lerlungen „Teeder zuſch zwiſchen Völkern wer⸗ det ſich in Ach⸗ im Stolz auf wir auch wie. 8 ſchon 22 Ka⸗ wieder, wie es dem Rhein ge⸗ ſt ad t ſtillen Rhein⸗ im leuchtenden t unſere Blicke Stadtbild mit nd vom weiten, 3 nun an Rü⸗ s enge, felſige und Schlöſſer n nehmen ien⸗ hier, am Wege rgebirg⸗Maſſiv, aund Hunsrück, eutſchen Land⸗ holl heroiſch⸗ro⸗ ia zuweilen faſt Vilder, trotziger zeinhänge, ſteile )em Rebenland Lalddunkel und auern behütete z auf der Höhe den Fels geſetzt ze thronend, ſo in Erlebnis, zu dern, gleichſam einſaen vor un⸗ zir bei Salzig fernen Leuch⸗ und blaßblauer id Burgen; wir tief und reich it und Trauen⸗ )aufnahm, um zu ſchenken. ortſetzung folgt 21.:g71:81 ſicherſtellen! „Sd5—14 20. Les: der Schwarz dame zu opfern, eſchäft! —h7 23. Sf7:dsð, jetzt beginnt ſich langſam ſelbſt var 24. Dt7!, um d3 26.:as end⸗ e7—f6 26. Seö— jetzt ein ganz Sd5—f4 30. h2— t kann Schwarz, ungen, zu einem zickeln; es wird g5+ 33. KgI—12, t Li6—e5-; der 5, Tgö:e5 36. f2— z. Kh2—g3, ITb2— Kf4—e5, Kg6—i7 inn ſofort ſicher⸗ vache Ausſichten Td3:a3 43. ha—hö, Kd6—c6, Kfö—e5 47. h4:g5, Td3— :a7, h6:g5. Weiß n E. Die mer Trägerlohn; durch die Pe geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: lohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Verlag u. Schriftleitung; Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Hakenkreuz · banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 9 oſt.20 RM.(einſchl. 60 35 Aönas mogae 130 f. 72 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſte! Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. Sonnkag⸗Ausgabe rei Haus mona j. Beſtell⸗ 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. 7. Jahrgang MANNHEIM K Millimeterzeile im meterzeile 4 Pf. a/ Nr. 529 5 /Nr. 314 AMPBFBIATT NOE Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt, Milimeterzeile 15 im Texiieil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millind Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Aus Die 4geſpaltene Millimeterzeite im Textteil 18 Pi⸗ füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gericht hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Re 40eſpalt Zeſpalt. Milli⸗ nibs Ludſvigs⸗ Sſtand: Mannheim. W önto: Lu g Einelbetranfsd 10 Pfennig Mannheim, 14. November 1937 Pakifer Polenbetze auf Moskaus Gehelz Die CLinkspreſſe beleidigt Warſchau /weil Citwinow ſich einen forb holte fluf ein kommando der dowjets Gibt es wieder Nüstungsgevinnlerꝰ DNB Warſchau, 13. November. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur macht in einer Pariſer Meldung darauf aufmerkſam, daß die dortigen Blätter„Humaniteé“,„Popu⸗ laire“,„Ordre“,„Oeuvre“,„Echo de Paris“ und andere in Aufſätzen über die außenpolitiſche Lage wie auf ein einheitliches Kommando gegen Polen Stellung nehmen. U. a. wird behauptet, daß ein„Staats⸗ ſtreich“ in Polen unmittelbar bevorſtehe. Die Argumente und die Stiliſierung in dieſen Auf⸗ ſätzen zeigten, daß ſie von einer gleichen Stelle veranlaßt worden ſeien. In einer Londoner Meldung macht die Polniſche Telegraphen⸗ Agentur darauf aufmerkſam, daß ſich verſchie⸗ dene engliſche Blätter von dem Feldzug der Pariſer Preſſe beeinfluſſen ließen. U. a. hätten „News Chronicle“,„Mancheſter Guardian“ und „Daily Worker“ die Alarmmeldungen über Po⸗ len übernommen. Aus Beſprechungen, die der Londoner Vertreter der Polniſchen Telegra⸗ phen⸗Agentur mit dortigen politiſchen Kreiſen geführt habe, gehe hervor, daß dieſer ungewöhn⸗ liche Feldzug der Pariſer Blätter ſowjet⸗ ruſſiſchen Inſpirationsquellen zu⸗ zuſchreiben ſei. Die Sowjets ſind beunruhigt Die Tatſache, daß der franzöſiſche Außen⸗ miniſter diesmal ſeine Beſuchsreiſe nicht nach Moskau auszudehnen beabſichtige, habe in diplomatiſchen Kreiſen der Sowjetunion eine lebhafte Unruhe erzeugt, die dann in dieſem un⸗ gewöhnlichen Preſſefeldzug in Erſcheinung ge⸗ treten ſei. Der Warſchauer regierungsfreundliche„Ex⸗ preß Poranny“ erklärt, Herr Pertinax vom „Echo de Paris“ und die Leitartikler vom „Oeuvre“ ſowie Emile Buro vom„Ordre“ ſeien von früheren Gelegenheiten her als„alte Vete⸗ ranen antipolniſcher Feldzüge“ bekannt, die ſie auf Veranlaſſung der Sowjetbotſchaft in Paris führten. Das Ziel des letzten Feldzuges ſei klar. Litwinow⸗Finkelſteins Bitten, Flehen und Drohen hätten Delbos nicht bewegen können, nach Moskau zu kommen. Darum habe man be⸗ ſchloſſen, den Franzoſen einzureden, daß man mit Polen nicht rechnen könne, und daß nur die Sowjetunion ein vollwertiger Bun⸗ desgenoſſe ſei. Dieſe kommuniſtiſchen Verſuche würden aber lediglich zur Folge haben, daß die Welt ſich immer klarer darüber werde, wie ſehr Moskau durch ſeine letzten Mißerfolge aus dem Gleichgewicht geraten iſt. Dieſe ſcharfe Stellungnahme der Polniſchen Telegraphen-Agentur gegen die jüdiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Einflüſſen unterſtehende Pariſer Preſſe iſt umſo mehr zu beachten, als die Aus⸗ laſſungen der gleichen franzöſiſchen Zeitungen früher in einem Teil der polniſchen Preſſe ernſt genommen wurden. Blum ſollte ermordet werden Umſturzplan oder phantaſievolle Meldung? EP Paris, 13. Nov. Die„Action Frangaiſe“ bringt die ſenſationelle Nachricht, daß der Regierung Chautemps ein kommuniſtiſcher Umſturz⸗ plan bekanntgeworden ſei. Der Umſturz ſollte in der Nacht zum Dienstag ausgeführt werden. Führer des Aufſtandes wäre der berüchtigte „Metzger von Albacete“, der Kommuniſt Marty, geweſen. Zwei ſowjetruſſiſche Ge⸗ neräle und mehrere franzöſiſche Offiziere ſeien zu ſeinen Helfern beſtimmt worden. Der Um⸗ ſturzplan ſähe die Ermordung des Miniſters Blum, des Innenminiſters Dormoy. und des Kriegsminiſters Daladier vor. Die Ermordung dieſer Perſönlichkeiten ſollte den nationalen Parteien in die Schuhe geſchoben werden, um ſofort 300 führende Perſönlich⸗ keiten dieſer Parteien erſchießen zu kön⸗ nen. Mit der Verteilung der Waffen ſei be⸗ reits begonnen worden. Das Blatt fügt hinzu, daß es die Richtigkeit dieſer Nachricht nicht garantieren wolle, daß ſie aber der Regierung Chautemps und anderen Stellen aus ſicherſter Quelle bekanntgeworden ſei. Mannheim, 13. November. Es gibt eine Sorte von Menſchen, die ſich mit dem Inſtinkt von Schweißhunden auf die Fährte eines blutenden Volkes ſetzen. Mit einer geradezu verblüffenden Sicherheit wittern ſie die Spuren der Konjunktur und des Eigen⸗ nutzes. Sie ſetzen ſich wie läſtige Inſekten an den Körper des Volkes und ſaugen ſich mit ſataniſchem Wohlbehagen daran voll. Die Tage ſind nicht allzu fern, wo dieſe merkwürdigen Zeitgenoſſen in Deutſchland ihr Unweſen ge⸗ trieben haben. Sie waren unter den Namen Kriegs⸗ oder Inflationsgewinnler in Deutſch⸗ land bekannt, und präſentierten ſich dem armen Volke mit feiſten Nacken, glatten Scheiteln und blitzenden Brillanten. Dieſe beſondere Gattung von Großkapitaliſten griffen nicht nur nach den wirtſchaftlichen Gütern der Nation, ſondern Waffenstillstandsfeier in Paris Eine Uebersicht über die Waffenstillstandsfeier am 11. November am Grabmal des Unbekannten Soldaten unter dem Triumphbogen in Anwesenheit des Präsidenten der französischen Republik Weltbild(M) bemeiner Ueberfall auf Pamplona Rote Fluqzeuge kamen aus Frankreidi/ 100 Tote DNB Salamanka, 13. November. Die nationalſpaniſchen Behörden geben fol⸗ gende halbamtliche Mitteilung bekannt: „Die nationalen Rundfunkſender und die nationale Preſſe teilten bereits vor einigen Tagen mit, daß die ſpaniſchen Bolſchewiſten in Figueras in der Nähe der ſpaniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze Flugzeuge mit nationalen Kenn⸗ zeichen bereitſtehen haben, um— in der Ab⸗ ſicht, einen internationalen Konflikt herbeizu⸗ führen— Angriffe auf ausländiſche Schiffe und die franzöſiſchen Grenzorte durchzuführen. Am Donnerstag ereignete ſich nun ein Fall, der mit dieſen Meldungen in engem Zu⸗ ſammenhang ſteht. Zehn bolſchewiſtiſche Flug⸗ zeuge überflogen die franzöſiſche Grenze bei Ochagavia, öſtlich des Pena Ormi in Richtung Tafalla(Spanien). Die Flugzeuge bombardierten Pamplona, wobei es über 100 Tote und Verwundete unter der Zivilbevölkerung gab, und kehrten dann nach Frankreich in Richtung Roncesvalles zu⸗ rück. Die Zeiten, in denen die Grenzortſchaften überflogen wurden, ſind von unſeren Beobach⸗ tungspoſten auf die Minute genau feſtgehalten worden. Das nationale Spanien teilt der Welt dieſen barbariſchen Ueberfall mit, deſſen Opfer eine friedliche, weit von militäriſchen Zielen ent⸗ fernt liegende Stadt geworden iſt. Das natio⸗ nale Spanien gibt gleichzeitig ſeiner Empörung darüber Ausdruck, daß der Angriff von franzöſiſchem Boden aus erfolgt iſt. ſeitige auch nach der politiſchen Macht. Je größer ihr wirtſchaftlicher Einfluß wurde, um ſo frecher verlangten ſie Einfluß auf die politiſche Füh⸗ rung. Wir haben jene kapitaliſtiſchen Dunkel⸗ männer von Rathenau über Jakob Goldſchmidt bis zu Stinnes und eine Menge anderer auch heute noch nicht vergeſſen. In ihrem wirt⸗ ſchafts⸗ und machtpolitiſchem Expanſionsdrang rafften ſie die verſchiedenartigſten Produktions⸗ zweige und Produktionsſtätten des Volkes zu⸗ ſammen und bauten die gewaltigſten vertikalen Truſts aller Zeiten auf. Sie kontrollierten die Wirtſchaft von der Zahnbürſtenfabrikation bis zu den Hüttenwerken. Doch ihre Mammut⸗ gebilde zerbrachen ſchließlich auf dem Boden einer geordneten Währungspolitik, dem Man⸗ gel an ſchöpferiſcher Kraft und Privatinitiative. Das war in jener Zeit, da die künſtliche Auf⸗ blähung unſerer Wirtſchaft infolge des Pump⸗ und Kreditſyſtems zu ſtocken begann. Daß die Wirtſchaft dem Volke zu dienen habe, oder daß ſie notfalls gezwungen werden muß, ihm zu dienen, daran dachten weder jene großkapitali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftshyänen noch ihre politiſchen Freunde, die vorgaben das deutſche Volk zu be⸗ treuen. Die Gefahr abſoluter privatkapitaliſti⸗ ſcher Wirtſchaftsführung erkannte der National⸗ ſozialismus ſchon frühzeitig. Darum auch ver⸗ trat er den Standpunkt von dem Primat der Politik und bekannte ſich zu dem unabding⸗ baren Grundſatz, der jede Möglichkeit aus⸗ ſchließt, daß der ſogenannte Wirtſchaftler um der Wirtſchaft und des Verdienſtes willen ein⸗ Forderungen erhebt oder Anſprüche ſtellt, die ſeinem abſoluten privatkapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem zum Siege verhelfen. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß es nur eine verpflichtende Volkswirtſchaft gibt. Nicht umſonſt hat die Partei bei der Aufſtellung ihres Programmes in dem Artikel 13 beſtimmt: „Wir verlangen die Verſtaatlichung aller bisher vergeſellſchaftlichten Betriebe(Truſts).“ Mit dieſer Forderung und dem Willen zur allmäh⸗ lichen organiſchen Verwirklichung war es not⸗ wendig, nach der Uebernahme der Verantwor⸗ tung im Staate, dem hemmungsloſen Kapita⸗ lismus der alten Zeit das Rückgrat zu brechen. Der Führer hat in Nürnberg erklärt:„Es gibt nur eine verpflichtende Volkswirtſchaft, der im Geſamten die Aufgabe zukommt, einem Volke die höchſten und beſten Lebensbedingungen zu ſchaffen.... Sollte aber eine Wirtſchaft auf dem einen oder anderen Gebiet nicht in der Lage ſein, von ſich aus die geſtellten großen Aufgaben zu erfüllen, dann wird die Führung der Volksgemeinſchaft andere Mittel und Wege ſuchen müſſen, um den Erforderniſſen der All⸗ gemeinheit zu genügen.“ Der Vierjahresplan hat mit dieſer Auffaſſung ſehr ernſt gemacht. Wenn in jüngſter Zeit die„Reichswerke Her⸗ mann Göring AG“ gegründet worden ſind, ſo möge man ſich an Hand dieſes Faktums dar⸗ über klar werden, daß das ein notwendiger Anfang war, der über die Kampfanſagen auf⸗ geblaſener Großkapitaliſten hinwegging und der für die Zukunft notfalls bedenkenlos die Kraft aufbringen dürfte, ſolche Widerſtände aus dem Wege zu räumen. Das Volk iſt beglückt von der Gewißheit, daß man endlich mit Methoden auf⸗ geräumt hat, die unzeitgemäß, ſchädlich und mit dem Blick auf die Gemeinſchaft nicht mehr zu verantworten ſind. Es iſt beruhigt vor allem über die Tatſache, daß der Staat als Beauf⸗ tragter der Gemeinſchaft dort eingreift, wo der Einzelne verſagt. 4* Wir haben ſeit dem Jahre 1934 eine neue Wehrmacht aufzubauen. Unſere Rüſtungsindu⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſtrie wird dabei in einem Maße wie kaum noch zu einer anderen Zeit beanſprucht. Es iſt nichts Außergewöhnliches, wenn wir feſtſtellen, daß in dieſem Zuſammenhang die geflüſterte Zeitung raunte, und noch immer raunt von den gewaltigen Rüſtungsgewinnen der neueren Zeit. Hier waren es vor allem wieder die Ban⸗ diten der böswilligen ſchwarz⸗roten politiſchen Ueberreſte, die Bierbankſtrategen, Abermänn⸗ chen und andere Verbrecher, die ſich am eifrig⸗ ſten betätigten. Es iſt notwendig, zwar nicht für die Unbelehrbaren, ſondern für die anſtän⸗ dige Oeffentlichkeit, ein Wort dazu zu ſagen. Wir ſtehen wohl nicht im Verdacht, die Ketten⸗ hunde des Großkapitalismus oder die Anwälte derer zu ſein, die müheloſe Rieſeneinkommen ſcheffeln. Um ſo mehr fühlen wir uns berech⸗ tigt, Stellung zu dieſer Frage zu nehmen. Der Nationalſozialismus hat auch auf dieſem Ge⸗ biete dafür geſorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen und die neuerſtandene Rüſtungsinduſtrie nicht von ihrer zweckbeding⸗ ten Aufgabe, der Wirtſchaft, der Nation und ihrem Beſtand zu dienen, abweicht. Es iſt rich⸗ tig, daß gerade dieſer Induſtriezweig in den Jahren 1934/35 erhebliche Gewinne gemacht hat. Die in dieſem Einlaufsjahr erzielten Gelder ſind aber angeſichts der ſeinerzeitigen Emiſ⸗ ſionsſperre großenteils für Erweiterungsbauten angelegt worden. Es iſt auch richtig, daß aus kleinen Betrieben mittlere und Großbetriebe geworden ſind. Aber eine ſolche Größenausdeh⸗ nung bringt naturgemäß gewaltige Umbauten und Neuanſchaffungen von Maſchinen mit ſich, die rieſige Beträge verſchlingen. Zum andern iſt dieſe Entwicklung von dem kleinen zum mitt⸗ leren und Großbetrieb nicht immer in erſter Linie eine Erſcheinung organiſcher Entwicklung geweſen, ſondern vielfach der Ausfluß eines mi⸗ litäriſchen Befehls. Es iſt darum auch nach überzeugenden Darlegungen ſachverſtändiger Experten ein Irrtum, zu glauben, daß die Rü⸗ ſtungsinduſtrie im Gelde ſchwimme, und nur darum die Erweiterung ihrer Fabriken und La⸗ ger, die Vergrößerung ihres Produktionsvolu⸗ mens vornahm. Es machen ſich im Gegenteil auch jetzt wieder da und dort Anzeichen einer ſtarken Kapitalanſpannung bemerkbar. Urſäch⸗ lich hängt dieſe Entwicklung damit zuſammen, daß ſich im Hinblick auf die gegenwärtige An⸗ ſpannung in der Rohſtoffverſorgung die Not⸗ wendigkeit von Betriebsumſtellungen ergeben hat. Schließlich ſpielt die Preisfrage in der Betrachtung der Gewinne eine nicht unbedeu⸗ tende Rolle. Gerade von hier kam bei den Sy⸗ ſtemen vergangener Jahrzehnte der meiſte Un⸗ wille und die größte Unzufriedenheit des Vol⸗ kes. Es war doch ſo, daß die Unternehmer da⸗ mals einfach die Preiſe diktierten, und daß ſie dies in einer Art und Weiſe und in einem Um⸗ fang getan haben, daß das Volk mit Recht dar⸗ über murrte. Denn aus den Steuergroſchen allein mußten dieſe Wucherpreiſe bezahlt wer⸗ den. Heute liegen die Dinge weſentlich anders. Die Preiſe, die die Rüſtungsinduſtrie fordert, werden ſeitens der Wehrmacht ſehr ſorgfältig überprüft. Der Staat, und damit die Gemein⸗ ſchaft als Auftraggeber, verlangt von der In⸗ duſtrie von vornherein, daß ihre Angebote auf einer genauen Kalkulation beruhen. Dieſes Ver⸗ langen hängt nicht etwa in der Luft oder iſt nur ein rethoriſches. Hinter ihm ſtehen die Gebundenheit an den Zweck, die moraliſche Verantwortung und der Zugriff des Staates als realer Erziehungsfaktor zur Wohlanſtändig⸗ keit. Die Wehrmacht ihrerſeits überprüft außer⸗ dem noch durch ihre Sachverſtändigen die Fak⸗ toren der Preisgeſtaltung, wie ſie auch Be⸗ triebsprüfungen, die für alle drei Wehr⸗ machtsteile nach beſtimmten Geſichtspunkten nmmeen memorandum · der weisheit ende Die neue Sitzung der Neunmächtevertrefer in Brũssel London, 13. Nov.(HB⸗Funk.) Der Korreſpondent der„Times“ meldet aus Brüſſel, daß auf Grund der negativen Antwort Japans die Neunmächte⸗Vertreter am Samstag zweimal zuſammentreten, und zwar einmal öffentlich und einmal nichtöffentlich, um ein gemeinſames Memorandum über die Lage abzufaſſen und politiſche Erklärungen der Delegationen zu erörtern, ſoweit dieſe ge⸗ wünſcht werden. Danach werde die Konferenz ſich für einige Tage vertagen, damit die Ver⸗ treter ſich mit ihren Regierungen in Verbin⸗ dung ſetzen könnten. Sobald das geſchehen ſei, werde ſie wieder zuſammentreten. Die japaniſche Abſage hat die Ratloſigkeit und' Verwirrung der Brüſſeler Konferenzkreiſe vollendet. Niemand weiß daher, welchen Zweck die weiteren Beratungen noch haben ſollen. Vielfach hört man bereits die Anſicht, daß es am beſten wäre, das ganze Problem überhaupt einmal auf längere Zeit zu vertagen nach dem Motto: kommt Zeit, kommt Rat. Viel beſprochen wird jedoch trotzdem noch die Mög⸗ lichkeit eines anſcheinend von Frankreich in⸗ ſpirierten Vorſchlages, einen„letzten Appell“ an Tokio zu richten, wobei man ſich allerdings noch darüber im unklaren iſt, worin dieſer Appell beſtehen ſoll. Der chineſiſche Delegierte Wellington Koo plädiert eifrig für eine antijapaniſche Aktion der Konferenz und zwar in der Weiſe, daß die Hauptmächte China Kre⸗ dite bewilligen und die Lieferung von Kriegs⸗ material unterſtützen ſollen. Bisher ſcheint er allerdings mit dieſen Wünſchen noch keinerlei Erfolge erzielt zu haben. Der japaniſche Botſchafter in Brüſſel demen⸗ tierte dem Brüſſeler Havas⸗Vertreter gegen⸗ über das in den Vereinigten Staaten umlau⸗ fende Gerücht, wonach Japan in Brüſſel einen Vorſchlag zugunſten einer amerikaniſchen Vermittlung im fernöſtlichen Konflikt ge⸗ macht habe. 1 Frau Franco, die Unbekannte Die Frau des spanischen Staatschefs schuf Spaniens VVHV/ Salamanka, 13. November. „Wenn wir den letzten Winter nicht nur gut, ſondern glänzend überſtanden haben, dann ver⸗ danken wir es dieſer Frau...“, ſo ſchloß Geaie⸗ ral Milan Aſtray ſeine Rede, mit der er das nationalſpaniſche Werk zu Beginn des zweiten Kriegswinters eröffnete. Eine ſchlanke einund⸗ dreißigjährige Dame in ſchwarzem Mantel, die als einzige Frau neben den ordensgeſchmückten Offizieren in Salamantas Hauptquartier Platz genommen hatte, nickte lächelnd Dank.„Wer iſt ſie?“ fragten einige anweſende Preſſevertreter und bekaenen die überraſchende Antwort: „Frau Franco!“ Zahlloſe Artitel ſind über General Franco ſeit Beginn des ſpaniſchen Krieges geſchrieben worden. Seine Frau blieb unbekannt und trotzdem hat ſie an dem Kampf ihres Gatten von Beginn an entſcheidenden An⸗ teil genommen. Senora Carmen Polode Franco, wie ſie mit ihrem vollen Naaen heißt, ſtammt aus einer angeſehenen aſturiſchen Familie, die große Induſtrieunternehmen beſitzt. In der herrlichen gotiſchen Kathedrale der Stadt Oviedo, die ſtär⸗ ter als jede andere unter der Wucht des Bür⸗ gertrieges leiden mußte, ſchloſſen Francisco Franco und die junge Carmen vor elf Jahren ihren Bund fürs Leben. Dieſe glänzende Hoch⸗ zeit war der Abſchluß einer ewigen immer wie⸗ derkehrenden Liebesgeſchichte, wie ſie hundert⸗ mal erzählt, hundertmal beſungen worden iſt, ohne dadurch etwas von ihrer dramatiſchen Kraft zu verlieren. Die Eltern Carmens woll⸗ ten ſie an den großen Waffenfabritanten Vin⸗ ardel verheiraten. Als der junge Soldat Francisco Franco um die Hand der Tochter an⸗ hielt, wurde ihm bedeutet, daß ſein Beruf und ſeine Poſition den Anſprüchen der Familie nicht genügten. Damals ſchwor Carmen ihrean heim⸗ lichen Verlobten Treue, die ſie ihm hielt, bis er nach einer erſtaunlichen Laufbahn mit vier⸗ unddreißig Jahren als jüngſter General Spa⸗ niens noch einmal vor ihre Eltern treten konnte und diesmal die Braut errang. Während des erſten Kriegsſommers lebte Dona Carmen weit weg vom Kriegsſchau⸗ ausgerichtet ſind, durchführt, mit dem Ziele einer einheitlichen Preiskalkulation. Es wird alles getan, um mit allen Mitteln zu unterbin⸗ den, daß in Deutſchland wieder Kriegsgewinn⸗ ler aufkommen. Auch die Steuer ihrerſeits ſorgt durch eine Sonderregelung dafür, daß dem Volke das groteske Schauſpiel der ungerechten und müheloſen Einkommensentwicklung in der Rüſtungsinduſtrie der Vor⸗ und Nachkriegszeit erſpart bleibt. Es iſt in dieſem Zuſammenhang nicht untintereſſant zu wiſſen, daß ein Teil des Verdienſtes der Rüſtungsinduſtrie auch den Löhnen zugefloſſen iſt. Von 1933—1936 iſt eine Lohnſteigerung von 10 Prozent für männliche und von 13 Prozent für weibliche Arbeitskräfte zu verzeichnen. Dieſe Lohnſteigerung iſt keine vertragliche. Sie reſultiert aus der Leiſtungs⸗ ſteigerung der Arbeiter. Das ſind die wirklichen Verhältniſſe bei der deutſchen Rüſtungsindu⸗ ſtrie, die man in den letzten Jahren vielfach in eine Situation hineingeheimniſte, aus der ſich die Meckerer und gewerbsmäßigen Aufwiegler reichlich Stoff holten, um die Oeffentlichkeit zu beunruhigen, die Wirtſchaft des Dritten Reiches und das Programm der Bewegung zu diffamie⸗ ren. Das Volk iſt glücklich darüber, daß es eine Privatwirtſchaft nur gibt, wenn ſie ihrer Auf⸗ gabe, der verpflichtenden Volkswirtſchaft zu dienen, aus dem freien Spiel der Kräfte heraus gerecht wird. Es iſt glücklich darüber, daß die nationale Volkswirtſchaft in ihrem Aufbau und in ihrer Lenkung von der Gemeinſchaft und deren Schickſal beſtimmt wird, und es iſt be⸗ ruhigt, daß in allen ihren Aeußerungen und Erſcheinungen, vom Rohſtoff bis zur Fertig⸗ ware, von der Güte bis zum Preis, die ſor⸗ gende Hand des Staates als gerechter Aus⸗ gleich wirkt. DOr. W. Kattermann. Sonntag, 14. November 1937 platz in einer Pariſer Vorortsvilla. Als dann 3 wider alles Erwarten der Feldzug ſich bis in 3 den Winter hinein verlängerte, reiſte ſie kurz⸗ entſchloſſen nach Spanien und erklärte, den Feldzug gegen die Kälte führen zu wollen. Frau Franco wurde Ehrenpräſidentin des„Roten Kreuzes“, organiſierte die Anferti⸗ gung und Verſchickung von warmer Winterklei⸗ dung, lernte ſelbſt ſtricken und ließ auch wäh⸗ rend der Konferenzen mit ihrem„weiblichen Generalſtab“ die Stricknadeln nicht aus der Hand. Jetzt bewohnt Frau Franco den alten mau⸗ riſchen Palaſt in Salamanla, der vorübergehend Generalſtabsquartier und Sitz ihres Mannes wurde. Das einzige Kind des Paares Franco iſt die neunjährige Carmencita, die, wie viele ſpaniſche Kinder, blondes Haar hat. Vor einigen Monaten wurde ein Aufruf veröffent⸗ licht, in dem die kleine Carmencita alle Kinder Spaniens aufforderte, für den Sieg ihres Va⸗ ters zu beten. Mit großer Liebe hängen die Eltern an ihrem kleinen Mädel. Wenn die Mut⸗ ter abends am Bett ihres Kindes ſitzt und es mit einem kleinen andaluſiſchen Volkslied in den Schlaf ſingt, dann wird nachher noch lange über die Mitternachtsſtunde hinaus für das Hilfswerk gearbeitet, das den Notleidenden in den von ihrem Gatten regierten Teilen Spa⸗ niens die Härten des Winters mildert. „Dr. med.“ mit Renommierſchmiß Falſcher Arzt in Moabit geſchnappt Berlin, 13. Nov.(Eig. Bericht.) Schon auf der Schulbank intereſſierte ſich der 27jährige Helmut Kremps, der ſoeben in Moabit vor dem Richter ſtand, für mediziniſche Dinge. Seine Pflegeeltern wollten ihn Hand⸗ werker werden laſſen, aber Helmut war mit dieſem Plan keineswegs einverſtanden. Er legte ſich zunächſt einmal den Titel„stud. med.“, wenig ſpäter„cand. med.“ zu, bis er ſchließlich vor einiger Zeit als„Dr. med.“ auf⸗ kreuzte. Um die Abſolvierung des Studiums glaubhaft zu machen, brachte er ſich mit einem Raſiermeſſer ſelbſt einen Re⸗ nommierſchmiß bei. Wenig ſpäter ſchon gelang es ihm tatſächlich, durch einen gefälſchten Ausweis, der ſein Lichtbild mit einem Couleurband trug, als Medizinalpraktikant probeweiſe in ein Ber⸗ liner Krankenhaus zu kommen. Er konnte dort ſelbſtverſtändlich weder Unterſuchungen noch Behandlungen vornehmen, aber es genügte ihm ſchon völlig, daß er ſtolz erhobenen Haup⸗ tes mit weißem Kittel in den Krankenzimmern herumlaufen und eine Art Beobachtungstätig⸗ keit ausüben durfte. Als ihm ein Kranker aus einer 150⸗Stück⸗Geſchenkpackung eine Zi⸗ garette anbot, verſenkte er aus Verſehen gleich die ganze Schachtel in ſeiner Taſche und ver⸗ gaß ſie wieder zurückzugeben. Zur gleichen Zeit legte er mehrere Zimmer⸗ vermieterinnen unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen mit erheblichen Geldbeträgen herein, um ſchließlich mit ſeiner Braut Anni eines Abends im Kreiſe der Verwandtſchaft di e be⸗ ſtandene„Doktorprüfung“ feiern zu können. Schon am nächſten Tage kam der ganze Schwindel dadurch heraus, daß der Braut ein Brief in die Hände fiel, in dem der Wohl⸗ fahrtsempfänger Kremps aufgefordert wurde, ſich zur Pflichtarbeit zu ſtellen. Für die näch⸗ ſten drei Jahre allerdings wird Helmut wegen ſeines unfreiwilligen Aufenthaltes im Gefäng⸗ nis daran verhindert ſein. aarenmr amerer rhemgenen unmeehanehnrernkigzoeran gr anmrar rimrnErraman:emr puaner nrehormenet e nunnarengmneengmmmurermrr memenann-urgiamumnab Aürsurhirrsmmenmeritemamgn nmnrimmnmerwormnt anmtamr rrsenennmnmammn ent ar:intennarrrorrarenmarr Musikfest der Jugend in Stuttgart eröffnet Morgenfeier im Stadttheater/ H] will keine„Formationsmusik“ Mit einer eindrucksvollen Morgenfeier im Kleinen Haus des Württembergiſchen Staats⸗ theaters in Stuttgart wurden die in der Stadt der Auslandsdeutſchen ſtattfindenden Reichsmuſiktage der Hitlerjugend durch den Chef des Kultur⸗ und Rundfunkamtes der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Cerff, feierlich eröffnet. Die einleitenden Worte ſprach Gebietsführer Sündermann. Er begrüßte im Namen der Hitlerjugend die Kameraden und Gäſte und wies darauf hin, daß gerade Württembera ein lebenskräftiges, ſtarkes Kul⸗ turleben aufzuweiſen habe. Doch die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution hat auch hier einen Umbruch notwendia gemacht. Heute ſinge die Hitlerjugend Lieder, die aus dem Erlebnis der nationalen Erhebung und des Kampfes heraus entſtanden ſind. Der Erfolg dieſer Arbeit aber liege in der kleinſten Einheit draußen auf dem Lande. Gauleiter und Reichsſtatthalter Murr brachte Obergebietsführer Cerff ſeinen beſon⸗ deren Dank zum Ausdruck, daß in dieſem Jahr die Reichsmuſiktage in der Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen ſtattfinden. In einem kurzen hiſtoriſchen Rüchblick wies der Reichsſtatthalter darauf hin, daß ſich in Schwaben die erſten Männer um das deutſche Lied geſchart haben und daß der erſte Zuſammenſchluß dieſer Män⸗ ner von Stuttgart ausging. Erfreulich iſt nun, ſfagte der Gauleiter mit Nachdruck, die Tatſache, daß die Hitlerjugend das Muſikleben geſtalten will. Die große Epoche, die durch den Natio⸗ nalfozialismus eingeleitet wurde, drängt auch auf dem Gebiet der Muſik nach einer arteigenen Form. Zu aut ſind uns noch die Verirrungen der vergangenen Epoche auf muſikaliſchem Ge⸗ biet in Erinnerung, und noch heute haben wir an dieſem artfremden Einfluß im muſikaliſchen Leben zu leiden. In einer großzügigen Rede umriß anſchlie⸗ ßend der Chef des Kultur⸗ und des Runofunk⸗ amtes der Reichsjugendführung, Obergebiets⸗ führer Cerff, die weſentlichen Aufga⸗ ben der Muſikerziehung. Die Muſik⸗ tage der Hitlerjugend ſollen ein Bild vom Muſikſchaffen und der Erziehungsarbeit der Hitleriugend geben und damit einen Beitrag zur Kultur unſeres geſamten Volkes ſein. Die Muſik der Hitlerjugend ſei aber keine For⸗ mationsmuſik, ſondern will teilhaben an dem großen Geſchehen unſerer Zeit und mit⸗ helfen an unſerer großen deutſchen Kultur. Neben dem Wort war es ſchon immer in der Bewegunag das Lied, welches das Kampf⸗ erlebnis widerſpiegelte und die Kameradſchaft vertiefte. Die Stärke des Liedes der Hitler⸗ jugend laa daher immer in erſter Linie in der gemeinſchaftsbildenden Kraft. Wollen wir die heutige Jugend wieder zur Muſik hinführen, dann darf dieſe nicht einer beſtimmten Geſell⸗ ſchaftsſchicht vorbehalten bleiben, ſondern muß dem ganzen Volk gehören, insbeſondere den für Muſik Begabten. In den Spielſcharen hat die Reichsjugendführung Stoßtrupps der Formatio⸗ nen geſchaffen, die das Muſikleben bis in die kleinſte Einheit wachrufen und aufbauen. Auf die Frage des Inſtrumentalunterrichts übergehend erklärte Obergebietsführer Cerff, daß es durch planmäßige Arbeit wieder möglich würde, daß jeder begabte Junge und jedes Mä⸗ del wieder ein Inſtrument lernen. Eine auf die Muſiktage folgende Inſtrumental⸗ werbewoche im ganzen Reich bilde den Auftakt hierzu. Zum Schluß gina der Redner noch auf die Muſik an ſich ein. Die heutige Jugend erkenne voll die ewigen Werte der deut⸗ ſchen Meiſter an und ſei auch für alles Neue aufgeſchloſſen. Sie lehne aber eine konſtruierte Muſik ab, die nicht erlebt, noch ihre Wurzeln im Volkstum habe. Bei der Eröffnungsfeier wirkten mit das Landesorcheſter Gau Würt⸗ temberg⸗Hohenzollern und die HI⸗Spielſchar des Standortes unter Leitung von Unterbann⸗ führer Werner Koettgen. 18 Thomanerchor marschiert im Braunhemd Der Konzertſaal der Stuttgarter Liederhalle erlebte eine in der Geſchichte der Kultur einzig⸗ artige und denkwürdige Stunde: die feierliche Ueberführung des weltberühmten Leipziger Thomanerchors in die Formation der Hitler⸗Jugend. Ge⸗ ſchloſſen marſchierte der Thomanerchor zum erſten Male im Ehrenkleide der Jugend des Führers in den Saal, der mit den Fahnen des Dritten Reiches feſtlich geſchmückt war. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den Leiter des Chores, den ehrwürdigen Thomaskantor Prof. Dr. Karl Straube. Obergebietsführer Cerff betonte, daß die Uebernahme des Thomanerchors in die H teine nachträgliche Gleichſchaltung bedeute, denn die Leipziger Thomasſchule wäre ſchon vor dem Umbruch vom Geiſte des Nationalſozialismus ergriffen geweſen. Sie ſei eine reine forma⸗ tionsenäßige Eingliederung. Selbſtverſtändlich bleibe die Hauptarbeit des Chores ſeine Sing⸗ arbeit, und die Arbeit in der Hi die ſportliche und ſoldatiſche, würde der künſtleriſchen Tätig⸗ keit des Chores ſo eingeordnet, daß der Eigen⸗ art des Chores kein Abbruch geſchehe. Dieſer Chor ſolle innerhalb der HFkulturpoliti⸗ ſche Pioniertaten vollbringen. Dann folgte die feierliche Verpflichtung auf den Führer und den Reichsjugendführer durch perſönlichen Handſchlag. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Vorwärts! Vorwärts! ſchmettern die hellen Fanfaren“ ſchloß der feierliche Akt. Dieſe Verbindung, die in Stuttgart vollzogen wurde, beſtätigt aufs Neue den wachſamen Kul⸗ turwillen der Bewegung. Denn hier kam eine junge Auswahlmannſchaft zur Hitler⸗Jugend, die auf ihren Schultern das Erbe einer über 400jährigen Tradition trägt. Der Thomanerchor iſt die Verkörperung der Geſchichte des deutſchen Kunſtliedes überhaupt, er iſt immer ſo etwas wie die Hochſchule des-capella-Geſangs geweſen. Das Wirken ſeiner Lehrmeiſter bleibt mit dem frühen Aufblühen der deutſchen Muſitkultur ver⸗ knüpft. Von Georg Rhaw der 1519—20 bei den Thomanern als Erzieher war, über Calviſius, Schein, Roſenmüller, Kuhnau zieht die Entwick⸗ lung hin, die in der Tätigkeit Joh. Seb. Bachs gipfelt. Dieſer wurde übrigens erſt dann für würdig beſunden, das Kantoramt zu verwalten als der Haanburger Telemann abſagte. Die Na⸗ men Moritz Hauptmanns, des berühmten Har⸗ monielehrers und Karl Straubers, der ſeit 1918 bis heute die Ausbildung und den künſtleriſchen Lebensweg der Thomaner betreut, bedeuten wiederum eine Epoche der Kunſtübung, die ſich jetzt ſinnvoll dem neuen Geiſt der Zutunft über⸗ antwortet hat. Künstler locken den Weihnachtsmann Die Werbeaktion Hamburger Künſtler Eine kleine Gruppe von Hamburger Künſt⸗ lern hat ſich auf Anregung des Kulturſenators von Allwörden zuſammengeſchloſſen, um ihre Tätigkeit enger mit dem tätigen Leben zu ver⸗ knüpfen. U. a. hat man für die Vorweinachts⸗ zeit vom.—12. Dezember eine beſonders wir⸗ tungsvolle Werbemaßnahme vorgeſehen, näm⸗ lich ein Ausſtellungsnetz in der Hauptgeſchäfts⸗ gegend, wobei in ſämtlichen Schaufenſtern aller möglichen Kaufläden je ein Kunſtwerk eines Hamburger Künſtlers gezeigt wird. Hier ſtarb die„Seherin von Pre⸗ vorſt“. Am 11. November feierte die ſchwä⸗ biſche Kleinſtadt Löwenſtein ihr 650jähriges Jubiläum. Sie iſt bekannt geworden durch Julius Kerners„Seherin von Prevorſt“, deren Sterbehaus in ihren Mauern ſteht uaid die übri⸗ gens neben dem Dichter Manfred Kyber auf dem Weltfriedhof begraben liegt. Cha Miniſterpräfſ 4 Freitagabend er ſich mit inne Fragen befaßte Im innenpe 1 Chamberlain an und bezeich tersverſorgung führbar. D Labour⸗Party Induſtrie. Die ſei blühender In geradezu 5 Land von der Miniſterpräſid habe ein ſehr Angriff genom ſei aber durck gezwungen ger programms ſei es England . und es werde ſondern die A verringern. drei maßgeb Der Mini Außenpoli flikt führte er ausſpreche, da ſiſchen Regier Nichteinmiſchu Einmiſchung gebracht habe, ihren Hauptznu 1 tung des ſpan zu verhindern Regierung mi in den verſchi Die hauptſäch ſäce der brit 1. Die Wahr Schutz der br 2. Erhaltun engliſcherſeits agung der G Mittel und ni 3. Förderu mit anderen freundſchaftlic dern, und die nehmens achte noch Stabilitä oppoſitionelle berlain weiter rung ſtändig, nichts anging Englands Ein litär⸗ und Se Namen vo Partei politiſ miſchen. Er, nem dieſer G ren.(Beifall. was dem Allg würde, als n zerfallen laſſe rung nicht g materiellen J „Ein K Zu Gerhar Es iſt heu ſchauend auf Hauptmanns, matiſchen We ziehen, die ſie maliſtiſche ar allein, weil» Betrachtung i über dieſe Be hiſtoriſchen A zu ſehen gewi Perſon Gerh fen zum Inl geworden iſt eine vergan nannte. Es dürfte! über herrſche Milieutheorie und Rechtfert es ſteht eber Hauptmann ja ſein größt ſich über dieſe ſchen einem, Exponenten 1 um der Perſi lich Gerhart ſondern man im geiſtigen nungsſtrich z aus Loyalitä riſche Ringer nehmen, die fremden Art werden, zum ken könnte. Eine Betra dieſe geht be Schaffen au trachtung jer l. Als dann ſich bis in iſte ſie kurz⸗ rklärte, den führen zu npräſidentin die Anferti⸗ r Winterklei⸗ eß auch wäh⸗ „weiblichen cht aus der malten mau⸗ hrübergehend res Mannes ares Franco ta, die, wie ar hat. 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Die wirtſchaftliche Lage in England ſei blühender als in anderen Induſtrieländern. In geradezu wunderbaͤrer Weiſe habe ſich das Land von der großen Depreſſion erholt. Der Miniſterpräſident erklärte weiter, die Regierung habe ein ſehr großes Aufrüſtungsprogramm in Angriff genommen. Sie habe es ungern getan, ſei aber durch die Umſtände des Augenblicks gezwungen geweſen. Ein Ende des Aufrüſtungs⸗ programms ſei noch nicht in Sicht. Leider werde es England noch für Jahre beſchäftigen, und es werde nicht ein plötzliches Ende geben, ſondern die Aufrüſtung werde ſich ſchrittweiſe verringern. Der Miniſterpräſident ging dann zur Außenpolitik über. Zum ſpaniſchen Kon⸗ flikt führte er aus, wenn man die Befürchtung ausſpreche, daß die gemeinſam mit der franzö⸗ ſiſchen Regierung durchgeführte Politik der RNichteinmiſchung fehlgeſchlagen ſei, weil ſie die Einmiſchung in Spanien nicht zum Stillſtand gebracht habe, ſo habe ſie doch auf alle Fälle ihren Hauptzweck erreicht, nämlich die Ausbrei⸗ tung des ſpaniſchen Konflikts über die Grenzen zu verhindern. Die Außenpolitik der britiſchen Regierung müſſe ſich mit vielen Verhältniſſen in den verſchiedenen Teilen der Welt befaſſen. Die hauptſächlichſten der allgemeinen Grund⸗ ſätze der britiſchen Politik ſeien: 1. Die Wahrung der britiſchen Intereſſen und Schutz der britiſchen Staatsangehörigen. 2. Erhaltung des Friedens und, ſoweit man engliſcherſeits dazu beitragen könne, Bereini⸗ agaung der Gegenſätzlichkeiten durch friedliche Mittel und nicht durch Gewalt. 3. Förderung freundſchaftlicher Beziehungen mit anderen Nationen, die bereit ſeien, die freundſchaftlichen Gefühle Englands zu erwi⸗ dern, und die Regeln des internationalen Be⸗ nehmens achteten, ohne die es weder Sicherheit noch Stabilität in der Welt geben könne.— Die oppoſitionelle Labour⸗Party, ſo bemerkte Cham⸗ berlain weiter, dränge aber die britiſche Regie⸗ rung ſtändig, ſich in Dinge einzumiſchen, die ſie nichts angingen, und ſie verlange, daß man Englands Einfluß und ſelbſt die britiſchen Mi⸗ litär⸗ und Seeſtreitkräfte einſetzen ſolle, um im Namen von Ausländern, für die die Partei politiſche Sympathien habe, ſich einzu⸗ miſchen. Er, Chamberlain, könne ſich mit kei⸗ nem dieſer Gedankengänge einverſtanden erklã⸗ ren.(Beifall.) Er könne ſich nicht vorſtellen, was dem Allgemeinwohl der Welt mehr ſchaden würde, als wenn man das britiſche Weltreich zerfallen laſſen würde, weil die britiſche Regie⸗ rung nicht gewillt ſei, ſich um die britiſchen materiellen Intereſſen zu kümmern. Wenn man dieſem Rat der Labour⸗Party folgen wollte, ſo würde England eine Aufrüſtung benötigen, die viele Male umfangreicher ſein müßte als die augenblickliche. Räumt endlich auf! Chamberlain fragte dann, wofür man ar⸗ beite: für Frieden und Ruhe, oder für Auf⸗ rüſtung des einen gegen den, anderen, um den Befürchtungen zu begegnen, die vielleicht tat⸗ ſächlich grundlos ſeien, die aber von jenen Ver⸗ dächtigungen herrührten, die anſcheinend jedes Land ſeinen Nachbarn gegenüber hege. Man nenne ſich ziviliſierte Nation, ſei es aber nicht ein Vorwurf gegen die Ziviliſation, wenn je⸗ mand ſolch eine Frage ſtellen müſſe? Seiner Anſicht nach ſei die Zeit gekommen, daß eine neue Anſtrengung gemacht würde, um zu ſehen, ob es nicht möglich ſei, dieſe Befürch⸗ tungen und Verdächtigungen durch eine ge⸗ nauere Prüfung ihrer Herkunft und ihres We⸗ ſens zu beſeitigen. England habe weite, faſt unbeſchränkte Hilfs⸗ quellen hinter ſich, und dieſe große Stärke Eng⸗ lands mache es England leichter, an die ande⸗ ren zu appellieren, ſich England anzuſchließen, um jene Probleme zu löſen, die ungeheure Möglichkeiten für das Glück oder für das Elend der Menſchheit in ſich ſchlöſſen. Er habe Ver⸗ trauen in die menſchliche Natur, und daher ſei er überzeugt, daß auf einen ſolchen Appell eine bereitwillige Antwort kommen werde. Der siegreiche Vormarsch der Japaner Japanische Truppen, die auf ihrem Vormarsch in Nordchina einen Ort passieren, werden von der chine- sichen Bevölkerung willkommen seheißen Weltbild(M) eeeeenrir r In fürze Der König und die Königin von Bulgarien ſind am Freitag kurz vor 18.00 Uhr, von London kommend in Paris eingetrof⸗ fen. Eine Abteilung der Republikaniſchen Garde erwies dem Königspaar beim Verlaſſen des Bahnhofs die Ehrenbezeigung. . Der franzöſiſche frühere Abgeordnete Frank⸗ lin⸗Bouillon iſt am Freitagabend in einer Pariſer Klinik im Alter von 67 Jahren geſtorben. Er war einer der ſchärfſten Gegner Deutſchlands. Nach einer Meldung des„Tokio Aſahi Shim⸗ bun“ ſteht die Anerkennung der ſpa⸗ niſchen Nationalregierung durch Japan in kürzeſter Zeit bevor. 7* Die acht von der ſpaniſchen Falange einge⸗ „Ein Kind seiner Zeit“ Zu Gerhart Hauptmanns 75. Geburtstag Es iſt heute ſchwerlich damit getan, rück⸗ ſchauend auf das reiche Schaffen Gerhart Hauptmanns, die einzelnen epiſchen oder dra⸗ matiſchen Werke einer Unterſuchung zu unter⸗ ziehen, die ſich auf das Gedankliche oder For⸗ maliſtiſche an ſich beſchränken würde. icht allein, weil wir heute bei einer rückſchauenden Betrachtung über ein künſtleriſches Geſamtwerk über dieſe Begriffe einer zu begrenzten literar⸗ hiſtoriſchen Auffaſſung hinweg Zuſammenhänge zu ſehen gewohnt ſind, ſondern weil gerade die Perſon Gerhart Hauptmanns und ſein Schaf⸗ fen zum Inbegriff einer geiſtigen Auffaſſung geworden iſt, nämlich jener Auffaſſung, die eine vergangene Zeit Milieutheorie nannte. 