer ein toter Mann und an ſeiner Seite eine tote Frau ſaßen. Es handelt ſich bei den Toten um den Chauf⸗ feur Sebaſtian Rehberger aus Neckarge⸗ münd, der bei dem Tierarzt Verg in Neckar⸗ gemünd angeſtellt war und um die Frau des In Neckargemünd war es ſchon lange ein offenes Geheimnis, daß die Frau mit dem Chauffeur ihres Mannes ein Verhält⸗ Rehberger hat ſich durchaus als Herr des Hauſes gefühlt und benützte den Wagen häufig eigenem Gutdünken. Auf der Rückfahrt von einer Weinreiſe in die——— er in ismarckpla einen Radfahrer tödlich überfahren. Deshal! Blick auf Ladenburg Vom Neckarhäuser Ufer aus bietet sich dieser schöne Blick auf Ladenburg mit dem Oelberg bei Schriesheim im ältnis na ekommen ſein. Am Mittwochabend fu haben. Wahrſcheinlich hat — ausdrückte, verpfuſcht ſei. gemeſſen. Aufn.: Nagel Hintergrund. Links, inmitten einer Gruppe hoher Bäume, das Gebäude der Landwirtschaftsschule des Kreises Mann— heim. Im Vordergrund des Bildes zeigen sich Schilf und Binsen, die im Sommer ein üppiges Wachstum entfalten und die Heimat unzähliger Wasservögel, vor allem Bläßhühner und Wasserhühner, bilden. Jetzt lichtet sich das Dickicht vor dem Neckarufer bei Neckarhausen; es verschwindet über den Winter fast vollständig, kommt aber im Frühiahr wieder zu neuem Wachstum, um dann alsbald beinahe die Hälfte der Flußbreite einzunehmen. Die Neckarhäuser Fischer legen hier ihre Fanggeräte aus und Jäger schießen auf Wildenten Stockach, 11. Nov. Durch viele Generatio⸗ nen hindurch hat ſich die Schmiede von Oswald Reiſer in Familienbeſitz erhalten. Das An⸗ weſen, das erſtmals 1721 erwähnt wird, iſt das älteſte Haus der Stadt Stockach. Es befand ſich damals ſchon ien Beſitz von Schmied Johannes Reiſer. Seit 216 Jahren hat ſich nun dieſes Handwerk immer wieder vom Vater auf den Sohn vererbt; da auch der älteſte Sohn des jetzigen Beſitzers das Schmiedehandwerk erlernt hat, wird in einer weiteren Generation die Tradition fortleben. Zwei Finger mit der Axt abgehackt * Säckigngen, 11. Nov. Der beim Forſt⸗ amt Schluchſee beſchäftigte Waldarbeiter Auguſt Götze hieb ſich aus Verſehen mit der Axt zwei Finger ab. Er wurde in das Krankenhaus in St. Blaſien eingeliefert. kinen khepariner für 3000 mä. vermiftolt Ein vornehmes Eheinſtitut/ Der Leiter wegen Betrugs und Erpreſſung angeklagt Frankfurt a.., 11. Nov. Vor der Gro⸗ ſien Straftammer läuft gegenwärtig ein Pro⸗ zeſß, der ſich mit der in dem Eheinſtitut„Pro⸗ tos“ geübten Praxis befaßt, das von einem 55jährigen Angeklagten betrieben wurde und in den Ankündigungen als„vornehmes“ Eheinſti⸗ tut bezeichnet wurde. Der Angeklagte war früher Eiſenbahnbeamter, beging Verfehlungen und Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten *Eröffnung der landwirtſchaftlichen Winter⸗ kurſe. An der Kreislandwirtſchaftsſchule La⸗ denburg wurden am Mittwochvormittag die diesjährigen Winterkurſe eröffnet. Nach der Flaggenhiſſung wandte ſich der Schulleiter, Landesökonomierat Dr. Köbler mit einer An⸗ ſprache an die Jungbauern und Jungbäue⸗ rinnen und wies beſonders auf die dem Reichs⸗ nährſtand durch den Vierjahresplan erwachſe⸗ nen Pflichten hin. Das Intereſſe für den land⸗ wirtſchaftlichen Unterricht iſt in den letzten Jah⸗ ren in erfreulichem Maße gewachſen; es muß⸗ ten auch diesmal wieder etwa 30 Anmeldungen zurückgeſtellt werden, Am Unterkurs nehmen 44, am Oberkurs 38 Jungbauern teil, während der Jungbäuerinnenkurs 18 Teilnehmerinnen zählt. * Aus dem Bahndienſt. Zum Bahnhofsvor⸗ ſtand in Ladenburg wurde Reichsbahnaſſiſtent Georg Schreiner ernannt, Der ſeitherige Bahn⸗ hofsvorſtand Schäfer iſt zur Reichsbahndirek⸗ tion Mainz verſetzt. * Vom Pferd geſchlagen. Im Stall eines hieſigen Landwirts ſchoß ein junger Knecht auf Ratten. Dabei ſcheute ein Pferd und ſchlug aus, wodurch der junge Mann eine erhebliche Ver— letzung am Rücken erlitt. Er wurde ins Mann⸗ heimer Krankenhaus gebracht. Edingen berichtet * Die Zuckerrübenverladung iſt jetzt in vollem Gange. Dutzende vollbeladener Wagen ſind am OEcG⸗Bahnhof angefahren und harren der Ver⸗ wiegung und Verladung. Offene Güterwagen der Reichsbahn treffen täglich auf den Rad⸗ ſfätzen unſerer Schmalſpurbahn hier ein, um das koſtbare Gut aufzunehmen. Die Lieferung errfolat an die Zuckerfabrik Waghäuſel. Ueues aus Schriesheim Die Feier des 9. November. Trotz des Regens hatten ſich zahlreich die Volksgenoſſen am neuen Kriegerehrenmal eingefunden, als ſich die For⸗ mationen, voraus die Bereitſchaftskapelle, mit dröhnendem Marſchtritt dem Platz näherten. Nach der Aufſtellung ließ auch der Regen nach, und tiefe Stille lag über dem vom enagiſchen Licht zweier Opferflammen beleuchteten und mit Hatenkreuzfahnen geſchmückten Ehrenmal unſerer Helden. Eindriaiglich mahnend klangen dann die Naanen der Helden an der Feldherrn⸗ halle und der badiſchen Blutzeugen über den weiten Platz. Ortsgruppenleiter Pg. Urban ſprach zum Schluß im Gedenken an die Gefa:⸗ lenen der Bewegung ehrende Worte und ſchloß mit dem Treuegelöbnis zur freudigen Opferbe⸗ reitſchaft für des Führers großes Werk. * Jahresfeſt im Altersheim. Wie alljährlich wurde am Mittwochabend im Kreisaltersheim das Jahresfeſt abgehalten, das durch Darbie⸗ tungen des Geſangvereins„Liederkranz“ und der Kapelle Liebetrau verſchönert wurde. Ver⸗ walter Baumann begrüßte die Gäſte, darunter die Vertreter der Gemeinde und des Kreisrats, im Namen der großen Familie des Alters⸗ heims. Er dankte dem Kreis Mannheim für die Betreuung des Heimes; ſeine Worte klangen aus in dem Dank an den Führer, der es er⸗ möglicht hat, daß die alten Leute in Ruhe und Frieden ihren Lebensabend verbringen können. Der Abend nahm in dem ſchön geſchmückten Saal einen fröhlichen Verlauf, wozu die im Heim beſchäftigten jungen Mädchen mit einer Aufführung und heiteren Vorträgen beigetra⸗ gen haben. Herr Pfiſterer, einer der Heimbe⸗ wohner, trug ein Gedicht vor. Es verdient er⸗ wähnt zu werden, daß das Kreisaltersheim zur Zeit vollbeſetzt iſt und daß zahlreiche Vormer⸗ kungen zur Aufnahme vorliegen. * Fußballſport. Der Vfè Schriesheim emp⸗ fängt am Sonntag den Tabellenführer Neckar⸗ hauſen. Im Hinblick auf die Spielſtärke der Gäſte iſt ein ſpannender Punktekampf zu er⸗ warten. Schriesheim tritt in neuer Aufſtel⸗ lung an. wurde entlaſſen. Er widmete ſich dann der Hei⸗ ratsvermittlung und mußte bereits vor ſieben Jahren wegen Betrugs vor Gericht erſcheinen. Jetzt wird er des fortgeſetzten Betrugs in den Jahren 1934 bis 1937, der Erpreſſung, der Ur⸗ kundenfülſchung und des Abtreibungsverſuchs beſchuldigt. Zu der Verhandlung, die mehrere Tage dauert, ſind 27 Zeugen geladen. Der Angetlagte pflegte ſeiner Kundſchaft Fragebogen und Auftragsbeſcheini⸗ gungen zur Unterſchrift vorzulegen, ſich einen Vorſchuß zahlen zu laſſen und ſpäter mit großer Hartnäckigkteit den Reſt des ausgemachten Ho⸗ norars einzutreiben, auch wenn keine Ehe durch ihn zuſtandegekommen war oder der von ihm angebotene„Muſtergatte“ erdichtete Eigenſchaf⸗ ten hatte. In ſeinen Forderungen ging er ſo weit, daß er drohte, das Gericht in Anſpruch zu nehmen. Das war Erpreſſerart. Mitunter kam es auch nicht zu ſchriftlichen Abmachungen. Die Kunden wurden angehalten zu bezahlen, was gefordert wurde, wußten aber nicht, daß durch das Verſprechen einer Ehematlergebühr keine Verbindlichkeit begründet wird. Die ge⸗ forderten Vorſchüſſe betrugen meiſt 30 bis 60 Reichsmark, das vereinbarte Honorar ging viel⸗ fach über 100 Reichsmark hinaus. Ein Fall liegt beſonders kraß. Der Ange⸗ klagte hatte von einem heiratsluſtigen Mädchen 70 Reichsmart Vorſchuß erhalten. Das Mädchen fand einen paſſenden Herrn, worauf der Ange⸗ klagte 3000 Reichsmark Honorar forderte. Schließlich ging er auf 1700 Reichsmark herab und brachte es mit allen Schikanen fertig, den Betrag zu erlangen. Er drohte dern Mädchen mit Klage und teilte ihm mit, daß die Sache an die Oeffentlichkeit komme uſw. Von dem Ehe⸗ parmer hatte der Angeklagte außerdem 500 RM erhalten, ſo daß er in dieſem einen Fall 2200 Reichsmark herausſchlug. In der Praxis dieſes Inſtituts ereigneten ſich allerhand kleine Betriebsunfälle, die jetzt als Betrug gewertet werden. Eine Zeugin ſuchte einen Vegetarier und betam einen Herrn vorgeſtellt, der ſich ſehr wunderte, daß er Vege⸗ tarier ſein ſollte. Eine andere Zeugin begehrte einen Mann in geſicherter Stellung, ihr wurde ein Arbeitsloſer vorgeſtellt. Ein rabiater Ehemann Heidelberg 10. Nov. Der 35jährige Paul Bellemann aus Malſchenberg wurde vom Schöf⸗ ſengericht wegen gefährlicher Körperverletzung zu zehn Monaten n verurteilt. Der Angeklagte lebte mit ſeiner Frau in atte er ſechs Monate Gefängnis erhalten. ieſe milde Strafe hatte er in der Hauptfache dem guten Zeugnis zu verdanken, das ihm hälint im Gefängnis, doch ſcheint ſich das Ver⸗ ch ſeiner Haftentlaſſung im Oktober etwas getrübt zu haben. Es foll manchmal zwiſchen den beiden zu Auseinanderſetzungen ben, daß ſie mit dem Leben davonkam. 2 mediziniſche Sachverſtändige billigte dem An⸗ geklagten den§ 51 Abſ. 2 zu enit der Begrün⸗ dung, daß Bellemann an Schwachſinn mittleren Grades leide und in weitem Maße mit pſycho⸗ ren nun ie beiden, während ſich Herr Verg im Rhein⸗ land aufhielt, mit dem Auto weg. Auf dem Heimweg ſcheint dann der Chauffeur ohne Ein⸗ willigung der Frau die Bluttat verüb!: zu Rehberger etwa üm Mitternacht nach kurzem Kampf drei Schüſſe auf Frau Verg abgegeben und dann die Waffe ge⸗ en fich ſelbſt gerichtet. Wiederholt i er in der letzten Zeit geäußert, er wolle ſich etwas antun, da ſein Leben, wie er ſich Man hatte aber dieſen Aeußerungen keinen großen Wert bei⸗ griff zum Stock, ſie verteidigte ſich pathiſchen Zügen behaftet ſei. „Langemarck⸗platz“ in heidelberg Heidelberg, 11. Nov. bon der Univerſität Heidelberg Heidelberg und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät Univerſität Heidelberg iſt neben den beiden ſchon beſtehenden Lehrſtühlen für Betriebswirt⸗ ſchaftslehre ein dritter geſchaffen und mit der in Vorleſungen und Uebungen vom Winterſemeſter 1937/38 ab der Dozent an der Handelshochſchule Leipzig, Dr. habil. Curt Sandig beauftragt worden. Iin dig Vertretung des Faches Rahmen dieſer Fachvertretung lieſt Dr. San im laufenden Semeſter über Bankbetriebslehre und Warenhandelsbetriebslehre. flus den nachbargebie Um die Rheinbrückeneröffnung Speyer, 11. Nov. Die Speyerer Bevölte⸗ rung hatte ſich ſchon auf das Neujahrsgeſchenk der Eröffnung der 1 5 Rheinbrücke am 1. Ja⸗ ieſer Termin ſcheint neuer⸗ dings aber noch nicht genau feſtzuſtehen. Aus verſchiedenen Gründen, u. a. auch wegen der Ungewißheit günſtigen Bauwetters, kann der Eröffnungsteranin noch nicht genau auf den Tag nuar 1938 gefreut. feſtgeſetzt werden. Eine ſüdweſtdeutſche Dogelſchutzwarte Frankfurt a.., 11. Nov. Im Frankfur⸗ ter Rathaus iſt unlängſt dieſe wichtige Einrich⸗ tung des Vogelſchutzes in Form eines Vereins mit deen Sitz in Frankfurt a. M. gegründet worden. Die Südweſtdeutſche Vogelſchutzwarte hat die Aufgabe, für das Gebiet der Regierungsbezirte äußerſt unglücklicher Ehe. Er ſelbſt ſprach dem Alkohol ziemlich ſtark zu, der ſittliche Lebens⸗ wandel ſeiner Frau war laut den Zeugenaus⸗ ſagen nicht gerade als einwandfrei' anzuſpre⸗ chen. Am 17. Juni d. J. glaubte nun der An⸗ geklagte, der Beſitzer einer Wirtſchaft iſt, Grund zu haben, auf ſeine Frau eiſerſüchtig zu ſein. Er machte ihr mit recht derben Worten Vor⸗ halte und es kam wieder zu Streitigkeiten. Er mit Limo⸗ nadeflaſchen. Bellemann erwiſchte ſchließlich ein Frau Verg ausſtellte. Sie beſuchte Rehberger langes Metzgermeſſer, mit dem er auf ſeine Frau einſtach. Er traf oberhalb des Herzens in die Bruſt und verletzte die Frau lebensgefähr⸗ lich. Nur glücklichen Umſtänden iſt es zuzuſchrei⸗ Auf Antrag des Reichsſtudentenführers hat der badiſche Innen⸗ miniſter mit Zuſtimmung des Oberbürgermei⸗ ſters denn Univerſitätsplatz den Namen„Lange⸗ marck⸗Platz“ gegeben. Dieſer Platz hatte übri⸗ gens den Namen Univerſitäts⸗Platz erſt einige Jahre, denn früher hieß er Ludwigsplatz ueid zu Zeiten der Pfälzer Kurfürſten Parade⸗Platz. g, 11. