XEN SHauses: CHE banner“ Ausgabe A erſcheint wöcht Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 60 geld. Ausgabe B erſch. 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.,—+1 50,96 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. Monkag⸗Ausgabe :F tzeitungsgebühr) zuzü rei Hans monafl..70. 4 oſtzeitu höh. Gewalt) verhind * Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkre I. 12mal. 50 f. 10 Po rei Haus monatl. 502 5. u. 50 „30 Pf. — r) zuzügl. 42 —5 n 432 tgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milli e Xextteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch w Milli Mannheimer Ausgabe: Die 12geſß tzinger und Wen meterzeile 4 R Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 4 Ei lt füllungsort: annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: D eſteht kein Anſpr. auf Entſchädiguna. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Ginzelve 6 7. Iohrgong MANNHEIM a/Nr. 530 8/Nr. 315 Mannheim, 15. November 1937 eme hreiftigkeiten des„Ebening 6tandard“ Anverſchämte Unterſtellungen der engliſchen Preſſe werden zurückgewieſen DNB Berlin, 14. November. Unter der Ueberſchrift„Ungeeignete Metho⸗ den!“ ſchreibt die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗ korreſpondenz: „Eine Reihe von ausländiſchen Zeitungen hat K am Platze ſich der Tatſache des bevorſtehenden Beſuchs von er 5 c Lord Halifax in Deutſchland bemächtigt, um die · MannheimerI ſen Beſuch in tendenziöſen Kombinationen zum Objektihrer politiſchen Senſations⸗ bedürfniſſe oder konkreter Abſich⸗ ten zu machen. In dieſer verdächtigen Geſchäf⸗ tigkeit verſuchen, wie ſo oft auch hier wieder, un⸗ verantwortliche journaliſtiſche Projektemacher, bdie Atmoſphäre einer Ausſprache zu vergiften oder auszulegen, noch bevor ſie ſtattgefunden hat. Sie unterſchieben ihr Abſichten, die— zum min⸗ deſten inſoweit es die deutſche Seite angeht— nicht nur abwegig, ſondern einfach albern ſind. Gegenüber dieſen mehr oder weniger an⸗ maßenden Verſuchen, den Inhalt der Unterhal⸗ tungen, die Lord Halifax bei ſeinem Beſuch in Deutſchland haben wird, durch tendenziöſe Stimmungsmache zu präjudizieren, ſehen wir uns veranlaßt, die nüchternen politiſchen Ge⸗ gebenheiten aus dem Bereich durchſichtiger poubliziſtiſcher Tendenzen auf den Boden der politiſchen Realität zurückzuführen. Bei den Unterhaltungen, die Lord Halifax in Deutſchland mit maßgebenden deutſchen Staats⸗ männern haben wird, ſollte ſicherlich offen und freimütig über manches geſprochen werden. Wenn ſich aber jemand der Hoffnung oder auch nur dem Gedanken hingibt, daß die politi⸗ ſchen Freundſchaften, die Deutſchland mit Ita⸗ lien und Japan verbinden, Gegenſtand der Dis⸗ kuſſion ſein könnten, dann zeugt das von einer völligen Verkennung der Lage. An der poli⸗ tiſchen Realität der Achſe Berlin— REITAG Mov. .15 Unr tos Programm! Sellschöft, zlolfobrił ſũr n des Konti- derscheu Velltext- utematen afchinen nSsprogramm de Nioschinen mit jedet nfichtung. ausstellunę im neim der, Donners- gLeöffnet. Rut 20184 W. — Englischer Minister besucht Deutschland Der Lordpräsident des englischen Staatsrates, Lord Halifax, wird sich Mitte nächster Woche zu einem Besuch der Jagd- ausstellung nach Berlin begeben und im Verlaufe seiner Anwesenheit auch vom Führer und Reichskanzler empfangen werden. Weltbild(M) toffe Sollen Rom und des Antikominternpaktes mit Japan kann durch niemand ge⸗ rüttelt werden! Darüber darf auch nicht der mindeſte Zweifel beſtehen! Auch die Unterſtellungen, als ob Deutſchland ſich zu Einwirkungen auf ſeine politiſchen Freunde bereit finden könnte, hinſichtlich ſolcher Angelegenheiten, die nicht uns, ſondern aus⸗ ſchließlich dieſe Staaten angehen, müſſen als völlig abwegig und wirklichkeitsfremd bezeichnet werden! In der Kolonialfrage hat die deutſche Oeffentlichkeit die Auffaſſungen, die darüber in London und Paris beſtehen, zur Kenntnis ge⸗ nommen. Sie wird die weitere Entwwicklung der Dinge abzuwarten wiſſen. Unverantwortliche Den Gipfelpunkt der Senſationsmacherei und tendenziöſen Brunnenvergiftung erklimmen lei⸗ der eine Reihe engliſcher Zeitungen, von denen der„Evening Standard“ mit folgenden Ausführungen den Vogel abſchießt. Das Blatt veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Hitler be⸗ reit zu einem Waffenſtillſtand— Keine Forde⸗ rung auf Kolonien für zehn Jahre, wenn er freie Hand in Mitteleuropa erhält“— eine Meldung ſeines diplomatiſchen Korreſponden⸗ ten, in der es u. a. heißt: „Die britiſche Regierung beſitzt eine Infor⸗ mation aus Berlin, wonach Herr Hitler bereit iſt, wenn er nur die leichteſte Ermutigung er⸗ hält, Großbritannien einen zehnjährigen Waf⸗ fenſtillſtand in der Kolonialfrage anzubieten. Während des Waffenſtillſtandes wird die Frage von Kolonien von Deutſchland nicht aufgewor⸗ fen werden. Als Entgelt für ein derartiges Uebereinkommen erwartet Herr Hitler, daß die britiſche Regierung ihm freie Hand in Zentral⸗ europa läßt. Es iſt in London bekannt gewor⸗ den, daß Hitlers Idee einer freien Hand in Mitteleuropa darin beſtehe, daß Großbritan⸗ nien nicht intervenieren wolle, wenn: 1. Deutſchland auf freie Wahl oder ein Ple⸗ biſzit in Oeſterreich dränge, 2. Deutſchland der Tſchechoſlowakei eine For⸗ derung auf ſofortige Anerkennung der Rechte der deutſchen Minderheit in dieſem Lande auf adminiſtrative Autonomie innerhalb des Staa⸗ tes und kulturelle Einheit mit dem Volk des Deutſchen Reiches überreiche.“ * Dieſe dreiſten Behauptungen des„Evening Standard“ ſtellen einen geradezu unglaublichen Verſuch dar, die politiſche Atmoſphäre unmit⸗ telbar vor dem Beſuch von Lord Halifax in Die kühne Behauptung, daß Deutſchland, aus Anlaß des Beſuches von Lord Halifax, eine An⸗ näherung an die Weſtmächte ſuche, um auf dieſe Weiſe endlich die großen Mächte zu der von ihm erſehnten Ausſprache zu viert zu veranlaſſen, müſſen wir vom deutſchen Standpunkt dahin richtigſtellen, daß das Reich von ſich aus keine Veranlaſſung hat, ſich nach dieſer Ausſprache zu ſehnen, da ja keinerlei dafür in Frage kommende Differenzen zwiſchen ihm und dieſen Mächten beſtehen. Auch bei dieſer Unterſtellung dürfte der Wunſch der Vater des Gedankens ſein. Deutſchland hat keine Luſt, den allzu offen ⸗ baren blamablen Mißerfolg einer ſoeben aus⸗ gelaufenen Konferenz der Mächte durch eine neue zu verdecken. Beunnenvergiftung Berlin in einer Weiſe zu vergiften, wie ſie ſelbſt in der Geſchichte des weſtlichen Journa⸗ lismus bisher ſelten ihresgleichen hat. Wir ſtellen feſt: An den Behauptun⸗ gendes„Evening' Standard“ iſt kein wahres Wort! Sie ſind von Anfang bis Ende Erfindung und damit bewußte Lüge. Nichts iſt aber mehr geeignet, den Völkerfrie⸗ den auf das ſchwerſte zu gefährden als der⸗ artige verantwortungsloſe Unterſchiebungen, wie ſie in dem geradezu niederträchtigen Schwindel des„Evening Standard“ ihren Ausdruck finden. Deutſchland hat ſeine kolo⸗ nialen Forderungen durch den Mund des Füh⸗ rers der Welt zu wiederholten Malen mitge⸗ teilt und hat dem nichts mehr hinzuzufügen. Seine mitteleuropäiſchen Beziehungen aber hat Deutſchland durch Verträge geregelt. Es benötigt weder zu ihrer Auslegung noch zu ihrer Ergänzung einer fremden Hilfe, Beleh⸗ rung oder Erlaubnis! Die ihm in ſo infamer Weiſe unterſtellte Abſicht, auf dem Wege des Kuhhandels durch den Verzicht auf Kolonien freie Hand in Mit⸗ teleuropa zu erhalten, kann man nur als eine dreiſte journaliſtiſche Unverſchämtheit bezeich⸗ nen, die nicht ſcharf genug zurückgewieſen wer den kann. Wenn der Beſuch von Lord Halifax in einer ſolchen Atmoſphäre erfolgt, erhebt ſich die ernſte Frage, ob es nicht im Intereſſe der politiſchen Entſpannung nützlicher wäre, im Augenblick ihn zu verſchieben und vielleicht erſt dann ſtatt⸗ finden zu laſſen, wenn beſonders in der briti⸗ ſchen Preſſe jene Beruhigung eingetreten iſt, die man in anderen Ländern mit den Worten e und Wahrhaftigkeit zu umſchreiben pflegt. 5Frankreich iſt mißtrauiſch Schimpfkanonade der Kommunisten Paris, 14. Nov.(Eig. Bericht.) Das Echo der engliſchen und deutſchen Preſſe zu dem angekündigten Beſuch Lord Halifax in Berlin wird von der franzöſiſchen aufmerkſam verfolgt. Das ſchon geſtern zum Ausdruck ge⸗ kommene Mißtrauen hat ſich inzwiſchen noch verſtärkt, wenn ſich auch einige Blätter be⸗ mühen, dieſes Ereignis ſachlich zu würdigen und ſeine Bedeutung für die Zukunft heraus⸗ zuſtellen. Typiſch iſt z. B. die Stellungnahme des„Populaire“, des Blattes Leon Blums, der es erſt vor wenigen Tagen als das wich⸗ tigſte Ziel der franzöſiſchen Politik bezeichnete, eine Annäherung zwiſchen London und Mos⸗ kau zu erreichen.„Populaire“ ſchreibt heute, daß man zwar franzöſiſcherſeits gegen die eng⸗ liſchen Miniſterreiſen nichts einzuwenden habe, man müſſe jedoch darauf hinweiſen, daß die eꝛinnenles chnos in Zopletsbunlen/ Die kinzerorenen-Inunen in Zulakrten engliſche Politik den„ſchlimmſten Illu⸗ ſionen“ unterliege. „Epoque“ und einige andere erblicken in der Halifax⸗Reiſe einen erſten Schritt Eng⸗ lands, um eine„Zuſammenarbeit der vier gro⸗ ßen Weſtmächte“ zu erzielen.„Képublique“ verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf den Staatsbeſuch des belgiſchen Königs in London, wo dieſer den Plan zu einem neuen Weſtpakt vorlegen wolle. Andere Blätter ſehen ihr Be⸗ ſtreben darin, angebliche Schwierigkeiten einer deutſch⸗engliſchen Verſtändigung an die Wand zu malen, indem von deutſchen Forderungen gefaſelt wird, auf die England nicht eingehen könne. Intereſſant iſt übrigens, daß in einem Teil der Pariſer Preſſe offen zugegeben wird, daß hier der Verſuch unternommen wird, die Verſtändigungsmöglichkeiten zu erſchweren. Die Kommuniſten ſind natürlich wütend und beſtürmen die franzöſiſche Regierung mit den unſinnigſten Beſchuldigungen. Sie richten bei⸗ ſpielsweiſe an Chautemps die Frage, wie lange er noch die„profaſchiſtiſche“ Politik Englands mitmachen wolle, ſpucken Gift und Galle über den„Antiſowjetismus“ und verlangen ſchließ⸗ lich eine Reviſion der franzöſiſchen Außenpoli⸗ tik, der ein noch engeres Zuſammengehen mit Moskau und Valencia empfohlen wird. bernünftigere Fimmen der engliſchen Preſſe London, 14. Nov.(Eig. Bericht.) Die geſamte engliſche Preſſe ſteht im Zeichen des bevorſtehenden Beſuches von Lord Halifaz in Berlin und ſeiner angekündigten Beſprechung mit dem Führer.„Daily Mail“ kennzeichnet dieſe Tatſache als ein„Ereignis von überragen⸗ der Bedeutung“ und ſpricht die Hoffnung aus, daß dieſer Schritt der Anfang zu neuen freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England ſein möge. Intereſſant iſt übri⸗ gens die Andeutung des Blattes, die auch in dem Kommentar des„Daily Expreß“ zu finden iſt, daß Lord Halifax ſpäter möglicher⸗ weiſe auch dem italieniſchen Regierungschef einen Beſuch abſtatten werde. In allen Blättern wird einhellig zum Aus⸗ druck gebracht, daß eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Staaten die beſte Friedensgarantie für Europa wäre. Dieſe Verſtändigung werde von neun Zehnteln des engliſchen Volkes eben⸗ ſo wie von der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes herbeigewünſcht, ſchreibt„Ti⸗ mes“, die Halifax beſondere Eignung für dieſe Miſſion unterſtreicht und einen„neuen hoff⸗ nungsvollen Anfang“ vorausſieht. Selbſt „News Chronicle“ gibt heute zu, daß eine dauernde Freundſchaft zwiſchen London und Berlin für Europa nur von Vorteil ſein müßte und daher von der engliſchen Oeffentlichkeit ſehr begrüßt würde. Beanerkenswert iſt in dieſem Zuſammenhang, daß„Daily Telegraph“, der in England als Sprachrohr Edens gilt, ſeine Meldung über die Halifax⸗Reiſe mit keinem kommentierenden Wort verſieht. Daß„Daily Herald“ über dieſe Reiſe entzückt iſt, konnte man nicht erwar⸗ ten. Das marxiſtiſche Organ glaubt das ganze Problem damit bagatelliſieren zu können, daß es die Anſicht ausſpricht, eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England müſſe wegen allzu großer grundſätzlicher Meinungsverſchie⸗ denheiten bezweifelt werden. —— „Hakenkreuzbonner“ Montag, 15. November 1 Beginnendes Chaos in Sowietſpanien Der rote„Kultusminister“ geflohen/ Nütter verzweifeln um ihre Söhne DMB Galamanka, 14. November. Auch der„Kultusminiſter“ des katalaniſchen Bolſchewiſtenausſchuſſes iſt am Samstag„ins Ausland abgereiſt“. Ueber den Grund der plötz⸗ lichen„Reiſe“ wird in offiziellen Kreiſen tiefes Schweigen bewahrt. Man erklärt hier lediglich, Companys habe den„Kultusminiſter“ zu ſich beordert. In den ſüdweſtfranzöſiſchen Stüdten befinden ſich zur Zeit mehrere Beauftragte der ſpaniſchen Bolſchewiſten, die„prominente“ Flüchtlinge aus Nordſpanien(die einfachen Parteigänger ſind längſt abgeſchoben) zur Rücktehr in das noch von den Bolſchewiſten beſetzte Gebiet veranlaſ⸗ ſen ſollen. Der Erfolg dieſer Bemühungen iſt, wie hier verlautet, gleich Null, da die Flücht⸗ linge teilweiſe zur Beſinnung gekommen ſind und auch mit einer Gnadenaktion General Francos rechnen, um dann ſofort in ihre nord⸗ ſpaniſche Heimat zurückkehren zu können. Auf dem Bahnhof von Ciudad Libre,„Freie Stadt“, vor der Revolution Ciudad Real„Kö⸗ nigliche Stadt“, kam es bei dem Abtransport mehrerer Hundert von den bolſchewiſtiſchen Ge⸗ walthabern ausgehobener junger Leute zu einer Meuterei. Mit Rufen„Wir laſſen uns unſere Söhne nicht nehmen!“ verſuchten verzweifelte Frauen und Mütter die Abfahrt des Zuges zu verhindern. Bewaffnete wurden eingeſetzt, die zahlreiche Perſonen ins Gefängnis abführten. In einigen Ortſchaften an der katalaniſchen Küſte, ſo in San Feliu und in La Bisbal, kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen bewaffneten bolſchewiſtiſchen„Ordnungshütern“ und aſturi⸗ ſchen Flüchtlingen, die, von Hunger und Not getrieben, ſich durch gewaltſame„Requiſitionen“ in mehreren Kaufhäuſern und Lüden ſchadlos halten wollten. Uerſchleppte Kinder kehren heim DNB San Sebaſtian, 14. November. Auf der internationalen Brücke in Frun tra⸗ fen 164 baskiſche Kinder ein, die ſeinerzeit von den Bolſchewiſten nach England verſchleppt worden waren. Den Kindern, die ſolange von ihrem Elternhauſe getrennt waren, wurde ein herzlicher Empfang bereitet. Als ſie ſpaniſchen Boden betraten, wurden die nationalen Flag⸗ gen gehißt und eine Kapelle ſpielte die Na⸗ tionalhymne. Die Kinder wurden zunächſt in den Räumen des ſozialen Hilfswerkes be⸗ wirtet. Denfllkazor-fielden ebenbürtig 200 Falangiſten gegen rote Uebermacht DNB San Sebaſtian, 14. Nov. Die nationalſpaniſchen Behörden haben Nach⸗ richten erhalten, wonach ſich in der Provinz Gerona mitten im großen Gebiet bei dem klei⸗ nen Ort Mieres 200 junge Falangiſten in den Bergen verſchanzt haben und den Bolſchewiſten heroiſchen Widerſtand entgegenſtellen. Vor eini⸗ gen Tagen erſt ſchickten die roten Behörden von Gerona eine Abteilung Milizen dorthin, um die Falangiſten gefangenzunehenen. Die Bolſchewiſten kehrten aber unverrichteter Dinge wieder zurück, da es ihnen unmöglich war, die von den jungen Nationalen errichtete Bergfeſte einzunehmen. Die Angreifer hatten bei dem Verſuch ſechs Tote und mehrere Verwundete. Die Verteidiger, die ſchon vor der Revolution der ſpaniſchen Falange beigetreten waren, verfügen über reich⸗ lich Munition und Waffen. Sie verteidigen ſich mit der gleichen todesmutigen Bereitſchaft, wie ihre Kameraden voen Allazar, von Oviedo und dem Wallfahrtsort Santa Maria de la Cabeza es getan haben. Ruhe an den ſpaniſchen Fronten DNB Salamanka, 14. November. Der nationale Heeresbericht meldet: Nichts Neues an den Fronten. Die Eingeborenen-Unruhen in Südafeika Geföhrliche Holizeistreifen/ Scharſe Krilik des„Nanchester Guardian“ London, 14. Nov.(Eig Bericht.) „Mancheſter Guardian“ beſchäftigt ſich in einem Artikel mit der Behandlung der Ein⸗ geborenen in Südafrika, ein Problem, das nach ſeiner Anſicht im Hinblick auf die ſich in letzter Zeit immer mehr häufenden Unruhen unter den ſüdafrikaniſchen Eingeborenen aktuell iſt. Der erſte Anlaß zu ſolchen Unruhen ſei meiſt eine Polizeiſtreife unter den Eingeborenen. Kürzlich ſei z. B. einer der unbeliebten großen Panzerwagen, die zugleich für die Aufnahme von Verhafteten beſtimmt ſind, ungeſchickter⸗ weiſe in eine Eingeborenenhütte hineingefah⸗ ren, worauf„die Hölle losbrach“, mit dem Re⸗ ſultat, daß zwei weiße und ein eingeborener Poliziſt getötet wurden. Die weitere Folge ſei ein Wutausbruch auf ſeiten der europäiſchen Einwohner gegen alles Farbige. Ueberall wür⸗ den unbeteiligte Eingeborenen von Weißen an⸗ gegriffen. Die Polizei habe erſt jetzt 450 Ein⸗ geborene feſtgenommen, deren Papiere nicht in Ordnung geweſen ſeien, habe ſie aber auf An⸗ ordnung von General Smuts wieder freige⸗ laſſen. General Smuts und General Hertzog hätten zur Beruhigung Reden gehalten, wobei General Hertzog jedoch„unglücklicherweiſe ſeine »Meinung über die Stellung der Eingeborenen in Südafrika ausſprach, die im höchſten Grade provozierend war“. Einigen verhafteten Einge⸗ Von Schanghal nach Nanking— ein schwleriges Kampigelände Nachdem die Japaner die von den chinesischen Truppen erbittert verteidigte Handelsmetropole Schanghal eingenom- men haben, setzten sie den Vormarsch auf Manking, den Regierungssitz Chinas, fort. Das Gelünde zwischen Schang- hai und dem in der Luftlinie 270 Kilometer entfernten Nanking ist für einen schnellen Vormarsch allerdings wenig geeignet, da zahlreiche Kanäle und andere Wasserläufe das Land durchziehen und im westlichen Teil zerklüftetes Gebirge beginnt. Neben einer Reihe anderer Seen liegt dazwischen auch der 4000 Ouadratkilometer große Taihu (Grobßer See), der flach, inselreich und sehr fischreich ist und an seinem Südufer eine berühmte Seidenraupenzucht auf- weist. Im Flachland der hier zusammenstohenden drel Provinzen Kiangsu, Tschekiang und Nganhuei gedeihen vor allem Reis, Baumwolle und Seide. Einer kämpft für dĩe Reinheit 45 Dichtung Zum 75. Geburtstag des Literarhistorikers Adolf Bartels „Wenn man ſich die Bedeutung dieſes Vor⸗ kämpfers auf dem Gebiete der deutſchen Lite⸗ raturbetrachtung vergegenwärtigen will, ſo wird man gut tun, ſich auf die Lage und den Weg zu beſinnen, den um 1890 herum die deutſche Dichtung beſchritten hatte. itten im Fin de siècle befinden wir uns und in dieſer ſhebnt pioli eines dekadenten Zeitalters er⸗ cheint plötzlich ein Mann, noch dazu kein zünf⸗ tiger Profeſſor der Germaniſtik, ſondern ein kämpferiſcher und läßt 1897 ſeine Lite⸗ raturdarſtellung„Die Alten und die Jungen“ veröffentlichen. Adolf Bartels, der ein gebürtiger Dithmar⸗ ſcher, ein Landsmann Hebbels, Theodor Storms und Klaus Groths iſt, nahm den Kampf gegen die übliche Literaturkritik, gegen die Schüler Scherers auf. Erich Schmidt, Minor, R. M. Meyer waren die Gegner. Aber Bartels be⸗ gnügte ſich nicht nur damit, die„ W anzugreifen, er hatte mit gutem Inſtinkt au das Pathos mancher dichteriſcher Hohlköpfe de wilhelminiſchen Zeitalters erlannt und ſie als fehlbar bezeichnet. Ueberdies, und das war die entſcheidende Kampfanſage Adolf Bartels, hat er ſich gegen die Verjudung in der Literatur ewandt. Sein Verdienſt 4 es, wenn die rundlagen für die Erforſchung der Juden⸗ rage in unſerem Schrifttum heute ſo weit ge⸗ iehen ſind. Er hat ſeit der Jahrhundertwende dieſen Kampf geführt, er hat die Juden als ſolche bezeichnet und von dieſer raſſiſchen Un⸗ terſcheidung her die weſentlichen Merkmale deutſcher und artfremder Dichtung entwickelt. Er war der Literatenſchreck. Ihm galt darum auch ihr ganzer Haß. Sie haben ihn begeifert, angegriffen. Apenarius, der ihm anfänglich den„Kunſtwart“ für den Kampf um die Hei⸗ matkunſt geöffnet hatte, zog ſich wieder von Bartels zurück. Barte.s gründete ſeine Zeit⸗ ſchrift„Deutſches Schrifttum“ und ging unbe⸗ irrt ſeinen Weg weiter. Bartels ſuchte nach Menſchen und Charak⸗ teren, nicht nach Handlangern des Schrifttums. Es gab im Laufe der Jahre ſo manchen Streit und gelegentlich hat es der Dithmarſcher Bar⸗ tels ſeinen Freunden nicht ganz leicht gemacht, —5 zu folgen, aber wer ſich einmal ſeiner nſchauung verſchrieben hatte, blieb ihr treu, denn im Meldzug gegen das Judentum hat Adolf Bartels eindeutig recht behalten. In dieſer ſchöpferiſchen Erkenntnis und Voraus⸗ 8* liegt die wegbereitende, wiſſenſchaftliche at. Heute iſt ſeine große einbändige bekannte „Geſchichte der deutſchen Literatür“(bei Georg Weſtermann, Braunſchweig, ſeit 1933) allgemei⸗ ner Ariuger Beſitz unſeres Volkes. Wer die Auseinanderſetzung zwiſchen den Literaten ver⸗ teben Jahre, zwiſchen all dem m nflat und deutſcher Art verfolgen will, der f in Adolf Bartels den ſicheren Führer inden. Bartels wurde, da man ihn nicht totſchwei⸗ 313 konnte, immer wieder von der großen eute angageſfhenz Man hat ihm viel Unrecht angetan, und ſo iſt es wohl zu verſtehen, daß er bisweilen auch einmal härter zupacken konnte. Immer aber, daran konnte nie ein Zweifel ſein, hat er für die Sache geſtritten. Und er hat am Lebensabend die Genugtuung, daß ſeine Saat eine gute Ernte eingebracht, da mf einm nachwa A ter auf ſeinem Werke bauen, und daß die Sicht und die Wegſtrecke in dieſem wichtigen Bezirk aufgehellt wurde. Adolf Bartels hat, ehe er ſeine literarhiſtori⸗ ſchen Arbeiten ſtärker betonte, eine Reihe be⸗ achtlicher Dichtungen verfaßt und als Heimgt⸗ dichter ſich über die Grenzen ſeines ſchleswig⸗ holſteiniſchen Gaues hinaus einen Namen ge⸗ Wieltbild-Gliese(M) macht.„Die Dithmarſcher“ und„Dietrich Se⸗ brandt“(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Ham⸗ burg) ſowie die Beſchreibungen des„Kinder⸗ land“(bei Dieſterweg) geben ein gültiges Bild der Heimat, ihrer Geſchichte— von dem Untergang der Freiheit der Dithmarſcher oder von der ſchleswig⸗holſteiniſchen See⸗ Auch manches ſchöne Gedicht von Adolf Bar⸗ tels hat bis auf den heutigen Tag in unſeren Anthologien Soſe Selbſtverſtändlich hat Bartels im Rahmen —5 Schaffens ſtets die volksdeulſchen Be⸗ ange gewahrt und auch der volksdeutſchen Dichtung den Platz eingeräumt, der ihr im Rahmen einer Geſamtbetrachtung deutſcher Dichtung gebührt, Auch iſt er ſeinen Prin⸗ zipien treu geblieben. Das Lebenswerk Adolf Dartels ſteht heute abgeſchloſſen vor der Nation. Sein Kampf gegen die Juden in der Literatur, gegen Hein⸗ rich Heine und die Judengenoſſen, gegen die Freimaurerei in der Dichtung, gegen die Un⸗ ſguberkeit, gegen die literariſchen Schmutzfinken iſt eine Tat, zumal alles zu einer Zeit geſchah, da er ſeinen Kampf ſo gut wie allein austrug, die nicht vergeſſen werden darf. Er hat ſich um die Sauberkeit, um die Reinheit deutſcher Art, uter Sitte und überlieferten Brauchtums ver⸗ ient gemacht. Er iſt der Vater der neuen deut⸗ 75 Literaturbetrachtung, er iſt der Pionier ür eine völkiſche Literaturwiſſenſchaft. Er iſt — nehmt alles nur in allem— ein deutſcher Menſch. H.»z Grothe. Vom deutschen Büchermarkt Nach dem„Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel“ ſind von Januar bis einſchließlich »Auguſt 1937 auf dem deutſchen Büchermarkt 16 159 Neuerſcheinungen zu verzeichnen und zwar 13 218 Erſtauflagen und 2951 Neuauf⸗ lagen. Davon ſtammten aus dem Deutſchen Reich 13 593, aus Oeſterreich 977, aus der Schweiz 702 und aus dem ſonſtigen Ausland 887. Das bedeutet gegenüber dem gleichen Zeitraum des Voriahres ein Plus von 1272. borenen habe man die Möglichkeit gegebe Verteidiger zu nehmen, jedoch von ſeiten der weißen Einwohner die ſchärfſten Drohungen 38 jeden Rechtsanwalt ausgeſprochen, der ie Sache eines Eingeborenen zu verteidigen eitung meint, daß die unglückſeligen Polizeiſtreifen gegen die ſtrikten Warnungen der örtlichen Behörden unternom⸗ ſind. Die Notwendigkeit dieſer Streifen ſei ſehr umſtritten. Der Bericht ſchließt mit dem Appell an die Weißen, Vernunft an⸗ zunehmen und ihrer großen Verantwortung wagen würde. Die men worden eingedenk zu ſein. Janoniſche krfolge bei Ichanghai Ep Schanghai, 14. November. Die japaniſchen Truppen ſolgten am Sams⸗ tag rings um Schanghai planmäßig den zu⸗ rückgehenden Chineſen, Zum erſten Male ſeit Ausbruch der Feindſeligkeiten haben die Ja⸗ paner jetzt Minen⸗Räumboote eingeſetzt, die oberhalb der Schiffsſperre auf dem Wangpu mehrere chineſiſche Minen unſchädlich machten. Dieſe Aktion diente zur Sicherung der japa⸗ niſchen Truppentransporte. Im Nordweſten von Schanghai entwickelten ſich im Laufe des Samstagnachmittags heftige Kämpfe, in deren Verlauf die wichtigen Punkte Tienfuhan und Kiating beſetzt wurden. Damit iſt die Kampflinie im Norden von Schanghai ein beträchtliches Stück in weſtlicher Richtung 84 vorgeſchoben worden. Kiating liegt weſtlich von— Lotien und war bis vor kurzem der Sitz des chineſiſchen Hauptquartiers. Am Südufer des Hafhan genommen. Auf Ningpo am Südufer der Hangtſchau⸗Bucht wurde von den Japanern ein Luftangriff aus⸗ Wangpu wurde geführt. Von den übrigen Frontabſchnitten um Schanghai lagen bis Mitternacht keine neuen Meldungen vor. Es hat den Anſchein, als ob die Lage hier ſeit Samstag kaum verändert iſt. das Einkor Tatorescu zurückgetreien und mit Kabinettsbildung neu betraut In der Beſprechung des Königs mit Miniſter⸗ präſident Tatareseu am Sonntagnachmittag nahm König Carol den Rücktritt des Kabinetts Tatarescu an und betraute ihn gleichzeitig mit der Neubildung der Regierung. Die neue Re⸗ gierung ſoll auf einer erweiterten politiſchen Grundlage gebildet werden. Tatarescu wünſcht nunmehr die Möglichkeit einer Zuſammenarbeit zwiſchen den Liberalen und den Gruppen Georg Bratianu und Junian. Für Montag, 11 Uhr, iſt das Parlament einberufen. Die Nationalzaraniſten haben er⸗ klärt, daß ſie ſich an keiner Sitzung des Par⸗ laments mehr beteiligen würden. briechiſcher Dampfer geſunnen 23 Vermißte DNB Norfolk(Birginia), 14. Nov. mit einer Schrottladung nach Rotterdam unter⸗ wegs war, iſt am Samstagfrüh in der Nähe des Feuerſchiffes„Diamond Shoals“ unterge⸗ gangen. Von der 29töpfigen Beſatzung konnten bisher nur ſechs Mann gerettet werden. Die Suche nach den Vermißten dauert an. ——————————————————————————————————————————————————————————— der Buchproduktion. 