2 Es dürfte heute kaum mehr ein Zweifel dar⸗ über herrſchen, daß dieſe Auffaſſung von der Milieutheorie ihre künſtnleriſche Beglaubigung und Rechtfertigung im Naturalismus ſah. Und es ſteht ebenſo außer Zweifel, daß Gerhart Hauptmann der Geſtalter des Naturalismus, ja ſein größter Repräſentant war. Man muß ſich über dieſe wechſelſeitigen Beziehungen zwi⸗ ſchen einem Zeitgeiſt und ſeinem künſtleriſchen Exponenten nicht allein deshalb im klaren ſein, um der Perſönlichkeit dieſes Exponenten, näm⸗ lich Gerhart Hauptmann, gerecht zu werden, ſondern man muß es vor allem deswegen, um im geiſtigen Umbruch unſerer Zeit jenen Tren⸗ nungsſtrich zu finden, der uns davor bewahrt, aus Loyalität eine Weſenheit in das künſtle⸗ riſche Ringen unſerer Tage mit herüber zu nehmen, die dieſem künſtleriſchen Ringen ihrer fremden Art und Herkunft wegen gefährlich werden, zumindeſt darauf aber hemmend wir⸗ ken könnte. Eine Betrachtung Gerhart Hauptmanns(und dieſe geht beſonders von ſeinem dramatiſchen Schaffen aus) iſt alſo gleichzeitig eine Be⸗ trachtung jener Zeitſtröme, in denen und aus denen heraus Hauptmann zu ſeinen Geſtaltun⸗ gen kam. Sahen wir in der Milieutheorie be⸗ reits einen der weſentlichſten Faktoren für d naturaliſtiſche Kunſtauffaſſung, ſo können wir dieſen Bereich auf den Zeitgeiſt des Materia⸗ lismus im allgemeinen erweitern, oder ihn in der Betrachtung der Mitleidsſpekula⸗ tion als ein beſonderes und typiſches Merk⸗ mal enger faſſen. Der Naturalismus war der geiſtige Ausdruck des Materialismus. Die Pſychologie als künſt⸗ leriſche Triebkraft wurde dabei von der Er⸗ fahrungsſeite genommen, weil der Materialis⸗ mus in der Erfahrung die einzige Quelle der Erkenntnis ſieht. Als Erfahrung aber wurde nicht das angeſehen, was ſich innerhalb einer lebensgeſetzmäßigen Ordnung vollzogen und entwickelt hat, nur das, was zähl⸗, wäg⸗ und meßbar war. Und wo eben dieſes Maßſyſtem aufhörte, wurde alles relativ. In der weiteren Folgerung wurde daher die Re⸗ zur Myſtik(des Materialismus!) er⸗ oben. Das naturaliſtiſche Kunſtwerk konnte, von einem ſolchen Zeitgeiſt befruchtet, nur dogma⸗ tiſche Aufgaben geſtellt bekommen. Es mußte jeglichen Aktivismus entbehren, denn das—7 ſyſtem der Erfahrungen konnte ja nicht mehr ge⸗ oder gar überſteigert werden. Die dogma⸗ tiſche Aufgabe mußte ſich alſo darin begnügen, entweder die zu bekämpfende Geſellſchaftsſchicht in ihrer ſelbſtherrlichſten Ueberſpitzung oder die eigene Partei in ihrer mitleiderre endſten Knechtſchaft darzuſtellen. In beiden Fällen aber konnte es nie zu einer letztlich dramatiſchen, aktiviſtiſchen Form kommen, denn die Gegen. partei darf nicht groß, die eigene Partei kann nicht groß gezeichnet werden. Das eine Mal darf dies nicht geſchehen, weil es dem Dogma zuwiderläuft, das andere Mal kann es nicht geſchehen, weil ja keine letztliche Ziel⸗ ſetzung, keine Anerkennung der Lebensgeſetze vorhanden iſt. Das naturaliſtiſche Drama war alſo von An⸗ fang an durch die materialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung dazu verdammt, nie handelnd, ſondern ladenen Hitlerjugendführer unter Führung von Gebietsführer Schulte ſind am Donnerstag in Burgos von General Franco emp⸗ fangen worden. Der Staatschef betonte in einer Anſprache erneut die ehrliche und tiefe Freundſchaft Spaniens zu Deutſchland. * Der japaniſche Vormarſch an der Schanghai⸗Front geht unaufhaltſam weiter. Bis in die Vormittagsſtunden des Samstag hatte der chineſiſche Rückzug aus dem Weichbild von Schanghai nach japaniſchen Meldungen immer größere Ausmaße ange⸗ nommen. Anſcheinend ſtoßen die Japaner nur noch auf geringen Widerſtand. — Am Samstagfrüh wurden zwei höhere ara⸗ biſche Beamte der Stadtverwaltung und der Waſſergeſellſchaft in Jeruſalem aus politiſchen Gründen verhaftet. Sie ſtehen offenbar im Verdacht, die Terroriſtenbewegung zu begün⸗ ſtigen. Bemerkungen Gegenüber der vielfachen Uebertreibung des Wertes der unehelichen Kinder ſteht eine Un⸗ terſuchung, die Dr. Wilhelm Lange in Chem⸗ nitz angeſtellt hat und in der Zeitſchrift„Volk und Raſſe“ veröffentlicht. Er weiſt dabei nach, daß von 161 Müttern mit drei oder mehr unehelichen Kindern drei Viertel erb⸗ untauglich ſind. Unter dieſen 161 Frauen wa⸗ ren 47 ſchwachſinnig, 44 Schulverſager, einmal wurde ſchizoide Pſychopathie, zweimal Miß⸗ bildung feſtgeſtellt. Unter den Vätern dieſer unehelichen Mütter waren 13 Trinker, 6 Selbſt⸗ mörder, 3 Pſychopathen, 3 Nervenkranke, 2 Schwachſinnige, 2 Arbeitsſcheue, 1 Epileptiker, 1 Paralytiker und 1 Taubſtummer. Die Müt⸗ ter dieſer unehelichen Mütter waren kaum ſehr viel beſſer. Es ergab ſich zugleich, daß während unter den Müttern mit einem un⸗ ehelichen Kind ſonſt eine ganze Anzahl raſſiſch recht wertvoller Frauen waren, jedenfalls dieſe Mütter von mehreren unehelichen Kindern in vieler Hinſicht eine Gegenausleſe an Erb⸗ wert darſtellen. Dr. Lange ſchreibt:„Wenn auch nicht verkannt werden ſoll, daß ein gro⸗ ßer Teil der unehelichen Kinder durchaus wert⸗ voll iſt, ſo beſteht doch kein Zweifel, daß der Hundertſatz von Schwachſinnigen und Pſycho⸗ Kurze Tage, wenig Sonne und wenig Bewegung im Freien, das ſind Nachteile der Wintermonate, die unſer körperliches Befinden ungünſtig beeinfluſſen. Kinder und Erwachſene nehmen in dieſer Zeit Bioferrin, das blutbildende Kräftigungsmittel. Bioferrin hat eine vorzügliche Wirkung auf das Allgemeinbefinden bei Appetitloſigkeit, Blut⸗ armut, Schwäche⸗ und Erſchöpfungszuſtänden. Es iſt in allen Apotheken und Drogerien er⸗ hältlich. pathen erheblich größer iſt als unter den ehe⸗ lichen. Es beſteht kein Zweifel, daß der Hun⸗ dertſatz der Erbuntüchtigen durch die Kinder der mehrfach unehelichen Mütter erhöht wird. Das gleiche gilt auch für die unehelichen Müt⸗ ter. Je mehr uneheliche Kinder die einzelne Mutter hat, um ſo größer iſt die Wahrſchein⸗ lichkeit, daß ſie in intellektueller, ſittlicher oder moraliſcher Hinſicht nicht die Werte beſitzt, die von einer deutſchen Mutter gefordert werden müſſen.“ „Dieſer Auffaſſ ung iſt durchaus beizupflichten. In allen Fällen muß im Intereſſe der Volks⸗ geſamtheit erſtrebt werden, daß ein größerer Kinderreichtum auf ehelichem, nicht auf unehe⸗ lichem Wege erreicht wird. Nur die Ehe gibt die Garantie, daß die Kinder im Schutz eines ge⸗ eigneten Elternhauſes aufwachſen; bei den un⸗ ehelichen Müttern muß durchaus unterſchieden werden zwiſchen denen, die durch Verführung oder Sehnſucht nach einem Kinde Mutter ge⸗ worden ſind und wertvolle Erbſtämme vertre⸗ ten und jenen anderen, die am äußerſten Bo⸗ den der menſchlichen Geſellſchaft exiſtieren, erb⸗ lich oft ſchwer belaſtet immer wieder und oft von verſchiedenen Vätern gleichfalls zweifelhaf⸗ ter Art Kinder zur Welt bringen. Dieſe bei⸗ den Gruppen ſtellen etwas durchaus verſchiede⸗ mneneeee ſtets nur ſchildernd aufzutreten. Eine Schilde⸗ rung aber iſt an ſich ſtets etwas Epiſches, nie etwas Dramatiſches. Dazu kommt noch, daß die naturaliſtiſche Schilderung niemals zu einer Befreiung kom⸗ men konnte,„ ſo ſeine Stärke aus einer nega⸗ tiven Kunſtwerkung beziehen mußte. Das heißt, daß es nur groß in der Erzeugung von Mit⸗ leid ſein konnte. Und das naturaliſtiſche Drama iſt nie etwas anderes als ein Mitleidsdrama geweſen. Das Mitleid aber kann nur aufreizen, niemals aber befreien. Das Endergebnis iſt eine paſſive Reſignation, es endet im Nihilis⸗ mus. Es würde nicht der Wahrheit entſprechen, wollte man Hauptmann bezichtigen, er hätte in ſeinen Dramen nihiliſtiſchen Abſichten ge⸗ dient. Aber es kann andererſeits nicht geleug⸗ net werden, daß bei einer logiſchen Fortfüh⸗ rung der Hauptmannſchen Dramen das Ziel der Nihilismus ſein würde. Was Hauptmann vor dieſer letzten Konſequenz gerettet hat, das war, ſo eigenartig es auch für den Augenblick klingen mag, ſein Deutſchtum. Als Kind ſeiner Zeit konnte er dieſem Deutſchtum natür⸗ lich kein politiſches Echo geben, er konnte nicht zum Rufer für das Vaterland werden, doch die deutſche Weſenheit war ſo ſtark und drän⸗ gend, daß er das Bild ſeiner engeren Heimat geſtalten mußte. Daher kommt es auch, daß bei allen ſeinen Dramen, die ſchleſiſchen Kolorit tragen, es ſei nur an ſein gekonnteſtes Werk „Die Weber“ erinnert, bei aller Diſtanzierung zum Ideelichen etwas Bannendes und zum Teil ſogar Ergreifendes unbedingt anſpricht. Ich glaube auch nicht, daß etwa„Hanneles Himmelfahrt“ oder„Und Pipa tanzt“ nur der auftauchenden Moderichtung des Symbolismus ihre Entſtehung verdanken, ſondern vielmehr daß die ſchleſiſche Tradition, die ja ein eigen⸗ artiges myſtiſches Weſen in ihrem Kern birgt, ihn zu dieſen märchenhaften Geſtaltungen ge⸗ trieben hat. Daß er hinwiederum letztlich der Auslegung und Ausdeutung dieſer myſtiſchen Märchenwelt nicht gerecht wurde, geht wieder auf das Konto des beherrſchenden Zeitgeiſtes und ſeiner dogmatiſchen Manifeſtierungen. Gerhart Hauptmann wird als der große Torſo in der Erſcheinungen Flucht der natura⸗ liſtiſchen Epoche für alle Zeiten ſtehen. Doch ſeine Werke werden, wie heute ſchon Suder⸗ mann und Strindberg, ja auch Ibſen, nur mehr von theatergeſchichtlicher Bedeutung ſein. Sie müſſen, ſo ſchmerzlich dies für den Dichter Gerhart Hauptmann auch ſein mag, dieſe Ent⸗ wicklung nehmen, weil ſie in allem einer neuen deutſchen Jugend weſenlos werden, weſenlos, weil ihnen die Bejahung des Lebens, weil ihnen das Leben überhaupt fehlt. Wolf Braumüller. Hochschule für Politik eine Anstalt des Reiches Durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 30. September 1937 iſt die Hochſchule für als Anſtalt des Reiches errichtet wor⸗ en. Der Erlaß beſtimmt, daß der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda die Auf⸗ ſicht über die Hochſchule führt und ihr die neuen Satzungen verleiht. Die Anſtalt tritt an die Stelle der bisherigen Deutſchen Hochſchule für Politik e. V. Die großen deutſchen Meiſter im Rundfunk. Der Reichsſender Stutt⸗ gart wird in den kommenden Monaten eine neue Sendereihe„Die großen deutſchen Meiſter“ veranſtalten, in deren Rahmen Werke von Bach, Händel, Mozart, Gluck, Hayon, Beethoven, Schubert, Weber, Brahms, Schu⸗ mann, Hugo Wolf, Bruckner und Max Reger zur Aufführuna gelangen. Jedem Meiſter iſt eine für ſich abgeſchloſſene Senduna gewidmet. Neben den Meiſtern des Tons werden auch Meiſter der Dichtkunſt, u. a. Schiller, Uhland, Hölderlin, Mörike, Goethe, Fontane, zu Wort kommen. Für die Darbietung der Werke die⸗ ſer arößten deutſchen Meiſter wird der Reichs⸗ ſender Stuttgart die namhafteſten Interpreten, erſte Künſtler, Dirigenten, Soliſten und Spre⸗ cher verpflichten. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. November 1 nes dar, und ſollten niemal⸗ chſe de ſollten niemals verwechſelt * Das neue Schuljahr in Elſaß⸗Loth⸗ ringen hat begonnen. Noch immer iſt das Schuldekret der Regierung Blum in Kraft, das die Schulpflicht für Knaben um ein Jahr verlängert hat. Der Grund für dieſe Verlän⸗ gerung iſt unbeſtritten die Tatſache, daß die Kinder mit ihrer deutſchen Umgangsſprache dem rein franzöſiſch erteilten Unterricht nicht folgen können und infolgedeſſen zurückbleiben, ſo daß die Schulreſultate erſchreckend ſchlecht waren. Das verſucht man jetzt bekanntlich durch eine Verlängerung der Schulzeit aufzuholen— zur großen Verärgerung der Eltern. Die Elſäſſiſche Volkspartei hatte darauf eine Entſchließung veröffentlicht und den Eltern geraten, die Kin⸗ der nicht weiter in die Schule zu ſchicken, zu⸗ gleich die Maires, die Ortsbürgermeiſter, auf⸗ gefordert, bei Strafmandaten wegen Schulver⸗ fäumnis der Regierung ihre Mitwirkung zu verweigern. Nunmehr ſind die erſten Straf⸗ mandate erlaſſen, und in der elſäſſiſchen Preſſe werden dieſe Fälle der Schulverweigerung ſehr ausgiebig behandelt. Zum anderen hat die Maul⸗ und Klau⸗ enſeuche viel Erregung in Elſaß⸗Lothringen hervorgerufen, denn es ſteht nunmehr wohl feſt, daß ſie durch krankes marokkaniſches Vieh, das für die Garniſonen geliefert wurde, einge⸗ ſchleppt wurde. Sie hat ſich von dort aus raſend ſchnell verbreitet, ſo daß heute im Un⸗ terelſaß allein 17000 Stück Vieh erkrankt iſt und der Schaden etwa 400 Millionen Franes beträgt. In Lothringen iſt die Lage kaum bef⸗ ſer. Die Pariſer Regierung hat mitgeteilt, daß für Hilfeleiſtung und für die Koſten der Be⸗ kämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche kein Geld vorhanden ſei. Der Elſaß⸗Loth⸗ ringiſche Bauer aber ſieht, wie jenſeits der Grenze im Reich mit allen Mitteln die Seuche niedergekämpft wird, während er bei ſeiner Re⸗ gierung nicht die genügende Unterſtützung fin⸗ det. Dazu kommen die Abſatzſchwierigkeiten, und ſo wundert man ſich nicht, daß bei den letzten Generalratswahlen die Pariſer Volks⸗ front wieder ſehr ſchlecht abſchnitt und im El⸗ faß und in Lothringen ſeit einiger Zeit ein beſonders ſtarkes Mißvergüngen und Unzufrie⸗ denheit herrſcht. kcht ultramontane Querſchüſſe in Spanien Die redit selisame Rolle der Kirche im Bür gerkrieg/ Von Dr. Johonn von Leers Seit Beginn des ſpaniſchen Kampfes iſt mehr als einmal darauf hingewieſen worden, daß trotz zahlreicher ermordeter katholiſcher Prieſter, zer⸗ ſtörter Kirchen, ja trotz zeitweilig unverhin⸗ derter Unterdrückung des katholiſchen Gottes⸗ dienſtes im Gebiet der bolſchewiſtiſchen Macht⸗ haber in Spanien, die Haltung der vatikaniſchen Politik gegenüber dem ſpaniſchen Bolſchewis⸗ mus herzlich lahm war, katholiſche Geiſtliche auf der bolſchewiſtiſchen Seite auftauchten, man Mo⸗ nate lang zögerte, von ſeiten des Vatikans mit dem General Franco eine wirklich politiſch nahe Verbindung aufzunehmen. Für denjenigen, der die Kirchengeſchichte kennt, und dem die vatikaniſche Politik der letzten Jahrhunderte kein Rätſel iſt, war hier ſeit langem manches klar. Man konnte die Entwicklung wohl beobachten. Ende Auguſt dieſes Jahres ſtarb hochbetagt Kar⸗ dinal⸗Erzbiſchof Flundain von Sevilla. Die Nachfolge auf dieſen höchſt bedeutſamen Poſten mußte notwendigerweiſe von ſchwerwie⸗ gender politiſcher Bedeutung ſein, iſt doch ge⸗ rade Sevilla für das nationale Spanien Gene⸗ ral Francos von größter Bedeutung. Ernannt wurde Kardinal'Segurany Saenz— wahrhaft kein unbeſchriebens Blatt in der ſpaniſchen Poli⸗ tik, fanatiſcher Anhänger König Alfons XIII., 1931 bei der Abſetzung des Königs vertrieben, reaktionär bis in die Knochen, der bei dem Sturz der Monarchie durch Verſilberung des ganzen Kirchenbeſitzes erſt einmal das Vermö⸗ gen der Kirche retten wollte, anerkannter und überzeugter Vorkämpfer der Monarchie. Biſchöflicher fjirtenbrief reich an Politik Als General Franco die neue Verfaſſung des nationalen Spaniens verkündete, die ſtarke Ent⸗ lehnungen aus dem Aufbau des faſchiſtiſchen Staates Italiens und des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland enthält, machten plötzlich die Bi⸗ ſchöfe und Erzbiſchöfe Spaniens unter Leitung des jetzigen Primas von Spanien, Kardinal⸗ Erzbiſchof Gomany Thomas, dagegen einen deutlich ſichtbaren Vorſtoß und ließen einen Hirtenbrief los, in dem erſt einmal über die Leiden der Kirche unter dem bolſchewiſtiſchen Regime in Valencia⸗Spanien geklagt wurde. Dann kam eine lange Erklärung über das, was das nationale Spanien General Francos alles der Kirche verdanke— und dann kam man an den Kern der Nuß. Die Biſchöfe nämlich er⸗ klärten, daß der Neubau Spaniens vorgenom⸗ men werden müſſe,„ohne jene fremdländiſchen Staatslehren, die die Neigung haben, ſich von der chriſtlichen Weltanſchauung zu entfernen. Wir hoffen, daß dank unſerer Opfer wir einen wahren nationalen Geiſt wiederfinden und eine Geſetzgebung, in der das chriſtliche Gefühl von Kultur, Sittlichkeit, ſozialer Gerechtigkeit vor⸗ herrſcht. Wir vertrauen auf die Weisheit der Regierung, daß ſie für den Aufbau des kom⸗ menden Staates keine ausländiſchen Vorbilder nachahmen wird und nicht etwa die unverant⸗ wortliche Selbſtherrlichkeit eines Parlamentes durch eine noch ſchlimmere Diktatur erſetzt, die in der Nation keine Wurzeln hat.“ Frankreich und England begeiſtert Dieſer Hirtenbrief fand begeiſterte Zuſtim⸗ mung— weniger bei General Franco und den Seinen als in Frankreich und England. Kardi⸗ nal⸗Erzbiſchof Verdier von Paris, einer der er⸗ fahrenſten geiſtlichen Politiker unſerer Zeit, ſtimmte begeiſtert zu. Er iſt uns nicht ganz un⸗ bekannt— denn er war das eigentliche Haupt jenes berühmten Prager Katholikentages, der, wenn auch„hintenherum“, ſeinen Segen zur condon plant unterirdiſche Rieſenſtraßen Die ſollen Verkehrsverhältnisse der Welistadt schreien nacu einer gründlicien Reform (Vonunserem sfö ndig en Londoner Korrespondentenm. G. T. London, 13. November. Die Straßen Londons ſind ein Problem für ſich. Die zuſtändigen örtlichen Stellen wiſſen es, denn ſeit Jahrzehnten werden die verſchie⸗ denſten Pläne beſprochen, die alle ein Ziel ha⸗ ben, nämlich das Straßenſyſtem dieſer Rieſen⸗ ſtadt den Anforderungen des modernen Ver⸗ kehrs anzugleichen. Bisher iſt es jedoch bei den Worten geblieben, und an dem Straßennetz der Stadt hat ſich nichts Grundſätzliches geändert. In den Außenbezirken der Stadt iſt die Un⸗ überſichtlichteit der Straßen noch erträglich. Hier ſind ſie noch verhältnismäßig breit, und auch an die Verkehrsampeln, die alle dreihundert Meter den Fahrzeugſtrom aufhalten, gewöhnt man ſich bei entſprechender Geduld. Je mehr man ſich aber dem Stadtzentrum mähert, um ſo verworrener wind der Verkehr. Eng werden die Straßen, von einem endlos langen Ver⸗ kehrsſtrom verſtopft, unüberſichtlich und für jeden, der ſich zum erſten Male in dieſen Linksverkehr wagt, gefährlich. Gewiß iſt es bisweilen ein impoſantes Bild, wenn ſich ein mehrere hundert Meter langer Fahrzeug⸗ ſtrom wie eine Rieſenſchlange durch enge Stra⸗ ßen ſchiebt, ruckweiſe, mit unausgeglichenen Be⸗ wegungen. Sicherlich wird auch der Fremde ſtaunen, wenn er ſieht, mit welchem Geſchick die roten, zweiſtöckigen Autobuskoloſſe durch das Gewühl geſteuert werden, ſicherlich aber wird auch jeder fragen, wie es möglich iſt, daß die meiſten Straßen(gar nicht zu ſprechen von den ewigen Kurven) noch heute völlig uarüberſichtlich, zu eng und faſt planlos das Häuſermeer durch⸗ ziehen, obwohl der Motor ſeit Jahrzehnten das Stadtbild beherrſcht und ebenſo lange nach einer Moderniſierung des Straßennetzes ver⸗ langt. Denn es hat in London bisher weder eine großzügige Planung noch Verbeſſerung für das Straßenweſen gegeben. völlig dem Zufall überlaſſen Es gibt wahrſcheinlich keine Stadt auf der ganzen Welt, wo die Linienführung der Ver⸗ kehrsadern ſo dean Zufall überlaſſen worden iſt wie in London. Kreuz und quer, gewunden und verſchlungen verlaufen dieſe Straßen und ſind in manchen Gegenden, wie z. B. an der Themſe, noch ebenſo eng und gewunden, wie ſie zur Zeit des vorchriſtlichen Londiniums ge⸗ weſen ſein mögen, da das heutige Loadon, der Markt an der Themſe, das Ziel von Händlern und Schiffern war. Wo früher das Vieh der alten Inſelbewohner zum Ufer der Themſe hin ſich ſeine Pfade austrat, da hat der Menſch ſpä⸗ ter nur ausgebaut, was tieriſcher Inſtinkt ihm bereits zeigte; er hat aber nicht daran ge⸗ dacht, gradlinige und planvolle Wege zu bauen. In Covent Garden, einem der belebteſten Ge⸗ ſchäftsviertel Londons, laufen die Straßen nicht nur kurz und quer und bunt durcheinander, ſon⸗ dern ſind auch oft ſo eng, daß zwei Fahrzeuge ſich kaum begegnen können,»ohne die Häuſer⸗ reihen links und rechts zu ſtreifen. Von der Ma⸗ thematit der alten Griechen und Römer und ihrem Wunſch nach klarer und überſichtlicher Linienführung ſpürt man in den alten Teilen Londons ebenſo wenig wie oft in den neueren. Rechtwinklige Straßenkreuzungen gehören zu den Seltenheiten dieſer Stadt, und ein geord⸗ netes, rechtwinkliges und gradliniges Straßen⸗ ſyſtem gibt es ſchon überhaupt nicht. Die große Chance Anno 1666 Einmal in der Geſchichte Londons war die Möglichkeit gegeben, dieſen Mangel an groß⸗ zügiger Stadtplanung wieder gutzumachen: 1666! Daanals brannte die Stadt zum größten Teil bis auf die Grundmauern nieder, und ein weitſichtiger Mann und Erbauer der neuen St.⸗Pauls⸗Kathedrale, Sir C hriſtopher Wren, erkannte, daß nunmehr die Zeit gekom⸗ men ſei, London das Geſicht einer eindrucks⸗ vollen Empire⸗Metropole zu geben. Er entwarf einen überſichtlichen Straßenplan, nach dem alle Hauptſtraßen der Stadt ſtrahlenförmig von einem Rieſenplatz auslaufen, und auch die Vee⸗ bindungsſtraßen ſollten mit dem Lineal in die Landſchaft gezeichnet werden. Wren fand bei ſeinen Zeitgenoſſen jedoch kein Verſtändnis für ſeine Weitſicht. Die alten verkohlten Stämme, die nach dem Brand Londons übrig geblieben waren, wurden die Grenzpflöcke des neuen Stra⸗ ßenſyſtems. Es änderte ſich nichts! Rieſenverkehr über den dächern Selten hat ſich irgend etwas in der Geſchichte einer Stadt mehr gerächt als die Engſtirnigkeit der führenden Männer Londons vor mehr als 250 Jahren. Im Zeitalter des modernen Ver⸗ kehrs machen ſich die alten Unzulänglichkeiten immer ſtärker bemerkbar und drängen erneut auf die Löſung alter Probleme. Schon vor dreißig Jahren wurde eine königliche Kom⸗ miſſion beauftragt, Pläne für die Verbeſſerung des Straßennetzes zu entwerfen. Nach jahre⸗ langer Arbeit ſchlug man die Anlage rieſiger Straßen über den Dächern Londons vor, weil man die Koſten für das mit einem Bau neuer, großer und breiter Straßen verbundene Niederreißen ganzer Häuſerketten nicht tragen zu können glaubte. Der Plan fand jedoch wenig Zuſtimmung und liegt noch heute ver⸗ ſtaubt in den Schubladen der Lokalverwaltung Londons und des engliſchen Verkehrsmini⸗ ſteriums. In dieſen Tagen arbeitet nun wieder einer der bekannteſten engliſchen Straßenbaufach⸗ männer an einem Plan, der die Anlage von vorerſt zwei rieſigen unterirdiſchen Ver⸗ kehrsadern vorſieht und Ende dieſes Jahres dem engliſchen Verkehrsminiſterium vorgelegt werden ſoll. Sir Charles K. Breſſey, der geiſtige Vater dieſes Gedankens, will durch dieſe Straßen, die in gerader Richtung von Nord nach Süd und von Weſt nach Oſt ver⸗ laufen ſollen, den geſamten Durchgangsverkehr aus den überlaſteten Straßen Londons hin⸗ ausziehen und umleiten. Die Rieſentunnels, ſtellenweiſe bis zu 100 Meter unter der Erde gelegen, ſollen einen Anſchluß an die großen Ausfallſtraßen Londons haben. Keine Kreu⸗ zungen ſollen den ſchnellen Verkehr ſtören und keine Kurven ihn hindern. Ungehört und un⸗ geſehen von den Menſchen an der Erdober⸗ fläche will Breſſey unter dem Häuſermeer der Neun⸗Mill.⸗Stadt durch den großen Kreidefelſen, auf dem London ſteht, vordringen, Untergrund⸗ bahnen unterqueren und die Themſe untertun⸗ neln. Drei Fahrzehnte würde dieſer Bau in An⸗ ſpruch nehmen, mit dem nicht nur das erſte, ſon⸗ dern wahrſcheinlich auch für lange Zeit das ge⸗ waltigſte Stadtſtraßenwunder die⸗ ſer Art geſchaffen würde. Nach dem, was bis⸗ her über die neuen Pläne bekannt geworden iſt, lehnen ſie ſich in der Durchführung der Unter⸗Tage⸗Arbeiten eng an das Schema der Londoner Untergrundbahnen an, die ſich zum Teil 80 bis 100 Meter unter der Erde durch Felſen, Kreide und Lehmboden dahinſchlän⸗ geln und ſo tief liegen, daß ſelten die durch das Raſen der Züge verurſachten Erſchütte⸗ rungswellen des Bodens bis zur Erdoberfläche durchklingen. Im Kriege dienten dieſe unter⸗ irdiſchen Wege als Schutzräume bei Flieger⸗ angriffen. Wenn die Warnſignale ertönten, ſtürzten Zehntauſende von Menſchen die oft bis 120 Meter langen Rolltreppen hinab, um unten— tief unter der Eroberfläche— ſo lange zu warten, bis die Gefahr vorüber war. Selbſt in der heutigen Zeit der modernſten Kriegs⸗ waffen würden dieſe„Schutzräume“ bomben⸗ ſicher ſein und bilden daher noch immer die einzige wirklich wirkſame Luftſchutzmaßnahme. Auch Breſſey ſpielt bei ſeinen Plänen auf den Gedanken des Luftſchutzes an, um ſo das Gute mit dem Nützlichen zu verbinden. Vielleicht würden ſeine unterirdiſchen Wege noch wirk⸗ ſaneren Schutz gegen Bombenabwürfe bieten, denn ſeine„Wege“ ſollen noch tiefer liegen als die Stränge der Untergrundbahnen. Ob Lon⸗ don allerdings jemals den Beginn der Bau⸗ arbeiten erleben wird, hängt ebenſoviel von der Verwaltung der verſchiedenen Londoner Lokaldiſtrikte ab wie von dem Entſchluß des Verkehrsminiſteriums. B. Zuſammenarbeit der Tſchechoſlowakei und Mos⸗ kaus gab, auf Grund deſſen die ſlowakiſchen Klerikalen ihren Widerſpruch gegen den mos⸗ kaufreundlichen Kurs der Regierung Beneſch zurückſtellen. auch nie ſchlechte Beziehungen zur franzöſiſchen Volksfront gehabt. Nicht zuletzt ſeinen vielſei⸗ tigen und geſchickten Verbindungen verdankte es der Herr Kardinal⸗Staatsſekretär Pacelli, daß er in Lourdes von franzöſiſchen Volksfront⸗ miniſtern und präſentierenden Truppen emp⸗ fangen wurde, ſo daß die Pariſer Salons über diefen etwas merkwürdigen Vorgang, bei dem Herr Leon Blum und ſeine Freunde plötzlich ſo viel Sympathie des Vatikans erkannten, ſpötteln könnten,„daß an dieſem Tag des Neue Teſtament das Alte geſegnet habe“. Kardinal⸗Erzbiſchof Verdier hat Auch Kardinal⸗Erzbiſchoſ Hinsley zu Weſt⸗ minſter in England, deſſen Verhältnis zu den anglikaniſchen Kollegen durchaus kein ſchlechtes iſt und der nur etwas klüger auftritt und einen geſchickteren Stab hat als der hochkirchliche Herr Amtsbruder von Canterbury, begrüßte eben⸗ falls dieſen Hirtenbrief vom 1. Juli 1937 mit Sympathie. Sie beide ſprachen den Wunſch aus, das künftige Spanien möge ein chriſtlicher Ständeſtaat, aufgebaut nach den päpſtlichen En⸗ zykliken, werden— eine Marke, von der wir ja ein Modell in Oeſterreich bereits vor Augen haben. Beſondere Sympathieerklärungen für die Regierung des General Franco wurden ſowohl in dem Schreiben des franzöſiſchen, als auch des engliſchen Kardinals vorſichtig vermieden. Auf der anderen Seite ließ der„Chriſtliche Ständeſtaat“ zu Wien, durch ſeine unabläſſige infame Hetze gegen das Deutſche Reich genügend bekannt, die Katze aus dem Sack heraus und ſchrieb:„Es iſt anzunehmen, daß manche poli⸗ tiſchen Formen, die jetzt in Kriegszeiten zu geben verſucht worden ſind, revidiert werden müſſen, wenn der Appell mehr an die politi⸗ ſchen als an die militäriſchen Kräfte der Rech⸗ 1 ten ergeht. Dann wird die eigentliche Stunde der politiſchen Kräfte des ſpaniſchen Katholi⸗ zismus gekommen ſein. Es iſt zu hoffen, daß das treukatholiſche Volk dann nicht um die Frucht ſeiner Opfer und ſeines eindeutigen Einſatzes— man denke nur etwa an die immer wiederholten Appelle des ſpaniſchen Episkopats — betrogen werden wird, wie es ſchon ſo oft bei„Rechtsrevolutionen“ der Fall war“. Sogar valencia wird eingeſpannt Aber auch auf der anderen Seite in Valencia, hat man ſich eingeſchaltet. Völlig abgebrochen waren die Beziehungen nach dort ja nie. Muſ⸗ 4 ſolini wußte ſchon, was er meinte, als er in Berlin überraſchend unter den Feinden neben dem Bolſchewismus, Kapitalismus und Libe⸗ ralismus auch„einen gewiſſen ſchwankenden Katholizismus, mit dem wir eines Tages in unſerm Stil abrechnen werden“, nannte. Dieſer„ſchwankt“ aber nur inſofern, als er den Mantel auf beiden Schultern trägt, dabei ſeine eigenen Ziele verfolgt. Er kann— wir haben ja bei manchen Zentrumsführern, wie den Herren Joſef Wirth und Brüning, es er⸗ lebt— recht paſſabel links, und ebenſo ultra⸗ reaktionär ſein. Der Enzykliken gibt es viele und außerdem ſind ſie auslegungsfähig— der 4 Gedanke liegt für den politiſchen Katholizismus ſehr nahe, in Spanien eine Dritte Front aufzu⸗ bauen, die ſowohl die„Faſchiſten“ wie die eigentlichen Bolſchewiſten ausſchaltet, und dann, ſcharfer Frontſtellung ſelbſtverſtändlich mit gegen Italien und Deutſchland, ſicher auch mit Beſeitigung der Sowjeteinflüſſe, Alfons XIII. oder einen anderen Bourbonen— nicht zu ver⸗ geſſen: nahe Verwandte der Kaiſerin Zita!— auf den Thron zu ſetzen und aus Spanien einen katholiſchen Staat, ein Oeſterreich in Großaus⸗ gabe zu machen. Starke Rückendeckung der Kirche Der Vatikan arbeitet deutlich und ſichtbar mit Paris und London zuſammen, um dieſes Ziel zu erreichen. In London etwa hat man ja die Valencia⸗Bolſchewiſten nicht deswegen begün⸗ 2 4 4 wartet offer dort ernten ihr Unkraut Gefährliche Die Meth aals einmal Europa den ſich nur, ol haben, und verdächtigen nnach Wien 1 Zita reſidie ſer Salons, ſitzen und Beſprechung Toledo und Kämpfe der geſponnen Es iſt nä der Volksfr ſein muß der Kardin mer eines gegen das geiſt iſt ſic Namen, ur den. Einm — und ein ein Jude r die tiefſte hier der( was aus e eines geiſt Iſrael zu fierul Der Ho Kerylli in Paris Beleidigu tag vor e lung kam. Zuſammet leiters de ſammen ordneter 1 und belei Das G an und Franken“ des Urtei Zwei von Dern Werke, h ſchloſſen. los gewe * ——.————— Ein Se öffnete tum b ſtigt, weil ſie Bolſchewiſten ſind, ſondern weil man Franco, den Italienern und den Deut⸗ ſchen keine politiſchen Erfolge, und nun erſt recht nicht im geopolitiſch wichtigen Spanien, gönnte und gönnt. Jede andere Gruppe in Spanien, die ebenfalls im engliſchen Fahrwaſ⸗ ſer läuft, iſt England genau ſo lieb. Warum alſo nicht der politiſche Katholizismus? In Frankreich, wo ſicher in der Volksfront ſtarke Sympathien für die Valencia⸗Bolſche ⸗ wiſten da ſind, würden mindeſtens die politiſch leitenden Kreiſe ein Spanien der katholiſchen Aktion einem Spanien des General Franco vorziehen. Der Vatikan findet ſo für ſeine Pläne in Paris und London herzliches Entgegenkommen, und während die antibolſchewiſtiſchen Mächte der Welt ſich im Intereſſe der europäiſchen Ge⸗ ſamtkultur abmühen, dem Bolſchewismus in Spanien ein Ende zu ſetzen, befolgt der Vatikan das Gleichnis von den Vögeln unter dem Him⸗ mel:„Sie ſäen nicht, ſie ernten nicht— und unſer Herrgott ernähret ſie doch!“ Ja, man er⸗ ovember nen wakei und Mos⸗ die ſlowakiſchen zegen den mos⸗ ierung Beneſch of Verdier hat ur franzöſiſchen t ſeinen vielſei⸗ ingen verdankte ekretär Pacelli, 1 chen Volksfront⸗ Truppen emp⸗ er Salons über hrgang, bei dem freunde plötzlich kans erkannten, nTag des Neue nsley zu Weſt⸗ rhältnis zu den 3 kein ſchlechtes ftritt und einen ſchkirchliche Herr begrüßte eben⸗ Juli 1937 mit den Wunſch aus, ein chriſtlicher päpſtlichen En⸗ von der wir ja its vor Augen ärungen für die wurden ſowohl iſchen, als auch htig vermieden. der„Chriſtliche ine unabläſſige Reich genügend ack heraus und aß manche poli⸗ kriegszeiten zu vidiert werden an die politi⸗ zräfte der Rech⸗ entliche Stunde tiſchen Katholi⸗ zu hoffen, daß nicht um die ies eindeutigen a an die immer chen Episkopats es ſchon ſo oft ul war“. hannt ite in Valencia lig abgebrochen rt ja nie. 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Gefährliches Rot— der Kardinalshut Die Methode iſt ja nicht neu— ſchon mehr als einmal hat die vatikaniſche Politik in Europa den lachenden Dritten geſpielt. Es fragt ſich nur, ob dann auch die Völker zu lachen haben, und ob es nicht Zeit iſt, in jene höchſt verdächtigen Fäden, die vom Vatikan nicht nur nach Wien und nach Steenockerzeel, wo Kaiſerin Zita reſidiert, zu gewiſſen einflußreichen Pari⸗ ſer Salons, zu beſchaulichen britiſchen Biſchofs⸗ ſitzen und in manche vertraulichen engliſchen Beſprechungen, zu Pariſer Salons und nach Toledo und Valencia— unbekümmert um die Kämpfe der dortigen beiderſeitigen Gruppen— geſponnen werden, einmal hineinzuleuchten. Es iſt nämlich gar nicht geſagt, daß das Rot der Volksfront ſtets das Rot der Bürgerkriege ſein muß— es kann auch zeitweilig das Rot der Kardinalshüte werden. Aber es wird im⸗ mer eines ſein— gegen das Deutſche Reich und gegen das deutſche Volk gewandt! Der Juden⸗ geiſt iſt ſich nämlich immer gleich— nur die Namen, unter denen er auftritt, ſind verſchie⸗ den. Einmal heißt die Schutzmarke Karl Marx — und einmal heißt ſie Simon Petrus. Aber ein Jude muß es in jedem Fall ſein. Hier liegt die tiefſte innere Verbindung der beiden. Und hier der Grund des Gegenſatzes zu alle dem, was aus eigener Wurzel wächſt und wird, ohne eines geiſtigen Stammbaumes aus dem Hauſe Iſrael zu bedürfen. ſierulles klagt gegen„umanite“ bNB Paris, 13. November. Der Hauptſchriftleiter der„Epoque“, de Keryllis, hatte gegen die kommuniſtiſche, in Paris erſcheinende„Humaniteé“ einen Beleidigungsprozeß angeſtrengt, der am Frei⸗ tag vor einem Pariſer Gericht zur Verhand⸗ lung kam. Das Moskauer Blatt hatte ſich im Zuſammenhang mit der Reiſe des Hauptſchrift⸗ leiters der„Epoque“ nach Burgos, die er zu⸗ ſammen mit einer Reihe franzöſiſcher Abge⸗ ordneter unternahm, in wüſten Beſchimpfungen und beleidigenden Aeußerungen ergangen. Das Gericht erkannte die Klage als zu Recht an und verurteilte die„Humanité“ zu 3000 Franken Schadenerſatz und zur Veröffentlichung des Urteils in drei Zeitungen. Zwei große Automobilfabrilen von Detroit, die Hudſon⸗ und die Chrysler⸗ Werke, haben am Freitag ihre Pforten ge⸗ ſchloſſen. 60 000 Arbeiter ſind dadurch arbeits⸗ los geworden. das nannte Juda einſt„deutſche ſiunſt“ um fünf Unhe ſtirbt ganz Fo sieht der erbitferte Kleinkamp Der zur Zeit in Paläſtina weilende Sonder⸗ berichterſtatter des„Hamburger Tageblatts“, Emil Frotſcher, ſchildert nachſtebend ſehr anſchaulich die jetzigen Verhältniſſe und die For⸗ men des Kampfes in Paläſtina. Jeruſalem, Mitte November. Um fünf Uhr bricht dämmerungslos die Dun⸗ kelheit über die„Heilige-Unheilige“ Stadt her⸗ ein. Das iſt die gefährliche Zeit, da Schüſſe knallen, da es bedrohlich wird im unentwirr⸗ baren Chaos der Gaſſen und Gäßchen, da das Feuer emporflammt, das am Tage nur unter⸗ irdiſch ſchwelt und ſich ab und zu Luft ſchafft in blutigen Eruptionen. Und kurz nach fünf Uhr ſchließen ſich die Tore der Stadt, laſſen die alten Viertel allein in dem Wirbel ihrer Leidenſchaften und ihres Haſſes. Curfew iſt über der Altſtadt: Kein Menſch darf abends das Haus verlaſſen. Jeru⸗ ſalem wird eine tote Stadt. In den Engpäſſen der unüberſehbaren Straßen ſtirbt jedes Le⸗ ben, das kurz vorher noch in bunter orientali⸗ ſcher Vielgeſtalt pulſierte, kurz vor 5 Uhr ver⸗ läßt der Beduine die Stadt und zieht wieder ſeinen Bergen entgegen, wo für ihn die Frei⸗ heit wohnt, die Händler und Arbeiter, die außerhalb der Mauern beſchäftigt ſind, kehren zurück; Karawanen von Kamelen und bepack⸗ ten Eſeln ziehen irgendwohin. und dann ſtirbt Jeruſalem für eine Nacht, denn nicht allein die Altſtadt unterbricht zwangsweiſe ihr geſchäftiges Daſein, auch die neuen Viertel, wo Hotels und Geſchäftshäuſer wachſen, liegen in den Abendſtunden in einer beängſtigend drohenden Leere: Fremde wie Einheimiſche ſind verſchwunden, und was dort innerhalb der hohen Mauern Befehl iſt, ge⸗ ſchieht hier freiwillig. Nur wenige Nachtbumm⸗ ler ſind in Bars und Gaſtſtätten zu finden, ſtehen an den Straßenecken, und nur wenige Autos beleuchten mit ihren Scheinwerfern ge⸗ ſpenſtiſch menſchenleere Straßen. Curfew über Jeruſalem. Das iſt nicht etwa Belagerungszuſtand, wie oft geſagt wiw. (Curfew iſt eine Verſtümmelung aus dem Franzöſiſchen: Couvre feu, Feuer bedecken, und befiehlt Räumung der Straßen für eine gewiſſe Zeit.) Wird man aber mit dieſen Maßnahmen das„Feuer bedecken“, das kniſternd das Gebälk des Mandats bedroht und ausgelöſt durch die Geburt dieſes Wechſelbalges, genannt Drei⸗ teilung? Grund für Ueberfall auf die neue Maßnahme iſt e in Juden, die kürzlich bei Ein Schaubild auf der Ausstellung„Der ewise Jude“ im Deutschen Museum in öffnete Ausstellung, die die unbedingte Notwendigkeit piele destruktiven jüdischen„Kunst“-Schafiens tum beweist, zeigt u. à. auch Beis München. Die kürzlich er- des kompromiblosen Kampfes gegen das Juden- Weltbild(M) der Rückkehr von der Klagemauer beſchoſſen wurden und ein weiterer Ueberfall auf einen jüdiſchen Arbeiter. Der Jammer der Juden um ihren verlorenen Tempel wirkte in den Augen der Araber immer ſchon als Provo⸗ kation; ſteht doch an der Stelle, an der ſich einſt der ſalomoniſche Tempel erhob, heute der Fel⸗ ſendom(fälſchlich Omarmoſchee von den Frem⸗ den genannt), nach Mekka für den gläubigen Muſelmanen das höchſte Heiligtum. Es darf nicht vergeſſen werden, daß Jeruſalem auch für den Mohammedaner eine„Heilige Stadt“ iſt und damit Paläſtina ein heiliges Land, wo⸗ durch die Schärfe des Kampfes, den der Araber gegen den jüdiſchen Eindringling führt, ver⸗ ſtändlich wird. Von einem Araber laſſe ich mir die Stelle zeigen, an der die Juden, die von der Klage⸗ mauer kamen, überfallen wurden. Er tut es gern und mit einem gewiſſen Geſchick deutſch radebrechend. Eine enge Straßenſchlucht, mehr ſchon ein Gewölbe, in das kaum ein Lichtſtrahl ein Labyrinht Jerulalem aus in Palãstina aus Die hritische Holizei ist fast machflos ſällt, mit weiten Rundbogen überdacht, unter⸗ brochen von Seitengäßchen und Treppen, die in von Häuſern und Hütten füh⸗ ren. Daß hier ein Entkommen für die Täter leicht war, verſteht ſich, und daß hier die Poli⸗ zei kaum die Möglichkeit hat, eine Verfolgung aufzunehmen, die Ausſicht auf Erfolg bietet, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich. Die Klagemauer ſelbſt blieb am Tage des üblichen Samstaggebetes leer. Den Juden war die Luſt zum Klagen vergangen, und müde⸗ ſchläfrig blinzelten die beiden engliſchen Wacht⸗ poſten, denen die wirklich nicht erfreuliche Auf⸗ gabe zuſiel, die um ihren Tempel Jammernden zu ſchützen, in die Sonne. Und wer will es dem deutſchen Schäferhund, den ſie als treuen Begleiter bei ſich hatten, verdenken, daß er einen langen Vormittagsſchlaf machte. So herrſcht Ruhe und Stille an der Klagemauer, ein etwas ungewohntes Bild für den, der die Juden bei ihrer Lieblingsbeſchäftigung be⸗ obachten wollte. fbwehrkampf gegen Jioniſten Es iſt nun nicht etwa ſo, daß die Juden bei ihrem Gang zur Klagemauer einen Spieß⸗ rutenlauf durch das arabiſche Viertel machen müſſen, im Gegenteil, der Weg führt faſt durch⸗ weg durch den jüdiſchen Bezirk, und nur eine kleine Gaſſe geht durch den arabiſchen Diſtrikt. Kein chriſtlicher Pilger, der durch die Via doloroſa wanderte, die ſich völlig im arabiſchen Teil der Altſtadt befindet, wird auch nur mit einer einzigen Geſte beläſtigt. Niemand hätte dem Juden etwas zu Leide getan, wenn er als friedlicher Koloniſator(wie ſo viele andere, die ruhig ihrer Arbeit nachgehen) gekommen wäre, denn der Araber iſt— dafür findet man immer wieder Beweiſe— außerordentlich tolerant. Sein Abwehrkampf gilt dem Räuber ſeiner Heimat: dem jüdiſchen Zioniſten. 24 Stunden war Ruhe. 24 Stunden war Kampfpauſe. Dann kamen neue Alarmmeldun⸗ gen: Auf der Rückfahrt zum Toten Meer wurde eine Karawane der Potath⸗Werke überfallen. Ein Toter, ein Verwundeter iſt die Bilanz. Bei Haifi, in der Jeruſalemer Altſtadt fallen Schüſſe, der Balfour⸗Wald wird angezündet, in Lydda wird ein Polizeiauto unter Feuer ge⸗ nommen. in der Jaffaſtraße in Jeruſalem wird ein Araber erſchoſſen. Es iſt immer dasſelbe Bild: Jude ſchießt auf Araber oder Araber ſchießen auf Juden. Nichts wäre falſcher, als pon einem Aufſtand zu ſprechen, wie es von jüdiſcher Seite ge⸗ ſchieht. Ein Aufſtand brach im Vorjahre aus, das Jahr 1937 brachte eine andere Taktik: den Einzelterror. Eine beinahe unüberſeh⸗ bare Folge von Anſchlägen löſte ſich ab, wie ein Spuk taucht itgendwo eine Gruppe von Arabern auf, ſchießt und verſchwindet wieder in der endloſen Weite, hier wird eine Telefon⸗ leitung zerſtört, dort irgendetwas angezündet, hier wird die Polizei weggelockt, um dort un⸗ geſtörter ans Werk gehen zu können. In unter⸗ richteten Kreiſen rechnet man, daß dieſe Art des Kampfes vorläufig noch zwei bis drei Monate dauern wird, es iſt eher mit einer weiteren Verſchärfung als einem Abflauen zu rechnen. Einen größeren Aufſtand ſcheint man aber nicht zu befürchten. Kollektipſtrafe für eine Ortſchaft In einem Ort wurden von den Engländern arbiſche Notabeln verhaftet und fünf Häuſer in die Luft geſprengt. Wurden damit Schuldige oder Unſchuldige getrofſen? Die Araber erklä⸗ ren, daß der Ueberfall nicht von Bewohnern der umliegenden Orte verübt worden ſei, denn es iſt doch wohl klar, daß kein Araber einen Ge⸗ waltakt in der Nähe ſeines Wohnortes verübe, um nicht ſich oder ſeine Familie durch die nach⸗ folgenden Strafen zu gefährden. Die Brand⸗ ſtifter müßten von weither gekommen ſein und ſeien imn Schutz des Morgengrauens ebenſo wieder verſchwunden. 1000 Pfund Kollektivſtraſe wurde der verdäch⸗ tigten Ortſchaft auferlegt. Araberfrauen ver⸗ kaufen ihren Schmuck, um das Geld aufzubrin⸗ gen. Wenn man durch den Ort fährt, deutet nichts auf eine irgendwie bedrohliche Lage hin. Wie überall im Orient ſpielt ſich das friedliche Geſchäft“leben auf der Straße ab; wie überall ſieht man Gruppen beim Spiel, wie überall balgen ſich Kinder auf der Straße, wie überall verſperren Kamelkarawanen dem Auto den Weg. Und doch wurde kurze Zeit darauf ein Polizeiauto beſchoſſen. Das war die Rache des Arabers. Wer will aus der trügeriſchen Stille und ſcheinbaren Friedlichkeit Schlüſſe ziehen? Die Geheimniſſe des Orients laſſen ſich nicht vom Auto aus enträtſeln. „Cäter unbekannt“ Täter unbekannt— faſt immer wieder kehrt bei allen Ueberfällen dieſe Formel wieder, ob es ſich nun um Anſchläge auf Juden oder auf Araber handelt. Das iſt das Gefährliche an dieſenn Kleinkrieg, daß man kaum je den Tätern auf die Spur kommt. Wie vom Erdboden ver⸗ ſchwunden tauchen ſie irgendwo unter, werden von Geſinnungsfreunden gedeckt. Und immer und immer wieder jagen die Wa⸗ gen der Engländer ſchwer bewaffnet durch die Straßen, hinunter zur Totenmeerſtraße oder an die Tore der Altſtadt. Friede aber wird dieſem Lande die Teilung nicht bringen, Friede wird das Nebeneinander von jüdiſchen„Beherr⸗ ſchern“ und angeſtammten Arabern ebenſowenig bringen. Wie aber dieſes Problemn des Landes, in dem ſich die Ströme des Panislamismus, des Zionismus und des engliſchen Imperialis⸗ mus gefährlich treffen, zu löſen iſt, darüber dürften ſich auch die Engländer nicht klar ſein. In eine Falle gegangen Ein paar Beiſpiele für die Taktik in dieſern heimlichen Kleinkrieg. Eines morgens knallen am Ende des Flugplatzes von Jaffa in Lydda, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, Schüſſe. Ueberfall der Araber? Die alarmierte Wache— ſechs Mann— eilt am den vermutlichen Ort des Ueberfalls; um eventuelle Angreifer abzuwehren. Nichts! Kein Menſch zu ſehen! Da ſteht plötz⸗ lich im Rücken der Wache das Flug⸗ hafengebäude mit Funkſtation und Reſtaurationsbetrieb in Flammen. Alſo in eine Falle gegangen! Weggelockt von den Arabern, die in der Zeit ungehindert den Stacheldrahtzaun überkletterten, um in Ruhe das Gebäude, das nicht ſonderlich wiederſtands⸗ fähig gebaut war, und den Flammen nur zu gute Nahrung bot, bis auf die Grundmauern niederbrennen zu laſſen. In wenigen Minuten iſt das Zerſtörungswert geſchehen. Aufräu⸗ mungsarbeiten ſind nicht viel zu leiſten. Ein wüſter Trümeerhaufen, das war einmal der kleine Wirtſchaftsbetrieb. Ein geſchmolzenes Etwas wird mir als ehemalige Marmeladen⸗ doſe gezeigt, ein paar Scherben ſind alles, was vom Geſchirr übrig geblieben iſt, ein paar Eiſenreſte, das iſt alles. „-Ase I. 4 personen und Gepõc A DLE Trumpf-Junĩor ILtr. 4. fenster-Gonzstohl- Cobriolimusine ab Werk 2700 RM ADLTERWERKE VOQ Filiale Mannheim, 8 Gelenlete Kraff durch frontontrĩeb R Meiſter der kurve- Ausdauernd auf der Geraden Hochſte Sicherheit durch Ganzſtahl⸗ Karoſſerie Virtſchaftlich im verbrauch- Sofort lieferbar! ber Abl ER Kundendienst hilff . Hefsten Krerkbk. A Neckarauer Straße 150 /162 · Ausstellungsräume N 7. 