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: In der Staats⸗ oder ælegant? Das ist nur eine Frage lhres pPersönlichen Geschmocks.- Die Antwort dorqof gibt hnen der Spiegel bei einer Anprobe im Modehaus Neo- gebover. Ein Blick genögt, um festzustellen, welcher Modestil zau lhnen paßt und v/as Sie tragen können. Sie haben eine unbeschreiblich große und vielseitige Aus- v/ ahl preiswerter Mäntel zur Verfügong, von einer„ele- gonten Schere“ qos guten Stoften geschnitten. Mäntel sind ein Lĩieblingsthemo on den pPlonken im Modehous Neugebober. Auch Ihr Win- termantel hängt hier bereit. Wiesbaden, Koblenz und Trier und des Landes Heſſen auf wiſſenſchaftlicher Grundlage plan⸗ mäßigen Vogelſchutz zu betreiben, die boden⸗ wirtſchaftliche Bedeutung einer zahl⸗ und arten⸗ reichen Vogelwelt zu erforſchen und deren Kenntnis zu verbreiten, die künſtliche Schäd⸗ men auf natürliche Weiſe zu er⸗ gänzen, in der Oeffentlichkeit für den Gedanken des Vogelſchutzes zu werben, Schulunaskurſe abzuhalten uſw. Wir hal zeiten der dem War niſſen zu Jahreszei wunderns Eindrücke einem Fl der begei Teuchten Ein u Himmelse Grund ar freund m Stadt hin iſt. Rhei Wormſer weltberül liegt. Ne den die ſ zige Zeu Wie eir Land. D ſchüttete Weinberg Wir di beerenau; ſeliges G was es r eine Bem Begriff 1 ausgereif Trayben, ängen. Stadium Trauben Kt dan Trauben, ſtanz im Edelfäul Schutzmi halten u det den offenen geben di Wenn de wartet n ſchrumpf beeren⸗A ſolchen v Den ſt auf ſtein Ruine Fußmar wird erk überreich ſtrahlen verbeſſer Werbung den Hekt zielen. D res belol zer. Rek ſind an ausleſe! werden, vergleich dieſer J Dieſes C nen. Es zahlreich An de In der Winzerin ſie ihre ihren ku den Tra und goli geleſener nen Ble geſetzt w ſchaffen, gibt. Kei keinem! hat, 50 l Hilgar Besitz. —— ————— In ember 1937 ſprach dem iche Lebens⸗ Zeugenaus⸗ ei anzuſpre⸗ tun der An⸗ ft iſt, Grund htig zu ſein. Vorten Vor⸗ tigkeiten. Er „mit Limo⸗ chließlich ein r auf ſeine Herzens in bensgefähr⸗ s zuzuſchrei⸗ nkam. Der e dem An⸗ der Begrün⸗ in mittleren mit pſycho⸗ elberg Antrag des ſche Innen⸗ rbürgermei⸗ en„Lange⸗ hatte übri⸗ erſt einige Splatz und zrade⸗Platz. berg ſſeſtelle der der Staats⸗ kultät der den beiden triebswirt⸗ id mit der ngen und 38 ab der zipzig, Dr. orden. Im )r. Sandig triebslehre A* ing r Bevölke⸗ rsgeſchenk am 5 55 Ja⸗ int neuer⸗ hen. Aus vegen der kann der feden Tag warte Frankfur⸗ e Einrich⸗ Vereins gegründet e hat die igsbezirke Zandes plan⸗ boden⸗ arten⸗ deren Schãäd⸗ zu er⸗ danken Skurſe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. November 1937 — — — — „Denn ſein Herz tröſtet Rüdesheimer Wein..“ Novembereindrücke von einer Fahrt durch den ſchönen Rheingau tendem Gelb, vereinzelt nur von herrlichem Rot wie von wucherndem Aderwerk durchrankt. In feſttäglicher Ruhe träumen die Weinorte Oppen⸗ heim und Nierſtein, in deren Kellern noch der „Neue“ pruſtet. Wir haben uns abgewöhnt, beſtimmten Reiſe⸗ zeiten den Vorzug zu geben. Der Herbſt hat dem Wanderfrohen nicht weniger an Erleb⸗ niſſen zu bieten als der Sommer etwa. Jede Jahreszeit ſchenkt der Landſchaft ein neues, be⸗ wundernswertes Kleid, zaubert überraſchende Eindrücke hervor, deren Reize auch den mit einem Flecken Heimat Vertrauten immer wie⸗ der begeiſtern. reuchtendes Land Ein ungetrübter Novembermorgen iſt ein Himmelsgeſchenk, das niemand ohne triftigen Grund ausſchlägt. Da drängt es den Heimat⸗ freund mit Macht aus der Gebundenheit der Stadt hinaus, der er 825 zu ſtark verhaftet iſt. Rheinabwärts die Fahrt, an der Wormſer Liebfrauenkirche vorbei mit ihrem weltberühmten Rebgarten, der jetzt verwaiſt liegt. Näher drängen die Berge an den Rhein, den die ſchweren Laſtkähne durchpflügen. Ein⸗ zige Zeugen werktägiger Geſchäftigkeit. Wie ein buntgewirkter Teppich breitet ſich das Land. Den ganzen Reichtum ſeiner Farben ſchüttete der Herbſt über die Ebene und die Weinberge. Das Laub der Reben ſteht in leuch⸗ „Jahrhundertwein“— Wir dürfen Zeuge ſein, wie die Trocken⸗ beerenausleſe geerntet wird. Ein äußerſt müh⸗ ſeliges Geſchäft. Man vergegenwärtige ſich nur, was es mit der Ausleſe von Trockenbeeren für eine Bewandtnis hat. Reife iſt fachmänniſchem Begriff nach der gen. ſelbſtändige Wein von ausgereiften Trauben. Edelreif werden die Traben, wenn ſie ein bis zwei Wochen länger tängen. Daher der Name Spätleſe. In dieſem Stadium werden beſonders ſchöne und reife Trauben ausgeleſen und getrennt gekeltert. Das Sot dann die„Ausleſe“. Totreif ſind die Trauben, wenn'ſie platzen und an ihrer Sub⸗ ſtanz immer mehr verlieren. Der Zuſtand der Edelfäule tritt ein. Die Natur ſucht nach einem Schutzmittel, um wenigſtens den Samen zu er⸗ halten und den Nachwuchs zu ſichern. Sie fin⸗ det den Schutz in einem feinen Pilz, der die offenen Wunden ſchließt. In dieſem Zuſtand geben die Trauben die E elbeeren⸗Ausleſen. Wenn dann immer noch mit dem Abernten ge⸗ wartet wird, bis die Beerchen völlig einge⸗ ſchrumpft ſind, dann kann erſt von Trocken⸗ beeren⸗Ausleſe geſprochen werden. Bei einer ſolchen waren wir dabei. Den ſteilen Schloßberg humpelt der Wagen auf ſteinigem Pfad hinauf. In Nachbarſchaft der Ruine Ehrenfels wird geſtoppt und der Fußmarſch angetreten. Terraſſe um Terraſſe wird erklettert. Allerorts weiſen die Reben noch überreichen Behang auf. Die letzten Sonnen⸗ ſtrahlen werden ausgenützt, um die Qualität zu verbeſſern. Das iſt erforderlich, um über die Werbungskoſten hinaus, die rund 3000 Mark für den Hektar betragen, einen Ueberſchuß zu er⸗ zielen. Die herrlichen Spätherbſttage dieſes Jah⸗ res belohnten die Mühen und Sorgen der Win⸗ zer. Rekordmoſtgewichte von 258 Grad ſind an der Tagesordnung. Die Trockenbeeren⸗ ausleſe 1937 verſpricht ein Jahrhundertwein zu werden, der ſich höchſtens noch mit dem 1893er vergleichen läßt. Auchmengenm äßig ſtellt diefer Jahrgang alle früheren in den Schatten. Dieſes Glück iſt den fleißigen Winzern zu gön⸗ nen. Es iſt mit viel Schweiß erkauft und hilft zahlreiche Fehlſchläge ausgleichen. An den Spitzenlagen führt der Weg vorbei. In der Lage Zollhaus treffen wir eine Reihe Winzerinnen bei der Leſe. Tief gebückt verrichten ſie ihre ſchwere Arbeit. Sorgfältig werden von ihren kundigen Händen die Trockenbeeren von den Trauben geſondert, die noch Subſtanz haben und goldgelb in der Holzblüte liegen. Die aus⸗ geleſenen Trockenbeeren wandern in einen klei⸗ nen Blechkübel. Die 80 Perſonen, die hier ein⸗ geſetzt wurden, können am Tage bis zu 25 Kilo ſchaffen, was zwiſchen 12 und 15 Liter Moſt er⸗ gibt. Kein Wunder, daß dieſer Edelwein, der in keinem Weinbaugebiet der Welt ein Gegenſtück hat, 50 bis 100 Mark die Flaſche koſtet. in der Tat„goldig“ da. Eine kurze hinter dem„goldichen Meenz“ breiten ſich wie⸗ der die Rebgärten und Hänge in herbſtlicher Pracht. Das fröhliche Lärmen der Winzer an Leſetagen iſt dort längſt verklungen. und Beſchaulichkeit atmet das Bild der Rhein⸗ landſchaft mit den ſchmucken Dörfern. die ihr Steingeſicht bis zu den glitzernden Fluten her⸗ angerückt haben. Wenn ſie aus den Logeln in das bereitgeſtellte Faß kollern, wirbelt eine Staubwolke auf. Ein ungewohnter Anblick. In Wirklichkeit handelt es ſich aber nicht um Staub, ſondern um die feinen Pilze, die ſich ſchützend auf die Beeren⸗ wunde gelagert haben. Auf dem Rundgang be⸗ gegnen wir auch einem der alten Weinberg⸗ ſchützen, die hier im Rheingau am längſten ihres Amtes walten. Er iſt mit einem Vorderlader be⸗ waffnet, der einer Handkanone gleicht und mäch⸗ tig knallt. Der Feuerzauber an der Mündung je⸗ weils beim Abſchuß begeiſtert jeden Zuſchauer. Verklärt von der Mittagsſonne 1 egſtrecke Friede Bei einem Glaſe Rüdesheimer, bei dem vor Jahrhunderten ſchon der Graf, der einer holden Winzermaid ſeinen Herzenskummer vergaß, zahlt der Wan⸗ derer ſeinen Tribut dem herbſtlichen Sonnen⸗ tag und dem romantiſchen Rheingau. Er preiſt den gepflegten Tropfen und erfährt, daß in dieſen Tagen die letzten Trockenbeeren geerntet werden. Jetzt, wo die Novembernebel bereits feucht und kalt auf den Feldern lagern und die Nachtfröſte an den nahenden Winter gemah⸗ nen! Dieſe Kunde kommt überraſchend. im November geerntet zu tief ins Auge geblickt hatte, Die Beeren fühlen ſich in der Tat trocken an. Als Kurioſität wird eine Lage gezeigt, die mit Orleansreben bepflanzt iſt. Karl der Große ſoll ſie mit eigener Hand an dieſer Stelle geſetzt haben, als er von ſeiner Pfalz in Ingelheim aus die Beobachtung gemacht hatte, daß der Rü⸗ desheimer Berg alljährlich zuerſt die Schnee⸗ Die Trockenbeerenau Vollbeere einschmugsgelt. kappe abwarf. Wie dem auch ſei, die Sage iſt ſchön und des Segens Wunderkraft offenbart ſich ſtets aufs neue. Und eine Koſtprobe der voll⸗ endeſten Vertreter deutſchen Weines, einer Trockenbeeren⸗Ausleſe guten Jahrganges, des 1917ers, 1920ers oder 1921ers etwa, bleibt als genußreiches Erlebnis herbſtlichen Wandertages ein Leben lang haften. Danach muten die Verſe von Weirauch nicht überſchwenglich an, die da lauten: Du mein Rüdesheim, 4 land“(vom Verkehrsverlag Deutſchland Ber⸗ lin, Charlottenſtraße 6, herausgegeben), zeichnet ſich wieder durch eine Fülle vorbildlicher Auf⸗ nahmen und aufſchlußreicher Artikel aus. Rück⸗ ſchauend hat der Beſuch des italieniſchen Regie⸗ rungschefs entſprechend ſeiner weltgeſchichtlichen Bedeutung Würdigung erfahren. Desgleichen die Erfolge deutſchen Filmſchaffens auf der Internationalen Filmſchau in Venedig und die Kulturwoche in Paris. Reichsleiter Hierl ſchil⸗ dert die jüngſte Leiſtung und die weitere Ent⸗ wicklung des Arbeitsdienſtes. Ueber die alten Bauernhäuſer, die als köſtlicher Schmuck in die deutſche Landſchaft eingebettet ſind, breitet ſich Klaus Thiede in einem umfaſſenden Artikel aus, der⸗durch gutes vergleichendes Bildmate⸗ rial' illuſtriert wird. Zum Schluß führt noch ein Abſtecher in die winterlichen