11 Uraufführungen in Bremen Das Bremer Schauſpielhaus hat in dieſem Jahre mit ſeinen Uraufführungen ein außer⸗ ordentliches Glück. Sowohl„Der Lord und die Geſellſchaft“, das Schauſpiel von Hans Hel⸗ als auch„Die alücklichen Tage“, 1 ein Singſpiel von Hans Friesland, mit der reizenden Muſik von Edmund Nick, und „Ein großer Mann privat“, Komödie von Ha⸗ rald Bratt, ſind außerordentliche Zugſtücke geworden.— Es folat ietzt als ſechſte Urauf⸗ führung„Die Göttinger Sieben“, Schauſpiel von Joſef Buchhorn. rungen ſind:„Der Lockruf“, Komödie von Gherardo Gherardi, dem römiſchen Autor, der auch der Bremer Premiere beiwohnen wird;„Die ſchöne Welſerin“, Schauſpiel von at' Wenter;„Der Schwalbenhof“, Schau⸗ piel von Jo van Ammers⸗Müller, der bekannten holländiſchen Romanſchriftſtellerin; „Das Haus Romanow“, Schauſpiel von Harald Bratt, und endlich„Ein laſterhafter Menſch“, Komödie Dem„Wikinger der Musik“ Nach dem Erwerb des Händelshauſes hat die Stadt Halle die Herausgabe einer„Schrif⸗ tenreihe des Händelhauſes“ beſchloſſen, die Ner⸗ öffentlichungen über das Muſikleben in Mit⸗ teldeutſchland enthalten ſotll. Die erſten beiden Das erſte Reichsleiter Alfred Hefte dieſer Reihe liegen jetzt vor. enthält die Rede, die Roſenberg am 22. Februar 1935 anläßlich der 250. Geburtstagsfeier Händels in Halle über den„Wikinger der Muſif“ gehalten hat, das zweite Heft iſt Samuel Scheidt gewid⸗ met, deſſen 350. Geburtstaa am 14. November ſich deſſen Geburtsſtadt Halle feierlich erinnert, Die neue Spru Die neue große Sp. ljausgehil 14 Auf der arb⸗ in Halle ſprach Reinhardt Steuerpolitik. der durch die S Hausgehilfinne Zeit aufgetauch fang aufrechter nicht beabſichtic Bulareſt, 14. November.(HW⸗Funt) beiratee munt unter den Un! Verheirateten ſ derum von ein gung hätten a Vom Standpi chung aus wä nicht vertretba Staatsſekretär, kurzlebige Wir Anlagevermöge erfüll: habe, n mõ von Charlotte Rißmann, der glücklichen Autorin von„Verſprich mir nichts“. Wirtſchaftsgüte beſtellt worden führung der 2 gefaßt, weil ſt ſei als die auf ermäßigungen. Nach Neuver deutſch⸗tſchechof Der griechiſche Dampfer„Tzenychandris“, der eingeſetzten zw Geſamtgrenze ſchaffen worder gleichfalls die trag zur Regel zur Regelung 1 arbeitet. Dieſe 1937 im Ausm Bevollmächtigt Die Erſtauflagen hatten ein Mehr von 1377, während die Neuauflagen um 105 zurückgingen Mit 1086 ſteht das Deutſche Reich an der Spitze Tſchechoſlowaki worden. Die Faſchiſti ber in Rom w Am zweiten Genf gegen L tionen am wird Muſſolii Textilausſtellu die Verwendu gezeigt werden Die Oſtaſier Weitere Urauffüh⸗ Entwurf einer ſetzen. Eine E werden. Auch nächſt ihre Re Das Kriegs ausgegeben, ir wälzung in B nung und ohn hat. Im gan Ruhe. Am Samste ſalem zu neu⸗ den und Arab ſonen getötet 2 Da der Buß tag iſt, erſche ber, keine! Dafür erhalt und unſerer tung bereits zur gleichen Hakenkreuzbanner“ ovember 1997 — Montag, 15. November 1937 ichkeit gegeben, von ſeiten der ten Drohungen geſprochen, der zu verteidigen meint, daß die gen die ſtrikten rden unternom⸗ endigkeit dieſer Bericht ſchließt „ Vernunft an⸗ Verantwortung Schanghai 4. November. ten am Sams⸗ mäßig den zu⸗ rſten Male ſeit haben die Ja⸗ eingeſetzt, die dem Wangpu jzädlich machten. rung der japa⸗ hai entwickelten zmittags heftige zichtigen Punkte wurden. Damit von Schanghai tlicher Richtung egt weſtlich von m der Sitz des n Südufer des nommen. Auf angtſchau⸗Bucht uftangriff aus⸗ ibſchnitten um cht keine neuen lnſchein, als ob m verändert iſt. etrelen neu betraut „(SHB⸗Funk.) s mit Miniſter⸗ intagnachmittag t des Kabinetts gleichzeitig mit Die neue Re⸗ riten politiſchen tarescu wünſcht zuſammenarbeit Gruppen Georg das Parlament iſten haben er ⸗ tzung des Par⸗ n. geſunken nia), 14. Nov. iychandris“, der otterdam unter⸗ h in der Nähe hoals“ unterge⸗ ſatzung konnten et werden. Die rt an. eeenreeeee Mehr von 1377, 05 zurückgingen. ch an der Spitze Bremen hat in dieſem igen ein außer⸗ er Lord und die on Hans Hel⸗ ücklichen Tage“, esland, mit und Nick, und 'mödie von Ha⸗ itliche Zugſtücke s ſechſte Urauf⸗ en“, Schauſpiel itere Urauffüh⸗ Komödie von ömiſchen Autor, exe beiwohnen Schauſpiel von benhof“, Schau⸗ »Müller, der mſchriftſtellerin; piel von Harald rhafter Menſch“, ßmann, der ich mir nichts“. Musik“ delshauſes hat e einer„Schrif⸗ hloſſen, die Ver⸗ kleben in Mit⸗ ie erſten beiden vor. Das erſte hsleiter Alfred 1935 anläßlich dels in Halle *gehalten hat, cheidt gewid⸗ 14. November ierlich erinnert, Die neue Sprungschanze von Oberwiesenthal im ersten Schnee Die neue große Sprungschanze im Jungferngrund bei Ober- wiesenthal, die in diesem Winter ihrer Bestimmung über⸗ Rneben wird, zeist sich im ersten Schneekleid. Weltb.(MA) ljausgehilfinnenabzug bleibt voll erhalten DNB Halle, 14. November. Auf der arbeitspolitiſchen Tagung der DAỹ in Halle ſprach-Hauptdienſtleiter Staatsſekretär Reinhardt über die nationalſozialiſtiſche Steuerpolitik. Er teilte in ſeiner Rede mit, daß der durch die Steuerreform vom Herbſt 1934 in das Einkomanensſteuergeſetz übernommene Hausgehilfinnenabzug entgegen den in letzter Zeit aufgetauchten Vermutungen in vollem Um⸗ fang aufrechterhalten bleibt. Insbeſondere ſei nicht beabſichtigt, dieſe Vergünſtigung auf Ver⸗ heiratete mit Kindern zu beſchränken, weil es unter den Unverheirateten und den kinderlos Verheirateten ſehr viele Gruppen gebe, die wie⸗ derum von einer Beſeitigung dieſer Vergünſti⸗ gung hätten ausgenommen werden müſſen. Vom Standpunkt der Verwaltungsvereinfa⸗ chung aus wäre eine derartige Neuregelung nicht vertretbar geweſen. Dagegen erklärte der Staatsſekretär, daß die Bewertungsfreiheit für kurzlebige Wirtſchaftsgüter des betrieblichen Anlagevermögens, nachdem ſie ihren Zweck voll erfüllt habe, nunmehr in Wegfall komene für Wirtſchaftsgüter, die nach dem 30. September beſtellt worden ſind. Eine ſpätere Wiederein⸗ führung der Bewertungsfreiheit ſei ins Auge gefaßt, weil ſie verwaltungstechniſch einfacher ſei als die auf mehrere Jahre verteilten Steuer⸗ ermäßigungen. In fürze Nach Neuvermerkung und Neuvermeſſung der deutſch⸗tſchechoſlowatiſchen Grenze iſt von dem zur Regelung der Verhältniſſe an dieſer Grenze eingeſetzten zwiſchenſtaatlichen Ausſchuß ein die Geſamtgrenze umfaſſendes Urkundenwerk ge⸗ ſchaffen worden. Der Ausſchuß hat ſodann einen gleichfals die Geſamtgrenze umfaſſenden Ver⸗ trag zur Regelung der Grenzverhältniſſe ausge ⸗ arbeitet. Dieſer Vertrag iſt am 12. November 1937 im Auswärtigen Amt in Berlin von den Bevollmächtigten des Deutſchen Reichs und der Tſchechoſlowakiſchen Republit unterzeichnet worden. * Die Faſchiſtiſche Kamaer tritt am 29. Novem⸗ ber in Rom wieder zuſammen. * Am zweiten Jahrestag des Beginns der von Genf gegen Italien in Gang geſetzten Sank⸗ tionen am Donnerstag, dem 18. November, wird Muſſolini in Roen die große nationale Textilausſtellung eröffnen, bei der vor allem die Verwendung von künſtlichen Faſerſtoffen gezeigt werden ſoll. * Die Oſtaſienkonferenz hat ſich auf Montag, 16 Uhr, vertagt, um die Ausſprache über den Entwurf einer gemeinſamen Ertlärung fortzu⸗ ſetzen. Eine Einigung konnte noch nicht erzielt werden. Auch müſſen mehrere Delegierte zu⸗ nächſt ihre Regierungen befragen. * Das Kriegsminiſterium hat eine Mitteilung ausgegeben, in der beſtätigt wird, daß die Um⸗ wälzung in Braſilien ſich überall in voller Ord⸗ nung und ohne Eingreifen der Armee vollzogen hat. Im ganzen Lande herrſche vollkommene Ruhe. x Am Samstag und Sonntag kam es in Jeru⸗ ſalem zu neuen Zuſammenſtößen zwiſchen Ju⸗ den und Arabern, in deren Verlauf ſieben Per⸗ ſonen getötet und 20 verletzt wurden. An unſere Leſer! Da der Buß⸗ und Bettag ein geſetzlicher Feier⸗ tag iſt, erſcheint am Mittwoch, 17. Novem⸗ ber, keine Ausgabe des„Hakenkreuzbanner“. Dafür erhalten die Leſer unſerer einmaligen und unſerer zweimaligen Ausgabe unſere Zei⸗ tung bereits am Dienstagnachmittag und zwar zur gleichen Zeit wie an den Samstagen. Wie die„Internationale Brigade“ entstanden 15t1 Die Gründer und Paten waren Gheflo-Juden/„Führerauslese“ und Führerv/edisel Barcelona, im November. Wie alles bei den Marxiſten, ſo ſind auch Gründung und Anfang der„rühmlichſt be⸗ kanntgewordenen„Internationalen Brigade“ in geſchichtliches Dunkel gehüllt worden. Es gab da ſo vieles zu verbergen, daß man die Nacht dem Tage vorzog. Heute aber, nachdeen ſich die Brigade langſam in ihre Beſtandteile auflöſt und einer nach dem anderen der in ihre Reihe verführten oder ein⸗ geſchmuggelten„Freiwilligen“, reicher an Er⸗ fahrungen, aber ärmer an Illuſionen, in ſeine Heimat zurücktehrt, fällt plötzlich Licht auf Diedunklen Schatten der aus Idealiſten und Verbrechern, Intellektuellen und deſertier⸗ ten Soldaten zuſammengeſetzten rote„Freiheits⸗ armee“. Die Arbeiterolnmpiade von Barcelona Wir wiſſen nun um Grücdung und Paten⸗ ſchaft der„Internationalen Brigade“. Das erſte Kraftreſervoir, das ihre Reihen mit Menſchen⸗ material ſpeiſte, war die nach Barcelona ein⸗ berufene marxiſtiſche„Arbeiter-Olympiade“, jener klägliche Verſuch einer Verhöhnung der eigentlichen Olympiſchen Spiele in Berlin. Dieſe marxiſtiſche Sportfarce hatte gerade ihren Anfang genommen, als die Revolution ausbrach. Mit fliegenden Fahnen zogen die Arbeiterſportler aus dein Stadion auf die Stra⸗ ßen und Plätze zu den roten Maſſendemonſtra⸗ tionen. Und viele von ihnen fanden von dort nicht mehr den Weg zur Grenze in die Heimat. Sie blieben im Lande, vertauſchten das Sta⸗ dion mit den Stierkampfarenen, in denen man freis- und Gauamtsleiter tagen auf der Ordensburg Sonthofen DNB Berlin, 14. November. Wie die NSg meldet, ſind alle Kreisleiter und Gauamtsleiter der NSDAp vom 15. bis 24. November zu einer großen Tagung auf der Ordensburg Sonthofen verſammelt. Die ver⸗ antwortlichen Männer des oberſten Führer⸗ korps der Bewegung, die Kreisleiter der Par⸗ tei und leitenden Perſönlichteiten der Gliede⸗ rungen werden auf dieſer für die Arbeit und den Einſatz der NSDaApq bedeutungsvollen Ta⸗ gung das Wort ergreifen. Mit dieſer Tagung wird gleichzeitig die Ordensburg Sonthofen, deren endgültiger Ausbau erſt in zwei Jahren vollendet ſein wird, erſtmalig mit allen inzwi⸗ ſchen fertiggeſtellten Teilen der großartigen An⸗ lage in Dienſt geſtellt. Während bisher nur in einem Baukomplex die Adolf⸗Hitler⸗Schule an der Arbeit iſt, werden die rund 1500 Teilneb⸗ mer der Tagung als erſte die Burg beziehen. Zuen erſten Male iſt es dabei möglich, die Kreisleiter und Gauamtsleiter gemeinſam zu erfaſſen, während dieſe Tagungen bisher für Kreisleiter und Gauamtsleiter getrennt, teils auf Burg Vogelſang, teils auf der Ordensburg Cröſſieſee, durchgeführt wurden. Neben dem verantwortlichen Dienſt der Ta⸗ gung, der die Teilnehmer an jedem Tage zu drei bis vier Vorträgen im Großen Saal der Burg verſammelt, ſieht die Tagungsfolge, eben⸗ falls erſtmalig, auch eine Reihe von künſtleri⸗ ſchen Darbietungen vor. „Mmuſſolini erlebt deutſchland Ein Bildwerk in deutſcher und italieniſcher Ausgabe ONB Berlin, 14. November. Im Verlag Heinrich Hoffman, München, er⸗ ſchien ein neues Werk des Reichsbildberichter⸗ ſtatters der NSDAp, Heinrich Hoffmann, „Muſſolini erlebt Deutſchland“, das mit ausge⸗ zeichneten Bildern eine ſchaniſſige Reportage über den Beſuch des italieniſchen Regierungs⸗ chefs und ſeine Begegnung mit dem Führer des deutſchen Voltes gibt. Den Text ſchrieb der Preſſechef der NSDaAP, Dr. Dietrich. Gleichzeitig iſt im Verlag Mandadori in Mailand die italieniſche Ausgabe des Buches erſchienen, die bearbeitet und herausgegeben iſt von Dr. D. L. Ottina aus Rapallo, einem Ita⸗ liener, der ſich um die deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ziehungen beſondere Verdienſte erworben hat. Ein gutes Jeichen Sronderposlkarfe„Der ewige Jude“ vergriffen DNB München, 14. November. Wie die Ausſtellungsleitung„Der ewige Jude“ mitteilt, iſt die anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung ausgegebene Sonderpoſtkarte bereits vergriffen. Die Erledigung der einge⸗ gangenen Beſtellungen nimmt noch einige Wo⸗ chen in Anſpruch. Die zweite Mittelmeerfahet der Koͤ⸗Flotte beginnt DNB Genua, 14. November. In Genua trafen mit drei Sonderzügen wei⸗ tere 1800 deutſche Arbeiter ein, die an der zweiten Mittelmeerfahrt der Kd§⸗Flotte teil⸗ nehmen werden. Bei ihrer Ankunft wurden ſie vom deutſchen Generalkonſul, von mehreren Vertretern der deutſchen Kolonie und der fa⸗ ſchiſtiſchen Induſtrie⸗ und Arbeiterorganiſatio⸗ nen willkommen geheißen. Nachdem die deut⸗ ſchen Arbeiter die Stadt Genua beſichtigt hat⸗ ten, fuhren die Kdỹ⸗Schiffe am Sonntagabend zu ihrer Reiſe um Italien von Genua ab. Als nächſter Hafen wird Neapel angelaufen. Das Unterhaus befaßte ſich am Freitag in zweiter Leſung mit einer Vorlage, die, von der Labour⸗Oppoſition eingebracht, die Einführung bezahlter Ferien für die britiſche Arbeiterſchaft vorſieht. Nach einer Debatte wurde die Vorlage mit 134 gegen 133 Stimmen zurückgewieſen und gleichzeitig ein Antrag auf Ablehnung der Vor⸗ lage mit 130 gegen 122 Stienmen angenommen. Demgegenüber iſt feſtſtellen, daß in Deutſch⸗ land— beſonders dank des Einſatzes der DAð — die Mehrzahl der deutſchen Arbeiterſchaft be⸗ reits einen Anſpruch auf bezahlten Urlaub hat. Polnische Ehrung für deutschen Intendanten Eine besondere Ehrung durch Polen wurde dem Generalintendanten der Hamburgischen Staatsoper, Strohm, zuteil. Im Hause des Generalkonsuls Ryszanek überreichte der polnische Botschafter in Berlin, Lipski, dem Generalintendan- ten in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Pflege polnischer Musik das goldene Lorbeer-Abzeichen der polnischen Akademie für Literatur. Von links nach rechts: Bürgermeister Krogmann(Hamburg); Botschafter Lipski und Generalintendant Strohm in- der Hamburger Staatsoper, in der aus diesem Anlaß zwei Erstaufführungen polnischer Opern stattianden. Weltbild(I ſie in aller Eile im Kriegshandwerk unter⸗ richtete. Wer aber waren ihre Leiter, die Gründer und Organiſatoren der„Internationalen Brigade“, wer der eigentliche Schöpfer der Idee? herr Uathan Cohen— auf„Erholungsreiſe“ in Spanien Als geiſtiger Vater zeichnet Herr Nathan Cohen, ſeines Zeichens Schneidermneiſter im Londoner Judenviertel von Whitechapel und führendes Mitglied der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale. Er befand ſich gerade mit einigen Geſimnungsgenoſſen auf einer„Erholungsreiſe“ durch Spanien, als der Krieg begann, und ſtellte ſich ſogleich mit ſeiner Idee, der Schaffung einer internationalen Arenee des Proletariats aller Länder zum Kampf gegen den Faſchismus, den roten Männern von Madrid und Barcelona zur Verfügung. Da man neben den paramilitäriſchen Ver⸗ bänden der roten Parteien nur wenig Solda⸗ ten zur Verfügung hatte, ging man ſogleich an die Verwirklichung der Idee des Schneidermei⸗ ſters aus dem Londoner Getto. Und ſchon war ein anderer Pate der Bri⸗ gade zur Stelle, Herr Andre Martin aus Paris, ein bekannter kommuniſtiſcher Abgeord⸗ neter. Gemeinſam mit Nathan Cohen wurde er mit der Gründung und dem Aufbau der Bri⸗ gade betraut. Zu ihnen geſellte ſich ſpäter der ehemalige ſozialiſtiſche öſterreichiſche Kriegsmi⸗ niſter„General“ Jud Julius Deutſch, der der erſte Chef der„Internationalen Brigade“ wurde. Aber mit der Diſziplin wollte es nichts wer⸗ den. Es war eben alles allzu reichlich interna⸗ tional organiſiert. Führer und„Soldaten“ wa⸗ ren aus allen Teilen der Welt zu ganz verſchie⸗ denen Zwecken und aus ganz verſchiedenen Mo⸗ tiven nach Spanien gekommen. Der eine, um Geld zu verdienen, der andere, um den Gerich⸗ ten ſeines Landes zu entfliehen, und wieder ein anderer aus reiner Abenteurerluſt, die we⸗ IIIZEIA be/ gleiohbleſbenden ſochsten obaftüt neue Preise: ube da n.—jebt 4o v/ 75 — 30 4 nigſten aus Intereſſe an der Sache, aus wirk⸗ lichem Idealismus. So entſtand eine Armee ungleich gerichteter Intereſſen aus mehr als einem Dutzend verſchiedener Nationalitäten und Sprachen in einem fremden Lande, für das kaum einer Verſtändnis und Intereſſe hatte. Jeder einmal eine Woche Offizier Daß dieſes Heer an der Front verſagen mußte, war kein Wunder. Die Verhältniſſe ſpitzten ſich immer mehr zu, bis eines Tages die Führung teine Gewalt mehr über ihre eigenen Truppen hatte. Da Löhnung und manchmal auch Ver⸗ pflegung ausblieben, hatte ſich die Brigade an manchen Stellen der Front in eine reine Raubtruppe verwandelt, die nur dar⸗ auf bedacht war, die Triebe ihrer Mitglieder zu befriedigen. Die Offiziere wurden hinter⸗ rücks ermordet, und die Verbrecherelemente ge⸗ wannen Oberhand über die an ſich ſchon kaum vorhandenen Idealiſten. Eine neue„ſoldatiſche“ Ordnung wurde eingeführt: niemand darf län⸗ ger als eine Woche hindurch Offizier ſein. Am Ende der Woche traten die Mannſchaften zu⸗ ſammen, wählten aus ihrem Kreiſe neue Offi⸗ ziere, und die Offiziere der vergangenen Woche wurden wieder einfache„Soldaten“ Auch die Generale wechſeln Die völlige Deinoraliſierung der Brigade führte an den Fronten zu einer Kataſtrophe nach der anderen. Madrid ſetzte„General“ Deutſch ab und ernannte einen neuen Führer: den in Oeſterreich geborenen, in Kanada er⸗ zogenen und militäriſch ausgebildeten General Kleiber, der bereits den„Ruhm“ aufweiſt, in der ruſſiſchen Sowjet⸗Armee gegen die Weiß⸗ ruſſen gekämpft und die chineſiſchen Sowjets militäriſch durchorganiſiert zu haben. Er wurde nunmehr zum General und Chef der„Inter⸗ nationalen Brigade“ ernannt. Aber die Demoraliſierung der Truppe war bereits zu weit fortgeſchritten. Man mußte ganze Regimenter von der Front zurückziehen und hinter der Front in Albacete, dem militä⸗ riſchen Hauptquartier der Roten, auflöſen. Und heute iſt man dabei, die„Internationale Brigade“ neu aufzubauen und auszurüſten. Sollte Frankreich dabei die Hand im Spiele ha⸗ ben? Feſt ſteht, daß ſeit einigen Wochen meh⸗ rere franzöſiſche Offiziere und techniſche Aus⸗ bilder uniformiert in Barcelona und Albacete aufgetaucht ſind. . „Hakenkreuzbanner“ unternaltung und Wiſſen Montag, 15. November Das Pferd in der Wehrmacht Eine Güteverbesserung ist unbedingt erforderlich Die Bedeutung der deutſchen Pferde⸗ zucht iſt für das Volksganze trotz ſtärkſter Zu⸗ nahme der Motoriſierung eine nicht geringe ge⸗ worden. Nicht nur die landwirtſchaftliche Erzeu⸗ gung ſteht im Zuſammenhange mit Umfang und Zuſammenſetzung des Pferdebeſtandes, ſon⸗ dern auch das deutſche Heer bedarf trotz ſtarker Motoriſierung und bei erheblicher Beſchränkung der reitenden Truppenteile noch zahlreicher Pferde, und zwar vermehrt zu Zug⸗ und Be⸗ ſpannungszwecken. Aber auch zahlreiche andere Berufe bedienen ſich trotz allen Aufſchwungs der Motoriſierung des Pferdes als Kraftquelle bei der Beförderung, zumal die Pferdenutzung für ſie gleichzeitig die größere Wirtſchaftlichkeit be⸗ deutet. Da infolge des ſtarken zahlenmäßigen Rück⸗ gangs der Pferdeerzengung von 1925 ab der junge Nachwuchs erh⸗blich abnahm, mußte zwangsläufig im Laufe der Zeit eine zunehmende Ueberalterung des geſamten Pferdebeſtandes eintreten. In den letzten Jahren ſind die deut⸗ ſchen Pferdezüchter jedoch in erheblichem Maße bemüht, durch die Mehrung des Nachwuchſes die Schäden der Ueberalterung zu überwinden. Der zur Zeit in Deutſchland vorhandene Be⸗ ſtand an Pferden von rund 3,4 Millionen ge⸗ nügt aber noch nicht, um den Bedarf des Hee⸗ res und der Wirtſchaft zu befriedigen. Von verſchiedenen Seiten angeſtellte Ermittlungen laſſen erwarten, daß etwa vom Jahre 1939/40 ab der Bedarf der deutſchen Wirtſchaft und des Heeres aus der Inlandserzeugung ſichergeſtellt werden kann. Aufgabe der Pferdezüchter Vorausſetzung dazu iſt, daß die Bedeckungs⸗ ziffern den Stand der letzten Jahre behalten. Dazu kann als Beweis auf die Tatſache verwie⸗ ſen werden, daß die zum Aufbau des Heeres benötigten Pferde ihrer Zahl nach nicht völlig im Inlande erworben werden konnten, ſo daß ſich eine zuſätzliche Einfuhr von Auslandspfer⸗ den nicht vermeiden ließ. Das Heer erwartet aber von den deutſchen Pferdezüchtern, daß ſie nicht nur zahlenmäßig, ſondern auch nach Güte und Eignung ausreichende Pferde denitſcher Zucht für ſeine Zwecke bereitſtellen werden. In einem künftigen Kriege wird der Staat jedes Pferd benötigen, einmal für das kämpfende Heer und ſeinen Nachſchub, zum andern zur Aufrechterhaltung von Wirtſchaft und insbe⸗ ſondere der Landwirtſchaft in der Hei⸗ mat. Für die Betriebsführung letzterer und ihren Pferdebedarf ſpricht die Tatſache, daß über 90 v. H. der in Deutſchland gehaltenen Pferde ſich in der Landwirtſchaft befindet. Neben der zahlenmäßigen Sicherſtellung des Pferdebedarfs kommt der Güteverbeſſe⸗ rung der Nachzucht größte Bedeutung zu. Ge⸗ rade bei den ſteigenden Anforderungen der Wirtſchaft und der außerordentlichen Inan⸗ ſpruchnahme, die ein künftiger Krieg an das Heer und damit auch an den Pferdebeſtand ſtel⸗ len wird, kann das einzelne Pferd in Bezug auf Körperbau, Leiſtungsfähigkeit, Tempera⸗ ment und nicht zuletzt Leichtfuttrigkeit nicht gut genug ſein. Jede gütemäßige Verbeſſerung von Pferden kann— das iſt eine den deutſchen Tier⸗ züchtern aus allen Tierzuchtzweigen geläufige Erkenntnis— nur aus einer entſprechend zah⸗ lenmäßig umfangreichen Pferdezucht erreicht werden. Nur aus vielen Pferden kön⸗ nen zahlreiche beſte herauswachſen. Dieſe oft überſehene Wahrheit erklärt ſich aus der Erfahrungstatſache, daß die Jahre der Auf⸗ zucht, die in dem erzüchteten Nachwuchs liegen⸗ den Anlagen nur dann zu wertvollen Körper⸗ eigenſchaften kommen laſſen, wenn die Aufzucht eine ſachgemäße und richtige iſt. Dieſe für die gütemäßige Verbeſſerung des Pferdebeſtandes ſo bedeutſame Grundlage aber erreicht die er⸗ ſtrebenswerte Verbeſſerung um ſo ſicherer, je mehr die beteiligten Züchter und Aufzüchter über die Grundſätze aufgeklärt ſind und werden. Da die Pferdezucht überwiegend in den Händen von bäuerlichen und kleinen Betriebs⸗ leitern liegt, ſind dieſe auf die eben geſagten Geſichtspunkte abgeſtellten Bemühungen beſon⸗ ders notwendig und deshalb unbeirrt fortzu⸗ ſetzen. Ein betrübendes Kapitel Der theoretiſch beſtehende und immer wieder auftretende Vorſchlag, die landwirtſchaftlich ge⸗ nutzte Bodenfläche für die menſchliche Verſor⸗ gung dadurch zuſätzlich freizumachen, daß man die für die Pferdefütterung und Verſorgung benutzten Ackerflächen durch Abſchaffen der Pferde und deren Erſatz durch den Motor frei⸗ machen ſoll, iſt ſeit langem als praktiſch un⸗ durchführbar erwieſen. Auch die Nach⸗ kriegsjahre deutſcher Landwirtſchaft können da⸗ zu ein leider betrübendes und verluſtreiches Kapitel liefern. Die Vielſeitigkeit der Verwendung des Pfer⸗ des, ſowohl in der Wirtſchaft wie auch in der Landwirtſchaft als beliebig zu mehrende Kraft⸗ quelle— es ſei nur auf die vielfach üblich ge⸗ wordene Mehr⸗ und Vielanſpannung verwieſen — machen gerade dieſes Nutztier für die Viel⸗ zahl der Klein⸗ und Mittelbetriebe, aber auch für den landwirtſchaftlichen Großbetrieb unent⸗ behrlich. Da die Landwirtſchaft ihren Betrieb auf jeden genutzten Boden, aber auch bei jeder Witterung durchzuführen hat, muß das für die Zugnutzung verfügbare Betriebsmittel ſo viel⸗ ſeitig wie möglich verwendungs⸗ fähig ſein. Das aber trifft für keines ſo ſehr zu, wie für das Pferd. Ein ebenfalls nicht zutreffender, aber oft angenommener und in Veröffentlichungen vertretener Irrtum iſt, daß die deutſchen Pferdebeſtände überwiegend Ver⸗ braucher von marktgängigen Erzeugniſſen der Landwirtſchaft— Hafer und ſonſtiges Getveide — ſind. Seit langem und in zunehmendem Maße wird die Pferdefütterung aus Wirtſchafts⸗ erzeugniſſen beſtritten, die zum großen Teil an⸗ derweitig nicht oder nur ſchwer zu ver⸗ werten ſind(Rauhfutter, Weidenutzung von Grünflächen, Verfüttevung von Abfällen des Hackfruchtbaues, Kartoffeln, Rübenabfälle uſw.). Schließlich iſt es eine dem landwirtſchaftlichen Pferdenutzer ſelbſtverſtändliche Tatſache, daß die tieriſche Kraftquelle, in dieſem Falle das Pferd, ſeinen„Betriebsſtofſf“ immer noch aus der von der Natur gelieferten Erzeugniſſen nimmt und nehmen wird. Verbeſſerungtutnot! Wenn auch in den angeführten Geſichtspunk⸗ ten noch nicht annähernd alles das erſchöpft iſt, was für die Nutzung und Beibehaltung der Pferdebeſtände für Wirtſchaft und Heer ſpricht, ſo dürfte damit aber das Wichtigſte geſagt ſein. Bei dieſer Sachlage kann es deshalb nicht als zutreffend gelten, wenn in der Oeffentlich“»it die Behauptung aufgeſtellt wird, daß keine Be⸗ denken von ſeiten der Wehrmacht bezüglich des Erſatzes von 600 000 Pferden durch den Motor beſtehen. Es iſt vielmehr die Auffaſſung der verantwortlichen Stellen, daß die deutſche Pfer. dezucht zahlenmäßig nicht abſteigen, ſondern gütemäßig in gleicher Weiſe weiterhin verbeſ⸗ ſert werden muß, wie ſich die deutſche Land⸗ wirtſchaft heute darum bemüht. Das deutſche Heer iſt im Frieden und im Krieg ohne das Pferd undenkbar. „Ahnentafel berühmter Deutscher“ Die Ahnenschaft von Rudolf Heß In der von der„Zentralſtelle für Deutſche Perſonen und Familiengeſchichte“ in Leipzig herausgegebenen Reihe„Ahnentafeln be⸗ rühmter Deutſcher“, in der vor kurzem auch die Ahnentafeln des Führers Adolf Hitler ſowie Hermann Görings erſchienen, hat jetzt der Sippenforſcher Berthold Lautenſchläger (Gera) auch die Ahnentafel des Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, herausgebracht. Die ſtammesmäßige Herkunft dieſer Ahnen⸗ ſchaft verteilt ſich ziemlich genau zur Hälfte auf Sachſen⸗Thüringen, zu je einem Viertel auf Oberfranken, alſo die Bayeriſche Oſtmark bis hinein nach Deutſchböhmen, und die Schweiz. Dazu treten geringfügige Einſchläge aus an⸗ deren Stammesgebieten, Schleſien, Nürnberg, Weſtfalen, auf. Der Schuhmachermeiſter Johann Heß in Ober⸗ redwitz, geſtorben um 1770, iſt der bisher älteſte nachweisbare Ahn des Geſchlechtes Heß ſelbſt, das ſpäter in Wunſiedel anſäſſig blieb. Aus Wunſiedel, der Stadt Jean Pauls, ſtammen auch weitere zahlreiche Ahnen des Stellver⸗ treters des Führers. Darunter auch einige Hammer⸗Geſchlechter, unter denen beſonders die Schreyer, von denen um 1373 Sebaſtian Schreyer, ein Nürnberger Patrizier, die Ham⸗ Kostonĩenbiott fis/. Mri Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 7. Fortſetzung „Ach Gott“, ſtöhnte er,„wenn der Mann nun nicht tot iſt, oder wenn er gar in der Zwiſchen⸗ zeit ſtarb, was geſchieht dann um Gottes wil⸗ len? Daß ich aber auch nicht nach oben gegan⸗ gen bin. Hätt' ich doch nur ſelbſt nachgeſehen.