4- Schwingochsen und plottformrohmen den Wogenwert erholten KTIIENGESFIISCHAFT — 2 Gerõumigkeit, Wirtschofflichkeit und Sicherheit A D LE E TRUMPF I,7 Ttr. -Fenster-Gonzstahl-Lĩmusine, 4 Tören ob Werk 4100 RM AN Fernruf 42051/2 — Hakenkreuzbanner⸗ 3 3». 72* 4 ſiB-Brie aſten Fragen und Antworten Militäriſches A. in Pl. Waren die 10,5⸗Zentimeter-Feldhaubitzen im Weltkriege Steilfeuergeſchütze? Konnte mit Ver⸗ zögerung geſchoſſen werden?— Ant w ort: Die ge⸗ nannten Haubitzen waren als Flach⸗ und Steilfeuer⸗ geſchütze verwendbar. Es konnte mit Verzögerung und mit Aufſchlag geſchoſſen werden. Kriegsauszeichnungen. Im Kriege 1914%/18 wurden mir das Eiſerne Kreuz 1. und II. Klaſſe und die BSVM verliehen, für die ich an der Front keine Beſitzzeugniſſe erhielt. Im Militärpaß waren dieie Auszeichnungen ordnungsgemäß eingetragen. Da mir mein Militärpaß verloren gangen iſt, habe ich mir einen Auszug anfertigen laſſen, in dem aber die Aus⸗ zeichnung mit dem Eiſernen Kreuz J. Klaſſe nicht ent⸗ halten iſt. Was kann ich tun, damit dieſe Eintragung nachgeholt wird?— Antwort: Teilen Sie dem uſtändigen Reichsarchiv, Zweigſtelle Stuttgart, mit, aß der Eintrag über das verliehene iſerne Kreuz I. Klaſſe in Ihrem Auszug fehlt und bltten Sie höf⸗ lich um die Nachholung dieſes Eintrages. Es wäre noch wichtig geweſen zu wiſſen, bei welchem Truppen⸗ teil Sie während des Weltkrieges geſtanden haben. Es wäre nicht ausgeſchloſſen, daß eine andere Zweig⸗ ſtelle des Reichsarchivs Aufſchluß gehen kann Aus dieſem Grunde wird es gut ſein, wenn Sie der Zweigſtelle mit Ihrem Schreiben genau mitteilen, bei welchen Truppenteilen Sie während des Weltkrieges geſtanden haben. F. S. Ihr Neffe, der Kriegsvollwaiſe iſt, hat ange⸗ ſichts der geſchilderten Umſtände gewiſſe Verſorgungs⸗ anſprüche. Sie wenden ſich zweckmäßig am beſten an den Fürſorgeoffizier der Truppe Ihres Neffen. Wenn Ihr Neſſe bereits in der Kampfzeit der H§ angehört hat, iſt es möglich, daß er unter die Sonderaktion fällt. Wir empfehlen Ihnen aber auch noch eine Vor— ſprache beim Städtiſchen Arbeitsamt in Mannheim, beim Leiter der Geſamtvermittlung, Fiſcher, Eingang A, Zimmer 58. B. Wer war im Mai 1917 der Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie⸗Regiments 469?— Ant⸗ wort; Major Mack. Seine letzte Anſchrift lautete: Major a. D. Mack, Gutsbeſitzer in Lötzen(Oſt⸗ preußen). Der Genannte iſt vor Jahren verſtorben. 1893. Ein aufmerkſamer und treuer Leſer des„HB“ teilt uns mit, daß Sie ſich wegen der Bulgariſchen Kriegs⸗Erinnerungsmedaille an das Königlich Bulga⸗ riſche Kriegsminiſterium durch den Königlich Bulgari⸗ ſchen Militärattache in Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſerallee Nr. 184/185, wenden müſſen. Die Verleihung der ge⸗ nannten Medaille ſei derzeit im Gange. Fragen um die Unterhaltspflicht A. W. Meine Familie beſteht aus vier Köpfen. Das Einkommen iſt monatlich etwa 200 Reichsmark. Ich ſelbſt bin Altersrentner. Ich bekomme 55 Reichsmark Rente vom Staat und 25 Reichsmark von der DAß, alſo insgeſamt 80 Reichsmark. Dieſer Betrag reicht nicht aus, um mir Kleider anzuſchaffen, während meine Familie überaus gut mit Kleidern verforgt iſt. Ich be⸗ ſitze einen Wochentagsanzug, keine Wochentagsſchuhe, und niemand von meiner Familie will für dieſe An⸗ ſchaffungen für mich aufkommen. Ich habe nun ge⸗ tragene Kleider geſchenkt bekommen, die aber von einem Schneider umgearbeitet werden müßten. Wer müßte dieſe Aenderung bezahlen? Bin ich berechtigt, von meinem Rentenempfang eine beſtimmte Summe für Anſchaffungen in Abzug zu bringen? In welcher Höhe? Habe ich auch ein Recht auf Taſchengeld, um kleinere perſönliche Ausgaben zu beſtreiten? Ich bin 68 Jahre alt, habe mich um Arbeit bemüht, aber um⸗ ſonſt.— Antwort: Sie wenden ſich am beſten an das Fürſorgeamt, zumal noch mehrere nicht unweſent⸗ liche Rückfragen notwendig ſind. J. B. Meine Frau hat im Oktober dieſes Jahres un⸗ ſeren gemeinſamen Haushalt verlaſſen. Kann ich ge⸗ zwungen werden, meine Frau zu unterſtützen? Sie hat Ehebruch begangen. Das Kind iſt bei mir. Ich ver⸗ diene wöchentlich 28 Reichsmark. Wie hoch iſt die von mir zu zahlende Summe im Falle einer Unterſtüt⸗ zungspflicht?— Antwort: Gemäß 5 627 380 kann das Gericht auf Antrag Ihrer Ehefrau Sie zur Ren einer Unterhaltsrente anhalten. Die Höhe dieſer Unterhaltsrente richtet ſich nach den Vermögens⸗ und Erwerbsverhältniſſen der Streitteile. Hat ein Arbeiter Anſpruch auf Kinderzulageꝰ R. B. Ohne genaue Angabe darüber, ob der von Ihnen erwähnte Lagerhalter Wochenlohn erhält oder als Angeſtellter Gehaltsempfänger iſt, läßt ſich Ihre Frage nicht ohne weiteres beantworten. Der Lager⸗ halter wird gut daran tun, in dieſer Angelegenheit bei der Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeits⸗ front in P 4, 4½ vorzuſprechen, wo man ihm nach der der Verhältniſſe gerne Auskunft gewähren wird. Sportliches Auto⸗Union. Die genannten Weltrekorde von Hans Stuck ſind wegen irgendwelcher Formfehler(falſche Streckenvermeſſung oder Zeitnahmeirrtümer) nicht an⸗ erkannt worden. Die neuen Rekorde Bernd Roſemeyers ſind alſo wirklich neue Rekorde. Wenn er die Meile in 26,77 Selunden durchfuhr, ſo entſpricht dies einem von 261,42 Klm.⸗Std.(nicht 188,2 Klm.⸗ .) E. B. Die Rollſchuh⸗Abendkurſe der NS6„Kraft durch Freude“ finden jeweils montags, mittwochs und freitags von 19 bis 20 Uhr und von 20 bis 21 Uhr im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum(Moltteſtraße) ſtatt. G. 2. Weinheim. Bei den Berufsboxern gibt es keine Bezirks⸗ und keine Landesmeiſter, ſondern nur Deutſche Meiſter. Für kleinere Kämpfe erhalten ſie meiſt Pauſchalbeträge, für größere Kämpfe werden die Vergütungen jeweils im voraus vereinbart. Die Höhe der Vergütungen richtet ſich nach der Bedeutung der Kämpfe. Wenn Sie Näheres über die Vergütungen in Erfahrung bringen wollen, dann wenden Sie ſich zweckmäßig an das Haus des Deutſchen Sportes in Berlin, Fachamt Boxen. Den Amateurboxern werden jeweils nur die Barauslagen erſetzt. — lapifæerbrechen um die Steuer L. K. Können dem Ehemann Umſatz⸗ und Einkom⸗ menſteuerſchulden der Ehefrau vom Lohn gepfändet werden? Das Geſchäft wurde von der Ehefrau im Januar dieſes Jahres in andere Hände übergeben. Die laufende Steuer wurde vierteljährlich bezahlt. Jetzt erhielten wir noch einen großen Nachrtag.— Antwort: Bei der Umſatzſteuer findet keine Zu⸗ ſammenveranlagung der Ehegatten ſtatt, daher haftet der Ehemann für rückſtändige Umſatzſteuerſchuſden der Ehefrau nicht. Dagegen findet gemäߧ 26 des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes bei der Einkommenſteuer eine Zuſammenveranlagung der Ehegatten ſtatt, mit der Wirklung, daß gemäߧ 7 Abſatz 2 Steueranpaſſungs⸗ geſetz die Ehegatten als Geſamtſchuldner für die rück⸗ ſtändige Einkommenſteuer haften. Dies gilt auch dann, wenn der Ehemann bei getrennter Veranlagung ſteuerfrei wäre. Der Ehemann haftet daher für Ein⸗ kommenſteuerſchulden der Ehefrau. A. K. Für die Beantwortung Ihrer Frage wäre es wichtig zu wiſſen, ob Sie in den letzten Jahren Ihren Wohnſitz gewechſelt haben. Es wäre durchaus möglich, daß Sie bezüglich des Kirchengeldes doppelt veranlagt wurden. Wir empfehlen Ihnen unter Mitnahme aller Mannlieimer G. Sch. Wie groß iſt der Durchmeſſer des größten Rades einer neuen Güterzuglokomotive?— Ant⸗ wort; Die größte Radſtärke der im hieſigen Fahr⸗ bezirk gefahrenen Güterzuglokomotiven beträgt 1400 Millimeter. A. K. Die Höhe der Zahlungen, die die in Frage kommende Kirchenbehörde an die genannte Stelle jähr⸗ lich entrichtet, iſt uns nicht bekannt. Vielleicht iſt das Miniſterium der Finanzen und der Wirtſchaft in Karlsruhe, Schloßplatz, in der Lage, Ihnen die ge⸗ wünſchte Auskunft zu erteilen. H. E. Schwetzingen. Ihre Frage iſt reichlich unklar. Meinen Sie mit Gummidruckſchläuche etwa Auto⸗ reifen? Bekanntlich werden Autoreifen geſommert, das heißt gerillt, nach dem Verfahren des Ingenieurs Sommer. Wir ſind gerne bereit, Ihre Frage zu be⸗ antworten, wenn Sie dieſe genauer ſtellen. A. K. Ihre Frage läßt ſich nur dann beantworten, wenn Sie uns mitteilen, von welchen Ländern die uns genannten Briefmarken herausgegeben worden ſind. Bei der Marke mit dem uns genannten Flieger⸗ hauptmann dürfte es ſich vermutlich um eine Ueber⸗ ſeemarke handeln. F. K. Wenn der Mann das Mädel nicht heiratet, dann kann er deswegen nicht beſtraft werden.§ 1297 BGy beſagt:„Aus einem Verlöbniſſe kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden.“ Das Mädel hätte ſeinerzeit dem Verlangen des Mannes entſpre⸗ chen ſollen und ihm eine ärztliche Beſcheinigung vor⸗ Unterlagen(die bezahlten Rechnungen der letzten Jahre uſw.) bei der für Sie zuſtändigen Kirchen⸗ ſteuerkaſſe vorzuſprechen. Man wird dann feſtſtellen können, ob bei Ihnen eine Kirchengeld-Doppelveran⸗ lagung ſtattgefunden hat. H. R. Nach§ 144 der Reichsabgabenordnung ver⸗ jährt die Kirchenſteuer erſt nach fünf Jahren. Die Steuerforderung für das Steuerjahr 1932, die 1933 Ihnen zugeſtellt wurde, verjährt demgemäß erſt 1938. Wenn Sie glauben, daß Sie dieſe Steuer längſt be⸗ zahlt haben, die Quittungen aber nicht mehr beſitzen, ſo macht dies nichts. Von Bedeutung iſt es zu wiſſen, wo Sie 1932 beziehungsweiſe 1933 gewohnt haben. Vielleicht wurden Sie um dieſe Zeit verſetzt und hatten bereits vorher eine vorläufige Steuer entrichtet, für die dann keine Verrechnung ſtattgefunden hat. Sie wer⸗ den nun umagehend der genannten Kirchenſteuerkaſſe mitteilen, daß Sie 1932 beziehungsweiſe 1933 an die⸗ ſem oder jenem Platz gewohnt und nach Ihrer Er⸗ innerung damals an dieſe oder jene Hebeſtelle Kirchen⸗ ſteuer bezahlt yhaben. Das wird dann nachgeprüft wer⸗ den. Ueber das Ergebnis dieſer Nachprüſung werden Sie dann unterrichtet werden. Cunterbuat legen, zum Beweiſe dafür, daß ſie geſund iſt. Der Staat geſtattet mit Recht die Eheſchließung nur zwi⸗ ſchen erbgeſunden Menſchen. Wenn zwiſchen beiden ein Verlöbnis beſtanden hat, dann kann das Mädel, wenn die Vorausſetzungen der§s 1298 BGB u. ff. gegeben ſind, auf Schadenerſatz klagen. K. Sch. Wenn Ihr Radio(Volksempfänger) infolge des Umbaues des elektriſchen Gleichſtromes in Wech⸗ ſelſtrom nicht mehr verwendbar iſt, dann wollen Sie ſich, wie man uns mitteilt, unverzüglich mit der Lei⸗ tung der uns genannten Verwaltung ins Benehmen ſetzen. K. K. Ich bin verheiratet und habe einige eheliche Kinder. Kann meine Weihnachtsgratifikation für ein uneheliches Kind in Anſpruch genommen werden?— Antwort: Gemäß der Entwicklung der letzten Jahre kann die Weihnachtsgratifikation als ein Teil des Gehaltes bzw. des Lohnes angeſehen werden. Des⸗ halb kann bei Ihnen gepfändet werden, ſobald Ihr Lohn die Pfändungsgrenze überſteigt. Wenn Sie mehr als zwei Kinder haben, dann darf höchſtens ein Drit⸗ tel des die Pfändungsgrenze überſteigenden Betrages gepfändet werden. L. Der„Weibliche Kranken⸗ und Unterſtützungsver⸗ ein Eintracht“ hat bis 1919 beſtanden und wurde ſei⸗ nerzeit aufgelöſt. Vorſtand war Emil Marx(Arier), wohnhaft in Mannheim, K 4, 15. Etwaige Anfragen wollen Sie an ihn richten. Er wird Ihnen wohl die gewünſchte Auskunft erteilen. flie den Landioirt, Gbol- und lleingäͤrtner Wie mäſte ich Kaninchen? O. M. in H. Iſt es möglich, Kaninchen in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit auf ein hohes Schlachtgewicht zu bringen?— Antwort:; Der Grundſatz, der heute für die Schweinemaſt maßgebend iſt, nämlich die Maſt⸗ periode ſo kurz als möglich zu halten, gilt für die Aufzucht ſämtlicher fleiſchliefernder Haustiere. Darum iſt es am zweckdienlichſten, auch die Kaninchen in mög⸗ lichſt kurzer Zeit auf ein hohes Schlachtgewicht zu bringen, aber auch die Güte des Fleiſches und ſeine Schmackhaftigkeit muß verbeſſert werden. Man kann ſchon im Verlauf des Wachstums bei den Kaninchen erkennen, welche Tiere ſich für die Zucht eignen. Die andern ſetze man jedoch ſo ſchnell wie möglich für ſich und mäſte ſie. Junge Tiere wachſen bei der Maſt ſchneller und ſetzen auch weit mehr Fleiſch an. Aeltere dagegen bilden im Unterhautbindegewebe und im In⸗ nern des Körpers mehr Fett. Schon darum iſt es ſehr ratſam, junge Tiere ſo ſchnell wie möglich zu mäſten, denn das junge Tier braucht zur Maſt auch nicht mehr Nahrung wie das erwachſene, liefert aber mehr Fleiſch und nützt darum das Futter beſſer aus. Die Maſt muß wirtſchaftlich ſein, darum darf ſie auch nur kurze Zeit dauern. Bei älteren Tieren ſetze man vielleicht drei Wochen an, bei jüngeren entſprechend länger. So⸗ bald die Tiere nicht mehr an Gewicht zunehmen, müſ⸗ ſen ſie geſchlachtet werden. Zur Maſt gebe man den Tieren am beſten Weichfutter, dem neben Kalk beſon⸗ ders eiweißreiches Kraftfutter beigemengt wird. Boh⸗ nen⸗ und Erbſenſchrot eignen ſich außerordentlich gut, auch gelbe Rüben, die den Appetit weſentlich fördern. Friſches Waſſer darf auf keinen Fall im Kaninchenſtall fehlen. Gibt man während der Maſtzeit abwechſelnd kurz geſchnittene Sellerie⸗ oder Peterſilienblätter, ſo bleibt der Appetit ſehr rege und das Fleiſch erhält einen würzigen Geſchmack. Das Maſtfutter wird am beſten ein wenig geſalzen. Befolgt man dieſe Rat⸗ ſchläge, ſo werden die Erfolge nicht ausbleiben. Darf man hühnerhabichte fangenꝰ Elhaem. Nach dem Reichsjagdgeſetz vom 3. Juli 1934 zählen Tag⸗ und Nachtraubvögel zu den jagdbaren Tieren und dürfen nur vom Jagdberechtigten erlegt werden. Zum Schutze der Haustiere iſt es nach 8 7 dieſes Geſetzes auch dem Eigentümer von Hofräumen und Hausgärten ermöglicht, Raubwild zu fangen oder zu erledigen, wenn er hierfür die Genehmigung des Kreisjägermeiſters einholt und außerdem die Hofräume und Hausgärten„umfriedet“ ſind, wobei für dieſe „Umfriedung“ ſchon eine Hecke genügt. Der Hühner⸗ habicht iſt ein in Baden ſchon nicht mehr häufig vor⸗ kommender Raubvogel, der bereits tief in den Schwarz⸗ wald zurückgedrängt iſt. Die ſchonungsloſe Freigabe würde die vollkommene Ausrottung dieſer Vogelart mit ſich bringen, was wir jedoch nicht wünſchen können. Hinſichtlich des anderen Raubwildes, das im Jagd⸗ geſetz namentlich angeführt iſt, gilt für die Erlegung und Fang das gleiche. Sie können mit Genehmigung des Kreisjägermeiſters auf umfriedeten Hofräumen und Hausgärten ebenſo wie in Gebäuden, die zum Aufent⸗ halt von Menſchen dienen, und Gebäuden, die mit ſol⸗ chen Gebäuden räumlich zuſammenhängen, vom Grund⸗ eigentümer erlegt oder gefangen werden. Der räumliche Zuſammenhang von Gebäuden wird ſchon durch die örtliche Zuſammenlage hergeſtellt.— Ratten zählen nicht zu den„jagdbaren Tieren“ und können ſelbſtver⸗ ſtändlich vom Grundeigentümer nach Belieben vernich⸗ tet werden. Birnen in den Obſtkeller? R. S. in W. Ich behaupte, daß im Obſtkeller lagernde Birnen täglich nachgeſehen werden müſſen. Ein Freund behauptet, daß das nicht nötig ſei. Was iſt richtig?— Antwort: Die Birne gehört bekanntlich zu den empfindlichſten Obſtſorten; ſie verdirbt oft viel ſchnel⸗ ler als angenommen wird. Iſt ſie heute noch ſteinhart und ungenießbar, ſo kann ſie wenige Tage ſpäter ſchon weich und ſaftig ſein und unmittelbar darauf ſchon faulen. Gerade bei der Birne iſt darum eine recht⸗ zeitige Verwendung am Platze. Im Obſtlager muß der Birnenbeſtand täglich durchgeſehen werden. Dir Birne kann ſich wie der Apfel zu Mus verkochen laſſen. Sind große Birnen vorhanden, ſo kocht man das Mus etwas dicker ein und bewahrt es in Steinguttöpfen auf. Zu⸗ dem können Birnen den Küchenzettel außerordentlich bereichern. Was tut man gegen Milchſäureſtichꝰ M. G. in O. Sind Obſtweine noch zu retten, wenn der Milchſäureſtich bei dieſen feſtgeſtellt worden iſt? — Antwort: Der Milchſäureſtich tritt beſonders gern in ſtark mit Waſſer verdünnten Moſten auf, die Mangel an Frucht⸗ und Gerbſäure haben. Aber auch bei Obſtweinen, die in Räumen lagern, wo ſich gären⸗ des Sauerkraut befindet, kommt dies vor. Dieſe Krank⸗ heit wird durch die Mannitbakterien, die ſich in ſäure⸗ armen, gewäſſerten Weinen entwickeln(entweder vor Beendigung der Gärung, ſolange im Wein noch Zucker vorhanden iſt oder nach derſelben), hervorgerufen, die die Beſtandteile des Weines wie Zucker, Glyzerin, Apfelſäure uſw. zerſtören und außer Milchſäure noch Eſſigſäure und Mannit bilden. Dadurch bekommt der Wein dann einen Geſchmack und einen Geruch wie Sauerkraut. Stellt man dies feſt, und hat der Obſt⸗ wein noch Zucker, ſo wäre mit dem Zuſatz von viel Reinzuchthefe ſofort eine neue Gärung einzuleiten. Darnach, oder wenn der Wein bei der Unterſuchung keinen Zucker mehr hatte, iſt dieſer baldigſt in ein ſtark einzuſchwefelndes Faß abzuziehen.(Man verwende je Hektoliter—1½ Aſbeſtſchwefelſchnitten.) Auch durch Erhitzen des Weines auf 70 Grad Celſius kann der⸗ ſelbe geſund werden. Allerdings werden milchſäure⸗ ſtichige Weine ſelten ganz in Ordnung kommen. hHausherr und Mieter F. K. Wenn ein Haus mit allem, was wand⸗, band⸗, niet⸗ und nagelfeſt iſt, verkauft wird, ſind dann die elektriſchen Sicherungen mitverkauft oder bleiben ſie im Eigentum des Verkäufers?— Antwort: Die Sicherungen ſind mitverkauft. Vor Vertragsab⸗ ſchluß hätten Sie beſonders darauf hinweiſen müſſen, daß die Sicherungen Ihr Eigentum bleiben; dann wären dieſe nicht in den Vertrag miteinbezogen worden. F. K. Wenn ein Mieter ſeinem Vorgänger für be⸗ zahlte Inſtandſetzungen ohne Wiſſen des alten Haus⸗ beſitzers eine Abfindung gewährte, und der neue Be⸗ ſitzer erſt nach dem Kauf des Hauſes davon erfuhr, hat dann dieſer Mieter das Recht, von dem neuen Be⸗ ſitzer eine Rückvergütung zu verlangen?— Ant⸗ wort: Nein. Für den neuen Beſitzer beſteht keiner⸗ lei rechtliche Verpflichtung, eine ſolche Vergütung zu gewähren. O. W. Entſcherdend kommt es auf die vertragliche Vereinbarung an. Wenn Sie damals einwilligten, daß der ein Stockwerk tiefer wohnende Mieter für den ſich in Ihrer Wohnung befindenden Abſtellraum einen Schlüſſel erhält, dann ſind Sie rechtlich an die von Ihnen eingegangene Verpflichtung gebunden. Sie dür⸗ fen ein anderes Schloß nicht anbringen laſſen. Wir empfehlen Ihnen aber, die Angelegenheit durch den Hauseigentümer friedlich bereinigen zu laſſen, wenn eine Verſtändigung mit der anderen Mietpartei nicht möglich ſein ſollte. Erbfragen X y3. Vor einunddreiviertel Jahren habe ich in einer Erbſchaftsongelegenheit bei dem zuſtändigen Amtsgericht die Erteilung eines Erbſcheines bean⸗ tragt, bis heute ohne Erfolg. Eine Beſchwerde an das übergeordnete Landgericht hatte keinen Erfolg. Wo ſoll ich mich jetzt hinwenden?— Antwort: Als Dienſt⸗ aufſichtsbehörde zuſtändig für eine weitere Beſchwerde iſt das Reichsjuſtizminiſterium in Berlin W. 8, Wil⸗ helmſtraße 65. Frage eines Gläubigers F. R. Ich beſitze eine ausgeklagte Forderung gegen einen Schuldner aus dem Jahre 1924. Der Schuldner, der damals in Sachſen anſäſſig war, iſt im Jahre 1926 verzogen, ohne ſeine neue Anſchrift aufzugeben. Trotz mancher Bemühungen konnte ich ſeine neue Adreſſe nicht in Erfahrung bringen. Was muß ich tun, damit das Urteil nicht verjährt? Wie könnte ich wohl am beſten die Anſchrift meines Schuldners erfahren?— Antwort:; Ihr Rechtstitel verjährt nach den Be⸗ ſtimmungen des BGoB erſt nach 30 Jahren. Sie kön⸗ nen den Vordruck der Reichspoſt„Iſt dieſe Adreſſe noch richtig?“ wegen der Adreſſe benutzen, unter An⸗ gabe der letzten Ihnen bekannten Wohnung Ihres Schuldners. Es gibt aber auch noch Schuldnerſtellen, die ſich um die Adreſſen ſäumiger Schuldner bemühen. berfügungen der Ehefrau A. S. Eine ehemalige Beamtin erhielt nach ihrer Verheiratung die Summe von 1200 Reichsmark als Abfindung. Es beſteht ein Ehevertrag der Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Kann die Frau ohne Zuſtimmung des Ehemannes frei darüber verfügen, das heißt kann ſie ihrer Schweſter 600 Reichsmark für deren Aus⸗ ſtattung ſchenten? Kann der Ehemann dieſe verſchenk⸗ ten 600 Reichsmark zurückfordern, wenn ſie gebraucht werden, oder ſich ſonſtwie ſchadlos halten, wenn ſich auf Grund der früheren Tätigkeit als Beamtin Ge⸗ ſundheitsſchäden erſt während der Ehe einſtellen?— Antwort: Die Ehefrau kann auf keinen Fall ohne Einwilligung des Ehemannes über die Abfindungs⸗ ſumme frei verfügen. Wenn alſo der Ehemann die Zuſtimmung dazu nicht gibt, daß ſeine Frau einen Teil des Geldes ihrer Schweſter ſchenkt, ſo kann der Ehemann den verſchenkten Teil wieder zurückfordern. Wir möchten heiraten B. N. In Ihrem Fall ſtehen unter Berückſichtigung der geſchilderten Verhältniſſe einer Ehe keine geſetz⸗ lichen Hinderungsgründe entgegen, vorausgeſetzt, daß es ſich beim Vater um einen reinraſſigen Vertreter der uns genannten Nation handelt. J. H. Der Vater des Bräutigams iſt ein Bruder zur Großmutter ſeiner Braut. Steht der Ehe ein geſetz⸗ licher Hinderungsgrund entgegen?— Antwort: Die beiden dürfen heiraten, da es ſich bei ihnen weder um Verwandte gerader Linie noch um Verſchwägerte gerader Linie handelt. Ich will Braumeiſter werden Anton. Nach dem Beſuch einer Höheren Schule(min⸗ deſtens ſechs Klaſſen) müſſen Sie eine dreijährige Lehrzeit durchmachen(bei beſtandenem Abitur nur zwei Jahre). Daran anſchließend iſt eine dreijährige Austauſch⸗ beziehungsweiſe Geſellenzeit erforderlich. Dann erſt kann eine Brauereiſchule beſucht werden (entweder München oder Berlin). Nach vier Semeſtern bürfen Sie ſich Diplom⸗Braumeiſter nennen und ſind zur Lehrlingsausbildung berechtigt. Nach ſechs Se⸗ meſtern dürfen Sie ſich Diplom⸗Brauingenieur nennen. Wir haben gewettet F. M. Wieviel Einwohner hat die Rheinprovinz? Wo beginnt dieſe und wo iſt ſie beendet? Wieviel Einwohner hat Süddeutſchland?— Antwort: Nach der Zählung vom 16. Juni 1933 beſitzt die Rhein⸗ provinz 7631 723 Einwohner. Die Provinz liegt zu beiden Seiten des Rheins zwiſchen den Niederlanden, Weſtfalen, Haſſen⸗Naſſau, Heſſen, Pfalz, Saargebiet, Lothringen, Luxemburg und Belgien. Getrennt liegt an der Lahn der Kreis Wetzlar; umſchloſſen wird der oldenburgiſche Landesteil Birkenfeld. Süddeutſchland hat 14 291 898 Einwohner, davon entfallen auf Baden 2 412 951, Hohenzollern 72 991, Bayern 7681 584, Württemberg 2 695 324 und Heſſen 1429 048(nach der Zählung vom 16. Juni 1933). Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr eines Bankkontos. zuverlässig. Du genießt alle verbindung— ob Du wenige D1IE Auch bei kleinen Beträgen lohnt sich die Einrichtung Dein Bankier verwaltet Dein Geld Mein Bankkonto hat mit 20 Mark angefangen! Dein Geld trägt Vorteile einer Bank- Mark oder Tausende — Deiner Bank anvertraust: Zinsen. Du hast ein Scheckbuch. Bank und Bankier beraten Dich in allen Geldfragen, sie geben Deinem gesunden Unternehmen Kredit. Vertrau Deiner Bank und Deinenm Bankier! Das private Bankgewerb E AN K ISIT DHAN IAEIö e KREDITBANKEN. PRIVATBANKKIERS. HMXTOTHEKKENHBANEKEVN Sonntag, 14. November 1937 Oor „Sie ſoll hätt's gſack er hätt's gſacht, ſie, Satz iſt hi Hand und ſetze der R Müller, He mann, Fra zel, Herr K maul, wei aus den 8 lich wilde walter, Be und Volks meriſch da Und aue Mannheim doch eins: den ſind fange dieſe daß ſich Re Richter tre vielfacht ſi 90 Prozen geht die Herrn Sch nicht zu r errn Kn Fnergien Zieles we Nicht n Wörtchen und krank. legenheit, gung zu er Richte 'ſachtꝰ uf 'ſtanne“! undwer ſpäter mi Zeitung die gleick etwas we man ſelb Beim! zuletzt La leichteſten hüten, ur geeignet inrichtu auf das geben. gefährlich Natio Am S Preiſen⸗ ſpiels„ Inſzenie rich Kalb erkrankte vom Sch der Ura ſpielte. 20 Uh Mascag cavallo. Pauſeen Cremer. „Cavalle 3 Trieloff. die Her Lienhar Ernſt Ebbs di⸗ Oper* vember kommt. Kalbfuß Am 3 Gerhart Ddeſſen“ Abend balla Lol Wie e miniſter meiſter lottet werks? führen. ſer reic wird di derer L des W. ſchränki Oen od⸗ nannte genehm einzeln⸗ Reichsr nur in oder en nur wö kauft m Veranſ lich vo Straße: aexie 5f —————————— — hember 1937 „ was wand⸗, vird, ſind dann t oder bleiben »Antwort: ir Vertragsab⸗ weiſen müſſen, bleiben; dann miteinbezogen gänger für be⸗ s alten Haus⸗ der neue Be⸗ davon erfuhr, dem neuen Be⸗ n?— Ant⸗ beſteht keiner⸗ Vergütung zu zie vertragliche iwilligten, daß er für den ſich ellraum einen h an die von iden. Sie dür⸗ n laſſen. Wir ſeit durch den laſſen, wenn ietpartei nicht habe ich in Dzuſtändigen cheines bean⸗ werde an das rfolg. Wo ſoll : Als Dienſt⸗ re Beſchwerde n W. 8, Wil⸗ derung gegen er Schuldner, m Jahre 1926 ugeben. Trotz neue Adreſſe ch tun, damit ich wohl am erfahren?— iach den Be⸗ en. Sie kön⸗ dieſe Adreſſe n, unter An⸗ nung Ihres ſuldnerſtellen, ner bemühen. t nach ihrer ichsmark als r Errungen⸗ Zuſtimmung s heißt kann deren Aus⸗ eſe verſchenk⸗ ſte gebraucht n, wenn ſich zeamtin Ge⸗ inſtellen?— n Fall ohne Abfindungs⸗ hemann die Frau einen ſo kann der trückfordern. ückſichtigung keine geſetz⸗ geſetzt, daß zertreter der Bruder zur ein geſetz⸗ ntwort: hnen weder erſchwägerte chule(min⸗ dreijährige Abitur nur dreijährige erforderlich. cht werden Semeſtern n und ſind ſechs Se⸗ ur nennen. inprovinz? ? Wieviel ttwort: die Rhein⸗ z liegt zu derlanden, Saargebiet, ennt liegt wird der deutſchland auf Baden 7 681 584, (nach der e Gewähr — 4 1. 1 und Vol „Hakenkreuzbanner“ vroß⸗-Mannheim Sonntag, 14. November 1937 po Kaetonsehvan, Das kommende Ereignis: Der WHW.Baſar Große Vorbereitungsarbeiten im Gange/ gockende Ueberraſchungen— und ein Appell zur Mithilfe „Sie ſoll'ſacht hawwe, er hätt s'ſacht, ſie hätt's'ſacht er hätt's giſacht, ſie hätt's'ſacht, er hätt's'ſacht, ſie hätt's'ſacht, er hätt·s giſacht, ſie ſoll's gſacht hawwe“. Ein ſchöner Satz iſt hier zu Papier gebracht, aber er hat Hand und Fuß. Man mache den Verſuch und ſetze der Reihe nach ſtatt ſie und er ein: Frau Müller, Herr Schulze, Frau Meier, Herr Leh⸗ mann, Frau Fiſcher, Herr Becker, Frau Pur⸗ zel, Herr Knurzel und ſchließlich Frau Klatſch⸗ mauk, weiter ſetze man ſtatt„s“ irgendeine aus den Fingerſpitzen gezogene, aber mörder⸗ lich wilde Geſchichte über irgendeinen Amts⸗ walter, Beamten, Lehrer oder ſonſtigen Zeit⸗ ksgenoſſen. Dann iſt gutes Manne⸗ meriſch daraus geworden. Und' auch der boshafteſte Menſch, der den Mannheimern nichts Gutes gönnt, läßt ihnen doch eins: Im Klatſchen und Moritatenerfin⸗ den ſind ſie Meiſter. Der ſchöne Satz am An⸗ fange dieſer Abhandlung hat dann zur Folge, daß ſich neun Mitmenſchen irgendwie vor dem Richter treffen, im Laufe der Verhandlung ver⸗ vielfacht ſich ihre Zahl, und ſo lange nicht 90 Prozent von ihnen ſich pleite prozeſſieren, geht die Geſchichte weiter. Daß auch beim Herrn Schulze und bei der Frau Müller, gar⸗ nicht zu reden von der Frau Purzel und dem errn Knurzel, auf unwürdige läppiſche Dinge Fnergien verſchwendet werden, die höchſten Zieles wert wären, verſteht ſich am Rande. Nicht nur der arme Teufel, der von dem Wörtchen„3“ gekränkt iſt, ärgert ſich ſchwarz und krank. Aber ſo eine Sache gibt wieder Ge⸗ legenheit, das Mundwerk beſtändig in Bewe⸗ gung zu bringen.„Sie ſoll'ſacht hawwe, er Richter hätt gyſacht, der Zeuge Meier hätt 'ſacht“ uſw.“„Unn in der Zeitung hott's aach Alſo— die hots aach'ſacht! Das undwerk geht wie ein Mübhlrad. Wenig ſpäter muß man erkennen, daß die Notiz der Zeitung zwar den gleichen Namen, aber nicht die glaicke Perſon betraf, daß der Richter etwas weſentlich anderes geſagt hat, und daß man ſelbſt am Ende immer der Dumme iſt. Beim Klatſchen iſt es umgekehrt wie beim zuletzt Lachen, wer's zuletzt ſagt, iſt immer am leichteſten zu packen. Darum ſollte man ſich hüten, ungeprüft irgendwelche Geſchichten, die geeignet ſind, andere Perſonen oder öffentliche inrichtungen zu verunglimpfen, im Vertrauen auf das Wiſſen:„Er hott's'ſacht“ weiter zu geben. Erſtens iſt es unnötig und zweitens gefährlich. B. Nationaltheater am Wochenende Am Sonntag findet 15 Uhr zu ermäßigten Preiſen eine Vorſtellung des erfolgreichen Luſt⸗ ſpiels„Die Reiſe nach Paris“ ſtatt. Inſzenierung: Hans Becker. Bühnenbild: Fried⸗ rich Kalbfuß. Die Rolle der Loni ſpielt für die erkrankte Lore Mayerhofer Gudrun Reinhard wom Schauſpielhaus Leipzig a.., die dort bei des Luſtſpiels dieſe Rolle ſpielte. 20 Uhr„Cavalleria ruſticana“ von Mascagni und„Der Bajazzo“ von Leon⸗ cavallo. Beide Opern erſcheinen nach längerer Pauſe neueinſtudiert. Muſikaliſche Leitung: E. Cremer. Spielleitung: Wilhelm Trieloff. In „Cavalleria ruſticana“ ſingen die Damen Huska, 3 und Gelly und die Herren Miller und Trieloff. In„Der Bajazzo“: Guſſa Heiken und die Herren Hallſtroem, Schweska, Kempf und Lienhard. Ernſt Cremer hat die muſikaliſche, Helmuth Ebbs die ſzeniſche Leitung von Norbert Schultzes Oper„Schwarzer Peter“, die am 21. No⸗ vember im Nationaltheater zur Erſtaufführung ktommt. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Am Montag, den 15. Noveanber begeht Gerhart Hauptmann ſeinen 75. Geburtstag, zu deſſen Feier das Nationaltheater an dieſem Abend ſein dramatiſches Gedicht„Winter⸗ ballaſe“ ſpielt. Lolterien zugunſten des WHW Wie es in einem Runderlaß des Reichsinnen⸗ miniſters heißt, beabſichtigt der Reichsſchatz⸗ meiſter der NSDaA, wiederum eine Reichs⸗ lotterie zugunſten des Winterhilfs⸗ werks des Deutſchen Volkes durchzu⸗ führen. Um die reibungsloſe Durchführung die⸗ ſer reichswichtigen Lotterie zu gewährleiſten, wird die Genehmigung und Durchführung an⸗ derer Lotterien und Ausſpielungen zugunſten des WoW 1937—38 unterſagt mit der Ein⸗ ſchräntung, daß Ausſpielungen bei gemeinnützi⸗ den oder mildtätigen Veranſtaltungen(ſoge⸗ nannte Tombolen) unter folgenden Bedingungen genehmigt werden können: Das Spielkapital der einzelnen Ausſpielungen(Tombolen) darf 5000 Reichsmark nicht überſteigen. Die Loſe dürfen nur in dem Raum, in dem die gemeinnützige oder mildtätige Veranſtaltung ſtattfindet, und nur während der Dauer der Veranſtaltung ver⸗ kauft werden. Die Gewinne dürfen nur in dem Veranſtaltungsraum ausgeſtellt werden. Anläß⸗ lich von Veranſtaltungen, die auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſtattfinden, darf eine Lot⸗ Lrie sder Ausſpielung nicht genehmigt werden. Wieder, wie im vergangenen Jahre, veran⸗ ſtaltet das Winterhilfswerk einen Baſar. Die künſtleriſche Leitung des Feſtes hat Intendant Brandenburg vom Nationaltheater übernom⸗ men. Auch die Künſtler der Libelle haben ſich für die beiden Tage zur Verfügung geſtellt. Die NS⸗Frauenſchaft hat ſchon fleißige Vor⸗ arbeit geleiſtet. Ein verheißungsvolles und buntes Wort: Baſar! Erinnern Sie ſich an voriges Jahr? an die überdachte Stadt im Roſengarten mit ihren Buden und Ständen. In jeder Ecke, in jedem Winkel eine andere Ueberraſchung. Mu⸗ ſik von vielen Kapellen. Ein bunterfülltes Bild, das ſich immerzu wandelt, in Bewegung iſt; und in den Räumen, auf den Gängen Men⸗ ſchen in aufgeräumter Stimmung. Stimmen⸗ geſchwirr und Lachen. Ein Rieſenbetrieb und eine Rieſenerwartung, die ſich da vor der Tom⸗ bola drängt, dem Mittelgang und Höhepunkt des Feſtes. Kurz, man wird am 4. und 5. Dezem⸗ ber wieder einmal Gelegenheit haben, ganz Auge und ganz Ohr zu ſein und— hoffen wir's— auch ganz— gebende Hand! Ein Baſar iſt eine liebenswürdige Einrich⸗ tung: denn man nimmt, und gibt trotzdem. Man holt ſich die ſchönſten Sachen und für andere werden daraus die notwendigſten und nützlichſten Dinge! Man iſt ein kleiner oder großer Genießer— es wird Weine, Liköre, Kuchen und Torte geben—, iſt verſchwende⸗ riſch mit ſeinen Groſchen und hat doch das reinſte und beſte Gewiſſen. Laſſen Sie ſich ein⸗ mal vom Strom der Muſik und der bunten Einfälle mittragen zu Vergnügen und Heiter⸗ keit! Sie werden einen geräumigen Bierkeller, eine reizende Sektlaube vorfinden und vieles mehr; und Sie können, wenn Sie des Guten Eine Postkarte für das Winterhiliswerk des deutschen Volkes Die nach einem Entwurf von Axster-Heudtlaß in Berlin hergestellte Postkarte wird vom 22. November ab hei allen Postämtern abgegeben. Der Wertstempel zeigt eine Kogge mit den Wertziffern 6 und 4. Auf der linken Hälfte der Anschriftseite sind Hochseefischereifahrzeuge beim Fischfang abgebildet. Damit wird auf die für die Fischversorgung des deutschen Volkes so wichtige Hochseefischerei hingewiesen Start nach dem ſonnigen Süden ao0 Italienfahrer wurden auf dem Mannheimer Hauptbahnhof verabſchiedet „Kſa 507— Mannheim Hof. über Baſel DRBanach Genua S Limb“— ſo ſtand auf den Wagenſchildern der neun moder⸗ nen-Zugswagen zu leſen, die in der Nacht vom Freitag zum Samstag auf dem Bahnſteig 4 des Mannheimer Hauptbahnhofs zu einem Sonderzug zuſammengeſtellt wurden und die bereit waren, 400 Voltsgenoſſen nach dem ſonnigen Süden zu brin⸗ gen. Es hagidelte ſich hier um den erſten Son⸗ derzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aus dem nordbadiſchen Gebiet, der mit dem Reiſeziel Italien abgefertigt wurde und ſo konnte man ſchon von einem Ereignis beſon⸗ derer Art ſprechen. Von den verſchiedenen Sta⸗ tionen Nordbadens waren 200 Italienfahrer nach Mannheim gekommen und hier geſellten ſich nochmals 200 Manatheimer hinzu, ſo daß es eine ſtattliche Reiſegeſellſchaft war, die in den modernen Wagen Platz nahm und von der jeder einzelne Teilnehmer feſtſtellen konnte, daß nan nicht dicht zuſammenrücken brauchte, ſondern ge⸗ nügend Bewegungsfreiheit beſaß. Es war klar, daß die Italienfahrer von Freunden und Familienangehörigen zum Bahn⸗ hof begleitet worden waren unnd daß man auf dem Bahnſteig herzlichen Abſchied nahm. Da ſtand man nun als Zurückbleibender mit hochge⸗ »ſchlagenem Mantelkragen und fror ganz er⸗ bärmlich in der naßkalten Novembernacht. Aber es war nicht allein die Kälte, die die Zähne klappern ließ, denn auch der Gedanken, daß nun die anderen nach dem ſonnigen Süden reiſten, während man zurückbleiben mußte, ſpielte eine Rolle für das Kältegefühl. Man war beſtimmt nicht neidiſch— aber enan wäre doch gar zu gerne unter den Vierhundert ge⸗ weſen, denen die Vorfreude hell aus den Augen leuchtete. Die Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges verkürzte die Daimler⸗Benz⸗Betriebs⸗ tapelle mit flotten Weiſen und als es Zeit zur Abfahrt geworden war, ſprach Kreiswart Edam von der Kreisdienſtſtelle Mannheim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu den Italienfahrern, denen er ſagte, daß erſt ſeit jüngſter Zeit die deutſchen Voltsgenoſſen die Möglichteit haben, mit Koͤß nach dem Sü⸗ den zu reiſen und daß nun heute der erſte Zug aus dem Gau Baden abgefertigt werden könnte. Eine ſolche KdF⸗Reiſe nach Italien ſei als ein Beſuch von Volk zu Volk zu betrachten und ſo müßte ſich jeder nicht nur als Erholungsreiſen⸗ der, ſondern als Repräſentant des deutſchen Volkes betrachten. Mit dem Wunſche für eine glückliche Reiſe und eine ebenſolche Heimkehr klang die Anſprache aus. Als ſich dann der Zug in Bewegung ſetzte, ſpielte die Kapelle„Muß i denn...“— ein Tücherſchwenken ſetzte ein und langſam ver⸗ ſchwand ein Zug mit 400 glücklichen Menſchen in der regenſchweren Novembernacht. j —1— zu viel getan haben, die ſogenannte ſaure Bude aufſuchen, wo es Fiſch geben wird. Seien Sie zweierlei: ſeien Sie egoiſtiſch; nehmen Sie ſoviel Vergnügen, ſoviel herrliche Dinge wie möglich, holen Sie ſich das Schönſte aus den Ständen, die Schals und ſeidenen Tü⸗ cher, die Vaſen, Schalen. all das ſchmückende Beiwerk des Alltags, Zigaretten, Schokolade, und die nützlichen Dinge fürs Haus. Seien Sie zweitens unverdroſſen und un⸗ entwegt bereit, Los nach Los zu erſtehen! Ge⸗ winnen Sie nicht gleich, dann ſeien Sie ein Philoſoph und bedenken Sie, daß irdiſche Güter eitel ſind!(Aber Sie gewinnen be⸗ ſtimmt!). Zerſtreuen Sie ſich von dieſem an⸗ ſtrengenden Spiel durch Tanz und freuen Sie ſich auf ein intereſſantes Programm. Das Theater wird mit dabei ſein. Und die Künſt⸗ ler der Libelle, auf deren Darbietungen Sie geſpannt ſein dürfen. Für Ihre Kinder wird es nachmittags viel Kurzweil geben, ein gro⸗ ßes Kaſperletheater und allerhand anderes. Doch zuvor— es dauert ein bißchen bis zum Dezember— ſeien Sie noch einmal uneigen⸗ nützig! Helfen Sie etwas mit, dieſes Feſt ſo ſchön und ſo erfolgreich wie in den vergange⸗ nen Jahren zu machen. Gerade im vergange⸗ nen Jahr war der WHW⸗Baſar ein großer Erfolg geweſen, er hatte im Feldzug gegen Hunger und Kälte entſcheidend mitgekämpft und— mitgeſiegt. Er hat den ärmeren Volks⸗ genoſſen unſerer Stadt große Freude gebracht nicht beſchämen laſſen Es ſoll auch diesmal ſo werden. Stiften Sie alſo!: einen Kuchen, den Sie eigens dafür backen wie im vergangenen Jahr, delikate Dinge aller Art, eine Flaſche Wein(oder meh⸗ rere Flaſchen), Liköre; oder ſchenken Sie eine Blumenvaſe her, ein hübſches Armband, Bü⸗ cher für jung und alt, Talismane, Brief⸗ papier, Füllhalter, Geſellſchaftsſpiele..., es gibt ſo viel, ſtrengen Sie Ihre Phantaſie ſelbſt an. Laſſen Sie ſich nicht gar ſo ſehr von den vie⸗ len Firmen des Einzelhandes und des Groß⸗ handels beſchämen, die jetzt ſchon geheimnis⸗ volle Pakete und Kiſten ſenden. Denken Sie daran, daß ſeit vielen Monaten d ie Frauen der NS⸗Frauenſchaft an ihrem müh⸗ ſamen Werke ſind, an der Vorbereitung mit ihrer unendlich vielen Kleinarbeit. Hunderte hübſcher Handarbeiten wollen genäht und ge⸗ ſtickt ſein und was der Dinge mehr ſind. In dieſen Tagen wird das Einſammeln durch die Mitglieder der Frauenſchaft beginnen. Geben Sie aber nicht ausgerechnet jenes„kunſtvolle“ Stück ihres Haushaltes, das Ihnen ſchon ſtets als beſonders kitſchig— ein Dorn im Auge war! Und wenn Sie es doch tun ſollten, ſo bleibt uns nichts, als zu wünſchen, daß Sie das Prachtſtück ſelbſt zurückgewinnen! Iſt für heute genug geſagt? st. Ein einzigarkiges Tierhilfswerk Alljährlich im Herbſt, wenn die Schwalben ſüdwärts ziehen, bleiben in den Orten am Nordrand der Alpen aus jedem Schwalbenzug einzelne der kleinen gefiederten Luftſegler er⸗ mattet zurück. Es ſind teils alte oder kranke, teils auch ſehr junge Tierchen, die ſich inſtink⸗ tiv außerſtande fühlen, aus eigener Kraft den Flug über die Alpen fortzuſetzen. jnacht Mötter unch Kind Viclersfundsfäniger lersteller; Adolf Schob, hod flomdurg v. d. f. „Seit dem vorigen Jahr haben ſich erfreu⸗ licherweiſe die deutſchen Tierſchutzorganiſatio⸗ nen der Sache angenommen und ein ilfswerk eingerichtet, das in der Welt wohl einzig da⸗ ſtehen dürfte. Die ermatteten Schwalben wer⸗ den überall von Vogelfreunden eingefangen und durch die örtlichen Vereine oder, wo ſolche nicht beſtehen, durch die Polizei in entſprechend gekennzeichneten und eingerichteten Behält⸗ niſſen mit Poſt bzw. Bahn an die Flugleitung der Deutſchen Lufthanſa nach München ge⸗ ſchickt, die ſie in ihren Flugzeugen nach Italien befördert. Auf dem Flughafen in Venedig gibt es dann jedesmal ein freudig⸗aufgeregtes Gezwitſcher, wenn das deutſche Flugperſonal die Behälter öffnet und den geretteten Tierchen im ſonnigen Süden die erſehnte Freiheit wiedergibt. - aee — ——— weikreis-Dreief, RM 195.75 -Roht,-Kreis. BM. 233.50 -Rohr,-Kreis. RM. 288.— mit der P K, 1 io-Bergbold Ausv/ahl Frengass' cA FN. 6n fernspr. 