Berge. So bietet die Novembernummer wieder jedem Le⸗ ſer etwas, das der Beachtung wert iſt. Wie biſt du ſo köſtlich, Und wie iſt dein Wein So tröſtlich und pröſtlich. Du biſt wie ein Märchen wunderhold Von Glück und Glas und grünem Gold. Oh kommet alle, eilet zuhauf, Hier liegt das Rheingold obenauf! hk. SGchůnes Deutſchland Das Novemberheft der Zeitſchrift„Deutſch⸗ Nunmehr liegt uns auch das zweite Heft der Zeitſchrift des Heimatwerkes S achſen (Verlag J. J. Weber, Leipzig), vor, Es ſteht in ſeiner textlichen und bildmäßigen Geſtaltung dem erſten in nichts nach. Ein ſtarker erleb⸗ nisfroher Faden webt ſich durch die in bunter Folge gereihten Artikel, der die Liebe zur Hei⸗ slese erlordert zrößte Sorgialt. Der Winzer wacht aufmerksam darüber, daß sich keine Aufn.: H. Blum man kein Abhärtungsf derbreiſig am Rhein beſitzt ein Warm⸗ quell⸗Freiſchwimmbad, — A mat als der unverſiegbaren Kraftquelle aller Kultur mit zarten Fingern ſpann. Dr. Geſteine“, die auch land begehrt ſind. Wir brauchen nur an die Achate le »Eine Bildreportage führt altes und neues ſäch⸗ ſiſches Kunſthandwerk vor Augen. Der Aufſatz von Karl Beh gewidmet, das für den Sachſen beſ ondere Be⸗ deutun f Denn ſächſiſche Heimaterde iſt ſein Grundſtoff, das fachbundige Hände zu einzig⸗ artigen Kunſtwerken und Gebrauchsgegenſtän⸗ den formen. Weiterhin finden ſich im zweiten Heft„Sachſen“ no rungen über„Lan ſchaftsgebundenes Bauen“, Helmatliche Wohnkultur“,„Kultur der Gaſt⸗ ichkeit“ und Brauchtum. Die Novemberausgabe der von der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie benen eiſ. Illuſtrierten“ weiſt wieder eine Reihe in⸗ tereſſanter Reiſeberichte aus aller Welt auf. Dem Spaziergang durch Tripolis folgt eine Re⸗ portage über Fidſchi und Samoa, den Südſee⸗ inſeln, denen ein ewiger Sommer lacht.„Bayern im Schnee“,„Waſhington“ und dem Küchen⸗ betrieb' an Bord ſind weitere Artikel gewidmet. „Bodenſee ahio!“— betitelt ſich ein Buch von Lilly Braumann⸗ßHonſell, das mit elf Kunſtdrucktafeln von der Oberbadiſchen Ver⸗ lagsanſtalt Merk& Co., Konſtanz, herausge⸗ bracht wurde. Nach Abſchluß der Reiſezeit weilt die Erinnerung der Bodenſeeurlauber immer wieder gerne an den ſchmucken Orten, den Naturſchönheiten und bei den Bewohnern der Seelandſchaft. Das 147 Seiten ſtarke lich friſcht in unterhaltſamer Weiſe die allmähli⸗ verblaſſenden Eindrücke wieder reizvoll und ge⸗ genwartsnahe auf. Die Verfaſſerin, die am Bodenſee groß geworden iſt, hat den Verſuch gemacht, durch Schilderung von zehn glücklichen Ferientagen im Segelboot rund um den See den Charakter der Seieh die Geſchichte kul⸗ tureller Stätten ſ Aufenthalt an mittelt, lebendig vor Augen zu führen. Eine kleine Liebesgeſchichte gibt'den Rahmen für das Erleben, das innere Erwerben der Werte die⸗ ſes köſtlichen Fleckchens Heimat ab. Holzhauſen plaudert über„Edle ſächſiſche als Schmuckſtücke im Aus⸗ Amethyſte und Topaſe zu erinnern. riſch iſt dem„Meißner Porzellan beherzigenswerte Ausfüh⸗ herausgegebenen„Re iſe⸗ die zahlloſen Freuden, die der den wechſelvollen Geſtaden ver⸗ Dr. KHermann Knoll. gus dem Reiſemerkbuch Der Dampferverkehr Stettin—Swine⸗ münde wird auch während des Winters auf⸗ rechterhalten; an allen Werktagen verkehrt der Dampfer„Swinemünde“ ab Swinemünde.45 Uhr, ab Stettin, Hakenterraſſe, 13 Uhr. * Bad Nauheim wird im Winter ſeine Kurhausterraſſe vollkommen umgeſtalten. Es werden vier durch Blumenbänder getrennte Ter⸗ raſſen angelegt, die ſich allmählich zur Kur⸗ auswieſe neigen; in der Mitte der unteren erraſſe iſt ein Platz für das Kurorcheſter vor⸗ geſehen. Am Eingang der Terraſſenſtraße wird eine monumentale Säulenhalle errichtet. Das nicht mehr benutzte Badehaus 9 wird abgebro⸗ 5 feiner Stelle wird ein Roſarium an⸗ gelegt. * Auf dem 750 Meter hohen Sommerberg bei Wildbad im Schwarzwald wird gegenwärtig eine Skiſprungſchanze für Sprungweiten bis zu 55 Meter erbaut, die ſchon im kommenden Win⸗ ter für Sporweranſtaltungen zur Verfügung ſtehen wird. A* Um noch im November freizubaden, braucht fanatiker zu ſein! Nie⸗ 4* Für den Winterſporwerkehr nach dem Iſer⸗ und Rieſengebirge wird vom 18. Dezember bis 20. Februar wieder das Wochenend⸗Eilzugpaar E 195—. 196, Berlin—Schreiberhau—Krumm⸗ hübel, verkehren. Fahrplan: Samstags ab Ber⸗ lin Görl. Bf. 14.07, an Oberſchreiberhau 19.12, an Krummhübel 18.49; zurück ſonntags ab Krummhübel 19.42, ab Oberſchreiberhau 19.31, an Berlin 23.54 Uhr. * Im Schloß zu Wolfach im oberen Kinzigtal wurde ein bemerkenswertes Schwarzwald⸗Hei⸗ matmuſeum errichtet, Seine Sammlungen er⸗ ſtrecken ſich auf Volkstum und Heimatkunde des Schwarzwaldes und z. T. auch des Rheinufers. linken Frelnsheim 3 zu Te E Baum“ ingut Higard-Lehmann und Adolf Huck. Besitzer: Karl Neuschäfer gesueht Freinsheim elnausdant arbkvasszuin oe.venson Sonne“ Original-Ausschank des Weingutesf aus ersten und besten Lagen Freinsheims. Bekannt gute Küche. Kallstadterstr. 62, Fernsprecher 35 nördl. Schwarzwald Dobel 700 bis 900 Meter Fliefendes warmes und kaltes Wasser. Zentralheizung. Gut und preiswert. Garagen.— Pension ab RM..50 Marxzeller-Mihle Straße und Bahnlinie Karlsruhe— Herrenalb. Fernruf 23. Beduem. Ferien- u. Wochenendaufenth. Zim. m. u. ohne fließ. Wass. Gepfl. Küche u. Keller. Stets frische Forellen. Terras. Garagen. Pens. von.- an, Wochenend von.80 an. Prosp. Dureh deutsehe Gaue“ Oie elnzige, wöhtend des ↄe Johres efscheinende Reise beilage Mannheims Hotel⸗penzion, Post Für ruhigen Aufenthalt. Restaurant-Café. Fließ. Wasser. Zentralheizung. Südliche Freiterrassen. Garage. Prosp.(Wochen⸗ end.) Fernspr. 457. Beslitzer A. Künzer. Funch. Biernaus, Kronoair. baulaner Tnomasbrau- Gutbürgerl. Gaststätte m. eis. Schlächt Frühst u. Vesper v 60 Pfg. an. Mittags- u. Abendtisch von.20 an. Parkplatz daselbst. Tel. 22. Leiseꝑresgekte aller Bäder, Kkurotte, Fremden- verkehrsorte, Reise geblete erholten Sle in unserer geiseauskunftstelle ACfiENrikl n leræen des&delweinbaũgebietes 8 an der kittelpunkt des fremdenverkehrs kür Kongresse unei Vereinsaus fluge besonders geelgnet Winzergenossenschaft em Markt Deutschen Weinstraße Winzervereirigung am sudeirzang balde mit modernen, gemütliehen Gaststätten Bekannt gute Weine/ da. Küehe/ Parkplätze „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. November 1937 unterhaitung und wilſen Grüße aus dem schönen Städtchen Lier Felix Timmermans, der flämische Dichter, las in Mannheim ——4 V —. Felix Timmermans Seht, das iſt ein Dichter! Ganz ſo, wie er vor uns hintrat, der Flame Felix Timmermans, mit dem etwas nek⸗ kiſch und voll um ſeinen Kopf wallenden Haar, den frohen Augen und dem lebensvollen Ge⸗ ſicht. Aus dem ein ſo wunderbarer Humor ſprach, daß wir ein ums andere Mal beglückt auflachten, aus frohem Herzen. Daß wir— nach einer Stunde, in der Paufe— den Büchertiſch im Hintergrund des Saales ſtürmten und aus⸗ räuberten. So, als ob wir plötzlich einen neuen Stern geſehen oder erkannt hätten, einen gro⸗ ßen, bunten, leuchtenden, den man vom Him⸗ melszelt herunterholen und dann ſogar hinein⸗ beißen kann wie in einen ſaftigen Apfel, ohne daß er jemals kleiner wird. Und dabei iſt doch dieſer Felix Timmermans ſchon ſo lange in Deutſchland bekannt und geachtet. Was hat er denn an dieſem Abend Beſonderes getan? Er hat doch im erſten Teil nur ganz harmlos aus ſeinem Leben erzählt, von ſeinem Schaffen, und wie ſo— ganz unter der Hand faſt— ſeine Geſtalten wurden. Wirklich„nur“?. Jedenfalls war es ſehr erfreulich, zu ſehen, wie der Saal der„Harmonie“ an dieſem Abend gefüllt war. Sogar auf der Galerie ſind ſie geſtanden, weil unten kein Platz mehr war. Ein feiner Beginn für die Dichterabende der Kul⸗ turgemeinde! Wir danken ihr dafür, daß ſie uns Felix Timmermans vorſtellte. Zuerſt erzählte er— wie geſagt— aus ſei⸗ nem Leben. Aber es war eben, wie nur ein Dichter erzählt. Wahrheit war beſtimmt alles, aber es war jene Wahrheit, die aus einer glück⸗ licheren Schau des Lebens kommt, als ſie für gewöhnlich den Menſchen ge⸗ ſchenkt iſt. Das wuchs ein⸗ fach, aus dem Land, aus den Menſchen und aus der Seele eines kleinen Volkes. Wie wird ein Werk Timmer⸗ mans? Es wächſt wie eine Frucht, ſagte er, und das kann Jahre dauern. Das Schreiben iſt nur das Pflük⸗ ken dieſer Frucht, ihr Saft aber iſt die Umgebung. Und die Umgebung iſt Lier!— Ja, Lier, die Heimat des Dichters, die kleine Stadt Lier, der Inbegriff des Le⸗ bens und ſeiner Welt. Das Land der Einſamkeit und Demut! Während im Sü⸗ den Brabant liegt. Dort wär' das Leben ſchon viel lauter. Nur ein urgeſunder Menſch kann das: alles im Leben nehmen, wie es ihm ent⸗ gegenkommt, demütig faſt, um es dann in ſeiner Einſam⸗ keit für ſich zurechtzumodeln. Er wurde 1886 als 13. Kind eines Brabanter Spitzen⸗ händlers geboren, der noch mit ſeiner Ware von Dorf zu Dorf zog. Im Hunde⸗ wagen und mit der Peitſche in der Hand und immer ein Lied auf den Lippen.„Ich war eine Zugabe“. So hat er das Leben aufgefaßt, wie es kam, und ihm ſeine Schönheiten abgenommen. Die Sprache der Arbeiterinnen liebte er am mei⸗ ſten, er hat ſie ſich angeeignet und beibehalten. Denn das hat ihn ja ſo groß gemacht und ihn über Claes, Arras und Thiry geſtellt: weil er ganz nur ein Kind ſeiner Heimat geblieben iſt, und weil alles, was er ſchreibt, im Grunde eben doch nur tatſächliches Geſchehen ſeiner Welt iſt. Der Vater war oft tagelang fort, aber wenn er nach Hauſe kam, dann brachte er den Kindern immer etwas mit: Märchen und Lie⸗ der. Aber während unſere Märchen beginnen: es war einmal... begann der Brabanter Spitzenhändler: ich war einmal... Und wenn er von den drei Königen erzählte, dann ſagte er wohl: Felix, der Schwarze, läßt dich ſchön grü⸗ ßen! Da iſt die Ferne nah geworden, da wur⸗ den Sagen zur Wahrheit. Und Lier wurde zum Mittelpunkt der Welt. Darum drehte ſich alles. Timmermans erfüllte ſeine Geſtalten mit einer wunderbaren Lebensfülle. Sie atmen alle Lierer Luft, und um ſie iſt die Farbenpracht und die geſunde urſprüngliche Sinnlichkeit von Vlaan⸗ deren. Innig und derb iſt die Welt, aber auch von einem ſtarken Jenſeitsglauben getragen, der ſeine Wurzeln tief in der heimatlichen Erde hat. Aus Idylliſchem quillt die Schönheit hervor. In hundert Farben zeigt ſich das Land. Und mit allen Sinnen nimmt der Menſch es in ſich auf. Timmermans lauſcht auf ſeine Re⸗ gungen mit Struwwelhaar, einer Pfeife im Mund und luſtigen Pausbacken. Denn er hat Humor, wie ſein Vater ihn hatte. Ein Humor, der kein flacher Optimismus iſt, ſondern einer, Zeichn.: Edgar John unter dem man den Ernſt des Lebens ſpürt. Und vom Vater hat er die Kunſt des Erzäh⸗ lens gelernt, von dem Brabanter Spitzenhänd⸗ ler, der in ſeiner geſunden Sprache Bilder ge⸗ brauchte, die jeder verſteht. Der ſagt: er war ſo glatt raſiert, daß eine Fliege darauf aus⸗ rutſchen konnte, oder: ſie glänzte wie eine trok⸗ kene Zwiebel. Uns gefallen dieſe Bilder. Es riecht nach bäuerlichem Leben darin, nach Schin⸗ ken und Speck und Rüben und Schweinen, nicht nach Parfüm und gewachſten Salons. Auch feh⸗ len die geiſtigen Akrobatenkunſtſtücke. Aber die Seele iſt da, das Metaphyſiſche, das in die Ge⸗ heimniſſe des Menſchenlebens vorſtößt und ſucht. Da gibt es keine künſtlichen, grellen Ju⸗ piterlampen. Die Sonne ſcheint und ſtrömt und ſtrahlt. Und es liegt eine Reinheit in der Sinnlichkeit, die gottähnlich iſt. So wenn er ſagt:„Ein Bauer muß ein gutes Weib im Bett haben, aber ſie darf nicht darin liegen bleiben“, oder:„Ein Haufen Kinder iſt etwas Herr⸗ liches. Ein guter Baum muß viele Früchte tra⸗ gen.