“ Thereſe Dubois drehte ſich faſt geringſchätzig nach ihm um.„Ich ſage Ihnen doch, Eric Purcell war tot.“ Er gab ihr keine Antwort. 3 Inſpektor Evers tickte mit dem Bleiſtift wider ſeine Nägel.„Wollen Sie nicht weiter erzählen, gnädige Frau?“ fragte er ruhig. Therefe Dubois berichtete ausführlich. Sie ſchildert ihm das Konzert, Purcells tollen Er⸗ folg, wie ſie nach Hauſe kamen, wie er ſolange droben blieb, dann die arauſige Entdeckung. Evers beſtand auf einer genauen Beſchrei⸗ bung. Hatte ſie irgend eiwas aehört, als ſie die Treppe hinaufging? War niemand im Zimmer oder auf dem Flur? Hatte Sie un⸗ terweas jemand getroffen? Thereſe Dubois nickte.„Wie ich ſchon ſagte, den Mann im braunen Ulſter, droben auf dem Gang. Das muß der Mörder geweſen ſein“, flüſterte ſie. Evers machte ſich Notizen.„Vielleicht, viel⸗ leicht auch nicht. Haben Sie ſonſt niemand ge⸗ troffen?“ Die Frau überlegte.„Ja, doch, ich ſah den General von Lahnſtein und den alten Herrn minolroman von friia hoomonð. Nachdruck verboten.) Noordhok auf dem Flur vor ihren Wohnun⸗ gen. Sie waren gerade nach Hauſe gekommen.“ „Woher wiſſen Sie das?“ „Weil ihre Mäntel noch voller Schnee wa⸗ ren, und in dem warmen Haus der Schnee nicht lange auf den Kleidern liegen bleibt.“ Evers lächelte.„Gut beobachtet, gnädige Frau. Alle Achtung. Wer ſind nun dieſe bei⸗ den Herren?“ Hier fiel Cuperis ein:„Es ſind Mieter, Herr Inſpektor, ſoll ich Ihnen über beide Auskunft geben?“ Ever wehrte ab. Danke, gleich.“ Wieder wandte er ſich zu der Frau.„Sie bemerkten viel Blut, ſagten Sie ſoeben?“ Sie zitterte.„Ja“, flüſterte ſie heiſer. „Stich⸗ oder Schußwunde?“ „Ich weiß nicht.“ „Sahen Sie ſein Geſicht?“ „Nein. Doch ja. Ein Stück von ſeinem Ge⸗ ſicht, es war leichenblaß. Seine Augen ſtarr⸗ ten geradeaus.“ „Wie konnten Sie das ſehen, er lag doch vornübergeſunken?“ „Gewiß, aber das Geſicht war nach der Seite gedreht, er war mir zugewandt.“ „Wie lag er genau?“ Nerven Die Frau war aufgeſprungen, ihre Nerven drohten, ſie zu übermannen.„Herr Evers“, mergüter Cronau und Treveſe an der Fichtelalb im Kuramt Waldeck gründete, hervorragt. Ru⸗ dolf Heß' Großmutter Margarete geb. Bühler, verheiratet mit dem Großkaufmann Chriſtian Heß in Alexandrien, brachte ihm die ſchweize⸗ riſche Ahnenſchaft zu, unter der bekannte Schweizer Geſchlechter, wie die Jenny, Blumer, Stauffacher genannt Murer, Zwicky, Tſchudi, Schießer und andere zu finden ſind. Intereſſant iſt hier vor allem, daß zu den Ahnen auch Anna Zwingli, eine Schweſter des Schweizer Reformators Ulrich Zwingli, gehört. Die Tſchudi ſind die be⸗ kannte Schweizer Familie, welcher der Schwei⸗ zer Hiſtoriker Aegidius Tſchudi ſowie andere Wiſſenſchaftler entſtammen. Schon um 1300 wird Rudolf Tſchudi, genannt„der lange Rieb⸗ ling“, als Ratsherr zu Glarus erwähnt. Ru⸗ dolf Schießer, ein anderer Schweizer Ahn, war von 1360 an 23 Jahre lang Landes Panner⸗ herr. Die Mutter Anna geborene Münch führt uns mit ihrer Ahnenſchaft nach Thüringen, dem weiteren mitteldeutſchen Gebiet und Sachſen. Ihr Großvater mütterlicherſeits war der bedeu⸗ tende Mineraloge Dr. h. c. Rudolf Ferber, Geh. ſagte ſie tonlos,„erlaſſen Sie mir dieſe Fra⸗ gen Ich kamn Ihnen keine Anwort darauf geben. Er lag bei ſeinem Bett. Vielleicht darauf. Vielleicht halb davor. Vielleicht auch nur dagegen gelehnt. Das weiß ich alles nicht, ich verſichere Sie, darauf habe ich nicht acht gegeben. Ich ſah allein das Blut und ſeine toten, weit aufgeriſſenen Augen.“ „Sie wiſſen alſo nicht genau, wie er eigent⸗ lich gelegen hat? Und Sie wiſſen auch nicht, ob er von porn oder von hinten verwundet war?“ „Ich weiß nicht mehr genau, wie er lag“, ſagte ſie, ſich mühſam beherrſchend.„Ich glaube, er war von hinten verwundet, am Kopf oder zwiſchen den Schultern. Auch die Steppdecke war voller Blut. Vielleicht war er doch auch von vorne verwundet. Woher ſoll ich das wiſſen? Ich habe ihn doch nicht ermor⸗ det,“ ſaate ſie überreizt.„Wenn Sie das alles wiſſen wollen, gehen Sie doch ſelber nach oben.“ Sie brach in Tränen aus. Herr Cuperis ſpielte nervös mit ſeinem Brieföffner. Evers klappte ſein Notizuch zu und ſteckte den Bleiſtift ein.„Beſten Dank, meine Gnä⸗ digſte, Sie haben ſich ſchneidig verhalten. Ich ſehe ein, daß Sie ſich nicht jede Einzelheit mer⸗ ken konnten.“ „Ach, Herr Evers“, ſchluchzte ſie, es dauerte doch nur eine Sekunde. Ich ſpürte den Atem des Todes neben mir, und ich hatte nur einen Wunſch: Fort, fort! Ich ſchlug ſofort die Tür zu.“ Evers erhob ſich lächelnd.„Ich begreife Sie vollkommen, anädige Frau. Nur.. wie kamen Sie dann aber dazu, die Tür nicht nur zu ſchließen, ſondern auch noch den Schlüſſel im Schloß umzudrehen? Dazu mußten ſie ihn erſt noch von innen abziehen? Das iſt doch ein bißchen kompliziert für einen plötzlichen Im⸗ zuls, meinen Sie nicht auch?“ Sie ſah ihn mit entſetzten Augen an.„Mein Gott...“, zögerte ſie,„warum? Ja, warum tat ich das eigentlich? Ich weiß es ſelber nicht, ernſtlich nicht, alauben Sie mir. Es mag ja mit dem Schlüſſel augenblicklich zu Herrn Cu⸗ dieſe Zeit regelmäßig meine Runde durch das und das Perſonal fragen. Ich hörte die gnä⸗ Fall waren Sie unterwegs zum Herrn Cuperis, i Leben jeder F ſchmunzelte Ve te ausnah Sonntag in d ſchmeckts ihm? zieren ging, ſe ſichter, daß mo fehlte keinem Eigentlich p wenig ver meiſt bedeckt, licht naßkalt. Vintermäntel Pelze ſelbſtver ger dieſer Din bei dem ſchwe den Wetter ge. Kommerzienrat in Gera, einer alten, urſprüng⸗ Z. Ausfahrt. ich i dings ließen lich in Weißenfels an der Saale beheimateten mit dem K Familien entſtammend. Ein Ahn, Hermann Fer⸗ Geld der Ert ber, geſtorben 1593, war Rott⸗ oder Rittmeiſter gart nachzuf Gerhart Hauptmann 75 Jahre Der Dichter Gerhart Hauptmann vollendet am 15. November sein 75. Lebenslahr. Weltbild(M) König Heinrichs IV. von Frankreich und Ra⸗ man brav zu varra. Dieſes Hermann Ferber Urgroßvater Heimes und Wolfhart Ferber, 1493„Judex und Vogt der der vielen V — üngsgaſtſtätte am Samstag Viee, bensmittel G gans ſamt ei zu machen, ur Anſtrengung f ziös übers P ſtätten geht betrieb an, u heimer die fr. mal aus!“ ſe ausſtellung Einen beſt immer noch der NSKOV den Rhein⸗N tiſchen Muſe gern beſucht muſeum, das hatte. Kunſtl ebenfalls viel ſteigert ſich Normoldose 1 8 nur noch Pf. voppelc 8 e 32 ff.* Unveränclert gufl Vim poutzt alles Vim ist ausgiebig Vim ist sporsam 44 in sUMLICHI ETZi2 Wie Pflege Weißenfels“, wurde 1403 auf der Jagd in dem Greislauer Walde von einem Bären zerriſſen. Im übrigen ſetzt ſich die Ahnenſchaft Heß' vorwiegend aus alteingeſeſſenen Hand⸗ werks⸗ und Bauernfamilien der genannten Ge⸗ biete zuſammen. 4 für ſo eine komplizierte Handlung vielleicht unwahrſcheinlich klingen, dennoch war es im⸗ pulſiv. Es kam aus meinem Unterbewußtſein. Ich dachte nicht weiter darüber nach.“ Evers nickte freundlich.„Das Unterbewußt⸗ ſein iſt tatſächlich eiwas ſehr Verwickeltes, gnädige Frau. Vielen Dank für die Unterhal⸗ tung. Nun habe ich nichts mehr zu fragen, glaube ich. Ja halt, noch etwas: Sie ſind doch peris gegangen?“ Die Frau nickte.„Ja, ich traf den Herrn Direktor ſchon auf der Treppe, er machte gerade ſeinen Rundgana durch das Haus.“ Cuperis ſtimmte zu.„Abends pflege ich um Haus zu machen. Sie können den Nachtportier dige Frau kommen und fing ſie unten an der Treppe ab. Sie war halb ohnmächtig vor Schrecken und hielt ſich am Geländer feſt, um nicht zu fallen. Ich bin ſicher, ſie hat den Schlüſſel niemandem vor mir geben können.“. Evers ſah den Direktor ernſthaft an.„Es iſt alſo niemand im Zimmer geweſen, nachdem die anädige Frau die Tür geſchloſſen hatte?“ „Kommiſſar Six iſt der erſte.“ Evers überlegte.„Haben Sie ſchon daran gedacht, Gnädigſte, daß die Möglichkeit beſteht, daß Sie mit dem Opfer auch den Täter ein⸗ geſchloſſen haben?“ „Das hoffe ich“, ſagte ſie energiſch,, aber ich erwarte es nicht. Ich denke an den Mann im braunen Ulſter.“ „Das wird ſich zeigen, Gnädigſte. Auf jeden nicht wahr? Wenn Sie ihn nicht zufällig ge⸗ troffen hätten, ſo hätten Sie ihn aufgeſucht?“ „Gewiß, warum wollen Sie das ſo genau wiſſen?“ 3 Evers zoa ſeinen Bleiſtift heraus und ließ ihn läſſig an dem goldenen Kettchen hin und her baumeln.„Weil ich mich fragte, warum Sie zu Herrn Cuperis gingen und nicht zu Ihrem Mann.“— Fortſetzung ſolgt. ne hakenkreuzbanner“ Siroß-Mannneim Montag, 15. November 1937 Es war dieſes Mal etwas ſtiller um den Peintopfſonntag, aber er ſpielte in das Leben jeder Familie hinein. Schon morgens 1 ſchmunzelte Vater, weil er ſtatt des von ihm heute ausnahmsweiſe wenig geſchätzten ge⸗ wohnten Sonntagseſſens, mal„etwas richtig Handfeſtes7 erwarten durfte. Und die Haus⸗ Fauen haben es auch nicht fehlen laſſen. Schon Jahre let am 18. November 4 Weltbild(M) 7 alten, urſprüng⸗ ale beheimateten n, Hermann Fer⸗ oder Rittmeiſter nkreich und Ra⸗ her Urgroßvater und Vogt der V15030 „ 2 früh haben ſie die Rezepte der Frauenſeite fſtudiert, und mit Erwartung ſtanden ſie am Sonntag in der Küche. Die große Frage iſt: ſchmeckts ihm? Wenn man am Nachmittag ſpa⸗ zieren ging, ſah man ſo viele vergnügte Ge⸗ ſichter, daß man wußte, es hatte geſchmeckt, es fehlte keinem etwas. Eigentlich präſentierte ſich das Wochenende wenig verlockend. Der Himmel blieb meiſt bedeckt, und es blieb ziemlich unerfreu⸗ licht naßkalt. Das hinderte die Beſitzer neuer Wintermäntel und gar die Beſitzerinnen neuer Pelze ſelbſtverſtändlich nicht, ſich auch als Trä⸗ ger dieſer Dinge zu beweiſen. Man verzichtete bei dem ſchwerlich zum Umherſchweifen reizen⸗ den Wetter gern auf den Sonntagsausflug oder die Ausfahrt. Die ganz Reiſefreudigen aller⸗ dings ließen es ſich auch jetzt nicht nehmen, mit dem Ko⸗Sonderzug für wenig Geld der Erholung und Freude in Stutt⸗ gart nachzufahren. Aber im allgemeinen blieb man brav zu Hauſe, freute ſich ſeines trauten Heimes und ſuchte in den Abendſtunden eine der vielen Veranſtaltungen oder ſeine Lieb⸗ lingsgaſtſtätte auf. In vielen Gaſtſtätten war am Samstagabend den Freunden guter Le⸗ bensmittel Gelegenheit geboten, die Martins⸗ gans ſamt einem guten Tropfen ſich zu eigen zu machen, und nachher zur Erholung von der Anſtrengung ſich im Tanze zu drehen oder gra⸗ ziös übers Parkett zu ſchreiten. Für die Gaſt⸗ ſtätten geht überhaupt der richtige Winter⸗ betrieb an, und man ſtellt feſt, daß der Mann⸗ heimer die freundliche Aufforderung„Geh auch mal aus!“ ſehr gern befolgt. Kusſtellung und Muſeen Einen beſonderen Anziehungspunkt bietet immer noch die große Weltkriegsausſtellung der RSͤOV„Die lebende Front“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Aber auch die Städ⸗ tiſchen Muſeen hatten gute Tage. Beſonders mer für die Ludwigshafener Ausſtellung „Kunſt und Kitſch“ im Alltag. Mancher fand den Weg über die Rheinbrücke, um dort Anregungen zu holen. Eine gut beſuchte Veranſtaltung führten die Männerchöre, die unter der Leitung von Max Adam ſtehen, gemeinſam in Neckarau durch. In einer Chorfeierſtunde zeigten ſie, wie die Männerchöre künſtleriſchen Aufgaben dienen können. Und da es für einen Teil der Ver⸗ eine die letzte Veranſtaltung war, an der ſie unter der Leitung Adams, der den Volkschor übernommen hat, mitwirken, nahm man Ge⸗ legenheit, nach der Feierſtunde noch einmal ge⸗ mütlich mit dem beliebten Dirigenten zuſam⸗ menzuſein. Der 11. 11. blieb, trotzdem er ſchon ein wenig zurücklag, nicht ganzohne Einfluß aufs Wochenende. Am Samstagabend führte die ißt einig bei einem Jonf Reger Wochenendbeirieb irotz wenig schönen Weiters/ Zahlreiche erfreuliche Veranstaltungen „Fröhlich Pfalz“ im Nibelungenſaal vor einer recht ſtattlichen Zahl Zuſchauer das einſt ſehr beliebte Hevbſtſingſpiel„Lindenwirtin, du junge“ auf. Wir haben an anderer Stelle zu diefem Spiel Stellung genommen und möchten darauf verweiſen. Am Sonntagabend veran⸗ ſtaltete die Große Karnevalsgeſellſchaft Linden⸗ hof, die unter dem geheimnisvollen Namen „Grokageli“ viel Freude ſchon bereitet hat, ihre erſte Sitzung im Stammhaus„Aſchaffen⸗ burger Hof“ durch. Das Nationaltheater hatte ebenfalls wieder ſonntäglichen Hochbetrieb. Am Sams⸗ tagabend gab es Bodarts erweiterte, erfolg⸗ reiche heitere Oper„Spaniſche Nacht“, die über alles Erwarten gute Aufnahme gefunden hat. Im Neuen Theater ſpielte man gleich⸗ zeitig das Volksſtück„Der goldene Kranz“. Der Sonntag brachte im Nationaltheater zwei Auf⸗ führungen. Am Nachmittag ſah man Walter Erich Schäfers fröhliches Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“. Die beiden großen Erfolg⸗ und Repertoireopern„Cavalleria ruſticana“ von Mascagni und„Der Bajazzo“ von Leoncavallo, deren Melodien ſchon früher Tauſende erfreut haben, kamen in neuer Einſtudierung in der Vorſtellung des Sonntagabend heraus. Das Neue Theater ſah gleichzeitig eine geſpannte Zuhörerſchaft, die ſich den Kopf über den Mord in der„Parkſtraße 13“ zerbrach. Ereigniſſe für den Sportfreund Auch im Sport herrſchte Hochbetrieb. Meh rere kleinere Veranſtaltungen fanden ihr inter⸗ eſſiertes Publikum. Zu beſonderen Ereigniſſen wurde das Gauligaverbandsſpiel VfL Neckarau gegen FV Kehl am Sonntagmittag und vor allem das Spiel der„Boruſſia“ Dort⸗ mund gegen SV Waldhof um den Tſchammerpokal am Nachmittag. Eine Reihe kleinerer Veranſtaltungen ver⸗ dienen wenigſtens regiſtriert zu werden. Da wäre das Handharmonikakonzert im Rheinpark zu nennen. Mit Erfolg führte die Frauen⸗ gruppe des VDA im Ballhaus am Samstag ihren Kameradſchaftsabend mit deutſchen Volks⸗ genoſſen aus der Batſchha durch. Am Sonn⸗ tagmorgen gab es eine Feierſtunde mit einem Film von den Südamerikadeutſchen„Fern dem Lande der Ahnen“. Zuſammenfaſſend war es ein Wochenende, das der Familie und der Entſpannung gewidmet war. Beim Eintopf hatte man gut gegeſſen, das gab ſchon die richtige gemüt⸗ liche Stimmung. Dazu kommt ja noch, daß mancher Vater, Sohn oder Bräutigam und ihre weiblichen Entſprechungen den Samstagnach⸗ mittag zu einem ausgiebigen Beſuch beim Weih⸗ nachtsmann, der ſchon überall Beſtellungen ent⸗ gegennimmt, ausgenützt hatten, und ſich in der Vorfreude der Freude, die ſie anderen machen wollten, ſonnten. Glücklicherweiſe war der Wet⸗ tergott ſo vernünftig, am Sonntagnachmittag mit dem Regen ganz zurückzuhalten, ſo daß man auch Gelegenheit zu einem ausgiebigen Verdauungsſpaziergang hatte und dann in aller Gemütlichkeit ſich mit dem, was im Stamm⸗ lokal oder ſonſtwo Gutes geboten wurde, aus⸗ einanderſetzen konnte. Wobei man immer Sie⸗ ger blieb!.— ——— Die i keilt mik: Die Unterſuchung für die ⸗Verfügungs⸗ truppe findet am Dienstag, 2. Dezember, 14 Uhr, im Mannheimer Schlageterhaus in M 4a ſtatt. gern beſucht wurde das Städtiſche Schloß⸗ muſeum, das wiedex unentgeltlichen Sonntag hatte. Kunſthalle und Theatermuſeum fanden ebenfalls viel Beachtung. Langſam aber ſtetig An dieser Stelle entsteht die neue Zufahrtsstraße zur Rennwiese. Durch die Verlegung der Seckenheimer Strabe war die Schaffung einer neuen Zufahrtsstraze zur Rennw iese erforderlich, die- nun etwas westwärts der alten Stralle gebaut, wird. Allerdings war es nicht zu umgehen, daß bei der Anlage ieser Straße einige Bäume gefällt werden mußten. Es ist aber nicht daran zu zweifeln, dabß hier eine „Der Führer des y⸗Sturmbannes 11/32 gez. Freiherr von Geyr, ⸗Sturmbannführer. Aufnahme: Jütte )3 auf der Jagd in einem Bären die Ahnenſchaft zeſeſſenen Hand⸗ r genannten Ge⸗ ndlung vielleicht och war es im⸗ Unterbewußtſein, nach.“ 18 Unterbewußt⸗ hr Verwickeltes, ür die Unterhal⸗ mehr zu fragen, 8: Sie ſind doch ch zu Herrn Cu⸗ traf den Herrn er machte gerade aus.“ ds pflege ich um Runde durch das den Nachtportier h hörte die gnä⸗ ſie unten an der ohnmächtig vor ſeländer feſt, um her, ſie hat den geben können.“ thaft an.„Es iſt ſen, nachdem die ſen hatte?“ Sie ſchon daran öglichkeit beſteht, den Täter ein⸗ ergiſch,„aber ich n den Mann im zigſte. Auf jeden n Herrn Cuperis, ticht zufällig ge⸗ hn aufgeſucht?“ e das ſo genau heraus und ließ lettchen hin und fragte, warum in und nicht zu rtſetzung ſolgt. ſteigert ſich auch das Intereſſe der Mannhei⸗ sehr schöne Straße entsteht. T 1141747415 remmnmmee onhmu 1477171141714734244147142X44424 ohowoworh hmm II 5 12277724471715 se NEUENBURE Slis Wi. Ebbe und Flut den Wasserstand des Meeres beherrschen, so ist der Feuch- tiskeitsgehalt einer Zigarette abhängig von der Trockenheit oder Nässe der sie umgebenden Luft. Da alle Schwankungen der Luftfeuchtigkeit aber dĩie Iabakqualitãt beeinträchtisen, verwenden wir sorssam abgedichtete TROPEN-HACKUNGEN. Sie schützen unsere Zigaretten vor dem stãndigen Auf und Ab ihrer Umwelt und sichern ihnen einen Kkonstanten Feuchtigkeitsgrad, sowie dem Raucher einen stets gleichbleibenden Genuss. üne ur Güör DENRING A. eMit golõmunòꝰſtiich, OVERSTOE2 2. H. Oyne Gliundſtrich R AVENKCAU S Pr. M GOLDOMU,LlUEοSͤinmv.ñʒ)ᷓcen austesk 6 De. OuNES KUOSů⁊tᷓßßch „Haækenkreuzbanner“ Montag, 15. November Eine neue Werkfrauengruppe wurde verpflichtet Unſer modernes und oftmals eintöniges Be⸗ zufsleben hat es fertiggebracht, Urſprünglich⸗ keit und Begeiſterungsfähigkeit herabzuſtim⸗ men. Und weil jeder ſeine kleineren und grö⸗ ßeren Nöte hat und es gewöhnt iſt, daran zu denken, beanügen ſich die meiſten mit einer gewiſſenhaften Pflichterfüllung Aber eine frohe Lebenseinſtellung iſt das nicht. Und ſo müſſen denn alle die, die dem Leben die beſten Seiten abzugewinnen wiſſen, einen tat⸗ kräftig frohen Kampf aufnehmen mit Gleich⸗ gültigkeit, Mißmu und der Bequemlichkeit des Denkens. Die Werkſcharen und Werk⸗ frauengruppe betrachten es daher für ihre Aufgabe, aute Arbeitskameraden zu ſein, für eine freiere und ſelbſtbewußtere Daſeins⸗ anſchauuna zu ſorgen und vor allem die ernſte nationalſozialiſtiſche Haltuna zu einer freu⸗ digen Lebensbejahung zu machen. Zu ſolchem Wirken hat ſich wiederum eine neue Frauengruppe verpflichtet, 22 Ar⸗ beiterinnen und Gefolgſchaftsmitalieder der Mühlenwerke„Werner und Niccolai“. Damit haben ſich faſt alle im Werk beſchäftigten Frauen zu dieſer Aufgabe bekannt. Die Ver⸗ pflichtung ging in einem kleineren Raum vor ſich, es hatte nur ein Teil der Gefolgſchaft er⸗ ſcheinen können, ſo daß die Feier einen ſchö⸗ nen, perſönlicheren Charakter erhielt. Gemein⸗ ſamer Geſana, die Worte der Sprecherinnen, ſchließlich die kurze Anſprache von Kreis⸗ frauenwalterin Münchbach verfehlten ihren Eindruck nicht. Ihr Sinn war: Daß eine Pflicht zwar ernſt zu begreifen, aber unbeküm⸗ mert froh auszuführen ſei. Vernehmliches „Ja“ auf die Frage, ob ſie die Aufgabe erfüllen wollten und Handſchlag bekräftigte die Ver⸗ pflichtung durch die Kreisfrauenwalterin. Der nahm aleichfalls an der Stunde eil. Zum Schluß vereinten ſich die Mädel und Frauen mit den Kameraden von der Werk⸗ ſchar zu einer frohen und unterhaltſamen Stunde. Zuvor hatte man nicht vergeſſen, dieſe wichtige Begebenheit im Bild feſtzuhalten. Kameradſchaftsabend der 53 Die Führer und Führerinnen der Hitlerjugend ſollen nicht nur das ganze Jahr ihrem ernſten ——— nachgehen, ſondern ſie ſollen auch im Ka⸗- meradenkreiſe frohe Stunden miteinander ver⸗ leben, bei denen einmal der„Dienſt ganz aus⸗ eſchaltet“ iſt, um durch dieſe Stunden des Frohſinns die Arbeitsfreudigkeit für kommende Arbeit um ſo mehr zu heben. Dieſe Betrachtung war es auch, die dieſen frohen Abend gegeben erſcheinen ließ, der am Samstagabend zunächſt im engeren Kreiſe der Unterbannführer und der Stellenleiter der 855 ſowie der entſprechenden Ränge des BDM, der IM und des Hz ver⸗ anſtaltet wurde. Bald wechſelten ſich Tanz und Vortrag ab und eine frohe Stimmung hielt Einzug. Dieſer Abend wird der Auftakt zu mehreren Kameradſchaftsabenden in größerem Kreiſe ſein. Nationaltheater. Heute feiert Gerhart Haupt⸗ mann ſeinen 75. Geburtstag, der am National⸗ theater durch eine Aufführung des dramatiſchen Gedichts„Winterballade“ feſtlich began⸗ gen wird. Inſzenierung: Rudolf Hammacher. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Die Berghild ſpielt jetzt Herta Zietemann, die bei der Erſt⸗ aufführung erkrankt war. Am 4. und 5. Dezember Treffpunkt aller Mannheimer im Roſengarten beim Winterfeſt. immer Die Berufsfeuerwehr hatte Arbeit Ein Laſtwagen in Brand geraten/ Exploſton in der Diffeneſtraße iſt es nicht nur, Aufgabe der ekämpfen, ſondern in ausgebrochene Feuer zu erſter Linie zu verhüten, daß überhaupt Schadenfeuer vorkommen. Wenn aber irgend⸗ wo einmal der rote Hahn ſich trotz aller vor⸗ beugenden Maßnahmen breitzumachen verſucht, dann gilt es, raſcheſtens einzugreifen und zu verhindern, daß der Schaden allzugroß wird. Die Mannheimer Berufsfeuerwehr hatte in den letzten Tagen mehrfach Gelegenheit, bei kleineren Bränden ihre Schlagfertigkeit zu be⸗ weiſen und dieſe Feuer im Entſtehen nieder⸗ zukämpfen. Darüber hinaus konnte in eini⸗ gen Fällen durch raſches Zugreifen eine Ausdehnung verhindert werden. So geriet am Tatterſall ein Dieſel⸗ Laſtwagen in Brand und da das Fahrzeug nicht mit einem Handfeuerlöſcher ausgerüſtet war, mußte man ſchon das Kommen der Be⸗ rufsfeuerwehr abwarten, ehe man den Brand bekämpfen konnte, der vermutlich durch Kurz⸗ ſchluß an der Batterie war. Die Flammen hatten bereits die ganze Führer⸗ iabine erfaßt, als der Löſchzug anrückte. Durch raſches Abriegeln des Feuers gelang es, dieſes einzudämmen, ehe es auf den Wagen und auf die Ladung übergreifen konnte. In erſter Linie mußte aber durch Waſſer der Oeltank ge⸗ kühlt werden, da durch die Hitzentwicklung der Flammen eine Exploſionsgefahr beſtand. Von dem Fahrzeug und der Ladung wäre nicht mehr viel übrig geblieben, wenn der Oeltank explodiert wäre und wahrſcheinlich hätte es in dieſem Fall in der Umgebung auch noch allerlei Schaden gegeben. Zu mitternächtlicher stunde wurde der Löſch⸗ zug nach der Unterſtadt gerufen, wo in einem alten Haus ein Zimmerbewohner nach Hauſe gekommen war und die weniger erfreu⸗ liche Feſtſtellung machen mußte, daß ſein Zim⸗ mer in hellen Flammen ſtand. Das Feuer, das vermutlich durch die Lagerung von brenn⸗ baren Dingen in der Nähe eines brennenden Ofens entſtanden war, hatte die geſamte Zim⸗ mereinrichtung bereits ergriffen— mit Aus⸗ nahme des Bettes! Selbſt eine Tür, die zu einem leerſtehenden Zimmer führte, war an⸗ ebrannt, als die Berufsfeuerwehr erſchien. Durch planmäßiges Vorgehen konnte die Be⸗ rufsfeuerwehr ſehr Zuc mit den Flammen fertig werden und auch das Bett vermochte man zu retten, wenn es auch bei der Löſch⸗ aktion naß geworden war. Ein Glück bei die⸗ ſer ganzen Geſchichte blieb die Tatſache, daß der Zimmerbewohner im richtigen Augenblick nach Hauſe kam, denn der Brand wäre nicht ſo glatt abgelaufen, wenn man das Feuer erſt ſpäter bemerkt bätte. Schließlich rückte die Berufsfeuerwehr noch nach der Diffenéſtraße aus, wo in einer Kohlenſtaubmühle eine Exploſion erfolgt war. Vermutlich durch Entzündung war ein Zyklon, der die Aufgabe hat, die Staubteile abzuſaugen, auseinandergeriſſen. Dieſe Ex⸗ ploſion erfolgte mit ziemlicher Wucht, ſo daß zunächſt alle Fenſterſcheiben in Trümmer gin⸗ gen, Gebäudeteile in Mitleidenſchaft gezogen und ein Teil des Daches abgedeckt wunde und in die Luft en⸗ Mit einer Schlauchleitung die Feuerwehrleute mit dem Brand ertig.