26210 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 14. November 193 Was braucht man für den Städtiſchen Chor Ein Aufruf des Oberbürgermeiſters und ſeine Folgen/ Eine Ehrenſache für Mannheim Es iſt eine wenig ehrenvolle Tatſache, daß Mannheim ſchon ſeit Jahren nicht die Möglichkeit ſchuf, große Chor⸗ und Oratorienwerte aufzuführen. Auch in kleineren Städten, die ſich keiner Muſik⸗ tradition rühmen können, gibt es regelmäßig gute Aufführungen choriſcher Werke. Rur Mann⸗ heim macht eine Ausnahme und läßt ſcheinbar ſeiner Muſitliebe einige Gedenktafeln und Gaſt⸗ eine ſo muſikfreudige Stadt wie konzerte Prominenter genügen. Aufgaben für gemiſchte Chöre aber gibt es auch neben dem Oratorium und großen Chor⸗ wert in großer Fülle. Die Pflege der polypho⸗ Zeit der Niederländer und ihrer Nachfolger ſteht für Mannheim ganz „im Monde“. Um ein Chorwerk aus jüngſter Zeit, ein Feſtoratorium, aufführen zu können, muß man einen Chor aus einerkler⸗ nen Nachbarſtadt leihen. Unmöglich iſt nen-capella⸗Chöre der ein eliebig erweitern. hätten genug zu tun, um a erden. Dankbar· freudiges Echo Auf den Aufruf des Oberbürgermeiſters zur Bildung eines Städtiſchen Chores, für den übri⸗ gens die Anregung von außen, von der Bruck⸗ ſchaft, die ien nächſten Jahr ihr Brucknerfeſt in Mannheim begehen wird, tatſächlich ſchon erfreulich viele Meldungen eingetroffen. Aber es kommt darauf an, möglichſt große Kreiſe zu ner⸗Geſell ausging, ſind erfaſſen, und vor allem auch friſche junge Stim⸗ men zu gewinnen. Das routinierte Chormitglied weiß, daß die angetündigten Vorbedingungen wie die Prüfung uſw. nicht ſo ſtreng ſind, daß enan deswegen zurückbleiben müßte. Aber der junge Anfänger glaubt häufig noch, im Chor vor einen Wuſt von hohen Anforderungen zu lommen, mit denen er nicht fertig werden zu können glaubt. Darum ſei hier geſagt, daß er keinen Grund zu ſolchen Befürchtungen hat. Die allerwichtigſte Vorausſetzung iſt ein ganz großer Idealismus für die gemeinſchaft⸗ liche Leiſtung. Nicht zu Unrecht hat Paul Graener geſagt, daß Chorarbeit von vorn⸗ herein nationalſozialiſtiſche Ge⸗ meinſchaftsleitung iſt, weil jeder ſein Beſtes unter der alle zuſammenfaſſenden Füh⸗ rung geben muß. Heute werden noch an Pſeu⸗ dokulturleiſtungen— auch bei manchen Gefang⸗ vereinen— Energien verſchwendet, die einer beſſeren Sache wert wären. Neben dieſem Idea⸗ lismus iſt auch einiges Stimmaterial nötig, die Stimme muß natürlich und fehlerfrei ſein. Man erlebt manchmal, daß gerade Volksge⸗ noſſen mit ziemlich ſchwerem Zungen⸗ fehler oder ähnlichen gewiß bedauerlichen, aber muſikaliſch wenig brauchba⸗ ren Eigenſchaften einen unwiderſtehlichen Drang zuen Schauſpiel, und wenn es dort nicht Denn die flugen nimmer taugen geh' zu Platz, Rathausbogen 19 klappt, zum Geſang haben. Es bedarf aber keiner beſonderen Stimmbegabung oder vor⸗ heriger Schulung. Wenn geprüft wird, ſo im allgemeinen nur auf den Umfang der Stimme. Zur Stiemme muß auch eine gewiſſe grund⸗ legende Muſikalität kommen, d. h. der Bewer⸗ ber muß richtig hören können und in der Lage ſein, eine Stimme durchzuhalten. beranlagung gehört dazu Auch ein Gehörsfehler iſt kein Vorteil beim Singen, auch er hat ſchon manchen in die Arme immer noch die Geſtaltung einer nationalſozia⸗ Feierſtunde größeren Umfanges, weil hor zur Bewältigung auch leichterer Auf⸗ 5 fehlt. Die der Aufgaben läßt ſich ehrere Chöre em gerecht zu tigte man ſich in der Oeffentlichkeit eingehend mit der Fahrſicherheit auf unſeren Straßen, und zwar in dem Augenblick, als die innerhalb des Verkehrs ſtändig ſteigende Anzahl gummi⸗ bereifter Kraftfahrzeuge neue Anforderungen an die techniſchen Bedingtheiten der Straße ſtellte. Der Begriff„Schlüpfrigkeit der Straße“ iſt in den Kraftfahrerkreiſen zu übler Volkstüm⸗ lichkeit gelangt, denn nichts iſt bei naſſem Wet⸗ ter ſo gefürchtet, wie der„Rutſchaſphalt“, der als Stampfaſphalt jahrzehntelang eingebaut erfolzi bis das Verbot ſeiner Neuherſtellung erfolgte. Mit der Erhöhung der gefahrenen Geſchwin⸗ gkeiten auf der Landſtraße wie im Stadt⸗ verkehr mußte eine Anpaſſung des Straßen⸗ netzes an die veränderten Verkehrsverhältniſſe erfolgen. Die in allen Ländern erhobene Forde⸗ rung nach Sicherheit ſtellte den Straßenbau chon vor Jahren vor neue Aufgaben, die ſich insbeſondere auf die Griffigkeit der Straßen⸗ der Kunſt führen ſollen. Sonſt ſind die tech⸗ niſchen Anforderungen alſo nicht allzu hoch. Sie verlangen nichts weiter als eine ganz nor⸗ male Veranlagung. Die Hauptſache iſt und bleibt der Idealismus von der gemein⸗ ſamen Sache. Auch Mangel an Erfahrung kann ſelbſtverſtändlich kein Hindernis ſein. Natürlich iſt es ſehr dringend erwünſcht, daß die Sänger aus früheren größeren Chören ſich dieſer ge⸗ meinſamen Aufgabe zur Verfügung ſtellen, ſie werden das wertvolle Rückgrat bei der Aufbau⸗ arbeit bilden. Aber auch junge, unerfahrene Sänger und Sängerinnen können ohne Scheu eintreten. Irgendwelche Unkoſten erwachſen durch die Teilnahme am Chor nicht. Schon liegt eine ſtattliche Anzahl von Mel⸗ dungen vor. Aber der Chor muß wenigſtens über 200 Sänger und Sängerinnen haben, wenn er die vordringlichſte Aufgabe, die ihm geſtellt wurde, die Aufführung eines Brucknerſchen Chorwerkes, im kommenden Jahre bewältigen will. Es iſteine Ehrenſache für Mann⸗ heim. leidung der Volksmuſikkapellen Um ein würdiges Auftreten der Volksmuſik⸗ kapellen zu erreichen, hat der Fachſchaftsleiter für Volksmuſik in der Reichsmuſikkammer an⸗ geordnet, daß zukünftig bei amtlichen Veranſtal⸗ tungen der Fachſchaft keine Phantaſieuniformen, keine weißen und farbigen Livreejacken und ⸗röcke, keinerlei Arten von Mützen, Kappen und Hüten, die nicht zu Uniform, Dienſtanzug oder bodenſtändiger Volkstracht gehören, ferner keine Schärpen und aufgeſtickte oder aufgenähte Schil⸗ der mit dem Namen des Vereins oder außen⸗ —31—3 privater Stellen getragen werden ürfen. Für das öffentliche Zurſchautragen von Ver⸗ einsmeierei, ſo heißt es in der Anordnung, ſei im heutigen Deutſchland kein Raum. Stille Schönheit vor den Toren der Stadt Herbstliche Landschait bei der Feudenheimer Fähre Archivbild Sicherheit durch die Straße Oberſter Grundſatz im berkehr/ Der berüchtigte Rutſchaſphalt Es iſt noch nicht allzu lange her, da beſchäf⸗ decken erſtreckten. Trockene Fahrbahnen haben in jedem Fall einen für die Sicherheit des Ver⸗ kehrs ausreichend hohen Reibungskoeffizienten. Iſt aber eine Straßenfläche naß, ſo verringert ſich der Reibungswiderſtand erheblich, weil zwi⸗ ſchen den Reifen und der Fahrbahn eine feuchte Zwiſchenſchicht aus Staub, Oel uſw. ſich befin⸗ det, die bei Beginn des Regens ähnlich wie Schmieröl wirkt. Dieſe Wirkung kann nur durch Rauhgeſtaltung der Straßenoberfläche ausge⸗ ſchaltet werden. Es iſt bemerkenswert, daß man in England ſehr früh das Straßenproblem ausſchließlich von ſeiner Wirtſchaftlichkeit und Schlüpfrigkeit bzw. Griffigkeit beurteilte. Eine Fahrbahn, die ein Durchdrehen der Räder iſt heute für den Kraftverkehr ſowohl a Landſtraße unbrauchbar. Da eine Rauhgeſtal⸗ tung, die ein ſtändiges Gleichbleiben der Rei⸗ bung zwiſchen Fahrbahndecke und Fahrzeug⸗ rädern gewährleiſtet unter den neuzeitlichen Straßenbelägen beſonders gut bei den Teerſtra⸗ s Stadt⸗ als auch ſeine Darſtellung als Pikkolo Rößl“ bekannt. Er ſpielte eine der Hauptrollen in dem Ganghofer⸗Film„Das Schweigen im Walde“. Er iſt aber nicht nur Filmſchauſpieler, ſondern auch ein vielſeitiger Artiſt, der nicht nur einen guten Handſtand macht und einen Salto mortale dreht, tator ſein Publikum beluſtigt. ßendecken gelingt, iſt das vielleicht der Grund, warum dieſe in England in ſo großer Zahl gee baut worden ſind, daß man dort tagelang auf Teerſtraßen fahren kann. Im Gegenſatz zu dem an und für ſich halt⸗ baren Stampfaſphaltgeſtein, das ein weicher Kalk mit eingeſchloſſenem Bindemittel iſt und zuſammen mit Waſſer und Schmutz ſchmierend wirkt, werden bei der Teerſtraße harte und ku⸗ biſch gebrochene Geſteine für die oberſte Schicht verwendet, die auch in feinem Korn rauh blei⸗ Wenn Wäsche Speeck Mennheim, CI, 7— porädeplat2 Aaepe ben. Verſuche des engliſchen Verkehrsminiſte⸗ riums haben z. B. ergeben, daß Straßen aus Teermiſchmakadam unter einem Tagesverkehr von 17000 Tonnen noch nach ſechs Jahren den anfänglichen Rauhigkeitsgrad voll beſaßen. Aber auch bei uns haben eingehendere Ver⸗ ſuche zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit zu eindeutigen Ergebniſſen geführt, ſo daß man mit Recht ſagen darf, daß uns die Wiſſenſchaft in dieſer Richtung in keiner eiſe mehr voraus iſt. Die Erfahrungen mit der Teermakadamdecke auf dem Nürbur ring und der Teerbetondecke auf der Avus haben die Fahrſicherheit dieſer Straßenbeläge klar unter Beweis geſtellt, zumal wenn man berückſichtigt, daß Geſchwindigkeiten bis zu 300 Kilometer in der Stunde auf dieſen internationalen Renn⸗ — ſelbſt bei naſſem Wetter gefahren wer⸗ e n. Man erſieht daraus, daß die gefürchtete Stra⸗ ßenglätte, die jeden Kraftfahrer in Aufregung verſetzt, ihre einwandfreie Klärung gefunden hat und daß der neuzeitliche Sa die Mittel in der Hand hat, dem Kraftverkehr Fahrbahnen zu geben, die das Gefühl der Si⸗ cherheit auch bei naſſem Wetter verleihen. 75. Geburtstag. Am Montag, 15. November, feiert der Zugführer a. D. Jakob Beck, Mann⸗ heim, Burgſtraße 24, in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 75. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. 80. Geburtstag. Am Sonntag, 14. Novem⸗ ber, feiert Frau Suſanna Dick geb. Sanner, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mannheimerſtr. 13, ihren 80. Geburtstag. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche und einen frohen Lebensabend. Gusil Stark-Gsteflenbauer Dieſer beliebte Filmkünſtler wurde durch im„Weißen ſondern auch als Imi⸗ Archivbĩld XBID/32 preĩssenkung für persil Ab 15. November kosfef Persil: boppelpaket 56.-Pfq. Normalpaket 30.-Pfg. Ein doppelfer Vorfeil: noch giüünstiger im Preis, Die wertvollen, verbesserten Eigenschaffen, vorbildlichen Waschmittel im besten Sinn ist Inbegriff der Wäscheschon noch besser in der Wirkungl! die Persil heufe besitzf, machen es zum e des Wortes. Persil-gepflegte Wäsche ung und Wäscheerhalfung! Henkel& Cie..-., Düsseldorf Nationaltheat von Schäfer Oper von L Leoncavalla Roſengarten: JIvers— 2 Planetarium: (mit Lichtb tors).— 17 Flughafen: 1 heim. Kleinkunſtbũh 20.30 Uhr Tanz: Palaſt ſtätte, Friel ſengaſtſtätte Städt. Schlof tritt frei! 2 Theatermuſen 17.00 Uhr ſein Theate Sternwarte: Städt. Kunſtlt ſchau: Zeick heimer Kün Daten fi 1775 Der K bach i ſtorber 1920 Danzi 1936 Deutſe ſtimm für Stuttgart: 6 Gymnaſtik. der Hitlerjt Fröhliche 12.00 Muſi Zeit. 13.15 dem Drach Froh und brücken. 18 Neckar“. 1 „Hochzeitsr ten. 22.30 .00 Nachtl Die Verkehrst len, die ſic den drei 2 zeuge leich unfälle ſin vorſchriften Annahme- Lä. L 14, 7. Kronr Straße 134. Be — Lindenhof: am Rhein: Pri heimer Straße Verkehrs Uebertretur nung wuri verwarnt wurden ro weil ihre wieſen. Wegen mußten fü werden. Wie Bericht de Die Gro ſtarkes, we druckgebiet Wirbeltätig dinavien ſ bleibt Deut weniger ka wechſelhaft freundl; Die Aus mit häufig ten meiſt Gebirge Se gen vieler ichtungen hember 1937 t der Grund, oßer Zahl ge⸗ tagelang auf für ſich halt⸗ ſein weicher rittel iſt und tz ſchmierend zarte und ku⸗ berſte Schicht en rauh blei⸗ eck rd deplatz kehrsminiſte⸗ Straßen aus Tagesverkehr Jahren den beſaßen. endere Ver⸗ ſicherheit zu o daß man zie engliſche keiner Weiſe en mit der irgring und haben die klar unter erückſichtigt, ilometer in alen Renn⸗ fahren wer⸗ chtete Stra⸗ Aufregung gefunden enbau die raftverkehr ihl der Si⸗ ihen. November, aIck, Mann⸗ nd körper⸗ Wir gra⸗ 4. Novem⸗ ). Sanner, merſtr. 13, rin unſere en frohen AUer edurch „Weißen 1ptrollen igen im uſpieler, er nicht d einen s Imi⸗ hivbild ————— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. November 1937 MmnnnhElf im noVEmSE F 4 — 9570 —. LLDn Sonntag, den 14. November Nationaltheater:„Die Reiſe nach Paris“. Luſtſpiel von Schäfer— 15.00 Uhr.—„Cavalleria ruſticana“. Oper von Leoncavallo.—„Der Bajazzo“. Oper von Leoncavalla. Miete A— 20.00 Uhr. Roſengarten:„Parkſtraße 13“. Kriminalſtück von A. Ivers— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr„Die Planeten und ihr Lauf“ (mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprojek⸗ tors).— 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familienvorſtellung. 20.30 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſt⸗ ſtätte, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, Rennwie⸗ ſengaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Ein⸗ tritt frei! Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Zeichnungen, Aquarelle und Grafik des Mann⸗ heimer Künſtlers Joachim Lutz. Daten für den 14. November 1937 1775 Der Kriminaliſt Anſelm Ritter v. Feuer⸗ bach in 1— bei Jena geboren(ge⸗ ſtorben 1833). 1825 Der Schriftſteller Jean Paul(Friedrich Richter) in Bayreuth geſt. Gw. 1763). 1831 Der Philoſoph Georg Wilhelm Hegel in Berlin geſtorben(geb. 1770). 1848 Der Bildhauer Ludwig v. Schwanthaler in München geſtorben(geb. 1802). 1920 Danzig wird Freiſtaat. 1956 Deutſchland kündigt die Verſailler Be⸗ ſtimmungen über die deutſchen Ströme. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 14. November Stuttgart:.00 Hafenkonzert..00 Bauer, hör zul Gymnaſtik..30 Kath. Morgenfeier..00 Morgenfeier der Hitlerjugend..30 Streichquartett in A⸗dur. 10.00 Fröhliche Morgenmuſit. 11.30 Das deutſche Lied. 12.00 Muſik am Mittag. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Muſit am Mittag. 14.00 Der Kampf mit dem Drachen. 14.30 Muſit zur Kaffeeſtunde. 15.30 Froh und bunt. 16.00 Sonntagnachmittag aus Saar⸗ brücken. 18.00„Zwiſchen Schwarzwald und oberem Reckar“. 19.00 Nachrichten. 19.15„Heiſa Troika“. „Hochzeitsreiſe“, 20.00 Großkonzert. 22.00 Nachrich⸗ ien. 22.30 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00 bis .00 Nachtkonzert. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Bei ſieben Verkehrsunfäl⸗ len, die ſich am Freitag hier ereigneten, wur⸗ den drei Perſonen verletzt und ieben Fahr⸗ zeuge leicht beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. ———— Jarduſch AnnahmeLäden in Mannheim: G 2. 12, S 4, 1. C2. 5, L 14, 7. Kronprinzenstrahe 56, Mittelstraße 36, Schwetzinger Strahe 134, Beilstraße 1. Fe nsprech-Sammelnummer 200 87. — Lindenhof: Eichelsheimerstraße 37.— Ludwigshafen am Ehein: Prinzregentenstrabe 14, Schillerstraße 2, Munden- heimer Straße 262.— Friesenheim: Ruthenstraße Nr. 2. n Wegen verſchiedener Uebertretungen der Rei n rsord nung wurden 16 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, wief ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Großwetterlage zeigt noch immer ein ſtarkes, weit nach Norden reichendes och⸗ druckgebiet über dem Oſtatlantik und lebhafte Wirbeltätigkeit, die von Grönland über Skan⸗ dinavien füdoſtwärts führt. Demgemäß ver⸗ bleibt Deutſchland im Zufuhrbereich mehr oder weniger kalter Luftmaſſen aus Nord, ſo daß wechſelhaftes, aber nicht durchweg un⸗ freundli'ches Wetter erhalten bleibt. Die Ausſichten für Sonntag. Veränderlich mit häufiger Aufheiterung, aber auch vereinzel⸗ ten meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen(im Gebirge Schnee), nachts auch in den Niedernn⸗ gen vielerorts Froſt. Winde aus nördlichen ichtungen. chsſtraßenverkehrsord⸗ Wahrt die Würde des Gerichts Die Ordnung in den Gerichtsſitzungen/ Der berlauf ſteht im Zei chen ernſter Würde In der Zeit vor der Machtergreifung hat das Auftreten der Parteien und ihrer Vertreter vor Gericht oft jegliche Würde und Achtung ver⸗ miſſen laſſen. Große Strafgerichtsverhandlun⸗ gen wurden durch das Treiben kommuniſtiſcher und jüdiſcher Rechtsanwälte und durch die übertriebene Berichterſtattung verantwortungs⸗ loſer Preſſevertreter zu aufſehenerregenden Schauſtellungen geſtaltet. Dem Zuhörer kam gar nicht mehr die Tatſache zum Bewußt⸗ ſein, daß der Staat in der Gerichtsverhandlung eine ſeiner wichtigſten und ernſteſten Hoheits⸗ aufgaben wahrnimmt, indem er von einem Volksgenoſſen Rechenſchaft über ſein Tun und Laſſen fordert und eine in deſſen Leben, Frei⸗ heit, Ehre und Anſehen oft tief eingreifende Entſcheidung fällt. Der Nationalſozialismus hat der Bedeutung dieſer hohen Aufgabe entſprechend den Gang der Gerichtsverhandlungen und das Verhalten der Beteiligten im Gerichtsſaal grundſätzlich anders geſtaltet. Wenn das Gericht, angekündigt durch einen Zuruf des Sitzungswachtmeiſters, den Verhandlungsſaal betritt, f5 haben ſich alle anweſenden Perſonen zu er⸗ heben und das Gericht mit dem Deutſchen Gruß zu begrüßen. Dieſe Ehrenbezeigung, die durch das Erheben des rechten Armes eine im nationalſozialiſtiſchen Staate eingeführte beſondere Betonung erhält, ſoll die Achtung, die jeder Volksgenoſſe dem Ge⸗ richt ſchuldet, ſinngemäß zum Ausdruck bringen. Es ſoll dadurch auch allen Beteiligten deut⸗ lich gemacht werden, daß ſie ſich an einem ern⸗ ſten Orte befinden und daß ſie ihr ganzes Ver⸗ halten während der Verhandlung danach ein⸗ richten müſſen. Wenn die Mitglieder des Ge⸗ richts an ihren Plätzen angelangt ſind, ſo er⸗ widern ſie den Gruß, indem auch ſie den rech⸗ ten Arm erheben. Wenn der Vorſitzende hierbei meiſtens die Worte hinzufügt:„ Heil Bilt die Sitzung mit dem Deutſchen Gruß„Heil Hitler!“, ſo bringt er damit in feierlicher Form zum Ausdruck, daß das Gericht im Namen und im Auftrage des Führers des deutſchen Volkes und des oberſten Gerichtsherrn tagt. In ſtrengſter Ordnung und unter jederzeiti⸗ ger Wahrung der Würde und Feierlichkeit wird alsdann die Gerichtsverhandlung durchgeführt, wobei ſich alle Beteiligten wieder zu erheben haben, wenn eine Ver⸗ eidi gung vorgenommen wird. Es iſt nicht zu billigen, wenn einzelne Perſonen— wie mehrfach beobachtet iſt— während der Be⸗ lehrung über die Bedeutung des Eides oder während der Eidesleiſtung ſich im Flüſterton unterhalten, in eine Zeitung blicken, ſich nach⸗ läſſig an eine Wand, einen Stuhl uſw. an⸗ lehnen und ähnliches. Die Ehrerbietung vor der Bedeutung des Augenblicks muß in der Haltung aller zum Ausdruck kommen. Auch bei der Verkündung des Ur⸗ teils ſind dieſe Hinweiſe zu beachten. Endlich erfordert es die Achtung vor dem Ge⸗ richt, daß die vorgeſchriebene abſchließende Be⸗ grüßung würdig und einheitlich vorgenommen wird. Es iſt nicht zuläſſig, daß einzelne An⸗ weſende ſich ſchon ſofort nach der Urteilsver⸗ kündigung entfernen. Die Ruhe und Ord⸗ nung im Sitzungsſaal muß auf⸗ rechterhalten bleiben, bis das Ge⸗ richt den Anweſenden den Deut⸗ Gruß dargebracht hat, dieſer von allen ſtehend erwidert iſt und das Gericht den Saal verlaſſen hat. Alle Volksgenoſſen, die genötigt ſind, vor Ge⸗ richt zu erſcheinen, oder die als Zuhörer den Verhandlungen beiwohnen wollen, werden gut tun, ihr Verhalten den vorerwähnten Vor⸗ ſchriften anzupaſſen. Beſonders die Zu⸗ hörer dürfen keine Unruhe ver⸗ breiten oder zu Störungen Anlaß Vert en. Wer ſich nicht in einer der Würde des erhandlungsortes entſprechenden Kleidung befindet, wer angetrunken iſt oder ſich unange⸗ meſſen benimmt, wird von der Gerichtsver⸗ handlung ausgeſchloſſen. Dasſelbe gilt von Jugendlichen, die noch nicht der erforder⸗ liche ſittliche Reife haben. Die Zuhörer müſſen ſich während der Ver⸗ handlung vollſtändig ruhig verhalten. Kund⸗ jebungen jeglicher Art, Ausrufe, Lachen uſw. ind zu unterlaſſen, und es iſt alles zu vermei⸗ den, was als Verletzung der Ordnung und Würde der Gerichtsſitzungen wirken kann. Denn das Gericht iſt berechtigt, gegen jede ſolche Ver⸗ mit Ordnungsſtrafen vorzu⸗ gehen. O. M. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben am Montag, den 15. 11., Karten für die Großkundgebung am 25. 11. abzuholen (Zimmer). Kreispropagandaamt. Die Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim treten am 14. 11., 10 Uhr, zum Dienſt in den„Alhambra““ Vichtſpielen an. Kreisfilmſtelle. An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen letztmalig an die Abholung des Materials für November. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 18. 11., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Zellen⸗, Blockleiter, Hausleiter und Politiſchen Leiteranwärter, DAF⸗Walter, auf dem Sportplatz der NSDaAp zum Sport an. Neuoſtheim. 15. 11., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Ortsgruppe in der Schule Neuoſtheim. Es haben teil⸗ zunehmen die Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie alle Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtanzug, Nichtuniformierte Armbinde. Waldhof. 15. 11., 20.30 Uhr, Filmvorſtellung: „Fern dem Lande der Ahnen“ im Zentraltheater. Karten zu 50 Pf. bei den Blockleitern und an der Abendkaſſe. Pflicht für Pol. Leiter und Parteigenoſſen. Sandhofen. 14. 11.,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Blocthelfer in der Turnhalle des Turnvereins 1887 Sandhofen(Schulungsappell). Er⸗ ſcheinen in Dienſtbluſe, Ziviliſten mit Armbinde. Deutſches Eck. 14. 11.,.45 Uhr Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter(Angehörige des Stabes, Zellen⸗ und Blockleiter) auf dem U⸗Schulplatz. Anzug: Dienſtbluſe. Rheinau. 14. 11.,.45 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem Sportplatz der NSDAp, wozu auswärtige Redner ſprechen werden. Humboldt. 14. 11.,.30 Uhr, treten ſämtliche Block⸗ und Zellenleiter, einſchließlich Ortsgruppenſtab, zur Schulung vor der„Flora“, Lortzingſtraße 17, an. An⸗ zug: Dienſtbluſe; Zivil mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 15. 11., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter und des Stabes auf der Ortsgruppen⸗ Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 15. 11., 14 Uhr, Nähen bei Frau Mayfarth. Neckarau⸗Süd. 15. 11., 19 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ len⸗ und Blockwalterinnen im Volkschor.— 20 Uhr Nähen im Volkschor. Humboldt, Erlenhof, Neckarſtadt und Wohlgelegen. 15. 11., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen an den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung. Friedrichspark, Jungbuſch, Plankenhof, Rheintor, Strohmarkt und Waldpark kommen am 15. 11., 20 Uhr, zur Singprobe ins Geſellſchaftshaus, F 3, 13. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 16. 1115 Uhr, Be⸗ ſprechung in L9, 7. F Propagandawalterinnen der Ortsgruppen holen am Montag, 17 Uhr, Karten in L 9, 7, ab. 93 Kulturſtelle— Bannbücherei. Die Bücherausgabe findet bis auf weiteres jeweils dienstags von 19 bis 21 Uhr ſtatt. BDM Gruppe 11/171 Humboldt. Mädel für den Volkstanz kommen am 14. 11. um 10.30 Uhr ins Heim. Montag, den 15. 11., Beginn des neuen Erſte⸗Hilſe⸗ Kurſes ber Frl. Dr. Clor um 20 Uhr auf dem Unter⸗ gau, N 2. 4. Gruppe Luzenberg und Waldhof. Dienstag, den 16. November, Gruppenappell in der Turnhalle der Wald⸗ hofſchule. Vollzähliges Erſcheinen in Kluft iſt Pflicht. Gruppe 7/171 Lindenhof. Schaft 1/2½(Lilo Roſt): Montag, den 15. 11., Heimabend im Heim, Meerfeld⸗ ſtraße. Gruppe 8/171 Schwetingerſtadt. Schaften Link, Bei⸗ ſel, Neißner: Am 16. 11. Heimabend. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 3 Werkfrauengruppenführerinnen. Montag. 15. 11., um 20 Uhr, Beſprechung in der Rheinſtraße 3(Sit⸗ zungszimmer). RBö 13. Für die Mitarbeiterinnen der RBG„Freie Berufe“ iſt am Montag; den 15. 11., um 20 Uhr, eine Beſprechung in P 4, 4/, Zimmer 30. Der Schulungsabend für alle Mitarbeiterinnen der Frauenabteilung am Dienstag, den 16. 11., iſt nicht in 6 1, 10, ſondern in der Liedertafel in K 2, 32. Lieder⸗ blätter mitbringen. NSG„Araft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle Rheinſtraße 3 Achtung! Fahrkarten zum Sonderzug nach Stutt⸗ gart ſind noch vor Abgang des Zuges beim Reiſeleiter am Hof, erhältlich. Abfahrt des Zuges.15 Uhr ab Mannheim, Stuttgart an 10.39 Uhr, Stuttgart ab 19.40 Uhr, Mannheim an 22.37 Uhr. Preis: RM..10. Abteilung Feierabend Am 26. und 27. November finden im Nidelungen⸗ ſaal zwei Großveranſtaltungen anläßlich des Kdỹð⸗ Jahrestages ſtatt. Beginn jeweils 20.15 Uhr. Am 26. November wird von den Mannheimer Ge⸗ ſangvereinen„Flora“,„Liederhalle“,„Germania“ und „Sängerbund“, den Werkſcharen und dem Philharmo⸗ niſchen Orcheſter Mannheim eine Feierſtunde durch⸗ geführt, in der Kreisleiter Pg. Hermann Schneider ſprechen wird. Eintritt 50 Pf. erfolgten Angriff des Menſch Die V keilt mit: Die Unterſuchung für die ⸗Verfügungs⸗ truppe findet am Dienstag, 2. Dezember, 14 Ühr, im Mannheimer Schlageterhaus in M4a ſtatt. Der Führer des ⸗Sturmbannes 1I/32 gez. Freiherr von Geyr, ⸗Sturmbannführer. Naturlandſchaft und Kulkurland⸗ ſchaft um Mannheim Es war ein glücklicher Gedanke ſeitens der Leitung des Odenwaldklubs, für einen Vor⸗ tragsabend Profeſſor Dr. Gropengießer zu gewinnen, der bei den Wanderfreunden durch den Vortrag„Naturlandſchaft und Kul⸗ turlandſchaft um Mannheim“ eine beſonders intereſſierte Zuhörerſchaft fand. Wenn Prof. Gropengießer zu Beginn ſeiner Ausführungen ſfagte, daß nur dem Wiſſenden die Natur ihre tiefſten Reize enthüllt und daß dieſes Wiſſen für den Wanderer niemals ein Ballaſt ſein kann, ſo konnten ihm die Wanderer, die in ſtattlicher Zahl im„Wartburg⸗Hoſpiz“ erſchie⸗ nen waren, durchaus beipflichten. In großen Zügen ſchilderte der Redner die Entwicklung unſerer Landſchaft und zeigte an Hand von vielen Lichtbildern, was ſich in der Landſchaft im freien Spiel der Kräfte gebildet und was der Menſch geformt hat. Dabei wur⸗ den die neueſten Forſchungsergebniſſe berück⸗ ſichtigt und vor allem die Dinge dargelegt, die bei dem Bau der Reichsautobahn gefunden wurden und die weitere wertvolle Aufſchlüſſe über das Werden unſerer Landſchaft ergaben. Man erfuhr von den Funden aus der Eis⸗ zeit, von der weiteren Entwicklung in den Jahrtauſenden und Jahrhunderten, von dem Werden der Anſiedlung zwiſchen Neckar⸗ und der fullboden- 1— 2 1 5E4 13 berrlich in forbe 7 57 schoell und leĩch: 24 vod Moster alaf. zu pſle gen + 5 johfelong PROSPEKT 53 bURCH EXLXTUNMHWIAKNU3s Rheinmündung, von dem im 18. Jahrhundert en, der immer mehr die Naturlandſchaft zur Kulturlandſchaft formte, von der Geſchichte der Neckarläufe und von vielen anderen Dingen mehr. Immer wie⸗ der gaben Lichtbilder eine wertvolle Unter⸗ ſtreichung der Ausführung, ob es ſich um Bil⸗ der über gemachte Funde handelte, oder um Karten, die deutlich die Veränderungen der Ländſchaft erkennen ließen.““ 51530 5* Einen breiten Rgum in den mehr als⸗ zwei⸗ ſtündigen Ausführüngen“ fih ſi auch die Ge⸗ ſchichte Ladenburgs ein, die ja ſo auf⸗ ſchlußreich und vielgeſtaltig iſt. 3 Umrahmt wurde der mit großem Beifall auf⸗ genommene Vortrag durch muſikaliſche Dar⸗ bietungen. Ueue Telegrammſchmuckblätter der Reichspoſt Am 22. November werden drei neue Form⸗ blätter für Schmuckblatt⸗Telegramme von der Deutſchen Reichspoſt eingeführt, zwei ſechs⸗ farbige Offſetdrucke mach Holzſchnitten von Prof. Gampp⸗Karlsruhe und Alfred Za⸗ charias in Gauting bei München, ein vier⸗ farbiger Offſetdruck nach einem Entwurf von Willi Harwerth⸗Offenbach. Das eine Schmuckblatt zeigt auf der Vorderſeite vier die Jahreszeiten verſinnbildlichende Körbe mit Blumen, Kornähren und Brot, Früchten und weihnachtlich geſchmückten Tannenzweigen, auf der Rückſeite eine aus wellem Laub ſprießende Primel. Das aaidere enthält vorn eine Dar⸗ ſtellung des menſchlichen Lebensganges und hat auf der Rückſeite einen Poſtreiter. Das dritte iſt für das Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſt be⸗ ſtimmt. Es bringt Abbildungen hübſcher, auf die beiden Feſte hinweiſender Gruppen, die von Kinderhand aus dem Inhalt einer weihnacht⸗ lichen Spielzeugſchachtel aufgebaut ſcheinen. Mitnahme von Schneeſchuhen in die Abteile der Reichsbahn Bald wird der Winter in den deutſchen Lan⸗ den ſeinen Einzug halten. Zahlreiche Winter⸗ ſportler wird die Reichsbahn dann wieder hin⸗ ausbringen zum Winterſport in nah und fern. Für die Mitnahme von Schneeſchuhen in die Abteile wird auch in dieſem Jahre die gleiche Regelung getroffen wie im Vorjahre. Hiernach iſt 1. die Mitnahme von Schneeſchuhen in Ab⸗ teile 2. Klaſſe der Perſonenzüge und in die 3. Wagenklaſſe aller Züge allgemein zugelaſſen. 2. Soweit in den Seitengängen der-Zug⸗ wagen und in den Vorräumen der Eilzug⸗ wagen beſondere Einrichtungen für die Unter⸗ bringung von Schneeſchuhen eingebaut ſind, können Schneeſchuhe in dieſe Wagen auch von Reiſenden der 1. und 2. Klaſſe mitgenommen 3. Die Mitnahme von Schneeſchuhen in Schlaf⸗ und Liegewagen iſt ausgeſchloſſen. Fröhlich-pfalz-Tropfen s. aus der erei Pfisterer Anstich: Samstag, den 13. November 1937, 17.00 Uhnr— Ausschank in den bekannien Ausschankstellen —53 3 Zu den beliebteſten Mannheimer Ausflugs⸗ zielen, die ſo bequem erreichbar ſind und in der Nähe der Stadtgrenze liegen, gehört zwei⸗ fellos unſer Waldpark, durch den ja nicht nur in den Sommermonaten die erholungs⸗ bedürftigen Großſtädter ſtreifen, ſondern der gerade auch durch ſeine Herbſtpracht immer wieder die Beſucher anlockt. Wenn wir nun die Schönheiten des Wald⸗ parks bewundern und uns immer wieder von neuem an den herrlichen Anlagen erfreuen dürfen, dann denken wir wohl kaum darüber nach, wie viele Pflege notwendig iſt und wel⸗ cher genaueſten Ueberwachung es bedarf, um dieſe Erholungsſtätte nicht nur zu erhalten, ſon⸗ dern auch noch zu verbeſſern. Die regelmäßigen Beſucher des Waldparks werden in den nächſten Wochen bei ihren Spa⸗ ziergängen den Holzfällern begegnen und mit anſehen müſſen, wie an gar manchem Baum die Axt angelegt wird. Es iſt begreiflich, daß dann in den meiſten Fällen ein großes Gezeter anhebt und man kennt es aus früheren Jahren her, daß auf breiteſter Front gegen die„Ver⸗ ſchandelung“ des Waldparks und das Fällen der Bäume Stellung genommen wird. Es muß daher einmal deutlich geſagt werden, daß nicht ein einziger Aſt, geſchweige denn ein ganzer Baum im Waldpark ge⸗ ſchlagen wird, ohne daß dies nicht unbedingt erforderlich wäre. Gewiß, es gibt mancherlei Stimmen, die ſa⸗ gen, daß man den Walppark in ſeiner jetzigen Form durchaus beſtehen laſſen und nichts ver⸗ ändern möge, zumal ja an ſeiner natürlichen Schönheit keine Kritik zu üben iſt. Wir wollen aber heute einmal den Waldpark mit ganz an⸗ deren Augen betrachten und verſtehen lernen, warum dieſes und jenes darin geändert wer⸗ den muß. Die Fachleute ſind ſich darüber einig, daß das, was heute in Etappen geſchieht, vor mehr als 20 Jahren bereits hätte getan wer⸗ den müſſen! Man hatte im Jahre 1910 auch ſchon den Anfang gemacht und ſtellenweiſe eine Aus⸗ lichtung vorgenommen, jedoch ſtellte man die Arbeiten bald wieder ein, weil man den Proteſten der Waldparkbeſucher allzu viel Ge⸗ hör ſchenkte. Bei dem Vorhandenſein der vie⸗ len politiſchen Parteien und den guten Bezie⸗ hungen, die dieſer und jener zu den verſchie⸗ denen Stadträten hatte, bearbeitete man die Vertreter der Einwohnerſchaft im Stadtparla⸗ ment. Es erſcheint uns heute nicht weiter ver⸗ wunderlich, daß dieſe und jene Parteivertreter ihren Einfluß geltend machten und dafür ſorg⸗ ten, daß den für die Betreuung des Waldparks zuſtändigen Stellen die Hände gebunden wur⸗ den. Durch Verfügungen von oben mußten daher die ſo dringend notwendigen Durchfor⸗ ſtungsarbeiten im Waldpark wi eder einge⸗ ſtellt werden und ſo blieb denn ſo ziemlich alles beim alten. Luft für entwichlungsfähige Bäume Gleich beim Beginn des Waldparks, dort wo die Stefanienpromenade ſich auswei⸗ tet, kann man erkennen, wie ſehr die Durch⸗ forſtung des Waldparks notwendig iſt. Dort trifft man auf niedriges Gebüſch, das wirr zufammengewachſen iſt und dort ſtehen auch noch ſehr viele Bäume, die deutlich Beweis da⸗ für ſind, wie planlos man früher einmal Bäume pflanzte und wie eng man ſie vor allem zuſammenſetzte, ſo daß ſie ſich Luft und Licht einander wegnehmen. Aufgabe wird es nun ſein, die überflüſſigen Bäume herauszuſchlagen und den entwicklungs⸗ fähigen Bäumen Licht und Luft für ein geſun⸗ des Gedeihen zu verſchaffen. Vielfach iſt es ſo, daß die ſchnellwachſenden Bäume— vor allem die Pappeln— andern Bäumen, wie Platanen und Eſchen, für das Wachstum hin⸗ derlich waren, ja, ſie geradezu erdrückten. Dies bedingte, daß lediglich die Pappeln in die Höhe ſchoſſen, während die anderen Bäume weit zu⸗ rückblieben. Wenn daher jetzt dieſer oder jener Baum herausgeſchlagen wird, dann be⸗ deutet dies keine Verſchandelung des Naturbildes, ſondern in jeder Hinſicht eine Verbeſſerung. Wie überſtändig manche Pappeln ſind, geht ſchon daraus hervor, daß bei zahlreichen Bäu⸗ men ein Alter von nahezu 100 Jah⸗ ren feſtgeſtellt wurde, während für die Pap⸗ peln im allgemeinen ein Lebensalter von durch⸗ ſchnittlich 60 Jahren angenommen werden muß. Darüber hinaus muß ſich jeder Natur⸗ freund darüber im klaren Lebeweſen einmal ein Ende kommt, auch wenn es ſich um einen noch ſo ſchönen Baum handelt. Irgendwo einmal iſt eben die Grenze geſetzt. Es wäre nun durchaus falſch, zu warten, bis die alt gewordenen Bäume abſterben, zumal man ſich dies in einer öffentlichen Anlage zum allerwenigſten erlauben kann. Man hat ſchon gar zu oft die Erfahrung machen müſſen, daß dürr gewordene Aeſte abbrachen und Unheil anrichteten. So ſorgt man eben jetzt dafür, daß die überzählig gewordenen Bäume frühzeitig entfernt werden, und da man bei dieſer Arbeit Warum die Art an ſo viele Bäume gelegt werden muß/ Keine Verſchandelung— aber dafür Steigerung der Schönheit ſein, daß für jedes. durchaus planmäßig vorgeht, ſchlägt man die Bäume um, die einmal ein gewiſſes Alter er⸗ reicht haben und die zum andern den andern jüngeren Bäumen nur Licht und Luft weg⸗ nehmen. Aeſte ſtürzen bei windſtillem Wetter Gerade im Waldpark konnte man es auch ſchon oft erleben, daß von hohen Bäumen und insbeſondere von Pappeln plötzlich ein Aſt ab⸗ krachte und herunterſtürzte. Wenn ſo ein ab⸗ ſtürzender Aſt auf eine Grünfläche oder ins Gebüſch fällt, ſo iſt dies weiter nicht ſchlimm. Doch ſieht die Sache ſchon ſchlimmer aus, wenn ſo ein dicker Gruß aus luftiger Höhe einem vorbeigehenden Fußgänger gilt. Man hat ſich ſchon mancherlei Gedanken darüber gemacht, worauf das plötzliche Brechen der Aeſte bei windſtillem Wetter eigentlich zurückzuführen iſt. Einen endgültigen Beweis konnte man aber bis jetzt noch nicht erlangen, ſo daß man ſich lediglich auf Vermutungen ſtützen kann. Die glaubhafteſte Theorie geht davon aus, daß der Hochwaſſerſtand irgendwie damit in Zuſammenhang ſteht, zumal das Abbrechen der Aeſte hauptſächlich bei hohem Grundwaſſer⸗ ſtand erfolgt. Aus dieſem hochſtehenden Grund⸗ waſſer ſaugen die Wurzeln der Bäume außer⸗ ordentlich viel Feuchtigleit, die von den Blät⸗ tern aufgenommen wird. Beſonders groß ent⸗ wickelte und ſchöne Blätter, vor allem an den Kronen und oberen Aeſten der Bäumen, bezeu⸗ gen die Richtigkeit dieſer Annahme, und nun glaubt man, daß die durch die ſtarke Waſſer⸗ aufnahme ſchwer gewordenen Blätter die Aeſte zu ſtark belaſten, ſo daß dieſe dann brechen. Keine Beeinträchtigung des Dogelſchutzes Die in den letzten Jahren ſchon ſtändig vor⸗ genommene Durchforſtung des niederen Ge⸗ hölzes, die man auch in dieſem Winter in ver⸗ ſtärktem Maße betreibt, wird zweifellos auch wieder die Vogelfreunde auf den Plan rufen, die geltend machen, daß der Vogelſchutz unter dieſer Maßnahme zu leiden hätte. Aber die Vogelfreunde können beruhigt ſein, denn der Vogelſchutz wird in keiner Weiſe durch die ge⸗ troffenen Maßnahmen beeinträchtigt. Manchmal kann man ſich auch des Gefühls nicht erwehren, als ob gerade hie und da auch im Vogelſchutz des Guten etwas zu viel getan würde. Die von privater Seite an zahlreichen Bäumen angebrachten Niſtkäſtchen, die in ihrer großen Zahl eine reine Villeaikolonie bilden, haben durchaus ihren Zweck verfehlt. Wenn man nämlich genauer hinſieht, ſo muß man er⸗ Wenn sich ein Baum verdächtig zur Seite neigt, muß eine genaue Ueberwachung einsetzen Zeichn.: E. John(2) kennen, daß dieſe Niſtkäſtchen faſt ausſchließlich den Spatzen zum Neſtbau dienen. Tatſächlich hat eine genaue Nachprüfung er⸗ geben, daß in dieſen Käſtchen keine Meiſen, die dadurch doch in erſter Linie angelockt werden ſollten, niſten, ſondern durchweg nur Sper⸗ lünge. Jan übrigen wäre ja auch die Niſtge⸗ legenheit für Meiſen in dieſer großen Zahl ganz undentbar, da ein Meiſenpärchen wohl umzählige Schädlinge vertilgt, daß aber auch das Revier für ein ſolches Pärchen außerordent⸗ Weiden in der Nähe des Wassers— ein charakteristlsches Stimmungsbild aus dem Waldpark lich groß ſein muß, um die zum Leben notwen⸗ dige Nahrung zu finden. Der Auenwaldcharahter wird betont Der ganze Waldpark iſt als ein Auenwald angelegt, wie dies ja in der Rheinebene eigent⸗ lich eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, da er auch dort zu der Landſchaft paßt. Durch das ſeit⸗ herige Anpflanzen zu vieler Bäume iſt ſtellen⸗ weiſe dieſer Charakter etwas verloren gegan⸗ gen, doch hat man hier und da bereits Durch⸗ blicke geſchaffen, die für einen ſolchen Wald er⸗ forderlich ſind. Einen vielverſprechenden Ane fang machte man vor einigen Jahrzehnten, als man die große Lichtung ſchuf, die ſich von der Gabelung der beiden Fahrſtraßen zum Stern, links der rechten Fahrſtraße durch den Wald⸗ park hinzieht. Dieſe Lichtung gehört mit zu dem Schönſten, was der Waldpark als Auen⸗ wald überhaupt zu bieten hat, und es iſt nun das Beſtreben, noch mehrere freie Durchblicke auch an anderen Stellen zu ſchaffen, oder da, wo ſie ſchon vorhanden ſind, auszubauen. Wo natürlich ſchöne oder beſonders markante Bäume ſtehen, beläßt man dieſe, ſoſern ſie nicht gerade wegen Ueberalterung wegmüſſen. Wer mit aufmerkſamen Augen den Waldpark durch⸗ wandert, wird feſtſtellen müſſen, daß hier und da auch einmal ein Baum gefällt werden muß, den man ſeines ſchönen Wuchſes wegen, oder weil er inmitten einer ſchönen Baumgruppe ſteht, gern erhalten möchte. Man wird auch beobachten können, daß dieſer oder jener Baum ſich ſchon zur Seite geneigt hat und wenn nun regelmäßige Meſſungen ergeben, daß ſich der Baum immer weiter neigt, dann hilft eben nichts, ſondern es muß die Axt angelegt werden. Umfangreiche Winterarbeiten Wenn man nun ien Waldpark ac die Arbeit geht, dann gilt es umſangreiche Arbeiten zu er⸗ ledigen, denn man ſchlägt ja, wie bereits er⸗ wähnt, nicht nur die überſtändigen Bäume, ſondern man beſeitigt auch die überzäh⸗ ligen und unordentlichen Gehölze, ſchneidet dieſe herunter, um ſo auch Durchblicke zu ſchaffen. Weiterhin gilt es bei Bäuenen, an ddenen nur verſchiedene Aeſte wegzuſchneiden ſiaud, dieſe richtig und nur dort abzutrennen, wo es not⸗ wendig iſt, um nicht den geſamten Baum der Fäulnis zum Opfer fallen zu laſſen. Am vorderen Teil des Waldparks, der ja eigentlich noch zur Stefanienpromenade gehört und der ſich von der Endſtation der Straßen⸗ bahn bis zur Stefanienpromenade erſtreckt, wird man in der Anlage auch einige Verämderungen ornehanen. Dort kommt ein Fußweg in Weg⸗ all und dafür macht man den Radſahrerweg zum Fußweg, nachdem ja nur wenige Meter von dem isherigen Radfahrerweg die Fahrſtraße entlana⸗ ührt, die vorwiegend von Rahfahrern benutzt wurde, während der eigentliche»hfahrerweg von den Radfahrern überhaupt nicht beachtet wurde, Jerdina Zu einer Liſa J. ve geladen. F aus eigene Die Wel Verweilen. tur(Beiſp fühlens u und kleinft erlebnis“ verſchwend reichlichem dieſe Wel einer kind Diesſeits Die Stu die Stim. Seele her ſten. Es und da ble ten der L Blumen. Sonne. Von ſtä die„Karf ſtalt des ermahnt d der Offen! Gebet des ter ſchein Ein ſchlie waldbauer Die mu Schönbror Töpel am Lied. Der Di ſchenden gam Acht M lionen R jeder der gen mon⸗ nießbar 1 falſcher 2 müſſen achtet we 1. Bro mög 2. Bro eine 3. Der kühl ſtehe 4. Sch Genero V. Komme ap ffeqon lorven lopitò odene leu Siabsn Ob: Mu Mu Obe ſmieroders inier b0 S¹⁰ Hakenkreuzbanner“n Sonntag, 14. November 1937 Jerdinand Pungs las aus eigenen Werken Zu einem Dichterabend nach l. 2 hatten Frau Liſa J. von Safft und Johanng Pfaeffle ein⸗ geladen. Ferdinand Pungs(Mannheim) las aus eigener Poeſie und Proſa. Die Welt von Ferdinand Pungs iſt voll des Verweilens in der Natur, der ſterbenden Na⸗ tur(Beiſpiel:„Herbſtgedicht“), iſt voll des Mit⸗ fühlens und Mitleidens mit der verachteten und kleinſten Kreatur(die Proſaſtücke„Wald⸗ erlebnis“ und„Die Fliege“), über die er das verſchwenderiſche Füllhorn ſeines Gefühls in reichlichem Maße ausſchüttet. Er zeigt uns dieſe Welt durch den verhüllenden Schleier einer kindlichen Frömmigkeit, die ihm das Diesſeits ſchon zum Jenſeits macht. Die Stunden im Dämmerlicht und Nacht und die Stimmungen, die ſie in einer ſenſiblen Seele hervorrufen können, ſind ihm die lieb⸗ ſten. Es herrſcht viel fahles Mondſcheinlicht; und da bleiben dann auch die Blumen im„Gar⸗ ten der Liebe“ nur ſehr zarte und zaghafte Blumen. Sie ſehnen ſich nicht einmal nach Sonne. Von ſtärkerem Empfinden getragen dagegen die„Karfreitagslegende“, lebensvoll die Ge⸗ ſtalt des Erlöſers; das Gedicht„Mahnung“ ermahnt den Menſchen,„milde zu ſein und ſich der Offenbarung zu beugen“; gut getroffen das Gebet des Knaben aus„Der Weg“.(Der Dich⸗ ter ſcheint die kindlichen Seelen zu lieben.) Ein ſchlichter inniger Holzſchnitt„Die Oden⸗ waldbauern beim Nachtmahl“, Die muſikaliſche Umrahmung beſorgte Herr Schönbrodt auf Violine und Frau Roebig⸗ 5 am Klavier. Johanna Pfaeffle ſang ein ied. Der Dichter erntete von einer andächtig lau⸗ ſchenden Gemeinde Beifall und Blumen. E. Staffin. gampf dem Brotverderb durch richtige Aufbewahrung Der Rundfunkapparat„auf Stottern⸗ Gottesdienit⸗Anzeigek Die geſetzliche Grundlage für Abzahlungsge ſchäfte/ Der Ratenverzug und ſeine Jolgen Die neuen Rundfunkmodelle beherrſchen den Markt. Alte Empfangsgeräte ſind gegen mo⸗ derne eingetauſcht, und neue Rundfunkhörer wurden gewonnen. Nicht alle Käufe waren jedoch Barkäufe, ſondern ſind z. T.„auf Stot⸗ tern“ abgeſchloſſen. Inzwiſchen ſind Wochen und Monate vergangen, die Freude am neuen Rundfunkapparat wächſt ſtändig, und die Raten werden pünktlich gezahlt— oder auch nicht ge⸗ zahlt. Mit dieſer zweiten Möglichkeit wollen wir uns heute einmal beſchäftigen, vor allem mit der wichtigen Frage, was aus den gelei⸗ ſteten Zahlungen wird, wenn der Apparat zu⸗ rückgegeben werden muß. Die geſetzliche Grundlage für derartige Ab⸗ zahlungsgeſchäfte (und natürlich auch für an⸗ dere Kaufgegenſtände, alſo nicht nur für Rund⸗ funkgeräte) iſt das Abzahlungsgeſetz. Es be⸗ ſtimmt u.., daß der Verkäufer berechtigt iſt, bei unpünktlicher Ratenzahlung Verzugszinſen und außerdem den geſamten Reſtbetrag auf ein⸗ mal zu verlangen; doch erſt dann zuläſſig, mindeſtens zwei aufeinanderfolgenden dieſe Verfallklauſel iſt je⸗ wenn der Käufer mit Raten ganz oder teilweiſe im Verzug iſt und wenn der rückſtändige Betrag mindeſtens den zehnten Teil des Kaufpreiſes ausmacht. Dieſe Regelung über Verzugszinſen und Ge⸗ ſamtfälligkeit wird jedoch immer etwas nützen, weil nicht in der Lage war, die einzelnen pünktlich zu Ab dem Verkäufer nicht der Käufer ja ſchon Raten zahlen. Es beſteht daher für den zahlungsverkäufer die weitere Möglichkeit, von dem Vertrag zurückzutreten. Rücktritt be⸗ dingt aber auch die gegenſeitige Rückgewähr der erhaltenen Leiſtungen. Der Käufer muß alſo den Apparat und der Verkäufer die ge⸗ trages gemacht hat(Transport⸗ Verpackungs⸗ koſten, Montage, Verſicherung, Porto, Inkaſſo⸗ gebühren uſw.), ebenfalls zu erſtatten ſind. Die gebräuchlichen Abzahlungsbedingungen ent⸗ halten daher nicht nur Beſtimmungen über die oben erwähnten Zinſen und Fälligkeiten, ſon⸗ dern auch die Sätze, die für dieſe Minderungs⸗ faktoren zu zahlen ſind. Da ſie meiſt nicht gerade gering ſind, ſind auch die Abzüge nicht unbeträchtlich. Sie wer⸗ den grundſätzlich in Prozentſätzen vom Geſamt⸗ kaufpreis und geſtaffelt nach der Benutzungs⸗ dauer berechnet. So betragen die üblichen Ab⸗ züge für Rundfunkapparate(berechnet von dem reinen Apparatpreis, ohne Röhren) für die er⸗ ſten drei Monate je 10 v.., für die nächſten drei Monate je 5 v. H. und für jeden weiteren Monat 3 v. H. des Kaufpreiſes; für den Volks⸗ empfänger gelten andere Sätze. Für Möbel bei⸗ ſpielsweiſe beträgt der Abzug im erſten Halb⸗ jahr 25 v.., bei Rückgabe im zweiten Halb⸗ jahr 35 v.., im dritten 45 v.., im vierten Egriſaenrche: naben. Konkordientirche: Montag, Dienstag, jeweils 20.15 Friedenskirche: Montag, Chriſtuskirche: Neuoſtheim: Evangeliſche Kirche Nachtrag Wochengottesdienſte 20 Uhr Gemeindejugendabend für Uhr Abendandacht in MI, ba. Dienstag, jeweils 20 Uhr, Abendandacht. Sandhofen: Montag, 20 Uhr, Jungmütterabend. Mittwoch, den 17. November(Buß⸗ und Bettag) Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesd., Lic. Schwab; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Kiefer(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfr. Dr. Engelhardt hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Lic. Schwab (hl. Abendmahl). Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Bürck (Kirchenchor, hl. Abendmahl): 18 Uhr Abendgottes⸗ dienft, Pfr. Dr. Schütz(hl. Abendmahl). 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer (Kirchenchor, hl. Abendmahl) 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfr. Dr. Weber(hl. Abendmahl). 10 Ühr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner chl. Abendmahl). Zahn 55 v. H. Aeiegenez ubnd Web 45 K05 27 4 K— 5 m 5* en eS⸗ Wer ſich 5. B. 75 Juli einen Rundfunkappa⸗ dienit, Vitar Bender. Abendmahl). rat für 150.— RM gekauft hat und im Novem⸗ Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt,„Delan ber die weiteren Raten nicht mehr zahlen kann, Joeſt(Kirchenchor, hl. Abendnüghl); 18 Uhr Abend⸗ muß ſich für dieſe fünfmonatige Benutzung einen Abzug von 40 v. H. ⸗ gleich 60.— RM, gefallen laſſen. Wenn die bisher geleiſteten Raten vielleicht auch nicht größer waren, muß der Apparat zurückgegeben werden, ohne daß Lutherkirche: Melanchthonkirche: gottesdienſt, Pfr. Emlein(hl. Abendmahl). 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Walter (Kirchenchor, hl. Abendmahl): 18 Uhr Abendaottes⸗ dienſt, Pfr. Jundt chl. Abendmahl). 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Heſſig(Kirchenchor, hl. Abendmahl)z 18 Uhr Abend⸗ dä ſei rii 5 gottesdienſt, Vikar Kaufmann chl. Abendmahl). 5 Käufer etwas von ſeinem Geld zurücker⸗ Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesbienſt, hält. Pfr. Hahn(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Dieſe geſetzlichen Folgen des Ratenverzuges kennen viele nicht, wenn ſie ſich über die Auf⸗ hebung des Kaufvertrages einig ſind; ſie ſind verägert, wenn ſie Apparat und Geld losge⸗ worden ſind und laſſen es vielleicht auch noch auf einen Rechtsſtreit ankommen, der ihnen aber 3 Zeit, Aerger und weitere Ausgaben berei⸗ et. S D Auſerſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. aas. iakoniſſenhaus: 10,30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Scheel; 20 Uhr Abendmahlfeier mit vorausgegang. Beichte. Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarxer Emlein. zahlten Beträge zurückgeben. Nun leuchtet es ein, daß das Rundfunkgerät(oder ein ſonſtiger Kaufgegenſtand) durch die Benutzung nicht beſ⸗ Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Kamme⸗ rer(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Rau(hl. Abendmahl). Acht Millionen Brote im Werte von 3 Mil⸗ lionen RM verfallen dem Verderb, wenn in Verträge über Abzahlungskäufe werden meiſt unter Benutzung vorgedruckter Vertragsformu⸗ jeder der 17 Millionen deutſcher Haushaltun⸗. rgedri gen monatlich nur eine Schnitte Brot unge⸗ ſe dera 3 hire abgeſchloſſen. Die in ihnen enthaltenen Be. rzyhſchtſeld gngchonchwe Hehlherdnhhl Wenbr i Mei i i 105 33 er bgeltoſt dingun Friſte ſw. ſind we⸗ S al(Kirchenchor, hl. Abendmahl): r nießbar wird. Meiſt verdirbt Brot infolge iſt, ſo iſt es doch mehr oder minder abgenutzt, ingungen, Friſten, Zahlungen uſw. ſind we Feſer des hi. Abendimabls, Pir. Schönthäl ſentlicher Beſtandteil des Vertrages. 7 a emzfienn ſich daher dſenfß Vila Bet er Leiſtung de terſchrift, ſon⸗ 7— 755 Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz. Dauer der Abzahlung. Gerade die oben erör⸗ Negnn.5 mgoffespenit Wirtghihn afighen: terten finanziellen Folgen des Rücktritts vom dpnihn Abendfolkesdfei hl. Abendiahls, Pfr. Kühn; Vertrage ſind oft recht hart für den einzelnen, ab ch i ⸗ S. r Straße: r Hauptgottes⸗ 151. trotzdem 15 um des 7 dienſt, Pfaxrvikar Müller(Kirchenchor); 11 Uhr ſetzes); man wird, wenn man über ihren Um Feier' des hl. Abendmahls; 18 Uhr Abendgottes⸗ Haushalt, deshalb — Ai genau be⸗ Käſertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer falſcher Aufbewahrung im (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 20 Uhr Abendgottes⸗ müſſen folgende Regeln ſtets achtet werden: 1. Brot muß trocken, kühl und luftig lagern, möglichſt im Brotkaſten oder Steintopf. 2. Brot lagert zweckmäßig im Gefäß auf einem Holzroſt. 3. Der Brotbehälter muß ebenfalls in einem vielleicht auch verſchrammt oder ſonſt unanſehn⸗ licher geworden, die Röhren ſind verbraucht uſw. Aus dieſem Grunde ſieht das Abzahlungs⸗ eſetz ferner vor, daß der Käufer für die Ueber⸗ aſſung des Gebrauchs deren Wert zu vergüten und hierbei auch die inzwiſchen eingetretene berückſichtigen hat: Alſo eichn.: E. John(2) f trocke und luftigen Raum Wertverminderung zu n 3 bi. —— rockenen d lrig Entſchädigung für Benutzung und Abnutzung. fang genau iſt, eher Vitar Kirſchbaum. 545; 15 Außerdem iſt es ſelbſtverſtändlich daß die Auf: man zu tun hat und was man vielleicht do iheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath(hl. wen⸗ Sch eim Brot immer zu⸗ f Kä inf ſie a Abendmahl);: 11.3ʃ Ki ttesdi 4. Schimmel zeigt ſich beim 5 wendungen, die der Verkäufer infolge des Ver⸗ noch tun kann, um ſie abzuwenden. Dr. Schw. Vath; 19 Mör Wnden Pfingſtberg: 9 Uyr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vathi 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 20 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Werner(hl. Abendmahl). erſt an der geriſſenen Kruſte. Der Brot⸗ behälter muß dann mit heißem Waſſer ſorg⸗ fältig ausgewiſcht werden und gut aus⸗ betont f 99 4 bevor wieder Brot darin auf⸗ Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Bar⸗ en neen, evaßn wid. en 7 40 endmuſik. nebene eigent⸗ 5. Verſchimmelte Stellen ſind vorſichtig ab⸗ Seckenheim:.30, Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl t, da er auch id Zugluft iſt dabei unbedingt(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 19,30 Uhr Abend⸗ an zuſchneiden, Zuglult da mbedingt gottesdienſt, Vikar Steigelmann(hl. Abendmahl). zurch das ſeit⸗ zu vermeiden, da die Schimmelpilze leicht. Pänluskirche Waldhof: 30, Uhr Hauptgottesdienſt, ume iſt ſtellen⸗ übertragbar ſind. detesdienſt, Wir Etermann(hl kbendnahynem, erloren gegan⸗ 6. Bei Päckchen mit Brotſcheiben bietet die Wallſtadt:.15• Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Münzel bereits Durch⸗ 8 nach dem Oeffnen leinen 20 ühr Abendgottesdienſt, Pfr. lchen Wald er⸗ Schutz mehr gegen Verſchimmeln. Sie iſt Unser Generalverireter, Herr Wochengottesdienſte halb als erne rechenden An⸗ deshalb alsbald zu entfernen. Konkordfenkirche: Freitag, 20.15 Uhr Abendandacht in ihrzehnten, als 7. Der muß regelmäßig ge⸗ ünt 5 Donnerstag⸗Abendgottesdienſt in K 3, 3 ie ſich von der reinigt werden. 802 5* n Friedenskirche: Donnerstag bis Samstag, jeweils 'n zum Stern, 20 Uhr Abendandacht. rch den Wald⸗⸗ 2 gehört mit zu Dienſtgrade dec Kriegsmarine iſche Ki und es iſt nun llosse donKHobpen obzeichen Sonsiges und agigfenſtezey Rotterktraße eie Durchblicke Cenewloomo% 10 e affen, oder da, Uimiol— 4 Manüheim⸗Sandhoſen(Zwerchgaſſe 16). Sonntag: — 3 9 Uhr Gottesdienſt; 15 Uh ttes 5 aen 35 wurde durch einen Unfall am 12. November 1937 aus Giehenfrnßenih, Sonntagt iders markante— 35 5 r Gottesdienſt. ſofern ſie nicht lonteroumroſ 5 seinem Wirkungskreis in die Ewigkeit abgeruſen. Wir inn ———— 93 inn f 38 9 5 3 0 gmüſſen. Wer loondn ⁊ Se Ns 55 ſef erschüttert durch des unerwarlete Ableben des n 1 45— Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt. daß hier und lomerentodnon SI 325 NMannes, mit dem uns über die geschäfflichen Interessen Sonſtige G otneunont S 285 hi it Vielen johren eine aufricilige Freundschaſt emeinſchaften lin ih leunomzSes S4(.5 verband. Wir werden ihm immer ein ehrendes An— ——— 3 S 5 ſ andlung mit Pre⸗ er jener Baum dobsmusimeisf.——— 5 8 digt; 11 ühr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch: od· Muslameister 25 5 S denken bewahren. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. „ daß ſich der uuslumeisten Die Heilsarmee, C1, 15 ann hilft eben ODerfönnricri 8 Freigottespienft 15 Mn1 36 1155 Axt angelegt oberecν=. f Heili jollesdienſt.— Breitag: 20 Ubr;deilt 5 Heiligungsgottesdienſt.— Freitag: 20 Uhr Heiligungs⸗ vereinigie Glümlampen- und tonmen 28l—— 2 E 1 lät 1 1 6 Freireligiöſe Gemeinde Mannheim obermoo Sð— S 9˙ 5 3 lekirizitäis-Altl.-Ges. fefsutr r4b. Mslate: Er, Zost Weiz-, en Arbeiten zu er⸗ hue/ doornommẽnos1ñ— S 8 8 vie bereits er⸗ Siodsoeſtener 2 Ujpest 4 bei Budapesi digen Bäume, oberqefrener 5 8 0 überzäh⸗ 380.88 8 V 5 14. November: 30 3 Rigle Stobsmonose 2 V S 10 te zu ſchaffen.————— V S an denen nur 4 6* n ſiaid, dieſe oermonnscfbohr 0 Jo* en, wo es not⸗ ten Baum der ſſen. dparks, der ja 17. Gewann der Gemarkung Neuluß⸗ heim beantragt. Togal ist hervorragend bewährt bei: Amtl. Bekanntmachungen menade gehört ider—— 4 So sagt rn,— 5 denken auch moderne Frauen, die wissen. Der hierüber gefertigte Plan nebſt nn We daßß Körperfülle schlaff, widerstandslos und alt macht. Sorgen Sie 22421+◻. 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Kliniken bestãtigen immer wieder die gute /irkung des Togal. Ein Versuch lohnt! Verlangen Sie aus. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden beim Bezirksamt Mannheim oder beim Bürgermeiſter in Neulußheim geltend zu machen. gegen Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten im Neufeld 17. Gewann 6 0 f in Neulußheim. Klein-Anzeigen in das Blatt, —— Der Bürgermeiſter dex Gemeinde drücklich Togal— es gibt keinen Togal-Ersatz H. J. d e t h Renkußhei 9 ter Mannheim, den 9. November 1937. 25 e me 9 en Eser 2 2 heim hat die Feſtſtellung der 2 Bau⸗ und Straßenfluchten im Neufeld Bezirksamt 4/65. V1. 29 In allen Apotheken „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. November 1997 Blick übers cand Bodenſee auf den brund gefühlt kin aufſchlußreicher beſuch in der finſtalt für Bodenſeeſorſchung in Staad ** Konſtanz, 13. Nov. Schon zu allen Zeiten waren die geheimnisvollen Tiefen der Welt⸗ meere Gegenſtand phantaſtiſcher Vorſtellungen und Vermutungen, ſchon immer war der Menſch darauf bedacht, in die Geheimniſſe der Tiefſee einzudringen, um ſie zu enträtſeln; aber erſt etwa ſeit einem halben Jahr wird unter dem Einſatz der modernſten Technik der Ver⸗ ſuch unternommen, Licht in die ozeanographi⸗ ſchen und biologiſchen Verhältniſſe dieſer unbe⸗ kannten Regionen unſerer Erde zu bringen. Da⸗ bei iſt als größte Tiefe der ſogenannte Philipi⸗ nen⸗Graben im Stillen Ozean mit 10 200 Me⸗ ter feſtgeſtellt worden. Die Tiefen uns bekannterer Gewäſſer wer⸗ den aber noch weit mehr intereſſieren. So er⸗ Der Tiefseegreifer wird abgelassen reicht die Nordſee im Skagerrak eine Tiefe von 700 Meter, während die Oſtſee nur ſüdlich von Stockholm in einer Mulde auf 420 Meter ab⸗ ſinkt. Eine ſehr beachtliche Tiefe können auch mehrere unſerer Seen in Süddeutſchland aufweiſen, von denen der Bodenſee— der mit einer Oberfläche von 601,482 Quadratkilo⸗ meter und einem Geſamtinhalt von 50 656,46 Millionen Kubikmeter der größte aller deutſchen Seen iſt— mit 255 Meter den Rekord hält. Die Bodenſee⸗Forſchungsanſtalt Zu Beginn der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ſchien es, als ob die Erforſchung des größten und tiefſten deutſchen Sees einen großen und dauernden Aufſchwung nehmen wollte. Aber bald ſchon trat ein Stillſtand ein, bis im Jahre 1918 Profeſſor Dr. Auerbach (Karlsruhe), von der Ueberzeugung ausgehend, Zweigſtelle der Landesſammlungen für Natur⸗ kunde betrachtet wird. Im Jahre 1920 wurden alsdann die Ar⸗ beiten aufgenommen. Die Stadt Konſtanz er⸗ richtete dazu die Landſtation mit den ge⸗ räumigen Unterkunftsräumen für Laboratorien uſw., während Profeſſor Dr. Auerbach die not⸗ wendigen Apparate aus ſeinem Privatbeſitz und das Forſchungsboot„Friedrich Zſchokke“ koſtenlos zur Verfügung ſtellte. Nach einem zwiſchen dem Gründer der Anſtalt und der Stadt Konſtanz abgeſchloſſenen Erbvertrag gehen dieſe Apparate einſtmals in den Beſitz der Stadt über gegen die Verpflichtung, die Forſchungsanſtalt im Sinne des Gründers weiterzuführen. Der Tätigkeitskreis der Anſtalt Bei einem Beſuch in Staad berichtet uns zu⸗ nächſt Prof. Dr. Auerbach über den Tätigkeits⸗ kreis der Anſtalt.„Das Aufgabengebiet der Anſtalt für Bodenſee-Forſchung“ umfaßt: die Unterſuchung der meteorologiſchen Verhältniſſe, das heißt die Beobachtung des Barometerſtan⸗ des zur Zeit und am Ort der Unterſuchung, die dort gerade herrſchende Lufttemperatur, die Beſonnung und Bewölkung, Richtung und Stärke des Windes uſw. In engſter Verbindung hiermit ſtehen dann ſchon die hydrographiſchen Probleme, wie See⸗ gang in Bezug auf ſeine Höhe und Richtung, Pegelſtand, Oberflächentemperatur des Waſſers, ſeine Durchſichtigkeit, ferner die Unterſuchung der Temperaturen der tieferen Waſſerſchichten, die Lichtdurchſtrahlung, der Härtegrad der Waſ⸗ ſerſchichten, der Verlauf der verſchiedenen Tie⸗ fenſtrömungen uſw. Berückſichtigt muß auch werden die geologiſche und chemiſche Zuſam⸗ menſetzung des Seegrundes. Beſonders große Bedeutung kommt der Fauna und Flora des Seegrundes, der Hydrobiologie zu, das heißt, daß der Bodenſee, als eine Lebensgemeinſchaft betrachtet, in ſeinem ganzen Ablauf des tie⸗ riſchen und pflanzlichen Lebens erforſcht wer⸗ den ſoll, in der Abhängigkeit der Gebiete un⸗ tereinander und von den Verhältniſſen der Umwelt, im Hinblick auf die Fiſcherei und die waſſerhygieniſchen Zuſtände. Welch ungeheure Wichtigkeit dieſer letzte Tätigkeitsabſchnitt für die geſamte Uferbevölkerung hat, iſt ohne wei⸗ teres klar, wenn man bedenkt, daß faſt alle Uferſtädte und-dörfer und ſelbſt die abſeits vom Ufer gelegenen Städte wie z. B. St. Gal⸗ len in der Schweiz ihr Trinhwaſſer ganz oder größten Teils vom See beziehen. Inſtrumente, flpparate wie in ozeoniſchen Stationen Die Vielſeitigkeit des Aufgabengebietes der Anſtalt bedingt naturgemäß auch eine entſpre⸗ chende Ausrüſtung und bei einem Rundgang durch das Inſtitut mit ſeinen zahlreichen La⸗ boratorien, dem Kursſaal für hydrobiologiſche Kurſe, den Arbeitsräumen für in⸗ und aus⸗ ländiſche Wiſſenſchaftler, den Dunkelkammern und ſeiner reichhaltigen Bibliothek, können wir uns überzeugen, daß die Anſtalt mit trefflichen Inſtrumenten und Apparaten eingerichtet iſt. Was die nautiſch⸗wiſſenſchaftliche Ausrüſtung betrifft, ſo darf mit Recht geſagt werden, daß dieſelben alle Vorausſetzungen zur rechtmäßigen und vollſtändigen Durchführung der Unter⸗ ſuchungen erfüllen. Da iſt zunächſt das Un⸗ terſuchungsſchiff„Friedrich Zſchokke“ zu erwähnen, eine aus Mahagoni und Eiche konſtruierte Hochſeejacht, die genügend Raum bietet zum Arbeiten im Freien bei Fängen und den hydrographiſchen Unterſuchungen, die voll⸗ kommen überdeckt iſt, ſo daß überkommende Seen keinen Schaden anrichten können und die gemütliche Unterkunft am Tag und in der Nacht gewährt. Ein Ruderboot mit Hilfsmotor für Unterſuchungen in der Uferzone iſt ebenfalls vorhanden, dazu ein flachgehendes kanadiſches Kanu für Arbeiten im Schilf und am flachen Ufer. Die Inſtrumente und Apparate für die For⸗ ſcherarbeit auf dem See ſind— wie uns Pro⸗ feſſor Auerbach mit berechtigtem Stolz erklärt — dieſelben Apparate, wie ſie von den Ozeano⸗ graphen auf den verſchiedenen Ozeanen ver⸗ wendet werden. Die wichtigſten davon wur⸗ den von ihm mit dem Motorſchiff„Armaur⸗ Hanſen“ des Bergener Muſeums in Bergen im Nordatlantiſchen Ozean auf ihre Eignung er⸗ tiſche Arbeit dieſer, für das geſamte Bodenſee⸗ gebiet und die deutſche Wiſſenſchaft ſo wichtigen Forſchungsanſtalt, fahren wir mit dem Unter⸗ fuchungsſchiff hinaus auf den Oberſee. Ein herrlicher Spätſommertag liegt über den blauen Fluten des Sees, der belebt wird von zahl⸗ reichen kleinen Fiſcherbooten und unzähligen großen Dampfern. Schon während der Fahrt beginnt die Arbeit. Auf einer Seekarte wer⸗ den die Stationen feſtgeſtellt, an denen heute gearbeitet werden ſoll. Nach etwa einſtündiger Fahrt ſind wir auf hoher See angelangt, das Schiff wird verankert und nun beginnt die eigentliche Forſchungsarbeit. Zuerſt wird mit einem Lotgewicht die Tiefe gemeſſen, die ſchwierigſte, aber auch mit die intereſſanteſte hydrographiſche Aufgabe. Das Lot hängt an einem 400. Meter langen und 2½% Millimeter ſtarken Drahtſeil. Der Kabel läuft außenbords über das Meterrad, das eine ſehr genaue Ableſung zuläßt. Dann wird der Strömungsmeſſer abgelaſſen, um Stromge⸗ ſchwindigkeit und Stromrichtung genaueſtens feſtzuſtellen. Schließlich wird eine Tiefſee— ſchlammröhre verſenkt. Beim Aufſchlagen auf den Boden dringt dieſelbe in einer Tiefe von 70 Zentimeter in den Schlamm ein, ſchließt ſich durch Klappen automatiſch und bringt dann einen Bodenausſtich in natürlicher Schichtung mit herauf. Das Tiefſeethermometer zeigt an. Die Entnahme der ſo wichtigen Waſſerpro⸗ ben erfolgt durch einen Waſſerſchöpfer, der zu⸗ gleich in einer Hülſe den Tiefſeethermometer Der Greifer mit dem Schlamm wird wieder hoch- gezogen. Aufn.: Forschungsanstalt(4) abhält und ſomit eine ſubjektive Feſtſtellung zuläßt. Die Unterſuchung der Fauna und Flora des Bodenſees zählt zu den wichtigſten Aufgaben⸗ gebieten der Staader Forſchungsanſtalt. Ihre Ergebniſſe ſind ſowohl für die Wiſſenſchaft als insbeſondere für die Fiſcherei von allergrößter Bedeutung. Zur Erbeutung dieſer Pflanzen⸗ und Tierwelt dienen z. T. dieſelben Apparate, wie wir ſie bereits kennenlernten. Daß es aber nicht nur im Waſſer ſelbſt, ſondern auch auf dem Seegrund Lebeweſen gibt, beweiſen die Proben, die das trichterförmig gebaute Netz, das Bodenſeeſchleppnetz und der Tiefſeeboden⸗ greifer aus der Tiefe heraufbringen. Es ſind ſeltſam geformte Krebstierchen— kleine Würmer, Inſektenlarven, Kleinkrebſe uſw.— eine formenreiche Geſellſchaft winziger Rädertierchen mit Stacheln und Fortſätzen, wundervoll zarte Sternchen und Bäuſchen von kleinen Kieſelalgen und viele andere win⸗ zige einzellige Algen, die man— wie uns Pro⸗ feſſor Auerbach erklärt— als„Planktonen“ bezeichnet. Es iſt die Kleinlebewelt des Bo⸗ denſees, die die Hauptnahrung des wichtigſten Bodenſeefiſches, des Blaufelchens, bilden. Wiſſenſchaft im Dienſte des Volksganzen Wir ſind am Ende unſerer Unterſuchungs⸗ fahrt, die uns nicht nur einen Einblick gewährte in die vortrefflichen Einrichtungen des Schif⸗ fes, ſondern die uns zugleich einen Ausſchnitt aus dem großen und vielgeſtaltigen Arbeits⸗ gebiet der„Bodenſee-Forſchungsanſtalt Staad“ aufzeigte. Wir gewannen bei dieſer Fahrt und bei dem Rundgang durch das Inſtitut die Ueberzeugung, daß hier eine Arbeit geleiſtet wird, die nicht allein der Wiſſenſchaft und der Bodenſeeforſchung, insbeſondere der Bodenſee⸗ fiſcherei dient, ſondern die im Dienſte der All⸗ gemeinheit und damit im Dienſte des Volks⸗ ganzen ſteht! blick vom alten flirchturm Durch knarrende Türen ſind wir gegangen, nrre pfer de Unter den Ver Schriesheim er Mannheim enſtätter. 7 heim wurde ve— hperſitätsklinit ei lich verunglüch chwetzinge ittelgroßhändl chiniſt Tha zetöteten befind Der Holzfuhr Begleiter K ch einige hund meldeten d llen. Als erf rochen. D en getroffen, Seuche zu 1 Zwei örrach, 13 Vorſtrafen neuer Betrüger bert Weiß ſ ließen ſich Poſ drucken und da Berlin, Köln u Geſamtwert vo den Erlös darc Keine- Freiburg Klauenſeuche m bemerkbar. Die hin, daß dies Erzeugers verf jedoch durch ſo das ſich zum N Die Erzeuger die Ruhe bew⸗ e zu vert age nicht zu b gehabt, bis auf zu rufen. Dare und über alte Treppen führte der Weg immer höher hinauf in den Kirchturm. Ein Reich der Vergangenheit liegt um uns her. Vierhundert⸗ jährige Geſchichte. Wer weiß, ob die Eulen, die dort oben im Gebälk niſten, nicht viel mehr wiſſen, als die Chroniken erzählen? Ihr Ge⸗ ſchlecht hockt ſchon immer beim donnernden Klang der Glocken in dunklen Winkeln und hat zur mitternächtlichen Stunde die zwölf Schläge der Turmuhr durch die öden Stockwerke vaſſeln gehört. Von hier klang der Warnruf, wenn ſich ein feindliches Heer in der Ferne der Stadt näherte, und den Staub von den Landſtraßen Flammen ſtiegen von den Höfen auf. Wir ſtehen oben und blicken entzückt aus die⸗ ſer im Schatten liegenden Welt hinaus und hinunter auf die ſonnenbeſchienene Heimat. Da liegt die Stadt, und die Giebel lehnen ſich wie in alter Zeit traulich aneinander, als ob ſie ſich die Geheimniſſe ihrer Bewohner verraten woll⸗ ten. Hier und dort ſteigt ein Rauchwölkchen aus den Schornſteinen. Am Fenſter ſchaut ein Mütterchen neugierig auf die Straße: warum der Herr Nachbar heute ſo früh ſchon aus dem Geſchäft kommt? Da geht er über den Markt und plaudert mit einem Bauern, der mit Pferd und Wagen als letzter den Markt verläßt. Drüben aber, im Rathaus, ſcheint die Sitzung zu Ende zu ſein. Wie iſt das alles intereſſant! Der feſte Tritt einer Abteilung unſerer Wehr⸗ macht ſchreckt das Altchen auf, und mit fri⸗ ſchem Geſang zieht eine neue junge Zeit durch die winkligen Gaſſen. Der Bahnhof iſt das Tor in die weite Welt, dort verbindet ſich die enge Heimat mit der Großſtadt, mit der Weltſtadt, ja mit den Wol⸗ kenkratzern Amerikas. Die tauſend Wünſche an alle Lieben, die fern ſind, gehen hier in Briefen hinaus, und langerſehnte Nachrichten kommen aus der Fremde zurück. Weit rundet ſich die Heimat am Horizont. Wohlgeordnet liegen die Aecker und Höfe. Alles, an dem wir ſonſt gleich⸗ mütig vorübergehen— hier oben ſehen wir es in einem neuen Licht, und ein ſtiller Friede ———— liegt darüber. daß gerade der Bodenſee manche Probleme zur Löſung aufgeben würde, die nicht nur für die Wiſſenſchaft, ſondern für die Allgemeinheit von größtem Intereſſe ſind, mit eigenen ausgedehn— ten ſyſtematiſchen Unterſuchungen begann und dann im Jahre 1919 zuſammen mit der Stadt Konſtanz die„Anſtalt für Bodenſee-Forſchung“ in Staad gründete und die heute von der badi⸗ ſchen Staatsregierung nach beſten Kräften in der Weiſe unterſtützt wird, daß die Anſtalt als aufnimmt und ſomit die Feſtſtellung der Tie⸗ fentemperatur des Waſſers geſtattet. Zur Un⸗ terſuchung der Oberflächentemperaturen dient ein empfindliches gewöhnliches Thermometer, das auch Lufttemperaturen feſtſtellen kann. Die Durchſichtigkeit des Waſſers wird vermittels der Sichtſcheibe beſtimmt. Die Scheibe wird dabei durch einen innen geſchwärzten Waſſer⸗ gucker beobachtet, der ins Waſſer geſteckt, alles ſeitliche Licht von den Augen des Beobachters probt. Es ſind die gleichen Inſtrumente und Apparate, wie ſie die großen ozeaniſchen For⸗ ſchungsſtationen benützen. Daneben beſitzt die Staader Anſtalt natürlich noch eine große Reihe von beſonderen Apparaten für die Eigentüm⸗ lichkeiten des Bodenſees angepaßt. Jorſcherarbeit auf hoher See Um einen Einblick zu bekommen in die prak⸗ Pfannebecker ler an einem B rebecker hatte Schlinge gedre übte. 760 Kilome Frankfur den neuen S Frankfurt—Kai die Strecke, die fahren wird, Mannheim—9 Mannheim— Frankfurt.—Me brücken, Frant Frankfurt—Gi⸗ ließlich nock heim—Heidelb. Am ſtärkſter Frankfurt—Me Geſchäftsleuten von Ausflügle nach Stuttgart Beſetzung auf. Ehrentrunk men der Be Trauung würd die Stadt Al die Trauung feierlicher Wei wird im Feſtſ genommen, de liche Ausſtattu ung wird den vom Bürgerm Ehrentrunk fei Auf dem Untersuchungs- boot, Friedrieh Zschokke“ Bild links: Am Strom— messer wird der Wellen- Zang kontrolliert.— Kechts: Der Wasserschöp- fer wird abgelassen ber 1937 ——— ler hoch-, nstalt(4) tſtellung lora des ufgaben⸗ lt. Ihre haft als rgrößter flanzen⸗ pparate, es aber uch auf iſen die te Netz, eboden⸗ chen— inkrebſe vinziger rtſätzen, zäuſchen re win⸗ 1s Pro⸗ ktonen“ ſes Bo⸗ htigſten en. anzen chungs⸗ währte Schif⸗ Sſchnitt lubeits⸗ Staad“ yrt und tut die geleiſtet ind der denſee⸗ er All⸗ Volks⸗ m zangen, immer ich der undert⸗ Eulen, lmehr hr Ge⸗ ernden nd hat Schläge raſſeln nn ſich Stadt ſtraßen Höfen us die⸗ s und hat. Da ich wie ſie ſich woll⸗ ölkchen ut ein warum is dem Markt Pferd erläßt. Sitzung eſſant! Wehr⸗ it fri⸗ durch Welt, it der Wol⸗ che an zriefen mmen ich die en die gleich⸗ vir es Friede — hakentreuzbanner“ Sonntag, 14. November 1937 opfer des Flugzeugunglücks Unter den Verunglückten des Flugzeugunfalls Schriesheimer Wald befindet ſich der Chef der Mannheimer Radiogroßhandlung Wal⸗ nſtätter. Dipl.⸗Ing. Egeli aus Mann⸗ heim wurde verletzt in die Heidelberger Uni⸗ perſitätsklinik eingeliefert. Der ebenfalls töd⸗ verunglückke Bender ſtammt aus chwetzingen, ebenſo der verletzte Lebens⸗ ittelgroßhändler Dusberger. Der Funker⸗ chiniſt Thaler, der ſich auch unter den töteten befindet, iſt auch Schwetzinger. Der Holzfuhrunternehmer Kling und deſ⸗ Begleiter Kern aus Schriesheim befanden einige hundert Meter entfernt im Walde und meldeten den Unfall bei den zuſtändigen tellen. Als erſter Arzt war Dr. Gabe, leiten⸗ Arzt des Sanatoriums„Stammberg“ in riesheim zur Stelle. Die Verletzten wurden nach Heidelberg überführt. NSͤK⸗Männer aus Schriesheim kamen bald von Schriesheim, um — gsleiter der„NS3 Rheinfront“, Hörner. er größte Teil der getöteten Paſſagiere ſtammt s dem Norden des Reiches. Letzte badiſche meldungen maul- und Klauenſeuche in Sandhauſen * Heidelberg, 13. Nov. Die Maul⸗ und lauenſeuche iſt jetzt auch in Sandhauſen aus⸗ brochen. Durch die Polizei wurden Maßnah⸗ en getroffen, um ein weiteres Umſichgreifen r Seuche zu verhindern. Zwei geriebene Burſchen Lörrach, 13. Nov. Der aus Offenbach ge⸗ rtige 32jährige Richard Schmidt, der ſchon 28 Vorſtrafen aufzuweiſen hat, erhielt wegen neuer Betrügereien elf Monate, ſein Kumpane Kobert Weiß ſechs Monate Gefängnis. Beide ließen ſich Poſtkarten mit fingierter Firma drucken und dann von Firmen in Pforzheim, Berlin, Köln und Frankfurt Schmuckſachen im Geſamtwert von etwa 1100 RM ſchicken, um den Erlös daraus für ſich zu behalten. Keine Ungſtverkäufe tätigen! Freiburg, 13. Nov. Durch die Maul⸗ und Klauenſeuche machen ſich vielfach Angſtverkäufe bemerkbar. Die Landesbauernſchaft weiſt darauf hin, daß dies vom Standpunkt des einzelnen Erzeugers verſtändlich ſein mag. Es entſtehe jedoch durch ſolche Verkäufe ein Ueberangebot, das ſich zum Nachteil der Geſamtheit auswirkt. Die Erzeuger müſſen zu ihrem eigenen Nutzen die Ruhe bewahren, um eine Störung der Märkte zu vermeiden und die Verſorgungs⸗ aaoe nicht zu beeinträchtigen. flus den Hachbargebieten Eine Frau mit dem hammer niedergeſchlagen Worms, 13. Nov. In Oberflörsheim ſchlug der in den 30er Jahren ſtehende Hilfsfeldſchütze Heinrich Pfannebecker die Witwe Johann Grün, bei der er kaſſieren ſollte, von hinten mit einem Jmitgebrachten Hammer nieder. Die Frau, die er offenbar berauben wollte, hat noch die Kraft gehabt, bis auf den Hof zu laufen und um Hilfe zu rufen. Darauf eilten Nachbarsleute herbei; der Täter war aber ſchon geflüchtet. Die Ver⸗ letzungen der Ueberfallenen ſind ernſtlich, aber nicht lebensgefährlich. Pfannebecker wurde ſpäter von einem Schü⸗ ler an einem Baum erhängt aufgefunden. Pfan⸗ nebecker hatte ſich aus Weinbergsdraht eine Schlinge gedreht, mit der er Selbſtmord ver⸗ übte. 760 Kilometer Schnellomnibus⸗Strecke Frankfurt a.., 13. Nov. Mit den bei⸗ den neuen Strecken Nauheim—Gießen und Frankfurt—Kaiſerslautern und Saarbrücken iſt die Strecke, die von den Schnellomnibuſſen be⸗ fahren wird, auf rund 760 Kilometer gewach⸗ ſen. Es iſt ein richtiges Verkehrsnetz ausgebaut worden, das erſte Verkehrsnetz mit Schnell⸗ mnibuſſen auf der Reichsautobahn überhaupt. eber 4000 Wagenkilometer werden täglich auf dieſem Netz gefahren. Insgeſamt ſind ſieben Strecken dieſem Netz angeſchloſſen: Frankfurt— Mannheim—Heidelberg—Karlsruhe, Frankfurt Mannheim—Bruchſal—Pforzheim—Stuttgart rankfurt—Mannheim—Kaiſerslautern—Saar⸗ rücken, Frankfurt-Homburg—Bad Nauheim, rankfurt—Gießen, Frankfurt—Darmſtadt und chließlich noch eine Querverbindung Mann⸗ eim—Heidelberg. Am ſtärkſten benutzt iſt wohl die Strecke rankfurt—Mannheim, die vorwiegend von eſchäftsleuten und nur zum geringeren Teil on Ausflüglern befahren wird. Auch die Linie nach Stuttgart weiſt ſtändig eine befriedigende Beſetzung auf. Ehrentrunk auf dem Standesamt. Im Rah⸗ men der Beſtrebungen, die ſtandesamtliche Trauung würdevoller zu geſtalten, iſt nun auch die Stadt Ahrweiler dazu übergegangen, die Trauung eines Brautpaares in beſonders feierlicher Weiſe zu vollziehen. Die Handlung wird im Feſtſaal des Bürgermeiſteramtes vor⸗ genommen, der durch Blumenſchmuck eine feſt⸗ üche Ausſtattung erhält. Am Schluß der Trau⸗ ung wird den Neuvermählten und den Zeugen vom Bürgermeiſter der Stadt Ahrweiler ein Ehrentrunk feinſten Altburgunderweins gereicht. Der Strompfeiler der lleckarbrücke ſteht Dies und das Die Uechargemünder ſind mit dem Somme rbeſuch 1957 zufrieden (Eigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“) * Neckargemünd, 13. Nov. Obwohl das Jahr noch nicht vorüber iſt, kann die erſte Bi⸗ lanz über den Fremdenverkehr gezeigt werden. Stadtverwaltung und Verkehrsverein haben tat⸗ krüftig und erfolgreich zuſammengearbeitet und in den erſten acht Monaten betrug die Zahl der Uebernachtungen: 1935: 8972; 1936: 12 510 und 1937: 16 226. Der Erfolg liegt alſo auf der Hand. Die günſtige Entwicklung des Fremden⸗ verkehrs kann nicht beſſer dargetan werden. Be⸗ ſonders gut bewährt haben ſich die Urlaubs⸗ fahrten der„Kraft durch Freude“. Vorſitzender des Verkehrsvereins iſt Bürger⸗ meiſter Müßiſg. Dieſem iſt dadurch, daß er nach einem Erlaß des Innenminiſteriums und des Landeskommiſſärs nach Umlauf ſeiner Amtsperiode auf weitere 12 Jahre zum haupt⸗ amtlichen Bürgermeiſter der Stadt Neckarge⸗ münd ernannt wurde, reichlich Gelegenheit ge⸗ boten, ſein großes und reiches Fachwiſſen für das Gemeindeweſen einzuſetzen. Als eine der wichtigſten Aufgaben dieſes Ge⸗ meindeweſens muß nach wie vor die Erſtellung der zweiten Neckarbrücke gelten, deren Bau bereits recht weit vorgeſchritten iſt. Er⸗ freulichexrweiſe hat der Kreisrat Heidelberg zur Beſtreitung der die Stadt treffenden Aufwen⸗ dungen zum Bau für die Rechnungsjahre 1936 und 1937 je einen Beitrag von 1000 Mart be⸗ willigt. Die Brücke, die eine Zierde des Neckar⸗ tals zu werden verſpricht, iſt ein altes Projekt. Es ſollte durch einen Brückenſteg zwiſchen Kleingemünd und Neckargemünd ſchließlich„ab⸗ gelöſt“ werden. Als der Nationalſozialismus zur Regierung kam, blieb für ſolche Halbheiten kein Raum mehr übrig. Bürgermeiſter Müßig erhielt in dem Miniſterpräſidenten Walter Köh⸗ ler einen guten Förderer des Planes und auch Generalinſpektor Todt ſetzte ſich letzten Endes für die Erſtellung ein. Die Erdarbeiten wur⸗ den am 1. Dezember 1936 begonnen. Bis heute iſt der einzige Strompfeiler und das Wider⸗ lager auf der linten Neckarſeite bereits fertig geſtellt, mit dem Bau des Widerlagers auf der rechten Neckarſeite wurde begonnen. Die Brücke wird 170 Meter lang und 11,60 Meter breit, da⸗ von gehen 7,60 Meter für die Fahrbahn ab, die beiden Gehwege rechts und links ſind jeweils zwei Meter breit. Von der Brücke ſelbſt, bei deren Geſtaltung auch Prof. Bannartz, der Schöpfer des Heidelberger Ehrenfriedhofes mit⸗ wirkte, wird man nach der Fertigſtellung eine prachtvolle Ausſicht auf den Dilsberg, den Bock⸗ felſen, den Neckarried⸗ und Auerhahnkopf und das Neckartal haben. Von der günſtigen Entwicklung der einheimi⸗ ſchen Wirtſchaft zeugte der Geſchäftsbericht des Elektrizitätswerkes. Direktor Keller konnte eine Reihe günſtiger Zahlen nennen. Auch iſt die Straßenbeleuchtung um weitere ſieben Lampen erweitert worden. Auf das Nominalkapital von 144000 RM wurde eine Dividende von fünf Prozent beſchloſſen. Novembernebel Eine stimmungsvolle Aufnahme: Das Brandenburger Tor in Berlin im Novembernebel. Weltbild(M) Jakob Ichaffner bei der Jugend Die alemanniſchen Kulturtage in Freiburg haben begonnen * Freiburg, 13. Nov. Am Freitagnach⸗ mittag war das Große Haus des Stadttheaters bis auf den letzten Platz beſetzt. Hitlerjugend und BDM waren zu einer Jugendkundgebung erſchienen, in der Jakob Schaffner, der Wiſ⸗ ſende um die Seele des jungen Menſchen, ſprach. Bevor der Dichter das Wort ergriff, gab die Spielſchar des Bannes 113 der HJ mit formklarem Vortrag aus einer klaren Gefühls⸗ welt Ausdruck und damit Bekenntnis der Ju⸗ gend, das nun noch einmündete in Georg Blu⸗ menſaats Hymne von deutſcher Frömmigkeit: „Lobet der Berge leuchtende Firne!“ Ein Block Pimpfe und Jungmädel ſang ſie friſch und gläubig. Heiner Leſer leitete das Ganze. Jubelnd begrüßt trat der Dichter Jakob Schaffner an das Rednerpult, um über das Thema„Die deutſche Jugend und die Frei⸗ heit“ zu ſprechen.„Alemanniſche Jugend, Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen der gro⸗ ßen deutſchen Kulturnation“, ſo begrüßte der Dichter die Verſammelten und warf zunächſt die Frage auf, ob es überhaupt angehe, als Sechzigjähriger mit grauem Haar ſich mit der Jugend über das Problem der Freiheit zu unterhalten, und er bejahte dieſe Frage. Wenn auf beiden Seiten die Vorausſetzungen vor⸗ handen ſind, iſt eine Auseinanderſetzung mög⸗ lich. Keinen Sinn habe es allerdings, mit chaotiſchen Menſchen über die Freiheit zu ſprechen. Freiheit iſt Ausdruck von Kraft und Geſundheit. Inſofern wir geſund und ſtark ſind, ſind wir frei. Kaum ſei mit einem Begriff ſoviel Unfug getrieben worden, wie mit dem der Freiheit. Mit dieſem Begriff ſeien ſchon viele Menſchen vergiftet worden und viele Na⸗ tionen trieben mit dieſem Wort einer Kata⸗ ſtrophe entgegen. Der neue Sinn und Wert der Freiheit ſei im neuen Deutſchland gefunden worden. Die Schweiz, Amerika, Frankreich und England, alle haben ſie ihre„Freiheit“, ebenſo die Mar⸗ xiſten, Katholiken und Demokraten. Man fragt ſich bei der Fülle von„Freiheit“, was ſie denn ſei und wer ſie überhaupt hat. Um ſie an Hand von Perſönlichem nach ſeiner Auffaſſung zu deuten, erklärte der Dichter das Weſen der Freiheit nach den eigenen Erlebniſſen ſeiner Jugend und ſtellte zunächſt feſt, daß Freiheit das Gegenteil von Gewaltſamkeit ſei. Freiheit läßt ſich nicht durch Gewalt ſchaffen, es bedarf ihrer einer inneren Vorbereitung. Freiheit iſt nur im Geiſtig⸗Seeliſchen möglich. Freiheit ſetzt vor allem Entſprechendes voraus, Freiheit iſt eine der unabwendbaren großen Eigenſchaften des Göttlichen überhaupt. Freiheit iſt nicht etwas, das jedermann alles erlaubt, Freiheit darf nicht mit demokrätiſchen Gewohnheiten gleichgeſetzt werden. Immer wieder ging der Dichter vom eigenen Erleben der Freiheit aus, um vom Perſönlichen wieder zur Faſſung des Begriffes zu gelangen. Es war ſchwer für die Jugend, den gewählten Ausführungen des Dichters zu folgen. leues aus Tamperiheim Lampertheim, 12. Nov. In dieſen Tagen waren 40 Jahre verfloſſen, ſeitdem Reichs⸗ bahnſekretär Geora Helfrich in die Dienſte der Reichsbahn trat. Aus dieſem Anlaß fand auf ſeiner Dienſtſtation Waldhof eine ſchlichte Feier im Beiſein der Betriebsführung und Gefolgſchaft ſtatt. Namens der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe überbrachte Ober⸗ regierungsrat Kirſch Glückwünſche und Ehrungs⸗ diplome unter entſprechender Würdiguna der Verdienſte des Zubilars. Namens der Be⸗ triebsführung und des geſamten Dienſtperſonals der Bahnverwaltung Waldhof ſprach Reichs⸗ bahn⸗Inſpektor Hohnhold herzliche Glück⸗ wünſche aus und überreichte Geſchenke Eine Abordnuna des Eiſenbahnverein Lampertheim und Umgebung überbrachte ebenfalls Ge⸗ ſchenke und Glückwünſche. Ein Höhlenmenſch wird geſucht. In der Ge⸗ gend von Hünxe wiwd ſeit einigen Tagen ein geheimnisvoller Menſch geſucht, der im Gahle⸗ ner Wald in Höhlen lebt. Der Höhlenbewohner wurde zuerſt von einem Diener des Gartroper Schloſſes geſehen, und zwar im Adamskoſtüm. Er konnte jedoch entkommen. Auch bei der zwei⸗ ten Begegnung entkam der Rätſelhafte, doch konnte der Diener ſeſtſtellen, daß er in einer Höhle Unterſchlupf gefunden hatte. Die Höhle wurde von der Gendarmerie durchſucht, aber man fand nur Kleidungsſtücke und Nahrungs⸗ mittel. Jetzt wurde der unheimliche Menſch zum dritten Male geſehen, wie er aus einem Auto ausſtieg und wieder in den Wald lief. Die Poli⸗ zei hat alle Hebel in Bewegung geſetzt, um das Rätſel zu löſen. 2* Der Schöpfer der Pariſer„Taube“ geſtorben. In Hamburg iſt Profeſſor Dr. Fritz Ahlborn im Alter von 80 Jahren geſtorben. Profeſſor Ahl⸗ born, der in Göttingen Naturwiſſenſchaft und Mathematik ſtudierte, beging vor wenigen Jah⸗ ren das goldene Doktorjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurden ihm zahlreiche wiſſenſchaftliche Ehrungen zuteil. Er veröffentlichte grund⸗ legende Werke über atmoſphäriſche Strömun⸗ gen und Klimate. Ein von ihm erfundenes Ver⸗ fahren zur Strömungsanalyſe wurde bei der Formgebung von Schiffskörpern und Luftfahr⸗ zeugen angewendet. Weltbekannt wurde Prof. Dr. Ahlborn als Schöpfer der„Taube“, des er⸗ ſten erfolgreichen Kriegsflugzeuges. das über Paris flog und dort Bomben abwarf. 