— Meiner Frau habe ich nie ein Kind ver⸗ weigert. Züchten iſt unſer Beruf, Kinder ebenſo wie Kohl. Da weiß man doch, wofür man lebt und für wen man arbeitet. Unſer Vater und unſere Mutter ſind auch nicht dran geſtorben“ — ſagt der Bauer... hier in dem Buch! Verſehentlich will Timmermans ein Dichter geworden ſein, denn er wollte auf einen Maler hinaus. Nun, er zeichnet und malt ja auch. Uns iſt es lieber ſo. Wir haben einen zweiten Brueghel, der in unſerer Zeit Dichter geworden iſt. Und wer die Werke beider Meiſter kennt, liebt und verſteht, der weiß, was Kunſt iſt, gött⸗ liche Kunſt, von einem herrlichen Menſchen ge⸗ ſchaffen. Zum Abſchluß des Abends las Timmermans den Beginn des„Bauernpſalm“ und den An⸗ fang einer neuen Geſchichte:„Das Schwein als Einſiedel“. Und aus dieſen wunderbaren Aus⸗ ſchnitten erkannte man wieder, wie der wahre Humor nur aus dem Ernſt geboren werden Holzschnitt: Ackermann Kleinstadthof Ueber die Brandung hinaus Von Werner Bergengruen Der Brondung Bröllen hot dich wochgesungen. Zwiespältiger, vorbedocht und unbesonnen, hast du geschv/ankt und bist hinein- gesprungen. Do kämpfst, du kebuchst, erkenrtst, vos du begonnen. Dein Auge schließen sclzige Dämmerungen. Umheult, umzischt, von Störzen Uberronnen, vom. Hämmern eignen Herzens fast bezwungen, host do der Klippen äoßerste gewonnen. Du schw/angst dich quf. Nun otme und verehre die stille fläche malochitner Meere. kann. Nur ein Weiſer kann fröhlich ſein und ſich freuen. Einer, der es z. B. in ſeinem Werk fertig bringt, ein Schwein ſich ſchämen zu laſ⸗ ſen darüber, weil es ein Schwein iſt. Ein Schwein ohne Ringelſchwänzchen allerdings. Und das iſt doch eigentlich gar kein Schwein. Das kam ſo ungezwungen, ſo ganz mit ernſter Miene vorgetragen; ein guter Mann, der den Menſchen nun einmal etwas erzählt. In deſſen Werk Phantaſie und Wirklichkeit in eins ver⸗ ſchmolzen. Und in dem doch alles, wie in der großen Natur, ſeinen eigenen Rhythmus hat. Es war ein Abend, der uns einen Gruß brachte aus dem Land der Demut und der Ein⸗ ſamkeit. Und über dem deshalb die Sonne ſcheint und alles blühen und wachſen und Früchte treiben läßt, weil es ſchön iſt ſo. Vlaanderen, ſchönes kleines Lier mit deinem lebensfrohen, ernſten Felix Timmermans, ihr müßt ein Kleinod ſein dort nahe dem grünen Meer! Kommt wieder einmal zu uns! Helmut Schulz. Bücherecke „Zwiſchen Meer und Fiord.“ Roman von Sigurd Elk⸗ jaer. Aus dem Däniſchen übertragen von Eliſabeth Wacker, Erich⸗Sicker⸗Verlag, Berlin⸗Schildow. In Leinen.80 RM. Eine kleine Inſel am däniſchen Sund, von der Elk⸗ jaer erzählt, mit Bauernhäuſern zwiſchen Heideland und ein paar Fiſcherhütten. Die Menſchen dort ſind herb und einfach, und man glaubt zu wiſſen, wie ſich Daſein und Leben abſpielen wird. Aber Meer und Sund ſind ſchon manchem zum Schickſal geworden. Und wenn es nicht immer eine Sturmflut iſt, die die Kataſtrophe bringt, dann vielleicht einer, der von drau⸗ ßen, vom Meer kommt, aus fremdem Land in den feſt⸗ gefügten Kreis der Inſel zurückkehrt. Und ſelbſt ſol⸗ ches Schickſal ſcheint uns geheimnisvoll voraus⸗ beſtimmt. Elkjaer, ein neuer nordiſcher Erzähler, hat eine einfache klare, aber doch reizvoll feſſelnde Art zu ſchreiben wie ſo viele Nordländer. blütiges Inſelmädchen, iſt der Mittelpunkt des Ro⸗ mans, Jörgen und Ras ihre Freunde, Frauen mit ſtreitbarem Sinn, die ſelbſt hinterm Pflug gehen, und Männer, die das Meer in die Weite gelockt hat— das Cilli, ein heiß⸗ ſind die Menſchen zwiſchen Fiord und Meer. *. „Woher kommen all die Sachen, die den Kindern Freude machen?“ Ein Bilderbuch von Hans Lang mit Verſen von Elſe Jung. Verlag Braun & Schneider, München..80 RM. Das iſt ein Bilderbuch, wie wir es für unſere Kinder wünſchen! Bunt ſind ſeine Farben, unbeküm⸗ mert friſch die Verſe, mit denen unſere liebſten Märchengeſtalten gezeichnet ſind: die Zwerge, die Wichtelmännchen, die tief unter der Erde, von Men⸗ ſchenkindern ungeſehen, ihre fleißige Werkſtatt haben. Dort wird das Spielzeug der Kinder gemacht, Roller und Eiſenbahn, Zinnſoldaten, Teddybären und Pup⸗ pen, Fußball und Ziehharmonika. Das Beſte an dem Buch iſt ſeine moderne Einſtellung: den Kindern einer techniſchen Zeit den Märchenglauben zu laſſen, ihnen aber zugleich auf anmutige Art von Drehbank und Blaſebalg, Bohrer und Hammer, vom Schmelzen, Gießen und Lackieren zu erzählen. E. Stäftin. —————————————————— Wi rninqalrome N von frila hoogemonn. 0 Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, 5. Fortſetzung Böſe blies er die dicken Rauchwolken über das Schachbrett hin. Jäh fuhr er zuſammen. Das Telefon auf dem Schreibtiſch klingelte. Evers ſah auf die Uhr. Schon elf vorbei. So ſpät noch? Das war ja toll, der Abend war doch ſchon ſo aut wie vorbei. Jetzt würde er natürlich ſagen, er hätte keine Luſt mehr. Aber noch während er auf den Schreibtiſch zuging, kam ein Ausdruck der Freude in ſeine Augen. Es ſah ganz ſo aus, als könnte er der jungen, lieben Stimme, die er jetzt ſogleich vernehmen würde, nicht lange widerſtehen. Er nahm den Hörer:„Hallo?“ „Evers ſind Sie es?“ Stimme. Das Lächeln verſchwand plötzlich auf Evers Geſicht.„Zu Befehl,“ ſagte er und ſtand un⸗ willkürlich ſtramm. Gott ſei Dank, daß Sie zu Hauſe ſind,“ fing die Stimme wieder an zu ſprechen. Vermutlich brauche ich Sie. Bei dem großen Berlin⸗Lon⸗ doner Juwelenraub haben Sie wundervoll ge⸗ arbeitet, das war ja auch der Grund, weshalb wir Sie als Deutſch⸗Engländer von Berlin für eine Zeitlang hierher beurlauben ließen; unſere jungen bolländiſchen Beamten können was von Ihnen lernen, habe ich mir damals aelobt. Für ſo engliſche Sachen ſind Sie der Mann, durch Ihre engliſche Mutter, und Sie ſind ein brauch⸗ fragte eine tiefe Gröbenzell b. München. Nachdruck verboten.) barer Kerl, das habe ich Ihnen ſchon ſeinerzeit geſagt.“ Evers ſah unwillkürlich wieder nach der Uhr. Der Mann, der da ſprach, läutete ihn gewiß nicht ſo ſpät an, um über die ollen Kamellen mit ihm zu quaſſeln. Der Berlin⸗Londoner Juwelenraub war ſeine erſte große Aufgabe als Detektiv geweſen, da die wichtigſten Fäden damals nach Holland liefen, hatte ſich dieſer außergewöhnliche Kontakt mit der holländiſchen Kriminalpolizei ergeben. Jetzt ſah es ganz ſo aus, als könne er ſich bald zum zweiten Male hervortun und ſeinen Berliner Vorgeſetzten Ehre machen hier im Ausland. Wieder klang es aus dem Apparat:„Kennen Sie Erie Purcell?“ Evers nickte.„Den berühmten Geiger? Er gibt heute abend hier ein Konzert.“ „Gab ein Konzert,“ verbeſſerte die Stimme. „Denn das Konzert iſt ſchon lange zu Ende, und das iſt mit Purcell auch der Fall. Vor einer auten Viertelſtunde iſt er in einem Gaſt⸗ zimmer des Fremdenheims„Meeresblick“ er⸗ mordet aufgefunden worden. In ein paar Mi⸗ nuten bin ich bei Ihnen, ſchauen Sie, daß Sie aleich fertig ſind, damit ich nicht warten muß. Bis gleich.“ Es wurde eingehängt. Evers legte den Hörer zurück. Sein Geſicht war völlig verändert. All die Regungen der letzten Augenblicke: Langeweile, Aerger, Ueber⸗ raſchung und Freude waren verſchwunden und hatten einer harten Entſchloſſenheit Platz ge⸗ macht, die ſein knabenhaftes Geſicht plötzlich um Jahre gealtert erſcheinen ließ. „All right, ich bin fertig,“ ſagte er. Der Mann, der ihn angerufen hatte, hatte dank ſeines ſcharfen Verſtandes zweierlei ſehr klar erkannt: Evers war nicht nur ein in der ge⸗ wiſſenhaften preußiſchen Tradition aufgewach⸗ ſener Berliner Beamter, er war auch ein ge⸗ nauer Kenner Englands und der engliſchen Sprache, und zum zweiten: er wahr mehr als eine brauchbare Kraft, er war eine iunge Be⸗ gabung. Dieſe außerordentliche Wertſchätzung des holländiſchen Kommiſſars hätte den jungen Deutſchen leicht in Schwierigkeiten gegenüber ſeinen augenblicklichen ausländiſchen Vorge⸗ ſetzten und älteren Kollegen bringen können, aber Evers war ein durch und durch kamerad⸗ ſchaftlicher Kollege und ein ſehr beſcheidener Menſch. Sein Ehrgeiz lag in der Arbeit ſelbſt, nicht im Einſammeln von Ruhmeslorbeeren für ſeine Taten, und dieſer gänzliche Mangel an perſönlicher Streberei erſparte ihm viel Un⸗ annehmlichkeiten. Auf der Suche nach Verdachts⸗ gründen Evers ſtülpte den Hut auf, ſchlüpfte in ſeinen Mantel, nahm die Handſchuhe und ſah ſich noch einmal im Zimmer um. Dann zog er eine Schreibtiſchlade auf und entnahm ihr einen lleinen blinkenden Gegenſtand, den er zu ſich ſteckte. Er ſchloß die Schublade und knipſte die Leſelampe aus. 5 Kaum hatte er die Haustür hinter ſich zu⸗ geſchlagen, ſchoß das Auto auch ſchon um die Ecke. Grelle Scheinwerfer über dem Schnee. Eine Tür klappte auf. Evers ſprang hinein und knallte die Tür wieder zu. Im Augenblick jog der Wagen wieder an, ſo daß Evers mit einem Ruck auf den Sitz neben den Mann nie⸗ derfiel, der ihn angerufen hatte. Der tat ſo, als wäre ihr Geſpräch überhaupt nicht unter⸗ brochen worden. „Einen Umſtand gibt es, der möglicherweiſe auf eine Spur führen könnte,“ ſagte er,„wenn das tatſächlich der Fall ſein ſollte, müſſen Sie ſicher morgen nach England. Darum bin ich gerade auf Sie gekommen. Wenn wir alſo wirklich auf Sie zurückkommen ſollten, ſtrengen Sie bitte alle Ihre Kräfte an. Iſt'ne ſchlimme Sache, wäre mir lieber, ſie wäre wo anders paſſiert. Alles, was in Europa und Amerika Muſik macht, erwartet jetzt, daß wir den feigen Mord an dem berühmten Geiger aufklären und den Täter dem Gericht ausliefern. Wir müſſen den Kerl finden. Je eher, je beſſer.“ „Evers wartete, daß Kommiſſar Six mit einem genauen Tatſachenbericht loslegte. Es war, als ob dieſer ſeinen Wunſch inſtinktiv ge⸗ fühlt hätte. „Viel wiſſen wir nicht“, begann er,„der Direktor des Fremdenheimes„Meeresblick“ hat mich ſechs Minuten vor elf angerufen und be⸗ richtet, daß eine ſeiner Mieterinnen, Frau Thereſe Dubois— Sie wiſſen ſchon, die be⸗ kannte Schauſpielerin— Erie Purcell in einem Gaſtzimmer oben im Haus gefunden hat. Er lag tot vor ſeinem Bett. Ermordet. Die Frau rannte, zu Tode erſchrocken, zum Direktorzim⸗ mer, nachdem ſie erſt das Gaſtzimmer abge⸗ ſchloſſen hatte. Als der Direktor mich anrief, war ſie noch bei ihm, und er verſprach mir, ſie dort feſtzuhalten und mit niemand über die Sache zu ſprechen, bis ich käme. Pureell ſchien ſein? Wft des Ehepaares Dobois geweſen zu ein.“ „Ob ſie ihn ſelber ermordet hat?“ fragte Evers.