—1— „Feuer in der Steinzeugwarenfabrik“ Schlußübung der Freiw. Jeuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld Die Freiwillige Feuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Mannheim⸗Friedrichsfeld hatte nun auch bei der Schlußübung den Beweis ihres guten Ausbildungsſtandes er⸗ bracht und gezeigt, daß die Wehr ihre Anerken⸗ nung als Feuerlöſchpolizei verdient. Auf dem großen Sportplatz bei der Fabrik bot ſich ſo recht die Möglichkeit, die verſchiede⸗ nen Arten des Exerzierens vorzuführen und auch zu bekunden, daß man den Leibesübungen eine richtige Beachtung ſchenkt. An die Frei⸗ übungen ſchloß ſich noch ein Schlauchwerfen an, ehe es auf das Fabrikgelände ging, wo entſpre⸗ chend einem Uebungsplan die Wehr zur eigentlichen Hauptübung eingeſetzt wurde. An einer Zentralſtelle liefen die ver⸗ ſchiedenen Fäden zuſammen und von dieſer Zentralſtelle aus wurden die Kräfte auch ent⸗ ſprechend eingeſetzt. Mit zehn Schlauchleitungen, von denen ſechs über die Dächer herangeführt und zehn im Innenangriff verlegt worden waren, bekämpfte man das in einem Ofen⸗ gebäude angenommene Großfeuer. Bei dem anſchließenden Beiſammenſein gab Betriebsführer Direktor Kammerſcheid ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck, daß auch die Freiwillige Feuerwehr der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik als Feuerlöſchpolizei anerkannt wurde. Man müſſe ſich darüber klar ſein, daß das nur der Schneid und der Diſziplin der Leute zu verdanken ſei. In 50 Uebungsſtunden, zu denen noch zehn Stunden theoretiſcher Un⸗ terricht kam, hätten die Wehrleute in dem ver⸗ gangenen Ausbildungsjahr ihre Kenntniſſe er⸗ Verſtaubte„Alt⸗Heidelberg⸗Romantik“ „Lindenwirtin, du junge“ im Nibelungenſaal/ Eine Deranſtaltung der„Fröhlich pfalz“ Am Samstagabend veranſtaltete die Vereini⸗ gung für heimatlichen Humor„Fröhlich Pfalz“ eine Aufführung des Herbſtſingſpiels aus der Pfalz„Lindenwirtin, du junge“ von Hanns Glückſtein und H. Bernhardt. Es waren immerhin—4000 Zuſchauer im Nibe⸗ lungenſaal, ſo daß man über die Aufführung nicht mit Stillſchweigen hinweggehen kann. Einen Trennungsſtrich muß man bei der Be⸗ trachtung allerdings ziehen zwiſchen dem Text und der Muſik. Uns intereſſiert zunächſt der Stoff. In⸗ ſpiriert haben ihn die Erfolge von„Alt⸗ Heidelberg“. Die Geſchichte dieſes Rühr⸗ ſtückes iſt hier allerdings ins Bürgerliche über⸗ tragen und ein wenig vergröbert. Der Linden⸗ wirt, ein rechter Biedermann, nahm ein jun⸗ 0 Herrenschneiderei 6 für alle Truppenteile- Uniformmützen Militareffekten Scharnagl& Horr, O7, 4 Ecke Heidelbergerstraße- Fernsprecher 20249 ges Weib zur Frau. Am Kerweſonntag kom⸗ men die Studenten der Palaio⸗Gothia(ſprich Palato⸗Gozia) zur Lindenwirtin. Unter ihnen iſt eine Art Jugendliebe der Lindenwirtin. Und der kluge Lindenwirt ſcheint recht zu behalten, Jugend will zu Jugend. Am Ende aber will ſie nicht, und der Studentenliebhaber trägt, wie es in der Inhaltsangabe heißt,„ſein ver⸗ wundetes Herz in die frohbeſchwingten Kom⸗ militonenreiche zurück“. Am Rande finden na⸗ türlich Lene, die Kellnerin und Fränz, die män⸗ nerwütige Köchin, ihren Mann. Man weiß nicht recht, ob es im Jahre 1937 noch nötig iſt, gegen dieſe ſchiefe Darſtellung des Studententums Einſpruch zu erheben. Da es—4000 Menſchen ſtillſchweigend hinnah⸗ men, mußes geſchehen. Das Ganze nennt ſich ein„hohes Lied unſere Pfälzer Hei⸗ mat“. Wir lehnen es ab, dieſen anmaßenden Anſpruch eines auf Ulk und Tränendrüſen gleich ſtark appellierenden Stückes zu diskutie⸗ ren. Vielleicht wird man uns entgegenhalten, daß es eine„Fasnachtsaufführung“ iſt, oder daß an Laien gedacht iſt uſw. Solche Geſichts⸗ punkte ſind 255 nicht am Platze. Ein„hohes Lied auf unſere Pfälzer Heimat“ beſteht nicht darin, daß man zwiſchen Poſſen und Sentimen⸗ talität ein paar Redensarten über das Pfälzer Land wirft. Echt ſingſpielmäßig und viel zu ſchade für dieſen Stoff iſt die Muſik von Karl Fi⸗ ſcher⸗Bernauer. Sie könnte ſich ſehr gut in einem Singſpiel, das ohne„Alt⸗Heidelberg⸗ Romantik“ und ohne Kontraſt„Stadtaff' un Bauernburſche“ ein Stück Heimat in heiterer Form böte, einfügen. Vielleicht findet Fiſcher⸗Bernauer den Weg zu dieſem Spiel, das ſicher bereitwillig aufgenommen würde. Lobenswert war die von Albert Werner muſikaliſch und Karl Neumann⸗Hoditz regiemäßig betreute Aufführung. Auch die von Aenni Haens geleiteten Tänze fanden Bei⸗ fall. Hugo Voißin ragte unter den Darſtel⸗ lern durch die lebens⸗ und blutvolle Wieder⸗ gabe des Lindenwirtes hervor. Ausgezeichnet 300 Paula Stauffert ſeine Wiit Frau. obend zu nennen wären weiter Willi Löh⸗ nert als Müllerburſche und Pia von Rü⸗ den als Kellnerin Lene, die Groteskkomiker Franz Lorch als„Fax“ und Georg Hahn als„Ortsobrigkeit“. In weiteren Rol⸗ len waren Ulrich Schröder, Ernſt Warſe, Liſelotte Fries, Eugen Hutfließ u. a. be⸗ ſchäftigt. Dr. Carl J. Brinkmann. weitert. Das müſſe um ſo mehr gewürdigt werden, nachdem der Feuerwehrdienſt außerhalb der normalen Arbeits⸗ eit erfolge. Das häufige Ueben habe zur ghe daß ſich jeder einzelne Mann an jeder e e im Betrieb auskennt. Dies ſei beſonders deswegen wichtig, weil auf dieſe Weiſe mancher Brand im Entſtehen rechtzeitig bekämpft werden kann, wie das im letzten Jahre mehrfach der Fall war. Die Notwendigkeit der Fabrikfeuer⸗ wehr erkennend, habe die Betriebsleitung die Geräte durch verſchiedene Neuanſchaffungen er⸗ gänzt und man könne noch in den nächſten Monaten mit der Anlieferung einer neuen Ganzmetall⸗Leiter und einer Motorſpritze rech⸗ nen. Mit einem Dank an die Wehrleute für die geleiſtete Arbeit ſchloß die Anſprache des Be⸗ triebsführers. 1517½ 1* Baurat Kargl von der Berufsfeuerwehr ſtellte in ſeiner Beſprechung der Schlußübung feſt, daß die Steinzeugfeuerwehr hinſichtlich der Ausrüſtung ſich auf einer anerkennenswerten Höhe befindet und daß auch der Ausbildungs⸗ ſtand auf einer hohen Stufe ſteht. Lobenswert ſei das ruhige Arbeiten der Feuerwehrleute, die bewieſen haben, daß ſie mit allen erforderlichen Dingen vertraut ſind. Als Vertreter der Werksfeuerwehren ſprach Wehrführer Huth von der Zellſtoff⸗Feuerwehr, der die abgenommenen ſechs Schlußübungen der Fabrikfeuerwehren zuſammenfaßte und erklärte, daß die Leiſtungen der Wehren befriedigen kön⸗ nen, wie auch zu allerbeſten Hoffnungen berech⸗ tigen. Als Ganzes geſehen könne man ſagen, daß eine Schlagfertigkeit der Wehren für die Betriebe vorhanden und die Wehren in der Lage ſeien, entſtehende Schadenfeuer gemeinſam mit der Berufsfeuerwehr wirkſam zu bekämpfen. Pflicht ſei es, darauf hinzuarbeiten, daß jeder einzelne Mann nicht nur auf ſeinem Poſten Be⸗ ſcheid weiß, ſondern auch andere führen kann. Branddirektor Knäbel(Zellſtoff) lobte eben⸗ falls den guten Ausbildungsſtand der Fabrik⸗ feuerwehren, die gezeigt hätten, daß ſie ein wich⸗ tiger und ſeien. Schließlich ſprach noch der Wehrführer der Steinzeugfeuer⸗ wehr, Hauptbrandmeiſter Riedel, der ſeinen Neue Telegramm-Schmuckblätter der Deutschen Reichspost Links: Ein vierfarbiger Offsetdruck nach einem Entwurf von Willi Harwerth, Offenbach. Das Telegramm ist für das Weihnachts- und Neufahrsfest bestimmt und bringt Abbildungen hübscher, auf die beiden Feste hinweisender Grup- pen. Rechts: Ein sechsfarbiger Offsetdruck, nach einem Holzschnitt von Alfred Zacharias in Gauting bei München Kameraden für die Mitarbeit, der Betriebsfüh⸗ 333 für die zuteilgewordene Unterſtützung dankte und der die Hoffnung ausſprach, daß im nächſten Jahre mit dem gleichen Eifer an die Arbeit gegangen wird -i- Konzert auf dem Schifferklavier Werbeabend des 1. Handharmonika⸗Clubs. Mannheim⸗Lindenhof Wohl kein Inſtrument hat ſo ſchnell die Her⸗ zen aller Volksſchichten erobert, wie die Hand⸗ harmonika. Sie iſt heute aus dem Muſikleben nicht mehr wegzudenken. Dieſe Tatſache be⸗ n erneut das Werbekonzert des 1. Hand⸗ harmonika⸗Clubs Mannheim⸗Lin⸗ denhof. Der große Saal in der Wirtſchaft „Zum Rheinpark“ war bis auf den letzten Plaß efüllt. Vereinsvorſitzender Willi Schlei: auf ſprach kurze Begrüßungsworte und wies und Zweck des Abends hin. ipl.⸗Handharmonika⸗Lehrer Guſtav Kull hatte die muſikaliſche Leitung. Mit großem Geſchick wußte er ſein Orcheſter zu dirigieren. So wurden alle Darbietungen mit Exaktheit und Leichtigkeit aufgeführt. Beſonderes Loh gehört den Kleinſten des Clubs. Sie machten ihre Sachen ſehr nett. Man darf ruhig be⸗ haupten, daß der Zweck des Abends voll er⸗ reicht wurde. Alle Muſilſtücke wurden mit ſtar⸗ kem Beifall aufgenommen. Das Programm war ſehr reichhaltig. Den Auftakt bildete der Marſch „Mit frohem Mut“, der von der 1. Gruppe ſchmiſſig A wurde. Dann folgten zwei Ländler. In einer Einlage ſtellte ſich der kleine O. Schlöſſer in einem Soloſtück vor. Die zweite Gruppe brachte ſchon ſchwierigere Stücke zu Gehör. So„Neapolitaniſche Nächte“, den Tango „Himmelsgeflüſter“,„Roſen ihr loſen“ und den arſch„Sportgruß“. In der zweiten Hälfte des Programm 7—— die ausgeſuchten Spieler ihr Können. ärſche und Walzer wechſelten miteinander „ab. Guſtav Kull ſtellte ſein großes muſikali⸗ Puß Können mit einem Soloſtück„In der ußta“ erneut unter Beweis. Auch W. Lenz erntete mit ſeinem Soloſtück„Der luſtige Ham⸗ gleine Wieder An der be rich⸗Lanz ger Stra und allerlei fülle auf de burger“ Beifall. Den Abſchluß des Konzer⸗ tes bild⸗te wieder ein Marſch. Der Abend ſelbſt wurde noch umrahmt von humoriſtiſchen Einlagen. Seppl Zein⸗Mannheim und ſeine Tochter brachten durch ihre gelungenen Dar⸗ bietungen bald alle Anweſenden in ihren Bann. Behörden unkerſtützen Betriebs⸗ unterſuchungen 1 Der Reichsfinanzminiſter befaßt ſich in einem Erlaß mit den geſundheitlichen Unterſuchungen, die die Deutſche Arbeitsfront im ganzen Reich an den der Angeſtellten⸗ und Invalidenverſiche⸗ rung unterliegenden Arbeitskräften vornimmt. Durch die Unterſuchung ſollen in der Haupt⸗ Frühſchäden feſtgeſtellt wenden, damit ie gefährdeten Arbeitskräfte durch geeignete Maßnahmen der Verſicherungsträger, der Par⸗ iei, und insbeſondere der Duß und RSV, die 4 90 Die schäne lihir Zur Vobhnkulfur! Weit Uber 100 Musferl Cücat Fecenmener volle Leiſtungsfähigkeit wieder erlangen. Mit Rückſicht auf die vorbeugende Bedeutung, die den Unterſuchungen zukommt, beſtimmt der Mi⸗ niſter, daß die Dienſtſtellenleiter, die mit ihrer Durchführung betrauten Perſonen möglichſt unterſtützen. 4 Falls die Unterſuchung nicht außerhalb der Dienſtzeit durchgeführt werden kann, können die zu unterſuchenden Arbeitskräfte für die Un⸗ terſuchungsdauer vom Dienſt unter Fortzahlung der Bezüge freigeſtellt werden. hergestellt, zibt eine Darstellung des menschlichen Lebensganges. Die Gebühr für Schmuck blatt-Tele⸗ gramme ist bekanntlich im Mai 1937 auf 75 Ppf. ermäügigt worden. Weltbild(u) Samstagabe fall, dem fer fiel u zu beklagen erheblichen kraftwat Straße un Straßen über die Se den braucht Hauptverkel Vorfahrtsre bei dieſem Einſchlief am Samst. ſechs Zu Außerachtle rückzuführe Teil Sch fahrzeuge wagen we unfälle. Wegen? grobem u amstag? zeige gebre Gu Währent ein lebhaf blieb am in mäßige Stadtb recht au verkehr wurden le gefertigt, nach Ital Fahrer D Die nev Vertehr n Für die briefe mi eine Aufl gewährt. Der Re tober 198 ordnung ſtellung Papiere von Frac malpa⸗ initernati, briefmuſt Zeitpunk. zum Fre kehr wir Fr Ueber aus der Monater ſſen Gu kehren n ihre Hei durch de Reich u Band Um nu Schweſt zu zeig Männer Deutſch. abend i Kame Stim 1 iſchen die bla Marſch tete die der Ju ſpruch Mädelc Gut“, „Mutte Danr Arbeits das R deutſch⸗ des G ——— November 1937 der Betriebsfüh⸗ ie Unterſtützung ausſprach, daf 5 dem gleicheng gangen wird * jifferklavier rmonika⸗Clubs ihof o ſchnell die Her⸗ t, wie die Hand⸗ dem Muſikleben eſe Tatſache be⸗ rt des 1. Hand⸗ nnheim⸗Lin⸗ n der Wirtſchaft den letzten Plaß Willi Schlei? sworte und wieß ids hin. Guſtav Kull g. Mit großem er zu dirigieren. n mit Exaktheit Beſonderes Loh 8. Sie machten darf ruhig be⸗ Abends voll er⸗ vurden mit ſtar⸗ Programm war ldete der Marſch der 1. Gruppe in folgten te ſich der kleine vor. Die zweite gere Stücke zu chte“, den Tango loſen“ und den hes Programms ler ihr Können. en miteinander zroßes muſikali⸗ loſtück„In der Auch W. Lenz er luſtige Ham⸗ iß des Konzer⸗ h. Der Abend humoriſtiſchen ſeim und ſeine elungenen Dar⸗ in ihren Bann. Betriebs⸗ n ßt ſich in einem Unterſuchungen, m ganzen Reich walidenverſiche⸗ ften vornimmt. in der Haupt⸗ t werden, damit durch geeignete räger, der Par⸗ und NSV, die lfur! O Musferl 1, 5 elte Strape erlangen. Mit Bedeutung, die ſtimmt der Mi⸗ „ die mit ihrer onen möglichſt außerhalb der kann, können fte für die Un⸗ er Fortzahlung um ist für das eisender Grup- bei München att-Tele⸗ Weltbild(M) wei „Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. November 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe wieder ein Todesopfer des Derkehrs An der berüchtigten Straßenkreuzung Hein⸗ rich⸗ Lanz⸗Straße und Schwetzin⸗ ger Straße, die ſchon außerordentlich viele und allerlei ſchwere und tödliche Verkehrsun⸗ fülle auf dem Gewiſſen hat, ereignete ſich am Samstagabend wiederum ein ſchwerer Un⸗ fall, dem ein Menſchenleben zum Op⸗ fer fiel und bei dem noch weitere Verletzte zu beklagen waren— abgeſehen von dem ſehr erheblichen Sachſchaden. Der Perſonen⸗ kraftwagen kam aus der Heinrich⸗Lanz⸗ Straße und fuhr mit voller Wucht auf den Straßenbahnwagen auf, ſo daß wohl über die Schuldfrage kaum groß debattiert wer⸗ den braucht, zumal ja die Straßenbahn auf der Hauptverkehrsſtraße fährt und dort unbedingtes Vorfahrtsrecht hat. Eine Mitfahrerin wurde bei dieſem Zuſammenſtoß getötet. Einſchließlich dieſes Unfalles ereigneten 1 am Samstag im Mannheimer Stadtgebiet no ſechs Zuſammenſtöße, die durchweg au Außerachtlaſſung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen waren. Eine Tote, acht zum Teil Schwerverl 103 e, beſchädigte Kraft⸗ fahrzeuge und ein bef ädigter Straßenbahn⸗ wagen waren die Folgen dieſer Verkehrs⸗ unfälle. Wegen Ruheſtörung und Verüben von 3775 Unfug mußten in der Nacht vom amstag zum Sonntag vier Perſonen zur An⸗ zeige gebracht werden. Guter Stadlbeſuchsverkehr Während am Samstag auf der Reichsbahn ein lebhafter Reiſeverkehr zu verzeichnen war⸗ blieb am Sonntag der allgemeine Reiſeverkehr in mäßigen Grenzen. Hingegen ließ ſich der Stadtbeſuchsverkehr am Sonntag recht aut an. Auch im Sonderzugs⸗ verkehr war es ruhig. Von Mannheim aus wurden lediglich die beiden„Kde7“⸗Züge ab⸗ gefertigt, die am Samstag 400 Volksgenoſſen nach Italien und am Sonntag 100˙⁰ Koß⸗ Fahrer nach Stuttgart beförderten. Die neuen Frachtbriefmuſter Die neuen Frachtbrieſemuſter für den deutſchen Verkehr werden zum 1. Janaur 1938 eingeführt. Für die noch vorhandenen deutſchen Fracht⸗ briefe mit den jetzt gültigen Auſdrucken wird eine Aufbrauchfriſt bis zum 31. Dezember 1938 gewährt. Der Reichsverkehrsminiſter hat unterm 9. Ok⸗ tober 1937 im Reichsminiſterialblatt eine Ver⸗ ordnung über die Beſchaffenheit des zur Her⸗ ſtellung von Frachtbriefen zu verwendenden apiere erlaſſen. Danach darf zur Herſtellung von Frachtbriefen bis auf weiteres auch Nor⸗ malpapier 6a verwendet werden. Für den internationalen Verkehr iſt das ſeitherige Fracht⸗ briefmuſter vorerſt weiter zu verwenden. Der Zeitpunkt der Einführung des neuen Muſters zum Frachtbrief für den internationalen Ver⸗ kehr wird noch bekanntgegeben. Beſuch in einer Wärmeſtube So ſorgt das Winterhilfswerk des deutſchen bolkes für alleinſtehende bolksgenoſſen Es iſt in der Wallſtattſtraße in Neckarau, eine von den vielen nüchternen Straßenzeilen, an, denen die eintönigen Häuſerblocks ſtehen. Wieder einmal liegt ein trüber Vormittag über der Stadt, die ihr unfreundlichſtes Geſicht macht. Feſt in ihre Mäntel gewickelt eilen die Leute ihren Geſchäften nach. Unter ihnen, von Zeit zu Zeit, ein paar alte Männer, die in ge⸗ mächlichem Schritt ihrem Ziel zuſteuern. Am Haus Nr. 51 befagt eine Anſchrift:„Wärme⸗ flube“, und darüber ſteht:„Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes“. Im dunklen Einganag iſt Licht, das ein paa Stufen hinauf leuchtet. Ein beſcheidenes Wort„Wärmeſtube“, da ſie doch viel me hr als nurein Raum, in dem ein freund⸗ licher Ofen Wärme ſpendet. Es ſind zwei oder drei Räume, der arößere war ein Kaufmanns⸗ laden. Man ſieht es an eingebauten Schrän⸗ ken, die ſich an den Wänden entlangziehen. Das braune Holz iſt netter als eine kahle weiße Wand. Es herrſcht eine einträchtige Ruhe. Ueberall an den vielen Tiſchen ſitzen alte Män⸗ ner, hinter ihre Zeitung vergraben oder in ſonſtige Zeitſchriften vertieft. die es hier zu leſen gibt. Sie ſind ſich alle irgendwie ähnlich: Zumeiſt ſtehen ſie allein im Leben. Familie, Beruf, Arbeit, das alles liegt ſchon weit zu⸗ rück; ſie hab'en ihre Pflicht getan und alſo ein Recht darauf, die Fahre ihres Lebens⸗ abends zu verſchönen. Das WoW ſchließt ſie mit großer Selbſtverſtändlichkeit ein in die aroße Zahl ſeiner Betreuten. Wer ſich täglich ein paar Stunden in der Wärmeſtube aufhält, ſpart Kohle und Holz. Aber das iſt ia nicht die Hauptſache. Hier kann, „Muſika bleibet in wer einſam ſonſt für ſich lebt, G eſelligkeit finden und mit anderen Bekanntſchaft ſchlie⸗ ßen. Man lann ſich hier zuſammenfinden zn einem Spiel bei„Menſch ärger dich nicht“, bei Halma, Schach, Dame und Mühle oder beim Stat. Noch faſt ungebraucht und neu ſtehen die Sachen auf dem Schrank, wohl friſch zu Be⸗ ainn des Winters angeſchafft. Wenn Kaffeezeit iſt am Nachmittag, brinat ein Wagen aus der NSV⸗Küche Kaffee, Tee oder Kakao, und es erhebt ſich alsdann ein munteres Geklapper mit Taſſen und Tellern. Das Geſchirr, ſchönes weißes Porzellan, wird in einem kleinen Nebenraum aufbewahrt, der als Küche hergerichtet iſt, mit Küchenſchrank und Abwaſchgelegenheit. Frauen von der NS⸗ Frauenſchaft beſorgen dieſe Arbeit. Abends, bevor die Stube um 7 Uhr ſchliet, wird noch einmal Suppe ausgeteilt. Wiederum. aus den großen Keſſeln der NSB⸗Küche. Nicht nur die Wärmeſtube in der Wallſtattſtraße wird beliefert, auch die Stuben in K4 oder in, J, wo es ebenfalls eine Wärmeſtube gibt. Ebenſo aibt es eine in Käfertal und in Neueichwald. Ein älterer Parteigenoſſe hat hier, in der die Aufſicht. Er ſorgt für Ord⸗ die Heizung. Er bedient den Radioapparat. Denn auch das gibt es in ieder Wärmeſtube. Einige Radiogroßfürmen waren gern bereit geweſen, ein paar Apparate zur Verfügung zu ſtellen. Aber auch damit, meint ein Walter der RS-Volkswohlfahrt, ſei noch nicht genug getan: es ſollen auch in dieſem Jahr wieder von Zeit zu Zeit vergnügte Slun⸗ den beſonderer Art geboten werden: mit Mu⸗ ſit und heiterer Unterhaltung. St. Ewigkeit beſtehen“ Letztes gemeinſames Auftreten der Adamſchen männerchöre unter der Stabführung von Muſikdirektor Max Adam bildeten die Männergeſangvereine „Erholung“ Mannheim,„Sängerhalle“ Mann⸗ heim,„Sängerbund“ Mannh.⸗Käfertal,„Män⸗ nergeſangvereine Sandhofen“ Mannheim⸗Sand⸗ hofen und„Sängerhalle Germania“ Mannheim⸗ Neckarau eine Arbeitsgemeinſchafft, die als„Vereinigte Adam'ſche Männerchöre“ eine nicht unbedeutende Rolle im Mannheimer Mu ⸗ ſitweſen ſpielte. Bereits das erſte Auftreten dieſer Vereinig⸗ ten Adam'ſchen Männerchöre im Nibelungen⸗ faal zeigte, wie ſehr dieſe fünf Geſangvereine beſtrebt waren, gute und wertvolle Muſik zu pflegen und dabei dem Kitſch den Kampf an⸗ ſagten. Das Auftreten 1934 wiederum im Nibe⸗ lungenſaal war eine weitere erfolgreiche Etappe, ſo daß dieſe vereinigten Chöre für das Gau⸗ fängerfeſt 1935 in Karlsruhe zur Miwirkung in einem Sonderkonzert verpflichtet wurden. „Zu dem ämßeren Erfolg, der den Namen dieſer Frohe Stunden mit Batſchka⸗Deutſchen Eine veranſtaltung des Dolksbundes für das Deutſchtum im ausland Ueber 100 deutſche Brüder und Schweſtern aus der Batſchka(Jugoſlawien) ſind ſeit Monaten auf den Mannheim benachbarten gro⸗ ſen Gutshöfen als Landhilfe beſchäftigt und kehren nun wieder im Laufe dieſes Monats in ihre Heimat zurück. Seit der Machtübernahme durch den Führer umſchlingt alle Deutſchen im Reich und jenſeits der Grenzen ein fe ſtes Band der Zuſammengehörigkeit. um nun dieſen batſchkadeutſchen Brüdern und Schweſtern die völkiſche Zuſammengehörigkeit zu zeigen, veranſtalteten Frauengruppe und Männergruppe des Volksbundes für das Deutſchtum im Auslande für ſie am Samstag⸗ abend im großen Saale des Ballhauſes einen Kameradſchaftsabend. Stimmungsvoll war der große Saal mit den Aifren der Bewegung ausgeſchmückt. Auf allen iſchen ſtanden die die blauen Kerzen des VDA. Ein ſchneidiger Marſch der Kapelle Homann⸗Webau lei⸗ iete die offizielle Feierſtunde ein. Ein Mädel der Jugendgruppe des VDA brachte als Vor⸗ ſpruch den„Gruß an das Batſchkaland“, der Mädelchor ſang das„Deutſchland, heiliges Gut“, worauf nochmals ein Gedichwortrag „Mutterland“ von Maria Kahle folgte. Dann betrat der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront Neuſtadt(Saarpfalz), Pg. Stahl, das Rednerpult und überbrachte den batſchka⸗ deutſchen Brüdern und Schweſtern die Grüße des Gauleiters Bürckel vom Gau Saarpfalz. blauen Wimpel, brannten An alle aber richtete er die Bitte, daß ſie, wie⸗ der in die Heimnt zurückgekehrt, künden möch⸗ ten, wie das neue Deutſchland Adolf Hitlers wirklich ausſieht. Als mar⸗ kanteſte Punkte der Erfolge des Führers ſteſl.e er die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und““ Wehrhaftmachung,* die Schaffung der Volksgemeinſchaft her⸗ aus. Die Leiterin der Frauengruppe, Fräulein Ruf, betonte nach ihrer Begrüßungsanſprache, daß bie blaue Kerze des BdA in dieſem Jahre an jedem deutſchen Weih⸗ nachtsbaum, an jedem Adventskranz bren⸗ nen und uns an unſere deutſchen Brüder und Schweſtern jenſeits der Reichsgrenze erinnern werde und mahnen möge, ihre Opfer, die ſie dem großen deutſchen Vaterland auf Grenz⸗ poſten bringen, niemals zu vergeſſen. Rach dem von Fräulein Ruf geſprochenen Füh⸗ rerwort, klang wie ein Schwur das Treue⸗ gelöbnie an den Führer durch den Saal. Die Lieder der Nation beendeten die weihevolle Feierſtunde. Nach einem kurzen Abendbrot ging man zum bunten Teil des Abends über. Die Jugend⸗ ruppe des VDaA und BDM ſangen gemein⸗ ſchaftlich alte Volks⸗ und Heimatlieder und rau Kamuff trug Glückſtein und Pfälzer⸗ Mundart⸗Sachen vor, während der Sänger Karaſeck mit einigen Liedern erfreute. Bei dem Geſang gemeinſamer Lieder und dem Austauſch von Erinnerungen blieb man dann noch lange beiſammen. Es war ein wirklich ſchöner Abend im Geiſte der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft.— zr— tanzten nette Reigen. Gedichte von Hanns Chorvereinigung weit über die— der engeren Heimat bekannt werden ließ, kam der Hauptgewinn für die Sänger ſelbſt: das eigene innere Erleben. In ſchöner Kameradſchaft und Einmütigkeit in dem Streben nach Exreichung eines geſteckten Zieles, arbeiteten bis vor kurzem dieſe fünf Männergeſangvereine. Nun iſt das Ende der „Vereinigten Adam ſchen Männerchöre“ gekom⸗ men, nachdem Muſikdirektor Max Adam auf einen verantwortungsvollen Poſten berufen wurde— er übernahm bekanntlich die Lei⸗ tung des neuen Volkschors—, der es ihm unmöglich macht, weiterhin dieſe Vereine u betreuen. Drei Vereine werden nach wie vor einer Leitung unterſtehen, während die beiden anderen bereits neue Chorleiter bekommen haben. Aus den Reihen der Sängerſchaft war nun der Wunſch geäußert worden, noch einmal zu⸗ ſammenzukommen und in der alten Zuſammen⸗ ſetzung der vergangenen Jahre eine muſika⸗ liſche Feierſtunde gemeinſam zu erleben. Zwei Jahre lang war das ſchon nicht mehr möglich geweſen und ſo ſollte das Auftreten am Samstag im Saal des Gemeindehauſes Neckarau zugleich auch das letzte gemeinſame Wirken dieſer fünf Chöre ſein. Die Zuhörer erlebten bei dieſer Abſchieds⸗ feier eine Chorfeier, wie ſie als vorbildlich be⸗ zeichnet werden muß, und die erneut mit aller Deutlichkeit bewies, wie zielbewußt Muſikdirek⸗ tor Adam ſeine Arbeit am deutſchen Lied an⸗ gelegt hat. Wenn man noch bedenkt, daß die Sänger aus fünf Geſangvereinen ohne Ge⸗ ſamtprobe zu dieſer Chorfeier antraten und dabei als geſchloſſener Klangkörper mit ſchwie⸗ rigen Chören eine Leiſtung erzielten, die vollſte Anerkennung verdient, dann geht daraus her⸗ vor, daß die Arbeit des Chorleiters in den letz⸗ ten Fahren nicht vergeblich geweſen iſt. Wurden doch Chöre zum Vortrag gebracht, an die ſich mancher ſonſt groß hervortretende Geſangverein nicht heranwagt. Der erſte Teil des Abends brachte Werke klaſſiſcher Meiſter und fand eine ſchöne Einleitung mit Schuberts„Gott iſt mein Hirte“. Man merkte, wie bei dieſem Chor die Sänger zuerſt das Beſtreben zeigten, ſich zuſammenzu⸗ finden, wie aber dann raſch die Fühlungnahme erfolgen konnte Die beiden Chöre von Robert Schumann,„Der träumende See“ und„Ritor⸗ nell“, waren von einem Guß und wurden in ihrem Stimmungsgehalt bis in das letzte aus⸗ geſchöpft. Das wundervolle Pianiſſimo im Der ——15 See“ hinterließ eine nachhaltige Wir⸗ ung. Werke lebender Meiſter brachte der zweite Teil der Vortragsfolge, in deren Mittel⸗ punkt das aus ſieben Chören beſtehende Werk „Ein Bauer bin ich“ von Otto Jochum ſtand. Jochum hat mit dieſer Folge einen Querſchnitt ländlicher Arbeit geſchaffen und Dichtungen von Karl Leopold Mayer, Hans Revhing, Schönaich⸗ Carolath, Rich. Litzel und Paul Remer heran⸗ gezogen.