7* Brandſtifter— weil er nicht zur Bühne durfte. In der Nähe von Bielefeld brannte in einem Dorf dieſer Tage ein Bauernhof bis auf die Grundmauern nieder. Der entſtandene Sach⸗ ſchaden beläuft ſich auf etwa 50 000 Mark. Seit der Brandnacht wurde der aus Berlin⸗Char⸗ lottenburg ſtammende 19jährige Melker ver⸗ mißt. Der Burſche konnte dann in Osnabrück verhaftet werden. Er geſtand, den Brand an⸗ gelegt zu haben und gab als Grund ſeiner Tat an, daß ſeine Berufswünſche nicht in Erfüllung gegangen ſeien. Er habe Schauſpieler werden wollen. Sein Vater, ein ehrbarer Handwerks⸗ meiſter, widerſetzte ſich dieſem Wunſch ſeines Sohnes. Um die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken und zu zeigen, daß ſeine Liebe zum Theater ſo groß ſei, daß er dafür ſogar eine ——— begehe, habe er die Tat ausge⸗ ührt. Trauen auur Freude/ Ein Anblick, der immer wie- der fesselt und zum Stehen- bleiben verlockt: unsre Fen- sterl Mode kennt keine Ge- bote, keinen Stillstond. Täg- lich ersinnt sie Neues, täg- lich finden Siĩie relzvolle Nev- heiten unter unseren Avs- lagen. Unsre Fenster sind gewissermoaßen eine stän- dige Modenschqu. Wer sie becchtet, bleibt modisch quf dem Laufenden. Man föhlt sich wohl im „Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Sonntag, 14. November 1937 Robert Wagner:,, Wir bleiben unduldsam“ Unser Gauleiter sprach in einer Großkundgebung im Herkules-Saalbau der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg, 13. November. In einer politiſchen Großkundgebung am Freitagabend im Nürnberger Herkules⸗Saal⸗ bau ſprach unſer Gauleiter Robert Wagner. Die oft und oft mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommene Rede baute ſich in überzeugender Weiſe auf den drei großen Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung ſeit der Machtübernahme auf, die man faſt als Wunder anſprechen möchte: die Er⸗ richtung der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, die Wiederwehrhaftmachung unſeres Volkes und die Rückführung der Millionen⸗Armee der im Jahre 1933 vorhan⸗ denen Erwerbsloſen in den Arbeits⸗ prozeß der Nation. Dieſe gigantiſchen Lei⸗ ſtungen haben das deutſche Volk in den letzten fünf Jahren von Grund auf neu geformt, vor allem hat das deutſche Volk wieder glauben gelernt und damit Anſchluß an jene Kräfte ge⸗ funden, die überhaupt etwas Großes im Le⸗ ben eines Volkes zu ſchaffen vermögen. Unſere Revolution war deutſch Der Redner ſtellte den Revolutionen von 1789 in Frankreich und von 1917 in Ruß⸗ land, bei denen nur das Judentum zum Durchbruch gelangte, die deutſche Revo⸗ lution 1933 gegenüber, die von den edelſten Männern des Volkes gemacht wurde, von jenen Soldaten, die den Glauben an das ewige Deutſchland in ſich trugen. Wenn das deutſche Volk wieder auferſtehen konnte, dann nur, weil es Adolf Hitler gelungen iſt, das deutſche Volk wieder zu einem Volk der Pflicht, und der Ge⸗ meinſchaft zu machen, es zur Opferwilligkeit zu erziehen. Wer an dieſen Grundlagen des na⸗ tionaliſtiſchen Ideengutes rütteln wollte, der rüttelt an dem Beſtand unſeres Volkes über⸗ haupt. Um dieſe Gemeinſchaft des deutſchen Volkes iſt jahrtauſendelang das beſte Blut der Nation gefloſſen und nun wir ſie haben, wer⸗ den wir die Volks gemeinſchaft durch nichts mehr gefährden laſſen, weder in Deutſchland noch außerhalb. Die Zeit, in der religiös getarnte Mächte weltliche politiſche Anſprüche erheben konnten, iſt hinter uns. Wir müſſen, ſo betonte der Gauleiter, weltanſchaulich unduldſam ſein, unduldſamer als unſere Gegner! Uns hat man den Kampf aufgezwun⸗ gen, gut, wenn aber die nationalſozialiſtiſche Bewegung zum Kampf antritt, ſo muß ſie als Sieger daraus heworgehen. Was wir ſeit fünf Jahren geſchaffen haben, iſt erarbeitet, erkämpft, eropfert: das iſt das Geheimnis des national⸗ ſozialiſtiſchen Wunders. Und wir müſſen hart und kompromißlos bleiben bis in alle Zukunft hinein. Wer Hand anlegt an das Werk der Volksgemeinſchaft, der iſt unſer Feind und wird als ſolcher behandelt. Damit dienen wir höchſter Weisheit und höch⸗ ſtem Willen und auch dies iſt ein Stück wah⸗ rer Religion. Wir ſind nicht mehr iſoliert Uebergehend zur Wiedererringung der deut⸗ ſchen Wehrhaftigkeit konnte der Gauleiter dar⸗ auf hinweiſen, daß die deutſche Wehr der Sicherung unſerer Lebensintereſ⸗ ſen dient. Die Auswirkung dieſer großen Tat des Führers ſpüren wir ſchon heute: Wir ſind nicht mehr iſoliert in der Welt, denn wir be⸗ ſitzen Macht und deshalb wieder Freunde. Eines iſt ſicher: Wir könnten die Probleme, wie ſie heute auf uns einſtürmen, niemals lö⸗ ſen, wenn wir ohne Wehrhaftigkeit wären. Das Problem der Arbeitsloſigkeit hat die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſo weit gelöſt, als es mit menſchlichen Kräften gelöſt werden konnte. Beides, die Erſtarkung Deutſchlands und die Wiederaufrichtung der Wirtſchaft, iſt das Er⸗ gebnis der politiſchen Arbeit. Immer und immer wieder werden wir auch in Zukunft marſchieren müſſen und im Dienſte für unſer Volk ſtehen, jeder an ſeinem Platz. In der Geſchichte wird der Menſch nicht gemeſſen nach ſeinen Bequemlichkeiten, ſondern nach den Opfern, die er gebracht hat. Für uns gibt es kein Problem, vor dem wir kapitu⸗ lieren würden. Das deutſche Volk beſitzt In⸗ telligenz, Fleiß, Einſatzbereitſchaft, Arbeitswil⸗ len, Tapferkeit, Heldenhaftigkeit. Werte genug alſo, um auch den ſchwierigſten Problemen auf den Leib zu rücken. Es iſt aber in erſter Linie eine Sache des Glaubens und des Vertrauens zur politiſchen Führung. Unſere Rohſtoffe hei⸗ ßen: Glaube, Wille, Arbeit, Kampf. Niemals werden wir verzagen, immer werden wir ſtark bleiben und immer werden wir Sol⸗ daten Adolf Hitlers ſein. Er macht es uns ſo unendlich leicht: Noch nie hat ein Volk, eine Generation ein ſo leuchtendes herrliches Vor⸗ bild beſeſſen als wir in unſerer Zeit. Unſer Glaube und unſer Stolz, ſo ſchloß der Gauleiter, ſollen immer darin beſtehen, die gewiſſenhaften und gehorſamen Soldaten Adolf Hitlers zu ſein. Nach dieſen Geſetzen ſind wir einſt mit dem Führer angetreten und nach ihnen werden wir weiter⸗ arbeiten. Nach dieſen Geſetzen wird die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung unter der Führung Adolf Hitlers das Glück haben, das unſter b⸗ liche, ewige Deutſchland aufzurichten! Der Fünrer bel der Vereidigung der jh-Rekruten Weltbild(M) in einer nächtlichen Feierstunde vor der Feldherrnhalle in München fand die Vereidigung der Ij-Rekru- ten statt. Unser Bild: Der Führer schreitet in Begleitung von Reichsführer 3 Himmler durch die Reihen der angetretenen-Rekruten Zehnjahresmarsch der Mannheimer H) im Zeichen aàlten Kampfgeistes Im feſtlich geſchmückten und hell erleuchteten Schloßhof marſchierten am Freitagabend die Kolonnen der Hitlerjugend zum Appell auf. Die Fahnen waren auf der Tribüne aufgeſtellt, vor denen die HJ⸗Ehrenzeichenträger zum Appell angetreten waren. Sie ſollten an dieſem Abend des zehnjährigen Beſtehens der badiſchen Hitlerjngend durch den Zehnjahres⸗ marſch geehrt werden. Sie, die trotz Verfol⸗ gungen den Glauben an die Idee nicht auf⸗ gaben und bei der Fahne des Führers aushiel⸗ ten und ſo, jeder nach beſten Kräften, zum Siege beitrugen. Punkt 20 Uhr konnte dem Führer des Ban⸗ nes 171, Bannführer Merz, der Bann 171 als mit 2500 Hitlerjungen und Jungvolk an⸗ getreten, gemeldet werden, der dieſe Meldung wiederum dem Kreisleiter, Pg. Schneider, erſtattete, der die Gelegenheit nicht vorüber⸗ gehen ließ, gerade an dieſem Abend erſtmals zur Hitlerjugend des Kreiſes Mannheim zu ſprechen. Kreisleiter Schneider und Bannführer Merz begrüßten die alten Hitlerjungen und „Meine Ehre heigt Ireue!“ Vereidigung der 55-Anwärter des sStandorts Mannheim durch ihren Führer Anſchließend an die von der Kreisleitung angeſetzte Feierſtunde im Mannheimer Schloßz⸗ hof fand im Schneckenhof des Schloſſes, der ſchon für manchen Mannheimer des öfteren die Stätte erinnerungsreicher Zuſammenkünfte war, die Vereidigung und Aufnahme der jungen y⸗»Anwärter in die Schutz⸗ ſtaffel ſtatt. An der denkwürdigen Feierſtunde nahmen der zuſtändige Hoheitsträger der Partei, Kreis⸗ leiter Schneider, und der ü⸗Standortsfüh⸗ rer, ⸗Sturmbannführer Polizeipräſident Dr. Ramſperger teil. Die Stürme nahmen in einem offenen Viereck Aufſtellung. In der Mitte traten die U⸗Anwärter an, umgeben von einem Kreis Fackelträgern. Vor den Anwär⸗ tern war die Fahne des ⸗Sturmbannes 11/32. Standarte aufgeſtellt. Der Führer des Sturmbannes, Freiherr von Geyr, erklärte den Kameraden, die in Zu⸗ kunft der Schutzſtaffel angehören wollen, die Bedeutung des von ihnen abzulegenden Eides für ihr zukünftiges Leben. Er knüpfte hierbei an die Blutzeugen der Bewegung an, die ihre Treue zum Führer und der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee mit ihrem Tode beſiegelt haben. Auch jeder neu aufgenommene ⸗Ka⸗ merad muß ſich darüber im klaren ſein, daß er mit ſeinem Treueſchwur ſich verpflichtet, je⸗ des Opfer zu bringen und jederzeit mit ſeiner Ehre für ſeine Treue einzu⸗ ſtehen gemäß dem Wahlſpruch der Schutz⸗ ſtaffel:„Meine Ehre heißt Treue!“ Hierauf erfolgte die Vereidigung der Anwärter auf den Führer. Anſchließend ergriff nochmals y⸗Sturmbannführer Freiherr von Geyr kurz das Wort, um die neuen Kameraden der Obhut der alten Kameraden zu empfehlen. Das j⸗Lied:„Wenn alle untreu werden“ be— ſchloß die eindrucksvolle Feier. Der geſamte Standort verbrachte die Fahne an ihren Stand— platz im Schlageterhaus. ſchritten die Front der angetretenen Formatio⸗ nen ab, zuſammen mit dem Vertreter des Ober⸗ gebietsführers, Oberbannführer Friſzewſki. Heute vor 10 Jahren, ſo führte Bannführer Merz in ſeiner Anſprache aus, fanden ſich tapfere, deutſche Jungen im Gau Baden zu⸗ ſammen, um an der Seite von Partei, SA und für die Durchdringung des deutſchen Vol⸗ kes mit der Idee des Nationalſozialismus zu kämpfen. Wie ſchwer war es doch, damals in einer Zeit des Bruderzwiſtes ſich zum Natio⸗ nalſozialismus zu bekennen. Wer es doch tat, zog ſich den Haß und die Verfolgung des Sy⸗ ſtems zu. So müſſen auch wir im Gebiet Ba⸗ den des Hitlerjungen Fritz Kröber geden⸗ ken, der den Glauben an den Führer und ſeine raden zu zeigen. Idee mit ſeinem Leben beſiegelte. Sein Geif wird ewig uns Vorbild ſein, ſein Name wind ewig mit unſerer Geſchichte verbunden ſein, Wir gedenken des toten Helden. Die Fahnen ſenken ſich. Die Hitlerjugend ge⸗ denkt ihres toten Kameraden. Die Fahnen he— ben ſich, der Bannführer ergreift wieder daz Wort.„Wenn blutjunge Kämpfer bereit waren für eine Idee zu ſterben, ſo muß uns das neue Verpflichtung ſein, denn dadurch haben wir die Gewißheit, daß unſer Wollen richtig iſt. So iſt auch unſer heutiger Marſch ein Bekenntniz⸗ marſch, daß wir in dem Geiſt von damals weiterkämpfen wollen. Er ſoll aber auch den gewiſſenloſen Dunkelmännern und veranwor⸗ tungsloſen Eltern, die mit ſolchen Jugend⸗ verführern einig gehen, eine letzte War⸗ nung ſein. Die Einſatz⸗ und Kampfbereit⸗ ſchaft der Hitlerjugend kann heute nicht mehr angezweifelt werden.“ Anſchließend ergriff Kreisleiter Schnoi⸗ der das Wort, um zur Staatsjugend ſeinez Kreiſes zu ſprechen.„Der eiſerne Wille, der die Hitlerjungen der Kampfzeit beſeelte, iſt von euch heute übernommen worden und muß euch auch in Zukunft immer Richtſchnur ſein. Die Parole der alten Hitlerjungen zeugt von dem heroiſchen Geiſt, von dem der echte Hitlerjunge beſeelt war und auch immer ſein wird. Jeder hat früher ſeine ganze Kraft und ſeine Perſön⸗ lichkeit voll eingeſetzt fürr die Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes und der eiſerne Wille, der erſt den Sieg ermöglichte, iſt auf euch, die ihr hier vor mir ſteht, über gegangen. Wenn euer Marſchtritt und eure Kampflieder durch die Straßen hallen, ſo habt ihr ein Wille, ein Weg, ein Ziel, ein Volk und einen Führer vor euch. Mit dieſem Glauben marſchieren wir hinein in das tauſendjährige Reich Adolf Hitlers.“ Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Kampflied„Es pfeift von allen Dä⸗ chern“ beendeten den Appell. Die Kolonnen formierten ſich zum Zehnjahresmarſch. An der Spitze Oberbannführer Friſzewſki und Bannführer Merz und hinter den Fahnen die Gruppe der alten Hitlerjungen, der HJ⸗Ehren⸗ zeichenträger, im Braunhemd und der Hö⸗ Armbinde, vor ihnen die Fahne, unter der ſie kämpften. Der Marſch, der ſich durch die Stadt bewegte, führte nach Neckarau, wo der Vorbeimarſch vor Oberbannführer Friſzewſki und Bannfüh⸗ rer Merz ſtattfand. Würdiger hätte man die⸗ ſen Jahrestag in der Geſchichte der Hitler⸗ jugend nicht begehen können, als wie früher zu marſchieren, die Kampflieder zu ſingen und damit die Verbundenheit mit den alten Kame⸗ M. Th. pollzei-Ersatz aus dem NSKK Für die vor zwei Monaten zur Ueberwachung des Verkehrs in den Großſtädten eingerichteten Verkehrsbereitſchaften der Schutzpoli⸗ zei iſt neben beſonders geeigneten Polizeibeam⸗ ten auch als einmalige Maßnahme die Einſtel⸗ lung erſtklaſſiger Kraftradfahrer aus dem NSAg vorgeſehen. Die Einſtellungsbedingungen hat jetzt der Reichsführer j und Chef der deutſchen Polizei in einem beſonderen Erlaß feſtgelegt. Die Bewerbung erfolgt auf dem Dienſtweg bei den Motorgruppen beziehungsweiſe Motorbri⸗ gaden des NSa, die die Unterlagen an die Einſtellungsſtellen der Schutzpolizei weiterleiten. Die Einſtellungen erfolgen zum 1. De⸗ zember 1937 und 1. Januar 1938. Die Bewerber werden Eignungsprüfungen unterzogen, bei de⸗ nen Vertreter der zuſtändigen Einheit des NSK zugegen ſind. Der polizeiliche Einſatz der eingeſtellten NSKK⸗Führer und ⸗Männer er⸗ folgt zunächſt nur in Begleitung von ausgebil⸗ deten Schutzpolizeibeamten. Die DAF Kämpft gegen Betriehsunfälle Arbeitsschutzwoche der NBG„Stein und Erde“ vom 15. bis 20. November In der Zeit vom 15. bis 20. November findet einer Arbeitsſchutzwoche der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft„Stein und Erde“ ſtatt. Sie wird mit einem Betriebsappell am 15. November eröffnet, auf dem der Betriebs⸗ führer die Gefolgſchaft über den Sinn und Zweck der Arbeitsſchutzwoche unterrichten ſowie auf die beſondere Notwendigkeit des betrieb⸗ lichen Arbeitsſchutzes hinweiſen wird. Während der folgenden Tage ſind Be⸗ triebsbegehungen angeſetzt. Am 19. No⸗ vember haben ſämtliche Betriebe der Induſtrie der„Steine und Erden“ mit einem Vertrauens⸗ rat eine Vertrauensratsſitzung abzuhalten, die das Thema„Arbeits⸗ und Geſundheitsſchutz im Betriebe“ zum Gegenſtand hat, Die Arbeits⸗ ſchutzwoche wird am 20. November wiederum mit einem Betriebsappell in allen Betrieben abgeſchloſſen. * Zum Betreuungsbereich der RBG„Stein und Erde“ gehören die Naturſteinindu⸗ ſtrie', die Induſtrie der Erden und künſt⸗ lichen Steine, die keramiſche und Ziegelindu⸗ ſtrie ſowie die Glasinduſtrie. Der Arbeits⸗ ſchutzwoche der RBG„Stein und Erde“, die ſich auf 25 000 Betriebe mit 650 000 Gefolgſchaftsmitgliedern erſtreckt, kommt eine außerordentlich große Bedeutung zu; handelt es ſich doch, allein volkswirtſchaftlich geſehen, um eine der wich⸗ tigſten Induſtrien. Die Arbeitsloſigkeit iſt in den zu dieſer RBG gehörenden Induſtriezwei⸗ gen allgemein beſeitigt. Es macht ſich hier heute vielmehr, wie auch anderswo, ein abſoluter Mangel an Arbeitskräften, beſonders an Fach⸗ arbeitern, bemerkbar. Im Hinblick auf die Tatſache, daß in der Induſtrie der Steine und Erden die zahlenmäßige Entwicklung der Un⸗ fälle ſeit 1932 etwa um 71 Prozent geſtiegen iſt, wird allein die Notwendigkeit der Durch⸗ führung einer ſolchen Arbeitſchutzwoche ins rich⸗ tige Licht gerückt. Dieſe ſtark angeſtiegene Kurve hat nicht zuletzt ihre Urſachen in der von Jahr zu Jahr 4— anſteigenden Produl⸗ tion in dieſer Induſtrie ſowie in der Be⸗ trieb sunkenntnis der neueingeſtellten Arbeitskräfte, die Unfälle und Berufskrankhei⸗ hab in ungewöhnlich hohem Ausmaß zur Folge aben. Man halte ſich vor Augen, daß im Jahre 1936 auf 655 302 Beſchäftigie 57882 Unfälle ge⸗ genüber 20 373 Unfällen bei 387 958 Beſchäf⸗ tigten im Jahre 1932 zu verzeichnen waren. Allein 414 Arbeitskameraden ver⸗ unglückten im Jahre 1936 tödlich, denn die menſchliche Arbeitskraft iſt in den Betrieben der Induſtrie der Steine und Erden beſonders gefährdet. Und als beſondere Ge⸗ fahrenquelle— Leben und Geſundheit hat der Staub zu gelten. Infolge der mineralogiſchen Zuſammenſetzung der zur Gewinnung und Ver⸗ arbeitung gelangenden Steine und Minerale beſteht größte Gefahr der Staublungenkrankheit und ſonſtiger Hauterkrankungen. Daher iſt die Arbeitſchutzwoche einmal vom Moment der politiſchen Verantwortung und zum anderen von dem der ſozialen Selbſtverantwortung der Betriebe 30 dem Gebiet des Arbeitsſchutzes und der Geſundheitsführung getrggen. „Haken 5 Beli Gambrinu Ein Köni, Aus Gerſt Das Bierl Drum kön Daß ſie ei Die Kun der im Bl eingangs! Das Bier teln der 9 reits die Ihre Brar ſehr beacht ter die R. cherten ſie kam allmä Die Biere lich beköm Weiſen wa ſeligkeit, leſen ſteht. pens dürf Untergang Uns genü das gehop auch zu un Vordem fahren Bi ſtark unte Trank. 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Und doch iſt es ein Irrtum, wie eingangs der Spruch glaubhaft machen möchte. Das Bier zählt zu den allerälteſten Genußmit⸗ teln der Menſchheit. Nachweislich brauten be⸗ reits die Babylonier vor 7000 Jahren Bier. Ihre Brautechnik bezeichnen die Forſcher als ſehr beachtlich. Die Aegypter übernahmen ſpä⸗ ter die Rezepte der Bierbereitung und berei⸗ cherten ſie. Als aromatiſches Gewürzmittel kam allmählich der Hopfen zur Verwendung. Die Biere müſſen damals ſchon außerordent⸗ lich bekömmlich geweſen ſein. Die ägyptiſchen Weiſen warnen vor den üblen Folgen der Bier⸗ ſeligkeit, wie des öfteren in den Papyri zu leſen ſteht. Der Gebrauch des gefüllten Hum⸗ pens dürfte allerdings kaum die Schuld am Untergang dieſes Kulturvolkes getragen haben. Uns genügt es zu wiſſen, daß von hier aus das gehopfte Bier ſeinen Weg im Mittelalter auch zu uns fand. Vordem brauten unſer nordiſchen Vor⸗ fahren Biere, die ſich von den babyloniſchen ſtark unterſchieden. Es war Trank. Nach der Fornaldarſage ruft Odins Speichel die Gärung hervor. In der Gdda findet verſchiedentlich das Bier Erwähnung. „Klebe nicht am Becher, Trinke Bier mit Maß ſteht zu leſen. Es wird auch aufgezählt, wie⸗ viel Bier beim Feſtgelage auf den Kopf eines Helden kam. Auf Grund von Funden, die 25⁰⁰ Jahre alt ſind, hat ſich neuerdings der Nach⸗ weis erbringen laſſen, daß die Germanen ſich auch in der Herſtellung von Starkbier auskann⸗ ten. Die Stelle des Hopfens nahmen Myrrhen, Gagel, Wacholder, Eichenrinde u. a. ein. Um den Säuregehalt zu mildern, wurden verſchie⸗ dene Bitterſtoffe beigeſetzt. Als werwoller Zu⸗ ſatz galt der Honig, der die Gärung förderte und die Haltbarkeit des Bieres günſtig beein⸗ flußte. Braumeiſter des alten deutſchen Hauſes war die Frau. Bis weit ins Mittelalter hinein braute ſie Met aus Honig und Bier aus ge⸗ wälztem Haferkorn. Mit den damaligen Hilfs⸗ mitteln, die an Primitivität nichts zu wünſchen übrig ließen, war die Arbeit beſonders mühe⸗ voll. Sie erforderte viel Zeit und aufmerkſame Wartung. Mit der ſich ausbreitenden Verwen⸗ ein geweihter dung von Hopfen begann eine neue Zeit der Bierbraukunſt. Das Bier gewann an Lager⸗ fähigkeit und Reinheit. Immer mehr ver⸗ drängte der Gewerbebrau den Hausbrau, wurde die Bierherſtellung eine Angelegenheit der Männer. Anfänglich nahmen ſich die Klöſter der gewerblichen Herſtellung dieſes begehrten Getränkes an. Mit ihnen traten die Städte in den Wettbewerb. Stadtbrauhäuſer entſtanden, wo auch der Bürger ſein Hausbier bereiten durfte. Das Bier war das Volksgetränk des Städters. Es ſprach ſich herum, wo ein gutes Bier zu koſten war. Jeder Brauer hatte ſein eigenes Rezept— wie auch heutigen Tages noch— das er ſtreng für ſich behielt und nur ſeinem Erben weitergab. Das Brauweſen hatte im Mittelalter eine große wirtſchaftliche Bedeutung. Wer in den Archiven unſerer alten Hanſeſtädte nachſtöbert, wird nach Durchſicht der vergilbten Schiffs⸗ papiere überraſcht ſein, zu erfahren, daß vierzig Prozent aller Frachten vor vierhundert Jahren aus Bierfäſſern beſtand. Deutſchland hatte in Hopfengarten mit gutem Bewuchs, wie er auch in diesem Jahre wieder in Hardt und Bruhrain zu sehen war England, Dänemark und Schweden ernſthafte Konkurrenten. Bremer, Hamburger und Lü⸗ becker Biere genoſſen Berühmtheit. Bezeich⸗ nungen wie„Königin der Biere“ waren nach dem Urteil von Zeitgenoſſen durchaus ange⸗ bracht. Die guten Erzeugniſſe trugen bis zum Zerfall der Hanſa den Ruhm deutſcher Arbeit und deutſchen Fleißes in alle Lande. Nach dieſer Zeit war es mit dem Braugewerbe nicht mehr ſo trefflich beſtellt. Lobenswert ſind die Bemühungen der Landesherren um eine He⸗ bung dieſes Gewerbes. In ihrer Reihe iſt der Preußenkönig zu nennen, der in ſeinem Tabak⸗ kollegium ein kräftiges Bier wohl zu ſchätzen wußte. Im Sudwerk einer Brauerei Archivbild(2) Der geringen Haltbarkeit des Bieres wegen blieb das Braugewerbe vornehmlich reiner Handwerksbetrieb. Erſt die Erfindung des Braunſchweiger Chemikers Mumme brachte hier eine Wendung der Dinge. Jetzt erſt war es für die Pioniere in der Ueberſee möglich, ihr Los erträglicher zu geſtalten, indem ſie ihr heimatliches Bier mitnehmen konnten und auf hoher See, im Schatten der Palmen und im Düſter des Urwaldes auf die gewohnte Labe nicht verzichten brauchten. Ein Gruß der Hei⸗ materde, die in dieſer ſchäumenden, erfriſchen⸗ den Flüſſigkeit ihre urige Kraft ſpendete. Mißlich für den Brauer war der Umſtand, daß ſeine mühevolle Arbeit von der Witterung bedingt war. Das änderte ſich erſt zu Beginn des vorigen Jahrhunderts mit der Erfindung der Kältemaſchinen. Jetzt brauchte der Som⸗ mer keine Stockung in den Handwerxksbetrieb zu bringen. Der Entwicklung zum induſtriellen Großbetrieb ſtand nicht mehr im Wege. Auch diesmal war der Fortſchritt einem deutſchen Gelehrten zu verdanken. Karl von Linde ebnete mit ſeiner Kältemaſchine den Weg zum großen Aufſchwung der Brauinduſtrie. Süddeutſchland hatte ſich inzwiſchen einen beachtlichen Vorſprung geſichert, ehe ſich der Norden auf ſeine große Vergangenheit beſann und ſich mit ſeinen helleren und herberen'⸗ ren den ſüddeütſchen Getränken zur Seite ſtellie. Die ſüddeutſchen Brauer, die einſt Schüler wa⸗ ren, hatten ſich zu Meiſtern aufgeſchwungen. Grundlegend iſt der Wandel im Brauweſen während zwei Jahrtauſenden. Die Stelle der Hausfrauen, die ihren Stolz in der Herſtellung eines guten Bieres ſahen, nehmen Braumeiſter ein, die unter Ausnützung der auf chemiſchem und techniſchem Gebiete Errungenen einen neuen Biertypus geſchaffen haben, der ſeinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten hat. Abgeblaſen ſind die Bierkränzchen, die bis 1800 noch im Sauerland in Weſtfalen nach voll⸗ endeter Brauarbeit der Bäuerin an der Tages⸗ ordnung waren. Heute labt ſie ſich mit ihrem Manne nach des Tages Mühe an dem über⸗ ſchäumenden Kruge voll würzigen Bieres, das die Brauerei für jeden wohltemperiert auf La⸗ Uber 200 Jahre Höberecł dds feine Bierl Brauerei Hõbereckl, Adolph Dingeldein Kehteis te drustänteoemeplatze *M 3, 11712 Hill& Mützer Fernruf 263 735 /76 frechnische Gummifebrilete für cie Bràau- Industrie Para-Bierschläuche Para-Flaschenscheiben Faſwaschmaschinenringe Seit 1890 Er sorgt dafür, daß der Stoff nicht ausgeht ger hat. Auch für uns. Proſten wir uns nach dem kurzen Ausflug in die Vergangenheit zu und laſſen wir den legendären Gambrinus hochleben, den die Bierbrauer zu ihrem Schutz⸗ geiſt erhoben und der einer der Dutzend Her⸗ zöge Karls des Großen geweſen ſein ſoll. Wen kümmert dieſer Umſtand! Wir wiſſen ſchon, mit wem wir es zu tun haben, wenn wir das Bild des dicken blondbärtigen Mannes mit der Krone und der pfundigen Goldkette aus dem Rahmen zu uns aufmunternd herabgrüßen ſehen. Vor etwas über hundert Jahren(11. Juli 1836) beförderte die Ludwigs⸗Eiſenbahn: Nürn⸗ berg⸗Fürth zum erſten Male Frachtgut. Es be⸗ ſtand aus zwei Fäſſern Bier, die eine Brauerei Nürnbergs auf dieſem damals„ungewöhnlichen“ Aufn.: W. M. Schatz Wege einem Fürther Gaſtwirt ſandte. Bemer⸗ tenswert, daß die Geburtsſtunde des Eiſenbahn⸗ Gütervertehrs in Deutſchland mit einer Bier⸗ ſendung ein für allemal verknüpft bleibt. * In einer Brauſtube in der Nachbarſchaft las ich folgenden Spruch: Sagt uns nicht, ihr Widerſacher, Daß ſchon manch Charatterſchwacher Unterging durch Trunt allein, Ich ſag euch mit kurzen Worten: Der wär' auch ein Lump geworden, Gäb es weder Bier noch Wein. Der Verfaſſer dieſes Spruches hat damit ins Schwarze getroffen. Den Edlen, der Maß zu halten weiß, bringt auch ein geſchüttelt Maß Doppelbock nicht vor die Hunde. An den Quellen des Bieres Deren gibt es in Mannheim und ſeiner nähe⸗ ren Umgebung mehrere. Sie tragen bekannte Namen, die weit über den engeren Heimatkreis hinaus bekannt ſind. Nicht allein des Alters— denn die Rhein-Neckar⸗Stadt iſt erſt im Jahre 1607 geboren worden—, ſondern der Güte ſei⸗ nes Tropfens wegen, der zum Ausſchank kommt. Mannheim und ſeine Umgebung hat ſich noch ſtets als ein ideales Pflaſter für Brauereibe⸗ triebe erwieſen. Aus anfänglich kleinen Hand⸗ werksbetrieben haben ſich Großbetriebe entwik⸗ kelt, die eine eingehende Beſichtigung nicht zu ſcheuen brauchen. Sie ſind zwar nicht mehr ſo dicht geſät, wie etwa vor 200 Jahren noch— die Mannheimer Bierbrauzunft umfaßte da⸗ mals 69 Meiſter—, aber die vorhandenen Be⸗ triebe genügen vollauf, den Bedarf zu decken. Sie haben den Ruf der Stadt, der Gegend, als gute Bierſtätte begründen und feſtigen helfen. Die Brautechnik Leider wiſſen viele genießeriſch geſtimmte Biertrinker noch herzlich wenig von den Sta⸗ tionen, die unſere heimatlichen Bodenprodukte Hopfen und Malz durchlaufen müſſen, um einem trinkbaren Tropfen Bier Ehre einzubrin⸗ gen. Das Malz muß erſt aus der Gerſte be⸗ reitet werden. Kein einfacher Vorgang! Um⸗ ſatzziffern von weit über 100 000 Zentnern Gerſte, die allein in einer Malzfabrik zu Brau⸗ gerſte verarbeitet werden, geben Zeugnis von der Bedeutung unſeres Platzes für die Brau⸗ induſtrie. Dabei iſt noch nicht der Mälzereien Erwähnung getan, über die einige Großbraue⸗ reien ſelbſt verfügen. Die Gerſte muß eine Menge Veränderungen erfahren, ehe ſie für Brauzwecke geeignet iſt. Zuerſt wird ſie einmal gründlicher Reinigung unterzogen und genau ſortiert. Kleinzeug wird anderweitig abgegeben. Die Gerſte, die ſtär⸗ kerer Prüfung ſtandhält, wird tüchtig durchge⸗ waſchen und ungefähr drei Tage lang einge⸗ weicht. Auf rieſigen Malztennen erfolgt dann die künſtliche Keimung und in der Darre die Trocknung. Jetzt hat die Braugerſte lediglich durch den Entkeimer geſchickt zu werden, um dann in den Malzſilos zu landen, wo ſie ſich von den Strapazen erholen kann, bevor ſie zur Bierbereitung durch die Schrotmühle in die Miſchpfanne gelangt. Bis die Braugerſte reif iſt, verſotten zu werden, vergehen in der Regel vier Wochen. Dann gibt es keine Bedenken mehr. Der Sudprozeß Das Sudwerk kann als das Herzſtückdes Braubetriebes angeſehen werden. Blitz⸗ ſauber wie in einer Puppenſtube iſt es hier. Getäfelte Wände und herrlich geputzte Keſſel, in die man kaum wagt hineinzuriechen, weiſen ſchon darauf hin, daß man ſich im Heiligtum der Brauerei befindet. Auge ſtellt man ſich den Gang durch den Brauereibetrieb nicht vor. Die Erwartungen werden auf der ganzen Linie übertroffen. Unſer Blick fällt auf das kochende Bier. Ein ungewohnter und eigenartiger Anblick! Wir ſehen die kochende Maſſe und träumen derweilen von dem kühlen Glas ſchäumenden Bieres, das uns nach getaner Arbeit gereicht wird. Es fällt ſchwer, ſich zu der brodelnden Maſſe als dem werdenden Erfriſchungsgetränk zu bekennen, das unſere-Abende verſchönt und feſtgefahrene Gemüter wunſchgemäß auf⸗ lockert. Eine Station weiter haftet der Blick an den rieſigen Gärbottichen, wo die abgekühlte Maſſe nach Stunden bereits den Kampf mit den erſten Kinderkrankheiten beginnt. Es iſt nicht ratſam für den Beſucher, am Rande der Tröge im Gärkeller zu balancieren. Zu leicht könnte der Fall eintreten, daß der vom wür⸗ zigen Naß Benommene in kühler Flut lan⸗ dete. Dieſer Fall iſt bisher zwar kaum ver⸗ zeichnet worden. Es iſt anzunehmen, daß den Beſucher der würzige Geruch und die ſauberen zpaten-Franziskaner leistbräu Hünchen löwenbräu München Reichelbräu Kulmbach pilsner Urauell, Pilzen Vertreter vorstehender Hfréuefeien: pꝛchorrbrãu München Ftaatsbrauerei Nothau: Grenzuuell Wernesgrün i. V. bortmunder Union Jtuttgarter Hefhräu Iucherbräu Mürnberg Hloĩs Kammermayer Mannheim. Tullastr dãſze 10. fermtuf 4545 Unſer Spitzenerzeugnis „Deutſch-Dils“ Bierbrauerei Durlacher fiof fl.., vorm. fjagen Brauerei Arthur Pfiſterer (naxuneElr-sEcKMEUn Sonntag, 14. November 1937 So gefällig für das Scheö Teink an der Bergſteaße das gute der-Bier Der Lenner heuocæugi. Maver-Bran wei⸗ nor ohie. inde mann& Co. G. m. b. H. Cudwigshœfen d. Bhein- Heingönhfeim Leizenbier-Brauuerei Reifung und e ohlenſäure er dieſes köſtliche Tanks. Der Be fäſſer im tiefe der Hundstage reitet hätte, ſi durchzukühlen. n einer B Hekto⸗Mutterfe ahrzehnten v» gezapft. Nunen age getrunke gemeſſen— u alten Brauch — . E Bis zu vier as Bier zur konſumfertig, neren Transp füllt. Die ſinn Ki Das Trinker cher kennen. die tiefere Bed liches und ſe—⸗ Dem guten 2 Tropfen wären ihm di froher Bierlar einn Beim erſter beim zweit beim dritte beim vierte beim fünft⸗ beim ſechſte beim ſiebte beim achter beim neunt beim zehnt Wie wir di aus den Schw heimer Gefild bei Bierausfl antwortlichen große Abſteche machen die let Bier angeregt Eine Meng Brauereien 2 der Reihe die die Glasfabr raſcht ſein, 3 mittelbaren 9 Werkſtätte be malerei ſpezic pauſen die U blems oder d Formen jewe Danach wird die im Ofen gen werden dieſe Unterla zweiter Bran Kraft. Es ſu Brauereien N malerei bei u reichende Arb Am Stamm einige Handt auch ein Her alle Gewohnl war. Proſtete „Viel zu t. „Allerdings res r Darre die ſte lediglich werden, um wo ſie ſich ſevor ſie zur ühle in die zugerſte reif n der Regel ſe Bedenken z ſt ück de s erden. Blitz⸗ iſt es hier. hutzte Keſſel, chen, weiſen n Heiligtum lig für das durch den Frwartungen ertroffen. nide Bier. ger Anblick! ind träumen ſchäumenden beit gereicht brodelnden hungsgetränk erſchönt und ꝛmäß auf⸗ Blick an den e abgekühlte Kampf mit nnut. Es iſt Rande der n. Zu leicht r vom wür⸗ r Flut lan⸗ r kaum ver⸗ ien, daß den die ſauberen er 45451 Sonntag, 14. November 1937˙ hottiche davon abhielten, auf Balanceakte zu heſtehen. Denn auch begeiſterten Bierfreunden wäre in ſolchem Falle ein Untertauchen pein⸗ die Lagertanks gepumpt, wo ſich die Nach⸗ gärung vollzieht. Durch die Nachgärung, die bei einer Temperatur von 1 bis 2 Grad Celſius durchgeführt wird, wird eine geſchmackliche Reifung und eine Anreicherung des Bieres mit Kohlenfäure erreicht. Einige hundert Hektoliter dieſes köſtlichen Naß faßt jeder der ſauberen Tanks. Der Beſucher, der die Parade der Stahl⸗ ſer im tiefen Keller abnimmt, erinnert ſich der Hundstage, wo es ihm ein Vergnügen be⸗ reitet hätte, ſich hier unten einmal gründlich durchzukühlen. In einer Brauſtätte gibt es einige alte 20⸗ Hekto⸗Mutterfäſſer zu bewundern. Noch vor JFahrzehnten wurde daraus friſch und munter gezapft. Nun muß aber Bier vom Faß an einem Tage getrunken werden. Die Mannheimer ent⸗ wickelten aber weniger Durſt— am Bierabſatz gemeſſen— und ſo mußte von dieſem guten alten Brauch leider Abſtand genommen wer⸗ den. Bis zu vier Monaten und darüber benötigt das Bier zur Klärung und Reifung. Iſt es lonſumfertig, dann wird das Bier in die klei⸗ neren Transportfäſſer oder in Flaſchen abge⸗ füllt. Die ſinnvoll konſtruierten Abfüllapparate Das Trinter⸗Einmaleins muß ein braver Ze⸗ cher kennen. Weil es uns auf eine luſtige Art die tiefere Bedeutung des Bieres für unſer leib⸗ üches und ſeeliſches Wohlergehen nahebringt. dem guten Will Schirp wenigſtens muß der Tropfen einwandfrei geſchmeckt haben, ſonſt wären ihm die zeha Zeilen nicht ſo gefällig in froher Bierlaune aufs Papier geraten. Beim erſten Glaſe wird dir wohlig, beim zweiten Glaſe direkt mollig, beim dritten wird dein Leid dir wurſtig, beim vierten wirſt erneut du durſtig, beim fünften wirſt du liebesſelig, beim ſechſten ganz unwiderſtehlich, beim ſiebten deinen Singſang ſtimmſte, beim achten in den Himmel klimmſte, beim neunten denkſt du deiner Ollen, beim zehnten lachſt du: mag ſie grollen! Wie wir die Mannheianer und die Nachbarn aus den Schwetzinger, Hockenheimer und Wein⸗ heimer Gefilden kennen, nehmen ſie ihre Frauen bei Bierausflügen mit. Schon um einen Ver⸗ antwortlichen neben ſich zu wiſſen. Kleine und große Abſtecher verlaufſen dann gefahrlos und machen die letzten Verszeilen des vom würzigen Bier angeregten Dichters überflüſſig. 1* Eine Menge von Induſtrien finden durch die Brauereien Beſchäftigung. Wir nennen aus der Reihe die Küfer, die Flaſchenherſteller und die Glasfabriken. Viele Leſer werden über⸗ raſcht ſein, zu hören, daß ſich in unſerer un⸗ mittelbaren Nachbarſchaft eine Glasmalerei⸗ Werkſtätte befindet, die ſich auf Bierglas⸗ wmalerei ſpezialiſierte. Geſchickte Mädchenhände pauſen die Umriſſe des Wappens, des Em⸗ blems oder der Schrift auf das Glas, deſſen Formen jeweils vom Brauer gewählt werden. Danach wird eine Emailunterlage gefertigt, die im Ofen eingebrannt wird. Die Zeichnun⸗ gen werden dann im Stahldruckverfahren auf dieſe Unterlage aufgedruckt und koloriert. Ein zweiter Brand verleiht den Farben Glanz und Kraft. Es ſpricht für die Bedeutung der Brauereien Nordbadens, daß ſich die Bierglas⸗ malerei bei uns beheimatet hat und hier aus⸗ reichende Arbeit vorfindet. Am Stammtiſch der„Bloomäuler“ hatten ſich einige Handwerksmeiſter niedergelaſſen. War auch ein Herrenſchneider darunter, der gegen ———————————————— — alle Gewohnheit ſchwer in Fahrt zu bringen 4 war. Proſtete ihm ein Witzbold aufmunternd zu. „Viel zu tun?“ „Allerdings!“ laſſen jeden Verluſt von Kohlenſäure und da⸗ mit eine geſchmackliche Schädigung des Bieres vermeiden. Vor dem Einfüllen läuft das Bier aber erſt noch durch einen Filter, der die Flüſ⸗ ſigkeit von allen trüben Beſtandteilen befreit. Wie aus dem in Kürze dargelegten Werde⸗ gang des Bieres erſehen werden kann, iſt das Bier ein reines Naturprodukt, aus⸗ ſchließlich aus Rohſtoffen unſeres Heimatbo⸗ dens erzeugt. Es iſt ſeinem Gehalt nach nicht nur ein Genuß⸗, ſondern auch ein Nahrungs⸗ mittel. Von der anregenden Wirkung eines zünftigen Schoppens am Feierabend ſoll an dieſer Stelle nicht geſprochen werden. Das hat jeder von uns ſchon dutzendfach erprobt. Was in dieſem Zuſammenhange beſonders Erwäh⸗ nung verdient, iſt die muſtergültige Sauber⸗ keit, die in einer neuzeitlich eingerichteten Brauerei anzutreffen iſt. Gleichgültig, wohin der Beſucher ſeine Schritte wendet, ob zur Brunnenſtube hinab, deren vornehme Täfelung und deren ſchmucker Bodenbelag Bewunderung erregt, ins Sudhaus oder in den Gärkeller. Und wenn er dann nach den gewonnenen Ein⸗ drücken hinter einem ſchäumenden Glaſe ſitzt und ſich vergegenwärtigt, welche Mühe Hopfen⸗ bauern, Mälzer, Brauer und ſchließlich die Zapfer aufwenden, um ein einwandfreies Bier dem Gaſt vorſetzen zu können, dann freut er ſich doppelt der herrlichen Gottesgaben, die uns im Laufe der Jahrhunderte immer reiner und reifer beſchert wurden. Kurioſe Geſchichten und das Bier „Schade“, ſo ſpann der Witzbold den Faden der Unterhaltung weiter, dabei auf ſein Bier weiſend.„Von dieſem köſtlichen Stoff hätte ich mir von Ihnen jeden Tag gerne einen Anzug gewünſcht. Schade, daß Sie keine Zeit dazu haben...“ Klar, daß von dieſem Augenblick an der Herrenſchneider ein Aufgetauter war und eine Lage auswarf, damit der Witzbold wenigſtens ſeinen Magen mit dem gewünſchten Stoff „auskleiden“ konnte. Gambrinus · ſtatiſtiſchl Biererꝛeuqunq in 1000 hi 42200 1936 320⁰⁰ DEUTSCHLAND GBOSS-BRHANNIEN .50 n400 744⁰0 + BEIGIEN fRANKRNEICH TSCHECHOSIOV/ SC/EOERN DMNEMARIII UsfEEREICH —*—30 10¹ Gu auv SCEV/EIT NiEbERLIANUE POlEN Die Biererzeugung der Welt. Die Welt verbraucht insgeſamt jährlich wiſchen 120 und 130 Millionen Hektoliter Bier. Daran iſt Deutſchland mit rund 40 Mil⸗ lionen Hektoliter, alſo ungefähr einem Drittel, beteiligt. An zweiter Stelle ſteht Großbritannien mit 36 Millionen Hektoliter. Die übrigen Haupt⸗ verbraucher folgen erſt in weitem Abſtand. Mit dem allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwung und der ſteigenden Einkommensbildung hat nun 4 die deutſche gewiſſen Auftrieb erhalten, doch iſt der Bierverbrauch in Deutſch⸗ land im Vergleiche zur Vorkriegszeit ſehr er⸗ heblich zurückgegangen. Der Rückgang gegen⸗ über der Vorkriegszeit beträgt etwa 40 Prozent. pALNMSRNMI nat sich, denl seiner Güte, in einem glönzenden Siegeszus Stodt und Löndd er- obert und ist heute zu einem Gualitõtsbegriff gevorden. Von seinem Grunder vor 102 98hren ursprünglich als Heusbreuerei gedacht, ist es im Lãufe der qahfe zu einer der modernsten Breubetriebsstötten Deutschlands geworden. palmbräu-Märzen · Palmbräu-Stutzer(aunsen palmbräu-Pilsner · Palmbräu-Friedensbier die deutschen Edelbiere in unseren ⁊hlreichen Ausschenkstellen sowie im Fleschenbiefhendel PALN BRA Zz0aν SoVI o. H. G. EhpieER Fernruf 211 und 212 Blernie deflagen in ollen benschbeften Grobstädten Schlossguell der Brauerei fleinlein feidelberg ist hergestellt aus feinstem Gerstenmalz u. Hopfen unter verwenduns von natürlie hem Brauwasser wie es in kristallllerer Beschêffenheit die eigenen Bergquellen ſiefern Daher die feinen Geschmackswerte der Schlossquell-Biere Welde⸗ Bräu Sichwetzingen Schevanenbrauerei Kleinschmitt&N& Sehrvetꝛingen Ludwigsnhafener Bürgerbräu heibt Quélität Vor Allem! ——— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. November 1 Auch Mannheim hatte ſeinen Bierkrawall Von Mannheim in den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ſei hier die Rede. Auch damals ſpielte das Bier eine nicht unerhebliche Rolle. Wenngleich es nicht ganz ſo den Raum einnahm, den ihm in dem alten Schnaderhüpfk“ zugewieſen wird: „Und der Krüagldeckl geht auf Und der Krüagldeckl geht zua Und ich hab halt mein Lebtag Vorm Krüagldeckl koa Ruah.“ So einſeitig waren die Sorgen unſerer Groß⸗ eltern nun wieder nicht. Sie waren tagsüber ſehr rührig und liebten es, in den Abendſtun⸗ den dem Kellerleben nach Münchener Vorbild zu huldigen. Aber da ergab es ſich, daß die Mannheimer Bierwirte auf den Gedanken ka⸗ men, den Preis für den Schoppen einen oder zwei Pfennige hinaufzuſchrauben. Gleich war die Gemütlichkeit geſtört. Im Eifer der Debat⸗ ten erhitzten ſich die Gemüter, war die Bier⸗ ruhe egal weg. Einigen handfeſten Männern zuckten die Fäuſte und ehe ſich die Gaſtwirte mit den neuen Verhältniſſen abfinden konnten, wa⸗ ren ſchon die Möbel demoliert. Syſtematiſch wurde eine Einrichtung nach der anderen zer⸗ trümmert. Die Polizei ſtand dem Treiben machtlos ge⸗ genüber. Die Bierkrawaller wehrten mit Back⸗ ſteinen jede unerwünſchte Einmiſchung ab. Bis Militär auf dem Plan erſchien. Eine Kompa⸗ nie ſäuberte mit gefälltem Bajonett die Heidel⸗ berger Straße. Bei ihrem Anblick beruhigte ſich ſofort die kochende Volksſeele. Die Radaubrüder hatten Reißaus genommen und klang⸗ und ſanglos verpuffte der aufregende Bierkrawall. Der Bieraufſchlag blieb und es zeigte ſich, daß in den nachfolgenden Tagen und Wochen nicht weniger als vordem getrunken wurde. Der Fall bewies aber doch zur Genüge, wie ſehr die alten Mannheimer an ihrem Dämmer⸗ ſchoppen hingen. Das ſoll auch heute noch zu⸗ treffen. Der Apfel kann ja naturgemäß nicht allzuweit vm Stamm fallen. Stammtiſchwetten kommen in der Zeit der langen Abende wieder in Blüte. Sie bilden die eiſerne Portion im Unterhaltungs⸗ geplänkel. Wird das Hin⸗ und Hergerede matt und farblos, dann muß die Wette als An⸗ feuerungspulver herhalten. Wetten können mitunter ſehr maſſiv ſein. Wie die vom„Haſe⸗Herder“. Er wettete ein halbes hundert Stein Bier mit der Runde, daß es ihm gelingen würde, einen Doppel⸗ zentner Malz ums Quadrat zu tragen. Das will geſchafft ſein! Der ſchwere Sack rollte an und Haſe⸗Herder machte ſich an die ungewohnte Arbeit. Bis ihm erſt der Zweizentnerſack im ausgepolſter⸗ ten Genick ruhte! Das Schauſpiel war Geldes wert. Schweiß perlte auf der vor Anſtrengung geröteten Stirn des wettluſtigen Bieronkels. Sein Atem glich nach wenigen ſchwankenden Schritten bereits einem Röcheln. Die Stamm⸗ tiſchfreunde ließen es an guten Ermahnungen und Ratſchlägen nicht fehlen, ſahen ſich ſchon in der erſten Minute als die glücklichen Nutz nießer dieſer gewichtigen Wette. Sie hatten die Rechnung ohne Haſe⸗ Herder gemacht. Der biß die Zähne zuſammen und keuchte— wenn auch zwiſchendurch mit wei⸗ chen Knien— die Häuſerreihen entlang, be⸗ gleitet von der ſchadenfrohen Meute. Vier Ecken waren zu bewältigen. terte die Schlepp⸗Partie. Der durch. Und weil doch alles dem Programm zuwiderlief, ſtiftete der Brauer ausnahms⸗ weiſe eine Wurſt, die einen vollen Meter lang geweſen ſein ſoll. Damit es niemanden an der nahrhaften Grundlage für den zu erwartenden Bierſegen gebreche. Dem Beiſpiel von Haſe⸗ Herder folgend, ſoll auch keiner in der zweiten Abendhälfte ſchlapp gemacht haben. für den Text dieser Beilage verantwortlich: DOr. Hermonn Knoll — 1 Brauerei-Maschinen zeit 1879 —Exnzinger-Union-Werte l. 0. Diernheimer Brauhaus-Bier ſeit 1868 Hessische Bierglasmalerei · Viernheim Reservekrüge für Militär in großer Auswahl! in jeder Ausführungę für Brauefreien liefert die seit dehten bekennte Fernsprecher 65 Hen Al tm LI bE bALTSIAIIE K3˙K Salmkräu-Bier: kf. Weine: Kalte Küshe Verlängerung: Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag Fr. Rüdinger R1, 1(Markt) inneber: E. Johennes im Stadtzentrum! Frohe, angeregte Stimmung lommt aàuf, wenn Sie lhre Göste ins Rosengäften- Zestaurent führen. Unser Kküchenmeister sorgt für den Gaumen und àuch der Kkenner bester Getlaclze kommt nicht zu kutz. Am Wässerturm Nosengacten Ausschönk der beliebten Edelbiere von der Brauerei Durlacher Hof, Nannheim und det Bergbrãuerel, leimen Fiiupdlen⸗Sale U5,13 ean Soptes abends Gleſellſchaftstanö „Durlaclrer flofꝰ Stadtſchänke ſannheim Im Anstich: Deutsches pilsner prchorr-Bräu — im Zentrum der stadtl 06•9 am Universum Auch im Späth erbst verbringen Sie ge- mutliche Stunden in unseren gut geheizten, netten Rãumen für Kkũche und Keller ĩist unter der fachm. Leituns von Küchenmeister Adolf Kohlbestens gesorgt Rennwieſen-baſtſtätte p 3, 14 Planken Tholasbrän HMaUPTAUSScMANK ener, Fülllaner⸗Bock Neckartal mit der bekannt guten Küche 11.5 Lieferung von kalten Platten und fertigen Essen zu allen Anlässen! inn.: J. Dorst, Küchenmeister. Lange Jahre in Stadtküche u. Koch- schule Alb. Bossert. Preisträger auf der J. K. A. in Frankfurt a. M. in allen diesen Gaststätten liegt das Halcenlereuæbanner Frülilicl. ala. Iconfen cerpfisterer- ptaheftel üm Haus.he Arbeit p 4, 4 Freßgass — Mannheims größte Zeituns— auf! Jeden sömstäsg und sonntsg Konzeft dlitz Gille, Mannheim-Svrann⸗ Draugerſie dre qut geluleie hactstatte akenkre Auf andere Eines der iſt die Sicher überträgt den Forderung di ſtimmten Se Schuldner, d nung vom E ihn in Verw der Schuld fi ner zurück. Ein ſolche bietet jedoch die nicht im Da iſt zunäck ges. Die ül bezeichnet we frei feſtgeſtel Bezeichnunge uſtw.) ſind 1 ungültig. Di zur Sicherhe übrigens eh „übereignet“ n R beweglichen nigung und! Natur des entſpricht es übergeben w ja einfach ve durch erſetzt 3 ——.— un- und 4 von Gesé 1 3 22 4 4 pachtgesi e b 5 f Hans Herrl. maſſiv erba faſſade, in Lindenhofs kaufen. Exfe RM 15 000. Verhältn., f IJw. Anlage bei Etat Neckarſtadt, Knzubl bei nzahlung Günſtige Ke Ren Neckarſtadt, baut, mit für nur Ro 50% Anzal 0. Be Ren maſſiv erbo faſſade, in Lindenhofs heitswert z3i wohnungen, ca. RM 15 ertrag, gere Ren in der Inn ring, mit. nungen, Te ſtatt,— Anzah ung Las Immobil Ld Stadtmitte 3 Läüden, Kaufpreis zahlung 15 Foſef 94 Grundſtück⸗ e r ee 25 5 E ousr0 Kostenlose kosse: Deut gemeinsche durch Aug. Sprechst.: Rovember 1937 n. Die Stamm⸗ 'n Ermahnungen ſahen ſich ſchon glücklichen Rutz⸗ te. zuſammen und ndurch mit wei⸗ hen entlang, be⸗ Vier An keiner ſchei⸗ Mann hielt n Meute. r dem Programm uer ausnahms⸗ ollen Meter lang iemanden an der zu erwartenden iſpiel von Haſe⸗ r in der zweiten zaben. veroantworflich: o11 Uerejen en bekönnte recher 65 vre hne Haſe⸗Herder Sonntag, 14. November 1937 Vorsicht bei Sicherungsübereignungsverträgen! Auf andere Gläubiger muß Rücksicht genommen werden/ Verstoß gegen Gemeinschaftspflichten bringt Schaden Eines der Behelfsmittel des Kreditgeſchäfts iſt die Sicherungsübereignung. Der Schuldner überträgt dem Gläubiger zur Sicherung ſeiner Forderung durch Vertrag das Eigentum an be⸗ ſtimmten Sachen, dieſe bleiben jedoch beim Schuldner, der ſie zugleich mit der Uebereig⸗ nung vom Gläubiger entleiht, mietet oder für ihn in Verwahrung nimmt; mit der Tilgung der Schuld fällt das Eigentum an den Schuld⸗ ner zurück. Ein ſolcher Sicherungsübereignungsvertrag bietet jedoch für beide Teile gewiſſe Gefahren, die nicht immer ausreichend beachtet werden. Da iſt zunächſt die äußere Faſſung des Vertra⸗ ges. Die übereigneten Sachen müſſen genau bezeichnet werden, ſo daß ſie jederzeit einwand⸗ frei feſtgeſtellt werden können. Summariſche Bezeichnungen(„alle Vorräte“,„meine Möbel“ uſtv.) ſind wertlos und machen den Vertrag ungültig. Die Wendung, daß beſtimmte Sachen zur Sicherheit für eine Geldforderung, die übrigens ehenfalls genau zu bezeichnen iſt, „übereignet“ werden, genügt nicht. Denn nach geltendem Recht kann das Eigentum an einer beweglichen Sache grundſätzlich nur durch„Ei⸗ nigung und Uebergabe“ übertragen werden. Der Natur des Sicherungsübereignungsvertrages entſpricht es aber gerade, daß die Sachen nicht biger) die Sachen dem Veräußerer(Schuldner) leiht, vermietet oder in Verwahrung gibt. Ein ſolches Rechtsverhältnis muß im Uebereig⸗ nungsvertrag eindeutig vereinbart werden, da die Uebereignung ſonſt nicht wirlſam iſt.