„Es kommt mir reichlich unwahrſchein⸗ lich vor, daß eine Dame, die ihren Beſuch im Gaſtzimmer ermordet vorfindet, die Geiſtes⸗ gegenwart beſitzt, die Tür abzuſchließen und ohne weiteres den Direktor auffucht. Daß ſie die Tür abſchloß, ſcheint mir verdächtig in einer ſolchen Situation. Es ſei denn, daß dringende Gründe ſie zu einer ſolch überlegten Tat zwingen.“ „Daran habe ich auch ſchon gedacht“, nickte Six,„aber Frau Dubois iſt eine außergewöhn⸗ lich energiſche Frau, die in ihrem Leben ſchon in manch vertrackter Lage geweſen iſt.“ Fortſetzung folgt. „Haker Wer ei „Rauchwo Zeitung 1 richt, daß viele Tau ſeien. Di Vers darc bei hande einer hal unſerer al Fell des beſatz her Perſianer Felle biltd genſtände arbeitung. deutung f zig und deſſen Um Das Ke heimiſch. Buchara. Karakulſch zuchtinſtitt eingeführt Südweſtaf die größte Schon im mit mehr gleich und niſtan eiw Die Eit Zucht in ein eindn auch in ſchaffen ke dafür, we wiſſenſchaf und Arbe dieſes Zu ſagen, au— macht. Zu in ſteter inſtitut in ſchäferei i eine plan Tiere geſch beit der planmäßig kulſchafzuc deutung.“ diger Verl Halle. We land komn Halle und ſchon ſtän' terhält. Schon 10 Südweſtaf hemmten einigen Je Entwicklun gewaltig. 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November 1937 SW.persianer Wer einmal einen Blick auf die Rubrik „Rauchwaren“ im wirtſchaftlichen Teil einer Zeitung wirft, findet da ab und zu die Nach⸗ richt, daß in Leipzig oder in London ſoundſo⸗ viele Tauſend SW⸗Perſianer verkauft worden ſeien. Die meiſten Leſer werden ſich keinen Vers daraus machen können, worum es ſich da⸗ bei handelt. SW⸗Perſianer ſind Felle von etwa einer halben Woche alten Karakulſchafen aus unſerer alten Kolonie Südweſtafrika. Aus dem Fell des Karakullammes wird der Perſianer⸗ beſatz hergeſtellt und entſtehen die koſtbaren Perſianerkragen, zacken und-mäntel. Dieſe Felle bilden daher einen der wichtigſten Ge⸗ genſtände des Pelzhandels und der Pelzver⸗ arbeitung. Sie ſind deshalb von größter Be⸗ deutung für den Rauchwarenhandel von Leip⸗ zig und für die Rauchwarenzurichtereien in deſſen Umgebung. Das Karakulſchaf iſt in Südweſtafrika nicht heimiſch. Es ſtammt aus Ruſſiſch⸗Aſien, aus Buchara. Vor dreißig Jahren ſind die erſten Karakulſchafe auf dem Umweg über das Tier⸗ zuchtinſtitut in Halle in Südweſtafrika eingeführt worden. Im laufenden Jahre wird Südweſtafrika vorausſichtlich von allen Ländern die größte Ausfuhr an Karakulfellen aufweiſen. Schon im vorigen 5 80 kam ſeine Ausfuhr mit mehr als 800 000 Fellen der von Buchara gleich und blieb nur noch hinter der von Afgha⸗ niſtan etwas zurück. Die Einbürgerung und Entwicklung dieſer Zucht in unſerer alten Kolonie bildet nicht nur ein eindrucksvolles Beiſpiel dafür, wie man auch in Kolonien Rohſtoffbaſen ferbeiſpiel ſchaffen kann. Sie iſt auch ein Muſterbeiſpiel dafür, was Zuſammenwirken von deutſcher wiſſenſchaftlicher Forſchung, ſtaatlicher 3 +— und Arbeit deutſcher Siedler vermag. nn dieſes Zuſammenwirken hat, man kann ruhig ſagen, aus ärmſten Steppen Goldgruben ge⸗ macht. Zunächſt hat die deutſche Verwaltung in ſteter Fühlungnahme mit dem Tierzucht⸗ inſtitut in Halle durch Stamm⸗ ſchäferei in Südweſtafrika die Grundlagen für eine planmäßige Aufkreuzung einheimiſcher Tiere geſchaffen. Darauf hat ſich dann die Ar⸗ beit der deutſchen Farmer aufgebaut. Dieſer planmäßigen Züchtungsarbeit dankt die Kara⸗ kulſchafzucht in Südweſtafrika ihre heutige Be⸗ deutung. Sie geſchieht auch heute noch in ſtän⸗ diger Verbindung mit dem Tierzuchtinſtitut in Halle. Wenn ein Karakulfarmer nach Deutſch⸗ land kommt, verſäumt er nicht einen Beſuch in Halle und in Leipzig, das ſeit vielen Jahren —— Vertreter in Südweſtafrika un⸗ erhält. Schon 1913 war die Zahl der Karakulſchafe in Südweſtafrika auf über 11 000 geſtiegen. Dann hemmten Krieg und Nachkriegszeit und vor einigen Jahren ungewöhnliche Trockenheit die Entwicklung, aber ſeit 1934 iſt der Fortſchritt gewaltig. Von 1934 bis 1936 ſtieg die Zahl der Karakulſchafe von 774 127 auf 1 448 900 und die Ausfuhr von Fellen von 354884 auf 814 561. Zur Zeit dürfte die Zahl der Schafe zwei Mil⸗ lionen erreicht haben. Der raſche Aufſtieg der Ausfuhr von Fellen iſt 19 nur dadurch möglich, daß eine zu⸗ nehmende Zahl von Fellen erſter Kreuzung auf den Markt gelangt, die erſte Kreuzung ergibt aber naturgemäß die wenigſt wertvollen Felle. Hier zeigt ſich nun, wie die Wegnahme unſerer Kolonien nicht nur unſere Rohſtoffverſorgung erſchwert, ſondern auch die Siedler draußen ſchädigt, auch buriſche und engliſche, die an⸗ geſichts des Erfolges der deutſchen Farmer in den letzten Jahren ſich ebenfalls der Karakul⸗ ſchafzucht zugewendet haben. Deutſchland iſt der beſte Markt für die geringwertigen Felle und der einzige Markt für die von Karakul⸗ ſchafen gewonnene Wolle. Nun hängt aber der Abſatz nach Deutſchland davon ab, daß in den Handelsabkommen mit der Südafrikaniſchen Union genügend große Beträge für dieſe Er⸗ zeugniſſe Südweſtafrikas eingeſetzt werden. Bis⸗ lang iſt das nicht geſchehen. 1924 bis 1927 ging die geſamte Erzeugung Südweſtafrikas an Karakulfellen nach Deutſchland, 1936 waren es nur noch 37 v.., während alles übrige nach London ging. Das zwingt nun aber nicht nur den Leipziger Handel, ſich z. T. in London ein⸗ zudecken, wobei er natürlich Aufgeld an die Händler in London zahlen muß und erhöhte Frachtkoſten. Es benachteiligt auch die Siedler in Südweſtafrika, weil bei den Verſteigerungen in London ſtets geringere Preiſe erzielt werden. Der Karakulzuchtverein für Südweſtafrika hat deshalb am 9. Auguſt eine Eingabe an die Mandatsregierung gerichtet, die eine weſent⸗ liche ſtärkere Berückſichtigung des Abſatzes nach Deutſchland durch das nächſte Handelsabkom⸗ men beantragt. Das Karakulſchaf ſtammt, wie ſchon erwähnt aus dem ruſſiſchen Buchara. Rußland war auch einſt der Hauptlieferant für Karakulfelle. Af⸗ i das früher zurücktrat, hat weſentlich dadurch gewonnen, daß Herdenbeſitzer aus Bu⸗ chara ſich mit ihren Tieren durch Uebertritt nach Afghaniſtan der bolſchewiſtiſchen Herrſchaft entzogen haben. Das bolſchewiſtiſche Rußland iſt nun beſtrebt, nicht nur den Handel mit ruſſiſchen Fellen, ſondern auch die Aufberei⸗ tung nach Rußland zu ziehen. Dieſe Beſtrebun⸗ gen bedrohten den Leipziger Rauchwarenhandel und die Zurichtereien bei Leipzig, damit aber wichtige deutſche Handels⸗ wie Arbeiterbelange. Die Entwicklung der Karakulſchafzucht in Süd⸗ weſtafrika hat dieſe Gefahr weſentlich verrin⸗ gert, aber nur die Beſeitigung des kolonialen Unrechts kann zur vollen Sicherung dieſer Be⸗ lange führen. Rudolf Böhmer, ehem. Bezirkshauptmann in Lüderitzbucht. „Mainkuh“ und„Meckaresel“ verschwunden Munmehr hat auch auf dem Main die Kettenschiffahrt ihr Ende gefunden Wenn der bayriſche„Kanalprinz“, der nachmalige letzte bayriſche König Ludwig III., als Hauptverfechter der Rhein—Main—Donau⸗Waſſerſtraße auf einer der jährlichen Tagungen des Bayriſchen Kanal⸗ vereins auftrat, dann zogen ſich die Präſidenten der Königlich Bayriſchen Staatseiſenbahnen, die ſo⸗ wieſo vergebens um eine ausreichende Eiſenbahnrente kämpften, gern in den diplomatiſchen Hintergrund zu⸗ rück, um ihrem künftigen Landesherrn nicht mit„nack⸗ ten Zahlen“ die hoheitliche Laune zu verderben. Die unleugbare gewaltige Auſwärtsentwicklung der Rhein⸗ häfen Mannheim und Ludwigshafen, aber auch von Karlsruhe und ſpäter ſogar Kehl⸗Straßburg ließ dann in den erſten Nachkriegsjahren kühne Entſchlüſſe reifen, Main und Neckar für das Hauptſchiff des Rheins, den 1200⸗Tonnen⸗Kahn ſchiffbor zu machen, beide Pläne„u⸗ gleich mit dem noch großzügigeren Hintergrund einetr neuen Großſchiffahrtsverbindung zur Donau, der Waſſer⸗Schlagader Südoſteuropas. Die Gründung der Rhein⸗Main⸗Donau⸗AG und der Neckar⸗AG fielen in die Zeit der ſinkenden Geldwerte und waren damit zu⸗ gleich willkommene Gelegenheit zur Sachwertanlage mit Gewinnausſicht aus den zugleich mit der Beſchleuſung der Ströme zu gewinnenden Waſſerkräften. Aber von den damaligen Entſchlüſſen und Plänen bis zur Aus⸗ führung hat es noch ſehr lange gedauert, und 1920 hat ſicher niemand geahnt, daß bis zur Eröffnung des der Großſchiffahrt erſchloſſenen Neckars wenigſtens bis Hier verkehrte der„Neckcresel“ Vor wenigen Jahren verkehrte hier on dieser Stelle des Neckors bei Neckorsteinoch det Kkeftenschlepper, im Volksmund„Neckaresel“ genonnt. Hevte ist der kanolislerte Neckar Großschifiahrtsweg geworden und der„Neckoresel“ verschwonden. Archivbild Deuisch-tschechoslowakisches Verrechnungsabkommen unterzeichnet Berlin, 10. Nov.(HB⸗Funk.) Heute wurde im Auswärtigen Amt von dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Herrn von Mackenſen, und dem tſchechoſlowakiſchen Geſandten, Exzel⸗ lenz Maſtny, ſowie den beiden Delegationsfüh⸗ rern ein deutſch⸗ tſchechoſlowakiſches Verxrech⸗ nungsabkommen unterzeichnet, das an die Stelle des alten Verrechnungsabkommens vom Jahre 1934 tritt. Das neue Verrechnungsabkommen iſt das Er⸗ gebnis der Tagung des deutſchen und tſchecho⸗ flowakiſchen Regierungsausſchuſſes für die Rege⸗ lung der deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Wirtſchafts⸗ beſtimmungen, die in Hamburg ſtattgefunden hat. Der Verlauf dieſer Tagung kann als durch⸗ aus befriedigend bezeichnet werden. Es hat ſich gezeigt, daß die bisherige Entwicklung des Wa⸗ ren⸗ und Zahlungsverkehrs zwiſchen den beiden Ländern ſo günſtig geweſen iſt, daß die Möglich⸗ keit beſtand, eine erhebliche Ausdehnung des Warenaustauſches ins Auge zu faſſen. Die Wertgrenzen für die Einfuhr tſchechoſlo⸗ wakiſcher Waren in Deutſchland und die Kon⸗ tingente für die Einfuhr deutſcher Waren in die Tſchechoſlowakei ſind in einem ſolchen Umfange erhöht worden, daß der Warenaustauſch zwiſchen den beiden Ländern im Jahre 1938 erheblich größer ſein wird als in den letzten vier Jahren, d. h. ſeit Einführung der Deviſenbewirtſchaf⸗ tung. Dieſe günſtige Entwicklung hat es ferner ermöglicht, auch für den Reiſeverkehr aus Deutſchland in die Tſchechoſlowakei einen nicht unerheblich höheren Betrag zur Verfügung zu ſtellen als bisher. Der Verlauf der Beſprechungen hat im übri⸗ gen gezeigt, daß es möglich war, nicht nur in Bezug auf die oben erwähnten wichtigeren Fra⸗ gen zu einer beide Teile befriedigenden Einigung zu gelangen, ſondern daß auch eine Reihe an⸗ derer Differenzpunkte in gemeinſamem Einver⸗ nehmen geregelt und die bei der Abwicklung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs aufgetretenen kleineren Schwierigkeiten beſeitigt werden konnten. Hermann Röchling 65 Jahre Am 12. November vollendet der bekannte ſaarlän⸗ diſche Großinduſtrielle Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling ſein 65. Lebensjahr. Nach Beendigung ſeiner Studien trat Hermann Röchling bereits im Jahre 1895 in die Firma ſeiner Familie ein. Sein Vater, Geheim⸗ rat Karl Röchling, übertrug ihm zunächſt die Leitung eines Hochofens, um ihm dann nach zwei Jahren die Leitung des Baues des neuen Hochofenwerkes Carls⸗ hütte in Diedenhofen(Lothringen) zu