„Ein Bauer“,„Am Pflug“,„Aus Schollen und feuchtem Torf“,„Ein Weg durch Korn“,„Erntebeginn“,„Erntetag“ und„Nach der Ernte“ ſind dieſe ſieben Chöre benamt, die muſikaliſch recht wertvoll ſind und die ſehr gute Anfätze zeigen, ohne daß es jedoch dem Kom⸗ poniſten gelungen iſt, die Linie zu halten, die man von einer ſolchen„Schau ländlicher Arbeit“ erwarten muß. Dieſes außerordentlich ſchwere Werk, deſſen einzelne Chöre durch Zwiſchenmuſik verbunden und durch einen Einzelſprecher eingeleitet wurde, fand durch die Sänger eine Wiedergabe, die er⸗ kennen ließ, daß Muſikdirektor Adam beſtrebt war, das Höchſte von ſeinen Sängern zu ver⸗ langen, und daß man vor keiner Aufgabe zu⸗ rückſchreckte. Für die Mitwirkung hatte man das evan⸗ ih⸗ Gemeindeorcheſter und das Orcheſter des MRännergeſangvereins„Erholung“ verpflichtet. So fand die ſehr gut zuſammengeſtellte Vor⸗ tragsfolge eine ſchöne Auflockerung: im erſten Teil durch Schuberts Rondon-dur für Violine und Streichorcheſter(Violine Karl Boppel) und im zweiten Teil durch die„Kleine Serenade“ für Streichorcheſter von Richard Trunk Hans Müller leitete mit ſicherer Hand das Streich⸗ orcheſter. Den Schluß des Abends bildete der Chor „Lob der Muſik“ von Joſef Haas. Muſikdirektor Adam hatte zuvor in einer Anſprache einen lurzen Rückblick auf die Arbeit der Vereinigten Adam'ſchen Männer⸗ chöre geworfen und ſo gewiſſermaßen die Abſchiedsrede gehalten, in der er auch ſagte, daß man mit dieſer Chorfeier Abſchied nehmen und die drei geſtellten Aufgaben nochmals her⸗ ausheben wolle: Pflege der guten alten Muſik, Förderung des neuen Chorgutes und Durchfüh⸗ rung des Gemeinſchaftsſingens. Das Gemeinſchaftsſingen bildete dann auch den Aus⸗ klang des Abends, denn aus dem Chor„Lob der Muſik“, den der Geſamtchor mit dem Or⸗ cheſter zum Vortrag brachte, ſangen alle An⸗ weſenden den Schluß mit:„Alles, was irdiſch iſt, muß ja vergehn— Muſika bleibt in Ewig⸗ keit beſteh'n“— Worte, die ſymboliſch für die Auflöſung der Vereinigten Adam'ſchen Manner⸗ chöre waren! Hans Jütte. im NOVEIMMIBER 1 Al ——— RHETN-NECEAH-HAxLE h. dDrkbkNbk FRO NT Montag, den 15. November Nationaltheater: Winterballade von Gerh. Hauptmann. Miete B— 20.00 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 1. Vortrag der Reihe: Materie Strahlung— Leben(mit Experimenten und Licht⸗ bildern)„Die Grundeigenſchaften der Materie— Molekül und Atom“. Roſengarten: Akademiekonzert— 20.00 Uhr. Dirigent: Karl Elmendorff. Soliſt: Ludwig Hoelſcher, Cello. Flughafen: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Libelle. Stündige Darbietungen: Stäüdt. Schloßmuſeum: 10.00—12:30 und 14.30—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Montag, 15. November: Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30„Wenn die Woche ſo beginnt, wird ſie auch gut enden“..00 bis.10 Frühnachrichten..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00 Vom Keller bis zum Dach. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Wie es euch gefällt. 13.00—13.15 Nachrichten. 14.00„Eine Stund) ſchön und bunt. 16.00 Buntes Konzert. 17.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Richard Bitterauf, ein Sänger als Komponiſt. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 Stuttgart ſpielt auf. 21.15 Die großen deutſchen Meiſter. 22.00 Nachrich⸗ ten. 22.15 Hans Pfitzner. 22.30 Nachtmuſik. bis.00 Nachtkonzert. 24.00 Brennholzausgabe Die Brennholzausgabe für die Bedürftigen der Stadtortsgruppen vom Holzlager, Binnenhafen, nördliches Ufer, endigt am Mittwoch, 17. November, 14 Uhr. Kartoffelausgabe Die WoW⸗Empfänger der Ortsaruppen Rheintor, Neckarſpitze, Jungbuf und Humboldt können zuſätzlich zu den empfangenen Kartoffeln pro Kopf einen wei⸗ teren halben Zentner Kartoffeln erhalten. Die Zuweiſungsſcheine werden ab Montag, 15. November, gegen entſprechende Anerken⸗ nungsgebühr bei den einzelnen Dienſtſtellen ausgegeben. Die Kartoffeln ſind ſpäteſtens 1. Tag nach dem Empfana des Zuweiſungs⸗ —— im Mühlauhafen(Fendelhalle) abzu⸗ olen. „„——— SEIFE —— „Hakenkreuzbanner“ 55 ort und 5pi Ekgebme des Gonnkags Fußball 4. Schlußrunde um den Tſchammerpokal SV Waldhof— Boruſſia Dortmund Dresdner SC— PfB Stuttgart C Schalke 91— Berliner SV 92 ortuna Düſſeldorf— BC Hartha Freundſchaftsſpiele * COοο. ———◻ 6σ3 Reichsb. Aſchaffenburg— S9 Wiesbaden 126 Eintr. Braunſchweig— Eintr. Frankfurt:2 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Bie Neckarau— FV Kehl.„:0 VfB Mühlburg— Germ. Brötzingen. 41 1. Fé Pforzheim— VfR Mannheim 2˙3 Freiburger FC— Phönix Karlsruhe:0 Gau Württemberg: Spfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers:5 —. Stuttgarter SC 1·3 Ulmer FV— Union Böckingen:1 Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— Bayern München Wacker München— 1860 Munchen Jahn Regensburg— 1. FC Schweinfurt Schwaben Augsburg— SpVg. Fürth S—— ⏑—— „„„„„„„„ DO D⏑ο φSS Amic. Viernheim— Olymp. Neulußheim au Ale o9 Weinheim— Germ. Friedrichsfeld:1 lem. Ilvesheim— FC 08 Mannheim:0 ndhanſe S Sandhauſen— VfB Mergentheim ausg. VfB Ingolſtadt— BC Augsburg Bezʒirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Phönix Mannheim— FV 08 Hockenheim:1 Fort. enneein— VfTuR Fen:0 eckenheim 98— SC 03 Käfertal..:3 E 1 FG Kirchheim— SpVg. Eberba ausg. de db Hedeiberg— Union deidelberg 33 Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: TV Rot— VfR Mannheim ausg. ockenheim— Oftersheim(abgebr.).:6 TV 62 Weinheim— SV Waldhof. 3: Tgde. Ketſch— DSV Nußloch ausg. hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Württemberg: Stuttgarter SC— Ulmer FV 94„„„:3 Freundſchaftsſpiele VfR Mannheim— HC Heidelberg... 122 VfR Mannheim— HC Heidelberg(Fr.):0 SC.——— 80— Offenbacher RV 74 32 SC Frankfurt 80— Viſch Stuttgart..:1 rankfurt 80— DoC Wiesbaden GFich ausg. 7 Sachſenhauſen— Stuttgarter Kickers•1 JG Frankfurt— Frankfurter TV 60.:2 JG Frankfurt— Frankfurter DW 60(Fr.):0 Allianz Frankfurt 42 Allianz Frankfurt— R⸗W Frankf.(Fr.):0 Eintr. angu. 31 Eintr. Frankfurt— Dunlop Hanau(Fr.):0 — 5 85 bmer 24. 5) ausg. Fechenh.— 1. Hanauer Fr.) ausg. So Höchſt 99•— Stuttgarter Kickers.. 22 SV Höchſt 99— MTG Mannheim..:4 SV Höchſt 99— MT(Frauen) Wiesbadener THC— Mainzer HC ausg. Wiesbadener THC— Eichenſchildelf(Fr.):3 Tgde. 78 Heidelberg— Tgde. 46 Worms ausg. Rugby Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Heidelberger Rr— RG Heidelberg.:12 denthchland—England im Mal? aber nur auf dem Feſtlande Nach den letzten Londoner Meldungen iſt die Engliſche Fußball⸗Aſſociation von ihrem Plan, im kommenden Frühjahr zweimal auf dem Feſtlande zu ſpielen, wieder abgekommen. Man will vorausſichtlich im Mai nur ein Länder⸗ ſpiel beſtreiten. Als Gegner wird dabei in erſter Linie Deutſchland genannt. Der endgültige Beſchluß wird allerdings erſt auf der nächſten Sitzung der FA gefaßt. Das beabſichtigte Tref⸗ 1— ſesen die Schweiz wird dann ſpäter nach⸗ geholt. Aeferat„noriſtättenvan“ im öportamt Das Reichsſportamt hat ein beſonderes Re⸗ erat„Sportſtättenbau“ eingerichtet, das unter der Leitung des Schöpfers des Reichsſportfel⸗ des, Profeſſor Werner March, ſteht. Schon ſeit ſeiner Errichtung hat das Reichsſportamt in ſtärkſtem Maße Gemeinden, Vereinen und auch Einzelperſonen bei der Errichtung von Sportſtätten aller Art beraten. Die zunehmende Inanſpruchnahme des Reichsſportamtes auf 5— Gebiet hat 5 Einrichtung des neuen Referates geführt. Die Beratung iſt grundſätz⸗ lich gebührenfrei. Deutjcher fiegt für Oriord Das alljährlich zu Semeſterbeginn durchge⸗ führte Leichtathletiktreffen der neu eingetrete⸗ nen Studenten der Univerſität Cambridge und Oxford ſah am Samstag die Vextreter Cam⸗ bridge mit 72:45 Punkten vor Oxfond ſiegreich. Der frühere Salemſchüler Helge Merz ge⸗ wann für Oxford den Hochſprung mit 1,68 Me⸗ ter und das Kugelſtoßen mit 12,34 Meter. Im Diskuswerfen belegte Merz den zweiten Platz und über 120 Pards Hürden wurde er Dritter, doch konnten dieſe ſchönen Erfolge des Deut⸗ ſchen die Niederlage der Oxforder nicht ab⸗ wenden. Wabdpof in der Tichammer⸗Bokal⸗Voxschlugrunde Montag, 15. November 1937 Der Badiſche Meiſter gewann im Stadion gegen Boruſſia Dorkmund knapp mit:3 Toren Noch härter, noch erbitterter, war dieſer Kampf um den Eintritt in die Vorſchlußrunde, als der letztſonntägliche Pokalkampf gegen die Poliziſten. Die Dortmunder Boruſſia, ie durch ihren bekannten Nationalſpieler Lenz längſt einen gewiſſen Ruf ſich erworben hat, zeigte ſich aber auch als ein viel ſtärkerer Geg⸗ ner, als der Widerpart Waldhofs vom letzten Sonntag. Die Mannſchaft bildete eine tadel⸗ los geſchloſſene Einheit, die mit flachem Paß reibungsloſe Mannſchaftsarbeit zeigte und de⸗ ren Stürmer ihre Angriffe mit großer Wucht vortrugen. Neben Lenz, der trotz der aufmerk⸗ ſamen Bewachung durch Heermann wieder⸗ holt ſein großes Können beweiſen konnte, fiel der hünenhafte Halbrechte Lukacziewicz auf, der eigentlich der gefährlichſte Mann im Dortmunder Angriff war. Auch Waldhof bot wiederum eine ſehr aute Geſamtleiſtung. Wenn auch in körperlicher Hinſicht unſere Mannheimer Jungens den Weſtfalen unterlegen waren, ſo behielten ſie doch im aroßen und aanzen durch ihr flüſſiges und ſchnelles Kombinationsſpiel durchwea die Oberhand über den Gegner und haben deshalb auch verdient gewonnen. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß die Dortmunder mit einem gewaltigen Endſpurt Waldhof in ſeine Hälfte zu bannen vermochten. Ein beſonderes Lob verdient auch diesmal wieder die Wald⸗ hofer Hintermannſchaft, und hier vor allem Leupold, der überall zu finden war und ſowohl in der Abwehr als auch im Aufbau hervorragende Arbeit verrichtete. Auch in der Stürmerreihe klappte es diesmal wieder recht gut, obſchon Siffling nicht ſeinen beſten Tag hatte. Dafür ſcheint aber Bielmaier, der bei weitem beſſer war als in den letzien Spielen, wieder allmählich in Form zu kom⸗ men, Sehr aut ſpielten auch beide Außenſtür⸗ mer, die auch die beiden erſten Tore erzielten. Wie hart der Kampf war, erhellt die Tatſache, daß nicht weniger als drei Elfmeter gefällt werden mußten, zwei für Waldhof und einer für Dortmund, von denen indeſſen nur Siff⸗ li na einen verwandeln konnte. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Leu⸗ pold, Heermann, Pennig; Herbold, Biel⸗ meier, Siffling, Schneider, Weidinger. Boruſſ. Dortmund: Leonhardt; Schmidt, Heiner; Eron, Stachora, Buttner; Beerheide, Lukacziewiez, Lenz, Janowſki, Duney. Schiedsrichter Happ(Hanau). Gchälke-öieg exſt in der zwelten Halbseit Schalke oà— Berliner Sportverein 92:1(:0) Vor 14000 Zuſchauern gab der Weſtfalen⸗ meiſter dem Berliner SV 92 in der Gelſenkirch⸗ ner Glückauf⸗Kampfbahn das Nachſehen. Der Sieg der Schalker konnte aber erſt in der zwei⸗ ten Halbzeit durch beſſeres techniſches und raum⸗ greifendes Spiel erkämpft werden. In der erſten Halbzeit war Schalkes Spiel nicht flüſſig genug, ſo daß die Berliner Verteidiger immer wieder in den Gang des Spiels der Knappen ſtörend eingreifen konnten. Vor allem Tiefel zeichnete ſich in dieſer Hinſicht aus. Auch die Berliner kamen vor der Pauſe bei der guten Deckung der Schalker nicht durch, ſo daß torlos die Seiten gewechſelt wurden. Nach dem Wechſel ſah man zunächſt von den Gäſten ein gefährliches Spiel, aber Klodt zeigte ſich als Meiſter ſeines Fachs. Dann riſſen all⸗ mählich die Knappen das Spiel an ſich, Szepan zog mehrere Spieler auf ſich, Beihin täuſchte eſchickt und überließ dem in Stellung gelau⸗ 7 5• Kalwitzki den Ball, der zum:0 ein⸗ andte. Appel machte dem Schalker Sturm chwer zu ſchaffen, aber in der 30. Minute fiel doch das zweite Tor für Schalke. Gelleſch trieb das Leder nach vorne, Urban bekam den Ball und ſchoß ihn für Holzhaus unhaltbar ein. Die Gäſte kämpften unverdroſſen weiter, und in der 21. Minute konnte der famoſe Ballendat eine Flanke von Kewerer zum erſten und ein⸗ zien Gegentor einſenden. Aber ſchon lagen ie Weſtfalen erneut im Angriff, und durch einen Schuß von Kalwitzki wurde auch die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt. Bei Berlin gefielen der Torhüter Holz⸗ haus, Verteidiger Tiefel, Läufer Appel und im Sturm Ballendat. Schalke fand ſich erſt nach dem Wechſel. In der Hintermannſchaft zeich⸗ nete ſich Kloth aus, Sontow konnte Schweiß⸗ furth nicht erſetzen. In der Läuferreihe war Gelleſch überragend, im Sturm Kuzorra und Szepan immer noch die beſten Spieler. Elartungsgemab: 966 Dresdner SC— Pfb Stuttgart:1(:0) Zu dem erwarteten Erfolg kam der Dresdner SC auch in der 4. Schlußrunde um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal. Im Dresdener Oſtragehege wurde der Württembergiſche Meiſter VfB Stuttgart mit:1(:0) aus dem weiteren Wettbewerb ausgeſchaltet. In techniſcher Hinſicht war das Spiel vielleicht eine kleine Enttäuſchung, doch muß berückſichtigt werden, daß nach 25 Minuten ſtarkes Schneetreiben einſetzte und bis 20 Mi⸗ nuten vor Schluß andauerte. Der Kampf wurde bis zur Pauſe mehr als hart durchgeführt, ſo daß die Stuttgarter Schä⸗ die flddeutſche Saunga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. Freiburger FC 2nn R Mannheim nnnen Phönix Karlsruhe S 1. FC Pforzheim I SV Waldhof 8 VfB Mühlburg ggnne Vfes Neckarau n SpVgg. Sandhofen 6 0 2 4 213 2 en mahh 22 FV Kehl Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht Frankfurt 7 15:4 12 Boruſſia Neunkirchen 6 16:6 11 SV Frankfurt 6 14:6 8 V Saarbrücken 5 13:9 2 ickers Offenbach 7 17:13 6 SV Wiesbaden 7 10:14 6 Wormatia Worms 5 10:8 5 F 03 Pirmaſens 7:1⁰0 4 1. FC Kaiſerslautern 7•19 3 SC Opel Rüſſelsh. 7:23 2 fer und Kraft beide vorübergehend für etwa zehn Minuten ausſetzen mußten. In der 19. Minute kam der DSC im Anſchluß an eine Ecke durch den linken Läufer König zum Führungstreffer. Die Stuttgarter zeigten ein ausgezeichnetes Zuſammenſpiel, ſcheiterten aber durch ſchlechte Stürmerleiſtungen vor dem Tor des Gegners. Drei Minuten vor dem Wechſel kamen die Sachſen durch einen Schuß des Halbrechten Prohaska zum zweiten Treffer. In der 7. Minute der zweiten Halbzeit wurde der Kampf endgültig entſchieden, als Richard Hofmann wie in ſeinen beſten Tagen eine Bombe losließ, die zum:0 führte. Nun ſetzten die Schwaben alles auf eine Karte, ſie belager⸗ ten das Tor der Dresdner, kamen aber nur zu einem Erfolg, und zwar in der 65. Minute durch einen Kopfball des Halbrechten Koch. In den letzten Minuten riß der DSC die Kampfesführung wieder an ſich. Auf beiden Seiten zeichneten ſich die Hintermannſchaften aus, auch die beiden Mittelläuſer lieferten ein gutes Spiel. Die beſſeren Stürmer des DS entſchieden den Kampf. Fokluna in Gchußlaune Fortuna Düſſeldorf— BC hartha:1(:0) Der Niederrheinmeiſter, der am vergangenen Sonntag nur mit:1 über Holſtein Kiel erfolg⸗ reich war und eine ſchwache Geſamtleiſtung bot, zeigte ſich im Pokalſpiel gegen den Sachſenmei⸗ ſter BC Hartha von einer ganz anderen Seite. Fortuna lief zu einer großen Form auf und vor allem zeigten die Stürmer, daß ſie das Schießen doch noch nicht ganz verlernt haben. Durch zweckmäßiges Flügelſpiel wurde die Hartha⸗ Abwehr auseinandergezogen, ſo daß auf die Dauer Erfolge nicht ausbleiben konnten. Der Niederrheinmeiſter ſiegte mit:1(:0) auch in dieſer Höhe verdient. Die Tore erzielten Zwo⸗ lanowſki(), der beſte Stürmer Heibach, und Kobierſki. Erſt beim Stande von:0 gelang den Gäſten das Ehrentor. Die etwas leichtſinnig aufgerückte Verteidigung der Düſ⸗ ſeldorfer wurde überlaufen, und der Mittel⸗ ſtürmer Männer ſetzte das Leder mit dem Kopf ins Netz. Fortuna lieferte eine ſehr gute Geſamtleiſtung, allerdings erwies ſich die Ver⸗ teidigung nicht immer ſicher, beſonders Janes wurde von dem ſchnellen Linksaußen Kapitän öfters überlaufen. Peſch im Tor war jederzeit ſicher. Die Sachſen zeigten ſich techniſch ganz auf der Höhe, ihnen fehlte aber noch die taktiſche Reife. Beſter Teil war der Sturm, in dem Hänel ſich als Aufbauſpieler auszeichnete. Im Gpiegel dek Taveuen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte Union Böckingen 7 13:9 9 Kickers Stuttgart 7 28:11 92 SC. Stuttgart 5 6˙4 7 Spfr. Stuttgart 7:15 7 1. SSV Ulm 7 11:13 7 VfB Stuttgart 1 7˙3 5 Spfr. Eßlingen 6 3²˙6 4 V Zuffenhauſen 6:13 4 Vülm 94 6 914 4 fR Schwenningen 5 11:15 4 Gau XVI— Bayern Spiele Tore Punkte 1. A. Nürnberg 8 16.4 15 SpoVgg. Fürth 1542 10 Jahn Regensburg 8 15:14 10 FC 05 Schweinfurt 7 3 9 B( Augsburg 9 11:12 9 1860 München 9 13•13 8 Bayern München 8 13:10 7 Schwaben Augsburg 8:14 6 Wacker München 10 14:20 6 VfB Ingolſtadt 9 5217 4 Entgegen ſeiner ſonſtigen Gewohnheit begann der badiſche Meiſter ſofort mit voller Kraft das Spiel. In der dritten Minute ſchon kann Her⸗ bold nach einer ſchönen Kombination mit Leu⸗ pold und Bielmeier—Schneider eine gute geben. Doch Schneiders Schuß wurde gehalten. Gleich darauf fiſanf aber auch ein Schuß von Janowſki auf das Waldhoftor, den der kleine Drayß rade noch über die Latte lenken konnte. Das war indeſſen für längere Zeit der einzige ge⸗ fährliche Ball, der aufs Waldhoftor kam. Drei Stürmer, die beiden Außen und Lenz, bilde⸗ ten allein den Boruſſenangriff, und dieſe An⸗ griffsreihe war zahlenmäßig zu ſchwach, um die wieder ganz ausgezeichnet ſich ſchlagende Hin⸗ termannſchaft der Waldhöfer überwinden zu können. Wie am letzten Sonntag die ſächſiſche Schußkanone Helmchen, ſo wurde hier Lenz von Heermann ebenſo aufmerkſam bewacht, daß er nicht gefährlich in Erſcheinung treten konnte. Die fünf Läufer der Dortmunder dagegen ſtrengten ſich vergebens an, den Fluß der Wald⸗ hofkombination zu ſtören oder gar 43 hemmen. ſpielten die Leute um Siffling den Ball ſich zu und zögerten auch nicht mit dem Schuß. Und nirgends was diesmal eine Schwäche zu bemerken. Zehntauſend Zuſchauern, die ſich wiederum eingefunden hatten, wurde eine reſtloſe Freude bereitet. Ein ſchnelles und ſpannendes Spiel wurde ihnen geboten und da⸗ zu als beſondere Freude die Mannſchaft des badiſchen Meiſters klar als die beſſere. Endlich fiel der langerſehnte und auch zu er⸗ wartende Führungstreffer für Mannheims Po⸗ kalvertreter. Eine feine Flanke von Herbold kam zu Weidinger, der mit einem guten Kopfball den Dortmunder Torhüter zum erſten Male hinter ſich langen ließ. Und noch war der Jubel der Tauſende nicht verebbt, als erneut Beifall über das Stadion rauſchte. Weidinger hatte ſich für die haite Torgelegenheit, die ihm Herbold gegeben hatte, revanchiert und ſeiner⸗ ſeits ſeinem Kameraden am rechten Flügel Ge⸗ legenheit* einem Tor gegeben, die der junge Herbold auch prompt wahrnahm. Waldhof hatte innerhalb weniger Minuten eine:0⸗ Führung erſpielt. Aber nicht lange konnte dieſer Vorſprung ge⸗ halten werden. Die zähen Weſtfalen gingen mit Feuereifer daran, aufzuholen. Die Angriffe der zitronengelben Stürmer, die durchaus nicht weniger logiſch als die der Mannheimer einge⸗ fädelt und durchgeführt wurden und die dazu noch von den kräftigen Weſtfalen mit aller ver⸗ fügbaren Wucht vorgetragen wurden, waren auch einmal hochgefährlich. Und auf einmal ſchlug es auch bei Drayß ein. Vergebens ſtreckte er ſich nach einer Bombe, die Lukac⸗ zie wiez abgefeuert hatte. Die Partie ſtand :1. Noch keine fünf Minuten dauerte es aber, da war die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt. Bielmeier wurde im Strafraum gefoult und einen fälligen Elſeneter verwandelte Siff⸗ ling unhaltbar. Aber auch das machte auf die Dortmunder keinen beſonderen Eindruck. Unbe⸗ kümmert ſpielten ſie ihr Spiel mit drei Stür⸗ mern, flach, ſchnell, energiſch. Manchmal nur zu energiſch, oft gerade noch die Grenze des Er⸗ laubten ſtreifend, ſehr oft auch dieſe Grenze übertretend. Eine ſehr hart kämpfende Mann⸗ ſchaft. Drei Minuten nach dieſen erfolgreichen Siffling⸗Elfmeter hatten ſie mit dieſem Spiel auch wiederum Erfolg. Einmal hatte Lenz freie Bahn und ſchon war er wie der Blitz durchgebrochen und ge⸗ nau placiert landete ſein flacher, wohlplacier⸗ ter Schuß unter dem vergebens ſich werfenden Drayß genau in der Torecke. Das Reſultat ſtand nun:2. Damit ging es in die Pauſe, nachdem Waldhof zwei gute Gelegenheiten zur Ausdehnung des Vorſprunges nicht wahrzu⸗ nehmen vermocht hatte. Die Dortmunder begannen die zweite Halb⸗ zeit wiederum mit energiſchen Angriffen. Kurze Zeit ſetzten ſie ſich vor dem Waldhoftor feſt und die Hintermannſchaft der Mannheimer hatte alles aufzubieten, um Erfolge der Weſt⸗ falen zu verhindern. Sie vermochten es auch, die Drangperiode der Dortmunder erfolglos 175 geſtalten, aber etwas ſpäter, als das Spiel ängſt wieder ausgeglichen war, fiel dann doch der Ausgleichstreffer. Der Dortmunder vinks⸗ außen blieb im Kampf um den Ball gegen Maier Sieger, gab das Leder zur Mitte und aus einem kurzen Gedränge heraus zappelte auf einmal der Ball im Netz. Beerheide war der glückliche Schütze, dem ſeine Kameraden freudeſtrahlend die Hände ſchüttelten.:3 ſtand jetzt das Spiel. Zum Zer⸗ reißen waren die Nerven der Zuſchauer ge⸗ ſpannt. Die hart, oft zu hart ſpielene Lenz⸗Elf hatte gezeigt, daß mit ihr ſehr zu rechnen war, daß ſie durchaus die Qualitäten beſaß, um Waldhof auch auf Mannheimer Boden ſchlagen da können. Die Waldhöfer zeigten nun aber, aß ſie auch ſtarke Nerven beſaßen. Nicht im geringſten zeigten ſie irgendwelche Niedergeſchlagenheit. Da verurſachten die Hin⸗ terleute der Dortmunder wieder einen Elfmeter wegen Foul. Siffling ſetzte ſich den Ball auf den Punkt, nahm Anlauf, ſchoß— neben das Tor! Die Eattäuſchung auf den Rängen war rieſengroß. Mit abſoluter Sicherheit hatte man mit dieſem Tor des ſonſt ſo ſicheren Elfmeter⸗ Vollſtreckers gerechnet. Aber auch dieſes Miß⸗ 17 gieng ſpurlos an der Waldhofelf vor⸗ er. Unverdroſſen ſetzte ſich jeder ein, gab ſein Letztes. Es war ein wundervoller Kampf zweier Klaſſenmannſchaften, der da über die ganze Di⸗ ſtanz ging. Wieder war Waldhof nahe daran, abermals die Führung an ſich zu reißen. Leu⸗ pold umſpielte drei, vier Gegner, gab Schnei⸗ der, der wenige Meter frei vor dem Tor ſtand, den Ball ſchußgerecht vor die Füße und Schnei⸗ der ſchoß auch. Aber der Ball war direkt auf den Torhüter placiert und zudem zu ſchwach — 3——————— 80—— ———————— „Halen!k ———— etreten, ſo n der 27.? vierte Treff in dieſem E nahm eine und mit u um vierten s war de Drei Minut mund. Der trat ihn. Tauſende an. Der W Drayß errä munders u wenn auch kacziewiez l Chance war den Akteure ſchlagen auf Verteidiger Linksaußen. Die Wald ausgabt unt eld überla purt verſuc Sieg Waldl alles war 1 555 und g a tz. Der Unpa Wünſche un ſcheidungen Dadens billingen r In Gag die aus de vorgeganger im Gerätetu ſterſchaft in treten ware TV 46 Man und TV 2 waren in Pludra Walter( und Kipp Kämpfe ſtar licher Mitn ſchnitt; mar auf dem Ge Olympia⸗Kä im Geſamm doch in ſär über 19 Pu Nachdem als Ausſche ſchälten ſich und heraus, die das letzte he tigung zur kämpfen zu ren die Kür die oben g Leiſtungen 1 für Männe gab die Sie Mannſchafte Punkte, 2. Te Weinheim 10 5. TV 46 Hei Die beſten gen) 230,8 3. Anna(Me 221.9, 5. Kipz heim) 220,0 3 Nn ofk man VfR: Caiy Schwab, ler, Brie Cs: Benk Kerzinge Peter 2, Im Manr war der Be dem HChHu tellung der f Nach deen einigen gef⸗ jed och dane Ein anderm und dann ſchließlich e wehren, abe aus. Langſa klamn merung allmählich z der VfR⸗H. Flanke nah zu recht le⸗ VfR. Jetzt waren bis Nach Wie weitergekäm aufholen. 2 gab zur M aber trotz d landete und doch zu lan des VfR, di wurde nun meier gab wurde meh und lenkte Ausgleich e HChH. Den meiſterhaft dabei, da de ſpritzte. St placiert, ſo Auf der Ge von Briege durch, ſein und ſandte 2. Mannf Frauen 3: mber 1937 1 nheit begann er Kraft das n kann Her⸗ 'n mit Leu⸗ eider eine Schneiders irauf fiſanf zanowſki auf Drayß ge⸗ konnte. Das einzige ge⸗ r kam. Drei Lenz, bilde⸗ id dieſe An⸗ vach, um die agende Hin⸗ rwinden zu die fächſiſche er Lenz von hewacht, daß teten konnte. ſer dagegen ß der Wald⸗ u hemmen. 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Leu⸗ b Schnei⸗ Tor ſtand, d Schnei⸗ direkt auf ſchwach als Ausſcheidun „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 15. November 1987 ſo daß er gehalten wurde. Dann fiel n der 27. Minute aber doch der ſiegbringende vierte Treffer für Waldhof. Siffling, dem in dieſem Spiel nicht gerade alles gut büreßt nahm eine flache Flanke von Herbold direkt und mit unheimlicher Wucht ſauſte der Ball um vierten Male ins Tor der Dortmunder. 