— Es empfiehlt ſich ferner, die Verſicherung der Sa⸗ chen(gegen Feuer, Diebſtahl uſw.) zu regeln und zu vereinbaren, daß der Schuldner dem Gläubiger Mitteilung machen muß, wenn die Sachen bei ihm für andere Gläubiger gepfän⸗ det werden ſollten.— Schließlich muß für den Vertrag Urkundenſteuer entrichtet werden, wenn der Wert 150 RM überſteigt. Die Verſteuerung iſt zugleich Dritten gegenüber in ſpäteren Streit⸗ fällen ein wertvolles Beweismittel dafür, wann der Vertrag abgeſchloſſen worden iſt. Abgeſehen von dieſen Förmlichkeiten müſſen beide Teile darauf achten, daß der Vertrag nicht aus anderen Gründen ohne die beaſichtigte Wirkung bleibt. Wichtig iſt zunächſt, daß die übereigneten Sachen tatſächlich Eigentum des Schuldners ſind und daß an ihnen insbeſondere kein Ei⸗ gentumsvorbehalt eines Lieferanten beſteht. Denn ſonſt erwirbt der Gläubiger das Eigen⸗ tum nicht, mag er auch gutgläubig ſein. An⸗ dererſeits begeht der Schuldner durch die Ueber⸗ eignung eine ſtrafbare Unterſchlagung. Gläubi⸗ ters fürſeine Miet⸗oder Pachtzins⸗ forderung durch die Sicherungs⸗ übereignung nicht berührt werden. Dasſelbe gilt für die Rechte der Hypo⸗ thekengläubi 90 r, ſoweit die übereigneten Sachen als Grundſtückszubehör oder»erzeug⸗ niſſe für die Hypothek mit haften. Mit einem Grundſtück feſt verbundene Sachen, z. B. einge⸗ baute Maſchinen und dergl. ſind ſogenannte „weſentliche Beſtandteile“ des Grundſtücks und lönnen ohne das Grundſtück überhaupt nicht wirkſam übereignet werden. In ſeinem Streben nach Sicherheit darf der Gläubiger nicht zu weit gehen und nicht die Gemeinſchaftspflichten verletzen, die ihm gegen⸗ über dem Schuldner und deſſen übrigen Gläu⸗ bigern obliegen. Es können ſonſt unter verſchie⸗ denen rechtlichen Geſichtspunkten Einwendun⸗ gen gegen die Gültigkeit des Vertrages erhoben werden. Läßt der Gläubiger ſich unentbehrlichen Haus⸗ rat übereignen, der nach dem Geſetz unpfänd⸗ bar iſt, ſo kann ſpäter bezweifelt werden, ob der Vertrag ernſtlich gemeint war und ob er nach geläutertem nationalſozialiſtiſchem Rechts⸗ mit den guten Sitten in Einklang ſteht. Gläubiger den Vertrag anfech⸗ Rückſicht auf ihn beim Schuldner Befriedigung ſuchen. Läßt der Gläubiger ſich gar im weſentlichen das ganze Vermögen des Schuldners zur Sicherheit übereignen, ſo haf⸗ tet er nach dem Geſetz für die bis dahin beſte⸗ henden anderweitigen Verbindlichkeiten des Schuldners. Ein ſolcher Vertrag kann auch we⸗ en Verſtoßes gegen die guten Sitten nichtig fein, namentlich, wenn er mit weiteren Beſtim⸗ mungen verbunden iſt, die die wirtſchaftliche Bewegungsfreiheit des Schuldners übermäßig behindern(„Knebelungsvertrag“). Der Gläu⸗ biger, der den Vertrag zu einſeitig zu ſeinen Gunſten geſtaltet hat, hat dann das Nachſehen und iſt, ohne jede Sicherung. Darüber hinaus iſt er in beſtimmten Fällen Schadenerſatzanſprü⸗ chen anderer Gläubiger ausgeſetzt. Dies gilt dann, wenn er die Sicherungsübereignung da⸗ zu mißbraucht hat, die wirtſchaftliche Exiſtenz eines nicht mehr kreditwürdigen, von ihm völ⸗ lig abhängigen Schuldners nach außen hin ſcheinbar aufrecht zu erhalten. Lieferanten und andere Geſchäftsfreunde des Schuldners, die in dieſer Weiſe über die Kreditwürdigkeit und wirtſchaftliche Selbſtändigkeit des Schuldners getäuſcht worden ſind, ſich in weitere Geſchäfte mit ihm eingelaſſen haben und Schaden erlei⸗ den, können unter Umſtänden Schadenerſatz vom Gläubiger verlangen. Beim Abſchluß von Sicherungsübereignungs⸗ verträgen iſt alſo vielerlei zu beachten, nament⸗ lich wenn umfangreichere und ſchwierigere Re⸗ gelungen zu treffen ſind, wie z. B. bei der Uebereignung von Warenlagern und der Abtre⸗ benachteiligten ten und ohne übergeben werden, denn dann ja einfach verpfänden. Die Uebergabe kann da⸗ könnte man ſie ger und Schuldner müſſen ſich ferner darüber klar ſein, daß die geſetzlichen Pfand⸗ Werden durch die Sicherungsübereignung an⸗ dere Gläubiger des Schuldners benachteiligt tung von Außenſtänden. Am ſicherſten geht, wer den Rat eines Rechtsanwaltes oder Notars T: E. Johònnes 4 2⁰ e zentrum! üle iere von der lannheim nen 8 Relan * 5 durch erſetzt werden, daß der Erwerber(Gläu⸗ rechte des Vermieters oder Verpäch⸗ und rechnet der Gläubiger damit, ſo können die in Anſpruch nimmt. Dr. Bö. An- und Verkäufe Hypotheken von Geschäften. Geldverhehr pachigesuche usw. Bausparbriefe —————————————————,,,,,,,,—————————————————————————————————————————— städt. gönẽelich uͤberholt. TCrfklafüge Kapitalanag pietet hertliches Doppel-Rentenhaus in det Unter- bie Anwesen sind teilweise umgebæut und oie Grundstũcke umfèssen cò. 20 jn bestem Zustande befindliche Kleim/ ohnungen. Jahres- mietertraꝝ Nf. 15 000.—, Steuern, Zinsen und Kqdpitèl- tilgung Erl. 7700.—. Grobere Anzehlunę ertorderlich. tHans Simon, immobilien, L. 14, 8 2282 Rangierſpill, Hafenverwaltg. F. Zilles Hafenſtraße Bürogebüude, Lagerhallen, Wohnhaus mit Garagen, Grundſtück mit 2700 am, iſt von d. durch den Alleinbeauftragten: Immobil.⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft, gegründet 1877 L 4, 1.— Fernſprecher 208 76. 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Geschäftslage, mit Laden, Büros, Wohnungen preigünstię zuverłaufen durch Josef Hornung Grundstilcksverwertung, I 7,6-Fernruf 21597 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Sonntag, 14. November 1937 Neue Filme- Wir blenden aufl Umꝛug in Neubabelsberg/ Paulo Wessely lehnf den Filmsioff ab/ Neuer Liebeneiner:„Die Verzauberlen“ Atelierbeſuche ſind ein Glücksſpiel. Es gibt nicht immer etwas zu ſehen; ja die Regel iſt vielmehr, daß der Preſſemann meiſt zum un⸗ geeignetſten Augenblick überhaupt kommt. Dann erklärt der Produktionsleiter bedauernd, daß heute leider„garnichts los“ ſei und daß man geſtern eine wundervolle Szene gedreht habe. In der anderen Halle wird gebaut und bei einem anderen Film iſt gerade erſter Dreh— tag und der Preſſemenſch der Mann, den man am allerwenigſten gebrauchen kann. Dann zieht man betrübt hinaus zum Freigelände, wo gerade zwei beſonders intereſſante Filme in Arbeit ſind. Hier iſt zwar alles fix und fertig zur Aufnahme geſchminkt, der Spielleiter, die Schauſpieler und der Kameramann warten ge⸗ ſpannt auf den Beginn der Aufnahme— aber hier macht die Sonne einen Strich durch die Rechnung. Und die große vielbewunderte Tech⸗ nik kapituliert vor dem Lichthunger der Auf⸗ nahmeapparate. Dann verzweifelt der Pro⸗ duktionsleiter und beneidet glühend die Kolle⸗ gen eines anderen Filmes, die ſich augenblicklich in Afrika bei Außenaufnahmen befinden und täglich nach Berlin berichten, wie wunderbar ſie vorwärtskommen. Man kann eben in Deutſchland nicht ſo leicht Filme machen, wie im Sonnenparadies Kalifornien und jetzt, da wir wieder Tage mit dickem, undurchdring⸗ lichem Nebel haben, verſtehen wir den Kummer der engliſchen Filminduſtrie bei ihren Außen⸗ aufnahmen. Neue Pläne der Spielleiter In Neubabelsberg und den anderen großen Berliner Filmateliers iſt augenblicklich wieder gedreht. Die Hauptrollen ſpielen Heinrich Ge⸗ orge, Luiſe Ullrich und Victor de Kowa. Liebeneiner verwirklicht alſo hier eine Forderung von Matthias Wiemann, die er in ſeiner berühmten Rede auf der Reichsfilmkam⸗ mertagung aufgeſtellt hat: man ſolle eine be⸗ währte Mannſchaft nicht immer wieder ausein⸗ anderreißen, ſondern ſie ein zweites und drit⸗ tes Mal miteinander arbeiten laſſen. Da der junge Schauſpieler und Spielleiter Liebeneiner, wie man weiß, auch eine andere Forderung von Wiemann, daß man nämlich die Dialoge eines Filmes vor dem Beginn der Dreharbeit bis ins Letzte durchgeprobt und gelernt haben ſoll, er⸗ füllt und der Stoff dieſes Filmes dazu ein wirk⸗ licher Filmſtoff iſt, ſind alle Vorausſetzungen für eine wirklich künſtleriſche Leiſtung gegeben. Das erfolgreiche Paar Victor de Kowa— Luiſe Ullrich wird auch in dem Film„Der Tag nach der Scheidung“ die Hauptrollen ſpielen. In der kommenden Woche wird in Neu⸗ babelsberg in allen Hallen wieder Hochbetrieb ſein. Die kleine Afrika⸗Expedition, die mit den Schauſpielern Willy Birgel und Brigitte Horney in der Oaſe Biskra war, wird um dieſe Zeit ebenfalls mit den Atelieraufnahmen von„Mitternachtswalzer“ beginnen. Bert Hauser. Hans Albers„sSlirbi“ zum ersten Male Großer Zirkus-Film„Fohrendes Volk“ im Werden/ Auch Hagenbecks Tiere sind dabei Die Aufnahmen zu einem der größten Tobis⸗ filme, die Arbeiten an„Fahrendes Volk'“, geben ſchon ſeit Wochen dem Filmgelände vor Münchens Toren, Geiſelgaſteig, ihr Ge⸗ präge. Ein Zirkus⸗Film iſt im Werden. Neben den Schauſpielern von Ruf, neben einem Hans Albers und Hannes Stelzer, neben einer Francoiſe Roſay und einer Camilla Horn und all den vielen anderen in bedeutenden und unbedeutenderen Rollen, hat dieſes Filmwerk einen ſeltſamen Akteur auf Wochen und Monate verpflichtet, einen Zirkus von Rang und Na⸗ men, mit Viermaſtzelt und Negern, mit Chine⸗ ſen, Clowns und Reitern, kurz, mit dem ganzen Er nimmt sie„aẽf den Arm“ I... Bei Grethe Weiser ein seltener Fall, in„Meine Freundin Barbara“ in dem Ufafilm„Der Schimmelkrieg von Holledau“ einmal großer Umzugstag. Eine ganze Reihe von großen Filmen, über die wir in unſeren letzten Berichten geſchrieben haben, ſind nun⸗ mehr fertiggeſtellt, bzw. die Spielleiter und Cutter ſind mit ihren Filmen in die Schneide⸗ und Kleberäume eingezogen, um hier ihrem Werk die letzte Form zu geben. Durch die Fertigſtellung mehrerer Großfilme in den letz⸗ ten Wochen— eine ganze Reihe dieſer Filme haben bereits die Zenſur durchlaufen— ſtehen uns in den kommenden Wochen vor Weihnach⸗ ten einige ſehr intereſſante Uraufführungen bevor. Der Plan der Tobis, zu Weihnachten einen neuen Weſſely⸗Film herauszubringen, iſt jedoch leider geſcheitert. Der zuerſt geplante Film wurde von Frau Weſſely abgelehnt, da er ſtoff⸗ lich nicht die künſtleriſchen Möglichkeiten bot, die man von einem Weſſely-Film gerechter⸗ weiſe verlangen darf. Der nun vorgeſehene zweite Stoff konnte ebenfalls vor Weihnachten nicht mehr in Angriff genommen werden, weil Paula Weſſely augenblicklich in Berlin im Deutſchen Theater einer Gaſtſpielverpflichtung nachkommt, und daher für Filmaufnahmen nicht frei iſt. So wird der neue Weſſely⸗Film, der nach dem bekannten Roman„Via Mala“ gedreht werden wird, erſt im Frühjahr in Wien in Arbeit genommen werden. Da der Weſſely-Film ausfällt und der über⸗ ragende männliche Darſteller Emil Jannings mit ſeinem Kleiſtfilm bereits herauskam, wird der neue Forſtfilm, der am 26. November in Berlin uraufgeführt wird, das größte Inter⸗ eſſe des filmintereſſierten Publikums finden. Nach Willy Forſt iſt wohl Wolfgang Lie⸗ beneiner der junge Spielleiter, der den ſen⸗ ſationellſten Aufſtieg zu verzeichnen. hat. Lie⸗ beneiner hat ſich nun bereits für einen neuen Stoff entſchieden, den er faſt in der gleichen Beſetzung wie„Verſprich mir nichts“ drehen wird. Der Film wird nach dem entzückenden Roman von Roland Betſch„Die Verzauberten“ Troß der in zahlreichen bunten Wagen von Stadt zu Stadt rollt, um die Bevölkerung zu unterhalten. Regiſſeur auf der Zirkus⸗ Schulbank Schon mancher Zirkus⸗Film iſt gedreht wor⸗ den. Aber nie hat man bis zum allerletzten die eigene Atmoſphäre der umherziehenden Truppe einfangen können, immer blieb ein kleiner Hauch des Unwirklichen, des Unechten. Das ſoll in dieſem neuen Film der Tobis, deſſen Arbeit noch in dieſem Jahre abgeſchloſſen wird, an⸗ ders werden. Erſtmalig führt ein franzöſiſcher Regiſſeur von Weltruf, Jacques Feyder, ſo⸗ wohl in der franzöſiſchen wie auch in der deut⸗ ſchen Faſſung die Regie. Das Hauptziel ſeiner unermüdlichen Arbeit iſt es, das Milieu ſo echt wie nur möglich zu geſtalten. Ganze vier Wo⸗ chen lang iſt Feyder mit einem franzöſiſchen Zirkus von Ort zu Ort gefahren, hat in den Wohnwagen gehauſt und auf dieſe Weiſe echtes Zirkusleben eingefangen, um es für den Film auszuwerten. Aber auch in den Nicht⸗Zirkus⸗ Dingen iſt Feyder ſehr, ſehr genau. Wenn wir drinnen im Atelier in einer franzöſiſchen Poli⸗ zeiſtube ſtehen, dann wiſſen wir, daß auch das letzte Körnchen Staub auf alten Aktendeckeln in der Ecke von Feyder angeordnet iſt, wenn wir draußen über das Straßenpflaſter der von Fritz Mauriſchat erbauten franzöſiſchen„Stadt“ gehen und die Länder und Kneipen anſchauen, an denen vorbei der Zirkus unter den Propa⸗ »gandalärm ſeiner Trompetenbläſer und Pauken⸗ ſchläger ſeinen Weg nehmen wird, dann ſind wir gewiß, daß auch das kleinſte Reklameſchild chen für die aperitif⸗bar ſtilecht iſt. Hinzu kommt, daß für die Zirkusaufnahmen ja jeder zeit der richtige Zirkusdirektor, der freundliche Herr Barley, dem dieſes Filmen ſichtlich mehr Spaß macht als die Unruhe des dauernden Um⸗ herfahrens, beratend zur Seite ſteht, wo Jac⸗ ques Feyder oder einer aus der Reihe der Schauſpieler und Schauſpielerinnen nicht zir⸗ kustreu arbeiten würde. Schauſpielerin der Manege An dieſem Vormittag, an dem wir auf Ein⸗ ladung der Tobis ins herbſtlich⸗goldene Iſartal fahren, miſchen ſich gerade die faſt unſichtbaren Strahlen der Jupiterlampen mit dem Sonnen⸗ licht für die Aufnahmen einer Szene, die den Reklamezug des Zirkus, der vor kurzer Zeit im Städtchen ankam, zeigt. Vorweg lärmende, lachende Clowns, Zwerge und Chineſen, dicht dahinter die Kapelle hoch zu Wagen, die mit ihren ſchmetternden Märſchen die Bewohner mlockt. Dann auf edlen Schimmeln drei Zir⸗ kusreiter, in ihrer Mitte Hans Albers als ſtol⸗ zer, ganz in weiß gekleideter Cowboy. Camilla Horn als Kunſtreiterin erweckt vor allem das Intereſſe von Jung und Alt. Und ganz am Schluß, hoch auf dem Elefanten, deſſen Gang⸗ art ein echter Inder bändigt, Irene v. Meyen⸗ dorff, das blonde Zirkusdirektor⸗Töchterchen und Hannes Stelzer, der ſympathiſche Wiener Junge, der hier auf dem Rücken des edlen Rüſ⸗ ſeltiers genau ſo geduldig ausharrt wie all die anderen, bis die Szene endlich„ſitzt“, bis Jac⸗ ques Feyder mit ſeiner Sprache„umſchaltet“ auf Franzöſiſch und mit Pariſer Schauſpieler und Schauſpielerinnen das Drehen der franzö⸗ ſiſchen Verſion beginnt. Jagd über die Dächer—abgeſchoſſen Der Produktionsleiter Helmut Schreiber erzählt uns von dem Inhalt des Filmes und Foto Uta Erika Pauli als Dienstmagd Maria läßt ſpäter noch einige hundert Meter ſchon fer⸗ tiger Aufnahmen im Atelier⸗Vorführungsraum abrollen. So echt und ſpannend wie das Aeußere, ſo abenteuerlich und bewegt iſt das Geſchehen im Film ſelbſt. Mitten in der Nacht wird der Zirkus von der Polizei angehalten, die einen aus dem Gefängnis entſprungenen Sträfling ſucht. Dieſer Fernand(Hans Albers) iſt in den Wagen ſeiner ehemaligen Gattin Flora, der Zirkus⸗Dompteuſe(Francoiſe Roſay) geflüchtet und wird, von ihr verſteckt, nicht auf⸗ geſtöbert. Fernand beweiſt bald ſeinie hervor⸗ ragende Eignung für den Zirkus, wird An⸗ ſager, wird Stallmeiſter und macht ſich überall nützlich. Die Dompteuſe duldet ſeine Anweſen⸗ heit, als er ihr verſprochen hat, ſich ſeinem Sohn gegenüber(Hannes Stelzer) nicht zu er⸗ kennen zu geben. Aber erneut wird er in Schuld verſtrickt, Mitgefangene, Erpreſſer, tauchen auf und nutzen ſeine Stellung aus. Weil er den Sohn aus den gefährlichen Beziehungen zu der Kunſtreiterin Pepita(Camilla Horn) rettet, rächt ſich dieſe durch eine Anzeige bei der Poli⸗ zei. Während drinnen im Zirkus die Vorſtel⸗ lung Hunderte und Tauſende begeiſtert, wäh⸗ rend ſein Sohn mit Pepita auftritt, begeiſtert, beklatſcht und bejubelt, wird er, der Vater, von der Polizei geſtellt und nach einer raſenden Flucht über die Dächer abgeſchoſſen. Mit ſeinem eigenen Leben hat er geſühnt für die Tat, die er vor Jahren aus Leidenſchaft beging, hat mit dem Tode das Leben des Sohnes, der ihn kennt und doch nicht weiß, wer er iſt, gerettet. Kameradschaft zuischen Franzosen und Deutschen Dieſe Kameradſchaft iſt umrankt von zahlrei⸗ chen Einzelheiten, von Ernſt und Spaß, von Sorgen und Freude und zeigt in ihrer Geſamt⸗ heit ein Bild der harten Arbeit der Männer und Frauen, die ſchon jedem von uns im gro⸗ ßen Maſtenzelt fröhliche und genußreiche Stun⸗ den verſchafften. Alle Darſteller ſind von dem reizvollen Thema, von dem ebenſo intereſſanten Milienu gefeſſelt. Da iſt Frau Roſay, dieſe her⸗ vorragende franzöſiſche Schauſpielerin, die ſchon in ſo mancher Rolle ihre hohe Darſtel⸗ lungskunſt zeigte und in dieſem deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Gemeinſchaftsfilm als einzige beide Faſ⸗ ſungen ſpielt. Da iſt Hans Albers, der uns ſpäter in einer Aufnahmepauſe von ſeinen nächſten Plänen erzählt, die ihn zunächſt nach Wien führen. Er behauptet, daß er in dieſer Zirkusrolle zum erſten Male ſeit langer, langer Zeit wieder einmal— oder gar zum erſten Male überhaupt—„ſterben“ muß. Aber totzu⸗ kriegen ſei er trotz des Aufnahmetempos nicht. Da ſind Camilla Horn, Hannes Stelzer, Her⸗ bert Hübner und Irene von Meyendorff, da ſind die franzöſiſchen Spieler und Spielerinnen, die zum größten Teil zum erſten Male in Deutſchland weilen. Es herrſcht eine prächtige Kameradſchaft zwiſchen Deutſchen und Franzo⸗ ſen. Der gemeinſame Beruf, die gleiche Auf⸗ gabe haben ſie zuſammengeführt und in den wenigen Wochen, ſeit ſie in Geiſelgaſteig wei⸗ len, haben ſie es ſchon ausgezeichnet gelernt, ſich zu verſtändigen. Recht intereſſant iſt die Gelegenheit, gleiche Szenen des werdenden Filmes in beiden Faſ⸗ ſungen zu vergleichen. Wohl ſpürt man die richtende Hand Feyders in allem, aber doch ſind die ſchauſpieleriſchen Auffaſſungen der einzel⸗ nen Rollen recht verſchieden und deutlich zu ſpüren. F. Horstmann. Josef Eichheim als Nachtwächter Dodl, Gustav Waldau als Ziberl-Toni in dem Ufafilm„Der Schimmelkrieg von Holledau“ „Hakenk— „Ol ulor dl Der Spor— vember den Deutſchen 9 Dieſer wirb das größte die Geſchichte aupt kennt, eſt Breslau rers wird Breite und i bereitet und Schleſiens K Feſtes aller Feſt aller Deutſche Ti ſchon bezeich und allen i! Breslau iſt deutſchen Ti ehemaligen alledem. Bi ſchen und. Geſtaltung wohl konku das letzte g. und Großa ſchau der de Partei ur Führers zu fügung geſte einer Fron des Reichs Feier den g Einer de ſportführer⸗ ſprach am Teil der ba lau. Gärtn geplant iſt! Turner un werden. D Reichsbund diſten zur Weg gemac großen un trommel zi etroffen 1 ür Leibesi ſeine erſte Jawohl, Reichsbund im Schleſi⸗ winnen mi in Leibe Stadt und ner Gleich werden, ut Leibesübur Die erſte bung geht iſt Badens der Reihe. führers, A lich hier ſ Sportgeme Ausführur für eigens ten des Se lau und de Breslau Turn⸗ und lau wird c des Reiche dieſem Gr Taufe de⸗ würdig ur Breslauer Die zwe nat Febru Im Gau heim, Bri ſtatt, Bad Singen be arbeiter d nicht mit! gleichen B weit die und erſt 1 können vo Deutſchen Bis dahin jeder Bezi möge jede Breslau was das Kampffeſt. Deutſche i Breitmeye 50 000 Au leben wer Die Br ihrem Ch So erlebe einen T. einen Ta kampfe den Tag Die Fe Breitmey⸗ iſt doch! Sportbem bund für Träger d Rei Nach ch ow(S nationale den an di naviſchen einen be mit eiger land hat völlig ab begründe habe, du Verband. Eislaufv ———— Sport und Spiel Sonntag, 14. November 1937 für Leibeserziehuna in den Bannen, und Lehr⸗ „Ocesl-OOellen“ Echmelng-Thomas geht über 15 Aunden ůber dem Syortgau Baden der erſte Kampf des Deutſchen ſeit ein und einem halben Jahr Wir ſchmunzeln Wien klagt Mannheim, 13. November. Zu; S43 II m erſten Male nach acht Jahren wird Städtemannſchaft an den Starxt ging, tra der f jenſei Der Sportgau Baden erlebt im Monat No⸗ Max Schmeling ſich am 43——— wieder deutſche Bipwolafeger im Zchwälgetbihfger. Sonmen bee vember den erſten großen Werbefeldzug des im Neuyorker Madiſon Square Garden vor⸗ bert Runge(Wuppertal) auf den ſtarken Eſten 5 Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. ſtellen, der Kampfſtätte alſo, wo er den bis Linnamäki. Der Deutſche war in allen Runden Unter der Ueberſchrift„Der Schiedsrich⸗ Dieſer wirbt nicht für ſich ſfelbſt, ſondern für dahin noch nie am Boden geweſenen ſtarken klar der beffere und ſiegte überlegen nach ter iſt ſchuld“ beſchäftigt ſich das„Wiener das größte deutſche Turn⸗ und Sportfeſt, das Amerikaner Johnny Risko aus Cleveland 1929 Punkten. Journal“ in einer kürzeren Abhandlung mit die Geſchichte der deuiſchen Leibesuͤbungen über⸗ ſchwer zuſammenſchlug und ſich vunh dieſen dem ſchweren Amt des öſterreichiſchen Fußball, aupt kennt, für das Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ überraſchenden, eindrucksvollen Sieg mit einem Unparteiiſchen, wobei es eine Lanze für die eſt Breslau 1938. Nach dem Willen des Füh⸗ Schlage den amerikaniſchen Boxſport eroberte. Rund um den Hemer-Kampftaa vom Publikum oft zu Unrecht angeariffenen kers wird dieſes Feſt in der größtmöglichen Auch am 13. Dezember will„Maxe“, deſſen 4 Schiedsrichter bricht. Ein Schmunzeln können Breite und in einer tieſen Geſtaltungsform vor⸗ ſenſationeller K. Sbeg über Zoe Lonis nun Die nächſte Berufaberkampf⸗veranſhhhenher wir beim Leſen dieſer Zeilen nicht unterdrücken, bereitet und demgemäß auch durchgeführt.— ſchon mehr als achtzehn Monate zurückliegt he, der Reichshauptſtadt findet am 18. Kooembe. gleichieitig aber auch nicht, sin Gefühl des Schleſiens Hauptſtadt iſt der Schauplatz dieſes weiſen, daß er immer noch der weltbeſte im Sportpalaſt ſtatt. Der Hauptkampf iſt dem Stolzes darauf, daß es bei uns nicht oder nicht Feſtes aller Deutſchen. Schwergewichtsboxer iſt. Sein Kampf gegen den neuen deutſchen Meiſter im Halbſchwergewicht, mehr ſo iſt wie drüben. Da wird geklagt über Feſt aller Deutſchen! So muß man das jungen Harry Thomas dient ihm als erſter Adolf Heuſer, vorbehalten. Der Bonner Schimpforgien und Kreuzfeuer von Anpöbe⸗ Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 Aufgalopp für die Weltmeiſterſchaftsbegegnung trifft auf den guten Schweden John An derſ⸗ leien feitens der Zuſchauer und Funktionäfe. ſchon hezeichnen, um es aus jeder Mißdeutung mittanoe n 3 und geht bereits über die lange fwonnennnlſens Zchwe auch die vier Ragmen⸗ Arme Pfeifenmänner Oeſterreichse Was müſ⸗ und allen irrigen Folgerungen zerauzguhehen Diftanz von 15 Runden, die Schmeling immer demdle, Italiens Schwergewichtsmeiſter Santa ſen ſie ſich doch alles gefallen laſſen! Mitteld Rslau iſt weder die Fokiſetzung der alten Llänzend lag. de Leo bedeutet für den Düſſeldorfer Paul erfaßt uns beinahe, wenn wir davon hören, deutſchen Durnfeſle, noch die Weiterführung der—— ache 1* lunge Halbchwen⸗ daß den Schiedsrichtern endlich der„völlige ultrnaloncles vxnrmier in ernn f, ———5— Breslau 83 auch in ſeiner ganzen Ein ausgezeichnet beſetztes Internationales über Marohn gelang. Der deutſche Meiſtor ien W den eſtaltung mit den Olympiſchen Spielen ſehr Amateurboxturnier wurde am Freitagabend Leichtgewicht, Rudolf Kretſchmar(Dres⸗ A 15150 ngegiſch ift es „Hakenkreuzbanner“ Foto Uta 4 wohl konkurrieren können und damit dürfte im dicht beſetzten Saal Friedrichshain zr it Italie üher ⸗ 1 kus keh geien, en in Denig an Micnngrt enun dergeführe In eies and e genſcneiher Darennen gepont Pußzend in anfziint ffan hdr, ang. ng und Großartigkeit dieſer erſten großen Heer⸗ ausgezeichneten und harten Sport. fünften Kampf Berlins Mittelgewichtler Erwin unfähige Pfeifenmänner, auch wenn ſie no —ſchau der deutſchen Leibesübungen. Im Weltergewicht kam der Berliner Hermes⸗ Bruch auf einen noch zu beſtimmenden Aus⸗ ſo„einflußreiche Protektoren“ beſitzen, entfernt Meter ſchon fer⸗ Partei und Staat haben ſich auf Befehl des Boxer Campe zu einem ſchmeichelhaften länder ſtoßen wird. werden müſſen. rführungsraum zur Mitarbeit für Breslau zur Ver⸗ Punktſieg über den Italiener Binazza. Den Da haben wirs.— Man iſt alſo auch in nend wie ügung geſtellt. Alle Parteidienſtſtellen ſtehen in zweiten Vorkampf gewann der Holländer Hel⸗ Wien ſchon zu der Einſicht aekommen, daß man bewegt iſt das einer Front und wirken nach den Richtlinien doorn nach Punkten über Radlewſki(Her⸗ Unfere Borer allch in Gandviken dieſe— meiſt jüdiſchen— Gönner nach Wn u in der des Reichspropagandaminiſteriums, um dieſer mes). Turnierſieger wurde Fritz Campe. da 35 1 ſchem Muſter erſt an die Luft ſetzen muß, wi 'n in der Nacht 1 Feier den großen und letzten Erfolg zu ſichern. der Holländer im Vorkampf eine Handverlet⸗ Auf ihrer Skandinavien⸗Reiſe Anfang 1938 man endlich ſeitens der Zuſchauer Ruhe haben. zei angehalten, Einer der engſten Mitarbeiter des Reichs⸗ zung erlitten hatte. trägt die deutſche Amateurbox⸗Ländermann⸗ Wir meinen, daß das Publikum oft einen ge⸗ entſprungenen 1 ſportführers, ſein Preſſereferent Gärtner, Im Mittelgewicht kam der Italiener Ferra⸗ ſchaft insgeſamt drei Starts aus Nach dem ſunden, Inſtinkt dafür hat, wer die eigentlichen (Hans Albers) ſprach am Freitagnachmittag vor dem größten rio zum Endſieg. Im Vorkampf hatte er den ffiziell derka it S Drahtzieher ſolcher„Geſchäfte“ ſind, die mittels maligen Gattin 1 Teil der badiſchen Sportſchriftleiter über Bres⸗ Hermes⸗Vertreter Ludwig nach Punkten ge⸗ offiziellen Län erkampf mi Schwe en am finanziell abhängiger Pfeifenmänner aufgezo⸗ lſlau. Gärtner legte in großen Umriſſen feſt, was ſchlagen während Schellin die Punktenſchei⸗ 16. Januar in Stockholm ſtellt ſich die deut⸗ gen werden. Wehmütig maa man jenſeits der Grenzpfähle zu den„böſen Nazis“ herüber⸗ rancoiſe Roſay) 4 3 eplant iſt und auf welchen We Deutſchlands dung über de olländer v. d. Reyden erhielt. in S gep f f welch gen ſchla g n H y hi ſche Acht am 18. Januar noch in S and ſchanen, bei denen alles ſo ſchön in Oronung ſteckt, nicht auf: W „ Turner und Sportler Breslau anmarſchieren Den Schlußkampf gewann dann Ferrario über 3 4 W werden. Die erſte Garnitur, die dem Deutſchen Schellin ſicher Bach ramihei ſchwediſche 7 ift. Bedenten dieſe Feſtſtellungen des„Wiener „„wird An⸗ Reichsbund für Leibesübungen als Propagan⸗ entſcheidenden Sieg des Abends landete der Am 21. Januar folgt dann der offizie 43 Journals“ nicht eine Anerkennung für die acht ſich überall 4 diſten zur Verfügung ſtehen, haben ſich auf den italieniſche Landesmeiſter W1e im Schwer⸗ derkampf mit Finnland in Helſinki. Die Schwe⸗ Ordnuna im deutſchen Sportweſen? Wir mei⸗ ſi f 1 235 un nein im 4 5 den—5 ber eiſt 50. dauggezühit 5—— in den werden dafür bei ihrem nächſten Kampf nen ſehr ſogar! G. Pf. „ ſt einem großen un einen Sportzentren, die Werbe⸗ der erſten Runde ausgezä wurde. Lazzari zndert* er) nicht zu er⸗ 1 trommel zu rühren, damit jetzt ſchon Vorſorge hatte ſich über den Poliziſten Sendel für die auf deutſchem Boden neben der Lündertampf Feldbera⸗Skiſtadion feklig rd er in Schuld getroffen wird, daß der Deutſche Reichsbund Schlußrunde qualifiziert, während der Hollän⸗ Begegnung einen weiteren Kampf mit dem er, tauchen auf ür Leibesübungen im nächſten Jahr getroſt in der den Punktſieg über Knorr(Hermes) er⸗ deutſchen Nachwuchs beſtreiten. Das Feldberg⸗Skiſtadion iſt fertig, heute be⸗ 'Weil er den ſeine erſte groß. Schlacht ziehen kann. halten hatte. Der 50. Länderkampf führt die deutſche Mann⸗ reits erfolgt die Uebernahme durch den Gau ehungen zu der Jawohl, es iſt eine Schlacht, die der Deutſche ſchaft betanntlich nach Londo Dieſer Kampf Baden des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ Horn) rettet, Reichsbund für Leibesübungen nächſtes Jahr Runge ſchlägt Tinnamähki haft bekanntlich na ndon. Dieſer Kampf fbungen, Die letzten ausgleichenden Arbeiten e bei der Poli⸗ im Schleſierland, im deutſchen Grenzland, ge⸗ Bei der Amateurboxveranſtaltung des Sé— mit England findet nunmehr endgültig am ſind an den Sprungſchanzen— die arößte heißt us die Vorſtel winnen muß. Es iſt die Schlacht um das Volk Sandow Königsberg, bei der eine Wuppertaler 16. Dezember in der Albert⸗Hall ſtatt. Schwarzwaldfchanze, die mittlere Feldberg⸗ die ꝓVorſtel« in Leibesübungen. Der letzte Mann in ſchanze und die kleinſte Jugendſchanze— vor⸗ begeiſtert, wäh⸗ Stadt und Land wird aufgerüttelt und aus ſei⸗ genommen worden. Durch Baumſchlag iſt der tritt, begeiſtert, ner Gleichgültigkeit des Alltags herausgeholt Torlaufhana verbreitert, ſo daß nun alle Ar⸗ der Vater, von werden, um ſich der großen Marſchſäule aller 27. November— beiten getan ſind zur Sicheruna der ſportlichen einer raſenden Veebesütungeeenbendem amnſanppnn Pokt Un 0 Un Wentlämpfe. Auch die große Tribüne für en. Mit ſeinem Die erſte Welle der Propaganda und der Wer⸗ Tag der Einweihung Kampfrichter und Ehrenagäſte iſt noch rechtzeitig ür die Tat die 1 bung geht über Vaden. Am Knde des Monats unter Dach und Fach gekommen, ſo daß nun beging hat mit iſt Badens Sportmetropole, Mannheim, an Erſt vier Monate ſind nach der am 30. Juni verſtändlich in Anbetracht der Lagerung vieler ruhia der Winter ſeinen Einzug halten darf, öhnes, der Reihe. Der Stellvertreter des Reichsſport⸗ in der großen ACEG⸗Halle zu Verlin erfolgten Betriebe erhalten und wird ſogar noch weiter der dann in den Tagen vom 5, bis 13. Februar nes, der ihn führers, Arno Breitmeyer, wird perſön⸗ feierlichen Proklamation der Betriebsſportge⸗ ausgebaut. In erſter Linie muß für die vielen mit den deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften die ſport⸗ r iſt, gerettet. lich hier ſein, um zu der großen Turn⸗ und meinſchaften durch den Reichsorganiſationslei⸗ Klein⸗ und Kleinftbetriebe eine beſondere Form liche und aroße Bewährung dieſer vorbildlichen Sportgemeinde Unterbadens zu ſprechen. Seine ter Dr. Ley und dem Reichsſportführer von efunden werden; denn nicht überall iſt der Kampfſtätte am Feldbera bringen wird. Ausführungen werden ergänzt durch einen hier⸗ Tſchammer und Oſten ins Land gegangen, und Zuſammenſchluß von mehrexen Betrieben in Schen 4 für eigens hergeſtellten Film, der die Schönhei⸗ bereits wird ein Mangel an Uebungsſtätten einer Sportgemeinſchaft möglich, und hier wer⸗ g 4 Spiel ten des Schleſierlandes ſeiner Hauptſtadt Bres⸗ fühlbar. Dieſe nicht zu verkennende Tatſache den die„Offenen Kurſe“ für dieſe Gefolgſchafts⸗ bgeſetzte Spiele lau und deren rieſige Sportanlagen zeigt. hat die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mitglieder ſich am beſten eignen. Wie uns kurz vor Redaktionsſchluß mitgeteilt netempos nicht. Breslau iſt das erſte der großen deutſchen vor eine neue ſchöne Aufgabe geſtellt und das wird, fällt das Treffen 5 Stelzer, Hr⸗ Turn⸗ und Spotrfeſte im Dritien Reich. Bres⸗ Sportamt zu emſiger Arbeit für das Volks⸗ Der Segelſport gewinnt immer mehr An⸗ Amicitia Viernheim— Neulußheim Meyendorff, da lau wird alle vier Fahre an einem anderen Ort wohl angeſpornt. hänger, ſo daß im kommenden Jahr viele neue aus. Die Spiele Spieleri i ein iederh in lus Wohl hat eine große An ahl von Betrieben, Schiffe in Betrieb geſtellt werden müſſen. Die„ d Spielerinnen, des Reiches ſeine Wiederholung finden. Aus at ei. 4* n 4 Kirchheim— Eberbach rſten Male in Dieſem Grunde iſt es doppelt michtig, daß die zumeiſt mit Hilfe der Gefolgſchaft, Sportpläze, Ferienſportheime fimdenz roßen Zoln ioz Sandhaufſen— Mergentheim + Taufe des deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Schwimmanlagen, Kleinkaliberſchießſtände, Ke⸗ es foll allen die Mögli keit gegeben werden, wurden ſchon frühzeitig— Kaſen eine prächtige angen wird. Wenn gelbahnen, Turnhallen und Gymnaſtikfäle ge: den Urlaub in der neuen Form des Sport⸗ würdig und großartig beg n und Franzo⸗ 1 B i ber noch viel iſt z der⸗ laubs verbri Der vierte Jahresta reslau ruft, tritt alles in den Hintergrund. baut, aber noch viel mehr iſt zu tun, un er⸗ urlaubs zu verbringen. Der blerte Jahrestag ie gleiche Auf⸗ Die— große„bes-Wele wird im Mo⸗ einſt allen Wünſchen, gerecht werden zu können. der NS⸗ emeinſchaft„Kraft durch Freude, am NHB V er ei n SKal n d er rt und in den nat Februar des kommenden Jahres beginnen. Die Tauſende und aber Tauſende von Betriebs⸗ 27. November wird im Zeichen der Grundſtein⸗ 5 1 2 iſelgaſteig wei⸗ Im Gau Baden werden dann die Orte Wein⸗ ſportgemeinſchaften, die ihre Arbeit in ver⸗ legungen von ſportlichen Uebungsſtätten. ſtehen. Turnverein Mannheim von 1846. Hogevabtei⸗ eichnet gelernt, heim, Br. l, Schwetzin zfortheim, Ra⸗ ſtärktem Umfange aufgenommen haben, ſind Aus allen Gauen kommen Meldungen von zahl⸗ rauen⸗Mann⸗ gelernt,. eim, Bruchſal, Schwetzingen, Pfo zheim, rung': Die Jugend⸗, Männer⸗ und 3 ſtatt, Baden⸗Baden, Kehl, Lähr, Lörrach und erſt der Beginn einer Werbung für den Be⸗ reichen Neubauten, und wenn bekannt wird, ſchaften ſind am 13./14. 11. ſpielſrei.— Handball⸗ genheit, gleiche Singen berührt. Und wieder werden die Mit⸗ zeir der ſich in denkbar kür⸗ daß nahezu 5⁰⁰ Sportplätze aller Art fertig⸗ abteilung. Auf fremd. Plätzen: Sonntag, 10 Uhr, i eiten Krſbeiter des Neichsſportführers vor uns treien, zeſter Zeit raſag ſchnell verbreitet und durch⸗ geſtellt öſw, im Ban ſind, ſo muß der Tag der 1. Jugendmannſchaft gegen Ti Zriedricheffld errab Faſ⸗ nicht mit den gleichen Worten und nicht mit den geſetzt hat. Was bisher an Sportkurſen in Grundſteinlegung als ein Markſtein in der Ge⸗ Uhr 2. aktive Mannſchaft gegen Turnerſchaft Käfertal. 4 1 1 gleichen Bildern. Dann wird man erfahren, wie freier Form durchgeführt wurde, bleibt ſelbſt⸗ ſchichte des Sportamtes feſtgehalten werden. 5 7 Ziggendmaiengaſt venen Alhaft. Miler — 3 4 weit die Arbeit der Vorbereitung gediehen iſt———— tal. Auf eigenem Platze: 10.15 Uhr 1. Frauen gegen 0 dn— erſt ewe wird—*. uſd Reannan.— Sunballabte ung. K n eutlich zu önnen von dem ungeheuren usmaß des erſten fremden Plätzen: Sonntag, 10 Uhr, 1. Jugend gegen 4— 7 oße Urb Wie Unfere Mannichaften ſpielen: Deutichland bok Gropbritannien 23 1 af ur orstmann. 4 is dahin aber iſt, wie geſagt, große Ar eit in 4 uSV, Platz an der Fabritſtation. 15 Uhr 1. Mann⸗ 4 jeder Beziehung 10 leiſten. Zu Bees Gelingen S V Waldhof: Beim Internationalen Meiſterſchaftsſchießen ſchaft gegen VſB Kurpfalz. Die übrigen Mannſchaften möge jeder nach ſeinem Vermögen beitragen. Drayß der deutſchen Jagdſchützen, das unter dem Pro⸗ find ſpielfrel.— Schwimma bteilung: Don⸗ Breslau wird das Dreifache ſein, von dem Maier Siegel tektorat des Reichsjägermeiſters Hermann Gö⸗ nerstag, den 18. 11., im Städt. Hallenbad, 1. Abend was das Turnfeſt in Stuttgart brachte. Am Leupold Heermann Pennig ring in Wannſee veranſtaltet wird, begann am dun v 105 Bugend,—— Kampffeſttag, dem 31. Juli, marſchieren 250 000 Herbold Bielmaier Siffling Schneider Weivinger Mittwoch der Wettbewerb der Ländermann⸗ eeee. N eiſt 21. Deutſche im Feſtzug. Und wie wir von Arno ſchaften. Den Ausländern, Großbritannien und(1. Riege): Sonntag in Gaggenau Vereins⸗ Breitmeyer vernehmen, werden es insgefam Verein für Raſenſpiele: Seſterreich gelang es am erſten Tage nicht, mannſchaftsturnen zur Gaumeiſterſchaft und Azockin. 50 000 Auslandsdeutſche ſein, die Breslau er⸗ Edelmann an die 1669 Punkte der zweiten deutſchen dung zu den Deutſchen Meiſterſchaften in Berlin. leben werden. Lenz Kamenzin Mannſchaft heranzukommen, da die deutſchen Oberſtufe: Die Bezirksmeiſterſchaft in Wiesloch Die Breslauer Tage erhalten entſprechend Henninger Feth Fleig Schützen im Gebrauch der beiden Waffen beſſer wurde verlegt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. ihrem Charakter eine beſondere Bezeichnung. Spindler Rohr Langenbein Lutz Striebinger bewandert ſind. Die Mannſchaft von Groß⸗ Mittelſtuſe beim Turnverein in Edingen, Sams⸗ So erleben wir einen Tag der Ju en d britannien erreichte 1517 Punkte und Heſter⸗ a, 18.30 Uhr, Mannſchaftskampf der Kreisbeſten. 7. 9 9 5 07 37 oei d Unterſtufe: Mannſchaftskämpfe um die Kreis⸗ einen Tag der Auslandsdeu tſchen, VfL Neckarau: reich 1379 Punkte. Ausgezeichnet ſchoß der m iſterſchaft, 14. 11., 10 Uhr bei Turnerſchaft in Käfer⸗ einen Tag der Gemeinſchaft, des Wett⸗ Dieringer Engländer Mackworth⸗Praed mit der Flinte. ial Sle in' Schwetingen angeſetzten Kreiskämpfe kampfes, der Mannſchaft und ſchließlich Von den 50 Wurftauben traf er 46 und mit falien aus und werden gleichmäßig auf Heddesheim den Tag des Bundes, Benner Größle Schmitt der Büchſe und Flinte erzielte er mit 428 und Käfertal verteilt. Die Feſtgeſtaltung wird nach den Worten he benneberger Heſſenauer Klamm Wahr Punkten von 500 möglichen das drittbeſte Er⸗ F 03 Ladenburg. Sonntag, 14. Nov. 1 und 2. Breitmehers alles bisher Gebotene übertreffen. SCKäfertal: gebnis hinter den Deutſchen Hübner(Kaſimirs. Mannſchaft ſpielfrei: um 9 Uhr auf dem ſtädtiſchen iſt doch der die geſamte deutſche Turn, und 5 hof) mit 452 und Klindworth(Hannover) mit Sportplatz am Waſſerturm: Ahe Herren— Vfs Sportbewegung umfaſſende Deutſche Reichs⸗ Rutz en 432 Punkten. fiir Leibesü ganiſ ortuna ingen.— Mittwoch, 17. Nov. uß⸗ und hund für Leibesübungen Gleitiner Kilian Hörr Vettag) auf dem ſtädtiſchen Sportplatz: WoW⸗Spiel Träger dieſer gewaltigen Kundgebung. Lacher Meyer Dreßfler Rube Hering zwei Hö⸗Reichsſportichnlen Ladendurg⸗Reckarhauſen komb.— Fortuna pedbes⸗ 4 heim, Spielbeginn 15 Uhr. Vorher Jugendſpiel gegen MF„Phönix“: Beginn der erſten Lehrgänge Sé Käfertal. Kein lord'ſcher Eislan⸗Verband Danninge. Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Spiele am 34 Neck Kaiſer Mit dem Beginn zweier Sportwarte⸗Lehr⸗ Sonntag: 4 1⸗Jugend gegen Vfn Mannheim, derzo⸗ Nach dem Ausſcheiden von Ulrich Sal⸗ Oexle Greiner Löſch gänge ſind zugleich die beiden erſten Reichs⸗ genriedpark, 9 Uhr. 2. Mannſchaft gegen Vfe(Vögele⸗ chow(Schweden) aus der Leitung des Inter⸗ Seel Schüßler Wühler Burggraf Heinz ſportſchulen der Hitler⸗Jugend ihrer Beſtim⸗ Mannſchaft), 07⸗Platz, 9 Uhr. Jungliga gegen§Cos, nationalen Eislaufverbandes hatte ſich Schwe⸗ muna übergeben worden. Die in Braunau 07⸗Platz, 10.30 Uhr. Aß gegen Sportgemeinſchaft Och. den an die Eislaufverbände der übrigen Feudenheim: ſchleſiſchen Kreis und in Frei⸗ he dort 45 h u 13 elege S 5 ege nnia Rheinau, dort, r. Emnet⸗Ge⸗ naviſchen Staaten mit dem Vorſchlag.—3— 5 guchs 11 Zuchs 1 10 im Witiann 4 genen Schulen künnen dächinismannichaft geen Wis(Bobelobiw⸗Mannſchaſh, einen beſonderen Nordiſchen Eislauf⸗Verban Fäßler Ueberrhein III Ripp je 130 Jungen aufnehmen und dienen in er⸗ d nen. S 3 704. 7 ort, 10.30 Uhr, an der Altriper Fähre. mit eigenen Meiſterſchaften zu ründen. Finn⸗ Gaert Pflock Back Evelmann uhrig ſter Linie der Schulung von Gefolgſchafts⸗ bzw. f 1 Fä in⸗S Sport⸗Club 1910 Mannheim⸗Küfertal. Sportpro⸗ land hat jetzt auf den ſchwedi chen Vorſchlag Fähnlein⸗Sportwarten. granm: Sonntag, 14.30 Uhr, 1 Mannſchaft gegen Die Lehrgänge erſtrecken ſich über drei Wo⸗ 1898 Seckenheim, dort. 2. Mannſchaft gegen 1898 Sek⸗ pöllig ablehnend geantwortet und dies damit o9 Weinheim: chen und ſollen einen Ueberblick über den ge⸗ kenheim, 12.45 Ubr, dort. Gem. Jugend gegen, 1898 be 5 3 ſolchen Kriz deutſchen Sport und de Schimmelkri habe, durch die Mitbegründung eines ſolchen Kuhn Martins ſamten deutſchen Sport und den neu orgahn, GHeckengein 10 Uhr, dort.