übertragen. Be⸗ reits ein Jahr ſpäter wurde ihm gemeinſam mit ſei⸗ nem Bruder Louis Röchling die Geſamtleitung der Röchling'ſchen Werke übertragen. Nach deſſen Tode im Jahre 19235 iſt Hermann Röchling der alleinige Leiter der Röchling'ſchen Unternehmungen. Er hat es mit ge⸗ ſchickter Hand verſtanden, ſeine Werke durch alle Schwie⸗ rigkeiten in der Zeit der Abtrennung des Saarlandes von ſeinem deutſchen Mutterlande hindurchzuleiten. Ganz beſondere Verdienſte hat ſich Hermann Röchling aber auch dadurch erworben, daß er ſeine ganze Per⸗ ſönlichkeit einſetzte, um ſeine Saarheimat dem deutſchen Vaterlande zu erhalten. Durch Einſatz aller ſeiner Be⸗ ziehungen hat er weſentlich mit dazu beigetragen, daß der Widerſtandswille der Bevölkerung gegen die frem⸗ den Machthaber ſtändig wachgehalten wurde. Stiftungen und Zuwendungen aus Anlaß des 65. Geburtstages von Kommerzienrat Hermann Röchling. Aus Anlaß des 65. Geburtstages des Leiters der Röch⸗ lingwerke Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling und in Erinnerung an die 100. Wiederkehr des Geburts⸗ tages von Frau Geheimrat Karl Röchling, der Ehe⸗ frau des Begründers der Röchlingſchen Eiſenwerke Gmbß haben die Geſellſchafter eine Stiftung errichtet, der ein Kapitalbetrag von 500 000 RM. überwieſen wird. Der Zweck der Stiftung iſt die Zuſammenfaſfung und Ausgeſtaltung der ſozialen Einrichtungen des Werkes, insbeſondere der Säuglingsfürſorge, des Kin⸗ dergartens, der Näh⸗, Koch⸗ und Haushaltungsſchule. Weiterhin hat der Auſſichtsrat auf Vorſchlag von Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling beſchloſſen, an die Gefolgſchaft eine Sonderzuwendung von 300 000 Reichsmark zur Auszahlung zu bringen. Meldungen aus der industrie Großkraftwerk AG, Mannheim In der am Donnerstag abgehaltenen oGV der Ge⸗ ſellſchaft wurden die Regularien für das abgelaufene 16. Geſchäftsjahr 1936/37 einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Ferner wurde eine Satzungsänderung wegen 55 13 und 15 betr. die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder vor⸗ genommen und beſchloſſen, daß die Aufſichtsratsmit⸗ glieder jeweils von der Hauptverſammlung unter Ein⸗ haltung der geſetzlichen Beſtimmungen feſtgeſetzt wer⸗ den. Wie der Vorſitzende weiter mitteilte, wird die aus dem Stromverband der Geſellſchaft ausſcheidende Neckar⸗Ac mit Wirkung vom 1. April 1938 den Aktien⸗ betrag von RM. 550 000 zurückerſtatten, davon entfal⸗ len auf die Stadt Mannheim 222 000 RM., auf die Pfalzwerke AG 222 000 RM. und auf das Badenwerk 106 6000 RM. Der neue Auſſichtsrat ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vorſitzender: Oberbürgermeiſter Carl Renninger, Mannheim; Generaldirektor Alfred Bayer(Pfalz⸗ werke); Oberbaurat Dir Rud. Fettweis, Karlsruhe; Ratsherr Dr. Erich Greulich, Mannheim; Dir. Otto Hoberg, Ludwigshafen; Kreistagspräſident und Oberbürgermeiſter Richard Imbt, Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße; Strombaudirektor Dr.⸗Ing o. h. Otto Konz, Stuttgart; ſtellvertr. Gauleiter Ernſt Ludwig Leyſer. Neuſtadt a. d. Weinſtraße: Präſident Dr. Kaſimir Paul, Karlsruhe; Ratsherr Karl Schnerr, Mann⸗ heim; Bürgermeiſter Dr. Otto Walli, Mannheim. Kraftwerk Rheinau Ach, Mannheim. Wieder 8 Prozent Dividende. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936/37(31. März) mit einem er⸗ höhten Reingewinn von 396 883(298 776) RM. ab, der ſich um 8945 RM. Vortrag erhöht. Die am Don⸗ nerstag abgehaltene Generalverſammlung ſchüttete wie im Vorjahr eine Dividende von 8 Prozent aus, dem Fonds für Wohlfahrtszwecke wurden 100 000 (50 000) RM., dem Fonds für Notſtandsbeihilſen 11000 RM. zugewieſen, der Aufſichtsrat erhält wie im Vorjahr 8170 RM. Tantieme und 30 659(8946) RM. werden vorgetragen. Das Aktienkapital beträgt un⸗ verändert 3 200000 RM. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig die Bilanz und die Verwen⸗ dung des Reingewinnes, ebenſo einſtimmige Ent⸗ laſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat. Der neue Auf⸗ ſichtsrat wurde wie folgt gewählt: Oberbürgermeiſter C. Renninger⸗Mannheim(Vorſitz), Ratsherr Dr. E. Greulich⸗Mannheim, Miniſterialrat A. Seeger⸗Karls⸗ ruhe, Ratsherr C. Sieberling⸗Mannheim, Bürgermei⸗ ſter Dr. O. Walli⸗Mannheim, Oberbaudirektor R. Fett⸗ weiß⸗Karlsruhe, Direktor Diplom⸗Ing. F. Goerg⸗ Karlsruhe, Ratsherr A. Mutter⸗Mannheim, Direktor J. Rupp⸗Karlsruhe und Ratsherr F. Schneider⸗Mann⸗ heim. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt hervorzu⸗ heben, daß die günſtige Geſtaltung der Stromabgabe als Folge der nachhaltigen Entwicklung und Aus⸗ weitung der Wirtſchaft angehalten hat. Der Strom⸗ abſatz erreichte die Höhe von 48,175 Millionen kwWn gegenüber 41,225 Millionen kWh. Die Geſellſchaft trug auch in dieſem Jahre mit zur Arbeitsbeſchaffung bei. Beziehungen zu auswärtigen Konzerngeſellſchaften be⸗ ſtehen nicht. Die Aktien der Geſellſchaft ſind, ſoweit ſie nicht im Eigentum der Stadt Mannheim ſtehen, im abgelaufenen Geſchäftsjahr in den Beſitz der Badiſchen Landeselektrizitätsverſorgung Ac(Badenwerk) Karls⸗ ruhe übergegangen. Heilbronn 15 Jahre, bis zur Fertigſtellung und In⸗ betriebnahme des Mains für 1200⸗Tonnen⸗Schiffe ſo⸗ gar 18 Jahre bis zum Jahre 1938 vergehen würden. Aber jetzt iſt es bald ſo weit! Und vor wenigen Wochen iſt zur Vorbereitung der Großſchiffahrt auf dem Main ein Schritt getan worden, der es verdienſ, beſonders erwähnt zu werden! Die Mainkette wurde aufgenommen und wird verſchrottet, die letzte„Main⸗ kuh“, das heißt das letzte Schiff der jetzt zu Grabe ge⸗ gangenen Kettenſchiffahrt hat ſeine Dienſte eingeſtellt, nachdem der letzte„Neckareſel“ bereits 1935 feſtlich bekränzt ſeine Abſchiedsfahrt von Heidelberg nach Heilbronn und zurück vollbracht hatte.„Main⸗ kuh“ und„Neckareſel“ waren noch vor wenigen Jahren zaus dem Bild der großen ſüddeutſchen Rhein⸗Neben⸗ flüſſe nicht wegzudenken, früher Zab es ähnliche Ketten⸗ ſchiffe belanntlich auch auf dem Rhein. Je wechſelnder die Strömung auf den wenig be⸗ gradigten Strömen war, deſto wirkungsvoller war dieſer zwar primitiwe, in ſeiner Art aber faſt voll⸗ kommene Schiffsantrieb an der ruhig im Fluß liegenden vorn am Schiff aufgenommenen, hinten dem Fluß wieder zurückgegebenen Kette. Rheinſchiffverkehr bis Aſchaffenburg Der Großſchiffahrtsverkehr de 3 Mains von Mainz—Frankfurt über Aſchaffenburg vorerſt bis Würzburg kann nun jederzeit aufgenommen werden, nachdem die zahlreichen Stauſtufen des Mains mit ſeinen für 1200⸗Tonnenn⸗Schiffe geeigneten Schleu⸗ ſen vollendet ſind(die letzten in Harrbach und Himmel⸗ ſtadt in dieſen Wochen)„und nur noch der Inbetrieb⸗ nahme harren, wenn der Würzburger Städtiſche Haſen fertig iſt. Vorerſt gehen die 1200⸗Tonnen⸗Kähne bis Aſchaffenburg, deſſen ſtaatlicher Hafen in den letzten zwölf Jahren einen ſehr beachtlichen Verkehr aufzu⸗ weiſen hat. Zwar hat man die beim jetzigen Ausbau mögliche Umſchlagsziffer von rund 1,5 Millionen Tonnen niemals voll erreicht, und nur einmal im Jahr 1925 die Millionenziffer überſchritten, aber ſchon eine Durchſchnittsziffer der letzten vier Jahre mit rund 800 000 Tonnen Jahresumſchlag zeigten, welche Be⸗ deutung heute ſchon die Mainſchiffahrt hat, auch wenn ſie ſich nicht mit dem Rheinverkehr von Mannheim, von dem Ludwigshafen und dem Hafen von Karfs⸗ ruhe(der etwa den vierfachen Fahresverkehr aufweiſt wie Aſchaffenburg) meſſen kann. Wieviel von dieſem Verkehr als ortsgehunden auch ſpäterhin Aſchaffenhurg verbleiben wird, kann heute niemand genau überſehen, doch dürfte der Umſchlag ſchon wegen der beiden Zell⸗ ſtofffabriken mit ihrem ſtarken Holz⸗ und Kohlebedarf ſehr bedeutend bleiben. Wenn da erſt Würzburg in den Großſchiffahrtsverkehr hineingewachſen iſt— der neue Hafen wird unterhalb auf dem rechten Mainufer ent⸗ ſtehen— dann wird ſich auch hier das alte Spiel wie⸗ derholen, daß einem' vorübergehenden Abſinken der Umſchlagsziffern eine raſche Erholung folgt, weil der durch neue Verbindungen ſich bildende neue Verkehr die alten Ziffern bald weit hinter ſich läßt. Eben jetzt hat die Reichsbahn für das im Einzugsgebiet des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe geförderte Eiſenerz wichtige neue Sondertarife geſchaffen, die ein ſtarkes Aufblühen der Binnenſchiffahrt dieſer Grbiete erwar⸗ ten laſſen. ausbau der Waſſerkraft Für die Vorſicht, um nicht zu ſagen, für das man⸗ gelnde Zutrauen zu der Zukunft der eigenen Sache und des eigenen Wirtſchaftsgebiets iſt es übrigens bezeich⸗ nend, daß die urſprünglich ſehr ſtark auch unter dem Geſichtspunkt der Waſſerkraftge winnung aus, dem Maingefälle geſchaffene Rhein⸗Main⸗Donau⸗AG ſpäter beim Ausbau der einzelnen Stauſtufen die ge⸗ planten Kraftſtufen häufig nur vorgeſehen, nicht ausgeführt hat, weil ein alsbaldiger Abſatz der ge⸗ wonnenen Laufkraſt, das heißt der nicht für die abend⸗ liche Belaſtungsſpitze ſtaubaren Waſſerkraft, nicht in Ausſicht ſtand. Erſt jetzt, wo allerorten die Strom⸗ lieferungswerke bald am Rand ihrer Leiſtungsfähigkeit angekommen ſind, geht man daran, dieſe Arbeiten all⸗ mählich nachzuholen, und die bisher nur der Ver⸗ beſſerung des. Schiffsverkehrs und der Erhöhung der möglichen Schiffsgröße auf 1200 Tonnen dienenden Stauſtufen(ſieben müſſen für Kraftgewinnung noch ausgebaut werden) auf die im Jahresmittel doch recht beträchtliche Waſſerkraftgewinnung auszubauen. Hier bringt der Vierjahresplan mit ſeinem ſtarken Kraftbedarf für die verſchiedenſten Zwecke, aber auch die im Einzugsgebiet des Mains liegenden Erzge⸗ winnungs⸗ und daran anſchließenden Erzaufberei⸗ tungsſtätten auf längere Sicht geſehen einen gewaltigen Auftrieb, und es iſt erfreulich, daß in der Errichtung der Stauſtufen vorerſt bis Würzburg eine höchſt be⸗ deutungsvolle Vorarbeit ſchon jetzt geleiſtet iſt. Die „Mainkuh“ geht ebenſo wie der„Neckareſel“ in den Ruheſtand, kraftvolle Dampf⸗ und Motorſchlepper ziehen ſchon jetzt an Stelle der kleineren Schleppkähne die großen Rheinſchiffe mit wertvoller Fracht bis nach Heilbronn und bis nach Mainfranken, dem aus ſchwe⸗ rer Not aufblühenden Wirtſchaftsgebiet um Würzburg. DIG. fhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Für die Abendbörſe lagen weiterhin kleine Käufe der Kundſchaft vor, womit die teilweiſen leichten Ab⸗ gaben aus der Börſe heraus ausgeglichen wurden, ſo daß die Haltung auf dem erhöhten Stand allgemein behauptet blieb. Vorerſt notierten IG Farben 158½, Klöckner mit 123, Vereinigte Stahlwerke mit 115¼ und MAg mit 135¼. Der Rentenmarkt lag ruhig und unverändert. Kommunalumſchuldung 94,85, Altbeſitz⸗ anleihe etwa 131½—1313¼. Das Geſchäft konnte ſich im Verlaufe nicht nennens⸗ wert beleben, da die Kuliſſe etwas Zurückhaltung zeigte. Die Haltung blieb aber durchaus feſt und die Kurſe kamen größtenteils unverändert oder um Pro⸗ zentbruchteile über Berlin zur Notiz. Nur ganz ver⸗ einzelt traten geringe Abbröckelungen ein. Lebhafter waren Farbeninduſtrie. Von Hypothekenbankaktien er⸗ höhten ſich Pfälziſche um 1 Prozent auf 109, Rhei⸗ niſche um ½ Prozent auf 154½. Am Rentenmarkt er⸗ reichten Altbeſitz den Berliner Schlußkurs von 1315/½ (131,30). 