3 war der Siegestreffer. War er es wirklich? Drei Minuten ſpäter gab es Elfmeter für Dort⸗ —15 Der ſchußgewaltige Lukaczie wiez rat ihn. Tauſende auf den Rängen halten den Atem an. Der Wiederausgleich ſchien gewiß. Doch Drayß errät inſtinktiv die Abſicht des Dort⸗ munders und ſchnappt den Hei placierten, wenn auch ſchwachen Schuß. Der brave Lu⸗ kacziewiez langt ſich an den Kopf— aber die Chance war dahin. Der harte Kampf zeigte bei den Akteuren ſeine Spuren. Lenz hinkte ange⸗ ſchlagen auf dem Platz herum und Waldhofs Verteidiger Siegel, ebenfalls verletzt, ging auf Linksaußen. Siffling ſpielte Verteidiger. Die Waldhofleute hatten ſich ziemlich ver⸗ ausgabt und mußten dem Gegner zuletzt das eld überlaſſen. Mit einem gewaltigen End⸗ purt verſuchten die Weſtfalen noch einmal den Sieg Waldhofs illuſoriſch zu machen. Allein alles war vergebens. Eiſern hielt Waldhof 555 und ging als wohlverdienter Sieger vom a Der Unparteiiſche befriedigte nicht reſtlos alle Wünſche und traf mitunter mit ſeinen Ent⸗ ſcheidungen ſehr daneben. Eck. Dadens Meiſer im Geräteinenen billingen vor Co 46/ pludra Einzelſieger In Gaggenau ſtellten ſich am Sonntag die aus den Kreisausſcheidungskämpfen her⸗ vorgegangenen beſten badiſchen Turnvereine im Geräteturnen zum Kampf um die Gaumei⸗ ſterſchaft in der Meiſterklaſſe Badens. Ange⸗ treten waren die Vereine: TV 46 Heidelberg, TV 46 Mannheim, TV Singen, TVVillingen und TV Weinheim. Hervorragende Turner waren in dieſen Vereinen vertreten, u. a. Pludra(Villingen), Anna(Mannheim), Walter(Weinheim), Eſchwei(Weinheim) und Kippert„Villingen). Die turncniſchen Kämpfe ſtanden in der Geſamtleiſtung ſämt⸗ licher Mitwirkenden weit über dem Durch⸗ ſchnitt; man konnte mitunter Höchſtleiſtungen auf dem Gebiete des Geräteturnens ſehen. Der Olympia⸗Kämpfer Pludra(Villingen) bot im Geſamtwert die beſte Leiſtung, konnte er doch in ſämtlichen Pflicht⸗ und Kürübungen über 19 Punkte erreichen. Nachdem die ſieben Kämpfe des Vormittags für die Endkämpfe dienten, ſchälten ſich die Turnvereine Villingen, Wein⸗ heim und Mannheim als Endkampfgegner heraus, die am Nachmittag in den Kürübungen das letzte. um als Sieger die Berech⸗ tigung zur Teilnahme an den Gaugruppen⸗ kämpfen zu erhalten. Ganz hervorragend wa⸗ ren die Kürübungen der Reckturner, mit denen die oben genannten Turner mit großartigen Leiſtungen den Tag beſchloſſen. Der Obmann für Männerturnen, Schweizer(Mannheim), gab die Sieger bekannt. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsſieger: 1. T V Villingen 1066,4 Punkte, 2. TV 46 Mannheim 1030,0 Punkte, 3. TV Weinheim 1026,0 Punkte, 4. TV Singen 984,4 Pkt., 5. TV 46 Heidelberg 872,0 Punkte. Die beſten Einzelturner: 1. Pludra(Villin⸗ gen) 230,8 Punkte, 2. Walter(Weinheim) 228,4, 3. Anna(Mannheim) 227,4, 4. Eſchwei(Weinheim) 221,9, 5. Kippert(Villingen) 221,4, 6. Klinger(Mann⸗ heim) 220,0 Punkte. In unuirleat den 366 ofk mannheim— heidelberger h:2 BVfR: Caiyz; Mevyer, Dr. Kulzinger; Härle, Schwab, Binger; Trautmann, Geyer, Hei⸗ ler, Briegel, Baunach. SCct: Benkert; Weyrauch, Kerzinger 2; Eiſen, Kerzinger 1, Schollmaier; Stieg, Grimm, Peter 2, Frank, Düring. Im Mannheim⸗Heidelberger Hockeyprogramm war der Begegnung am Flughafen zwiſchen dem HChH und dem VfR eine beſondere Bedeu⸗ tuna beizumeſſen, da es hier um die Vormacht⸗ ſtellung der beiden Hockeyſtädte geht. Nach dean Anſpiel kam der Hß ſofort zu einigen gefährlichen Angriffen. Peter II ſchoß jedoch daneben und Grimm verfehlte darauf. Ein andermal war es Frank, der zuerſt neben und dann über das Tor traf. Gaiyz mußte ſchließlich einen placierten Schuß von Peter wehren, aber den Nachſchuß ließ Grimm wieder aus. Langſam konnte ſich der VfR von der Um⸗ klamn merung der Heidelberger frei machen und allmählich zum Aufbau kommen. Da ſpielte ſich der VfR⸗Halblinke Briegel ſchön durch. Seine Flanke nahm Geyer auf, der ſich den Ball zu recht legte und überlegt einſchoß.:0 für VfR. Jetzt ſpielten die Mannheimer freier und waren bis zur Pauſe im Vorteil. Nach Wiederbeginn wurde zäh und verbiſſen weitergekämpft, denn der HChH wollte unbedingt aufholen. Der Heidelberger Rechtsaußen Stieg gab zur Mitte. Peter ll kam zum Schuß, der aber trotz der kurzen Entfernung am Pfoſten landete und zurückſprang. Düring wartete je⸗ doch zu lange mit dem Nachſchuß. Die Abwehr des Vfg, die bis auf Schwab aufopfernd ſpielte, wurde nun auf eine harte Probe geſtellt. Scholl⸗ meier gab von links vors VfR⸗Tor. Der Ball wurde mehrmals verfehlt, Grimm ſetzte nach und lenkte am herausgelaufenen Caiyz zum Ausgleich ein. Es folgte eine Strafecke für den SCEc. Den Bombenſchuß von Peter hielt Caiyz meiſterhaft mit der Hand. Er hatte noch Glück dabei, da der Ball von der Hand an den Pfoſten ſpritzte. Stieg kam durch, ſchoß jedoch zu un⸗ placiert, ſo daß Caiyz zur Ecke wehren konnte. Auf der Gegenſeite machte Benkert einen Schuß von Briegel unſchädlich. Der ſchnelle Stieg lief durch, ſeine ſcharfe Flanke ſtoppte Düring und——5 ſchnell zum entſcheidenden Tor ein. 2. Mannſchaften:2; Schüler:0 für HChH; Frauen:0; Mädchen:0 für VfR.»ö⸗ Ralemſpieier in Pioxzyeim fegrelch 1. Fußballklub pforzheim— berein für Kaſenſpiele:5(:1) Durch den vorentſcheidenden Charakter des Treffens im Brötzinger Tal bewegte ſich dies⸗ mal auch die volle Anhängerſchaft Pforzheims nach dem Flugplatz, der heute Schauplatz eines auf beiden Seiten verzweifelt und aufgeregt durchgeführten Kampfes wurde. Daß die Mann⸗ heimer mit bewußtem Vorſatz, endlich wieder einmal eine Wendung zum Beſſeren anzuſtreben und dadurch mitführend in der Meiſterſchafts⸗ entſcheidung ze bleiben, nach Pforzheim gekom⸗ men waren, bewies der ungeheure Einſatz und Tatendrang eines jeden einzelnen deutlich. An⸗ dererſeits galt es für die Pforzheimer, die mit dem Nimbus der Unbeſiegtheit in den Kampf zogen, dies zu vereiteln und weiterhin ſſich Ausſichten zu feſtigen. Es aliſche 8 ich enn auch ein Ringen, deſſen dramatiſche Hand⸗ lungen insbeſondere in der zweiten Halbzeit jedem Zuſchauer noch lange in Erinnerung blei⸗ ben werden. Der knappe iſt fürr die Mann⸗ heimer zweifellos verdient. Ihre bewunderungswerten Leiſtungen im zweiten Abſchnitt waren überzeugend und ſo begeiſternd, daß der Enderfolg nicht ausbleiben konnte. Die Pforzheimer erwachten zu ſpät. Der aufregende Endſpurt, der von den wilden Anfeuerungs⸗ rufen des Pforzheimer Publikums begleitet war, brachte nicht mehr die Wendung. Auf bei⸗ den Seiten waren die Hintermannſchaften ausge⸗ zeichnet. Von den war die der Mannheimer ſtärker und zielbewußter in ihren Aufbauhandlungen, was auch ſchließlich den ent⸗ ſcheidenden Ausſchlag gab. Was die Mann⸗ heimer noch auszeichnete, war ihre eminente Schnelligkeit, mit der ſie die etwas zu ver⸗ ſchnörkelt ſpielenden Pforzheimer überrumpel⸗ ten. Der Schiedsrichter griff ſehr energiſch durch und brachte ſo den ſchweren Kampf gut über die Diſtanz. Das Spiel begann gleich ſehr lebhaft und die Einheimiſchen griffen ſehr energiſch an. Bereits in der dritten Minute erfolgte eine herr⸗ liche Linksaktion der Pforzheimer. Ein wundervoller von Wünſch brachte dem Klub die vielbejubelte Führung. Mit Sicherheit und Begeiſterung lief das Spiel des Klubs, der die Mannheimer vorerſt nicht zum Zuge kommen ließ. Dieſes Spiel der Klubelf rief oft in der Mannheimer Hinter⸗ mannſchaft große Verlegenheit hervor. mehr Leben und Angriffsgeiſt der Raſenſpieler ließ dann das Spielgeſchehen ausgeglichener Etwas Etliche Male mußte Nonnenmacher im letzten Moment eingreifen. Während dieſes überraſchenden Zwiſchenſpurts der Mann⸗ heimer fiel auch der Ausgleich. Der linke Läu⸗ er Feth ſpielte ſich ſchnell vor den Pforz⸗ —— Strafraum und ließ einen ſcharfen Schuß gegen das Tor los, den Nonnenmacher paſſieren laſſen mußte. Nun entwickelte ſich bis zur Pauſe ein äußerſt ſcharfes Ringen, in dem ſich beide Mannſchaften im Feld durchaus ebenbürtig ſind. Mannheims Stürmer weiſen jedoch die entſchieden beſſere Schußkraft auf. Einige Scharfſchüſſe flitzen knapp am Tor vor⸗ bei. der Mannheimer Hüter zeigt bravouröſe Leiſtungen und erhielt durch ſein mutiges Ein⸗ greifen oft Beifall auf offener Szene. So geht es mit dem jederzeit gerechten Ergebnis in die weite Halbzeit. Ungewiß, wer das beſſere nde für ſich behalten ſollte. Das Spiel 99 mit unverminderter Heftig⸗ keit fort. Die Raſenſpieler laufen jetzt zu einer direkt beſtechenden Form auf. Hervorragende Schnelligkeit, bewußtes Stellungs⸗ ſpiel und eine auf den Zentimeter genau er⸗ folgende Ballabgabe ſind Vorzüge, gegen die die Pforzheimer zunächſt ſtark abfielen. Wäh⸗ rend dieſer glänzenden Viertelſtunde der Mann⸗ 5 fielen auch zwei wunderſchöne Treffer. in der 10. Minute ſchlägt Langenbein in direkt akrobatiſcher Haltung eine prächtige Striebinger⸗Flanke zum:1 ins Tor. Fünf Minuten ſpäter war es Striebinger ſelbſt, der eine hohe Vorlage zum dritten Treffer ins Tor lenkt.—.— dieſer Drangperiode läuft nun das Mannheimer Spiel mühelos und ſicher durch die gegneriſchen Abwehrreihen. Der Kampf, der mit verbiſſener Schärfe und Hart⸗ näckigkeit durchgeführt wurde, erreichte ſeinen Höhepunkt, als Pforzheim in der 30. Minute durch unhaltbaren Kurzſchuß von Fiſcher den Treffervorſprung verringern konnte. Dieſes Tor nährte nun die Angriffsluſt des Klubs gewaltig. Im Mannheimer Strafraum ſpiel⸗ ten ſich nun die tollſten Szenen ab. Das Pu⸗ blikum ging ſtürmiſch mit, aber die Angriffe der Pforzheimer ſcheiterten immer wieder an der vereinten Abwehr der Raſenſpieler, die ſich vollſtändig auf das Halten des Reſultates einſtellten, ſo daß die beſtgemeinteſten Angriffe der Klubelf, wenigſtens noch den Ausgleich zu erzielen, verpuffen mußten. werden. Klüker Gleg der Necaxaner über den öB Kehl berein für Leibesübungen Ueckarau— Fußballverein Kehl:0(:0) Die Neulinge im Gau Baden hatten ſchon immer die undankbare Aufgabe, die Tabelle von hinten anzuführen. Selten wollte es das Schick⸗ ſal anders. Auch die Kehler Mannſchaft wird nach der neuerlichen Niederlage kaum mehr vom letzten Platz wegkommen. Die Mannſchaft iſt ſchnell, hart und ausdauernd, kaum ein ſchwa⸗ cher Punkt in ihr. Ein hervorragender Tor⸗ hüter, Verteidiger, die rückſichtslos dazwiſchen fahren, und eine unermüdliche Läuferreihe ſind das Rückgrat. Der Sturm ſchnell und entſchloſ⸗ ſen, doch ohne genaues Zuſammenſpiel. Neckarau brauchte ſehr lange, bis es eini⸗ germaßen eingeſpielt war. Dieringer hatte kaum einen gefährlichen Ball zu halten. Was die Keh⸗ ler Stürmer aufs Tor ſchoſſen, ging meiſtens knapp daneben. Von den Verteidigern war Gönner der beſſere. Lutz ſetzte ſich im Nahkampf wohl immer durch, ſein Abſchlag war aber oft nicht ſauber. Benner, Größle und Schmidt bil⸗ deten eine ſolide, fleißige Läuferreihe, die uner⸗ müdlich den anfangs ſehr zaghaft ſpielenden Sturm mit Bällen verſorgte. Am Angriff war die linke Seite Wahl—Klamm die treibende Kraft, wenigſtens in der erſten Spielhälfte. Später ſah man dann von Veitengruber—Hen⸗ neberger auch beſſere Leiſtungen. Heſſenauer ein nützliches Bindeglied zwiſchen den beiden Flügeln. Größle iſt es, der den erſten Schuß auf das Tor der Kehler losläßt. Seminati bewährt ſich ſchon hier, gleich darauf hält er eine tückiſche Flanke von Veitengruber auf der Torlinie. Ein Strafſtoß für Neckarau prallt an der Mauer der Kehler ab. Wenig ſpäter ſehen wir das gleiche Schauſpiel noch einmal, Wahl hat plötzlich das Streitobjekt vor den Füßen, aufgeregt, wie die Spieler alle ſind, ſchlägt er aber daneben. Es iſt eine ewige Unruhe auf dem grünen Raſen. Die Kehler ſind ſehr eifrig, decken genau und nehmen dadurch dem Gegner jede Entfaltungs⸗ möglichkeit. Eben ſpielt ſich Wahl mit ſeinem Kameraden wieder glänzend durch, der Rechts⸗ außen erhält den Ball, doch es iſt ſchließlich wie⸗ der nichts. Es iſt kläglich, wie ſchlecht die Nek⸗ karauer ſchießen. Zwei⸗, dreimal glaubt man, jetzt müſſe es geſchehen, immer„überraſcht“ aber der Stürmer— jedesmal iſt es ein anderer — mit einem Pfundsſchuß, der ins Weite geht. Der Kehler Mittelſtürmer ſetzt einen gewalti⸗ gen Schuß neben das Tor, Fries, der Halblinke, macht es ihm nach und dann iſt es Haſenfuß, Heina(Gladbeck) ſcwimmt Curopa⸗Rekord beim„Internationalen“ in Magdeburg/ Drei neue deutſche Rekorde Zu einem wahren 565 der Meiſter geſtaltete ſich das internationale Schwimmfeſt von Hellas Magdeburg, in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Wilhelmsbad., Die Ueberlegenheit der elffachen Weltrekordlerin Ragnhild Hveger (Kopenhagen) und des Schweden Biörn Borg war unbeſtritten. Darüber hinaus bewieſen aber unſere Meiſterſchwimmer ebenfalls ihre ſche geh Klaſſe durch drei neue deut ch e eſtleiſtungen. Nur die beſſere Wende⸗ technik verhalf dem Stockholmer Björn Borg über 400 Meter Kraul in.51,7 Min. zum——* Der ſchnellere Schwimmer war aber unzweifel⸗ ——— Berliner Werner Plath, der als Zweiter hinter dem Schweden in.51,8 einen neuen Landesrekord aufſtellte. Er verbeſſerte damit ſeine eigene, im Juli d. J. in Berlin mit .53,2 aufgeſtellte Beſtleiſtung. Hellas Magde⸗ burg ſtellte über“200 Meter in 11.28,4 Min. mit der Mannſchaft Rückewoldt⸗Köhne⸗Schmer⸗ bach⸗Ohrdorf einen neuen deutſchen Staffel⸗ rekord auf, womit ſie ihre eigene Beſtleiſtung von 11.29,5, aus dem Februar 1936 unterboten und ganz zum Schluß es noch dem Bremiſchen SV in der“100⸗Meter⸗Lagenſtaf⸗ fel mit.25,7 Min. die von Hellas Magdeburg im Mai aufgeſtellte Landesmarke von.28,4 auszulöſchen. Mit einem überragenden Kampf über 100 m Bruſt der Meiſterſchwimmer wurden die Kämpfe eingeleitet. Im Endſpurt kam Balke klar in Znnt und gewann in.10,8 Min. Bei den Frauen gewann die junge däniſche Weltrekord⸗ ſchwimmerin Ragnhild Hveger die 100 Mir, Rücken ſicher in.18,5 vor Inge Schmitz(Span⸗ dau) und Chriſtel Rupke Ditas 33535 Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. Helmut Fiſcher(Bremen) .00,7, 2. Wille(Berlin).01,7.— 400 Meter Kraul: 1. Björn Borg(Stockholm).51,7; 2. Werner Plath (Berlin).51,8(neuer deutſcher Rekord); 3. Heimlich (Reichenbach).04.— 100 Meter Bruſt: 1. Joachim Balke(Bremen).10,8; 2. Ohrdorf(Magdeburg) .12,8; 3. Köhne(Magdeburg).18,8.—“200 Mtr. Bruſt: 1. Hellas Magdeburg 11,28,4(neuer deutſcher Rekord).— 3 100 Meter Lagenſtaffel: 1. Bremiſcher SW.25,7(neuer deutſcher Rekord); 2. Hellas Magde⸗ burg.29(SV 13 Gladbeck als Zweiter diſtanziert). — Frauen: 200 Meter Bruſt: 1. Trude Wollſchlä⸗ ger(Duisburg).07,1; 2. Hölzner(Plauen).08; 3. Engelmann(Berlin).12.— 100 Meter Rücken: 1. Ragnhild Hveger(Kopenhagen).18,5; 2. Inge Schmitz(Berlin).20,2; 3. Chriſtel Eupke(Ohligs) .22,4 Min. He'na in blendender dorm Am zweiten 8— des internationalen Schwimmfeſtes in Magdeburg ſtellte Heina (Gladbech im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwinm⸗ men der Meiſter mit.38,9 Min. einen neuen Europa⸗Rekord auf. Der Gladbecker un⸗ terbot damit den ſeit 1935 beſtehenden Europa⸗ Rekord des Franzoſen Cartonnet mit 2,39,6 und kam dem Weltrekord des Amerikaners Jack Kalſey mit.37,2 aus dem Jahre 1936 be⸗ denklich nahe. Der deutſche Rekord war bisher im Beſitz von Erwin Sietas(Hamburg) mit .40,1 Min. der übrigens gar kein Haſenfuß iſt, ſondern dem langen Gönner immer tüchtig auf den Leib rückt. Das Spiel iſt verteilt, Neckarau kann ſich nicht entfalten. Henneberger ſpielt recht phleg⸗ matiſch zu. Seminati 1 fährt energiſch dazwi⸗ ſchen. Nach dem erſten Eckball für Neckarau ſchießt Größle darüber, Gönner alänzt bei einer Abwehr, als er mit Haſenfuß einen Zweikamp ausfechtet. Plötzlichein Aufſchrei der Menge Wahl hat völlig freiſtehend geſchoſſen— viel zu placiert, wo es gar nicht nötig wäre. Einen feinen Schuß von Klamm lenkt Seminati groß⸗ artig zur Ecke. Schlenz auf dem linken Flügel der Kehler brennt durch, Lutz macht ihm aber das Schießen ſchwer. Es kommt nichts dabei heraus. Nun wird Neckarau eine Kleinigkeit überlegen, man will endlich einen Erfolg. Vei⸗ tengruber verſucht ſich mit einem harmloſen Kopfball, dann erwiſcht Heſſenauer im Gewühl den Ball, wieder daneben! Nach einem ſchönen Zuſammenſpiel des Neckarauer Innenſturms bleibt ſchließlich Seminati Sieger, der rechtzei⸗ tig ſein Tor verließ. Der Schiedsrichter hat ſchon die Pfeife im Mund, um die erſte Spiel⸗ hälfte abzupfeifen, als doch noch das erſte Tor fiel. Nach vieler Mühe konnte Klamm den ſont da unterbringen, wo er ſchon lange hin⸗ ollte. Nach dem Wechſel geht es vorerſt im alten Trab weiter. Heſſenauer ſchießt dem Kehler Torhüter aus wenigen Meter Entfernung den Ball auf den Klamm macht es weni ſpäter nicht viel beſſer. Kehl wird jetzt 185- gedrängt, dem Sturm ſind nur noch gelegent⸗ liche Durchbrüche erlaubt. Die ſind aber immer efährlich. Niemand erwartet es, aber plötzlich helßt es doch:h. Heſſenauer geht wie der Blitz mit dem Ball ab, wie ein Pfeil ſchießt die Kugel durch die Luft. Tor! Minuten ſpäter das gleiche Manöver. Diesmal iſt Henneber⸗ ger der—— Die Kehler, nicht wollen wenigſtens den ſogenannten Ehrentref⸗ fer herauszuholen. Schlenz und Roß verſuchen ſich dabei, auch der Mittelſtürmer iſt einmal nahe daran, doch wartet er im entſcheidenden Moment zu lange mit dem Schuß. Die Neckar⸗ auer zeigen verſchiedentlich ſehr gefälliges Zu⸗ ſammenſpiel, das aber im Innenſturm über⸗ trieben wirb. Weitere Tore bleiben dadurch verſagt. Schiedsrichter Hoferer(Karlsruhe) nahm den Spielern von vornherein den Wind aus den Segeln. Er pfiff jede Kleinigkeit ab und fuhr damit am beſten. H. Gleg Mit 10 Leuten oftß Mühlburg— Germ. Brötzingen:1 Zur Ueberraſchung von 2500 Zuſchauern hatte Germania Brötzingen in Mühlburg einen guten Start und kam gleich nach dem Anſtoß u einem Treffer, aber ebenſo ſchnell war ihr ulver verſchoſſen und ſpäter bildete die Elf nur noch eine Enttäuſchung. Kurz vor dem Seitenwechſel mußte Oppenhäuſer mit ebrochenem Arm vom Platz, jedoch mit zehn euten hielt ſich Mühlburg ausgezeichnet, war dauernd überlegen und erzielte einen vielbe⸗ jubelten:1⸗(:)⸗Sieg. Durch den Linksaußen H. Klittich ging Brötzingen gleich nach Spielbeginn:0 in Füh⸗ rung, aber nach zehn Minuten hatte Rot⸗ hermel ausgeglichen und nach einem minu⸗ tenlangen Durcheinander vor dem Brötzinger Tor erzielte der gleiche Spieler die:1⸗Füh⸗ rung Mühlburgs. Zehn Minuten vor dem Wechſel wurde Oppenhäuſer vom Platz getra⸗ gen und wenige Minuten ſpäter ſchoß Schwö⸗ rer den dritten Treffer. Nach dem Wechſel war Fiſcher ein viertes Mal für die Platz⸗ herren erfolgreich. Schiedsrichter war De⸗ lank(Mannheim). Gekechtes Anentcheden Freiburger J0— phöniz Karlsruhe:0 Neunzig Minuten lang mühten ſich Freibur⸗ ger FC und Phönix Karlsruhe ehrlich und red⸗ lich ab, ein Erfola war ihnen aber verſagt. Das :0⸗Unentſchieden entſpricht dem Kräfteverhält⸗ nis beider Mannſchaften, obwohl die Einhei⸗ miſchen die arößere Zahl der erfolgverſprechen⸗ den Torgelegenheiten auf ihrer Seite hatten. Die Freiburger Stürmer waren aber nie recht im Bilde, litten aber auch ſtark unter dem Ver⸗ ſagen des Mittelläufers Hech, der faſt vollkom⸗ ausfiel und ſozuſagen nichts für den Auf⸗ u tat. Alles in allem ſpielten die Freiburger dieſes Mal ſo ſchwach wie lange nicht mehr. In allen Phaſen des Spiels konten ſie an die bisher gezeigten Leiſtungen nicht anknüpfen. Die Gäſte brachten eine ausgezeichnete Elf mit, in der die beiden eingeſtellten Erſatzſpieler nicht aus⸗ fielen. Von Beginn an verlegte ſich der„Phönix“ auf die Sicherung ſeines Tores. Im Verein mit Mittelläufer Lorenzer beherrſchten die Ver⸗ teidiger Wenzel und Mohr den Strafraum wie ſie wollten. 4000 Zuſchauer. Schiedsrichter Sta⸗ delmaier(Stuttgart). Weikart nur Drittex in Gtockholm Das ausgezeichnet beſetzte Ringerturnier in Stockholm wurde jetzt beendet. Der Deutſche Leichtgewichtsmeiſter f Weikart(Hörde), kam zwar über den gefährlichen Außenſeiter Hilding Hanſſon(Schweden) nach 12:17 Mi⸗ nuten zu einem entſcheidenden Sieg, mußte ſch aber dem Zweiten bei den Europameiſter⸗ chaften im Freiſtilringen, Göſta Jönſſon, mit :0 Richterſtimmen beugen. So belegte Wei⸗ kart im Geſamt nur den dritten Platz hinter Jönſſon und Göte Perſſon. Die übrigen Tur⸗ nierſieger waren: Bantam: Tuveſſon(Schwe⸗ den: Welter: F. Weſteraren(Schweden), 2. A. Maeki(Finnland); Mittel: Ivar Johannſſon (Schweden); Schwer: Axel Cadier(Schweden); 2. Fridell(Schweden), 3. Akerlindh(Schwe⸗ * den). eee „Hakenkreuzbanner“ Epannende Toefen in der Subbal⸗venikkszane Ueberraſchungen in Unterbaden⸗Weſt/ Nur ein Spiel in Unterbaden⸗Oſt Ein Gieg der Zlvesheimer Alem. Avesheim— os Mannheim:0 Ein wenig gutes Spiel vollführten dieſe bei⸗ den Gegner. Beide Mannſchaften kamen nur ſchlecht zu einem gereiften Zuſammenſpiel, das nun einmal nötig iſt, den Zuſchauer reſtlos zu⸗ er Die Stürmerreihen ſpielten ehr ſchlecht ab und konnten dadurch die Ver⸗ teidigungen vor keine beſonderen Schwierig⸗ keiten ſtellen. Am Anfang verteidigte die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft erfolgreich das Ilves⸗ heimer Tor und daraus kann man ſchon erſehen, daß hier das Beſte des vorjährigen Meiſters ſtand. Der Sturm kam keinen Augenblick an die vorjährige Leiſtung heran. Allerdings fehlte da der Soldat Hartmann, und damit der Voll⸗ ſtrecker. Die O8er hatten Gelegenheit, das lange:0 ſtehende Reſultat auszugleichen. Da waren verſchiedene Chancen, die aber nicht verwertet wurden. Der Sturm war im Schießen zu ſchwach. Die gute Abwehr hätte ein günſtige⸗ res Ergebnis verdient. In der erſten Hälfte waren die Ilvesheimer leicht überlegen. Nach ungefähr 10 Minuten gingen ſie durch einen prächtig getretenen Strafſtoß von Weber A. in Führung. Derſelbe Spieler ſchoß anſchlie⸗ ßend nach gelungener Täuſchung von O. Schwarz. Eckel lenkt blendend zur Ecke. Nach gelungenem Durchbruch hat Armbruſter eine gute Ausgleichschance, die er daneben ſchießt. Schauer muß einen Fehler ſeines Torwächters gutmachen, um wieder 08 nicht ausgleichen zu laſſen. Ohne weitere Höhepunkte kam die Pauſe. Nach dieſer hatten zunächſt die Lindenhöfer etwas mehr vom Spiel und waren eine halbe Stunde lang die Beſſeren. Auch da konnte der Gleichſtand trotz wiederholter Gelegenheiten nicht herausgeholt werden. In den letzten Mi⸗ nuten waren dann die Gaſtgeber wieder die Angreifenden. Der Rechtsaußen Grimm ſtellte mit einem unhaltbaren Schuß den Sieg ſicher. Schiedsrichter Schmitit(Heidelberg) leitete gut. pl. Wenfein veroibt anen hunkt o9 Weinheim— Germ. Friedrichsfeld:1 Mit einem unerwarteten Unentſchieden hol⸗ ten ſich die Friedrichsfelder auf dem gefürchte⸗ ten Weinheimer Gelände einen nicht unverdien⸗ ten Punkt. Sie hatten dabei allerdings das Glück, auf eine Platzelf zu treffen, die heute keineswegs an die vorangegangenen Leiſtungen anzuknüpfen vermochte. Vornehmlich ihr Sturm wußte heute nur wenig zu zeigen. Die Aktionen waren überaus langſam, das Zuſpiel viel zu ungenau und dazu kam noch das zeitweiſe Ver⸗ ſagen des einheimiſchen Mittelläufers, was den Stürmern gewiß nicht zugute kam. Kretz im Tor wurde auf keine allzu harte Probe geſtellt, zeigte ſich aber ſicher Die beiden Verteidiger erledigten ein Rieſenpenſum und fanden in Müller und Moſer tatkräftige Unterſtützung. Bei den Gäſten beſtätigte Hollerbach ſeinen guten Ruf, die Verteidiger wurden ihrer Auf⸗ gabe voll gerecht, während in der Mittelreihe Rockſitz ſehr aktiv war und ſein Gegenüber weit übertraf. Der Sturm ſelbſt kam zu keiner be⸗ ſonderen Leiſtung und ließ die Durchſchlagskraft vermiſſen. Unter der Leitung von Kupfernagel (Wiesloch) entwickelte ſich ein wenig ſpannen⸗ des Spiel. Beiderſeits waren die Aktionen durchſichtig, die Stürmerreihen zu haſtig, um gefahrvolle Momente herauszuſpielen. Die An⸗ griffe kamen nur ſelten über die Deckungen hinaus. Die erſte klare Chance hatten die Platzherren, die ebenſo vergeben wurde, wie wenig ſpäter eine verunglückte Abwehr des Weinheimer Hüters. Friedrichsfeld kam vor⸗ übergehend leicht auf, mußte dieſen Vorteil aber bald an die Weinheimer abtreten. In dieſer leichten Ueberlegenheit der Platzelf fiel eine große Friedrichsfelder Chance. Graf hatte drei Mann glatt überſpielt und gab uneigen⸗ nützig an den freiſtehenden Bechtold ab, der an den Eckpfoſten ſchießt. Gleich darauf ſah ſich Weinheim benachteiligt, als ein von Knapp unhaltbar verwandelter Strafſtoß zur Wieder⸗ holung zurückgopfiffen wurde. Eine glatte Fehlentſcheidung. Torlos geht es in die Pauſe. Kraftvoller und energiſcher wurden die Kampfhandlungen nach Wiederbeginn. Holler⸗ bach rettete im Herausgehen. Erſt in der 67. Minute konnte Knapp für Weinheim nach feinein Durchbruch das erſte Tor buchen. Jetzt ſetzten die Gegner alles auf eine Karte. Sofort war Weinheim wieder durch und nur das große Können des Friedrichsfelder Hüters, der vier⸗ mal groß hielt, vereitelte weitere Erfolge. Die Gäſte waren auch nicht müßig und wurden ge⸗ fährlich. Einen haarſcharf getretenen Eckball konnte Kretz gerade noch abwehren, mußte aber einen unhaltbaren Schuß von Rockſitz aus Unkerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernheim 9 7 1 1 31:10 15 FV Weinheim nnn PVfTuR Feudenheim 9 5 1 3 19:20 11 V Seckenheiri C Käfertal h Alem. Ilvesheim n Germ. Friedrichsfeld 8 3 2 3 1514 Ol. Neulußheim 7 3 1 3 15.13 7 SpVg. 07 Mannheim 9 3 1 5 15:18 7 ortuna Heddesheim 8 3 0 5 10:14 6 Pöönir Mannheim 8 2 2 4:16 6 V Hockenheim 5 56 o8s Mannheim 8 2 0 6 13:26 4 dem Hinterhalt hinnehmen. Die Platzherren er⸗ wirkten noch zwei Strafſtöße, die jedoch nichts einbrachten. Der Schiedsrichter konnte mit ſeinen Entſchei⸗ dungen nicht imaner gefallen. rg. Heddesbeim venegt endenheim Fort. Heddesheim— VfTug Feudenheim:0 Die ſpielſtarken Feudenheimer hatten ihre An⸗ iehungskraft in beiden Lagern nicht verfehlt. eudenheim mußte durch die letztſonntägigen Sa e endlich wieder auf Punktgewinn be⸗ dacht ſein, ſollten ſie nicht ausſichtslos zurück⸗ fallen. Aber Fortuna wird ſich ſo leicht nicht an die Wand drücken laſſen. Ein Kampf auf Biegen und Brechen war ſomit zu erwarten. Heddesheim hat zugleich zu Beginn die beſſere Chanee, aber ſeine Läuferreihen rücken zu wenig zer Unterſtützung ihrer Stürmerreihe nach. In er 32. Minute geht Heddesheim durch Nach⸗ ſchuß von Gölz in Führung. In der Folge hat ſich Heddesheim mächtig zu wehren, um den vielen Angriffen der Feudenheimer Herr zu werden. Mit einer:0⸗Führung werden die Seiten Nach dem Wechſel iſt Heddesheim bedeutend beſſer geworden. Die Mannſchaft ſetzt ſich jetzt voll ein. Die Bemühungen werden auch belohnt. Gölz kann abermals durch Nachſchuß den zwei⸗ ten Treffer für Heddesheim erzielen. Auch wei⸗ terhin ſind die Heddesheimer im Gäſteſtrafraum verſammelt. Feudenheim hat jetzt alle Mühe, weitere Treffer der Platzherren zu verhüten. Die wenigen Angriffe der Gäſte ſcheitern an der ſchlagſicheren Verteidigung der Fortunen. Nach einer längeren Drangperiode der Heddesheimer kommen dieſe durch Schmitt zum dritten Treffer. Mit dieſem überraſchend klaren Sieg für Hed⸗ desheim trennt Gaa(Plankſtadt) beide Geg⸗ ner. Heddesheim hat mit der Verjüngung ſeiner Mannſchaft einen guten Griff getan. Die jungen Burſchen waren mit Rieſeneifer bei der Sache. Sie gaben der Gäſtehintermannſchaft eine harte Nuß zu knacken. Der Sieg iſt ehrlich verdient und hätte leicht höher ausfallen kön⸗ nen, bei beſſerer Verwertung der vielen Tor⸗ gelegenheiten. 