-Jugend ge V Wein⸗ i Verbandes das Anſehen des Internationalen Müller Gürter! Moſer ſierten Jugendſpori vermitteln. Es, folgen beim, nyr, pier- Junaliga dihen derüna drer bandes zu ſchmälern. Kohl Gölz Gumb Knayp Voumer Lehrgänge für die hauptamtlichen Stellenleiter heim, 11 Uhr, hier. Eislaufver „Hakenkreuzbanner“ Wietſchaſts- und Sozialpoliti Sonntag, 14. November 193 Wierlesfoffe erobern die Reichsbann Seft 50 Jahren werden nur noch Fahrzeuge deutschen Ursprungs beschafft/ Oie Lehre des Krieges/ Stahl ersetzt Kupfer und Bronze Die Deutſche Reichsbahn iſt der größte Auf⸗ traggeber der Welt. Jahr um Jahr erteilt ſie ſoviel Aufträge an die deutſche Wirtſchaft, wie kein anderes Unternehmen. Sie verbraucht —35 ein Zehntel der deutſchen Kohlenför⸗ erung. Ihr Verbrauch an Eiſen und Stahl macht den gleichen Anteil aus. Für den jähr⸗ lichen Bedarf an Schienen, Brückenbaumate⸗ rial, Lokomotiven und Wagen ſind etwa 1 Mil⸗ lion Tonnen Eiſen und Stahl notwwendig. Für Heiz⸗, Trieb⸗ und Schmieröle iſt zwar der An⸗ teil am geſamten deutſchen Venbrauch nicht ſo roß wie bei der Kohle und bei Eiſen und tahl, doch die Ausgaben dafür betragen über 20 Millionen RM im Jahre. Nur deutſche Fahrzeuge Weit über 1 Milliarde RM gibt die Deutſche Reichsbahn jährlich für ihre Beſchaffungen aus. Dabei iſt es für ſie ſelbſtverſtändlich, deutſchen Waren und Werkſtoffen den Vorzug zu geben. So werden ſeit mehr als fünfzig Jahren von der Deutſchen Eiſenbahn nur noch Fahr⸗ zeuge deutſchen Urſprungs beſchafft. Bei der ſprichwörtlichen und weltbekannten Si⸗ cherheit der Deutſchen Reichsbahn ſind die tech⸗ niſchen Lieferungsbedingungen ganz genau feſtgelegt. Sie gehen weit über die natürliche Beanſpruchung hinaus und enthalten einen für E Spielraum für eine Überbeanſpruchung, ür Ermüdungserſcheinungen des Materials und einen noch nicht bekannten Verſchleiß. So werden z. B. die Kupplungen zwiſchen den Fahrzeugen mit 20 000 Kg. beanſprucht, ſie werden jedoch gebaut für eine Beanſpruchungs⸗ möglichkeit von 65 000 Kg. Die gleichen ſtrengen Vorſchriften gelten na⸗ ſioffe. Jn auch für die neuen deutſchen Werk⸗ ſtoffe. Nun 5 es nicht etwa ſo, daß ſich die Deutſche Reichsbahn ſchlagartig auf die neuen Werlſtoffe umſtellen mußte. Die Technik ſchrei⸗ tet fort, und die Reichsbahn ſchreltet mit. Was erſt heute Allgemeingut geworden iſt, wurde ſchon vor vielen Jahren bei der Reichsbahn erprobt und tut, nachdem es die Prüfung be⸗ ſtanden hat, Tag um Tag ſeinen Dienſt. Der —3* Lehrmeiſter war der Krieg. a hieß es mit den werwollen Metallen, wie Blei, Zinn, Kupfer, mit Nickel, Wolfram, An⸗ timon, ſparen und nach Austauſchſtoffen ſuchen. Die Lehren und Erfahrungen hat die Reichs⸗ bahn nicht vergeſſen wie viele andere Unter⸗ nehmen, ſie hat vielmehr auch als dieſe Ma⸗ terialien wieder im Ueberfluß vorhanden wa⸗ ren, an der Weiterausbildun auſchſtoffe ſtändig gearbeitet. Die Reichsbahn Schrittmacher der neuen Werhkſtoffe Jetzt zieht die Reichsbahn den Nutzen aus dieſer Apbeit. An die Stelle der Härtungs⸗ metalle Nickel und Wolfram ſind bei den hoch⸗ wertigen Stählen Chrom, Molybdän und Ko⸗ balt getreten. Das Kupfer war bei den elek⸗ triſchen Leitungen durch Aluminium verhält⸗ nismäßig leicht auszutauſchen, die langjährigen Erfahrungen Amerikas beſtätigen die deut⸗ ſchen Verſuche über die weitgehende Austauſch⸗ arbeit. Auch bei den Beſchlägen wurde das Kupfer und ſeine Meſſing vom Alu⸗ minium verdrängt. Daneben aber ſpielte Kup⸗ fer im Lokomotivbau eine wichtige Rolle. Die n und die Rohre für die Dampf⸗ eitungen waren aus Kupfer und Bronze. eute werden die Feuerbüchſen und Rohre aus Stahl hergeſtellt und ſchon 350 Lokomotiven tun damit ohne Ausfälle—470 ſchweren Dienſt. Das Blei wurde als Zuſatz bei den Farben ſchon ſeit Jahren durch einen Zuſatz von Rot⸗ ſpat und Eiſenrot abgelöſt. Im Kabelbau iſt ſeine Verwendung auch geringer geworden. Ganz ausgeſpielt Hat es bei den Bleiplomben. Die Aluminiumplombe hat ſeinen Platz einge⸗ nommen. Allein dadurch werden 200 Tonnen Blei jährlich geſpart. Das Zinn ſchien als Lagermetall unentbehrlich zu ſein. Aber ſchon ſeit 1920 macht die Reichsbahn Verſuche, es von ſeiner Vorherrſchaft zu entthronen. Heute laufen alle mit einem Lagermetall von 98 v. H. Blei. Dabei 10 gleichzeitig die Metall⸗ auflage verringert worden, wodurch zur großen Ueberraſchung aller Beteiligten erſt die großen Geſchwindigkeitsleiſtungen der Lokomotiven möglich wurden. Die Zellwolle hat ſich die Vor⸗ hänge und die Polſter erobert, bei den Schmierpolſtern herrſcht ſie heute unbeſtritten. Der Kautſchuk hat dem Buna bei den Heiz⸗ und Bremsſchläuchen weichen Das Lino⸗ leum hat dem Kunſtſtoff Igelit Platz gemacht. Der Keiſende ſchätzt den neuen Werkſtoff Dieſer ganze Einſatz der deutſchen Werkſtoffe hat vollen Erfolg gehabt. Er konnte nicht aus⸗ bleiben, denn dafür bürgte nicht nur die Güte der neuen Werkſtoffe, ſondern auch die umſich⸗ tige Planung des Einſatzes bei der Reichsbahn. Die fünf Millionen Menſchen, die Tag für Tag die Reichsbahn benutzen, die vielen Ausländer, die auf unſeren Bahnen reiſen, ſie ſehen davon nicht viel. Sie freuen ſich über die ſchönen blanken Beſchläge, ſie bewundern die neuen Polſterungen, aber nur wenige erkennen in den Beſchlägen das Aluminium und Magne⸗ ſium und im Polſter die Zellwolle. Sie kennen aber alle die 83. er Deutſchen Reichsbahn und ſie wiſſen alle, daß bei ihr die Sicherheit und auch die Bequemlichkeit des Reiſenden oberſtes Geſetz 52 alle Maßnahmen find. Ein Werkſtoff, der bei der Reichsbahn der deutſchen eingeſetzt wird, hat ſeine Probe beſtanden und er be⸗ währt ſich in der täglichen Zerreiß⸗ probe ſtän dig aufs neue. So iſt die Reichsbahn als größter Kunde der Wirtſchaft auch der größte Verbraucher der neuen Werkſtoffe und gleichzeitig der größte Werber für ihren Einſatz. Gerade ihre Ver⸗ wendung bei der Reichsbahn, deren techniſche Leiſtungen im In⸗ und Auslande unbeſtritten ſind, ſind die beſte Beſtätigung für die Güte der neuen Werhſtoffe. Auch Rückſtände haben Wert Aber nicht nur die neuen Werkſtoffe finden bei der Reichsbahn aufmerkſame Beachtung. Sie ſteht auch in der Erfaſſung und Verwer⸗ tung der Altſtoffe mit an der Spitze. Die Schlacke, die bei dem rieſigen Kohlenverbrauch in Höhe von 1 Mill. Tonnen anfällt, wird zu einem Teile auf Koks verarbeitet, ein anderer Teil findet als reine Schlacke für Füllungen bei Bauten und zur Herſtellung von Schlacken⸗ ſteinen und Bauplatten Verwendung. Die alte Putzwolle wird geſammelt. Ueber 1400 Tonnen kommen davon zuſammen und 1400 Tonnen Oel werden daraus zurück⸗ gewonnen. An Altölen werden 400 Tonnen aus der Sammlung und Aufbereitung ſchon einmal verwandter Oele gewonnen. Dieſe we⸗ nigen Beiſpiele zeigen, mit welcher Sorgfalt der Rohſtoff⸗ und Werkſtoffverbrauch gelenkt wird. So werden auch die neuen Schienen nur auf den wichtigen Hauptſtrecken eingebaut. Die dort ausgebauten Schienen werden dann auf den anderen Strecken weiter verwendet. Er het es nicht leicht Die ihm ouferlegte Verontwortung kann er nur frogen, wenn er sich ouf seine Maschine verlassen kann. Das ist im wesentflichen èeine Materiolffage. Mehrfache Sicherheit verbör- gen gaoch die neuen Werkstoffe, die die Reichsbohn als Schrittmacherin zur Verwendung bringt.(Siehe unseren nebenstehenden Artikel) Archivbild Wirtschafts-VRundschau der Woche Verlauf der Erzeugungskurve/ Entwicklung des Elnkommens/ Die leistungen der Reichs- post/ Aufgaben des handwerklichen Exports Was die Sachgütererzeugung betrifft, ſo dürften im laufenden Johr zum erſten Male mehr Sachgüter je Kopf der Bevölkerung er⸗ zeugt werden als zur Zeit der letzten Hochkon⸗ junktur 1929. Die vom Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung errechnete Meßzahl der Sachgüter⸗ erzeugung der Welt(1928⸗100) hatte zwar ſchon 1936 mit 113 den Hochſtand der Jahre 1928 und 1929 überſchritten, aber erſt die Er⸗ zeugungsſteigerung des laufenden Jahres wird ausreichen, um die Bevölkerung auch je Kopf ſtärker mit Waren zu verſorgen als damals. Dabei entfällt die Erzeugungsſteigerung faſt ganz auf die Induſtrie. Die landwirtſchaftliche Erzeugung der Welt war 1936 nur um ein Prozent größer als 1928; je Kopf hat ſich die Erzeugung ſogar vermindert. Demgegenüber vermochte die Induſtrie, die während der Kri⸗ ſenjahre faſt ein Drittel ihres Erzeugungsum⸗ fanges der Menge nach eingebüßt hatte, in den letzten Jahren kräftig aufzuholen. Bereits 1936 wurden 18 Prozent mehr Induſtriewaren in der Welt erzeugt als 1928. Im Ergebnis des laufenden Jahres wird die Induſtrieerzeugung ſogar um rund 30 Prozent größer ſein als 1928 und immerhin ein Fünftel größer als im bisher günſtigſten Jahr 1929. Die günſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe laſſen ſich daraus erkennen, daß das für Ver⸗ brauch und Erſparniſſe frei verfügbare Einkommen im Laufe der letzten Jahre er⸗ 3 geſtiegen iſt. Nach einem Bericht des nſtituts für Konjunkturforſchung beträgt das „Brutto“⸗ oder Roheinkommen aus Lohn und Gehalt, alſo die Lohn⸗ und Gehaltsſumme der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten leinſchließ⸗ Wehrmacht und Arbeitsdienſt, ohne Ruhe⸗ 98 älter) im zweiten Vierteljahr 1937 ungefähr 87 Milliarden RM. Es iſt gegenüber dem zweiten Vierteljahr 1933 um die Hälfte geſtie⸗ gen. Dabei hat ſich der Abſtand gegenüber dem Vorjahr gerade im letzten Jahre vergrößert. Verglichen mit dem zweiten Viertel des voran⸗ —— Jahres iſt das Einkommen aus ohn und Gehalt nämlich geſtiegen: im zweiten Vierteljahr 1934 um 960 Mill. RM im zweiten Vierteljahr 1935 um 670 Mill. RM im zweiten Vierteljahr 1936 um 780 Mill. RM im zweiten Vierteljahr 1937 um 880 Mill. RM Es iſt damit zu rechnen, daß das Roheinkom⸗ men aus Lohn und Gehalt im— Jahr 1937 ungefähr 39,3 Milliarden RM betragen gegenüber 35,9 Milliarden RM im Jahre * In dem Bericht der Reichspoſt über das Rechnungsjahr 1936 wird hervorgehoben, daß im Berichtsjahr rund 6,5 Millrd. Brief⸗ ſendungen übermittelt wurden. Damit iſt im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 12 Prozent erreicht worden. Die Zahl der Pa⸗ ket⸗ und Wertſendungen belief ſich im Jahre 1936 auf 301 Mill. Stück(6 v. H. mehr als 1935) und die Zahl der Poſtanweiſungen auf 68 Mill. mit einem Geſamtbetrage von 2381 Mill. RM. Der Poſtſcheckverkehr ſetzte 141 Mil⸗ liarden RM bei 859 Mill. Buchungen um(im Jahre 1932 103 Millrd. RM bei 704 Mill. Bu⸗ chungen), und die Zahl der Poſtſcheckkonten er⸗ höhte ſich auf 1 094 367. Das Kraftfahrnetz be⸗ ſtand auf 2361 Kraftpoſtlinien mit 61 761 Kilo⸗ meter Streckenlänge, während das Luftpoſtnetz 108 Luftpoſtlinien im Sommer und im Winter 72 Linien unterhielt. Die geſamte Luftpoſt er⸗ reichte im vergangenen Jahre 1209 Tonnen La⸗ dung. Der Fernſprechdienſt erfuhr im Ver⸗ gleich zum Vorjahr eine Erhöhung um 5 Pro⸗ zent auf 2,6 Millrd. Geſpräche, und die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat ſich auf 8 167 957 erhöht. * Vor einiger Zeit fand eine Tagung der ausfuhrtreibenden Handwerker ſtatt, auf der Reichshandwerksmeiſter Lohmann beſonders über die Aufgaben des Exports von S n ſprach. Er wies darauf hin, daß es Pflicht für jeden in Frage kom⸗ menden leiſtungsfähigen Handwerksbetrieb ſei, „mit Eifer die Herſtellung von ausfuhrfähigen Waren zu beireiben, die wirklich allen Anfor⸗ derungen an Qualität und Schönheit entſpre⸗ chen und bei jeder neuen Lieferung die Gedie⸗ genheit der erſten Arbeiten wieder aufweiſen; eine Forderung, die bei handwerklicher Arbeits⸗ weiſe mit ihren beſonderen Vorzügen mehr Aufmerkſamkeit erfordert als bei der Maſſen⸗ herſtellung.“ Der Reichshandwerksmeiſter wies darauf hin, daß der Begriff deutſche Hand⸗ werksarbeit im Ausland zu einem ſelbſtver⸗ ſtändlichen Wertbegriff werden müſſe. Meldungen aus der Wirtschaft Der Abſchluß der Braunkohle⸗Benzin AG für 1936. — Grundkapital faſt völlig eingezahlt.— 13,5 Mill. Reichsmark Abſchreibungen und Wertberichtigungen. Nachdem bereits der Abſchluß der Braunkohle⸗Benzin AG für 1935 den fortlaufenden Aufbau des im Oktober 1934 gegründeten Unternehmens widergeſpiegelt hatte, zeigt das ſoeben veröffentlichte Ziffernwerk für 1936 einen beachtlichen Stand der Wirtſchaftstätigkeit der mit der Herſtellung von Treibſtoffen und Schmierölen unter Verwendung von deutſcher Braunkohle befaßten Geſellſchaft. Von dem 100 Mill. RM. betragenden Grundkapital iſt in der Berichtszeit der noch aus⸗ ſtehende Teil von 47,74 Mill. RM. faſt vollſtändig ein⸗ gezahlt worden. In der Bilanz erſcheinen die aus⸗ ſtehenden Einlagen nur noch mit.58 Mill. RM. Erſt⸗ mals kann das Unternehmen Jahreserträge verzeich⸗ nen, die nach Abzug der Aufwendungen 14.50 Mill. Reichsmark betragen. Zinſen, ſoweit ſie die Aufwands⸗ zinſen überſteigen, erbrachten.40(i. V. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge.59) Mill. RM. und ao. Er⸗ träge.04(.09) Mill. RM. Der Grad der Anlagen⸗ ausnutzung ergab andererſeits die Notwendigkeit größerer Abſchreibungen und Wertberichtigungen, die mit 13.46 Mill. RM. in die Erfolgsrechnung eingeſetzt ſind(i. V. Anlageabſchreibungen.55 Mill. RM.). Löhne und Gehälter beanſpruchten.69(.47), ſoziale Abgaben.59(.075) und Steuern.24(.008) Mill. Reichsmark. Im Vorjahr betrugen noch alle übrigen Aufwendungen.76 Mill. RM. Den Ausgleich der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung ſtellt auf der Ertragsſeite der Poſten„aktivierte Baubetriebs⸗ und Planungs⸗ koſten“ mit.05(.18) Mill. RM. dar. Auf der Ver⸗ mögensſeite der Bilanz ſtehen die Anlagen Ende 1936 mit insgeſamt 150.85(37.24) Mill. RM. zu Buch, während Beteiligungen neu mit.076 Mill. RM. er⸗ ſcheinen. Das Umlaufsvermögen hat auf 33.05(28.35) Mill. RM. zugenommen. Davon entfallen auf Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.04(.47) Mill. RM., auf halbfertige Erzeugniſſe.82(—), auf fertige Waren .86(—), auf Wertpapiere nur noch.50(12.89), auf Warenforderungen 19.82(i. V. geleiſtete Anzahlungen .44), auf ſonſtige Forderungen.87(.05), auf Kaſſa und Poſtſcheck.04(.02) und auf Bankguthaben nur .10(13.48) Mill. RM. Die Paſſipſeite verzeichnet neben dem Grundkapital Wertberichtigungen zu Poſten des Anlagevermögens mit 13.99(.55), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden mit.50(.09), Warenverbind⸗ lichkeiten mit 27.39(12.86), Wechſelſchulden mit 16.77 (—), Bankſchulden mit 24.02(—) und ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten mit.95(.09) Mill. RM. Wir nehmen zur Kenntnis: Der Laderaummangel bei der Reichsbahn, der durch verſchiedene Maßnahmen(Beſchleunigung des Wagen⸗ umlaufs uſw.) gemildert wird, wirkte ſich in den letz⸗ ten Oktobertagen beſonders ſtark im Ruhrgebiet aus. Während ſich die Zahl der nicht geſtellten Wagen in der letzten Zeit durchſchnittlich um 150 bis 200 Wagen bewegte, waren es am 25. Oktober 2360, am 26. Ok⸗ tober 1736 und am 27. Oktober 1143 Wagen. ** In dem Güterverkehrsbericht der Reichsbahn für den Monat September wird feſtgeſtellt, daß der Verſand künſtlicher Düngemittel wieder erheblich zugenommen hat. Der Mehrverſand gegenüber dem Auguſt 1937 be⸗ trug 44,5 Prozent, gegenüber dem September 1936 11,8 Prozent. Auch die Anforderungen an Wagen für den Kartoffel⸗ und Brotgetreide⸗ beziehungsweiſe Mehlverſand ſind gegenüber dem Vorjahre erheblich geſtiegen. Für Kartoffeln wurden im September 1937 25 821(September 1936 21 814), für Brotgetreide und Mehl 45 514(31 161) Wagen geſtellt. ———— Wer könn. liſtiſchen De die von ihn — der Geſe im Auge b⸗ lung auf ei macht. We durch Reich⸗ ſchutz geſtell⸗ zuſtändigen maßgebend, Waldpflanze Verbot, Sch Menſchen m leiden würd nicht überſel wirtſchaftsbe hat ſeinerzei und ⸗pflücke entſtaaldenen beim Reichs wirkt. Bei Beſtimmung Sammelſchei wieder inſta dienſt nachz wurde ſo w verſorgt. Um was jen des Gar glöckchenang von der org ben des Ga kann dieſes nis vermitte umfangreiche Wirtſchaftsb — das bed ſchaftsberate ſchäftsführer leiſtet wird, Eingaben, 0 letzten Jahr Führer oder richteten Ein wirtſchaftlich ratung verſe nen. Da ſir ſchaft an do herangetrag⸗ Das alles z ſcher Kleina ter und ſein noſſen in B Der Gauf Hunke, der fira Akti I. Anlageverm 1. Grundſtück 2. Gebäude a) Betrieb Rheina b) Umſpar Schalt⸗ formatt Statior e) Wohnge 3. Fernleitun 3 20 0000 b) 5000 c) 2750. d) Gleichſt 4. Ortsnetze 5. Elektr. Ar 6. Transforn 7. Zähler 8. Zähler⸗Eie 9. Betriebste 10. Werkſtätte 11. Werkzeuge „Mobilien 12 il Si Zu Ab II. Umlaufs Ware: Saeh Gelei . Forde „Sonſt .Kaſſer und 9 „Ander III. Poſten, —————— Soll Löhne und davon So ziale Abg Rücklagen in Rücklagen in Abſchreibung Andere Abſe Beſitzſtener Sonſtige Au Reingewinn Vortre Reing Berlin, Von der Rechtsvorgän AG., befinder lauf(Verord ember 1937 ————— ö.— auf 8 167 957 rgung der ndwerker ter Lohmann Exports von wies darauf Frage kom⸗ ksbetrieb ſei, isfuhrfähigen allen Anfor⸗ lheit entſpre⸗ ig die Gedie⸗ r aufweiſen; cher Arbeits⸗ rzügen mehr der Maſſen⸗ meiſter wies utſche Hand⸗ em ſelbſtver⸗ üſſe. tschaft AG für 1936. — 13,5 Mill. tberichtigungen. unkohle⸗Benzin des im Oktober eſpiegelt hatte, werk für 1936 ftstätigleit der id Schmierölen ikohle befaßten t. betragenden der noch aus⸗ vollſtändig ein⸗ iinen die aus⸗ till. RM. Erſt⸗ träge verzeich⸗ en 14.50 Mill. die Aufwands⸗ V. Zinſen und .Hund ao. Er⸗ der Anlagen⸗ Notwendigkeit htigungen, die nung eingeſetzt 5 Mill. RM.). (.47), ſoziale (.008) Mill. h alle übrigen Sgleich der Ge⸗ er Ertragsſeite nd Planungs⸗ Auf der Ver⸗ gen Ende 1936 tM. zu Buch, Mill. RM. er⸗ f 33.05(28.35) len auf Roh⸗, rill. RM., auf fertige Waren 50,(12.89), auf e Anzahlungen 05), auf Kaſſa kguthaben nur ite verzeichnet igen zu Poſten Rückſtellungen Warenverbind⸗ den mit 16.77 ſonſtige Ver⸗ nis: ahn, der durch ig des Wagen⸗ ich in den letz⸗ uhrgebiet aus. lten Wagen in his 200 Wagen 0, am 26. Ok⸗ agen. Sbahn für den der Verſand zugenommen uguſt 1937 be⸗ eptember 1936 an Wagen für eziehungsweiſe ahre erheblich ſeptember 1937 otgetreide und 4 3 maßgebend, ein Ausſterben dieſer „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 14. November 1937 was hat der Gauwirtschaftsberater mit den Schneeglöckchen 2u tun? „Der Gauwirtschaftsberater hat der Durohführung der staatlichen Wirtschaftsmaßnahmen seine Unterstlltzung zu leihen“ Wer könnte behaupten, daß im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland Geſetze ohne Rückſicht auf die von ihnen Betroffenen ergingen? Gewiß — der Geſetzgeber muß vor allen Dingen das im Auge behalten, was eine geſetzliche Rege⸗ lung auf einem beſtimmten Gebiet notwendig macht. Wenn alſo— wie das geſchehen— durch Reichsgeſetz Schneeglöckchen unter Natur⸗ ſchutz geſtellt wurden, ſo war hierfür bei dem zuſtändigen Reichsforſtamt wohl der Gedanke deutſchen Waldpflanze zu verhindern. Daß durch das Verbot, Schneeglöckchen zu pflücken, eiwa 50 000 Menſchen wirtſchaftlich erhebliche Einbuße er⸗ leiden würden, hatte der Geſetzgeber beſtimmt nicht überſehen. Trotzdem mußte ſich der Gau⸗ wirtſchaftsberater von Berlin einſchalten und hat ſeinerzeit im Intereſſe der Blumenhändler und ⸗pflücker, aber auch zur Vermeidung einer entſtanndenen ſtärkeren Schneeglöckcheneinfuhr beim Reichsforſtmeiſter eine neue Regelung er⸗ wirkt. Bei Aufrechterhaltung der geſetzlichen Beſtimmungen wurden durch Ausgabe von Sammelſcheinen zahlreiche ſchleſiſche Pflücker wieder inſtand geſetzt, ihrem bisherigen Ver⸗ dienſt nachzugehen, und der Blumnenhandel wurde ſo wieder mit deutſchen Schneeglöckchen verſorgt. um was handelt es ſich bei dieſem Eingrei⸗ ſen des Gauwirtſchaftsberaters in der Schnee⸗ glöckchenangelegenheit? Leichter, als wenn man von der organiſatoriſchen Seite her die Aufga⸗ ben des Gauwirtſchaftsberaters verſtehen will, kann dieſes Beiſpiel das notwendige Verſtänd⸗ nis vermitteln. Es iſt ein Beiſpiel aus der umfangreichen Kleinarbeit dieſer Dienſtſtelle. Wirtſchaftsberatung und Wirtſchaftsbetreuung — das bedeutet für das Amt des Gauwirt⸗ ſchaftsberaters, in dem enit Ausnahme des Ge⸗ ſchäftsführers nur ehrenamtliche Mitarbeit ge⸗ leiſtet wird, die Bearbeitung einer Fülle von Eingaben, Geſuchen, Gutachten uſw. Jn den letzten Jahren wurden auf Grund von an den Führer oder den Stellvertreter des Führers ge⸗ richteten Eingaben allein 3000—4000 ſchwierigere wirtſchaftliche Fäu geprüft. Dann iſt die Be⸗ ratung verſchiedener Wirtſchaftszweige zu nen⸗ nen. Da ſind die us allen Gebieten der Wirt⸗ ſchaft an das A des Gauwirtſchaftsberaters herangetragenen ſchwerden, Anregungen uſw. Das alles zuſammen gibt eine Unzahl prakti⸗ ſcher Kleinarbeiten, die den Gauwirtſchaftsbera⸗ ter und ſeine Mitarbeiter mit vielen Volksge⸗ noſſen in Berührung bringt. Der Gauwirtſchaftsberater von Berlin, Pg. Hunke, der ſeit 1929 ſein Amt führt, hat jetzt in einem Heftchen von 30 Seiten einiges aus der Tätigkeit ſeines Amtes in der Zeit von 1932 bis 1937 zuſammengeſtellt, was uns trotz der beſonderen Stellung Berlins für die Tätigteit eines jeden Gauwirtſchaftsberates wpiſch zu ſein ſcheint. Wenn wir nicht— wie dort— an erſter Stelle die wirtſchaftspolitiſche ⸗Füh⸗ rungstätigkeit genannt haben, ſondern die Tä⸗ tigteit Wirtſchaftsberatung und Wirtſchaftsbe⸗ treuung genannt wird, ſo mit gutem Grund! Der Bericht ſollte zeden, daß der Gauwirt⸗ ſchaftsberater und ſeine Mitarbeiter beſtrebt waren, Nationalſozialiſten der Tat zu ſein. Das haben ſie am deutlichſten dort gezeigt, wo es galt, durch wirtſchaftlichen Rat Hilſe ſuchenden Volksgenoſſen beizuſtehen. Dabei haben ſie auch die Fühlung gehalten, die derjenige haben eine wirtſchaftliche Führungstätigkeit ausübt. Auf der Grundlage eines fachlichen Wiſſens und einer vertieften wiſſenſchaftlichen Tätigkeit kann man wohl eine wirtſchaftsverwaltende Funktion erfüllen. Eine wirtſchaftspolitiſche Funktion glaubte man, früher wohl auch im engen Bereich der„Wirtſchaft“, nur mit Hilfe von Fachkenntniſſen geſtalten zu können. Die Tätig⸗ keit des Gauwirtſchaftsberaters ſcheint uns ein lehrreiches Beiſpiel dafür zu ſein, daß gerade die wirtſchaftspolitiſche Führungstätigkeit der Erfahrungen bedarf, die Organiſationsſpitzen häufig nicht mehr zu ſammeln in der Lage ſind. Die Zuſtändigteitsfrage hat in der Tätigkeit des Gauwirtſchaftsberaters ſtets eine geringere Rolle geſpielt als die Tatſache, daß ſein Amt für viele Dinge da ſein maßte, für die in der Zeit vor der Machtergreifung eine amtliche Stelle überhaupt nicht exiſtierte. Erfüllung hesonderer Aufgaben Erfahrungen, die ſo geſammelt wurden, be⸗ fähigten die Gauwirtſchaftsberater insbeſondere, Aufgaben zu erfüllen, die der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik in ihrer Geſamtheit geſtellt ſind.„Immer hat die wirtſchaftspolitiſche Füh⸗ rungstätigteit in erſter Linie die Aufgabe ver⸗ folgt, die nationalſozialiſtiſche wirtſchaftspoli⸗ tiſche Meinungs⸗ und Willensbildung im Gau⸗ gebiet zu fördern und ſicherzuſtellen, den Wider⸗ ſtand gegen den jüdiſch⸗liberaliſtiſchen Geiſt zu organiſieren und ſo an der Schaffung eines nationalſozialiſtiſchen Unternehmertums mitzu⸗ wirken, ohne ſich aber je in Dinge einzumiſchen, die der Verantwortung und der Tüchtigteit des allein überlaſſen bleiben müſ⸗ en.“ Die ausdrückliche Betonung der Verantwort⸗ lichkeit der praktiſchen Wirtſchaft und der Be⸗ hörden bedeutet nun nicht etwa, daß die Tätig⸗ keit des Gauwirtſchaftsberaters auf das theore⸗ tiſch⸗propagandiſtiſche Gebiet beſchränkt iſt bezw. die Fühlung mit der wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Praxis nur in dem oben aufgezeigten Be⸗ treuungsbereich gehalten wird. Die laufende Aufklärungsarbeit in Wort und Schrift, zu der auch die große Dezember⸗Kundgebung der Kom⸗ miſſion für Wirtſchaftspolitit in Berlin zu rech⸗ nen iſt, findet ihre wichtige Fortſetzung z. B. bei der praktiſchen Mitarbeit in der Berufs⸗ und Facherziehung. Der Aufbau der deutſchen Uebungswirtſchaft mit Unterſtützung des Gau⸗ wirtſchaftsberaters Berlin oder die laufende Be⸗ arbeitung des Lektorats für Fragen der Be⸗ rufs⸗ und Fachliteratur wären hier zu nennen. Aber auch ſonſt iſt im Rahmen der wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Führungstätigleit eine prak⸗ tiſche Mitarbeit an der Wirtſchaft feſtzuſtellen. Bereits im Juni 1934 hatte das Amt des Gau⸗ wirtſchaftsberaters in Berlin die Vorarbeiten zu einer beſonderen Altſtofffſammlungs⸗Attion. in den Haushaltungen und Betrieben abge⸗ ſchloſſen. Wegen des Auseinanderſtrebens vie⸗ ler Organiſationen konnte die Aktion damals nicht durchgeführt werden. Die Mitwirkung bei der Marktordnung des Reichsnährſtandes und in der gewerblichen Wirtſchaft, die Organi⸗ ſation der Weinwerbewoche in Berlin— alles das ſind Arbeitsgebiete des Gauwirtſchaftsbe⸗ raters, die nicht zufällig ien Laufe der vergan⸗ genen fünf Jahre in Angriff genommen wur⸗ den. Handelt es ſich um die Verwirtlichung nationalſozialiſtiſcher Ideen oder um die Inan⸗ griffnahme gemeinwirtſchaftlicher Aufgaben, werden— wie z. B. bei der Marktordnung des Reichsnährſtandes— große, die Allgeaneinheit berührende wirtſchaftliche Veränderungen her⸗ vorgerufen, dann iſt der Gauwirtſchaftsberater der Natur ſeines Amtes entſprechend eingeſchal⸗ tet. „Der Gauwirtſchaftsberater hat der Durch⸗ führung der ſtaatlichen Wirtſchaftsmaßnahmen ſeine Unterſtützung zu leihen. Der Gauwirt⸗ ſchaftsberater hat darüber hinaus die Aufgabe, die Auswirkung der getroffenen ſtaatlichen Maßnahmen ſeſtzuſtellen und auf dem Dienſt⸗ wege an den Führer zu berichten.“ So ſchließt ſich im Aufgabenbereich des Gauwirtſchaftsbe⸗ raters der Ring, der mit der Arbeit beginnt, die Wirtſchaft mit nationalſozialiſtiſchem Ge⸗ dantengut zu durchdringen und auf das politi⸗ ſche Geſamtziel, auszurichteg. Die Hangaßhrs— ührzeügverſich Voch ros eo(i Reufeock jöfclii) 955 975 Mithelfen bei der Verbilligung der Kraftfahrzeuge. In dem Ausgabenetat eines Kraftfahrzeug⸗ halters bildet die Verſicherungsprämie einen ſehr zu beachtenden Poſten. Um auch die für den Kraftfahrer anfallenden Ausgaben ein⸗ zuſchränken, ſind ſeit 1928 ganz beträchtliche Senkungen der Prämien vorgenommen wor⸗ den, wie im einzelnen das Bild zeigt. Um eine weitere Senkung zu ermöglichen, muß jeder Kraftfahrzeugführer mithelfen, indem er -Schäden nach Möglichkeit verhütet. ſiraſtwerk Rheinau antiengefeulchn Mannheim — Bilanz am 31. März 1937 Zugang Stand am Stand i Stand am Stand Aktiva Z1..1336 Zugana Abgana am 31..1937 Paſſiva 31..1036[— Abgang am 31.3. 1037 RM. RM. RM. RM. RM. RM. RM. I. Anlagevermögen: I. Aktienlapital. 3 200 000.— —————..... 595 412.31 26 725.56 622 137.87 f u. Geſetzlicher Reſerveſonds 2) Bitriebegebäude 3 III. Rückſteuungen für ſoziale Rheinan. 186 173.16 186 173.16 b) Umſpannwerke, 663 324.08 + 72 095.86 735 419.94 . Sonſtige Rüchſtellungen. 120 553.40 Stationen 773 120.10 6 847.25 779 967.35 v. Wertberichtigungspoſten: 3 c) 4 340 578.24 63 559.64 404 137.88* Gerenendragſehctends 1 5 48805—300 33.—5 2 801 737.64 „Erne gsfonds.—⁵.— 2¹1 655.05 Je20000 Volt Leita. 1903 747.54 19 409.49] 3897·32] 1933109.71 a 221¹ 65505 30% de e 3 ieie Bomofemüfchuffe 65 35530 9 Gleichſtrom. Leitg. 18 614.20 18 614.20 vi. Verbindlichteiten: 4. Ortsnetz.. 1351360..38814.5 462288] 183552“8 1. Noch einzulöſende Schuld⸗ 5. Elektr. Anl. in 1, 2bf 384286.22 147 979.15 45 043.38 1 96⁴ 212.99 verſchreibungen 1563.75 6. Transformatoren 779 550.91 12993.55] 2162.5 789 852.46 2. Noch einzulöſende Schuld⸗ hr 737 404.11 42 039.48J] 3641.73 775 803.86 verſchreibungszinſen 431.23 8 BohlerLichſtation 2529˙10 89. 23 917.85 3. Verbindlichteiten auf— 15 Venfenne Anarn und Leifhungene nn 37857 rungen und Leiſtungen 7 11. Werkzeuge—.—220 243.—.„. 38 662.27 7 682 533.96 1414 351.70 f 76 004.21 8 020 881.45 5. Sonſd“ Berbindui 92 268.59 12. Mobilien und Utenſilien*2 Stand am 31. März 1936.— VII. Reingewinn: . 24 Vortrag aus 14 1 I Abſchreibungen 2⁴— eingewinn U. umlaufsvermögen: 1936/½7... 396 883.62 405 829.44 1. Warenvorräte 3 159 165.99 2. Bhh 19 057.82 3. Geleifteie Anzahlungen.„„%½te 82 172.50 4. Sinle en auf Grund von Lieferungen u. Leiſtg. 385 894.55 5. Gonſtige Forderunnen„.neor 1 123 349.71 6. Kaſſenbeſtand einſchl. Guthaben bei Notenbanken und Poftſchekammtettt. 23 228.46 7. Andere Bankauthaben 3 2²7 587.— III. Poſten, die der Abgrenzung dienen 7914.— 10 049 322.48 10 049 322.48 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung am 31. März 1937 Haben Soll 5 150.51 50 Vort 5 1935/½36 W Löhne und Gehälter·. 565 150. 8 945.82 bne dapon unter nlagen gebucht.—1 3. Betriebseinnahmen nach Abzug der Aufwendungen für be⸗ zogenen Strom und Betriebsmaterialien Khallagen in den Wertminderungsfonds 307 576.56 Zimſen 813.55 Rücklagen in den Erneuerungsfonds. 300 909.57 656.26 Abſchreibung auf Mobilien und Utenſilien.. 14 102.24 Sonſtige Erträge 4710.68 Andere Abſchreibungen. 438.83——— iere 392 629.92 —3— Aufwendungen 5 217 197.07 eingewinn Vortrag aus 1935%.. 408.82 Reingewinn 1936/377.. 396 883.62 405 829.44 222¹ 126.31 222¹ 126.31 Rach dem abſchließenden Epgebnis unſerer pflichtge auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die mäßen Prüfung ſowie der vom Buchfüh⸗ pung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften. Berlin, 5. Oktober 1937. Wirtſchaftsberatung Dentſcher Gemeinden AG. Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft ppa. Dr. Morgenthaler Wirtſchaftsprüfer. Dr. van Aubel Wirtſchaftsprüfer. Von der Jprozentigen Obligationsanleihe des Jahres 1911 unſerer Rechtsvorgängerin, der e Ac., befinden ſich noch lauf(Verordnung des hemaligen Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 557 050.— RM. Nennwert Genußrechte im Um⸗ Reichsminiſters der Juſtiz vom 24. Okt. 1928). Für Verzinſung des——— Betrages wurden 3½%½— 19 496.75 RM und für Tilgung 30 200.— Die Mitglieder des Aufſichtsrates, ninger, Mannheim, Bürgermeiſter herr E. Sieberling, Mannheim, wurden von der H dergewählt. Aus dem Auſſichtsrat ausgeſchieden ſind: e. h. W. Kern, Eſſen, Generaldirektor Dr. ing. e. h. C Zaisbesr Böring, Mannbheim, Stinnes, Mülheim⸗Ruhr. Für dieſe weis, Karlsrühe, Dipl.⸗Ing. Direktor F. A. Mutter, Mannheim, Direktor .aufgewendet. Oberbürgermeiſter C. Ren⸗ Dr. O. Walli, Mannheim, Ratsherr Dr. E. Greulich, Mannheim, Miniſterialrat A. Seeger, Karlsruhe, Rats⸗ auptverſammlung wie⸗ Direktor Dr. ing. „Hold, Eſſen, Stadtkämmerer Hahn, Eſſen, Hugo würden Oberbaurat Direktor R. Fett⸗ der, Mannheim, in den Aufſichtsrat gewählt. Mannheim, den 11. November 1937. Der Vorſtand: Emil Müller. Goerg, Karlsruhe, Ratsherr F. Rupp, Karlsruhe, Ratsherr F. Schnei⸗ Leaacheaa-And odenbama Aktienkapital und Neserven NiM. 51 Millionen Teuioellenlaieclite ſi den Wolinungs bau Niedite fü die Zaueuiuloefaft Für Boden und Pfalz: Zweignĩie derlagsung Karlsruhe Ritterstraße 9, Ecke Kriegsstraſe ir dn MonagSrübausgab Amzeigen e „Hakenkreuzbanner“ Stellen im interesse der Stellungsuchenden empfehlen wir, bei Bewerbungen auf Zilferanzeioen keine Originalzeugnisse oder sonslige Originalunterlagen einzu- schicken. Ebenso empfehlen wir, Lichtbilder, Zeugnisabschriften usw. auf den Rücæ- sellen mit Namen und Anschrift des Bewerbers zu versehen.— Sie vermeiden dadurch unliebsame Verlusſe und erleichtern die Rückgabe der betreſſenden Unterlagen. AkiktkAtTIItZMLITIITITILIZIIEHILIItTItTAtEtAAAe Zu möglichst sofortigem Eintritt suehen wir einen Werkzeug- und Verrichtungskenstrukteur mit guter Werkstattpraxis nmmmnmummmmmmmmmnmumm 4 schulausbildung. Die Einreichung schriftl. Angeb. erbittet BROW/N, BoVERI& CIE..-G. Hannheim 2, Schliefffach 1040- Personalbilto und abgeschlossener Fach- lIlkiiiziizzzzwzIIvVkIIZziZZzzꝛzzwvzizzzzszizlzkiif fmmminmuunmimmmniiitumniiiirimiiiiitiimiiiniiuiunrrimiunimrimuunuiniiiiumnunirriumnulliiiiufc von Baufluchten- Tiefbautechniker (Saumeister) mit abgeschlossener Fachschulbildung und praktischer Er- fahrung im städt. Tiefbauwesen— insbesondere Bearbeituns und Stadtentwässerungsplänen— alsbaldigen Eintritt beim Stadtbauamt gesucht. Die Stelle ist eine planmähige Beamtenstelle und in die Gruppe 4b der Bad. Gem.-Bes.-Ordnung eingereiht. Die Anstellung erfolgt zuerst auf Probe. Bei befriedigenden Leistungen erfolgt die Berufung in das Beamtenverhältnis. daher die allgemeinen gesetzlichen Voraussetzungen für sein Amt nach den Vorschriften des deutschen Beamten- gesetzes erfüllen.— Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Zeichnungsproben, Nachweisen über politische Zuverlässigkeit und arische Abstammung, sowie Lichtbild Wollen bis spätestens 15. Dezember d. J. hierher eingereicht werden. Persönliche Vorstellung nur auf besond. Mitteilung. Ettlingen, den 10. November 1937. Der Bürger meister. Zum Der Bewerber muh liche Angebote richten an: Zeichnerinnen für die Anfertigung technischer Zeichnungen zu baldigem Eintritt gesucht. Bewerberinnen mit guterVeranlagung für die Ausführung zeichnerischer Arbeiten. möglichst“ auch mit entsprechender Berufserfahrung, wollen schrift- BROV/M, BOVERI& CiE..-G. Mannheim 2, Schlieffach 1040- Personalbilro Neisender der laufend Friſeurkundſchaft in Nord⸗ u. Südbad. u. in d. Pfalz beſucht, hat Gelegenheit, elettr. Haarſchneidemgſchinen Lerſtklaſſ. Fabrikat) zu günſtig. Bedingung. mitzuverkaufen. Bewerber woll. Eilangeb. richten u. M. H. 6245 an Ala Anzeigen⸗A Mannheim Prov.⸗Vertreter zur Mitnahme eines mod. kunſt⸗ gewerbl. Luxusartitels ſoß, geſucht. Zuſchriften unter Nr. 24 682 KS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Tüchtige Vervekraft Alter 25—30 JIh., zuverl. u. ver⸗ trauenswürd. mögl. mit eig. Mo⸗ torrad, geg. Wochenlohn u. Speſen per ſofort geſucht. Ausführl. Bewer⸗ bung erb. unt. 20 984“ an d. Verl. Elistenz lureh Generalvertretung von chem.⸗kosmet. Fabrik wird ver⸗ vergeben. Für Lager ſind 500 bis 1000 RM erforderlich. Intereſſent. meld, ſich am kommend. Montag v. 14—18 Uhr im(34 694 V) Hotel„Heſſiſcher Hof“, Mannh. Suche per 1. Januar 1938, evtl. früher, einen jungen Hienmarnkänder in der Baubeſchlagbranche be⸗ wandert. Angebote mit Zeug⸗ niſſen u. Gehaltsanſprüchen u. Nr. 47 602 VS an den Verlag. Uffenten nie Original- zeugnisse beilegen! 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Anmeldeformulare sind schriftlich onzufordern bei der Fachgruppe Handelsvertreter, Handelsmakler Bezirksuntergruppe annheim, 5 6. 20 Dos Arbeitsgebiet der Bezirksuntergroppe umfaßt den HandelskammerbezitKk Mannheim und oumschließt Wohnbezirke: Monnheim, Stadt Llodwigshofen, Heidelberg, Mosbach, Eberbach, Tauberbischofsheim, Wertheim, Wies- ſoch, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim. die kenothnista (eventl. halbtags) deſuchl. Offert. u. 20 843“ an den Verlag ds. Blattes erbeten. Sauberes tüchtiges mäscen für 130 Dez. 37 geſu Metzgerei J. Stro⸗ bel. Emil⸗Heckelſtr. Nr. 20.(20956“ Aelt., zuverlüſſiges iucaen das evtl. auch in Krankenpflege bew. iſt, in beſſ. Haus⸗ halt bei gut. Lohn geſucht. Zeug⸗ nisabſchr. ſind bei⸗ zulegen. Angeb. u. 34 689 VS anVerl. Halhtags⸗ müdchen für vormittags in Haushalt geſucht. Zu erfragen: Jernruf 443 93 Geſundes fleißiges alrassmadch gefucht. Vorzuſtell. Sonntag zw.11—1 wochent. 18—20 U. Sax, Almenhof, Struveſtraße 17. (24 689 K) Tüchtiges, an ſaub. 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Bekanntmachungen Das Schuldenregelungsverfahren für den Landwirt Philipp Ditſch in Mannheim⸗Friedrichsfeld, Wallo⸗ nenſtraße 30, iſt am 8. November 1937 nach Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben worden. Heidelberg, den 8. November 1937. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. Feſtſetzung der Bau⸗ und Stra⸗ fienfluchten im Gewann Kappes⸗ gärten, Gemarkung Ilvesheim. Der Bürgermeiſter der Gemeinde Flvesheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Ge⸗ wann Kappesgärten, Gemarkung Il⸗ vesheim beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthalten⸗ den Nummer dieſer Zeitung an wäh⸗ rend zwei Wochen in dem Rathaus in zur Einſicht der Beteilig⸗ en auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden beim Bezirksamt mannheim oder beim Bürgermeiſter in Ilvesheim geltend zu mächen. Mannheim, 12. November 1937. Bezirksamt 4/65.— Ueberfall⸗ Feuer⸗ u. Unfall⸗ meldungen durch Münzfern⸗ ſprecher Der Polizeipräſident teilt mit: Wie ſchon vor einigen Tagen bekanntgege⸗ ben wurde, iſt für den Anruf des Polizei⸗Notrufkommandos jetzt die Nummer 9011 vorgeſehen. Nach Mitteilung des Telegrafen⸗ amts iſt es aus techniſchen Gründen leider nicht mehr möglich, die Num⸗ mer des Notrufs(011) und ebenſo die Nummer für Feuer⸗ und Unfall⸗ meldungen(02) ohne vorherigen Ein⸗ wurf eines 10⸗Pfennig⸗Stückes zu wählen. Es ſchweben jedoch Verhandlungen mit dem Ziel, den Anruf des Poli⸗ zei⸗Feuerwehrnotrufkommandos wie⸗ der, wie bisher, ohne vorherige Be⸗ dienung des Automaten zu ermög⸗ is auf weiteres iſt jedoch zu be⸗ achten, daß der Notruf von den öf⸗ fentlichen Münzfernſprechern aus nur nach Einwurf eines' 10⸗Pfg.⸗Stückes Viernheim angerufen werden kann. Ueberwachung der Höchſtlaſt⸗ Sperrzeiten In Anbetracht des nunmehr eintre⸗ tenden erhöhten Lichtbedarfs in den Abendſtunden muß ich erwarten, daf die für die Kraftſtromabnehmer an⸗ geordneten Sperrzeiten genau einge⸗ halten werden. Die Kraftſtromver⸗ braucher ſind verpflichtet, bei Eintritt der Dunkelheit bis 9 Uhr abends die Motore abzuſchalten. Es dürfte bei einigem auten Willen ohne weiteres möglich ſein, den Betrieb ſo einzurich⸗ ien. daß die Maſchinen während der Sperrzeit abgeſchaltet werden können. Ich werde die Durchſührung der Sperrzeiten überwachen laſſen und bei Zuwiderhandlung den betreffenden Kraftſtromverbraucher für die even⸗ tuell eintretende Stromverteuerung haftbar machen. Viernheim, den 9. November 1937. Der Bürgermeiſter. bekannkmachung Schutz der Waſſerleitung vor Froſt. Mit Beginn der kälteren Jahreszei mache ich die Hausbeſitzer auf ſhre Vexpflichtung aufmerkſam, die Waſſer⸗ leitungen einſchließlich der Waſſer⸗ meſſer rechtzeiſig und ausreichend ge⸗ gen Froſt zu ſichern. Die Kellerfenſter ſind zu ſchließen und mit Stroh uſw. abzudichten. Soweit erforderlich, ſind auch die Rohre der Hausleitung und des im Keller befindlichen Anſchluſſes durch Umwickeln mit Lumpen uſw. entſprechend zu ſchützen. Ebenſo ſind auch die Waſſermeſſerſchächte entſpre⸗ chend abzudichten. Gartenleitungen ſind zu entleeren und während des Winters leer zu halten. Ich mache ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam, daß der Hausbeſitzer für den Schutz der in ſeinem Anweſen befind⸗ lichen Waſſerleitungseinrichtungen zu ſorgen hat und bei Unterlaſſung der erforderlichen Schutzmaßnahmen für den etwa entſtehenden Schaden haft⸗ bar iſt. Es empfiehlt ſich, jetzt ſchon die notwendigen Schutzmaßnahmen zu treffen, damit bei einem plötzlichen Kälteeinbruch Schaden vermieden wird Viernheim, den 9. November 1937. Der Bürgermeiſter. SIENMENS-SCHMHUCKERTUTERKE AG Z WEIGNIEOENLASSUNG HANNHEINI SIENMENSNAUS N7. 18 Kurze Tage frühe Abende Darum werbe mit lLieht: Wn Fefhfuf 34531 — Fchäne 45 mit Diele u Bad, fl. We Schlafz.), K Nh, Hauptb Gölz, Tatter Bismarckſt. Fchöne Par 4 od. 6 Zin f. Büro geei ſpät. zu ver— —— Hfabe 3. Stock, ö ſofort zu v Hausverwe Mannheim, ———————— öchöne 5⸗ im 3. St. in richspark pe vermieten. Geſchäftszeit Große, n 5mm m. Diele, V 2 Manſarde Warmwaſſe⸗ Waſſer, Lift Zubehör, A zum 1. Ja zu vermiete Martin Fi Fernſprecher — Tennisplatz, •Iimmer⸗ freie Lage, vermieten. Fernſprechei Os1s frei geleg., Wohnungen Garage, Ab Gartenben., vermieten. F. Zilles „I. 8 —— In beſt. rul herkliche R geräum.— mit einger. weg. Verſe vermieten. Nr. 20 950 Rich.⸗Wag ſehr ſchöne Zentralheiz per 1. Aprf Matlergebũ Vermieter J. Zilles 1. 8 L 4, ember 1937 Aungsverfahren hilipp Dit chsfeld, Wallo⸗ 8. November des Vergleichs kovember 1937. Samt beim idelberg. au⸗ und Stra⸗ ewann Kappes⸗ g Ilvesheim. der Gemeinde Feſtſtellung der üchten im Ge⸗ Gemarkung Il⸗ gte Plan nebſt ge der n hung enthalten⸗ eitung an wäh⸗ ſem Rathaus in t der Beteilig⸗ igen gegen die ſind innerhalb Friſt bei Aus⸗ n. Bezirksamt Bürgermeiſter zu machen. hember 1937. „I Ifal⸗ Münzfern⸗ E teilt mit: Wie en bekanntgege⸗ den Anruf des dos jetzt die en. es Telegrafen⸗ iſchen Gründen lich, die Num⸗ 1) und ebenſo r⸗ und Unfall⸗ vorherigen Ein⸗ nig⸗Stückes zu Verhandlungen nruf des Poli⸗ nmandos wie⸗ vorherige Be⸗ ten zu ermög⸗ t jedoch zu be⸗ tf von den öf⸗ echern aus nur 10-Wfa.⸗Stückes im hung Höchſtlaſt⸗ en lunmehr eintre⸗ bedarfs in den erwarten, daf nabnehmer an⸗ t genau einge⸗ Kraftſtromver⸗ het, bei Eintritt Uhr abends die Es dürfte bei ohne weiteres eb ſo einzurich⸗ n während der werden können. ichſührung der i laſſen und bei n betreffenden für die even⸗ romverteuerung November 1937. ieiſter. chung ung vor Froſt. exen Jahreszeit eſitzer auf ihre am, die Waſſer⸗ h der Waſſer⸗ ausreichend ge⸗ die Kellerfenſter mit Stroh uſw. rforderlich, ſind ausleitung und chen Anſchluſſes Lumpen uſw. n. Ebenſo ſind ſchächte entſpre⸗ Hartenleitungen d während des . ich darauf auf⸗ Sbeſitzer für den lnweſen befind⸗ inrichtungen zu nterlaſſung der taßnahmen für Schzden haft⸗ ſich, jetzt ſchon zmaßnahmen zu nem plötzlichen vermieden wird November 1937. ieiſter. A46 1 4551 „ Sonnkag, 14. November 1937 Wakenlreuzbanner⸗ Jſeine..-Anzeigen gchöne(-Iimmer-Wohnung mit Diele u. allem Zubeh., einger. Bad, fl. Waſſer(warm u. kalt im Schlafz.), Kl. Merzelſtr. 10, 1 Tr., Nh. Hauptbhf. zu vermieten. Näh. Gölz, Tatterſallſtr. 41. Ruf 435 11. Bismarckſtraße! 20 8910% zchöne Parkerre⸗Wohnung 4 od. 6 Zimmer mit Zubehör, auch f. Büro geeign., auf 1. Jan. 38 od. ſpät, zu vermiet. Nh. N 6, 2, 1 Tr. Elfabelhflraße? 3. Gtock, 5 Zimmer u. Zubeh. ſofort zu vermieten. Näh. durch: Hausverwaltung Zilles, L 4, 1 Mannheim, Fernruf 208 76. bchöne ö⸗Zimmer⸗Wohnung im 3. St. in ruh. Lage Nähe Fried⸗ richspaxt per ſofort oder ſaah Geſchaftszeis 12,25,(474180) Große, neuzeitliche 1Zimmer⸗Wohnung m. 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Menasoi.— tungen, die L Muſik von Pietro Mascagni Deutſchland 22— 22 Hierauf: In neuer Einſtudierung: pfunddüsche 7 3 1 uns veranla Cüschexei Uex I mit ihrem 333 und ihrem gebenheiten Drolgg in zwen Aunkzngen Mog don indischen Orchester publiziſtiſcher 2 22 rolog.— Dichtung' un uſik von Karten RM.- bis RM.20 163 Nietwaschküche Ruggiero Leoncavallo. Deutſch von 0 1** politiſchen R Ludwig Hartmann. Bei den Ur mit mod. Heißmangelbetrieb J, Anfang 20 Uuhr Ende eiwa 22.45 Uhr Kostenlose Abholung und Zustellung der Wüsche! 6, 28 und 42 K. Kloes Deutſchland 1 männern hab freimütig üb⸗ auch nur dem ſchen Freund Donnerstag 20 Unr 1 Hovember Neues Theater Mannneim Nanrtonis 0 2, 6 Klauvler-Abend Sonntag, den 14. November 1937 Vorſtellung Nr. 15 re. 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