4½ prozentige Elektrowerke AG notierten un⸗ verändert 99½, ebenſo 4½prozentige Krupp mit 99¼ und Farbenbonds mit 131. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Alles unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Nov. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): November 77,05, Januar 77½20. März ais(in Hfl. per Laſt 2000 ilo): November„ Januar 106½,ͤ Mär 1 Mai 102½ Br. 5 13 „Hakenkrenzbhanner“ Sport und sSpiel Rlles oder nichts Olympiaſieger gibt ein Beiſpiel Beim Länderkampf im Kunſtturnen Deutſch⸗ land— Ungarn, der am 5. Dezember in Budapeſt ſtattfindet, kämpft in der deutſchen Mannſchaft nach langer Zeit wieder einmal Leutnant Alfred Schwarzmann mit, der bei den Olympiſchen Spie⸗ len in Berlin der beſte Turner der Welt war. Jahrelang hat der Bayer Alfred Schwarz⸗ mann eiſern gearbeitet. Er war ſchon beim Deutſchen Turnfeſt 1933 ein guter Turner, aber er wollte ſich nicht damit bengnügen, einer un⸗ ter vielen in der deutſchen Nationalmannſchaft zu ſein. Alles oder nichts! Nach dieſen Worten war ſein Handeln ausgerichtet. Perſönliche Wünſche blieben oft unerfüllt. Eine kleine, in Turnerkreiſen erzählte Geſchichte, iſt bezeich⸗ nend für des Leutnants Schwarzmann innere Haltung, die genau ſo ſtreng iſt, wie die äußere, die Streckung der Zehenſpitzen und Knie, die Haltung des Kopfes. Es war wenige Tage vor den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften 1934. Schwarzmann ſollte im Rund⸗ funk ſprechen. Alles war bereit, der Rundfunk⸗ wagen ſtand vor der Tür der Heeresſportſchule, aber Schwarzmann kam nicht. Er übte in der Turnhalle dieſer Schule den„Hecht“ über das Langpferd, der ihm nicht ſauber genug gelang. Darum teilte er dem Rundfunk mit, daß er ſpä⸗ ter gern ſprechen würde, aber heute zuerſt ein⸗ mal ſeinen Pferdſprung üben müſſe. Das Ge⸗ ſpräch kam nicht zuſtande. Schwarzmann lernte den Hecht mit beſtechender Sicherheit und war bei den Olympiſchen Spielen in Berlin der beſte Pferdſpringer der Welt. Außerdem gewann er den Olympiſchen Zwölfkampf vor Eugen Mack⸗ Schweiz und Konrad Frey⸗Deutſchland. Als die großen Spiele beendet waren, zog der 24jährige Weltmeiſter die Wettkampfkleidung aus und nahm in der Deutſchen Reichsakademie für Leibesübungen an einem Lehrgang für Turn⸗ und Sportlehrer teil. Ein Jahr lang hat Schwarzmann nur für ſeinen Lehrberuf gear⸗ beitet. Sein Wort hieß wieder:„Alles oder nichts!“ Er nahm an keinem Wettkampf, an kei⸗ nem glänzenden Schauturnen teil. Im Septem⸗ ber ſand die Abſchlußprüfung ſtatt. Alfred Schwarzmann zeigte in ſeinen Lieblingsfächern Hervorragendes und in anderen, wie Schwim⸗ men, Leichtathletik, Boxen und Fußball, zum mindeſten Gutes! Und— gab damit die Ge⸗ währ dafür, daß er beſtimmt auch in ſeinem Beruf als Heeresſportlehrer ein ganzer Kerl ſein wird, ein Vorbild für ſeine Kameraden. Doch nun hat der Olympiaſieger ſeine Wettkampfklei⸗ 34 wieder angezogen. Vor kurzem zeigte er in Berlin, daß ihm die einjährige Pauſe nichts geſchadet hat und am 5. Dezember turnt Schwarzmann wieder für Deutſchland. Der Gegner heißt Ungarn! KB. Der erwartele Cleg Weltausſtellungs⸗Hockeyturnier beendet Deutſchlands Vormachtſtellung im feſtländi⸗ —5 Hockeyſport wurde anläßlich des Pariſer eltausſtellungsturniers erneut beſtätigt. Bei der nur ſchwachen Beteiligung von vier Länder⸗ mannſchaften waren nur drei Spiele notwendig und nach zwei Spielen war an Deutſchlands Enderfolg ſchon nicht mehr zu rütteln. Im letz⸗ ten Treffen— am Donnerstagnachmittag gegen Frankreich— hätte es dann beinahe doch— eine Ueberraſchung gegeben, denn na der Pauſe lagen die Franzoſen noch:0 in Front. Erſt ein kraftvoller Endſpurt verwan⸗ delte den ſchon ſicher ſcheinenden franzöſiſchen Sieg in eine:3⸗Niederlage. Damit wurde Deutſchland Turnierſieger. Belgien hatte vorher die Schweiz mit:0 (:0) nach hartem Kampf beſiegt und ſich da⸗ durch den zweiten Platz in der„Rangliſte“ ge⸗ ſichert. Die Schlußtabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Deutſchland 3 Belgien S — h chweiz ii Der Gegner von vaden/Württemberg Für das WoHW⸗Spiel gegen Baden/ Württemberg am Bußtag(17. Noveenber) in Stuttgart wurde jetzt auch die Mannſchaft von Heſſen, Südweſt aufgeſtellt. Sie lautet: Tor: Sonnrein(Hanau 93); Verteidiger: Kiefer(Wormatia Worms), Lippert(Gießen 1900): Läufer: Reinhardt(Hanau 93), Stiel (Heſſen Hersfeld), Lindemann(Eintracht Frank⸗ furt); Stürmer: Bonnard(Heſſen Eckert(Wormatia Worms), Schuchardt(FSV Frankfurt), A. Schanitt, Linken(beide Eintracht Frankfurt). Gan 6üdweſt auch ohne Bandbau Nach der Abſage der Fußballſpiele wurden jetzt auch die Handball⸗Gauligaſpiele im Gau Südweſt für den kommenden Sonntag vom Pro⸗ gramm abgeſetzt. In der Bezirksklaſſe wird nur in Wiesbaden und Groß⸗Frankfurt geſpielt. Auch die für den 17. November(Bußtag) vor⸗ geſehenen Meiſterſchaftsſpiele fallen aus. Dafür findet in Wiesbaden ein Probeſpiel der Südweſt⸗Handballelf ſtatt, die wie folgt aufgeſtellt wurde: Tor: Keimig(MSV Darenſtadt):; Verteidiger: Brohm(BVfgR Schwanheim), Cremers(Pol. Worms); Läu⸗ fer; Avemarie(Da Darmſtadt), Daſcher, Stahl(beide MSV); Stürmer: Utgenannt (Pirmaſens), Krüger(MSV), Obermart(Pol. Frankfurt), Härtner(Ludwigshafen), Becker (Pol. Frankfurt). In mannheim bor ſchwerer Kuigabe Die Raſenſpieler müſſen nach Pforzheim Ja, nun kam alſo die Sache mit der Führung in der badiſchen Gauliga doch ganz anders, wie wir Mannheimer es uns gedacht hatten. Statt mit einem Sieg in Freiburg ſich die Führung wieder zu holen, mußten die Raſenſpieler eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Ohne das Können der Freiburger zu ſchmälern, kann man aber doch ſagen, daß ihnen der Gegner das Siegen verhältnismäßig leicht gemacht hat. Aber reden wir nicht davon, man wird ſich im VfR⸗ Lager ja ſchon ſelbſt die nötigen Gedanken ge⸗ macht haben. Und nun droht auch von Frei⸗ burg Gefahr für die Vormachtſtellung Mann⸗ heims im badiſchen Fußball. Als Hauptrivale unſerer Mannheimer Mei⸗ ſterſchaftskandidaten hat aber doch der 1. F C Pforzheim zu gelten. Und nach Pforzheim muß nun der Vfn Mannbeim am kommenden Sonntag. Wird er dort auch geſchlagen werden? Dann könnten alle Meiſterſchaftshoffnungen end⸗ gültig begraben werden Aber, noch iſt es nicht ſo weit. Wenn die Deckungsreihe ſo exakt ar⸗ beitet wie gegen Waldhof und insbeſondere Feth nicht von Fiſcher weicht, mit deſſen Wirken die Pforzheimer Elf ja ſteht und fällt, dann iſt der ſchwere Gang ſchon halb gewonnen. Für das eine oder andere Tor dürfte der Sturm der Raſenſpieler doch gut ſein, ſelbſt in Anbetracht der hervorragenden Pforzheimer Tordeckung. Unlösbar iſt die Aufgabe des Vf R Mannheim keineswegs. Vf B Mühlburg iſt am letzten Sonntag in Pforzheim nur infolge der geringen Durch⸗ ſchlagskraft ſeiner Angriffsreihe geſcheitert. Ge⸗ nau wie Sandhofen in Karlsruhe, ſpielte Mühl⸗ burg überlegen, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. Gegen Germania Brötzingen haben die Mühlburger indeſſen leichtere Arbeit. Die Hintermannſchaft dieſes Gegners läßt dem Mühlburger Sturm mehr Entwicklungsmöglich⸗ keiten und auf eigenem Platz haben die Karls⸗ ruher Vorſtädter es immer verſtanden, Tore zu ſchießen. Viele guten Wünſche begleiten den Karls⸗ ruher Phönix auf ſeiner Fahrt in die Breisgaumetropole. Ob dieſe Wünſche indeſſen ihre Erfüllung erfahren, iſt eine andere Frage. Unverkennbar iſt Phönix Karlsruhe ſeit der Niederlage gegen den nunmehrigen Tabellen⸗ führer im Wildparkſtadion bedeutend ſpielſtär⸗ ker geworden, aber nach dem Sieg über die Raſenſpieler, der immerhin durch eine geſchloſ⸗ ſene Mannſchaftsleiſtung der Freiburger errun⸗ gen wurde, kann man den Reſidenzlern keine allzugroßen Hoffnungen einräumen. Vorläufig bleibt Freiburg an der Spitze. VfeLNeckarau, der im bisherigen Verlauf der Verbandsrunde auch nicht gerade ſehr glück⸗ lich gekämpft hat, wird endlich auch mal wieder zum Gewinn zweier Punkte kommen. Der Ta⸗ bellenletzte, FV Kehl, iſt der Gegner der Neckarauer. Das Spiel findet im Mannheimer Stadion ſtatt, als Vorſpiel zu dem Pokalſpiel Waldhof— Boruſſia Dortmund. Um die Punkte ſpielen am 14. November 1937 1. FC Pforzheim— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Germania Brötzingen Freiburger FC— Phönix Karlsruhe VfLè Neckarau— FBKehl. Eck. Bor einom dentjchen Ningerteg in veen? am kommenden Sonntag ſteigt ein Länderkampf im freien Stil gegen die Schweiz Nach den für Deutſchland ſo erfolgreich ver⸗ laufenen Europameiſterſchaften in München und dem.1⸗Erfolg im Prager Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei ſtehen unſere Ringer in den nächſten Wochen vor zwei weiteren inter⸗ nationalen Kraftproben. Am kommenden Sonn⸗ tag ſteigt in Bern ein Länderkampf gegen die Schweiz, ihm folgt am 11. Dezember in Stutt⸗ gart der Rückkampf mit der Tſchechoſlowakei. Unſere Staffel nicht die ſtärkſte Die mit den Eidgenoſſen vereinbarte Begeg⸗ nung wird im freien Stil ausgetragen und ſieht auf deutſcher Seite lediglich zwei unſerer Münchner Europameiſter im Kampf, und zwar Heit Schäfer(Ludwigshafen) im elter⸗ und Kurt Hornfiſcher(Rürnberg) im Schwergewicht. Bantamgewichts⸗Europameiſter Jakob Brendel konnte infolge Gewichtsſchwie⸗ rigkeiten bei der Aufſtellung nicht berückſichtigt werden und Heinrich Nettesheim(Köln) ge⸗ nügt augenblicklich ſeiner Militärdienſtpflicht. Obwohl die Schweiz in München weniger er⸗ folgreich abgeſchnitten hat als Deutſchland, muß die Staffel der Eidgenoſſen als überaus ſtark bezeichnet werden. In ihr ſtehen ſo hervor⸗ ragende Freiſtilringer wie Fritz Vordermann, Willi Angſt, Paul Dättwyler und Willi Lar⸗ don, die ſicherlich auf eigener Matte weitaus ſchwerer zu beſiegen ſind, wie es vor 14 Tagen in München der Fall war. Trotzdem erwarten wir einen knappen Sieg unſerer nicht ſtärkſten Auswahl. Dier Einlagekämpfe In vier weiteren frei vereinbarten Kämpfen außerhalb der Länderwertung ſtehen ſich Joſef Lehner(Nürnberg) und Ernſt Hegi(Bern) im Welter⸗, Auguſt Köſtner(Bamberg) und Fritz Liechti(Lauſanne) im Mittel⸗, Paul Ehret(Ludwigshafen) und Ernſt Ky⸗ burz(Bern) im Halbſchwer⸗ ſowie Karl Beu (Köln) und Werner Bürki(Bern) im Schwergewicht gegenüber. Die beiden Mann⸗ ſchaften ſtehen wie folgt: Bantam: Möchel(Köln)— Wenger(Schweiz) eder: Pulheim(Köln)— Gaudard(Schweiz) eicht: Ehrl(München)— Vordermann(Sch.) Welter: Schäfer(.hafen)— Angſt(Schw.) Mittel: Laudien(.haven)— Dättwyler(Sch.) Böhmer(Reichenhall)— Hegglin chwer: Hornfiſcher(Nürnberg)— Lardon die Kleisklaße! Die Gruppe Weſt ſieht am kommenden Sonntag alle Vereine im Spiel. In der Gruppe Oſt findet bereits die Vorrunde ihren Ab⸗ ſchluß. Es ſind nur noch ausgefallene Spiele nachzutragen. Es finden folgende Treffen ſtatt. In Weſt: Rheinau— Poſt Reilingen— Altlußheim Rohrhof— Ketſch Brühl— Oftersheim Kurpfalz— 1846 In Rheinau treffen zwei Verlierer vom Vor⸗ ſonntag gegeneinander. Der Spielausgang iſt offen. Bis jetzt haben ſich beide Vereine immer raſſige Kämpfe geliefert.