4 Feudenheim hat diesmal ſehr enttäuſcht. Ihr Spiel kam nie über einige gute Anſätze hinaus. Durch die vielen Umſtellungen fand ſich dann die Mannſchaft überhaupt nicht mehr zu⸗ ſammen. Spielleiter Gaa-Plankſtadt war dem Spiel ein korrekter und ſicherer Leiter. Punkletefluna in Gecenbeim FV 98 Seckenheim— SC. Käfertal:3(:1) Käfertal ging mit berechtigter Hoffnung auf einen Sieg nach Seckenheim, mußte doch der Gaſtgeber auf drei ſeiner etatmäßigen Spieler verzichten. Das Spiel ſelbſt zeigte ſich aber von einer anderen Seite. Walz, der Seckenheimer Uebungsleiter, hat brauchbares Erſatzmaterial herangebildet. Der Spielverlauf neigte in man⸗ chen Spielphaſen ſogar zu einem Plus für Seckenheim. Mit Aufopferung kämpften die Spieler auf beiden Seiten. Was Käfertal in techniſchem Spiel voraus war, glichen die Sek⸗ kenheimer Spieler durch n und draufgängeriſches Spiel aus. Auf beiden Sei⸗ ten mußten die Torhüter und Verteidiger ihr anzes Können einſetzen, um den torhungrigen türmern ein Halt zu gebieten. Man muß ſich ſchon lange zurückerinnern, bis man auf dem Platz ein ähnlich gelagertes ſchnel⸗ les und hartes, aber immer faires Fußballſpiel in Erinnerung bringen kann. Käfertal hat Anſpiel, Seckenheim fängt den Ball ab und ſchon geht es im Gäſteſtrafrauan heiß her. Kaſt, der Seckenheimer Linksaußen, vergibt in ausſichtsreicher Stellung. Das Spiel kann begeiſtern. Schade, der Seckenheimer Rechtsaußen, wird bei einem Durchbruch unfair genommen: der Strafſtoß kommt, voen gleichen Spieler ausgeführt, ſchön vor das Tor. Gropp und Gruber ſind zur Stelle, Huber zögert nicht und Seckenheim liegt in Führung. Das gleiche Geſchehen wickelt ſich wenige Minuten ſpäter auf der Gegenſeite ab. Meyer, der Halbrechte, gleicht aus. Kurz vor Halbzeit geht Schade am Seckenheimer rechten Flügel ab, flankt zu Kaſt, dieſer iſt zur Stelle und wie⸗ der iſt Seckenheim in Führung.— Halbzeit. Mit gleichem Ehrgeiz wie im erſten Abſchnitt geht es weiter. Käfertal bekommt einen Straf⸗ ſtoß hart an der Außenlinie zugeſprochen. Die Hereingabe wird von der Seckenheimer Deckung falſch berechnet und damit iſt der Ausgleich fertig. Käfertal hat ſich hierdurch etwas in Po⸗ fition gebracht und iſt den Seckenheimern etwas überlegen. Eine Fehlabwehr von Feuerſtein, dem Seckenheimer Mittelläufer, gibt Käfertal vor dem Seckenheimer Tor Gelegenheit, und ſchon iſt es Meyer, der ſeine Mannſchaft in Füh⸗ rung bringt. Seckenheim ſetzt nun Dampf drauf und erzwingt auch Uebergewicht. Kaſt kann dieſes Plus durch ein ſchön erzieltes Tor zah⸗ lenmäßig und punktemäßig auswerten. Dem Spielverlauf nach iſt das Ergebnis als in Ord⸗ nung gehend zu bewerten. Wacker(Niefern) leitete vor etwa 500 Zu⸗ ſchauern großzügig, aber immer zielſicher; ſeine Leiſtung befriedigte vollauf. 1 an der dohlenweide mec phönizx— os hockenheim:1(:1) Vor einer nicht allzu zahlreichen Anhänger⸗ ſchar trafen ſich die obigen beiden Mannſchaften auf dem Platze hinter der Uhlandſchule. Beider⸗ ſeits konnte man nicht die ſtärkſten Formatio⸗ nen aufbieten, welches Manko ſich weniger bei den tapferen Gäſten auswirkte, als bei Phönix. Der wohl ſehr eifrige Rasmus konnte bei allem Einſatz den etatsmäßigen Mittelläufer Greiner nie erſetzen. Daher kam auch die zeit⸗ weiſe Unſicherheit in den hinteren Reihen der Platzherren. Im Sturm war der Neuling Burggraf der geiſtige Führer und über⸗ ragende Spieler. Die Gäſte hatten im ganz vor⸗ züglichen Torwart den beſten Mann, vor dem ein Verteidigerpaar ſtand, das nicht von Pappe war. In der erſten Halbzeit dominierte Phönix im ganzen genommen, doch war die Stürmerreihe nicht fähig, aus der ſpieleriſchen Ueberlegenheit Deinheimer Handval⸗Achtungserfolg Turnverein Weinheim— Sportverein Waldhof:7(:4) In der Handballgauklaſſe gab es nach den verſchiedenen Abſagen aus den bekannten Grün⸗ den nur zwei Spiele, von denen eines bedauer⸗ licherweiſe abgebrochen werden mußte. Wir hof⸗ fen, daß die Behörde wegen den Vorfällen in Hockenheim ſcharfe Beſtrafungen ausſpricht. Auf dem herrlich gelegenen Platz des T V Weinheim ſtanden ſich an dieſem Sonntag der Meiſter und der TV gegenüber. Weinheim hatte ſich unbedingt etwas vorgenommen, wäh⸗ rend die Elf des Meiſters das Spiel anſchei⸗ nend viel zu leicht genommen hat. Daran war die Niederlage des TV gegen TSV Oftersheim ſchuld. Wenn auch Waldhof in der erſten Hälfte mit:0 Toren in Führung lag, ſo hatte Wein⸗ heim doch nicht ſo ſchlecht geſpielt, als das Reſultat beſagt. Doch nach der Pauſe waren die Weinheimer, aber auch die Waldhöfer, nicht wieder zu erkennen. Die erſteren warteten mit einem Spiel auf, daß ſich die Waldhöfer nur ſo zu wehren hatten. Den arößten Anteil am Erfolg hat Waldhof nur der Deckungsreihe zu verdanken, die den ſtarken Druck aushielt und den Erfolg der Weinheimer vereitelte. Die Läuferreihe war wohl auf ihrem Poſten, war aber doch nicht elaſtiſch genug, um dem ungeſtümen Drana der Weinheimer völlig Ein⸗ halt zu gebieten. Der Sturm, heute wie ſchon ſo oft Schmerzenskind, ließ ſich öfters ins Bockshorn jagen. Bei Weinheim war das Schlußtrio eben⸗ falls auf dem Damm. Die Läuferreihe leiſtete gute Arbeit und wie beim Meiſter, war auch der Sturm nicht auf der Höhe. Was im Feld⸗ ſpiel aut gemacht wurde, aing durch das zu ſtarke Innenſpiel bei der Gaſtverteidiguna wie⸗ der verloren. Als Leiter des war Kehl(VfR) erſchienen, der aufmerkſam leitete. Durch einen Strafſtoß Heiſecks geht Waldhof in Führung. Doch auch Weinheim zeigte gutes Können und brachte das Gaſttor öfter in Gefahr. Eine gute Situation ausnützend, ſchießt Rutſchmann zum:0 ein. Hin und her geht der Kampf und beide Torhüter legen Proben ihres Könnens ab. In einem unbewachten Augenblick erhöht Zimmerrann auf:0. Der gleiche Spieler ſtellt dann durch eine Glanzleiſtung das Halb⸗ zeitergebnis von:0 her. Nach der Pauſe dreht Weinheim auf. Fried⸗ rich holt für den Platzverein ein Tor auf. Und ſonderbar, nach dieſem Tor wurden die Wald⸗ höfer nervös und ließen ſich zurüchdrängen. Daran ändert auch ein weiteres Tor von Zim⸗ mermann nichts. Es lag alſo gar kein Grund vor für das überhaſtete Spiel. Weinheim zog daraus den Nutzen und ein Strafſtoß von Schwöbel ſtellte die Partie auf:2. Als dann gar Etzel zum:3 einſendet iſt der Jubel bei den zahlreich erſchienenen Zuſchauern groß. Eine Unſportlichteit Kritters endete mit Platz⸗ verweis. Nach dieſem Torſtand drängt Wein⸗ heim ſtark unid verteidigt auch ſehr maſſiv, ſo daß ſich der Unparteiiſche gezwungen ſah, einen 13⸗Meter⸗Ball zu verhängen, den Herzog zum :3 verwandelt. Durch dieſe Strafverhängung, die wohl beim Publikum einen Proteſtſturm er⸗ regte, wurde das bezweckt, nämlich eine ruhigere Gangart. Faſt mit dem Schlußpfiff erhöht Zim⸗ mermann nach einem ſehr ſchönen Zuſammen⸗ ſpiel auf:3. Waldhof hat wohl das Spiel ge⸗ wonnen, doch Weinheim hat einen ſehr großen Achtungserfolg errungen. Dadiiche Mannſchafts⸗Fechtmeiſterſchaften Nachdenn die badiſchen Fechter im Laufe des Sommers in Rundenkämpfen innerhalb von vier Kreisgruppen in allen Waffen die Kreis⸗ gruppenmeiſter ermittelt haben, kämpfen dieſe am 20. und 21. November in Gaggenau uan die baddiſche Gaumeiſterſchaft. Da der Sieger der Kreisgruppe 4(TV Villingen) auf eine Teil⸗ nahme verzichtet hat, treten in jeder Waffe drei Mannſchaften an. Es ſind dies: Damen⸗Florett: T 46 Mannheim, TV34 Pforzheim, Freiburger Tur⸗ nerſchaft.— Degen: TV 62 Lörrach, TV 34 Pforzheim, Freiburger Turnerſchaft.— Sä⸗ bel: TV 46 Mannheim, TV 34 Pforzheim, Freiburger Turnerſchaft.— Florett: T 16 Mannheim, TV 34 Pforzheim, TVeLahr. In Stuttgart werden in dieſem Winter keine Radrennen ſtattfinden. Für die vorgeſehenen haben ſich kein⸗ Veranſtalter finden Nutzen zu ziehen. Hockenheim ging durch ſeine Halbrechten ſogar überraſchend in Führung, de hohe Ball ſaß unhaltbar. Knapp vor dem Wech⸗ ſel fiel durch den Halbrechten der Schwarzgrü⸗ nen, Schüßler, der verdiente Ausgleich. Mit :1 wurden die Seiten gewechſelt. Wer hätte ge⸗ glaubt, daß ſo auch das Endreſultat ſein ſollte?! Der zweite Akt ſah eine ſolche ſpieleriſche Ueberlegenheit der Platzherren, daß es Tore hätte regnen müſſen. Sogar die Verteidiger be teiligten ſich am Bombardement des Gäſteheilig · tums, aber da verteidigten jetzt ſechs, ſieben Leute mit aller Hingabe ihr Tor— und hatten Glück. Der Gleichſtand wurde gehalten. ran wieder aus der Hand. Schiedsrichter Wohlſchlegel großen Aufgaben. bsch— Darbh in Heidelberg o5 Heidelberg— Union hHeidelberg:5 Das erſte Zuſammentreffen der beiden Lokal⸗ matadoren löſte in Heidelbergs Fußballkreiſen Ein 4 ſicher zu gewinnendes Spiel gab der alte Vete⸗ (Niefern) 4 4 befriedigte, das faire Spiel ſtellte ihn vor keine großes Intereſſe aus. Beide Vereine traten in der beſten Aufſtellung mit den angekündigten erſtmals ſpielberechtigten Soldaten an. Dieſen galt natürlich die meiſte Aufmerkſamkeit. Die neuen Leute führten ſich, vielleicht mit Aus⸗ nahme von Buße im Union⸗Tor, recht vielver⸗ ſprechend ein und bilden eine weſentliche Ver⸗ ſtärkung für beide Vereine. Das Spiel hielt vollkommen das, was man ſich von ihm ver⸗ ſprochen hatte. Vor allem war es für einen Lokalkampf bemerkenswert fair und im Gegen⸗ ſatz zu früheren Kämpfen fielen diesmal mehr Tore als ſonſt. Das lag einesteils an dem zeitweiligen Ver⸗ ſagen von Buſſe im Uniontor, und anderer⸗ — ſeits an dem noch fehlenden Verſtändnis zwi⸗ ſchen Verteidigung und Torwart von 05. Ein Muſterbeiſpiel hierfür iſt das dritte Tor, das zahlreiche 4 Schiedsrichter Sturm(Pforzheim), der ſehr Union war. vom Anſpiel an etwas überlegen und be⸗ Vor dem FC⸗Tor gab es gleich recht brenzliche Situa⸗ im Tor, im Verein mit der ſchnellen Verteidigung, konnte immer Union erzielte. Eine ſchauermenge umſäumte recht das Spielfeld, gut amtierte, das Spiel anpfiff. ſtimmte klar das Spielgeſchehen. tionen, aber Rößlin wieder im letzten Moment klären. :3 Ecken lautete die poſitive Ausbeute der Drangperiode der Union. Nach etwa einer Vier⸗ telſtunde kam 05 ſtärker auf und geſtaltete das Spiel durchaus ausgeglichen. Nachdein Mautz ausnutzen konnte, fiel in der 17. Minute das erſte Tor, Maid trat aus beträchtlicher Entfernug einen. Freiſtoß, den Krieg auf das Tor verlängerte. Buſſe ſtoppte den Ball nur kurz ab und Moſer. Im ſofortigen Gegenſtoß rettete nur die Kunſt von Rößling ein ſicheres Tor. In der Folge ſetzte 05 eine Reihe prächtiger An⸗⸗ griffe, die von der Union⸗Verteidigung alles eine glänzende Gelegenheit nicht drückte ein. abverlangte. Buſſe erwies ſich dabei nicht ent⸗ lchloſſen genug. Genau das Gegenteil bindete Rößling im 05⸗Tor, der ſchnell und überaus wirkungsvoll ſein Tor verteidigte. In der 30. Minute mußte er allerdings doch kapitulieren als Kiechle überlegt den Ball über ihn in Netz hob. Der Kampf wirkte weiterhin überaus ſchnell. Beſonderer Höhepunkt war die ſchneidige Pa⸗ rade von Rößling im 05⸗Tor und das elegant feine Wirken von Molenda, der ſeinen Mitſpie⸗ lern immer wieder Wege öffnete, aber oft nicht das nötige Verſtändnis fand. Mit:1 wurden die Seiten gewechſelt. Auch nach der Pauſe blieb das Spiel durch⸗ aus verteilt. Beiderſeits erwieſen ſich die Ver⸗ teidigungen als ſtark genug, um die wenig durchdachten Angriffe abzuwehren. 05 hatte in der Folge die etwas beſſeren Chancen, konnte dieſe aber vorerſt nicht ausnützen. So traf Maid mit einem unverhofften Schuß nur den Pfoſten Buſſe, der neue Torwart der Union, der ſchon in der erſten Hälfte nicht recht überzeugt hatte, 1 leiſtete ſich nun einen groben Schnitzer und das zweite Tor gegen FC war durch Krieg fertig. Nun ſtellte Union um. Der Verteidiger Vogt aing in den Sturm vor, und ihm gelana auch tatſächlich der ver⸗ diente Ausgleich. Dieſer Spielſtand konnte aber nicht gehalten werden, denn umgehend fiel durch Rupp 05 das ſchönſte Tor des Tages. Nochmals hatte Union Gelegenheit, aleichzu⸗ ziehen, doch der von Molenda gut getretene Strafſtoß konnte mit vereinten Kräften gewehrt werden. Das Spiel ſchien entſchieden, da ge⸗ lana Union doch noch infolge Mißverſtändniſ⸗ ſes zwiſchen Verteidiger und Torwart durch Kiechle der endgültige Ausgleich, um ſo bei⸗ den Teilen gerecht zu werden Eppelheim— Kickers Walldürn ausgef. Nachdem die Gäſte aus dem Bauland zu die⸗ ſem Spiel nicht angetreten waren, ließ der Schiedsrichter die Eppelheimer antreten und anſpielen. Er pfiff das Spiel wieder ab. Wall⸗ dürn hatte Eppelheim kurz vor 12 Uhr fern⸗ mündlich verſtändigt, nicht antreten zu können, da drei Spieler, die nicht in Walldürn wohnen, nicht antreten dürften, da in deren Wohnort wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche Ausgang⸗ verbot herrſche. Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Wiesloch hgnhz SV Sandhauſen TSG Plankſtadt Schwetzingen 98 VfB Bad Mergenth. 5 2 1 2 10:14 5 Ai Kirchheim ickers Walldürn h Union Heidelberg Eberba SC 05 Heidelberg 5 1 1 3 911 3. IJVag. Eppelheim 5. 5 2 3 7156 5 — und aMutz ſchoß wenig ſpäter ſteil darüber. Englar Bromwich Bolton Wa ford— Mil Leeds Unite dersfield— Preſton Ne Liverpool 1 •2, Wolver Aſton Villa caſtle Unite Heined— arnsley 0 Plymouth Wednesday — Nottingl field Unitet try City 0: Schott! Clyde— A earts— ton 276. M tick Thiſtle Hibernian! Hohe Nach den über SpV. Ketſch war Vfa 86 N einen Sieg öhe hätte ihren Bant gewohnten mußten. D überraſchen ihren Man (.) im —.—— Stel folgreich ei tete Kraute Unter der (Mannheir führten Kä Im Ban Schmide Erſatzmanr gen. Der L zu Vorteil. Die Gäf ihren erſten kräftig ins bald Wert 10. Minute Noch ein durch eine burg. Der Gewichtma ner ſtark entſcheiden Meure den alten burger wi und komn drängt au der guten klaren Put Ueberleg Walz im er Müll! ährdet un klare Füh wird ſiche Der Sie den Laden geſtellt. B ünd wiede erſt in der eimiſchen ſcheidend Einen k wicht, wo Slei HNl.L 0 9 eftigen Schleuder nuten auf Rade. Ueber 9 große Be vor wenig zeit kaum Dauerrenr ut beſuck ammentri Stundenn Mannſe pauſenloſe erbittert Rennen 1 Hoffmann Dann gi Guimbret Später g lenaers u Endkampf liet in 211 ſten vor 17 Punkt. ig durch ſein iFührung, der vor dem Wech⸗ r Schwarzgrü⸗ Ausgleich. 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In der 30. h kapitulieren über ihn in erhin überaus ſchneidige Pa⸗ id das elegant einen Mitſpie⸗ aber oft nicht t:1 wurden Spiel durch iſich die Ver⸗ m die wenig n. 05 hatte in hancen, konnte So traf Maid ir den Pfoſten ſteil darüber. n, der ſchon in erzeugt hatte, nitzer und das Krieg fertig. nden Sturm hlich der ver⸗ d konnte aber imgehend fiel ir des Tages. heit, aleichzu⸗ gut getretene äften gewehrt jieden, da ge⸗ ißverſtändniſ⸗ orwart durch ch, um ſo bei⸗ irn ausgef. iuland zu die⸗ ren, ließ der antreten und der ab. Wall⸗ 12 Uhr fern⸗ en zu können, dürn wohnen, ren Wohnort che Ausgang⸗ — - — .Tore Pkt. 19 1 11:9 18:8 12:15 10:14 :9 :10 13:15 :13 :11 :16 C οιο οιο ο ιοοο ⏑⏑ο ο S.- O— dοοι ιι ιιφοοο „Hatenkreuzbanner“ Monkag, 15. November 1937 Enoliicher zupbal England: 1, Liga: Arſenal— Weſt Bromwich:1, Blackpool— Birmingham.3, Bolton Wanderers— Stoke City 10, Brent⸗ ford— Middlesborough:3, Derby County— Leeds United:2, Everton— Chelſea 41 Hud⸗ dersfield— Portsmouth:3, Leiceſter Eith— Preſton North End:0, Mancheſter City— Liverpool:3, Sunderland— Grimsby Town 2˙2, Wolverhampton— Charlton:1. 2. Liga: Aſton Villa— Burnley:0, Blackburn— New⸗ gaſtle United:1, Bradford— Bury 11, Che⸗ erfield— Mancheſter United:7, Fulham— arnsley:0, Norwich City— Tottenham 21, Plymouth Argyle— Stockport:1, Sheffield Wednesday— Luton Town:0, Southampton — Rottingham:0, Swanſea Town— Shef⸗ field United:5, Weſt Ham United— Coven⸗ try City:0. Schottland: Arbroath— Rangers 12, Clyde— Aberdeen 211, Dundee— Falkirk 124, 3— Queens Park:0, Kilmarnock— ueen of the South 11, Morton— Hamil⸗ ton:6, Motherwell— St. Mirren 32, Par⸗ tick Thiſtle— Ayr United:2, St. Johnſtone— Hibernian:0, Third Lanark— Eeltic 14. Etfoig der V⸗s6⸗Aluger Hoher 15:5⸗Sieg in Ladenburg Nach den letzten Erfolgen des AS Ladenbur über Spg. 1884 Mannheim und den KS Ketſch war man auf den Rückkampf mit dem Vfa 86 Mannheim beſonders geſpannt. An einen Sieg der Mannheimer in der exrungenen Gren hätte niemand gedacht, zumal dieſe ohne ihren Bantamgewichtler Lehmann und den ſieg⸗ gewohnten ittelgewichtler Denu antreten mußten. Die umgeſtellte ſchlug ſich überraſchend gut. Auch die Exſatzleute ſtellten ihren Mann. Zum erſten Male ging Rudolph (.) im Halbſchwergewicht an den Start, an —5 Stelle im Schwergewicht Eigenmann er⸗ folgreich eingeſetzt wurde. Neben dieſem war⸗ tete Krauter mit einer recht guten—. auf. Unter der ſicheren Leitung von Mundſchenk (Mannheim)** die durchweg lebhaft ge⸗ führten Kämpfe folgende Ergebniſſe: Im Bantamgewicht mußte der Ladenburger Schmid alles aufbieten, um den Mannheimer Erſatzmann Trutzel nach Punkten zu ſchla⸗ gen. Der Ladenburger kam in der Bodenrunde zu Vorteilen, die ihm den Sieg brachten. Die Gäſte kamen dann im Federgewicht zu ihren erſten Punkten durch Kraäuter, der ſi kräftig ins Zeug legte. Schuſter 25 mußte bald Wertungen abgeben und unterlag in der 10. Minute einem Armzug Krauters. Noch einmal ging die des Kampfes durch einen Sieg von uſter an Laden⸗ burg. Der Einheimiſche ſetzte dem durch ſtarkes Gewichtmachen geſchwächten Mannheimer 9 1f ner ſtark zu und ſiegte durch Schleudergriff entſcheidend. Meurer(.) traf im Welter ewicht auf den alten Routinter Sauer(.) Der Laden⸗ burger wird gleich in die Defenſive gedrängt und kommt bald ins Hintertreffen. Meurer drängt auf Entſcheidung muß ſich aber bei der guten Abwehr des Labenburgers mit einem klaren Punktſieg begnügen. Ueberlegen zeigte ſich auch der Mannheimer Walz im Mittelgewicht Vane den Ladenbur⸗ er Müller. Müller wird mehrmals ſtark ge⸗ ährdet und muß Walz ſchon bei Halbzeit eine klare Führung überlaſſen. Der annheimer wird ſicherer Punktſieger. Der Sieg des Mannheimer Ruvolph über den Ladenburger Bauer war nie in Frage geſtellt. Bauer wird gleich 93 Boden gebracht und wiederholt gefährdet. udolph kann aber erſt in der b. Minute die Verteidigung des Ein⸗ ſhelbind brechen und mit Armdurchzug ent⸗ cheidend ſiegen. Einen kurzen Kampf gab es im Schwerge⸗ wicht, wo der Mannheimer Gigenmann auf 0 Slei-Läufer. sind thre Bretter in oranuns! Unsere Sll-Werkstötte ist befeits in Betrieb. Worten Sie nicht bis die Seison vol im Geng ist! Wir nolen duf telef. Anruf ire Bfetter ab AIII&. MUlLER Sportòbteiluns 3, 11½%1a Kunststisbe- Rut 26575/786 den Einheimiſchen Bürner traf. Bei einer heftigen Standattacke Whgi dem Gaſt ein Schleudergriff, mit dem er Bürner nach 3 Mi⸗ nuten auf die Schultern brachte. T. Radrennen in der Dentjchlandvalke Ueber Mangel an Abwechſlung kann ſich die große Berlinet Radſportgemeinde in der erſt vor wenigen Wochen begonnenen Winterbahn⸗ zeit kaum beklagen. Nach den Einzel⸗ und Dauerrennen bot die am Freitagabend wieder ut beſuchte Deutſchlandhalle neben dem Zu⸗ ammentreffen der drei letzten Inhaber des Stundenweltrekords ein 100⸗Kilometer⸗ Rannſchaftsfahren. In einer faſt pauſenloſen Jagd wurde um jeden Zoll Boden erbittert gekämpft. Im erſten Teil war das Rennen nur ein Zweikampf zwiſchen Kaers⸗ Hoffmann und Zims⸗Küſter um die Spitze. Dann griffen auch Merkens⸗Pützfeld und Guimbretiere⸗Archambaud in den Kampf ein. Später gelangten die Favoriten Slaats⸗Pel⸗ lenaers und Buyſſe⸗Billiet nach vorn, Den Endkampf entſchieden die Belgier Buyſſe⸗Bil⸗ liet in:16:04,8 mit 25 Punkien zu ihren Gun⸗ ſten vor Slaats⸗Pellenaers(Holland), die mit 17 Punkten ſicher den zweiten Platz belegten. Fendenheimee ninger ernens eapeic Kraftſportverein Ketſch verliert den Rückkampf mit 15:5 punkten Der VfRſp. Feudenheim eröffnete am Samstagabend im dichtbeſetzten Saal des „Goldenen Stern“ in Feudenheim die Rück⸗ runde mit einem hohen Sieg über den KSV Ketſch. Die Gäſte hinterließen den beſten Ein⸗ druck. Der einheimiſchen Staffel wurde der Sieg recht ſchwer gemacht, da ſich die Ketſcher faſt in allen Klaſſen recht gut ſchlugen, Beſon⸗ dere Bedeutung kam in dieſem Treffen dem Kampf der beiden badiſchen Spitzenringer der Leichtgewichtsklaſſfe Eppel(A) und Lauth (FIzu. Der famoſe Techniker Eppel hatte eine Niederlage von den Badiſchen Gaumeiſterſchaf⸗ ten zu bereinigen. Es gelang ihm aber auch diesmal nicht, den in beſter Form befindlichen Feudenheimer zu beſiegen. Lauth konnte, wenn auch ſehr knapp, triumphieren. Die Gäſte mußten ſich mit einem einzigen Sieg in der Federgewichtsklaſſe begnügen. Dem Ligatreffen ging ein Mannſchaftskampf der Jugend voraus, das die Ketſcher durch Uebergewicht von zwei Feudenheimer Jugend⸗ lichen mit 12:8 gewannen. Die durchweg 53 Kämpfe wurden vom Kampfrichter etz(Sandhofen) ohne Tadel geleitet. Die Bantamgewichtler Schwab(K) und Ries() ſtanden ſich kaum etwas nach und Kuge über die volle Zeit. Ries holt ſich durch rmzug in der Bodenrunde Vorteile und wird knapper Punktſieger. Weick(K) griff den jungen Feudenheimer Kupfer Beſon an. Kupfer verteidigt aber geſchickt und kommt ſogar durch Kontergriff zu Wertungen. In der 14. Minute unterlag er dann einem nachgefaßten Armzug von Weick. Nur kurz währte der Kampf zwiſchen Brun⸗ ner(F) und Weick(K) im Leichtgewicht. Rach einigen heftigen Standattacken gibt Weick wegen einer alten Schulierverletzung auf. Im ſpannendſten Kampf des Tages treten ſich dann Eppel(K) und Laut(F) im Weltergewicht gegenüber. Das auf Biegen und Brechen geführte Treffen brachte eine Reihe ſchöner Kampfmomente, die aher zu keinem Ergebnis führten. Lauth erwiſcht einen Unter⸗ 111 von den der flinke Ketſcher Wic n der Luft unſchädlich macht. Na bdrehen knapper Ablauf der Kampfzeit wird Lauth Punktſieger. Im Mittelgewicht greift Benzinger(F§ den Ketſcher Schwegler ſtürmiſch an und bringt ihn mehrmals in gefährliche Lage. Der Gaſt ſetzt heftigen Widerſtand entgegen, fällt aber in der 5. Minute einem Hüftſchwung zum Opfer. Eine ſichere Beute für Schmidt(F) wurde das Halbſchwergewicht. Brückmann() ſh bereits in der 3. Minute durch einen Hüft⸗ chwung auf die Schultern. Wenig Abwechſlung gab es im Schwerge⸗ wicht, wo Rapp(G) und Bohrmann(F) trotz größtem Kraftaufwand zu keiner Wer⸗ tung kamen. Bohrmann bekam nach Ablauf der Kampfzeit den Sieg für beſſere Geſamt⸗ arbeit zugeſprochen. +. „Eiche“ Gandhofen bueb kae im Vorteit Sportvereinigung 1884 Mannheim verlor mit reichlich Erſatz mit 14:4 punkten Die Fhreb 84 Mannheim kam am Samstag⸗ abend ihrer Rückkampfyerpflichtung gegen die Meiſtermannſchaft des, RuStkl.„Eiche“ Sand⸗ „Reichspoſt“⸗Saal in Sandhofen nach. ie im Vorkampf, kam eit kechte zu einem Haren Sieg, der aber weit leichter erkümpft wurde wie in Mannheim. Die Gäſte mußten mit einer reichlich erſatzgeſchwächten Staffel an⸗ treten. Im Mittelgewicht mußte der verletzte Keſtler durch einen Jugendlichen erſetzt wer⸗ den. Lediglich Glaſer, der ins Federgewicht aufrückte und Walter im Weltergewicht konn⸗ ten für Mannheim zu Erfolgen kommen. Recht — ſchlug ſich Juhl(M) gegen den ſtarken andhofer Sommer, dem er nur einen Ar⸗ beitsſieg überließ. Das fair Vlnzenn Treffen hatte in Benzinger(Feuden eim) einen guten Leiter. Der Platzverein ging im Bantamgewicht durch Allraum mit 3 Punkten in Führung. Adam(M) brachte Uebergewicht und verlor auch den Einlagekampf gegen ſeinen techniſch überlegenen Gegner, der einen Schleudergriff in der 5. Minute abfing. In einem lebhaften Treffen, bei dem die Akteure immer wieder außer die Matte gerieten, kam Glaſer(M) im Federgewicht auf den Sandhofer Rothen öfer. Glaſer bringt ſei⸗ nen Gegner mit Schleudergriff in die Brücke, aus der ſich jedoch Rothenhöfer wieder befreien kann. Der junge Rothenhöfer verſucht nun durch ſtürmiſche Angriffe auszugleichen, was ihm aber bei den Gegenzügen Glaſers nicht gelingt. Sie⸗ ger nach Punkten: Glaſer. Angenehm überraſcht 33(M) im Leicht⸗ ewicht gegen den ſtarken Sommer(). Beide Ringer verſuchen ſtürmiſch, zu Vorteilen b iommen, doch werden ſämtliche Griffe im Stand⸗ wie im Bodenkampf zunichte gemacht. Sommer, der etwas mehr im Angriff liegt, wird Sieger nach Punkten. Im Weltergewicht trafen Walter(M) und Bofſert aufeinander. Nach lebhafter, aber ergebnisloſer erſten Halbzeit geht Walter durch Hammerlock in der Bodenrunde in Führung, die er nicht mehr abgibt. Er wird Sieger nach Punkten. Im n hatte der junge Mann⸗ heimer Jägle gegen den Badiſchen Meiſter feine Chance. Det ſtarke Sandhofer bringt ihn ſofort zu Boden und dreht ihn mit Hammerlock nach zwei Minuten auf die Schultern. Die beiden Sandhofer Hermann und Robert Rupp kamen in den bolden ſchweren Klaſſen kampflos zu den Punkten, da Mannheim in dieſen Klaffen ohne Gegner war. Allraum(S) trug anſchließend mit ſeinem Vereinskameraden Probſt einen Einlagekampf aus, bei dem Allraum Zeugnis ſeines vielſeik⸗ en' Könnens zeigte und ſicherer Sieger na Punkten wurde. T. Mannheim bengt gute Nachwnchsboxer Erſte Kleinringveranſtaltung des oftt 1886/ Schöne Leiſtungen Es iſt in den letzten Monaten recht ſtill um den Mannheimer Boxſport geworden. Die Leiſtungskurve in der füdweſtdeutſchen Hoch⸗ burg zeigt eine bedenkliche Abwärtsbewegung, die bei der ſaftigen Niederlage im Gaukampf gegen Bayern für jeden ſichtbar wurde. Ab⸗ gänge ſo 3 Leute wie Maier(UfR) und Thieß Vfg 86) ins Profilager, Stetter, der feiner Arbeitsdienſtpflicht in der Eifel genügt u. a. machen den Mannheimer Leiſtunasrück⸗ gana beareiflich. Der Vfe 86 Mannheim, der ſich ſchon frü⸗ her große Verdienſte um den annheimer Boxrſport erworben hat, will erneut den Kampfſport durch Kleinringveranſtaltungen, in denen der Rachwuchs zu Wort kommt, wieder beleben. Die erſte Veranſtaltung dieſer Art im„Zähringer Löwen“ brachte recht guten Sport und bewies, daß in Mann⸗ heim auter Nachwuchs vorhanden iſt. Leider ließ der Beſuch zu wünſchen übrig. Das Programm mußte jm letzten Moment umaeſtelt werden, da die Ludwigshafener Boxer nicht teilnehmen durften. Als Rinarich⸗ tet fungierte Gaufachwart Weirich, der nach einer kutzen Anſprache die Kämpfe mit det S e Koch und Wolf, beide Vfk 86, eröffnete. Koch wurde nach har⸗ tem Widerſtand Vunktſieger über ſeinen Ver⸗ einskameraden. Einen ſchönen Kampf lieferten ſich hierauf die Ufͤler Leo Goitmann und Weg⸗ fcheiter, bei dem ſich Gottmann als der ſchnellere und ſchlagſichere Kämpfer erwies. Der tapfer kämpfende Weaſcheiter unterlag 3 Punkten. 5 zutes Können zeigte Fröhlich(UfR) im Leichtgewicht aegen Wikti(86). Willi hielt ſich anfünglich recht aut, mußte ahet nach eini⸗ gen harten Körperhaken mehrmals zu Boden. Aisgti wurde immer überlegener, ſo daß der —— den Kampf zu feinen Gunſten ab⸗ rach. In der aleichen Klaſſe kam Klein(BfR, gegen Daub(Ufa 86) nach ziemlich ausgegli⸗ chenem Kampf zu einem knappen Punktſieg Trotzdem beide erſtmals im Kampfring ſtan⸗ den, zeigten ſie autes Können. Ein über alle 3 Runden hart geführtes Ge⸗ 50 lieferten ſich die UfRler Rapp und Dre⸗ 'r. Die Begegnung, die bis zur letzten Se⸗ kunde mit vollem Einſatz geführt wurde, endete unentſchieden. Die Weltergewichtler Müller(UfnR und Schmidt(Bfſt 86) ſchlugen noch ungenau. Schmidt hatte in den beiden erſten Runden etwas mehr vom Kampf, mußte dieſen Vorteil aber in der Schlußrunde abgeben, da Müller im RNahkampf ſtark aufholte und ſich noch ein Unentſchieden holte. Ein wechſelvolles Treffen lieferten die Mit⸗ telgewichtler Weiß und Satorius(beide Ufe 86). Weiß war der beſſere Techniker und lag bis zur Schlußrunde in Führung. Dann Satorius heftia an und brachte Weiß mehrmals in Gefahr und ſicherte ſich damit noch ein Unentſchieden. b24⸗Gleg dek Hocken⸗-Mationaten gegen mittelrhein in Köln Am Samstagnachmittaa ſpielte zum Abſchluß des Kölner Hockey⸗Lehrganges eine mittelrhei⸗ niſche Auswahlmannſchaft in Köln gegen eine deutſche Rationalmannſchaft, in der ein Teil der Spieler mitwirkten, die vom Weltausſtel⸗ lungsturnier in Paris zurückgekehrt waren. Die Rationalen ſiegten überlegen mit 8u(:0) Toren. Bis zur Pauſe konnten ſie in det Auf⸗ ſtellung Paffenholz; Kirberg, Sievers; Dr. Kopp, Scheele, Menke, Dr. Bleßmann; Horſtmann, Ludwigs, Scherbart, Cuntz, Meßner allerdings nut ein Tor erzielen. Erſt als der Sturm im zweiten Abſchnitt mit Ludwigs, Cuntz, Bleß⸗ mann, Scherbert, Meßner ſpielte, klappte es beffer, Mit großartigen Angriffen ſtand es bald:0. Dann fiel das Eigentor, aber drei weitere Treffer machten den Sieg der Natio⸗ nalen ſicher. Torſchützen waren Cuntz(), Scherbart(), Ludwigs und Meßner(je ein Treffer), ein weiterer Erfolg entſtand aus dem Selbſttor eines Verteidigers. Sehr aut gefie⸗ len Scherbart, Meßner, Cuntz und Menke. Eporhhpiegel der Woche vom 15. bis 21. November 1937 Fußball Länderſpiele(21.): in Altona: Deutſchland— Schweden in Vigo: Spanien— Portugal Winterhilfeſpiele(17.): in Frankfurt: ationalelf A— Nationalelf B in Stuttgart: Baden/ Württemberg— Heſſen/ Südweſt n Bremen: Nordm.+ Niederſachſen— Nieder⸗ Mittelrhein in Sach Sachſ./ Mitte— Pommern/ Brandbg./ Schleſ. Gau Baden: Stadtelf Heidelberg— 1. FC Pforzheim Fes 09 Weinheim— SpVg. Sankoyofen ezirksklaſſe Ettlingen— Vis Neckarau Stadtelf Raſtatt— Germ. rötzingen 5 Bezirksklaſſe Offenburg— Phönix Karlsr.* S e Lörrach— Freiburger F 13 Bezirksklaſſe Villingen— S Waldhof Stadtelf Konſtanz— UfR Mannheim A. Gau Südweſt: Kreis Bergſtraße— Wormatig Worms Kreis Mainz— FSo Frankfurt Kreis Wiesbaden— Wiesbaden 3 Kreis Oſtpfalz— Saarbrücken Stadtelf Kaiſerslautern— 1. Kaiſersl. Kreis Südpfalz— Rot⸗Weiß Frankfurt 85 Pirmaſens— Pirmaſens/ Rodalben tadtelf Homburg— Boruſſia Neunkirchen Gau Württemberg: 235 Schramberg— Spfr. Stuttgart VfB Kirchheim— Stuttgarter SC Stadtelf Um— Wehrmacht Ulm SV Reutlingen— VfB Stuttgaxt Stadtelf Tübingen— Spfr. ßlingen 0 Ludwigsburg— Union Böckingen Stadtelf Biberach— Ulmer 155 94 SC Schwenningen/ Troſſ.— VfR Schwenn. F Nürtingen— FZuffenhauſen Gau Bayern: Bayern München— Stadtelf Ingolſtadt Stadtelf Hof— SpVg. Fürth 1860 München— S5 Moosburg Wacker München— Alte Heide München Jahn Regensburg— Bezirksklaſſe Oſtmark FCE Schweinfurt— Stadielf Kitzingen Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(21): Gau Baden: Spiele noch nicht bekannt! Gau Südweſt:. Spiele noch nicht bekanntl Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Spfr. Eßlingen Stuttgarter SC—525 ttgart 1. SSn Ulm— VfR Schwenningen Gau Bayern: Wacker München— Bes s 1860 München— VfB Ingolſtad Auswahlſpiele: in Wiesbaden: Wiesbaden. Südweſt(17.), in Weißenfels: Mitte— Südweſt(.) Süwdeutſche Meiſterſchaftsſpiele(21.): —— Walbhof ib C(17 V Waldhof— Freiburger DSV Nußloch——0—320 40 DS Oftersheim— Tgd. Ketſch 45 D Seckenheim— VfgR Mannheim 4 0 (Spiele für den 21. noch nicht bekannt!) berger Reiter— Po ün 1. Mürnberg— 1860 185 Sg Fürth— 1 „Fürth— 1. mber 1860 München— 29 3 Milbertshofen Hocken Eichenſchild⸗Zwiſchenrunde(21.): — Wiesbaden: Südweſt 5 Vhenn in Hannover: Niederſachſen— Südweſt Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(21.): Gau Stuttgarter— Stuttgarter Kickers Ulmer FV 94— VfB Stuttgart Gau Bayern: Blau⸗Weiß Aſchaffenburg.— Jahn München Münchner Sé.— Aih Rürnberger ThC— Wacker München Rugby Winterhilfeſpiel(17.) in Heidelberg: Baden— Südweſt Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(21.): Gau Baden/ Württemberg: Tad. 78 Heidelberg— Sc Reuenheim II. Pforzheim— Heidelberger Ra II. Red'Alface Straßburg— Sc Reuenheim(.) Boxen Berufsboxen: Berlin mit Heuſer— 15 (18); Düſſeld. m. Beck— Abbrucciati(19.) Amateurboxen: Württemberg— Italien in Stuttgart(19); Württemberg— ZItalien in as(21.); Baden— Bayern (20.); Baden— Bayern in Kon⸗ in Singen ſtanz(21.) Ringen Süddeutſche Meiſterſchaftskämpfe(20./21.) 13 Pferdeſport 4 lopprennen: Strausberg(17.); Düſſeldorf (17.); Horſt⸗Emſcher(21.); Sna 850 Radſport Bahnrennen: Paris(20.); Berlin(20.) Verſchiedenes allenſportfeſt in Berlin(17, eutſche 3 ter in London(19./20.) Rationales Schwimmfeſt in Berlin(21.) Eisſport in Düſſeldorf(21.) „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Montag, 15. November 1937 Zunn verbifliefen Elekfromerät Gehörtf auen der preiswerfle Srom Tarifpolitische Folgerungen aus der preisermäßigung für elektrische Geräte Mit dem 15. November iſt der kurze Zeitabſchnitt abgelaufen, innerhalb deſſen nach den Vereinbarungen des Preiskommiſſars mit den beteiligten Induſtrien die Preisermäßi⸗ gung um ein Zehntel— zum Teil erfreulicherweiſe noch mehr— für elektriſche Haus⸗ haltgeräte allex Art beim Verkauf an den Verbraucher durchgeführt ſein ſoll. Faſt alle Elektrowärmegeräte, wie ſie im Haushalt gebraucht werden, Waſſerkocher, Bügeleiſen, Brot⸗ röſter, einzelne Tiſchkochplatten, Wärmeplatten, Tauchſieder und viele andere Gerüte ſind alſo zu beſonders preiswerten Weihnachtsgeſchenken für den vollelektriſchen Haushalt, aber auch für den erſt in Umſtellung begriffenen Haushalt geworden. Der nachſtehende Aufſatz zieht hier⸗ aus die notwendigen tarifpolitiſchen Folgerungen. Es wäre unrecht, wollte man leugnen, daß es auf dem Gebiet angemeſſener Tarifge⸗ ſtaltung für den elektriſchen Strom— neben⸗ bei auch für das ebenſo wichtige Gas— in den letzten Monaten nicht erfreulich vorwärtsge⸗ gangen iſt. Der ſeinerzeitige Erlaß des Reichs⸗ innenminiſteriums, vom Januar dieſes Jahres, an die Städte und Gemeinden, die be⸗ kanntlich als Eigentümer oder als Erlaubnis⸗ träger den allergrößten Einfluß auf die Tarif⸗ geſtaltung haben, hat alſo ſeine Wirkung nicht verfehlt, und viele Stromlieferer haben ſich durch Neugeſtaltung ihrer Tarife bemüht, den Erforderniſſen der Zeit nach ihren Kräften Rech⸗ nung zu tragen. Eine Karte der Tarifgeſtaltung des Deutſchen Reichs, bei der die Gebiete mit guten und fortſchrittlichen Tarifen in Weiß und Hellgrau, die weniger guten grau, die noch ſchlechteren dunkelgrau und die ganz ſchlechten ſchwarz erſcheinen, hätte ſich alſo bereits erheb⸗ lich aufgehellt, und wäre bis zu einem gewiſſen Grade aus einer Karte des Tadels eine Karte des Lobes geworden. Einige dunkle Flecke müſſen aber offenbar immer noch vorhanden und auch den Aufſichts⸗ behörden ſichtbar geworden ſein. So wird auch in der letzten Nummer der„Landgemeinde“, mit der der Deutſche Gemeindetag ſich an die klei⸗ neren, vor allem die ländlichen Gemeinden und Städte wendet, erneut und mit beſonderem Nachdruck darauf hingewieſen, daß noch viel ge⸗ ſchehen muß, bis das erſte Ziel erreicht iſt, und daß es nor allem notwendig iſt, endlich einmal die Urſachen näher kennenzulernen, weshalb ſich ſo viele Städte und Gemeinden gegen den Abbau der indirekten Beſteuerung ihrer Strom⸗ abnehmer wehren, wie ſie ja tatſächlich auch heute im Zeichen der Geſundung faſt aller Ge⸗ meindefinanzen vielfach noch an der Tagesord⸗ nung zu ſein ſcheint. Eine genaue Friſtſetzung Man kann es deshalb wirklich begrüßen, daß alle diejenigen Gemeindeverwaltungen, die ſeit dem Erlaß im Januar noch keine oder keine ge⸗ nügende Strompreisſenkung oder Tarifverbeſ⸗ ſerung vorgenommen haben, mit genauer Friſt⸗ ſetzung aufgefordert werden, dieſe ihre Hart⸗ näckigkeit ausführlich zu begründen, und den Wunſch ausſprechen, daß der Deutſche Ge⸗ meindetag die eingehenden Antworten in ge⸗ eigneter Form zu einer Veröffentlichung benutzt. Denn ohne ſolche Begründung läßt es ſich wirk⸗ lich nicht erklären, warum auch heute noch— und leider durchaus mit Recht— immer wieder darüber geklagt wird, daß der Einſatz guter und jetzt aus preiswert gewordenen Elektrowärme⸗ geräte in ganzen großen Landſtrichen Deutſch⸗ lands praktiſch kaum möglich iſt, weil der Preis für die in einer Kilowattſtunde ſteckenden 825 Wärmeeinheiten eben viel zu hoch iſt, um. den Reiz größerer Bequemlichkeit und Sauber⸗ keit bei Benutzung von Elektrogeräten auszu⸗ nutzen. Lieiſach iſt es dabei auch ſo, daß die Tarif⸗ ſchöpfer des einzelnen Werles von vornherein den allerbeſten Willen haben, und bei Beſuchen auch ſtolz erzählen, daß ſie einige ihrer guten Tarifgedanken auch beim Finanzgewaltigen ihrer Stadt haben durchſetzen können. Ihre Augen leuchten geradezu, wenn ſie erzählen, daß es in ihrem Strombereich ſogar bereits 50 elek⸗ triſche Haushaltherde gibt, und ſchreiben dieſe „erſte Schwalbe“ ihrem neuen Staffeltarif(oft irrrümlicherweiſe Zonentarif genannt) zu, der nach einem nach der Raumzahl geſtuften Regel⸗ verbrauch die zuſätzlichen Kilowattſtunden„ſehr billig“ mit 10, manchmal ſogar mit 8 Pfennig für die Kilowattſtunde berechnet. Sie müſſen aber einräumen, daß ihr zuerſt ſehr guter Tarif⸗ plan, bevor er eingeführt wurde, vom Kämme⸗ rer noch reichlich„ausgekämmt“ worden iſt, d. h. daß man nicht nur die abſoluten Verkaufs⸗ preiſe höher belaſſen hat, als ſie eigentlich wer⸗ den ſollten, ſondern daß man vor allem die Staffeln ausgeweitet, das heißt die Regelver⸗ brauche je Raumeinheit ſtark erhöht hat, ſo daß viele Verbraucher, wenn ſie im Blick auf ihren mageren Geldbeutel ſparſam mit dem Strom umgehen, den Regelverbrauch gar nicht erreichen, alſo von der in Ausſicht geſtellten Verbilligung gar nichts haben. Gerade in dieſer„Ver⸗ böſerung“ der Regelverbrauchsſtaffeln aber liegt die ſoziale Bedenklichleit.(:Wir haben es ja be⸗ reits vor einiger Zeit bei der großangekündig⸗ ten Tarifverbeſſerung eines großſtädtiſchen Gas⸗ werks erlebt, daß hier— unter Mitzählung der Küche als Raumn— ein Regeltarif mit einer Staffel eingeführt wurde, der gewiſſermaßen eine„Straſe für behagliches Wohnen“, d. h. für Wohnen ohne betonte Raumbeengung darſtellt, weil er bereits für vier Zimmer, nach wert⸗ licher Zählung alſo für fünf Räume(und wenn die Diele zufällig 21 Quadratmeter mißt und deshalb für das Mitbewohnen in Frage koment, ſogar für ſechs Räume, einen— zum bisherigen teuren Tarif zu bezahlenden— ſo hohen Min⸗ deſtverbrauch ſchätzt, daß die großzügige Ver⸗ billigung nur für Haushalte zum Zug kommt, bei denen ſowieſo nicht groß geſpart zu werden braucht.) Bei vielen der neu eingeführten, an⸗ Die Schriftleitung. eblich ſtark verbilligten Stromtarifen iſt(ähn⸗ ich wie in dieſem Gasfall ebenfalls) die Re⸗ gelſtaffel recht wenig ſozial ausgefallen; der, ach, ſo beſcheidene Luxus einer etwas raum⸗ reicheren Wohnung wird ähnlich, wie das in grauer Vortriegszeit in einem romaniſchen Land bei der Fenſterſteuer der Fall war, mit dem Stromtarif indirekt beſteuert und den Zielen der Reichsregierung zur Förderung kin⸗ derreicher Familien— die ja nicht in Einzien⸗ — wohnen ſollen— entgegenge⸗ wirkt. Fort mit der Kompliziertheit der Tarife! Macht man die Tarifſchöpfer auf ſolche Män⸗ gel ihrer ſchönen neuen Tarife aufmerkſam, dann zucken ſie mit dem Blick auf den Stadt⸗ kämenerer mit den Achſeln und zücken außerdem in vielen Fällen noch einen beſonders ſchönen Sondertarif für vollelektriſche Haushalte, für mit Gewerbebetrieben verbundene Hand⸗ werkerhaushalte uſw., in denen die allerneueſten Tarifgedanken und ⸗möglichkeiten mit Höchſt⸗ verbrauchszähler uſw. in idealer Weiſe Wir haben dank unſerer ausgezeichnet arbei⸗ tenden Induſtrie erlektriſcher Zähler und Meß⸗ geräte heute ſchon die Möglichkeit, auch kleine Gewerbebetriebe und mittlere Haushalte mit techniſch bis zur Vollendung entwickelten Doppel⸗ und Höchſtverbrauchszäh⸗ lern auszuſtatten(ohne gleich wieder mit hohen Zählermieten alle Vorzüge negativ aus⸗ zugleichen), mit denen ſich alle„Sünden“ un⸗ eeigneter Netzüberlaſtung mit größter Wahr⸗ ſcheinlichteit ausſchalten laſſen, weil jedem Verbraucher ſein eigener Geldbeutel bekannt⸗ lich am nächſten liegt. Werden ſolche neuarti⸗ gen Zähler in verſtärktem Umfang eingeführt, o ergeben ſich ganz von ſelbſt die von allen Werken mit Recht erſehnten beſſeren Grund⸗ laſten(und damit eine beſſere Ausnutzung der aufgeſtellten Maſchinen und des teuren Leitungsnetzes), und die gefürchtete Win⸗ terabendſpitzenlaſt verliert ihre ge⸗ fährlichen Tücken. Mit der verſtärkten und verbreiterten Grundlaſt, zu der ja die verbil⸗ ligten Haushalt⸗Elektrowärmegeräte das ihre beitragen werden, ſteigt aber auch der Um⸗ ſatz im Verhältnis zum angelegten Kapital, verwirklicht ſeien, ja oft ſogar ſind. Aber was helfen ſolche ausgezeichneten Sondertarife, wenn ſie der kleine Mann, der ſie vielleicht ſogar mit Erfolg anwenden kann, nicht verſteht? Nicht verſteht, weil ihm dieſe Dinge dank ſeiner ein⸗ fachen Denhweiſe nicht eingehen, und ſelbſt wenn ſie ihm erklärt werden und er ſie einmal verſtannden hat, nicht bis zu ſeineen Bewußt⸗ ſeinskern vordringen, wo ſie dann haften blei⸗ ben. Es gibt Städte und Werke, deren Tarife ſind ein ganzes Buch! Und den allerbeſten Tarif, der irgendeine geheimnisvolle Nummer trägt und nur verſtanden werden kann, wenn man die letzten Geheimniſſe eines zweiten Ta⸗ rifs erfaßt hat, benutzen nur ganz wenige Leute, weil niemand gemerkt hat, daß hier der Strom das ganze Jahr über wirklich billig iſt, wenn man darauf verzichtet, in den gefährlichen Frühabendſtunden der drei dunk⸗ len Wintermonate alle Motoren, Elektro⸗ wärmegeräte und Leuchten gleichzeitig zu be⸗ nutzen. Wo alſo im Bilde der Tarif⸗ karte ſchon eine ſachlich durchaus begründete Aufhellung eingetreten iſt, muß ſie dem Laienverbraucher nach wie vor trüb oder gar dunkelſchwarz erſcheinen, weil ihm die wirklich geſchaffene Stromverbilligung noch nicht zum Bewußtſein gekoenmen iſt und deshalb auch nicht ausgenutzt wind. Hier kommt alles darauf an, die Tarifverbilligungen und werbeſſerungen auch dem kleinen Mann und der Hausfrau ganz verſtändlich und ſo einfach zu machen, daß ſeine Anwendung keine Geheimwiſſenſchaft bleibt und keine Logarithmentafel mit verwickel⸗ ter Wahrſcheinlichkeitsrechnung vorausſetzt, ſon⸗ dern jedem einfachen kaufmänniſchen Rechner einleuchtet. Gewissen der Werke? und dann iſt erneut Gelegenheit und Anlaß, die Tarife zu ſenken, und dabei dieſes Mal nicht beim Strompreis für den Mehrverbrauch haltzumachen, ſondern auch die Grundge⸗ bühren und die als Grundgebühr wirkenden Preiſe für die erſten teuren Kilowattſtunden zu ſenken. Hier ſollten alle Werke endlich auch ihr ja wahrſcheinlich nur mühſam zum Still⸗ ſchweigen gebrachtes ſoziales Gewiſſen einmal laut und deutlich ſprechen und handeln laſſen! Dann dienen die Werke nämlich auch dem Vierjahresplan. Wir wiſſen es ja alle längſt, daß nicht nur die Energie als ſolche einer unſerer wichtigſten geinif chen Werkſtoffe iſt, ſondern das dies ganz be⸗ ſonders auch für die gewandelten Energie⸗ formen der Kraft, der Wärme und des Lichts gilt, die nicht nur im Großwerk der Induſtrie, in den Werkſtätten des Gewerbes und des zu neuem Leben erwachten Hand⸗ werks, ſondern daß auch im Haushalt zugun⸗ ſten der geplagten Hausfrau der Stadt und beſonders des flachen Landes werden um hier dem Wohle der ienen. eſamtheit zu DIG. produktlonsstätten der Elektrizltät Oben: Dos Großkrofwerk Monnheim von der Vogelschau.— Unten: Die Schworzenboch- talsperfe bei Raumünzoch ols Bestondteil des Murgwerkes in Forbach. Archivbilder 19¹⁵ Wohin kommt das Papier? Vor fünfzig Jahren wurde erſt der zehnte Teil des Papierbedarfs aus Holz erzeugt. Heute ſind über vier Fünftel des deutſchen Papiers aus Holz gemacht, und wer Papier achtlos weg⸗ wirft, ſo daß es nicht wieder verarbeitet werden kann, vernichtet damit deutſchen Wald. Von 3,2 Millionen Tonnen Papier, die in Deutſchland jährlich erzeugt werden, werden nur 0,7 Millionen Tonnen wieder als Altpapier erfaßt. Das bedeutet, daß 25“ Millionen Tonnen Papier jährlich zwiſchen anderen Abfällen um⸗ kommen. Dafür müſſen jährlich 6 bis 7 Mil⸗ lionen Raummeter Holz verarbeitet werden. Die deutſche Wirtſchaft könnte aber den Roh⸗ ſtoff Holz für viele andere Zwecke verwenden und deshalb iſt es Pflicht jedes Volksgenoſſen, bei der Sammlung des Altpapiers mitzuhelfen. Wenn jährlich nur 40 000 Tonnen Altpapier mehr erfaßt werden, können dafür ſchon 1,6 Millionen RM Deviſen geſpart werden, da dieſer Betrag heute für die Einfuhr von Alt⸗ papier ans Ausland bezahlt wird. Warnung an die Wechselreiter Einem Wechſel ſieht man es belanntlich nicht ohne weiteres an, welcher geſchäftliche Vorgang ihen zugrunde liegt. In den meiſten Fällen wird eicte Warenſchuld den Anlaß für die Ausſtel⸗ lung des Akzeptes gegeben haben. Man ſpricht dann von einem Warenwechſel. Zuweilen gehen aber Wechſel nicht aus Warenderkäufen hervor, ſondern ſollen lediglich der Geldbeſchaf⸗ fung dienen. Dieſe Akzepte nennt man Fi'⸗ nanzwechſel. Nach den Anſchauungen des Handelsverkehrs beſitzen Wechſel, die eine reale Grundlage in einem geſchloſſenen Warengeſchäft haben, einen höheren Wert als andere Wechſel, und zwar deshalb, weil bei ihnen der Wechſelnehmer vor⸗ ausſetzen kann, daß der Uebernahme der Wech⸗ ſelberpflichtung ſeitens der einzelnen Verpflich⸗ teten der entſprechende Vermögenszuwachs aus der Erfüllung des zugrunde liegenden Haardels⸗ geſchäftes gegenüberſteht. Aus dieſem Grunde diskontiert z. B. auch die Reichsbank im allge⸗ meinen nur Warenakzepte. Auch Lieferfirmen, Fabrikanten oder Einkaufsgeſellſchaften nehmen in der Regel nur Warenwechſel ihrer Großab⸗ nehmer auf deren Kunden. Bei der Weitergabe eines Akzeptes iſt es aber, wie das Reichsgericht kürzlich ausgeführt hat (I. D 484/36) durchaus nicht gleichgültig, ob bei der Weiterbegebung eines Fin anzwechſels der Abnehmer in dem Glauben gelaſſen wird, daß es ſich um einen handelsüblichen Waren⸗ wechſel handelt. Wenn nämlich der Nehmer eines Wechſels„auf die von ihm vorausgeſetzte Eigenſchaft desſelben als eines Warenwechſels Gewicht gelegt hat“ und ſich„durch die nach den Anſchauungen des Verkehrslebens hierdurch be⸗ gründete größere Sicherheit des Wechſels zu deſſen Neheen hat beſtimmen laſſen“, ſo iſt nach der Auffaſſung des Reichsgerichts die Annahme gerechtfertigt, daß der Wechſelnehmer„durch den Erwerb dieſes tatſächlich eine geriagere als die von ihm vorausgeſetzte Sicherheit bietenden Wechſels in ſeinem Vermögen, wenn auch nur vorübergehend, geſchädigt worden iſt.“ Damit ſieid aber unter Umſtänden auch die Mertmale einer betrügeriſchen Handlung ien Sinne des Strafgeſetzbuches erfüllt, ſo daß der Wechſel⸗ geber wegen Betrug verurteilt werden kann. Auch bei der Weitergabe von urſprünglichen Warenwechſeln kann eine Strafbarkeit wegen Betruges erfolgen, nämlich dann, wenn die Ak⸗ zeptverpflichtung ſelbſt von einer Firma ein⸗ gegangen worden iſt, die bei der Weitergabe des Wechſels nicht mehr kreditwürdig war und dieſer Umſtand dem Geber bekannt iſt. Selbſt wenn es ſpäter zur Einlöſung dieſer Akzepte kommt, ſo liegt doch in der zwiſchendurch erfor⸗ derlichen Prolongation, beſonders wenn dieſe ſich über Jahre erſtrecken muß, eine Vernögens⸗ ſchädigung, die zu einer Verurteilung wegen Betruges ausreicht. Bei der Annahme oder Weitergabe eines Wechſels iſt es deshalb immer ratſam, über die Art des dem Wechſel zugrunde liegenden Ge⸗ ſchäfts Klarheit zu ſchaffen, auch wenn— was unter ordentlichen Kaufleuten ja ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt— an der Zahlungsfähigkeit des Wechſel⸗ verpflichteten kein Zweifel beſteht. Wenn wir dieſe Randbemerkung mit„War⸗ nung an die Wechſelreiter!“ überſchreien, ſo trifft das zwar nicht ganz den Inhalt der Rand⸗ bernerkung, denn die Ueberſchrift iſt zu„eng“ gewählt. Trotzdem erſcheint ſie uns paſſend, denn ſie lenkt die Aufmerkſamkeit auf die we⸗ ſentlichſte Form des Finanzwechſelmißbrauchs. Darüber hinaus bieten die Ausführungen aber auch eigen wertvollen Fingerzeig für alle die, die ohne zur Kategorie der Wechſelreiter zu ge⸗ hören, mit Finanzwechſeln zu tun haben. Fimbingge uu Fchrl -16 u. geſucht Iatentreu 011e Ich ſuche für für ſofort oder ſi Nei eeionete Bewer Beiſügung von anſprüchen zu n Ernst Seil! rſt faubere, 0 u. fleißige ean oder Midcen Famruf 431 301 — u ut le 4 4 1 er 4 u. Nr. 476 —— Aöiiam., Küche u 15.40 RM. zu ermieten. Fausverwaltung ich. Karmann ——— Igöne 3⸗Zim⸗ er-Dohnung 1. Dezhr. 1937 4 Merz ift 25 Merzelſtr. wierre. 21617) rterre. Fm. Einf,Haus Parterre, ſchöne Izimmerwhg. eingericht. Bad, tralh., Garten⸗ teil, ab 1. Dez. v. 95.“ einſchl. 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