— In Reilingen muß der Tabellenletzte Altlußheim antreten. Die Reilinger werden durch nichts zu beirren ſein und ihren Tabellenplatz zu behaupten wiſſen. —Auf dem Rohrhof ſteigt wieder ein Rivalen⸗ kampf, denn dort iſt Ketſch zu Gaſt. Ob den Rohrhöfern auf eigenem Platze gerade gegen Ketſch ein Sieg gelingt bleibt abzuwarten.— Brühl und Oftersheim heißt die nächſte Paa⸗ rung, in der es ſicherlich ſehr heiß hergehen wird, denn beide brauchen dringend die Punkte um den Anſchluß an die Spitze zu behalten.— Ein ſehr wichtiges Spiel ſteigt in Neckarau, wo der derzeitige Tabellenführer 1846 gegen Kur⸗ pfalz anzutreten hat. Wenn die Turner dieſes Spiel für ſich entſcheiden können, haben ſie viel erreicht und ihre Stellung befeſtigt, während die Kurpfälzer vorerſt aus dem engeren Wett⸗ bewerb um die Meiſterſchaft ausſcheiden müßten. Die Gruppe Oſt wartet mit folgenden Spielen auf: Wallſtadt— Leutershauſen emsbach— Aſchbach Schriesheim— Neckarhauſen Wallſtadt empfängt Leutershauſen und hat große Ausſichten mit einem weiteren Sieg ſei⸗ nen Tabellenplatz zu verbeſſern.— Oftegneig ſollte gegen den Neuling zu Hauſe ſiegrei bleiben, zumal nach den verſchiedenen Nieder⸗ lagen wieder einmal ein Sieg notwendig wäre. — Das am letzten Sonntag wieder abgeſetzte Spiel Schriesheim gegen Neckarhauſen ſteht nun erneut auf dem Programm und wird nun ſicherlich ausgetragen. Die Kleisklape Il Die angeſetzten Spiele kamen alle zur Durch⸗ führung und brachten zum größten Teil die erwarteten Ergebniſſe. Es ſpielten: Laudenbach— Viernheim:4 Altenbach— Stadt:2 Lanz— Suljzbach 145 Lützelſachſen— SA:0 Die Viernheimer haben eine ſchwere Klippe umſchifft und ſind in Laudenbach knapp Sieger geblieben. Die Spiele der Kreisllaſſe ſcheinen ſich zu einem Duell zwiſchen den beiden Ver⸗ einen Viernheim und Lanz zuzuſpitzen. Zumal der Abſtand zu den anderen Vereinen immer größer wird.— Stadt hatte es in Altenbach doch nicht ſo leicht wie man annahm, denn mit nur:0 wurde der Sieg unter Dach und Fach gebracht. Die Mannſchaft konnte ſich auf dem kleinen Platz von Altenbach nicht ſo recht ent⸗ wickeln.— Lanz landete gegen Sulzbach den erwarteten Sieg. Mit 71 fiel dieſer auch zah⸗ lenmäßig kräftig aus.— Die SA⸗Mannſchaft konnte in Lützelſachſen den erſten Punkt er⸗ ringen. Die Tabelle hat nun folgendes Ausſehen: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Viernheim 5„nn Lanz n Lützelſachſen hi Laudenbach 3 n Gartenſtadt Stadt 4 3 3 Altenbach 5 3172 Weinheim 2 R 1 SA 2 9* ◻◻, 3 1 Sulzbach i 3223 0 Der kommende Sonntag bringt alle Mann⸗ chaften an den Start wobei ganz intereſſante egegnungen ſtattfinden. Es ſpielen: Weinheim— Viernheim Lützelſachſen— Altenbach Stadt— Laudenbach Sulzbach— Gartenſtadt SA— Lanz 4 Die Viernheimer haben ein weiteres ſchwere Spiel, müſſen ſie doch gegen Weinheim antre⸗ ten. Wir glauben, daß Viernheim auch dieſe Klippe ſiegreich umſchiffen wird.— Altenbach muß nach Lützelſachſen und dürfte dort keine große Siegesausſichten haben.— Laudenbach muß zum Stadtſportwerein. Hier iſt eine Vor⸗ ausſage ſchwer. Stadt iſt noch nicht in Schwung und Laudenbach darf ſich keine weiteren Punkt⸗ verluſte mehr erlauben, ſoll nicht die Tuchfüh⸗ lung nach oben verloren gehen.— Sulzbach Freitag, 12. November 1037 5 3 I e. empfängt Gartenſtadt und müßte der Sieger in dieſem Spiel Gartenſtadt heißen.— Die SA⸗ Mannſchaft hat einen ſchweren Stand. Sie empfängt einen ernſten Mitbewerber um den Meiſtertitel.— Lanz muß ſich vorſehen, um an dieſer nicht zu ſcheitern. Die SA⸗Mann⸗ ſchaft hat den erſten Punkt erobert und wird dieſem noch weitere folgen laſſen wollen. un den von Tichammer⸗pokat Sb Waloͤhof gegen Boruſſia Dortmund Nach ſeinem großen über den Polizei⸗ ſportverein Chemnitz ſteht der badiſche Meiſter SV Waldhof in der 4. Schlußrunde des Tſcham⸗ mer⸗Pokals. Die Ausloſung der letzten„Acht“ brachte den Waldhofern die neuerliche Chance eines Heimſpiels. Gegner der Blau⸗Schwarzen iſt die Lenz⸗Mannſchaft Boruſſia Dortmund, in vielen Kämpfen mit Schalke 04 und durch ihre Aufſehen erregenden Siege über Werder Bremen in Bremen und den Hamburger Sport⸗ verein wie auch am letzten Sonntag über Duis⸗ burg iſt ſie eine gefürchtete Pokalmannſchaft und ſein dem SV Waldhof ein ſchwerer Gegner ein. Nachdem am vergangenen Sonntag im Spiel Waldhof—Chemnitz Helmchen und Siff⸗ ling im Blickpunkt des Intereſſes ſtanden, wo⸗ bei ſich Siffling klar als der Beſſere erwies, wird dieſer neuerliche Pokalkampf wieder eine intereſſante Vergleichsmöglichkeit der beiden Nationalmittelſtürmer Lenz und Siffling bieten. Die Schußkanone Weſtfalens wird— aber wohl einer ebenſolchen Bewachung dur den Stoppermittelläufer Heermann erfreuen können, wie Helmchen am letzten Sonntag. Beide Mannſchaften treten in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung an und werden ſich bis zum Schluß⸗ pfiff einen harten und verbiſſenen Pokalkampf liefern. Die Chance eines Sieges, der den Ein⸗ tritt in die Vorſchlußrunde bringt, wird beide Mannſchaften anſpornen, ihr Beſtes zu geben. Wenn die Waldhofmannſchaft ebenſo konzen⸗ triert das Spiel durchführt, wie gegen Polizei Chemnitz, genau deckt und ihr flüſſiges Wald⸗ iftwieheſrent dürfte es den Leuten um Siff⸗ ing emugie⸗ nach Kampf über Boruſſia Dort⸗ mund in die Vorſchlußrunde einzuziehen. Die Aufſtellungen: Boruſſia Dortmund: Leonhardt Schmidt Heuer Eron Stachora Bütter Beerheide Lukaſchewitz Lenz Janoaftki Doney Weidinger Schneider Pennig Siffling Bielmeier Herbold Heermann Leupold Siegel Maier Drayß Waldhof. Schiedsrichter des Spiels: Happ, Hanau. 6hort in Kürze Das Neujahrs⸗Hallenhandballturnier in Ber⸗ lin fällt aus, da die Deutſchlandhalle an dieſem Tage nicht zur Verfügung ſteht. In der Deutſch⸗ landhalle findet nunmehr bereits am 18. De⸗ zember ein veichsoffenes Handballturnier ſtatt. * In Eskilſtuna kam der Braunſchweiger Ama⸗ teurboxer Moſel auf ſeiner Schwedenreiſe zu einem weiteren Erfolg. Er ſchlug den Schwe⸗ den Haraldſſon nach Punkten. Koppers(Han⸗ nover) konnte infolge einer Fußverletzung nicht antreten. * Heinrich Wörner vom FS Frankfurt wurde wegen unſportlichen Benehmens im Meiſter⸗ ſchaftsſpiel gegen Eintracht Frankfurt am —57——— bis einſchließlich 8. Januar 1938 geſperrt. Der Königsberger MTo vertritt Oſtpreußen bei den Gaugruppenkämpfen in Frankfurt /O. am 28. November Aichen die Meiſter von Bran⸗ denburg, Sachſen und Niederſachſen. Normark/ Niederſachſen wird mit folgender Elf das WHW⸗Spiel am 17. November in Ham⸗ burg gegen Niederrhein/ Mittelrhein beſtreiten: Warning; Sievert, Sukop; Kleikamp, Schwarz, Männer; Ziolkewitz, Seeler, Fricke, Noack, Heide⸗ mannn. . Eine.⸗b.⸗Niederlage erlitt der Krefelder Schwergewichtsboxer Weiher in Prag. Der Tſcheche Ambroſz war dem Deutſchen ſtändig überlegen und ſiegte in der fünften Runde ent⸗ ſcheidend. Reichtbundf.Leibesũbungen Fõchẽmt Fubball Stadion Mannheim Sonnteg, 14. November, nachm..50 Uhr 4. Vorschlußrunde um den v. Tschammer-Pokal fe DOrtmund SVWaldhof Um 12.45 Unhr: Gauligaverbandsspiel Vfl Meckarau gegen FV Kehl kinttittspreise und vorverkaufsstellen for diese Doppelverenstaltunę dlehe Plkatausheng — Kari Arm Schwetzinger Str ——.— 1 August B Langerõ Fernspr. nermann 1 1 Schwet⸗ 1 Fernspr. Eckrich& P 10 Werkze. Reinhard F Ou 2 Fern ſfirrn dch 4 Inhaber: lot Stamm firm F 3, 19 u. 20 Eduard I. Seck 3 Fern paul He Adolf 3 K 1 ſweber. schwetzinger 3t L. ſu. Frecht 1 Eisenwaren-G O 6. 1 und Dürkes& Fernr Amer Wilh. Fröhlic Emil Hamn „ Berthold Boch Win. Mihle Fei Roeder-Fa E 3, Fern Georg Mee Gipser- und 8 Gerüstbau Waldhoistraß Süld. Bewa Schaft m. b. Be Fe wa, aiue ue. hember 1937 intereſſante en: eres ſchweres nheim antre⸗ m auch dieſe — Altenbach te dort keine —Laudenbach iſt eine Vor⸗ tin Schwung iteren Punkt⸗ die Tuchfüh⸗ — Sulzbach der Sieger — Die SA⸗ Stand. Sie ber um den ſehen, um an e SA⸗Mann⸗ rt und wird wollen. „Pokal dortmund den Polizei⸗ iſche Meiſter des Tſcham⸗- etzten„Acht“ liche Chance u⸗Schwarzen Dortmund, 4 und durch iber Werder urger Sport⸗ müber Duis⸗ nnſchaft und erer Gegner ag im Spiel und Siff⸗ ſtanden, wo⸗ ſere erwies, wieder eine der beiden 1s wird ſich chung durch nn erfreuen zonntag. ärkſter Auf⸗ um Schluß⸗ Pokalkampf ſer den Ein⸗ wird beide s zu geben. nſo konzen⸗ gen Polizei ſiges Wald⸗ n um Siff⸗ ruſſia Dort⸗ ziehen. ter ſki Doney ier 1old Herbold „ Hanau. ier in Ber⸗ an dieſem der Deutſch⸗ im 18. De⸗ irnier ſtatt. eiger Ama⸗ denreiſe zu den Schwe⸗ pers(Han⸗ etzung nicht furt wurde n Meiſter⸗ nkfurt am nuar 1938 Oſtpreußen rankfurt/ O. von Bran⸗ folgender er in Ham⸗ beſtreiten: „Schwarz, back, Heide⸗ Krefelder rag. Der en ſtändig tunde ent⸗ sSstellen atdaushòꝭng 5 mitglied der Deutſchen dieſes Schild Eisenwaren ar Armbruster Schwetzinger Str. 91-95. Rut 42639 Nähmaschinen Dtsch. Qual.-Arbeit verkörp. jede VERITAS-Mähmaschine Konrad Michel, N2, 5. Fernsprecher Nr. 232 66. Klischee-Anstalten Mncleesn, Gropſi Lonstonstd/. Wir em Auch 8 nellen und dunklen Quslitötsbiere, Pfalz-Pilsner zu angenehmen preisen. HELLA mächen wir äufmerksäm. Der Verkauf Adol? rritæ NHannlieim Hktienbrauerei Ludwigshafen à. Nn. pfehlen hlermit den Hezus unserer böyerischen insbesondere unseres uf unser bierähnliches, alkoholfreies Getrönk in Mennheim erfolst durch Herrn Krappmühlstraße 33 Fernsprecher 446 71 J. 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Berliner Schghneungz Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck fämtlicher Briginalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlgg: Halenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer und Sonntag): Fernſprech⸗Rr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ——*— gleichzeitig⸗in der Ausgabe B. 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Haben sie's nicht nötig? Wir Frauen legen nun einmal Wert darauf, gepflegte Münner um uns zu sehen.. und wir nehmen übel, wenn ein Mann sich vernachlässigt.“ Viele Männer sollten sich diese kleine Predigt einer klugen Frau zu Herzen nehmen.. und dann zu uns kommen 3 Auiomarkt Aaablanre Ludwigsh., Zahnhof-Garage, Schulstr. 13 peter fernsprecher 607 00 erhalt. neue Wagen nühe Carolaſtraße (zwiſchen Lanz⸗Poſt u. Chriſtus⸗ kirche) zu mieten geſucht. Angeb. flic Karlschweyer 10. Frau J o osS, E 3, 1a.(20832“) Hch. Bentz Alnen-Cazae Speyerer Straſte 8 Zwangsversteigerungen Samstag, den 13. November 1937, vormittags 10 Uhr, werden wir in Qu 6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich Boxen frei verſteigern: 3 Nühmaſchinen(Palm), 1 Schreib⸗ maſchine(Orga), 1 Chaiſelongue, Ffernruf 52008 und 43.32 1 Regiſtrierkaſſe(Anker), 1 Speiſe⸗ zimmerbüfett, 1 kompl. Herrenzimm. 1 dreiteil. Spiegel, 2 Seſſel. Greis, Fuhr, Gemeindevollzieher. 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